medianet

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inside your business. today.

13. JG. NO. 1643

¤ 4,–

freitag/samstag/sonntag, 17.– 19. mai 2013

TREVISION

visual solutions visual solutions

DMVÖ-Award: 18 Agenturen sicherten sich heuer insgesamt 44 Trophäen Seite 8

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27.10.2005

12:07 U

mit konzept und herzblut

Markant Österreich-Chef Andreas Nentwich über die Zukunftspläne des Verbundes Seite 16

© Chris Haderer

ausgezeichneter Dialog

© mn/Szene1/K. Schiffl

© RLB NÖ-Wien

www.trevision.at Kanalisierte kreativität

Das Softwarehaus Adobe stellt eine neue Version seiner „Creative Cloud“ vor Seite 42

Life Ball T-Mobile engagiert sich wieder als Sponsor; das Branding soll dabei „nicht im Vordergrund stehen“

„Es geht uns nicht um die Präsenz des Logos“

www.direkt.biz +43 (0) 1 / 66 177

tel.: +43-1-536 26-0 www.plakativ.at inhalt

prime news & market watch > Tage der Zukunft 2013: „Denkraum“ in Kärnten

© Panthermedia.net/Rangizzz

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marketing & media > Austrian Sports Radar 2013: Männersache Sportmedien 11 > Mobile Traffic treibt Affiliate Marketing-Wachstum 12 > Gastkommentar: Let’s talk about Google … 13 retail

© APA/Herbert Pfarrhofer

> Feature: Es braucht echtes Commitment

© AK Wien

Spektakel Am 25. Mai geht im Wiener Rathaus wieder der Life Ball, Europas größtes Aids-Charity-Event, über die Bühne. Nicht nur die Liste der Prominenten ist heuer besonders lang – auch die Sponsoren stehen für diese Veranstaltung Schlange. Auch Mobilfunker T-Mobile hat wieder mit angepackt. Seite 2 > AK: Nahrungsmittel sind die Preistreiber 17 > „Pringles jetzt voll unter Kellogg-Verantwortung“ 18 business weekend > Vorsorge mit Alt-Wiener Zinshaus-Wohnungen > 182 Millionen Gewinn: Kassen sind saniert > Der Druck auf die Unternehmen steigt

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Wegen des Feiertags erscheint die ­nächste Ausgabe von medianet am Mittwoch, 22. Mai P.b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: abo@medianet.at


C OV E R

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Freitag, 17. Mai 2013

partn ersch af t „Unsere Sponsorschaft für den ‚Life Ball‘ ermöglicht auch, dass damit Projekte wie ‚HIVmobil‘ unterstützt werden, eine wichtige Hilfe für Menschen mit HIV“, begründet T-Mobile-CEO Andreas Bierwirth (re., mit Life Ball-Organisator Gery Keszler) das langjährige Engagement für die Initiative.

© T-Mobile (2)

„Wir verstehen Sponsoring nicht als reine Logo- und Brandingplattform, wo (...)

Charity Am 25. Mai geht in Wien wieder eine der spektakulärsten Benefizveranstaltungen über die Bühne

Countdown für die ­Sponsoren des Life Ball

eine höchstmögliche Logopenetration beim Konsumenten gewährleistet sein soll.“ T-mobile ÖsterreichWerbeleiter Thomas Mayer

T-Mobile Österreich ist heuer schon zum vierten Mal als Unterstützer der Initiative mit an Bord. sabine bretschneider

Wien. Eine Faustregel: Immer wenn der ehemalige US-Präsident Bill Clinton und der britische Musiker Elton John gleichzeitig in Wien gesichtet werden, dann geht der Life Ball über die Bühne – mittlerweile eine der spektakulärsten jährlichen Wohltätigkeitsveranstaltungen weltweit und die größte BenefizVeranstaltung Europas zugunsten HIV-infizierter und AIDS-erkrankter Menschen.

„Menschen verbinden“ In einer guten Woche, am Samstag, dem 25. Mai, ist es wieder so weit: Die diesjährige Eröffnungsshow des Events, der heuer zum 21. Mal stattfindet, steht, so

heißt es, „ganz im Zeichen von 1001 Nacht“. Unterstützt werden die Organisatoren rund um Life Ball-Chef Gery Keszler von der Crème de la Crème der Wirtschafts- und Medienszene – unter anderem sind heuer, um nur einige zu nennen, ORF, Kronen Zeitung, Swarovski, Rewe, AUA, OMV, ÖBB, Kapsch, Erste Bank, Vöslauer und Palmers mit an Bord. Auch der Mobilfunkbetreiber T-Mobile, eine Tochter der Deutschen Telekom, sponsert den Life Ball schon das vierte Jahr in Folge mit einer Ticketverlosung für die Eröffnungsshow am Wiener Rathausplatz und einer kostenlosen SMS-Spendenhotline. 2010 etwa ließ der Mobilfunker mit der österreichweiten Kampagne „Philippes Projekt: Jeder Schritt zählt“ auf-

horchen: Der junge Steirer Philippe Andrianakis hatte sich vorgenommen, zu Fuß 757 Kilometer quer durch Österreich zu marschieren und damit ein Zeichen gegen AIDS und HIV zu setzen. „T-Mobile Österreich versteht Sponsoring nicht als reine Logound Brandingplattform, wo mit möglichst großen und möglichst vielen Logos eine höchstmögliche Logopenetration beim Konsumenten gewährleistet sein soll“, erzählt T-Mobile Austria-Werbeleiter Thomas Mayer. Vielmehr stehe das gesamte Sponsoring „im Interesse des Konsumenten und vor allem im Dienst des treuen Kunden“. Mayer: „Das neue Markenversprechen ‚Das verbindet uns‘ bildet dabei die Brücke zwischen Konsumenten und T-Mobile – aber auch

zwischen Menschen, die nicht nur mit sämtlichen Leistungen des Mobilfunks miteinander verbunden sind, sondern auch über ihre Gemeinsamkeiten, Interessen, Hobbies und Leidenschaften.“ Sponsoring bilde damit einen wesentlichen „integralen Bestandteil“ der gesamten Unternehmens- sowie insbesondere der Kundenkommunikation.

2012: 2,1 Mio. Reinerlös „Unsere Sponsorschaft für den ‚Life Ball‘ ermöglicht auch, dass damit Projekte wie ‚HIVmobil‘ unterstützt werden, eine wichtige Hil-

Wi rt sch af tsfaktor Li fe Ba ll

Wertschöpfung und Umwegrentabilität Faktor Bruttowertschöpfung

Fahnen-Gärtner Textile Druckproduktion für den Life Ball

„Herz und Engagement“ Mittersill/Wien. Schon zum dritten Mal unterstützt das Mittersiller Unternehmen Fahnen-Gärtner den Life Ball bei der visuellen Umsetzung des jeweiligen Mottos und übernimmt die gesamte textile Druckproduktion im Sinne des Life Ball-Mottos „1001 Nacht – es braucht die Nacht, um die Sterne zu sehen“. „Die Kooperation zeigt, wie viel Herz und Engagement in den Mitarbeitern von Fahnen-Gärtner steckt“, sagt Firmenchef Gerald Heerdegen. „Dadurch unterstützen wir viele Menschen, können im Sinne der Nachhaltigkeit ein Zeichen setzen und unsere soziale betriebliche Grundeinstellung unter Beweis stellen.“ Auch Organisator Gery Keszler, Gründer und Organisator des Life Ball, lobt seinen Textildruckpartner: „Erst die zahlreichen, großflächigen Visualisierungen erwecken das Flair des Morgenlands am Life Ball zum Leben“, so Keszler. Fahnen-Gärtner stattet die Verkleidungen der Hauptbühne am Wiener Rathausplatz, Tribünen für Sponsoren, Ehren- und VIP-Gäste, Leitsysteme und das Rathaus-Innere mit Drucken aus. Im Jahr 2012 wurden insgesamt 8.160 m Stoff innerhalb von drei Wochen gedruckt und ausgeliefert. (red)

fe für Menschen mit HIV“, begründet T-Mobile-CEO Andreas Bierwirth das langjährige Engagement für die Initiative. HIVmobil bietet Menschen, die wegen ihrer AIDSErkrankung regelmäßige Pflege brauchen, Hilfe in den eigenen vier Wänden anstatt im Spital. Als Teil der Life-Ball-Sponsorschaft ist T-Mobile auch eine Partnerschaft mit der 1999 gegründeten privaten Initiative eingegangen. 2012 wurde beim Life Ball mit einem Reinerlös von 2,1 Mio. € ein neues Rekordergebnis eingespielt, das nationalen und internationalen Aids-Hilfeprojekten zugutekommt. www.t-mobile.at/lifeball

Wert gesamt 9,7 Mio. € in Wien 4,2 Mio. € in den Bundesländern 1,6 Mio. € Arbeitsplätze in Vollzeitäquivalenten 91 Steuern und Sozialversicherungsabgaben 2,6 Mio. € Durchschnittliche Ausgaben je Life Ball-Besucher 512 € Durschnittliche Ausgaben je Ballbesucher während der Ballsaison 225 € Touristische Effekte durch angereiste Life Ball-Gäste 2,0 Mio. € (inkl. Ausgaben für Kostüme, Friseure und Styling) Daraus resultierende Arbeitsplätze in Vollzeitäquivalenten 32,7 Daraus resultierende Steuern und Sozialversicherungsabgaben 1,0 Mio. € Wertschöpfung aus der Produktion von Sachspenden 2,45 und Sachausgaben Mio. € Bruttowertschöpfung für die Ausgaben aller Sponsoren in Wien 827.000 € in den Bundesländern 751.000 € im Ausland 875.000 € Daraus resultierende Arbeitsplätze in Vollzeitäquivalenten 24 Daraus resultierende Steuern und Sozialversicherungsabgaben 496.000 € Zahlenmaterial zum Life Ball 2011;Quelle: WKW/IHS


Prime News

Freitag, 17. Mai 2013

Institut für Zukunftskompetenzen Die „Tage der Zukunft“ finden vom 17. bis 21. Juni im Stift Ossiach statt

SHORT

„Denkraum“ in Kärnten

Inflation erstmals seit Herbst 2010 unter 2% Wien. Erstmals seit zweieinhalb Jahren ist in Österreich die Teuerung wieder unter die ZweiProzent-Marke gefallen, bei der die EZB von einer Preisstabilität ausgeht. Im April verringerte sich die Inflationsrate von 2,3% im März auf 1,9%, den niedrigsten Wert seit November 2010. Hauptverantwortlich für die schwächere Preisdynamik waren die im Jahresabstand um 7,2% niedrigeren Spritpreise. Dagegen nahm bei Nahrungsmitteln der Preisdruck auf +4,1% zu. (APA)

© Swobobda Büromöbel/Werner Jäger

Ziel der Veranstalter: „Ein Kerntreffen aus aller Welt, ein ‚Kräfte mobilisieren‘ für die Zukunft.

© John Morris

Swoboda stemmt sich gegen Büromöbelflaute

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Einer der Referenten in Ossiach ist Lambert Gneisz, Performer GmbH.

St. Veit a. d. Glan/Ossiach. Am 17. Juni ist es so weit: Dann starten die fünf „Tage der Zukunft“ im Kärntner Stift Ossiach: Bei diesem Kongress des Instituts für Zukunftskompetenzen werden heuer rund 800 Besucher erwartet. An diesem offenen Denk- und Handlungsraum für zukunftsfähiges Wirtschaften wirken über 60 internationale, nationale und regionale Partner mit – und zahlreiche prominente international tätige Referenten: John Croft ist Berater für Organisationsentwicklung und Projektmanagement und Mitbegründer der Gaia Foundation Australia. Croft vermittelt derzeit sein Wissen welt-

weit in Form der Methode „Dragon Dreaming“ (dragondreaming.org) in Workshops und Vorträgen.

„Leadership is Global“ Alain Gauthier, Director of Core Leadership Development im kalifornischen Oakland und Gründer des Global Transforming Ensemble, ist ein internationaler Berater, der sich insbesondere mit der Entwicklung von Co-Leadership und Partnerschaften zwischen öffentlichem, privatem und zivilgesellschaftlichem Sektor beschäftigt. Gauthier ist Co-Autor von „Leadership is Global“ und unterrichtet an

der Université Panthéon-Assas in Paris. Aus Wien kommt Lambert Gneisz; er ist Gerichtssachverständiger für Unternehmensberatung, Eigentümer der Performer GmbH und Spezialist für wiederkehrende Dialoge zur Ergebnisverbesserung für Entscheidungsträger in Organisationen. Herman Gyr ist Gründungspartner der Enterprise Development Group und seit 25 Jahren im Silicon Valley in Kalifornien tätig. Er ist auf Unternehmen spezialisiert, die sich in diversen Formen dramatischen Wandels befinden. Mehr zu den Keynotes unter: www.tagederzukunft.at

www.integrationsfussball.at

Geschäftsführer Horst König: Preise nach wie vor „massiv unter Druck“.

St. Pölten. Der Büromöbelhersteller Svoboda hat sich im Geschäftsjahr 2012/13 (per Ende März) trotz Krise auf dem Büromöbelmarkt behauptet. Der Umsatz stieg gegenüber dem Jahr davor von 32 auf 33,6 Mio. € , das Unternehmensergebnis habe sich deutlich verbessert. „Entwarnung gibt es aber erst, wenn nachhaltiges Marktwachstum in Sicht ist“, so Geschäftsführer Horst König. (APA)

Foto: Michael Plackner

„Random Riches“: WUTagung zum Glücksspiel Wien. Am 23./24. Mai findet an der WU Wien der Workshop „Gambling and Speculation in Perspective” statt. Internationale Forscher referieren über diverse Aspekte von Glücksspiel und Spekulation: vom Rubbellos bis zum Risikokapital an den Finanzmärkten. Ein Keynote-Speaker ist Reuven Brenner von der McGill University in Kanada. Infos: wu.ac.at/geschich te/events/random_riches_2013

r ü f ! n n i n o w i e rat G g n i e t E In e i d

Kommunalkredit-Verkauf vorläufig gescheitert

© FMA

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FMA-Vorstand Helmut Ettl: Es gebe „weiter die Möglichkeit, zu verkaufen“.

Wien. Mit der Mitteilung an Brüssel, dass die Kommunalkredit Austria jetzt ihr Neugeschäft einstellt, ändert sich für die Finanzmarktaufsicht (FMA) aus aufsichtsrechtlicher Sicht nichts. Dass es damit auf Abwicklung und letztlich Zusperren hinausläuft, wurde von den Aufsehern nicht bestätigt. „Nein, das heißt es nicht (...) Man hat weiter die Möglichkeit zu verkaufen“, so FMA-Vorstand Helmut Ettl am Donnerstag am Rande seiner Jahrespressekonferenz in Wien, „auch die Gesamtbank“. Auch Ettl geht davon aus, dass bei der Kommunalkredit Austria jetzt kein EU-Verkaufstreuhänder eingesetzt wird. (APA)

Gut für Österreich. Casinos_SM_IntegrationsFWM_216x288.indd 1

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f e at u r e

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Freitag, 17. Mai 2013

Echtes Commitment Der wirtschaftliche Erfolg eines Unternehmens hängt davon ab, ob sich die Mitarbeiter – insbesondere die Führungsriege – emotional und ethisch-moralisch ans Unternehmen gebunden fühlen. Diese Erfahrung machte medianet-Gastautor Hermann Scherer. Er ist überzeugt, dass sich dieser Erfolgsfaktor auf alle Lebensbereiche übertragen lässt und entscheidend ist für ein gelingendes Leben.

© Anja Wechsler

Hermann S ch e r e r Autor und Wirtschaftsberater

Wir müssen wieder Lebens­ architekten werden, Visionen entwickeln und ihnen folgen. Wir haben zu jedem Zeitpunkt die Möglichkeit, ein anderes Leben zu führen. “

Hermann Scherer

W

issen Sie, was Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Freizeit machen? Welche Hobbys sie haben? Für was sie sich begeistern? Ich hatte bei so einem informellen KennenlernAbendessen mit der Führungsriege einer meiner Unternehmen ein AhaErlebnis. Bei der Beschreibung seiner Hobbys und Interessen saß jeder Einzelne mit einem Strahlen im Gesicht und mit leuchtenden Augen vor mir. Es war grauenhaft. Nicht deshalb, weil ich etwa so viel Begeisterung ablehne – ganz im Gegenteil. Es war grauenhaft, weil ich so viel Begeisterung, so viel Glück bisher im Rahmen der Arbeit bei keinem einzigen dieser Führungskräfte je gesehen hatte. Damals traute ich mich nicht, meinem Impuls zu folgen und anzusprechen, dass ich den Eindruck hatte, dass die Mannschaft, allen voran mein Geschäftsführer, fehl am Platz war; dass ihn beispielsweise ein Job als Boxlehrer oder Profisportler viel glücklicher machen würde. In der Folge musste ich teuer dafür bezahlen. Nach zwei Jahren stand das Unternehmen kurz vor der Insolvenz.

Nur wenig Verbundenheit Heute ist mir klar: Der alten Führungsriege fehlte echtes Commitment. Der Begriff „Commitment“ enthält sowohl die emotionale Verbundenheit als auch das Gefühl einer Verpflichtung. Wer committed ist, für den hat das Objekt, mit dem er sich verbunden fühlt, eine große persönliche Bedeutung, die neben der emotionalen auch eine ethisch-moralische Dimension besitzt. Beides fehlte der alten Führungsriege. Und nicht nur ihr. Laut einer Befragung des Beratungs-

unternehmens Gallup fühlen sich nur elf Prozent der in den letzten Jahren befragten Arbeitnehmer emotional stark an ihre Organisation gebunden. 89% gehen also einer Arbeit nach, die für sie keine große Bedeutung hat, die sie nicht erfüllt und der gegenüber sie nicht committed sind. Diese Tatsache ist nicht nur unglaublich traurig für den Einzelnen; sie ist eine wirtschaftliche Katastrophe und kann Unternehmen in den Ruin reißen.

Eine verrückte Idee Im Fall meines Unternehmens gelang die Wende durch den Austausch der Führung. Schon nach wenigen Monaten waren wir wieder erfolgreich im Geschäft. Doch was kann man als Unternehmer oder als Führungskraft tun, um möglichst frühzeitig herauszufinden, was den einzelnen Mitarbeiter antreibt, noch bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist? Entwickeln Sie Ideen. Was halten Sie beispielsweise davon, jedem neuen Mitarbeiter nach erfolgreichem Abschluss seiner Probezeit – je nach Einkommenshöhe – vielleicht 3.000 Euro in bar auf den Tisch zu legen? Verbunden mit der Wahl, das Unternehmen sofort mit dem Bonus von 3.000 Euro zu verlassen oder ohne ihn weiterzuarbeiten. Langfristig ist dies eine sehr kostengünstige Lösung, die Mitarbeiter herauszufiltern, die Commitment nur spielen. Konzentrieren Sie sich lieber auf jene, die sich dem Unternehmen aufrichtig verbunden fühlen, die verantwortlich handeln und die sich bewusst dafür entschieden haben, dort zu sein, wo sie jetzt sind.

Malen Sie schöne Bilder Ändern wir den Blickwinkel. Warum ergreifen Menschen einen

Job, der sie nicht erfüllt, für den sie nichts riskieren und in dem sie deshalb höchstens mittelmäßig bleiben? Warum wechseln sie nicht zu ihrer echten Passion? Ganz einfach: Es fehlt ihnen an Fantasie, also an der Vorstellungskraft, ein großes schönes Bild einer möglichen Zukunft zu entwerfen. Und das bezieht sich nicht nur auf den Job. Das lässt sich auch auf praktisch alle anderen Lebensbereiche übertragen. Menschen ohne Begeisterung fehlt die Vision. Oder sie setzen ihre Fantasie falsch ein. Statt überquellender bunter Bilder zeichnen sie schreckliche Szenarien, von dem, was alles Schlimmes passieren könnte. Sorgen sind der negative Gebrauch unserer kreativen Vorstellungskraft. Sorgen bewerten jeden Gedanken und hindern uns somit daran, all das Schöne zu denken. Denn nur wer in der Lage ist, die Möglichkeiten zu sehen, ohne sie zu bewerten und damit gleich abzuqualifizieren, nur der kann dieses Bild malen. Kaum einer kann das. Hierbei möchte ich mich gar nicht ausnehmen; immer wieder ertappe auch ich mich dabei, wie ich meine großen Bilder verleugne und als unrealistische Spinnerei abtue. Statt meiner Vision zu folgen, stimme ich in die allgemeine Übereinkunft darüber ein, wie wir die Welt zu sehen haben, wie sich die vermeintliche Realität darstellt. Damit gebe ich aber einen Teil meiner Selbstbestimmung und damit meiner Freiheit auf.

Die einfache Entscheidung Wir müssen wieder anfangen, unser Leben zu malen. Wir müssen wieder Lebensarchitekten werden, Visionen entwickeln und ihnen folgen. Wir haben zu jedem Zeitpunkt die Möglichkeit, ein an-

deres Leben zu führen. Es liegt in unserer Hand, jeden Tag glücklich zu leben. Die Vergangenheit kann man nicht ändern. Man kann die Gegenwart ändern, dann ist morgen die Vergangenheit auch eine andere. Um diesen Schritt zu tun, bedarf es jedoch einer bewussten Entscheidung dazu. Die meisten Menschen sagen, dass sie sich nicht entscheiden könnten, solange sie noch keine vollständigen Informationen hätten. Mit anderen Worten: nie! Wir wollen mehr wissen, als zum Handeln nötig ist. Wir wollen die vollständige Sicherheit.

Die Entscheidung treffen Meiner Ansicht nach wird der Entscheidungsprozess einfach, wenn Sie sich vor Augen halten, dass es eigentlich nur zwei Sorten von Entscheidungen gibt: leichte und schwere. Leichte Entscheidungen trifft man sofort, denn die Vorteile überwiegen die Nachteile haushoch. Im Gegensatz dazu stehen die schweren Entscheidungen. Dafür überlegen wir sehr lange, weil beide Alternativen ähnlichwertige Vor- und Nachteile zu scheinen haben. Aber wenn das so ist, dann ist es doch egal, welchen Weg ich gehe. Wenn beispielsweise die Summe der Pros und Contras des einen Jobs in etwa so hoch sind, wie die Summe der Pros und Contras des anderen Jobs, dann ist es schlicht egal, welchen Sie nehmen. Wichtig für den persönlichen Erfolg ist nur, den eingeschlagenen Weg bedingungslos, leidenschaftlich und voller Energie zu gehen – meinen Visionen gegenüber committed zu sein. Denn wenn wir uns selbst darin vertrauen, unser Bestes gegeben zu haben, gewinnen wir am Ende auf jeden Fall.


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© Panthermedia.net/Rangizzz

Freitag, 17. Mai 2013

Anleitung für ein erfülltes Leben Die Mittelmäßigkeit hinter sich lassen und Außergewöhnliches leisten

Glück ist eine Überwindungsprämie

medianet: Ist es nicht unglaublich anstrengend, immer besser sein zu müssen? Sind nicht viele Menschen schon genug damit gefordert, ein Leben im Mittelmaß zu gestalten? Scherer: Ja, natürlich ist das anstrengend. Doch wenn man jenseits vom Mittelmaß ein erfülltes Leben leben möchte, lohnt sich doch jede Anstrengung. Ist es nicht eine schlimme Vorstellung,

sich für ein mittelmäßiges Leben anzustrengen? Lieber gebe ich noch etwas mehr, gehe vielleicht an meine Grenzen und darüber hinaus. Dafür spiele ich aber in der Poleposition mit. Ein Beispiel aus meinem Berufsleben: Für eine Veranstaltung habe ich Bill Clinton als Redner gewinnen können. Das war ziemlich aufwendig und anstrengend, aber es hat sich gelohnt. Natürlich hätte ich es einfacher gehabt, mich ‚nur‘ um einen Kommunalpolitiker als Redner zu bemühen. Aber der Spaßfaktor mit einem Bill Clinton war am Ende ungleich höher. medianet: Sie definieren Glück als ‚gute Deals machen‘. Was meinen Sie damit? Scherer: Mit allem, was wir tun, tauschen wir. Alles ist ein Deal. Die Grundwährung, die wir geschenkt bekommen haben, ist Zeit. Wir tauschen Zeit gegen Vergnügen, Zeit gegen Nahrung, Zeit gegen Liebe, Zeit gegen Wissen. Geld ist nur eine Art Zwischenspeicher. Wer bessere Tauschgeschäfte machen kann als andere, tauscht sich ein erfüllteres Leben

zurecht. Viele Menschen tauschen allerdings erbärmlich schlecht. Ich denke, das liegt auch daran, dass sich die meisten nicht im Klaren darüber sind, dass sie jede Sekunde nur einmal tauschen können. Tauscht man sie beispielsweise gegen Fernsehglotzen, ist sie genauso weg, wie wenn ich mit meinem Kind spiele oder mich weiterbilde. medianet: Sie plädieren für mehr Rücksichtslosigkeit Regeln und Umständen gegenüber. Ist es denn im Zusammenleben nicht wichtig, sich an diese Dinge zu halten? Scherer: Viele Menschen folgen Regeln, die für sie persönlich gar keinen Sinn machen. Sie stellen diese Regeln aber nicht infrage, sondern machen einfach immer so weiter wie bisher. Nur ein Regelbruch kann hier eine Änderung bewirken und gewährleisten, dass wir uns weiterentwickeln und unsere Chancen wahrnehmen. Bei den Umständen liegt die Sachlage ähnlich: Oft höre ich die Aussage, dass dieses oder jenes nicht zu ändern wäre, weil es die Umstände einfach nicht zulassen. Wir

nutzen die Umstände als Ausrede oder passen uns ihnen einfach an. Wenn ich auf Hindernisse stoße, muss die Frage deshalb lauten: Lasse ich mich von einem Ding, einem Umstand zum Objekt machen oder nehme ich die Dinge in die Hand und lebe selbstbestimmter? medianet: Eines der Kapitel behandelt das Scheitern, den Zusammenbruch. Wie passt das zum Leben meiner Träume? Scherer: Das passt sehr gut. Zusammenbrüche sind oft die einzige Chance, wirklich etwas in unserem Leben zu ändern. Das habe ich zigfach selbst und auch bei anderen erlebt. Erst wenn der Leidensdruck groß genug ist, wir am Boden liegen, sind wir schonungslos ehrlich zu uns selbst und innerlich frei. Wir haben dann die Chance, uns neu zu orientieren und in der Folge neue Versionen für unser Leben zu entwerfen. Ich bin grundsätzlich überzeugt, dass wir das menschliche Scheitern neu bewerten müssen. Glück ist in diesem Sinne eine Überwindungsprämie.

© Campus Verlag

medianet: In Ihrem neuen Buch geht es unter anderem um die Frage, wie ein Leben jenseits der Langeweile und der Belanglosigkeit gelingen kann. Hermann Scherer: Mit ‚Schatzfinder‘ möchte ich die Leser inspirieren, mutig und mit Tatendrang die persönlichen Grenzen zu überwinden. In Gesprächen und Begegnungen erfahre ich immer wieder, dass Menschen weit hinter ihren Möglichkeiten zurückbleiben. Auf einer Skala von null bis zehn des Erreichbaren kommen viele nur auf eine drei. Wie könnte unser Zusammenleben, unsere Welt aussehen, wenn dieser Wert beispielsweise bei acht läge?

Bu ch tipp Hermann Scherer: Schatzfinder. Warum manche das Leben ihrer Träume suchen – und andere es längst leben. Campus Verlag, Februar 2013, 253 Seiten, 19,99 €; ISBN: 3593398311 medianet verlost ein Exemplar: Zusendungen an feature@medianet.at


the opinion

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In Sachen Marketing können wir von Übersee noch einiges lernen – zumindest hinsichtlich griffiger Formulierung. Wo wir uns mit strategischer Markenpositionierung, systematischer Steuerung und immateriellem Markenwert quälen, baut man in Übersee aus einer mausgrauen Marke fingerschnippend einen „Monster-Brand“. Motto: How to build a Brandzilla. Wobei ja das Vokabel „Brand“ für die „Marke“ hierzulande vor einiger Zeit noch zu Verwirrung führte. „A Brand Like A Friend“ druckte der Konsumgüterriese Henkel auf seine Waschmittelsujets – und nur der Echoreim wies darauf hin, dass sich da ein neues Trendvokabel auftat. Der „Bränd“. Einschub: Wie sich das – gnadenlos gute – deutsche Wirtschaftsmagazin brand eins jetzt wirklich ausspricht, bleibt ja auch ein Rätsel. Auf Wikipedia heißt es dazu: „Der Redaktionssitz in Hamburg befand sich ursprünglich in der Brandstwiete 1, gleichzeitig bedeutet der englische Begriff ‚brand‘ in der Wirtschaftssprache auch ‚Marke‘.“ Also, wie jetzt? Egal. Eine weitere Aussendung empfiehlt „to build a

m a ke r S n e t w o r k

medianet Leitartikel

Die Marke in den Zeiten des Bränds Wenn Sie sich tagtäglich mit der mühsamen Disziplin der Markenführung plagen, empfehlen wir einen Blick nach Übersee: „How to build a Brandzilla“, usw. sabine bretschneider

brand the Harley Davidson way“. Diese Marke sei den Kunden dermaßen ans Herz gewachsen, dass viele den Brand „wortwörtlich verstünden“ und sich die Marke tatsächlich auf den Körper tätowieren ließen. Wiewohl, das sollte jetzt auch kurz angemerkt werden, „Branding“ ja wiederum die Kennzeichnung

– per Brandeisen – von Vieh auf der Weide bezeichnet (oder, während eines kurzen Modetrends, auch die ebenso getätigte Deko von Menschenkörpern) ... Aber wie auch immer. Harley Davidson jedenfalls sei als beispielhaft für den optimalen Markenaufbau zu betrachten. Man verkauft nicht Motorräder,

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sondern Lifestyle. Dennoch ging auch bei Harley, wie wir wissen, nicht alles glatt: Mitte der 80er geriet die Marke schwer ins Trudeln; die Wirtschaftskrise beutelte das Unternehmen dann noch einmal ordentlich durch. Dazu kommt, dass die Harley traditionell das Lieblingsgerät der Hells Angels ist, die trotz deren Leitwerte „Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, Respekt, Freiheit“ und diversen Kuscheltier-Rallyes weltweit immer wieder mit Drogen- und Menschenhandel in Verbindung gebracht werden ... Tja, einfach ist es nicht, das Branding. „A brand for a company is like a reputation for a person. You earn reputation by trying to do hard things well” – das ist ein Zitat des Amazon-Gründers Jeff Bezos. Wobei Amazon ja derzeit auch beidbeinig von einem Fettnäpfchen ins nächste springt ... Fortsetzung folgt.

mail to s.bretschneider @medianet.at

Gastkommentar Manchmal braucht es mehr Eigeninitiative

zitat des ta g es Frank Stronach, österr.-kanadischer Industrieller und Politiker

„Das Geld ist wie Wasser. Es fließt zum gerings­ten ­Widerstand.“ www.zitate . at

Ein Leuchtfeuer oder nur ein Funkenflug?

Medieninhaber: medianet Verlag AG 1110 Wien, Geiselbergstraße 15 http://www.medianet.at Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 office@medianet.at | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion fotored@medianet.at Vorstand: Markus Bauer Herausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller, Germanos Athanasiadis, Oliver Jonke Verlagsleitung: Paul Leitenmüller Chefredaktion: Chris Radda

Manchmal ist es schon zum Verzweifeln. Da steht man in einem Raum mit vielen tollen Frauen, hält einen Vortrag zum Thema „Frauen und Erfolg“ und alle lauschen gebannt. Viel Nicken. Zustimmung. Die Bereitschaft ist da, sich auch mal ein wenig die Finger auf die Wunden legen zu lassen: „Wie steht es denn um die eigenen inneren gläsernen Decken“, frage ich in die Runde. Ich sehe, wie sich viele angesprochen fühlen. „Sind es immer die „Anderen“, die uns am Aufstieg hindern? Stehen wir uns nicht zu oft selbst im Weg?“ Wieder „Ja“-Stimmen. Gut, wir sind uns hier offenbar alle einig (wieder einmal) und wissen sehr ganz genau, dass wir, wenn wir etwas erreichen wollen, selbst auch Zeichen setzen müssen und Eigeninitiative brauchen. Wenn wir darauf warten, dass endlich etwas geschieht, geschieht vieles, aber selten zieht uns jemand die Karriereleiter hoch und liefert uns die ersehnten beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten am Silbertablett.

Abo, Zustellungs- und Adress­änderungswünsche:

abo@medianet.at oder

tel. 01/919 20-2100 medianet prime news & market watch (primenews@medianet.at) Chefredakteurin: Sabine Bretschneider (sb – DW 2173) Redaktion: Alexandra Binder (ab), Sylvia ­Tomek (st) medianet marketing & media (medien@medianet.at) Chefredakteur: Dinko Fejzuli (fej – DW 2175/Medien) Redaktion: Jürgen Hofer (hof – DW 2171) medianet retail (retail@medianet.at) Stv. Chefredakteur: Christian Novacek (nov – DW 2161) Redaktion: Jutta Maucher (jm), Natalie Ober­hollenzer (no – DW 2228) medianet specials & careernetwork (specials@medianet.at) Stv. Chefredakteur: Jan Weinrich (jawe – DW 2163) Chef vom Dienst: ­Rudolf Grüner (rg – DW 2176) medianet financenet & real:estate (financenet@medianet.at) Chefredakteure: Chris Radda, Gerald Stefan (gst) Chefin vom Dienst: Linda Kappel (lk) Ständige Mitarbeiter: Reinhard Krémer (rk), Fritz Haslinger (fh), Kurt ­Sattlegger (ks), Thomas Hohenberger (th) medianet technology & industrial technology (technology@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) Leitende Redakteure: Chris Haderer (hc), Britta Biron (bb) medianet destination & destination austria (destination@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) Leitender Redakteur: Georg Biron (gb) medianet automotive business (automotive@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) Leitender Redakteur: Jürgen Zacharias (jz) medianet health economy (healtheconomy@medianet.at) Chefredakteur: Martin Rümmele (rm)

Tolles Feedback …

„Wenn wir darauf warten, dass endlich etwas geschieht, geschieht vieles, aber selten zieht uns jemand die Karriere­leiter hoch.“

heute im business weekend

IMPRESSUM

michaela Grüsser, womensleadershipdevelopment.at

Ende des Vortrags. Ich schließe wie immer mit einer Einladung und Aufforderung: „Sie müssen die Veränderung sein, die Sie in der Welt sehen wollen“ zitiere ich Gandhi und freue mich über viel Applaus und tolles Feedback. „O ja, Sie haben ja so recht“, tönt es mir da entgegen. „So viele Frauen werfen frühzeitig die Flinte ins Korn, trauen sich zu wenig zu!“, höre ich. „Tolle Initiative, tolles Management-Programm, das Sie da anbieten! Und sooooo wichtig, damit sich endlich etwas ändert!“ „Natürlich! Weiterbildung ist für uns alle essenziell und endet nicht mit dem Schulabschluss. Ganz besonders, wenn man beruflich erfolgreich sein will! Und ich bin sicher dabei!“ Und so weiter und so fort...

„Jetzt stammen auch die (Pringles-, Anm.) Innovationen bereits aus der KelloggIdeen­schmiede.“

© RCB

Kellogg Ö s terr e i c h Chef Volker T rat z , s. 1 8

„So etwas wie Routine gibt es nicht, wenn man so nahe an den Aktienmärkten ist.“ Wil helm Cel eda , V o rsta n d R ai ff eisen Cent r o B a n k , s . 72

Einige Tage nach einem Vortrag wie diesem tröpfeln dann noch ein paar nette Feedbackund Dankesmails in mein Postfach. Die eine oder andere ersucht auch noch um Zusendung von Updates „...falls es mal wieder was Neues gibt ...“ Wohin, frage ich mich, entschwindet all die flammende Begeisterung? Wo sind plötzlich die Frauen, die noch vor wenigen Tagen voller Enthusiasmus vollmundig ankündigten, jetzt endlich die Dinge für sich selbst in Angriff zu nehmen? Voller Tatendrang, hochmotiviert und mutig, die schon lange anstehende notwendige Veränderung einzuleiten. Diente das alles bloß zur Selbstberuhigung? Haben wir so viel Angst vor unserer eigenen Courage? Zu viel Respekt vor unserer „Leuchtkraft“, wenn wir unser Potenzial freilegen? Oder kommt dieses Aufflackern am Ende doch nur von einem kurzen Funkenflug ...?

© www.gruesser.at/Simon Fröhlich

© medianet

… und Schluss!

Lektorat: ­ Christoph Strolz Grafik/­Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Litho­grafie: Beate Schmid, Berat Qelaj Anzeigenleitung: Oliver ­ Jonke Anzeigen­produktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Media­print Zeitungs­druckerei Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien Vertrieb: Post.at & „>redmail Logistik & Zustell­ service GMBH, Service-Hotline: 795 00-60, service­ center-wien@redmail.at“ Erscheinungs­weise: 2x pro Woche (Di & Fr) Erschei­nungsort: Wien Einzel­preis: 3,– € (Di); 4,– ¤ (Fr) Abo: 279,– € (Di & Fr); 179,– € (Fr) (Jahr) (inkl. Porto & 10% MwSt.) Auslands-Abo: 429,– € (Di & Fr); 229,– € (Fr) (Jahr). Bezugsabmeldung nur zum Ende des vereinbarten Belieferungs­ zeitraums bei 6-wöchi­ger Kündigungsfrist; es gelten unsere All­gemeinen Geschäfts­bedingungen; Gerichtsstand ist Wien. Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken. Offenlegung gem. § 25 MedienG: http://www.medianet.at/footermenu/ mediadaten-impressum/

Michaela Grüsser; www.womensleadershipdevelopment.at Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Medienbeobachtung Infos: www.clip.at • +43(0)1 503 25 35


medianet

inside your business. today.

freitag, 17. mai 2013 – 7

Kampagne

Straberger Conversations verantwortlich für neue Werbelinie bei Ionit Seite 10

© M. Kellermann

© mn/Szene1/K. Schiffl

marketing & media Gastbeitrag

Jubiläum

Über die Bedeutung des Affiliate Marketing im Mobile Marketing Seite 12

30. Plakat-Party der Gewista im Wiener Rathaus Seite 14 © medianet/Szene1/Katharina Schiffl

www.mhoch3.at

© Styria Multi Media Men

Michael Steinlechner, Geschäftsführer Target Group, eröffnet mit dem Mutterkonzern Moser Holding ein neues Geschäftsfeld: Die Modebeilage Fashion und Trends als Lizenzprodukt für Tages- und Wochentitel. Ein erster Kunde konnte bereits gewonnen werden. Seite 10

Christian Burgstaller, Styria Multi Media Men, bezieht Ergebnisse des Austrian Sports Radar in die strategische Positionierung der Sporttitel der Styria mit ein. Die Untersuchung bringt wichtige Erkenntnisse und zeigt, dass Leser Printtitel schätzen. Seite 11

© DM&B (2); Wundermann Frankfurt (2); Y&R; Agentur am Flughafen; Draft FCB; ambuzzador; DMVÖ / Montage: B. Schmid

© Target Group/Michael Rathmayr

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44 Mal Edelmetall beim heurigen DMVÖ Award

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Ausgezeichneter Dialog 18 Agenturen sicherten sich insgesamt 44 Trophäen in Gold, Silber und Bronze für die besten Dialogmarketing-Kampagnen des ­vergangenen Jahres, der Grand Prix blieb aus. Jurypräsident Werner Schediwy unterstrich das „hohe Niveau der heuer eingereichten Arbeiten“. Seite 8 Corinna Milborn, neue Infochefin beim Privatsender Puls 4, im medianet-Interview über die Weiterentwicklung der Nachrichtenformate, Verankerung des Senders in den Bundesländern, Causa Stronach sowie ihr Verhältnis zur österreichischen Verhaberung. Seite 12

medianet tv heute

Talk Gate

Wie viel Medizin überlebt der Mensch? Mittwoch, 5. 6. 2013 18:30 Uhr, Tech Gate Vienna

© Ogilvy

Podiumsdiskussion u. a. mit Alois Stöger, Dr. Günther Loewit und Dr. Konrad Paul Liessmann Ogilvy und Sabotage für neuen Lagerhaus-TV Spot. click+>www.medianet.at

Anmeldung: www.techgate.at/talkgate9

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Der Markenelchtest

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8 – medianet

Freitag, 17. Mai 2013

Dialogmarketing Jury prämierte 18 Agenturen mit insgesamt 44 Columbus-Trophäen beim heurigen DMVÖ Award

Seiteneinwurf

Dialogschmiede und Y&R beim DMVÖ Award spitze

Wir können Du ­sagen, oder?

dinko fejzuli

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s sei schwer, in Österreich Verhaberung zu vermeiden, „weil einem alle gleich das Du anbieten“. So die neue Puls 4-Infochefin im medianet-Interview in dieser Ausgabe. Wer im Duden unter „Verhaberung“ nachschlägt, bekommt folgende Information: „Österreichisch abwertend, Verbrüderung & gegenseitige Begünstigung“. Klingt gar nicht mal so unvertraut und die passende Ausrede ist auch immer parat, nämlich, dass Österreich ein wirklich kleines Land sei, es halt schwer ist, jemanden nicht zu begegnen und in Wirklichkeit alles nicht so schlimm. Nur: Eine Studie des Wirtschaftswissenschaftlers Friedrich Schneider von der Johannes-Kepler-Universität in Linz beziffert den Schaden durch Korruption in Deutschland auf 240 Milliarden (!) Euro pro Jahr. Und selbst wenn es „nur“ das berühmte Zehntel für Österreich wäre – weil wir ja zehn mal kleiner sind –, wären das noch immer 24 Mrd. Euro hierzulande (ob wir auch zehn mal weniger korrupt sind?). Zum Vergleich: Laut Statistik Austria betrugen die Ausgaben für Gesundheit in 2011 in Österreich rund 32 Mrd. Euro. Dabei geht es uns noch gut! In Deutschland hat man nicht nur einen Begriff dafür: Mit dem „Kölner Klüngel“ trägt das Ding gleich den Namen einer ganzen Stadt. d.fejzuli@medianet.at

Wien. Gestern Abend prämierte der Dialog Marketing Verband ­DMVÖ bei der Gala in der Metastadt die besten Kampagnen des Jahres 2012: Von den 27 Agenturen, die es auf die Shortlist schafften, sicherten sich 18 davon „Columbus“Trophäen. Insgesamt vergab die Jury 44 Awards in Gold, Silber und Bronze – der Grand Prix für besonders herausragende Leistungen blieb aus.

weniger Einreichungen

Nacht in Wien anzukurbeln, verteilte die Agentur dabei kostenlos Gläser mit der im Glasboden eingravierten Taxinummer ‚40100‘ an Wiener Clubs und Bars. „Die heuer gekürten Arbeiten zeigen wieder einmal, dass exzellentes Dialogmarketing immer eine ganz besondere Kombination aus Kreativität, Zielgruppenschärfe, passgenauen Medienkanälen und genialer Einfachheit ist. Wenn solche Arbeiten dann auch noch den erwünschten Erfolg liefern, dann haben sie sich den Columbus in Gold, Silber oder Bronze wahrlich verdient“, sagt DMVÖ-Präsident Anton Jenzer.

gleich viel Edelmetall.

Selektion bei Einreichung

Das unterstreicht das

Insgesamt 161 Arbeiten in 22 Kategorien aus Österreich, Deutschland und der Schweiz unterzogen sich dem Juryranking – und damit weniger Einreichungen als im Vorjahr. „Agenturen selektieren heute aus Zeit- und Kostengründen vorab viel genauer, bei welchem Wettbewerb sie welche Arbeiten einreichen. Beim diesjährigen DMVÖ Award hatten wir zwar im Vergleich zum Vorjahr weniger Einreichungen, vergaben aber trotzdem fast gleich viel Edelmetall. Das unterstreicht das hohe Niveau der heuer eingereichten Arbeiten“, erläutert Werner Schediwy, DMVÖ-Vizepräsident und Jurypräsident beim diesjährigen DMVÖ Award. Wie bereits im Vorjahr konnte auch heuer das Publikum mittels „Likes“ auf Facebook den Publikumsaward prämieren, wo sich die Schweizer Agentur am Flughafen durchsetzte. „Skiwaxbrief“, ein Kundenmailing, das zerknüllt auch auch als Skiwax diente, begeisterte das Publikum. (red)

„Wir vergaben trotz

hohe Niveau der eingereichten Arbeiten.“ Werner Schediwy, jurypräsident und DMVÖ-Vizepräsident

An die Spitze der Agenturen setzte sich dieses Jahr die Wiener Dialogschmiede (Interview mit deren Geschäftsführer Jürgen Polterauer siehe unten) mit drei Mal Silber, fünf Mal Bronze sowie sechs ShortlistNominierungen. Dahinter folgen am zweiten Rang Demner, Merlicek & Bergmann sowie nach dem DMVÖPunktesystem ex aequo PKP BBDO, Wien Nord, Wunderman Frankfurt und Young & Rubicam am dritten Platz (siehe Tabelle rechts). Als beste Kampagne kristallisierte sich Taxi Glas von Young & Rubicam mit jeweils einem Columbus in Gold und einem in Bronze heraus. Um die Taxifahrten in der

© Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien

Dialogschmiede nach DMVÖ-Ranking beste Agentur, Y&R verantwortlich für erfolgreichste Kampagne.

DMVÖ-Vizepräsident Werner Schediwy zeigte sich als Vorsitzender der Jury mit der Qualität der Einreichungen zum heurigen DMVÖ-Award sehr zufrieden. T op Agenturen dmvö Awar d

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Punktesystem DMVÖ: Gold 4, Silber 3, Bronze 2, Shortlist 1 Punkte.

Dialogmarketing DMVÖ-Vizepräsident Polterauer über Stellenwert, Ansätze und Optimierungsbedarf seiner Branche

tipp des tages

Das musst du erzählen Auf dem Sterbebett von seinem Sohn Lars gefragt, wer seine Freunde gewesen seien, antwortete Willy Brandt: „Egon.“ Tatsächlich war Egon Bahr jahrzehntelang Brandts engster politischer und persönlicher Weggefährte und Freund. Zum 100. Geburtstag des großen Sozialdemokraten schildert er erstmals seine ganz persönlichen Erinnerungen an Willy Brandt und die gemeinsamen Jahre. Das Ergebnis ist ein ungewöhnlich intimes Porträt Brandts. Als Regierender Bürgermeister von Berlin machte Brandt den RIAS-Journalisten Bahr zum Senatssprecher. 20,60 €, Propyläen Verlag, ISBN-13: 9783549074220.

Wien. „Die Tatsache, dass neben klassischen Dialogagenturen auch große Kreativagenturen mit qualitativ hochwertigen Arbeiten zum ‚DMVÖ-Award‘ einreichten und gewannen, unterstreicht den Stellenwert des Dialogmarketings im Gesamtmarketing-Mix“, freut sich Jürgen Polterauer über den Stellenwert seiner Branche. Der DMVÖ-Vizepräsident und Gründer der Dialogschmiede – laut Eigenangaben Österreichs einzige Full Service-Agentur im Dialogmarketing – verweist zugleich auf die Notwendigkeit und damit einhergehenden Chancen im Dialog der Unternehmen mit Kunden: „Bestehende Kunden zu halten, ist um ein Vielfaches kostengünstiger, als neue zu lukrieren – ein Grundprinzip des Dialogmarketings und in Zeiten knapper Marketingbudgets wichtiger denn je.“ Diesen Grundsatz verfolgt Polterauer in seiner Arbeit und räumt zugleich auf mit antiquierten Ansichten des Dialogmarketings: „Persönlich adressierte Briefe waren in den 90er-Jahren ‚in‘. Wir sprechen 2013 von einem integrierten An-

satz, der den Kunden eines Unternehmens auf allen Kanälen in den Dialog einbezieht.“

Relevant und integriert Schlagwort sei dabei klar die Relevanz: „Die perfekte Ansprache für den Einzelnen zur richtigen Zeit am richtigen Ort zählt; alles andere ist Zeit- und Ressourcenverschwendung.“

Dabei müsse der integrierte Ansatz nicht nur in puncto Kommunikationskanal, sondern auch beim Absender angewandt werden: „Dialogmarketing muss im gesamten Unternehmen ansetzen und greifen: Vom Vertrieb über das Controlling bis zum Marketing – nur dann ist effizienter Dialog möglich.“ Dass die heimische Branche Verbesserungspotenzial berge, verneint Polterauer nicht: „Der DM-

VÖ-Award zeigte, mit welch tollen Arbeiten Agenturen und Werbetreibende bei den Kunden für Aufmerksamkeit, Loyalität und Erfolg sorgen konnten.“

„Österreichs Dialogmarketing besticht durch tolle kreative Ansätze.“ Jürgen Polterauer, DMVÖ

© Dialogschmiede

© Propyläen Verlag

Kreativ top, aber handwerklich ausbaufähig

Jürgen Polterauer, Geschäftsführer Dialogschmiede, im Gespräch mit medianet.

Dennoch müsse man den Blick über den Tellerrand wagen und eigene Ansätze optimieren: „Österreichs Dialogmarketing besticht durch tolle kreative Ansätze. Wenn ich aber beispielsweise nach Deutschland blicke, so wird dort in der Ausführung feiner und präziser gearbeitet – dort müssen wir hin, denn Handwerk ist immer noch die Basis erfolgreichen Dialogs.“ (hof)


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marketing & medien

10 – medianet

Berlin. Der traditionelle Versandbuchhandel wird in Deutschland weiterhin vom Online-Bücherversand abgedrängt. 2012 musste das Versandgeschäft – wie Katalogverkauf – mit 450 Mio. € Umsatz Einbußen von etwa sechs Prozent verkraften, wie der Bundesverband deutscher Versandbuchhändler am Dienstag in Ulm mitteilte.

Florian Haas steigt bei der Skills Group auf

Verlag für Beilagen

© The Skills Group

Wien. Die PR-Agentur The Skills Group baut ihr Beraterteam weiter aus: Florian Haas steigt innerhalb der Agentur zum Account Manager auf und betreut im Team von Skills-Partner Jörg Wollmann unter anderem American Express, die Miba, das Integrationsressort des Landes Steiermark und das Versicherungsportal „chegg.net“.

Straberger Conversations für Ionit Wandcreme Wien. Ionit Wandcreme, ein Produkt der österreichischen Schmid Holding, startet rechtzeitig zum Frühlingsbeginn mit einem neuen kommunikativen Auftritt auf allen Kanälen von Print über Web bis hin zum PoS-Auftritt. Für die neue strategische Ausrichtung und Kampagne zeichnet straberger conversations verantwortlich. Bereits im Dezember 2012 wurde straberger conversations von der Ionit healthcare GmbH mit der Entwicklung eines neuen Vertriebskonzepts beauftragt. Die dabei erarbeitete Strategie setzt vor allem auf Premium-Partner mit Fokus auf Verarbeiter und Raumausstatter, als exklusive Partner in der jeweiligen Region. Mit dem neuen Auftritt startet auch eine nationale Verkaufspromotion bei allen Ionit-Partnern. www.conversations.at

Target Gropup: Modebeilage als Lizenzprodukt für Tages- und Wochentitel. Wien. Die Tiroler Moser Holding eröffnet mit ihrer Verlagstochter „Target Group“ ein neues Geschäftsfeld und bietet seit Kurzem mit dem Titel Fashion und Trends ein Produkt vor allem für regionale Tages- und Wochenzeitungen, die ihren Kunden als Ergänzung eine hochwertige Magazinbeilage anbieten möchten, ohne eine eigene Infrastruktur dafür schaffen zu wollen. Das Angebot richtet sich an Kunden im Raum Süddeutschland und Österreich.

Erster Kunde in Bayern

Florian Haas betreut Jörg WollmannTeam u.a. American Express.

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Einen ersten Kunden, der die Beilage für seine Medien adaptieren lässt, hat man auch schon an Land gezogen: Für die OVB Heimatzeitungen (Oberbayerisches Volksblatt, …) wurde die Beilage Fashion und Trends als 32-seitiges Magazinsupplement produziert. „Produktion und Lieferung dauern eine Woche, die Adaptierung für den Kunden sowie die Implementierung der Inserat ebenfalls eine Woche. Nach Abschluss der Anzeigenakquise erhält der Kunde sein Magazin also zwei Wochen darauf geliefert“, so Michael Steinlechner, Target Group-Geschäftsführer gegenüber medianet. Die grundsätzliche Idee hinter dem Angebot erklärt Steinlechner folgendermaßen: „Wir bieten ein Fashion-Magazin an und versuchen, möglichst viele Kunden da-

Michael Steinlechner, Target Group-GF, und die Beilage Fashion und Trends.

für zu gewinnen. Es geht hier nicht um individuelle Beilage, sondern darum, ein Magazin möglichst oft zu verkaufen.“ Und warum gerade das Thema Mode und Lifestyle? „Einerseits ist dieser Bereich überregional im deutschsprachigen Raum abzudecken, sprich gleiche Marken und ähnliche Trends in Deutschland wie in Österreich, und zweitens haben wir sehr viel Erfahrung, da wir seit Jahren zahlreiche Modekaufhäuser im klassischen Corporate PublishingBereich betreuen“, so Steinlechner ergänzend. Die Target Group selbst verfügt über eine eigene Redaktion, die aus sieben fix angestellten und rund einem Dutzend freien Redak-

teuren besteht. Die Licensing-Produkte werden ausschließlich von Fixangestellten produziert.

Kosteneffizientes Angebot Die Frage nach den Kosten beantwortet Steinlechner folgendermaßen: „Durch die Multiplikation am Kunden entstehen sehr moderate Preise für diesen. Wir erstellen das Magazin quasi einmal und mutieren es dann leicht adaptiert für den jeweiligen Kunden und Markt. Dadurch kommt die regionale Tages- oder Wochenzeitung zu einem Preisvorteil, der es uninteressant macht, die Ressourcen für eine Magazinproduktion selbst aufzubauen und zu bezahlen.“ (cw)

© medianet/Szene1/Katharina Schiffl

Versandbuchhandel ­leidet unter Online

Moser Holding Tiroler Medienhaus erarbeitet sich ein neues Geschäftsfeld

© Target Group/Michael Rathmayr; Target Group

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Freitag, 17. Mai 2013

Michael Straberger, Geschäftsführer der straberger conversations.

willhaben.at Wildern im Werbezukunftsmarkt: Online-Portal setzt auf Aufklärung – und präsentiert neue, zielgenaue Kampagnen-Features

Aufholbedarf beim Online-Advertising Digitale Offensive – direkt beim Kunden: Jochen Schneeberger und die neue Online-Verkaufsmannschaft gehen neue Wege.

„Wir wollen Bewe-

en und Wohnen‘ setzten auf die digitale Kampagnen-Klaviatur.

– die Verdopplung der digitalen Werbevolumina. Verzweifacht wurde seit Mitte Jänner bereits die Verkaufsmannschaft: 10 Mann/Frau – laut Schneeberger bestens geschult und im Web zuhause – bearbeiten aktuell den Werbemarkt, ausgerüstet mit vielen Ideen, hauseigenen Marktforschungsanalysen und starkem Fokus auf den Direktkunden. Auf die „stark unter Druck stehende Agentur-Szene“ wolle man sich in der anstehenden Aufbauphase weniger verlassen, sagt der Werber. „Wir arbeiten hart daran, dem digitalen Geschäft einen gewissen Stellenwert zu geben.“

fLex-AD, Gewinnspiele & Co

Know-how schafft Vertrauen Hohe Bekanntheitsgrade der Marke „willhaben.at“, die zuletzt gezählten 1,6 Mio. Unique User und

Neue Gesichter für frische und unkonventionelle Werbeideen.

gung in den zurückhaltenden und konservativen Werbe© Michaela Bruckberger

PROMOTION

markt bringen.“ JOCHEN SCHNEEBERGER, DIRECTOR SALES & BUSINESS DEVELOPMENT, WILLHABEN.AT/CAR4YOU.AT

Mittels Preistargeting bei geschalteten Werbe-Anzeigen lassen sich Interessenten, beispielsweise Automaniacs, im Kaufentscheidungsprozess ideal ansprechen; auch das neu aufgesetzte Key-Word-Targeting wird bereits ausgespielt, sagt Schneeberger, „unter anderem im Möbel- und Einrichtungsfach“. Auch für den Immo-Sektor hat willhaben.at ein digitales Ass im Ärmel: Mit dem gelaunchten Werbemittel ‚fLex-AD‘ kann etwa ein potenzieller Kreditgeber direkt in der Detailansicht der jeweiligen Immo-Anzeige schalten. Plus: „Gewinnspiele, eigens konzipierte Landing Pages & Co sorgen für noch mehr Awareness“, so der Profi.

© willhaben.at

Wien. 56% aller Werbespendings wandern hierzulande weiter in den Printsektor. Die digitale Welle rollt bis dato andernorts: Auch auf den rubrizierten Webportalbereich – in den skandinavischen Ländern bereits BuchungsAvantgarde – reagiert der konservative Markt trotz steigender Zugriffszahlen und punktgenauer Kundenansprache noch immer zurückhaltend. Das beträfe Werbekunden, aber noch mehr ihre Vermarkter, wie Jochen Schneeberger anmerkt. „Ein Anachronismus ‚made in Austria‘, den wir jetzt aufbrechen wollen“, sagt der Ende 2012 angetretene Leiter der neuen Werbeunit beim Online-Anzeigen-Portal willhaben.at. Sein Ziel: Awareness schaffen, Vertrauen aufbauen, Kampf dem Preisdumping und – fürs Erste

neue ÖWA-Reichweiten-Rekorde machten es zudem immer leichter, zu argumentieren, so der OnlineVerkäufer. Kampagnen-Vorteile lägen dank zahlreicher TargetingMöglichkeiten und leichter Meßbarkeit auf der Hand: „Bei uns tummelt sich ein hochaffiner Abnehmerkreis – speziell in den Rubriken ‚Auto & Motor‘ und ‚Immobilien‘, aber auch im Karrierebereich und am Marktplatz. Diese natürlichen Zielgruppen lassen sich einfach, ohne kom-

plizierte technische Hilfsmittel, adressieren.“ Um das Bestmögliche für den Kunden herauszuholen, nehme sich die Verkaufsmannschaft überdies sehr viel Zeit, die zielführendsten Werbe-Formen exakt zu definieren. Schneeberger: „Eine Zusammenarbeit, die schon so manche Tür geöffnet hat.“ Besonders der automotive Sektor und die Finanzierungswirtschaft seien bereits im Boot. Aber auch Kunden aus dem Bereich ‚Bau-

ÜBER WILLHABEN.AT willhaben.at, 2006 gegründet, ist zu je 50% im Besitz der österreichischen Styria Media Group AG und des norwegischen Medienkonzern Schibsted. Das Angebot der Anzeigen-Plattform umfasst die Bereiche Immobilien, Auto & Motor, Jobs & Karriere sowie die Rubrik Marktplatz. In Summe sind derzeit knapp 1,8 Mio. Produkte und Dienstleistungen gelistet. Täglich werden bis zu 50.000 Anzeigen neu online gestellt. www.willhaben.at


Medien

Freitag, 17. Mai 2013

medianet – 11

Austrian Sports Radar 2013 Untersuchung bringt wichtige Erkenntnisse für das eigene Medienportfolio der Styria Multi Media

Sportmedien sind Männersache Michael Fiala

Wien. Sport in Österreich: Ein Phänomen zwischen Aktivität und Passivität, zwischen Exzess und Trägheit, zwischen Public Event und individuellem Rückzug, zwischen Funktion und Emotion, zwischen Körper und Technik, zwischen On-

„Wir fragen uns laufend, ob Print noch aktuell ist. Die jet-

te Mal das Sportmagazin Ladies erschienen. Für Burgstaller ist die Umfrage auch gleichzeitig ein Check, ob die Zielgruppen erreicht werden. „Wir fragen uns natürlich laufend, ob Print noch aktuell ist. Die Antworten der Umfrage geben uns dazu ein klares ‚Ja‘.“ Die wichtigsten Sport-Informationskanäle für die Befragten sind: TV (82%) und Tageszeitungen (82%), knapp gefolgt vom Internet (78%). Aber auch Sportmagazine haben mit 65% ebenfalls einen hohen Stellenwert. Der Untersuchung zufolge ist Sportmedienkonsum übrigens „Männersache“: 40% der Männer,

aber nur 14% der Frauen wenden mehr als vier Stunden pro Woche für Sportkonsum auf.

„Laufende Überlegungen“ Mit fortschreitendem Alter lässt das Interesse an der Sportberichterstattung nach. Fast die Hälfte der Jungen unter 20, jedoch nur mehr 30% der 60- bis 70-Jährigen investieren mehr als vier Stunden pro Woche für den Konsum von Sportberichten. Die Sportarten, die am liebsten gesehen werden, sind: Fußball (61%), Skirennen (59%), Tennis (22%), Eishockey (14%), Beachvolleyball (7%) und Triathlon (6%).

Den höchsten Thrill-Faktor haben für die Österreicher Fußball (22%), Skifahren (19%) und Eishockey (13%). Ob die Studie auch neue Medien in den Markt spülen wird, ist aus jetziger Sicht noch nicht zu beantworten. „Natürlich gibt es hier immer Überlegungen; Konkretes kann man dazu jetzt noch nicht sagen“, so Burgstaller, der auch noch einen anderen Aspekt des Sports Radar schätzt: „Die ‚Media-Analyse‘ liefert für eine Analyse der Sportmedien einen zu großen Raster; mit dem ‚Austrian Sports Radar‘ können wir die Bedürfnisse ganz genau kennenlernen.“

© Styria Multi Media Men

Sport wird in Österreich am häufigsten in TV, Tageszeitungen, Internet und Magazinen konsumiert.

zigen Umfrageergebnisse zeigen uns ein ­eindeutiges ‚Ja‘.“ Christian Burgstaller Styria Multi Media Men

line und Offline. Das „ifat“ hat mit Unterstützung von Styria Multi Media und Havas Media Austria das „Phänomen Sport“ in all seinen Facetten untersucht. Die Antworten von 2.700 Sportbetreibenden und Sportkonsumenten gingen in die Untersuchung ein, die unter dem Namen „Austrian Sports Radar 2013“ jetzt veröffentlicht wurden. Die Befragung erfolgte „Face to Face“ und Online; ergänzend dazu wurden Fokusgruppen durchgeführt, um die Ergebnisse abzurunden und zu vertiefen.

Wichtiges Update Für Christian Burgstaller, Styria Multi Media Men GmbH, sind die Ergebnisse ein wichtiges Update für das eigene Medienportfolio, wie er im Gespräch mit medianet erklärt. So sei – bevor man überhaupt die Ergebnisse gekannt habe – im April das ers-

TV Ogilvy für Lagerhaus

Assinger-Spot

© Ogilvy

Wien. Ogilvy zeichnet gemeinsam mit Sabotage Filmproduktion für den neuesten Lagerhaus-Spot verantwortlich. Erneut fungiert Armin Assinger als Testimonial, dieses Mal mit neuen Erkenntnissen. So muss der TV-Star und LagerhausMarkenbotschafter einsehen, dass sich beispielsweise ein Mähdrescher nicht unbedingt zur Gartenpflege eignet; Abhilfe schafft ein Lagerhaus-Berater, deren Kompetenz in den Spots vermittelt werden soll. (red)

Ogilvy und Sabotage Filmproduktion mit Armin Assinger für das Lagerhaus.

