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13. JahrganG NO. 1721

mittwoch, 13. November 2013

TREVISION

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VĂ–P: mehr Geld und Chancengleichheit

Mehr Geld fßr die Privaten, weniger Kommerz im ORF und faire ­Chancen am Markt fordert Verbandspräsident Klaus Schweighofer Seite 4

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27.10.2005

12:07 U

Š panthermedia/K.Ehlers

Š mn/Szene1/K. Schiffl

www.trevision.at Händler mßssen mobil und Online nutzen

Im Vorjahr gaben die Österreicher 2,5 Mrd. ₏ fßr den Online-Einkauf aus. Der US-Händler Amazon nimmt eine Sonderrolle ein Seite 6

Wirtschaftskriminalität „Global profiles of the fraudster“: Kriminelle schlagen oft von innen zu

Der Feind, der aus der Firma kommt ‌

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Rebell Der Unabhängige Verwaltungssenat Wien (UVS) befasste sich am Dienstag mit der Berufung von „Schuhrebell“ Heini Staudinger gegen die wegen seines Finanzierungsmodells von der FMA verhängte Strafe wegen Verletzung des Bankwesengesetzes. Eine Entscheidung wird schriftlich ergehen, als Zeitraum nannte der Richter sechs Wochen. Nächste Berufungsinstanz wäre Verwaltungs- oder Verfassungsgerichtshof.

(APA)

Š panthermedia.net/Susanne Vopel

Š APA/Herbert Pfarrhofer

short

Š APA/Roland Schlager

Profiling Wer begeht wirtschaftskriminelle Delikte, wie gehen die Täter vor? KPMG hat ein Profil erstellt. In 61% der untersuchten Fälle war der Täter ein Mitarbeiter.

Und: Was vor zehn Jahren noch als ‚Marketingbudget‘ galt, ist heute illegal. Seite 2 Ă„rzte ohne Grenzen (MSF – Medicins Sans Frontieres) gab am Dienstag in einem Pressegespräch Einblick in Fundraising-Methoden, die Verwendung der Spendengelder sowie auch erste Informationen Ăźber den Einsatz auf den Philippinen. (Bild: MSF-Ausstellung „Leben auf der Flucht“). Einen ausfĂźhrlichen Bericht dazu lesen Sie in der Donnerstag­ ausgabe von medianet. (red)

medianet erscheint vier Mal/Woche. Print­ ausgabe: Dienstag und Freitag; Mittwoch und ­Donnerstag erhalten Sie unsere Digitalausgabe.

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c ov e r / p r i m e n e w s

2 – medianet

© APA/Herbert Neubauer

Zinsen werden noch lang niedrig bleiben

OeNB-Gouverneur Nowotny tippt auf ein Anhalten der Niedrigzinspolitik.

Wien. Die EZB wird die Zinsen noch „für ziemlich lange Zeit“ niedrig halten, sagte Nationalbank-Gouverneur Ewald Nowotny am Dienstag bei einer Podiumsdiskussion in Wien. Er bestätigte damit die Aussage des deutschen EZB-Direktoriumsmitglieds Jörg Asmussen, der in einem Interview ebenfalls eine weitere Zinssenkung nicht ausgeschlossen hatte.

© APA/Herbert Neubauer

Bank Austria hielt ­Gewinn über 1 Mrd. €

Bank Austria-Chef Willibald Cernko: „Ein respektables Ergebnis“.

Wien. Trotz 30%igen Anstiegs der Kredit-Risikokosten in den ersten neun Monaten hat die Bank Austria ihren Gewinn über einer Mrd. € gehalten. Vor allem in der defizitären Ukraine-Bank, aber auch in Kroatien und Rumänien, kamen faule Kredite teurer. Andererseits brachte der Verkauf türkischer Versicherungsbeteiligungen 191 Mio. €. Wie die UniCreditTochter mitteilt, lag das Konzernergebnis nach Steuern per Ende September 2013 bei 1,086 Mrd. € – etwa ein Prozent weniger als vor Jahresfrist (1,099 Mrd. €). Bankchef Willibald Cernko sprach in einer Mitteilung von einem „respektablen Ergebnis“.

Allerdings komme der Großteil des Gewinns aus CEE. In Österreich drücke ein Kostenrucksack auf die Profitabilität.

Dass vom Konzerngewinn nach Steuern 1,111 Mrd. € aus der Division CEE kommen, lässt laut Banksprecher nicht automatisch darauf schließen, dass das Österreich-Geschäft rot sei.

Die Österreich-Division schrieb folgende Profite: 111 Mio. € mit Privat/Firmenkunden, 23 Mio. € im Private Banking, 127 Mio. € im Corporate- und Investmentbanking.

(APA)

Gert Weidinger, KPMG: „Je höher die Position, desto mehr Schaden kann der Täter verursachen.“ Wien. Unternehmen sind heute exponierter denn je: Die Gefahren drohen in- wie extern. Attacken aus dem Internet etwa kommen börsenotierte Unternehmen einer aktuellen Studie zufolge teuer zu stehen. In den vergangenen drei Jahren verloren am Aktienmarkt gelistete Firmen allein am ersten Handelstag nach Bekanntwerden eines virtuellen Einbruchs insgesamt 38 Mrd. € Börsenwert, wie die Anwaltskanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer kürzlich errechnete.

