medianet

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13. JahrganG NO. 1628

¤ 3,–

dienstag, 16. april 2013

TREVISION

visual solutions visual solutions

50 Jahre nach Erfindung des Marketing ist ein Wendepunkt erreicht Seite 4/5

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27.10.2005

12:07 U

parallelschwung im TV

Sport-Großevents werden von bis zu drei TV-Anstalten zeitgleich übertragen Seite 8

© mn/Szene1/K. Schiffl

© Handelsblatt

die frage nach dem warum

© APA/Georg Hochmuth

www.trevision.at Schaumweinmarkt im Wandel

Bei Schlumberger sieht man Pralinen und Sekt als Goodies mit Zusatznutzen Seite 14

„Nur geschaut!“ Im Geschäft testen, aber online kaufen – der Einzelhandel als „Warenausstellung“

Risiko „Showrooming“: Viel Lärm um nichts?

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© kultig.at/Othmar Fetz

prime news & market watch

> Der Countdown zur marke[ding] 2013 läuft > Harald Schellander über die „Tage der Zukunft“

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© RMS Austria/Christoph H. Breneis

© Panthermedia.net/Dmitrieva Daria

marketing & media > VÖP-Diskussion: 15 Jahre private Bemühungen

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> Radio Marketing Service: 12. RMS Texterworkshop 10

Keine Panik In Australien hagelt es in Einzelfällen schon Pönalen für „Käufer“, die nur zum Schauen ins Geschäft kommen und dann woanders online kaufen. Wie geht der österreichische Einzelhandel mit dem Showrooming-Phänomen um? Seite 2

retail > Do it yourself 2012: Treiber – und Verlierer 15 > Product News: Süße Genüsse für die heißen Tage 17

AK-Studie ATX-Bosse verdienten im Schnitt 1,4 Mio. €

special

P.b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: abo@medianet.at

© APA/Georg Hochmuth

> Österreich: Minus beim EU-Schulobstprogramm 20 > Gastro boomt: Wiegert verzeichnet Umsatzplus 21 > Endlich Saisonstart für LGV-Frischgemüse Wien 23

Gagen-Ranking der ATX-Vorstände

Auf Platz 1: Wolfgang Leitner, Vorstandsvorsitzender von Andritz.

Wien. Laut aktuellem AK-Gagen-Ranking der ATX-Vorstände verdienten die Manager der heimischen Top-Börsenfirmen im Vorjahr im Schnitt 1,4 Mio. € (+6,5% vs.

2011). Spitzenverdiener ist mit 5,38 Mio. € Andritz-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Leitner. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die eigentliche Nummer eins, Raiffeisen Bank International-Boss Herbert Stepic, von den ihm zustehenden 5,7 Mio. € (inkl. der fusionsbedingten Umwandlung von Vertragsansprüchen) zwei Mio. € freiwillig zurückzahlte. Platz drei geht mit 2,9 Mio. € an voestalpineVorstandsboss Wolfgang Eder.

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Dienstag, 16. April 2013

© Lutz; Media Markt Saturn/keinrath.com; Thalia

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in d er aus lage

Showrooming Informations- und Kaufverhalten der Österreicher ist trotz Online-Konkurrenz – noch – stationär

Aus „Beratungsdieben“ wieder Käufer machen

(v.l.) Thomas Saliger, Unter­ nehmenssprecher der XXXLutzGruppe, Frank Kretzschmar, Vorsitzender der Geschäfts­ führung Media Markt und Saturn Österreich, und Josef Pretzl, Geschäftsführer von ­Thalia Österreich: Keine Angst vorm „fremdkaufenden“ ­Kunden, aber mehr Augenmerk auf seine Bedürfnisse.

„Gefährdete“ Branchen wie Möbel, Elektro oder Buchhandel zeigen sich gut gerüstet.

Erika Hofbauer

Wien. „Ich hab nur geschaut!“ – „Showrooming“ ist ein Trend, der derzeit in den USA stark auszumachen ist. Das heißt, man geht in einen Shop lediglich zum Gustieren, Ausprobieren und Beraten, gekauft wird dann online (womöglich noch woanders). Experten meinen nun: Mehr auf Kundennutzen und weniger auf den Preis oder Produktmerkmale achten, dann kann man aus den „Beratungsdieben“ auch echte Käufer machen.

Online-Shopping entwickelt sich in Österreich sehr dynamisch: Vier von zehn Österreichern (16–74 Jahre) kaufen zumindest einmal pro Jahr via Internet Einzelhandelswaren ein, weiß Handelsforscher Ernst Gittenberger, Projektleiter der KMU Forschung Austria. Die Ausgaben haben sich dabei innerhalb von nur vier Jahren verdreifacht. Aber auch das

Informations­verhalten der Käufer hat sich geändert: Es wird nicht nur im Inter­net informiert und im Geschäft gekauft, sondern auch umgekehrt; wenig schmeichelhaft wird dies unter dem Begriff „Beratungsdiebstahl“ subsumiert. Am häufigsten, interpretiert Forscher Gittenberger, sei dieses spezifische Konsumentenverhalten bei den Produktkategorien Sportartikel, Elektro- und Elektronikgeräte, Möbel und Spielwaren festzustellen.

diese nur schauen, um dann ‚fremd‘ zu kaufen.“ Umso wichtiger sei es daher für den Handel, im Multichannel-System zu verkaufen. Das heißt, so Pretzl: „Perfekte Kundenbindung quer durch alle Kanäle – ob PoS,

„Wer Kunden keinen Zusatznutzen bietet,

Handel ist gerüstet

riskiert, dass diese

Hat Österreichs Einzelhandel jetzt Angst? Für Josef Pretzl, Geschäftsführer der Buchhandelskette Thalia Österreich, ist Showrooming eine Ausprägung der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzung des Einzelhandels – virtuell und stationär: „Damit steht man mit seinem Angebot mehr als je zuvor in der Auslage. Wer Kunden keinen Zusatznutzen bietet, riskiert, dass

nur schauen, um dann ‚fremd‘ zu kaufen.“ Josef Pretzl, Thalia

Online oder Digital.“ Wichtig sei dabei, den Kunden ideal in seiner Befindlichkeit und Bedürfnislage zu erreichen – ein System, das man bei Thalia schon seit einigen Jahren betreibt, erzählt Pretzl: „Am PoS steht sicher das ‚inszenierte Einkaufserlebnis‘ im Vordergrund.

Shoppen ist ja heute mehr denn je lustvolles Freizeitvergnügen.“

Einkaufen als Ausflug Shopping, gepaart mit Freizeiterlebnis, ist auch für die Möbelbranche eine zugkräftige Kombination. Lutz-Marketingchef Thomas Saliger: „Wir haben eine lange Tradition im Möbelhandel und die Kunden genießen die Möbelhäuser auch als Ausflugsziel am Wochen-

ende. Jeder Österreicher hat im Umkreis von 50 km zumindest vier Möbelhäuser.“ Hinzu komme, dass es gerade im Möbelhandel auf Einrichtungslösungen ankommt: „Möbel in einem gewissen Qualitätsniveau kauft man nicht von der Stange, sondern es sind individuell zusammengestellte Produktkombinationen nötig“, sieht Saliger „nicht alles, was aus Amerika kommt, in Europa durchsetzbar“.

Frank Kretzschmar, Geschäftsführer Media Markt/Saturn Österreich, sieht den „Showrooming“Trend gerade in seiner Branche nicht gegeben: „Hightech-Elektrogeräte und modernste Elektronik werden nach wie vor ganz stark stationär gekauft. Denn gerade bei diesen Produktgruppen stehen für die Kunden das Live-Testen und Ausprobieren, also das unmittelbare ‚look, touch and feel‘, im Vordergrund.“ Aber auch bei Media Markt/Saturn setze man selbstver-

ständlich auf Multichannel-Angebote: „Die Kunden können so selbst entscheiden, über welchen Kanal sie welche Produkte oder Leistungen beziehen möchten.“

Pönale für‘s Schauen Ein Nachtrag dazu: Ein australischer Shop – Celiac Supplies in Brisbane verkauft glutenfreie Lebensmittelspezialitäten – hat kürzlich zu diesem Thema mit einem radikalen Schritt Aufmerksamkeit erregt: Im Sozialen Netzwerk „Reddit“ machte ein Foto die Runde, das ein Schild vor dem Geschäft in der Stadt Brisbane zeigt. Bevor Kunden den Laden betreten, lesen sie im Schaufenster: „Liebe Kunden, ab 1. Februar werden wir Kunden, die ‚nur schauen‘, zur Zahlung von fünf Dollar verpflichten.“ Der „Strafbon“ sollte bei einem anschließenden Kauf angerechnet werden. Es hagelte Kritik. Nachahmer fanden sich naturgemäß keine.

Prime News

Dienstag, 16. April 2013

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marke[ding] 2013 Österreichs größte Werbemittelmesse: am 7. Mai in der Wiener Hofburg

SHORT

Der Countdown läuft …

Auch Österreich sucht jetzt die Superbrands

Event-Location für die Messe ist auch heuer wieder die Wiener Hofburg.

Wien. Die Vorbereitungen sind bereits voll im Laufen: Am 7. Mai 2013 werden im Kongresszentrum Hofburg Wien 105 Aussteller aus acht Nationen auf gut 3.000 m� mehr als 10.000 Werbeartikel und Werbemittel präsentieren. Rund 1.500 Geschäftsführer, Marketing- und Einkaufsleiter werden sich dann vor Ort über die neuesten Trends der haptischen Werbung informieren und Ideen für Incentives und Kundengeschenke einholen.

Veranstalter Martin Zettl organisiert die marke[ding] 2013 heuer zum dritten Mal in Wien: „Die marke[ding] hat sich mit rund 1.500 Besuchern als die österreichische

Plattform für die besten Werbeartikelideen etabliert“, so Zettl, „und ist heute der wichtigste Impulsgeber für die Branche.” Ihre Produkte ausstellen werden u.a. Markenartikler wie WMF, Zippo, FaberCastell, Victorinox, Sigel und Schwarzwolf sowie Werbeartikelhändler wie Schrecks Goodies, Nowak, Forum, kw open und Ebetshuber.

Beste Ideen der Branche Jeder Gast kann entweder online oder vor Ort in einer „Voting-Area“ an der Wahl des „marke[ding]Awards“ teilnehmen. Der Preis kürt wieder die besten Werbeartikel-

Ideen der Branche in zwei Kategorien: „Neuheit 2013” zeichnet den besten Werbeartikel des Jahres aus – und „Mailing Verstärker” bewertet die Originalität des Werbeartikels sowie die Einbindung in ein Mailing und die Steigerung der Effizienz. Fachbesucher können sich bis zum 6. Mai registrieren. (red)

marke[ding] 2013 Termin 7. Mai 2013 Ort Kongresszentrum Hofburg Wien Öffnungszeiten 10 bis 18 Uhr Eintritt kostenlos für Fachbesucher mit VorRegistrierung unter www.markeding-wien.at

© aws

KMU: Mehr Interesse an alternativer Finanzierung

marke[ding]-Award-Wahl der besten Werbeartikel mit Gäste-Voting – online oder vor Ort.

© kultig.at/Othmar Fetz

Wien. Die bereits in 88 Ländern weltweit tätige Markenbewertungsorganisation ist nun auch in Österreich aktiv. 1995 in London gegründet, bewertet das internationale Netzwerk „Superbrands“ Unternehmens- und Produkt-Marken nach verschiedenen Kriterien wie Stärke der Marke, Bekanntheitsgrad, Markentreue und Tradition.

KroneHit, Radatz, Handl Tyrol, clever sowie C&A nehmen bereits am Programm teil. Weitere Informationen dazu finden Sie unter:

www.superbrands.at

Bernhard Sagmeister, aws, und Ralf Kronberger, Wirtschaftskammer.

Wien. Die jährliche Strukturbefragung unter österreichischen Unternehmen, durchgeführt von aws, WKO und marketmind, zeigt die Trends bei KMU. So ist die Nutzung alternativer Finanzierungsformen 2012 weiter gestiegen und hat einen Anteil von beinahe neun Prozent erreicht. Knapp ein Viertel (24%) der befragten Unternehmen plant eine zukünftige Nutzung.

Zurzeit finanzieren 44% der österreichischen Unternehmen ihre Investitionen hauptsächlich über Cashflow; nur 25,5% der Befragten nennen hierbei den Bankkredit als Finanzierungsquelle.

Ich seh was Besseres.

Wien/Schwechat. Am Flughafen Wien wurden im ersten Quartal 2013 um 1,7% weniger Passagiere als im Vorjahreszeitraum abgefertigt (Jänner–März: 4,411.228 Fluggäste). Im März gab es mit 0,3% ein kleines Plus. Dabei verzeichnete Osteuropa ein Plus von 0,5%, die Zahl der Passagiere nach Westeuropa sank um 0,6%. Der Nahe und Mittlere Osten verzeichnete einen Passagierzuwachs von 5,1%. Die Flugbewegungen gingen im ersten Quartal um 7,1% zurück. Das Höchstabfluggewicht (Maximum Take Off Weight) sank um 6,0% und das Frachtaufkommen reduzierte sich um acht Prozent. (APA)

Erratum

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Flughafen Wien: Minus bei den Passagierzahlen

Wir schauen was wir wollen, wann wir wollen.

© aws

Die neuesten Kinofilme, Serien und Dokus in brillantem HD – jederzeit auf Abruf.

Im Grafik & Design-Special der Ausgabe vom 9. April ist uns auf Seite 15 leider ein Fehler unterlaufen. Für den Kreativwirtschaftsscheck des Wirtschaftsministeriums kann nicht mehr, wie berichtet, eingereicht werden. Wegen der zahlreichen Förderungsanträge hat die zuständige Förderbank aws die Einreichmöglichkeit für den Kreativscheck – trotz der zwischenzeitlichen Budgetverdoppelung – bereits am 6. März geschlossen.

Wir bedauern!

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f e at u r e

Dienstag, 16. April 2013

feature@medianet.at

Red Bull X-Fighters in Moskau: Der EnergyDrink-Hersteller verleiht bekanntlich Flügel und bietet „flüssiges Adrenalin“ in einer Welt, in der das große Abenteuer in Freizeitparks zuhause ist.

© Jörg Mitter/Red Bull Content Pool

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f e at u r e

Dienstag, 16. April 2013

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feature@medianet.at

Die Frage nach dem Warum 50 Jahre nach der Erfindung des Marketings ist ganz offensichtlich ein Wendepunkt erreicht. Traditionelle Marketingrezepte scheinen veraltet und viele Marken kämpfen ums Überleben. Wie können sich erfolgreiche Marken in Zukunft differenzieren und worin liegt das Geheimnis von Red Bull und Co.?

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rüher war Markenbildung noch einfach. Wir schrieben die Zeit des Wirtschaftswunders, der Krieg war Geschichte und das Bedürfnis nach Dingen des täglichen Bedarfs hoch. Ein qualitativ gutes Produkt ins Regal oder an den Kiosk zu bringen genügte, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein.

Parallel zur stetig wachsenden Vielfalt der Produkte wuchs die Aufgabe zur Differenzierung.

Das Marketing erfand den USP, die Unique Selling Proposition: Die Jod-S-11 Körnchen von Trill kamen ins Futter, und Melitta Kaffeefilter bekamen ihre Aromaporen. Der USP ist der kleine, aber feine Unterschied, der Marken den entscheidenden Wettbewerbsvorsprung verleiht. Aber ist der USP heute noch genug?

Nivea hat momentan dreizehn Submarken und etwa 320 Produkte, hinzu kommen unzählige Handelsmarken, stetige Preisangebote, und auch Stiftung Warentest testet Heft für Heft, was „gut“ ist. 91 Prozent der Marketingleiter sind von der Überlegenheit ihrer Produkte überzeugt – bei ihren Kunden sind es allerdings nur neun Prozent. Die Innovationszyklen werden kürzer, jeder Produktvorteil ist binnen kürzester Zeit Kategorie-Standard. Die Orientierungslosigkeit aufseiten der Verbraucher steigt, und so ist das „Angebot der Woche“ immer eine gute Wahl, weil Produkte und Marken austauschbarer werden. Der Preiskampf und geringere Investitionen in Werbung tun ihr Übriges, dass Markenwerte schwinden.

Marken haben eine Aufgabe Offenbar haben wir einen Wendepunkt erreicht. Die alten Rezepte funktionieren nicht mehr. Oder doch? Während viele Marken wenig mehr begehrenswert sind als Handelsmarken, existieren große, begehrenswerte Marken in vielen Kategorien. Was ist das Geheimnis von Apple, Red Bull, Montblanc und Co.?

Procter & Gamble kam nach einer dreijährigen Recherche über die erfolgreichsten Marken der Welt zu einer einfachen Erkenntnis. „It´s not about what people buy, it is what they buy into.“ Erfolgreiche Marken bieten Identifikation über den puren Produktverkauf hinaus.

Nach der Frage, „was“ eine Marke verkauft, rückt heute in der Markenführung die Frage nach dem „Warum“ in den Blickpunkt.

Procter erfand dafür den Begriff der „Purpose Brand“. Erfolgreiche Marken haben eine Aufgabe in der Welt. Red Bull verleiht uns bekanntlich Flügel. Markentechnisch

geht es also weniger um eine taurinhaltige Limonade, sondern mehr um „flüssiges Adrenalin“ – ein wertvolles Angebot in einer Welt, in der man selbst auf dem Hollandrad sicherheitshalber einen Fahrradhelm trägt und das große Abenteuer in Freizeitparks Zuhause ist, TÜV-geprüft und kindersicher.

Marke braucht Haltung Die Marke von heute ist eine Wertegemeinschaft. Bestsellerautorin Faith Popcorn erkennt ein neues Konsumentenverhalten: „People don´t buy brands anymore, they join them.“ Der Kunde schliesst keine Kompromisse.

Das trifft auch auf unsere Marken zu, wie die WirtschaftsWoche.

Die Haltung der WirtschaftsWoche ist es, Wirtschaft nicht als Segment im Zeitschriftenregal zu betrachten, sondern als Sichtweise auf die Welt. Unsere Leser – Kunden – möchten sich dieser Haltung anschließen und Teil dieser Welt sein. Mit den Augen der Wirtschaft betrachtet, stellen sich Entwicklungen und Entscheidungen anders dar. Unsere Leser und Journalisten glauben daran, dass es der Welt besser geht, wenn das wirtschaftliche Verständnis wächst und sich unaufhörlich verbreitet. Das treibt uns an. Täglich aufs Neue. Wir erleben somit ein neues Verständnis von Markenführung.

