Medianet130613

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13. JahrganG NO. 1655

donnerstag, 13. juni 2013

TREVISION

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© beigestellt

Griechenland stellt staatsRundfunk ein

Als Folge des Sparpakets wurde Griechenlands Staatsfunk eingestellt.

Die Folge: Solidaritätsstreiks und Kritik aus ganz Europa Seite 4

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27.10.2005

12:07 U

© EPA/U. Ruiz Basurto

www.trevision.at Karstadt-Sanierung: Auf halbem Weg

Nicolas ­Berggruen, Eigentümer der deutschen ­Warenhauskette Karstadt sieht in Sachen Sanierung noch einen „weiten Weg“ vor sich Seite 6

Interbrand Der Spagat zwischen Perception und Performance in Sachen Umweltfreundlichkeit von Marken

Automarken dominieren „Green Brand“-Ranking

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© EPA/Olivier Hoslet

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© PantherMedia/Eduard Härkönen

Roaming ist laut jüngstem EUFortschrittsanzeiger für den digitalen Bereich in Österreich am billigsten. Mit 17,8 ct pro Minute liegt Österreich deutlich am untersten Rand, die anderen 26 EU-Staaten bewegen sich zwischen 27,4 ct (Irland) und 35,4 ct (Finnland). Der EU-Durchschnitt liegt bei 30,6 ct. Die zuständige EU-Kommissarin Neelie Kroes (Bild) will ab 2015 die Aufpreise für Roaming abschaffen.

(APA)

© APA/Johannes Markovsky

Grüne Welle Die Autobauer besetzen die Stockerlplätze in der „Best Global Green Brands“-Studie 2013; Platz 1 für Toyota, Platz 2 für Ford – und eine „Bronzene“ für Honda. Starke Marken überstrahlen auch eine mangelnde Performance. Seite 2 willhaben.at, Österreichs größtes Kleinanzeigenportal, baut laut Aussendung „auf die Stärke und Mithilfe seiner über 1,6 Mio. User“: Ab sofort können Sachspenden an notleidende Hochwasseropfer verschenkt werden; die bereitgestellten Güter, wird betont, sind „ausschließlich für Bedürftige der Hochwasserkatastrophe“ reser­ viert. Infos: www.willhaben.at

Peter Wilk ersetzt Klaus Wallner

© Generali/Bill Lorenz

medianet erscheint jetzt vier Mal/Woche.

Printausgabe: Dienstag und Freitag; Mittwoch und ­Donnerstag erhalten Sie zusätzlich unsere neue Digitalausgabe.

Generali Bawag PSK Versicherung unter neuer Leitung

Der neue Bawag PSK-CEO Peter Wilk, Neo-Vorständin Roswitha Hönigsperger.

Wien. Der Aufsichtsrat der Bawag PSK Versicherung ernennt Peter Wilk per 1. Juli 2013 zum Vorsitzenden des Vorstands. Wilk folgt Klaus Wallner nach, der jetzt Finanzvorstand der Generali Holding Vienna und der Generali Versicherung ist. Wilk ist seit 1986 für den Generali-Konzern tätig; zuletzt leitete er die Abteilung Kranken-/ Unfallversicherung der Generali Versicherung. Neu im Vorstand der Bawag PSK Versicherung ist auch Roswitha Hönigsperger, zuständig für den Bereich Versicherungstechnik. Thomas Heimhofer bleibt unverändert im Vorstand für Vertrieb und Marketing zuständig. (red)

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05.06.2013 11:18:25

Brüssel. Die Erzeugerpreise der Industrie sind im April in der Eurozone um 0,4% gegenüber dem März gestiegen. Wie Eurostat am Mittwoch mitteilte, wurde in der EU-27 ein Plus von 0,3% registriert. Keine April-Daten lagen aus Österreich, Belgien, Zypern, Luxemburg, Ungarn und der Slowakei vor. Den größten Anstieg verzeichnete Irland (+3,0%) vor Frankreich (+2,3) und Rumänien (+1,9), den stärksten Rückgang gab es in Finnland (–5,1). (APA)

© Tiscover/Daniel Zangerl

Tiscover: Ronald Felder neu in der Chefetage

Doppelspitze bei Tiscover: Ronald Felder (li.) und Stephan Wimösterer.

Wien. Mit Ronald Felder holt sich das Alpenportal Tiscover einen Tourismusexperten an Bord. Als Geschäftsführer Destination Marketing ist Felder seit 1. Juni für die Zusammenarbeit mit Tourismusverbänden und Regionen verantwortlich.

In seiner neuen Position steuert Felder die Online-Marketingund Vertriebsaktivitäten für die Tourismusverbände und Regionen im Alpenraum. (red)

Joint Venture: Cardbox und Greiner Packaging Wien. Das Joint Venture von Greiner Packaging und Cardbox Packaging sei, so die Unternehmen in einer Aussendung, ein „Signal an den europäischen Verpackungsmarkt“: Die beiden österreichischen Unternehmen eröffneten am Mittwoch im tschechischen Zadverice/Slusovice einen gemeinsamen Standort; im Fokus liegt die Entwicklung innovativer Verpackungsprodukte. (red)

© PwC

Staffelübergabe bei PwC Österreich

Aslan Milla, Friedrich Rödler und Norbert Winkeljohann, PwC.