Im Schnitt brauchen die Aktien einer Gesellschaft dann dreieinhalb Wochen, um wieder das alte Kursniveau zu erreichen. Die Kanzlei hatte weltweit 135 Unternehmen durchleuchtet, deren Computer und Netzwerke Opfer eines Angriffs aus dem Internet waren (für die Erhebung griffen die Experten auf „Hackmageddon.com“ zurück, eine Website, auf der viele Hackerangriffe auf Firmen publiziert werden).

on. In der aktuellen Studie wurden keine Geschlechterunterschiede untersucht. In der letzten Studie 2011 waren jedoch 87% männlich.

Mehr Delikte aufgedeckt „Wirtschaftskriminelle Delikte werden auf allen Ebenen begangen – vom Lagerarbeiter bis zum TopManager. Je höher die Position, desto mehr Schaden kann der Täter verursachen, weil er Kontrollmechanismen übergehen und oft über einen längeren Zeitraum ‚aktiv‘ sein

„Wirtschaftskriminelle Delikte werden auf allen Ebenen begangen – vom Lagerarbeiter bis zum Top-Manager.“

Aus den eigenen Reihen

KPMG-Geschäftsführer Gert Weidinger

Allerdings sind es nicht unbedingt die anonymen Hacker, von denen die größte Gefahr ausgeht, sondern vielmehr die eigenen Mitarbeiter, die man im Auge behalten muss.

Wirtschaftskriminelle kommen meist aus den eigenen Reihen, geht aus einer Studie von KPMG („Global profiles of the fraudster“) hervor.

Die Wirtschaftsberater haben am Dienstag auch ein „Täterprofil“ veröffentlicht (s. Box rechts).

Im Vergleich zu den vorangegangen Studien gab es heuer deutlich mehr Mittäter: 2007 waren in 32% der Fälle Mittäter verstrickt, nun sind es 70%. In mehr als der Hälfte der Fälle sind zwei bis fünf Personen involviert. Und: Jeder dritte Täter ist in einer Führungspositi-

Gert Weidinger: In Österreich sind Kartellvergehen und Korruption ein großes Thema.

kann“, wird KPMG-Geschäftsführer Gert Weidinger in der Aussendung zitiert. Die Wirtschaftsprüfer von KPMG haben weltweit 596 Fälle von Wirtschaftskriminalität untersucht, darunter 17 aus Österreich, manche davon beschäftigen aktuell auch die Gerichte. KPMG verweist darauf, dass hierzulande zuletzt mehr Delikte aufgedeckt wurden.

Die Korruption blüht In Österreich seien vor allem Kartellvergehen und Korruption ein großes Thema. Um Aufträge zu erhalten, sei es gerade im Ausland

oft schwierig, ohne „zusätzliche Leistungen“ auszukommen – „vor allem dann, wenn es auch der Mitbewerb tut“, so KPMG-Partner Michael Nayer. „Was vor zehn Jahren noch als ‚Marketingbudget‘ galt, um Aufträge vor allem im Ausland zu erhalten, ist heute illegal.“ Am Vormarsch seien zudem, darauf weisen auch die KPMG-Experten hin, Cyber-Attacken, begangen von aktiven oder ehemaligen Mitarbeitern, die die Sicherheitssysteme und ihre Lücken kennen. Die österreichische Regierung hat als Reaktion auf das Ansteigen der Wirtschaftskriminaliät per 1. 1.

2013 wirtschaftskriminelle Handlungen mit deutlich härteren Sanktionen versehen.

(APA/red)

Täterprofil Wie sieht der typische wirtschaftskriminelle Täter aus?

• 36–55 Jahre alt (70%) • Mitarbeiter des Unternehmens (61%) • Länger als sechs Jahre im Unternehmen (41%) • Oft in einer verantwortungsvollen Position (44%) • Extrovertiert (39%) und freundlich (34%) • Und: In 70% der Fälle gibt es Mittäter

Hotellerie ÖHV: Österreichische Hotels werden diskriminiert

BCG Datensammlung: viel Potenzial, aber auch Gefahren

Wien. Die Wellen, ausgelöst durch die deutschen Wettbewerbshüter, die gegen große Online-Reiseportale wie HRS oder booking.com ermitteln, schwappen auch auf Österreich über. Dem deutschen Kartellamt sind die Bestpreisgarantien ein Dorn im Auge. HRS hat die Klausel in Deutschland vorerst ausgesetzt, in Österreich gilt sie aber weiterhin – obwohl auch hierzulande die Behörde ermitteln.

Wien. Big Data bietet für viele Unternehmen das Potenzial, Einnahmen, Marktanteile und Margen zu steigern – doch sind dafür in der Regel sensible Kundeninformationen erforderlich. Unternehmen, denen es gelingt, Kundenvertrauen hinsichtlich der Verwendung der gesammelten Informationen zu gewinnen, können die Menge an Kundendaten um das Fünf- bis Zehnfache erhöhen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie The Trust Advantage: How to Win with Big Data der Boston Consulting Group (BCG).