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Christian Burgstaller bekommt durch den Austria Sports Radar wichtige Daten.


medien

12 – medianet

Freitag, 17. Mai 2013

Aufgabengebiet AustriaNews, Café Puls, Guten Abend Österreich und die wöchentliche Talksendung Pro und Contra

„Unser Umgang mit Herrn ­Stronach ist ein sehr kritischer“ Die neue Informationschefin von Puls 4, Corinna Milborn, im medianet-Talk: Über die neue Aufgabe, aber auch die Causa Stronach. oder zuletzt bei der Krönung in Amsterdam.

dinko fejzuli

Wien. Der heimische Privat-TVSender Puls 4 hat kürzlich Corinna Milborn zur neuen Info-Direktorin bestellt. Seit nicht ganz einem Jahr werkt Milborn für Puls 4 und hat hier das Vorabend-Format „Guten Abend Österreich“ nicht nur mitentwickelt, sondern auch moderiert. Davor war sie u.a. stellvertretende Chefredakteurin beim Nachrichtenmagazin News und moderierte für den ORF den Club 2. medianet bat Corinna Milborn zum Interview.

medianet: Ist diese internationale Präsenz auch für das Renommee des Senders wichtig? Milborn: Es geht vor allem darum, aus der Sicht der Bürger zu berichten. Aus dem Grund ist es wichtig, bei den wesentlichen Weltgeschehnissen vor Ort zu sein – persönlich mit einem Redaktionsteam. Nur so können wir unserer Informationspflicht nachkommen. medianet: Apropos Renommee. Wegen einer Stronach-Doku auf Puls 4 gab es Vorwürfe des käuflichen Journalismus. Das Team Stronach selbst bestätigte sogar via Twitter, für die Bewerbung der Sendung gezahlt zu haben Milborn: In allen InformationsSendungen ist unser Umgang mit Stronach ein sehr kritischer.Es war u.a. Guten Abend Österreich, das aufgedeckt hat, wie es in Tirol ausschaut.

„In allen InformationsSendungen ist unser Umgang mit Stronach Es war u.a. ‚Guten Abend Österreich‘, das aufgedeckt hat, wie es in Tirol ausschaut.“ corinna milborn, infochefin puls 4, über frank stronach

medianet: Frau Milborn, Sie sind neue Infochefin bei Puls 4. Wie legen Sie´s denn an? Corinna Milborn: Ich bin für unsere Informations-Formate zuständig. Das sind zehn ‚AustriaNews‘- Sendungen, vier Stunden ‚Café Puls‘, eine Stunde ‚Guten Abend Österreich‘ auf Puls 4, die wöchentliche Talksendung ‚Pro und Contra‘ auf

© fej

ein sehr kritischer.

medianet: Wo sehen Sie den größten Handlungsbedarf bei den aktuellen Formaten? Milborn: Es geht nicht um einen unmittelbaren Handlungsbedarf, aber Sendungen wie Guten Abend Österreich oder unser Café Puls müssen sich ständig weiterentwickeln, um vorn dran und innovativ zu bleiben. Der nächste große Schritt ist es aber sicherlich, in einer gemeinsamen Redaktion eine einheitliche Handschrift zu schaffen.

Puls 4 und alle Wahlsendungen, die täglich von drei Redaktionen produziert werden. medianet: Eines dieser drei Formate, welches Sie auch mitentwickelt haben, ist ‚Guten Abend Österreich‘. Was genau ist diese Sendung eigentlich? Information, Entertainment oder Show? Milborn: Es ist eine News-Show, die die Zuseher informieren soll, deren Inhalte ich als Zuseher auch verstehen soll. Ein Mittelding zwischen trockenen News und Magazin und ein Format, das mir die Nachrichten des Tages liefert, inklusive Hintergründe, und mich zusätzlich auch noch unterhält.

medianet: Und wie sieht es mit der Verankerung von Puls 4 in den Bundesländern aus? Milborn: Wir haben bereits Teams in den Bundesländern und aus unserem Anspruch, nah dran zu sein,

muss man natürlich auch räumlich nah dran sein. Der Ausbau unseres Bundesland-Netzes ist zudem eine der wichtigsten Task-Forces für die nächsten Monate – nicht nur für unsere News-Show Guten Abend Österreich, sondern für alle In-House-Produktionen. medianet: Und international? Milborn: Wir haben den großen Vorteil, auf alle Sender der ProSiebenSat.1 Media AG zurückgreifen zu können. Auch N24 beliefert uns mit Bewegtbild-Daten. Das ist ein erheblicher Vorteil, den wir auch voll auskosten. Wir sind aber auch mit unseren eigenen Leuten draußen vor Ort, wie etwa Florian Danner bei der Papst-Wahl in Rom

medianet: Im weiteren Sinn hat das Thema doch auch etwas mit der Frage von Nähe und Distanz zur Politik und den dort handelnden Personen zu tun. Oft fällt auch das Wort ‚Verhaberung‘ … Milborn: In der Tat ist es in Österreich schwer, so etwas zu vermeiden, weil einem alle gleich das Du anbieten. medianet: Wie halten Sie es selbst? Milborn: Ich halte totalen Abstand und war zum Beispiel seit Ewigkeiten auf keiner Pressekonferenz. Ich mache mir lieber persönliche Termine aus, denn wir sind nicht dazu da, um zu berichten, was eine Presseabteilung ausgearbeitet hat, sondern wir sind hier, um Fragen zu stellen. www.puls4.at

Gastbeitrag Werbetreibende müssen mobilen Konsumenten entsprechende Vergütungsmodelle, aber auch mobil-optimierte Landingpages bieten

Mobiler Traffic treibt Wachstum im Affiliate Marketing iPad mit 32,74 Prozent und dem iPhone mit 24,83 Prozent.Doch die zunehmende Mobile-Nutzung sowie die wachsende Preissensibilität der Verbraucher haben auch Einfluss auf das Kaufverhalten. Zu diesem Ergebnis gelangt das Affiliate-Netzwerk Tradedoubler in einer neuen Studie. So sind mittlerweile für 92 Prozent der Konsumenten Affiliate-

Android an der Spitze Auch in der Verteilung der Endgeräte gab es beim Anteil der Transaktionen in Österreich große Veränderungen. So gehört Android mit einem Wachstum von 26,5 Prozent und einem Anteil von 41,65 Prozent am Gesamt-Mobile-Traffic mittlerweile zu den transaktionsstärksten Plattformen, gefolgt vom

Seiten aus den Segmenten Preisvergleiche, Loyalitäts- und Bonusprogramme oder Coupon-, Gutschein-, sowie Cashback-Seiten und -Apps die erste Anlaufstelle bei der kaufvorbereitenden Suche. Die Zeiten, in denen Affiliate Marketing mit CPA-Abrechnungsmodellen eher beim letzten Klick angesiedelt war, sind vorbei. Unternehmen ohne Performance Marketing-Präsenz riskieren, in der frühen Phase des Kaufprozesses vom Radar des Konsumenten zu verschwinden.

Lösungen für Werber

© Markus Kellermann

Wien/München. Einer der schnellsten Wachstumstreiber im performanceorientierten Affiliate-Marketing ist der Traffic über mobile Endgeräte. Ein Grund ist, dass sich das Einkaufsverhalten der Verbraucher derzeit massiv wandelt und die immer neueren und nutzerfreundlichen Smartphones und Tablets, das Angebot an Apps und mobilen Shoppingseiten immer weiter steigt. Zu dieser Erkenntnis kam auch das Affiliate-Netzwerk Zanox, welches vor Kurzem seinen neuen „Mobile Performance Barometer“ veröffentlicht hat. Demnach beläuft sich der Affiliate-Umsatz über mobile Endgeräte in Öster-

reich mittlerweile auf 6,58 Prozent am gesamten E-Commerce-Umsatz. Dies entspricht einem Wachstum des Anteils der mobilen Transaktionen an der Gesamtheit der Transaktionen in Österreich von 363 Prozent im Vergleich zu den Jahren von 2011 auf 2012. Dabei liegen europaweit die größten Wachstumstreiber im Jahresvergleich bei Produkten und Services aus dem Finanzdienstleistungssektor mit einem Wachstum von 155 Prozent, gefolgt von Retail & Shopping mit 153 Prozent, dem Telekommunikations- und Dienstleistungsbereich mit 121 Prozent und abschließend dem Reisebereich mit 96 Prozent Wachstum.

Markus Kellermann, GF MK:NETmedien, über Mobile Affiliate Marketing.

Wie schon die Studien belegen, wächst der Traffic über mobile Endgeräte immer schneller an. Auch der Einfluss auf das Kaufverhalten der User steigt durch die weitere Verbreitung immer modernerer Endgeräte; und mobiles Affiliate-Marketing dient immer mehr auch zur kaufvorbereitenden Suche. Die Affiliate-Netzwerke haben mittlerweile Trackinglösungen für mobile Transaktionen geschaffen und neben bereits bestehenden

Lösungen aus den Couponing-Bereichen entstehen derzeit immer mehr innovative Affiliate-Modelle als Trafficlieferanten. Daher gilt es für die Werbetreibenden, neben entsprechenden Vergütungsmodellen auch mobile Landingpages zu erstellen, um den steigenden Traffic auch conversionstark auffangen zu können und den Affiliates dadurch mehr Motivation zu neuen Erlösmodellen zu bieten. Aber auch die Integration der Mobile Tracking-Links auf den Zielseiten der Advertiser sind nötig, um die Affiliates entsprechend zu vergüten. Ein Gastbeitrag von Markus Kellermann, Geschäftsführer bei MK:NETmedien. www.mknetmedien.com

Info Markus Kellermann referiert zum Thema Mobile Affiliate Marketing am 23. Mai beim Mobile Marketing ­Innovation Day. www.mobilemarketinginnovationday.at


Social Media

Freitag, 17. Mai 2013

medianet – 13

Gastkommentar Was im Offline-Marketing gilt, darf auch im Web nicht außer Acht gelassen werden; dennoch werden online viele Fehler gemacht

Let’s talk about Google …

Online-Marketing, aber richtig: In den Sphären des Netzes dem Kunden auf der Spur.

Nicole Juric

Wien. Das Empfinden eines Mangels, verbunden mit dem Wunsch, diesen Mangel zu beseitigen – also ein Bedürfnis ist die Basis von jedem Austauschprozess. So einfach lässt sich die Grundlage unseres gesamten wirtschaftlichen Handelns erklären – meinen Guido Pelzer und Mirko Düssel, die in ihrem Buch „Online-Marketing mit Google“ zuerst den Bedürfnissen der Kunden auf den Grund gehen und versuchen, den Kunden als unbekanntes Wesen zu entschleiern. Zentral dabei: die Bedürfnisse der Kunden. Kompliziert wird es dadurch, dass jeder Mensch viele verschiedene Bedürfnisse hat. Es können nicht alle zur selben Zeit befriedigt werden, Bedürfnisse widersprechen sich, sind uns nur zum Teil bewusst oder werden von uns unterdrückt. Meist fehlen auch die Mittel, um allen Bedürfnissen Genüge zu

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Das Online-Marketing ist in vielerlei Hinsicht mit dem „OfflineMarketing“ zu vergleichen. Leider werden in der Praxis wichtige Marketing-Tools im Onlinebereich missachtet. Dazu ein Beispiel aus der Praxis: In Supermärkten wird Käufern bewusst der Zugang zu Süßigkeiten in Kassanähe bereitgestellt, um so potenzielle Kunden kurz vor Ende ihres Einkaufs doch noch in echte Kunden zu verwandeln. Dieser wichtige Kundenkontaktpunkt wird geschickt genutzt. Online hingegen werden dem Kunden Steine in den Weg gelegt und der Einkauf erschwert. Zum Beispiel werden vor dem Absenden eines Kontaktformulars noch möglichst komplizierte Sicherheitsfragen gestellt, sodass sich der Einkauf verzögert. Als Begründung wird oft auf Spam-Nachrichten verwiesen, die der Kunden meistens ohnehin erhält.

Information via Suchmaschine: Die Wahl der richtigen Keywords ist entscheidend.

In den unendlichen Sphären des Netzes gibt es einige Schlüsselpunkte, wo sich entscheidet, ob ein Internetuser zu einem Kunden wird. Neben vielen Websites oder auch Plattformen – wie Foren, Online-Magazinen, Blogs und Informationsplattformen für spezielle Produkte – haben sich sogenannte Big Player herauskristallisiert, wie beispielsweise die Verkaufsplattformen Amazon oder eBay, die immer mit einer entsprechenden Kaufabsicht „angesurft“ werden. Aber auch Facebook ist eine wichtige Web-Adresse, die Käufe (on-, aber auch offline) vorbereitet.

ternet an. An allen Schnittstellen, wo Internetnutzer erreicht werden können, die sich offensichtlich für das eigene Produkt beziehungsweise die eigene Dienstleistung interessieren, kann zielgerichtetes Online-Marketing betrieben werden. Wichtig dabei ist auch immer eine eigene, gut organisierte und übersichtliche Website. Der wichtigste Knotenpunkt beim Online-Marketing sind aber die sogenannten Suchmaschinen, speziell die Suchmaschine Google. Der Großteil der User startet seine Expedition ins World Wide Web mit dem Besuch einer Suchmaschine – in über 90 Prozent der Fälle mit Google. Die Suchmaschine hilft bei der Suche nach Informationen, Produkten oder Dienstleistungen.

Schlüsselbegriff Keyword Online-Marketing setzt an den wichtigen Knotenpunkten im In-

Nicole Juric ist Campaign Manager bei Modern Mind Marketing. n.juric@ mhoch3.at www.mhoch3.at

© mhoch3

Die Idee des Online-Marketings

Dabei steht der Suchbegriff, das sogenannte Keyword, im Zentrum. In das Suchfeld werden Begriffe eingegeben, zu denen der Google-Nutzer passende Seiten erwartet. Die Eingabe ins Suchfeld beinhaltet meist die Kombination von zwei bis mehreren Keywords wie zum Beispiel „Gute Cocktailbars in Wien“, „Fischlokale in Hamburg“, oder „Günstige Dubaireisen“. Was die wenigsten wissen: Bei Google gibt es die Suchfunktion „Diskussionen“. Mit dieser Funktion lässt sich hervorragend herausfiltern, was bereits über die eigene Marke bzw. das eigene Unternehmen im Netz gesprochen wird. „Wer suchet, der findet“ lautet ein bekanntes Sprichwort. Wollen Sie auch mit Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung im Internet gefunden werden? Wir von Modern Mind Marketing wissen mehr!

© panthermedia.net/Deyan Georgiev

tun. Das heißt Nachfrage ist gleich Bedürfnis plus Kaufkraft. Genau hier setzt Marketing an. Im Marketing gilt es, Bedürfnisse gezielt anzusprechen, um so den Kunden zum Handeln zu bewegen. Wie bei allen Marketingaktivitäten sind auch bei Google- und Suchmaschinenmarketing die Bedürfnisse des Kunden das Entscheidende.

Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

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14 – medianet

Freitag, 17. Mai 2013

Get-Together Jubiläum

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© cityfoto.at/Roland Pelzl

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1. Karl Javurek, Andrea Groh, Hansjörg Hosp (alle Gewista); 2. Thomas Strachota (GF VWZ), Petra Hauser (GF media.at); 3. Gerhard Puttner (Puttner Communications), Michael Graf (GF RMS), Martina Frieser (Publicis Group Austria), Karl Welles (UMPanmedia & Initiativ); 4. Charly Pall (Google Canada), Florian Zelmanovicz (Maxus), Alexander Zelmanovicz; 5. Oliver Stribl (PID), Oliver Voigt (Österreich), Niki Fellner (CR oe24.at).

Gewista lud zum Jubiläum des Branchen-Events

30. Plakat-Party

Karl Javurek begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste.

Wiener Rathaus Einst wurde die Gewista Plakat-Party im kleinen Rahmen und als gemütliches Kundentreffen veranstaltet. Mittlerweile ist die Veranstaltung aber ein traditionellen Event Werbe- und Kommunikationsbranche. Karl Javurek (CEO Gewista) freute sich über rund 2.500 erschienen Gäste und resümierte: „Man kann sagen, dass die ‚Plakat-Party‘ mit der Gewista oder auch die Gewista mit der Plakatparty gewachsen ist.“

Am Feste gesehen wurden u.a.: Jung v. Matt GF Peter Hörlezeder, EEP Chef Gustav Eder-Neuhauser, Raffaele Arturo (DDFG), Günter Geyer (Präsident des österreichischen Versicherungsverbandes), Wiener Linien GF Eduard Winter, der Präsident des Wiener Landtages Harry Kopietz, „3“ Marketingleiter Christian Rausch und T-Mobile Austria Werbeleiter Thomas Mayer. (dp)

Gastkommentar Für mehr verbandsübergreifenden Dialog im Marketing

Gebündelte Kräfte

© DMVÖ/Christian Ecker

1. Harry Kriegner, Ulli Kneidinger (beide S)KG), Markus Hengstschläger (Genetiker), Jörg Hasenleithner (S)KG), Roman Rafreider (ORF); 2. Gudrun Zimmermann (S)KG), Anna Wallner (Hofer), Sandra Winter (S)KG); 3. Siegfried Priglinger (Smile Eyes), Klaus Pippig (Optikermeister), Josef Priglinger (Biohorte).

Markus Hengstschläger referierte über Individualität

Business Breakfast Linz Die Strobl)Kriegner Group veranstaltete kürzlich ihr jährliches „Business Breakfast“ nun zum dritten Mal. Markus Hengstschläger (Genetiker) referierte in seinem Vortrag über Erfolg und Individualität und was das Ganze mit Online-Medien zu tun hat. Er warnte auch vor der Durchschnittsfalle, in die Österreich zu gelangen scheint, und meinte: „Es muss die Norm werden, von der Norm abzuweichen. Wir brauchen Peaks und Freaks, die neue Wege gehen.“

Auch S)KG will nicht in die Durchschnittsfalle tappen Auch die Strobl)Kriegner Group will mit individuellen Konzepten aus der Masse herausragen: „Nur wer auch kreativ individuelle Wege geht, kann mit seinen Kommunikationsaktivitäten aus den bis zu 7.000 Werbekontakten pro Tag herausragen“, ergänzte Harry KriegAm 19. Juni findet die erste ORSner, S)KG Kreativ-CEO. Unter Wissensakademie zum Thema den Anwesenden befanden „Der TV-Markt im Umbruch!“ von sich auch Anna Wallner (Ho10–13 Uhr im ORS- „Aquarium“ fer), Josef Priglinger (Biohorte statt (Storchengasse 1/Linke GF), Harald Neudorfer (Brau Wienzeile 234/2. Stock). Union), Peter Baier (ms. fotogroup GF) u.v.m. (dp)

Speis, Trank und ein schmissiges Fest

Martin Wilfing, Geschäftsführer des Dialog ­Marketing ­Verbands ­Österreich (DMVÖ).

3

Dialogfähig „Gemeinsam sind wir stark“. Dieses Motto gilt auch für die Marketingund Kommunikationsverbände des Landes, wovon es in unserem kleinen Land Österreich derzeit über 30 gibt. Der Dialog Marketing Verband Österreich ist einer davon und sucht naturgemäß den Dialog auf allen Ebenen, ebenso mit anderen Verbänden. Wie wichtig es ist, an einem Strang zu ziehen, zeigt sich vor allem in Krisenzeiten. Doch noch bevor die Branche auf krisengebeutelte Zeiten zusteuert, sind verbandsübergreifende Aktivitäten sinnvoll, um Gegenmaßnahmen rechtzeitig zu setzen und gemeinsam gesteckte Ziele zu erreichen. Brandaktuelle Themen wie die geplante EU-Datenschutzverordnung und deren Auswirkungen, diverse Lobbyingregulative, die Werbeabgabe und einschränkende Werbeverbote sowie die Zukunft der Medienförderung beschäftigen die Marketing-Fachverbände derzeit und sorgen für Diskussionen innerhalb der Branche. Mit gebündelten Kräften werden gemeinsame Lösungen gesucht und Hürden leichter überwunden. Der ‚Point of Marketing‘ am 22. Mai ist ein gelungenes Beispiel für hervorragende, verbandsübergreifende Zusammenarbeit in der Marketingbranche. Auch heuer wieder ist reger Business-Talk und Wissensaustausch fixer Bestandteil im Tagesprogramm des Events. Denn die langjährige Erfahrung hat gezeigt: Frische Ideen werden oftmals durch den berühmten Blick über den Tellerrand generiert. Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Karriere

tipp des tages

präsentiert von

Nikolaus Koller, FH Wien

© Hanser Verlag

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Geldmacht China Chinas Wachstumsstory ist einmalig. Jetzt versuchen die Chinesen, ihre Währung, den Yuan, als Zahlungsmittel auf einer Höhe mit Euro, Dollar und Yen zu etablieren. Der Chinaexperte Frank Sieren beschreibt, wie die Chinesen die Schwäche des Westens nutzen, um den Aufstieg der neuen Weltwährung zu forcieren, und was das für unsere Finanzplätze und Unternehmen bedeutet. 20,50 €, Hanser Verlag, ISBN 978-3-446-43487-5.

© Clemens Fabry

© medianet/Szene1/Katharina Schiffl

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Einstieg Mit Nikolaus Koller (33) hat das Institut für Journalismus & Medienmanagement der FH Wien eine neue Spitze. Koller war bisher Leiter der KarriereRedaktion bei „Die Presse“ zuständig. Mit 1. Juli 2013 übernimmt er seine neue Funktion.


Die Bundeswettbewerbsbehörde macht bei der NÖM in Baden Station Seite 17

Gewinnzone

Der Douglas-Handelskonzern nimmt trotz Thalia-Problemen Fahrt auf Seite 18

© McDonald‘s

BWB aktiv

© dpa/dpaweb

© APA/Helmut Fohringer

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FREItag 17. Mai 2013 – 15

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retail medianet

für geniesser

Hipp Veggie-Range, Magnum Passionate Kiss Tiramisú und Stolen Kiss Apfeltarte, Haribo Happy Cola Flüssig und Pfanner Kiwi-Apfel. Seite 19

fast food manager

Jörg Pizzera ist neuer Director Marketing bei McDonalds’s Österreich Seite 20

Markant legte 2012 trotz Schlecker-Wegfall zu

© AK Wien

short

© medianet

© medianet/Szene1/Katharina Schiffl

Teure Lebensmittel Laut Statistik Austria gehören Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke zu den Preistreibern des Jahres: Um 3,8% lagen die Preise im April über dem Vorjahresniveau. AK-Direktor Werner Muhm (Bild) meint, einen Österreich-Preisaufschlag bei Lebensmitteln dingfest machen zu können. Seite 17

Snack-Bastion Seit März dieses Jahres steht die ehemalige P&G-Marke Pringles voll unter der Verantwortung der Kellogg GmbH. Kellogg-Chef Volker Tratz verweist darauf, dass nunmehr auch die Innovationen aus dem Hause Kellogg stammen. Aber auch die Cerealienmarke soll sich Snackkompetenz erarbeiten. Seite 18

Die Prozessoptimierer Peter Bartsch (GF Markant Handels + Service GmbH), Österreich-Chef Andreas Nentwich und Franz-Friedrich Müller, Boss der Markant AG, über Status quo und Zukunftspläne im Kooperationsverbund. Seite 16

Insolvenz 4,1 Mio. Euro müssen bis zum 21. Mai beim Masseverwalter eingelangt sein

Wien. Die Rettung des schwer angeschlagenen Schwedenbombenherstellers Niemetz mit Sitz in Wien scheint nun doch noch gelungen zu sein. Die Gläubiger haben am Donnerstag den Sanierungsplan des insolventen Unternehmens abgesegnet. Angeboten wurde schließlich eine 95%ige Barquote. Das Geld – mehr als 4,1 Mio. € – muss bis zum 21. Mai beim Masseverwalter eingelangt sein. Schaffen will Niemetz dies mit einem Investor aus Südamerika. Nähere Details über den Geldgeber, von dem bisher nicht die Rede war, waren den Gläubigervertretern zunächst nicht be-

© APA/Georg Hochmuth

Niemetz-Retter aus Südamerika

Die Rettung für die Schwedenbombe kam spät und auch ein wenig mysteriös.

kannt. Zuletzt wurde vorrangig der heimische Investor Erhard Grossnigg mit seiner Austro-Holding als potenzieller Retter gehandelt, dieser ist allerdings in letzter Minute abgesprungen. Für ihn dürfte sich der Einstieg bei Niemetz – die Rede war von einer 70%-Beteiligung – offenbar nicht gerechnet haben. Der in Wien-Landstraße ansässige Traditionsbetrieb Niemetz kämpft seit Monaten ums Überleben. Anfang Februar wurde ein Sanierungsverfahren beantragt. Die Vorzeichen, dass die Rettung gelingt, stehen mittlerweile aber gut. (APA)


titelstory

Freitag, 17. Mai 2013

© medianet/Szene1/Katharina Schiffl (2)

16 – medianet retail

Andr eas N entwic h

Neu aufgestellt Markant Österreich-Chef Andreas Nentwich über die Zukunftspläne des Kooperationsverbunds

Mit kreativen Konzepten und Herzblut zum Erfolg

Geschäftsführer Markant Österreich Der Chef der österreichischen Länderorganisation kann 2012 ein Wachstum auf allen drei Säulen vorweisen: Im Lebensmittelhandel wuchs der Umsatz dank dem Zielpunkt-Zuwachs zweistellig, bei den Drogerien und der Gastro/Großkundenschiene waren es je sechs Prozent.

Außenumsatz der Alpenrepublik auf 3,8 Mrd. € gestiegen, Verrechungsvolumen wuchs um 30 Prozent. Natalie Oberhollenzer

Wien. Franz-Friedrich Müller, Geschäftsführer des Kooperationsverbunds Markant, ging Anfang 2012 davon aus, dass es keine besonders prickelnde Geschäftsentwicklung werden würde. „Wir hatten wegen der Krise und auch wegen der Schlecker-Pleite ein eher schlechtes Jahr erwartet.“ Er wurde vom Gegenteil überrascht. Trotz des Verlustes von rund zwei Mrd. € an Umsatz wegen der Schlecker-Insolvenz legte der Zentralregulierungsumsatz der Markant Gruppe um fünf Prozent auf 35 Mrd. € zu. Der Außenumsatz, den die Markant-Mitglieder machten, stieg auf 80 Mrd. €. Das Wachstum, so der Firmenchef, sei vor allem von den Drogerien wie dm, Rossmann und Müller gekommen. „Die haben die Chance, die sich durch den Wegfall von Schlecker aufgetan hat, gut für sich nutzen können. Einer verabschiedet sich vom Markt, und die anderen schöpfen die Flächen besser aus. Dass wir den Verlust des einstigen Drogerieriesen gar nicht spüren, haben wir so nicht eingeschätzt.“

Weichen sind gestellt Auch in Österreich gabs schöne Wachstumszahlen, wie Austro-Geschäftsführer Andreas Nentwich zu berichten weiß. Das Verrechnungsvolumen stieg um 30%, der Außenumsatz auf 3,8 Mrd. €. Ein Plus gabs in allen drei Säulen: 1,5 Mrd. € machten die Drogerien, die Gastro/

Großverbrauchersparte lukrierte 1,2 Mrd. €, beide stiegen um sechs Prozent. Beim Lebensmittelhandel (1,1 Mrd. €) betrug das Plus dank dem Zielpunkt-Zuwachs eine fette zweistellige Zahl. Über 831.000 Belege verarbeitete die Markant für ihre Mitglieder allein in Österreich, das sind um zehn Prozent mehr als

die neuen Dienstleistungen, etwa für den die Abläufe wesentlich effizienter machenden Zentralen Artikelstamm, wurde geschaffen. „Wir werden in Österreich immer noch nicht als das wahrgenommen, was wir sind“, stellt Nentwich fest. Sein Wunsch an Handel und Industrie: Die Kompetenz des Verbunds

„Die Drogeriemärkte

das Bewusstsein für Prozesse bei den Verkäufern, erst noch geschaffen werden muss, weiß Müller: „Die denken naturgemäß mehr an Marktanteile. Wir sind froh, wenn wir mit Leuten am Tisch sitzen, die sich für Optimierungen in den Abläufen interessieren.“ Was künftig in Müllers Augen auch notwendig sein wird: „Die Betriebe müssen daran arbeiten; sie müssen Geld in die Hand nehmen und Prozesse kostengünstiger gestalten.“

haben die Chance,

Zukunftsfit dank EDI

die sich durch den ­Schlecker-Wegfall aufgetan hat, gut für sich nutzen können.“ franz-f. müller, markant AG

noch im Vorjahr. „Das zeigt, dass man mit Herzblut und kreativen Konzepten auch in schwierigen Zeiten erfolgreich sein kann“, kommentiert Nentwich das Ergebnis. Die Weichen für eine nachhaltige Zukunft, so der Firmenchef, seien im Vorjahr gelegt worden, als die Schweizer Markant sämtliche Anteile der Austro-Gruppe aufgekauft hatte. Zudem verstärkte das Management die businesskritischen Bereiche Einkauf und Zentralregulierung in der hiesigen Länderorganisation, eine eigene Abteilung für

in Sachen EDI (Electronic Data Interchange, Anm.) noch stärker in Anspruch zu nehmen. Denn das habe letztendlich auch einen großen Nutzen für die Branche, das Einsparpotenzial bei einer Optimierung der Datenprozesse sei groß. „In Österreich sind schon jetzt 84 Prozent der Rechnungen elektronisch; bis Ende 2013 haben wir uns das Ziel gesetzt, dass es 90 werden“, so Nentwich. Zum Vergleich: In der Schweiz und in Deutschland liegt die Zahl schon jetzt bei 90%. Dass

Wie weit sich die Markant bei diesem Zukunftsthema schon fit gemacht hat, erläutert Peter Bartsch, Geschäftsführer der Markant Handels und Service GmbH, der für die Umsetzung der technischen Dienstleistung zuständigen Unternehmenstochter: „Wir treiben und begleiten die Innovationen der Handelsgesellschaften in dem Belang. Wir betreiben in unserer Zentrale in Offenburg rund 300 Server, in denen wir die Daten verarbeiten.“ Die Menge, die dort verarbeitet wird, ist gewaltig: Tag für Tag trudeln 65.000 Belege ein. „Damit sind wir führend in der EDI Abbuchung.“ Alle Dateien, die die Markant empfängt, werden als Original und in sämtlichen Transformationsschritten nach gesetzlichen Richtlinien archiviert. Die steuerrechtlichen Belange der einzelnen Länder für die Prozessabwicklung sind dabei ebenso berücksichtigt wie rechtliche Neuerungen.

Bezüglich der Expansionspläne arbeitet der Verbund nach dem Credo „Immer dorthin, wo unsere Mitglieder vertreten sind“, wie Müller erklärt. Von Österreich aus, wo man mit Zielpunkt als Partner doch schon eine gewisse Sättigung erreicht hat, wird künftig verstärkt der ungarische Markt betreut. Polen wird auch großes Thema werden und ab dem zweiten Halbjahr 2014 wollen sich Müller und sein Team mit Slowenien und Kroatien beschäftigen. Was den Umsatz betrifft, rechnet das Unternehmensoberhaupt heuer mit einem Plus von drei Prozent.

facts Die Markant AG ist die größte Handels- und Dienstleistungskooperation im Lebensmittelhandel in Europa. Die angeschlossenen Handelspartner, in erster Linie privatwirtschaftliche Unternehmen, machen einen Brutto-Außenumsatz von 80 Mrd. €; davon werden knapp 35 Mrd. € über die Markant verrechnet. Ziel der Markant ist die Sicherung der Eigenständigkeit des privatwirtschaftlichen Mittelstands; sowohl Big Player als auch Local Heroes nutzen die Dienste des Unternehmens. Pro Jahr reguliert die Markant über 18 Mio. Rechnungsbelege für über 100 Handelsund über 12.000 Industriepartner. Überdies betreibt die Kooperation eine Datendrehscheibe aller Nachrichtenarten entlang der Wertschöpfungskette zwischen Handel und Industrie und ist mit über 28 Mio. Nachrichten führend im europaweiten Electronic Data Interchange (EDI)-Markt.


r e ta i l & pr o d u c e r s

Freitag, 17. Mai 2013

medianet retail – 17

Preisbarometer Laut Statistik Austria legen Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke im Jahresvergleich signifikant zu, Sprit wurde billiger

Nahrungsmittel sind Preistreiber Wien. Während die Spritpreise die Inflation dämpfen und mit einem Preisminus von -7,2 Prozent auch den wöchentlichen Warenkorb auf die moderate Teuerungsrate von +0,6 Prozent drücken, legen die Lebensmittel weiter zu. Nämlich um 3,8 Prozent im April (Jahresvergleich, Quelle: Statistik Austria) bei „Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken“. Im März hatte der Preisanstieg lediglich 2,6 Prozent ausgemacht. Für die Aufwärtstendenz waren mit +4,1 Prozent „kostspielige“ Nahrungsmittel verantwortlich; konkret verteuerte sich Fleisch um 6,7 Prozent, Gemüse um 8,8 Prozent, Brot und Getreideerzeugnisse um 3,5 Prozent und Fisch um 9,2 Prozent; Obst dagegen wurde um 1,5 Prozent billiger. Alkoholfreie Getränke kosteten im Schnitt um 1,8 Prozent, Orangensaft um 6,5 Prozent mehr. Auch im Monatsabstand – von März auf April – fungierten die Le-

Ricola Südamerika im Visier

Stark im Export

Laufen. Der Bonbon- und Kräutertee-Hersteller Ricola hat den Umsatz 2012 trotz des starken Frankens steigern können: Gegenüber dem Vorjahr stieg dieser um 3,9 Prozent auf 297,3 Mio. CHF (238,7 Mio. €). Ricola habe dank Investitionen Marktanteile in Großbritannien, Osteuropa und Asien gewonnen. Gewinnzahlen gibt das 1930 gegründete Familienunternehmen mit über 400 Angestellten nicht bekannt. Die Firma mit weiterhin rund 90% Exportanteil schreibt von einem „positiven Jahr“ 2012; für das angelaufene 2013 zeigt sie sich „zuversichtlich“. Die Auslandsmärkte würden weiter bearbeitet; erste Geschäftsaktivitäten seien zudem heuer in Südamerika geplant. (APA)

Molkereien unter Kontrolle

bensmittel als Preistreiber: „Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke“ legten +0,5 Prozent zu. Verantwortlich waren Teuerungen bei Fisch (+6,4%), Fleisch und Gemüse (je +0,8%) sowie Milch (+2,2%).

Wie teuer ist der LEH? In Sachen Verantwortlichkeit für diese Preissteigerungen herrscht tendenziell ebenso Unklarheit wie bezüglich deren faktischer Durchschlagskraft. So wies etwa ReweSprecherin Corinna Tinkler im Zuge des wegen Preisabsprachen verhängten Bußgelds von rd. 21 Mio. € für Billa, Merkur und Rewe

International darauf hin, dass die intern erhobene Teuerungsrate im Rewe-Handelskonzern lediglich 1 Prozent betrage – und somit unter der allgemeinen Inflationsrate (1,9% per April) liege. Der Stachel im Preisgetriebe des heimischen Handels ist die Arbeiterkammer (AK). Deren Chef Werner Muhm ortete dieser Tage einen „Österreich-Aufschlag“, der bei rund 15 Prozent, quer durch alle Warengruppen, liegen soll. Demgegenüber beteuern Handelsvertreter, dass die AK-Preisvergleiche hinken, insbesondere der starke Aktionsanteil in Österreich bliebe unberücksichtigt. (nov/APA)

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© AK Wien

Allein von März auf April 2013 wurden Lebensmittel um 0,5 Prozent teurer.

AK-Direktor Werner Muhm: Lebensmittel haben 15 Prozent Österreich-Aufschlag.

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Baden. Die Mittwochs gestartete Hausdurchsuchung der Wettbewerbshüter bei der zweitgrößten österreichischen Molkerei NÖM dauerte bis Donnerstagnachmittag an. Unklar war zum Redaktionsschluss, ob die Hausdurchsuchung heute, Freitag, fortgesetzt wird. Die BWB hat somit bisher von den zehn größten heimischen Molkereien die Berglandmilch, Kärntnermilch und NÖM gefilzt. Die restlichen sieben Molkereien sind bis dato nicht überprüft. (APA)

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© APA/Helmut Fohringer

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18 – medianet retail

Stark mit Snacks Unter der Marke Kellogg’s wird die Snack-Range erweitert, neue Produkte ggf. noch in 2013

short

„Pringles jetzt voll unter Kellogg-Verantwortung“

Modekette Adler in die roten Zahlen gerutscht Aschaffenburg. Wegen des langen Winters hat die Modekette Adler wenig Frühjahrskleidung verkauft und ist in die roten Zahlen gerutscht. Im ersten Quartal machte das Unternehmen mit Sitz im fränkischen Haibach einen Verlust von 10,6 Mio. €. Auch der Umsatz gab leicht nach. Adler nahm mit 106,5 Mio. € zwei Prozent weniger ein als im ersten Quartal 2012. Für das Geschäftsjahr 2013 rechnet Adler aber fix mit schwarzen Zahlen. (APA)

Kellogg Österreich-Chef Volker Tratz über die Pringles-Dynamik, die ebenso auf Kellogg’s abfärben soll. Wien. Seit März dieses Jahres hat die Marke Pringles zum ehemaligen Eigentümer Procter & Gamble bloß noch nostalgische Verbindungen: Jegliche geschäftlichen Bande sind seit diesem Zeitpunkt gekappt. Nun steht Pringles vollends unter der Verantwortung der Kellogg Gmbh. Kellogg ÖsterreichGeschäftsführer Volker Tratz anlässlich des Beginns eines neuen Pringles-Zeitalters: „Jetzt stammen auch die Innovationen bereits aus der Kellogg-Ideenschmiede.“ Konkret ist das etwa die Umbenennung der Linie „Xtreme“ auf „Xtra“, und unter diesem Titel die aktuellen Geschmacksvarianten „Cheesy“ und „Sweet Paprika“. Letztere ist auf die D-A-CH-Märkte (Deutschland, Österreich, Schweiz) abgestimmt. Tratz: „Das trifft den österreichischen Geschmack besser als die internationale, leicht rauchige Parika-Version.“

© EPA

Mehr als 80% der Belegsachaft haben laut Amazon regulär gearbeitet.

Bad Hersfeld. Der Internet-Versandhändler Amazon zeigt sich vom ersten Streik seiner Belegschaft in Deutschland unbeeindruckt. Nach Angaben des Unternehmens haben am vergangenen Dienstag wesentlich weniger Angestellte an der bisher einmaligen Protestaktion teilgenommen, als von der Gewerkschaft Verdi angegeben. Eine Amazon-Sprecherin bilanzierte am Mittwoch, dass in Bad Hersfeld und Leipzig zusammen nicht einmal 750 Beschäftigte an dem Ausstand teilgenommen hätten. Mehr als 80% der Mitarbeiter hätten regulär gearbeitet. „Daher kam es zu keinerlei Auswirkungen auf den Versand an Kunden“, sagte die Sprecherin. Die Gewerkschaft Verdi hatte am Dienstag von 1.100 Streikenden am größten deutschen Standort in Bad Hersfeld berichtet, zudem hätten 600 Menschen in Leipzig die Arbeit niedergelegt. Es war der erste Streik in der Geschichte von Amazon in Deutschland. (APA)

© medianet

christian novacek

Streik bei Amazon mit geringer Teilnahme

Kellogg-Chef Volker Tratz: Seit März 2013 stammen die Pringles-Innovationen aus der Ideenschmiede der Kellogg Company.

Promo mit Burger King Auch in Sachen Promotions gilt die Parole ‚Klotzen statt Kleckern‘. Im April lief die Burger King-Aktion an, die via Etikett-Gutschein für einen Gratis-Burger gut ist – ohne Muh und Mau, also ohne Gewinnspiel oder sonstige Auswahlverfahren. „‚Pringles‘ läuft in einem dynamischen Fahrwasser. Das ist ein anderer Umschlag, da ist mehr Bewegung drin – insgesamt ist das sehr erfrischend und tut einfach gut“, freut sich Tratz über ein Produkt, wo die Performance am PoS im Snackbereich ordentlich ins Gewicht fällt. Und, so Tratz: „Ein Segment, das wächst, hat ganz andere Potenziale!“ Gar langsam sind auch die Kellogg‘s Cerealien nicht, aber sie

haben das Handicap, dass sie sich aus der Frühstücksnische, wenn überhaupt, dann eher schwerfällig herausbewegen. Entsprechend ist der Cerealien- und Müsli-Markt eher stagnierend. Heißt: Müslis wachsen, während klassische Cerealien in 2012 ihre Probleme hatten – solche der unerwarteten Art: Es hinken nämlich vorwiegend die Erwachsenen-Produkte, während sich Kinder-Cerealien trotz ‚Ungesund‘-Nimbus behaupten. Hinzu kommt der Umstand, dass im stagnierenden Markt Marktanteilsgewinne grundsätzlich über den Verdrängungswettbewerb laufen. Ergo liefern sich die beiden Markführer Nestlé und Kellogg ein nun schon über Jahre spannendes Kopf an Kopf-Rennen – das zuletzt

zugunsten der US-Marke ausging: In 2012 fährt Kellogg laut Nielsen (Wert) bei Müslis und Cerealien einen Marktanteil von 26,3% ein, Nestlé folgt auf dem Fuß mit 26,2%. Der Start ins Jahr 2013 verstärkt den Trend: In den ersten acht Wochen hält Kellogg bei 26,9% während Nestlé bei 24,5% rangiert. Tratz dazu: „Die Teilnahme an den Billa-Geburtstags-Aktionen hat uns einen Push nach vorn gegeben.“

ke Kellogg‘s bereitet werden. Das Portfolio ist nämlich groß und das Snackgeschäft wurde auch bis dato (ohne Pringles) als Standbein der Company gesehen. Die Versuche, hierzulande Snacken mit Kellogg‘s zu verbreitern, verliefen aber eher zwiespältig: Summa summarum hat es, so Tratz, „nicht wirklich“ funktioniert; Versuche im Detail legen aber nahe, dass es diesbezüglich keine natürlichen Schranken gibt, sondern eher nur die Barriere im Kopf. „Wir haben mit Kellogg‘sProdukten einen Kabarett-Abend unterstützt und komischerweise haben die Leute das um zehn Uhr Abends noch gern gegessen“, berichtet Tratz über ein augenscheinlich doch sehr komplexes Konsumverhalten.

Kelloggs Snack-Kompetenz Im Sog der zweitgrößten Snackmarke Pringles soll aber – möglicherweise bereits per Jahresende 2013 – ebenfalls der Boden für die Snack-Kompetenz der Mar-

Life Ball Wiener Traditionsbäckerei sponsert Charity-Event

Parfümerien Bei Thalia werden nun Läden verkleinert

Wien. Schon seit neun Jahren währt die Sponsor-Partnerschaft zwischen der Wiener Traditionsbäckerei Ströck und dem Life Ball. Wenn sich am 25. Mai unter dem Motto „1001 Nacht“ das Wiener Rathaus und der Rathausplatz in ein buntes Märchen verwandeln, erfährt die Zusammenarbeit einen neuerlichen Höhepunkt. „Der ‚Life Ball‘ spiegelt in vielen Punkten unsere Unternehmensphilosophie wider. Um etwas zu bewe-

Hagen. Der Handelskonzern Douglas hat nach der Rosskur zur Sanierung seiner angeschlagenen Buchhandelskette Thalia im ersten Halbjahr seines Geschäftsjahrs 2012/13 wieder einen Gewinn verbucht. Nun steuert Douglas auf eine Zukunft abseits der Börse zu – Finanzinvestor Advent und Gründerfamilie Kreke wollen die verbliebenen Anteilseigner hinausdrängen; darüber soll die Hauptversammlung Ende des Monats abstimmen.

Das Ball-Weckerl kommt von Ströck Douglas wieder in der Gewinnzone

© dm/Neumayr

Für jeden dm-Kunden ein „Fleckerl“ Natur

Birgit Mair-Markart, GF Naturschutzbund, und dm-GF Harald Bauer.

gen und zu verändern, braucht es Mut. Kreativität und Fantasie sind starke Antriebsmotoren, um neue Wege zu beschreiten“, meint Irene Ströck. Im Hause Ströck laufen die Vorbereitungen und Planungen für den Charity-Event auf Hochtouren; vor Ort sorgen zahlreiche engagierte Ströck-Mitarbeiter für das leibliche Wohl der 3.780 Besucher des Life Ball und verwöhnen mit Backwaren. (red)

Der Umsatz stieg vor allem aufgrund des florierenden Geschäfts der Douglas-Parfümerien, die im deutschen Heimatmarkt deutlich zulegen konnten. Hier stand ein Plus von 1,8 Prozent auf 1,95 (1,91) Mrd. €. Die Erlöse bei Thalia stagnierten bei 512 Mio. €. Für das Geschäftsjahr erwartet Douglas insgesamt weiter eine leichte Steigerung des Umsatzes und des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA). (APA)

Life Ball-Organisator Gery Keszler lässt sich die Ströck-Leckereien schmecken.

Thalia leidet unter der Konkurrenz von Internet-Händlern wie Amazon. Das Douglas-Management will nun das Online-Geschäft besser mit dem der Thalia-Filialen verbinden und sogar Läden der Kette verkleinern. Im vergangenen Geschäftsjahr 2011/12 war Douglas durch den Umbau in die roten Zahlen geschlittert. In den ersten sechs Monaten 2012/13 änderte sich das Bild: Der Konzern schrieb einen Gewinn von 80 Mio. €; vor Jahresfrist stand noch ein Verlust von 63,3 Mio. € in den Büchern.

© dpa/dpaweb/dpa/Martin Gerten

Thalia online forcieren

© Ströck/www.franzhelmreich.at

Salzburg. dm und der Naturschutzbund setzen die 2011 ins Leben gerufene Aktion „Natur freikaufen“ fort. Mit der Spende ihrer „dm Vorteilswelt“-Punkte leisten dm-Stammkunden einen Beitrag zur Erhaltung wertvoller Lebensräume. Ab sofort können somit am dm Vorteilswelt-Terminal zwei Monate lang für 50 Punkte fünf bzw. für 100 Punkte zehn m� Naturfläche in Österreich nachhaltig geschützt werden. Als Dankeschön erhalten die Punktespender eine umweltfreundliche Pfandtasche. (red)

Freitag, 17. Mai 2013

Handelskonzern Douglas erwartet für 2013 eine leichte Umsatzsteigerung.


product news

Freitag, 17. Mai 2013

medianet retail – 19

Veggie-Meals für Babys, Eisgenuss für Anspruchsvolle Product News Hipp Veggie-Range, Magnum Passionate Kiss Tiramisú und Stolen Kiss Apfeltarte, Haribo Happy Cola Flüssig und Pfanner Kiwi-Apfel. Nach dem Erfolg der ersten beiden Magnum 5 Kisses sind ab sofort zwei neue Varianten im Tiefkühlregal erhältlich. Der Passionate Kiss und der Stolen Kiss ersetzen ab Mai die zwei vorhergehenden Sorten. Inspiriert von der französischen Patisserie, verführen sie mit Zutaten wie Marsalawein oder Apfelsauce. Die Kombination mit dem zartschmelzenden Eis und dem Kategorie Launch Knacken Produkt Magnum Passionate Kiss – Tiramisú, hochwertiger Magnum Stolen Kiss – Apfeltarte Magnum Preis 2,10 € Schokolade, die Packung 80 ml seit 2013 Rainforest Vertrieb Unilever Austria GmbH Alliance-zertifiziert Distribution LEH ist, vervollständigt Kontakt Unilever, Tel.: 01/60535-0 den Genuss.

Babykosthersteller Hipp erweitert das Beikost-Sortiment neben zusätzlichen Menüs mit Fisch um sechs neue Sorten vegetarischer Menüs – jeweils eine Sorte pro Altersstufe vom 4. bis zum 15. Monat. Das Besondere daran: Obwohl sie ohne Fleisch sind, enthalten sie Eisen – und zwar aus rein pflanzlichen Zutaten. Kategorie Produkt Preis Vertrieb Distribution Kontakt

Launch Hipp Nudeln mit milder Gemüse-Sauce, Buntes Gartengemüse mit Süßkartoffeln, Vollkorn-Spaghetti mit Gemüse-Sauce, Bunter Kartoffel-Auflauf, Spätzle mit Gemüse-Sauce, Vollkorn-Reis mit Ratatouille-Gemüse je 0,99 € Hipp LEH Hipp, Tel.: 07612/76577-0

© Haribo; Unilever/Magnum; Hipp

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Den beliebten Haribo-Fruchtgummi-Klassiker Happy Cola gibt es jetzt auch mit flüssiger Füllung. Kleine Colaflaschen mit zwei Lagen mit Zitronen-Schaumzucker und Cola-Fruchtgummi sorgen für ein spritzig-fruchtiges Gaumenerlebnis. Kategorie Produkt Packung Vertrieb Distribution Kontakt

Launch Happy Cola gefüllt 175 g Haribo LEH Haribo, Tel.: 0732/774691-0

Exotisch Neu von Pfanner

Kiwi-Apfel-Saft

Lauterach. Das Neuprodukt Pfanner Kiwi-Apfel führt zwei beliebte Fruchtsorten zu einem harmonisch fruchtigen Geschmackserlebnis zusammen. Der fruchtige, säurebetonte Kiwisaft und die weiche Konsistenz von Apfelmark verbindet die exotisch-südländische mit der heimisch-traditionellen Fruchtsaftwelt. Das Unternehmen empfiehlt den Genuss des Safts sowohl pur oder zum Mixen von unterschiedlichen feinen Cocktails.

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© Pfanner

WIFI St. Pölten, Julius-Raab-Saal Pfanner startet mit einer Kombi aus Kiwi und Apfel in den heurigen Sommer.

Infos und Anmeldung bis 28. Mai 2013 per E-Mail an: handel.sparte@wknoe.at Exklusiv für Mitglieder der Sparte Handel der Wirtschaftskammer NÖ.

wko.at/noe/handel


s h o p ta l k

20 – medianet retail

Freitag, 17. Mai 2013

Ellas Food & Drink H&M home

© leisure.at/Christian Jobst

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© H&M/Philipp Hutter

1. Christina Lugner, Anne Deutsch, Elvyra Geyer; 2. Yvonne Rueff, Alex List; 3. Andreas Ferner, Lefteris Dermitzakis.

Traditioneller Weinbrand in moderner Umgebung 2

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1. Lilian Klebow, Ruth Brauer, Maddalena Hirschal; 2. Maria Yakovleva und Kirill Kourlaev; 3. Sasa Schwarzjirg.

Neuer Flagship-Store mit Wohnaccessoires eröffnet

Kunterbuntes in den vier Wänden

Pressesprecherin und Country Managerin: Hilda Grandits und Claudia Oszwald.

Farbenfroh Im neu gestalteten H&M Store Mariahilfer Straße 53 fand kürzlich ein Pre-Shopping zum Start der „H&M Home Kollektion“ statt. Prominente wie Lilian Klebow, Ruth Brauer, Maddalena Hirschal, Sasa Schwarzjirg, die Solotänzer des Wiener Staatsballetts, Kirill Kourlaev und Maria Yakovleva sowie rund 100 Gäste aus der Fashion- und Lifestyle-Szene erlebten das Pre-Shopping in relaxter Atmosphäre. „Wir freuen uns sehr, ‚H&M Home‘ im neu gestalteten Store auf der Mariahilfer Straße zu präsentieren. Unsere Kunden haben nun erstmals die Möglichkeit, das vielfältige Wohntextilien-Sortiment in Österreich nicht nur online, sondern auch im Store zu kaufen. Modebegeisterte Kunden erwartet außerdem ein breites und vielfältiges Angebot an Damen- und Kindermode”, weiß Claudia Oszwald, Country Managerin H&M Österreich, Slowenien, Kroatien und Serbien. (red)

24

© Oris

© McDonald‘s Österreich

Fröhlich Ein paar Regentropfen konnten VIPs wie Jeannine und Friedrich Schiller, Kabarettist Andreas Ferner, Palffy Club-Besitzer Shahin Nejad, DJ Alex List, „Dancer against Cancer“-Initiatorin Yvonne Rueff, Societylady Christina Lugner, Musiker Andy Lee Lang, Thaiboxer Fadi Merza, W24-Moderatorin Jenny Posch, Radiomacher Alex Nausner, Choreografin Elvyra Geyer, Hochriegl-Managerin Valerie Knoll, tipp 3-Manager Helmut Löschenberger und Heineken-Lady Lena Ott die Freude an einem der schönsten Gastgärten Wiens nicht vermiesen. Gastronom Lefteris Dermitzakis lud gemeinsam mit Metaxa-Marketingleiterin Anne Deutsch zur Eröffnung. Durch Highlights des traditionellen Weinbrands aus Griechenland führte Sommelier Jason Turner, der wusste, dass Österreich den zweithöchsten Metaxa-Pro-Kopf-Verbrauch der Welt nach Griechenland hat. „Vom Wetter muss sich auch niemand stören lassen, da Österreichischer Franchisein jeder Flasche Metaxa minVerband: Abendgala und Jahdestens 2.000 Stunden Sonne restagung am 6. und 7. Juni stecken“, erklärte Deutsch „Mit im Studio 44 in 1030 Wien. jedem Schluck schmecke ich www.franchise.at schon die langen Sommerferien www.cox-orange.at für uns Lehrer“, scherzte Kabarettist Ferner. (red

Produkt des tages

Kopf des Tages

Jörg Pizzera (37) ist neuer Director Marketing bei McDonald’s Österreich. Der gebürtige Steirer war im Zeitraum 2006 bis 2010 als Senior Manager Marketing der Fastfoodkette für zahlreiche Projekte in Österreich verantwortlich – darunter die Einführung der heute weltweit erfolgreichen Wraps. Danach wechselte er als Director Marketing & Communications in die Budapester Zentrale des Unternehmens und schaffte in einem stark umkämpften Markt den Turnaround. Als neuer Director Marketing übernimmt Pizzera die Agenden von Andreas Schmidlechner, seit März 2013 Managing Director des Unternehmens.

Eine Gartenparty im Regen & in der City

Für Profis Uhrenhersteller Oris präsentiert seine neue ProDiver Pointer Moon aus der ProDiver-Kollektion. Sie ist die weltweit erste mechanische Uhr, die gleichzeitig Mondphase und Tidenhub auf dem Ziffernblatt anzeigt.Diese Uhr wurde vom Berufstaucher Roman Frischknecht konzipiert und gemeinsam mit den Oris-Ingenieuren entwickelt. Bislang gab es keine Uhr auf dem Markt, die den genauen Gezeitenstand bestimmen kann und damit die Taucher unterstützt. Die Uhr ist darüber hinaus mit dem patentierten „Rotation Safety System“ ausgestattet: In die einseitig drehbare Lünette ist ein Verriegelungsmechanismus integriert; damit hat der Taucher die Möglichkeit, seine genaue Tauchzeit im Auge zu behalten. UVP: 2.700 €. www.oris.ch

die finstere brille

Manchmal ist es halt zum Weinen Christian Novacek

E

igentlich sollte ich an dieser Stelle über 21 Mio. € Bußgeld schwadronieren und inwieweit das Wirken der Bundeswettbewerbsbehörde hierzulande für Gerechtigkeit sorgt. Aber ist eh schon alles gesagt. Kein Konsument wurde durch die Rewe jemals irgendwie auch nur annähernd geschädigt, heißt es seitens Rewe-VD Frank Hensel. Ein Schelm, der anders denkt. Aber auch die Industrie lässt in Sachen Preisabsprachen gediegene Aussagen vom Stapel: „Wir haben eine blütenreine Weste“, betonte AgranaFinanzvorstand Walter Grausam in puncto mögliches Zuckerkartell. Sowieso, ist doch evident. Völlig unpassenderweise fällt mir an dieser Stelle die Aussage des polnischen Landwirtschaftsministers Stanislaw Kalemba ein; dieser erklärte im Februar, die polnischen Schlachtbetriebe seien „rein wie eine Träne“. Daraufhin gab es in Polen einen Skandal nach dem anderen, zehn Prozent von 2.000 Schlachtbetrieben dürften an illegalen Praktiken beteiligt gewesen sein. Was aus dem Minister wurde, weiß ich leider nicht. Ob der nur geheult hat oder Konsequenzen gezogen hat? Anzunehmen ist aber, dass in Österreich alles beim Alten bleibt. War auch nix wirklich schlimm, de facto, egal ob Fleisch oder Preis. c.novacek@medianet.at

D i e z a h l m i t d e m a h a - e f f e k t zum Weitererzählen

Noch keine Parkplatzprobleme Autos nehmen etwa 24 Prozent der Fläche von Los Angeles ein.


medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

freitag, 17. Mai 2013 – 21

rentenfonds stark gefragt © EPA

Europas Anleger haben zuletzt wieder extrem viele Bondfonds gekauft Seite 23

© Coface/Preiss

financenet ausblick für die eurozone

Coface sieht für die Eurozone noch kein Licht am Ende des Tunnels Seite 24

zurich onlinepolizziErung © Zurich Versicherung

„Nach dem Sturm folgt zumeist Schönwetter“

ATX 8. Mai–15. Mai 2013

ATX (Schluss 15.5.) 2.494,92

3,40%

Wochentop Wienerberger 7,14% Wochenflop Lenzing -1,73% Top 5 ATX Prime Wienerberger Century Casinos Palfinger Telekom Austria Verbund

7,14% 6,79% 6,44% 5,79% 5,57%

Flop 5 ATX Prime Lenzing Zumtobel CA Immobilien AT&S EVN

-1,73% -1,22% -1,21% -0,82% -0,78%

DAX

© Foto Weinwurm; Niko Formanek; Panthermedia.net/Leung Cho Pan

8. Mai–15. Mai 2013

DAX (Schluss 15.5.) 8.362,42 1,37% Wochentop Daimler 6,80% Wochenflop Commerzbank -27,11%

Flop 5 DAX Commerzbank K+S Lanxess Infineon E.ON

6,80% 4,35% 3,81% 2,79% 2,75%

Finanzdienstleister Hermann Stöckl, Geschäftsführer der VPI Vermögensberatung (re.), sowie Wolfgang K. Göltl, Bundesobmann der Fachgruppe der Finanzdienstleister in der WKÖ, finden auch Positives an der Finanzkrise: Die imagegeschädigte Branche gewinne an Attraktivität – allein es fehlt noch der Nachwuchs. Seite 22

-27,11% -4,38% -2,76% -2,48% -2,19%

Internet I 15 Prozent mehr Gewinn im dritten Quartal

inhalt

Cisco Systems mit starkem Plus

Capital:Markets > Neuer Index der Börse 22 > Intercell verschwindet Ende Mai vom Kurszettel 22

23 23

Banking > Co-op Bank in Turbulenzen 24 > Dt. Bank bündelt Ressourcen für Family Offices 24 Insurance:Watch > Nürnberger forciert die Kinder-Absicherung

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© Panthermedia.net/fbmadeira

Fonds:Park > RCM lanciert „berechenbaren“ neuen Fonds > HSBC mit neuem Österreich-Länderchef

Internet II Kurs sprang erstmals über 900 USD

Cloud Computing beschert Cisco das neunte Umsatz-Rekordquartal in Folge.

San Jose. Der stetig steigende Datenstrom im Internet beschert Cisco Systems weiterhin gute Geschäfte. Der weltgrößte NetzwerkAusrüster konnte den Umsatz in seinem dritten Quartal (bis Ende April) um 5% auf 12,2 Mrd. USD steigern. Der Gewinn kletterte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15% auf unterm Strich 2,5 Mrd. USD (1,9 Mrd. €). Es sei vom Umsatz her das neunte Rekordquartal in Folge, erklärte Konzernchef John Chambers. Cisco profitiert von der wachsenden Bedeutung von CloudDiensten, also der Auslagerung von Daten und Programmen auf große Rechner im Internet. (ag)

Google spielt bald alle Stückerln

© EPA/John G. Mabanglo

Top 5 DAX Daimler HeidelbergCement Deutsche Post Fresenius SE+Co. KGAA Volkswagen

Die Google-Manager sehen das „Ende der Internet-Suche, wie wir sie kennen“.

Mountain View. Der Internet-Riese Google hat bei seiner Entwicklerkonferenz einen Online-Musikdienst und Verbesserungen bei der Web-Suche sowie seinen Karten vorgestellt. Die Neuerungen sollen Google den Platz auf allen Arten von Computern sichern. Die Suchmaschine soll verstärkt in ganzen Sätzen formulierte Fragen der Nutzer und über Chrome per Mikrofon gestellte Fragen beantworten. Die runderneuerten Karten werden stärker auf einzelne Nutzer angepasst. Beim neuen Streaming-Musikdienst werden die Songs direkt aus dem Netz abgespielt. Vor der Konferenz sprang der Kurs über 900 USD. (ag)


f i n a n c e : c ov e r

22 – financenet

Freitag, 17. Mai 2013

financenet@medianet.at

Finanzdienstleister Experten: „Mehr Qualität, mehr Seriosität – Vermögensberater sollten Lebenskonzepte anbieten“

kolumne

Eine Art Lebensberater

Fix ist: Nix ist mehr fix

Vermögensberater Stöckl: „Die Zeit für einen freien und hochqualifizierten Markt ist jetzt gekommen.“ Wien/Saalfelden. Die Finanzkrise hat dazu geführt, dass es in der Finanzdienstleistungsbranche in Österreich zu Neuerungen gekommen ist. „Die ohnehin recht junge Branche steht quasi vor einem Neubeginn und muss auch ihre Aufgaben und Serviceleistungen gegenüber dem Kunden neu definieren“, sinniert Hermann Stöckl, Geschäftsführer der VPI Vermögensberatungs GmbH in Saalfelden. Geht es nach Stöckl, liegt die Zukunft des Berufsstands darin, sich als eine Art Lebensberater zu sehen – als jemand, der seinen Kunden lebensbegleitend in allen ihre jeweiligen Lebensumstände berührenden Finanzfragen mit Rat und Tat zur Seite steht. Dieses Lebenskonzept-Modell der Beratung habe vor allem dann eine Chance, wenn die Vergütung weg vom provisionsgetriebenen Geschäft hin zur Honorarbezahlung erfolge. „Produktverkauf war gestern“, moniert Stöckl, „wir schlagen dem Kunden ein Arbeitsmodell vor; dieses Mandat muss er unterzeichnen und dafür bekommt der Berater zwischen 150 bis 500 Euro Honorar.“ VPI fährt einen Mix aus Provisions- und Honorarvergütung. Bevor dem Kunden noch konkrete Produkte vorgeschlagen werden, finde Aufklärung über Kapitalmarktinstrumente inklusive Kosten und Risiken statt. „Jede langfristige Planung ist nur so gut wie die (regelmäßige) Betreuung danach“, betont Stöckl.

LINDA KAPPEL

L

angsam, aber doch: Laut einer Studie zum Thema ‚Sicherheit‘ von GfK Austria im Auftrag der s Versicherung fürchten immer mehr Österreicher um ihre Pension: ca. 80%. 77% glauben, dass ihr gesetzlicher Pensionsanspruch weiter gekürzt werden könnte. Vertreter der Finanzberaterbranche sagen schon lange, man solle den Bürgern puncto Pensionen die volle Wahrheit zumuten, auch das heiße Eisen ‚kalte Enteignung‘ durch die Zins- und Währungspolitik sollte angegriffen werden. Aber nicht nur sind das Ersparte auf der Bank und die Pensionshöhe möglicherweise viel weniger sicher, als bisher angenommen – auch die Lebensumstände werden fordernder. Kein Arbeitsplatz scheint mehr auf ewig fix. Nur 10% der von GfK Befragten sehen die staatliche Pension in den nächsten 10 bis 15 Jahren als gesichert, im Vergleichsjahr 2009 waren es noch 21%. Aber: Nur 11% der Österreicher, die mit netto 750 Euro nach Hause gehen, halten private Altersvorsorge für sehr wichtig. Und ebenfalls nur 11% der von GfK Befragten planen eine Erhöhung ihrer privaten Altersvorsorgebeiträge. „Wir befinden uns längst im Krieg“, so die drastischen Worte eines Finanzberaters. Angesichts all dessen scheinen Konzepte wie die nebenstehend angeführte „Lebensberatung“ dringend gefordert.

