Medianet1605

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Ukrainekrise Europas Gaslieferant Gazprom wird (noch) mit Samthandschuhen angefasst

Sanktions-Tauziehen um russisches Gas inhalt

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prime news & market watch > Wifo: BIP-Wachstum in Österreich legt Zahn zu

> Der Bechdel-Test: Reden Frauen nur über Männer? 4 /5

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marketing & media

retail > Wiener Auhof Center rüstet um 30 Mio. Euro auf 14

© EPA/Yuri Kochetkov

> Sport-Sponsoring-Unit der MediaCom: die News 8 > Habesohn, Doucha holt Etats von Pirelli, Lukoil, Auer … 9

© Panthermedia.net/Andres Rodriguez

Der Gasmann Die Abhängigkeit Europas vom russischen Gas verhindert ­Sanktionen gegen Gazprom-Chef Alexej Miller (Bild). Die heimische OMV verhandelt neue ­Rabatte mit Gazprom – und arbeitet an alternativen Versorgungskonzepten. Seite 2 > Kundenkarten: Denn dabei sein ist alles

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business weekend > Kürzere Arbeitszeiten kosten die Spitäler Millionen 20

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> ELAK und seine ersten zehn Jahre im Bundesdienst 26 > CEOs kritisieren die weltweite Steuerpolitik 52 P.b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: abo@medianet.at

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C OV E R

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Freitag, 16. Mai 2014

der rube l ro l lt

© OMV/Ingo Folie

Ende April trafen sich Gazprom-Vorstandsvorsitzender Alexej Miller und OMV-Generaldirektor Gerhard Roiss im OMV-Headoffice, um das „herausfordernde Marktumfeld für Erdgas zu besprechen“. Miller ist, berichtete am Donnerstag die russische Wirtschaftszeitung Wedomosti, auf Druck von europäischen Energiekonzernen – aus Deutschland, Frankreich und Italien, schreibt die Zeitung –, von EU-Sanktionen bis dato verschont geblieben.

Nachdem die USA als Reaktion auf Russlands Vorgehen in der Ukraine-Krise Sanktionen erlassen hatten, die bewirken, dass US-Banken Dollar-Transaktionen von 18 russischen Firmen nicht mehr ausführen, will die Regierung in Moskau jetzt Käufer von russischem Öl und Gas künftig in Rubel zahlen lassen.

Energieabhängigkeit Die EU bezieht jährlich ein Drittel ihres Gasbedarfs aus Russland, Österreich mehr als die Hälfte

„Der Brennstoffzelle und dem Wasserstoff gehören die Zukunft“ OMV verhandelt laut Medienbericht weitere Österreich-Rabatte; keine Sanktionen gegen Gazprom-Chef.

Wien. Wie steht es aktuell um die Energieversorgung in Österreich vor dem Hintergrund des politischen Tauziehens zwischen Moskau und Kiew? „Wir haben auch eine eigene Produktion, ca. 15 Prozent des Erdgasbedarfs werden durch österreichische Produktion im Weinviertel gedeckt“, heißt es dazu aus der OMV. Zudem beziehe man Erdgas aus Russland, erklärt OMV-Sprecher Robert Lechner „die langjährige, funktionierende Partnerschaft mit Gazprom“: „Wir beziehen Erdgas, aber auch aus

anderen Ländern wie Norwegen, Deutschland und Holland. Im Vergleich zu anderen Ländern hat Österreich auch eine hohe Speicherkapazität von Erdgas mit rund 7,5 Milliarden Kubikmeter.“ Gestern hat die OMV offenbar weitere Erleichterungen für das unter Druck geratene Gasgeschäft erreicht.

Laut WirtschaftsBlatt (Donnerstag-Ausgabe) wird demnächst in Wien ein Deal mit dem russischen Staatskonzern Gazprom unterschrieben, der Rabatte für Gaslieferungen zum Inhalt hat.

Gazprom-Chef Alexej Miller ist, berichtete am Donnerstag die russische Wirtschaftszeitung Wedomosti unter Berufung auf informierte Kreise, auf Druck von europäischen Energiekonzernen von EU-Sanktionen bis dato verschont geblieben; Europa bezieht fast ein Drittel seines Gases aus Russland.

tion ankurbeln“, so Lechner weiter: „Wir brauchen neue Quellen wie zum Beispiel das Gas aus dem rumänischen Schwarzen Meer, das wir gerade entwickeln. Zudem haben wir neue Assets in Norwegen und Großbritannien gekauft, um

„Brauchen neue Quellen“

„Ca. 15 Prozent des

Wie kann es also langfristig gelingen, unabhängiger zu werden? „Wenn wir die heimische Produk-

Erdgasbedarfs werden

der Anbieter erneuerbarer Energiequellen. Der Dachverband Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ) – unter dem sich die Akteure nachhaltiger Energiesektoren versammeln – deutet die russischen Zeichen als Auftrag für die Zukunft. Geschäfts-

durch österreichische Produktion im Wein-

Doch keine Energieunion Kiew. EU-Energiekommissar Günther Oettinger hat Forderungen nach Schaffung einer europäischen Energieunion sowie der Bündelung des Gaseinkaufs aus Russland nun doch verworfen. „Einen politisch verfügten Einheitspreis wird es mit mir nicht geben“, so Oettinger zur FAZ (Donnerstag). Die Abhängigkeit vom russischen Gas und dem Monopolisten Gazprom könne man auch auf andere Weise reduzieren.

Vor zwei Wochen hatte Oettinger in einem Interview ein solches Bündnis noch befürwortet.

Der EU-Kommissar blieb bei seinem Vorschlag, die Gasreserven aufzustocken und den Gasaustausch untereinander zu vereinfachen. Wenn die EU den Binnenmarkt vollende und Lücken im Pipelinenetz schließe, könne das Gas ungehindert von einem in den anderen Staat fließen; dann würden sich die heute sehr unterschiedlichen Preise im Wettbewerb automatisch angleichen und Russland könnte nicht mehr ein Land gegen das andere ausspielen. „Für die EU ist Gas ein Produkt, keine Waffe der Politik“, sagte Oettinger.

Der Kommissar bekräftigte, seine Pläne den Staats- und Regierungschefs beim EU-Gipfel im Juni vorlegen zu wollen. Oettinger kündigte zugleich an, dass die EU-Kommission mithilfe des Wettbewerbsrechts gegen Gazprom vorgehen werde.

(APA)

viertel gedeckt.“ OMV-Sprecher Robert Lechner © OMV

EU-Gipfel Energiekommissar Günther Oettinger verwirft Pläne

zukünftig mehr eigenes Öl und Gas produzieren zu können.“ Aber auch Alternativen werden angedacht: „Die OMV unterstützt Forschungen im Bereich der erneuerbaren Energien der zweiten Generation.

Ich denke, die Zukunft gehört langfristig der Brennstoffzelle und dem Wasserstoff; und vielleicht in noch fernerer Zukunft nachhaltigem Treibstoff aus Sonne und Wasser“, blickt OMV-Sprecher Lechner in die Zukunft.

Das ist Wasser auf die Mühlen

führer Jurrien Westerhof: „Wir müssen uns so rasch wie möglich unabhängig von Lieferungen aus instabilen Staaten machen. Über unsere Energierechnung unterstützen wir aber oft zweifelhafte Regimes. Mittlerweile importieren wir jährlich für 17,3 Milliarden Euro Energie.“ Und diese Quote (Stand 2012) betrug um zwei Mrd. mehr als 2011, Tendenz stark steigend.

Für Energieimporte gebe Österreich mittlerweile mehr aus als für Bildung, kritisiert Westerhof,

Pr i m e N ew s

Freitag, 16. Mai 2014

Wifo Anders als in Deutschland, wird sich in Österreich das Wirtschaftswachstum weiter leicht beschleunigen

dass die heimische Energiepolitik derzeit die falschen Prioritäten setze: „Wir müssten mit aller Kraft daran arbeiten, die ‚Erneuerbaren‘ auszubauen, um die Importe zu verringern.“ Für den Ökostromausbau werden jährlich 350 Mio. € ausgegeben, für die thermische Sanierung stehen 100 Mio. zur Verfügung.

Wachstum legt langsam zu Scheiblecker: Höhere BIP-Raten in Folgequartalen erlauben 1,7 Prozent Plus im Gesamtjahr 2014.

Wien. Anders als in Deutschland wird sich in Österreich das Wirtschaftswachstum in den kommenden Quartalen weiter leicht beschleunigen, bestätigte WifoExperte Marcus Scheiblecker am Donnerstag. Die BIP-Prognose von 1,7% Plus im Gesamtjahr 2014 sollte halten. Gebremst werde die Konjunktur, konkret der Privatkonsum, durch die Budgetkonsolidierung, also etwa die Steuererhöhungen von März. „In Österreich wird das Wachstum zunehmen. Die Wirtschaft geht doch eher aufwärts, und wir sollten in den kommenden Vierteljahren etwas höhere Raten sehen“,

© Eric Krügl

Mehr „Erneuerbare“ Genau an dieser Schraube müsste laut EEÖ gedreht werden, bevor Russland am Gashahn dreht: Österreich importiert mehr als die Hälfte des Gasbedarf aus Russland, derzeit für mindestens ca.

1,1 Mrd. € jährlich. Ein möglicher Ausweg: die Verringerung des Gasbedarfs vor allem für Heizungszwecke. EEÖ-Geschäftsführer Westerhof: „Da gibt es zwei Möglichkeiten: viel mehr thermische

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Deutschland schwächelt Anders in Deutschland: Für unseren Haupthandelspartner rechnet der Wifo-Experte mit einem Rückschlag im 2. Quartal; die 0,8% Zuwachs zum Jahresauftakt seien vermutlich „eine einmalige Sache“.

Das sehen auch deutsche Experten so, die mit einer Abschwächung auf sogar 0,3% bis Juni rechnen.

Wenn das BIP in Österreich in den

Folgequartalen jeweils um 0,6% zulegt, dann werde es sich für heuer mit den 1,7% Realwachstum laut der letzten Prognose von Wifo und IHS von März „knapp ausgehen“, so Scheiblecker. An frühere Konjunkturzyklen würden die Quartalsraten damit aber nicht heranreichen. Auch IWF und OECD sagten der Alpenrepublik zuletzt für heuer und 2015 jeweils 1,7% Wirtschaftswachstum vorher.

Belastet werde die heimische Konjunktur durch die Wirtschaftspolitik. Die netto verfügbaren Realeinkommen würden durch die jüngsten Steuererhöhungen in Mitleidenschaft gezogen.

(APA)

© EEÖ

www.lotterien.at

© Österreichische Lotterien/Achim Bieniek

Marcus Scheiblecker, Wifo: „Wir sollten jetzt etwas höhere Raten sehen.“

kommentierte Scheiblecker den laut Wifo-Schnellschätzung im 1. Quartal mit real 0,3% Plus gegenüber dem Vorquartal noch recht verhaltenen Anstieg.

„Wenn wir mit dem jetzigen Tempo weitermachen, dann können wir es bis 2020 schaffen, hundert Prozent erneuerbaren Strom zu haben.“ EEÖ-Geschäftsführer Jurrien Westerhof

Sanierung und eine Umstellung auf erneuerbare Energie wie Solarwärme, Pellets oder Holz“.

Denn derzeit heizt fast die Hälfte der Haushalte noch mit Öl oder Gas. Positive Nebenwirkung wäre zudem, dass die Wertschöpfung im eigenen Land bleibt: „Tut man das nicht, dann werden die Importkosten weiterhin stark steigen.“ Derzeit macht der Anteil erneuerbarer Energieträger ca. 32% des Gesamtenergiebedarfs (Heizen, Verkehr, Strom, Industrie) aus und bei Strom ca. 70 bis 75%. EEÖ-Geschäftsführer Westerhof: „Wenn wir mit dem jetzigen Tempo weitermachen, dann können wir es bis 2020 schaffen, hundert Prozent erneuerbaren Strom zu haben.“

(eh/sb)

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Gut für Österreich.

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Freitag, 16. Mai 2014

Angelica Jacobs ETH Zürich www.ethz.ch

M

indestens zwei Frauen müssen in einem Film vorkommen, die miteinander sprechen, und zwar über etwas anderes als einen Mann. Nur wenn ein Film das erfülle, gehe sie ins Kino: Das erzählte eine weibliche Comicfigur der amerikanischen Zeichnerin Alison Bechdel anno 1985 ihrer cartoonistischen Begleiterin. Die Szene ging als „Bechdel-Test“ in die Annalen ein. Und der gilt noch heute als ausschlaggebend dafür, ob ein Film ein Minimum an weiblicher Unabhängigkeit beinhaltet.

Vielsagender Algorithmus Dass sehr viele HollywoodFilme den Bechdel-Test nicht bestehen, dürfte Kenner nicht wirklich überraschen. Rasselt doch ein guter Teil der amerikanischen Blockbuster schon aufgrund der fehlenden weiblichen Charaktere durch. Man denke da nur an „Star Wars“ oder „The Hobbit“.

Dass aber selbst Filme mit einer ganzen Menge an Darstellerinnen, wie etwa Großmeister Woody Allens „Midnight in Paris“, den Test nur gerade so schaffen, zeigt das volle Ausmaß des Dilemmas. Letztgenannter schafft den Sprung einzig und allein „wegen eines nur fünf Sekunden langen Dialogs zweier Frauen über einen Stuhl“, so David Garcia, Forscher am Institut für Systemgestaltung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH). Und ob das für ein Bestehen tatsächlich reicht, da sind sich die Experten noch uneins.

Garcia hat zusammen mit seinen Kollegen vom Qatar Computing Research Institute das Geschlechter-Ungleichgewicht von Filmen untersucht. Und zwar erstmals nicht auf Experteneinschätzung basierend, sondern mittels automatischer Auswertung durch eine Computersoftware.

Die ETH-Forscher entwickelten einen Algorithmus, der Film-Drehbücher auf Mann-Mann- und FrauFrau-Dialoge hin durchforstet und die Gespräche auf Referenzen auf das jeweils andere Geschlecht hin untersucht. Der Algorithmus, sagt

Selbst Filme mit vielen ­Darstellerinnen wie ‚Midnight in Paris‘ schafften den Test mittels automatischer Aus­wertung durch eine Computer­soft­ ware nur knapp: ­wegen eines nur fünf Sekunden langen Dialogs zweier Frauen über ­einen Stuhl.“ Angelica Jacobs, Zukunftsbloggerin der ETH Zürich, erstelle dabei Interaktionsnetzwerke zwischen den Charakteren und berechnet einen Bechdel-Score für FrauFrau-Gespräche, der Aufschluss darüber gibt, wie oft sich Frauen unterhalten, ohne einen Mann zu erwähnen. Ebenso berechnet die Software den Bechdel-Score für Mann-Mann-Dialoge dafür, wie oft Gespräche ohne Erwähnung einer Frau stattfinden.

Das Ziel der Forscher war es nämlich, nicht nur zu testen, ob, sondern auch zu welchem Grad Filme den Bechdel-Test bestehen oder nicht bestehen.

Das Leben, ein mieser Film?

Wer jetzt meint, Filmdrehbücher seinen eben voller Klischees, dem sei ein Blick auf das echte Leben geraten, der erstaunen wird. Die ETH Zürich hat einen solchen gemacht und widmete sich nach dem Thema Film einem Drehbuch mit

„Bias“ stellten die Forscher nicht bei allen Twitteranten fest. Positiv stachen insbesondere die Gespräche von Studierenden hervor; die waren nämlich relativ ausgewogen im Bezug auf die Erwähnung des jeweils anderen Geschlechts.

satten 170.000 Charakteren. Oder in anderen Worten: Sie verwendeten ihren Algorithmus in einem weiteren Schritt, um auch reale Dialoge, und zwar solche, die über den Kurznachrichtendienst Twitter geführt wurden, dem Bechdel-Test zu unterziehen und mit den Bechdel-Scores von Filmen zu vergleichen. Jacobs: „Dazu wählten sie Twitter-Mitglieder aus den USA, die während eines Zeitraums von sechs Tagen im Juni 2013 in ihren Tweets auf einen Filmtrailer auf YouTube verwiesen hatten.

Hinzu kamen diejenigen US-amerikanischen Twitter-Nutzenden, die während eines längeren Zeitraums mit diesen Twitter-Mitgliedern interagierten.“ Insgesamt ergab das 300 Millionen Tweets, die die Wissenschaftler wie das erwähnte Drehbuch mit etwa 170.000 Charakteren analysierten, um so ein InteraktionsNetzwerk zu erzeugen. Garcias Erwartung war dabei, „dass auf Twitter Männer Frauen ebenso häufig erwähnen wie umgekehrt“.

Ein trügerischer Fehlglaube, wie sich herausstellte.

Denn: „Twitter-Dialoge unter Männern drehten sich seltener um eine Frau; umgekehrt gab es mehr Dialoge zwischen Frauen, die Referenzen auf Männer beinhalten, als solche über andere Themen.“

Neutraleres Myspace „Offenbar ist Twitter eher männlich geprägt“, sagt Garcia. Und tatsächlich gibt es auch Soziale Medien, in denen sich die Sache ganz anders darstellt; Myspace etwa schnitt bei einer Untersuchung der ETH-Forschenden geschlechterneutraler ab. Einen vermuteten Grund gibt es auch: Auf Myspace findet dort im Gegensatz zu Twitter mehr privater Austausch statt.

Klingelnde Kassen David Garcias Algorithmus soll künftig als Werkzeug dienen, um nicht nur Filme, in denen eines der beiden Geschlechter deutlich unterrepräsentiert ist, durch ein „Rating“ kenntlich zu machen, sondern auch, um das Design von Sozialen Medien zu prüfen. So könnten die

Anbieter testen, ob das eine oder das andere Geschlecht weniger angesprochen wird als beabsichtigt.

Dass sich ein Bestehen des Bechdel-Tests übrigens auch in klingelnden Kassen niederschlagen kann, hat vor einiger Zeit schon der Datenjournalismus-Blog des USFernsehsehnders ESPN, „FiveThirtyEight“, nachgewiesen. Der hatte 1.600 Filme – damals noch softwarefrei – von Experten damit einschätzen lassen und ein interessantes Phänomen festgestellt: Filme mit starken Frauenrollen abseits aller Klischees lassen die Kassen klingeln: Produktionen, die den Bechdel-Test bestehen – etwa „Argo“ oder „Hunger Games“ –, setzen in den USA und Kanada im Durchschnitt nämlich 2,68 Dollar Bruttogewinn pro investiertem Dollar um. Durchfaller liegen hingegen 23 Cent darunter.

Und auch international sieht das nicht anders aus: Filme mit starken Frauenrollen, die nicht nur über das „Eine“ plaudern, punkten mit einem Netto-Plus von 17 Cent pro investiertem Dollar; das sind 11 Cent mehr, als Filme einspielen, in denen die weiblichen Charaktere nur über Männer sprechen.

Männerlastige Väter Noch männerlastiger war das Gezwitscher von Vätern: Sie unterhielten sich noch weniger mit Twitter-Nutzerinnen und noch seltener über Frauen als ihre kinderlosen Mit-Tweeter. „Möglicherweise hat das damit zu tun, dass Väter eher verheiratet sind als kinderlose Männer“, vermutet Garcia. Diejenigen Twitterer, deren Gespräche den Bechdel-Test bestanden, verwiesen in ihren Tweets auch häufiger auf die Trailer von Filmen, die den Test ebenfalls bestanden.

Generell wurden letztere Trailer aber weniger häufig über Twitter geteilt und erhielten auf YouTube weniger positive Bewertungen als Filme mit einem männlichen „Bias“, hatten also weniger Fans.

Eine gute Nachricht gibt es freilich auch: Diesen männlichen

© Garcia et al.

Alexandra Binder

Interaktions-Netzwerk von „Star Wars Ep. IV“. Männliche Charaktere/Referenzen: rot, weibliche: blau, Referenzen auf beide Geschlechter: grün, auf keines: grau.

Der Mann: das Gelebtes Klischee Frauen reden mit anderen Frauen. Und ihre Gespräche drehen sich tatsächlich nicht nur um Männer. Das ist eine durchaus anerkannte Tatsache. In Hollywood-Filmen sind allerdings in der Regel noch immer wandelnde weibliche Klischees unterwegs, die mit Vorliebe über Kerle tratschen. Und auch in der twitterschen Realität sieht das nicht anders aus, wie eine ETH-Studie jetzt nachweist – eine nicht uninteressante Erkenntnis übrigens, die künftig in das Design Sozialer Medien einfließen könnte.

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„Midnight in Paris“ beweist: Auch manch ein Woody-AllenFilm besteht den sogenannten „Bechdel-Test“ nur mit Ach und Krach.

© Mars Distribution

einzige Thema?

th e opi n i on

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Es war einmal Die Mär vom Handy-Hirntumor geht wieder um: Wer mehr als 15 Stunden pro Monat mit einem Mobiltelefon telefoniert, hat ein erhöhtes Risiko, bestimmte Gehirntumore zu entwickeln – so oder so ähnlich wird derzeit eine am Dienstag veröffentlichte Studie französischer Wissenschaftler subsumiert. Jetzt macht die Studienautorin einen Rückzieher: Es sei „wichtig zu betonen, dass wir nur über eine Assoziation und nicht über eine Ursache sprechen. Das bedeutet daher nicht, dass die intensive Nutzung von Mobiltelefonen zu Hirntumor führt.“ Sondern? Menschen, so könnte man die Erkenntnisse zusammenfassen, erkranken an Hirntumoren; viele davon benutzen ein Handy.

Und der „Faktencheck“ …

Die Studie bestehe auch den „Faktencheck“ nicht, schickt das Forum Mobilkommunikation, die Interessenvertretung der heimischen Mobilfunker und Netzbetreiber, nach: Ein Blick in die „Hirntumor-Statistik“ der Statistik

m a ke r S n e t w o r k

medianet Leitartikel

Urbane Mythen, ­mobile Masten Seitdem wir neulich mit der Tatsache konfrontiert wurden, dass Rotwein mitnichten gesund ist, bestreiten wir auch das Gefährdungspotenzial von Mobiltelefonaten. sabine bretschneider

Austria verrate, dass im Zeitraum zwischen flächendeckender Einführung und Nutzung der Mobilkommunikation in Österreich 1995 bis 2011 (aktuellere Daten gibt es nicht) die Anzahl der einschlägigen Neuerkrankungen von 5,8 auf 5,1 pro 100.000 gesunken sei.

Im Großen und Ganzen decken sich

diese Erkenntnisse mit jener berüchtigten Untersuchung aus 2009, die ergeben hatte, dass die diversen Unverträglichkeitsreaktionen, die durch die Nähe zu Mobilfunkmasten hervorgerufen werden, auch dann sprunghaft ansteigen, wenn ein neuer Mast zwar errichtet wird, aber nie in Betrieb geht.

Was diese Studien jedoch außer Acht lassen, sind die Gefahren für Leib und Leben, die aus ganz anderen Richtungen drohen: In den USA etwa laufen derzeit Testreihen mit „sprechenden“ Bussen („Achtung, Fußgänger!“), weil „Distracted Walking“ inzwischen als Gefahrenquelle Nummer eins im städtischen Straßenverkehr gilt. „Distracted Walker“, das sind das Handydisplay studierende Straßenquerer. Sind diese Passanten noch mit Kopfhörern schalldicht versiegelt, nützt auch die neue Soundfunktion nichts. Dieses Phänomen ist auch auf Wiens Straßen schon gut zu beobachten – auch im Auto oder per Fahrrad sind sie gern unterwegs.

Das Schöne daran: Die eventuellen Langzeitfolgen der Mobiltelefonnutzung verlieren damit ganz eindeutig ihren Schrecken.

Gastkommentar Online vs. Druckerei vor Ort

heute im business weekend

© BRZ/Klaus Vyhnalek

© Druckerei Jentzsch

Manfred Mat z ka , Lt. P r ä s i dia ls ek tion im BKA , s . 2 6

© Rakuten Austria

benjamin jentzsch druckerei Jentzsch

Aber auch, wenn man einmal keine Beratung braucht und nur etwas nachbestellen möchte, ist man bei Druckereien wie der unseren in besten Händen: Die Archivierung der Druckdaten sowie der Druckmuster ist eine Selbstverständlichkeit, womit gewährleistet werden kann, dass es auch bei Nachdrucken zu keinen Abweichungen kommt. Zudem findet Kompetenz und Qualität nicht nur in der Beratung statt: Bestens ausgebildete Druckvorstufentechniker, Drucker und Mitarbeiter in der Endfertigung garantieren ein durch die gesamte Produktion durchgehend hohes Niveau. Aufträge werden nicht einfach ‚runtergedruckt‘, sondern jeder für sich – egal wie groß oder klein – nach den gleichen, hohen Qualitätsansprüchen hergestellt.

Und schließlich ist auch das Thema Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit bei Online-Druckereien meist nur ein Randthema – und auch hier gibt es im Internet keine Beratung dazu.

Online-Druckereien haben sicherlich ihre Berechtigung, weil es am Markt eine Nachfrage für günstige, standardisierte Druckprodukte gibt, die keinen allzu hohen Qualitätsanspruch haben. Es gibt aber auch einen großen Bedarf an außergewöhnlichen, hochqualitativen, nachhaltig produzierten und etwas komplizierteren Drucksorten – und das sind die Jobs, für die Druckereien wie wir da sind.

„Der elektronische Akt ist eine Überlebensfrage, was die Glaubwürdigkeit und die Leistungsfähigkeit der staatlichen Verwaltung betrifft.“

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Gründungsherausgeber: Chris Radda Herausgeber: Germanos Athanasiadis, Mag. Oliver Jonke, Ing. Paul Leitenmüller Vorstand: Markus Bauer

überzeugen.“

Nicht einfach „runtergedruckt“

„Die beste Idee ist nichts wert, wenn nicht die richtigen Personen den Fortschritt und die Umsetzung treiben.“

Medieninhaber: „medianet“ Verlag AG 1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG http://www.medianet.at

Überzeugungsarbeit Natürlich werden auch wir von unseren Kunden immer wieder mit Preisen von Online-Druckereien konfrontiert und müssen uns dieser Thematik stellen.

Wie also kann man klar darstellen, was man für diesen Preis bekommt – zumal wir ja meistens nicht viel Zeit und Gelegenheit haben, den Kunden zu überzeugen. Ein spezieller Verpackungswunsch, der online nicht festgelegt werden kann, eine unflexible Auflage, ein etwas anderes Format als A4 oder gar eine spezielle Papiersorte – all das sind Probleme, die bei Online-Bestellungen auftauchen können, auch wenn man vom Fach ist und eigentlich ganz genau weiß, was man „Wie also kann man drucken lassen möchte.

All das sind Dinge, die bei einer Druckerei vor Ort zum klar darstellen, was täglichen Business gehören. So wird bei uns jeder Auftrag einzeln behandelt, um für jeden Kunden und jedes Proman für diesen Preis jekt die optimale Lösung und das bestmögliche Produkt zu finden. Das beginnt bei Vorschlägen für das Material bekommt – zumal wir inklusive Bemusterung und endet beim Andrucktermin gemeinsam mit dem Kunden. Dazwischen werden Dumja meistens nicht viel mies gebastelt, Layoutvorschläge gemacht, verschiedene Herstellungsarten vorgeschlagen sowie gegebenenfalls Zeit und Gelegenheit auch der Postversand besprochen. In meinen Augen ist es diese Kompetenz unserer Mitarbeiter und unsere Flexibihaben, den Kunden zu lität, die letzten Endes zur großen Zufriedenheit unserer Kunden beitragen.

Die Einigung ­ uropas mit den E bisherigen Methoden gleicht dem Versuch, ein Omelett zu backen, ohne die ­Eier zu zerschlagen.

mail to s.bretschneider @medianet.at

IMPRESSUM

Die Jobs, für die wir da sind

zitat des ta ge s Paul Lacroix, franz. Autor und Journalist (1806–1884)

Freitag, 16. Mai 2014

Benjamin Jentzsch, Geschäftsführer Druckerei Jentzsch; www.jentzsch.at Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder.

Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Chefredakteurin und Leiterin des Redaktionsteams: Sabine Bretschneider, Stv.: Dinko Fejzuli Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 office@medianet.at | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion: fotored@medianet.at

Abo, Zustellungs- und Adress­änderungswünsche:

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tel. 01/919 20-2100 medianet prime news (primenews@medianet.at) Chefredakteurin: Sabine Bretschneider (sb – DW 2173) Chef vom Dienst: Rudolf Grüner (rg – DW 2176) medianet marketing & media (medien@medianet.at) Chefredakteur: Dinko Fejzuli (fej – DW 2175/ Medien) Redaktion: Jürgen Hofer (hof – DW 2171) medianet retail (retail@medianet.at) Stv. Chefredakteur: Christian Novacek (nov – DW 2161) Redaktion: Jutta Maucher (jm), Daniela Prugger (dp – DW 2228) medianet specials (specials@medianet.at) Redaktionelle Leitung: Britta Biron (bb – DW 2226) medianet financenet & real:estate (financenet@medianet.at) Chefredakteurin: Linda Kappel (lk) medianet advisory (advisory@medianet.at) Chefredakteur: Paul Christian Jezek (pj) medianet technology & industrial technology (technology@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) Leitender Redakteur: Chris Haderer (hc) medianet destination (destination@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) medianet automotive business (automotive@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) medianet health economy (healtheconomy@medianet.at) Chefredakteur: Martin Rümmele (rm) medianet careernetwork (careernet@medianet.at) Chefredakteur: Paul Christian Jezek (pj) Lektorat: ­ Christoph Strolz Grafik/­Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Litho­grafie: Beate ­Schmid, Berat Qelaj Anzeigenleitung: Oliver ­Jonke Anzeigen­produktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Media­print Zeitungs­druckerei Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien Vertrieb: Post.at & „>redmail Logistik & Zustell­ service GMBH, Service-Hotline: 795 00-60, service­ center-wien@redmail.at“ E ­ rscheinungsweise: 2x pro Woche (Di & Fr) Erschei­nungsort: Wien Einzel­preis: 3,– € (Di); 4,– ¤ (Fr) Abo: 279,– € (Di & Fr); 179,– € (Fr) (Jahr) (inkl. Porto & 10% MwSt.) Auslands-Abo: 429,– € (Di & Fr); 229,– € (Fr) (Jahr). Bezugsabmeldung nur zum Ende des vereinbarten Belieferungs­ zeitraums bei 6-wöchi­ger Kündigungsfrist; es gelten unsere All­ gemeinen Geschäftsbedingungen; Ge­ richts­stand ist Wien. Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken.

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freitag, 16. mai 2014 – 7

marketing & media Historische Bestmarke in OÖ!*

Tips – total regional. Mit 23 Regionalausgaben (16 in OÖ, 7 in NÖ).

Tips ist schon wieder die meistgelesene Zeitung in OÖ*! Mit einer Reichweite von 75,7% in OÖ* und 1.095.000* LeserInnen gesamt in OÖ und 7 Bezirksausgaben in NÖ.

Mit 75,7 %* Reichweite (908.000 Leser/Ausgabe)* in OÖ zieht Tips davon.

*Quelle: ARGE Media Analysen MA 2013: Feldarbeit Durchführung GFKAustria, IFES und Gallup, 01.01.2013-31.12.2013. Ungewichtete Fälle: 2.114 in OÖ, 2.175 in NÖ. Max. Schwankungsbreite +/-1,8%,Reichweite in OÖ: 75,7%, 908.000 Leser/Ausgabe, Reichweite mit 7 Bezirksausgaben in NÖ 13,5%, 187.000 Leser/Ausgabe.

Ziel: Content- und Connections-Agency

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Erich Habesohn, mit Harald Doucha Geschäftsführer der Agentur HD Wien, zieht mit vier Neukunden im Gepäck in die neuen Büroräumlichkeiten.

Pirelli, Lukoil, Auer und Appel zählen neuerdings zum Portfolio, dabei vertrauen die beiden auf ihre Kreativstrategie „Roots & Wings“.

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Peter Drobil, ÖMG-Präsident, lud gemeinsam mit anderen Branchenverbänden zum Point of Marketing, der heuer unter dem Motto „Jugend: Kult und Wahn?“ stand. Dabei wurden aktuelle Branchenthemen von Social Media über Mobile bis hin zur Nachwuchsfrage diskutiert.

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Marcin Kotlowski, Geschäftsführer WH Medien, präsentierte aktuelle Zahlen zum Medienstandort Wien: Mehr als 9.000 Medienunternehmen sind in Wien ansässig und generieren über drei Milliarden Euro Bruttowertschöpfung – und damit die Hälfte des gesamten Österreich-Werts.

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© Rio Mare/Young & Rubicam

medianet tv heute

Sportlich Seit Anfang 2014 leitet Sport-Marketing-Profi Bernhard Friedrich (re.) die Sport-Sponsoring-Unit der MediaCom. medianet sprach mit ihm und Agenturboss Joachim Feher über das neue Geschäftsfeld und andere Ziele.

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C ov e r

8 – medianet

Freitag, 16. Mai 2014

Tool MediaCom stellt mit „Connected Sponsorship“ den Wert von Sport-Maßnahmen objektiv und realistisch dar

randnotiz

Media goes Sportbusiness

Digitale Psychiatrie

Evaluierung, was Rechtepakete tatsächlich wert sind, als neuer Bestandteil der Media-Planung.

Dinko Fejzuli

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ichael Fleischhacker nennt sie gern bei jeder Gelegenheit die „digitale Psychiatrie“. Gemeint sind Anonyme Posting-Foren, denen es jetzt, so zumindest der Wunsch von Kommunikator Wolfgang Rosam, an den Kragen gehen soll.

Und schon Salzburger Nachrichten-Geschäftsführer Max Dasch jr. fragte kürzlich in einem medianet-Interview berechtigt, weshalb man zwar als Leser dazu verpflichtet sei, bei einem Leserbrief in einer gedruckten Zeitung seinen ­Namen bekannt geben zu müssen, aber als Online-Poster schreiben könne, was man ­wolle und sich mit dem Gesagten hinter dem Schutzwall der Anonymität verstecken darf.

Seien wir ehrlich: Es stellt niemand ernsthaft infrage, dass dieser Art von Kommunikations-Kloake ein Riegel vorgeschoben werden sollte. Nur: Da gibt es ja noch die zweite Seite der Medaille – führt man Klarnamen ein, verschwinden die Postings praktisch über Nacht.

Und das wird dann aber für jene, die solche Foren auf ihren Zeitungs-Websites betreiben, sehr wohl zum Problem, denn: Anonyme Postings bringen User, bringen Leser, bringen Klicks und damit Werbegeld.

Bleiben diese aus, bleiben auch die Erlöse aus.

Und das bringt uns wieder an den Beginn der Diskussion.

© Austrian Standards

tipp des tages

Die Kommunikationsgesellschaft Tatjana Lackner offenbart in ihrem Buch die Facetten der Kommunikation und vergleicht Aspekte der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft miteinander.

Dafür hat sie in mehr als 66.000 Einzeltrainings Menschen redefit gemacht und offenbart nun ihre Schlüsse in diesem Buch.

Der Inhalt richtet sich vor allem an Menschen in Marketing, Verkauf, PR, Trainer, Politiker, Journalisten und viele mehr.

Der Praxisteil am Ende ist ein zusätzliches Rhetorik-Workout direkt von der Kommunikationsexpertin.

390 Seiten, 29,80 €, Austrian Standards, ISBN: 9783854023005

Wien. Weltweit werden jährlich über 40 Mrd. € in Sport-Sponsoring investiert; das zeigt, dass Sponsoring eine immer wichtigere Rolle in der Unternehmenskommunikation spielt. Darauf hat MediaCom auf globaler Ebene bereits vor gut drei Jahren mit der Gründung der Unit „MediaCom Sport“ reagiert und unter anderem mit dem Fußballidol Pelé auch einen mehr als klingenden Namen in ihrem Vermarktungs-Portfolio.

Hier in Österreich holte man Anfang des Jahres den Sport-Marketing-Profi Bernhard Friedrich on Bord, der u.a. mittels der von MediaCom entwickelten Methode „Connected Sponsorship“ Kunden beratend zur Seite steht. Das Tool selbst stellt die Messung von Sponsoring-Maßnahmen erstmals objektiv und realistisch dar und macht damit Sponsoring an sich mit anderen Kommunikationsmaßnahmen besser vergleichbar. medianet bat MediaCom-CEO Joachim Feher und Bernhard Friedrich, Leiter des MediaComSport-Business, zum gemeinsamen Interview.

„Beim TV-Spot weiß ich, dass er mir Reichweite bringt; bei Sponsoring muss ich viel öfter erklären, was der tatsächliche Output ist.“ Bernhard Friedrich

medianet: Herr Feher, welche Bedeutung hat die Sport-Unit innerhalb der MediaCom? Joachim Feher, CEO MediaCom: Die Sport-Unit ist im Augenblick ein großes Differenzierungsmerkmal, das macht meines Wissens nach sonst keine Mediaagentur.

Es ist ein Faktum, dass du dich als Mediaagentur über die letzten Jahre hinweg stark wandeln musstest, um erfolgreich zu sein.

Wir stellen das aktuell unter dem Leitsatz ‚Wir wollen die Content- und Connections-Agency werden‘.

Das hat mehrere Hintergründe: Über digitale Medien wachsen Kreation und Media wieder stärker zusammen, weil du schnell sein musst, um real time zu optimieren – und Content heißt ja nicht nur, einen TV-Spot zu produzieren, sondern Content kann beispielsweise auch eine kurze Twitter-Meldung sein.

Die Inhalte zählen – und um die kümmern wir uns stärker. Das zweite Big Thing ist das Thema Connections.

Die Zeiten von Silodenken und Optimierungen für einen Kanal sind endgültig vorbei. Man muss künftig in Systemen und Netzwerken denken, wo ein Impuls auf der einen Seite eine Reaktion auf der anderen Seite auslösen kann. Das stellen wir mit neuen Denkweisen, neuen Systemen und auch neuer Organisationsform, die wir im letzten Jahr eingeführt haben, zunehmend um.

© Mediacom

dinko fejzuli

MediaCom-CEO Joachim Feher (links) und Bernhard Friedrich, Leiter des MediaCom-Sport-Business, setzen auf Sport.

medianet: Und welche Rolle nimmt hier Ihre Sport-Unit ein?

Bernhard Friedrich, Leiter MediaCom Sport: Die MediaCom Sport wurde vor drei Jahren gegründet und basiert auf vier Säulen: Strategische Beratung, Rechte & Verhandlung, Aktivierung und viertens die Evaluierung. In der Vergangenheit wurde Sportsponsoring oft aufgrund von Freundschaften, Interessenslagen, Kontakten, etc. geschlossen – diese Zeiten gehen langsam zu Ende.

In Zeiten wie diesen muss man sich einfach fragen: Was bringt mir mein Sponsoring-Engagement?

Bei einem TV-Spot weiß ich, dass er mir Reichweite bringt, aber bei Sponsoring-Aktivitäten muss ich viel öfter erklären, was der tatsächliche Output ist.

Das war bisher sehr schwierig, weil oft mit Brutto-Werbewerten gerechnet wurde. Hier haben wir nun unser Tool Connected Sponsorship entwickelt, um eben zu evaluieren, was ein Rechtepaket de facto wert ist.

„Wir werden nicht auf eigenes Risiko EventRechte einkaufen, um diese dann innerhalb unseres Kundenstocks zu verwerten.“ Joachim Feher

medianet: Wie läuft dieser Prozess genau ab?

Friedrich: Es gibt zwei Phasen: In einem ersten Schritt, noch vor der echten Investition, wählen wir mit dem sogenannten Connected Sponsorship Selector passende Sportarten aus. Danach suchen wir verfügbare Events und mittels des Evaluators können wir auch den Medienwert realistisch berechnen – denn nicht jedes Foto in einer Zeitung, auf dem eine Bande zu sehen ist, ist so viel wert wie eine Vier-

telseite in Print, sondern wird entsprechend gewichtet. Das einzige, was wir zukaufen würden, wenn notwendig, sind Research-Daten – sonst passiert alles inhouse. Zusätzlich berücksichtigen wir bei der Gesamtbewertung den Faktor ‚Intangible Benefits‘, der z.B. Auskunft darüber gibt, wie gut die Sportart zum Unternehmen passt, ob ich meine Zielgruppe erreichen kann, welche Risiken es gibt, etc.

Und mit all diesem Wissen gehen wir dann in die Verhandlungen mit den Rechteinhabern; weit besser vorbereitet über den zu erzielenden Werbewert. Es ist sicherlich im Augenblick das umfassendste Tool, das es im Bereich Sportsponsoring hier in Österreich gibt. medianet: Wie läuft die Zusammenarbeit mit Ihren Kunden hier ab?

Friedrich: Im Prinzip sind es mehrere große Bereiche. Das eine ist der sogenannte Strategic Fit von Sponsoring. Wir kennen unsere Kunden bis ins Detail, wir betreuen ihre Kampagnen seit Jahren und kennen ihre Ziele und können deshalb sehr gut abschätzen, ob das Thema Sportsponsoring gut zu ihnen passt. Und zum anderen sind wir harte Verhandler und sorgen dafür, dass am Ende der richtige Preis steht. Es kommt nur auf die jeweiligen Kommunikationsziele an. Geht es z.B. um Image oder Bekannheit, werde ich mit Logo-Präsenz mein Auslangen finden. Wenn ich mehr möchte, z.B. Sales durch Sponsoring generieren, dann werde ich mehr in die Aktivierung der Kunden investieren müssen. medianet: Aber so wie in anderen Gattungen gab es ja auch beim Sponsoring Möglichkeiten, Werbewerte zu berechnen.

Friedrich: Jetzt gibt es eine viel detailliertere Möglichkeit, um zu bemessen, was etwa das Produkt eines Veranstalters wirklich wert ist. medianet: Und wie sieht es bei den Rechtehaltern aus?

Friedrich: Auch für die ist es natürlich interessant – um in Erfahrung zu bringen, was ihr Produkt tatsächlich wert ist. Damit der

Sponsoringverantwortliche im Unternehmen nicht den in Aussicht gestellten Werbewert durch fünf dividieren muss, wie es zurzeit praktiziert wird. medianet: Ein Teil Ihrer potenziellen Kunden wird im Bereich Sportsponsoring bereits mit anderen Partnern kooperieren. Welchen Part übernehmen Sie hier?

Feher: Kunden engagieren uns eher als Controller. Wir haben hier ein umfassendes Tool, mit dem wir die bisherigen SponsoringAktivitäten überprüfen können, um in weiterer Folge strategisch zu beraten.

„Wir kennen unsere Kunden bis ins Detail und können sehr gut abschätzen, ob das Thema Sportsponsoring zu ihnen passt.“ Bernhard Friedrich

medianet: Controller sind üblicherweise nicht die beliebtesten Menschen. Wenn du ein Investment von einer anderen Agentur kontrollieren lässt, bist du sicher nicht everybody‘s darling.

Feher: Das kann durchaus sein.

Auf der anderen Seite führt es zu einer Professionalisierung und zu einer Berechenbarkeit, welche man von einem Investment und auch von einer Mediaagentur erwartet. medianet: Übernimmt die MediaCom hier nicht die Rolle eines Rechteeinkäufers?

Feher: Definitiv nicht. Wir werden nicht auf eigenes Risiko EventRechte einkaufen, um diese dann innerhalb unseres Kundenstocks zu verwerten. Das macht die MediaCom auf globaler Ebene, aber nicht wir. Wir sehen uns in einer beratenden Funktion und werden im Auftrag eines Kunden agieren.

M a r k e ti n g & A ge n tu r e n

Freitag, 16. Mai 2014

medianet – 9

Agenturszene Werbeagentur Habesohn, Doucha holt Etats von Pirelli, Lukoil, Auer und Appel

SHORT

Vier Neue bei HD Wien

The Gentlemen Creatives für Immobilien Invest

nitärspezialist Appel, für den eine Rundfunkkampagne realisiert wurde. Und der vierte im Bunde der Neukunden ist Reifenhersteller Pirelli, wo Habesohn, Doucha eine Promotion zur Reifengarantie beim Händler am Point of Sale sowie Online begleitet.

„Marken kreativ beflügeln“ Dabei vertrauen Habesohn und Doucha in der täglichen Arbeit auf die Kreativstrategie „Roots & Wings“. In diesem workshopartigen Ansatz analysieren die Agenturchefs, basierend auf Erkenntnissen aus dem Neuromarke-

ting, kombiniert mit ihrer langjährigen Erfahrung aus der Branche, welche Belohnung der Konsument in der Interaktion mit der jeweiligen Marke erhält. Harald Doucha dazu: „Mit Roots & Wings gehen wir den Dingen auf den Grund, bevor wir eine Marke kreativ beflügeln; Belohnungen spielen dabei genauso eine tragende Rolle wie die strategische Verwurzelung der Marke. Erich Habesohn ergänzt: „Und in anderen Fällen verstärkt Roots & Wings jene Argumente, die zur Erkenntnis führen, dass eine neue Richtung eingeschlagen werden muss; in beiden Fällen profitiert die Marke.“ (hof)

Erich Habesohn (li.) und Harald Doucha, die beiden Geschäftsführer der Agentur.

Wir denken an WirIhre denken an Zukunft.

Ihre Zukunft.

LWmedia LWmedia

Wien. Die britisch-österreichische Werbeagentur The Gentlemen Creatives gestaltet den Geschäftsbericht und Gesamtauftritt der conwert Immobilien Invest neu und setzt dabei auf die visuelle Kraft der Projektion.

Mark Hinckley, Geschäftsführer The Gentlemen Creatives: „Für conwert Immobilien Invest schaffen wir durch ein ganzheitliches Redesign des Geschäftsberichts eine Verbindung zwischen Funktion, Raum, Licht und dem Menschen; dies visualisieren wir insbesondere in der kreierten Bilderwelt: Mieter der conwert präsentieren auf einzigartige Weise ihre Wohnungen und Städte.“ Das neue visuelle Konzept definiert auch den Auftritt des Immobilieninvestors im Internet.

The Gentlemen Creatives zeichnen verantwortlich für Konzept, Illustrationen, Design und Umsetzung.

Wien. Mit vier neuen Kunden im Gepäck übersiedelt die Werbeagentur Habesohn, Doucha in ihre neuen Büroräumlichkeiten am selben Standort, allerdings einige Etagen höher.

Für Lukoil betreuen die beiden Geschäftsführer Erich Habesohn und Harald Doucha die komplette Kampagne in Mitteleuropa, die aus der OMV ausgekaufte Marke Pixol betreut die Agentur im Markenübergang. Für Auer Tortenecken und Baumstämme wurde für den Juni eine Kampagne avisiert, die Wiener Agentur betreut hierbei Full Service. Ebenso gewonnen werden konnte Heizung- und Sa-

© HD

Der Geschäftsbericht als Teil eines überarbeiteten Gesamtauftritts.

© The Gentlemen Creatives

Kreativstrategie „Roots & Wings“ für Verwurzelung, Ausrichtung und Beflügelung von Marken.

„Woman“ baut ihr Treueprogramm aus Wien. Woman belohnt seine Facebook-Fans für besondere Interaktion mit Treuepunkten, die sie in reale Gewinne tauschen können. Nun können Leser, die sich über die Gamification-App auf Facebook einloggen, zusätzlich in mehr als 300 Partnershops einkaufen und dabei „Woman Diamanten“ sammeln, die sie gegen Shopping-Gutscheine von Amazon, Adler Moden, Butlers, Douglas, Wein & Co und Zalando tauschen können.

© Rio Mare/Young & Rubicam

Kevin Costner neues Testimonial für Rio Mare

Ganz natürlich. nP DrUcK will Sie nicht mit zahlreichen Umweltzertifikaten verwirren. Nur soviel: Wir sind Ganz natürlich. nP DrUcK will Sie nicht mit zahlÖsterreichs erste Druckerei mit dem Österreichischen reichen Umweltzertifikaten verwirren. soviel: Wir sind Umweltzeichen und dem EU EcolabelNur für Rollen-, BogenÖsterreichs erste Druckerei mit dem Österreichischen und Zeitungsoffsetdruck. Und wir leben Nachhaltigkeit.

Umweltzeichen und dem EUhaben Ecolabel Rollen-, BogenJeden Tag. NP DRUCK – Wir das für Team. und Zeitungsoffsetdruck. Und wir leben Nachhaltigkeit.

Jeden Tag. NP DRUCK – Wir haben das Team.

Oscar-Preisträger Kevin Costner im neuen TV-Spot für Rio Mare.

Wien. Kevin Costner, zweifacher Oscar-Preisträger, ist das neue Gesicht von Rio Mare. Über die Sommermonate hinweg wird der Spot im österreichischen Fernsehen zu sehen sein. Produziert wurden die Spots von Young & Rubicam unter der Regie des bekannten italienischen Regisseurs Luca Maniero. „Niemand anderer als Kevin Costner ist besser geeignet, die hohe Qualität unserer Produkte zu präsentieren. Er liebt Italien und das köstliche, italienische Essen; er ist mehr als ein Star, er ist ein Mann, dem Natur und Umwelt am Herzen liegen und daher das perfekte Testimonial für Rio Mare“, so Jörg Grossauer, Country Manager von Bolton Austria, der auch den Schutz des maritimen Ökosystems und die soziale V ­ erantwortung von Rio Mare betont. (red)

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Freitag, 16. Mai 2014

Experten Die drei Fachverbände CCA, DMVÖ und die ÖMG holten angesehene Persönlichkeiten aus der Marketingbranche auf die Rednerbühne

Gesucht: der kreative Nachwuchs

© Schedl (2)

Am 14. Mai fand unter dem Motto „Jugend: Kult und Wahn?“ heuer bereits der fünfte Point of Marketing (P.O.M.) statt.

P.O.M 2012: Gäste, Speaker, Organisatoren. Im Bild: oben: Stefan Häckel (Vice­Herausgeber) und Gerda Reichl-Schebesta (CCA Präsidentin & TBWA Wien). rechts: Anton Jenzer (DMVÖ Präsident & GF Anton Jenzer Consulting), Birgit KraftKinz (Obfrau WKW Fachgruppe Werbung), Alexandra Vetrovsky-Brychta (DMVÖ, Senior Managerin Dialog und Daten Herold Business Data & GF Herold Medien Data), Peter Drobil (ÖMG-Präsident & UniCredit Bank Austria), Gabriele Stanek (GF ÖMG) und Manfred Pichelmayer (GF WKW Fachgruppe Werbung)

Wien. Mittwoch dieser Woche fand unter dem Motto „Jugend: Kult und Wahn?“ der fünfte Point of Marketing (P.O.M.) statt. Die drei Fachverbände Creativ Club Austria (CCA), Dialog Marketing Verband Österreich (DMVÖ) und die Österreichische Marketing-Gesellschaft (ÖMG) holten Persönlichkeiten aus der Marketingbranche auf die Rednerbühne.

Social Media …

Das Vortragsprogramm eröffnete Keynote-Speaker Ralf E. Strauß, Präsident des Deutschen Marketing-Verbands und Professor für Digital Marketing & E-Business, mit seinem Vortrag über Digital Business Excellence und den Umgang erfolgreicher Unternehmen mit der Generation Y. Seiner Ansicht nach ist für Unternehmen aktuell die größte Herausforderung, Youngsters in bestehende Organisationen zu integrieren und mit neuartigen E-Business-Technologien Schritt zu halten; hier lautet das Motto „Adapt or Die“. Laut Strauß muss eine Digital-Strategie ein aktiv gelebter Prozess sein.

Für den DMV-Präsidenten sind mehrere Faktoren, wie die Zusammenarbeit in crossfunktionalen Teams, (informelle) Beziehungen und Netzwerke sowie permanente Veränderungen in der Unternehmenswelt als Herausforderung anzunehmen, der Schlüssel zum

E-Business-Erfolg. Seine Schlussfolgerung: Erfolgreiche Unternehmen schaffen ideale Rahmenbedingungen, wo genügend Spielraum für die Entwicklung von Mitarbeitern besteht und die digitale Transformation stattfinden kann.

Mindworker-Geschäftsführer, Kommunikations- und Strategieberater Rudi Fußi erklärte, dass

„Man verschafft sich als Underdog Respekt, wenn man zu einem starken Kontrahenten hingeht und sich präsentiert.“ markus mazuran, wien nord

Unternehmen an festgefahrenen Hierarchien, Kontrollwahn aus der obersten Führungsetage, fehlenden Strategien und mangelnden zeitlichen und personellen Ressourcen hinsichtlich Social Media scheitern.

Experten auf diesem Gebiet müssen mit ihren Kunden kommunizieren, aktiv an Online-Konversationen teilhaben und sich im Unternehmen auskennen, um

P.O.M – A Knowledge Fair Of Marketing Am Anfang stand die Idee: Marketing aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, in Veranstaltungen, Kongressen oder Tagungen, eventuell an unterschiedlichen Standorten thematisiert, vielleicht über mehrere Tage verteilt; vernetzt durch neue Medien, on- und offline; über geografische Grenzen und wissenschaftliche Abgrenzungen konzipiert, mit Österreich als fortschrittlichem, Marketingaffinen Wirtschafts-Standort.

2009 wurden auf Initiative der Österreichischen Marketing-Gesellschaft die ersten Gespräche mit den Fachverbänden geführt, und 2010 fand der erste Point Of Marketing gemeinsam mit der ÖMG, design austria und dem DMVÖ ( Dialogmarketing Verband Österreich) statt.

Ein Marketing-Kongress kann deshalb heute nicht mehr Marketing per se abhandeln, sondern unter einem Schwerpunktthema verschiedene Gesichtspunkte aufgreifen oder unter einem Motto mehrere Panels anbieten.

Oder es vereinigen sich unter einem weiter gefassten Dach verschiedene marketingaffine Trägerorganisationen mit Schwerpunktthemen an einem oder mehreren aufeinander folgenden Tagen.

Diese Option wurde 2010 im Apothekertrakt von Schloss Schönbrunn erstmals umgesetzt. ÖMG, design austria und der DMVÖ luden ihre Mitglieder und MarketingInteressenten zu ihren Veranstaltungen, die zeitgleich an einem Tag stattfanden. Eine Eintrittskarte berechtigte zum Besuch von drei verschiedenen Veranstaltungen. In den Pausen wurde Networking großgeschrieben.

Das war neu in Österreich!

Die Vorteile für Besucher und Veranstalter lagen auf der Hand: mehr angebotene Inhalte, mehr Kontaktmöglichkeiten, Kostenersparnis, Wahlmöglichkeit zwischen den einzelnen Themensträngen, Ausweitung des Besucherkreises, breitere Akzeptanz in der Öffentlichkeit, größeres Medienecho.

im Krisenfall schnell reagieren zu können. Fußi wies darauf hin, dass Social Media nicht für jedes Unternehmen gleichermaßen sinnvoll sind.

Außerdem sollten Social MediaVerantwortliche, die in 41% der Fälle aus Marketingabteilungen der Unternehmenn stammen, auch über den Facebook-Tellerrand blicken und Kanäle wie beispielsweise Twitter berücksichtigen. Und allgemein, so Fußi, gäbe es noch ein Problem: „Unternehmen besitzen keine Kultur des Scheiterns.“

… Chance & Risiko Astrid Mair am Tinkhof, Marketingleiterin Consumer Products bei L’Oréal Österreich, hob in den vergangenen Jahren ihre Marke in das digitale Zeitalter und sprach beim P.O.M. über die digitale Entwicklung und den Fokus auf die Zielgruppe unter 35 Jahren. Noch vor einigen Jahren ging man in Marketingabteilungen von einem direkten Kommunikationsmodell aus, dieses wurde mittlerweile durch ein interaktives Kreislaufmodell ersetzt. Die neue „Consumer Journey“ lässt sich vor allem mit dem richtigen Mix aus On- und Offlinewerbung bedienen und setzt immer stärker auch MobileAdvertising ein. L’Oréal steht vor der Herausforderung, eine stark segmentierte Zielgruppe mit einer 365-Tage-Strategie von den mehr als 100 jährlichen Neulancierungen anzusprechen und ist auf dem besten Weg, diese auch umzusetzen.

Wien Nord-Geschäftsführer Markus Mazuran eröffnete das Nachmittagsprogramm mit seinem Vortrag über das Comeback der Automarke Opel, an dem er seit 2011 maßgeblich beteiligt ist.

Ihm zufolge kann eine Marke ohne Selbstbewusstsein nicht funktionieren und daher steht Emotionalität im Fokus der Werbemaßnahmen für Opel. „Man verschafft sich als Underdog Respekt, wenn man zu einem starken Kontrahenten hingeht und sich präsentiert“, so Mazuran über seine Strategie. Das veranschaulichte seine Agentur bereits mehrfach, als das GTI-Treffen am Wörthersee „gecrasht“ und dazu genutzt wurde, um Opel in Szene zu setzen.

Alexandra Vetrovsky-Brychta (Senior Managerin Dialog und Daten Herold Business Data & GF

Herold Medien Data) und Margit Kaluza-Baumruker (Marketing Direktorin von Herold Business Data) sprachen über die Frischzellenkur für Herold; einst war Herold ein traditionsreicher Printverlag und entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einem modernen Medienhaus.

Generation „Mobile First“ Herold sieht sich selbst als Partner für Klein- und Mittelbetriebe und möchte diese bei Marketingund Werbeentscheidungen mit modernen Technologien unterstützen. Bereits 1996 hatte das Unternehmen das erste Internet-Produkt parat und stieg rechtzeitig in dieses Business ein. Herold ist heute eines der drei reichweitenstärksten Portale in Österreich und derzeit im neu aufkommenden Mobile-Bereich sehr aktiv.

Auch P.O.M.-Speaker und ViceHerausgeber Stefan Häckel brach-

„Das große Problem beim Thema Social Media ist: Unternehmen besitzen keine Kultur des Scheiterns.“ rudolf fuSSi, brainworker

te in seinem Vortrag sehr gute Insights über die junge Generation „Mobile First“, der er auch selbst angehört.

Die Obfrau der WKW Fachgruppe Werbung, Birgit Kraft-Kinz, begrüßte zwei ihrer Mitglieder, die das aktuelle Trendthema Blogging behandelten. Dani Terbu und Nina Mohimi, Gründerinnen von „The Coolinary Society“ und Veranstalterinnen des ersten FoodCamp Vienna, sprachen über den Aufbau von wertvollen, digitalen Beziehungen. Mittels Blogger Relations findet eine Vernetzung des Unternehmens mit den Bloggern und ihrer Meinung statt, und authentische Reichweiten können erzielt werden. Sie präsentierten zehn Tipps für Blogger Relations und den erfolgreichen Beziehungsaufbau zwischen Unternehmen und Blogger. Hierbei ist in erster Linie

wichtig, die Erwartungshaltung für beide Seiten abzuklären und Aspekte wie Authentizität, Transparenz, Ehrlichkeit und Qualität sicherzustellen.

Da es in den letzten Jahren zunehmend schwierig geworden ist, junge talentierte Texter und Texterinnen zu finden, ergriff der Creativ Club Austria gemeinsam mit der Werbe Akademie die Initiative und schuf eine Ausbildung für Denker und Texter, um den kreativen Agentur-Nachwuchs das nötige Rüstzeug für die Zukunft zu geben.

Thema Texter-Nachwuchs Über die gute Schule für den Kreativ-Nachwuchs diskutierten beim P.O.M. Gerald Schuba, Lehrgangsleiter der Werbe Akademie, Karin Kammlander, CCA Vorstandsmitglied und Initiatorin der Texterklasse, Samia Azzedine, Texterin bei Draftfcb und Absolventin der ersten Texterklasse sowie Patrik Partl, Executive Creative Director bei Draftfcb und Dozent der Werbe Akademie, unter der Moderation von CCA-Präsidentin Gerda ReichlSchebesta, am Podium. Rosa Kriesche, Gründerin von Branddata, präsentierte in ihrem Vortrag „Generation YOLO: You Only Live Once“ eine Bestandsaufnahme einer Lebensauffassung bzw. erlebnisorientierten Konsumentenhaltung und zeigte ihre Auswirkungen auf Konsum, Marken und Identitäten auf.

speaker Keynote-Speaker Ralf E. Strauß (Präsident des Deutschen Marketing-Verbands und Professor für Digitales Marketing & E-Business) eröffnete das Vormittagsprogramm, danach folgten Vorträge u.a. von Astrid Mair am Tinkhof (Marketingleiterin Consumer Products L’Oréal Paris), Rudi Fußi (GF mindworker), Dani Terbu & Nina Mohimi (Gründerinnen The Coolinary Society & FoodCamp-Veranstalterinnen) powered by Fachgruppe Werbung Wien, Markus Mazuran (GF Wien Nord), Stefan Häckel (Vice-Herausgeber) sowie Alexandra Vetrovsky-Brychta & Margit Kaluza-Baumruker (Herold Business Data) und Rosa Kriesche (GF BrandData).

Fazit des P.O.M. 2014: „Das Alter einer Marke bestimmt der Verbraucher“, wie auch die Ergebnisse des Jugendchecks von 48 Marken von Triconsult-Geschäftsführer Felix Josef ergaben. Weitere Infos zur P.O.M.: http://www.p-o-m.info

medien

Freitag, 16. Mai 2014

medianet – 11

W24 & Co Um den Medienstandort Wien weiter zu stärken, investierte WH Medien in den letzten zwei Jahren 2,2 Millionen Euro

Mitten drin im Mediencluster Wien. Nach der Installierung von R9 als gemeinsame Vermarktungsgesellschaft treiben die österreichischen Regional-TV-Sender auch den inhaltliche Ausbau mit einem nationalen Nachrichtenformat weiter.

WH Medien-GF Marcin Kotlowski, mit dem Wiener Sender W24 am Ring beteiligt, wird am kommenden Mittwoch den oder die Moderatorin für das neue, gemeinsame Nachrichtenformat aller Regionalsender verkünden.

Daneben treibt die WH Medien aber auch den eigenen Ausbau weiter. Aus diesem Anlass luden Sigrid Oblak (GF Wien Holding), Marcin Kotlowski (GF WH Medien) und Markus Pöllhuber (GF WH Medien) zu einem Pressegespräch zum Thema „Die österreichische Medienlandschaft im Umbruch“, um aktuelle Zahlen und Fakten sowie einen strategischen Überblick für den Medienstandort Wien und die Rolle der WH Medien darin zu präsentieren.

„Wir haben den Mediencluster der Wien Holding in den letzten zwei Jahren auf völlig neue Beine gestellt und bewusst in zukunftsfähige Wachstumsbereiche investiert; Bewegtbild, digitale Medien und Vermarktung bilden dabei die zentralen Standbeine unserer Strategie“, so Marcin Kotlowski, Geschäftsführer WH Medien.

In den nächsten zwei Jahren plant das Unternehmen, weiter zu expandieren. „Bis 2016 haben wir bei WH Medien sehr viel vor.

Nach einer Aufbau- und Strukturierungsphase werden wir künftig einen offensiven Wachstumskurs fahren“, zeigt sich Markus Pöll-

huber, Geschäftsführer der WH Medien, zuversichtlich.

Als Herzstück des Medienclusters der Wien Holding hält WH Medien in den Bereichen Fernsehen, Digital und Medien mehrere Beteiligungen. So sind der Wiener Stadtfernsehsender W24 oder auch WH Digital 100%ige Töchter der Mediengruppe. Weitere Unternehmen, an denen WH Medien beteiligt sind: der überregionale Fernseh- und Contentvermarkter R9, der Internet-, TV- und TelefonServiceanbieter UPC, die Interaktiv-Agentur WH-Interactive oder Öko Media, zuständig für Fernsehund Filmproduktionen.

© WH Medien

WH Medien luden zur Strategiepräsentation für den Medienstandort Wien.

Marcin Kotlowski (GF WH Medien), Sigrid Oblak (GF Wien Holding), Markus Pöllhuber (GF WH Medien) anlässlich der Präsentation der künftigen Strategie der WH Medien.

Medienstandort Wien Zum Hintergrund: Die Bedeutung von Wien als Medienzentrum des Landes steigt. Mehr als 9.000 Medienunternehmen sind in der Hauptstadt ansässig und generieren über 3 Mrd. € Bruttowertschöpfung. Auf Gesamt-Österreich gesehen bedeutet dies, dass bereits 38% aller Medienunternehmen in Wien sitzen und die Hauptstadt fast 50% der Bruttowertschöpfung im Bereich Medien erwirtschaftet.

WH Medien ist ein Tochterunternehmen der Wien Holding und steht im Zentrum des Medienclusters des Konzerns. „Die Unternehmen der Wien Holding stehen für zukunftsorientierte und nachhaltige Projekte. Ziel ist es, Wirtschaftswachstum anzukurbeln, Arbeitsplätze zu schaffen und damit die Lebensqualität für die Wienerinnen und Wiener insgesamt zu erhöhen. Der Mediencluster mit der WH Medien im Zentrum ist ein wichtiger Wachstumsbereich in unserem Konzern; wir investieren und denken hier langfristig in den Bereichen Technologie, Standort und Personal“, so Wien HoldingGF Sigrid Oblak.

wh medien gmbh Zur Neuausrichtung und Neustrukturierung des Business Clusters Medien & Service wurde die 2010 gegründete WH Medienbildungs und -strategie GmbH in die bereits 1975 gegründete Kabel-TV-Wien Gesellschaft m.b.H. fusioniert. Das Unternehmen ist seitdem unter dem Namen WH Medien GmbH tätig.