Durch zusätzlich gewonnene Daten können Marktanteile ausgebaut und Innovationen beschleunigt werden – und somit ein Performance-Anstieg erzielt werden, der von BCG als „Vertrauensvorteil“ („Trust Advantage“) bezeichnet wird. Für die Studie befragte BCG mehr als 10.000 Verbraucher ab 18 Jahren in zwölf Ländern.

Debatte um „Bestpreisgarantien“

wissen, worauf sie sich einlassen“, empfiehlt Thomas Reisenzahn, ÖHV-Generalsekretär, genaue Recherchen. Jedes Hotel müsse frei entscheiden können, welche Preise es seinen Kunden auf welchem Vertriebskanal anbietet: „Hotels können ihren Gästen an der Rezeption zwar wieder ganz legal bessere Konditionen anbieten.

Das reicht aber nicht, wenn eine Branche so stark vom OnlineVertrieb dominiert ist.“ (APA/red)

Kein Kommentar von HRS Wie die Österreichische Hoteliervereinigung (ÖHV) schreibt, habe HRS österreichische Hotels gesperrt, weil Hoteliers ihren Gästen an der Rezeption bessere Konditionen angeboten haben als im Internet. Kritik des ÖHV: Österreichische Hotels würden von HRS anders behandelt als deutsche – eine „Diskriminierung“. HRS wollte sich auf APA-Anfrage unter Verweis auf das laufende Verfahren nicht äußern.

Parallel zum deutschen Bundeskartellamt ermittelt in Österreich die Bundeswettbewerbshörde. „Hoteliers wählen ihre Kooperationspartner frei. Sie sollten aber

Big Data braucht Kundenvertrauen

Achtung: Datenschutz

ÖHV-Generalsekretär Reisenzahn: „Branche vom Onlinevertrieb dominiert.“

„Wie sich der Wert von Big Data nutzen lässt, ist in den Führungsetagen vieler Unternehmen aktuell ein Thema“, sagt John Rose, Studi-

enautor und Senior Partner bei BCG. „Doch oft wird in der Diskussion die Frage vernachlässigt, wie sich Daten gewinnen lassen – viele sind in erster Hinsicht sensible, personenbezogene Daten.“ Und die Verbraucher wollen Datenschutz: Für durchschnittlich 75% hat er höchste Priorität. Als am sensibelsten werden dabei Kreditkarteninformationen, Finanzdaten und Informationen über Kinder, Gesundheit und Erbinformationen eingestuft. (red)

© BCG Media Entertainment/Youtube

Wien. Die Österreicher haben sich durch die jüngste Rezession in der Eurozone nicht verunsichern lassen: Mit 87 Indexpunkten sei das Verbrauchervertrauen des Landes im dritten Quartal 2013 stabil geblieben und liege weiterhin deutlich über dem europäischen Durchschnitt von 74 Punkten, so die Marktforscher von Nielsen. 49% sind der Meinung, ihr Land sei in einer Rezession; drei Monate zuvor waren es 57%.

Die Täter kommen meist aus den eigenen Reihen

© KPMG

Österreicher sehen Wirtschaftslage besser

Wirtschaftskriminalität Angreifbarkeit von Unternehmen nimmt zu: Gefahren drohen von außen wie von innen

© ÖHV

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Mittwoch, 13. November 2013

John Rose, BCG: „Vorsicht bei sensiblen, personenbezogenen Daten.“

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mittwoch, 13. november 2013 – 3

Guter Zweck © Dr. Oetker

Online-Rezeptwettbewerb von Dr. Oetker und SOS Kinderdorf ­erscheint nun als Buch; 10.000 Euro gespendet Seite 4

© Nitsche Werbung

marketing & media Kampagne

Agentur Nitsche Werbung zeichnet verantwortlich für aktuelle ­Werbelinie des Haus der Barmherzigkeit

Seite 4

VÖP fordert mehr Geld und Chancengleichheit

www.mhoch3.at

© APA/Herbert Neubauer

short

© Phillip Horak

Wien. Rechteinhaber Sky ermöglicht Privatsender ATV die Ausstrahlung des deutschen Schlagerspiels zwischen Borussia Dortmund und Bayern München. Das Live-Spiel ist am 23. November um 18:30 somit nicht nur am Pay TV-Sender zu sehen. Laut Presseaussendung gibt es eine einmalige Kooperation zwischen ATV und Sky. Zu sehen ist damit im Free TV für Österreichs Fans auch David Alaba (Bild).

© medianet/Szene1/Günther Langegger

Wien. Der Geschäftsführer der Gratis-Tageszeitung Heute und früherer Pressesprecher Werner Faymanns, Wolfgang Jansky, wird nicht in den ORF wechseln. Nachdem der Online-Branchendienst etat.at und das Nachrichtenmagazin profil einen möglichen Wechsel Janskys angesprochen haben, hat die Heute-Herausgeberin Eva Dichand die entsprechenden Medienberichte am Montag dementiert.