Galt bisher Markenvertrauen als höchster Wert der Markenbindung, zielen wir heute auf Markenidentifikation. Nur eine Marke, die diese Ebene erreicht, ist vor Billigangeboten sicher. Denn hier gibt es sie noch: Loyalität jenseits der Vernunft. Fragen Sie Miele, Lego, Apple, Abercrombie & Fitch. Mit dem Grad der Identifikation steigt das Potenzial der Wertschöpfung – eine nach oben offene Richterskala. Für Dinge, mit denen ich mich identifiziere, gibt es keine KostenNutzen-Rechnung.

Die Qualität von Produkten bleibt das Fundament jeder Marke, doch das Warum wird zum wertvollen Differenzierungsmerkmal.

Sie wird zum Startpunkt moderner Markenführung. Erfolgreiche Marken schreiben sich dies sogar auf die Fahne und unters Logo.

Bei Hornbach gibt es immer was zu tun. Edeka liebt Lebensmittel und in unserem Haus ist nichts spannender als Wirtschaft. Die Antwort auf das Warum verleiht jeder Marke Haltung und stärkt ihre Identifikationskraft.

Das zahlt sich aus. Denn Marken, die auf dieser Ebene angekommen sind, kennen keine Schnäppchenangebote. Kuschelige Teddys gibt es bergeweise unter zehn Euro. Der Teddy „Sugar“ von Steiff kostet 145

Euro. Denn „Sugar“ ist kein Spielzeug, sondern eine Beziehung fürs Leben. Ein Stückchen Halt in einer haltlosen Welt.

Was braucht die Marke?

Diese höchste Stufe der Markenbindung zu erklimmen, verlangt allen Beteiligten mehr ab, als jemals zuvor: Identifikationsfiguren, Rituale, Vokabeln, Markenkontaktpunkte und aktive Konsumentenbeteiligung werden zu Identifikationstreibern.

Identifikationsfiguren verleihen einer Marke Leben. Ob echte Menschen oder erfundene Charaktere, sie transportieren den Markenwert auf den ersten Blick. Ferdinand Porsche als Unternehmer, Meister Proper als Markenfigur oder George Clooney als Testimonial werden zum personifizierten Markenartikel – da weiß man, was man hat.

marianne dölz Bis Anfang 2013 bei iq media

© Handelsblatt

marianne dölz

91 Prozent der Marketing­leiter sind von der Überlegenheit ihrer Produkte überzeugt – bei ihren Kunden sind es allerdings nur neun Prozent.“ In einem Verlag wirkt der Chefredakteur als Identifikationsfigur, weit über die Redaktion hinaus.

Er fungiert, im besten Sinne des Wortes, als Anchorman nach innen und außen. Je besser man ihn kennt, desto höher ist die Bindungskraft. Denn Vertrauen verlangt Vertrautheit. Das ist bei uns Medien zugegebenermaßen einfacher. Es muss jedoch strategisch geplant, genutzt und ausgebaut

werden: durch Events, Social Media und öffentliche Auftritte. Eine Regel, die für jede „Markenfigur“ gilt – ob Unternehmer, Manager oder Testimonial.

Identifikation braucht Vokabeln, um Zugehörigkeit zu dokumentieren. Was jeder Weinkenner weiß und zelebriert, gilt in jeder Kategorie von A bis Z – von Auto bis Zigarre. Es wirkt wertsteigernd und markenbindend, wenn Nespresso uns beim Kaffeekaufen auf italienisch beibringt: lungo, volluto und ristretto. Es macht Freude und ein Möbelhaus unverwechselbar, wenn es unser Schwedisch trainiert: Småland, Midsommer und Köttbullar sagen: Wir verstehen und mögen uns.

Zelebrierte Rituale Rituale werden zum wunderbaren Weg, Vorfreude und Markenerlebnis zu steigern. Das krächzende Aufschäumen der Milch lässt uns schon vor dem ersten Schluck Latte Macchiato das Wasser im Mund zusammenlaufen. Der Joghurt mit der Ecke macht uns zum Zeremonienmeister unseres Geschmacks. Und seit der Erfindung des elektronischen Zündschlüssels, begrüßt mich mein Auto mit kurzem Hupen und fröhlichem Blinken. Aus Vorfreude am Fahren.

Rituale erhöhen das Markenerlebnis nachweislich – sogar im Computertomografen lässt sich dieser Effekt sehen: Das Glückszentrum leuchtet in strahlendem Orange.

Ein gutes Zeichen.

Die Marke braucht Kontaktpunkte, die emotional berühren und zum verbindenden Erlebnis werden – im Großen wie im Kleinen.

Die Autostadt, um die „Geburt“ meines neuen VWs mit eigenen Augen zu erleben, wird zum unvergesslichen Erlebnis. Es erhöht den Stolz und stärkt die Bindung.

Der Apple Store in New York wirkt wie ein Tempel, zu dem die Jünger aus aller Welt pilgern und der auch zu Hause noch für Gesprächsstoff sorgt. Die Hülle der Produkte wird immer mehr zur Geschenkverpackung: Telefon, Edelbleistift oder Kaffeekapseln werden inszeniert wie Schmuckstücke. Selbst die billigen Plastiktüten werden von hochwertigen Tragetaschen mit Imagemotiv verdrängt und machen die Kunden zu innerstädtischen Werbeträgern im wahrsten Sinne des Wortes.

Nicht mehr die klassische Einbahnstraßen-Kommunikation bindet Menschen, sondern das Gefühl der Zugehörigkeit. Deshalb nennen wir es auch Social Media.

Wir hören, lesen und reagieren auf das, was du sagst. Starbucks zum Beispiel entdeckt, entwickelt

und beurteilt seine neuen Produkte in diesem Schutzraum der Fans: „Ihr hört und testet unsere neuen Ideen, wie das Eis, zuerst.

Erst wenn das neue Produkt euren Geschmack trifft, kommt der Rest der Welt auch in den Genuss.“ Die Heavy User werden zu VICs: Very Interested Clients. Je besser sie informiert sind, je bevorzugter sie behandelt werden, desto wertvoller sind sie. Sie werden Teil der Marke und zu ihren Botschaftern. Lego nutzt die „Schwarmintelligenz“ der Markenliebhaber als Teil seiner Produktentwicklung. Wer das neue Modell mitentwickelt, dessen Name kommt mit auf die Packung – Geld fließt nicht.

Ökonomisches System Mit diesem Hintergrund verändert sich auch der Verkaufs- und Vertriebsprozess. Nicht mehr das solitäre „Premium-Produkt“ steht im Zentrum des Marketings, sondern die frühe Bindung und die Individualisierungsmöglichkeiten.

Jeder Autohersteller bietet heute ein „Bobbycar“ im Markenlook, mit dem Papas ganzer Stolz schon in frühester Jugend zur Markenfamilie gehört und auf zahllosen Familienfotos darin verewigt wird.

Schlüsselanhänger, Reisetaschen und Fashion gehören heute selbstverständlich zu jedem Markenshop im Automobilbusiness. Und auch die Kernprodukte selbst verkaufen sich besser als Grundversion zum attraktiven Preis und jeder Menge Möglichkeiten zur individuellen Ausstattung – die dann zum Schluss meistens teurer ausfällt.

Apple rechnet uns vor, dass der Einstieg in die Welt über den „iPod Shuffle“ für 49 Euro kommt. Dass wir aber im Laufe der Jahre weitere 2.000 Euro für „Equipment“ wie Boxen, Hüllen, Kopfhörer und Co. ausgeben und im Laufe unseres Lebens circa 12.000 Euro im iTunes Store lassen, bleibt ungesagt. Und die Entwicklung geht weiter.

Nie war Markenführung so schnell, so komplex und so anspruchsvoll wie heute. Wir müssen Kontrolle abgeben, aber die Führung behalten. Die entscheidende Frage ist, wie unsere Marken einen Platz im Leben unserer Kunden gewinnen und behalten. A. J. Leafly, der ehemalige Procter-Chef, hat seinen Marken eine klare Aufgabe mit auf den Markenweg gegeben: „Own a minute in your consumers life. Every day.“ Nie war es so spannend wie heute. Just do it.

Dieser Beitrag stammt aus dem Buch „Hall of best brands“ und wurde uns mit freundlicher Genehmigung des Murmann Verlags zur Verfügung gestellt.

the opinion

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Strategisch Erpressung hat in Österreich – in der strafrechtlich relevanten Bedeutung des Wortes – keine besondere Tradition. Wobei sich für diesen Tatbestand Pikanterien in privatem Umfeld allerdings besonders gut eignen. Die jedoch werden eher selten vorm Strafrichter abgehandelt. Ab und zu fällt die Entscheidung doch für einen erpresserischen Akt im öffentlichen Raum – dann verlagert sich das Geschehen oft in den Lebensmittelhandel. Die Drohung, Waren in den Regalen von Supermärkten zu vergiften, ist nicht neu, aber wirksam – und relativ unkompliziert in der Planung.

Zuletzt war es eine Risikosport- und Dosendrink-Company, die mit Erpressung zu kämpfen hatte. Stichwort: „Fäkalienverschmutzung“. Jetzt ist der Erpresser jedenfalls gefasst. Er zeigte sich geständig: „Verzweiflungstat aus Geldnot“. Ein junger Mödlinger, der im Zuge der Fahndung irrtümlich bei einem Sondereinsatz der Cobra vor seinem Wohnblock zu Boden geworfen wurde, ist frustriert. Die Nachbarn machen sich jetzt so ihre Gedanken.

zitat des tag e s Thomas Jefferson 3. Präsident der Vereinigten Staaten

m a ke r S n e t w o r k

medianet Leitartikel

Erpresser im Gefangenendilemma Welche Rolle spielt erpresserisches Verhalten in der Evolution von kooperativem Verhalten? Und warum ist der Red Bull-Erpresser dennoch gnadenlos gescheitert? sabine bretschneider

Aus einer anderen Richtung näherte sich eine Gruppe österreichischer Mathematiker dem Thema: Erpresser könnten in der Evolution eine wichtige Rolle spielen, erklären sie anhand einer spieltheoretischen Untersuchung. Ausgangspunkt ist das Gefangenendilemma: Zwei Spieler sollen (jeweils für sich)

www.zitate . at

„Im nächsten Jahr werden wir am Wiener Standort zusätzliche Produktionsflächen errichten und in Produktionsanlagen investieren.“

Gerhard Wlodko w sk i , Pr äsident L K Steier m a r k , s. 2 4

© APA/Georg Hochmuth

© Institut für Zukunftskompetenzen

© Mediendienst.com/Foto Wilke

heute im special

mail to s.bretschneider @medianet.at

Gastkommentar Die Fähigkeit zum Miteinander will erst gelernt sein

IMPRESSUM

„Tage der Zukunft“ als gelebte Kooperation

Medieninhaber: medianet Verlag AG 1110 Wien, Geiselbergstraße 15 http://www.medianet.at Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 office@medianet.at | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion fotored@medianet.at

Ein Denk- und Handlungsraum

„Diese Spitzenleistungen sind die Früchte der jahrelangen Qualitätsoffensive der Landwirtschaftskammer für und mit den Kürbiskernöl-Produzenten.“

tegien setzen sich, so die gängige Ansicht, innerhalb einer Bevölkerung nicht durch: Die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Gauner sich treffen, ist zu hoch.

Anders ist es bei zwei Populationen, die einander „erpressen“ – wie dies etwa bei Wirtsorganismen und Parasiten der Fall ist, dem Menschen und einem Darmbakterium, um ein Beispiel zu nennen. Erstens: Die Taktik funktioniert.

Und zweitens: Die Gruppe, die sich langsamer entwickelt, wenn etwa der Parasit im Rüstungswettkampf nachlässt und sich als friedfertiger Symbiont in den Darmzotten positioniert, gewinnt. Übersetzt auf menschliche Beziehungen hieße das jetzt ... was eigentlich? Die Kombination von Darmzottenbewohnern und risikoaffinem Verhalten jedenfalls, so scheint seit Red Bull klar, bringt einen nicht weiter.

Kooperationen Über die Notwendigkeit von Kooperationen in allen Bereichen des (Wirtschafts)Lebens wird häufig gesprochen, doch noch viel zu selten auch danach gehandelt. In einer Welt, in der wir von klein auf dazu erzogen werden, uns gegen andere durchzusetzen und auf unseren eigenen Vorteil zu achten, muss die Fähigkeit zum Miteinander erst wie eine Fremdsprache erlernt werden. Eine Möglichkeit dazu bieten die ‚Tage der Zukunft‘ vom 17. bis 21. Juni im Stift Ossiach in Kärnten, die dem Thema ‚Kooperation global : regional‘ gewidmet sind.

Wie kann eine derartige Veranstaltung selbst zum Beispiel für gelebte Kooperation werden, fragte sich das „In einer Welt, in der Organisationsteam. Die Antwort lässt sich am Programm ablesen: Über 60 internationale, nationale und regionale wir von klein auf dazu Partner wirken auf unterschiedliche Weise daran mit. Die Initiative ‚Design me a Planet‘ rund um den französischen erzogen werden, uns Zukunftsforscher Michel Saloff-Coste gestaltet zum Beispiel den ‚Global Day‘ am 18. Juni, in dem ein ‚Big Picture‘ gegen andere durchzuweltweiter Zusammenhänge entstehen wird. Darin eingebunden sind der Föhrenbergkreis mit Helmut Karner und setzen (...), muss die seinem Team sowie engagierte Menschen mit Best-Practice-Beispielen aus aller Welt. John Croft, der Gründer der Fähigkeit zum MiteiDragon-Dreaming Methode, wird für die ‚Ernte‘ des Tages sorgen. nander erst wie eine

Wer ein öffentliches Amt übernimmt, sollte sich als öffentliches Eigentum betrachten.

andrea s wieg er t, Wi e g e r t Gemüs egross ha n d el , s. 2 1

entscheiden, ob der andere fünfzehn Euro bekommt. Dafür müssten sie dem Spielleiter fünf Euro zahlen. Kooperieren beide, erhalten beide somit zehn Euro.

Kooperiert einer und der andere nicht, erhält der „Gauner“ fünfzehn Euro ohne Gegenleistung. Sträuben sich beide, gibts gar nichts. „Erpresserische“ Stra-

Dienstag, 16. April 2013

Fremdsprache erlernt

Den Reiz der ‚Open Space Days‘ am 19. und 20. Juni werden.“ macht die Mischung aus Keynotes, Themenblöcken und Workshops der Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus. harald Schellander Dabei geht es vor allem darum, das erlangte Wissen zu Inst. f. Zukunftskompetenzen teilen und vom Reden ins Handeln zu kommen. Nicht umsonst verstehen sich die Tage der Zukunft als Denk- und Handlungsraum für zukunftsfähiges Wirtschaften. Während der Kongresstage sollen möglichst viele kooperative Projekte entstehen und in erste konkrete Umsetzungsschritte münden. Dass dies möglich ist, zeigen Beispiele aus den letzten Jahren, die heuer präsentiert werden, zum Beispiel der „Coworkingspace WOW“ in ­Villach.

Viele Kooperationspartner nutzen die Tage der Zukunft für eigene Veranstaltungen. So werden die ‚Agrifuture Days‘ oder das ‚Dragon Dreaming Festival‘ internationale Gäste an den Ossiacher See bringen. So viel Kooperationsgeist wird dazu beitragen, dass insgesamt über 800 Besucher aus den Bereichen Wirtschaft, Politik, Bildung, Soziales und Kultur erwartet werden. An Möglichkeiten zum Netzwerken und multikulturellen Erlebnissen wird es nicht mangeln: Rockcoach Tom Beck trommelt seine Band und prominente Freunde zusammen, um ‚The Art of Cooperation‘ mit allen Sinnen spürbar zu machen. Ein schönerer Nachhilfekurs in Sachen Kooperation lässt sich schwer denken ...

Vorstand: Markus Bauer Herausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller, Germanos Athanasiadis, Oliver Jonke Verlagsleitung: Paul Leitenmüller Chefredaktion: Chris Radda

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Harald Schellander, Geschäftsführer Institut für ­Zukunftskompetenzen; www.tagederzukunft.at Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Medienbeobachtung Infos: www.clip.at • +43(0)1 503 25 35

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dienstag, 16. april 2013 – 7

© Puls 4/Gerry Frank

© Goldbach Audience

marketing & media Vermarktung

Goldbach Audience bündelt prominente mobile Angebote zu Netzwerk Seite 9

Berichterstattung

Beilage

Puls 4 mit Schwerpunktsendungen zu Wahlen in Tirol und Salzburg Seite 10

Feier der Premierenausgabe von Luxury Estate Seite 12 © Roland Rudolph

Bei den Sport-Rechten jubelt selten einer allein

© medianet/Szene1/Günther Langegger

short

© RMS Austria/Christoph H. Breneis

Klaus Schweighofer, Präsident des VÖP, forderte im Rahmen des Privatradio-Jubiläums die Politik auf, die Schieflage zugunsten des ORF zu korrigieren. Mit ihm ließen weitere Wegbegleiter die letzten 15 Jahre Privatradio-Entwicklung Revue passieren.

Seite 9

© EPA/Peter Klaunzer

© Chapter 4

Viktoria Kaspar, RMS Austria, initiierte gemeinsam mit dem CCA auch heuer wieder einen Texterworkshop für junge Kreative. Dabei zeigte sich die Vielfältigkeit von Radiowerbung und die Notwendigkeit spezieller und eigenständiger Kreation.

Seite 10

Severin Heinisch, CEO der Kommunikationsagentur Chapter 4, über Vernetzung im Burson-Marsteller-Netzwerk und Marktbedingungen im CEE-/ SEE-Raum, wo neben großen Talenten oft auch ungewollte Machenschaften vorherrschen würden.

Seite 11

Doppelt gemoppelt Sportgroßereignisse als Quotenbringer – dabei können die Zuseher viele kommende Ereignisse parallel auf mehreren Sendern konsumieren.

Ein Überblick von Fußball-WM bis Ski Alpin, ORF bis ZDF. Seite 8

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Kleingedrucktes schadet den Augen

Dienstag, 16. April 2013

Sportberichterstattung Beim heißbegehrten Gut „Sport-Rechte“ kämpfen viele Sender um die Gunst ihrer Seher

Der Parallelschwung im TV Kommende Sport-Großereignisse werden teilweise von bis zu drei TV-Anstalten zeitgleich übertragen.

© Ueberreuter Verlag

tipp des tages

Im Dienst des Diktators Der heute 74-jährige „Emil“ organisierte für die nordkoreanischen Diktatoren KimIl Sung und Kim Jong-Il Konsumgüter und Waffen in Deutschland und Österreich. 1994 flüchtete er unter spektakulären Umständen und lebt seither illegal in Österreich. Mit diesem Buch geht er erstmals an die Öffentlichkeit. Noch nie hat ein derart hochrangiger Überläufer im deutschen Sprachraum mit solcher Offenheit erzählt, was es heißt, in Nordkorea zu leben. Basierend auf vielen Gesprächen, wird das bewegte Leben von „Emil“ nachgezeichnet.