Finanzkrise erholt, geht aus dem druckfrischen Jahresbericht der Finanzmarktaufsicht (FMA) hervor. Zahlenmäßig sei zwar die Bereinigung weiter fortgeschritten (88 WPF nach 92 Ende 2011; 79 WPDLU nach 83), jedoch seien die Volumina der betreuten Kundenvermögen – trotz der anhaltenden Skepsis weiter Anlegerkreise – gestiegen. Ende 2012 lag das vermittelte Kundenvermögen bei 18,3 Mrd. € – das 2,5-Fache gegenüber dem Vorjahr. Das verwaltete Kundenvermögen stieg auf 32,9 Mrd. € (24%) „Die Branche ist damit ein wichtiges Standbein des Finanzmarkts“, so FMA-Chef Helmut Ettl.

Die Beratung wird weiblich

ziellsten Lebensbereiche. Ein Vorstoß, dem seit der Finanzkrise unter einem Negativimage leidenden Berufsbild des Vermögensberaters und -vermittlers mehr Glaubwürdigkeit und auch Marktfähigkeit zu verleihen, wurde mit der Einführung des Wertpapiervermittlers unternommen. Immerhin: Der Markt der nach dem österreichischen Wertpapieraufsichtsgesetz 2007 zugelassenen Wertpapierfirmen (WPF) und Wertpapierdienstleistungsnunternehmen (WPDLU) hat sich 2012 erstmals nach Ausbruch der

Uniqa Nach Fusionen

Wien ATX Global Players

Richemont Ein Franken

Intercell Durch Fusion

Zurich Weniger Ertrag

Wien. Nach der Fusion von Uniqa Sachversicherung, Call Direct und Uniqa Personenversicherung steigt Uniqa Österreich zur größten Versicherung am heimischen Markt auf – das geht aus dem aktuellen Jahresbericht des Versicherungsverband Österreich (VVO) hervor.

Wien. Die Wiener Börse hat einen neuen Index aus der Taufe gehoben. Unternehmen des Prime Market, die mindestens 20% ihres Umsatzes außerhalb Europas machen, werden im „ATX Global Players“ zusammengefasst. Leitunternehmen seien Andritz und Voest mit jeweils knapp 20% Anteil an der Indexkapitalisierung, Lenzing und Schoeller Bleckmann kommen auf jeweils gut 11% , die RHI auf knapp 10%. (ag/lk)

Zürich. Der Schweizer Luxusgüterhersteller Richemont erfreut seine Aktionäre im fünften Jahr in Folge mit einer zweistelligen Erhöhung der Dividende. Für das Geschäftsjahr 2012/13 werde man 1 CHF (0,80 €) je Aktie erhalten. Im Vorjahr hatte der Hersteller von CartierSchmuck und Jaeger-LeCoultreUhren die Dividende um 22% auf 0,55 CHF angehoben. Richemont steigerte den Jahresgewinn 2012/13 um 30% auf ca. 2 Mrd CHF.

Wien/Nantes/Lyon. Das Wiener Biotech-Unternehmen Intercell wird voraussichtlich am 28. Mai vom Kurszettel verschwinden. Grund ist die Verschmelzung mit der französischen Vivalis SA zur Valneva SE, die dann abgeschlossen sein sollte. Valneva wird ab dann im Prime Market notieren. Am erwarteten Abschlussstichtag erhalten Aktionäre für 40 Intercell-Aktien automatisch 13 neue Valneva-Stammaktien und 13 neue Vorzugsaktien.

Zürich. Der Schweizer Versicherungskonzern Zurich hat im ersten Quartal weniger verdient als im Vorjahr. Eine geringe Zahl von Naturereignissen nützte allerdings dem weltumspannenden Unternehmen, dessen größter Geschäftsteil die Sachversicherung ist. Unter dem Strich verdiente die Zurich Insurance Group zwischen Jänner und März 1,06 Mrd. USD (824 Mio. €), nach 1,14 Mrd. USD im ebenfalls schadenarmen ersten Quartal 2012 (-7%).

Stöckl: „Der Kunde hat ein Gespür dafür, was ihm fehlt; was er braucht, weiß er nicht.“

Markt erholt sich

Marktführer

Neuer Index

Marktanteil von 14,4%

Mehr Dividende Börsenabgang

Schadensarm

Vorerst sind 15 Unternehmen im neuen Index, darunter Andritz und Voest.

© Andi Bruckner

© EPA/Richemont/Yves Andre Ch.

Bessere Combined Ratio

© Voestalpine

Mit einem Marktanteil von 14,4% rangiere Uniqa Österreich erstmals auf Platz eins. Hartwig Löger, Vorstandsvorsitzender Uniqa Österreich: „Das Jahr 2012 ist für uns gut gelaufen. Während der gesamte heimische Versicherungsmarkt um ein Prozent geschrumpft ist, sind unsere Prämien um 1,5 Prozent gewachsen.” Zuletzt konnte die Uniqa ihre regionale Präsenz signifikant ausbauen. Uniqa Österreich habe 2012 die Zahl der Service Center und Generalagenturen – der Versicherer vor Ort – von 300 auf 325 ausgebaut. Bis zum Jahr 2015 sollen es 400 Versicherer vor Ort werden. (lk)

© Foto Weinwurm

Derzeit jedoch scheint den Berufsstand – insbesondere junge Menschen – nur wenig hinter dem Ofen hervorzulocken, VPI würde 15 Personen neu aufnehmen, tut sich aber schwer damit, geeignete Kandidaten zu finden. Dies bestätigt Wolfgang K. Göltl, Fachverbandsobmann in der Wirtschaftskammer. Der Lehrberuf Finanzdienst-

leistungskaufmann werde nur selten ergriffen, dies liege laut Göltl aber auch daran, dass insgesamt die Lehre wenig von den Jungen favorisiert werde. Dabei habe der Beruf viel zu bieten: Eine abwechslungsreiche Tätigkeit, die viel Fachwissen erfordere, von Komplexität geprägt sei, die Arbeit mit Menschen – und zudem (immer noch) hohen Verdienst ermögliche. „Die Zeit wird noch kommen“, ist Göltl überzeugt, „auf jeden Sturm folgt Schönwetter, man wird gute Leute brauchen.“ Die Finanzen seien neben Gesundheit und Umwelt einer der essen-

Die Zahl der Angestellten von WPF und WPDLU ist mit minus 75% seit der Beginn der Finanzkrise stark rückläufig (aktuell rund 1.000 Bedienstete). Einen großen Effekt auf die Zahl der als selbstständige Vermittler unter dem Haftungsdach konzessionierter Firmen tätigen Gewerbetreibenden hatte die im September des Vorjahres in Kraft getretene Neuregelung besagten Wertpapiervermittlers. Dieser ersetzt das bis dato freie Gewerbe des Finanzdienstleistungsassistenten (FDLA). Für ihn herrschen strengere Vorgaben bezüglich Aus- und Weiterbildung. Die Zahl der exklusiv für eine konzessionierte Wertpapierfirma tätigen, vertraglich gebundenen Vermittler, die als gewerbliche Vermögensberater registriert sein müssen, nahm mit 28% ebenfalls stark zu. Zum Vergleich: Vor Inkrafttreten des WAG 2007 waren an die 12.500 Personen als „freie Mitarbeiter“ in dem Bereich tätig. „Der Markt ohne qualifizierte Finanz- und Vermögensberatung ist undenkbar“, meint Stöckl. Weiterer Trend: „Beratung wird künftig in hohem Ausmaß weiblich sein.” Frauen seien viel einfühlsamer und tiefgründiger, als Männer. (lk)

Der Hersteller von Cartier-Schmuck steigerte den Gewinn um 30 Prozent.

Die Hauptversammlungen beider AGs haben bereits die Zustimmung erteilt.

Unter anderem fielen die Kapitalerträge tiefer aus als im Vorjahr. Dafür verschlechterte sich das Verhältnis von Schadenleistungen und internen Kosten zu den Einnahmen (Combined Ratio) nur leicht von 94,6 auf 94,9%. Der Betriebsgewinn BOP (Business Operating Profit), eine interne Leistungskennzahl der Zurich, fiel mit 1,35 Mrd. USD ein Prozent tiefer aus als noch im Vorjahr. Das Geschäftsvolumen ging um 3% zurück und belief sich auf 19,08 Mrd. USD. (ag)


f o n d s : pa r k

Freitag, 17. Mai 2013

financenet – 23

financenet@medianet.at

Lipper-Auswertung Nach dem Hoch zu Jahresbeginn hat sich die Nachfrage nach Aktienfonds, auch nach Mischfonds, zuletzt wieder eingebremst

Rentenfonds boomen regelrecht Wien/London/Luxemburg. Nach einem Hoch zu Jahresbeginn hat sich die Nachfrage nach Aktienfonds im März wieder verlangsamt, geht aus der jĂźngsten Auswertung des Fondsresearch-Hauses Lipper hervor. Die Gewinner im März waren Rentenfonds, die ZuflĂźsse von mehr als 17 Mrd. â‚Ź erlebten. Europas Fondsmarkt insgesamt war zuletzt von einer Stagnation geprägt, heiĂ&#x;t es weiter. Im März sind die ZuflĂźsse in Fonds (ohne Geldmarktfonds) nur um 200 Mio. â‚Ź auf 30,4 Mrd. â‚Ź gestiegen. Immerhin aber ist zum achten Mal in Folge die Marke von 20 Mrd. â‚Ź Ăźbertroffen worden. Wobei dies in erster Linie den Rentenfonds zu verdanken war: Nach einem Nachfrageknick im Februar kauften Anleger im März wieder Anteile fĂźr 17,3 Mrd. â‚Ź (+6,4 Mrd. â‚Ź). AbflĂźsse aus in Euro denominierten Rentenfonds konnten im März gestoppt werden. Die Nachfrage nach welt-

weit anlegenden Bondfonds, nach Schwellenländer-Anleihen-Fonds sowie Anleihenfonds mit einem flexiblen Anlageuniversum ist wieder erstarkt.

Gunst der Japan-Aktienfonds Dagegen verzeichneten alle anderen Kategorien geringere ZuflĂźsse. In Aktienfonds flossen nur noch 5,6 Mrd. â‚Ź, 3,9 Mrd. â‚Ź weniger als im Februar. Erwähnenswert ist dabei, dass Fonds mit Fokus auf japanische Aktien hĂśhere NettoZuflĂźsse als Schwellenländerfonds sahen – 1,6 Mrd. gegenĂźber 1,3 Mrd. Mischfonds, denen der beste

Das Jahrbuch zum Wirtschaftsstandort

2013

Planbar(er)

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WeltMeister Ă–sterreich

Wien. Gerfried Krifka (47) ist am 2. Mai zum GeschäftsfĂźhrer der HSBC Global Asset Management (Ă–sterreich) GmbH bestellt worden. Dies soll das Engagement fĂźr den Ăśsterreichischen Markt unterstreichen, heiĂ&#x;t es. Krifka wird die Gesellschaft mit JĂśrg Westebbe leiten, der der GeschäftsfĂźhrung seit 2011 angehĂśrt. Gemeinsam werden sie das Asset Management verantworten und die Bereiche Institutionelle Kunden und Intermediäre (Wholesale Business) ausbauen.

Das Jahrbuch zum Wirtschaftsstandort

HSBC Austro-Engagement

Ă–sterreich-Chef

Japan-Aktienfonds und Absolute Return Fonds erlebten im März starke Zuflßsse.

WeltMeister Ă–sterreich

RCM Corporate Bonds

Wien. Mit dem Raiffeisen-Unternehmensanleihefonds 06/2018 bietet Raiffeisen Capital Management (RCM) Anlegern eine Investition nach Plan mit den fĂźr Wertpapierinvestments Ăźblichen Wertschwankungen. Investiert wird in ein breites Spektrum europäischer Unternehmensanleihen. Die Laufzeit des Fonds beträgt fĂźnf Jahre, gezeichnet werden kann der speziell fĂźr Einmalerläge konzipierte Fonds bis 21. Juni 2013. Die BruttoausschĂźttung werde sich in der GrĂśĂ&#x;enordnung von 2,50 bis 3,00 â‚Ź p.a. je Anteil bewegen, sagt Mathias Bauer, Vorsitzender der GeschäftsfĂźhrung der Raiffeisen KAG: „Der Fonds lässt sich weitaus planbarer einstufen als eine Einzelanleihe, da das Ausfallsrisiko stark diversifiziert ist.“ (lk)

Jahresstart seit Beginn der Lipper-Statistik gelungen war, haben dagegen an Attraktivität verloren, fasst der Online-Branchendienst „fondsprofessionell.at“ zusammen. Hier standen nur noch Käufe in HĂśhe von 7,1 Mrd. â‚Ź zu Buche (ca. 800 Mio. â‚Ź weniger als im Vormonat). Bei den Geldmarktfonds hat sich wegen der anhaltend tiefen Zinsen die Negativ-Entwicklung aus 2012 fortgesetzt (AbflĂźsse von 4,2 Mrd. aus USD und Euro-Geldmarktfonds). Absolut-Return-Fonds dagegen haben die 200 Mrd. â‚Ź-Marke geknackt, mit einem Plus allein im März von 6,3 Mrd. â‚Ź, seit Jahresbeginn von 16,6 Mrd. â‚Ź. (lk)

Š EPA

Schuldendebatte fĂźhrt zu Rekorden bei in Europa registrierten Rentenfonds.

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24 – financenet

Freitag, 17. Mai 2013

financenet@medianet.at

short

© panthermedia.net/Nico Smit

HSBC Fonds ermöglicht Anlage in Grenzmärkte

Coface-Länderbericht Ausgeprägte Austeritätspolitik und zurückhaltende Konsumbereitschaft sind große Probleme

„Erholung der Wirtschaft in Eurozone nicht in Sicht“ Südeuropa bleibt von Rezession stark betroffen, dazu kommt ein erhöhtes Kreditrisiko in Frankreich.

Wien. Die seit Jahresbeginn ausgeprägte Nachfrage nach Zertifikaten mit einer attraktiven Fixverzinsung, der „Chance auf mehr“, und 100% Kapitalschutz halte unvermindert an und veranlasse daher Volksbank Investments (VBI) zur Auflage der bereits vierten Tranche des österreichischen Zertifikate-Klassikers „Fix Plus Garant“, wie es heißt. Der Fix Plus Garant 4/2013 besteht ausschließlich aus Titeln traditionsreicher Unternehmen und bietet eine jährliche Verzinsung von 2% (vor Steuer) bei einer Laufzeit von 7 Jahren. (fh)

© Wikimedia

UBS will wieder zu altem Glanz gelangen

UBS-Vermögensverwaltungschef Zeltner steht unter hohem Druck.

Zürich/Wien. Jürg Zeltner, Chef des Vermögensverwaltungsgeschäfts der größten Schweizer Bank, muss sich von Konzernchef Sergio Ermotti und Kollegen aus der Konzernleitung auf die Finger schauen lassen. Von der Arbeit Zeltners hänge schließlich ab, ob die UBS nach Jahren der Skandale wieder zu ihrem alten Glanz findet und zur führenden Vermögensverwaltung der Welt wird. Kein leichtes Unterfangen für Zeltner: Vielen Reichen steckt die Euro-Schuldenkrise in den Knochen und zusätzlich steht das Schweizer Bankgeheimnis seitens der USA und der EU unter Beschuss. (APA/fh)

Hauptursachen für die anhaltende Rezession in der Eurozone sind die Staatsschulden und die daraus resultierende Austeritätspolitik, die Zurückhaltung der um Risikoverringerung bemühten Banken bei der Vergabe von Krediten an den privaten Sektor sowie die im Zusammenhang mit der gestiegenen Arbeitslosigkeit gesunkene Konsumbereitschaft der privaten Haushalte. Auch durch Exporterfolge können die wirtschaftlichen Folgen dieser Binnenprobleme nicht kompensiert werden, sind sich die Coface-Experten Marcilly und Oliver Krupitza, Country Manager der Coface SA-Niederlassung Austria in Wien, einig.

Coface-Experten J. Marcilly und O. Krupitza sehen für die Wirtschaftslage in Central- and Eastern Europe ein uneinheitliches Bild.

Wirtschaftswachstum von -1,4 Prozent (2012: -2,4%), für Spanien -1,5 Prozent (2012: -1,4%), Portugal -2,0 Prozent (2012: -3,1%) und für Griechenland auch in 2013 ein Minus von 4,5 Prozent nach -6,5% in 2012.

„Auch ‚Emerging Europe‘ leidet zunehmend unter der Rezession in der Eurozone – nicht zuletzt, da die dortigen Kreditmärkte aufgrund der überdurchschnittlich hohen Exposure der europäischen Banken in Zentraleuropa im Schrumpfen begriffen sind“, erläutert Marcilly.

Weltweit soll laut Coface in 2013 ein Wirtschaftswachstum von rund +2,7 Prozent erreicht werden. Dabei schreite die seit Jahren beobachtbare Annäherung zwischen Schwellenländern und Industrienationen weiter voran. So prognostiziert der internationale Kreditversicherer Coface für die Emerging Markets (EM) im Jahr

2013 einen durchschnittlichen Zuwachs von +5,1 Prozent, nach +4,7 Prozent in 2012. Am meisten wachsen dabei Schwellenländer mit einem starken Binnenmarkt wie etwa China oder Indien. Durch die lockere Geldpolitik einzelner Länder ist infolge der Wirtschaftskrise allerdings auch das Risiko von Kreditblasen, vor allem in asiatischen Schwellenländern, deutlich gestiegen, befürchten Marcilly und Krupitza. Der US-Wirtschaft trauen die Experten für das Jahr 2013 ein Wachstum von plus 1,5 Prozent zu. Die negativen Effekte der finanzpolitischen Konsolidierung werden in den USA vor allem durch eine Erholung beim Konsum der privaten Haushalte ausgeglichen, heißt es.

Deutsche Bank Umbau der Vermögensverwaltung

Co-op Bank Turbulenzen

UniCredit zuversichtlich

Frankfurt/Wien. Die Deutsche Bank wird künftig große Familienvermögen aus einer Hand verwalten. Dazu ist die Oppenheim Vermögenstreuhand (OVT) mit der Wilhelm von Finck Deutsche Family Office verschmolzen worden. Als Deutsche Oppenheim Family Office AG wird das Unternehmen als größter Vermögensverwalter für mittelständische Unternehmen und Stiftungen in Deutschland und einer der größten in Europa fungieren.

London/Wien. Der gescheiterte Kauf von 630 Lloyds-Filialen und ein Schuss vor den Bug seitens der Ratingagentur Moody‘s veranlassten den Chef der britischen Co-op Bank, Barry Tootell, das Handtuch zu werfen. Auch die Co-op-Gruppe, die Supermärkte, Apotheken und Bestattungsunternehmen betreibt, hat finanziell zu kämpfen; ihr Gewinn ist 2012 wegen schwacher Konjunktur und wachsender Konkurrenz geschrumpft. (APA/fh)

Wien. Nach Ansicht von UniCredit wird Zentral- und Osteuropa (CEE) auch in den kommenden Jahren stärker wachsen als die westeuropäischen Kernländer. „Trotz der in der Eurozone herrschenden Krise ist das langfristige Potenzial Zentral- und Osteuropas intakt“, sagt Gianni Franco Papa, OsteuropaChef der Bank Austria. Parallel zum prognostizierten Wachstum rechnet die Bank auch mit der Zunahme des Kreditgeschäfts. (APA)

Robustes Lettland

EM: Kreditblasen?

Differenzierter präsentiert sich dagegen die CEE-Region, wo es nach Coface-Schätzungen in 2013 auch einige Länder mit robustem Wirtschaftswachstum von bis zu +4,5 Prozent (Lettland) geben wird. Das von der Rezession am stärksten betroffene CEE-Land dürfte Slowenien sein; hier prognostiziert Coface eine um -1,6 Prozent schrumpfende Wirtschaft.

Sorgenkind Südeuropa Besonders stark betroffen ist dabei Südeuropa: Coface prognostiziert für Italien ein negatives

Family Offices: Alles aus einer Hand Chef tritt zurück CEE: Wachstum meisten in der Beratung mehr denn je der Erhalt des Vermögens – trotz Steuern und Inflation – über Generationen hinweg im Vordergrund stehe. Der Zusammenschluss ist Teil des grundlegenden Umbaus der Vermögensverwaltung der Deutsche Bank und das Geschäft wurde mit privaten und institutionellen Kunden zum Bereich Asset and Wealth Management zusammengelegt, heißt es. (ag/fh)

30–50 Mio. € Anlagehorizont In „Family Offices“ arbeiten Finanzmanager, die sich hauptberuflich um das Vermögen einer Unternehmer-Familie oder von deren Erben kümmern. Lohnt sich das für eine einzelne Familie nicht, kann ein Family Office auch mehrere Mandanten gleichzeitig betreuen. Typische Kunden der Deutsche Oppenheim Family Office AG lassen dort nach Unternehmensangaben 30 bis 50 Mio. € anlegen. Laut Branchenexperten falle die Fusion in eine Zeit, in der die EuroKrise viele Unternehmerfamilien verunsichert habe, wobei für die

© APA/Bank Austria

VBI mit vierter „Fix Plus Garant“-Tranche

Exporterfolge helfen kaum

© EPA

Wien. Mit dem neu zugelassenen HSBC GIF Frontier Markets Fund (ISIN: LU0666199749) können ab sofort auch österreichische Anleger in aussichtsreiche Grenzmärkte (Frontier Markets) investieren. „Diese Märkte befinden sich typischerweise in einer frühen Phase wirtschaftlicher, politischer und finanzieller Entwicklung“, erklärt Fondsmanager Andrew Brudenell von HSBC Global Asset Management. Investiert werde in ein Portfolio mit 70 bis 90 Unternehmen, wobei aktuell Afrika und der Mittlere Osten rund 60% des Frontier-Markets-Investmentuniversums ausmachen; Asien und Lateinamerika seien mit circa 30% vertreten, Osteuropa stelle etwa 10%. (fh)

Wien. „Eine kurzfristige Erholung der Wirtschaft in der Eurozone, insbesondere in Südeuropa, ist derzeit nicht in Sicht“, erklärt Julien Marcilly, Head of Country Risk Coface Group, anlässlich eines Pressegesprächs im Vorfeld der „11. Coface Country Risk Conference“ in Wien. „Zwar ist in Österreich eine leichte Erholung auf niedrigem Niveau zu verzeichnen – Coface prognostiziert für 2013 ein Wirtschaftswachstum von 1,0 Prozent nach 0,7 Prozent im Vorjahr –, doch für die Eurozone wird ein Wirtschaftsrückgang von 0,4 Prozent vorausgesagt“, dämpft Marcilly zu hohe Erwartungen.

© EPA

Afrika und der Mittlere Osten sind zu rund 60% im neuen Fonds vertreten.

© Coface/APA-Fotoservice/Preiss

Fritz Haslinger

Die Deutsche Bank bündelt ihre Kräfte für vermögende Unternehmerfamilien.

Nicht nur die Bank, die gesamte Co-opGruppe hat derzeit finanziell zu kämpfen.

Papa, UniCredit: „Auch das Kredit­ geschäft wird in CEE zunehmen.“


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26 – financenet

Freitag, 17. Mai 2013

financenet@medianet.at

Neue Features Online-Plattform der Zurich für die Vertriebspartner wird ausgebaut, inklusive Online-Polizzierung

short

Zurich: Maklernetz neu

Allianz: Bis 2060 gibt es 50 Mio. Pflegefälle

© Allianz

Wien. Um gezielt auf die aktuellen Anforderungen des Markts sowie der Vertriebspartner einzugehen, erweitert Zurich ihr Maklernetz (www.maklernetz.at) um neue Features: „Wir sind bestrebt, das Maklernetz ständig zu optimieren, um so die individuellen Wünsche und Verbesserungsvorschläge der Maklerparner zu berücksichtigen und dadurch ein noch bedarfsgerechtes Service zu garantieren“, so Helmut Hiesinger, Leiter Vertriebsmanagement Lebensversicherung. Ab sofort stehen den Usern des Zurich-Maklernetzes neben der Prämien- und Offertberechnung auch die Überleitung von Anträgen und die damit verbundene OnlinePolizzierung für die gesamte Lebensproduktpalette von Zurich zur Verfügung. Die Prüfung und Verarbeitung der übermittelten Anträge erfolgt in der Regel bereits am nächsten Werktag – so wird der Weg vom

Oswald, Allianz: „Pflege wird ein im­ mer brisanteres Thema in Europa.”

Wien. Bis zum Jahr 2060 wird die Zahl der Pflegebedürftigen in Europa auf 50 Mio. Menschen steigen. Neben veränderten sozialen und familiären Strukturen erschwert auch hierzulande der demografische Wandel am Arbeitsmarkt die Pflegesituation erheblich. Für die Zukunft bedeutet das einen steigenden Bedarf nach finanzieller Absicherung: „Der demografische Wandel ist ein struktureller Trend mit potenziell dramatischen Auswirkungen: Die steigende Zahl von Menschen mit Pflegebedarf zählt dabei wohl zu den bedenklichsten Entwicklungen der Bevölkerungsalterung“, erklärt Johann Oswald, Vorstandsmitglied der Allianz Gruppe in Österreich. Neben steigenden Pflegekosten sei auch mit einem sinkenden Angebot an Pflegekräften zu rechnen, warnt der Versicherer. (red)

Helmut Hiesinger, Leiter Vertriebsmanagement Lebensversicherung bei Zurich.

Versicherungsschutz für Kinder Ansprechpartner des Versicherers sind die Eltern, Großeltern und Paten

Nürnberger mit neuen Biene Maja-Polizzen

Wien. Die wenigsten Österreicher sind ausreichend gegen Unwetterschäden versichert, hat eine Marktanalyse der Versicherungs-Suchmaschine „chegg.net“ jetzt ergeben: Rund 60% der am Markt gängigen Standard-Elementarversicherungen decken demnach Überschwemmungs- und Murenschäden nur mit maximal 5.000 € ab, der Rest leistet bis zu 10.000 €. Wer eine höhere Deckungssumme benötigt, müsse eine Sondervereinbarung mit seinem Versicherer treffen. (red)

Nürnberger-Vorstandsvorsitzender Kurt Molterer: „Seit zehn Jahren ständig beliebt“.

Positive Entwicklung Am stärksten in Südamerika

Sommersaison begonnen Gefährliche Sportarten

Wien. Der italienische Versicherungskonzern Generali hat im ersten Quartal 2013 in Österreich in der Lebensversicherung um 1,9 Prozent mehr Prämien als im Vergleichszeitraum des Vorjahres eingenommen. In Schaden/Unfall verzeichnet die Generali Österreich ein Prämienplus von 3,2 Prozent. Im Gesamtkonzern sind die Prämien in den ersten drei Monaten um 2,6 Prozent auf 19,1 Mrd. € zurückgegangen.

Wien. Nach dem langen Winter ist die Freiluftsaison mit Mountainbiken, Klettern und Wandern voll im Gange – Verletzungsgefahr inklusive. Schon kleine Unachtsamkeiten können große Auswirkungen und fatale Unfallfolgen nach sich ziehen, warnt die Wiener Städtische in einer Aussendung.

Generali wächst um 1,9 Prozent

© Generali

Innorata-Studie Hausrat: Nr. 1 wird InterRisk

Zu starkem Wachstum kam es in Lateinamerika, wo im dritten Quartal ein Wachstum von 40,7% verzeichnet wurde. Trotz der unsicheren Wirtschaftskonjunktur rechnet Generali-Geschäftsführer Mario Greco mit einer positiven Entwicklung im Gesamtjahr 2013. Zwar sei das Wachstum im zweiten Quartal 2013 nicht so stark wie im ersten, der Trend sei jedoch positiv, der Sparkurs werde umgesetzt. (red)

Generali-Konzernchef Mario Greco: Wachstum in Österreich, in Übersee noch mehr.

Städtische: Unfallschutz flexibel einen flexiblen finanziellen Schutz. Durch ein Bausteinsystem passe es sich jeder Lebensphase sowie der jeweiligen persönlichen Situation an. So sind neben Breitensportarten auch Trendsportarten wie Bungee-Jumping im Basis-Tarif inkludiert.Bei Extremsportarten wie z.B. Klettern erhöht sich die Prämie um 25%. Motorsportler, ExtremeFreerider oder Freeskier unterliegen gesonderten Bedingungen. (red)

In Freizeit nicht geschützt Fast 80% der Unfälle ereignen sich in der Freizeit. Laut dem Kuratorium für Verkehrssicherheit verletzen sich rund 200.000 Menschen beim Sport so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Mehr als ein Viertel der Unfälle passiert beim Schwimmen, Springen oder Tauchen, gefolgt von Reiten mit 20%. „Vielen ist nicht bewusst, dass man nur am Arbeitsplatz, auf dem Weg zur Arbeit und auf Dienstreisen gesetzlich unfallversichert ist“, erläutert Städtische-Vorstand Judit Havasi: „Alles, was man in seiner Freizeit tut, geht auf eigenes Risiko und die meisten Unfälle passieren in der Freizeit.“ Die Städtische biete mit der „Unfallvorsorge Premium“

© Wiener Städtische/Petra Spiola

© panthermedia.net/Elisa Bistocchi

60 Prozent der marktüblichen Po­ lizzen zahlen nicht oder zu wenig.

standsvorsitzender Kurt Molterer. Im Aktionszeitraum bis 31.12.2013 gibt es übrigens für jedes versicherte Kind eine handbemalte, hochwertige Biene Maja Sparbüchse als Geschenk. Basis jeder Kindervorsorge sollte eine Unfallversicherung sein: sie schützt auch in der Freizeit. Die Basisleistungen können mit den Zusatzleistungen des Nürnberger Unfall Plus-Leistungspakets ergänzt werden: Verbesserte Gliedertaxe, Knochenbruch-Trostpflaster, Freizeit-Auslandsreise-Krankenversicherung usw. Die Aktiv-Schaden-Hilfe schließlich ermöglicht u.a. die Organisation und Kostenübernahme von unfallbedingten Bergungs- und Rettungseinsätzen bis zu 25.500 €. (red)

© Nürnberger Versicherung

Wien. Mit einer neuen Serie spezieller Versicherungslösungen wendet sich die Nürnberger Versicherung an Eltern, Großeltern und Paten, die für den Schutz und die finanzielle Sicherheit ihrer Jüngsten vorsorgen möchten. Das Angebot umfasst sowohl die Absicherung des Kinderunfallrisikos, als auch drei verschiedene Produkte für den Kapitalaufbau. Die Tarife können nach individuellen Wünschen kombiniert werden. „Die ‚Biene Maja Kindervorsorge‘ erfreut sich bei unseren Vertriebspartnern seit der Einführung vor über zehn Jahren ständiger Beliebtheit. Nun war es an der Zeit, die Produkte zu überarbeiten und an die aktuellen Bedürfnisse der Kunden anzupassen“, so Vor-

Österreicher: Zu wenig Unwetter-Schutz

Wien. Bei der aktuellen Innorata-„Marktstudie Hausratversicherung“, einem Projekt der Innosystems GmbH, wurden insgesamt 186 Tarife von 71 Versicherern, Assekuradeuren und Konzeptentwicklern unter die Lupe genommen. In der Kategorie „Leistung“ wurden lediglich 16 Tarife mit dem höchsten Qualitätsurteil A** ausgezeichnet. Geprüft und bewertet wurde anhand von 64 Leistungsmerkmalen mit insgesamt 288 Ausprägungen. Die höchste Punktzahl und damit Platz 1 ging an das XXL-Konzept der InterRisk. (red)

Offert zur Polizze und in weiterer Folge zur Provision enorm verkürzt. Zusätzlich wurde die Benutzeroberfläche im Bereich Lebensversicherung optimiert und ist nun intuitiver. Makler sparen zudem Zeit durch eine intelligente Benutzerführung bei der Offerterstellung und der Beantwortung von Antragsfragen. Makler und Maklerinnen aus ganz Österreich waren bei der Entwicklung und Testphase der neuen Maklernetz-Features direkt involviert, heißt es: „Das direkte Feedback war uns besonders wichtig; damit konnten wir sicherstellen, dass alle Neuerungen genau ihrem Bedarf entsprechen“, erklärt Helmut Hiesinger. Das Zurich Maklernetz nahm 2002 seinen Betrieb auf und zählt heute 3.600 Benutzer. Makler genießen zahlreiche Vorteile, z.B. sofortige Prämienberechnung und schnelle Überleitung von Versicherungsanträgen. (red)

© Zurich Versicherung

Künftig kann noch mehr online erledigt werden, Benutzeroberfläche wurde weiter verbessert.

Wiener Städtische-Vorstand Judit ­Havasi: Unfall-Schutz wichtig.


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Freitag, 17. MAI 2013 – 27

www.ehl.at

haselsteiner: einstieg bei signa

Immobiliensteuer in slowenien

Der Strabag-Chef beteiligt sich über seine ­Familienstiftung an der Signa Prime AG Seite 30

Die geplante neue Immobiliensteuer des ­gebeutelten Landes trifft auch Österreicher Seite 33

Wir leben Immobilien.

Vorsorge mit Alt-Wiener Zinshaus-Wohnungen

HAUSPREISE IN ÖSTERREICH Bundesland Wien Salzburg Tirol Vorarlberg Niederösterreich Oberösterreich Burgenland Kärnten Steiermark

© EPA

© APA/K. TECHT

real:estate

Top Büros Wohnungen Anlageimmobilien

€/m² Wfl. 4.463 3.784 3.535 2.050 2.031 1.792 1.746 1.691 1.640

Quelle:

IMMO-AGS 8. Mai – 15. Mai 2013

IATX (Schluss 15.5.) Wochentop Wochenflop Atrium conwert Immofinanz S Immobilien Warimpex CA Immobilien

175,21

1,56%

Atrium 5,10% CA Immo -1,21% 5,10% 3,30% 2,40% -0,39% -0,54% -1,21%

IMMO-FONDS 1-Monats-Performance (per 15.5.)

Top 5 Immofonds Henderson Pan Eur. Pr. Eq. A1 9,41% CS EF (Lux) Europ. Prop. I 9,18% Morgan Stanley Eur. Prop. I EUR 9,06% Easy ETF EPRA Eurozone 9,05% ComStage ETF Stoxx Eu 600 R 9,02% Flop 5 Immofonds Henderson As-P. Pr. Eq A1 USD -4,38% Morgan Stanley As. Pr. B USD -3,23% ESPA St. As.-Pac. Prop. T -3,17% BNPP L1 Real Est. Sec. Pac. C -2,87% First State As. Pr. Sec. A EUR -2,02% 8. Mai – 15. Mai 2013

CERX (Schluss 15.5.) 447,21

0,20%

inhalt

Immo:Capital > Beliebtes Bausparen 28 > Anleger wollen ihre Ziele mit Immobilien erreichen 29 Immo:Makets > Sustainability wird noch wichtiger im Immosektor 31 > Bayern: Denkmäler gefragt 31 People&Dates > Börsepreis 2013 verliehen 34

© Wiener Privatbank SE (2)

Monatstop Henderson Pan Eu 9,41% Monatsflop Henderson As-P. -4,38%

RESAG Geschäftsführer Georg Aichelburg-Rumerskirch sieht aufgrund einer Ausnahme bei den Liebhaberei-Bestimmungen für sogenannte FriedenszinsWohnungen attraktive Vorsorgemöglichkeiten. Auch sanierungsbedürftige Wohnungen aus den 1960er- und 1970er-Jahren seien immer gesuchter. Seite 28

DER ANSPRUCH AUF MEHR. Projekt Meissauergasse Meissauergasse 15, 1220 Wien Übergabe der 48 Wohnungen: Ende August 2013 Pastorstrasse 32, 1210 Wien Übergabe der 43 Wohnungen: Ende Juni 2013

der ls 90 % mietet a r h e m er ngen v Wohnu C&P Consulting AG Rotenturmstraße 25/4, 1010 Wien, wien@cp-ag.at, www.cp-ag.at


i m m o : c ov e r

28 – financenetreal:estate

Freitag, 17. Mai 2013

financenet@medianet.at

RESAG Alt-Wiener Vorsorgewohnungen als Knüller besonders für Anleger mit hoher Steuerbelastung

short

Kaufanreiz Friedenskrone

© Schenker Salvi Weber Arch. ZT / feld72 arch. zt

Post errichtet Zentrale an Wiens Rochusmarkt

Aichelburg-Rumerskirch: Starke Nachfrage auch bei Sanierungs-Wohnungen aus den 60er-Jahren. hervorragender Infrastruktur und historisch wertvolle Bausubstanz mit hohem Wertsteigerungspotential: „Wir haben kürzlich eine dieser Alt-Wiener Vorsorgewohnungen im dritten Wiener Gemeindebezirk für rund 1.800 Euro pro Quadratmeter verkauft. Der neue Eigentümer hat sich dann im Haus erkundigt und erfahren, dass eine Wohnung im Hochparterre mit über 3.200 Euro erst unlängst verkauft wurde.”

reinhard krémer

Neuer Postkomplex soll sich insgesamt über fast 50.000 m² erstrecken.

Wien. Die Österreichische Post AG zieht wieder um: Die neue Unternehmenszentrale wird am Rochusmarkt im dritten Wiener Gemeindebezirk (Landstraße) entstehen. Das neue Haus wurde am Montag von Post-Generaldirektor Georg Pölzl und der Wiener Planungsstadträtin Maria Vassilakou (G) präsentiert. Der Baubeginn soll im kommenden Jahr erfolgen, die Fertigstellung ist für 2017 geplant. Derzeit residiert der Konzern noch im Landstraßer Bezirksteil Erdberg, wohin die Post 2011 übersiedelt ist. Das Siegerprojekt, für das die Schenker Salvi Weber Architekten GmbH gemeinsam mit dem Architekturbüro feld72 verantwortlich zeichnet, wird nicht nur über Büroflächen, sondern auch über ein KleinEinkaufszentrum verfügen. (ag)

Für Erste Group ist Strabag nun ein „Buy“

Steuermodell VwGH-geprüft

© APA/Harald Schneider

Man kauft also eine Wohnung mit einem Altmieter, zahlt den Eigenmittelanteil und macht die Kreditzinsen u.a. steuerlich geltend. Wird die Wohnung bestandsfrei, kann man den regulären Miet zins gemäß Mietrechtsgesetz (MRG) verlangen. „Auch wenn ein Eintrittsberechtigter die Wohnung übernimmt, kommt es im Regelfall zu einer Mietzinsanhebung“, erklärt Aichelburg-Rumerskirch, der seit etwas mehr als einem Jahr RESAG-

Das Kursziel der Erste-Experten für die Strabag lautet auf 22 €.

Wien. 180 Grad-Kehrtwendung der Analysten der Erste Group: Statt „Sell“ sprechen sie der Strabag nun ein „Buy“ aus. Das Kursziel wurde von 17,2 auf 22 € angehoben. Der wichtige deutsche Markt könnte sich 2013 verbessern, heißt es. Die Experten sehen auch eine Chance auf ein ATX-Comeback im September. Beim Gewinn je Aktie werden 1,16 € für 2013 sowie 1,50 bzw. 1,64 € für die beiden Folgejahre gesehen. (ag)

RESAG setzt auch auf sanierungsbedüftige Wohnungen aus den 60er bis 70ern.

Geschäftsführer ist. „Der sodann neu vorzuschreibende Mietzins entspricht in der Mehrzahl der Fälle dem, was man an Rendite an jenem Standort auch für eine klassische Neubauwohnung erzielen würde“. Die steuerliche Behandlung ist verwaltungsgerichtlich abgesichert. Diesbezüglich gibt es eine VwGH-Entscheidung vom 30.03.2011. „Das Produkt ist auch insofern interessant, weil man damit nicht viel Geld bindet – ab 25.000 Euro ist ein Einstieg möglich, der Rest wird dann auf 20 Jahre finanziert.”

Die Alt-Wiener Vorsorgewohnungen sind ideal für Anleger, die mit ihrem Einkommen in der 50er-Progression sind, meint der RESAG-Geschäftsführer: „Die Altersgruppe zwischen 35 bis 45 Jahren ist der Regelfall bei den Investoren.”

Wertsteigerungspotenzial Die Objekte finden sich in historisch gewachsenen Stadtvierteln Wiens, in und um das Zentrum, bzw. in ausgewählten Außenbezirken. Dort gibt es, so AichelburgRumerskirch, gute Standorte mit

Eine hohe Nachfrage ortet er auch bei Wohnungen in Wien, die in den Boom-Jahren des vorigen Jahrhunderts gebaut wurden: „Das ist eine neue Produktschiene, bei der wir auf sanierungsbedürftige Wohnungen aus den 60er bis 70er-Jahren zugreifen. Sie sind in B-Lagen mit entsprechend hoher Nachfrage, die sich auch der ,normale Wohnungssuchende‘ mit seinem Einkommen mit Preisen um die 2.400 Euro pro Quadratmeter leisten kann und nicht abgehoben mit 4.000 oder 5.000 Euro wie in innerstädtischen Bezirken.“ Generell, meint der RESAG-Geschäftsführer, sei das „Material” in den letzten Jahren dünn und teuer geworden: „Ich gehe aber nicht von einer Blase aus. Im hochpreisigen Segment, wo die Mieten im innerstädtischen Bereich nur noch geringe Renditen abwerfen, mag es das geben. Der normale Mietenmarkt wird sich daher in den Speckgürtel verlagern – mit entsprechenden Renditen.“

unter den top 5 Die RESAG Immobilienmakler GmbH ist unter den fünf größten Maklern Österreichs. Das Unternehmen wurde von der Wiener Privatbank SE (51%) und dem AltbauEntwickler conwert Immobilien Invest SE (49%) gegründet. RESAG verfügt über eines der größten Angebote bei hochwertigen Wohnungen und innerstädtischen Zinshäusern.

Büroimmobilien Prime Office geht mit Acorn zusammen

Integral-Umfrage 59 Prozent setzen auf Bausparen

Frankfurt/München. Die Münchner Prime Office will sich mit dem größeren Konkurrenten German Acorn zusammenschließen und damit zu einem führenden börsennotierten Büroimmobilienkonzern aufsteigen. Durch die Verschmelzung werde Prime Office in eine neue Dimension vorstoßen und mehr Investoren aus dem In- und Ausland anlocken, so Prime-Office-Chef Claus Hermuth. Eingefädelt wurde das Geschäft vom amerikanischen

Wien. Die Österreicher haben ihre Chancen, Geld zu sparen oder zu veranlagen im ersten Quartal 2013 viel besser eingeschätzt als noch vor einem Jahr. Die für die nächsten 12 Monate geplante Sparsumme erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 12% oder 600 € auf durchschnittlich 5.700 €. Gleichzeitig wollen sie weniger Geld auf Pump: Die geplante Kreditsumme sank um 14% auf im Schnitt 68.300 €, geht aus einer Umfrage des Markt-

Großfusion am deutschen Markt

Prime Office plant den Verkauf der Zentrale der Süddeutschen in München.

Bausparen wieder in der Gunst

Finanzinvestor Oaktree, der Eigentümer von Acorn ist und mit 8,4% auch größter Aktionär von Prime Office. An der Börse kamen die Pläne gut an. Die im SDax notierten Prime-Office-Aktien schossen am vergangenen Mittwoch um über 17% nach oben, aktuell notiert das Papier bei 4,26 €.

Tempo, Tempo „Durch die Kombination der Unternehmen wird ein breiter gefächertes Portfolio entstehen“, erklärten die Analysten von Berenberg. Zusammen sind die Immobilien von Prime Office und Acorn 2,3 Mrd. € wert. Acorn steuert rund 1,4 Mrd. € bei, Prime Office 900 Mio. €. Der Finanzinvestor Oaktree, der das Acorn-Portfolio seit 2007 aufgebaut hat, wäre Mehrheitsaktionär des fusionierten Unternehmens. Bis Ende des Jahres will man die Verschmelzung durchhaben. Für die mit Kapitalengpässen und leerstehenden Büroflächen kämpfende Prime Office wäre der Zusammenschluss ein Befreiungsschlag. (ag)

forschungsinstituts Integral im Auftrag der Erste Group hervor. Beim Sparen ist die Bevölkerung überwiegend konservativ: 70% der Befragten legen ihr Geld trotz historisch tiefer Zinsen auf ein Sparbuch (plus 3 Prozentpunkte), 59% setzen auf Bausparer (plus 6 Prozentpunkte). 43% wollen in eine Lebensversicherung einzahlen (plus 5 Prozentpunkte). Für Fonds erwärmen sich nur 15% (plus 2 Prozentpunkte) (ag/lk)

© APA/Barbara Gindl

© dpa/dpaweb/dpa/Frank Leonhardt

Porr stockt Grundkapital um gut 10 Prozent auf Wien. Der börsennotierte Baukonzern Porr hat sein Grundkapital um gut 10% auf 21,6 Mio. € aufgestockt. Zwischen 30. April und 14. Mai seien 287.698 Stammaktien aus genehmigten Kapital im Bezugsverhältnis 9:1 ausgegeben worden, teilte das Unternehmen mit. Die neuen, auf Inhaber lautenden, nennbetragslosen und stimmberechtigten Aktien sind per 1. Jänner 2013 gewinnberechtigt. Der Bezugs- und Angebotspreis lag bei 72 € je neuer Aktie. Der Emissionserlös soll in erster Linie für die Stärkung der Eigenkapitalbasis, die Verbesserung der Finanzierungsstruktur, die Tilgung von Finanzverbindlichkeiten und laufende Investitionen verwendet werden.

Boom bei 60er-Jahre-Immos

© Wiener Privatbank SE

Wien. „Die Produktgruppe der AltWiener Vorsorgewohnung zeigt sich mit einem entsprechend spekulativen Element als sehr reizvoll“, meint Georg Aichelburg-Rumerskirch, Geschäftsführer der RESAG Immobilienmakler GmbH. Dabei erwirbt man eine Wohnung in einem historischen Altbau, der vor 1914 errichtet wurde, mit einem Altmieter. „Dieser zahlt mit der ‚Friedenskrone‘ de facto kaum Miete. Man hat daher wenig Ertrag, aber entsprechende Aufwendungen wie Zinsen, etc.“, erläutert Aichelburg-Rumerskirch. „Das bringt dann ein sehr hohes negatives steuerliches Ergebnis.“ Diesbezüglich kommt eine Ausnahme in den steuerlichen Bestimmungen für Liebhaberei zum Tragen (Tätigkeiten, die mittel- bis langfristig kein positives Gesamtergebnis/Totalgewinn erwarten lassen). Sie besagt, dass unabhängig von der tatsächlichen Miete (z.B. Friedenskrone) für die Erreichung des steuerlichen Totalgewinns die fiktiven marktkonformen Mieten angesetzt werden können. Unter der Annahme angemessener fiktiver Mieterträge wird der Totalgewinn – abhängig von der Höhe der Eigenmittel – problemlos innerhalb der vorgeschriebenen 20 Jahre erreicht.

Bausparen stieg in der Gunst gegenüber 2012 gleich um 6 Prozentpunkte.


i m m o : c a p i ta l

Freitag, 17. Mai 2013

financenetreal:estate – 29

financenet@medianet.at

Templeton-Survey Renditeziele sind schaffbar, meinen deutsche und wohl auch österreichische Anleger; Aktien wird aber nicht viel zugetraut

Anlage: Hauptsache mit Immos Wien/San Mateo. Laut der diesjährigen „Global Investor Sentiment Survey“ von Franklin Templeton sind 83% der deutschen Anleger optimistisch oder sehr optimistisch, dass sie ihre persönlichen langfristigen Anlageziele erreichen. Als Renditeziel nannten sie für 2013 im Schnitt 4,9% und für die nächsten zehn Jahre 6,2% pro Jahr. Diese Zahlen dürften aufgrund des ähnlichen Anlageverhaltens in etwa auch auf Österreicher zutreffen, meint Templeton Österreich-Länderchef Martin Linsbichler.

Anlage mit Höchstrendite

auf jüngere Anleger zwischen 25 und 34 Jahren zu. Immobilien seien sowohl für 2013 als auch die nächsten zehn Jahre die Anlageform mit der höchsten Rendite, gefolgt von Edelmetallen wie Gold und Silber. Aktien finden sich auf Platz 3.

In 19 Ländern unter Top 3 Immobilien sind in allen 19 Ländern, in denen rund 9.500 Anleger zu ihrer aktuellen Einstellung zur Kapitalanlage und ihren Erwartungen für 2013 und das kommende Jahrzehnt befragt wurden, unter den Top 3 der aussichtsreichsten

Investments zu finden. Bei der Frage nach der Portfoliozusammensetzung für 2013 gaben 59% der deutschen Anleger an, dass sie im Vergleich zu den Vorjahren eine aus ihrer Sicht eher konservative Ausrichtung verfolgen werden. Nur 19% wollten ihr Portfolio aggressiver ausrichten, obwohl 58% für den deutschen Aktienmarkt für 2013 optimistisch sind. Die Deutschen sind im EuropaVergleich am optimistischsten für ihren Heimatmarkt. Linsbichler: „Wir sehen, dass die Vermeidung von Verlusten für viele Anleger immer noch oberste Priorität hat; dies trifft weltweit vor

allem auf jüngere Anleger zu. Möglicherweise lassen sich diese, mangels eigener positiver Erfahrungen, noch stärker von Negativschlagzeilen beeinflussen.“ Und weiter: „Ein Renditeziel von durchschnittlich 6,2% jährlich für die nächsten zehn Jahre ist nicht abwegig und zeugt von Optimismus für die eigenen Anlagen. Viele aber, die ein langfristiges Engagement in global streuende Aktienfonds kategorisch ablehnen, könnten in zehn Jahren möglicherweise enttäuscht feststellen, dass sie nicht die erhofften Ziele erreicht haben.“ Jedenfalls genießt die Altersvorsorge TopPriorität bei den Anlagezielen. (lk)

© Panthermedia.net/Tupungato

59% der deutschen Anleger wollen ihr Portfolio im Vergleich zu den Vorjahren konservativer halten.

Viele wollen ihre Anlageziele ohne Aktien, dafür aber mit Immobilien erreichen.

Für die Erreichung der finanziellen Ziele verlassen sich die Anleger mehrheitlich auf ihre Bankeinlagen, ihre Lebensversicherungsprodukte und ihre Immobilien. 63% meinen, dass sie ihre Renditeziele ohne Aktienanlagen erreichen werden. Dies trifft insbesondere

Alpine Streit um 12 Mio. €

Rückzug in Polen Wien/Wals/Warschau. Der finanziell angeschlagene Baukonzern Alpine tritt vom Vertrag für die polnische Autobahn A1 zurück. Konkret habe man ein Brückenbauwerk wegen mangelhafter Statik nicht so umsetzen wollen, wie vom Auftraggeber, der staatlichen Straßenverwaltung GDDKiA, vorgegeben. Die GDDKiA wollte dann auf die von der Alpine hinterlegte Bankgarantie in Höhe von 12 Mio. € zugreifen, hieß es. Dagegen seien juristische Schritte eingeleitet worden, so Alpine-Sprecher Johannes Gfrerer. Die Alpine zieht sich keinesfalls von ihrem gesamten Teilauftrag für die A1 zurück, ein 18,3 km langer Abschnitt ist bereits fertig. Nach wie vor gebe es offene Rechnungen, um deren Zahlung man vehement kämpfe. (ag/lk)

Wienerberger Analysen

Kursziel bis 10 € Wien. Die Experten von Kepler Cheuvreux erhöhen das Wienerberger-Kursziel von 7,50 auf 9,00 €. Das Anlagevotum „Hold“ bleibt unverändert. Beim Ergebnis je Aktie erwarten die Kepler-Experten für 2013 einen Verlust von 0,14 €, dann aber positive Ergebnisse. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) wiederum haben die Aktie von „Buy“ auf „Hold“ heruntergestuft. Das Kurs beträgt 10,00 €, die Verlustschätzung für 2013 0,21 € (gefolgt von 0,30 und 0,65 €).

Stadt? Erneuerung! Altbauten mit neuem Komfort. Die Stadt Wien setzt auf sanfte Stadterneuerung.

© dpa/Patrick Pleul

In Wien werden die Mieterinnen und Mieter bei der Planung und Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen mit einbezogen. Der wohnfonds_wien begleitet im Auftrag der Stadt Wien diese sanfte Art der Stadterneuerung, die für modernes Leben in bestehenden Vierteln sorgt. Das bedeutet einen Gewinn an Lebensqualität – für langjährige Bewohnerinnen und Bewohner, aber auch für neue.

gut für sie. schön für wien. Analysten erwarten für heuer einen Verlust je Aktie von 0,14 bzw. 0,21 €.

www.wohnfonds.wien.at

fonds für wohnbau und stadterneuerung


immo:markets

30 – financenetreal:estate

Freitag, 17. Mai 2013

financenet@medianet.at

Haselsteiner Familienstiftung des Bau-Tycoons beteiligt sich am Immobilienimperium des Tirolers René Benko

Einstieg bei Signa Prime

ImmoNomade von Philipp Kaufmann 3P.zum.Glück

Signa Prime umfasst hochwertige Innenstadt-Gewerbeobjekte wie etwa das Wiener „Goldene Quartier“.

S

ag dem Mietzins leise Servus

Wer Nachhaltigkeit lebt, optimiert seine Immobilie über den Lebenszyklus. Und damit auch die größte Kostenposition, nämlich die Bewirtschaftungskosten, welche für 80 Prozent der Lebenszykluskosten verantwortlich ist. Genau hier spießt sich aber die Theorie bei der Umsetzung in die Praxis. Bei den bisherigen einfachen MietvertragsÜberlassung einer Fläche ein %NTGELTÏVEREINBARTÏWIRD ÏPROltiert der Mieter davon und der Vermieter trägt die Kosten. In unserem Wirtschaftssystem

© APA/Hans Klaus Techt

modellen, bei denen für die

Haselsteiner strebt nach eigenen Aussagen eine „langfristige Zusammenarbeit“ an.

können daher solche Modelle

Wien. Der Chef des größten AustroBaukonzerns Strabag, Hans Peter Haselsteiner, ist ins Immobilienimperium des Tiroler Investors René Benko eingestiegen. Seine Familien-Privatstiftung hat sich zu 5% am Aktienkapital der Signa Prime Selection AG beteiligt. Diese steht mehrheitlich im Eigentum der Signa Holding. Die Privatstiftung beabsichtige eine „langfristige Zusammenarbeit“. Signa Prime umfasst hochwertige Innenstadt-Gewerbeimmobilien wie etwa das „Goldene Quartier“ im Ersten Wiener Gemeindebezirk, das Kaufhaus Tyrol in Innsbruck und einige Karstadt-Immobilien, darunter das KaDeWe in Berlin. Signa Prime konzentriert sich auf den Erwerb und die Entwicklung von Immobilien in innerstädtischen Bestlagen in Deutschland und Österreich und ist laut Eigenangaben der größte private Eigentümer von Immobilien im Zentrum von Wien.

Das Portfolio umfasst über 25 Objekte und erreicht derzeit einen Gesamtwert von rund 2,5 Mrd. €. Im Rahmen eines Joint Ventures mit dem israelischen Milliardär Beny Steinmetz hat Signa Prime beispielsweise Ende 2012 um mehr als 1,1 Mrd. € ein Einzelhandelsportfolio mit 17 deutschen Warenhäusern erworben, die langfristig an Karstadt vermietet sind. Die Signa-Unternehmensgruppe, die seit fast 14 Jahren besteht, hat mittlerweile ein Immobilienvermögen von insgesamt rund 5,5 Mrd. € aufgebaut. 2012 trat Benko in Deutschland als größter Investor auf. Zu den fünf zentralen Geschäftsbereichen gehören die Signa Development, die Signa Recap, das in Düsseldorf ansässige geschlossene Immobilienfondshaus Signa Porperty Funds, seit Ende 2010 auch die Signa Prime Selection AG sowie die 2012 gegründete Signa Real Estate Advisory AG. (ag/lk)

von sich aus nicht erfolgreich sein.

Shopping City Zagreb Neuer Geschäftsführer Otto Baric Jr. stellt offene Zahlung an Lobbyist Granic infrage

Westgate: Lobbying-Affäre in Kroatien

Die Lösung liegt auf der Hand: wir brauchen moderne Gestaltungsmöglichkeiten,

unserer

Wirklichkeit

Zagreb. Das von Österreichern finanzierte und geführte Unternehmen Shopping City Zagreb (SCZ), das eines der größten Shoppingcenter Kroatiens („Westgate“) bei Zagreb betreibt, ist mit einem Lobbyisten im Clinch. Der ehemalige kroatische Außenminister Mate Granic fordert laut der Zeitung Vecernji list 500.000 € für LobbyingDienste. Der neue SCZ-Geschäftsführer, Architekt Otto Baric Jr., ist zahlungsunwillig. Das Shoppingcenter Westgate wurde zum Teil auf staatlichem Grund gebaut. Granic lobbyierte laut eigenen Angaben dafür, dass es zu einem Tausch zwischen den Betreibern und dem Staat kam: Kanäle unter dem Center gegen den Bau von neuen Kanälen für das

die

ent-

sprechen und das Eigentümer-Nutzer-Dilemma

lösen.

Und vor allem brauchen wir Sicherheit, dass diese neue Ideen auch von beiden Vertragsparteien akzeptiert werden und halten. Denn nur bei belastbaren Vertragsklauseln als „Standard“ kann z.B. ein Developer sein Geld in solche neue (Business-) Modelle investieren. Um dies zu erreichen, wurde 2012 eine ÖGNI Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, um einen Leitfaden für

staatliche Wasserunternehmen Hrvatske vode. Weiters habe er dafür gesorgt, dass das Shopping Center den Status eines „besonderen Interesses der Republik Kroatien“ bekomme, der nach den Lokalwahlen im Mai erteilt werden solle. Otto Baric Jr., Sohn des gleichnamigen Fußballtrainers, wunderte sich über die hohe Summe. Weder habe er die Auftragserteilung noch einen Vertrag zwischen Granic und der Ex-Geschäftsführung gesehen. Das Einkaufszentrum Westgate wurde 2009, nach Ausbruch der Wirtschaftskrise, eröffnet. Der Betreiber der Linzer Puls City, Ernst Kirchmayr, mit der Pfeiffer-Gruppe, der Architekt Christoph Achammer und der Fruchtsafthersteller Rauch investierten 343 Mio. €. (ag)

© Westgate

Der nachhaltige Mietvertrag

Ins Westgate haben die Pfeiffer-Gruppe und die Rauch Fruchtsäfte GmbH investiert.

den nachhaltigen Mietvertrag zu erarbeiten. Unter der Leitung von Stefan Artner und

Auf EU-Druck Staatsfinanzierungstochter muss weg

ECO Business 1. Quartal

Bilfinger Mehr USA, Asien

München. Die in der Finanzkrise verstaatlichte deutsche Bank Hypo Real Estate (HRE) bereitet Gerüchten zufolge den Verkauf ihrer Staatsfinanzierungstochter Depfa vor. Für die Abwicklung der Transaktion sei die Citigroup beauftragt worden. Hypo Real Estate (HRE) muss die Depfa auf Druck der EU-Kommission bis Ende 2014 und die pbb Deutsche Pfandbriefbank bis 2015 abstoßen. Für den Depfa-Verkauf dürfte sich HRE vor

Wien. Die im Standard Market Auction der Wiener Börse notierende ECO Business-Immobilien AG, 96%-Tochter des börsennotierten Immobilienentwicklers conwert, hat im ersten Quartal 2013 ein Konzernergebnis von 1,1 Mio. € erzielt, um 15,4% weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Ergebnisrückgang wird vor allem auf geringere Vermietungserlöse sowie höhere Immobilienaufwendungen zurückgeführt. Das Finanzergebnis verbesserte sich im Wesentlichen durch die Rückführungen von Kreditverbindlichkeiten von -3,7 Mio. € auf -3,2 Mio.

Mannheim. Der Bau- und Industriedienstleister Bilfinger schraubt sein Engagement in Europa zugunsten von Amerika und Asien zurück. „80 Prozent des Geschäfts machen wir in Deutschland und Europa; das wird mehr als die Hälfte bleiben, aber deutlich runtergehen“, so Konzern-Chef Roland Koch. Der Grund sei die schwache Konjunktur in Europa. Investieren wolle man künftig verstärkt im Kraftwerks- und Industrieservice.

HRE bereitet Depfa-Verkauf vor

Mitarbeiter der namhaftesten Anwaltssozietäten, wie SCWP, Wolf Theiss oder Heid Schiefer entstehen 2013 Inhalte, aber vor allem konkrete Textbausteine, welche hier eine neue Sichtweise aus der Branche für die Branche entstehen lassen. Ihr ImmoNomade Philipp Kaufmann

allem an Beteiligungsfirmen wie Lone Star, J.C. Flowers und Apollo wenden. HRE stand in der Finanzkrise vor dem Aus und konnte nur dank staatlicher Hilfen von zeitweise mehr als 100 Mrd. € gerettet werden. Die gefährlichsten Wertpapiere und Kredite wurden in die Bad Bank FMS ausgelagert. Ob der Verkauf des gesunden Teils, der pbb, aufgeht, ist ungewiss. Zuletzt scheiterte der Verkauf der Commerzbank-Tochter Eurohypo. (ag)

Mehr zur Nachhaltigkeit im ÖGNI Blog, wie : „Die Wirtschaftlichkeit nachhaltiger Revitalisierungen bei Einkaufszentren“

Raus aus Europa

© EPA

Immobilienbanken haben sich seit der Finanzkrise als Ladenhüter erwiesen.

Das Immobilienvermögen reduzierte sich auf 524,0 Mio. € (Vorjahresquartal: rund 621,0 Mio. €). Diese Entwicklung resultiere vor allem aus Objektverkäufen sowie aus Zeitwertanpassungen. Das Immobilienportfolio der ECO umfasste zum Stichtag 56 Liegenschaften mit rund 369.633 m� Gesamtnutzfläche. Die Leerstandsquote konnte von 27,5% auf 20,5% gesenkt werden. (ag/lk)

© EPA

Weniger Leerstände

von Julia Grillmair & Wolfgang Vejdovsky

www.ogni.at

Ergebnisminus

Internationaler durch Kauf des Wassertechnikspezialisten Johnson Screens.


immo:markets

Freitag, 17. Mai 2013

financenetreal:estate – 31

financenet@medianet.at

IVG-Studie Relevanz von Nachhaltigkeitsthemen in der Immobranche steigt mit entsprechenden Gesetzesänderungen und steigenden Energiepreisen

Sustainability auf dem Vormarsch Wettbewerbsvorteile und finanzielle Einsparungen sind Implementierungstreiber in den Unternehmen.

„Carbon Footprint” ein Muss Laut IVG-Studie erachten 83% der Unternehmen die Implementierung des Carbon Footprint als sehr wichtig oder zumindest wichtig. Somit scheint die europäische Immobilienwirtschaft

hinsichtlich der CO2- und Treibhausgasemissionen, die mit der Nutzung und dem Bau (Verwendung bestimmter Materialien) von Immobilien in Verbindung gebracht werden, stark sensibilisiert zu sein. Und, so die IVG-Experten, die Einführung eines „Green Facility Managements“ wird von jeweils 38% der Befragten als sehr wichtig oder wichtig erachtet. Hohe Bedeutung habe darüber hinaus das Thema „Green Leases“, also die Mietverträge mit grünen beziehungsweise nachhaltigen Nutzungsklauseln. „Klar ist“, sagen die Experten, „dass die Relevanz von Nachhaltigkeitsthemen in der Immo-Branche

zwangsläufig steigen wird.“ Antriebsmotoren sind Veränderungen in der Gesetzgebung, steigende Energiepreise und die Nachfrage.

