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Freitag, 15. März 2013

careernetwork – 75

Gehaltsentwicklung Viele europäische Unternehmen ziehen ob der Krise Nulllohnrunden für 2013 in Betracht; Österreich relativ optimistisch

Gehaltserhöhung muss warten Wien. Auch wenn es in einigen europäischen Ländern wirtschaftlich bergauf geht – die Grundstimmung der europäischen Unternehmen ist eher negativ. Das äußert sich darin, dass an allen Ecken und Enden gespart werden muss, wie etwa beim Personal. Bestätigt hat das eine Studie zur Gehaltsentwicklung von Aon Hewitt. Gehaltserhöhungen und Neueinstellungen müssen oft warten. In fast allen europäischen Ländern planen die Unternehmen viel vorsichtiger als im August des letzten Jahres. Sogar Nulllohnrunden werden für 2013 in Betracht gezogen. In Deutschland überlegen sich 10% der Unternehmen diese Option, in der Schweiz 18%. Nur in Österreich sind Unternehmen vergleichsweise optimistisch: Nur 6% wollen darüber nachdenken, den Angestellten keine Gehaltserhöhung zu gewähren. Wenig überraschend sind die

Ergebnisse Griechenlands: 57% der Unternehmen planen dort für 2013 eine Nulllohnrunde. „Dennoch überrascht es, dass sich – abgesehen von Griechenland – kein deutlicherer Unterschied zwischen den stabilen und den wirtschaftlich gebeutelteren Ländern zeigt“, analysiert Bernhard Stieger, Geschäftsführer von Aon Hewitt Österreich. „Die Mehrheit der Unternehmen orientiert sich bei der Festlegung der Gehaltsbudgets eher am Markt als an den tatsächlichen Inflationsraten“, erklärt er weiter. In Österreich wird es statt 3,3 durchschnittlich nur noch 3,0% mehr Lohn für die Arbeitnehmer

geben. Fast ein Viertel der Unternehmen hat im vergangenen halben Jahr ihre Gehaltsbudgets nach unten korrigiert. „Im Schnitt ist europaweit in Hinsicht auf die potenziellen Gehaltsanpassungen eine Korrektur nach unten um 0,3 bis 0,5 Prozentpunkte zu beobachten“, erläutert Stieger.

Rekrutierungs-Stopps Auch das Streichen von Neueinstellungen ziehen Österreichs Unternehmer in Betracht: 12% planen fix einen Stellenabbau, 6% wollen auf Neueinstellungen verzichten. Selbst im relativ stabilen Deutsch-

land wollen 22% der Unternehmen ihre Rekrutierungsaktivitäten zumindest verringern. Besonders zuversichtlich ist Luxemburg; dort denken die Befragten nicht daran, Neueinstellungen zu stoppen. Prekär ist die Situation in Griechenland: Mehr als die Hälfte der Unternehmen befürchtet, dass sie Neueinstellungen 2013 komplett streichen müssen. Zur Aktualisierung der jährlichen „Salary Increase“-Studie über die Erhöhung von Gehältern in Europa, Afrika und dem Mittleren Osten hat der HR-Spezialist Aon Hewitt im Jänner 478 Unternehmen aus 44 Ländern befragt. (lw)

© panthermedia.net/Gertrude Kaindl

Auch bei Neueinstellungen und Rekrutierungsmaßnahmen kommt der Sparstift zum Einsatz.

Unternehmen müssen jeden Cent umdrehen – gespart wird beim Lohn.

Open Spaces Büro 2.0

Fix-Büro ist out Santa Monica. „Open Spaces“ sind für junge Start-up-Unternehmen in den USA das Um und Auf. Der Trend, nicht in einem fixen Büro zu residieren, sondern die Büro-Infrastruktur nach Bedarf zu nutzen, hat viele Vorteile, erklärt Jason Crilly, CEO des Start-ups PageWoo: „Solange du nicht zu einem großen Unternehmen geworden bist, das Betriebsgeheimnisse wahren muss oder einen Vorstand hat, brauchst du kein eigenes Gebäude oder deine eigenen Räumlichkeiten. Es ist viel besser, die Logistik, das Putzen, die Stromrechnung und das Internet von jemand anderen erledigen zu lassen“, weiß er. Vor allem für wissensbasierte Berufe der „Web 2.0“-Generation eignen sich derartige Bürozusammenschlüsse, erklären Experten.

Award Bester Arbeitgeber

Ausgezeichnet

Wien. Das Wiener Softwareunternehmen „Anecon“ ist ein „Great Place to Work“. Das Unternehmen, das heuer seinen 15. Geburtstag feiert, wurde als „Bester Arbeitgeber 2013“ im Bundesland Wien ausgezeichnet. Das Netzwerk „Great Place to Work“ hat heuer erstmals auch Bundesland-Bewertungen vergeben; die bundesweite Bewertung wird im April veröffentlicht. Anecon-CEO Hans Schmitt sieht damit das Engagement für seine Mitarbeiter bestätigt.

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Universitätslehrgang Werbung & Verkauf Unsere absolventinnen sind aufsteigerinnen Heidi Nather-Eggeling von C&A Mode ist erfolgreiche Absolventin unseres Universitätslehrganges. Nach Stationen in den Werbeagenturen Young & rubicam und JWt wechselte sie als Werbeleiterin und Mode Pr-Sprecherin zu C&a Mode Österreich. Zu Beginn für Österreich und tschechien verantwortlich, begleitete sie die starke expansion des Modehauses. heute liegt die Werbeleitung für acht Cee-länder in ihrem Verantwortungsbereich. aufbauend auf den Universitätslehrgang Werbung & Verkauf absolvierte sie parallel zu ihrer beruflichen Karriere den Professional MBA Marketing & Sales an der WU executive academy.

© Barbara Eder

werbung.verkauf@wu.ac.at, +43-1-31336-4612, www.werbelehrgang.at Berufsbegleitende Universitätslehrgänge der WU executive academy. Erich Laminger übergab die Auszeichnung an Anecon-Chef Hans Schmitt. 216x288 WU-Sujet Nather eggeliNg 12-042_UL-WV_Medianet-216x288_Nather_KW36.indd 1

05.09.12 09:01


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