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12. JG. NO. 1585

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ÖJC lässt seine Zeitschrift statement wieder aufleben – demnächst in medianet Seite 8

noch nobler als Meinl

Automobil-Achse

Rewe eröffnet neuen Merkur-Flagship-Store in der Wiener Innenstadt Seite 14

© Daimer (2)

Neu: „statement“

© Rewe Intern./APA/Pauty

business weekend

Um Kosten zu sparen, vertiefen Daimler und Renault ihre Zusammenarbeit Seite 64

© co2/ÖJC

Ski-WM Schladming Mit Gösser und Uniqa sind auch zwei heimische Unternehmen an Bord

Sponsoren stehen in den Startlöchern

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inhalt

marketing & media > Sky-Chef Kai Mitterlechner über seine Erfolgsformel 9

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prime news & market watch > Lyoness: Eine globale Marke, made in Austria 3 > Was denn nun: 2.0 oder 3.0? Über das „Soziale Web“ 4/5

© Good Friends

Zwischenzeit „In Schladming sind alle Gebäude und Pisten fertig. Wir könnten starten“, bestätigt ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel. Auch im Bereich der Sponsorenrechte-Vermarktung ist Schladming schon fast am Ziel.

Seite 2 > Print-Producing aus einer Hand: Good Friends 11 QUALITÄT AUS IHRER APOTHEKE

retail > Passage Linz: Umsatzplus per „Refurbishment“ 15 business weekend > Trend zu grün-ethischen Anlagen setzt sich fort

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Freitag, 12. Oktober 2012

GEPA pictures (2)

2 – medianet

Ski-M ekka S chl adm ing Schladming mutiert in den nächsten Monaten mit der Alpinen Ski WM 2013 zum alpinen Ski-Mekka: 650 Athleten und Athletinnen aus 70 Nationen werden teilnehmen, 1.000 Volunteers werden die Organisatoren unterstützen.

© Gösser

Links: Die „Gösser-WM-Botschafter“ Hans Knauß, Michael Walchhofer und Harti Weirather; oben: Brau Union-Marketingleiter Andreas Stieber; unten: Christian Pirzer, Geschäftsführer der Vermarktungsagentur Tridem Sports.

Alpine Ski-WM in Schladming Alle internationalen Sponsorenpakete sind bereits verkauft, vier nationale sind noch zu haben

Eintrittskarte in die Oper, die man selbst singen muss Mit Gösser und Uniqa sind auch zwei österreichische Unternehmen als Premium-Sponsoren dabei.

Michael Fiala

Wien/Schladming. Am 4. Februar 2013 wird in Schladming die Eröffnungsfeier der Alpinen Ski-WM über die Bühne gehen. Geht es nach ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel, könnte die WM schon morgen starten. „In Schladming sind alle Gebäude und Pisten fertig. Wir könnten starten“, so Schröcksnadel im Rahmen des Sport & Business Circle der Österreichischen Sporthilfe.

Einen wesentlichen Budgetanteil der WM spielt die Vermarktung

der Rechte ein. Und auch in diesem Bereich ist Schladming bereits so gut wie fertig.

Tridem vermarktet WM Die Rechte an der WM hält die FIS, die sie an die EBU weiterverkauft hat. Die EBU, die Europäische Rundfunkunion, wiederum gibt als Rechtehalter die Werberechte an Sponsoren weiter. Hier kommt Tridem Sports ins Spiel, ein Unternehmen mit Sitz in Freienbach, Schweiz, das von der EBU beauftragt wurde, Verhandlungen mit potenziellen Partnern aufzunehmen.

Alle sieben Premium-SponsorPakete sowie der Presenting Sponsor (siehe Info Box) wurden bereits vergeben – und mit Gösser und Uniqa haben sich auch zwei österreichische Unternehmen in der höchsten Sponsor-Kategorie beteiligt. Derzeit liegt der Fokus der Vermarktungsagentur Tridem auf dem Verkauf der sechs nationalen Sponsorenpakete, von denen bereits zwei (Voest, Raiffeisen) vergeben sind.

Die Premium-Pakete wurden zu einem Preis zwischen 1,6 und rund zwei Mio. € verkauft. Ausname: Audi musste als Presenting-

Ambush Marketing Verschärfte Bedingungen – Kreativität gefragt

„Weiterhin im Trend“ Schladming/Innsbruck. Auf die Gefahren des Ambush-Marketing, also des Trittbrett-Marketings von Unternehmen, die nicht Partner des Events sind, wurde beim Sport & Business Circle ebenfalls hingewiesen. Sport-Anwalt Christian Flick: „Für uns ist dieser aus den USA kommende Marketingtrend neu, wir betreten auch juristisch gesehen Neuland. In Schladming setzen wir auf Aufklärung und Motivation der Bürger, damit Ambush-Aktivitäten das Ziel, eine perfekte WM auszurichten, nicht beeinträchtigen.“ Flick betonte, dass man im Fall der Fälle auch alle juristischen Mittel ausschöpfen wird, sollte es in diesem Bereich zu Problemen kommen. Schutzzonen im Veranstaltungsgelände und im Schwenkbereich der TV-Stationen sollen die Rechte der offiziellen Sponsoren wahren.

Für Reinhard Grohs, Sportmarketing-Experte der Universität Innsbruck, ist Ambush-Marketing trotz immer schärfer werdender Rahmenbedingungen weiterhin voll im Trend. „Einerseits wird es immer schwieriger, andererseits probieren es auch immer mehr Unternehmen; Kreativität ist in jedem Fall gefragt. Zum Teil wird sehr erfolgreich gearbeitet, wie das Beispiel von ‚Nike‘ zu den Olympischen Spielen in London gezeigt hat“, so Grohs im Interview mit medianet.

Sponsor noch ein bisschen tiefer in die Tasche greifen, wie Christian Pirzer, Geschäftsführer der Vermarktungsagentur Tridem Sports, gegenüber medianet bestätigte.

Vier Pakete noch zu haben Deutlich günstiger gibt es die nationalen Sponsorpakete, die einen Fixpreis von 250.000 € aufweisen. Pirzer ist zuversichtlich, gemeinsam mit dem Netzwerk von ÖSV-Präsident Schröcksnadel die restlichen vier Pakete an den Mann zu bringen. Im Gegensatz zu den Premium-Sponsoren sind die nationalen Sponsoren in TV-Übertragungen jedoch nicht sichtbar, können sich aber vor Ort präsentieren und sich auch als offizieller WM-Sponsor in der Öffentlichkeit darstellen.

Als dritte Sponsor-Kategorie gibt es schlussendlich noch die Ausrüster. „Hier kann man sich relativ günstig, auch in Form von Gegengeschäften, als WM-Partner engagieren“, so Pirzer.

„Gösser-Alm“ als Highlight Einer der internationalen Partner der Alpinen Ski-WM und jahrelanger Sponsor des ÖSV ist Gösser.

Brau Union-Marketingleiter Andreas Stieber fiebert dem Großereignis entgegen: „Die ‚Alpine Ski-WM‘ ist der Höhepunkt für uns. Als Schladming den Zuschlag bekommen hat, war für uns als steirische Marke

klar, dass wir alles daran setzen müssen, die Rechte zu bekommen.“ Herzstück vor Ort wird die ‚Gösser-Alm‘ im Ortszentrum sein, aber auch die WM-Botschafter Hans Knauß, Harti Weirather und Michael Walchhofer werden medial und vor Ort im Einsatz sein. Gösser ist seit 20 Jahren Partner des ÖSV und hat sich als die SkisponsorMarke bei den Konsumenten etabliert. Stieber: „Mit dem Skisport sind viele Emotionen verbunden, vor allem für Österreicher. Und das passt zu unserem Marketingziel, nämlich Gösser zum Bier der Österreicher zu machen.“ Zur Ski-WM fließt die Hälfte des Gösser-Werbebudgets in die WMAktivitäten, zu nicht-Ski-WM-Zeiten ist es fast ein Drittel. „Es geht aber nicht nur um den Vertrag an sich, man muss etwas daraus machen.

Sponsoring ist eine Eintrittskarte in die Oper, die man selber singen muss“, sagt Stieber.

Facts Vermarktung Als Presenting Sponsor wurde Audi gewonnen, die sieben Premium-Sponsoren sind Uniqa, Gösser, Milka, Vattenfall, Longines, Halti und Deichmann, der als Letzter hinzugekommen ist.

Nationale Sponsoren werden noch gesucht. Insgesamt werden sechs Pakete zu je 250.000 € vergeben, vier sind noch zu haben. Vermarktet wird die WM durch die Agentur Tridem.

prime news

Freitag, 12. Oktober 2012

medianet – 3

Markenpositionierung Lyoness-Kommunikationschef Mathias Vorbach über eine globale Marke, made in Austria

short

Lyoness: One size fits all?

EU: Kompromiss bei Forschungsbeteiligung Wien/Luxemburg. Der EU-Wettbewerbsrat hat sich auf einen Kompromiss bei den Regeln für die Beteiligung von Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen am EU-Forschungsrahmenprogramm „Horizon 2020“ geeinigt. So wird die Pauschale für den Ersatz indirekter Kosten von 23 auf 25% erhöht, direkte Kosten werden im neuen Programm voll ersetzt.

Bonuszahlungen für exzellente Forscher werden bis zu 8.000 € pro Jahr ersatzfähig.

(APA)

Vorbach: „Standen sehr früh vor der Hürde, dass das Konzept nicht nur in Mitteleuropa funktionieren muss.“ eurobrand-forum Das 7. Eurobrand-Forum findet am Mittwoch, 17. Oktober, im Novomatic Forum in Wien statt. Programm: Keynotes über die „Zukunft von Marken und Marken der Zukunft“, Podiumsdiskussionen zum „Standort als Marke“ und „Innovationen & Marke“ sowie zur „Marke Österreich – Tradition oder Innovation“. Praxisbeispiele kommen u.a. von Lyoness, ÖBB, SCS und Baumeister Lugner (Markenaufbau mittels „Personality Branding“). Im Anschluss daran wird der „Brand [Life] Award 2012“ verliehen. Infos:

www.eurobrand.cc/forum

Mathias Vorbach, Director of Communications bei Lyoness: „Verbindung von Konsum und dem fundamental im Unternehmen verankerten CSR-Gedanken.“

Themen funktionieren ohnehin in allen Gesellschaften, aber in Asien etwa ist der Gedanke, etwas von dem Geld, das verdient wird, auch an die Gesellschaft zurückzugeben, sich um andere zu kümmern, ganz wichtig.“ Da kämen dann die Foundations ins Spiel. Die Child & Family Foundation etwa setzt Hilfsund Bildungsprojekte um, während sich die Greenfinity Foundation seit 2012 dem Schutz der Umwelt und des Klimas widmet. Diese „Verbindung von Konsum und dem

Am Beispiel Asien Was genau sind also die Herausforderungen einer Marke, die weltweit – und kulturübergreifend – positioniert ist? „Wir sind sehr schnell groß geworden“, bestätigt Vorbach, „und standen sehr früh vor dem Anspruch, dass unser Konzept und unsere Markenbotschaft eben nicht nur in Mitteleuropa funktionieren muss, sondern auf der ganzen Welt.“ – „Viele unserer

fundamental im Unternehmen verankerten CSR-Gedanken“ sei auch für ihn persönlich reizvoll.

Konsolidierungsphase Dazu komme, erzählt Vorbach, dass auch die Händlerstruktur je nach Markt differiert, wie auch die Medienstruktur – mit ganz anderen Ansprüchen und Bedürfnissen.

Vorbach: „Dahingehend muss man natürlich auch die Marktstrategie adaptieren.“ Im Mittelpunkt stehe

eine „ganzheitliche Betrachtung eines Markts“. Die Marke müsse eine „glaubwürdige Botschaft kommunizieren“.

Der Kern der Botschaft sei im Fall von Lyness weltweit relativ leicht verständlich, zitiert Vorbach den Claim des Konzerns, „Geld zurück bei jedem Einkauf“. Krise hin oder her, einkaufen muss der Konsument ohnehin, dafür spart er beim Shoppen – und das Partnerunternehmen habe die Möglichkeit, zusätzliche Marktanteile zu erschließen.

Die Expansion steht laut Vorbach bei Lyoness derzeit nicht im Mittelpunkt; vielmehr gehe es jetzt in die Konsolidierungsphase.

Gewinnzahlen werde das Unternehmen erstmals 2013 kommunizieren. (red)

„Vermögenssteuern kosten Arbeitsplätze“

© APA/Helmut Fohringer

© Lyoness/www.bigshot.at/Christian Jungwirth

Wien. Die „Herausforderungen einer schnell wachsenden und globalen Marke ‚Made in Austria‘“ wird Mathias Vorbach, Director Communications International der Einkaufsgemeinschaft Lyoness, als Keynote-Speaker beim Eurobrand-Forum am 17. Oktober in Wien beschreiben (s. Infobox).

Tatsächlich hat Lyoness bereits eine rasante Expansion hinter sich: 2003 in Graz gegründet, ist das Unternehmen – einerseits eine internationale Einkaufsgemeinschaft für Konsumenten, andererseits ein Loyalty-Programm für den Handel – inzwischen in 28 Ländern Europas, in den USA, Kanada und Brasilien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Katar und Südafrika wie auch im asiatisch-pazifischen Raum aktiv. Mit 850 Mitarbeitern, 2,4 Mio. Mitgliedern und 20.000 Partnerunternehmen erwirtschaftete man 2011 einen Konzernumsatz von satten 785 Mio. €.

Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung.

Wien. „Vermögenssteuern kosten Arbeitsplätze, entziehen Kapital aus Unternehmen sowie Familien und schwächen die Eigenkapitalstruktur“, merkte IV-Generalsekretär Christoph Neumayer zur aktuellen Steuerdebatte an. Österreich sei bereits „ein massiv umverteilendes Höchststeuerland“. Es gibt „keinen Spielraum nach oben“.

Jetzt sparen – mit Outsourcing!

Die Poststellen Management-Profis und Scanpoint-Spezialisten übernehmen Post-Services – für effizienten Unternehmenssupport.

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Outsourcing-Lösungen „Mit Outsourcing können Unternehmen im Schnitt 17 Prozent ihrer Kosten einsparen. Das gilt auch für den Bereich der Postbearbeitung. Professionelle Services der Post helfen Unternehmen, diese Potenziale zu realisieren und die wachsenden Anforderungen an moderne Poststellen zu erfüllen“, so Post-Vorstand Dipl.Ing. Walter Hitziger.

Zahlreiche renommierte Unternehmen greifen bereits auf das Angebot der Post zurück: Seit 2008 betreibt die Post etwa die interne Poststelle der SemperitNiederlassung in Traiskirchen.

Dadurch konnte das Unternehmen ein Poolfahrzeug sowie Lea-

ge der Vernichtung zugeführt werden. Dass digitalisierte Arbeitsprozesse weiter um sich greifen, zeigt eine immer größere Zahl überzeugter ScanpointKunden. Unter anderem setzen DB Schenker, T-Mobile Österreich und die UNIQA auf den professionellen Digital-Support.

MESSE-TIPP Scanpoint bei der „Personal Austria 2012“ Das Expertenteam von Scanpoint begrüßt Sie auf der Fachmesse für Personalwesen! © Fotolia

Wien/Österreich. Zuordnen, weiterverteilen, kategorisieren und archivieren – die Bearbeitung der täglichen Eingangspost stellt im Unternehmensalltag einen zentralen Zeit- und Kostenfaktor dar. Die Experten der Post unterstützen im Poststellen Management daher Firmenkunden mit lückenlosem Service – von der Übernahme einzelner Tätigkeiten bis hin zur gesamten Bearbeitung der Ein- und Ausgangspost und dem Betrieb unternehmensinterner Poststellen mit professionell geschultem Fachpersonal. Das Angebot umfasst auch die termingerechte Zustellung und Abholung sämtlicher Sendungen – inklusive Werbepost und Pakete.

Digitale Postzustellung statt Papierflut: Scanpoint schafft die Voraussetzung für einen modernen Workflow.

singpersonal einsparen, das Porto reduzieren und insgesamt die Kosten des Poststellen-Betriebs halbieren. Auch der ÖGB vertraut auf die Post: Anlässlich der Übersiedlung an den neuen Standort wurde die Leitung der Poststelle, die zu einer Servicestelle mit beratenden Funktionen ausgebaut wurde, an die externen Experten überantwortet.

Digitale Postbearbeitung Im Kampf gegen die Papierflut wird auch die Digitalisierung von Informations- und Geschäftsprozessen ein immer entscheidenderer Faktor. Wer die professionelle

Umsetzung, die einer komplexen IT-Infrastruktur und geschulter Mitarbeiter bedarf, in den richtigen Händen wissen will, ist bei den Experten der Scanpoint GmbH, einem Tochterunternehmen der Österreichischen Post AG, bestens aufgehoben.

Im Sinne eines modernen Infrastruktur- und Ressourcenmanagements werden für Kunden aller Branchen die Tagespost und Geschäftsakten in digitale Datenströme verwandelt. „Der sichere Informationstransport, eine schnelle, automatisierte Weiterbearbeitung von geschäftsrelevanten Daten sowie ein zeit- und ortsungebunde-

nes, prozessoptimiertes Zugriffssystem schaffen so einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil“, so Martin Ferger, Geschäftsführer der Scanpoint GmbH.

Kundenwünsche zählen Auf Wunsch wird neben der Aktenabwicklung auch die gesamte Archivverwaltung extern gesteuert; das senkt den Lagerund Verwaltungsaufwand.

Je nach Kundenwunsch übernimmt Scanpoint zudem die gesamten Papierbestände, die in Post-Sicherheitszentren deponiert oder auf sicherem We-

Datum: 7. und 8. November von 9.00 Uhr bis 17.30 Uhr Ort: Messe Wien 1021 Wien, Messeplatz 1 Messehalle A, Stand E 06 Vortrag: 8. November ab 15.30 Uhr: „Weniger Aufwand und mehr Service – mit dem elektronischen Personalakt und dem e-Gehaltszettel“ Nähere Informationen unter: http://www.personal-austria.at

INFO/KONTAKT Scanpoint GmbH Haidingergasse 1, 1030 Wien, Österreich Tel: +43(0)1/512 21 21-0 Fax:+43(0)1/512 21 21-27939 www.scanpoint.at

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4 – medianet

Freitag, 12. Oktober 2012

feature@medianet.at

© Panthermedia.net/Volodymyr Grinko

© Anne Schüller

Anne M. schüller Management Consultant www.touchpoint-management.de

Was denn nun: 2.0 oder 3.0?

Alle Welt spricht von Social Media und dem Web 2.0 Dabei ist vielen nicht klar: Die Kunden sind schon längst in der Web 3.0-Welt angekommen. Dies hat die Machtverhältnisse zwischen Unternehmen und Konsumenten nun endgültig auf den Kopf gestellt. Im Web 2.0 haben die Anbieter nur geübt. Jetzt wird es ernst.

Anne M. schüller

W

eb 3.0? Wikipedia versteht darunter das semantische Web. Doch aus meiner Sicht ist es das mobile Internet. Über Smartphones, Tablets und Apps entsteht gerade eine völlig neue Qualität von Kommunikation – verbunden mit totaler Transparenz. Dies wird ermöglicht durch Technologien, die mehr oder weniger vollautomatisch eine digitale Informationsschicht über die reale Welt legen – und uns so mit dem kompletten Online-Wissen in Echtzeit vernetzen.

Natürlich ist das Verknüpfen von Online und Offline schon einige Zeit möglich, doch durch das Gebundensein an stationäre Computer war dies bis vor Kurzem vergleichsweise zäh – und ziemlich beschwerlich. So haben wir im Web 2.0 nur geübt. Unternehmen haben die „Weisheit der vielen“ oft genug nur für den schönen Schein in Anspruch genommen, die Mitmachbereitschaft der Kunden ausgenutzt, die Wahrheit weiter vernebelt und ihre Kunden immer noch gern über den Tisch gezogen. Doch die Tage solcher Zeiten sind gezählt.

Das Web 1.0 markierte den Beginn der kommerziellen Nutzung des World Wide Web, die im Wesentlichen über Webseiten lief.

Dort redeten die Unternehmen, die Kunden hörten brav zu und kauften dann. Heute ist es umgekehrt.

Die Kunden kaufen, reden dann darüber und bringen so Dritte zum Handeln. Jetzt sind es die Unternehmen, die zuhören sollten. Denn die Kommunikationshoheit ist inzwischen zu den Kunden gewandert. Sie sind die neuen Vermarkter.

Soziale Netzwerke sind die Schlagzahlgeber, und Suchmaschinen sind das neue Weltgewissen.

Das Web der Technokraten Das Web 1.0 war ein Web der Technokraten. Und es gehörte den Unternehmen. Es stand für Produkte und Handel, für territoriale Gelüste und Machtexzesse, für Monologe und Topdown-Hierarchien. Das Vorgehen damals war analytisch, unterkühlt strukturiert und in allem einer selbstzentrierten Linie folgend. Von Wertschöpfungsketten und dem Abgreifen von Zahlungsbereitschaften sprach man gern. Die Pest der Shareholder-Va-

lue-Denke war allgegenwärtig, und das „Fußvolk“ der Mitarbeiter wurde als Humankapital klassifiziert.

Kreuz-und-quer-Dialog Das Web 2.0 etikettiert eine neue Generation des Internet und grenzt es von früheren Nutzungsarten eindeutig ab. Sein Wesen ist geprägt durch Meinungsaustausch, einen hohen Kommunikationsgrad und einen ungehinderten Informationsfluss. Bei hoher Aktivitätsdichte findet eine lockere Vernetzung in alle möglichen Richtungen statt.

Mit seinen Foren, Marktplätzen und Portalen markiert es das Ableben des Von-oben-nach-untenMonologs und den unumkehrbaren Beginn eines gleichrangigen Kreuzund-quer-Dialogs von User zu User sowie zwischen Unternehmen und deren Anspruchsgruppen.

Das Web 2.0 gehört somit den Menschen. Es steht für Gespräche und gemeinsames Handeln, für Teilen und Gleichrangigkeit, für transparente Beziehungen und authentische Interaktion. Bezeichnenderweise wurde der technokratisch anmutende Begriff Web 2.0 auch recht flott in den Hinter-

grund gedrängt und durch den Begriff „Social Media“ ausgetauscht.

Dabei wurde nicht nur eine neuartige Infrastruktur bereitgestellt, sondern auch die Basis für einen Wertewandel geschaffen, der den Beginn einer neuen Gesellschaftsphilosophie markiert.

Willkommen im Web 3.0 Während das Web 1.0 für „Hunting“, also Jagen stand, steht das Web 2.0 für „Farming“, also die Hege und Pflege von Beziehungen.

Nun ist die durchgängige Verschmelzung von Online und Offline dran. „Mixed Reality“ wird dies auch genannt. In dieser neuen Realität des Web 3.0 fahren Unternehmen über ethisch korrektes Handeln, beobachtendes Zuhören, motivierendes Einbinden und intelligentes Verknüpfen schließlich die Netzwerk-Ernte ein. Schnelligkeit, Menschlichkeit und Wahrhaftigkeit sind die wesentlichen Treiber dafür.

Früher mussten wir, um unsere Erfahrungen in die Welt hinauszuschicken, erst nach Hause gehen und warten, bis der Rechner hochgefahren war. Heute wird das, was

In dieser neuen Realität des Web 3.0 fahren Unternehmen über ethisch korrektes Handeln, beobachtendes Zuhören, motivierendes Einbinden und intelligentes Verknüpfen schließlich die Netzwerkernte ein.“ wir erleben, via Touchscreen ruckzuck mit der ganzen Welt geteilt.

So werden mobil verfügbare Infos von Dritten immer mehr zur Grundlage von Kauf-, Nutzungsund Lebensentscheidungen.

Unternehmen müssen nun anklopfen, bevor sie mit ihren Botschaften hereingelassen werden.

Andererseits sind sie mithilfe von Geodaten und neuen Technologien wie Augmented Reality (AR) oder Location Based Services (LBS) ihren Kunden näher als jemals zuvor.

Mobile Marketing darf mit Fug und Recht als die Herausforderung der nächsten Jahre gelten. Und der mobile Surfer wird zur größten Zielgruppe aller Zeiten. Egal, ob es dabei um Markeninszenierung, Loyalisierung oder um reinen Abverkauf geht: Produkte, Services, Webseiten und letztlich das komplette Marketing smartphonefähig zu machen, das ist in Zukunft ein Muss. Und mehr noch: Mit seinen Angeboten unter den ersten drei Treffern bei mobilen Suchanfragen zu landen, damit ein Scrollen und Blättern nicht nötig ist, das wird schon bald ganz wesentlich für den Geschäftserfolg sein.

Die ganze Welt wird „sozial“ Experten schlagen vor, sich von den Punkt-Null-Begriffen, die in Anlehnung an die Versionsnummern von Softwareprodukten entstanden sind, nun gänzlich zu lösen. Die gemeinsame Klammer zwischen 2.0 und 3.0 heißt „Social Web“. Es hat schon längst damit begonnen, eine universelle Ethik zu begründen.

Dabei umfasst „Social“ ein ganzes Wertebündel rund um die Begriffe gesellschaftlich, gesellig, sozial.

Und erst mit dem Entstehen des Social Web konnten Netzwerke von einer Größe entstehen, die die ganze Welt zusammenführen.

So stehen wir über geografische und kulturelle Grenzen hinweg nicht nur vor einem Offline-Online-Verschmelzungsprozess, sondern (hoffentlich) auch vor einem solchen, der gesellschaftliche, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit tatsächlich wahr werden lässt. Ein One-World-Feeling liegt in der Luft. Das schon so lang vorhergesagte globale Dorf ist endlich gebaut. Jetzt müssen wir es nur noch gemütlich für alle machen.

m a rk e t watc h

Freitag, 12. Oktober 2012

medianet – 5

KPMG-Studie Aktuelle Analyse: Im internationalen Durchschnitt werden 2012 die Spitzensteuersätze auf Einkommen um 0,3 Prozent erhöht

Spitzensteuersätze steigen wieder Österreich: Höchststeuersatz greift schon bei relativ niedrigem Einkommen.

Frankreich und Spanien. Frankreich hob den Steuersatz für Besserverdienende von 41 auf 45% an – für Personen mit einem Einkommen über 250.000 € jährlich. In Spanien zahlen Einkommensbezieher über 300.000 € jetzt 52 statt 45%. Österreich liegt mit einem Spitzensteuersatz von 50% nach wie vor im europäischen Spitzenfeld.

Höchster Steuersatz: Aruba Den höchsten Einkommensteuersatz weltweit hat Aruba mit 58,95%, gefolgt von Schweden (56,6%) und Dänemark (55,4%). Allerdings greift in Österreich der

Höchststeuersatz im internationalen Vergleich schon bei einem relativ niedrigen Einkommen von rund 80.000 USD (60.000 €).

Durch die begünstigte Besteuerung des 13./14. Gehalts mit 6% und den Gewinnfreibetrag beträgt 2012 die höchste effektive Steuerbelastung knapp 44%. Diese Begünstigungen werden allerdings 2013 bis 2016 für höhere Einkommen schrittweise eingeschliffen, was zu einer höheren Einkommenssteuerbelastung führt. Die effektive Steuerlast inklusive Dienstnehmeranteilen zur Sozialversicherung liegt für Einkommen von 100.000 USD (77.585,54 €) bei gut 38%. (red)

UNSERE NEUE MASCHINE:

Belgien Kroatien Italien Deutschland Frankreich Österreich Schweden Spanien Ungarn Großbritannien USA Tschechien Slowakei Schweiz Bulgarien

© Trenkwalder

Linz/Wien. Angesichts der Berichte zur Ungleichverteilung des Reichtums ist in Österreich – wie auch in Deutschland – eine Debatte über mögliche Konsequenzen entbrannt.

Ein Evergreen im Rahmen dieser Diskussion sind die jeweiligen Spitzensteuersätze. Die KPMG-Studie „Individual Income Tax and Social Security Rate Survey” hat sich jetzt mit diesem Thema auseinandergesetzt. Ergebnis: Im internationalen Durchschnitt steigen 2012 die Spitzensteuersätze auf Einkommen um 0,3%. „Der Aufwärtstrend ist das Ergebnis einer mangelnden wirtschaftlichen Erholung und steigender Schulden“, sagt KPMG-Partnerin Verena Trenkwalder. „Viele Länder hoben die Spitzensteuersätze an: Entweder wurden neue Steuersätze für Spitzenverdiener festgelegt oder temporäre Steuern, um die Budgetlöcher zu stopfen.“ Die prominentesten Beispiele in der Studie sind die Reformen in

effe ktive Steuerla st

„Verena Trenkwalder, KPMG: „Ergebnis mangelnder wirtschaftlicher Erholung.“

I N N O VAT I V

Steuern und Sozialabgaben bei 100.000 USD Brutto­ einkommen (in Prozent); Quelle: APA/KPMG.

FLEXIBEL

EFFIZIENT

Jungunternehmertag Wien

Tipps & Infos

Wien. Beim 22. Jungunternehmertag am 16. Oktober im Messe Wien Congress Center (8:30 bis 17:30 Uhr, Eintritt frei) werden heuer u.a. wieder Verkaufs-, Steuer- und Buchhaltungstipps geboten sowie die Möglichkeit, Behördengänge für die Unternehmensgründung gleich vor Ort zu erledigen. Das Angebot komplettieren Informationen über die neuesten Trends und Networking-Möglichkeiten.

Der Jungunternehmertag wird alljährlich von der Wirtschaftskammer Wien, der Jungen Wirtschaft Wien, der Bank Austria und der Wirtschaftsagentur Wien veranstaltet. Erwartet werden rund 2.000 Jungunternehmer und potenzielle Gründer.

Weitere Informationen unter: www.jungunternehmertag.com

R A FFI N I E R T

Hagenberg Softwarepark

„IT Exchange“

Linz/Hagenberg. Die Installation eines „International IT-Start-up Exchange Program“ steht im Mittelpunkt des „1st World Meeting of Software-Focused Tech Parks“ in Hagenberg. Dabei sollen sich 18 auf Software spezialisierte TechnikParks aus aller Welt verpflichten, in ihren Bürogebäuden Bereiche für Start-up-Unternehmen der anderen Teilnehmer einzurichten.

Zudem werden den Austauschpartnern die Netzwerke und Kontakte vor Ort zur Verfügung gestellt.

© Softwarepark Hagenberg

WIR MACHEN ZEITUNG! IHRE ZEITUNG!

Faradaygasse 6, 1030 Wien, Tel.: +43 1 795 94 -0, E-Mail: herold@herold.cc, www.herold.cc Hagenberg-Gründer Bruno Buchberger: „Nehmen junge Start-ups an die Hand.“

47,0 46,3 45,2 43,8 42,0 38,5 36,3 35,3 31,9 31,4 26,0 25,8 24,6 17,7 12,4

the opinion

6 – medianet

Umgerechnet 60 Milliarden Euro jährlich würde es kosten, bestehende Naturschutzgebiete auf der ganzen Welt zu erhalten und neue einzurichten, verrät eine aktuelle Studie. 60 Milliarden, das ist nicht eben ein Pappenstiel, aber, so argumentiert die internationale Forschergruppe im Fachjournal Science, diese durchaus beeindruckende Summe entspreche immer noch weniger als ­ 20 Prozent der weltweiten Ausgaben für Erfrischungsgetränke.

60 Milliarden Euro: Das ist das Doppelte des Betrags, der als nächste Hilfstranche für das krisengeschüttelte Griechenland ausgeschüttet werden soll – und etwas weniger als ein Fünftel des Vermögens der 100 reichsten Deutschen. Oder: Würde man diese 60 Milliarden Euro beispielsweise dem reichsten Mann der Welt, Carlos Slim Helu, wegnehmen, wäre er fast pleite. Fast.

Gleich, wie sehr die Vergleiche auch hinken mögen, was bleibt, ist das Gefühl zunehmend zu Ungunsten des gesunden Menschenverstands verschobener Relationen. Wie viel ist es uns wert, die Abholzung des Regenwalds,

m ak e r S n e t w o rk

medianet Leitartikel

60 Milliarden Euro Ein Ausflug in Flora und Fauna – und damit verbundene Rechenbeispiele, die belegen, dass uns letztlich das Hemd näher, aber dennoch alles Jacke wie Hose ist. sabine bretschneider

das Schmelzen der Polkappen oder den gesamten Klimawandel zu stoppen? ­ So viel, wie wir für den eben aufgeklappten Euro-Rettungsschirm in die Hand nehmen? Weniger, weil es nicht so dringend ist? Mehr, weil eine stabile Währung auch nichts mehr bringt, falls sich Mitteleuropa in eine prachtvolle Savan-

nenlandschaft verwandelt? Gar nichts, weil die Hunde bekanntlichermaßen erst den Letzten beißen – und Rom auch nicht an einem Tag erbaut wurde?

Naturschutz ist meist nur dann von Interesse, wenn man eben in einer „Universum“-Dokumentation versackt, die vor Augen führt, dass die Nistplätze kusche-

liger argentinischer Flughörnchen über Umwege von der Plastikverschmutzung im Indischen Ozean bedroht sind. Tags darauf ist es für viele Menschen dann doch eher der Kampf darum, den Kopf finanziell so halbwegs über Wasser zu ­ halten, der sie emotional aufrüttelt.

Laut einer neuen Jugendstudie glaubt übrigens nur ein Viertel der 14- bis 24Jährigen in Österreich daran, dass die globalen Klimaveränderungen eventuell noch aufzuhalten wären. Und: Nur knapp die Hälfte der Jugendlichen zeigt überhaupt noch Interesse an der Thematik. Fazit: Falls es mit der Wirtschaft noch einen Tick bergab geht, könnte es sein, dass Naturschutzgebiete en gros in Zukunft ein ähnliches Orchideenfach sind wie das an Euphorie abnehmende Paarungsverhalten von Flughörnchen en detail. Thema abgehakt.

Gastkommentar Identifikationssystem für höhere Interoperabilität

Österreich setzt auf globale Standards

zitat des ta g e s Arthur Schopenhauer, dt. Philosoph, Autor und Hochschullehrer

Die Verwaltungsreform betrifft auch die unterschiedlichen Register des öffentlichen Sektors. Diese enthalten Daten zu Wirtschaftstreibenden, Objekten oder Personen, jedoch derzeit noch gleiche Daten in unterschiedlichen Strukturen – ein hoher Aufwand für die Verwaltung sowie Unternehmen und Personen, die diese teilweise gleichen Daten, unterschiedlich strukturiert, mit verschiedenen Eingabemöglichkeiten an unterschiedliche, aber manchmal auch gleiche Behörden mehrfach übermitteln müssen. Da ein eindeutiges Identifikationsmerkmal nicht vorhanden ist, kann die Durchgängigkeit der Daten nicht gewährleistet und der Abgleich mit anderen Registern nicht durchgeführt werden.

Die Bundesregierung beschloss daher, ein Unternehmensserviceportal (USP) mit Single-Sign-On (SSO)-Funktionalität für die Informationsverpflichtungen von Un„Das Elektronische ternehmen einzurichten. Dieses Portal ist seit Mai 2012 online und enthält bereits eine Vielzahl verschiedener Datenmanagement des eGovernment-Anwendungen. Ein Kernelement im USP ist das neu geschaffene Unternehmensregister. Dieses UnterLebensministeriums nehmensregister wurde von der Statistik Austria für alle Unternehmen und wirtschaftlich tätigen Personen erfolgsorgt durch seine effizireich aufgebaut.

Jeder ­dumme Junge kann ­einen Käfer zertreten. Aber ­alle ­Professoren der Welt können ­keinen herstellen. www.zitate . at

Einsparungen in Millionenhöhe

© Swiss Post International Austria

heute im business weekend

„Wir ver­ stehen uns nicht nur als Logistiker, sondern de­ cken mit unserem Ange­ bot die gesamten Wert­ schöpfungskette ab.“

„Es ist klar, dass wir von der Hoch­ schulmilliarde einen Teil ins Grundbudget geben und einen Teil mit Kriterien versehen.“ Wis senschaf tsm i n i s t e r Karlheinz Tö cht e r l e , s . 7 5

© Bundesrechenzentrum

© Julian Scharpf/HBF

Georg W eidinge r , a s e n d i a ö sterreich- Che f, s . 4 5

ente, digitale Abfallver-

waltung bei Behörden Jetzt wird auf die internationalen GS1-Identifikationsstandards, die sich seit mehr als 35 Jahren in der Wirtund in der Wirtschaft schaft bewähren, gesetzt. Die Republik Österreich hat dafür einen Vertrag über 30 Millionen GLNs (Global Location für Einsparungen in Number) abgeschlossen. Für die erfolgreiche Umsetzung müssen nun Vorkehrungen für eine Rückübermittlung der Millionenhöhe.“ Daten in die Quellregister getroffen werden, damit die ­ Interoperabilität zwischen den einzelnen Registern ­ arthur Winter gewährleistet ist.

Donau-Uni Krems Eine sehr erfolgreiche eGovernment-Anwendung im USP, die GS1-Standards einsetzt, ist das Elektronische ­ Datenmanagement, kurz EDM, des Lebensministeriums.

Es sorgt durch seine effiziente, digitale AbfallverwalArthur Winter, tung bei Behörden und in der Wirtschaft für EinspaDonau-Uni­ rungen in Millionenhöhe gegenüber einem traditioversität Krems; nellen Verwaltungssystem. www.donauBereits vor zehn Jahren hatte das Lebensmiuni.ac.at. nisterium (Franz Mochty) die Vision, ein skalierbares, interoperables System einzuführen. Das Elektronische Datenmanagement für Abfallwirtschaft (EDM) hat somit eine Vorreiterrolle übernommen und die Bedeutung dieses globalen Standards erkannt. In der Abfallwirtschaft dienen die eindeutigen Schlüssel dieses Systems zur Identifikation der Abfallarten, Unternehmen und Lokationen.

Das EDM verfolgt das Ziel, Umweltschutz mit vertretbarem Aufwand für Österreich zu sichern und gleichzeitig eine nachhaltige Reduktion des Verwaltungsaufwands zu erreichen. Dies wird seit Jahren mit dieser Applikation und dem internationalen Standardsystem sichergestellt.

Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Freitag, 12. Oktober 2012

mail to s.bretschneider @medianet.at

IMPRESSUM Medieninhaber: medianet Verlag AG 1110 Wien, Geiselbergstraße 15 http://www.medianet.at Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 abo@medianet.at | DW 2100 Anzeigen-Hotline Tel.: DW 2225 office@medianet.at | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion fotored@medianet.at Vorstand: Markus Bauer Herausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller, Germanos Athanasiadis Verlagsleitung: Paul Leitenmüller Chefredaktion: Chris Radda

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Medienbeobachtung Infos: www.clip.at • +43(0)1 503 25 35

medianet

inside your business. today.

freitag, 12. oktober 2012 – 7

© Ambuzzador

marketing & media Web 2.0

Rankingweek 2012

„Businesspeople“

Ambuzzador bietet Shitstorm-Guide als Hilfe für Social Media-Dschungel an Seite 9

Auftraggeberbefragung sowie Kennzahlen als umfassender Branchenüberblick Seite 11

Insidermagazin feiert 15-jähriges Bestehen Seite 12 © Eumicon/Richard Tanzer

Neue ÖJC-­Zeitschrift „statement“ in medianet

www.mhoch3.at

© Sky

short

© krone.at

Kai Mitterlechner, Geschäftsführer Sky Österreich, über beschleunigtes Wachstum und etablierte Rolle des Pay-TVs, „signifkante“ Unterscheidung vom herkömmlichen Angebot und Fokus auf Innovation und Service. Zudem: Fußball „nicht um jeden Preis“.

Seite 9

© fej

Peter Rathmayr, Geschäftsführer Krone Multimedia, liefert Infotainment-Beiträge für pos-vision. Dieses regionale, digitale Netzwerk steht als Werbefläche für lokale Händler, Gastronomen und Dienstleister in Form von Screens zur Verfügung.

Seite 10

Verlegerische Kooperation: Oswald Klotz (ÖJC), Fred Turnheim (ÖJC-Präsident) und medianet-Herausgeber Paul Leitenmüller.

© Good Friends

Neu verlegt Der Österreichische Journalisten Club lässt seine Zeitschrift statement neu aufleben. Als monatliches Medium „von Journalisten für Journalisten“ wird statement jeden letzten Dienstag im Monat medianet beigelegt.

Seite 8 Shahin Nejad, Geschäftsführer Good Friends, über die Rolle von Print Producing in Zeiten von einer Flut an Konkurrenz im Internet, Erfolgsformel in Beratung mit Kunden und warum Print-Werbemittel immer einen hohen Stellenwert haben werden.

Seite 11

© Draftfcb

medianet tv heute

Draftfcb Partners bringen im Spot die ÖBB auf „SparSchiene“. click+>www.medianet.at

Ausbau des AdinMotion Digital- Signage Netzwerks auch auf Eni Tankstellen in Westösterreich.

Wien. Aufgrund der positiven Resonanz und der gegebenen Nachfrage, wird zusätzlich zu den gemeinsamen Netzwerken mit dem Branchenkollegen ddmg und admg, auch der Ausbau des eigenen Digital- Signage Tankstellen Netzwerks von Adinmotion in Westösterreich begonnen. Allein in Tirol sind weitere zwanzig Tankstellenstationen vorerst geplant. Auch in den Bundesländern Salzburg sowie der Steiermark sollen weitere Eni-Tankstellen, die mit mindestens zwei Screens ausgestattet weden, hinzukommen.

Damit wird Adinmotion die Kundenfrequenz verdoppeln und sowohl in Ost- als auch in Westösterreich präsent sein. „Die Bedeutung der digitalen Medien wird zunehmend wichtiger. Deshalb freut es uns, zu den bereits bestehenden Mobilitäts- und Point of SaleNetzwerken, ein österreichweites Tankstellennetz mit DigitalSignage den Kunden bieten zu können.“ (Philip Walther, GF AiM)

c ov e r

8 – medianet

Freitag, 12. Oktober 2012

Puristisch Die neue Zeitschrift wird sich ausschließlich mit Themen, die für Journalisten selbst relevant sind, beschäftigen

Seiteneinwurf

„Von und für Journalisten“

Nicht im eigenen Saft schwimmen

Der ÖJC bringt mit statement ein monatliches Medium, welches künftig medianet beigelegt wird.

© Taschen Verlag

tipp des tages

100 Contemporary Houses Der Band präsentiert 100 fortschrittliche Häuser des vergangenen Jahrzehnts von China bis Chile, in denen die Zukunft wohnt. Die Häuser wurden von ­Newcomern und Stararchitekten entworfen.

Von postmodernen Wohnhäusern mit Geschichte bis zu Villen, die bis ins letzte Detail über die beste technische Ausstattung verfügen, modernen Hütten am Meer und Bauten mit atemberaubenden Ausblicken zeigt der Band, wie zukunftsweisend Architektur sein kann.

Inspirationen für die eigenen vier Wände sind inklusive.

ISBN: 978-3-8365-2330-1; 688 Seiten; 39,99 €; erschienen im Taschen Verlag.

Die neue Journalistenzeitschrift (10x/Jahr, Umfang 32 Seiten) erscheint in einer Auflage von 25.000 Stück und wird jeweils am letzten Dienstag des Monats medianet beigelegt.

Wien. Der Österreichische Journalisten Club (ÖJC) wird ab Ende November unter dem Titel statement eine eigene Journalistenzeitschrift herausbringen, welche jeweils am letzen Dienstag im Monat der medianet Printausgabe beigelegt werden wird. statement soll zehn Mal im Jahr mit einem Umfang von 32 Seiten und in einer Auflage von 25.000 Stück erscheinen. Die Nummer eins des neuen Mediums erscheint am 27. November 2012.

Die puristische Information Das inhaltliche Konzept von statement hat einen sehr klaren Fokus: „Wir machen eine Monatszeitschrift von Journalisten für Journalisten. Damit ist unsere Zielgruppe klar festgelegt. Das statement berichtet zum Beispiel über die prekären Arbeitsverhältnisse im Journalismus, analysiert deren Hintergründe und gibt den Betroffenen die für sie notwendigen Steuer-, versicherungstechnischen und juristischen Tipps. Die Zeitschrift wird sich aber auch intensiv und aktuell mit der Situation der Journalisten auf der Welt beschäftigen.

Dazu gibt es eine starke internationale Berichterstattung mit ausländischen Korrespondenten.“ „Unsere Redaktion besteht aus hervorragenden Journalistinnen und Journalisten aus den Bereichen Innen- und Außenpolitik, Medien, Kommunikation und Medientech-

nik. Ein eigenes Ressort beschäftigt sich mit philosophischen Fragen und einer ausführlichen Kulturberichterstattung. Fachleute aus den Bereichen Recht, Arbeitnehmerversicherung und Steuerrecht geben Tipps für den journalistischen Alltag“, so ÖJC-Präsident Fred Turnheim.

Auch medianet-Herausgeber Paul Leitenmüller zeigt sich erfreut über die Kooperation: „Hochfrequenter Fachjournalismus mit tagesaktuellen Inhalten ist die Einzigartigkeit von medianet und mit der Kooperation zwischen dem Österreichischen Journalisten Club und medianet hat sich nun eine ‚Win-Win-WinSituation‘ ergeben. Der ÖJC greift somit auf einen nationalen Verteiler und auf Tageszeitungs-Produk-

tions-Know-how zu. Wir können unseren Lesern aus einem weiteren Fachbereich, nämlich dem Journalismus, vertiefte Informationen bieten. Der ÖJC positioniert sich erstmals mit einer eigenen Zeitung und unsere Abonnenten und sämtliche ÖJC-Mitglieder dürfen sich auf eine unabhängige Berichterstattung unter dem Motto ‚Journalismus für Journalisten‘ freuen.“ „Die Zusammenarbeit mit medianet erlaubt uns eine neue Form des Vertriebs unserer Zeitschrift. statement erreicht so nicht nur die österreichischen Journalistinnen und Journalisten, sondern auch jene Berufsgruppen, die direkt mit den Journalisten zusammenarbeiten“, so Turnheim.

Zusätzlich werden in statement Teilnehmer der zweisemestrigen ÖJC-Lehrredaktion eingebunden werden, die am 2. Oktober ihren

Betrieb aufgenommen hat. Als Chefredakteure fungieren ÖJCPräsident Fred Turnheim und der Journalist Oswald Klotz.

Der ÖJC hat in den vergangenen Monaten den gesamten Medienauftritt einem großen Relaunch unterzogen. Dabei ist das neue statement das Basisprodukt für einen verstärkten multimedialen Auftritt des ÖJC. So wird das Printmedium mit einer neuartigen App für Apples iOS und Android ebenso gekoppelt werden (Starttermin 30.11.) wie mit der erst kürzlich einer Frischzellenkur unterzogenen ÖJC-Homepage.

Auch die Videoschiene wird ausgeweitet; bisher hat der ÖJC bereits mehr als 50 Videoproduktionen online gestellt, die via www. oejc.at und YouTube abrufbar sind.

Fast alle Veranstaltungen des ÖJC werden auch Live in das Internet übertragen. (fej)

facts Der ÖJC (Österr. Journalistenclub) ist mit seinen fast 7.000 Mitgliedern die stärkste unabhängige Berufsvertretung für Journalisten in Österreich. Für die intensive Ausbildung der angehenden Journalisten wurde in 1010 Wien, Blutgasse 3, dem Sitz des ÖJC, ein hochmoderner Unterrichtsraum eingerichtet, der zwölf Lehrgangsteilnehmern Platz bietet.

Neben diesem Lehrgang, der eine umfassende Einführung in sämtliche Sparten des Journalismus bietet, veranstaltet der ÖJC, gemeinsam

mit der Donau-Universität Krems, regelmäßig Weiterbildungs- und Fachkurse. Im ÖJC-eigenen Vienna International Press Center finden regelmäßig Pressekonferenzen und Informationsveranstaltungen statt.

Der Fokus der ÖJC-Mediengruppe liegt auf allen Fragen des Journalismus, besonders im Bereich der Aus- und Weiterbildung, der Berufssicherheit, der Berufsethik und kommunikationswissenschaftlicher Fragen, aber auch auf allgemeinen Bereichen der internationalen Publizistik.

Kommunikationsoffensive Die Wiener Versicherungsmakler werben für mehr Vertrauen und ihre Beratungskompetenz

Fachchinesisch in Versicherungsfragen Wien. „Wie gut ist Ihr Fachchinesisch in Versicherungsfragen?“ So lautet das Motto der neuen Werbekampagne der Wirtschaftskammer Wien, Fachgruppe Versicherungsmakler.

Welche Aufgabe ein Versicherungsmakler denn wirklich hat, darüber gibt es in weiten Teilen der Bevölkerung immer wieder Auffassungsunterschiede. Zum einen gibt es Berührungsängste mit dem „Verkäuferimage“ der Branche und zum anderen scheut man oft den Aufwand, um bestehende Versicherungen überprüfen zu lassen.

ten – und zwar nach dem Motto: „Der Versicherungsmakler ist der Navigator durch den Versicherungsdschungel“.

Deshalb sind die Wiener Versicherungsmakler ab sofort mit fünf verschiedenen TV-Spots im Fernsehen zu sehen, in denen sie für mehr Vertrauen und ihre Beratungskompetenz werben.

Und liest man die Selbstbeschreibung auf der Homepage der Standesvertretung, so ist dem Insider und dem Firmenkunden durchaus klar, welche Beratungstätigkeit diese Berufsgruppe anbietet.

So findet man Aussagen wie: „Der Versicherungsmakler ist in erster Linie ein unabhängiger Einkäufer von Versicherungsschutz im Inte-

resse seines Auftraggebers“; „Er ist gesetzlich verpflichtet, seinem Auftraggeber bestmöglichen Versicherungsschutz zu vermitteln“; „Der Versicherungsmakler steht seinem Kunden ähnlich einem Anwalt zur Seite“.

„Der Versicherungsmakler steht seinem Kunden ähnlich einem Anwalt zur Seite.“

Fünf Werbespots Gerade hier will der neue Obmann der Fachgruppe Versicherungsmakler der Wirtschaftskammer Wien, Helmut Mojescick, Aufklärungsarbeit leisten. Auf der einen Seite ist die Tätigkeit der Versicherungsmakler in den letzten Jahren immer komplexer geworden, und auf der anderen Seite versucht die Fachgruppe deren Dienstleistungen so einfach wie möglich zu erklären und anzubie-

Helmut Mojescick, Obmann Fachgruppe Versicherungsmakler der WK Wien

© medianet

A

ls ich das erste Mal hörte, der Österreichische Journalistenclub möchte eine Zeitschrift herausgeben, von Journalisten und nur für Journalisten, wobei das Ganze dann auch noch explizit keine Mitgliederzeitung des ÖJC werden soll, war ich zugegebenermaßen mehr als skeptisch.

Meine naive, innerlich gestellte Frage war nämlich: „Worüber soll ich denn da schreiben?“ Denn gerade ein Blick in medianet und meine tägliche Arbeit zeigt, wie breit die Kommunikationslandschaft ist, und meist reicht der Platz in Print ohnedies nicht aus.

Ich wurde dann aber eines Besseren belehrt, als ich bei einer Redaktionssitzung des ÖJC einen (Ein)blick in die redaktionelle Planung des Mediums werfen konnte.

Von klassischen Tipps für freie Journalisten über die neuesten technischen Entwicklungen am Kammer-Sektor für VJs bis hin zu philosophischen Fragen, unseren Beruf betreffend – die Bandbreite der Themen ist sehr groß. Und so groß wird hoffentlich auch die redaktionelle Vielfalt im statement, so der Name des neuen Mediums des österreichischen Journalistenclubs, sein.

Daher bleibt eigentlich nur eines zu sagen: Möge die Übung gelingen! d.fejzuli@medianet.at

© co2/ÖJC

dinko fejzuli

Der Versicherungsmakler, Navigator durch den Versicherungsdschungel: Wilhelm Hemerka, Brigitte Kreuzer, Helmut Mojescick, Elisabeth Schörg, Harald Habersam.

„Um dem Einzelkunden auch unsere Dienstleistungen näherzubringen, haben wir uns entschlossen, eine Fernsehkampagne unter dem Motto ,Wie gut ist Ihr Fachchinesisch in Versicherungsfragen?‘ zu produzieren“, so Fachgruppenobmann Mojescick.

M ar k etin g & M e d ien

Freitag, 12. Oktober 2012

medianet – 9

Pay TV Erstmalig positives Quartalsergebnis in Deutschland; parallel dazu positive Entwicklung auch in Österreich mit Zuwachs um 14.600 Kunden

Innovation, Service & Exklusivität Geschäftsführer Kai Mitterlechner über Erfolgsformel, Stellenwert des Pay-TVs und Wirtschaftlichkeit.

Wien. Ein Zuwachs um 14.600 Kunden im ersten Halbjahr 2012 und damit insgesamt 274.500 zahlende Kunden: Der Abo-TV-Sender Sky blickt nach dem ersten positiven Quartalsergebnis auf EBITDA-Basis seit Einführung der Marke in Deutschland auch in Österreich auf eine positive Gesamtentwicklung. „Das beschleunigte Wachstum ist eine Bestätigung unseres Angebots; die Kombination aus exklusiven Inhalten, wegweisenden Innovationen und ausgezeichnetem Kundenservice trifft zusammen mit unserer überzeugenden Vermarktungsstrategie den Geschmack der Kunden“, so Kai Mitterlechner, Geschäftsführer Sky Österreich, gegenüber medianet.

Premiumfernsehen habe sich in Österreich „absolut etabliert und seine Rolle gefunden“, zeigt sich Mitterlechner zufrieden. „Die Tat-

sache, dass wir es in den letzten zwei Jahren geschafft haben, uns mit unserem einzigartigen Programmangebot, neuen Produkten und hervorragendem Service vom herkömmlichen TV-Angebot signifikant zu unterscheiden, hat dazu geführt, dass der Mehrwert von Sky in den Köpfen der Zuschauer verankert ist.“

Orientierung am Markt Produkte wie Sky Go, Sky Anytime, Sky+ sowie 54 Sender in High Definition sind laut Mitterlechner ausschlaggebend für das Wachstum: „Letztendlich stellen

unsere Abonnenten fest: Sky bietet ein TV-Erlebnis, das es sonst nirgends gibt und das die individuellen Vorlieben beim Fernsehen besser abbildet als das herkömmliche Angebot“. Dienste wie Sky Anytime erweitern das lineare Fernseherlebnis und „ermöglichen uneingeschränkten TV-Genuss zu jeder Zeit“. Neue Technologien und innovative Produkte seien dabei kein Selbstzweck, sie würden immer im Zusammenspiel mit dem konkreten Nutzerbedürfnis entwickelt und dienen der bestmöglichen Verbreitung des Programmangebots. „Mit unseren Innovationen gestalten wir die Zukunft des Fernsehens – ohne

dabei dessen Kern, den Content, aus den Augen zu verlieren“, so Mitterlechner weiter.

Fußball: nicht um jeden Preis Einen der begehrtesten Inhalte im österreichischen Fernsehen stellen die Übertragungsrechte der österreichischen Fußball-Bundesliga dar. Mitterlechner: „Der österreichische Markt ist wichtig für Sky. Wir gehen bis zu dem Punkt, wo wir überzeugt sind, dass das Geld, das wir einsetzen, refinanzierbar ist – und nicht weiter.

Ein Wettbieten um jeden Preis wird es nicht geben.“

© Sky

Jürgen Hofer

Sky Österreich-Geschäftsführer Kai Mitterlechner über den Status quo.

Ambuzzador Social Media

Shitstorm-Guide

Mehr Zuseher als die Zib2

© Ambuzzador

*

Der Guide enthält 10 goldene Regeln für den richtigen Umgang mit Shitstorms.

1,2 Mio. Blickkontakte täglich – ÖBB Werbeflächen Jetzt buchen: werbung.oebb.at

Wien. Die Wiener Buzz-Marketing-Agentur Ambuzzador gab im Vorfeld ihrer Social MediaKonferenz „Buzzattack“, die vergangenen Dienstag stattfand, den Ratgeber „How to survive a shitstorm“ als humoristischen Guide im Pixiebuch-Format heraus.

Er ist als Hilfestellung für Unternehmen gedacht, die sich im Social Web-Dschungel zurechtfinden und nicht ins Fettnäpfchen treten wollen.

Rasche Gegenmaßnahmen Aber was ist zu tun, wenn eine Welle der Empörung im Social Web losbricht und ein sogenannter Shitstorm den Social Media-Auftritt eines Unternehmens heimsucht?

Um virtuelle Proteste der Konsumenten unbeschadet zu überstehen und dabei ohne Imageschäden davonzukommen, rät die Geschäftsführerin von Ambuzzador, Sabine Hoffmann, die verschiedenen Shitstorm-Typologien und die Intention der User zu berücksichtigen.

In dem Booklet gibt Hoffmann eigene Erfahrungen im Umgang mit Shitstorms in Form von 10 goldenen Regeln weiter.

Wichtig sei es vor allem, ein klares, sachliches und zeitnahes Statement abzugeben, die Diskussion zu moderieren, ein internes Bewusstsein bei den eigenen Mitarbeitern zu schaffen und klare Spielregeln für die Diskussion zu definieren.

Das Booklet kann auf www.­ ambuzzador.com downgeloaded werden. (red)

* Laut Teletest hatte die ZIB 2 im Jahr 2011 im Schnitt 526.000 Kontakte täglich.

short

Etat: „Wiener Zeitung“ setzt auf Lowe GGK Wien. Lowe GGK konnte im Rahmen einer Ausschreibung die Wiener Zeitung als neuen Kunden gewinnen.

Karl Schiessl, Geschäftsführer des WZ-Verlags: „Ausschlaggebend für die Entscheidung war die durchdachte Gesamtstrategie rund um die Neupositionierung der ältesten Tageszeitung Österreichs.“ Die Kampagne wird ab Winter 2012 in sämtlichen klassischen Bereichen sowie Online und mit Promotions umgesetzt.

© krone.at

Infotain­ment auf pos-vision von krone.at

Peter Rathmayr, Geschäftsführer der Krone Multimedia GmbH & Co KG.

Wien. Krone.at liefert Nachrichten und Beiträge aus allen Ressorts auf die Bildschirme von „pos-vision“, einem regionalen, digitalen Netzwerk, bei dem lokale Händler, Gastronomen, Dienstleister und Unternehmer aller Branchen kurze Werbespots auf den Flachbildschirmen anderer Geschäfte in der Region schalten können. (red)

M a r k e t i n g & M ed i e n

Freitag, 12. Oktober 2012

Branchenüberblick Agenturranking erneut durch Befragung unter Auftraggebern

short

Die rankingweek ruft

Neuer Lehrgang für Medien und Verlage Krems. Mit dem neuen Masterstudium „Digital Media Publishing“ bietet die Donau-Universität Krems ein Weiterbildungsprogramm als Antwort auf die Herausforderung der Digitalisierung in der Verlagsbranche. Der berufsbegleitende Studiengang vermittelt Kompetenzen zur Entwicklung und Umsetzung medienkonvergenter, innovativer Strategien des Publizierens. Lehrgangsstart ist Ende April 2013.

Zusätzliche Kennzahlen der Branche als beschreibender Gesamtüberblick.

Kooperation zwischen on tour und soulmen.at Die medianet rankingweek bietet auch heuer einen umfassenden Branchenüberblick.

Wien. Bereits zum elften Mal wird medianet im Dezember mit der rankingweek einen umfassenden Branchenüberblick unter anderem über die heimische Medien- und Agenturszene publizieren.

Im Vorjahr wurde die rankingweek um ein wesentliches und von der Branche gut angenommenes Element erweitert: Zum ersten Mal fragte medianet, gemeinsam mit dem renommierten Institut Marketagent.com, heimische Auftraggeber nach ihrer Meinung zu den heimischen Agenturen.

Diese Befragung ist auch heuer wieder fixer Bestandteil des Branchenüberblicks. Neben Full Service-, PR-, New Media- und Mediaagenturen werden heuer die heimischen Dialogmarketing-Agenturen auf vielfachen Branchen-

wunsch wieder ins Ranking aufgenommen. Eine Erweiterung in 2013 auf etwa die heimischen Eventagenturen wird ebenfalls überlegt.

Inhaltlich wird sich die Befragung auf zwei zentrale Komponenten, nämlich Effizienz und Kreativität, fokussieren.

Kennzahlen der Agenturen Um einen umfassenden Überblick über das Standing der einzelnen Agenturen abbilden und in Form von Rankings wiedergeben zu können, startet die Umfrage in den nächsten Tagen.

Zusätzlich zu den Umfrageergebnissen, welche die Meinung der Auftraggeber über Agenturen aufzeigt, bildet die medianet rankingweek auch wichtige Kenn-

zahlen der Agenturen an sich ab: Umsatzwerte, Anzahl freier und fest angestellter Mitarbeiter, größte Bestandskunden, Neukunden im Jahr 2012 sowie die Gesamtanzahl der Kunden sollen künftig einen Einblick in Größe, Status und wirtschaftliche Situation der gerankten Agenturen geben. Darüber hinaus deuten das Gründungsjahr der Agentur sowie „Geschäftsführung im Amt seit ...“ die Beständigkeit in der Agenturszene. (red)

Info Marketagent.com verwaltet ein Online Access Panel mit mehr als 350.000 Konsumenten; seit der Gründung 2001 wurden mehr als 4,7 Mio. Onlineinterviews durchgeführt.

© on tour Marketing

10 – medianet

Stephan Kruspel und Alexander Sailer (soulmen) mit Oliver Kenn (Mitte).

Wien. on tour Marketing mit Geschäftsführer Oliver Kenn, spezialisiert auf Dienstleistungen rund um den PoS, beteiligt sich an der Online-Werbeagentur soulmen.at, Experte bei Webprojekten, Design, Social Media und interaktivem PoS-Marketing. Erstes gemeinsames Projekt ist die iPad-App für ein Marktbeobachtungstool. (red)

Gastkommentar Issues Management und Monitoring im Social Web: Eine komplexe Materie verlangt nach ausgereiften Analyse-Tools

Social Web strategisch studieren Alle Chancen und Risiken von Unternehmensthemen im World Wide Web erkennen und nutzen.

Wien. „Besser schlechte PR als gar keine“ ist ein wohlbekanntes Sprichwort und gleichzeitig ein alter Irrtum der Öffentlichkeitsarbeit. Im Gespräch zu sein – und zwar um jeden Preis, ohne Rücksicht auf das Unternehmensimage – kann nicht die Devise moderner Unternehmenskommunikation sein! Insbesondere deshalb nicht, weil sich negative Schlagzeilen und Kritik zu handfesten Krisen entwickeln können, die sich unter anderem in einer schlechten ökonomischen Unternehmensbilanz bemerkbar machen.