Wie bereits zuvor, ist nun auch die WH Medien mit fünf Prozent an der UPC Telekabel Wien beteiligt. Gleichzeitig ist die WH Medien aber Content-Produzent, der neben einer Internetplattform einen Kabeltext und das Informationsprogramm W24 im Wiener Kabelfernsehnetz anbietet.

In den letzten zwei Jahren ist die Gruppe auf rund 90 Mitarbeiter angewachsen; dabei wurden die zwei Unternehmen W24 Produktion und WH Interactive gekauft. Insgesamt werden ca. 2.300 Produktionen pro Jahr realisiert, ein Gruppenertrag von 9,1 Mio. € (inkl.

Finanzerträge).

Um den Medienstandort Wien weiter zu stärken, investierte WH Medien in den letzten zwei Jahren 2,2 Mio. €.

Die Gruppe will vor allem im Bereich der Fernsehvermarktung und digitaler Produktionen weiter wachsen.

Besonders helfe ich der Arktis, wenn mein Auto eingeparkt ist.

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maSSnahmen

© Österreichischer Werberat

Kulturtalk

1. Karin Bergmann (Burgtheater), Thomas Gratzer (Rabenhof Theater), Andy Baum (Musikproduzent), BM Josef Ostermayer, Paulus Hochgatterer (Schriftsteller), VD Dietmar Hoscher (Casinos Austria), Clarissa Stadler (Moderation); 2. Reges Interesse beim zweiten Kultur Talk der Casinos Austria im Café des Wiener Justizpalasts.

Wertvolle Kunst Kunst & Kultur „Für die Kunst leben, von der Kunst leben“ lautete der Titel des 2. Casinos Austria Kultur Talk, bei dem Experten über Urheberrecht, Leermedienabgabe und faire Entlohnung diskutierten. Geistiges und künstlerisches Eigentum sei ebenso schützenswert wie andere Vermögenswerte. Dafür aber, so Casinos-Vorstandsdirektor Dietmar Hoscher, „braucht es ein funktionierendes Urheberrecht und die Institutionalisierung einer fairen Abgabe für Künstlerinnen und Künstler“.

Gegen Bagatellisierung illegaler Angebote

„Konsens, dass Kunst einen Wert hat“

anno dazumal

© FM4

© adsandbrands

Fußballfieber Rechtzeitig zum Anpfiff des WM-Eröffnungsmatchs am 12.

Juni bezieht FM4 sein Quartier im Wiener WUK und lädt zum Public Viewing, das Sport und den kritischen Blick dahinter vereint. Selbst wenn Fußball im Mittelfeld steht, soll hier der kritische Blick nicht zu kurz kom-

Siemens Ein Sujet aus dem Beginn des vorigen Jahrhunderts, in dem Siemens die Vorteile seiner Glühbirne bewarb. Anzeigentext: „Siemens & Halske Aktiengesellschaft – Wotan · mit gezogenem Leuchtdraht. Lange Lebensdauer · Geringster Stromverbrauch · Grösste Haltbarkeit · Spart Geld · Man beachte den Namen „Wotan“ auf der Glocke. Siemens & Halske Aktiengesellschaft“.

Anzeige vom 28.12.1912.

Paul Hertel, Vorsitzender des Kuratoriums des österr. Musikrats und Mitglied der Initiative „Kunst hat Recht“.

medianet fundstück des tages

Anpfiff FM4-WM-Quartier

Gegen Werbung auf rechtswidrigen Sites Kontrolle Der Österreichische Werberat ÖWR verankert Werbung auf rechtswidrigen Internetseiten in der Selbstregulierung und ergänzt seinen Ethik-Kodex und die Verfahrensordnung um den Bereich „Schaltungen in rechtswidrigen Online-Umfeldern“. „Bereits mit unserer Informationskampagne zu Beginn des Jahres konnten wir werbetreibende Unternehmen auf die Missstände aufmerksam machen“, erklärt ÖWR-Präsident Michael Straberger und spricht damit das Problem an, das viele Unternehmen nicht wissen, dass sie mit ihren Werbesujets auf illegalen Online-Umfeldern vertreten sind. „Der konsequente und klare Beschluss des Werberats gilt jetzt schon als internationales Best Practice“, zeigt sich Vorstandsmitglied Werner Müller erfreut. „Damit sind wir dem Ziel, eine Finanzierung rechtswidriger Online-Angebote zu verhindern, im Sinne verantwortungsvoller Geschäftspraktiken für ein sicheres Internet einen wichtigen Schritt näher“.

Die Frage nach gerechter Entlohnung

„Es besteht Konsens darüber, dass Kunst einen Wert hat und geistige Schöpfungen abzugelten sind.

Jetzt geht es darum, eine verfassungs- und EU-rechtlich kompatible Lösung zu Papier zu bringen“, meinte ­Kulturminister Josef Ostermayer. „Es gibt gerade im Theaterbereich viele, durchaus auch prominente Fälle, die sich die Kunst des Schauspielens nur mehr dank eines Nebenjobs leisten können“, so Rabenhof-Chef ­Thomas Gratzer. Musiker Andy Baum bekräftigte die ­Forderung nach einer Lösung des LeermedienabgabeStreits. (red)

Werberat erweitert sein Tätigkeitsfeld

men: Diskussionsveranstaltungen geben Fifa, Kommerz und Fankultur die gelbe Karte und regen als Rahmenprogramm des FM4-WM-Quartier mit hochkarätigen Gästen wie der Autorin Vea Kaiser oder dem Karikaturisten Michael Pammesberger zum Denken an. Der 14.6. wird anlässlich der Regenbogenparade im Zeichen von Fußball gegen Homophobie stehen.

Hintergrund des Entscheids: Rechtsverletzende Internet-Seiten stellen eine Bedrohung für Konsumenten und Wirtschaftstreibende dar, wie der Werberat verlautbarte, „insbesondere wenn sie vortäuschen, legale Produkte und Dienstleistungen anzubieten. Markenwerbung auf solchen unseriösen Seiten kann beim Konsumenten fälschliAm 3. Juni findet der 15. Radio cherweise den Eindruck erweResearch Day der RMS Austria cken, dass diese Internetseiten unter dem Titel „Reichweite. legal sind; dadurch begünstigt Marke. Strategie“ im Palais Markenwerbung die BagatelliNiederösterreich in der Wiener sierung der Nutzung illegaler Herrengasse statt.

Angebote.“ Dagegen wolle man verstärkt vorgehen. (red)

Karriere

tipp des tages

Lukas Ransmayr Vienna Digital © Verlagsgruppe Random House

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ÖWR-Vorstandsmitglied Peter Lammerhuber (li.) und ÖWR-Präsident Michael S ­ traberger präsentierten die neuen Maßnahmen des Werberats.

Kalter Kaffee in Tiflis Der Vortragsreisende für die deutsche Entwicklungshilfe, Dustin Dehez, reist in Länder wie Georgien, Israel oder Pakistan, wo politische Krisen an der Tagesordnung stehen.

Er sieht, dass in diesen Ländern Frieden zu einer schlechten Idee verkommen ist und hat eine einfache Lösung parat: ein Glas Hochprozentiges. Doch das ist in einem von Islamisten regierten Land nur schwer erhältlich. 14,99 €, btb Verlag, ISBN-13: 978344-275408-3.

© Katharina Schiffl

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Neu Lukas Ransmayr verstärkt als Business Development Manager das Beratungsunternehmen Vienna Digital. Ransmayr verantwortete als Brand Manager bei der A1 Telekom Austria das Jugend-Segment. Anschließend leitete er die Produktentwicklung bei einem öster­ reichischen Medien-Startup.

retail Die Nachfrage nach österreichischem Fisch steigt

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Für immer Jung

Mit der UltraLift Tagespflege für trockene Haut von Garnier sollte es gelingen, die Falten zu mildern und die Haut zu straffen. Seite 17

Gewinner

Pionier

Christoph Kastner darf sich über den Energy Globe Austria Award freuen Seite 16

Luis Drexel feierte kürzlich seinen 90. Geburtstag

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Freitag, 16. Mai 2014 – 13

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medianet

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Wiener Auhof Center rüstet um 30 Mio. € auf

© Nordsee/Michael Hetzmannseder

short

Aufgemischt 96% der Österreicher besitzen zumindest eine Kundenkarte, ein Viertel sogar mehr als zehn Karten, so eine aktuelle Studie von Marketagent.com. Ganz vorn in der Beliebtheitsskala sind häufig die Karten des Rewe-Konzerns, allen voran die Billa-Karte, die mit ihrer Angebotsvielfalt überzeugt.

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© medianet

© Panthermedia.net/Andres Rodriguez

Gschmackig Konsumenten wissen genau, was sie wollen und achten vor allem auf gesunde Ernährung. Eine logische Konsequenz daraus: Auch die Nachfrage nach Fisch steigt, so Alexander Pietsch (Bild) von Nordsee. Und: Regionalität ist genauso gefragt wie Convenience, erklären Nordsee und Iglo unisono.

Seite 15

Center-Manager „Mastermind“ Peter K. Schaider (li.) und Klaus Stanek ziehen die Einkaufslandschaft im Westen der Bundeshauptstadt hoch. Noch heuer im Herbst sollen auf rund 20.000 m2 ca. 140 Shop-Betreiber präsent sein. Seite 14

Das größte Außenwerbenetz Österreichs: © APA/EPA/Andy Rain

Plakat, Citylight, Posterlight, Bigboard Quelle: EPAMEDIA, 27.441 OSA Medien Q1/2014

Fachhandel In Großbritannien entsteht ein neuer Handelsgigant für Handys und Elektronikartikel: Die Ketten Carphone Warehouse und Dixons gaben ihren Zusammenschluss im Volumen von umgerechnet 4,7 Mrd. € bekannt. Carphone ist Europas größter Mobiltelefon-Händler, Dixons die zweitgrößte Elektronik-Kette. (APA)

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t i t e l st or y

Freitag, 16. Mai 2014

© KS Ingenieure ZT GmbH; Auhof Center; medianet

14 – medianet retail

MIT VOLLE M EINSAT Z

Auhof Center Im 13. Wiener Bezirk sind die Bagger und Krane bis in den Herbst nachhaltig an der Arbeit

Der neue Treffpunkt für den Westen baut sich auf Peter Schaider rüstet „sein“ Center zu Platz 2 unter den Einkaufszentren im Stadtgebiet auf.

Paul ChrISTIAN JEZEK

Wien. Wikipedia setzt die richtigen Prioritäten: Gleich nach der Erklärung des „historischen Auhofs“ und einem Schlenker zur Autobahnstation Wien Auhof („Die Autobahnkilometrierung reflektiert die ursprüngliche Absicht, die Autobahn näher am Stadtzentrum, beim Gürtel, beginnen zu lassen“) findet sich ein wuchtiger Satz, der die Alltagsrealität des Jahres 2014 widerspiegelt. „Unter Auhof wird heute neben der Autobahnauffahrt vor allem das stark frequentierte Einkaufszentrum Auhof verstanden, das zwischen Wienfluss, Lainzer Tiergarten und Weidlingau im Mitte der 1960er-Jahre entstandenen Industriegebiet Auhof (14. Bezirk) gebaut wurde.“ Logisch: Das Auhof Center wird (hinter dem Donauzentrum/Donauplex) die klare Nummer 2 unter den Einkaufszentren im Stadtgebiet der Bundeshauptstadt. Im Vorjahr wurden hier rund 135 Mio. € Umsatz erwirtschaftet, sagt das Auhof Center Mastermind Peter K. Schaider. Er leitet seit Anbeginn die Geschicke des Centers. „Im Februar 1995 haben wir mit rund 20 Geschäften, einem Fitness-Studio und einem Ärztezentrum eröffnet“, erinnert sich der inzwischen zum Kommerzialrat ernannte ge-

lernte Friseur („Ich komme aus einfachen Verhältnissen“). Nach einem schwierigen Start ging es ab 1997 nach der Eröffnung der BillaFiliale und der Vergrößerung des Fitness-Studios steil bergauf.

Schon Ende 1998 wurde der zweite Bauteil mit weiteren 20 Geschäften realisiert. Im September 2000 erfolgte die Fertigstellung des dritten Bauteils, fünf Jahre danach eröffnete Bauteil 4 mit weiteren zwölf Geschäften, einer Diskothek und einem Bowling & Billard Center. „Wir sind kein klassisches Einkaufszentrum, sondern offerieren ein multifunktionales Center, das alle Bedürfnisse der Bewohner im Einzugsgebiet erfüllt“, erklärt Schaider – ein Treffpunkt für den Westen, also. Zum großen Angebot an internationalen Marken kommt alles Wichtige für die schnelle Erledigung des täglichen Bedarfseinkaufs. „Auch das Ärztezentrum ist ein sehr wichtiger Faktor“, sagt Schaider. „Hier ordinieren Ärzte und Therapeuten aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen, und die notwendigen Medikamente können dann gleich in der Apotheke vor Ort besorgt werden.“

Der nächste Schritt Dann wurde es Zeit für die nächsten Vergrößerungen; den notwen-

digen Platz dafür gab’s auf dem Grund der ehemaligen Hofer- und Kodak-Liegenschaften. Generalstabsmäßig wurde das Großprojekt von Schaider, der KS Ingenieure ZT GmbH und der Europroject Architekt DI Anton Müller Ziviltechniker GmbH in Angriff genommen, und es traf sich daher gar nicht ungünstig, dass alle Shop-Verträge per 31.1.2014 ausgelaufen sind. „Alle Mieter haben davon gewusst und wir haben jedem den Masterplan gezeigt“, erinnert sich Klaus Stanek, Partner bei KS Ingenieure.

Bei den An- und Herausforderungen mussten die darin Involvierten zunächst einmal kräftig schlucken. „Einige Baufirmen sind ziemlich rasch ausgestiegen, schließlich kamen fünf in die engere Auswahl.“ Die zwei Bestbieter realisierten eine ARGE und sind derzeit im Zweischichtbetrieb (zwischen 6 und 22 Uhr) intensivst tätig. „Umbau heißt immer Bauen nahe des Bestands“, sagt Stanek. Bei der von der Stadt Wien gewünschten Mischnutzung handelt es sich um ein Erstlings- bzw. Pilotprojekt. Ins Einkaufszentrum werden etwa 30 Mio. € investiert, weitere acht Mio. € fließen in die Errichtung von mehr als 70 Wohnungen durch den Bauträger GPA. „Uns ist da von der MA 22 eine große Aufgabe gestellt worden“, sagt Schaider.

„Wir finden das richtig und wir stehen auch dazu.“ Als Teilgeneralunternehmer agieren Dywidag sowie Pittel+Brausewetter. Bis zum Idealdatum Ende Oktober soll das Einkaufszentrum fertig sein, die Wohnungen sind im Frühsommer 2015 beziehbar. Klaus Stanek wäre am liebsten schon im September bereit; der allerspäteste Termin ist die erste Novemberwoche. Rund ein halbes Hundert Facharbeiter an fünf bis sechs Baggern und drei Kranen kümmert sich derzeit um den Aushub, es folgen die Deckenplatten, danach hat die Haustechnik intensiv zu tun.

Fünf Mitarbeiter der KS Ingenieure ZT GmbH kümmern sich um die optimale Baustellenlogistik.

State-of-the-art Peter Schaider ist stets mittendrin im Bau-Geschehen. „Der Friseur mit seinem Einkaufscenter“ hat sich über die Jahre (und Jahrzehnte) jede Menge Know-how erarbeitet. So wurde z.B. der Textilbereich mit einem Anteil von 34% (ca. 20 Shops) ziemlich genau verdoppelt und damit strategisch optimiert. „Und nicht alles, was an Fläche übrigbleibt, wird Garage“, schmunzelt Schaider. ‚Optimiertes Einkaufszentrum‘ bedeutet Hausverwaltung mit erhöhtem

Fertigstellung Ende Oktober Peter K. Schaider (im Bild links) ist das Auhof Center-„Mastermind“: „Solche Projekte muss man ganzheitlich angehen.“ Schaider hat u.a. auch das Riverside realisiert und setzt bei seinen Konzepten auf Multi­ funktionalität.

Rund 30 Mio. € werden in den Ausbau des Einkaufszentrums investiert, dazu kommen 8 Mio. € für mehr als 70 Wohnungen. Rechts im Bild: Klaus Stanek (KS Ingenieure ZT GmbH).

Technik- und Marketingaufwand. „Ich habe ja auch das Riverside verwirklicht. Es geht darum, ein solches Projekt ganzheitlich zu überschauen – und darum, Fehler möglichst zu vermeiden.“ Es sei zu Beginn seiner „EinkaufszentrenKarriere“ schwieriger gewesen, 60 Mio. Schilling Finanzierung aufzustellen als heute 30 Mio. Euro, sagt Schaider. „Das Auhof Center ist von der Bevölkerung definitiv angenommen worden, wir sind jetzt 20 Jahre lang ,State-of-the-art‘ und ich wage zu behaupten, dass es mit der aktuellen Erweiterung für Jahrzehnte gesichert ist.“

DATEN UND FAKTen Das Auhof Center ist ein wichtiger Arbeitgeber; derzeit sind hier insgesamt mehr als 800 Menschen beschäftigt.

Wachstum im Zeitraffer Bauteil 1 (1995) 20 Geschäfte, BT 2 = 40 Shops, BT 3 = 60 Shops, BT 4+5 (2012) = 120 Shops, 2014: ca. 140 Shop-Betreiber Verkaufsfläche rund 20.000 m2 Aus der Shop-Liste (Auswahl): A1, Bawag PSK, Billa, Bipa, C&A, Cineplexx, Fielmann, H&M, Intersport, Marionnaud, McDonald’s, Palmers, Ruefa, Saturn, Teehaus, Vögele u.v.m.

Schw e r pu n k t: E th n o/ M i t te l meer k ü c he

Freitag, 16. Mai 2014

medianet retail – 15

Ernährung Auf gesunde Nahrung achten immer mehr Kunden – und greifen deshalb häufiger bei Fisch und auch vegetarischen Gerichten zu

Kunden wissen, was sie wolllen Wien. Was den heutigen Konsumenten vom Konsumenten von gestern am stärksten unterscheidet, ist das gesteigerte Gesundheitsund Ernährungsbewusstsein – ein Umstand, der Hersteller dazu veranlasst, ihre Angebote ständig weiterzuentwickeln und ihre Glaubwürdigkeit durch Nachhaltigkeitsinitiativen zu untermauern.

Auch die Nachfrage nach Fisch ist ein Kind unserer Zeit: Gesundheit und Jugend könnten kaum einen größeren Stellenwert haben.

Auf einem Plakat-Sujet von Nordsee wurde Fisch-Essen dann plötzlich auch noch „sexy“: Abgebildet ist eine blonde junge Frau, die – aus welchem Grund auch immer – nackt einen Räucherlachs-Bagel isst; kontroverse Reaktionen auf dieses Werbe-Sujet blieben nicht aus.

Wertvolle Ressource Fisch

Jahren über keine eigene Fangflotte mehr, sondern arbeite mit Lieferanten zusammen, „für die ein nachhaltiger Umgang mit Fisch zur Unternehmensphilosophie gehört“.

Nachhaltig & convenient Insbesondere das Bio-Fischsortiment unterliegt strengen Richtlinien. Das Unternehmen bemüht sich laut eigenen Angaben stets darum, Bewusstsein beim Konsumenten zu schaffen. Den Handel mit Bio-Produkten will Nordsee - vorrangig als Frischfisch in den Einzelhandelstheken - daher aus-

bauen. Allerdings will Nordsee nicht nur regionale Snack-Produkte, sondern auch internationale Fischgerichte anbieten. Ab Mitte Mai wird zudem eine neue SushiLinie präsentiert - der Fokus liegt also auf moderner, leichter Kost also.

Vieles davon sieht Rainer Herrmann, Geschäftsführer Iglo Österreich, ähnlich: „Regionalität ist für Konsumenten nach wie vor ein wichtiger Faktor. Auch zeigt sich in Österreich eine Tendenz hin zu Singlehaushalten, insbesondere in Städten.“ Convenience, Tiefkühlung und „To Go“ sind in aller Munde. Neben einer „schnellen

und einfachen Zubereitung“ wollen Kunden laut Herrmann vor allem eins: „Snacks für zwischendurch“. Die Lebensmittel müssen heute außerdem mit Kreativität und punkten können, erläutert der Iglo-Geschäftsführer. Auch viele vegetarische Produkte erfahren momentan ganz klar eine verstärkte Nachfrage, was sich, so Herrmann, vor allem beim Gemüse bemerkbar macht. Vegetarische Inspiration holt sich Iglo deshalb auch aus dem mediterranen Raum und ist mit „Blattspinat mit Schafkäse“ und „Blattspinat Quattro Formaggi“ in den Tiefkühlregalen dieses Landes vertreten.

Alexander Pietsch ist Country Manager Nordsee Österreich.

Demner, Merlicek & Bergmann

Daniela Prugger

© Nordsee/Michael Hetzmannseder

Regionalität ist genauso gefragt wie Convenience und „To Go“, meinen Nordsee und Iglo unisono.

Laut Alexander Pietsch, Manager Nordsee Österreich, ist Fisch-Essen hierzulande stark gefragt. Je nach Filiale bezieht das Unternehmen bis zu 340 verschiedene Produkte. „Egal ob Ethno- oder Mittelmeerküche“, Pietsch ist davon überzeugt, dass für jede Vorliebe etwas dabei ist.

Doch die Ressource Fisch wird an manchen Orten knapp, Arten sind bedroht, viele Gewässer überfischt; der Schutz der Meere ist ein emotionsgeladenes Thema. „Als Unternehmen, das mit Fisch handelt, stehen wir im Spannungsfeld der Interessen zwischen den Wünschen des Verbrauchers nach bestimmten Fischarten und den Anforderungen an einen nachhaltigen Umgang mit der Ressource Fisch“, so das Unternehmen. Schon seit längerem führt Nordsee viele Fisch-Produkte aus Bestandhaltungsgründen nicht mehr, darunter Hai, Leng, Mahimahi und Rochen. Außerdem verfüge man seit

AUS R N E M H E UNTERN R H I R Ü F HR HOLEN ME

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Trend: Bio-Fisch

Molln. Dass das Thema Regionalität auch beim Fisch immer wichtiger wird, kann Eva Keferböck nur bestätigen: „Die Nachfrage nach österreichischem Fisch steigt, es ist eine deutliche Verschiebung vom Meerwasserfisch zum Süßwasserfisch erkennbar“, erklärt die stellvertretende Geschäftsführerin von Eisvogel. „Es zeigt sich ein Trend zu zertifizierten und biologischen Produkten“, so Keferböck. Der Anteil von Bio-Ware im Gesamtsortiment beträgt derzeit 15,5%. (red)

© Eisvogel/Fotostudio Attersee

Als kreativer Kopf von Stoffwerk lässt Karin Agh auch ihren Erdgastarif maßschneidern und holt mit MEGA Float Cap mehr für ihr Atelier heraus.

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Die Nachfrage nach österreichischem Fisch steigt, regional ist gefragt.

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R e ta i l & Pr od u c e rs

16 – medianet retail

Linz/Zwettl. Den Gesamtsieg im diesjährigen Wettbewerb um den „Energy Globe Austria Award“ für hervorragende Umweltleistungen hat der LEH-Großhändler Kastner geholt. Dieser hat ein Unternehmenskonzept unter anderem mit energieautarken Standorten, CO2-freier Logistik und Förderung der regionalen Wertschöpfung umgesetzt.

Auch in der Kategorie „Luft“ war Kastner on top. (red)

© Joya/Christian Hlinak

Gemeinsam gesund und sportlich aktiv

Bereits im Vorjahr kamen mehr als 5.000 Teilnehmer in den Augarten.

Wien. Joya lädt am kommenden Sonntag zur 2. Yoga Session unter freiem Himmel in den Wiener Augarten. Die Veranstaltung wird moderiert von „Zweitfrau“-Sängerin Diana Lueger. Die ersten 1.500 Gäste erhalten gratis Yogamatten; auch werden pflanzliche JoyaProdukte verteilt und es gibt ein veganes Buffet. (red)

short

Dabei sein ist alles

Unternehmensblog von Tchibo ist nun online Wien. Der Corporate Blog unter der Adresse „blog.tchibo. at“ ist nunmehr online. Hier gibt es, von den Mitarbeitern gestaltet, viel rund um Themen wie „Kaffee-Geschichten“ aus aller Welt, Wochenwelten & Produkte, Arbeiten & Karriere, Unternehmensverantwortung sowie den einen oder anderen Blick hinter die Kulissen. (red)

Der Rewe-Konzern ist mit seinen Kundenkarten jeweils in Top-Position.

Wien. Kundenkarten gehören mittlerweile zum Einkaufsalltag; das belegt auch eine aktuelle Studie des Online Markt- und Meinungsforschungsinstituts Marketagent. com.

Demnach besitzen 96% aller Österreicher zumindest eine Kundenkarte, 24,7% besitzen mehr als zehn Kundenkarten. „Bei Kundenkarten schätzen die Einkäufer allen voran einen kostenlosen Erhalt (78,9%), direkte Preisersparnis oder Rabatte beim Einkaufen (75,5%) sowie spezielle Aktionen für Kundenkarten-Besitzer (60,7%).

Auch die Möglichkeit, Bonuspunkte und Rabatte gutschreiben zu lassen, obwohl man die Kundenkarte nicht bei sich hat (57,6%), als auch eine unbeschränkte Gültigkeit, etwa von Gutschriften (57,6%), sprechen für eine Kundenkarte“, sagt Dominique Ertl, Studienleiterin von Marketagent.com. Sie meint allerdings auch, dass in Sachen Kundendaten noch viel zu tun wäre: „Die Österreicher würden eine gemeinsame App für alle Kundenkarten deutlich einer eigenen App für jede Kundenkarte bevorzugen.“

Höchste Zufriedenheit Die Detailergebnisse der Studie: Im April dieses Jahres befragte Marketagent.com 1.681 Personen zwischen 16 und 69 Jahren zum Thema Kundenkarten. Über 25 Kundenkarten in Österreich wur-

Verbraucher finden Plastik bedenklich

© Panthermedia.net/Z. Jan

Umweltpreis geht an Großhändler Kastner

Aktuelle Studie 96 Prozent der Österreicher besitzen zumindest eine Kundenkarte

© Panthermedia.net/Andres Rodriguez

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Freitag, 16. Mai 2014

Von den Verpackungen schneidet Plastik am schlechtesten ab.

Aufgefordert oder unaufgefordert: An der Kasse wird die Kundenkarte gezeigt.

den hinsichtlich der Image-Wahrnehmung und der Nutzungshäufigkeit untersucht.

Der Rewe-Konzern mit Billa (69,5%) und Bipa (62,0%) hat die meisten Kundenkarten im Umlauf. Während die Lieblings-Kundenkarte der Befragten von Billa (26,4%) ist, genießt die Kundenkarte von ÖAMTC den besten Zufriedenheitswert (Top-Box-Wert „sehr zufrieden“: 47,2%), wiederum gefolgt von Billa, dann Merkur.

In Sachen Design ist die Kundenkarte von Douglas (Top-Box-Wert „sehr gut“: 29,0%) ganz oben am Podest. Esprit, dm und Tchibo/ Eduscho werden in dieser Kategorie auch top gevotet. Die attraktivsten Angebote finden die Käufer vor allem mit der Kundenkarte von Billa (Top-Box-Wert „sehr attraktive Angebote“: 36,0%). Auch hier gilt: Die Plätze zwei und drei werden mit Merkur und Bipa vom Rewe-Konzern belegt. (red)

Wien. Laut einer Umfrage des EU-Behälterglasverbands (FEVE) unter 8.135 Personen machen sich 61% der Europäer und 56% der Österreicher sehr oft oder oft Gedanken über die Lebensmittelsicherheit. Acht von zehn glauben, dass Chemikalien aus Verpackungen die Gesundheit beeinträchtigen können. Jene mit allgemeinen Sorgen finden Plastik am bedenklichsten, gefolgt von Metall, Schachteln und Glas.

(APA)

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Freitag, 16. Mai 2014

pr odu c t n e ws

medianet retail – 17

Product News UltraLift Tages­pflege für trockene Haut von Garnier, Borotalco Deo Spray Original und Invisible, BC Oil Miracle Rose Oil.

Schon seit Jahren bietet Garnier Frauen mit der UltraLift Gesichtspflege die Möglichkeit, Falten zu mildern und die Haut zu straffen. Nun wird die UltraLift Gesichtspflege mit einer neuen Formel und Verpackung weiterentwickelt und verbessert. Als neues Produkt gesellt sich die UltraLift Tagespflege für trockene Haut hinzu – dem Vernehmen nach ein weiterer Schritt in Richtung Jugendlichkeit.

Kategorie Produkt Preis Packung Vertrieb Distribution Info

Launch UltraLift Tagespflege für trockene Haut UVP 11,99 € 50 ml L’Oréal DFH www.garnier.at

© Garnier; Bolton Austria/Focus sas (2); Henkel CEE

Smarte Deos von Borotalco und Wunder-Öle für die Kopfhaut Bolton Austria will neue Maßstäbe setzen und bringt mit Borotalco eine italienische Traditionsmarke in den österreichischen Deo-Markt. Borotalco überzeugt mit erfrischender Wirkung und unverwechselbarem Talcum-Duft. Die innovative Formel mit natürlichem, schweißabsorbierendem Mikrotalk sorgt 48 Stunden lang für angenehm trockene Haut und optimalen Schutz.

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Pflege verstärkt Paris. Zwei Hautpflegemarken gehören ab sofort zur Division L’Oréal Professionelle: Decléor und Carita werden dem Geschäftsbereich angegliedert, der damit in allen drei Kernbereichen der professionellen Schönheitspflege vertreten ist: Im Bereich Haarpflege bereits seit mehr als 100 Jahren, im Bereich Nagelpflege/-lacke mit der Marke Essie for professionals seit 2012 und nun auch in der Gesichts- und Körperpflege mit Carita und Decléor. (red)

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Freitag, 16. Mai 2014

wineAid-Gala Ausstellung im stilwerk

© Christian Novak (3)

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© Franz Atteneder (5)

1. Kurt Mann, Hans Staud, WineAid-Gründer Thomas Schenk und Dompfarrer Toni Faber; 2. Flying Pickets-Sänger Gary Howard und Kabarettist Gery Seidl; 3. Tanja Lechner, Thomas Schenk und Anita Kienesberger.

Ein Abend mit viel Spaß und für den guten Zweck 2

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1. Leo Schulmeister, Karin Witasek , Christian Bauer; 2. Sonja und Peter Györgyfalvay; Pia Schützenhöfer; 3. Aslan Kurtaran, Tom Sarkis, Manuela Dorn; 4. Ali Rahimi mit Winzer Gustav Krug.

Ausstellung rund um Design-Neuheiten im Wiener Stilwerk

Mehr als einfach nur bloß Design

Gastgeber Leo Schul­ meister.

Vielfalt Der Komplettausstatter Leo Schulmeister präsentiert vom 9. Mai bis 26. Juni im Stilwerk in der Wiener Praterstraße eine Sonderausstellung mit den Neuheiten von Gruber & Schlager, Machalke, Foseti Design, Revox, Gira und Rahimi & Rahimi.

Zur Eröffnung der Ausstellung wurden viele Kunden, Freunde und Geschäftspartner begrüßt. Bei einem entspannten Get-together konnten viele neue Bekanntschaften geknüpft werden, mit kulinarischen Köstlichkeiten von Haubenkoch Michael Kolm. Zudem wurden die Gäste mit Weinen von Krug, Weinen von der Hofkellerei der Fürstin von Lichtenstein sowie Musik von DJ Alex verwöhnt. Gekommen waren unter anderem: Peter und Sonja Györgyfalvay (Kuchenpeter), Pia Schützenhöfer, Winzer Gustav Krug, Karin Witasek (Centermanager Stilwerk), Boxer Ramiz Hadziaganovic. (red)

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© Spar

Unterstützung Die Hilfsinitiative WineAid mit über 300 Freunden, Partnern und Unterstützern feierte ihren fünften Geburtstag und den großen Spendenerfolg der vergangenen Jahre in den Hofstallungen des Wiener MuseumsQuartiers. Nach der Weinsegnung durch Toni Faber mit Unterstützung von Weinpaten Kurt Mann und „Ministrant“ Hans Staud sowie einem Best-of von Kabarettist Gery Seidl folgte am Ende des Abends die lang erwartete Spendenübergabe: Die Österreichische Kinder-Krebs-Hilfe und die Gesellschaft Österreichischer Kinderdörfer erhielten jeweils die Spendensumme von 23.140 Euro; damit wurde das Vorjahresergebnis erneut übertroffen. „Was aus einer spontanen Idee heraus entstand, bildet heute eine wichtige finanzielle Stütze für viele hilfsbedürftige Kinder und Jugendliche“, erklärt WineAidGründer Thomas Schenk. Mit dabei waren u.a.: Anita Kienesberger (GF Österreichische Kinder-Krebs-Hilfe); Erik Symposium zum Thema ErnähHanke (Präsident Gesellschaft rung älterer Menschen mit dem Österreichischer Kinderdörfer), Titel: „ Demografische RevolutiHans Vranek (Haubenkoch), on: Reifeprüfung auf dem Teller“, die Winzer Fritz Wieninger, 26. Juni, 9 Uhr, VeranstaltungsLeo Aumann, Rainer Christ, zentrum Schönbrunn Reinhard Heftner, Ernst Semmler. (red)

Produkt des tages

die finstere brille

Weisheiten aus der Biomülltonne

© OMV (2)

Kopf des Tages

Luis Drexel, geboren am 8. Mai 1924 in Hohenems, feiert seinen 90. Geburtstag.

Der Spar-Pioniert hat nicht nur gemeinsam mit seinen Brüdern Hans und Herbert Drexel Spar Vorarlberg aufgebaut, sondern in den 1970er-Jahren federführend bei der Gründung der Spar Österreichische WarenhandelsAG mitgewirkt. Drexel startete seine Berufslaufbahm vor rund 70 Jahren im elterlichen Betrieb „Johann Drexel Mehlgroßhandel“ in Dornbirn. Schon früh hat er sich mit der „freiwilligen Handelskette“ Spar beschäftigt.

Viele Meilensteine in der Unternehmensgeschichte gehen auf sein Konto. Noch heute geht er jeden Tag in sein Büro.

46.280 Euro für Kinderhilfsprojekte

Christian Novacek

U Noch mehr Fußball Echte Fußballfans werden im Rahmen der diesjährigen Weltmeisterschaft in Brasilien nicht an einem Boxenstopp an einer OMV-Tankstelle vorbeikommen. Dort sind die exklusiven Bälle zur WM 2014 vom besten Fußballer aller Zeiten, Pelé, erhältlich. Freunde des runden Leders können sich mittels Sammelpunkten eines von vier exklusiven Fußball-Highlights von Weltfußballer Pelé, der für sein Heimatland als Gesicht zur WM fungiert, sichern. Im Prämien-Angebot sind neben drei Pelé-Bällen auch ein stylisher Pelé-Bodybag inklusive Ballnetz enthalten. Beim Tanken, Einkaufen im Viva Shop und bei der Autowäsche können Punkte für das Sammelheft erstanden werden – pro 10 Euro Umsatz gibt es einen Sammelpunkt. Der Pele-Freizeitball und der Pele-Beach Fußball sind in den Farben der WM – Blau, Gelb und Grün – gehalten, während der Pele-Matchball eine klassische Fußball-Optik in Schwarz-Weiß aufweist. Bis Anfang August können die Sammelhefte an den OMV-Tankstellen mit Viva eingelöst werden.

nimarkt verzichtet auf Multipack-Aktionen. Und das nicht nur bei Obst & Gemüse. In der Manier des gelernten, höflichen Fachjournalisten bin ich geneigt zu jauchzen: Bravo! Für mich ist das – neben der Frische und dem Preis – ausschlaggebend darüber, ob ich mich beim Einkaufen wohlfühle. Meinem Hang zu überzogenen Reaktionen nachgebend, kaufe ich schon die längste Zeit keine 1+1 Gratis-Aktionsprodukte mehr. Das führt durchaus zur absurden Situation: Beispielsweise geh ich zum Billa, weil ich Radieschen, Zucchini und die kleinen Ja! Natürlich-Tomaten will.

Wenn ich Pech hab, gibt‘s gleich alle drei im 1+1 gratis-Duo – ich würd also mächtig sparen, wenn ich ordentlich was für die Biotonne miteinkaufe. Tatsächlich bin ich nicht so blöde, dann nur 1 Produkt zu nehmen, wenn das zweite umsonst ist, da käm ich mir ja gepflanzt vor. Die Lösung: Ich kauf den langen Rettich, der schon ob seiner Länge nicht für Multipack-Verscherbelung geeignet ist. Dann kauf ich die Tomaten halt nicht von Ja! Natürlich, sondern von der LGV und statt der Zucchini nehm ich widerwillig eine Melanzani, sofern die denn frisch genug ist. Der Nebeneffekt: Einkaufen hat mich wieder mal schön aggressiv gemacht. c.novacek@medianet.at

Di e z a h l m it d e m a ha -e f f e kt zum Weitererzählen

Amerikanische Sitten Der Durchschnittsamerikaner trinkt 400 Gläser Milch im Jahr.

medianet

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Freitag, 16. Mai 2014 – 19

Die Emco Privatklinik baut den Standort am Salzburger Dürrnberg aus Seite 21

Versorgungsstruktur

Integri-Award wurde bei Kongress für ­Integrierte Versorgung verliehen Seite 24

Unterstützung Opernball-Chefin hilft krebskindern

Kürzere Arbeitszeiten kosten Spitäler Millionen

© Richter Pharma/Presse & Foto Franz Gleiss

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Awareness Am kommenden Montag wird der Welttag der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen begangen.

Auf Basis internationaler Vergleiche geht man davon aus, dass bis zu 80.000 Menschen in Österreich mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen leben.

Der Tag selbst wurde von Patientenorganisationen aus 35 Ländern ins Leben gerufen, um chronisch entzündliche Darmerkrankungen, kurz CED, stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken, sagt Partnerin und MSD-Managerin Gabriele Grom (Bild).

Seite 23

© panthermedia.net/Wavebreakmedia ltd.

© Georges Schneider

Wachstum Mit vielschichtigen Investitionen auf Markt-, Organisations- und Mitarbeiterebene treibt Richter Pharma die Wachstumsstrategie voran.

Stieg der Umsatz im Vorjahr auf 395 Mio. €, so will CEO Roland Huemer (Bild) heuer die 400er-Grenze knacken und plant Zuwächse von 5% auf rund 414 Mio. €. Ein Ausbau der Entwicklungskompetenz bei Veterinärarzneimitteln sowie systemtechnische Neuerungen im Bereich Transport und IT sollen helfen und mündeten bereits in ein sehr positives Ergebnis im ersten Quartal 2014.

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Länder unter Druck Die EU verlangt von Österreich, die Arbeitszeiten von ­Spitalsärzten von 72 pro Woche auf 48 Stunden zu senken. Doch dafür fehlen bis zu 2.000 Ärzte. Die Länder fordern nun mehr Geld vom Bund.

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inhalt

Healthcare > AUVA-Beschäftigte befürchten Kürzungen 20 > Bis 2025 fehlen 80.000 Pflegekräfte in Österreich 20 > Krankenhaus Speising baut Orthopädie weiter aus 21 >N Ö-Kliniken eröffnen neues Logistikzenrum 21 Pharmareport und Lifescience > I MS-Health: 2014 wird ein gutes Pharmajahr 22 > Sanofi bringt innovativen Insulin-Pen auf den Markt 22 > Österreicher spricht für R&D-Bereich bei Janssen 23 > Boehringer schreibt Forschungspreis aus 24

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healtheconomy

c ov e r

20 – healtheconomy

Kommentar

Print vor Online bei Gesundheit

Freitag, 16. Mai 2014

Gesundheitsreform EU-Forderung nach Reduktion der Ärztearbeitszeit verlangt rund 2.000 zusätzliche Mediziner

Länder wollen Millionen für neue Spitalsärzte Experten schätzen Kosten für zusätzliches Personal in Krankenhäusern auf 200 Mio. Euro.

Martin Rümmele

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ehr als jeder dritte Österreicher hat schon einmal „Doktor Internet“ besucht. Die gefragteste Informationsquelle bei Gesundheitsthemen ist nach wie vor der Arzt, gefolgt vom Apotheker und der Familie. Das geht aus einer Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstituts IMAS hervor. Dabei erklärten 35 Prozent, dass sie schon einmal wegen einer persönlichen Gesundheitsfrage im Internet recherchiert haben; 61 Prozent antworteten mit „Nein“, vier Prozent mit „Weiß nicht“.

82 Prozent jener Befragten, die im Internet nach Informationen gesucht haben, bezeichneten das Ergebnis ihrer letzten Recherche als sehr oder einigermaßen hilfreich.

48 Prozent der Interviewten sind der Meinung, dass Ärzte auf das im Internet recherchierte Wissen und den Informationsstand der Patienten genervt reagieren; 57 Prozent stimmten der Aussage zu, dass es wegen des Zeitmangels von Medizinern heute notwendig ist, sich selbst online ausführlich über seine Krankheit und Beschwerden zu informieren.

Spannend dabei: Nach Ärzten, Apothekern (69%) und Familie (66%) folgen noch vor dem Internet Zeitschriften (40%) und knapp dahinter medizinische Fachmagazine (30%). Das zeigt, dass Printmedien auch bei so heiklen Themen nach wie vor zu den wichtigsten Infoquellen zählen.

Wien. Die von der EU geforderte Reduzierung der Arbeitszeit für Spitalsärzte bereite den Finanzreferenten „großes Kopfzerbrechen“, erklärte Salzburgs Finanzlandesrat Christian Stöckl (ÖVP) bei einem Ländertreffen in Bad Tatzmannsdorf. Allein im Bundesland Salzburg würden die Ausgaben im Spitalsbereich um mindestens10 Mio. € anwachsen, „wenn die 48-Stunden-Woche durchgezogen wird“.

Die EU-Kommission fordert wie berichtet eine Senkung der Arbeitszeit bei Spitalsärzten von aktuell bis zu 72 Stunden auf maximal 48 Wochenstunden. Ohne zusätzliches Personal ist diese Reduktion nicht zu schaffen. Eine Umfrage in den heimischen Spitalsgesellschaften der Länder ergibt einen Mindestbedarf von bis zu 2.000 zusätzlichen Spitalsärztinnen und Ärzten; das Problem dabei: Das verursacht Kosten von bis zu 200 Mio. € pro Jahr.

© APA/Barbara Gindl; Büro LHStv. Prettner; Foto Rothwangl

Ina Karin SChreibl

Suchen Personal: Die Spitalslandesräte Christian Stöckl (Salzburg), Beate Prettner (Kärnten) und Christopher Drexler (Stmk).

Mehr als 60% der Kosten in Krankenhäusern entfallen auf den Personalbereich; der wachsende Spardruck aufgrund der leeren Kassen in den Bundesländern sorgt deshalb vor allem im Personalbereich seit Monaten für Wirbel. Die anhaltende Überlastung der Spitalsärztinnen und -ärzte, Bürokratielawinen und Administrationsschikanen führten zu Demotivierung und Resignation der Ärzte, klagte zuletzt der Vizepräsident der Ärztekammer, Harald Mayer: „Junge Medizinerinnen und Mediziner suchen ihr berufliches Heil im Ausland, was dazu führt, dass immer mehr Arztstellen in Österreich nicht mehr besetzt werden können.“ Mit der Gesundheitsreform kann man die Kosten dämpfen, nicht

Druck aufs Grundgehalt Es sei noch nicht abschätzbar, welcher Druck dann auf das Grundgehalt der Ärzte ausgeübt werde. „Das wird sicher steigen“, erwartet Stöckl, weil es einen „Notstand“ gebe: „Wir haben zu wenig Ärzte, speziell für die kleineren Spitäler.“ Es sei eine große Herausforderung, die peripheren Spitäler entsprechend aufrechterhalten zu können, um in den ländlichen Regionen die Gesundheitsversorgung sicherzustellen. „Da kommt etwas auf uns zu, wo sicherlich der Bund den Ländern auch helfen muss und uns finanziell unterstützen muss.“ Dieses Thema werde sicherlich Teil in den Finanzausgleichsverhandlungen sein, meinte Stöckl.

Rehabilitation Diskussion über Verlegung von Standort

aber senken, sagt der Vorstand der Vorarlberger Landeskrankenanstalten Betriebs GmbH, Gerald Fleisch. Ohne Umstrukturierungen in den Gesellschaften selbst werde es nicht gehen. „Man muss permanent schauen, wo welcher Bedarf ist, und dann entsprechend darauf reagieren.“

Ärzte im Schichtbetrieb Generell beurteilt Fleisch aber die EU-Forderung nach kürzeren Arbeitszeiten skeptisch: Zum einen gebe es gar nicht so viele Ärzte in Österreich, zum anderen wüsste er nicht, mit welchem Geld diese bezahlt werden könnten. „Außerdem ist diese EU-Regelung ja teilweise auch gegen die Interessen der Ärzteschaft. Der intensive Patien-

tenkontakt und damit die Qualität würden verloren gehen und das Spital zu einem Schichtbetriebunternehmen degradiert.“ Wien wiederum fordert zuerst inhaltliche Reformen ein, sagt die Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ). Bund, Länder und Ärztekammer müssten einen gemeinsamen inhaltlichen Anspruch verfolgen. Bei den Ärztearbeitszeiten gehe es nicht nur um Höchstgrenzen, sondern auch darum, wie man innerhalb der Arbeitszeiten ein möglichst produktives Arbeiten ermöglicht und Leerläufe vermeidet. Die Arbeitszeitmodelle der Zukunft müssten flexibel sein und die aktuelle Entwicklung der Medizin widerspiegeln, wie zum Beispiel den Ausbau von Tageskliniken.

Versorgung Laut Rotem Kreuz fehlen bis 2025 rund 22.500 Pflegekräfte

AUVA-Personal zittert Auch das Pflegepersonal fehlt

Der Unfallversicherung wurden Mittel gekürzt – jetzt muss gespart werden.

Wien. Die Anzahl an pflege- und betreuungsbedürftigen Menschen wird in Zukunft steigen. Die größte Herausforderung liegt dabei im fehlenden Pflegepersonal: Bis 2025 werden in Österreich rund 22.500 zusätzliche Vollzeitkräfte in der Pflege- und Betreuung benötigt. „Für die Pflege von morgen müssen wir schon heute dringend die Weichen stellen“, sagt Gerald Schöpfer, Präsident des Österrei-

Die AUVA betreibt zwei Unfallkrankenhäuser in Wien und die große Reha-Klinik in Klosterneuburg. Die Senkung des Unfallversicherungsbeitrags für Unternehmer um 0,1 Prozentpunkte fachte die Diskussion zur Zusammenlegung aller Standorte zu einem SpitalsReha-Komplex wieder an.

Studie läuft noch Derzeit ist eine Machbarkeitsstudie in Arbeit, die die möglichen Einsparungen prüfen soll. Betriebsratsvorsitzende Michaela: „Ich bin skeptisch, dass eine Langzeitrehabilitation im städtischen Umfeld wirklich der Weisheit letzter Schluss sein soll. Die Umgebung hat keinen geringen Einfluss auf Erholung und Genesung und die ist am Weißen Hof in Klosterneuburg ideal.“ Schwer verletzte Unfallopfer „möchten eher zurückgezogen leben, bis sie mit den manchmal schweren Verletzungsfolgen besser umgehen können“.

Adler und Gratzer fordern, dass die Studie schon in Kürze vorgelegt werden kann. (iks/rüm)

chischen Roten Kreuzes. Bereits jetzt sei es in manchen Regionen schwierig, qualifiziertes Personal zu finden. „Das Image der Langzeitpflege ist im Vergleich zu dem von Gesundheitseinrichtungen wesentlich schlechter. Um Pflege und Betreuungsberufe attraktiver zu machen, müssen wir die Arbeitsbedingungen und die Arbeitsorganisation verbessern, die Berufsbilder aufwerten sowie die Kompetenzen

© APA/Barbara Gindl

© wikimedia/Commons/Geiserich77

Korneuburg. „Die Reha-Klinik Weißer Hof genießt den besten Ruf und bietet den Patienten sehr gute Bedingungen für ihre Genesung“, stellte AKNÖ-Vizepräsidentin Brigitte Adler zu Debatten über eine mögliche Übersiedlung der AUVA-Einrichtung nach Wien fest.

Sie unterstützt damit die Betriebsratsvorsitzende Michaela Gratzer, die sich „gegen die Verunsicherung der 280 Mitarbeiter“ wehrt.

Der Pflegeberuf muss aufgewertet werden, fordern dessen Vertreter.

erweitern.“ Darüber hinaus sei auch eine Reform der Ausbildung dringend notwendig.

Großteils Angehörige Derzeit beziehen rund 540.000 Österreicherinnen und Österreicher Pflegegeld, sind also nach offizieller Definition pflegebedürftig. Und etwa die Hälfte der pflegebedürftigen Personen wird ausschließlich von Angehörigen ohne Zuhilfenahme öffentlicher Einrichtungen betreut. Viele Familien mit pflegebedürftigen Personen kämpfen mit der pflegebedingten finanziellen Belastung.

Derzeit würden die Systeme überwiegend mit ärztlicher Versorgung assoziiert und auf diesen Bedarf ausgerichtet. „Es ist notwendig, der in den Versorgungsprozessen zentral verankerten Pflege vermehrt Handlungsautonomie in den bestehenden, vermehrt auszubauenden Organisationsformen im niedergelassenen Bereich zuzuerkennen“, so Ursula Frohner, Präsidentin des Gesundheits- und Krankenpflegeverbands (ÖGKV). (iks)

H E A LTH : C A R E

Freitag, 16. Mai 2014

healtheconomy – 21

Investition Umzug wurde abgeblasen, die Emco Privatklinik baut stattdessen den alten Standort am Salzburger Dürrnberg weiter aus

12 Millionen für Privatklinik ulli moschen

Wien/Salzburg. Die Emco Privatklinik auf dem Dürrnberg in Hallein bei Salzburg wurde 1986 als fondsfinanzierte private Krankenanstalt gegründet. Die Verträge über einen geplanten Neubau der Klinik in Puch-Urstein wurden nun nach einer langen Entscheidungsphase vom Eigentümer, der Emco Maier Privatstiftung, aufgelöst. Stattdessen wurde ein umfangreicher Planungsprozess initiiert, um die Klinik am Dürrnberg zukunftstauglich umzubauen und zu erweitern. „Die grundsätzliche Anforderung ist unverändert“, erklärt Geschäftsführer Thomas Kreuz. „Wir müssen unser Angebot den Entwicklungen in der medizinischen Betreuung anpassen und unseren Patienten, Ärzten und Mitarbeitern den hohen Standard bieten, den wir als Privatklinik in den ver-

gangenen Jahrzehnten aufgebaut haben.“ Für die Umsetzung der Pläne mit einem adaptierten Konzept seien allerdings umfassende Sanierungs-, Adaptierungs- und Ausbaumaßnahmen notwendig.

Tatkräftige Unterstützung Der Umbau soll bis 2018 abgeschlossen sein und wird voraussichtlich 12 Mio. € kosten; der laufende Krankenhausbetrieb soll während des Umbaus weitgehend aufrecht erhalten werden.

Als Vertreter der Standortgemeinde Hallein begrüßt Bürgermeister Gerhard Anzengruber die

Entscheidung und will den Umbau „nach Kräften unterstützen“. „Nach der Fertigstellung ist die Emco Privatklinik ein moderner Klinikbetrieb, der auch zusätzlichem medizinischem Personal ein attraktives Arbeitsumfeld bietet“, verspricht Kreuz.

Elf Fachabteilungen Ziel des Umbaus ist die Schaffung einer modernen Krankenhausinfrastruktur, die umfassende und flexible Leistungen im stationären und ambulanten Bereich ermög-licht. Zum neuen Konzept gehören auch der Betrieb einer Po-

liklinik und die Errichtung einer Tagesklinik; in der Poliklinik mit vernetztem Ambulanzbetrieb arbeiten alle elf Fachabteilungen der Klinikzusammen, an einem Ort und mit gleicher IT. Die Emco Privatklinik verfügt über elf medizinische Fachabteilungen, zwei Ambulatorien und medizinische Institute im Bereich der Akutversorgung. Pro Jahr werden durchschnittlich 3.250 Patienten stationär und rund 10.000 Patienten ambulant behandelt. Die derzeit 120 Mitarbeiter – davon 22 Fachärzte und sechs Allgemeinärzte – sollen nach dem Umbau auf 140 aufgestockt werden.

© Emco Privatklinik/Neumayr/MMV

Emco will die medizinischen und pflegerischen Bedürfnisse auf höchstem Niveau erfüllen.

Durch den Umbau soll die Flexibilität in der stationären Behandlung zunehmen.

Erweiterung Speising

Wirbelsäule

Wien. Anfang Mai hat in der Orthopädischen Spezialklinik das neue Wirbelsäulenzentrum eröffnet, in dem Patienten sowohl konservativ, etwa durch Infiltrationen, Massagen und ähnliche Methoden, oder operativ behandelt werden können.

Fließender Wechsel Der Wirbelsäulenpatient wird also von je einem Arzt pro Fach, die Therapiemöglichkeiten werden jeweils mit dem Betroffenen abgesprochen.

Mit 12.000 betreuten Patienten im vergangenen Jahr – 5.500 von ihnen ambulant und 6.500 stationär – ist das Wirbelsäulenzentrum Wien-Speising das größte integrierte Zentrum für Rückenleiden in Wien.

NÖ Zentralisiertes Lager

Logistikzentrum Wiener Neustadt. Vor knapp zwei Jahren wurde der Grundstein für das Logistikzentrum der NÖ Landeskliniken-Holding in Wiener Neustadt gelegt. Nun ist die neue zentrale Stelle, welche sechs Spitäler der Thermenregion und Hainburg in Zukunft mit Verbrauchsgütern und medizinischen Produkten versorgen soll, in Teilbetrieb gegangen. „Wir liegen momentan sehr gut im Zeitplan“, erklärt Helmut Krenn, Kaufmännischer Geschäftsführer der NÖ-Landeskliniken-Holding. „Einige OPs und Stationen des Landesklinikums Wiener Neustadt sowie das gesamte Landesklinikum Mödling werden bereits vom Logistikzentrum beliefert. Die Vollversorgung aller Kliniken der Thermenregion erfolgt Schritt für Schritt.“

Einsparungsvolumen Durch die Zentralisierung, ein effiziente Management des Lagervorrats und die Preisreduktion durch große Abnahmemengen rechnet man mit jährlichen Einsparungen von 1,6 Mio. €. (um)

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22 – healtheconomy

Freitag, 16. Mai 2014

Bilanz Pharmaproduzent und -großhändler investierte in Technik, Logistik, Forschung und komplette SAP-Umstellung

short

Richter Pharma investiert für künftiges Wachstum

© Croma-Pharma

Croma Pharma denkt an einen Börsengang

Im Veterinärbereich wurden im Vorjahr fünf europäische Zulassungsverfahren abgewickelt.

Wels. Mit vielschichtigen Investitionen auf Markt-, Organisations- und Mitarbeiterebene treibt Richter Pharma die Wachstumsstrategie voran. Stieg der Umsatz im Vorjahr auf 395 Mio. €, so will CEO Roland Huemer heuer die 400er-Grenze knacken und plant Zuwächse von 5% auf rund 414 Mio. €. Ein Ausbau der Entwicklungskompetenz bei Veterinärarzneimitteln, systemtechnische Neuerungen im Bereich Transport und IT sowie Investments in die Weiterbildung und Gesundheit der Beschäftigten sollen dabei unterstützen und mündeten bereits in ein sehr positives Ergebnis im ersten Quartal 2014.

Nach der Übernahme des Vorstandsvorsitzes der Richter Pharma AG durch Huemer Mitte 2013 sei die strategische Ausrichtung klar auf Fortführung der Wachstumsstrategie gerichtet, sagt Aufsichtsratchef und Mehrheitseigentümer Florian Fritsch. Mit Abdeckung der gesamten Wertschöpfungskette von der Entwicklung über die Produktion bis zum Vertrieb der eigenen Veterinär-arzneimitteln am Wirtschaftsstandort Wels investiere Richter weiter in die Zukunft als Pharmahersteller und -dienstleister.

So habe man im Vorjahr im Bereich der Entwicklung von Veterinärarzneimitteln fünf europaweite Zulassungsverfahren parallel abgewickelt. Huemer: „Richter Pharma hat mit ‚Procamidor‘, einem Lokalanästhetikum, zu Jahresbeginn eine der besten Produkteinführungen bisher hingelegt. Die Nachfrage hat bei Weitem die geplanten Zahlen überschritten, weit voran Märkte wie

St. Pölten. Das niederösterreichische Familienunternehmen Croma Pharma fasst einen Börsegang ins Auge, schreibt das WirtschaftsBlatt. Es sei aber eher ein längerfristiger Plan für ein IPO in drei bis fünf Jahren, sagte Andreas Prinz, einer der Eigentümer. Dem Blatt zufolge machen Übernahmegelüste des kanadischen Pharmariesen Valeant auf den weltgrößten Botoxhersteller Allergan dem niederöstereichischen Unternehmen lange Zähne. Valeant hat Croma 2013 das OsteuropaGeschäft abgekauft. Allergan ist Cromas größter Konkurrent bei ästhetischer Dermatologie.

450 Millionen Dollar Strafe für Eli Lilly Sao Paolo. Ein Gericht in Brasilien hat den US-Pharmakonzern Eli Lilly und die italienische ACS Dobfar wegen der Vergiftung von Arbeitern zu 450 Mio. USD Strafe verurteilt. Laut Staatsanwaltschaft sah es die Richterin als erwiesen an, dass in einer Fabrik der beiden Unternehmen nahe Sao Paolo vor Jahren bei der Verbrennung von Giftmüll Schwermetalle und schädliche Gase freigesetzt wurden, mindestens 80 Menschen erlitten Schäden.

Janssen verstärkt Kampf gegen HIV

© Richter Pharma/Presse & Foto Franz Gleiss

Chris Radda Martin RÜmmele

Croma Pharma könnte bereits in fünf Jahren an der Börse notieren.

Richter Pharma-Vorstandsvorsitzender Roland Huemer sieht den Pharmamarkt in tiefgreifenden Veränderungen und rüstet sich.

Niederlande, Dänemark, Italien und Frankreich.“ Das Euthanasiepräparat „Exagon“ auf den EUMärkten platziert und das dritte Produkt wird im November 2014 eingeführt. Bei allen Produkten handelt es sich um sterile Injektionslösungen, eine der Kernkompetenzen von Richter Pharma, erläutert der Vorstandsvorsitzende.

mittelständisches Unternehmen an seine Belastungsgrenzen. Wir waren jedoch immer der Zeit voraus und hatten bereits vor 30 Jahren eine individuell entwickelte Software. Fritsch: „Wir waren damals schon fortschrittlich.“ Die österreichischen und internationalen Guidelines im Pharmagroßhandel seien enorm, und das fordere ein Unternehmen. „Hier ist man permanent einem Effektivitätsdruck ausgesetzt, weil das Wachstum marginal ist“, sagt Huemer.

Der Humanpharmamarkt sei geprägt von stagnierenden Kassenumsätzen. Wachstum gebe es hingegen im OTC-Bereich. „Da wird sich aber zeigen, was der kommende Versandhandel noch bringt. Obwohl das ein Retail-Thema ist, leben wir als Großhandel

Immer fortschrittlich Neben dem Ausbau einer gefüllten Produktpipeline für die nächsten Jahre hat das Unternehmen auch für die Konzernentwicklung Gelder bereitgestellt. „Wir mussten gezielt Personal aufbauen und haben viel investiert – in Technik, Systeme und eine vollständige SAP-Umstellung. So ein Projekt bindet viele Ressourcen und bringt ein

Marktanalyse Trendwende bei Patentabläufen zeigt sich

Innovation Neue Injektionshilfe für Insulin auf dem Markt

Wien. Eine Trendwende bei den Patentabläufen ortet das Marktforschungsunternehmen IMS Health: Nach vielen wesentlichen Patentabläufen in den vergangenen Jahren und dem damit einhergehenden Preisverfall, vor allem im Jänner 2013, sind 2014 wesentlich weniger Patentabläufe in Sicht.

Der negative Preiseffekt betrug laut IMS Health im ersten Quartal des laufenden Jahres nur noch minus 1,4 Prozent, während er im

Positive Entwicklung

Wien. Ab sofort ist in Österreich der wiederverwendbare HalbeinheitenInsulinpen Junior-Star erhältlich.

Er ist für alle Insuline von Sanofi geeignet. Junior-Star ermöglicht individuelle und einfach zu korrigierende Dosen, bietet ein besonders großes Display für die richtige Dosiseinstellung und ist mit seinem geringen Gewicht ein leichter Begleiter im Alltag insbesondere für junge Menschen mit Diabetes.

Vom Chicago Athenaeum Muse-

Haselmeier designte

IMS-Managerin Erika Sander: 2014 könnte ein erfreuliches Jahr werden.

Somit zeigte das erste Quartal des laufenden Jahres trotz eines signifikanten Mengenrückgangs eine knapp positive Umsatzentwicklung gegenüber der Vergleichsperiode im Vorjahr. Die Zahlen im direkten Vergleich sprechen eine deutliche Sprache: Umsatzwachstum Quartal eins heuer plus 0,1 Prozent, im Vorjahr minus 0,1 Prozent; Absatzrückgang im ersten Quartal heuer minus 3,2 Prozent, im Vorjahr plus 2,5 Prozent.

Während der Umsatz des rezeptpflichtigen Markts um 0,3 Prozent zulegte, war der Umsatz des OTCArzneimittelmarkts mit minus 1,2 Prozent leicht rückläufig. (fei)

Junior-Star, der neue Insulinpen von Sanofi, ist auf dem Markt.

Entwickelt wurde die Spritz-Hilfe vom Unternehmen Haselmeier, einem führenden Designer und Hersteller von Pen-Systemen und Auto-Injektoren. Die Produkte sind einzigartig im Bezug auf Funktion, Design und Technologie und werden von führenden Pharma- und Biotechnologieunternehmen weltweit vertrieben. Mit der Einführung des neuen Insulinpens setzt Sanofi seinen Anspruch, Menschen mit Diabetes eine Rundumversorgung anzubieten, fort. Als Partner für Menschen mit Diabetes verbindet Sanofi innovative Therapien, Services sowie Pens und Blutzuckermessgeräte zu einem Paket.

Dublin. Janssen gab die erweiterte Zusammenarbeit mit internationaler Partnerschaft für antimikrobielle Wirkstoffe zur Entwicklung und Vermarktung von Dapivirin zum Schutz vor sexueller Übertragung von HIV bekannt. Es handelt sich um die neueste Public-PrivatePartnership der neu gegründeten Gruppe Janssen Global Public Health, sagte Wim Parys, Leiter der Abteilung Forschung und Entwicklung bei Janssen.

Wien. Bei der Entwicklung therapeutischer Impfstoffe gegen Parkinson und Multiple System-Atrophie wird ein Konsortium europäischer Spitzenforscher jetzt von der EU kräftig unterstützt. Koordiniert wird die Gruppe von Wissenschaftern vom österreichischen Biotech-Unternehmen Affiris.

© Gerhard Fally

Affiris koordiniert EUImpfstoff-Forschung

Leichter spritzen mit Junior-Star

Vergleichsquartal des Vorjahres noch bei vergleichsweisen sehr hohen minus 4,6 Prozent lag. Weiters trugen der aktuellen Marktuntersuchung zufolge neue Produkte inklusive Line Extension mit einem Plus von immerhin 1,6 Prozent zum Umsatzwachstum und damit zur Freude der österreichischen wie der internationalen Pharmaindustrie bei.

© Sanofi-Aventis

© Janssen

Pharmaumsätze wachsen wieder Janssen arbeitet daran, neue Lösungen für Therapien zu finden.

mit unseren Kunden mit. Der Zug fährt und den wird man nicht aufhalten können.“ So investiert das Unternehmen auch weiter in die Optimierung des Transports, um dem eigenen Qualitätsanspruch, sowie den stetig steigenden rechtlichen Anforderungen eines umfassenden Gesundheitsdienstleisters gerecht zu werden.