Wien. Nach 37 Jahren in der Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung tritt Friedrich Rödler als Senior Partner von PwC Österreich in den Ruhestand und widmet sich ab nun laut Aussendung des Unternehmens „voll seiner Funktion als Aufsichtsratspräsident der Erste Group“. Zur Übergabe an seinen Nachfolger Aslan Milla lud PwC am 6. Juni in das Stadtpalais Liechtenstein. PwC Österreich gehört mit 800 Mitarbeitern und 82 Mio. € Umsatz zu den größten heimischen Beratungsunternehmen. (red)

Best Global Green Brands Interbrand untersuchte die nachhaltigsten Marken – und deren Wahrnehmung

Autos sind am „grünsten“ Toyota (Rang 1), Ford (2) und Honda (3) stehen an der Spitze des weltweiten Rankings.

Köln/Wien. Sichtbar wurde es zuletzt im März beim internationalen Automobil-Salon Genf: Die Thematik „sauber fahren“, Alternativantriebe und erneuerbare Treibstoffe, rücken verstärkt in den Fokus der Autobauer. Ein Prospekt für die Genfer Messebesucher führte sämtliche Modelle auf, die weniger als 100 g CO2/km ausstoßen. Ergebnis: Rund 10% der ausgestellten Fahrzeuge entsprachen diesem Kriterium.

Eine Bestätigung erfährt dieser Trend in der aktuellen internationalen Erhebung der Markenberatung „Interbrand“. In der vorliegenden „Best Global Green Brands“-Studie 2013 dominiert die Autobranche deutlich: Toyota (Rang 1), Ford (2) und Honda (3) stehen gemeinsam an der Spitze des Rankings. Unter den Top 20 sind mit Volkswagen (7), BMW (13) und Mercedes-Benz (17) drei weitere Automarken gelistet. Nissan sowie Ford zählen zu den diesjährigen Aufsteigern des Jahres – und die südkoreanische Marke Kia ist auf Platz 37 neu in das Ranking der Top 50 eingestiegen.

Toyota dominiert den Markt für Hybridfahrzeuge; der „Prius“ verkaufte sich 2012 weltweit mehr als 2,9 Mio. Mal.

Obwohl die meisten Automobilmarken verstärkt in Nachhaltigkeitsprogramme investiert haben, seien diejenigen Marken am erfolgreichsten, die als Zeichen ihrer Bemühungen um Nachhaltigkeit vor allem in die Entwicklung von neuen und innovativen Produkten investiert haben, wie beispielsweise der „Toyota Prius“, der „Ford EcoBoost“ oder der „Nissan Leaf“ – sie erfahren die meiste Anerkennung durch den Konsumenten.

Einige Marken zeigen eine starke Diskrepanz zwischen Performance und Perception; Nokia, Coca-Cola und Cisco beispielsweise erzielten wesentlich höhere Werte auf der Performance- als auf der Perception-Ebene. Dies lässt darauf schließen, dass sie zwar nachhaltig wirtschaften, ihre Anstrengungen und Erfolge jedoch nicht deutlich genug nach außen kommunizieren.

Marken wie zum Beispiel McDonald’s, Microsoft und Ikea schneiden auf der Perception-Seite wesentlich besser ab; diese Marken erfreuen sich durch ihre starke Präsenz positiver Auswirkungen und werden dann darüber hinaus auch als ‚grün‘ wahrgenommen. (sb)

Perception und Performance Ein Hinweis: Interbrands Best Global Green Brands-Studie 2013 bewertet nicht allein die tatsächliche Ausrichtung auf umweltschonende Kriterien, sondern auch den Gap, der zwischen tatsächlicher nachhaltiger Unternehmensführung und der Verbraucherwahrnehmung dieser „grünen“ Unternehmensaktivitäten entsteht.

Grundlage für die 50 Best Global Green Brands ist das Best Global Brands Ranking. Durch Konsumentenbefragungen erhebt Interbrand die Perception-Daten, das heißt die öffentliche Wahrnehmung der Nachhaltigkeitsaktivitäten der einzelnen Marken; diese werden dann mit den von Deloitte zur Verfügung gestellten, tatsächlichen Performance-Daten verglichen.

Best Glo bal Green Br ands 2013

Rang 2013 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Rang 2012 1 15 3 6 21 2 4 9 20 7

Marke Toyota Ford Honda Panasonic Nissan Johnson & Johnson Volkswagen Danone Nokia Dell

Sektor Automotive Automotive Automotive Electronik Automotive FMCG Automotive FMCG Elektronik Technologie

Veränd.

Rang 0 +13 0 +2 +16 −4 −3 +1 +11 −3

Gap* 2013 −2,53 −2,57 −2,10 15,15 2,06 3,09 2,96 −0,62 18,50 8,17

Sektor Automotive Automotive Elektronik Logistik

Veränd.

Rang +16 +13 +11 +11

Gap 2013 2,06 −2,57 18,50 1,54

Sektor FMCG Automotive Textil Automotive

Veränd.

Rang neu neu neu neu

Gap 2013 5,74 6,11 −3,39 −8,30

Aufstei ger 2013

Rang 2013 5 2 9 32

Rang 2012 21 15 20 43

Marke Nissan Ford Nokia UPS

2013 neueinstei g er

Rang 2013 14 37 48 87

Rang 2012 neu neu neu neu

Marke Nestlé Kia Zara Colgate

Quelle: Interbrand; * Untersch. Performance/Perception; pos. Gap: Verbrauchwahrnehmung im Vergleich gering

Auftrag für die „Green Line“ an ARGE aus Porr, SBG, HBK

APA-/OGM-Vertrauensindex Energieversorger top

Wien/Doha. Die börsennotierte Porr AG hat im U-Bahn-Bau in Doha in Katar einen Auftrag an Land gezogen. Der Gesamtauftrag für die „Green Line“ im Volumen von 1,89 Mrd. € wurde an eine ARGE aus Porr und lokalen Partnern SBG und HBK vergeben. Die Porr verantworte dabei 50% des Gesamtprojekts, daraus ergebe sich ein Auftragsvolumen von rund 945 Mio. € für den Konzern. Das sei der größte Auftrag der Unternehmensgeschichte, teilte das Unternehmen Mittwochfrüh ad hoc mit.