Issues Management und Social Web Moderne Unternehmenskommunikation muss über die kritischen Themen ihrer Stakeholder Bescheid wissen, um noch vor deren Eskalation entsprechende Handlungen setzen zu können. Insbe-

„Rein computergestützte ­MonitoringTools haben eine Fehlerquote von bis zu 60%, selbst ein ­Zufallsgenerator mit einer Quote von 50% würde bessere

Online-Monitoring als entscheidende Grundlage Issues Management verlangt daher nach einer frühzeitigen Beobachtung, Identifikation und Analyse von kritischen Unternehmensthemen, um Handlungsoptionen entwickeln und umsetzen zu können. Zur Untersuchung des Social Webs ist ein umfassendes Online-Monitoring notwendig, das nicht nur große Plattformen ergründet, sondern auch kleinere Kanäle nach vorab definierten Schlagworten durchforstet. Gerade in kleinen, jedoch untereinander stark vernetzten Blogs oder Foren können sich kritische Themen rasend schnell verbreiten und an Größe gewinnen; ein Problem stellt dabei die große Datenmenge dar, die nach positiven, neutralen, ambivalenten und negativen Stakeholderbewertungen analysiert werden muss.

­Ergebnisse liefern.“ IsaBELLA gAJDA

© Panthermedia.net/Jes s Sanz

Isabella Gajda

sondere das Social Web ist ein Ort, an dem jeder User ungefiltert seine Meinungen zu Unternehmen, Produkten oder Dienstleistungen in seinem eigenen Blog, auf einer Corporate Facebook-Fanpage oder über Twitter publizieren und somit der (Internet-)Öffentlichkeit zugänglich machen kann.

Journalisten recherchieren zunehmend in diesen Kanälen, wodurch auch Kritik aus den Nischen des World Wide Webs ihren Einzug in klassische Massenmedien findet und dort maximale öffentliche Aufmerksamkeit erfährt.

Meinungsmache im Web boomt: Monitoring-Tools müssen ganzheitlich beobachten.

Diese Sentimentanalyse rein computergestützten Monitoring Tools zu überlassen, spart jedoch weder Zeit noch Geld; sie können die Komplexität der Sprache – zum Beispiel Sarkasmus – nicht richtig deuten und liefern somit unbrauchbare Ergebnisse.

Aus diesem Grund hat unsere Monitoring-Abteilung ein eigenes Tool programmiert, das sich

aus einer Kombination von maschineller Suche und der Auswahl sowie Bewertung der Ergebnisse durch ausgebildete Lektoren zusammensetzt.

Dadurch lässt sich eine Treffsicherheit gewährleisten, die rein computergestützte Tools nicht liefern können. Die Ergebnisse des Monitorings können für das Issue Management schlussendlich stra-

tegisch eingesetzt werden: Positive Erkenntnisse zu einem Produkt können in der Kommunikationsstrategie stärker hervorgehoben und Kritik frühzeitig erkannt und bearbeitet werden – bevor eine Krise entsteht.

Isabella Gajda ist Assistentin der Geschäftsführung bei Modern Mind Marketing. i.gajda@mhoch3.at

http://www.mhoch3.at Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Freitag, 12. Oktober 2012

M a r k e t i n g & Age n t u r e n

medianet – 11

Good Friends Langjährige Experten im Druckbereich mit namhaftem Kundenstamm – Fokus auf Beratung, hohe Qualität und niedrigen Preis

Print-Producing aus einer Hand Geschäftsführer Shahin Nejad über seine persönliche Erfolgsformel.

Wien. Ob Digital-, Offset- oder Siebdruck, Geschäftsberichte, Tragetaschen oder Plastikkarten: Seit 1998 bedruckt das achtköpfige Team der Werbe- und Print Producing-Agentur Good Friends rund um Geschäftsführer Shahin Nejad beinahe alle denkbaren Formate und Materialien nach Kundenwunsch. Zu den Kunden zählen namhafte Unternehmen wie Gerngross, die Millennium City Betriebsgesellschaft, Universal Music Austria, Bank Austria Kunstforum, Gullivers Reisen oder Coca-Cola, welche allesamt nicht nur auf die Qualität der Umsetzung, sondern auch auf die Beratung vertrauen. „Wir bieten alles aus einer Hand“, so Geschäftsführer Nejad, der trotz allgemeiner Wirtschaftskrise auf eine positive Gesamtentwicklung in seinem Unternehmen verweist. Erfolgsformel: Zum einen unterscheide man sich von der Konkurrenz über angebotene Beratungsleistungen, Know-how und langjährige Erfahrung: „OnlineDruckereien boomen zwar momentan, doch wir sind Spezialisten an der Seite unserer Kunden; solche Angebote bieten keine Ansprechpartner, agieren teilweise mit fragwürdigen Konditionen und zudem muss der Anwender selbst ein Experte sein, um den gewünschten Output zu erreichen.“

Voraussetzung: Qualität Ein weiterer Vorteil der Agentur sei es, auch im Preis keinen Vergleich scheuen zu müssen: „Dass die Qualität zu 100 Prozent passt, davon geht jeder Kunde grundsätzlich aus. Die Entscheidung fällt heutzutage meist nur mehr über den Preis – und da sind wir beinah unschlagbar“, so Nejad weiter.

Garantieren könne man kostengünstige Konditionen nicht nur durch eine schmale interne Hierarchie, sondern auch durch

Spot SparSchiene 1. Klasse

Ein weiteres Zeugnis der Arbeit von Good Friends ist laut Nejad die Tatsache, dass man auf aktiven Verkauf verzichtet und Neukunden rein durch persönliche Weiterempfehlungen lukriert.

Add-on statt Konkurrenz Nicht nur deshalb blickt er positiv in die Zukunft: „Gedrucktes wird immer einen Wert haben, weil es eine andere Qualität hat, etwas in der Hand zu haben, als es bloß digital zu bestaunen“, so Nejad, der Print und Online weniger in Konkurrenz sieht; vielmehr als „ein Add-on zur perfekten Ergänzung.“

Good Friends-Geschäftsführer Shahin Nejad will mit Beratung und Know-how punkten.

Der sicherste Weg, in die Zeitung zu kommen, besteht darin, eine zu lesen.

© Draftfcb

Draftfcb für ÖBB

Kooperationen mit verschiedensten Druckereien. So kauft Good Friends Druckzeiten bei einer Vielzahl an Druckereien, welche Nejad dann an seine Kunden weiterverkauft.

Der Vorteil: Druckereien erhalten in auftragsschwachen Zeiten zusätzliche Auslastung; darüber hinaus kann Good Friends mit den gekauften Zeitpaketen bessere Konditionen verhandeln und insgesamt flexibler agieren. „Kunden rufen an und brauchen morgen Zigtausende Flyer oder eine halbe Million Stück Briefpapier – da musst du flexibel, schnell und hochwertig produzieren, um den Kunden zufriedenzustellen.“

© Good Friends

Jürgen Hofer

Draftfcb Partners bringt den neuen ÖBB TV-Spot mit Testimonials auf Schiene.

Wien. Draftfcb Partners schickt für die ÖBB erneut die beiden Comedians und Testimonials Ciro de Luca und Christoph Fälbl auf Reise – diesmal zum dauerhaften Angebot „ÖBB SparSchiene“. Ergänzend zum Spot werden Printanzeigen geschalten, Plakate affichiert und Flyerpromotions realisiert. (red) Credits: Kunde ÖBB Kommunikation Kristin Hanusch-Linser Agentur Draftfcb Partners Executive Creative Director Patrik Partl Creative Director Nicolas Frey Grafik Doris Lehmann, Simon Hagleitner Text Patrik Partl, Lena Sallmaier Beratung Claudia Schwab, Johanna Cigler Produktion Close Up, Eat my Dear Regie Nikolaus Sauer.

Steigern Sie den Wert Ihrer Meinung.

Mit jeder Zeitung und jedem Magazin mehr.

Zeitungen und Magazine liefern Fakten und Analysen mit Tiefgang – die Basis für eine fundierte Meinungsbildung. Und wer mehr weiß, hat auch mehr zu sagen.

Testen Sie Ihr Wissen und gewinnen Sie auf zeitungen-magazine.at

Eine Initiative des Verbandes Österreichischer Zeitungen und seiner Mitglieder.

B i z-ta l k C LA S S IC

12 – medianet

Freitag, 12. Oktober 2012

Nacht der werbung get-together

1

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1. Bernhard Felderer, Martin Wrana (Geschäftsleiter BusinessPeople), Wolfgang Hötschl (CEO Kelly), Markus Wagner (Verlagsleiter BusinessPeople); 2. Ursula Simacek (Simacek), Christoph Neumayer (IV); 3. Klaus Schmid (CEO Capgemini), Margarete Schramböck (CEO NextiraOne), Franz Peter Waldner (Vorstand Quality Austria); 4. Maria Bauernfried (Kelly), Günter Thumser (Henkel CEE).

People’s Business

Martin Wrana begrüßte die Gäste des Abends.

Über den Dächern Zum 15-jährigen Bestehen lud das Insidermagazin BusinessPeople führende Wirtschaftstreibende und Vertreter der Industriellenvereinigung ins Loft am Stephansplatz, um das Jubiläum in entspannter Atmosphäre zu feiern.

Unter den Gratulanten fanden sich IV-Generalsekretär Christoph Neumayer, Günter Thumser (Henkel CEE), Wolfgang Hötschl und Maria Bauernfried (Kelly), Bernd Hartweger (paybox Bank), Klaus Schmid (Capgemini) und viele mehr. „Dass BusinessPeople heute so geschätzt und anerkannt ist, verdankt es nicht zuletzt seinen Geschäftspartnern und Wegbegleitern; ihnen war dieser Abend auch gewidmet – als kleines Dankeschön für ihr jahrelanges Vertrauen“, bedankt sich BuniessPeople-Geschäftsleiter Martin Wrana bei den Gästen für ihr Kommen und die letzten erfolgreichen 15 Jahre. Für einen Angriff auf die Lachmuskeln der Gäste sorgte der deutsche Bauchredner Peter Moreno, ebenso wie der Kabarettist Bernhard Baumgartner. (jg) Information & Invitations gerne an: biztalk@medianet.at

Verleihung des neuen Kärntner Werbepreises

Creos 2012 Flügelschlag Der neue Kärntner Werbepreis „Creos“ ist am 5. Oktober zum ersten Mal verliehen worden. Der Gastgeber, Volkmar Fussi, begrüßte über 750 Premierengäste. Sonya Kraus präsentierte die Creos-Gala äußerst charmant, „Beatboxer Fii“ sorgte während der Verleihung und der „Hot Pants Road Club“ beim anschließenden Livekonzert für Stimmung. 180 Arbeiten, so viele wie nie zuvor, stellten sich der hochrangig besetzten Jury, in der sowohl Topkreative als auch anerkannte Marketingexperten vertreten waren.

Juryvorsitzender Christian Lürzer: „Wir sind sehr erfreut über dieses rege Interesse und haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht.“ Die glücklichen Preisträger konnten sich über einen Creos, designt von David Cugelj, Chefdesigner von Gorenje Design Studio, freuen. Besonders erfolgreich war die Werbeagentur Mörth & Mörth, die je drei Goldene bzw. Silberne und einen Creos in Bronze Ab 14. Oktober sendet Radio abstaubte. Kärntens KreaWien jeden dritten Sonntag im tive haben bis in die frühen Monat von 19 bis 20 Uhr eine Morgenstunden getanzt und neue Livekonzertreihe aus dem bewiesen, dass sie nicht nur Radiocafe (Argentinierstraße tolle Werbung machen können, 30a, 1040 Wien); Eintritt: 7 €. sondern auch wissen, wie man feiert. (jg)

Gastkommentar „Der ORF wird in seine gesetzlichen Schranken gewiesen – gut so“

© KroneHit

Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

präsentiert von

Robert Karl Sky Österreich Wechsel Der 34-Jährige wird ab sofort neuer Direktor des Bereichs Retail Sales bei Sky Österreich und ist für den gesamten Handelsvertrieb zuständig. Der studierte Betriebswirt war zuletzt im Managemt von ­Hofer tätig.

© Styria Premium

Danksagung Die aktuelle Entscheidung der KommAustria zur Verletzung des Programmauftrags des ORF durch mangelnde Ausgewogenheit des Gesamt-TV-Programms, aber auch der einzelnen Programme ORF eins und ORF 2, verlangt ein dreifaches, lautes „Danke“. Danke zum einen an den Gesetzgeber, der diese Behörde unabhängig gestellt und damit erst Entscheidungen wie diese – und auch jene zu Facebook – ermöglicht hat. Danke zum zweiten an die Behördenmitglieder, die diese Unabhängigkeit mit dem Mut zu sachgerechten, aber einschneidenden Entscheidungen nützen. Und schließlich auch Danke an den GD des ORF: Wenn Alexander Wrabetz im medianet-Interview die Kontrolle der Erfüllung des Programmauftrags als Angriff auf die Rundfunkfreiheit qualifiziert, dann lässt er damit endgültig die Maske fallen: Offenbar (miss)versteht der WrabetzORF Rundfunkfreiheit als die doppelte Freiheit, einerseits sich aus den Geldbörsen der Bevölkerung kräftig zu bedienen, andererseits mit dem Geld der Menschen machen zu können, was man will. Auflagen? Öffentlich-rechtliches Programm? Nein danke, da hört sich der Spaß für den Küniglberg auf. Und man legt auch noch gleich gehörig nach, indem das von einem Öffentlich-rechtlichen Sender längst meilenweit entfernte Ö3 noch stärker in Richtung reiner Musik/Unterhaltungssender verändert wird und eine permanente Rechtsverletzung darstellt. Danke, dass die Regulierungsbehörde diesen ORF in die gesetzlichen Schranken verweist – jetzt im TV und in naher Zukunft wohl auch im Hörfunk.

Karriere

Karriere

Ein dreifaches Dankeschön!

Ernst Swoboda ist Geschäftsführer des Privat­ radio­ senders KroneHit.

3

1. Gewinner des Abends (Werbeagentur Mörth & Mörth); 2. Volkmar Fussi (­Fachgruppenobmann Werbung & Marktkommunikation), Christian Lürzer (Lürzer‘s Archive), Franz Pacher (ÖVP Kärnten), Ana Osdrekar (Gorenje Design Studio), Vinzen Stimpfl-Abele (White House); 3. Kurt Wolf (Fachgruppengeschäftsführer WIKA Kärtnen) und Sonya Kraus.

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VIP- und Netzwerkmagazin feiert 15-jähriges Jubiläum

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Mit eigene Augen – ORF-Korrespondenten berichten Die 25 Auslandskorrespondenten des ORF, die in 16 Metropolen sitzen, berichten spezifisch Österreichisches aus aller Welt nach Hause. „Mit eigenen Augen“ beschreiben die ORF-Korrespondenten ihren Arbeitsalltag und erzählen Geschichten hinter der Geschichte.

ISBN: 978-3-222-13379-4; 320 Seiten; 29,99 €. Erschienen im Styria Verlag in Ko­operation mit dem ORF.

© Katharina Schiffl

© Eumicon/Richard Tanzer

© Creos

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retail Die Schweizer Migros übernimmt die deutsche Tegut

Seite 15

TK Special

Aktueller Marktbericht über Frosta und Frisch & Frost

raffiniert

Toni Kaiser Germknödel mit Nougat und Vanillefüllung, Kuchen-­Peter Cabanossi im Schlafrock und ­Abendbrot von Anker.

Seite 17

Waffelschmied

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© Manner

© Tegut

Übernahme

FreiTAG, 12. Oktober 2012 – 13

© Kuchen-Peter

inside your business. today.

© Frisch & Frost

medianet

Josef Manner verlässt frühzeitig den Manner-Vorstand

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Merkur Hoher Markt: Noch nobler als Meinl

© APA/Georg Hochmuth

short

Frequenzbringer Die Passage Linz hat ihr Untergeschoß umgegraben und nun lockt dort ein funkelnagelneuer Eurospar mit Gourmettempel-Ambiente. Centerleiter Werner Prödl freut sich über das Engagement der Spar und rechnet mit einem soliden zweistelligen Umsatzplus im EKZ in der Linzer Landstraße.

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© Rewe International/APA-Fotoservice/Pauty

© Passage Linz

Pralle Bilanz Agrana-Vorstandschef Johann Marihart (Bild) ist zuversichtlich, dass der Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzern im aktuellen Geschäftsjahr erstmals die drei Mrd. € beim Umsatz knacken wird. Die Zuckersparte jedenfalls hat seit der Zulassung des Intensivsüßsstoffs Stevia noch nicht gelitten.

Seite 14

Für Anspruchsvolle Rewe International-Vorstandschef Frank Hensel (li.) und die Merkur-Vorstände Klaus Pollhammer, Michael Franek und Manfred Denner ­eröffnen das neue Luxus-Flaggschiff in der Wiener Innenstadt.

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Ausgewählt Junge Systeme und solche, die in Österreich noch keine Chance hatten

© medianet/Szene1/Christian Mikes

Aktive Förderung von Franchise

Jury + Teilnehmer: Ronny Kokert, Susanne Seifert, Reinhard Sperr, Jürgen A. Weigl, Astrid Holzhauer, Waltraud Martius, Carina Felzmann, Jutta Maucher, Michael Graf.

Wien. Die Raiffeisen Landesbank gibt im Rahmen der FranchiseMesse sechs Franchise-Systemen die Möglichkeit, sich jeweils einen Tag lang an ihrem Messestand zu präsentieren, „um ihre Franchise-Konzept der Öffentlichkeit vorzustellen“, so Raiffeisen-JuryVertreter Michael Graf. Unter 12 Einreichungen wählte die Jury die Sieger: Markus Billig (La Pasteria), Klaus Candussi (Atempo), Reinhard Sperr (DSG – Der Service Gärtner), Alfons Weissenbacher (Home Time), Jürgen A. Weigl (Der Energiedetektiv), Ronald Kokert (Body & Mind Fitness). (red)

MIT TONI KAISER WINTERGENUSS FÜR 2 PERSONEN IN ZELL AM SEE-KAPRUN GEWINNEN UND MOMENTE DER FREUDE ERLEBEN!

Mehr Infos auf der Packungsrückseite der 3er Riesen-Germknödel oder unter www.toni-kaiser.at

titelstory

14 – medianet retail

Freitag, 12. Oktober 2012

Neueröffnung Im bis dato luxuriösesten Merkur werden Köstlichkeiten auf drei Etagen offeriert, dazu holte die Rewe exklusive Gastro-Partner wie Kim Sohyi

Ein Ort zum Staunen & Genießen Dallmayr Kaffeehaus und Moet Champagner-Bar, Merkur-Vorstand Denner: „Haben Erlebniswelt für Gourmets geschaffen“.

Wien. Ein ausgesprochen edler Lebensmitteltempel sperrte in bester Lage in der Wiener Innenstadt auf: Die Merkur-Vorstände Manfred Denner, Michael Franek und Klaus Pollhammer luden am Mittwoch in das Palais am Hohen Markt Nr. 12 zum Rundgang in das neue Genussparadies. Dort werden seit gestern exquisite Köstlichkeiten aus aller Welt offeriert. „Der Adresse direkt bei der berühmten Wiener Ankeruhr angemessen, werden wir höchste Ansprüche erfüllen“, sagt Denner. „In einer Bauzeit von sechs Monaten haben wir an einem der ältesten Marktplätze der Stadt eine über 2.000 m� große Erlebniswelt für Gourmets geschaffen und das – im wahrsten Sinne des Wortes – niveauvoller als je zuvor, nämlich erstmals in der Geschichte von Merkur auf drei Ebenen.“

„Ein normaler ‚Merkur‘

© Rewe International AG/APA-Fotoservice/Pauty

natalie Oberhollenzer

Meet & great im neuen Feinschmeckerhaus von Merkur am Hohen Markt: Rewe-Chef Frank Hensel (Bild 1) und Merkur Vorstand Manfred Denner mit Starköchin Kim (Bild 5).

hat einen Umsatz von

frischen Säften, Shakes und Fruchtplatten, eine Station mit Salaten, Jausenweckerln und Blumenarrangements. Süß gehts im ersten Obergeschoss weiter. Backshop, eine Schaukonditorei und eine Dallmayer Café & Bar Lounge laden zum Verweilen, etwa mit einem erlesenen Tea-Time-Angebot; bei einer Pick & Mix-Station von Lindt lässt sich ein individueller SchokoMix zusammenstellen.

6.000 € pro Quadratmeter. Hier erwarten wir uns das Doppelte.“ merkur-chef michael franek

Rund zehn Mio. € butterte das Unternehmen in den Nobelstandort, etwa sechs Monate dauerten die Bauarbeiten. Im vom Büro BEHF designten Markt dominieren die Materialien Holz, Messing und Silber, viel spannender ist jedoch das Sortiment. Schon beim Eingang werden des Kundes Augen von einer 700 Stück zählenden Vielfalt von Obst und Gemüsesorten verwöhnt. Dazu eine Vitaminbar mit

13.200 € Umsatz pro m2 Noch einen Stock höher gehts weiter mit dem Frische-Defilee: Ein Fleisch-Sommelier berät bei der Wahl aus 420 Artikeln, dazu ein 200 Sorten starkes Wurst- und Schinkenangebot. Beim Käse gibt es 280 Spezialitäten aus 13 Ländern zu bestaunen. Exklusiv geht es auch in der Vinothek zu, ein

Geheimtipp ist der Markt auch für Cognac- und Whiskey-Connaisseure und Champagnerliebhaber, die aus über 70 Sorten wählen können. Gesüffelt werden kann dieser denn auch gleich nebenan. Die

Moet-Bar mit Blick auf den Hohen Markt eignet sich für gediegene After Works Drinks und Business Meetings. Noch ein Schmankerl ist das bereits kolportierte Restaurant der Starköchin Kim Sohyi.

merkur, Hoher Markt 12, 1010 wien Mitarbeiter 110 Verkaufsfläche über 2.000 m² Baubeginn April 2012 Eröffnung Oktober 2012 Architekten Büro BEHF Highlights Drei Ebenen, Innendesign, mit Panoramalift, heimische und internationale Delikatessen Sortiment 700 Obst- und Gemüsesorten, Vitaminbar, 1.000 Convenience-Artikel, Backshop und Schaukonditorei mit über 120 Brot- und Gebäcksorten, 30 Mehlspeisen/Desserts, 200 Schinken/Wurstspezialitäten, 280 Käsesorten, 420 Frischfleischartikel, Frisch-Fisch mit

Austern-Bar und Kaviar, 70 Champagnersorten Gastronomie Restaurant „Kim kocht am Hohen Markt“, Dallmayr Café & Bar Lounge, Vinothek und Moet-Champagner-Bar Mitarbeiter & Service Concierge- und Limousinen-Service, Beratung durch Wein-, Käseund Fleisch-Sommeliers, zweisprachige Mit­ arbeiter, wochentags von 8:30 bis 21 Uhr offen Marktmanager Thorsten Neumann Merkur gesamt Mitarbeiter ca 10.000, davon 3.100 in Wien Lehrlinge ca. 400, davon 170 in Wien Anzahl Märkte 122, davon 36 in Wien

Doch auch das Service soll dem Warenangebot um nichts nachstehen. Die 110 Mitarbeiter beherrschen mehrere Sprachen und sind alle Fachleute in speziellen Gebieten. Erstmals bei Merkur gibts einen Concierge, der sich um die Anliegen der Kunden kümmert – Limousinenservice inklusive.

Rollen soll denn auch der Euro. Während der Quadratmeterumsatz in einem konventionellen Merkur Markt rund 6.600 € beträgt, erwarten sich die Vorstände an diesem Standort das Doppelte.

Frucht/Zucker/Stärke Agrana-Chef Johann Marihart sieht der neuen Konkurrenz durch Stevia gelassen ins Auge, Zuckerabsätze würden nicht leiden

„Dinge bekommen ihren Markt, wenn sie Vorteil haben“ Wien. Der Zucker-, Stärke und Fruchtkonzern Agrana möchte in diesem Jahr die drei Mrd. €-Grenze beim Umsatz knacken. Im Halbjahr kletterten die Erlöse um ein Viertel auf 1,603 Mrd. €, Die EBIT-Marge betrug 8,9 Prozent, das EBIT selbst verbesserte sich im Periodenvergleich von 118,2 auf 142,5 Mio. €.

Das gab Vorstandschef Johann Marihart am gestrigen Donnerstag in Wien bekannt.

Der Zucker machte im operativen Halbjahresergebnis mit 71,2 Mio. € exakt 50% aus, während die operative Marge im Segment von 11,6 auf 11,2 Prozent sank. Bei der Stärke – mit 46,5 Mio. € verantwortlich für 32,6% des operativen Ergebnisses – stieg die EBIT-Marge von 9,3 auf 11,8 Prozent.

2011: 9,2 Prozent) erwirtschaftet.

Das Ergebnis werde im Gesamtjahr wieder nahe an jenem des Vorjahres liegen. Grund sind schwache Erträge aus laufenden Ernten und die Volatilität der Märkte. Außerdem können die gestiegenen Preise für Agrarrohstoffe nicht eins zu eins weitergegeben werden – Lebensmittelpreise steigen zwar auch, aber in geringerem und nicht so volatilem Maße wie die Rohstoffe.

Im Verkauf will man das Risiko stärker streuen. Um sich von den Molkereien unabhängiger zu machen, wird das Produktportfolio in Richtung Getränke und Eiscreme erweitert, außerdem sollen Bio-Produkte forciert werden.

Bezüglich des neuen Konkurrenzprodukts Stevia macht sich Marihart keine Sorgen: „‚Stevia‘ ist ein Intensivsüßstoff wie jeder andere auch; sein Vorteil ist die Natürlich-

keit, der Nachteil der bittere Geschmack.“ Dieser müsse maskiert werden, was jedoch auf Kosten der Natürlichkeit gehe.

Stevia ist ein Tropengeschäft „Die Dinge bekommen dann ihren Markt, wenn sie einen gewissen Vorteil haben“, so die Einschätzung des Vorstandschefs über den Süßstoff. Man selbst liefere Stevia auch

Im Segment Frucht, dessen Anteil am operativen Ergebnis mit 24,8 Mio. € im Halbjahresvergleich von 26,6% auf 17,4% sank, fiel auch die operative Marge von 6,8 auf 4,3 Prozent. Insgesamt wurde eine operative Marge von 8,9 Prozent (1. Hj

© APA/Georg Hochmuth

Push: Getränke & Eiscreme

Agrana-Vorstandschef Johann Marihart wird mit seinem Konzern heuer voraussichtlich die 3 Mrd. € Umsatzmarke knacken.

in gewissen Fruchtzubereitungen mit aus, etwa für einen namhaften Joghurthersteller. Groß werde man in das Geschäft aber nicht einsteigen. „Das ist ein Tropengeschäft, das wäre so, als ob wir anfangen würden mit Mangos zu handeln.“ Naturgemäß nicht glücklich ist der Konzernboss über die Aussetzung der E10-Einführung in Europa. Dies sei weniger ökonomisch als ökologisch „problematisch“.

Für die Agrana hat der Entscheid Marihart zufolge keine unmittelbare Auswirkung. Die Produktion von Bioethanol in Pischelsdorf läuft weiterhin auf Volllast.

Zu den aktuellen Investitionsschwerpunkten des Agrar-Riesen zählen die Verlagerung und erweiterung einer Fruchtfabrik im Dachang in China, ein neues Tiefkühllager in Serpuchov (Rumänien), die Errichtung einer Weizenstärkeanlage im oberösterreichischen Pischelsdorf sowie einer Biomasseverfeuerung in Szabadegyháza (Ungarn). Im oberösterreichischen Gmünd errichtete das Unternehmen eine Dosenabfülllinie für Säuglingsnahrung. (no)

r e ta i l & p r o d u c e r s

Freitag, 12. Oktober 2012

medianet retail – 15

Einkaufszentren Die Passage Linz in der Landstraße will dank Refurbishment um 20 Prozent Umsatz zulegen

short

Passage auf neuen Wegen

Schwedenbombe nimmt Druck raus Wien. Die finanzielle Lage des Wiener Süßwarenherstellers Niemetz hat sich verbessert: Der Produzent von Schwedenbomben konnte laut Medienberichten das Firmengrundstück in Wien-Landstraße verkaufen und will dieses nun mieten. Der Erlös der Veräußerung soll verhindern, dass das Unternehmen verkauft wird bzw. absiedeln muss. Die prekäre Lage des Traditionsbetriebs war vor einigen Wochen bekannt geworden. (red)

Spar zeigt Flagge: Der neue Eurospar mit viel Regionalität im Regal gilt als der modernste Österreichs. noch bequemer ins Obergschoß. „Wir haben hier geklotzt und nicht gekleckert“, freut sich Centerleiter Prödl und verweist darauf, dass alle Geschäfte beibehalten wurden – bis auf das Blumengeschäft; das wurde nämlich durch das Blumenangebot im neuen Eurospar dann doch obsolet.

Die Neuausstattung des Einkaufszentrums mit der stattlichen Frequenz von 220.000 Leuten in der Landstraße (Infrapool 2011, stärkste Frequenz außerhalb Wiens)

Migros fischt sich Tegut in Deutschland

„Wir haben geklotzt und nicht gekleckert.

Alle Mieter sind mit-

© Passage Linz

gezogen und ich halte Glanzstück nach den Umbauten in der Passage Linz ist ein Eurospar Flagship-Store.

20 Prozent Umsatzzu-

kam die Trafik „Perkles“ neuen Glanz ab – und präsentiert sich als eines der besten Fachgeschäfte Österreichs für Zigarren (mit begehbarem Humidor) um einen starken USP erweitert.

wachs für möglich.“

Auch mal „Pretty in Pink“ Doch auch mehrere andere Geschäfte im Passage Untergeschoß haben „aufgerüstet“. In frischem Pink und mit neuem, kreativen

Konzept präsentiert sich die Reisebörse.

Das neue Ambiente von Friseur „Klier“ ist heller und freundlicher.

Neu gestaltet und vergrößert wurde ebenso der „Happy Future Shop“: Speziell energetisierte Ruheräume sorgen dort mit „Balance of Life“-Liegen für die gediegene Auszeit.

Eine Änderung, die die Kunden ganz besonders schätzen: Mit einer neuen Rolltreppe kommen sie nun

centerleiter werner prödl

führt Prödl zur entsprechenden Umsatzerwartung: „Ich halte ein Plus von zwanzig Prozent für möglich; ich weiß schon, dass ich damit die Latte hoch lege. Aber ich bin davon überzeugt, dass wir das schaffen können.“ (nov)

wir es erwarten, haben n de un K re Ih ie w t lfalt täglich so frisch is Sie. So sind der Vie r fü n te or Damit Ihr Angebot es üs em e ne Obst- und G Produktion fast kein r ne ge ei s über 300 verschiede au n ge chun . ce Sorten und Mis er Wiegert Qualität nt oh w ge in d un unserer Convenien r lles täglich verfügba Grenzen gesetzt. A

© Tegut

Linz. Zweieinhalb Monate wurde gebaggert und gestaubt im Untergeschoß des Einkaufszentrums „Passage Linz“ in der Linzer Landstraße. Seit nunmehr 15. September nimmt ein neu gebauter Eurospar dort die Rolle des FeinschmeckerFlagship-Stores ein. „Ich bin froh, dass Spar bei dieser Investition so gut mitgezogen ist“, freut sich Passage Linz-Centerleiter Werner Prödl. „Spar hat immer gesagt, dass dieser Standort eine Auszeichnung ist – diese Aussage hat sich jetzt mit einem sensationellen Genusstempel bestätigt.“ Dem Anspruch nach handelt es sich beim neuen Markt um nichts mehr und nichts weniger als den schönsten Eurospar Österreichs.

Dem Trend der Zeit folgend, erstrahlt diese Schönheit allzu hell in den regionalen Nuancen. Laut Prödl liegt das nicht zuletzt daran, dass „der Genussgedanke in Oberösterreich besonders stark verankert ist“.

In Zahlen gegossen, sind es mehr als 16.000 Artikel im Eurospar, darunter 750 Weinspezialitäten.

Obendrauf 400 oberösterreichische Spezialitäten. 30 heimische Produzenten fanden hier ein neues Engagement – unter speziellem Augenmerk auf die „biologische“ Note.

2.500 m� wurden im Erdgeschoß des Einkaufszentrums sprichwörtlich umgegraben. Dabei kam auch das Umfeld des Eurospar optisch nicht zu kurz: Beispielsweise be-

Die Schweizer Migros übernimmt mehr als 300 Tegut-Supermärkte.

Zürich. Die deutsche Supermarktkette Tegut wird zu 100% vom Schweizer Handelsriesen Migros übernommen. In den mehr als 300 Tegut-Märkten – in Hessen, Thüringen und Nordbayern – arbeiten rd.

6.300 Menschen. Die Unternehmensgruppe hatte 2011 einen Umsatz von rund 1,16 Mrd. € erzielt. (red)

www.wiegert.at

S c h w e r p u n k t: T i e f k Ăź h l

16 – medianet retail

Frisch & Frost Mit Produktinnovationen bei GermknÜdel & Co sowie mit Fokus auf Regionalität Kunden gewinnen

Gesundes aus der Truhe

Freitag, 12. Oktober 2012

Frosta Preisentwicklungen

Weniger Fisch, hĂśherer Preis

Š Frisch & Frost/Foto Wilke

Peter Harrer, Frisch & Frost, freut sich Ăźber gute Entwicklungen bei TK.

Hollabrunn. „In den vergangenen Monaten haben wir bemerkt, dass sich der Trend zu fettarmen, leichten Produkten weiterhin verstärkt.

Die Konsumenten achten auf gesunde Ernährung und greifen dementsprechend häufiger zu GemĂźse und GemĂźseprodukten“, antwortet Peter Harrer, Marketing- und Verkaufsleiter Frisch & Frost, auf die Frage nach den aktuellen Trends in der TiefkĂźhlbranche. Und er fĂźhrt weiter aus: „Regionale Produkte aus kontrollierten Rohstoffen stehen bei vielen Konsumenten ganz oben auf der Liste. Mit unserer ‚Bauernland Bauernhofgarantie‘ geben wir unseren Kunden die

Gewissheit, woher die Erdäpfel fĂźr die gekennzeichneten Kartoffelprodukte stammen.“

Mehr FĂźlle, weniger Fett Im Segment der sĂźĂ&#x;en Produkte werden traditionelle Mehlspeisen nach wie vor stark nachgefragt; hier lässt sich teilweise der Wunsch nach innovativen Komponenten feststellen. Das bedeutet, dass etwa Strudel oder GermknĂśdel in verschiedenen neuen Sorten im Trend liegen. Toni Kaiser hat daher GermknĂśdel mit NougatfĂźllung und GermknĂśdel mit VanillefĂźllung auf den Markt gebracht.

Der gezogene Strudelteig, der sich durch hohen FĂźllanteil und wenig Fett auszeichnet, erfreut sich daher in den verschiedensten Sorten groĂ&#x;er Beliebtheit. Der Marketingund Verkaufsleiter von Frisch & Frost resĂźmiert: „Der Trend zu vitamin- und nährstoffreichen sowie fettarmen Gerichten wird weiter anhalten. Nachgelassen hat im Gesamthandel der klassische GermknĂśdelbereich, Verlierer sind aber die Eigenmarken. Hier konnte Frisch & Frost mit der Marke ‚Toni Kaiser‘ gegen den Markttrend zulegen – und das, obwohl Toni Kaiser durch eine Auslistung im Wachstum gebremst wurde.“ (jm)

Š Frosta

Trend zu nährstoff- und vitaminreichen, fettarmen Produkten ungebrochen.

Vegetarische MenĂźs sind derzeit die Wachstumstreiber im Hause Frosta.

Baden. „Der Fisch wird weiter im Preis steigen“, sagt Peter Sedmik, GeschäftsfĂźhrer von Frosta. Das sei einfach dadurch bedingt, dass sich die weltweiten Fangquoten reduzieren werden. „Diese Quoten betreffen gerade auch die fĂźr uns wichtigen Fische, wie etwa den Polardorsch oder den Seelachs“, fĂźhrt Sedmik weiter aus. Ein etwas teurer Fisch hält aber die Konsumenten noch nicht davon ab, diesen zu kaufen. „Der Absatz ist leicht gestiegen“, so der Frosta Austria-GeschäftsfĂźhrer, der aber auch davon Ăźberzeugt ist, dass hier schon bald der Plafond erreicht sein wird. „Wir setzen in unserem Geschäftsmodell neben den MSC (Marine Stewardship Council)-zertifizierten Wildfischen, die unter Frosta firmieren, auch auf Eigenmarken und hier wiederum auf ASC (Aquaculture Stewardship Council)-zertifizierte Fische, unter die zuletzt bei zwei asiatischen Betrieben auch der ‚Pangasius‘ gefallen ist.“ Diese Qualitätssicherung wĂźrde einem wesentlichen Anspruch der Fisch-Kunden entsprechen, weiĂ&#x; Sedmik.

Energie oder GemĂźse

4

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Während Fisch noch immer ständig nachgefragt und durch Quoten geregelt wird, ist die Lage bei GemĂźse, also auch bei TiefkĂźhlgemĂźse, schwieriger; Sedmik spricht von einer „angespannten Situation“.

Diese ist etwa dadurch bedingt, dass aufgrund schlechten Wetters ein GroĂ&#x;teil der Erbsenernte in GroĂ&#x;britannien heuer ausgefallen ist – und GroĂ&#x;britannien liefert eine bedeutetende Menge an TK-Erbsen nach Europa.

Dieser Ernteentfall macht das GemĂźse zwar teurer, ist aber trotzdem noch kalkulierbar. Langfristig geht es vor allem darum, dass immer mehr Energiepflanzen angebaut werden. „Aufgrund von FĂśrderungen bekommen die Bauern fĂźr einen Hektar Energiepflanzen um einiges mehr geboten als fĂźr GemĂźse; sie wollen von uns als GemĂźseverarbeiter den gleichen Preis haben“, so Sedmik, der Kompromisse eingeht wie: Im FrĂźhjahr werden die Erbsen gepflanzt, im Herbst der Spinat, sodass dann das Feld quasi doppelt verkauft wird. „Langfristig werden sich aber groĂ&#x;e BevĂślkerungsgruppen sowohl FrischgemĂźse als auch TiefkĂźhlgemĂźse nicht mehr leisten kĂśnnen, wenn den Energiepflanzen der Vorzug gegeben wird“, meint Sedmik angesichts einer ihm bedenklich erscheinenden Entwicklung. Trotzdem setzt Frosta weiterhin auf GemĂźse: „Es ist das grĂśĂ&#x;te TiefkĂźhlsegment, gefolgt von Fisch und Pizza. Dass GemĂźse sehr beliebt ist, beweist uns auch die äuĂ&#x;erst positive Entwicklung unserer vegetarischen Fertiggerichte“, resĂźmiert Peter Sedmik.

product news

Freitag, 12. Oktober 2012

medianet retail – 17

Wurst im Teigmantel, Nougat im Knödel, Brot im Schlafsack Product News Toni Kaiser Germknödel mit Nougat und Vanillefüllung, Kuchen-Peter Cabanossi im Schlafrock und Abendbrot von Anker.

© Frisch & Frost (2); Kuchen-Peter

Naschkatzen dürfen sich in der diesjährigen Herbst-/Wintersaison ganz besonders freuen, denn der heimische Mehlspeis-Experte Toni Kaiser bringt zwei unwiderstehliche Neuheiten auf den Markt: Germknödel mit cremiger Nougatfülle und Germknödel mit feinster Bourbon-Vanillefülle.

Die neuen Kreationen zeichnen sich wie alle Produkte des MehlspeisKaisers durch absolute Gelingsicherheit, schnelle, einfache Zubereitungsarten und einen Geschmack „wie hausgemacht“ aus.

Kategorie Produkt

Packung Vertrieb Distribution Kontakt

Launch Toni Kaiser Germknödel mit Nougatcremefüllung, Germknödel mit Bourbon-Vanillefülle 2 x 170 g Frisch & Frost LEH Frisch & Frost, Tel.: 01/2581624-0

Passend zur kalten Jahreszeit und für den kleinen Gusto lanciert Kuchen-Peter sein neues „Cabanossi im Schlafrock“. Das CabanossiStangerl wird umhüllt von einem weichen Korn-Teigmantel, der in unterschiedlichen Bestreuungen (Käse und Sesam) erhältlich ist.

Kategorie Produkt

Vertrieb Distribution Kontakt

Launch Kuchen-Peter Cabanossi im Schlafrock Kuchen-Peter Hofer Kuchen-Peter, Tel.: 02246/2445 35

Anker Neues Abendbrot

Brot für abends Wien. Die Großbäckerei Anker unterstützt all diejenigen, die auf eine gesunde, kohlehydratreduzierte Ernährung achten. Mit dem neuen Abendbrot lanciert das Unternehmen ein Produkt mit viel Eiweiß und wenig Kohlehydraten – ergo ein für den abendlichen Genuss sehr geeignetes Produkt. Der hohe Ballaststoffgehalt wirkt sich zudem positiv auf die Verdauung aus.

Zur Einführungsphase wird das Brot den Kunden in einem Schlafsack präsentiert.

Hirschgulasch Im Chef Menü Wirt z’Haus geht’s wild her!

Probieren Sie die neue Spezialität auf der Wirt z’Haus Saisonkarte: Saftiges Hirschgulasch mit feinen Eierspätzle beschert Ihnen im Herbst einen kulinarischen Hochgenuss.

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Als Einführungsaktion gibts das neue Abendbrot im schnuckeligen Schlafsack.

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18 – medianet retail

Freitag, 12. Oktober 2012

Fotogenuss Linz Tierische Filmpremiere

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© Kücher

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© Andreas Tischler

1. Ulrich Kücher mit Christina Bühringer und Jochen Brunmaier; 2. Sabine Tobisch, Sparten-Geschäftsführerin Handel der Wirtschaftskammer Oberösterreich; 3. Adalbert Stifter mit Martina Kücher.

Kücher feierte die Eröffnung eines Stores in Linz 2

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1. Alois Huber, Spar-Geschäftsführer für Wien, Niederösterreich und das nördliche Burgenland; 2. Moderatorin Kathi Steininger mit ihren Kindern; 3. Choreograf Alamande Belfor und Thaibox-Ass Fadi Merza: 4. Moderator Peter Tichatschek.

Neue Eigenmarkenpräsentation im Rahmen von Filmpreview

Smitty und Spar Geschmackvoll Anlässlich der Einführung von Molly & Scotty premium, der zwei neuen Eigenmarken für Premium-Tiernahrung, lud Spar zur Kino-Premiere ins Wiener Burg Kino. Rund 180 geladene Gäste waren mit ihren Kindern und Hunden gekommen, um den neuen Familienfilm „Smitty“ – eine Geschichte über einen liebenswerten Farmhund ohne Zuhause – zu sehen. Die geladenen Vierbeiner wurden schon zu Beginn mit einem eigenen roten Teppich empfangen und konnten anschließend in der Molly & Scotty Lounge exklusiv die neue Tiernahrung von Spar verkosten. Professionelle Hundesitter standen bei Bedarf zur Verfügung und sorgten dafür, dass sich die Hunde auch während der Vorstellung rundum wohlfühlten.

Unter den Gästen der Kino-Premiere waren neben Alois Huber, SparGF für Wien, Niederösterreich und das nördliche Burgenland, unter anderem Thaibox-Weltmeister Fadi Merza mit Freundin Ines, der Choreograf Alamande Belfor und seine Frau Ianara, die Moderatorin Kathi Steininger, Ferdinand Morawetz (GF „Elmo Movieworld“) und Moderator Peter Tichatschek. (red)

„Elmo Movieworld“-Geschäftsführer Ferdinand Morawetz.

Information & Invitations gerne an: shoptalk@medianet.at

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Die Finstere brille

Pfiffiger KiK vs.

Merkur-Tempel Christian Novacek

Z © Wiegert

© Manner

Höchste Kunst Seit Anfang Oktober heißt Kücher seine Kunden am neuen Standort in der Linzer Mozartstraße 27 willkommen. Das Geschäft vereint dort sowohl den Nikon Flagship-Store, das Canon Professional Center sowie den Sony Alpha-Shop. Auf insgesamt 200 m2 Verkaufsfläche erwartet die Kunden ein modernes Shopdesign, das vor allem durch Übersichtlichkeit punktet. „Aus unserer bisherigen Erfahrung wissen wir, dass die Linzer ein sehr fotoaffines Publikum sind. Wir freuen uns daher sehr, ihnen in unserem neuen Geschäft noch mehr Service und Auswahl anbieten zu können“, so Geschäftsführer Ulrich Kücher.

Zur Eröffnungsfeier kamen rund 100 Gratulanten, darunter die Linzer Stadträtin Susanne Wegscheider, Sabine Tobisch (Geschäftsführerin Wirtschaftskammer OÖ, Fachgruppe Handel), Jochen Brunmaier (Filialleiter Kücher Linz), Wolfgang Lutzky (Nikon AusBuchpräsentation: „Österreitria), Adalbert Stifter (Canon chische Handelsgeschichte“, Austria), Erich Grünberger 17. Oktober, ab 18 Uhr, WKO, (Olympus) sowie die Vize „Miss Sky Lounge, 1040 Wien, WiedOberösterreich“, Christina ner Hauptstraße 63. AnmelBühringer, die von Fotoprofi dung: office@styriabooks.at Martin Wieland im Studio in Szene gesetzt wurde. (red)

Produkt des tages

Kopf des Tages

Josef Manner (56), Technikund Produktionsvorstand des Wiener Traditionskonzerns Manner, verlässt frühzeitig den Vorstand; seinen Job übernimmt interimistisch Vorstandskollege Hans Peter Andres. Für den Bereich Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung ist vorübergehend Alfred Schrott verantwortlich.

Der Vertrag von Josef Manner wäre noch bis Ende Juni 2013 gelaufen, der Rückzug habe persönliche Gründe. Für Fragen des Unternehmens steht er weiter zur Verfügung, der Rückzug sei im vollen Einvernehmen erfolgt, so Pressesprecherin Karin Steinhart gegenüber der APA.

Ein Shop nicht nur für Fotografie-Profis

Wunderbar farbenfroh In fast allen Farben des Regenbogens kommt die Produktinnovation aus dem Hause Wiegert auf den Markt: das LauchPaprikagemüse. Dieses besteht aus roten und gelben Paprikawürfeln, aus Zucchini in Scheiben und aus Lauchringen. Vorerst steht das Produkt nur Kunden aus der Systemgastronomie zur Verfügung. „Unser Lauch-Paprikagemüse ist sehr farbenfroh und hat ein wunderbares ­Aroma; es ist ein tolles Beilagengemüse für die Zubereitung auf dem Griller oder Dämpfer“, heißt es dazu seitens des Unternehmens.

wei Märkte gab es diese Woche für mich zu betrachten: Der eine die mögliche neue Feinschmecker-Instanz von Merkur am Hohen Markt. Der andere eine neu gestylte KiK-Filiale im Interspar-Einkaufszentrum Alt Erlaa. Einer steht für schönen Schein, der andere fürs gesunde Sein. Das Blingbling der Flagship-Stores ist fraglos beeindruckend. Aber letztlich bezahlt diese Paläste auch jener Konsument, der nichts davon hat. Weil: Die Lieblingsfarbe der Schlemmer-Tempel ist oft rot. Schwarze Zahlen schreiben andere, effektive Outlets. Die tragen die Prestigefilialen mit, ebenso jene Geschäfte, die da und dort nur stehen, weil dort und da auch der Mitbewerber ein Geschäft hingestellt hat. Und dem vergönnt man halt den gesunden Geschäftsgang nicht. Besonders spitzfindig ist in diesem Kontext, wenn seitens WKO darauf hingewiesen wird, dass die hohe Flächendichte im österreichischen Handel die höheren Preise rechtfertigt. Das heißt de facto: Weil die Händler irrational expandiert haben, dürfen sich die Konsumenten nicht darüber aufregen, dass sie höhere Preise bezahlen. Bei KiK läuft das anders: Da muss sich jedes Geschäft selbst tragen, das Mitschleppen von Protzfilialen wird als „ungerade“ dem Kunden gegenüber betrachtet. c.novacek@medianet.at

D i e z a h l m i t d e m a h a - e f f e k t zum Weitererzählen

Programmwechsel Jeder Smartphone-Besitzer in Deutschland hat durchschnittlich 23 Apps auf seinem Mobiltelefon installiert.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

freitag, 12. oktober 2012 – 19

Russland als profiteur © EPA

East Capital meint, dass die Notenbankmaß­ nahmen Russland zugutekommen Seite 21

© Semling/pixelio.de

financenet Mckinsey-bankenstudie

Europas Banken werden vorerst nicht profi­ tabler, aber die Reserven sind höher Seite 23

generali Wacker geschlagen © VVO/APA-Fotoservice/Hautzinger

Trend zu grün-ethischen Anlagen setzt sich fort

ATX 3. Oktober 2012–10. Oktober 2012

ATX (Schluss 10.10.) 2128,03 -0,54% Wochentop Wochenflop

Intercell 5,35% Zumtobel -9,83%

Top 5 ATX Prime Intercell Semperit Polytec AMAG Verbund

5,35% 4,13% 3,83% 2,42% 2,32%

Flop 5 ATX Prime Zumtobel voestalpine Palfinger Wienerberger Immofinanz

-9,83% -5,05% -4,81% -4,73% -4,48%

3. Oktober 2012–10. Oktober 2012

DAX (Schluss 10.10.) 7205,23 -1,60% Wochentop Volkswagen 3,18% Wochenflop Dt. Telekom -5,56% Top 5 DAX Volkswagen BMW Adidas Fresenius SE Merck Flop 5 DAX Dt. Telekom HeidelbergCement Lanxess BASF RWE

3,18% 2,83% 1,80% 0,76% 0,46% -5,56% -5,18% -4,45% -4,13% -3,79%

© Öko Invest;Fotodienst/Anna Rauchenberger; Erste-Sparinvest; Panthermedia.net/Buchachon Petthanya

DAX

Forum Nachhaltige Geldanlagen Der Marktbericht bescheinigt dem Segment der Investments mit grün-ethischer Ausrichtung Wachstum in Österreich das ­dritte Jahr in Folge, vor allem da der Gesetzgeber diese Anlageform forciert, bestätigen die Experten Reinhard Friesenbichler, Thomas Motsch und Max Deml.

Seite 20

inhalt

Capital:Markets > IVA: für „Bilanzpolizei”

20

Fonds:Park > Austro-Fonds im Plus 21 > Skandia stoppt Neugeschäft in Österreich 22 > MainFirst legt ersten EMCorporates-Fonds auf 22 Banking > AirPlus und Diners Club ­gehen getrennte Wege > Bank Julius Bär vor ­Kapitalerhöhung

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Die Wiener Versicherungsmakler beraten Sie gerne!

23 23

Insurance:Watch > Uniqa und VIG Re mit ­Vorstands-Neupositionen 24

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f i n an c e : c ov e r

20 – financenet

Freitag, 12. Oktober 2012

financenet@medianet.at

kolumne

Lizenz zur frei­ willigen Enteignung?

Nachhaltigkeit Der Markt für nachhaltige und verantwortungsvolle Investments wächst in Österreich kontinuierlich

Guten Gewissens anlegen Derzeit sind es großteils noch institutionelle Investoren, die auf nachhaltige Geldanlagen setzen.

Auch bei Privaten stößt das Thema Nachhaltigkeit zunehmend auf Interesse. „Es gibt für jeden Investor drei, vier Fonds, die seinen persönlichen Kriterien entsprechen“, erzählt Max Deml, Chefredakteur von Oeko-Invest. „Wichtig ist allerdings, sich die Kriterien und das gesamte Portfolio genau anzusehen.“ Denn oft sind bis zu 100 Titel in einem Fonds vereint, unter ihnen können dann durchaus auch Ölfirmen, etc. vorkommen.

Schwarze Schafe sind selten, Mitläufer und „Green Washing“, also das Investment grüner darstellen, als es ist, kommen gelegentlich vor. Hierbei sollen die Zertifizierung mit dem Österreichischen Umweltzeichen sowie das Trans-

Michaela Stipsits

E

s ist im Moment unerquicklich auf der Sparseite“, gibt Peter Bosek, Privat- und Firmenkundenvorstand der Erste Bank, unumwunden zu. 2,25 Prozent für täglich fälliges Geld ist derzeit das Maximum, mehr geht sich bei einem Leitzins von 0,75 Prozent – nach der Senkung durch die EZB im Juli von bis dahin ein Prozent – einfach nicht aus.

Und die 2,25 Prozent gelten in erster Linie für‘s Online-Sparen, mit dem guten alten Hardcover-Sparbuch bleibt einem eine Verzinsung von weniger als einem Prozent übrig, die Inflation tut dann ein Übriges.

Woran liegt‘s also, dass laut Imas-Umfrage im Auftrag der Erste Bank & Sparkassen immer noch 82 Prozent der Befragten ein Sparbuch oder eine Sparkarte besitzen? Pädagogische Selbstdisziplinierungsmaßnahme weil einfach und „sicher“? Die Sparzinsen dürften noch länger unter der Inflation bleiben, bis zu fünf Jahre, erwartet Bosek. Der saure Apfel Kaufkraftverlust sei als „Versicherungsprämie für die Liquidität“ einzustufen, um Bares verfügbar zu haben, falls Waschmaschine oder Geschirrspüler eingehen.

Für das Sparziel Altersvorsorge etwa sollten aber dringend Alternativen gesucht werden, per Sparbuch komme dies einer „freiwilligen Enteignung gleich“. Bosek glaubt, dass die Zeit der Investmentfonds noch kommen wird.

Institutionelle Anleger

„Wir haben heute bereits 37 Nachhaltigkeitsfonds heimischer KAGs, aber erst jede

© fotodienst/Anna Rauchenberger

LINDA KAPPEL

Wien. Die Veranlagung in sozial und ökologisch verantwortungsvolle Investments liegt im Trend: Schon das dritte Jahr in Folge konnten mit nachhaltigen Anlagen beachtliche Marktanteile gewonnen werden. So wurde allein 2011 ein Plus von 62% gegenüber dem Jahr zuvor erzielt, heißt es im kürzlich veröffentlichten „Marktbericht Nachhaltige Geldanlagen 2012“ des FNG (Forum Nachhaltige Geldanlagen).

Wolfgang Pinner, Leiter des FNG Österreich, erklärte anlässlich der Präsentation der Studie: „Der österreichische nachhaltige Anlagemarkt hat auch weiterhin ein enormes Entwicklungspotenzial.“ Laut FNG ist dieser Markt in Österreich derzeit rund 4,8 Mrd. € schwer, weitere 4 Mrd. € entfallen zudem auf Anlagen, die Streumunition als Ausschlusskriterium aufweisen.

Gerade das Thema Rüstung ist neben Bereichen wie Atomkraft, Fossile Energie, Alkohol, Tabak, Kinderarbeit und Pornografie eines der häufigsten Ausschlusskritierien bei den heimischen Anlegern.

Auch die „Best-in-Class“-Strategie ist hierzulande eine beliebte Investment-Politik bei nachhaltigen Geldanlagen.

zweite KAG bietet diese Fonds auch an.“ Reinhard Friesenbichler, rfu

„Es hat sich in den letzten Jahren hier viel getan“, so „rfu“-Chef R. Friesenbichler.

Dass hier unterschiedliche Wege zum Ziel führen, belegt die fünfte SRI-Studie, die Anfang Oktober von Eurosif (European Forum for Sustainable Investments) publiziert wurde: Jede einzelne der 7 in Europa populären Anlagestrategien für nachhaltige und verantwortungsvolle Investments hat den gesamten europäischen Asset Management Markt überflügelt.

Gut 94% der Anleger sind dabei institutionelle Investoren, so die europäische SRI-Studie. Reinhard Friesenbichler, Geschäftsführer der Unternehmensberatung und Nachhaltigkeitsresearch-Agentur

„rfu“, bestätigt dies: „Der Großteil der Anleger hierzulande sind institutionelle Investoren.“ Ein wichtiger Faktor ist hierbei sicher auch, dass diese Anlageform vom Gesetzgeber forciert wird und etwa Vorsorgekassen einen Teil ethischnachhaltig veranlagen müssen. „Die drei Nachhaltigkeitsdimensionen ‚Umwelt‘, ‚Soziales‘ und ‚Corporate Governance‘ sind komplexer und werden daher eher von institutionellen Investoren nachgefragt“, erklärt Thomas Motsch, Fondsmanager im Bereich Nachhaltige Fonds bei der Erste-

parenz-Siegel von Eurosif schützen. Staatliche Siegel sieht Deml allerdings kritisch, denn „diese sagen wenig über den Inhalt der Aktien aus, sondern mehr über das Managements der Fonds und dessen Qualität“.

Womit ethisch-nachhaltige Geldanlagen gegenwärtig oft noch zu kämpfen haben, ist das gängige Vorurteil, dass sie geringeren Profit erzielen. „Mit nachhaltigen Fonds lässt sich mindestens ein genau so gutes Ergebnis erzielen wie mit konventionellen Fonds“, sagt Thomas Motsch.

Sparinvest (ESPA), dem Marktführer bei Nachhaltigkeitsfonds unter den heimischen KAGs. „Umweltthemen kommen bei Privatinvestoren besser an als Nachhaltigkeit/Ethik – damit muss man sich intensiver auseinandersetzen.“

Kriterien genau ansehen Es hat sich in diesem Bereich viel getan in den vergangenen Jahren, erzählt Friesenbichler. „Wir haben heute bereits 37 Nachhaltigkeitsfonds heimischer KAGs, aber erst jede zweite bietet diese Fonds an.“

Studie Weltvermögen

Austro-Banken Zins- und Provisionsergebnis schwächer

IVA-Rasinger Börse muss verstärkt Private ansprechen

Zürich/Wien. Mit 468.186 USD (375.201,42 €) auf dem Konto sind die Schweizer laut Global Wealth Report der Credit Suisse (CS) unerreicht vermögend, zumindest im Schnitt. Die zweitplatzierten Australier besitzen pro Kopf 354.986 USD. Die Schweden auf Platz zehn haben mit 237.297 USD gerade einmal halb so viel auf ihren Konten wie die Schweizer; Zahlen zu Österreich gibt es nicht.

Die Schweizer Großbank geht davon aus, dass die Zahl der Millionäre weltweit in den nächsten Jahren um 18 Mio. auf 46 Mio. steigt. Vor allem in den Schwellenländern wird es deutlich mehr Reiche geben. Schwerreich sind laut CS auf dem Planeten derzeit aber nur 84.500 Personen. Sie verfügen über Vermögen von über 50 Mio. USD. Knapp die Hälfte dieser Multimillionäre lebt immer noch in Nordamerika. Die Schweiz zählt 3.050 dieser sogenannten Ultra High Net Worth Individuals (UHNWI) und belegt Rang 6, auf bei den privaten Durchschnittsvermögen hält man Rang 1.

Wien. Österreichs Banken haben in den ersten sechs Monaten 2012 mehr verdient, allerdings nur wegen Sondereffekten wie dem Rückkauf von Hybridkapital im ersten Quartal. Das konsolidierte Halbjahresergebnis wuchs um 4,6% auf 3,03 Mrd. €, geht aus Nationalbankdaten hervor. Die beiden wichtigsten Ertragskomponenten, das Zins- und das Provisionsergebnis, sind jedoch zurückgegangen. Auch die Schuldenkrise hinterließ in den Bankbilanzen tiefe Spuren.

Wien. Der Präsident des Interessenverbands für Anleger (IVA), Wilhelm Rasinger, äußert „Sorge über die Positionierung der Wiener Börse, ihre sinkenden Umsätze und die wenigen IPO“. Zudem sei es eine „unerträgliche Schande“, dass Österreich „das einzige EU-Land ohne eine Bilanzpolizei oder eine entsprechende Enforcementstelle ist”. Er schlug daher vor, man solle sich zeitlich befristet, beispielsweise auf fünf Jahre, „der deutschen Prüfstelle als Übergangslösung anschließen – um Erfahrung zu sammeln, zu profitieren und dann die Arbeit selbst fortzusetzen“. Die Finanzierung könne über Umlagen geschehen, „die für die Emittenten nur Peanuts darstellen“. Er wolle nicht präjudizieren, für eine eigene Lösung in Österreich gebe es aber offenbar „zu viele Befindlichkeiten“.

Mrd. €. Um ganze 84,2% auf 1,99 Mrd. € legte hingegen der Handelserfolg zu. Dies war vor allem auf die Rückkäufe von Tier-I-und Tier-II-Produkten (etwa Hybridkapital) zurückzuführen. Im Hinblick auf die höheren Eigenmittelanforderungen des neuen Regelwerks Basel III haben die Geldhäuser zum Jahresauftakt in großem Stil Hybridkapital rückgekauft und langfristiges nachrangiges Kapital abgebaut. (ag)

Handelsergebnis tiefrot So brach das Handelsergebnis gegenüber der Vorjahresperiode um 29% auf 435 Mio. € ein. „Dies spiegelt die durch die Schuldenkrise deutlich schwierigere Marktlage für die Banken wider“, teilt die OeNB mit.

Das Zinsergebnis schrumpfte um 3,9% auf 9,75 Mrd. €, da die Zinsaufwendungen stärker gestiegen sind als die Zinserträge. Das Provisionsgeschäft verringerte sich in einem schwächeren Marktumfeld und damit rückläufigen Transaktionen um 2,8% auf 3,68

Anlegerschützer fordert Bilanzpolizei

Umsätze sinken seit 2007

Die Betriebserträge stiegen ohne Risiko­ vorsorgen um 1% auf 18,94 Mrd. €.

In Sachen Wiener Börse sei es zwar gut, dass es einen „Grundkonsens“ zu ihrer Notwendigkeit für den Wirtschaftsstandort Österreich gebe. Seit 2007 seien aber

die Umsätze gefallen und es habe kaum IPOs gegeben. Es müssten also wieder verstärkt Privatanleger angesprochen werden. Österreich könne nicht mehr viel privatisieren, um die Börse zu stärken.

Die Finanztransaktionssteuer, die Österreich und zehn weitere EULänder umsetzen wollen, betreffe die „österreichischen Buy-and-holdAktionäre nicht, eher die Trader“. Er verstehe den Schritt im Sinne eines „Signals der sozialen Symmetrie“.

© APA/Hans Klaus Techt

Hybridrückkäufe bringen Gewinn

© APA/Roland Schlager

Reiche Schweiz

IVA-Chef Rasinger: „Die Wiener Börse hat Schwächen im Streubesitz.”

f o n d s : pa r k

Freitag, 12. Oktober 2012

financenet – 21

financenet@medianet.at

Russland Der schwedische Asset Manager sieht vier gute Gründe, warum Russland der größter Profiteur der Notenbank-Programme sein wird

Gewinner der Zentralbankschritte Anwerfen der Geldpressen bedingt Inflation, noch aber bleiben Zinsen tief.

