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dienstag, 19. februaR 2013

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In der Netzwerkgesellschaft vollzieht sich ein Umbruch im Markenverständnis Seite 4/5

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27.10.2005

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Servus TV zum Frühstück

Programmrelaunch: ServusTV startet jetzt mit einer Morgenschiene Seite 8

© Harald Klemm

© Trendbüro

marken neu denken

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www.trevision.at Projekt „shoppingtempel“

Einkaufszentren-Spezialist Ekazent startet mit zwei neuen Großprojekten Seite 26

Wettbewerbsranking Vermehrt positive Signale für den rot-weiß-roten Wirtschaftsstandort

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prime news & market watch > Kommentar: Wenn Cookies zu „Poison Pills“ mutieren 3 > Leitartikel: Wie kommt die Erdbeere ins Joghurt?

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© Erich Reismann

marketing & media

> Amalthea Akademie: Die Kunst des Schreibens 9 > Neue Sky-Werbespots: Livebilder im Werbeblock 10

© APA/Herbert Neubauer

retail

Mehr Platz für Headquarters in Wien: Neben dem Hauptbahnhof wird derzeit das „Quartier Belvedere“ errichtet, ein 25 Hektar großes Gewerbe- und Büroviertel.

© Darbo

Betriebsansiedlungen Allen Unkenrufen zum Trotz: Österreich bleibt attraktiv. Die Zahl der neu angesiedelten ausländischen Betriebe hat sich 2012 um zehn Prozent erhöht. Europäische Manager reihen den Standort unter Europas Top 3. Seite 2

> Darbo steigert den Umsatz und zieht im Export an 28 > Gösser, Milka, Schlumberger feiern bei der Ski WM 30

ÖVAG „Enttäuschung“ über Aktiva der Osttöchter

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© EPA

> Austropapier: Zukünftige Schlüsseltechnologien 14 > Umfrage des Verband Druck & Medientechnik 15 > Das Geschäft mit dem Durst der Österreicher 32

Sberbank-Chef Gref überlegt Klage

German Gref, CEO der russischen Sberbank, hat Probleme mit den VBI-Aktiva.

Wien/Moskau. Der Vorstandschef der russischen Sberbank, German Gref, stellt mögliche Schadensforderungen gegen die teilverstaatlichte Österreichische Volksbank (ÖVAG) in Aussicht, weil man über die Aktiva bei den im Vorjahr erworbenen Volksbank-Osttöchtern enttäuscht sei, so die Financial Times (Montag). „Wir haben gewisse Probleme mit der Qualität der Aktiva bei dem, was wir von der Volksbank gekauft haben und was ursprünglich deklariert worden war“, wird Gref zitiert. Die Sberbank hatte im Februar 2012 die ÖVAG-Tochter Volksbank International (VBI) exklusive Rumänien gekauft. (APA)

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Dienstag, 19. Februar 2013

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Standort Mehr als die Hälfte der 201 neuen Firmen sitzt in Wien; nach Branchen waren die industrienahen Dienstleister voran

ABA-Bilanz: Ein Rekordjahr bei Betriebsansiedlungen

Die „Drehscheibenfunktion in Richtung Zentral- und Osteuropa, Fachkräfte, Stabilität und Rechtssicherheit“ lobt Wirtschaftsminister Mitterlehner (r.) aus.

ABA-Chef Siegl (l.) ist auch „für 2013 optimistisch“. „Wenn die Konjunktur mitspielt“, relativiert er.

Im Ranking der Wettbewerbsfähigkeit schob sich Österreich – ex aequo mit der Schweiz – auf Platz 3 vor. sabine bretschneider

Wien. „Österreich steckt in der Durchschnittsfalle. Aber wer sich immer nur am Durchschnitt orientiert, wird nie zu den Besten gehören“, appellierte Wirtschaftskammerchef Christoph Leitl kürzlich in seiner Aschermittwochsansprache an Politik und Wirtschaft. Tatsache ist allerdings, dass Österreich als Wirtschaftsstandort zumindest im vergangenen Jahr bei internationalen Unternehmen weiterhin sehr gut nachgefragt war: Die Anzahl der neu angesiedelten ausländischen Betriebe hat sich 2012 gegenüber dem Vorjahr um immerhin zehn Prozent auf 201 erhöht – das entspricht dem zweitbesten Jahr in der 31-jährigen Firmengeschichte der Betriebsansiedlungsagentur ABA (Austrian Business Agency).

Damit konnten 2.385 Arbeitsplätze geschaffen werden, ein Plus von rund 30%. Die dadurch ausgelösten Investitionen sanken aber um 4,7% auf 282,4 Mio. €, so die Bilanz der ABA, die am Montag von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und ABA-Geschäftsführer René Siegl vorgestellt ­wurde. „Unternehmen, die sich bei uns ansiedeln, schätzen die Drehscheibenfunktion in Richtung Zentralund Osteuropa, unsere qualifizierten Fachkräfte und die hohe

Stabilität und Rechtssicherheit“, interpretierte Mitterlehner als Eigentümervertreter der ABA die Ergebnisse. „Angesichts der derzeit von der ABA bearbeiteten, rund 650 offenen Investitionsprojekte, 35 davon mit über 100 Mitarbeitern oder über 10 Mio. Euro Investitionsvolumen, sind wir auch für 2013 optimistisch“, ergänzte Siegl – und relativierte: „Wenn die Konjunktur mitspielt.“ Der leichte Rückgang bei deutschen Investoren – von 71 auf 63 – habe durch die Nachfrage aus Osteuropa, den BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) und Italien kompensiert werden können. Die Ansiedelungsprojekte aus den BRIC-Staaten insgesamt haben sich von 14 auf 26 fast verdoppelt; erstmals wird im Vorjahr auch ein Betrieb aus Griechenland ausgewiesen.

Zu einem regelrechten Run kam es seitens italienischer Unternehmen, die sich hauptsächlich in Kärnten ansiedelten – in Summe waren es 22 (im Vorjahr waren es noch 16). Dahinter positionieren sich Russland mit elf Projekten, Slowenien mit zehn, Ungarn mit neun, Großbritannien und die Schweiz mit acht, China mit sieben sowie die USA und Brasilien mit jeweils sechs Ansiedelungen.

„Wir erleben ein Comeback der ‚harten‘ Standortfaktoren.“ rené Siegl austrian Business agency

Italien-Boom in Kärnten Beispiele für deutsche Neuansiedlungen sind etwa der Gartengeräte-Hersteller Viking, der in seiner neuen Tiroler Niederlassung im Vorjahr Forschung und Entwicklung, Konstruktion und Fertigung, Marketing und Vertrieb, Einkauf und Qualitätsmanagement in einem Kompetenzzentrum bündelte, die Bora Filtertechnik/Entlüftung oder der mobile Autoverleih car2go.

Aber auch China hat die Alpenrepublik entdeckt: Unter den chinesischen Firmen war etwa der Erdöl- und Chemiekonzern Baota mit seinem ersten Europa-Standort.

Mehr als die Hälfte der neuen Firmen hat sich in Wien angesiedelt (107 Projekte), gefolgt von Kärnten (27) und Oberösterreich (18). Nach Branchen waren die industrienahen Dienstleister mit 32 Projekten voran; danach folgten Einzelhandel (19), IT (18), Tourismus (15), Kunststoff/Chemie (12) und Life Sciences (11).

Gleichzeitig wurden auch die Ergebnisse einer Befragung europäischer Top-Manager zur „Zukunftsfähigkeit des Standorts Österreich“ präsentiert. Ergebnis: Nach Platz fünf im Vorjahr liegt Österreich jetzt nach Deutschland und Schweden gleichauf mit der Schweiz auf Platz drei im Ranking der europäischen Länder. „Insgesamt 78 Prozent der befragten Top-Manager attestieren Österreich, schon heute die Anforderungen an einen Wirtschaftsstandort der Zukunft zu erfüllen bzw. auf einem guten Weg dorthin zu sein“,

betont Mitterlehner. In dieser Kategorie haben sich Österreich und Polen in der Gesamtbewertung im Vergleich mit der Vorjahresstudie am stärksten verbessert, gefolgt von Finnland und Tschechien.

Alle anderen Länder wurden heuer schlechter bewertet.

Topnoten von Deutschland Besonders gut positioniert ist Österreich bei den Standortfaktoren ‚Gut ausgebildete Arbeitskräfte, Umwelt- und Bildungsstandards, Infrastruktur, Stabilität und sozialer Ausgleich‘. Exzellente Noten erhält Österreich von den deutschen Top-Managern: 40% von ihnen attestieren dem Standort in den vergangenen Jahren einen Attraktivitätsgewinn, kein Befragter einen Attraktivitätsverlust. Auch 32% der italienischen Manager vergaben hier gute Noten.

Trotz der schwierigen Konjunktur glauben die befragten TopManager mehrheitlich an Europa: Die Zuversicht in die Wettbewerbsfähigkeit stieg gegenüber dem Vorjahr um weitere sechs Prozentpunkte; insgesamt 68% der

Befragten attestieren Europa eine gleichbleibende (38%) oder steigende Bedeutung (30%).

Im Einzelnen betrachten die Führungskräfte produktivitätsbezogene und Infrastruktur-Standortfaktoren als ausschlaggebend für die künftige Wettbewerbsfähigkeit europäischer Standorte. Der höchste Bedeutungsgewinn wird gut ausgebildeten Arbeitskräften (65% der Befragten), ausreichendem Potenzial an Facharbeitern (58%) und geringen Lohnstückkosten (56%) sowie leistungsfähigen Energienetzen (51%) und gut ausgebauter sonstiger Infrastruktur (50%) zugeschrieben.

Auch Rahmenbedingungen wie politische Stabilität (49%) und ausgeglichener Staatshaushalt (48%) werden nach Ansicht der europäischen Top-Manager stark an Bedeutung gewinnen.

Signifikant weniger Bedeutungsgewinn schreiben die Befragten gesellschaftlichen Standortfaktoren wie sozialem Ausgleich – nur 22 Prozent glauben an einen Bedeutungsgewinn – Umweltstandards (17%) und Lebensqualität (9%) bei. „Wir erleben ein Comeback der ‚harten‘ Standortfaktoren“, so Siegl.

p r i m e n ew s

Dienstag, 19. Februar 2013

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Kommentar Dateien, die zur Archivierung von Informationen dienen, sind ein praktisches Werbe-Tool für Unternehmen – wenn man die Regeln kennt

Wenn Cookies „giftig“ werden karina Hellbert Eva Heil

Wien. Das Ziel eines guten Internetauftritts ist es, das eigene Unternehmen bestmöglich zu präsentieren. Daher möchte man dem Kunden auch online den besten Service bieten und ihm den Websitebesuch so angenehm wie möglich gestalten. Andererseits stellt das Surfverhalten des Kunden für Unternehmen eine wesentliche Informationsquelle dar, um die Kundenbedürfnisse analysieren und das Angebot danach ausrichten zu können. Zur Erreichung dieser beiden Ziele bieten sich Cookies an.

Wegen des Missbrauchspotenzials, das von den so gewonnenen Daten ausgeht, bleibt beim Kunden jedoch oft ein bitterer Nachgeschmack.

Seit 25. Mai 2011 schreibt die EU einheitliche Rahmenbedingungen zur Verwendung von Cookies im Netz vor und hat entsprechende Praxisleitfäden erlassen. Dennoch bereitet die Anwendung dieser Vorschriften immer noch Probleme. Ist für jedes Cookie eine Zustimmung nötig, sogar wenn es nach der Anwendung sofort gelöscht wird? Ist die Auswertung des Surfverhaltens zulässig? Wann mutiert ein Cookie vom praktischen Werbe-Tool zur haftungsträchtigen ‚Poison Pill‘?

Ebenfalls einwilligungspflichtig sind ‚Analyse-Cookies‘, die für statistische Analysetools verwendet werden. Als Poison Pill könnten sich auch ‚Mehrzweck-Cookies‘ (z.B. gleichzeitige Speicherung der Nutzungseinstellung und Trackingfunktion) entpuppen, da hier gewährleistet sein muss, dass die Einwilligung, mit wenigen Ausnahmen, jeden einzelnen Zweck umfasst.

Hier gibt es grünes Licht

zu identifizieren, und für User ‚Input Cookies‘ (‚Session-Cookies‘), die Nutzereingaben nur temporär (z.B. im Warenkorb) speichern. Unbeschwert verwenden kann man auch ‚Multimedia-Player-Session-Cookies‘ (auch ‚Flash-Cookies‘ genannt): Mit ihrer Hilfe können Video- und Audio-Inhalte wiedergegeben werden. Bei Einhaltung dieser Regeln ist nicht zu erwarten, dass Cookies zu Poison Pills mit haftungsträchtigen Nebenwirkungen mutieren.

Grünes Licht gibt es hingegen für temporäre Authentifizierungscookies, die es etwa erlauben, den Nutzer einer Online-Banking-Plattform

Karina Hellbert ist Rechtsanwältin, Eva Heil Rechtsanwaltsanwärterin bei Fiebinger Polak Leon Rechtsanwälte.

© Fiebinger Polak Leon Rechtsanwälte (2)

Die Rahmenbedingungen zur Verwendung von Cookies im Internet.

Cookies können vom Werbe-Tool zur Poison Pill mutieren. Karina Hellbert …

… und Eva Heil, Fiebinger Polak Leon Rechtsanwälte, raten zur Vorsicht.

Wien – der Duft der Stadt.

Spritzig, belebend, spontan. Inspiriert von der Vielfalt.

Die „Cookie-Regeln“

Wiener Weinpreis

Film Festival

Silvesterpfad

Wiener Eistraum

© Panthermedia.net/Ivan Mikhaylov

Im Prinzip ist dies recht einfach: Die Verwendung eines Cookies ist immer dann möglich, wenn der Nutzer ausdrücklich zustimmt.

Eine Zustimmung kann grundsätzlich entfallen, wenn das Cookie etwa nur dazu dient, eine Kommunikation über das Internet zu ermöglichen – zum Beispiel die Nutzung der Dienstleistung einer Server-Farm –, oder wenn eine Funktion vom Nutzer ausdrücklich angefordert wird, die ohne Cookies nicht möglich ist (z.B. beim Einkauf in einem Online-Shop).

Was bedeutet dies in der Praxis? Einer Einwilligung bedürfen ‚Third Party Cookies‘ (Cookies von Drittanbietern), vor allem, wenn die so gewonnenen Informationen zu Werbezwecken dienen. Bei ‚Zombie-Cookies‘, also Cookies, die trotz Löschungsversuchen dauerhaft auf dem Endgerät des Kunden gespeichert werden, gilt: Nomen est omen; hier gibt es von der Einwilligungspflicht gar keine Ausnahmen. Auch bei Cookies, die dauerhaft, über eine Sitzung hinaus, Daten speichern (‚Persistent Cookies‘; sie können im Unterschied zu Zombie-Cookies vom Kunden wieder gelöscht werden), wird man kaum um eine Einwilligung herumkommen. Im Allgemeinen wird hier aber eine Checkbox mit dem Hinweis ‚Angemeldet bleiben (verwendet Cookies)‘ reichen.

www.wien-event.at stadt wien marketing gmbh im Auftrag der Stadt Wien Seit 2011 gibt es EU-einheitliche Regeln zur Verwendung von Cookies im Netz.

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17.03.2010 16:20:14 Uhr

f e at u r e

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Dienstag, 19. Februar 2013

feature@medianet.at

Marken neu denken In der heutigen Netzwerkgesellschaft voll­ zieht sich ein massiver Umbruch im Marken­ verständnis: Menschen und Werte stehen im Mittelpunkt, Anerkennung ist wichtiger als Auf­ merksamkeit. Marken werden in Zukunft daran gemessen, welchen Beitrag sie zur Steigerung der persönlichen Lebensqualität liefern.

peter Wip p e rm a n n Gründer Trendbüro und Professor für Kommunikationsdesign

peter Wippermann

© Trendbüro

P

In unsicheren Zeiten zählt nicht mehr das perfekte Produkt zu einem unschlagbar günstigen Preis, sondern Vertrauen. Der Fokus verschiebt sich von materiellen Produktaspekten zu immateriellen Grundwerten.“

rodukte erfüllen Bedürfnisse, Marken erfüllen Wünsche.

Ihr wichtigster Vorteil liegt jenseits der Produktebene: Marken sind die immaterielle Reputation, die die Produkte strahlen lässt. Sie stiften Sinn, verleihen dem Produkt Glaubwürdigkeit und nicht selten eine mythische Aura. Marken sind Markierungen im Zeichensystem der Konsumwelt. Sie sind Symbole der Wiedererkennung und bieten Orientierung und Entlastung in der überfordernden Vielfalt des Angebots. Sie schaffen einen Mehrwert.

Mit dem Strukturwandel von der Industrie- zur Netzwerkökonomie geht es aber um mehr als nur Orientierung. Es geht um Vertrauen und um Werte. Als sinnstiftendes Konstrukt haben Marken daher in Zeiten gefühlter Dauerkrise gute Chancen, weiterhin für die Menschen bedeutsam zu sein. Sie können ihre Deutungslosigkeit zurückgewinnen – wenn sie die Spielregeln der Netzwerkökonomie kennen.

Qualität und Verlässlichkeit Die Bedeutung der Marke hat sich in den letzten Jahrzehnten gewandelt – und mit ihr die Aufgabe der Markenkommunikation. In der Produktökonomie der 1960er- und 1970er-Jahre ging es um die Qualität der Ware. Die Marke bündelte die Kompetenzen der Produkte unter einem Dach. Markenwerte waren oftmals gleichbedeutend mit Produkteigenschaften und ließen keinen Raum für persönliche Interpretationen seitens der Konsumenten.

Gleichbleibende Verlässlichkeit und hervorragende Qualität waren die vertrauensstiftenden Kriterien, die „Top-down“ über alle damals vorhandenen Kanäle verbreitet wurden: Da weiß man, was man hat.

Die 1980er- und 1990er-Jahre waren geprägt durch die Emotionalisierung der Marke und eine starke Erlebnisorientierung. Rein funktionale Produktattribute rückten in den Hintergrund. Markenwerte wurden in Lebenswelten inszeniert,

appellierten an Wünsche und Sehnsüchte und boten den Menschen eine Identifikationsfläche. Image ist alles. Vertrauen entstand über das Gefühl der Zugehörigkeit.

Parallel dazu entwickelte sich in der Multioptionsgesellschaft ein Kampf um die Aufmerksamkeit der Kunden. Es galt, aus der Vielzahl der Werbebotschaften herauszustechen und den Menschen im Kopf zu bleiben. Im Wettbewerb um die besten Markeninszenierungen und Erlebnisqualitäten war das Ziel, die Deutungshoheit zu gewinnen.

Werte und Lebensqualität In der Netzwerkgesellschaft von heute stehen Werte und Menschen im Mittelpunkt. In gesättigten Märkten und mit kritischen und informierten Bürgern, die bewusster konsumieren, werden Beziehungen wichtiger als Produkte. In der Aufmerksamkeitsökonomie hievten Marken sich in den Mittelpunkt des Interesses und kommunizierten ihre Uniqueness.

Aber wenn jeder besonders ist, sind wieder alle gleich. Heute ist Anerkennung wichtiger als Aufmerksamkeit. Nach der Produktqualität und der Markenerlebnisqualität bemisst sich der Mehrwert einer Marke daran, welchen Beitrag sie zur persönlichen Lebensqualität leistet. Es geht immer weniger um Product Management, sondern mehr um People Management, um kontinuierliche Beziehungspflege.

Vertrauen entsteht durch gemeinsam geteilte Werte.

Gesprächsanlässe schaffen Marken haben ihre Deutungshoheit verloren. Das Internet hat das Machtgefüge zwischen den gesellschaftlichen Akteuren verschoben. Jeder Bürger kann heute online seine Meinung öffentlich machen und verbreiten – als Kritiker oder Fan. Damit hat auch das monologische Top-down-Prinzip der Markenkommunikation ausgedient.

Professionelle Markenbotschaften konkurrieren mit den Diskussionen der Menschen untereinander.

Von Chris Anderson, Chefredakteur des Wired-Magazins, stammt der Satz: „Your brand isn´t what you say it is, it´s what Google says it is.“ Dabei geht es aber längst nicht mehr nur um Markenkommunikation. Netzwerkmedien ermöglichen eine Transparenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette, vom Rohstoff bis zum Regal. Das setzt Marken unter Druck, nicht nur ein Imagekonstrukt nach außen aufzubauen, sondern die Werte auch nach innen zu leben.

Was zählt, ist die Moral des Unternehmens, nicht der Oberflächenglanz der Markenwerte. Die Markenpflege ist nicht mehr nur Sache von Marketingabteilungen.

Die Arbeit mit und an Werten ist die Aufgabe des gesamten Unternehmens. Unternehmenswerte gewinnen gegenüber Markenwerten an Bedeutung. Damit ist jede Markenkommunikation gleichzeitig auch Unternehmenskommunikation.

Vertrauenswettbewerb Transparenz und Ehrlichkeit sind kommunikative Grundprinzipien der Netzwerkökonomie und Voraussetzung für Glaubwürdigkeit. Marken, die eine klare Grenze zwischen innen und außen ziehen, stehen unter dem Generalverdacht der Heimlichtuerei und des Vertuschens. Wer sich aber für Kooperation und Dialog öffnet, Verständigungsbereitschaft und Veränderungswillen zeigt, der kann reagieren und jedem Shitstorm frühzeitig den Wind aus den Segeln nehmen. Eine solche Öffnung ist nötig, um Vertrauen aufzubauen.

In einer krisenhaften ökonomischen Gegenwart wird es wichtiger, auf die Werte der Kunden zu reagieren, denn Vertrauen entsteht, wo Werte geteilt werden. Trust Design als Vertrauensaufbau und Vertrauensgestaltung ist die Arbeit mit Werten und die Verkörperung einer klaren kulturellen Werthaltung, die den Menschen Verlässlichkeit und Orientierung gibt.

In unsicheren Zeiten zählt nicht mehr das perfekte Produkt zu

einem unschlagbar günstigen Preis, sondern Vertrauen. Der Fokus verschiebt sich von materiellen Produktaspekten zu immateriellen Grundwerten.

Die Gratwanderung professioneller Markenkommunikation besteht darin, einerseits die sich verändernden Wünsche der Menschen aufzugreifen und die Marke daran auszurichten, andererseits aber auch eine klare Haltung zu haben, die Orientierung bietet. Dieses Spannungsfeld lässt sich durch resilientes Handeln auflösen. Resilienz beschreibt die Toleranz eines Systems gegenüber Irritationen.

Es geht darum, an Widerständen zu wachsen, sich den veränderten Umfeldbedingungen anzupassen, ohne seine Identität zu verlieren.

Dies setzt voraus, dass jedem Unternehmen klar ist, wofür es abseits des reinen Profitstrebens überhaupt existiert. Was sind die Werte, für die das Unternehmen und seine Marke(n) stehen? Definiert sich ein Unternehmen oder eine Marke allein über die Produkte, die es anbietet? Oder definiert es sich über die Art, wie es versucht, den Menschen in den Vordergrund zu stellen und Lösungen für seine Wünsche und Probleme bereitzuhalten? Das ist eine Frage der Sinnstiftung auf Unternehmensebene. Wer sich dieser Werte nicht bewusst ist, hat es schwer, sich in Zukunft im Vertrauenswettbewerb zu behaupten.

Kooperation erzeugt Moral Die große Herausforderung des 20. Jahrhunderts bestand darin, Ökonomie und Ökologie miteinander zu versöhnen. Das impliziert mehr als nur ein verändertes Marketing aufgrund neuer Konsumentenbedürfnisse. Heute ist die Integration von Ökonomie und Ökologie im Hinblick auf einen sparsamen Umgang mit Ressourcen vor allem auch betriebswirtschaftlich sinnvoll. Die große Herausforderung des 21. Jahrhunderts besteht darin, Profitmotive und soziale Verantwortung miteinander in Einklang zu bringen.

f e at u r e

Dienstag, 19. Februar 2013

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Die Krisen der jüngeren Vergangenheit sorgen dafür, dass Werte wie Gemeinschaft, Nachhaltigkeit und Verantwortung wichtiger werden. Während ökonomischer und finanzieller Erfolg im Wertekosmos der Menschen an Relevanz verliert, gewinnt Gemeinschaft und das Erreichen eines gemeinsamen Ziels an Bedeutung.

Zehn Jahre nach der großen Discount-Orientierung hat der Preis als Differenzierungskriterium ausgedient. Marken konkurrieren um das Vertrauen ihrer Kunden.

Die zentralen Faktoren zur Vertrauensgewinnung werden in Zukunft sozialer Art sein. Ethische Geschäftspraktiken und „soziales Kapital“ werden wichtiger.

Die Werte des Unternehmens werden den Ausschlag für die Stärke von Marken und den wirtschaftlichen Erfolg geben.

Marken werden zu Medien In der Netzwerkgesellschaft sind Markenhersteller für die Kommunikation nicht mehr auf externe

Medien- und Content-Dienstleister angewiesen. Sie können eine eigene Kommunikationsaura aufbauen.

Was zählt, ist der direkte Kontakt zur eigenen Community, die Vernetzung mit Kunden und der interessierten Öffentlichkeit.

Unternehmen, die Marketing (Kommunikation) oder Vertrieb (Online-Shops) auslagern und das Kundenbeziehungsmanagement von anderen Anbietern erledigen lassen, verlieren die wertvollste Ressource der Netzwerkökonomie: Kundenkontakt und Kundenverständnis. Anstatt Marken in verschiedenen Medien und Kanälen zu platzieren, geht es heute verstärkt darum, Inhalte auf einer Plattform zu bündeln und für die eigene redaktionelle Arbeit zu nutzen. Soziale Medien ermöglichen damit die Inszenierung einer ganzheitlichen Markenwelt unter Netzwerkbedingungen. Marken werden selbst zu Medien und schaffen Gesprächsanlässe, die sich als Rohstoff für Storytelling eignen. Die Community bestimmt selbst, was wichtig ist.

Earned Media, also die Summe

aller Empfehlungs- und Verbreitungsaktivitäten der Menschen, ist das Reputationskapital in der Netzwerkgesellschaft. Es lässt sich nicht kaufen, man muss es sich verdienen, indem man für die Menschen relevante Informationen preisgibt, die es wert sind, weitergetragen zu werden. Persönliche Medien und Feedback-Schleifen werden wichtiger als Massenmedien und Reichweite.

Marken erfüllen Wünsche Marken sind ein geistiges Gut, eine Philosophie. Sie sind die Schnittstelle zwischen Unternehmenswerten und Produkteigenschaften.

In der Netzwerkgesellschaft werden Beziehungen wichtiger als Produkte – das ist die Chance für Marken, sich jenseits von Materiellem mit den Wertevorstellungen der Menschen zu verbünden. Marken erfüllen Wünsche, keine Bedürfnisse. Erfolgreiche Marken konzentrieren sich auf die Frage, welche Sinnangebote sie den Menschen bieten, denn die Konsumenten kau-

fen keine Produkte, sie kaufen den immateriellen Mehrwert und den Nutzen, den diese Produkte oder Dienstleistungen für ihr Leben haben. Erfolgreiche Marken denken vom Kunden aus und sind konsumentenzentriert statt nur kundenorientiert.

Für Markenhersteller bedeutet das: Es geht nicht darum, Autos zu verkaufen, sondern Zugang zu Mobilität zu ermöglichen. Es geht nicht darum, Bauklötze zu verkaufen, sondern Spielerlebnisse anzubieten. Es geht nicht darum, Tarife oder Telefone zu verkaufen, sondern den Menschen Kommunikation zu erleichtern. Erfolgreiche Marken buhlen nicht um die Aufmerksamkeit der Kunden, sie fügen sich als Alltagsunterstützer in das Leben der Menschen ein. Sie reden nicht viel, sondern sind einfach da, wenn ich sie brauche.

Dieser Beitrag stammt aus dem Buch „Hall of best Brands“ und wurde uns mit freundlicher Genehmigung des Murmann Verlags zur Verfügung gestellt.

© Murmann Verlag

© Panthermedia.net/Lightwise

feature@medianet.at

Buchtipp T. Ebeling, F. Haller, S. Högl, C. Köhler, R. Tichy (Hrsg.): Hall of best Brands. Perlen der Markenwelt, 2013, Vol.1. Murmann Verlag, Februar 2013, ca. 200 Seiten, 50,40 €, ISBN: 978-3-86774-262-7

the opinion

6 – medianet

Am Sonntagabend diskutierte man auch in der ORF-Sendung „Im Zentrum“ den Pferdefleischskandal. Dabei traten ein paar recht erleuchtende Fakten zutage. Am Beispiel eines Agrarmarkt Austria-zertifizierten Erdbeerjogurts etwa appellierte der AMA-Geschäftsführer an die Kompetenz des mündigen Konsumenten: Das rot-weiß-rote Gütesiegel beispielsweise bedeute zwar, dass das Jogurt aus österreichischer Produktion, nicht aber die Erdbeeren aus österreichischem Anbau stammen. Denn: Derzeit wachsen bei uns ja keine Erdbeeren. Die Recherche zum Themenkreis „Was wächst wann in Österreich, welche Früchte werden derzeit in heimischen Glashäusern gezüchtet bzw. geerntet – und kann man Beerenfrüchte tiefgefroren aufbewahren?“ ist dem Käufer zumutbar. „Das AMA Gütesiegel“, ist auf der zugehörigen Website zu lesen, „(...) steht für konventionell erzeugte Lebensmittel, die überdurchschnittliche Qualitätskriterien erfüllen und deren Herkunft nachvollziehbar ist.“ „Nachvollziehbare Herkunft“ etwa, das bedeutet,

m a ke r S n e tw o r k

medianet Leitartikel

Wie kommt die Erdbeere ins Jogurt?