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ORF-General Alexander Wrabetz sieht sich nicht nur bei Olympia-Übertragungen mit (heimischer) Konkurrenz konfrontiert.

budget 2014 aufgrund der WM in Brasilien sowie der Winter-Olympiade in Sotchi auf 36 Mio. € – im Folgejahr sinkt dieses wieder auf 17 Mio. €.

Neben den Länderspielen besitzt der ORF Rechte im Vereinsfußball zur Ausstrahlung der österreichischen Bundesliga sowie der Europa League. Einzig in der Königsklasse wird der ORF auch künftig

Parallel: ORF, Deutsche & Sky Finanzielle Details zu einzelnen Deals wurden – wie bei internationalen Sportrechten üblich – nicht verlautbart; der ORF erhöht jedoch beispielsweise sein Sonder-

nicht spielen: Puls 4 ergatterte mit laufender Saison die Rechte zur UEFA Champions League und hält diese noch bis zur Saison 2014/15 inne.

Gewichtiger Player im Vereinsfußball bleibt der Pay-TV-Sender Sky, der sämtliche Spiele in den beiden heimischen höchsten Spielklassen und in der Champions League zeigt und auch in der

Europa League umfassende Rechte besitzt. Auch das ZDF und Kabel Eins bieten für Champions League sowie Europa League Übertragungen – mit Fokus auf deutsche Mannschaften – an.

Die kommenden Olympischen Winter- und Sommerspiele werden vom ORF sowie deutschen TV-Anstalten parallel gezeigt: ARD und ZDF sicherten sich wie der ORF Rechtepakete – einzig die Eröffnungs- und Schlussfeier aus Sotchi 2014 überträgt in Österreich ATV. Parallelschwung bei den Übertragungen auch beim Skifahren: Der ORF setzt auf „umfassende“ Berichterstattung beim Quotenbringer ‚Ski Alpin‘ und fixierte den TV-Vertrag bis 2017 – aber auch ARD, ZDF und Eurosport liefern Bilder in die heimischen Wohnzimmer.

Dort haben Sportbegeisterte auch in der Formel 1 die Qual der Wahl: Sowohl der ORF als auch RTL wie Sky berichten von Alonso, Vettel und Co.

spo r t r e c h t e i m t v

ORF Fußball WM Quali 2014 x Fußball WM 2014 x Fußball WM 2018 x* Fußball WM 2022 x Fußball Bundesliga AUT x Fußball Champions League – Fußball Europa League x Formel 1 x Olympia Winterspiele 2014 x** Olympia Sommerspiele 2016 x Ski Alpin x Eishockey Bundesliga AUT –

ATV x – – – – – – – – – – –

Puls 4 – – – – – x – – – – – –

Sky Servus TV ARD – – x – – x – – x – – – x – – x – – x – – x – – – – x – – x – – x – x –

ZDF x x x – – x – – x x x –

RTL Kabel Eins Eurosport – – – – – – – – – – – – – – – – – – – x – x – – – – – – – – – – x – – –

Ausschreibungsphase für Fußball WM 2022 teilweise noch im Gang; *ORF zudem mit TV-Rechten für Österreichs Spiele in der Qualifikation; **Ausnahme: ATV zeigt Eröffnungs- und Schlussfeier.

Antennen-TV ORS mit einer eigenen TV-Marke vertreten

Brands Absolut Vodka

Agentur Feiert Jubiläum

Wien. Fernsehen soll wieder einfach werden, finden die Macher von „simpliTV“ und meinen damit vor allem auch eine kundenfreundlichere Technik. Am Montag startete „simpli services“, ein Tochterunternehmen der „ORS comm“, den neuen TV-Standard DVB-T2 unter dem Namen simpliTV.

Wien. Absolut Vodka gehört zu den beliebtesten Marken Österreichs und wird mit dem „Superbrand Austria Award 2013“ in der Kategorie „Spirituose“ ausgezeichnet.

Bereits seit 18 Jahren tagt das Brand Council der Superbrands Austria Awards jährlich, um die Markenführung der stärksten Marken Österreichs zu beurteilen.

Zu den diesjährigen Gewinnern gehört auch Absolut Vodka und ist somit Österreichs Markenliebling in der Kategorie Spirituosen: „Diese Auszeichnung zeigt, dass der Konsument unsere Arbeit mit der Marke wahrnimmt und Vertrauen in ‚Absolut‘ hat. Das Feedback der Kunden ist unsere wichtigste Motivation, auch das positive Feedback des ‚Brand Councils‘ ehrt uns“, freut sich Barbara Sprick, Brand Managerin von Absolut Vodka.

Alle Marken, die in Österreich im Patentamt gelistet sind, werden als Basis für die Auszeichnung herangenommen.

Die stärksten Marken werden von Gfk einer Umfrage unter Konsumenten unterworfen; anschließend kürt eine hochkarätige Jury die Superbrands Awards. (red)

Wiener Neudorf. Die von Nina StrassWasserlof gegründete gleichnamige PR-Agentur mit Schwerpunkt B2B, Sport und Lifestyle feiert vierjähriges Jubiläum.

Die Agentur-Chefin: „PR hat ein großes – und leider oft ungenütztes – Potenzial. Vor allem Fachmedien werden unterschätzt. Für meine Kunden setze ich PR gezielt als Verkaufsmotor ein, denn eine höhere Bekanntheit bringt langfristig mehr Erfolg.“ (red)

simpliTV als Fernseh-Alternative

grundsätzlich auch das Image der Terrestrik als innovative TV-Infrastruktur“, äußerte sich Michael Weber von der simpli services Geschäftleitung zur Werbeoffensive.

Zwar ist die Terrestrik noch immer die wichtigste TV-Verbreitungsplattform in Europa, der Großteil der Österreicher empfängt aber Satelliten-Fernsehen. simpliTV soll den Marktanteil der Terrestrik von derzeit 6% auf 10–12% erhöhen. (dp)

40 Sender verfügbar Das Angebot besteht aus 40 TVSendern zu einem monatlichen Preis von 10 €, das Jahresabo ist für 110 € zu haben. Daneben fällt eine einmalige Freischaltgebühr von 25 € an. Der Empfang von ORF eins HD, ORF2 HD und Servus TV HD ist kostenlos. Angesprochen werden sollen vor allem bisherige bisherige DVB-T-Haushalte.

Notwendig für den Empfang, der in knapp 90% der österreichischen Haushalte möglich ist, ist (neben einer Zimmer-, Außen- oder Dachantenne) eine Set-top-Box bzw. ein CI+ Modul. „Unser Ziel ist es, mit der Werbekampagne den TVHaushalten die Vorteile des neuen Antennenfernsehens selbstbewusst zu präsentieren. Damit heben wir

Michael Weber, Geschäftsleiter simpliTV, will das Image der Terrestrik verbessern.

Ausgezeichnet­

PR als „Motor“

© Jürgen Skarwan

I

ch will nicht den Eindruck erwecken, dass ich dem ORF Vorschriften machen will.

Aber ich habe wirklich Bedenken, dass die vielen ZweierKonfrontationen eher eine Wählervertreibung bewirken als eine Wählerinformation.“ So also ein demokratiepolitisch wirklich besorgter SPÖBundesgeschäftsführer Norbert Darabos zum Ansinnen des ORF, die Wähler durch zu viel Information, warum man die SPÖ wählen soll, nicht „vertreiben“ zu wollen.

Ich bin auch absolut Darabos´ Meinung; schließlich soll man das Kleingedruckte auf Verträgen auch nicht lesen; soll ja angeblich schlecht für die Augen sein ...

Dass sich die Vertreter der ehemaligen zwei Großparteien – nun zu zwei Mittelparteien geschrumpft – immer weniger gern in die Niederungen der TV-Konfrontation begeben, ist keine neue Erscheinung.

Wir erinnerun uns an gar nicht so sehr vergangene Zeiten zurück, als sich ein Bundeskanzler zu fein war, an einer Wahldiskussion im Österreichischen Privatfernsehen teilzunehmen.

Selbst das damalige Angebot von ATV, den angeblich „terminlich“ zu Eingezwängten per Hubschrauber einfliegen zu lassen, konnte an seinem Plan nichts ändern.

Aber wie meinte Darabos so schön: Zu viele Infos vertreiben ohnedies nur die Wähler.

© Simpli Services

Dinko Fejzuli

Wien. Mit den Worten „Die Spiele der Fußball-Nationalmannschaft gehören in den ORF“ verkündete Generaldirektor Alexander Wrabetz den Erwerb weiterer TV-Rechte.

So hat man sich das Paket zur Übertragung sämtlicher ÖFBSpiele der EM-Qualifikation 2016 sowie der WM-Qualifikation 2018 und damit die selbst ausgegebene Devise als „Fußballsender Nummer eins in diesem Land“ gesichert.

Der Rechtekauf komplettiert einerseits ein umfangreiches SportPaket, welches die Ausstrahlung aller jeweils 64 Spiele der kommenden Weltmeisterschaften 2014 in Brasilien, 2018 in Russland sowie 2022 in Katar umfasst – welches übrigens auch ARD und ZDF für 2014 und 2018 erwarben und ebenfalls parallel im Free-TV zeigen.

Andererseits endet damit auch das Intermezzo des Privatsenders ATV, der die Auswärtsspiele des österreichischen Teams in der laufenden WM-Qualifikation ausstrahlte und zu Rekordquoten dribbelte.

© APA/Georg Hochmuth; APA/EXPA/Johann Groder

Jürgen Hofer

Nina Strass-Wasserlof gründete die gleichnamige Agentur vor vier Jahren.

fa c t s & b a c k g r o und s

Dienstag, 16. April 2013

medianet – 9

VĂ–P Der Verband Ă–sterreichischer Privatsender lud zu einer Diskussion, um die letzten 15 Jahre am heimischen Markt Revue passieren zu lassen

15 Jahre private BemĂźhungen Die heimischen Privatradiosender feierten bei einer prominent besuchten Enquette gebĂźhrend ihren Geburtstag.

Bei der Geburtstagsenquette kĂźndigte KroneHit-GeschäftsfĂźhrer Ernst Swoboda Ăźbrigens eine Programmbeschwerde bei der KommAustria gegen Ă–3 bis Jahresmitte an. Seine Kritik: Ă–3 sei „das privateste und am meisten kommerziell gemachte Ăśffentlich-rechtliche Programm der Welt und das ist nicht der Sinn von GebĂźhren“, so Swoboda. Der ORF programmiere genau so wie Private, obwohl es seine Aufgabe sei, Vielfalt herzustellen, daher wolle sich der VĂ–P an die MedienbehĂśrde wenden, „um fĂźr den HĂśrer mehr Vielfalt zu erreichen“.

Schweighofer monierte, dass „GebĂźhren und Steuermittel dazu verwendet werden, um den Privatradiomarkt einzudämmen“. Es kĂśnne und dĂźrfe nicht sein, dass ein gebĂźhrenfinanzierter ORF Millionen Euro fĂźr die Bewerbung seines Hitradios ausgebe, sich auf der anderen Seite aber weigere, seine Mitarbeiter angemessen zu entlohnen. Die Medienpolitik antwortete in der Person von Medienstaatssekretär Josef Ostermayer (S), der Schweighofers Kritik naturgemäĂ&#x; nicht teilte. Grundsätzlich sei es die Aufgabe der Politik, bei unterschiedlichen Interessenlagen gemeinsame LĂśsungen zu finden.

finanzierung durch Werbung und Gebßhren. Die PrivatsenderfÜrderung sei wichtig, um die Regionalität zu fÜrdern.

Amon fĂźr Schulterschluss ORF-HĂśrfunkdirektor Karl Amon, der mit Ă–3-Chef Georg Spatt zugegen war und die Diskussion vom Publikum aus Ăźber sich ergehen lieĂ&#x;, warb indes fĂźr einen Schulterschluss – es sei keine LĂśsung, „wenn wir uns gegenseitig etwas wegnehmen“, vielmehr mĂźsse man gemeinsam dafĂźr sorgen, „dass die­ se bunte Radiolandschaft erhalten bleibt und besser wird“.

(APA)

Christoph Leitl, Josef Ostermayer, Karlheinz Kopf, Klaus Schweighofer.

Programmbeschwerde gg. Ă–3

Ă–VP-Klubobmann und Mediensprecher Kopf räumte ein, dass es aus seiner Sicht die ordnungspolitisch sauberere LĂśsung gewesen wäre, statt Privatsender zu fĂśrdern, den ORF werbefrei zu gestalten sowie Beschränkungen bei den Privatsendern abzuschaffen. „Man muss dem ehemaligen Monopolisten gewisse Fesseln anlegen, damit Neue Ăźberhaupt die Chance bekommen, sich ausbreiten zu kĂśnnen“, so Kopf.

Unterstßtzung fßr den ORF gab es von RTR-Geschäftsfßhrer Alfred Grinschgl, der betonte, Österreich sei ein zu kleines Land, daher brauche der ORF die Doppel-

Š medianet/Szene1/Christian Mikes

Wien. Die 15. Geburtstagsfeier der Ăśsterreichischen Privatradios am Mittwochabend vergangener Woche wurde von Kritik an der Ăśffentlich-rechtlichen Konkurrenz dominiert, konkret an MarktfĂźhrer Ă–3. Das Hitradio trage „zur Rechtfertigung des ORF-GebĂźhrenprivilegs nichts bei“, meinte Ă–VP-Mediensprecher Karlheinz Kopf.

Klaus Schweighofer, Präsident des Verbandes Österreichischer Zeitungen (VÖP), forderte die Politik auf, die noch immer bestehende Schieflage zugunsten des ORF zu korrigieren.

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medien

10 – medianet

Radio Marketing Service „Probekunde“ im heurigen Jahr war der Küchenhersteller EWE Küchen

short

12. RMS Texterworkshop

Neue Adresse für Silberball in Wien Wien. Silberball Wien hat ein neues Büro bezogen. Nach fast 20 Jahren am Stadtrand in Ottakring war Silberball Wien reif für einen Tapetenwechsel.

Das neue Büro liegt hinter der Karlskirche. Außerdem war der Umzug ein Signal nach innen. „Er hat eine Aufbruchsstimmung ausgelöst, die wir für zukünftige Projekte gut brauchen können.“ Das gesamte Silberball-Netzwerk hat sich für die nahe Zukunft viel vorgenommen. Zu den geplanten Maßnahmen gehören die Veröffentlichung eines Buchs und die Etablierung eines neuen Online-Schwerpunkts.

Neue Adresse: Silberball Wien GmbH, 1040 Wien, Wohllebengasse 4/12, Tel. +43/1/48 40 111, Fax +43/1/48 40 111 40, vienna@ silberball.com

Wien. Nachwuchspflege hat bei der RMS, der Radio Marketing Service, Tradition. So initiierte man auch heuer wieder mit Unterstützung des CCA (Creativ Club Austria) den RMS Texterworkshop, einen Kreativworkshop für Jungtexter. Heuer fand der Workshop bereits zum 12. Mal erfolgreich statt.

Im Rahmen dieses zweitägigen Workshops gelingt es in einzigartiger Weise, junge NachwuchsTexter für das Medium Radio zu begeistern.

Die hochmotivierten Jungtexter ließen sich am Vormittag des ersten Workshoptags von den Referenten und überzeugten „Radioholics“ Fabian Frese (ehem. CEO Jung von Matt Alster) und Torsten Hennings (Studio Funk Hamburg) für das Medium begeistern.

© Gewista

© Holzhuber Impaction

telering: Party-Plattform als echter Online-Anker

© RMS Austria/Christoph H. Breneis

Gemeinsam mit dem CCA initiierte man auch heuer wieder den RMS Texterworkshop für junge Kreative.

Die erste Million bei Winpin ist geschafft Wien. Grund zur Freude: Winpin feiert eine Million Teilnahmen und eine Million Pins: Das sind über 100 Kampagnen von 60 Kunden und bis zu 30.000 Teilnahmen pro Marken-Kampagne – ein Plus von 30% gegenüber dem Vorjahr. „Im zweiten Jahr nach dem Launch ist der sympathische rote Plüschball damit erfolgreicher denn je.

Alle Erwartungen wurden heuer bereits übertroffen“, so die ­Macher in einer Aussendung.

Dienstag, 16. April 2013

Vielfältige Radiowerbung

Auch heuer vermittelten „alte Hasen“ dem jungen, aber kreativen Nachwuchs Know-how für gute Texte in der Radiowerbung.

Verblüffend war für die Teilnehmer, wie vielfältig Radiowerbung sein kann, und dass dieses Medium eine ganz spezielle und eigenständige Kreation braucht.

Anhand einiger bestens gelungener Hörbeispiele wurde rasch klar, dass Radio sich nicht nur für Aktionsbewerbung eignet, sondern ebenso Emotionen vermittelt, Image steuern kann und zum raschen Markenaufbau wesentlich beiträgt. Ebenso überraschte auch, wie viele unterschiedliche Formate zur Gestaltung von Radiowerbung zur Verfügung stehen, um überraschende Aufmerksamkeit beim Hörer zu erreichen.

Die Bandbreite der Formate reicht von „Slice of life“ über den „gespielten Witz“ bis hin zum „geborgten Format“. Der Kreation und Fantasie sind also keine Grenzen gesetzt!

Bei der Präsentation des Briefings zur Ausarbeitung und Umsetzung sendefähiger Radiospots wurde es spannend: Günter Schwarzlmüller, Marketingleiter von EWE Küchen, präsentierte das Unter-

nehmen mit dem bereits bekannten Slogan „EWE und nicht irgendeine Küche“, brachte allen Teilnehmern die Welt der Küchen näher und betonte, dass er für alles offen und auch für „crazy ideas“ zu haben ist.

„Für uns ist das wieder einmal Beweis genug, dass Radiowerbung jung, modern, attraktiv und vielseitig ist.“ viktoria kaspar, rms austria

Dies ließ den Teilnehmern extrem viel Spielraum und Freiheit beim Texten. Eine weitere Besonderheit des diesjährigen Workshops war sicher, dass die Gruppen erstmals nach Themen getrennt wurden: Zwei Gruppen texteten für einen

nationalen EWE Image-Spot, die anderen zwei Gruppen für die regionale Bewerbung des Schauraums in Pasching.

Hochkarätige Tutoren Der Nachmittag stand ganz im Zeichen der Kreation und Konzeption einer überzeugenden RadioIdee sowie des Feilens am Text.

Den Jung-Kreativen zur Seite als Tutoren standen: Hans-Peter Albrecht, Fabian Frese, Torsten Hennings und Werner Bühringer.

