Medianet1209

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13. JahrganG NO. 1687

donnerstag, 12. september 2013

TREVISION

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Liga-Sponsoring: Der Ball kommt ins Rollen

tipp3 und T-Mobile sind Hauptsponsoren der Fußball-Bundesliga.

Künftig könnte das Namenssponsoring entfallen. Mehr auf Seite 4

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27.10.2005

12:07 U

© APA/Herbert Pfarrhofer

© T-Mobile/Marlena König

www.trevision.at Kommt die grosse Ekz-Krise?

RegioPlan-Studie: Auf die Shoppingtempel kommen fordernde Zeiten zu, ein Wandel zeichnet sich ab. Das EKZ wird zur Marke Seite 7

Corporate Social Responsibility Glaubwürdigkeit vs. Greenwashing – Perfektion vs. Ehrlichkeit

„Do good, have fun and the money will come!“

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tel.: +43-1-536 26-0 www.plakativ-werbetechnik.at

© maX iconvienna/Philipp Hutter

short

© EPA/Stephen Morrison

eurobrand global Top 100 Im Rahmen des globalen Marken­ wertrankings eurobrand glo­ bal Top 100 wurden mehr als 3.000 Markenunternehmen (+ Marken) in 16 Industrien ana­ lysiert. Ergebnis: Wertvollste Marke der Welt ist Apple mit einem Markenwert von 110,034 Mrd. €, gefolgt von der Coca Cola Company (67,224 Mrd. €) und Google (55,00 Mrd. €).

Mehr dazu lesen Sie nächste Woche in medianet. (Bild: euro­ brand-Chef Gerhard Hrebicek)

© EPA/Kay Nietfeld

Was Sie schon immer über CSR wissen wollten Jeder bekennt sich dazu, viele tun es, der Konsument bleibt skeptisch: CSR. Auch der britische Selfmade­Milliardär Richard Branson referiert beim desjährigen future.talk (Telekom Austria) über verantwortungsbewusstes Unternehmertum. Ein Themenüberblick auf Seite 2 Apple Der US-Konzern bricht mit einer jahrelangen Tradi­ tion: In den vergangenen fünf Jahren präsentierten Steve Jobs und Nachfolger Tim Cook stets nur eine neue iPhone-Ver­ sion. Das aktuelle Spitzenmo­ dell iPhone 5 erhält aber nicht einen Nachfolger, sondern zwei: Ein Einsteigermodell 5c (Bild) für den Massenmarkt und das neue Flaggschiff 5s. (APA)

European Youth Festival in Graz

© www.erikarossi.com

medianet erscheint jetzt vier Mal/Woche.

Printausgabe: Dienstag und Freitag; Mittwoch und ­Donnerstag erhalten Sie zusätzlich unsere neue Digitalausgabe.

ICNM 28. bis 30. November 2013: Hotspot der Ideen

Vorjahressieger: „I Mirabilia“ (Italien), Interaktion mit Kindern im Krankenhaus.

Wien/Graz. Von 28.–30. November verwandelt sich Graz in einen Hot­ spot für Ideenvielfalt, Inspiration und Innovation: Europas erfinde­ rischste Entwickler und engagier­ teste Jungunternehmer treffen sich zum European Youth Festival. Die talentiertesten Europäer (unter 30) präsentieren in der steirischen Landeshauptstadt digitale Projekte (Websites, Apps, etc.) mit sozialen und gesellschaftlich wertvollen Zielsetzungen. Eine internationale Expertenjury wählt die besten Pro­ jekte aus ca. 39 Ländern aus. Die Gewinner werden zum European Youth Award Festival eingeladen.

www.eu-youthaward.org

c ov e r / p r i m e n e w s

2 – medianet

short

Air Berlin hält an flyniki fest: „Wirkliches Asset“ Wien/Schwechat/Berlin. AirBerlin-Chef Wolfgang ProckSchauer hat am Mittwoch eine Art Garantie für den Bestand der österreichischen Tochter Niki („flyniki“) im Konzern abgegeben. Ohne auf Bilanzdetails einzugehen, bezeichnete er die österreichische Tochter als „wirkliches Asset“, das man sogar noch stärken werde.

Niki sei eine „supereffiziente Airline“, die über gutes Service und eine gute Kostenstruktur verfüge und die sehr flexibel operiere.

Insolvenzen: Österreich im Westeuropaschnitt

Donnerstag, 12. September 2013

CSR Anspruch und Realität: Nielsen setzte sich mit der Kaufbereitschaft CSR-affiner Konsumenten auseinander

Zwischen Greenwashing und Glaubwürdigkeit

Kunden werden zunehmend skeptisch; neuer Leitfaden für multinationale Unternehmen liegt auf. sabine bretschneider

Wien. Jeder bekennt sich dazu, viele tun es, manchmal kommt es sogar bei den Konsumenten an. Jene jedoch stehen dem sperrigen Begriff mit zunehmender Skepsis gegenüber: Corporate Social Responsibility (CSR) leidet unter den eigenen hochgesteckten Ansprüchen. Unternehmerische Gesellschaftsverantwortung verstrickt sich allzu häufig im Dickicht von Glaubwürdigkeit vs. Greenwashing, Sozialverantwortung vs. Nachhaltigkeit, Perfektion vs. Ehrlichkeit.

Wien. Österreich liegt bei der Zahl der Firmenpleiten im Durchschnitt der westeuropäischen Länder. 2012 stiegen die Unternehmensinsolvenzen hierzulande um 2,9% an, in Westeuropa erhöhten sich die Pleiten ebenfalls im Schnitt um 2,9% an, gab der Kreditschutzverband KSV 1870 am Mittwoch bekannt.