Mit etwa 100 Gütesiegeln ist der heimische Konsument im Handel konfrontiert. Wer mehr als oberflächliche Infos sucht, sollte um Bildungskarenz ansuchen. sabine bretschneider

dass die Herkunft der Zutaten für den Erzeuger nachvollziehbar ist, nicht aber für den Konsumenten. Und dies, das sollte man jetzt gar nicht kleinreden, ist ein immenser Vorteil, wenn es um die Aufarbeitung diverser Probleme im Zutatenbereich geht. Bei den LidlTortelloni ist ja bis dato nicht geklärt,

inwiefern zumindest der Erzeuger die Herkunft seiner Rohstoffe kennt.

Auf der Website des Testmagazins Konsument („91 Gütezeichen und Qualitätssiegel“) kann, wer bereit ist, sich intensiver mit der Thematik auseinanderzusetzen, nachlesen, dass die Rot-weiß-rot-Beflaggung des Zeichens

ohnehin nur darauf hinweist, dass mindestens zwei Drittel der Rohstoffe aus Österreich kommen – und eben nicht 100 Prozent. Also: Alles paletti beim Erdbeerjogurt. Aber muss das so kompliziert sein? 91(!) Gütezeichen?

Mit einem Mythos möchte ich hier allerdings aufräumen: Das Ja! Natürlich-Schweinderl mit der penetranten Synchronstimme wird nach dem Dreh nicht geschlachtet und als Spanferkerl weiterverkauft, wie man vermuten könnte. Clemens Arvay, Autor von „Der große Bio-Schmäh“, informiert uns darüber, dass Lisa, Lilli, Engelbert, Susi und wie sie alle heißen, auf Höfen in ganz Österreich „besucht und gestreichelt werden können“. Anders als selektiv und auszugsweise sollte das Buch allerdings nicht lesen, wer sich Seelenheil und Appetit bewahren will.

Gastkommentar Service als Erfolgsfaktor im Handel

Einsatz schafft Vertrauen

zitat des ta g e s Wilhelm Hennis deutscher Politikwissenschafter

www.zitate . at

Thema „Cross-Channeling“

© Hetzmannseder

„Innovation, Forschung und Technologieentwicklung sind Schlüsselfaktoren für weitere Fortschritte bei der Ressourcen- und Energieeffizienz unseres Sektors.“

Patri ck Mader , „ Pr i n t ­P ow er Austria“, s . 1 6

© Tchibo/Eduscho

© Print Power Austria

Aus tropapier-Ch e f ­W olfgang P farl , s . 1 4

„Aus gutem Grund ist Österreich Print-affin – über 60 Prozent der Werbung finden auf Papier statt (...).“

„Nur wer sich täglich

aufs Neue für die Die Kunden wollen und sollen sich bei ihrem Einkauf wohlfühlen. Dafür sorgen nicht nur hochwertige Produkte, ­Kunden einsetzt, wird sondern vor allem auch herausragendes Kundenservice – im direkten Kontakt mit kompetenten und engagierten langfristig deren VerMitarbeitern in den Filialen und auch über schnelle Kontaktmöglichkeiten wie E-Mail und Telefon sowie allen trauen rechtfertigen.“ anderen Kanälen. Kundenorientiertes Cross Channeling ist vor allem auch im Handel die harald J. Mayer Herausforderung und die Chance Tchibo/Eduscho der nächsten Jahre. Den Kunden muss es besonders leicht gemacht werden, mit dem Unternehmen in Kontakt zu treten und rasch und individuell Produkte auswählen zu können. Mit Fokus auf die Kunden leben wir daher bereits heute Cross-Channeling zwischen unseren Filialen, unseren Standorten im Lebensmittelhandel als auch im E-CommerceGeschäft.

Alle Kanäle müssen sich an den Kundenbedürfnissen orientieren und sich zu einem Rundum-Service für die Kunden ergänzen. Unabhängig davon, welchen Kommunikationskanal der Kunde wählt, muss das Serviceversprechen gehalten werden.

Er erwartet sich zu Recht von allen Vertriebswegen – egal ob Katalog, Filiale, Web-Shop oder App – die gleiche hohe Serviceorientierung.

Kundenbindung und Service sind also eng miteinander verbunden. Nur wer sich täglich aufs Neue für die Kunden einsetzt, wird langfristig deren Vertrauen rechtfertigen. Ausgezeichnetes Kundenservice beruht wesentlich auf der Begeisterung und dem Engagement seiner Mitarbeiter; sie schaffen es jeden Tag aufs Neue, die Kunden zu überraschen und für die Marken zu faszinieren.

heute im special

mail to s.bretschneider @medianet.at

IMPRESSUM Medieninhaber: medianet Verlag AG 1110 Wien, Geiselbergstraße 15 http://www.medianet.at Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 office@medianet.at | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion fotored@medianet.at

Auf allen Ebenen Erfolgreichen Unternehmen ist Qualität auf allen Ebenen ein großes Anliegen: Das reicht von der Kundenbetreuung und den Produkten bis hin zum menschlichen Umgang im Arbeitsalltag. Gerade im Handel, der ja im Vergleich zu anderen Sparten besonders betreuungsintensiv ist, ist täglicher Service-Einsatz gefragt. Denn dieser schafft langfristiges Kundenvertrauen und bindet damit die Konsumenten an das Unternehmen. Die Servicegrundsätze sind für alle Mitarbeiter verbindlich – von der Teilzeitkraft bis zum Management.

Die langfristige Bindung der wertvollen Kunden muss auch ein zentrales Ziel der Unternehmensführung sein – und zu den wichtigsten Investitionsschwerpunkten zählen.

Dies bedeutet Investition in die Mitarbeiter, die das wichtigste Kapital eines Unternehmens und der Schlüssel zur konsequenten Kundenorientierung sind. Denn nur wer darauf geschult ist, Kunden zu verstehen und in den Dialog mit ihnen tritt, kann ihren individuellen Anforderungen und Bedürfnissen entsprechen. Im Idealfall handeln Mitarbeiter wie ‚Unternehmer im Unternehmen‘ – mit einem hohen Maß an Selbstständigkeit und Eigenverantwortung.

Reformen kommen immer von den ­Benachteiligten.

Wer vier Asse in der Hand hat, verlangt nicht, dass neu ­gegeben wird.

Dienstag, 19. Februar 2013

Vorstand: Markus Bauer Herausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller, Germanos Athanasiadis, Oliver Jonke Verlagsleitung: Paul Leitenmüller Chefredaktion: Chris Radda

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Tchibo/Eduscho-Geschäftsführer Harald J. Mayer; www.eduscho.at Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Medienbeobachtung Infos: www.clip.at • +43(0)1 503 25 35

medianet

inside your business. today.

dienstag, 19. februar 2013 – 7

Kampagne

Marketing

Club Cuvée

JWT Wien tritt mit Ute Bock in Ton und Bild gegen Klischees ein Seite 9

Sky schaltet erstmals Live-Bilder in 60-Sekunden-Werbeblöcken Seite 10

Zu Gast: VÖZ-Präsident ­Thomas Kralinger Seite 12

© Sky

© JWT

marketing & media © Mirjam Reither

ServusTV startet mit Frühstücksfernsehen

© Erich Reismann

short

© Wien Nord

Andrea Fehringer und Thomas Köpf bieten mit der Neugründung der Amalthea Akademie Seminare zum Erlernen des professionellen Schreibens. Das Angebot bietet das Basishandwerk für jede Textsorte und lehrt das Handwerk: „Schreiben ist nicht nur eine Kunst“.

Seite 9

© medianet/Szene1/Joanna Piestrzynska

© Communication Matters/David Sailer

Eduard Böhler und Markus Mazuran, Geschäftsführer der Agentur Wien Nord, intensivieren die Zusammenarbeit mit der Scholz & Friends-Agenturgruppe. Durch die Kooperation sollen vor allem internationale Etats künftig noch besser betreut werden können. Seite 10

Volker Moser, PR-Berater und Blogger, beschreibt im Gastbeitrag das Phänomen „Candystorm“ am Fall Niemetz.

Zehntausende Fans hatten sich auf Facebook für die Marke ausgesprochen und damit ein gewaltiges mediales Echo erzeugt.

Seite 11

Senderchef Klaus Bassiner und Chefredakteur Robert Altenburger präsentierten gestern, Montag, das neue Sendeschema von ServusTV.

Programm-Erneuerung ServusTV ordnet sein Programm neu und stellt jeden Tag unter ein bestimmtes Thema oder Genre. Und: Im April startet man mit Frühstücksfernsehen – über Details hüllt man sich noch in Schweigen.

Seite 8

medianet tv heute

Personalia I Neue Führung bei news networld ab März

Personalia II Bernhard Friedrich kommt von ORF-Enterprise

Birgit Gasser (42) freut sich über ihre Rückkehr in die Verlagsgruppe News.

Wien. Birgit Gasser übernimmt mit März 2013 die Leitung der Digitalvermarktung in der news networld und folgt damit auf Matthias Zacek, der das Unternehmen einvernehmlich mit Ende Februar verlässt.

Gasser war von 2001 bis 2008 Key Account Managerin bei der ORF-Enterprise, anschließend in der Verlagsgruppe News als Geschäftsbereichsleiterin für die Magazine TV-Media, E-Media und Xpress verantwortlich. 2010 übernahm sie zudem die kaufmännische Leitung der news networld.

Ab 2011 war sie als Geschäftsführerin beim Manstein Verlag. (red)

„biber“ verstärkt Geschäftsführung

© Adrian Herk/pushdelta.com

Dove mit humorvoller Botschaft an die Männerwelt. click+>www.medianet.at

© Verlagsgruppe News/Ricardo Herrgott

© Dove

Gasser leitet Digitalvermarktung

Bernhard Friedrich verantwortet u.a.

Verkauf, Vertrieb und Marketing.

Wien. Bernhard Friedrich (37) verstärkt ab sofort als Mitglied der Geschäftsführung mit speziellem Fokus auf Verkauf, Vertrieb und Marketing das Ethno- und Lifestylemagazin biber.

Friedrich, zuletzt Projektmanager im Bereich Sport bei der ORF-Enterprise, soll sich in seiner neuen Tätigkeit speziell um den Ausbau der Vertriebskanäle und Optimierung der Sales- und Marketingaktivitäten kümmern. „Mit Bernhard Friedrich wechselt einer der talentiertesten Projektmanager und Verkäufer der ORF-Enterprise zu uns“, so biber-Herausgeber Simon Kravagna. (red)

c ov e r

8 – medianet

Dienstag, 19. Februar 2013

Seiteneinwurf

Test für ­Alltags-Sexisten

dinko fejzuli

tipp des tages

© ServusTV (2); BBC (2); Neal Street Productions; Toro Entertainment

N

ein, wir reden heute nicht über Herrn Brüdele, aber dafür über die Folgen, die sein Verhalten hoffentlich ausgelöst hat – beispielhaft exerziert an jenen, bei denen die Botschaft aber leider noch nicht angekommen zu sein scheint.

Etwa wenn ein Kollege in der ‚ORF-Pressestunde‘, nur weil eine Frau vor ihm sitzt, noch immer wie selbstverständlich glaubt nachfragen zu können, wie sie denn das so schaffe – den Spagat zwischen Politjob und Familie.

Ich kann mich nicht entsinnen, ob je ein männlicher Spitzenpolitiker in einem Interview wie selbstverständlich danach gefragt wurde, wie er es denn so schaffe, Parlament, Heim und Herd so unter einen Hut zu zaubern.

Wobei: Männliche Politiker müsste man in diesem Fall eher fragen, wie sie es schaffen, als Vollzeitpolitiker einer Partei in Parlament oder Landtag daneben noch zahlreiche Funktionen in Partei, Ortsverband und oft auch noch in diversen Ortsvereinen und nicht zu reden von Aufsichtsratsjobs in diversesten Unternehmen unter einen Gehaltszettel zu stopfen.

Nun gut – das wird dann doch ab und zu von den Kolleginnen und Kollegen genauer hinterfragt und landet dann ab und zu auf der Cover des einen oder anderen Mediums. d.fejzuli@medianet.at

„Servus am Morgen“ von Montag bis Freitag mit Moderatorenduo und Live-Reportagen – der Sender verspricht „kluges, ernsthaftes und erwachsenes Fernsehen“ für 2013.

Orientierungshilfe Künftig steht beim paneuropäischen Sender jeder Tag unter einem bestimmten inhaltlichen Motto

„Ich glaube, das sind wir den Zuschauern schuldig“ Gestern präsentierte ServusTV das neu strukturierte Programm und kündigt für April Frühstücks-TV an. bei der programmlichen Gestaltung der Wochentage.

So verspricht der Montag, den man unter das Motto „Menschen & Portraits“ stellen könnte, eine Mischung aus Dokutainment sowie Sport und Talk.

dinko fejzuli

Wien. ServusTV ordnet sein Programm neu und verpasst sich bei dieser Gelegenheit ab April auch gleich mal ein eigenes Frühstücksfernsehen.

Damit bestätigte Programmdirektor Klaus Bassiner (vormals beim ZDF) das, worüber in der Branche bereits seit geraumer Zeit spekuliert wurde. Erst vor wenigen Tagen mutmaßte Der Standard (richtigerweise), aus der Einladung zur gestrigen Programmpräsentation die Neuerung herauslesen zu können.

Krimi, nicht vom Fließband Ab 8. April begeben sich dafür etwa der ehemalige „Viva“-Moderator und bekennende Weinliebhaber Markus Kavka und Bierpapst Conrad Seidl in acht Episoden auf die Suche nach dem ‚perfekten Bier‘ („Bier on tour“, 20:15 Uhr), bevor in „Die Unalten“ drei „rüstige, alte Freunde“ eine Yacht von Chicago nach Wien überführen. Die „SportTalk“-Schiene aus dem Hangar-7 wird fortgesetzt.

Der Dienstag steht künftig im Zeichen skandinavischer Krimispannung („Anna Phil – auf Streife in Kopenhagen“) sowie des europäischen Films. Bassiner dazu: „Wir präsentieren hier Schmankerl aus

Gott der Allmächtige: Das letzte ­Testament!

Von der Erschaffung der Welt bis zur Einführung des iPhone 4 hat Gott bei den wichtigsten Ereignissen unserer Zeiten die entscheidende Rolle im Hintergrund gespielt. Nun, da er im Zuge der geplanten Lancierung von Universum 2.0 im Jahr 2012 im Begriff ist, die Welt zu vernichten, hat sich der Allmächtige entschlossen, seine Memoiren vorzulegen. Er lässt seine Leistungen und Erfolge Revue passieren, korrigiert einige Missverständnisse und präsentiert seine Gedanken zu verschiedenen Themen.

10,30 €, Kiepenheuer & Witsch Verlag, ISBN: 978-3-462-04377-8.

Sehr viel ließ man noch nicht raus zu einer der wesentlichen Neuerungen, Bassiner verkündete nur sehr wenige Details.

So soll etwa das Studio im Haus selbst angesiedelt werden (nicht etwa im Hangar 7), das man mit drei Außenreportern aus dem gesamten Servus-Raum live zuschalten wird, und es werden derzeit noch Moderatoren gesucht.

Gefragt nach den Gründen, eine Morgenschiene zu öffnen, bei der eher nicht allzu viele Zuseher zu erwarten sind, wird Bassiner fernsehtragend: „Ich glaube, dass wir das den Zuschauern schuldig sind.“ Und sonst? Die weitere, wirklich wesentliche Neuerung ist, dass ServusTV sein Programm erstmals nach Wochentagen thematisch gliedert. „Jeder Tag soll eine bestimmte Stimmung kreieren“, so Bassiner zu den anwesenen Kunden und Journalisten über die neue Ausrichtung

Große Stories & Emotionen Auch Donnerstags finden die Zuseher auf ServusTV große Schicksale, fernsehgerecht präsentiert; die Programmpalette an diesem Abend reicht so von starken Frauen über anschließende Reportagen aus

„Wir präsentieren hier Schmankerl aus dem europäischen Independent© medianet/Szene1/Joanna Piestrzynska

© Kiepenheuer & Witsch

Frühstücks-TV: Start im April

dem europäischen IndependentKino und Krimis, aber nicht vom Fließband.“ Seinen Fixplatz am Mittwoch hat auch weiterhin die von Walter Köhler verantwortete Dokureihe „Terra Mater“ (gefolgt von „Kino-Meilensteinen“), bevor am Donnerstag Geschichtliches in den Vordergrund rückt. So gibt es ab dem Frühjahr die deutschsprachige Erstausstrahlung der BBC-Serie „Call the Midwife“ (20:15 Uhr) und im Anschluss Reportagen und Diskussionsrunden. Hier will ServusTV auch auf etwas zurückgreifen, was die anderen Sender mittlerweile links liegen ließen: Filme auch in Schwarz-weiß.

Kino und Krimis, aber nicht vom Fließband.“ Klaus Bassiner Programmdirektor ServusTV

der Welt von heute und am Schluss die Mischung aus „Anspruch und Unterhaltung“ im Talk.

Am Freitag soll die „eigene und fremde Heimat“ (Bassiner) dokumentarisch mit Eigenproduktionen sowie internationalen Zukäufen erkundet werden, tags darauf wird das „Red Bull TV“ um eine Stunde verlängert (9:00 bis 13:00 Uhr) und der Sonntag neben dem Eishockeyschwerpunkt mit Live-Spielen der heimischen sowie deutschen Liga mit Geschichts- und Wissenschaftsdokumentationen versehen.

Am Samstag, dem ersten Tag des Wochenendes, will man den Zusehern Entspannung und großes Kino bieten, wobei das Bouquet von Action über Komödie und Romantik bis zum Krimi reicht.

Und am Sonntag, dem Ende der Woche, widmet man sich dem Thema Wissen und Wissenschaft.

Weitere Ideen kommen Weitere Programme und Ideen habe man natürlich in der Pipeline, betonte Bassiner, „aber über ungelegte Eier spricht man nicht.“ „Feststehen bereits eine zwölfteilige Dokureihe über die ‚Ärzte ohne Grenzen‘ ab Ende des Jahres sowie eine Koproduktion mit den Salzburger Festspielen; dafür inszeniert der Schweizer Adrian Marthaler Mozarts „Entführung aus dem Serail“ im Hangar-7.

Bereits ab 25. Februar darf man Tobias Moretti und Gregor Bloeb immer montags um 20:15 Uhr auf ihrem „African Race“ begleiten, bestritt das Brüderpaar doch die Strecke der alten Rallye Dakar.

M ar k e t i n g & M e d i e n

Dienstag, 19. Februar 2013

medianet – 9

Amalthea Akademie Ein breites Angebot an professionellen Schreibseminaren soll Interessierten ein Basishandwerk für jede Textsorte liefern

Die Kunst des Schreibens lernen Caroline Wirth

Wien. „Der Sex-Unhold zerrte sein Opfer ins Gebüsch und zeigte ihm dort sein wahres Gesicht.“ Solche Sätze, man glaubt es kaum, erscheinen regelmäßig in Tageszeitungen. Und die Leute meinen das auch noch ernst. „Schreiben ist nicht nur eine Kunst“, sagt Brigitte Sinhuber, Chefin des AmaltheaVerlags in Wien, „es ist in erster Linie ein Handwerk.“ Doch dieses Handwerk will gelernt sein.

Bertold Brecht brachte es bereits auf den Punkt: „Ich rate, lieber mehr zu können, als man macht, als mehr zu machen, als man kann.“ In diesem Sinne hat sich der Buchverlag Amalthea jetzt das Ziel gesetzt, sich aktiv an der Schreibausbildung zu beteiligen: Gemeinsam mit den zwei Journalisten und Bestsellerautoren Andrea Fehringer und Thomas Köpf, denen das Wiener Medienunternehmen Xpertmedia gehört, hat Sinhuber die ‚Amalthea Akademie‘ gegründet.

Die Schreibseminare, die die Medienprofis im Rahmen der Amalthea Akademie abhalten, sind seit mehr als zehn Jahren bewährt.

für jede Art von Text gelten, egal ob es sich dabei um E-Mails, Berichte, Konzepte, Tagebücher, Briefe oder Romane handelt.

Vielseitig und lernintensiv Mithilfe von zahlreichen praktischen Übungen sollen die Teilnehmer lernen, wie man einen Text aufbaut und gliedert, wie man den roten Faden vom ersten bis zum letzten Satz spinnt, wie man gute Gedanken in wenige Worte verpackt und den Text damit auf den Punkt bringt.

Das breite Spektrum an angebotenen Kursen, welches sich von

Basiskursen über Wortspielseminare bis hin zu Lehrgängen wie dem schnellsten Weg zum eigenen Buch erstreckt, halten die Gründer der Amalthea Akademie für einen Erfolgsgaranten. Sie können sich bereits über erste Anmeldungen freuen: „Die Leute zeigen ein reges Interesse; ich glaube, wir haben da eine wunderbare Marktnische besetzt“, zeigt sich Sinhuber erfreut.

Wichtig ist den Gründern die umfassende und persönliche Betreuung während des Schreibseminars. Fehringer und Köpf gehen dabei auf die Stärken und Schwächen jedes einzelnen Teilneh-

mers persönlich ein. Diese werden zum Teil in Gruppendiskussionen besprochen und analysiert.

Andreas Wollinger, Chefredakteur des Seitenblicke Magazin, über das Angebot: „Natürlich ist Schreiben auch eine Frage des Talents und der Inspiration. Doch im weitaus größeren Maß geht es um Handwerk. Ich könnte mir zu dessen Vermittlung kaum jemand Besseren vorstellen als Andrea Fehringer und Thomas Köpf – einfach, weil sie es perfekt beherrschen.“ Das nächste Basis-Seminar findet am 30. & 31. März im LehárSchlössl in Wien-Döbling stat.

Infos unter: www.amalthea.at

© Erich Reismann

Mit der Neugründung der Amalthea Akademie wird sprachlichen Entgleisungen der Kampf angesagt.

Andrea Fehringer und Thomas Köpf erkannten den Bedarf an Schreibkursen.

Das Einmaleins der Sprache Die Kunst des Schreibens wird von Fehringer und Köpf nicht als reines Talent abgetan. „Schreiben geht ganz leicht“, sagt Fehringer, „man muss nur das richtige Wort in der richtigen Zeit an den richtigen Ort setzen.“ Klingt komisch, soll aber vor allem dazu anregen, dass man sich zuvor Gedanken darüber macht, was man danach formulieren möchte. Köpf ergänzt: „Die Kunst besteht vor allem darin, einen gescheiten Gedanken in einfache Worte zu kleiden und nicht umgekehrt.“ Wichtig ist den beiden, dass zuerst die Grundregeln des Schreibens nähergebracht werden. So vermitteln sie in ihren Seminaren Techniken und Grundregeln, die

Spot JWT für Ute Bock

© JWT

Gegen Klischees und „Ja zu Ute Bock“ titelt die aktuelle JWT Wien-Kampagne.

Sehtest. Eindeutig sichtbare Lösungen.

Wien. Dem Klischee von „Dealer, Diebe oder Messerstecher“ widmet sich JWT Wien für Ute Bock und knöpft sich diese Vorurteile in Ton und Bild vor. JWT-CEO Jörg Spreitzer: „Wir möchten, dass sich die Menschen mit den Klischees bewusst auseinandersetzen und da und dort ein kleiner Umdenkprozess in den Köpfen stattfindet.

Und natürlich hoffen wir auf zahlreiche Spenden für Ute Bock.“ Für den TV-Spot konnte CasparJan Hogerzeil gewonnen werden.

Die Hörfunk-Spots wurden eigens für Ute Bock von Orcan & Tayfun komponiert und gerappt. Zudem bedanken sich die Initiatoren bei ORF und superfly.fm für die unentgeltliche Arbeit im Dienste der guten Sache. (red)

achtzigzehn – Agentur für Marketing und Vertrieb GmbH | Andreas-Hofer-Platz 15 | 8010 Graz | Austria

Gegen Klischees

Marketing & Medien

10 – medianet

Pay TV Sky-Werbespots, die Bilder von Fußballspielen live im Free-TV zeigen, als neue Werbeidee und Weltpremiere

short

Livebilder im Werbeblock

Mit Rekordzugriffen in den Vermarktungsstart Wien. Die Anfang Dezember gelaunchte TV-Media-App für iPhone, iPad und Android schaffte es in kürzester Zeit unter die Top Ten der beliebtesten Apps Österreichs und erhielt durchschnittlich 4,5 von 5 möglichen Punkten in den AppStores. Nach nur zwei Monaten verzeichnet die App nun mehr als 110.000 Downloads. 80% der User nutzen die App mehrmals die Woche. Werbekunden stehen von mobilen Bannern über Slideshowformate bis zu videoabspielenden Werbemitteln insgesamt sieben verschiedene Formate zur Verfügung.

Mit sechs individuellen 60-Sekündern will Sky seine Innovationskraft zeigen und Kunden gewinnen. tiert und die Highlights aus dem Spiel zusammenfasst.

Nach einem Einblick von jeweils 40 Sekunden mit Live-Bild aus London endet der Spot mit dem Hinweis, dass es alle Spiele der UEFA-Champions-League in voller Länge nur auf Sky zu sehen gibt.

Die Spots werden während der ersten und zweiten Halbzeit zwischen 20:45 Uhr und 22:30 Uhr im Free-TV gezeigt.

„Neugier auf Exklusivität“ Ivo Hoevel, Senior Vice President Marketing: „Diese Weltpremiere zeigt: Als innovatives Unternehmen geht ‚Sky‘ auch in der Werbung neue Wege. Live-Fußball von Sky in einem frei empfangbaren TVSpot, das gab es noch nie. Wir freuen uns auf ein spannendes Spiel, das die Free-TV-Zuschauer neugierig auf die exklusiven Inhalte von Sky macht.“ (hof)

© Sky

Unterföhring/Wien. Heute, Dienstag, präsentiert der Pay-TV-Sender Sky erstmals eine neue Werbeidee und damit eine Weltpremiere: Sky produziert den ersten Live-Werbespot mit einer Schaltung im Werbeblock zum laufenden UEFA-ChampionsLeague-Spiel aus London zwischen Arsenal und Bayern München.

So bekommen auch Free-TVSeher innerhalb der Werbeblöcke erstmals kurze Ausschnitte des Spiels live zu sehen. Bei den Sehern soll durch diesen Live-Vorgeschmack Interesse für exklusiv auf Sky sehbare Inhalte geweckt werden.

Ab 20:45 Uhr zeigt Sky sechs individuelle 60-Sekünder mit LiveContent in den Werbeblöcken von ProSieben, Sat.1, kabel eins und Sport1. Nach einem kurzen Intro schaltet der Spot direkt in das laufende Spiel mit Sky-Kommentator Roland Evers, der die Zuschauer begrüßt, das Live-Spiel kommen-

Lowe GGK erneut mit citylights für „profil“

Sky wirbt mit Werbespots live aus London als 60-Sekünder auf anderen Sendern.

Kampagne Im Stile einer Bedienungsanleitung Leitfaden für Männer und Pflegeprodukte

© Lowe GGk

Wien. Unter dem Motto „Die Mannleitung – Gebrauchsanweisung für den modernen Mann“ startet Dove Men+Care ab sofort eine neue Kommunikationskampagne, welche im Stile einer Bedienungsanleitung auf humorvolle Weise Alltagssituationen des Mannes – und den Umgang mit Pflegeprodukten – zeigt.

Neben dem TV-Spot wird die Kampagne online, durch PR-Aktivitäten und am PoS unterstützt.

Die Kreation des TV-Spots verantwortet die US-Agentur BBH New York, die Adaption für Österreich, Deutschland und die Schweiz betreut die Hamburger Agentur Dokyo.

Die Agentur currycom in Wien unterstützt die Kommunikationskampagne mit begleitenden PR-

Sarkastisch beleuchtet: die Citylights der Lowe GGK für profil.

Wien. Die Wiener Kreativen der Lowe GGK setzen das Politmagazin profil am Citylight erneut mit einer Brise Sarkasmus in Szene. Unter dem bekannten Slogan „Wie viel ‚profil‘ hat Ihre Meinung?“ wird unter anderem Wien-Bürgermeister Häupls Beziehung zum Parkpickerl thematisiert, auf anderen Sujets die wenig amikale Beziehung von Erwin Pröll zu Frank Stronach.

ikp Wien kommuniziert fruchtig für Darbo AG

Maßnahmen, für die Umsetzung der Mediaplanung in Österreich zeichnet die ebenfalls in Wien ansässige Agentur Mindshare verantwortlich. „Wir bleiben der Kernaussage unserer Marke treu: Unkomplizierte Pflege für den echten, authentischen Mann von heute. Das Besondere dieser Kampagne ist die einfache und klare, aber witzige Ansprache unserer männlichen Zielgruppe“, erklärt Hendrik Wruck, Brand Manager Dove Men+Care Skin Cleansing & Masterbrand DACH bei Unilever. „Animierte Illustrationen zeigen den Mann in Alltagssituationen und liefern Vorschläge für seine Instandhaltung mit Dove Men+Care Pflegeprodukten.“ (hof)

© Dove

Spot: Dove zeigt „Mannleitung“

Der Spot bringt Dove humorvoll näher.