Um die Entwicklung der Beschäftigten zu fördern, betreibt das Unternehmen etwa Maßnahmen auf unterschiedlichen Ebenen. Zum einen wird permanent in die Aus- und Weiterbildung, sowohl im Bereich der Lehrlingsausbildung, als auch mit einem seit Jahren etablierten internen Schulungsprogramm, parallel dazu künftig noch intensiver auch in deren Gesundheit investiert.

um of Architecture and Design wurde Junior-Star bereits mit dem renommierten „Good Design Award“ ausgezeichnet. Preisgekrönt wurde die neue und ausgereifte Technologie des Pens, die in internationaler Zusammenarbeit gemeinsam mit Partnern entwickelt wurde. Die Zahlen in der Dosieranzeige sind ob großem Displays und der leicht erkennbaren Ziffern gut zu lesen.

H E A LTH : C A R E

Freitag, 16. Mai 2014

healtheconomy – 23

Kampagne Rund 80.000 Menschen leiden in Österreich unter chronisch entzündlichen Darmerkrankungen und warten lange auf Diagnose und Therapie

Chronische Darmerkrankungen Ina Karin Schriebl

Wien. Am kommenden Montag wird der Welttag der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen begangen. Auf Basis internationaler Vergleiche geht man davon aus, dass bis zu 80.000 Menschen in Österreich mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen leben.

Der Tag selbst wurde von Patientenorganisationen aus 35 Ländern ins Leben gerufen, um chronisch entzündliche Darmerkrankungen, kurz „CED“ oder auf Englisch „IBD“ (Inflammatory Bowel Disease), stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.

GesmbH), dem Verein „darm plus“ und führenden CED-Spezialisten rund um den kommenden Welttag regionale Veranstaltungen organisiert; die Information der Bevölkerung über chronisch entzündliche Darmerkrankungen sowie mehr Verständnis für die Erkrankung und ihre Betroffenen stehen für MSD im Vordergrund.

MSD-Geschäftsführerin Gabriele Grom sagt dazu: „Patientinnen und Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen stehen neben den alltäglichen Herausforderungen, die ihre Erkrankung mit sich bringt, häufig auch vor der Situation, lange auf die richtige

Diagnose und eine adäquate Therapie warten zu müssen. Dabei ist es für die Lebensqualität der Patienten von entscheidender Bedeutung, möglichst rasch durch eine Fachärztin oder einen Facharzt behandelt zu werden und dabei auf die entsprechende Erfahrung im Umgang mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen vertrauen zu können.“

Infoveranstaltungen Als forschendes Pharmaunternehmen sei man bei MSD davon überzeugt, dass „profundes Wissen über die Erkrankung bei Patienten,

Angehörigen der Gesundheitsberufe, Krankenkassen und Gesundheitspolitikeren die Voraussetzung für eine bestmögliche Behandlung“ darstelle, ist die Pharmamanagerin überzeugt.

Der Welttag der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen am kommenden 19. Mai bietet die Chance, möglichst umfassend über CED zu informieren. So findet etwa im Klinikum Wels am Montag eine Veranstaltung zum Thema statt; in Innsbruck wurden chronisch entzündliche Darmerkrankungen bereits am 10. Mai im Rahmen des „Tags der Bewegung“ thematisiert.

© www.sticklerfotografie.at

Welttag der CED soll auch in Österreich am Montag auf heikles Thema aufmerksam machen.

MSD-Managerin Gabriele Grom: „­Profundes Wissen hilft am besten.“

Zusammenarbeit Die Österreichische Morbus Crohn-Colitis ulcerosa Vereinigung (ÖMCCV) hat in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsunternehmen MSD (Merck Sharp & Dohme

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Neuer Sprecher Wien/New Jersey. Janssen Pharmaceutical, die Pharmazeutik-Tochter des Weltkonzerns Johnson & Johnson mit Sitz in New Jersey, USA, beruft den Österreicher Oliver Stohlmann (48) an die Spitze ihrer globalen R&D-Kommunikation. Als Vice President, Global R&D Communications verantwortet er ab sofort die Planung und Umsetzung der internen und externen Gesamtkommunikation der Forschung & Entwicklungssparte eines der größten Pharmaunternehmen der Welt. In dieser Funktion zieht er auch in die globalen LeadershipTeams für R&D sowie für Kommunikation & Public Affairs ein.

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Seit Jänner 2011 leitete Stohlmann die weltweite R&D-Kommunikation des britischen Pharmaunternehmens AstraZeneca in London. Davor war er als Kommunikations- und Medienberater in Wien tätig, führte von 2003 bis 2009 die europaweite Kommunikation und Medienarbeit des USPharmariesen Pfizer und davor die Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation der Österreich-Tochter des Pharmaunternehmens Pharmacia.

Stohlmann studierte Politikwissenschaft und Kommunikationswissenschaften an der Universität Wien; er ist staatlich zertifizierter Trainer, Coach und Mitglied internationaler Fachgesellschaften für Kommunikation. (iks)

Oliver Stohlmann übernimmt R&DKommunikation bei Janssen.

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24 – healtheconomy

short

Orthopädische Reha feierte 20. Geburtstag

Freitag, 16. Mai 2014

Auszeichnung Integri-Award wurde im Rahmen des diesjährigen Kongresses für Integrierte Versorgung verliehen

Viel mehr als nur umsorgt dig gestalteten Integri-Glasojekte des Künstlers Robert Comploj an die Preisträger: Franz Kiesl, Ressortdirektor OÖGKK, Romana Winkler, Geriatrische Gesundheitszentren der Stadt Graz, Thomas Zaunmüller, Leitender Oberarzt der Landes-Nervenklinik WagnerJauregg Linz, sowie Ralf Gößler, Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie Rosenhügel.

Stöger lobte die Initative und betonte die Wichtigkeit des konsequenten Ausrichtens von Gesundheitssystemen am Patienten und die damit verbundene nachhaltige Umsetzung von Integrierten Versorgungsmodellen als zentrale Komponente bei der Reformierung des heimischen Gesundheitswesens. Der Preis würdigt eine patientenorientierte, kontinuierliche, sektorenübergreifende und interdisziplinäre und nach standardisierten Behandlungskonzepten ausgerichtete Versorgung.

andreas feiertag

St. Pölten. Als „Pionier für die gesamte gesundheitstouristische Entwicklung in Nieder­ österreich“ bezeichnete Landeshauptmann Erwin Pröll das Gesundheits- und Rehabilitationszentrum Moorheilbad Harbach anlässlich des Jubiläums „20 Jahre Orthopädische Rehabilitation“. Die Gründung des Moorheilbads sei die „Geburtsstunde des Gesundheitsviertels Waldviertel“ gewesen: „Damit wurde der Samen für den Gesundheitstourismus gelegt.“

NÖ Pflege-Awards wurden vergeben

Meeting Hochkarätige Referenten und zahlreiche Gäste

Forschungspreis Schweinekrankheit PRRS im Visier

Baden. Die nunmehr 6. Branchentagung der österreichischen Gemeinschaftsverpflegung – ins Leben gerufen von Ronge & Partner – fand dieses Jahr am 7. und 8.

Mai im brandneuen Hotel „At the Park“ in Baden statt. Die bei Branchenkennern und -größen bereits etablierte Veranstaltung wartete heuer mit nationalen und internationalen Top-Referenten und spannendem Programm auf.

Die Organisatoren freuten sich besonders über den Besuch von Bundesgesundheitsminister Alois Stöger, der die diesjährige Tagung eröffnete und damit die Bedeutung der Branche für die Politik unterstreicht. „Unsere Tagung ist mittlerweile ein Fixpunkt in den Kalendern der Führungs- und Managementebene der GV-Branche, was

Wien. Boehringer Ingelheim Animal Health fördert die Forschung zur besseren Kontrolle der Schweinekrankheit PRRS (Porcines Respiratorisches und Reproduktives Syndrom) in Europa. Um fortwährend praktische Ansätze zur Behandlung der Erkrankung liefern zu können, schreibt Boehringer Ingelheim den Europäischen PRRS-Forschungspreis 2014 aus.

Im Rahmen des Preises werden drei Stipendien in Höhe von jeweils 25.000 € zur Finanzierung von Forschungsvorhaben vergeben; hiermit sollen neue Informationen für ein besseres Verständnis dieser Erkrankung gewonnen werden. Mit dem PRRS-Virus sind Schweine auf der ganzen Welt infiziert, das bei ihnen zu Unfruchtbarkeit und Erkrankungen der Atemwege führen

St. Pölten. Landesrätin Barbara Schwarz überreichte den NÖ Pflege-Award im Festsaal der Landeskliniken-Holding: Das Werk von Victoria Dastl, Absolventin der Gesundheits- und Krankenpflegeschule St. Pölten, wurde als beste Arbeit gekürt.

Auf dem zweiten Platz findet sich Jürgen Hellinger (Zwettl), gefolgt von Tanja Neusiedler (Hollabrunn). Der Pflege-Award wurde heuer bereits zum siebten Mal veranstaltet.

mich als Veranstalter außerordentlich freut“, erklärte sichtlich zufrieden Manfred Ronge, Geschäftsführer von Ronge & Partner. (fei)

© Ronge & Partner

© NÖ Landeskliniken-Holding

Gemeinschaftsverpfleger tagten

Überreichte die Auszeichnungen: Landesrätin Barbara Schwarz.

Gesundheitsminister Alois Stöger (re.) nahm die Ehrungen in Oberösterreich vor.

Diskutierten über Gemeinschaftsverpflegung: Stöger und Ronge (re.).

Jubiläum Erfinder des Wartezimmer-Fernsehens feierte

Boehringer sucht Innovationen

kann. Innovative Forschungsprojekte können über www.europeanprrsresearchaward.com bis zum 18. Juli eingereicht werden. (fei)

© Montage; Boehringer Ingelheim;panthermedia.net/luchschen

Landeshauptmann Erwin Pröll hielt Lobrede auf das Moorheilbad.

Linz. Am 6. Mai wurde der Integri, der österreichische Preis für Integrierte Versorgung, zum zweiten Mal im Rahmen eines Galaabends verliehen. Im Anschluss an die Podiumsdiskussion des „Kongress Integrierte Versorgung“, der am Linzer Campus der Fachhochschule OÖ stattfand, moderierte Verlagsleiter und Herausgeber Roland Schaffler als Brancheninsider die Integri-Gala 2014.

Aus 17 hochqualifizierten Einreichungen wählte eine unabhängige Expertenjury auf Basis einer vorangegangenen individuellen Bewertung durch die einzelnen Jurymitglieder einstimmig die herausragendsten Projekte beziehungsweise Initiativen aus. Flankiert von den beiden Integri-Jurymitgliedern Susanne Herbek und Heinz Brock, überreichte Bundesminister Alois Stöger die aufwen-

© CompuGroup Medical

© NÖ Landespressedienst/Pfeiffer

Eine Frau und drei Männer wurden mit Versorgungspreis am Linzer Campus ausgezeichnet.

Die Schweinekrankheit PRRS soll bald effizient bekämpft werden können.

Menschen, über die man spricht

y-doc wurde heuer 15 Jahre alt

Desirée Treichl-Stürgkh ist neue Schirmherrin von PAN

© y-doc Infotainment

Zahlreiche Gäste fanden sich bei der Geburtstagsfeier von y-doc in Wien ein.

Willibard Ger­ schlager, chef im wiener wil­ helminenspital

Der Neurologe Willibald Gerschlager ist neuer Ärztlicher Direktor im Wiener Hartmannspital. Er folgt damit Marcus Franz, heute Generalsekretär des Team Stronach, dessen Dienstverhältnis nach dem Beginn seiner politischen Tätigkeit und umstrittenen Aussagen einvernehmlich gelöst wurde. Gerschlager ist seit 2011 im Hartmannspital tätig; seine Spezialgebiete liegen in der Behandlung und Erforschung von neurodegenerativen Erkrankungen.

J udit Simon, ökonomieprofessorin, meduni wien

Die MedUni Wien hat einen Schritt gesetzt, um die Gesundheitsökonomie nicht mehr nur den Wirtschaftsfachleuten zu „überlassen“. Mit der gebürtigen Ungarin Judit Simon hielt nun die erste Professorin für diesen Bereich an einer österreichischen Medizin-Universität im AKH ihre Antrittsvorlesung. Die Abteilung am Zentrum für Public Health gibt es seit November vergangenen Jahres. Simon studierte Medizin in Szeged und Wirtschaft in Oxford.

© APA/Georg Hochmuth

Wien. Patient Advocacy Groups haben die politische Vertretung kranker Personen zum Ziel. In Österreich engagieren sich zwei dieser Gruppen speziell für die Rechte von Krebserkrankten: Europa Donna Austria, der Österreichische Zweig des Europäischen Netzwerks Brustkrebs (Europa Donna), und PAN, der Verein für Jugendliche und junge Erwachsenen mit onkologischen Erkrankungen. PAN konnte nun Desirée Treichl–Stürgkh als Schirmherrin gewinnen. „Ich möchte junge Menschen, die an Krebs leiden, unterstützen; in einem Land wie unserem sollte jeder Person der rechtzeitige Zugang zu adäquater und wissenschaftlich gesicherter Therapie offenstehen. Dafür tritt PAN ein, dafür trete ich ein“, erklärte die österreichische Journalistin und Verlegerin Treichl–Stürgkh. (fei)

© Medizinische Uni Wien

© APA/Herbert Neubauer

Fernsehen“ und konnte bislang 888 ausgewählte Arztpraxen mit Wartezimmer-Fernsehen ausstatten. y-doc ist damit nicht nur unangefochtener Marktführer in Österreich, sondern verfügt auch international über die höchste Abdeckung von Ordinationen, gemessen an der Bevölkerungsanzahl. Zu den Werbekunden von y-doc zählt das who-is-who der Pharmaindustrie, aber auch Unternehm en wie Estée Lauder Cosmetics, Generali Versicherung, Henkel Austria, L’Oréal.

© www.mediendienst.com

Wien. Der Erfinder von Wartezimmer-Fernsehen wurde 15 Jahre und lud aus diesem Anlass Gäste aus Politik, Wirtschaft, Medien sowie Ärzteschaft in seine Büroräumlichkeiten. Dafür wandelte y-doc kurzerhand seinen Slogan „Werben, wo’s wirkt“ um in „Feiern, wo’s wirkt“. Carin Cosa Light Crew sorgte mit ihren Rhythmen binnen kürzester Zeit für beste Stimmung unter den rund 100 Gratulanten. y-doc war 1999 der Begründer der Mediengattung „Wartezimmer-

Kim kocht nicht nur in wien, sondern auch für yakult

Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Wiener Starköchin Sohyi Kim und dem probiotischen Getränkehersteller Yakult geht in die nächste Runde: Ab sofort steht das zweite gemeinsame Kochbuch zum kostenlosen Download über den Yakult Newsletter und über die neue Yakult Facebook-Seite www.facebook.com/YakultAT bereit. Unter dem Titel „Jeder Tag, ein guter Tag“ kreierte Kim exklusiv für Yakult mehr als 20 Rezepte – asiatisch, gesundheitsfördernd.

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Freitag, 16. Mai 2014 – 25

© Facebook

social democracy

Wie passen Social Media-Plattformen und Demokratie zusammen?

Seite 27

© dpa/Marcus Brandt

technology recht auf vergessen

Anwender zweifeln an der Umsetzbarkeit der EU „Datenlöschungsdirektive“ Seite 29

rundumschutz avast 2014 premier im praxisTest © Avast

ELAK: seine ersten zehn Jahre im Bundesdienst

© devolo

short

© redhat-forum.com/de/home

Salzburg. Im Beisein von 30 führenden IT-Herstellern ging mit dem diesjährigen ACP Forum vor Kurzem Salzburgs wichtigster IT-Event über die Bühne. Knapp 250 Besucher folgten der Einladung von ACP-Geschäftsführer Anton Pesendorfer. Neben der mit internationalen Herstellern wie Hewlett-Packard, NetApp, Lenovo oder Dell besetzten Produktausstellung bildeten zahlreiche Expertenvorträge den inhaltlichen Rahmen der Veranstaltung. Anton Pesendorfer freut sich „sehr, dass sich das ACP Forum als bedeutende Informationsveranstaltung für die Salzburger Wirtschaft etabliert hat“. www.acp.at

© BRZ/Klaus Vyhnalek

© ACP

Wien. Mit „devolo Home Control“ will der für Netzwerkprodukte bekannte Hersteller Devolo in die Hausautomation einsteigen. Die Haussteuerung zur Selbstinstallation bietet intelligente Funktionen, die Komfort und Energiesparen in Einklang bringen. Im Zentrum von devolo Home Control steht die Zentrale; sie sorgt für eine hausweite Kommunikation mit allen Komponenten des Systems. Dafür setzt devolo auf den internationalen FunkStandard Z-Wave. Das System wird im September auf der IFA in Berlin vorgestellt. www.devolo.com

Roland Ledinger (li.), Leiter des Bereichs IKT-Strategie des Bundes, Manfred Matzka, Leiter der Präsidialsektion, BKA, forcieren elektronische Prozesse.

Der Elektronische Akt im Bund wird zehn Stieß das webbasierte Akten- und Dokumentenmanagementsystem bei seiner Einführung noch auf Widerstände, so ist es heute aus der österreichischen Verwaltung nicht wegzudenken. Seite 26

IT‘S HERE

Talk Gate Wien. Der Open-Source-Lösungsanbieter Red Hat veranstaltet vom 3. bis 25. Juni eine Tour durch insgesamt 14 Städte in Europa, dem Nahen Osten und Südafrika. Die Stationen im deutschsprachigen Raum sind am 11. Juni in Zürich (Radisson Blu Airport Hotel, Flughafen Zürich) und am 25.

Juni in München (Mace Event Location, Unterföhring). Einen Schwerpunkt bilden Open-­ Hybrid-Cloud-Umgebungen. redhat-forum.com/de/home

Damit E-Mails immer richtig ankommen, wenn der Adressat nicht da ist, hat ITdesign den automatisierten E-Mail-Assistenten TripleA entwickelt. Die Lösung auf Seite 50.

BIG DATA – Ende der Privatsphäre?

Mittwoch, 21. 5. 2014 18:30 Uhr, Tech Gate Vienna

TripleA gibts hier: Telefon +43-1-699 33 99-65 E-Mail wolfgang.mathe@itdesign.at Web www.itdesign.at

Podiumsdiskussion u. a. mit Rudi Klausnitzer und DI Helmut Leopold Anmeldung: www.techgate.at/tgmedianet

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C ov e r

26 – medianet technology

Freitag, 16. Mai 2014

BRZ Das webbasierte Dokumentenmanagementsystem ist aus der österreichischen Verwaltung nicht mehr wegzudenken

Kommentar

Der Elektronische Akt im Bund wird zehn Jahre alt

Wenn der Toaster mit dem Kühlschrank …

In Form der ELAKlight-Version wird der Elektronische Akt auch in anderen Organisationen eingesetzt.

Wien. Vom ELAK, dem elektronischen Akt, bis zur e-Rechnung: „Durchgängige elektronische Prozesse sind das Ziel in der Verwaltung“, sagt Roland Ledinger, Leiter des Bereichs IKT-Strategie des Bundes im Bundeskanzleramt. Während die elektronische Rechnungslegung an den Bund erst seit Anfang Jänner verpflichtend und damit noch recht jung ist, feiert der ELAK heuer bereits seinen zehnten Geburtstag. Stellte seine Einführung damals für viele computerungeübte Anwender noch eine Herausforderung dar, so „können sich die Leute heute ein Arbeiten ohne ELAK nicht mehr vorstellen“, sagt Ledinger. „Dass wir das erreicht haben, ist ein wichtiger Meilenstein.“

Chris haderer

V

ELAK-Variationen Der ELAK ist das webbasierte Akten- und Dokumentenmanagementsystem der österreichischen Verwaltung. Die technische Umsetzung beruht auf internationalen Standards und ermöglicht eine durchgängige elektronische Arbeitsweise vom Antrag des Bürgers bis zur Zustellung – ohne

© BRZ/Eumicon

or gut einem Jahrzehnt wurde der Geist schon einmal beschworen – und mangels Interesse beim Publikum wieder in seine Flasche verbannt: die Vernetzung diverser Haushaltsgeräte untereinander und mit dem Internet.

Auf der Suche nach neuen Killeranwendungen für Smartphones scheinen die Hersteller den Stöpsel nun wieder aus der Flasche gezogen zu haben und kündigen Produkte an, die jede Gemeindebauwohnung zum Kapitänsquartier der „Enterprise“ hochrüsten wollen. Beim zweiten Startversuch der Home-Appliances-Rakete spielt das Internet zwar eine Rolle, der Hauptdarsteller ist das Handy. Verlangten frühe Heimvernetzungsversuche einen PC als zentrale Schaltstelle, soll jetzt das Smartphone als Fernsteuerung für alles fungieren. Der Gedanke ist nicht neu, brennt im Moment aber recht hell: „Wir werden uns daran gewöhnen müssen, dass immer mehr Geräte im Haushalt und bald alle miteinander vernetzt sein werden“, meint Juergen Boyny von der GfK. Das werde eine treibende Kraft für die nächsten Jahrzehnte sein – sowohl auf Konsumentenseite als auch aus Herstellersicht. Nach der Telefonie ist Weißware ein weiterer Bereich, der vor der Eroberung durch die IT steht – eine wichtige Entwicklung, auch wenn jetzt vielleicht noch nicht ganz klar ist, wozu man eine Bluetooth-Zahnbürste braucht.

BRZ-Geschäftsführer Roland Jabkowski.

MedCase Medizin-App

Manfred Matzka (li.), Leiter der Präsidialsektion, und Roland Ledinger, Leiter des Bereichs IKT-Strategie des Bundes, BKA.

Medienbrüche. Dabei liefert die ARGE ELAK, bestehend aus der BRZ GmbH und der BIT-S GmbH mit den Subunternehmen Fabasoft und IBM, als Application Service Provider eine Kombination aus Dokumentenmanagement und elektronischem Aktenwesen mit Workflow-Funktionalität; Grundlage ist die eGov-Suite von Fabasoft.

Im Jahr 2010 wurde auf Basis der aus dem Projekt ELAK im Bund gewonnenen Erfahrungen der ELAKlight entwickelt. Diese schlanke Version ist in mehreren Organisationen wie etwa der Justizbetreuungsagentur, der Bundesfinanzierungsagentur, dem Asylgerichtshof oder dem Verfassungsgerichtshof im Einsatz. Seit dem Jahr 2011 besteht auch eine sichere Zugangsmöglichkeit zum ELAK per Internet und mobile Endgeräte, was einen „weiteren wichtigen Schritt für die universelle Einsetzbarkeit des ELAK als Akten- und Dokumenten-Managementplattform der Bundesregierung und der

nachgeordneten Dienststellen darstellt“, kommentiert Ledinger.

Projekt im Wandel Der ELAK soll kein starres, monolithisches Produkt sein – er unterliegt „zeitgenössischen“ Veränderungen. In zehn Jahren wird er anders aussehen als heute: „Im Fokus wird etwa die Transparenz für den Bürger stehen“, sagt Manfred Matzka, Leiter der Präsidialsektion im Bundeskanzleramt. „Der Bürger weiß etwa, wo der Akt liegt und wie lange die Bearbeitung dauern wird. Eine Großorganisation im 21. Jahrhundert steht vor der Herausforderung, eine Flut an Informationen zu bewältigen.

Der ELAK ist eine Überlebensfrage, was die Glaubwürdigkeit und die Leistungsfähigkeit der staatlichen Verwaltung betrifft.“ „Als Shared IT-Lösung gehört der ELAK zu den bedeutendsten Querschnittsanwendungen, die das BRZ betreibt und weiterentwickelt. Ne-

ben mehr Transparenz und Nachvollziehbarkeit ermöglichte er eine Reduktion von Durchlaufzeiten und Kosten“, so BRZ-Geschäftsführer Roland Jabkowski.

elak-fakten ELAK steht für Elektronischer Akt. Seine Einführung wurde im Rahmen des Regierungsprogramms 2000 beschlossen. Die Umsetzung für den Bund erfolgte im Jahr 2004.

• Derzeit wird der ELAK von ca. 10.500 Usern verwendet.

• Der ELAK steht rund um die Uhr und überall zur Verfügung.

• Der ELAK bewirkt eine Reduktion der Durchlaufzeiten von zehn bis 15%.

• Im ELAK sind derzeit etwa 18 Terabyte Datenvolumen in Form von Dokumenten gespeichert.

• Außer in den Zentralstellen der Bundesministerien kommt der ELAK in Form der adaptierten „ELAKlight“-Variante u.a. auch im Verfassungsgerichtshof (VfGH) zum Einsatz. www.brz.at

AIT Die außeruniversitäre Forschungseinrichtung hat ihre strategische Partnerschaft mit Infineon Austria ausgeweitet

Virtuelle Ärzte

Schulterschluss bei Forschungsprojekten

© Microsoft

Wien. Das AIT Austrian Institute of Technology, Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung, und der Halbleiterspezialist Infineon wollen ihre Zusammenarbeit über eine strategische Partnerschaft stärken und ausbauen. Dabei soll sowohl über die bislang gemeinsam durchgeführten Kooperationsprojekte hinaus die

strategische Forschung forciert und die gemeinsam bearbeiteten Themenfelder ausgeweitet werden. „Sowohl Infineon als auch das AIT verfolgen einen Systemansatz, der über die Entwicklung spezifischer Technologien hinausgeht“, sagt Wolfgang Knoll, Managing Director des AIT. „So können mittel- bis langfristige Anforderungen an zu-

© Rita Skof

Preisgekrönte App aus Klagenfurt.

Klagenfurt/Wien. Das in Klagenfurt ansässige Unternehmen MedCubes GmbH hat ein Produkt entwickelt, das Menschen ohne Zugang zu medizinischer Versorgung mit Ärzten verbindet. Die „MedCase“-App wurde nun im Rahmen des Europäischen AppCup in der Kategorie Health ausgezeichnet.

Der AppCup ist ein internationaler Wettbewerb von Microsoft und würdigt die innovativsten App-Entwicklungen für Windows 8 und Windows Phone 8.

Bei MedCase handelt es sich um eine Kombination aus Hardund Software, die zum Beispiel von geschultem Pflegepersonal genutzt werden kann, um Patienten zu unter­suchen.

www.medcubes.com

© BRZ/Klaus Vyhnalek

christoph fellmer

Wolfgang Knoll, Managing Director AIT, und Sabine Herlitschka, Infineon Austria.

künftige Systeme antizipiert werden. Dieser Innovationsansatz ist die Basis, um strategische Schwerpunkte und Forschungsthemen zu identifizieren.“

Smart Grids und Sensoren „Als führendes Technologieunternehmen ist die strategische Kooperation mit den besten Partnern für uns sehr wichtig“, sagt Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende von Infineon Technologies Austria AG. „Damit arbeiten wir gemeinsam an den herausragenden Technologien und Innovationen der Zukunft. Durch die Vielzahl an gemeinsamen Themen ist für uns die Kooperation mit dem AIT sehr interessant und vielversprechend.

Durch den kontinuierlichen Dialog über die künftigen Anforderungen in Forschung und Technologie und den regen Wissensaustausch werden beide Unternehmen nachhaltig profitieren.“ Nach einem ersten Monitoring wurden bereits potenzielle Themenfelder für eine verstärkte Zusammenarbeit identifiziert. Smart

Grids, E-Mobilität, AAL Ambient Assisted Living, Biosensoren, Innovationsmanagement und ITSecurity haben sich dabei als jene Forschungsschwerpunkte herauskristallisert, die in weiterer Folge gemeinsam evaluiert und bearbeitet werden sollen.

Um möglichst rasch die in die Partnerschaft gesteckten Ziele zu erreichen, wurden zwischen dem AIT und Infineon bereits umfassende Maßnahmen vereinbart.

Neben einem regelmäßigen Informationsaustausch zu aktuellen Entwicklungen sollen gemeinsame Strategien entwickelt werden, um einzelne Themenschwerpunkte gezielt gemeinsam weiterentwickeln zu können. Durch den Austausch von Informationen über internationale Markt- und Technologieentwicklungen sollen auch Möglichkeiten zur Durchführung gemeinsamer internationaler Vorhaben erschlossen werden. Auch gemeinsame Ausbildungsprogramme und Veranstaltungen für den Wissensaustausch sind geplant. www.ait.ac.at

www.infineon.com/austria

I d e e & str ate gi e

Freitag, 16. Mai 2014

medianet technology – 27

EU-Parlament Laut einer aktuellen Umfrage sehen 46% der Bürger das Verhältnis von Social Media und Politik positiv

Studie Privater Einsatz

Social Media & Demokratie

Soziale Netze

Regensburg/Wien. 85% der Arbeitnehmer beobachten, dass die Nutzung Sozialer Netzwerke für private Zwecke am Arbeitsplatz zunimmt. 78% sind jedoch der Meinung, dass Unternehmen von der Nutzung Sozialer Netzwerke durch ihre Mitarbeiter profitieren können. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die das Forschungsinstitut ibi research an der Universität Regensburg im Auftrag der Internet World Messe unter 885 Internetnutzern durchgeführt hat. Als größte Vorteile für Unternehmen, deren Mitarbeiter zu Unternehmenszwecken Soziale Netzwerke nutzen, werden der Networking-Effekt (84%) und die verbesserte Möglichkeit zur Informationsrecherche (70%) genannt. Gefragt sind in jedem Fall Regeln durch den Arbeitgeber, die Social Media-Nutzung betreffend.

Auch die Fremdbeschäftigung durch das Smartphone in Meetings nimmt zu, meinen 74% der Befragten. 54% beobachten, dass die Konzentrationsfähigkeit im Arbeitsalltag abnimmt. www.internetworld-messe.de

Österreicher sind eher pessimistisch, wenn es um neue Medien im demokratischen Prozess geht.

Während die Parteien hierzulande eher zurückhaltend sind, war Facebook ein wichtiges Werkzeug der letzten Obama-Kampagne.

mischen Parteien noch eher unsicher mit dem Medium umgehen, führte etwa Teddy Goff, OnlineWahlkampfleiter bei der Kampagne zur Wiederwahl von US-Präsident Barack Obama im Jahr 2012, jeden Abend etwa 66.000 Computer-Simulationen durch. „So konnten wir im Voraus berechnen, wer einen der heiß umkämpften Battleground States gewinnen wird“, erklärt Goff. „Diese Daten konnten dann in Echtzeit dafür verwendet werden, um das Marketingbudget in einer perfekten Social MediaKampagne zu verwenden oder auch, um Wahlhelfer entsprechend richtig einzusetzen.“

www.statista.de

Mittel zum Zweck In jedem Fall ist Social Media allerdings schon zum Polit-Werkzeug geworden. Während die hei-

© panthermedia.net/pressmaster

Brüssel/Wien. Social Media und Demokratie – wie passen diese beiden Begriffe zusammen? Ist Social Media eine Möglichkeit, Bürger intensiver in demokratische Prozesse einzubinden oder birgt das Medium das Risiko der Manipulation und des unkontrollierten Speicherns von persönlichen Daten? Das Europäische Parlament hat sich die Mühe gemacht, die Bürger in einer EU-weiten telefonischen Befragung um ihre Meinung zu bitten – insgesamt 13.437 Personen im Alter zwischen 16 und 30 Jahren.

Die Ergebnisse zeigen recht deutlich das gespaltene Verhältnis europäischer Bürger zum Wechselspiel von Social Media und Demokratie: 46% der Befragten sehen eher die positiven Seiten der Sozialen Netze, für 41% überwiegen die Risiken. Besonders in Deutschland und Österreich, aber auch in Frankreich, zeigen sich die Befragten von einer eher pessimistischen Seite (siehe Infografik).

In Spanien und Schweden sehen deutlich weniger junge Menschen in Social Media ein Risiko für die Demokratie.

© Facebook

Chris haderer

In Meetings beschäftigen sich immer mehr Teilnehmer mit ihren Handies.

Von Honeypot bis Passwortschutz Datensicherheit und Datenschutz sind Themen, mit denen sich jedes Unternehmen intensiv auseinandersetzen muss.

PROMOTION

Gesichert: Die T-Systems-Cloud verhindert Cyberattacken und Co.

sogenannten Bedrohungsradar des Konzerns. Dieses Tool erlaubt es, die Gefährdungspotenziale für die Sicherheit einzuschätzen; zudem bietet es jederzeit Informationen zu aktuellen Bedrohungssituationen und ermöglicht die sofortige Identifikation von Sicherheitsproblemen im firmeneigenen Netzwerk.

© T-Systems (2)

Wien/Österreich. „Viren, Trojaner und Würmer gibt es beinahe seit Anbeginn des ComputerZeitalters. Das Grundrauschen der Bedrohungen wird aber immer lauter und stellt für Unternehmen heute eine existenzielle Bedrohung ihrer Wettbewerbsfähigkeit, wenn nicht sogar eine Existenzgefährdung, dar“, sagt Martin Katzer, Geschäftsführer von T-Systems in Österreich.

Industriespionage, Datenpannen, Cyberattacken: 2013 war das Jahr prominenter Opfer.

Noch nie zuvor kam es zu derart vielen Angriffen auf Netzwerke, Datendiebstählen und Betrugsfällen wie 2013 – und auch das laufende Jahr hat bereits mit einigen veritablen Datenlecks begonnen. Diese zunehmenden Cyberattacken und die Intensität der Angriffe bergen ein nicht zu unterschätzendes Risiko. Die Bedeutung der Informationssicherheit erreicht damit einen ganz neuen Stellenwert und die Sicherheit, die europäische Cloud- und Rechenzentrenanbieter wie T-Systems in

Martin Katzer über Informationssicherheit und ausgefeilten T-Systems-Datenschutz.

Österreich offerieren können, ist ein echter Wettbewerbsvorteil.

Aber auch für Unternehmen, die die Sicherheit ihrer Systeme selbst im Griff haben wollen, bietet T-Systems eine passende Lösung.

Mit den sogenannten Abwehrdiensten haben Unternehmen wieder die Fähigkeit, mit professionellen Angreifern auf Augenhöhe zu sein. Diese Abwehrdienste bilden die gesamte Sicherheitskette bzw. diverse Bedrohungsszenarien ab: von der Prävention über die Entdeckung und Aufklärung bis hin zur Vorfallsbehandlung. „Soeben hat sich die Austria Wirtschaftsservice GmbH für die T-Systems Cloud entschieden“, berichtet Katzer. „Die Gründe dafür waren – neben den Sicherheitsaspekten, die unser Rechenzen-

trum bietet – vor allem die Garantie, dass die Datenhaltung den strengen österreichischen Datenschutzregeln entspricht, sowie ein seltenes Compliance-Zertifikat, das bestätigt, dass die Betriebsprozesse bei uns ordnungsgemäß abgewickelt werden. Denn nicht jeder Anbieter kann diese Hochverfügbarkeit und Datenhaltung nach österreichischem Recht garantieren.“

Noch mehr Info & Service Unternehmen, die ihre Daten der Cloud anvertrauen, sollten bei der Auswahl des professionellen Cloud-Dienstleisters weiters beachten, welche Zusatznutzen angeboten werden. Als Tochterunternehmen der Deutschen Telekom partizipiert T-Systems am

„Viren, Trojaner und Würmer stellen für Unternehmen eine Bedrohung ihrer Wettbewerbsfähigkeit, wenn nicht sogar eine Existenzgefährdung, dar.“ MARTIN KATZER, GF T-SYSTEMS

„Zusätzlich betreiben wir sogenannte Honeypot-Systeme“, erzählt der Experte. „Diese präparierten Server, die Schwachstellen simulieren, locken gezielt Angreifer an.

Die Honigtöpfe helfen dabei, Quellen und Arten von Angriffen zu analysieren und neue Trends zu erkennen.“

Interne Spionage verhindern Daten sind jedoch längst nicht mehr nur durch Hacker- und Spio-

nageangriffe gefährdet; auch von Mitarbeitern, die mit zu weitreichenden Zugriffsrechten ausgestattet sind, geht eine nicht zu unterschätzende Gefahr aus. Experten der Nationalen Initiative für Internetsicherheit (NIFIS) gehen davon aus, dass mehr als die Hälfte der Sicherheitsvorfälle in den Betrieben intern verursacht wird. Damit gewinnen Zugriffsund Datenschutzmaßnahmen immer mehr an Bedeutung. „Den Zugriff auf Unternehmensdaten zentral zu regeln und exakt einzuschränken, ist aber eine logistische Herausforderung – gerade für mittelgroße und kleinere Unternehmen“, betont Katzer.

T-SYSTEMS-INFO T-Systems Rechenzentrum: höchstmögliche Sicherheit für Ihre Unternehmensdaten T-Systems Austria bietet die Datenhaltung im TwinCore-Rechenzentrum (Tier 3, garantierte 99,98% Verfügbarkeit) an.

TwinCore-Konzept bedeutet, dass jedes Rechenzentrum komplett gespiegelt ist; würde also ein Rechenzentrum aufgrund einer lokalen Katastrophe oder eines gezielten Angriffs einmal ganz ausfallen, kann der Zwilling einfach den Betrieb übernehmen. Das T-Systems Rechenzentrum im T-Center (Wien 3) hat seinen Zwilling – das ODC (On Demand Rechenzentrum) – im 21. Bezirk. Die Verbindungen der beiden Standorte erfolgen mittels Single Mode-Fasern (Dark Fibre), sind wegredundant ausgeführt und werden von zwei unterschiedlichen Punkten in die jeweiligen Gebäude eingespeist.

Fa c t s & f i gu r e s

28 – medianet technology

Ericsson Mehr Invesition

© panthermedia.net/tinoni

Netzausbauten

Freitag, 16. Mai 2014

Tinitell Für den Produktionsstart des kleinsten Smartphones der Welt wurden auf Kickstarter 100.000 USD eingefahren

Armband-Smartphone aus dem Crowdfunding-Lager Das neue Gerät des schwedischen Start-ups soll Eltern die Aufsicht über ihre Kinder erleichtern.

Wien. Laut einer neuen Studie, die von Raul Katz, President der Telecom Advisory Services und Direktor für Business Strategy Research an der Columbia Business School, USA, im Auftrag von Ericsson durchgeführt wurde, zahlen sich höhere Investitionen in die Leistungsfähigkeit der Netze für Mobilfunkbetreiber aus – durch eine steigende Wirtschaftskraft und nachhaltige Wettbewerbsvorteile. Die Studie konnte belegen, dass eine zehnprozentige Steigerung der Investitionsausgaben bei einem brasilianischen Netzbetreiber zu einem höheren Marktanteil, einer deutlichen Steigerung des durchschnittlichen Erlöses pro Kunde (ARPU) und einer geringeren Kundenabwanderung führte. Vor diesem Hintergrund ergäbe sich eine 5,5%ige Steigerung der Serviceumsätze, eine Verbesserung der EBITDA-Marge um 6,4 Prozentpunkte und eine Zunahme um 6,7 Prozent beim freien Cashflow aus.

Faktor für Kundentreue

Christoph fellmer

Stockholm. Crowdfunding hat sich als Finanzierungsmodell für Startup-Unternehmen mit interessanten Produkten offenbar durchgesetzt.

Eine Reihe von Erfolgsstories deutet wenigstens in diese Richtung, und die des jungen schwedischen Mobiltechnologie-Unternehmens Tinitell gehört dazu. Tinitell hat es immerhin geschafft, über die

„Tinitell wird begeistert von Eltern auf der ganzen Welt angenommen; viele nennen es ein Produkt, auf das sie

© Tinitell (2)

Investitionen in den Netzausbau führen zu mehr Kundentreue.

lange gewartet haben.“

Tinitell im Alltagseinsatz: Das kleinste Handy der Welt wird durch einen Klick auf die Schaltfläche oder durch Sprache bedient.

Crowdfunding-Website Kickstarter innerhalb von nur einer Woche 100.000 USD aufzustellen, die nun in die Produktion des „kleinsten Mobiltelefons der Welt“ fließen sollen, wie es Mats Horn, Gründer und Geschäftsführer von Tinitell, ausdrückt.

der, das zudem die Positionsbestimmung über GPS ermög-licht.

Tinitell, so auch der Name des Geräts, wird mit einem Klick auf eine Schaltfläche oder über Spracherkennung bedient. Die erweiterten Funktionen wurden in die dazugehörige Tinitell Smartphone-App für Eltern integriert, mit der außerdem die geografische Position eines oder mehrerer Kinder ausfindig gemacht werden kann.

Mats Horn, CEO tinitell

unseren Kindern Zugang zu dieser Art Technologie gewähren sollten“, sagt Mats Horn. Tinitell wird es in einer Vielzahl von Farben geben

und der voraussichtliche Ladenpreis liegt bei 179 USD (130 €), doch auf der Crowdfunding-Website wird das Produkt ab 99 USD (72 €) erhältlich sein. Das Design wird von einem Team skandinavischer Industriedesigner entwickelt und ist zudem so gestaltet, dass es auch Erwachsene anspricht, die ein einfaches Armband-Handy für raue Outdoor-Aktivitäten suchen, sowie Senioren und Behinderte. „Zahlreiche potenzielle Risikokapitalgeber, Business Angels und Telekommunikationsbetreiber sind in den letzten Tagen an uns herangetreten.

Wir haben noch keine konkreten Gespräche geführt, aber wir werden auf jeden Fall unsere Partnerstrategie weiterverfolgen“, sagt Mats Horn. www.tinitell.com

Bereits frühere Studien des Ericsson Consumer Lab hatten gezeigt, dass die Leistungsfähigkeit der Netze der wichtigste Faktor für die Kundentreue ist. Auch die aktuelle Studie illustriert, dass die Senkung der Kundenabwanderung um einen Prozentpunkt bei einem brasilianischen Netzbetreiber zwei Quartale später zu einer 6,86%igen Zunahme der Serviceumsätze führte. Allerdings funktioniere diese Kausalität abhängig von den jeweiligen Marktbedinungen. www.ericsson.com

Positionsbestimmung

Auch für Outdoor-Aktionen

„Anstatt noch mehr teure Smartphones für die Familie anzuschaffen, bieten wir Eltern nun eine neue Art von Mobiltelefon, mit dem sie ihre Kinder erreichen können“, sagt Horn: „Das Armband-Handy“.

Dabei handelt es sich um ein ausgeklügeltes Mobiltelefon für Kin-

„Tinitell wird begeistert von sowohl frühen Anwendern als auch Eltern auf der ganzen Welt angenommen, und viele nennen es das Produkt, auf das sie gewartet haben. Gleichzeitig löst es kontroverse Diskussionen aus. Eltern diskutieren, ab welchem Alter wir

Telekom Klimaschutz

Arthur D. Little Over-the-Top-Applikationen führen zu einer Erosion der Umsätze von Kerndiensten wie Sprache und SMS

Alexander Sperl (li.) und Hannes Ametsreiter: A1 ist CO2-neutral.

Wien. A1 hat es jetzt schriftlich: Wie vom TÜV Süd bestätigt, betreibt der Provider ein CO2neutrales Netz. Seit 2008 wurden die Emissionen um 40% reduziert. A1 nutzt zu 100% Strom aus Erneuerbarer Energie und unterstützt diverse Klimaschutzprojekte. „Heuer ist es uns gelungen, unser Netz als erster und einziger Kommunikationsanbieter Österreichs 100% CO2neutral zu betreiben“, sagen A1General Hannes Ametsreiter und Alexander Sperl, A1 Vorstand Marketing, Vertrieb und Service, unisono. „Wir bekennen uns damit klar zu einer nachhaltigen und ökonomischen Nutzung der Ressourcen.“ www.a1.net

Österreich als Konsolidierungs-Testlabor Wien. Die Qualität der BreitbandInfrastruktur – sowohl im mobilen wie auch im Festnetzbereich – ist ein Faktor, der zur Standortsicherheit und zum wirtschaftlichen Ergebnis eines Landes wesentlich beiträgt. Diese Ansicht vertritt die Strategieberatung Arthur D. Little in ihrer gemeinsam mit Exane BNP Paribas erstellten Studie „Capex – the long march“. Die dreizehnte Ausgabe der jährlichen Untersuchung beleuchtet detailliert das von vielen Verwerfungen geprägte Umfeld der Telekombranche. Die Datennutzung steigt weiterhin massiv, daher investieren Telkos europaweit in LTE und in ultraschnelle Festnetzbreitbandanschlüsse.

D. Little. „Gleichzeitig werden die Umsätze jedoch bis 2016 weiter deutlich sinken: Regulierungsmaßnahmen zwingen die Anbieter zu einer weiteren graduellen Reduzierung der Zusammenschaltungsentgelte und zu einer deutlichen Absenkung der Sprach- und Datenroamingtarife. Da Österreich ein Tourismusland mit vielen aus-

ländischen Gästen ist, wird dies die heimischen Betreiber besonders hart treffen.“ Noch schlimmer würden die Anbieter durch massiven Wettbewerb seitens kostenloser Over-the-Top-Applikationen wie What’s App, Viber oder Skype getroffen. „Die resultierende Erosion der Umsätze mit Kerndiensten wie Sprache und Messaging wird

Teure Regulierungen „Auch in Österreich müssen die Mobilfunkbetreiber nun nach der zwei Milliarden Euro schweren Frequenzauktion für den Ausbau der dazugehörigen Netze nochmals tief in die Tasche greifen“, sagt Karim Taga, globaler Leiter der Telecom & Media Practice von Arthur

© Arthur D. Little

© A1 TA/APA-Fotoservice/Hörmandinger

Grünes A1-Netz

Das Tinitell-Armband: GPS ist an Bord.

Karim Taga, globaler Leiter der Telecom & Media Practice von Arthur D. Little.

nicht durch Upgrades der Kunden auf höherwertigere Datenpakete kompensiert.“

Aufholjagd im LTE-Bereich Wenngleich die österreichischen Mobilfunknetze im Vergleich zu den deutschen und Schweizer Nachbarn von sehr hoher Qualität sind, müsse im LTE-Bereich noch aufgeholt werden. Trotz dieser Anstrengungen werden laut Arthur D. Little die derzeit geplanten Investitionen in LTE und VDSL/FTTH nicht ausreichen, um das Ziel der Bundesregierung einer nahezu flächendeckende Vollversorgung mit mindestens 100 Mbit/s bis zum Jahr 2020 zu erfüllen. Durch die Akquisition von Orange durch Hutchison sei Österreich zwar Vorreiter in der Konsolidierung und diene damit als Testlabor für europäische Telkos, nun „muss die LTE-Abdeckung und der weitere FTTH/B-Ausbau in Angriff genommen werden, um langfristig erfolgreich sein zu können“, zieht Karim Taga Resümee aus der Studie. www.adlittle.com

Fa c ts & f i gu r e s

Freitag, 16. Mai 2014

medianet technology – 29

Iron Mountain Die EU-Datenschutz-Grundverordnung sieht ein Recht auf Löschung persönlicher Informationen vor

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Das Recht auf Vergessen: Branche hat große Zweifel

Sehstress durch Tablet& Smartphone-Displays

© Zeiss

Die Mehrheit der Anwender glaubt nicht daran, dass sich Löschungs-Verordnungen umsetzen lassen. christoph fellmer

Bildschirme belasten die Augen.

Aalen/Wien. Eine Anfang April im Auftrag von Zeiss und dem Fachmedium Eyebizz gestartete Umfrage hat ergeben, dass jeder deutsche SmartphoneBesitzer durchschnittlich 60 bis 80 Mal täglich auf ein digitales Display schaut. Echte Vielnutzer schauen sogar mehr als zehn Mal in der Stunde auf ihren Handy- oder Tablet-Screen (17 Prozent), die Mehrheit vier bis sechs Mal (41 Prozent).

Das bleibt nicht ohne Folgen: 56 Prozent der Befragten berichten von direkten körperlichen Auswirkungen, 24 Prozent klagen über Augenermüdung, 19 Prozent über Nackenverspannungen, neun Prozent über Kopfschmerzen, die restlichen vier Prozent über „sonstige Beschwerden“.

Die Gründe sind im häufigen Fokuswechsel der Augen zu finden. www.zeiss.de/augenstress

© dpa/Marcus Brandt

Wien. Das Recht auf Vergessen: Ein Thema, das im Umfeld von Social Media immer wieder zur Sprache kommt. Demnach sollten Anwender die Möglichkeit haben, einmal auf einer Plattform gespeicherte Daten wieder löschen zu können.

Ein nobler Wunsch, dem in erster Linie technische Probleme im Wege stehen: Während sich DatenschutzIgnoranten wie Facebook & Co. ohnehin weigern, einmal hochgeladene Informationen vollständig zu löschen, ist das in vielen InternetBereichen kaum mit vernünftigem Aufwand realisierbar. Im Internet werden Informationen an den unterschiedlichsten Orten repliziert, sodass die Ursprünge oftmals gar nicht mehr nachvollziehbar sind.

Tatsächlich zweifeln laut einer Studie des Security-Lösungs-Anbieters Iron Mountain deutsche Verbraucher tatsächlich daran, dass das viel diskutierte Löschung in der Praxis funktioniert.

Das Recht auf Vergessen soll außerdem mit der EU-Datenschutzreform verankert werden und sicherstellen, dass personenbezogene, digitale Daten nicht dauerhaft gespeichert werden. Die europaweite Studie fand heraus, dass 80% der deutschen Befragten glauben, ohnehin mit so vielen Organisationen zu tun zu haben, dass sie nicht mehr wissen, wer gerade welche Informationen über sie gespeichert hat.

Hans-Günter Börgmann, Geschäftsführer von Iron Mountain Deutschland, präsentiert Studie zum „Recht auf Vergessen“.

men, das diese Anforderung nicht erfüllen kann, drohen Bußgelder in Höhe von bis zu zwei Prozent des Jahresumsatzes. Die derzeit in Brüssel diskutierten Reformpläne sehen dazu vor, dass Verbraucher bei Unternehmen anfragen können, ihre Daten dauerhaft zu löschen.

Allerdings bezweifeln knapp drei Viertel (69 Prozent) der deutschen Befragten, dass die Vorteile einer Datenlöschung diesen Aufwand wert seien. 78 Prozent der Befragten würden einem Unternehmen nicht glauben, dass dieses der Nachfrage trotz Zusicherung auch wirklich nachgeht.

Außerdem herrscht erhebliche Verwirrung, wenn es um die Art der Information geht, deren Lö-

Löschpläne der EU Im Mittelpunkt des Gesetzesentwurfs zur Datenschutz-Grundverordnung steht der Gedanke, dass der Schutz personenbezogener Daten ein Grundrecht für alle EUBürger darstellt. Jedem Unterneh-

schung eine Person fordern kann.

Die meisten deutschen Befragten glauben, dazu berechtigt zu sein, die Löschung von persönlichen Informationen (92 Prozent), Finanzinformationen (66 Prozent) und E-Mail-Korrespondenz (66 Prozent) zu verlangen. Indessen würde nur die Hälfte (50 Prozent) auch nach der Löschung von Social MediaPostings fragen.

Spuren im Netz „Fast alles, was wir entweder im Netz oder offline tun, hinterlässt eine Spur. Diese Informationen werden gesammelt, verarbeitet und gegebenenfalls weiter gegeben. Alle Arten von Organisati-

onen, die Informationen sammeln, müssen diese sorgfältig verwalten und bestmöglich schützen. Der Vorschlag zu EU-Datenschutzreform ist ein erster wichtiger Schritt, um Verbraucher besser zu schützen“, sagt Hans-Günter Börgmann, Geschäftsführer von Iron Mountain Deutschland. „Unsere Studie zeigt jedoch, dass nach den Datenschutzskandalen der letzten Jahre viele EU-Bürger sehr misstrauisch geworden sind. Obwohl sich ein Großteil des geschäftlichen und sozialen Lebens heutzutage online abspielt, vertrauen immer weniger Bürger darauf, dass Unternehmen ihre persönlichen Daten auch wirklich löschen.“ www.ironmountain.de

Gemeinsames Parallel Computing Center München/Wien. Das LeibnizRechenzentrum (LRZ) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und die Fakultät für Informatik der Technischen Universität München (TUM) gründen mit Unterstützung von Intel das Intel Parallel Computing Center (IPCC) „Extreme Scaling on MIC/x86“.

Ziel der Zusammenarbeit ist es, die Softwareentwicklung von hochparallelen Programmcodes für zukünftige Supercomputer mit einer großen Anzahl an Koprozessoren voranzutreiben.

Diese können aufgrund ihrer spezialisierten Funktionalität bestimmte Aufgaben sehr viel schneller und energieeffizienter rechnen. www.intel.com

proAlpha Das Unternehmen hat das bislang umfangreichste Release seiner Software-Komplettlösung vorgestellt

Integrierte Komplett-Suite für den Mittelstand

Umfassende Lösung proAlpha ist eine mehrschichtige, modular aufgebaute, integrierte Komplettlösung, die speziell

Systemhäuser und autorisierte Applikationspartner. „proAlpha 6.1 ist das umfangreichste Release der Unternehmensgeschichte, das mit mehr als 200 funktionalen Erweiterungen und dem intuitiven User

Alphas beim Kundentag (vlnr.): Friedrich Neumeyer, CEO proAlpha GmbH ­Deutschland, Helmuth Rath und Michael T. Sander, Geschäftsführer der proAlpha Software Austria, Martin Wolf, Geschäftsführer Technik proAlpha Software GmbH Deutschland, mit Illusionist Thomas Fraps (im Vordergrund).

Experience Konzept neue technologische Maßstäbe setzt“, geben Helmuth Rath und Michael T. Sander, Geschäftsführer der proAlpha Software Austria, zu Protokoll. „Aber auch die nächsten Entwicklungsschritte, die sich bereits intensiv mit den komplexen Anforderungen von Big Data oder Industrie 4.0 beschäftigen, sind Bestandteile der proAlpha Roadmap.“

Neuer Channel für Small- & Home-Office

© Ricoh Austria

auf die Anforderungen mittelständischer Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen zugeschnitten ist. Die Vermarktung der umfassenden Softwarelösung erfolgt ausschließlich über eigene

© proAlpha Software/A. Szameitat

Gleisdorf/Wien. „IT steht für Illusionen und Tricks“. Dieses Akronym benutzte der studierte Physiker und Zauberer Thomas Fraps am proAlpha Kundentag 2014 und stellte mit seinen Kunststücken spielerisch die Naturgesetze auf den Kopf. Seine Magie diente als Überleitung zur Softwaresuite „proAlpha 6.1.“ „Denn wie tief proAlpha in die Trickkiste zu greifen vermag, grenzt tatsächlich fast an Zauberei“, sagt Friedrich Neumeyer, CEO proAlpha GmbH Deutschland. Der magische Funktionsumfang reicht von der Materialwirtschaft, Produktion, Kostenrechnung über Finanzwesen, Vertrieb, CRM und Business Intelligence bis hin zu CAD-Integration, DMS und E-Business-Komponenten – alles in einer tiefen Integration, in der die Module auf einem einheitlichen Datenmodell basieren.

Zukunftssicherheit

Erwin Marcov von Ricoh Austria.

„Die exzellente Zusammenarbeit mit den 300 Mitgliedsfirmen des proAlpha Anwenderkreises sorgt dafür, dass den Magiern in der Entwicklung von proAlpha das Zaubersalz für zukünftige Highlights dieser herausragenden ERP Komplettlösung nicht ausgeht“, kommentieren Rath und Sander.

Die proAlpha Software Austria GmbH ist die österreichische Tochtergesellschaft der proAlpha Software GmbH, einem international agierenden Business-Service-Provider mit Stammsitz in Deutschland. www.proalpha.at

Wien. Ricoh hat seine Produktpalette um den IT Distribution Channel erweitert. Das Unternehmen bietet nun erstmals am österreichischen Markt auch Small Office- und Home OfficeDrucker an. Zudem werden Geldrucker und Projektoren das Sortiment von IT-Resellern erweitern. „Mit Printberry und Rauch-Import konnten bereits zwei strategisch wichtige Partnerschaften geschlossen werden“, sagt Channel-Verantwortlicher Erwin Marcov, I­ ndirect Sales Manager bei Ricoh Austria. www.ricoh-reseller.at

Tool s & ser vic es

30 – medianet technology

Test Das Internet-Security-Paket „Avast 2014 Premier“ ist eine interessante Schutzlösung für Heim- und Kleinbüros

short

Schutzpaket mit Sandbox und Do Not Track-Funktion

© Apple

Prozessor-Update für die MacBook Air-Familie

Neben dem klassischen Virenschutz bietet das Paket auch Features zum Wiederherstellen von Rechnern.

Facelifting für das MacBook Air von Apple: schnellere Prozessoren.

Chris haderer

Wien. Apple hat sein MacBook Air aktualisiert. Die energieeffizienten Intel Core i5- und Core i7-Prozessoren der vierten Generation arbeiten mit OS X Mavericks und ermöglichen dem 13-Zoll MacBook Air bis zu 12 Stunden Batterielaufzeit und dem 11-Zoll MacBook Air bis zu 9 Stunden. Das 11-Zoll MacBook Air ist mit einem 1,4 GHzProzessor mit Turbo BoostGeschwindigkeiten von bis zu 2,7 GHz, 4GB Arbeitsspeicher und 128GB Flash-Speicher (ab 899 €) ausgestattet. Das 13-Zoll MacBook Air kommt mit einem 1,4 GHz Prozessor mit Turbo Boost-Geschwindigkeiten von bis zu 2,7 GHz, 4GB Arbeitsspeicher und 128GB FlashSpeicher (ab 999 €, mit 256GB Flash-Speicher ab 1.199 €).

www.apple.com

Wien. Ein Computer ohne Virenschutzprogramm ist wie eine Südafrika-Reise ohne Malaria-Prophylaxe. Während der Basisschutz auch von kostenlosen Programmen erledigt wird (die im Business-Bereich aber eher nicht zum Einsatz kommen sollten), bieten kommerzielle Pakete umfangreiche Schutzmechanismen und Werkzeuge, die auch mit trickreichen Cyberangriffen zurechtkommen. In Sachen Leistungsumfang und Bedienung stark gewachsen ist „Avast 2014“ (getestet in der Premier-Version, ab 49,99 € pro Jahr): Das Programm kann durchaus mit etablierten Größen wie ESET, Symantec oder Kaspersky mithalten.

Gute Ausstattung Die Installation von Avast 2014 verläuft problemlos und erfordert vom Anwender kaum technisches Wissen. Danach wird die Software

Storage-Lösungen auf Open-Source-Basis

zentralem Serverschutz verfügen, ist die Softwaresuite eine andenkbare Lösung – nicht zuletzt wegen ihrer problemlosen Arbeitsweise und der interessanten Features. www.avast.com

Interessante Lösung Avast 2014 Premier stellt sich als runde Lösung dar, die auch die Systemressourcen nicht übermäßig belastet – im Test kam es unter Windows 8.1 auf einem i7 Quad-

Avast 2014 Premier hält über eine Update-Funktion auch andere auf dem PC ­installierte Programme auf dem Letztstand. Vorteil: einfacher Überblick.

Der „Browser Cleanup“ von Avast 2014 Premier untersucht installierte Browser-Plug-Ins und entfernt gegebenenfalls unerwünschte Software.

IP-Business-Telefone mit breiter Interoperabilität

Neben der Live-Überwachung können auch Scans der am PC angeschlossenen Datenträger per Mausklick durchgeführt werden.

ITdesign „TripleA“, der „Automatische Abwesenheits Assistent“, sorgt für automatisierte E-Mail-Weiterleitungen

Keine Verzögerungen beim E-Mail-Verkehr Wien. Kunden, die sich per E-Mail an ein Unternehmen wenden, erwarten sich schnell eine Antwort.

Umso ärgerlicher ist es, wenn diese auf sich warten lässt, weil der Mitarbeiter nicht erreichbar ist (erkrankt, kommt später, etc.) und seine Mails nicht weitergeleitet werden. Für das Unternehmen kann das einen Imageverlust bedeuten – und auch einen Geschäftsentgang, wenn Bestellungen nicht rechtzeitig bearbeitet werden. Um Derartiges zu vermeiden, hat das Consultingunternehmen ITdesign für einen Kunden das Produkt „TripleA“ entwickelt, den „Automatischen Abwesenheits Assistenten“.

Automatische Vertretung „Für einen unserer Kunden, ein namhaftes Transportunternehmen, ist es besonders wichtig, dass eingehende Mails zeitnah bearbeitet werden“, sagt Wolfgang Mathe, Consultant bei ITdesign. „Wenn ein Mitarbeiter nicht im Haus ist, müssen Mails vollautomatisch an seine Vertretung weitergeleitet werden.“ Das alles soll weitge-

hend automatisiert erfolgen. „Wir standen vor der Problematik: Wie erkennen wir, dass ein Mitarbeiter nicht im Haus ist und wie geht man mit dessen Mails um“, beschreibt Mathe die Ausgangssituation des Projekts. „Wir haben die User in die elektronische Personalzeiterfassung integriert und Workflows erstellt, wie die Mails von nicht anwesenden Mitarbeitern an eine Vertretung weitergeleitet werden.“ Dabei sind auch Ausnahmen möglich – etwa, dass Mails an die Geschäftsleitung nicht weitergeleitet werden. Mobile Mitarbeiter erhalten per E-Mail eine Anfrage, ob sie im Dienst sind. Darüber hinaus bietet TripleA auch Überblicksund Nachverfolgungsfunktionen, eine Konflikterkennung (um zu verhindern, dass zwei Mitarbeiter als Vertretung definiert sind), sowie diverse Monitoring-Features.

Wolfgang Mathe. Die Firmengröße spiele dabei nicht wirklich eine Rolle: „Gerade bei kleinen Unternehmen, bei denen Kunden ihren Betreuer kennen und daher gleich direkt kontaktieren, ist es wichtig, dass dieser schnell antwortet“, sagt Mathe. Das sei durch den Einsatz von TripleA in jedem Fall sehr einfach möglich. Das gemeinsam mit dem Transportunternehmen entwickelte Produkt ist „natürlich adaptierbar – wobei es sich

bei neuen Projekten aber eher um ein ‚Anlehnen‘ an bestehenden Lösungen handelt.“ Zu den Herausforderungen gehöre es, die Anforderungen des Kunden herauszufinden und aus diesem Profil eine maßgeschneiderte Konfiguration zu entwerfen. „Die nun realisierte Lösung TripleA ist adaptierbar; es ist uns wichtig, dass unsere Entwicklungen auch für weitere Anwendungen verwendbar sind.“ www.itdesign.at

Adaptierbare Lösung „Eine Lösung wie ‚TripleA‘ ist für Firmen, bei denen ein Großteil des Geschäfts per Mail zustandekommt, unumgänglich“, sagt

© ITdesign

© Aastra

Wien. Aastra, ein Unternehmen von Mitel, hat mit der 6800i-Familie eine neue Serie von IP-Business-Telefonen vorgestellt. Sie basieren auf dem offenen Standard SIP und ermöglichen dadurch breite Interoperabilität: Die Telefone unterstützen sowohl die eigenen Kommunikationsserver als auch die anderer Hersteller und Cloud-Lösungen. Die Telefone der 6800i-Familie sind ab sofort lieferbar. Die Geräte haben zahlreiche Funktionen sowie unter anderem eine Vier-WegeNavigationstaste und programmierbare Softkeys. www.aastra.at

core zu keinen merkbaren Leistungseinbußen. Lediglich beim Scannen hinterlässt Avast 2014 einen etwas langsamen Eindruck, was aber verschmerzbar ist. Für kleine Büros, die über keine IT mit

über eine einfache Menüstruktur bedient, wobei auch „exotische“ Funktionen wie eine „Sandbox“ (in der unbekannte Programme abgeschottet vom Rest des Systems getestet werden können), eine „SafeZone“ (bietet Schutz beim Online-Banking und Shopping) oder die Erstellung bootfähiger Notfalldatenträger zur Verfügung stehen. Ebenfalls an Bord: eine „Do Not Track“-Funktion im AvastBrowserplugin, das die Verfolgung der Userbewegungen im Netz verhindern soll. Praktisch ist auch die automatische Update-Funktion: Sie hält nicht nur die Virusdatenbank auf dem Letztstand, sondern auch auf dem PC installierte Programme.

© Avast

Wien. Linbit bietet ab sofort auch Storage-Produkte an, die zur Gänze auf Open-SourceSoftware basieren und voll SSD-fähig sind. Die Produkte der Linsan-Serie sind im Vergleich zu proprietären Systemen um bis zu 40% günstiger und bieten mehr Flexibilität für Anpassungen und Erweiterungen. Linbit vertreibt sie mit Hardware und Supportleistungen von Thomas Krenn. Das Betriebssystem, basierend auf Red Hat Enterprise Linux sowie DRBD, lässt sich aber auch auf anderer geeigneter Hardware installieren. www.linbit.at/linsan

Die 6800i-Familie von Aastra unterstützt den offenen SIP-Standard.