Das Signing sei für Mitte Juni geplant. Mit dem Doha-Auftrag erreiche der Auftragsbestand der Porr AG den Rekordstand von fast 4,5 Mrd. €.

Wien. Die österreichischen Energieversorger sind bei den Konsumenten trotz hoher Energiekosten hoch angesehen – das geht aus dem aktuellen APA-/OGM-Vertrauensindex hervor. OGM-Chef Wolfgang Bachmayer zeigte sich vom Ergebnis der Befragung überrascht: „Die Hinweise der E-Control, dass stark gesunkene Strom- und Gaspreise an den Börsen nicht an die Endverbraucher weitergegeben werden, wiegen nicht so stark oder fallen zu wenig auf“, versucht sich Bachmayer einen Reim darauf zu machen.

Porr baut U-Bahn-Linie in Doha

sechs U-Bahnstationen. Die Bauzeit dafür wird rund fünf Jahre betragen.

Das Gesamtprojekt Metro Doha besteht aus Red Line North, Red Line South, Gold Line, Green Line sowie Flagship-Stations und ist Bestandteil einer umfassenden Infrastruktur-Initiative im Rahmen des „National Development Plan for 2030“ für Katar. Im Emirat Katar wird 2022 die Fußball-Weltmeisterschaft ausgetragen.

(APA)

Befragungen am 4. und 5. Juni, die Schwankungsbreite beträgt 3,2%.

Die E-Control profitierte von ihrem Image als Konsumentenschützer und erreichte mit 21 Indexpunkten Rang zwei im Vertrauensranking, noch vor EVN (19) und Wien Energie (16). Offenbar kam den großen Versorgern auch ihre Bekanntheit zugute. Das gute Vertrauensimage werde auch von der sehr geringen Wechselquote bestätigt, meint Bachmayer.

(APA)

Bedeutung von PR erkannt

Bau von Doppel-Tunnelröhre Dieser Auftrag folgt den bereits im August des Vorjahres vergebenen „Enabling Works“, den vorbereitenden Maßnahmen zum Bau der Metro Doha. Das Projekt „Green-Line“ betrifft den Bau einer Doppel-Tunnelröhre mit einer Länge von insgesamt 16,6 km und umfasst auch die Errichtung von

„Überraschende Ergebnisse“

Das Projekt in Katar ist Bestandteil des „National Development Plan for 2030“.

Klar gewonnen hat die Vertrauensfrage die Verbund AG. „Versorgungssicherheit, sauberer Strom aus Wasser statt aus Atomkraft zählen für die Konsumenten viel“, erklärte Bachmayer. Zudem hätten die Energiekonzerne längst die Bedeutung der Öffentlichkeitsarbeit erkannt. Der Verbund erreichte einen Vertrauensindex von 24, wobei der Index den Saldo aus „Vertrauen“ und „kein Vertrauen“ (in Prozent) abbildet. Basis waren 1.000

© OTS/H. Hochmuth

Erzeugerpreise in der Industrie: plus 0,4%

Donnerstag, 13. Juni 2013

© EPA/Kimimasa Mayama

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c ov e r / p r i m e n e w s

© PantherMedia/Philip Lange

2 – medianet

OGM-Chef Wolfgang Bachmayer: Hohe Preise fallen zu wenig auf…

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donnerstag, 13. juni 2013 – 3

ADC Europe Awards

Zweimal Gold für Ogilvy & Mather Vienna sowie Silber für Wien Nord bei den Werbe-Europameisterschaften in Barcelona Seite 4

© Scoop & Spoon

© Ogilvy & Mather Vienna

marketing & media Website-Relaunch

Agentur Scoop&Spoon zeichnet verantwortlich für den Website-Relaunch des Wiener Luxushotels Sacher

Seite 4

Aus: Griechenland stellt staatlichen Rundfunk ein

www.mhoch3.at

© TT/Thomas Böhm

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© PantherMedia/Buchachon Petthanya

Raiffeisen Oberösterreich will seine Medienbeteiligung an der Tiroler Moser Holding abgeben. Wie der Standard berichtet, sollen Erben des Moser Holding-Gründers Anteile von Raiffeisen Oberösterreich übernehmen. Vorausgesetzt der Zustimmung der Wettbewerbshüter, hat die Innsbrucker Moser Holding damit künftig auch die alleinige Kontrolle über die Oberösterreichische Rundschau.

© beigestellt

Google, Facebook und Microsoft wollen offener über bisher geheime Anfragen von USBehörden nach Nutzerdaten berichten können; Facebook und Microsoft schlossen sich einem entsprechenden Vorstoß von Google an. Die Unternehmen sind unter Druck geraten, weil in Medienberichten der Eindruck entsteht, der USGeheimdienst könne nach Belieben auf Informationen der Nutzer zugreifen.

Abgedreht Infolge von Sparmaßnahmen wurde Griechenlands Staatsfunk mit Dienstagabend kurzerhand eingestellt; Solidaritätsstreiks in ganz Griechenland sowie heftige Kritik aus ganz Europa folgten. Wrabetz: „Barbarischer Akt“. Seite 4 Personalia I Ingun Metelko kommt von Philips Austria

Personalia II Verstärkung in Kreation & Programmierung

Ingun Metelko agiert ab Juli 2013 als Leiterin Media Relations bei Verbund.