Kooperation Nach Opel Einigung auf internationale Zusammenarbeit der Agenturen

Wien Nord mit Scholz & Friends © ikp Wien

Wien. Die Wiener Agentur Wien Nord und die internationale Scholz & Friends-Agenturgruppe gehen ab sofort gemeinsame Wege: Nach der bereits erfolgten Zusammenarbeit beim Kunden Opel seit 2012 entschloss man sich zu einer weitergehenden Kooperation, auch, um internationale Etats künftig gemeinsam abwickeln zu können.

Markus Mazuran, Geschäftsführer Wien Nord: „Wir haben Scholz

ikp Wien-Geschäftsführer Peter ­Hörschinger betreut die Darbo AG.

& Friends als äußerst konstruktiven Partner kennengelernt, der einerseits internationalen Support zur Verfügung stellt, andererseits großen regionalen Spielraum für einen eigenständigen österreichischen Weg lässt. Da wir schon länger auf der Suche nach internationaler Anbindung fürs Auslandsgeschäft unserer österreichischen Kunden waren, lag die Intensivierung der Zusammenarbeit nahe.“

Frank-Michael Schmidt, CEO der Scholz & Friends Gruppe, skizziert die gemeinsamen Möglichkeiten aus deutscher Sicht: „Wir freuen uns, dass wir mit ‚Wien Nord‘ in Österreich künftig einen Partner haben, der über innovative Kraft und vielfach ausgezeichnete Kreativität verfügt. Wir freuen uns, nun auch unseren weiteren Kunden in Österreich ein hochkarätiges Angebot machen zu können und zugleich für die Kunden von Wien Nord die Brücke nach Deutschland, Europa und in die Welt darzustellen.“

Eigentümerstruktur bleibt

© Wien Nord

Wien. ikp Wien vermeldet einen Neukunden: Seit Jahresbeginn unterstützt die PR-Agentur Österreichs führenden Konfitüren- und Honig-Anbieter A. Darbo AG in der Medienarbeit und strategischen Kommunikationsplanung. „Wir freuen uns sehr, dass wir unser Kundenportfolio im absoluten Premium-Bereich erweitern können. Es macht uns stolz, für eine der bekanntesten und beliebtesten österreichischen Marken und eines der erfolgreichsten Familienunternehmen Österreichs zu arbeiten“, zeigt sich Peter Hörschinger, Geschäftsführer ikp Wien, erfreut über den neuen Kunden. ikp verantwortet die strategische PR-Beratung sowie die klassische Medienarbeit von Darbo. (red)

Dienstag, 19. Februar 2013

Besiegeln weitere Zusammenarbeit: Frank-Michael Schmidt, CEO Scholz & Friends, sowie die Geschäftsführer Wien Nord, Eduard Böhler und Markus Mazuran (v.l.n.r.).

„Wir haben nach einem Weg der Internationalisierung gesucht, der uns erlaubt, unabhängig und eigentümergeführt zu bleiben.

Denn dieses Asset ist für unsere Kunden ein wesentlicher Vorteil, der uns greifbar von anderen unterscheidet“, skizziert Wien NordGeschäftsführer Eduard Böhler die Hintergründe. So könne man den Kunden internationale Marktbearbeitung bieten und trotzdem schlank und flexibel bleiben. (red)

Studie Werbelieblinge

Der Weltmeister als Testimonial Wien. Slalom-Weltmeister Marcel Hirscher ist im Vergleich zu Sportskollegen wie Niki Lauda oder Hermann Maier als Testimonial noch deutlich „unverbrauchter“, was ihn für die Werbewirtschaft besonders interessant machen dürfte; dies zeigt eine aktuelle Studie des Meinungs- und Marktforschers Marketagent.com.

In der Kategorie „Sympathie“ rangiert der Skistar auf dem vierten Platz, in Sachen Coolness ist Hirscher vor David Alaba, Gregor Schlierenzauer und Felix Baumgartner. In puncto Vertrauenswürdigkeit (diese Disziplin geht an Barbara Stöckl) hält Hirscher Rang 4, was für einen Sportler bemerkenswert ist. (red)

Personalia Neuzugang

Portfolio-Ausbau bei Radix Comm Wien. Radix Comm verzeichnet zwei Neuzugänge: Mit Rainer Bracharz (37) und David Gepperth (27) erweitert Radix Comm, die Marketing-Unit der Radix Group, ihr Werbe-Team und baut mit diesem Schritt das Portfolio in Richtung klassischer Werbung, Digital- und Marketingberatung aus.

Rainer Bracharz (37) übernimmt als neuer Agency Head die Leitung der Radix Comm und wird sich vor allem um den Sektor ‚New Business Development‘ kümmern. Zuvor war Bracharz mehr als sieben Jahre lang in der Telekommunikationsbranche tätig und zuletzt bei A1 Telekom Austria als Senior Brand & Communication Manager unter anderem für die Werbeagenden der Marke ‚bob‘ verantwortlich.

David Gepperth (27) verantwortet als Art Director den kreativen Output. Er begann seine Agenturkarriere bei Demner, Merlicek & Bergmann. Zudem unterrichtet Gepperth an der Wiener Universität für Angewandte Kunst professionelle Bildbearbeitung als externer Lehrbeauftragter. (red)

M a r ke t i n g & M e d ie n

Dienstag, 19. Februar 2013

medianet – 11

Gastbeitrag Über 41.000 Facebook-Fans sprechen sich in einer Gruppe für die Rettung der Niemetz Schwedenbombe aus und werden gehört

Ein Candystorm auf Facebook Wien. Letzte Woche brach der wohl größte Facebook-Candystorm (Gegenteil eines Shitstorms) im deutschsprachigen Internet aus.

Die Gruppe „Rettet die Niemetz Schwedenbombe“ erzielte, angeheizt durch zahlreiche Medienberichte, über 41.000 Mitglieder.

Ich hatte das Glück, mitten in diesem „Zuckerlsturm“ sein zu dürfen, wenn auch, durch die sich überschlagenden Ereignisse, meist nur als staunender Zaungast. „Die Facebook-Gruppe entstand aus einem rein privaten Interesse: Ich wollte einfach nicht, dass die herrlichen ‚Niemetz Schwedenbomben‘ vom Markt verschwinden“, erklärt die Gruppengründerin Petra Baumgartner ihre Motivation.

Dieser Candystorm ermöglicht es, einige Vorurteile gegenüber den Sozialen Netzwerken zu hinterfragen.

Online vs. Print Verlage verlautbaren, dass man sich das gratis Verbreiten von Artikeln nicht mehr gefallen lassen werde. Richtig ist, dass die Gruppe erst aufgrund von Medienberichten gegründet wurde und auch, dass der große Zustrom an Usern durch Offline-Berichte erfolgte. Aber genauso haben sämtliche Medienberichte über Niemetz letzte Woche Informationen aus der Gruppe verwendet. Wie überrascht hätten wohl die Herren Verleger geschaut, wenn ihnen Facebook dafür eine Rechnung ausgestellt hätte.

Eine Weisheit in der Online-PR ist, dass Wechselwirkungen über Mediengrenzen hinaus nicht funktionieren – der Niemetz-Candystorm beweist das Gegenteil. Mehrfach haben sich On- und Offlineberichte und Aktivitäten gegenseitig befruchtet.

Facebook schafft Reichweite Aktuelle Argumente: Internet ist für die Nische. Für echte Reichweite braucht man Print und/oder

Eventagentur Celebrity

Neue Titan-Unit

© Titan

Wien. Die Artist-Agentur Titan erweitert zum 20-jährigen Jubiläum das Angebot um eine neue Celebrity Unit namens „Titan CU“. „Celebrities sind in unserem ArtistPortfolio die Rohdiamanten“, so Titan-Gründer Philipp M. Straub. „Sie verleihen jedem Event jene ganz besondere Aura von Magie und Glamour, der dieses außergewöhnlich macht. Außerdem garantieren sie für die Quintessenz eines erfolgreich in Szene gesetzten Events: mediales Aufsehen!“ (red)

Leitet die neu geschaffene Einheit: Lina Kotzian, Head of Celebrity Unit, Titan.

Rundfunk. Wenn ich die 41.000 Mitglieder der Niemetz-Gruppe hernehme und bedenke, dass jeder Facebook-User durchschnittlich 100 Freunde hat, dann liegen wir bei jedem Posting in dieser Gruppe bei 4,1 Mio. Kontakten technischer Reichweite. Das kann hierzulande gerade mal die Kronen Zeitung überbieten.

Rettung Social Media „Kann Social Media ein strauchelndes Unternehmen retten?“, twitterte ORF-Redakteur Dieter Bornemann inmitten des Candystorms. Bewirken Aktionen in Sozi-

alen Netzwerken in der realen Welt irgendwas?

Messbarer Werbewert Das Niemetz-Beispiel zeigt uns, dass es möglich ist. Man erreicht kontinuierlich 41.000 höchst engagierte Mitglieder und Multiplikatoren der eigenen Zielgruppe.

Darüber hinaus erzielen die kumulierten Medienberichterstattungen über die Facebook-Gruppe in sämtlichen Tageszeitungen, Rundfunk und Fernsehen einen extrem hohen Werbewert.

Und die kreative Großeinkaufstags-Idee zeigte mit ausverkauften

Supermärkten große Wirkung.

Die neuen, selbstbewussten Konsumenten, die in der ökonomischen Demokratie des Web 2.0 langsam ihre Aufgabe als allerhöchster Souverän wahrnehmen, treffen Entscheidungen über Markenimage, -Wert, und Listungen. Widersetzt man sich als Unternehmen, wird man beinhart boykottiert oder die via in der eigenen Gruppe gesammelten Crowdfunding-Kapitals (siehe Idee der Niemetz-Gruppe) einfach übernommen.

Ein Gastbeitrag zum NiemetzCandy­storm von Volker Moser, PRBerater.

© facebook.com

Volker Moser über die Motivation eines umgekehrten Shitstorms sowie fragwürdige Vorurteile.

Über 41.000 Fans begeistern sich auf Facebook für Niemetz Schwedenbomben.

Goldener Hahn 2013

Jetzt einreichen!

Alle Infos auf: www.goldenerhahn.or.at

B i z-ta l k C LA S S IC

12 – medianet

Dienstag, 19. Februar 2013

Event

© Karl Schöndorfer

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Peter Hochleitner (MS-Consumer Channel Group Lead), Georg Obermeier (MS-General Manager), Stefan Sennebogen (Business Group Lead Windows).

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Microsoft feiert sein Tablet hoch über den Dächern Wiens

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1. Thomas Kralinger (VÖZ), Günther Tengel (Executive Personalberater), Hans Jörg Tengg (smart technologies), Ralph Vallon (Club Cuvée-Hausherr); 2. Christian Deutsch (SPÖ Wien), Peter Pelinka (News); 3. Gerhard Riedler (Mediaprint), Martin Krottendorfer (Winzer), Helmut Raunig (Mondi-Personalchef); 4. Michel Erb (Unternehmer), Eugen Spannochi (Vertriebsleiter Weingut Landauer-Gisberg), Helmut Nahlik (Ex Visa-Vorstand).

Thomas Kralinger als Gastreferent bei der Podiumsdiskussion

Medienvielfalt

VÖZ-Präsident Thomas zu Gast im Club Cuvée.

Club Cuvée Wie wichtig Medien für eine funktionierende Demokratie sind, wie schwierig es momentan aber vor allem die Printzeitungen haben, waren Themen, die Thomas Kralinger am 13. Februar im Club Cuvée diskutierte. „In Deutschland hat die Zeit gerade ihr bestes Jahr hinter sich.

In Österreich wird gekämpft und natürlich stehen die Printmedien unter Kostendruck“, betonte der Präsident der Österreichischen Zeitungsherausgeber (VÖZ). Die geplanten Presseförderung ist laut Kralinger ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, denn so könne trotz der wirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen die Meinungs- und Medienvielfalt auch in Zukunft sichergestellt werden.

Viele interessierte Zuhörer kamen am Aschermittwoch in den Club Cuvée, darunter befanden sich Hans Jörg Tengg (GF smart technologies), Günther Tengel (Executive Personalberater), Gerhard Riedler (Mediaprint-GF), Oliver Voigt (Österreich-GF), Peter ­Pelinka (Heraus­ geber News) und Johannes Dobretsberger (Oracle Manager). (dp) Information & Invitations gerne an: biztalk@medianet.at

Gastkommentar Niemetz könnte den Facebook-Hype für seine Zukunft nutzen

Nostalgie allein ist zu wenig

© Brandtner

Schwedenbomben Viele kleine Lebensmittelhändler, die ihr Geschäft zusperren mussten, können ein Lied davon singen: Solange es das Geschäft gab, kamen zu wenig Kunden. Nach dem Zusperren begann das große Jammern. Denn dann tauchten auf einmal in der Gemeinde die „nostalgischen Gefühle“ auf, die sich ein Geschäft wie früher wünschten. Jetzt spielt sich Ähnliches im Internet ab. So gibt es aktuell auf Facebook die Seite „Rettet die Niemetz Schwedenbomben“, um deren mögliches Aus abzuwenden. Wie gut diese Aufforderung und die Mundpropaganda im Netz funktionieren, zeigen steigende Fanzahlen und die Tatsache, dass es in Supermärkten bereits zu Engpässen bei Niemetz Schwedenbomben gekommen ist.

Ist das ein kurzfristiger Nostalgie-Hype oder eine echte Trendwende? Als das Eis „Paiper“ aufgrund des Buchs „Wickie, Slime und Paiper“ wieder eingeführt wurde, schaffte auch dieser „Eisklassiker“ nur ein kurzfristiges Comeback. Heute ist es wieder verschwunden. Entscheidend wird sein, was das Niemetz-Management aus diesem „Facebook-Hype“ macht.

Dazu sollte man sich unbedingt überlegen, wie man die Marke neu für die Zukunft positioniert. Denn dieser derzeitige Hype wird sicher abflachen. Dann sollte Niemetz selbst mit einer Idee aufwarten, warum die Schwedenbomben auch in Zukunft unbedingt einen Platz im täglichen Leben der Menschen und in den Regalen der Supermärkte haben sollten. Fazit: Dieser Facebook-Hype gibt Niemetz ein Chance, aber mehr auch nicht.

Markenstratege Michael Brandtner ist Spezialist für strategische Marken­ positionierung und Associate von Ries & Ries.

Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

MS Surface-Launch Twin Tower Das „ThirtyFive“, eine neue Location im 35. Stock des Twin Towers, war am 13. Februar Veranstaltungsort des „Microsoft Surface Launch“. Georg Obermeier, General Manager von Microsoft Österreich und Peter Hochleitner, Consumer Channel Group Lead, begrüßten die zahlreichen Gäste. „‚Surface‘ ist ein Gerät, das unsere Vision des Besten aus zwei Welten zum Leben erweckt“, so Stefan Sennebogen, seines Zeichens Business Group Lead Windows.

Prominenz testet neues Tablet Den Besuchern des Events wurde die exklusive Möglichkeit geboten, das neue Tablet vor Ort zu testen und zu erkunden. Seit 14. Februar ist das IT-Gadget in ganz Österreich erhältlich. Unter den Gästen befanden sich Fadi Merza (Kickboxer), Stephanie Meier-Stauffer (Moderatorin/Sängerin), Roman Kronberger (DiTech, Business Unit Manager), Thomas Krutisch (T-Mobile, Head of Terminal Management), Rainer Geier (laola1), Zigi Müller und Elvyra Geyer (beide Der WWG und das ÖsterreiVeranstalter der MQ Fashion chische Gallup Institut präWeek) und Manfred Baumann sentieren am 21. Februar die (Fotograf). Im besonderen Amimpactstärksten TV-Spots des biente, hoch über den Dächern Jahres 2012 (18 Uhr, Studio 44 Wiens, wurde in entspannter der Österreichischen Lotterien).

Atmosphäre noch bis spät in den Abend genetworked. (dp)

Karriere

tipp des tages

präsentiert von

Jörn Grunert Falk Technologies

„Meine liebe Li!“ Als Werner Heisenberg 1937 Elisabeth Schumacher begegnet, ist er 35 Jahre alt, seit zehn Jahren Professor für theoretische Physik in Leipzig, 1933 hat er den Nobelpreis erhalten. Nur 14 Tage nach dem Kennenlernen ist das Paar verlobt, wenige Monate später verheiratet.

Das Buch präsentiert u.a. Tagebuchaufzeichnungen aus den letzten Kriegsjahren. 26,90 €, Residenz Verlag, ISBN: 9783701732470

© Falk Technologies

2

© Residenz Verlag

© Mirjam Reither (4); medianet/Szene1/Joanna Piestrzynska

Medien-talk

Einstieg Seit 1. Jänner ist Jörn Grunert als CEO für die Geschäftsführung der Falk Technologies AG verantwortlich.

Grunert verfügt über langjährige Erfahrung in Führungspositionen und ist Experte für OnlineMarketing.

medianet

inside your business. today.

Dienstag, 19. Februar 2013 – 13

Gesündere Luft

Austropapier arbeitet intensiv an der Reduktion der CO2-Emissionen Seite 14

Leuchtende Augen © PaperNet

© mediendienst/Wilke

druck & papier PaperNet steigt verstärkt in das Geschäft mit LED ein

Seite 17

Höherer Umsatz NP Druck Legt weiter zu © NP Druck

© panthermedia.net/Jo Rabhansl

Eine Frage der richtigen Einstellung

Kein 08/15 Einfach mit einer x-beliebigen Farbe auf wahllos herangezogenes Papier zu drucken, ist mittlerweile kein Thema mehr. Die Kunden verlangen öko-zertifizierte Materialien und individualisierte Druckverfahren.

Wem dieses Kunststück am besten gelingt, verraten die

Seiten 13 –24

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14 – medianet special

Dienstag, 19. Februar 2013

Austropapier Bei einer Tagung in Lenzing besprachen Fachleute aus Forschung und Praxis die „2050 Roadmap“

short

Experten suchen künftige Schlüsseltechnologien

Auszeichnungen am laufenden Band

Lenzing. Am 28. Jänner 2013 trafen sich rund 100 Forschungs- und Innovationsexperten der europäischen Zellstoff und Papierindustrie, der Anlagenbau- und Zulieferindustrie, von wissenschaftlichen Instituten und internationalen Beratungsunternehmen in Lenzing.

Wichtigstes Ziel der „fibrePlus – Unfolding the sustainable value of wood, pulp and paper“-Konferenz, die von Austropapier, der Vereinigung der Österreichischen Papierindustrie initiiert wurde, war die Evaluierung der Schlüsseltechnologien der Zukunft. Diese sollen im Faser- und Papier-Sektor zur Erreichung der Ziele der ‚2050 Roadmap‘, in der die umfassende Reduktion von CO2-Emissionen sowie die nachhaltige Steigerung der Wertschöpfung festgeschrieben sind, beitragen.

Xerox-CEO Ursula Burns sorgt für eine wertorientierte Führungskultur.

Wien. Das Jahr 2012 brachte für Xerox einige Auszeichnungen und Awards auf globaler Ebene, die die wertorientierte Führungskultur des Unternehmens bestätigten; in einer Aussendung präsentierte man eine Aufstellung der erhaltenen Ehrungen.

Gegliedert in die fünf Bereiche Corporate Social Responsibility, Ethik, Nachhaltigkeit, Kulturelle Vielfalt sowie Innovation, listet man stolz ein Dutzend Auszeichnungen auf.

Dazu gehören unter anderem die Erfüllung der FTSE4GoodKriterien für soziale Verantwortung und Engagement für Interessensgruppen, Menschenrechte sowie Klimaschutz und Nachhaltigkeit, die Xerox bereits das fünfte Jahr in Folge erreichte. Laut der U.S. Environmental Protection Agency gehört das Unternehmen zudem zu den größten Einkäufern Erneuerbarer Energien im Technologie- und Telekommunikationssektor in den USA. Interbrand wählte Xerox auf Platz 32 in seinem „Best Global Green Brands Report 2012“.

Nachhaltige Roadmap „Innovation, Forschung und Technologieentwicklung sind Schlüsselfaktoren für weitere Fortschritte bei der Ressourcen- und Energieeffizienz unseres Sektors“, so Wolfgang Pfarl, Präsident der Austropapier. „Nur mit Innovationen und Technologiesprüngen wird es möglich sein, umfassende Reduktionen der Treibhausgase, wie es die 2050 ‚Roadmap‘ als Ziel vorsieht, zu erreichen – an diesen neuen Technologien wird jetzt gemeinsam mit der Anlagenbau- und Zulieferindustrie gearbeitet. Das Jahr 2050 ist für unsere Branche nur zwei Investitionszyklen weit entfernt – wir benötigen daher bereits heute die richtigen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen“, so Pfarl weiter.

Anlässlich der Präsentation des neuen CEPI-Projekts erläuterte

© Messe Frankfurt Exhibition/Petra Welzel

Entscheidungsträger informieren sich länger

Die „Paperworld“ bot mehr als 45.000 Besuchern Einblicke in Papiertrends.

Oliver Dworak, Geschäftsführer der Austropapier, freut sich über eine gelungene Konferenz mit rund 100 internationalen Experten.

CEPI-Geschäftsführerin Teresa Presas: „Der europäischen Faser-, Zellstoff- und Papierindustrie kommt mit ihren erneuerbaren Rohstoffen Holz und Altpapier eine Schlüsselrolle in der CO2-armen Bioökonomie zu. In unserer 2050 Roadmap haben wir den Weg der Branche in eine nachhaltig erfolgreiche Zukunft skizziert. Das ‚Two Team Project‘ soll nun dem Sektor wichtige Impulse zur Definition und Entwicklung der Zukunftstechnologien geben.“ Auch Veit Sorger, zuletzt Präsident der Industriellenvereinigung und in den Aufsichtsräten von Lenzing und Mondi vertreten, engagiert sich im neuen CEPI-Projekt.

Austropapier präsentierte in Lenzing auch den fibrePlus-Award

im Rahmen des „printissimo-emballissimo“-Wettbewerbes. Dieser neue Preis, für den die Einreichfrist bereits läuft, wird für besonders innovative Faseranwendungen vergeben.

Innovationskonferenz Unter den Vortragenden der Innovationskonferenz waren renommierte Wisseschaftler wie Univ.Prof. Stefan Schleicher vom Wegener-Center for Climate and Global Change der Universität Graz und dem Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung und Univ.Prof. Thomas Rosenau, Leiter der Abteilung für Chemie nachwachsender Rohstoffe an der Universität für Bodenkultur Wien.

Weiters auch erfahrene Fachmänner aus der Praxis wie Bertil Stromberg, Vice President Andritz Pulp & Paper, oder Leo Arpa, Head R&D bei Mondi.

Teilnehmer der Veranstaltung waren Experten unter anderem von ABB, Andritz, BASF, BM für Wirtschaft, Familie und Jugend, BM für Verkehr, Innovation und Technologie, Bundesforschungszentrum Wald, Fachverband der Holzindustrie, FHP Kooperationsplattform Forst Holz Papier, Kompetenzzentrum Holz, Österreichische Bundesforste, Papiertechnische Stiftung München, plenum, Pöyry, Siemens, TU Dresden, TU Wien, Umweltbundesamt, Universität für Bodenkultur Wien, Universität Utrecht, ­Voith und Wifo. (red)

Pro Carton Neue Broschüre liefert Informationen über Umwelteinflüsse von Kartonverpackungen im Jahresvergleich

Ressourcen- und klimaschonender Karton Zürich. In einer neuen Broschüre widmet sich Pro Carton, die Europäische Vereinigung von Kartonund Faltschachtelherstellern, dem Thema ressourcen- und klimaschonender Verpackungslösungen.

Konsumenten wollen heute zunehmend über die Auswirkungen der verwendeten Verpackung auf die Umwelt Bescheid wissen. Diese Kenntnis kann die Kaufentscheidung beeinflussen und ist daher

von mehrfacher Relevanz für die Industrie. Pro Carton sammelt seit 2005 regelmäßig Daten über die Umwelteinflüsse aus der Produktion von Karton und Faltschachteln in Europa; der jüngste Bericht enthält die Lebenszyklusdaten aus dem Jahr 2011 und umfasst sowohl Frischfasern als auch recycelte Fasern sowie bedruckte Faltschachteln. Im Vergleich zu den Daten aus 2008 ergeben sich laut Veröffent-

© Klaus Titzer

Frankfurt am Main. Vom 25. bis 28. Jänner fand in Frankfurt am Main die „Paperworld 2013“ statt. Sie gilt als die internationalste Fachmesse der Branche. Heuer lockten 1.780 Aussteller aus 64 Ländern ingesamt 45.360 Besucher aus aller Welt an, wobei mehr als 60% aus dem Ausland stammten.

An den vier Messetagen bot man Wissenswertes und Neues rund um die Themen Papier, Bürobedarf und Schreibwaren.

Stolz verkündete Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt, dass in diesem Jahr mehr Einkaufsentscheider die Paperworld besucht haben als im Vorjahr und dass diese im Schnitt länger, nämlich 2,2 Tage, geblieben sind. Mit einem umfassenden Rahmenprogramm präsentierte sich die Messe als Ideengeber in den Bereichen Inszenierung von Themen- und Produktwelten, Multichannelstrategien sowie Nachhaltigkeit. Daneben gab erstmals Aron Khan, international bekannte Expertin für Geschenkverpackungen, Tipps, wie Geschenke schnell und gleichzeitig raffiniert verpackt werden können.

© mediendienst.com/Foto Wilke

© Nik Rocklin

Ziel der Konferenz im Rahmen des Two Team Projects der CEPI war die Reduktion von CO²-Emissionen.

Suzanne McEwen verantwortet Marketing und Kommunikation von Pro Carton.

lichung Fortschritte in verschiedensten Umweltkategorien. Diese sind z.B. auf effizienteren Einsatz von Elektrizität, verstärkten Einsatz von Bioenergie und erhöhte Messung und Kontrolle des Wasserverbrauchs zurückzuführen.

Schutz der Wälder Durch den verstärkten Einsatz von Karton, dessen Rohmaterial Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt, konnte durch Neupflanzungen die Menge an geerntetem Holz um eine Fläche in der Größe von 1,5 Mio. Fußballfeldern pro Jahr übertroffen werden. Mit der im März 2013 in Kraft tretenden EU-Holzverordnung werden der Import von illegalem Holz und Holzprodukten in die EU verboten und Maßnahmen getroffen, die sicherstellen sollen, dass das Holz legal geschlägert wurde. Mithilfe von Zertifizierungen wie FSC oder PEFC können europäische Waldbesitzer und Forstwirte darüber hinaus nachweisen, dass ihre Wälder nachhaltig bewirtschaftet werden. Ein „Chain of Custody“-

Zertifikat hält zudem fest, dass das in Europa für Karton verwendete Holz aus legalen und zurückverfolgbaren Quellen stammt.

Die Hersteller von Konsumgütern können ihre Kunden auf die Umweltvorteile von Faltschachteln durch einen Aufkleber aufmerksam machen; er belegt, dass die Kartonverpackung aus einer verantwortungsbewussten Quelle stammt.

CO2-Fußabdruck Auf der Basis der Lebenszyklusdaten von Pro Carton wurde der CO2-Fußabdruck der Kartonund Faltschachtelindustrie berechnet. Ein Vergleich im Dreijahresrhythmus zeigt, dass 2008 gegenüber 2005 etwa 7% Reduktion erreicht werden konnte.

2011 gelang gegenüber 2008 erneut eine Reduzierung um 5% auf 915 kg CO2-Äquivalente pro Tonne erzeugtem und verarbeitetem Karton. Im gleichen Zeitraum wurde der Verbrauch von sauren Regen verursachenden Emissionen um 4% verringert. (red)

Papi e r , D r u c k & Pa c kag i n g

Dienstag, 19. Februar 2013

medianet special – 15

Verband Druck & Medientechnik Mehr als ein Drittel der Mitglieder hat bei einer Umfrage ihre Meinung zur Verbandstätigkeit abgegeben

Vorschläge von den Mitgliedern Die Inputs werden nun bis zum Druckertag bearbeitet; dieser ist nun auch für Nichtmitglieder offen.

Mondi Papierinnovationen

Inkjet-Portfolio

© Mondi

Luzern. Bei den „Hunkeler Innovationdays“, die vom 11. bis 15. Februar im Schweizer Luzern stattfanden, stellte der international tätige Papier- und Verpackungshersteller Mondi sein erweitertes High-Speed Inkjet-Portfolio vor; dieses umfasst ein reichhaltiges Angebot an Flächengewichten und Erscheinungsbildern. „Im vergangenen Jahr haben wir unser Portfolio an High-Speed Inkjet-Papieren erweitert, um Unternehmen und Druckern noch mehr Vielfalt und zusätzliche Optionen zu bieten. Die aktuellen Anforderungen an den Druck, mit Anwendungen von TransPromo über Direct Mailing bis zum Buchdruck, verlangen nach einem Portfolio, das unterschiedlichsten Ansprüchen an Optik, Haptik, Umwelterfordernissen und Zertifizierungen gerecht werden kann“, erläutert Johannes Klumpp, Vertriebs- und Marketingleiter von Mondi Uncoated Fine Paper. In Kooperation mit mehreren Erstausrüstern (OEMs) wie Impika, Canon, Ocè, Hunkeler, HP, Kodak und KBA zeigte das Unternehmen seine Palette an glatten, hochweißen, naturweißen, gestrichenen und Recyclingpapieren für den High-Speed Inkjet-Druck, die für Farbstoff- und Pigmenttinten gleichermaßen optimiert wurden. Alle von Mondi angebotenen Papiere sind Teil der „Green Range“-Produktfamilie von umweltschonenden Papieren, die FSCoder PEFC-zertifiziert, zu 100% recycelt oder total chlorfrei gebleicht (TCF) sind.