Am nächsten Tag sind die Ideen in die Tat umgesetzt worden. Im Tonstudio „Blautöne“ wurden die kreierten Spots unter der professionellen Leitung der Tontechnikern Bernhard Zorzi, Michael Schreiber, Jakob Studnicka und Martin Sachsenhofer aufgenommen.

Die Sprecher-Tutoren hier: Sabina Chalupa, Dagmar Kutzenberger, Andy Woerz, Christian Deix, Bettina Barth, Herbert Haider und David Oberkogler; sie liehen den Spots für EWE Küchen ihre Stimmen.

Danach wurden die Ergebnisse

Wahl-Spezial Puls 4 berichtet umfangreich zu den Landtagswahlen in Tirol und Salzburg

Private Wahlberichterstattung

„tele.ring Important Person“, kurz „T.I.P.“, sind online unterwegs.

wahlsendungen ­Tirol & Salzburg Tirol Sonntag, 28. April 2013 16:50 Uhr bis 17:15 Uhr – „Wahl-Spezial: Guten Abend Österreich“ zu den Landtagswahlen in Tirol auf Puls 4 18:00 Uhr – AustriaNews auf ProSieben Austria 18:45 Uhr bis 19:15 Uhr – „Guten Abend Österreich“ auf Puls 4 20:00 Uhr – AustriaNews in Sat.1 Öster­reich

© Puls 4/Gerry Frank (2)

Wien. Unter dem Kampagnendach „T.I.P. Only!“ entwickelte die Wiener Agentur holzhuber Impaction für die jugendliche Zielgruppe von tele.ring mit „T.I.P. Battle“ eine Party-Plattform als Online-Ankerpunkt für die vom Mobilfunker laufend gesponserten Jugendevents.

Als „tele.ring Important Person“ – kurz „T.I.P.“ – kommen tele. ring Kunden unter 30 Jahren in den Genuss dieser Partys und exklusiver Angebote. Ziel der Kampagne: Die Sponsoringaktivitäten von tele.ring in der Jugendzielgruppe zu kommunizieren und diese sowohl für die Events zu aktivieren als auch in der Zeit zwischen den Events zu involvieren. Die Online-Idee ist dabei Lead und diente als strategischer Ausgangspunkt für alle weiteren crossmedialen Maßnahmen: Auf „www.telering-tip.at“ können Jugendliche zum T.I.P. werden und sich Vorteile und Privilegien für tele.ring Events (Poolparty im Wiener Amalienbad oder Spring Jam in Kroatien) sichern. (red)

Wahlberichterstattung auf Puls 4: u.a mit Thomas Mohr und Gundula Geiginger.

Wien. Zu den Landtagswahlen in den Bundesländern Tirol und Salzburg widmen „Guten Abend Österreich – die AustriaNews Show live aus dem Puls 4 Center“ und die AustriaNews auf ProSieben Austria und in Sat.1 Österreich wieder einen Wahl-Schwerpunkt in der Woche vor den jeweiligen Landtagswahlen.

An den Wahltagen selbst gibt es ab 16:45 Uhr Sondersendungen von

„Guten Abend Österreich“ und den AustriaNews auf ProSieben Austria und in Sat.1 Österreich.

Die Themen-Spezial-Woche zu den Landtagswahlen in Salzburg startet mit einem „Pro und Contra“ direkt aus Salzburg.

Als Gäste begrüßt Moderatorin Corinna Milborn die Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten aller im Landtag vertretenen Parteien im Außenstudio.

Montag, 29. April 2013 22:35 Uhr – „Pro und Contra“-Spezial aus Salzburg Salzburg Sonntag, 5. Mai 2013 16:45 Uhr bis 17:15 Uhr – „Wahl-Spezial: Guten Abend Österreich“ zu den Landtagswahlen in Salzburg 18:00 Uhr – AustriaNews auf ProSieben Austria 18:45 Uhr bis 19:15 Uhr – „Guten Abend Österreich“ ; 20:00 Uhr – AustriaNews in Sat.1 Österreich Weitere Infos: www.puls4.com/austrianews

dem Kunden präsentiert und das Urteil mit Spannung erwartet.

Alle Spots fanden bei Schwarzlmüller großen Gefallen und man war positiv überrascht und beeindruckt von der Vielfältigkeit, der Kreativität und der Professionalität der insgesamt 21 (!) entstandenen Radiospots.

Sehr vielfältige Ergebnisse „Ich bin sehr glücklich mit den diesjährigen Teilnehmern und deren Engagement. Es ist immer wieder überraschend und faszinierend, wie viele unterschiedliche Spots in so kurzer Zeit entstehen können.

Für uns ist das wieder einmal Beweis genug, dass Radio-werbung jung, modern, attraktiv und vielseitig ist, und Jungkreative beim Texten von Radiospots Spaß haben! Wir sind schon sehr gespannt, für welche Spots sich Günter von EWE Küchen‘ entscheiden wird“, freut sich Viktoria Kaspar (RMS Austria) über die Ergebnisse des Workshops. (red)

www.rms-austria.at

Pitch Gesamte CI/CD

Unique holt FH Burgenland-Etat Wien. Die Werbeagentur Unique konnte sich im Pitch um die Fachhochschule Burgenland erfolgreich gegen drei Mitbewerber durchsetzen. Bei der mehrstufigen Präsentation ging es um die Entwicklung der gesamten CI/CD auf Basis des neu entwickelten Markenkerns.

Marke optimal getroffen Georg Pehm, Geschäftsführer der FH Burgenland: „Wir haben uns für das Konzept von ‚Unique‘ entschieden, weil strategisch und kreativ eine Umsetzung gefunden wurde, die den Markenkern sowohl im neuen Logo als auch in der gesamten CI visuell und verbal optimal transportiert. CI/CD und die neue Kampagne zahlen fokussiert zu 100 Prozent in die neu geschaffene Marke ein.“ Die Umsetzungen werden ab morgen, den 17. April, zu sehen sein und in verschiedensten Formen zeigen, dass die FH Burgenland ein Ort ist, an dem im wahrsten Sinne des Wortes „Besonders zusammengebracht“ wird. (red)

A g ent u r e n

Dienstag, 16. April 2013

medianet â&#x20AC;&#x201C; 11

Netzwerk Kommunikationsagentur Chapter 4 mit eigenen BĂźros und Partnern im gesamten CEE- und SEE-Raum; zudem Burson-Marsteller-Vertreter

Von Wien in Richtung Osteuropa Heinisch: â&#x20AC;&#x17E;Zentralisierung zur Planung, Steuerung und Kontrolle unabdingbarâ&#x20AC;&#x153;.

Wien. â&#x20AC;&#x17E;Unser USP besteht in der Beratungskompetenz nicht nur fĂźr Ă&#x2013;sterreich, sondern vor allem in den lokalen Märkten in SĂźdostund Zentralosteuropaâ&#x20AC;&#x153;, umreisst Severin Heinisch, Managing Director und CEO von Chapter 4, die Vorteile seiner Kommunikationsagentur mit Schwerpunkt Ă&#x2013;ffentlichkeitsarbeit, Public Affairs und Market Intelligence in CEE/SEE. So kĂśnnen Ăśsterreichische Unternehmen, die in dieser Region tätig sind, nicht nur Kommunikationsstrategien von Wien aus entwickeln, sondern verfĂźgen auch Ăźber direkte Ansprechpartner mit kulturellen und sprachlichen Kompetenzen fĂźr die jeweilige Region â&#x20AC;&#x201C; auch in puncto Vertragswerk, Reporting und Erfolgskontrolle. â&#x20AC;&#x17E;NaturgemäĂ&#x; sind auch Kosteneffekte gegenĂźber einer Einzelbeauftragung lokaler Agenturen realisierbarâ&#x20AC;&#x153;, so Heinisch weiter.

Zusätzliche Vernetzung bietet Chapter 4 auch durch den Status als exklusiver Affiliate-Partner fĂźr Burson-Marsteller, eines der weltweit fĂźhrenden PR- und Kommunikations-Netzwerke, wodurch Partneragenturen global fĂźr Chapter 4-Kunden verfĂźgbar sind. â&#x20AC;&#x17E;Diese Vernetzung halten wir fĂźr enorm wichtig fĂźr den Internationalisierungsschub, den die Ăśsterreichische Wirtschaft erfährtâ&#x20AC;&#x153;, erläutert Heinisch.

Im Zuge dieser internationalen

Info

Ausdehnung heimischer Unternehmen betont Heinisch die Wichtigkeit eines starken Kommunikationspartners â&#x20AC;&#x201C; auch, da man in neuen Märkten im CEE/SEE-Raum oftmals andere Bedingungen als in Ă&#x2013;sterreich vorfinde. So habe sich zwar die Public Relations vielerorts professionalisiert und biete gut ausgebildete Talente, allerdings mahnt Heinisch auch vor ungewollten Machenschaften: â&#x20AC;&#x17E;In manchen Ländern ist etwa die Medienlandschaft stark unter den Einfluss von einzelnen Oligarchen geraten, die gleichzeitig auch PR-, Werbe-, Lobbying- und Marketingagenturen aufgebaut oder Ăźbernommen

haben und diese Konglomerate in ihrem politischen und wirtschaftlichen Interesse steuern.â&#x20AC;&#x153; Umso wichtiger sei es, sich auf kompetente Partner verlassen zu kĂśnnen: â&#x20AC;&#x17E;Internationale Unternehmen tun gut daran, ihre Kommunikationsagenden entsprechend sauber aufzusetzen. Eine gewisse Zentralisierung zur Planung, Steuerung und Kontrolle ist dabei im eigenen Interesse unabdingbar.â&#x20AC;&#x153; Zum Wirtschaftsraum CEE/SEE wird Severin Heinisch ab 26. April in medianet regelmäĂ&#x;ig Medien-, PR- und marketingrelevante Gastbeiträge verfassen.

Š Chapter 4

JĂźrgen Hofer

Internationales Chapter 4-Management Board (v.li.n.re.): Adnan Burazerovic, Tamara Milenkovic-Bekcic, Boris Beker, Raluca Ene, Managing Director und CEO Severin Heinisch, Attila Pakolicz, Igor Nikoloski, Todor Stojcevski.

n e n n I r e s e

L 0 0 0 .

2 6 2

Chapter 4 betreibt eigene BĂźros in Ă&#x2013;sterreich, Ungarn, Bulgarien, Rumänien, Serbien, Bosnien und Herzegovina, Mazedonien, Kosovo und Montenegro. Das Affiliate-Netzwerk der Agenturgruppe umfasst Slowenien, Kroatien, Albanien, Tschechien, Slowakei, Polen, Ukraine, Moldawien und Russland.

Darßber hinaus hat Chapter 4 als Vertreter des Burson-Marsteller-Netzwerks Zugriff auf ßber 90 Länder weltweit.

Kampagne UnterstĂźtzend

TV: SodaStream Wien. Zur bereits laufenden Printkampagne startet SodaStream, fĂźhrender Hersteller von Trinkwassersprudlern, unterstĂźtzend nun auch eine TV-Kampagne. Unter dem Motto â&#x20AC;&#x17E;Einfach sprudeln, statt schwer schleppen mit dem DoppelTestsieger bei Stiftung Warentest und Ă&#x2013;kotest!â&#x20AC;&#x153; ist der Spot ab Mitte April 16 Wochen unter anderem in ORF, ATV, RTL und Sat.1 Austria zu sehen. SodaStream spricht im Rahmen der Kampagne von â&#x20AC;&#x17E;massivenâ&#x20AC;&#x153; Werbeinvestments. (red)

7,0â&#x20AC;&#x2030;%

2,5â&#x20AC;&#x2030;%

2,7â&#x20AC;&#x2030;%

2,9â&#x20AC;&#x2030;%

3,5â&#x20AC;&#x2030;%

3,7â&#x20AC;&#x2030;%

2,0â&#x20AC;&#x2030;% 1,2â&#x20AC;&#x2030;%

Š SodaStream

Diva

Miss

Eltern

Brigitte Welt d. Frau Wienerin Maxima

Woman

Quelle: MA 2012, Frauenmagazine total

SodaStream setzt, beginnend mit der warmen Jahreszeit, auf TV-Spots.

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B i z-ta l k C L AS S I C

12 – medianet

Dienstag, 16. April 2013

Experten-Talk neu am leser-markt

2

1

1. Michael Tillian (CEO Die Presse & WirtschaftsBlatt), Anna Maria Hochhauser (Generalsekretärin Wirtschaftskammer Österreich); 2.

Oliver Pink (Die Presse), Claudia Reiterer (ORF-Moderatorin); 3. Erich Hampel (Banker), Niko Pelinka (Werbe­manager); 4. Peter Spak (Hink), Ali Rahimi (Teppichhändler).

1

„Luxury Estate“

Social Business Day Rudolph Kreuzberger, Viennatime, beim Lesen des neuen Magazins.

Paneldiskussion mit bekannten Persönlichkeiten Eine Paneldiskussion mit Teilnehmern aus Unternehmen, NPOs und Social Entrepreneurs rundete das Tagesprogramm ab. Zu den Vortragenden gehörten unter anderem Johannes Kaup (Ö1), Joachim Burger (T-Mobile Austria), Aleksandra Izdebska (DiTech), Elfriede Gremel (Personalleitung Haberkorn) und Martin Haiderer (Wiener Die „Wienerin Lounge“ findet Tafel). „Es geht uns beim ASBD am 17. April zum dritten Mal um Kooperation auf Augenhöstatt, dieses Mal zum Thema he von Partnern, die aus ihren Selbstständigkeit (Einlass ab Unterschieden Vorteile gewin18:30 Uhr, Erste Bank Lounge, nen“, erläutert die Initiatorin Petersplatz 7).

Katharina Liebenberger das ASBD-Konzept. (red)

mai 5.–7.

European Newspaper Congress Wiener Rathaus 7.

Out of Home-Award 2012 – die Nacht der Sieger Novomatic Forum 7.

DMX Austria Expo & Conference for Digital Marketing ab 21.00 Uhr im MAK, Wien 7. marke[ding] 2013 von 10 bis 18 Uhr im Kongresszentrum Hofburg Wien 15.

30. Gewista Plakatparty ab 18.00 Uhr im Wiener Rathaus 16.–22. Cannes Lions http://www.canneslions.com/ 16.

DMVÖ-Gala & Award Wiener METAstadt 22.

Point of Marketing P.O.M. 2013 ab 8.00 Uhr im Schloss Schönbrunn

28.

Karriere

tipp des tages

präsentiert von

Mobile Marketing Innovation Day ab 9 Uhr im MuseumsQuartier Wien, Arena 21 Nacht der ORF-Werbung im ORF-Zentrum

Wilhelm Rems Werbeplanung.at

juni 3.

Staatspreis Marketing 2013 16:30-20:30 Uhr in der Aula der Wissenschaften (Wollzeile 27a) 6.

Green Panther Die Jubiläumsgala findet im Grazer Schauspielhaus statt 12.–13. Überall APP Congress 2013 METAStadt Wien (Dr. Otto Neurath Gasse 3) 19. Österreichischer Kommunikationstag PRVA Austria Trend Hotel Park Royal Palace Vienna, Schlossallee 8

juli 11.–12. Werbeplanung.at Summit 13 Hofburg Wien

september 11.

„Insight Arena“ (vormals DMVÖ Congress) www.insightarena.at 17.–18. Werbeartikelmesse „marke[ding]“ Messe Wels

November 20.

Staatspreis PR

Das Ende des Zufalls Wer die Zukunft kennt, dem gehört sie. Die neue Big-Data-Welt verarbeitet die riesigen Datenmengen, die wir täglich erzeugen, und schaltet somit Schritt für Schritt den Zufall aus. Wir und unser Leben werden immer berechenbarer.

Wirtschaft, Wissenschaft und Politik müssen sich darauf einstellen. Der richtige Umgang mit Daten wird zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor. 21,90 €, Ecowin Verlag, ISBN:978-3-7110-0040-8.

Einstieg Wilhelm Rems (33) verstärkt als neuer Key Account Manager das Verkaufsteam von Werbeplanung. at. Der Wiener hat zuvor Erfahrungen als Key Account Manager beim OnlineLieferservice Mjam.at gesammelt.

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29.

Praxisdialog-Marketing 17.30–19.00 Uhr im HS 0.4 (B/C), WU Wien, Augasse 2–6 KroneHit Radio Day ab 14.00 Uhr im Novomatic Forum Wien Romy Gala 2013 Die Romy Gala 2013 findet in der Wiener Hofburg statt Verleihung Concordia Preis ab 17.00 Uhr im Parlament, Abgeordnetensprechzimmer

23.

WKO Campus Rund 150 Teilnehmer aus Unternehmen, NPOs und Social kamen am 9. April zum vierten „Austrian Social Business Day (ASBD)“ zusammen. Der Projektmarkt drehte sich ganz um das Thema Arbeitsmarkt. Ausgestellt wurden 40 nachhaltige CSR-Projekte mit Marktständen, wie etwa jene von Lehrlingspower, Volkshilfe Jobfabrik, Specialisterne und Career Moves.

© Ecowin Verlag

april

20.

1. Johannes Kaup (ORF Radio Ö1), Johannes Lindner (ifte.at), Beatrice ­Achaleke (CEO Diversity Leadership), Aleksandra Izdebska (Gründerin DiTech), Elfriede Gremel (Personalleitung Haberkorn), Joachim Burger (HR T-Mobile Austria), Martin Haiderer (Gründer Wiener Tafel); 2. Robert Bodenstein (Obmann UBIT Wien); 3. Isabella Luschin (IBM).

Vierter ASBD-Projektmarkt zum Thema Arbeitsmarkt

medianet Branchenkalender

18.

3

Die Presse lud zur exklusiven Präsentation

Wohnlich Die exklusivsten Immobilien in den besten Lagen, feinste Architektur und herausragendes Design – das sind die Inhalte des neuen Luxury Estate-Magazins 2013, das Die Presse im frisch restaurierten Stadtpalais Liechtenstein im 1. Wiener Bezirk vorgestellt hat.

Vergangenen Samstag lag es erstmals der Gesamtauflage der Presse bei und ist im Einzelhandel sowie via OnlineBestellung auf „Immobilien.DiePresse.com“ erhältlich.

Bei der Präsentation gesehen wurden: Michael Zöchling (BARImmobilien-GF), Helfried Mück (Engel-&-Völkers-GF), Thomas Belina (AMISOLA-Boss), Michael Smech (Bang-&-Olufsen-Chef), Stefan Brezovich (ÖRAG), Martin Müller (J+P Immobilien), Peter Maschall (Marschall Immobilien), Sandra Bauernfeind (EHL), Anna Maria Hochhauser (WKO), Rudolph Kreuzberger (Viennatime), Sabine Beck (Steinwender), Petra Hauser (Media.at), Michael Kapfer (Lowe GGK), Michael Prager (Media Saturn), Erich Hampel (Bank Austria) und Petra Rauscher (Raiffeisen Bank International) u.a. (red)

18.