VÖP-Agenda 2014 Mehr Geld für die Privatsender, weniger Kommerz im ORF sowie mehr Chancengleichheit am Markt fordert Verbandspräsident Klaus Schweighofer im aktuellen Positionspapier.

Seite 4 Hilfsorganisation Auftrag für Unternehmensberatung

Wien. Die Staatsanwaltschaft Wien hat nun auch das Ermittlungsverfahren gegen Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich (ÖVP) wegen Inseratenvergaben in seinem Ressort eingestellt. Dies bestätigte die Sprecherin der Behörde am Montag im Ö1-„Mittagsjournal“. Der Verdacht der Untreue habe sich nicht bestätigt, hielt sie fest. Somit sind sämtliche Inserate-Verfahren gegen ­Regierungsmitglieder vom Tisch.

(APA)

© e-Dialog

© Rita Newman

e-dialog hilft bei Spendensuche

In Kooperation mit e-dialog wollen Ärzte ohne Grenzen neue Spender erreichen.

Wien. Der neue Online-Auftritt der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen soll weltweit neue Spender erreichen. Die Unternehmensberatung e-dialog ist mit der Bearbeitung des Web-Auftritts beauftragt worden. Ziel der Search Engine Marketing-Kampagne ist es, mittels Erhöhung des Traffics auf der Seite neue potenzielle Spender anzusprechen. Über das Programm Google Ad Grants erhalten Charity-Organisationen kostenlose AdWords Werbung im Wert von 10.000 USD. Somit können sie ihre Vorhaben und Aktionen auf Google bewerben.

www.aerzte-ohne-grenzen.at

MESSE+EVENT für

Fotografie, Reise und Outdoor 16. & 17. November 2013 Messe Wien

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DIE PHOTO+ADVENTURE WIRD GRÖSSER:

2013 erstmals auch in der Halle B der Messe Wien.

Das bedeutet mehr Raum für: - Fotografie + Film - Workshops - Reise + Vortrag - Fotoausstellungen - Seminare - spannende Inszenierungen Neue Website: www.photoadventure.at Jetzt Seminar- und Workshoptickets bestellen: www.photoadventure.at/shop

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4 – medianet

Mittwoch, 13. November 2013

Forderungspaket Mehr Geld für die Privaten, weniger Kommerz im ORF und mehr Chancengleichheit am Markt

short

VÖP-Agenda für 2014

Rezeptwettbewerb für einen guten Zweck

Der Online-Wettbewerb hat 10.000 Euro Spendengelder eingebracht.

Villach/Innsbruck. Zum zweiten Mal haben Dr. Oetker und SOS Kinderdorf zum Online-Backwettbewerb aufgerufen. Über 2.000 Rezepte zum Thema „Geburtstage, Feste und Gäste“ sind eingelangt.

Die 70 besten Rezepte haben es in das Backbuch mit dem Titel „Alles Liebe“ geschafft. „Herzlichen Dank fürs Mitmachen an die vielen engagierten Hobbybäckerinnen und -bäcker in ganz Österreich sowie an den Partner Dr. Oetker, der abseits seines Engagements und Buchprojekts zusätzlich 5 Euro pro Rezept (also 10.000 Euro) für SOS-Kinderdorf gespendet hat“. www.sos-kinderdorf.at/shop

Neue Kampagne für Haus der Barmherzigkeit

Wien. Ein „dominanter und marktbeherrschender ORF“ sei es, der laut Klaus Schweighofer den schlechten Entwicklungsperspektiven der österreichischen Privatsender gegenüberstehe. So konstatiert der Vorstandsvorsitzende des VÖP und Vorstand der Styria Media Group die aktuelle Lage am dualen Rundfunkmarkt und fügt hinzu: „In der nächsten Legislaturperiode sind klare Schritte in der Medienpolitik notwendig, um ein duales Rundfunksystem mit fairen Wettbewerbsbedingungen herzustellen.“

„Ein dominanter ORF auf der einen und schlechte Perspektiven für Privatsender auf der anderen Seite.“ Klaus Schweighofer Vorstandsvorsitzender VÖP

Der Verband Österreichischer Privatsender (VÖP) stellte klar, dass es sich bei diesen Worten nicht bloß um „Schall und Rauch“ handele und präsentierte dementsprechend mit seiner Agenda 2014 ein Maßnahmenpaket für künftige Chancengleichheit auf dem Markt.

© Nitsche Werbung

„Weniger Kommerz im ORF“

Das Haus der Barmherzigkeit ruft Mitmenschen zu mehr Toleranz auf.

Wien. Das Haus der Barmherzigkeit zielt mit der neuen Kampagne „Miteinander“ auf einen respektvolleren Umgang mit Menschen unterschiedlichen Alters, gesellschaftlichen Status oder religiösen Glaubens ab. Realisiert wurde das Projekt von der Agentur Nitsche Werbung. „Direktheit und Spontaneität spielen eine große Rolle bei jedem zwischenmenschlichen Kontakt“, so Niels Reutter, Art Director bei Nitsche.