Johannes Klumpp ist Marketingleiter von Mondi Uncoated Fine Paper.

einem Drittel der Mitglieder für das eigene Benchmarking verwendet. 13% ließen sich bereits Print CO2-prüfen und 14% ließen sich im Rahmen des Prozess-StandardOffsetdrucks zertifizieren. „Hier gilt es aufzuholen, noch klarer zu kommunizieren und den Nutzen stärker aufzuzeigen“, sagt Verbands-Geschäftsführer Werner Neudorfer.

Mehr Beratung Gefordert wurde vonseiten der Befragten u.a. mehr strategische Unterstützung (46%), betriebswirtschaftliche Beratung (39%) und

37% möchten noch mehr Aktivitäten zum Kollektivvertrag. Drei von zehn Mitgliedern wünschen sich, dass der Seminarbereich noch weiter ausgebaut wird.

Zahlreiche Mitglieder haben die Umfrage auch genutzt, um aktiv Vorschläge für die Verbandsarbeit einzubringen; die meisten davon betreffen die Themen Netzwerke und Lobbying, Kollektivvertrag und Mitgliederbetreuung. „Der Verband ist sich des Auftrags bewusst und bearbeitet die Ideen bei der Zukunftsklausur Anfang März; Ergebnisse erwarten wir zum ‚Druckertag‘ im Mai“, kündigt Neudorfer an. Der Druckertag wird heuer

erstmals auch für Nichtmitglieder geöffnet.

Argumente gegen Google Aktuell ist der Verband Druck & Medientechik dabei, mit anderen Branchenvertretungen wie dem deutschen Verband, der American Printers Association oder Two Sides, die Argumentation von Google im Rahmen der ‚paperless2013‘-Initiative zu hinterfragen. Darin fordert der TechnologieKonzern gemeinsam mit anderen IT-Anbietern ein möglichst papierloses Büro, um Geld und Ressourcen zu sparen. (red)

Unsere höchste Auflage: die Umweltauflage.

© VDM

Wien. Im Herbst 2012 waren die Mitglieder des Verbands Druck & Medientechnik besonders gefragt: Spectra Marktforschung hat im Auftrag des Verbands eine Mitgliederbefragung durchgeführt (Online-Interviews und telefonische Interviews), bei der fast 40% der Mitglieder teilgenommen haben. Alle Sparten, Betriebsgrößen und Bundesländer waren repräsentativ vertreten, sodass Aussagen über die gesamte Branche möglich sind. Die im Jänner präsentierten Ergebnisse zeigen einerseits, dass die allermeisten Mitglieder die Aktivitäten ihrer Standesvertretung interessiert verfolgen: 30% fühlen sich sehr gut über den Verband und seine Aktivitäten informiert, weitere 62% fühlen sich gut informiert. Andererseits werden einige Angebote nur sehr selektiv in Anspruch genommen: Die zahlreichen betriebswirtschaftlichen „Toolkits“ werden von einem Viertel bis zu

Verband-Chef Werner Neudorfer will seine Angebote besser kommunizieren.

(Forest Stewardship Council) und PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes). Das Sortiment an zertifizierten Papieren wird kontinuierlich ausgebaut.

www.papernet.at

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Ideen

Te x ti l ts to f f & r, K u n s ie p a nd P us D ru c k u e d ie n a h ö r fü r n M e b u Z n& a s c h in e u n g n M it V e r a rb e ne & H y g ie ackung rp e V

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Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind für PaperNet wichtiger Bestandteil der Unternehmensphilosophie und der im Lieferprogramm geführten Produkte. Zeichen dafür sind die Chain of Custody (CoC) Zertifizierungen nach den Regeln der Organisationen FSC

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Papi e r , d r u c k & Pa c ka g i n g

16 – medianet special

Dienstag, 19. Februar 2013

Print Power Austria Die Vorteile von Gedrucktem werden in einer Welt des schnellen Konsums noch deutlicher

SCA Umweltprofil

Print-affines Österreich

Euroblume für viele Produkte

© SCA (2)

Wien. Die 2009 für drei Jahre gestartete Kampagne der europäischen Initiative „Print Power“, die die Papier- und Druckkette verbindet, wurde jetzt evaluiert – mit dem Ergebnis, dass alle Beteiligten auch fortan zusammenarbeiten wollen.

Das Fazit: Trotz neuer Medien liegt man mit der Vermutung, Kommunikation auf Papier sei veraltet, falsch. Die Vorzüge von Gedrucktem werden in einer schnelllebigen Welt noch deutlicher: Längere Verweildauer, mehr Text-Aufmerksamkeit, mehr Vertrauen in Inhalte, die Haptik u.v.m.

Fast alle SCA-Papierqualitäten sind bald mit der „Euroblume“ versehen.

Stockholm. Das Umweltprofil des schwedischen Papierriesen SCA wird jetzt noch mehr gestärkt, da alle SCA-Papierqualitäten – außer dem Standard-Zeitungsdruckpapier – mit dem Europäischen Umweltzeichen in den Kategorien „Kopierpapier“ und „Graphische Papiere“ gekennzeichnet werden.

Das Europäische Umweltzeichen, auch als „Euroblume“ bekannt, erfolgt an Produkte und Dienstleistungen, die geringere Umweltauswirkungen haben als vergleichbare Produkte. Die Kriterien für das Europäische Umweltzeichen sind für alle EUMitgliedsstaaten gleich. Dabei geht es um die Umweltbelastung durch das Produkt vom Rohmaterial bis zur Entsorgung, d.h. für den gesamten Lebenszyklus des Produkts, vom Anfang bis zum Ende. Es gibt bestimmte Vorgaben zu Energieverbrauch, Wasser- und Luftschadstoffen, Abfall- und Chemikalienmanagement und nachhaltiger Forstwirtschaft. „Diese Investition wird auch die Pionierposition der SCA im Umweltschutz weiter stärken“, so Marketing Direktor Rolf Johannesson.

Papierhersteller und -händler, Drucker und Zulieferer, Verlage, Post, etc. verbindet. „Aus gutem Grund ist Österreich Print-affin – über 60 Prozent der Werbung finden auf Papier statt, also mit Anzeigen in Zeitungen und Magazinen, aber auch mit DirectMails, Prospekten und Plakaten“, so Patrick Mader, „Print Power Austria“-Geschäftsführer. Neben den Anzeigen war die Organisation auf mehreren Veranstaltungen präsent, so z.B. auf der Drupa, beim ADgar, beim Printissimo sowie auf den Medientagen. Parallel zu „Pro-Print“Argumenten unterstützt PPA auch die B2C-Kampagne „Two Sides“ zur Nachhaltigkeit von PapierKommunikation. Pläne 2013: Die laufende redaktionelle Betreuung der Websites für eine umfassende Berichterstattung zu verbessern, ein begleitender Newsletter sowie eine aufwendige DirectMail-Aktion zum Thema Haptik. (red)

Zahlreiche Unterstützer Die europäische Kampagne vermittelt die Effizienz gedruckter Werbung bei z.B. Printanzeigen, DirectMails, Plakaten, Verpackungen, etc. In Österreich wird sie durch den Verein Print Power Austria (PPA) vorangetrieben, der

„Sind technische Berater der Kreativen“

© Bösmüller

Doris Wallner-Bösmüller setzt 2013 ihren Verpackungsdesign-Schwerpunkt fort.

Wien. Die Druckerei Bösmüller setzt im Jahr 2013 ihren Verpackungsdesign-Schwerpunkt fort. „Wir verstehen uns als Partner der Kreativen in der Umsetzung ihrer Verpackungsideen hinsichtlich Rechtliches, Gestaltung der Form, Materialien, Zertifizierungen, Weiterverarbeitbarkeit wie Aufrichtung, Befüllung und Bestückung mit den Inhalten“, so Geschäftsführerin Doris Wallner-Bösmüller.

Ein von designaustria, Bösmüller Print Management und dem Creativ Club Austria organisierter Workshop mit dem Titel „Verpackungsdesign – technische & rechtliche Grundlagen“ ist speziell auf die Anforderungen von Grafik- und Produktdesignern zugeschnitten und findet in Wien, Salzburg und Graz

statt. Themenschwerpunkte sind u.a. Materialien und deren Anwendung, Druckverfahren, Normen und Kennzeichnung der Verpackung, außergewöhnliche Fallbeispiele und in Kooperation mit OFI, dem österreichischen Forschungsinstitut, das wichtige Thema Migration und Lebensmittelkonformität.

Termine: März, April & Mai Der Workshop wird von designaustria-Mitglied Zoran Surlina (Verpackungsdesigner und Fachjournalist) geleitet und bietet eine Reihe an Experten-Vorträgen. Termine: 12.3. (designforum Wien), 9.4. (designforum Salzburg) und 21.5. (designHalle Graz). Infos: www. boesmueller.at/news_und_service/

Grasl FairPrint Unternehmen hebt sich ob der zahlreichen Umwelt-Zertifikate deutlich von den „Greenwashern“ ab

Der Umweltvorreiter setzt auf Transparenz Bad Vöslau. Druckwerke auf Papier stehen längst in starkem Wettbewerb zu den digitalen Medien. Aber das optische, haptische und qualitative Erlebnis von Gedrucktem auf Papier bekommt gerade dadurch einen noch höheren Stellenwert. Das heißt: Papier wird nach wie vor als wichtiger Werbeträger erkannt und wieder stärker genutzt. Befeuert wird dies durch den Wandel, den die Papier- und Druckbranche in den letzten Jahren geschafft hat, zählen diese Branchen doch zu den Vorreitern hinsichtlich Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit.

Grasl FairPrint nimmt hier eine besondere Rolle ein. Unter der Prämisse „Fair gegenüber Mensch und Umwelt“ ist es ein klares Ziel, den Erfolg der Umweltaktivitäten messbar zu machen und durch Zahlen und Fakten zu belegen; zahlreiche nationale und internationale Zertifikate spielen dabei eine wesentliche Rolle. Mit UmweltZertifizierungen und regelmäßigen Auditierungen durch unabhängige Experten werden die Umwelt-Erfolge ermöglicht und garantiert.

Dadurch bietet Grasl FairPrint

den Kunden beim Einkauf ihrer Druckprodukte sowohl die größtmögliche Sicherheit und Transparenz als auch eine leicht überprüfbare Unterscheidung zu den immer mehr werdenden „Greenwashern“.

Grüne Belege en masse Die Grasl-Umweltzertifizierungen können sich sehen lassen: Österreichisches Umweltzeichen

UZ 24, EMAS-Zertifizierung, FSCZertifizierung, PEFC-Zertifizierung, Kooperation mit Climate Austria, Zertifizierung nach ISO 12647 PSO und ISO 14001 SGS, Strom aus Wasserkraft, Wärme aus Biomasse, Green Brands.

Aber auch mit dem Trigos Niederösterreich für Verdienste um Corporate Social Responsibility wurde man 2012 in der Kategorie „Ökologie“ ausgezeichnet. Die Produkti-

on im Druckhaus erfolgt übrigens ausschließlich mit Erneuerbarer Energie. In nur drei Jahren konnte der Energieverbrauch pro Tonne hergestellter Druckwerke um 33% gesenkt werden und der Papierabfall um 150 t pro Jahr reduziert werden.

Dem nicht genug, wird auch die Abwärme der Maschinen mittels Wärmerückgewinnung umweltfreundlich in Wärmeenergie umgewandelt. Das hauseigene Vorratslager reduziert die Umweltbelastungen durch Transporte ganz wesentlich. Darüber hinaus spart Green IT durch virtuelle Server und Thin Clients 50% der Energie im Betrieb und wertvolle Ressourcen durch Reduzierung der benötigten Hardware.

Die Zukunft bleibt grün

© Grasl FlairPrint

Das SCA-Headquarter in Stockholm, der Hauptstadt von Schweden.

Patrick Mader, Geschäftsführer von Print Power Austria, kennt alle Papier-Vorzüge.

Bösmüller Ein eigener „Verpackungsdesign“-Workshop liefert spannende Themen für Grafik- & Produktdesigner

Pionier und Vorreiter 50% des in dem mit der Euroblume versehenen Druckpapier verwendeten Faserrohstoffs müssen FSC- oder PEFC-zertifiziert sein. FSC- und PEFCZertifizierungen bestätigen, dass das Rohmaterial für die Produkte aus Wäldern stammt, die von Unternehmen mit großem Respekt für die Umwelt und sozialen Werten bewirtschaftet werden und die die Nachhaltigkeit fördern. SCA war 1999 einer der ersten Papierhersteller weltweit, der große Mengen an FSC-zertifiziertem Druckpapier anbot. Zudem bietet das Unternehmen seit Anfang 2012 die PEFC-Zertifizierung an. Die Papierfabrik SCA Ortviken nutzt Erneuerbare Energien als Stromquelle, sodass sie eine effiziente und eine außergewöhnlich positive Umweltbilanz aufweist.

SCA Ortviken ist die sechstgrößte Druckpapierfabrik der Welt mit einer Jahresproduktion von ca. 900.000 t gestrichenem und ungestrichenem Druckpapier für Zeitungen, Zeitschriften, Kataloge und Werbematerial.

Die Abkürzung SCA steht dabei für Svenska Cellulosa Aktiebolaget.

© Print Power Austria

Neben „Pro-Print“ unterstützt man auch eine Initiative zur Nachhaltigkeit der Papierkommunikation.

Die beiden „Grasl FairPrint“-Geschäftsführer Walter und Karl Grasl (rechts).

„Bezüglich Ökologie und Nachhaltigkeit werden wir unsere Bemühungen beibehalten und unser Ziel, die nachhaltigste Druckerei Europas zu werden, konsequent weiterverfolgen“, verspricht Geschäftsführer Karl Grasl. (red)

Papi e r , D r u c k & Pa c kag i n g

Dienstag, 19. Februar 2013

medianet special – 17

Leuchtwerbung PaperNet ist 2012 in das LED-Geschäft eingestiegen und vertreibt exklusiv in Österreich Produkte des US-Herstellers Sloan LED

„Definitiv auf der Ăœberholspur“ Punkten will PaperNet vor allem mit technischem Know-how und Beratungskompetenz.

Beratung direkt vor Ort Bei Interesse an LED-EinsatzmĂśglichkeiten hat man bei PaperNet die unverbindliche MĂśglich-

keit, sich auch unmittelbar vor Ort Ăźber die Einsatz- und ProduktmĂśglichkeiten beraten zu lassen.

Das LED-Serviceangebot umfasst kostenlose individuelle Projektplanung, Beratung ßber LED-EinsatzmÜglichkeiten, aber auch Amortisationsrechnungen im Vergleich zu traditionellen Leuchtwerbemitteln – ein Fokus, der auch durch den druckfrischen LED-Katalog unterstrichen wird. Es kommt nicht allzu oft vor, dass sich ein technisches Thema derart ansprechend aufbereitet zeigt: Neben soliden technischen Informationen werden die einzelnen Produkte auch in ihrer Anwendung gezeigt.

Dies ermÜglicht somit eine klare räumliche Vorstellung, wie man LEDs einsetzen kann. Der Katalog ist ßber Roland Beer beziehbar (roland.beer@papernet.at).

Ă–kologische Ausrichtung PaperNet ist das Ăśsterreichische GroĂ&#x;handelsunternehmen eines multinationalen Konzerns. Das Unternehmen bekennt sich bei der Herstellung seiner Produkte zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit; Belege der Umsetzung dieser Ausrichtung sind die Zertifizierungen nach den Regeln der Organisationen FSC und PEFC. (red)

Der LED-Katalog kann direkt bei Produkt­ manager Roland Beer geordert werden.

Fortschrittliche Technologie

7Â&#x2C6;Ă&#x20AC; `iÂ&#x2DC;Â&#x17D;iÂ&#x2DC; >Â&#x2DC; Â&#x2026;Ă&#x20AC;i <Ă&#x2022;Â&#x17D;Ă&#x2022;Â&#x2DC;vĂ&#x152;°

Dazu Roland Beer, Produktmanager bei PaperNet fĂźr den Bereich LED: â&#x20AC;&#x17E;Werbe- und Beleuchtungs-

BaZ-Druckerei Ende naht

Kein Geld mehr

technik mit LEDs ist definitiv auf der Ă&#x153;berholspur, da diese Technologie sehr fortschrittlich, gĂźnstig im Einsatz und somit umwelt- und ressourcenschonend, modern und optisch ansprechend ist. Wir bei â&#x20AC;&#x161;PaperNetâ&#x20AC;&#x2DC; haben das GlĂźck, gleich zwei Stärken ausspielen zu kĂśnnen: das hochwertige Sloan LEDSortiment sowie unser technisches Anwenderwissen und unsere Beratungskompetenz.â&#x20AC;&#x153;

Š PaperNet

Wiener Neudorf. Dass das GroĂ&#x;handelsunternehmen PaperNet nicht nur Papier verkauft, ist am Markt bereits hinlänglich bekannt. GroĂ&#x;e Erfolge feiert das Unternehmen z.B. im Bereich Werbetechnik, wo man mittlerweile mit dem Produktund Serviceportfolio â&#x20AC;&#x201C; Hardware, Software, Medien, ZubehĂśr, Beratung und Service â&#x20AC;&#x201C; den gesamten Workflow eines typischen Werbetechnikers bedienen kann. Im Jahr 2012 ist PaperNet zudem in das LED-Geschäft eingestiegen und vertreibt exklusiv in Ă&#x2013;sterreich den US-amerikanischen Hersteller Sloan LED. Das Unternehmen aus Ventura, Kalifornien, steht fĂźr hohe Qualität sowie innovative technologische Entwicklung.

Basel. Die Druckerei der Basler Zeitung (BAZ) steht nun wohl vor dem endgĂźltigen Aus. Eine zweiwĂśchige Frist fĂźr das Konsultationsverfahren verstrich kĂźrzlich ergebnislos.

Die Gewerkschaft Syndicom scheiterte dabei, die Frist um weitere acht Wochen zu verlängern, um letztlich eine alternative LÜsung zu finden.

Die Mitarbeiter der Druckerei der BaZ sind vorĂźbergehend in den Streik getreten. Hintergrund des Streiks war natĂźrlich das beschlossene Ende fĂźr die Druckerei mit 31. März 2013. Insgesamt 72 Mitarbeitende sollen an diesem Tag entlassen werden; laut Gewerkschaft Syndicom seien es sogar 96 Personen, die von der SchlieĂ&#x;ung betroffen wären.

â&#x20AC;&#x17E;Gegen die Arroganzâ&#x20AC;&#x153; â&#x20AC;&#x17E;Die Streikenden wehren sich gegen die Arroganz der Geschäftsleitung, die den Betrieb per 31.

März schlieĂ&#x;en will und alle Forderungen sowie ein Alternativprojekt der Belegschaft abgeblockt hatâ&#x20AC;&#x153;, verlautbarte Syndicom in einem CommuniquĂŠ. Das Personal fordere Abgangsentschädigungen, eine Verlängerung der KĂźndigungsfristen und Sozialplanverhandlungen unter Hinzuziehen der Gewerkschaften.

Vorschläge der Belegschaft, die vom Verwaltungsrat mit der Begrßndung abgelehnt worden sind, dass die Basler Gruppe vor dem Konkurs stehe und deshalb kaum Geld fßr eine Unterstßtzung der Entlassenen zur Verfßgung habe.

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18 – medianet special

Dienstag, 19. Februar 2013

NP Druck Trotz stagnierendem Werbemarkt konnte die St. Pöltner Druckerei im vergangenen Jahr nennenswerte Zuwächse verzeichnen

Erfolg durch mehr Konzentration

© NP Druck

Das primäre Ziel ist die Entlastung der Kunden, sagt Druckereileiter Jordan.

Zufrieden mit 2012 und optimistisch für 2013: Druckereileiter Johann Peter Jordan.

St. Pölten. Eine trotz der negativen Entwicklungen im Werbebereich positive Bilanz über das Jahr 2012 zieht man bei NP Druck. „Für uns ist das Jahr 2012 trotz des schwierigem Markt- und Wettbewerbsumfelds positiv verlaufen“, erläutert Johann Peter Jordan, Druckereileiter Verkauf und Marketing bei NP Druck. „Wir konnten unsere Umsätze, vor allem aber unsere Kunden- und Auftragsanzahl, deutlich steigern.“ Die Papierindustrie setze in diesem stagnierenden bis rückläufigen Markt konsequent auf Reduktionen ihrer Kapazitäten, während in der Druckindustrie – trotz Insol-

venzen und damit einhergehender Firmenschließungen – auch weiter neue Maschinen oder Kapazitätserweiterungen in den Markt gebracht würden, beschreibt Jordan die Entwicklungen auf dem Drucksektor im letzten Jahr.

offsetdruck attraktiv gemacht.

Aber auch Prospekte mit hoher Mutationsanzahl für zielgruppengerechte Angebote liegen in unserem Fokus.“ Diese Strategie will man auch für 2013 beibehalten: „Der Markt wird weiter fragmentiert, die Auflagen werden kleiner, die Ansprache der Konsumenten spezifischer; dafür sind wir gerüstet“, sagt der Druckereileiter.

Auch die neue Versandstraße, die im letzten Jahr in Betrieb genommen wurde, wird das ihre dazu beitragen, meint Jordan: „Damit können wir nicht nur in kürzerer Zeit noch mehr Kundenwünsche abdecken, die Versandstraße ist auch noch mit den modernsten Features für die Verpackung in Folie und Papier ausgestattet.“ Mit motivierten, engagierten Mitarbeitern wolle man schließlich auch das primäre Ziel erreichen: „Die Entlastung der Kunden.“ (red)

Zuwachs bei Magazinen Bei NP Druck habe man die Stagnation abfangen und sogar Zuwächse erzielen können; eines der Erfolgsrezepte dafür sei die Konzentration auf Magazine mit Auflagen ab 5.000 Exemplaren, erklärt Jordan: „Wir haben für diese Kundengruppe erstmals den Rollen-

PrinTer View

Heidelberg Umstrukturiert

Neues aus dem Team

Neue Manager

Heidelberg. Organisatorische Veränderungen und personelle Neubesetzungen gab die Heidelberger Druckmaschinen AG Ende Jänner bekannt. Im neuen Geschäftsfeld „Very Large Format und Postpress Packaging“ bündelt das Unternehmen alle Aktivitäten rund um die Großformatmaschinen Speedmaster XL 145 bzw. XL 162 sowie die Weiterverarbeitungssysteme für den Verpackungsdruck.

Zum Leiter dieses neuen Bereichs wurde Stefan Hasenzahl (50) bestellt; bis Sommer 2012 war Hasenzahl in China für den Aufbau des dortigen Produktionsstandorts verantwortlich. Der Diplomingenieur ist bereits seit 1988 in verschiedenen Funktionen für Heidelberg tätig.

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Internationale Erfahrung

Andreas Preitschopf

Ebenfalls eine neue Aufgabe übernimmt der 42-jährige US-Amerikaner Jason Oliver: Er verantwortet ab sofort das Geschäftsfeld „Digitaldruck“ bei Heidelberg und damit sämtliche Linoprint-Systeme für den Werbe- und Verpackungsdruck des Unternehmens. „Wir haben für strategisch wichtige Geschäftsfelder von ‚Heidelberg‘ zwei international erfahrene Manager gewinnen können. Beide Personalien unterstreichen die Bedeutung und das Commitment von Heidelberg zu den Geschäftsfeldern Großformat sowie Verpackungs- und Digitaldruck“, so Stephan Plenz, Mitglied des Vorstands bei Heidelberg. (red)

Leitung Verkauf und Marketing printgroup :STYRIA

Christian Wilms

Kontakt: Styriastraße 20, A-8042 Graz, Telefon: +43 316 / 8099-2003 E-Mail: spezialisten@styria.com, www.printgroupstyria.com

© Heidelberger Druckmaschinen

Betriebsleiter druck :STYRIA

Nach China nun eine Leitungsfunktion in Deutschland für Stefan Hasenzahl.

Papi e r , D r u ck & Pac kag i ng

Dienstag, 19. Februar 2013

medianet special – 19

Ferdinand Berger & Söhne Das Traditionsunternehmen aus dem Waldviertel konnte den Umsatz stabil halten

short

Beständigkeit vs. Krise

Wettkampf um die besten Zellstoff-Ideen

Horn. Kaum hatte das Jahr 2013 begonnen, kamen auch schon wieder unangenehme Nachrichten aus Deutschland: Die BertelsmannDruckerei Prinovis mit 1.000 Arbeitsplätzen wird geschlossen, die Traditionsdruckerei Stürtz in Würzburg schlittert in die Insolvenz. „Der nötige Konsolidierungsprozess der Druckbranche geht munter weiter, ob durch Fusionen oder Insolvenzen“, kommentiert Peter Berger sen., Geschäftsführer der Druckerei Ferdinand Berger & Söhne, die Entwicklung, „Unser Unternehmen konnte seinen guten Ruf bei Kunden, Lieferanten – ja sogar der Konkurrenz gegenüber – wahren.“

© Druckerei Berger

Weiterhin unter den Top 4 Auch der Umsatz blieb im Jahr 2012 laut medianet-rankingweek mit 60 Mio. € stabil. Dass sich die einzige heimische Großdruckerei, die noch im Familienbesitz und

Ferdinand und Peter Berger jun. haben sich dem grünen Drucken verschrieben.

eigentümergeführt ist, unter den Top 4 der Branche halten konnte, liege vor allem and der kontinuierlichen Weiterentwicklung in allen Bereichen, erklärt Junior-Chef Ferdinand Berger: „Als Unternehmen mit 145-jähriger Tradition sehen wir uns verpflichtet, so umweltschonend wie möglich zu produzieren. Nur vorausschauendes Handeln, das künftigen Generationen eine intakte Welt ermöglicht, kommt infrage.“ Hinzu komme der heutzutage seltene Faktor ‚Stabilität‘: „Wenn ein Unternehmen bereits so lange im Familienbesitz ist und heute von der fünften Generation geführt wird, gibt das den Kunden ein Gefühl der Beständigkeit – eine Besonderheit, die man heute nur mehr bei wenigen findet.“ Für Kontinuität ist gesorgt, denn die Junioren Ferdinand und Peter Berger haben volle Eigenverantwortung in der Geschäftsführung. (red)

© Alois Humer

Die seit 145 Jahren bestehende Druckerei setzt auf Kontinuität durch Weiterentwicklung.

Erstes Meeting des Projekts „Two Teams“ in Salzburg Ende Jänner.

Brüssel. Die Confederation of European Paper Industries (CEPI) startet mit dem Projekt „Two Teams“ einen Technologie-Wettbewerb: Zwei Teams treten gegeneinder an, um Konzepte für neue Technologien und Verfahren im Bereich der Zellstoff- und Papierherstellung zu entwickeln. Sie bestehen aus Experten, Wissenschaftern, Produzenten, Zulieferern und Vertretern der Zellstoff- und Papierindustrie und anderer Bereiche. Erste Meetings fanden Ende Jänner in Salzburg statt. Bis November muss jedes Team wenigstens vier innovative Technologiekonzepte ausarbeiten. Eine Jury, bestehend aus Geschäftsführern und EU-Beamten, wird dann das Siegerkonzept auswählen. Das Gewinner-Team wird beim CEPI-Jahrestreffen bekannt gegeben.

Mit diesem Wettstreit der Ideen will CEPI Schwung in die Zellstoffforschung bringen, denn neue Verfahrens- und Technologiekonzepte müssten bis spätestens 2030 entwickelt werden, damit die „CEPI-Roadmap“ bis 2050 auch tatsächlich umgesetzt werden kann. In dieser Roadmap sind klare Ziele formuliert – wie etwa eine industrieweite Kohlendioxidreduzierung um 80% und eine Wertsteigerung um 50%. (red)

Digital Laut Die Digitaldrucker geben Business-Kunden ein neues Online-Tool für Visitenkarten in die Hand

Visitenkarten-Auftrag nach vier Klicks Das Ergebnis lässt sich anschließend für Kunden als PDF ausgeben, um den unternehmensinternen Freigabeprozess starten zu können. Dann kann die erstellte Visitenkarte für etwaige Korrekturen auch jederzeit aufgerufen und danach entsprechend adaptiert werden. Durch die Bestätigung der Bestellung wird bei Digital Laut automatisch ein Auftrag generiert. Somit wandert die Order per Mausklick direkt in der Druckmaschine der Ideenmanufaktur.

Jede bereits einmal erstellte Visitenkarte wird mit den eingegebenen Daten im Kunden-Webbereich gespeichert; für etwaige Nachbestellungen müssen die Daten lediglich erneut aufgerufen werden. (red)

Papierfabrik-Abfälle als Baustoffzusatz

© Digital Laut

Wien. Die Druckerei und „Manufaktur für Ideen”, Digital Laut, aus dem Wiener Bezirk Margareten bietet seit Kurzem für BusinessKunden ein Online-Tool für die Erstellung von Corporate Identitykonformen Visitenkarten an. Dieses ermöglicht es, in nur vier Schritten zu professionellen Visitenkarten zu gelangen, ohne sich mit dem Layout beschäftigen zu müssen.