Obwohl die Österreich-Statistik für das erste Halbjahr 2013 rückläufige Zahlen gegenüber 2012 aufweist, sei die Wirtschaft „gehörig durch einige Großinsolvenzen (Alpine Bau, dayli, Anm.) erschüttert“ worden, so der KSV. Für das Gesamtjahr 2013 geht KSV-Experte Hans-Georg Kantner deshalb von einem überdurchschnittlich schlechtem Insolvenzjahr aus, wie er der APA sagte – nicht zahlenmäßig, aber was die betroffenen Beschäftigten und Passiva betrifft.

(APA

© Novomatic Group of Companies

Novomatic übernimmt niederländische Eurocoin

Novomatic-Vorstand Graf: „­Eurocoin hat einen Marktanteil von 80 Prozent.“

Wien/Gumpoldskirchen. Der niederösterreichische Glücksspielkonzern Novomatic ist in den Niederlanden weiter auf Einkaufstour: Die lokale Novomatic-Tochter hat die Eurocoin Gaming zu 100% übernommen.

Eurocoin ist in den Niederlanden alleiniger Vertreiber von video- und walzenbasierten Glücksspielgeräten der neuen britischen Novomatic-Einheit Bell-Fruit. „Das Unternehmen hat einen Marktanteil von 80 Prozent im Pubsegment sowie eine wachsende Präsenz im Spielhallensegment“, teilte Novomatic-Vorstand Thomas Graf mit. Kaufpreis wurde keiner genannt.

schaft dazu signalisiert, in der Realität

© Klaus Mitterhauser

mand, der die BereitHans-Georg Kantner, KSV: „Wirtschaft durch Großpleiten erschüttert“.

Unternehmertreffen Linz: (v.l.n.r.) Frans Evers (Kontaktpkt. OECD-Leitsätze, NL), Jürgen Janssen (Global Compact, D), Gisela Eickhoff (Harting), Ulrike Rabmer-Koller, (RespACT, WKOÖ), Stefan Seidel (Puma), Petra Langbauer, Johann Grünberger (OÖ. Ferngas).

nicht unbedingt tatsächlich mehr Geld

„Die Studienergebnisse zeigen, dass es für eine erfolgreiche CSRStrategie mehr braucht als bloße Einzelaktivitäten“, kommentiert respACT-Geschäftsführerin Daniela Knieling gegenüber medianet die zwiespältigen Ergebnisse der Studie. „Die unternehmerischen Anspruchsgruppen – seien es Kunden, Mitarbeiter oder auch Anrainer – durchschauen sehr schnell, ob sich das Unternehmen ernsthaft mit seinen Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft auseinan-

für solche Produkte ausgeben.“ Andreas Leisi, Nielsen

Die Marktforscher von Nielsen haben sich aus Sicht des Konsumenten in einer 58-Länder-Studie mit dem Thema CSR auseinandergesetzt. Fazit: Immer mehr Österreicher sind bereit, CSR-orientierte Unternehmen durch den Kauf ihrer Produkte und Leistungen zu „belohnen“. 50% der Befragten behaupten immerhin, dass sie hierfür mehr Geld ausgeben würden (2011: 41%).

Indonesiens bereit, mehr Geld auszugeben; in Indien sind es sogar drei Viertel. „In Ländern mit einer vergleichsweise starken Skepsis gegenüber CSR haben soziale AlibiEngagements keine Chance“, bestätigt Leisi. „In diesen Märkten müssen soziale Programme unbedingt authentisch und in Übereinstimmung mit den Zielen, Visionen und Werten des Unternehmens stehen, um Verbraucher anzusprechen.“ Während Unternehmen versuchen, soziales Handeln in ihre Stra-

„Die unternehmerischen Anspruchsgruppen durchschauen sehr schnell,

Nur ein Lippenbekenntnis?

ob sich das Unter­

Allerdings klaffen Anspruch und Realität auseinander: Die gestiegene Bereitschaft, mehr Geld für Produkte von Unternehmen auszugeben, die der Gesellschaft etwas zurückgeben, kommt nicht von ungefähr. Denn 41% der Befragten nehmen auch an, dass die Unternehmen durch ihre Geschäfte zu den globalen Problemen beitragen, nur 18% trauen ihnen die Lösung solcher Probleme zu.

Dazu kommt die Schere, die sich in Sachen tatsächliches Einkaufsverhalten auftut: Nur 36% der Österreicher ließen den Worten Taten folgen und geben an, in den vergangenen sechs Monaten ein Produkt gekauft zu haben, eben weil sie von einer CSR-motivierten Aktivität des Unternehmens wussten. „Natürlich wird jemand, der die Bereitschaft dazu signalisiert, in der Realität nicht unbedingt tatsächlich mehr Geld für solche Produkte ausgeben“, analysiert Andreas Leisi, Market Leader Nielsen Alpine. „Dennoch ist das Umfrageergebnis für Unternehmen ein klares Signal, dass es hierzulande noch viel Spielraum für die richtigen CSR-Engagements gibt, um Verbraucher zu gewinnen und zu binden.“ Aber wie sehen diese „richtigen Engagements“ aus?

nehmen ernsthaft damit ­auseinandersetzt.“ © RespACT

© KSV/PKO

„Natürlich wird je-

Daniela Knieling, respact

dersetzt und entsprechend verantwortungsvoll handelt. Verantwortungsvolles Wirtschaften sei „kein kurzfristiges Tool zur Imagesteigerung“, sondern ein grundsätzlicher Bestandteil der Unternehmensstrategie. Erst dann schlage es sich in erhöhter Glaubwürdigkeit, Reputation und öffentlicher Akzeptanz nieder. respACT – austrian business council for sustainable development ist Österreichs führende Unternehmensplattform zu Corporate Social Responsibility (CSR) und Nachhaltiger Entwicklung.