Nicht nur Marketingtool Nachhaltigkeit als Marketingtool ist Vergangenheit; fundamentale Integration in die Unternehmensstrategie die Zukunft. Was aber noch immer stark im Nebel bleibe, ist die messbare Ertragsseite. Mit dem weiteren Siegeszug der Nachhaltigkeitsaktivitäten sollte deshalb eine noch stärkere Transparenzforderung in Richtung messbarer Erträge einhergehen.

Grüne Aktivitäten in der ImmoBranche sind schwer messbar.

zieh iN Die zUKUNFT!

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Wien. Das Ergebnis einer kürzlich von IVG Immobilien AG, Corporate Sustainability & Research, in Bonn durchgeführten Online-Umfrage unter den größten europäischen Immobilienunternehmen zeigt, dass das Thema „Nachhaltigkeit“ in Europas Immobilienbranche weiter in den Vordergrund rückt. „Mittlerweile haben 54 Prozent der Umfrageteilnehmer eine eigenständige Abteilung oder Personen, deren Schlüsselaufgaben im Themengebiet ‚Nachhaltigkeit‘ liegen. Im Gegensatz zu den meisten übrigen Befragten publizieren diese Unternehmen regelmäßig eigenständige Nachhaltigkeitsberichte und stellen intern wie auch extern Informationen bereit“, sagen die IVG-Experten für Sustainability, Thomas Beyerle, Frithjof Haux und Oliver Voß. Unternehmen, die Personal speziell für Nachhaltigkeitsaktivitäten eingestellt haben, versprechen sich davon Vorteile im Wettbewerb und verbinden Nachhaltigkeit mit der Perspektive, finanzielle Einsparungen erzielen zu können. Zudem nennen sowohl die börsennotierten als auch die übrigen Unternehmen den Druck vonseiten des Kapitalmarkts (58%) und das Anliegen seitens der Kunden (42%) als weitere Umsetzungsfaktoren.

Immofonds steckten dagegen als Produkt noch in den Kinderschuhen. Geplante Maßnahmen und Tätigkeiten innerhalb der kommenden 24 Monate geben Auskunft über die „Dynamik“, welche das Thema Nachhaltigkeit in der europäischen Immobilienwirtschaft haben wird.

© IVG

Fritz Haslinger

Deine Stadt wächst nach.

„Green Lease“ noch Neuland Laut IVG haben die Implementierung eines „Carbon Footprint” sowie die Reduktion der CO2Emissionen für die Firmen in den nächs-ten 24 Monaten hohe Priorität. Darüber hinaus gewinnen die Themen „Green Facility Management“ und „Green Lease“ an Bedeutung. Unter den nachhaltigen Immobilienprodukten erfreuen sich die „Green Buildings“ der höchsten Akzeptanz und werden von 80% der befragten Unternehmen angeboten. „Green Leases“ und nachhaltige

Bayern Denkmäler gefragt

Schloss gefällig? München. Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege hat über seine Immobilienplattform mehr als 100 Baudenkmäler vermittelt. „Das Alleinstellungsmerkmal ‚Denkmal‘ wird für den Immomarkt zunehmend interessant“, so Generalkonservator Egon Greipl. Auch steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten seien für viele Denkmalbesitzer von Interesse. Seit Februar 2010 bietet das Amt via „www“ die kostenlose Recherchemöglichkeit nach verkäuflichen Denkmälern.

www.smartcity.wien.at

© BLfD

Wien. Die Stadt fürs Leben.

Wohnen und Arbeiten. Lernen und Forschen. Freizeit und Erholung. In einem neuen, ökologisch und nachhaltig gebauten Stadtteil. Und das alles mit viel Grün, modernster Technologie und der U-Bahn vor der Haustür. Die Seestadt Aspern zeigt, wie’s geht. Das macht das Leben leichter – und unsere Stadt fit für die Zukunft. Daran arbeiten wir alle gemeinsam. Das ist Smart City Wien.

Bayerns Denkmalamt registriert mehr Nachfrage nach Schlössern. PR_24_SCAspern_216x288.indd 1

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l aw & o r d e r

32 – financenetreal:estate

Freitag, 17. Mai 2013

financenet@medianet.at

Finanzberatung Entscheidungshilfe vom Verband Financial Planners, um bei Finanz-Consultern die Spreu vom Weizen besser trennen zu können

Hilfreiche Checkliste für Klienten Ein kurzer Kriterienkatalog soll Konsumenten dabei unterstützen, kompetente und seriöse Finanzberatung gleich zu erkennen. Wien. Seit mehr als zehn Jahren setzt sich der Österreichische Verband Financial Planners für die Etablierung höchster Beratungsstandards in der heimischen Finanzbranche ein. Nun wurde eine Checkliste zusammengestellt, die es Konsumeten erleichtern soll, einen kompetenten, objektiven und integren Berater zu finden. Dabei wurden Kriterien festgelegt, die als Entscheidungshilfe dienen können: Ausbildung und Erfahrung, Interessenskonflikte und Abhängigkeiten, Beratungsqualität sowie Zertifizierungen und Zusatzqualifikationen.

Die Kriterien im Detail Als ersten Schritt sollten Kunden Informationen über die Fachausbildung, Zertifizierung und Berufserfahrung des Beraters einholen.

Um kompetent beraten zu werden, kann mehrjährige Berufserfahrung von großem Vorteil sein, aber auch auf die Fort- und Weiterbildung des Consultants gilt es zu achten, denn auch davon sollte der Klient letztlich profitieren. Ein weiteres Indiz für einen guten Finanzberater ist, dass er nicht unbedingt ein bestimmtes Produkt verkaufen will. Vielmehr sollte er auf die Bedürfnisse und finanziellen Ziele des Kunden eingehen und eine Planung für den Klienten erstellen, unter Berücksichtigung bestehender Spar- und Vorsorgebausteine. Erst dann steht eigentlich das passende Produkt zur Diskussion. Dem Konsumenten sollte dabei allerdings bewusst sein, dass Interessenskonflikte und Abhängigkeiten der Berater nicht auszuschließen sind: Arbeiten die Finanzplaner für Institutionen, sollen sie dann auch hauptsächlich deren Produkte vertreiben.

Am Anfang jeder seriösen Beratung werden die Kundenwünsche und -bedürfnisse ausgearbeitet und schließlich schriftlich festgehalten. Dass die Finanzberatung für den Klienten klar und verständlich sein sollte, versteht sich eigentlich von selbst. Dazu gehört auch, neben den Chancen der Veranlagungsmöglichkeiten die Risiken und Bedingungen genau zu erörtern. Hier empfiehlt es sich, dem eigenen „Bauchgefühl“ zu vertrauen und sich nicht unter Druck setzen zu lassen.

Internationales Gütesiegel Last, but not least: Die Zusatzqualifikationen und Zertifizierungen des Beraters. Das CFP-Zertifikat des Verbands ist ein internationales Gütesiegel. Finanzberater, die darüber verfügen, haben sich auch dem strengen Ethikkodex des Verbands verpflichtet.

© panthermedia.net/Werner Heiber

Michaela Stipsits

Die heimischen Finanzberater könnten von Kunden künftig genauer geprüft werden.

Sparpaket Mit Kürzungen im Staatshaushalt und bei den Investitionen dem EU-Defizitverfahren entgegentreten

short

Ungarns Regierung setzt den Sparstift an

Haftreduzierung für Ex-Enron-Chef?

Wien. Bereits seit 2004 läuft das EU-Defizitverfahren gegen unsere östlichen Nachbarn. Nun will die ungarische Regierung mit Sparmaßnahmen von insgesamt 150 Mrd. Forint (511,72 Mio. €) die Einstellung des Verfahrens erreichen.

Die Renovierung des Kossuth-Platzes vor dem Parlament wurde gestrichen.

Mihály Varga, Minister für Nationalwirtschaft, plant, dies vorrangig durch Einsparungen im Staatshaushalt sowie durch das Streichen von Finanzierungen in Investitionen zu erreichen, wie die Renovierung des Kossuth-Platzes und den Neubau von Stadien. Sollte dies nicht ausreichen, sind weitere Maßnahmen angedacht: So könnte eine Erhöung der Transak-

tionssteuer stattfinden, aber auch ein „neues Überdenken“ der Banken- sowie Energiesteuer steht im Raum. In den Medien wird bereits kolportiert, dass die Transaktionssteuer drastisch erhöht werden könnte: Bei Aufnahme von Bargeld sei eine Verdopplung auf 6% geplant, bei Überweisungen wird mit 3 bis 4% gerechnet anstatt der bisher üblichen 2. Die geplanten Sparmaßnahmen stoßen auf herbe Kritik der Opposition: Die Regierung konzentriere sich viel zu sehr auf ein Halten des Defizits von unter 3% des BIP, statt das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Auch die „Luxusausgaben“ des Kabinetts werden beanstandet, wie etwa rund 10 Mrd. Forint für neue Möbel. (APA/red)

KWR Standortwechsel

Spanien Heimatlos

Mietrecht AK-Forderung

Südkorea Neues Office

Wien. Mit rund 400 Gästen feierte die Kanzlei KWR Karasek Wietrzyk Rechtsanwälte die Eröffnung ihres neuen Büros in der Wiener Innenstadt. Bisher im IZD Tower beheimatet, ist die Sozietät nun am Fleischmarkt zu finden. Die Grußworte zur Eröffnung der neuen KWR-Homebase kamen von Justizministerin Beatrix Karl, die dabei Rechtsanwälte als „eine der tragenden Säulen unseres Justizsystems“ bezeichnete. (red)

Madrid. Im Vorjahr wurden in Spanien 39.100 Zwangsvollstreckungen durchgeführt, da die Betroffenen ihre Hypothekarkredite nicht mehr bedienen konnten. Darunter waren auch 32.490 Hauptwohnsitze; diese Familien haben das Dach über dem Kopf verloren. Experten schätzen, dass seit Beginn der Krise anno 2008 rund 400.000 Zwangsräumungen im größten Land der iberischen Halbinsel durchgeführt wurden. (APA)

Wien. Aus dem Mietrecht geht nicht klar hervor, wer im Falle eines Problems mit der Gastherme die Kosten zu tragen hat. Das beanstandete kürzlich die Arbeiterkammer (AK). AK-Präsident Rudolf Kaske fordert nun, dass klare Regelungen zu den Wartungs- und Erhaltungspflichten im Mietrecht verankert werden. Obwohl dies im Regierungsübereinkommen vereinbart wurde, sei diesbezüglich bis heute nichts geschehen. (APA)

Seoul. Die Anwaltskanzlei Baker & McKenzie war bisher mit 72 Büros in 45 Ländern vertreten. Am 21. Mai wird nun auch das neue Office in Seoul eröffnet, das erste in Südkorea. In den letzten 24 Monaten hat die Sozietät zudem in fünf weiteren Ländern Fuß gefasst. Kürzlich haben Baker & McKenzie auch bekannt gegeben, dass sie in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) mit der Kanzlei Habib Al Mulla fusionieren. (red)

Houston. Jeff Skilling, ehemaliger Enron-Chef, hat mit dem US-Justizministerium einen Deal ausgehandelt: Er könnte bis zu zehn Jahre früher aus der Haft entlassen werden, im Gegenzug würde die Verteilung von 40 Mio. USD (30,45 Mio. €) aus seinem Vermögen an die Geschädigten der Bilanztricksereien beginnen. Die Entscheidung fällt Richter Simeon Lake am 21. Juni, er hatte Skilling im Jahr 2006 auch zu 24 Jahren Gefängnis verurteilt. (APA) © Wikimedia

FC-Bayern-Präsident geht in die Offensive

Maßnahmenkatalog

© EPA

Neue Homebase Zwangsräumung Thermen-Disput Global vernetzt Uli Hoeneß setzt sich zur Wehr – er soll Strafanzeige erstattet haben.

München. Uli Hoeneß hat bei der Staatsanwaltschaft München II Strafanzeige gegen Unbekannt wegen „Verletzung des Steuergeheimnisses“ erstattet, berichtet das Magazin Focus. Mediale Schützenhilfe erhält er von Extremsportler Felix Baumgartner, der in dem Magazin u.a. über unliebsame Erfahrungen mit der österreichischen Finanz erzählt. (APA)

Justizministerin Beatrix Karl lobte Anwälte bei der Büroeröffnung von KWR.

Spanien ist von der Krise hart getroffen: fast 32.500 Zwangsräumungen in 2012.

© panthermedia.net/Achim Baque

© panthermedia.net/Nina Augustin

© APA/Hans Klaus Techt

Berlin. Konsumenten und Bauern soll durch illegale Preisabsprachen ein Schaden von über 100 Mio. € entstanden sein, das berichten deutsche Medien. Der „Kopf“ des Kartells soll vor Bestellungen durch große Diskonter die Kollegen kontaktiert haben, gemeinsam wurden dann die Preise festgelegt. (APA)

© panthermedia.net/Matthew Trommer

Deutsches KartoffelKartell im Visier

Wer zahlt, wenn die Gastherme streikt? Dies ist derzeit gesetzlich nicht geregelt.

Baker & McKenzie führen demnächst in Südkoreas Metropole ein eigenes Büro.


l aw & o r d e r

Freitag, 17. Mai 2013

financenetreal:estate – 33

financenet@medianet.at

Krisenprogramm Die geplante Immobiliensteuer ist nur eine der Maßnahmen, um die Staatsfinanzen mit einer Milliarde Euro zu konsolidieren

Immobiliensteuer in Slowenien Ljubljana. Die slowenische Regierung hat in der Vorwoche ein Reform- und Stabilitätsprogramm verabschiedet. Beide Dokumente, über die am Montag Brüssel beraten wird, beinhalten Maßnahmen, mit denen Slowenien seine Probleme ohne internationale Hilfe bewältigen will. Das Krisenprogramm bringt unter anderem eine Anhebung der Mehrwertsteuer und die Einführung der Immobiliensteuer ab 2014. Nach dem derzeitigen Gesetzesentwurf soll bei Liegenschaften mit einem Wert zwischen einer und zwei Mio. € ein Steuersatz von 0,5% greifen, bei über 2 Mio € ein Satz von 1%, erklärt Vedran Obradovic, Experte bei Karasek Wietrzyk Rechtsanwälte. Erfasst sind alle Liegenschaften auf slowenischem Territorium, ohne Unterscheidung der Staatsangehörigkeit. Die Regierung will das Budgetdefizit bis 2015 unter die Drei-

Prozent-Grenze bringen, heißt es. Das werde in einer Kombination von weiteren Ausgabenkürzungen und höheren Einnahmen erreicht werden, kündigt Regierungschefin Alenka Bratusek an. Für die Konsolidierung der Staatsfinanzen braucht Slowenien dauerhafte Maßnahmen in einem Volumen von 1 Mrd. €, so Finanzminister Uros Cufer. Davon sollen heuer mit Steuererhöhungen zusätzlich 540 Mio. € eingenommen, eine ähnliche Summe soll bei den Ausgaben eingespart werden. Die Mehrwertsteuer, die rund 250 Mio. € p.a. bringen soll, wird heuer mit 1. Juli um zwei Prozent-

punkte auf 22% erhöht, der ermäßigte Steuersatz steigt um einen Prozentpunkt auf 9,5%. Die Regierung wog zwischen der Mehrwertsteueranhebung und Einführung einer Krisensteuer auf Einkommen ab. Zusätzlich zur Immobiliensteuer, die laut Cufer auch Schwarzbauten besteuern wird, ohne sie damit zu legalisieren, werden auch kleinere Steuern eingeführt, wie z.B. auf Lottospiele. Die Reformpläne umfassen auch die Sanierung des Bankensektors – Hauptgrund, weswegen Slowenien als Kandidat für ein globales Rettungspaket gilt; die Banken sitzen auf faulen Krediten in Höhe von 7 Mrd. €. (APA/lk)

Bratusek: Von Krisensteuer für Bürger mit Einkommen über 750 € brutto abgelassen.

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„Ziel verfehlt“

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Wien. Ein schlechtes Zeugnis stellt eine Branchenstudie von Kreutzer Fischer & Partner dem Sanierungsscheck der Regierung aus, der jährlich 100 Mio. € an Förderungen für energetische Verbesserungen bei Gebäuden vorsieht. Die staatliche Förderung sei „nahezu wirkungslos“, mehr als 90% aller Fördernehmer hätten ihr Sanierungsvorhaben auch ohne Zuschuss durchgeführt, belegten repräsentative Befragungen seit seiner Einführung. Praktisch die gesamte Förderung versickere also in Mitnahmeeffekten, so das Consultingunternehmen. Das Problem sei die „mangelnde Zielorientierung“ – die Gelder würden nicht nach Bedürftigkeit, sondern nach dem Gießkannenprinzip vergeben. Und der Sanierungsscheck habe bisher „praktisch keine zusätzliche Nachfrage generiert“: Bei Wärmedämmverbundsystemen für die Fassadensanierung sei der Absatz auf dem heimischen Gesamtmarkt 2012 gegenüber 2011 um 1% zurückgegangen, bei Fenstern um 3,1%. Derzeit mache die Förderung im Schnitt 15% der Investitionssumme aus, für vermögensschwache Haushalte sei sie zu gering. Einer IMAS International-Umfrage zufolge sei der „Sanierungsscheck“ zudem fast unbekannt. 57% der Bevölkerung hätten von den heuer zur Verfügung stehenden Fördermitteln noch „nichts gehört oder gelesen“. Nur gut einem Drittel (35%) ist der Sanierungsscheck bekannt, 3% hätten diesen bereits in Anspruch genommen. (ag/lk)

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34 – financenetreal:estate

Freitag, 17. Mai 2013

financenet@medianet.at

Die Besten an der Wiener Börse Post AG, Palfinger, OMV und Andritz sind heuer die Kategorie-Sieger

short

Börsepreis: Sieger 2013

Neue Personalleiterin bei der Prisma

Börse-Chefs Kuras und Buhl: „Wollen Vorreiter bei Informationspolitik am Kapitalmarkt auszeichnen.“

Juristin Patricia Probst ist Personalleiterin bei der Prisma Versicherung.

Wien. Patricia Probst (54) übernimmt die Personalleitung der Prisma und OeKB Versicherung. Die studierte Juristin startete ihren beruflichen Werdegang in der Oesterreichischen Kontrollbank (OeKB). Gemeinsam mit Karolina Offterdinger wurde sie im Jahr 2005 zum Vorstand der neu gegründeten OeKB Versicherung bestellt. In ihrer neuen Funktion ist sie zuständig für Personaladministration, Dienstverträge und Arbeitsrecht. (red)

Microsoft ernennt neue Finanzchefin

Breite Initiative Die Initiatoren der Auszeichnung sind Aktienforum, Cercle Investor Relations Austria (C.I.R.A.), Oesterreichische Nationalbank (OeNB), die Österreichische Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management (ÖVFA), die Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften (VÖIG), Wiener Börse und der Kapitalmarktbeauftragte des Finanzministeriums. Die Auswahl der Preisträger des ATX-, Small & Mid Cap- sowie des Corporate Bond-Preises erfolgte durch eine Jury der ÖVFA. (ast)

Post-Chef Georg Pölzl heimste heuer in der Kategorie „ATX“ den 1. Platz ein.

Wirtschaftskammer 50 österreichische Firmen auf der wichtigsten Bau- und Infrastrukturmesse in Katar vertreten

Redmond. Eine Frau wacht ab sofort über die Zahlen bei Microsoft: Die frühere Investmentbankerin Amy Hood wird neue Finanzchefin des weltgrößten Software-Konzerns. Die Managerin ist seit über zehn Jahren im Unternehmen und war zuletzt Finanzchefin der Office-Sparte. Davor arbeitete die heute 41-Jährige bei der Wall-Street-Bank Goldman Sachs. (red)

Austro-Know-how für das „Project Qatar“

© Koban Südvers./Nedelko Juliane

Christian Gnatzy, Leiter Finanzen und Personal bei Koban Südvers.

„solidbau“ zitiert. Firmen wie Ecotherm, Fritz Egger, Hilti, Unger Stahlbau oder Imeco hätten bereits erfolgreich Lieferungen und Projekte in Katar abgewickelt.

Das reichste Land der Welt

© Panthermedia.net/Philip Lange

Doha. „Project Qatar“ ist die wichtigste Bau- und Infrastrukturmesse in Katar und vereint das Whois-Who der katarischen Bau- und Infrastruktursektoren. Die Aussenwirtschaft Austria der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) organisierte auf der „10. Project Qatar“ zum zehnten Mal in Folge einen Austrian Pavilion. „Damit hat Österreich an jeder ‚Project Qatar‘ von Anfang an teilgenommen und somit immer die Chance wahrgenommen, österreichische Firmen bei ihren Marktanstrengungen in Katar zu unterstützen. Das Spektrum der Project Qatar deckt gut zwei Drittel des österreichischen Exportvolumens ab“, wird Gerd Bommer, österreichischer Wirtschaftsdelegierter in Doha, von

Neubesetzung bei der Koban Südvers Group

Laut Forbes-Ranking reichstes Land der Welt: Katar (im Bild die Hauptstadt Doha).

Award FMVÖ lädt zur Preisvergabe am 28. Mai in Wien

Wien. Meeresblick einmal anders: Wer künftig am Mariahilfer Gürtel entlangspaziert, könnte auf eine mit Algen bewachsene Fassade stoßen, die zu einem Hotelprojekt gehört. Die Paneele sollen nicht nur Blickfang sein, sondern erzeugen auch Energie. Auch das Haus selbst wird aus einem nachwachsenden Rohstoff errichtet: aus Holz. In rund zwei Jahren könnte die Bio-Herberge, die von Projektbetreiber Willi Them realisiert wird,

Wien. Am 28. Mai findet bei einer feierlichen Gala in der Österreichischen Kontrollbank in Wien die Verleihung des „Recommender 2013“ des Finanz-Marketing Verbands Österreich (FMVÖ) statt.

Recommender-Verleihung 2013

bereits die ersten Gäste empfangen; neue Wege werden auch bei der Finanzierung beschritten.

Mindestens 100.000 Euro Them kündigt ein „Crowdfunding”-Modell an, wobei die nötigen Mittel allerdings mindestens 100.000 € betragen müssen. Gesucht werden zunächst Investoren, die Anteile an der Eignergesellschaft kaufen, heißt es. (red)

8.000 Interviews als Basis Der Preis misst die Weiterempfehlungsbereitschaft – Net Promoter Score (NPS) – der österreichischen Bank-, Versicherungs-

und Bausparkassenkunden. Für die Umfrage zeichnet das Marktforschungsinstitut Telemark Marketing verantwortlich, das im ersten Quartal 2013 dazu insgesamt 8.000 Interviews in ganz Österreich durchgeführt hat. Bei der Fragestellung wird gezielt erhoben, wie gern Kunden von Banken, Versicherungen und Bausparkassen ihr jeweiliges Institut an andere Personen weiterempfehlen. (ast)

© Roland Rudolph

© Ecoduna

Confare-Konferenz über Bestandsimmobilien

Insgesamt waren 50 österreichische Firmen auf der „Project Qatar 2013“ vertreten. Katar ist, auf die Gesamteinwohnerzahl gerechnet, bei den Austro-Exporten bereits auf Augenhöhe mit großen Märkten wie Frankreich oder Großbritannien. Katar hat sich in den letzten Jahren zum Land mit dem höchsten Pro-Kopf-BIP der Welt entwickelt. Seit 2012 ist Katar auch nach dem Forbes-Ranking das reichste Land der Welt. (red)

Hotelprojekt in Wien In vielerlei Hinsicht ungewöhnlich

„Algen-Hotel“ per Crowdfunding

Klagenfurt. Christian Gnatzy leitet ab sofort die Bereiche Finanzen und Personal der Koban Südvers Group Austria. Der 31jährige Gnatzy ist diplomierter Betriebswirt und war in den Jahren 2008 bis 2012 als Leiter der Abteilung Accounting bei der Raiffeisen Bank International AG in Wien und anschließend als Country Manager bei der Porsche Bank AG in Salzburg tätig. (red)

Wien. 130 Immobilienmanager und -experten trafen sich bei der vom Konferenzunternehmen Confare veranstalteten Immobilien-Konferenz „best[and]Immo“ rund um das Thema Bestandsimmobilien in Wien. Zentrale Diskussionspunkte waren die Veränderungen im Steuerrecht und die drohende Einflussnahme der Politik in die Mietpreisgestaltung. Außerdem diskutierten die Teilnehmer über den Trend, Bestandsimmobilien im städtischen Bereich zur Hotelnutzung umzuwandeln. (red)

dern „spielen auch am Weltmarkt eine gewichtige Rolle und haben sich daher zu Recht auch bei internationalen Investoren einen hervorragenden Ruf erarbeitet”, betonen die Börse-Vorstände: „Mit den Preisen wollen wir diese hervorragende Arbeit auszeichnen.”

© APA/Georg Hochmuth

© Martina Draper

Wien. Bei der Wiener Börse-PreisVerleihung am Dienstag im Kursalon Wien wurden heuer erneut heimische börsennotierte AGs ausgezeichnet – bereits zum 6. Mal in Folge. In der Kategorie „ATX” gewann die Österreichische Post AG vor Andritz und der AMAG. Palfinger belegte in der Kategorie „Small & Mid Cap” den 1. Platz vor Flughafen Wien und Rosenbauer International. Der Corporate Bond-Preis ging an die OMV vor Wienerberger und Strabag SE. Andritz AG gewann außerdem den PrivatanlegerPreis vor Erste Group und OMV. „Es ist uns ein Anliegen, all jene Unternehmen auf die Bühne zu holen, die hinsichtlich Kommunikations- und Informationspolitik am Kapitalmarkt eine Vorreiterrolle einnehmen”, so die Vorstände der Wiener Börse, Birgit Kuras und Michael Buhl. Viele an der Börse notierten Unternehmen behaupten sich nicht nur am Heimmarkt, son-

Algenfassade, Holzkonstruktion & Crowdfunding: ein ungewöhnliches Hotelprojekt.

Wie jedes Jahr: Auch heuer findet die Recommender-Gala statt; in der Kontrollbank.


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Freitag, 17. Mai 2013 – 35

Engagement I

Engagement II

GSK kooperiert mit „Save the Children“ und bietet Arzneimittel Seite 40

© medianet

© GlaxoSmithKline

healtheconomy Pharmakonzern MSD engagierte sich gegen Gewalt und Missbrauch Seite 40

Einsatz Top-Preis für Forscherin © APA/Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung

182 Millionen Gewinn: Kassen sind saniert

© medianet

short

Vorreiter Österreich ist das erste europäische Land, in dem sich der Pharmagroßhandel und die Industrie auf gemeinsame Richtlinien für den Elektronischen Datenaustausch (EDI) einigen konnten. In Zusammenarbeit mit Datacare und GS1 Austria entwickelten sie in der „Arbeitsgruppe Pharma EDI“ die neuen EANCOM-Guidelines zur Verwendung von EDI-Nachrichten im österreichischen Gesundheitswesen – von der Bestellung über den Lieferschein bis hin zur Rechnung. EANCOM hat sich bereits als Standard für die Datenübertragung in vielen Branchen durchgesetzt. Seite 38

© panthermedia.net/gualtiero boffi

© panthermedia.net/Francesco Ridolfi

Bilanz Die Gesamtwirtschaft schwächelt, die Pharmabranche kämpft mit Patentabläufen – und dennoch gibt es Unternehmen, die im Arzneimittelbereich wachsen und zeigen, dass Wachstum und Erfolg stark von den richtigen Konzepten abhängen. ErwoPharma ist so ein Unternehmen. Es hat im Vorjahr knapp sechs Mio. € umgesetzt, dürfte heuer zehn Mio. € schaffen und klettert damt unter die Top-Ten im OTC-Segement – und das im sechsten Jahr nach der Gründung, sagt Firmenchef Ernst Wolensky (Bild). Seite 37

Reformerfolg Die Krankenkassen haben ihre Schulden seit 2009 abgebaut. Jetzt stellt sich die Frage, was die Kassen mit dem Geld machen sollen. Die Zahnärzte wollen mehr Geld, die Bevölkerung Sicherheit vor Arzneifälschungen. Seite 36

inhalt

Healthcare > Kommentar: Apotheker und Ärzte lösen Konflikt 36 > Ärztenachwuchs: Mittersill entwickelt neues Angebot 36

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Medizintechnik und eHealth > Wozabal investiert in Mitarbeiter-Gesundheit 38 > Hohe Relevanz für Wartezimmer-Fernsehen 38 > Berufsregister für Medizinberufe gefordert 38

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Pharmareport und Lifescience > Durchwachsene Zwischenbilanz für Pharmabranche 37 > Pfizer verkauft Viagra nun selbst online 37

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36 – healtheconomy

Kommentar

Salomonische ­Lösung

Freitag, 17. Mai 2013

Krankenversicherung Endergebnis für 2012 zeigt einen Überschuss in der Krankenversicherung von 182 Mio. €

Kassen fast schuldenfrei, Bevölkerung lobt System Umfrage bestätigt Zufriedenheit mit Gesundheitssystem; Sorge vor Arzneimittel-Fälschungen hoch. Ina Karin Schriebl

Erwartungen übertroffen Dass die Sorge vor der Unfinanzierbarkeit schwindet, hängt auch mit der Gebarung der Kassen zusammen: Österreichs Krankenkassen haben im vergangenen Jahr bei einem Gesamtbudget von 15,4 Mrd. € einen Überschuss von 182 Mio. € erzielt. Das geht aus dem ebenfalls am Mittwoch vom Hauptverband der Sozialversicherungsträger vorgelegten, vorläufigen Endergebnis hervor. Gegenüber der vorläufigen Erfolgsrechnung aus dem Februar bedeutet dies eine weitere Verbesserung um 44 Mio. €. Im Minus war 2012 lediglich die Sozialversicherungsanstalt (SVA) der gewerblichen Wirtschaft mit einem negativen Saldo von 8,9 Mio. €. Unter den Gebietskrankenkassen waren Wien (+53,4 Mio. €), Oberösterreich (+10,8), Steiermark (+39,9), Kärnten (+12,2) und Salzburg (+15,9) im Plus. Niederösterreich, Burgenland, Tirol und Vorarlberg verzeichneten eine schwarze Null. Positiv schlossen auch die Sozialversicherungsanstalt der Bauern (+33,3) sowie die

Patient Labor

Ein Behandlungsplan wird erstellt, es werden Medikamente eingesetzt, die spezifisch gegen die vorliegenden Tumorzellen wirken sollen

spezifisch ausgewählter Wirkstoff Quelle: APA; Grafik: APA, Raimund Appl

Mehr GEld für Zahnärzte Angesichts sanierter Kassenfinanzen fordert die Österreichische Zahnärztekammer die Modernisierung ihres jahrzehntealten Kassenvertrags. So sollen festsitzende Zahnregulierungen möglichst von den Krankenkassen bezahlt werden, Selbstbehalte fallen und Zahnvorsorgeuntersuchungen in den Mutter-Kind-Pass aufgenommen werden. Eine entsprechende Kampagne wurde am Mittwoch präsentiert.

lung einer leistbaren Basisversorgung für sozial schwache Patienten.“ In den vergangenen Jahren waren es aber genau Honorardebatten, die Änderungen verhinderten, hört man aus den Kassen. Die Kassen haben deshalb eigene Zahnambulatorien ausgebaut. Heute selbstverständliche Behandlungsmethoden würden von der Gesundheitspolitik ignoriert, klagte Zahnärzte-Pressereferent Claudius Ratschew.

Der aktuelle Kassenvertrag stammt laut Kammer-Präsident Hannes Westermayer in seinen Grundzügen noch aus dem Jahr 1957. Darin enthaltende Selbstbehalte und Zusatzzahlungen für die Patienten bei längst anerkannten Behandlungsmethoden gehörten abgeschafft, betonte er. „Es geht hier nicht um höhere Honorare für Zahnärzte, sondern um die Sicherstel-

Positive Signale hat es zuletzt vom Hauptverband der Sozialversicherungsträger gegeben. Vorstandsvorsitzender Hans Jörg Schelling überlegte im Jänner Zahnspangen und festsitzenden Zahnersatz auf Kassenkosten, ortete aber Widerstand bei den Ärzten. Diese bestünden auf ein Gesamtpaket, die Kassen seien für die schrittweise Einführung von Neuerungen.

Wohnungen für Jungärzte

PE R S O N A L I S I E R T E K R E B S B E H A N D L U N G

Therapie

Versicherungsanstalten öffentlich Bediensteter (+19,4) und für Eisenbahn und Bergbau (+4,2) ab. Der Schuldenabbau ist im Vorjahr weiter fortgeschritten. Außer der Wiener Gebietskrankenkasse mit 182,3 Mio. € an Verbindlichkeiten waren laut am Mittwoch veröffentlichten Zahlen für 2012 alle Kassen schuldenfrei. Für 2013 rechnen die Krankenkassen nun mit einem Plus von rund 59 Mio. € (Februar-Voranschlag: 31 Mio. €). Einige Träger könnten demnach ins Minus rutschen, nämlich die GKKs in Kärnten und Tirol sowie neben der SVA der gewerblichen Wirtschaft auch die Versicherungen der öffentlich Bediensteten und für Eisenbahn und Bergbau.

Medizinernachwuchs Pinzgau bietet Turnusärzten Urlaub und Gratiswohnungen

GRAFIK DER WOCHE

Eine Gewebsprobe wird entnommen

Das heimische Gesundheitswesen stabilisiert sich. Jetzt sollen die Krankenhäuser saniert werden.

Tumorzellen werden nach genetischen Eigenschaften typisiert

Wien/Mittersill. Während die Ärztekammer weiter mit den Behörden über ein Reform der Jungärzteausbildung diskutiert, kämpfen die Länder mit Nachwuchssorgen. Eine neue Idee kommt nun aus Salzburg – dort werden Kommunalpolitiker offenbar selbst aktiv. Auf der Suche nach qualifizierten Facharbeitskräften hat der Regionalverband Oberpinzgau vor einem Jahr die Initiative „Komm – Bleib“ ins Leben gerufen. Jetzt nutzt das Krankenhaus Mittersill diese Plattform, um angehende Mediziner mit einer aufsehenerregenden Aktion in die Region zu bringen: Ab sofort können sie auf Einladung von Krankenhaus und Regionalverband an sogenannten Turnus Tagen teilnehmen; zwei Tage lang sammeln sie Erfahrung im Krankenhaus, danach können sie noch zwei Urlaubstage in der Region genießen. „Wie viele andere Krankenhäuser im ländlichen Raum stehen auch wir vor dem Problem, dass wir immer weniger Interessenten für die Turnusarzt-Ausbildung haben. Deshalb haben wir uns entschlossen, mit den ‚Turnus Ta-

gen’ ein neuartiges und attraktives Kennenlern-Angebot zu schnüren. Denn wer einmal in unserem Krankenhaus geschnuppert und dabei auch die Region für sich entdeckt hat, entscheidet sich eher für eine Ausbildung bei uns. Schließlich sind das familiäre Arbeitsklima und die praxisorientierte Ausbildung unser Markenzeichen“, ist Primar Roland Friedlmeier, Ärztlicher Direktor im Krankenhaus

© Franz Reifmüller

D

ie Zeit heilt offenbar doch alle Wunden: Was haben Ärzte und Apotheker nicht gestritten um die Hausapotheken, die von niedergelassenen Ärzten am Land betrieben werden? Die Ärzte verdienen damit kräftig – zu Unrecht, sagten die Apotheker und wollten selbst mehr vom Kuchen. Zu Recht, sagen die Ärzte – ohne Zusatzeinnahmen sei eine Praxis am Land nicht wirtschaftlich zu führen. Ökonomen wandten wiederum ein, dass Ärzte Medizin betreiben sollten und nicht Arzneimittelhandel. Gekämpft wurde jedenfalls mit harten Bandagen. Nun hat erstmals eine Behörde, die BH Spittal, eine neue Apotheke im Oberen Mölltal in Kärnten abgelehnt. Zwei Ärzte hätten ihre Hausapotheke verloren. Die BH kam zum Ergebnis, dass die vom Gesetz geforderte Zahl von 5.500 potenziellen Kunden nicht erreicht wird. Parallel wurde nun im Rahmen der Gesundheitsreform eine salomonische Lösung gefunden: Landapotheken wird nun eine Zustellung im Umkreis von sechs Kilometern erlaubt; bestehende Hausapotheken in Gemeinden, die von zwei Allgemeinmedizinern mit Kassenverträgen versorgt werden, müssen künftig nicht binnen drei Jahren nach Ansiedlung einer öffentlichen Apotheke stillgelegt werden, sondern spätestens Ende 2018. Ärzte und Apothekerkammer sind gleichermaßen begeistert.

Wien. Die österreichische Bevölkerung ist nach ihrem subjektiven Befinden zu 88% „sehr“ oder „eher zufrieden“ mit der Gesundheitsversorgung. Dieser Anteil hat allerdings seit April 2011 um fünf Prozentpunkte abgenommen. Die größte Sorge gilt offenbar möglichen Arzneimittelfälschungen, viel weniger der Finanzierung des Gesundheitswesens. Dies geht aus dem aktuellen „Gesundheitsbarometer“ hervor, das am Mittwoch Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) und Meinungsforscher Peter Filzmaier in Wien präsentierten.

© panthermedia.net/nyul

Martin Rümmele

Das Krankenhaus Mittersill sucht mit ungewöhnlichen Mitteln Jungärzte.

Mittersill und Initiator der „Turnus Tage“, überzeugt.Gemeinsam mit dem Regionalverband Oberprinzgau bietet das Krankenhaus Mittersill interessierten MedizinStudenten einen kostenfreien Aufenthalt vor Ort. Der Regionalverband Oberpinzgau leistet im Rahmen seines Projekts „Komm – Bleib“ wertvolle Schützenhilfe für die „Turnus Tage“ am Krankenhaus Mittersill. Hinter „Komm – Bleib“ stehen wiederum die regionalen Leitstellen von Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer und Arbeitsmarktservice. Finanzielle Unterstützung kommt von der Sparkasse Mittersill Bank AG und dem Leader-Projekt der Europäischen Union. Turnusärzte profitieren – abgesehen von der Lebensqualität in der Region – von diversen Fortbildungsmöglichkeiten. Zum Wohnen stehen günstige Personalwohnungen und sogar eine kostenfreie Bereitschaftswohnung zur Verfügung. „Wir sind ein kleines, aber feines Krankenhaus; mit unserer familiären Atmosphäre bieten wir ein ideales Umfeld“, sagt Primar Friedlmeier. (iks)


P h a r m a : r epo r t

Freitag, 17. Mai 2013

healtheconomy – 37

Pharmabilanz Heimisches Jungunternehmen kratzt im sechsten Jahr an der 10 Mio. Euro-Umsatzgrenze und wächst mit eigenen Produkten

Erwo-Pharma wächst dynamisch OTC-Spezialist leitet Konsolidierungsphase ein, prüft Portfolio und forciert eigene Marke „Dr. Schreibers“. Wien. Die Gesamtwirtschaft schwächelt, die Pharmabranche kämpft mit Patentabläufen – und dennoch gibt es Unternehmen, die im Arzneimittelbereich kräftig wachsen und zeigen, dass Wachstum und Erfolg auch stark von den richtigen Konzepten und dem entsprechendem Einsatz abhängen. ErwoPharma ist so ein Unternehmen. Es hat im Vorjahr knapp sechs Mio. € umgesetzt, dürfte heuer zehn Mio. € schaffen und klettert damit unter die Top Ten im OTC-Segment – und das im sechsten Jahr nach der Gründung. Firmenchef und Eigentümer Ernst Wolensky war lange Jahre für Pharmaunternehmen tätig – zuletzt bei Nycomed als Vicepräsident Marketing & Sales – und hat sich dann selbstständig gemacht. Erwo-Pharma konzentrierte sich auf das Marketing und den Ver-

trieb von Humanarzneimitteln, Nahrungsergänzungsmitteln und Medizinprodukten in öffentlichen Apotheken und Krankenhäusern und ist im OTC-Segment bereits die Nummer elf in Österreich. Das Erfolgsrezept zu Beginn: Alte, bekannte Gesichter und erfahrene Profis im Team und alte, traditionsreiche Marken. „Wir haben als kleines Unternehmen eher sogar zu viel gemacht; wir haben 2011 fünf Produkte eingeführt.“ Im Vorjahr ging Wolensky dann nicht mehr einfach auf Volumen, sondern analysierte auch, was zum Unternehmen und Portfolio passt. Margenschwache Drittprodukte

wurden rausgenommen, umgekehrt wurden eigene Produkte entwickelt. Mit dem als EU-Marke geschützten Namen „Dr. Schreibers“ hat man zudem eine eigene Linie entwickelt, deren Schlankheitsprodukte sowie ein Produkt im Bereich Wechseljahre vom Apothekenmarkt sehr gut angenommen worden sind. „Wir prüfen nun, ob wir damit auch internationalisieren und nach Deutschland gehen.“ Parallel wird derzeit ein Muskelaufbaupräparat auf pflanzlicher Basis entwickelt, „wo wir in einem Projekt auch die Pflanze angebaut und den Wirkstoff selbst extrahiert haben“, sagt der Erwo-Gründer, und

weiter: „Ich bin überzeugt, dass wir hier eine echte Innovation haben.“ Er erwarte sich auch für heuer ein kräftiges Wachstum, sagt er.

Starkes Eigenkapital Obwohl das Unternehmen ohne Partner hochgefahren worden ist, hat das Jungunternehmen bereits eine Eigenkapitalquote von 25%, erzählt der Firmenchef. „Das ist gar nicht leicht. Vor allem das starke Wachstum cashmäßig zu finanzieren, wenn man etwa Produkte im Wert von einer Million auf Lager helten muss“, schildert der Pharmaunternehmer.

© medianet

Martin Rümmele

Ernst Wolensky zeigt mit eigener Firma, was im Pharmabereich möglich ist.

Ergebnisse 1. Quartal

Zwischenbilanz Wien. Zahlreiche Pharmakonzerne haben in den vergangenen Tagen die Ergebnisse für das erste Quartal 2013 veröffentlicht und dabei zeigt sich ein Fortsetzung des Jahrestrends 2012: Generikahersteller profitieren von Patentabläufen, wer die Patentklippe schon hinter sich hat, wächst, andere haben noch zu kämpfen.

GSK und Stada im Plus Umsatzeinbrüche bei bisherigen Kassenschlagern und geringere Erlöse in Europa und den USA haben dem französischen Pharmakonzern Sanofi im ersten Quartal zugesetzt. Unter dem Strich sank der Gewinn auf 1,0 Mrd. €. Konzernchef Christopher Viehbacher sieht sich dennoch mit der strikten Kostenkontrolle und dem Ausbau von Wachstumsfeldern wie dem Diabetesgeschäft gut aufgestellt, um die Umsatzausfälle durch die Konkurrenz von Generika mehr als auszugleichen. Der Umsatz von GlaxoSmithKline ist um 2% gestiegen; für heuer ist ein Umsatzwachstum von rund 1% für die Gruppe geplant. Der USPharmariese Merck & Co hat nach einem schwachen Jahresstart seine Geschäftsprognose gekürzt, der Umsatz fiel um neun Prozent auf 10,7 Mrd. USD. Der deutsche Arzneimittelhersteller Stada wiederum hat dank starker Geschäfte in Osteuropa und Frankreich Umsatz und Ergebnis gesteigert; das EBITDA nahm um 7% zu. (iks)

Daiichi Sankyo ist ein weltweit tätiges Pharmaunternehmen mit japanischen Wurzeln. Unsere innovativen Präparate und Services helfen Menschen in mehr als 50 Ländern. Seit über hundert Jahren engagieren wir uns in Forschung und Entwicklung und tragen mit unseren Innovationen zum medizinischen Fortschritt bei.

© EPA

Wir nutzen unsere Erfahrungen in der Behandlung von Bluthochdruck, Thrombozytenaggregationshemmung und Antikoagulation, um auch in anderen medizinischen Bereichen neue Therapieansätze zu entwickeln, zum Beispiel in der Onkologie.

Die Pharmabranche erlebte ein ­durchwachsenes erstes Quartal.

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M e d i z i n t e c h n i k : e- H e a lt h

38 – healtheconomy

Freitag, 17. Mai 2013

Datenaustausch Pharmagroßhandel und Industrie haben sich auf gemeinsame Richtlinien geeinigt

short

EDI verbessert die Logistik

Pfizer verkauft Viagra nun selbst online New York. Bei Viagra-Probekäufen im Internet hatte der Pharmakonzern Pfizer vor zwei Jahren herausgefunden, dass vier von fünf Pillen gefälscht waren und maximal 50% des eigentlichen Wirkstoffs enthielten. Um dem Fälschungsgeschäft Einhalt zu gebieten und seinen Ruf schützen, der unter wirkungslosen oder gefährlichen Viagra-Kopien leiden könnte, verkauft der Hersteller Pfizer das Potenzmittel nun in den USA auf der Website „viagra. com“ offiziell online. Viagra brachte dem Unternehmen 2012 fast 2,1 Mrd. USD Umsatz, Tendenz steigend.

Österreich ist mit neuen Richtlinien für Elektronischen Datenaustausch (EDI) führend in Europa. Ina Karin Schriebl

© GS1 Austria

Wien. Österreich ist das erste europäische Land, in dem sich der Pharmagroßhandel und die Industrie auf gemeinsame Richtlinien für den elektronischen Datenaustausch (EDI) einigen konnten. In Zusammenarbeit mit Datacare und GS1 Austria entwickelten sie in der „Arbeitsgruppe Pharma EDI“ die neuen EANCOM-Guidelines zur Verwendung von EDI-Nachrichten im österreichischen Gesundheitswesen – von der Bestellung über den Lieferschein bis hin zur Rechnung.

Einheitliche Standards sollen helfen, Kosten zu senken und die Logistik zu optimieren.

vorangetrieben. Denn durch diesen ist ein verbesserter Informationsfluss zwischen den Teilnehmern sichergestellt. Allerdings war bisher nur der Versand der Bestellnachricht („Orders“) zwischen Industrie und Großhandel üblich. In den vergangenen Jahren wurde EDI im Gesundheitssektor stiefmütterlich behandelt. Doch der elektronische Austausch von Nachrichten erhält

Weltweiter Standard

Behandlungsmethode bei Leukämie

© KH BHS Linz

EANCOM hat sich als weltweiter Standard für die Datenübertragung in fast allen Branchen durchgesetzt. Seit einigen Jahren wird wie im Konsumgüterbereich auch in der Gesundheitsbranche elektronischer Datenaustausch (EDI)

nun neuen Wind. Seit Jahren wird über mögliche Einsparungspotenziale im Gesundheitswesen diskutiert und werden Konzepte studiert. Neben kurzfristigen und relativ schnell sichtbaren Möglichkeiten birgt eine verbesserte Logistik enormes Potenzial. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Gesundheitswesen suchen Unternehmen nach Möglichkeiten, Informationen

zu erfassen, zu verarbeiten und effizienter zu verteilen, um den Workflow zu rationalisieren und die Patientenversorgung zu steigern – ohne in neue Technologien investieren zu müssen oder hohe Instandhaltungskosten auf sich zu nehmen. Dazu bedarf es nicht nur des Einsatzes des elektronischen Datenaustauschs und Ausbaus der Nachrichten, sondern auch der Modernisierung auf das neueste Formatrelease von EANCOM.

Systeme überarbeitet Unternehmen wie Pfizer, Baxter, B.Braun, Novartis, Richter Pharma, Kwizda, Herba Chemosan, GM Pharma und Jacoby haben unter der Leitung von Datacare und GS1 Austria europaweit die ersten Guidelines zu den wichtigsten elektronischen Nachrichten in Abstimmung mit den anderen europäischen Arbeitsgruppen über- und erarbeitet.

Textillogistik Oö-Unternehmensgruppe versucht Betriebsklima zu steigern und Mitarbeitergesundheit zu verbessern

Wozabal investiert in eigene Mitarbeiter

Linz. Hämato-Onkologen des Krankenhauses der Elisabethinen Linz und Strahlentherapeuten des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern Linz haben eine neue Behandlungsmethode für Leukämie-Patienten entwickelt, die Chemotherapie, Ganzkörperstrahlentherapie und BlutStammzelltherapie kombiniert. Eine neuartige Software ermöglicht, dass die Stärke der Strahlentherapie in den verschiedenen Körperregionen gezielt gesteuert und empfindliche Organe geschont werden. Durch eine Dosisreduktion von bis zu 50% in Hirn, Lunge und Leber können kurz- und langfristige Nebenwirkungen reduziert werden.

Linz/Enns. Gesunde Mitarbeiter sind leistungsfähiger. Aber darum allein geht es dem Textillogistiker Wozabal nicht. „Gesundheit und Wohlbefinden finden nicht nur zuhause, sondern auch am Arbeitsplatz statt. Unsere Mitarbeiter sollen gesund sein, sich wohlfühlen und gern zur Arbeit kommen“, erläutert Firmenchef Christian Wozabal, die Motivation für „WoziFit“. Ein Teil dieses Projekts ist das Thema Bewegung. Am Standort Enns findet täglich eine kurze Gymnastikeinheit statt, einmal wöchentlich wird an den oberösterreichischen Standorten zurzeit ein „Free DanceKurs“ durchgeführt, um einen körperlichen Ausgleich zu schaffen und die Mitarbeiter „fitter“ zu machen, schildert Wozabal.

© Wozabal

Erstmals erhielt ein Patient die neue Behandlungskombination.

Christian Wozabal versucht Gesundheit der Mitarbeiter zu verbessern.

Medien Aktuelle Zahlen von y-doc im Ambient Meter

Mit einer breit angelegten Mitarbeiterinitiative setzt die Unternehmensgruppe Wozabal seit 2008 ein dichtes Maßnahmenpaket zum Thema Mitarbeiterbindung um. Ziel ist es, die Freude am gemeinsamen Erfolg zu steigern, das Betriebsklima noch weiter zu verbessern, die Gesundheit zu fördern und so die Mitarbeiter intensiver an das Unternehmen zu binden. Aufgrund von Ergonomieworkshops wurden etwa Arbeitsvorgänge vereinfacht, die Höhe von Arbeitsflächen angepasst und Gesundheitsmatten aufgelegt. Auch beim Neukauf von Maschinen wird auf die Ergonomie und den Bewegungsablauf geachtet, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern und so die Gesundheit der Mitar-

beiter zu schonen, erklärt der Unternehmer. Die Gruppe legt großen Wert auf die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter. „Sind die Kenntnisse und Fähigkeiten der Mitarbeiter stets auf dem neuesten Stand, dient dies auch der laufenden Qualitätsverbesserung der Produkte.“ Andererseits werden dadurch die Persönlichkeitsentwicklung, die Integration und die Aufstiegschancen gefördert. Eine weitere Investition in ein nachhaltig verbessertes Arbeitsklima ist das Projekt „Wozabal wird konfliktfest“. Es zielt darauf ab, Konfliktpotenzial frühzeitig zu erkennen und Strategien zur Konfliktlösung zu entwickeln, um so Arbeitsabläufe und Kommunikation effizienter zu gestalten. (iks)

Qualitätskontrolle Registerführung durch Arbeiterkammer inakzeptable Lösung

Relevanz für Ordi-TV Verpflichtendes Berufsregister Wien. Die letzte Befragung zum Wartezimmer-TV von Ambient Meter ist abgeschlossen und die Zahlen liegen vor. Während des Befragungszeitraums konnte Wartezimmer-TV eine Monatsreichweite von 23% erzielen. Rund die Hälfte davon entfällt auf y-doc. Mit einer durchschnittlichen Programmlänge von rund 20 Minuten bei einer Wartezeit von etwa 40 Minuten

Wien. Der Österreichische Gesundheits- und Krankenpflegeverband (ÖGKV) und der Dachverband der Gehobenen Medizinisch-Technischen Dienste (MTD Austria) fordern schnellstmöglich ein gesetzlich verpflichtendes Berufsregister für die nichtärztlichen medizinischen Berufe nach internationalem Vorbild. „Wir brauchen ein transparentes Instrument, das Patienten die Mög-

werden alle Personen etwa zwei Mal erreicht. Beim Sympathiefaktor ist Wartezimmer-TV mit 34% die Nummer 1, während Screens auf Bahnsteigen mit nur 28% an zweiter Stelle stehen. Weitere Ergebnisse der Erhebung sind die Erkenntnisse, dass 75% der Rezipienten von Wartezimmer-TV zu der Gruppe „Haupteinkäufer“ zählen und das Bildungsniveau der Zielgruppe im oberen Bereich liegt.

lichkeit gibt, die Spreu vom Weizen zu trennen“, erklärt Gabriele Jaksch, Präsidentin des MTD, „also gut ausgebildete von rein kommerziellen, oft in Kurzausbildungen geschulten Leistungsanbietern zu unterscheiden.“ Man verspricht sich durch ein gesetzlich verpflichtendes Berufsregister die Gewährleistung von Patientensicherheit, Qualitätskontrolle und einer angemessenen Be-

Die Etablierung von Wartezimmer-TV in der Medienlandschaft ist sichergestellt.

Auf die Frage zu Assoziationen zum Wartzimmer-TV nennen die Probanden Begriffe wie „informativ“, „Hingucker“ und „modern“. y-doc interpretiert dies als Untermauerung seiner These, dass Wartezimmer-TV als wertvolle Information wahrgenommen wird und nicht als störende Unterbrechung. Das Themenspektrum für die Wartezimmer TV-Zielgruppe ist breit gefächert. y-doc nutzt die jüngsten Erhebungen, um erneut darauf hinzuweisen, dass WartezimmerTV in keiner Mediaplanung fehlen sollte. (um)

© Privat

© y-doc Infotainment

Assoziationen

Ursula Frohner (ÖGKV) und Gabriele Jaksch (MTD) fordern Berufsregister.

darfsplanung. Dass der letzte Punkt besonders dringend ist, bezeugen unter anderem die 850 Kinder, die österreichweit auf Wartelisten für Ergotherapie, Physiotherapie und Logopädie stehen.

Ausgereifte Vorarbeit Auf politischer Ebene wird erwogen, die Arbeiterkammer mit der Registerführung zu beauftragen, was bei den beiden Verbänden ÖGKV und MTD auf Unverständnis stößt. „In einer reinen Arbeitnehmer-Vertretung wie der Arbeiterkammer sind Selbstständige nicht richtig aufgehoben“, sagt Jaksch. Niemand würde auf die Idee kommen, Ärzte oder Psychotherapeuten bei der Arbeiterkammer zu registrieren. Der MTD und der ÖGKV haben viel Vorarbeit geleistet – eine von MTD Austria gegründete Register-GmbH führt seit acht Jahren das auf Freiwilligkeit beruhende MTD-Register, bei dem 12.000 Berufsangehörige registriert sind – und plädieren dafür, dass sie auch für die Errichtung des gesetzlichen Registers beauftragt werden. (um)


MSD versorgt Menschen auf der ganzen Welt mit innovativen Medikamenten, Impfstoffen, Biologika, Consumer-Health-Produkten sowie Produkten für die Tiergesundheit. Darüber hinaus entwickeln wir Lösungskonzepte im Gesundheitsbereich, die etwas bewegen. Das funktioniert nur, weil wir Patienten, Ärzten und unseren anderen Partnern zuhören – und ihre Bedürfnisse erkennen.

Nicht einfach Gesundheitsdienstleistungen.

Wir sehen es als unsere Verantwortung an, unsere Produkte für jene Menschen zugänglich zu machen, die sie brauchen – unabhängig davon, wo sie leben, und auch dann, wenn sie nicht dafür bezahlen können. Zu diesem Zweck haben wir verschiedene maßgebende Programme und Partnerschaften gegründet. Mehr darüber erfahren Sie auf msd.com. Auch in Zukunft werden wir uns den neuen Herausforderungen im Gesundheitsbereich stellen, damit Menschen auf der ganzen Welt Hoffnung schöpfen können. Daran arbeiten wir mit klaren Zielen und großem Einsatz. Wir wollen Probleme lösen und Antworten liefern.

Merck Sharp & Dohme GesmbH, Europlaza Gebäude G, Am Europlatz 2, 1120 Wien Copyright © 2010 Merck Sharp & Dohme Corp., a subsidiary of Merck & Co., Inc., Whitehouse Station, NJ, USA. All Rights Reserved. 04-2014-NOND-1036000-0000. Erstellt: April 2012

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M E N S C H E N & KA R R I E R E N

40 – healtheconomy

Freitag, 17. Mai 2013

Jubiläum Österreichs Marktführer in Sachen Homöopathie, Dr. Peithner KG, feierte 30 Jahre Standort Wien-Inzersdorf

short

Wie noch bei Hahnemann

Journalistenpreis der Ärztekammer vergeben

Wien. „Innovation hat sich auch in harten Zeiten immer bewährt. Der Erfolg gibt der Dr. Peithner KG und der Austroplant-Arzneimittel GmbH recht. Hat sich die Unternehmensgruppe doch von einer kleinen Apotheke zu einer expandierenden Arzneimittelherstellung entwickelt“, freute sich Bezirksvorsteher Gerald Bischof und gratulierte dem seit 30 Jahren in Wien-Inzersdorf ansässigen Unternehmen zum Firmenjubiläum, das unlängst gefeiert wurde. „Gesundheit ist unser höchstes Gut. Als Hersteller und Lieferant von pflanzlichen und homöopathischen Arzneimitteln sind wir uns der großen Verantwortung bewusst“, sagte Martin Peithner, Leiter der Firmengruppe: „Ein besonderes Qualitätsmerkmal bei der Herstellung flüssiger Homöopathika ist die Handverschütte-

Eine andere Kunst im Herz-Jesu Spital Wien

Humanitäres I GSK kooperiert mit Save the Children

Humanitäres II MSD unterstützt Verein „Happy Kids“

Wien. „Save the Children“ und GSK haben eine neue Partnerschaft angekündigt, um bis 2018 das Leben von einer Million Kindern in den

Wien. Am Dienstag überreichte MSD-Geschäftsführerin Gabriele Grom einen Spendenscheck der Merck Sharp & Dohme GesmbH (MSD) in Höhe von 5.000 € an Monika Soukup, Geschäftsführerin des Vereins „Happy Kids Bärenstark gegen Kindesmissbrauch & für Gewaltprävention“. Im Rahmen einer MSD-Fortbildungsveranstaltung für Ärzte wurden die Teilnehmer gebeten, Pausenenergien auf vier Ergometern abzuarbeiten. Für jeden der rund 1.000 gefahrenen Kilometer wurde ein Betrag von 5 € dem Spendenkonto gutgeschrieben. „Für uns als globales Gesundheitsunternehmen ist die seelische und körperliche Gesundheit das höchste Gut, für das sich jeder Einsatz lohnt. MSD ist dem Verein ‚Happy Kids‘ schon lange tief ver-

© Herz-Jesu Krankenhaus GmbH, Wien

Eine Million Kinderleben retten

© GlaxoSmithKline

Eva Wegrostek (1.v.l.) mit ihrer ­Begleitung und Künstlerkollegen.

Wien. Kürzlich fand die Vernissage „Eine andere Welt“ im Herz-Jesu-Krankenhaus statt: Ein Kunst-Projekt, das Mitarbeitern des Krankenhauses die Gelegenheit gibt, ihre Gemälde, Fotografien, Grafiken und Skulpturen auszustellen. „Ich bin dabei, weil ich es schön finde, auf meinem Arbeitsplatz auch mit meinem Hobby präsent zu sein“, so Alexandra Kristl, Physiotherapeutin und künstlerische Leiterin.

Andrew Witty (GSK) will das Leben von einer Million Kindern retten.

Beate Junginger/Lutz Bannasch: Lieber gesund & glücklich. Knaur MensSana HC, 352 Seiten, 19,99 €, ISBN 978-3-426-65728-7.

bunden – diese Arbeit ist wichtig, notwendig und bedeutet für die betreuten Opfer eine konkrete Lebensverbesserung“, sagte Grom.

MSD-Geschäftsführerin Grom (re.) mit Happy-Kids-Chefin Soukup.

Menschen, über die man spricht

Angelika Amon erhielt Ernst-Jung-Preis für Medizin Hambiurg/Wien. Die aus Österreich stammende Molekularbiologin Angelika Amon (46) vom Howard Hughes Medical Institute des Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge ist in Hamburg kürzlich mit dem Ernst Jung-Preis für Medizin ausgezeichnet worden. Sie teilt sich die von der Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung vergebene, mit insgesamt 300.000 € dotierte Auszeichnung – einer der höchsten Medizin-Preise in Europa – mit Ivan Dikic, Direktor am Institut für Biochemie II der Frankfurter GoetheUniversität. Amon ist den zellulären Ursachen der Krebsentstehung auf der Spur. Sie erforscht an Hefezellen das Phänomen der „Aneuploidie“ – bei der Zellteilung entstehende Gendefekte, die zu schweren Erkrankungen führen können. (fei)

© APA/Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung © sanofi-aventis GmbH

Lieber gesund und glücklich Negative Lebensumstände wie Stress, Ärger, Leistungsdruck sowie belastende Gefühle wie Angst, Einsamkeit und Wut wirken sich direkt auf das Immunsystem aus – und damit auf die Gesundheit. Die Psycho-Neuro-Immunologie (PNI) hat den Zusammenhang zwischen Körper, Geist und Seele wissenschaftlich untermauert und die Forschungsergebnisse in der Mind-Body-Medizin zusammengefasst. Die Wechselbeziehungen zwischen Gedanken, Gefühlen und körperlichem Wohlbefinden können so mit ganz neuen Konzepten behandelt werden. Als Immunologe weiß Lutz Bannasch, wie ein Immunsystem mit dem seelischen Wohlbefinden und der Lebensführung zusammenhängt. Anschaulich und nachvollziehbar beschreibt er, was in Körper, Zellen und Blut passiert und wie daraus Krankheiten entstehen. Beate Junginger als Coach macht deutlich, wie wir uns das Leben selbst schwer machen. (fei)

Gegen Gewalt und Missbrauch

ärmsten Gegenden der Welt zu retten. Geplant sind der Einsatz von Arzneien, breitere Abdeckung mit Impfstoffen, günstige Nahrungsmittel, Nutzung von Mobiltechnologie, Finanzierung von Gesundheitshelfern und Spenden von rund 15 Mio. € durch Beteiligung von GSK-Mitarbeitern. Konkret soll ein Antiseptikum zur Mundhygiene dazu beitragen, das Leben von Neugeborenen zu retten. Ebenfalls geplant ist der Launch eines Antibiotikums in Puderform, das in kinderfreundlichen Dosen gegen Lungenentzündung eingesetzt werden soll. Dazu Andrew Witty, Generaldirektor von GSK: „Eine Partnerschaft von dieser Größenordnung gibt uns die Möglichkeit, etwas Großartiges zu erreichen.“ (fei)

buch-tipp

© Droemer Knaur

Huber, Peithner, Rumler, Buschof (v.li.): „Gesundheit ist unser höchstes Gut.“

© medianet/Szene1/Chrstian Mikes

Wien. Die Wiener Ärztekammer hat an die Ö1-Redakteurinnen Margarethe Engelhardt-Krajanek und Astrid Plank für ihre medizinischen Berichterstattungen im vergangenen Jahr den „Pressepreis 2012 der Ärztekammer für Wien“ verliehen. Die Überreichung beider Preise nahm Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres vor. Engelhardt-Krajanek erhielt den Preis für einen Beitrag zu Borderline, Plank für einen Beitrag zu Übergewicht bei Kindern.