2

© Werbeplanung.at/Foto Weinwurm

© Roland Rudolph

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© medianet/Szene1/Katharina Schiffl

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retail © EPA

blitzstarter

Rewe legt zu Jahresbeginn in Deutschland fünf Prozent Umsatz drauf Seite 16

aufgestiegen

Im Store Equitiy Index hat sich Drogeriefachhändler dm verbessert Seite 16

© Manfred Schuster

© Spar

inside your business. today. Dienstag, 16. APRIL 2013 – 13

© dm Drogeriemarkt

medianet

California sweets

Spar Frozen Yogurt und Premium-Eis, Lindt Tiramisu und Hauchdünne ­Täfelchen aus weißer Schokolade und Fiorette Präsent Cocos.

Seite 17

Karriere

Alfons M.T. Thijssen ist neuer Geschäftsführer bei Frisch &Frost Seite 18

Madam, das Gläschen vollmachen bitteschön

© Andi Bruckner

short

DIY im High Die heimische Baumarktbranche hat im Vorjahr Umsatzzahlen vorzuweisen, die über dem Schnitt des gesamten Einzelhandels liegen: Ingesamt wuchsen die Erlöse um 1,7 Prozent auf 2,2 Mrd. €.

Schöne Wachstumsraten gabs bei Elektro, Baustoffe und Gartenhartware und Sanitärprodukte.

Seite 17

© medianet/Szene1/Katharina Schiffl

© Panthermedia.net/CandyBox Images

Neu justiert Vor einem Jahr eröffnete das Villaggio in unmittelbarer Nähe des Factory Outlet Centers in Parndorf.

Jetzt hat das Management gewechselt: Von nun an zeichnet Freeport Retail für die Entwicklung des Centers verantwortlich. Geplant ist der Ausbau bereits für 2014, von 10 auf 35.000 m2.

Seite 16

Prost! Trinkanlässe zu schaffen und Geschenkideen zu generieren, das sind die strategischen Ziele von Eduard Kranebitter, Vorstand bei Schlumberger, um sein Unternehmen auch in Zukunft profitabel zu machen.

Seite 14

© APA/Robert Jäger

BauProfi Quester Ihr Spezialist am Bau für Baustoffe für Fliesen für Holz/Parkett

Latest News. Beim Dessoushersteller Triumph starten die Sozialplangespräche zwischen Arbeitnehmervertretern und der Unternehmensführung. Es geht um rund 350 Arbeitsplätze, die der Schweizer Konzern in Österreich abbauen will.

Die Werke in Oberpullendorf (Bgld.) und Aspang (NÖ) werden geschlossen.

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Dienstag, 16. April 2013

© medianet/Szene1/Katharina Schiffl

14 – medianet retail

Eduard Kranebit ter

Schaumweinmarkt Vor allem Goodies mit Zusatznutzen treiben das Geschäft mit dem Sekt an

Pralinen & Sekt als neue Wertschöpfungsketten

Alle meine Produkte Langsam verändern, dadurch ­Wertschöpfung schaffen – unter dieser Devise ist dem Vorstand von Schlumberger, Eduard Kranebitter, in seiner Amtszeit, die seit 2007 ­besteht, schon einiges gelungen.

Aber auch Herkunft und geringer Alkoholgehalt sind heute wichtig, so Eduard Kranebitter im Interview.

Jutta Maucher

Wien. Eduard Kranebitter, Vorstand des österreichischen Sektherstellers Schlumberger, mag seinen Job. Das hat natürlich mit dem Produkt als solches tun, aber da kommt noch einiges dazu, wie er zu Beginn des Gespräches mit medianet ausführt.

Eduard Kranebitter: Ich habe viele Jahre Managementerfahrung in internationalen Konzernen. Da muss man oft wöchentlich sein Reporting abliefern und wird am kurzfristigen Erfolg der Zahlen gemessen. Beim Familienunternehmen Schlumberger hingegen geht es um langfristige Planung und nachhaltige Wertschöpfung. Ein gutes Beispiel dafür ist die Marke ‚Goldeck‘. Hier ist uns der Sprung aus der Aktionsschiene gelungen.

Das Konzept als reinsortige Veltliner-Spezialität bringt nunmehr Wertschöpfung nicht nur für uns, sondern auch für den Handel. medianet: Was macht den USP von Schlumberger aus?

Kranebitter: Neben unserer Positionierung als österreichisches Traditionsunternehmen sehen wir uns vor allem als Komplettanbieter in Sachen ‚Premiumgetränke für Handel und Gastronomie‘. In der Gastromie schaffen wir den Bedarf und testen Produkte. Wenn genügend Bekanntheit da ist und der Wunsch des Konsumenten, dann folgt dem immer wieder auch

eine Listung im Handel. Insgesamt nimmt der Handel im Umsatz einen größeren Anteil ein als die Gastronomie, wobei das allerdings von der Produktgruppe abhängig ist.

„Ziel ist ein Exportanteil am Gesamtumsatz in der Höhe von 50 Prozent bei gleichzeitig solidem Wachstum in Österreich.“ Eduard Kranebitter

medianet: Ein Hersteller von alkoholischen Produkten hat aber auch zunehmend mit Widerständen zu kämpfen ...

Kranebitter: Der verantwortungsvolle Umgang mit Alkohol ist uns wichtig und entspricht zu 100 Prozent unserem firmeninternen Marketingkodex. Wir richten unser Augenmerk aber vor allem darauf, das Thema ‚Genuss‘ in den Vordergrund zu rücken. Der Geschmack ist für die Konsumenten das wichtigste Argument, nicht der Alkoholgehalt. Freilich: Unser Leichtprodukt ‚Hochriegl Frizzante 8‘ wächst besonders stark.

medianet: Wie entwickelt sich insgesamt der Sektmarkt?

Kranebitter: Im vergangenen Jahr war der Schaumweinmarkt erstmals mengenmäßig nicht wachsend. Dabei ist vor allem Frizzante und Champagner rückläufig, während Sekt noch moderate Zuwächse zu verzeichnen hatte.

Das bedeutet für uns: Wir müssen vermehrt Trinkanlässe und Geschenkanlässe schaffen. Gerade der Geschenkcharakter spielt bei der Marke ‚Schlumberger‘ eine bedeutende Rolle; hier haben wir in der Saison ein Plus von 50 Prozent erzielt, weil wir viele Produkte im Geschenkkarton anbieten, ohne für den Konsumenten zusätzliche Kosten zu verursachen. Wir haben darüber hinaus jede Menge CrossPromotions, mit denen wir den Kunden einen Zusatznutzen bieten.

Das war und ist in besonderem Maß zu unserer Hauptsaison rund um Weihnachten und Silvester der Fall. Und wir schaffen komplett neue Anlässe, etwa durch Innovationen ‚White Secco‘ und ‚Rosé Secco‘, gedacht als fruchtige, erfrischende Sorten für den Sommer. medianet: Wie sehen die aktuellen Promotions aus?

Kranebitter: Der aktuellen Jahreszeit entsprechend, haben wir soeben die Spargelsaison mit unserem ‚Spargelsekt‘-Schlumberger ‚Chardonnay‘ eröffnet. Das Produkt wird gemeinsam mit Spargelschälern von WMF im Handel erhältlich

sein. Und gemeinsam mit der Firma Lindt haben wir Schokokugeln spezielle Schlumberger-Trüffel kreiert, die die Sorten unserer jungen Linie (‚Rosésecco‘, ‚Whitesecco‘, ‚Gold‘) mit edler Schokolade der Wiener Traditionsmarke Hofbauer in einer kunstvollen Pralinenkomposition kombinieren. Das wird rund um den Muttertag beworben. medianet: Entsprechen Ihre Promotions auch den aktuellen Trends am Sektmarkt?

Kranebitter: Der schon angesprochene Trend zu leichteren Produkten ist besonders hervorzuheben. Dazu kommt ein Trend zu fruchtigen Sorten. Das bemerken wir am 20%igen Plus unseres Rosé.

Und ebenso sehen wir einen Trend zur Kleinflasche. Demzufolge ist die Rosé-Kleinflasche besonders erfolgreich. Und noch ein Trend ist auch in unserer Branche festzumachen: Die Herkunft spielt eine immer größere Rolle. So zum Beispiel bei unserer Eigenmarke ‚Gurktaler – der milde Alpenkräuter‘, der ausschließlich aus frischen Kräutern direkt aus dem Gurktal hergestellt wird. Das ist etwas, dass vom Konsumenten auch gewürdigt wird. medianet: Da wir schon bei den Kräuterspirituosen sind: Warum kaufen Sie da ständig welche dazu?

Kranebitter: Mit unseren Eigenmarken ‚Gurktaler‘, ‚Rossbacher‘ und ‚Leibwächter‘ halten wir einen

wesentlichen Anteil am Markt der Kräuterspirituosen und bezeichnen uns selbst als Kompetenzzentrum in diesem Bereich. Das bedeutet auch eine Verpflichtung zu Innovationen und Hochwertigkeit.

Langsam ‚premiumisieren‘ wir diese Produkte, die dann jeweils dem Zeitgeist entsprechen, ohne jedoch ihre traditionellen Werte einzubüßen. So haben wir beispielsweise beim Gurktaler eine spezielle Flaschenform – die Gurktaler Henkelflasche – geschaffen, die vor allem die Zielgruppe der Touristen besonders anspricht. Das ist gerade für diese Marke eine sehr wichtige Zielgruppe, die – siehe Herkunft – damit ihre Urlaubserinnerung nach Hause nimmt. medianet: Was bedeutet ‚Export‘ im Hause Schlumberger. Welchen Anteil nimmt dieser ein?

Kranebitter: Unser Hauptexportmarkt ist Deutschland. Da mussten wir im letzten Jahr unsere Produkte im Durchschnitt um einen Euro verteuern. Das bedeutet, dass es dort kein Wachstum gegeben hat. Insgesamt wird der Export allerdings jährlich bedeutender, vor allem auch über die SchlumbergerTochterunternehmen. Während im Jahr 2007 der Exportanteil bei der Marke Schlumberger noch 16 Prozent betragen hat, liegt er heute bei 38 Prozent und mittelfristiges Ziel ist ein Exportanteil von 50 Prozent bei gleichzeitig solidem Wachstum in Österreich.

s c h w er p u n kt b au m ä r k te

Dienstag, 16. April 2013

medianet retail – 15

Resümee Baustoffe, Chemie, Sanitär, Heizung und Garten mit höchsten absoluten Zuwächsen, Minus bei Autozubehör und Lebendem Grün

DIY 2012: Treiber und Verlierer Wien. Gute Nachrichten für die DIY-Branche: Die Baumärkte in Österreich konnten im Vorjahr den Bruttoumsatz um 1,7 Prozent auf 2,2 Mrd. € steigern und wuchsen damit stärker als der gesamte Einzelhandel in der Alpenrepublik.

Die höchsten absoluten Umsätze erzielte der Baumarkthandel traditionell im Frühling und Frühsommer – in den Monaten April, Mai und Juni, wie der Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten in einer Aussendung schreibt.

Aufgrund des im Vorjahr im Gegensatz zu heuer frühen Saisonauftakts mit hauptsächlich sonnigem Wetter im März kam es zu einer Verschiebung der Umsatzspitzen in den Frühlingsmonaten – das beflügelte das März-Geschäft der Bau- und Heimwerkermärkte und führte im Vorjahresvergleich zu einem Umsatzzuwachs von 13,3 Prozent. Im April kam es aber – auch aufgrund jahreszeitlich zu

I.do! Neue Vertriebsschiene

3e testet Format

Wels. Die Heimwerkergruppe „3e“ hat 2012 ein Umsatzminus von 2,9 Prozent auf 530 Mio. € hinnehmen müssen. Den Grund sieht Vorstand Günther Pacher vor allem in der Schuldenkrise. Für heuer peilt er ein Plus von vier bis fünf Prozent an, helfen soll dabei eine neue Vertriebsschiene namens „I.do!“.

In dem Format, das er in Shoppingcenter bringen will, sollen Werkzeuge, Gartengeräte, Befestigungsmaterial und Haushaltswaren offeriert werden, das Sortiment solle „trendig“ und auf beide Geschlechter abgestimmt sein.

Der erste Shop hat am 4. April im Haid-Center nahe Linz eröffnet, weitere sind in Planung. Die Läden werden anfangs als Filialen geführt, nach der Testphase ist ein Franchise-System angedacht.

F. Url Lebensmittelsparte

RWA stößt ab

© Steiermark Tourismus/Hammerschmid

Wien. Der zur Raiffeisen gehörende Lagerhauskonzern RWA zieht sich mit ihrer Tochter F. Url aus dem Lebensmittelbereich zurück. Die Geschäftsbereiche Backsaaten sowie Essig und Öle werden von der Semona GmbH, einer Tochter der Alwera AG, übernommen, die Sparten Konserven und Reis an die Glatz GmbH & Co KG verkauft. Die RWA begründet den Verkauf damit, sich wieder verstärkt auf das Wachstum in den Kernbereichen konzentrieren zu wollen.

RWA-General Reinhard Wolf: Fokussieren auf Wachstum in den Kernbereichen.

regnerischen Wetters – zu einem Umsatzrückgang von 5,8 Prozent (230,5 Mio. €). Zum Vergleich: In den meist stärksten Baumärktemonaten Mai und Juni wurden 241,2 Mio. € und 209,7 Mio € erzielt.

Die Jahressieger Betrachtet man die Sortimente des Baumarkthandels, konnten die Bau- und Heimwerkermärkte 2012 mit Baustoffen, Bauchemie, Sanitärprodukten und Heizung, Gartenausrüstung, Elektro und Anstrichmitteln die höchsten absoluten Umsätze erzielen. Umsatzrückgänge musste die Branche insbe-

sondere bei den Warengruppen Automobilzubehör (-8,7%), Lebendes Grün und Gartendekoration (-5,7%), Freizeitsortimente (-4%) sowie bei den Klein- und Selbstbaumöbeln (-2,9%) hinnehmen.

Positiv entwickelten sich dafür aber die Bereiche Elektro (+7,2%), Baustoffe (+6,2%) und Gartenhartware (+4,3%).

Der Behörde zufolge entwickelte sich der heimische Baumarkthandel im Vorjahr besser als der Einzelhandel insgesamt; für diesen weisen die Zahlenanalysten der KMU Forschung Austria einen nominalen Umsatzanstieg von 1,1 Prozent aus. (red)

© Panthermedia.net/CandyBox Images

Österreich-Umsätze im Vorjahr um 1,7 Prozent auf 2,2 Mrd. € gestiegen.

Der Gardening Trend schlägt sich nur zum Teil auf die Baumarktumsätze durch.

short

Henkel glaubt weiter an Wachstum 2013 Düsseldorf. Der Konsumgüterkonzern Henkel will der wirtschaftlichen Krise in Europa durch Wachstum in anderen Regionen begegnen und so seine Ziele 2013 erreichen. „Wir erwarten im Euroraum im laufenden Jahr eher eine weitere Verschärfung als eine Besserung der Lage“, sagte HenkelChef Kasper Rorsted. Bis 2016 soll der Umsatz auf 20 Mrd. € zulegen, 2012 hatte der Traditionskonzern Erlöse von rund 16,5 Mrd. € eingefahren. (APA)

© medianet/Szene1/Katharina Schiffl

Al Wazzan will einige Niedermeyer-Filialen

r e ta i l & p r o d u c e r s

Dienstag, 16. April 2013

Management neu Das Villaggio in Parndorf wird künftig von Freeport Retail geführt, die Umsätze sollen sich steigern

Freeport holt sich Villaggio Bis 2014 soll das Villaggio Fashion Outlet von derzeit 10.000 auf 35.000 m² ausgebaut werden.

Wien/Parndorf. Freeport Retail übernimmt die Verantwortung für das Management des 10.000 m� großen Fashion Outlets Villaggio in Parndorf. Eindeutig festgelegtes Ziel ist es, den Umsatz ebenda zu steigern.

Weiters wird Freeport Retail das Zentrum direkt neben dem alteingesessenen Factory Outlet Center ausbauen – bis 2014 soll es auf 35.000 m� erweitert werden.

Das Villaggio Fashion Outlet wurde von der österreichischen Investmentgruppe Zwerenz & Krause GmbH und APM Holding, die Eigentümer des Zentrums bleibt, entwickelt. Im Frühjahr 2012 eröffneten 41 Shops mit internationalen Marken wie Betty Barclay, Asics, Brax, Odlo und anderen. Mit dem Esprit-Outlet auf 2.500 m� konnte Villaggio eine weitere zugkräftige Marke gewinnen.

Mit der Eröffnung von Villaggio gibt es in Parndorf zwei Outlet Center mit mehr als 45.000 m� Ver-

kaufsfläche. Parndorf zählt zu den fünf besten europäischen Standorten für Outlet Center und verzeichnet jährlich weit über vier Mio. Besucher. Durch die strategisch gute Lage an der A4 ist Parndorf Publikumsmagnet für Konsumenten aus Österreich, Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Rumänien.

Neun Outlet Center in Europa Der britische Betreiber Freeport eröffnete 1994 im Vereinigten Königreich sein erstes Center.

Insgesamt neun Outlet Center in Europa werden von Freeport als Eigentümer geführt. Freeport Retail betreibt auf insgesamt 110.000 m� Verkaufsfläche fünf Zentren in Portugal, Tschechien, Schweden und Dänemark, weitere Projekte sind bereits in Deutschland, Italien, Frankreich und der Slowakei geplant. (red)

© Andi Bruckner

16 – medianet retail

Villaggio im burgenländischen Parndorf dockt ans Freeport Retail-Imperium an.

Jamal Al Wazzan will sich 15 bis 25 Niedermeyer-Standorte sichern.

© Absolut Steirisch

„Absolut steirisch“ ist überregional präsent

Gewinnspiel mit der von Messner und 198 Bauern getragenen Marke.

Wien. Seit einem Jahr ist das ganzheitliche Markenprogramm „Absolut Steirisch“ in den Regalen. Die Marke ist eine Kooperation von 198 steirischen Bauern, dem Grazer Schlachthof und Messner in Stainz. Ziel ist, Schweinefleisch aus der Steiermark zu positionieren und von weitgereisten Produkten unterscheidbar zu machen. Um die Bekanntheit der Linie zu erhöhen und die Marke zu stärken, gibt es noch bis Juni ein österreichweites Gewinnspiel, begleitet von Printwerbung und Radiospots.