Keine Alibi-Aktionen gefragt Die Bereitschaft, mehr Geld für Produkte oder Leistungen von CSRbewussten Firmen auszugeben, variiert auch weltweit stark, hat Nielsen herausgefunden. Während der europäische Durchschnitt bei lediglich 37% liegt, sind beispielsweise über zwei Drittel der Bewohner der Philippinen, Thailands und

tegie zu integrieren, gewinnt laut Leisi auch die traditionelle Unternehmensphilanthropie – also beispielsweise das Spenden von Geld, Produkten oder Leistungen an NonProfit-Organisationen – weiterhin an Beliebtheit. „Die Frage lautet heute nicht mehr, ob Verbrauchern soziales Wirken von Unternehmen wichtig ist, sondern welches genau und in welchem Umfang dieses stattfindet“, so Leisi.

Unternehmerforum in Linz Am vergangenen Dienstag wurde in Linz bei dem im Rahmen eines von respACT organisierten Unternehmertreffens bei der OÖ. Ferngas Netz GmbH ein neuer Leitfaden zur Anwendung der OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen präsentiert (siehe Infobox). „Die OECD-Leitsätze bieten für Unternehmen hilfreiche Empfehlungen, um ökologische und soziale Kriterien in die Lieferkette

zu integrieren“, erklärt Knieling.

Vor allem für global tätige Unternehmen – Großunternehmen genauso wie KMU – trage eine CSRgeprägte Unternehmensführung auch zur „Risikominimierung“ bei.

Branson: Do good, have fun ...

Auch beim diesjährigen future.talk 2013 der Telekom Austria Group steht diesmal die soziale Verantwortung von Unternehmern im Mittelpunkt: „Do good, have fun and the money will come“ – entsprechend seinem Leitsatz wird der erfolgreiche, britische Unternehmer, Pionier und Selfmade-Milliardär Sir Richard Branson am 8.

Oktober in Wien über nachhaltiges und verantwortungsbewusstes Unternehmertum sprechen. Im Zentrum des diesjährigen future. talk mit dem Titel „The Pioneer Effect – New Spirit For A New Tomorrow“ steht die unternehmerische Frage, wie man die Welt zum Positiven verändern und dabei gleichzeitig wirtschaftlich erfolgreich sein kann (www.futuretalk.com).

CSR-Leitfaden für unternehmer Tipp Im Rahmen eines von respACT organisierten Unternehmertreffens in Linz wurde am Dienstag ein neuer Leitfaden zur Anwendung der OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen präsentiert. Die von respACT, dem österreichischen sowie dem deutschen Global Compact-Netzwerk organisierte Veranstaltung thematisierte auch den „UN Global Compact“ oder die „ISO 26000“. Der Global Compact der Vereinten Nationen ist eine strategische Initiative für Unternehmen, die sich verpflichten, ihre Geschäftstätigkeiten und Strategien an zehn universell anerkannten Prinzipien aus den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung auszurichten. Die ISO 26000-Leitlinie gibt Orientierung und Empfehlungen, wie sich Organisationen jeglicher Art verhalten sollten, damit sie als gesellschaftlich verantwortlich angesehen werden können.

Download des RespACT-Leitfadens unter:

www.respact.at/oecdleitsaetze

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donnerstag, 12. september 2013 – 3

marketing & media Kampagne

© RMA

„Woche Graz“, Titel der Regionalmedien Austria, präsentiert sich optisch und inhaltlich rundum erneuert Seite 4

© Lowe GGK

Relaunch

Agentur Lowe GGK zeigt im neuesten Spot für ING-DiBa die „Alte Liebe“ von Testimonial Niki Lauda

Seite 4

Liga-Sponsoring: Der Ball kommt ins Rollen

www.mhoch3.at

© Wikipedia

short

© www.bild.de

Ausrichtung Der kriselnde Zeitschriftenverlag Gruner + Jahr, zu dem die österreichische News-Gruppe gehört, will mit einem erneuten Konzernumbau und weiteren Millionensummen dem Digitalgeschäft auf die Sprünge helfen. Die erst im vergangenen Jahr zu zwei Verlagsgruppen zusammengefassten Zeitschriftentitel werden nun nach acht Nutzergruppen thematisch aufgeteilt, teilte man mit.

© GEPA Pictures/tipp3

Resümee Die eingeschränkte Bezahlschranke für Online-Inhalte der deutschen Bild-Zeitung hat Springer-Chef Mathias Döpfner zufolge keine Leser verschreckt. Erste Erhebungen zeigten, dass die Internetseite entgegen aller Befürchtungen genauso häufig besucht werde, wie vor Einführung des Bezahlmodells, sagte Döpfner in Hamburg. Seit Mitte Juni müssen Leser für einen Teil der Online-Artikel bezahlen.

Engagement Derzeit fungieren tipp3 und T-Mobile als Namensgeber und Hauptsponsoren der österreichischen Fußball-Bundesliga. Künftig könnte das Namenssponsoring entfallen und die Gruppe der Sponsoren anwachsen.