Peter ­guenter , ne u er manag er f ür market in g b ei sano fi

Das Pharmaunternehmen Sanofi gab die Schaffung einer neuen kommerziellen Organisation bekannt, mit deren Hilfe die Ausrichtung an den geschäftlichen Prioritäten des Unternehmens verbessert werden soll. Peter Guenter, derzeit Senior Vice President Europa bei Sanofi, wird zum Executive Vice President der neuen Global Commercial Operations ernannt. Guenter wird in erster Linie für marktinterne Umsetzungsaktivitäten in den verschiedenen Regionen zuständig sein.

kristina Edlinger Ploder, landesrätin in der steiermark

Über Initiative von Wissenschaftslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder (ÖVP) wird erneut der „Inge Morath-Preis“ ausgeschrieben. Mit dem Preis des Landes Steiermark für Wissenschaftspublizistik werden Arbeiten ausgezeichnet, die zwischen 1. Dezember 2012 und 30. November 2013 publiziert wurden bzw. werden. „Bedeutung und Qualität des Wissenschaftsjournalismus haben in den letzten Jahren in erfreulichem Maße zugenommen“, betonte Edlinger-Ploder.

© Pressetext-Fotodienst

Preis der Wiener Ärztekammer an Engelhardt-Krajanek und Plank.

lung, wie sie der Erfinder Samuel Hahnemann beschrieben hat und bis heute bei ‚Dr. Peithner KG‘ praktiziert wird.“ Die Dr. Peithner KG ist Österreichs Marktführer auf dem Gebiet der Homöopathie. Jährlich verlassen unter anderem 172 Mio. Stück homöopathische Tabletten und Schüßler-Salze das Produktionsgelände in Inzersdorf. Im Bereich Phytotherapie werden jedes Jahr mehr also 2,6 Mio. Packungen ausgeliefert. Der Umsatz stieg von ca. 25 Mio. € im Jahr 2001 auf ca. 32,5 Mio. € im Jahr 2012. Die Exportquote hatte eine Steigerung von 15% auf 32% zu verzeichnen. Unter den Gäste des Abends fanden sich neben anderen auch Generalkonsul Johann Kwizda, Obmann des Ausschusses Handel mit Arzneimitteln bei der Österreichischen Wirtschaftskammer, und Robin Rumler, Präsident der Pharmig.

© Moritz Wustinger/Dr. Peithner KG

andreas feiertag

© Foto Schrotter

© Ärztekammer/Wien/Stefan Seelig

Jubiläumsfeier mit zahlreicher Prominenz – bereits mehr als 32 Millionen Euro Jahresumsatz.

gü nt her Bernatz ky, pr äsi den t S chmer zg esell scha f t

„Chronischer Schmerz ist eines der größten und unzureichend gelösten Gesundheitsprobleme. In der EU sind bis zu 60 Prozent der Patienten mit ihrer Schmerztherapie unzufrieden“, kritisierte Günther Bernatzky (Universität Salzburg, Fachbereich Organische Biologie, Arbeitsgruppe für Neurosignaling) als Präsident der Österreichischen Schmerzgesellschaft ÖSG aus Anlass der kürzlich stattgefundenen 21. Wissenschaftlichen Tagung der ÖSG in Klagenfurt.


medianet

inside your business. today.

Freitag, 17. mai 2013 – 41

Maschinen-gespräche

Telekom Austria Group nimmt kommer­ zielles 100G-Netz in Betrieb Seite 43

Das ISPA-Forum setzte sich mit der M2M-Kommunikation auseinander Seite 44

winzig zwei jvc­camcorder im praxistest

© JVC

Highspeed-netz © ISPA/APA

© A1 TA/S. Hauswirth

technology Die Kanalisierung des kreativen Workflows

© EA Sports

short

© Zweipunktnull

Wien. EA Sports und die Fédération Internationale de Football Association (FIFA) haben ihr bestehendes Lizenzabkommens bis Ende 2022 verlängert. Laut diesem Abkommen behält EA Sports die exklusiven Rechte, Videospiele mit FIFA-Branding zu veröffentlichen sowie die Exklusivrechte an der Veröffentlichung des offiziellen Videospiels zur FIFA WM. „Unsere Franchise ist im Genre der Sport-Videospiele im Hinblick auf Qualität und Innovation zum Maßstab geworden“, sagt Andrew Wilson, Head of EA Sports. www.easportsfussball.de

© Adobe

Wien. Die zweipunktnull GmbH hat mit Unterstützung durch T-Mobile Anfang Mai in den Räumlichkeiten der MingoBüros der Wirtschaftsagentur Wien im Media Quarter Marx 3 offiziell die „Mobile Lounge@ MQM“ eröffnet. Die Lounge bietet App-Entwicklern die Möglichkeit, neue Apps in einer Testumgebung auf verschiedenen Plattformen zu testen. Dies ist ein wichtiger Part des Qualitätsmanagement-Prozesses auf dem Weg zur mobilen App. Dafür stehen in der Lounge eine Vielfalt von Tablets und mobilen Endgeräten diverser Anbieter kostenfrei zur Verfügung. www.mobilelounge.at

David Wadhwani, Senior Vice President and General Manager, Digital Media, Adobe, stellt im Rahmen der Kreativshow „Adobe Max“ Softwareneuerungen vor.

Adobe und der Rest der Welt Das Softwarehaus hat eine neue Version seiner „Creative Cloud“ vorgestellt, die nur noch als Mietmodell angeboten wird. Das Unternehmen wendet sich damit von konventionellen Lizenzen (fast) ab. Seite 42

© fotodienst/Martina Draper

MIT Europe Conference 2013 Hochkarätige Referenten

Comparex Mit neuer Tochterfirma in New Jersey präsent

Referiert zu Big Data: Andrew McAfee, Principal Research Scientist, MIT.

Wien. Vom 22. bis 23. Mai ist die Forschungselite des weltbekannten Massachusetts Institute of Technology (MIT) zu Gast in der Wirtschaftskammer Österreich. Im Rahmen der zweitägigen „MIT Europe Conference 2013“ rückt Wien ins Zentrum hochkarätiger Wissenschaftler und Spitzenforscher des MIT, die sich mit nationalen und internationalen Forschern, Unternehmern und Technologie-Experten zum Thema „Remaking Manufacturing“ austauschen. Neben der „Roboter-Flüsterin“ Julie Shaw werden weitere 15 Experten vortragen. portal.wko.at

Ein Dienstleister geht nach Amerika

© Comparex

Wien. CIS und Quality Austria veranstalten heuer das „9. Information-Security-Symposium, Wien 2013” unter dem Leitmotiv „Standardisierung von Security & Services nach ISO 27001/ISO 20000: effektiv und transparent”. Am 4. Juni laden sie in den Kursalon Wien ein, mehr als 200 Teilnehmer werden erwartet. Im Vorjahr dabei waren u.a.: A1, BRZ oder Frequentis über KAV oder Kapsch bis Siemens und Uniqa. at.cis-cert.com

© Massachusetts Institute of Technology

Forschungselite auf Wien-Besuch

Neu in Amerika: John Havlick, ­Comparex Executive Vice President

Wien. Die Comparex Gruppe, ein IT-Dienstleister im Bereich Software-Lizenzierung und Lizenzmanagement, will mit der neu gegründeten Tochter Comparex USA auch den nordamerikanischen Raum erschließen. Mit dem Ziel, Unternehmenskunden am größten IT-Markt der Welt direkt zu betreuen, wird derzeit in New Jersey ein Team unter Führung von John Havlick, Comparex Executive Vice President, aufgebaut. „Über unser Partnernetzwerk in Nordamerika bewältigen wir bereits heute ein Geschäftsvolumen in Höhe eines zweistelligen Millionenbetrags“, sagt er. www.comparex.at


C ov e r

42 – medianet technology

Freitag, 17. Mai 2013

Adobe Das Softwarehaus hat die ab Juni verfügbare „Creative Cloud“ vorgestellt, die nur noch als Mietmodell zu haben ist

Kommentar

„Kreativer Workflow“ und wie Adobe ihn gestaltet

Software wird zum Mietmodell

Die Pakete der „Creative Suite“ bleiben vorerst noch mit zeitlich unbegrenzten Lizenzen im Handel. Chris Haderer

Chris Haderer

© Chris Haderer (3)

W

Felix Ritter, Senior Systems Engineer bei Adobe Systems, erklärt neue Features.

Community-Portal

Klaus Kurtz, Senior Manager Technical Sales CE/EE bei Adobe Systems.

Die Creative Cloud ist vor allem auf „geschmeidigere“ Bedienung ausgelegt.

Canon 10 Jahre on Top

Vorgestellt wurde die „neue“ Creative Cloud, die im Laufe des Juni verfügbar sein soll, im Rahmen der Kreativitätskonferenz „Adobe Max“ in Los Angeles. Abgedeckt soll der neue kreative Workflow vor allem von der Adobe-Produktpalette werden, wobei das Unternehmen von der Preisgestaltung her relativ deutlich auf professionelle Anwender zielt. Für sie ist die im Creative Cloud-Abo ab sofort enthaltene Mitgliedschaft beim „Behance“Portal enthalten. Behance wurde im Vorjahr von Adobe übernommen und „ist die größte Kreativcommunity der Welt“, sagt Kurtz. Der Wert der Mitgliedschaft läge bei knapp 100 USD pro Jahr und soll

Neues InDesign Der direkte Zugriff auf den zur Creative Cloud gehörenden Online-Speicher ist ab Juni in allen Programmen integriert. „Dazu gehört auch das Synchronisieren von Einstellungen über die Cloud“, sagt Felix Ritter, Senior Systems Engineer. „Wenn ich mich in Tokyo an einen Computer setze, sieht meine Photoshop-Konfiguration dort genauso aus wie an meinem Arbeitsplatz zu Hause.“ Insgesamt sind es Verbesserungen beim Handling sowie Interoperabilitätsfeatures, die in der neuen Kreativwolke für Anklang sorgen sollen. Aber auch „strukturelle“ Veränderungen haben ihren Einzug in die Creative Cloud gefunden: Mit der neuen Version verabschiedet sich Adobe beispielsweise von der 32-Bit-Version des Layoutprogramms InDesign. „Die Umstellung auf 64-Bit bringt erhebliche Performancegewinne“, sagt Sven Doelle, Senior Business Development Manager. Nun müssen eigentlich nur noch die Kunden das neue Konzept akzeptieren. www.adobe.at

massolution Laut dem US-Anbieter werden heuer weltweit insgesamt 3,92 Mrd. Euro per Crowd-Funding eingesammelt

DSLR-Vorbilder

Crowd-Funding wird langsam erfolgreich

© Canon

Wien. Auf der Suche nach neuen Wegen zur Projektfinanzierung hat sich in den letzten Jahren das sogenannte Crowd-Funding zu etablieren versucht. Dabei handelt es sich um Internet-Plattformen, auf denen gezielt Geld für bestimmte Projekte gesammelt wird, wobei die User entscheiden, welches be-

Canon 100D: eine der leichtesten DSLR-Kameras der Welt.

stimmte Projekt sie finanzieren wollen. Laut dem US-Unternehmen massolution (es ist selbst ein Anbieter von Crowdsourcing-Lösungen) wurden im Jahr 2012 weltweit 2,05 Mrd. € via Crowd-Funding gesammelt, was einer Steigerung von 81% zum Vorjahr entspricht (siehe Infografik). Für 2013 geht Massolution von einer Steigerung auf 5,1 Mrd. USD (3,92 Mrd. €) aus.

Wohlstands-Phänomen

© respekt.net

Wien. In den Anfängen des digitalen SLR-Kameramarkts stellte Canon 2003 mit seiner EOS 300D eine kompakte, leichte und anwenderfreundliche digitale Spiegelreflexkamera vor, die das Wachstum im digitalen SLR-Marktsegment begründete und zeitgleich zur Spitzenposition im globalen Markt führte. Heuer präsentierte Canon die EOS 100D, die weltweit kleinste und leichteste DSLR-Kamera mit Bildsensor im APS-C-Format, die das Produktportfolio mit einem Modell erweitert, das zur Marke eines Unternehmens passt, das im elften Jahr die Spitzenposition auf dem Weltmarkt anstrebt. www.canon.at

Sven Doelle, Senior Business ­Development Manager.

© Adobe

as ist der nächste Knaller, nachdem die ITBranche einmal mehr anders aussehen wird? Ob es sich dabei einfach um eine ‚Killer-App‘ handeln soll oder um ein (annähernd) perfektes Stück Software, ist mir noch nicht ganz klar. Oder um ein fertiges Produkt. Und/oder um ein gutes. Zu dieser Frage führen nämlich Abo-Modelle für Software, wie sie etwa Ado- be für seine ‚Creative Cloud‘ plant. Die Herstellerseite ist sich klar: Man will nicht mehr schubweise mit einem neuen Release Geld verdienen, sondern konstant. Außerdem werden die Anwender bei der Stange gehalten. Wer bislang mit ‚Word 2010‘ zufrieden war und sich das Update erspart hat (weil er weder zusätzliche Funktionen noch eine neue Bedieneroberfläche braucht), wird bei ‚Word 2014‘ möglicherweise updaten müssen. Oder überhaupt auf Word verzichten, sollte Microsoft den mit ‚Office 365‘ eingeschlagenen Weg wie Adobe auf die Spitze treiben. Begründet werden Abo-Modelle neben der ständigen Verbesserung der Software mit neuen Diensten, die nur über die Cloud funktionieren. Technisch mag das eine schöne Lösung sein, allerdings konfrontieren Mietmodelle vor allem Kleinanwender mit langfristig erheblich höheren Kosten. Und da ist abzuwarten, ob sich nicht bald eine Reihe von Alternativen anderer Hersteller am Markt etablieren wird.

Wien. Klaus Kurtz, Senior Manager Technical Sales CE/EE bei Adobe Systems, spricht von einer generellen Veränderung von so gut wie allen Prozessen rund um das, was Adobe den „kreativen Workflow“ nennt. Dieser Workflow ist Teil der Erklärungskette, mit dem der Softwareanbieter die Umstellung seiner „Creative Cloud“-Produkte auf ein Abomodell rechtfertigt: In Zukunft sollen jene Programme, die in der „Creative Suite CS6“ enthalten sind (also Lösungen von Photoshop bis Premiere), nur noch auf Mietbasis verfügbar sein. Das läge nicht zuletzt daran, dass die Software immer enger mit verschiedenen Online-Diensten verknüpft sei. Der Kundenvorteil sei laut Kurtz, dass er „alle Funktionen in einem Paket aus einer Hand bekommt“. Klassische Versionssprünge werde es bei der Software nicht mehr geben, sondern permanente Updates über die Cloud.

Anwendern die Möglichkeit bieten, „unmittelbare Reaktionen auf ihre Kreationen zu erhalten“. Laut Kurtz läge die „Annahme der Creativ Cloud beim Kunden weit über den Erwartungen; viele Kunden haben gesehen, dass sie mit dem Abomodell besser fahren.“ Ein Monatsabo der Creative Cloud kostet derzeit 61,49 €, für Teams (bietet mehr Online-Speicher) 89,49 € pro Monat und Arbeitsplatz. Dennoch werde die Creative Suite CS6 vorerst weiterhin am Markt bleiben, allerdings nur zum Download. Es werde zwar kleinere Patches, aber keine neuen Releases mehr geben.

Die seit 2010 aktive österreichische Crowd-Funding-Plattform respekt.net.

Recht beliebt ist das neue Finanzierungsmodell laut Massolution in den USA; dort haben Plattformen wie „Kickstarter“ im Vorjahr rund 1,32 Mrd. € eingespielt. Wenig Interesse für Crowd-Funding herrscht in Asien, Südamerika und Afrika – wobei deutlich wird, dass es sich bei Crowd-Funding um ein Erste-Welt-Phänomen handelt, was am vergleichsweisen Wohlstand in den westlichen Industrieländern liegen dürfte. In Europa sind im Vorjahr immerhin 726 Mio. € in

Projekte und Ideen investiert worden.

Österreichischer Erfolg Ein Beispiel für eine österreichische Crowd-Funding-Plattform ist „Respekt.net“, die Geld für Projekte mit gesellschaftspolitischem Engagement sammelt. Seit dem öffentlichen Launch im September 2010 haben 2.350 Investoren mehr

als 450.000 € für Projekte gespendet. Mehr als 400 Projekte wurden bisher bei Respekt.net eingereicht; 119 Projekte wurden bislang erfolgreich finanziert, 78 davon bereits abgeschlossen, 41 werden umgesetzt. 32 Projekte befinden sich in der Finanzierungsphase und suchen Unterstützung. Derzeit hat die Plattform nahezu 4.600 ­registrierte User. www.respekt.net


I d e e & s t r at e g ie

Freitag, 17. Mai 2013

medianet technology – 43

Telekom Austria Group Das Unternehmen hat sein kommerzielles 100G-Netz in Teilstücken in Betrieb genommen

short

Highspeed-Netz für CEE

Houska-Preis für 3DDrucksystem der TU

Bis Ende 2013 sollen alle wichtigen „Points of Presence“ mit der Hochgeschwindigkeitstechnik arbeiten.

pro Sekunde ausgelegt“, sagt Stefan Amon, Bereichsleiter für Wholesale Telekom Austria Group. „Somit sind ab sofort 100G Bandbreite kommerziell mit erhöhter Geschwindigkeit und bewährter Skalierbarkeit ver-

Optimierte Bandbreiten „In den vergangenen Monaten haben wir das Netz der Telekom Austria Group weiter optimiert und auf eine Kapazität von 100 Gigabit

fügbar. Durch die Aufrüstung und Optimierung der Netzinfrastruktur ist die Group nun in der Lage, eine bessere Wirtschaftlichkeit zu erzielen.” Die damit verbundenen Investitionen der Telekom Austria

Gruppe stiegen im 1. Quartal 2013 gegenüber dem Vorjahresquartal um 2,2% auf 149 Mio. € an. „Wir haben uns am stark umkämpften internationalen ‚Wholesale‘-Geschäft als Anbieter hochqualitativer Connectivity positioniert“, kommentiert Amon. „Um diesen Qualitätsanspruch auch künftig zu halten, zählen eine eigene Infrastruktur und die direkte Verbindung mit wichtigen Providern zu unseren Prioritäten.“ Derzeit verfügt die Gruppe über 42 eigene verteilte Points of Presence mit Schwerpunkt CEE. „Dank dieser Pionierstellung konnte sich die Telekom Austria Group über die Jahre als innovativer und starker Player im CEE-Raum und in der Balkan-Region etablieren.“ Bereits implementiert wurde 100G von der kroatischen Telekom Austria Group-Tochter Vipnet, und zwar auf der Route von Zagreb nach Osijek und Ilok. Als Teil des internationalen Backbones der Group ermöglicht diese ultraschnelle Verbindung durch Kroatien die Bereitstellung großer Übertragungskapazitäten zwischen wichtigen Internet- und Kommunikationsknotenpunkten in Zentralund Osteuropa. www.telekomaustria.com

Druck-Projektleiter Jürgen Stampfl.

Wien. 3D-Drucker spielen eine immer größere Rolle in der Industrie. Ihr Nachteil: Entweder gibt man sich mit bescheidener Präzision und Oberflächenqualität zufrieden, oder man begnügt sich mit Materialien, die nicht besonders fest und stabil sind. Die Forschungsgruppe für Additive Manufacturing Technologies an der TU Wien hat nun einen Weg gefunden, beide Anforderungen gleichzeitig zu erfüllen – und wurde dafür mit dem zweiten Platz beim Houska-Preis der B&C Privatstiftung ausgezeichnet. Das Team der TU verwendet Polymere, in die von Anfang an Keramik eingebettet ist. Nach dem 3D-DruckProzess wird das Werkstück erhitzt und die ungewünschten organischen Polymere verschwinden. Die Keramik-Anteile bleiben übrig und werden durch Hitze zusammengebacken, wodurch schlussendlich ein hochfestes Keramikbauteil entsteht, das glatte Oberflächen und eine Präzision im Mikrometerbereich bietet. www.tuwien.ac.at

Fit für die Zukunft T-Systems, internationaler Player im IKT-Bereich, setzt auf Wachstumsmarkt: Machine-to-Machine-Kommunikation (M2M) im Trend

T-Systems lässt Maschinen sprechen

PROMOTION

© A1 Telekom Austria/Sabine Hauswirth

Wien. Die Telekom Austria Group, die im ersten Quartal 2013 ihren Nettogewinn um 18,4% auf 55,5 Mio. € steigern konnte, hat den Start ihres kommerziell verfügbaren 100 Gigabit-Netzes (100G) in Zentral- und Osteuropa bekannt gegeben. Das erste Teilstück wurde bereits auf der Strecke von Zagreb nach Osijek und Ilok in Betrieb genommen. Die Erweiterung auf 100G wird abschnittweise im gesamten Netzwerk der Gruppe weitergeführt, wobei Mitte des Jahres auch die Route zwischen Frankfurt und Sofia in Betrieb genommen werden soll. Bis Ende 2013 sollen alle wichtigen Points of Presence (Wien, Sofia, Belgrad, Zagreb, Bucharest, Budapest, Ivancice, Salzburg und Frankfurt) mit 100G-Technologie arbeiten. „Durch diese wichtige Technologieaufrüstung kann die ‚Telekom Austria Group‘ ab sofort redundante Hochgeschwindigkeitsdienste in alle wichtigen Städte im CEE-Raum anbieten“, sagt Darko Parun, Projektverantwortlicher und Bereichsleiter Group Access and Transport der Telekom Austria Group.

© TU Wien

Stefan Amon, Telekom Austria Group: „Wir haben unser Netz auf eine Kapazität von 100 Giga­ bit pro Sekunde ausgebaut.“

Chris haderer

Wien. Die Automatikwelle rollt: Millionen vernetzter Endgeräte wie Maschinen, intelligente Stromzähler oder Flottenmanagementsysteme tauschen schon heute Daten mit Leitzentralen aus. Nach Angaben der OECD existieren derzeit weltweit rund fünf Milliarden M2M-Geräte. Im Jahr 2020 sollen bereits 50 Milliarden vernetzt sein – ein wahrhaft zukunftsträchtiger Markt. T-Systems, ein Tochterunternehmen der Deutschen Telekom, ist schon heute einer der führenden M2M-Lösungsanbieter und liefert genau jenes Herzstück, das für die größte Wertschöpfung bei M2M-Projekten sorgt und das eine eindeutige Differenzierung gegenüber reinen TK-Anbietern darstellt. Ins „T-System“ integriert sind Geschäftsprozessberatung, Systemintegration, Systembetrieb und gegebenenfalls Business Process Outsourcing. Der Kunde hat somit den Vorteil, die gesamte M2M-Lösung – von der Idee über die Hard- und Softwarekomponenten, die Beratung durch erfahrene Mitarbeiter mit spezifischen Technik-Knowhow bis hin zur Datenübertragung – durch die Schwestergesellschaft T-Mobile aus einer Hand zu beziehen.

Flexibles Allround-System Dazu Jürgen Haase, Leiter des internationalen Kompetenzzentrums M2M: „Von der reinen Datenübertragung bis hin zur Entwick-

© Deutsche Telekom/T-Systems (2)

Neue smarte Lösungen für Unternehmen und Konsumenten: Alles rund um die Trend-Technologie beim ersten M2M-Forum im Mai.

Strom & Co: Smart Metering & Home Management erfasst alle Verbrauchsdaten.

lung und dem Betrieb komplexer Anwendungen können wir flexibel auf die Bedürfnisse unserer Kunden eingehen. Hinzu kommt unsere Branchenkompetenz: Vernetzte Energie, vernetztes Auto oder vernetzte Gesundheit gehören zu den strategischen Kerngeschäftsfeldern des Konzerns; hier haben wir aus zahlreichen erfolgreichen Projekten viel Erfahrung und eine Menge herausragender Experten.“

räder gerade wie viel Strom produzieren oder wo Regenschauer für Stillstand bei der Energieproduktion sorgen. Die M2M-Kommunikation bildet aber auch die Verbrauchsseite ab. Digitale Stromzähler, sogenannte Smart Meter, übernehmen die Zählerstandermittlung von Heizkostenverteilern, Wasserzählern und anderen Verbrauchsmessgeräten aus der Ferne. Kraftwerke, dezentrale Stromerzeuger und Verbrau-

cher stehen über Smart Meter kontinuierlich in Kontakt. Der Vorteil: Stromfresser können identifiziert werden; durch die VerbrauchEchtzeiterfassung lässt sich der tatsächliche Bedarf an Strom ermitteln – überflüssige Überproduktion durch Energieerzeuger werden so vermieden. Alexander Decker, Leiter Innovationsmanagement bei T-Systems in Österreich: „Die Energiewende ist ohne Smart-Grid nicht möglich und das Smart-Grid ist ohne M2M nicht machbar.“

1. M2M-Forum am 16. Mai Am 16. Mai 2013 findet das erste österreichische M2M-Forum in Wien, TechGate Center, statt. T-Systems und T-Mobile sind als Leadpartner mit einer Keynote von Jürgen Haase (Leiter Kompetenzzentrum M2M) und einem Vortrag zu „Smart E-Mobility“ von Alexander Decker, T-Systems Österreich, kompetent vertreten.

Vorteile von A bis Z M2M bildet auch die Basis für die Energieversorgung der Zukunft. Smart Grids – intelligente Energienetze – werden nur mittels M2MTechnologie sinnvoll umsetzbar sein. Sie sind die logistische und kommunikative Grundlage, damit Versorger das Energienetz der Zukunft steuern und überwachen können. Die M2M-Kommunikation informiert Netzbetreiber etwa in Echtzeit darüber, welche Wind-

ÜBER M2M Ziel der M2M-Kommunikation ist es, das Arbeiten effizienter und den Alltag einfacher zu machen. Dank M2M wird Autofahren sicherer, Pakete erreichen uns pünktlicher und Strom kann effizienter genutzt werden. Dahinter steckt ein simples Prinzip: Maschinen beziehungsweise technische Geräte, wie Fahrzeuge, Container, Stromzähler, Alarmanlagen oder Computer, tauschen automatisiert Daten aus und können so weltweit miteinander kommunizieren; gleichsam werden Überwachung und Wartung gewährleistet. Ferndiagnose, Fernwartung und die automatische Erfassung von Verbrauchsdaten gehören zu den Anwendungsbereichen, die heute schon einen festen Platz in unserem Alltag haben. Für Unternehmen eröffnet M2M ein enormes Optimierungspotenzial: Komplexe Prozesse lassen sich einfacher steuern, der Verwaltungsaufwand sinkt. Mithilfe papierloser Prozesse werden Medienbrüche vermieden und Fehlerquellen beseitigt, die Datenqualität steigt. Aber auch die Umwelt sollte zu den Gewinnern gehören. Dank vieler wegweisender Möglichkeiten zum Einsatz auf der Straße, im Haushalt oder im Unternehmen trägt M2M zum schonenden Umgang mit Ressourcen bei und wirkt sich in vielen Bereichen des Lebens nachhaltig aus – so zum Beispiel bei der Regulierung des Verkehrs oder der Steuerung des Energiekonsums. Weitere Informationen unter: www.t-systems.at

Stromablesen: früher ...

... und heute mit M2M-Technologie.


Fa c t s & f i g u r e s

44 – medianet technology

short

Strategische Allianz bei Smart-Grid und Big Data

Freitag, 17. Mai 2013

ISPA Im Rahmen des letzten ISPA-Forums wurden die Perspektiven der Machine-to-Machine-Kommunikation diskutiert

M2M-Kommunikation und wie sie die Welt verändert

© Siemens

Die Kommunikation zwischen Maschinen wird zu einer Vielzahl von neuen Diensten und Services führen.

Zum vierten Mal SocialSoftware-Marktführer Wien. Wie schon in den letzten drei Jahren haben die Analysten von IDC auch 2013 IBM als Marktführer im Bereich „Social Software für Unternehmen“ bestätigt. 2012 betrug der Markt erstmals 1 Mrd. USD (0,77 Mrd. €), was einem Wachstum um 25% im Vergleich zu 2011 entspricht. Aktuell setzen über 60% der Fortune 100-Unternehmen auf Social Business-Lösungen aus dem Hause IBM. Die Social NetworkingPlattform IBM Connections ist sowohl als On-premise-Version als auch als SaaS (Software as a Service) über die IBM SmartCloud verfügbar. www.ibm.at

© Raiffeisen Informatik

Erstes Rechenzentrum mit TÜV-Prüfsiegel

Trusted Site Infrastructure-Aus­ zeichnung für Raiffeisen Informatik.

Wien. Die Raiffeisen Informatik wurde von der TÜV Informationstechnik GmbH mit dem TÜV-Prüfsiegel „Trusted Site Infrastructure“ (TSI) ausgezeichnet. Raiffeisen Informatik ist damit der erste IT-Service Provider, der über ein TÜVzertifiziertes Rechenzentrum in Österreich verfügt. Für den Erhalt muss ein recht umfangreicher Anforderungskatalog erfüllt werden, der Hochverfügbarkeit belegt. www.raiffeiseninformatik.at

v.li.n.re.: Maximilian Schubert (ISPA), Stefan Strauß (Institut für Technikfolgen-Abschätzung), Alexander Decker (T-Systems), Michael Malzl (Wien Energie – Stromnetz), Werner Weihs-Sedivy (www.twingz.com) und Stefan Bachl (TU Wien).

Menschen in den Mittelpunkt stellte: „Prinzipiell kann heute alles mit allem verbunden werden“, sagte Bachl. „Für diverse Bedürfnisse können Services etabliert werden. Es ist aber immer der Mensch, der Prozesse effizienter, schneller, automatischer oder günstiger gestalten möchte. Menschen brauchen aber mitunter recht lang, um Gewohnheiten zu ändern und Neues in Bestehendes einzubinden.“

Mensch im Mittelpunkt „Das Aufbereiten der technischen Grundlagen sowie die Implementierung der sehr unterschiedlichen Services stellen hohe Ansprüche an Internet Service Provider“, sagte Maximilian Schubert, Generalsekretär der ISPA, zum Forums-Auftakt. „Wir dürfen jedoch keinesfalls vergessen, sowohl die Vorteile als auch die Herausforderungen dieser Technologien den Nutzerinnen und Nutzer zu kommunizieren. Denn gerade bei diesem Thema ist entscheidend, inwieweit und wie die Menschen die Kommunikation der Maschinen einsetzen werden.“ Mit dieser Frage beschäftigte sich auch Stefan Bachl, Wissenschafter und Lektor an der TU Wien, der den

Wichtige Datenschutzfragen M2M-Kommunikation stellt auch neue Anforderungen an den Datenschutz sowie an die Sicherheitskonzepte. „Entscheidend ist, die Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine optimal zu gestalten und den sich ständig verändernde Anforderungen anzupassen”, sagte Stefan Strauß vom Institut für Technikfolgen-Abschätzung der

Österreichischen Akademie der Wissenschaften „Nur so kann man einem möglichen Kontrollverlust bei der Nutzung wirksam entgegen­ steuern.”

Intelligente Stromnetze Ein von Datenschützern derzeit kritisiertes Thema ist der geplante Einsatz von „Smart Metern“ in Österreich. Am Beispiel des Smart Meterings, das Zählertechnologie mit Kommunikationstechnologien verknüpft, erläuterte Michael Malzl, Leiter der Abteilung Messtechnik und Datenmanagement sowie Programmleiter „Smart Metering” bei Wien Energie Stromnetz, dass diese Technik letztendlich das Nutzungsverhalten transparenter machen werde. „Diese Verknüpfung wird langfristig einen sorgsameren und sparsameren Energieverbrauch anregen.“

In diese Richtung argumentierte auch Werner Weihs-Sedivy, Geschäftsführer von „twingz.at“, im Rahmen des ISPA-Forums. Sein Unternehmen ist auf die automatisierte Steuerung von Geräten mittels des Internetdiensts Twitter spezialisiert. Er brachte einen interessanten Ansatz ins Spiel: „Der Einsatz von ‚intelligenten Agenten‘, deren Kollaboration mit weiteren ‚Knotenpunkten‘ auf Ebene der lokalen oder übergeordneten Netze stattfindet, ermöglicht, dass Anwenderinnen und Anwender ihren Energieverbrauch einfach und anlassbezogen optimieren können“, sagte Weihs-Sedivy. Einigkeit herrschte unter den Diskutanten hinsichtlich der Auswirkungen von M2M-Kommunikation: Sie werde die Gesellschaft langristig verändern., lautete der Tenor der Veranstaltung. www.ispa.at

Enlogic Der IT-Anbieter hat drei Hauptgründe für Ausfälle in Rechenzentren ausfindig gemacht, die Kosten verursachen

Warum Rechenzentren manchmal ausfallen Wien. Die Dinge müssen in Bewegung bleiben – ein Satz, der gerade im Rechenzentrumsbetrieb große Bedeutung hat. Kommt es dort nämlich zu Ausfällen, kann das eine Kostenlawine auslösen, die einen größeren Krater ins Budget schlagen kann. Rechenzentren müssen daher mehrfach gesichert sein, um Ausfallzeiten zu vermeiden. Dennoch kommt es immer wieder zu Störfällen, deren Ursachen vom IT-Anbieter „Enlogic“ nun genauer unter die Lupe genommen wurden. Laut einer Umfrage des Unternehmens, das intelligente Power Distribution Units (iPDUs) anbietet, sind mehr als ein Drittel (35%) der Befragten der Meinung, dass menschliche Fehler die Hauptursache für Ausfallzeiten im Rechenzentrum sind. Auf Platz zwei (25%) kommen Betriebsstörungen und auf den dritten Platz (20%) externe Stromausfälle.

Vermeidbare Fehler „Es herrscht ein allgemeiner Konsens darüber, dass ein Ausfall im Rechenzentrum Kosten

Man wird menschliche Fehler im Rechenzentrum nie ganz ausschließen können, aber man kann sowohl mit entsprechender Technologie als auch Trainingsmaßnahmen das Risiko solcher Ausfällen minimieren”, so Inett.

Gutes Equipment

© Enlogic

Wien. Die Siemens-Division Smart Grid und Teradata haben eine globale strategische Kooperation im Bereich von Big Data vereinbart. Dadurch will Siemens sein Smart-GridProduktportfolio optimieren und Energieversorgern damit wesentlich mehr Transparenz über den Zustand und die Aktivitäten in ihren Netzen bieten. „Wir verfügen über das breiteste Portfolio an Smart Grid-Technologie und sind Marktführer bei Energieautomatisierung und Meter Data Management“, so Jan Mrosik, CEO der Siemens-Division Smart Grid. „In Kombination mit der Expertise von Teradata bei Lösungen zur Datenanalyse können wir daher unseren Kunden relevante und wertvolle Informationen zur Verfügung stellen, mit denen sie wesentlich schneller und fundierter Entscheidungen treffen können.“ www.siemens.de/smartgrid

Wien. Nicht nur Menschen nutzen Mobilfunk und Internetverbindungen, um miteinander zu kommunizieren – auch Maschinen unterhalten sich verstärkt über Datenleitungen. M2M-Kommunikation wird es genannt, wenn etwa ein „intelligenter“ Stromzähler (Smart-Meter) automatisch Daten an einen Server des Energieversorgers sendet. Beispiele für M2MKommunikation gibt es viele – je mehr Geräte mit dem Internet verbunden werden, umso höher wird das Datenvolumen, das von Maschinen verschickt wird: Der Begriff „Big Data“ schreitet im Schulterschluss mit M2M. Welche Herausforderungen und Chancen bei der Umsetzung von M2M-Kommunikation auftreten können, wurde vor Kurzem im Rahmen des ISPA Forums „Look who’s also ­talking on the internet – wie Maschinen miteinander reden” von einer Expertenrunde erörtert.

© ISPA/APA

chris haderer

Jan Mrosik, CEO der Smart-Grid­Division bei Siemens.

Paul Inett, Vice President bei Enlogic EMEA, präsentiert Rechenzentrums-Studie.

zwischen 60.000 und einer Mio. Euro pro Stunde verursachen kann, immer abhängig vom jeweiligen Unternehmen“, sagt Paul Inett, Vice President bei Enlogic EMEA. „Schätzungen innerhalb der Studie haben ergeben, dass nur eine Minute Ausfallzeit mehr als 100.000 Euro an Kosten auslösen kann. Wenn

also ein Rechenzentrum eine Stunde oder sogar länger ausfällt, kann das für das Unternehmen zum Teil existenzbedrohend sein. Wenn kritische Fehler von einem einfachen Detail verursacht werden, wie beispielsweise einer Stromüberlastung, dann ist das ein schwerwiegender, aber vermeidbarer Fehler.

Ein Detail am Rande: „Interessanterweise sieht ein Viertel der Rechenzentrumsprofis Betriebsstörungen als Hauptursache für Ausfallzeiten“, sagt Inett. „Die Verantwortlichen sollten hier also eher auf die Betriebssicherheit als auf die anfallenden Kosten für ihr Equipment achten. Man muss dabei das eigene Investment nicht gleich verdoppeln, um Sicherheit zu schaffen. Eine PDU, deren Netzkarte im laufenden Betrieb ersetzbar ist, vermeidet im Gegensatz zum Einsatz einer nicht hotswappable PDU eine Downtime von bis zu 30 Minuten, während der Server vom Strom gekappt und anschließend eine neue PDU eingefügt wird.“ www.enlogic.com


Fa c ts & F i g u res

Freitag, 17. Mai 2013

medianet technology – 45

Iron Mountain Der IT-Dienstleister ist der Ansicht, dass sich die Unternehmen noch zu wenig vor dem Diebstahl ihres geistigen Eigentums schützen

Der Schutz geistigen Eigentums Chris haderer

Wien. Durchaus alarmierende Ergebnisse zeigt der „2013 Data Breach Investigations Report (DBIR)“ des US-Telekomunternehmens Verizon (in Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Secret Service, dem Ministerium für Innere Sicherheit sowie Europol und Deloitte): Demnach richten sich 20% aller Cyberangriffe gezielt gegen Unternehmen mit dem Ziel unter anderem an geistiges Eigentum zu gelangen und so Betriebsgeheimnisse zum eigenen wirtschaftlichen Vorteil zu nutzen.

Iron Mountain Deutschland, die Ergebnisse der Verizon-Studie. Der IT-Lösungsanbieter hat in der Vergangenheit gemeinsam mit PwC mehrmals auf Sicherheitsrisiken hingewiesen. Neben Cyberspionage stellen auch eigene Mitarbeiter einen potentiellen Risikofaktor für vertrauliche Geschäftsinformationen dar. Der Datensicherheitsreport von Verizon kam außerdem zur Erkenntnis, dass in über 70% der Fälle, in denen geistiges Eigentum von Mitarbeitern gestohlen wurde, dies innerhalb jener 30 Tage stattfindet, in denen Mitarbeiter ihre Kündigung bekannt geben. Die World Intellectual Property Orga-

nisation schätzt den weltweiten Markt für geistiges Eigentum auf 180 Mrd. Dollar (134,4 Mrd. €). „Eine permanente Überwachung der Mitarbeiter halten wir jedoch nicht für zielführend“, sagt HansGünter Börgmann. „Wir sind bei Iron Mountain eher der Auffassung, dass Programme zur Sensibilisierung für das Thema Informationssicherheit, die Mitarbeiter auf allen Hierarchieebenen zu einem vorbildlichen Umgang mit Informationen anleiten sollen, eine einfache und effektive Maßnahme darstellen, um vertrauliche Daten zu schützen.“ www.ironmountain.de

© Iron Mountain Deutschland

Gefahr droht auch von unzufriedenen oder kürzlich gekündigten Mitarbeitern.

Hans-Günter Börgmann, Geschäftsführer des IT-Anbieters Iron Mountain Deutschland.

Gefahr von innen „Es ist sehr bedenklich, dass so viele Unternehmen keine umfassende Informations-Risikomanagement-Strategie implementieren“, kommentiert Hans-Günter Börgmann, Geschäftsführer von

Wien – der Duft der Stadt. Spritzig, belebend, spontan. Inspiriert von der Vielfalt.

Cisco Virtueller Arztbesuch

Doktor am Draht

Wien. Der Einsatz von Informationssystemen im medizinischen Bereich ist ein sensibles Thema, nicht zuletzt auch deshalb, weil es um Datenschutz und Vertrauensverhältnisse geht. In seinem weltweiten „Customer Experience Report für das Gesundheitswesen“ hat das IT-Unternehmen Cisco nun herausgefunden, dass etwa drei Viertel (74%) der Befragten virtuelle Technologien für Spezialuntersuchungen akzeptieren würden. Auch die Bereitschaft zur Nutzung von Social Media-Kanälen oder Smartphone-Apps für Gesundheitsinformationen ist bereits sehr hoch.

Datenschutzfragen

Wiener Weinpreis

Film Festival

Silvesterpfad

Wiener Eistraum

© panthermedia.net/Zhang Xiangyang

Was die Arztvisite angeht, würden drei Viertel der Bürger über moderne Technologien mit Ärzten kommunizieren. In China, Russland und Mexiko könnten sich fast drei Viertel vorstellen, einen Spezialisten virtuell über Video-Chats oder SMS zu ihrem Gesundheitszustand zu konsultieren. Fast die Hälfte der Konsumenten und zwei Drittel der Entscheider hätten kein Problem mit der Übertragung von Gesundheitsinformationen über Social Media-Kanäle. 90% der Russen und fast 80% der US-Amerikaner würden ihre vollständige Patientenakte bereitstellen, um die bestmögliche persönliche Behandlung und Diagnose zu erhalten. Etwa die Hälfte der Entscheidungsträger im Gesundheitswesen glaubt, dass der aktuelle Datenschutz in ihrem Land die Sicherheit der medizinischen Informationen gewährleistet. Allerdings: Die Patienten stehen dem praktizierten Datenschutz meist etwas skeptischer gegenüber. www.cisco.at

www.wien-event.at stadt wien marketing gmbh im Auftrag der Stadt Wien Cisco-Studie: Leere Wartezimmer durch virtuelle Arztbesuche?. SWM_IMAGE2010_MEDIANET_JP_216x288.indd 1

17.03.2010 16:20:14 Uhr


T o ol s & s e r v ice s

46 – medianet technology

Brother Das Unternehmen hat seinen HL-S7000DN Inkjet-Printer als leistungsstarke Alternative zu Laserdruckern positioniert

Wien. Der Mobilfunkanbieter „3“ hat sein neues 3WebGate 2 vorgestellt. Durch die Unterstützung der gängigen High SpeedMobilfunkstandards LTE, Dual Cell HSPA+, HSDPA und HSUPA surfen 3Kunden in Gebieten mit LTE-Versorgung mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s und überall sonst mit HSPA+ Geschwindigkeiten von bis zu 42 Mbit/s. Durch ein stärkeres WLANSignal können im geschützten WLAN-Netzwerk bis zu 32 Personen gleichzeitig surfen. Weiters unterstützt das neue 3WebGate 2 USB-Drucker, USBMassenspeicher, DLNA und SMS. Das 3WebGate 2 ist ab sofort in allen 3Stores und im 3OnlineShop erhältlich. www.drei.at

Blackmagic Cinema in Österreich erhältlich Wien. Ab sofort ist die Blackmagic Cinema-Kamera beim Wiener Apple-Händler ToolsAtWork erhältlich. Sie zeichnet sich durch einen 2.5K-Bildsensor mit einem Dynamikbereich von 13 Blenden aus und ist damit eine authentische digitale Filmkamera. Mit an Bord sind ein eingebauter SSD-Recorder, unkomprimierte RAWDateiformate, komprimierte Dateiformate, Kompatibilität mit hochwertigen EF- und ZE-Mount-Objektiven, LCDTouchscreen-Monitoring und Metadateneingabe. www.toolsatwork.at

© Because Software

Agentursoftware mit erweiterten Funktionen

easyJob 4.50 bietet neue Funktionen und eine optimierte Oberfläche.

Wien. Mit dem neuen Release 4.50 erweitert die Because Software den Funktionsumfang ihres Agenturpakets „easyJob“. Unter anderem zeigt nun eine Anwesenheitsliste der Mitarbeiter, wer im Haus, in einer Besprechung, in der Pause oder im Homeoffice ist. Viele E-Mail-Funktionen wurden grundlegend optimiert. Mittels Exchange-Protokoll können nun auch Outlook-Termine und Aufgaben in easyJob dargestellt werden. Ein weiteres Feature ist die neue Funktionsliste, über die nicht benötigte Funktionen überall im Programm ausgeblendet werden können. Auch die Oberfläche wurde überarbeitet. www.because-software.com

Highspeed-Tintenstrahler als Konkurrenz zum Laser

Feststehende Druckköpfe über die ganze DIN A4-Papierbreite bringen es auf bis zu 100 Blatt pro Minute. Chris haderer

Wien. 100 Seiten pro Minute sind ein Output, den man auf den ersten Blick einem Laserdrucker zugestehen würde. Dennoch ist der Brother HL-S7000DN ein Inkjet-Printer, und zwar einer der schnellsten seiner Art. Er ist für hohe Druckvolumen von durchschnittlich 20.000 Seiten pro Monat ausgelegt. Das maximale Druckvolumen beträgt immerhin 275.000 Seiten pro Monat. Das zeigt: Der HL-S7000DN ist als robustes Arbeitstier konzipiert, das laut Hersteller im Vergleich zu einem Laserdrucker bis zu 85% weniger Strom verbraucht. Da es sich bei der eingesetzten Inkjet-Linehead-Technologie um ein kaltes Druckverfahren handelt, beträgt die maximale Leistungsaufnahme des Geräts nur knapp 130 Watt; im Tiefschlafmodus sinkt der Wert auf 0,9 Watt.

Neue Druck-Technologie Anders als bei den meisten Inkjet-Druckern bewegt sich der Druckkopf nicht über das Papier, sondern erstreckt sich über die gesamte Breite von 21,6 cm und ist fix montiert. Bewegt wird lediglich das Papier, was den hohen Output von bis zu 100 Blatt pro Minute erlaubt. Die Tinte wird dabei von einem Keramik-Druckkopf mit 5.198 Düsen zeilenweise auf das Papier aufgebracht. Damit trotz der hohen Geschwindigkeit ein mit Laserqualität vergleichbares Druckergebnis erzielt wird, kommt neben der schwarzen Pigment-Tinte auch eine Vor-Tinte, ein sogenannter Primer, zum Einsatz. Sie wird von einem separaten Druckkopf auf jene Stellen am Papier aufgebracht, die im zweiten Schritt schwarz bedruckt werden

sollen. Dadurch kann die Tinte nicht tief in die Papieroberfläche einsickern, was das bei Inkjets typische leichte ‚Ausbluten‘ des Druckbilds verhindert. Um ein scharfes Druckbild zu erzeugen, arbeitet der Druckkopf des HL-S7000DN außerdem mit unterschiedlich großen Tintentröpfchen. Die jeweilige Größe wird vom System abhängig vom Druckauftrag automatisch ausgewählt (für Schwarzflächen werden beispielsweise große Tröpfchen benötigt, für scharf gezeichnete Schriften wiederum sehr kleine). Neu entwickelt wurden auch die PiezoElemente, die durch elektrische Entladung Tintentröpfchen aus der Düse abgeben: Die Piezo-Elemente im HL-S7000DN haben nur eine einzige Elektrodenschicht anstatt der üblichen sechs, was den Energiebedarf pro Düse gegenüber einem herkömmlichen Tintenstrahler um bis zu 90% verringert.

Innere Werte Als Konkurrent zum Laser ist der HL-S7000DN als Top-Modell im SW-Portfolio von Brother positioniert, sowohl was Druckvolumen als auch Wirtschaftlichkeit und Langlebigkeit betrifft. So sind die starr montierten Druckköpfe aus Keramik, weshalb sie über die gesamte Lebensdauer des Geräts (eine Million Seiten) nicht ausgewechselt werden müssen. Verschleißteile sind die Papierzuführungskits, die einen Wartungszyklus von 200.000 Seiten haben. Zusätzlich zur Basisausstattung des Geräts (siehe Kasten) sind optional weitere Papierkassetten, eine aufsetzbare Papierablage sowie ein Stabilisator erhältlich. Die WLANAnbindung rundet das Gesamtbild des Geräts ab.

Schnelles Arbeits­ tier für große Druckvolumen: der Brother HL-S7000DN.

Fakten und funktionen Die wichtigsten und interessantesten Features des Brother HL-S7000DN Inkjet-Printers im schnellen Vorlauf: Technologie Inkjet-Linehead mit KeramikTechnologie Druckdüsen 5.198 Düsen/Druckkopf Druckgeschwindigkeit Simplex: Bis zu 100 Seiten/Minute; Duplex: Bis zu 50 Seiten/ Minute Zeit bis zum Druck der 1. Seite aus Standby < 8,5 Sekunden Aufwärmzeit aus Sleep-Modus < 5 Sekunden Druckauflösung 600 x 600 dpi Medienformate Kassette: A4, Letter, B5 (/JIS), A5, A5 (quer), Executive, Legal, Folio. MF-Zufuhr: Benutzerdefiniert (76,2–216 mm x 127–355,6 mm (BxH)). Optionale Kassetten A4, Letter, B5 (/JIS), A5, Executive, Legal, Folio. Duplex: A4, Letter, Legal, Folio Mediengewicht Kassette/Optional: 60–105 g/m². MF-Zufuhr: 60–163 g/m². Duplex: 60–105 g/m²

Papierausgabe 500 Seiten Face Down, 100 Seiten Face up>Optional: 500 Blatt Papierablage MX-7100 (max. 1) Trennfach-Funktion Dokumente können per Trennblatt aus einer wählbaren, optionalen Kassette voneinander separiert werden Duplex Automatisch, inklusive Broschürendruckfunktion Sicherer Druck Ja (über 4-stelligen PINCode) Einstellsperre Sperrt das Kontrollpanel Benutzersperre Einschränkung der Druck­ aktivitäten verschiedener Nutzer Druckvolumen Optimal für Druckvolumen von: Ø 20.000 Seiten/Monat Maximales Druckvolumen 275.000 Seiten/Monat Produkt-Lifetime Eine Million Seiten Schnittstellen 10/100/1000 BaseT(X) (LAN), IEEE 802.11b/g/n (WLAN), USB 2.0 Hi-Speed Leistungsaufnahme Druck: Ø 130 W. In Bereitschaft: Ø 30 W. Tiefschlafmodus: Ø 0,9 W (Ø 3 W mit WLAN aktiviert) Listenpreis 3.124,80 € www.brother.at

Test Zwei Camcorder aus der Everio-Reihe von JVC bieten WLAN-Anbindung, HD-Bildqualität und guten Kameraton

Alltagstaugliche HD-Cams mit kleinen Extras Wien. Auf der Suche nach einem preiswerten HD-Camcorder für den Alltagsgebrauch stößt man früher oder später auf den GZ-EX515BEU (im Web ab ca. 360 €) von JVC, bzw. auf den GZ-VX815BEU (ab ca. 470 €). Beide stammen aus der „Everio“-Reihe und bieten neben Full HD-Features auch interessante Möglichkeiten zur Anbindung ans WLAN. Bei beiden handelt es sich um Speicherkartengeräte, die mit SD-Karten bestückt werden.

Der GZ-EX515BEU und der GZ-VX815BEU von JVC: Handliche HDVideoqualität.

Umfangreiche Features

tures ausgestattet, die von der Haus­tier­ erkennung (automatische Aufnahme) bis hin zu Zeitlupensequenzen reichen. Insgesamt erhält man mit dem GZ-EX515BEU ein umfangreich ausgestattetes Gerät.

Der GZ-EX515BEU ist mit einem hintergrundbeleuchteten 2,5 MPCMOS-Bildsensor und Power-LEDVideolicht ausgestattet, was auch bei schwachen Lichtverhältnissen für passable Bilder sorgt. Mit an Bord sind außerdem ein optischer Bildstabilisator, 29,3 mm Weitwinkel-Objektiv und die Aufzeichnung im AVHCD-Progressive-Modus. Mit der kabellosen Netzwerkanbindung über die WLAN-Schnittstelle kann das Gerät auch zur Raumüberwachung eingesetzt werden. Es ist mit einer Reihe von interessanten Fea-

© JVC (2)

© Hutchison 3G Austria

Mobilfunker „3“ bringt neue WebGate-Variante

© brother

short

Das neue 3WebGate 2: unterstützt LTE in den versorgten Regionen.

Freitag, 17. Mai 2013

Großer Bruder Der größere GZ-VX815BEU ist mit einem hintergrundbeleuchteten 12,8 MP-CMOS-Bildsensor und einem lichtstarken F1.2-Objektiv mit 29,4 mm Weitwinkel-Einstellung ausgestattet. Mit der kabel-

losen Netz­ werkanbindung über die WLAN-Schnittstelle (Wi-Fi) können Daten drahtlos übertragen werden und das Gerät auch zur Raumüberwachung dienen.

Manko Handbuch Die umfangreichen Handbücher für beide Geräte sind im Internet zu finden – und leider etwas komplizierter geschrieben als notwendig. Laien werden um ein paar graue Haare reicher sein, wenn sie nach dem Kapitel über die Netz-

werkfeatures nicht überhaupt schneeweiß sind. Hier wäre eine Vereinfachung im Sinne des Kunden angeraten. Das Fazit: Beide JVC-Geräte sind extrem handlich und bieten gute HD-Qualität, wobei der GZVX815BEU überzeugender wirkt. Das eingebaute Kameramikro erlaubt erstaunlich gute Tonaufnahmen. Ein Manko ist die zum Teil gewöhnungsbedürftige Steuerung über den Touchscreen – gerade der manuelle Modus schreit nach Tasten an der Geräterückseite. Alles in allem jedoch sehr solide Geräte, deren Freundschaft man sich allerdings erarbeiten muss. Beide eignen sich für alle Alltagssituationen, aber auch zum einfachen Mitschneiden von Präsentationen und Vorträgen. www.jvc.at


medianet

inside your business. today.

freitag, 17. mai 2013 – 47

Blick in die Zukunft

Benchmarkstudie über Erfolgsrezepte für die Technologiefrüherkennung Seite 49

© Ecoduna/Martin Kreutz

© Denise Krentz

industrialtechnology Forschungskooperation

Pilotprojekt über Produktion von Algen­ biomasse im industriellen Umfeld Seite 50

rail index güterzüge sind out, metros in © Panthermedia.net/Philip Lange

Der Druck auf die Unternehmen steigt

© Pewatron

short

Zürich. Um auch ein gewichtiges Wort bei Applikationen mit aggressiven Medien mitreden zu können, hat Pewatron seit Neuestem auch Edelstahl-Silizium und kapazitive Keramik-Sensoren in sein Programm aufgenommen. Die Sensoren messen extrem niedrige Drücke ab 0...12 mbar bis hin zu 0…600 bar. Sie sind mit oder ohne Verstärker und mit digitalen oder analogen Ausgängen erhältlich. Bei den kapazitiven Keramiksensoren KKD34 kann der Messbereich sogar mittels der Schnittstelle bis 10:1 getrimmt werden. www.pewatron.com

© Panthermedia.net/Viktor Cap

Salzburg. Die Palfinger Gruppe verzeichnete im 1. Quartal 2013 trotz unverändert schwieriger Wirtschaftslage ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis. Der Konzernumsatz konnte auf Vorjahresniveau gehalten und das Ergebnis leicht gesteigert werden. „Wir sind tatsächlich mehr als zufrieden – einerseits, weil wir das Wachstum fortsetzen konnten, andererseits, weil dies den Erfolg unserer Strategie bestätigt. Ohne die konsequente Internationalisierung außerhalb Europas und die neue ‚Business Area Marine‘ würde unser Geschäft heute nicht so positiv verlaufen“, so Herbert Ortner, Vorstandsvorsitzender der Palfinger AG www.palfinger.ag

© Semperit

Schwere Zeiten 2012 konnten die österreichischen Maschinenbauer und Metall­ warenerzeuger noch ein kleines Wachstum erzielen und haben auch personell aufgestockt, für heuer ist man schon mit einer schwarzen Null zufrieden. Seite 48 Siemens Auslieferung der ersten Loks in die USA

Neuer Amtrak ist auf Schiene

© Siemens

Wien. Die Semperit Gruppe erzielte mit signifikanten Umsatz- und Ergebnissteigerungen in den ersten drei Monaten 2013 das stärkste Startquartal in der Unternehmensgeschichte. Der Umsatz stieg trotz eines schwierigen Marktumfelds um 6,6% von 215,2 Mio. €, das Ergebnis nach Steuern konnte um 7,5% auf 12,5 Mio. € verbessert werden. Sehr gut entwickelt sich das Medizingeschäft; im Sektor Industrie ist die schwache Konjunktur deutlich spürbar, allerdings konnte mit Optimierungsmaßnahmen gegengesteuert werden. www.semperitgroup.com

Die ersten drei „Cities Sprinter“ werden im Sommer Praxistests absolvieren.

Wien. Die erste elektrische Lokomotive vom Typ „Amtrak Cities Sprinter“ für den Kunden Amtrak hat das Siemens-Werk verlassen. Der amerikanische Bahnbetreiber hatte im Oktober 2010 insgesamt 70 E-Loks im Wert von 338 Mio. € bestellt. Damit verkaufte Siemens erstmals Lokomotiven auf dem wichtigen amerikanischen Markt. Die ersten drei Fahrzeuge werden im Sommer einem Praxistest unterzogen, um dann ihren regulären Betrieb im Herbst aufzunehmen. Die letzten Lokomotiven werden ab Ende 2015 an Amtrak übergeben. www.siemens.at


c ov e r

48 – industrialtechnology

kommentar

Wie wichtig ist die Infrastruktur?

Freitag, 17. Mai 2013

Große Herausforderungen Maschinen- und Metallwarenbranche bekommt schwächelnde Konjunktur zu spüren

Eine schwarze Null für heuer ist schon positiv Sinkende Nachfrage, steigende Lohnstückkosten, zu wenig Flexibilität im Arbeitsrecht.

Christian Knill, Obmann des Fachverbands Maschinen- und Metallwaren in der WKO, erwartet ein hartes Jahr für die Branche.

britta biron

VDMA Aktuelle Statistik

© Siemens Energy Sector

Rückgang

Deutscher Maschinen- und Anlagenbau mit leichten Rückgängen.

Frankfurt. Der Auftragseingang im deutschen Maschinen- und Anlagenbau lag der aktuellen Statistik des VDMA zufolge im März um real vier Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahres. Das Inlandsgeschäft sank um 15%, im Auslandsgeschäft gab es ein kleines Plus von einem Prozent. In dem von kurzfristigen Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatsvergleich Jänner bis März ergibt sich insgesamt ein Minus von zwei Prozent im Vorjahresvergleich. Die Inlandsaufträge lagen bei minus sieben Prozent, die Auslandsaufträge stagnierten. www.vdma.org

„Ohne Reformen ist der Standort Österreich angesichts eines im­ mer stärker werdenden internationalen Wett­ bewerbs gefährdet.“ Christian Knill, Obmann FMMI

Auf der Exportseite zeigt sich derzeit eine Strukturverschiebung. Europa, wohin rund zwei Drittel aller Exporte gehen, nimmt in seiner Bedeutung für die heimische MMI leicht ab, die USA und Russland legen am stärksten zu. Die österreichischen Ausfuhren nach China steigen zwar leicht, „dieser Markt ist allerdings für unser größtes Exportland, nämlich Deutschland, weit interessanter als für uns“, so Christian Knill, Obmann des Fachverbands Maschinen & Metallwarenindustrie (FMMI). Insgesamt wurden im Vorjahr Waren im Wert von mehr als 28 Mrd. € (+ 6,5% gegenüber 2011)

© Katharina Schiffl

W

ie wichtig das Thema ‚Wirtschaftsstandort‘ ist, merkt man unter anderem daran, dass es bereits im Lehrplan der AHSUnterstufe angekommen ist. Schließlich heißt das Fach ja nicht ohne Grund ‚Geografie und Wirtschaftskunde‘ und mit humanistischer Bildung ist halt künftig kaum mehr ein Blumentopf zu gewinnen. Recht einleuchtend und anhand altersgerechter Beispiele werden im Lehrbuch die drei Wirtschaftssektoren erklärt, Beispiele für die Zuordnung verschiedener Berufe gegeben und Produktions- und Standortfaktoren beschrieben. Das Interesse meines Sohns hielt sich – verständlicherweise – in überschaubaren Grenzen, die Diskussionen darüber, ob man das jetzt echt wissen muss, waren entsprechend ­nervenaufreibend. Schluss­ endlich ist bei der Prüfung ein Zweier ­herausgekommen. Heureka! Da sehe ich eine Studie des Instituts Verkehr und Raum der FH Erfurt, die am Beispiel verschiedener Autobahnen in Deutschland zu dem überraschenden Ergebnis geführt hat, dass solche Infrastrukturprojekte grundsätzlich kein zielgerichtetes und wirkungsvolles Instrument zur Wirtschaftsförderung in peripheren Regionen darstellen. Autobahnen allein bringen also weder Wachstum noch Jobs und kosten meist mehr, als budgetiert.

Wien. Die Österreichische Maschinen- und Metallwarenindustrie (MMI) hat sich bisher im schwierigen Umfeld gut behaupten können. Im Jahr 2012 stieg der Produktionswert um 2,7% auf 34,6 Mrd. €. Auch die Beschäftigungszahl ist gestiegen und liegt mit einem Eigenpersonalstand von 119.995 (+ 3,2%) auf dem Vorkrisenniveau von 2008.

ausgeführt. Der Handelsbilanzüberschuss stieg damit auf 6,7%. An allen österreichischen Exporten hat die MMI einen Anteil von knapp 23%. Das zufriedenstellende Ergebnis für das Vorjahr kann aber nicht darüber hinwegtrösten, dass die

Aussichten für heuer deutlich trüber sind. Sorgen bereitet unter anderem, dass sich die Auftragslage verschlechtert hat. „Hier schlägt bereits die negative Entwicklung in Europa durch“, erklärt Knill, der für das heurigen Jahres insgesamt eine schwarze Null erwartet.

Zudem steigt sowohl in Europa als auch in Österreich die Arbeitslosigkeit. Knill: „Das gemeinsame Ziel lautet daher, die Beschäftigung zu sichern.“ 2012 ist der Personalstand der MMI um 3,2% auf 119.995 Beschäftigte gestiegen. Hohe Lohnnebenkosten infolge der EU-weit dritthöchsten Sozialversicherungsabgaben, vergleichsweise niedriger Arbeitszeiten und hoher Unternehmenssteuern haben die Lohnstückkosten in Österreich weiter steigen lassen, wodurch die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen negativ beeinflusst wird. Angesichts der großen Herausforderungen hat der FMMI ein an die Politik gerichtetes FünfPunkte-Programm zu den Schwerpunkt-themen wie etwa Fachkräftemangel, F&E und Arbeitsrecht, ausgearbeitet, um den Wirtschaftsstandort Österreich zu stärken. „Wir sind überzeugt, dass Österreich sich jetzt entscheiden muss, ob es ein Produktionsstandort bleiben will oder nicht“, so Knill. „Gerade heuer, im Superwahljahr 2013, muss klar sein, dass die Politik ihre Hausaufgaben machen muss.“ Der Forderungskatalog enthält unter anderem mehr steuerliche Belohnung bei F&E-Investitionen, weniger Bürokratie bei der Beantragung und Vergabe von Förderungen, verstärkte Förderung von produktionsorientierter Forschung an Bildungsanstalten, Verbesserung der Technik-Ausbildung, Aufwertung der Lehrlingsausbildung, bessere Ausstattung von Schulen und Universitäten und mehr Flexibilität bei Arbeitszeitregelungen. www.fmmi.at

Expansion Engel verstärkt seine Präsenz in Deutschland mit einer Niederlassung in Baden-Württemberg

Neues Standbein im wichtigsten Markt Schwertberg/Wurmberg. „Deutschland ist unser wichtigster Markt; hier erwirtschaften wir rund ein Viertel unseres weltweiten Umsatzes. Über die letzten Jahre konnten wir unsere Marktanteile in Deutschland kontinuierlich ausbauen. Mit unserer Investition in Süddeutschland tragen wir diesem Wachstum Rechnung”, so Peter Neumann, CEO der Engel Holding, zur Eröffnung der Engel Deutschland GmbH Technologieforum Stuttgart, der mittlerweile vierten Niederlassung in Deutschland.