Statistik 9,11% im Schnitt

Weiter positiv

deswährungen haben im September zugelegt. Ebenso konnten Metalle wie Nickel, Zink, Silber und Aluminium im letzten Monat ein Plus von über zehn Prozent verbuchen.

russische Markt erstens historisch gesehen sehr stark auf Konjunkturprogramme reagiere und als einziger BRIC-Markt von den letzten zwei Quantitative-Easing-Programmen profitiert habe. Zudem habe er im Vergleich zu den anderen Emerging Markets im JahresUnderperformer Russland verlauf underperformt und bleibt Man mag Russland angesichts mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis der mehr als seltsamen Justizvon unter „6“ sehr billig. Auch die gebarung möglicherweise nicht makroökonomische Situation bleimögen, für Svedberg jedoch gibt es be stark – sowohl Rubel als auch vier Gründe, warum das Land am Ölpreis würden unterstützt. Und meisten profitiert: „Der russische zu guter Letzt: Die BörsenstimMarkt wird in den nächsten Monamung spreche für Russland – weil ten der größte Profiteur der KonInvestoren momentan Brasilien Das1 KGV der russischen Titel hält im Durchschnitt bei unglaublich tiefen „6“. und China meiden, 1heißt es. 16:26 junkturprogramme sein“, weil der (lk) Seite VB_12024_Corporate_Bettgespraeche_216x288ssp_TZ_Layout 09.10.12 © EPA

Stockholm/Wien. Die größten Zentralbanken der Welt setzten im September ihre Geldpressen wieder in Gang und überraschten die Märkte positiv. Marcus Svedberg, Chefvolkswirt des schwedischen Vermögensverwalters East Capital, geht in einer aktuellen Analyse der Frage nach, wer der größte Profiteuer davon sein wird. „Es ist schon ein merkwürdiger Zufall, dass mit EU, Japan, USA und China die größten Zentralbanken der Welt im selben Monat beträchtliche Konjunkturprogramme verkünden“, so Svedberg, der ein gewisses Maß an Koordination dahinter vermutet. „Das ist positiv und zeigt, dass es immer noch möglich ist, auf globaler Ebene gemeinsame Entscheidungen zu treffen.“ Die kurzfristigen Gewinner scheinen slowenische Aktien und der serbische Dinar zu sein. Auch die polnischen und russischen Aktienmärkte inklusive der Lan-

Gemeinsam kann man jeden Traum verwirklichen.

© Panthermedia.net/Alexander Raths

Demner, Merlicek & Bergmann

Wien. Die heimischen Investmentfonds haben im September weiter Performance gutgemacht. Von insgesamt 1.645 Fonds, die schon seit mindestens einem Jahr auf dem Markt sind, wiesen 1.536 eine positive und nur 107 eine negative Einjahres-Performance aus, der Rest bewegte sich um Null.

Die durchschnittliche EinjahresPerformance der Fonds lag per Ende September im arithmetischen Mittel – also ohne Berücksichtigung von Fondsvolumina oder Kategorien – bei einem Plus von 9,11% (Vormonat: 6,66%). Dies geht aus der aktuellen Statistik der Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften (VÖIG) hervor.

Die beste Performance von 59,12% weist wie in den vergangenen Monaten erneut der „ESPA Stock Biotec“ der ErsteSparinvest aus; auf den weiteren Spitzenplätzen folgen der „Schoellerbank Global Health Care“ (plus 36,76%) und der „Raiffeisen-USAktien“ (36,18%). Die schwächste Einjahres-Performance von minus 49,45% weist die September-Statistik für den „Salus Alpha Managed Futures“ der Spar-invest aus, gefolgt vom „Quimco Balkan Equity“ (-30,11%) aus dem selben Haus und vom „AAA TNT“ (-27,36%) der Semper Constantia Invest.

Gemessen an der DreijahresSharpe-Ratio haben wie gewohnt Immobilienfonds am besten abgeschnitten; diese Kennzahl setzt die erzielte Performance in Relation zum eingegangenen Risiko, der Anlageerfolg wird vergleichbarer.(ag)

Unsere 5.000 MitarbeiterInnen beflügeln tagtäglich die Träume von einer Million KundInnen sowie von 100.000 Unternehmen.

Denn die schönsten Träume sind nun einmal die, die wahr werden.

www.volksbank.at Biotech war auch im September nach wie vor Trumpf unter den Austro-Fonds.

Volksbank. Mit V wie Flügel.

F O N D S : Pa r k

22 – financenet

Freitag, 12. Oktober 2012

financenet@medianet.at

Skandia Der Versicherer bietet in Österreich und Deutschland im Retailbereich kein Neugeschäft mehr an

short

Stopp des Neugeschäfts

Neue Marketing-Chefin bei Janus Capital Denver. Karen Bennett ist ab sofort neuer Head of International Marketing bei Janus Capital International Ltd. Sie ist verantwortlich für Marketing und Kommunikation in allen Ländern mit Ausnahme der USA, also für Europa, Nahost sowie Asien/Pazifik.

Zuvor war Bennett als Head of Corporate Communications bei AEGON Asset Management tätig sowie im Marketing- und Kommunikationsbereich von ING Asia/Pacific. (red)

Laufende Verträge werden weiter betreut – droht Komplettrückzug aus beiden Ländern?

Wien. Die Skandia Versicherung zieht sich aus dem Neugeschäft in Österreich und Deutschland zurück, das berichtete die Zeitschrift Fonds professionell. Die rund 110.000 Verträge von RetailBestandskunden werden nach Unternehmensangaben in vollem Umfang weiterbetreut.

also zum Stopp beim Retailmarkt in Österreich und Deutschland; man werde sich auf die Bestandsverwaltung konzentrieren, so Skandia-Sprecherin Verena Schad.

Laut dem Bericht von Fonds professionell steht allerdings auch die geplante Spezialisierung auf die Bedürfnisse vermögender Kunden „auf mehr als wackeligen Beinen“.

Obwohl laut Schad „durch eine weitere Zusammenführung von Geschäftseinheiten innerhalb des Old Mutual Konzerns auch die Strategie der Skandia-Gesellschaften in Deutschland und Österreich weiterhin geprüft werde“, soll eine Entscheidung gegen den Erhalt dieser Sparte und damit für den Komplett-Rückzug aus beiden Ländern längst gefallen sein, heißt es in dem Bericht. (red)

Zielgruppe Wohlhabende Entschieden wurde der Rückzug demnach vom Mutter-Konzern Old Mutual, der schon geraume Zeit an der Neustrukturierung seiner Geschäftsfelder arbeitet.

Skandia hatte ja schon im Mai dieses Jahres eine Neuausrichtung auf die Zielgruppe gehobener Privatkunden angekündigt. Im Rahmen des neuen Geschäftseinheit „Old Mutual Wealth Management Europe“ soll ab 2013 ein paneuropäisches Produkt für Wohlhabende angeboten werden. Nun kommt es

© C-Quadrat

Neuer Vertriebsleiter für CEE bei C-Quadrat

© Skandia

Kommt Komplettrückzug?

Skandia stoppt das Neukundengeschäft in Österreich und Deutschland.

Gunther Pahl, Head of CEE bei C-Quadrat, baut aus.

Emerging Markets Die Aktienmärkte in Zentral- und Osteuropa kommen wieder auf die Beine, bis zu + 6%

Wien. Ab sofort ist Jirí Kucera neuer Director of Sales für Tschechien und die Slowakei bei der C-Quadrat Kapitalanlage AG. Er ist seit mehr als sieben Jahren im Finanz- und Versicherungsbereich tätig. „Wir wachsen in den CEE-Ländern sehr stark, deshalb bauen wir unsere Mannschaft für Tschechien und die Slowakei aus“, erklärt Gunther Pahl Head of CEE bei C-Quadrat. (red)

Gestiegener Investorenappetit auf CEE Wien. Die Aktienmärkte der Emerging Markets in CEE legten bis Ende September um 2,3% zu.

Ein gestiegener Risikoappetit sollte die Märkte weiter unterstützen, meinen Experten bei Pioneer Investments Austria (PIA).

Am besten performten im September die Aktienmärkte in Polen (+ 6,0%) und Ungarn (+ 5,9%), jeweils auf Euro-Basis.

Auch Anleihenmarkt im Plus Leicht positive Stimmung gibt es auch auf den Anleihenmärkten in CEE. Martin Exel, Fondsmanager Anleihen CEE bei PIA, betont, dass vor allem Anleihen in Lokalwährung gut performt haben: „Die Notenbanken in Ungarn, der Türkei und Tschechien haben mit Zinssenkungen begonnen, in Polen wurde eine in Aussicht gestellt.“ Die Zinssenkungen unterstützen die Anleihenmärkte, Inflation ist derzeit kein Thema an den Anleihenmärkten in CEE. (ks)

Polen am besten

Umweltzeichen für deutschen Anbieter

Wien. Pioneer Funds Austria bietet mit dem neuen Fonds „PIA Flex React 11/2019“ eine flexible Art der Investition in Aktien aus den Emerging Markets – in erster Linie aus Russ-land, Indien und China – und der Veranlagung in Euro-Anleihen. Die Veranlagung erfolgt über Aktienfonds oder direkt in Aktien. „Russland, Indien und China gehören zu den Märkten, die sich aktuell am dynamischsten entwickeln“, meint dazu PIA-CEO Werner Kretschmer. Laufzeitende des Fonds ist der 25.11.2019. (red)

Firmenanleihen II „Ausbalancierter Investmentansatz“

Wien. Unternehmensanleihen gehörten im 3. Quartal zu den besten Performern und werden auch im laufenden Jahr gute Chancen bieten. Zu diesem Ergebnis kommt Max Baumann, Fondsmanager Corporate Bonds bei HSBC Global Asset Management, in seinem aktuellen Marktkommentar.

Die Ankündigung der EZB, die Eurozone mittels geldpolitischer Maßnahmen zu verteidigen, habe für einen Stimmungsumschwung bei den Investoren geführt: Auch „Finanzanleihen und insbesondere der Nachrangbereich wurden gesucht. Investoren waren bereit, wieder Peripherie-Corporates zu kaufen, entsprechende Neuemissionen konnten erfolgreich begeben werden“, so Baumann.

Frankfurt. MainFirst Asset Management bietet ab heute einen Fonds an, der in dem stark wachsenden Feld der Unternehmensanleihen aus Schwellenländer in Lateinamerika, Osteuropa, Afrika und Asien investiert. „Dieses Segment bietet nach unserer Überzeugung eine Kombination aus deutlich höherer Rendite bei gleichzeitig besseren – und sich weiter verbessernden – Fundamentaldaten im Vergleich zu Titeln aus traditionellen Industriestaaten mit ähnlichen Charakteristika“, meint Fondsmanager Thomas Rutz, der den Fonds aus Zürich verwalten wird.

Gutes Chance-Risiko-Profil

bleiben.“ Allerdings könnte die Volatilität dieser Anleihen zeitweise deutlich ansteigen.

Demgegenüber können Corporate Bonds aus den Kernländern teilweise sogar von dem Status mancher Emittenten als „sichere Häfen“ profitieren. Unternehmensanleihen weisen ein sehr gutes Chance-Risiko-Profil auf. Der laufende Ertrag hilft bei der Aufholung eventueller Wertverluste, meint der HSBCExperte. (red)

des Zinsumfelds, dagegen folgen Anleihen mit niedrigerem Rating eher den Trends am Aktienmarkt“, sagt Fondsmanagerin Cornel Bruhin. Ein solcherart ausbalancierter Investmentansatz soll gute Renditen bei geringen Schwankungsbreite bringen. Die Fondsmanager sind von dem Schweizer Vermögensverwalter Clariden Leu zu MainFirst Asset gewechselt. Die Vertriebszulassung wurde u.a. für Österreich beantragt. (red)

Mischung bei Rating

Wille zur Lösung Der weitere Jahresverlauf 2012 sei allerdings abhängig vom politischen Willen zur Lösung der ­Euro-Krise.

Peripherie-Anleihen, die bereits im 3. Quartal gut performt haben, „könnten aufgrund ihrer Überrendite weiterhin stark nachgefragt

Anleihen aus Schwellenländern

Max Baumann, HSBC-Experte, sieht gute Chancen bei Firmenbonds.

Der MainFirst Emerging Markets Corporate Bond Fund Balanced(ISIN: LU 081 690 936 9) strebt dabei eine ausgewogene („balanced“) Verteilung des Fondsvermögens in Anleihen mit einem gutem Rating sowie in hochverzinsliche Titel aus Schwellenländern an. „Anleihen mit gutem Rating reagieren eher auf eine Änderung

© Main First

Werner Kretschmer, CEO von PIA, setzt auf Emerging Markets.

Firmenanleihen I Gute Performance, gute Aussichten

© HSBC

© Pioneer Investments Austria

Pioneer Fonds mit Emerging Markets

Petr Zajic, Fondsmanager für Aktien bei PIA, sieht mehr Risikoappetit.

© Pioneer Investments Austria

Wien. Die LBBW Asset Management hat als bisher einziger deutscher Anbieter das Umweltzeichen für Publikumsfonds des Österreichischen Umweltministeriums erhalten.

Der „LBBW Nachhaltigkeit Aktien“ und der „LBBW Nachhaltigkeit Renten“ erhielten nach Unternehmensangaben in der strengen Bewertung beinahe die entsprechende Höchstpunktzahl. (red)

„Die Maßnahmen der Zentralbanken in Europa, den USA, in Japan und China zur Stimulierung des Wirtschaftswachstums haben die Märkte unterstützt“, meint Petr Zajic, Fondsmanager Aktien CEE bei PIA (siehe auch Seite 21). „Allerdings“, so Zajic, „werden die Investoren aufmerksam bleiben und darauf achten, ob die angekündigten Maßnahmen auch wirken.“

Thomas Rutz, Fondsmanager: CEEFirmenanleihen mit hohen Renditen.

banking

Freitag, 12. Oktober 2012

financenet – 23

financenet@medianet.at

McKinsey-Bankenstudie Profitabler wird die Branche vorerst nicht mehr, doch immerhin sind die Sicherheitsreserven deutlich angewachsen

Banken bei 84% Vorkrisen-Ertrag Zürich. Stabiler, aber weniger rentabel: So beurteilt das internationale Beratungsunternehmen McKinsey die globale Situation der Banken. Vor allem in Europa ortet das Unternehmen Handlungsbedarf.

In Westeuropa würden die Erträge der Geldinstitute immer noch 16% unter dem Niveau vor der Finanzkrise im Jahr 2008 liegen, schreibt McKinsey in seinem jährlichen Bericht zum Bankensektor. Im europaweiten Durchschnitt hätten die Institute zuletzt überhaupt kein Geld verdient.

Sicherer ist man geworden Besserung ist nicht in Sicht: „Die Herausforderungen für die Ertragslage dürften sich weiter erhöhen, auch wenn die fundamentale Nachfrage nach Bankdienstleistungen intakt ist”, sagt McKinsey-Experte Eckart Windhagen.

Die Kosten würden wegen zuneh-

AirPlus und DinersClub

Getrennte Wege Wien. Die Kartenanbieter AirPlus und DinersClub gehen getrennte Wege, die Bank Austria zieht sich aus AirPlus zurück. Das Privatkundengeschäft mit 220.000 Diners Club-Karten, die Austrian Miles & More MasterCard und das DinersClub-Firmenkundengeschäft mit KMU wird von der AirPlus abgespalten und in der neuen DC Bank AG weitergeführt. AirPlus konzentriert sich auf das Firmenkundengeschäft. Für die Kunden ändere sich nichts. Alleiniger Eigentümer der DC Bank (vormals Diners Club CEE Holding) ist die UniCredit Bank Austria; die Marke DinersClub ist in die DC Bank abgespalten. AirPlus wiederum gehört nun zu je 50% der AUA und der Lufthansa Airplus Servicekartengesellschaft. (red)

Julius Bär Für Zukauf

Mehr Kapital

© EPA

Zürich. Die Schweizer Privatbank Julius Bär will mit einer Kapitalerhöhung 492 Mio. CHF (406,2 Mio. €) erlösen. Damit soll die Übernahme des internationalen Vermögensverwaltungsgeschäfts der Bank of America finanziert werden. Die neuen Aktien kosten je 24,20 CHF. Bär hat angekündigt, für die Bank-of-America-Sparte bis zu einer Mrd. CHF auszugeben; dazu kommen hohe Ausgaben für die Integration und Sanierung.

(APA)

Julius Bär übernimmt internationale Sparte der Bank of America.

mender Regulierung hoch bleiben, während das Wachstum im Vergleich zur Weltwirtschaft nicht zunehme. Zumindest was den Aufbau von Sicherheitsreserven angeht, verzeichneten die Berater eine positive Entwicklung. Mittlerweile betragen die Bilanzen der Banken im Schnitt das 17-Fache der Eigenmittel, in Spitzenzeiten war es noch das 22-Fache. Zudem bauten sie seit 2007 ihr hartes Kernkapital (Tier-1-Kapital) um rund 2 Bill. USD (1,54 Bill. €) aus – ein Plus von 57%. „Die enormen Anstrengungen für mehr Stabilität zeigen Wirkung”, sagt Windhagen. Gleichzei-

tig hätten die Banken außerhalb der Schwellenländer noch keine nachhaltige Profitabilität erreicht.

Der Anteil der aufkommenden Märkte an den Gewinnen nehme derweil weiter zu und liege nun bei 37%.

McKinsey schlägt der Branche Reformen auf drei Ebenen vor: Erstens müssten die Geldhäuser noch effizienter werden, zweitens brauche es neue Geschäftsmodelle, insbesondere basierend auf den Einsatz digitaler Technologien.

Und schließlich verlangt das Unternehmen einen „Kulturwandel”, um das öffentliche Vertrauen wiederzuerlangen. (red/ag)

© Anja Semling/pixelio.de

Zunehmende Regulierung wird Kosten der Geldhäuser weiter hinauftreiben.

Europas Bankensektor (Bild: London) verdient immer noch 16% weniger als vor Krise.

i n s u r a n c e : watc h

24 – financenet

Freitag, 12. Oktober 2012

financenet@medianet.at

short

Uniqa Rumänien stockt Führungsteam auf

Rückgang in der Sparte Leben Combined Ratio hat sich trotz höherer Unwetterschäden leicht verbessert

Generali Österreich im Halbjahr mit mehr Gewinn

Wolf-Christoph Gerlach ist seit 2004 in der Versicherungsbranche aktiv.

Bukarest. Mit 1.10.2012 wurde das Führungsteam der ­UniqaTochtergesellschaft Uniqa Asigurari de viata in Rumänien um die Funktion des Chief Operation Officers erweitert. WolfChristoph Gerlach (33) übernimmt die Verantwortung für das Projektportfolio-Management sowie für die gesamten Prozesse von Uniqa Rumänien.

Die Versicherungsdurchdringung (Prämien in % des BIP) lag in Rumänien 2011 bei 1,63% (Westeuropa: 7,3%). Die Uniqa-Gesellschaften in Bukarest erreichten 2011 ein Prämienvolumen von rund 400 Mio. RON (100 Mio. €); das entspricht einem Marktanteil von 4,6%. (lk)

© VIG Re

Vorstands-Verstärkung bei der VIG Re

Vorstand Denis Pehar wird sich zurückziehen, Hartmann neu dabei.

Wien. Mit 1. Oktober 2012 wurde Johannes Martin Hartmann in den Vorstand der VIG Re berufen. Hartmann ist seit 2001 in diversen Bereichen der Swiss Re tätig gewesen. Ab 2011 war Hartmann als Head of Market Underwriting CEE für das Nichtleben Underwriting und Account Management aller Märkte der CEE-Region verantwortlich. (lk)

Wien/Venedig. Die Generali Österreich-Gruppe steigerte im ersten Halbjahr 2012 den Gewinn und nahm weniger ein. Die Prämieneinnahmen sanken wegen Rückgängen in der Lebensversicherung um 4% auf 1,33 Mrd. €, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stieg um 30,6% auf 101,2 Mio. €, sagt Generali-Österreich-Chef Luciano Cirinà.

„Wir bieten mit 3,4% eine interessante Gesamtverzinsung, die wir auch nach Einführung der Unisex-Tarife halten werden können.” luciano cirinà, generali

© VVO/APA-Fotoservice/Hautzinger

© Uniqa

Prämieneinnahmen sanken in den ersten sechs Monaten 2012 um 4% auf 1,33 Mrd. €.

Luciano Cirinà spricht von einer „soliden Entwicklung und Kontinuität“ bei der Generali Österreich.

Im ersten Halbjahr sanken die Einnahmen der Generali-Österreich-Gruppe in der Lebensversicherung um 14,6% auf 433 Mio. €. Allerdings habe es im Vorjahr Großverträge in der betrieblichen Lebensversicherung im Ausmaß von 60 Mio. € gegeben, Cirinà spricht von einem „Einmaleffekt, der nicht jedes Jahr gelingt”.

Bereinigt um diese Summe, habe man sich um einiges besser als der Markt entwickelt.

Innerhalb der Gruppe gab es bei der Generali Versicherung in der Lebensparte ein Minus von 19,2% auf 331 Mio. €. Die zur Gruppe gehörende Bawag PSK Versicherung wiederum, die hauptsächlich Lebensversicherungen verkauft, steigerte die Prämieneinnahmen um 4,7% auf rund 102 Mio. €.

Der seit Juli diesen Jahres auch

als Präsident des österreichischen Versicherungsverbands VVO fungierende Cirinà wies bei der Präsentatin der Halbjahreszahlen auf die Wichtigkeit der privaten und auch der betrieblichen Vorsorge hin; er hoffe diesbezüglich auf die Politik, so Cirinà.

Österreichisches Unikum Die Botschaft, dass private Vorsorge nicht so wichtig sei, sei ein österreichisches Unikum; andere Regierungen in Europa gingen in die andere Richtung, kritisierte Cirinà die Halbierung der Förderung für die Zukunftsvorsorge sowie die Ausdehnung der Mindestlaufzeit für Einmalerläge bei Lebensversicherungen von 10 auf 15 Jahre, ab der nur 4% Steuer anfallen.

Es bedürfe dringend anderer Sig-

nale und Anreize, denn gerade in Tiefzins-Phasen sei die Zeit ein wichtiger Faktor, um zu einer annehmbaren Rendite zu gelangen.

Chancen sieht Cirinà für die betriebliche Kollektivversicherung (BKV) durch die Pensionskassenreform. Allerdings ist im Vergleich zu anderen europäischen Ländern z.B. bei der steuerbegünstigten Direktversicherung im Rahmen des §3 Einkommensteuergesetz der Betrag von maximal 300 € pro Jahr und Mitarbeiter sehr gering. Hier sieht Cirinà seitens der Politik so gut wie keine Bereitschaft. „Die klassische Lebensversicherung spielt immer noch eine wesentliche Rolle“, betont Cirinà, die Generali biete eine „nicht uninteressante Gesamtverzinsung“ mit durchschnittlich 3,4%. Dies werde man voraussichtlich auch nach der

Einführung der Unisex-Tarife per 21.12.2012 halten können In den Nicht-Leben-Sparten ist die Generali von Jänner Ende Juni im Vergleich zur Vorjahresperiode gewachsen. In der Schaden/Unfallversicherung stiegen die Prämieneinnahmen in der Gruppe um 1,9% auf 774,7 Mio. €, in der Krankenversicherung um 3,1% auf 122 Mio. €. Die Combined Ratio – Schäden und Kosten im Verhältnis zu den Einnahmen – hat sich trotz höherer Unwetterschäden auf 95,3 (95,6)% verbessert. In der Autoversicherung stiegen die Prämieneinnahmen um 1,5% auf 306,2 Mio. €, in der Unfallversicherung legten die Prämieneinnahmen der Generali Österreich um 2% auf 63,4 Mio. € zu. Die private Krankenversicherung werde sich verstärkt in Richtung Prävention entwickeln. (lk/ag)

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Freitag, 12. oktober 2012 – 25

© Bank Austria

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Die Experten von Bank Austria Real Estate sehen Potenzial in Ungarn Seite 28

© Messe München

financenetreal:estate expo real

Branchenevent heuer mit noch mehr ­Ausstellern – Stimmung war gut Seite 30

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Übernahme vollzogen Die beiden Immobilienprofis Gerald Hommer (im Bild re.) und Claus Pargfrieder haben den im Projekt- und Facility Management sowie in der Immo-Vermittlung tätigen Dienstleister AREV übernommen und ­planen nun unter anderem neue Wohnbauprojekte.

Seite 26

Derzeit vermietbare Fläche: 5.000 m2 Fashion Park 20.000 m2 Office Park

CERX (Schluss 10.10.) 440,41 10,92%

inhalt Immo:Capital > BayernLB will GBW ­verkaufen > Implenia schluckt Tego > MyPlace denkt über IPO nach

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Gold für das MGC

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Als erstes österreichisches Bestandsobjekt wurde das Mode- und Textilgroßhandelscenter mit DGNB Gold nach ÖGNI ausgezeichnet.

Immo:Markets > Wiener Büromarkt hat Talsohle durchschritten 26 Law&Order > Aviso Zeta: Sieg beim OLG 29

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26 – financenetreal:estate

Freitag, 12. Oktober 2012

financenet@medianet.at

Immobiliendienstleister übernommen Immobilienverwaltung und -vermittlung plus Bau- und Projektmanagement

short

AREV Immobilien jetzt mit den neuen Piloten in Fahrt

S Immo beherbergt Kunstsupermarkt

OÖ-Schwergewicht hat heute Standorte in Linz, Ried, Wien, Wels, Salzburg – neue Projekte geplant. © sImmo

Linz/Wien. Der Verkauf der AREV Immobilien GmbH ist in trockenen Tüchern. Mit Oktober 2012 übernehmen die beiden Branchenprofis Gerald Hommer und Claus Pargfrieder den Immobiliendienstleister. Die AREV setzt den Fokus weiterhin auf das Kerngeschäft: Immobilienverwaltung und -vermittlung sowie Bau- und Projektmanagement.

Die neuen AREV-Inhaber Hommer und Pargfrieder bringen viel Erfahrung in der Immobilienbranche mit: Nach 18 Jahren bei der WAG wechselte der Jurist Gerald Hommer 2011 zur AREV und wurde Mitte 2011 zum Geschäftsführer bestellt.

Künstler Robert Wilhelm, Eva Pils freuen sich auf den Kunstsupermarkt.

Wien. Am 18. Oktober öffnet der Wiener Kunstsupermarkt zum sechsten Mal in der Mariahilfer Straße 103, einem Gebäude der S Immo AG, seine Pforten.

Unter dem Motto „Kunst erschwinglich machen“ bietet der Kunstsupermarkt Originalkunstwerke zu günstigen Preisen.

Friedrich Wachernig, Mitglied des Vorstands: „Langfristige Kooperationen sind für uns nicht nur in unserem täglichen Geschäft wichtig, sondern auch in der Zusammenarbeit mit den von uns unterstützten Organisationen.

Wir sind stolz, dem ‚Kunstsupermarkt 2012‘ bereits das sechste Jahr in Folge mit unseren Räumlichkeiten ein Zuhause geben zu können.“ Kunstinteressierte können drei Monate lang mehr als 5.000 Originale von jungen sowie bereits renommierten Künstlern aus dem In- und Ausland erwerben. Die Preise bewegen sich zwischen 50 und 299 €. (lk)

Baumeister Claus Pargfrieder war 13 Jahre Projektleiter bei der GWB und kam im Herbst 2010 als Prokurist und Standortleiter Ried ins Unternehmen. „Die AREV steht auf stabilen Beinen“, sagt Hommer; „mit einem erwarteten Plus im Jahr 2011 und einem Umsatz von fünf Millionen Euro blicken wir zuversichtlich in die Zukunft.“ Die AREV selbst wurde vor über 30 Jahren von Karl Weilhartner und Josef Seifried gegründet. 2008 und 2009 wurde die Immobilienfirma schrittweise vom petruswerk Österreich gekauft. Dieses hat mit ambitionierten Immobilien-Entwicklungsprojekten auf sich aufmerksam gemacht, aber auch für etliche öffentliche Diskussionen gesorgt. petruswerk-Vorstand Douglas Fernando will weiter als Projektentwickler in Österreich agieren.

Die beiden neuen AREV-Eigentümer setzen beim Kurs auf das Kerngeschäft, allerdings mit teilweise neuen Akzenten. Nichts ändern soll sich beim Personalstand: Ins-

Schweizer Implenia übernimmt Tego Bern/Oslo. Der größte Schweizer Baukonzern Implenia übernimmt die norwegische Tunnelverkleidungsspezialistin Tego. Tego erzielte 2011 einen Umsatz von rund 8,26 Mio. €.

Sämtliche 20 Beschäftigte werden übernommen. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. (ag)

BayernLB will GBW bis April 2013 verkaufen

AREV-Projekte sind u.a. die Donaupromenade Linz, Ahamerweg in Ried/Innkreis oder Am Pöschelteich in Rohrbach.

gesamt sind über 70 Mitarbeiter in fünf Standorten (Linz, Ried, Wien, Wels, Salzburg) für AREV tätig, und das soll auch so bleiben, heißt es bei den beiden neuen Inhabern.

Viele Mitarbeiter sind seit Jahrzenten für die AREV tätig.

Die Trends auf dem Markt sorgen weiterhin für Bewegung: „Trotz oder gerade aufgrund der Wirtschaftskrise liegen Anlageimmobilien weiterhin im Trend sowohl in Linz als auch in Salzburg

und Wien. Der Vorsorgegedanke spielt eine größere Rolle als je zuvor“, sagt Pargfrieder: „Aufgrund der Wertbeständigkeit und angemessenen Rendite von Anlageimmobilien hat diese Vorsorgeform auch erhebliche Vorteile.“ Was gewerblichen Flächen und Büroimmobilien betrifft, herrscht freilich in Österreich da und dort Flaute. Im oberösterreichischen Zentralraum herrscht zwar nach wie vor Dynamik, doch stellt sich die Lage nicht ohne eigene Herausforderungen dar. Pargfrieder: „Die Nachfrage nach Gewerbeflächen ist nach wie vor hoch. In den Zentralräumen werden viele neue Projekte umgesetzt, dadurch ist es eine Herausforderung, bestehende Objekte neu zu vermarkten.“ (gst)

Wiener Büromarkt EHL ortet Plus von 5 bis 10% auf 220.000 m² neuvermietete Fläche

Alpine zu Medienberichten

Branchen-Profis Gemeinsam mit einigen Neuzugängen im Personal rüsten sich Pargfrieder und Hommer nun für die nächsten 30 Jahre AREV, wie es weiter heißt: „Wir sehen unseren Vorteil darin, sowohl institutionellen als auch privaten Eigentümern ein Full-Service bei Vermietung und Verwaltung zu bieten“, sagt Pargfrieder. Es werden aber zukünftig auch wieder

eigene Projekte umgesetzt.“ Das Kerngeschäft liegt zwar weiterhin bei der Immobilienverwaltung und -vermittlung, wie Pargfrieder betont. „Die AREV Immobilien GmbH wird aber auch in Zukunft als Bauträger fungieren und Projekte bis zu sechs Millionen Euro umsetzen. Es sind keine Großprojekte, sondern Bauvorhaben zwischen zehn und dreißig Wohneinheiten geplant.“

Die Marktentwicklung

„Liquidität ist gesichert“

„Talsohle scheint durchschritten“ dagegen auf ein neues Rekordtief von 170.000 m� und wird auch 2013 weiter fallen.

Warten auf Hauptbahnhof

© EHL Immobilien

Ein Anstieg bei den Neuflächen sei erst wieder ab 2014 durch die etappenweise Fertigstellung der Neubauprojekte am Wiener Hauptbahnhof zu erwarten, so die EHL-Experten. Die Leerstandsra-

EHL-Chef M. Ehlmaier: Spitzenmieten nur bei erstklassiger Ausstattung und Lage.

te liegt derzeit bei 6,9%. Bei den Preisen punkten Premium-Lagen: Die Spitzenmieten seien deutlich auf 28 €/m� gestiegen, während die Durchschnittsmieten in guten Lagen weiter stabil bei 13 bis 16 €/m� liegen.

Hauptmotor für den Büromarkt seien weiterhin Übersiedlungen heimischer Unternehmen. Neuzuzüge internationaler Unternehmen bleiben die Ausnahme. Kostensenkung und Flächenoptimierung gelten als wichtigste Umzugsmotive.

Demgemäß erfreuen sich moderne, flächen- und kosteneffiziente Objekte mit Green-Building-Zertifikat hohen Mieterzuspruchs, so EHL. Belebt wurde der Büromarkt Wiens heuer durch einige Großvermietungen, z.B. RALT mit ca. 12.000 m� im space2move oder Thales mit ca 10.000 m� im Rivergate. „Großvermietungen über 7.000 m� gab es in den vergangenen Jahren nur sehr selten“, sagt Michael Ehlmaier, Geschäftsführender Gesellschafter von EHL Immobilien. Das lag an der unsicheren Wirtschaftslage und an den lange Vorbereitungsphasen, meint er. (red)

Salzburg/Madrid. Die Alpine Holding GmbH weist Berichte zurück, wonach der Baukonzern in Zahlungsschwierigkeiten stecke. „Es wurden alle notwendigen Schritte zum Umgang mit der schwierigen Situation eingeleitet; der Eigentümer hat volle Unterstützung zugesagt“, heißt es. Laut Medien müsse die Bilanz 2012 um bis zu 400 Mio. € wertberichtigt werden. (ag)

© EPA

© dpa/Frank Leonhardt

Wien. Der Wiener Büromarkt scheint die Talsohle durchschritten zu haben. Nach fünf rückläufigen Jahren in Folge wird die Vermietungsleistung (also die neu vermieteten Flächen) 2012 erstmals wieder leicht auf 220.000 m� ansteigen. Das bedeutet ein Plus von 5–10 Prozent gegenüber 2011, erwartet EHL Immobilien.

Die Neuflächenproduktion (fertiggestellte neue Büroflächen) sinkt

Die BayernLB könnte mit dem Verkauf 2 Mrd. Euro erlösen.

München. Es wird wohl der größte Verkauf privater Wohnungen im nächsten Jahr in Deutschland: Die BayernLB will ihre Tochter GBW mit mehr als 32.000 Objekten im Freistaat bis April 2013 loswerden, wie Bankchef Gerd Häusler ankündigte; Deutschlands zweitgrößte Landesbank kann Experten zufolge auf einen Erlös von rund 2 Mrd. € hoffen.

Interesse haben bisher die betroffenen Kommunen und die Augsburger Immobiliengesellschaft Patrizia angemeldet.

Beide würden zusammen mit Ko-Investoren an den Start gehen. Es ist aber noch Konkurrenz von Finanzinvestoren zu erwarten. (ag)

© AREV Immobilien (4)

Neu aufgestellt

Alpine steht seit heuer zu 100% im Eigentum der spanischen FCC-Gruppe.

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Freitag, 12. Oktober 2012

financenetreal:estate – 27

financenet@medianet.at

Wachstum MarktfĂźhrer im deutschsprachigen Raum kĂśnnte sich in drei oder vier Jahren Geld Ăźber die BĂśrse holen

short

IPO fĂźr MyPlace denkbar

Strauss und Partner legt Angebot fĂźr Porr

ren aber von Anfang an profitabel“, betont Gerhardus, der es sich durchaus vorstellen kann, mittelfristig auf Sicht von drei bis vier Jahren mit seinem Unternehmen an die BĂśrse zu gehen, die EigentĂźmerfamilien (Familien Gerhardus und Hild; weitere EigentĂźmer sind die Ysselbach gmbH sowie Freemont-MyPlace L.L.C.) stĂźnden dem Ansinnen nicht negativ gegenĂźber.

linda kappel

Bis Ende Oktober soll das Closing fĂźr die Porr-Titel Ăźber die BĂźhne gehen.

Wien. Die Strauss und Partner Beteiligungs GmbH wird ein Pflichtangebot fßr sämtliche Beteiligungspapiere (Stammaktien, Vorzugsaktien und Kapitalanteilscheine) der Porr legen.

Das Ăśffentliche Ăœbernahmeangebot soll bis Ende Oktober 2012 Ăźber die BĂźhne gehen.

Die Strauss-Gruppe wollte ursprĂźnglich ihre Beteiligung an Porr nur von 6 auf 44% ausweiten und dazu Aktien der B&C Holding sowie der Bank Austria erwerben. (lk/APA)

Im Schnitt 60% Auslastung

Š MyPlace

Wien. Die Aufbauarbeit trägt FrĂźchte: MyPlace-SelfStorage konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011/2012 (per 30. April) den Umsatz um 20% auf 25 Mio. â‚Ź steigern, auf das Ă–sterreich-Geschäft entfällt rund ein Drittel. FĂźr das laufende Geschäftsjahr 2012/2013 erwartet das Management einen Umsatz von an die 29 Mio. â‚Ź. „Wir orten im Wesentlichen vier Kundengruppen“, fĂźhrt Mar­tin Gerhardus, ge­ schäftsfĂźh­r­en­der Gesellschaf­ter von MyPlace-Selfsto­ra­ge, aus: „Die ,Quick Mover‘, bei denen sich die Lebensumstände ändern und sich plĂśtzlich und unerwartet Bedarf ergibt; dann diejenigen, die langfristig Lagerplatz benĂśtigen, weil sie beispielsweise einen längeren Auslandsaufenthalt planen; die sogenannten Modern Liver wiederum wollen Gegenstände lagern, von denen sie sich nur schwer trennen oder sonst keinen Platz haben, beispielsweise eine Schallplatten- oder eine Dirndlsammlung, Sportgeräte oder gleich eine ganze Bibliothek; und zu guter Letzt zählen auch Gewerbetreibende zu unseren Kunden, die ihre Muster oder Prospekte und Ă„hnliches bei uns lagern.“ MyPlace-SelfStorage vermietet derzeit an die 33.000 Lagerabteile an 35 Standorten auf einer Gesamtfläche von Ăźber 270.000 mďż˝ und ist mit 18.000 Kunden (2010/2011: 16.000 Kunden) sowie

Š APA/Hans Klaus Techt

Lagerplatz wird auch in Ă–sterreich immer beliebter; Umsatzplus um 20% auf 25 Mio. â‚Ź.

Expansion: MyPlace sucht Standorte in jenen Städten, wo es bereits welche gibt.

32% Marktanteil Branchen-MarktfĂźhrer im deutschsprachigen Eu-ropa (Deutschland, Ă–sterreich und die Schweiz). Die durchschnittliche StandortgrĂśĂ&#x;e liegt bei etwa 7.800 mďż˝, die durchschnittlichen Investitionen je Standort bei 6 bis 7 Mio. â‚Ź. Vor Kurzem hat MyPlace das neue Head-Office in WienDĂśbling bezogen.

Bis 2011 war die bÜrsennotierte Immofi­nanz an MyPlace wesent-

lich be­teiligt, die MyPlace SelfStorage Holding GmbH hat dann den 30%-Anteil an der SelfStorage-Dein Lager Lagermietungs GmbH um 34 Mio. â‚Ź zurĂźckgekauft. „Das Geschäftsmodell ist fĂźr die Banken nicht so einfach nachzuvollziehen“, meint Gerhardus. Die Investitionen verstehen sich als sehr langfristig, die Langfristmieter kämen erst mit der Dauer der Existenz des Standorts. „Wir wa-

Die Kos­ten fßr ei­nen Raum variie­ ren nach Stand­ort und Miet­fläc­he.

Ein Quadratme­ter groĂ&#x;e La­ger kos­ten etwa 24 â‚Ź im Mo­nat. Pro­fi­ ta­bel sei das Ge­schäft ab 50% Aus­ las­tung, wobei die MyPlace-La­ger derzeit laut Gerhardus bei durch­ schnittlich 60% Auslastung halten – angestrebt werden 85 bis 90%.

Im deutsch­spra­chigen Raum gibt es insge­s­amt 109 Stand­or­te, die mietbare Ab­stell­fläc­hen anbie­ ten. 2011 verfßgte der europäische Selfstorage-Markt ßber ca. 1.697 Selfstorage-Standorte und geschätzte 6 Mio. m� vermietbarer Fläche. Derzeit gibt es in Europa einen SelfStorage-Standort pro 300.000 EU-Einwohner bzw. 0,01 m� vermietbare Selfstorage Fläche pro EU-Einwohner. In Deutschland, Österreich und der Schweiz kommen etwa 900.000 auf einen SelfStorage-Standort, respektive 0,004 m� auf jeden Bßrger.

Immofinanz erhält 80 Mio. â‚Ź von Helaba Wien/Warschau. Die Immofinanz hat sich von der deutschen Bank Helaba eine langfristige Refinanzierung in HĂśhe von 80 Mio. â‚Ź fĂźr ihre beiden BĂźrohäuser „Brama Zachodnia“ und „IO-1“ in Warschau gesichert.

Immofinanz und Helaba hatten 2011 bereits das polnische Einkaufszentrum „Silesia City Center“ finanziert. (red)

Wells Fargo von USRegierung verklagt

Š Fidelity

Breit und flexibel in Sachwerte investiert

Lodha: reale „unterbewertete Immobi­ lien in Tokio, Singapur oder London“.

Wien. Die US-Notenbank und die EZB ßberschwemmen den Markt mit Liquidität. In dieser Situation, die eine hohe Inflationsgefahr birgt, ist der Wunsch vieler Anleger nach Investitionen in wahre Werte nur verständlich, meint Amit Lodha, Manager des Fidelity Global Real Asset Securities Fund (ISIN: LU0417495552). „Die Herausforderungen in der Weltwirtschaft haben zu- statt abgenommen. Attraktive langfristige AnlagemÜglichkeiten gibt es dennoch. So ziehen die Urbanisierung und die Industrialisierung in den Schwellenländern gigantische Infrastrukturprojekte nach sich:

In den vergangenen drei Jahren wurde in Neu Delhi ein komplettes U-Bahn-System aus dem Boden gestampft, und auch Mumbai und Peking haben die Ăśffentlichen Nahverkehrsnetze stark ausgebaut. Ein anderes interessantes Infrastrukturthema sind Flughäfen, speziell in China. Das Land ist etwa gleich groĂ&#x; wie die USA, hat aber nur ein Zehntel der Flughäfen bei vier Mal so viel BevĂślkerung“, so Lodha, der langfristig enormes Wachstumspotenzial fĂźr Rohstoff- und IndustriegĂźterhersteller, Energieunternehmen und Versorger sieht.

Vor allem vor dem Hintergrund der LockerungsmaĂ&#x;nahmen der US-

Notenbank und des Anleihenkaufprogramms der EZB seien Investments darin sinnvoll. Denn diese MaĂ&#x;nahmen wĂźrden im Laufe der Zeit beträchtliche Konsequenzen fĂźr die Währungen und die Kaufkraft jedes Einzelnen haben. Lodha: „Aktien im Vergleich zu anderen Anklagearten sind die attraktivste Alternative – vor allem Aktien von Unternehmen, die durch handfeste Gegenwerte wie Ă–lquellen oder Immobilien abgesichert sind. Denn dadurch ist es wahrscheinlicher, dass diese Wertpapiere der Inflation trotzen und auch real ihren Wert bewahren oder sogar steigern kĂśnnen.“ (lk)

Š Wikimedia/Patrick Pelster/CC Lizenz

Immos, Energie, Industrie, Minen Fidelity Global Real Asset Securities Fund nutzt Urbanisierung, Industrialisierung

Wells Fargo soll bewusst BehĂśrdenauflagen nicht erfĂźllt haben.

Washington. Die US-Regierung wirft der Bank Wells Fargo Mauscheleien bei der Vergabe von mehr als 100.000 staatlich gesicherten Immo-Darlehen in der Zeit von 2001 bis 2005 vor.

Der Schaden fĂźr die BehĂśrde FHA, die Hauskredite absichert: mehrere 100 Mio. USD. (ag)

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28 – financenetreal:estate

Freitag, 12. Oktober 2012

financenet@medianet.at

Erste Immobilienfonds Volumen knackt die 400 Millionen Euro-Marke; über die Sommermonate wurden Immobilien um 80 Mio. Euro eingekauft

Austro-Immo-Fonds weiter beliebt Peter Karl: „Immobilien in Wohnanlagen mit erschwinglichen Mieten und zu adäquaten Kaufpreisen sind unser Fokus.“ auf den Wohnbau werden wir angesichts der stabilen Entwicklung des Wohnsektors auch weiter beibehalten“, so Karl.

Fritz Haslinger

Wien. „Das niedrige Zinsniveau lässt Anleger nach Alternativen Ausschau halten und österreichische Immobilienfonds sind bereits seit Jahren sehr beliebt; daran scheint sich nichts zu ändern“, erklärt Peter Karl, Geschäftsführer der Erste Immobilien KAG.

Schwerpunkt Österreich Um Immobilienrisiken entgegenzuwirken, sei die Auswahl der Objekte sehr wichtig. Als mögliche Risiken, die die Fondsentwicklung beeinflussen können, nennt Karl beispielsweise Leerstand und Ausfall von Mieten.

Das Immobilienvermögen des Fonds betrage derzeit rund 351 Mio. € und der geografische Investitionsschwerpunkt liege in Österreich. In Deutschland konzentriere man sich aktuell auf den attraktiven Hamburger Markt.

© Erste Immobilien

Portfolio weiter ausgebaut

P. Karl: „Starke Nettomittelzuflüsse, Fondsvolumen per Anfang Oktober 426 Mio. €.“

In den Sommermonaten habe der Erste Immobilienfonds sein Portfolio wie geplant ausgebaut und Immobilien mit einem Volumen von 80 Mio. € erworben. Hierbei handele es sich um sechs Wohnobjekte mit 468 Wohnungen und ein Büroobjekt in Wien sowie eine Wohnimmobilie in Hamburg. „Leistbares Wohnen für Herrn und Frau Österreicher zu ermöglichen, das ist der Pfad, den wir beschreiten. Diesen Schwerpunkt

Stabilitätsfaktor Wohnen „Wohnimmobilien haben sich in der Krise stabil entwickelt. Die

Immobilienentwickler Strauss & Partner 20.000 m2 an Zalando vermietet – Start des Baus an der O2 World

short

Berlin/Wien. Der österreichische Immobilienentwickler Strauss & Partner hat zu dem bereits vermittelten Hotel Holiday Inn rund 20.000 m2 Bürofläche im Hotel + Office Campus Berlin südöstlich der O2 World an Zalando vermietet.

Wien. Letzte Woche wurde in der Hauptversammlung der Immofinanz AG für 2011/12 eine Dividende von 0,15 € je Aktie beschlossen, der Ausschüttungstermin ist der 15. Oktober.

Projekt-Baubeginn gestartet

„Erbschaftssteuer durch die Hintertür“

© Foto Wilke

Der Baubeginn für das Projekt „Hotel + Office Campus Berlin“ ist bereits Ende September 2012 erfolgt und Zalando, Europas großer Online-Shop für Schuhe, Fashion und Accessoires, wird seine Büroflächen in der Mühlenstraße 11–12 in Berlin-Friedrichshain im zweiten Quartal 2014 beziehen können.

Der Mietvertrag mit Zalando sei langfristig abgeschlossen wor-

Ludwig Bittner, Präsident der Notariatskammer, fordert Begünstigung.

den, heißt es seitens des Bauherrn. „Wir freuen uns sehr, mit Zalando ein erfolgreiches, europaweit agierendes Unternehmen für unseren Campus gewonnen zu haben und uns mit unserem architektonisch anspruchsvollen und gleichzeitig energietechnisch effizienten Konzept neben vielen Mitbewerbern durchsetzen konnten“, sagt Christian Berger, Geschäftsführer der deutschen Strauss & Co. Development GmbH. Mit der Zalando-Anmietung und dem vermieteten Hotelgebäude an die Tristar Hotel und Management GmbH, Franchise Partner der Intercontinental Hotels Group, habe Strauss & Partner einen Vorvermietungsstand von rund 90% vor Baubeginn erreichen können. (fh)

© Bank Austria

Start für Berliner Hotel + Office Campus

Immofinanz-Dividende von 0,15 Euro/Aktie

Der Hotel + Office Campus in Berlin hat einen Vorvermietungsstand von 90%.

Best-Practice Kongress

Bank Austria Real Estate-Studie Ungarn wird als Markt mit Potenzial eingestuft

IG Lebenszyklus im FH Campus

Chance für Ungarns Immomarkt Bank Austria, das Investitionsvolumen in kommerzielle Immobilien in Ungarn im ersten Halbjahr 2012 auf unter 100 Mio. € gesunken sei.

„Finanzieren solide Projekte“ „Für antizyklische Investitionen sehen wir derzeit schon große Chancen am ungarischen Markt und die Bank Austria finanziert da-

K. Schestauber, BA Real Estate: „Sehen für antizyklische Investments Chancen“.

her weiterhin solide Projekte. Ein positiver Aspekt des ungarischen Immobilienmarkts ist seine relative Transparenz. Im Transparency Index liegt Ungarn hinter Polen, Italien, Österreich und Tschechien auf dem 26. Platz und ist dabei das drittbeste CEE-Land“, bestätigt Schestauber.

Wien. Am 13. November geht der zweite Kongress der IG Lebenszyklus Hochbau für Bauherren im FH Campus Wien über die Bühne.

Viele Keynote-Speaker, u.a. Uwe Rotermund, Immobilien-Lebenszyklus-Experte aus Münster, werden Best-Practice-Beispiele vorstellen und einen Zwischenstand der lebenszyklusorientierten Prozessmodelle präsentieren. (red)

Wohnungsmarkt steht still Der ungarische Wohnbau befinde sich aktuell auf einem historischen Tiefstand: Mit 12.700 neu fertiggestellten Wohnungen im Jahr 2011 sei dieser gegenüber 2010 nicht nur um 40% rückläufig, sondern auch niedriger als zwischen den beiden Weltkriegen. Diese Entwicklung habe sich auch im ersten Halbjahr 2012 fortgesetzt. „Der derzeitige Stillstand basiert auf mehreren Faktoren. Insbesondere hat das Ende von Fremdwährungsfinanzierungen die Käufe von Wohnungen negativ beeinflusst.

Forintkredite sind bei hohen Zinsen für viele Konsumenten unattraktiv“, analysiert Schestauber die derzeitige Situation. (fh)

© IG Lebenszyklus

Wien. „Eine Beruhigung der Eurozonenkrise und der Abschluss der Verhandlungen mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) sollte aus unserer Sicht den kommerziellen Immobilienmarkt in Ungarn für internationale Investoren wieder deutlich attraktiver machen“, erklärt Karla Schestauber, Immobilienanalystin der Bank Austria.

Und dies, obwohl laut Reinhard Madlencnik, Head of Real Estate

© Bank Austria

Wien. Mit der vom Justizministerium geplanten Neuregelung der Eintragungsgebühr für das Grundbuch droht laut Ludwig Bittner, Präsident der Notariatskammer (ÖNK), die Wiedereinführung der Erbschaftssteuer „durch die Hintertür“.

In einem APA-Gespräch forderte er, Immobilienkäufe, schenkungen und -erbschaften innerhalb der Familie zu begünstigen – also die Eintragungsgebühr dafür nach dem Einheitswert, nicht nach dem Verkehrswert, zu bemessen.

Repariert werden müsse die Regelung, weil der Verfassungsgerichtshof (VfGH) es – vor rund einem Jahr – als verfassungswidrig erachtet habe, dass für die Berechnung der Gebühr unterschiedliche Grundlagen herangezogen werden: Für Käufe der Verkehrswert (also Kaufpreis), für Schenkungen und Erbschaften der wesentlich niedrigere Einheitswert. Bittner hofft auf weitere Verhandlungen und meint, eine „politische Lösung“ der beiden VP-Ministerinnen Maria Fekter und Beatrix Karl wäre nötig.

(APA/fh)

starke Investorennachfrage nach guten Wohnobjekten – vor allem in Wien – hat Auswirkungen auf das Angebot und die Immobilienpreise“, bestätigt Karl.

Vor allem in den Städten und in den städtischen Ballungszentren steige der Bedarf an Wohnraum beständig an. „Durch die Bevölkerungsentwicklung – Wien etwa steuert auf zwei Millionen Einwohner zu – dürfte sich daran in absehbarer Zeit kaum etwas ändern“, meint Karl. Und angesichts der steigenden Immobilienpreise habe das Management der Erste Immo KAG bereits im Jahr 2010 begonnen, sich in Bau befindliche Wohnobjekte vorab vertraglich zu sichern. „Wir erwerben Objekte mit preislichem Augenmaß; dabei ist das Luxussegment in der Wiener Innenstadt nicht Teil unserer Strategie. So liegen wir in Wien mit durchschnittlichen Kaufpreisen klar unter der 2.000 Euro-Marke.“

Keynote-Speaker Uwe Rotermund, Immobilien-Lebenszyklus-Experte.

L AW & O R D E R

Freitag, 12. Oktober 2012

financenetreal:estate – 29

financenet@medianet.at

Immofinanz Die „Bad Bank” der früheren Constantia wurde von Immofinanz-Anlegern geklagt, gewann aber vor dem Oberlandesgericht Wien

Aviso Zeta erringt Sieg beim OLG Die Beratungsfehler des AWD sind nicht der Bank anzulasten, befand das OLG Wien. klagt“, sagte Aviso-Vorstand Stefan Frömmel zur APA. „Das kam relativ häufig vor.“

1.100 offene Klagen Noch immer sind gegen die frühere Constantia Privatbank (CPB) rund 1.100 Klagen wegen des Kaufs von Immofinanz- bzw.

Immoeast-Aktien mit einem Streitwert von 280 Mio. € anhängig.

Daneben laufen noch einige Verfahren wegen des Finanzprodukts Dragon F.X., „die aber zum überwiegenden Teil bereits positiv für uns entschieden wurden“, so Frömmel.

Viele Immofinanz- bzw. Immoeast-Anleger sind auch gegen den AWD vor Gericht gezogen, der die Immobilienpapiere in großem Stil unter die Österreicher gebracht hatte. Tausende Kleinanleger haben damals herbe Verluste erlitten – der Aktienkurs rasselte bekanntlich in den Keller. Die Justiz beschäftigt sich mit den Geldflüssen innerhalb des Immofinanz-Konzernverbunds, der damals noch von Karl Petrikovics geleitet wurde. Dieser sowie weitere Vorstände sind u.a. wegen Untreue angeklagt, der Strafprozess dürfte nächstes Jahr beginnen. Die Anleger wiederum versuchen, sich ihr verloren

gegangenes Investment beim AWD zurückzuholen; sie werfen dem Finanzberater vor, die Aktien als so sicher wie ein Sparbuch angepriesen und Risiken systematisch verschwiegen zu haben. Der AWD hatte dies stets vehement zurückgewiesen.

„Falscher Adressat“ Die Aviso Zeta jedenfalls sieht sich „als der falsche Adressat, wenn es um Fehlleistungen von Finanzdienstleistern geht“, so Frömmel zum aktuellen Fall. Das OLG Wien habe die ordentliche Revision nicht zugelassen. (ks/APA)

DLA Piper I Saint-Gobain

Anteilskauf

Wien/Moskau. Ein Anwaltsteam der DLA Piper-Büros in Wien, Moskau und Frankfurt hat den Weltkonzern Saint-Gobain (ca. 195.000 Beschäftigte, mehr als 42 Mrd. € Umsatz) beim Erwerb von 25,1% der Anteile an der ZAO Isoroc in Russland, einem Unternehmen der österreichischen Isoroc Holding AG, beraten. ZAO Isoroc ist ein großer Marktplayer in Russland im Bereich Dämmstoffe, insbesondere für Mineralwolle.

Unter der Federführung des Moskauer DLA Piper-Büros haben die Wiener Anwälte Christoph Mager, Partner und Leiter der Corporate, M&A Praxis in Wien, und Sebastian Kellermayr den Käufer, die französische Saint-Gobain Gruppe, in allen Aspekten des österreichischen Rechts beraten. (red)

DLA Piper II Arbeitsrecht

Neue Leitung

© annarauchenberger.com/Anna Rauchenberger

Wien. Arbeitsrechtsexperte Stephan Nitzl übernimmt die Leitung der Employment, Pension & Benefits Gruppe bei DLA Piper WeissTessbach. Der Wirtschaftsjurist ist seit fünf Jahren bei der Sozietät tätig und verfügt über langjährige Erfahrung im Arbeitsrecht.

Nitzl berät Klienten unter anderem bei Betriebsübergängen, bei Restrukturierungen, beim Abschluss von Anstellungsverträgen, in Kündigungsfällen und Sozialplänen. (red)

Harald Krassnitzer

Komplizierte Texte fliegen bei mir ins Altpapier.

Ich bin ein Fan von Verständlichkeit. Genau das schätze ich an meiner Versicherung. Die sagt mir klar, was versichert ist und was nicht. Und landet damit bei mir punktgenau.

Stephan Nitzl ist für Arbeitsrecht bei DLA Piper in Wien zuständig.

www.ergo-austria.at

© APA/Barbara Gindl

Wien. In der Causa Immofinanz ist wieder einmal ein Urteil in einem Anlegerverfahren ergangen. Diesmal hob das Oberlandesgericht (OLG) Wien ein erstinstanzliches Urteil gegen die Aviso Zeta AG auf.

Sie ist die „Bad-Bank” der früheren Constantia und gehört zur Immofinanz.

Demnach seien Beratungsfehler von externen Finanzdienstleistern nicht der Aviso Zeta zuzurechnen, das OLG spreche implizit auch die Eigenverantwortung der Anleger an, teilte die Aviso Zeta mit.

Der Kläger hatte die ImmofinanzPapiere über einen AWD-Berater gekauft und fühlte sich über das Risiko des Investments nicht aufgeklärt.

Zuvor hatte der Anleger wegen seiner Aktienverluste auch gegen den AWD ein Verfahren angestrengt. „Die dürften sich verglichen haben. Der Rest der Summe wurde bei der Aviso einge-

Die Klagen rund um Immofinanz und AWD nehmen kein Ende: 1.100 offen.

p e o p l e & dat e s

30 – financenetreal:estate

Freitag, 12. Oktober 2012

financenet@medianet.at

Branchen-Großereignis Die Fachmesse für Gewerbeimmobilien zog rund 5% mehr Aussteller an als im Vorjahr

short

Expo Real 2012: Markt trotzt der Finanzkrise

Hochtief erweitert die U-Bahn in New York New York. Der deutsche Baukonzern Hochtief hat den Auftrag zur Erweiterung der U-Bahn in New York erhalten. Die Hochtief-Tochter E.E.Cruz hat in einem Joint Venture mit dem Bauunternehmen Tully den Zuschlag für das 252 Mio. € teure Projekt erhalten. Die beiden Partner hatten 2009 einen ersten Teilauftrag zum Bau des neuen Streckenabschnitts erhalten. Nun wird das Projekt mit dem Bau des U-Bahnhofs vollendet.

(APA/dpa)

München. Genau 1.700 Aussteller aus 31 Ländern, rund 35.000 Besucher aus mehr als 70 Nationen und eine Ausstellungsfläche von 64.000 m�: Die „Expo Real 2012“, die größte Messe für Gewerbeimmobilien in Europa, öffnete von 8. bis 10. Oktober wieder ihre Pforten in der Messe München. Erste Erkenntnisse von der großen B2BMesse: Der deutsche Büroimmobilienmarkt trotzt der Finanz- und Schuldenkrise. Bundesweit liegt der Leerstand aktuell bei 9,2 (2011: 10,2) Prozent und damit so tief wie seit vier Jahren nicht mehr, so der Immobilienverband Deutschland (IVD).

Dies liegt allerdings auch daran, dass sich wegen des unsicheren Umfelds Investoren weniger an neue Projekte wagen und die Banken mit Finanzierungen knausern.

Entsprechend werden bestehende Flächen besser vermarktet. „Ohne hohe Vorvermarktungsquote gehen Projektentwickler nur noch in Ausnahmefällen ins Risiko – mit dem Ergebnis, dass die Nettoabsorption steigt und der Leerstand sinkt”, erklärt IVD-Vizepräsident Jürgen Michael Schick.

© voestalpine

voestalpine mit neuer Werbekampagne

voestalpine persönlich: Mitarbeiter aus verschiedenen Standorten.

Linz. voestalpine startet mit einer neuen Image- und Markenkampagne in TV, Tageszeitungen, Magazinen, Online-Medien und im Hörfunk. Der Technologie- und Stahlverarbeitungskonzern präsentiert sich dabei am Beispiel von fünf Mitarbeitern aus verschiedenen internationalen Standorten. Verantwortlich bei voestalpine zeichnen Gerhard Kürner, Leitung Corporate Communications, und Maria Reibenberger, Corporate Brand Management. (red)

70 Aussteller aus Österreich Der Gewerbemarkt sei deutlich konjunkturanfälliger als der Wohnimmobilienmarkt. „Denn Betriebe schließen in Krisenzeiten kaum neue, kostspielige Mietverträge ab, lieber beschränken sie sich auf weniger repräsentative Gebäude“, so Schick. Er sieht einen „neuen Trend zur Bescheidenheit”.

Insgesamt 70 Aussteller aus Österreich waren bei der Expo Real vertreten. Dabei auch erstmalig die Stadt Wien, die sich am Stand „Wien – Europa Mitte“ bei der Expo Real präsentierte. Wo die Stadt

Eresnet startet Reihe für Immobilienprofis Wien. Eresnet, Betreiber der Immobilienplattform immobilien.net, startete eine Reihe von Informationsveranstaltungen für Immobilienprofis im „Motto Am Fluss“ in Wien. Am 24. und 31. Oktober referiert EresnetGeschäftsführer Alexander Ertler über die Immobilienpreisentwicklung. (red)

Von 8. bis 10. Oktober öffnete wieder Europas größte Messe für Gewerbeimmobilien, die „Expo Real 2012“, die Tore in München.

Wien ihre Investitionen tätigt, zeigten die Projekte der drei Aussteller Wirtschaftsagentur Wien, Wien Holding und Wiener Stadtentwicklungsgesellschaft (WSE).

Die Wien Holding zeigte u.a. das Projekt Palais Hansen sowie die Projektvorhaben in der Preyergasse, der Eichenstraße und der Anschützgasse. Die Wirtschaftsagentur Wien stellte u.a. ihre Gewerbeimmobilien aspern IQ und Energybase sowie vor. Die WSE präsentierte die Neu Marx-Projekte Marxbox, NXT Marx sowie Marxquadrat+, ein achtstöckiges Bürohaus in Holzbauweise.

Die Messe ist immer auch ein Anlass, um Preise und Awards mit nach Hause zu tragen. So suchte die Expo Real heuer im Rahmen der

John-Jacob-Astor-Competition die außergewöhnlichsten Gewerbeimmobilien-Projekte der Gegenwart.

historischen Stadtteil der Halbinsel sowie die Bucht „Goldenes Horn”.

Die besten Investments

John Jacob Astor-Preis

Die besten europäischen Immobilieninvestments wurden mit dem „Prime Property Award 2012“ ausgezeichnet. Mit dem Preis würdigte man Projekte, die wirtschaftlichen Erfolg mit ökologischer Nachhaltigkeit verbinden. Dabei gab es 160 Einreichungen aus 19 europäischen Ländern. Der Preis für das beste nachhaltige Immobilieninvestment ging an die ThyssenKrupp AG für das ThyssenKrupp Quartier in Essen. Die Signa Prime Holding AG wurde für das von ihr geplante und gebaute Kaufhaus Tyrol in Innsbruck ausgezeichnet. (ast/ag)

John Jacob Astor war ein erfolgreicher Immobilien-Tycoon. Die von ihm errichteten Hotels waren weltweit die ersten, die über fließendes Wasser verfügten. Es konnten alle Neuentwicklungen und Umplanungen von Gewerbeimmobilien eingereicht werden, die in den Jahren 2007 bis 2012 fertiggestellt wurden. Gewinner der Competition war das „Hilton Garden Inn Hotel“ in Istanbul. Das Hotel liegt an einem steilen Hang in Sütlüce, einem der ältesten Teile Istanbuls, und überblickt den

Bukarest Green Buildings

Preisverleihung Neue Auszeichnung für Nachhaltigkeit von Confare in Wien verliehen

Sun Offices ausgezeichnet

Confare vergibt „blueAward“ Wien. Das Konferenz- und Weiterbildungsunternehmen Confare GmbH vergab am 27. September erstmals aus rund 30 eingereichten Projekten den „blueAward“.