Freitag, 16. Mai 2014

Wolfgang Mathe, Consultant bei ITdesign: „TripleA sorgt für schnelle Antworten.“

medianet

inside your business. today.

freitag, 16. Mai 2014 – 31

Statistik Austria prognostiziert für heuer eine Steigerung der F&E-Ausgaben Seite 32

Post meistert Gefahr

Kompetenzzentrum für Gefahrgut bei deutscher Tochter eingerichtet Seite 34

interema hohes interesse der kunden

© Erema

Investition in die zukunft © trans-o-flex

© Panthermedia.net

industrialtechnology Maschinenbau meistert die Herausforderungen

Logistiksysteme Individuell für Sie!  Planung  Konzeption  Realisierung

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short

© voestalpine

Linz. Qualifizierte Hilfe und schneller Service haben nicht nur bei der Inbetriebnahme, sondern auch während des Betriebs Priorität, schneller, anlagenspezifischer Support ist daher wichtiger den je. Der Mechatronik-Cluster organisiert daher zum Thema „Remote Service“ am 17. Juni in Linz zwei Workshops. www.mechatronik-cluster.at

Branchenanalyse Während die Maschinenbauer selbst hinsichtlich der weiteren Entwicklung skeptisch sind, sieht Bank Austria-Chefanalyst Günter Wolf realistische Chancen für Wachstum und Erfolg auf internationalen Märkten. Seite 32 3M Vor Kurzem wurde das 100.000 Patent angemeldet

Pro Jahr werden von 3M mehr als 1.300 neue Patente angemeldet.

Wien. „Ein besonderer Dank gilt den weltweit rund 8.000 Forscherinnen und Forschern, die pro Jahr über 1.300 Produkte und Technologien zur Marktreife bringen“, kommentiert Reza Vaziri, Vorsitzender der Geschäftsführung der 3M Deutschland GmbH. Außerhalb des Heimmarktes USA ist Deutschland mit insgesamt drei Forschungseinrichtungen – einer am Hauptstandort in Neuss sowie in Seefeld und Burgkirchen – der größte Forschungsstandort des Multitechnologieunternehmen.

Das erste Patent von 3M wurde im Jahre 1924 zugelassen. http://solutions.3mdeutschland.de

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© 3M

Bejing/Salzburg. Die seit mehreren Monaten vorbereitete gegenseitige Verflechtung zwischen der Palfinger AG und der Sany-Gruppe wurde kürzlich mit der Eintragung 10%igen Beteiligung von Sany abgeschlossen. Im Gegenzug beteiligt sich die Palfinger mit 10% am Grundkapital der Sany Automobile Hoisting Machinery Ltd. „Dies ist ist ein weiterer Schritt zur Vertiefung unserer strategischen Partnerschaft.

Unsere beiden Joint-Ventures entwickeln sich sehr erfolgreich; wir wollen in Zukunft unsere Zusammenarbeit auch auf andere Produktgruppen ausweiten“, sagt Herbert Ortner, CEO der Palfinger AG.

www.palfinger.com

© dpa-Zentralbild/Jens Büttner

Wien. Vor Kurzem hat die voestalpine ihren 22. Produktionsstandort in China feierlich eröffnet. Die Profilform (China), ein Tochterunternehmen der Metal Forming Division, produziert und verarbeitet hochqualitative Stahlrohre und Profile für Land- und Baumaschinenproduzenten sowie für internationale Automobilhersteller und -zulieferer. Mit einem Investment von mehr als 20 Mio. € werden 50 Arbeitsplätze geschaffen. Die voestalpine-Gruppe beschäftigt in China 2.200 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von 220 Mio. €. www.voestalpine.com

www.jungeindustrie.at

16.04.14 08:58

c ov e r

32 – industrialtechnology

kommentar

Management für gute Ideen

Freitag, 16. Mai 2014

Bank Austria Branchenanalyse 2014 wird der Maschinenbau das Produktionsminus mehr als ausgleichen können

Pluspunkt ist das hohe Engagement bei F&E Branche wird von steigenden Investitionsausgaben vor allem im Export profitieren.

Bank Austria-Chefökonom Günter Wolf schätzt die wirtschaftliche Lage der heimischen Maschinenbauer durchaus positiv ein.

britta biron

britta biron

J

Wien. Während die heimischen Maschinenbauer ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit im Sinken und ihre allgemeine Lage generell bestenfalls durchwachsen sehen, kommt die aktuelle Branchenanalyse der Bank Austria zu einem deutlich positiveren Schluss.

tragslage sowie in den im Vergleich zum Vorjahr wesentlich optimistischeren Produktionserwartungen der Unternehmen, was sich auch am Plus von 1,2% bei den neuen Arbeitsplätzen zeigt.

eder spricht von Innovation, doch was genau steckt tatsächlich hinter diesem Begriff? Und vor allem: Wie wird aus einer (guten, manchmal vielleicht sogar verrückten) Idee eine erfolgreiche Innovation?

Welche Faktoren beeinflussen, ob eine Innovation letztlich auch zu wirtschaftlichem Erfolg führt – denn um die Erfindung selbst, um den reinen Spaß an der Entwicklung neuer Technologien und Möglichkeiten geht es ja nicht.

Spielt Geld eine größere Rolle als Wissen? Und welche Rolle spielt die Kreativität in den F&E-Abteilungen? Welche organisatorischen und finanziellen Rahmenbedingungen brauchen Innovationen, wie findet und überzeugt man Investoren und wie fasst man gute Ideen in Zahlen?

Die LLL Academy Technikum Wien setzt ab Herbst dieses einen Aus- und Weiterbildungsschwerpunkt für Innovationsmanagement und veranstaltet dazu vorab einen für alle Besucher offenen Kick-off-Event, bei dem drei Experten in jeweils 60 Minuten aktuelle Trends und neue Erkenntnisse rund um Innovations-Management auf den Punkt bringen.

Der „3x60‘ Innovation-Talk“ findet am 2. Juni von 14 bis 17 Uhr an der LLL Academy (Höchstädtplatz 6, 1200 Wien) statt. Die Teilnahme ist ­kostenlos, aber sicher nicht ­umsonst.

Mit einer F&E-Quote von 3,5% (der EU-27-Schnitt liegt bei 2%) gehören die heimischen Maschinenbauer zu den forschungsfreudigsten Unternehmen in ganz Europa. Der Anteil der Maschi-

IV & WK Stipendien

Spendabel In- und ausländische Unternehmen stemmen gemeinsam 60% der gesamten Investitionen

Wien. „Qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ein immer wesentlicherer Standortvorteil”, so der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Christoph Neumayer. Aber gerade in den MINT-Bereichen fehlen trotz angespannter Arbeitsmarktsituation die Fachkräfte.

Lohnende Investition Die IV unterstützt daher gemeinsam mit der Wirtschaftskammer (WK) die Exzellenzstipendien für junge Forscherinnen und Forscher – bevorzugt aus den sogenannten MINT-Fächern –, jedoch auch aus anderen Studienrichtungen. Noch bis 30.

Mai läuft die Einreichfrist für die mit jeweils 10.000 Euro dotierten Stipendien, die für Auslandsaufenthalte an Eliteuniversitäten und namhaften Forschungszentren vorgesehen sind.

Die Exzellenzstipendien sind in Österreich derzeit die einzige namhafte Unterstützung, die bereits nach dem Bachelor-Studium ansetzt. www.iv-net.at

Maschinen werden in allen großen Über­ seemärkten langfristig wachsende Export­ überschüsse erzielt.“

„2014 wird der Maschinenbau in Österreich von den deutlich steigenden Investitionsausgaben der Unternehmen in Österreich und in den wichtigsten Exportmärkten profitieren. Vor allem Deutschland, der Absatzmarkt von mehr als einem Drittel der Branchenexporte, wird bei dieser Entwicklung eine gewichtige Rolle spielen“, so Bank Austria Chef-Ökonom Günter Wolf.

© UniCredit Bank Austria/Pepo Schuster

günter wolf, bank austria

nenbauer, die im Sinne der EUInnovationserhebungen „innovationsaktiv“ sind, wächst kontinuierlich und erreichte zuletzt 79% – beachtlich auch im Vergleich zu den 57% innovationsaktiver Unternehmen im österreichischen Industriedurchschnitt.

Dieses hohe Engagement ist die

Hohe Wettbewerbsfähigkeit

Grundlage innovativer Produkte und Prozesse, die wiederum essenziell für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in einem globalen Konkurrenzumfeld sind.

Die Erholung der Branchenkonjunktur zeige sich seit Jahresbeginn in der verbesserten Auf-

Zwar seien die Lohnstückkosten zwischen 2011 und 2013 um rund 15% gestiegen (im Industriedurchschnitt nur um 8%), doch, so Wolf, „gemessen an den wirtschaftlichen Erfolgen zeigt sich Österreichs Maschinenbau gegenüber den hohen, strukturell- und standortbedingten Kostenbelastungen im Vergleich zur österreichischen Industrie ebenso wie im internationalen Branchenvergleich bisher relativ immun. Die Performance der Branche unterstreicht die Konkurrenzstärke des Maschinenbaus.“ Bedenken muss man aber, dass die Lage für kleinere, kapitalschwache und weniger innovative Unternehmen vermutlich recht angespannt ist. „Österreichs Maschinenbauer sollten ihr langfristiges Wachstumsniveau von rund 5 Prozent preisbereinigt nicht nur 2014 erreichen, sondern es auch in den folgenden Jahren im Durchschnitt beibehalten können. Die Entwicklung der Maschinenexporte zeigt, dass die Branche im internationalen Wettbewerb überdurchschnittlich erfolgreich ist und sich vermutlich auch in Zukunft vom Konjunkturzyklus der Branche auf europäischer Ebene positiv absetzen kann“, fasst Wolf abschließend zusammen. www.bankaustria.at

F&E-Ausgaben steigen heuer weiter Wien. Den neuesten Berechnungen der Statistik Austria zufolge werden heuer in Österreich 9,32 Mrd. Euro in F&E investiert; das entspricht einer Steigerung von 2,7% gegenüber dem Vorjahr.

einem Anteil von 38,7% zweitwichtigster inländischer Financier von F&E ist der öffentliche Sektor (also die Gesamtheit aller Steuerzahler), dessen Ausgaben in diesem Bereich die Statistik Austria mit 3,61 Mrd. Euro ansetzt. Davon entfallen auf den Bund 3,06 Mrd. Euro (32,8% der gesamten F&E-Ausgaben), der Anteil der Länder beträgt rund 440 Mio. Euro, und sonstige

Plus von 3,6% Etwa 4,15 Mrd. Euro (rund 44,5% der gesamten Bruttoinlandsausgaben für F&E) werden von heimischen Unternehmen finanziert (ein Plus von rund 3,6% zum Vorjahr), die damit nach wie vor der quantitativ wichtigste volkswirtschaftliche Sektor für die Forschung in Österreich sind.

16,4% der F&E-Gelder (rund 1,53 Mrd. Euro) stammen aus dem Ausland, wobei auch hier Unternehmen die wichtigste Rolle spielen.

Das sind insbesondere multinationale Unternehmensgruppen, deren Tochterunternehmen in Österreich F&E betreiben. In der Auslandsfinanzierung sind auch die Rückflüsse aus den EU-Rahmenprogrammen inkludiert.

Deutlich kleiner als der gesamte Unternehmensbereich, aber mit

öffentliche Einrichtungen wie Gemeinden, Kammern, Sozialversicherungsträger steuern ihrerseits 110 Mio. Euro bei.

Der private gemeinnützige Sektor weist mit rund 42,5 Mio. Euro (0,5% der gesamten F&E-Ausgaben) das kleinste Finanzierungsvolumen auf. „Die aktuellen Zahlen sind ein Beleg für die vielen Maßnahmen,

die in den vergangenen Jahren im Forschungsbereich von Bund, Ländern und Wirtschaft gesetzt wurden. Wir dürfen uns darauf aber keinesfalls ausruhen, son-

„Die höheren Ausga­ ben für Forschung und Entwicklung steigern Österreichs Innova­ tionskraft und Wett­ bewerbsfähigkeit.“ Reinhold mitterlehner bundesminister

© Panthermedia.net/Dmitriy Shironosov

Fachkräfte

Gute Aussichten

„Mit österreichischen

Unternehmen lassen sich die Forschung heuer mehr kosten als im Vorjahr.

dern müssen die Stärkung des Innovationsstandorts Österreich konsequent vorantreiben”, so Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. www.statistik.at

Freitag, 16. Mai 2014

i n n ovati on & u n te r n e h me n

industrialtechnology – 33

Messer Austria Die neue Luftzerlegungsanlage im Werk Gumpoldskirchen wurde jetzt mit einer Feier offiziell in Betrieb genommen

Messer gibt dreimal mehr Gas 30 Mio. Euro-Investition sichert die steigende Nachfrage nach Industriegas.

„Mit der Anlage haben wir unsere Kapazitäten verdreifacht und einen wichtigen Schritt zur Sicherung des Standorts gesetzt.“

huslav (Niederösterreichs Wirtschaftslandesrätin), dem deutschen Botschafter Detlev Rünger und Ferdinand Köck (Bürgermeister von Gumpoldskirchen) die feierliche Einweihung der neuen Luftzerlegungsanlage in Gumpoldskirchen, mit der Messer seine Kapazität zur Herstellung von Sauerstoff, Stickstoff und Argon – allesamt wesentliche Betriebsmittel für Industrie, Gewerbe, Medizin, Forschung und Entwicklung – verdreifacht hat. „Diese Investition dient dem gestiegenen Bedarf der Kunden und garantiert ihre zuverlässige Versorgung. Die Anlage bedeu-

tet einen wichtigen Schritt in die Richtung Standortsicherung in Gumpoldskirchen und der Industriezone NÖ sowie Sicherung von Arbeitsplätzen in der produzierenden Industrie“, betonte Messer-CEO Stefan Messer.

Facts Messer Austria gehört seit 1969 zur Messer Gruppe und verfügt über sieben Standorte und über rund 70 Gasecenter. Produziert werden Industriegase wie Sauerstoff, Stickstoff, Argon, Kohlendioxid, Helium, Schweißschutzgase, Spezialgase, medizinische Gase und viele verschiedene Gasgemische.

© Messer Austria

Gumpoldskirchen. Nach zweijähriger Bauzeit wurde die neue Luftzerlegungsanlage, in die der

Ferdinand Köck (Bürgermeister von Gumpoldskirchen), Detlev Rünger (Deutscher Botschafter in Österreich), Petra Bohuslav (NÖ Wirtschaftslandesrätin), Messer-CEO Stefan Messer, Managing Director Wolfgang Pöschl, Christian Moser (WK NÖ).

stefan messer, ceo

Rahofer.

Industriegasspezialist Messer 30 Mio. € investiert hat, Ende des Vorjahres fertiggestellt. Kürzlich erfolgte im Beisein von Petra Bo-

Aufträge steigen Ansfelden. Die Erema Engineering Recycling Maschinen und Anlagen Ges.m.b.H. konnte in den letzten beiden Quartalen des Jahres eine Steigerung des Auftrageingangs von 30% zum Vergleichszeitraum des Vorjahres verbuchen.

LIFETIME EXCELLENCE: WIRTSCHAFTLICHKEIT IN STEIN GEMEISSELT

Volle Auftragsbücher Das Unternehmen setzte 57 Mio. € in dieser Periode allein mit dem Anlagenverkauf um. Hauptausschlaggebend für dieses äußerst positive Ergebnis ist der sehr gut angelaufene Verkauf der neuen Anlagengeneration Interema, die im Vorjahr während der K 2013 auf den Markt gebracht wurde.

Da die Auftragsbücher auch für die nächsten Monate voll sind, liegen auch die Erwartungen für das laufende Quartal und somit das gesamte Geschäftsjahr hoch.

PALFINGER AG · 5020 Salzburg, Österreich · E-Mail h.roither@palfinger.com

Erema Hohe Nachfrage

Sehr guter Start

© Erema

„Das neue Interema-System mit der innovativen Counter CurrentTechnologie wurde vom Markt voll angenommen. Laut derzeitiger Auftragslage rechnen wir für das laufende, also 1. Quartal unseres Geschäftsjahres 2014/15 mit einem Umsatzrekord von rund 28 Millionen Euro”, berichtet CEO Manfred Hackl.

Die Steigerung des Gesamtumsatzes für das Geschäftsjahr 2014/15 am Standort Ansfelden wird mit 10% auf 110 Mio. € erwartet. Im Gegensatz zu anderen Anlagenbauern erwirtschaftet Erema diese Ergebnisse allein mit dem Kerngeschäft der Entwicklung und dem Bau von KunststoffrecyclingAnlagen. www.erema.at

Egal, wie groß das Projekt ist: Profis benötigen Produkte mit exzellenter Wirtschaftlichkeit.

Geringe Lebenszykluskosten, minimale Stillstandzeiten und langlebige Bauteile führen zu einer hervorragenden Kostenbilanz. Deshalb investieren unsere Kunden in Hebe-Lösungen von PALFINGER. Wie Sie von der PALFINGER LIFETIME EXCELLENCE profitieren, lesen Sie auf www.palfinger.ag

Die neue Interema-Maschinenserie kommt bei den Kunden sehr gut an.

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13.05.14 16:40

tr a n spor t & logi s t i k

34 – industrialtechnology

short

© Anna Rauchenberger

DHL Austria ist eine„Green Brand“

Freitag, 16. Mai 2014

Schlechtes Ergebnis Seit 2012 hat Österreich im Logistik-Index-Ranking der Weltbank weiter Boden verloren

Der Logistik-Standort ist in großer Gefahr

Hohe Lkw-Maut oder zu viele Fahrverbote – die politischen Rahmenbedingungen sind Bremser. britta biron

Wien. Als erstes Logistikunternehmen in Österreich wurde DHL Express Austria Mitte Mai mit dem „Green Brands“-Siegel für sein lokales GoGreen Umweltschutzprogramm ausgezeichnet.

Bereits 2007 wurden die ersten GoGreen-Produkte auf den Markt gebracht und 2008 das GoGreen-Programm zur Verbesserung der CO2-Effizienz eingeführt. In den letzten drei Jahren konnten durch den klimaneutralen Versand von über 60.000 Sendungen 1.200 t CO2 ausgeglichen werden.

Durch den Einsatz gezielter Verbesserungsmaßnahmen und Mitarbeiterkampagnen in ganz Österreich hat DHL Express zudem seine eigenen CO2-Emissionen um 11,2% reduziert.

www.dhl.at

© Night Star Express

Mehr Sendungen, aber weniger Emissionen

Wien. „Wir sind schon sehr gut in allen Bereichen, bei der Infrastruktur, beim Modal Split und bei der Verkehrssicherheit – aber wir wollen und müssen noch besser werden”, meine Verkehrsministerin Doris Bures, als sie 2012 ihren Gesamtverkehrsplan bis 2025 präsentierte.

„Es fehlt derzeit ein klares Commitment, wie der Logistikstandort Österreich zukünftig positioniert sein soll.“ oliver wagner gf ZV spedition & logistik

© APA/Christian Teske

Nachhaltigkeitsforscher Friedrich Hinterberger (li.) mit dem DHL-Team.

Ohne gezielte Gegenmaßnahmen wird Österreich statt der europäischen Logistikdrehscheibe zum reinen Transitland.

am Dach des Logistikstandorts Österreich.”

Und tatsächlich lag Österreich damals im internationalen Vergleich mit 3.89 Punkten auf Rang 11 im Spitzenfeld der insgesamt 155 analysierten Staaten. Allerdings war das Ergebnis damals schon schlechter als 2007, als die Alpenrepublik noch auf auf dem fünften Platz rangierte.

Hohe Zölle und Steuern Gründe für das schlechte Abschneiden gibt es nach Meinung von Oliver Wagner, GF des ZV Spedition & Logistik, etliche: „Angefangen bei zoll- und steuerrechtlichen Wettbewerbsnachteilen über die sehr hohe Lkw-Maut, die ausufernden Fahrverbote bis hin zur wenig attraktiven Gestaltung von Multimodalität, also der Verbindung unterschiedlicher Verkehrsträger beim Transport.”

Darüber hinaus fehle auch ein klares Commitment, wie der Logistikstandort Österreich zukünftig positioniert sein soll. „Ein mit den

Deutlicher Rückgang

Unna. Night Star Express konnte trotz eines steigenden Sendungsvolumens und mehr transportiertem Gewicht seinen CO2-Ausstoß im vergangenen Geschäftsjahr um 12% reduzieren. Mit 0,295 kg CO2 pro transportiertem Kilogramm Warengut wurden deutlich weniger Treibhausgase in die Atmosphäre abgegeben. „Kontinuierlich haben wir in den vergangenen Jahren in die Modernisierung der Fahrzeugflotte auf Euro 5- bzw. Euro 6-Norm investiert; ihr Anteil ist allein im letzten Jahr um 25% gestiegen. Umweltfreundliche Effizienzsteigerung ist auch durch GPS-gestützte Tourenplanung und Eco-Fahrertrainings erreicht worden”, hebt Matthias Hohmann, GF Nightstar Express, hervor. „Die Emissionsreduktion hat auch künftig für uns eine zentrale Bedeutung.“

www.night-star-express.de

Im aktuellen Ranking der Weltbank ist Österreich jetzt allerdings noch weiter nach hinten gerutscht, nämlich mit 3,65 Punkten auf Rang 22. Für den Präsidenten des österreichischen Zentralverbandes Spedition & Logistik, Wolfram SengerWeiss, ist das klarerweise ein alarmierendes Ergebnis: „Es ist Feuer

Maßnahmen notwendig Laut Senger-Weiss wäre es zudem wichtig, „den soeben vom Verkehrsministerium gestarteten Güterverkehrsplan auf die Bedürfnisse der Logistikbranche abzustimmen und diesen dann auch umzusetzen”. Andernfalls werde man statt Arbeitsplätzen und Wertschöpfung für die heimische Wirtschaft nur noch den Transit der erfolgreicheren Logistiknachbarländer ernten. Etwa jenen von

Deutschland, dem wichtigsten Handelspartner und Sieger des aktuellen Rankings.

Vorbild Deutschland „Die deutsche Bundesregierung hat in ihrem aktuellen Regierungsprogramm der Logistik hohe Aufmerksamkeit gewidmet und die Förderung der Marke ‚logistics made in germany‘ explizit festgeschrieben. In Österreich wurde diese von uns gestellte Forderung eines Logistikkapitels im Regierungsprogramm abgelehnt. Wir geben die Hoffnung aber nicht auf, dass die Politik aus negativen Studienergebnissen wie dem der Weltbank doch noch lernt.”

www.spediteure-logistik.at

Post AG Tochtergesellschaft als Kompetenzzentrum für alle Fragen rund um den Versand gefährlicher Güter

Gefahrgut-Hotline von trans-o-flex Wien/Weinheim. Für die Österreichische Post AG gelten, wie auch für andere Post- und Paketdienstleister, diverse Einschränkungen für die Beförderung von Gefahrgütern in der Brief- und Paketlogistik. Daher nutzt das Unternehmen seit Anfang des Jahres ihre deutsche Tochtergesellschaft transo-flex als Kompetenzzentrum für Gefahrgut. „Der Transport und die Lagerung von Gefahrgut gehört zu unseren Kernkompetenzen“, sagt Max Moser, Sprecher der Geschäftsführung der trans-o-flex-Logistis Group.

Es werden etwa ausschließlich Fahrer mit Gefahrgutausbildung und gültigem ADR-Schein beschäftigt. Sämtliche Fahrzeuge im Linienverkehr und auf der letzten Meile verfügen über die notwendige Ausstattung an Warntafeln, Dokumentationen und Sicherheitsausrüstung. Das Unternehmen schließt nur wenige Gefahrgutklassen vom Transport aus und beschränkt sich nicht auf Mindermengen. „Die Gefahrgut-Abteilung ist ständig besetzt; da lag es nahe,

dieses Know-how auch anderen Konzernunternehmen zur Verfügung zu stellen”, so Moser.

Umfassende Information Für die Konzernbereiche Paketlogistik, Brief und Filialnetz wurde in der Fachabteilung Gefahrgut von trans-o-flex in Weinheim eine

eigene Hotline dafür eingerichtet. Über die kostenlose internationale Rufnummer können Mitarbeiter von Postfilialen und Post-Partnern, aber auch Vertriebsmitarbeiter, Mitarbeiter in Paket- und Briefverteilzentren oder Privatkunden werktags rund um die Uhr Fragen zum Thema Gefahrgut stellen. „Von Jänner bis März 2014 hat

das Gefahrgutteam bereits rund 200 Anfragen aus Österreich bearbeitet“, so Moser weiter.

Die meisten Anrufer wollen wissen, ob ein bestimmter Sendungsinhalt im Postsystem befördert

„Von Jänner bis März hat das Team im Gefahrgut-Kompetenz­ zentrum bereits rund 200 Anfragen aus Österreich bearbeitet.“ max moser, gf trans-o-flex

© trans-o-flex

Matthias Hohmann, Geschäftsführer Night Star Express GmbH Logistik.

notwendigen Kompotenzen ausgestatteter Logistikbeauftragter im Verkehrsministerium könnte die Summe der einzelnen Teile dementsprechend bündeln”, ergänzt Wagner.

trans-o-flex hat seine gesamte Organisation auf Gefahrgutfähigkeit ausgerichtet

werden kann. Wenn sich bereits „fragliche” Versandstücke im Postsystem befinden, übernehmen die Gefahrgutexperten in Weinheim auch die Klärung direkt mit den Absendern. www.trans-o-flex.de

tr a n spor t & logi st i k

Cepra 3.0 Mehr Individualität und Möglichkeiten

IT-System in der Cloud Neue Arbeitsplattform von active logistics.

industrialtechnology – 35

| BS12-02G |

Freitag, 16. Mai 2014

Vier Komponenten, ein System: New Automation Technology.

Motion Servoverstärker Servomotoren

© CargoLine

IPC Als erster Kunde nutzt CargoLine die neue Arbeitsplattform Cepra 3.0. herbert strasser

Niederaula. Im Vergleich zur Vorgänger-Version des vollständig cloudbasierte Systems für Speditions-Netzwerke bietet die neue eine Reihe zusätzlicher Möglichkeiten.

So kann der Anwender zum Beispiel auf dem sogenannten SmartBoard, einer informativen Einstiegsseite, gleich nach der Anmeldung am Cepra 3.0 Track & Trace-Modul die wichtigsten Kennzahlen aus dem Service-Bereich einsehen und per Mausklick auf die dargestellten Werte direkt in die Bearbeitung der Vorgänge springen.

Darüber hinaus lassen sich Rechercheanfragen abspeichern und individuelle Suchparameter

zusammenfassen. Die innovative Datenbankanwendung bietet noch einen weiteren Vorteil: Alle Module sind über ein einmaliges Anmelden erreichbar (Single-Sign-on). Dabei sind die jeweils genutzten Module, Ansichten, Tools und Rechercheanfragen mit dem personalisierten Benutzerzugang verknüpft.

Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards

I/O

Automation

EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

Software-SPS Software-NC/CNC Safety

Laufende Verbesserungen Und man arbeitet bereits an weiteren Neuerungen: „Im April haben wir eine Reihe von Workshops gestartet, in denen wir gemeinsam mit dem Kunden an einem neuen Weborder-Modul zur Auftragserfassung arbeiten“, so Ingo Wiemers, Leiter Softwareentwicklung bei active logistics. www.active-logistics.com

Panalpina Deutliche Steigerungen im 1. Quartal

Zu Wasser und in der Luft Basel. Panalpina gewann im ersten Quartal 2014 weitere Marktanteile in der Luft- und Seefracht. In beiden Bereichen legte das Unternehmen von Jänner bis März bei den Transportvolumina um 6% zu. „Die Resultate sind im Kontext der schwierigen Marktbedingungen sehr ermutigend. Unsere systematischen Restrukturierungsaktivitäten, mit denen wir die Kehrtwende bei den defizitären Geschäftstätigkeiten herbeiführen,

verlaufen nach Plan und werden fortgeführt; kurzfristig werden sie aber weiterhin das Finanzergebnis beeinflussen“, sagt Panalpina-CEO Peter Ulber.

Panalpinas Ausblick für den Luft- und Seefrachtmarkt bleibt unverändert: Das Unternehmen erwartet für 2014, dass der Luftfrachtmarkt um 2 bis 3% und der Seefrachtmarkt um 4 bis 5% ­wachsen werden. www.panalpina.com

www.beckhoff.at Setzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewährleistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

IPC I/O Motion

© Panalpina

Automation

Panalpina-CEO Peter Ulber: „Wir sind ordentlich ins Jahr 2014 gestartet.“

e n e r gi e & r e s sou r c e n

36 – industrialtechnology

VDI-Studie Mobilität und Energieversorgung sind besonders wichtige Themen in der Werkstoffforschung

short

Nachhaltige Produkte benötigen neue Werkstoffe

Chinas Monopol wird schwächer Mannheim. Einer aktuellen Studie des Zentrums für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zufolge, wird China seine Monopolstellung bei Seltenen Erden bis Ende dieses Jahrzehnts weitgehend verlieren.

Grund dafür sind neue Anbieter, wie etwa die USA, Kanada und Australien, vor allem bei den Leichten Seltenen Erden, deren Preise bereits in den nächsten drei Jahren sinken werden. Weiter wird auch das Recycling von Seltenen Erden mehr Unabhängigkeit von China bringen.

Die ZEW-Studie geht davon aus, dass bis 2020 die Förderung Seltener Erden außerhalb Chinas auf bis zu 140.000 t im Jahr steigen könnte. Das entspräche dann der Hälfte der für diesen Zeitpunkt prognostizierten weltweiten Fördermenge. www.zew.de

Rund zwei Drittel aller technischen Innovationen hängen von den Eigenschaften der Werkstoffe ab. britta biron

Düsseldorf. „Werkstoffinnovationen sind eine entscheidende Voraussetzung für Produktentwicklungen technikorientierter Unternehmen”, erläutert Hans-Jürgen Schäfer, GF der VDI-Gesellschaft Materials Engineering (VDI-GME) das wenig überraschende Ergebnis der gemeinsam mit dem VDI Technologiezentrum (VDI TZ) durchgeführten Studie „Werkstoffinnovationen für nachhaltige Mobilität und Energieversorgung”.

„Werkstoffinnovationen

Engere Beziehungen zu Indonesien geknüpft

dende Voraussetzung lungen technikorien-

© Zinner/bmvit

tierter Unternehmen.“ hans-jürgen schäfer, vdi Materials Engineering

Ministerin Doris Bures hat Koopera­ tionsabkommen unterzeichnet.

„Denn da, wo sich durch neue Werkstoffe und ihre verbesserte Werkstofftechnik die Leistungsgrenzen bestehender Produkte verschieben lassen oder neue Produktvarianten entstehen können, werden Innovationsschübe und entscheidende Wettbewerbsvorteile für Unternehmen generiert”, so Schäfer weiter.

Die Studie soll vor allem eine Orientierung für die gezielte Entwicklung wettbewerbsfähiger Werkstoffe liefern. Dass sie sich vornehmlich den Feldern Energie

Wien/Jakarta. Im Rahmen ihres Arbeitsbesuchs in Indonesien hat Infrastrukturministerin Doris Bures mit Transportminister Evert Erenst Mangindaan, Energieminister Jero Wacik und der Ministerin für Entwicklungsplanung, Armida Alisjahbana, zwei Memoranda of Understanding für eine engere Zusammenarbeit der beiden Länder in den Bereichen Infrastruktur und Energie unterzeichnet. Weiters wurden interministerielle Arbeitsgruppen beschlossen, die ganz konkrete Projekte definieren werden. Bis 2025 will Indonesien insgesamt knapp 140 Mrd. € in die Entwicklung seiner Wirtschaft investieren. www.bmvit.gv.at

© Thomas Ernsting/LAIF

sind eine entscheifür Produktentwick-

Die Studie will vor allem Unternehmen umfassende Informationen für die gezielte Entwicklung neuer Werkstoffe liefern.

und Mobilität widmet, liegt darin begründet, dass hier die Werkstofftechnologie eine entscheidende technische Rolle spielt.

Große Herausforderungen So lautet die Vorgabe für die Automobilhersteller etwa, dass die CO2-Emmissionen der Neuwagen 2015 nur noch bei 130g/km bzw. ab 2020 bei 95 g/km liegen dürfen.

Zusätzlich steigen die Anforderungen hinsichtlich Sicherheit, Komfort und Fahrleistung. Zudem soll auch eine Reduzierung der Herstellungs- und Verbrauchskosten erreicht werden. „Das ist insbesondere eine werkstofftechnische Herausforderung“, so Schäfer.

Auch der Umbau der Energieversorgung erfordert neue Materialsysteme, wie etwa anorganische Solarzellen, Farbstoff-Solarzellen oder organische bzw. polymere Solarzellen, um einerseits die Kosten für Solarstrom zu senken und gleichzeitig den Wirkungsgrad zu erhöhen.

Um die Wettbewerbsfähigkeit bei Windkraftrotoren zu erhalten bzw. zu stärken, müssen für den Wechsel von glasfaserverstärkten auf kohlefaserverstärkte Kunststoffe ebenfalls neue produktionstechnische Methoden entwickelt werden.

Zudem müssen auch Fabrikanlagen an die Produktion von Multimaterialsystemen angepasst

werden, neue Methoden für die Qualitätssicherung eingeführt und Fragen des werkstoffgerechten Recyclings schon in der Designphase berücksichtigt werden.

Diese neuen Anforderungen sind so weitreichend und vielschichtig, dass die VDI-Studie empfiehlt, neue Förderinstrumente zu schaffen, die sowohl in grundlagen- wie auch in anwendungsorientierten Projekten die Innovationen in diesem Feld beschleunigen können.

Die vollständige Studie „Werkstoffinnovationen für nachhaltige Mobilität und Energieversorgung” umfasst insgesamt 290 Seiten und steht kostenfrei zum Download unter www.vdi.de/gme zur Verfügung. www.vdi.de

Interessanter Zukunftsmarkt Kasachstan hat ehrgeizige Pläne bei der Erneuerung seiner Wirtschaft

Umwelttechnik und Infrastruktur im Fokus Wien. Vor dem Hintergrund der ­Expo 2017 in Astana bieten sich nach Einschätzung der Wirtschaftkammer für österreichische Unternehmen lukrative Chancen in Kasachstan, das als einer der großen Hoffnungsmärkte in Zentralasien gilt und bereits jetzt ein wichtiger Handelspartner Österreichs.

So wurden im Vorjahr Waren im Wert von 292,56 Mio. € exportiert,

© Eco World Styria

Großer Auftritt für das Green Tech Valley

um satte 15,4% mehr als 2012.

Die Prognosen gehen von einem jährlichen Wachstum der kasachischen Wirtschaft von rund 5,5% bis 2019 aus.

Die ausländischen Investitionen nach Kasachstan stiegen im Vorjahr um 6,5% auf knapp 40 Mrd. USD. Das erdöl- und rohstoffreiche Land plant derzeit enorme Investitionen in den Ausbau von Infra-

© Panthermedia.net/Igor Zhorov

Landesrat Christian Buchmann (2.R. 4.v.l.) mit der steirischen Delegation.

München/Graz. 27 steirische Unternehmen – sowohl Konzerne und Großunternehmen wie Andritz, Komptech, Sattler AG oder Saubermacher als auch innovative Start-ups wie Bright Yellow Future oder Perception Park – nutzen die Gelegenheit im Rahmen der Delegationsreise mit Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann, auf der IFAT 2014 neue Geschäfte und Kooperationen anzubahnen. www.eco.at

Freitag, 16. Mai 2014

Kasachstan plant in den nächsten Jahren große Investitionen in seine Wirtschaft.

struktur und Energieversorgung.

Mit der Erschließung des Kaschagan-Felds im Kaspischen Meer, dem größten Ölfund der letzten 40 Jahre, will Kasachstan in die Gruppe der größten Erdöl-Exporteure der Welt aufrücken.

Grüne Technologien Weitere wesentliche Elemente sind die Diversifizierung und Modernisierung des Nicht-Rohstoffsektors (u.a. Infrastruktur und Logistik, Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistungen), um die Rohstoffabhängigkeit (25% des kasachischen BIP, 50% der staatlichen Einnahmen und zwei Drittel der Exporterlöse basieren auf Rohöl) zu verringern.

Mit dem Ende September 2013 vorgestellten „Green Bridge Partnership Programme (GBPP)“ zielt Kasachstan auf den engeren Erfahrungsaustausch mit Europa ab, um ein nachhaltiges Wachstum in der Region zu fördern. Zugleich soll das im Vorjahr von der kasachischen Regierung beschlossene „Green Economy“-Konzept den

ökologischen Umbau der kasachischen Wirtschaft vorantreiben.

Vorgesehen ist unter anderem der Bau von 31 Anlagen zur Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien mit einer Gesamtkapazität von 1.040 MW bis 2020. Der Großteil davon soll auf 13 Windparks (793 MW) entfallen. Außerdem ist der Bau von 14 kleinen Wasser(170 MW) und 4 Solarkraftwerken (77 MW) geplant. Diese Vorhaben spielen eine zentrale Rolle bei der Steigerung des Anteils der Windund Solarenergie an der gesamten Stromproduktion von 3% bis zum Jahr 2020.

Hohe Investitionen Interessante Geschäfte bieten auch die Vorbereitungen auf die Expo 2017 selbst; geplant sind unter anderem der Bau eines neuen Ausstellungsgeländes, eines Kongresszentrums, einer Leichtbahn, eines neuen Bahnhofs, die Erweiterung des Flughafens sowie eines „grünen“ Stadtviertels in Astana, wobei der Schwerpunkt auf Erneuerbarer Energie liegt. www.wko.at

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

freitag, 16. Mai 2014 – 37

financenet Peter Maierhofer, WM AG, kritisiert Alternatives Investmentfondsmanagergesetz Seite 42

neue direktbank

© RCI Banque

© Foto Wilke

gehudelt beim Gesetz?

Jan-Gerd Hillens, Renault Bank direkt, bietet 1,4 Prozent für Taggeld Seite 43

wachstum coface ortet positive signale © Coface Austria/Kurt Keinrath

Nachhaltige Investments bekommen viel Auftrieb

ATX 7.–14. Mai 2014

ATX (Schluss 14.5.)

Wochentop Wochenflop

2.468,51 -0,09% ZAG POST

8,27% -5,44%

Top 5 ATX Prime Zumtobel 8,27% AT&S 4,42% Rosenbauer International 3,68% Voestalpine 3,39% Verbund 3,15% Flop 5 ATX Prime Österreichische Post -5,44% SchoellerBleckmann -4,33% Raiffeisen Bank International -3,61% Warimpex -3,31% Lenzing -3,17%

DAX 7.–14. Mai 2014

8,77% -4,08%

Top 5 DAX ThyssenKrupp 8,77% K+S 6,40% Bayer 4,39% Infineon 4,03% Deutsche Börse 3,92% Flop 5 DAX Commerzbank -4,08% Allianz -2,19% Münchner Rückversicherung -1,32% Continental -0,33% RWE -0,15%

inhalt

Finance:Cover > OMV: Gasproduktion drückt Ergebnis > FACC plant Börsegang

Aufwind Nachhaltige Geldanlagen in Österreich, Deutschland und der Schweiz konnten erneut zulegen, meldet Wolfgang Pinner vom Forum Nachhaltige Geldanlagen. In Österreich wurde bereits ein Volumen von 7,1 Milliarden Euro erreicht. emotion banking vergibt erstmals einen victor für Nachhaltigkeit.

Seite 38 Merkur Versicherung Finanzergebnis bei 47,6 Mio. €

Russland Der Abschwung der Wirtschaft begann 2013

Graz. Die Merkur Versicherung AG hat ein mäßiges Geschäftsjahr 2013 hinter sich: Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) sank von 8,2 auf 6,0 Mio. €; für den Gesamtkonzern um 1,5% von 18,7 auf 18,4 Mio. €.

Verschiedene Einmaleffekte wie etwa neue Gesetze und auch die niedrigen Zinsen seien dafür mitverantwortlich, berichtete der neue Vorstandsvorsitzende Gerald Kogler. Die Bilanzsumme der Merkur Österreich stieg von 1,36 auf 1,43 Mrd. €. An Eigenmitteln verfügt die Merkur über 77,2 nach 71,7 Mio. €. Das Finanzergebnis wuchs von 45,0 auf 47,6 Mio. €.

(APA/red)

Wien. 2014 wird kein gutes Jahr für die russische Wirtschaft. Der Abschwung, der sich schon im vergangenen Jahr andeutete, könnte sich als Folge der Ukraine-Krise in eine echte Rezession verwandeln, meint Peter Szopo, Russland-Experte der Erste Asset Management.

Langfristig sieht er Chancen für Anleger. „Es gibt eine realistische Chance auf eine konjunkturelle Erholung noch in diesem oder im kommenden Jahr, getrieben durch einen schwächeren und damit wettbewerbsfähigeren Rubel, mögliche fiskalische Anreize der russischen Regierung und eine stärkere Weltwirtschaft.“ (red)

Zinssenkungen und Geldspritzen?

38 38

Fonds:Park > Fidelity: Nicht alle Bonds sind uninteressant 39 > Studie über Fondsmanagerbezüge 39 > software systems ist 20 42 Banking/Insurance:Watch > KSV 1870 ortet schwierige Kreditaufnahme 43 > Bank Austria: 350 Millionen Euro Gewinn in Q1 44 > Allianz: Österreicher ver­ erben im Schnitt 100.000 € 44

Gerald Kogler, CEO Merkur: Umfeld für Versicherungen wird schwieriger.

Langfristig besteht noch Hoffnung

© Erste Asset Management/Daniel Hinterramskogler

TKA CBK

© Merkur Versicherung

Wochentop Wochenflop

9.754,39 2,45%

© RCM (Montage)

DAX (Schluss 14.5.)

Peter Szopo, Erste Asset Management: langfristig schwächerer Rubel positiv.

f i n a n c e : c ov e r

38 – financenet

Freitag, 16. Mai 2014

Marktbericht Nachhaltige Geldanlagen in Österreich, Deutschland und der Schweiz konnten erneut zulegen

kolumne

Nachhaltig im Aufwind

Wenn Dilettanten spekulieren

7,1 Milliarden Volumen in Österreich – emotion banking vergibt erstmals Preis für Nachhaltigkeit.

Den Trend bestätigt auch ein aktueller Bericht von AXA Investment Managers: Immer mehr Anleger verlangen, dass auch Portfoliorisiken überwacht werden, die sich aus der Haltung von Unternehmen zu Umwelt, Gesellschaft und Unternehmensführung (Environmental, Social and Governance, kurz ESG), ergeben. „Anleger achten heute immer stärker darauf, wie ESG-Faktoren ihre langfristigen Erträge beeinflussen“, sagt Matt Christensen, Global Head of Responsible Investment bei AXA IM. „In den vergangenen zwölf Monaten haben wir diverse europäischen Pensionsfonds und die AXA Gruppe dabei unterstützt, verantwortliches Handeln bewusster in ihren Investmentstrategien zu berücksichtigen.“ Verschiedene wissenschaftliche Studien hätten gezeigt, dass verantwortungsvolles Investieren, anders als von einigen Anlegern bislang befürchtet, nicht zu Ertragseinbußen führen müssen, so Christensen.

Reinhard Krémer

Wien. Immer mehr private und institutionelle Investoren entscheiden sich für Nachhaltige Geldanlagen, wie eine aktuelle Erhebung des Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) zeigt. Das Volumen von Investments, bei denen neben finanziellen Kennzahlen auch ökologische, soziale und Governance-Kriterien in den Anlageprozess einfließen, hat in Österreich, Deutschland und der Schweiz binnen eines Jahres um zwölf Prozent zugelegt.

Laut dem Marktbericht Nachhaltige Geldanlagen 2014, den das FNG nun veröffentlicht hat, ist der Markt in den drei Ländern mittlerweile insgesamt 134,5 Milliarden Euro stark.

reinhard krémer

I

m Drama „Wie wir den ­Steuerzahler verbluten lassen“ wurde nun der nächste Akt veröffentlicht.

Die handelnden Personen: Eine inzwischen geschasste Referatsleiterin, für die in jeder Hinsicht die Unschuldsvermutung gilt, weil sie ja an nichts Schuld hatte. Ein Chef, für den ebenfalls die Unschuldsvermutung gilt und der sowieso nie von irgendwas wusste. Und eine politische Kontrolle, die offenbar grade ein Nickerchen in der Pendeluhr abfeierte.

Die Handlung in diesem Teil: Goldgeschäfte mit Millionenverlusten.

Im Detail: Allein bei drei Gold-Optionsgeschäften im Jahr 2007 soll das Land Salzburg heftige 85 Millionen Euro verloren haben – ganze Arbeit eben; man will ja nicht kleckern. „Verloren? Mit Goldgeschäften? Im Jahr 2007?“, fragen Sie sich jetzt mit gerechtfertigter Entrüstung. Denn gerade in diesem Jahr kannte der Goldpreis nur eine Hauptrichtung – aufwärts, und das mit Schmackes. Ja, denkt sich der staunende Beobachter, es bedarf wohl ganz besonderer Experten, dieses Kunststückchen zusammenzubringen.

Dazu eine kleine Rechnung: Durchschnittlich zahlt ein vollbeschäftigter Bürger rund 10.000 Euro Lohnsteuer pro Jahr. Er hätte den Verlust dann schon in 8.500 Jahren getilgt. Toll, nicht?

Nachhaltige Fonds legen zu

Munition und Minen ächten „Vor allem institutionelle Investoren legen bei ihrer Vermögensverwaltung Wert auf nachhaltige

Santander Kredite

Heuer neuer „victor“

© RCM

Kräftige Zuwächse im Bereich der nachhaltigen Investmentfonds und Mandate gibt es mit einem Plus von 29 Prozent vor allem in Österreich, aber auch die Schweiz und Deutschland legen mit 17 Prozent deutlich zu. In allen drei Ländern ist der Markt für nachhaltige Anlagen auch im Vergleich zum konventionellen Markt überdurchschnittlich stark gewachsen. Österreich steht hier mit einem Anteil des nachhaltigen Segments von 4,5 Prozent im Dreiländer-Vergleich an der Spitze. „Erfreulich ist vor allem das starke Plus bei den nachhaltigen Investmentfonds in Höhe von 41 Prozent“, sagt Wolfgang Pinner, stellvertretender FNG-Vorstandsvorsitzender und Leiter des FNG Österreich. „Zudem hat sich der Anteil nachhaltiger Anlagen im Vergleich zum konventionellen Markt erhöht.“

Claudia Tober, FNG: Institutionelle legen Wert auf nachhaltige Geldanlagen.

Anlagekriterien“, erläutert FNGGeschäftsführerin Claudia Tober.

Das Volumen nachhaltiger Geldanlagen hat sich 2013 in Österreich um 27 Prozent auf 7,1 Milliarden Euro erhöht.

Der Marktanteil der „Nachhaltigen“ ist 2013 weiter auf 4,5 Prozent angestiegen. Österreich nimmt damit im Vergleich zu Deutschland und der Schweiz eine Vorreiterrolle ein. Zunehmend an Bedeutung gewinnt in Österreich die Anwendung von bestimmten Ausschlusskriterien auf das gesamte verwaltete Vermögen.

Portfoliorisken überwachen Geächtete Waffen werden in Deutschland, Österreich und der Schweiz mittlerweile bei knapp 2,5 Billionen Euro ausgeschlossen.

OMV Umsatz und Gewinn waren im ersten Quartal 2014 rückläufig

Geld zurück von der Bank

Gasproduktion drückt Ergebnis Wien. Der börsenotierte Öl- und Gaskonzern OMV ist im ersten Quartal 2014 gehörig unter Druck geraten: Der Umsatz ging um 9 Prozent auf 9,825 Milliarden Euro zurück, der Gewinn brach gar um 46 Prozent auf 675 Millionen Euro ein. Dies war noch immer fast sechs Mal so hoch wie im vierten Quartal 2013.

Unterm Strich blieb ein Gewinn vor Sondereffekten von 302 Mil-

Wien. Kunden der Santander Consumer Bank, die nach dem 11. Juni 2010 einen Verbraucherkredit mit Kreditversicherung abgeschlossen haben, müssen weniger zurückzahlen.

Das hat der OGH bereits im Vorjahr entschieden. Dennoch haben sich von den rund 190.000 Betroffenen erst 1.500 beim Verein für Konsumenteninformation (VKI) gemeldet.

lionen Euro, um 124 Millionen Euro mehr als im Vorquartal. Die Gesamtproduktion des Unternehmens an Öl und Gas war sogar um drei Prozent höher als im Erstquartal 2013.

Die Produktion war gestiegen, weil das neu erworbene Ölfeld Gullfaks in Norwegen erstmals seinen vollen Beitrag lieferte, und die Entwicklungsprojekte Latif und Mehar in Pakistan fertiggestellt

© APA/Herbert Pfarrhofer

Meldung ist nötig Nur bei jenen Kunden, die sich melden, wird nämlich der Kontostand dann auch tatsächlich gesenkt, erinnert der VKI in einer Aussendung.

Die Ersparnis für den einzelnen Kreditnehmer kann je nach Höhe des Kredits mehrere Tausend Euro betragen. Der Verein weist besonders darauf hin, daß auch Kreditnehmer, deren Kredite bereits zurückgezahlt wurden, Anspruch auf Senkung des Kontostands ihres Kredits haben. (red)

Ein Finanzakteur schließt auf diese Weise für ein Anlagevolumen von 15 Milliarden Euro geächtete Waffen aus, zwei Finanzakteure wenden auf insgesamt 23,5 Milliarden Euro das Kriterium Spekulation mit Nahrungsmitteln beziehungsweise den Handel mit Agrarrohstoffen an.

OMV-Boss Gerhard Roiss: gehen in die richtige Richtung, wollen profitabel wachsen.

wurden. Ausfälle in Libyen, wo die Produktion seit Mitte März stillsteht, waren auf der Negativ-Seite zu verzeichnen ebenso wie die Produktion der Rumänien-Tochter Petrom: Sie fiel um ein Prozent geringer aus als im ersten Quartal 2013; auch die Produktion in Österreich gab nach.

Jahresgewinn soll steigen Dass der Umsatz und vor allem der Gewinn trotz der höheren Produktion rückläufig waren, hatte mehrere Gründe. Der durchschnittliche vom Konzern realisierte Brent-Ölpreis war etwa um vier Prozent niedriger als im 1. Quartal 2013.

Der durchschnittlich im Konzern erzielte Gaspreis lag zwar um 14 Prozent über dem Niveau des Vergleichsquartals, die durchschnittlichen Produktionskosten (ohne Lizenzgebühren) in Dollar explodierten jedoch um 27 Prozent.

Analysten erwarten, dass heuer der Jahresgewinn trotz aller Widrigkeiten von 1,16 auf 1,3 Milliarden Euro steigen wird. (ag/red)

Dem Wunsch der Anleger trägt auch ein neuer Preis von emotion banking Rechnung: Das Bankenberatungsunternehmen vergibt heuer erstmals den Preis für Nachhaltigkeit in Form eines „victors“ für Projekte, die die Nachhaltigkeit in den Themengebieten Umwelt, Klima & Energie, wirtschaftliche Förderung, Bildung & Wissen, Soziales, Integration oder Kultur fördern.

Alle Projekte werden einer Expertenjury vorgelegt, die anonym das nachhaltigste Projekt auswählt.

Dem Sieger winken 5.000 € Prämie.

Die Auszeichnung wird im Rahmen der feierlichen victor-Gala am 25.

September in Baden bei Wien an Banken, Sparkassen, Direktbanken, Versicherungen oder Finanzdienstleister vergeben, wo über 500 Vorstände und Führungskräften aus dem gesamten deutschsprachigen Raum zusammentreffen.

FACC Privatplatzierung

Börsengang heuer geplant

Ried im Innkreis. Der weltweit tätige Zulieferer von Faserverbundkomponenten und -systemen, FACC, plant eine Notierung im Regulierten Markt der Wiener Wertpapierbörse, berichtet das Unternehmen. Emittentin wird die FACC AG (gegenwärtig die Aerospace Innovation Investment GmbH), und die jetzige FACC AG wird künftig unter FACC Operations GmbH firmieren mit Sitz in Ried im Innkreis (Österreich).

Dabei will man Aktien aus dem Bestand des derzeitigen Eigentümers, FACC International Company Limited, welcher eine Tochtergesellschaft der Aviation Industry Corporation of China (AVIC) ist, sowie neue Aktien aus einer Kapitalerhöhung in Höhe von 150 Mio. Euro platzieren, verlautet aus dem Unternehmen. Die Aktien werden an Kleinanleger sowie institutionelle Investoren in Österreich und weltweit im Zuge einer Privatplatzierung ausgegeben.

Mit den Erlösen will FACC auch Innovationen für neue Flugzeugprogramme entwickeln. (ag/red)

f on d s: pa r k

Freitag, 16. Mai 2014

financenet – 39

Fidelity Worldwide Investment Experte: US-Treasuries heuer ohne Feuer, Staatsanleihen aus den Kernländern der Eurozone bevorzugt

Nicht alle Bonds uninteressant London/Wien. „Von US-Treasuries sind 2014 kaum noch Erträge zu erwarten. In Europa sind die Staatsanleihen der Peripherieländer sehr gut gelaufen und werden noch immer gut vom Markt angenommen – wie die erfolgreiche Platzierung der neuen Griechenlandanleihe jüngst zeigte. Angesichts der sich langsam erholenden Konjunktur und der allmählichen Reformmüdigkeit, die in Südeuropa festzustellen ist, wird nun der Spielraum für eine weitere Einengung des Renditeabstands von Peripherie-Bonds zu Bundesanleihen geringer“, so schätzt Andy Howse, Leiter des Anleiheteams von Fidelity Worldwide Investment in London, die Aussichten für den globalen Rentenmarkt ein. „Ich bevorzuge deshalb – und aufgrund weiterer potenzieller quantitativer Maßnahmen der Europäischen Zentralbank – Staatsanleihen aus den Kernstaaten der Eurozone“, sagt er. Für insgesamt attraktiver als normale Staatsanleihen hält Howse inflationsindexierte Bonds.

lagen in Investment-Grade- und Hochzins-Unternehmensanleihen.

Allerdings sinke hier der Sicherheitspuffer. US-Unternehmensanleihen sind laut Howse in einer späten Phase des Kreditzyklus.

Dort fangen Konzerne an, ihre Barbestände zu nutzen, etwa für Aktienrückkäufe oder Übernahmen.

Für Anleiheinvestoren steigen damit die Risiken.

In den USD bevorzugt Howse Anleihen aus defensiven Sektoren, in Europa dagegen seien Anleihen aus dem Finanzsektor attraktiv.

Nach starken Schwankungen heuer seien Bonds aus den Schwellenländern (Emerging Markets)

derzeit am attraktivsten bewertet.

Zwar seien die Risiken hier – nicht nur kurzfristig – höher als bei allen anderen Anleiheklassen, dafür bringen EM-Bonds derzeit im Schnitt Renditen von 6 bis 7 Prozent. Negativ seien das langsamere Wachstum in China und schnelleres Kreditwachstum. Positiv seien aber geplante Reformen in der Region und die geringe Staatsverschuldung. Zudem fokussieren sich stärker verschuldete Schwellenländer darauf, ihre Finanzierungslücke zu schließen – eine gute Voraussetzung, um für ein etwaiges Anziehen der Zinsschraube durch die US-Notenbank gewappnet zu sein. (lk)

© Fidelity

Chancen bei ungeliebten „Inflation-Linkern“ und Schwellenländeranleihen.

Howse: „EM-Bonds in Lokalwährung wären am ehesten Profiteure der US-Zinswende.”

Fehlbewertete Bonds Bei inflationsindexierten USStaatsanleihen habe der Markt nur eine Inflationsrate von 1,85 Prozent über die kommenden fünf Jahre eingepreist. Howse: „Ich sehe die Inflation bis Ende 2014 allerdings eher bei den von der Fed als Ziel angegebenen zwei Prozent. Bei europäischen Papieren ist für die kommenden drei Jahre gar nur eine Inflation von 0,7 Prozent eingepreist, während unser Inflationsausblick für Europa für 2014 bei einem Prozent liegt und in den kommenden beiden Jahren sogar leicht darüber.“

Kupons werden wichtiger Da das Potenzial für Kursgewinne in weiten Teilen des Anleihemarkts eher begrenzt ist, wächst die Bedeutung der Kupons bei An-

Fondsmanager Städte

Bezüge-Ranking Wien. In einer Studie von Emolument wurden die Grundgehälter und Boni von 160 Fondsmanagern der drei Finanzmetropolen London, Paris und Zürich miteinander verglichen. Der eindeutige Sieger: London. Das Grundgehalt war 2013 in London und Zürich zwar gleich, berichtet der Branchendienstfondsprofessionell.at (161.000 USD/117.000 €), aber die UK-Manager bekamen mit 90.000 USD deutlich höhere Boni (31.000 USD in Zürich, Paris liegt darüber).

Wachstum braucht rasche Liquidität.

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Forderungen wenige Stunden nach Rechnungslegung auf dem Firmenkonto haben – Raiffeisen Factoring sichert die Liquidität für Ihren laufenden Geschäftsbetrieb sowie die Finanzierung bei Umsatzsprüngen oder Saisonspitzen. Nutzen auch Sie diese flexible und moderne Form der Wachstumsfinanzierung. Infos bei Ihrem Firmenkundenbetreuer und auf www.raiffeisen-factorbank.at

In London und Zürich als Top-Finanz­ zentren ist der Wettbewerb am stärksten.

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bu si n e s s pr om oti o n

40 – medianet

Freitag, 16. Mai 2014

sendhybrid by exthex: Näch im digitalen Dokumentenver

Digitale Welle rollt

Life is hybrid

Optimierung beim Dokumentenversand. sendhybrid-Chef Oliver Bernecker: „Einsparungspotenziale nutzen, Kunden ins Boot holen, Servicelevel heben“.

„Multioptionale Konsumenten“ als Treiber: Trend hält jetzt auch im Dokumentenmanagement Einzug.

Graz/Wien/Belgrad. Bei der Suche nach wirklichen und nachhaltigen Einsparungspotenzialen sind die Vertriebs- und Marketingexperten von sendhybrid – einem Schwesterunternehmen der Grazer exthex, dessen Lösung sowohl den elektronischen als auch physischen Versand von Dokumenten vereint – mit den Chefetagen heimischer und internationaler Unternehmen bei den unternehmenseigenen Poststelle angelangt – und fündig geworden.

Graz/Wien. Seit Jahren weisen Marketingstrategen in Unternehmen, Organisationen und Körperschaften darauf hin, dass sich unsere Gesellschaft zunehmend mit „multioptionalen Konsumenten und Bürgern hybridisiert" – jetzt erfasst der dahinter stehende Zeitgeist auch den Dokumentenempfang und -versand.

Die Volumen sind jedenfalls enorm – die Einsparungspotenziale nicht minder: Europaweit werden jährlich rund 30 Mrd. Rechnungen ausgetauscht, in Österreich fallen laut Studie der WKO im Jahr rund 800 Mio. Rechnungen an – mit den bekannten Folgen für Klima und Umwelt (vgl. dazu Nutzenpotenzialanalyse-Tabelle) und die Preisgestaltung. „Versand, Analysen und Studien zeigen: Jeder personalisierte Brief, der ein Unternehmen in herkömmlicher Papierform verlässt, findet sich mit etwa 11,10 € in ei-

Versender unser technologisches Vehikel in die Hand zu geben, um den Empfänger elektronisch © medianet/Katharina Schiffl

„Stille Reserven nutzen"

„Unser Ziel ist es, dem

erreichen zu können.“ Oliver Bernecker exthex und sendhybrid GmbH

ner Vollkostenbetrachtung in den Büchern wieder", weiß exthex- und sendhybrid-Chef Oliver Bernecker.

Um diese „stille Reserve“ im Unternehmen nachhaltig zu nutzen, hat das sendhybrid-Team – siehe dazu auch Seite 41 – interdisziplinäre Prozesse entwickelt, die in die Unternehmens-IT, in das Marketing, den Vertrieb und in das Rechnungswesen hineinwirken und diese eng mit ihren Kunden zusammenarbeiten lassen. Gemeinsam leistet man Überzeugungsarbeit.

Gleichzeitig müssten rechtliche Rahmenbedingungen, Branchenvorgaben und unternehmensinterne Ziele strickt eingehalten und umgesetzt werden, so der Insider.

Auf Berneckers Liste: • Die Nachvollziehbarkeit von versendeten Dokumenten • Höchstmögliche Sicherheit & Nachweislichkeit im Vergleich zu E-Mail • Postfachlösung mit Unternehmensbranding • Elektronisches Bezahlen.

Mehr Entscheidungsfreiheit Für Oliver Bernecker ist eines klar: Öffnungszeiten und Monotechniken, etwa im Energie- und Transportwesen, waren gestern. Online-Shopping, e-banking und der Hybrid-Antriebe sind heute und verändern den Alltag.

„Der Konsument entscheidet, wann, was und wie er sein Grundbedürfnis nach Alternativen und Auswahl befriedigen möchte", so sein Befund.

Der hybrid-Trend stelle ganze Branchen vor neue Herausforderungen und bestimme zunehmend den Erfolg eines Unternehmens.

Diese hätten die Chance, ihre Kunden neu an sich zu binden und gleichzeitig die Kundenzufriedenheit zu steigern. „Hybrid bedeutet in diesem Zusammenhang nicht, ‚alte Technologie‘ durch neue ersatzlos zu streichen", so der Experte. „Der Konsument wählt je nach Einstellung, Wunsch und vielleicht spontaner Tageslaune zwischen den angebotenen Technologien.“

Ö KO LO GIS C H E s NUTZ ENPOTENzI A L : ( V O LUMEN V ON 8 0 0 MIO. RE C HNUN G EN / Ö s t e r r e i ch)

Komponente Papierverbrauch für Rechnungen Holzverbrauch für Papierrechnungen CO2 Schadstoffe, verursacht durch Papierrechnungen Quelle: Nutzungspotenziale der E-Rechnung, WKO, 2011

Kennzahl pro Jahr 13.300 Tonnen 250.000 Bäume 32.000 Tonnen Längst keine Zukunftsmusik mehr: das zeitgeistige, individuell brandbare Postfach.

Freitag, 16. Mai 2014

B u si n e s s P r om oti o n

medianet – 41

hste, smarte Generation rsand hebt neue Potenziale sendhybrid: Lösungen Eingangsrechnungsmanagement Ziel ist es, die Voraussetzungen für den professionellen Empfang von Geschäftsdokumenten zu schaffen. Dabei kann es sich sowohl um digitale als auch um Dokumente in herkömmlicher Papierform (Scan + OCR) handeln.

B2B-Versand Ziel ist es, eine digitale Kommunikation vom Versender bis zum Empfänger durchgängig bis ins Empfänger-IT-System sicherzustellen. sendhybrid unterstützt mehr als 60 Formate und 250 ERP-Systeme.

B2C-Versand Ziel ist es, den Empfängern die Möglichkeit zu schaffen, über ein auf den Versender gebrandetes Postfach auf Dokumente zuzugreifen und die angebotenen Mehrwertdienste – etwa elektronisches Bezahlen – zu nutzen.

© exthex/sendhybrid (3)

Duale Zustellung Für die moderne Verwaltung stellt sendhybrid eine speziell auf die Amtsanforderungen zugeschnittene Lösung bereit. Direkt aus zahlreichen Aktensystemen übernimmt sendhybrid den elektronischen und physischen Versand von Vorschreibungen und Bescheiden. Der Bürger wählt die Empfangsart – elektronisch oder physisch.

sendhybrid GmbH: international erfolgreich, starke Partner an Bord Die sendhybrid-IT- & ProzessLösungen stoßen sowohl national als auch international auf große Resonanz und konnten bereits zahlreiche Auszeichnungen für sich verbuchen.

Referenzen und Kunden aus dem internationalen Finanz- und Versicherungsbereich, öffentliche Körperschaften und Hilfsorganisationen setzen schon seit Jahren auf die umfassenden Profilösungen.

Die internationale Anbindung der sendhybrid-Entwicklungsabteilungen in Graz und Belgrad sowie zusätzliche Vertriebs- und Marketingstandorte (Wien, Linz) gewährleisten zudem eine flexible und regionale Kundenbetreuung.

beachtliche Erfolge, heißt es aus dem Headoffice.

So würden, isoliert betrachtet, monatlich bereits mehr als eine Mio. Transaktionen über die sendhybrid-Technologie verarbeitet und in alle Welt versandt; Tendenz steigend.

• Höchstmögliche Sicherheit dank Raiffeisen-Partner Für die sendhybrid stellt das RRZ (Raiffeisen Rechenzentrum in Graz/Raaba) den optimalen Partner für den Betrieb der hochqualitativen Services dar.

Die Raiffeisen Rechenzentrum GmbH ist ein unabhängiger ITFull Service-Provider, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1975 zurück-

reichen. Seit damals stellt das Rechenzentrum, eine 100%-Tochter der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG, laufend Innovationen zur Weiterentwicklung des Serviceangebots sicher.

• Dataform: Top-Partner für alle Druckbelange Unter dem Motto „Wir nehmen Ihnen den Druck“ produziert die international tätige DataformUnternehmensgruppe in Großebersdorf im Outsourcing in professionellster Form den Druck und garantiert die zeitgerechte physische Produktion sowie mit eigenem Hauspostamt die Übergabe der gedruckten und kuvertierten Sendungen an die Post.