Die Exponate wechseln im Rhythmus des umfangreichen Seminarund Workshop-Programms. „Bei jedem Besuch können wir unseren Kunden und Gästen neue Anwendungen präsentieren“, so Wilde. Energieeffizienz und Leichtbau sind aktuell die Schwerpunkte, die auch in der stark technologiegetriebenen Industrie in Südwestdeutschland eine zentrale Rolle spielen.

Viele global führende Automobilzulieferer haben ihren Stammsitz in Baden-Württemberg, zudem bedeutende Forschungsinstitute, wie das Fraunhofer Institut in Pfinztal, mit dem Engel seit mehreren Jahren auf dem Gebiet der Faserverbundtechnologien zusammenarbeitet. Ein weiterer Standortvorteil von Wurmberg ist die direkte Anbindung an die Autobahn A8. Wilde

dazu: „Kundennähe gewinnt als Erfolgsfaktor immer weiter an Bedeutung. Viele Kunststoffverarbeiter bewegen sich weg von Standardmaschinen hin zu komplexen

„Deutschland ist unser wichtigster Absatz­ markt; hier erwirt­ schaften wir rund ein

Näher an den Kunden

Viertel unseres welt­

„Wir wollen uns als Informations- und Kommunikationsdrehscheibe für unsere Kunden im Südwesten etablieren“, sagt Claus Wilde, der Leiter des Engel Deutschland Technologieforum Stuttgart. Das insgesamt 700 m� große Technikum ist das größte einer Engel-Niederlassung. Es bietet Platz für sieben automatisierte Fertigungszellen, die den Kunden für Demonstrationen, Versuche und Schulungen zur Verfügung stehen.

weiten Umsatzes.“ peter neumann ceo engel holding

© Engel

britta biron

Das Gewerbegebiet Dachstein in Wurmberg bietet optimale Standortbedingungen.

und technologisch anspruchsvollen Systemlösungen, was eine immer intensivere Zusammenarbeit zwischen Kunststoffverarbeiter und Systemlieferant erfordert.“ www.engelglobal.com


I n n ovat io n & u n t e r n e h m e n

Freitag, 17. Mai 2013

industrialtechnology – 49

Benchmark-Studie Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie analysiert europaweit die Erfolgsrezepte für die Technologiefrüherkennung

Chancen frühzeitig identifizieren

„Heute gilt es, durch einen systematischen Prozess die steigende Informationsflut zu bewältigen und eine belastbare Basis für Technologieentscheidungen zu schaffen”, erläutert Günther Schuh, Leiter des Bereichs Technologiemanagement.

FerRobotics Innovation

Auszeichnung

Linz. Gefühlvoll sind Roboter bislang nur in Science-Fiction-Filmen, in der Realität sind sie eher für schwere Arbeiten zuständig. Kontakt mit Werkstücken ist da meist unerwünscht. Anders bei einer Innovation des Instituts für Robotik der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz und des JKU-Spin-offUnternehmens FerRobotics, die Robotern Fingerspitzengefühl beigebracht hat.

Fingerspitzengefühl Dieser „aktive Kontaktflansch“ ist ein mechatronisches Aktor- und Sensorelement, das mit einer HighSpeed-Regelung Kontakt, Position und Kraft überprüft und so den Arbeitsprozess sicher abwickelt. Damit sind Roboter auch für heikle Arbeiten wie laminieren, entlacken oder bürsten gerüstet. Die gesamte Berechnung wird vom Modul selbst übernommen, der Roboter muss nicht extra angepasst werden. „Und der Flansch ist für alle industriellen Roboter geeignet“, erläutert Ronald Naderer, Mitgründer und GF von FerRobotics, einen weiteren wesentlichen Vorteil dieser bereits mehrfach ausgezeichneten Lösung, die jetzt beim „euRobotics TechTransfer Award“ den ausgezeichneten dritten Platz errang.

In der Praxis bewährt Bewährt hat sich der Aktive Kontaktflansch aber auch schon in der Praxis in verschiedenen Industriebereichen und wird unter anderem in der Auto- und Flugzeugfertigung, in der Schwerindustrie und verschiedenen Zulieferbranchen sowie auch in der Medizintechnik eingesetzt. www.ferrobotics.at

„Ziel unseres Konsortial-Benchmarkings ist es, praxiserprobte Ansätze in der Technologiefrüherkennung zu identifizieren.“ günther schuh projektleiter

© FerRobotics/E. Berger

Günther Schuh, Leiter Technologie­ management bei Fraunhofer IPT.

Paketversand Zusatzservices sorgen für den wichtigen Unterschied bei der Express-Zustellung

primetime: Die beste Zeit für Ihre Pakete

Kunden können optimalen Zustelltermin wählen – in der Früh, am Nachmittag oder auch am Samstag. Leopoldsdorf/Wien. Im B2B-Paketversand ist schnelle Zustellung extrem wichtig. Aber was bringt der schnellste Transport, wenn der Empfänger beim Eintreffen der Sendung nicht anwesend ist? Eine optimale Lösung liefern die Versandexperten von primetime. Ihr Versprechen: punktgenaue Lieferung. Bei primetime bestimmen die Kunden den optimalen Zustellungszeitpunkt – als Fixtermin unter der Woche oder auch am Samstag.

Bis 9, bis 12, bis 17 Uhr – oder nur am Nachmittag Wenn es schnell gehen soll, bietet sich die frühe Zustellung an. „Damit erreicht das Paket direkt am nächsten Morgen nach der Aufgabe den Empfänger – perfekt zum Arbeitsbeginn im Zeitraum zwischen 8 und 9 Uhr“, erklärt primetime-Geschäftsführer Rainer Schwarz. Wer es nicht ganz so eilig hat, kann die Zustellung bis 12 Uhr in Anspruch nehmen, dann ist das Paket spätestens zur Mittagspause beim Empfänger. Aber auch wenn der Empfänger nur am Nachmittag erreichbar ist, gibt es die passende Express-Zustellung. „Die Option 12 bis 17 Uhr bietet sich zum Beispiel für Empfänger an, deren Arbeitszeiten von den üblichen Bürozeiten variieren – zum Beispiel in der Gastronomie“, erläutert Schwarz. Die Zustellung bis 17 Uhr ist die richtige Variante, wenn es Versender beziehungsweise Empfänger weniger um den Zeitpunkt als vielmehr um andere Leistungen wie etwa Wertpaket oder Nachnahme geht.

Exakte Uhrzeit für Zustellung

3. Platz beim „euRobotics TechTransfer Award“ für den Aktiven Kontaktflasch.

deren Vorgehensweisen besonders gute Antworten liefern. Von den vorselektierten Unternehmen erstellt das Fraunhofer IPT detaillierte Fallstudien, auf deren Basis das Konsortium anonymisiert fünf „Successful-Practice-Unternehmen“ auswählt. Die Konsortialpartner besuchen diese Unternehmen dann einen Tag vor Ort, um Unternehmen, Bereiche und Abteilungen, die für die Früherkennung von Technologien exzellent aufgestellt sind, genauer kennenzulernen; Diskussionen mit Fach- und Führungskräften vor Ort runden das Bild ab. www.ipt.fraunhofer.de

Was aber ist, wenn man gern noch mehr Freiheiten und Kontrolle über den Zustellungszeitpunkt hätte? Dies kann zum Beispiel dann sinnvoll sein, wenn Empfänger aufgrund von zahl-

Kundenwünsche haben oberste Priorität. Service – auch am Samstag: primetime punktet mit flexiblem Zustellmodus.

reichen Außenterminen nur in einem engen Zeitfenster erreichbar sind. „Auch dafür gibt es eine Lösung“, so Schwarz. „Sie vereinbaren mit ‚primetime‘ einen beliebigen Zustelltermin zwischen 9 und 17 Uhr. primetime stellt Ihr Paket dann innerhalb einer Zeittoleranz von 30 Minuten pünktlich zum Fixtermin zu.“

spätestens um 12 Uhr beim Empfänger. Noch schneller geht es mit der 9 Uhr-Variante der primetimeSamstagszustellung. Weiterer Vorteil: Bei allen Zustellungen mit primetime können Versender den Empfänger per SMS- oder E-Mail-Aviso über die Ankunftszeit des Pakets informieren lassen.

Paketspezialist für Express und Zusatzleistungen

Samstagszustellung für wirklich Wichtiges Je nach Geschäftsfeld und Dringlichkeit kann es für Unternehmen auch notwendig oder zumindest von Vorteil sein, wenn eilige Pakete auch am Samstag zugestellt werden können. „Zum Beispiel, wenn spontan ein Produkt für eine Veranstaltung am Wochenende gebraucht wird und erst am Freitag bestellt oder fertiggestellt werden konnte“, nennt Schwarz ein Beispiel aus dem Geschäftsalltag des Logistikspezialisten. „primetime bietet auch hier die richtige Lösung, um Ihre Empfänger und damit auch Sie als Verkäufer glücklich zu machen.“ Bei Samstagszustellung ist das Paket

„Express-Lieferung muss nicht nur schnell ankommen, sondern auch zum für den Empfänger richtigen Zeitpunkt.“ RAINER SCHWARZ, GF PRIMETIME

Als Österreichs führender Paketspezialist bietet primetime (HVS Haus Versand System GesmbH) neben dem Expressdienst auch Zusatzleistungen wie Nachnahme, Identitätskontrolle, Abteilungsbelieferung, Retourlogistik und Verpackungsretouren. Das Unternehmen beschäftigt rund 140 Mitarbeiter und verfügt über eine Transportflotte von 90 Fahrzeugen. primetime wurde Mitte 2001 gegründet und beförderte im Jahr 2011 rund 2,9 Mio. Pakete in ganz Österreich. Mehr Informationen zu primetime finden Sie unter www.primetime.co.at

PROMOTION

Erfolgsfaktoren

Genau das will das Fraunhofer Institut für Produktionstechnologien in einer breit angelegten, europaweiten Vergleichsstudie zwischen September 2013 und Juni 2014 ermitteln. Die Methode dieses KonsortialBenchmarkings hat sich in zahlreichen Vorgängerprojekten bereits bewährt. Ein branchenübergreifendes Industriekonsortium bringt dabei Fragen rund um die Früherkennung von Technologien in das Projekt ein und benennt besondere Herausforderungen. Anhand der Studienergebnisse und persönlicher Interviews wird eine Vorauswahl an Unternehmen getroffen,

© primetime (2)

Aachen. Welche Technologien werden zukünftig benötigt? Welche technologischen Kompetenzen bringen Wettbewerbsvorteile? Welche neuen Technologien stehen in Konkurrenz zu den eigenen Methoden, wo liegen mögliche Chancen? Die Fähigkeit, technologische Chancen und Risiken frühzeitig zu erkennen, entscheidet in vielen Branchen über den wirtschaftlichen Erfolg. Dazu müssen sie aber identifiziert und richtig eingeschätzt werden.

© Denise Krentz/Krentz Photography

Interessierte Unternehmen können sich für die Teilnahme an der Studie noch anmelden.


energie & ressourcen

50 – industrialtechnology

short

5 Millionen Euro für zwei Umweltprojekte Graz/Aurolzmünster. Der Feuerfest-Weltmarktführer RHI hat dem Grazer Umwelttechnikunternehmen CTP und der OÖ Scheuch GmbH einen Großauftrag über mehr als fünf Mio. € für integrierte Abgasreinigungsanlagen mit Staubvorabscheidung für die beiden Steinfabriken in Trieben und Mainzlar erteilt. Durch die innovative und zugleich wirtschaftliche Lösung von CTP und Scheuch werden die Umweltauswirkungen weiter – unter die gesetzlichen Grenzwerte – minimiert. Die Inbetriebnahme ist noch für dieses Jahr geplant. www.rhi-ag.com

Nachfragen nach PVGroßanlagen steigt

Freitag, 17. Mai 2013

Grüne Forschung Kooperationsprojekt zwischen Universitäten und produzierenden Unternehmen

Mikroalgen sollen für die Industrie arbeiten

Sinnvolle Nutzung von Rauchgasen und Abwässern verbessert die Ökobilanz zusätzlich. britta biron

Wien/Leoben. Dass der Treibstoff für die mobile Gesellschaft nicht unbedingt aus Erdöl stammen muss, sondern auch aus Pflanzen gewonnen werden kann, wusste schon der Autopionier Henry Ford. Aber die unumstößliche Tatsache, dass die fossilen Rohstoffe in mehr oder weniger ferner Zukunft aufgebraucht sind, und der Wunsch der

„Viele Produktionsbetriebe suchen erneuerbare Ressour-

© Semriach

cen in bestehende Prozesse zu Bürgerbeteiligungsanlage in Sem­ riach wurde von Freiding errichtet.

integrieren.“

Graz. „Wir haben aktuell eine verstärkte Nachfrage nach Solarstrom-Großanlagen auf Hallendächern in Österreich. Das liegt vor allem am stark verbesserten Preis-LeistungsVerhältnis der Anlagen und an der geänderten Gesetzeslage: Nun ist es für Unternehmen auch wirtschaftlich attraktiv, ihren Strom selbst zu erzeugen und in Solaranlagen zu investieren“, so Johannes Freiding, GF des Grazer Unternehmens Freiding Erneuerbare Energien und Experte für Solarstromgroßanlagen. Freiding ist einerseits Großhändler für führende Modul- und Wechselrichterproduzenten und errichtet auf angemieteten Flächen eigene Kraftserksanlagen bzw. als Generalunternehmer kundenspezifisch konfektionierte Solarstromanlagen von 500 kWp bis zur Multi MegawattKlasse.Darunter etwa die im Vorjahr fertiggestellte Bürger­ beteiligungsanlage in Semriach bei Graz, mit einer jährliche ­Kapazität von 1.000.000 kWh. „Weiters führen wir für Banken und Investoren die komplette Prüfung von PV-Großprojekten in der Planungs-, Bau- und Betriebsphase durch. Dieses Tätigkeitsfeld umfasst die Erstellung von Ertragsgutachten, technischen Due Diligence und Leistungsvermessungen“, erläutert Freiding weiter. www.freiding.at

Markus Ellersdorfer projektleiter

Industrieländer nach mehr Unabhängigkeit von den ölfördernden Staaten sowie ökologische Gründe haben Biosprit wieder interessant gemacht. Allerdings verschärft die zunehmende Nutzung von Agrarflächen für die Treibstoffproduktion die bereits jetzt kritische Lebensmittelversorgung in den Entwicklungsländern. Am Lehrstuhl für Verfahrenstechnik des industriellen Umweltschutzes der Montanuniversität Leoben werden derzeit in Zusammenarbeit mit der OMV die Rahmenbedingungen für die österreich-

Kraftwerke und Ziegel- und Zementfabriken könnten zukünftig auch grüne Biomasse aus Algen produzieren.

weite, industrielle Produktion von Öl aus Mikroalgen sondiert, die ein Ausweg aus der ‚Teller vs. Tank‘Diskussion sein könnte. Weiterer Pluspunkt ist, dass die Ölproduktionsrate der Mikroorganismen im Vergleich zu Raps 300 Mal höher ist. Interessant ist das Verfahren auch aus ökologischer Sicht, weil das in der Industrie anfallende CO2 aus Rauchgasen sowie das Abwasser genutzt werden.

Industrieller Einsatz „Der großtechnische Einsatz von Mikroalgen als Biomasselieferanten scheiterte bisher vor allem an den Kosten und der fehlenden verfahrenstechnischen Technologieentwicklung im Bereich ‚Rauchgas-

konditionierung und Biomasseseparation‘. Durch die Anbindung an bestehende Industriestandorte wird es möglich, Synergieeffekte zu nutzen und somit einen wirtschaftlich gangbaren Weg zu öffnen“, meint Projektleiter Markus Ellersdorfer.

Grundlagenforschung Dieser Zugang könnte einen Durchbruch in der Mikroalgentechnologie bringen, da viele Produktionsbetriebe auf der Suche nach Möglichkeiten sind, erneuerbarer Ressourcen in bestehende industrielle Abläufe zu integrieren. „Mit dem vorliegenden Projekt versuchen wir genau diesen Brückenschlag, um durch Kombination technologisch unterschiedlicher

Verfahren ökonomisch und ökologisch sinnvolle Verbundsysteme zu schaffen“, so Ellersdorfer weiter. Die Laufzeit des Projekts, das im Rahmen des Programms „Intelligente Produktion“ durch die FFG gefördert wird, ist auf ein Jahr anberaumt. Projektpartner sind die OMV, die ecoduna GmbH als österreichischer Know-how-Träger im Bereich Algenproduktion sowie die Universität für Bodenkultur Wien und das Energieinstitut der Johannes Kepler Universität Linz. Begleitet wird das Projekt außerdem durch mehrere Unternehmen aus der Grundstoffindustrie (z.B. Wienerberger und Wopfinger), dem Kraftwerksbereich (EVN) sowie dem Anlagenbau (Andritz). www.unileoben.ac.at

Aktuelle Umfrage Klare Absage an fossile Energieträger und Atomkraft, Energiewende darf auch mehr kosten

Noch mehr Windkraft für Österreich Wien. Ginge es bei der Energiewende in Österreich nach dem Wunsch der Bevölkerung, wäre die Sache klar. „Die Windenergie soll vor allen anderen Kraftwerken ausgebaut

„Mit 83% ist die Ablehnung von ­Förderungen für Fossil- und Atomkraftwerke in Österreich besonders hoch.“ sophie karmasin karmasin motivforschung

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© Ecoduna/Martin Kreutz

Möglichkeiten,

werden“, fasst Sophie Karmasin, geschäftsführende Gesellschafterin der Karmasin Motivforschung, das Ergebnis einer aktuellen Meinungsumfrage zusammen. „Die Zustimmung zur Windenergie hat

im Vergleich zur letzten Umfrage aus dem Jahr 2011 – das Jahr der Atomkatastrophe in Fukushima – tendenziell sogar zugenommen.“ Mit 77% Zustimmung ist die Windenergie die mit Abstand beliebteste Energieerzeugungsform

in Österreich. „Die Zustimmung zur Windenergie ist mit 84% in Niederösterreich besonders hoch, und noch mehr Niederöstereicher wollen, dass der Windkraftausbau weiter fortgesetzt wird“, berichtet Stefan Moidl, GF der IG Windkraft.

Einen Einfluss von naheliegenden Windparks auf die Lebensqualität empfindet ein Großteil der Niederöstereicher nicht. Nur 4% jener, die in Nähe eines bestehenden Windparks leben, sehen durch die Windräder negative Auswirkungen auf ihre Lebensqualität; 82% sehen gar keinen Einfluss und 15% nehmen positive Auswirkungen wahr. Auch durch einen weiteren Ausbau erwarten nur 7% eine Verschlechterung ihrer Lebensqualität. Über 1/3 der Befragten rechnet mit positiven Auswirkungen und Vorteilen für die Region. „All diese Ergebnisse zeigen ganz klar, wie stark die österreichische Bevölkerung, besonders die niederösterreichische, hinter dem weiteren Ausbau der Windkraft steht“, erklärt Moidl. Gegenstimmen kämen nur von einer Minderheit. Mehr als 25 € jährlich würden sich die Befragen den Ausbau der Windenergie kosten lassen – das ist fünf Mal so viel, wie die derzeitige Ökostromförderung der Windenergie ausmacht. www.ig-windkraft.at


e n e r g i e & r e s s o u r ce n

Intersolar Weltgrößte Fachmesse für die Solarbranche

Die Sonne im Zentrum Kongresse, Tagungen & Fachreferate.

industrialtechnology – 51

| BS12-02G |

Freitag, 17. Mai 2013

Vier Komponenten, ein System: New Automation Technology.

© Solar Promotion

Motion Servoverstärker Servomotoren

IPC Intersolar präsentiert Trends, Innovationen und wichtige Brancheninformationen. norbert berger

München. Begleitend zur „Intersolar Europe“ vom 17. bis 20. Juni findet auch heuer eine Reihe branchenspezifischer Tagungen, Fachvorträge, Diskussionsrunden und Kongresse statt. Allein zur „Intersolar Europe Conference“ werden rund 2.000 Teilnehmer und rund 400 Referenten aus aller Welt erwartet. Diskutiert werden die aktuellen Rahmenbedingungen und Entwicklungen der internationalen Märkte, die neuesten Technologien und Trends. Dabei wird die gesamte Bandbreite der Branche von der Photovoltaik über PV-Produktionstechnik und Energiespeicherung bis hin zur Solarthermie abgedeckt. Die Highlights der diesjährigen

Konferenz behandeln unter anderem die neuesten Stromspeichertechnologien, die Stabilität der Stromnetze, neue Märkte im Nahen Osten und in Nordafrika, neue Geschäftsmodelle der PV-Branche, PV-Großkraftwerke und neue Zell- und Konzentratorkonzepte im Bereich der PV-Produktion.

Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards

I/O

Automation

EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

Software-SPS Software-NC/CNC Safety

Märkte und Trends Nach dem erfolgreichen Start im vergangenen Jahr findet auf der diesjährigen Intersolar Europe erneut die Sonderschau „PV und E-Mobility“ auf dem Freigelände der Messe München statt; im Mittelpunkt der Sonderschau stehen neueste PV-Carport-Lösungen, Ladestationen und Elektrofahrzeuge. www.intersolar.de

Wemag Leistungsfähige Speicher für die Energiewende

Größter Batteriespeicher Europas Berlin/Schwerin. Der Schweriner Ökostromversorger Wemag will den europaweit ersten kommerziellen Batteriepark zum Ausgleich kurzfristiger Netzschwankungen errichten. Lieferant des vollautomatisierten Batterieparks ist das auf die Netzintegration Erneuerbarer Energien spezialisierte Unternehmen Younicos. Bereits Mitte des nächsten Jahres – so der Plan – soll der Großspeicher mit einer Leistung von

5 Megawatt in Betrieb gehen und helfen, die Netzfrequenz auf der Übertragungsnetzebene zu stabilisieren und Wind- und Sonnenstrom sicher in das bestehende Netz zu integrieren. Das koreanische Unternehmen Samsung SDI garantiert die Leis-tung der verwendeten Lithium-Ionen-Zellen 20 Jahre lang. Die Investition soll sich über Teilnahme am Primär­regel­leistungsmarkt refinanzieren. www.wemag.de

www.beckhoff.at Setzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewährleistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

IPC I/O Motion © Wemag/Stephan Rudolph-Kramer

Automation

800 MW Anschlussleistung aus regenerativen Quellen umfasst das Wemag-Netz.


t r a n s p o r t & lo g i s t i k

52 – industrialtechnology

Freitag, 17. Mai 2013

SCI Global Rail Index Bahnunternehmen kämpfen mit Nachfragerückgängen und sinkenden Auftragsbeständen

short

Die Bahnbranche ist ­weltweit auf Talfahrt

Auszeichnung für das Thermoportal

© Asfinag

Das Stadt- und Straßenbahnsystem ist das einzige Segment mit überproportionalen Zuwächsen. britta biron

Wien/Graz. Das im Auftrag der Asfinag vom Sensorhersteller Sick entwickelte Thermoportal, das überhitzte Fahrzeuge an der Einfahrt in den Karawankentunnel hindert, wurde im Rahmen der Gefahrgut-Tage in München mit dem „Deutschen Innovationspreis“ ausgezeichnet. „Dass unsere Bestrebungen, die sichersten Autobahnen und Tunnelanlagen zu betreiben, mit einem derart wichtigen Preis ausgezeichnet werden, ist für uns Bestätigung und andererseits Ansporn, noch besser und noch innovativer zu werden”, freut sich Asfinag-GF Rainer Kienreich. www.asfinag.at

Sinkende Nachfrage Über ein Drittel der befragten Bahnmanager klagt über sinkende Nachfrage – dies ist der drittschlechteste Wert seit dem Beginn des SCI Rail Indexes Anfang 2005. Nur noch knapp 20% der Unternehmen verzeichnen eine steigende Nachfrage, vor einem Jahr lag ihr Anteil noch bei über 35%. In der Kernregion Europa trübt vor allem die aktuell etwas schwächere Nachfrage nach Vollbahnfahrzeugen den Markt. Der Anteil der Unternehmen, die unzufrieden mit ihrer derzeitigen Lage sind, stagniert seit Mitte 2012 bei etwa 15%. Erstmals seit 2005 wirkt sich die schwache Konjunktur auch deutlich auf die Beschäftigtenentwicklung aus: 36% der befragten Unternehmen gaben an, ihre Mitarbeiterzahl reduziert zu haben und ein Viertel will in den nächsten sechs Monaten weiter reduzieren. Trotzdem erwarten 33% der befragten Unternehmen eine Verbesserung und mehr Geschäft, immer-

© DHL

Neue Routen zwischen China und Europa

Lieferzeiten verkürzen sich durch die neuen Strecken um bis zu 21 Tage.

Bonn. DHL Global Forwarding, Freight hat sein Routenangebot für intermodale Transporte zwischen Asien und Europa erweitert. Der neue Service umfasst eine tägliche Verbindung von Shanghai über die transsibirische Route sowie eine wöchentliche Abfahrt von ­Chengdu über die Eisenbahnstrecke im Westen Chinas. „Diese Lösung bietet große Flexibilität, von einzelnen Containern bis zum ganzen Güterzug. Gleichzeitig knüpft der Service nahtlos an unser Stückgut-Netzwerk in Europa und an das Global Forwarding Freight-Netz in Asien an, das auch Märkte wie Japan und Korea umfasst“, erklärt Amadou Diallo, CEO DHL Freight. www.dhl.de

Differenziertes Bild: Hochgeschwindigkeits- und Güterzüge stagnieren, Geschäft mit Stadt- und Straßenbahnen brummt.

hin 46% rechnen mit einer stabilen Entwicklung und 35% wollen ihre Belegschaft aufstocken. Die aktuellen Prognosen der SCI Verkehr für die kommenden fünf Jahre zeigen ein differenziertes Bild: Während die Nachfrage nach Hochgeschwindigkeitsfahrzeugen und das Güterwagengeschäft regional mehr oder weniger deutliche Schwächen aufweisen, wächst etwa der Markt für Stadt- und Straßenbahnen und da vor allem das Segment der Light Rail-Fahrzeuge (LRT) sehr robust weiter.

Lokale Partnerschaften Rund 200 Städte und Kommunen planen den Neu- und Ausbau ihrer LRT-Systeme, aktuell werden welt-

weit rund 100 Projekte umgesetzt. Gute Nachfrage zeigt sich weiterhin in Europa, zusätzlich kommen mehr Aufträge aus Nordamerika, dessen städtisches Bahnnetz noch recht unterentwickelt ist und entsprechend Potenzial hat. Auch Asien, Afrika, Kanada und Mexiso sowie die GUS investieren verstärkt in neue Infrastruktur. Das aktuelle Marktvolumen für Neubeschaffungen liegt weltweit bei etwa 2,1 Mrd. €. Die Bedeutung des After Sales Services nimmt parallel zu den ansteigenden Beständen ebenfalls schnell zu. Allerdings ist dieser Bereich noch stärker als bei den Vollbahnen in den Händen kommunaler Betreiber und damit kaum zugänglich für externe Anbieter.

Auch für das Neugeschäft sind lokale Partner ein wichtiger Faktor. So haben etwa internationale Technologieführer wie Bombardier, Alstom und Siemens bereits nationale Partnerschaften – oftmals mit der heimischen Bahnindustrie – geschlossen oder Lizenzen für die Produktion von modernen LRVs vergeben. Die etablierten Systemhäuser dominieren zwar weiterhin den Weltmarkt und haben in den vergangenen fünf Jahren fast 50% aller Fahrzeuge in diesem Segment ausgeliefert. Dennoch konnten mittelständische Unternehmen wie Stadler (Schweiz), CAF (Spanien) sowie lokale Hersteller wie UKVZ in Russland, die oft flexibler auf die Wünsche der Kunden reagieren, weiter aufholen. www.sci.de

Salzburg Research Verschiedene Logistikprojekte profitieren bereits von der Grundlagenforschung

Brücke zwischen Theorie & Praxis Salzburg. Die Salzburg Research Forschungsgesellschaft arbeitet an der Schnittstelle von Grundlagenforschung und der konkreten Umsetzung in der Wirtschaft – die Forschungsergebnisse werden damit für heimische Unternehmen unmittelbar greifbar. Anwendung finden die Forschungsergebnisse etwa bei verschiedenen Maßnahmen der Logistikoptimierung.

Gemeinsam mit den beiden Salzburger KMU – Shop2Win Gmbh und Primebird GmbH – wurde etwa eine neue Methode für eine effiziente Müllentsogung entwickelt. Dies vermeidet unnötige Entleerungen und reduziert die gefahrenen Kilometer der Müllfahrzeuge. Um dies zu ermöglichen, werden die Füllstände von Containern mit Ultraschallsensoren gemessen.

© Salzburg Research

Hermes investiert in Standorte & Vertrieb Hamburg. Um die Position als Partner für den globalen Handel weiter zu stärken, baut Hermes seine Infrastruktur 2013 deutlich aus. Zusätzliche Standorte sind in Hongkong, Shanghai und Indien geplant, neue Vertriebsbüros werden in USA, Frankreich und Benelux eröffnet, und in Deutschland, dem größten europäischen Paketmarkt, werden die regionalen Vertriebsstandorte ausgebaut; zudem wird an der Entwicklung neuer Dienste – etwa ein kurzfristiges Umleiten von Sendungen – gearbeitet, die bis 2014 marktreif werden. www.hermesworld.com

© Panthermedia.net/Philip Lange

Hamburg. Im ersten Quartal 2013 ist nur noch eine geringe Mehrheit der befragten Unternehmen der bahnbranche zufrieden mit ihrer Geschäftslage, die Stimmung ist nochmals deutlich schlechter als im Vorquartal. Nur noch 20% der Befragten bewerten ihre Lage als gut, zuletzt wurde dieser Wert Mitte 2009 unterschritten. Ursache dafür ist die rückläufige Nachfrage. Dieser wichtige Indikator der Branchenentwicklung ging auch zwischen Jänner und März 2013 zurück. Damit setzt sich der seit Mitte 2011 anhaltende Trend weiter ungebremst fort.

v.li.:Rainer Kienreich (Asfinag), Andreas Tarnoki & Helmut Maier (Sick).

v.li.: Bernd Petrisch (Aufsichtsratsvorsitzender Salzburg Research), Siegfried Reich (GF Salzburg Research), BM Karlheinz Töchterle, LH-Stv. Wilfried Haslauer.

Im Rahmen eines Projekts mit der Universität Wien analysierte Salzburg Research auch die Besonderheiten bei der Auslieferung der verderblichen Ware ‚Fertig­ beton‘.

Hilfskräfte in Krisensituationen entlastet werden, indem die Disposition von Einsatzmitteln und die Kommunikation der Einsatzkräfte und Krankenhäuser effizient und intelligent unterstützt wird.

Innovative Ansätze

Neues Forschungszentrum

„Ziel ist die zeitgerechte und kostenoptimale Belieferung der Kunden – es muss dabei eine Vielzahl technischer Nebenbedingungen berücksichtigt werden, die sich aus der Natur des Produkts, den Eigenschaften der Flottenfahrzeuge und den Anforderungen der belieferten Baustellen ergeben“, erklärt Günter Kiechle, Leiter des Forschungsbereichs Computational Logistics Lab (CLL) bei Salzburg Research. Konkreter Nutznießer dieses Know-hows war zum Beispiel die Salzburger Deisl-Beton GmbH, für die Salzburg Research eine Potenzialstudie zum Einsatz der Optimierung erstellt hat. Aktuell läuft das Forschungsvorhaben „PIK“, das sich dem Thema „Patiententransport“ widmet. Mit innovativen IT-Werkzeugen sollen

Bei Salzburg Research wird gegenwärtig das neue österreichische Forschungs- und Technologiezentrum für Logistikoptimierung aufgebaut. Dieses Zentrum hat zum Ziel, österreichische Firmen in den Bereichen Tourenplanung, Flottensteuerung und GIS-gestützte Planungswerkzeuge in der Transportlogistik zu unterstützen. Neuartige, innovative Dienstleistungen zur Steigerung der Effizienz, Reduktion von Kosten und Erhöhung der Dienstleistungsqualität werden entwickelt. Da echtzeitnahe Logistikanwendungen hohe Rechnerleistungen beanspruchen, gibt es hier eine Kooperation im Bereich High-Performance-Computing mit der Universität Salzburg. www.salzburgresearch.at


medianet

inside your business. today.

Freitag, 17. mai 2013 – 53

Holpriger start ins jahr

plus 16,3 Prozent

Fiat behält sich trotz eines lahmen ersten Quartals 2013 seine Zuversicht Seite 54

Toyota legt mit seinen Fahrzeugverkäufen 2012 ordentlich zu Seite 57

© EPA

© EPA

automotivebusiness ford fiesta klassiker bekommt kleines facelift © Ford

Euro-Krise schlägt auf Geschäftszahlen durch

© Arbeitskreis Automobilimp./R. Zach-Kiesling

short

© EPA

Wien. Die Autobranche in Österreich geht heuer – obwohl man bereits um 11.000 Fahrzeuge unter dem Wert von 2012 liegt – von 320.000 Neuzulassungen aus. Zum Vergleich: 2012 waren es 334.000 Autos, die neu zum Verkehr zugelassen wurden, im Jahr zuvor noch 356.000. Obwohl das Ziel schwer zu erreichen sein wird, blickt Felix Clary, Vorsitzender der heimischen Automobilimporteure, zuversichtlich in die Zukunft: „2013 wird ein akzeptables Autojahr.“ www.iv-net.at

© Panthermedia.net/Ignard ten Have

Paris. Die kriselnden französischen Autobauer PSA Peugeot Citroen und Renault haben im ersten Quartal 2013 in Frankreich zusammen ein Drittel weniger Fahrzeuge produziert als im Vorjahr. Beim französischen Marktführer PSA ging die Produktion um 36% auf 230.000 Autos zurück, bei Renault betrug der Rückgang 24% auf 118.000 Fahrzeuge. Weltweit produzierten PSA und Renault knapp 19 bzw. 8% weniger Fahrzeuge als 2012. www.renault.com www.psa-peugeot-citroen.com

© Oldtimer Messe Tulln

Daimler, PSA, Renault, Ford & VW Aufgrund des weiter rückläufigen Automobil­ markts in Europa müssen zahlreiche Hersteller ihre Umsatz- und Ergebnisziele revidieren – eine Trendumkehr scheint vorläufig in weiter Ferne. Seite 54 Roadstar Club Sportwagentreffen im Hotel Pichlmayrgut

Tesla Gewinn von 8,38 Mio. Euro im ersten Quartal 2013

Beim Roadstar Club wird es viele edle und teure Sportwagen zu sehen geben.

Pichl bei Schladming. Garage auf heißt es von 30. Mai bis 2. Juni im Hotel Pichlmayrgut in Pichl bei Schladming. Gastgeber Christian Steiner und sein Team laden vier Tage lang zur zweiten Auflage des internationalen Sportwagentreffens „Roadstar Club“ in das steirische Top-Hotel. Auf dem Programm stehen Ausfahrten zum offiziellen Lamborghini-Rennteam „Reiter Engineering“ nach Oberkärnten ebenso wie ein Brunch auf der Hofalm in Filzmoos oder ein Mittagessen auf der Turracher Höhe. Auch Tagesbesucher und Zuseher sind gerne willkommen. www.pichlmayrgut.at

Mit dem Model S in die Gewinnzone

© EPA

Tulln. Von 25. bis 26. Mai findet in der „Messe Tulln“ bereits zum 25. Mal die Internationale „Oldtimer Messe Tulln“ statt. Erstmals sollen dabei mehr als 35.000 Besucher die insgesamt 85.000 m� große Ausstellungsfläche (25.000 auf neun Hallen verteilt und 60.000 Freigelände) besuchen, auf denen sich rund 800 Aussteller aus 18 Nationen präsentieren werden. Dabei wird es auch einige Sonderschauen zu sehen geben, z.B. 100 Jahre Aston Martin, 65 Jahre Porsche 356 oder 50 Jahre Porsche 911. www.oldtimermesse.at

© Roadstar Club

PS-starke Boliden im Rampenlicht

Erstmals schreibt Tesla in seiner Geschichte dank seines Model S Gewinn.

Palo Alto. Der Verkaufserfolg seines Model S hat den Elektroauto-Spezialisten Tesla zum ersten Gewinn in seiner zehnjährigen Firmengeschichte getrieben. Das Unternehmen verdiente im ersten Quartal unterm Strich gut 11 Mio. USD (8,38 Mio. €) nach einem Verlust von 90 Mio. USD im Vorjahreszeitraum. Tesla verkaufte zu Jahresbeginn 4.900 der Elektrolimousinen und damit 400 mehr als ursprünglich geplant. „Wir sind zufrieden mit der starken, weltweiten Nachfrage nach dem ‚Model S‘“, sagte Gründer und Firmenchef Elon Musk vor wenigen Tagen. www.teslamotors.com


C ov e r

54 – automotivebusiness

Freitag, 17. Mai 2013

Europa Der kriselnde Automarkt in der alten Welt schlägt langsam, aber sicher auf die Fahrzeug-Hersteller durch

Kommentar

Euro-Krise wirkt sich auch auf die Autohersteller aus

Was wird China tun?

Daimler, PSA, Renault, Ford und VW müssen Rückgänge bei Umsatz und/oder Ergebnis hinnehmen. Heimatmarkt hohe Zuwächse, in Europa brachte das erste Jahresviertel aber einen Vorsteuerverlust von 462 Mio. USD (355 Mio. €) – rund dreimal so viel wie im Vorjahreszeitraum.

Jürgen Zacharias

D

er Aufstieg, den China in den vergangenen Jahren hingelegt hat, sucht weltweit seinesgleichen. Keine andere Nation hat es geschafft, innerhalb einer Generation aus dem Nichts an die ökonomische Weltspitze zu brausen, der bitteren Armut der 1970er-Jahre ist die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt entwachsen. Längst denkt Chinas Industrie in globalen Maßstäben, gilt das Land mit gewaltigen Devisenreserven als Zünglein an der Waage der Weltwirtschaft, und hat sich der Inlandmarkt zu einem der größten Absatzgebiete für praktisch alles gemausert. Das bringt aber auch Schattenseiten mit sich, und was für welche: Die Schäden an der Umwelt sind immens und das Leben in den Städten gleicht mittlerweile einem Gesundheitsrisiko – die Luft ist katastrophal verschmutzt. Schuld daran ist die Industrie des Landes und dessen unstillbarer Energiedurst, der quasi täglich ein neues Kohlekraftwerk ans Netz bringt, aber auch Chinas Automarkt, der global konkurrenzlos scheint – und weiter wächst: Bis 2030 soll sich die Zahl der verkehrenden Autos im Land vervierfachen, was für die Umwelt einen Supergau bedeuten würde. Also sind Alternativen gefragt. Bloß, was tun, wenn Elektroautos nicht recht in die Spur kommen wollen und moderne automobilie Technologien nur ganz langsam im Land ankommen?

Jammern auf hohem Niveau Beispiel Daimler: Hat der Premium-Hersteller zum Jahresstart noch das Ziel ausgegeben, 2013 zumindest das operative Ergebnis von 2012 (8,1 Mrd. €) wiederholen zu wollen, ist davon jetzt keine Rede mehr. „In den ersten drei Monaten des Jahres haben sich viele Märkte, insbesondere Westeuropa, konjunkturbedingt schlechter entwickelt als erwartet“, erklärte Daimler-Chef Dieter Zetsche. Mittlerweile geht es in Stuttgart längst darum, den Ergebnisrückgang so gering wie möglich zu halten. Für den angeschlagenen französischen Automobilhersteller

MAN Zwischenbericht

Seit 18 Monaten zeichnet sich der europäische Automarkt durch Rückgänge aus.

PSA Peugeot Citroen ist das Jammern auf höchstem Niveau, geht es selbst doch schon längst ans Eingemachte: Im ersten Quartal fielen die Erlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,5 Prozent auf 13,03 Mrd. €, wie der nach VW zweitgrößte europäische Hersteller mitteilte. In der Autosparte allein lag das Minus sogar bei 10,3 Prozent. Schwarze Zahlen gab es lediglich bei der Zulieferer-Tochter Faurecia, die zum Beispiel Fahrzeugsitze herstellt.

Stellenkürzungen geplant Um aus der Verlustzone zu kommen, will PSA mehr als 8.000 Stellen streichen und ein Werk bei Paris komplett schließen. Insgesamt sollen bis Ende 2014 mehr als 11.000 Stellen wegfallen. Ob die geplanten Maßnahmen ausreichen,

ist allerdings unklar. Die Situation auf dem europäischen Markt im Jahr 2014 werde möglicherweise schwieriger sein, als bislang angenommen wurde, kommentierte das Unternehmen. Man prüfe Konzepte, um eine etwaige Verschlechterungen auszugleichen.

Markt liegt unter Prognosen Diese prüft auch der französische Rivale Renault, der im ersten Quartal einen Umsatzeinbruch von 11,8 Prozent auf 8,3 Mrd. € verkraften musste. Für das Gesamtjahr rechnet der Hersteller mit einem Umsatzminus von „nur“ fünf Prozent, auch wenn sich der europäische Absatzmarkt „härter als erwartet“ entwickelt habe. Ähnlich düster ist die Situation des Europageschäfts bei Ford: Zwar erzielt der US-Hersteller am

Auch der größten Automobilhersteller Europas bleibt von der Negativentwicklung nicht verschont: Ende April präsentierte VW eine deutlich schlechtere Quartalsbilanz als noch vor einem Jahr, Gewinn und Umsatz waren zum Teil deutlich unter die Vergleichswerte aus 2012 gerutscht; so halbierte sich etwa der Betriebsgewinn der Kernmarke VW auf 590 Mio. €. Der erfolgsverwöhnte Konzernchef Martin Winterkorn spricht deshalb bereits von einem „echten Belastungstest“ für die Branche. Die nächsten Monate würden „alles andere als leicht“, trotzdem soll VW in der zweiten Jahreshälfte aber wieder Fahrt aufnehmen. Noch vergleichsweise gut hält sich BMW: Der Münchner Oberklassehersteller verdiente vor Steuern im ersten Quartal 2 Mrd. € und damit fast genau so viel wie vor einem Jahr, allerdings brach das Ergebnis der Pkw-Sparte – auch vor dem Hintergrund eines langsameren Wachstums in China – um 16% auf 1,58 Mrd. € ein. Die Umsatzrendite sank von 11,6 auf 9,9 Prozent. Trotzdem will man über das Jahr gesehen bei Absatz und Umsatz neue Bestmarken aufstellen und damit ein Ziel verfolgen, von dem sich die anderen Hersteller aufgrund der Euro-Krise schon nach einem Quartal wieder verabschiedet haben. www.daimler.com www.psa-peugeot-citroen.com www.volkswagen.com

Fiat Trotz eines schwachen ersten Quartals hält das Unternehmen an seiner Zielsetzung für das Gesamtjahr fest

Auftrags-Minus

Italo-Autobauer lahmt im ersten Quartal ’13

© MAN Truck & Bus

Turin/Detroit. Das war so nicht geplant: „Wir wussten, dass wir im Quartal lahmen werden. Ich habe aber nicht damit gerechnet, dass wir so stark erlahmen werden“, kommentiert Fiat-Chef Sergio Marchionne den verhaltenen Jahresauftakt seines Unternehmens. Anders als in den vergangenen

Monaten, als aufgrund der Absatzkrise in Europa die Abhängigkeit Fiats von seiner US-Tochter Chrysler gestiegen war, versalzte dieses Mal ausgerechnet der gut aufgestellte US-Hersteller dem schwächelnden italienischen Autobauer die Suppe: Hohe Kosten für die Einführung neuer Modelle bei Chrysler

© EPA

MAN: Im ersten Quartal gingen Umsatz und Auftragsbestand zurück.

Paris. Der Nutzfahrzeug-Hersteller MAN hat weiterhin mit schwierigen Rahmenbedingungen zu kämpfen. Der Konzernzwischenbericht für das erste Quartal 2013 weist ein Umsatzminus von acht Prozent auf 3,6 Mrd. € sowie Rückgänge im Auftragsvolumen aus. So ging die Auftragssumme im Geschäftsfeld „Commercial Vehicles“ um zwölf Prozent auf drei Mrd. € zurück, bei MAN Truck & Bus um 16% auf 2,1 Mrd. € und im Geschäftsfeld Power Engineering um 20% auf 800 Mio. €. Bei MAN Diesel & Turbo gingen die Aufträge um 20% auf 700 Mio. € zurück. www.mantruckandbus.at

Belastungstest für Branche

© EPA

Wien. Die Unsicherheit ist zurück: Nachdem in den vergangenen Monaten und Jahren immer neue Negativmeldungen den Euroraum erschütterten, schlägt nun die Krise langsam, aber sicher auch auf die Wirtschaft durch: Umsatzerwartungen werden zurückgeschraubt, Prognosen gekappt. Dies gilt auch und vor allem für die Automobilindustrie, die sich schon seit 18 Monaten mit einem rückläufigen europäischen Markt auseinandersetzen muss – der März brachte neuerlich ein Minus von 10,2 Prozent. Eine Besserung ist laut Automobilwirtschaftsexperte Stefan Bratzel keine in Sicht: „Insgesamt wird es ein ganz schwieriges Jahr“, sagte der Fachmann. Auf den wichtigen Märkten Frankreich und Italien gehe der Trend bergab und auch für Deutschland sei keine Wende in Sicht. Kein Wunder also, dass die großen Autohersteller mittlerweile weit weniger optimistisch in die Zukunft blicken, als das noch vor wenigen Monaten der Fall war.

Jürgen Zacharias

Konzernchef Sergio Marchionne sieht Fiat/Chrysler weiter „voll auf Kurs“.

führten zu einem Konzernergebnis vor Steuern von minus 60% auf 160 Mio. €. Auch anhaltende Verluste in Europa belasteten Fiat – allein von Jänner bis März beliefen sie sich operativ auf 111 Mio. €.

Zuversicht regiert weiter Trotz des schwachen ersten Quartals halten Fiat und seine USTochter an ihren Zielen für das Jahr 2013 fest. Konzernchef Marchionne zeigte sich zuversichtlich, dass der drittgrößte US-Autobauer 2013 einen Nettogewinn von 2,2 (2012: 1,7) Mrd. USD einfahren wird. Chrysler bleibe trotz der starken Anlaufkosten und eines Rückgang des Quartalsgewinns um 65% auf 166 Mio. USD auf seinem Kurs. Im Gesamtjahr rechnet Fiat weiter mit Umsätzen von 88 bis 92 Mrd. €, im ersten Quartal waren es 19,75 Mrd. €. Die Verschuldung des Auto-Herstellers soll im Gesamtjahr bei rund sieben Mrd. € liegen, das ist leicht unter dem aktuellen Niveau. Der Chrysler-Umsatz fiel im ersten Vierteljahr um sechs

Prozent auf 15,4 Mrd. USD zurück, im Gesamtjahr sollen es 72 bis 75 Mrd. USD sein. Die zweite Jahreshälfte solle dann die Wende bringen, hieß es. Fiat treibt währenddessen den Kauf der restlichen Chrysler-Anteile voran und erwägt Insidern zufolge dabei auch einen Börsengang. Fiat hält 58,5% an Chrysler und hat bereits angekündigt, das Unternehmen am liebsten ganz unter seine Kontrolle zu bringen (der Gewerkschaftsfonds Veba, der die Krankenkassen-Kosten der Chrysler-Rentner trägt, besitzt 41,5%). Bei seinem Einstieg bei Chrysler 2009 hatte sich Fiat das Recht gesichert, ein Aktienpaket von 16,6% von Veba zu kaufen. Marchionne deutete an, dass der fusionierte Konzern seine Zentrale außerhalb Italiens haben wird. Der Sitz müsse in einer geografischen Region sein, die geeignet sei, die Aktivitäten des Autobauers voranzubringen – im Gespräch ist dabei Auburn Hills in der Nähe von Detroit, wo Chrysler aktuell seinen Hauptsitz hat. www.fiat.it www.chrysler.com


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56 – automotivebusiness

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Zwei neue Pakete für den VW-Golf

Freitag, 17. Mai 2013

Ford Fiesta 1,5 TDCi Ford hat seinen kleinen Klassiker einem leichten Facelift unterzogen

Leichtes Facelift für den kompakten Topseller

© Volkswagen

Der neue Ford Fiesta zeichnet sich durch eine schnittigere Optik und zahlreiche Neuerungen aus. Gregor Josel

© Peugeot

Neues Erfolgsmodell im IAA-Rampenlicht

Auf der diesjährigen IAA feiert der neue Peugoet 3ß8 Weltpremiere.

Wien. Auf der IAA feiert im kommenden September der neue Peugeot 308 seinen Weltpremiere. Dank seiner Kompaktheit, seiner ausgewogenen Proportionen, seines geringen Gewichts und einer Karosserie, die sich eng an die Antriebskomponenten schmiegt, tritt der neue Peugeot 308 elegant und dynamisch auf. Ein ganz neues Komfortgefühl bietet das neue „i-Cockpit“. Seine komplette Gestaltung zielt auf ein sinnliches, intuitives Fahrerlebnis. Der Marktstart für den neuen Peugeot 308 erfolgt Anfang 2014. www.peugeot.at

Neue Frontoptik Zu erkennen ist der neue FiestaJahrgang vor allem an den schmaleren Scheinwerfern und dem riesigen Kühlergrill. Jedem, der sich für englische Autos interessiert, fällt dabei sofort eine gewisse Ähnlichkeit mit den Modellen der britischen Sportwagenschmiede Aston Martin auf. Wären diese Autos nur annähernd irgendwie miteinander zu vergleichen, könnte man das ja als störend empfinden. Doch im Falle des neuen Fiesta ist es eher charmant, dass der kleine Ford sich optisch ein wenig an diesen edlen Fahrzeugen orientiert. Diese neue und markante Optik steht dem Fiesta äußerst gut und verleiht dem Fahrzeug generell ein selbstbewussteres Auftreten als bisher.

© Ford

Salzburg. Die Angebotspalette für den Golf wird um zwei neue R-Line-Pakete erweitert, sie sind ab sofort wahlweise als R-Line „Exterieur“-Paket oder R-Line „Interieur“-Paket bestellbar. Das R-Line „Exterieur“-Paket enthält folgende Ausstattungen: Heckspoiler in Wagenfarbe, Nebelscheinwerfer, Kühlerschutzgitter mit „RLine“-Logo, R-Line-spezifische Lüftungsgitter, schwarz glänzend R-Line-Stoßfänger vorn und hinten mit „R“-Styling, Schwellerverbreiterung, sportlicher, schwarz lackierter Diffusor für sichtbare und nicht sichtbare Abgasrohre. Das R-Line „Exterieur“-Paket ist für die Ausstattungslinien „Highline“ und „Sky“ zum Preis ab 997,45 € erhältlich. Das R-Line „Interieur“-Paket beinhaltet: Dekoreinlagen in Aluminiumoptik, „Black Lead Grey“ für Instrumententafel und Türverkleidungen, Einstiegsleisten vorn in Edelstahl, schwarzer Dachhimmel, Pedalkappen in Edelstahl, Sportsitzanlage im Stoff-Dessin „Race“, Wangeninnenseiten in Microfaser „San Remo“ mit „RLine“-Logo im Vordersitz, Ambientebeleuchtung, Ledersportmultifunktionslenkrad mit „RLine“-Logo und Ziernähten in Kristallgrau, Schalthebelknauf in Leder, Schaltstulpe und Mittelarmlehne mit Ziernähten in Kristallgrau, „R-Line“-Logo im Startbildschirm. Das R-Line „Interieur“-Paket ist für die Ausstattungslinien Highline und Sky zum Preis ab 751,49 € erhältlich. www.volkswagen.at

Wien. Insgesamt wurde der Ford Fiesta in Europa bereits mehr als 15 Mio. Mal produziert. Erst vor Kurzem lief das siebenmillionste Fahrzeug im Kölner Ford-Werk vom Band. Der Topseller von Ford begeistert seine Fangemeinde nun bereits seit dem Jahr 1976; seit 1979 wird der smarte Ford auch in Deutschland gebaut. Für das Jahr 2013 hat Ford seinem beliebten Fiesta ein leichtes Facelift verpasst und das Fahrzeug optisch wie auch technisch nachgeschärft.

In der fünftürigen Ausführung und mit dem 1,5 TDCi ist der neue Ford Fiesta ab einem Preis von 17.050 Euro zu haben.

im Fiesta sind so durchaus recht kurzweilig, man hat zu tun, um sich an diverse Bedienelemente zu gewöhnen. Hat man sich sein Lieblingssetup dann allerdings mal eingerichtet, fällt das Handling recht leicht. Auch hat man die vielen Schalter und Knöpfe nach einiger Zeit gut und automatisiert im Griff. Außerdem kann der Fiesta jetzt optional auch mit „Ford SYNC“, dem aus den USA stammenden Multimediasystem mit Sprachsteuerung und Notrufassistenten, bestellt werden. Das System ist vollständig via Sprachsteuerung bedienbar und liest dem Fahrer auf Wunsch auch Textnachrichten vor. Im Kofferraim des fünftürigen Modells finden zwischen 281 und 979 l Platz, der Platz für die Passagiere

Knopferlflut im Innenraum Treu geblieben ist Ford seinem Innenraumkonzept. Zwar wurde auch das Interieur des neuen Fiesta teilweise überarbeitet, doch die unzähligen Bedienelemente sind auch im neuen Modell erhalten geblieben. Die ersten Fahrten

in zweiter Reihe ist durchaus in Ordnung wenn auch nicht unbedingt langstreckentauglich.

Big mother is watching you Besonders innovativ ist das neue „MyKey“-System. Ab der zweiten Ausstattungsvariante „Trend“ ist diese Technik serienmäßig und lässt unterschiedliche Einstellungen für verschiedene Fahrzeugbenutzer zu. Vor allem für Eltern, die ihr Auto auch mal den Kindern leihen, ist dieses System hochinteressant und sinnvoll. Mit MyKey kann ein Zweitschlüssel so programmiert werden, dass die jugendlichen Fahrer nicht alles mit dem Wagen machen können, was sie vielleicht wollen. So erreicht

der Fiesta mit entsprechend eingestelltem Schlüssel nur noch eine begrenzte Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h, die Ausschaltknöpfe für ESP und andere Assistenzsysteme bleiben deaktiviert, und das CD-Radio schafft nicht mehr als 60% seiner maximalen Lautstärke. Außerdem gibt das Entertainmentsystem keinen Mucks von sich, solange nicht alle Insassen angeschnallt sind. Last but not least sei auch noch der durchaus sparsame Diesel erwähnt, der mit seinen 75 PS den Fiesta zwar zu keiner Sportskanone macht, sich jedoch durch keinerlei Auffälligkeiten in Szene setzt und das Fahrzeug angenehm und ausreichend beschleunigt. Der Testverbrauch lag bei rund 4,8 l. www.ford.at

Jeep Wrangler Mountain Der US SUV-Klassiker Wrangler ist nun auch als Sondermodell „Mountain“ zu haben

Einer, der sich niemals erklären muss Wien. Der Wrangler ist ein echter Kerl, der zum Öffnen des Dachs nicht auf zig Elektromotoren und polierte Alu-Knöpfe setzt, sondern auf einen kompletten Werkzeugsatz und einen Gummihammer. So ist das auch in der Gebrauchsanleitung nachzulesen. Er ist ein waschechter Offroader, der aber speziell als oranges Sondermodell „Mountain“ auch in der Stadt eine gute Figur macht und seinen Fahrer klar und deutlich als coolen Hund identifiziert – viel cooler als die möchtegern Hippsters in ihren chicen Pseudo-SUVs. Der Wrangler ist der Bobo im Hochstelzen-Segment.

denen Bullen. Der fette Diesel des Wrangler macht sich auch akustisch bemerkbar, allerdings erst im oberen Drehzahlbereich. Fröhnt man dem typisch amerikanischen Cruisen bei 120 km/h, bleibt der Jeep auch auf längerer Fahr durchaus sanft und leise. Alles am und im Wrangler ist „the real deal“. Es gibt ihn zwar auch mit Automatikgetriebe, doch mehr originäres Wrangler-Feeling kommt sicher

mit dem Sechsgang-Schaltgetriebe auf. Die Radioeinheit verfügt über alle moderne Technik wie Freisprecheinrichtung und BluetoothAudiostreaming, bietet aber nach wie vor die coole US-Optik, mit den grün pixelnden Anzeigen und den großen Drehknöpfen. Auch das Zuschalten des Allrads und der Geländeuntersetzung wird hier nicht per Rädchen erledigt, es darf guten Gewissens gehebelt werden. Egal,

Komfortabel, aber mit Biss Er vereint ein durchaus komfortables und gediegenes Interieur mit nonkonformer Hardcore-Optik und der Lust wilder Offroad-Unzucht. Mit dem Wrangler wirst du immer respektiert – egal, ob Schlammgrube, Steilhang oder Opern-Garage. Befeuert wird der Wrangler Mountain von einem 2,8 l Diesel mit 200 PS und dem Antritt eines wild gewor-

© Stockwerk Racing Team

Volkswagen bietet zwei neue ­Aussattungslinien für den Golf an.

Semi-Cabrio für echte Jungs: Der Jeep Wrangler Mountain, ab 36.590 Euro habbar.

ob Garagenausfahrt oder Auffahrt zum Gipfelkreuz im schweren Gelände: Mit der serienmäßigen Berganfahrhilfe kommst du auch bei Steigungen, die zu Fuß nicht mehr zu erledigen wären, vollkommen entspannt vom Fleck.

Starrachsen-Romantik Trotz des kurzen Radstands und den beiden Starrachsen erweist sich der Jeep auch in der Stadt und auf holprigem Asphalt als recht komfortabel. Viel zum Komfort tragen freilich die bequemen Sitze bei, die man gern mit dem heimischen Fernsehsessel tauscht. Für Fahrten zu Viert bietet der Wrangler in zweiter Reihe eine Sitzbank, die man aber auch schnell und komplett nach vorn klappen kann. Überdies lässt sich die Sitzbank sehr einfach komplett entfernen. Bemüht zeigt sich der Wrangler mit seinem serienmäßigen Start-Stopp-System, in Sachen Verbrauch. Doch ein echter Chief darf sich schon ab und an mal auch im zweistelligen Bereich befinden. (gj) www.jeep.at


Freitag, 17. Mai 2013

H e r st e l l e r & Z u l i e f er e r

automotivebusiness – 57

Toyota Mit 9,7 Mio. verkauften Autos 2012/13 kratzt Toyota an der 10 Mio.-Grenze; 2013/14 soll diese Hürde übersprungen werden

Herstellerriese wächst weiter Zuwächse konnten am Heimatmarkt und in Wachstumsmärkten erzielt werden. Tokio. Toyota hat das bis 31. März 2013 laufende Geschäftsjahr mit einem Rekordabsatz beendet. Der Konzern mit den Marken Toyota, Lexus, Daihatsu und Hino verkaufte weltweit 9,7 Mio. Fahrzeuge, was einem Wachstum von 16,3% gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Allein die Marken Toyota und Lexus verzeichneten einen weltweiten Absatz von 8,7 Mio. Einheiten. Dieses Plus von 17,2% gegenüber dem Vorjahr ist insbesondere auf gestiegene Absatzzahlen auf dem japanischen Heimatmarkt und in Wachstumsregionen zurückzuführen.

luter Höchstwert. Mit der Produktion des neuen Toyota Avalon und des Avalon Hybrid in Nord­amerika sowie mit den Produktionssteigerungen in Schwellenländern wie Thailand, den Philippinen, Indonesien oder Brasilien ist die Fertigung außerhalb Japans im Vergleich zum Vorjahr um 17,6% auf 5,4 Mio. Einheiten gestiegen. Während die Zahlen global glänzend sind, sorgte in Europa die Finanzkrise auch beim japanischen Automobilhersteller für Kaufzurückhaltung. 192.100 abgesetzte Fahrzeuge im ersten Quartal 2013 entsprechen einem Rückgang von 10,2 Prozent. In Deutschland wur-

den von Jänner bis März mit rund 18.000 Einheiten 21,5% weniger Autos verkauft als im Vorjahreszeitraum.

Deutliche Zuwächse In Nord- und Lateinamerika, Ozeanien, im Nahen Osten und in Afrika registrierte Toyota von Jänner bis März Absatzzuwächse. So legten insbesondere die Verkäufe im Nahen Osten um 25,8% gegenüber dem Vorjahr auf 184.700 Einheiten zu, während das Unternehmen in Lateinamerika ein Plus von 25% auf 103.400 Fahrzeuge verbuchte. www.toyota.com

© EPA

Moritz Kolar

Expansion: Toyota hat im vergangenen Jahr 5,4 Mio. Autos außerhalb Japans gefertigt.

Neuer Produktionsrekord Weltweit produzierte der ­Toyota Konzern im selben Zeitraum auch 9,7 Mio. Fahrzeuge – das ist ein Plus von 13,4 Prozent und ein abso-

Plus für Mazda und Honda

Gute Ergebnisse

Tokio. Der schwache und exportfördernde Yen hat Honda und Mazda im abgelaufenen Geschäftsjahr satte Gewinne eingetragen. Doch nun drohen hohe Expansionskosten die Bilanzen der beiden japanischen Autobauer zu belasten. Honda wies vor wenigen Tagen für das Geschäftsjahr 2012/2013 einen Gewinnanstieg um fast 74% auf 367 Mrd. Yen (2,8 Mrd. €) aus. Der Dritte auf dem japanischen Automarkt will sich vor allem auf Schwellenländer sowie Kleinwagen spezialisieren – und dadurch dann auch schnell wachsen. Der Konzernchef Takanobu Ito gab als Ziel den Verkauf von jährlich sechs Mio. Autos bis März 2017 vor, im abgelaufenen Geschäftsjahr hat Honda die Rekordzahl von knapp über vier Mio. Fahrzeugen abgesetzt.