„blueProject 2012” © arithmetica

Als „blueProject“ wurde ein Supermarkt der Handelskette Spar in Linz gekürt. Der am 10. September eröffnete Markt am Froschberg in

© Confare/Milagros Martinez-Flener

Christoph Krischanitz, Geschäfts­ führer der arithmetica.

Linz zeige laut Jury vorbildhaft auf, dass es bei Blue Buildings nicht allein um Energie geht, sondern auch um soziale Prinzipien der Nachhaltigkeit.

So wurde hier etwa neben einer neuen Art der Barrierefreiheit auch darauf geachtet, dass die Warenanlieferung die Anrainer nicht belästigt. Zudem haben Hummel-Nistplätze, Akustik-Bojen und 80 t eingespartes CO2 die Jury überzeugt.

Rudolf Koch, Gerald Geiger, Karl Beredits, Philipp Kaufmann, Alexander Ghezzo.

Der Preis für das „blueProduct“ ging an Philips, die mit „LumiMotion“ ihren Beitrag zu einer smarten und energiesparenden Straßenbeleuchtung eingereicht haben.

LumiMotion ist ein Lichtsteuerungssystem, das mittels intelligenter Sensoren die Leuchten nur dort voll hochfährt, wo sie tatsächlich benötigt werden.

Bukarest. Die Sun Offices der S Immo in Bukarest wurden mit dem Green Building-Zertifikat von BREEAM (Building Research Establishment Environmental Assessment Method) ausgezeichnet. Im Zertifizierungsprozess stach das Gebäude vor allem durch die einzigartige Anbindung an den öffentlichen Verkehr aus. Es gibt u.a. eine Tunnelverbindung zur U-Bahn.

„blueThinker 2012” Die Jury kürte schließlich Philipp Kaufmann zum „blueThinker“ 2012. Kaufmann verbinde in all seinen Funktionen (Mitgründer des Forschungsinstituts Raum- und Immobilienwirtschaft an der WU Wien, Präsident des Bauträgerverbands, Vorstandsmitglied des FGW und des ULI, Gründungspräsident der ÖGNI, Obmann ImmoABS, etc.) sowie auch als Immobilientreuhänder und Sachverständer immer wieder die Praxis mit der Theorie und bringe damit auch das Thema der Nachhaltigkeit um einen bedeutenden Schritt weiter, lautete die Jurybegründung.

(ast)

© Euro Service Group S.r.l., Turin, Italy

arithmetica feierte das 30-jährige Jubiläum

Wien. Das versicherungs- und finanzmathematische Beratungsunternehmen arithmetica feiert 2012 sein 30-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass lud Geschäftsführer Christoph Krischanitz Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspartner in den Kursalon Hübner zum gemeinsamen Feiern ein. Mit dabei waren u.a. Peter Hagen (VIG), Roland Gröll (Donauversicherung), Karl Timmel (VBV), Hartwig Sorger (Valida), Judit Havasi (Wiener Städtische), Franz Fuchs (VIG) und Oskar Ulreich (FMA). (red)

© Messe München

Zum Anstieg der Ausstellerzahl trugen Deutschland, Italien, Österreich, Polen und Russland bei.

Sun Offices zeichnen sich durch einzig­ artige Verkehrsanbindung aus.

36 – medianet

Business Promotion

Dienstag, 9. Oktober 2012

IMMOunited Jubiläumsevent in der Österreichischen Nationalbibliothek: Roland Schmid und sein Team feierten mit Weggefährten fünfjähriges Bestehen

Erfolg wie aus dem Bilderbuch

Von der One-Man-Show zum 32 Kopf starken Spezialanbieter: IMMOunited ist nicht mehr aus dem heimischen Immobilienmarkt wegzudenken.

Wien. Fünf Jahre ist es her, dass IMMOunited, Software-Spezialist für den heimischen Liegenschaftsmarkt, unter der Regie des Grundbuchexperten Roland Schmid als WEBSERVICESunited mit maßgeschneiderten Immobilien-AbfrageProdukten an den Start ging: Zeit, mit zahlreichen Weggefährten und Partnern zurück, vor allem aber nach vorn zu schauen.

„Ein großes Dankeschön den Kunden, die unsere Arbeit anerkennen und schätzen. Das ist die Motivation, die uns weiter antreiben wird.“ Roland Schmid

Alois Reikersdorfer (Re/Max Österreich), Michael Pisecky (Wirtschaftskammer Wien), Roland Schmid (IMMOunited), Margret Funk (Dr. Funk Immobilien GmbH), Eugen Otto (Otto Immobilien Gruppe), Matthias Rant (Hauptverband der Gerichtssachverständigen).

Unter dem Motto „Grund:buch genug zu feiern“ lud der Firmengründer und Eigentümer letzten Donnerstagabend das Who is Who der heimischen Immobilien-Szene zum geburtstäglichen Get-together ins Camineum der Österreichischen Nationalbibliothek: Es war in vielerlei Hinsicht ein Fest voller Abwechslung und Überraschungen.

Den zahlreich erschienenen Gästen wurden Produkt-News sowie Software-System-Updates präsentiert und Anita Körbler, die die Marketing- und Kommunikationsagenden des Hauses leitet, offiziell auch als neue Geschäftsführerin vorgestellt. Das Geschenk des Abends machte das Geburtstagskind selbst: IMMOunited unterstützt die Österreichische Nationalbibliothek mit einer Buchpatenschaft für die historischen „Grundbücher der Stadt Wien“.

auf das Kommende wurden zukünftige Weichenstellungen und die weitere Marschrichtung skizziert.

Denn: Jetzt gehe es darum, den eingeschlagenen Weg als „Marktführer in der Bereitstellung von Infos rund um Immobilientransaktionen mit viel Spaß und Freude erfolgreich weiterzugehen“, so der gut gelaunte Branchen-Insider.

Namhafte Vertreter aus der Immobilienbranche ließen es sich nicht nehmen, dem Mastermind zum bisher Geleisteten zu gratulieren.

Die Beschaffung von Vergleichsdaten sei vor fünf Jahren noch ein großes Problem gewesen, meinte etwa der Präsident des Hauptverbands der Gerichtssachver-

ständigen, Dr. Matthias Rant.

IMMOunited habe diese Marktlücke erkannt und kundenfreundlich ausgefüllt. Heute könnten die Sachverständigen auf ein „kompetentes, qualitativ hochwertiges und zukunftsfähiges Produkt“ zurückgreifen.

Für Immobilienberater Dr. Eugen Otto schaffen die Experten

Info-Tour & Entertainment Nach dem offiziellen Teil wurde weiter beim Buffet gefachsimpelt.

Buchinteressierte durften bei einer Führung durch die Prunksäle dazulernen. Bei Musik feierte die Gesellschaft noch bis spät in die Nacht.

IMMOunited Das Unternehmen wurde im Herbst 2007 von Roland Schmid unter dem Namen WEBSERVICESunited aus der Taufe gehoben; seit Juli dieses Jahres firmieren die Online-Informations-Spezialisten unter IMMOunited. Damit trägt der Anbieter von Softwarelösungen und Support im Immobilienbereich seiner inhaltlichen Schwerpunktsetzung auch expressis verbis Rechnung.

Im Zuge des Renamings wurde ein neues Corporate Design präsentiert. Zum fünften Geburtstag gibts auch einen Neuzugang in der Chefetage: Anita Körbler, die bis dato für die Bereiche Marketing und Kommunikation verantwortlich zeichnet, hat nunmehr offiziell die Geschäftsführung übernommen und unterstützt Schmid im operativen Bereich.

Bilanz und Ausblick Roland Schmid nutzte den festlichen Rahmen, um im großen Kreis allen Beteiligten für die bisherige Arbeit und tatkräftige Unterstützung zu danken. In seinem Ausblick

rund um Roland Schmid lückenlose Transparenz. Weiße Flächen auf der Liegenschaftslandkarte gehörten so mittlerweile gänzlich der Vergangenheit an. „Die Daten von IMMOunited, ergänzt durch umfangreiche eigene Recherchen aus mehr als einem Dutzend Quellen, ermöglichen uns, den Wiener Zinshausmarkt erstmals detailgetreu abzubilden.“ Re/Max Austria-Vorsitzender Alois Reikersdorfer sprach im Rahmen der Feier von Meilensteinen – sowohl im Dienstleistungs- als auch im Servicebereich.

Dr. Margret Funk sieht mit dem IMMOunited-Portfolio neue Standards am Österreich-Markt verwirklicht. Für Makler, so die Chefin der Dr. Funk Immobilien GmbH, sei die Marktpreisgestaltung nun noch präziser nachvollziehbar.

Auch der Obmann der Fachgruppe Immobilien- und Vermögenstreuhänder Wien in der WKW, Michael Pisecky, hielt mit Lob nicht hinterm Berg. Es sei schlichtweg toll, was sich aus der eher „faden“ Grundbuchmaterie machen lässt, so der Experte.

Besiegelten die ÖNB-Patenschaft: Roland Schmid und Elisabeth M. Edhofer.

Schmuckstück der Sammlung: die historischen Grundbücher aus dem 19. Jhdt.

Management: Anita Körbler (GF, M & K), Hannes Arrich (Research, Customer Care), Moderatorin Daniela Philipp-Sabelko, Eigentümer Roland Schmid, Stefan Bouvier (Sales) u. Johannes Walder (IT, Entwicklung).

Anzahl der Mitarbeiter: 32 Anzahl der aktuell ausgewerteten Immobiliensätze: rund 400.000 Kundenzahl: über 1.100 mit mehr als 4.000 Anwendern Kundenstruktur: Business-Kunden (Immobilienmakler, -büros, Franchise-Unternehmen, Gutachter/Sachverständige, Banken/ Versicherungen, Bauträger/Projektverwalter, Hausverwalter und die Öffentliche Hand) sowie User aus dem Privatbereich.

Portfolio/Pouvoir: Online-Abfrageprodukte (IMMOunited, Kaufvertragsspiegel, IMMOmapping); Immobilienbewertung, Immobilienmarktentwicklung, Standortanalysen, Lagebewertung; einfacher Zugang zu österreichischen Bundesdatenbanken wie Grundbuch, Firmenbuch, Melde- und Gewerberegister.

© IMMOunited/Werner Schmid (7)

KONTAKT IMMOunited – Roland Schmid e.U. Börseplatz 4, A-1010 Wien Tel: +43/1/997 1560-0 Fax: +43/1/997 1560-99 Mail: office@IMMOunited.at Web: www.IMMOunited.com

Location überzeugte: Info-Talk und Buffet-Gespräche im Camineum der Österreichischen Nationalbibliothek.

medianet

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Freitag, 12. Oktober 2012 – 31

healtheconomy Sicherer Atem für 12 Stunden Mundpflege-Mittel gegen Mundgeruch. Aus Ihrer Apotheke.

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Kompromiss: ELGA kommt ab Ende 2013

© medianet

short

© APA/Robert Jäger

© APA/Herbert Neubauer; APA/Georg Hochmuth; APA/Hans Klaus Techt(2); Montage: B. Schmid

Privatmedizin Die Bedeutung der Wahlärzte im Gesundheitssystem steigt, gleichzeitig ist aber der Wissensstand der Bevölkerung über die niedergelassenen Ärzte ohne Kassenvertrag noch „verbesserungswürdig“. Das geht aus einer OGM-Umfrage im Auftrag der Nö-Ärztekammer hervor.

Auch Uniqa-Vorstand Peter Eichler (Bild) beobachtet ein wachsendes Interesse nach Zusatzversicherungen – vor allem Versicherungen, die die Honorare von Wahlärzten abdecken.

Der Grund: Wartezeiten sind kürzer, die Ärzte nehmen sich mehr Zeit.

Seite 32

Länder-Serie In Zukunft ist weniger mehr. Aktuell müssen drei von zehn Burgenländern einmal jährlich ins Krankenhaus – damit sind die Pannonier Spitzenreiter in Österreich. Doch gemessen am Bedarf der Bevölkerung, hat das Land hinter Oberösterreich die wenigsten Krankenhausbetten.

Auf 335 Burgenländer kommt bloß ein Bett, in Oberösterreich sind es 376 Menschen.

Zum Vergleich: in Wien müssten 196 Personen, in Niederösterreich 200 um ein Spitalsbett streiten. healtheconomy sprach mit dem burgenländischen Gesundheitslandesrat über seine Pläne.

Seite 34

Beschluss Gesundheitsminister Stöger (Mi.) hat sich mit Regierungspartner ÖVP auf die Elektronische Gesundheitsakte geeinigt. Ärztepräsident Wechselberger (re.) ist nach wie vor dagegen, Apothekerboss Wellan freut sich auf E-Medikation. Seite 32

inhalt

Healthcare > Interview: Gesundheitsclub mediclass holt prominenten Unterstützer 33 > Uniqa fördert Bewegung an Schulen 33

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Medizintechnik und eHealth > Sanofi kooperiert mit Diabetes-App aus Österreich 35

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22.04.11 11:13

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32 – healtheconomy

Kommentar

Ärzte sind Online-Freaks

Freitag, 12. Oktober 2012

Gesundheitsreform Elektronische Gesundheitsakte (ELGA) startet Ende 2013; Gesamtkosten bis 2017 130 Mio. €

Weg zur Gesundheitsakte ist nach wie vor steinig Ärzte erhalten Ausnahmen, haften aber für Fehler, wenn sie ELGA-Daten nicht verwenden.

Ö

sterreichs Ärzte sind Online-Freaks. Keine Sorge, das ist jetzt kein Verschreiber, das ist ernst gemeint. Unabhängig von der ELGA-Kritik haben die Ärzte eigentlich ein elektronisch schlagendes Herz. Kaum eine Berufsgruppe schätzt die Möglichkeiten von Internet und IT-Welt mehr.

Sie haben sich jetzt nicht verlesen: Die Textzeile ‚Österreichs Ärzte sind OnlineFreaks‘ ist nicht frei erfunden, sie stammt ausgerechnet aus einer Presseaussendung der Ärztekammer. Und die kam ausgerechnet zwei Stunden nach Verkündung der ELGAEinigung. Der Text im Detail: „Die von der österreichischen Akademie der Ärzte eingerichtete digitale Fortbildungsplattform erweist sich als Renner.

Zwei Drittel der Fortbildungspunkte können digital erworben werden. Ein Angebot, von dem bereits seit Einführung des E-Learnings 2001 rund 20.000 Ärztinnen und Ärzte, also rund 50 Prozent der gesamten Ärzteschaft, Gebrauch gemacht hat. Die Online-Fortbildung ist daher nach Aussage des Präsidenten der Akademie der Ärzte, Wolfgang Routil, ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil, um das ärztliche Wissen auf dem aktuellen Stand zu halten.“ Na bitte, geht ja. Die Ärzte sind also doch webaffin und auf dem Stand der Zeit. Da wird wohl auch ELGA kein Problem werden.

Doch ernsthaft: ELGA ist im Alltag längst in vielen Bereich schon real und wird auch hier von Ärzten genutzt. In Krankenhausverbünden etwa, wie das Beispiel Niederösterreich oder die Ordenskliniken der barmherzigen Schwestern und barmherzigen Brüder gehören.

Auch hier gibt es übrigens ein Beispiel wie öffentlicher Auftritt und Praxis auseinanderklaffen: Einer der stärksten Kritker von ELGA, Ärztekammervizepräsident Johannes Steinhart arbeitet im Krankenhaus Göttlicher Heiland in Wien. Und das wiederum ist Teil der Vinzenz Gruppe der barmherzigen Schwestern, die erst vor einem Jahr etwa an Öffentlichkeit gegangen sind mit der Information, dass man an einer Klinikübergreifenden Ordens-ELGA arbeite.

Herr Dr. Steinhart müsste also in seinem Berufsalltag schon mit derartigen IT-System konfrontiert sein.

Vielleicht ist es also mit der elektronischen Gesundheitsakte so wie mit vielen anderen Dingen: sie wird vorgeschoben für andere Probleme UND: die Suppe wird am Ende nicht so heiss gegessen, wie sie auf den TIsch gekommen ist.

Wien. Nach mehr langen Jahren mühsamen des Tauziehens gibt es nun doch grünes Licht für die Elektronische Gesundheitsakte (ELGA). Die beiden Regierungsparteien haben sich auf einen gemeinsamen Gesetzesentwurf geeinigt, der am Dienstag vom Ministerrat beschlossen worden ist. Damit werden künftig alle Befunde und gesundheitsrelevanten Dokumente der Patienten elektronisch gespeichert. Und zwar dort, wo sie gemacht werden. Ärzte können über eine zentrale Maske, in der die Datenbasisinfos sichtbar sind, unter bestimmten Umständen auf die Ursprungsdaten zugreifen.

Für die Patienten bleibt es bei der freiwilligen Teilnahme mit einer Opting-out-Regelung, für die Ärzte wurde die von Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) geplante verpflichtende Teilnahme jedoch aufgeweicht. Für die Ärzte gibt es nur eine Verpflichtung zur Speicherung von vier Befunddaten: Entlassungsbriefe aus dem Spital, Labor- und Radiologiebefunde sowie verschriebene Medikamente; ansonsten sieht das Gesetz für sie nur ein grundsätzliches „Verwendungsrecht“ vor.

Gesundheitsminister Alois Stöger und VP-Gesundheitssprecher Erwin Rasinger haben sich auf Gesetz geeinigt.

tet, wonach man automatisch teilnimmt, wenn man nicht ausdrücklich widerspricht. Der Patient kann sich entweder gänzlich abmelden oder nur einzelne Befunde, Behandlungsfälle oder Medikamente ausblenden lassen. Die Daten werden dezentral beim Arzt bzw. Spital nach genau definierten technischen Qualitätskriterien gespeichert. Die Patienten können die Zugriffsrechte selbst bestimmen und sehen, wer auf ihre Daten zugegriffen hat. Für Stöger ist damit „die höchste Form des Datenschutzes“ gewährleistet, die es etwa bei Kredit- oder Bankomatkarten nicht gebe.

ELGA startet Ende 2013/Anfang 2014 durch die Nutzungsmöglichkeiten des ELGA-Portals für Pati-

Ärzte haften für Fehler Allerdings haften Ärzte, wenn sie aufgrund einer Nicht-Verwendung von ELGA-Daten einen Fehler machen, weil sie nach dem jeweiligen Stand der medizinischen Forschung behandeln müssen. Stöger ist aber überzeugt: „Der gute Arzt wird ELGA verwenden und ich bin überzeugt, wir haben nur gute Ärzte.“ Für die Patienten wird die Freiwilligkeit mittels sogenannter Opting-out-Regelung gewährleis-

enten. Danach ist eine stufenweise Einführung vorgesehen: ab 2015 ELGA-Betrieb bei Spitälern und Pflegeanstalten, ab 2016 in Arztpraxen und Apotheken, ab 2017 in Privatkrankenanstalten.

Schwierige Geburt Für Ärzte, Apotheken und Privatspitäler wird es eine Anschubfinanzierung von insgesamt 15 Mio. € geben. Die Gesamtkosten bis 2017 werden mit insgesamt 130 Mio. € beziffert. Dafür soll ab dem Jahr 2017 eine Kostendämpfung von 129 Mio. € pro Jahr erreicht werden.

Stöger und Rasinger verwiesen darauf, dass die Verhandlungen mehr als eineinhalb Jahre gedauert haben. Der Minister zeigte sich

„sehr froh, das Kind auf die Welt zu bringen“, auch wenn es länger gedauert habe als erwartet. Der ÖVP-Gesundheitssprecher meinte, es habe doppelt so lang wie eine normale Schwangerschaft gedauert, er hoffe, dass es „keine Steißgeburt“ sei. Das jetzige Ergebnis sei „ein Sieg der Vernunft“.

Diese Einschätzung kann die Ärztekammer nicht teilen. „Schlechtes ist wohl besser geworden, aber immer noch nicht gut genug“, sagte Präsident Artur Wechselberger. Die Apothekerkammer hingegen zeigte sich erfreut: Die e-Medikation werde einen wichtigen Beitrag zu mehr Medikamentensicherheit leisten, hoffte Präsident Max Wellan, der seine Forderungen weitgehend berücksichtigt sah.

Krankenversicherung Marktführer Uniqa ortet steigende Nachfrage nach Wahlarzt-Versicherungen

Privatärzte gewinnen an Bedeutung Wien. Die Bedeutung der Wahlärzte innerhalb des Gesundheitssystems steigt, gleichzeitig ist aber der Wissensstand der Bevölkerung über die niedergelassenen Ärzte ohne Kassenvertrag noch „verbesserungswürdig“. Das geht aus einer OGM-Umfrage im Auftrag der Nö-Ärztekammer hervor.

Mehr als die Hälfte der niedergelassenen Ärzte ordiniert in einer wahlärztlichen Praxis. Die Gesamtzahl der Ärzte in Österreich hat sich in den vergangenen 20 Jahren um rund 75% auf rund 40.000 vergrößert, die Zahl der Kassenärzte ist dabei jedoch mit rund 7.650 nahezu konstant geblieben. Im Spital wurde die Ärztezahl um etwa 60% aufgestockt. Der Bekanntheitsgrad der Wahlärzte ist zuletzt zwar leicht gestiegen, mit 39% jedoch immer noch „unbefriedigend“, erläuterte OGM-Chef Wolfgang Bachmayer. 2008 hatten nur 27% gewusst, was ein Wahlarzt ist. Besucht hat heuer genau ein Drittel der Bevölkerung einen Wahlarzt.

Als Gründe für den Besuch eines Wahlarzts werden geringere Wartezeiten (60%) und bessere Qualität

(42%) genannt, vor allem dadurch, dass sich der Arzt mehr Zeit nimmt (35%).

Wenig Wissen über Angebot Fast drei Viertel der Befragten gaben zwar an, zu wissen, dass man einen Teil des Honorars von der Krankenkasse zurückverlangen kann, allerdings konnten nur 15% richtig angeben, dass man bis

zu 80% des Betrags rückerstattet bekommt, den ein Kassenarzt für diese Leistung verrechnen würde (nicht des tatsächlich gezahlten Honorars). Fast vier von fünf Patienten eines Wahlarzts (78%) haben die Honorarnote bei der Krankenkasse eingereicht. Jene 22%, die das Honorar nicht eingereicht haben, geben vor allem an, dass der Rückerstattungsbetrag zu gering oder der Aufwand zu groß sei, er-

© medianet

Martin Rümmele

© APA/Roland Schlager

Ina Karin SChriebl

Uniqa-Vorstand Peter Eichler sieht wachsende Nachfrage nach privaten Leistungen.

läuterte der Kärntner Präsident Josef Huber.

Allerdings tendieren immer mehr Menschen zu einer privaten Zusatzversicherung. Ein gesteigertes Interesse zeigen die Kunden dabei, neben der klassischen „Sonderklasse Versicherung“ für Spitalsaufenthalte vor allem an „Wahlarzt-Versicherungen“ – mit Leistungen für ambulante ärztliche Behandlungen wie Privatarzt-Ordinationen, Arzneimittel und Laboruntersuchungen. Allein in diesem Teilbereich der privaten Gesundheitsvorsorge zählt der Marktführer Uniqa aktuell mehr als 220.000 Kunden.

Mit einem Marktanteil von 47% ist Uniqa Marktführer bei privaten Gesundheitsversicherungen. Vorstand Peter Eichler: „Die Nachfrage nach privater Gesundheitsvorsorge hat in Österreich – vor allem auch im ambulanten Bereich – in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Nach unserer Erfahrung ist für unsere Kunden neben dem Kostenersatz vor allem der zeitliche Faktor eines Privatarzt-Besuchs der entscheidenden Punkt.“ (iks)

H E A LT H : C A R E

Interview Vorsorge- und Gesundheitszentrum holt sich prominente Unterstützung

Gesundheitspickerl Fußball-Legende Prohaska wurde Mitglied des Gesundheitsclubs mediclass.

healtheconomy: Wo liegen für Sie diese Vorteile?

Prohaska: Dass erstmals alles zum Thema ‚Gesundheit‘ unter einem Dach ist, von der Vorsorge bis zur Behandlung. Wenn ich ein Gesundheitsproblem habe, muss ich nicht lange suchen, sondern finde alles unter einem Dach und bekomme schnell einen Termin. healtheconomy: Warum ist Vorsorge auch für Sportler wichtig?

Sind Sie nicht grundsätzlich fit?

Prohaska: Für Sportler ist der Körper ihr wichtigstes Kapital, daher achten sie besonders darauf. Regelmäßige Vorsorge- und Leistungschecks sind ein fixer Bestandteil eines Sportlers. Die persönliche Fitness und Gesundheit ist ein Wettbewerbsvorteil. healtheconomy: Herr Sauermann, eine Frage an Sie als Geschäftsführer: Ist mediclass nur für Sportler?

Christoph Sauermann: Der Gesundheitsclub ist auf zwei Kernaufgaben ausgerichtet: Die Erhaltung und Förderung der Gesundheit sowie, wenn notwendig, die Behandlung von Krankheiten. Körperliche Gesundheit und seelisches Wohlbefinden sind zwei Säulen für ein erfülltes Leben. Immer mehr Menschen – vor allem auch solche, die aufgrund von hohem Leistungsdruck ihrem Körper viel abverlangen – erkennen, dass die Vorsorge eine zentrale Rolle für die Gesundheitserhaltung, aber auch für die Früherkennung von Krankheiten und damit für die Verbesserung der Heilungschancen spielt. Für all diese Menschen – unabhängig von Alter, Geschlecht, aktuellem Gesundheitszustand und Vorerkrankungen – bietet mediclass ein preisgünstiges, aber hochqualitatives Gesundheitsangebot und eine optimale Alternative zur bisherigen Gesundheitsversorgung. healtheconomy: Wer ist das klassische Zielpublikum?

Sauermann: Wer eine mediclassMitgliedschaft hat, hat Zugang zu über 35 privaten Fachärzten sowie Komplementärmedizinern und Therapeuten. Der Vorteil: Die Leistungen der Fachärzte kosten für Mitglieder bis zu 80% weniger (und werden auf Wunsch bei der Sozialversicherung zur Rückerstattung eingereicht), bei den komplementärmedizinischen und therapeutischen Leistungen erhalten Mitglieder 30% Rabatt gegenüber üblichen Privatordinationspreisen. healtheconomy: Her Prohaska, wie wichtig ist Vorsorge generell für Sie – auch gesamtgesellschaftlich?

Prohaska: Die regelmäßige Kontrolle seiner Gesundheitswerte ist sehr wichtig. Je früher ein Problem erkannt wird, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, es zu lösen.

Wenn man sein Auto einmal im Jahr überprüft, sollte das in Sachen eigener Gesundheit auch zur Selbstverständlichkeit werden. (iks)

© leadersnet/Langegger

healtheconomy: Herr Prohaska, wo drückt der Schuh? Wenn man sich als Exfußballer bei einem Gesundheitsclub wie ‚mediclass‘ einschreibt, bedeutet das, dass Sie gesundheitliche Probleme haben?

Herbert Prohaska: Gott sei Dank nicht. Aber das Vorsorgekonzept von mediclass mit dem jährlichen Vorsorgecheck ist für mich überzeugend.

mediclass-Geschäftsführer Sauermann, Fußballer Prohaska und Ärztin Fabritz.

healtheconomy – 33

Initiative Uniqa unterstützt Konzept bei der Umsetzung

Bewegungskonzept für Schüler Wien. Österreichs Schüler bewegen sich zu wenig. Das wirkt sich nicht nur negativ auf die körperliche Kondition aus; mit der immer schlechter werdenden motorischen Leistungsfähigkeit verschlechtert sich gleichzeitig auch die Konzentrationsfähigkeit der Schüler.

Das Bundesgymnasium Zehnergasse (Wiener Neustadt) hat in Partnerschaft mit der Uniqa nun ein Programm entwickelt, das – nach einer erfolgreichen Pilotphase – Schülern in ganz Österreich zu einem besseren Lernerfolg verhelfen soll. „Vital4Brain“ sei ein einfaches Bewegungsprogramm für den Einsatz im Unterricht, das der fehlenden Bewegung und damit mangelnden Konzentrationsfähigkeit im Schulalltag entgegenwirkt. „Vital4Brain“ besteht aus 150 Bewegungsaufgaben, die es dem Lehrer ermöglichen,

den Unterricht mit Bewegung, Spaß und Aktivierung zu bereichern, sagte Hartwig Löger, Vorstandsvorsitzender Uniqa-Österreich.

© Uniqa/APA-Fotoservice/Preiss

Freitag, 12. Oktober 2012

„Vital4Brain“ wurde in Wien vorgestellt und soll Schüler fitter machen.

KEYNOTESPEAKER & TEILNEHMER AN DER PODIUMSDISKUSSION

Dr. Christian Mikunda Entertainment Experte, Bestsellerautor

INFOTAG 6.11.2012

Mag. Hanni Rützler Foodtrendforscherin

Austria Trend Hotel Savoyen Wien

Prof. Dr. Arnd Huchzermeier WHU – Otto Beisheim School of Management

Benjamin Thym Gründer/Geschäftsführer barcoo

Prof. Dr. Susanne Czech-Winkelmann Hochschule RheinMain, Wiesbaden

Mag. Martina Hörmer Geschäftsführerin Eigenmarken, REWE International

Sebastian Diehl Geschäftsführer Emmas Enkel

Mag. Friedrich Poppmeier Vorstandsdirektor SPAR

PASSION FOR GROWTH

Mag. Roman Rafreider Podiumsmoderator ORF

Mag. Helga Hofmeister Managing Director McCain Zentraleuropa

Mehr Information online: www.ecr-austria.at Das ECR Austria-Team: Dr. Nikolaus Hartig, Claudia Patscheider und Stefan Wagner Tel +43 1 505 86 01, Fax DW 44, E-Mail: ecr@gs1.at

Dr. Gerald C. Kühr Senior Vice President Unilever Europe

Mag. Georg Wiedenhofer Geschäftsführer Gallup Institut

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LOGISTIK

Branchenlogistik weitergedacht.

H E a lt h : c a re

34 – healtheconomy

Freitag, 12. Oktober 2012

Serie Gesundheitsreform in den Ländern – Teil 5: Burgenland Wenig Betten im Ländervergleich

short

Kooperationen über die Grenzen des Landes

© APA/Hans Klaus Techt

Ziele bei Sanierung der Kassen übererfüllt

76% der Hausärzte gehen bis 2025 in Pension – Nachfolger fehlen, Ambulanzbesuche steigen.

Eisenstadt. In Zukunft ist weniger mehr. Aktuell müssen drei von zehn Burgenländern einmal jährlich ins Krankenhaus – damit sind die Pannonier Spitzenreiter in Österreich. Doch gemessen am Bedarf der Bevölkerung hat das Land hinter Oberösterreich die wenigsten Krankenhausbetten. Auf 335 Burgenländer kommt bloß ein Bett, in Oberösterreich sind es 376 Menschen. Zum Vergleich: In Wien müssten 196 Personen, in Niederösterreich 200 um ein Spitalsbett streiten.

Zu den Stärken der Sonnenregion zählen etablierte Vorsorgeprojekte: „Das burgenländische Dickdarmkrebs-Screening ist international beachtet und ausgezeichnet“, weiß Gesundheitslandesrat Peter Rezar.

Das Pilotprojekt zum österreichweiten Mammografie-Screening wurde ebenfalls im Burgenland gestartet. Doch das Bundesland steht schon länger auf der Kostenbremse, wie auch die Deckelung des Landeszuschusses für die Krankenanstalten zeigt – er liegt bei drei Prozent plus. Rezar: „Die tatsächlichen Kosten lagen höher und konnten nur durch kostendämpfende Maßnahmen ausgeglichen werden.“

Wien. Aus dem kürzlich von Gesundheitsminister Alois Stöger vorgelegten Monitoringbericht des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger geht hervor, das die Krankenkassen in ihren Sanierungsbemühungen ihre Finanzziele nicht nur erfüllt, sondern übererfüllt haben.

In drei Jahren haben die Kassen 1 Mrd. € Schulden abgebaut, die bis 2013 geforderten Kostendämpfungen von 1,725 Mio. € wird schon heuer erreicht. Die Einsparungen wurden ohne Leistungskürzungen oder Selbstbehalte für die Patienten erreicht.

Einigung über Kostendämpfung Wien/Seefeld. Die Bundesländer haben eine Einigung über das Kostendämpfungspotenzial im Gesundheitswesen bis zum Jahr 2016 erzielt. 40% der 3,43 Mrd. € an Einsparungen würden auf die Sozialversicherungen entfallen. Zwischen den einzelnen Bundesländern gebe es „keinen fixen Schlüssel“, das Modell sei „sehr flexibel“.

Betten abbauen Künftig soll eine fächerübergreifende Arbeitsweise im Vordergrund stehen, zusätzlich werden die stationären Betten reduziert und im Gegenzug die Betten der Tageskliniken aufgestockt. Mitverantwortlich ist eine Empfehlung des Bundesrechnungshofs. Kooperationen zwischen den Bundesländern können die Ausgaben sinnvoll reduzieren: Der gemeinsame

© APA/Harlad Schneider

„Moderater Dissens“ in Sachen ELGA

„Es werden sich alle daran beteiligen müssen“, heißt es aus NÖ.

© APA/Robert Jäger

Christian Resei

Aktuell laufen Verhandlungen über die Gesundheitsreform für Spitäler.

Am Neusiedlersee herrscht Kooperationswilligkeit; die Burgenländer arbeiten mit Niederösterreich und Wien zusammen.

Betrieb eines radioonkologischen Zentrums durch die Länder Wien, Niederösterreich und Burgenland läuft bereits erfolgreich, die Anschaffung eines mobilen Nierensteinzertrümmerers erfolgte durch burgenländische und niederösterreichische Krankenanstalten.

Bei der Akutbehandlung von Myokardinfarkt-Patienten arbeiten Eisenstadt, Wiener Neustadt und Mödling zusammen, die Krankenhäuser Kittsee und Hainburg ziehen seit Jahren an einem Strang.

Doppelgleisigkeiten in der medizinischen Leistungserbringung sind nicht mehr tragbar, gleichzeitig muss die Ausbildungsqualität von Fachärzten durch Rotation zwischen mehreren Standorten verbessert werden. Deshalb wurde schon 2005 das Prinzip der Führungsverbünde geschaffen: der Gynäkologie-

ÖVP-Gesundheitssprecher Rudolf Geißler sicher. Probleme bereiten auch die Hausärzte: Bis 2025 gehen ganze 76% in Pension, doch Anreize für eine kommende Generation fehlen. Geißler: „Gibt es zu wenig Haus-ärzte, weichen die Menschen auf die Ambulanzen aus und das ist dann wieder teurer.“

Sp it äler im L andesverg leic h

Bezeichnung Veränderung/Spitalsbetten Stationäre Aufnahmen Pflegepersonal Spitalsärzte Ausgaben für Personal Pflegepersonal/Bett Betten/Arzt Aufnahmen/Bett Einwohner/Bett

Burgenland –0,52% +2,03% -0,85% k.A. +1,39% +2,58% k.A. 44,20 196,1

Österreich –0,40 +3,50 +0,90% +3,60% +2,70% 1,41 2,81 50,16 261,80

Bestes Bundesland –1,95% (Sbg) –0,80% (NÖ) –1,90% (Bgld) –0,90% (Ktn) +0,50% (Ktn) 0,94 (Vbg) 2,43 (NÖ) 44,20 (W) 196,10 (W)

Quelle: medianet/Statistik Austria

Interview Burgenlands Gesundheitslandesrat Peter Rezar (SPÖ) erklärt im healtheconomy-Gespräch seine Pläne

„Strukturelle Änderungen durch Bauprojekte“

Wien/Seefeld. Was die Umsetzung der Elektronischen Gesundheitsakte (ELGA) betrifft, herrscht laut Tiroler Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg nach wie vor ein „moderater Dissens“ zwischen der Ärztekammer und dem Bund. Ein baldiger Beschluss sei „unabdingbar“ für eine anstehende Gesundheitsreform, erklärte die Wiener Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely, aber Qualität gehe vor Zeitdruck.

healtheconomy: Wo liegen die Stärken und Schwächen der burgenländischen Gesundheitsvorsorge?

Peter Rezar: Zu den Stärken zählen die etablierten Vorsorgeprojekte. Das Dickdarmkrebsscreening ist international beachtet. Es gibt bereits seit 15 Jahren eine Diabetesbetreuung für Patienten und Diabetesschulung für Ärzte. Hierzulande startete auch das erste

Mamma-Screening Projekt in Österreich. Zu den Schwächen gehört, dass aus budgetären Gründen nicht alle Vorsorgeprojekte umgesetzt werden können, die sinnvoll wären. healtheconomy: Wie wird die Gesundheitsreform umgesetzt?

Rezar: Seit knapp 15 Jahren gibt es im Burgenland eine Deckelung des Landeszuschusses für die Kran-

© z.V.g.

Geldüberschuß ohne Verwendungschance Linz. Die oberösterreichische Gebietskrankenkasse (OÖGKK) hat in den vergangenen Jahren Gewinne erwirtschaftet, nämlich rund 180 Mio. €, die jedoch nicht für die Gesundheitsprävention verwenden werden dürfen. Gesetzlich darf das Geld nur für die Bedeckung von Defiziten verwendet werden.

Direktorin Andrea Wesenauer fordert deshalb eine Gesetzesänderung, gedacht wird dabei auch an einen Präventionsfonds.

Verbund Mitte Süd (Oberpullendorf, Oberwart und Güssing) und der Internistische Verbund (Oberpullendorf, Güssing) unterstehen einem Primar. Nicht jeder ist begeistert: „Es ist schon ein Manko, wenn ein Primar nicht vor Ort sein kann; für den Patienten und die Turnusärzte ist das sicher ein Nachteil“, ist sich

Landesrat Peter Rezar hat den Landeszuschuss für die Spitäler gedeckelt.

kenanstalten bei 3% Plus. Die tatsächlichen Kosten lagen höher und konnten durch kostendämpfende Maßnahmen ausgeglichen werden. healtheconomy: Gibt es da konkrete Maßnahmen?

Rezar: Um Doppelgleisigkeiten in der medizinischen Leistungserbringung zu reduzieren und die Ausbildungsqualität von Fachärzten durch Rotation zwischen mehreren Standorten zu verbessern, wurde 2005 das Prinzip der Führungsverbünde eingeführt. Bisher wurden fünf Verbünde umgesetzt. Ein wichtiger Faktor bei der Kostendämpfung ist die Überleitungspflege. Deren Ziel ist es, unnötige Wiederaufnahmen bei betagten Menschen durch fehlende Anschlussheilverfahren bzw. adäquate Betreuung im niedergelassen Bereich zu verhindern. healtheconomy: Wie ist die Zusammenarbeit mit angrenzenden Ländern?

Rezar: Bereits seit dem Jahre 1992 gibt es eine länderübergreifende Kooperation im Bereich der Radioonkologie. Damals wurden die

gemeinsame Errichtung und der gemeinsame Betrieb eines radioonkologischen Zentrums durch die Länder, Wien, Niederösterreich und Burgenland beschlossen. Weiters wurde mit verschiedenen niederösterreichischen Krankenanstalten ein mobiler Nierensteinzertrümmerer angekauft, die Krankenanstalten Eisenstadt, Wiener Neustadt und Mödling arbeiten bei der Akutbehandlung von Myokardinfarktpatienten zusammen. Kittsee und Hainburg arbeiten seit Jahren sehr eng zusammen. Länderübergreifende Kooperationen sind ein Gebot der Stunde. healtheconomy: Welche Neuerungen wird es in den nächsten Jahren im burgenländischen Gesundheitssystem geben?

Rezar: Noch Ende dieses Jahres wird die sozialpsychiatrische Abteilung im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt eröffnet, im nächsten Jahr kommt die Abteilung für Neurologie dazu. Die Kooperation zwischen den einzelnen Häusern soll in Zukunft noch weiter verstärkt werden. (cr)

P h a r m a : r epo r t

Freitag, 12. Oktober 2012

short

Umsatzeinbußen durch Generika bei Novartis

healtheconomy – 35

Hintergrund Israelischer Generikariese hat in vergangenen Jahren massiv expandiert

short

Teva wächst stark

Challenge Partner in Sachen Diabetes

Tochterfirma Ratiopharm koordiniert Marktauftritt in Österreich.

Basel. Bei Novartis sinken wegen des abgelaufenen Patentschutzes des Zugpferds „Diovan“ die Umsätze. Novartis-Chef Joe Jimenez setzt auf das verjüngte Produktportfolio und neue Medikamente und will deshalb keine Sparmaßnahmen einleiten.

Die Senkung der Medikamentenpreise durch den Schweizer Bundesrat kritisierte Jimenez, mit 16 Mio. CHF der 2011 am besten verdienende Manager der Schweiz.

Lukrative Kooperation und Nanokörper Frankfurt. Im Zuge einer Kooperation mit der belgischen Biotechfirma Ablynx hat der US-Pharmakonzern Merck & Co die exklusiven Rechte an therapeutischen Nanokörpern der Biotechfirma eingekauft.

Die Allianz mit Ablynx könnte ein Volumen von bis zu 448 Mio. € erreichen, teilte der Konzern mit.

Kooperation mit P & G Große Bedeutung werden in nicht allzu ferner Zeit wohl auch die verschreibungsfreien Arzneimittel – so genannte Over the CounterProdukte (OTC Produkte) – erlangen. Ein Joint Venture mit dem Riesen Procter & Gamble, das im Vorjahr vereinbart wurde, soll Teva helfen, auch auf diesem Markt Gewinne zu lukrieren.

Das Unternehmen mit seiner mehr als 100jährigen Geschichte residiert in der Stadt Petah Tikva östlich von Tel Aviv – 1901 als Drogerie gegründet, kamen um 1930

© mySugr

Novartis will der Kaufkraft entsprechend mehr Franken für Euro.

Wien. Mit der Übernahme von Ratiopharm wurde die isrealische Teva Pharmaceutical Industries 2010 zur Nummer eins am europäischen Markt der Generika-Produzenten.

Am Dienstag besuchte Aharon Yaari, Group Executive Vice President for Institutional and Community Affairs, Wien. Seine Markteinschätzung: „Generika sind in der nahen Zukunft die Lösung, denn ohne sie würden die Kosten noch viel mehr ansteigen.“ Produktinnovationen erwartet er in den kommenden Jahren im Bereich der Onkologie und bei Medikamenten für das zentrale Nervensystem. Doch auch in der medikamentösen Behandlung von Diabetes sieht Yaari eine große Chance für Neues.

iPhone-App für die Überwachung der Stoffwechselparameter.

Wien. Die mySugr GmbH, ein Wiener Start-up, das von zwei Typ-1-Diabetikern mitbegründet wurde, hat eine iPhone-App entwickelt, mit der diabetesrelevante Daten leicht eingegeben werden können.

Bei konstanter Nutzung übernimmt der Pharmakonzern Sanofi ein Jahr lang die Kosten für die mySugr-App. Die beiden Unternehmen wollen demnächst noch weitere innovative Ideen umsetzen.

© Österreichisch Israelische Handelskammer

© APA/Barbara Gindl

Christian Resei

Teva-Manager Aharon Yaari erläuterte in Wien die Strategien des Generikariesen.

erste Labors und die Produktion von Medikamenten hinzu. Selbst in den USA gehört die Firma heute zum größten Anbieter von Generika. Dafür sorgen internationale Präsenz und ein großes Netzwerk an weltweiten Niederlassungen mit Produktionsstandorten in Israel, Nordamerika, Europa, Asien und Lateinamerika. Waren es im Jahr 2000 noch 30 Produktionsstätten, sind es mittlerweile doppelt so viele.

Im selben Zeitraum hat sich auch die weltweite Zahl der Mitarbeiter auf 46.000 verfünffacht – genau wie der Gewinn: er stieg von 19 Mio. (1990) auf 4,4 Mrd. USD im vergangenen Jahr. „Wer 1990 unsere Aktien gekauft hat, ist heute reich“, sagt Aharon Yaari.

In Österreich wird Teva durch ihre Tochter Ratiopharm vertreten und ist damit die Nummer Neun unter den heimischen Pharmaunternehmen.

Tolperison: Marktstart in vier Jahren Wien. Die Sanochemia Pharmazeutika AG hat mit dem USPharmaunternehmen Katama Pharmaceuticals einen Lizenzvertrag über das Medikament „Tolperison“ gegen Muskelverspannungen abgeschlossen.

Es soll in Nordamerika klinisch weiterentwickelt werden.

Das Marktpotenzial wird auf acht Mrd. USD geschätzt.

Gesundheit ist unser Wertvollstes Gut und sie braucht mehr als medikamente.

Gemeinsam für eine gesündere Welt.

EXT-12-22/1/21.08.2012

Impfungen zählen zu den wichtigsten Vorsorgemaßnahmen zum Schutz vor schweren Erkrankungen. Dabei schützen sie nicht nur die Gesundheit jedes Einzelnen, sondern können auch von Mensch zu Mensch übertragbare Erkrankungen – wie Pneumokokken-Infektionen, Masern oder Keuchhusten – durch hohe Durchimpfungsraten eindämmen. Als größtes forschendes biopharmazeutisches Unternehmen der Welt arbeitet Pfizer tagtäglich daran neue und innovative Impfstoffe für alle Altersgruppen zu entwickeln. Zur Bewahrung der allgemeinen Gesundheit. www.pfizer.at

© sjlocke

Prävention

36 – healtheconomy

M E N S C H E N & KA R R I E R E N

Freitag, 12. Oktober 2012

Veranstaltung GS1 Austria diskutierte beim diesjährigen „Healthcare Day“ das Thema Effizienz in der Supply Chain

Menschen

Transparente Versorgung

Michael Eipeldauer wechselt die Fronten

Mehr als 100 Interessierte kamen zum diesjährigen „Healthcare Day“ von GS1 Austria.

der praktischen Umsetzung aus?

Die Rahmenbedingungen, medizinische Produkte lückenlos vom Hersteller zum Patienten verfolgbar zu machen, sind da. Was in den meisten Ländern fehlt, sind einheitliche Regelungen. Mit diesen kann auch gegen Arzneimittelfälschungen und deren in Verkehr bringen vorgegangen werden. Auf europäischer Ebene wird intensiv an der Umsetzung gemeinsamer Vorgaben gearbeitet.

Neben Behörden und Herstellern sind es auch die Anwender wie Krankenhäuser oder Apotheken, die globale Kennzeichnungsstandards einsetzen. (fei)

© privat

Wien. Über 100 Interessierte besuchten den zum zweiten Mal stattfindenden „Healthcare Day“ zum Thema „Effizienz in der Supply Chain“. Heuer lag der Fokus auf der Versorgungskette vom Produzenten zum Patienten. Neben hochkarätigen Fachvorträgen sowie Praxisberichten aus Krankenhäusern zählte die Podiumsdiskussion zu den Highlights des Tages.

Patientensicherheit und Rückverfolgbarkeit – für alle Player im Gesundheitswesen aktuelle Themen.

Man war sich einig: Effizienz und Transparenz sind wichtig und wünschenswert. Aber wie sieht es mit

© Boehringer Ingelheim

© GS1 Austria/Schweinester

Verfolgbarkeit vom Produkten scheitert an Regeln.

Gesundes Vertrauen in die Nr. 1 Gewählt zur vertrauenswürdigsten Versicherung.

Von der Politik in die Wirtschaft: Der Politik- und Kommunikationsexperte Michael Eipeldauer (36) zeichnet seit 1. Oktober für die Leitung der Policy- und Kommunikationsagenden bei Merck Sharp & Dohme (MSD) verantwortlich. Zuvor war Eipeldauer Pressesprecher der Wiener Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely und arbeitete davor mehrere Jahre als Pressesprecher im Europäischen Parlament. (fei)

All an H ill gr o ve , B o ehringer Inge lheim

Allan Hillgrove (52) übernimmt zum 1. Jänner 2013 die Verantwortung für das Marketing und den Vertrieb der verschreibungspflichtigen Medikamente in der Geschäftsleitung des deutschen Pharmakonzern Boehringer Ingelheim.

Der gebürtige Australier gehört seit dem Jahr 1982 dem Unternehmensverband an und ist seit 2010 Bereichsleiter „Etablierte Märkte“.

Er folgt Engelbert Tjeenk Willink, Mitglied der Unternehmensleitung von Boehringer Ingelheim nach, der sich entschieden hat, aus dem Konzern auszuscheiden.

© Barbara Nidetzky

© Richard Schuster

© z.V.g.

H elm ut B ran d, P räsident Eu r opean H ealth FOru m G astein

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16.08.12 10:43

Helmut Brand wurde von der Mitgliederversammlung des Europäischen Health Forum Gastein (EHFG) zum neuen Präsidenten gewählt, Vizepräsidentin ist die Europa-Parlamentarierin Karin Kadenbach, Kassier ist der Steuerberater Ulrich Wiedemaier. EHFG-Gründer Günther Leiner bleibt dem wichtigsten gesundheitspolitischen Forum der EU als Ehrenpräsident erhalten. Mehr als 600 Entscheidungsträger des Gesundheitswesens aus über 45 Ländern ttreffen sich jährlich in Bad Hofgastein.

El isabeth ­V o gel , Co nsultant Me diat u m

Die Mediatum GmbH, ausschließlich auf die Life Science Industrie spezialisierte Personalberatung, verstärkt ihr Österreich-Team: Elisabeth Vogel (40), zuletzt als Leiterin des Campus Wien der International Business School Budapest (IBS-B) tätig, startet mit 1. Oktober bei Mediatum Österreich als Research-Consultant und wird mit ihrer Expertise zur erfolgreichen Weiterentwicklung des Unternehmens beitragen. Vogel promovierte an der Universität Freiburg in Slawistik und arbeitete bis 2006 in internationalen Forschungsprojekten im Hochschulbereich.

Eva J ankl , R edakte urin „WoM an“

Die Gewinnerinnen des „Roche Austria Publizistikpreises“ der Österreichischen Gesellschaft für Senologie sind Eva Jankl (Bild) und Koautorin Pia Kruckenhauser, Redakteurinnen bei Woman sowie Sylvia Unterdorfer, Gesundheitsredakteurin beim ORF. Sie wurden mit dem Preis für ihre journalistische Arbeit zum Thema Brustkrebs ausgezeichnet. Der Artikel von Jankl und Kruckenhauser „Brustkrebs kann jede treffen“, behandelt eine Diskussion von Experten und einer Betroffenen über die Ursachen, Chancen und Früherkennung und was die Diagnose bei Frauen auslöst.

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Freitag, 12. Oktober 2012 – 37

tinte im büro

Ericsson sieht die LTE-Technologie als treibende Kraft am Mobilfunkmarkt Seite 40

Laut einer Lexmark-Studie halten InkjetPrinter Einzug in Büroumgebungen Seite 41

mobilDroide Samsung galaxy tab 8.9 im test

© Samsung

Wachstumsmotor LTE © Lexmark

© Ericsson

technology Smarte Cloudlösungen als Geschäftsstrategie

© Garmin

short

© TotalSoft

Schaffhausen/Wien. Der Satellitennavigator Garmin hat den bisher selbstständigen Distributor für Slowenien, Geoset d.o.o, in den Konzern integriert. Sämtliche Aktivitäten des Unternehmens werden am bisherigen Standort von den 14 Mitarbeitern fortgeführt. „Ost- bzw. Südosteuropa ist ein wichtiger und wachsender Markt für uns“, erklärt Cliff Pemble (Bild), Vorsitzender und COO von Garmin Ltd, den Umbau. „Von daher erwarten wir uns, durch diesen Schritt unsere Führungsrolle in dieser Region weiter zu stärken.“

www.garmin.at

© IBM; panthermedia.net/Vladimir Mucibabic

Wien. Anlässlich seiner Büroeröffnungsfeier in Wien hat TotalSoft Österreich, die Niederlassung des Software Anbieters und Mitglied der Global Finance-Gruppe, vorige Woche ihre strategischen Zielsetzungen verlautbart: Das Unternehmen will als bevorzugter Leasingsystemanbieter in die engere Auswahl für Projekt Management-Lösungen und Business-Applikationen in Österreich kommen. Im Rahmen des Events gab Firmengründer Liviu Dragan (Bild) auch das angepeilte Umsatzziel von mindestens fünf Mio. € in den ersten drei Jahren bekannt.

www.totalsoft.at

Peter Garlock, Vertriebsdirektor Cloud Computing IBM Österreich: Lokale Partner sollen individuelle Cloud-Angebote für den Mittelstand schaffen und anbieten.

Alles wird „smart“ Von der Wolke bis zum e-Commerce sind intelligente Lösungen gefragt. Mit der „City Cloud“ will IBM nun den Switch von der technischen Definition zum funktionierenden Geschäftsmodell vollziehen. Seite 38 Academie Europaea Steirischer IT-Pionier jetzt im Vorstand

Wien. Die österreichische Nikon-Niederlassung feiert heuer ihr 15-jähriges Jubiläum. Seit 1997 hat der Standort des japanischen Kameraherstellers in Wien viel dazu beigetragen, dass Österreich zu einem Land der Objektive, Blenden und Brennweiten wurde. Nach einem Marktanteil im Gründerjahr von 2,7% im Bereich Kameras konnte dieser kontinuierlich auf den heutigen Stand von 28% erhöht werden.

www.nikon.at

© Sissi Furgler

© Nikon

Wissenschaftsakademie mit Steirer

Der IT-Veteran Hermann Maurer ist im Vorstand der Academia Europaea.

Graz/Wien. Die größte Wissenschaftsakademie Europas, die „Academia Europaea“, hat den TU GrazInformatiker Hermann Maurer in ihren Vorstand gewählt. Maurer, der bereits seit 2009 den Fachbereich Informatik als Vorsitzender leitet, übernimmt damit als erster Österreicher einen Vorstandsposten. Maurer, der seinerzeit auch an der Einführung des (letztlich vom Internet ausgehebelten) BTX-Systems in Österreich beteiligt war, ist Träger des „Ehrenkreuzes für Kunst und Wissenschaft Erster Klasse“ und des „Großen Ehrenzeichens des Landes Steiermark“.

www.ae-info.org

C ove r

38 – medianet technology

Kommentar

Wenn „Aus“ nicht „Aus“ ist

Freitag, 12. Oktober 2012

IBM Mit der Anfang Oktober gestarteten „City Cloud“ will IBM Cloud Computing vor allem als Geschäftsmodell etablieren

City Cloud: Österreich schwebt in den Wolken

Bis zum Jahresende sollen über Partnerverträge alle neun Bundesländer mit Cloud-Diensten versorgt sein.

Chris Haderer

A

us ist nicht Aus. Was in Beziehungen die Probanden gern verwirrt, wirft auch im Alltag Fragen auf. Wenn Sie im ganzen Haus den Strom abschalten, dann ist beispielsweise Ihr Energieverbrauch noch lange nicht „Aus“. Mit etwa sieben Watt schlägt allein die Anwesenheit eines alten Stromzählers zu Buche, über 20 Watt werden es bei den zum Energiesparen gedachten Smart-Meter-Geräten sein. Dem Datenblatt eines bekannten Druckerherstellers kann man wiederum entnehmen, dass ein neuer Office-Farblaser im ausgeschalteten Zustand 0,2 Watt Strom verbraucht. Das ist zwar deutlich weniger, als die zum Druck benötigten 310 Watt oder die im Sleep-Modus verschnarchten 6,4 Watt – aber man fragt sich: Was macht ein ausgeschaltetes Gerät mit dem Strom, wenn es eigentlich gar nichts machen sollte? Die Frage hat bedrohliche Konsequenzen: Verbrauchen etwa Autos heimlich Benzin, während sie – ausgeschaltet – in der Garage stehen? Quer durch alle Branchen redet die Industrie vom Energiesparen, bringt aber dabei Geräte auf den Markt, die man tatsächlich physisch vom Netz nehmen muss, um sie auszuschalten. 0,2 Watt sind für ein einziges Gerät nicht viel – die Stromrechnung für ein paar Milliarden „ausgeschalteter“ Geräte wird allerdings auch kein Hersteller zahlen wollen.

Bitdefender iOS-Lücken

© Bitdefender

Apps-Gefahren

Bitdefender zeigt Sicherheitsrisken für iOS-Anwender auf.

Wien. Vor Kurzem hat der Virenschutzhersteller Bitdefender im Rahmen einer Studie aufgezeigt, dass eine Vielzahl von iOS-Apps exorbitante Mängel in puncto Sicherheit aufweist. Dazu zählt beispielsweise die Management App „Leads 360“, die die Zugangsdaten der User nicht ausreichend schützt und Hackern damit Tür und Tor zu den WebAccounts der Anwender öffnet.

Bitdefender möchte Nutzer von iOS-Apps mithilfe dieser Studie darauf aufmerksam machen, wie ihre Daten missbraucht werden können. iOS gilt wegen des geschlossenen Ökosystems sicherer als Android.

www.bitdefender.de

Wien. „Was ist eine Cloud?“ Alleine mit der bloßen Frage kann man Glaubenskriege entfachen. Für die einen ist „die Cloud“ etwas Technisches, das man mit Termini wie „private“, „public“ oder „hybrid“ schmücken muss. Andere wiederum assoziieren mit der ominösen Wolke wiederum Online-Stores wie Apples „iTunes“ oder Googles „Play“ oder mit Dienstleistungen wie die „Amazon Cloud.“ Vom Cloud Computing als technischem Modell wegkommen möchte nun Big Blue: „Wir möchten anstelle der technischen Cloud-Definitionen das Prinzip lieber als Geschäftsmodell etablieren“, sagt Peter Garlock, Vertriebsdirektor Cloud Computing bei IBM Österreich. Auf den Punkt gebracht bedeutet das: Unternehmen sollen Cloud Computing nicht als Service im Sinne von OnlineSpeicher sehen, sondern stattdessen bestimmte Dienste beziehen, die eben in einer Cloud liegen. „In ein paar Jahren spricht man wahrscheinlich gar nicht mehr explizit von Cloud Computing“, vermutet Garlock. Es wird dann so selbstverständlich geworden sein wie die Verwendung von Festplatten.

Individuelle Services Einen großen Schritt in diese Richtung will IBM nebst Partnerfirmen mit der vergangene Woche vorgestellten „City Cloud“ gehen. Aus ihr sollen mittelständische Unternehmen IT-Leistungen beziehen, die von der lokalen Datenspeicherung nach österreichischem Recht bis zum kompletten Anwendungsmanagement reichen. Außerdem sollen die IBM-Geschäftspartner vor Ort individuelle Services, Beratungen und IT-Lösungen anbieten, die das

© Chris Haderer

Chris Haderer

Moderner e-Commerce in der IBM SmartCloud (v.li.n.re.): Peter Garlock, Vertriebsdirektor Cloud Computing IBM Österreich, ­Christian A. Bacher, Managing Partner Smart Engine, und Günter Nachtlberger, Vertriebsleiter bei Smart Engine.

City Cloud-Angebot ergänzend abrunden. „Rechenleis-tung, Datenspeicherung und Anwendungen können damit je nach Bedarf bezogen werden. Flexibilität und Transparenz sind hier entscheidend, denn man bezahlt nur, was man im Moment wirklich braucht oder nutzt“, sagt Garlock. „Wir gehen davon aus, dass im deutschsprachigen Raum 2013 bereits rund sechs Prozent des IT Markts durch Cloud Lösungen abgedeckt werden. 2015 sollten es rund zehn Prozent sein.“

e-Commerce-Lösungen Mit Partnerverträgen sind derzeit Vorarlberg, Tirol, Oberösterreich, Niederösterreich und Wien hin-

sichtlich der City Cloud versorgt.

Bis zum Jahresende will Peter Garlock ganz Österreich abdecken.

Ein notwendiger Erfolgsfaktor nicht nur für die City Cloud, sondern für die Sicht von Cloudcomputing als Geschäftsmodell schlechthin ist ein umfassendes Partnernetzwerk mit interessanten Produkten. Eine e-CommerceLösung, die auf der IBM SmartCloud aufsetzt, ist beispielsweise der Ansatz von Smart Engine. Das Schweizer Unternehmen bietet eine Plattform, die es beispielsweise Banken ermöglichen soll, sich durch Marketing-Aktionen einen eigenen kleinen Rettungsschirm dazuzuverdienen. Dabei werden Bankkunden, die ihr Einverständ-

nis erteilt haben, zielgerichtet mit Marketing von Partnerhändlern versorgt – ohne dass die externen Händler die Daten der Bankkunden erhalten. „In Russland sind wir mit diesem System bereits erfolgreich am Markt“, sagen Günter Nachtlberger, Vertriebsleiter, und Christian A. Bacher, Managing Partner bei Smart Engine. Neben den Frühstartern Osteuropa und Asien bemerkt Bacher ein verstärktes Interesse in Zentral- und Westeuropa. Dort werde die „Nachfrage der Händlerunternehmen und der Endkunden nach derartigen Lösungen mittelfristig einen ­Innovationsdruck auslösen“.

www.ibm.at

www.smartengine.at

CD/DVD/Blu-ray Selbstgebrannte Speichermedien machen zunehmend USB-Sticks und cloudbasierenden Diensten Platz

Rückgang bei optischen Speicherrohlingen Wien. In den frühen 1980er-Jahren war es die CD, die für eine „Revolution“ im Musikgeschäft sorgen sollte. Mit billigeren Produktionskosten und digital konserviertem Klang sollte sie die Vinylschallplatte aus der Welt blasen – was ihr bis heute nicht gelang. Mitte der 1990er-Jahre war es dann die DVD („Digital Versatile Disk“, auch wenn immer wieder „Digital Video

Disk“ gemeint wird), die für eine weitere Kulturrevolution im Entertainment-Bereich sorgen sollte, und jetzt die Blu-ray-Disk.

Rückläufig sind allerdings die privat oder im Geschäftsumfeld gebrannten Rohlinge. Laut einer GfK-Umfrage, die repräsentativ für 63,6 Mio. Deutsche ab 10 Jahren ist, wurden im Jahr 2005 stolze 882 Mio. CD/DVD/Blu-ray-Rohlinge

gebrannt. Im Jahr 2011 waren es hingegen nur noch 386 Mio. Stück (siehe Infografik).

Einnahmen-Rückgänge Analysten bringen den Rückgang bei den Rohlingen einerseits mit der Verbreitung von MP3-Playern in Verbindung, andererseits mit Cloud-Diensten, die Einzug in Consumer-Kreise gefunden haben.

Den MP3-Player-Markt brachte Apple im Jahr 2001 mit dem ersten iPod-Modell zum Abheben. CloudDienste begannen sich langsam ab dem Jahr 2007 mit dem iPhone zu entwickeln, das vom Start weg eine innige Verbindung mit dem iTunes-Store aufwies.