Wien. Ingun Metelko, bislang Leiterin der Kommunikation und Pressesprecherin von Philips Austria, wird ab Juli 2013 als Leiterin Media Relations die gesamte Verbund-Pressearbeit steuern und als Konzernpressesprecherin tätig sein.

Die gebürtige Kärntnerin Metelko war in den vergangenen 14 Jahren bei Philips Austria in verschiedenen Funktionen als Pressesprecherin, Kommunikationsmanagerin verschiedener Konzernsparten und zuletzt Leiterin der Kommunikation tätig. Davor war sie einige Jahre Beraterin in der PR-Agentur Publico. (red)

Neuzugänge bei Agentur identum

© Raimund Appel

Der US-Medienkonzern News Corp von Milliardär Rupert Murdoch (s. Bild) kann wie geplant aufgespalten werden: Die Aktionäre stimmten der Trennung von Presse und Verlagswesen auf der einen und dem Fernseh- und Kinogeschäft auf der anderen Seite zu, wie Murdoch nach einer außerordentlichen Hauptversammlung am Dienstag in New York mitteilte. „Wir sind auf gutem Weg, die Aufspaltung am 28. Juni abzuschließen.“ (APA)

© Verbund

© EPA/Andrew Gombert

Verbund: Leiterin Media Relations

Saskia Lugmayr kommt von Jung von Matt Hamburg nach Wien zu identum.

Wien. Drei Neuzugänge für die Wiener Kommunikationsagentur identum: In der Kreation soll Saskia Lugmayr mit ihrer Expertise im Corporate Design für kreative Innovationen sorgen. Lugmayr war zuvor bei Jung von Matt Hamburg als Grafik-Designerin tätig; dort beschäftigte sie sich hauptsächlich mit der Neu- und Weiterentwicklung von Corporate Design, unter anderem für den Autohersteller Mercedes-Benz.

Außerdem erweitert die Kommunikationsagentur identum ihre Web-Entwicklung mit den Programmiererinnen Freya Bremer und Stefanie Abas. (red)

Medien & Marketing

4 – medianet

Griechischer Staatsfunk Aus bedroht 2.900 Arbeitsplätze, soll 300 Millionen bringen und Gläubiger beruhigen

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Solidaritäts-Streiks und heftige Kritik aus Europa

Carat Austria inszeniert Mikado Schokolade Wien. Ein Knabberstäbchen unterhaltsam im Fernsehen in Szene zu setzen, war die herausfordernde Aufgabenstellung von Mikado, aus dem Hause Mondelèz International, an Mediaagentur Carat Austria und die agentureigenen Platforming-Spezialisten Blöcher+Partner.

Blöcher+Partner entwickelte daraufhin mit ausgewählten Sendern von IP und SevenOneMedia ein Konzept, welches im Web-Bereich fortgesetzt wurde.

Mittels Pre-Splits wird das Produkt in Szene gesetzt, Mikado steht immer im Fokus des Geschehens.

EBU betont Öffentlich-rechtliche als Herzstück der Demokratie; harsche Kritik auch vom ORF-General.

© Tetra Pak

Tetra Pak betont spielerisch die Wichtigkeit erneuerbarer Materialien.

Lausanne/Wien. Tetra Pak inszeniert eine globale Marketingkampagne, die erneuerbare Materialien und deren Rolle beim Schutz unseres Planeten näher beleuchtet. Die Kampagne versucht auf spielerische Art und Weise, Verbraucher für das Thema zu sensibilisieren.

Sie erklärt, weshalb erneuerbare Materialien ein wichtiger Bestandteil der Umweltagenda sind.

Alle Journalisten streiken Trotz seiner offiziellen Einstellung hat der staatliche griechische Rundfunk am Mittwoch seine Sendungen auf anderen Kanälen fortgesetzt. Die Mitarbeiter des Fernsehsenders ERT nutzten das Internet und den Privatkanal „902“ der Kommunistischen Partei zur Übertragung einer Diskussion über das Aus für den Sender.

Nach dem Beschluss der Regierung in Athen sind alle griechischen Journalisten Mittwochfrüh in den Streik getreten. In allen griechischen Radio- und Fernseh-

© MediaCom

MediaCom setzt M&M’s-Spot in Szene

INfo ERT (Elliniki Radiofonia Tileorasi) hat sich durch Gebühren und Werbung finanziert, wurde aber vom Staat kontrolliert.

Griechenlands staatliche Rundfunkanstalt bestand unter verschiedenen Namen seit 1938. Die Gebühren zahlten alle Griechen zusammen mit der Stromrechnung. Die Höhe dieser Rundfunkabgabe bemaß sich dabei nach dem Energieverbrauch, sie betrug rund ein Zehntel der Rechnung für Elektrizitätskosten. Dies belastete die Griechen nach Angaben der Regierung mit rund 300 Mio. € jährlich.

Das ERT-Fernsehen strahlte bis Dienstagabend landesweit drei Programme aus, dazu kamen ein Satellitenprogramm und ein Programm über die Arbeit des Parlaments.

Das Staatsradio produzierte fünf landesweite Kanäle, zudem wurde ein Kurzwellensender betrieben. Die Hauptnachrichtensendung des ERT-Nachrichtensenders NET erreichte zuletzt nur noch sechs Prozent Marktanteil; keiner der ERT-Radiosender erreichte Einschaltquoten über 1,5 Prozent.

(APA)

© EPA/Alkis Konstantinidis

Wien/Athen. Die Regierung in Athen hat am Dienstag überraschend beschlossen, den staatlichen Hörfunk sowie das Fernsehen zu schließen.