In einem geschützten Bereich auf dem firmeneigenen Webserver, der den Business-Kunden zugänglich gemacht wird, können diese ihre variablen Daten ihrer Visitenkarte in ein für sie maßgeschneidertes Layout eingeben. Anschließend werden aus diesen Daten im Hintergrund auf dem Digital LautServer die Visitenkarten erstellt.

Nach Eingabe der Daten erscheint auch schon ein Entwurf der Visitenkarte.

Google bricht Debatte um Papier vom Zaun

Grüngewaschen?

Ob seither irgendein Unternehmen oder Büro tatsächlich papierlos geworden wäre, ist nicht überliefert. Vielmehr hat Google den Protest der Druckbranche auf

sich gezogen. Eine der ersten war die US-Journalistin Laurel Brunner, die bei der Initiative „Verdigris“ aktiv ist. Diese wurde von Unternehmen der Druckbranche gegründet, um zu Umweltfragen beim Drucken zu forschen. Brunner veröffentlichte in ihrem Blog einen Aufruf, Google zu boykottieren, „in der Hoffnung, dass Google wachgerüttelt wird“. Denn die Services, die der Konzern und seine „Coalition“

anbieten, seien keineswegs umweltfreundlich, sei es wegen des laufenden Energieverbrauchs oder wegen Elektromüll: „Elektronische Geräte können nämlich nicht recycliert werden, Papier sehr wohl!“ Die Google-Initiative sei daher rein kommerziell motiviert. Ähnlich, aber ausführlicher argumentierte die internationale Initiative „Two Sides“, die sich ebenfalls dem Thema Nachhaltig-

© panthermedia.net/Helder Almeida

Mountainview/London. Die Aufregung war groß, zunächst in der US-amerikanischen Druckbranche, dann auch in der ‚Alten Welt‘. Der Technologiekonzern Google, genauer gesagt das Cloud-Service Google Drive, rief Anfang Jänner die Initiative „Go paperless in 2013“ ins Leben. Weitere Unterstützer sind u.a. der Elektronikkonzern Fujitsu und der Acounting-SoftwareAnbieter Xero. Ziel ist es laut Google, dem papierlosen Büro zum Durchbruch zu verhelfen, um Ressourcen zu schonen. Indirekt geht es wohl auch darum, auf die eigenen digitalen Dienstleistungen hinzuweisen. Auf einer Website kann man sich für einen Newsletter anmelden, um Tipps von der „Paperless-Coalition“ zu erhalten.

Gleichzeitig wurden auch Profile in den Social Media gestartet.

Die Printbranche fühlt sich von Google und dem papierlosen Büro angegriffen.

keit von Papier und Printprodukten widmet. Auch Two Sides erhebt den „Greenwashing“-Vorwurf und nennt Studien, die gezeigt hätten, „dass es umweltfreundlicher ist, ausgedruckte Dokumente zu lesen, wenn diese mehr als einmal oder von mehreren Personen gelesen werden“. Die Papierproduktion brauche zwar auch Energie, aber diese stamme in den USA zu 65% und in Europa zu 54% aus erneuerbarer Biomasse. Wie viel das im Vergleich mit den kritisierten Stromverbrauch von Internet-Servern ist und ob man diese Energie nicht auch anders verwenden könnte, wird nicht erwähnt. Und sowohl Laurel Brunner als auch die Two Sides lassen die Ressourcen beiseite, die der Druckprozess verbraucht, ob im Büro oder in der Druckerei.

In den Social Media war die Resonanz auf „Paperless2013“ eher schwach und die Debatte schlief nach zwei Wochen wieder ein. Zudem wurden die Profile von PapierBefürwortern okkupiert. Drucker und Papiertiger können sich also vorläufig noch zurücklehnen. (red)

© Universität Jaén

Paperless2013 Google erregte mit seiner Initiative zwar recht wenig Publicity, dafür zürnte die Druckbranche

Aus der tonbasierten Masse werden Ziegel zu Testzwecken gebrannt.

Jaén. Die Abfallstoffe aus Karton- und Papierfabriken könnten bald in der Baustoffindustrie landen. Wissenschafter an der spanischen Universität Jaén haben ein Verfahren entwickelt, bei dem sie Zellulosereste mit einem Keramikmaterial vermischen und daraus kleine Ziegelsteine herstellen, berichtet das Portal „heise.de“. Das Material hat angeblich bessere Wärmedämmeigenschaften als konventionelle Ziegel, aber ist derzeit noch nicht so widerstandsfähig. Wenn die Entwicklung zur Serienreife funktioniert, stünde gleichzeitig ein verbesserter Baustoff zur Verfügung und die Papierabfälle könnten sinnvoll verwendet werden.

Die Idee, lehmbasierte Baustoffe mit Fasern zu kombinieren, ist an sich nicht neu: Bereits bei der traditionellen Lehmbauweise wird Stroh zur Stabilisierung eingesetzt. (red)

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20 – medianet special

Dienstag, 19. Februar 2013

Janetschek Die Heidenreichsteiner Druckerei erhielt bei ihrer 100-Jahr-Feier das ISO9001-Zertifikat für ihr implementiertes Qualitätsmanagement

Erfolg bedarf einer Kontrolle

Erfreulich: Rund 75 Prozent des Papiereinsatzes wickelt die Druckerei Janetschek nachhaltig ab.

© Janetschek

Heidenreichstein. „Wir stellen Druckerzeugnisse her, die alle Qualitätsanforderungen unserer Kunden erfüllen und gleichzeitig so umweltverträglich wie möglich sind“, zitiert Geschäftsführer Christian Janetschek aus dem Unternehmensleitbild der Druckerei Janetschek und fügt hinzu: „Mit einem geprüften Qualitäts- und Managementsystem stellen wir diesen Qualitätsanspruch sicher.“

Angelika Moser und Christian Janetschek (Mi.) erhalten das ISO9001-Zertifikat.

Alljährlicher „Ökotschek“ Vor Kurzem wurde der alljährliche „Ökotschek“ von der Quality Austria durchgeführt und die Er-

gebnisse in der ‚Umwelterklärung 2012‘ veröffentlicht.

Den besonderen Moment der 100-Jahr-Feier nutzte Quality Austria-Marketingleiter Axel Dick und überreichte Christian Janetschek und seinem Team das ISO9001Zertifikat für das eingeführte Qualitätsmanagement. Angelika Moser, die Umwelt- und Qualitätsmanagerin von Janetschek, durfte das Zertifikat entgegennehmen. „Damit unterstreicht das Unternehmen seine qualitäts- und kunden­ orientierte Ausrichtung und schafft die Voraussetzungen für einen weiteren wirtschaftlichen Erfolg“, so Dicks Begründung.

Dass der Druckerei Janetschek die Umwelt am Herzen liegt, belegen nicht nur zahlreiche Initiativen, sondern auch Zahlen: Im Jahr 2011 konnte eine Steigerung der Auftragszahl um 2,1% erzielt werden; besonders erfreulich dabei sei die enorme Steigerung beim Einsatz ökologischer Papiere.

„Damit unterstreicht das Unternehmen seine qualitäts- und kundenorientierte Auschrichtung.“

Nachhaltiger Papiereinsatz So lag der Recyclingpapieranteil bei 18% und der Anteil der FSC- und PEFC-zertifizierten Papiere bei 54%.

Per Saldo wickelt die Druckerei somit knapp 75% des Papiereinsatzes nachhaltig ab. Durch das interne

axel dick, Quality Austria

Optimierungssprogramm konnten auch Energieverbrauch sowie Abfall- und Schadstoffmengen deutlich gesenkt werden, heißt es.

Und da Erfolg hungrig macht, wurden längst wieder neue Ziele gesetzt und Maßnahmenpläne erstellt.

Die gesamte Umwelt­erklärung „Ökotschek“ findet man auf der Website des Unternehmens. (red)

Prinovis Standort Itzehoe

Game over

Itzehoe. Das Druckerei-Unternehmen Prinovis, mehrheitlich im Besitz der Bertelsmann AG, hat die Schließung seiner Druckerei in Itzehoe beschlossen. Rund 1.000 Mitarbeiter werden dabei ihren Job verlieren. Der Tiefdruckstandort, wo Spiegel, Stern sowie Kataloge für Ikea und Otto gedruckt werden, arbeite nicht mehr wirtschaftlich und soll laut Geschäftsleitung 2014 seine Pforten schließen. Das Board von Prinovis genehmigte einen Antrag des Managements, mit den Arbeitnehmervertretern in entsprechende Verhandlungen einzutreten. Betroffen sind rund 750 Prinovis-Mitarbeiter sowie rund 250 Leiharbeitskräfte.

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Kaum wettbewerbsfähig

Hofdruckerei von

„Noch nie ist in Deutschland eine so große Druckerei an einem solchen Standort geschlossen worden”, so Fachbereichsleiter Martin Dieckmann von der Gewerkschaft ‚ver.di‘ gegenüber dem NDR. In einem umfassenden Analyseprozess hat sich das Prinovis-Management mit den aktuellen Marktgegebenheiten und den künftig realistisch erwartbaren Entwicklungen beschäftigt und die sich daraus für Prinovis ergebenden Notwendigkeiten abgeleitet. Hauptgrund für die Auswahl von Itzehoe als Stilllegungsstandort sei die im Vergleich zu anderen PrinovisBetrieben deutlich geringere Wettbewerbsfähigkeit im Bezug auf Personalkostenstrukturen und Effizienz des Maschinenparks. (red)

Estée Lauder, Bayer, Colgate, Mediaprint, Puma, Atomic, Red Bull, Silhouette, Almi, Hofer, Pizzamann...

© Prinovis

www.mittermueller.at/referenzen

Der Tiefdruckstandort Itzehoe von Prinovis soll schon 2014 geschlossen werden.

Dienstag, 19. Februar 2013

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medianet special – 21

Europapier Ein neues interaktives Webangebot bietet allen Interessierten Wissen und Unterhaltung aus den wichtigsten Bereichen der Industrie

Blog für Design- und Papierfans Wien. Seit Kurzem können Interessierte wichtige und unterhaltsame Informationen zu den Themen Design und Papier im Blog „Design & Paper“ finden. Die ursprüngliche Idee dafür wurde vor einem halben Jahr von Anna Palige, Sales and Distribution Director Design & Special Papers bei Europapier, geboren; sie träumte laut eigenen Angaben von einer interaktiven Plattform für alle Design- und Papierliebhaber.

Themenmix „Wir haben diesen Blog kreiert, da wir glauben, dass es viele Menschen gibt, die – wie wir – eine Leidenschaft für großartige Designs, Premiumpapiere und qualitative, hochwertige Druckprojekte haben. Es gibt eine Vielzahl an Themen, die mit Design und Papier in Verbindung stehen, und wir sind bemüht, das gesamte Spektrum

abzudecken, was man auch leicht an der Vielzahl der verschiedenen Kategorien des Blogs erkennen kann“, erklärt Palige.

Design & Paper ist als Plattform gestaltet, auf der die Besucher Fachwissen zum Thema Papier und Druck finden und über die neuesten Trends aus den Bereichen Papier, Grafisches Design, Typografie und Druck, aktuelle Events und Ausstellungen informiert werden.

Interviews mit führenden Personen aus der Industrie und Designern, Künstlern, Handwerkern oder Druckern liefern Inspirationen.

In der Kategorie „Dolce Vita“ werden Orte mit besonderem Design

vorgestellt, die für die Blogerinnen von Bedeutung sind; dazu gehören Bars, Restaurants, Cafés, Hotels, Shops und Kunstgalerien in ganz Europa. Wichtigste Kriterien sind dabei herausragendes Design und die kreative Verwendung von Papier.

Unter dem Namen „Be Eco“ werden ökologische Themen aufbereitet. Neue Entwicklungen und Erfindungen werden vorgestellt, gesetzliche Regulierungen dargestellt sowie wichtige Fachbegriffe und Abkürzungen wie FSC, PCW, etc. erläutert. Die Leser sind dazu aufgerufen, Fragen und Anregungen zu posten. Nicht zuletzt

die Rubrik Do-It-Yourself sorgt für regelmäßige spannende Lektüre. Die vorgestellten Arbeiten von Kreativen, insbesondere aus Zentral- und Osteuropa, reichen von einfachen Dekorationen bis hin zu komplexen Projekten. So zeigten einige der letzten Einträge, passend zum Fasching, Tipps, wie man rasch aus Papier lustige Tierohren basteln kann; ein anderer Beitrag widmete sich Vorschlägen für Valentinstagsgeschenke.

Verantwortlich für den Blog sind neben der gebürtigen Polin Anna Palige Sini Makela aus Finnland sowie die Österreicherin Sophia Platzgummer. (red)

© Europapier

Ein vielfältiger Themenmix liefert unter anderem Informationen zu Events und präsentiert herausragendes Design.

Ein neuer Blog versorgt die Community mit Tipps und zeigt gelungene Beispiele.

auS deM LeBen eineS gewöhnLichen KuvertS

PurintoMark Innovation

Wasserzeichen Barcelona. Wasserzeichen sind die bekanntesten Sicherheitsmerkmale bei Banknoten oder anderen sensiblen Dokumenten. Technisch gesehen sind sie Bilder, die durch unterschiedliche Stärken von Papier entstehen, was ein langwieriges und kostspieliges Prozedere erfordert. Der hohe Aufwand, den man zur Herstellung treiben muss, bewirkt zwar Fälschungssicherheit, erfordert aber die Abnahme von größeren Mengen. Das spanische Unternehmen „PurintoMark“ möchte mit einem chemischen Verfahren die Herstellung von Wasserzeichen vereinfachen und damit auch für kleinere Druckereien attraktiv machen.

„Woran denkst du gerade?“ „An nichts Besonderes.“

Wie beim normalen Drucken

© panthermedia.net/Viacheslav Nazarov

Für das chemische Wasserzeichen wird dieselbe Druckmethode wie für normale Druckfarbe verwendet; es wird zwar keine verwendet, aber das Verfahren soll einen genauso einfachen, sauberen und raschen Gebrauch mit demselben Resultat wie gewöhnliche Druck-Prozesse erlauben. Laut PurintoMark zeichnet sich die Farbe durch gutes Eindringen in das Papier, deutliche Abgrenzung des Wasserzeichens und veränderbare Intensität aus.

Es sind auch keine externen Produkte für die Fixierung nötig und es können die meisten Standard­ druckmaschinen dafür angewendet werden. Für kleinere Druckereien könnte sich hier eine neue Möglichkeit für einen zusätzlichen Service eröffnen. (red)

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22 – medianet special

Dienstag, 19. Februar 2013

Retsch Verpackungen Lacke und Effekte werden demnächst auch für Beutel und Wickelpapiere verfügbar sein

Coffeepolitan Optimiert

Nichts ausgeschlossen

Natürlicher Aromaschutz

Strausberg. Gemahlener Kaffee verliert schon wenige Minuten nach dem Öffnen viel von seinem Aroma. Um dem vorzubeugen und die Aromenvielfalt frisch gemahlener Röstkaffees zu bewahren, hat das deutsche Unternehmen „Coffeepolitan“ ein neues Verpackungsverfahren auf den Markt gebracht; bereits vor dem Verpacken geht Coffeepolitan damit neue Wege.

Keine Zwischenlagerung Während des Röstvorgangs bilden sich Röstgase, die ein Vielfaches des Eigenvolumens der Bohnen betragen. Da das Röstgas erst nach einiger Zeit entweicht, kann bei frisch verpacktem Röstkaffee die Verpackung aufgrund der Volumenausdehnung bersten. Coffeepolitan verzichtet auf die branchenübliche Zwischenlagerung, die Röstgase entweichen lässt; stattdessen nutzt man die Röstgase als natürlichen Aromaschutz. „Der frisch geröstete Kaffee wird von uns direkt nach dem Mahlvorgang unter Ausschluss von Sauerstoff in Einzelportionen verpackt. Da die Kaffeeportionen dann erst wieder vor der Zubereitung geöffnet und daher nur kurze Zeit mit Sauerstoff in Kontakt kommen, bleibt das Geschmackserlebnis von frisch geröstetem und gemahlenem Kaffee bis zur Zubereitung für jede einzelne Tasse erhalten“, so CoffeepolitanGeschäftsführer Florian SchmidLindner.

Die Haltbarkeit wird durch Lagerung im Kühlschrank weiter verlängert.

Verpackung den Kunden vom Inhalt zu überzeugen. Im konkreten Fall zeigt das große Fenster jetzt viel vom frischen Bäckerbrot, während die klare Farbgebung des Beutels ein Wiedererkennen durch den Konsumenten sehr einfach macht“, freut sich Peter Skalicky, CEO von Retsch Verpackungen. Für die Bäckerei Reisenberger amortisierte sich die Investition in die neue Verpackungslinie übrigens in kürzester Zeit, da die Verkaufszahlen deutlich anstiegen.

Die schnelle „fast lane“ Ebenso hochwertig und schnell verfügbar sind die Tragetaschen bei Retsch Verpackungen. Die „fast lane“ des Unternehmens gewährleistet Tragetaschen mit eigenem Druckbild innerhalb von nur zwei Wochen – ein Service, der gerade vor Messen oder für kurzfristige Aktionen häufig notwendig ist und sich großer Beliebtheit erfreut.

Die Auflagen für solche offsetbedruckten Taschen liegen bereits bei 500 Stück. Ebenfalls neu im RetschPortfolio ist die neutrale Linie der „Food-to-go“-Verpackungen.

Mit dem Label „Pick Up“ hat man ein Konzept, das nahezu alle modernen „To-go“-Varianten abdeckt: „Pastaboxen, Schalen für kleine, heiße Snacks sowie gefüllte Kleingebäcke, aber auch Tragetaschen

Bäcker erkennt Vorzüge Die aktive und verkaufsfördernde Funktion von Verpackung hat auch ein Bäcker in Kirchschlag bei Linz erkannt: Die Bäckerei Reisenberger passte die Brotverpackungen vom Standardpapierbeutel hin zum Sichtfensterbeutel mit einem sehr ansprechenden, hochwertigen Druck an. „Im Regal eines Supermarkts gilt es besonders, mittels

© Retsch Verpackungen

Das Verfahren nutzt Röstgase für Aromaschutz von Einzelportionierungen.

Korneuburg. Auch 2013 schickt sich Retsch Verpackungen wieder an, zahlreiche Innovationen auf den Markt zu bringen. Derzeit arbeitet das Unternehmen mit dem Farblieferanten an speziellen Farblösungen, um hochwertigste Druckergebnisse und Effekte zu erzielen, wie sie aktuell im Flexodruck auf dünnen Grammaturen nicht bekannt sind. Aus dem Offsetdruck kennt man ja bereits unterschiedlichste Lacke und zahlreiche Effekte; diese sollen schon bald auch auf Beuteln und Wickelpapieren verfügbar sein, wodurch neue Möglichkeiten, hochwertige Verpackungen zu erzeugen, geschaffen werden. Die Anwendungsgebiete reichen von Geschenkverpackungen bis hin zu auffälligen Sleeves für den SB-Bereich, um die Aufmerksamkeit des vor einem Regal stehenden Kunden auf das Produkt zu lenken.

Mit dem Label „Pick Up“ deckt Retsch nahezu alle modernen „To-go“-Varianten ab.

und Papiersäcke runden unser Sortiment ab. Aufgrund des neutralen Designs sind sehr hochwertige und komplexe Verpackungen in kleinen Stückzahlen verfügbar, was den Einsatz sowohl zum Starten eines ‚Food-to-go‘-Konzepts als auch das Betreiben in kleineren Shops mit hochwertigen Verpackungen ermöglicht“, so Skalicky. Hat sich das System etabliert, ist ein individuelles Design möglich. Retsch Verpackungen wird auch heuer von 27. bis 30. April in Wels auf

der „Der Genuss“-Branchenmesse für Bäckereien und Konditoreien ausstellen und alle Highlights präsentieren.

KMU und Konzerne Retsch Verpackungen ist ein Gesamtanbieter für KMU, aber auch für die Industrie und Konzerne.

Lange Erfahrung und ein Knowhow, das so gut wie keine Verpackung ausschließt, sind die Stärken des Unternehmens. (red)

Packservice Mehrwert durch Verpackung – eine attraktive Verpackung punktet bei Käufern am „Point of Sale“

Ziel: „Am PoS Kaufimpulse auslösen“ Wien. In Sekundenbruchteilen entscheiden Käufer am PoS – klar ist somit, dass die perfekte Produktpräsentation essenziell ist. Eine attraktive Verpackung, inklusive Display oder Präsentkarton bis hin zu Setangeboten, kann hier punkten. Konfektionieren kostet aber Zeit und Geld, weshalb Profis wie der Copacker „Packservice“ gefragt sind. Als Copacker entwickelt Packservice die Displays, konfektioniert die Ware von den Paletten auf die Aufsteller, verpackt sie versandfähig und übergibt sie dem Logistiker. Große Speditionen tendieren vermehrt dazu, mit Lohnverpackern wie Packservice zu-

© Packservice

© Coffeepolitan (2)

Das Know-how des Unternehmens schließt so gut wie keine Verpackungsvariante aus.

Große Speditionen setzen immer häufiger auf Lohnverpacker wie Packservice.

sammenzuarbeiten. Sie offerieren Value Added Services für den „gemeinsamen“ Kunden. Während der Logistikdienstleister auf Transport und Warehousing fokussiert, widmet sich der Verpackungsprofi der Veredelung der gelagerten Ware.

Und das alles unter einem Dach. „Wir übernehmen für unsere Kunden Lagerung, Veredelung, Konfektionierung, Kommissionierung, Versand und Beratung. Ziel ist die attraktive Verpackung der Kundenprodukte, um am PoS Kaufimpulse auszulösen“, so Christoph Niemann, bei Packservice verantwortlich für die Unitleitung Ost-Österreich sowie den Vertrieb. (red)

Industrielle Papierverarbeitung PPV AUSTRIA

Vereinigung der Papierverarbeitenden Industrie Österreichs

SCHULVEREIN Schulverein der Papierverarbeitenden Industrie Österreichs

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Papier- und Kartonveredelung Flexible Verpackung, Säcke Faltschachteln, Kartonagen Flüssigkeitsverpackungen aus Karton Wellpappe und Wellpappeverpackungen

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Hygienische Papierwaren Schreibwaren- und Bürobedarf Büro- und Organisationsmittel Buchbindereien Sonstige Papierverarbeitung

PPV – Fachverband der Papierverarbeitenden Industrie // 1041 Wien, Brucknerstraße 8 // T: (+43.1) 505 53 82-0 // F: (+43.1) 505 90 18 // ppv@ppv.at // www.ppv.at inserat 271x97mm_RZ.indd 1

06.07.12 14:07

Papi e r , D r u c k & Pa c kag i n g

Dienstag, 19. Februar 2013

medianet special – 23

Fastenzeit Gewichtseinsparungen bei Offsetpapieren gibt es seit Jahren; nun hat die Kartonindustrie mit abgespeckten Kartons nachgezogen

Leichtgewichte im Vormarsch Wien. Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Optik und Kernbotschaften auf Foldern, Karten, Direct Mailings oder Informationsbroschüren haben nur wenige Sekunden Wirkzeit. Dass der Auftritt einer Werbebotschaft deshalb schlichtweg sitzen muss, ist klar.

Umso wichtiger, dass die Konzeption, die hinter einer Werbebotschaft steht, auch in der Realität funktioniert.

Das stellt höchste Anforderungen an die Wahl der Kartonqualität, die für den jeweiligen Zweck eingesetzt wird, um die optimale grafische Gestaltung sicherzustellen.

Denn sie hat anspruchsvolle Qualitätsvoraussetzungen zu erfüllen: 1:1-Farbwiedergabe, sichtbare Glätte, perfekte Bedruckbarkeit und Veredelungsfähigkeit.

Dennoch muss ein Karton auch strapazierfähig sein, denn beschädigte Ecken und gebrochene Kanten, die im Transport leicht entste-

hen können, schmälern den Eindruck und Wert der gewünschten Werbe-Botschaft. Zusätzlich soll die Kartonqualität aber eine perfekte Grundlage für Endverarbeitung, Veredelung und innovative Designs bilden und gleichzeitig die Umwelt schonen.

Fußabdruck wird kleiner Die Lösung aus dem Hause Metsä Board heißt „Lightweighting“, eine Eigenschaft, die die Metsä Board-Frischfaserqualitäten bieten und die das Unternehmen maßgeblich für Karton entwickelt hat. Unter Beibehaltung der Dicke und Bie-

gesteifigkeit wird das Flächengewicht reduziert; so sparen Kunden an Menge und Gewicht, nicht aber am Produkt oder seiner Qualität, und das zieht sich auch durch alle Produktionsschritte.

Bereits bei der Herstellung kommen dank geringerem Holzbedarf weniger Rohstoffe zum Einsatz, so wird das Produkt leichter und reduziert Emissionen. Auch bei der Entsorgung der Packung und im Recyclingprozess entstehen weniger Belastungen.

Lightweighting soll damit für mehr Effizienz, Kosteneinsparungen und einen besseren Carbon-Footprint sorgen. (red)

© Metsa Board

Metsä Board setzt auf leichte Frischfaserqualitäten und Spezialisierung

Schön, stabil, bedruck- und veredelbar soll er sein, dabei aber auch noch robust und gleichzeitig nachhaltig hergestellt – die Anforderungen an Karton sind hoch.

Natürlich Mediaprint!

Natürlich Mediaprint!

Kern-Data MK-Series

Geschwindigkeit Wien. Die MK-Series Inserting Machine des Wiener Maschinenbauers Kern-Data GmbH setzt neue Maßstäbe bei Kuvertiersystemen. „Die MK-Series Inserting Machine ist ein ‚All-in-one‘-Kuvertierer, der ein großes Spektrum an Kuvertformaten bedient und sämtliche Kuvertieraufträge schnell und flexibel abwickelt“, so Tobias Ackermann, Geschäftsführer der KernData.

Aufgrund des geringen Platz­ bedarfs, kurzer Umrüstzeiten und der intuitiven Bedienbarkeit revolutioniere das Kuvertiersystem den „Mailroom“ jedes Unternehmens.

Weil wir in Höchstgeschwindigkeit...

Weil wir in Höchstgeschwindigkeit...

28.000 Briefsendungen Das herausragende Merkmal sei die hohe Geschwindigkeit, mit der das System unterschiedliche Kuvertgrößen der Formate B6 bis B4 verarbeitet. Innerhalb einer Stunde werden bis zu 28.000 Briefsendungen der Größen B6 bis C5 befüllt, verklebt und ausgelenkt.

Bei den Formaten C4 bis B4 liegt die Verarbeitungsrate immerhin noch bei 12.000 Kuverts pro ­ Stunde.

hohe wie kleine Auflagen...

Leichte Bedienbarkeit Neben der hohen Geschwindigkeit zeichne den All-in-one-Kuvertierer eine leichte Bedienbarkeit dank Drei-Tasten-System aus.

Aufgrund des geringen Platzbedarfs und kurzer Umrüstzeiten, verbunden mit der Möglichkeit, unterschiedlichste Kuvertformate zu verarbeiten, biete die MK-Series Inserting Machine dem Kunden größtmögliche Flexibilität.

Je nach Auftragswunsch lassen sich der MK-Series Inserting Machine andere Produkte aus dem Kern-Data-Portfolio – etwa den Endlosformularschneider MK33 – vorschalten. (red)

hohe wie kleine Auflagen...

© Kern-Data

mit Nachhaltigkeit produzieren.

Die MK-Series Inserting Machine ist für große Briefsendungen ausgelegt.

Ob Prospekt, Broschüre oder Zeitung, große oder kleine Auflage - wir beraten Sie gerne.

Rufen Siemit unsNachhaltigkeit an: Andreas Dvorak, Tel. 01 61010-1435 produzieren. http://druckerei.mediaprint.at

Papi e r , d r u ck & Pa cka g i n g

24 – medianet special

Dienstag, 19. Februar 2013

Wechselbilder Mittels Lentikulartechnik erzielt das Druckhaus bereits „Wechselbilder“ mit 18 verschiedenen Images

short

Mittermüller setzt auf 3D

Estermann eröffnet Außenbüro in Wien

Zusätzlich weitet das Unternehmen sein Portfolio an Inline-Veredelungsmöglichkeiten weiter aus.

Michaela Burg übernimmt die Leitung der Estermann-Niederlassung.

Aurolzmünster. Mit wachsendem Erfolg des mehrfach ausgezeichneten Unternehmens darf sich die Druckerei Estermann nun auch über einen neuen Standort im 23. Wiener Gemeindebezirk freuen.

Michaela Burg (45) übernimmt die Leitung der Wiener Dependance und ist dort für die Kundenberatung zuständig.

Nach Absolvierung des Hochschullehrgangs für Werbung & Verkauf war sie in zahlreichen nationalen und internationalen Werbeagenturen tätig. Burg kann auf über 20 Jahre Erfahrung, unter anderem in namhaften Agenturen wie Young & Rubicam, Grey Austria und Publicis, zurückblicken.