Mazda schafft Turnaround Auch Mazda wies zum ersten Mal seit fünf Jahren einen Nettogewinn aus. Der Konzern verdiente im abgelaufenen Geschäftsjahr 34,3 Mrd. Yen (265 Mio. €), nachdem er im Vorjahr mit einem Verlust von fast 108 Mrd. Yen (834 Mio. €) tief in den roten Zahlen gesteckt hatte. Mazda, das bisher ausschließlich im Inland produzierte und 80% seiner Autos exportierte, will nun auch im Ausland fertigen lassen. Im Jänner hatte das Unternehmen den Bau einer 650 Mio. USD (497 Mio. €) teuren Fabrik in Mexiko angekündigt, die im kommendes Jahr in Betrieb gehen soll. www.honda.com www.mazda.com

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Freitag, 17. MAI 2013 – 59

Ungarn Tourismus bearbeitet diesmal in OÖ den starken Quellmarkt Österreich Seite 60

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Traditionsreiches Essex House in New York ist Marriott-Luxushotel geworden Seite 62

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ungarn buhlt um linzer

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destinationworld air berlin CEO saniert erfolgreich

Schiffsreise nach Devin, Bratislava & Budapest

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München. Zur Reisevorbereitung gehört u.a., Sicherheitskopien der Reisedokumente anzufertigen. Denn falls das Gepäck verloren geht oder gestohlen wird, sind Kopien, z.B. von Ausweisdokumenten, Tickets und Telefonnummern, unerlässliche Helfer. Die Besitzer eines Kindle eReaders, wie Kindle oder Kindle Paperwhite, können nicht nur ihre privaten Dokumente, sondern auch andere Inhalte wie Reiseberichte oder Hintergrundartikel auf das Gerät laden; dazu steht gratis Software zur Verfügung. www.amazon.de

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Rostock. „AIDA Cruises und Becker Marine Systems haben ein zukunftsweisendes Gaskraftwerk-Konzept für umweltfreundliche Energieversorgung von Kreuzfahrtschiffen auf den Weg gebracht; wir beginnen nun mit der Umsetzung des Projekts“, so Dirk Lehmann, GF von Becker Marine Systems. Das enorme Potenzial zur Einsparung von Emissionen während der Hafenliegezeit wird deutlich, wenn man bedenkt, dass die AIDA-Schiffe rund 40% ihrer Betriebszeit in Häfen verbringen und Strom mittels laufender Diesel­ motoren erzeugen. www.aida.de

Donau Touristik Die MS Kaiserin Elisabeth, das modernste Ausflugsschiff auf der Donau, bietet Kurzurlaube, Tagesausflüge, Gourmetreisen und Sonderfahrten auf der Donau – zwischen Passau, Bratislava und Budapest. Seite 60 Herbsturlaub Rundreise zu 3 Oktober-Terminen ab 999 €

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Hamburg. Toilettenpapierhersteller Tempo gratuliert dem Arcotel Onyx Hamburg zur Auszeichnung „Stilvollstes stilles Örtchen 2013“. MosaikKunst in den Frauentoiletten zeigt einen Männerkörper, in den Männer-WCs gibt‘s eine Dame. Ein Clou bei den FrauenWCs: Weibliche Besucher können zwischen den Kabinengrößen S, M, L und XL wählen. www.arcotelhotels.com

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Wien. Im Oktober, zur klimatisch besten Zeit für Besichtigungen, bietet der österreichische Reiseveranstalter GTA-Sky-Ways zu 3 Terminen Charterflüge ab/bis Wien und Linz an, um die beiden „Perlen des Mittelmeers“, Sardinien und Korsika, in einer Kombi-Rundreise kennenzulernen. Die Reiseroute führt für aus Wien kommende Urlauber im „OneWay“-Konzept von Olbia (Sardinien) nach Bastia (Korsika); wer ab Linz anreist, lernt die beiden Inseln in der anderen Richtung kennen – inkl. Flug und sechs Nächte in Mittelklasse-Hotels mit HP. www.gta-sky-ways.at

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60 – destinationworld

Kommentar

Zehn Jahre AIRail-Dienst

Freitag, 17. Mai 2013

Tagesausflüge Der größte Radreiseveranstalter Österreichs bietet auch Schiffsreisen nach Bratislava und Devin an

Donau Touristik hat jetzt Slowakei im Programm

„MS Kaiserin Elisabeth“ ist das modernste Ausflugsschiff auf der Donau und steuert auch Budapest an. auf einem 9 km langen Radweg zum Schloss Hof und wieder zurück nach Devin, wo die Burganlage besichtigt werden kann. Gegen 22 Uhr kommen die Passagiere wieder in Wien-Nußdorf an. Die neue Radbrücke Devinksa-Nova-Ves/ Engelhartstetten liegt am Weg. Neu im Programm ist die Möglichkeit, selbst Kapitän zu sein und auf der Brücke zu stehen.

georg biron

E

s ist Zeit für eine Feier: In diesem Monat jährt sich der Lufthansa AIRailDienst in Zusammenarbeit mit den Partnern Deutsche Bahn (DB) und Fraport auf der Strecke Köln–Frankfurt zum zehnten Mal. Seit dem 5. Mai 2003 haben Lufthansa-Fluggäste die Möglichkeit, von Köln aus ICE-Züge mit ihrem Flugticket als Zubringer zum Frankfurter Flughafen zu nutzen. 2011 reisten auf bis zu 26 täglichen Verbindungen rund 290.000 Passagiere von und nach Deutschlands größtem Airport. Das entspricht einem Zuwachs von mehr als 20% gegenüber dem Vorjahr. Mit Einführung des Dienstes 2003 wurde auch das Serviceangebot auf der Strecke Stuttgart–Frankfurt angepasst. Seitdem haben zwei Mio. Lufthansa-Passagiere die Annehmlichkeiten eines komfortablen Zubringerdiensts auf beiden Routen in Anspruch genommen: Gäste mit First- und Business Class-Buchungen erhalten Zutritt in die DB Lounge und profitieren an Bord von einer Auswahl aktueller Tageszeitungen. Passagieren aus Köln und Stuttgart wird für zusätzlichen Komfort Ein- und Ausstiegshilfe sowie ein Porterservice zur Seite gestellt. Mit AIRail profitieren Reisende von einem Mobilitätsangebot, das taktgenau auf die Flugverbindungen an das Drehkreuz Frankfurt abgestimmt ist: Respekt!

Griechenland Genuss

Luxus-Urlaub auf Insel Kreta Elounda. Das Elounda Beach Hotel ist für betuchte Kreta-Urlauber wie Brad Pitt, Angelina Jolie oder Lady Gaga, die über ein großzügiges Budget verfügen, die erste Adresse. Exklusive Suiten und Villen erwarten die Gäste – und eine einzigartige Lage direkt an der griechischen Küste www.eloundabeach.gr

Wien. Donau Touristik ist führender österreichischer Anbieter für Radreisen im In-und Ausland. Im Jahr 2012 haben rund 88.300 Urlauber Rad-, Schiffs- und Kombinationstouren über Donau Touristik gebucht. Mit der 1997 in Dienst gestellten und 2010 generalrenovierten MS Kaiserin Elisabeth werden Rundund Ausflugsfahrten auf der Donau von Passau bis Budapest geboten. Das Ausflugsschiff bietet auf drei Ebenen bis zu 600 Personen Platz. Großzügige Freidecks, zwei Bars und zwei Restaurants stehen den Gästen bei ihrem Bordaufenthalt zur Verfügung.

Selbst Kapitän sein Dieser Wunsch kann im Rahmen einer Tagesfahrt wahr werden: Nachdem alle Passagiere in Bratislava ausgestiegen sind, steuert man unter Anleitung des (wirklichen) Kapitäns die MS Kaiserin Elisabeth. Im Preis von 180 € ist zudem eine private Führung auf der Brücke und durch den Maschinenraum sowie eine Urkunde inbegriffen. Der dreitägige Kurzurlaub nach Budapest beinhaltet die Schifffahrt ab Wien mit Stopps in Bratislava und Esztergom, eine Stadtführung in Bratislava und Domführung in Esztergom, Frühstücks-, Kapitäns- und Gulaschbuffet an Bord der MS Kaiserin Elisabeth, zwei Übernachtungen in einem zentralen 4-Sterne-Hotel mit Frühstück, Stadtrundfahrt in Budapest und das Bahnticket Budapest–Wien und kostet ab 199 € pro Person.

Frühstück an Bord Kurzurlaube liegen im Trend. Für den kleinen Urlaub zwischendurch finden sich im Sommerfahrplan der MS Kaiserin Elisabeth einige Schmankerl für die ganze Familie. „Egal ob jung oder alt, eine Fahrt auf der Donau ist immer ein besonderes Erlebnis“, so MS Kaiserin Elisabeth Kapitän Radomir Bobokovic. In der Slowakei stehen zwei Destinationen zur Auswahl. Von der Abfahrtsstelle WienNußdorf geht es nach einem Frühstück an Bord der MS Kaiserin Elisabeth direkt ins Zentrum von Bratislava. Gegen einen Aufpreis von 2,50 € wird vor Ort ein einstündiger Stadtrundgang angeboten. Auf der Rückfahrt gibt es ein Vier-GangAbendmenü, bevor die Passagiere gegen 22 Uhr Wien erreichen.

© Donau Touristik

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Gourmet-Schiffsreisen MS Kaiserin Elisabeth-Kapitän Radomir Bobokovic freut sich auf Passagiere, die zwischen Passau und Budapest reisen.

Jeden Sonntag, Montag und Dienstag während der ganzen Saison (bis 20. Oktober) und zusätzlich jeden Mittwoch und Donnerstag im Mai, Juni, September sowie Oktober.

Kombination Schiff und Rad Das Angebot: Ab 42 € p.P. (inkl. Frühstück, Vier-Gang-Abendmenü sowie einem Getränk); Termine:

Per Schiff und e-Bike über die Slowakei zum niederösterreichischen Schloss Hof: Nach der Ankunft in Devin – direkt an der Marchmündung am slowakischen Ufer gelegen – geht es per e-Bike

Ungarn Tourismus An diesem Wochenende wird in Linz für „Auf nach Ungarn“ kräftig die Werbetrommel gerührt

„Auf nach Ungarn“ heißt es jetzt in Linz Linz/Budapest. Zwischen 16. und 18. Mai findet in Linz die Veranstaltung „Auf nach Ungarn“ statt. Während dieser drei Tage präsentiert sich Ungarn mit seiner kulinarischen, kulturellen und touristischen Vielfalt. An diesem Wochenende ist die oberösterreichische Landeshauptstadt Linz der Schauplatz des größten ungarischen Auftritts in Österreich seit über 20 Jahren, an diesen drei Tagen präsentiert sich Ungarn mit dem Besten, was es zu bieten hat. Ungarische Volkskunst, Musik, Gastronomie und Tourismus werden an den Hauptstraßen und auf mehreren Plätzen in Linz im Mittelpunkt stehen.

An den rund 100 Marktständen werden ausgewählte Gastronomen und Winzer mit hervorragenden ungarischen Spezialitäten aufwarten, außerdem werden auch qualitativ hochwertige Produkte der Volkskunst angeboten – wie z.B. Blaudrucke, feine Keramiken, Flechtwerk, Lederwaren, Stickereien und Schnitzereien. „Mit der Linzer Ungarn Parade möchten wir das Tourismus-, Kul-

tur- und Gourmetland Ungarn stolz präsentieren, um in den Herzen und Köpfen der Oberösterreicher anzukommen und ihre Urlaubsentscheidungen positiv zu beeinflussen und somit einen Gusto auf einen Ungarnurlaub zu machen“, so Balázs Kovács, Direktor des ungarischen Tourismusamts für Österreich. Ähnlich wie in Österreich ist der Tourismus auch in Ungarn ein

Es gibt nicht nur moderne Jazzkonzerte, sondern auch traditionelle Volksmusik und Volkstanz sowie Vorführungen der Kunsthandwerker und andere Freiluftveranstaltungen für Groß und Klein, die Lust auf einen Urlaub in Ungarn machen sollen.

© Panthermedia.net/Artur Bogacki

© EPA

Quellmarkt Österreich

Angelina Jolie steigt mit Brad Pitt gern im Elounda Beach Hotel ab.

Helmut Österreicher, einer der Haubenköche Österreichs, kocht mit seinem Team an acht Terminen auf der MS Kaiserin Elisabeth. Die Gäste dürfen sich auf ein Sechs-Gang-Abendmenü freuen; im Preis von 85 € p.P. sind Essen, Trinken und Livemusik inkludiert. www.donaureisen.at

Die ungarische Hauptstadt Budapest ist bei österreichischen Urlaubern beliebt.

wichtiger Wachstums- und Beschäftigungsfaktor. Österreichs Anteil an der „Markt-Torte Ungarns“ beträgt 12%. Österreich ist Ungarns zweitgrößter touristischer Quellenmarkt, österreichische Touristen geben in Ungarn jährlich rund 420 Mio. € aus. Dank dieser Ausgaben fließen durch Steuern täglich 300.000 € in die ungarische Staatskasse. Im letzten Jahrzehnt wurden aus Steuergeldern 1,5 Mrd. € in die touristische Infrastruktur investiert. „So entwickelte sich Ungarn von einer traditionellen ‚billigen Sommerfrische-Destination‘ zu einem qualitätsorientierten Urlaubsland mit gesundheitstouristischem Schwerpunkt“, so Kovács. Laut Meldungen des Statistischen Zentralamts ist das Tourismusland Ungarn bei den Österreichern attraktiver und beliebter als je zuvor. 2012 wurden in gewerblichen Unterkünften 800.000 Nächtigungen aus Österreich registriert, was als Rekordergebnis gilt. www.ungarn-tourismus.at


bu si ne ss & ma r k ets

Freitag, 17. Mai 2013

destinationworld – 61

SkyTeam Globale Airline-Allianz hat ihre Produkt-Palette erweitert, um bei der Organisation internationaler Events noch mehr Vorteile zu bieten

Neue Global Meetings-Produkte Möglichkeit für Delegierte, Meilen mit einem beliebigen Prämienprogramm des SkyTeam zu sammeln.

WeberBenAmmar Mulia

Bali: Luxus-PR

Bad Soden am Taunus. Die auf die gehobene Tourismusindustrie spezialisierte PR-Agentur WeberBenAmmar in Bad Soden am Taunus übernimmt die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für das Fünf Sterne Resort „The Mulia Resort & Villas“ auf Bali. Die Anlage, direkt an der Küste von Nusa Dua gelegen, wurde als eines der weltweit besten neuen Hotels auf die „2013 Condè Nast Traveler Hot List“ gewählt. Die Anlage besteht aus drei Hotels – The Mulia, Mulia Resort und Mulia Villas – und verfügt über luxuriöse Gästezimmer, Suiten und Lagunen-Suiten, zahlreiche Restaurants und Bars. The Mulias Ziel ist, die Bekanntheit des Resorts in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit kreativen PR-Maßnahmen zu erhöhen. Innerhalb der Agentur wird Christine Landschneider zusammen mit der Agenturchefin Annette Weber Ben-Ammar Ansprechpartnerin für die Medien sein. Weber Ben-Ammar blickt auf über 26 Jahre fundiert erworbenes Know-how im Verlagswesen, der Touristik sowie in der Umsetzung der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zurück – für Reisedestinationen und die exklusivsten Hotels der Welt (The Leading Hotels of the World, Hilton International). WeberBenAmmar PR offeriert professionelle Kommunikationsund Öffentlichkeitsarbeit in den Märkten Deutschland, Österreich und Schweiz. www.wbapr.de

Die Nutzung des Global Meetings-Produkts ist kostenlos und wurde entwickelt, um den Organisationsprozess von Reisen zu Sitzungen, Tagungen und Konferenzen zu erleichtern. Damit sich eine Veranstaltung qualifiziert, muss diese 50 oder mehr Teilnehmer haben, die aus mindestens zwei Ländern mit dem

Viele Tarifermäßigungen Zu den weiteren Vorteilen, des von SkyTeam Global Meetings angebotenen Produkts (neben dem neuen Online-Buchungstool) gehören: - Eine Auswahl an Tarifermäßigungen für die 19 SkyTeam-Mitglieder für 15.400 Flüge täglich.

Neue Produkte noch heuer SkyTeam arbeitet außerdem an einer Anzahl zusätzlicher Funktionen für ihr Global Meetings-Produkt, die im Verlauf des Jahres 2013 vorgestellt werden. www.SkyTeam.com

SkyTeam möchte heuer bei den Business-Vielfliegern verstärkt punkten.

Starker Start

für das ThirtyFive Beste Startbedingungen für den neuen Event Space am höchsten Punkt von Wien: Das ThirtyFive konnte von der Stunde Null an zahlreiche Kunden begeistern – kein Wunder, ist doch die Aussicht vom Penthouse im 35. Stockwerk der Vienna Twin Tower atemberaubend. Nicht nur das: Auch in puncto Ambiente, Technik und Service legt das Flaggschiff am Veranstalterhimmel die Latte hoch. Wien. „Der Start ist geglückt, der Flieger hebt ab“, stellt ThirtyFive-Chefbetreiber Christian Marko zufrieden fest. „Besonders freut uns, dass wir den Gästen der ersten Stunde genau das bieten konnten, was wir versprochen hatten: Events auf höchstem Niveau.“ So ließen es sich denn auch Servus TV und Microsoft nicht nehmen, als Erste ihre Events in luftiger Höhe von 382 Metern über Null abzuhalten. Die Veranstaltungen der ersten Stunde demonstrieren überdies, wie viel-

zum „Surface Österreich Launch“Event und Servus TV am 18. Februar zum Branchenfrühstück, TÜV hielt am 20. März einen Expertentalk ab. Weitere zufriedene Kunden folgten: D&B buchte sich für das „Info.Data.Value“ am 18. April in das ThirtyFive ein, tags darauf Beiersdorf mit einem Professional Alumni-Treffen.

Highlevel-Events Ob Pressekonferenz, Präsentation, Cocktailempfang, Seminar, Kongress, Businesstalk oder Gala-

ThirtyFive: Top-Performance beim Microsoft Surface Österreich Launch.

sich in der Top-Etage der Vienna Twin Tower. Aufgrund der Dimension ist „die längste Tafel der Stadt“ für bis zu 150 Personen möglich. Den Rundum-Blick am höchsten Punkt Wiens ergänzen DesignerAusstattung, High-End-Technik vom Feinsten und – auf Wunsch – ein All-In-Service, das Events im kostensparenden „Plug & Play“Modus erlaubt.

„Der Start ist geglückt, der Flieger hebt ab. Wir bieten unseren Gästen Events auf höchstem Niveau.“ CHRISTIAN MARKO, THIRTYFIVE

Empfehlung: Schon jetzt Herbsttermine buchen!

dinner: Das ThirtyFive ist für jede Art von Event bestens gerüstet. Der 600 m2 große Event Space befindet

„Der neue ‚Event Space‘ kann vieles, jedoch nicht das RaumZeit-Kontinuum verändern“, meint ein gut gelaunter Christian Marko. Die Nachfrage nach Terminen in der

Gelungener Event für Branchenzirkel: Dun & Bradstreet (D&B)-Veranstaltung.

© WeberBenAmmar PR

fältig nutzbar der Event Space am höchsten Punkt Wiens ist. So lud Microsoft am 13. Februar

bekanntlich veranstaltungsstärksten Saison des Jahres ist bereits jetzt hoch. Wer sich also für seinen Highlevel-Event am höchsten Punkt Wiens die besten Termine sichern möchte, sollte keine Zeit verlieren. Termin-Vormerkungen werden gerne entgegengenommen.

PR-Agentur-Inhaberin Annette Weber Ben-Ammar: Luxuskunde aus Bali.

Einblicke: Innen punktet die Eventlocation mit Designer-Ausstattung, High-End-Technik und gehobener Dinner-Kultur. Großes Plus: Der Ausblick über die Bundeshauptstadt.

PROMOTION

„Das erweiterte ‚Global Meetings‘-Produkt ist eine kosteneffiziente Lösung für die MICE-Branche, das, in Kombination mit unserer Präsenz auf wichtigen Märkten – wie Nordamerika, dem Großraum China und Europa –, den Anforderungen der heutigen Tagungsbranche entspricht.“ Zu den neuen Funktionen gehören eine Online-Buchungsmaschine,

Kostenloser Service

- Ein Productivity-Prämienprogramm, in dessen Rahmen Organisatoren für 50 Teilnehmer, die mit SkyTeam reisen, ein Prämienticket angeboten wird. - Die Möglichkeit für Delegierte, Meilen mit einem beliebigen Prämienprogramm der SkyTeam-Fluggesellschaften zu sammeln.

© Skyteam

Nutzen für MICE-Branche

Flugzeug anreisen – zusätzlich zu dem Land, in dem die Veranstaltung stattfindet. Die Organisatoren können ihre Veranstaltung für das Global Meetings-Produkt ab zwei Monate bis fünf Jahre im Voraus auf SkyTeam.com registrieren.

© ThirtyFive (3), Stefan Seyfert, Karl Schöndorfer

Amsterdam. „Internationale EventOrganisatoren werden sich für ‚SkyTeam‘ entscheiden, wenn sie wissen, dass Delegierte ihre Sitzungen von 1.000 Zielen weltweit mit wenigen einfachen Klicks über unser neues Buchungstool arrangieren können“, so Mauro Oretti, SkyTeam Vice President Verkauf und Marketing.

über die Delegierte über ein Portal auf „SkyTeam.com“ ermäßigte Flüge bei einer der 19 SkyTeam-Mitgliedsfluggesellschaften buchen können, sowie erweiterte Rabattstufen.

© Jürgen Hammerschmid

alice hefner


b u s i n e s s & m a r k et s

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© Panthermedia.net/Artur Bogacki

Kreuzfahrt-Business auch in Kambodscha

Freitag, 17. Mai 2013

Turnaround-Programm Yield erhöhte sich um 6% Prozent auf 116,20 €, Umsatz pro Sitzplatz-KM stieg um 9%

Air Berlin macht deutliche Fortschritte bei Strategie CEO Wolfgang Prock-Schauer: „Wir befinden uns im Umbruch und stellen Air Berlin jetzt neu auf.“ michael bär

Leitmesse für Meetings und Events in Frankfurt Frankfurt/M. Die IMEX Frankfurt, die dieses Jahr vom 21. bis 23. Mai stattfindet, gilt als weltweite Leitmesse für Meetings und Events und als eine ideale Gelegenheit, um Fachleute aus der internationalen Veranstaltungsbranche zu treffen und Kontakte zu knüpfen. Auf der IMEX 2013 sind auch 17 Meetings-Experten von InterContinental Hotels & Resorts, die gern über individuelle, genau auf den Bedarf der Zielgruppe zugeschnittene Lösungen beraten und ein „Try InterContinental Meetings“Angebot direkt am IHG-Stand E670 präsentieren. www.imex-frankfurt.de

© Wax

Begehrte Hits beim Spring Break Europe

US-Rapper Wax bringt den Sommerhit 2013 nach Kroatien: „Rosana“.

Wien. „Die Acts sind bereit, wir sind bereit – und Umag ist bereit für ‚Spring Break Europe‘. Und wer schnell ist, kann noch die letzten Tickets für die heißeste Party-Reise des Jahres ergattern“, so Splashline-GF Didi Tunkel. Tanzen, feiern, flirten und chillen – direkt am Meer. Neben dem Rapper Wax werden Redfoo And The Party Rock Crew Of LMFAO und die neu bestätigten Chartstürmer Glasperlenspiel Kroatiens Party-HotSpot zum Beben bringen. www.springbreakeurope.at

Strategische Partnerschaft Nach dem bereits erfolgreichen ersten Jahr der Partnerschaft mit Etihad Airways entwickeln sich die gemeinsamen Fluggästezahlen weiter sehr positiv. Bis Ende März nutzten bereits über 141.000 Fluggäste im Jahr 2013 das gemeinsame Streckennetz und damit zehn Mal so viele wie im Vorjahreszeitraum. „Das gemeinsame Streckennetz von ‚Etihad Airways‘ und ‚Air Berlin‘ wird sehr gut angenommen. Wir werden das gemeinsame Netz stärken ausbauen. Die Vorausbuchungen zeigen, dass wir hier mit einem Zuwachs rechnen können“, so CEO Wolfgang Prock-Schauer. Zum Abschluss des ersten Quartals verfügte Air Berlin über liquide Mittel in Höhe von 470 Mio. €, die seit Ende 2012 von 328 Mio. € um 43% gewachsen sind. Das Eigenkapital beträgt nach Abschluss

© EPA

München. Zwei neue Kreuzfahrtschiffe nehmen dieses Jahr die Strecke Saigon–Siem Reap auf. Eines der größten LuxusFlusskreuzfahrtunternehmen in Asien, Pandaw Cruises, fährt ab Ende Juli mit dem neu gebauten Schiff „RV Angkor Pandaw“ von Vietnam nach Kambodscha. Ab Ende September 2013 nimmt das noch im Bau befindliche Schiff „Le Tamarin“ denselben Kurs auf. Die Kreuzfahrtschiffe als auch Hotels und Besichtigungen in Saigon und des Tempelkomplexes Angkor bei Siem Reap können über deutschsprachige Reiseveranstalter gebucht werden. Auf Anfrage verschickt die Indochina Services GmbH & Co KG eine Liste mit empfohlenen Reiseveranstaltern und Länderinformationen. Weitere Informationen unter: www.tourismcambodia.com

Berlin. Air Berlin ist eines der führenden Luftfahrtunternehmen in Europa und fliegt zu 150 Destinationen in 40 Ländern. Die zweitgrößte Fluggesellschaft Deutschlands beförderte im Jahr 2012 mehr als 33 Mio. Fluggäste. Durch die strategische Partnerschaft mit Etihad Airways, die zu 29,21% an Air Berlin beteiligt ist, und die Mitgliedschaft in der Luftfahrtallianz „oneworld“ verfügt Air Berlin über ein globales Streckennetz. Die Airline mit dem preisgekrönten Service bietet mit 14 Airlines weltweit Flüge unter gemeinsamer Flugnummer an. Die Flotte hat ein Durchschnittsalter von fünf Jahren und gehört zu den jüngsten und ökoeffizientesten in Europa.

CEO Wolfgang Prock-Schauer: „Die ‚Turbine‘-Effekte werden sich ab dem dritten Quartal im Ergebnis positiv niederschlagen.“

des traditionell schwachen ersten Quartals zum Stichtag 31. März -53,1 Mio. €. Air Berlin Chief Financial Officer Ulf Hüttmeyer dazu: „Das Eigenkapital ist aufgrund der saisonbedingt traditionell schwachen Ertragslage sowie der Einmalbelastungen negativ. In den Folgequartalen wird allerdings die übliche saisonale Geschäftsbelebung wieder eintreten und das Eigenkapital stärken. Unser Ziel bleibt, mittelfristig eine Eigenkapitalquote von 15 bis 20% zu erreichen. Darüber hinaus verfügen wir mit den zum Ende des Quartals vorhandenen Cashbeständen von 470 Mio. € über ausreichend Liquidität.“ Air Berlin setzt ihr TurnaroundSanierungs-Programm „Turbine“

weiter konsequent um und macht deutliche Fortschritte. Bei der Vorstellung der Zahlen zum ersten Quartal 2013 sagt Prock-Schauer: „Wir befinden uns im Umbruch und stellen Air Berlin neu auf. Zwei Drittel der für das Gesamtjahr 2013 eingeplanten Ergebnisbeiträge des ‚Turbine‘-Programms haben wir bereits abgesichert. Wir sind davon überzeugt, die Zielgröße von 200 Mio. Euro in diesem Jahr zu erreichen.“

Bester Ladefaktor seit 2006 Trotz der Kapazitätsreduzierung in Höhe von 11% verringerte sich der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal lediglich um 3% auf 791,9 Mio. € (Vorjahr 812,9 Mio.).

Die Auslastung verbesserte sich um 3,3 Prozentpunkte auf 85,6% (Vorjahr 82,3%). Damit erreichte Air Berlin den besten Ladefaktor in einem ersten Quartal seit dem Börsengang im Jahr 2006. Der Yield (Umsatz pro Passagier) erhöhte sich um 6% auf 116,20 € (Vorjahr 109,70 €). Der Umsatz pro angebotenen Sitzplatzkilometer (RASK) stieg um 9% Prozent auf 7,10 ct. Das um Turnaround-Aufwendungen u.a. außerordentliche Effekte bereinigte EBIT (operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern) für das erste Quartal 2013 liegt mit 171,2 Mio. € auf Vorjahresniveau (nicht bereinigt: 188,4 Mio. €). www.airberlin.com

Grand Opening Derzeit gibt es 60 JW-Marriott-Hotels in 24 Ländern; 2015 sollen es 79 Häuser in 28 Ländern sein

Erstes JW-Marriott-Hotel in New York City London/New York. JW Marriott gehört zum Luxus-Portfolio von Marriott International und besteht aus wunderschönen Häusern in den wichtigsten Metropolen und einzigartigsten Resort Locations der Welt. Die eleganten Hotels sprechen den erfahrenen, qualitätsbewussten Reisenden an und bieten dezenten Luxus in Kombination mit warmherzig-authentischer und entspannter Atmosphäre. Mit einer opulenten Feier und einer exklusiven Kunstausstellung beging Marriott International die offizielle Eröffnung des JW Marriott Essex House. Der Konzern ist mit seiner Luxusmarke JW Marriott weltweit auf Expansionskurs, wobei das geschichtsträchtige Essex House das erste Hotel der Marke in New York ist. Das markante Gebäude mit seinen 509 Zimmern befindet sich am südlichen Ende des Central Park in Midtown Manhattan. Neben einem grandiosen Blick auf New Yorks grüne Lunge kommen Gäste in den Genuss der von JW Marriott gewohnten luxuriösen Ausstattung einer optimalen Lage,

nur wenige Schritte von der berühmten Fifth Avenue entfernt.

Luxusmarke JW Marriott Arne Sorensen, CEO von Marriott International, begrüßte beim Grand Opening u.a. hochrangige Repräsentanten wichtiger Partnerfirmen wie des Auktionshauses Christie’s oder der Luxus-Spa-Marke Aromatherapy Associates.

Die Eröffnungsfeier markierte zugleich auch den Startschuss für eine Serie von Kunstausstellungen, die in Zusammenarbeit mit Christie’s in der Lobby des Essex House stattfinden. Die erste zeigt Werke von Mat Larkin, Julian Wellisz, Jack Shannon und Lindsay Keys. Die Installationen, die noch bis Oktober 2013 gezeigt werden, sind inspiriert von dem auffäl-

© Marriott Hotels International/ Nikolas Koenig

Indochina: Neue Kreuzfahrtschiffe verbinden Saigon mit Siem Reap.

Kunst, Glamour und moderner Luxus im traditionsreichen Essex House.

ligen, im Art déco-Stil gestalteten „Essex House“-Schild, das seit vielen Jahrzehnten vom Dach des Hauses leuchtet. Das Essex House wurde im Oktober 1931 fertiggestellt und galt bei seiner Eröffnung als höchstes Gebäude der Stadt. Von 1969 bis 1984 befand sich das Hotel bereits im Besitz von Marriott International und wurde 2007 für rund 72 Mio. € aufwendig renoviert. Trotz häufiger Umfirmierungen und ständigen Wachstums konnte es sich seinen historischen Charakter bewahren. Heute gilt das Essex House nicht nur als eines der luxuriösesten Hotels in Manhattan – es gehört auch zu den bekanntesten Art déco-Bauten des Viertels und ist aus dem Stadtbild New Yorks nicht mehr wegzudenken. Zu den Annehmlichkeiten des Hotels zählen 509 Zimmer und Suiten zwischen 38 und 232 m�, ein Restaurant, Tagungs- und Veranstaltungsflächen sowie ein exklusives Spa mit Fitness-Center. www.jwmarriotthotels.com


t r av e l & V oya g e

Freitag, 17. Mai 2013

destinationworld – 63

Kombination Die achttägige Individualreise von Radissimo verspricht viel Abwechslung

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Mit Rad und Schiff ­Holland entdecken

Auf die Teilnehmer warten leichte Radtouren und gemütliche Abende auf dem Schiff. caroline nussdorfer

San Juan: Farbenfroh und lebendig zeigt sich die Hauptstadt der Insel.

Frankfurt. Sandstrände, Regenwälder und Kolonialbauten: Puerto Rico präsentiert sich als abwechslungsreiches Urlaubsziel für Naturfreunde, Erholungssuchende und Kulturbegeisterte. Passend dazu bietet Meier‘s Weltreisen in seinem Karibik-Programm zehn ausgewählte Hotelanlagen auf dem karibischen Inselstaat an. Eine Woche in der familiär geführten Hostería del Mar (2,5 Sterne) in San Juan kostet mit Flug ab 1.249 € pro Person im Doppelzimmer. Sieben Nächte in der Vier-Sterne-Unterkunft „El Convento“, ebenso in San Juan“, sind ab 1.719 € pro Person im Superior Doppelzimmer inklusive Flug buchbar. www.meiers-weltreisen.de

© Radissimo

Karlsruhe. Käse, Kanäle, Windmühlen und das Wattenmeer, das alles hat die Provinz Nordholland zwischen Amsterdam und der Nordseeinsel Texel zu bieten. Wer sich dabei auch noch sportlich betätigen will, wird beim Radreiseanbieter „Radissimo“ fündig. Denn der Spezialist für nachhaltiges Reisen hat eine achttägige Individualreise mit Rad und Schiff nach Nordholland konzipiert, die viel Abwechslung verspricht. Dabei treffen die Reisenden auf Folklore und Tradition im flachen „Polderland“. Die Teilnehmer radeln durch das ehemalige Seen- und Sumpfgebiet, das im 17. Jahrhundert mithilfe von Windmühlen trockengelegt wurde. Die vielseitige, typisch holländische Landschaft mit Dünen und Nordseestrand gilt es ebenso zu entdecken wie die Insel Texel oder die idyllischen Hafenstädtchen am Ijsselmeer bei Hoorn.

© Meier´s Weltreisen

Puerto Rico: KaribikFlair mit Abwechslung

Paradies für Radfahrer: Die Route verläuft auf Radwegen und ruhigen Nebenstraßen, meist abseits des Straßenverkehrs.

beliebig zu verkürzen oder auszudehnen“, erläutert Simonis. Als Unterkunft und schwimmendes Hotelschiff dient die „MS Jelmar“, die in allen Etappenorten an zentralen Stellen anlegt und somit den Reisenden die Möglichkeit bietet, nach den Radtouren auch noch die Hafenstädtchen zu erkunden. „Für die Radler ist das komfortabel: Sie sind jeden Tag woanders, müssen aber nie ihren Koffer packen“, so Simonis weiter.

Touren für Einsteiger Ausgangspunkt der kombinierten Rad- und Schiffsreise ist Amsterdam, wobei die Route über Hoorn, Medemblik, Oudeschild, Texel und Alkmaar wieder zurück in die niederländische Metropole führt. Insgesamt werden rund 280 km auf dem Drahtesel zurückgelegt. Dabei warten leichte Touren auf ausgeschilderten Radwegen sowie ruhigen Nebenstraßen, meistens abseits des Straßenverkehrs, auf die Radler. „Die Reise ist auch für Einsteiger und Familien geeignet“, erklärt Kristine Simonis, Geschäftsführerin von Radissimo. „Das Knotenpunktsystem ermöglicht es, Radtouren flexibel zu gestalten und die täglichen Etappen

Schiff für 22 Personen Die MS Jelmar, die in den Jahren 2006 und 2007 in Zusammenarbeit mit dem Radreiseanbieter renoviert wurde, ist ein kleines Passagierschiff mit Platz für maximal 22

Personen. Die zehn Außenkabinen verfügen über zwei Einzelbetten, einen Schrank, ausreichend Ablageflächen und Stauraum sowie ein kleines Badezimmer, Zentralheizung und WLAN. Zwei Kabinen können außerdem mit einem Zusatzbett für Kinder bis zwölf Jahren als Drei-Bett-Kabine gebucht werden. Als Highlight gilt der nostalgisch eingerichtete, klimatisierte Salon mit Bar, der den Gästen als Speise- sowie Aufenthaltsraum zur Verfügung steht. Außerdem können die Reiseteilnehmer die Abende an Bord gemütlich auf dem Sonnendeck ausklingen lassen. Die achttägige Kombinationsreise findet ab einer Mindestteilnehmerzahl von zwölf Personen

Neu gestaltete InfoWebsite für Malawi

zu ausgewählten Terminen 2013 statt. Sieben Übernachtungen mit Vollpension kosten ab 669 € pro Person in der Zweibettkabine.

Lilongwe. Wissenswertes über Malawi finden Interessierte ab sofort auf der neu gestalteten Website „www.visitmalawi. mw“. Das Onlineportal, das derzeit nur in englischer Sprache verfügbar ist, führt in die Regionen und Traditionen des Landes ein, bietet Bilder-Galerien sowie Videos und verrät u.a., wo die schönsten Tauchreviere zu finden sind. Informationen zu Visa, Gesundheitstipps sowie Adressen von Reiseveranstaltern, Fluggesellschaften und Mietwagenanbietern runden das Angebot ebenso ab wie diverse Links und wichtige Telefonnummern für den Aufenthalt vor Ort. www.visitmalawi.mw

Auch andere Destinationen Neben Nordholland hat Radissimo auch noch weitere kombinierte Rad- und Schiffsreisen im Programm. So werden beispielsweise mit der MS Jelmar ebenso Touren nach Südholland veranstaltet. Zahlreiche andere Destinationen wie z.B. Deutschland, Frankreich, Kroatien, Belgien, Italien oder Polen runden das Angebot ab. Weitere Informationen gibt es unter: www.radissimo.de/ radreisen/rad-und-schiff/

ITS Billa Der Reiseveranstalter hat erstmals sein Kroatien-Sommerangebot mit 120 Hotels in einem Katalog gebündelt

Ruefa-Busreise zum Golf von Neapel

Wien. Auf über 108 Seiten präsentiert ITS Billa nicht nur Destinationen in Istrien, der Kvarner Bucht und Dalmatien, sondern auch im Nachbarland Montenegro. Damit bündelt der Reiseveranstalter erstmals seine kroatischen Sommerhotels in einem Katalog. Buchbar sind mehr als 120 unterschiedliche Hotels sowie auch zwei Rundreisen.

verteilen sich auf drei Etagen und bieten im großen Schlafzimmer zusätzlich zwei abgetrennte Kinderschlafkojen.

Großes Angebot für Kinder Die kleinen Gäste kommen im Kinderrestaurant auf ihre Kosten. In Dschungel-Atmosphäre werden sie dort mit leisem Trompeten von Elefanten oder dem Schnattern

Dalmatien erstreckt sich von der Insel Pag im Norden bis an die Grenze Montenegros im Süden und ist dank der zahlreichen Inseln ein beliebtes Reiseziel für Segler und Taucher, aber auch für Wanderer und Kulturfreunde. Die Region an der adriatischen Ostküste lockt mit glasklarem Wasser, kleinen Buchten, grünen Pinienhängen sowie Olivenhainen. An einem flachen Strand bei Petrcane, nordwestlich von Zadar gelegen, befindet sich auf der Halbinsel Punta Skala das Hotel Falkensteiner Family Diadora als Teil der Falkensteiner Resortanlage. Die Zimmer des Familienhotels

© ITS Billa

Ferienparadies Dalmatien

von Affen auf eine Safari entführt. In einer Sandbucht unweit des Hotels können die Jüngsten Sandkuchen backen, während größere Kinder vom Kiesstrand aus den Fischen nachtauchen und die ­Eltern entspannt die Sonne genießen können. Im 800 m� großen „Falky Land“ wartet ein Spielplatz und eine Wasserwelt mit Wasserfall sowie Balancierbrücke, Dampfbad und

Ideal für Familien: das Vier-Sterne-Hotel Falkensteiner Family Diadora in Zadar.

Iglu auf die jungen Urlauber. Ein Outdoorspielplatz, ein Indianerzelt sowie ein Piratenschiff laden zusätzlich zum Austoben ein. Eine Woche im Vier-Sterne-Hotel kostet ab 980 € pro Person im Familienzimmer mit Vollpension, der Kinderpreis beträgt ab 294 €.

© Verkehrsbüro Group/jeremyreds – Fotolia

Familienfreundliches Resort in Dalmatien

Fotogene Adria-Region

Bei der siebentägigen Reise steht u.a. die Amalfiküste am Programm.

Abwechslung wird aber auch außerhalb der Halbinsel geboten: Der Ort Petrcane ist auf einem kurzen Fußweg zum Ort Petrcane zu erreichen, bevor man gemütlich über die Uferpromenade zu einem der Cafés schlendert. Bei einer Radtour kann man das nur wenige Kilometer entfernte Zadar entdecken und durch die verwinkelten Gassen der Altstadt bummeln sowie das römische Forum bestaunen. Im Nationalpark Paklenica gilt es Schluchten zwischen 400 m hohen Felshängen und eine Tropfsteinhöhle zu entdecken oder man kann an einer Führung durch das kilometerlange Tunnelsystem der Velika Paklenica-Schlucht teilnehmen. www.itsbilla.at

Wien. Die „Goldene Reise“ von Ruefa lädt wieder zu Bus- und Flugreisen quer durch Europa ein. Neu im Programm ist z.B. die siebentägige Busreise zum Golf von Neapel inklusive Besuch der Amalfiküste sowie einem Ausflug nach Capri. Bei der Reise ab/bis Wien können Gäste aus den Bundesländern an vielen Orten entlang der Fahrtstrecke zusteigen. Sechs Übernachtungen mit Halbpension, Ausflügen und Reiseleitung sind ab 1.198 € buchbar. Bei allen Reisen gilt der Preis für zwei Personen: Die erste Person zahlt, die Begleitperson reist gratis. www.ruefa.at


guest & service

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Vier Inseln sind neu im Programm von driveFTI München. Mit Puerto Rico, Mayotte, Trinidad und Tobago nimmt „driveFTI“ vier Inseln neu in sein Programm auf. In Puerto Rico, wo Alamo Partner des Mietwagenvermittler ist, kostet z.B. ein Chevrolet Aveo 38 € pro Tag. Auf Trinidad und Tobago gibt‘s einen Kia Rio von Europcar ab einer Tagesmiete von 45 €. Ebenso von Europcar ist ein Renault Clio ab 51 € pro Tag im französischen ÜberseeDépartment Mayotte anmietbar. www.driveFTI.at

Amangalla in Sri Lanka feiert 150. Jubiläum

Zuwachs Die TUI-Marke eröffnet neues Resort in der Türkei und integriert ein Haus auf Teneriffa in das Lifestylekonzept

Zwei neue Puravida Hotels Im Sommer 2013 sind insgesamt vier Resorts auf Mallorca, Kos, in der Türkei und Teneriffa geöffnet. caroline nussdorfer

Wien. Ganz nach dem Motto „Alles zu meiner Zeit“ stehen bei der TUI Lifestyle-Hotelmarke Puravida eine entspannte Atmosphäre, Selbstbestimmung und der Urlaub nach dem eigenem Rhythmus im Vordergrund. Seit Mai 2013 gibt es mit dem „Hotel Jardin Tropical“ auf Teneriffa sowie der Neueröffnung des Puravida Resorts „Seno“ in der Türkei gleich zwei neue Häuser, die das Hotelkonzept des Unternehmens umsetzen. In der diesjährigen Sommersaison sind damit insgesamt vier Puravida Resorts auf Mallorca, Kos, in der Türkei und auf Teneriffa in Betrieb.

© TUI

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Freitag, 17. Mai 2013

Türkische Ägäis: Das Puravida Resort Seno liegt am Sandstrand von Sarigerme.

Die 400 Jahre alten Kolonialgebäude sind Teil des Forts von Galle.

Singapur. Das „Amangalla“ im Süden Sri Lankas feiert 2013 sein 150stes Jubiläum und gilt als ältestestes, konstant betriebenes Hotel Asiens. Das Resort mit 28 Suiten ist Teil des Forts von Galle und wurde 2005 nach Restaurierungsarbeiten von den Amanresorts eröffnet. Eine Nacht kostet ab rd. 400 €. www.amanresorts.com

„WIR BEGEISTERN FÜR ÖSTERREICH“ Die Österreich Werbung (ÖW) ist seit 1955 Österreichs nationale Tourismusorganisation mit dem Hauptziel, das Urlaubsland Österreich zu bewerben. Zentrales Anliegen der ÖW ist es, gemeinsam mit allen österreichischen Tourismuspartnern für den Erhalt bzw. den Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit des Tourismuslandes Österreich zu sorgen. Damit leistet die ÖW einen essenziellen Beitrag zur Steigerung der Wertschöpfung für die österreichische Tourismus- und Freizeitwirtschaft. Kernaufgaben der ÖW • Führung der Marke „Urlaub in Österreich“: Die Marke macht Österreich als Urlaubsland unterscheidbar und vermittelt den emotionalen Mehrwert eines Österreich-Aufenthalts. • Bearbeitung der international erfolgversprechendsten Märkte mit innovativem, zeitgemäßem Marketing. • Partner der österreichischen Tourismusbetriebe und wesentlicher Netzwerkknoten im Tourismus: Die Branche profitiert vom stets aktuellen und fundierten Wissen der ÖW über Gäste und Märkte.

PROMOTION

220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führen weltweit über 1.500 Marketingaktivitäten pro Jahr durch. 2013 konzentriert sich die ÖW dabei auf drei Regionen: Westeuropa, CEE und Übersee. Die darin bearbeiteten Märkte decken etwa 96% aller Nächtigungen ab und weisen das größte Potenzial für den heimischen Tourismus auf.

Verfügung. Ein weiterer großer Pool soll Badespaß für die ganze Familie garantieren. Wer Abwechslung sucht, findet sie an der Promenade der Costa Adeje mit ihren zahlreichen Shops und Bars. Eine Woche im Puravida Resort Jardin Tropical ist mit Flug z.B. am 15. Juni ab Wien sowie All-Inclusive-Verpflegung ab 723 € Euro pro Person im Doppelzimmer bei TUI buchbar. Rundum neu ist hingegen das Puravida Resort Seno, das vor Kurzem an der südtürkischen Ägäis eröffnet wurde. Das Haus der Vier-Sterne-Plus-Kategorie hat 184

Nach einer Teilrenovierung wird das Hotel „Jardin Tropical“ auf Teneriffa ab sofort unter der Puravida-Flagge geführt. Das Viereinhalb-Sterne-Resort liegt direkt auf einem Felsen über dem Meer und bietet einen Blick auf die vorgelagerte Insel La Gomera. Sowohl Zimmer als auch Restaurants und Lobby wurden einer Umgestaltung unterzogen und erstrahlen in modernem Design. Im hoteleigenen Beach-Club „Las Rocas” steht den Gästen ein Meerwasser-Pool inklusive abgetrenntem Adults-only-Bereich zur

Zimmer und befindet sich in einer Bucht am langen Sandstrand von Sarigerme. Umgeben von Olivenund Pinienbäumen, liegt die großzügige Anlage auf einem Hang mit Blick aufs Meer und verfügt über drei Pools. Über die Lage dürfen sich besonders Wassersportfans freuen, denn die Region ist vor allem bei Schnorchlern und Tauchern beliebt.

Fitness- & Yoga-Programm Eine Woche im Puravida Resort Seno kostet inklusive Flug ab Wien und All-Inclusive-Verpflegung ab

999 € pro Person im Doppelzimmer mit Frühstück. Sportliche Aktivitäten wie auch Entspannung kommen in beiden Resorts nicht zu kurz, denn an sechs Tagen in der Woche findet ein professionelles Fitness- und Yogaprogramm statt. Für das leibliche Wohl der Gäste ist dank der Puravida Erlebnisgastronomie gesorgt. Dabei reicht die Auswahl vom „Adventure Barbecue” mit eigener Grillstation über gemeinsames Kochen in der „Hobby Kitchen” bis hin zum romantischen Dinner zu Zweit. www.tui.at

Österreich Werbung Kreative Marketingaktivitäten für österreichischen Tourismus

Facebook-Fotoalbum ÖW lädt Gäste zum Teilen von Sommerglücksmomenten in Österreich ein. Wien. Die Österreich Werbung (ÖW) begeistert für Urlaub in Österreich und setzt dabei auf kreative Marketingmaßnahmen. Der Marketingmix reicht von klassischer Werbung über Direct Marketing und E-Marketing bis hin zu integrierten Themenkampagnen. Je nach Markt, Zielgruppe und Strategie werden stimmige Maßnahmenpakete geschnürt und eingesetzt.

Reiseziel Österreich auf sich genommen haben.

16 Fanpages – 13 Sprachen Die Facebook-App wurde im Zuge der ÖW-Marketingkampagne 2013, die unter dem Motto „Ankommen und aufleben. Sommerglücksmomente in Österreich“ steht, entwickelt und kommt auf den 16 Fanpages von „Urlaub in Österreich“ in 13

Fotoalbum reloaded Seit Mitte April bietet die Österreich Werbung (ÖW) auf den Facebook-Fanpages von „Urlaub in Österreich“ Gästen aus aller Welt die Möglichkeit, mithilfe eines interaktiven, sogenannten Community-Scrapbooks ihre persönlichen Urlaubsgeschichten zu erzählen. Wie beim echten Scrapbooking, einem in den USA und Kanada entstandenem Bastelhobby, das seit Anfang der 2000er-Jahre auch in Europa verbreitet ist, werden Fotos in ein virtuelles Fotoalbum „eingeklebt“. Im Fall der „Sommerglücksmomente-App“ können bis zu zwei eigene Fotos oder Bilder aus einem bestehenden Fotopool hochgeladen werden. Bei der Gestaltung können die User zwischen den vier Themen „Natur“, „Essen & Trinken“, „Kultur“ und „Entspannen“ wählen. Ergänzt werden die Bilder durch Texte und Geschichten über das private Urlaubserlebnis. Außerdem können Personen, die bei dem Glücksmoment in

© Österreich Werbung

© Amanresorts

Modernes Design

„Ziel der App ist ein verstärktes Österreich-Tipps über die neue Facebook-App „Sommerglücksmomente“.

Auseinandersetzen

Österreich ebenfalls dabei waren, in den Beitrag eingebunden werden. „Die persönlichen ‚Sommerglücksmomente‘ der Österreich-Urlauber können jederzeit mit Freunden und Österreich-Fans geteilt werden. So soll einerseits ein viraler Verbreitungseffekt und andererseits ein verstärktes Auseinandersetzen mit der Marke ‚Urlaub in Österreich’ sowie die Generierung von authentischen Zitaten unserer Gäste erreicht werden“, erklärt Michael Scheuch, ÖW-Brand Manager.

mit der Marke.“

Weltweite Glücksmomente Wie auch bei einem klassischen Fotoalbum können alle Fans und

Besucher der Facebook-Fanpages von „Urlaub in Österreich“ durch die so gestalteten Sommerglücksmomente blättern. Über ein einfach zu bedienendes Tool kann dabei nicht nur nach Beiträgen von Freunden, sondern von Gästen aus aller Welt gestöbert werden, um so Tipps und Inspirationen für den eigenen Urlaub in Österreich zu bekommen. Wenn ein User einen Eintrag in dem Scrapbook hinterlässt, wird automatisch der Heimatort des Users anhand seines FacebookProfils eruiert. In Form einer Weltkarte auf der Startseite wird somit visualisiert, welche Entfernungen die Urlauber von ihrer Heimat bis zu ihrem

MICHAEL SCHEUCH, ÖW BRAND MANAGER

Sprachen zum Einsatz. Innerhalb weniger Tage haben über 100 Österreich-Urlauber ihre eigenen Sommerglücksmoment mit anderen Freunden und ÖsterreichFans geteilt. Diese finden sich auf der österreichischen ÖW-FacebookWebsite zum Durchklicken unter https://www.facebook.com/ austria.travel. www.austriatourism.com


medianet

inside your business. today.

Freitag, 17. mai 2013 – 65

kleine historische städte

Generalversammlung in Schärding bringt Neues für den Quellmarkt Italien Seite 66

© Therme Wien

© H. Berndorfer

destinationaustria vamed vitality world wien

Therme Wien schnürt attraktive Packages für mehr Bewegung der Schüler Seite 69

arbeitsmarkt maria wiesinger im interview © Tourismusschulen Salzburg/Foto Atelier Wolkersdorfer

Sommer-Erlebnisse auf Pfänder und Dachstein

© Porsche Classic Club Austria

short

© Der Steirerhof

Millstatt. Ende Mai (31.5.–2.6.) pilgern Oldtimer-Fans an den Millstätter See, um gemeinsam mit dem „Porsche Classic Club Austria“ legendäre PorscheBoliden zu feiern. Zu bestaunen gibt es mehr als 60 Sportwagen aus dem Haus Porsche der Baujahre ab 1948. Startschuss für die „große Nockalmtour“ ist am Freitag, 31. Mai. Die Sportwagen starten in Millstatt, um rund 220 km Rundkurs zu bewältigen. Am Samstag, 1. Juni, ist das Reiseziel für die Piloten die Stadt Gmünd – über die Malta Hochalmstraße. www.millstaettersee.com

© Tiroler Zugspitzbahn

Bad Waltersdorf. Die Eröffnung der neuen „Schinkenwelt“ der Vulcano-Manufaktur wurde zum Anlass genommen, sich einer guten Sache anzunehmen: 370 km legte ein rund zehn Jahre alter Schinken der Vulcano-Manufaktur von Eggreith in der Oststeiermark bis in die Wiener Innenstadt zum Steiermarkfrühling zurück. Das Finale wurde von den Köchen Johann Pabst, Küchenchef im Steirerhof, Johann Lafer, Patrick Sprenger, Rene Leitgeb und Jürgen Kleinhappel begleitet. Bei der CharityAktion für arme Steirer kamen in Wien 40.500 € zusammen. www.zillertalarena.com

© Hubert Krenn Verlag/APA-Fotos./Hautzinger

Bergsommer 2013 Eine Initiative des WKO-Fachverbands der Seilbahnen zum Saisonstart bietet Erlebnisattraktionen für die Familie: Flying Fox, Eispalast am Dachstein und Kino am Kitzsteinhorn sind nur drei der „Top-10“-Hits. Seite 66 Europäischer Hof Charity Golfturnier: Golfclub Gastein

Wien. Gäste und Freunde waren der Einladung des Krenn Verlags zur Buchpräsentation „Top-Winzer kochen“ beim Weingut Wolff in Neustift am Walde gefolgt. Autorin und Sommelière Isa Svec stellte das in jeder Hinsicht erlesene Kochbuch-Projekt rund um 40 österreichische Top-Winzer vor. Das Winzerbuffet erfreute alle Anwesenden ... www.hubertkrenn.at

© Agentur Schneider-Press

Neues Highlight der Golf-Saison

Der Sänger und Komponist Johnny Logan sammelt Geld beim Golfen.

Bad Gastein. „Am 29. Juni verbinden wir Genuss-Golfen und Gutes tun in einem außergewöhnlichen Ambiente. Ich freue mich als Mitglied des ‚Eagles Charity Golf Club‘, viele sozial engagierte Golfbegeisterte in unserem Hotel begrüßen zu dürfen“, so Hoteldirektor Dietmar Wernitznig vom Hotel Europäischer Hof*****. Der Eagles Charity Golf Club e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der im Jahr 1993 in München gegründet wurde. Seine prominenten Mitglieder sammeln auf ihren Turnieren Spenden für unschuldig in Not geratene Menschen. www.europaeischerhof.at

Restaurant. Bar

essen.

trinken.

feiern.

Opernring 11, 1010 Wien +43 1 535 69 69 | info@martinjak.com www.martinjak.com Geöffnet Di-Sa von 11 bis 24 Uhr.


c ov e r

66 – destinationaustria

Freitag, 17. Mai 2013

Seilbahnen Österreichs Initiative des WKO-Fachverbands der Seilbahnen zum Saisonstart für die ganze Familie

Kommentar

„Top 10 Berg-Erlebnisse“ mit Österreich-Seilbahnen

Tourismus als ­Teilzeitarbeit?

Der „Bergsommer 2013“ wird als alpine Erlebnis-Hitparade zwischen Pfänder und Dachstein inszeniert. dino silvestre

Wien. Die „Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen“ agieren seit 2001 als Marke für herausragende Berg-Erlebnisse mit regelmäßig streng geprüften Qualitätsstandards. 42 „Themenberge“ gibt es mit vier verschiedenen Spezialisierungen: „Abenteuer“, „Family“, „Genuss“ sowie „Panorama & Naturerlebnis“.

georg biron

Ö

sterreichs Granden werden nicht müde, den Tourismus als unglaubliche Erfolgsgeschichte zu propagieren. Einerseits geschieht das natürlich zu Recht, und es stimmt schon, wenn Minister Mitterlehner erklärt: „Der Tourismus hat die Krise besser überstanden als die meisten anderen Branchen und ist eine wichtige Konjunkturstütze.“ Für 2013 wird mit mehr Gästen und Nächtigungen und vor allem mit einem Plus bei den Umsätzen gerechnet. Mitterlehner: „Unsere Tourismusstrategie setzt die Rahmenbedingungen: neue Angebote und Märkte.“ Andererseits gibt es kaum Menschen, die in Österreich leben und längerfristig im Tourismus arbeiten wollen. Eine Studie der Uni Linz zeigt, dass 2012 Schwarzarbeit um 19,6 Mrd. Euro geleistet wurde, i.e. fast 7,7% der gesamten Wirtschaftsleistung. Dem Staat werden Einnahmen von rund 3 Mrd. Euro entzogen. Und etwa 16% oder 3,1 Mrd. Euro der gesamten Schwarzarbeit finden in Hotels und Gaststätten statt. V.a. Arbeitnehmer, die als Teilzeitkräfte bei den Betrieben angemeldet sind und Vollzeit arbeiten und ‚brutto für netto‘ entlohnt werden, sind Teil des Schwarzgeld-Spiels. Man muss durch den Arbeitsmarkt den Tourismus durch gesetzliche Rahmenbedingungen attraktiver machen.

Der mit 140 km/h schnellste Flying Fox der Welt am Asitz in Leogang, der Eispalast am DachsteinGletscher und Österreichs höchstgelegenes Kino (3.029 m) auf dem Kitzsteinhorn sind drei der „Top-10 Berg-Erlebnisse“ im „Bergsommer“. Der Dachstein Eispalast am Dachstein-Gletscher ist eine mystische Welt aus Eis und Schnee. Er sorgt mit detailgetreuen, unter anderem von Profi-Eisschnitzern aus China gestalteten Figuren, Eissäulen sowie einem Kristalldom für Begeisterung im ewigen Eis. Heuer neu: Im Eispalast gibt es Formel IBoliden aus Eis zu bestaunen. Es ist eine abwechslungsreiche Mischung aus Adrenalin-Kicks, naturgegebenen Wow-Effekten und kreativen Erlebnis-Ideen, mit der Österreichs Berge aufwarten. Vereint sind diese und zahlreiche weitere Berg-Erlebnisattraktionen unter dem Dach der „Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen“. Im Bergsommer lädt die kunstvoll-nestartig gestaltete Aussichtsplattform „Adlerhorst“ am Rofan, hoch über dem Achensee, zu Schauerlebnissen der besonderen Art ein. Eine venezianische Gondel kreuzt auf dem Nassfeld auf einem idyllischen, von aufragenden Fels-

Tirol Werbung Koop

Die „Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen“ – das sind 42 Themenberge in ganz Österreich – bilden seit 2001 eine bis heute im Alpenraum einzigartige Wirtschaftskammer-Initiative, die alpine Ganzjahresdestinationen forciert.

massiven umgebenen Bergsee. Und mit Fisser Flieger, Skyswing und Fisser Flitzer warten gleich drei Adrenalin-Erlebnisse in Fiss/ Serfaus auf Mutige.

E-Motocross-Parcours Am Stubnerkogel in Bad Gastein verspricht eine imposante Hängebrücke in 2.300 m Höhe Prachtausblicke, die nur hier möglich sind. Auf dem Pfänder, oberhalb von Bregenz, der für seinen 3-LänderBodensee-Blick berühmt ist, gibt ein neuer Alpenwildpark Einblicke

in die Welt der Steinböcke, Mufflonwidder, Rothirsche oder Murmeltiere. Alpine Action für coole Kids ist am E-Motocross-Parcours – genannt Schmidolins Feuerstuhl – auf der Schmittenhöhe oberhalb von Zell am See angesagt. „Faszination Zugspitze“ heißt das Erlebnismuseum, das zusammen mit dem 4-Länder-Fernblick die besondere Anziehungskraft der Tiroler Zugspitzbahn hinauf auf Deutschlands höchsten Berg ausmacht und Schaulustige aus aller Welt anlockt.

Am Stubnerkogel, hoch über Bad Gastein, befindet sich eine imposante Hängebrücke, die, gerade einmal einen Meter breit, zu 140 frei schwebenden Metern hoch über dem Abgrund einlädt.

Bad Gastein: Hängebrücke Wer mutig genug ist, um die schwingende Seilkonstruktion zu besteigen, die auch 200 km/h starkem Wind standhält, wird mit prachtvollen Ausblicken belohnt. www.sommer-bergbahnen.at www.seilbahnen.at

Marketingprogramm Die Frühjahrs-GV der Kleinen Historischen Städte Österreichs fand kürzlich in Schärding statt

BergstationTirol eröffnet

Städtevertreter heuer zu Gast in Schärding Schärding. Tourismusverantwortliche aus allen Teilen Österreichs – von Feldkirch bis Rust – trafen sich in Schärding und legten im altehrwürdigen Rathaussaal das Marketingprogramm der erfolgreichen Angebotsgruppe fest. So stand die Zusammenarbeit mit der Österreich Werbung auf dem wichtigen Italien-Markt an oberster Stelle. Eine umfassende Marketingoffensive soll viele italienische Gä-

ste in die bezaubernden Kleinode bringen; sie alle punkten mit der Kombination Kultur und Kulinarik.

Gutschein-System positiv Die Bewerbung der Aktion „Schlafguthaben mit Kulturgenuss“ ist ein weiterer Arbeitsschwerpunkt. Das beliebte Gutscheinsystem – um 39 € im Drei Sterne-Betrieb und um 59 € im Vier Sterne-

Hotel – umfasst einen Aufenthalt in einem ausgewählten Partnerhotel der Kleinen Historischen Städte. Besondere Freude herrscht über den Mitgliederzuwachs: Braunau, Bludenz und Mariazell wurden einstimmig aufgenommen. Anfang des Jahres 2013 wurde eine Anfrage an Tourismus Braunau am Inn unter der Leitung von Christine Baccili herangetragen, ob Braunau Mitglied bei den „Kleinen Historischen Städten“ werden möchte.

Braunau ist erstmals dabei

© H. Berndorfer

Wien. Wien ist um ein Szenelokal reicher: Am Dienstagabend wurde die „Bergstation-Tirol“ im Beisein zahlreicher prominenter Gäste offiziell eröffnet. Die Gastronomen Kurt Bender und Tina Schurian inszenieren in Kooperation mit der Tirol Werbung eine alpine Lifestyle-Location, die zwei Restaurants, eine Bar und einen Club beherbergt. Das unverwechselbare Tiroler Lebensgefühl kann ab sofort am Wiener Karlsplatz 5 (zwischen Musikverein und Künstlerhaus) erlebt und verkostet werden. „Moderne trifft Alpenschick“ lautet die Idee zum Konzept hinter der neuen „BergstationTirol“, die am 14. Mai im Beisein von Prominenz aus Sport, Kultur, Politik und Gesellschaft feierlich eröffnet wurde. Mit der Bergstation-Tirol ist das Herz der Alpen künftig ganzjährig in Wien präsent. Koch Reinhard Gerer (Patron) und Daniel Kellner (Küchenchef) sorgen für hohe Qualität. www.bergstation-tirol.at

© Leoganger Bergbahnen

Neue Sommer-Bergbahnen

BM Franz Angerer und Bettina Berndorfer (beide Schärding) begrüßen die GF der Kleinen Historischen Städte, Eva Pötzl (2.v.re), und Präsident Robert Herzog (re.).

Frau Baccili wurde eingeladen, bei der Generalversammlung in Schärding die Stadt Braunau zu präsentieren. Nach Erfüllung der aktuellen Aufnahmekriterien wurde Braunau neben den Städten Bad Ischl, Bad Radkersburg, Baden, Bludenz, Feldkirchen, Gmunden, Imst, Judenburg, Lienz, Mariazell, Radstadt, Rust, Schärding, Steyr und Zell am See als offizielles Mitglied der Vereinigung aufgenommen.

Durch die Koop mit den anderen Mitgliedern können nun fast österreichweit Meinungen und Ideen ausgetauscht werden, durch das Zusammenlegen von Ressourcen können nun Märkte erreicht werden, die vorher völlig außer Reichweite waren.