Kurz nach 23 Uhr Ortszeit am Dienstag wurde die Ausstrahlung der Programme beendet, die Bildschirme wurden schwarz.

Insgesamt sollten rund 2.900 Techniker, Angestellte und Journalisten ihre Arbeit verlieren, berichteten griechische Medien. Sie sollen eine Abfertigung erhalten. „Es kann keine heiligen Kühe geben, die nicht geschlachtet werden können, wenn überall gespart wird“, sagte Regierungssprecher Simos Kedikoglu. Das staatliche Radio- und Fernsehen sei ein klassisches Beispiel „unglaublicher Verschwendung“ mit Kosten von 300 Mio. € im Jahr und siebenmal mehr Personal als vergleichbare Anstalten. Die Sender sollen zu einem späteren Zeitpunkt ihren Betrieb wieder aufnehmen, aber mit weniger Beschäftigten und einer schlankeren Struktur. Die Mitarbeiter erhalten eine Entschädigung und können sich später in der neuen Organisation wieder bewerben, erläuterte Kedikoglu.

Tetra Pak startet weltweite Kampagne

Spontane Demonstrationen und Solidaritätsbekundungen in Griechenland.

sendern gibt es seit 6:00 Uhr Ortszeit keine Nachrichten mehr. „Wir werden solange streiken, bis die Regierung ihren Beschluss zurücknimmt“, sagte der Präsident des Verbandes der Athener Zeitungsredakteure (ESIEA), Dimitris Trimis. Wegen des Streiks wird es am Donnerstag in Griechenland keine Zeitungen geben.

Die Journalisten-Gewerkschaft „Poesy“ rief die Mitarbeiter der privaten Sender zu einem Solidaritätsstreik auf. „Die Regierung will die öffentlich-rechtlichen Sender opfern, um die Gläubiger zufriedenzustellen“, hieß es in einer Erklärung.

Die EU-Kommission betonte am Mittwoch, die Entscheidung der Regierung sei „in voller Autonomie“

erfolgt. „Die Kommission hat nicht die Schließung von ERT verlangt, aber die Kommission stellt auch nicht das Mandat der griechischen Regierung infrage, den öffentlichen Sektor zu managen.“

Wrabetz sprach von einem „antidemokratischen, barbarischen Akt“.

Laut Wrabetz sei dieser „einmalig in der europäischen Geschichte, unverantwortlich und extrem unprofessionell“. Die Maßnahme erntete auch in der Plenarsitzung des ORF-Publikumsrats am Vormittag massive Kritik.

ORF-Kommunikationschef Martin Biedermann äußerte sich auf Twitter: „Groteske Austerity-Auswüchse: im Mutterland der europäischen Demokratie wird eine der größten zivilisatorischen Errungenschaften Europas abgeschafft.“ Etwas amüsierter zeigte sich BZÖ-Politiker Stefan Petzner: „bzö hat heute entstaatlichung des #orf gefordert. griechenland zeigts gleich mal vor. :-)“ (APA/hof)

Wrabetz: „Barbarischer Akt“ Die European Broadcasting Union (EBU) rief die griechische Regierung am Dienstagabend in einer Aussendung auf, ihre Entscheidung wieder rückgängig zu machen. „Öffentlich-rechtliche Medien und ihre Unabhängigkeit von der Regierung sind ein Herzstück demokratischer Gesellschaften“, betonte EBU-Präsident Jean-Paul Philippot.

Kritik kam auch aus Österreich: ORF-Generaldirektor Alexander

Digital Übersichtlicher Aufbau, Einbettung Sozialer Medien

ADC*E Wien Nord gewinnt Silber bei der Werbe-Euro

Wien. Seit Kurzem präsentiert sich das 1876 gegründete 5-SterneHotel Sacher mit einer rundum erneuerten Website (www.sacher. com). Für den Relaunch des Internetauftritts verantwortlich zeichnet die österreichische Kreativagentur Scoop & Spoon. Die neue Website soll „eine Benchmark in der Luxushotellerie“ setzen und besticht durch großflächige Bilder, übersichtliche Gliederung, einfache und direkte Buchungsmög-

Wien/Barcelona. Erfolg für Österreich bei den Werbe-Europameisterschaften: Ogilvy & Mather Vienna mit zwei Mal Gold sowie Wien Nord mit einmal Silber überzeugten bei der 22. Ausgabe der „Best of European Design and Advertising Awards“, welche der Art Directors Club of Europe europaweit vergibt.

Ogilvy & Mather Vienna sicherte sich zwei Mal Gold für das Projekt „The Stratos Jump 1:350“ für Auftraggeber Reed Exhibitions. Der mit Legofiguren im Miniformat nachgestellte Stratos-Sprung Felix Baumgartners überzeugte in der Kategorie „Digital“, zudem gewann Gregor Ahman, Junior Creative bei der Agentur, als Young European Creative des Jahres.

Sacher-Relaunch von Scoop&Spoon Ogilvy & Mather doppelt vergoldet

Plakate unterstützen die Fahndung und animieren zum Mitmachen.

Wien. Mit dem Slogan „Wanted!

Wegen krimineller Köstlichkeit“ startet MediaCom einen Aufruf zur Suche nach den beiden m&m‘s Charakteren „Red“ und „Yellow“. Die Flucht wird stringent in Szene gesetzt, während Konsumenten die m&m’s über GPS-Codes finden und tolle Preise gewinnen können.