Das Medienpolitische Forderungspapier des Verbands Österreichischer Privatsender (s. Box) umfasst neben dem Wunsch nach mehr Liberalisierungs- und Entbürokratisierungsmaßnahmen für den privaten Rundfunk die Forderung einer Erhöhung der Privatrundfunkförderung auf 30 Mio. € jährlich.

Zudem appellierte der VÖP an den ORF, künftig den Fokus von „kommerziellen Maßnahmen weg und hin zur Erfüllung seines öffentlich-rechtlichen Auftrags zu lenken“. „Eine freie und vielfältige Medienlandschaft ist einer der wichtigsten Grundpfeiler der Demokratie“, so Schweighofer und plädiert in weiterer Folge auf eine Reaktion und effizientere Verwendung der Ressourcen.

Für einen leisen Aufschrei sorgte im Jahr 2012 eine Untersuchung der KommAustria und des Bundeskommunikationssenats, ausgelöst durch eine Beschwerde des VÖP, welche die mangelhafte Ausgewogenheit des ORF-Progamms im Zeitraum Jänner bis August 2012 zutageförderte. Unter diesem Aspekt fordert nun der VÖP eine effizientere Kontrolle des ORF-Auftrags mittels einer Nachprüfung des Jahresendeschemas durch die KommAustria sowie eine Verbesserung der unmittelbaren Sanktionsmöglichkeiten.

Disput mit dem ORF

© medianet/Szene1/Katharina Schiffl

© Dr. Oetker

Der Verband der Österr. Privatsender erläuterte nochmals seine inhaltliche Marschroute für 2014.

VÖP-Präsident Klaus Schweighofer präzisierte nochmals die Wünsche des Verbands.

Unter dem Aspekt „Liberalisierungs- und Entbürokratisierungsmaßnahmen für den privaten Rundfunk“ finden sich hierzu gesetzliche Änderungsvorschläge wie beispielsweise eine Adaptierung der Kriterien für Privatradiozulassungen wieder.

Ebenso der Wunsch nach Genehmigungen für potenzielle Zusammenschlüsse mehrerer Sender in einem „Funkhaus“ mit einer gemeinsamen Betreibergesellschaft und die Zusammenlegung von Zulassungen desselben Medienverbundes sollen vom Gesetzgeber einmal in Betracht gezogen werden.

Mittels Digitalisierungsoffensive soll des Weiteren in der digitalen Welt Platz für das Medium Radio und somit auch neue Präsentationsmöglichkeiten geschaffen werden.

Erhöhung der Förderung Und seine Forderung nach einer Erhöhung der Privatrundfunkförderung auf 30 Mio. € jährlich rechtfertigt der VÖP unter anderem mit einem Vergleich zum vorhandenen Budget des ORF. Während sich die ORF-Einnahmen aus Programmentgelten auf 600 Mio. € jährlich beliefen, war der Fördertopf für die Privaten in 2013 mit 15 Mio. € dotiert, also knapp 3% der ORF-Ressourcen.

Mit einem Zuschlag sollen aber nicht nur private Sender gefördert, sondern vor allem auch negative Wettbewerbseffekte vermindert werden. „Fokussierung des ORF auf den öffentlich-rechtlichen Auftrag“, so lautet die dritte Maßnahme, an welcher der VÖP festhält. Keine Ausweitung der ORF-Erlöse aus Rundfunkgebühren, plädieren die privaten Sender; eine Haushaltsabgabe dürfe nicht dazu führen, dass dem ORF mehr staatliche Mittel zur Verfügung gestellt werden als für die Erfüllung seines Auftrags vonnöten sei.

Des Weiteren soll mit einer Reduktion der Vermarktungsmöglichkeiten des öffentlich-rechtlichen Senders sichergestellt werden, dass der ORF seine Programmierung nicht nach den Wünschen der Werbetreibenden ausrichten könne.

Ein Vergleich mit anderen europäischen Ländern, so der VÖP, zeigt die „überdurchschnittliche Finanzierung“ des ORF auf, lediglich 12% des vorhandenen Budgets hätten die Öffentlich-rechtlichen in Belgien, Portugal oder Ungarn aus Werbeeinnahmen finanziert, 24% sind es hingegen beim ORF. Als entgegenwirkende Maßnahme schlägt der Verband Österreichischer Privatsender ein Stufenmodell zur schrittweisen Reduktion vor.

„Der Wettbewerb am österreichischen Rundfunkmarkt ist auch Jahre nach der Marktliberalisierung noch im Ungleichgewicht“, betont Schweighofer. „Wir fordern die kommende Regierung auf, sich dieser Frage rasch, zukunftsorientiert und konstruktiv zu widmen.“ All die VÖP-Forderungen stießen beim Betroffenen, dem ORF, erwarteterweise auf wenig Gegenliebe.