Verstärkung bekommt die Geschäftsstelle durch Martin Horvath (29). Der gebürtige Burgenländer und gelernte Offsetdrucker begann seine Karriere bei der Firma Gutenberg in Wiener Neustadt. Als Absolvent des Kolleg an der Graphischen Schule in Wien mit Fachrichtung Medientechnik und Medienmanagement unterstützt er in Wien die Geschäftsleiterin Burg in der Kundenberatung.

Estermann ist Komplettanbieter von Druck- und Medienleistungen und erwirtschaftet am Standort Aurolzmünster mit 70 Mitarbeitern knapp 11,5 Mio. € Umsatz.

18 Wechsel Durch spezielle Software und Linsentechniken können heute intensivere Tiefeneffekte als in der Vergangenheit erzielt und Bilder mit bis zu 18 Wechseln bzw. circa drei Sekunden Film dargestellt werden. Lentikularbilder können digital ab einem Stück oder in Großauflagen im UV-Offset-Druck in den verschiedensten Formaten produziert werden.

Nicht nur im Bereich der Lentikulartechnik hat Mittermüller

Alles aus einer Hand Kunststofffolien und Papiere für Mailings oder Präsentationen perfekt auf einander abzustimmen, erfordert großes Know-how in der Vorstufen- und Drucktechnik. Die Druckerei Mittermüller bietet alles aus einer Hand – farblich und technisch aufeinander abgestimmt, da das Unternehmen beide Verfahren inhouse und inline verarbeiten kann. (red)

Mit der Lentikulartechnik lassen sich außergewöhnliche Effekte erzielen.

Führungswechsel Peter Baldauf übernimmt die Leitung von Canon Russia, Peter Saak leitet nun Canon Austria

Bei Canon dreht sich das Jobkarussell

© Canon (2)

streulicreations gründet Repräsentanz in Wien

zahlreiche Innovationen zu bieten.

Durch eine Vielzahl an Inline-Veredelungsmöglichkeiten, wie MagicLack, Magic-Touch (Feeling) sowie die komplette Kleberpalette von Adhäsionsklebern, Magic-Fix, Wondertack, Magic-Dot, Magic-Pulpo und „Post it“-Poster der 3M-Spezialkleber, können alle Bereiche vom Standardkleber für klassische Werbung bis zum perfekten GuerillaMarketingtool angeboten werden.

© Mittermüller

© Estermann

Rohr. Die klassischen 3D- und Wechselbilder kennt fast jeder noch aus seiner Kindheit. Die Druckerei Mittermüller setzt sich schon seit geraumer Zeit mit der Umsetzung dieser Technik auseinander – vor allem mit der Verfeinerung von Bilddaten und der stetigen Weiterentwicklung der eingesetzten Technologie.

Peter Saak, Managing Director Canon Austria (li.); Hermann Anderl, GF Canon CEE.

Wien. Mitte Jänner hat Canon Austria, weltweit und in Österreich einer der führenden Anbieter von innovativen Imaging-, Druckund Dokumenten-ManagementLösungen, Peter Saak (49) als neuen Managing Director begrüßt.

Saak folgt als ehemaliger Geschäftsführer von Canon CEE, die ihren Sitz in Wien hat, in seiner neuen Funktion Peter Baldauf nach. Baldauf (50) leitete seit 2002 die österreichischen Geschäfte von Canon und wurde mit Mitte Jänner 2013 als neuer Managing Director von Canon Russia tätig.

Die Position als Geschäftsführer von Canon CEE übernimmt Hermann Anderl (50), der zuletzt die Leitung von Océ Tschechien und Océ Slowakei innehatte.

Peter Saak studierte Handelswissenschaften an der WU Wien und begann seine berufliche Karriere 1991 bei einem internationalen Mobiltelefon-Hersteller.

1994 stieg Saak bei Canon CEE als Produktmanager für Fax ein.

Nach einigen Jahren im Produktund Marketingmanagement stieg er 2002 zum General Manager für Marketing & Support auf und zeichnete für die Agenden des B2BGeschäftsbereichs von Canon CEE verantwortlich. Von 2008 bis Ende 2010 war Saak Country Director der Businessunit B2B von Canon Eurasia in Istanbul. Zurück in Wien, war er bis zuletzt als Managing Director von Canon CEE tätig und hatte die Verantwortung über insgesamt 24 Länder. (red)

Kreuz und quer Wie die Kampagne Obamas gezeigt hat, müssen Werbung und Direktmarketing Hand in Hand gehen

In der Wiener Innenstadt hat streuli­ creations nun ein Büro eröffnet.

Maur/Wien. Mit drei Mitarbeitern startet die österreichische Niederlassung von „streulicreations“ nun auch in Wien. Neben dem klassischen Printproducing in der Verpackung will man strategisch auch ein Netzwerk an Experten in diesem Bereich aufbauen. Mittelfristig ist auch ein weiterer Standort für das Osteuropageschäft geplant.

Derzeit werden nationale und internationale Markenartikelunternehmen vom Stammsitz im Schweizer Maur betreut.

Das Unternehmen versteht sich selbst als kompetenter Partner der Markenartikler und übernimmt die Gesamtverantwortung für die digitale Herstellung von Verpackungen – von der Kreation bis zum fertigen Druckprodukt –, unabhängig vom Druckverfahren.

Dadurch können Qualität, Kosten und zeitkritische Faktoren in der Produktion verbessert werden.

Wien. Das im 10. Wiener Gemeindebezirk ansässige Unternehmen „digiDruck“ ist in den letzten Jahren nicht nur zu einem der Vorreiter in Sachen Umweltschutz und ökologisch nachhaltiger Druckproduktion geworden, sondern hat sich auch als Adresse für umfangreiche Text- und Bildpersonalisierungen einen Namen gemacht.

U.S.-Präsidentschaftswahlen vom wiedergewählten Präsident Obama angewendet und wird als Direktmarketing-Lösung der Zukunft betrachtet.

Empfängerdaten werden dabei segmentiert in die (Werbe-)Botschaft aufgenommen und dementsprechend in sowohl Print als auch Web oder E-Mail eingebracht.

Durch die persönliche Ansprache und das Eingehen auf die Bedürf-

Crossmedia – mehr als Print Darüber hinaus beschränkt sich das Unternehmen seit Neuestem nicht nur auf Printpersonalisierung, sondern bietet seinen Kunden die Verknüpfung aller im Marketingbereich relevanten Kommunikationskanäle, wie PURL (personalisierte URL), Mail, Landingpages, SMS und Socialmedia-Applikationen an.

Durch die gemeinsame Nutzung von unterschiedlichen Kanälen in einer Marketingkampagne werden sowohl Akzeptanz und Responsverhalten enorm gesteigert.

Diese, nach eigen Angaben in Österreich bislang einzigartige, 1:1Kampagnendienstleistung wurde beispielsweise bei den letzten

nisse des Empfängers werden Responsraten in der Regel um den Faktor zehn gegenüber herkömmlichen Dialogkampagnen erzielt.

Michael Gitzi, Geschäftsführer von digiDruck: „Das diese Art des Dialogmarketings die jeweiligen Zielgruppen erreicht, beweist uns unser Erfolg. Sämtliche Crossmedia-Kampagnen waren durch die Bank für unsere Kunden erfolgreich. Der kürzlich gewonnene

‚PixelAward‘ in der Kategorie ‚Direktmarekting‘ und eine Auszeichnung des DMVÖ brachte uns zusätzlich Aufmerksamkeit und wir haben derzeit mehr Anfragen, als wir bewältigen können.“ Die Kunden dafür kommen aus den verschiedensten Bereichen – Telekommunikation, Versicherungswesen, Banken/Finanzdienstleister oder auch aus dem Bereich Automobilhandel. Auch für politische Parteien sind Crossmedia-Kampagnen im Laufen und in Planung.

digiDruck-Workshops

© digiDruck

© streulicreations

Crossmedia: Das Werkzeug der Zukunft

Geschäftsführer Michael Gitzi, digiDruck: „Sämtliche Kampagnen waren erfolgreich.“

„‚digiDruck‘ bietet das erlangte Wissen auch in Form von Workshops an, wobei es sich als zweckdienlich erwiesen hat, gleich mehrere Unternehmensabteilungen zu integrieren“, meint Gitzi. „In den meisten Fällen versuchen wir im ersten Teil des Workshops die vielfältigen Möglichkeiten von Crossmedia-Kampagnen aufzuzeigen, um dann in Form eines Brainstormings gemeinsam die richtigen Kanäle und den möglichen Kampagnenworkflow zu skizzieren.“ (red)

retail Aufgelöst

Pago muss sein Gründungswerk in Klagenfurt Ende 2013 schließen Seite 27

Wien im Fokus

Die Zwettler Brauerei im Waldviertel freut sich über Gastro-Kunden in Wien Seite 28

© Reckitt Benckiser

© Kelly

inside your business. today. Dienstag, 19. Februar 2013 – 25

© Zwettler Brauerei

© Eckes Granini

medianet

premiumsnacks

Soletti Bistrello, Dr. Oetker ­Marmorette, Vöslauer mild neu verpackt.

Seite 29

saubermann

Dietger Dickmann ist neuer Geschäftsführer von Reckitt Benckiser Österreich Seite 30

Ekazent zieht zwei neue Großprojekte an Land

© dpa/Jan-Philipp Strobel

short

Im Aus Der Liebling vieler Konsumenten, Amazon, hat seit einem ARD-Film ein massives Problem in der öffentlichen Glaubwürdigkeit: Mitarbeiter würden ausgebeutet und Rassismus sei an der Tagesordnung. Der Online-Riese ist um Schadensbegrenzung bemüht.

Die Gewerkschaft stellt aber Forderungen.

Seite 27

Wie geschmiert Martin Darbo steigert mit der Marmeladen-Instanz den Umsatz auf 117 Mio. €. Auch im Export mausert sich das Tiroler Unter­nehmen zur großen Nummer – auf 46,5% beläuft sich der ­aktuelle Exportanteil.

Im ­Inland ­wurden die Markt­ anteile gehalten bzw. ausgebaut.

Seite 28

© Harald Klemm

© Darbo

Big Business EinkaufszentrenSpezialist Ekazent wird einen neuen Shoppingtempel in Parndorf entwickeln, ein weiterer großer Wurf steht in Wien bevor.

UnternehmensUrgestein Rudolf Richter über Erfolgsrezepte in den einzelnen Zentren. Seite 26

Lebensmittel-Deklaration Lidl nimmt mit „Combino Penne Bolognese“ ein weiteres Produkt aus dem Regal, Rewe und Spar machen Proben

Wien/Berlin. Die Liste der vom Pferdefleisch-Skandal betroffenen Produkte und Supermarktketten in Europa wird länger und beschränkt sich nicht nur auf Tiefkühl-Lasagne.

In Österreich greift indes großteils Entwarnung: Zwar hat die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) dem Diskonter Lidl in den Tortellonis einen nicht deklarierten Anteil von Pferdefleisch nachgewiesen, seitens Rewe und Spar dürften Lasagne, Tortelloni & Co. aber ohne Pferdefleisch-Kontakt geblieben sein. Bezüglich Spar heißt es von Sprecherin Nicole Berkmann, dass diese nicht betroffen sei.

Spar führt anlassbedingt Überprüfungen durch, Verdachtsmoment gab es bislang aber keinen.

Auch seitens Rewe hält Unternehmenssprecherin Corinna Tinkler fest: „Wir haben bei unseren Lieferanten Bestätigungen eingefordert, dass kein Pferdefleisch enthalten ist und nehmen auch laufend Proben.“ In Deutschland hat der Rewe-Konzern zwei Produkte aus den Regalen genommen – „Rewe Chili con Carne 350 g“ und „Rewe Spaghetti Bolognese 400 g“ vom Hersteller SGS Geniesser Service (Laage-Kronskamp). „Das steht in keinem Zusammenhang mit

Österreich“, betont Tinkler gegenüber medianet. Die Produkte waren somit in Österreich nicht erhältlich.

Anders die Situation beim Diskonter Lidl: Der hat gestern, Montag, ein weiteres Produkt aus den Regalen genommen, nämlich „Combino Penne Bolognese 750 Gramm“.

Die Sperre sei aber vorausschauend geschehen, da der betroffene Artikel „ins Profil passt“, sagte ein LidlSprecher der APA. Ob es sich beim betroffenen Produkt um dasselbe handelt wie „Tiefkühl Penne Bolognese 750 g“ des deutschen Diskonters Aldi Nord, in dem bereits

Pferdefleisch gefunden wurde, war vorerst unklar. „Derzeit werden alle relevanten Artikel überprüft“, betonte der Lidl-Sprecher.

Während beim deutschen Nachbarn sowohl bei Aldi Nord (Tiefkühl-Penne Bolognese sowie Gulasch) als auch Aldi Süd (Rindergulasch sowie Ravioli Bolognese) Pferdefleisch in Fertiggerichten nachgewiesen wurde, teilte der zur Aldi-Gruppe gehörende österreichische Diskonter Hofer mit, dass bisher nichts darauf hindeute, „dass Produkte von Hofer von der aktuellen Problematik betroffen sein könnten“. (nov/APA)

© Rewe

Pferdefleisch-Skandal betrifft vorerst nur Diskonter Lidl

Rewe-Sprecherin Corinna Tinkler: Die Rewe ist in Österreich nicht betroffen.

titelstory

Dienstag, 19. Februar 2013

© Ekazent/ATP Wien

26 – medianet retail

cl ean chic

Zuwachs im Burgenland Hybridtyp aus Einkaufs- und Fachmarktzentrum im Entstehen, Eröffnung 2015 geplant

Parndorf bekommt ein drittes Einkaufszentrum

Hybridgebilde SC Parndorf Das neue Einkaufszentrum neben dem Factory Outlet Center wird eine Mischung zwischen Einkaufs- und Fachmarktzentrum werden und soll sogar eine eigene Anbindung an den öffentlichen Verkehr bekommen.

Rudolf Richter: Center in Gerasdorf gut angelaufen; Ausbau in Wien-Mitte, Standort zur Hälfte vermietet.

Wien. Goldene Zeiten für die Ekazent: Erst vor wenigen Monaten eröffnete das EinkaufszentrenErrichtungs-, Entwicklungs- und Managementunternehmen die beiden Spitzenstandorte „G3“ in Gerasdorf und „Wien-Mitte The Mall“.

Jetzt darf sich die Führungsriege wieder über ein neues Großprojekt freuen – diesmal im Burgenland.

Die Prädium Grundverwaltung Gmbh von Walter Steindl hat die Ekazent mit der Entwicklung des Shopping Centers Parndorf beauftragt. Ein zweigeschossiger Hybridtyp aus Einkaufs- und Fachmarktzentrum, mit einem Branchenmix, der die schon vorhandenen Angebote des Designer Outlets und des Villaggio ergänzen soll. Die vermietbare Fläche wird 27.000 m2 betragen, rund 50 Shops beherbergen, Fertigstellung ist für 2015 geplant. Die Vermarktung wickelt das Unternehmen gemeinsam mit dem Immobiliendienstleister CBRE ab, für das Design zeichnen die Architekten von ATP verantwortlich.

65 Mio. teures Projekt „Das ‚SC Parndorf‘ wird mit Sicherheit eine Landmark werden, die durch die exzellente Lage direkt an der A4 und die Anbindung an die B 50 weithin sichtbar sein wird“, sagt Projektbetreiber, Prädium-Eigentümer und -Geschäftsführer Steindl. Für den

Standort mit seiner Grundfläche von 66.000 m2 veranschlagt er ein Investitionsvolumen zwischen 60 und 65 Mio. €. „Wir haben durch eine rechtskräftige EKZ-Widmung sowie mit den Bau- und gewerberechtlichen Genehmigungen für den ersten Bauteil und der rechtskräftigen Feststellung, dass kein UVP-Verfahren vorzunehmen ist,

Geschäftsführer Kurt Schneider wissen. Potenzielle Mieter würden jedenfalls schon jetzt reges Interesse am Projekt bekunden.

Damit nicht genug, hat die zur Immobilien Holding gehörende Ekazent noch ein weiteres Großprojekt in der Bundeshauptstadt in der Pipeline, wie Unternehmensurgestein Rudolf Richter verrät.

„Wir rechnen mit 60 bis 70 Prozent der Besucher allein aus dem wird unser Konzept abgestimmt sein.“ Ekazent-GF Kurt schneider

alle Voraussetzungen für ein tolles Projekt vorliegen und werden ein hochwertiges Zentrum mit 750 Parkplätzen schaffen“, so Steindl ergänzend.

Mittelfristig ist eine Anbindung an den öffentlichen Verkehr mit einer eigenen Bahnstation geplant, auch deshalb, weil man damit rechnet, dass gut zwei Drittel der Besucher aus dem Burgenland kommen. „Darauf wird unser Konzept abestimmt sein“, lässt Ekazent-

dete Standort vor den Toren Wiens verzeichnet schöne Besucherzahlen. „Das Gebiet hat großes Potenzial. Der Kaufkraftindex in der Region liegt ein ziemliches Stück über hundert Prozent.“ Und obwohl er selbst von Feng Shui-Belangen nicht allzuviel hält, räumt er ein, dass es sich beim G3 um ein wahres Gustostückl in Sachen Ambiente handelt. „Alle kommen rein und sagen: Ich fühl mich wohl.

Ladenbauer Umdasch hat sich einiges einfallen lassen. Und so ein schönes P&C habe ich sonst auch noch nirgends gesehen.“ Zugpferd Primark tut das Übrige.

Magneten für Wien-Mitte

Burgenland; darauf © Ekazent/Werner Streifelder

natalie oberhollenzer

Details will der Leiter der Sparte Centermanagement angesichts der laufenden Verhandlungen noch keine preisgegeben. Nur so viel: 2013 werden die Umsatzzuwächse bei der Ekazent, ähnlich wie schon 2012, beträchtlich sein. „Mit dem ‚G3‘ sind wir schon jetzt in der Anlaufzeit und sogar in den allgemein nicht umsatzträchtigen Monaten zu Jahresbeginn sehr zufrieden“, so Richter. Der von politischer Seite gern schlechtgere-

Im seit November offenen EKZ The Mall am Standort Wien-Mitte liegt der Vermietungsstand schon jetzt knapp über 50%, die Frequenz im Center könne sich sehen lassen. „Vergangene Woche haben die Ausbauten begonnen, jetzt werden einige Magnetbetriebe wie Desigual, Müller und H&M dazukommen.“ In den noblen RingstrassenGalerien, die Richter schon seit 18 Jahren managt, lag der Umsatz im Vorjahr mit rund 5.000 € pro Quadratmetern in etwa auf jenem von 2011, was hauptsächlich daran lag, dass der Juwelier Gmeiner Wagner weggfallen ist. Rund 70.000 Besucher pro Woche zählt der Standort; was die zum Teil sehr anspruchsvolle Kundschaft dort besonders schätzt, ist das überdurchschnitt-

liche Service. „Ich hasse nichts mehr als dass der Kunde nicht ordentlich behandelt wird“, sagt Richter. Daher setzt er schon seit knapp zehn Jahren hohes Augenmerk auf professionell geschulte Mitarbeiter.

Das eigens eingeführte Trainingsprogramm „Ekcellence“ hat das Unternehmen gemeinsam mit dem Universitätslektor Josef Wanas entwickelt, im Rahmen desselbigen werden Trainingsmodule und Spezialseminare wie Verkaufund Beratung, bis hin zum Konfliktmanagement, durchgezogen.

Nun startete die Ekazent zusätzlich eine umfangreiche Kooperation mit der Vienna Business School. Zum Startschuss der Zusammenarbeit veranstaltete Letztere vergangenen Freitag erstmals eine eigene Infomesse in den Hallen der Ringstrassen-Galerien.

die grössten im ekazent-portfolio G3 Shopping Resort Gerasdorf (NÖ): 70.000 m² The Mall Wien: 30.000 m² Zentrum Simmering Wien: 22.500 m² M4 Wörgl Tirol: 16.700 m² Trillerpark Wien: 15.500 m² Ringstrassen-Galerien Wien: 10.100 m² Zentrum Schwechat Niederösterreich: 7.900 m² City Point Steyr Oberösterreich: 2.000 m² Großfeldzentrum Wien: 7.100 m² Kiesel Salzburg, sowie Kufstein Galerien Tirol: je 7.000 m²

R e ta i l & pr o d u c er s

Dienstag, 19. Februar 2013

medianet retail â&#x20AC;&#x201C; 27

Amazon Der Skandal um Leiharbeiter zieht weite Kreise in Richtung betroffener Firmen und in Richtung Politik

short

Online-Gigant in der Krise

Pago muss Standort Klagenfurt schlieĂ&#x;en Klagenfurt Die 1888 begonnene Geschichte der Fruchtsaftfirma â&#x20AC;&#x17E;Pagoâ&#x20AC;&#x153; in Klagenfurt geht zu Ende. Eckes-Granini, seit Dezemer 2012 neuer EigentĂźmer, gibt die Zentrale und die Produktion in Kärnten mit Jahresende 2013 auf. Dadurch gehen in Klagenfurt 110 Arbeitsplätze verloren. Die Marke â&#x20AC;&#x161;Pagoâ&#x20AC;&#x2DC; soll aber weiterhin Ăśsterreichisch bleiben, erklärte Thomas Hinderer, Vorstandsvorsitzender der Eckes-Granini-Gruppe. â&#x20AC;&#x17E;Pago ist ein Sanierungsfallâ&#x20AC;&#x153;, sagte Hinderer. Das Produktionswerk in Klagenfurt sei seit Jahren nicht ausgelastet und arbeite nicht kostendeckend.

Zudem habe das Unternehmen seit zwĂślf Jahren an Umsatz verloren und zuletzt Ăźberhaupt keinen Gewinn mehr erwirtschaftet. FĂźr die 110 Mitarbeiter des Klagenfurter Standorts soll nun ein Sozialplan entworfen werden. â&#x20AC;&#x17E;Als Familienunternehmen fällt uns die Entscheidung zu schlieĂ&#x;en schwerâ&#x20AC;&#x153;, erklärte Hinderer.

(APA)

Gewerkschaft mĂśchte Tarifvertrag fĂźr Einzelhandel, um so hĂśhere LĂśhne fĂźr Angestellte zu erreichen. sierten Sicherheitsdienst mit sofortiger Wirkung beendet wird. Als verantwortungsvoller Arbeitgeber von rund 8.000 fest angestellten Logistikmitarbeitern hat Amazon eine Null-Toleranz-Grenze fĂźr Diskriminierung und EinschĂźchterung â&#x20AC;&#x201C; und wir erwarten das gleiche von allen Unternehmen, mit denen wir arbeiten.â&#x20AC;&#x153;

Der Umgang von Amazon mit den Mitarbeitern widerspricht deutschen Gesetzen.

Transportunternehmen, sondern alles, was damit zusammenhängt: Die beengten Verhältnisse, in denen die Leiharbeiter unterkommen, oder die ĂźberfĂźllten Busse, die nur einmal pro Schicht fahren â&#x20AC;&#x201C; sind sie verspätet, erhalten die Arbeiter weniger Lohn. Der deutsche EnthĂźllungsjournalist GĂźnter Wallraff warf Amazon unterdessen â&#x20AC;&#x17E;grausamste Arbeitsbedingungenâ&#x20AC;&#x153; vor.

Das betreffe vor allem Saison- und Leiharbeiter. â&#x20AC;&#x17E;Ă&#x153;ber die Arbeiter

wird verfĂźgt wie Ăźber Leibeigeneâ&#x20AC;&#x153;, sagte Wallraff der Nachrichtenagentur dpa in KĂśln.

Zusammenarbeit gekĂźndigt In bewährter Manier reagierte Amazon rasch auf die medialen VorwĂźrfe: der Sicherheitsdienst wurde gefeuert. Unternehmenssprecherin Christine HĂśger dazu: â&#x20AC;&#x17E;Amazon hat veranlasst, dass die Zusammenarbeit mit dem kriti-

Nicht nur das betroffene Unternehmen, sondern auch die Politik sparte nicht mit Vorschlägen zur Verbesserung. Deutsche Politiker sprechen von â&#x20AC;&#x17E;Skandalâ&#x20AC;&#x153; und fordern â&#x20AC;&#x17E;Aufklärungâ&#x20AC;&#x153;. Die Gewerkschaft Ver.di wiederum sieht sich in ihrem schon bisher bestehendem Misstrauen gegenĂźber Amazon bestätigt: Sie setzt sich unter den gegebenen Umständen derzeit fĂźr hĂśhere LĂśhne fĂźr die fest angestellten Beschäftigten ein. Dazu Gewerkschafter Heiner Reimann gegenĂźber der SĂźddeutschen Zeitung: â&#x20AC;&#x17E;Amazon hat jetzt die historische Chance, sich als wirklich guter Arbeitgeber zu profilieren und die Arbeitsbedingungen in den Werken per Tarifvertrag abzusichern.â&#x20AC;&#x153; Ver.di verlangt, dass Amazon den Flächentarifvertrag fĂźr den Einzelhandel anerkennt; daraus wĂźrden sich hĂśhere StundenlĂśhne ergeben. Bislang orientiere sich das Unternehmen am Tarifvertrag fĂźr die Logistikbranche. (red)

Š Eckes Granini

HĂśhere LĂśhne in Aussicht

Š dpa/Jan-Philipp Strobel

Bad Hersfeld. Ă&#x153;ber viele Jahre hinweg rangierte Amazon in Sachen â&#x20AC;&#x17E;Kundenzufriedenheitâ&#x20AC;&#x153; beim OnlineHandel in vielen Ländern der Welt auf Platz 1. Das Service fĂźr Kunden passt: Die gewĂźnschte Ware, oft zum Schnäppchenpreis, ist binnen kurzer Zeit am Zielort, Reklamationen werden rasch erledigt.

Der Konsument weiĂ&#x; angesichts diverser Skandale, dass die Geizist-Geil-Mentalität ihren Preis hat.

Dieser Preis betrifft oft die Mitarbeiter und die Ausbeutung von diesen. Dass Amazon mit seinem Warenlager davon auch betroffen ist, darßber wurde unter vorgehaltener Hand schon länger diskutiert.

In Bad Hersfeld, an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze mitten im Niemandsland gelegen, ist die VerfĂźhrung groĂ&#x;, es als einziger groĂ&#x;er Arbeitgeber der Region mit den Arbeitsbedingungen fĂźr Mitarbeiter nicht so genau zu nehmen.

Die kĂźrzlich ausgestrahlte ARDReportage â&#x20AC;&#x17E;Ausgeliefert â&#x20AC;&#x201C; Leiharbeit bei Amazonâ&#x20AC;&#x153; scheint das zu beweisen. Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes Hensel European Security Services (H.E.S.S.) wurden gezeigt, wie sie in Klamotten von Thor Steinar, die bei Rechtsextremisten beliebt sind, die UnterkĂźnfte von ausländischen Leiharbeitern von Amazon Ăźberwachten und diese Menschen schikanieren. Der Film zeigt aber nicht nur das Zusammenspiel von Amazon, Arbeitsagenturen, Leiharbeitsfirma und

Thomas Hinderer bedauert die Aufgabe des Standorts Klagenfurt.

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r e ta i l & p r o d u c e r s

28 – medianet retail

Metro spart, baut aber keine Stellen mehr ab Düsseldorf. Der deutsche Handelsriese Metro setzt angesichts der Billigkonkurrenz aus dem Internet und der gesunkenen Kauflust in europäischen Krisenländern seinen strikten Sparkurs fort – ein neues Stellenabbauprogramm ist aber nicht geplant. „Wir stellen alle Kosten infrage, in der Verwaltung, den Landesgesellschaften, auf der Fläche und natürlich auch im Vorstand“, sagte Metro-Chef Olaf Koch der Süddeutschen Zeitung.

© EPA

Milliardär Warren Buffet holt sich Heinz Ketchup

Marmeladebastion Der Tiroler Hersteller aus Stans steigert die Umsätze in 2012 um 6,2% auf 117,22 Mio. €

Darbo zieht im Export an Bereits 46,5% des Umsatzes im Ausland, Inlandsmarktanteil bei Marmelade liegt bei 52,4% im Wert.

Stans. Der Tiroler Marmeladenhersteller Darbo mit Sitz in Stans in Tirol hat seine Umsätze 2012 um 6,2% im Vergleich zum Vorjahr auf 117,22 Mio. € (2011: 110,4 Mio.) gesteigert. Damit habe das Unternehmen seine Umsatzziele „ganz genau“ erreicht, kommentiert das Vorstandsvorsitzender Martin Darbo.

Besonders erfolgreich agiert die Tiroler Marmeladeproduktion im Export: Die Quote kletterte um 3,7 Prozentpunkte auf 46,5%.

Die Marke ‚Darbo‘ sei im Ausland stärker gefragt. 2012 sei man am wichtigen deutschen Markt erfolgreich gewesen und habe ebenda den Marktanteil auf 2,5 Prozent steigern können; großes Potenzial sieht der Hersteller auch in den Exportmärkten Russland, Italien, Schweden und Schweiz.

In Österreich hat das Unternehmen mit einem wertmäßigen Marktanteil von 59,7% am hei-

mischen Marmeladenmarkt und einem Anteil von 37,2% bei Honig seine Marktführerschaft weiterhin gefestigt. Die Mengenanteile lt.

Nielsen betrugen 52,4% im Marmeladen- und 33,0% im Honigmarkt.