Weihnachtsmärkte wichtig Durch den gemeinsamen Auftritt können potenzielle Gäste im gesamten deutschsprachigen Raum erreicht werden, und auch in Italien wird geworben – das ist allein einfach nicht möglich. Neben den baulichen Schönheiten werden Veranstaltungen beworben. Ein besonderes Augenmerk wird auf Weihnachtsmärkte gelegt; dafür wird eine eigene Broschüre gedruckt, die besonders in Italien auf großes Interesse stößt. So standen eine Stadtführung auf den Spuren der „Schärdinger Teebutter“ mit anschließender Käse- und Weinverkostung sowie ein Gala-Dinner im Gesundheitshotel Gugerbauer auf dem Programm. www.khs.info


i d e e & s t r at e g i e

Freitag, 17. Mai 2013

destinationaustria – 67

Ausbildung Mit viel Engagement werden Tourismusschüler auf ihren Beruf vorbereitet

„Flexibilität ist im Beruf sehr wichtig“ Bad Hofgastein-Schuldirektorin Maria Wiesinger über aktuelle Biz-Trends. Bad Hofgastein. Maria Wiesinger zählt zu den profundesten Insidern des heimischen Tourismus. Geboren in Steyr, aufgewachsen in Schladming (Steiermark), geht sie nach der Matura am Gymnasium von Stainach/Irdning nach Salzburg und studiert dort der Universität Englisch, Französisch und Geschichte. Von 1992 bis 1999 arbeitet sie als Lehrerin an der Skihandelsschule Schladming und als Referentin am Pädagogischen Institut in Graz für Rhetorik und Kommunikation. Seit August 1999 ist Wiesinger Direktorin der Tourismusschule in Bad Hofgastein und Vorstandsmitglied in der internationalen Hotelfachschulvereinigung „Euhofa International“. Ihre Doktorarbeit schrieb sie über die Entwicklung des Flughafens Salzburg und seine Bedeutung für die Wirtschaft und den Tourismus in der Region. medianet: Gute Fachkräfte für den Tourismus sind gefragt; was wird an Tourismusschulen in erster Linie an die Schüler vermittelt?

„Die Internationalisierung war und ist ein wichtiges Thema. Tourismusschulen bieten zwei bis drei lebende Fremdsprachen an.“ maria wiesinger Direktorin Tourismusschule Bad Hofgastein

Maria Wiesinger: Die Tourismusschulausbildung kombiniert wirtschaftliche Gegenstände mit touristischem Schwerpunkt, Allgemeinbildung, IT-Fertigkeiten, Fremdsprachen sowie einem fachpraktischen Anteil. Zusatzqualifikationen wie Sprachprüfungen, Zertifikate wie Jungsommelier, Kaffeekenner, Barkeeper oder auch Käsekenner ergänzen den Unterricht. Moderne Unterrichtsformen, der Einsatz von E-Learning und Projekt- bzw. Gruppenarbeiten fördern die Übernahme von Eigenverantwortung, Team- und Kommunikationsfähigkeit. Die Zusammenarbeit mit Partnerbetrieben oder eigenen Lehrhotels – so wie die Hofgasteiner Tourismusschule mit dem schuleigenen Lehrhotel, dem 5-Sterne Grand Park Hotel – ermöglicht den berufspraktischen Bezug ab dem ersten Schuljahr. medianet: Der Tourismus ist zwar ein potenter Arbeitgeber, aber die Löhne sind auf einem meist tiefen Niveau – und wegen der Saisonen sind junge Menschen mehrere Monate im Jahr im AMS. Wie kann dem begegnet werden? Wiesinger: Das Lohnniveau ist je nach Position in Gastronomie und Hotellerie unterschiedlich. Mit einer entsprechenden Flexibilität

© Tourismusschulen Salzburg/Foto Atelier Gerhard Wolkersdorfer

georg biron

Maria Wiesinger: „‚Urlaub in Österreich‘ erweckt unterschiedliche Erwartungen.“

und Mobilität sowie Engagement haben qualifizierte Absolventen touristischer Ausbildungen bzw. nach Abschluss einer facheinschlägigen Lehre eine ‚Arbeitsgarantie‘. Wichtig ist eine entsprechende Flexibilität hinsichtlich Arbeits- bzw. Wohnort, aber auch der Arbeitstage, so wie das für viele Bereiche des Dienstleistungssektors der Fall ist. In vielen Regionen gibt es die Möglichkeit, ganzjährig angestellt zu sein. Saisonstellen hingegen bieten auch die Gelegenheit, mehrere touristische Regionen Österreichs kennenzulernen und auch längere Zeit – analog eines ‚Sabbaticals‘ – Schulungen oder anderen Interessen nachzugehen. medianet: Österreichs Tourismus hat neue Quellmärkte erschlossen. Was wird getan, um Tourismusschüler mehrsprachig zu machen? Wiesinger: Die Internationalisierung war und ist ein wichtiges Thema in der Tourismusausbildung – sei es der Umgang mit Gästen unterschiedlicher Nationen, das Wissen in puncto Etiquette, entsprechender Menügestaltung bzw. touristischem Angebot bis hin zum Erlernen der entsprechenden Fremdsprachen. Tourismusschulen bieten die Möglichkeit, mindestens zwei bis drei lebende Fremdsprachen zu lernen. Weitere Fremdsprachen können in Form von Freigegenständen besucht werden, und einige Sprachen der neuen Quellmärkte – v.a. Russisch – sind bereits im Unterricht verankert. medianet: Was muss ein österreichisches Hotel ausländischen Freizeit-Urlaubern unbedingt als Service bieten? Wiesinger: Österreich bzw. die Österreicher sind für ihre ‚Austrian hospitality‘ bekannt, d.h. die gelebte Gastfreundschaft und Gastlichkeit sowie Gemütlichkeit. Tradition und Moderne sowie Professionalität und Qualität sind wichtige Faktoren, die die Gäste-

zufriedenheit heben. Diese Qualität und Professionalität müssen in Hard- und Software fühl- und sichtbar sein sowie das Preis-Leistungsverhältnis passend. medianet: Manchmal hat man den Eindruck, dass die Touristiker Leistungen anbieten, die man überall in Europa bekommen kann. Ist die Marke ‚Urlaub in Österreich‘ zu wenig österreichisch? Wiesinger: Die Österreich Werbung wie auch die jeweiligen Landestourismusorganisationen bis hin zu den regionalen Tourismusverbänden werben für ‚Urlaub in Österreich‘ – jeder mit seinem entsprechenden charakteristischen touristischen Angebot, das abhängig von der jeweiligen Region ist. Der diesjährige Werbeschwerpunkt der Österreich Werbung fokussiert sich auf ‚Architektur und Identität‘, bei dem einerseits das kulturelle Erbe (Burgen, Schlösser, etc.), aber auch die derzeitige Architektur und Natur vermarktet werden. Österreich bietet einerseits ein sehr breit gefächertes touristisches Angebot für unterschiedliche Zielgruppen ... medianet: Urlauber aus Übersee erwarten andere Tourismus-Features als die Gäste aus Deutschland oder Russland. Kann die Destination Österreich Besucher aus aller Welt glücklich machen? Wiesinger: Das Bild von ‚österreichisch‘ und das dementsprechende Angebot dafür ist sicherlich von Quellmarkt zu Quellmarkt unterschiedlich, seien es etwa die Städte mit Kunst, Kultur, einer eigenen Identität und Architektur oder die unterschiedlichen österreichischen Regionen mit den diversen Sportund Wohlfühlpaketen. Die Marke ‚Urlaub in Österreich‘ erweckt von Urlaubsgast zu Urlaubsgast unterschiedliche Erwartungen, die durch die entsprechenden qualitativ hochwertigen Angebote abgedeckt werden müssen. www.ts-salzburg.at

SPORTWELT NIEDERÖSTERREICH | DAS Sportzentrum Dr. Adolf Schärfstraße 25 | A-3100 St. Pölten Tel.: +43 2742 / 295-0 | marketing@sportwelt-noe.at | www.sportwelt-noe.at


s ta d t & l a n d

68 – destinationaustria

Freitag, 17. Mai 2013

NÖ Landesausstellung 2013 „Brot & Wein“ in Asparn und Poysdorf bringt 8.000 Jahre heimische Kulturgeschichte

short

Impulse für Region und Zeitreise für Besucher

© Hotel & Spa Der Steirerhof

10 Yoga-Spezialtage in Bad Waltersdorf

Die Ausstellung soll für frischen Wind und einen touristischen Aufschwung im Weinviertel sorgen. Manuela Prusa

Yoga- & Reikimeister Chetnath Adhikari im Hotel & Spa Der Steirerhof.

Asparn an der Zaya/Poysdorf. „Im Rahmen der ‚Niederösterreichischen Landesausstellung 2013‘ wurden insgesamt 18 Mio. Euro investiert, davon rund fünf Mio. Euro am Standort Asparn für den Ausstellungsteil ‚Brot‘ (z.B. für den Ausbau des Urgeschichtemuseums) und ca. 5,6 Mio. Euro für den Ausstellungsteil ‚Wein‘ in Poysdorf“, so Pressesprecher Florian Müller. Die Ausstellung ist zugleich eine Zeitreise in die Vergangenheit und in die Zukunft: Brot und Wein reichen weit in die Geschichte zurück und bieten dem Weinviertel nun auch wieder neue Chancen für eine Weiterentwicklung.

Bad Waltersdorf. Yoga-Einheiten stehen im Fünf Sterne-Hotel & Spa „Der Steirerhof“ in Bad Waltersdorf am täglichen Programm, aber eine Zeit mit dem nepalesischen Yoga- und Reikimeister Chetnath Adhikari zu verbringen und die philosophische indische Lehre mit ihm zu erlernen und zu erleben, das ist eine spannende Erfahrung. „Energiezentren reinigen und aufladen“ steht von 27. bis 30. Juni und von 4. bis 7. Juli im Mittelpunkt der Yoga-Spezialtage. Im Preis ab 591 € p.P. sind neben den täglichen YogaEinheiten drei Übernachtungen inklusive der erweiterten Wohlfühl-Halbpension enthalten. „Die eigene Mitte finden“ heißt es von 30. Juni bis 4. Juli; im Preis ab 732 € p.P. sind neben den täglichen Yoga-Einheiten vier Übernachtungen inklusive der erweiterten Wohlfühl-Halbpension enthalten. Bei allen Seminaren steht die individuelle Betreuung durch Adhikari im Vordergrund. www.dersteirerhof.at

„Weitere sechs Mio. Euro wurden für die inhaltliche Gestaltung der Schau aufgewendet und rund eine Mio. für das Umfeld der Landesausstellung (u.a. für Begleitprojekte)“, so Müller. Damit sollen nachhaltige kulturelle, wissenschaftliche, wirtschaftliche und touristische Impulse für die Region geschaffen werden. Ursula Artner-Rauch vom Weinviertel Tourismus: „Das Weinviertel ist noch eine junge Tourismusdestination mit rund einer halben Million Nächtigungen pro Jahr.“ In der Präsentation kulturgeschichtlicher Themen setzt die Landesausstellung, die noch bis zum 3. November zu sehen ist, neue Maßstäbe. Mit 600 Exponaten von insgesamt 130 Leihgebern im Urgeschichtemuseum Niederösterreich in Asparn an der Zaya sowie im Ausstellungsgelände der Weinstadt Poysdorf werden die The-

Ganztagesfest rund um das Feuer im Juni Wien. In Zeiten, in denen selbst um das Überleben der Biene gefürchtet werden muss, haben sich 15 biodynamisch arbeitende Winzergrößen wie Weninger, Ott, Loimer, Wieninger, Gernot Heinrich und das Südtiroler Weingut Manincor zusammengetan und die Gruppe „Respekt“ gegründet. Am 23. Juni laden sie Gleichgesinnte zu einem Fest am Weingut Wieninger in Wien Stammersdorf. www.respekt.or.at

Der Hut als Botschafter der Region steht für die lauen Sommerabende, den Sonnenschein und die Leichtigkeit des Weinviertels.

men „Brot“ und „Wein“ interaktiv in Szene gesetzt. QR-Codes, ein „Ich-über-mich“-Album und ein Ausstellungsbegleiter bieten zusammen mit 65 Kulturvermittlern und dreisprachigen Raumtexten (Deutsch, Englisch, Tschechisch) eine optimale Begleitung durch die Schau.

Jungsteinzeit nachgebaut Der Freibereich des schönen Urgeschichtemuseums beeindruckt mit einem weitläufigen Ensemble von Rekonstruktionen urgeschichtlicher Bauten. Mit rund 30 m Länge befindet sich dort auch das größte Exponat

der Ausstellung: das neu errichtete jungsteinzeitliche Langhaus. Weitere Highlights sind die Venus von Falkenstein, ein Kolonettenkrater und der Heinrichskelch.

ÖBB Railtours-Kombiticket Stressfrei und ohne Auto anreisen: Das ist stilechte Fortbewegung im Weinviertel. ÖBB Rail Tours hat für die Niederösterreichische Landesausstellung ein Kombiticket zusammengestellt, das im aktuellen Folder „Kombitickets Kulturgenuss“ zu finden ist. Das Ticket inkludiert die ÖBBBahnfahrt nach Mistelbach und zurück, den Shuttlebus von Mis-

telbach nach Asparn an der Zaya bzw. Poysdorf und den Eintritt zur Ausstellung (gültig für beide Standorte). Erhältlich ist das Kombiticket bereits ab 19,90 € pro Erwachsenem mit ÖBB Vorteilscard.

Mit dem Shuttlebus Der Bahnhof Mistelbach ist ein Knotenpunkt der Landesschau. An Samstagen, Sonn- und Feiertagen gibt es zusätzliche ShuttlebusFahrten zum Museumsdorf Niedersulz und zum Regionalmuseum Mikulov (Tschechien). www.noe-landesausstellung.at http://railtours.oebb.at

Kitzalp24 24 Stunden-Wanderung lockt in die Kitzbühler Alpen, um gemeinsam eine spannende Expedition zu wagen

Tag & Nacht dem Abenteuer auf der Spur

Alpenstadt Bludenz mit Highlights im Sommer © Alpenregion Bludenz Tourismus/D. Stiplovsek

Alpbachtal/Wildschönau. Ein echtes Abenteuer erlebt man am 8. und 9. Juni bei der „Kitzalp24“. Denn die Veranstalter nehmen die Redewendung, „gemeinsam einen schönen Wandertag zu verbringen“, wörtlich und bieten eine 24-StundenWanderung durch die Kitzbüheler Alpen an. Am 8. Juni fällt um 9 Uhr der Startschuss für eine einzigartige Expedition.

Gemeinsam mit einem Team erfahrener Bergführer und den Bergrettungen der Wildschönau und Alpbach wird insgesamt 24 Stunden lang gewandert. Die Gipfel und Täler, Almen und Wiesen des Alpbachtals und der Wildschönau werden für einen Tag und eine Nacht zum ständigen Begleiter der Wanderer. Voraussichtlich werden rund 50 km Wanderstrecke mit mehr als

© Bergjuwel

„echt spektaKu(h)lär“: Bludenz von Schoko-Kids bis zum Swinging Jazz.

Bludenz. Bereits zum 30. Mal geht am 6. Juli das „Milka Schokofest“ in Bludenz über die Bühne. Aus kleinen Anfängen ist über die Jahre eines der größten Familienfeste Europas geworden. Ein Jazzfestival gibt es vom 3. bis 5. August in der Altstadt. Am Freitag und Samstag werden Gäste tagsüber in den Altstadtgassen, -Höfen und Straßencafés mit Jazz verwöhnt. Am Freitagabend findet die Jazznight statt, und sonntags wird zum Jazzbrunch gebeten. www.alpenregion.at

© Manfred Horvath

Neue Tourismusdestination

Tag- und Nacht-Wanderung: Rund um die Uhr Alpbachtal und Wildschönau erleben.

3.000 Höhenmetern erwandert; das ein oder andere Gipfelkreuz wird dabei ebenfalls erobert. Start und Ziel ist in Alpbach bei der Festhütte Inneralpbach.

Keine Extrem-Wanderungen Aber man muss kein bedingungsloser Bergfex sein, um auf dieser Tour mithalten zu können. Denn es geht gemütlich und ohne Hektik zu. Müde Wanderer laden die Akkus in den vielen kleinen Pausen wieder auf. Man wandert mit leichter Ausrüstung, denn alle paar Stunden erhält man die beste Verpflegung an einer der Labestationen. Jeder Teilnehmer wird die Kitzalp24 im Laufe der Tagesund Nachtstunden auf seine ganz persönliche Art erleben können. Herrliche Ausblicke und tolle Erlebnisse sollen ewig in Erinnerung bleiben. Und für alle, die den 24-StundenWandertrupp auf der letzten Etappe bis ins Ziel begleiten wollen, gibt es am 9. Juni eine Sonnenaufgangswanderung.

Nach einem Frühstück auf der Holzalm startet die Wanderung um 04:30 Uhr. Die Sonnenaufgangswanderer erklimmen frisch gestärkt den Gratlspitz und begleiten den 24-Stunden-Wandertrupp über das Hösljoch, den Alpbacher Höhenweg über die Mühle nach Inneralpbach bis zum Ziel.

Kostengünstige Packages Beim lustigen Beisammensein mit Musik und einer Käse-BierVerkostung mit Alpbacher Heumilchkäse und dem Alpbacher Kristallbier tauscht man dann seine Erlebnisse aus. Die Kosten für die Kitzalp2424 Stunden-Wanderung betragen 49 € inkl. Starterpaket, Bergführer, Verpflegungsstationen, Ziel­Verpflegung, Finisher-Medaillen, etc. Die Kosten für die Sonnenaufgangswanderung betragen 19 € inkl. Berg- Wanderführer, Verpflegungsstationen (Frühstück, ZielVerpflegung inkl. Käse-Bier-Verkostung). www.kitzalp24.at www.bergjuwel.at


w e l l n e s s & ko n g r e s s

Freitag, 17. Mai 2013

destinationaustria – 69

Vamed Vitality World Therme Wien startet ein umfassendes Schulprogramm: mehr Fitness, Spaß und Gesundheit

CBT Tagungsindustrie

Therme Wien: Schulsport

Jubel in Tirol über Erfolge

Innsbruck. Im Jahr 2012 wurden in Österreich über 14.000 Kongresse, Firmentagungen und Seminare mit 2, 8 Mio. Nächtigungen gemeldet – der „Löwenanteil“ wird in Wien erzielt, 11% der Nächtigungen entfallen auf Tirol. Im Kongressbereich punktet Tirol vor allem als Austragungsort für Veranstaltungen mit ausländischen Teilnehmern: 41% der Kongresse waren internationale Veranstaltungen. Gerade bei internationalen Kongressen ist die Aufenthaltsdauer höher, und so verzeichnete Tirol nach Wien auch den höchsten Anteil an Kongress-Nächtigungen; insgesamt liegt Tirol im Bundesländer-Vergleich an dritter Stelle. Das „‚Herz der Alpen‘ präsentiert sich nicht nur als perfekte Destination für den Geschäftstourismus, sondern auch als attraktives Ziel für den nächsten Urlaub“, bekräftigt Christine Stelzer, GF Convention Bureau Tirol (CBT). www.convention.tirol.at

Programm richtet sich an alle Schulen aus Wien und Umgebung sowie auch an „Wien-Woche“-Schüler. bis zu vier Begleitpersonen pro Klasse (ab 15 Schülern zwei, ab 20 Schülern drei, ab 30 Schülern vier Betreuer gratis). Für Klassen mit Schülern bis zum vollendeten 14. Lebensjahr reduziert sich der 3-Stunden-Tarif um 30% von 10 € auf 7 € (jede weitere Minute 2 ct).

dino silvestre

Wien. Fast jedes vierte österreichische Kind (24 %) ist übergewichtig. Die Tendenz ist stark steigend – das sind die Ergebnisse des Ernährungsberichts des Gesundheitsministeriums. Auch andere Experten weisen regelmäßig darauf hin, dass unsere Kinder und Jugendlichen nicht genug Sport ausüben. Zu wenig Bewegung und falsche Ernährung führen langfristig zu enormen Gesundheitsrisiken (Typ2-Diabetes, Bluthochdruck, etc.). Experten fordern daher mehr Sportunterricht an den Schulen und bessere Wissensvermittlung zum Thema „Gesunde Ernährung“.

stourismus – will einen positiven Beitrag leisten und entwickelte ein spezielles Programm, an dem im ersten Jahr 100 Schulklassen teilnehmen können. „Kindern macht Bewegung – noch dazu im warmen Wasser – enormen Spaß, wenn für Motivation gesorgt wird und die Rahmenbedingungen stimmen. In der Therme Wien gibt es jetzt nicht nur die perfekte Infrastruktur, sondern auch besondere Schulgruppenan-

gebote und geschulte Trainer, um Schulklassen optimal zu betreuen“, so Edmund Friedl, GF der Therme Wien.

30% Schulen-Ermäßigung Nach Voranmeldung unter der Schul-Hotline +43-1-68009-9767 gibt es ab sofort vergünstigte Eintritte, besondere Betreuungs- und Verpflegungsangebote für Schulklassen sowie Gratis-Eintritte für

© Convention Bureau Tirol

Therme Wien geht ab sofort mehr auf die Bedürfnisse von Schülern und Lehrern ein.

Bei Schulklassen mit Schülern ab dem vollendeten 14. Lebensjahr reduziert sich der Thermeneintritt für drei Stunden auf 11 € statt 16 € (jede weitere Minute 4 ct). Damit die Schüler nicht hungrig nach Hause gehen, und auch das Thema „Gesunde Ernährung“ nicht zu kurz kommt, gibt es für Schulklassen ein Mittagessen oder eine „Gesunde Jause“ um 5 € p.P. Im Rahmen ihres Schulprogramms schreibt die Therme Wien auch einen eigenen Schulwettbewerb aus: Schüler aus Österreich werden aufgerufen, Projekte und Vorschläge zu entwickeln, wie der Schulalltag gesünder und sportlicher gestaltet werden kann. Die drei besten Einreichungen von Schulklassen gewinnen je einen ganzen Tag (maximale Teilnehmerzahl 30 Schüler) inklusive Begleitpersonen, Verpflegung im Thermenrestaurant und Bewegungseinheiten mit Trainern in der Therme Wien. www.thermewien.at/ schulwochen

Tirol im Plus: Markus Aufleger (Uni Innsbruck), Christine Stelzer (CBT).

Entgeltliche Einschaltung

Die Therme Wien startet ein umfassendes Schulprogramm: Mittels speziell ausgebildeten Trainern, altersangepassten Trainingseinheiten im Wasser und „an Land“ und stark ermäßigten Eintrittspreisen geht die Therme Wien ab sofort besonders auf die Bedürfnisse von Schülern und Lehrern ein. Zum Start des Programms „Therme Wien macht Schule“ können alle heimischen Schulen im Rahmen eines Schulwettbewerbs GratisThermentage gewinnen. Die Therme Wien – einer der Leitbetriebe der Vamed Vitality World, des Marktführers im Gesundheit-

© Therme Wien

„Personal Trainer“

Großer Schulwettbewerb

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Aufgetischt

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Speisen & Getränke Im Hotel auf der Turracher Höhe wird derzeit umgebaut: 33 behaglich-alpine Zimmer entstehen

Bewusst vegan genießen im Hotel Hochschober

Karnerwirt, Hauptstraße 16, 2833 Bromberg, Tel.: 02629/8254

www.gasthof-windbichler.at Eingeschenkt

Vielfalt gibt es auch in Rot Wien. Anders als beim Gemischten Satz werden für eine Cuvée die Chargen separat vergoren und ausgebaut. Ihre Zusammenstellung ist die Kunst des Kellermeisters, Assemblage oder Cuvetierung genannt. Dem Stammersdorfer Winzer Fritz Wieninger gelingen seit Jahrzehnten nicht nur herausragende Weißweine, er kann auch rot. Weltweites Ansehen genießen zu Recht seine bordelaiser Cuvée mit Wiener Akzent, Danubis, und die Pinot noirs Select und Grand Select. Ihr „kleiner Bruder“ ist die Wiener Trilogie, ein Publikumsliebling in der Wiener Gastronomie – eine Cuvée aus 70% Zweigelt mit je 15% Merlot und Cabernet Sauvignon. Mit seiner saftigen Weichselund Zwetschkenfrucht und zarten Röst-aromen ein perfekter Pastaund Grillfreund. Weingut Wieninger, Wien-Stammersdorf, Wiener Trilogie 2010. Gastropreis: 8,35 €. Erhältlich bei Kolarik & Leeb

Turracher Höhe. Ob aus philosophischen Gründen, wegen einer Unverträglichkeit oder weil’s einfach gut tut: Immer mehr Menschen legen Wert auf bewusste Ernährung. Diese Entwicklung berücksichtigt das Hotel Hochschober seit vielen Jahren. Vegetarische Menüs waren daher auch schon vor dem großen Umbau ebenso selbstverständlich wie gluten- und laktosefreie Produkte und Speisen.

Lebensblume als Zeichen Nun geht das Hotel einen konsequenten Schritt weiter. Alles, was im Zeichen der Lebensblume angeboten wird, ist garantiert frei von tierischem Eiweiß und darüber hinaus glutenfrei. Saisonale und regionale Produkte von bewährten Lieferanten stehen, wie auch bei der klassischen Küchenlinie, im Mittelpunkt. Rund die Hälfte seiner Lebensmittel bezieht das Hotel Hochschober aus der Region, und etwa die Hälfte dieser Produkte stammt aus biologischer Erzeugung. Die veganen Gerichte werden separat gekocht. Damit sich die Küche auch entsprechend vorbereiten kann, entscheiden sich Gäste entweder bei der Buchung oder jeweils in der Früh, ob sie am Mittag und Abend vegan speisen wollen. So können sich Gäste, die veganes Essen in all seiner köstlichen Vielfalt kennenlernen wollen, auf komfortable Weise damit vertraut machen – während des ganzen Urlaubs oder auch nur bei einzelnen Mahlzeiten. Dass die Gerichte nicht nur den Körper, sondern auch die Augen erfreuen, dafür sorgen Küchenchef Josef Dorner und sein Team. Seit

Vegetarische Menüs gab es im Hotel Hochschober schon lange – ebenso wie gluten- und laktosefreie Produkte und Speisen.

Wochen haben sie an ausgewogenen und auch optisch ansprechenden Menüfolgen getüftelt. Wie sich veganes Essen auswirkt, haben sie selbst ausprobiert: Bei einem Aufenthalt in einem Yoga-Retreat in Kärnten, zusammen mit einem Dutzend Hochschober-Mitarbeitern quer durch alle Abteilungen.

eher ab als zu. Zu den gefragten Aktivprogrammen wie „Yoga am Berg“, aber auch für Wanderer und Läufer, ist die vegane Küche die optimale Kombination. Wer sich im Urlaub vor allem dem Nichtstun hingibt, wird sich mit veganer Ernährung ebenfalls leichter und erfrischter fühlen.

Einfallsreiche Variationen

„Aktiv am Berg“-Programm

Am Frühstücksbuffet kennzeichnet die Lebensblume den veganen Bereich. Hier gibt es täglich einen warmen Brei aus Hirse, Reisflocken oder Mais, dazu süße und pikante Zutaten, Aufstriche, Soja-Joghurt, Milch-Alternativen, warmes Ingwerwasser, Basentee, Brot, Reisund auch Mais-Cracker.

Wer es ausprobiert, spürt bald, wie gut die einfallsreich zubereiteten Getreide- und Gemüsevariationen auf den Körper wirken. Sie sättigen, ohne zu füllen. Man fühlt sich aktiver und – als angenehmer Nebeneffekt – nimmt dank der bekömmlichen Inhaltsstoffe

An der Kaffeebar bereiten die Baristas Soja-Latte mit Getreidekaffee und andere GetreidekaffeeSpezialitäten zu.

Anregende Urlaubstage 33 neu gestaltete Zimmer erwarten Hochschober-Gäste ab 30. Mai. Weitere 24 Zimmer werden grundlegend renoviert. Attraktive Angebote und Programme – von Yoga über Lesungen bis zum Schwimmtraining – bietet der Juni (ab 144 € pro Person). Gäste, die zwischen 9. Juni und 7. Juli drei und mehr Nächte im Hotel Hochschober wohnen, haben zudem eine 25-minütige Behandlung inkludiert. www.hochschober.com

DAC-Status WienWein-Winzer fordern, dass der „Wiener Gemischte Satz“ geschützt werden soll

Wein: Ein Alleinstellungsmerkmal der Stadt Wien. Der „Gemischte Satz“ wird seit Jahrhunderten in Wiener Weingärten kultiviert. Gemischter Satz heißt, dass mindestens drei Rebsorten gemeinsam in einem Weingarten angebaut, gelesen und vinifiziert werden.Innerhalb der Stadtgrenzen werden heute gut 600 ha Weingärten bewirtschaftet. Damit ist Wien weltweit die einzige Hauptstadt mit substanziellem Weinbau – Wein zählt zu den wichtigen Kultur- und Tourismusgütern der Stadt. Mit der Gründung der Winzergruppe „WienWein“ im Jahr 2006 wurde die Renaissance des „Wiener Gemischten Satzes“ eingeläutet. WienWein ist eine Vereinigung fünf führender Weingüter der Stadt Wien (Christ, Cobenzl, Edelmoser, Mayer am Pfarrplatz, Wieninger).

Gemischter Satz ist anders! Um zu verhindern, dass diese Entwicklung zu einer kommerziellen Banalisierung führt, fordern die fünf WienWein-Winzer die Erhebung des Wiener Gemischten Satzes in den DAC-Status. Spre-

cher Fritz Wieninger: „Der ‚Wiener Gemischte Satz‘ ist der Urtyp des Wiener Weins. Dass wir ihn aus der qualitativen Bedeutungslosigkeit wieder an die Spitze des Wiener Weinbaues bringen konnten, war harte Arbeit. Wir möchten, dass die Güte und unverfälschte Herkunft des Wiener Gemischten Satzes ein für allemal festgeschrieben und vor allem kontrolliert wird, um dieser Spezialität eine unantastbare Zukunft zu garantieren.“

Gemischter Satz mit Lagenbezeichnung (mit mind. 12,5% Alkohol). Auf diese Art wird nicht nur der Weintyp gesetzmäßig geschützt, sondern auch die Verwendung von Lagenbezeichnungen, die in Wien große Tradition haben. • die Prüfnummernkommissionen, die für die sensorische Prüfung aller Qualitätsweine in Österreich zuständig sind, eine eigene

fachliche Schulung (!) zur Kenntnis und Beurteilung von Wiener Gemischter Satz-Weinen absolvieren. Alle anderen Bedingungen (Sortenmix, Verarbeitung, Abfüllung) werden aus der bestehenden Verordnung übernommen. Bereits mit dem Jahrgang 2013 soll der DAC Status für den Wiener Gemischten Satz gelten. (wt) www.wienwein.at

Die Winzer fordern Für die Erhebung des Wiener Gemischten Satzes in den DAC-Status besagen die Forderungen der WienWein-Winzer, dass ... • ein Wiener Gemischter Satz nachgewiesenermaßen ausschließlich aus einem Weingarten kommen muss, der im Wiener Rebflächenverzeichnis als WGS eingetragen ist. • neben einem Wiener Gemischten Satz DAC (mit max. 12,5% Alkohol) auch eine Wiener Gemischter Satz-Reserve-Kategorie eingeführt wird, nämlich ein Wiener

© Lehmann

Wien. Lange, bevor es hip wurde, weit gereiste Produkte zu verbannen, reichte man beim „Karnerwirt“ in Bromberg schon Regionales. Schuld war nicht der angedrohte „Spitz“ mit dem Öko-Fußabdruck, sondern die „Connections“ Martin Windbichlers in der Buckligen Welt. Bei ihm kommen regelmäßig Bauern, Jäger und Schwammerlsucher vorbei und öffnen ihre Taschen. Lichtenegger Ziegenkäse, Pengersdorfer Forelle, Reh und Lamm aus Bromberg sind Stammgäste in der Karte. Apropos Gäste: Dass diese selbst aus dem Mittelburgenland anreisen, liegt auch an der Weinleidenschaft des Wirts. Die fair kalkulierte, gute Auswahl – Schwerpunkt: Kamptal – wird aber nicht nur von Windbichler bestimmt. Basisdemokratisch wählen die Gäste den Wein für die kommende Saison – am 7. Juni ist es wieder so weit. Kurz: Ein überaus lohnendes Ziel für eine „Überlandpartie“.

michael bÄr

© Hotel Hochschober

© Karnerwirt

Ab 30. Mai erweitert das Hotel sein kulinarisches Angebot. Es wird dann auch streng vegan gekocht.

Martin Windbichler (re.) setzt auf Weinkultur und lokale Produkte.

© Kolarik & Leeb

Freitag, 17. Mai 2013

Für den Gemischten Satz haben sich Wiener Winzer in Schale geworfen.


medianet

inside your business. today.

Freitag, 17. Mai 2013 – 71

Fach-Expertise

Österreichs Unis schneiden beim QS World Ranking erfreulich gut ab Seite 73

© WU Executive Academy

© APA/Georg Hochmuth

careernetwork Fach-Verschmelzung

WU Exec. Academy bringt Accounting, Finan­ ce und Controlling näher zusammen Seite 78

Aufsteigerin Sabine Schwaiger, Maresi Austria © Maresi Austria

Zahlenaffin Raiffeisen Centro Bank-­Vorstand Wilhelm Celeda wehrt sich gegen das ­schlechte Image des Bankensektors. Webfokus Das BFI Wien lanciert sein neues Bildungs-­ programm mit Schwerpunkt Web und Vertrieb.

Seite 72

© Gabriel Schandl

„Das Bild des ‚gierigen Bankers‘ ist nicht mehr gerechtfertigt“

Gastkommentar

Der Trainer, Autor und Speaker Gabriel Schandl über tägliche Spitzenleistungen – und wie man sie fördern kann. Seite 74

Seite 73

© RCB

Social Recruiting Erschließen Sie sich auf Facebook den größten Talente-Pool der Welt BeKnownTM ist die neue Facebook-Anwendung von Monster für berufliche Kontakte. Knüpfen Sie Ihr persönliches Netzwerk mit aktiven und passiven Jobsuchenden weltweit auf Facebook und mehr als 25 Mio. deutschsprachigen Facebook-Nutzern: von Studenten über gelernte Arbeiter bis hin zu qualifizierten Angestellten. Veröffentlichen Sie Ihre Jobs kostenfrei in Ihrem beruflichen Netzwerk. Außerdem können Ihnen BeKnown-Nutzer über Ihr Unternehmensprofil folgen. Mehr über BeKnown erfahren Sie bei monster.at oder Ihrem Kunden-berater. Jetzt anmelden: APPS.FACEBOOK.COM/BEKNOWN

von


Career portrait

Freitag, 17. Mai 2013

© RCB (2)

72 – careernetwork

„So etwas wie Routine gibt es nicht“

Wilhelm Celeda, Vorstand der Raiffeisen Centro Bank, war immer schon mit der Welt der Aktien verbunden. Mathematik ­studieren hätte aber auch Spaß gemacht …

erika hofbauer

10 Fragen An wilhelm cele da

Als Kind wollte ich immer … Spitzensportler werden Mein Lebensmotto ist … lieber heute als morgen und: down-to-earth anstatt abgehoben Mein letztes Geld würde ich ausgeben für … Unabhängigkeit Darüber kann ich lachen … intelligente Unterhaltung und Situationskomik. Das letzte Buch, das ich gelesen habe, war … David Schalkos „Frühstück in Helsinki“ In 20 Jahren werde ich … mir langsam überlegen, was ich nach Abschluss meiner beruflichen Laufbahn machen werde Davor habe ich Angst … Dummheit und meinen hohen Qualitätsanforderungen nicht zu genügen

Wien. Banker sind seriöse, pragmatische Menschen, die in einer Welt von Zahlen und Fakten leben. In der Öffentlichkeit hatte man – nicht zuletzt durch die Ereignisse der vergangenen Jahre – den Eindruck, die Finanzbranche besteht aus (geld)gierigen und lernresistenten Männern und Frauen, die nicht aus Fehlern der Vergangenheit Konsequenzen ziehen wollen. Wilhelm Celeda, seit Jahresbeginn Vorstandsmitglied der Raiffeisen Centrobank, will dieses Bild nicht so stehen lassen: „Zweifellos wurden, bei einer Gesamtbetrachtung der Finanzbranche, bis 2007/2008 Fehler begangen. Vor allem in Bezug auf die nicht ausreichende Risikobeurteilung.“ Allerdings wurden, relativiert der 48jährige Finanzexperte, wie in keinem anderen Sektor einschneidende Veränderungen, sowohl seitens der regulatorischen Vorgaben als auch mit verbessertem Risiokomanagement, vorgenommen. „Diese Tatsachen wurden in der politischen und medialen Darstellung bis dato

nicht ausreichend gewürdigt, sondern es wurde unverändert das Gesamtbild des ‚gierigen Bankers‘ aufrechterhalten, was meines Erachtens nicht mehr gerechtfertigt ist.“

Mut zur Selbstkritik Worauf kommt es nun an? Celeda gibt sich durchaus selbstkritisch: „Zusätzlich zu einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Tätigkeitsfeld sind in höchstem Ausmaß auch Entscheidungs- und Arbeitswilligkeit gefragt. Der Erfolg setzt neben einer intensiven Beschäftigung mit allen relevanten Marktkomponenten vor allem die Fähigkeit der selbstkritischen Betrachtung und damit dem Eingestehen von Fehlern voraus.“ War die Arbeit als Banker in den Jahren vor der Finanzkrise leichter? „Mein Berufseinstieg ist schon eine ganze Weile her. Der Bereich Wertpapierhandel und -sales hat sich seither zunehmend professionalisiert“, blickt der Wertpapierfachmann, der schon seit 1994 dem Haus angehört, zurück. Waren früher kurze

Entscheidungswege und das rasche Treffen von Entscheidungen an der Tagesordnung, prägt heute eine Vielzahl an Regulatorien den Arbeitsalltag: „Das macht den Aufgabenbereich wesentlich komplexer, als er vor etwa 20 Jahren war.“ Dennoch macht die Arbeit Spaß. „Das besonders Reizvolle an meiner Tätigkeit ist, dass seit 27 Jahren jeder Tag neue Aufgabenstellungen und Herausforderungen für mich und meine Kollegen bringt. So etwas wie Routine gibt es nicht, wenn man so nah an den Aktienmärkten ist.“ Etwas, was dem NeoVorstand an seinem Beruf weniger Spaß macht, fällt ihm auf die Schnelle gar nicht ein …

Jede Erfahrung zählt Zufriedenheit ist die zweite Eigenschaft, die dem zweifachen Vater in seinem Job hilft: „Ich bin grundsätzlich sehr zufrieden mit dem, was ich erreicht habe und freue mich über die vielen ganz unterschiedlichen Erfahrungen, die ich in den vergangenen Jahren sammeln konnte. Selbst weniger

gute Erfahrungen sind wichtig, denn sie helfen sehr, diese bei zukünftigen Entscheidungen zu berücksichtigen und formen die Persönlichkeit.“ Sehr vieles anders würde Banker Celeda daher auch nicht machen, außer vielleicht „ein Mathematikstudium abzuschließen – aus beruflichen Gründen und aus Spaß“. Professionalität ist Celeda in jeder Lebenslage wichtig: „Mein berufliches Umfeld weiß, dass ich es sehr schätze mit ‚ergebnisorientierten Professionalisten‘ zusammenzuarbeiten.“ In einer Welt der globalen Aktienmärkte auch eine fundamentale Eigenschaft. Celeda: „Die Branche ist heute weit professioneller, schneller und komplexer zu verstehen, als vor 20 Jahren. Die Veränderungen als gut oder schlecht zu qualifizieren, scheint mir dabei gar nicht erst möglich.“ In seiner jetzigen Funktion will sich der 48-Jährige weiter darum kümmern, „dass die Performance unseres Hauses am Puls der Zeit orientiert weiter verbessert wird – das würde ich als mein Ziel für die kommenden Jahre bezeichnen“.

1964–1986

1986–1994

seit 1994

Wilhelm Celeda wurde 1964 in Wien geboren, wo er auch seine Schulzeit absolvierte. 1986 dann die ersten Kontakte zur Bank- und Börsenwelt durch den Eintritt in die damalige Centro Internationale Handelsbank AG.

In diesen Jahren sammelte Celeda seine TradingErfahrungen, allerdings im Haus der Erste Bank, wo er auch als Prokurist verantwortlich war.

Seit 1994 ist Celeda wieder für den Raiffeisenkonzern tätig. Als Direktor für die Bereiche Wertpapierhandel und Sales rückte er mit 1. Jänner 2013 mit diesem Aufgabengebiet in den Vorstand der Centrobank auf.

Das ist meine größte Stärke … Gelassenheit in jeder Lebenslage Das ist meine größte Schwäche … Ungeduld, vor allem beim Autofahren Mit dieser Person würde ich gerne für 24 Stunden die Rollen tauschen … Mario Draghi.


p e r s o n a l m a n a g e m en t

Freitag, 17. Mai 2013

careernetwork – 73

QS World University Rankings by Subject Platz 24 für Universität Wien bei Sprachwissenschaften

Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

Wien unter den Top-25 Insgesamt schaffen es die heimischen Hochschulen zehn Mal unter die Top-100. Wien. Die Jubelmeldungen nach der Veröffentlichung von Universitätsrankings halten sich in Österreich in der Regel in Grenzen: Egal ob Shanghai- oder Times Higher Education-Ranking – die alpenländischen Fakultäten fanden sich meist nur im geschlagenen Feld wieder. Ein etwas erfreulicheres Bild zeichnet hingegen das weltweit durchgeführte Uni-FachbereichsRanking von Quacquarelli Symonds (QS). So landet die Universität Wien in den Sprachwissenschaften ex aequo mit der Universität Chicago auf Platz 24. Top-100-Plätze erreichte die größte Hochschule Österreichs außerdem in den Umweltwissenschaften, Geschichte, Rechtswissenschaften, Mathematik, Modernen Sprachen und Philosophie – weitere Top-100-Platzierungen gingen an die Universität für Bodenkultur (Boku/Agrar- und Forstwissenschaften), die Technische Universität (TU) Wien (Computerwissenschaften) und die Medizin-Uni Wien (Medizin).

50er-Blöcken), die TU Wien Rang 101-150 und die Uni Linz Platz 151200. Im Fachgebiet Physik und Astronomie landete die Uni Wien auf Platz 101-150, die TU Wien sowie die Uni Innsbruck jeweils auf Platz 151-200. Die Wirtschaftsuni Wien schafft es zweimal in die Top 200 (Betriebswirtschaft und Wirtschaftswissenschaften), ebenso die Uni Graz (Englische Literatur und Pharmazie) und die TU Graz (Maschinenbau und Werkstoffwissenschaften).

Ben Sowter, Forschungsleiter bei QS, hält das Abschneiden der österreichischen Universitäten vor allem angesichts der anhaltenden Studiengebührendebatte für beachtenswert: „Derzeit reichen die Daten noch nicht aus, um eine Hypothese zu unterstützen, ob sich steigende Studiengebühren auf die Leistung in den Rankings auswirken können.“ Österreichs Zurückhaltung gegenüber der Einführung von Gebühren für internationale Studenten helfe aber bei der Popularität des Landes als Studienstandort. „Es gibt nicht viele Länder, in denen es einen ähnlich guten Ruf der Forschung, der Akademiker und Arbeitgeber gibt, während gleichzeitig Bildung auf höchstem Niveau so günstig angeboten wird“, so der Forschungs­ leiter abschließend. (red)

Stärken in Mathe und Physik Weitere Stärken attestiert das Ranking den österreichischen Universitäten auch in den Bereichen Physik und Mathematik, wo es jeweils drei Hochschulen in die Top 200 schafften: In der Mathematik erreichte die Uni Wien Platz 51-100 (die Top 50 werden einzeln gerankt, ab Platz 51 erfolgt die Reihung in

Nie mehr Schule! Und keine Uni mehr! Die Tatsache, dass man als junger Mensch eine gute Ausbildung hat, bedeutet nicht, dass es mit dem Lernen auch endgültig vorbei ist. Gott sei Dank! Denn die Erwachsenenbildungserhebung der Statistik Austria belegt genau das Gegenteil. Laut Studie besteht nämlich ein Zusammenhang zwischen dem erreichten Bildungsabschluss und der Teilnahme an Weiterbildungskursen. Die Ergebnisse: Fast die Hälfte der 25- bis 64-Jährigen (45,5 Prozent) belegte innerhalb eines Jahres Workshops, Vorträge oder Schulungen am Arbeitsplatz. Jene, die Uni- oder FH-Abschluss haben, kommen dabei besonders häufig in den Genuss von neuem Wissen. Unter den Schulungsteilnehmern waren nämlich nur ein knappes Viertel Pflichtschulabsolventen – aber fast 70 Prozent Hochschulabgänger. Weiterbildung boomt – und das ist gut so. Allzu verbreitet ist in vielen Unternehmen nämlich der Ansatz, dass Fortbildungsmaßnahmen für Mitarbeiter doppelt vernichtetes Geld seien: Neben den oft hohen Kosten gehe auch noch jede Menge ‚produktive‘ Arbeitszeit verloren. Und überhaupt: Was passiert, wenn der auf eigene Kosten ausgebildete Mitarbeiter das Unternehmen verlässt und gar zur Konkurrenz geht? Ungerechtfertigte Vorbehalte. Denn Weiterbildung verbessert nicht nur die Fähigkeiten Einzelner. Sie steigert erwiesenermaßen Motivation und Produktivität, sie gibt Sicherheit durch langfristige Perspektiven im Unternehmen. Und das bei allen Mitarbeitern – egal ob Pflichtschulabsolvent oder Uniabgänger.

© APA/Georg Hochmuth

Hohes Niveau und günstig

Bildung schafft Bindung

Die Uni Wien konnte sich rankingtechnisch in sechs Fachbereichen verbessern.

Ö s t e r r eic h s U nis i m QS W o r ld Un iv ers ity Rank ing

Alle Platzierungen heimischer Unis unter den Top 100 nach Studienfach Studienfach Agrar- und Forstwirtschaften Computerwissenschaften Geschichte Mathematik Medizin Moderne Sprachen Philosophie Rechtswissenschaften Sprachwissenschaften Umweltwissenschaften

Rang 51–100 51–100 51–100 51–100 51–100 51–100 51–100 51–100 24 51–100

Universität Boku TU Wien Uni Wien Uni Wien Meduni Wien Uni Wien Uni Wien Uni Wien Uni Wien Uni Wien

Quelle: QS Quacquarelli Symonds

Relaunch Das Bildungsprogramm wurde für die Saison 2013/2014 um einige Produktneuheiten erweitert

börse

Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurzporträt.

Tools für Führungskräfte

Nicolai Schättgen

© Prisma und OeKB

Nicolai Schättgen (32) ist neuer Principal bei der Strategie- und Innovationsberatung Arthur D. Little Austria. Der promovierte Jurist hat in Wien und den USA BWL und Jus studiert und ist seit sechs Jahren in der Beratung.

Patricia Probst Prisma/OeKB Versicherung

Patricia Probst (54) übernahm die Personalleitung von Prisma und OeKB Versicherung und die Leitung des Vorstandsreferats der Prisma mit dem Schwerpunkt auf gesellschaftsrechtlichen Themen.

Promotion

Ebenfalls neu im Programm ist der Lehrgang zum „Employer Brand Manager“: „Der demografische Wandel und der Fachkräftemangel, aber auch die Neuerungen im Bereich Social Media und damit verbunden die Bedürfnisse der ‚Generation Y‘ stellen eine große Herausforderung für die Unternehmen bzw. das HR-Management dar“, erklärt Valerie Höllinger, käufmännische Geschäftsführerin des BFI Wien, das Lancieren des speziell

auf die Bedürfnisse von Personalmanagern abgestimmten Kurses. Einen besonderen Fokus will das BFI Wien mit dem neuen Kursprogramm auch auf den Bereich Vertrieb legen. So erhält etwa der Kompaktlehrgang für „Marketing und Sales“ eine fortführende Vertiefung. Zudem hat man mit „Marketing und Salesassistenz“ einen Lehrgang mit Schwerpunkt Neue Medien eingeführt und stellt mit dem Diplomlehrgang „Finanzmanagement“ gerade „hinsichtlich der jüngsten Wirtschaftskrise eine attraktive Möglichkeit der Professionalisierung für Unternehmer und Führungskräfte dar“, so Höllinger abschließend. Das „Bildungsprogramm 2013/14“ ist unter www.bfi-wien.at/kurspro gramm/kursprogramm-bestellen/ kostenlos erhältlich.

Arthur D. Little © Arthur D. Little

job

richtige Datenspeicherung bis hin zur Definition von Website-Zielen die wichtigsten Werkzeuge der Web-Analyse vermitteln. „Das ist österreichweit der erste Lehrgang in diesem Bereich“, betont man seitens des BFI Wien stolz.

Felix Thun­Hohenstein

Felix ThunHohenstein (53), bislang Managing Director der 3M Alpine Region (Österreich und Schweiz), ist ab Juni neuer Chef der 3M-Akquisition Winterthur Technologie AG (WTG). Er folgt auf ­Edmar Allitsch.

Sabine Schwaiger Maresi Austria

3M © Maresi Austria

Das neue Kursprogramm ist über die Website des BFI Wien beziehbar.

Wien. Die Arbeitslosenstatistiken zeigen deutlich: Je höher der Bildungsabschluss, desto besser die Chancen am Arbeitsmarkt. Dementsprechend bleibt die Weiterbildungsbeteiligung der Österreicher ungebrochen. Laut aktuellstem Bericht der Statistik Austria besuchten 2011 über 1,4 Mio. Österreicher zwischen 25 und 64 Jahren Erwachsenenbildungskurse; einen großen Teil der Bildungswilligen konnte dabei das BFI Wien locken. Damit das auch in Zukunft so bleibe, habe man sein aktuelles Kursprogramm um zahlreiche Produktneuheiten ergänzt: Neu ist etwa der Kompaktlehrgang „Web-Analytics – Web-Analyse als Erfolgsfaktor für Ihr Unternehmen“. Das Angebot soll dabei von der Auswahl des richtigen Web-Analytics-Systems über die

© 3M

© BFI Wien

BFI Wien setzt Fokus auf Web und Vertrieb

Sabine Schwaiger (46) ist ab sofort neue Geschäftsführerin der Maresi Austria GmbH. Künftig hat sie somit die Bereiche Foodbroking, Export, Personal, Supply Chain und Auslandstöchter des Unternehmens zu verantworten.


J o bwatc h

74 – careernetwork

Freitag, 17. Mai 2013

Gastkommentar Der Trainer, Autor und Speaker Gabriel Schandl über tägliche Spitzenleistungen – und wie man sie fördern und fordern kann

Durchschnitt ist leider langweilig

© Gabriel Schandl

„Der Durchschnitt interessiert mittlerweile niemanden (mehr).“

Gabriel Schandl: „Konstante Spitzenleistung in Unternehmen ist möglich.“

Oberndorf. Stellen Sie sich vor, Sie und Ihr Team gehörten schon zu den Besten! Wie könnte das aussehen? Stellen Sie sich vor, Sie könnten immer wieder gemeinsam volle Spitzenleistung erbringen. Utopie? Nein, ganz im Gegenteil. Konstante Spitzenleistung in Unternehmen ist möglich. Sie ist nicht nur möglich, sondern auch mehr als notwendig. Denn: Durchschnitt ist langweilig und interessiert niemanden (mehr). Was gefragt ist und Sie und Ihr Unternehmen langfristig erfolgreich macht, ist die Erbringung einer konstanten Spitzenleistung. Meine eigene Definition für Spitzenleistung ist sehr einfach: Stets

das Beste zu geben. Das Beste wird abhängig von der Tagesverfassung und den Umständen nicht ganz konstant sein (können). Aber dennoch: Wenn jeder einzelne – von der Führungskraft bis zum Pförtner – dieser Philosophie folgt, dann entsteht das ganz Besondere, das manche Unternehmen meilenweit über ihre Wettbewerber hinaushebt. Dazu stellt sich die Frage: Wer ist dafür verantwortlich, die Lust auf Spitzenleistung zu erwecken? Es beginnt alles mit der Kraft einer besonderen Idee oder Vision. Eine Hauptaufgabe der Führung ist es dann, ein Umfeld zu schaffen, in dem Spitzenleistung mög-

lich wird und auch erwünscht ist. Die Idee der Spitzenleistung sollte als zentraler Teil in die gelebte Unternehmenskultur einfließen. Führungskräfte müssen dazu mit bestem Beispiel vorangehen und Spitzenleistung – auch in kleinen Dingen – konsequent vorleben. Allerdings ist jeder Mitarbeiter auch für sich selbst verantwortlich und entscheidet tagtäglich, ob er sein Bestes geben will oder nicht. Unternehmen sind aufgerufen, diese Geisteshaltung zu unterstützen und den Rahmen dafür zu schaffen, anstatt Prozesse zu erschweren oder zu behindern, wie das in der Praxis oft der Fall ist. Wie sieht das in Ihrem Unternehmen aus? Denn nur so können Sie sich die aussichtsreichsten Startplätze im Rennen von heute und morgen sichern.

JOBTICKER

Gabriel Schandl ist Trainer, Dozent, Autor und Speaker. www.gabrielschandl.com

WU Absolventenpläne

Keine Beamten Wien. Das immer wieder zitierte Klischee, wonach die Studierenden der Wirtschaftsuniversität mehrheitlich den Beamten-Beruf anstreben, hält sich hartnäckig in den Köpfen, entspricht aber längst nicht mehr den Tatsachen, betont die WU unlängst in einer Aussendung und unterfüttert das mit einer Erhebung des „Vienna Career Panel Project“ (ViCaPP). Derzufolge strebe eine deutliche Mehrheit eine Organisationskarriere in der „Company World“ an, immerhin ein Viertel der Studierenden bekenne sich ausdrücklich dazu, selbstständig werden zu wollen. Der öffentliche Dienst komme als relevantes Berufsziel jedoch kaum vor. Als Hauptbereiche der Karrierewünsche von WU-Studierenden nennt das WU ZBP Career Center etwa Marketing (21%), Finanz/ Rechnungswesen (18%), Unternehmensberatung sowie Personal/Ausbildungswesen (je 9%).

Projektleiter Marketing Research (m/w) marketmind Markt- und Markenforschung Dienstsitz: Wien

Mitarbeiter Internet Marketing TZ (m/w) Language Studies GmbH Dienstsitz: Wien

Geringster Schnitt Laut einer repräsentativen Befragung des Dachverbands der universitären Career Center, dem EmployerBrand Report 2010, wollen österreichweit Studierende zu 14,3% bei staatlichen Institutionen (ohne Universitäten 8,1%) zu arbeiten beginnen, an der WU aber nur 7,1%: „Damit hat die WU von allen österreichischen Universitäten (nach Klagenfurt) den geringsten Prozentanteil an diesem Segment“, betont man seitens der Wirtschaftsuniversität Wien.

PR-Manager (m/w)

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© panthermedia.net/Toni Anett Kuchinke

Tradoria GmbH Dienstsitz: Wien

Die Beamtenkarriere wird nur von den wenigsten WU-Absolventen angestrebt.


P e r s o n a l M a n a g eme n t

Freitag, 17. Mai 2013

careernetwork – 75

Betriebswirtschaft Die WU Executive Academy bringt die Module Accounting, Finance und Controlling näher zusammen

short

Das „Big Picture“ im Fokus

kununu verzeichnet Bewertungsrekord

Thematische Verzahnung „Der von Manfred FrĂźhwirth entwickelte ‚Integrierte AFC Ansatz‘ bedeutet fĂźr uns einen enormen Schritt nach vorn. Das Verständnis fĂźr die einzelnen Themenbereiche und wie diese untereinander zusammenhängen, erlaubt es unseren Teilnehmern, zukĂźnftig nicht nur die einzelnen Bäume, sondern auch den Wald zu sehen“, so Bodo B. Schlegelmilch, Dekan der WU Executive Academy.

M. FrĂźhwirth hat den „Integrierten AFC Ansatz“ an der WU Exec. Academy entwickelt: „Die Verzahnung der Disziplinen ermĂśglicht, ein ganzheitliches Bild aufzuzeigen.“

Die ersten beiden Themenbereiche, Accounting bzw. Finance, werden kĂźnftig nicht nur im jeweiligen Modul behandelt. So werde im Finance-Modul etwa der Bezug zum Accounting-Modul hergestellt, indem die Vortragenden Ă„hnlichkeiten und Unterschiede veranschaulichen. Beide Themenbereiche werden dann im Controlling-Modul erneut aufgegriffen und miteinander in Zusammenhang gebracht. So beschäftigt sich das „Accounting-based Controlling“ („Ratio-based Controlling“) mit den zentralen Kennzahlen, die aus dem Jahresabschluss gewonnen werden, während im „Financebased Controlling“ („Value-based Controlling“), der Shareholder Va-

lue im Mittelpunkt steht. „Ziel des wertorientierten Controllings ist nicht der Ersatz des kennzahlenbasierten Controllings, sondern die Einbettung des bestehenden Kennzahlensystems in ein wertorientiertes System“, erklärt Manfred FrĂźhwirth, akademischer Leiter des Professional MBA Finance und Mitglied des Department of Finance, Accounting&Statistics, die Verzahnung der Disziplinen. Und genau durch diese Verzahnung gelinge es, ein ganzheitliches Bild aufzuzeigen sowie die BrĂźcke zwischen theoretischen Konzepten und deren praktischer Anwendbarkeit zu spannen. „Viele Probleme in der Praxis resultieren aus einer kurzfristigen,

JĂźngste Arbeitnehmer Bindung an Arbeitgeber sinkt – mehr Flexibilität bei Arbeitszeit und Arbeitsort gefordert

Š PwC

Millennials verändern die Arbeitskultur

Elizabeth Hull: „Wertschätzung muss entscheidende Rolle spielen.“

Wien. HĂśhere Flexibilität bei Arbeitszeit und Arbeitsort bei gleichzeitig sinkender Bindung an den Arbeitgeber – so stellt sich die Generation der heute 18- bis 33-Jährigen einer aktuellen PwC-Studie zufolge ihr kĂźnftiges Arbeitsumfeld vor: „Die ‚Millennials‘ verändern unsere Arbeitskultur grundlegend – auch in Ă–sterreich“, sieht Liz Hull, Human Capital Leader PwC Ă–sterreich, die Unternehmen einem gewissen Anpassungsdruck ausgesetzt: „Meine Generation ist lange nach dem ‚Karotten-Prinzip‘ vorgegangen: Klein anfangen, fleiĂ&#x;ig arbeiten und dann die Belohnung bekommen. Das ist fĂźr die

HIER BILDET SICH MEHR ALS NUR WISSEN

Millennials nicht attraktiv.“ Auch die Bindung an einen Arbeitgeber hat bei den Millennials abgenommen, attestiert man seitens PwC. Aber: Jobhopping ist auch in dieser Gruppe nicht besonders in Mode; 62% erwarten, neun Jahre oder länger fĂźr denselben Arbeitgeber tätig zu sein, bei den Nicht-Millennials sind es 70%.

Monatliches Feedback Relativ deutliche Unterschiede offenbart die Studie bei der Relevanz von Feedback. So mĂśchten 41% der Millennials mĂśglichst monatlich fĂźr ihre Arbeit gelobt

BILDUNG. FREUDE INKLUSIVE.

werden. Im Vergleich: Nur 30% der Nicht-Millennials erwarten diese Häufigkeit in der RĂźckmeldung. „Feedback und Wertschätzung mĂźssen in der Unternehmenskultur eine entscheidende Rolle spielen“, ist Hull Ăźberzeugt. Einig sind sich die unterschiedlichen Arbeitnehmergenerationen in Sachen Arbeitszeit und -ort. So mĂśchten 64% der befragten Millennials gern gelegentlich von zuhause aus arbeiten – das gilt auch fĂźr 66% der Nicht-Millennials: „Der Wunsch nach Flexibilität in der Bestimmung von Arbeitszeit und -ort wird immer deutlicher“, so Hull abschlieĂ&#x;end. (red)

Š kununu

rentabilitätsorientierten Sichtweise: FĂźhrungskräfte stehen oft vor dem Problem, gegenĂźber Vorgesetzten argumentieren zu mĂźssen, dass es durchaus sinnvoll sein kann, kurzfristig RentabilitätseinbuĂ&#x;en in Kauf zu nehmen, um die langfristige Rentabilität und somit den Shareholder Value zu erhĂśhen. Ebenso werden oft riskantere MaĂ&#x;nahmen gesetzt, um (durch Generierung von Risikoprämien) die (erwartete) Rentabilität zu erhĂśhen. Was dabei jedoch vergessen wird, ist, dass durch die RisikoerhĂśhung die Kapitalkosten steigen. Durchdiesen Kapitalkosteneffekt ist der Anstieg des Unternehmenswerts geringer, als man nur aufgrund des Rentabilitätseffekts schätzen wĂźrde. Ăœberwiegt der Kapitalkosteneffekt, fĂźhrt das sogar zu einer Vernichtung von Shareholder Value“, so FrĂźhwirth weiter. Im Unterricht wĂźrden derartige Beispiele herangezogen, um klar zu machen, dass ein rein rentabilitätsbasiertes Incentive-Modell die falschen Anreize setzen kann. Im Gegensatz dazu fĂźhre ein Incentive-System auf Basis des wertorientierten Controllings dazu, dass die Anreize fĂźr das Management kompatibler mit den Interessen der EigentĂźmer werden. Und das habe auch eine gesellschaftspolitische Dimension: Denn, so FrĂźhwirth, was zähle, „ist nicht nur der nächste Quartalsabschluss, sondern eine Generierung von echten Werten“.

kununu-Grßnder und Geschäfts­ fßhrer Mark und Martin Poreda.

Wien. „Man kommt als Traube und geht als Rosine!“ und „Die geilste Firma, die es gibt!“ – das BedĂźrfnis, offen Ăźber seinen Arbeitgeber zu sprechen, scheint weiter zuzunehmen wie die Zahl der Erfahrungsberichte auf „kununu.com“ zeigt: Ende April konnte das Arbeitgeberbewertungsportal die Zahl von 300.000 Erfahrungsberichten Ăźberschreiten. Das Portal habe sich zudem „aufgrund der starken Resonanz“ zusätzlich zu einem Arbeitgeber-Suchverzeichnis entwickelt, kommentiert kununu Co-GrĂźnder und GeschäftsfĂźhrer Martin Poreda den Anstieg auf 1,5 Mio. Besucher im Monat.

Kaum Teilzeitarbeit in den Fßhrungsetagen Š panthermedia.net/David Koscheck

Wien. Wenn die wirtschaftliche See ruhig ist, kann man sich grob an den Vergangenheitsdaten aus dem Rechnungswesen orientieren und mit kurzfristigen Denkmustern reĂźssieren. Die Finanzkrise hat nun offenbart, dass in schwierigen Zeiten der Weitblick wichtiger ist. Bei der Vermittlung des fĂźr beide Strategien nĂśtigen Finanzwissens hieĂ&#x; es in den Businessschools bisher „HĂźâ€œ oder „Hott“ – das rĂźckwärtsblickende Rechnungswesen wurde meist abgekoppelt von der zukunftsorientierten Finanzwirtschaft gelehrt. Ein Zugang, von dem man sich an der WU Executive Academy trennen will: KĂźnftig sollen im Rahmen des „Business Core“, bei dem klassische betriebswirtschaftliche Themen unterrichtet werden, die Module Accounting, Finance und Controlling (AFC) nicht nur inhaltlich, sondern auch didaktisch miteinander verwoben werden.

Š WU Executive Academy

B. Schlegelmilch: „Der integrierte Ansatz ermĂśglicht es, nicht nur die Bäume, sondern den Wald zu sehen.“

Nur sechs Prozent der Ăśsterr. Manager arbeiten weniger als 30 Stunden.

Berlin. Teilzeit-Chefs sind in Europas FĂźhrungsetagen äuĂ&#x;erst selten. In Ă–sterreich arbeiten nur sechs Prozent aller Manager weniger als 30 Stunden pro Woche, wie eine Untersuchung des Wissenschaftszentrum Berlin (WZB) ergibt. In den Niederlanden seien es dagegen zwĂślf Prozent, in GroĂ&#x;britannien acht und in Deutschland fĂźnf Prozent. Dabei wĂźrden sich viele FĂźhrungskräfte wĂźnschen, weniger zu arbeiten: In Griechenland, Luxemburg, Ă–sterreich und Tschechien mĂśchten zwischen 25 und 35% der Manager ihre Arbeitszeit um mindestens fĂźnf Wochenstunden reduzieren. (Ag.)

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