In einer Stellungnahme hieß es dazu: Den gesetzlichen Auftrag in Radio, Fernsehen und Online erfülle man „umfassend“, darüber hinaus sei man eines „der erfolgreichsten öffentlich-rechtlichen Medienunternehmen in Europa“, wie es in einer Aussendung heißt.

Auch die vom VÖP ins Treffen geführten, „einzigartig weitreichenden Vermarktungsmöglichkeiten“ sieht man beim ORF nicht gegeben, vielmehr seien diese „sehr eng begrenzt und im ORF-Gesetz genau geregelt“. www.voep.at

Agenda 2014 1. Liberalisierungs- und Entbürokratisierungsmaßnahmen Adaptierung der Kriterien für Privatradiozulassungen / Ermöglichung von Funkhäusern / Zusammenlegung von Zulassungen / Digitaloffensive 2. Erhöhung der Privatrundfunkförderung auf 30 Mio. € jährlich Impulssetzung durch Erhöhung der Privatsenderförderung 3. Fokussierung des ORF auf den öffentlich-rechtlichen Auftrag Keine Ausweitung der ORF-Erlöse aus Rundfunkgebühren / Reduktion der Vermarktungsmöglichkeiten des ORF / Effizientere Kontrolle des öffentlich-rechtlichen Auftrags / Einschränkung der ORF-Eigenwerbung / Beschränkung der Online-Aktivitäten des ORF. Download unter: http://www.voep.at

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© Ottakringer

Ottakringer Brauerei

Die Gewinne des Konzerns können die Verluste der ungarischen Tochter Pecs nicht ausgleichen

Seite 6

© EPA/picturedesk.com

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Mittwoch, 13. November 2013 – 5

Textilindustrie

30.000 Textilarbeiter protestieren in Bangladesch gegen katastrophale Arbeitsbedingungen und miserable Entlohnung Seite 6

Die mobile und Online-Präsenz sind für Händler fundamental

© panthermedia.net/Karsten Ehlers

Zuwachs verzeich­ net der Online­ handel schon seit geraumer Zeit. Allein im Vorjahr gaben die Österreicher 2,5 Mrd. Euro für den Online-Einkauf aus.

Der US-Händler Amazon nimmt hierzulande eine Sonder­ rolle ein. Seite 6

Eindeutiger Herkunftsnachweis

Preis-Angst geht um

Wien. Der österreichische Möbelfachhandel und die Möbelindustrie sind sich einig: Ein eindeutiger Herkunftsnachweis in der EU muss her.

Dieser soll einerseits dem Konsumenten bei der richtigen Auswahl helfen und andererseits durch mehr Transparenz zu mehr Information beitragen.

Dies bringt aber nicht nur der Industrie Vorteile, weiß Christian Wimmer, Geschäftsführer von Service&More: „Wir begrüßen diese Forderung der heimischen Möbelindustrie und sehen darin auch großes Potenzial für unse-

Christian Wimmer begrüßt die Forderungen der heimischen Möbelindustrie.

re Mitglieder.“ Die Garant-Möbel Austria und Wohnuniongruppe bilden mit ihren rund 240 Mitgliedern die größten Einkaufsverbände für Klein- und Mittelbetriebe.

Die beiden Unternehmen haben zudem 10% des Gesamtmarkts inne. Garant-Möbel Austria und die Wohnuniongruppe setzen auf Qualität und anspruchsvolle und hochwertige Produkte, die, so Wimmer ,,zum Großteil aus dem Inland kommen“.

Dass die Wertschöpfung hauptsächlich aus Österreich kommt, ist dem Unternehmen ein großes Anliegen. (red)

© Interspar

Spar Der Händler bezieht Stellung gegenüber der BWB

© Service & More/Enrico Fabiani

Fachhandel Möbelfachhandel und Industrie fordern eine klare EU-weite Regelung

Spar-Präsident Gerhard Drexel will Gespräche über Preisgestaltung.

Wien. Der Streit zwischen Spar und Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) um vermutete Preisabsprachen mit Lieferanten und künftige Usancen bei der Preisgestaltung geht weiter. Spar-Chef Gerhard Drexel warf der Behörde gestern eine „realitätsverweigernde Gängelung der Wirtschaft“ vor. Er appellierte an die Sozialpartner, Vorschläge für Verhaltensregeln zwischen Lebensmittelhersteller und -händler zu erarbeiten. „In der ganzen Branche geht derzeit die Angst um, etwas falsch zu machen. So kann man nicht vernünftig wirtschaften“, sagt Drexel. (red)

R e ta i l & Pr o d u c er s

6 – medianet retail

Steyr: Shopping Card statt Papier-Gutschein Steyr. Seit Anfang November hat Steyr eine neue Shopping-Card.