Seite 4 Print Österreich vor Kurier und Salzburger Nachrichten

Digital Kurznachrichtendienst erwirbt Mobile App-Profi

Nur drei Interviews seit Juni 2012 gab der Kanzler hingegen der Krone.

Wien. Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) setzt bei Interviews auf den Boulevard. Dies geht aus der Website des Bundeskanzleramts hervor, wo Interviews des Regierungschefs seit Juni 2012 aufgelistet sind. Ergebnis: 35 der angeführten Gespräche gab er der Boulevardzeitung Österreich.

Dahinter folgen der Kurier mit 14 und die Salzburger Nachrichten mit fünf Interviews.

Der Standard und Die Presse sind mit je zwei Interviews vertreten, die größte heimische Tageszeitung Kronen Zeitung ist übrigens nur mit drei Kanzler-Gesprächen erwähnt.

(APA)

Twitter kauft Online-Werbefirma

© mopub

Verlängert Der TV-Sender Eurosport wird bis 2019 live von der Tour de France berichten.

Das sieht ein neuer Vertrag zwischen dem Tour-Veranstalter Amaury Sport Organisation (A.S.O.) und der Europäischen Rundfunk Union (EBU) vor.

Bei der heurigen 100. Auflage der Tour haben nach eigenen Angaben europaweit 53 Mio. Zuschauer die Übertragungen bei Eurosport verfolgt. Auch TV-Rechte an anderen Radrennen wurden verlängert. (APA)

© BKA/Andy Wenzel

© EPA/Nicolas Bouvy

Faymann setzt auf den Boulevard

MoPub, von Twitter gekauft, unterstützt künftig in Sachen mobiler Werbung.

San Francisco. Twitter baut sein Werbegeschäft aus. Der Kurznachrichtendienst kauft die drei Jahre alte Firma MoPub, die anderen Unternehmen hilft, Werbung in mobilen Apps zu schalten und zu verwalten. Es handelt sich um ein boomendes Geschäft, weil immer mehr Menschen mit einem Smartphone oder einem Tablet-Computer online gehen. Auch Twitter finanziert sich durch derartige Anzeigen.

Zuvor hatten sich bereits andere namhafte Technologiekonzerne Verstärkung von Online-Werbespezialisten geholt, um ihre Einnahmen abzusichern.

(APA)

Marketing & Medien

4 – medianet

Wien. Marketagent.com, eines der führenden Online-ResearchInstitute, und Österreichs größte Eventagentur DocLX präsentieren bereits zum dritten Mal den „Jugend Trend-Monitor 2013“.

Die Untersuchung soll herausfinden, was Österreichs Jugend – auch im Hinblick Nationalratswahl – bewegt.

Die Ergebnisse werden am 23. September veröffentlicht.

© ambuzzador

ambuzzador machte für Stiegl die Welle

Die Welle brachte Stiegl Viralität, den Teilnehmern Fußball-Tickets.

Wien. Im Vorfeld des Fußballmatches Deutschland gegen Österreich konzipierte die BuzzMarketing-Agentur ambuzzador eine virale Kampagne für Stiegl: Fans der Salzburger Brauerei starteten auf Facebook ihre eigene Stiegl-Fanwelle mit möglichst vielen Freunden.

Im Zeitraum vom 12.–23.

August besuchten mehr als 30.000 Menschen die FacebookApplikation und kamen so in direkten Kontakt mit der Marke Stiegl. Über 8.000 Fußballbegeisterte nahmen am Gewinnspiel selbst teil.

Bis zu 114.500 Seher bei Stronach auf Puls4 Wien. In Spitzen verfolgten bis zu 114.500 Zuseher (E12+) den Auftritt von Frank Stronach auf Puls 4. Im Durchschnitt waren 95.000 Zuseher in der zweiten Halbzeit der Sendung (E12+) mit dabei, bei E 12-49 konnte ein Marktanteil von 6,5 Prozent erreicht werden (ebenfalls in der zweiten Halbzeit). In der Zielgruppe Männer zwischen 12 und 49 Jahren liegt der Marktanteil bei 10,7 Prozent.

© Netzwerk Verkehrserziehung

Verkehrssicherheit einfach online lernen

Mehr Sponsoren mit weniger Budget?

Sponsoren-Engagement von T-Mobile beim ÖFB als mögliches Zeichen für die Bundesliga.

Michael Fiala

Wien. Die Sponsoring-Budgets der österreichischen Fußball-Bundesliga könnten sich schon bald verschieben. Derzeit sind tipp3 und T-Mobile die Namensgeber und Hauptsponsoren der „tipp3 Bundesliga powered by T-Mobile“. Der Vertrag läuft mit Ende der Saison 2013/14 aus. Derzeit zahlen beide Unternehmen zusammen rund drei Mio. € für dieses Recht – zwei davon kommen von Wettanbieter tipp3. Künftig könnte das Namenssponsoring der Bundesliga entfallen und im Gegenzug die Gruppe der Sponsoren wachsen – mehr Sponsoren mit geringeren Beiträgen als bisher.

Immer wieder gab es in den vergangenen Monaten Gerüchte, T-Mobile sei müde geworden und der Mobilfunker denke über ein Ende des Sponsorings nach. Dazu passt auch die Entscheidung des Telekommunikationsunternehmens, ab sofort (auch) den österreichischen Fußballbund zu sponsern. Die genaue Laufzeit des Engagements wollte der Mobilfunker vergangene Woche bei der Präsentation nicht bekannt geben. Das Sponsoring ist laut T-Mobile-Austria-CEO Andreas Bierwirth jedoch langfristig angelegt. „Wir wollen da nicht mal kurz reinschauen und dann wieder abhauen. Ohne jetzt die genaue Laufzeit verraten zu wollen, ist es für mich eine Zusammenarbeit, die gefühlt zehn oder mehr Jahre dauern soll“, so Bierwirth bei der Präsentation.