Was Eigenmarken betrifft, hält Darbo fest: „Die Produktion von Eigenmarken macht für Darbo einen weit untergeordneten Umsatzanteil aus. Wir nutzen unsere Kapazitäten für das Wachstum mit unserer Marke.“

Rohstoffpreise ziehen an Wenig erfreut zeigt sich Darbo bezüglich teurer Rohwaren: „Die meisten Obstsorten, Honig und vor allem Zucker waren in den letzten Jahren von hohen Preissteigerungen betroffen.“ Das stelle die gesamte Branche weiterhin vor große Herausforderungen – denen Darbo u.a. mit neuen Produkten im Sommer begegnen will. (red)

© Darbo

short

Dienstag, 19. Februar 2013

Martin Darbo legt mit seiner Firma 2012 zu und kommt 2013 mit Produkt-News.

Milliardärslegende Warren Buffet überraschte mit Ketchup-Coup.

HappyFoto-Chef Bernhard Kittel freut sich über zweistellige Zuwächse.

Freistadt. HappyFoto mit Sitz im oberösterreichischen Freistadt konnte den Umsatz um 11,7% (Gesamtumsatz per 31.1.

2013: 25 Mio. €) gegenüber dem Vorjahr steigern. „Während die Branche nur leicht zugelegt hat, haben uns wir weit über dem Markt entwickelt“, freut sich Chef Bernhard Kittel. Der Fotound Fotobuchanbieter ist nicht nur in Österreich erfolgreich unterwegs, sondern ebenso Marktführer in Tschechien und der Slowakei. Auch in Deutschland gibt es die HappyFotoProduktpalette. (red)

Pepsi steigert Gewinn deutlich

Zwettler Bier in Wien erfolgreich

New York. Der im Frühjahr angekündigte Konzernumbau beim Getränke- und Snackhersteller Pepsi trägt Früchte: Der Nahrungsmittelriese hat im vierten Quartal seinen Gewinn um fast ein Fünftel auf 1,7 Mrd. USD (1,26 Mrd. €) gesteigert.

Der Umsatz stagnierte hingegen mit rund 20 Mrd. USD (15 Mrd. €) auf dem Niveau des Vorjahresquartals. Die trübe Konsumstimmung in Europa wurde teilweise von einer höheren Nachfrage aus Osteuropa kompensiert.

Pepsi hatte im Frühjahr begonnen, das Unternehmen neu aufzustellen; der Konzern kündigte die Streichung von 8.700 Stellen an.

Gleichzeitig wurde das Werbebudget hochgefahren.

(APA)

© Zwettler Brauerei

Zwettl. Die Privatbrauerei Zwettl blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2012 zurück: Der Gesamtumsatz des Waldviertler Familienunternehmens stieg um 1,4% auf 22,1 Mio. €. Brauerei-Chef und Inhaber Karl Schwarz freut sich über einen Ausstoß von 190.000 hl Bier – das entspricht 57 Mio. Seidel.

Augenfällig wuchs 2012 der „Zielmarkt Wien“, nämlich mengenmäßig um 10,4%. „Der Wiener Markt ist zuletzt immer wichtiger für uns geworden; daher freut es uns sehr, dass wir im vergangenen Jahr vor allem in der Wiener Gastronomie stark zulegen konnten“, so Schwarz. Gastronomische Trendsetter wie das „Fabios“ und „Kim Sohyi“ kamen als Kunden dazu.

Zwettler-Chef und Eigentümer Karl Schwarz: Waldviertel-Bier reüssiert stärker in Wien.

Expansion Schuhdiskonter betreibt 3.325 Outlets

Techno-Investition In 33 Studios neue, spezielle Geräte

Essen. Im Konkurrenzkampf auf dem deutschen Schuhmarkt will Branchenriese Deichmann trotz steigender Einkaufspreise aus Fernost seine Verkaufspreise stabil halten. „Wir wollen auf keinen Fall Marktanteile preisgeben; lieber machen wir Abstriche am Rohertrag“, sagte Heinrich Deichmann, Chef des Essener Familienunternehmens. Deichmann werde versuchen, die Umsätze zu steigern, um damit sinkende Erträge auszugleichen.

Hintergrund des wachsenden Kostendrucks seien steigende Arbeitskosten in China sowie ein ungünstiger Dollarkurs. „Der Arbeitsmarkt in China ist sehr umkämpft“, sagte Deichmann.

Salzburg. Die dm Kosmetikstudios rücken Hautproblemen mithilfe neuer, spezieller Apparate auf den Pelz: In bis dato 33 Studios in ganz Österreich werden konzentrierte Wirkstoffe dieserart tief in die Haut eingearbeitet. „Dadurch kann eine noch intensivere Wirkung als bei der klassischen, rein manuellen Gesichtsbehandlung erzielt werden; das Hautbild wird verfeinert und gezielt verschönert“, kommentiert dm-Geschäftsführer Thomas Kumric die neuen Technologien.

Drei Geräte stehen im Moment zur Auswahl: Das UltraschallGerät kommt bei reifer Haut und lockerem Bindegewebe zum Einsatz, oder auch, um Narbengewebe zu verbessern.

Mit dem Hydroabrasion-Gerät indes werden abgestorbene Hautschüppchen abgetragen.

Die Wirkung verhält sich ähnlich einem Peeling, Resultat ist ein verfeinertes Hautbild. Zudem wirkt das Gerät bakterienabtötend und wird somit gern im Zuge einer Tiefenreinigung der Haut genutzt.

Die Hydroabrasions-Behandlung wird vor allem bei Menschen mit unreiner, dicker Haut verwendet.

Deichmann will 266 neue Läden damals etwa 40 DM (20,45 €) gelegen, so Deichmann.

Für 2013 kündigte der Schuhdiskonter die Eröffnung von 266 Läden an. Derzeit betreibt man 3.325 Filialen, 2.000 davon außerhalb Deutschlands. Das Unternehmen ist neben 22 europäischen Ländern auch in den USA vertreten. In 2012 konnte Deichmann mit 33.700 Mitarbeitern einen Rekordumsatz von 4,5 Mrd. € und damit ein Plus von 7,4% erzielen.

(APA)

Stabile Schuhpreise Deutsche Kunden zahlen für Deichmann-Schuhe nach Angaben des Firmenchefs derzeit einen Durchschnittspreis von knapp 21 €.

Damit seien die Schuhpreise in den vergangenen Jahrzehnten weitgehend stabil geblieben. Bereits vor 40 Jahren habe der Durchschnittspreis in den Deichmann-Läden bei

Heinrich Deichmann erreichte in 2012 einen Umsatzrekord von 4,5 Mrd. €.

dm wertet Kosmetikstudios auf

Als dritte Möglichkeit steht die Vakuum-Behandlung zur Verfügung: Damit wird die Haut mithilfe eines Glasaufsatzes „eingesaugt“ – durch das entstehende Vakuum wird der Abtransport von Flüssigkeiten im Hautgewebe verbessert. „Welche Anwendung für welches Hautbild am geeignetsten ist und was hinter den neuen Apparaten steckt, erklären gern unsere Profis“, betont Kumric die dm-Beratungskompetenz. (red)

© dm/Elisabeth Kirk

© HappyFoto

HappyFoto macht mit Fotobüchern 25 Mio. €

Bilanz In Osteuropa stark

Bier aus der Region Die Waldviertler Privatbrauerei steigert Umsatz auf 22,1 Mio. €

© EPA

Pittsburgh. Der Ketchup-Riese H.J. Heinz wird geschluckt: Für 23 Mrd. USD (17 Mrd. €) übernehmen Starinvestor Warren Buffett und der Finanzinvestor 3G Capital das Unternehmen.

Für Buffetts Investmentholding Berkshire Hathaway ist es die größte Übernahme nach dem Zukauf der Frachteisenbahn Burlington Northern Railroad.

3G Capital wiederum hatte die Fast-Food-Kette Burger King im Jahr 2010 übernommen und zwischenzeitlich wieder an die Börse gebracht.

Die Übernahme bekam mittlerweile allerdings einen bitteren Beigeschmack: Die USBörsenaufsicht SEC hat auffällige Börsengeschäfte entdeckt und vermutet verbotenen Insiderhandel. Als die Übernahme vorigen Donnerstag offiziell verkündet wurde, sprang die Heinz-Aktie um 20% nach oben.

Durch die Hebelwirkung von Optionsgeschäften sahnten unbekannte Anleger dem Vernehmen nach 1,7 Mio. USD (1,3 Mio. €) ab.

(APA)

dm dreht an der Innovationsschraube und setzt apparative Kosmetik ein.

product news

Dienstag, 19. Februar 2013

medianet retail – 29

Premiumcracker, Schokopudding mit Schlagobers, mildes Wasser

Kategorie Produkt

Vertrieb Distribution Kontakt

Launch Dr. Oetker Marmorette Haselnuss Schoko Pudding mit Sahne Dr. Oetker GmbH LEH Oetker, Tel.: 04242/55454-19

Seit rund einem Jahr behaupten sich die Sorten „prickelnd“ und „ohne“ im unverwechselbaren 4 x 1 l-Pack erfolgreich im österreichischen Handel sowie in den Haushalten.

Für die Liebhaber milden Vöslauer Mineralwassers ist dieses ab März ebenfalls im praktischen 4er PET-Flaschen-Pack erhältlich.

Kategorie Launch Produkt Vöslauer mild im 4x1 Liter Pack Vertrieb Vöslauer Mineralwasser AG Distribution LEH Kontakt Vöslauer, Tel.: 0810/100 234

Spirituosen Vodka-Cocktail

Grey Goose Fizz

© Bacardi-Martini

Wien. Am 15. März findet im Wiener Rathaus der vierte Filmball Vienna statt. Der französische Super Premium Vodka Grey Goose ist erneut Partner und präsentiert mit seinem internationalen Cocktail „Le Fizz“ eine neue, erfrischende Seite des Vodka-Genusses.

Eisgekühlt und perlend ist der Cocktail der geeignete Drink, um die schönen Momente des Lebens zu genießen – eine fruchtigelegante Alternative zu Champagner und Co.

Le Fizz: der mit Grey Goose Vodka hergestellte Drink für besondere Momente.

Marmorette ist der jüngste Neuzugang im Sortiment von Dr. Oetker, er kommt in einer grünen Verpackung daher. Der Haselnuss-SchokoPudding mit Sahne steht ab Anfang März im Kühlregal bereit. Das farbenfrohe Produkt ist ein echter Hingucker im Kühlregal.

© Kelly; Dr. Oetker; Vöslauer

Product News Soletti Bistrello, Dr. Oetker Marmorette Haselnuss Schoko Pudding mit Sahne, Vöslauer mild im 4x1 Liter-Pack und Grey Goose „Le Fizz“.

Kelly lanciert ein neues Premiumprodukt: Soletti Bistrello – das sind zarte Cracker mit hochwertigen Zutaten.

Soletti Bistrello gibt es in den Geschmacksrichtungen ‚Olive‘ und ‚Mediterrane Kräuter‘. Die feinen schwarzen Oliven machen dieses Produkt hochwertig. Kleine Gewürzstückchen sind in den Teig eingearbeitet und sorgen für ein einmaliges harmonisches Geschmackserlebnis. Entwickelt in der „Backstube“ Feldbach in der Steiermark, werden Kräuter wie Thymian, Oregano, Basilikum, Rosmarin, Bohnenkraut, Petersilie und Liebstöckl verarbeitet und verbreiten italienisches Flair. Die einmaligen Geschmacksrichtungen in Kombination mit der feinen, erlesenen Textur und dem zart-knusprigen Biss führen zu einem hochwertigen Genuss. Jede Geschmacksrichtung hat zudem ihre eigene Form und bietet so noch mehr Abwechslung. Soletti Bistrello sind Premium Cracker für besondere Momente; sie bestehen aus österreichischen Rohstoffen, werden in Österreich Kategorie Launch – in Feldbach – produziert und sind mit dem AMA Produkt Soletti Bistrello Gütesiegel ausgezeichnet. Dieses edle Produkt eigPreis 1,79 € net sich besonders zu einem Aperitif – zum Beispiel Vertrieb Kelly ein prickelnder ‚Hochriegel frizzante acht‘.

Distribution LEH Kontakt Kelly, Tel.: 05/70789-0

s h o p ta l k

30 – medianet retail

Dienstag, 19. Februar 2013

Weingut Gaggenau

© Christian Mikes

© Schlumberger/Sepp Pail, GEPA pictures/Hans Oberlaender, Mondelez International/Andreas Tischler, Longines, GEPA pictures/ Christian Walgram

Marken-WM Schladming

1

Willi Bründlmayer, Annemarie Foidl, Präsidentin des Österreichischen ­Sommelierverbands, sowie Christian und Markus Winkler.

Weinkultur und Lebensart im Palais Auersperg gefeiert 2

3

Genussvoll Wein & anderes zelebrieren

4

1. Siegreiches Skiteam; 2. Sporthilfe Charity Race mit Harti Weirather, Thomas Reisenberger, Michael Walchhofer und Hans Knauss; 3. Michaela Kirchgasser, Tina Maze, Tessa Worley.

4. Brigitte Obermoser mit Longines Brandmanager Alexander Bureš.

Mit Gösser, Milka, Schlumberger und vielen anderen

Dabei sein ist alles

Klaus Kröll mit Gösser Luftballon.

Sportlich Rund um die Ski WM in Schladming wartete so mancher Sponsor mit dem einen oder anderen Event auf oder war an vorderster Stelle bei den Gratulanten dabei. Gösser machte durch einen Heißluftballon auf sich aufmerksam, den Klaus Kröll gleich dazu nutzte, um über den Boden zu schweben. Die Brau Union gestaltete auch ein Charity Race. Zum Gösser-Team gehörte Harti Weirather, Michael Walchhofer, Hans Knauss, dessen Tochter Nella und Brau Union Eventmarketingleiter Tom Reisenberger; sie schafften Platz zwei hinter dem Team „Eurosport“ mit Didier Cuche.

Bronze ging an „ÖSV“ mit Stephan Eberharter. Weitere Charity-Läufer waren u.a. Franz Klammer, Armin Assinger, Janica Kostelic und David Zwilling.

Milka wiederum lud zu einer großen Valentine´s Party.Unter der bunt gemischten Partygesellschaft befanden sich Michaela Kirchgasser, Maria HöflRiesch, Tina Maze, Tessa Worley und Sarka Zahrobska. Durch den Abend führte Moderator Lukas Schweighofer. Schlumberger schließlich gratulierte dem Team um Marcel Hirscher mit je einer individuell gestalteten 3 LiterFlasche ‚Schlumberger Sparkling‘. (jm) Information & Invitations gerne an: shoptalk@medianet.at

Produkt des tages

33

LADEN-HÜTERIN

Der Grund allen Übels Alexandra Binder

W

© Bruno Alder Photographie

© Reckitt Benckiser

Kopf des Tages

Dietger Dickmann ist seit Jänner 2013 Geschäftsführer bei Reckitt Benckiser Schweiz und Österreich. Er folgt in dieser Position Sandro Vetterli nach.

Dickmann, der über einen MBA des Baruch College der City University of New York sowie einen Diplomabschluss als Kaufmann der Universität Mannheim verfügt, ist seit 2007 für Reckitt Benckiser tätig und war als General Manager derPropack GmbH Deutschland für die Vermarktung von Haushaltsprodukten in mehr als 30 Ländern verantwortlich. Zuvor besetzte Dickmann diverse Postionen bei PepsiCo und Procter & Gamble in Deutschland und der Schweiz.

Auftakt Gemeinsam mit dem Weingut Bründlmayer und den Haubenköchen Christian und Markus Winkler aus der Schwedenkapelle in Kitzbühel beleuchtet das Unternehmen Gaggenau, bekannt durch seine Haushaltsgeräte, vielschichtige Aspekte zur Weinkultur. Annemarie Foidl, die Präsidentin des Österreichischen Sommelierverbands und „Weinmensch des Jahres 2013“, führte durch einen genussvollen Abend im „Restaurant décor“ im Wiener Augarten Palais.

Das bewusste Erleben, Riechen, Schmecken und Genießen ist wichtiger Bestandteil exklusiver Weinkultur. Fragen zur Herstellung, Lagerung und zum passenden Glas gewinnen ebenso an Bedeutung wie Fragen zur Weinbegleitung eines Menüs. „Mit hochkarätigen Genussexperten und unseren Gästen diskutieren wir in exklusiver Runde und beleben eine gepflegte Gesprächskultur“, so Sven Schnee, Leitung Marke Gaggenau. Auch der Österreichische Sommelierverband hat „Hello Kitty VIP Store Opening“ sich dem Thema verschrieben am Donnerstag, 21. Februar, und ist daher, wie Wolfgang um 17:30 Uhr in der Lugner Duffek, Geschäftsführer GagCity. Mit: Philipp Pracser (ocean genau Österreich, ergänzt, „der park) & Thomas Gottsbacher perfekte Partner, um zukünftig (Refill-stores). gemeinsam exklusive Weinkultur zu zelebrieren“. (red)

Die Hülle fürs Kleine Der namhafte Taschenproduzent Freitag kommt mit noch mehr Schutzhüllen für so manches elektronische Gerät auf den Markt. Die gibt es schon für ganz Kleine (iPhones), für ganz Große (iPad 1) und jetzt auch für Kleinere. Dank der Unternehmens­erfahrung im ‚Mit-Lkw-Planen-iGadgets-beschützen‘ kann sich das Mini in der großen weiten Welt im Freitag-Sleeve ganz besonders unverwechselbar sicher fühlen. Das Produkt ist gekennzeichnet durch eine assortiert-farbige Schnellreißlasche, das inhaltspolierende Innenfutter und die zähe Lastwagenplane. UVP: 62 €. Weitere Informationen auf

www.freitag.ch

ar ja vorauszusehen. Unter den aktuell aufgetürmten Pferde­ fleischbergen geht einmal mehr der Grund allen Ess-Übels unter. Aber bitte, mich zu wiederholen, gehört eh zu meinen Hobbies. Also: Warum kauft denn bitteschön wer ein italophiles Convenience-Tiefkühlklumpert, das nicht so aussieht wie auf der Packung und in dem nicht drin ist, was drauf steht? Weils a) schnell gehen soll und b) billig sein muss? Stimmt. Ist aber ein Trugschluss.

Ich meine, dass ausgelaugte Hirne eine Geschwindigkeitsvorgabe in Sachen Kochen aussenden, ist verständlich. Aber man könnte in weniger Zeit als das Gaulpapperl im Ofen schmort auch was Ordent­ liches, Billigeres und Gesünderes auf den Tisch stellen. Warum pas­ siert das nicht? Keine Lust? Glaube ich nicht. Ich glaube vielmehr, die Werbung suggeriert dem vielbeschäftigten Menschen von heute er­ folgreich, a) er spare Zeit mit Convenience, die b) außerdem günstiger sei und c) selbst wenn er selbst kochen wollte: Das Gros weiß einfach nicht mehr, wies geht; das hat uns weiland schon Ernährungsdomi­ na Walleczek auf ATV vorgeführt. Unvergessen die großen, auf Spar­ gel & Co gerichteten Augen, in denen unmissverständlich die Frage stand: ,Was ist das und wird es mich umbringen?‘. a.binder@medianet.at

D i e z a h l m i t d e m a h a - e f f e k t zum Weitererzählen

Qualm steigt auf 33% der österreichischen Bevölkerung sind Raucher; Beginn ist bei 91% der männlichen und 81% der weiblichen Raucher vor dem 20. Lebensjahr

medianet

inside your business. today.

Dienstag, 19. Februar 2013 – 31

© Traubisoda

Neuer Look

Traubisoda soll nach einem Relaunch neue Zielgruppen erschließen Seite 33

© Brau Union

alkoholfrei Neue Eigentümer

Pago segelt künftig unter der Flagge von Eckes-Granini

Seite 36

Neue Sorte In Capri geht wieder die Sonne auf © Capri-Sonne

© dpa/A3542 Karl-Josef Hildenbrand

Wer die Wahl hat, hat die Qual

Heiß umkämpft Monatlich trinken die Österreicher 15,5 Liter Mineral- und Sodawasser, 7,8 Liter Limonade und 5,2 Liter Obst- und Gemüsesaft. Dementsprechend viel Geld pumpen die Getränkeerzeuger in ihre PromotionAktivitäten, wie der erstmals von Focus für medianet exklusiv erhobene Promotion-Check ergab. Seiten 31– 36 Lesetipp

Kreislauf 20.000 Tonnen PET-Flaschen wurden im vergangenen Jahr in Müllendorf erfolgreich recycliert

© APA/Ludwig Schedl

Müllendorf. Zufriedene Bilanz bei der PET to PET Recycling Österreich GmbH: 2012 wurden in der Anlage im nordburgenländischen Müllendorf 20.000 t PET-Flaschen – das entspreche einer Menge von fast 750 Mio. Stück – zu Recyclat verarbeitet, um sie wieder dem Verpackungskreislauf zuzuführen, teilte das Unternehmen unlängst mit.

Arctic Home Gemeinsam mit dem WWF kampagnisiert Coca-Cola für den Schutz der Eisbären in ihrer arktischen Heimat. Das Ziel: Wasser­ verbrauch und CO2-Reduktion

Seite 35

„Brave“ Mülltrenner „Derzeit werden bei der Erzeugung von neuen PET-Flaschen durchschnittlich rund 30 Prozent Recyclat beigegeben, abhängig von

Größe und Form auch mehr. Das ‚Bottle-to-Bottle-Recycling‘ ist gut für die Umwelt und spart bei wertvollen Rohstoffen“, so Geschäftsführer Christian Strasser.

Sieben von zehn PET-Flaschen wurden im Vorjahr vom Verbraucher richtig – in der Gelben Tonne oder im Gelben Sack – entsorgt.

An der PET to PET Recycling Österreich GmbH sind die Unternehmen Coca-Cola HBC Austria GmbH, Radlberger Getränke GmbH & Co OG, Rauch Fruchtsäfte GmbH & Co OG, S. Spitz Ges.m.b.H und die Vöslauer Mineralwasser AG beteiligt.

(APA/red)

© PET to PET Recycling Österreich

PET to PET verwertete 750 Mio. Flaschen

Sieben von zehn PET-Flaschen wurden im Vorjahr „richtig“ entsorgt.

C OV E R

Dienstag, 19. Februar 2013

© panthermedia.net/Andrew Kravchuk

32 – medianet special

Promotion-Check Focus untersuchte für medianet die Promotion-Aktivitäten des Handels in Sachen alkoholfreie Getränke

Das lukrative Geschäft mit dem Durst der Österreicher

Mineralwasser und kohlensäurehältige Getränke dominieren den Markt mit einem Anteil von knapp 60 Prozent.

Wien. Österreich ist das Land der „Trinker“ – in positivem Sinne wohlgemerkt: Monatlich stillen Frau und Herr Österreicher mit 15,5 Litern Mineral- oder Sodawasser, 7,8 Litern Limonade und 5,2 Litern Obst- oder Gemüsesäften ihren Durst, wie die österreichische Konsumerhebung der Statistik Austria ergibt.

An diesem profitablen Geschäft wollen sowohl Handel als auch Getränkeindustrie partizipieren – und so erscheint es wenig verwunderlich, dass in den ersten zehn Monaten des Jahres 2012 13,5 Mio. € allein in die Promotion-Aktivitäten (Definition: siehe Kasten re.) des Handels flossen, wie eine exklusiv für medianet durchgeführte Erhebung des Marktforschungsunter-

nehmens Focus zeigt: „Der alkoholfreie Getränkemarkt ist ein sehr heiß umkämpftes Segment, in dem sich etwa 25 verschiedene Warengruppen konkurrenzieren“, analysiert Klaus Fessel, Geschäftsführer von Focus MR. „Mineralwasser – ‚klar‘ und ‚flavour‘ – sowie kohlensäurehältige Limonaden matchen sich gleichermaßen um die führende Position im Bereich der alkoholfreien Getränke“, so Fessel.

Konkret entfallen knapp 60% – oder rund 7,9 Mio. € – aller Aktivitäten auf diese beiden Bereiche, Tendenz stark steigend: „Das dokumentiert eindrucksvoll die hohe Bedeutung dieser Warengruppen als Frequenzbringer für den Handel“, so Fessel. An dritter Stelle folgen schon die Energy Drinks, die „durch die

Entwic klun g Prom ot i on wer b u ng

Basis: Handelsunterstützende Promotionwerbung (Brutto-Werbeaufwand); Werte in 1.000 €, Anteile in %. Quelle: Focus

Vöslauer in Front Aus Markensicht sind Vöslauer Mineralwasser, Coca-Cola und Römerquelle die unangefochtenen Spitzenreiter in Sachen handelsunterstützende Promotionwerbung: Allein auf diese drei Marken fällt ein Bruttowerbewert von knapp 3,3 Mio. €, wie die Zahlen von Focus belegen. „An vierter Stelle folgt ‚Happy Day‘ als stärkste Marke aus dem Fruchtsaftbereich“, so Fessel. „Und an fünfter Stelle folgt mit S-Budget die erste Eigenmarke des Handels.“ Generell zeige die Erhebung, dass die Spar-Gruppe deutlich stärker

Methodik

Nach Warengruppen 2012 vs. 2011 Warengruppe 2012 Anteil 2011 Anteil Mineralwasser nat.

2.852 21,0% 2.080 19,1% CO² Limonaden exkl. Cola 2.354 17,3% 1.704 15,7% Cola Limonaden 1.694 12,5% 1.242 11,4% Energy Drinks 1.188 8,8% 1.043 9,6% Sonstige Fruchtsäfte 1.115 8,2% 902 8,3% Mineralwasser flavour 1.070 7,9% 849 7,8% Teegetränke 745 5,5% 631 5,8% Orangensaft 473 3,5% 469 4,3% Fruchtsirup 415 3,1% 492 4,5% Trinkfertiger Kaffee Single Serve 373 2,8% 157 1,4% Apfelsaft 312 2,3% 353 3,2% Multivitaminsaft 266 2,0% 273 2,5% Fruchtsaft/-nektare gespritzt 246 1,8% 213 2,0% Vitamindrinks-pürees auf Obst-/Gemüsebasis 129 0,9% 89 0,8% Alkoholfreies Bier 64 0,5% 77 0,7% Gemüsesäfte 51 0,4% 54 0,5% Fruchtsäfte gekühlt/frisch 41 0,3% 26 0,2% Isotonische Getränke 36 0,3% 30 0,3% Stille Limonaden 33 0,2% 33 0,3% Fruchtsaftlimonaden 31 0,2% 53 0,5% Sonstige alkoholfreien Getränke 26 0,2% 4 0,0% Trinkfertiger Kaffee Multiple Serve 23 0,2% 35 0,3% Sodawasser flavour 19 0,1% 19 0,2% Sodawasser nat.

11 0,1% 39 0,4% Instant Fruchtgetränke/Extrakte 0 0,0% 0 0,0% Gesamtergebnis 13.566 100,0% 10.865 100,0%

Eigenmarken des Handels stark forciert werden“, wie Fessel betont.

Veränd.

37,1% 38,1% 36,4% 13,9% 23,6% 26,1% 18,1% 0,8% −15,7% 137,7% −11,5% −2,4% 15,5% 43,9% −16,8% −7,1% 56,6% 20,5% 0,8% −40,8% 618,4% −34,9% 3,0% −71,5% −34,7% 24,9%

Der Marktforscher Focus MR untersucht künftig in Kooperation mit medianet in regelmäßigen Abständen die Promotion-Aktivitäten des Handels in den wichtigsten Einzelhandelsbranchen in Österreich.

Unter „Promotion-Aktivitäten des Handels“ verstehen sich alle Preisaktivitäten, die der Handel für seine Produkte (Eigenmarken + Markenartikel) in den Medien Flugblatt, Hörfunk, Print und TV tätigt.

Für die Erfassung werden nur jene Artikel herangezogen, die mit einem Preis oder Rabatt beworben werden. Für die Berechnung des Bruttowerbewerts werden die offiziellen Tarife der jeweiligen Medien herangezogen.

Beim Flugblatt ergibt sich der Werbewert durch Produktions- und Verteilungskosten.

Beim Flugblatt bzw. Handelsinserat wird die Fläche gemessen, die dem jeweiligen Produkt zur Verfügung gestellt wird. Der Werbewert resultiert aus Fläche x Tarif.

Im Konkreten wird zum Beispiel ein BillaFlugblatt in all seine Bestandteile zerlegt und den einzelnen Warengruppen, Firmen bzw.

Marken zugeordnet.

auf dieses Segment setze als der Rewe-Konzern, wie Fessel betont: Konkret fallen 39% aller beworbenen Aktivitäten auf den Spar-Konzern, während „nur“ 26% der Promotions für alkoholfreie Getränke aus dem Hause Rewe stammen: „Das ist mehrheitlich auf die starke Forcierung der Eigenmarken (S-Budget und Spar) innerhalb des Spar-

Unternehmens zurückzuführen“, kommentiert Fessel das Ergebnis.