Der beliebte Steyrer Stadtmarketing Papier-Gutschein wurde nämlich durch ein elektronisches Gutscheinkartensystem von PayLife ersetzt. Die Card ist in über 80 Geschäften, Dienstleistungs- und Gastronomiebetrieben gültig. „Wir freuen uns, dass Steyr als erste Stadt Österreichs auf diese fortschrittliche Gutscheinform setzt“, so Peter Neubauer, Geschäftsführer von PayLife. (nn)

© Wikipedia

Barratts & Blockbuster melden Insolvenz an

Onlinehandel Etwa 2,5 Mrd. € gaben die Österreicher im Vorjahr für den Online-Einkauf aus, 19% mehr als 2011

Zuwachs für Online-Shops Online-Präsenz ist für Händlern fundamental, so Patricia Mussi, Geschäftsführerin vom Handelsverband. jahr gaben die Österreicher 2,5 Mrd. € für den Online-Einkauf aus.

Das sind 19% mehr als in 2011.

Von so einem Zuwachs kann der klassische Handel nur träumen, im internationalen Vergleich ist er aber bestenfalls bescheiden: In der Schweiz machten die Geschäfte online 4,3 Mrd. € Umsatz.

Daniela Prugger

Wien. Jung, dynamisch und stark konzentriert sind Beschreibungen, die man im Zusammenhang mit Onlinehandel oft zu hören bekommt. In Österreich ist dieser von ausländischen Anbietern dominiert: Knapp die Hälfte der Shops ist im Ausland beheimatet.

Patricia Mussi, Geschäftsführerin des Handelsverbands, unterstreicht, wie wichtig die Verknüpfung von klassischem Geschäft und Web-Auftritt, also physischer Filiale und digitalem Auftritt, ist: „Für viele Konsumenten gilt: Einen Händler, den es online nicht gibt, gibt es gar nicht.“ Auch für klassische Händler sei dies das „Um und Auf“. Fundamental sei auch die mobile Präsenz: In Österreich haben 35% der gesamten Onlinegeschäfte eine für Smartphones optimierte Website oder App mit integrierter Shopfunktion. Im Vor-

Konzentration nimmt ab Amazon nimmt hierzulande eine Sonderrolle ein. Der US-Onlinehändler macht mit seinen 318 Mio. € Umsatz 13% des gesamten Online-Handels aus. Auf dem zweiten Rang folgt Universal-Versand mit 92,8 Mio. €. Die Konzentration der zehn größten Onlinehändler, die in Österreich zusammen 30,7% des gesamten Umsatzes ausmachen, nimmt mittlerweile aber leicht ab; das zeigen die Daten des Einzelhandelsinstituts EHI und des Statistikportals Statista.

© Handelsverband

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Mittwoch, 13. November 2013

Händler, die es online nicht gibt, nehmen Kunden nicht wahr, so Patricia Mussi.

Rund 3.000 Menschen bangen derzeit um ihren Arbeitsplatz.

© bauMax

Finanzvorstand verlässt bauMax nach 4 Wochen

Marcus Pechlaner war zuvor Finanzvorstand bei Constantia Flexibles.

Wien. Marcus Pechlaner, ehemaliger Finanzvorstand der Constantia Flexibles, der am 1.

Oktober sein Amt als Finanzvorstand bei bauMax angetreten hatte, hat das Unternehmen verlassen. bauMax bestätigte gegenüber der Presse, dass Pechlaner bereits vor zwei Wochen gegangen ist. ,,Persönliche Gründe“ seien demnach für seinen Abgang ausschlaggebend gewesen. Die Suche nach einem Nachfolger läuft bereits, konkret sei aber noch kein Kandidat in Sicht.

(APA)

Innsbruck. Die Tiroler Arbeiterkammer (AK) testete auch heuer wieder die im Handel angebotenen Maroni. Das Ergebnis: In fast jeder Probe fand man faulige, schimmelige und wurmige Exemplare, allerdings weniger als im Vorjahr.

Während der Schlechtanteil 2012 33% betrug, reduzierte er sich in diesem Jahr auf unter 20%.

14,4 Prozent Preisanstieg Die Qualitätssteigerung blieb nicht ohne Folgen: Die Preise für die Kastanie gingen nämlich gegenüber dem Vorjahr um 14,4% hinauf. Die Proben wurden auch auf mögliche Rückstände des Pflanzenschutzmittels Bromid getestet und waren alle einwandfrei. (nn)

Düsseldorf. Der deutsche Konsumgüterkonzern Henkel konnte seinen Gewinn im dritten Quartal steigern.

Das bereinigte EBIT stieg um 6,5% auf 672 Mio. € und überraschte damit die Analysten. Diese hatten 13 Mio. € weniger erwartet.

Der Umsatz des Unternehmens fiel währungsbedingt um 2,6% gegenüber dem Vorjahr. „In einem zunehmend schwierigen Marktumfeld hat Henkel seine starke Entwicklung im dritten Quartal fortgesetzt, und es ist uns gelungen, das Wachstum im Jahresverlauf von Quartal zu Quartal zu verbessern“, freut sich Unternehmenschef Kasper Rorsted. Gut liefen für Henkel die Geschäfte in Osteuropa und Afrika. (red/APA)

Der Preis für ein Kilo Maroni betrug bei getesteten Händlern zwischen 8 und 12 €.