Düsseldorf. Rewe ist in Deutschland mit einem Umsatzplus in den Supermärkten sowie beim Discounter Penny ins Jahr 2013 gestartet. „In den ersten Monaten lagen wir in Deutschland sowohl mit unserer Discount-Sparte Penny als auch im Vollsortiment – also vor allem den Rewe-Supermärkten – bei einem Umsatzplus von rund fünf Prozent. Das war mehr, als wir selbst geplant hatten“, sagte Rewe-Chef Alain Caparros gegenüber der WirtschaftsWoche.

Positiv entwickelt habe sich ebenso das Auslandsgeschäft. Insgesamt rechnet Caparros für 2013 mit „sehr vernünftigen Ergebnissen“. Trotz steigender Rohstoffkosten geht er von stabilen Lebensmittelpreisen aus. (red)

Berlin. Im deutschen Großhandel steigen die Preise kaum noch.

Sie kletterten im März nur noch um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. „Dies war die niedrigste Preissteigerung seit Dezember 2009“, teilte das Statistische Bundesamt mit. Noch im Jänner hatte es ein Plus von 2,3 Prozent, im Februar von 1,4 Prozent gegeben.

Hauptgrund für die nachlassende Teuerung sind billigere Mineralölprodukte und feste Brennstoffe. Sie kosteten 5,3 Prozent weniger als im März 2012. Dagegen verteuerten sich Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermittel um 8,6 Prozent.

Bei Obst und Gemüse gab es sogar einen Preisaufschlag von 9,6 Prozent. (red)

Rewe-Boss Alain Caparros legt mit Rewe-Supermärkten und Penny fünf Prozent zu.

Store Equity Index Mit Service & Eigenmarken gepunktet

Petcare Tiernahrungskäufer gehen häufiger einkaufen

Salzburg. Im alljährlich europaweit von Marktforscher Nielsen ermittelten „Store-Equity-Index“ zeigt dm die mit Abstand höchste Steigerung unter allen Marktteilnehmern im österreichischen Lebensmittelund Drogeriefachhandel – nämlich von 3,6 auf 3,9 Indexpunkte. „Damit konnten wir unsere Position als stärkste Ladenmarke auf dem heimischen Markt aus Konsumentensicht noch einmal deutlich ausbauen“, freut sich Harald Bauer aus der dm-Geschäftsführung über den „Oskar des Handels“.

Wien. Laut Euromonitor Petcare Passport legen Tierhalter in Österreich mehr Wert auf hochwertige Tiernahrung mit gesundheitlichem Zusatznutzen. 2012 sind die Gesamtausgaben für Tierfutter in Österreich auf 416 Mio. € gestiegen. Das führt sich auch auf einen Anstieg der Katzenpopulation auf 1,7 Mio. Tiere (+2,3% seit 2008) und 536.000 Hunde (+1% seit 2008) zurück. „Es zeigt sich deutlich, dass Katzen und Hunde immer mehr zu vollwertigen Familienmitgliedern werden und Produktinnovationen von Konsumenten sehr positiv angenommen werden“, hält Nestlé Purina-Marketingleiterin Lorena Manoso-Muzac einen weiteren Trend fest.

Laut Nielsen hat dm die Nase vorn Tierfutter um 416 Mio. € verkauft mosphäre. 44% der Befragten empfehlen dm drogerie markt weiter, 48% sehen sich als Stammkunden des Unternehmens – auch dies sind mit Abstand Spitzenpositionen zum Mitbewerb im österreichischen Drogeriefachhandel. „Und was uns besonders freut: Auch die jüngste befragte Zielgruppe der 18- bis 25-Jährigen sieht ‚dm‘ einmal mehr als beliebteste Drogerie Österreichs“, so Bauer.

(red)

Günstig & gute Eigenmarken Laut Nielsen hat sich dm klar als Branchenbester abgesetzt. „Eine Index-Steigerung von 3,6 auf 3,9 im letzten Jahr – das ist auch nach internationalen Maßstäben spitze“, konstatiert Bauer. Dabei konnte dm auf breiter Linie bei den Konsumenten punkten: Bei „günstige Preise auf die meisten Artikel“, Preis-Leistungs-Verhältnis und Eigenmarken hat dm die Nase ebenso vorn wie beim Service der Mitarbeiter, der Warenverfügbarkeit, Übersichtlichkeit und Einkaufsat-

Tiernahrung gehört zur Grundversorgung, die mindestens einmal wöchentlich gekauft wird.

Von diesem Trend profitiert Nestlé Purina PetCare: In 2012 konnte der Umsatz um zehn Prozent gesteigert werden. Erstmals wurde ein Marktanteil von 15% im Lebensmittel- und Drogeriefachhandel erzielt. 2013 soll der erfolgreiche Weg mit der Einführung von vier neuen Produkten prolongiert werden. (red)

Um 13% mehr im Warenkorb

dm-Chef Harald Bauer freut sich über Ergebnis beim Store-Equity-Index.

Tiernahrungskäufer sind bereit, in die optimale Ernährung ihres Tieres zu investieren: Der Wert ihres Warenkorbes ist in Österreich bis zu 13 Prozent größer als der eines durchschnittlichen Lebensmittelkäufers. Der Tiernahrungskäufer geht außerdem vergleichsweise häufig einkaufen.

© Felix

Amsterdam. Die deutsche Milliardärsfamilie Reimann kauft den niederländischen Kaffee- und Tee-Spezialisten D.E. Master Blenders (Senseo). Reimanns Investmentholding JAB wolle je Aktie 12,50 € zahlen.

Das Unternehmen wird mit 7,5 Mrd. € bewertet. Schon jetzt ist Reimanns Investmentgesellschaft JAB mit 15% an dem Getränkekonzern beteiligt.

Teuerung lässt deutlich nach

Rewe liegt im Umsatz über Plan

© EPA

Reimann kauft Teeprofi Master Blenders/Senseo

Großhandel nur +0,3%

Handel Deutschland Rewe-Chef Caparros rechnet 2013 mit „vernünftigen Ergebnissen“

© dm Drogeriemarkt

Wien. Modehändler Jamal Al Wazzan ist an Teilen des insolventen Elektrohändlers Niedermeyer interessiert: „Ich habe mich mit dem Masseverwalter über das Paket geeinigt“, sagt Wazzan unter Bezug auf 15 von 53 Standorten, die er zu übernehmen gedenkt. Zu weiteren zehn liefen noch Gespräche mit den Hausbesitzern. Die Standorte sollen in Modegeschäfte, etwa Tom Tailer oder s.Oliver, umgewandelt werden.

(APA)

Nestlé Purina-Marketingleiterin Lorena Manoso-Muzac: Pet = Familienmitglied.

product news

Dienstag, 16. April 2013

medianet retail – 17

Süße Genüsse für heiße Tage Product News Spar Frozen Yogurt und neue Spar Premium-Kreationen, Lindt Tiramisu, Hauchdünne Täfelchen aus weißer Schokolade und Fioretto Präsent Cocos, Haribo Sweet Moments Promotion.

2012 startete die Spar mit 24 Eiskreationen Made in Austria, heuer kommen ein paar innovative Neuheiten dazu: Mit dem Frozen Yogurt Eis greift der Händler den Sommer-Trend der Salons auf und bietet erstmals eiskalten Jogurt-Geschmack in vier verschiedenen Sorten. Auch das Premium-Sortiment wird mit vier neuen Heumilch-Sorten wie der Waldviertler Graumohnkirsche und zwei Sorbets aus der Edition Johanna Maier ausgebaut. In der Zotter Edition gibts eine raffinierte Kaffeeis-Variante als Ergänzung.

© Spar; Lindt & Sprüngli

Kategorie Launch Produkt Spar Frozen Yogurt Mango, Schwarze Johannisbeere, Preiselbeere, Natur, Spar Premium Heumilcheis Waldviertler Graumohn-Kirsche, Premium Sorbet Holunder und Edition Zotter Kaffee Preis 1,99 €, 3,99 €, 3,99 €, 3,49 €, 2,99 € Packung 250 ml, 480 ml, 480 ml, 480 ml, 250 ml Vertrieb Spar AG Kontakt www.spar.at

Lindt präsentiert genussvolle Kreationen für die warme Jahreszeit: Die Vollmilch-Tafel mit cremiger Tiramisu-Füllung ist am besten eiskalt zu genießen, die Hauchdünnen Täfelchen aus weißer Chocolade sind einzigartig dünn und zartschmelzend. Bei den Fiorette Pralinés gibts von nun an eine Variante mit feiner CocosFüllung.

Kategorie Launch Produkt Lindt Tiramisu, Hauchdünne Täfelchen Weiße Schokolade und Fioretto Präsent Cocos Preis 1,79 €, 3,99 €, 3,59 € Packung 100 g, 125 g, 132 g Vertrieb Lindt & Sprüngli Austria Distribution LEH Kontakt Lindt, Tel.: 01/60182-805

Haribo Briefe an den Bären

Goldbär-Promo

© Haribo

Wien. Haribo lässt mit seiner „Sweet Haribo Moments“-Promotion bis 30. Juni die Herzen der Gummibären-Fans höher schlagen. Dabei nimmt jeder, der ein Foto mit dem Goldbären macht und eine Geschichte oder eine Zeichnung an den Goldbären schickt, an einer Verlosung teil.

Zu gewinnen gibt es einen von zehn Jahresvorräten von Haribo, die persönlich vom Goldbären überreicht werden. Die Aktion wird von einer TV-Kampagne begleitet.

Promo-Teilnehmer haben die Chance auf einen Jahresvorrat an Gummibärchen.

s h o p ta l k

18 – medianet retail

Dienstag, 16. April 2013

otto Fashion Show Stolichnaya Event

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© leisure.at/Christian Jobst

© Andreas Tischler

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1. Harald Gutschi, Sprecher der Geschäftsführung von Otto Österreich, mit Models der Fashion Show; 2. Gitta Saxx mit Niko Fechter; 3. Bianca Schwarzjirg mit ihrer Schwester Sasa.

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1. Marcin Kotlowski, Andreas Ferner, Florian Czink; 2. Mario Hejl, Valerie Knoll, Ossi Schellmann; 3.Johann Lafer, Richard Zahel 4. Elvyra Geyer, Hans-Christian Haas.

Wodka-Feeling pur im angesagten Szenelokal erleben

Rote Welle in Wien Genussvoll Im Wiener Szeneclub „Platzhirsch“ präsentierte Stolichnaya den brandneuen „Stoli Red“, ein Premium Wodkalikör mit Cranberry-Geschmack, fruchtig intensiver Note aus Beeren und einem milden Hauch von Vanille. „Der ideale Shot oder die perfekte Basis für Cosmopolitans“, schwärmte Marketingdirektor und Gastgeber Florian Czink. Rund 400 bekennende Wodka-Fans ließen sich in den feuerroten Bann von Stoli Red ziehen. Unter den Premierengäs-ten: Starkoch und Schlumberger-Testimonial Johann Lafer, Winzer Richard Zahel, Mr. Life Ball Gery ­Keszler, Unternehmer Hans-Christian Haas, Gewista-Sprecher Christian Brandt-Di Maio, Kabarettist Andreas Ferner, W24-Senderchef Marcin Kotlowski, echo eventGeschäftsführer Hannes Menitz, Starfigaro Josef Winkler, Wiener-Linien-Boss Michael Lichtenegger, Blaguss-Mana­ ger Florian Löschenberger, Society-Lady ­Christina Lugner, Magier Tony Rei, Sprudelprinz Max Emanuel von Thurn und Taxis, Bundes­kriminalamt-Sprecher Mario Hejl, Sozialmarkt Wien-Gründer Alexander Schiel, die Gastronomen Luigi Barbaro, Ossi Schellmann uvm. (red) Florian Czink im Kreis von Anne Deutsch und Valerie Knoll.

Alfons M.T. Thijssen (54).wird mit 1. Juni zum neuen Geschäftsführer der Frisch & Frost bestellt.

Damit übernimmt er die Verantwortung für das Spezialitäten- und Teiggeschäft. Der Kartoffelbereich wird hingegen als eigenes Unternehmen unter „Lamb Weston/Meijer Austria“ fortgeführt.

Thijssen verfügt über profundes Management Knowhow sowie mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Lebensmittelindustrie. Zuletzt war er bei Pago als Country Manager für Österreich zuständig. Zuvor arbeitete er u.a. für Unilever in verschiedenen internationalen Positionen, wo er ebenso mit Lebensmitteln zu tun hatte.

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© Pai Skincare

Kopf des Tages

© Fotostudio Manfred Schuster

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Präsentation der aktuellen Otto-Sommerkollektion

Leuchtende Farben & fröhliche Promis Kunterbunt Harald Gutschi, Sprecher der Geschäftsführung von Otto Österreich, lud ein und (fast) alle kamen zur Präsentation der aktuellen Kollektion von Bikinis, Badeshorts und Sommermode. Grund dazu gab es genug, wie Gutschi sagte: „Unsere Sommerkollektion 2013 ist bunt, frech, sexy und versprüht Lust auf Sonne, Strand und mehr! Wir bieten das größte Sortiment an Bademode in Österreich.“ Von Models präsentiert wurden dabei Marken wie Lascana, s.Oliver, Jette Joop, Bruno Banani, Beach Time und Buffalo – alles das in bunten Farben und angesagtem Mustermix. Oft dabei: der heuer trendige Hut und die auffällige Tasche. Bei der Präsentation der „Otto“-Sommerkollektion 2013 sorgten nicht nur die Kleider für Aufsehen, auch das Moderations-Duo rund um Sasa und Bianca Schwarzjirg sorgte mit seinem Duett-Debüt für Aufmerksamkeit.

Neben den Moderatorenschwestern ließen sich auch „fairERleben“ – Genussmarkt Stars wie Profitänzer Willi am 23. und 24. April im Wiener Gablier und TanzpartneRathaus. Infos auf: rin Marjan Shaki, Sängerin www.umweltschutz-wien.at, Conchita Wurst, Kabarettist www.oekokauf.wien.at Andreas Ferner und Carmen www.oeko-gastlichkeit.wien.at Kreuzer auf der Fashionshow blicken. (red)

Produkt des tages

LADEN-HÜTERIN

Gut geölt Gesichtsöle sind aktuell nicht ohne Grund ein Renner.

Insbesondere tut sich dabei das Wildrosenöl hervor. Es punktet mit einem sehr hohen Gehalt an Alpha-Linolensäure und Linolsäure sowie Transretinolsäure – eine Vorstufe des Vitamins A, das den Prozess der Hauterneuerung beschleunigt. Alverde, Primavera und Co. haben es deshalb längst im Programm. In unserem subjektiven Test am besten abgeschnitten hat aber das Rosehip BioRegenerate Oil der Linie Pai (30 ml 25 €). Das derzeit konzentrierteste Hagebuttenöl liefert im Vergleich nicht nur die doppelte Menge an regenerativen Sterolen und die fünffachen Menge an Karotinoiden. Durch seine CO2-Extraktion ist es zudem auch weit wirkungsvoller als einfache kaltgepresste Hagebuttensamenöle. Gespannt sein darf man freilich auch auf das eben auf den Markt gebrachte Pai Age Confidence Facial Oil Echium & Amaranth. www.paiskincare.com

Phasenweise ALEXANDRA BINDER

U

ninteressiertheit, gepaart mit einem Hauch Unfreundlichkeit, gewürzt mit dem federleichten Charme der Ahnungslosigkeit: Wem bei diesen Attributen der Handel in den Sinn kommt und gleich drauf ,eh ganz normal‘, der ist in Phase 1 der nicht so schönen, neuen Handelswelt angekommen. Die gute Nachricht: Je länger man damit konfrontiert ist, desto besser lebt sich´s damit.

Die schlechte: Nach Überschreitung dieses Levels, in Phase 2, wird´s schwieriger. Da beginnt man dann nämlich die wenigen freundlichen, kompetenten Verkäufer, die sich um einen herumtummeln, kritisch zu hinterfragen oder stuft sie gar als verhaltensoriginell ein.

Ich bin jetzt so weit. Ein anderes Erklärungsmodell habe ich nicht für meine Skepsis, die ich dem basicschen Fleischhauer ums Eck die letzten zwei Monate entgegengebracht habe. Zwei mal wöchentlich habe ich ihn beim Kauf von Lammkotletts, Schulterscherzl & Saiblingsfilet beäugt, dumm befragt und gescheite Antworten gekriegt. Nicht einmal eine hochgezogene Braue. Immer ein Lächeln. Und einen schönen Tag. Auch wenn ich nix gekauft habe. Jetzt bin ich verwirrt.

Und muss daher frei nach den guten alten Lassie-Singers fragen: ‚Ist das wieder so ne Phase?‘ a.binder@medianet.at

D i e z a h l m i t d e m a h a - e f f e k t zum Weitererzählen

Gemüse der Saison In Österreich liegt der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch bei Spargel bei 0,7 kg, in der Schweiz bei 1,6 kg.

medianet

inside your business. today.

Dienstag, 16. April 2013 – 19

© San Lucar

Alles Banane

San Lucar versorgte die Teilnehmer des Wien Marathons mit dem Energiekick Seite 22

© Kristoferitsch

obst & gemüse Ausgezeichnet

Teilnehmer-Rekord beim landesweiten Kürbiskernöl-Qualitätswettbewerb Seite 24

Altbewährt Gemüseraritäten bleiben gefragt

© LGV-Frischgemüse

© panthermedia.net/Arne Trautmann

Land der Äpfel zukunftsreich

Bissfest In Österreich wurden im vergangenen Jahr 9.500 Hektar Erwerbsobstanlangen in 2.530 Betrieben professionell bewirtschaftet. Das entspricht einem Flächenzuwachs von zwei Prozent. Das Gros – 7.900 ­Hektar – entfiel auf Äpfel. Was in Österreich sonst noch angebaut wird, und wie die heimische Obst- und Gemüse­ branche die schwierigen Witterungsbedingunen des letzten Winters wegstecken will, verraten die Seiten 19 –24 Lesetipp

Adamah Der BioHof aus Glinzendorf startet eine eigene B2B-Vertriebsschiene und eröffnet eigenen Marktstand in Wien

Refugium Arche Noah fürchtet aufgrund eines Vorhabens der EU-Kommission ein Ende der großen Artenvielfalt bei Obst und Gemüseplanzen.

Seite 20

Glinzendorf. Das braune Kisterl – gefüllt mit einer Range an Bioprodukten – gehört in vielen Wohnhausanlagen in und rund um Wien mittlerweile zum gewohnten Bild.