Ökonomische Regeln Die Entscheidung, den ÖFB finanziell zu unterstützen, sei laut Bierwirth nach einer detaillierten Analyse gefallen. „Sponsoring

muss immer nach ökonomischen Regeln ablaufen, aber natürlich ist auch immer eine emotionelle Komponente mit dabei. Wir haben uns angesehen, wie professionell arbeitet der Verband wirklich und haben sehr professionelle Strukturen im ÖFB vorgefunden. Wir denken, dass der ÖFB und das Nationalteam die erfolgreichsten Jahre noch vor sich haben werden.

Es ist derzeit eine kleine Welle, die sich hier aufbaut, und da wollen wir langfristig mit dabei sein“, so Bierwirth.

desliga das eine oder andere Mal vermisst, wie man bei informellen Gesprächen mit Sponsoren und Klubs hören kann. Die Liga hat jedoch dem Vernehmen nach die Zeichen der Zeit erkannt und arbeitet an einem neuen Sponsoring-Konzept, denn das Engagement von T-Mobile beim ÖFB könnte auch als Vorzeichen gesehen werden, dass es das Sponsoring als Namensgeber der tipp3-Bundesliga powered by T-Mobile künftig nicht mehr geben wird. „Wir haben auch noch mit Austria Wien einen starken Partner und wir sprechen mit der Liga, es gibt intensive Verhandlungen, über den Ausgang kann ich jetzt noch nichts sagen – man wird sehen, wie die Gespräche laufen“, meint

Neues Konzept Genau diese professionelle Arbeitsweise wird im Gegensatz dazu bei der österreichischen Bun-

Bierwirth trocken. Auch tipp3-CEO Philip Newald hält sich noch bedeckt und meint: „Die weitere Zusammenarbeit zwischen tipp3 und der Bundesliga wird sich im Herbst konkretisieren. Danach werden wir eine Entscheidung treffen“

Sponsorengruppe Das neue, intern diskutierte Konzept der Bundesliga sieht vor, dass es künftig kein Namens-Sponsoring mehr geben könnte, sondern eine Sponsorengruppe, die über beide Profiligen (Bundesliga und Heute für Morgen Erste Liga) „gelegt“ wird. Von der BundesligaGeschäftsstelle selbst gibt es dazu auf Nachfrage von medianet kein Statement.

Print RMA-Titel zeigt sich inhaltlich und optisch erneuert

Kampagne Lowe GGK und Testimonial Niki Lauda

Graz. Die Woche Graz, Titel der RMA-Tochter Woche Steiermark, präsentiert sich inhaltlich und optisch erneuert: neben einer komplett neu gestalteten Titelseite auch die neuen Elemente „Standpunkt der Woche“, der „Business Lunch“ oder der „Familienflüsterer“, wodurch sich die Woche Graz noch serviceorientierter gestalten möchte. „Es geht uns dabei um eine überzeugende und nachhaltige Positi-

Wien. Mit September erfolgte der Startschuss zur nächsten Kampagne der ING-DiBa mit Testimonial Niki Lauda, realisiert erneut von Lowe GGK. Im Mittelpunkt steht wie in den vorangegangenen Spots Ex-Rennfahrer Niki Lauda, der sich über einen besonderen Brief freut, welcher ihn an seine „Alte Liebe“, ein Auto, erinnert.

Waltraud Niemann, Head of Marketing bei der ING-DiBa:

Neuer Auftritt der „Woche Graz“

© RMA

Auf spielerische Art sollen Kinder online Gefahren erkennen und lernen.

Wien. Mit Schulbeginn starteten die Verkehrssicherheitsprogramme für Kinder. „Hallo Auto“, Kinder-Programm von ÖAMTC Fahrtechnik und AUVA, wurde in Zusammenarbeit mit Michelin durch das OnlineSpiel „Mein Schulweg“ ergänzt. „Ziel ist, dass die Teilnehmer das Gelernte öfter durchspielen können. Was sie selbst erlebt haben, wird so gefestigt“, so Walter Stern, Leiter Verkehrserziehung ÖAMTC Fahrtechnik. www.oeamtc.at/meinschulweg

T-Mobile hat sein Engagement beim ÖFB bekannt gegeben – wird im Gegenzug künftig jenes bei der Bundesliga reduziert?

Eine „Gebrauchsanleitung für die Stadt“ soll die Woche Graz künftig sein.

onierung auf einem dynamischen, urbanen Markt, der im Bezug auf Leser und Kunden extrem hart umkämpft ist“, erläutert Woche Steiermark-Geschäftsführer Jürgen Rothdeutsch. Inhaltlich sollen vor allem zwei große Stoßrichtungen spürbar werden: „Wir halten Graz für eine lebenswerte und tolle Stadt. Dieser positive Zugang zu unserer Stadt soll im Medium spürbar werden. Das bedeutet aber nicht, dass wir unkritisch berichten werden. Wir werden uns im Interesse der Grazerinnen und Grazer einmischen und konsequent aufzeigen, wie man das Leben in dieser schönen Stadt noch besser gestalten kann. Unter dem Leitsatz ,Graz to go‘ werden wir künftig eine Gebrauchsanleitung für diese Stadt sein“, ergänzt Woche-Chefredakteur Roland Reischl.