Ein Blickfang in Wien waren die Rolling Board Extensions, an denen sich die m&m’s in gewohnter Manier frech und witzig abseilten, um ihren Verfolgern zu entkommen.

lichkeiten sowie die direkte Verlinkung zur Social Network-Plattform Facebook zu einer virtuellen Entdeckungsreise durch das Haus. „Es war uns wichtig, auch bei unserem Onlineauftritt einen persönlichen Bezug zu unseren Besuchern herzustellen – ein Projekt, das die nächste Generation unserer Familie nun erfolgreich umgesetzt hat“, so Sacher-Geschäftsführerin Elisabeth Gürtler über die neue Website. (red)

Styria Multi Media stylt massivemoves.com um

Demner, Merlicek & Bergmann und Atelier Walter Oczlon.

Den Grand Prix, also die höchste zu vergebende Auszeichnung, bei den ADC*E-Awards, holten Saatchi & Saatchi Milan. Die Italiener überzeugten mit dem Projekt „Integration Day“ für Kunden CoorDown Onlus. Der ADC Europe wurde 1990 gegründet und repräsentiert über 4.500 Werbeprofis. An der Spitze steht Werbeguru Amir Kassaei. (hof)

Neues Auftreten im World Wide Web für Sacher, realisiert von Scoop&Spoon.

Silber in der Kategorie „Corporate Brand Identity“ holten die Kreativen von Wien Nord für das Projekt „Ute Woltron Collects“.

Zudem schafften es Ogilvy & Mather Vienna sowie Wien Nord auf weitere Nominierungslisten, ebenso wie DDB Tribal Wien GmbH,

© Ogilvy & Mather Vienna

Weitere Nominierungen

© Scoop & Spoon

Wien. Die Plattform für Extremsportarten präsentiert sich im neuen Gewand. Auf die klassische rechte Randspalte wird gänzlich verzichtet, woraus sich ein klar strukturiertes Gesamtbild ergibt. Neu für die User ist die Artikel-Zuordnung zu den Ressorts über die Bildrahmen. (red)

Donnerstag, 13. Juni 2013

Eine Idee mit großem Impact: Ogilvy & Mather Vienna mit dem Stratossprung.

retail medianet

KiK Österreich legt 30% im Gewinn zu – bei leicht sinkendem Umsatz Seite 6

Design

Isabel Marant ist die neue H&MDesignerin – auch für Herrenmode Seite 6

© dpa/H. Holländer

©Kik

Gewinn

© EPA/L. Dolega

inside your business. today. Donnerstag, 13. Juni 2013 – 5

Verlust

Handelskonzern Haniel verzeichnete 2012 satte 1,9 Mrd. € Minus Seite 6

Karstadt-Sanierung: Erst die Hälfte des Weges ist geschafft

© EPA/Ulises Ruiz Basurto

Führungslos Andrew Jennings, der für die deutsche ­Warenhauskette Karstadt einen ­rigorosen Spar-Kurs durchziehen sollte, tritt per Jahres­ende ab. Eigentümer ­Nicolas ­Berggruen (Bild) sieht in ­Sachen Sanierung noch einen „weiten Weg“ vor sich.

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Mercator-Verkauf im Endspurt

Prada legt kräftig zu

Ljubljana/Zagreb. Der neunte Verkaufsanlauf für die größte slowenische Handelskette, Mercator, kommt laut slowenischen Medienberichten in den Endspurt. Das Eigentümerkonsortium hat bestätigt, mit dem kroatischen Lebensmittelkonzern Agrokor über die zu verkaufenden 53% zu verhandeln.

Medienberichten zufolge dürfte schon bald eine Verkaufsvereinbarung unterzeichnet werden. Nach Informationen der Wirtschaftszeitung Finance könnte dies bereits am Freitag oder Anfang nächste Woche geschehen. Ein erfolgreicher Deal bleibt – nicht zuletzt

Mercator könnte nächste Woche mehrheitlich zu kroatischer Agrokor gehören.

wegen vergangener Erfahrungen – allerdings ungewiss.

Laut einem Bericht der Tageszeitung Dnevnik soll insbesondere die staatliche NLB, die 10,7 Prozent an Mercator hält, den Verkauf schleunigst vorantreiben wollen. Noch dringender soll aber der stark verschuldete Getränkekonzern Lasko das Geld aus dem Verkauf brauchen. Agrokor soll nach Informationen der slowenischen Nachrichtenagentur STA einen Aktienpreis von 120 € angeboten haben. Damit würde der Preis für das gesamte zu verkaufende Aktienpaket bei knapp 240 Mio. € liegen.

(APA)

© EPA/Paolo Aguilar

Textilien Umsatz steigt um 14 Prozent auf 782 Mio. €

© Mercator

Handel international Neunter Verkaufsanlauf für größte slowenische Handelskette

Die Modemarke Prada legt in Asien und den USA überproportional im Umsatz zu.

Rom. Das Modehaus Prada trotzt der Rezession auf dem Heimmarkt Italien und feiert ein positives Ergebnis im ersten Quartal 2013. Der Mailänder Konzern meldete ein Wachstum des Nettogewinns von 14% auf 138 Mio. €. Der Umsatz stieg um 14% auf 782 Mio. €. „2013 werden wir uns weiterhin auf die internationale Expansion unseres Retail-Netzes konzentrieren“, betonte GF Patrizio Bertelli. Das Wachstum wird von Asien vorangetrieben, wo ein Umsatzplus von 24,8% gemeldet wurde. In den USA kam es zu einem Wachstum von 23%.

(APA)

r e ta i l & p r o d u c e r s

6 – medianet retail

© KiK

KiK Österreich steigert Gewinn um 30 Prozent

KiK Österreich-Chef Bernhard Payer steigert Gewinn trotz Umsatzverlust.