Dass die Silberscheiben, egal in welcher Form, offenbar kein richtiges Zukunftsgeschäft sind, ist auch der Kulturministerin Claudia Schmied aufgefallen. Angesichts der damit verbundenen Einnahmenrückgänge der Leerkassettenvergütung in den vergangenen Jahren, die seit 2005 von 17,6 Mio. € auf 7,9 Mio. € gesunken sind, propagiert sie derzeit die

Einführung einer Festplattenabgabe, was zu einer Verteuerung der Speichermedien in Österreich gegenüber dem umgebenden Ausland führt bzw. führen wird. Unterstützt wird sie bei diesem Vorhaben unter anderem von der IG Autoren, die Festplatten vorwiegend als Hauptspeichermedium für illegal gespeicherte copyrightgeschützte Inhalte betrachtet.

Kaufgeschäft funktioniert Während der Markt für Rohlinge also beständig abnimmt, scheinen sich am reinen DVD (und Blu-ray)Videomarkt immer noch gute Umsätze erzielen zu lassen. Mit dem DVD-Verkauf wurde 2010 auf dem deutschen Videomarkt laut Angaben des Webportals Statista ein Umsatz von 1,2 Mrd. € erzielt, mit dem Verleih immerhin 243 Mio. €. Laut einer Allensbach-Umfrage enttarnten sich rund 19 Mio. deutsche Bundesbürger als DVDKäufer. Etwa genauso viele Konsumenten leihen DVDs gegen Gebühr in Shops oder bei Online-Diensten aus. www.gfk.at

Freitag, 12. Oktober 2012

I de e & s t r at e g ie

medianet technology – 39

future.talk Der Flaggschiff-Event der Telekom Austria reflektierte Anfang der Woche unter dem Motto „Me Myself and I“ das neue Internet-Weltbild

Wie das Web das Denken ändert chris haderer

Wien. Es war ein schlechter Tag für Pferde-Allergiker: Um die Zukunft des Internet zu erörtern und um die Frage zu klären, wie OnlineDienste à la Facebook & Co. zunehmend „unser“ Denken bestimmen, lud die Telekom Austria zu ihrem jährlichen Flaggschiff-Event, dem „future.talk“, vergangenen Dienstag in die Spanische Hofreitschule.

Drei hochkarätige Experten waren zum Meinungsaustausch geladen: Jared Cohen, Director des Think Tanks „Google Ideas“, Eli Pariser, Aktivist und Autor, und der KultPhilosophen Slavoj �i�ek.

sind die Thesen des Politologen und Rechtswissenschaftlers Eli Pariser, der 2010 mit seinem Buch „Filter Bubble: Wie wir im Internet entmündigt werden“ für Aufregung sorgte: Er macht auf die Macht und Realitätsverschiebung der großen Suchmaschinen aufmerksam. Was zuvor noch als die transparenteste und freie Form der Informationsbeschaffung gefeiert wurde, sieht Pariser mittlerweile als Gefahr an und kritisiert die Filtermechanismen und Suchverfahren, die sich „intelligent“ mit Meinungen bewegen und nach statistischen Kriterien persönliche Relevanzen und Prioritäten errechnen.

Eine recht schillernde Figur ist auch der aus der Politik kommende Quereinsteiger Jared Cohen, der seit 2010 als Director von „Google Ideas“ werkt.

Der „Think and Do Tank“ von Google hat es sich zur Aufgabe gemacht, „technologische Lösungen für globale gesellschaftliche Herausforderungen zu finden“, sagt Cohen – wobei der Google-Konzern damit einen zweischneidigen Kurs verfolgt. Denn die Lösung der globalen gesellschaftlichen Herausforderungen wird durch den Handel mit und die Verwertung von Personendaten finanziert.

www.futuretalk.com

© Telekom Austria Group/Eckharter

Jared Cohen, Eli Pariser und Slavoj Žižek waren die heurigen Star-Vordenker.

Der Politologe und Rechtswissenschaftler Eli Pariser und der „Filter Bubble“ im Web.

Polarisierende Meinungen Unter dem Titel „Me myself and I – how does the Internet shape our thinking?” sorgte der future. talk 2012 durchaus für kontroversielle Diskussionen. Interessant

medianet Inside Your Business. Today.

A1 TV Großes Facelifting

Fernsehen neu

Wien. „Die Unterhaltungsmöglichkeiten ändern sich, aber trotz Smartphone und Tablets bleibt das Fernsehen eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Österreicher“, sagt Alexander Sperl, A1 Vorstand Marketing, Vertrieb und Service. Dieser ungetrübten Lust auf die Mattscheibe begegnet A1 mit einer neu überarbeiteten Auflage seines „A1 TV.“ Dazu gehören 180 Sender, davon 30 in HD, 3D-Filme und die größte Videothek des Landes mit 2.000 Filmen und Serien. Komplett überarbeitet wurde die Menüführung, die nun auch einen übersichtlichen ProgrammGuide enthält (der auf den von den Sendern zur Verfügung gestellten Daten basiert). Neu sind auch die Mediabox und ein zweites Box-Modell mit Rekorderfunktion (Letztere kann alles aus dem A1 TV-Netz aufzeichnen, allerdings keine Programme auf andere Datenträger weitergeben). Die Mediabox kann auch von Unterwegs mittels Apps programmiert werden. A1 TV schlägt mit 6,90 € pro Monat Grundbebühr und 2,90 € pro Monat für die Mediabox zu Buche (die Recorderbox kostet 9,90 €/Monat).

iPad App medianet iPad-App kostenlos im App Store erhältlich!

Intensives Feedback

© Chris Haderer

„Bei einem so grundlegenden Neudesign des Fernseherlebnisses ist es wesentlich, sich bei den wichtigsten Entscheidungen möglichst viel Feedback der Kunden zu holen“, sagt Manfred Tscheligi von der Universität Salzburg über den Entwicklungsansatz. „In über 7.000 Befragungen und 250 Tiefeninterviews konnten wir die Art und Weise, wie Kunden zum Beispiel mit dem elektronischen Fernsehprogramm umgehen, viel besser verstehen.“ www.a1telekom.at

Alexander Sperl (li.), A1, und Manfred Tscheligi von der Universität Salzburg.

www.medianet.at

Fa c t s & f i g u r e s

40 – medianet technology

short

NFC-Lösung zur ­mobilen Leistungserfassung

Freitag, 12. Oktober 2012

Ericsson Der Telekommunikations-Experte ist seit 100 Jahren in Österreich präsent und stattet A1 mit LTE aus

LTE als Innovationstreiber für heimischen Mobilfunk Magnus Mandersson von Ericsson hält den LTE-Ausbau für einen wirtschaftlichen Schlüsselfaktor.

Hannes Krösbacher, Geschäftsführer der Tiroler IT-Firma HKEDV.

Innsbruck/Wien. Die Arbeitsaufzeichnungen von mobilen Mitarbeitern werden derzeit meist händisch erfasst. „Das ist Steinzeit”, sagt Hannes Krösbacher, Geschäftsführer der Tiroler IT-Firma HKEDV, lapidar. Sein Unternehmen hat sich auf die mobile Erfassung von Leistungen spezialisiert, wobei Smartphones und die Near Field CommunicationTechnologie (NFC) zum Einsatz kommen. „Ines Convictor“ heißt die Tiroler Lösung, eine mobile Zeit-, Berichts- und Leistungserfassung, bei alle relevanten Daten mobiler Mitarbeiter in Echtzeit eingespeist werden. „Ob Arbeitszeit, Ort, Kunde, Auftrag und Tätigkeit, Materialverbrauch, gefahrene Kilometer, Checklisten oder Fotodokumentation – alles wird drahtlos vom mobilen Erfassungsgerät gesendet”, beschreibt Firmenchef Krösbacher seine Vision vom mobilen Arbeiten.

Als Erfassungsgeräte werden Android- oder BlackBerry-Handys eingesetzt, die „von den Telekommunikationsfirmen kostengünstig zur Verfügung gestellt werden“, sagt Krösbacher. „Wir bieten dem Kunden erstmals eine Lösung, in welcher Handytechnologie mit NFC und Zeit-/Leistungserfassung in einem Gerät realisiert ist.

Ein Handy hat heute jeder, ein Zweitgerät ist nicht mehr notwendig – das spart Kosten und steigert die Erreichbarkeit.“

www.hk-edv.at

Wien. „Drei große Trends kennzeichnen für uns die nächsten Jahre“, sagt Magnus Mandersson, Executive Vice President Ericsson and Head of Business Unit Global Services. Dabei soll es sich um „die steigende Mobilität der Menschen, Breitband und die wachsende Cloud“ handeln. „Diese Entwicklungen werden unsere Gesellschaft – die Art und Weise, wie wir mit-einander leben und kommunizieren – hin zu einer vernetzten Gesellschaft verändern.“ Die Hintergründe für Manderssons Vision: „Ericsson prägt die Telekommunikationsbranche in Österreich bereits seit 100 Jahren mit und blickt heute auf eine Reihe an Entwicklungen und Innovationen zurück: vom Bau von schwachstromtechnischen Geräten und Anlagen zu Beginn des 20.

Jahrhunderts über die Entwicklung von Geräten im Bereich der Telegrafie und Telefonie bis zum Aufbau des ersten HSUPA Netzes weltweit für A1 im Jahr 2007“, sagt Mandersson. „Bis Ende 2017 wird allein der mobile Datenverkehr global auf das 15-Fache ansteigen. Vor diesem Hintergrund sieht Ericsson Österreich vor allem das Vorantreiben des LTE-Ausbaus als wichtigen Schritt, damit Österreich auch in Zukunft im internationalen Wettbewerb besteht.“

© Ericsson

© HKEDV

christoph fellmer

100 Jahre in Österreich und den Blick auf die LTE-Zukunft gerichtet (v.li.n.re.): Magnus Mandersson, Executive Vice President Ericsson, Nils Daag, Schwedischer Botschafter in Österreich, und Anders Runevad, Head of Region Western & Central Europe Ericsson.

Wege mobil planen. Bis zum Jahr 2020 prognostiziert Ericsson bereits 50 Mrd. vernetzte Geräte – vom Smartphone über Haushaltsgeräte, Industriemaschinen, Stromleser bis hin zum Auto.

Internationaler Vergleich Laut Ericsson zeigt Österreich im internationalen Vergleich „eine rasante mobile Weiterentwicklung“, sagt Anders Runevad, Head of Region Western & Central Europe Ericsson. Laut Unternehmenszahlen lag die mobile Penetration im Jahr 2008 bei 112%, der durchschnittliche Mobilfunkkunde verbrauchte 60 MB mobiles Datenvolumen pro Monat. Heute, so Ericsson, weise Österreich eine mo-

Mobiles Leben In der Ericsson ConsumerLabStudie, die vergangenen Sommer durchgeführt wurde, gaben 66% der befragten Smartphone-User an, Interesse an Mobile Banking zu haben. 69% haben Interesse an der Nutzung von Indoor-Navigationslösungen und 77% wollen ihre

bile Penetration von 160% auf und der durchschnittliche Mobilfunkkunde verursache mehr als 300 MB Datenvolumen pro Monat. „LTE ist die Technologie der Zukunft. Mobiles Internet ist in allen Märkten ein wichtiger Wachstums- und Innovationstreiber. Will Österreich auch in Zukunft zu den führenden Ländern bei mobilen Technologien und Innovationen gehören, muss der Ausbau von LTE auch in den ländlichen Regionen weiter vorangetrieben werden“, sagt Runevad. „Zwei Drittel von rund 450 Millionen Nutzern können bereits heute über Ericsson Basisstationen auf LTE Netze zugreifen.

Sieben der Top Acht Netzbetreiber weltweit werden von Ericsson ausgerüstet und beliefert.“

In Österreich beliefert Ericsson aktuell A1 mit LTE-Netzwerkausrüstung (beim Konkurrenten T-Mobile gehört der chinesische Huawei-Konzern zu den bevorzugten Lieferanten).

Die Geschichte von Ericsson (seit 1911 in der Alpenrepublik aktiv) führt zum Erfinder Eduard Schrack und seinen „Triotron“-Radioröhren zurück, der im Jahr 1939 Anteile an Ericsson erwarb. „Bereits seit 100 Jahren leisten wir unseren Beitrag dazu, dass Österreich dank moderner IKT ein innovativer Standort für Bürger und Unternehmen bleibt“, sagt Anders Runevad. „Und unsere Absicht ist es, unser erfolgreiches Unternehmen in Österreich noch lange fortzusetzen.“

www.ericsson.com

NetApp Die Storage-Systeme des Unternehmens sind ein Teil der IT-Infrastruktur des Teilchenforschungsinstituts CERN

Madison Digital-Chef Clemens Kroell.

Wien. Wenn die Wissenschaftler am europäischen Teilchenforschungsinstitut CERN ein Experiment durchführen, mit dem sie den Geheimnissen des Universums auf die Spur kommen wollen, dann geht das in der Regel vergleichsweise unspektakulär vor sich.

Anders als im „Raumschiff Enterprise“ bieten die Experimente kaum „Spezialeffekte“ und Entdeckungen finden am Bildschirm statt, wenn endlose Zahlenkolonnen ausgewertet werden – womit wir bei der notwendigen IT-Infrastruktur der Forschungseinrichtung angelangt wären.

Graz/Wien. Die Digital-­Unit der Madison Werbeagentur konnte mit dem für das Sicherheitsmanagement der Stadt Graz entwickelten und von der Steiermärkischen Sparkasse unterstützten Defibrillator-­App aus über 200 Einreichungen den 2. Platz beim diesjährigen „eAward“ des Fachmagazins Report erringen. Als erste Stadt Österreichs konnte Graz eine App schaffen, die es ermöglicht, alle in Graz vorhandenen Defibrillatoren mit Standort und Zusatzinformationen zu visualisieren. Zusätzlich kann durch eine Notrufansicht mit eigener Standortanzeige sofort die Rettung verständigt werden.

www.madison.at

Datenspeicherung und der Rest des Kosmos

20 Millionen Heuhaufen „Eines der Hauptziele von CERN ist es, unser Verständnis von der Welt, in der wir leben, zu vergrößern“, sagt Tony Cass, Databases Services Group Leader, IT-Abteilung von CERN. „Die Informationen, nach denen wir suchen, befinden sich in einem Ozean an Daten. Das ist etwa so, als ob wir die Nadel in 20 Millionen Heuhaufen suchen würden. Um bei unserer

tige IT-Infrastruktur zu bauen.

NetApp ist begeistert davon, CERN eine Storage-Grundlage zu bieten, die die wissenschaftlichen Entdeckungen der Organisation weiter beschleunigt.”

50 Terabyte Daten

© EPA

© Madison

Heuriger eAward geht an Grazer Defibrillator-App

Den letzten Geheimnissen des Universums auf der Spur: der Large Hadron Collidier.

Suche erfolgreich zu sein, benötigen wir eine IT-Infrastruktur, die atemberaubende Datenmengen speichern und managen kann und uns rund um die Uhr Zugang dazu verschafft. Oracle-Datenbanken, die auf NetApp Storage laufen, sind ein zentrales Element dieser Infrastruktur.”

NetApp-Storage-Technologien werden etwa seit dem Jahr 2006 am CERN genützt. „CERN ist sehr stark auf Technologie für die Forschung angewiesen“, sagt Dave Hitz, Mitbegründer und Executive Vice President von NetApp. „Somit ist es ein perfektes Beispiel dafür, wie wichtig es ist, auf die rich-

CERN verwendet bei Experimenten mit dem „Large Hadron Collidier“ (LHC) NetApp-Technologie für die Speicherung der Daten die Oracle Database – eine Datenbank mit 4,1 Billionen Datenreihen. Diese Arbeitsdaten umfassen mehr als 50 TB pro Jahr. Außerdem nutzt CERN die NetApp Flash Cache- Technologie, um „die Gesamtleis-tung zu steigern und den Datacenter-Platzbedarf um das Doppelte zu reduzieren“, erklärt Hitz einige der Kernanwendungen, die auf Produkten der Storage-Company basieren. „Dadurch ist CERN in der Lage, Effizienzsteigerungen zu erzielen und IT-Prozesse im Rahmen der verfügbaren Ressourcen effizient zu managen.“

www.netapp.com

www.cern.ch

Fa c t s & F i g u r e s

Freitag, 12. Oktober 2012

medianet technology – 41

Lexmark Laut einer aktuellen Studie bekommen Laserjets in IT-Infrastrukturen zunehmend von Tintenstrahlern Konkurrenz

short

Inkjet-Printer machen sich im Geschäftsumfeld breit christoph fellmer

Wien. Laserdrucker sind so etwas wie der Inbegriff eines OfficePrinters: Sie sind schnell, haben eine hohe Kapazität und bieten dank LED-Technologie, die immer größeren Durchsatz findet, qualitativ hochwertige Farbprints. Allerdings, so eine aktuelle LexmarkUmfrage, seien Tintenstrahldrucker gerade dabei, den Lasern ihre Vormachtstellung abzuringen.

Erhöhte Reichweite Laut der Studie widerspricht mehr als die Hälfte der Interviewten (59%) der Meinung, dass Tintenstrahldrucker besser für private Endverbraucher, Laserdrucker hingegen besser für Unternehmen geeignet seien. Immerhin 45% gaben zu Protokoll, dass die Technologie keine Rolle spiele. Es gehe nicht darum, ob die Information via Tinte oder Toner auf das Papier gelange; viel wichtiger seien die Funktionen und Eigenschaften der Geräte und ob sie die jeweiligen DruckAnforderungen der Arbeitsgruppe erfüllen (vom Volumen bis zu den resultierendne Kosten).

© Lexmark

Postscript-Kompatibilität

Hartmut Rottstedt, GF Lexmark Österreich: „Inkjets erobern die Business-Welt.“

„Tintenstrahlgeräte haben sich technisch stark weiterentwickelt und ihr Einsatz ist daher längst nicht mehr auf den Hausgebrauch begrenzt“, sagt Hartmut Rottstedt, Geschäftsführer der Lexmark Österreich Handelsgesellschaft m.b.H. „Moderne Bürogeräte, wie beispielsweise unsere ‚OfficeEdge‘Serie, bieten mittlerweile viele Vorteile, die Anwender zuvor eher mit Laserdruckern in Verbindung gebracht haben. Dazu zählen beispielsweise die Druckgeschwindig-

© Media-Saturn

Für 45% der Anwender zählt nicht die eingesetzte Technologie, sondern letztlich nur das Druckergebnis.

Media-Saturn lässt bei Capgemini rechnen

keit, langlebige Verbrauchsmaterialien sowie PCL 6- und PostScriptKompatibilität.“ Ein Großteil der für die Studie befragten Anwender (65%) ist bei Laserprintern vor allem von der Textqualität überzeugt (wobei hier vor allem LED-Printer punkten, da Schriften durch die eingesetz-

Capgemini übernimmt Verantwortung für Media-Saturn IT-Infrastruktur.

Wien. Das Beratungs- und ITDienstleistungsunternehmen Capgemini und die ElektronikEinzelhändlergruppe Media­Saturn haben einen IT-Outsourcing-Vertrag geschlossen.

In den kommenden Jahren wird Capgemini, vertreten durch die Capgemini Outsourcing Services GmbH, die Rechenzentren betreiben und die zentralen IT-Infrastrukturdienstleistungen für Media-Saturn und seine Organisationen in 16 europäischen sowie asiatischen Ländern mit insgesamt mehr als 900 Fachmärkten erbringen.

Mit dem Abschluss der bereits begonnenen Übergangsphase wird Capgemini ab dem zweiten Quartal 2013 die volle Verantwortung für alle zentralen IT-InfrastrukturLeistungen am Hauptsitz von Media-Saturn in Ingolstadt einschließlich der internen Marketing-Agentur redblue in München übernehmen.

Die IT-Infrastruktur­Dienstleistungen schließen Rechenzentrum-Services, den Betrieb der operativen Systeme sowie Speicher & Backup­Services mit ein. ­Capgemini wird die Leistungen im Rahmen seines Rightshore-Ansatzes mit ­Ressourcen aus Deutschland, Polen und Indien erbringen.

www.at.capgemini.com

„Tintenstrahlgeräte haben sich technisch weiterentwickelt und sind längst nicht mehr nur auf den Haus­ gebrauch begrenzt.“ Hartmut Rottstedt, lexmark

te Technologie nicht mehr „ausgerissen“ erscheinen). Laser seien außerdem robuster (64%) und umweltfreundlicher (41%), Tintenstrahldrucker gelten hingegen als überlegen im Bereich Fotodruckqualität (47%).

Duale Nutzung Über das Vordringen von Tintenstrahlern in einen für sie eigentlich untypischen Bereich meint Rottstedt: „In der Geschäftswelt beobachten wir vermehrt, dass beide Systeme Seite an Seite eingesetzt werden; Unternehmen profitieren dadurch von einer modernen und integrierten Output-umgebung, die sich den verschiedenen Anforderungen flexibel anpasst.“

www.lexmark.at

Quark adressiert die Kundenkommunikation

Rekordbeteiligung bei Internet-Förderaktion Wien. Die „netidee“ ist eine Internet-Förderaktion, die interessanten Online-Projekten zur tatsächlichen Realisierung verhelfen will. Ein Rekordergebnis verzeichnete der heurige, bereits siebente, Call: Insgesamt 122 Anträge gingen bei Österreichs größter Internet-Förderaktion ein, darunter acht für ein Stipendium. „Das sind so viele wie noch nie in der Geschichte der netidee“, sagt Rupert Nagler, Vorstand der Internet Foundation Austria (die Mutterorganisation der heimischen Domain-Registry ‚nic.at‘). „Die Rekordzahl der eingereichten Vorhaben beweist, dass die netidee ein höchst attraktives Förderprogramm für die österreichische Community ist. Die Verdopplung der Fördersumme, das offene Thema und nicht zuletzt das neue netidee-Stipendium haben uns viele neue Einreicher mit tollen innovativen Ideen gebracht.“

Der diesjährige netidee-Call war ein offener, das heißt die Anträge waren auf kein Thema begrenzt.

will. Auch wieder mit dabei war das Erfolgsprojekt „Data Dealer“, das nach der Veröffentlichung von Demo-Version und Video-Trailer nun zum vollwertigen Social Game weiterentwickelt wird. „Aufgrund der hervorragenden Forschungsthemen der eingegangen Stipendien-Anträge haben wir uns dazu entschlossen, fünf anstatt

der angekündigten zwei wissenschaftlichen Arbeiten zu fördern“, fasst Nagler die Entscheidung des Förderbeirats kurz zusammen. „So erforscht eine der geförderten Dissertationen die Auswirkungen von Onlinespielen auf Selbstkonzept und Sozialverhalten der User, während die Diplomarbeit ‚Copy is King‘ auf das nach wie vor brisante Thema geistiges Eigentum im Internet eingeht.“ Mit dem Stipendium, so Nagler, wolle man „bewusst Anreize schaffen, um das Internet als Forschungsgegenstand zu etablieren“.

Open Source ist Pflicht

© Chris Haderer

Große Themenbreite

Dementsprechend präsentierten sich die eingereichten Projekte von der Online-Plattform als Anlaufstelle für Opfer von Internetbetrug bis hin zur Initiative „Wir gehen alle online!“, die Menschen mit Lernschwierigkeiten und Behinderung durch gezielte Schulungen den Umgang mit Computern und dem Internet erleichtern

Rupert Nagler, Vorstand der Internet Foundation Austria: „Neuer ‚netidee‘-Rekord“.

Organisiert und finanziert wird die Förderaktion von der gemeinnützigen Internet Foundation Austria (IPA). Die Stiftung verfolgt den Zweck, das Internet in Österreich zu fördern, wobei die Projekte Open Source sein müssen, damit die Community sie weiterentwickeln kann. Die Präsentation der heurigen netidee-Sieger erfolgt am 22. November im Wiener MuseumsQuartier. www.netidee.at

© Quark

netidee 2012 Beim 7. Call der größten Internet-Förderaktion Österreichs gingen insgesamt 122 Projektanträge ein

Digitales Publizieren mit Quark, vom Layout bis zur Tablet-Ausgabe.

Denver/Wien. Quark hat seine neue Enterprise-PublishingPlattform für die Kundenkommunikation aus der Taufe gehoben.

Die „Quark Publishing Platform“ ist die „einzige integrierte Lösung, welche die Erstellung und die Ausgabe von vielseitigen interaktiven Inhalten in Print-, Web- und digitalen Formaten automatisiert“, sagt Ray Schiavone, President und CEO bei Quark, bescheiden. „Es ist eine wohlbekannte Tatsache, dass die Verbraucher von heute vielseitige, personalisierte und rechtzeitige Informationen auf den von ihnen bevorzugten Geräten erwarten.

Weniger bekannt ist, dass nur sehr wenige Unternehmen Systeme eingerichtet haben, die diesen Ansprüchen gerecht werden. Wir bieten die erste Lösung mit dem Potenzial, den Prozess der Kundenkommunikation zu transformieren.“

www.quark.de

T o ol s & s e r v i ce s

42 – medianet technology

Freitag, 12. Oktober 2012

Test Das Samsung „Galaxy Tab 8.9“ präsentiert sich als leistungsfähiges Tablet und anwenderfreundlicher eBook-Reader

short

Handliches Tablet mit schnellem LTE-Datenfunk

© Kyocera

Zwei neue ­Laserdrucker mit Ecosys-Technologie

Der guten Ausstattung des Android-Geräts stehen Kompatibilitätsprobleme mit vielen Apps gegenüber.

Samsung Galaxy Tab 8.9 LTE: extrem handlich und vielseitig ausgestattet.

Canon erweitert Profil um vier Netzwerkcams

© Chris Haderer

Neue Printing-Suite mit komfortablen Features

Schnelle Produktion bei minimalen Eingriffen: „Printgroove JT“.

Wien. Konica Minolta hat die fünfte Version seiner Software-Suite „Printgroove JT“ vorgestellt, die Kunden eine umfassende Print Management-Software und professionelle Web-to-Print-Lösung sein soll. „‚Printgroove JT‘ Suite 5 sorgt für einen effizienten, rationellen Workflow, mit dem Druckaufträge schnell und zuverlässig produziert werden können“, sagt Johannes Bischof CEO Konica Minolta Austria.

www.konicaminolta.at

Wien. Auf den ersten Blick aus der Ferne kann man das chinesische „Galaxy Tab 8.9“ durchaus mit dem Flaggschiff-Tablet eines nordamerikanischen Mitbewerbers verwechseln: schwarz, rechteckig mit abgerundeten Kanten, einem dezenten Rahmen darum und einem berührungssensitiven Bildschirm, der so gut wie die gesamte Vorderfläche einnimmt. Damit neigen sich die in letzter Zeit in diversen Schauprozessen diskutierten „Ähnlichkeiten“ der Produkte schon dem Ende zu. Im „Look & Feel“ kommt das auf dem Android-Betriebssystem basierende Samsung-Tablet nicht ganz an Apples iPadLinie heran. Das Zusammenspiel der einzelnen Systemkomponenten und Apps – was vom konsistenten Erscheinungsbild bis zur Funktionalität reicht – wirkt auf dem iPad nahtloser und intuitiver.

Die „Sicherheit“ des geschlossenen Apple-Ökosystems steht der wilden Offenheit der AndroidenWelt gegenüber - und hier zeigt das Samsung Galaxy Tab 8.9 auch seine Stärken: von der LTE-Unterstützung bis hin zu den Schnittstellen ist es das offenere und kommunikativere System. Anders als das Apple-Gerät macht es nicht den Eindruck, als mobiler Kiosk für einen nachgeordneten OnlineStore entworfen worden zu sein - und das hinterlässt ein positives Gefühl im Umgang mit dem Gerät.

Kein LTE in der Provinz © Chris Haderer (3)

Wien. Canon erweitert mit den Full-HD-Modellen VB-H41, VB-H610VE, VB-H610D und VB-H710F sein Netzwerkkamera-Portfolio. Die vier Kameras bieten HD-Leistung auch bei sehr schwachen Lichtverhältnissen. Die Low-Light-Leistung der VBH41 liegt bei nur circa 0,4 Lux für die Farb- und 0,2 Lux für die SchwarzweißErfassung, VB-H610VE, VBH610D und VB-H710F zeichnen detailreich bei nur circa 0,3 Lux in Farbe und 0,15 Lux in Schwarzweiß auf.

www.canon.at

Das Android-Bücherregal: vom Format her ist das Tab als eBook-Reader geeignet.

Chris haderer

Schwierigkeiten im Test: Skype funktionierte nicht fehlerfrei und stürzte ab.

Die Android-Honeycomb-Oberfläche: Transformation vom Handy aufs Tablet.

Das Samsung Galaxy Tab 8.9 LTE unterstützt 2,6 GHz und ist damit für den LTE-Einsatz in österreichischen Netzen geeignet.

Der Datenhyperdrive brachte im Test merkbare Geschwindigkeits-

steigerungen, abseits größerer Städte ist LTE allerdings nutzlos.

Angetrieben wird das Gerät von einem 1,5 GHz Dual-Core Prozessor, ausgeliefert wird es mit Android 3.2 (Honeycomb) als Betriebssystem. Das 8,9“-Display (1.280x800 Pixel, WXGA) zeigte im Test eine ausgezeichnete Bildqualität, schwächelte allerdings im prallen Sonnenlicht ein wenig (was Samsung mit den meisten Mitbewerbern verbindet). Die 3MPRückkamera liefert solide Bilder (mit Blitz), aber keine Sensationen.

Hier traten im Test diverse Probleme mit Kamera-Apps von Drittanbietern auf (etwa mit „Camera Zoom FX“ und „HDR Camera+“).

Die Samsung-Anwendung arbeitete einwandfrei.

Guter Gesamteindruck Von der Bedienung her entspricht das Galaxy Tab 8.9 seinem Vorbild, der „Galaxy S“-Serie, ohne allerdings Telefonie-Features zu bieten. Alternativ kann IP-Telefonie eingesetzt werden – im Test funktionierte der Klassiker „Skype“ allerdings nur bedingt und verursachte gelegentlich unmotivierte Neustarts des Tablets (allerdings ist die kostenlos im Google Play-Store erhältliche Skype-Software noch nicht für das Gerät zertifiziert).

Abgesehen von diversen SamsungKomponenten (darunter Social- und Music-Hub) wird die Funktionalität des Geräts weitgehend vom Betriebssystem bestimmt. Vom Format her ist das Galaxy Tab 8.9 ausgesprochen handlich, vor allem als E-Book-Reader. Es ist ein interessantes Gerät, das als offene Alternative zum iPad seine Berechtigung hat und auch einen zweiten und dritten Blick wert ist.

www.samsung.at

Adobe Die „XI“-Version des „Acrobat“-Pakets bietet neue Interaktionsmöglichkeiten mit Microsoft Office-Datenformaten

Neuer Acrobat mit großer Nähe zu Microsoft Wien. Von der Wiege bis zur Bahre: Formulare, Formulare – und der Volksmund hat auch im Digitalzeitalter recht. Auch wenn vielleicht weniger ausgedruckt wird, begleiten elektronische Dokumente in Unternehmen praktisch jeden Vorgang – und der Umgang mit ihnen erfordert oft aufwendige IT-Strukturen. Laut einer IDGStudie werden durch ineffiziente Prozesse rund um die Arbeit mit Dokumenten hohe Kosten verursacht – pro Information Worker im Unternehmen jährlich etwa 14.500 €. „Bei einem Unternehmen mit 1.000 Mitarbeitern käme diese verschwendete Arbeitszeit einer Einstellung von 195 neuen Mitarbeitern gleich“, sagt Felix Ritter, Senior Systems Engineer bei Adobe, und hat auch schon ein Mittel gegen die Verschwendung zur Hand: „Adobe Acrobat XI“.

Touch-Funktionen auf Tablets.

Neu integrierte Online-Dienste umfassen ein Web Contracting mit „Adobe EchoSign“ (Kosten beginnend mit 14.95 €/Monat) sowie die Formularerstellung, Datensammlung und Datenanalyse mit Adobe „FormsCentral“ (ab 14,99 €/Monat).

Mit den neuen Werkzeugen „Edit Text“ und „Edit Image“ lassen sich

einzelne Abschnitte, Bilder und Objekte durch Anklicken und Ziehen verändern. Ausgewählte Inhalte und verschiedene Dokumente können in einem einzigen PDFDokument neu angeordnet und zusammengefügt werden, ohne die Ursprungsdatei zu verändern. Außerdem bietet das neue AcrobatPaket die Möglichkeit, PDF-Doku-

Editierbare PDF-Dokumente Zu den neuen Features im Acrobat XI-Paket gehören die vollständige PDF-Editierung, der Export in Microsoft PowerPoint sowie

mente als PowerPoint-, Word- oder Excel-Dateien abzuspeichern und Abschnitte oder komplette PDFDateien als Microsoft Office-Dokumente und Webseiten weiterzuverwenden, ohne den Text neu eingeben zu müssen. Absätze fließen bei Textänderungen jetzt korrekt, ohne Einbußen bei der Formatierung.

Mit der neuen Funktion „Barrierefrei machen“ sowie einem verbesserten Prüfwerkzeug kann getestet werden, ob die PDF/UA und WCAG 2.0-Standards für Barrierefreiheit eingehalten werden.

Preise und Verfügbarkeit

© Chris Haderer

Wien. Kyocera Document Solutions hat mit dem „FS-1041“ (99 €) und dem „FS-1061DN“ (149 €) zwei Schwarzweiß-Laserdrucker auf den Markt gebracht, die sich an das Einstiegssegment richten. Beide A4-Drucker verfügen über die ressourcenschonende Ecosys-Technologie, die bislang höheren Segmenten vorbehalten war. „Mit den beiden Ecosys-Druckern ‚FS-1041‘ und ‚FS-1061DN‘ richten wir uns vor allem an Anwender mit geringerem Druckvolumen, die im Home-Office oder kleinen Büros arbeiten und Wert auf Qualität sowie Langlebigkeit legen“, sagt Michael Mark, Niederlassungsleiter bei Kyocera Document Solutions Austria GmbH. Bei Ecosys-Systemen muss nur der Toner als Verbrauchsmaterial getauscht werden. Außerdem haben die Fotoleitertrommel und die Entwicklereinheit eine höhere Lebensdauer. Das reduziert die Folgekosten laut Kyocera im Schnitt um rund 50%. kyoceradocumentsolutions.at

© Samsung

Die Ecosys-Systeme von Kyocera reduzieren Kosten und Abfall.

Felix Ritter, Senior Systems Engineer bei Adobe Systems, präsentiert Acrobat XI.

Acrobat XI kann laut Ritter nahtlos mit Microsoft Office und SharePoint integriert werden. Die gesamte Software-Suite soll gegen Ende des Monats auf den Markt kommen (via Fachhandel oder der Adobe Creative Cloud). Das „Acrobat XI Standard“-Paket wird voraussichtlich 349 € kosten (165 € für das Upgrade von der aktuellen X-Version), „Acrobat XI Pro“ voraussichtlich 559 € (239 € für das Upgrade). www.adobe.at

medianet

inside your business. today.

freitag, 12. oktober 2012 – 43

Neue Software reduziert den Treibstoff­ verbrauch von Containerschiffen Seite 46

Kalte Schulter für Umwelt

Ökologie spielt bei temperaturgeführten Transporten noch keine große Rolle Seite 48

© Leung Cho Pan

perfekte ballastverteilung

© Ginger007/pixelio.de

© Petra Bork/pixelio.de

industrialtechnology SCI-Studie

Globaler Markt für Bahn­ technik wächst bis zum Jahr 2016 Seite 49

IT beschleunigt den Entscheidungsprozess

© DPD

short

Köln. Transics, der Experte in Sachen Flottenmanagement, kooperiert mit der zum Aufliegerhersteller Schmitz Cargobull gehörenden Cargobull Telematics GmbH, um Auflieger-Telematikdaten von Cargobull in die Version 9.0 seiner Backoffice-Plattform TX-Connect zu integrieren. Damit können Spediteure jetzt Standort, Status und Temperaturbedingungen ihrer Sattelauflieger per TX-Connect-Interface überwachen.

Zudem werden die Informationen durch Berichtsmodule verarbeitet. Damit können Spediteure ihren Kunden lückenlose Temperaturberichte als zusätzliche Mehrwert-Dienstleistung anbieten.

www.transics.com

© Panthermedia.net/3ddock

Leopoldsdorf. Über 285.000 Weinkartons – oder rund 2,3 Mio. Flaschen Wein, Sekt und Champagner – wurden in den letzten zwölf Monaten per DPD Weinlogistik vom Winzer zu den Kunden versandt. Damit steigerte Österreichs führender Paketdienst die Menge transportierter Pakete in diesem Spezialbereich um 20%.

DPD bietet den Versand von Flaschen im 1er-, 2er-, 3er-, 6er- und 12er-Karton sowie im 1er-Magnum für 1,5 l-Flaschen an. Die beliebteste Größe war auch heuer wieder der 12er (120.000 Kartons).

www.dpd.at

Hamburg. Mit den beiden großen Hamburger Containerterminalbetreibern Eurogate und Hamburger Hafen und Logistik überarbeitet Dakosy zurzeit die Schnittstelle TR02 für die Kommunikation zwischen Trucking-Unternehmen und Kaiumschlagsbetrieben.

Die Terminals senden künftig nicht nur dann Statusinformationen, wenn sich Veränderungen für die geplante Abholung des Truckers ergeben, sondern geben auch „positive Statusmeldungen”, mit denen sie die Trucker verlässlich über die Abholbereitschaft der Container informieren.

www.dakosy.de

© iStockphoto.com/RichVintage

© Hafen Hamburg

Trendprognose Um die wachsenden Datenmengen entlang der globalen ­Supply Chains sinnvoll nutzen zu können, rät Optimierungsexperte Ludger Schuh von Inform Unternehmen zum Einsatz moderner IT-Lösungen.

Seite 44

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44 – industrialtechnology

© BrainNet/Kapazunder GNBR

Eine neue Sicht auf das Risiko

Alexander Steinhart

D

ie Globalisierung sorgt für eine enge Vernetzung von Handelswegen, Unternehmensstrukturen und Supply Chains. Naturkatastrophen sind nur ein Beispiel, die zeigen, wie angreifbar diese Systeme sind.

Konsequentes Risikomanagement und die Gewährleistung möglichst umfassender Sicherheit rücken deshalb immer stärker in den Fokus.

Neue Strategien wie das Szenario-Management helfen, der immer komplexeren Situation zu begegnen. Die wichtigste Änderung betrifft jedoch nicht die einzelnen Maßnahmen, sondern das Verständnis des Risikomanagements selbst. Die hohe Komplexität erfordert kontinuierlich lernende, lebendige Prozesse, die schnellere und effektivere Reaktionsmuster ermöglichen. Dabei gilt es aber, zu akzeptieren, dass trotz aller Maßnahmen die globalen Supply Chains in Zukunft mit einem wesentlich höheren Maß an Unsicherheit und einer neuen Bedrohungsqualität zurechtkommen müssen. Unternehmen müssen deshalb eine hohe Flexibilität und Adaptivität entwickeln, um externe Schocks besser auszuhalten. Dies erfordert nicht nur veränderte strategische Weichenstellungen, sondern auch eine neue Art des Denkens, das die Unsicherheit und prinzipielle Angreifbarkeit als Normalität akzeptiert.

Inform-Trendprognose Wachsende Datenflut stellt hohe Anforderungen an das Supply Chain-Management

IT hilft bei der Suche nach relevanten Informationen OR-Algorithmen und Cloud können Entscheidungsprozesse schneller und präziser machen. britta biron

Aachen. War die deutsche Logistikbranche im Frühling noch guter Stimmung, so zeigt der BVL Logistik-Index für das 3. Quartal eine deutliche Eintrübung. Das Geschäftsklima hat insgesamt um fast 19 Punkte auf aktuell 113,7 Zähler nachgegeben, den nied-

„Mithilfe von OR-Algorithmen können große Datenmengen flexibel in optimierte Entscheidungen ­umgesetzt werden.“ ludger schuh, inform

© Inform

gastkommentar

Freitag, 12. Oktober 2012

Ludger Schuh, Geschäftsbereichsleiter Iventory & Supply Chain bei Inform, sieht neue Möglichkeiten der Planungsoptimierung.

Alexander Steinhart, BrainNet ­Supply Management Group AG

rigsten Wert seit zweieinhalb Jahren. Allerdings weist das Niveau oberhalb der neutralen 100erGrenze immer noch auf eine leichte Aufwärtstendenz der Logistikaktivität in Deutschland hin. Die Branche blickt der Zukunft also noch positiv entgegen, muss sich aber immer neuen Herausforderungen stellen.

Dazu werden in den nächsten Jahren neben steigendem Kostendruck und schwankenden Marktentwicklungen insbesondere die stetig wachsenden Datenberge zählen. An der Frage, welche Auswirkungen diese „Big Data“ auf die Branche haben werden, scheiden sich allerdings die Geister. Während die einen ein gewaltiges Problem sehen, wittern die anderen

RWI Container-Index

Ebus-Award Wiener Linien wurden für den innovativen Einsatz von E-Bussen im Linienverkehr ausgezeichnet

Rückgang

eher Chance für die Zukunft. Recht haben, so Ludger Schuh, Geschäftsbereichsleiter Inventory & Supply Chain beim Software-Spezialisten Inform, beide Seiten. „Tatsächlich kann ‚Big Data‘ wie ein negativer Verstärker wirken, wenn es auf ohnehin unflexible Supply Chains trifft. Auf der anderen Seite bieten sich ganz neue Möglichkeiten der Planungsoptimierung, wenn die Informationsschätze richtig eingesetzt werden.“

Mehr Wirtschaftlichkeit Operations Research (OR)-Algorithmen gehören seiner Einschätzung nach zu den geeignetsten Kandidaten, um die Datenflut sinnvoll zu nutzen. „Mit deren

Hilfe lassen sich große Mengen an Geschäftsdaten flexibel in optimierte Entscheidungen umsetzen. Genau darauf kommt es bei logistischen Prozessen entlang der Supply Chain an. Da hier Daten aus den verschiedensten Abteilungen zusammenlaufen, müssen Planungsverantwortliche mit einer unüberschaubaren Menge an Informationen arbeiten. Dabei gilt es, richtig und vor allem schnell zu evaluieren, welche Daten in der jeweiligen Situation ausschlaggebend sind“, erklärt Schuh.

Eine effektive Ergänzung dazu stelle die Cloud dar: „Der Einsatz beider Technologien rechnet sich für Unternehmen. Zum Beispiel lassen sich im Bereich des Bestands-

Frühzeitig informieren Schuh rät Unternehmen, sich möglichst früh mit dem Thema auseinanderzusetzen: „‚Big Data‘ ist eine Herausforderung, vor der man nicht die Augen verschileßen darf.”

www.inform-software.de

Vorbildliches City-Verkehrskonzept Wien. Erst seit Kurzem sind die neuen E-Busse auf den Linien 2A und 3A in der Wiener Innenstadt unterwegs – und können sich bereits mit einer internationalen Auszeichnung schmücken. Die Wiener Linien konnten sich in der Kategorie „Betriebskonzepte Batteriebusse” bei den diesjährigen „Ebus-Awards“ des deutschen „Forum für Verkehr und Logistik” den Sieg sichern.

ist und auch Heizung und Klimaanlage rein elektrisch betrieben werden. Zudem überzeugen die neuen E-Busse auch in Sachen Energieeffizienz. Ähnlich wie bei den neuen U-Bahnen und ULFStraßenbahnen wird auch hier die Bremsenergie wieder für den Antrieb genutzt. „Wir rechnen mit einer maximalen Rückspeisung von 20% der Antriebsenergie“, so Steinbauer. www.wienerlinien.at

Innovatives Konzept Ausschlaggebend für die Auszeichnung war die europaweit einzigartige Integrierung von E-Bussen in den Linienbetrieb. Geladen werden die Fahrzeuge durch einen Stromabnehmer am Dach des Busses, der in den Ladestationen der Endhaltestelle (Schwarzenbergplatz und Schottenring) per Knopfdruck hoch- und runtergefahren wird. Diese Aufladung dauert maximal 15 Min. Über Nacht werden die Busse in der Garage dann langsam mit einer Leistung von 15 kW aufgeladen. „Mit unseren neuen E-Bussen setzen wir einen wichtigen

© David Bohmann/PID

Essen. Der RWI/ISL-Containerumschlag-Index ist im August von 111,1 auf 110,6 gesunken.

Das ist der dritte Rückgang in Folge, womit der Index seit Mai 3,4 Punkte verloren hat.

Dies weist auf eine mittlerweile recht ausgeprägte Schwäche des internationalen Handels mit verarbeiteten Waren hin.

Allerdings könne man, so die Experten, trotz des deutlichen Minus noch nicht von einer krisenhaften Entwicklung sprechen. Während der Krisenjahre 2008/09 war der Index zeitweise um mehr als 16 Punkte binnen drei Monaten gesunken.

www.rwi-essen.de

managements mithilfe moderner OR-Algorithmen Bestandsreduzierungen von bis zu 40 Prozent bei gleichzeitiger Steigerung der Lieferfähigkeit erreichen.“ Selbst bei mittelständischen Unternehmen könne damit gebundenes Kapital im Wert von mehreren Millionen Euro freigesetzt werden. Zudem seien durch Transportoptimierung ebenfalls hohe Kosteneinsparungen möglich.

„Mit Beginn des In Sachen Ökologie und Energieeffizienz fährt Wien international im Spitzenfeld

Schritt in Richtung ‚Mobilität der Zukunft‘. Diese Auszeichnung ist eine zusätzliche Bestätigung, die unseren eingeschlagenen Weg und unsere Innovationskraft unterstreicht”, freut sich Günter Steinbauer, GF der Wiener Linien. Auch das Interesse von ÖPNV-Betreibern aus vielen Ländern Europas am Wiener Konzept sei groß. „Die neuen Busse sind auch für unse-

re internationalen Gäste ein Beweis dafür, dass unsere Stadt über eines der modernsten und umweltfreundlichsten Streckennetze der Welt verfügt“, unterstreicht Vizebürgermeisterin Renate Brauner Wiens Rolle als Vorreiter in Sachen moderner Mobilität.

Eine Besonderheit der neuen E-Busse ist, dass erstmalig das Ladegerät im Bus selbst verbaut

­nächsten Jahres wird die erste Citybuslinie komplett auf die neuen E-Busse ­umgestellt sein.“ günter steinbauer gf wiener linien

Freitag, 12. Oktober 2012

t ran spo r t & lo g i s t i k Spe c i a l

industrialtechnology – 45

Kooperation Französische La Poste und Swiss Post führen ihre Internationalen Crossboarder Mail-Aktivitäten unter der Marke „Asendia“ zusammen

Neuer Player am Paketmarkt Wien. Das Joint Venture, an die französische La Poste und die Swiss Post zu je 50% beteiligt sind, verfolgt das Ziel, Marktführer bei B2C-Lösungen für internationale Maildienste zu werden. Asendia ist heute in 17 europäischen Ländern sowie Nordamerika und Asien vertreten und erzielt einen Umsatz von etwa 400 Mio. €. In Österreich werden rund 30 Mitarbeiter in Biedermannsdorf sowie in Schwarzbach in Vorarlberg für Asendia tätig sein.

Stark im Tourismus Organisatorisch hat das Joint Venture in Österreich keine Folgen, da La Poste am heimischen Markt bisher nicht vertreten war.

Die vorhandenen La Poste-Kunden, die bisher aus dem Ausland betreut wurden, sowie jene der Swiss Post sollen bis Ende des Jahres in die neue Unternehmensstruktur

integriert werden. Über Asendia Österreich werden der deutsche, der südosteuropäische und der heimische Markt abgedeckt. Zudem bereitet sich Asendia auf die Postmarktliberalisierung 2013 in Kroatien vor und erwartet dort großes Wachstumspotenzial.

Rund 40% des Umsatzes von Asendia Österreich werden mit Kunden erzielt, die weder in Österreich noch in der Schweiz angesiedelt sind; es sei gelungen, zahlreiche ausländische Kunden zur Betreuung ihrer Mailbedürfnisse nach Österreich zu lotsen.

Eine Hauptkundengruppe ist die Tourismusbranche: „Vor allem in

„Wir verstehen uns nicht nur als Logisti­ ker, sondern decken mit unserem Angebot die gesamten Wert­ schöpfungskette ab.“ Georg Weidinger gf asendia österreich

Westösterreich verfügen wir über ein sehr weites Portfolio“, so Georg Weidinger, GF von Asendia Österreich. „Wir verstehen uns nicht als reiner Logistiker, sondern als Partner in der gesamten Wertschöpfungskette. Wir haben etwa bei ‚Eurotours‘ die gesamte Produktion der Reiseunterlagen übernommen.“ Interessantes Potenzial sieht man auch im Paket- und Kleinwarenversand. „Dieser Markt ist mit den Webshops ein Wachstumsbereich, der der Postbranche allgemein gegen die elektronische Substitution hilft“, erklärt Weidinger.

www.asendia.com

© Swiss Post International Austria

Der Fokus in Österreich liegt auf der Tourismusbranche und dem Online-Versandhandel.

Georg Weidinger, GF von Asenida ­Österreich: „Wir sehen uns als Partner.“

Asfinag Bauprojekt

Wien. Nicht nur architektonisch ist die Asfinag-Autobahnmeisterei Stockerau nicht mehr auf der Höhe der Zeit. „Eine Sanierung der bestehenden Anlagen ist aufgrund des Zustands der Bausubstanz und der vorhandenen, aber nicht optimal zu nutzenden Fläche einfach unwirtschaftlich“, so Asfinag-GF Rainer Kienreich. Daher wurde im Rahmen eines Architekturwettbewerbs nach einer zeitgemäßen Lösung gesucht. Aus den insgesamt 72 Einreichungen ging das Konzept des Architekturbüros AW+ arnold. wagner.bondkirch GbR als Sieger hervor.

Die Flächen des Verwaltungsgebäudes werden reduziert und modernste Dämmstoffe und Materialien eingesetzt, um den Heizwärmebedarf der neuen Meisterei zu minimieren und Energiekosten zu sparen. Das Weglassen eines Kellergeschoßes reduziert zusätzlich die Baukosten. Das geradlinige Design wird durch den Einsatz von Beton und Glas zusätzlich unterstrichen. Die Garagentore der Lkw-Hallen werden künftig an der Ostseite angeordnet. „Dadurch werden vor allem im Winter bei tiefstehender Sonne Heizkosten gespart“, erklärt Kienreich. Alle weiteren beheizbaren Räume wie Büros, Besprechungsräume und Mannschaftsräumlichkeiten werden im Sinne der Energieeffizienz in ihrer Anordnung zusammengefasst.

Die Asfinag investiert insgessamt rund 3,7 Mio. € in das Projekt, das bis 2015 fertiggestellt sein wird. www.asfinag.at

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Servicetelefon 0800.201.666 www.gw-world.com Asfinag-GF Rainer Kienreich: Design ist ebenso wichtig wie Funktionalität.

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46 – industrialtechnology

Freitag, 12. Oktober 2012

Interschalt maritime systems AG Neue Trimm-Optimierungslösung „Trop“ reduziert Treibstoffverbrauch

short

Interesse an LangLkws steigt deutlich

Mehr Effizienz am Meer Computersimulation errechnet auf Basis verschiedener Variablen die optimale Ballastverteilung.

Ballastverteilung suchen lassen, um dadurch am meisten Brennstoff einzusparen”, so Finke.

Die Software berücksichtig dabei alle Sicherheitsvorschriften hinsichtlich Stabilität und Festigkeit.

Wie viel im Einzelfall eingespart werden kann, hängt von verschie-

Lang-Lkws fahren im aktuellen Feldversuch unauffällig und unfallfrei.

Berlin. Seit Jahresbeginn läuft auf deutschen Straßen ein Feldversuch, um die Praxistauglichkeit der Lang-Lkws zu testen.

Auf der IAA-Nutzfahrzeuge wurde jetzt dazu eine erste Zwischenbilanz gezogen.

Eingesetzt werden die bis zu 25,25 m langen Fahrzeuge häufig im Kombinierten Verkehr und die Praxiserfahrungen der Speditionen zeigen, dass Einsparungen beim Kraftstoff­ verbrauch von bis zu einem Drittel erreicht werden. Und auch hinsichtlich der Sicherheit stellen die Lang-Lkw kein Problem dar. Martin Friewald, Leiter der Unterabteilung Straßenverkehr im Bundesverkehrsministerium: „Sie fahren unauffällig und unfallfrei im Verkehr mit.“ Seit Start des Feldversuchs steigt das Interesse der Speditionen, am Testlauf teilzunehmen und Friewald stellte eine Über­arbeitung des Streckennetzes in Aussicht, um weiteren Unternehmen die Teilnahme zu ermöglichen.

www.vda.de

Schenefeld. Auch wenn der Gütertransport per Schiff ökologisch im Vergleich zur Straße oder der Luftfracht deutlich besser abschneidet, spielen die Themen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit in der Schifffahrtindustrie eine große Rolle.

So lässt sich mit dem optimalen Trimm eines Schiffs etwa nachhaltig Treibstoff sparen. Bereits seit den 1990er-Jahren beschäftigt sich die Branche daher mit der Trimm-Optimierung. Um zu ermitteln, bei welchem Trimm die Schiffe mit dem geringsten Widerstand durch das Wasser gleiten, haben fortschrittliche deutsche Reeder damals aufwendige Modell-Schleppversuche durchführen lassen.

Einfache Berechnung

„Mit der neuen TrimmOptimierung ‚Trop‘ ­bieten wir ein Instrument, um den Umweltschutz in der Schiff-

© Petra Bork/pixelio.de

© dpa

norbert berger

fahrt zu erhöhen.“ bernhard finke, interschalt

Optimale Beladung reduziert den Treibstoffverbrauch von Containerschiffen.

Dabei stellte sich heraus, dass in zahlreichen Situationen ein leicht vorlastiger Trimm optimal ist. Auf Basis dieser Daten wurde damals schon eine Ballast-Optimierung im Ladungsrechner MACS3 umgesetzt.

Das Interesse an diesem Modul ist allerdings in den folgenden anderthalb Jahrzehnten zurückgegangen, weil die Kosten für die Durchführung der Schleppversuche zu hoch waren. „Schleppversuche lassen sich heute mittels Simulations-Software

realitätsnah und kostengünstig am Rechner durchführen”, so Bernhard Finke, Software-Entwickler bei Interschalt. „Die Ermittlung des optimalen Trimms ist eine Sache, die praktikable Umsetzung im Schiffsbetrieb eine andere.”

Nach Beladung des Schiffs hat die Besatzung in der Regel nur die Möglichkeit, den Trimm mit hilfe der Ballasttanks zu verändern. Aber wie müssen die Tanks gefüllt werden, um den optimalen

Trimm zu erreichen? Und was passiert dann mit der Stabilität und Festigkeit? Darauf gibt jetzt das neue Trimm-Optimierungsmodul „Trop“, das durchgängig in den bewährten Interschalt Ladungsrechner MACS3 integriert ist, die passenden Antworten.

Gut für die Umwelt „Der Benutzer kann sogar automatisch nach der bestmöglichen

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denen Faktoren ab, wie der Größe des Schiffs, der Reisegeschwindigkeit, dem Wetter und Seegang.

Für ein mittelgroßes Containerschiff von ca. 7.500 TEU und einer Reisegeschwindigkeit von 20 Knoten sei, so Finke, ein Einsparpotenzial von zwei bis drei Prozent durchaus realistisch. Bei einem Bunkerpreis von ca. 600 USD pro t summiert sich das auf immerhin 1.500 bis 2.200 USD pro Tag.

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t ra n spo r t & lo g i s t i k s p e c ia l

industrialtechnology – 47

Amazon Der Online-Riese hat zwei weitere Logistikzentren in Deutschland eröffnet und baut seine Belegschaft bundesweit stark aus

Für den X-Mas-Ansturm gerüstet Pforzheim/Koblenz. Rechtzeitig vor dem Start der Weihnachtssaison hat Amazon in Deutschland zwei neue Logistikzentren in Betrieb genommen.

Zurzeit besteht die Belegschaft in Pforzheim aus 100 Mitarbeitern, etwa doppelt so viele arbeiten bereits im neuen Logistikzentrum in Koblenz.

Damit sind die Teams aber längst noch nicht komplett. Insgesamt jeweils über 1.000 langfristige Arbeitsplätze will Amazon in den beiden neuen Logistikzentren in den nächsten drei Jahren schaffen; dazu kommen noch bis zu jeweils 2.000 saisonale Arbeitsplätze während der Hochsaison.

Derzeit sucht Amazon für das bevorstehende Weihnachtsgeschäft personelle Unterstützung für alle deutschen Standorte. „Damit stellen wir sicher, dass Amazon-Kunden weiterhin den besten und schnellsten Service

bei ihren Bestellungen erhalten”, erklärt Cavit Yilmaz, RegionalDirektor der Amazon Logistikzentren.

Für Ansturm gerüstet Tempo macht das Unternehmen aber nicht nur beim Versand der immer größer werdenden Produktpalette, sondern auch bei den Bauprojekten: Erst Ende Juni wurde das Richtfest in der Anlage Pforzheim gefeiert. Welche Leistung erforderlich war, um dieses Projekt in dem engen Zeitplan fertigzustellen, lässt sich an einigen Zahlen erkennen.

Das Logistikzentrum umfasst eine Fläche von insgesamt 110.000 m� (das entspricht der Größe von 17 Fußballfeldern). 260.000 m� Erdreich mussten dafür an der Baustelle bewegt werden.

Realisiert wurde auch dieses Projekt mit Goodman, einem Spezialisten für die Entwicklung von Logistikimmobilien. „Auch die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Pforzheim hat dafür gesorgt, dass wir dieses Projekt in einer so kurzen Zeit optimal realisieren konnten”, lobt Armin Cossmann, der Leiter der deutschen AmazonLogistikzentren.

www.amazon.de

© Amazon

10.000 Saisonarbeitskräfte werden für Weihnachtsgeschäft gesucht.

Amazon: irdische Unterstützung für Christkind und Weihnachtsmann.

Panalpina Neue LCL-Linien

Asien-Europa

Wien. Panalpina hat drei neue Sammelcontainerdienste (Less than Container Load, LCL) von Asien nach Europa aufgenommen. „Es gibt eine wachsende Nachfrage in der Automobil- und Hightech-Industrie nach direkten Sammelcontainerdiensten von Asien in die Tschechische Republik, Ungarn und Österreich“, sagt Christian Kruse, verantwortlich bei Panalpina für das LCL-Geschäft in Europa und im Nahen Osten.

Panalpina bietet ein Dutzend Sammelcontainerdienste von Festlandchina, Hongkong und Singapur in diese Länder. Die Verbindungen von Singapur nach Prag und Budapest sowie von Shanghai nach Graz führten bisher via Hamburg mit der Eisenbahn nach Linz in Österreich, wo die Fracht auf Lastwagen umgeladen wurde. „Um die Laufzeiten zu verringern und die CO2Emissionen zu reduzieren, haben wir uns entschieden, den Stopp in Linz herauszunehmen und die Fracht für Budapest und Graz über den slowenischen Hafen in Koper zu leiten“, erklärt Kruse.

Die Laufzeit für Singapur nach Prag sowie Singapur nach Budapest wird um je zwei Tage auf 29 Tage verringert. Die Reise von Shanghai nach Graz dauert nun nur noch 36 statt 41 Tage. Kürzere Distanzen und für Prag und Budapest ein Wechsel von der Straße auf die Bahn reduzieren die CO2Emissionen für diese Dienste für Graz um 22%, für Prag um 8% und für Budapest um 33%.

www.panalpina.com

Wir bringen die Kultur auf die StraSSe. WWW.duVenbeCK.de

© Panalpina

duvenbeck logistik gmbH Styriastrasse 35 | a-8042 graz P +43 316 407566-0 f +43 316 407566-50 graz@duvenbeck.de Neue Seefrachtverbindung für LCL­Sendungen von Asien nach Europa.

t r a nsp o r t & lo g i st i k s p eci a l

48 – industrialtechnology

short

Nahrungs- und Futtermittel sind auf Schiene Wien. Die in Wien ansässige Rail Logistics and Forwarding (eine Sparte der DB Schenker) erhielt kürzlich für ganz Europa das Zertifikat GMP+B4.5 für höchste Qualitätsstandards beim Transport von Lebensund Futtermitteln, Arzneien und pharmazeutischen Produkten und will künftig in diesem Segment weiter wachsen.

Angeboten werden auch kundenspezifische Ganzzuglösungen. So wurde erst unlängst Biogetreide in 17 Ganzzügen von Rumänien nach Deutschland transportiert.

2011 wurden insgesamt 3.379 Waggons mit Waren aus diesem Bereich abgewickelt, 2012 ist die Tendenz steigend.

www.dbschenker.at

Neuer Name und mehr Leistungen Wien. Der 1987 gegründete österreichische OvernightExpressdienst „Go! Express & Logistics“ operiert nun unter dem neuen Firmennamen „X1 Express“ und hat zudem seine Serviceleistungen ausgebaut.

So wurden etwa die Gewichtsbeschränkungen für Sendungen nach Deutschland von 50 kg auf 350 kg pro Packstück angehoben und die Zahl der Orte für die automatische Zustellung im deutschen Netzwerk um 30% erhöht.

www.x1express.com

Freitag, 12. Oktober 2012

Cold Chain-Studie Ökologische Aspekte spielen beim temperaturgeführten Transport noch eine sehr kleine Rolle

Ein sehr heißes Eisen

Sicherung der Qualitätsstandards sowie Kosteneffizienz sind aktuell wichtiger als Umweltfragen. rende temperaturgeführte Logistik zu etablieren.“ Eine Reihe von Möglichkeiten, um die Umweltbelastung bei temperaturgeführten Transporten zu reduzieren, gibt es bereits – unter anderem verbesserte Aerodynamik von Nutzfahrzeugen,

herbert strasser

Hannover. Süßwaren, Kosmetika, Tiefkühlprodukte, Chemikalien, frische Lebensmittel – so unterschiedlich diese Produkte auch sind, hinsichtlich der Logistik haben sie eine Gemeinsamkeit: Sie benötigen entlang der gesamten Lieferkette spezielle Temperaturen. Entsprechend groß ist daher die Bedeutung des temperaturgeführten Transports und sie wird weiter steigen.

„Wir rechnen damit, dass bis 2016 acht der zehn meistverkauften

Nachfrage steigt weiter Courtney Becker-James, Direktorin von Cold Chain IQ, dazu: „Wir prognostizieren, dass bis 2016 acht der zehn international meistgekauften Pharmaprodukte kalt gelagert und gehandhabt werden müssen.“ Im Vorfeld der 12. jährlichen Fachkonferenz für Kühlkettenlogistik („Cool Chain Logistics”), die vom 28. bis 30. Jänner 2013 in Basel in der Schweiz stattfindet, hat Cold Chain IQ eine Umfrage durchgeführt: 71% der Pharmadistributionsexperten gaben an, ihre Investition in den nächsten zehn Jahren zu erhöhen, für 63% steht die Kosteneffizienz bei Lagerung und Transport ganz oben auf der To-do-Liste.

Auch wenn Chemie- und Pharmahersteller und ihre Logistikpartner ebenso wie andere Branchen auch zunehmend öffentlichen und

Pharmaprodukte kalt gelagert und gehandelt werden.“ courtney becker-james cold chain Iq

gesetzlichen Druck in Sachen Ökologie spüren, ist das Thema „Grüne Logistik“ in diesem Sektor noch deutlich unterrepräsentiert.