• Partner-Netzwerke als Umsatztreiber Über die Integration der sendhybrid-Lösung und das OperatorModell ist sendhybrid an mehr als 160 Roamingpartner angeschlossen, unterstützt mehr als 60 elektronische Rechnungsformate und mehr als 250 ERP-Systeme. 2012 flossen mehr als 113,7 Mio. € Umsatz und mehr als 50 Mio. Transaktionen über dieses weltweite Netzwerk von 1,2 Mio. Anwendern in mehr als 100 Ländern.

Outsourcing von Druckdienstleistung sendhybrid gewährleistet in diesem Zusammenhang die Sicherheit, Dokumente zeitgerecht und qualitativ hochwertig zu produzieren. Zudem werden neue Impulse gesetzt, um die Corporate Identity zeitgemäß zu gestalten. Der Einsatz neuester Technologien generiert zusätzlichen Mehrwert und optimiert bestehende Drucksituationen.

E-Rechnung an den Bund Seit 1.1.2014 sind E-Rechnungen für alle Lieferanten des Bundes verpflichtend. Das aufwendige Abtippen oder Erfassen in einem Webformular entfällt. Mit sendhybrid übermitteln Sie Ihre E-Rechnungen an den Bund einfach, schnell und sicher.

E-Lohnzettel Der Gesetzgeber sieht vor, dass Mitarbeiter nachweislich Lohn- und Gehaltszettel persönlich erhalten sollen. sendhybrid ermöglicht Unternehmen mit interner oder externer Lohnverrechnung, diesen sensiblen Prozess vollautomatisch und elektronisch umzusetzen.

Strategie- und Prozessbegleitung sendhybrid analysiert in Workshops bestehende Prozesse und begleitet, aufbauend auf Erfahrungswerten, den individuellen ChangeProzess und die notwendigen Projektschritte. Über das sendhybrid Ticket-System und die Support-Einheiten stellt das sendhybridTeam eine rasche und kundenorientierte Umsetzung sicher.

Elektronischer Rechtsverkehr (ERV) Der Elektronische Rechtsverkehr (ERV) ermöglicht die gesicherte, papierlose Übermittlung von strukturierten und damit weiterverarbeitbaren Daten von Verfahrensbeteiligten zum Gericht und zurück. Der ERV ersetzt damit die konventionelle Übermittlung von Dokumenten unter Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen.

Smart for 2! Marketing sendhybrid erarbeitet individuell angepasste Kunden- und Lieferantenaktivierungsstrategien. Selbstverständlich unterstützt sendhybrid bei empfänger- und versenderspezifischen Anreiz- und Motivationssystemen sowie bei der Umsetzung von Kommunikations-, Marketing- und Direktmarketingaktivitäten.

Elektronisches Bezahlen In Kooperation mit dem international agierenden Payment Provider Wirecard CEE bietet sendhybrid für Sie einen Zahlungsproxy für die effektive, elektronische und medienbruchfreie Abwicklung Ihrer Zahlungserfordernisse. sendhybrid unterstützt alle gängigen Zahlungsmittel.

Je nach Prozess bietet sendhybrid die umfassende Lösung.

INFORMATIONEN & KONTAKT sendhybrid GmbH Göstinger Straße 213, A-8051 Graz Zelinkagasse 12, A-1010 Wien

• Kunden profitieren vom Transaktionsmodell Gemeinsame Marketing- und Marktaktivitäten zeigen bereits

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Amtssignatur Damit Ministerien, Städte und Gemeinden ihre elektronischen Erledigungen mit der Amtssignatur versehen können, bedarf es einer Anwendung, mit der die Signaturmerkmale (Signaturblock, etc.) und die Signatur selbst auf elektronische, im PDF-Format vorliegende Dokumente aufgebracht werden können.

Team: Iva Pachova (Projektmanagement), Oliver Bernecker (Managing Director, CEO), Peter Danner (Managing Director, CTO), Marco Weber (Produktmanagement).

Telefon.: +43 50 898 4 - 0 Telefax: +43 50 898 4 - 269 Mail: office@sendhybrid.com Web: www.sendhybrid.com

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42 – financenet

Freitag, 16. Mai 2014

Geschlossene Fonds betroffen Übergangsfrist für AIFM-Gesetz läuft im Juli ab; manchen Produkten droht beim Vertrieb an Kleinanleger das Aus

„Das ist alles eigentlich eine Frage der Einnahmensicherheit“

Der österreichische Gesetzgeber habe über das Ziel hinausgeschossen und bei der Umsetzung „gehudelt“, kritisieren Experten.

Konzession; viele Auflagen Davon ausgenommen wurden Offene Immobilien-Investmentfonds, Spezialfonds, Geschlossene Immo-Fonds, die weiterführende Bedingungen erfüllen, sowie Managed Futures Fonds, die ebenfalls bestimmte Auflagen erfüllen müssen. Jedoch für Anbieter Geschlossener Fonds, die nicht unter diese Ausnahmen fallen, und deren Manager sich dem kostspieligen neuen Regime nicht unterwerfen, wird es ab dann unmöglich, ihre Produkte noch an Privatanleger zu vertreiben. „Der Vertrieb von Dachfonds mit Schwerpunkt Private Equity ist dann nicht mehr zugelassen“, sagt Armin Prokscha, Geschäftsführer der RWB PrivateCapital (Austria) GmbH. Das Emissionshaus mit Hauptsitz nahe München hatte bisher eine starke Österreich-Tangente und sieht sich nun gezwungen,

eigens anders konstruierte Nachfolgeprodukte zu kreieren. „Die Anforderungen des AIFMG an Struktur, Organisation und Abläufe, z.B. Vergütungspolitik und Vergütungspraxis, Risikomanagement, verpflichtende funktionale und hierarchische Trennung von

„Es gibt keinen Grund, Privatanlegern den Zugang zu Sachwerten in dieser breit diver­ sifizierten Form zu verwehren.“ birgit schmolmüller vertrieb rwb private capital

© Foto Wilke

Wien. Nur mehr wenige Wochen, dann endet die Übergangsfrist, die das Alternative Investmentfondsmanager-Gesetz (AIFMG) den Managern von Alternativen Investmentfonds zur Konzessionierung einräumt – genauer gesagt am 22. Juli 2014. Die „Alternative Investment Fund Manager Directive” wurde – als Niederschlag der Finanzkrise – vom Europäischen Parlament am 11. November 2010 angenommen. Sie betrifft alle Manager „kollektiver Veranlagungsmodelle” außerhalb des UCITSRahmens (Undertakings for Collective Investment in Transferable Securities), die von einer Anzahl von Anlegern Kapital einsammeln, um es gemäß einer festgelegten Anlagestrategie zu deren Nutzen zu investieren. Das dabei eingesammelte Kapital dient nicht unmittelbar der operativen Tätigkeit.

Peter Maierhofer, Vorstand WM Maierhofer AG, schätzt die Mehrkosten durch AIFM produktseitig auf mindestens 300.000 Euro.

volvierte Stellen hatten kaum Zeit, ihren Input zu geben; und dass es keine „all-in”-Umsetzung ist, sondern in drei Gesetze aufgesplittet (AIFMG, Investmentfondsgesetz 2011, Immobilieninvestmentfondsgesetz).

Anders als in Deutschland, wo ein reger und langer Diskussionsprozess stattfand, habe der Austro-Gesetzgeber der Richtlinie nur nachrangige Bedeutung zugemessen und sich nicht damit auseinandergesetzt, dass einerseits der Begriff Alternative Investmentfonds sehr weit gefasst ist, andererseits der Begriff des Privatanlegers praktisch alle Personen und Institutionen umfasst, die nicht Banken, Versicherer, Pensions- oder Investmentfonds sind, wettert Prokscha.

Dass Österreich übers Ziel hinausgeschossen habe, meint auch Peter Maierhofer, Vorstand der WM Maierhofer AG, die sich als Drehscheibe für unternehmerische Beteiligungen versteht. Er geht davon aus, dass das Gesetz früher oder später repariert wird. Es sei nicht nachvollziehbar, warum ein Wasserkraftwerk in Österreich mit stabilem Cashflow, an das sich Anleger via Kommanditgesellschaft beteiligen könnten, weniger investierbar sei als ein Zinshaus. Dass Anleger bei Geschlossenen Fonds im Segment Schiffe zu Schaden gekommen sind, bestreitet niemand. „Aber es sollte mehr Ursachenforschung betrieben werden warum diese Beteiligungen nicht funktioniert haben.“ Auch Ein-Objekt-Beteiligungen sind in den Augen von

Maierhofer nichts Verwerfliches, „wenn es z.B. ein gutes Objekt und ein staatlicher Mieter mit langfristigem indexierten Mietvertrag ist.

Das ist alles eine Frage der Einnahmensicherheit.“ Die Mehrkosten durch AIFM stünden derzeit nicht in Relation zum etwaigen qualitativen Produktmehrwert. (lk)

20 Jahre Finanzdatenspezialist für Ethik-Kennzahlen

RCB Garantie-Zertifikat

AGI Umfrage bei „Instis“

ACMBernstein Vertrieb

Diex. Der Kärntner FinanzdatenSpezialist software-systems. at sorgt seit nunmehr 20 Jahren dafür, dass die globalen Finanzmärkte transparenter werden und Nachhaltigkeit bei der Veranlagung mehr als ein Schlagwort ist. „Anleger können heute auf Knopfdruck jene Finanzprodukte auswählen, die ihren individuellen Wertvorstellungen und Umweltschutzkriterien entsprechen. Portfolios können damit nach Risiko, Performance

Wien. Beim Europa-Aktien Winner 3 Garantie-Zertifikat (WKN RCE9KV) der Raiffeisen Centrobank (RCB) partizipieren Anleger zu 110% an der positiven durchschnittlichen Performance des basierenden Aktienkorbs. Zum Laufzeitende (Juni 2020) ist das Kapital zu 100% geschützt. Bis 4.6.2014 kann gezeichnet werden. Der Korb enthält u.a.

Total, Münchener Rück, Telefonica, Dt. Telekom, BP, Unilever, Royal Dutch, Sanofi, Allianz, Novartis.

Frankfurt/Wien. Allianz Global Investors erstellt regelmäßig Umfragen unter institutionellen Anlegern zu den Investment-Präferenzen; der jüngsten Umfrage zufolge planen diese Großanleger weltweit Umschichtungen in Aktien und alternative Investments.

Nicht weniger als 30% planen eine Erhöhung der Aktienquote, 18% möchten bei Immobilien aufstocken, heißt es. 57% wiederum fürchten Zinsrisiken, wobei die Angst vor Extremrisiken sinkt.

Und: Zwei Drittel rechnen mit einer Leitzinserhöhung der Europäischen Zentralbank (EZB) erst nach 2016.

Der Appetit auf „risikotragende” Anlageklassen sei bei den Investoren gestiegen: „In Zeiten niedriger Zinsen ist es für die institutionellen Anleger wichtig, dass sie ihre Portfolios in Richtung Risiko-Assets umschichten – und es ist ermutigend, dass diese Umschichtungen bereits geplant sind“, kommentiert Elizabeth Corley, Chief Executive Officer (CEO) von Allianz Global Investors, die Ergebnisse der aktuellen RiskMonitor-Umfrage von Allianz Global Investors. (lk)

Wien. ACMBernstein hat das FondsVertriebsteam in Deutschland und Österreich vergrößert. Darüber hinaus werden der Markenauftritt und die Internetpräsenz weiter ausgebaut. Das deutschsprachige Vertriebs- und Produktspezialistenteam wurde um Markus Peters als Senior Portfoliomanager im Rentenbereich sowie Alexander Hoffmann als Direktor für den deutschen und österreichischen Retail-Markt erweitert. (lk)

Kurze Begutachtungsfrist Kritik gab es auch von der Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften (VÖIG); sie monierte letzten November die extrem kurze Begutachtungsfrist – der Begutachtungsentwurf wurde erst am 23.4.2013 veröffentlicht, in-

Europa-Aktien

Gründer Richard Lernbass: „Investoren können ein politisches Zeichen setzen.“

und Inhalten mit historischer Indizierung, Benchmark- und Trendvorzeichenentwicklung gemanagt werden. Wir kontrollieren genau, ob tatsächlich das drinnen ist, was drauf steht“, sagt Firmengründer Richard Lernbass.

Ratings und Screenings In der Datenaufbereitung liefern das FER Fonds Rating, die FERBanken-Bonitätsbewertung und das FER 3D-LänderScreening neue Analysestandards. Über die Jahre wurden international beachtete ethische, soziale und ökologische Benchmark-Kriterien und Bewertungsverfahren im Rahmen von Forschungs- und Entwicklungsprojekten ausgearbeitet, die heute in Banken, Versicherungen, Pensionskassen, aber auch in kirchennahen Institutionen zum Einsatz kommen und als Basis für die nachhaltige Investmentauswahl dienen, wird erklärt. Die hauseigene Kennzahl EDA (Ethisch-Dynamischer Anteil) zeigt auf, inwieweit ein bestehendes Portfolio oder Finanzprodukt den inhaltlichen Vorgaben des Investors entspricht. (lk)

© APA/Robert Jäger

© software-systems.at

software-systems feiert Jubiläum

10 Blue-Chips sind im Aktienkorb drin, z.B. Dt. Telekom, BP, Unilever, Novartis.

pe-medien-award Erster Private-Equity-Journalistenpreis Der Private Equity-Spezialist RWB hat heuer den ersten Private-Equity-Journalistenpreis ausgelobt. Gewonnen haben den mit 5.000 € dotierten Award Christine Kary und Beate Lammer von der Tagezeitung Die Presse. Ins­ gesamt musste die unabhängige Jury aus Fi­ nanz- und Medienexperten aus 27 Beiträgen aus dem Jahr 2013 auswählen.

Umschichtungen Verstärkung

© ABfunds

operativen Abteilungen, Liquiditätsmanagementsystem usw., werden gerade die österreichische Risikokapitalbranche vor große Herausforderungen stellen“, sagten die Experten Thomas Jud (Improveo) und Jürgen Marchart, Geschäftsführer der „Austrian Private Equity and Venture Capital Organisation” (AVCO), bereits im August 2013 voraus (Wifo-Monatsberichte 8/2013).

Martin von Hagen, GF ACMBernstein Deutschland: „Geschärfter Marktauftritt“.

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Freitag, 16. Mai 2014

financenet – 43

Direktbank Die österreichische Niederlassung der RCI Banque springt auf den Zug des Online-Sparens auf und lockt mit Top-Konditionen

Mit Renault 1,4 Prozent einfahren Helga Krémer

Wien. Seit gestern gibt es in Österreich einen weiteren Anbieter von Onlinesparen. Die RCI Banque – eine 100%ige Tochter des französischen Automobilkonzerns Renault, bekannt für Autofinanzierungen – bereichert nun den heimischen Direktbank-Markt unter dem Namen „Renault Bank direkt“. „Das Direktbankgeschäft hat in Österreich noch Potenzial“, ist Jan-Gerd Hillens, Leiter der RCI Banque S.A. Niederlassung Österreich, überzeugt. Dieses Potenzial wolle man mit attrakiven Zinsen und Konditionen heben.

Mit 1,4 Prozent für das Tagesgeld liegt die RCI Banque vor den meisten Mitbewerbern an der Spitze des Markts (gemeinsam mit Santander, Anm.) für täglich fällige Einlagen. Die Mindesteinlage liegt bei einem Euro und die Obergrenze bei einer Million Euro. Die Zinsen

werden monatlich gutgeschrieben – so kann der Kunde auch vom Zinseszinseffekt profitieren. Kontoführungskosten sind keine vorgesehen und die Kontoeröffnung ist in drei Schritten erledigt.

Sicherheit hat Priorität „Der Österreicher ist ein risiko­ scheuer Kunde, daher ist Flexibilität, aber auch Sicherheit wichtig“, meint Jan-Gerd Hillens.

Die Renault Bank direkt unterliegte wie vergleichbare österreichische I­ nstitute der gesetzlichen Einlagen­sicherung in der EU. Damit seien für jeden Kunden der

Bank Ein­lagen bis zu 100.000 Euro garantiert, heißt es in der Presse­ aussendung. Die Überweisungen zwischen Spar- und Referenzkonto werden mittels mobiler TANs autorisiert und sollen dem höchstem Sicherheitsniveau entsprechen.

Mit den Einlagen werde nicht spekuliert, sondern vielmehr für Autofinanzierungen der Renault-­ Gruppe in Österreich verwendet.

Produkte für die Anlage von Festgeld soll es noch heuer, voraussichtlich im Herbst, geben. Über den Sommer will die Renault Bank direkt ihr Portfolio gemeinsam mit dem IT-Spezialisten CPB Software weiterentwickeln.

© RCI Banque/Pepo Schuster

Bei den Taggeldzinsen liegt man mit Santander an der Angebots-Spitze.

Jan-Gerd Hillens, RCI Banque: Direktbanken haben in Österreich noch Potenzial.

KSV1870 1.400 Befragte

Krediterhebung Wien. Rund 1.400 Unternehmen haben an der KSV1870-Umfrage „Wirtschaftsentwicklung und Unternehmensfinanzierung” teilgenommen, 58 Prozent der Befragten meinten, dass eine Kreditaufnahme aktuell schwierig oder sehr schwierig sei, weil heutzutage mehr private und in zweiter Linie unternehmerische Sicherheiten gefordert würden.

Drei Viertel monierten das Fehlen von alternativen Finanzierungsformen.

Was das Beantragen eines Kredites im heurigen Jahr anlangt, so lehnten dies 64 Prozent ausdrücklich ab, 20 Prozent waren noch unentschlossen und nur 16 Prozent (große Betriebe und die Industrie) planen einen Kredit für 2014 fix ein. (ots/hk)

Smart Infos aufs Phone

Dividenden-App

© Jochen Russmann

Wien. Die wichtigsten Informationen über die dividendenstärksten Unternehmen in Europa und den USA sind über die neue und kostenlose „Dividenden App“ von Brokerjet abrufbar. „Auf einen Blick ist ersichtlich, welches Unternehmen zuletzt die höchsten Dividenden ausgeschüttet hat und wie sich die Aktienkurse entwickelt haben“, so Beatrix Schlaffer, Mitglied des Brokerjet-Vorstands.

Benutzer können die Unternehmen z.B. nach Branchen gliedern. (ag)

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44 – financenet

Freitag, 16. Mai 2014

Coface Länderrisiken Weltwirtschaft mit 3,1% Wachstum, Eurozone erholt sich nur langsam und legt um 1% zu

short

Eurozone hüstelt noch

Wildunfälle sind teure Ganzjahresereignisse

Innovation ist der Schlüssel zu einer dauerhaften Wettbewersfähigkeit in Zentral- und Osteuropa.

Neusiedler: „Wildschaden fast um 100% teurer als Normal-Kaskofall.“

Wien. Im ersten Quartal 2014 verzeichnet Helvetia Versicherungen AG/KFV bereits 129 Wildunfälle. „Jeder 20. Kfz-Kasko-Schaden bei Helvetia ist ein Wildschaden“, bestätigt Thomas Neusiedler, Helvetia Vorstand und verantwortlich für den Bereich Schaden-Unfall. Und der Versicherungsexperte betont, dass nur ein Drittel der Kfz-Versicherten überhaupt eine KaskoVersicherung mit inkludierter Wilddeckung haben.

Dabei ist der durchschnittliche Wildschaden um fast 100% teurer als der durchschnittliche Kaskofall. „In den letzten fünf Jahren sind die Kosten nach Wildschäden um fast 20% gestiegen. Als Hintergründe für die Verteuerung nennt Neusiedler: „Wildschäden passieren meist außerhalb des Ortsgebiets und zusätzlich mit hoher Geschwindigkeit.“ (red)

die Coface-Prognosen reichen hier von +1,6% für Bulgarien bis hin zu +4,2% für Lettland. Neben Lettland profitieren Litauen und Polen am stärksten von der Erholung in der Eurozone. Für die Schwellenländer prognostiziert Coface in 2014 ein durchschnittliches Wachstum von 4,5%. Nach einem schwachen 1. Quartal rechnen die CofaceExperten für die USA in 2014 mit einem Wachstum von 2,7%.

Erfolgsfaktor Innovation Die Baltischen Länder weisen von allen CEE-Ländern die besten Zuwachsraten auf, was die Verbeserung ihrer Wettbewerbsfähigkeit in puncto Innovation betrifft. Im Innovationsindex aller EU-Staaten liegen Slowenien und Estland damit nur mehr knapp unter dem EU-Schnitt und werden – so wie Östereich – als „Innovation Followers“ kategorisiert. (fh)

Christian Berger: „Auch schwierige Märkte wie die Ukraine werden aktiv betreut.“

Lebensversicherung Angespartes Kapital kann mit einer Lebensversicherung gebührenschonend vererbt werden

Im Schnitt werden 100.000 Euro vererbt Wien. Wirft man einen Blick aufErb- und Schenkungsvorgänge, so hat laut Erhebung der österreichischen Nationalbank (OeNB) bereits etwa jeder dritte österreichische Haushalt schon einmal in seinem Leben geerbt oder eine Schenkung erhalten.

Swiss Life-Gruppe voll auf Wachstumskurs © Alessandro Della Bella/EPA/picturedesk.com

© Coface Austria/Kurt Keinrath

© Helvetia/Ludwig Rusch

Wien. „Die wirtschaftliche Erholung der Eurozone ist einigermaßen gesichert, aber der Kontinent hat im Vergleich zur Weltwirtschaft ein eher langsames Wachstum vor sich“, erklärt Yves Zlotowski, Chief Economist Coface Group.

Und Christian Berger, Coface County Manager Austria, ergänzt: „Nach einer Schrumpfung im Vorjahr erwarten wir für 2014 ein moderates Wachstum von 1,0 Prozent.

Für Österreich und Deutschland erwarten die Experten einen Zuwachs von rund 1,7 Prozent. Bereits im Jänner diesen Jahres wurden daher die Länderbewertung für beide Märkte – ausgehend von der zweitbesten Risikokategorie A2 – unter positive Beobachtung gesetzt.

Auch die stark von Industrie und Handel abhängige Wirtschaft in der CEE-Region zieht – mit Ausnahme von Slowenien (-0,8%) und der Ukraine (-1,0%) – wieder an,

Zürich/Wien. „Swiss Life ist im ersten Quartal 2014 gut gestartet und konnte ihre Marktstellung in strategisch wichtigen Geschäftsbereichen weiter ausbauen“, sagt Bruno Pfister, CEO der Swiss Life-Gruppe. „Es ist uns gelungen, unseren Fokus auf profitables Wachstum konsequent fortzusetzen und die Prämienqualität weiter zu verbessern.“ In den ersten drei Monaten 2014 erzielte Swiss Life Prämieneinnahmen von 6,9 Mrd. CHF (ca. 5,5 Mrd. €) gegenüber einem sehr starken Vorjahresquartal von 7 Mrd. CHF (ca. 5,6 Mrd. €). Im Heimmarkt Schweiz erreichte Swiss Life ein Prämienwachstum von 7% auf 4,9 Mrd. CHF. Dazu beigetragen haben sowohl die weiterhin hohe Nachfrage von kleinen und mittleren Schweizer Unternehmen nach Vollversicherungslösungen wie auch das Wachstum im Einzellebengeschäft”, so Generaldirektor Helmut Wieser. Im Unternehmensprogramm Swiss Life 2015 erzielt Swiss Life weiter die erhofften Fortschritte: Im Rahmen des strikten Kostenmanagements konnten per 31. März 2014 bereits 80% der geplanten Kostensenkungsmaßnahmen umgesetzt werden.

Auch das Neugeschäft läuft weiter voll auf Zielkurs, berichtet das Unternehmen. (red)

Xaver Wölfl, Allianz: Bei Verlassenschaftsverfahren einen Blick auf Gebühren werfen.

„Für all jene, die ihr angespartes Kapital vererben möchten, lohnt sich ein Blick auf die Gebühren, die im Zuge eines Verlassenschaftsverfahrens auftreten“, erklärt Xaver Wölfl, Bereichsleiter Market Management der Allianz Gruppe in Österreich.

Mit einer Lebensversicherung lassen sich Erbschafts- und Schen-

Von Nachlass ausgenommen „Beim Vererben und Verschenken geht es um Souveränität und Schnelligkeit“, sagt Wölfl. Kommt es zum Ableben, fällt die Lebensversicherung mit eingetragenem namentlichen Bezugsrecht nicht in den Nachlass, die Auszahlung erfolgt direkt an die Bezugsberechtigten. Generell ist das Bezugsrecht widerruflich und kann jederzeit geändert werden – und zwar ohne Notar. Im Allianz Vorsorgekonto kann auch eine zweite versicherte Person angegeben werden, in dieser Form habe nur die Allianz dieses Feature, betont Wölfl. (fh)

Münchner Rück 924 Mio.

Willibald Cernko „Ein solider Start in das Jahr 2014“

Standard Life Servicebox

München/Wien. Die Münchner Rück, eine der größten Rückversicherungs-Gesellschaften weltweit, startete mit einem Gewinnrückgang ins neue Jahr. Das Konzernergebnis schrumpfte im ersten Quartal auf 924 (Vorjahr: 970) Mio. €.

Wien. „Angesichts des anhaltenden Niedrigzinsumfelds und der verhaltenen Kreditnachfrage sind 350 Mio. Euro Gewinn ein starkes Signal und ein solider Start ins Jahr“, bestätigt Bank Austria Vorstandsvorsitzender Willibald Cernko.

Das Konzernergebnis nach Steuern mit 350 Mio. € lag somit um 24,5% über dem Vorjahr, und die Kernkapitalquote beträgt exzellente 11,1%. „Dies sollte aber nicht

Wien. Der britische Versicherer Standard Life erweitert in Öserreich sein Service-Angebot. Ab sofort wird Vermittlern mit der „Servicebox“ ein neues Online-Tool angeboten. Hier finden sich zentral und übersichtlich alle wichtigen Dokumente wie Produkt- und Investmentinfos, Antragsunterlagen oder aktuelle Daten rund um das Unternehmen sowie eine große Auswahl an Marketingmaterialien vereint.

Einen Schwerpunkt legt das Unternehmen bei der Servicebox auf das Thema Verkaufsunterstützung: Verschiedene Verkaufsansätze mit vertrieblichen Einseitern und Mailingvorlagen sind in unterschiedlichen Verkaufspaketen zusammengefasst und stehen ebenfalls online zur Verfügung. Auch eine große Auswahl an Marketingmaterialien steht bereit – sei es zum Bestellen oder direkt zum Ausdrucken. „Zu einer optimalen Unterstützung der Vermittler gehört, sie bei der Vorbereitung des Beratungsgesprächs zu entlasten. Hier bieten wir mit der Servicebox eine sehr gute, weil besonders einfache Lösung“, sagt Bernhard Fasching, Standard Life. (fh)

Gewinnrückgang In Q1 350 Millionen Euro Gewinn

Preiskampf zeigt Wirkung Hintergrund ist der zunehmende Preiskampf im Markt durch neue Anbieter. Für das Gesamtjahr geht der Konzern weiter von einem Gewinn in Höhe von drei Mrd. € aus, 2013 waren es 3,3 Mrd. €, auch wegen der ungewöhnlich niedrigen Steuerlast..

davon ablenken, dass die Kosten für Banken- und Finanztransaktionssteuern weiter gestiegen sind und mittlerweile bereits 8,3% unserer Gesamtkosten ausmachen.“ Für den weiteren Jahresverlauf gibt man sich vorsichtig optimistisch. „Die Erholung sollte sich fortsetzen und damit auch die Kreditnachfrage steigen, falls die aktuellen geopolitischen Spannungen friedlich beigelegt werden können“, meint Cernko. (fh)

Mit Ergebnis zufrieden Finanzchef Jörg Schneider zeigte sich mit den Ergebnissen dennoch zufrieden und erläutert: „Unsere operative Ertragskraft ist robust; zudem blieben wir von Großschäden weitgehend verschont.“ Einer der zentralen Unternehmensbereiche der Münchener Rück ist die Ergo-Versicherungsgruppe, die ihr Ergebnis in Q1 auf 138 Mio. € steigerte.

(APA/fh)

© APA/Helmut Fohringer

Bruno Pfister, Swiss Life: Wachstum wurde konsequent fortgesetzt.

© Allianz/Ingo Folie

Gebühren beachten

kungsregelungen individuell gestalten.

Bank Austria -CEO Willibald Cernko: „Die Erholung sollte sich weiter fortsetzen.“

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Deutliches Plus für Wienerberger

Der Baustoffriese unter Heimo Scheuch konnte vom milden Winter profitieren Seite 47

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IATX (Schluss 14.5.) 197,08

-0,37%

Wochentop SPI 2,72% Wochenflop WXF -3,31% S Immo 2,72% Immofinanz 2,30% CA Immobilien Anlagen -0,36% Atrium -1,04% Buwog -2,17% conwert -2,24% Warimpex -3,31%

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Monatstop iShares STOXX EU 7,52% Monatsflop DBXT CSI300 -6,35% Top 5 Immofonds iShares STOXX EU 600 Re.Est.Cap 7,52% © medianet

Henderson Pan Europ.Prop.Equ. 6,92% ComStage STX.Eu.600 R.E.NR 6,89% Lacuna US REIT 6,78% M&G Global Real Estate Sec. 6,62%

Geschäftsführer der SEG: Hans Wustinger und Silvia Wustinger-Renezeder

Flop 5 Immofonds DBXT CSI300 R.E.1C -6,35% CS SICAV One(Lux)Eq.Gl.EM -2,07% PARVEST Real Est. Sec.Pac. D -0,95% DWS Immoflex Vermögensm. -0,64% iShares Asia Prop.Yd.UCITS ETF 0,97%

Immobilien Die Wiener Stadterneuerungs- und Eigentumswohnungsgesellschaft SEG gewann heuer zum dritten Mal in Folge einen „Immy“ und präsentiert die Ergebnisse ihrer Umfrage über aktuelle Trends am Wohnungsmarkt. Neu in der Angebotspalette der SEG: Investorenpakete für Immobilieneinsteiger. Seite 46

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46 – financenetreal:estate

Rom/Venedig. Budgetnöte zwingen Italien, alles zu versilbern, was Entbehrenswert ist und Ertrag verspricht: 45 hochwertige Immobilien aus Staatsbesitz, darunter auch die Insel Poveglia, das letzte nicht kommerziell genützte Stückchen Erde in der Lagune von Venedig (hier wird ein 99-jähriger Pachtvertrag feilgeboten), kommen unter den Hammer. Neben Palazzi und Armeebaracken gibt es auch ein ganzes Schloss aus dem 15. Jahrhundert am Isonzo zu ersteigern. (APA/red)

Hochtief verlängert Milliarden-Kreditlinie Wien. Der deutsche Baukonzern Hochtief nützt die niedrigen Zinsen und hat vorzeitig eine Kreditlinie über zwei Milliarden Euro verlängert. Hochtief habe mit einem Bankenkonsortium vereinbart, eine syndizierte Kreditfazilität mit einer ursprünglichen Laufzeit bis 2016 nun bis zum April 2019 zu verlängern, heiß es aus dem Konzern. Der Kredit besteht aus einer Avalfazilität über 1,5 Milliarden Euro sowie einer Barfazilität über 0,5 Milliarden Euro und wird vom gleichen, internationalen Bankenkonsortium bereitgestellt. Die Konditionen seien an das günstigere Marktniveau angepasst worden und hätten sich damit „deutlich verbessert“.

(APA/red)

© Wikimedia Bwag

Hochwasserschutzbau in Dürnstein startet

Dürnstein: Mobile Elemente sollen ab 2015 vor Hochwasser schützen.

Dürnstein. In Dürnstein in der Wachau wurde am Montag mit den Arbeiten an einem weiteren der insgesamt 100 Projekte zum Hochwasserschutz begonnen.

Auf einer Länge von rund 1.700 Metern werden Mauern in Kombination mit mobilen Hochwasserschutzelementen errichtet.

Das Projekt soll Dürnstein, Oberloiben und Unterloiben Schutz vor den Wassermassen bieten. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2015 geplant.

Die Kosten – 14,75 Millionen Euro – werden vom Bund, dem Land und der Gemeinde getragen. (ots)

Etwas weniger Aktien für die Anleiheinhaber Wien. Die CA Immo hat den Wandlungspreis ihrer im November 2014 fälligen 4,125-Prozent-Anleihe verringert. Investoren, die ihre Anleihen in Aktien umtauschen wollen, bekommen jetzt nur mehr 10,3521 Euro statt 10,6620 Euro. Es ist dies eine Folge der Dividendenzahlung von 40 Cent je Aktie für 2013. Im Falle einer Ausschüttung an Aktionäre darf die Gesellschaft nämlich den Wandlungspreis ändern. (APA)

Große Nachfrage nach kompaktem Wohnraum Neu in der Produktpalette der SEG sind Investorenpakete für „Immobilieneinsteiger“. mathieu völker

Wien. Die Wiener Stadterneuerungs- und Eigentumswohnungsgesellschaft SEG blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2013 zurück.

Silvia Wustinger-Renezeder und Hans Wustinger, beide Geschäftsführung SEG, beschreiben, warum ihr Unternehmen heuer zum dritten Mal in Folge den Immy gewonnen hat, welcher Wohnungstyp besonders begehrt ist und präsentieren im Gespräch mit financenet neue Investorenpakete für Immobilieneinsteiger.

Wohnungstrends 2013 war für die SEG ein starkes Baujahr: Die Wohnbauprojekte in der Dadlergasse, der Stolberggasse sowie in der Friedrich Kaisergasse wurden in Angriff genommen.

Ein neues Wohnbauprojekt mit 27 Wohnungen in der Hoffmeistergasse wurde 2013 entwickelt und wird im Sommer in Bau gehen.

Im Herbst 2014 wird außerdem ein Projekt am Wiener Rennweg begonnen. Insgesamt rechnet die SEG mit der Fertigstellung von rund 100 Wohnungen in den nächsten zwei Jahren. Bei dem Projekt in der Dadlergasse, das im Juni 2014 fertiggestellt werden soll, sind derzeit nur noch wenige Wohnungen frei.

Bei der Wiener Immobilenmesse 2014 hat die SEG eine Befragung unter den Messebesuchern durchgeführt, deren Ergebnisse nun vorliegen: Die Tendenz bei der Wohnungssuche geht heute eindeutig in Richtung Wohnhausanlage mit 20 bis 50 Wohneinheiten. Bei der Wohnungsgröße herrscht Ausgewogenheit: 51% suchen eine Wohnung zwischen 56 und 85 m2.

Der Trend geht somit in Richtung kompakte Wohnraumge-

© Medianet

Italien versteigert nun das „Familiensilber“

Immobilien Die Stadterneuerungs- und Eigentumswohnungsgesellschaft SEG gewann einen Goldenen Immy

S. Wustinger-Renezeder und H. Wustinger, beide Geschäftsführung der SEG, können sich über einen goldenen Immy freuen.

staltung. Lift, U-Bahnnähe und Nahversorgung sind wesentliche Entscheidungskriterien bei der Wohnungswahl, weniger wichtig ist hingegen die sofortige Bezugsfähigkeit. Für 95% der Befragten ist das Internet bei der Wohnungssuche Pflicht; klassische Zeitungsinserate, Messebesuche, Mundpropaganda sowie Besichtigungen vor Ort spielen ebenso eine entscheidende Rolle, Social Media-Netzwerke hingegen kaum.

Goldener Immy Die SEG, die auch als Makler aktiv am Wiener Wohnungsmarkt tätig ist, wurde Ende Jänner nach zweimal Silber 2011 und 2012 mit dem Goldenen Immy, einer Aus-

zeichnung der Wiener Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder, prämiert. Geschäftsführerin Silvia Wustinger-Renezeder freut sich über die neuerliche Auszeichnung mit dem Immy in Gold, der die fachliche Kompetenz und ausgeprägte Kundenorientierung des Verkaufsteams widerspiegelt. „Ich bin sehr froh darüber, dass es uns heuer gelungen ist, die begehrte Auszeichnung in Gold zu erhalten und damit zu den fünf besten Maklern des Jahres 2013 zu gehören.“

Investorenpakete Neu in der Produktpalette der SEG ist das Angebot von Investorenpaketen für „Immobilienein-

Buwog Erfolgreiche Zusammenarbeit mit Premium – 41 exklusive Apartments

Wo der Heurige ganz nah ist Wien. In der Döblinger Boschstraße hat die Buwog das exklusive Projekt „Apart 19“ mit 41 Apartments fertiggestellt und feierlich an den Käufer Premium Immobilien AG übergeben.

Die Buwog fungierte dabei als Projektentwickler und Bauträger, Premium war auch bereits seit einem sehr frühen Planungsstadium als Investor dabei. Der für Neubau zuständige Buwog-Geschäftsführer Andreas Holler bedankte sich bei der Übergabe bei Martin Pober, Prokurist der Premium, für die erfolgreiche Zusammenarbeit.

Symbolisch bekam Pober von Holler eine Buwog-Glastrophäe überreicht. „Es hat uns viel Freude bereitet, mit einem Partner wie Premium ein so spannendes Projekt zu realisieren. Wir sind davon überzeugt, dass sich Käufer und zukünftige Bewohner in der Döblinger Boschstraße mehr als wohlfühlen werden“, so Holler.

Die 41 Apartments bestehen aus jeweils zwei bis drei Zimmern und sind zwischen 49 und 97 m2 groß. Alle Einheiten besitzen Bal-

kon/Loggia oder Terrasse. Jedes Apartment verfügt über zumindest einen Raum, der zum begrünten Innenhof hin ausgerichtet ist.

Die hauseigene Tiefgarage bietet 18 Stellplätze.

Gute Verkehrsanbindung Apart 19 verfügt auch über eine gute Verkehrsanbindung und Infrastruktur, ist man bei der Buwog

überzeugt. Heiligenstädter Lände und A22 sind rasch erreichbar, öffentlich ist die U4 (Bahnhof Heiligenstadt) wenige Minuten von der Boschstraße entfernt, zahlreiche Busse oder die Straßenbahn Linie D bieten sich ebenfalls an. Schulen und Einkaufsmöglichkeiten (z.B. Q19) sind in der Nähe. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil: Der nächste Heurige liegt nur sieben Gehminuten entfernt … (ag/red)

© Buwog/Stephan Huger

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Freitag, 16. Mai 2014

Buwog-Geschäftsführer Andreas Holler, Premium-Prokurist Martin Prober (v.l.n.r.).

steiger“: „Wir erleben es immer häufiger, dass jüngere Leute in Immobilien investieren wollen, um eine Pensionsvorsorge im Immobilienbereich zu treffen. Große Renditeobjekte wie Zinshäuser kommen für diese Gruppe noch nicht infrage. Für diese Kaufinteressenten haben wir maßgeschneiderte kleine Gewerbe- oder Wohnobjekte oder auch Garagenstellplätze, die an bonitätsgute Mieter vermietet wurden, zusammengestellt.“ Ziel ist es, den Investoren vom ersten Tag an einen laufenden Ertrag und eine nachhaltige Vermietung an verschiedenen Standorten Wiens anzubieten. Die Pakete sind ab 129.128 € mit Top Rendite bis zu 5,2% verfügbar. www.seg.at

Strabag Deutschland

Der Überschuss wuchs 2013 an Wien/Köln. Die deutsche Strabag AG (Köln), Tochter der börsenotierten österreichischen Strabag SE, hat 2013 ihren Jahresüberschuss im Jahresabstand von 52 auf 68 Mio. Euro erhöht. Aus dem Bilanzgewinn von 34 Mio. Euro (im Jahr davor waren es 26 Mio. Euro) werde heuer eine unveränderte Dividende von 1,04 Euro je Aktie vorgeschlagen, verlautet aus dem Unternehmen. Für das Gesamtjahr 2014 rechnet die deutsche Strabag den Angaben zufolge mit einer „leichten Steigerung“ des um den Verkauf der HUT bereinigten Konzerngewinns (EBT). Der Auftragseingang stieg um 2 Prozent auf 4,1 Mrd. Euro. Einen „signifikanten Anstieg“ habe es dafür im Segment Beteiligungen Österreich gegeben.

Der Auftragsbestand lag per Ende Dezember unverändert bei 3,2 Mrd. Euro – im Verkehrswegebau gab es ein Minus von 154 Mio. auf 905 Mio. Euro, bei den ÖsterreichBeteiligungen ein Plus von 121 Mio. auf 2,2 Mrd. Euro. Das Unternehmen beschäftigt aktuell 10.919 Mitarbeiter.

(APA)

i m m o: m a r k e ts

Freitag, 16. Mai 2014

financenetreal:estate – 47

Mehr Geld für türkisches Megaprojekt EIB leiht der Türkei weitere 200 Mio. Euro für das Großprojekt „Marmaray“

short

200 Mio. an Finanzspritze Istanbul/Luxemburg. Die Europäische Entwicklungsbank (EIB) schießt der Türkei weitere 200 Mio. Euro für das „Jahrhundertprojekt” Marmaray vor. Zur Realisierung des Bauvorhabens inklusive Untertunnelung des Bosporus hat die Bank bisher insgesamt 1,25 Mrd. Euro an Finanzierungshilfe locker gemacht.

Der Vertrag über die neuerliche Finanzierungsspritze von 200 Mio. Euro vonseiten der Europäer wurde in Ankara von EIB-Vizepräsident Pim van Ballekom und Finanzstaatssekretär Ibrahim Canakci unterzeichnet. Wie Ballekom dazu erklärte, hat die Bank allein im Jahr 2013 insgesamt 2,3 Mrd. Euro für die Türkei bereitgestellt. Das Vorzeigeprojekt Marmaray wurde erstmals 2004 mit Geldern bedacht.

© mediendienst.com/Foto Wilke

Insgesamt wurden bereits 1,25 Mrd. Euro für den Bau des Infrastrukturprojekts überwiesen.

Regierungschefs Recep Tayyip Erdogan. Ende Oktober 2013, ausgerechnet am 90. Jahrestag der Gründung der türkischen Republik, wurde der erste fertiggestellte Teil des seit 150 Jahren gehegten „Osmanischen Traums” mit großem Pomp und unter Beisein einiger Staatschefs eingeweiht, darunter der japanische Regierungschef Shinzo Abe.

Investor Alexander Proschofsky: nicht im Aufsichtsrat der conwert.

© DLH

Das spektakulärste Teilstück, der unter dem Bosporuskanal laufende Tunnel, verbindet die europäische und asiatische Seite Istanbuls. Das Bauvorhaben mit einer veranschlagten Bausumme von über 2,5 Mrd. Euro wird von einem türkisch-japanischen Konsortium ausgeführt. Der Tunnel ist nach Angaben der Konstrukteure selbst bei schweren Erdbeben noch sicher, woran unabhängige Experten allerdings Zweifel äußerten.

Istanbul gilt als stark erdbebengefährdet.

Ganz ohne Probleme ging auch die Premiere nicht über die Bühne: Zwei Tage nach der Eröffnung der ersten Teilstrecke, die unter der Meerenge verläuft, kam es zu den ersten Pannen. Die S-Bahnen der Marmaray-Verbindung blieben wegen eines Stromausfalls vorübergehend stehen. Stromausfälle

Das Projekt ist mehrere Jahre im Verzug, vor allem wegen der Entdeckung eines antiken Hafens an einer Tunnelbaustelle am europäischen Ufer Istanbuls. Archäologen mussten daraufhin ihre Ansicht über die Stadt am Bosporus revidieren: Sie ist nicht etwa 3.000 Jahre alt, wie bisher angenommen, sondern mehr als 8.000 Jahre.

Marmaray ist zudem eines der Lieblingsvorhaben des türkischen

Tunneleingang des spektakulären Infrastruktur-Projekts „Marmaray“ in der Türkei.

und der Hauptstadt Ankara zählt zu diesem Vorhaben und wird von der Europäischen Entwicklungsbank finanziert. Marmaray und die Verbindung zwischen den beiden türkischen Metropolen soll die Transportinfrastruktur zwischen Europa und der Türkei stärken.

Dafür hat die europäische Entwicklungsbank für den Ausbau und die Erneuerung des türkischen Eisenbahnsystems in den vergangenen zehn Jahren rund 2,6 Mrd. Euro auf den Tisch gelegt. (APA)

sind ein relativ häufiges Phänomen in der 15 Millionen-Metropole.

Derzeit wird an den 63 Kilometer langen Streckenabschnitten an der Oberfläche gebaut. Nach dem Endausbau in den kommenden Jahren soll die Marmaray-Strecke knapp 77 Kilometer lang sein, davon fast 14 Kilometer unterirdisch.

Marmaray ist als Teil des paneuropäischen Verkehrskorridors IV projektiert. Auch die im Bau befindliche Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke zwischen Istanbul

1. Quartal Baustoff-Riese profitiert von mildem Winter

Aufwind Fassadenbauer GIG mit geglücktem Comeback

Wien. Der milde Winter und diverse Optimierungsmaßnahmen haben der Wienerberger AG im 1. Quartal 2014 eine recht deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerungen gebracht. Insgesamt konnte in den Monaten Jänner bis März 2014 ein 19% höherer Umsatz von 585 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr erwirtschaftet werden. Auch das operative EBITDA konnte von 2 Mio. Euro im Vorjahr auf 28 Mio. Euro im ersten Quartal 2014 verbessert werden. „All unsere Geschäftsbereiche in Europa haben von der milden Witterung seit Jahresbeginn profitiert”, so Heimo Scheuch, Vorstandsvorsitzender der Wienerberger AG. (red)

Attnang-Puchheim. Der krisengebeutelte oberösterreichische Fassadenbauer GIG sieht sich wieder im Aufwind. Das Unternehmen konnte seit Jänner vier Neuaufträge mit einem Gesamtvolumen von über 20 Mio. Euro gewinnen. GIG war zuletzt durch verlustreiche Großprojekte und die schlechte Auftragslage infolge der Baukrise in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Seit Jahresbeginn füllten sich die Auftragsbücher mit Arbeiten am „BP Building E” in Sunbury/Großbritannien, dem Projekt „St. James’s Market” (London), dem „Hyundai Flagship Store” (Moskau) sowie am „LKT Landeskrankenhaus Thermenregion Neunkirchen”. (APA)

Wienerberger-CEO Heimo Scheuch: EBITDA auf 28. Mio. Euro gesteigert.

© eco-immo.at

Das Portfolio der ECO BusinessImmobilien AG bleibt gleich.

Bekanntes GIG-Projekt: Teil des Olympischen Dorfs in London, UK.

Top-Baujahr 2014

PROMOTION

2014 werden Wohnungen zur privaten Nutzung, Vorsorgewohnungen für private Anleger und Projekte für institutionelle Investoren realisiert bzw. finalisiert.

Fixe Größe mit Grundsätzen Seit mittlerweile über drei Jahrzehnten ist SÜBA am Österreichmarkt fest etabliert – und als Immopartner unumstritten. Mit ein Grund: Neben aller Flexibilität legt der Bauträger besonderen Wert auf die Einhaltung nachhaltiger Grundsätze. Fletzberger erklärend: „Eine erfolgreiche Immobilie muss entscheidende Eigenschaften besitzen, die sowohl eine langfristige Erhöhung des

materiellen Werts versprechen, als auch eine optimale Lebensqualität garantieren.“ Dabei von zentraler Bedeutung: eine ausgesuchte, „lebenswerte“ Lage, optimale Bauqualität und eine gute Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz, zählt Fletzberger auf.

Nachhaltige Perspektive Und weiter: „Wir sind überzeugt, dass sich eine Immobilie für unsere Kunden nicht nur als Investment rechnen muss, sondern auch einen emotionalen Wert transportiert, der sich im Idealfall über Generationen weitervererben lässt.“

Wien. In den ersten drei Monaten des Jahres 2014 hat die ECO Business-Immobilien AG (ECO) weder Objekte verkauft noch gekauft. Das Immobilienportfolio von ECO umfasste zum Berichtsstichtag 31.

März 2014 insgesamt 1.261 Einheiten. Der größte Teil entfiel mit 92,3% auf die beiden Kernmärkte Österreich und Deutschland, wo sich 49,8% bzw. 42,5% befanden. (red)

Bauvolumen-Boom: SÜBA, der Bauträger für exklusive Immobilien, errichtet aktuell 27.500 m² Wohnraum.

Plus: neue Projekte in der Pipeline.

© SÜBA (2)

„Wir versuchen, eigentlich immer alle Bereiche abzudecken“, so der Vorstand.

ECO hält an ihrem aktuellen Portfolio fest

GIG zieht vier Neuaufträge an Land

© Francesco Celot/Gig Project

© APA/Herbert Pfarrhofer

Deutliches Plus für Wienerberger

Breiter Mix im Portfolio

Wien. Investor Alexander Proschofsky konnte bei der letzten Hauptversammlung der conwert bei der Wahl des Aufsichtsrats nicht punkten. Weder er selber, noch der von ihm nominierte, deutsche Immobilienexperte Peter Hohlbein wurden gewählt. Stattdessen zogen der Insolvenzanwalt Alexander Schoeller und die Immobilienexpertin Martina Postl in das Gremium ein.

Der Verwaltungsrat besteht nun aus Kerstin Gelbmann, Alexander Tavakoli, Eveline Steinberger-Kern, Alexander P. Schoeller und Martina Postl.

Weiters beschloss die Hauptversammlung eine Dividendenausschüttung von 0,10 € pro Aktie. Für das Geschäftsjahr 2014 wurde das Wirtschaftsprüfungsunternehmen EY (ehemals Ernst & Young) zum Abschlussprüfer bestellt.

(Reuters/red)

Spektakulärer Tunnel

Mehrere Jahre im Verzug

Wien. SÜBA-Vorstand Heinz Fletzberger kann aktuell auf ein „wirklich bemerkenswertes Bauvolumen“ verweisen. Wobei: „Die Liegenschaften, die wir dieses Jahr angekauft haben, und die Projekte, die kurz vor Baugenehmigung stehen, sind in dieser Summe noch gar nicht berücksichtigt“, meint er stolz.

Wechsel: Aufsichtsrat der conwert gewählt

SÜBA: AKTUELL 2014 Aktuelle Projekte/Standorte • 1160 Wien, Johann-Staud-Straße 17-21 • 1120 Wien, Eichenstraße 66 • 1140 Wien, Rosentalgasse 9 • 1140 Wien, Linzer Straße 80-82 • 1230 Wien, Meisgeyergasse 6-10

Kontakt/Infos:

Tel: +43 (0)1/580 10 20 Weitere Infos unter: www.sueba.at

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48 – financenetreal:estate

Freitag, 16. Mai 2014

Mehr Produktionsleistung im 1. Quartal Gutes Wetter und volle Auftragsbücher beim österreichischen Bauriesen

Porr legt um 31 Prozent zu

ImmoNomade von Philipp Kaufmann 3P.zum.Glück

achhaltig ethisch

Wien. Der milde Winter und volle Auftragsbücher haben das Geschäft des börsenotierten Baukonzern Porr im ersten Quartal 2014 deutlich angeschoben. Die Produktionsleistung legte um 31 Prozent auf 632 Mio. Euro zu, davon entfielen 372 Mio. (+17 Prozent) auf Österreich und 260 Mio. (+58 Prozent) auf das Ausland.

Bau- und Immobili-

enunternehmen stehen in der

öffentlichen

Wahrnehmung

seit eh und je unter dem Generalverdacht,

korruptions-

anfällig zu sein. Auch wenn es tatsächlich nur wenige „schwarze Schafe“ gibt, durch

Neuer Optimismus

die Negativbeispiele der letz-

„Der hohe Auftragsbestand lastet die Kapazitäten voll aus und erlaubt eine selektive, margengetriebene Auftragsakquisition”, so der Quartalsbericht.

Man gehe weiterhin von einem „guten Ergebnis” aus, wobei diese Einschätzung branchenspezifischen Variablen der Bauindustrie unterliege. Zum Gewinn im ersten Quartal machte Porr keine Angaben. Der Auftragseingang legte zum Jahresauftakt um 27

ten Jahre fühlen sich viele in ihrer Meinung bestätigt.

Doch die Branche nimmt das nicht hin, sondern handelt aktiv und übernimmt nun die Initiative

in

Sachen

Prozent auf 754 Mio. Euro zu, davon 524 Mio. aus Österreich. Der Auftragsbestand belief sich auf 4,7 Mrd. Euro, ein Zuwachs von 35 Prozent. Die Mitarbeiterzahl stieg um knapp 19 Prozent auf 11.096 Personen. Vor wenigen Wochen hat sich das Unternehmen via Kapitalerhöhung 119 Mio. Euro geholt.

Das Management will heuer die Rentabilität verbessern und dafür genau auf die Kosten schauen.

Ein Großauftrag erging gerade an die Porr-Konzerntochter Teerag-Asdag: Sie wurde zusammen mit einem Partner von der Asfinag mit dem Bauvorhaben „TK Bruck BL3.2” auf der S6 Semmering Schnellstraße beauftragt; die Sanierung der Tunnel-, Straßen- und Brückeninfrastruktur in Österreich hat sich in den vergangenen Jahren zu einer Kernkompetenz von Porr entwickelt. Der neue Auftrag hat ein Volumen von rund 49 Millionen Euro. (red/ag)

Anti-

Korruptions-Richtlinien, Corporate Governance und CSR. Einer dieser Vorreiter ist die Rhomberg Gruppe mit Sitz in

© Porr/Rita Newman

N

Der Auftragseingang legte zum Jahresauftag deutlich um 27 Prozent auf 754 Millionen Euro zu.

Porr-Chef Karl-Heinz Strauss meldet zum 1. Quartal deutlich verbesserte Zahlen.

Vorarlberg. Als erstes Unternehmen aus dem Westen

Immobilienentwickler will ausbauen In Linz wurde mit dem Hotelstandort Park Inn 5-Jahres-Jubiläum gefeiert

Österreichs wurde es 2012

UBM: Freude über Park Inn, weitere Pläne

mit der ethischen Unternehmenszertifizierung der ÖGNI ausgezeichnet. Die Zertifizierung bescheinigt eine werte-

Linz. Der österreichische Immobiliendeveloper UBM Realitätenentwicklung AG wird auch dieses Jahr das Hotel-Portfolio weiter ausbauen, wie UBM-CEO Karl Bier jetzt in Linz ankündigte: „Die Projektpipeline ist gut gefüllt. In München und Paris haben wir Hotels in Planung, in Frankfurt läuft der Bau eines neuen Holiday Inn auf Hochtouren, und in Amsterdam hat UBM diese Woche die behördliche Genehmigung für die Errichtung eines Hyatt Regency erhalten.“

orientierte, vorbildliche Unternehmensführung, denn mit dem freiwilligen Regelsystem findet eine Selbstverpflichtung zu mehr Transparenz und nachhaltigem Handeln statt.

Damit die Maßnahmen kein einmaliges Lippenbekenntnis bleiben, erfolgt eine obligatorische regelmäßige Re-Zertifizierung. Diese wurde nun durchgeführt und bestätigt,

Das fünfjährige Jubiläum Aus Anlass des fünfjährigen Geburtstags zogen Betreiber und Investoren dieser Tage nun eine erfolgreiche Bilanz: Für UBM-CEO Bier ist es besonders erfreulich, dass sich das Park Inn Hotel sehr rasch am Markt etablieren konnte. Durch professionelles Marketing konnte die Auslastung (2010: 55 Prozent) auf 74 Prozent im Jahr 2013 kontinuierlich gesteigert werden. Für 2014 budgetiert General Manager Peter Haidvogl wenigstens 75 Prozent oder 48.000 Übernachtungen. (red)

So ist UBM unter anderem auch gemeinsam mit der List Beteiligungs GmbH und der Carlson Rezidor Hotel Group im Mai 2009

Rhomberg aus voller Überzeugung handelt. Im Sinne der wird

vom Unternehmen „zero tole-

© UBM

Der Linzer Standort

denn wir erkennen klar, dass

Korruptionsprävention

angetreten, um mit der Marke Park Inn mehr Farbe in die Linzer Hotelszene zu bringen.

UBM-Chef Karl Bier: In Frankfurt Bau auf Hochtouren, in Amsterdam Starterlaubnis.

rance“ umgesetzt, zudem ist die ethische Unternehmenszertifizierung Bestandteil des

Immobilienboom Preisanstieg mangels Alternativen

Neu Mariahilfer Straße

Erhöhung Um 1,4 Prozent

Rangun/Naypyidaw. In Myanmar (Burma), einem der ärmsten Länder Asiens, verdient ein Arbeiter kaum mehr als 80 Dollar im Monat, dennoch kostet eine Wohnung in Rangun so viel wie in Manhattan.

Eine Immobilienblase? Nein, sagen Experten, die Militärjunta hat sich während ihrer jahrzehntelangen Herrschaft zweimal verspekuliert, und die Währung Kyat war beide Male nichts mehr wert, die Leute flüchteten in Immobilien. Und das,

Wien. Am Montag, 19. Mai, startet der Großumbau der Wiener Mariahilfer Straße zum verkehrsberuhigten Boulevard. Heuer stehen die Fußgängerzone sowie die äußere Begegnungszone am Programm, die innere Begegnungszone folgt 2015. Die Bauabschnitte werden für den Auto- und Lieferverkehr gesperrt. Zu Fuß bleibt die „Mahü” begehbar, auch der Busverkehr ist nicht betroffen. Die Neugestaltung beinhaltet u.a. die Niveauangleichung der Bodenflächen, mehr Sitzgelegenheiten u.a. Auch sollen Schanigärten in die Mitte rücken.

Wien. Die Baupreise im Hoch- und Tiefbau stiegen laut Statistik Austria im 1. Quartal 2014 um 1,4% gegenüber dem Vergleichszeitraum 2013 an; gegenüber dem Vorquartal bedeutet das einen Zuwachs um 0,6%.

Während sich der Hochbau um 1,1% verteuerte, legten die Preise des Tiefbaus sowohl gegenüber dem Vorquartal (+0,1%) als auch gegenüber dem 1. Quartal 2013 (+0,2%) zu. (red)

Myanmar: Preise wie in New York

unternehmenseigenen Code of Conduct.

Mit Hubert Rhomberg steht ein Pionier der Nachhaltigkeit und ÖGNI Gründungsmitglied an der Spitze des Unternehmens, dem es nicht reicht, bessere Gebäude zu bauen. Visionäre wie er verändern auch die Prozesse und sagen somit der Korruption den Kampf an. Wer ist der Nächste?

während in der aus dem Boden gestampften neuen Hauptstadt Naypyidaw rund 50 zwangsweise errichtete Geister-Hotels leerstehen.

Nur bei den SEA Games, den Südostasienspielen, im Dezember 2013 und bei den ASEAN-Treffen, die Myanmar dieses Wochenende erstmals ausrichtet, sind die Hotels halbwegs ausgebucht. Inzwischen wurden jedoch politische Reformen gestartet, die Wirtschaft wächst.

(APA)

Die 10 Gebote ordnungsmäßiger und lauterer Geschäftsführung der Immobilienwirtschaft und alle Informationen zur Unternehmens zertifi zierung fi nden Sie unter www.ogni.at/ unternehmenszertifi zierung

Die Baupreise

In Rangun, Hauptstadt von Myanmar/Burma, schossen die Immopreise in die Höhe.

Die heurige Bauphase gliedert sich in zwei Teile: Ab 19. Mai werden die Abschnitte Neubaugasse bis Andreasgasse sowie Zieglergasse bis Schottenfeldgasse umgestaltet; die Arbeiten sollen bis Mitte August abgeschlossen sein.

Ab dann werden die Bereiche Kirchengasse bis Neubaugasse, Andreasgasse bis Zieglergasse sowie Webgasse bis kurz vor Höhe Stumpergasse/Kaiserstraße umgebaut (bis Mitte November).

(APA)

© panthermedia.net/kadmy

Die Bauphasen

© panthermedia.net/dietp000

www.ogni.at

Der Baustart

Die Preise am Bau stiegen laut Statistik Austria im 1. Quartal um 1,4% an.

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Freitag, 16. Mai 2014

© APA/Hans Klaus Techt

Kopenhagen. Züblin A/S, eine dänische Gesellschaft des europäischen, börsenotierten Baukonzerns Strabag SE, hat den Bauauftrag für das Projekt „Axeltorv, AT2“, ein vierzehngeschossiges Multifunktionsgebäude am Platz gegenüber dem Tivoli mitten im Zentrum Kopenhagens, erhalten. Der Vertrag für den Schlüsselfertigbau über ein Volumen von rund 103 Mio. Euro ist unterzeichnet. Federführend im Investorenkonsortium ist Dänemarks größter Pensionsfonds ATP. „Für den Strabag-Konzern ist es nach der Realisierung verschiedener Infrastruktur- und Ingenieurbauten der zweite Hochbau-Auftrag einer solchen Größenordnung in Dänemark“, so Strabag-CEO Thomas Birtel.

Die Vertragsunterzeichnung für den ersten Hochbau-Auftrag, das ‚Bryghusprojektet‘, fand vor sieben Monaten statt. (ag/red)

Synergien erwartet

Wohnen wie die Prinzen-Ex Hamburg/Marbella. Das ehemalige Refugium der US-amerikanischen Poplegende Prince an der Costa del Sol steht zum Verkauf: Der Sänger, Komponist und Musikproduzent kaufte die Villa 1998 als Geschenk für seine damalige Frau Mayte García, die sie 2006 nach dem Ehe-Aus verkaufte. Die opulente Immobilie im Westen von Marbella steht nun erneut zum Verkauf und wird von Engel & Völkers für 5,6 Millionen Euro angeboten.

Die Luxusvilla – natürlich mit Meerblick – verfügt auf rund 890 Quadratmetern Wohnfläche über insgesamt 13 Zimmer sowie eine rund 240 Quadratmeter große Terrasse, drei Garagen und ein Grundstück von annähernd 6.000 Quadratmetern, Marmorböden, Kamin, Jacuzzi, eingelassenen Badewannen, Fitnessraum und Tennisplatz inklusive. (ag/rk)

„Parkhotel & Parkapartments am Belvedere“ hat nun neuen Eigentümer.

Wien. Die Seeste Real Estate Projekt GmbH veräußert ihr im Entwicklungsgebiet um den neuen Wiener Hauptbahnhof geplantes Projekt „Parkhotel & Parkapartments am Belvedere“ in diesem Frühjahr an die Signa Holding GmbH. Das Investitionsvolumen beträgt rund 200 Millionen Euro. Der Kaufpreis soll laut Insidern bei einem Bruchteil dieser Summe liegen. Die neuen Eigentümer haben bereits 2012 am Areal des ehemaligen Südbahnhofs ein Baufeld erworben und planen dort zwei Hochhäuser mit ca. 90.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche, die überwiegend mit Büros besiedelt werden sollen.

Die nunmehrige Ergänzung mit dem Nachbarprojekt lässt beachtliche Synergien beim Bauen und Marketing erwarten.

Baumeister Michael Möstl wechselt dabei mit dem in seiner Hauptverantwortung liegenden Großprojekt zur Signa Holding und übernimmt dort weiterhin die Entwicklung von „Parkhotel & Parkapartments am Belvedere“ an der Arsenalstraße. Er schied darum in beidseitigem Einvernehmen mit 15. Mai 2014 aus der Seeste Bau AG aus.

Risikoprämien rückläufig

Schlüsselfertigbau in Dänemark: Thomas Birtel, CEO der Strabag SE.

Verkauf Marbella-Villa

Die Signa Holding will mit dem Kauf am Hauptbahnhof in die „Asset-Klasse hochwertiger Wohnbau“ einsteigen. „Mit der Entwick-

Signa-Boss René Benko schnappt sich das Hotelprojekt am neuen Hauptbahnhof.

lung von rund 340 Parkapartments und einem 300-Zimmer-Hotel in bester Lage am Wiener Hauptbahnhof mit Blick auf den etwa acht Hektar großen Park im Arsenal geht Signa Development den Schritt in eine neue Asset-Klasse, nämlich in den Bau von hochwertigen Eigentumswohnungen“, verlautet aus dem Unternehmen.

Die Seeste Bau AG baut derzeit in Wien-Rodaun die „Parkvillen an der Au“ und feierte dort vor

Kurzem auch die Dachgleiche. Die sechs dreigeschossigen, modernen Parkvillen sind auf dem von alten Bäumen umstandenen Grundstück frei platziert und bieten somit einen angemessenen Freiraum. Die Anlage liegt in einer Grünruhelage neben dem Liesingbach. Die 50 individuell gestalteten freifinanzierten Luxuseigentumswohnungen wurden ökologisch nachhaltig in Niedrigenergiebauweise errichtet. (ots/red)

© Engel & Völkers Marbella West

Großauftrag in Dänemark

Seeste Wiener Hauptbahnhof-Projekt an Signa Holding von René Benko veräußert

© APA/Hans Klaus Techt

Züblin Strabag-Tochter

financenetreal:estate – 49

Palast mit Glamour-Faktor: Die Villa gehörte der Ex von Pop-Star Prince.

Projekt „Dadlergasse“ der SEG Eigennutzer- und Vorsorgetipp in einer aufstrebenden Toplage im 15. Wiener Gemeindebezirk

Platz im Grünen und an der Sonne

© SEG (2), UNA plant

Letzte Objekte sind noch verfügbar: Wohnungen punkten mit absoluter Ruhelage, Ausstattung und flexiblem Grundriss.