Wien. Der Textildiskonter KiK hat im vergangenen Jahr in Österreich fast ein Drittel mehr Gewinn gemacht. Der Jahresgewinn stieg um rund 30% auf 7,4 Mio. €. Der Umsatz ging 2012 leicht um 2,1 Prozent auf 156 Mio. € zurück, wofür KiK Östereich-Chef Bernhard Payer die verschärfte Wettbewerbssituation verantwortlich macht.

In Österreich ist KiK gerade dabei, seine 253 Filialen umzubauen. Ab 2014 oder 2015 soll ein Onlineshop starten. (APA)

Dole-Chef will sich sein Unternehmen kaufen New York. Der Chef von Dole will auch Eigentümer des Obst- und Gemüseanbieters werden: David Murdock biete zwölf USD (9,09 €) je Aktie und somit 18% mehr als der Schlusskurs am Montag. Damit wird Dole mit etwas mehr als einer Mrd. USD (0,75 Mrd. €) bewertet. Der Konzern will das Angebot prüfen.

(APA)

© PantherMedia/Arne Trautmann

Arbeitskampf bei NikeZusteller in Kambodscha

Bei den Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie liegt viel im Argen.

Beaverton/Phnom Penh. Eine Zulieferfirma für den US-Sportartikelhersteller Nike in Kambodscha hat fast 300 Arbeiter entlassen, die für höhere Löhne gestreikt und gegen Verhaftungen von Kollegen protestiert hatten. Die Arbeiter seien gezwungen worden, zu kündigen – ohne jegliche Abfertigung, sagte Gewerkschafter Mann Seng Hak: „Das ist eine Art von Bestrafung, um Arbeiter von weiteren Streiks und Protesten abzuhalten.“ In der Textilindustrie in Kambodscha arbeiten rund 650.000 Menschen. (APA)

Investor und Eigentümer Nicolas Berggruen: 20 Jahre Missmanagement sind große Herausforderung.

Berlin/Essen. Der bevorstehende Chefwechsel bei Karstadt wird im Aufsichtsrat des deutschen Warenhausunternehmens heute für Diskussionen sorgen. „Wir haben in dieser Woche in einer Aufsichtsratssitzung Gelegenheit, darüber zu reden“, sagte der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats, Hellmut Patzelt. Zuvor hatte das Handelsblatt über die Sitzung des Kontrollgremiums berichtet. Die deutsche Gewerkschaft Verdi forderte erneut, dass die Karstadt-Unternehmensstrategie auf den Prüfstand gestellt wird. „Die ‚Strategie Karstadt 2015‘ muss überprüft und erforderlichenfalls angepasst werden“, sagte eine Verdi-Sprecherin in Berlin. Dabei müssten nicht nur Geschäftszahlen analysiert werden, auch der bereits weitgehend umgesetzte Abbau von 2.000 Arbeitsplätzen und der Ausstieg aus der Tarifbindung gehörten auf den Prüfstand. Diese Schritte gingen in die falsche Richtung. Wer viele noch unbekannte Modemarken einführe, müsse Service und Beratung groß schreiben.

Nach nur zweieinhalb Jahren muss Karstadt-Eigentümer Nicolas Berggruen für seinen Warenhauskonzern einen neuen Chef suchen.

Andrew Jennings, den er Anfang 2011 an die Spitze der traditionsreichen Warenhauskette mit rund 20.000 Beschäftigten berufen hatte, wird nämlich zum Jahresende 2013 abtreten.

Über die Zukunft des Stolzes der deutschen Kaufhauskultur, Karstadt, fällt heute im Aufsichtsrat richtungsweisende Entscheidung.

über die Fortsetzung der KarstadtStrategie in Harmonie miteinander“, hieß es einer Mitteilung vom vergangenen Sonntag.

Verdi äußerte indirekt auch Kritik am Führungsstil des scheidenden Karstadt-Chefs Jennings: Karstadt brauche ein Management, das den deutschen Markt gut kenne und die Sprache seiner Beschäftigten spreche. „Damit ist nicht gemeint, dass ein Manager deutsch spricht, sondern vor allem, dass er die Beschäftigten motiviert und einbindet“, heißt es seitens der Gewerkschaft. Die Erfahrungen der Beschäftigten müssten stärker berücksichtigt werden und in die Ausrichtung des Unternehmens einfließen.

Berggruen räumte vor wenigen Tagen ein, die Probleme bei der Übernahme 2010 unterschätzt zu haben: „Ich habe nicht gewusst,

Differenzen über Strategie?

Das Unternehmen wies die Darstellung der Bild am Sonntag zurück, wonach der Grund für den Abgang Jennings Differenzen über die Strategie zur Rettung der Warenhauskette seien. „Berggruen und das Management befinden sich

wie krank Karstadt nach 20 Jahren Missmanagement wirklich war.

Die Herausforderungen sind noch größer und noch anstrengender“,

sagte er der Bild-Zeitung. Eine Sanierung sei immer ein langer Weg und „wir haben erst ungefähr die Hälfte hinter uns“.

(APA/red)

KArSTadt – die chronik 1. September 2009 Für die wichtigsten Arcandor-Gesellschaften – darunter die Karstadt Warenhaus GmbH – wird das Insolvenzverfahren eröffnet.

1. Dezember Zehn Karstadt-Standorte mit teils mehreren Häusern sollen nach Angaben der Insolvenzverwaltung geschlossen werden.

15. März 2010 Beim Essener Amtsgericht wird ein Insolvenzplan vorgelegt.

7. Juni Die vom Privatinvestor Nicolas Berggruen gesteuerte Berggruen Holding erhält vom Gläubigerausschuss den Zuschlag zur Übernahme.