Begleitet wird der Start der neuen Stadtzeitung am Mittwoch von einer breit angelegten Kampagne unter dem Slogan „Wir sind Graz“, welche im Radio, Print und am Plakat gespielt wird. Auch Verteilungsaktionen des neu gestalteten Titels in der steirischen Landeshauptstadt sind geplant. (red)

ING-DiBa und die „Alte Liebe“

© Lowe GGK

Studie: Das bewegt Österreichs Jugend

Bundesliga Das Sponsorenkonzept der österreichischen Bundesliga könnte sich ab 2014 ändern

© T-Mobile/Marlena König

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Donnerstag, 12. September 2013

Lowe GGK schickt für ING-DiBa erneut Testimonial Niki Lauda ins Rennen.

„Niki Lauda’s ‚Alte Liebe‘ ist natürlich ein besonderes Auto. Wir alle haben unsere kleinen oder auch manchmal größeren Wünsche. Und manche davon lassen sich realisieren – mit dem Angebot der INGDiBa, aber immer ohne versteckte Gebühren, fair und transparent.“ Regie im von Lowe GGK konzipierten Spot führte erneut Stefan Ruzowitzky. Neben TV geht die Kampagne im Out-of-Home-Bereich, Print und Online on air. Piet Truhlar fotografierte Niki Lauda für die Print-Inserate. (red) Credits: Auftraggeber ING-DiBa Direktbank Austria, Waltraud Niemann, Doris Riedl, Barbara Kociper Agentur Lowe GGK Werbeagentur Geschäftsführung Rudi Kobza, Michael Kapfer Executive Creative Director Dieter Pivrnec Beratung Michael Kapfer, Dominique Podiwinsky, Angelina Urbanski CD Marcus Hartmann, Joachim Glawion Text Joachim Glawion, Marco Prokopetz AD Marcus Hartmann, Stefan Müllner Grafik Elke Bocksrucker, Daniela Sobitschka Filmproduktion PPM Filmproductions Regie Stefan Ruzowitzky Fotoproduktion PPM, Making Of Fotograf Piet Truhlar.

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Eine neue Generation

ist ein neues

Hirn.

Gottfried Benn, 1886 – 1956 Schriftsteller und Arzt

Eine neue Generation lebt wie sie denkt. Deshalb heißt die neue Mediaplanung „Orchestration”. Integration war gestern. Mindshare plant das neue Denken in neuen Kampagnen, die alle Kanäle und Situationen bedienen.

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retail medianet

inside your business. today. DONNERSTAG, 12. september 2013 – 6

13 Adeg-Lehrlinge leiten Holubs Geschäft in Laxenburg

Seite 7

kingfisher

Dem Sammelsystem ARA droht eine Bußgeldzahlung von 18 Mio. Euro Seite 7

© Kingfisher

belangt

© ARA

© Adeg

Am ruder

Europas größter Baumarkt spürt zusehends die Konjunkturschwäche Seite 7

Shoppingtempel müssen sich mehr als Marke inszenieren

© APA/Herbert Pfarrhofer

Handel ist Wandel Die Einkaufszentren der nahen Zukunft werden sich ganz klar positionieren müssen. Denn die Konsumentengewohnheiten ändern sich, Shoppingtempel müssen ihre Zielgruppen daher spezifischer ansprechen, heißt es in einer Studie von RegioPlan. Seite 7

dayli schließt nun die Zentrale

Überfluss schädigt

Wien/Pucking. Nach dem Aus der dayli-Filialen in Österreich und Italien werden nun auch alle 28 Standorte in Luxemburg mit rund 100 Beschäftigten sowie drei Filialen in Belgien mit in Summe neun Beschäftigten geschlossen.

Darüber hinaus hat Masseverwalter Rudolf Mitterlehner auch die Schließung der Zentrale in Pucking (OÖ) verfügt. Davon sind rund 40 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie 30 Bezirksleiter betroffen.

Abgesehen von Polen (rund 160 Filialen), wo dayli nur noch Hälfteeigentümer ist, ist die Drogeriekette damit bald Geschichte. Die

Masseverwalter Rudolf Mitterlehner schreibt dayli-Verkauf international aus.

ehemals 290 Standorte in Italien wurden bereits geschlossen.

Zur weiteren Abwicklung der Insolvenz würden etwa 30 bis 40 Beschäftigte benötigt, die in einer eigens gegründeten DienstleistungsGmbH beschäftigt werden sollen, heißt es. Mitterlehner unternimmt noch einen Anlauf, das Unternehmen als Ganzes zu verkaufen und schreibt den Verkauf international aus: „Die bisherigen Gespräche mit Interessenten verlaufen leider zäh, bisher waren die rechtlichen Rahmenbedingungen für einen Gesamtverkauf aber auch noch gar nicht gegeben.“ (APA)

© dpa-Zentralbild/Hans Wiedl

Lebensmittel Verschwendung belastet die Umwelt

© BOM

Insolvenz Auch Luxemburg/Belgien-Filialen schließen, 179 Beschäftigte betroffen

Lebensmittel, die nicht gegessen werden, sind auch eine Umweltbelastung.

Rom. Beim täglichen Einkauf ist vielen nicht bewusst, wie viel Nahrung weltweit verschwendet wird. Millionen Tonnen Reis, Früchte und Gemüse landen im Abfall. Jedes Jahr landen weltweit rund 1,3 Mrd. t Lebensmittel auf dem Müll.