Im Juni 2014 bezugsfertig: Wohnprojekt mit idealer Infrastrukturanbindung. Aktuell sind noch sieben der 26 frei finanzierten Eigentumswohnungen in absoluter Grünruhelage verfügbar.

PROMOTION

Wien. Natur- und Stadtlandschaft in perfekter Harmonie verspricht das aktuelle Wohn- und Anlegerprojekt der SEG am Standort Dadlergasse, das mit Ende Juni fertiggestellt sein wird.

Der moderne Wohnkomplex – inklusive Tiefgaragen – befindet sich inmitten des florierenden 15. Wiener Gemeindebezirks: In unmittelbarem Gehabstand zum Westbahnhof und der Mariahilferstraße sowie zu den beliebten Naherholungsgebieten Dadlerpark, Schönbrunn und Auer Welsbach Park.

„Grätzel“ im Wandel Dank der ausgezeichneten Lage genießen Investoren und Neo-

Anlegerwohnung (UNA plant, DI Nachbargauer): 70 m2-Wohnung mit flexiblem Grundriss. Eine Modifikation ist einfach realisierbar.

Top: die doppelt begehbare Loggia mit Blick auf den Dadlerpark.

mieter besonders kurze Wege, eine optimale Verkehrsanbindung und eine ausgezeichnete Infrastruktur, heißt es seitens des Projektvertreibers. Die Nahversorgung wird durch die nahe gelegene Einkaufsstraße Mariahilf, in der sich ein Geschäft an das andere reiht, sichergestellt.

Der 15. Bezirk hat sich seit den Neunzigerjahren stark verändert; so ist der Anteil an Bewohnern zwischen 20 und 35 heute überdurchschnittlich hoch. Verstärkt wird der Zuzug junger Familien, Künstler und Akademiker unter anderem aufgrund der rasant steigenden Preise für Eigentumswohnungen in den Nachbarbezirken Mariahilf und Neubau. „Momentan sind noch sieben der insgesamt 26 frei

finanzierten Eigentumswohnungen verfügbar“, informiert Christoph Cizek, Marketingverantwortlicher bei der SEG. „Besichtigungen sind jederzeit möglich.“

Fernblick, flexibler Grundriss Mit elf Quadratmetern am Dach – in absoluter Ruhelage, mit Blick über den Wiener Süden – verspricht die 74 m2 große, provisionsfreie Dreizimmer-Eigentumswohnung sehr viel Platz an der Sonne.

Weiteres Highlight: Der „Solar Tube“ im Badezimmer, der zu einem energieeffizienten Wohnen beiträgt. Für ein angenehmes Raumklima sorgt die Isolier-Wärmeschutzverglasung.

Geräumige Dachterrassenwohnung im obersten Dachgeschoss: Garantiert werden viele Sonnenstunden und ein Traumblick über die Wiener Stadtlandschaft in Richtung Süden.

Ebenfalls noch zu haben – und ein Anlegertipp mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis: Eine zeitgemäß ausgestattete, provisionsfreie 70 m2-Eigentumswohnung mit Parkblick und flexiblem Grundriss sowie großer Loggia, die sowohl von der Wohnküche als auch vom Schlafzimmer begehbar ist.

Keine lästige Parkplatzsuche Neben der Toplage und der optimalen Raumplanung sind die geräumigen Stellplätze ein weiteres Atout – speziell für Autofahrer.

Das städtische Parkplatzproblem ist damit gelöst, Sicherheit und Lebensqualität steigen. Das automatische Garagentor liefert zusätzlichen Komfort.

INFO/KONTAKT Die SEG – Stadterneuerungs- und Eigentumswohnungsgesellschaft m.b.H. entwickelt frei finanzierte Immobilienprojekte in Top-Lagen. Lebensqualität, kompetente Betreuung der Kunden und deren individuelle Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt.

Der IMMY in Gold – der Preis der Wiener Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder – unterstreicht die fachliche Kompetenz und Kundenorientierung des SEG-Teams.

Spittelauer Lände 10, 1090 Wien Telefon: 01/544 07 71 Mail: vertrieb@seg.at Web: www.seg.at Facebook: https://www.facebook.com/ SEG.Stadterneuerung

pe opl e &date s

50 – financenetreal:estate

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Wienwert startet neue Kunstreihe

Freitag, 16. Mai 2014

raumbau architekten „Große Bauträger sollten offener für moderneres, innovativeres Bauen werden“

Smart Housing besser mit strikt kalkuliertem Budget

© Helmut Mitter

Wohnbau, insbesondere sozialer Wohnbau, polarisiert; Optik und Privatsphäre sind genauso ein Wert.

Zehnte Verleihung des Klaus-Liebscher-Preises Wien. Im Rahmen der 42.

Volkswirtschaftlichen Tagung der Oesterreichischen Nationalbank überreichte OeNBPräsident Claus J. Raidl den heuer zum zehnten Mal vergebenen Klaus-Liebscher-Preis.

Die höchste Auszeichnung der OeNB geht an ökonomischen Nachwuchs für Arbeiten zur europäischen Integration, konkret wurden zwei Studien ausgewählt: „Systemic Sovereign Risk: Macroeconomic Implications in the Euro Area“ von Saleem Abubakr Bahaj (Cambridge) und „Information Frictions and the Law of One Price: When the States and the Kingdom became United“ von Claudia Steinwender (London).

© Ergo Austria International/Foto Wilke

Ergo-CEO Stadler nun mit Professorentitel

Stadler gilt auch als Mentorin von Führungskräften, speziell von Frauen.

Wien. Ergo Austria CEO Elisabeth Stadler hat von Bundes­ ministerin Gabriele HeinischHosek der Berufstitel Professorin verliehen bekommen. Damit wurden Stadlers langjährige Verdienste um die Vermittlung von Versicherungsfachwissen in und vor allem außerhalb der Branche gewürdigt. Mehr als 30 Jahre ist die studierte Ver­ sicherungsmathematikerin in der Branche tätig. Seit November 2009 ist Stadler Vorstands­ vorsitzende der Versicherungs­ holding Ergo Austria Interna­ tional AG. (red)

Beletage, NÖ – eines der raumbau-Projekte, deren Architektur Experten nicht als Selbstdarstellung missverstanden wissen wollen.

Standard-, Vorsorge- oder Luxussegment, aber auch im Shopdesign und Ladenbau. Blaschke: „Immer mehr Private treten als Financiers von Wohnblöcken auf.“ Aktuelle Projekte befinden sich in Salzburg, Oberösterreich und in Gänserndorf.

lich mit Generalunternehmern, das komme in Summe günstiger.

Apropos günstig: „Startwohnungen” könnten durchaus leistbar und ansprechend sein, etwa mit großen verschiebbaren Glas-Trennwänden, die flexible Grundrisse ermöglichen. Weitere Features wie etwa Marmorbäder führten dazu, dass die Mieterfluktuation geringer sei. Es sei möglich, größtmögliche Privatspäre zu schaffen, ohne dass sämtliche anderen Bewohner Einblick auf die Terrasse haben. Allerdings vermisst Blascke echtes Interesse für solche Lösungen bei großen Bauträgern. Von Passivhäusern und deren starker Bezuschussung zeigt sich Blaschke als Befürworter von Niedrigenergiehäusern wenig begeistert.

Sozialer Wohnungsbau bezeichnet den staatlich geförderten Bau von Wohnungen, insbesondere für soziale Gruppen, die ihren Wohnungsbedarf nicht am freien Wohnungsmarkt decken können, heißt es laut Lehrmeinung. Wer in Wien wohnt, dem fallen in diesem Zusammenhang gern die Großfeld-

siedlung oder die RennbahnwegSiedlung ein, optisch nicht wirkliche Glanzleistungen.

Die Frage danach, ob sozialer Wohnbau hässlich sein muss, ist daher berechtigt – unabhängig davon, ob nun richtig gefördert wird oder nicht, ob es Landflucht gibt, soziale Durchmischung gewünscht und förderlich ist oder ob es Einkommens-Checks für Mieter geförderter Objekte geben soll oder nicht. „Das Spannungsfeld zwischen Wirtschaftlichkeit und Kreativität ist ein herausforderndes“, sagt Robert Blaschke, Miteigentümer von raumbau Architekten mit Sitz in Salzburg. Das Architektenbüro ist im Wohnbau, vor allem bei Neuerrichtungen, tätig, sowohl im

Ansprechende Wohneinheiten, die wirtschaftlich errichtet werden, sind möglich, ist Blaschke überzeugt. Wenn man Investoren und Bauträger von Anfang an begleite, schon ab der Kalkulation und dem Development, insbesondere mit im Vorfeld klar definierten Mietpreisen, sei vieles möglich. Gebaut werde ausschließ-

Buwog Pflegewohnhaus

ÖGNI In Blauer Lagune

Wien Holding Technische Aufwertung für Schifffahrt

Wien. Die Buwog hat das Pflegewohnhaus Innerfavoriten in der Bernhardtstalgasse im zehnten Wiener Gemeindebezirk im Gebäude der ehemaligen Heller-Zuckerlfabrik fertiggestellt und an den Betreiber, den Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV), übergeben.

Es wurde als Public Private Partnership (PPP) zwischen Buwog und KAV realisiert.

Das Pflegewohnhaus bietet Betreuungsplätze für 265 hochbetagte oder chronisch kranke Menschen.

Neben den pflegerischen, medizinischen und therapeutischen Betreuungsangeboten in der Langzeitpflege mit acht Wohnbereichen werden noch weitere zwei Wohnbereiche für Demenzerkrankte mit einem gemeinsam nutzbaren Demenzgarten angeboten.

Außergewöhnlich am Pflegewohnhaus Innerfavoriten ist die Architektur; Buwog-Geschäftsführer Andreas Holler spricht von einer großen „Herausforderung, die Ansprüche eines modernen medizinischen Betriebs mit den baulichen Gegebenheiten denkmalgeschützter Industriearchitektur aus dem 19. Jahrhundert zu verbinden“. (lk)

Wien. Mitgliedern und Interessenten der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) steht nun neben der Geschäftsstelle in Linz die neue Servicestelle in der Blauen Lagune bei Wien offen, wo Anfragen zu Gebäudezertifizierungen persönlich beantwortet werden. Nachhaltigkeit sei voll in der Bau- und ImmoBranche angekommen, über 300 Mitglieder und 400 Experten engagierten sich bei der ÖGNI.

Wien. Die touristische Flussschifffahrt boomt, Donau-Kreuzfahrten erleben ein enormes Wachstum.

Die Reedereien bauen ihre Flotten konsequent aus. Wien zählt zu den beliebtesten Destinationen, die angelaufen werden: Rund 260.000 Passagiere gehen im Schifffahrtszentrum bei der Reichsbrücke pro Jahr an Land. Die Wiener Donauraum Länden und Ufer Betriebsund Entwicklungsgesellschaft – ein Unternehmen der Wien Holding ­– startet nun mit der Neugestaltung des Areals. Gleichzeitig wird die Infrastruktur für die Versorgung der Kabinen-Schiffe und der Passagiere hochgerüstet.

Die Optik als Wert

PPP mit KAV

Service Center

„Weg von Legebatterien”

Facelifting für Personenhafen

Am Handelskai befinden sich auf einer Länge von mehr als einem Kilometer acht Anlegestellen für die großen Donaukreuzer plus vier weitere Anleger mit Pontons – Platz für 36 große Kabinenschiffe, die gleichzeitig ankern und versorgt werden können. Die Gesamtfläche beträgt 45.000 m2. Es werden Versorgungsleitungen saniert, Strom- und Wasserleitungen verstärkt, ein neues Verkehrsleitsystem wird etabliert. (lk)

Wachstum bei River Cruises

ÖGNI-Präsident Philipp Kaufmann: „Player bei diesem Thema aktiv begleiten.”

So werden die Kai- und Vorkaianlagen im Personenhafen Wien um rund 7 Mio. € neugestaltet und technisch ausgebaut – der nächste große Schritt nach dem Twin City Liner, der Schiffsstation City am Schwedenplatz und der Übernahme des Yachthafens Marina Wien durch den Hafen Wien.

Die Arbeiten sollen bis Mitte 2015 abgeschlossen sein.

© Hafen Wien

Wien. Wienwert Immobilien hat gemeinsam mit der Künstlerin Catherine Sica, die auch Leiterin des Kunsthauses Rust ist, die neue Mehr-Wert-Kunstreihe gestartet. „Damit werden wir Künstlern regelmäßig ein Forum bieten, ihre Ideen und Werke einem ausgewählten Publikum vorzustellen“, sagt Wienwert-Vorstand Wolfgang Sedelmayer. Zur Premiere der im gerade generalsanierten Wienwert-Gebäude am Getreidemarkt 10 im 1. Bezirk zeigte Sica ihre eigenen Bilder. Dass die Vernissage unter einem guten Stern stand, dafür sorgte Astrologin Gerda Rogers, die die Ausstellung eröffnete.

Die Ausstellung kann noch bis 12. Juni besucht werden, vorher anrufen: 01/332 07 07.

Wien. Der Event am Dienstagabend im ORF RadioKulturhaus zum Thema „Wohnen als Wert – muss sozialer Wohnbau hässlich sein?“ (diskutiert haben Wohnbaustadtrat Michael Ludwig, Niederösterreich-Landtagsabgeordneter Rupert Dworak, Schauspielerin Erika Pluhar, Sozialforscher Günther Ogris und Franz Schellhorn, Direktor Agenda Austria) hätte es nicht deutlicher zeigen können: Der Wohnbau polarisiert, wird aber mitunter auch gern für den Transport diverser Ansichten „missverstanden”.

Hätte ORF-Journalist und Diskussionsleiter Peter Huemer den Blick stärker auf das eigentliche Thema gelenkt, hätte die Debatte nicht derart seltsame Blüten getrieben. Etwa, dass Pluhar bedauert, dass in ihrem Wohnbezirk Grinzing viele traditionelle Villen aufgekauft und abgerissen werden, um (exklusiven) Appartmenthäusern zu weichen. Dort handelt es sich wohl kaum um sozialen Wohnbau. Und was schön ist oder nicht, liegt wie allgemein bekannt im Auge des Betrachters.

Oder die Frage, ob es denn tatsächlich so ist, dass man bei Passivhäusern die Fenster nicht öffnen darf und ob das jemand wirklich wollen kann.

© Cityfoto.at/Mathias Lauringer

Catherine Sica, Wienwert-Chef Nikos Bakir und Astrologin Gerda Rogers.

© raumbau architekten

linda kappel

Das Schifffahrtszentrum bei der Reichsbrücke ist für viele das „Tor nach Wien“.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

Freitag, 16. Mai 2014 – 51

MAHÜ ALS MEGA-ÄRGERNIS

WKW-Präs. Jank fordert Entschädigungen für Umbauphase auf Mariahilfer Straße Seite 52

RECHTSSCHUTZ FÜR CHEFS © A. Tischler

© APA/Hochmuth

advisory PHH (In)Talk: Intensive Diskussionen u.a. über persönliche D&O-Versicherung Seite 56

KARIN HERMANN AVANCEMENT ZUM CONSULTANT BEI IKP © ikp/Markus Hirschbuegl

CEOs kritisieren die weltweite Steuerpolitik

short

© Panthermedia.net/Ikiryo

Das Strafgesetz gegen die Unternehmen wirkt

Seit 8 Jahren: Strafrechtliche FirmenVerantwortung rechtlich verankert.

© KPMG; PwC Österreich/oresteschaller.com; Panthermedia.net/Seewhatmitchsee / Montage: B..Qelaj

Wien. Am 1.1.2006 trat das Verbandsverantwortlichkeitsgesetz (VbVG) in Kraft – mit der Grundidee, anstelle bloß einzelner handelnder Personen das Unternehmen selbst für Fehlverhalten strafrechtlich zur Verantwortung zu ziehen.

Wie aus einer dem Parlament vorgelegten ersten Evaluierungsstudie des Instituts für Rechts- und Kriminalsoziologie hervorgeht, entfalten die neuen Bestimmungen durchaus Präventivwirkung und fördern bei den Unternehmen einen Trend zur „Steuerung durch Selbststeuerung“. (pj)

Social Media – viele Chancen und Gefahren Wien. Am 22. Mai findet im Vienna International PressCenter des ÖJC, 1010 Wien, Blutgasse 3, ab 19 Uhr ein juristisches Seminar von und mit Rechtsanwältin Katharina Braun statt: „Überblick im Social Media-Dschungel“ (Rufschädigung im Netz, Impressumspflicht, etc.) (red)

APS Group übernimmt Eurojobs (und Aergos)

PwC-Partnerin Christine Weinzierl (l.), Barbara Polster, Tax Partnerin bei KPMG: „Die Steuerrechtsordnungen werden rund um den Globus spürbar restriktiver.“

© Panthermedia.net/Roman Shyshak

Mehr Rechtsschutz Fast zwei Drittel aller CEOs pochen auf eine rasche Reform des internationalen Steuersystems. 70% von ihnen sehen die Auswirkungen der Steuern auf das Wachstum ihrer Firma als eines ihrer wichtigsten Anliegen.

Weiters im Fokus: Die indirekten Steuern sind global weiter gestiegen. Seite 52 Das Familienunternehmen erweitert die Marktpräsenz in Österreich.

Rip Deals Web-Betrügereien nehmen sehr stark zu

Case Study Paukenschlag bei der Auftragsvergabe

Cybercrime: Traditionelle Methoden der Verbrechensbekämpfung greifen nicht.

Krems/Wien. Laut Kriminalstatistik des Innenministeriums kamen in Österreich in einem einzigen Halbjahr rund 6.400 Cybercrime-Delikte zur Anzeige, was eine Steigerung von 63% gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Die Dunkelziffer dürfte allerdings enorm sein. Viele Betroffene schämen sich, auf einen Betrüger im Web hereingefallen zu sein oder erwarten sich keine erfolgreiche Aufklärung des Falls. medianet liefert hier Tipps und Tricks u.a. zu Fragen wie dieser: Hat man Chancen auf Geldrückerstattung, wenn man via Internet an eine dubiose Quelle überwiesen hat?

Seite 54

Duale Zustellung an Postserver.at

© Kurt Keinrath

Cybercrime: Firewall hilft nicht

© Panthermedia.net/Paulus NR

Wien. Das Familienunternehmen APS Group hat durch die Übernahme von Eurojobs die Marktposition unter den Top Fünf der einheimischen Personaldienstleistungsunternehmen gefestigt. APS-GF Michael Feier: „Eine wertvolle Ergänzung ist auch mit der Übernahme des Tochter-Unternehmens Aergos gelungen.“ Entstanden 2009 durch die Verschmelzung von „GetWork“ und „ZAT“, zählt APS mit 1.700 Zeitarbeitern und 20 Standorten zu den führenden Personaldienstleistungsunternehmen. Seit Herbst 2012 ist die APS Group auch mit einem Tochterunternehmen in Deutschland aktiv. (pj)

Alex. Mittag-Lenkheym, Postserver.at: „Unabhängig + mit schlanker Struktur“.

Wien. Die Bundesbeschaffung hat eine Rahmenvereinbarung über die „Duale Zustellung“ mit der Postserver Onlinezustelldienst GmbH abgeschlossen. Am 16. Juni startet die operative Umsetzung.

Das Potenzial für digitale Post ist enorm und liegt allein in Österreich bei einem theoretischen Gesamtpotenzial von 400 Mio. behördlichen Versendungen pro Jahr. „Zudem verschicken Banken und Versicherungen jährlich Schriftstücke in Millionenstückzahlen per Briefpost – das stellt einen beachtlichen Kostenfaktor dar“, sagt Postserver.at-GF Alexander Mittag -Lenkheym zu medianet. Seite 55

A DV I SOR Y: TOPTR E N D S

52 – advisory

Freitag, 16. Mai 2014

Globale Steuerpolitik Indirekte Steuern weiter gestiegen, Körperschaftssteuern stabilisieren sich zunehmend

short

CEOs dürsten weltweit nach Steuerreformen

Was uns derzeit die Höchstgerichte kosten

© APA/Helmut Fohringer

Drei Viertel der Chefs finden es wichtig, dass ihre Firma einen „fairen Anteil“ an Steuern bezahlt.

Wien. Fast zwei Drittel aller CEOs weltweit pochen auf eine rasche Reform des internationalen Steuersystems; 70% von ihnen sehen die Auswirkungen der Steuern auf das Wachstum ihres Unternehmens als eines ihrer wichtigsten Anliegen. „Die CEOs haben einen Balanceakt vor sich“, sagt Christine Weinzierl, Partnerin bei PwC Österreich. „Die steigende Steuerbürde sorgt bei vielen für ernsthafte Bedenken.

Steuerstrategien eines Unternehmens, auch wenn sie vollkommen legal sind, können ein enormes Risiko für die Reputation einer Firma sein!“

Der Verfassungsgerichtshof (VfGH) soll zum „Vorzeigemodell“ werden.

Wien. Beim Budgetausschuss des Nationalrats war zuletzt auch die Finanzierung der Höchstgerichte – also des Verfassungsgerichtshofs und des Verwaltungsgerichtshofs (VwGH) – ein Thema. Beide zusammen kosten rund 35 Mio. €; dabei schlägt neben dem höheren Arbeitsaufwand insbesondere die Miete für historische Gebäude zu Buche.

Der Verfassungsgerichtshof will durch ein Modernisierungs- und IT-Programm zum „Vorzeigemodell für andere Gerichte“ werden. Laut Staatssekretärin Sonja Steßl ist das Budget 2014 für den Verwaltungsgerichtshof als „Einstiegsbudget“ zu betrachten, da es sich im Laufe des Jahres zeigen werde, wie sich die strukturellen Veränderungen und die Anzahl der an den Gerichtshof herangetragenen Fälle entwickeln werden. (pj)

• Eine Reform der Steuern stellt für CEOs das wichtigste Anliegen dar; 65% sagen, dass das internationale Steuersystem nicht den Ansprüchen von multinationalen Konzernen genügt.

• CEOs sehen die Steuerbürde als größte Wachstumsbremse für Expansionen im In- und Ausland; 70% der CEOs befürchten, dass Steuern das Wachstumspotenzial beeinflussen.

• CEOs sind sich bewusst, dass das Vertrauen zwischen Unternehmen und ihren Stakeholdern neu aufgebaut werden muss; 40% sagen, dass fehlendes Vertrauen ihr potenzielles Wachstum behindert.

• Viele CEOs bestärken die Bedeutung einer ethischen Grundhaltung bei Unternehmensentscheidungen.

Drei Viertel sehen es als wichtig an, dass ihr Unternehmen als Unternehmen wahrgenommen wird, das einen „fairen Anteil“ an Steuern bezahlt.

• Insgesamt betrachten 63% aller CEOs weltweit die staatliche Steuerpolitik und die Wettbewerbsfähigkeit nationaler Steuersysteme

© Panthermedia.net/Orhan Veli

Das neue Meldeschema für Investmentfonds

Bald in Begutachtung: ein neues Fondsmeldeschema in Österreich.

Verena Trenkwalder, KPMG: „Indirekte Steuern ändern sich vielerorts beinahe täglich.“

als einen der wichtigsten Faktoren bei Entscheidungen über einen Geschäftsstandort.

• CEOs haben wenig Vertrauen in die eigene Regierung oder die internationale Community, wenn es darum geht, die notwendigen Steuerreformen durchzuführen; nur 21% der CEOs glauben, dass die Regierung effektiv daran arbeitet, ein international wettbewerbsfähiges und effizientes Steuersystem auf die Beine zu stellen.

Große Unsicherheit „Eine gut durchdachte Steuerstrategie balanciert Kostendruck,

staatlichen Finanzbedarf und internationale Steuernormen auf nachhaltige Weise“, so Weinzierl. „Es geht nicht nur darum, Steuern auf dem niedrigst möglichen Niveau zu zahlen.“ Während sich Körperschaftsteuersätze stabilisieren und indirekte Steuern weiter steigen, herrscht in der internationalen Steuerlandschaft insgesamt große Unsicherheit, moniert die aktuelle KPMGStudie „Corporate and Indirect Tax Rate Survey“. „Die Komplexität und Unterschiedlichkeit der internationalen Steuersysteme, die budgetierten Nöte der Staaten sowie die in den Medien bekanntgewordenen

Kommunalguide Stadt soll Verantwortung tragen und Gewinneinbußen ausgleichen

Die MaHü als Mega-Ärgernis Wien. Das neue Einbahnen-, Sackgassen- und Fahrverbotskonzept rund um die Mariahilfer Straße hat viele Unternehmer bereits bisher in arge Bedrängnis gebracht.

Immer mehr Betriebe klagen über drastische Kundenrückgänge – und damit weniger Geschäft. Betroffen sind alle Branchen mit Umsatzrückgängen von bis zu 30%; viele Unternehmer mussten bereits schließen oder absiedeln bzw.

bangen um ihre wirtschaftliche Existenz.

Die aktuelle Umbauphase der Inneren Mariahilfer Straße bringt weitere massive Erschwernisse für die Geschäftsleute der beiden Bezirke: Monatelang werden die Bauabschnitte für Liefer- und Kundenverkehr gesperrt, Lade- und Haltezonen fallen weg, geplante Querungen sind unterbrochen, Baucontainer und Materiallager-

© APA/Georg Hochmuth

Wien. Das Finanzministerium hat am 5. Mai gemeinsam mit Vertretern der Kontrollbank das neue Fonds­meldeschema für in­ und ausländische Investment­-, Immobilien­- und Alternative-Investments-Fonds in Österreich vorgestellt. Demnächst soll eine Erstversion in Begutachtung gehen.

Demnach werden künftig die Bemessungsgrundlagen für die Berechnung der Kapitalertragsteuer (KESt) auf die Fondsausschüttungen durch den Steuervertreter an die OeKB gemeldet; diese berechnet dann die Steuerlast. Der bisherige Meldeprozess ist insofern kürzer, als schon bei der Meldung durch den Steuervertreter die KESt auf die ausschüttungsgleichen Erträge und die Ausschüttung an die OeKB gemeldet wird.

Der neue Meldeprozess hat keine materiell rechtlichen Änderungen in der Berechnung der KESt-pflichtigen ausschüttungsgleichen Erträge und Ausschüttungen zur Folge, da diese bereits in der letzten Steuerreform im Investmentfondsgesetz 2011 implementiert wurden, für Fondsgeschäftsjahresanfänge ab 2013 gelten und im bisherigen Meldeprozess abgebildet werden. (red)

© KPMG

Steuer-Wünsche der Chefs

WKW-Präs. Jank: Entschädigungen für die Umbauphase auf der Mariahilfer Straße.

plätze auf der Mariahilfer Straße und in den Seitenlagen behindern die Erreichbarkeit der Geschäfte für Lieferanten und Kunden, Konsumenten meiden wegen des Baulärms und des Schmutzes die Gegend, wie Erfahrungen beweisen. „Nachdem sich die Stadt Wien über die Anliegen der betroffenen Unternehmer hinweggesetzt und sie mit ihren wirtschaftlichen Sorgen im Stich gelassen hat, muss sie ihre Verantwortung wahrnehmen und die Betriebe während der Umbauphase unterstützen. Ich fordere die Stadt auf, den Betrieben jetzt unter die Arme zu greifen und verlange einen vollständigen Ausgleich der weiteren Umsatzrückgänge“, verlangt Brigitte Jank, Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien. „Während die Stadt entgegen der Warnungen von Experten, Geschäftsleuten und Anrainern ihr Prestigeprojekt durchzieht und Dutzende Millionen in teure Werbekampagnen und unausgegorene Verkehrsmaßnahmen steckt, droht den 9.000 Unternehmen und ihren 60.000 Mitarbeitern, die Rechnung dafür bezahlen zu müssen.“ (pj)

aggressiven Steuermodelle einzelner Konzerne haben zu intensiven Diskussionen über Steuerfairness und -transparenz geführt“, sagt Barbara Polster, Tax Partnerin bei KPMG. „Die Steuerrechtsordnungen werden weltweit spürbar restriktiver.“ Rund um den Globus haben die Staaten die indirekten Steuern verlagert, um die Einnahmen weiterhin zu steigern. „In vielen Ländern ändern sich indirekte Steuern und die dazugehörigen Anwendungsbestimmungen beinahe täglich; das ist eine Herausforderung für die Betriebe und erhöht die Komplexität enorm”, warnt Verena Trenkwalder, KPMG Tax Partnerin und Vorsitzende des Fachsenats für Steuerrecht. „Die Firmen müssen ihre Ressourcen optimieren, um sicherzustellen, dass sie allen Compliance-Anforderungen gerecht werden.”

Laut KPMG hat vor kurzem mehr als ein Dutzend Länder den indirekten Steuersatz erhöht; Spitzenreiter bei den indirekten Steuern ist derzeit Ungarn mit 27%. Den niedrigsten Steuersatz hat Aruba mit 1,5%. Mit 20% zählt Österreich, wie viele andere EU-Staaten, zu den Top Ten der höchsten Steuersätze weltweit. (jj)

STEUERN WELTWEIT Die Steuerbehörden haben sich international derzeit auf 3 wichtige Bereiche konzentriert: 1. Aggressive Steuerplanung zur Reduzierung des effektiven Steuersatzes (um DoppelNichtbesteuerung zu vermeiden) 2. Methoden/Dokumentation der Transferpreisgestaltung zwischen verbundenen Firmen 3. Die Definition der Betriebsstätten wird angepasst, um sicherzustellen, dass neue Geschäftsmodelle wie vor allem die digitale Wirtschaft entsprechend besteuert werden.

Rekord 160 Projekte

ConstantinusNominierte Wien. Die Nominierten des 12. Constantinus Award, Österreichs großem Beratungs- und IT-Preis des WKO-Fachverbands Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT (UBIT), sind gewählt. In einem mehrstündigen Auswahlprozess hat die Jury alle Projekte bewertet und die besten ermittelt. Der Face-book-Publikumspreis läuft noch bis zum 19. Mai; am 5. Juni werden die Gewinner in der Burg Perchtoldsdorf gekürt.

Alfred Harl, Fachverbandsobmann für Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT: „Mehr als 160 eingereichte Projekte zeigen unsere Branchenvielfalt und die wirtschaftliche Kraft unserer Kleinund Mittelbetriebe. Mit einem Branchengesamtumsatz von rund 20 Milliarden Euro im Jahr 2012 sind unsere IT- und Beratungsbetriebe für mehr als sechs Prozent am österreichischen BIP verantwortlich.“ Der Constantinus Award ist international aufgestellt und wird zudem Ende Mai auf europäischer Ebene sowie Ende September weltweit verliehen. (pj)

A dv i sor y: E VA LUATIO N

Freitag, 16. Mai 2014

advisory – 53

Serie (Teil 4) Schrebergartentum birgt die Gefahr des Klientelismus in sich, da Maßnahmen oft auf bekannte Empfänger zugeschnitten werden

Goal-overload und Kleinteiligkeit KLAUS SCHUCH

Wien. In der letzten medianet-Ausgabe habe ich geschrieben, dass der Druck auf Evaluatoren steigt.

Evaluationen, die man noch vor einem Jahrzehnt gemacht hat, würden den heutigen Ansprüchen weder methodisch noch formal genügen. Um jedoch entsprechend anspruchsvolle Arbeit leisten zu können, ist es notwendig, dass die Auftraggeber von Evaluierungen wissen, was sie eigentlich untersucht und bewertet haben wollen.

Das scheitert in der Praxis schon daran, dass die Ziele einer Maßnahme, die evaluiert werden soll, nicht klar sind. Wenn aber die Ziele eines Förderprogramms oder einer organisatorischen Änderung nicht eindeutig sind, wie kann man dann den Zielerreichungsgrad messen? In der Praxis erlebe ich zwar selten das völlige Fehlen von Zielen, dafür aber die heillose Überfrachtung von oft unterkritischen Maßnahmen mit viel zu vielen Zielen. Dieser „Goaloverload“ ist mit Wünschen ans Christkind gleichzustellen bzw. ans Finanzministerium, das man mit solch unverhältnismäßigen Erwartungshaltungen dazu bewegen möchte, die entsprechenden Budgets freizugeben, und zwar auf Basis des RumpelstilzchenPrinzips: „Ich habe eine Tochter, die weiß die Kunst, Stroh in Gold zu verwandeln.“

Interventionen und Steuergelder erreicht oder fortgeführt werden können.

Leider erlauben Evaluierungen wegen Budget- und Zeitknappheit oft, nur auf die vorgegebenen Fragestellungen einzugehen. Diese variieren aber stark in ihrer tatsächlichen Bedeutung. Interessante Aspekte, z.B. ob es auch unintendierte Wirkungen gegeben hat, ob die Abwicklung effizient war oder ob die Maßnahme wirklich ein Alleinstellungsmerkmal hatte und ein Maßnahmenportfolio ergänzt hat oder andere Maßnahmen nur dupliziert oder vielleicht sogar kannibalisiert hat, werden dann

erst gar nicht mehr untersucht.

Als Faustregel gilt, dass 0,5 bis 2% eines Budgets einer Maßnahme für Evaluierung reserviert werden sollten. Unter einem absoluten Betrag von 15.000 € sind Evaluierungen meistens unterkritisch, mobilisieren nicht ausreichend Evidenz und erfüllen daher ihren legitimatorischen Zweck nicht.

Kleinere Maßnahmen sind oft nicht weniger komplex als größere Maßnahmen, die wiederum eher dazu tendieren, mehr Förderfälle mit demselben Zweck zu bedienen, wodurch Komplexität und Erhebungsaufwand bei größeren Maßnahmen im Rahmen der Evaluie-

rung nur mehr graduell steigen.

Dietrich Birnbacher hätte für sein Hypo-Verkaufsgutachten an die BayernLB ursprünglich zwölf Millionen € kassieren sollen, was dann auf „bescheidene“ sechs Millionen € reduziert wurde. (Man wusste ja, was sich in Kärnten gehört). Das ist mehr Geld, als in Österreich jährlich für externe Evaluierungen im gesamten Wissenschafts-, Technologie- und Innovationsbereich zur Verfügung steht. Kann man aber verhindern, dass es auch im Evaluierungsgeschäft schwarze Schafe gibt? Dazu mehr in der nächsten medianet … www.zsi.at

© privat

Wichtige generelle Faustregel: 0,5 bis 2% eines Budgets sollten für die Evaluierung reserviert werden.

GF der Plattform für Forschungs- und Technologiepolitikevaluierung: K. Schuch.

WeltMeister Österreich Das Jahrbuch zum Wirtschaftsstandort

WeltMeister Österreich

Das Jahrbuch zum Wirtschaftsstandort

Das Jahrbuch zum Wirtschaftsstandort

WeltMeister Österreich

Neben dem Goal-overload ist in Österreich die Kleinteiligkeit von Maßnahmen ein weit verbreitetes Phänomen. Jedes Ministerium, jedes Land, jeder Bürgermeister hat seinen Förderschrebergarten, und da lässt man sich am liebsten schon gar nicht gescheit dreinreden, koordinieren oder gar evaluieren. Das Schrebergartentum birgt die Gefahr des Klientelismus in sich, da Maßnahmen oft auf bekannte potenzielle Empfänger zugeschnitten werden. Das dazu gehörende „Mauscheln“ mit Repräsentanten dieser potenziellen Empfänger im Vorfeld eines Förderprogramms hat in Österreich oftmals korporatistischen Überbau, ist also quasi-legitimiert.

Sollte dann eine Maßnahme doch extern evaluiert werden, kann es mitunter passieren, dass die Ziele unklar formuliert werden bzw. die Evaluation in eine Richtung ausgeschrieben wird, die wesentliche Dimensionen gar nicht erst anspricht, sondern vor allem auf technische Randaspekte abzielt. Man unterscheidet in der Theorie folgende Aspekte, die es zu evaluieren gilt: „Relevanz“, um zu bewerten, ob eine Intervention überhaupt Sinn macht; „Effizienz“, um zu überprüfen, ob das InputOutput-Verhältnis stimmt und Ressourcen (auch projektexterne) zweckmäßig mobilisiert werden konnten; „Effektivität“, um nachzuvollziehen, ob die Umsetzung der Intervention so gestaltet ist, dass die postulierten Ziele so eindeutig wie möglich erreicht werden können; „Wirkung“, um zu überprüfen, ob die Ziele erreicht wurden und die beabsichtigten positiven Wirkungen eingetreten sind, und „Nachhaltigkeit“, um einzuschätzen, ob die Ziele einer Maßnahme oder die Aktivitäten der Maßnahme auch in Zukunft ohne weitere

2013

Die Förderschrebergärten

hre I e n r en ge optimalen t l a t s Wir ge ortraits im ! eld np Firme nellen Umf tio redak

2013 Das aktuelle Jahrbuch und Nachschlagewerk Gelebte unternehmerische Verantwortung • 35 Best Practice-Beispiele österr. Unternehmen • 170 Großunternehmen von A bis Z • 420 KMUs von A–Z und nach CSR-Schwerpunkten Service • Gütesiegel, Normen und Awards von A bis Z • BeraterInnen und Netzwerke von A bis Z • Ratings, Indizes und Benchmarks von A bis Z • Kritische Stakeholder, auf die zu achten ist

das erste umfassende Jahrbuch zu folgenden Themen: • Österreichs Exportwirtschaft – Österreichs Weltmarktführer auf einen Blick • Industriestandort Österreich – was Weltmarktführer für Rahmenbedingungen brauchen • Hochtechnologie und Forschungsstandort – wo finden sich die Weltmeister der Zukunft

Projektleitung: Mag. Erich Danneberg, MAS | Tel: 01 / 919 20 2224 | e.danneberg@medianet.at

medianet Inside Your Business. Today.

A DV I SOR Y: R E POR T

54 – advisory

Freitag, 16. Mai 2014

Kann es „Geld zurück“ geben? Betrügereien, die über das Web angebahnt werden, nehmen sehr stark zu - und Rip Deals sind besonders schlimm

Betrüblich, aber wahr: Gegen ­Cybercrime hilft keine Firewall

Tipps und Tricks: Hat man Chancen auf Geldrückerstattung, wenn man via Internet an eine dubiose Quelle überwiesen hat?

Krems/Wien. Betrug gab es schon immer, das Internet erleichtert nur vieles. Cybercrime ist ein boomendes und offensichtlich hochlukratives Geschäft, gegen das der beste Virenschutz machtlos ist.

Laut Kriminalstatistik des Innenministeriums kamen hierzulande in einem einzigen Halbjahr bereits rund 6.400 CybercrimeDelikte zur Anzeige, was eine Steigerung von 63% gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Die Dunkelziffer dürfte allerdings enorm sein. Viele Betroffene schämen sich, auf einen Betrüger im Web hereingefallen zu sein oder erwarten sich keine erfolgreiche Aufklärung des Falls. „Elektronische ‚Beweise‘ verteilen sich oft über mehrere Orte der Welt, was ein Auffinden der Täter erschwert“, bestätigt Edith Huber, Sicherheitsforscherin an der Donau Universität Krems. Bis vor Kurzem, so die Expertin, waren viele Delikte noch gar kein Thema, weswegen Aufklärung und vorbeugende Maßnahmen oft hinterherhinken.

Unnötige Services Zu den „harmloseren“ Betrügereien zählen die weit verbreiteten Abzockseiten; hier werden mit durchaus geschickten, oft Angst machenden Argumenten GratisLeistungen angeboten und gleichzeitig Services verkauft, die man anderswo kostenlos bekommt oder nicht wirklich braucht. Beispiele

© Panthermedia.net/Paulus NR

PETER KRIST

Schreiben von Inkassobüros geradezu bombardiert. „Immer wieder kommt es vor, dass User dann tatsächlich zahlen, weil sie der Zermürbungstaktik müde sind“, bedauert Pirker. Sein Rat: „In einer solchen Situation keinesfalls zahlen, sondern prüfen lassen, ob der Vertrag mit dem Anbieter über-

– sofort bereit erklärt, den vollen Preis zu zahlen. Meist hat es der „Käufer“ auch besonders eilig und bietet von sich aus eine Vorauszahlung an. Da bremst die Euphorie über den vermeintlich rasch fließenden, vollen Kaufpreis nicht selten den gesunden Hausverstand aus. Genau damit kalkulieren Kriminelle und bedienen sich gern des altbekannten, aber leider immer noch funktionierenden Scheckbetrugs: Der Käufer will nur per Scheck zahlen, der dann „versehentlich“ auf einen zu hohen Betrag ausgestellt ist. Der Verkäufer wird gebeten, die Differenz zum vereinbarten Preis via Bargeld-Transfer zu retournieren oder an ein Konto im Ausland zu überweisen.

Da die eigene Bank den Scheckbetrag aufs Konto bucht, überweist der glückliche Verkäufer die Differenz üblicherweise rasch zurück und bringt die Ware zum Versand.

Was dabei oft übersehen wird: Die Bank schreibt Auslandsschecks nur vorbehaltlich der Deckungsprüfung dem Konto gut. Fehlt die nötige Deckung oder ist der Scheck gefälscht, wird der Betrag umgehend wieder abgebucht. Und das ist üblicherweise auch der Fall.

Hat der Verkäufer seine Ware zwischenzeitlich zum Versand gebracht und den zu hoch ausgestellten Betragsteil brav an den Käufer überwiesen, ist er doppelt geschä-

„Traditionelle Metho­ den der Verbrechens­ bekämpfung greifen © Donau Universität Krems

hier auch nicht mehr.“ EDITH HUBER DONAU UNIVERSITÄT KREMS

haupt rechtswirksam ist. Das hängt von vielen Faktoren ab und ist nur im Einzelfall zu beantworten.“ Daher: Bei im Internet angebotenen Schnäppchen und GratisLeistungen immer die Allgemeinen Geschäftsbedingungen durchlesen, bevor man seine Daten bekanntgibt. Sind keine AGB angeführt, hellhörig werden und solche anfordern. Walter Pirker: „Meist erhalten Sie darauf keine Antwort, was wiederum Antwort genug ist!“

Gibt‘s „Geld zurück“?

Fazit: Beim Verkauf an Mr. Unbekannt im Web nie unter Zeitdruck setzen lassen, sondern Erkundigungen über den angeblichen Käufer bei seiner Bank einholen.

Experten raten, zu dem Zweck vorsichtshalber immer eine Dokumentation des gesamten E-MailVerkehrs mit dem Interessenten anzulegen.

Hat man überhaupt eine Chance auf Geldrückerstattung, wenn man via Internet an eine dubiose Quelle überwiesen hat? Was kaum jemand weiß: Man kann sein Geld tatsächlich bisweilen noch retten. Anwalt Pirker: „Dazu muss man aber unverzüglich Anzeige bei der Staatsanwaltschaft machen. Bei begründetem Verdacht einer vorsätzlich begangenen Straftat kann die rasche Sperre eines inländischen Kontos veranlasst werden. Hat der Betrüger den überwiesenen Betrag noch nicht von seinem Konto behoben, stehen die Chancen sehr gut.“ Bei ausländischen Konten dauert das Procedere zumeist länger - und bei Bargeld-Transfer ist es so gut wie unmöglich, sein Geld wieder zu sehen.

Identität prüfen lassen

„Viele bemerken gar

Geschäftseinrichtung, Kfz, Zubehör – es gibt kaum etwas, das man heute nicht im Internet anbietet.

Gerade Kleinanzeigen-Plattformen werden zunehmend von organisierten Betrügerbanden professionell ausgespäht. Deren Interesse gilt ganz gezielt „Ladenhütern“. Meist meldet sich in solchen Fällen ein Interessent aus dem Ausland, der sich – ohne das Angebot tatsächlich gesehen und geprüft zu haben

nicht, dass sie einen © Kanzlei Walter Pirker/Agnes Stadlmann

sind Einträge oder Werbeschaltungen bei unbekannten oder irrelevant kleinen Online-Adressverlagen, wo man niemals auf den vorderen Google-Seiten landet.

Oder Services wie „Website-Zertifizierungen“, die niemand wirklich braucht. Was dabei oft übersehen wird: Derlei Angebote sind – wenn überhaupt – zumeist nur für eine kurze Testphase gratis. „Viele merken gar nicht, dass sie einen kostenpflichtigen Vertrag abschließen oder versäumen es, sich abzumelden und erhalten dann meist ein, zwei Tage später schon die erste Rechnung“, warnt der Wiener Anwalt Walter Pirker. Die Angebote richten sich neuerdings oft auch exklusiv an Gewerbetreibende bzw. an Unternehmer und betreffen z.B. Mitgliedschaften in günstigen Einkaufsgemeinschaften. Tappt der Unternehmer in die Falle, kommen aufgrund des Vereinsstatus die Schutzvorschriften für Verbraucher nicht zur Anwendung. Bei Nichtzahlung wird der Betroffene mit

digt: Er hat seine Ware praktisch verschenkt und durch die Überweisung des Differenzbetrags einen zusätzlichen Verlust erlitten.

kostenpflichtigen Vertrag abschließen.“ WALTER PIRKER RECHTSANWALT IN WIEN

CYB ERCRIME Manchmal gelingt es sogar, die Täter zu schnappen, die überwie­ gende Mehrheit kommt allerdings davon. „Eine künftige Herausforde­ rung an den Gesetzgeber ist u.a. die Überlegung, welche Beweise zur Verurteilung von Tätern infrage kom­ men“, fordert Sicherheitsforscherin Edith Huber. „Es bedarf einer Har­ monisierung der nationalen Rechte, um eine Strafverfolgung im inter­ nationalen Umfeld zu erleichtern.“

Noch schlimmer kann es Verkäufer treffen, die einem sogenannten Rip Deal (engl. to rip = abzocken, entreißen) zum Opfer fallen. Dabei handelt es sich um Vorauszahlungsbetrug, bei dem die Täter meist übers Internet als Kreditgeber oder Investoren auftreten, um Projekte anzubahnen.

Ganz schlimm: Rip Deals Besonders gern werden Anbieter, die ihre offensichtlich schwer verkäuflichen Mobilien oder Immobilien schon länger im Internet inserieren, von Agenten angeblich zahlungskräftiger Interessenten zur Besprechung der Kaufabwicklung ins benachbarte Ausland gelockt.

Bei einem Essen im Luxushotel wird dem Verkäufer eröffnet, dass das Geschäft nur zustandekommen könne, wenn vorab noch ein Devisentausch-Geschäft stattfindet, da der Käufer Schwarzgeld in US-Dollar oder Schweizer Franken habe. Dem Verkäufer wird für seine Bereitschaft zum Devisentausch eine Provision angeboten. Bei der Übergabe erhält er Falschgeld für seine echten Euros oder das Geld wird ihm gewaltsam entwendet. „Wer sich auf ein solches Geschäft einlässt, macht sich – neben dem finanziellen Verlust – gleichzeitig selbst strafbar. Er wirkt bei Geldwäscherei mit und verstößt auch gegen die Deviseneinfuhrbestimmungen einzelner Länder“, warnt Anwalt Pirker. Daher verzichten viele Geschädigte auf eine polizeiliche Anzeige – und die Täter kommen ungestraft davon ...

a dv i sor y: PRA C TI C E

Freitag, 16. Mai 2014

advisory – 55

Case Study Paukenschlag bei der Auftragsvergabe für die E-Zustellung: Rahmenvertrag bis Februar 2019

short

Duale Zustellung wird an Postserver.at vergeben Wien. Die österreichische Bundesbeschaffung GmbH (BBG) hat im Namen und auf Rechnung der Republik, der Stadt Wien sowie aller öffentlichen Auftraggeber im Sinne der §§ 3, 164 und 165 BVergG 2006 eine Rahmenvereinbarung über die „Duale Zustellung“ mit der Postserver Onlinezustelldienst GmbH abgeschlossen. „Duale Zustellung“ meint: wahlweise elektronisch, sofern der Empfänger elektronisch erreichbar ist, oder physisch (herkömmlich „per Briefpost“). Diesen Rahmenvertrag können alle öffentlichen Körperschaften wie Länder, Gemeinden, ausgegliederte Einrichtungen, Universitäten sowie zahlreiche Gesundheitseinrichtungen direkt und ohne Ausschreibung nutzen und Postserver mit der dualen Zustellung beauftragen.

Alexander Mittag-Lenkheym: „Das Nutzerverhalten hat sich in den vergangenen Jahren drastisch geändert.“

BBG-Ausschreibung auf jeden Fall unser wichtigster Vorteil“, erklärt Postserver.at-Gründer und -Geschäftsführer Alexander MittagLenkheym. Ein weiteres starkes Argument für die Entscheidung der BBG: absolute Sicherheit. Als behördlicher Zusteller ist Postserver. at strengsten Datenschutzauflagen unterworfen. Digitale Post wird absolut rechtssicher sowie nach höchsten technischen Sicherheitsstandards zugestellt – und erreicht jeden online- und offline-Empfänger. Postserver.at bietet damit ein einfaches und benutzerfreundliches Modul, das im Hintergrund jedoch hochkomplexe juristische und technologische Sachverhalte umsetzt. Das technische Knowhow wird durch das Entwicklerhaus PL.O.T. gewährleistet. Als

Buchtipp Strategien gegen den Marktmissbrauch

Druckpartner und damit versierter Mitentwickler der dualen Zustellung agiert Postserver gemeinsam mit printcom, einem der größten österreichischen Printhäuser.

Schriftstücke in Millionenstückzahlen per Briefpost – das stellt einen beachtlichen Kostenfaktor dar“, erklärt Mittag-Lenkheym.

Aktuell verfügt Postserver.at über mehr als 20.000 registrierte Nutzer aus den Bereichen Behörden, Unternehmen und Recht (z.B. Rechtsanwälte und Notare) ebenso wie Kleinunternehmer oder Gewerbebetriebe. Der E-Zustellungs-Profi ist nicht nur in Österreich „First Mover“, sondern zählt auch im Europa-Vergleich zu den Top-Vertretern der Branche. Mittag-Lenkheym: „Mit Banken und Versicherungen befinden wir uns bereits in weit fortgeschrittenen Gesprächen. Der Gewinn der BBGAusschreibung war ein wichtiger Meilenstein, soll für 2014 aber nicht der einzige bleiben.“ (pj)

Die elektronische Zukunft Das Potenzial für digitale Post ist enorm und liegt allein in Österreich bei einem theoretischen Gesamtpotenzial von 400 Mio. behördlichen Versendungen pro Jahr. Seit dem 1. Jänner 2014 sind die Vertragspartner des Bundes im Waren- und Dienstleistungsverkehr verpflichtet, Rechnungen ausschließlich in elektronisch strukturierter Form einzubringen. „Das hat natürlich einen Boom ausgelöst. Zudem verschicken Banken und Versicherungen jährlich

Nachwuchs Praktikumsplätze für die zwei Besten

Hier kommt das „Sanktionenbuch“ Der Lawyer for a day-Workshop Weiters werden die Auswirkungen der neuen „scharfen“ europäischen Sanktionen auf Österreich dargestellt. Es wird auch dem mit Kapitalmarktrecht befassten Praktiker ein Leitfaden durch das Sanktionssystem geboten.

Das neue Buch liefert somit erstmals einen Beitrag zur Systematisierung und Durchschaubarkeit des Sanktionsregimes für die Rechtsunterworfenen. www.chsh.com

Wien. Die Rechtsanwaltskanzlei PHH Prochaska Havranek Rechtsanwälte (PHH) lud in Kooperation mit ELSA (European Law Students’ Association) Studenten zum „Lawyer for a day“ Praxis-Workshop am 7. Mai. Dabei hatten zwölf Teilnehmer (ab dem zweiten Studienabschnitt) die Möglichkeit, Kanzleiluft zu schnuppern und ihr praktisches Wissen im Bereich Vertragsverhandlung zum Thema „Franchising – das Modell der Zukunft?“ zu vertiefen. Hannes Havranek, Nicolaus Mels-Colloredo und Dörk Pätzold referierten vorher über das Vertriebsmodell „Franchising“ sowie über „Vertragsverhandlung und -gestaltung“.

An die zwei besten Teilnehmer Constantin Eisl und Patrick Mittlböck wurden (bezahlte) Praktikumsplätze für den Sommer vergeben, wobei diese Entscheidung auf Grundlage eines Gesamteindrucks – von Verhandlungs-, Argumentations- und Präsentationsgeschick bis hin zur Fähigkeit zum Erfassen wirtschaftlicher Zusammenhänge und sozialer Kompetenz – getroffen wurde. www.phh.at

Christian Thaler erläutert das heimische Kapitalmarktdeliktsrecht.

Für den Praxisteil des Workshops wurden die Teilnehmer in Zweiergruppen aufgeteilt; anschließend mussten sie – ausgestattet mit Sachverhaltsvorgaben und „Mandanten“-Vorstellungen – die Rolle von Anwälten übernehmen, die für ihren Mandanten einen Franchise-Vertrag verhandeln.

© PHH Rechtsanwälte

Rechtlich verbindlich

© CHSH

Wien. Christian Thaler stellt im Buch „Sanktionen bei Marktmissbrauch (2014, Manz, ISBN: 978-3214-01938-9) das österreichische Kapitalmarktdeliktsrecht im Zusammenhang mit Marktmissbrauch dar. Daneben werden die europäischen Vorgaben und die aktuellen legistischen Entwicklungen umfassend erläutert.

Der Autor ist Rechtsanwalt bei CHSH Cerha Hempel Spiegelfeld Hlawati und auf gesellschaftsrechtliche Beratung, (grenzüberschreitende) M&A-Transaktionen sowie Kapitalmarktrecht spezialisiert. Daneben berät er häufig in Schnittstellenbereichen wie etwa bei Umstrukturierungen, Umgründungen, Übernahmeverfahren oder Compliance-Fragestellungen.

Das Werk enthält eine systematische Aufarbeitung sämtlicher Sanktionen öffentlich-rechtlicher Natur, die bei Marktmanipulation, Insiderhandel oder Verstoß gegen die Ad-hoc-Publizitätspflicht zur Verfügung stehen. Die einzelnen Sanktionen werden einer kritischen Würdigung unterzogen und deren tatsächliche Relevanz in der Rechtswirklichkeit untersucht.

Steyr. Die international tätige BMD Systemhaus GmbH konnte im abgelaufenen Wirtschaftsjahr ein zweistelliges Wachstum erreichen. Nachdem im Vorjahr erstmals die 30 Mio. €-Schallmauer durchbrochen wurde, ist heuer das besonders kräftige Wachstum in allen Erlösbereichen herausragend.

Der Umsatz des Unternehmens lag im Geschäftsjahr 2013/14 bei 33,9 Mio. € – das ist ein Anstieg von fast 11% gegenüber 2012/13.

Das Neukundenwachstum um 1.340 Kunden gegenüber dem Vorjahr zeigt die gute Wettbewerbsfähigkeit der BMD-Softwarelösungen. Mit über 24.000 Unternehmenskunden und 1.650 Kanzleien wurde die führende Stellung im Bereich der KMUs und bei den Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern gefestigt. „Die von uns propagierte digitale Belegverarbeitung scheint bei den Kunden angekommen zu sein“, meint BMD-Geschäftsführer Ferdinand Wieser. (pj)

PHH hatte zum „Lawyer for a day“Praxis-Workshop eingeladen.

Industrie 4.0: Cloud für die Automobilindustrie

© EPA/Jan Woitas

Am 16. Juni startet die operative Umsetzung: Das Bundeskanzleramt wird mit der dualen Zustellung beginnen. Bereits jetzt stellen zahlreiche Behörden elektronisch über die Plattform Postserver.at zu, u.a. das Bundesministerium für Inneres und die Bundespolizeidirektionen, die Republik, die Finanzämter, die Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (SVA), das Land Vorarlberg, der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger, die Stadt Wien, die Datenschutzkommission sowie zahlreiche Gemeinden.

Als besondere Leistungen im Vergabeverfahren wurden die Funktionalitäten von Postserver. at hervorgehoben. „Wir sind unabhängig und verfügen über eine schlanke Struktur; daher können wir reaktionsschnell und sehr flexibel agieren. Das war in der

BMD-Geschäftsführer Ferdinand Wieser freut sich über Zuwächse.

© Kurt Keinrath

In einem Monat geht‘s los

© Elisabeth Berger

Ein KMU konnte sich in einem mehrstufigen BBG-Ausschreibungsverfahren durchsetzen.

BMD-Umsatz wächst auf fast 34 Millionen €

Cloud-Lösung bietet globalen Support & reduziert Betriebskosten.

München. Infor stellt Kunden aus der Automobilindustrie jetzt spezielle Anwendungen über die Cloud zur Verfügung.

Die Infor CloudSuite Automotive ermöglicht es Herstellern und Zulieferern, elektronisch Daten z.B. über Angebot und Nachfrage oder über den Lieferstatus auszutauschen.

Die Suite nutzt auch die Infor ION Middleware sowie das Social Collaboration Tool Infor Ming.le und unterstützt damit die interne und externe Kommunikation zwischen Kunden und Zulieferern. Diese Erweiterungen stärken das globale Geschäft, da sie den Datenzugriff zu jeder Zeit und von überall ermöglichen. „Mehr als 80 Prozent der weltweit größten Zulieferer nutzen bereits unsere Anwendungen“, sagt John Bermudez, Vice President Product Management bei Infor. „Wir haben das Interesse der Industrie an einem Umzug in die Cloud selbst gesehen; sie wollen die deutlichen Vorteile gegenüber einer lokalen Installation, wie einfachere Wartung und geringe­re Betriebskosten, nutzen.“ (pj) www.infor.de

A dv i sor y: ta l k

56 – advisory

short

EFM holt Brandstetter in den Vorstand

Freitag, 16. Mai 2014

PHH (In)Talk Intensive Diskussionen über persönliche D&O-Versicherung und Managerrechtsschutz

Rechtsschutz für die Chefs

Prochaska und Mischek berichteten über das praktische Organhaftpflichtrisiko. Da nur begrenzte Risikominderungs- und Enthaftungsmöglichkeiten bestehen, wurden von Wilhelmer Versicherungslösungen aufgezeigt, die Schutz vor den finanziellen Risiken von Organstreitigkeiten bieten.

Europarat Jagland bei Lansky, Ganzger + partner

Kommunalguide Großes Goldenes Ehrenzeichen

Wien. Europarat-Generalsekretär Thorbjørn Jagland nahm am 5. Mai an der Veranstaltung „Menschenrechte bei LGP“ bei Lansky, Ganzger + partner teil. Die Menschenrechte sollten laut Jagland unbedingt als zentraler Punkt in die Agenda der sicherheitspolitischen Strategien aufgenommen werden. Danach diskutierten SPÖKlubobmann Andreas Schieder, Christoph Grabenwarter (Richter am Verfassungsgerichtshof), Helmut Tichy (Botschafter, Leiter des Völkerrechtsbüros im BMeiA), Viktor Kreuschitz (Richter am Gericht der EU), ÖRAG-Präs. Rupert Wolff und Hannes Tretter (Co-Leiter des Ludwig Boltzmann Instituts für Menschenrechte) zu den Themen „EU-Beitritt zur EMRK“ und „Verhältnis zwischen EGMR und

Linz. Landesamtsdirektor Eduard Pesendorfer hat laut Landeshauptmann Pühringer „mehr als ein Vierteljahrhundert lang den oberösterreichischen Landesdienst geprägt – die Entwicklung der Verwaltung vom Aufgaben erledigenden Verwaltungsapparat hin zum wirkungs- und bürgerorientierten Dienstleistungsunternehmen als lernende Verwaltung ist fest mit seinem Namen verbunden“.

Stellvertretend für die vielen Modernisierungsschritte unter der Federführung Pesendorfers nennt Pühringer das langfristige Management- und Unternehmenskonzept für eine wirkungsvolle Landesverwaltung (WOV 2015).

Die Bezirkshauptmannschaften wurden einheitlich und effizient strukturiert. Weiters haben die

Innsbruck. Bei der Personalberatung ebc betreut Magdalena Froner Tirol und Vorarlberg sowie Südtirol und Südbayern.

Sie absolvierte das Studium der Betriebswirtschaftslehre sowie den Masterstudiengang „Entrepreneurship&Tourismus“. efficient business careers (vormals Eva Bertsch Consulting) ist eine Personalberatung mit Büros in Linz, Innsbruck und Wien. (red) www.ebc-career.com

EuGH“. Anschließend stellte Gabriel Lansky den neuen LGP-Preis für Menschenrechte im Andenken an Peter Schieder vor. (red)

Menschenrechte: Andreas Schieder, Thorbjørn Jagland, Gabriel Lansky (v.l.)

NEU BEI CMS Reich-Rohrwig Hainz

zahlreichen organisatorischen Maßnahmen seit 1993 die Zahl der vergleichbaren Dienstposten um rund 1.540 verringert. (pj)

Landeshauptmann Josef Pühringer, Landesamtsdirektor Eduard Pesendorfer.

Menschen, über die man spricht

Karin Hermann (29) avanciert bei ikp zum Consultant

© Neumann Personalberatung

Wien. Nach dreieinhalb Jahren bei der Agentur ikp ist Karin Hermann zum Consultant aufgestiegen. Sie übernimmt damit zusätzliche Kundenverantwortung sowie Agenden in der Konzeption und strategischen Beratung.

Hermann studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaft an der Universität Salzburg und startete 2010 bei ikp Salzburg als PR-Assistentin.

Als erste Mitarbeiterin nutzte sie 2012 die Möglichkeit, den Standort zu wechseln und gehört seitdem zum Wiener ikp-Team.

Als Consultant arbeitet sie für die Units „Lifestyle und Handel“ sowie „Pharma“. Dabei betreut sie Kunden wie die McArthurGlen Designer Outlets Salzburg und Parndorf, Croma-Pharma und SCA Hygiene Products GmbH. Intern ist sie Teil des ikp-Teams für Social Media Relations. (pj)

© David Sailer

Paul Rizzi (31) verstärkt ab sofort als Rechtsanwalt den Fachbereich Gesellschaftsrecht der internationalen Anwaltssozietät CMS ReichRohrwig Hainz.

Rizzi absolvierte sowohl das Diplom- als auch das Doktoratsstudium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien, wobei er Letzteres mit Auszeichnung abschloss.

2013 erhielt er für seine Dissertation „Die Einflussmöglichkeiten des Stifters und der Begünstigten auf die Tätigkeit der Privatstiftung“ den Anerkennungspreis des Verbandes Österreichischer Banken und Bankiers für Arbeiten im Bereich Wirtschafts- und Bankenrecht (ehemals Walther-Kastner-Preis).

Seit 2010 ist Paul Rizzi als Associate und nun als Rechtsanwalt Teil des Gesellschaftsrechts-Teams bei CMS in Wien. Seine Tätigkeitsschwerpunkte liegen neben Zivilund Zivilprozessrecht vor allem im Gesellschafts-, Unternehmens- und Privatstiftungsrecht. Darüber hinaus berät und betreut Rizzi Klienten in Fragen des Erbrechts und der Vermögensnachfolge. (jj)

Der wirkungsvolle Landesverwalter

© Lansky.at/David Knauer

© ebc

Menschenrechte im (LGP-)Fokus

Magdalena Froner ist „die Neue“ im Executive-Search-Team bei ebc.

Stefan Prochaska, Hermann Wilhelmer (Lauff und Bolz) und Mathias Preuschl (v.l.)

© Land OÖ/ Stinglmayr

Magdalena Froner erweitert das ebc-Team

D&O schützt nicht immer

Ü B E R DI E GRENZEN

Johanna Fitz, 53, ausgebildete Medizinerin mit langjährigem Wirtschaftsbackground und operativer Managementerfahrung in den Sparten Pharma und Life Sciences, verstärkt jetzt die Neumann Personalberatung. Fitz war bereits vorher in der Personalberatung tätig und wird bei Neumann für das Life Sciences & Healthcare Competence Centre tätig sein und zusätzlich branchenübergreifend lokale und internationale Assignments für Positionen der ersten und zweiten Führungsebene betreuen.

Der Wiener Unternehmer Andreas Gnesda (48) ist zum neuen Präsidenten des Gewerbevereins gewählt worden. Er ist damit der 32. Präsident in der Geschichte der vor 175 Jahren gegründeten, ältesten Wirtschaftsinteressensvertretung Österreichs.

Gnesda tritt die Nachfolge von Margarete KrizZwittkovits an, deren zweite Funktionsperiode nach insgesamt 6 Jahren auslief. Die Generalversammlung würdigte den großen Einsatz der ersten Frau an der Spitze des ÖGV für den Verein und ernannte sie zur Ehrenpräsidentin.

© ikp/Markus Hirschbuegl

RISK CONSULT: J UngES B LUT

EIN NEUER PRÄSIDENT © Godany

Wien. Wilhelm Brandstetter (63) wird bei EFM ab dem 1. Juli neben Josef Graf eine weitere Vorstandsposition einnehmen.

Der Versicherungsexperte und ehemalige Vorstand der heutigen Uniqa Biztosito in Ungarn soll für die Bereiche IT und Organisation verantwortlich zeichnen.

EFM feiert heuer 20jähriges Bestehen und verfügt zurzeit über 74 Standorte mit fast 100 Maklern in Österreich. (pj) www.efm.at

Eine D&O Versicherung auf Unternehmensebene reicht hierfür allein nicht, da strafrechtliche Risiken sowie Risiken aus dienstvertraglichen Streitigkeiten vom D&OSchutz nicht erfasst werden.