14. Juni Eine erste Verhandlungsrunde zu den künftigen Mieten endet ohne Ergebnis.

26. August Berggruen hat sich mit der Esse-

ner Valovis-Bank geeinigt.

2. September Die Gläubiger des StandortVermieters Highstreet stimmen den von Investor Berggruen geforderten Mietsenkungen zu.

30. September Das Essener Amtsgericht hebt das Insolvenzverfahren auf. Gläubiger verzichten auf 2 Mrd. €, die Belegschaft verzichtet auf 150 Mio. €.

23. November Ex-Woolworth-Manager Andrew Jennings wird neuer Karstadt-Chef.

16. Juli 2012 Karstadt kündigt die Streichung von 2.000 Stellen an.

13. April 2013 Karstadt kündigt eine „Tarifpause“ für die Beschäftigten an.

9. Juni Der Vertrag von Karstadt-Chef ­Jennings läuft zum Jahresende aus.

Mode Kollektion ab November in 250 H&M-Shops weltweit

Schuldenabbau Familienunternehmen mit 1,9 Mrd. Minus

Paris/Stockholm. Das schwedische Modehaus H&M hat sich für die nächste Zusammenarbeit mit einem Designer die Französin Isabel Marant an Bord geholt. Marant, deren Modelle gern von Schauspielerinnen wie Audrey Tautou getragen werden, wird ihren Pariser Chic – Mode und Accessoires für Damen – ab 14. November in 250 Shops weltweit bringen. Darüber hinaus entwirft Marant – als persönliche Premiere – auch eine Herrenkollektion.

Duisburg. Der deutsche Familienkonzern Haniel will seinen Schuldenberg weiter abbauen: Der Verkauf von Aktien am Büroausstatter „Takkt“ soll Millionen in die klamme Kasse spülen. Mit diesem Schritt wollen die Duisburger ihren Anteil von 70,44 auf bis zu 50,01% reduzieren. Die bis zu 13,4 Mio. Aktien sollen bei einem geeigneten Markt-umfeld platziert werden. Gemessen am Schlusskurs vom Montag, bringt das rund 172 Mio. € für Haniel. Die Takkt-Aktien reagierten auf die Ankündigung mit starken Verlusten.

H&M holt Designerin Isabel Marant Haniel reduziert Anteil an Takkt verschiedene Elemente in ihren Kollektionen zu einem ungezwungenen und urbanen Stil zu kombinieren, ist sie ausgesprochen zeitgemäß; sie hat ein fantastisches Auge für folklorische Details und die seltene Gabe, etwas zu kreieren, das wirklich gefragt ist und mit Überzeugung getragen wird.“ H&M bringt im Herbst zudem eine Kollektion in die Geschäfte, die bereits im März bei den Pariser Designerschauen gezeigt wurde. (APA)

Echt und unbekümmert „Ich fühle mich von dieser Kooperation geschmeichelt: ‚H&M‘ arbeitet mit den besten Designern und diese Einladung ist eine große Ehre“, so Marant. „Ich bin immer bestrebt, etwas Echtes zu schaffen, das Frauen gern im Alltag tragen, mit einer gewissen Unbekümmertheit, die für mich typisch Paris ist: Man macht sich chic, verwendet jedoch nicht übertrieben viel Aufmerksamkeit darauf, und das Ergebnis ist doch sexy.“ Margareta van den Bosch, Creative Adviser bei H&M: „In ihrer Art,

verzichten. Im Jahr zuvor hatte Haniel noch 236 Mio. € verdient.

Neben Metro und Takkt ist Haniel ist auch Großaktionär beim Pharmahändler Celesio. Teile der Aktienpakete an Metro (derzeit 30,01% Anteil) und Celesio (50,01%) hat Haniel bereits versilbert: Inklusive der Veräußerung von Anteilen an Beteiligungsfonds seien die Schulden auf Holdingebene dadurch um rund 550 Mio. € auf 1,9 Mrd. € reduziert worden. (APA)

Nie da gewesenes Minus

Designerin Isabel Marant wird für H&M erstmals eine Herrenkollektion kreieren.

Das mehr als 250 Jahre alte Familienunternehmen Haniel verzeichnete 2012 unter dem Strich ein nie da gewesenes Minus von 1,9 Mrd. €. Hauptgrund ist eine Wertberichtigung auf die Beteiligung am Handelskonzern Metro von mehr als einer Mrd. €. Die mehr als 600 Nachkommen des Firmengründers müssen angesichts der roten Zahlen und des erforderlichen Schuldenabbaus nun erstmals in Friedenszeiten auf eine Dividende

© DPA/Hannah Holländer

Moskau/Berlin. Der russische Online-Modehändler Lamoda bekommt von Investoren 130 Mio. USD (rund 98 Mio €) für den Ausbau des Geschäfts. Es ist die bisher größte E-Commerce-Investition in Russland. Das Geld kommt von US-Milliardär Len Blavatnik, dem Finanzinvestor Summit Partners und dem deutschen Handelskonzern Tengelmann. Der Händler betreibt den eigenen Kurierdienst Lamoda Express - die russische Post wäre eher unzuverlässig.

Karstadt-Strategie steht heute auf dem Prüfstand

© EPA/Oliver Berg

Online-Modehändler Lamoda expandiert

Kaufhauskette Karstadt-Chef Andrew Jennings geht, Entscheidung über Nachfolger noch nicht getroffen

© EPA/Lucas Dolega

short

Donnerstag, 13. Juni 2013

Wertberichtigung an der Metro-Beteiligung belastet das Haniel-Vermögen.