Jetzt will Gerhard Zoubek vom Biohof Adamah sein Geschäftsfeld um eine eigene B2B-Vertriebsschiene erweitern: „Unter dem Titel ‚Adamah Bio2B‘ beliefern wir Geschäftskunden wie etwa die Wiener Gastronomie und (Bio-)Lebensmittel-Fachhändler mit unserem BioGemüse und -Obst sowie weiteren, ausgewählten Bio-Spezialitäten aus eigener Produktion und von unseren Partnerbetrieben.“ Und das

Konzept – innerhalb Wiens liefert Zoubek von Montag bis Freitag ab 120 € frei Haus – scheint auf positive Resonanz zu stoßen. So konnte das Team aus Glinzendorf im Marchfeld bereits Kunden wie das Restaurant „Steirereck“, das „Boutiquehotel Stadthalle“, das „Dschungel Deli“ im MuseumsQuartier, den „Rezeptmarkt“ Feinkoch sowie den „Dazu-Hofladen“ überzeugen.

Eigener Marktstand Neben den B2B-Kunden bietet der 1997 gegründete Betrieb auch seinen klassischen Endkunden Neues:

„Seit Anfang April betreiben wir einen fixen 50 m�-Marktstand am revitalisierten Vorgartenmarkt im zweiten Bezirk“, so Zoubek. Offiziell eröffnet wird der Vorgartenmarkt übrigens kommenden Freitag.

Der Adamah BioHof hat sich einem ganzheitlich nachhaltigen Betriebskonzept verschrieben, das neben der biologischen Bewirtschaftung der Ackerflächen auch die Bereitstellung von Erneuerbarer Energie aus Fotovoltaik und den Bezug von Ökostrom, die weitgehende Vermeidung von Verpackungsmaterial und eine möglichst effiziente Logistik umfasst. (red)

© Biohof Adamah

© Arche Noah

Mehr als nur ein braunes Biokistl am Gang

Adamah-Chef Gerhard Zoubek erweitert seine Verstriebsstrukturen.

Obst & Gemüse

20 – medianet special

Dienstag, 16. April 2013

Zuteilung Österreich erhält 750.000 Euro aus dem Topf, eine Viertelmillion weniger als im vergangenen Jahr

short

EU-Schulobstprogramm

NÖ: Erdäpfelmarkt mit positiven Signalen

Eine stetig steigende Zahl an Kindern profitiert von der Initiative für eine gesündere Ernährung.

© AMA

Wien. Österreich erhält für das Schuljahr 2013/2014 750.000 € aus dem EU-Schulobstprogramm, das sind 250.000 € weniger als im laufenden Schuljahr. Einen entsprechenden Zuteilungsplan hat die EU-Kommission Ende März beschlossen. Insgesamt stehen für das Schulobstprogramm im kommenden Jahr 88 Mio. € für 24 Mitgliedsstaaten zur Verfügung.

Niederösterreichs Erdäpfelbauern sind mit Ostergeschäft zufrieden.

Die höchsten Zuschüsse mit 20,5 Mio. € erhält Italien, gefolgt von Polen (13,6 Mio.), Deutschland (12 Mio.), Rumänien (4,9 Mio.), Frankreich (4,7 Mio.), Ungarn (4,5 Mio.), Spanien (4,4 Mio.) und Tschechien (4,2 Mio.). Die Mitgliedsstaaten, die das Programm umsetzen, müssen es kofinanzieren, Österreich zahlt die Hälfte dazu. Im Schuljahr 2011/2012 wurden aus dem Programm 8,1 Mio. Kinder mit Obst

Five a day: Österreichs Schüler sollen mehr Obst und Gemüse essen.

Statistik Die Steiermark bleibt auch weiterhin das wichtigste Anbaugebiet, Äpfel bleiben die dominante Frucht

Erwerbsobstbau: Steigerung der Fläche Wien. Zum Stichtag 1.7.2012 wurden in Österreich laut einer ersten vorläufigen Auswertung der Statistik Austria 9.500 ha Erwerbsobstanlagen bewirtschaftet. Das entspricht einer Flächenausweitung von 2% gegenüber der letzten Erhebung (2007). Etwa 83% davon entfielen auf Äpfel, 9% auf Marillen, 6% auf Birnen und 2% auf Pfirsiche. Diese Obstsorten wurden in 2.530 Betrieben erwerbsmäßig kultiviert, das waren 6% weniger als im Vergleichsjahr.

Während die Kulturfläche bei Äpfeln mit 7.900 ha weitgehend konstant blieb, war bei Birnen ein leichter Rückgang (-3%) auf 530 ha zu verzeichnen und auch Pfirsiche wurden nur noch auf 210 ha (-7%) kultiviert. Bei Marillen

hingegen wurde die Kulturfläche gleich um 36% auf rund 850 ha ausgeweitet. Bei allen erhobenen Obstarten nahm die Baumdichte zu: Auf einem Hektar standen durchschnittlich 3% mehr Bäume als noch 2007.

Die wichtigste Domäne des heimischen Erwerbsobstbausektors ist weiterhin die Steiermark mit einem 71%igen Anteil an der Gesamtfläche der erhobenen Obstarten – trotz eines Flächenverlusts von 3% gegenüber 2007. In Niederösterreich befanden sich zum Stichtag 16% der Obstflächen, was einer Zunahme von 2% entspricht.

Im Burgenland sank der Flächenanteil auf 6% (2007: 7%), während er in Oberösterreich mit 4% konstant blieb. (red)

© AMA

© Rebschule Kirsch

Rebschulen erhalten Frost-Versicherung

Italien vor Polen

© AMA

St. Pölten. Durch das zufriedenstellende Ostergeschäft konnte der Inlandsabsatz niederösterreichischer Erdäpfel ausgebaut werden, erklärt die Österreichische Landwirtschaftskammer in einer Aussendung von Anfang April. Auch im Export werden nun nennenswerte Mengen abgesetzt. Die Bauernlager beginnen sich demnach bereits zu leeren, heißt es. Der Anteil an aussortierter Ware steigt zusehends. Durch die niedrigen Temperaturen wurde der Vegetationsverlauf bei der Kartoffel bereits verzögert.

Für die nächsten Wochen werden stabile bis festere Preise erwartet, erklärt die Landwirtschaftskammer. In der vergangenen Woche blieben die Preise stabil zur Vorwoche.

Für 100 kg werden 20 bis 23 € bezahlt. Für vertragsfreie, kleinpackungsfähige Premiumware mit dem AMA-Gütesiegel aus dem Weinviertel werden weiterhin bis zu 25 € je 100 kg bezahlt.

und Gemüse versorgt. Nach der Einführung im Jahr 2009 profitiert eine stetig steigende Zahl an Kindern von der Initiative für gesündere Ernährungsgewohnheiten.

Ziel des Schulobstprogramms ist es, den niedrigen Verbrauch von Obst und Gemüse bei Schulkindern zu erhöhen und dadurch langfristig deren Essgewohnheiten zu prägen.

Den Kindern soll vermittelt werden, dass Obst und Gemüse reich an lebenswichtigen Vitaminen und Mineralstoffen ist. Der Konsum hat somit eine positive Wirkung auf ihre Gesundheit, Leistungsfähigkeit und auf ihr Wohlbefinden, heißt es.

In Österreich kamen rund 14.000 Kindergartenkinder, 74.000 Volksschulkinder und 65.000 Kinder in anderen Pflichtschulen und berufsbildenden Schulen in den Genuss dieser Aktion. In Summe nahmen 929 Schulen und Kindergärten an dem Programm teil. (red)

Äpfel bleiben auch weiterhin das wichtigste Erwerbsobst in Österreich.

Auch Rebschulen können sich ­künftig gegen Frost versichern.

Entwurf der EU-Kommission Nach einem neuen Zulassungsverfahren muss jede Sorte künftig registriert werden

Arche Noah fürchtet Ende der Artenvielfalt Wien. Was im Schaugarten der Arche Noah, der „Gesellschaft für die Erhaltung der Kulturpflanzenvielfalt und ihre Entwicklung“, im ehemaligen Küchengarten des Schlosses Schiltern in Niederösterreich bald wachsen wird, hat bereits jetzt Seltenheitswert – und könnte, wenn es nach einem Vorhaben der EU-Kommission in Brüssel geht, in weiterer Zukunft bald völlig verschwunden sein.

Ausnahmsweise nicht wegen gestrichener Fördergelder und anderer Sparmaßnahmen, sondern wegen regulatorischer Eingriffe der EU: In Brüssel wird an einer neuen Saatgutverordnung gearbeitet, von der Aktivisten befürchten, dass sie das Ende der Artenvielfalt in Gärten und auf Äckern bedeuten könnte.

drankommen, der eigentlich schon im Boden sein sollte, dann Kohlrabi und Schnittsalat.“ Eigentlich sollten die Beete im ehemaligen Küchengarten des Schloss Schiltern in Niederösterreich längst bestückt sein. Seit dem 4. April ist der Schaugarten wieder für den Publikumsverkehr geöffnet.

Zu sehen ist eine Auswahl der Kulturpflanzen aus dem Archiv der Gesellschaft. „Da gibt es ein Archiv

mit 6.500 Sorten; um das lebendig erhalten zu können, ist man angewiesen auf das ganze Netzwerk von Erhalterinnen und Erhaltern“, sagt Baumeler. „Derzeit ist es in Österreich so, dass der Saatguttausch von der Marktordnung ausgenommen ist“, sagt Iga Niznik, die politische Referentin der Arche Noah. „Wenn Individuen, egal ob das jetzt ein Landwirt, ein Gärtner oder eine Privatperson ist,

6.500 Sorten Kulturpflanzen „Wir haben es vergangene Woche tatsächlich geschafft, Getreide, das vermehrt gehört, einzusäen“, sagt Franco Baumeler, der Leiter des Schaugartens, gegenüber „orf. at“. „Als nächste würde jetzt Mohn

© Arche Noah

Wien. Die Österreichische Hagelversicherung erweitert ihren Versicherungsschutz.

Rebschulbesitzer sind mit ihrer Werkstatt unter freiem Himmel von den zunehmenden Wetterextremen durch den Klimawandel massiv betroffen. Neben Hagel verursachte Spätfrost im Mai 2012 mit Temperaturen von bis zu minus sechs Grad Celsius in Ostösterreich enorme Frostschäden bei Weinrebschulen. Die Hagelversicherung hat aus diesem Grund gemeinsam mit Rebschulbetrieben eine neue Versicherungslösung entwickelt. Seit heuer sind auch Rebschulen erstmals gegen Frostschäden versicherbar. „Im Weinbau war bislang das Risiko ‚Frost‘ ausschließlich bei Weintrauben versicherbar“, erklärt dazu Kurt Weinberger, der Generaldirektor der Österreichischen Hagelversicherung. „Ab 2013 gibt es die Möglichkeit, auch Rebschulen gegen Frost zu versichern.

Damit unterstreicht die Österreichische Hagelversicherung ihren Anspruch, unter Europas Spezialversicherern das umfassendste Produktangebot für die Landwirtschaft anzubieten“, so Weinberger.

Der Schaugarten der Arche Noah in Schiltern präsentiert seltene Kulturpflanzen.

Saatgut oder Pflanzgut tauschen möchten, dann ist das in Ordnung.

Nach einer möglicherweise künftigen Gesetzeslage, so wie sie jetzt noch inoffiziell geplant ist, würde das illegal werden. Das bedeutet, wenn ein Landwirt Saatgut oder Pflanzgut von einer nicht zugelassenen Sorte weitergibt, droht ihm eine Verwaltungsstrafe.“ Das sieht ein – noch inoffizieller – Vorschlag der EU-Kommission für eine neue Saatgutverordnung vor. Zentraler Bestandteil ist ein Zulassungsverfahren für Nutzpflanzen. Jede Sorte müsse demnach in Zukunft getestet, registriert und zugelassen werden, damit ihr Saatgut in der EU legal verkauft werden darf. „Das Problem ist“, so Niznik, „dass das Hauptzulassungskriterium für eine Sorte die Uniformität ist.

Wenn man jetzt aber die alten und seltenen Sorten anschaut, basieren die nicht auf Einheitlichkeit.

Die basieren auf Vielfalt und genetischer Breite. Genau das ist ihre Stärke. Das heißt, die meisten seltenen und alte Sorten können diesen Test aus biologischen Gründen nicht schaffen.“ (red)

Obst & Gemüse

Dienstag, 16. April 2013

medianet special – 21

Gastro boomt Im Jahr 2012 konnte das Wiener Unternehmen erneut einen weiteren Wachstumsschub verzeichnen

Umsatzplus bei Wiegert

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Frosta legt die Herkunft der Zutaten offen

Wien. „Wir konnten unsere Umsätze im hohen einstelligen Bereich steigern“, erklären die WiegertGeschäftsführer, Christa und Andreas Wiegert, unsiono. Dabei konnte das Unternehmen die Umsätze im Handel von Rohwaren halten und im Convenience-Sektor stark ausbauen.

Hielten sich die Umsätze von Rohware und Convenience im abgelaufenen Jahr noch die Waage, hat sich das Verhältnis dementsprechend aktuell 60:40 zugunsten der verzehrfertigen Produkte verändert.

stark umkämpft, daher war die steigende Zahl der Mitbewerber bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 sicherlich eine Herausforderung. Wir sind aber der Meinung, dass man sich durch die Produktion qualitativ hochwertiger Produkte, Lieferflexibilität und Beständigkeit am Markt abheben und profilieren kann“, so Andreas Wiegert weiter.

Der Export werde jedenfalls auch 2013 kaum eine Rolle in der Strategie des Unternehmens spielen: „Wir werden uns nur marginal auf Auslandsmärkten bewegen“, so Wiegert. © mediendienst.com/Foto Wilke

Systemgastronomie im Plus Für die 14 Produkte umfassende Frischsäfte-Range war die Systemgastronomie ein wichtiger Absatzgarant, heißt es seitens Wiegert.

Hier stiegen die Mengen 2012 ganz klar – ein Trend, der sich auch Andreas Wiegert will den Bereich Gemüse-Convenience weiter ausbauen.

2013 zeigt: „Der Absatz der Fruchtsäfte entwickelt sich so nachhaltig, sodass wir uns auch in diesem BeGemüse-Mischungen, betont man Verlängerung des Mindesthaltreich weiterhin entwickeln möchstolz: „Hier konnten wir vor allem barkeitsdatums und agieren im ten“, kündigt Christa Wiegert an. mit unserem Diagonalschnitt Sinne der Lebensmittelsicherheit“, Zudem wachse auch der Anteil punkten.“ so die Geschäftsführer gegenüber des Lebensmittelhandels am GeDiese Gemüse-Convenience wolmedianet. samtumsatz stetig und beständig; len die Wiener zudem 2013 weiter zuletzt konnte Wiegert Eigenangeausbauen. „Hier wollen wir uns Neue Player am Markt ben zufolge bereits die 20%-Marke durch unseren neuen Produktionsdurchbrechen. bereich mit einer kontrollierten Den Einstieg weiterer Player im Auch 2012 konnte der Wiener Raumatmosphäre für den Artikel Convenience-Bereich beobachte Frischgemüse-Produzent neue ‚Tomatenscheiben‘ von unseren man bei Wiegert „mit WachsamArtikel im Handel platzieren. Als Mitbewerbern abheben. Wir erkeit“. „Der Obst und Gemüse-ConLGV_MSM_MedianetET1604_munkenU220K80.pdf 1 dadurch 09.04.13 eine 12:41 Renner erwiesen sich die neuen hoffen uns deutliche venience Markt in Österreich ist

Mini San Marzano Paradeiser

Ausbau & Umsatzplus Für das Jahr 2013 haben sich die Wiegerts noch einiges vorgenommen. Geplant sind zahlreiche Veränderungen am Produktionsstandort in Wien: „Im nächsten Jahr werden wir am Wiener Standort zusätzliche Produktionsflächen errichten und in Produktions­ anlagen investieren. Nach unserer aktuellen Planung gehen wir von einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund zwei Millionen Euro aus.“ Auch die Umsätze möchte das Unternehmen 2013 weiter steigern: „Wir haben uns für heuer ein Umsatzplus von rund fünf Prozent vorgenommen“, gibt sich das Geschäftsführer-Duo zuversichtlich. (red)

© Frosta

Der Convenience-Bereich im LEH hat sich zudem zu einem bedeutenden Umsatzbringer entwickelt.

Frosta bringt neue Veggie-Gerichte in den Lebensmittelhandel.

Hamburg. Die Tiefkühlmarke Frosta legt ab sofort auf der Internetseite „www.zutatentracker.de“ die Herkunftsländer sämtlicher Zutaten offen.

Besitzer eines Smartphones können diese Information im Supermarkt abrufen. Nach Eingabe eines auf der Verpackung aufgedruckten Tracking-Codes erhält man die chargengenaue Auflistung aller Herkunftsländer sowie weitere Informationen (z.B. Anbau und Herstellung der Zutaten). „Die Verbraucher möchten wissen, was sie essen und wo es herkommt; der ‚Zutatentracker‘ ist die logische Weiterentwicklung des Frosta Reinheitsgebots“, sagt Hinnerk Ehlers, Vorstand der Marke. Vor zehn Jahren führte Frosta ein Reinheitsgebot ein und verzichtet seitdem in allen Produkten auf Zusatzstoffe und deklariert alle Zutaten zu 100 % auf der Verpackung. Der Zutatentracker erfüllt nun die Wünsche der Verbraucher nach mehr Transparenz.

Frischgemüse

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Erfahren Sie mehr über die Mini San Marzano und die Gemüsevielfalt, die Herr Bauer und die über 100 Gärtnerfamilien der LGV-Frischgemüse für Sie saisonal anbauen. www.lgv.at

Obst & Gemüse

22 – medianet special

Dienstag, 16. April 2013

Frutura Obst & Gemüseakademie Kurse für alle konzipiert, die sich beruflich mit Obst und Gemüse beschäftigen

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Fruchtbare Lehrgänge

Neuerscheinung: Das große Biogarten-Buch „Das große Bio­ gartenBuch“ für Anfänger, Fortge­ schrittene und Profis.

Lehrgänge setzen zudem einen klaren Kontrapunkt zur anonymen, industriellen Landwirtschaft.

Knapp die Hälfte aller weltweiten Äpfel (47%) stammt aus China.

Dnipropetrowsk. China zeichnet knapp für die Hälfte (47%) der globalen Apfelproduktion verantwortlich. Zu u.a. diesem Ergebnis gelangte die Studie „Äpfel der Ukraine & Russlands – 2013: Aktuelle Situation und Aussichten für Wachstum, Lagerung, Abfertigung, Weiterverarbeitung und Vermarktung“ des ukrainischen Analysten „Fruit Inform“. Dem erstplatzierten China folgen im Ranking die USA, die Türkei, Indien, Polen, Italien und Frank­ reich. Chinas Anteil an der globalen Produktion ist jedoch größer als der Anteil der sechs genannten Länder gemeinsam.