Die massive Verschwendung sorgt nach einem Bericht der Vereinten Nationen für riesige Umweltschäden. Demnach werden 28% des gesamten weltweiten Ackerlandes genutzt, um Nahrung zu produzieren. Die Produktion von Lebensmitteln, die nicht verzehrt werden, verbrauche jährlich etwa 250 Kubikkilometer Wasser. (red)

r e ta i l & p r o d u c e r s

Donnerstag, 12. September 2013

medianet retail – 7

RegioPlan-Studie Auf die Shoppingtempel kommen fordernde Zeiten zu, ein Wandel zeichnet sich ab

short

Kommt die große Krise bei den Einkaufszentren?

Deutsche Modemacher stehen glänzend da Frankfurt. Deutschlands Bekleidungshersteller stehen einer Studie der Commerzbank zufolge glänzend da. Die betrieblichen Umsatzrenditen lägen mit durchschnittlich 6,6% deutlich über dem Durchschnitt des gesamten verarbeitenden Gewerbes. Den weltweiten Umsatz der insgesamt rund 3.000 deutschen Unternehmen schätzen die Experten auf 13 bis 14 Mrd. €. Allerdings teilen sich die 100 größten Unternehmen rund 90% der weltweiten Umsätze. (APA)

Trends lauten auf mehr Gastronomie, interaktive Malls und am wichtigsten: Das EKZ wird zur Marke.

Ebenfalls ein Zeichen für die Trend-Neujustierung bei den Einkaufszentren: Die Dauer der Mietverträge wird kürzer. Das bedeu-

Michael Oberweger (RegioPlan): Gute Centermanager sind Handelsspezialisten.

tet, dass letztlich auch ein voll vermietetes Einkaufszentrum kein Erfolgsgarant mehr für langfristige Renditen ist.

Ebenso ist das sogenannte Refurbishment, das sich wesentlich auf architektonische Verbesserungen alle paar Jahre konzentriert, nicht ausreichend. Was laut RegioPlan nun angesagt ist: die kontinuierliche Arbeit an der Konsolidierung des Centers als attraktiver Handelsplatz. Das Center muss zur Marke werden. Das setzt Handelskompetenz voraus. „Gute Centermanager sind in erster Linie Handelsspezialisten“, ist Oberweger überzeugt.

Abgesehen von den Veränderungen im jeweils einzelnen Geschäft wird sich auch der Branchen- und Mietermix des Ein-

Regionale Stärke 650 m² Verkaufsfläche, 8.500 Artikel

kaufszentrums selbst verändern – im Sinne von mehr Erlebnis und Aufenthaltsqualität.

© Adeg/APA-Fotoservice/Hautzinger

Verkaufsflächendichte In Österreich kommen auf jeden Einwohner 1,8 m² Verkaufsfläche; nimmt man nur die Shoppingcenter, ergeben sich 0,35 m² pro Kopf.

Stationärer Handel Durch Onlinehandel und große Flächendichte gehen die Umsätze zurück, daher geraten auch die Mietpreise in EKZs unter Druck.

Einkaufszentren neu Das zukunftsfitte EKZ bedarf einer ausgefeilten Positionierung als attraktiver Handelsplatz für die angesprochene Zielgruppe. Einkaufszentren werden zur Marke.

Otto holt sich das große Geld mit Anleihe Frankfurt. Der deutsche Versandhändler Otto hat sich mit einer Anleihe fast eine Viertel Mrd. € über den Kapitalmarkt besorgt.

Otto lieh sich von den Anlegern insgesamt 225 Mio. € und bezahlt dafür 3,75 Prozent Zinsen pro Jahr. Die Anleihe hat eine Laufzeit von sieben Jahren.

Das Geld diene der allgemeinen Unternehmensfinanzierung, teilte der Hamburger Konzern gestern, Mittwoch, mit.

EU-Recht Brüsseler Kommission stellt drei Verstöße fest

Krems. Am Dienstag dieser Woche eröffnete die neu errichtete Billa- Filiale in der Hafenstraße 65 in Krems an der Donau. Nach rund dreimonatigerBauzeit finden Konsumenten auf rund 650 m2 Verkaufsfläche 8.500 Artikel, darunter ein breit gefächertes Obst- und Gemüsesortiment sowie eine Vielfalt an frischen Fleischwaren. Zudem gibt es ein umfassendes Convenience-Angebot und eine abwechslungsreiche Feinkostabteilung.

Wien. Die heimische Altstoff Recycling Austria AG (ARA) steht laut Bericht der Wiener Zeitung vor einer EU-Strafzahlung in Höhe von bis zu 18 Mio. € bzw. zehn Prozent des Umsatzes. Nach einer Hausdurchsuchung im Herbst 2010 und einer fast dreijährigen Prüfung habe die EU-Kommission in drei Punkten festgestellt, dass die ARA ihre marktbeherrschende Stellung missbraucht habe. Zudem stehe sie vor einer Aufweichung der Struktur, denn das Sammelsystem werde sich allen Entsorgungsbetrieben öffnen müssen.

übrig geblieben. „In den Beschwerdepunkten geht es um Themen, die wir schon viele Male sowohl mit der Kommission als auch mit der österreichischen Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) erörtert haben und die wir seit Langem für erledigt halten“, sagte Scharff.