Zudem kann der D&O-Schutz auf Firmenebene aufgrund der in der Praxis zu beachtenden Streitigkeiten im Haftungsfall zwischen dem Unternehmen und dem Organ, aufgrund von Anfechtungsrisiken sowie Interessenskollisionen, nicht immer ausreichend wirksam beziehungsweise durchsetzbar sein.

Konsens bestand darüber, dass die persönliche Vorsorge durch den Manager ein wichtiger Baustein des Risikomanagements ist.

In der Diskussion wurden risikoadäquate Versicherungslösungen und die wichtigsten Deckungsfragen angesprochen. Preuschl: „Wer will schon in schlechten Zeiten vom Wohlwollen seines ehemaligen Dienstgebers abhängig sein?“ (red)

© Andreas Tischler

Wilhelm Brandstetter: neuer EFMVorstand für IT und Organisation.

Wien. Gemeinsam mit von Lauff und Bolz lud PHH Rechtsanwälte am 5. Mai heuer zum zweiten PHH (In) Talk, der das Thema „Persönliche D&O-Versicherung und Managerrechtsschutz“ behandelte.

PHH-Partner Stefan Prochaska, Hermann Wilhelmer, Leiter von Lauff und Bolz Österreich, und Ronald Mischek, Mischek Liegenschaftsbeteiligungs GmbH, diskutierten am Round Table. Durch den Abend führte Mathias Preuschl, Partner bei PHH Rechtsanwälte.

© Gnesda Real Estate

© EFM

Wer will wohl in schlechten Zeiten vom Wohlwollen des ehemaligen Dienstgebers abhängig sein?

Der Jurist Wilfried Groiss (28) verstärkt die Schadenabteilung von Risk Consult und wird künftig Schadenabwicklungen begleiten. Der Niederösterreicher konnte bereits während und nach seinem Studium Berufserfahrung in Anwaltskanzleien und im Rechtspraktikum am Oberlandesgericht Wien sammeln. Bei Risk Consult bzw. Risk Experts unterstützen interdisziplinär zusammengesetzte Expertenteams einen ganzheitlichen und integrativen Risikomanagement-Ansatz.

medianet

inside your business. today.

Freitag, 16. Mai 2014 – 57

automotivebusiness Auf zu neuen ufern

Deutsche Premiumhersteller steigern im April neuerlich ihre Verkaufszahlen Seite 59

© AutoBank

© Daimler

Auf der überholspur

Die AutoBank AG fährt weiter eine konsequente Wachstumsstrategie Seite 64

nissan Qashqai top-seller in 2. generation © Nissan

„Wir sehen uns für die Zukunft gut aufgestellt!“

© APA/EPA/Ian Langsdon

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© Panthermedia.net/Brian Jackson

Wien. Die Danube Truck GmbH, eine 100%ige Tochtergesellschaft der CP Auto GmbH, übernimmt die zur Wiesenthal Gruppe gehörende Franz Hahn Nutzfahrzeuge GmbH mit ihren rund 130 Mitarbeitern.

Im Zuge dessen wird Danube Truck der größte Vertriebsund Servicepartner des niederländischen Lkw-Herstellers DAF in Österreich. Im vergangenen Jahr konnte der Nutzfahrzeugbauer hierzulande 839 Fahrzeuge verkaufen, der Marktanteil lab bei 11,6 Prozent. www.franzhahn.at

© OMV/Lukas Dostal; OMV/Lois Lammerhuber

© Julien Warnand/EPA/picturedesk.com

Brüssel. Erneuter Führungswechsel beim europäischen Autohersteller-Verband ACEA: Neuer Präsident ist der Chef des französischen Autobauers Renault, Carlos Ghosn (Bild).

Der 60-Jährige sei vom Verwaltungsrat, in dem die Mitgliedsfirmen vertreten sind, gewählt worden und übernehme das Amt ab sofort, teilte der Verband diese Woche mit. Ghosn löst Philippe Varin ab, den Ex-Chef des französischen Autobauers PSA Peugeot Citroën, der das Amt seit Dezember innehatte. www.acea.be

Interview Alois Wach, OMV Head of Retail für Österreich und Deutschland, über die 2-Marken-Strategie des Unternehmens, das steigende Serviceangebot an OMV Viva-Stationen und den schwächelnden heimischen Tankstellenmarkt.

Seite 58 Nissan Japanischer Autobauer steigert Umsatz & Gewinn

Magna Steyr Feststimmung beim heimischen Zulieferer

Yokohama. Gute Verkaufszahlen, ein schwacher Yen und Sparmaßnahmen haben dem japanischen Autohersteller Nissan ein ordentliches Gewinnplus beschert. Im Ende März abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/2014 steigerte Nissan seinen Nettogewinn um 14 Prozent auf 389 Mrd. Yen (2,78 Mrd. Euro), der Umsatz stieg um 20 Prozent auf umgerechnet 78,1 Mrd. Euro. Die Nachfrage nach Nissan-Fahrzeugen legte vor allem in den wichtigen Märkten USA und China zu.

Gleichzeitig profitierte Nissan wie andere japanische Autohersteller erheblich von der Abwertung des Yen. www.nissan-global.com

Graz. Produktionsjubiläum bei Magna Steyr: Der Automobilzulieferer fertigte vor wenigen Tagen das millionste Auto für die BMW Group. Die Zusammenarbeit war 2001 mit einem Vertrag für den BMW X3 gestartet und setzte sich mit den Mini-Modellen im Jahr 2010 fort. Gegenwärtig werden in Graz die Modelle Mini Countryman und Mini Paceman gefertigt. Für die Zeit nach Auslaufen der aktuellen Produktionsvereinbarungen hat Magna Steyr zuletzt bereits einen Vertrag über die Fertigung weiterer Modelle geschlossen, Details dazu wurden noch nicht bekannt. www.magna.at

Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte Nissan ein Umsatzplus von 20 Prozent.

© BMW

Wien. Im April wurden in Österreich laut Statistik Austria 29.240 Pkw neu zum Verkehr zugelassen, und damit um 5,1 Prozent weniger als im selben Monat des Vorjahres. Die Zahl der dieselbetriebenen Pkw (Anteil am Gesamtmarkt: 56,8 Prozent) nahm um 2,5 Prozent ab, jene der benzinbetriebenen Pkw (inkl. Flex-Fuel; Anteil: 41,6 Prozent) sank um 9,2 Prozent. Inklusive den Zahlen für das erste Quartal ergibt sich damit für das laufende Jahr ein geringfügiger Rückgang der Zulassungen von 0,3 Prozent. www.statistik.at

© APA/EPA/Kimimasa Mayama

Nettogewinn nach oben geschraubt Millionstes Auto läuft vom Band

In Graz wurden nun schon mehr als eine Milllion BMW-Autos (inkl. Mini) gefertigt.

C ov e r

58 – automotivebusiness

Kommentar

Lautstarke Diskussion

Freitag, 16. Mai 2014

Interview Alois Wach, OMV Head of Retail für Österreich & Deutschland, im Gespräch mit medianet automotivebusiness

„Wir haben all unsere Hausaufgaben gemacht!“

Über Partner, alternative Treibstoffe und die kommende Konsolidierungsphase der Tankstellenlandschaft.

Wach: Wir betreiben aktuell bereits mehr als 60 Erdgastankstellen und wir haben eine Wasserstofftankstelle in der Shuttleworthstraße in Wien und eine Elektrotankstelle in Steinhäusl in Betrieb. Und sowohl bei Wasserstoff als auch bei E-Mobility arbeiten wir an weiteren Entwicklungsprojekten. Unabhängig davon sehe ich den Großteil der Auto-Mobilität auch in Zukunft weiter mineralölbasierend. Sollten seitens der Industrie dennoch neue Trends aufkommen, werden wir dahingehend aber natürlich entsprechend reagieren.

D

ie Formel 1 steht seit jeher für die Kraft und Power von Verbrennungsmotoren. Manifestiert hat sich das nicht nur in der Leistungsfähigkeit der Boliden, sondern auch in deren Lautstärke. Und genau damit haben Fans und Medien nun Probleme: Die neuen V6-Turbomotoren sind ihnen nämlich zu leise. Diese bringen zwar satte 134 Dezibel auf die Straße, die Lautstärke der V8-Motoren des Vorjahres (145 Dezibel) erreichen sie aber nicht. Um den Mythos der vor PS- und Motorenlärm strotzenden Formel 1 trotzdem aufrecht zu erhalten, stellen die Teams nun unterschiedlichste Überlegungen an. Mercedes testet beispielsweise ein neues Auspuffrohr, das den Formel 1-Motoren die doppelte Lautstärke geben soll. Ob das „Megafon“ eingeführt wird, steht derzeit zwar noch nicht fest, die Diskussion zeigt aber in jedem Fall, dass für Formel 1-Fans im Speziellen und Autofahrer im Generellen die Lautstärke der Fahrzeuge sehr wichtig ist. Es braucht daher wenig Fantasie, um eine ähnliche Diskussion auch bei der vermehrten Verbreitung von – weitgehend lautlosen – Elektrofahrzeuge zu prophezeien.

Dabei wird es dann zwar nicht um ein oder mehr Dezibel auf oder ab gehen, ganz sicherlich aber um das Thema „lautloses Fahren“ an sich und damit verbundene Sicherheitsbedenken und Sicherheitsrisiken.

Fiat Aufwertung für Alfa

© Alfa Romeo

Mrd.-Investition

Mit fünf Milliarden Euro will Fiat seine Tochter Alfa auf Vordermann bringen.

Auburn Hills. Fiat Chrysler setzt voll auf die Traditionsmarke Alfa Romeo. In den fünf kommenden Jahren werde der Konzern fünf Mrd. € in die Marke stecken, kündigte Vorstandschef Sergio Marchionne auf einer Strategiekonferenz in Auburn Hills im US-Bundesstaat Michigan an. Acht neue Modelle sollen in dieser Zeit vom Band laufen. In den großen Modellen sollen auch Ferrari-Teile verbaut werden. Um Alfa Romeo sollen sich 600 Ingenieure kümmern – dreimal mehr als jetzt. Mit den neuen Modellen will Marchionne den Oberklasse-Marktführern BMW und Mercedes Paroli bieten. www.fiat.it

Wien. Die OMV-Gruppe hat in den vergangenen Jahren ihren Tankstellenbestand auf den Prüfstand gestellt und deutlich reduziert.

Mit mehr Service, mehr Premiumprodukten und einer ausgefeilten 2-Marken-Strategie glaubt Alois Wach das Unternehmen trotzdem fit für zukünftige Herausforderungen gemacht zu haben. Wir haben mit dem Head of Retail für Österreich und Deutschland über das steigende Service- und Dienstleistungsangebot bei OMV Viva, die Tankautomatenstrategie bei Avanti und das Marktpotenzial von Performance Fuels gesprochen.

Alois Wach: „Der Trend hin zu Performance Fuels wird sicherlich weiter anhalten.“

2-Marken-Strategie mit OMV mit Viva und Avanti mit Tankautomaten gut aufgestellt zu seien.

Damit bieten wir einerseits hohen Qualitätsanspruch und großem Dienstleistungsumfang und andererseits Qualitätstreibstoffe zum Diskontpreis mit dem Versprechen, der Billigste im Teilmarkt zu sein. Insofern haben wir all unsere Hausaufgaben gemacht, auch wenn es natürlich weiter Raum für Verbesserungen gibt …

medianet: Herr Wach, wie würden Sie die heimische Tankstellenlandschaft beschreiben?

Alois Wach: Der Markt ist seit einigen Jahren leicht im Rückgang und beim Margenniveau liegen wir im europäischen Vergleich (Anm. siehe Grafiken auf dieser Seite) im unteren Drittel und das trotz überdurchschnittlich hoher KostenStrukturen. Der Anteil am Treibstoff beträgt für die Vertriebsgesellschaften nur sechs Prozent und damit sollen sie Standorte errichten, Grundstücke mieten, Dealer bezahlen und das operative Geschäft betreiben. Insofern ist es also schwierig, am noch dazu sehr dichten heimischen Markt zu bestehen, und daher rechne ich auch damit, dass sich in den kommenden Jahren die Zahl der Tankstellen weiter verringern wird. medianet: Hat die OMV diese Entwicklung schon vorweggenommen? Ende 2004 verfügte man schließlich noch über 441 OMVund 139 Avanti-Tankstellen, heute sind es nur noch 217 OMV- und 128-Avanti-Standorte.

Wach: Um in einem schwierigen Markt wie Österreich zu bestehen, muss man vieles hinterfragen und sich mit voller Kraft darum bemühen, ‚best in class‘ zu sein.

Dazu gehört auch, dass man ein umfassendes Service- und Dienstleistungsangebot bietet, was aber wiederum ein gewisses statisches und dynamisches Potenzial voraussetzt, das nicht überall gegeben ist. Wir haben daher einige Standorte aufgegeben und sind davon überzeugt, nun mit unserer

medianet: … den man etwa durch den weiteren Ausbau des Serviceund Dienstleistungsangebots bei OMV Viva nutzen könnte?

Wach: Uns ist es in den vergangenen Jahren gelungen, mit der Ersten Bank und der Post prominente Partner ins Boot zu holen, seit 2013 bieten wir auch Lotto Toto an unseren Viva-Standorten an. Darüber hinaus ist für uns jedes Angebot, das nachhaltig Frequenz schafft, eine Überlegung wert.

medianet: Wäre es dabei denkbar, an den Tankstellen mit einem Carsharing-Anbieter zu kooperieren?

Wach: Das könnte für uns tatsächlich eine Überlegung wert sein. Das schwierige hinter derartigen Gedankengängen ist aber, dass wir entsprechende Services möglichst an allen Standorten anbieten müssen, um unser Qualitäts- und Markenversprechen zu halten. Wir wollen an allen Standorten die gleiche Leistung und Qualität garantieren. medianet: Entwickelt sich die OMV damit zum Nahversorger, der alles aus einer Hand anbieten kann?

Wach: Natürlich werden wir mit unserem immer größer werdenden Angebot mehr und mehr zur Kommunikations- und Anlaufstelle. Die Leute treffen sich bei uns und halten sich bei uns gern auf. medianet: Inwiefern reagieren OMV und Avanti in ihrem Angebot bereits auf alternative Treibstoffe wie Strom oder Erdgas?

© OMV

Jürgen Zacharias

© OMV/Lukas Dostal

Jürgen Zacharias

Bei Avanti setzt OMV auf Tankautomaten und Premiumtreibstoffe zum Diskontpreis.

medianet: Ein Trend, auf den die OMV bereits reagiert hat, ist der hin zur verstärkten Aufnahme von Premiumprodukten in das Angebot. Werden diese Produkte von Kunden auch angenommen?

Wach: Grundsätzlich schon, wobei wir in diesem Bereich mit weiteren Steigerungen rechnen. Das innovative Additivpaket der OMV MaxxMotion Performance Fuels verhindert die Bildung von Ablagerungen an den Einspritzventilen für maximale Motorleistung und maximale Langlebigkeit des Motors. medianet: Welches Potenzial sehen Sie in diesem Bereich?

Wach: Das ist schwer zu sagen, der Trend zu Performance Fuels wird sicherlich weiter anhalten und ich schätze das Marktpotenzial auf fünf bis zehn Prozent. Ob und wie stark ein Markenprodukt angenommen wird, hängt aber auch vom Markt ab. medianet: Inwiefern?

Wach: Wir haben in Österreich ganz allgemein hohe Qualitätskriterien, auf die viele Kunden auch vertrauen und daher auf Premiumprodukte verzichten. In anderen Ländern sind diese Qualitätskriterien deutlich niedriger angesetzt und ist das Vertrauen der Autofahrer in das Basisprodukt daher so gering, dass weit überdurchschnittlich viele Menschen zu Premiumprodukten greifen. Das ist wie beim Mineralwasser, das hierzulande viele nicht kaufen, weil das Leitungswasser ohnehin sehr gut ist. In andern Ländern ist das aber nicht der Fall und dort wird daher auch deutlich öfter zum Mineralwasser und damit zum Premiumprodukt gegriffen. www.omv.at

Freitag, 16. Mai 2014

H e r s te l l e r & Z u l i e f er e r

automotivebusiness – 59

Daimler, BMW & Audi Im April konnten die Premiumhersteller ihr rasantes Tempo halten – gut liefen vor allem die Geschäfte in den USA

Mit Vollgas auf der Überholspur Moritz Kolar

Stuttgart/Ingolstadt. Die deutschen Premiumhersteller dürfen sich weiter über Absatzzuwächse freuen. Im April konnten sowohl Audi als auch Daimler ihren guten Start ins neue Jahr prolongieren und neuerlich zulegen. Während die VW-Tochter aus Ingolstadt im vergangenen Monat um knapp 12 Prozent mehr Autos als im Vergleichsmonat des Vorjahres verkaufen konnte, durfte sich Mercedes sogar über ein Plus von 14,2 Prozent freuen. „Wir verzeichnen damit den zehnten Monat in Folge ein prozentual zweistelliges Absatzplus“, freute sich Mercedes-Vertriebschef Ola Källenius bei der Bekanntgabe der April-Ergebnisse. Verantwortlich für das gute Ergebnis (von Jänner bis April liegt das Plus sogar bei fast 15 Prozent) sei laut Källenius vor allem die hohe Nach-

Skoda Starkes 1. Quartal

Rekordergebnis Mlada Boleslav. Für die tschechische VW-Tochter Skoda Auto laufen die Geschäfte derzeit ausgezeichnet.

Der Automobilhersteller hat im 1. Quartal einen Betriebsgewinn von 185 Mio. € erwirtschaftet – um 65,2% mehr als im 1. Quartal 2013.

Auch die Erlöse sind gestiegen: um 23,7% auf 3 Mrd. €, wie VW auf seiner Webseite mitteilte. Verantwortlich für das Ergebnisplus ist ein kräftiger Anstieg der Verkaufszahlen, die in den ersten drei Monaten des Jahres um 12,1 Prozent auf 247.200 Fahrzeuge gestiegen sind. Laut eigenen Angaben erzielte Skoda damit einen neuen Quartalsrekord, erstmals in seiner Geschichte will der Autobauer im laufenden Jahr mehr als eine Million Autos bauen. www.skoda-auto.com

frage nach der neuen C-Klasse.

Doch auch die Kompaktwagen und die Oberklassewagen der E- und der S-Klasse seien gefragt gewesen, Letztere habe vor allem am US-Markt punkten können.

Dort verteidigten die Schwaben im April ihre Position als zweitgrößter Premiumhersteller mit einem Absatzplus von 9,5 Prozent auf knapp 26.000 Fahrzeuge.

Plus auch bei Audi und BMW Noch erfolgreicher war im April in den USA die Konkurrenz aus Ingolstadt: Audi kam mit 15.600 verkauften Fahrzeugen auf ein

Plus von 19 Prozent, Platzhirsch BMW konnte um zwei Prozent auf 29.600 Autos zulegen. Der Premiumrivale Porsche konnte immerhin 40 Fahrzeuge mehr als im April 2013 verkaufen und bilanzierte mit einem Absatz von 4.072 Stück.

Erfreulich lief für Daimler auch das Geschäft in China; die Stuttgarter konnten dort im April über 22.000 und damit 38 Prozent mehr Fahrzeuge als im Vorjahr ausgeliefern. In Europa schlug sich die Konjunkturerholung bei Mercedes in einem Absatzplus von 10 Prozent nieder. www.audi.de www.bmwgroup.com www.daimler.com

© Daimler

Zuwächse gab es auch in China und – dank Konjunkturerholung – in Europa.

Mercedes konnte seine Verkaufszahlen im April um 14,2 Prozent nach oben schrauben.

# new mini. # new love.

Opel Australien-Comeback

Detroit/Rüsselsheim. Während die Opel-Mutter General Motors mit einem neuerlichen Fahrzeug-Rückruf (52.000 Geländewagen müssen in die Werkstätten) nicht aus den Schlagzeilen kommt, macht Opel weiter positive Presse. Der deutsche Autobauer hat kürzlich angekündigt, unter der Marke Holden nach dem Rückzug im Vorjahr 2015 nach Australien und Neuseeland zurückzukehren. Exportiert sollen laut Opel Varianten von Astra, Cascada und Insignia werden – welche Stückzahlen sich die Manager in Rüsselsheim bei ihrem Comeback zum Ziel gesetzt haben, wurde nicht bekannt. www.opel.de www.gm.com

Symbolfoto

Holden aka Opel

Der MINI ONE bereits ab € 17.940,– ODER MIT MINI RelaX AB € 93,–/MONAT *.

Schneller, sicherer und besser vernetzt als jedes Schaltpult: Der neue MINI ist völlig anders als irgendein Auto da draußen auf der Straße. Und dank der attraktiven MINI Relax Finanzierung von MINI Financial Services sind jetzt sogar 3 Jahre Service inklusive. www.MINI.at/relax

DENZEL

Wolfgang Denzel Auto AG Erdbergstraße 189-193, 1030 Wien Tel.: 01/74 020-0, wien.erdberg@denzel.at www.denzel.mini.at

© Opel

MINI One: 75 kW/102 PS, 4,6l/100km Kraftstoffverbrauch gesamt, CO2-Emission 109 g/km.

Opel-Modelle werden in Australien in Zukunft unter der Marke Holden verkauft.

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07.05.14 12:02

M ode l l & H a n de l

62 – automotivebusiness

Freitag, 16. Mai 2014

Nissan Qashqai 1.2 l DIG-T Tekna Nissans wichtigstes Modell überzeugt in der neuen, zweiten Generation

short

Nachfolger des Topsellers tritt ein schweres Erbe an

Italienischer Lade-Gott in sechster Generation

© Fiat

Tolle Performance, hochwertiges Ambiente, coole Optik – einzig der Benziner schwächelt etwas.

Wien. Mit dem Qashqai hat Nissan im Jahr 2007 das Cross-over-Segment begründet. 1,8 Mio. Qashqais später ist es nun an der Zeit für die zweite Generation des TopSellers. Wäre Nissan eine Band und der Quasqai ein Song, dann würde man selben ganz klassisch als Welthit bezeichnen, der sich seinen Platz in der Rock’n‘Roll Hall of Fame redlichst verdient hat. Mit dem Qashqai gelang Nissan im Jahr 2007 ein Riesenerfolg und gleichzeitig auch die Begründung des sogenannten, und heute nahezu alltäglichen, CrossoverSegments. Das Facelift-Modell der ersten Serie setzte den steilen Aufwärtstrend des kompakten Nissan SUV ungebrochen fort, der Nissan gilt wortwörtlich als beliebt bei Alt und Jung. Nun hat Nissan den Qashqai komplett erneuert und will damit an den Erfolg des Vorgängers nahtlos anschließen.

Balocco. „More technology, more efficiency, more value“ – unter diesem Motto stellte Fiat am 12. Mai sein neues Lade-Flaggschiff Ducato vor. Die nunmehr 6. Generation des Fiat Ducato erscheint heuer im 33. Jahr seit der ersten Einführung dieses Bestsellers im Jahr 1981. In dieser Periode sind weltweit über 2,6 Mio. Einheiten verkauft worden.

Die Entwicklungs-Crew von Fiat Professional hat wahrlich keinen Stein auf dem anderen belassen und einen komplett neuen Ducato entwickelt, der sich optisch zwar den Gegebenheiten des Nutzfahrzeugthemas ergibt, doch starke Anleihen an aktuellen Pkw-Designs nimmt.

Die neue Frontpartie wirkt schnittig und fesch, auch wurden verschiedene Anbauteile der Stoßfänger und Kühlergrilleinheit neu entwickelt, um einen Tausch selbiger oder Reparaturarbeiten leichter zu gestalten. Der Innenraum des neuen Ducato wurde Pkwmäßig komfortabel und sehr freundlich gestaltet.

Die Motoren wurden sparsamer, und auf Wunsch stehen außerdem das automatisierte Getriebe ComfortMatic und das elektronische Sperrdifferenzial Traction+ inklusive Bergabfahr-Hilfe (Hill Descent Control) zur Verfügung.

Der Marktstart ist bereits für Juni geplant.

www.fiatprofessional.at

Tolle neue Optik Einen hervorragenden Job haben die Nissan-Designer in Sachen Außenoptik hingelegt. Der neue Quashqai wurde um 49 mm länger, 15 mm flacher und 20 mm breiter als sein Vorgänger. Damit entspricht der Neue dem gängigen DesignTrend und wirkt dadurch deutlich selbstbewusster und merklich sportlicher. Die grundlegenden optischen Crossover-Assets bleiben dadurch unangetastet, rücken aber einen Deut in den Hintergrund.

Das steht dem neuen Qash-qai durchaus gut.

Besonders gut gelungen sind die neuen Haupt- und Heckscheinwerfereinheiten des Qashqai. Die Frontoptik erinnert nun auf den ersten Blick an den grö-

Sondermodell für die spanische Limousine

© Nissan

Gregor Josel

Die neue und sechste Generation des Fiat Ducato kommt im Juni.

Der neue Nissan Qashqai ist in der Benziner-Variante mit 115 PS und in der Tekna-Ausstattung ab 28.600 Euro zu haben.

ßeren Nissan SUV Murano. Die Linie der Motorhaube wurde angehoben, die Radkästen etwas breiter, die neue Front strotzt gerade zu vor Selbstbewusstsein.

Alle Qashqai-Varianten erhalten ab Werk ein LED-Tagfahrlicht.

Gediegen und flexibel Gediegen und flexibel geht’s im Innenraum des neuen Qashqai zu: Er wurde überarbeitet und neu gestaltet. Bedienelemente und Oberflächen wirken edel, die Verarbeitung ist auf Nissan-typisch hohem Niveau. Gut in Sachen Haptik und Optik gefällt das neue Lenkrad. Mit aufgestellten Rücksitzen fasst er 439 l – das ist ein Plus von 20 l gegenüber dem auslaufenden Modell. Überragend ist jedenfalls die neue

Sicherheits-Ausstattung des Qashqai mit Autonomer NotberemsAssistent, Übermüdungswarner, Verkehrszeichenerkennung, Spur­ halte-Assistent, Toter-WinkelWarner, Bewegungswarner, Fernlicht-Assistent, Nissan Chassis Control, Intelligenter EinparkAssistent und der neuen Generation des Nissan Connect-Infotainment-Systems.

Benziner schwächelt Für den ersten intensiven Test haben wir uns den 1,2 l Benziner mit 115 PS und manueller Schaltung ausgesucht. Der vergleichsweise kleinhubige Motor versorgt den feschen Crossover mit überschaubaren 190Nm Drehmoment, was sich vor allem in der Stadt be-

merkbar macht. Hier vermisst man den Durchzug der Diesel-Varianten, obwohl der neue Qashqai mit 1.318 kg Leergewicht gar nicht mal besonders schwer daherkommt.

Die fehlende Power kompensiert man naturgemäß durch vermehrtes Gasgeben und Hochdrehen des Motors, was wiederum in einem höheren Verbrauch resultiert. Insgesamt genehmigte sich der Benziner-Qashqai im Testdurchschnitt rund 8,8 l auf 100 km. In Österreich wird sich aber wahrscheinlich ohnehin die Diesel-Variante durchsetzen, die wohl motorseits eine bessere Gesamtperformance abliefert. Ein weiterer Kritikpunkt ist das Fahrwerk, das sich un­beladen im Heckbereich teilweise e­ twas holprig gibt. www.nissan.at

McLaren 650S Die Mittelklasse von McLaren leistet 650 PS, stellt das aber nicht immer in den Vordergrund

Brachiale Natur, komfortables Benehmen © Seat

Wien. Zunächst fällt es einem doch recht schwer, auch nur schriftlich mitzuteilen, dass die mittlere, also diesfalls kleine Baureihe – mit etwas Fantasie könnte man „Einsteigermodell“ zum 650S sagen – einer Automarke 650 PS leistet und 328.041 € kostet. Aber es ist nun mal so; darüber gibt es noch den Supersportler P1, eine knapp Million teuer, nur auf Vorbestellung lieferbar und schwerstens ausver-

Seat hat eine neue Sonderedition für die Limousine Toledo im Angebot.

Alles besser Vom 650S gibts aber noch ein paar, rechtzeitig zur warmen Cabriozeit; schließlich hat man ja

ein variables Blechdach. Kurz zur Nomenklatur: der 650S ist der aufgepeppte Nachfolger der 12C, der ursprünglich den aus der Formel 1 abgeleiteten, sperrigen Namen MP4/12C trug. Auch schon dieser war ein feines Supersport-Gerät, alles was dieser konnte, kann der neue noch besser. Auch am Design wurde ein wenig geschraubt, wenn auch dezent. Kenner erkennen es, vor allem vornrum macht der 650S mehr auf P1 als der 12C.

Warum Benzin?

© McLaren

Wien. Der neue Seat Toledo wird ab sofort noch attraktiver und erhält ein neues Sondermodell. Das neue Sondermodell ChiliTech basiert auf der Ausstattungslinie Style und bietet darüber hinaus u.a. ein Österreich-Paket (inkl. Parksensoren hinten, Scheiben abgedunkelt ab B-Säule und Winter Paket), Media System 2.2 mit Bluetooth, Alcantara Sitze und 16 Zoll Alufelgen serienmäßig.

Zur weiteren Serienausstattung zählen elektrische Fens-terheber vorn und hinten, Lenkrad und Schaltknauf in Leder, Mittelarmlehne vorn und hinten, 6 Lautsprecher, USB-Anschluss, Multifunktionslenkrad, Bluetooth mit Spracherkennung, Klimaanlage „Climatronic“ und viele weitere Features. Der Einstiegspreis liegt bei 16.990 €. www.seat.at

kauft. Die Fama besagt, nicht mal McLarens Gottoberster Ron Dennis hatte letztens Zugriff auf einen, als er ihn höchstpersönlich einem Freund und potenziellen Kunden vorführen wollte …

McLarens „Mittelklasse“ heißt 650S und leistet ebenso viel PS. Ab 328.041 Euro.

Verblüffend bleiben bei McLaren der erste, zweite und dritte Eindruck insofern, als man sich weiß Gott was für eine böse Performance erwartet, aber fast so freundschaftlich empfangen wird, wie an Mutterns Mittagstisch.

Zwar plärrt es gewaltig, wenn man den Turbo-V8 ins Leben tritt, aber es scheint fast, als würde sich der 650S gleich darauf entschuldigen für den Rabatz. Ansonsten gestaltet sich Losfahren unprätentiös.

Das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe drückt man an der Mit-

telkonsole ins D, dann steigt man behutsam aufs Gas und ebenso behutsam setzt sich die Fuhre in Bewegung. Gas und Bremse sind dosierbar wie in einem Kleinwagen, schalten lässt man, nicht mal bei ambitionierter Fortbewegung geht einem was ab. Wenns ernst wird, greift man in die Paddles, schaltet selbst. Überhaupt lässt sich die schnelle, englische Gerätschaft nicht über fade Taster, sondern über wunderbare Drehregler auf der Mittelarmatur in allen Kennlinien auf superscharf stellen. Dann werden Fangnetze weggeschaltet, die zur Verfügung stehenden 678 Nm auf die Hinterachse losgelassen. Dann stehen 3 Sekunden für den 100erSprit an, 200 km/h kommen in 8,4 Sekunden. Vmax liegt bei 333 km/h.

Ach ja: Ein vollumfängliches Entertainment-System präsentiert sich über einen schönen Touchscreen, überhaupt ist das Innenleben fast luxuslimousinig. Als Extra sind solche Features wie Carbon-Vollverkleidung wohlfeil. Man gönnt sich ja sonst nichts.

www.mclaren.at

I n n ovati on & U m we lt

Freitag, 16. Mai 2014

automotivebusiness – 63

Mercedes-Benz Der Premiumhersteller nutzt in seinen Autos kostenlos zur Verfügung stehende Rekuperationsenergie

Um diese effektiv aufnehmen zu können, wird die Topografie vor dem Fahrzeug ständig überwacht.

Moritz Kolar

2015er CO2-Grenzwerte schon jetzt erreicht © panthermedia.net/Stefan Redel

Neues System hilft Energie und Emissionen einsparen

short

Die CO2-Emission von in der EU verkauften Autos liegt bei 127 g/km.

Stuttgart. Viele Hybridfahrzeuge verschenken bei Bergabfahrten Energie. Mercedes-Benz hat daher ein intelligentes Energiemanagement für Hybridfahrzeuge entwickelt, das den Straßenverlauf vorausschauend berücksichtigt. Ziel des „Intelligent Hybrid“ ist es, die kostenlos zur Verfügung stehende Rekuperationsenergie möglichst vollständig zu nutzen und gleichzeitig trotz des Boost-Effekts des Elektromotors Energie einzusparen. Dazu überwacht es ständig die Topografie vor dem Fahrzeug. Das funktioniert nicht nur bei aktiver Zielführung durch das Navigationssystem, sondern auch, wenn dieses gerade nicht benutzt wird.

Kopenhagen. Neuwagen in der EU unterschreiten bereits jetzt schon den ab 2015 gültigen Grenzwert für das Klimagas CO2. Im Durchschnitt stößt ein 2013 in der EU verkauftes neues Auto 127 g Kohlendioxid pro km aus – und damit drei Gramm weniger, als künftig erlaubt, erklärte die Europäische Umweltagentur vor wenigen Tagen in Kopen­hagen. Damit seien die Neuwagen rund zehn Prozent abgasärmer, als noch drei Jahre zuvor.

Haupttreiber der Entwicklung seien technologische Verbesserungen und ein höherer Absatz von Diesel-Modellen gewesen, die typischerweise ­weniger Abgase ausstoßen, erklärte die EU-Agentur. So konnte der Grenzwert gesenkt werden, obwohl die Autos im Schnitt immer schwerer werden.

Die abgasärmsten Autos wurden laut Umweltagentur in den Niederlanden verkauft (durchschnittlich 109 Gramm CO2), die größten Verschmutzer in Lettland und Estland (147 Gramm CO2). Allgemein würden in den alten EU-Ländern abgasärmere Modelle bevorzugt.

Allerdings sind die Zahlen laut Umweltagentur kein Grund zum Ausruhen: Der Personenverkehr trage immer noch maßgeblich zu den Treibhausgasen bei, warnte die Behörde. Davon abgesehen gilt der Grenzwert 130 Gramm nur wenige Jahre: Ab 2021 beträgt er nur noch 95 Gramm. www.eea.europa.eu

Um die Energie auch entsprechend aufnehmen zu können, muss die Hochvolt-Batterie der Fahrzeuge im richtigen Moment Kapazitäten bereithalten. Die „Intelligent Hybrid“–Betriebsstrategie, die Mercedes-Benz seit einigen Monaten in der S- und jetzt auch in der neuen C-Klasse einsetzt, sorgt deshalb dafür, dass die HochvoltBatterie stets nur so weit geladen ist, dass jede Möglichkeit zur Rekuperation genutzt werden kann, die der Straßenverlauf und das Gelände bieten. In der Praxis bedeutet dies: Bei zu voller Batterie unterstützt der Elektromotor automatisch den Verbrennungsmotor, um die Batterie so weit zu leeren, dass sie die erwartete Rekuperationsenergie vollständig aufnehmen kann. In dieser Phase verbraucht das Fahrzeug dank der elektromotorischen Unterstützung gleichzeitig weniger Kraftstoff und verursacht damit weniger Emissionen.

© Daimler

Kapazitäten bereithalten

Die „Intelligent Hybrid“-Betriebsstrategie ist dafür verantwortlich, dass jede Möglichkeit zur Rekuperation genutzt werden kann.

Um das Rekuperationspotenzial der vor dem Auto liegenden Strecke zu berechnen, nutzt das System Daten aus dem Navigationssystem Comand Online. Sie liefern in einem Ein-Meter-Raster bis zu sieben Kilometer vorausschauende Informationen über das Streckenprofil und Geschwindigkeitslimits.

Vorausschauendes System Diese Informationen bereitet der Central Powertrain Controller (CPC) auf und leitet die vorausschauenden Maßnahmen ein.

Dazu senkt er nicht nur situationsgerecht vor einem Gefälle die Batterieladung durch erweiterte elektrische Fahr- beziehungsweise Boost-Anteile, sondern reguliert

mit Weitsicht auch das eventuell notwenige Nachladen der Batterie durch den Verbrennungsmotor, um den günstigsten Ladezustand der Batterie zu nutzen. Weitere adaptive Regelalgorithmen berücksichtigen außerdem für die Rekuperationsprognose das aktuelle Fahrzeuggewicht, das Fahrverhalten (unter anderem Fahrzeuggeschwindigkeit und Bremsverhalten) sowie die Nebenverbraucherlast.

Topografie entscheidend „Intelligent Hybrid“ funktioniert dabei nicht nur, wenn im Navigationssystem ein Ziel einprogrammiert ist, sondern auch bei inaktiver Zielführung. Dann berechnet das System die Abbiege-

wahrscheinlichkeit abhängig von der Straßenkategorie. Ist das Hybridfahrzeug beispielsweise auf einer Autobahn unterwegs, geht es davon aus, dass es auf den nächsten sieben Kilometern voraussichtlich auf der Autobahn bleibt.

Den Fahrer informiert „Intelligent Hybrid“ über ein vorausliegendes erhöhtes Rekuperationspotenzial in der Energieflussanzeige, indem es dort die Fahrbahn vor dem Fahrzeug grün einfärbt.

Wie hoch die Kraftstoffersparnis in der Praxis ist, hängt von der Topografie ab. Das zeige laut Mercedes „die Erfahrung aus vielen Tausend Testkilometern“. Je bergiger die Strecke, desto höher sei die Verbrauchseinsparung. www.daimler.com

Zylindermanagement jetzt auch im Seat Leon

BMW Der deutsche Automobilhersteller präsentiert einen optisch auf die i-Modellfamilie abgestimmten Solar-Carport

München. BMW Designworks USA hat ein Solar-Carport vorgestellt, das die Nutzung der elektrisch

angetrieben und derzeit unerwartet rege nachgefragten i-Modellfamilie noch umweltfreundlicher

machen soll. Das Concept wurde in Materialauswahl, Farbgebung und Gestaltung auf das Design der

BMW i-Fahrzeuge abgestimmt. So werden neben Carbonelementen an der Seite des Carports vor allem Bambusstreben verwendet.

Für die Stromerzeugung werden hochwertige Solarmodule in Glas auf Glas-Bauweise eingesetzt, die lichtdurchlässig sowie besonders langlebig sind und damit einen überdurchschnittlich hohen Energieertrag aufweisen.

© BMW

Nutzung im Haushalt

Der Solar-Carport ist speziell für den i3 und den i8 von BMW ausgelegt, aber auch für andere Elektrofahrzeuge geeignet.

In Verbindung mit der BMW-iWallbox Pro kann das Fahrzeug gezielt mit Solarstrom aus dem Carport geladen werden; die Wallbox zeigt darüber hinaus an, wie viel Solarstrom geladen wurde und liefert eine Auswertung der letzten Ladevorgänge, aus der der jeweilige Anteil von Solar- und Netzstrom hervorgeht.

Wird über die Solarpanele mehr Strom erzeugt, als zur Wiederaufladung des Fahrzeugs benötigt wird, steht die übrige Solarenergie zur Nutzung im eigenen Haushalt zur Verfügung. www.bmwgroup.com

© Seat

Grüne Sonnen-Energie für grüne Fahrzeuge

Die Emissionen des neuen Triebwerks liegen bei 109 g CO2/km.

Martorell. Seat ergänzt die LeonBaureihe ab sofort mit einem Technologie-Highlight des Konzerns: Erstmals gibt es für Leon SC, Leon und Leon ST ein Aggregat mit aktivem Zylindermanagement (Active Cylinder Technology – ACT).

Der neue leistet maximal 110 kW/150 PS und verbraucht dabei durchschnittlich 4,7 Liter/100 km. Die Emissionen liegen bei 109 Gramm Kohlendioxid pro km.

Damit erfüllen jetzt alle Leon Benzinmotoren die Abgasnorm Euro 6. Das maximale Drehmoment von 250 Newtonmeter steht bereits ab 1.500 Umdrehungen pro Minute (U/min) vollständig zur Verfügung. www.seat.com

R u n d u m s au to

64 – automotivebusiness

AutoBank AG Der heimische Automobil-Finanzdienstleister konnte im vergangenen Jahr weiter zulegen

short

Wachstumsstrategie geht voll und ganz auf

© Volvo Trucks/Joakim Kling

Volvo: neue FE-Variante mit niedrigem Einstieg

Auch das erste Quartal 2014 gestaltete sich erfolgreich: „Das Jahr hat vielversprechend begonnen.“

Göteborg. Volvo Trucks erweitert jetzt sein Modellprogramm um eine Niederflurvariante des Volvo FE für Euro 6. Der Volvo FE LEC (Low Entry Cab) ist speziell für Abfalltransporte und den kommunalen Verteilerverkehr konzipiert.

Fahrgestell, Antriebsstrang, Design, Instrumentierung und Regelung sind im Großen und Ganzen identisch, das Fahrerhaus verfügt aber über einen niedrigen Einstieg (die Einstiegshöhe beträgt lediglich 530 mm, bei aktivierter Neigungsfunktion wird sie um weitere 90 mm abgesenkt) und einen durchgängig ebenen Boden.

Es bietet hervorragende Sichtverhältnisse sowie Platz für bis zu vier Personen. „Die Nachfrage nach effektiven Abfalltransporten und smarten Lösungen für den städtischen Verteilerverkehr nimmt stetig zu“, sagt Pernilla Sustovic, Segmentverantwortliche für Verteilerfahrzeuge bei Volvo Trucks, zu den Gründen für die Entwicklung des Trucks. „Mit dem neuen Volvo FE LEC erfüllen wir den Bedarf unserer Kunden nun noch besser als zuvor. Beispielsweise können wir als einziger Hersteller ein Entsorgungsfahrzeug mit niedrigem Einstieg und Schaltgetriebe als Alternative zum vollautomatischen Getriebe anbieten. Volvo I-Shift macht das Fahren kraftstoffeffizienter, und gleichzeitig bietet das geringe Gewicht des Getriebes die Möglichkeit, die Nutzlast zu erhöhen.“ www.volvotrucks.com

Vorstände zuversichtlich Das im Februar veröffentlichte vorläufige Ergebnis wurde im Rahmen des Geschäftsberichtes 2013 nun bestätigt. Operativ wächst die AutoBank Gruppe stetig. Das Einlagevolumen wurde um 6,6 Prozent auf 301,43 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr gesteigert. Gleichzeitig konnte ein Nettozinsertrag in der Höhe von 5,7 Mio. € erwirtschaftet werden, was einer Steigerung um 18,2% entspricht. Die Bilanzsumme stieg um 6,3 Prozent auf 346,3 Mio. €.

Ergebnisbelastend wirkten sich dabei hauptsächlich die Sondereffekte durch den Rückzug aus

Mehr Leistung, aber weniger Verbrauch

dem kroatischen Markt und die daraus notwendigen Wertberichtigungen aus. Daher reduzierte sich das Betriebsergebnis von 1,4 Mio. € auf 21.000 im Vergleich zum Vor-

jahr, das Jahresergebnis weist in der Folge ein Minus von 989.000 € aus. „Per Ende 2013 haben wir unser Kroatien-Engagement vollständig beendet und bereinigt“,

„Wir sind davon überzeugt, dass sich unser Wachstum 2014 auch im Betriebsergebnis ­niederschlagen wird.“ Markus Beuchert, Autobank

erläutert Markus Beuchert, Vorstand der AutoBank AG, das Jahresergebnis. „Wir sind davon überzeugt, dass sich unser Wachstum, das wir Ende 2013 bereits im operativen Ergebnis deutlich sehen, 2014 auch im Betriebsergebnis niederschlagen wird.“ Laut dem zweiten Bank-Vorstand Gerhard Dangel hat 2014 „sehr vielversprechend begonnen; wir haben das erste Quartal über Plan abgeschlossen. Die AutoBank AG setzt daher auch in Zukunft noch stärker auf qualitativ hochwertige Gesamtpakete, die individuelle Finanzierungslösungen mit umfassenden Serviceleistungen kombinieren.“ Ein erster Schritt dahingehend wurde mit den Akquisitionen der HLA Fleet Services GmbH und der adesion Factoring GmbH bereits gemacht. www.autobank.at

car2go Ab sofort können heimische Nutzer des Carsharing-Diensts auch an anderen Standorten Fahrzeuge ausleihen

Nutzungsmöglichkeiten deutlich ausgebaut Stuttgart. Daimlers CarsharingDienst car2go hat einen wichtigen Schritt in die Zukunft gemacht. Seit wenigen Tagen können heimische car2go-Kunden nämlich auch die mittlerweile rund 5.500 Fahrzeuge in anderen europäischen Ländern (insgesamt bietet das Unterneh-

Das neue 3.0 TDITriebwerk bringt bis zu 200 kW/272 PS Leistung.

men derzeit elf europäische Standorte an) nutzen. Voraussetzung für die Nutzung der car2go-Fahrzeuge in Italien, Deutschland und den Niederlanden ist die Eröffnung eines neuen moovel-Benutzerkontos durch den Kunden bei der moovel GmbH. Hierbei kann der

Kunde seine bestehenden Daten einfach per Mausklick übertragen und dann europaweit mittels der car2go-App freie Fahrzeuge finden und buchen. In der zweiten Jahreshälfte 2014 wird den europäischen Kunden dann auch die Nutzung der car2go-Fahrzeuge in den 13 USamerikanischen und kanadischen Städten zur Verfügung stehen.

Neue Mobilitätsplattform

© car2go

Wien. Audi präsentierte auf dem Wiener Motorensymposium die jüngste Entwicklungsstufe seines 3.0 TDI-Motors. Der deutsche Autohersteller bietet den mit einem Abgasturbo aufgeladenen V6-Diesel in zwei Leistungsstufen mit 160 kW/218 PS und 200 kW/272 PS an. Er verfügt über 90 Grad Bankwinkel und 2.967 Kubikzentimeter Hubraum. Sein Drehmomentpotenzial liegt modellabhängig bei 600 Nm. Während der neue 3.0 TDI in der Kraftentfaltung seinen Vorgängermotor deutlich übertrifft, unterbietet er ihn beim Verbrauch je nach Modell um bis zu 13 Prozent. www.audi.de

Die AutoBank AG will in Zukunft vermehrt individuelle Finanzierungslösungen mit umfassenden Serviceleistungen kombinieren.

© Autobank

Wien. Die AutoBank AG hat sich in den vergangenen Jahren hierzulande, aber auch im benachbarten Ausland, einen hervorragenden Ruf im Markt erarbeitet. Mit Sitz in Wien arbeitet die konzern- und markenunabhängige Bank derzeit mit rund 600 Autohäusern zusammen und betreut mehr als 14.000 Leasing- und Finanzierungskunden. Der kürzlich publizierte Geschäftsbericht 2013 unterstreicht die Zukunftsstrategie der wachsenden Gruppe. Mit dem Zukauf der HLA Fleet Services GmbH (spezialisiert auf Fuhrparkservices und Fuhrparkmanagement) sowie der adesion Factoring GmbH positioniert sich die AutoBank Gruppe künftig als Full-Service-Mittelstandsfinanzierer. Die spürbare Steigerung des Neugeschäftsvolumens um 8,4 Prozent auf 112,59 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr bestätigt darüber hinaus die neue – noch stärker auf den Kunden fokussierte – strategische Ausrichtung.

© Panthermedia.net/Kzenon

Moritz Kolar

Die Einstiegshöhe des neuen Volvo FE LEC liegt bei lediglich 530 mm.

© Audi

Freitag, 16. Mai 2014

Das Daimler-Service car2go ist nun in Europa auch länderübergreifend nutzbar.

„Rechtzeitig vor der Urlaubssaison erweitern wir die Möglichkeiten der car2go-Nutzung um ein Vielfaches“, sagt Robert Henrich, Geschäftsführer der moovel GmbH. „Wir führen all unsere Dienste unter dem Dach von moovel zusammen. Gleichzeitig arbeiten wir weiter daran, verschiedenste Mobilitätsangebote in moovel einzubinden und intelligent miteinander zu vernetzen. Wir wollen die Mobilität radikal vereinfachen.“ Die bislang auf Deutschland beschränkte Mobilitäts-App wird damit schrittweise zur zentralen Plattform der Mobilitätsdienstleistungen aus dem Hause Daim-

ler. Ergänzend zur car2go-App sind in der moovel-App innerhalb Deutschlands sowohl die Mobilitätsdienste von car2go als auch die Dienstleistungen einiger strategischer Partner vereint: Das Angebot reicht vom Mobilitätskonzept car2go über Fahrten mit dem Taxi via mytaxi oder mit dem Fahrrad via nextbike bis hin zu Mitfahrgelegenheiten mit carpooling.com und den Angeboten zahlreicher öffentlicher Verkehrsunternehmen.

Vor wenigen Wochen kam auch die Fahrplaninfo der Deutschen Bahn hinzu, und demnächst werden auch Fahrten mit der Limousine über die Partnerschaft mit dem Chauffeur-Service-Portal Blacklane und Langstreckenfahrten mit dem Fernbus-Anbieter Flixbus in moovel verfügbar sein.

Mit dem Wechsel auf das moovel Benutzerkonto stehen Kunden mit hinterlegten Führerscheindaten zudem die 200 Mercedes-Benz BKlasse-Fahrzeuge zur Verfügung, die im Rahmen des car2go blackPilotversuchs in Hamburg und Berlin anmietbar sind.

www.car2go.com

medianet

inside your business. today.

Freitag, 16. Mai 2014 – 65

bergsommer 2014 in NÖ

Niederösterreich setzt mit der dritten Folge des Bergsommers neue Impulse Seite 66

© M. T Diez/EPA

© NLK/Filzwieser

destination air plus kreditkarten sind out

tourismuspoLizei Mallorca

Im Sommer soll sich eine spezielle Truppe um Urlauber in Not kümmern Seite 68

© AirPlus International

Region Wörthersee ist für die Zukunft gerüstet

© Ras Al Khaimah Tourism Development Authority

short

© KK

Dubai. Ras Al Khaimah hat den Silver Award in der Kategorie „Bester Tourismusverband in den Vereinigten Arabischen Emiraten“ erhalten, der im Rahmen der Preisverleihung der 10. MENA (Middle East North Africa) Travel Awards in Dubai vergeben wurde.

Steven Rice (oben li. im Bild), seit Ende 2013 neuer GF der Ras Al Khaimah TDA: „Wir sind stolz auf die großartige Arbeit unserer Tourismusorganisation sowie unserer Partner, die ihr Bestes gegeben haben, um dieses Ergebnis möglich zu machen.“ rasalkhaimahtourism.com

© Wörthersee Tourismus/Ehn

Krumpendorf. Die „Drauradweg Wirte“ starten mit viel Service in die Saison: App und gedruckter Kulinarikführer mit Rezepten zum Nachkochen machen Gusto auf eine Radtour entlang der Drau. Die „Präsidenten-Tour“ ermöglicht eine Rad-Sternfahrt von den Dolomiten bis zum Millstätter See. Der Drauradweg ist 366 km lang und führt vom Ursprung des Flusses Drau durch Osttirol und Kärnten bis nach Marburg in Slowenien; allein in Kärnten kann auf 250 km die Flusslandschaft erlebt werden. Seit 2007 gibt es den Verein Drauradweg Wirte.

www.drauradweg.com

Der Wörthersee positioniert sich mit innovativer Technologie als „Lifestylebühne Mitteleuropas“.

10. Wörthersee Tourismusforum Auf eine „touristische Zeitreise“ begaben sich Teilnehmer des Tourismusforum im Pörtschacher Congresszentrum. Dabei spielt der Technologieeinsatz im Tourismus eine immer wichtigere Rolle.

Seite 66 Schweiz-Connection Überraschende Direktverbindung

Meran. In herrlicher Lage oberhalb von Meran wartet das Genießerhotel Castel Fragsburg mit dem neuen Mittagsrestaurant „Lois“ auf, in dem Küchenchef Luis Haller seine Gäste mittags von Montag bis Freitag mit Spezialitäten aus der Region bekocht. Es kommen nur Gerichte auf den Tisch, die aus Lebensmitteln höchster Güte bestehen.

www.fragsburg.com

© Christian Dancker/Amiado Group

© Castel Fragsburg

Mit Edelweiss nonstop nach Vegas

So begrüßten Showgirls die Passagiere des Erstflugs beim Check-In.

Zürich. Ab sofort verbindet Edelweiss die Schweiz mit Las Vegas.

Jeweils am Montag und am Freitag fliegt die führende Ferienfluggesellschaft der Eidgenossen künftig die weltbekannte Vergnügungsmetropole von Zürich aus an. „Las Vegas fliegen wir an, weil das ein großer Wunsch unserer Kunden war“, so Edelweiss CEO Karl Kistler; „die aktuelle Auslastung zeigt uns, dass wir damit voll ins Schwarze getroffen haben.“ Buchbar sind die Edelweiss-Direktflüge von Zürich in die Spielermetropole Las Vegas in jedem Reisebüro oder im Web direkt unter: www.flyedelweiss.com

Ab in den Sommer!

Bahn + Freizeitangebot ab € 16,-* fahren Bahnm ehr. d n u

Alle Infos und Buchung an den ÖBB-Personenkassen, am ÖBB-Fahrkartenautomat sowie auf railtours.oebb.at *

Preis gültig für Erwachsene mit ÖBB VORTEILSCARD

c ov e r

66 – medianet destination

Kommentar

Urlaubsmagnet Meeresstrand

Freitag, 16. Mai 2014

Region Wörthersee Tourismusforum Umsetzung des „virtuell geführten Lifestyle-Urlaubs“ bereits in vollem Gange

Virtuelle Welt sorgt beim Urlauber für Emotionen

Trendforscher Oliver Puhe stellte neue Technologien vor, die in Zukunft im Tourismus Einsatz finden. dino silvestre

georg biron

S

Pörtschach. Der deutsche Zukunftsund Innovationsberater sowie Trendforscher Oliver Puhe nahm beim 10. Tourismusforum im Pörtschacher Congresszentrum die anwesenden Touristiker mit auf eine „Reise ins Übermorgen“. Puhe berichtete dabei von neuen Technologien, die in Zukunft auch im Tourismus Einsatz finden könnten, wie etwa die Google Glass-Brille oder spezielle Kontaktlinsen, die automatisch relevante Daten übertragen.

eit mehreren Jahren nimmt die Anzahl der Sommerurlaube konstant ab. Waren es 2011 europaweit noch 66% der Befragten, die angaben, verreisen zu wollen, sind es 2014 nur mehr 54%. Die Unterschiede zwischen den Ländern sind groß; Österreich hebt sich dabei laut Europ Assistance Urlaubsbarometer 2014 deutlich ab.

Bei uns erlebt der Sommertourismus 2014 (68%) einen echten „Boom“ gegenüber dem letzten Jahr (57%).

Frankreich verliert einige Prozentpunkte (58%), Deutschland gewinnt ein wenig hinzu und liegt nunmehr auf dem dritten Platz (56%). Den letzten Platz belegt Spanien, wo nur mehr 42% der Befragten angeben, diesen Sommer die Koffer zu packen.

Im Sommerurlaub wollen die Österreicher am liebsten relaxen: Für zwei Drittel der Sommerurlauber (62%) steht die Erholung im Mittelpunkt. Dabei steht Zeit mit Familie und Freunden, Lesen und einfach die Gedanken schweifen lassen im Vordergrund; 36% wollen Kultur erleben, Sport ausüben und neue Leute kennenlernen.

Zwei Drittel wollen im Sommer ans Meer; 25% der Österreicher wollen in die Berge und belegen damit wie jedes Jahr den europäischen Spitzenwert. Übrigens geben sieben Prozent der Österreicher an, den heurigen Urlaub nach der Fußball-WM auszurichten.

Neue Technologien sind für das tägliche Leben und dadurch auch für die Urlaubsplanung jetzt schon so wichtig wie noch nie; jedoch wird die Entscheidungsfindung durch das Überangebot an Informationen im Internet immer komplexer.

Puhe sieht die zukünftige Aufgabe der Touristiker unter anderem darin, dem Gast die Suche nach Informationen und damit die Entscheidungsfindung zu erleichtern. „Wir sind vernetzt wie noch nie“, weiß Puhe, und diese Vernetzung eröffne auch für den Tourismus ganz neue Möglichkeiten, um den Gast zu erreichen. „Erlebnisse sind das neue Statussymbol, und mit authentischen Geschichten – dem sogenannten Storytelling – sollen beim Gast Emotionen geweckt werden; das passiert zunehmend in der virtuellen Welt“, so Puhe.

Neben all den technologischen Neuerungen habe der Gast aber auch nach wie vor im Urlaub ein gesteigertes Bedürfnis nach Entschleunigung, das scheinbar jeden Trend überlagert.

Modul University Vienna

Sommer 2014 Touristische Initiative sorgt im Mostviertel und in Wiener Alpen in Niederösterreich für frische Impulse

Wien. Die intelligente Verknüpfung von Wirtschafts- und Umweltdaten mit Tourismus-Statistiken schafft jetzt erstmals eine zielsichere Entscheidungsbasis für Investitionen im Tourismus.

Ermöglicht wird dies durch ein neues EU-Projekt an der Modul University Vienna.

Konkret werden in dem internationalen Projekt ökonomische und ökologische Daten mit Statistiken zu Touristenströmen aus 33 Ländern verknüpft.

Neben der Weltbank und der UN dient dabei eine europaweite Datenbank der Tourismusbranche als zentrale Quelle relevanter Informationen.

Dabei kann die Modul University Vienna auf ihre Expertise in der Entwicklung von Analysetools für Big Data zurückgreifen. Tatsächlich gilt sie hier als bestens vernetzt – und neben einflussreichen US-Behörden nutzen zahlreiche europäische Universitäten in EU-Projekten ihr Know-how zu Big Data. www.modul.ac.at

© Daniel Janesch Photography

Auf eine „touristische Zeitreise“ begaben sich die Touristiker der Region Wörthersee beim 10. Tourismusforum im Pörtschacher Congresszentrum. (von li. stehend): Alex Barendregt, Roland Sint, Sigi Leitner, Oliver Puhe mit bunten Bodypainting-Models.

„Am Ende ist es immer noch am wichtigsten, den Gast glücklich zu machen“, resümiert Puhe, „denn niemand ist ein besserer Werbeträger als ein zufriedener Gast, der seine positiven Erlebnisse weitererzählt, wofür zunehmend Social Media-Kanäle genutzt werden.“ „Veränderung passiert. Wir müssen uns darauf einstellen“, fasst Roland Sint, GF der Wörthersee Tourismus GmbH die kommenden Aufgaben für die Region zusammen. „Deshalb geht die Reise des Wörthersees in diese Richtung.“ Konkret ist die Umsetzung des „virtuell geführten Lifestyle-Urlaubs am Wörthersee“ bereits in vollem Gange. Die ersten AccessPoints für das regionsweiten

WLAN wurden installiert, die Detailplanung schreitet voran. Bereits in der kommenden Sommersaison sollen alle Gäste vor Ort das sogenannte „FreeSeeLan“ nutzen können.

Wörthersee Web-Infos Über den Startbildschirm des neu programmierten Systems, der beim 10. Wörthersee Tourismusforum erstmals präsentiert wurde, wird man demnächst die wichtigsten, standortspezifischen Informationen zu Ausflugszielen, Wetter, Veranstaltungen, Fahrplänen, etc. abrufen können, noch bevor man überhaupt ins Internet einsteigt.

Ein weiteres zukunftsweisendes Projekt haben die Firmen feratel und Net4You vorgestellt. Die „easybooking Deskline Edition“ ermöglicht dem Gast eine schnellere Beantwortung seiner Urlaubsanfrage und unterstützt den Vermieter bei seiner Eigenvermarktung. „Mehr als 80 Prozent der Buchungen werden durch Eigenvermarktung der Unterkunftsbetriebe mittels der eigenen Websites, EMails oder am Telefon erreicht“, so Thomas Angerer von feratel.

Künstlerischer Höhepunkt des Tourismusforums war die Präsentation von Alex Barendregt, dem Organisator des World Bodypainting Festivals 2014. www.woerthersee.com

„Bergsommer Niederösterreich“ startet St. Pölten. „In unserer schnelllebigen Zeit und um dem Alltagstrubel zu entwischen, werden unsere Berge immer mehr als Rückzugsort wahrgenommen. Unsere Bergregionen haben sich als Naherholungsraum entwickelt und etabliert“, so Tourismus-Landesrätin Petra Bohuslav bei der Pressekonferenz zum Thema „Bergsommer Niederösterreich“ im DC Tower in Wien.

viertel bis zu Rax, Schneeberg und Wechsel in den Wiener Alpen ist nun ein buntes Programm mit 15 limitierten Angeboten buchbar. So kann man im Mostviertel an einer 6-Tage-6-Gipfel-Tour teilnehmen, eine Nacht im Elsbeerbaum verbringen, zu Fuß und per Rad pilgern oder sich zur Sternenkunde an den dunkelsten Ort Mitteleuropas begeben.

Im Bergsommer Niederösterreich spielt auch die „Kombination aus Kultur und Bergen“ eine große Rolle. Bohuslav sprach von einem „dichten Veranstaltungsreigen, der uns durch den Bergsommer begleitet“. Auch in diesem Jahr finden Klassiker wie „wanderbare gipfelklaenge“ (31. Mai und 1. Juni) und „wellenklaenge“ (4. bis 26. Juli) im Mostviertel sowie Volksmusik und

Städter sind Zielgruppe Um neue Gäste für Niederösterreich zu gewinnen, diese zu erreichen und emotional anzusprechen, wurde der „Bergsommer Niederösterreich“ gestartet, der bereits zum dritten Mal stattfindet.

Ausgerichtet ist dieser auf ein urbanes, umweltbewusstes Publikum, das den Berg als individuelle Herausforderung schätzt, aber auch mit Freunden oder Familie einfach gern in der Natur ist, um hier zu wandern, zu klettern, mit dem Mountainbike unterwegs zu sein oder einfach zu entspannen. „Vom Hochkar über den Dürrenstein und den Ötscher im Most-

© NLK/Filzwieser

Smarte Daten für Tourismus

Authentische Storys

Partner (von li.): Christoph Madl, GF Niederösterreich-Werbung, LR Petra Bohuslav und Markus Redl, GF Niederösterreichische Bergbahnen-Beteiligungsgesellschaft.

Tanz beim „Schwaigen-Reigen“ (14. Juni) und frische Dialektmusik und regionale Schmankerln beim Festival „Dialekt schmeckt“ (9. August bis 7. September) in den Wiener Alpen in Niederösterreich statt.

„Freunde der Berge“-Card Zahlreiche weitere Bergfeste, Kultur- und Regionalveranstaltungen runden das Programm ab.

Ein „Symbol für unsere Bergsommer-Kampagne“ und „Ausdruck von Lebensphilosophie“ seien die Enzos (Sitzmöbel), die an einigen Panoramapunkten im Mostviertel und in den Wiener Alpen aufgestellt sind, so Bohuslav. Neu ist die Stammkundenkarte „Freunde der Berge“. „Wir wollen unsere Gäste vom Winter in den Sommer holen“, so Markus Redl, GF der Niederösterreichischen Bergbahnen.

Mit dieser Karte erfahren Naturund Kulinarikinteressierte vorab von den besten Angeboten aus den Bergerlebniszentren im Mostviertel und in den Wiener Alpen. www.bergsommer.at

kom m & bl e i b

Freitag, 16. Mai 2014

medianet destination – 67

Winter 2013/2014 Ötztaler Touristiker erwirtschafteten im längsten Seitental des Inntals auf höchstem Niveau einen Zuwachs von zwei Prozent

Ötztal verbucht Rekord-Saison Sölden feiert mit Schneesicherheit zum zweiten Mal in Folge den erfolgreichsten Winter aller Zeiten.

Sölden. Die Rahmenbedingungen der vergangenen Wintersaison waren mit einem späten Ostertermin, der ungewöhnlich milden Witterung sowie der Ukraine-Krise alles andere als positiv.

Dennoch gelang es den Mitgliedsbetrieben von Ötztal Tourismus erneut, ihr Wachstum auf Rekordniveau fortzusetzen.

Der Winter 2013/2014 brachte einen Nächtigungszuwachs von 53.454 Nächtigungen auf gesamt 2,698.662 Übernachtungen. Das bedeutet ein Plus von zwei Prozent und somit zum vierten Mal in Folge den erfolgreichsten Winter aller Zeiten für Ötztal Tourismus.

Sölden darf sich somit zum zweiten Mal in Folge über ein Allzeithoch freuen; Tirols nächtigungsstärkste Gemeinde kommt auf 1,353.486 Übernachtungen, das ist ein Plus von drei Prozent.

„Wir haben davon profitiert, dass Sölden mit dem Gletscher und auch Obergurgl-Hochgurgl mit seiner Höhenlage ganz klar für Schneesicherheit stehen“, so Oliver Schwarz, Direktor von Ötztal Tourismus.