Ökonomie vor Ökologie Laut Cold Chain-Report steht die Ökologie mit nur 3% auf der Prioritätenliste der Unternehmen an letzter Stelle. Deutlich wichtiger sind

kurze Transportwege (69%) sowie Kostenreduktion und Maßnahmen, die die Einhaltung diverser Bestimmungen sichern (je 29%).

Für Becker-James bedeutet dies aber nicht, dass die Branche ökologische Aspekte generell geringschätzt. „In vielen Ländern besteht zurzeit die größte Herausforderung darin, überhaupt erst mal eine funktionie-

alternative Antriebstechnologien von Transportkälte-Aggregaten sowie die Stickstoffkühlung oder reccourcenschonende und wiederverwertbare Verpackungslösungen.

Auf der IAA veranstaltete der VDA das Fachsymposium „Die verhinderte CO2-Reduktion im temperaturgeführten Transport“, bei dem die Problematik diskutiert und Strategien für eine bessere ÖkoBilanz präsentiert wurden.

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tr a n sp o rt & lo g istik sp e cia l

industrialtechnology – 49

SCI-Studie Bis 2016 wächst der globale Markt für Bahntechnik vor allem durch mehr After-Sales-Service und neue Metroprojekte in Asien

Verkehr bleibt auf der Schiene Hamburg. Das auf Bahn und Logistik spezialisierte Beratungsunternehmen SCI Verkehr hat in seiner aktuellen Studie „Weltmarkt Bahntechnik 2012” ermittelt, dass das weltweite Marktvolumen für bahntechnische Produkte und Leistungen nach sehr guten Jahren derzeit rund 143 Mrd. € beträgt und bis 2016 auf knapp 168 Mrd. € steigen wird. Allerdings wird das Neugeschäft mit Ausnahme des U-Bahn-Segments, das vor allem in den Metropolen Asiens und Lateinamerikas stark ausgebaut wird, ab 2014 weitgehend stagnieren. „Die Zeit teurer Prestigeobjekte mit geringem verkehrlichen Nutzen ist vorbei“, stellt SCI-GF Maria Leenen fest. Kostspielige Hochgeschwindigkeitszüge und -strecken werden in vielen Ländern wegen wachsender Budgetprobleme einer Neukalkulation unterzogen, verschoben oder gleich komplett verworfen. Stattdessen setzen viele

Staaten darauf, die bestehenden konventionellen Netze stärker auszubauen.

Die Industriepartner für solche Projekte werden aber oft chinesische oder lokale, nationale Hersteller sein und nicht die Technologieführer aus Europa und Japan. „Dementsprechend erwarten wir gerade bei den Herstellern anspruchsvoller Bahntechnik eine Konsolidierungsphase. Kosten-, Standort- und Make-or-Buy-Strukturen werden in der gesamten Branche bei steigendem Preisdruck und mehr Wettbewerb künftig kritisch überprüft und vermutlich

an vielen Stellen neu justiert. Wir erwarten aus dieser Restrukturierung der Branche – vielleicht aus heutiger Sicht überraschende – neue Industriepartnerschaften und bisher kaum bekannte Spezialisten.“ Der bislang führenden europäischen Bahnindustrie drohen insbesondere auch aufgrund sehr hoher Zulassungshürden gravierende Wettbewerbsnachteile. „Innovationen lassen sich heute eher in Asien oder im Straßenverkehr erproben, Europas Bahntechnik droht hier strukturell abgehängt zu werden“, so Leenens Warnung.

www.sci.de

© Panthermedia.net/Leung Cho Pan

Europäische Hersteller bekommen zunehmend Konkurrenz aus Asien.

Neue U-Bahn-Projekte gehören zu den wichtigsten Wachstumstreibern.

InnoTrans Rekorde

Gute Geschäfte Berlin. Als vollen Erfolg sehen sowohl Veranstalter als auch Aussteller und Besucher die diesjährige „InnoTrans“, die vom 18. bis 21. September im Berlin stattfand.

2.515 Unternehmen aus 49 Ländern präsentierten bei der Weltleitmesse für Verkehrstechnik die neuesten Produkte und Services der globalen Bahnindustrie. Insgesamt 126.110 Fachbesucher (+19% gegenüber der letzten Messe im Jahr 2010) aus 140 Ländern wurden heuer gezählt; die Bandbreite der Herkunftsländer hat sich heuer weiter vergrößert. Zum ersten Mal in der Geschichte der InnoTrans reiste zum Beispiel eine rund 60köpfige Delegation aus den Vereinigten Arabischen Emiraten an.

Zu den rund 140 Premieren, die auf der InnoTrans gezeigt wurden, zählten unter anderem die Traxx F140 Diesel-Multi-Engine-Lokomotive von Bombardier Transportation sowie die innovative Schleiftechnologie High Speed Grinding der Vossloh Rail Services GmbH. Premiere feierte auch die neu entwickelte Fadenverbundkupplung ZF-RailFlex der ZF Friedrichshafen AG. Mit Geschäftsabschlüssen von insgesamt über 1,8 Mrd. € erlangte die InnoTrans zudem als Ordermesse eine neue Qualität; ein Beispiel dafür ist der Rahmenvertrag zwischen der Deutschen Bahn und dem polnischen Unternehmen PESA über die Lieferung von bis zu 470 Triebzügen im Gesamtwert von 1,2 Mrd. €.

www.innotrans.de

Was macht das Leben schöner als ein zuverlässiger Partner?

Wolfgang Jansky

© Messe Berlin

Geschäftsführer „Heute“

Rekordergebnisse für die dies­jährige „InnoTrans“ in Berlin. redmail_zufriedeneKunden_jansky_216x288.indd 1

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50 – industrialtechnology

Teleroute Versicherung

Schutz vor Frachtdieben

tr a n s p o rt & lo g i s ti k s p e c i a l

Freitag, 12. Oktober 2012

Taylormade Fashion-Konzern Hugo Boss lässt sich von der Knapp AG ein Shuttle-System nach Maß fertigen

Logistik, die perfekt passt Seit zehn Jahren setzt die steirische Knapp AG mit dem OSR-Shuttle Maßstäbe in der Lagertechnik. den hochergonomischen Arbeitsplätzen der Pick-it-Easy-Serie im Ware-zur-Person-Verfahren weitere Gründe, warum sich Hugo Boss für eine Knapp-Anlage entschieden hat.

Auch wenn sich in den letzten zehn Jahren am Grundprinzip der Shuttle-Technik – die Trennung des horizontalen und des vertikalen Behältertransports – nichts geändert hat, unterscheiden sich heutige Systeme nicht nur hinsichtlich der Größe deutlich von ihren Vorgängern. So ist etwa die mehrfachtiefe Lagerung von Behältern und Kartons sowie Behältern bis zu einem Gesamtgewicht von 50 kg möglich und durch die Verstellmöglichkeit der Teleskopbreite kann das System auch Behälter unterschiedlicher Größe handeln.

Mainz. Teleroute, eine führende, europaweite Online-Frachtenund Laderaumbörse, hat durch eine Partnerschaft mit Helvetia den Kampf gegen die Folgen von Frachtdiebstahl verstärkt.

Bereits 2010 hatte die Frachtenbörse unter dem Namen „e-Confirm“ einen Service ins Leben gerufen, der die Identität von Teleroute-Anwendern garantiert. Damit schützt e-Confirm wirksam gegen den Betrug mit gestohlenen Identitäten. „Teleroute ist eine zu 99,99 Prozent sichere Frachtenbörse”, sagt Filip Aerts, Chief Marketing Officer von Teleroute. Tatsächlich hätte der Einsatz von e-Confirm dazu beigetragen, die ohnehin geringe Zahl der diesjährigen Frachtdiebstähle zu vermeiden.

In Frankreich läuft bereits seit November 2011 ein Pilotprojekt zum kostenlosen Abschließen von Versicherungen gegen Frachtdiebstahl als Ergänzung von e-Confirm.

Neuer Service Ab sofort gilt der Versicherungsschutz nicht nur in Frankreich, sondern auch in sechs weiteren Ländern: Hinzu kommen Deutschland, Belgien, die Niederlande, Luxemburg, Italien und Spanien. In diesen Ländern liegt der Schwerpunkt aller Frachtdiebstähle in Europa.

Die kostenlose Versicherung wird automatisch abgeschlossen, wenn Teleroute-Nutzer ihre Transaktionen mit e-Confirm abschließen. Abgedeckt sind alle physischen Schäden und Verlust.

Diese Garantie erweitert den bestehenden Versicherungsschutz durch Dritte für Schäden bis zu einer Höhe von 50.000 € pro Schadensfall. Die Kunden erhalten höhere Entschädigungen, während Helvetia sogar für den Versicherungs-Selbstbehalt bestehender Verträge einspringt, ohne dass dafür Mehrkosten entstehen. www.teleroute.de

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Größer und flexibler

© Knapp

Teleroute erhöht die Sicherheit seiner Frachtenbörse weiter.

Hart bei Graz. Diesen April ging bei der Richter Pharma in Wels das weltweit erste, shuttlebasierende Kleinteilelager (das bis heute zur vollsten Zufriedenheit des Kunden arbeitet) in Betrieb. In den ersten Jahren musste die Knapp AG noch viel Überzeugungs- und Aufklärungsarbeit für ihr innovatives System leisten, mittlerweile hat sich das Konzept aber längst am Markt etabliert und auch schon etliche Nachahmer gefunden.

Den Vorsprung als Erfinder konnte das steirische Unternehmen aber geschickt nutzen und sich – auch weil man das Shuttle-System ständig weiterentwickelt und verbessert hat – bisher erfolgreich die Stellung als Weltmarktführer verteidigen.

Insgesamt mehr als 10.000 Shuttles sowie über 150 OSR-ShuttleAnlagen wurden bisher installiert, darunter auch die Höchste (28 m bei Cofares im spanischen Guadalajara), die Längste (105 m bei Olymp Bezner GmbH & Co.KG im deutschen Bietigheim) und die Größte (840 Shuttles bei Hermes Fulfilment im deutschen Haldensleben) der Welt.

In die Riege dieser Giganten wird auch das mit 400.000 Stellplätzen ausgestattete Shuttle-System ge-

Wie die Shuttle-Systeme der Zukunft genau aussehen werden, weiß man auch bei der Knapp AG nicht, allerdings sind für die Weiterentwicklung vor allem zwei Trends wesentlich: Einerseits werden die Systeme größer und den steigenden Anforderungen der Kunden entsprechend immer flexibler; andererseits wird sich die Innovationstätigkeit von der reinen Einführung neuer Systeme verstärkt in Richtung der Optimierung von Kosten und Leistung verlagern. www.knapp.com

Modell der Knapp-OSR Shuttle-Anlage für Hugo Boss mit 400.000 Stellplätzen.

hören, das sich der deutsche Mode- und Lifestyle-Konzern Hugo Boss vom Weltmarktführer aus der Steiermark für sein neues Distributionszentrum in Filderstadt bei Stuttgart maßschneidern lässt.

Fast 100 Mio. € investiert Hugo Boss in das Gesamtprojekt am Stuttgarter Flughafen, das 2014 seinen Betrieb aufnehmen wird.

Das ausgewählte OSR Shuttle bietet Hugo Boss die nötige Flexibilität,

um auf zukünftige Marktveränderungen und Anforderungen der verschiedenen Absatzkanäle schnell und effizient reagieren zu können.

Ständige Weiterentwicklung Die Direkteinlagerung von Originalkartons, die sofortige Verfügbarkeit der Artikel nach Wareneingang und die hohe Durchsatzleistung sind neben

Still Österreich Seit 50 Jahren auf Erfolgskurs

PSI AG Großauftrag von ThyssenKrupp Steel Europe

Wien/Hamburg. 1962 gegründet, ist Still Österreich die dienstälteste der mittlerweile 20 Landesgesellschaften des Hamburger Intralogistikers Still.

Anlässlich des 50 Jahres-Jubliläums fand in der frisch modernisierten Zentrale in Wiener Neudorf eine große Geburtstagsfeier mit 400 Gästen statt.

In einer Podiumsdiskussion ließ GF Helmuth Viertl mit seinen Gesprächspartnern die Geschichte des Unternehmens Revue passieren; im Anschluss sorgte ein eigens komponiertes Musical für ebenso unterhaltsame wie interessante Ausblicke in die Zukunft der Intralogistik. www.still.de

Berlin. Der langen Liste von Großaufträgen in diesem Jahr (zum Halbjahr lag der Auftragsbestand mit 114 Mio. € um 18% über der Vergleichsperiode des Vorjahrs) kann die PSI AG einen weiteren hinzufügen. Das Unternehmen erhielt von ThyssenKrupp Steel Europe einen wichtigen Folgeauftrag: Lieferung eines Lagerverwaltungs- und Krankoordinatensystems für den Bereich Grobblech am Standort Duisburg-Süd.

Das neue Lagerverwaltungssystem erweitert die Funktionalität der bestehenden PSImetalsLösung auf zusätzliche Produktionsbereiche und basiert auf der neuesten Systemversion. Die ge-

Gala zum runden Geburtstag

© Still

© Teleroute Deutschland

norbert berger

Helmuth Viertl, GF von Still Österreich, feierte mit 400 Gästen das Jubiläum.

Logistiksystem für Grobblech

plante Projektlaufzeit beträgt etwas mehr als ein Jahr.

Durch die optimale Nutzung vorhandener Ressourcen (Transportmittel, Anlagen, Lagerplätze) soll die Lieferperformance weiter gesteigert werden. Langfristig will ThyssenKrupp Steel Europe die logistischen Aspekte in allen elf Produktionshallen des Bereichs ‚Grobblech Duisburg‘ von einem einheitlichen Lagerverwaltungssystem überwachen und steuern lassen. Dazu ist in einer letzten Stufe auch die Integration des Produktionsbereichs zur Erzeugung von Bandblechen inklusive deren Weiterverarbeitung, Lackierung und Versand geplant. www.psi.de

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Freitag, 12. OkTOBER 2012 – 51

oneworld airline-bündnis

Qatar Airways ist die erste große arabische Fluglinie in der Luftfahrt-Koop Seite 53

© The Leading Hotels

© Qatar Airways

destinationworld weltweites ibis-rebranding

Öffentliche Areas und mehr als 100.000 Betten werden modernisiert Seite 56

disneyland pr-offensive zum jubiläum © Disney

Club Magic Life bietet unglaublich viele Extras

© Vienna International

short

München/Wien. Marcel Koburger, GM des angelo Hotel Munich Leuchtenbergring (Bild), leitet aktuell das Pre-Opening des zweiten angelo Hotel Munich im Stadtteil Sendling. Das angelo Hotel Munich Westpark ist das siebte Hotel der Marke angelo, das von der Vienna International Hotelmanagement AG geführt wird.

Vor seiner Zeit bei den angelo Hotels war Koburger als GM für das Best Western Hotel München Airport sowie als Operation Manager von zehn Hotels bei der Success Hotel Management Group verantwortlich. www.vi-hotels.com

© MagicLife/Florian Albert

© Card Complete

Wien. Die AirPlus Air Travel Card Vertriebsgesellschaft m.b.H. hat sich vom Teilbetrieb Diners Club Cards sowie der Austrian Miles & More MasterCard getrennt. Dadurch kann sich AirPlus zukünftig stärker auf seine Kernkompetenzen im Business Travel Management fokussieren.

Dadurch werden auch die Eigentumsverhältnisse neu geordnet. AirPlus verbleibt nun zu jeweils 50% im Besitz von Austrian Airlines und der Lufthansa AirPlus Servicekartengesellschaft, wobei beide Unternehmen Tochtergesellschaften der Deutschen Lufthansa sind. www.airplus.at

TUI-Marke Die Veranstaltermarke Club Magic Life startet mit einem 156 Seiten starken Katalog in den Sommer 2013.

Das Programm wurde punktuell erweitert und bietet dem Endkunden wieder 170 „all inclusive“Leistungen. Seite 52

COO TUI Austria Holding-Geschäftsführer Sena Uzgören präsentiert die Highlights für den Sommer 2013.

Traumzüge ÖBB Rail Tours bietet legendäre Zugsfahrten

Paris. 10.000 km von Österreich entfernt, liegt vor der Ostküste des afrikanischen Kontinents eine atemberaubende Naturschönheit: die Insel La Réunion. Die südlichste Region der EU verbindet Berggipfel und Vulkanlandschaften mit der Exotik des Indischen Ozeans – ein Outdoor-Paradies, das jetzt eine Tourismuskampagne auf Quellmärkten startet.

www.reunion.fr

© Rhätische Bahn

© Panthermedia.net/Ralph Bräumer

Eisenbahnliebhaber freuen sich

Der „Bernina Express“ ist auf dem Weg von den Gletschern zu den Palmen.

Wien. Vom Glacier- oder Bernina Express über die Golden Pass Line bis zum Venice Simplon Orient Express, vom Zarengold bis zum El Transcantabrico – im TraumzügeKatalog von ÖBB Rail Tours findet man auch eine elftägige BahnErlebnisreise zu den kulturellen Schätzen in Siebenbürgen.

Und die „Transsib“-Erlebnisreise auf der gesamten Länge der ursprünglichen Trasse garantiert ein Reiseerlebnis der besonderen Art. Nicht unerwähnt bleiben soll die siebentägige First Class-BahnErlebnisreise durch die Hohe und Niedere Tatra in der Slowakei.

www.railtours.oebb.at

Sri Lanka Siddhalepa Ayurveda Resort

, in Wadduwa

7 Nächte im DZ-Superior Terrasse mit Halbpension, Anreise z.B. am 03.12.2012 º 1.065,Preis pro Person, inkl. Flug ab/bis München: Preis pro Person, inkl. Flug ab/bis Wien: Verlängerungswoche pro Person: EUR 240,Preis gültig bei Buchung bis 31.10.2012

º 1.095,-

c ov e r

52 – destinationworld

Freitag, 12. Oktober 2012

Club Magic Life 11 Anlagen in Spanien, Griechenland, Ägypten, Tunesien und der Türkei für Sommersaison buchbar

Kommentar

Coole Events und buntes Entertainment-Feuerwerk

alltours fährt gute Strategie

TUI-Veranstaltermarke startet schon jetzt mit einem 156 Seiten starken Katalog in den Sommer 2013. alice hefner

Wien. „Club Magic Life hat die letzten Jahre einen enormen Qualitätsschub erhalten, sei es auf kulinarischer Ebene oder im Entertainmentbereich“, so Sena Uzgören, COO TUI Austria Holding, bei der Vorstellung des Club Magic LifeSommerprogramms 2013 im Café

georg biron

D

ie zur deutschen alltours Gruppe gehörenden Reiseveranstaltermarken ‚alltours‘ und ‚bye.bye‘ werden das Geschäftsjahr 2011/2012 mit neuen Unternehmensbestwerten bei Umsatz und Gästen abschließen. Den größten Zuwachs erzielten die beiden Veranstalter im Kernmarkt Deutschland. In den Zahlen enthalten sind auch Autoreisen, die alltours in diesem Geschäftsjahr ab Deutschland und Österreich erstmals angeboten hat.

Für den kommenden Sommer strebt alltours erneut ein Wachstum im mittleren einstelligen Bereich an. alltours ist es in diesem Geschäftsjahr gelungen, den hohen Umsatz des Vorjahres nochmals zu steigern – und das trotz eines schwierigen wirtschaftlichen und politischen Umfelds in einigen Reisezielen und Quellmärkten.

Der Hauptgrund für diese erfreuliche Entwicklung bei alltours liegt in der Programmstruktur. Die Veranstalter haben das Angebot seit vielen Jahren bewusst auf PreisLeistungs-bewusste Gäste ausgerichtet. Deshalb buchen viele Familien, aber auch immer mehr Aktivurlauber, Wellnessbegeisterte, Singles oder Paare. Österreich litt in diesem Jahr unter den Auswirkungen der Eurokrise. Für 2012/2013 rechnet alltours für Österreich wieder mit steigenden Zahlen bei den Buchungen ...

„Die Ansprüche von uns, aber vor allem auch von den Kunden, das macht die Aufgabe so reizvoll.“ Sena Uzgören COO TUI Austria Holding-GF

TUI-Konzernsprecher Josef Peterleithner (li.) mit den „Persönlichkeiten Hautnah“-Stars Anton Pfeffer und Franz Stocher.

Sisi im Wiener Raimundtheater.

Innovative Produktideen, gepaart mit altbewährten Klassikern – das ist das Erfolgskonzept.

Club Magic Life ist es wieder einmal gelungen, den Gästen aus aller Welt, egal ob Singles, Paare oder Familien, die perfekte Urlaubsmischung anzubieten. Zur Auswahl stehen elf Anlagen; der neue Club Marmari Palace Imperial auf Kos steht besonders im Blickpunkt: „Über diese Erweiterung sind wir sehr froh; der Club erfüllt die hohen Qualitätsanforderungen und soll in Zukunft den Club Candia Maris Imperial, der sehr gut gebucht war, entlasten“, so Uzgören.

Der Club liegt im Ferienort Mastichari an einem schönen langen Sandstrand. Für Abwechslung

WizzAir Gebühren

sorgt ein breites Angebot an Sportmöglichkeiten, darunter Windsurfen und Mountainbiken, drei Res-taurants und insgesamt fünf Pool-Landschaften. Kleinkinder ab zwölf Monaten werden im Magic Mini Club betreut, auf Wunsch erhalten Familien einen kostenlosen Babyset.

„Persönlichkeiten Hautnah“ Auch in der nächsten Sommersaison sorgen prominente Österreicher für einen besonderen Glamourfaktor: Neben Starkoch Bernie Rieder und BeachvolleyballAss Oliver Stamm verbringen heuer u.a. Ex-Kicker Michael Konsel, DJane Martina Kaiser und viele weitere rot-weiß-rote VIPs ihren

Urlaub mit den Clubgästen. Neben coolen Workshops öffnen die Austro-Promis beim „Sundowner on the Beach“ und beim „Frühstück mit mir“ die Türen ihrer Urlaubsdependance.

Coole Eventwochen und ein buntes Entertainment-Feuerwerk werden ebenso geboten: Sam Brisbe, Niddl, Raymond und Fire of Brazil zünden bereits seit mehreren Jahren ein Bühnenfeuerwerk bei Club Magic Life.

Erweitert wurde das Programm mit zwei „Live Tribute Shows“.

Die Stücke „It’s a Club of Magic“ sowie „80’s Mania” wurden speziell für die Clubs kreiert. Für großes Staunen soll die „Magic Ethnic Show“ mit afrikanischen Klängen und indianischer Musik sorgen.

In den Anlagen Penelope Beach Imperial und Africana Imperial in Tunesien gibt es über die gesamte Saison Kinderpauschalen ab 199 € (bis 16 Jahre).

Frühbucher-Schnäppchent Wer bis zum 28. Februar 2013 bucht, profitiert von den günstigen Kinderfrühbucherpauschalen ab 299 €. In allen Clubs erhalten Jugendliche von 16 bis 22 Jahren übrigens eine Ermäßigung von 50% auf den Clubpreis.

Zur Illustration ein ganz normales Preisbeispiel: Eine Woche „alles drinklusive“ im Club Magic Life Africana Imperial in Tunesien kostet ab 670 € p.P. im DZ.

www.magiclife.com

Griechenland Mit neuen Angeboten sollen Touristen mehr über das ländliche Leben auf der Insel erfahren

Handgepäck extra bezahlen

Kreta setzt im Herbst auf Agrotourismus Iraklion. Die Idee, Kreta nicht nur als Reiseziel während des Sommers zum Relaxen und Sonnenbaden zu entdecken, greifen jetzt auch andere touristische Initiativen auf.

So unterstützt die Handelskammer Kretas verstärkt Aktionen, die Hoteliers, Verbänden und Reiseveranstaltern helfen, Alternativprogramme zu entwickeln.

Eine davon ist das Netzwerk „Creation of Network“, kurz Cluster

genannt. Das Tourismusportal hat sich vor allem dem Agrotourismus verschrieben.

Auf ihrer Webseite bündelt die Initiative Hotels und ländliche Unterkünfte, aber auch die Vermarktung ländlicher Inselprodukte wie Wein, Öl oder Käse.

Fördern will sie den Zugang zu Handwerkstraditionen, die immer noch in kleinen Familienbetrieben gepflegt werden.

In der Region Heraklion öffnen so Cluster-Mitglieder den Besuchern antike Weinkeller, Keramikwerkstätten und Imkereien und erlauben einen Blick etwa hinter die Kulissen der traditionellen Bienenzucht.

Auf weitläufigen Olivenplantagen können Besucher erfahren, wie das „Inselgold“ als größtes Exportgut Kretas hergestellt wird und daraus der Tresterschnaps Raki entsteht.

Das Nationalgetränk der Insulaner gehört schließlich auf jeden Mittagstisch und ist unbedingter Bestandteil bei Familienfesten und Kaffeehaustreffen.

Kreta neu entdecken

© Pius Schuler/pixelio.de

Budapest. Die osteuropäische Fluggesellschaft WizzAir könnte dem größten Billigheimer Europas Ryanair die Spitzenposition beim Erfindungsreichtum von Zusatzkosten für Fluggäste streitig machen.

Ab 24. Oktober führt die WizzAir eine neue, für das gesamte Netzwerk geltende Regelung für Handgepäck ein; dann dürfen Passagiere nur noch ein Täschchen mit den Maßen 42 x 32 x 25 cm mit an Bord nehmen.

Das entspricht etwa einer Handtasche oder einer Laptoptasche.

Für größere Handgepäckstücke verlangt die Airline extra 10 €; noch dürfen auch DutyFree-Artikel ohne Gepäckgebühren transportiert werden.

Nach Unternehmensangaben sollen Passagiere ermutigt werden, kleinere Gepäckstücke an Bord zu nehmen, um den Boarding-Prozess glatter und schneller ablaufen zu lassen. Diesem Beispiel werden andere Low Cost Carrier bald folgen.

www.wizzair.com

© MagicLife/Florian Albert

sind hoch – und genau

Urlauber sollen den authentischen Charakter der griechischen Insel neu erleben.

„Mit unseren Aktionen wollen wir die Vor- und Nachsaison auf Kreta beleben und interessierten Gästen mehr Abwechslung vom Urlaubsalltag bieten“, umschreibt Stella Glanaki die Angebotsform „Erlebnis Tourismus“.

Als Direktorin des Portals, das 31 Mitgliedsunternehmen zählt, baut sie auf ein Online-Netzwerk, das sich zwar noch im Aufbau befin-

det, aber schon erste Früchte trägt.

Das Reservierungssystem unterstützt praktisch alle touristischen Dienstleister – von Hotel- und Ferienwohnungsbetreibern bis zu ländlichen Genossenschaften und unterstützt beim Marketing und Absatz der inseltypischen Produktvielfalt.

Die Palette reicht von Ausflügen ins Ida-Gebirge mit botanischen und ornithologischen Exkursionen bis zu Treffen mit Hirten, um dabei zu erfahren, wie Schafs- und Ziegenkäse entsteht.

Noch steckt das Unternehmen in den Anfängen. Glanaki aber ist überzeugt: „Je mehr Unternehmen sich engagieren, um so mehr Feriengäste werden Kreta lieben.“ Kreta ist vor allem in den Monaten Mai und November bei Wander- und Reitergruppen beliebt.

Auch Naturfreunde und Vogelkundler kommen im Frühling und Herbst auf ihre Kosten; bei angenehmen Temperaturen lassen sich bestens Ausflüge oder Tagestouren ins ländliche Kreta unternehmen.

www.cretaccom.com

www.enagron.com

www.trip2crete.com

Freitag, 12. Oktober 2012

bu s i ne s s & m a r kets

destinationworld – 53

Oneworld Das weltweit drittgrößte Bündnis neben der Star Alliance und dem Skyteam will mithilfe von Allianzen ökonomische Synergien erzeugen

Bündnisse dämpfen die Kosten michael bär

New York/Schöfling. Die staatliche Fluggesellschaft Qatar Airways ist zum designierten Mitglied des Luftfahrtbündnisses Oneworld ernannt worden. Dies hat die Vereinigung am letzten Dienstag in New York bekannt gegeben. Der Konzern ist die erste große arabische Airline, die einem Bündnis beigetreten ist. Qatar agiert jetzt in der selben Allianz wie airberlin, die erst im vergangenen März Oneworld-Mitglied wurde. Durch diese Konstellation haben die Berliner neben Etihad nun einen zweiten Partner aus dem arabischen Raum.

ten Arabischen Emirate, ist neuer Großaktionär der zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft und hat sie in den vergangenen Monaten dazu gedrängt, gemeinsam mit der französich-niederländischen Air France-KLM verstärkt zusammenzuarbeiten.

Auch Etihad selbst ist bei der Kooperation mit von der Partie.

Die drei Unternehmen planen in Zukunft, Flüge unter eigenen Nummern anzubieten und diese gemeinsam zu vermarkten.

Die Integration könnte in der Folge noch weiter gehen und sogar gemeinsame Einkäufe und Wartungen vorsehen.

Für Luftfahrtexperte Kurt Hofmann von „hofmann-aviation.com“ gilt es abzuwarten, welche Strategie airberlin künftig fährt.

Starke arabische Airlines „Einerseits sind sie Mitglied von Oneworld, andererseits kooperieren sie nun mit Air France-KLM von Skyteam“, so Hofmann.

Eine Zusammenarbeit zwischen airberlin und Air France-KLM sei vor einigen Jahren kaum denkbar gewesen.

Der enorme Druck in der Branche zwinge die Unternehmen aber jetzt dazu, über die Grenzen der Bünd-

nisse hinweg nach Kooperationen Ausschau zu halten. Somit verlieren Luftfahrtbündnisse tendenziell an Bedeutung, so der Experte.

Innerhalb dieser Allianzen stimmen die Airlines ihre Flugpläne aufeinander ab und verkaufen Anschlussflüge für ihre Partner.

Mit dem Beitritt von Qatar Airways hat sich ein weiterer großer Player im Fluggeschäft für eine Allianz entschieden.

Die arabischen Gesellschaften stehen relativ gut da. Qatar, Etihad und Emirates machen den angestammten Fluglinien in Europa heftig Konkurrenz.

http://oneworld.com

© Qatar Airways

Besonders in Europa stehen die Konzerne der Luftfahrtbranche unter einem großen Kostendruck.

Qatar Airways wird jetzt Mitglied der Oneworld-Allianz mit Sitz in New York.

Gemeinsame Vermarktung Erst am Montag wurde öffentlich, dass eine Koop zwischen airberlin, Etihad und Air FranceKLM fixiert worden ist. Etihad, die staatliche Airline der Vereinig-

Wien – der Duft der Stadt.

Spritzig, belebend, spontan. Inspiriert von der Vielfalt.

Europäische Seminare

Mehr Ertrag

Wien. Reiseversicherungen sind nicht nur eine Absicherung gegen Risiken im Interesse der Kunden ebenso wie der Reisebüros; sie sind überdies ein wesentlicher Ertragsbestandteil im Reisegeschäft, in dem Zusatzverkäufe als Ausgleich für schwindende Margen immer mehr an Bedeutung gewinnen.

Die Europäische Reiseversicherung bietet deshalb Seminare für mehr Ertrag – ab 7. November kostenlos in ganz Österreich.

Folgende Termine sind geplant: Wien, 21. November, 6. und 11.

Dezember, St. Pölten 7. November und 5. Dezember, Graz 19. Dezember, Klagenfurt 13. Dezember, Linz 26. November, Wels 12. Dezember, Salzburg 27. November und Innsbruck 6. November 2012.

www.europaeische.at

Wiener Weinpreis

Film Festival

Silvesterpfad

Wiener Eistraum

Falkensteiner Kernmärkte

Kroatien stark

Wien/Zadar. Ein Auslastungs- und Umsatzplus sowie starke Zuwächse in den Kernmärkten: Die positiven Prognosen zu Beginn von 2012 für Kroatien bestätigen sich für die Falkensteiner Hotels nun nach einer erfolgreichen Sommersaison.

Einzig beim italienischen Gast verzeichnet die Südtiroler Hotelgruppe mit Sitz in Wien einen Rückgang. „Wir konnten unsere sehr ambitionierten Ziele erreichen“, so Falkensteiner-CEO Otmar Michaeler.

www.falkensteiner.com

© FMTG

www.wien-event.at stadt wien marketing gmbh im Auftrag der Stadt Wien Falkensteiner-CEO Otmar Michaeler zieht eine erfolgreiche Sommerbilanz.

SWM_IMAGE2010_MEDIANET_JP_216x288.indd 1

17.03.2010 16:20:14 Uhr

b u s i n e s s & m a r k et s

54 – destinationworld

short

© Marriott International

Renaissance Barcelona Fira Hotel ist eröffnet

Freitag, 12. Oktober 2012

Flughafen Frankfurt Am 10. Oktober um 9:50 Uhr hat das erste Flugzeug den neuen Flugsteig A-Plus verlassen

Terminalerweiterung für 6 Mio. Passagiere jährlich Auf der Ebene für EU-Abflüge und -Ankünfte finden sich First Class-, Senator- und Business-Lounge. georg biron

Filzstift knackt HotelTürschlösser Wien. Hacker haben eine Methode zum Knacken von Hotelzimmer-Schlössern, die mit Scheckkarten-Schlüsseln funktionieren, mittels eines Filzstifts entwickelt.

Der betroffene Schloss-Typ ist in ca. vier Mio. Hotelzimmern weltweit im Einsatz. Mit dem Stift können Einbrecher sich unauffällig Zutritt zu vielen Hotelzimmern verschaffen.

Tipps zur Vorbeugung im Web:

www.onity.com

© Panthermedia.net/Jörg Hackemann

ReiseSalon 2012: Thailand ist Partner

Weniger Bus-Transfers Durch den neuen Flugsteig beschleunigen sich viele Umsteigeprozesse am wichtigsten Drehkreuz der Lufthansa spürbar. So werden zukünftig beispielsweise alle USFlüge im Bereich „A“ abgefertigt, wodurch die Mindestumsteigezeit bei Anschlussverbindungen von und nach Europa von aktuell 60 auf 45 Min. gesenkt werden.

Zudem können deutlich mehr Flugzeuge direkt an einer Position am Terminalgebäude parken und müssen nicht auf dem Vorfeld abgestellt werden. Das ist bequemer für die Reisenden, die nicht erst mit Bussen zum Terminal gebracht werden müssen.

Darüber hinaus erweitert Lufthansa mit fünf neuen Lounges im A-Plus ihre Loungeflächen.

Allein die „Senator Lounge“ im Non-Schengen-Bereich bietet auf fast 2.100 m2 alle Annehmlichkeiten und ist die größte Lufthansa-Lounge weltweit.

Der Flugsteig A-Plus ist mit einer Gesamtnutzfläche von rund 185.000 m² seit Inbetriebnahme des Terminals 2 im Jahr 1994 das größte Hochbauprojekt direkt am Flughafen Frankfurt und hauptsächlich für Großraumflugzeuge konzipiert.

Den Gästen am Flughafen Frankfurt stehen künftig 13 LufthansaLounges und das First Class Terminal mit über 17.500 m2 zur Verfügung.

Im 1. Halbjahr 2013 kommt im bestehenden A-Bereich eine renovierte Senator Lounge dazu, sodass sich die Fläche der Lufthansa-Lounges in Frankfurt um insgesamt fast 50% im Vergleich zu heute erhöht.

Die beiden Senator und Business Lounges präsentieren sich im neuen Design, das unter enger Einbindung der Gäste entwickelt wurde.

Nach einer Ausschreibung unter internationalen Architekten und Designern konnten Kunden-Fokusgruppen die daraus entstandenen

Moderne Reiseerlebnisse In den neuen Lounges finden sich u.a. hinterleuchtete Wände, z.B. mit Waldmotiven, die ein entspanntes Ambiente generieren.

Ausgesuchte Materialien aus Leder und Eichenholz runden die Wohlfühlatmosphäre ab.

Das Lufthansa-Loungenetz gehört zu den größten weltweit – 60 Lufthansa-Lounges und ca.

900 Lounges der Star Alliance und Koop-Partner laden Reisende zum Entspannen und Wohlfühlen ein.

Zugspitze Ski-Gebiet Garmisch-Classic Innovationen

München. Die Münchener Touristik- PR-Agentur uschi liebl pr unterstützt die Disney Parks & Resorts bei der Pressearbeit für Deutschland und Österreich.

Neben Disneyland Resort California, Walt Disney World Orlando und den Disney Cruise Lines liegt der Fokus auf Disneyland Paris.

Garmisch-Partenkirchen. Zum Auftakt für die Saison 2012/2013 lockt die Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG (BZB )am 1. und 2. Dezember vor allem Tiefschnee-Liebhaber auf Deutschlands höchsten Berg.

Sobald es die Schneelage zulässt, öffnet die Zugspitze die Pisten.

Bis zu sieben Monate Schneesicherheit in gewaltiger Gletscherkulisse stehen dann bevor.

Disney will mehr Aufmerksamkeit

Mit über 230 Mio. Besuchern seit der Eröffnung 1992 ist Disneyland Paris das beliebteste Kurzreiseziel in Europa (15 Mio. Besucher in 2010). Zum Resort gehören zwei Themenparks, Disneyland Park und Walt Disney Studios Park, sieben Disney-Themen-Hotels mit etwa 5.800 Zimmern sowie 2.400 Zimmer in Partner-Hotels, zwei Convention Center und ein 27-Loch Golfplatz. www.disney.de/disney-parks/

Die Agentur uschi liebl pr wurde 2012 bereits zum wiederholten Mal unter die Top Ten der deutschen Touristik PR-Agenturen gewählt und belegt heuer den zweiten Platz. Weitere Kunden sind die Adina Apartment Hotels, Aspen/ Snowmass, Attika Reisen, die Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG, Club Reisen Stumböck, El Gouna, Gstaad, das Hotel Goldener Hirsch Salzburg, das Hotel Goldener Berg Oberlech, das Hotel Hohenwart, das Hochpustertal, Lotus Travel Service, Marriott Hotels International, One&Only Resorts, Rocky Mountaineer, Schloss Fuschl Resort & Spa, das Royal Mansour Marrakech sowie die afrikanischen Singita Lodges.

© Disney

Wien. Kathrin Jindra-Geiszler, Tourismuswerbung von Thailand in Österreich, sieht im „ReiseSalon“ die ideale Plattform zur Präsentation der beliebten Urlaubsdestination. „Thailand ist ein Land mit wunderbaren und außergewöhnlichen Urlaubsangeboten, bei denen die Dienstleistung immer an erster Stelle steht; der ‚ReiseSalon‘ präsentiert genau das“, so Jindra-Geiszler.

Alle ReiseSalon-Details und Online-Kartenverkauf auf:

www.reisesalon.at

Dazu der CEO des Flughafenbetreibers Fraport, Stefan Schulte: „Die zusätzliche Kapazität von jährlich sechs Mio. Passagieren verschafft uns einen Puffer, um dem erwarteten Verkehrswachstum in den nächsten Jahren gerecht zu werden und unsere Position unter den Top-Flughäfen dieser Welt zu festigen. Gleichzeitig setzen wir mit der Terminalerweiterung einen neuen Qualitätsstandard im Terminalmanagement und zugleich Maßstäbe für die Reiseerlebnisse unserer Passagiere; ihnen stehen künftig modernste Abfertigungseinrichtungen und Gastronomieund Einzelhandelsangebote zur Verfügung.“

www.fraport.de

uschi liebl pr Pressearbeit für Deutschland & Österreich

230 Mio. Besucher Die neue Reisemesse von 23. bis 25.

November in der Wiener Hofburg präsentiert die Destination Thailand.

verschiedenen Lounge-Konzepte bewerten; die Auswertungen hatten entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung des Designs.

Disneyland Paris feiert den 20. Geburtstag mit jeder Menge Disney-Zauber.

Viel Neues für Saison 2012/2013 sibilisieren und in Freeride- und Lawinenkursen mit Experten des Verbandes Deutscher Berg- und Skiführer (VDBS) die Möglichkeit geben, sich der Welt abseits der Naturschneepisten mit fundiertem Wissen zu nähern.

Den Tagesskipass für das Skigebiet Garmisch-Classic gibt es für 37 € – inklusive der KandaharAbfahrt. Wer höher hinaus will, zahlt 40 € für die Tageskarte.

www.zugspitze.de

„Freeride-Tage“ Rechtzeitig zum Start in die neue Wintersaison wird im Gletscherskigebiet Zugspitze eine neue 6er-Sesselbahn eingeweiht.

Die Wetterwandeckbahn, die einen Höhenunterschied von fast 300 m überwindet, ersetzt die in die Jahre gekommene Doppelschleppliftanlage Wetterwandeck und bietet Wintersportlern ab der kommenden Saison mehr Komfort.

Die Bauarbeiten für die knapp 1.600 m lange Anlage mit 67 Sechser-Sesseln erstreckten sich über zwei Sommer.

Mit den ersten „Freeride-Tagen“ will die BZB die Eigenverantwortung der Tiefschneefahrer sen-

© Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG/Herbke

Barcelona/London. Der aktuelle „Renaissance“-Zugang ist eine Franchise-Kooperation mit der spanischen Gruppe Hoteles Catalonia und verfügt über 357 stylishe Designzimmer. „Wir freuen uns sehr über den Neuzugang zu unserem rasant wachsenden ‚Renaissance‘Portfolio“, so Amy McPherson, Präsidentin und Managing Director von Marriott International in Europa. „Die Eröffnung des zweiten Renaissance-Hotels in Barcelona innerhalb eines Jahres unterstreicht die Beliebtheit der Marke.“ Das Haus verfügt über drei Restaurants und Bars, zu denen das Panorama-Restaurant Palmer mit mediterraner Küche gehört. Die Dachterrassenbar „El Cel“ bietet einen Rundumblick auf Barcelona, während die Lobby-Bar „Oasis“ Snacks und Getränke serviert. Der Veranstaltungsbereich befindet sich im 27. Stock. Er umfasst über 100 m2 an Tagungsflächen sowie elf flexibel gestaltbare Tagungsräume.

www.marriott.com

Frankfurt/M. Am vergangenen Mittwoch hat das erste Flugzeug pünktlich den neuen Flugsteig am Frankfurter Flughafen verlassen.

An Bord des auf den Namen „Zürich“ getauften Airbus A380 mit der Flugnummer LH454 nach San Francisco waren 466 Passagiere.

Es war der erste von 13 für Mittwoch geplanten Abflügen. Der exklusiv von Lufthansa und seinen Partnern genutzte Terminalbereich ist nach knapp vier Jahren Bauzeit pünktlich in Betrieb gegangen.

Insgesamt kann der Frankfurter Flughafen durch die Inbetriebnahme von „A-Plus“ nun sechs Mio. zusätzliche Fluggäste pro Jahr abfertigen.

© Fraport

Zweites Barcelona-Hotel für Marriott International innerhalb eines Jahres.

Die Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG startet demnächst in den Winter.

t r av e l & v oya g e

Freitag, 12. Oktober 2012

destinationworld – 55

Kreuzfahrt Der TUI „FlussGenuss“-Katalog hält für 2013 47 Routen in elf Ländern bereit

short

Neue Flussrouten: TUI-Themen-Reisen

Silvester an Bord der Nils Holgersson feiern

© TT-Line

Frühbucherrabatt bei Buchung bis 31. Jänner und kein Zuschlag für Alleinreisende ab 2 Nächten.

Caroline Nussdorfer

Frühbucherbonus bis Jänner Eine Belohnung winkt für Frühbucher, die bei Buchung bis 31.

Jänner 2013 von einer Ermäßigung bis zu 450 € pro Person profitieren.

Zudem gewährt TUI FlussGenuss auch wieder eine Preisgarantie: Bei langfristiger Buchung erhalten Reisende ihre Wunschkabine zum bestmöglichen Preis. Und sollte es zu einem späteren Zeitpunkt für den Reisetermin und die Kabinenkategorie einen günstigeren Preis geben, wird der Differenzbetrag erstattet.

Ein weiterer Bonus: Ab einer Reisedauer von zwei Nächten zahlen Alleinreisende im kommenden Jahr keinen Aufpreis für die Einzelnutzung einer Doppelkabine auf den TUI-Schiffen.

Die Silvesterparty auf der PremiumFähre dauert beinahe 24 Stunden.

Hamburg/Travemünde. Den Jahreswechsel auf hoher See erleben kann man an Bord der Premium-Fähre „Nils Holgersson“. Gestartet wird am 31. Dezember um 18 Uhr im Hafen von Travemünde. Von dort geht es über die Ostsee nach Schweden. Bevor die Partyhungrigen am 1. Jänner um 15 Uhr wieder in Travemünde ankommen, steht Feiern, Tanzen und Schlemmen mit Silvester-Buffet, Mitternachtssnack, Neujahrs-Brunch sowie Frühschoppen auf dem Programm.

Drei DJs sorgen für Stimmung, getanzt wird im Atrium sowie in der Panorama Bar mit Blick auf das Meer.

Ob Nachtschwärmer oder Frühaufsteher, am Neujahrsmorgen gilt es, einen Blick auf die kleine schwedische Hafenstadt Trelleborg zu erhaschen, bevor Entspannen im Whirlpool oder in der Bord-Sauna angesagt ist. Die Minikreuzfahrt der deutschen Reederei TT-Line kostet mit Übernachtung an Bord sowie Speisen und Getränke (Champagner ausgenommen) ab 219 € p.P.

www.ttline.com

© panthermedia.net/Tetyana Kochneva, TUI

Wien. Wer ohne Kofferpacken jede Nacht an einem anderen Ort verbringen will, für den sind Flusskreuzfahrten die ideale Urlaubsform. Passend dazu sind im TUI „FlussGenuss Programm 2013“ ab sofort 47 Routen in elf Ländern buchbar. Neben Flusskreuzfahrten auf Rhein, Main, Mosel und Donau mit den fünf TUI-Schiffen hat der Veranstalter wieder viele Kurzreisen, Partynächte sowie neue Themenkreuzfahrten im Portfolio, wobei die Routen auf Rhein und Donau ausgebaut wurden.

Neu in das Angebot aufgenommen wurden Reisen auf Wolga, Rhône und Saône mit diversen Partnerschiffen.

Das bestehende Programm wurde um Reisen z.B. nach Budapest sowie um verschiedene Themenflusskreuzfahrten erweitert.

werden neben den Partynächten nun auch Comedynächte angeboten. Zusätzlich sind die drei-, vier- oder fünftägigen Reisen, die Naturerlebnis und Kulturreise miteinander kombinieren, vor allem für Kurzurlauber und Flusskreuzfahrt-Neulinge geeignet.

So ist beispielsweise die dreitägige Flusskreuzfahrt „Entdeckerzeit“ von Passau bis Wien mit Vollpension ab 199 € pro Person in der Zwei-Bett-Außenkabine buchbar (40 € Frühbucherrabatt inklusive bei Buchung bis zum 31. Jänner 2013). Ab 549 € pro Person, ebenfalls in der Zwei-Bett-Außenkabine und mit einem Frühbucherbonus von 100 €, kostet die fünftägige Tour „Kultur pur“ von Frankfurt über Mannheim und Speyer bis

Kurz- und Themenreisen Als Schnupperkreuzfahrten mit einer Übernachtung und inklusive einem Vier-Gänge-Abendmenü

Straßburg und zurück über Boppard nach Frankfurt.

Sieben Tage „TanzGenuss” Kommendes Jahr werden außerdem die bereits bestehenden Shoppinglust- und Literaturreisen durch neue Themenrouten für Aktive und Genießer ergänzt; Tanzreisen für Anfänger und Fortgeschrittene sind dabei ebenso Teil des Programms wie kombinierte Fahrrad- und Schiffsreisen oder Gourmetreisen.

Ab 1.198 € pro Person in der Zwei-Bett-Außenkabine, 200 € Frühbucherrabatt eingeschlossen, verheißen die achttägigen Flusskreuzfahrten „Pure ShoppingLust” in verschiedenen Städten an Main und Donau. Sie beinhalten nicht

nur die Transfers in die Outletcenter vor Ort, Shoppingberater, Sektempfang sowie Taschenträger-Service, sondern auch ein umfangreiches Bord- und Unterhaltungsprogramm, mehrgängige Menüwahl sowie die Nutzung des Wellness- und Cardiobereichs.

Bewegung lautet das Motto auf der siebentägigen Themenreise „TanzGenuss” von Passau über Wien, Bratislava bis nach Budapest und zurück, bei der die Gäste unter professioneller Anleitung das Tanzbein schwingen können.

Die Reise mit den täglichen Tanzkursen ist ab 699 € pro Person in der Zwei-Bett-Außenkabine (mit 180 € Rabatt bei Buchung bis Ende Jänner) zu haben.

www.tui.at

Camp-Safarirundreise durch Botswana Salzburg. Pirschfahrten durch den Nxai Pan National Park oder das Moremi Wild Reservat, traditionelle Dörfer, die Baines Baobabs und das Okavango-Delta, das sind nur einige Highlights der 13-tägigen Geo Safari-Rundreise durch Botswana.

Die Reise kostet ab 3.350 € pro Person im Doppelzelt.Weitere Infos und Termine unter:

www.georeisen.com

Indischer Ozean & Südsee Ob Luxushotel oder Guesthouse, der Ganzjahreskatalog beinhaltet zehn Destinationen

Ruefa Tropic 2012/13 mit allen Trauminseln sen genau auf die Vorstellungen unserer Kunden zuzuschneiden“, erläutert Martin Bachlechner, Vorstandsdirektor der Verkehrsbüro Group. „Zudem bieten wir das umfangreichste Angebot eines österreichischen Reiseveranstalters für einzelne Destinationen, zum Beispiel für die derzeit stark nachgefragten Seychellen.“ Außerdem ist Ruefa im FünfSterne-Plus-Segment auf den Ma-

lediven (23 Hotels) sowie auch auf Mauritius (43 Hotels) gut positioniert.

Viel Neues im Programm Neu in das Programm aufgenommen wurden u.a. sechs Hotels auf Mauritius, so z.B. das „Ambre“. Das Vier-Sterne-Haus der Sun Resorts wird Ende Oktober in Palmar an der Ostküste eröffnen und hat 297

Der Reiseveranstalter berücksichtigt damit auch einen Trend, denn immer mehr Ruefa-Kunden buchen einen Urlaub mit mehreren Destinationen. So wird z.B. eine Safari in Kenia häufig mit einem Badeurlaub auf den Seychellen kombiniert. „Wir sind als Spezialreiseveranstalter in der Lage, Rei-

© panthermedia.net/Adam Golabek

Trend: mehrere Reiseziele

Fregate Island: Die Luxusinsel auf den Seychellen gibt’s ab 1.848 € pro Pers./Nacht.

Zimmer. Sieben Nächte mit Halbpension im Standard Room sind inklusive Flüge ab/bis Österreich ab 2.038 € pro Person buchbar.

Eine private Luxusinsel auf den Seychellen gehört ebenso zum Angebot des neuen Katalogs. Fregate Island bietet 16 Villen mit absoluter Privatsphäre und mit einer Größe ab 400 m� im Innen- und Außenbereich. Eine Nacht in der One Bedroom Villa kostet ab 1.848 € pro Person.

Das „Niyama Maledives“ der Per Aquum Gruppe auf den Malediven ist ebenso neu im Ruefa-Programm. Das Lifestyle-Resort wurde im März eröffnet und befindet sich auf den Inseln Olhuveli und Embudhufushi des Dhaalu Atolls.

Neben Beach Studios stehen den Gästen auch Water Studios inklusive Pools zur Verfügung. Weitere Highlights sind das Restaurant „Edge”, das nur mit dem Boot erreichbar ist, sowie der Unterwasser-Club „Subsix”. Eine Woche im Beach Studio mit Frühstück und Flüge ab/bis Österreich gibt’s ab 3.294 € pro Person.

www.ruefa.at

Runtalya im März 2013 ist ab sofort buchbar

© Öger Tours

Wien. Der neue Ganzjahreskatalog „Ruefa Tropic 2012/13“ vereint erstmals alle Traumsinseln im Indischen Ozean und der Südsee.

Das Programm beinhaltet zehn Destinationen und bietet von Luxushotels bis privat geführten Guesthouses z.B. auf den Seychellen auch Hochzeitspackages, Rundreisen, Trekkingtouren oder Segelturns.

Auf 148 Seiten präsentiert der Katalog die Reiseziele Mauritius und Rodrigues, Malediven, Seychellen, Réunion, Mayotte, Französisch-Polynesien, Fiji, Cook Islands sowie Neukaledonien. Frühbucherprofitieren zudem in ausgewählten Hotels von Ermäßigungen bis zu 30%.

Die Türkische Riviera bietet im März ideale klimatische Laufbedingungen.

Hamburg. Laufsportler sollten sich den 3. März 2013 vormerken, wenn der 8. Internationale „Öger Antalya Marathon Runtalya“ an der Türkischen Riviera stattfindet. Ob Profi-Sportler oder Amateur, die ausgeschrieben Disziplinen umfassen eine Marathon-Distanz, einen Halbmarathon und eine 10 kmStrecke. Laufteilnahme sowie Reisepakete sind ab sofort buchbar. Öger Tours bietet zusätzliche Reisepakete an.

www.runtalya.de

www.oeger.de

guest & service

56 – destinationworld

short

© Princess Cruises

Kostenloses Upgrade bei Princess Cruises

Freitag, 12. Oktober 2012

Expansion The Leading Hotels of the World bekommen Zuwachs in England, Frankreich, Spanien und in den USA

LHW erweitert Portfolio um fünf neue Mitglieder

Insgesamt zählen rund 430 Hotels, Resorts & Spas in über 80 Ländern zur Kollektion der Luxushotels.

Interaktives OnlineFeature von easyJet Berlin. „Inspiriere mich“ heißt die neue Online-Funktion von easyJet, mit der das Wunschreiseziel mit nur einem Mausklick auffindbar ist. Eine interaktive Europakarte zeigt, wie weit man mit dem veranschlagten Budget kommt bzw. weist auf ideale Reiseziele hin.

Mit verschiedenen Suchkriterien wie Preis oder gewünschte Reiseart lässt sich die Suche verfeinern und einfache Symbole grenzen die Auswahl ein.

So steht ein Herz z.B. für einen romantischen Kurztrip oder eine Sonne für den erholsamen Strandurlaub.

www.easyjet.com/de/

inspiriere-mich

© InterContinental Düsseldorf

Dinner-Event im InterContinental Düsseldorf

Klassische Musik, akrobatische Show und ein 3-Gang-Menü für 100 Gäste.

Düsseldorf. Unter dem Motto „One Night Only“ veranstaltet das InterContinental Düsseldorf am 12. November um 19 Uhr einen musikalischen, akrobatischen und zugleich gastronomischen Event. 100 Gäste können in der Lobby des 40 m hohen Atriums ein DreiGänge-Menü genießen und ein eigens konzipiertes Programm des Apollo Varietés, der Tonhalle sowie der Deutschen Oper am Rhein bewundern. Die Karten für 125 € gibt‘s im Hotel.

www.duesseldorf.

intercontinental.com

Das „Terre Blanche Hotel, Spa & Golf, Tourrettes“ liegt inmitten der Hügellandschaft der Provence und hat 115 Zimmer und Suiten.

Gäste sorgen vier verschiedene Restaurants, darunter z.B. das Gourmet Restaurant Faventia.

Golffans kommen auf zwei 18Loch-Golfplätzen auf ihre Kosten.

Wer Erholung sucht, wird im Terre Blanche Spa fündig, einem Mitglied der Leading Spas, das neben traditionellen und modernen Behandlungen auch provencalisch inspirierte Aromatherapien anbietet.

Anwesen von Sean Connery Das gesamte Anwesen wie die weitläufigen Gärten und Pinienwälder, die das Terre Blanche Hotel, Spa & Golf umgeben, waren bis zum Jahr 1990 im Besitz des Schauspielers Sean Connery. Das Hotel liegt in Tourrettes inmitten der Hügellandschaft der Provence, rund 30 Min. von Cannes, Grasse und Fayence entfernt. Die 115 Zimmer und Suiten sind in landestypischen Cottages untergebracht. Für das leibliche Wohl der

2 neue Mitglieder in Spanien Über Spaniens Costa Blanca, an den Hängen der Sierra Cortina, befindet sich das Barcelo Asia Garden; seine 312 Zimmer und Suiten sind im balinesischen Stil gestaltet und mit handgefertigten indonesischen Möbeln ausgestattet. Asi-

atisch angehaucht sind auch die beiden Restaurants Koh Samui und Udaipur Buffet, während das Gourmet Restaurant In Black gehobene internationale Küche serviert.

Im hauseigenen Thai Spa werden u.a. Yoga und Qi Gong angeboten.

Auch Sevilla darf jetzt ein Leading Hotel of the World sein Eigen nennen: Das Gran Melia liegt im historischen Stadtzentrum, seine Architektur ist gekennzeichnet von andalusischem Jugenstil und zeitgenössischen Elementen. Jedes Stockwerk ist einem spanischen Künstler gewidmet. Der Großteil der 189 Zimmer und Suiten verfügt über einen Blick auf die Altstadt.

Andalusisch geht es auch im Restaurant El Burladero mit modernen Tapas-Variationen zu. Zwei weitere

Restaurants sowie ein Fitness- und Wellnesscenter stehen den Gästen ebenso zur Verfügung.

Cipriani-Hotel in den USA In den USA erweitert das Mr. C Beverly Hills bei Los Angeles, ein Haus der italienisch-amerikanischen Gastro- und Hoteldynastie Cipriani, das LHW-Portfolio. Dunkle Holzböden, alte schwarz-weißFilmfotografien an den Wänden und Möbel von Tedeschi USA prägen die Inneneinrichtung. Im Mr. C Restaurant wird, in vierter Generation der Ciprianis, klassische italienische Küche kredenzt. Lobby Lounge, Pool Bar und 24 h-Fitnessstudio runden das Angebot ab.

www.lhw.com

Umgestaltung Über 100.000 Betten werden erneuert, öffentliche Bereiche umgestaltet & neue Logos angebracht

Accor stellt Umfang des ibis Rebranding vor München. Ein Jahr nach der angekündigten Adaptierung seiner Economymarken präsentiert Accor den Umfang des umfassenden „ibis“Rebrandings. Im Rahmen des Projekts, das in insgesamt 54 Ländern umgesetzt wurde, wurden dabei die Standards der Economyhotels einer eingehenden Überprüfung unterzogen.

Die Ziele der Maßnahme: Bis Ende Oktober sollen im Zuge des „Sweet Bed“-Konzepts weltweit 66.000 Betten durch neue Komfortbetten ersetzt, die öffentlichen Bereiche von 50 Häusern umgestaltet und bis Ende des Jahres alle 1.600 Economy Hotels weltweit unter den neuen Logos von ibis, ibis Styles und ibis budget betrieben werden. Außerdem wird mit einer Werbekampagne in insgesamt 33 Ländern auf die Modernisierung der ibis Familie aufmerksam gemacht. „Indem wir neue Maßstäbe setzen, erfinden wir mit ‚ibis‘ die Economyhotels neu. Unser Ziel ist es, neue Felder zu erschließen, indem wir ein neues Hotelerlebnis sowie neue Standorte schaffen. Dies ist

ein bisher beispielloses Projekt.

Es hat die Vision von ibis einen Schritt weiter gebracht. Es stellt unseren Kunden eine unübertroffene Auswahl zu erschwinglichen Preisen zur Verfügung und stärkt das Markenbewusstsein unserer Franchisenehmer“, erläutert Denis Hennequin, Chairman und CEO von Accor.

Das Projekt zur Dynamisierung der Economymarken startete am

13. September 2011 und machte aus ibis, ibis Styles (all seasons) und ibis budget (Etap Hotel) die ibis-Familie.

Schlafkomfort verbessern Mit „Sweet Bed” präsentiert das französische Unternehmen ein neues Schlafkonzept, an dessen Entwicklung Schlafexperten und Forscher mehrere Monate gearbei-

tet haben und das die kulturellen Gewohnheiten der Gäste berücksichtigt. Soll heißen: Die Betten wurden an lokale sowie persönliche Gepflogenheiten der Kunden angepasst.

Bis Ende Oktober sollen die neuen Komfortbetten in 80% des Netzwerks zur Verfügung stehen, und bis Jahresende sollen mehr als 100.000 Schlafstätten erneuert werden.

Internationale Kampagne

© Accor

München. Kreuzfahrtliebhaber aufgepasst! Bei Princess Cruises gibt‘s auf viele Europakreuzfahrten im Sommer 2013 ein kostenloses Upgrade. Wer eine Außenkabine in der Kategorie „Uneingeschränkte Sicht“ bucht, reist ohne Aufpreis und vorbehaltlich Verfügbarkeit in einer Balkonkabine.

Die Aktion der amerikanischen Luxusreederei gilt v.a. für Kreuzfahrten im Mittelmeerraum. So ist die achttägige Reise mit der „Ocean Princess“ im Mai 2013 von Barcelona nach Dover ab 1.375 € pro Person inklusive Upgrade in einer Balkonkabine zu haben. Und ab 2.987 € pro Person ist die Balkonkabine zum Preis einer Außenkabine auf der 15-tägigen Nordkap- und SpitzbergenKreuzfahrt an Bord der Crown Princess im Juni 2013 buchbar.

www.princesscruises.de

New York. Das Londoner Café Royal Hotel, das Terre Blanche Hotel, Spa & Golf in Frankreich, das Barcelo Asia Gardens und das Gran Melia Colon in Spanien sind die neuen Mitglieder von The Leading Hotels of the World in Europa. In den USA ergänzt das Mr. C Beverly Hills als Neuzugang Nummer fünf das Portfolio des Unternehmens, das mittlerweile insgesamt rund 430 Hotels und Resorts umfasst.

Das Café Royal im Londoner West End, zu dessen Gästen im 19. und 20. Jahrhundert u.a. Oscar Wilde, Brigitte Bardot und Angehörige des britischen Königshauses zählten, ist nun als Café Royal Hotel Teil der Leading Hotels-Familie. Die Royal Academy, das British Museum sowie zahlreiche Theater und Galerien sind in nur wenigen Gehminuten erreichbar. Der heutige Stil des Hotels vereint die originale Innenausstattung aus den 1860er- und den 1920er-Jahren mit zeitgenössischer Moderne.

Kulinarisch werden die Gäste in den Restaurants u.a. im The Grill Room, Live-Unterhaltung inklusive, The Domino Room und in der Brasserie Ten Room verwöhnt.

© The Leading Hotels of the World

caroline nussdorfer

„Crown Princess“: Die Balkonkabine gibt’s zum Preis der Außenkabine.

Die Empfangsbereiche und Bars von „ibis“ und „ibis budget“ wurden neu gestaltet.

Am 3. Oktober startete in 33 Ländern eine Werbekampagne, die auf die Neugestaltung und Modernisierung der ibis-Marken hinweisen soll. Sie läuft noch bis 4. November und kostet insgesamt 30 Mio. €.

Zusätzlich ist seit Ende September diesen Jahres auf „ibis.com“ eine neue Internetpräsenz verfügbar, die den Zugang zu allen Mitgliedern der ibis-Familie ermöglicht.