Brauerei Die Ungarn-Tochter Pecs bleibt das Sorgenkind

Textilarbeit Proteste der Arbeiter in Bangladesch halten an

Wien. Die Gewinne des Ottakringer-Konzerns werden den Verlust der Ungarn-Tochter Pecs dieses Jahr nicht mehr auffangen können.

Darauf stimmte der börsenotierte Bier- und Mineralwasserkonzern seine Aktionäre Anfang dieser Woche ein. In einem Zwischenbericht heißt es: „Die Umsätze im Segment Brauereien werden deutlich unter dem Vorjahreswert liegen und das Segmentergebnis wird negativ sein.“ Hingegen wird im Segment Mineralwasser im Gesamtjahr 2013 mit einem Umsatzanstieg gerechnet. Die Ergebnisse werden in etwa auf Vorjahreshöhe gesehen. Im Gesamtkonzern sollen die Umsätze gleich bleiben, der Konzerngewinn wird allerdings unter dem Vorjahr prognostiziert.

Dhaka. Erneut fordern die Textilarbeiter in Bangladesch eine kräftige Anhebung des Mindestlohns.

Auf den Straßen der Hauptstadt Dhaka fanden sich Anfang der Woche knapp 30.000 Beschäftigte der Textilbranche zusammen. Mit Tränengas reagierte die Polizei auf die Versuche der Demonstranten, Textilfabriken am Rande von Dhaka anzugreifen. Es folgte die temporäre Schließung von mindestens 100 weiteren Fabriken. Die Protestierenden fordern seit geraumer Zeit eine Anhebung des Mindestlohns von derzeit 3.000 Taka (28 €) auf 8.114 Taka (75 €).

Ottakringer macht Verlust mit Bier

von 2 Mio. € aus. Die Brauerei Pecs schrieb bereits letztes Jahr einen Verlust von 1,22 Mio. €. Im Zwischenbericht wird erklärt: Die strategische Neuausrichtung in Ungarn wäre noch nicht erfolgreich, man hoffe auf 2014. Erst kürzlich wurde die Firmenspitze der Ungarn-Tochter ausgewechselt. Trotz allem schließt der Konzern eine Bierpreiserhöhung für heuer aus.

An der Entwicklung für 2014 werde noch gerechnet.

(APA)

der Welt gehören, reicht der derzeit geltende Mindestlohn nicht aus, um in Würde zu leben. Hinzu kommen die katastrophalen Arbeitsbedingungen. Im April war ein Fabrikgebäude eingestürzt, mehr als 1.100 Menschen kamen dabei ums Leben.

Es handelte sich um den größten Industrieunfall in der Geschichte des Landes. Im Oktober kam es erneut zu einem Zwischenfall: Bei einem Fabriksbrand starben mehrere Personen. (dp)

Katastrophale Bedingungen

Keine Bierpreiserhöhung Im Vorjahr wies Ottakringer bei einem Umsatz von 222,9 Mio. € einen Jahresüberschuss von 10,6 Mio. € aus. Der größte Gewinnanteil entfiel auf Vöslauer (7,78 Mio. €). Die Ottakringer Brauerei selbst wies 2012 einen Jahresüberschuss

Weitere 100 Fabriken geschlossen

Die Gewinne von Ottakringer können den Verlust von Pecs nicht auffangen.

Der Vorschlag einer Kommission aus Arbeitgebern, Gewerkschaften und Regierungsvertretern, den Lohn um 300 Taka anzuheben, wird von vielen Beschäftigten abgelehnt: Der Lohn wäre auch dann noch viel zu niedrig. Der Verband der Hersteller und Exporteure wies den Vorschlag ebenfall zurück – allerdings als zu hoch. Für die Textilarbeiter in Bangladesch, die zu den am niedrigsten bezahlten

© EPA/picturedesk.com/Abir Abdullah

Wien. Der Marienfeiertag, alias ,,fünfter Einkaufssamstag“, fällt heuer auf einen Sonntag – und daher aus. Seit 1995 dürfen Geschäfte an diesem Tag offen haben, sofern es sich um einen Werktag handelt. 100% Zuschlag für die Beschäftigten halten aber viele Händler davon ab. Nichtsdestotrotz fordert die Wirtschaftskammer Gmunden eine Sondergenehmigung für Bad Ischl. (red)

Henkel kann Gewinn steigern

Qualität und Preise gestiegen

© panthermedia.net/Salvatore Massara

Handel bleibt heuer ohne Marienfeiertag

Handel 672 Mio. € EBIT

LEH Tiroler AK testete Maroni-Proben: Der Schlechtanteil liegt unter den zulässigen 20%

© Ottakringer

London. Die beiden britischen Einzelhändler Barratts und Blockbuster haben Insolvenz angemeldet. Insgesamt sind mehr als 3.000 Jobs gefährdet.

Der Schuhhändler Barratts betreibt 75 Filialen und beantragte nun schon zum dritten Mal Gläubigerschutz. Beim Filmund Computerspiel-Verleiher Blockbuster, der 264 Läden besitzt, bangen 2.000 Angestellte um ihren Arbeitsplatz. (APA)

Die Textilarbeiter fordern noch immer eine Anhebung des Mindestlohns.