Engagement und Einsatz „Man muss den Unternehmen im Tal gratulieren zu ihrem Engagement und Einsatz, mit denen sie seit Jahren ihre Angebote konsequent weiterentwickeln. Das reicht von den Vermietern über die Gastronomie und Sportshops bis hin zu den Skischulen. Mit unseren

Bergbahnen haben wir enorm innovative und zugkräftige Leitbetriebe. Dieses Gesamtpaket hat dazu geführt, dass wir in diesem für Tirol so kritischen Winter letztlich mit einem Plus bilanzieren“, so Schwarz abschließend.

Der Erfolgswinter wurde begleitet von neuen Top-Angeboten wie dem Ice Q Restaurant in Sölden und Veranstaltungshighlights wie Söldens Electric Mountain Festival oder Firn, Fun & Fashion und das Freeride-Event „Open Faces“ in Obergurgl-Hochgurgl.

In „trockene Tücher“ gebracht hat das positive Ergebnis schlussendlich ein starkes Saisonfinish im

April. Der späte Ostertermin hatte auf die Statistik kaum negative Auswirkungen.

Internationaler Gäste-Mix Die Gäste des Ötztals stammen aus 55 Ländern – eine Zahl, die auch die Internationalität der Marketingmaßnahmen seitens Ötztal Tourismus dokumentiert. Die fünf nächtigungsstärksten Herkunftsländer im vergangenen Winter waren Deutschland (1,296.718 Nächtigungen), die Niederlande (265.437), Großbritannien (153.169), Belgien (147.750) und Österreich (134.188). www.oetztal.com

© Ötztal Tourismus/Rudi Wyhlidal

georg biron

Events wie das Electric Mountain Festival bescherten ein starkes Saison-Finish.

Neue Apps Aktivsommer

Perfekt vernetzt Zell am See. Mit den neuen Smartphone-Apps lässt sich die Ferienregion Zell am See-Kaprun besser erkunden; Tourenkarten, Ausflugstipps und ein digitales Gipfelbuch helfen dabei.

Seit 15. Mai kann die Sommerkarten-App auf das Smartphone geladen werden, die alle Ausflugsziele der Zell am See-Kaprun Sommerkarte sowie sämtliche Bonuspartner inkludiert.

Damit sparen Urlauber, die in einer Partnerunterkunft der Zell am See-Kaprun Sommerkarte übernachten, bares Geld, denn vieles ist gratis bzw. ermäßigt. Mit der App bekommt man einen Überblick über teilnehmende Partner, Ausflugsziele, Adressen, Öffnungszeiten und GPS-Koordinaten. www.zellamsee-kaprun.com

Das Gute liegt so nah Auf eigene Faust durch Europa

Donau Touristik Ausflüge

Mit dem Schiff

Linz. Für den kleinen Urlaub zwischendurch finden sich im Sommerfahrplan der MS Kaiserin Elisabeth Wachau- und BratislavaTagesfahrten, ein Dinner for two, Lunchfahrten für Oma und Enkerl u.v.m. geboten.

Der Abschnitt zwischen Passau und Wien gilt als einer der schönsten im gesamten Flusslauf der Donau. Von 2. Juli bis 28. August kann man die Route mit der MS Kaiserin Elisabeth kennenlernen. www.donaureisen.at

z.B. Italien/Obere Adria

z.B. FRANKREICH/Côte d’Azur

Résidence Lagrange Prestige Port Marine

◆◆ ◆◆

in Sainte-Maxime

Feriendorf Villaggio Calycanthus ◆◆ ◆◆ in Bibione-Lido del Sole

7 Nächte im Apartment für maximal 4 Personen Anreise z.B. am 30.8.14

7 Nächte im Apartment für maximal 5 Personen Anreise z.B. am 28.6. und 30.8.14

Preis pro Apartment, eigene Anreise

Preis pro Apartment, eigene Anreise

€ 798

€ 644

z.B. DEUTSCHLAND/Insel Usedom

z.B. KROATIEN/Istrien

Usedom PALACE

Ferienanlage Belvedere ◆◆ ◆◆ in Vrsar

◆◆ ◆◆ ◆

in Zinnowitz

7 Nächte im DZ-Landseite mit Frühstück Anreise z.B. täglich, 27.6.-31.8.14 Preis pro Person, eigene Anreise

€ 630

7 Nächte im DZ-Meerseite mit Halbpension Anreise z.B. täglich, 21.-27.6.14

470

Preis pro Person, eigene Anreise € Preis gültig bei Buchung bis 1.6.14!

© Radomir Bobokovic

Weitere Informationen & Buchung in jedem Reisebüro.

www.dertour.at MS Kaiserin Elisabeth-Kapitän Radomir Bobokovic freut sich auf die Passagiere.

au f & dav on

68 – medianet destination

short

Germania startet Flüge vom Bodensee Airport

Freitag, 16. Mai 2014

Tourismuspolizei Mallorca Der Hotelverband der spanischen Ferieninsel engagiert sich jetzt für mehr Sicherheit

Mehr Sicherheit im Urlaub laubern kümmerten. Da das Projekt laut Núria Riera, der balearischen Ministerin für Öffentlichkeitsarbeit, sehr erfolgreich war, wird es jetzt auf weitere Orte auf den Balearen ausgeweitet.

So sind im Sommer Tourismuspolizisten in zwölf Gemeinden auf Mallorca, Menorca und Ibiza unterwegs.

Peter Mosser

Friedrichshafen. Urlauber aus der Bodenseeregion kommen ab sofort schnell in Ferienregionen rund ums Mittelmeer.

Mit dem Start des zweiten ­wöchentlichen Flugs ins türkische Antalya ist das Sommerflugprogramm der Germania am Bodensee Airport nun fast komplett: Zusätzlich zu den Verbindungen nach Antalya und Palma de Mallorca kommt im Juni mit Kreta noch ein ­drittes Ziel in den Flugplan. „Für Urlauber mit Kindern sind günstige Parkplätze, ein Bahnhof vor der Tür und kurze Wege im Terminal wichtig.

All das bietet der Bodensee Airport. Darüber hinaus sorgt Germania mit familienfreundlichen Abflugzeiten für einen perfekten Start in den Urlaub”, so Oliver Pawel, Chief Commercial Officer von Germania. www.flygermania.de

ITS Billa: Wasserspaß für die ganze Familie

Trinkverbot bei Nacht Mithilfe von Schulungen werden die Polizeibeamten auf die Arbeit mit den Urlaubern vorbereitet.

Zum Kursprogramm gehören dabei unter anderem Sprachkurse sowie das nötige Know-how von administrativen Vorgängen z.B. bei Unfällen oder auch Problemen mit Mietwagen.

Außerdem wurde im Vorjahr in der Inselhauptstadt Palma de Mallorca bereits ein nächtliches Trinkverbot in der Öffentlichkeit eingeführt; negative Presseberichte über ausschweifende Trinkgelage und Partytouristen hatten dazu geführt.

Der mallorquinische Hoteliersverband wies darauf hin, dass die Frage der Sicherheit bei der Auswahl eines Ferienziels von großer Bedeutung sei.

Auch Kriminaltouristen sind auf dem Vormarsch und müssen bekämpft werden.

Pilotprojekt im Vorjahr „Die Polizisten sollen Urlaubern unter anderem nach dem Verlust von Pässen oder der Erstattung von Anzeigen zur Seite stehen“, notiert die Mallorca-Zeitung.

Die Einheit wird „Servicio Policial de Atención al Turista“ (SPAT) genannt; momentan erhalten etwa 100 Polizisten eine spezielle Ausbildung für ihre neue Aufgabe.

2013 waren solche Beamte nur in Andratx im Südwesten von Mallorca aktiv. Bürgermeister Llorenç Suau sagte, dass seine Gemeinde aber jede Menge „positive Erfahrungen damit“ gemacht habe.

Dort waren während der Hauptsaison speziell ausgebildete Polizeibeamte im Einsatz, die sich ausschließlich um die Belange von Ur-

Holland America Line MS Volendam & MS Rotterdam

Salzburg. Botswana fasziniert Besucher v.a. durch seine einzigartige Tierwelt und die unberührte Natur. Die Gäste der Meier’s Weltreisen-Rundreise „Botswana Adventure“ entdecken das Land in einem Safari-Truck (ab 2.409 € p.P.).

Auf ihrem Weg von Johannesburg bis zu den Victoria Wasserfällen mit einem Truck gibt es viel zu sehen: Büffel, Elefanten, Zebras und Raubkatzen. Die spektakulären Victoria Wasserfälle bilden das letzte Highlight, bevor von hier die Rückreise beginnt. Die Gäste übernachten in befestigten, gut ausgestatteten Zeltcamps – mit Deutsch sprechendem Guide. www.meiers-weltreisen.at

Wiesbaden. Vietnam, Thailand, Myanmar, Singapur oder China sind nur einige Länder, die von Holland America Line im Winter 2014/2015 mit der MS Volendam und MS Rotterdam angefahren werden.

Beide Schiffe gehören zu den mittelgroßen „Klassikern“ der Flotte und bieten Platz für bis zu 1.430 Passagiere. Drei Highlights im Angebot sind die 14-tägigen Kreuzfahrten „Abenteuer Asien“, „Entdeckungsreise Ferner Osten“ oder „China und Japan“. Dank vieler Übernachtaufenthalte haben Passagiere Zeit, Metropolen wie Bangkok, Rangun, Singapur und Shanghai ausgiebig zu erkunden. www.hollandamerica.com

© Meier‘s Weltreisen

© ITS Billa Reisen

Wien. ITS Billa Reisen baut das Angebot für Familien aus: Mit den neuen Reisezielen Kroatien und Niederlande sowie einem deutlich ausgebauten Angebot in der Türkei stehen nun 138 Hotels in 22 Urlaubsregionen zur Auswahl – z.B. 1 Woche Kreta im DZ, HP, Flug ab Wien: p.P. ab 650 €.

Buchbar telefonisch unter 01 58099 oder im Web bei: www.itsbilla.at

Lebensabend hier verbringen, das Image des Gebietes schwer beschädigen könnten.

Der Schweizer Kurt S. wurde Ende Dezember in seiner Finca in Pollensa attackiert; die Täter folterten ihn, um zu erfahren, wo sich Wertsachen befänden. Der Mann starb später im Krankenhaus; Ende August 2013 wurde der 65-jährige Deutsche Rainer V. und seine Frau Irene überfallen, Rainer V. wurde dabei ermordet. www.mallorcazeitung.es

Die Mittelmeerinsel mit ihren rund 880.000 Bewohnern werde zunehmend „ein Paradies für die Mafia“, befürchtet Diario de Mallorca.

Mallorca verwandle sich zunehmend in ein „Rückzugsgebiet für das internationale Verbrechen“.

Die Kriminalität habe im vergangenen Jahr um rund zehn Prozent zugenommen. Die Tourismusbranche sorgt sich, dass Gewaltverbrechen an ausländischen MallorcaBewohnern, von denen viele ihren

Meier’s Weltreisen Von Johannesburg bis Victoria Falls

Safari-Abenteuer in Botswana PrimaSol Titanic Resort & Aquapark bietet Badespaß für Groß und Klein.

Mallorca soll sicherer werden: Eine neue Polizeitruppe ist für die Touristen da.

Die spektakulären Victoria Wasserfälle sind ein Highlight der Truck-Safari.

BUSINESS TOURISTIK WELS Business Touristik Wels, Stadtplatz 44, 4600 Wels, Tel: 07242/677 22 - 22, Mail: info@wels-info.at www.business-touristik.at

Kreuzfahrt in den Fernen Osten

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Green M eetings & Green Events

© panthermedia.net/rabbit75123

Germania fliegt von Friedrichshafen nach Antalya und Palma de Mallorca.

Palma de Mallorca. Die spanische Ferieninsel Mallorca will zur Urlaubssaison im heurigen Sommer eine eigene Polizeieinheit für Touristen antreten lassen, berichtet die Zeitung Diario de Mallorca.

40 Gemeinden auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln werden spezielle Touristen-Polizisten einsetzen; ein entsprechendes Projekt wurde von Vertretern der Landesregierung und dem Hotelverband von Mallorca vorgestellt.

© Montserrat T. Diez/EPA/picturedesk.com

© Felix Kästle/Bodensee Airport

Etwa 100 Polizeibeamte werden als Ansprechpartner für Touristen der Sommersaison trainiert.

Die chinesische Metropole Shanghai wird im nächsten Winter angesteuert.

au f & dav on

Freitag, 16. Mai 2014

medianet destination – 69

Geschäftsreisen AirPlus International erreicht nach einem weltweit schwachen Geschäftsreisejahr positives Ergebnis und punktet in neuen Märkten

AirPlus ist 2013 deutlich im Plus dino silvestre

Neu-Isenburg. AirPlus International, führender globaler Anbieter von Bezahl- und Abrechnungslösungen für Geschäftsreisen, hat im Geschäftsjahr 2013 mit seinen Kreditkarten einen Abrechnungsumsatz von rund 11,8 Mrd. € erzielt – im Vergleich zum Vorjahr (2012: 11,4 Mrd. €) ist das eine Steigerung von 3,5%. Die Umsatzerlöse sind 2013 um 3,4% auf 298 Mio. € gestiegen.

Wachstum in Asien Mit den Ergebnissen setzt sich AirPlus gegen den Markttrend durch: Während Unternehmen weltweit sechs Prozent weniger für Geschäftsreisen ausgegeben haben, ist das Geschäftsreisevolumen von AirPlus global um fünf Prozent gewachsen; im 2. Halbjahr 2013 war das Wachstum am stärksten.

„Einen entscheidenden Einfluss auf unser Marktwachstum hat unsere gute Entwicklung in neuen Märkten, allen voran im asiatischpazifischen Wirtschaftsraum“, so Roland Kern, seit 1. Februar 2014 Mitglieder der GF bei AirPlus International.

Die größten Zuwächse gelangen in China, Italien, USA und Frankreich, die umsatzstärksten Märkte bleiben Deutschland, Frankreich, Italien und die Schweiz.

In einer Umfrage zur Kundenzufriedenheit haben die Bestandskunden AirPlus als Dienstleister übrigens ein gutes Zeugnis ausgestellt: Ganze 99% erklärten, dass

sie mit den Services von AirPlus zufrieden seien, 79% der Befragten würden AirPlus einem Geschäftspartner weiterempfehlen.

Kreditkarten sind out Der Trend geht übrigens weg vom Plastikgeld: Virtuelle Bezahllösungen, die ohne Bargeld auskommen und auf dem digitalen Weg stattfinden, sind auf dem Vormarsch. Solche Lösungen bieten im Geschäftsreisemanagement gleich viele Vorteile: Sie sind sicher, lassen sich einfach und mit geringem Aufwand nutzen und bieten dem Zahlenden maximale Flexibilität.

„AirPlus treibt diese Entwicklung maßgeblich voran“, so Kern. „Die speziellen Anforderungen des digitalen Zahlungsverkehrs – zum Beispiel an die Datensicherheit – kennen wir wie unsere Westentasche und wissen professionell mit ihnen umzugehen. AirPlus bietet mit dem AirPlus Company Account bereits seit Jahren eine Bezahllösung für Geschäftsreisen an, die es nicht erfordert, beim Zahlvorgang eine Kreditkarte vorzulegen.

Unternehmenskunden bieten wir mit der mobilen Lösung zum virtuellen Bezahlen seit Kurzem noch mehr individuelle Möglichkeiten.“ www.airplus.com

© AirPlus International

Rund 1.900 Neukunden konnte das Unternehmen 2013 gewinnen und erhöht damit auf rund 41.900.

Roland Kern, Mitglied der Geschäfts­ führung von AirPlus International.

Fanhansa Fußball WM

Lufthansa-Logo Frankfurt. Insgesamt acht Flugzeuge der Lufthansa werden ihren bekannten Schriftzug gegen ein neues „Fanhansa“-Logo tauschen. Damit verändert Lufthansa erstmals seit Aufnahme des Flugbetriebs vor fast 60 Jahren für einen Teil der Flotte und einen begrenzten Zeitraum ihren Namen auf dem Flugzeugrumpf.

Bereits heute, am 16. Mai, startet der erste „Fanhansa-Airbus“ mit dem neuen Schriftzug von München nach Hamburg und London. „Fanhansa ist mehr als ein Schriftzug am Flugzeug“, so Alexander Schlaubitz, Leiter Marketing Deutsche Lufthansa AG. „Wir werden mit Fanhansa nach Brasilien fliegen; das ist WM-Stimmung live und Fußball pur.“ www.LH.com

Neues Schiff Winter 2014

Costa Diadema

Genua/Wien. Als „La Regina Del Mediterraneo“ („Die Königin des Mittelmeeres“) wird die Costa Diadema Kreuzfahrten im Mittelmeer bieten. Die Jungfernfahrt startet am 1. November in Triest. Nach dem Anlauf in Dubrovnik, Korfu, Malta und Neapel erreicht das Schiff am 7. November Genua – für seine Taufe.

Am darauffolgenden Tag bricht die Costa Diadema zu drei siebentägigen Reisen in das westliche Mittelmeer mit Aufenthalten in Marseille, Barcelona und Savona auf. Die Passagiere haben die Möglichkeit, gleich mehrere der beliebtesten italienischen Städte zu erleben – wie Florenz und Neapel. www.costakreuzfahrten.at

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Die luxuriöse Costa Diadema wird in Genua am 7. November getauft.

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Freitag, 16. Mai 2014

Trofana Royal Österreichs einziges Fünf Sterne Superior Hotel mit drei Gault-Millau-Hauben u.a. Auszeichnungen

short

Der beste Koch von Tirol

Genuss-Urlaub am Eingang des Zillertals

schen Wein von allen Kontinenten machen die Weinsammlung im Trofana Royal zu einer der führenden des Landes.

Das Haubenrestaurant „Paznaunerstube“ ist der Gipfel des kulinarischen Genusses. Sieberer zaubert dort täglich seine Kreationen. „Regional und innovativ, leicht und doch gehaltvoll“ lässt sich sein Küchenstil beschreiben, der ihn zu einem der führenden europäischen Köche macht.

Wer dem Kochprofi über die Schulter schauen möchte, kann in seinen Kochkursen im Rahmen der Kochakademie im Hotel Trofana Royal vom Fachwissen des Meisters profitieren.

Im gediegenen alpenländischen Ambiente des Hauses fühlt sich der Gast vom ersten Moment an dem gehobenen Lebensstil verbunden, alle Sinne sind auf Urlaub und Genießen eingestellt. www.trofana.at

alice Hefner

© alpinahotel

Ischgl. Wenn Tirols höchstdekorierter Koch seine Künste zum Besten gibt, wenn der Keller eine Schatzkammer ist und bester Service nicht nur Pflichtprogramm, sondern eine Leidenschaft, dann sind die Feinschmecker im Gourmet- und Relaxhotel Trofana Royal in Ischgl angekommen.

Täglich serviert das Team Menüs aus erntefrischen Produkten der Region.

Fügen. Das 2008 vollkommen neu gebaute alpinahotel****S verbindet modernes Design mit Tiroler Gemütlichkeit. Hier trifft rustikal und heimelig auf zeitgeistig und exklusiv. Die Ausstattung zieht sich als klare Linie durch das gesamte Hotel – von der Lobby über den Wellnessbereich bis in die Zimmer.

Auch in der Küche verbindet das Hotel Bodenständigkeit mit Leichtigkeit. Wer an Zöliakie, Laktose-, Fruktose- oder Histaminintoleranz leidet, muss hier nicht auf kulinarische Genüsse verzichten. Das Küchenteam rund um Markus Kobliha sorgt dafür, dass jeder Gast die Speisen unbeschwert genießen kann. Jeden Morgen bietet das Haus ein Frühstückbuffet mit Bio- und Vitaminecke.

Am Nachmittag gibt es kräftige Suppen und eine heiße Jause. Zum Cappuccino oder Ronnefeldt-Tee gibt‘s hausgemachte Kuchenspezialitäten.

Hochgenüsse verspricht auch der Abend: Täglich serviert das Team exquisite Wahlmenüs. www.alpina-zillertal.at

Biberwier. Bereits im ersten Betriebsjahr wurden im Budgethotel McTirol über 32.000 Nächtigungen in 240 Betriebstagen verzeichnet. Sehen und hören lassen kann sich auch die Resonanz der Gäste. Nach kürzester Zeit wurde das Haus mit dem „HolidayCheck Quality Award 2013“ prämiert.

Urlaub in Tirol günstig und chic – von der Sauna über Fitness und Pool und kids area. www.mctirol.com

Trattlerhof: Ponyfarm öffnet jetzt ihre Tore

Hier führt Martin Sieberer die Küchenregie. Seit 1996 begleitet der Tiroler Spitzenkoch (drei Gault-Millau-Hauben, ein Michelin-Stern, vier Sterne im À-lacarte-Guide und vier Gabeln und 98 Punkte bei Falstaff) die Hoteliersfamilie von der Thannen und verwöhnt die Gäste.

Dazu werden erlesene Tropfen aus der berühmten Vinothek des Hauses serviert. Rund 25.000 Fla-

Olivenöl-Menü mit Top-Ölen aus Istrien Wien. Eine kulinarische Premiere gibt es am 20. Mai im Steigenberger Hotel Herrenhof: Erstmals kommen Feinschmecker im Restaurant „Herrlich“ auf den Geschmack der besten Olivenöle aus Istrien in Kroatien.

Mediterrane Genüsse

Steigenberger Hotel Herrenhof: Präsentation der besten Olivenöle aus Istrien.

Die Cabrios touren wieder durch Osttirol Lienz. Wind in den Haaren, Berge vor den Augen und die schönsten Panoramastraßen unter den Reifen – die Cabrio-Saison im Grandhotel Lienz***** ist wieder eröffnet.

vergnügen, fährt kurzerhand nach Venedig (drei Stunden) oder Portoroz (zwei Stunden).

Das Team im Grandhotel Lienz hat ein Herz für Automobilisten und bietet Special Services für Fahrer und Fahrzeuge.

Das Haus ist eine First-Class-Urlaubsadresse. Sein 1.400 m2 großes Spa ist gekrönt mit drei Lilien. Von vielfältigen Ayurveda-Treatments über Entspannungsmassagen, me-

Das Luxushaus in der Sonnenstadt Lienz, direkt am Ufer der Isel, ist ein beliebter Ausgangspunkt für Spritztouren „oben ohne“. Faszinierende Alpenpässe und Panoramastraßen nehmen dort ihren Anfang.

Auf der Pustertaler Höhenstraße wird der Weg ebenso zum Ziel wie auf den Bergstraßen in das Glocknerdorf Kals oder ins hintere Virgental. Die nahen Dolomitenstraßen rund um Cortina und bekannte Ausflugsstraßen wie die Großglockner Hochalpenstraße oder die Nockalmstraße im benachbarten Kärnten locken Cabriofahrer zu unvergesslichen Ausfahrten.

Die Kalser Glocknerstraße führt in das Ködnitztal, das zu den schönsten Gebirgstälern Tirols zählt. Wer nicht genug bekommen kann von dem sommerlichen Fahr-

dizinische Massagen, tibetanische Klangschalenzeremonien und exquisite Beautybehandlungen bis hin zu Indoor- und Outdoorpool, vier Saunen, Dampfbäder, Serailbad, Private Spa, Fitnessraum und Ruheräumen serviert das Grandhotel den Gästen Entspannung auf höchstem Niveau.

Ein separater medizinischer Bereich im Hotel ist verschiedenen Check-ups, Vorsorgeprogrammen

und Therapien unter ärztlicher Aufsicht vorbehalten.

Feinschmecker erwartet eine mediterrane Küche, prämiert mit zwei Gault-Millau-Hauben.

Die historische Altstadt ist in wenigen Gehminuten erreichbar.

Die Dolomiten im Süden und der Nationalpark Hohe Tauern im Norden von Lienz laden zu herrlichen Bergwanderungen und Mountainbike-Touren ein.

Exklusive Auszeiten

© Grandhotel Lienz

© Trattlerhof

Bad Kleinkirchheim. Während die Kinder Ponys striegeln oder durch den Parcours führen, erfreuen sich die Erwachsenen in Trattlers Einkehr an heimischen Leckerbissen aus den Kärntner Genussregionen.

Küchenchef Markus Wimmer und sein Team bereiten sie dort täglich mit kulinarischem Feingefühl zu; das hat dem jungen Chefkoch bereits 81 FallstaffPunkte eingebracht.

Der „Charity Wein & Golf Cup“ findet dort heuer übrigens vom 19. bis 22. Juni statt. www.trattlerhof.at

Küchenchef Stefan Schartner kreiert ein sechsgängiges OlivenölMenü, das durch korrespondierende istrische Top-Olivenöle vor den Augen der Gäste verfeinert wird.

Die Produzenten Valter Smilovic von Agro Millo und Duilio Belic von Olea B.B. werden an diesem besonderen Abend persönlich anwesend sein und das Menü gemeinsam mit „Oleomane“ Heinrich

Zehetner kommentieren. Das Olivenöl-Menü ergänzt bis Ende Juni 2014 die Fine-Dining Karte des Restaurants Herrlich.

Istrien hat sich in den vergangenen Jahren zu einer Top-Destination für Feinschmecker entwickelt, und die istrischen Olivenöle zählen zu den besten der Welt.

Die im Herrenhof präsentierten Öle wurden schon mehrfach mit Höchstnoten ausgezeichnet und gelten unter Kennern als hervorragende Begleiter mediterraner Kochkunst.

Spitzen-Olivenöle aus Istrien stehen auch im Zentrum des diesjährigen vorsommerlichen Olivenöl-Menüs im Wiener Steigenberger Hotel Herrenhof. de.steigenberger.com/Wien

Grandhotel Lienz Hotel bietet raffinierte mediterrane Küche mit zwei Gault-Millau-Hauben und Special Auto Services

Traumhafte Bergstraßen

„Trattlers märchenhafte Ponyfarm“ begeistert nicht nur die Kinder.

Die führende Gourmetadresse in den Alpen: das Gourmethotel Trofana Royal.

Steigenberger Hotel Herrenhof Spitzen-Olivenöle stehen im Zentrum des diesjährigen vorsommerlichen Menüs

© Steigenberger Hotel Herrenhof/Christian Houdek

Hotelkonzept war von Anfang an ein Erfolg

Weine aus der ganzen Welt

© Trofana Royal

Küchenchef Martin Sieberer verwöhnt die Gäste im Trofana Royal nach allen Regeln der Kochkunst.

Das Luxushaus ist ein beliebter Ausgangspunkt für Spritztouren mit schönen Autos.

Im Grandhotel stehen neue top Mountainbikes zum Verleih bereit; im Fahrradraum werden alle Fahrräder sicher verstaut. Die Insidertipps des Hauses machen Biketage in Osttirol unvergesslich.

Das als „Europe‘s Leading Wellness Hotel“ ausgezeichnete Fünf Sterne Hotel gilt als führende Adresse für exklusive Auszeiten.

Angebot: Zwei Nächte in einer Superior Suite, Frühstücksbuffet, Gourmetmenü am Abend, Wellness, Spa und Fitness, E-Bike für einen Tag etc. ab 359 € p. P. www.grandhotel-lienz.com

medianet

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freitag, 16. Mai 2014 – 71

FACHKRÄFTESTIPENDIUM

Servicetipp: Mit 816 € pro Monat in der Abendschule – z.B. am TGM Seite 73

© JKU/Meister Eder

© M. Hetzmannseder

careernetwork BFI WIEN DIREKTORIN HELGA WALLNER

U-MULTIRANK: JKU ÜBERZEUGT

Weit vorne im Vergleich von mehr als 1.000 Fakultäten und 5.000 Studien Seite 75

© BFI Wien

„Ehrlichkeit und nachhaltiges Handeln wird belohnt“ Profil Dieter Kindl baut Raut Rakuten Austria auf und baut auf seine Familie.

Werkzeugkoffer Wie Führungskräfte ­Mitarbeiter leiten und coachen ­können.

© Rakuten Austria

Seite 72

© Wurm-Nagl

GESUNDHEIT!

Eva Wagner: MasterStudium „Gesundheitsmanagement im Tourismus“ an der Fachhochschule Joanneum. Seite 73

Seite 74

Start Großes Interesse an akademischer Ausbildung

Tausende Pflegekräfte fehlen

Elementarpädagogik

Zusätzliche Arbeitskräfte „Für die Pflege von morgen müssen wir schon heute dringend die Weichen stellen“, sagt Gerald Schöpfer, Präsident des Österreichi-schen Roten Kreuzes. Bereits jetzt ist es in manchen Regionen

© Panthermedia.net/Kacso Sandor

Wien. Die Anzahl an pflege- und betreuungsbedürftigen Menschen wird in Zukunft steigen. Die größte Herausforderung liegt dabei im fehlenden Pflegepersonal: Bis 2025 werden in Österreich rund 22.500 zusätzliche Vollzeitkräfte in der Pflege- und Betreuung benötigt.

Pflege in Österreich: Es fehlen künftig rund 22.500 zusätzliche Vollzeitkräfte.

schwierig, qualifiziertes Personal zu finden. „Das Image der Langzeitpflege ist im Vergleich zu dem von Gesundheitseinrichtungen wesentlich schlechter. Um Pflege und Betreuungsberufe attraktiver zu machen, müssen wir die Arbeitsbedingungen und die Arbeitsorganisation verbessern, die Berufsbilder aufwerten sowie die Kompetenzen erweitern.“ Darüber hinaus sei auch eine Reform der Ausbildung dringend notwendig; nur so können in Zukunft qualitativ hochwertige Pflege- und Betreuungsangebote sichergestellt werden. www.roteskreuz.at

© KIWI – Kinder in Wien

Rotes Kreuz warnt Arbeitsbedingungen und -organisation müssen verbessert werden

Elementarpädagogik: Bettina Wachter und Monika Riha („Kinder in Wien“).

Wien. Im September starten der Verein „Kinder in Wien“ und die Hochschule Koblenz mit „BABE+“ den ersten akademischen Studiengang für Elementarpädagogik in Österreich, der mit dem Titel „Bachelor of Arts: Bildung & Erziehung“ abgeschlossen wird.

Der Studiengang beruht auf dem Bologna-Prinzip, umfasst 7 Semester und 210 ECTS-Punkte; ein wesentliches Merkmal ist die Kombination aus praktischer Arbeit in elementarpädagogischen Einrichtungen bei „Kinder in Wien“ und einer theoretischen Ausbildung auf Hochschulebene. w ww.babeplus.at

C a r e e r por tr a i t

72 – careernetwork

Freitag, 16. Mai 2014

„KMU retten, bevor es zu spät ist“ Für viele der kleinen und mittleren Unternehmen unseres Landes sei es „schon später als 5 vor 12“, warnt Rakuten-Geschäftsführer Dieter Kindl (38). „Wir wollen die gewachsene mittelständische Struktur der heimischen Handelslandschaft in die neue Umwelt führen!“

10 Fragen

PAUL CHRISTIAN JEZEK

Wien. Nach dem Studium an der Fachhochschule Wiener Neustadt hat Dieter Kindl zunächst einmal für den deutschen Softwarehersteller HOB electronic GmbH den Markt in Österreich aufgebaut. „Danach war ich bei einem Venture Capital-Unternehmen (Anm.: Starbet Gaming Entertainment AG), um ein Projekt im GamblingBereich zu starten, das ich innerhalb von zwei Jahren auf rund 140 Mitarbeiter aufgebaut habe.“ Diese umfassenden Erfahrungen konnte Kindl als Berater im internationalen Umfeld einsetzen, bis 2012 Rakuten auf dem Radar auftauchte und „ich meine Rolle als Geschäftsführer übernommen habe“.

Wie dieses und warum gerade Rakuten? „Nachdem Österreich das erste europäische Land war, wo nicht durch Zukäufe bestehender Unternehmen expandiert wurde, sondern durch eine Neugründung, wurde jemand mit ausreichend Start-up-Erfahrung gesucht – und hier konnte ich punkten!“

An DIETER KINDL

Als Kind wollte ich immer schon …

Seit ich denken kann, wollte ich mich nicht mit Gleichaltrigen messen, gegen die „Größeren“ beweisen und daran wachsen.

Erfolg ist … … Stolz zu verspüren für das, was man geschaffen/geschafft hat.

Für die Karriere ist wichtig …

Authentisch zu sein und das Herzblut in die jeweilige Position legen zu können.

Mein Lebensmotto: Das Tun unterscheidet die Erfolgreichen von den Nicht-Erfolgreichen!

Jungen Menschen würde ich raten …

Chancen zu ergreifen, keine Angst, zu versagen, und umzusetzen, wenn man von einer Sache überzeugt ist. Es gibt im Leben keine „Rückspul-Taste“.

Die Bedeutung von Geld ist: Geld schafft Freiheiten und nimmt Druck.

Gleichzeitig ist die Knappheit von Mitteln ein idealer Nährboden für Kreativität und fördert damit überdurchschnittliche Leistungen.

Wühlkiste war gestern

„Meine Energie schöpfe ich aus dem Seelen-Brunnen ­meiner Familie.“ DIETER KINDL

Gruppen: tagsüber als Stil-Ikone im Business, abends entspannt in der Lounge, und am Wochenede vielleicht bodenständig beim Grillen oder als Gourmet im Haubenlokal.

In all diesen Welten fühlen sie sich zuhause. Und für all diese Welten gibt es spannende Produkte. Wir bündeln diese in Erlebniswelten und beleuchten sie am RakutenOnline-Marktplatz.“ Das heißt konkret: Wer etwa zum Thema ‚Outfit‘ shoppen will, taucht ein in die Lifestyle-Group ‚Style‘ und findet dort alles, was angesagt ist: von den neuesten Vintage-Jeans über Schuhe und Sneakers bis zu stilvollen Acces-

Ein Buch, das mich berührt hat …

Mich berühren und inspirieren die Lebensgeschichten von Menschen, die Außergewöhnliches erlebt oder erreicht haben.

Wohin ich unbedingt reisen möchte …

Es ist kein spezieller Ort, wohin ich reisen will, es ist die Umgebung; ich sehne mich nach einem Ort ohne Internet, Telefon und TV, wo man 2 bis 3 Wochen ungestört genießen kann.

Woran ich glaube …

Ehrlichkeit und nachhaltiges Handeln wird belohnt. © Rakuten Austria

„Manche Marktplätze sind nicht mehr als eine – zugegeben: riesige – Wühlkiste, in der sich so ziemlich alles findet, was irgendwie versandt werden kann“, meint Kindl. „Auf den ersten Blick mag das ja praktisch erscheinen, weil man hier sehr viel entdecken und finden kann. Aber solche produktorientierten Marktplätze sind letztlich eher ein ‚Durcheinander 2.0‘ und für viele User nicht gerade förderlich.“ Rakuten ist in Österreich mit einem ganz anderen und neuartigen Ansatz angetreten und ist jetzt in die nächste Dimension des e-Commerce-Erlebnisses gestartet.

Kindl: „Die Menschen wechseln oft zwischen verschiedenen Lifestyle-

soires wie Sonnenbrillen, Schmuck, Taschen und Furnishing. Wie in den Etagen eines Department Store sind hier rund um Themen wie ‚Style‘, ‚Gourmet‘ oder ‚Luxury‘ (in Vorbereitung) die Sortimente der Rakuten-Händler konzentriert.

Kindl: „In unseren Lifestyle-Groups finden Shopper eine sehr facettenreiche Fülle an Angeboten – aber nur zu dem Lifestyle-Thema, das sie gerade wirklich interessiert.“ Das Geschäftsmodell von Rakuten passt laut Kindl perfekt in die österreichische Handelslandschaft. „Der Anteil der Webshops im Handel ist erschreckend gering, was daran liegt, dass bisher die Erstellung eines Onlineshops mit hohen Kosten verbunden war und den Händlern das Know-how zum erfolgreichen Onlineverkauf fehlte.

Rakuten bietet genau das: kostenloses Know-how und Schulungen und günstige Mietshops, die individuell gestaltbar sind.“ Dieser partnerschaftliche Ansatz ließ bereits mehr als 800 Händler in Österreich zu Rakuten-Händlern werden. „Wir greifen mit unserem in Wien stationierten Team auf das Wissen von weltweit mehr

In 20 Jahren werde ich …

Zufrieden auf die letzten 30 Jahre zurückschauen können, beruflich wie privat.

„Die beste Idee ist nichts wert, wenn nicht die richtigen Personen den Fortschritt und die Umsetzung treiben.“ DIETER KINDL

als 10.000 Mitarbeitern zurück, das direkt dem Händler hier vor Ort zugutekommt. Durch unseren Empowerment-Ansatz konnte der Durchschnittsumsatz pro Händler in den letzten Monaten verfünffacht werden – das zeigt: das Konzept funktioniert in Österreich!“ Außerdem existiert noch jede Menge Potenzial, sagt der RakutenGeschäftsführer. Sei es bei Händlern in Österreich, die mittlerweile ihre Trägheit überwinden – oder aber auch bei der Expansion nach Süd- und Osteuropa, wo Wien eine zentrale Rolle spielen wird. Abge-

sehen vom eCommerce-Business, baut Rakuten laufend das Ökosystem weiter aus, wie vor Kurzem der Kauf des Messaging-Diensts „Viber“ zeigte. Ziel ist natürlich, ein ähnliches Ökosystem wie in Japan zu installieren, wo der Kunde mehrfach von Rakuten profitieren kann.

Familie als höchstes Gut „Meine Kraft tanke ich im Kreise meiner Familie“, versichert Kindl. „Zwei Jungs im Alter von 5 und 7 Jahren fordern einen täglich und sind voller Energie – trotzdem ist genau dies der Brunnen, aus dem ich Kraft für meine beruflichen Ziele Kraft schöpfe.“ Und: „Es ist unheimlich wichtig, eine Frau an der Seite zu haben, die Unterstützung für die beruflichen Herausforderungen bietet – und dass man sich keine Sorgen machen muss, dass die Kinder aufgrund der zeitlichen Aufwendungen zu kurz kommen!“ Dieter Kindl legt größtes Augenmerk auf die persönliche Entwicklung jedes Teammitglieds sowie auf die Entfaltungsmöglichkeiten seiner „Truppe“. „Flache Hierarchien, ein wertschätzender Um-

gang miteinander, Freiheiten und eine gemeinsame Stoßrichtung, zu der jede und jeder einzelne beiträgt, sind aus meiner Sicht die notwendigen Faktoren, um erfolgreich zu sein!“ www.rakuten.at

DAS MARKT-UMFELD Laut IMAS shoppen weit mehr als 50% der Österreicher bereits online. Rakuten ist weltweit einer der größten Marktplätze im Internet und seit 2013 mit rakuten.at auch in Österreich aktiv. Um Kunden und Händler noch zielgerichteter zu verbinden, wird der österreichische Marktplatz mit „Erlebniswelten“ bereichert.

Rakuten Austria setzt dabei auf die Verschmelzung von Entertainment, Infotainment und Shopping und richtet sich gezielt an individuelle Bedürfnisse und Lebensrealitäten.

Mit „Style“ und „Gourmet“ hat Rakuten Mitte April dieses Jahres die ersten beiden Lifestyle-Gruppen gelauncht, die u.a. Tausende Produkte der unterschiedlichsten Händler bündeln. Rakuten übernimmt dabei alle Aufgaben vom Webdesign bis zum Checkout und Inkasso; dazu wird jedem Händler sein persönlicher E-Commerce-Consultant zur Seite gestellt, der in allen Fragen bis hin zu Sortiment und Preisgefüge berät.

Freitag, 16. Mai 2014

AUS - UND WE I TE R BI L DU N G/ Personal & m anage m ent

Vorsprung Master-Studium „Gesundheitsmanagement im Tourismus“ an der Fachhochschule Joanneum

careernetwork – 73

Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

Gesunde Managerkarriere Master-Angebot für Absolventen von Pflegewissenschaften oder Ernährungspädagogik.

Über Bildungs-Basics

© Wurm-Nagl

Graz. Absolventen des Master-Studiums „Gesundheitsmanagement im Tourismus“ der FH Joanneum machen Karriere – Patrick Schörkmayer beispielsweise. Er steht kurz vor dem Abschluss des Master-Studiums „Gesundheitsmanagement im Tourismus“ an der FH Joanneum und hat bereits jetzt eine fixe Anstellung bei Ironman Austria in der Tasche, wo er als Streckenverantwortlicher für den Ironman 2014 fungiert. „Durch mein Berufspraktikum ist mir zum perfekten Zeitpunkt der Einstieg gelungen. Das Arbeitsklima ist unglaublich, ich knüpfe Kontakte zu Renndirektoren, Sponsoren und Athleten aus aller Welt.

Außerdem findet die Ironman Weltmeisterschaft 2015 erstmals in Europa – in Zell am See/Kaprun – statt, was eine besondere Herausforderung darstellt.“ Dafür hat Schörkmayer genau das richtige Studium gewählt: „Als begeisterter Sportler wollte ich meine Leidenschaft für Bewegung und Gesundheit mit dem späteren Beruf verbinden. Das Studium ‚Gesundheitsmanagement im Tourismus‘ bietet genau diese Schwerpunkte, kombiniert mit managementorientierten Lehrveranstaltungen wie Eventmarketing oder Event- und Freizeittechnologie; dazu kommt der hohe Praxisbezug.“

Absolventen bei der traditionellen Graduierungsfeier an der FH Joanneum Bad Gleichenberg.

einen Einblick in viele unterschiedliche Bereiche erhält; mit meiner Master-Arbeit zu Social Media im Tourismus konnte ich außerdem den für mich persönlich passenden Schwerpunkt setzen“, erklärt Eva Wagner, die das Master-Studium „Gesundheitsmanagement im Tourismus“ 2013 absolviert hat.

on als Online Marketing Manager bei den Weitzer Hotels, mit Marken wie dem Hotel Wiesler oder Hotel Daniel.

Sie absolvierte zuerst ein Bachelor-Studium in Ernährungspädagogik und suchte danach nach einem aufbauenden Master-Studium: „Bei ‚Gesundheitsmanagement im Tourismus‘ waren für mich vor allem die Inhalte im Bezug auf Marketing und Management interessant – und diese haben mich auch zu meinem aktuellen Job geführt.“ Heute ist die erfolgreiche Absolventin für den Online-Auftritt der vier Weitzer Hotels und der dazugehörigen Restaurants verantwortlich, außerdem für sämtliche Social Media-Aktivitäten und Onlineprojekte wie etwa Blogger-Reisen oder Tourismus-Apps. „Ich kann das Studium weiterempfehlen, da es sehr breit gefächert ist und man

Job während des Studiums Auch Eva Wagner legte schon während des Master-Studiums den Grundstein für ihre jetzige Funkti-

die notwendigen Zusatzprüfungen aus dem Bachelor-Studium „Gesundheitsmanagement im Tourismus“ parallel zum Master-Studium abgelegt werden.

Ein weiterer Vorteil ist die berufsermöglichende Form des Studiums: Der Unterricht findet blockweise von Montag bis Donnerstag statt; für Exkursionen ist zwei Mal pro Semester die Anwesenheit am Wochenende erforderlich.

Auch die Thermen-Gemeinde Bad Gleichenberg als Studienort ist eine Besonderheit, wie Student Patrick Schörkmayer beschreibt: „Der familiäre Umgang mit den Vortragenden ist ein positives Merkmal eines kleineren Studienorts. Und auch abseits des Studiums bietet Bad Gleichenberg zahlreiche Möglichkeiten zur sportlichen bzw. gesellschaftlichen Freizeitgestaltung.“ http://bit.ly/1nIq9Pc

Fachübergreifend Gerade für Absolventen von Bachelor-Studien wie Pflegewissenschaften, Ernährungspädagogik oder Gesundheitsstudien wie Physiotherapie, Ergotherapie und Diätologie bietet das Master-Studium Gesundheitsmanagement im Tourismus an der FH Joanneum eine interessante Möglichkeit zur fachübergreifenden Weiterbildung.

Sind die Zugangsvoraussetzungen nicht zur Gänze erfüllt, können

Servicetipp: Fachkräftestipendium Seit zehn Monaten möglich, aber noch zu wenig genutzt

börse

Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurzporträt.

Florian Petrowsky

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Klaus Sapetschnig

Klaus Sapetschnig ist zusätzlich zu seiner Geschäftsführerfunktion nun auch als HR-Verantwortlicher weltweit für das Business Segment „Mining Systems“ innerhalb der Sandvik Unternehmensgruppe zuständig.

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Astrid Valek Beamtenversicherung

© privat

Florian Petrowsky (47) wurde in den Vorstand der Warimpex aufgenommen. Er übernimmt die Agenden Organisation und Recht und zeichnet darüber hinaus für den neuen Bereich Transaktionsmanagement verantwortlich.

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Sandvik Mining © Bruno Sallmutter

Warimpex AG © Dominique Hammer

job

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höher qualifizieren wollen. Zu den Voraussetzungen gehört, dass man bereits vier Jahre lang beschäftigt war. Während der Ausbildung muss die Berufstätigkeit ruhen, sei es durch Karenz oder Arbeitslosigkeit. Eine geringfügige Beschäftigung ist jedoch möglich, auch beim bisherigen Arbeitgeber. Selbstständige können ein Fachkräftestipendium beantragen, wenn sie ihren Gewerbeschein ruhend stellen.

Das Förderprogramm ist bis Ende 2014 befristet. Ob das neue Stipendium fortgesetzt wird, muss die Regierung im Sommer entscheiden. Wer noch heuer ein Fachkräftestipendium zugesprochen erhält, bekommt es bis zu drei Jahre lang. www.ams.at abendschule.tgm.ac.at

Promotion

TGM-Direktor Reischer: „Werkmeister in Betriebstechnik, Abendkolleg in Elektronik“.

Wien. Bei technischen Ausbildungen scheint das neue Fachkräftestipendium noch zu wenig bekannt zu sein. Die Förderung besteht seit letztem Sommer und unterstützt Ausbildungen in Berufen, in denen es an Fachkräften mangelt. „Dass man ein solches Stipendium auch für Ausbildungen in der Abendschule bekommen kann, spricht sich erst langsam herum“, sagt Karl Reischer, Direktor des TGM, der größten Wiener HTL. „Wer seinen Werkmeister in Betriebstechnik machen will oder ein Abendkolleg in Elektronik besucht, hat genauso eine Chance auf diese Förderung und sollte sie nutzen.“ Das Fachkräftestipendium wird vom AMS an Erwachsene mit Berufserfahrung vergeben, die sich

Astrid Valek (46) hat die Leitung der Stabstelle Unternehmenskommunikation und Werbung in der Österr. Beamtenversicherung übernommen. Zuletzt war sie in der DenizBank und davor in der Raiffeisenbank Region Schwechat.

Helga Wallner BFI Wien

© BFI Wien

© Michael Hetzmannseder

Mit 816 Euro pro Monat in der Abendschule

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil – so heißt es. Bildungs-Basics, wie eine korrekte Rechtschreibung oder das Beherrschen der Grundrechnungsarten, sollte jeder Schulabgänger intus haben.

So möchte man zumindest meinen. Eine aktuelle Studie der Plattform für Berufsbezogene Erwachsenenbildung (PfBE) unter 500 Führungskräften zeigt allerdings auf, dass es genau daran oft scheitert: Jeder dritte Unternehmensvertreter (34 Prozent) berichtet von fehlenden Kenntnissen von Bewerbern beim Lesen, Schreiben oder Rechnen! In etwa genauso viele berichten von fachlichen Mankos ihrer Kandidaten (36 Prozent).

Befragt nach den gewünschten Qualifikationen, zeigt sich in den Antworten der Studienteilnehmer, dass nach den vorausgesetzten Bildungs-Grundkenntnissen das Thema Soft Skills die wesentlichste Rolle spielt: Engagement, Eigeninitiative, Flexibilität, Kommunikationsstärke, soziale Kompetenz und Kritikfähigkeit sind Werte, die noch vor Fach- und EDV-Kenntnissen genannt werden. Was natürlich keinesfalls bedeutet, dass Fachwissen verzichtbar ist. Ohne dieses geht es selten. Das Ergebnis zeigt aber, dass Fachwissen und Anwenderkenntnisse erlernbar sind und die Firmen das erkannt haben. „Weiche Faktoren“ hingegen eignet man sich schwerer an. PfBE-Experte Hannes Knett bringt es auf den Punkt: „Wenn einem Arbeitnehmer kommunikative Fähigkeiten oder soziale Kompetenz fehlen, kann Weiterbildung zwar den nötigen Anstoß zur Verbesserung geben. Aber ein Kurs reicht nicht aus, das Unternehmen muss selbst auch etwas tun und begleitende Maßnahmen setzen.“

Helga Wallner (60) leitet nun als Direktorin die kaufmännischen Schulen des BFI Wien. Die gebürtige Kärntnerin war bereits vor ihrer Ernennung zur Direktorin 33 Jahre als Lehrerin für Mathematik und Deutsch an den Schulen des BFI Wien tätig.

PE R SON A L & M A N A GE M E N T

74 – careernetwork

Freitag, 16. Mai 2014

Werkzeugkoffer Mit den „richtigen“ Fragen kann man Kompetenzen zum eigenständigen Analysieren und Lösen von Problemen deutlich erhöhen

Wie Führungskräfte Mitarbeiter führen und coachen können

Aus der Praxis für die Praxis: Die verschiedenen Fragetypen, um Mitarbeiter beim Finden von Problemlösungen zu unterstützen. blicken, entdecken sie oft alternative Lösungsansätze. Denn die neuen Informationen bringen neue Sichtweisen hervor und setzen wertvolle Denkprozesse in Gang.

Mitarbeiter wissen häufig nicht, wie viel sie wissen, dissoziierende Fragen sind eine Methode, um das verborgene Wissen anzuzapfen und versteckte Ressourcen zu entdecken. Die Führungskraft kann auch fragen: „Wenn Sie an meiner Stelle wären, welche Fragen würde Sie dann stellen?“

SABINE PROHASKA

Diese Fragen-Kategorie können Führungskräfte nutzen, um die Ist-Situation genauer zu erkunden.

Beispiele für problemorientierte Fragen sind: • „Seit wann besteht das Problem?“ • „Wer ist am Problem und dessen Entstehung beteiligt?“ • „Wie geht es Ihnen in der aktuellen Situation?“ Auch die Frage „Was haben Sie schon unternommen?“ zählt zu dieser Rubrik: Die Antwort beinhaltet alle bereits gescheiterten Versuche.

Wäre das Problem gelöst, säße der Mitarbeiter der Führungskraft

„Der Mitarbeiter ist der eigentliche ‚Experte‘ für sein Problem.“ SABINE PROHASKA

Auch Fragen nach Ausnahmen zählen hierzu, etwa: „Beschreiben Sie eine Situation, in der das Problem nicht auftrat und was in ihr anders war?“ Oder: „…was Sie in ihr anders gemacht haben?“ Hilfreich beim Suchen von Ressourcen für eine Lösung können auch Fragen sein wie: „Was unternahmen Sie bisher, damit das Problem nicht größer wurde?“ Ressourcenorientierte Fragen sollten Führungskräfte nutzen, wenn sie die Kompetenz von Mitarbeitern, „Probleme“ eigenständig zu analysieren und Problemlösungen für sie zu entwerfen, fördern möchten. Dann können sie ihre Mitarbeiter mit diesem Fragentyp dazu stimulieren, zunächst selbst intensiv und aktiv nach einer möglichen Lösung des Problems zu suchen – bevor die Führungskraft eventuell eigene Lösungsideen in das Gespräch einfließen lässt.

Zielorientierte Fragen nicht gegenüber. Zusammengefasst, beinhaltet diese Fragenkategorie alle Fragen rund um die Thematik des Problems.

Problemorientierte Fragen sollten Führungskräfte sparsam einsetzen: Sie können zu einer Problem-Trance des Mitarbeiters führen, aus der er sich nur schwer lösen kann. Denn die Führungskraft aktiviert hiermit beim Mitarbeiter vor allem Gedanken und (Hilflosigkeits-)Gefühle rund um die negativ erlebte Situation. Das erschwert das Finden neuer Lösungsansätze.

Denn wer ein Problem lösen möchte, muss einen anderen geistigen Raum betreten.

Kompetenzen stärken Ressourcenorientierte Fragen lenken den Blick auf die Stärken von Menschen und die Dinge, die beim Bewältigen der Herausforderung hilfreich sein könnten: • „Was oder wer könnte Ihnen in dieser Angelegenheit behilflich sein?“, • „Was könnten Sie tun, damit das Problem besser wird?“

Diese Fragenkategorie lenkt die Aufmerksamkeit auf die gewünschte Zukunft. Hierzu zählen die klassischen Zielfragen wie: • „Was genau wollen Sie erreichen?“, • „Wie sollte eine Lösung aussehen?“ oder • „Bis wann wollen Sie Ihr Ziel erreichen?“ Führungskräfte, die als Coachs agieren, nutzen bei ihrer Arbeit auch häufig folgende Fragen: • „Woran erkennen Sie, dass Sie das Ziel erreicht haben?“ • „Was wird sich durch das Erreichen des Ziels verändern?“ (z.B. im Projekt? Im Umgang mit Kunden?)

Solche Fragen bewirken, dass der Mitarbeiter vor seinem inneren Auge sieht, wie die Zukunft aussehen könnte. Er kann die Erfolgssituation erfühlen. Damit erkennt er auch die Perspektiven, die sich ihm beziehungsweise dem Unternehmen hierdurch eröffnen. Zugleich werden vorhandene Ressourcen und mögliche Hindernisse erkannt.

Auch das Wort „stattdessen“ bewirkt häufig einen Wechsel der Denkrichtung – vom Problem zum

Ziel. Mitarbeiter wissen oft genau, was nicht geht. Aber was sie „stattdessen“ tun könnten, ist ihnen unklar. Die Frage „Was könnten Sie stattdessen tun?“ oder „Wie könnten Sie das Ziel stattdessen erreichen?“ löst oft einen Denk- und Entscheidungsprozess aus, der zu neuen, alternativen Lösungswegen führt.

der Skalierungsfrage „Wie würden Sie auf einer Skala von 0 bis 10 Ihre aktuelle Zufriedenheit mit dem Projektverlauf einschätzen?“ kann der Mitarbeiter eine entsprechende Einschätzung vornehmen.

Mit Skalierungsfragen können auch Veränderungen und Erfolgswahrscheinlichkeiten erfasst werden. Zudem können sie zum Planen der nächsten Schritt genutzt werden; Beispiele für solche Fragen sind: • „Auf einer Skala von 0 bis 10 ausgedrückt, wie hat sich das Klima im Projektteam seit unserem letzten Treffen verändert?“ (Veränderung) • „Für wie wahrscheinlich halten Sie es, dass sich das Arbeitsklima durch die neue Aufgabenverteilung von 4 auf 6 verbessert?“ (Erfolgswahrscheinlichkeit). Oder: • „Wenn Sie heute die Kooperation im Team bei 4 einstufen, was müsste geschehen, um auf 6 zu kommen?“ (Maßnahmenplanung) Führungskräfte sollten bei der Arbeit mit Skalierungsfragen immer die kleinen Unterschiede beachten – es geht um kleine, umsetzbare Schritte, die motivierend wirken.

„Wer ein Problem lösen möchte, muss einen anderen geistigen Raum betreten.“ SABINE PROHASKA

Neben den bisher beschriebenen Fragenkategorien gibt es mehrere Fragetypen, die es wert sind, sie zu kennen. Jeden von ihnen kann man aus einer der vorgenannten Blickrichtungen stellen – also problem-, ressourcen- und zielorientiert.

Skalierungsfragen Hierbei handelt es sich um ein Instrument, um Erfolge und Misserfolge sowie Gefühle wie Freude oder Frustration zu bewerten.

Nicht nur die Führungskraft kann sich hiermit ein Bild über die Stärke des Empfindens des Mitarbeiters machen, auch der Mitarbeiter selbst bekommt hierdurch einen anderen Blick auf die aktuelle Situation.

Oft nutzen als Coach agierende Führungskräfte z.B. in Zielvereinbarungsgesprächen oder Konfliktmoderationen eine Skala von 0 bis 10. Dabei stellt die Null die minimale und die Zehn die maximale Ausprägung eines Gefühls dar.

Soll zum Beispiel die Zufriedenheit mit dem derzeitigen Verlauf eines Projekts eingeschätzt werden, bedeutet der Wert 0 „absolut unzufrieden“, und der Wert 10 „absolut zufrieden“. Und mithilfe

Dissoziierende Fragen Dissoziieren heißt, vom Problem Abstand nehmen – also dieses z.B. aus der Vogelperspektive zu betrachten. Dissoziierende Fragen: • „Was meint Ihr Kollege in der Fachabteilung ‚…‘ zu Ihrem Problem?“ Und: • „Was würde Ihnen Ihr Kunde ‚…‘ in dieser Situation raten?“ Wenn Mitarbeiter aus einer Außenperspektive auf ein Problem

Wenn es im Gespräch mit dem Mitarbeiter zu einem Stillstand kommt und dieser keine Lösungsmöglichkeiten sieht, können auch hypothetische Fragen helfen: „Angenommen, das Problem wäre gelöst, was hätten Sie dann wahrscheinlich getan?“ „… wie würden sich dann Ihre Kollegen verhalten?“ „… was wäre dann anders?“ Hypothetische Fragen bieten dem Mitarbeiter ein Lösungsszenario an, das er, indem er es beschreibt, erlebt. So z.B. bei der Frage: „Angenommen, das Projekt verliefe ideal? Woran würden Sie das merken? Wie sähe dann die Zusammenarbeit aus? Wie wäre die Beziehung zu Ihren internen Kunden? Welche Ergebnisse hätten Sie dann schon erreicht?“ Aus den Antworten können Schritte zum Erreichen des Ziels abgeleitet werden. Hypothetische Fragen haben den positiven Effekt, dass der Mitarbeiter diese Schritte ausprobiert und testet, ob sie für ihn überhaupt erstrebenswert und durchführbar sind.

Paradoxe Fragen „Paradox“ bedeutet widersprüchlich. Paradoxe Fragen sind provokative Fragen, die auf ein Verstärken des Problems abzielen. „Was müssten Sie tun, um das Projekt endgültig an die Wand zu fahren?“, „… dass der Vorstand Sie von Ihrem Job entbindet?“ Diese Fragetechnik eignet sich besonders bei Mitarbeitern, die in ihren Problemen gefangen sind. Paradoxe Fragen wie zum Beispiel „Wie könnten Sie erreichen, dass Sie endlich einen Burn-out erleiden?“ reizen den Mitarbeiter und lösen dadurch oft erhellende Reaktionen aus.

Zuweilen empfiehlt es sich, paradoxe Fragen anzukündigen, damit sich der Mitarbeiter darauf einlässt – z.B. mit folgenden Worten: „Mir fällt gerade eine Frage ein, die Ihnen vielleicht verrückt erscheint.“ Und danach fragen Sie z.B.: „Was müsste ich als Führungskraft tun, damit Sie künftig meine Unterstützung nicht mehr brauchen?“

www.seminarconsult.at DIE AUT ORIN

© Sabine Prohaska

Problemorientierte Fragen

Hypothetische Fragen

© Panthermedia.net/Benis Arapovic

Wien. Führungskräfte kommen immer häufiger in Situationen, in denen sie wie Coaches agieren. Denn je netzwerkartiger die Strukturen in den Firmen sind, umso häufiger soll(t)en Mitarbeiter eigenständig und weitgehend eigenverantwortlich Probleme sowie komplexe Aufgaben lösen.

Und die Führungskräfte müssen ihre Mitarbeiter – ähnlich wie ein Coach – beim Entwickeln der erforderlichen Kompetenzen unterstützen. Zum Erreichen dieses Ziels können Führungskräfte mehrere Kategorien von Fragen nutzen: • „Wieso klappt das nicht?“ (problemorientiert) oder • „Wann hat die Sache schon einmal geklappt? Was war damals anders?“ (ressourcenorientiert) oder • „Was möchten Sie erreichen? Wie könnte eine Lösung aussehen?“ (zielorientiert).

Sabine Prohaska ist Inhaberin des Trainingsund Beratungsunternehmens seminar consult prohaska, Wien.

Im Oktober 2013 erschien im Junfermann Verlag ihr Buch „Coaching in der Praxis: Tipps, Übungen und Methoden für unterschiedliche CoachingAnlässe“.

Freitag, 16. Mai 2014

AU S - & WE I TE R BI L D U N G

careernetwork – 75

Uni-Benchmark-Daten Die EU hat mehr als 1.000 Fakultäten und 5.000 Studien in mehr als 70 Ländern unter die Lupe genommen

U-Multirank: JKU Linz überzeugt Linz. Rankings sind immer problematisch, speziell im Bildungsbereich, da verschiedene Einrichtungen weltweit unter unterschiedlichen Rahmenbedingungen agieren und schwer vergleichbar sind. Deshalb hat die EU „U-Multirank“ in Auftrag gegeben und Benchmark-Daten ermittelt, in denen mehr als 1.000 Fakultäten und 5.000 Studien in mehr als 70 Ländern betrachtet wurden. Mehr als 850 Hochschulen aus allen Teilen Europas haben sich beteiligt – so auch die Johannes Kepler Universität (JKU) Linz. Das Ergebnis: Die JKU ist im Bezug zu diesen Kenndaten sehr gut aufgestellt.

Anders als bei vielen Rankings gibt es keine strenge Rangordnung, die ohnehin selten aussagekräftig ist, sondern es werden verschiedene für Universitäten wichtige Kategorien wie Qualität von Lehre und Lehrumfeld oder internationale Ausrichtung bewertet.

Die JKU hat sich bei diesem Pilotprojekt in allen drei möglichen Sparten (Business, Mechanical Engineering und Physics) beteiligt, auch Studierende wurden befragt. „Statt eines abstrakten Rangs zeigt ,U-Multirank‘ Stärken, Potenziale und auch Verbesserungsmöglichkeiten jeder teilnehmenden Universität“, freut sich Gabriele Kotsis, Vizerektorin für Forschung.

Kernkompetenzen der JKU wie ihre internationale Ausrichtung finden sich dabei klar bestätigt: Fremdsprachige MasterProgramme, die internationale Berufung von Professoren oder Veröffentlichung international er-

arbeiteter Publikationen erhielten durchwegs die Note „Sehr gut“.

Kein „Elfenbeinturm“ Ebenso bestätigt U-Multirank die Praxisnähe der JKU: Die Veröffentlichung von Forschungsergebnissen in Zusammenarbeit mit Unternehmen ist ebenso „Sehr gut“ wie das Drittmittelaufkommen aus der heimischen Wirtschaft. „Wir wollen auch Anregungen mitnehmen, wo wir uns weiter verbessern können“, betont Kotsis.

So wurde das Betreuungsverhältnis von Lehrenden und Studierenden z.B. im technischen Bereich

im Feld Mechanical Engineering besser bewertet als im Bereich Business. „Ein ‚Sehr gut‘ wie im technischen Bereich ist bei stärker frequentierten Studien natürlich nicht so einfach möglich. An der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät werden derzeit 9.359 Studienplätze belegt, bei der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät hingegen 3.981“, erklärt Kotsis. Immerhin: Laut UMultirank können auch im Bereich Business mit 59,7% deutlich mehr als die Hälfte der Studierenden den Bachelor in der vor­gesehenen Zeit abschließen. (pj) www.jku.at

© JKU/Fotostudio Meister Eder

Mehr als 850 Hochschulen aus ganz Europa haben sich beteiligt – auch die Johannes Kepler Uni.

G. Kotsis: „Die Ergebnisse von U-Multirank bestätigen uns in unserer Arbeit.“

22. Mai FH Campus Wien

Der Technik-Tag

Wien. Das Campusnetzwerk der größten akkreditierten Fachhochschule Österreichs veranstaltet am 22. Mai zum vierten Mal den „Firmentag Technik“. Zwischen 16 und 19 Uhr präsentieren sich 20 Unternehmen mit aktuellen Jobangeboten, Möglichkeiten für Berufspraktika, Themen für Bachelor-und Masterarbeiten, Infos über Bewerbungsvoraussetzungen und persönlicher Beratung.

Die ausstellenden Unternehmen: ABB AG, Accenture GmbH, Atos IT Solutions and Services, BEKO Engineering & Informatik AG, Bosch AG, Cenarion Information Systems GmbH, Faktor Zehn GmbH, Frequentis AG, Hewlett-Packard Ges.m.b.H, IVM Technical Consultants Wien GesmbH, Institute of Science and Technology Austria, Kapsch AG, metamagix Software & Consulting GmbH, M-Tech Fröschl Maschinen- und Anlagenbau GmbH, Phoenix Contact, Ing. Ernst Steiner High-Tech, Tieto, T-Mobile Austria GmbH, T-Systems Austria GmbH, Wien Energie.

Zum Department Technik der FH Campus Wien zählen die Bachelorstudien Angewandte Elektronik, Clinical Engineering, High-Tech Manufacturing und Informationstechnologien und Telekommunikation sowie die Masterstudien Embedded Systems Engineering, Health Assisting Engineering, High Tech Manufacturing, IT-Security und Technisches Managemen.

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