Dieses neue Onlineportal ergänzt die drei bestehenden Websites der Einzelmarken.

www.accor.com

www.ibis.com

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Freitag, 12. Oktober 2012 – 57

online-kontakt zum gast

NÖ top-ausflugsziele

Beim „BÖTM Top Seminar 2012“ wurde über Überlebensstrategien diskutiert Seite 58

Niederösterreich setzt im Herbst verstärkt auf kulturelle Ausflugsangebote Seite 59

© VPNÖ

© Grießenböck

destinationaustria schloss hof barock around the clock © Schloss Hof/Rita Newman

© Panthermedia.net/Doreen Salcher

short

Erlesen in der Therme: Vamed setzt aufs Buch

Wien. Frühlingsgefühle im Herbst: ÖBB Rail Tours, der Spezialist für Kurzurlaube, hat im neuen 24-seitigen Flyer „Kuschel-Tipps“ wieder gute Angebote zum Relaxen und Kuscheln zusammengestellt.

Von 1. November 2012 bis 31. Oktober 2013 warten die schönsten und aufregendsten heimischen Kuschelresorts auf romantisch veranlagte Gäste.

Alle Verliebten können aus 22 österreichischen Hotels auswählen. Und das schon ab 159 € pro Person für zwei Nächtigungen mit Halbpension und diversen Extras.

railtours.oebb.at

© Panthermedia.net/Karin Eichinger

Wien. Die Wien Holding-Kulturbetriebe waren in den letzten Monaten auf Workshops und Messen unterwegs, um Touristikern aus Europa und Asien ihr Angebot näherzubringen. Aufgrund der positiven Entwicklung der Besucherzahlen der asiatischen Märkte – v.a. im Mozarthaus und im Haus der Musik – lag dort der Schwerpunkt.

Für November ist die Teilnahme am „World Travel Market“ und an der „City Fair 2012“ der European Tour Operators Association in London in Koop mit Mondial und Wien Tourismus geplant.

www.wienholding.at

© Österreichische Nationalbibliothek

© APA/Roland Schlager

Vamed Vitality World Der Marktführer im Thermen- und Gesund­ heits­bereich übernimmt Patenschaften für historische Bücher der National­bibliothek und veranstaltet nun zum zweiten Mal eine „Fest­woche des Lesens“ in allen Resorts.

Seite 58

Thermenbetreiber mit Herz für Bücher: „Pergamenthandschrift mit dem Tacuinum Sanitatis“ aus dem 15. Jh.

BahnCity-HIT Linz. Wenn vom 25. bis 27.

Jänner 2013 die „Ferien-Messe Linz“ mit „FineFoodDays Linz“ im Design Center Linz über die Bühne geht, wird ein Thema in den Mittelpunkt rücken: die Donau. Der von Reed Exhibitions Messe Salzburg veranstaltete Event holt damit den zweitgrößten Fluss Europas mitten ins Foyer Ost des Design Center Linz.

www.reedexpo.at

Besuchen Sie die schönsten und aufregendsten Städte Europas.

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58 – destinationaustria

Kommentar

Bildungsoffensive für die Lehrlinge

Freitag, 12. Oktober 2012

Vamed Vitality World Marktführer im Thermen- und Gesundheitsbereich übernimmt Patenschaften für sechs Bücher

„Festwoche des Lesens“ in acht Thermen-Resorts Literaturveranstaltungen für Groß und Klein vom 15. bis 21. Oktober in acht Vamed Resorts.

D

ie Suche nach Lehrlingen wird für die Betriebe der Gastronomie und Hotellerie ein immer größeres Problem. Gleichzeitig gab es für junge Menschen noch nie so viele Chancen, in Österreich – aber auch auf den internationalen Märkten – im Tourismus Karriere zu machen.

Die „hotspots“ sind mit rund 50 Mitgliedsbetrieben eine der größten Koop von Gastronomen und Hoteliers in Österreich und starten jetzt eine massive Bildungs-Offensive für Lehrlinge und Mitarbeiter.

Fast der gesamte TrainerPool kommt aus den „hotspots“-Betrieben. Erfahrene Unternehmer und Führungskräfte geben ihr Wissen an Lehrlinge und interessierte Mitarbeiter weiter, in spannenden Workshops und Trainings-Einheiten, bei denen der Spaß am Lernen von neuen Fertigkeiten im Mittelpunkt steht.

Für das neue Bildungskonzept, das von den Mitgliedern des „hotspots“ Brain Trust entwickelt wurde, erhielten die Initiatoren den TourismusInnovationspreis des Bundesministeriums für Wirtschaft, Jugend und Familie. Übrigens: Jetzt gibt es die Lehre mit Matura auch für Tourismusberufe. Die Berufsreifeprüfung erlangt man durch die Ablegung von vier Teilprüfungen (Deutsch, Englisch, Mathematik sowie ein Fachbereich). Alle arbeiten dabei eng zusammen.

VI Hotels Vorarlberg

Neue Führung im Martinspark

© Vienna International

Wien/Dornbirn. Der gebürtige Grazer Sebastian Reininger (29) hat zuletzt drei Jahre im 4-Sterne Hotel „All In Red“ an der Sonnenterme Lutzmannsburg als stv. Hoteldirektor sämtliche Aufgabenbereiche des Hotelmanagements verantwortet.

Der Tourismuskaufmann war davor bereits bei renommierten Hotelketten tätig.

www.vi-hotels.com

Sebastian Reininger, General Manager „Martinspark VI Hotel Dornbirn“.

Wien. „Aus unserem jährlichen ‚Thermenreport‘ wissen wir, dass Lesen für 46% aller Thermengäste – nach Baden mit 86% und dem Saunabesuch mit 49% – die wichtigste Beschäftigung ist. Mit der zweiten Auflage der ‚Festwoche des Lesens‘ in unseren acht Resorts tragen wir diesem Wunsch erneut Rechnung“, betont Gerhard Gucher, Direktor Marketing und PR der Vamed Vitality World.

Unter der 2006 gegründeten Dachmarke „Vamed Vitality World“ betreibt die Vamed derzeit acht der beliebtesten heimischen Thermenund Gesundheitsresorts: den Aqua Dome – Tirol Therme Längenfeld, die Therme Geinberg, die Therme Laa – Hotel und Spa, die St. Martins Therme & Lodge, die Therme Wien, das Gesundheitszentrum Bad Sauerbrunn, das Tauern Spa Zell am See-Kaprun und das la pura women’s health resort kamptal.

2,4 Millionen Gäste im Jahr Mit über 2,4 Mio. Gästen jährlich in den Thermen der Vamed Vitality World ist die Vamed mit 28,5% Marktanteil Österreichs führender Betreiber von Thermen- und Gesundheitsresorts.

Die „Festwoche des Lesens“ wird in Kooperation mit „Österreich liest.Treffpunkt Bibliothek 2012“, dem größten Literaturfestival Österreichs, das vom Büchereiverband Österreichs organisiert wird, sowie mit der Physiotherm GmbH, dem Marktführer im Bereich Infrarotkabinen, veranstaltet.

Das Literaturprogramm ist äußerst vielfältig und bietet in allen acht Resorts spannende Momente für jede Altersgruppe. „Es freut uns, dass wir bei dieser tollen Akti-

Feierstunde im Oratorium der Österreichischen Nationalbibliothek am Dienstag, 9. Oktober (von li.): Univ.-Prof. Roland Girtler, Gerhard Gucher (Direktor Marketing und PR Vamed Vitality World), Johanna Rachinger (Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek), Wolfgang Kaltenegger (Finanzvorstand der Vamed AG), Josef Gunsch (CEO Physiotherm GmbH).

on als Partner mit an Bord sind, da wir von unseren Kunden wissen, dass sie die Infrarotkabinen nicht nur wegen der wohltuenden Wärme, sondern auch zum entspannten Lesen genießen“, so Josef Gunsch, CEO Physiotherm GmbH. Die Vamed Vitality World hat sechs Buchpatenschaften der Österreichischen Nationalbibliothek zur Erhaltung historischer Bestände aus den Themenbereichen Gesundheit, Wasser und Badekultur übernommen. Präsentiert wurden die ausgewählten Werke bei einem

Pressefrühstück am Dienstag, dem 9. Oktober, im Oratorium der Österreichischen Nationalbibliothek.

Sechs historische Werke „Wir sind stolz, als Buchpaten einen Beitrag zum Erhalt der kulturellen Schätze der Österreichischen Nationalbibliothek zu leisten“, so Gucher.

Die sechs Werke, für die die Vamed Vitality World die Patenschaft übernommen hat, lagen im Original vor Ort zur Ansicht vor.

Der bekannte Soziologe und Autor Univ.-Prof. Roland Girtler rezitierte aus „Ansicht oder neueste Beschreibung von Carlsbaad, wie es jetzt ist“ und rundete mit seiner kurzweiligen Lesung die Veranstaltung ab. „Ich freue mich sehr, dass die ‚Vamed Vitality World‘ mit ihrer Buchpatenschaft dazu beiträgt, das vielfältige kulturelle Erbe der ÖNB zu bewahren, zu pflegen und es für künftige Generationen zu erhalten“, so Girtler.

www.vitality-world.com

Österreichische Tourismusmanager Touristiker müssen künftig mehr Aufwand betreiben, um die Gäste anzulocken

Kontakt zum Gast wird Überlebensstrategie Velden. Beim diesjährigen Top Seminar der BÖTM (Bundesverband Österreichischer Tourismusmanager) in Velden am Wörthersee fanden Tourismusexperten klare Worte: Wer sich nicht auf die Neuen Medien einlässt und nicht buchbar ist, wird auf dem Markt untergehen.

Laut dem Schweizer Gastreferent David Bosshard wird die Onlinewelt rasend schnell das Verhalten von Gästen ändern. „Der interaktive Kontakt zum Gast wird zur Überlebensstrategie des Tourismus werden“, ist der Trendforscher vom GottliebDuttweiler Institut Zürich überzeugt und beschreibt bildhaft den heutigen Trend: „Immer wenn Sie einen Kunden haben, umarmen Sie ihn – es könnte das letzte Mal sein, dass Sie ihn gesehen haben.“ Amazon habe gezeigt, wie man durch perfekte Datenverarbeitung ohne Kundenkontakt auskommt.

Das ist die neue Form der Kundenbeziehung, der sich künftig niemand mehr entziehen kann.

Für den Tourismus bedeute dies, dass man sich über digitale Wege in Echtzeit mit dem Gast beschäf-

tigen müsse – am besten mit jenem Gast, der selbst viele Online-Beziehungen pflegt.

Onlinebewertung vertrauen Warum sich diese Entwicklung so abzeichnet, bringt die Berliner Marketingexpertin Gabriele Schulze auf den Punkt: „Gäste geben heute online ihre Bewertung ab und vertrauen dieser mehr als der klassischen Werbung.“

In der Hotellerie werden oft Buchungslügen publiziert. Das führe dazu, dass Gäste der Werbung misstrauen und auf Mundpropaganda zurückgreifen; hier wirkt Facebook enorm.

Darüber hinaus sieht Schulze großen Nachholbedarf bei der Basis des Tourismus, nämlich der Hotellerie; diese hinke der Entwicklung weit hinterher. „Menschen sind schon vor langer Zeit auf den Mond geflogen; wie

© Grießenböck

georg biron

© Conny de Beauclair

dino silvestre

Mit 80 Tourismusmanagern verzeichnete das Seminar 2012 einen Teilnehmerrekord.

schwer kann es sein direkt buchbar zu sein?“, fragt Schulze. In den nächsten zehn Jahren werden Hotels zu 80% online gebucht.

Schulzes Tipp: „Die Hotellerie muss ihre eigene provisionsfreie Buchungsmaschine auf ihrer Homepage haben, um ihre Kontingente zu bearbeiten und zu verwalten; wer nicht buchbar ist, wird nicht gekauft.“

Neue Märkte bearbeiten Dass diese Entwicklung in der Schweiz noch nicht angekommen ist, zeigte der Praxisbericht von Stefan Otz, dem GF von InterlakenTourismus: „Wir spüren die Krise überhaupt nicht, wir kompensieren sie mit Fernmärkten“, so Otz. So reisen Exoten wie China, Indien und die Golfstaaten nach Interlaken: „In diesen Märkten geht die Post ab. In den 90ern kamen Amerikaner mit Rucksack und Reiseführer, heute kommen Asiaten mit Rollkoffer und iPad Wir nehmen bewusst Risken auf uns, um neue Märkte zu bearbeiten.“

www.boetm.at

i d e e & s t r at e g i e

Freitag, 12. Oktober 2012

destinationaustria – 59

Niederösterreich Die Top-Ausflugsziele warten diesen Herbst mit einigen kulturellen Besonderheiten auf und bieten jede Menge Kunst und Kultur

Gästen höchste Qualität bieten Unter der Marke „Niederösterreichs Top-Ausflugsziele“ sind 43 touristische Attraktionen gebündelt.

St. Pölten. Unter dem Dach „Niederösterreichs Top-Ausflugsziele“ haben sich 43 der größten und bekanntesten touristischen Attraktionen Niederösterreichs zusammengefunden.

Gut sortierte Gift Shops Den Mitgliedern dieser Gemeinschaft ist es besonders wichtig, ihren Gästen höchste Qualität und Komfort zu bieten. Die Mitglieder müssen mehr als 60 Kriterien erfüllen und werden regelmäßig überprüft.

Im Mittelpunkt stehen dabei diverse Services wie z.B. gut sortierte Shops, eine ansprechende gastronomische Versorgung, mehrsprachige Kassenmitarbeiter, eine ständig aktualisierte Website und die prompte Beantwortung von Anfragen.

Pismestrovic mit analytischer Brillanz fest, seine Linien sind bis zum 23. Jänner 2013 nachzuverfolgen.

Politische Kunst in Krems Das Programm der Kunsthalle Krems bilden die Werke des 19.

Jh., der Klassischen Moderne und der zeitgenössischen Kunst. Die zeitgenössischen Künstler Anna Jermolaewa und Thomas Feuerstein stellen ab 18. November in der Kunsthalle aus.

Jermolaewa nutzt Installationen, Fotografien und Videos für die Enttarnung von Macht- und Kontrollmechanismen politischer Systeme

und verarbeitet ihre eigene Flucht aus der ehemaligen UdSSR im Jahr 1989.

Schaffensformen von der Gotik bis in die Gegenwart der zeitgenössischen Sakralkunst präsentiert dagegen das Museum des Stifts Klosterneuburg mit der Sonderausstellung „Idee, Form und Figur“, die einen Querschnitt durch die Sammlung des 2010 verstorbenen Prälaten Alfred Sammer zeigt.

Auf der Schallaburg ist bis zum 4. November die Schau „Das Goldene Byzanz & der Orient“ zu sehen; erstmals wird in Österreich der „Goldschatz von Preslav“ gezeigt, 400 Exponate, Audio- und

Videoinstallationen sowie eine Comic-Serie sollen junge wie ältere Gäste begeistern.

Zinnsoldaten-Schlacht In der Gedenkstätte Radetzky am Heldenberg werden in dreidimensionalen Zinnfigurendioramen Szenen aus dem Leben des Feldmarschalls nachgestellt – vom Türkenkrieg 1788 bis zu seinem Begräbnis erstrecken sich die Bilder der Ausstellung „In deinem Lager ist Österreich“. Als Abschluss ist die Schlacht um Aspern mit 3.000 Zinnfiguren zu sehen.

www.ausflug.at

„Wenn es draußen kühler und grau wird, bieten die Museen, Klöster und Erlebniswelten viele Expeditionen für den Geist.“ petra bohuslav

Die Top-Ausflugsziele in Niederösterreich warten diesen Herbst mit einigen kulturellen Besonderheiten auf – „wenn es draußen kühler und grau wird, bieten die Museen, Klöster und Erlebniswelten viele Expeditionen für den Geist“, hält dazu TourismusLandesrätin Petra Bohuslav fest. „Schlechtes Wetter ist bei Weitem kein Grund für Langeweile.“ Im Karikaturmuseum Krems beispielsweise ist die neue Dauerausstellung „Für immer Deix!“ zu sehen, in der noch nie gezeigte Arbeiten aus dem Privatbesitz von Manfred Deix und die besten Werke aus der Sammlung des Landes Niederösterreich präsentiert werden.

Deixsche Jagdszenen werden durch die Installation „Weidmannsheil“ des Zwettler Tierpräparators Gerhard Blabensteiner ergänzt „Tiger, Ente, Bär & mehr“ erleben bis zum 15. November ihre Abenteuer im Karikaturmuseum und begeistern Kinder wie Eltern. „Hohe Tiere“, vor allem politische, hält der Karikaturist Petar

O

F

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© Manfred Deix

Ä Im Karikaturmuseum Krems ist die Ausstellung „Für immer Deix!“ zu sehen.

© VPNÖ

michael bär

Tourismus-Landesrätin Petra Bohuslav: „Keine Langeweile in diesem Herbst“.

s ta d t & l a n d

60 – destinationaustria

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© Villa Seilern Vital Resort

Herbstgeflüster im Vital Resort in Ischl

Freitag, 12. Oktober 2012

Schloss Hof Am 26. Oktober steht die barocke Erlebniswelt im Osten von NÖ zum günstigen Eintrittspreis offen

Am Nationalfeiertag lebt die Barockzeit wieder auf Neue Ausstellungen bieten spannende Zeitreisen in die Epoche von Prinz Eugen und Maria Theresia. dino silvestre

Kommt Glashausfabrik in Tourismusregion?

Bad Blumau. Bürger, Gemeindepolitiker, Tourismusverband, örtliche Unternehmer und private Aktivisten wehren sich gegen ein Großprojekt, mit dem der Landwirtschaftskonzern „Frutura“ in der Oststeiermark in großflächigen Glashausanlagen Tomaten anbauen will.

Maria Perl, Leiterin des TVB Bad Blumau, weist darauf hin, dass die Ausrichtung auf sanften Tourismus die Gemeinde Bad Blumau von der ärmsten Gemeinde Österreichs zu einem wohlhabenden Kurort gemacht habe: „In Folge der Medienberichterstattung über das geplante Agroindustrieprojekt liegen uns nun bereits Warnungen von Touristikveranstaltern vor, dass wir sie unter diesen Bedingungen als Kunden verlieren würden.“

www.bad-blumau.com

© ÖBB Rail Tours

Mit ÖBB Rail Tours zu Musical und Kabarett

Mit der Bahn zu Musical & Kabarett: neue Tipps von ÖBB Rail Tours.

Wien. Zugreisende swingen im Takt von „Sister Act“, „Natürlich blond“ oder „Elisabeth“, lachen über die Gags von Michael Niavarani, Alfred Dorfer oder Lukas Resetarits, bestaunen Dinosaurier im Reich der Giganten oder genießen Songs von Andy Lee Lang, Lionel Richie oder Best of Austria.

Erhältlich sind die Pakete von 1. November 2012 bis 31.

März 2013 ab 115 € p.P. Und all jene, die in Österreich in der 1. Klasse reisen wollen, zahlen einen Aufschlag von nur 30 €.

www.railtours.oebb.at

Barockes Lebensgefühl Der imperiale Landsitz der Habsburger eröffnet mit seinen eleganten Prunkräumen, dem prächtigen Terrassengarten und dem idyllischen Meierhof unzählige Möglichkeiten für spannende Zeitreisen in die faszinierende Epoche des Barock.

In der Sonderausstellung „Kindheit bei Hof zur Zeit Maria Theresias“ in der Belétage des Schlosses erleben die Besucher, was es bedeutete, am Wiener Hof des 18. Jh. aufzuwachsen. Mit dem interaktiven Eulenspiel können sie dabei selbst zu Kaiserkindern werden.

Bei einer Führung durch das „unbekannte Schloss“, einer Erkundungstour durch alte Handwerksstuben und historische Stallungen, oder beim Flanieren durch Nasch-, Kräuter- und Marmeladengärten wird das barocke Lebensgefühl zu einem hautnahen Erlebnis.

Auch die Tiere von Schloss Hof – wie z.B. weiße Esel, Lamas, Schafe und Ziegen – können im Streichelzoo besichtigt werden. Zum feierlichen Anlass des Tages können Kinder auf Ponys reiten, mit ihren Eltern eine Kutschenfahrt unternehmen oder bei der Kinder-

Die Tore für ein Barockerlebnis der besonderen Art stehen auf Schloss Hof weit offen – am 26. Oktober besonders günstig.

führung „Perücke, Fächer, Menuett“ sich selbst als Prinz oder Prinzessin verkleiden.

Restaurant „Zum weißen Pfau“ verwöhnt seine Gäste von 20. bis 28.

Oktober mit ungarischen Spezialitäten.

Ungarische Köstlichkeiten

Adventmarkt im Schloss

Gartenliebhabern präsentiert sich der kunstvoll angelegte Garten des Prinzen Eugen auch im bunten Herbstlaub nochmals in voller Pracht.

Und Erholungssuchende finden im lauschigen Hängemattengarten oder bei einem Spaziergang über die weitläufigen Wiesen- und Waldwege die gewünschte Entspannung und Ruhe.

Genießer kommen beim kulinarischen Herbst auf Schloss Hof voll auf ihre Kosten. Das mitten im malerischen Meierhof gelegene

Am 2. November stehen „Barocke Gaumenfreuden“ auf dem Speiseplan, die nach einer genüsslichen Schlossführung im Kochworkshop von den Teilnehmern selbst zubereitet werden können (Informationen dazu und Buchungsmöglichkeit unter www.schlossgastronomie.at).

Schloss Hof und die Sonderausstellung „Kindheit bei Hof zur Zeit Maria Theresias“ sind noch bis zum 4. November täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Ab 24. November findet jedes Wochenende bis Weihnachten der Adventmarkt statt.

Große Sehenswürdigkeit Über mehr als 50 ha erstreckt sich das Areal von Schloss Hof. Das Ensemble aus hochherrschaftlichem Wohngebäude, Terrassengarten und Gutshof wurde in den späten 1720er-Jahren als Landund Jagdsitz für Prinz Eugen von Savoyen angelegt.

Architekt Johann Lucas von Hildebrandt konnte aus dem Vollen schöpfen, denn sein Auftraggeber war nicht nur einer der erfolgreichsten Feldherren, sondern auch einer der reichsten Männer.

www.schlosshof.at

Ischgl Innerhalb der „Festival Opening Woche“ werden insgesamt vier Konzerte mit internationalen Acts stattfinden

Winterstart in der Alpen Lifestyle-Metropole Ischgl. Ab dem 23. November kommt in der Alpen-Lifestyle Metropole Festival Feeling auf. Mehrere Stars der internationalen Musikszene – wie z.B. auch „The Scorpions“ – werden in der „Festival Opening Woche“ auf der legendären „Top of the Mountain Opening“-Bühne abrocken.

Bis zum 1. Dezember geben sich die Stars in Ischgl das Mikro in die Hand. Zum Start der Wintersaison organisiert Ischgl eine Woche aus Spaß, Sport und Musik.

Grenzenloses Skifahren trifft auf Entertainment der Weltklasse, dafür sorgt Ischgl in der Eröffnungswoche mehr denn je: Tagsüber in der Silvretta Arena und ab 18 Uhr bei den Live-Gigs der Künstler.

Und das Beste: Der Eintritt ist mit gültigem Skipass frei.

Das legendäre Top of the Mountain Opening Concert am 1. Dezember mit The Scorpions bildet den rockigen Höhepunkt.

Wenn die erfolgreichste deutsche Rockband aller Zeiten mit Hits wie „Wind of Change“ die Wintersaison einläutet, setzt sie damit fast schon ein Zeichen.

Mit der Festival Opening Woche hebt Ischgl den Saisonstart heuer auf eine ganz neue Ebene.

Frisch präparierte Skipisten auf 238 km in schneesicheren Höhen und grenzenlos, denn bis ins schweizerische Samnaun warten die Touristiker auf die Wintersport-Fans.

Stylishes Restaurant Dazu gibt es neue und modernisierte Restaurants mitten im Skigebiet. So wurde in diesem Sommer das Restaurant „Höllboden“ umgebaut. Jetzt gibt es einen neuen Zugang mit zwei Rolltreppen, kleine Erweiterungen des Restaurants, neue WC-Anlagen im Erdgeschoss und eine Bar mit Raucherecke.

Durch die neue Fassade aus Glas, Holz und Stein erhielt das Restaurant ein völlig neues Gesicht.

Neben besten Skibedingungen will das größte Skigebiet der Ostalpen seinen Gästen aber noch mehr bieten; mit der Festival Opening Woche steht die Veranstaltungsuhr eine Woche lang nicht still.

www.paznaun-ischgl.com

© TVB Paznaun/Ischgl

Bad Ischl. Bei einem Kurzurlaub im „Villa Seilern Vital Resort“ in Bad Ischl lässt es sich im Herbst entspannen. Das Haus fügt sich mit seiner Kombination aus historischer Villa und modernem Hotel ins Bild der Kaiserstadt im Salzkammergut gut ein. Im Spa-Bereich mit Hallenbad, Whirlpool, Saunawelt und Fitnessraum herrscht Ruhe.

Für schnell Entschlossene bietet sich die „Bad Ischler Kurzkur“ an, drei Nächte, zwei halbstündige Vitalmassagen, ein Solebad, ein Heublumenbad und die Nutzung des hoteleigenen Spa-Bereichs zum Preis ab 397 € pro Person.

www.villaseilern.at

www.oberoesterreich.at

Engelhartstetten. Als Schauplatz lebendiger Geschichte und als wichtiger Teil des kulturellen Erbes Österreichs begeht Schloss Hof den diesjährigen Nationalfeiertag mit einem Geschenk an seine Gäste: Am 26. Oktober steht das barocke Schlossensemble allen Besuchern zum ermäßigten Eintrittspreis von 4 € (anstatt regulär 11 €/ Erwachsener bzw. 7,50 €/Kind bis 18 Jahre) offen. Kinder bis 6 Jahre haben wie gewohnt freien Eintritt.

© Schloss Hof/Rita Newman

Gründlich entspannen in der Kaiserstadt Bad Ischl im Salzkammergut.

Höhepunkt der „Festival Opening Woche“ ist das „Top of the Mountain Opening Concert“ am 1. Dezember mit der deutschen Kult-Rockband „The Scorpions“.

gast & wirt

Freitag, 12. Oktober 2012

destinationaustria – 61

Best Wellness Hotels Austria AMA-Gastrosiegel für die renommierte Hotelgruppe

AMA-Gastrosiegel ist gutes Zeichen

www.wirtundwinzer.at

Alle 23 österreichischen Hotels der Vereinigung sind zertifiziert worden. alice hefner

Wien. „Relaxen mit Leidenschaft und Genuss“ ist Teil der Philosophie in den Best Wellness Hotels Austria. Auch das AMA-Gastrosiegel fühlt sich dem Genuss verpflichtet. Die mit vielen Hauben ausgezeichneten Küchen dieser Hotelgruppe legen großen Wert auf Regionalität und Kulinarik auf höchstem Niveau. Deswegen dürfen alle 23 österreichischen Hotels der Vereinigung jetzt das AMAGastrosiegel führen.

WEIN GUIDE

Die vier Südtiroler Hotels wollen sich freiwillig verpflichten, die Produkte laut AMA-Gastrosiegel aus heimischen Betrieben zu beziehen. „Der Wunsch nach Regionalität steigt einerseits beim Einkauf für zu Hause, andererseits spüren wir diesen Trend auch in der Hotellerie und Gastronomie – und dies sowohl bei den Gästen als auch bei den Unternehmen. Das AMA-Gastrosiegel ist ein wichtiges Zeichen und steht für das Schnitzel mit Stammbaum“, erklärt Stephan Mikinovic, GF der AMA-Marketing. „Die Auszeichnung der ‚Best Wellness Hotels Austria‘ zeigt, dass kulinarische Tradition und regionale Rohstoffe auch auf Hauben-Niveau im 5-Sterne-Segment genussvoll vereinbar sind“, so Gf Mikinovic.

Die österreichische Kulinarik ist auch für den Tourismus von großer Bedeutung: Feinschmecker werden von landestypischen Spezialitäten angezogen. Ein Blick in Österreichs Speisekarten zeigt, wie abwechslungsreich die Küche ist. Von West bis Ost, von Bregenz bis nach Neusiedl am See hält sie ein Potpourri an regionalen Genüssen bereit.

© AMA/APA Fotoservice/Robert Strasser

Faktor für Urlaubsgenuss

Stephan Mikinovic, GF AMA-Marketing: auch auf Hauben-Niveau gut unterwegs.

„Wer Urlaub in Österreich macht, verlangt nach Qualität“, erklärt Hans Schenner, Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO). „Zudem wissen wir, dass der Genuss regional zubereiteter Speisen im Urlaub bei Gästen im Trend liegt. Hier können Betriebe punkten“, zeigt sich Schenner überzeugt.

Denn das Motto der heimischen Gastronomie könne man mit „qualitätsbewusst, traditionsverbunden, authentisch und zugleich weltoffen“ zusammenfassen, betont der Tourismus-Sprecher.

Die guten GUIDES von

Haubenlokale, prämierte Weine, Käsesorten und Mehlspeisen sind Teil des genussorientierten Lebensstils in Österreich.

Ein Land der Genießer „Österreich wird nicht von ungefähr gern als ‚Land der Genießer‘ bezeichnet, denn es ist einfach ein Land, das zu leben und zu genießen versteht“, so Petra Stolba, GF Österreich Werbung. „Das schätzen auch unsere Gäste, die sich im Urlaub gern von herzlichen Gastgebern bewirten lassen.“

www.ama.gv.at

Austria Trend Hotel Schillerpark Große Etappe der Neugestaltung abgeschlossen

Lobby & Konferenz völlig neu Neben einem Facelift für das Tagescafé „Am Park“ wurde auch die Hotelbar erneuert, die nun zur Empfangshalle hin geöffnet und mit einer Glasfront, neuem Mobiliar und luxuriösen Tapeten aufgewertet wurde. Die Planung des öffentlichen Bereichs umfasste die Konferenzebene und das gesamte Erdgeschoß samt Lobby und Empfang, die jetzt modern und chic wirken.

Mit den Renovierungen ist das Austria Trend Hotel Schillerpark

© Austria Trend Hotels & Resorts

Linz. Im Austria Trend Hotel Schillerpark wurde eine weitere Etappe des Umbaus und der Neugestaltung in großem Stil abgeschlossen.

Ohne Beeinträchtigung des Hotelbetriebs wurden in sechs Monaten weitere 30 Zimmer komplett neu gestaltet, die nun in warmen Naturtönen in neuem Farbkonzept erstrahlen.

Das Restaurant „Tafelspitz“ wurde komplett neu konzipiert und wartet mit modernem Design auf.

Design und Farbkonzept werden von den Hotelgästen sehr gut aufgenommen.

„nun das modernste Hotel im Herzen von Linz; dadurch haben wir unsere Position als führendes 4-Sterne-Business-Hotel in der Landeshauptstadt mit bester Lage gefestigt“, so Harald Nograsek, GM der Verkehrsbüro Group.

Neue Konferenz-Ebene Insgesamt wurden bis jetzt rund drei Mio. € in Umbau und Neugestaltung des Hauses investiert.

Im Zuge der Renovierung des öffentlichen Bereichs wurde die Konferenzebene mit fünf Seminarräumen erneuert sowie Lobby und Empfang entkernt und völlig neu geplant.

Kernstück ist die neue Rezeption in erfrischendem Weiß, die das elegante Erscheinungsbild der Hotelhalle samt transparentem BackOffice-Bereich komplettiert.

Das Austria Trend Hotel Schillerpark verzeichnete im vergangenem Jahr über 15.000 Seminar- und Tagungsgäste und zählt in Linz zu den führenden Häusern im Tagungs- und Event-Bereich.

www.verkehrsbuero.com

€ 14,90 zzgl. Versandspesen Man muss nicht alles wissen.

Wenn man weiß, wo man nachschlagen kann.

BESTELLHOTLINE: Alex Post, a.post@medianet.at, 01 919 20 2115

gast & wirt

62 – destinationaustria

Freitag, 12. Oktober 2012

Sporthotel Stock Noch besser, noch stylisher und noch umfangreicher präsentiert sich das Hotel jetzt dem Urlauber

short

Weltoffenes Resort mit Zillertaler Lebensgefühl

Dieter Chmelar quizt & Toni Mörwald kocht

© ORF/Mörwald

Das schönste Vorweihnachtsgeschenk: Advent-Tage mit Skiguiding, Yoga und Advent-Highlights. georg biron

Finkenberg. Das Sporthotel Stock in Finkenberg avancierte in den letzten Monaten zum Fünf SterneResort. Die Winterurlauber erwartet viel Service in der Zillertaler Bergwelt. Ein stimmungsvolles Adventprogramm macht vor Weihnachten den Auftakt in eine Wintersaison mit exquisitem Feeling.

Kulinarisches Quizeln von und mit Dieter Chmelar und Toni Mörwald.

Wien. Global Family Charity Resort e.V. ist eine touristische Menschenrechts- und Hilfsorganisation. „Weil Urlaub ein Menschenrecht ist, haben auch Opfer von Armut, Not, Katastrophen, Krankheit und Gewalt ein Recht auf Urlaub“ – sagt der Gründer des „Reisebüros der Menschlichkeit, Karl G. Auer.

Auch Prominente und Haubenköche helfen. So organisieren Toni Mörwald und Dieter Chmelar einen Charity-Abend und lassen dabei nicht nur den Kamin, sondern auch die Köpfe rauchen.

Am 9. November um 19 Uhr geht’s „Zur Traube“ in Feuersbrunn ans Eingemachte.

Während Mörwald ein 4-Gänge-Menü zaubert, das von Promi-Winzern begleitet wird, stellt Chmelar knifflige Fragen an die Gäste.

Tickets Dinner & Quiz 88 € p.P. inkl. 4-Gangmenü und Weinbegleitung.

www.global-family.net

Das Resort ist aber nicht den Erwachsenen vorbehalten. Vom Babysitting über professionelle Kinder- und Jugendbetreuung bis hin zur eigenen Familiensauna mit speziellen Massagen und Körperbehandlungen – auch den jüngsten Gästen mangelt es an nichts.

Diesen Dezember eröffnet der neue „Aqua-Fun-Park“ mit einer 70 m langen Reifenrutsche, Kinderpool, Plantschbereich mit Wasserspielen und Relaxzone.

Ebenfalls neu: ein stylisher Ballsportraum für Fußball, Hockey und Volleyball, zwölf Alpin Lodge Suiten und die Erweiterung des Mini Clubs.

Den Eltern steht alle Zeit der Welt zur Verfügung, um die 4.000 m� große, vielfach ausgezeichnete Wellness- und Beautywelt zu genießen oder unbeschwert in die Ski- und „Gletscherwelt Zillertal 3000“ aufzubrechen.

Im „Mini Club“ erwarten pädagogisch ausgebildete Stock-Mitarbeiter ihre Sprösslinge ab drei Jahren.

An sieben Tagen in der Woche betreuen sie die kleinen Gäste.

Es gibt Märchenstunden und Gutenachtgeschichten im Turmzimmer, Basteln, Malen, Formen mit verschiedenen Materialien, Natur erforschen, Spielenachmittage, Kinderpartys, Kasperltheater,

Österreichweit neues Gastronomie-Konzept Tulln. Die Lebensmittelunverträglichkeiten nehmen enorm zu, damit ist das Essen außer Haus zum Risiko geworden.

Zum ersten Mal gelingt es einem Gastronomiekonzept, alle Ansprüche zu erfüllen und auf eine Speisekarte zu bringen: Das Gasthaus „Albrechtsstuben“ in Tulln überzeugt als erstes Lokal in Niederösterreich mit dieser Form der Küche, die sich „glyx4you Gast“ nennt.

www.glyx4you.com

Mit viel Professionalität hat die Familie Stock ihr Wellnessparadies in Finkenberg in den letzten Monaten um- und ausgebaut.

Facepainting, Tattoos malen, Schneeballschlachten, Familienrodeln, Eislaufen, Kinderschwimmkurse, Delfinwhirlpool u.v.m.

Beim betreuten Kinderessen um 13 und 18 Uhr stärken sich die Kleinen für ihre Abenteuer.

Das Beste überhaupt: Auch Teenies können sich im Sporthotel Stock al gusto entspannen, denn die Actionbetreuer des Hauses bieten Playerslounge mit Nintendo Wii-Konsole, Sing-Stock, Playstation 2 und 3, Xbox, Game-Cube, N64 und Leinwand, Disconights mit DJ, Etikettekurs, Ausflüge, Tanzkurse, Cocktail-Mix-Kurse, Malkurse, Eispalast am Gletscher, Foto- und Videoshootings u.v.m.

Die jungen Skifahrer werden mit dem eigenen Shuttlebus im ­Hotel

© Falstaff VerlagAPA-Fotoservice/Rastegar

Gala (von li.): Erich Andert (Kracher Fine Wine), Heinz Pecenka (Der Wein) und Peter Moser (Falstaff).

abgeholt. Ganztags, inklusive einem Mittagessen mit Pause und Spielen im Skischulhaus, üben die Skineulinge ihre Schwünge oder wagen sich ins Gelände. Abends werden sie dann wieder ins Hotel zurück gebracht.

Nicht umsonst zählt das Stock zu den besten Wellness- & Sportresorts im Alpenraum.

und Schmankerln wie Glühwein, Maroni und hausgemachten Keksen.

Für die „Eisfans“ gibt es heuer erstmals einen eigenen Eislaufplatz und eine Eisstockbahn beim Hotel. Die Skiguides stehen auch schon bereit, um skibegeisterten Gästen die schönsten Abfahrten, die urigsten Hütten und die leeren Pisten in der Vorweihnachtszeit der Ski- und Gletscherwelt Zillertal 3000 zu zeigen.

Das Verwöhnpaket „Penkenzauber“ (2.–7.12., 9.–14.12., 16.–21.12. ) ist buchbar von Sonntag bis Freitag – mit drei, vier oder fünf Übernachtungen, alles inklusive, zum Preis ab 678 € für drei Nächte, ab 754 € für vier Nächte, ab 940 € für fünf Nächte. www.stock.at

Adventzeit im Hotel Stock Die Familie Stock und ihr Team wissen, wie sie Gäste am besten auf Weihnachten einstimmen können – mit Fackelwanderungen unter dem nächtlichen Sternenhimmel, mit einem Adventmarkt auf dem Waldfestplatz, mit Bläsern auf der Panoramaterrasse

Koop Hotel Panhans, Artis Hotel und die Bergbahnen

InterContinental Wien Bei World Travel Awards geehrt

Semmering. Am Wochenende vom 6. und 7. Oktober lud der Semmering zum 1. Oktoberfest. Das Hotel Panhans, das Artis Hotel und die Bergbahnen boten mit der Unterstützung der Tourismusschulen Semmering ein buntes Programm auf dem Zauberberg. „Ab ins Dirndl, rein in die Lederhose und rauf – auf den Zauberberg“, lautete das Motto.

Bei strahlendem Sonnenschein fanden sich zahlreiche Gäste zum

Wien. Bei der Verleihung der 19. World Travel Awards, die am 6. Oktober an der Algarve in Portugal stattfand, konnte sich das InterContinental Wien österreichweit erneut in der Kategorie „Austria’s Leading Hotel“ durchsetzen.

Für die begehrte internationale Auszeichnung, die auch als „Oscar“ der Reisebranche gilt und jährlich Spitzenleistungen in der Tourismusindustrie honoriert, wurden sowohl Wertungen von internationalen Branchen-Experten als auch von Gästen berücksichtigt.

Oktoberfest auf dem Zauberberg

„Falstaff ChampagnerGala 2012“ im Ferstel

Bieranstich vor der Zauberbar ein.

Roland Tauchner und Gudrun Eder von den Bergbahnen eröffneten das Fest am Semmering.

Echte „Wiesenstimmung“ Abends wurde in der Panhans American Bar gefeiert. Die Kombination aus Stimmungsmusik, Trachten sowie Schmankerln ließen die Emotionen hochgehen.

www.panhans.at

Europe’s Leading Hotel Brand

in Wien und gehört nach wie vor zu den führenden Adressen der Bundeshauptstadt“, so Thomas Legner, Generaldirektor des InterContinental Wien.

IHG (InterContinental Hotels Group) konzessioniert (Franchise), verpachtet, managt oder besitzt mehr als 4.500 Hotels und mehr als 661.000 Gästezimmer in fast 100 Ländern und Gebieten.

vienna.intercontinental.com www.worldtravelawards.com

Panhans-Direktor Heimo Leitgeb, Fachvorstand Thomas Gasteiner und Gerald Haberl von den Tourismusschulen Semmering freuen sich über das Oktoberfest.

Neben dem InterContinental Wien wurde die Marke InterContinental Hotels & Resorts zu Europas führender Hotelmarke gewählt.

Des Weiteren wurden in Europa die InterContinental Hotels in Cannes, London, Prag und das InterContinental Aphrodite Hills Resort in Zypern mit den World Travel Awards ausgezeichnet. „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Das InterContinental Wien ist eine Institution. Es war das erste internationale Hotel

© InterContinental Wien/Krug

Eine führende Adresse

© Hotel Panhans

Wien. Mit einer Degustation von über 60 Champagnern (Bollinger, Perrier Jouet, Goutorbe, Pol Roger, Taittinger u.v.m.) war die „Falstaff ChampagnerGala“ auch in diesem Jahr Anziehungspunkt für alle Liebhaber des prickelnden Genusses.

Ein besonderes Highlight war die diesjährig erstmals präsentierte Prestige-CuvéeBar, wo man sich begleitend an delikaten Austern und SushiKreationen von Unkai im Grand Hotel erfreuen konnte.

www.falstaff.at

© Stockresort

Neuer Aqua-Fun-Park

InterContinental Wien als „Austria’s Leading Hotel“ ausgezeichnet.

medianet

inside your business. today.

Freitag, 12. Oktober 2012 – 63

Vor dem boom?

neues von der „Intermot“

Automobilexperten prophezeien Billigautos eine goldene Zukunft Seite 65

Auf der Kölner Messe rücken Zweiradhersteller ihre News ins Rampenlicht Seite 70

© KTM

© EPA

automotivebusiness vw caddy maxi raumwunder mit allradantrieb © Porsche Austria

Daimler und Renault rücken enger zusammen

© Panthermedia.net/Christian Philipp Worring

short

© Panthermedia.net/Runkersraith C.V. Schraml M.A

Wien. Von Jänner bis September 2012 sind laut Statistik Austria in Österreich 352.135 Kraftfahrzeuge neu zugelassen worden. Das entspricht gegenüber dem Vergleichszeitraum 2011 einem Minus von 1,7 Prozent. Zählt man nur die Personenkraftwagen, wurden heuer in den ersten drei Quartalen 266.890 neu zugelassen, was einem Rückgang zu 2011 von 2,4 Prozent entspricht. Die Rekord-Neuzulassungsmarke von 356.145 Pkw im Vorjahr wird damit heuer also nicht erreicht werden. www.statistik.at

© Daimler (2)

Wien. Boom der Firmenfahrzeuge: Von den bislang im Jahr 2012 neu zum Verkehr zugelassen 267.000 Pkw sind 51% Firmenwagen. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres wurden damit laut dem Verkehrsclub Österreich (VCÖ) um 43.152 mehr Autos auf „juristische Personen“ zugelassen; Grund dafür seien laut VCÖ vor allem die steuerlichen Begünstigungen. Es sei günstiger, ein Firmenauto für die private Nutzung statt einer Gehaltserhöhung zu bekommen. www.vcoe.at

Mercedes-Chef ­Dieter Zetsche (li.) und Renault-­NissanBoss Carlos Ghosn setzen auf intensive Zusammen­arbeit.

Kooperation Um Kosten zu sparen, vertiefen Daimler und Renault ihre Zusammenarbeit. Gemeinsam wollen die beiden Hersteller eine Motorenfamilie ­entwickeln, Automatikgetriebe fertigen und neue Modelle konstruieren. Seite 64

© Volkswagen

Autosalon Paris Peugeot löst Sturm der Entrüstung aus

KTM Zweiradbauer steigert seinen Absatz um 33 Prozent

Bei den Auseinandersetzungen in Paris wurde u.a. auch Tränengas eingesetzt.

Paris. Bei einer Demonstration gegen den Abbau von Arbeitsplätzen in Frankreich ist es vor dem Pariser Autosalon zu Zusammenstößen zwischen Protestierern und Polizisten gekommen. Die Sicherheitskräfte hinderten Hunderte Demonstranten am Dienstag daran, in die Hallen des Autosalons zu gelangen, und setzten dabei auch Tränengas ein. Vor dem Autosalon hatten sich unter anderem Mitarbeiter des kriselnden Autobauers PSA Peugeot Citroën versammelt. Der Konzern hatte mit dem angekündigten Abbau von 8.000 Stellen einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. www.mondial-automobile.com

© KTM/Barbanti A.

Wolfsburg. Europas größter Autobauer, Volkswagen, will sein China-Geschäft mit einer Tuning-Tochter aufmotzen.

Der neue China-Vorstand Jochem Heizmann will laut einem Bericht der Financial Times Deutschland mit viel PS, Sonderlackierungen und breiten Reifen mehr Kunden für die Marke gewinnen. Eine Blaupause für das Projekt sei demnach die R GmbH aus Wolfsburg, die unter anderem Golf- und Scirocco-Modelle mit der Motorleistung eines Porsche vertreibt.

www.volkswagen.de

© EPA

Heftige Demonstrationen vor Salon Mehr Verkäufe & mehr Marktanteil

Insgesamt konnte KTM im laufenden Jahr bisher 79.100 Fahrzeuge verkaufen.

Mattighofen. Der oberösterreichische Motorradbauer KTM AG hat seinen Absatz in den ersten neun Monaten 2012 um 33% auf 79.100 Stück verbessert – ein Rekordergebnis, weil darin auch die seit April erstmals in Indien durch den KTM-Partner Bajaj verkauften „Duke 200“ enthalten sind. Nun gibt es das Ziel, heuer insgesamt mehr als 100.000 Maschinen zu verkaufen und damit ein „All-time-high“ zu schaffen, hieß es in einer Aussendung. KTM freut sich auch über steigende Marktanteile in Europa: Im Jahr 2012 steig der Anteil um mehr als ein Drittel auf 7,3 Prozent.

www.ktm.com

C ov e r

64 – automotivebusiness

Kommentar

Nun also auch Volkswagen

Freitag, 12. Oktober 2012

Daimler Der Autobauer vertieft seine Kooperation mit Renault und bringt mit Ford Brennstoffzellen-Partnerschaft auf Schiene

Mit Kooperationen zurück auf die Erfolgsspur finden Künftig könnten im Rahmen der Zusammenarbeit Infiniti-Modelle auf Mercedes-Architektur basieren.

L

ange hat man die europäische Verkaufskrise in Wolfsburg klein geredet.

Davon bleibe der Absatz unbeeinflusst, hieß es bei VW noch vor ein paar Wochen, durch hohe Verkäufe in anderen Regionen könne man das Minus in Europa kompensieren, hieß es ein paar Tage später und nun werden Produktions- und Verkaufspläne zusammengestrichen. Der schwächelnde Markt hat also auch den Branchenprimus erreicht – um satte 140.000 Fahrzeuge müssten die Planungen nach unten revidiert werden, wie Betriebsratschef Bernd Osterloh betonte. Ziel sei es – das habe man aus der Krise von vor vier Jahren gelernt –, keine großen und aktuell unverkäuflichen Fahrzeugbestände aufzubauen. Zusammen mit den später notwendigen Rabatten kann eine solche Überproduktion rasch viel Geld kosten und das will man bei VW vermeiden. Was auch kein Problem sein sollte, weil man nun – besser spät als nie – die Reißleine gezogen hat und unabhängig davon international derart breit und massiv aufgestellt ist, dass 140.000 Modelle mehr oder weniger zur Randnotiz verkommen. Hätte ein derartiger Produktionsrückgang bei so manchem Konkurrenten massive Auswirkungen auf Umsatz und Ergebnis, ist der Schaden in Wolfsburg in erster Linie kosmetischer Natur und ein optischer Dämpfer auf dem Weg zum Weltmarktführer.

Goodyear Kinderdorf

© Goodyear

Früh übt sich

Goodyear war vor wenigen Wochen zu Gast im SOS Kinderdorf Osttirol.

Nußdorf-Debant. Anlässlich des Weltkindertags und des ÖAMTC Verkehrssicherheitstags vermittelte Goodyear Austria Ende September Reifenwissen im SOS Kinderdorf Osttirol. Neben den Kindern des SOS-Dorfs waren auch Schulklassen der umliegenden Volks- und Hauptschulen vor Ort – der Reifenhersteller nutzte die Gelegenheit, um dem Nachwuchs die Rolle des Reifens für Verkehrssicherheit zu erklären. „Früh übt sich, wer ein Reifenexperte werden will“, sagte Tassilo Rodlauer, Geschäftsführer Goodyear Dunlop Tires Austria. „Das Bewusstsein für die Sicherheit auf der Straße zu fördern, ist unser primäres Anliegen.“ www.goodyear.at

Stuttgart. Daimler ist angeschlagen.

Frohlockte der deutsche Premium-Automobilhersteller noch vor Monaten ob der steigenden Absatz- und Umsatzzahlen, regiert jetzt der Sparstift. Ausgaben und Aufwendungen werden – trotz immer noch ansehnlicher Verkaufszuwächse – zusammengestrichen und dazu sollen möglichst alle Unternehmensbereiche ihr Schäuflein beitragen.

Das gilt auch für die Produktentwicklung, deren hohe Kosten man nun in Stuttgart durch Kooperationen und Allianzen mit anderen Herstellern zu senken hofft. So will Daimler etwa mit dem bisherigen Kooperationspartner Renault in gleich mehreren Bereichen enger zusammenarbeiten; zudem will Konzernchef Dieter Zetsche gemeinsam mit Ford und Nissan den nächsten Schritt bei der ­Entwicklung der Brennstoffzelle gehen.

Die beiden Konzernchefs Dieter Zetsche (Mercedes, li.) und Carlos Ghosn (Renault Nissan) haben ihre Zusammenarbeit intensiviert.

neuen Vierzylinder-Motorenfamilie ausloten. Ziel sei es, mit den neuen Turbomotoren einen verbesserten Kraftstoffverbrauch bei gleichzeitig niedrigen CO2-Emissionen zu erzielen. Nissan erhalte

Reaktion auf Konkurrenz Nötig werden diese Schritte nicht nur aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage, sondern auch, um den neuen Brennstoffzellen-Allianzen in der Automobilindustrie und der Ankündigung Toyotas, 2014 das Modell „Prius“ mit serienmäßiger Brennstoffzelle auf den Markt zu bringen, zu begegnen.

Während sich Daimler zu den Gesprächen mit Ford in Schweigen hüllt, wurden Gespräche mit Renault und Nissan offiziell bestätigt. Die drei Autobauer, die bereits seit Frühjahr 2010 mittels Überkreuzbeteiligung verbunden sind, würden laut den beiden Konzernchefs Zetsche und Carlos Ghosn die gemeinsame Entwicklung einer

„Die ersten Fahrzeuge mit Motoren aus der Partnerschaft sind nun auf der Straße unterwegs – das ist ein wichtiger Meilenstein.“ Dieter zetsche, daimler

von Daimler zudem die Lizenz zur Fertigung von Automatikgetrieben für seine Nobelmarke Infiniti, deren Modelle in Zukunft ganz auf Basis der Mercedes-Architektur gebaut werden könnten. Die Produktion eines Einstiegsmodells für die Luxusklasse soll 2015 starten, im Jahr darauf sollen dann auch Motoren und Getriebe zum Einsatz kommen.

Kooperation gut aufgestellt Mit den nun beschlossenen Maßnahmen sehen Ghosn und Zetsche die Kooperation ihrer Konzerne auf einem guten Weg. „Die neuen Komponenten belegen, wie breit und schnell unsere Zusammenarbeit wächst“, sagte Ghosn. Zetsche pflichtete ihm bei: „Dieses Jahr erreichte unsere Zusammenarbeit einen wichtigen Meilenstein – die

ersten Fahrzeuge mit Motoren aus der Partnerschaft sind nun auf der Straße. Darüber hinaus sind unsere Ingenieure stets offen für neue Bereiche möglicher Zusammenarbeit.“ So laufe auch die gemeinsame Produktion des neuen „smart“ auf der Plattform des Renault „Twingo“ nach Plan, hieß es; das Modell soll bereits 2014 auf die Straße kommen.

Ihre gegenseitige Beteiligung von aktuell 3,1 Prozent wollen Daimler und Renault trotzdem nicht ausweiten – man können auch mit einem Flirt glücklich sein, ohne gleich heiraten zu müssen, sagte Ghosn. Erst recht, wenn dieser Flirt nichts kostet und ganz im Gegenteil Millioneneinsparungen bringt – Geld, das sowohl Daimler als auch und vor allem Renault dringend benötigen.

www.daimler.com

BMW Das Minus in Europa kann der Autobauer mit einem Plus in anderen Regionen mehr als nur kompensieren

„Alle unsere Werke sind voll ausgelastet“ München. Anders als Konkurrent Daimler (siehe auch Story oben) sieht der deutsche Autobauer BMW keinen Grund, auf die Kostenbremse zu treten. „Wir haben in diesem Jahr Mitarbeiter eingestellt und alle unsere Werke weltweit sind voll ausgelastet“, sagte BMW-Vertriebsvorstand Ian Robertson am Pariser Autosalon. Der Konzern halte an allen Investitionsvorhaben fest, übernehme weltweit Tausende Auszubildende und habe sich mit den Sozialpartnern auf flexiblere Arbeitszeiten geeinigt – die Grundlage zum Abbau der Leiharbeit.

schwächelnden Märkte in Südeuropa kann BMW bisher durch Wachstum andernorts gut verkraften, etwa in den USA oder in Russland: „Es gibt viele Höhepunkte auf der Welt.“ Deshalb würden die Verkaufszahlen auch zulegen „und ich denke, wir werden weiter vorankommen“.

Im August hatte BMW weltweit einen Absatzrekord eingefahren,

die Verkäufe stiegen um 9,7 Prozent auf 121.615 Fahrzeuge. Zum Septembergeschäft sagte der Vertriebschef: „Der September wird ein ziemlich guter Monat für uns mit zweistelligem Wachstum weltweit.“ Der Hersteller strebt für das Gesamtjahr eine neue Bestmarke bei den Auslieferungen an.

Nichtsdestotrotz erwartet Robertson, dass sich die Krise in Europa

2013 fortsetzen wird. „Wir gehen vorsichtig ins nächste Jahr; aber wir haben die Kosten im Griff und investieren weiter in unsere Produkte“, betonte Robertson. Nur wenn man auch in schwierigen Zeiten die richtigen Entscheidungen treffe, könne man auch die Früchte ernten, wenn es wirtschaftlich wieder aufwärtsgeht.

www.bmwgroup.com

Zuversicht übers Jahr hinaus Dies bestätigt auch eine Meldung aus Arbeitnehmerkreisen, wonach BMW 3.000 seiner insgesamt 12.000 Leiharbeiter fest anstellen wolle. Robertson wollte die Zahl zwar nicht bestätigen, dementierte sie aber auch nicht. Insgesamt zeigten die jüngsten Entwicklungen die Zuversicht des Unternehmens, sagte er: „Es gibt viele Unbekannte und viele Herausforderungen, aber wir liegen voll im Plan.“ Die

© EPA

Jürgen Zacharias

© Daimler

Jürgen Zacharias

BMW-Vertriebsvorstand Ian Robertson sieht sein Unternehmen derzeit voll auf Kurs und blickt zuversichtlich in die Zukunft.

Freitag, 12. Oktober 2012

H e r s t e l l er & z u li e f e r e r

automotivebusiness – 65

CAR-Center Das Automotive Research Institut der Universität Duisburg-Essen prophezeit Billigautos in den kommenden Jahren eine goldene Zukunft

Geiz wird im Fahrzeughandel geil Moritz Kolar

Duisburg/Essen. Billigautos nach dem Vorbild der Renault-Tochter Dacia stehen nach einer Studie vor einer erfolgreichen Zukunft. Besonders in den Krisenländern Südeuropas und in wachsenden Märkten Osteuropas, Asiens und Südamerikas hätten die Fahrzeuge, die ein gutes Drittel günstiger seien als konventionelle Autos, großes Potenzial, prognostiziert das CARCenter Automotive Research der Universität Duisburg-Essen.

Neues Rekordjahr möglich „Fasst man die Entwicklungen zusammen, werden um das Jahr 2030 weltweit 25 Millionen Billigautos verkauft“, sagt CAR-Leiter Ferdinand Dudenhöffer. Im Jahr 2011 waren es noch 6,5 Mio. Musterbeispiel für den Erfolg mit Billigautos sei laut Dudenhöf-

Daimler Marktprognose

Europa stagniert Stuttgart. Daimler-Chef Dieter Zetsche erwartet 2013 eine Stagnation auf dem europäischen Automarkt.

Es könne im nächsten Jahr nicht mit Wachstumsimpulsen gerechnet werden, sagte Zetsche. „Das Niveau zu halten, wäre da schon sehr erfreulich.“ Weltweit allerdings sei 2013 ein Wachstum des Bruttosozialprodukts von rund drei Prozent zu erwarten. „Daher können wir auch auf dem wichtigen US-Markt Zuwächse erwarten.“ Zetsche sagte zudem, bei Umsatz und Absatz seien in diesem Jahr bei Daimler in Deutschland Rekordergebnisse zu erwarten. „Ich bin also zuversichtlich, dass die Phase, in denen die Wettbewerber die Nase etwas vorn hatten, zu Ende geht und wir uns wieder deutlich nach vorn schieben.“ www.daimler.com

Interbrand Auto-Ranking

Toyota rückt auf

© EPA/Narong Sangnak

New York. Die Autohersteller konnten im abgelaufenen Jahr ihren Markenwert teils deutlich verbessern. Laut dem aktuellen Ranking der US-Beratungsfirma Interbrand ist die wertvollste Automarke Toyota, es folgen Mercedes und BMW – alle drei konnten dabei ihr Ranking verbessern, Toyota liegt aktuell auf Platz zehn. Die wertvollsten Marken insgesamt sind Coca-Cola mit einem Markenwert von 77,8 Mrd. USD vor Apple (76,6 Mrd. USD) und IBM (75,5 Mrd. USD).

Toyota bringt es auf einen Wert von 30,3 Mrd. USD, Daimler von 30,1 Mrd. USD und BMW von 29,1 Mrd. USD. www.interbrand.com

Toyota gilt laut Interbrand aktuell als wertvollste Automobilmarke der Welt.

fer Dacia. Die Marke kam 2004 mit dem ‚Logan‘ auf den Markt und hat mittlerweile auch einen Kombi, einen Pick-up, einen Kleinwagen, einen SUV und einen Van im Angebot. „Dacia ist durch diese Vielfalt zum erfolgreichsten Autobauer in der Geschichte des Automobils geworden“, sagt Dudenhöffer. „Noch nie hat es ein Hersteller geschafft, in weniger als zehn Jahren praktisch von Null über 800.000 Fahrzeuge pro Jahr zu produzieren; noch vor dem Jahr 2015 wird Dacia weltweit über eine Million Fahrzeuge bauen.“ Inzwischen hätten weitere Autobauer wie Hyundai im Low-Cost-

Segment investiert. Nissan plane beispielsweise, Datsun als Billigmarke wiederzubeleben. Zudem sei eine Reihe chinesischer Hersteller in diesem Segment aktiv. Für Dudenhöffer ist deshalb klar: „Wer die Marktführerschaft im weltweiten Automarkt erringen will, kommt nicht ohne Billig-Autos aus.“ Allerdings hätten Konzerne wie Toyota, GM, Ford oder VW noch kein passendes Konzept in der Schublade. „Der VW-Konzern hat damit in einem der am schnellsten wachsenden Marktsegmente kein Angebot“, sagte der Automobilexperte.

www.uni-due.de

© EPA

Im Jahr 2030 sollen weltweit bereits 25 Millionen Billigautos verkauft werden.

Erfolgreiche Strategie: Dacia konnte mit Billigfahrzeugen stetig Marktanteile gewinnen.

R u n d u m s au t o

66 – automotivebusiness

Freitag, 12. Oktober 2012

ÖAMTC Der heimische Autofahrerclub hat dieser Tage seinen traditionellen Winterreifen-Test präsentiert und zieht ein positives Fazit

Winterpneus beweisen Klasse Moritz Kolar

Wien. Der Blick auf das Thermometer zeigt: Der Herbst ist in Österreich angekommen. Damit wird es für Autofahrer auch wieder Zeit, sich über die richtige Bereifung für die kalte Jahreszeit Gedanken zu machen. Im Winterreifentest 2012 hat der ÖAMTC gemeinsam mit seinen Partnern insgesamt 37 Modelle getestet. Neben den Dimensionen 165/70 R14 T (Kleinwagen) und 205/55 R16 H (Kompakt- und Mittelkasse) wurden heuer auch Reifen der Größe 215/65 R16 T (für kompakte SUV) einer strengen Prüfung unterzogen.

TS850, Michelin Alpin A4, Dunlop SP Winter Sport 4D, Goodyear UltraGrip 8 und Nokian WR D3. Dem Syron Everest 1 wird seine Schwäche bei Nässe zum Verhängnis; er schnitt als einziges Produkt dieser Dimension mit „nicht empfehlenswert“ ab. Laut Hersteller wurde allerdings bei der Produktion ab der Kalenderwoche 23/2012 bereits nachgebessert – leider zu spät für den aktuellen ÖAMTC-Test.

Gerade für SUV sind „echte“ Winterreifen sehr wichtig, wie ÖAMTC-Tests in der Vergangenheit bereits gezeigt haben. „Insbesondere bergab kann es auf einer Schneefahrbahn passieren,

dass es mit den bei SUV-Besitzern beliebten All-Terrain-Reifen im wahrsten Sinne des Wortes kein Halten mehr gibt“, so der ÖAMTCExperte. Von den sechs in der Dimension 215/65 R16 T überprüften Winterreifenmodellen schneiden drei mit „sehr empfehlenswert“ ab (Bridgestone Blizzak LM-80, Dunlop SP Winter Sport 4D und Continental ContiCrossContact Winter).

Mit „nicht empfehlenswert“ musste der auf Schnee stärkste Reifen dieser Dimension, der Sailun Ice Blazer WSL2, bewertet werden.

Grund dafür sind einmal mehr die schwachen Nass­griffeigenschaften.

www.oeamtc.at

© ÖAMTC

Elf der 37 getesteten Reifen wurden mit „sehr empfehlenswert“ bewertet.

Unter der Testlupe: 37 Pneumodelle mussten den Anforderungen des Clubs genügen.

Das erfreuliche Ergebnis: „Elf Pneus erreichten die Wertung ‚sehr empfehlenswert‘ und weitere 21 Modelle schnitten mit ‚empfehlenswert‘ ab“, zeigt sich ÖAMTC-Reifenexperte Friedrich Eppel erfreut. „Die Konsumenten haben damit eine große Auswahl an ausgewogenen Winterreifenmodellen.“ Diesem positiven Ergebnis stehen allerdings ein „bedingt empfehlenswerter“ Reifen und vier Modelle, die mit „nicht empfehlenswert“ durchfielen, gegenüber. Verantwortlich dafür waren vor allem die schlechten Eigenschaften dieser Pneus bei Nässe. „Dieser Fahrbahnzustand tritt aber speziell im Winter sehr häufig auf. Eine bessere Bewertung war daher, unabhängig von eventuellen Stärken in anderen Kriterien, nicht möglich“, so der ÖAMTCExperte.