Allein 2010 wurden dort 33,26 Mio. t Äpfel geerntet.

In der AOGA erhalten die Teilnehmer einen tiefen Einblick, wie Obst und Gemüse in höchster Qualität von der Produktion bis in die Obst- & Gemüseabteilung des Lebensmittelhandels gelangt. „Wir möchten maßgeblich zu einer besseren, ja vertrauensvolleren Kommunikation mit den Kunden am PoS beitragen. Gerade im Zeitalter der industriellen, anonymen Landwirtschaft ist es besonders wichtig, einen lebendigen, transparenten Gegenpol für höchste Qualität zu schaffen. Nur so lässt sich das Vertrauen der Partner und Konsumenten nachhaltig stärken”, so Manfred Hohensinner, FruturaGeschäftsführer. (red)

Die Erste Klasse der „Frutura Obst & Gemüseakademie 2013“.

GemüseTV.ch Der Verband Schweizer Gemüseproduzenten lanciert im Internet einen eigenen Gemüse-Sender

Knackiges Schweizer Gemüse im Web-TV

GemüseTV.ch zeigt z.B., wie man mit gesunden Schweizer Rüebli einfach kocht.

Bern. Der Verband Schweizer Gemüseproduzenten hat einen eigenen Web-TV-Channel „GemüseTV. ch“ lanciert, dessen Content ab sofort auf dem Portal „InternetTv.ch“ zu sehen ist. Der Sender will seinen Zusehern Rezepte, Reportagen und andere spannende Informationen rund ums Gemüse liefern.

Moana Werschler vom Verband Schweizer Gemüseproduzenten (VSGP) erklärt in der Werbewoche, der Schweizer Wochenzeitung für Marketing, Werbung und Medien: „Mit ‚GemüseTV.ch‘ möchten wir alle Gemüseliebhaber ansprechen und auch jüngere Konsumenten animieren, Schweizer Gemüse zu essen.” Wie der VSGP mitteilt, soll der Sender regelmäßig mit neuen Videos über die Gemüseproduktion,

Rezepte und Reportagen versorgt werden. Marco Demont, Geschäftsführer von InternetTV.ch-Herausgeber Ipmedia, ist der Ansicht, dass der neue Web-TV-Channel von den bestehenden Sendern wie etwa „Buuretv.ch“ des Schweizerischen Bauernverbands oder dem OlmaChannel profitieren wird.

Mediennutzung im Web Auch der Launch dieses Senders belegt, dass sich die Mediennutzung zunehmend ins Web verschiebt. Kochrezepte sind bei den Usern sehr beliebt, vor allem, wenn sie visuell aufbereitet und gestaltet werden. Diesen Trend nehmen sich nun auch die Schweizer Gemüseproduzenten zu Herzen. (red)

SanLucar Teilnehmer des Vienna City Marathons wurden mit einem fruchtigen Energiekick von San Lucar versorgt

„Alles Banane!“ beim Wien Marathon Wien. Rund 40.000 Läufer starten am vergangenen Sonntag beim Vienna City Marathon. Gefragt waren hier natürlich Ausdauer, Kraft und Energie. Damit die Sportler bis zum letzten Kilometer der Strecke durchhielten und gesund ins Ziel einlaufen konnten, versorgte SanLucar alle Teilnehmer mit einem fruchtigen Energiekick, den „SanLucar Gourmet Bananen“ aus Ecuador. Die Gourmet-Bananen von SanLucar lieferten den Teilnehmern die notwendige Energie für den Lauf und sind besonders geschmackvoll; mit viel Sorgfalt und Leidenschaft werden sie das ganze Jahr über in Ecuador geerntet.

der Welt nach Österreich. Für den „30. Vienna City Marathon“ stellte SanLucar 11,4 t Bananen und sechs Tonnen österreichische Äpfel zur Verfügung. Ebenso wichtig wie der beste Geschmack sind bei SanLucar das natürliche Gleichgewicht der Natur und der verantwortungsbewusste Umgang mit allen Partnern des Unternehmens.

So setzt SanLucar stets auf langfristige Partnerschaften und unter-

stützt deshalb den Wien Marathon bereits zum zweiten Mal.

„Beerige“ Verlockung in Rot Schon seit Mitte März verführt und versorgt SanLucar Genießer wieder mit aromatischen Erdbeeren. Das Angebot von SanLucar entscheide sich von den anderen „doch sehr entscheidend“. Denn die Erdbeeren, die dieses Unterneh-

11,4 Tonnen Bananen Alexander Thaller, Geschäftsführer von SanLucar Österreich, im Vorfeld des Events: „Wir von ‚SanLucar‘ freuen uns, die größte Sportveranstaltung Österreichs zu unterstützen.“ Mit der gleichen Leidenschaft, mit der die Teilnehmer des Marathons ihre Kilometer abspulen, bringt SanLucar den besten Geschmack aus den Gärten

men Jahr für Jahr auf den Markt bringt, gehören nach Meinung vieler Verbraucher zu den aromatischsten und saftigsten Früchten, die es derzeit gibt, betont man seitens SanLucar mit stolz geschwellter Brust.

Und das habe durchaus seine Gründe: Denn die aromatischen Erdbeeren kommen aus den sonnenreichsten Anbaugebieten Spaniens und werden erst dann, wenn sie richtig reif sind, Frucht für Frucht sorgsam von Hand gepflückt (noch auf dem Feld werden sie übrigens behutsam verpackt).

90 Obst- und Gemüsesorten

© San Lucar

© dpa-Zentralbild/Martin Schutt

China: Das Land der Mitte und der Äpfel

Obst & Gemüse von A–Z

© gemüsetv.ch

Innsbruck. Die Freude an der Gartenarbeit, das gute Gefühl, biologisch und nachhaltig anzubauen, und nicht zuletzt der unvergleichliche Geschmack der Bio-Lebensmittel aus dem eigenen Hausgarten sind die wertvolle Ernte des am 1. April erschienenen Werks „Das große Biogarten-Buch“ von Andrea Heistinger und dem Verein Arche Noah. Das vom Löwenzahn-Verlag herausgegebene Buch liefert ausführliche Grundlagen und aktuelles ­Wissen über den Anbau von Gemüse, Obst, Kräutern, Blumen, Pilzen und Getreide und ist ein Nachschlagewerk für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis.

Das Anlegen eines Nutzgartens, Aspekte der Selbstversorgung, Kompostierung, Bewässerung, das Gärtnern mit Kindern und vieles mehr werden praxisnah und fundiert beschrieben. Mit seinen 624 Seiten und unzähligen Bildern richtet sich das „Große Biogarten-Buch“ im Grunde an alle, die Gartenarbeit sowie das gute Gefühl, biologisch und nachhaltig anzubauen, lieben. Das Werk sollte schlichtweg in keinem Bücherregal gartenaffiner Menschen fehlen.

Andrea Heistinger, Agrarwissenschafterin, Gärtnerin und Autorin, veröffentlichte u.a. bereits die Bestseller „Handbuch Samengärtnerei“ (2004), „Handbuch Bio-Gemüse“ (2010) und „Handbuch Bio-Balkongarten“ (2012).

gebend, auch die produkttypische Verwendung vor ernährungsphysiologischen Hintergründen ist ein zentrales Thema.

© Frutura

© Löwenzahn Verlag

Kaindorf. Am 8. April war es so weit: An diesem Tag startete der erste Lehrgang der „Frutura Obst & Gemüseakademie“. Insgesamt 14 Mal findet 2013 im Hotel Falkensteiner in Bad Waltersdorf dieser 3-Tageskurs statt. Alle Termine sind bereits völlig ausgebucht.

Die AOGA, die ‚„Apfel, Obst & Gemüseakademie“, legt großen Wert auf ein fachorientiertes Lehrprogramm und bedarfsangepasste Ernährungslehre im Sinne von „functional eating”. Die Kurse sind für alle konzipiert, die sich mit Obst und Gemüse beschäftigen – vom Produzenten bis zum Manager im Handel; die Themenpalette reicht dabei von Qualitätsmanagement und Lebensmittelsicherheit über die nachhaltige Produktion und Einführung in die Produktkunde bis hin zum Motivationstraining durch Wissenstransfer. Aber nicht nur fundiertes Wissen über Obst und Gemüse ist dabei ausschlag-

Gourmet-Bananen von SanLucar werden das ganze Jahr über in Ecuador geerntet.

Mit einem Angebot von derzeit rund 90 Obst- und Gemüsesorten aus mehr als 35 Ländern ist SanLucar die Marke mit dem breitesten Sortiment im Handel. Weltweit arbeiten mehr als 2.000 Mitarbeiter daran, den Menschen hierzulande geschmackvolles und frisches Obst und Gemüse auf den Tisch zu bringen. Hauptsitz des internationalen Markenunternehmens ist im spanischen Valencia. (red)

Obst & Gemüse

Dienstag, 16. April 2013

medianet special – 23

LGV-Frischgemüse Wien Direkt innerhalb und vor den Toren Wiens produzieren mehr als 100 Gemüsegärtner Frisches für den täglichen Bedarf

Regionale Qualitätsproduktion Das heurige Jahr startete unter schwierigen Witterungsbedingungen, Investitionen zählen dennoch.

Vielfalt und Ausbau Die Monate Jänner, Februar und März gestalteten den Beginn des Jahres eher düster, waren sie doch die lichtärmsten Monate seit 130 Jahren; auch das Wachstum der Pflanzen und des Gemüses wurden dadurch stark beeinträchtigt.

Seitens der LGV-Frischgemüse Wien setzt man 2013 unverändert

Forschung Für die Praxis

Wissenstransfer

© FIBL Österreich

Wien. Beinahe schon eine Institution im Bio-Anbaujahr: Zweimal jährlich publiziert das FiBL Österreich (Forschungsinstitut für biologischen Landbau) gemeinsam mit den Bionet-Projektpartnern (Landwirtschaftskammern und Bioverbände) Broschüren für den Frühjahrs- und Herbstanbau von ackerbaulichen Kulturen.

Die aktuelle Bionet-Broschüre „Biofrühjahrsanbau 2013“ bietet umfassende Informationen zu Sommergetreide, Körnerleguminosen (Eiweißpflanze aus den Tropen), Mais und Ölkürbis. Sortenbeschreibungen, die speziell für den Biolandbau relevante Eigenschaften berücksichtigen, sind ebenso übersichtlich und verständlich aufbereitet wie die Darstellung bundesweiter Ergebnisse aus Bionet-Praxisversuchen. Artikel über Potenziale der Esparsetten (Verwandte der Erbsen) sowie über die Langzeituntersuchung zum Biolandbau im Rahmen des Projekts MUBIL (Monitoring der Umstellung auf biologischen Landbau) liefern zusätzliche Informationen. Die ebenfalls neu erschienene „Biogemüsefibel 2013“ behandelt Spezialthemen des Biolandbaus wie die Anpassung samenfester Karottensorten an niederschlagsarme Regionen. FiBL Österreich und seine Projektpartner sehen im umfangreichen Wissensaustausch und der Vernetzung zwischen Praxis, Beratung und Forschung die wesentlichen Ziele des österreichischen Bildungsprojekts „Bionet“. Die Broschüren sind gratis erhältlich. (red)

Der Download von Bionet-Broschüren ist über www.bio-net.at möglich.

auf Innovation und Investition. So wird das LGV-Spezialitätensortiment auch heuer um einige Sorten erweitert, darunter einige schmackhafte Paradeiser-Raritäten sowie Artischocken.

Darüber hinaus ist der Ausbau der Convenience-Schiene, beginnend mit essfertigem Salat, geplant. Zu diesem Zweck wird in Raasdorf bereits eine eigene Halle errichtet, die im Juni in Betrieb gehen wird.

Neben der Investition in den Bau der Conveniencehalle werden auch 180.000 € in das Prozesssteuerungssystem „Fruit Manager“ investiert, um die Rückverfolgbar-

keit der Produkte zukünftig weiter zu optimieren, heißt es seitens der LGV..

Kleine Riesen Seit vielen Jahren baut die LGV mittlerweile die Radieschen-Traditionssorte „Riese von Aspern“ an. Die schnellwüchsigen Knollen sind bereits im Februar reif – denn sie lieben die kalte Morgenluft, wie man betont. Die original Wiener Radieschen sind eine rein österreichische Traditionssorte. Als besonders wertvolle alte Sorte wurde das Wiener Radieschen 2009 von der Slow Food-Initiative ausgezeich-

Ochsenherz-Paradeiser: Nach wie vor sind Gemüseraritäten sehr gefragt.

net. Damals wie heute werden die „Riesen von Aspern“ von Hand gesetzt, gezogen und zu Bündeln gebunden. Die Gemüsespezialität ist nur etwa vier bis fünf Wochen pro Jahr erhältlich.

Im Vergleich zu anderen Sorten sind die Knollen des Wiener Radieschens mit bis zu 5 cm Durchmesser außergewöhnlich groß; Feinschmecker schätzen den saftigen, dezent scharfen Geschmack.

© LGV-Frischgemüse

Wien. Der Saisonstart 2013 begann für heimische Obst- und Gemüseproduzenten unter sehr schwierigen Wetterbedingungen.

Dennoch konnte man seitens der LGV-Frischgemüse Wien (LGV = Landwirtschaftliche Gemüse-Verwertung) verzögert in die Gemüsesaison starten. Der Ausbau des Produktsortiments wird dieses Jahr von ebenso großer Bedeutung sein, wie Investitionen in neue Betriebsanlagen und eine optimierte Prozesssteuerung.

Die LGV-Frischgemüse Wien ist eine Erzeugerorganisation mit 108 Mitgliedsbetrieben aus Wien und Niederösterreich. 2012 erwirtschaftete man einen Umsatz von 77,3 Mio. €. (red)

WENN

GENUSS DEINE WELT IST, IST DAS DEIN

GUIDE. Die guten GUIDES von 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013 2013

Willy Lehmann Fritz Stifsohn

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O b st & G e m ü se

24 – medianet special

short

Mehr Obst und Gemüse auf Österreichs Tellern

Dienstag, 16. April 2013

Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl Die Landesprämierung 2013 sorgt für mehr Auszeichnungen als je zuvor

Gute Ernte bringt Rekorde

Im Projekt „Gemüsebeete“ bestellen Kinder ihren Gemeinschaftsgarten.

Wien. Mit der Kampagne „Obst & Gemüse 5 x am Tag“ setzt sich die AMA Marketing seit Jahren nachhaltig für eine ausgewogene Ernährung der österreichischen Bevölkerung ein.

Basis der Kampagne ist eine Empfehlung der WHO, wonach man täglich drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst verzehren sollte.

Da Ernährungsgewohnheiten bereits in der Kindheit ausgeprägt werden, setzt die AMA-Kampagne gezielt bei den jüngsten Zielgruppen an. Attraktive Unterlagen für Volksschulen verbinden Entertainment und Information auf kindgerechte Weise. Für Praxisbezug sorgen Besuche in der Gartenbauschule Kagran, wo die wichtigsten heimischen Obst- und Gemüsesorten vor Ort verkostet werden können.

Im Projekt „Gemüsebeete“ bestellen Kindergartengruppen ihren eigenen Gemeinschaftsgarten. Apps und Computerspiele machen Jugendlichen Lust auf Obst und Gemüse.

Graz. Kaum ein anderes Lebensmittel ist so stark mit der Steiermark verbunden wie das Steirische Kürbiskernöl. Um diese Regionalität als typische Spezialität zu erhalten, ist das grüne Kulturgut als Steirisches Kürbiskernöl g.g.A. (geschützte geografische Angabe) schon seit 1996 von der EU-Kommision genehmigt.

Dies bedeutet nicht nur Schutz vor Nachahmung, sondern gilt auch als Ansporn für die laufende Verbesserung der Qualität, wie die Ergebnisse der aktuellen Landesprämierung 2013 beweisen.

kernöl g.g.A.“ geführt werden und dient als Identifizierungsmerkmal der Premium-Auszeichnung für Kernöl-Liebhaber.

Für die besondere Qualität mitverantwortlich waren die hervorragenden Kernqualitäten 2012, erläutert Franz Labugger, Obmann der Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl.

„Diese Spitzenlei­ stungen sind die

Landesweite Rekordjagd

Früchte der jahre­

In diesem landesweiten Qualitätswettbewerb konnten heuer einige Rekorde gebrochen werden.

So lag die Teilnehmerzahl mit 446 Kürbiskernöl-Produzenten um fünf Prozent höher als im Vorjahr. Auch der Anteil der Auszeichnungen verzeichnete mit 87% aller Einreichungen einen neuen Höchstwert.

Dazu musste das ‚Grüne Gold‘ sowohl die sensorischen als auch laborchemischen Tests von Lebensmittelexperten und Verkosterjury bestehen.

Insgesamt 13 Anbietern ist es gelungen, alle 14 bisherigen Landesprämierungen erfolgreich zu meistern. „Diese Spitzenleistungen sind die Früchte der jahrelangen Qualitätsoffensive der Landwirtschaftskammer für und mit den

langen Qualitäts­ offensive der Land­

© Kristoferitsch

© AMA Martketing

Jahrelanges Qualitätsmanagement zeigt deutliche Auswirkungen und lässt sich bestens vermarkten.

wirtschaftskammer für Auch in der Region Südoststeiermark sorgt die Landesprämierung 2013 für Rekorde.

und mit den Kürbis­

Kürbiskernöl-Produzenten“, erklärt Gerhard Wlodkowski, Präsident der Landwirtschaftskammer Steiermark. Rund 600 Kernölproduzenten unterzogen sich in den vergangenen Jahren Spezialschulungen. Dabei wurden wichtige Themen wie Anbau, Kulturpflege, Ernte, Waschen und Trocknen sowie die Lagerung der Kerne eingehend erörtert. Allein im Jänner und Februar dieses Jahres beschäftigten sich mehr als 1.000 Produ-

kernöl-­Produzenten.“

zenten bei den Kürbisbautagen mit Sorten- und Bodenbearbeitungsfragen.

Rundes Premiumsymbol Die geadelten Top-Kürbiskernöl-Produzenten werden für ihre Spitzenleistungen mit der runden Plakette ‚Prämierter Steirischer Kernölbetrieb 2013‘ ausgezeichnet.

Diese darf auf den Flaschen zusätzlich zur Marke „Steirisches Kürbis-

Gerhard Wlodkowski Präsident LK Steiermark

„Die Lager sind gut gefüllt, sodass heuer ausreichend Kürbiskernöl gepresst werden kann; damit können auch die Preise für die Konsumenten stabil bleiben“, prognostiziert Labugger. (red)