Hofer schenkt dem alkoholfreien Segment vergleichsweise eine geringe Bedeutung: Nur 3,7% entfallen auf den Diskonter. Hauptkonkurrent Lidl führt – im Vergleich dazu – mit 8,6% in diesem Segment mehr als doppelt so viele Aktivitäten durch. (jawe)

Dienstag, 19. Februar 2013

A l ko h o l f r e i e G eträ n k e

medianet special – 33

Relaunch Mit weniger Zucker und einem intensiveren Geschmack soll das Waldquelle-Produkt künftig neue Zielgruppen erschließen

Traubisoda bekommt neuen Look Kobersdorf. Mit dem Relaunch von „Traubisoda“ hat Waldquelle Kobersdorf-Geschäftsführer Herbert Czech dem seit 1930 existierenden Kultgetränk ein neues Outfit verpasst. „Das Facelifting war äußerst erfolgreich“, freut sich der Manager, der neben der älteren nun auch die junge Zielgruppe vermehrt ansprechen will. Als das Erfolgsgeheimnis für das herberfrischende, alkoholfreie Getränk beschreibt Czech den geringeren Zuckergehalt und den intensiveren Geschmack.

Markenartikel

Josef Krassnitzer alias Robinson verspricht sich Czech kräftigen Aufwind für das Erfrischungsgetränk. Der Erdbeergeschmack der beliebten Isabella-Traube prägt das Aroma von Traubisoda Weiß bzw. Rot, das in 0,5 l- und 1,5 l-PET-Flaschen im Handel ist.

Zehn Export-Prozent 2004 hat Waldquelle Traubisoda übernommen und verzeichnet mit der beliebten Retromarke ein jährliches Wachstum von rund 20%.

Auch in Deutschland wird das alkoholfreie, fruchtige Erfrischungsgetränk immer mehr geschätzt:

Bereits zehn Prozent des Traubisoda-Absatzes entfallen auf den deutschen Markt.

Waldquelle-Geschäftsführer Herbert Czech sieht Traubisoda als Premiummarke mit absoluter Alleinstellung: „Sie liegt voll im Trend und hat großes Potenzial“, sagt er. 2004 war übrigens auch das Jahr, in dem die Waldquelle im österreichischen Lebensmittelhandel ihre Marktanteile um 60% gesteigert hat. Die italienischschweizerische Eigentümerfamilie Pasquale, der auch die Carlsbader Mineralbrunnen AG gehört, garantiert eine erfolgreiche Fortsetzung des Wachstumskurses. (red)

© Traubisoda

Das Austropop-Urgestein Josef Krassnitzer alias Robinson soll dem Erfrischungsgetränk als Werbefigur Aufwind bringen.

Auch bei der aktuellen Markenartikelkampagne spielt Traubisoda eine Rolle.

Unter dem Motto „Was wäre dein Tag ohne meinen traubhaften Geschmack?“, nimmt Waldquelle an der Plakatkampagne „Achten Sie auf die Marke“ des österreichischen Verbands der Markenartikelindustrie teil. Mit der Unterstützung durch Austropop-Urgestein

innocent Spendenaktion

Hauben-Drinks

Gemeinsam

Salzburg. Seit Mitte Jänner 2013 steht jedes Smoothie-Fläschchen von innocent mit Haube in den österreichischen Kühlregalen – und bringt der Caritas 30 ct, sobald es verkauft wird. Mit diesen Spenden hilft die Caritas älteren Mitmenschen in Österreich dabei, warm durch den Winter zu kommen. So kümmert sich die Caritas etwa um die Finanzierung von Heizkosten, organisiert medizinische Hilfe und unterstützt die Seniorinnen und Senioren gleichzeitig auch mit sozialer Wärme, um ihnen zu zeigen, dass sie nicht allein sind. Dieses Gefühl der Zusammengehörigkeit ermöglichen die Mützchen schon früher, lange bevor sie die Reise ins Kühlregal antreten.

schützen wir

die arktis.

Da m i t s i e n u r i h r e J u n g e n schützen muss.

Das große Stricken

© innocent

Dazu Christine Ringsgwandl, Marketingverantwortliche von innocent: „Wir haben viele Briefe erhalten, in denen Menschen unsere Aktion loben – oft auch deshalb, weil das Stricken für Jung und Alt ein Grund war, zusammenzukommen und Zeit miteinander zu verbringen.“ Im vergangenen August rief innocent zur dritten Auflage des „Großen Strickens“ auf und appellierte an den österreichischen Strickeifer – mit Erfolg, wie sich zeigte: Nachdem alle Pakete geöffnet und alle Mützchen ausgezählt waren, stand der Zähler bei 197.487 Mützchen – womit der letztjährige Wollhauben-Rekord von 152.361 klar überboten wurde.

innocent-Flaschen mit Wollhaube für den guten Zweck: seit Jänner im Regal.

Die Klimaerwärmung bedroht uns alle. Besonders jedoch die Arktis, die Heimat der Eisbären. Seit vielen Jahren betreibt Coca-Cola gemeinsam mit dem WWF das Arctic Home Programm, um den Lebensraum der Eisbären zu schützen. Hilf mit und erfahre mehr auf arctichome.at

GEMEINSAM SCHÜTZEN WIR ARKTIS & KLIMA

Gemeinsam schützen wir die Heimat der Eisbären.

© 1986 Panda Symbol und ® „WWF“ registrierte Schutzmarke des WWF

Jede Familie braucht ein Zuhause!

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- World Wide Fund For Nature (vormals World Wildlife Fund) 2013 The Coca-Cola Company. Coca-Cola, Coke und die Konturflasche sind eingetragene Schutzmarken der The Coca-Cola Company.

18.02.13 13:53

A l koh olf r eie Ge t r ä n ke

34 – medianet special

short

Pfanner presst eine faire Ananas aus

Dienstag, 19. Februar 2013

Neue Alpro-Produkte Zwei neue, rein pflanzliche Getränke ohne Milch, ohne Soja und ohne tierisches Fett

Mandel trifft Haselnuss

Pfanner erweitert seine Range um einen Fairtrade-Ananassaft.

Lauterach. Im vergangenen November vervollständigte Pfanner mit dem Ananassaft seine „Fairtrade“-Produktrange. Die Rohstoffe stammen aus Thailand. „Wir haben auch beim Neuprodukt ‚Pfanner Fairtrade Ananas‘ wieder die besten Qualitäten ausgesucht, um die Konsumenten auch von diesem Produkt zu überzeugen“, erklärt Hans Lanzinger, Geschäftsführer von Pfanner. Das Vorarlberger Unternehmen möchte mit den zertifizierten Produkten den Konsumenten grundsätzlich für den fairen Handel mit den Entwicklungsländern sensibilisieren.

Denn durch die verstärkten Aktivitäten und durch faire Handelsbedingungen können Kleinbauern und Arbeiter in den Anbauländern in eine nachhaltige Zukunft investieren. Bereits im Jahr 2001 hat das Familienunternehmen Pfanner mit Fairtrade eine Partnerschaft geschlossen.

Pfanner ist heute nicht nur in Österreich, sondern weltweit der stärkste Partner bei fair gehandelten Fruchtsäften.

© panthermedia.net/Ron Chapple

Höheres Diabetes-Risiko durch Light-Getränke?

Steyr. Bioquelle launchte zwei Produktinnovationen von Alpro: Alpro Mandeldrink und Alpro Haselnussdrink. Alpro Mandeldrink – zubereitet aus ganzen mediterranen Mandeln und natürlichem Quellwasser. Das neue Produkt enthält Antioxidantien, Calcium und Vitamin E. Dieses 100%ig natürliche und pflanzliche Produkt ist laktosefrei und natürlich arm an gesättigten Fettsäuren.

produkte und will sein Angebot erweitern, um den Verbrauchern eine größere Auswahl an pflanzlichen Produkten zu bieten. Aufgrund der Stärkung ihrer Position im pflanzlichen Bereich hat Alpro sein Logo geändert: Die Soja-Bohne wurde durch eine Sonne ersetzt, die hinter einem grünen Blatt auftaucht und das Wort „Soja“ wurde durch das Versprechen „enjoy plant power“ ersetzt.

100% pflanzlich

„In unseren Genen“

Der Alpro Haselnussdrink wiederum ist ausschließlich aus ganzen Haselnüssen zubereitet, die nachhaltig angebaut wurden.

Dieser Drink enthält Calcium und Vitamin B2, B12, D und E. Beide Alpro-Drinks enthalten keine Milch, kein Soja und kein tierisches Fett und sind 100% pflanzlich. Die Alpro-Gruppe ist der europäische Marktführer im Bereich Soja-

Bernard Deryckere, Alpro CEO, erklärte anlässlich der Präsentation, dass die neuen Produkte der nächste logische Schritt im Portfolio des Unternehmens sind. „Wir waren der Zeit immer schon weit voraus und sind ständig bemüht, neue Entwicklung und Innovationen vorzustellen.“ Das liege „in unseren Genen“, betonte der AlproChef. (red)

Zwei neue Sorten von Alpro: Mandel- und Haselnussdrink.

© Alpro

© Pfanner

Auch neu: Das Logo und der Produkt-Claim.

Erstaudit Bestätigung für Professionalisierungsgrad und Start für eine Reihe an Modernisierungsmaßnahmen

Higher Level: IFS-Zertifikat für Starzinger Frankenmarkt. Nach kurzen, aber intensiven Adaptionen der Produktionsstandorte Frankenmarkt und Aspach wurde das Getränkeunternehmen Starzinger nach IFS zertifiziert – besonders betont wird seitens des Unternehmens, dass auf Anhieb der Status „Higher Level“ erreicht werden konnte – für Erstaudits außergewöhnlich.

uns weitere Wachstumspotenziale.“ Die Getränkegruppe modernisierte im Jahr 2011 den Standort Juvina/Deutschkreutz mit einer Investitionssumme von 4 Mio. €.

Im Jahr darauf wurde der Hauptsitz Frankenmarkt IFS-tauglich gemacht, die Brauerei in Frankenmarkt wurde generalsaniert, die Brauerei Aspach wurde vom Fundament bis zum Dachgiebel auf den neuesten Stand der Technik gebracht und konnte damit ebenso Higher Level erreichen. Gegenwärtig laufen die ersten Erdarbeiten für das Großprojekt 2013: Rund 6 Mio. € werden in den Standort Frankenmarkt und in die Errichtung einer Dosenanlage investiert. Auch der Standort Bad Radkersburg soll generalsaniert werden. (red)

Das FrankenmarkterPortfolio wird künftig am generalsanierten Standort produziert.

Modernisierungsprozess Die Freude bei Eigentümerin Ludmilla Starzinger ist groß: „Der Abschluss auf ‚Higher Level‘ ist uns Bestätigung für unsere Bemühungen, aber auch Zeichen unseres bisherigen Professionalisierungsgrads. Mit dem Erreichen dieses tollen Ergebnisses eröffnen wir © Starzinger

Paris. „Light“-Getränke sollen ungesünder sein als gezuckerte Softdrinks. Zu diesem Schluss kommen zwei Wissenschaftler des französischen Medizin-Forschungsinstituts ‚Inserm‘ in einer Studie, die in der US-Fachzeitschrift Journal of Clinical Nutrition veröffentlicht wurde.

Françoise Clavel-Chapelon und Guy Fagherazzi werteten seit 1993 die Daten von 66.188 Frauen aus, die zwischen 1925 und 1950 geboren wurden.

Die Forscher befragten sie alle zwei bis drei Jahre unter anderem zu ihren Ernährungsgewohnheiten. Die Auswertung ergab, dass das Diabetes-Risiko bei Konsumentinnen von gezuckerten wie auch zuckerfreien Softdrinks höher ist als bei Frauen, die ungesüßten Fruchtsaft trinken. Bei „Light“Softdrinks war das Risiko höher als bei gezuckerter Brause.

Eine mögliche Erklärung für das gestiegene Diabetes-Risiko ist der Studie zufolge, dass Aspartam – einer der gängigsten Süßstoffe – zu einer Erhöhung des Blutzuckergehalts und einem Insulinanstieg führt.

Umfrage Praktische Handhabung und Schutz des Produkts geben den Ausschlag für Beliebtheit von Tetra Pak

Getränke? Am besten im Karton verpackt Wien. Bei der österreichischen Bevölkerung liegt der Getränkekarton hinsichtlich Sympathie ganz vorn. 63,2% der befragten Personen geben in der aktuellen Verpackungsstudie, die „Marketagent. com“ im Auftrag von Tetra Pak im Dezember 2012 durchführte, an, dass ihnen der Getränkekarton als Verpackung für Getränke sehr bzw. eher sympathisch ist (Note 1–2 auf einer 5-stufigen Skala, Mittelwert, MW, 2,34). Nur die Glasflasche, die allerdings im LEH eine untergeordnete Rolle spielt, übertrifft diesen Wert mit 66,7% (MW 2,19).

Die Kunststoff-/PET-Flasche liegt mit 61,3% der Respondenten,

die diese sehr bzw. eher sympathisch finden, und einem MW 2,42 auf Platz 3. Schlusslicht in der Beliebtheitsskala ist die Getränkedose (31,1%, MW 3,29). Interessant auch der Geschlechtervergleich: Bei den Frauen liegt der Getränkekarton in der Beliebtheit sogar auf Platz 1: 68,3% der Frauen bewerten den Getränkekarton als sehr bzw. eher sympathisch. Auch regionale Unterschiede sind ersichtlich – so sind die Tiroler richtige Fans des Getränkekartons; hier ist der Getränkekarton mit 67,8% der Befragten, die diesen als sehr bzw. eher sympathisch empfinden, von

allen Verpackungsformen die beliebteste.

Handhabung und Schutz Gefragt nach der Wichtigkeit von bestimmten Kriterien bei der Auswahl der Verpackungsart, werden vor allem Aussagen zur Handhabung und zum Schutz des Produkts als wesentlichste Punkte genannt.

Die Aspekte „Praktische Handhabung“ (Top-2-Box auf einer 5-stufigen Skala: 89,3%, Mittelwert 1,63), „Bewahrt den natürlichen Geschmack des Produkts“ (89,2%, MW 1,54) und „Schützt das Produkt perfekt“ (87,1%, MW 1,64) werden als am wichtigsten angesehen.

Hierin sieht sich Tetra Pak in

Getränkekartons: 68,3% der Frauen werten diese Verpackungsform als sympathisch.

© Tetra Pak

Vor allem ernährungsbewusste Frauen greifen zu Light-Getränken.

seinen Eckpfeilern, die unter dem Slogan „Schützt, was gut ist“ abgedeckt werden, bestätigt. In Tetra Pak-Getränkekartons bleiben Vitamine und Nährstoffe weitgehend erhalten.

Geschlechterspezifisch Insgesamt fällt auf, dass Frauen durchgängig alle Kriterien für die Kaufentscheidung für wichtiger erachten als Männer, und dass mit zunehmendem Alter die Wichtigkeit der einzelnen Aussagen steigt.

Besonders groß ist der Unterschied bei der Aussage „Gibt mir das Gefühl, die Umwelt zu schonen“.

Dieses Kriterium für die Auswahl der Verpackungsart spielt bei nur 69% der Männer, aber bei 80,8% der Frauen eine Rolle bei der Kaufentscheidung. Auch die Bedeutung der Recyclingfähigkeit ist ‚nur‘ 79,2% der Männer wichtig, bei den Frauen sind es immerhin 85,2%, die auf dieses wichtige Kriterium Wert legen. Die leichte Öffnungsmöglichkeit ist Frauen mit 88,6% ebenfalls wesentlich wichtiger als Männern (81,8%). (red)

A l koh o l f re i e Ge t r ä nke

Dienstag, 19. Februar 2013

medianet special – 35

Arctic Home-Kampagne Gemeinsam mit dem WWF startet der Konzern eine Kampagne zum Schutz der Eisbären in ihrer arktischen Heimat

Die Eisbären mögen Coca-Cola Wien. Im Jänner startete Coca-Cola gemeinsam mit der Naturschutzorganisation WWF die „Arctic Home“-Kampagne zum Schutz der Eisbären und ihrer arktischen Heimat. Drei Jahre lang wird die Initiative in Österreich und 15 weiteren europäischen Ländern über die Bedrohungen der Eisbären und der Arktis durch den fortschreitenden Klimawandel informieren und Spenden für deren Schutz sammeln.

In den USA und in Kanada läuft dieses Programm seit 2011.

Die Arctic Home-Kampagne ist ein Teil der seit 2007 bestehenden Partnerschaft von WWF und CocaCola, mit dem Ziel, Coca-Colas Wasserverbrauch und CO2-Emissionen zu reduzieren sowie gemeinsame Naturschutzprojekte umzusetzen.

Coca-Cola Europa unterstützt die WWF-Projekte zum Schutz von Eisbären und Arktis im Rahmen der Arctic Home-Kampagne jährlich mit einer Spende von 1 Mio. €. „Der Eis-

Erlebnis Neue Sorten

Capri-Sonne

Ludwigshafen. Zum Jahresstart brachte Capri-Sonne Eigenangaben zufolge erstmals zeitgleich zwei neue Erlebnissorten auf den Markt, die sich explizit an unterschiedliche Zielgruppen wenden.

Das Besondere bei „Cool Summer“ und „Elfentrank“: Geschmack und Design sind speziell auf die Vorlieben von Jungen bzw. Mädchen ausgerichtet.

Elfen und Surfer

© Capri-Sonne

„Die Trend Tracking Kids-Studie aus dem Jahr 2011 hat eindeutig ergeben, dass bei älteren Jungen das Thema ‚Sport‘ an erster Stelle steht und jüngere Mädchen ‚Märchenwelten‘ favorisieren. Mit ‚Cool Summer‘ und ‚Elfentrank‘ wollen wir diesen unterschiedlichen Interessen gerecht werden und unsere Zielgruppe spezifischer ansprechen“, erklärt Florian Weber, Marketing Manager Deutschland bei Capri-Sonne, die Strategie hinter den neuen Sorten.

Deshalb lasse Capri-Sonne auch Jungen im Alter von zehn bis zwölf Jahren in die sportliche ActionWelt von Cool Summer eintauchen, während sich Mädchen von der Elfentrank-Märchenwelt verzaubern lassen. Auch hätten sich in den Vorabtests geschmackstechnisch geschlechtsspezifische unterschiedliche Vorlieben abgezeichnet; dem wolle man mit Orange, Ananas und einem Spritzer Maracuja für die Jungen und Apfel, Banane und Erdbeere für die Mädchen nachkommen. (red)

Neu Sorten von Capri-Sonne: Elfentrank für Mädchen, Abenteuer für Jungen.

bär ist seit über 90 Jahren Teil der Geschichte von Coca-Cola als sympathische Werbefigur“, so Philipp Bodzenta, Sprecher von Coca-Cola Alpine & Hungary.

Mehr Schutz „Mit der ‚Arctic Home‘-Kampagne möchten wir gemeinsam mit dem WWF und mit der Unterstützung der Österreicher noch mehr für den Schutz der Eisbären und ihrer Heimat erreichen“, so Bodzenta weiter. WWF-Kampagnenleiterin Barbara Janker erklärt dazu: „Die Arctic Home-Kampagne ist eine großartige Aktion, um in der

Bevölkerung ein Bewusstsein für die Problematik zu schaffen. Wir hoffen auf zahlreiche Unterstützer in Österreich, damit wir noch mehr Schutzmaßnahmen für Eisbären und Arktis umsetzen können.“ Apropos Umsatz: Im vierten Quartal kletterte der Umsatz von Coca-Cola um knapp vier Prozent auf 11,46 Mrd. USD (8,5 Mrd. €); das entspricht ungefähr den Erwartungen der Fachleute. Der Gewinn stieg um 13% auf 1,87 Mrd. USD (1,4 Mrd. €). Für das Gesamtjahr wies Coca-Cola einen Gewinn von neun Mrd. USD (6,7 Mrd. €) aus und damit fünf Prozent mehr als im Vorjahr. (red)

© APA/Ludwig Schedl

Ziele: Wasserverbrauch und CO2 verringern, Naturschutz verbessern.

WWF-Kampagnenleiterin Barbara Janker und Coca-Cola-Sprecher Philipp Bodzenta.

A l ko h o l f r e i e G e t r ä n k e

36 – medianet special

Dienstag, 19. Februar 2013

Auslandsgeschäfte Hauptabsatzmärke in der Europäischen Union legen deutlich zu, Exportquote bei 60 Prozent

short

Spitz-Exporte boomen

Almdudler-Kampagne „Was ich will bist du“

© Almdudler

Attnang-Puchheim. Das laufende Geschäftsjahr brachte für den Lebensmittel- und Getränkehersteller Spitz eine überaus positive Entwicklung. So ist die Exportquote des Unternehmens auf insgesamt 60% gestiegen. Damit erzielte Spitz erstmals mehr Umsätze durch den Export als am Heimatmarkt.

Laut Unternehmensangaben konnte man das Umsatzplus vor allem mit bestehenden langjährigen Kunden erwirtschaften, die ihr Exportvolumen gesteigert haben – aber auch aufgrund der Gewinnung wichtiger Neukunden.

Die neue Almdudler-Werbelinie trifft die Konsumenten mitten ins Herz.

Wien. Emotionale Momente und Herzlichkeit stehen ganz im Mittelpunkt der neuen Almdudler-Kampagne, die für einen impactstarken Auftakt ins Jahr 2013 sorgen soll. Mit dem neuen TV-Spot „Was ich will bist du“ startete der Konzern ins Jahr und stellt dabei ganz den Menschen und seine emotionalsten Augenblicke mit der Alpenkräuterlimonade in den Mittelpunkt. „Egal, ob in der Stadt, am Land, mit Freunden oder allein, Almdudler weckt Emotionen und jeder verbindet seine ganz eigene Geschichte mit der Marke – Geschichten, die es nun im TV zu sehen gibt“, so Almdudler-Geschäftsführer Gerhard Schilling. Neben dem neuen Spot gibt es auch passende neue Printsujets. Auf Facebook konnte Almdudler seine Marken-Fans 2012 vervierfachen und liegt nach eigenen Angaben deutlich vor anderen Markengetränkeherstellern.

2013 auch am Plan: der „Almdudler Trachtenpärchenball“.

Der schrägste Ball, seit es Lederhosen gibt, findet am 13.

September im Wiener Rathaus statt. Die rund 3.500 feschen Madln und zünftigen Buam erwartet ein perfekt inszeniertes Showprogramm mit streng geheimen Stargästen, einer originellen Mitternachtseinlage und musikalische Höhepunkte auf sechs Floors.

„Made in Austria“ ist gefragt Besonders erfreulich sei die Exportentwicklung in den EU-Ländern. Vor allem die Hauptabsatzmärkte in der Europäischen Union haben Zuwächse zu verzeichnen, wobei sich die Länder rund um Österreich besonders stark zu Bu-

Eckes-Granini übernimmt Pago Fruchtsäfte Nieder-Olm. Die Eckes-Granini Group GmbH hat Mitte Dezember den Kauf der Pago International GmbH, einem der führenden heimischen Hersteller von Fruchtsäften im Premiumsegment, bekannt gegeben.

Thomas Hinderer, Vorsitzender der Geschäftsführung der EckesGranini-Gruppe: „Die Übernahme von ‚Pago‘ ist ein großer Schritt bei der konsequenten Umsetzung unserer internationalen Wachstumsstrategie. Pago ist eine starke, eigenständige Marke mit hohem Bekanntheitsgrad, die unser internationales Markenportfolio strategisch bestens ergänzt und unsere

© Brau Union

Pago eine Ergänzung

Quietschbunt, süß und fruchtig, das lieben auch die Kids von heute.

Die Pago-Linie segelt jetzt unter der Flagge von Eckes-Granini.

Position insbesondere im AußerHaus-Geschäft, sprich in der Gastronomie, stärkt. Damit bauen wir unsere Marktposition in Österreich, Frankreich und Spanien deutlich aus und erhalten darüber hinaus Zugang zu den Märkten in Italien und Kroatien.“ Pago mit Sitz in Klagenfurt ist auf mehr als 35 Märkten präsent und verfügt über eine bedeutende Marktstellung in Österreich, Italien, Frankreich und Spanien. Im Geschäftsjahr 2011 erzielte das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 92 Mio. €. Die Transaktion wird voraussichtlich im ersten Quartal 2013 vollzogen sein. Über die Verkaufsbedingungen und Konditionen wurde Stillschweigen vereinbart. (red)

Sortimentserweiterung Erdbeer-Limette und die Sommer-Sirupe sollen die Umsätze 2013 ankurbeln

Darbo – mit neuen Produkten ins neue Jahr Stans. Auch heuer will Darbo mit Produktneuheiten punkten.

So wird 2013 etwa ein neuer Erdbeer-Limetten-Sirup gelauncht.

Und diese Kombination habe es wahrlich in sich, verspricht man seitens Darbo: „Der intensive Geschmack von fruchtigen Erdbeeren, vereint mit der spritzigen, säuerlichen Note der Limette“, sorge für eine besondere Erfrischung. Zudem sorge der hohe Fruchtanteil für ein

„herausragendes Geschmackserlebnis“. Das gelinge nur, weil bei der Auswahl der Früchte auf „die beste Qualität zurückgegriffen“ werde.

Dadurch könne man sichergestellen, dass auch beim verdünnten Sirupgetränk ein intensives Genusserlebnis erzielt wird.

Aufgrund der sehr guten Akzeptanz- und Abverkaufswerte im letzten Jahr werde es darüber hinaus auch 2013 die Darbo Sommer-

sirupe in den drei Sorten Holunderblüte Minze, Limette Melisse und Mandarine im Handel geben. Für die Sommersirupe seien nur die besten Zutaten auf natürliche und schonende Weise verarbeitet worden, verspricht das Unternehmen.

Aroma-Schutz Dadurch blieben die wertvollen Inhaltsstoffe und das charakteristische Aroma weitgehend erhalten.

Auch der hohe Frucht, Blüten- und Kräuteranteil und der Verzicht auf künstlichen Farb- und Konservierungsstoffen sorgten für ein erfrischendes Geschmacksempfinden.

Die Darbo Sommersirupe sind als limitierte Auflage auf aufmerksamkeitsstarken Displays im gut sortierten Handel ab Mai erhältlich.

Vorteilspack im Herbst

© Darbo

© Maresi

Josef Mayer, GF Spitz: trotz harter Wettbewerbsbedingungen in der EU erfolgreich.

Eigentümerwechsel Strategische Neuausrichtung der Brau Union führt zum Verkauf des Premium-Fruchtsaftherstellers

Relaunch für den Kinderklassiker

Wien. Dreh und Trink präsentiert sich nun im neuen Outfit und ab sofort auch mit Erdbeergeschmack.

Unverkennbar, einzigartig und bunt, so kennen wir den Klassiker aus den 1970erJahren, der sich mit nur einem Dreh öffnet.

Dreh und Trink, das Kindergetränk, mit dem viele aufgewachsen sind, gibt es aktuell in mittlerweile sieben verschiedenen Geschmacksrichtungen: Kirsche, Orange, Apfel, Himbeere, Waldbeere, Cola Mix und jetzt neu auch mit Erdbeergeschmack. Somit will Dreh und Trink alle geschmacklichen Ansprüche erfüllen, um auch bei den Kids von heute voll im Trend zu liegen. Dreh & Trink Erdbeer ist Quellwasser mit Erdbeergeschmack und kommt ohne künstliche Farb und Süßstoffe aus.

che schlagen. Aber auch die Absatzmärke außerhalb der EU konnten zulegen. Geschäftsführer Josef Mayer zieht dementsprechend zufrieden Bilanz: „Unsere engagierten Mitarbeiter haben diese Entwicklung getragen. Es freut uns, dass wir in den EU-Ländern trotz harter Wettbewerbsbedingungen so erfolgreich unterwegs sind; durch den Wegfall der Grenzen ist Europa zu unserem Heimmarkt geworden und wir nützen diese Chance.“ Auch im Inland sind die Umsätze, wenn auch moderater, gestiegen. Das sei auf die Einführung neuer Produkte sowie auf den Ausbau des bestehenden Geschäfts zurückzuführen, erklärt Mayer. „Darüber hinaus schätzen die Kunden aus dem Lebensmittelhandel und der Gastronomie die breite Produktpalette von Spitz und die daraus für sie resultierenden Vorteile, wie beispielsweise im Bereich Logistik.“ (red)

© Spitz

Neue Produkte und Ausbau des bestehenden Geschäfts bringen auch in Österreich Umsatzplus.

Darbo erweitert seine Sirup-Range mit der neuen Sorte Erdbeer-Limette.

In der Natur der Sache liege es, dass sich die zwei Sirupsorten Holunderblüte und Schwarze Johannisbeere in einer Kombinationspackung zum Vorteilspreis vereinen, heißt es seitens Darbo.

Die Konsumenten erhalten die Vorteilspackung zum Sonderpreis, wobei sie jeweils eine Flasche Darbo Schwarzer JohannisbeerSirup Gratis erhalten. Die Darbo Sirup 3er-Vorteilspackung ist ab Herbst im gut sortierten Handel erhältlich.

Marktdaten zu Sirup Der Sirupmarkt weist im Jahr 2012 wertmäßig ein deutliches Wachstum von +6,6% gegenüber dem Vorjahr auf und liegt bei einem Gesamtvolumen von ca.

58 Mio. €. Mengenmäßig ist der Markt mit -0,7% leicht rückläufig.

Das enorme Umsatzwachstum ist darauf zurückzuführen, dass es 2012 deutliche Preissteigerungen aufgrund von Rohwarenverteuerungen gab. Darbo ist lt. AC Nielsen die neue Nummer zwei unter den Herstellermarken und kann einen Marktanteil von 15,8% für sich verbuchen. Mit entsprechenden Kampagnen im TV, Print und Online, die im Sommer laufen sollen, möchte das Unternehmen diesen Wert noch weiter steigern. (red)