Eine Marke der Daimler AG

Ausgewogenes Portfolio

Testergebnisse im Detail In der „klassischen“ Kleinwagendimension 165/70 R14 T erreichten drei der 15 getesteten Reifenmodelle die ÖAMTC-Empfehlung „sehr empfehlenswert“: Michelin Alpin A4, Continental ContiWinterContact TS800 und Pirelli Winter 190 Snowcontrol Serie 3 fuhren der Konkurrenz davon. „Diese drei Reifen sind sehr ausgewogen und bieten in allen Kriterien gute bis sehr gute Eigenschaften“, erklärt Eppel.

Nur „bedingt empfehlenswert“ ist in dieser Dimension der GTRadial ChampiroWinterPro, der zwar den niedrigsten Kraftstoffverbrauch, aber auch Schwächen auf Schnee aufweist. Mit dem Effiplus Epluto I und dem Premiorri ViaMaggiore (der auf Schneefahrbahn seine Stärken hat), fallen zwei Reifen dieser Größe aufgrund der Schwächen bei Nässe im ÖAMTC-Test durch. Ähnlich das Ergebnis in der Dimension 205/55 R16 H: Fünf der 16 vom ÖAMTC und seiner Partner in dieser Dimension getesteten Modelle wurden mit „sehr empfehlenswert“ bewertet: der neue Continental ContiWinterContact Der Dunlop SP Winter Sport 4D wurde als „sehr empfehlenswert“ bewertet.

Weil manches sich gefährlich anzieht. © Goodyear Dunlop

Die PRE-SAFE® Bremse von Mercedes-Benz.

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r u n d u m s au t o

Freitag, 12. Oktober 2012

automotivebusiness – 67

Daimler Der deutsche Automobilhersteller verpasst seiner Unimog-Baureihe eine dritte Achse und damit noch höhere Geländegängigkeit

Allrounder erweitert Einsatzgebiet Die Nutzlast der 6x6-Version liegt bei rund 10 Tonnen, die Leistung bei 218 PS.

Angetrieben wird die 6x6-Unimog-Version von einem 218 PS Reihen-Dieselmotor.

Stuttgart. Daimler erweitert das Einsatzspektrum seines Allradspezialisten „Unimog U 5000“ mit einer dritten Achse und macht die neue Version 6x6 mit 17 t zulässigem Gesamtgewicht und einer Nutzlast von rund zehn Tonnen fit für zusätzliche Aufgabenfelder. Der Allrounder ist damit vor allem für Spezialeinsätze in besonders schwierigem Terrain prädestiniert, bei denen schwere Lasten oder Aufbauten zu transportieren sind und zugleich höchste Anforderungen an die Geländegängigkeit gestellt werden, etwa beim Trans-

port schwerer Einsatzgeräte oder von Kran- und Tanklöschaufbauten abseits der Straße.

singlebereiften Achsen mit grobstolligem Profil und die optional erhältliche Reifendruckregelanlage „Tirecontrol“. Damit ist zugleich hohe Traktion, aber auch gute Manövrierfähigkeit und ein reibungsloses, bodenschonendes Durchkommen auch in unwegsamem Gelände möglich. Auf Wunsch verbessert eine zusätzliche Geländegruppe mit je acht Vor- und Rückwärtsgängen das Handling im Gelände nochmals beträchtlich.

Bekanntes und Bewährtes Bei der technischen Auslegung setzt der neue Dreiachs-Unimog auf bewährte Komponenten: verwindungsfähiger Rahmen, Allradantrieb auf allen drei Portalachsen, zuschaltbare Differentialsperren, Schraubenfedern, acht Vorwärts- und sechs Rückwärtsgänge, ein Wendekreis-Durchmesser von lediglich 19,5 m, geringer Bodendruck durch gleichmäßige Gewichtsverteilung auf die drei

Zwei Motor-Varianten Der serienmäßige Reihen-Dieselmotor OM 924 LA mit 160 kW (218 PS) Leistung und einem maximalen Drehmoment von 810 Nm erfüllt dank BlueTec-Technologie die Euro-5-Norm. Für spezielle Einsätze und Exportmärkte steht der Motor alternativ auch in einer Euro-3-Ausführung zur Verfügung.

www.daimler.com

Arbeiterkammer Studie

Teures Leasing Wien. Ein Auto über Leasing zu finanzieren, kann teurer kommen als mit einem Kredit. Leasingangebote seien zudem häufig mangelhaft. Es fehlen Zinssätze und korrekte Angaben zum Gesamtbetrag, klagt die Arbeiterkammer. Die AK stützt sich auf eine aktuelle Analyse von acht Autohändlern, die sie beim Verein für Konsumenteninformation in Auftrag gegeben hatte.

Bemängelt wird etwa, dass in den Effektivzins-Berechnungen nicht alle Nebenkosten enthalten sind.

So muss laut Gesetz etwa die Vollkaskoversicherung im Jahreszins berücksichtigt werden; keiner der Autohändler tat dies jedoch laut AK. Rechnet man die Vollkaskoversicherung dazu, schnalzen die Zinssätze auf 7,55 bis 23,4%.

www.arbeiterkammer.at

Profi Reifen Neue Filiale

Plus im Service Vösendorf. Profi Reifen- und Autoservice (Profi) hat eine neue Filiale in Vösendorf eröffnet. Am Standort in der Shopping-City-Süd (SCS) wurde die alte Profi-Filiale vor dem Sommer abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Die neue Filiale gilt als die modernste und größte in Österreich und bietet neben Autoservice auf fünf Bühnen auch eine große Auswahl an Qualitätsreifen. „Rechtzeitig zum Start in die Wintersaison können wir mit der Eröffnung der neuen Filiale einen weiteren Schritt in Richtung TopQualität und größtmögliche Kundenfreundlichkeit setzen“, so KarlHeinz Wörle, CEO von Profi.

www.profi-reifen.at

© Profi Reifen

© Daimler

Moritz Kolar

Die neue Filiale in Vösendorf bietet eine große Auswahl an Qualitätsreifen.

04.10.12 08:36

Modell & Handel

68 – automotivebusiness

Freitag, 12. Oktober 2012

VW Caddy Maxi TDI 4Motion Im Caddy Maxi in der Comfortline-Variante trifft Platz auf Komfort und Allradantrieb

short

Komfort-Raumwunder mit Allradantrieb und DSG

Der Fehlerteufel hat sich eingeschlichen Dacia Sandero. In unserer letzten Ausgabe haben wir den neuen „Dacia Sandero“ vorgestellt. In der Headline haben wir den gebürtigen Rumänen fälschlicherweise als Koreaner bezeichnet. Dies möchten wir hiermit richtigstellen und uns für diesen kleinen Fehler entschuldigen.

Bis zu 3.880 Liter schluckt der Laderaum des Caddy Maxi und ist mit 140 PS auch topmotorisiert.

Gregor Josel

Wien. Für Familie, Freizeit und Business bietet VW mit dem „Caddy“ eine günstigere Alternative zu „Touran“ und Co. Speziell in der Comfortline-Ausstattung und mit Allradantrieb und DSG verfügt der Caddy neben seinen überragenden Platzverhältnissen auch über eine umfangreiche Komfortausstattung und viele Sicherheitsfeatures.

© Jaguar Landrover

Weltpremiere für die neue Brit-Katze

Der VW Caddy macht optisch kein Geheimnis daraus, ein echter Ladeprofi zu sein. Der Laderaum treibt den „Caddy Maxi“ in die Länge und in die Höhe. Mit 4,87 und knapp 1,86 m Höhe ist der Caddy wahrlich kein Kleinwagen mehr und macht damit sogar den VW-Transportern Konkurrenz. Die Front hingegen wirkt eher Pkw-artig und entschärft die kantige Optik der Heckpartie. Bis zu 4,7 m� Volumen finden im Caddy Maxi Platz, wahlweise ist der Caddy auch als Siebensitzer erhältlich. In der getesteten Comfortline-Ausstattung zählt die dritte Sitzreihe jedoch zur Serienausstattung. Der Innenraum ist funktionell und übersichtlich gestaltet. Für den Fahrer stellt sich pures Pkw-Feeling ein, die Sitzposition und Bedienung des Caddy sind auf bestem Pkw-Niveau. Dem überzeugenden Platzangebot fallen jedoch versenkbare Sitze zum Opfer. Wer das volle Kofferraumvolumen des Caddy Maxi nutzen möchte, muss die Sitzbänke der zweiten und dritten Reihe ausbauen und verstauen. Doch dann versorgt einen der Caddy Maxi mit Platzverhältnissen, die an eine Kleinwohnung erinnern und fast zum Campen im Heck einladen, ein kleines Zelt hätte im Heck des

Neues Sportmodell von Jaguar: Der F-Type kommt nächsten Sommer.

Paris. Auf dem Pariser Autosalon feierte das neueste Modell der Jaguar-Familie seine Premiere: Der „F-Type“ wird zunächst im kommenden Jahr als zweisitziger Roadster erhältlich sein. Dank einer AluKarosserie wiegt der mit einem Stoffverdeck ausgestattete Jaguar F-Type in der Basisversion unter 1.600 kg. Ein ausfahrbarer Heckspoiler und versenkte Türgriffe bestimmen ein von wenigen Linien geprägtes, gleichwohl puristisches wie verführerisches Design.

Neben dem per Kompressor beatmeten 5.0 l V8 mit 495 PS stehen zwei ebenfalls aufgeladene 3.0 l V6 mit 340 PS und 380 PS zur Wahl. Das neben dem Jaguar Intelligent Start/ Stopp-System serienmäßige Achtstufen-Quickshift-Automatikgetriebe erlaubt eine manuelle Bedienung über einen zentralen Wählhebel oder Lenkrad-Schaltwippen.

Die Preise reichen von 73.400 € für den Einstiegs-V6 bis zu 99.900 € für den Jaguar F-Type V8 S.

Hybridpremiere für den japanischen SUV

Der viertürige „Caddy Maxi Comfortline TDI 4Motion“ mit DSG-Getriebe ist ab einem Einstiegspreis von 36.551 Euro zu haben.

Caddy jedenfalls Platz! Für die Passagiere bietet der Caddy viel Komfort: Weder Klimaautomatik noch Bluetooth-Freisprech- bzw.

Audio-Funktion oder Navigationssystem fehlen. Die umfangreichen Abmessungen des Caddy machen sich vor allem beim Rangieren und Einparken bemerkbar. Trotz der senkrechten Heckklappe ist er beim Reversieren etwas unübersichtlich, man sollte sich einen optionalen Parksensor gönnen, der das Leben in diesen Situationen erheblich erleichtert.

Kraftvoller Dieselantrieb Dass VW Turbodiesel kann, ist kein Geheimnis. Im Test-Caddy arbeitet der bewährte, 140 PS starke,

Turbodieselmotor von Volkswagen, der den VW mit Leichtigkeit beschleunigt und vor allem im unteren Drehzahlbereich über ordentlichen Durchzug verfügt. Das macht in der Stadt und in beladenem Zustand Sinn. Die 2010 vorgestellte, neue Commonrail-Dieseleinspritzung des Motors zeichnet sich durch hohe Laufruhe und einen niedrigen Geräuschpegel aus.

Allrad und DSG Die Kraft wird beim Testmodell, dem Caddy Maxi TDI 4Motion DSG, konsequent via Volkswagen-DSG Getriebe und Allradsystem „4Motion“ auf die Antriebsräder übertragen. Speziell für den 140 PS starken Diesel steht ein Sechsgang-DSG

Getriebe zur Verfügung, das im Vergleich zum herkömmlichen Siebengang-DSG über eine adaptierte Abstufung verfügt. Das 4MotionSystem verteilt die Kraft zwischen Vorder- und Hinterachse via Haldexkupplung. Zur Serienausstattung der Caddy 4Motion-Modelle zählen in Österreich unter anderem ESP mit Berganfahrassistent und EDS, Wärmeschutzverglasung, 15“-Fahrwerk mit 195/65 R15-Bereifung, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, Multifunktionsanzeige, 4Motion-Schriftzug auf Schaltknauf und Heckklappe und die rechte Schiebetür im Fond.

In der getesteten Version kommt der Caddy mit zahlreichen zusätzlichen Extras auf 41.463 €.

www.volkswagen.at

Ford Fiesta 1.6 TDCi Econetic Der kleine Ford zeichnet sich durch viel Komfort und wenig Verbrauch aus

Tolle Ausstattung und geringer Verbrauch

© Mitsubishi

Wien. Der „Fiesta“ ist seit vielen Jahren ein Topseller. Der kleine Ford steht seinen größeren Schwestermodellen wie „Focus“ und „Mondeo“ allerdings in Sachen Ausstattung und Innovation um nichts nach. In der neuen Basisvariante, als 1,6 TDCi Econetic, verfügt der Fiesta über eine tolle Serienausstattung und einen äußerst sparsamen Motor, der sich auch in Sachen Geräuschentwicklung

durchaus zurückhaltend gibt. Mit seinem ebenso selbstbewussten wie individuellen und dynamischen Design gliedert sich Fiesta als unverwechselbares und vollwertiges Mitglied in die Modellfamilie von Ford ein. Markentypische Attribute kennzeichnen auch die Seitenansicht des kompakten Modells.

So zählen die kraftvoll ausgestellten Radläufe ebenso zu den Grundelementen des Ford kinetic Design

wie die unterschnittene Karosseriefläche zwischen den Achsen und die nach hinten ansteigende Schulterlinie.

Tolle Serienausstattung Zur Serienausstattung der Basisversion des Ford Fietsa 1,6 TDCi zählen unter anderem die aktiven und passiven Sicherheitsstandards ESP+, Antiblockiersystem ABS, Fahrer- und Beifahrerairbags, Seitenairbags vorn, Sicherheitsbremsleuchten sowie darüber hinaus 175/65R14-Leichtlaufreifen, ein höhenverstellbarer Fahrersitz, Sportfahrwerk, eine Klimaanlage, der in Wagenfarbe lackierte Heckspoiler, elektrische Fensterheber, Wegfahrsperre, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, Nebelschlussleuchten und ein CD-Radio mit vier Lautsprechern und einem AUX-Anschluss.

Sparsamer Motor

© Ford Austria

Der „Outlander“ ist ab nächstem Frühjahr auch als Hybrid zu haben.

Paris. Mitsubishis Highlight des Messeauftritts in der französischen Hauptstadt Paris war die Weltpremiere des neuen innovativem Plug-in-Hybridmodells Outlander PHEV. Der repräsentative Allrounder kombiniert die im Elektropionier Mitsubishi i-MiEV seit 2009 bewährte e-Antriebstechnologie mit einem Benzinmotor inklusive variabler Ventilsteuerung (MIVEC). Der Zielwert für den Verbrauch liegt bei unter 2,0 l/100 km und damit deutlich unter dem konventionell angetriebener Fahrzeuge. Auch in puncto Aktionsradius fährt der Outlander PHEV dank 880 km Reichweite mit diesen auf Augenhöhe. www.mitsubishi.at

© Porsche Austria

Optische Reize

„Ford Fiesta 1,6 TDCi Econetic“: kleiner Sparmeister mit umfangreicher Ausstattung.

Der 1,6 TDCi-Motor des Fiesta, der aus leichtem Alu gebaut ist, zeichnet sich durch geringeren

Treibstoffverbrauch, niedrigere Abgaswerte und verbesserte Performance aus. Der Motor leistet 70 KW (95 PS) und beschleunigt den Fiesta in weniger als 12 Sek. auf Tempo 100. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von knapp 160 km/h macht der Fiesta auch auf der Autobahn eine gute Figur.

Durch verschiedene Econetic-Maßnahmen wie eine verbesserte Aerodynamik, reduzierten Rollwiderstand, optimierte Achsübersetzung und ein intelligentes Motormanagement wurde der Verbrauch des Fiesta im EU-Normverbrauchstest auf 3,7 l gedrückt. Im echten Leben lässt sich der Fiesta dann mit knapp unter 5 l Diesel auf 100 km bewegen.

Bei reinen Überlandfahrten senkt sich der Verbrauch auf rund 3,8 l.

Der CO2-Ausstoß bleibt bei Normverbrauch laut EU-Testzyklus unter der magischen 100 g/km-Grenze.

In der Einstiegsversion ist der Ford Fiesta 1,6 l TDCi DPF ab 18.620 € zu haben. Der Öko-Bonus beträgt für das Basismodell des Fiesta 360 €. (gj)

www.ford.at

Freitag, 12. Oktober 2012

I n n ovatio n & U m we lt

automotivebusiness – 69

Toyota Auf der Elektronikmesse „Ceatec“ hat der Automobilhersteller sein Konzept eines smarten Elektro-Einsitzers präsentiert

Schlauer Einsitzer für die Stadt Der Einsitzer soll seinen Besitzer an Stimme und Gesichtsausdruck erkennen.

Tokio. Der japanische Automobilhersteller Toyota hat vor wenigen Tagen das Konzept eines neuartigen Elektromobils vorgestellt, das seinen Besitzer an Stimme und Gesichtsausdruck erkennt. Der „Smart Insect“ ist ein Einsitzer mit Flügeltüren, der vor allem für den Einsatz in Städten konzipiert wurde.

Lernfähiges System „Der Name versucht, das Bild eines kleinen Insekts zu vermitteln, das mit großen Flügeln umherfliegt, so wie dieses Fahrzeug sich frei durch ein Informationsnetzwerk bewegt und es dabei nutzt“, sagte ein Firmensprecher auf der Elektronikmesse „Ceatec 2012“ in Chiba bei Tokio.

Im „Smart Insect“ kann der Fahrer seinen eigenen Tablet-Computer und sein Smartphone in ein

Dock stecken, damit diese dann als Navigationssystem oder Musikplayer zur Verfügung stehen. Das System lernt von den Gewohnheiten und Vorlieben des Besitzers und bietet beispielsweise von sich aus morgens eine Alternativroute für den Weg zur Arbeit an, wenn sich auf der üblichen Strecke der Verkehr staut. Das Auto sendet dem Fahrer auch eine Mitteilung auf sein Smartphone, falls er bei einem niedrigen Batteriestand vergessen hat, das Ladekabel anzuschließen.

Der japanische Automobilhersteller nimmt erstmals an der Ceatec teil. Die Messe, die neben der Berliner Funkausstellung IFA

und der CES in Las Vegas zu den großen internationalen Elektronikshows gehört, litt im vergangenen Jahr noch unter den Folgen der Nuklearkatastrophe in Fukushima im März 2011.

Erfolgreiche Elektronikmesse In diesem Jahr präsentieren insgesamt 624 Aussteller ihre Produkte und Entwicklungen auf dem Gelände der Makahuri Messe in Chiba. 22 Aussteller aus China haben allerdings ihre Beteiligung wegen des Inselstreits zwischen Japan und China abgesagt.

www.toyota.com

© EPA

Moritz Kolar

Der Toyota „Smart Insect“ wurde erstmals auf Elektronikmesse „Ceatec“ präsentiert.

Deutschland Rückschlag

Keine E-Prämie

Berlin. Die deutsche Bundesregierung hat trotz des bisher enttäuschenden Absatzes Kaufprämien für Elektroautos einhellig abgelehnt. Vor einem Spitzentreffen mit Kanzlerin Angela Merkel und Vertretern der Autobranche lehnten sowohl Wirtschaftsminis-ter Philipp Rösler als auch sein Kabinettskollege, Verkehrsminister Peter Ramsauer, solche staatlichen Anreize entschieden ab. „Markt und Wettbewerb sind die besten Treiber für Innovationen; Kaufprämien oder eine staatliche Förderung der Lade-Infrastruktur kommen deshalb nicht in Betracht“, sagte Rösler. Ramsauer ergänzte: „Dort, wo man solche Prämien eingeführt hat – wie in den USA oder Frankreich –, haben sie nichts gebracht.“

www.bundesregierung.de

VW Neue Erdgas-Autos

Marktstart 2013

© Volkswagen

Wolfsburg. Anfang 2013 werden die ersten Exemplare der fast baugleichen Erdgasautos „VW Eco Up“ und „Skoda Citigo CNG Green tec“ an Kunden ausgeliefert. Produktionsstart ist im November. Zu Preisen machten die Hersteller zwar noch keine Angaben, doch der Motorumbau dürfte mit etwa 2.500 bis 3.000 € zu Buche schlagen, sagte VWSprecher Jakob Kähler mit Bezug auf den Up. Auch den dritten Verwandten im Bunde – den „Seat Mii“ – wird es mit Erdgasantrieb geben.

Ein Vorzug der kleinen CNG-Stadtwagen liegt im hohen Energiegehalt von Erdgas und dem damit einhergehenden geringen Verbrauch.

www.volkswagen.com

Mit der Produktion des „VW Eco Up“ wird bereits im November begonnen.

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B i k e- s p e z i a l

70 – automotivebusiness

Freitag, 12. Oktober 2012

Intermot Köln 2012 Der Trend zu Rollern sowie zu Reise-Enduros und Mittelklasse-Motorrädern hält weiterhin an

short

Supersport stagniert, Abenteuer gewinnt

Kawasaki: Jubiläum & Hubraum-Erweiterung

© Kawasaki

Wenige echte Neuheiten, viel Modellpflege; die Leistungs-Mittelklasse ist weiterhin im Aufwind.

Beatrix keckeis-hiller

Kawasaki feiert 40 Jahre Z-Baureihe mit der neuen Mittelklasslerin Z800.

Köln. Der kleinste der japanischen Motorrad-Hersteller, Kawasaki, feiert(e) 2012 ein rundes Jubiläum: Vor 40 Jahren wurde mit der Z650 der Grundstein zur Z-Baureihe – kompromisslos ausgelegte und leistungsstarke Naked Bikes – gelegt. Zur gebührenden Feier folgt nun mit der Z800 ein weiteres Z-Familienmitglied.

Das neue sportliche Naked Bike kommt Seite an Seite mit der neuen hubraumerweiterten Mittelklasse-Supersportlerin, der ZX-6R 636, für die Saison 2013 auf den Markt.

www.kawasaki.at

Nur wenige echte Premieren Vor diesem Hintergrund geriet die erste große Motorradmesse dieses Herbstes, die „Intermot“ in Köln (3.–7.10.2012), weniger zur Neuheiten- als zur (überarbeiteten und modellgepflegten) Bestands-Schau. Und demzufolge beschränkten sich die echten gro-

Die „Intermot“ in Köln war auch in diesem Jahr gut besucht, geriet allerdings von der Neuheiten- zur Bestandsschau.

ßen Premieren auf weniger als eine Handvoll.

Unter den Europäern waren es BMW und KTM, die beide ihre

© Ducati

Ducati: Allrounderin mit Rundum-Update

© Koelnmesse

Köln. Der Zweirad-Markt zeigt sich in manchen Teilen Europas – vor allem im Süden – stark rückgängig.

In Österreich gehen die Uhren wieder einmal ein wenig anders. Das Gesamtmarkt-Minus von 0,29% (119 Einheiten) per Ende August 2012 (gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres) ist sehr moderat.

Unter den europäischen Herstellern konnten hierzulande bis auf wenige Ausnahmen (Aprilia, minus 1,08%) fast alle zulegen – KTM mit plus 24,58% – oder gleich bleiben (Ducati). Bis auf Honda (plus 22,64%) mussten die japanischen Hersteller Rückgänge hinnehmen.

Ducati Multistrada 1200: Update mit Variationen und neuer Luftfederung.

Triumph Street Triple Modelljahr 13: neue Kanten, Auspuff jetzt im Keller.

Köln. Die Briten haben im Lauf der Saison mit der OffroadVersion der Tiger Explorer und dem Reise-Flaggschiff Trophy bereits zwei ihrer Neuheiten abgefeiert. Auf der Intermot in Köln folgte eine frisch interpretierte Version des MittelklasseNaked Bikes Street Triple. Sie unterscheidet sich – gemeinsam mit der R-Version – von der Vorgängerin durch kantigeres Oufit und abgesenktes Auspuff-Endrohr. www.triumph-motorcycles.de

„KTM 1190 Adventure“: eine der wenigen echten News auf dem Branchentreff.

Sehr zurückhaltend vertreten waren die Italiener. Moto Guzzi hatte zwar die neue California angekündigt, sich aber kurz vor Beginn der Intermot entschieden, diese erst in Mailand, bei der EICMA (15.–18.11.

2012) zu zeigen. Ebenso trat Vespa nicht mit der neuen 946 auf. Und Ducati präsentierte zwar die neu gemachten Multistrada 1200 (siehe links), die war jedoch bereits im Vorfeld – fahraktiv – der Fachpresse vorgeführt worden.

Festzustellen war auf der Intermot Köln, dass die Haupttrends der vergangenen Jahre anhalten: Das Angebot an Rollern wird nach wie vor noch breiter, ebenso das der großen Reise-Enduros. Suzuki präsentierte in dieser Hinsicht das Konzept einer neuen DL 1000 V-Strom (als einziger Komplettanbieter, der derzeit kein solches Modell im Programm hat). Und das Segment der Hochleistungs-Supersportlerinnen stagniert, es ist derzeit in erster Linie HomologationsBasis für den Straßen-Rennsport.

www.intermot.de

Reise-Enduros BMW liefert mit der rundum neu gemachten R 1200 GS ein neues und starkes (Kauf-)Argument

Das Feuer des Wettbewerbs ist neu entfacht Köln. Das Segment der ReiseEnduros ist eines der wachstumsund stückzahlträchtigsten. In der großen Hubraum-Klasse, ab 1.000 cm�, sind diese hochbeinigen Eisen auch noch hoch imageträchtig. Marktführer in dieser Klasse ist BMW mit der R 1200 GS und mit ihrem hohen Allround-Potenzial von Alltag bis Fernreise.

Dicht auf den Fersen fährt ihr eine Österreicherin, allerdings mit stärker betonter Offroad-Orientierung: die KTM Adventure.

Als Plattform, um die neu gemachte R 1200 GS zu präsentieren und einem internationalen Publikum vorzustellen, wählte BMW ein Heimspiel in Deutschland: die „Intermot“ in Köln. Einer der Haupt-Events war demnach die Enthüllung der Neuen mit nunmehr flüssigkeitsgekühltem

Zweizylinder-Boxer. Der Hubraum wurde auf 1.170 cm� gepusht, damit leistet das Aggregat nun 125 PS bei 7.700 U/Min. (und 125 Nm Drehmoment-Max bei 6.400 U/ Min.) bei einem Fahrfertig-Gewicht von 238 kg (laut Werksangabe). Der Kardanantrieb wurde von rechts nach links versetzt. ABS ist – wie

Heimspiel in Deutschland Mittlerweile hat sich die Schar der Mitbewerberinnen stark verdichtet, sowohl seitens europäischer als auch fernöstlicher Hersteller – von Ducati mit der Multistrada bis Triumph mit der Tiger 1200 Explorer und von Honda mit der Crosstourer über Kawasaki mit der Versys 1000 bis Yamaha mit der XTZ 1200 Super Ténéré.

Nicht zuletzt deshalb war es nun für BMW höchste Zeit, das Flaggschiff komplett zu überarbeiten und technisch upzudaten.

mit dem Modelljahrgang 2013 bei sämtlichen BMW-Modellen – Serie.

Zu haben ist an Bordelektronik alles, was derzeit lieferbar ist – von ASC (Traktionskontrolle) über ein fünfstufiges Fahrmodi-System bis ESA (auf Knopfdruck justierbares Fahrwerk).

Österreicher mischen mit

© BMW/Michael Alschner

© Triumph

Triumph: Update der nackten Engländerin

Dezente Italiener

© KTM

Köln. Mit einem optischen und technischen Update der Multistrada startet Ducati in die nächste Saison. Neben einer Elektronik-Verfeinerung offerieren die Italiener das neue Skyhook Suspension-System (Luftfederung), das Ganze gleich in drei Variationen: Außer der Standard-Allrounderin kann man neben einer komplett reiseausgestatteten 1200 S Granturismo- auch eine fix fertig rennadjustierte 1200 S Pikes Peak-Version ordern.

www.ducati.com

neuen Groß-Enduros ins Rampenlicht stellten (siehe unten). Unter den Japanern war Kawasaki die einzige Marke, die gleich mehrere Neuheiten zeigte: zum einen das neue Mitglied der Z-Baureihe, die Z800 (siehe links), und zum anderen die Neuauflage eines Konzepts, das vor zehn Jahren gestartet worden war: eine Mittelklasse-Supersportlerin mit erweitertem Hubraum: die ZX-6R 636 (siehe links).

Dazu kam noch ein Sporteisen der kleinen Klasse: die Ninja 300.

BMW R 1200 GS: von Grund auf neu gemachtes Reise-Enduro-Flaggschiff.

Vom Heimspiel zum Länderspiel geriet die Intermot mit dem Mitmischen der Österreicher, sprich dem gleichzeitigen Auftritt von KTM, mit der neuen 1190 Adventure. Das Feuer des austro-germanischen Wettbewerbs fachten die Mattighofener mit der komplett neuen, mittlerweile 1.195 ccm-AggregatEnduro frisch an. Die hochbeinige Oberösterreicherin holt aus dem V2 150 PS bei 9.500 U/Min. nebst einem Drehmoment-Max von 125 Nm bei 7.500 U/Min. Sie bietet neben C-ABS (kombiniertes Bremssystem) auch eine Innovation, und zwar das erste TraktionskontrollSystem mit Offroad-Funktion.

www.ktm.com

www.bmw-motorrad.at

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Freitag, 12. Oktober 2012 – 71

Alte Vorurteile

Neuer Gehorsam

Frauen im Berufsleben sind immer noch mit traditionellem Denken konfrontiert Seite 73

Angepasstheit gehört für viele Junge zur Voraussetzung für eine steile Karriere Seite 74

© sxc

© panthermedia/M. Uliasz

careernetwork Aufsteigerin Lidija Sljeric, Telekom © Telekom Austria Group

„Keine Geheimniskrämerei“ Triumvirat Andreas Philipp, Thomas Krautschneider und Victor Ioane führen Salesianer Miettex mit „offenen Türen“.

© APA/Herbert Neubauer

Seite 72

Uni-Budget

Die Rektoren und Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle nähern sich beim Thema „Hochschulmilliarde“ an.

Seite 75

© Christina Häusler

Arbeitsmarkt Arbeitssuchende über 45 sind auch vom AMS kaum vermittelbar

45, joblos, sucht – vergeblich!

Wien. Älter als 45, joblos, vom AMS unvermittelbar? Für fast zwei Drittel aller Befragten einer aktuellen AK-Studie die realistische Personenbeschreibung. So gab von 600 befragten Jobsuchenden über 45 nur ein Drittel an, dass sie vom AMS für sie passende Jobangebote erhalten hat. Ein weiteres Drittel stimmt dieser Aussage eher nicht zu und für rund ein Viertel passen die Jobangebote überhaupt nicht.

Das passende AMS-Angebot ist dabei aber offensichtlich auch nur die halbe Miete. Denn trotz intensiver Jobsuche und dem Schreiben zahlreicher Bewerbungen bekamen

laut Studie fast 60% keine oder nur vereinzelt eine Antwort auf ihr Bewerbungsschreiben – und gerade einmal knappe zehn Prozent bekamen öfters die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch.

Mehr Motivation erwünscht Dem AMS geben die Arbeitssuchenden aber nicht die Schuld an dieser Situation: Drei Viertel der Befragten stimmen voll bzw. eher zu, dass ihr Berater ausreichend Zeit für ihre Anliegen und Probleme hat und sie ernst nimmt. Die besten Werte erhält das AMS für die

Freundlichkeit mit einer Zustimmung von fast 90%. Handlungsbedarf bestehe jedoch auf der Motivationsebene, attestiert die AKStudie: Immerhin 40% fühlen sich vom AMS zu wenig motiviert und unterstützt. Fast die Hälfte gibt auch an, das AMS habe ihnen keine passenden Qualifizierungsangebote zur Verbesserung der Jobchancen gemacht. „Die Betreuer brauchen mehr Zeit und Möglichkeiten, um passendere, individuellere Lösungen für die Arbeitssuchenden zu finden. Dazu braucht das AMS mehr Mittel und Personal“, so AKPräsident Johann Kalliauer. (red)

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72 – careernetwork

Freitag, 12. Oktober 2012

Thomas Kraut­ schneider, Victor ­Ioane und Andre­ as Philipp leiten seit April das Miet­ textil-Unternehmen ­Salesianer Miettex im Trio. Wie es ­ihnen ­dabei ergeht und wie es dazu kam, ­verrieten sie im ­Gespräch.

10 Fragen © Christina Häusler

An T homas Kraut­ s chneider , Vi ctor Ioane und Andreas Philipp

„Ein Familienunternehmen ist die beste Unternehmensform“ Wien. Was haben ein jagender Psychologe, ein Tennis spielender Wirtschaftsingenieurwissenschafter aus Bukarest und ein westküstenaffiner Wirtschaftswissenschafter aus Wien gemeinsam?

Sie leiten seit April des Jahres – quasi als „Triumvirat“ – Österreichs größten Miettextil-Dienstleister, die Salesianer Miettex GmbH. So unterschiedlich wie die eingangs erwähnten Interessen sind auch die Werdegänge von Andreas Philipp, Victor Ioane und Thomas Krautschneider: Für den Enkel der Unternehmensgründer Magdalena Wittmann und Josef Krautschneider ist „natürlich immer im Raum gestanden“, das Unternehmen zu führen: „Ich bin schon als Kind dabei gewesen, als die erste Waschstraße in der Roseggergasse eingebaut wurde“, schildert Thomas Krautschneider seine Kindheitserinnerungen: „Mein Vater ist gestorben, als ich 14 gewesen bin. Und als einziger Sohn ist für mich rasch klar gewesen, dass ich irgendwann ins Familienunternehmen einsteigen werde“, erzählt er weiter. „Druck hat meine Mutter aber nie ausgeübt; sie hat mir immer die Chance gegeben, das zu tun, was ich wollte.“ Und so entschied er sich nach der Matura nicht direkt für den Einstieg in den

Familienbetrieb, sondern dafür, Internationale Wirtschaft in Österreich, Frankreich und den USA zu studieren und diverse Internships bei Exportunternehmen und Banken zu absolvieren. „Nach zwei oder drei Monaten beim jeweiligen Praktikum ist mir aber schnell klar geworden, dass das eigentlich nicht so das meine ist.“ Unmittelbar nach Beendigung des Studiums, im Jahr 1997, war es dann aber so weit: „Ich habe mir trotz des Reizes der Westküste gedacht: ‚Schauen wir uns das einfach einmal an‘.“ Und daraus wurde rasch mehr: „Ich habe damals die einzigartige Chance bekommen, mit 26 in einen rasch expandierenden internationalen Player einzusteigen und musste nicht wie so manch anderer Firmenerbe mit einem angeschlagegenen Unternehmen Vorlieb nehmen.“ Diese Rahmenbedingungen und die Tatsache, dass er den Bereich ‚Gesundheitswesen‘ übernehmen sollte, seien einfach überzeugende Argumente gewesen, so Krautschneider.

Rasanter Aufstieg Für den 30-jährigen Victor Ioane kam der Einstieg ins Unternehmen eher unvermittelt: „Ich habe Wirtschaftsingenieurswissenschaften

1916–1961

1916 erwirbt Magdalena Wittmann eine Wäscherei in der Wiener Salesianergasse. Nach der Heirat mit Josef Krautschneider kaufen sie 1928 die „Erste Wiener Wasch- und Bügelanstalt“. In Erinnerung an das erste Geschäft nennen sie das Unternehmen „Salesianer“.

1948 kaufen sie den Betrieb Roseggergasse zu, 1952 den Betrieb Linzer Straße, die heutige Firmenzentrale.

in Fremdsprachen in meiner Heimat Bukarest studiert“, erzählt der heutige Geschäftsführer der Salesianer Auslandsgesellschaften. „Mein Wirtschaftsprofessor hat mich gefragt, ob ich mich bei einem österreichischen Unternehmen, das nach Rumänien expandiert, bewerben will. Und was soll ich sagen: Nach einem einstündigen Telefongespräch und einem Zugtrip nach Wien hatte ich den Job“, so Ioane. „Ich wollte immer für ein Start-up arbeiten. Und bei Salesianer Miettex hatte ich die Chance, eine Landesniederlassung vom kleinen Vertriebs- und Verkaufsbüro auf der grünen Wiese innerhalb zweier Jahre zur größten Wäscherei des Landes zu entwickeln.“

„Persona non grata“ Andreas Philipp ist dem Unternehmen seit mittlerweile 20 Jahren verbunden. Der studierte Psychologe begleitete Salesianer bereits in den frühen 1990ern als externer Berater beim Einstieg in den Miettextil-Service für das Gesundheitswesen und war maßgeblich am Divisionskonzept unter einer Dachmarke verantwortlich: „Für den Unternehmensberater, der mich an Bord geholt hat, bin ich zur Persona non grata geworden,

1962–1990

1962 übernimmt Hans Krautschneider, der Sohn des Gründerehepaares, die Geschäftsführung, wandelt den Putzereibetrieb in ein Miettextil-Serviceunternehmen um und gründet 1970 Salesianer Miettex. Nach Krautschneiders Tod 1985 übernimmt seine Gattin Christine die Geschäftsführung. Gemeinsam mit Josef Dutter startet sie die europaweite Expansion.

weil es nicht seiner Idee von einer eigenständigen Marke für den Medizinbereich entsprochen hat. Den damaligen Geschäftsführer Josef Dutter habe ich aber überzeugen können.“ Seit 2008 ist Philipp mittlerweile für das gesamte Inland verantwortlich – zudem fungiert er als Unternehmenssprecher. „Unsere große Stärke ist, dass es keine große Planung und mühsame Terminkoordination erfordert, damit wir drei zu einer Entscheidung kommen; bei uns gibt es keine Geheimniskrämerei und die Türen sind selten geschlossen“, beschreibt Krautschneider die Situation innerhalb des Führungstrios. „Einer unserer größten Erfolge ist sicherlich, den Geist des überschaubaren Familienunternehmens trotz steter Expansion und der Übernahme des größten Mitbewerbs im Jahr 2008 beizubehalten, ohne ihn aber gleichzeitig den Mitarbeitern aufzuoktroyieren. Wir finden immer wieder Leute, die genau zu uns passen“, ergänzt Philipp. „Wir sehen uns als Dienstleister für die eigenen Mitarbeiter und nehmen unsere Vorbildwirkung ernst. Dadurch ersparen wir uns auch kostenintensive Coachings und bleiben trotzdem extrem leistungsorientiert“, verrät Krautschneider abschließend. (jawe)

1991–heute

Die erste Auslandsniederlassung wurde 1991 in Budapest gegründet, weitere Standorte in Ungarn, Slowenien, Tschechien, Slowakei, Kroatien und Rumänien folgten. Mittlerweile hat das Unternehmen 20 eigene Betriebe und knapp 2.200 Mitarbeiter.

Thomas Krautschneider wurde 1998 als Vertreter der dritten Generation der Familie geschäftsführender Gesellschafter. Nach der Pensionierung von Josef Dutter führt er das Unternehmen gemeinsam mit Andreas Philipp und Victor Ioane.

Als Kind wollte ich immer …

Krautschneider: Fußball spielen.

Ioane: Förster werden – es gab aber keine Universität dafür.

Philipp: Jäger werden. Und ich bin es auch geworden.

Mein Lebensmotto ist …

Krautschneider: „Carpe Diem!“ Philipp: „Halte Ordnung und die Ordnung wird dich halten.“ Ioane: „Zum Erfolg führt kein Lift, man muss die Treppe benutzen.“ Mein letztes Geld würde ich ausgeben für …

Krautschneider: … die Ausbildung meiner Kinder.

Ioane: … eine Musik-DVD, z.B. von den Rolling Stones.

Darüber kann ich lachen …

Krautschneider: Alles, aber nicht immer mit jedem.

Philipp: Niveauvolle Schlagfertigkeit.

Das letzte Buch, das ich gelesen habe, war …

Krautschneider: Die Biografie von Keith Richards.

Ioane: „Der Zauberer“ von John Fowles Philipp: Die Biografie von Winston Churchill.

In 20 Jahren werde ich …

Krautschneider: Hoffentlich Großvater sein.

Ioane: Ein besserer Tennisspieler sein.

Philipp: Hoffentlich noch jagen und mein Handicap beim Golf verbessern.

Davor habe ich Angst …

Krautschneider: Man muss nur Angst davor haben, Angst zu haben.

Ioane: Vor der Zukunft Europas.

Philipp: Misserfolg.

Das ist meine größte Stärke …

Krautschneider: Natürlichkeit und Authentizität.

Ioane: Fairness.

Philipp: Unbeirrbarkeit.

Das ist meine größte Schwäche …

Krautschneider: Natürlichkeit und Authentizität …

Ioane: Privater wie beruflicher Perfektionismus.

Philipp: Unduldsamkeit gegenüber Blödheiten und Langsamkeit.

Mit dieser Person würde ich gerne für 24 Stunden die Rollen tauschen …

Krautschneider: Mit meinem Vater – und mir ansehen, wie das Geschäft vor 30 Jahren lief.

Ioane: Mit der rumänischen Tennislegende Ilie Nastase.

Philipp: Sigi Wolf. Mich hat immer schon fasziniert, wie das geht, 150.000 Mitarbeiter zu koordinieren.

p e r s o n a l m a n a g e m en t

Freitag, 12. Oktober 2012

careernetwork – 73

Berufstätige Frauen 74% der Österreicher erachten es als positiv, dass Frauen zunehmend berufstätig sind

Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

Österreich sagt „Ja, aber“ Andererseits kippen viele beim Thema „Gender Mainstreaming“ noch immer in traditionelle Denkmuster. offenbar noch immer die Geister zwischen männlichen und weiblichen Arbeitnehmern: Zwar sind 73% der Österreicher der Meinung, dass Frauen in Führungspositionen ihre Aufgaben genauso gut erfüllen wie Männer; hier sind es aber besonders die Frauen (81%), die die Leistungen weiblicher Führungskräfte gleich gut wie die der Männer einschätzen, unter den Männern sind es dagegen nur 65%.

Generell zeigt die Studie, dass sich die „persönliche Erfahrung“ mit einer weiblichen Führungskraft durchaus positiv auf die Beurteilung dieser auswirkt. So stimmen 89% der Berufstätigen, die schon mit einer weiblichen Führungskraft zusammengearbeitet haben, zu, dass diese die gleichen Leistungen erbringen wie Männer. Fehlt diese persönliche Erfahrung, geht die Zustimmung auf 65% zurück.

© panthermedia.net/Marek Uliasz

Wien. Der „Equal Pay Day“ am 6. Oktober macht deutlich: „In Österreich verdienen Frauen für die gleiche Arbeit heuer durchschnittlich um 23,7 Prozent weniger als Männer“, wie die Frauenvorsitzende der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafterinnen, Elisabeth Vondrasek, vorrechnet.

Aber nicht nur beim Thema Entlohnung scheint „Gender Mainstreaming“ in Österreich nur partiell angekommen sein. So sind die traditionellen Rollenbilder – Mann im Job, Frau hinterm Herd – in der österreichischen Bevölkerung nach wie vor tief verwurzelt, wie eine aktuelle Studie vom Meinungsforscher Spectra ergab: Wie vor fast 20 Jahren ist immer noch jeder dritte Österreicher der Meinung, Frauen sollten auch bei besserer Entlohnung am Arbeitsplatz eher zu Hause und bei den Kindern sein. „Männer und Frauen haben zwar etwas unterschiedliche Meinung, die Unterschiede sind jedoch nicht gravierend“, heißt es dazu seitens der Studienautoren: Zurzeit seien 30% der Männer und 36% der Frauen der Ansicht, Männer sollten sich, bei weniger attraktivem Gehalt, um die Geschicke des Haushalts kümmern.

licht. So empfinden es mittlerweile 74% der Österreicher als positive Entwicklung, dass „Frauen zunehmend mehr berufstätig sind“. Das seien zwar nur unwesentlich mehr (+2%) als 2009, allerdings um 13 Prozentpunkte mehr als vor 17 Jahren. Wenn bereits Erfahrung mit Frauen als Vorgesetzte gesammelt wurde, wirke sich das zusätzlich positiv aus, so die Studienautoren.

84% dieser Gruppe stehen einer zunehmenden weiblichen Erwerbstä-

Abgesehen von diesen Stereotypen und der ungleichen Entlohnung scheint beim Thema „Frauen in der Arbeitswelt“ aber nicht alles im Groben zu liegen, wie die Spectra-Analyse verdeut-

Wo gearbeitet wird, dort gibt es Gefühle – unweigerlich.

Und je mehr Menschen miteinander arbeiten müssen, umso stärker schlagen sich diese auf das Zusammenleben nieder. Logisch, jeder Mensch bewältigt die Probleme des Arbeitsalltags anders, jeder Mensch empfindet Situationen anders als seine Mitmenschen. So befruchtend sich verschiedene emotionale Ebenen auf den kreativen Output gut funktionierender Teams auswirken können, so hemmend können diese auch sein. Jeder Arbeitnehmer kennt Situationen, in denen der Fokus vom eigentlichen Ziel abdriftet und einfach kein Output zustandekommt – beispielsweise, weil sich Diskussionen von der fachlichen auf die persönliche Ebene verlagern.

Besonders heikel ist der Umgang mit Gefühlen, wenn die Beteiligten eine Hierarchieebene trennt. Reagiert eine Führungskraft zu emotional, wird dies beim Mitarbeiter Verunsicherung hervorrufen – nach dem Motto: Hat er/sie die Situation etwa nicht im Griff? Umgekehrt erweckt zu stark nach außen getragene Coolness rasch den Eindruck der Gleichgültigkeit, was ebenso wenig beruhigend auf Arbeitnehmer wirkt.

Eine Verantwortung, der sich Führungskräfte Tag für Tag stellen (müssen) und die den meisten von ihnen auch bewusst ist, wie der aktuelle Hernstein Management Report belegt: Drei Viertel der österreichischen Manager geben an, eigene Emotionen zwar wahrzunehmen aber bewusst zu versuchen, rational zu handeln. Jede fünfte Führungskraft hingegen (22 Prozent) sagt, Emotionen bewusst und dosiert im Unternehmen einzusetzen.

„Positive Entwicklung“ „Die Einstellung zu weiblicher Berufstätigkeit und weiblichen Führungskräften hat sich seit Mitte der Neunziger durchaus zum Positiven entwickelt. Der größte gesellschaftliche Entwicklungsschritt fand allerdings schon zur Jahrtausendwende statt: Seit daher erfährt der Prozess der gedanklichen Gleichstellung von Mann und Frau im Beruf – nicht zuletzt auch unter dem Gesichtspunkt zahlreicher Krisen – eine Verlangsamung“, so das abschließende Resümee der Studienautoren. (red)

Nur 65% der Männer trauen weiblichen Führungskräften genauso viel zu wie den Männern; 81% Frauen sehen dagegen keine Unterschiede zwischen Herrn und Frau Chef.

Höhere Akzeptanz bei KMU

Emotion heißt Verantwortung

tigkeit optimistisch gegenüber. Im Vergleich zu 2009 zeige sich zudem in Klein- und Mittelstädten eine höhere Akzeptanz bei der Zunahme weiblicher Erwerbstätigkeit. „Das ‚Gender Mainstreaming‘ erreicht zunehmend die ländlichen Zentren“, so die Conclusio seitens Spectra.

Skeptische Männer Beim Thema „Frauen in Führungspositionen“ scheiden sich

Basisbildung Im Schuljahr 2012/13 stehen knapp 3.800 Gratis-Kurse für Erwachsene zur Verfügung

börse

Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurzporträt.

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Anita Körbler

Anita Körbler (33) übernimmt die Geschäftsführung beim Immobiliendienstleister Immounited – Roland Schmid. Zusätzlich zeichnet sie weiterhin für die gesamte Unternehmenskommunikation verantwortlich.

Markus Richter Trenkwalder

Markus Richter (50) ist seit 1.

Oktober der neue Finanzvorstand der Trenkwalder International AG. In den letzten drei Jahren leitete er die Konzernfinanzen der ÖBB-Holding AG. Davor war er u.a. beim Verbund und der RHI AG.

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Lidija Sljeric Telekom Austria Group

Lidija Sljeric übernimmt die Funktion als Group Director für Talent Management & Organizational Development bei der Telekom Austria Group. Bisher war sie für die Telekom Austria Group Business School verantwortlich.

© INiTS Univ. Gründerservice

54,56 Mio. € Investment

Promotion

Von 2012 bis 2014 werden insgesamt 54,56 Mio. € in die Gratis-Kurse zum Nachholen von Basisbildung und Pflichtschulabschluss gesteckt; dabei kommt je

die Hälfte von Bund und Ländern.

Der Pflichtschulabschluss für Erwachsene wurde „altersgerecht“ adaptiert: Anstelle von 13 Einzelprüfungen sind nun nur noch vier Pflichtgegenstände und zwei Wahlfächer abzulegen, Fächer wie „Textiles Werken“ oder „Turnen“ fallen damit weg.

Fast 280.000 Österreicher zwischen 15 und 64 Jahren haben keinen Pflichtschulabschluss, jedes Jahr verlassen 3.500 bis 5.000 Jugendliche ohne Abschluss das Schulsystem. Durch die GratisKurse sollen u.a. Schulabbrecher leichter einen Weg zurück ins Bildungssystem finden und bessere ­ Chancen am Arbeitsmarkt be­kommen, hofft die Bildungs­ ministerin. (red/APA)

Immounited © Immounited

job

an. Die Teilnehmer werden dabei pro Kopf mit bis zu 6.600 € gefördert. „Diese Investitionen sind Investitionen in die Zukunft junger Menschen. Bildung ist noch immer das effektivste Mittel zum sozialen Aufstieg“, so Schmied. In Wien sollen heuer 1.100 Personen Basisbildungskurse belegen und 720 Personen ihren Pflichtschulabschluss nachholen; 70% der Kurse werden dabei von den Volkshochschulen angeboten, so Schmied.

© Telekom Austria Group

Unterrichtsministerin Schmied: „Effektivstes Mittel zum sozialen Aufstieg“.

Wien. Im Schuljahr 2012/13 finanzieren Bund und Länder österreichweit knapp 3.800 Kursplätze für den Erwerb von Basisbildung und das Nachholen von Pflichtschulabschlüssen, bis 2014 sollen insgesamt 12.400 Erwachsene ihre Chancen am Arbeitsmarkt verbessern können. Aus Sicht von Unterrichtsministerin Claudia Schmied ist das neue Projekt ein Erfolg: Die Gratis-Kurse würden „außerordentlich stark nachgefragt“ und zwar größtenteils von jungen Menschen, erklärte sie laut Aussendung am Dienstag. Österreichweit bieten 31 Erwachsenenbildungseinrichtungen kostenlose Kurse zum Nachholen des Pflichtschulabschlusses nach einheitlichen Qualitätsstandards

© Trenkwalder International

© APA/Neumayr/MMV

Pflichtschulabschluss stark nachgefragt

Irene Fialka INiTS

Irene Fialka (44) ist ab sofort neue Geschäftsführerin der INiTS Universitäres Gründerservice Wien GmbH. Seit Jänner 2011 ist Fialka bereits Prokuristin von INiTS und leitet das Team der Start-up Consultants.

Au s b i l d u n g

74 – careernetwork

Freitag, 12. Oktober 2012

Jugendkultur-Studie Unkritischer Gehorsam und Angepasstheit gehören für viele Junge zur Voraussetzung für eine erfolgreiche Laufbahn

Nein-Sager haben kein Leiberl

© sxc

Ungleichheiten bei der Lehrlingsentschädigung regen mehr als die Hälfte der Jugendlichen auf.

Jung und unbeschwert? Wiener Jugendliche sind ganz schön gestresst.

Wien. Wie 16- bis 19-Jährige in Wien ticken, was sie bewegt und wie sie die Zukunft sehen, das hat das Institut für Jugendkulturforschung erhoben. Das Ergebnis: Die jungen Wienerinnen sind überraschend anpassungsbereit und unauffällig. Fast die Hälfte der Jugendlichen stimmt der Aussage zu, dass man am besten macht, was Vorgesetzte und Lehrer sagen, um es in Job, Schule und Lehre zu etwas zu bringen.

Das Image von Nein-Sagern ist unter Wiens Jugendlichen nicht sehr groß. 50% sind der Meinung, dass Studierende lieber schnell ihr Studium beenden sollten, anstatt

ihre Zeit mit Demonstrationen zu verbringen. „Mehr denn je ist in den höheren Bildungsinstitutionen der Typus des angepassten Mitmachers gefragt, weniger denn je der des kritischen Freigeistes“, fasst Co-Studienleiter Bernhard Heinzlmaier das Ergebnis zusammen.

Erfolgsfaktor: Ich Druck und Stress sind auch ein Thema bei den Jungen. Denn 70% der Befragten gaben an, dass viele in ihrem Bekanntenkreis überfordert und gestresst sind und in Ausbildung und Arbeit unter großem Erfolgsdruck stehen. Die jun-

gen Wiener sind außerdem stark von einer individualistischen Einstellung geprägt; sie finden, dass der Einzelne für sein Schicksal verantwortlich ist. Wer am Arbeitsmarkt scheitert, der ist daran selber schuld.

Der Bildungsabschluss ist nach Meinung der jungen Wiener besonders wichtig für den sozialen Status. 60% sind der Auffassung, dass eine Lehre weniger Prestige bringt als die Matura; nur 10% stimmten dieser Aussage gar nicht zu.

Empört zeigen sich die Befragten über die Verteilung der finanziellen Ressourcen für Bildung. Fast drei Viertel der Jungen kritisieren

heftig, dass der Staat in höhere Ausbildungsmöglichkeiten mehr investiert als in die Lehrlingsausbildung. Innerhalb der Lehrlingsausbildung kritisieren die Jugendlichen die unterschiedlichen Gehälter. Die Hälfte der Befragten etwa findet es ungerecht, dass in der Bauindustrie höhere Lehrlingsentschädigungen gezahlt werden als zum Beispiel im Handel.

Frage der Fairness Sensibilisiert sind die Befragten auch für Gender- und DiversityThemen. Vor allem weibliche Lehrlinge haben kein Verständnis dafür, dass typische „Frauenberufe“ noch immer um einiges schlechter entlohnt werden als „Männerberufe“.

Und: Die große Mehrheit der Jugendlichen steht Zuwanderung „sehr positiv“ bis „neutral“ gegenüber. (lw)

JOBTICKER

Initiative Anmeldestart

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Lehrlingscoach Wien. Seit vergangenem Freitag können sich Lehrlinge und Ausbildungsbetriebe in vier Bundesländern für das neue Coaching-Programm anmelden, das Wirtschaftsund Jugendminister Reinhold Mitterlehner in Abstimmung mit Sozialminister Rudolf Hundstorfer lanciert hat. Insgesamt stehen für das Pilotprojekt in Wien, Oberösterreich, Steiermark und Tirol rund 80 ausgebildete Coaches zur Verfügung. „Mit unserem Serviceangebot wollen wir die Drop-out-Zahlen verringern und mehr positive Abschlüsse bei der Lehrabschlussprüfung ermöglichen“, so Mitterlehner. „Die Lehrlings-Coaches helfen bei Problemen in der Ausbildung und sind Ansprechpartner für Betrieb, Berufsschule und Lehrling“, so der Wirtschaftsminister weiter.

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Award Frauenausbildung

Ausgezeichnet

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Wien. Die Friedhöfe Wien engagieren sich besonders für die Ausbildung von Mädchen und Frauen in handwerklichen und technischen Berufen. Dafür erhielten sie vom „Verein Sprungbrett“ den „Amazone Award“ in der Kategorie Öffentliche Unternehmen.

Die angehende landwirtschaftliche Gärtnerin Nathalie Schmid nahm – gemeinsam mit ihrer Lehrlingsbeauftragten Michaela Dragoun – als Repräsentantin für die Friedhöfe Wien den Preis entgegegen. Es ist die zweite Amazone-Ehrung für einen Konzernbereich der Wiener Stadtwerke.

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Detailinfos zu den Jobs: Einfach Referenznummer in das Suchfeld von

© Wiener Stadtwerke

www.monster.at eingeben und auf SUCHEN klicken.

G. Heinisch-Hosek, Michaela Dragoun, Nathalie Schmid und Peter Janovsky.

Weiterbildung

Freitag, 12. Oktober 2012

careernetwork – 75

Uni-Budget Die Diskussion um die Aufteilung der Hochschulmilliarde zwischen Rektoren und Wissenschaftsminister scheint sich zu entspannen

Die Zeichen stehen auf Einigung Wien. Die Diskussion um die Nutzung der vielzitierten Hochschulmilliarde zwischen Universitäten und Wissenschaftsministerium scheint langsam zu einem für beide Seiten vertretbaren Kompromiss zu führen: Ursprünglich war vorgesehen, dass die heimischen Hochschulen zusätzlich zu den rund 6,5 Mrd. € des regulären Uni-Budgets von 2013 bis 2015 Mittel aus der „Hochschulmilliarde“ erhalten. Diese umfasse insgesamt strikt getrennt 300 Mio. € für die Uni-Grundbudgets, 450 Mio. € an „HochschulraumStrukturmitteln“, die etwa für Kooperationen mit anderen Hochschulen vergeben werden, sowie 240 Mio. € an „Offensivmitteln“.

Für den Präsidenten der Universitätenkonferenz, Heinrich Schmidinger, eine nicht praktikable Aufteilung. Denn nur wenn die Universitäten Gelder aus dem Hochschulraum-Strukturfonds bzw. aus den Offensivmitteln in

ihre Grundbudgets bekämen, könne in den nächsten drei Jahren der Status quo aufrechterhalten werden, erklärte er Ende letzter Woche.

„Autonom festlegen“ Die erste Reaktion von Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle auf diesen Vorstoß war noch ablehnend. „Es ist klar, dass wir von der Hochschulmilliarde einen Teil ins Grundbudget geben und einen Teil mit Kriterien versehen.“ Nach einer Sondersitzung der Universitätenkonferenz (uniko) habe sich die Lage nach Ansicht von Schmidinger aber „erheblich entspannt“: Nun sollen die Strukturmittel zwar durchaus nach Kriterien vergeben werden, die Unis dürfen aber autonom festlegen, wie sie die Mittel verwenden. „Die Universitäten haben das bis jetzt immer viel enger ausgelegt bzw. enger ausgelegt bekommen. Wir sind davon aus-

EuroSkills 14 Gold-, sechs Silber-, zwei Bronze-Medaillen

gegangen, dass diese Mittel für in den Leistungsvereinbarungen ‚gemascherlte Ziele‘ verwendet werden müssen.“ Nun habe der Minister klargestellt, dass jede Uni berechtigt sei, die Mittel im Rahmen ihres Globalbudgets zu verwenden, wie sie es für richtig halte. So könnten etwa Fixkosten abgedeckt und Indexanpassungen finanziert werden, erklärte Schmidinger: „Trotzdem bleibt die finanzielle Situation angespannt“, so der uniko-Chef. „Ich bleibe auch dabei, dass die Gestaltungsspielräume nicht sehr groß sind.“ So geht er etwa davon aus, dass die Offensivmittel sehr wohl zweckgebunden verwendet werden müssten. Auch die Frage der Zugangsregeln enthalte noch eine Reihe von Unwägbarkeiten – bei den Studiengebühren habe Töchterle hingegen klargestellt, dass die Unis den Ersatz für die entfallenen Studiengebühren erhalten, so Schmidinger abschließend. (red/APA)

© APA/Herbert Neubauer

Heinrich Schmidinger, Präsident der Universitätskonferenz, warnt aber: „Trotzdem bleibt die finanzielle Situation angespannt.“

Karlheinz Töchterle (li.) und uniko-Präsident Heinrich Schmidinger verhandeln weiter.

Event ICG & GfP luden ein; medianet-Gastautor und Trainer Cyros Zorriasatayni war dabei

So gut, wie nie zuvor Führungskräfte auf Expedition

22 Medaillen konnte das 37-köpfige Team bei der „EuroSkills 2012“ einheimsen.

Geführtes Abenteuer

Spa. Österreichs junges Fachkräfteteam hat bei den europäischen Berufsmeisterschaften das beste Ergebnis aller Zeiten eingefahren: 14 Gold-, sechs Silber- und zwei Bronze-Medaillen brachten dem rot-weiß-roten Team im belgischen Spa-Francorchamps den unangefochtenen ersten Platz im europäischen Medaillenspiegel. „Der Europameister-Titel zeigt die Qualität und Wettbewerbsfähigkeit der Lehre und unserer Ausbildungsbetriebe“, sagt Wirt-

Außerhalb ausgetretener Pfade und Wege neue Sichtweisen und starke Erfahrungen sammeln, lautete entsprechend die Erwartungshaltung. Und weil es dafür Guides braucht, betätigten sich die Berater der Veranstalter als Führer durch den Dschungel der Veränderungen in Organisationen, wobei ihre ausladenden Tropenhüte die Erwartungen an den Event hinauftrieben.

Gestartet wurde die Expedition mit der Bildung gleichnamiger Gruppen. Es folgten erste Impulse zum

schafts- und Jugendminister Reinhold Mitterlehner. „Obwohl die internationale Konkurrenz größer wird, haben sich unsere Fachkräfte wieder einmal gegen die besten Europas durchgesetzt. Mit ihrer Leistung und ihrem Einsatz sind sie nicht nur Vorbilder für andere Jugendliche, sondern unterstützen auch das internationale Ansehen des Standorts Österreich“, gratuliert Mitterlehner den 37 österreichischen Teilnehmern bei den „EuroSkills“ 2012. (red)

Thema, die durch einen kurzen Austausch mit den Tischnachbarn vertieft wurden, danach die Ansteueuerung von je zwei Expeditionszielen pro Teilnehmer; das heißt, jeder hatte die Option, zwei Vorträge aus einem umfangreichen Themenportfolio zu besuchen, darunter z.B. „Menschen und Organisationen in Bewegung bringen“ oder „Mit Widerständen konstruktiv umgehen“.

Der zweite Tagesteil gehörte zum einen Gruppenspielen, die entwe-

der Führung oder Change erlebbar machten. Zum anderen wurden konkrete Fallbeispiele begleiteter Veränderungsprozesse präsentiert und teils kontrovers diskutiert.

Fazit: Die Themenvielfalt, die Qualität der Vorträge und die Fülle der Informationen waren sehr hoch und gaben einen guten Einblick in das komplexe Thema. Der angekündigte Workshop-& ErlebnisCharakter blieb aber hinter den im Vorfeld entfachten Erwartungen zurück. (cz)

© GfP

© WKO

Wien. Das Thema Change Management ist in diesen Zeiten bekanntlich für immer mehr Unternehmen immer wichtiger. Nicht zuletzt deshalb starteten die Integrated Consulting Group (ICG) und die Gesellschaft für Personalentwicklung (GfP) eine gemeinsame eintägige Guided Tour für Führungskräfte zu diesem Thema. 80 davon fanden sich in Wien ein, um ihr diesbezügliches Wissen zu erweitern oder, um in der Metaphorik der Veranstalter zu bleiben: der angekündigten Expedition zu folgen.

Erste Impulse zum Thema waren der Ausgangspunkt der ICG/GfP-Expedition.

ANERKANNTE AUSBILDUNGEN FÜR

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