2003 gab es zwar eine EU-Genehmigung für die ARA, jedoch mit Auflagen. An die habe sich ARA nicht gehalten, nun hole die EU-Kommission zum finalen Schlag aus. (APA)

Konkret geht es um drei Vorwürfe: Die ARA habe anderen den Zugang zum Sammelsystem im Haushaltsbereich verweigert. Sie habe Nicht-Mitgliedsbetrieben durch vertragliche Kostenrisiken den Zugang erschwert. Und sie habe den Markt für gewerbliche Verpackungen abgeschottet. Mitte Juli hatte ARA-VD Christoph Scharff abgewiegelt: Von „einer ganzen Reihe“ untersuchter Verdachtsmomente seien nur „wenige Punkte“

© ARA/Lukas Maximilian Hüller

Den Markt abgeschottet

© Billa/APA-Fotoservice

Laxenburg. Die vielleicht aufregendste Woche ihrer Ausbildung erlebten 13 Adeg-Lehrlinge bei Adeg Holub in Laxenburg. Die Junior Shop Manager leiteten den Markt eigenverantwortlich – von der Warenbestellung über die Präsentation bis hin zur Kundenberatung.

Im Fokus stand natürlich auch das Kernthema: Regionale Lebensmittel und nachhaltiges Wirtschaften. (red)

facts

Ein größerer Anteil an Gastronomie- und Dienstleistungsflächen, aber ebenso ein Anstieg des Leerstands ist dabei die Folge.

So könnte sich beispielsweise der Gastronomieanteil von durchschnittlich circa sieben Prozent auf standortabhängig bis zu rund 20% der Gesamtfläche verändern.

Weiters ist mit einem Anstieg an sogenannten nicht produktiven Flächen zu rechnen. Das sind Flächen, die nicht zwangsläufig Umsatz, aber durchaus Frequenzen ins Center bringen. Die Überlegung,

ARA muss mit Kartellstrafe rechnen

Marktmanagerin Michaela Zach, Regionalmanager Richard Graf, Frischebetreuerin Irene Fürst, Vertriebsmanager Günter Herzog und Vertriebsdirektor Josef Holzleitner.

Bei Adeg Holub schupften 13 Lehrlinge eine Woche lang die Filiale.

Mehr Gastronomie gefragt

Billa eröffnet Filiale in Krems

Weiters soll die exklusive Produktpalette der neu lancierten Billa Corso Premium-Produktlinie punkten.

Großes Augenmerk legt Billa auf Regionales. Vertriebsdirektor Josef Holzleitner betont: „Die Regionen Österreichs und ihre kulinarischen Besonderheiten zu erhalten und zu fördern, ist uns wichtig. Hier in unserem neuesten Markt in Krems an der Donau bieten wir deshalb auch zahlreiche Köstlichkeiten aus den Regionen Niederösterreichs.“ (red)

Adeg-Lehrlinge leiten Filiale in Laxenburg

Künftig könnte sich das ARA-Sammelsystem auch für andere Systeme öffnen.

Kingfisher spürt die Konjunkturschwäche

© Kingfisher/Edward Webb

Mietverträge laufen kürzer

welche Konzepte die Menschen ins Center holen werden, ist somit wichtiger denn je – insbesondere vor dem Hintergrund der Pleitewelle im stationären Handel.

Ebenso wird der Anteil an Einrichtungs- und Baumarktflächen in Einkaufs zentren steigen. Nachdem die Expansion der großflächigen Möbelhäuser und Baumärkte in Österreich abgeschlossen ist, tauchen sodann kleinflächigere Konzepte auf, die in Einkaufszentren expandieren wollen, so z.B. Zara Home, Desigual Home oder der Mini-Baumarkt i!do.

Darüber hinaus könnten aber auch ganz neue Mieter auftauchen, die es früher in einem Einkaufszentrum so nicht gab. Etwa: Amazon oder Zalando, die Abholstationen einrichten. Denkbar ist gleichfalls, dass die in einem Center eingekaufte Ware nach Hause geliefert wird und dieses Service nicht von jedem Shop einzeln, sondern als Service des Shopping Centers angeboten wird. „Ein Center, das in Zukunft erfolgreich sein will, ist definitiv nicht mehr der Ort, an dem nur Ware ausgestellt und verkauft wird“, fasst Oberweger zusammen. (nov)

© RegioPlan

Wien. Das Internet hat den Einzelhandel umgekrempelt: Gebrauchsartikel werden heute zusehends online bestellt. Und im stationären Handel wird geschaut, was sich online bestellen lässt. Erlebnis, Inspiration und Austausch – das sind die Assets des stationären Einzelhandels laut Consulter RegioPlan.

All das muss künftig ein Shopping Center bieten; ergo werden sich diese massiv verändern müssen.

Neue Geschäfte, neue Ankermieter, mehr Gastronomie, interaktive Malls, Dienstleistungszonen sind die positiven Seite des Veränderungsmechanismus, Leerstände und ein Anstieg an nicht produktiven Flächen die aktuelle Schlagseite der Entwicklung.

Angesichts des Onlinetrends sowie der hohen Verkaufsflächendichte im österreichischen Handel gehen bereits die Quadratmeterumsätze in Einkaufszentren zurück. Vor allem in jenen Centern, die schon vor dem Aufstieg des Onlinehandels Probleme hatten, werden die Mietpreise unter Druck geraten. „Dies betrifft in etwa ein Viertel der bestehenden Center in Österreich“, so Michael Oberweger, Leiter Consulting bei RegioPlan.

Händler werden immer weniger Fixpreise, stattdessen mehr umsatz- oder frequenzabhängige Mieten vereinbaren wollen. Es stellt sich die Frage, mit welchen Konzepten Centermanager und -eigentümer darauf reagieren können. Beziehungsweise welche zusätzlichen Mittel sie haben, um Umsatz zu generieren.

Die weltweite Nr. 3 der Baumärkte will nun kräftig Kosten senken.

London. Europas größte Baumarktkette Kingfisher kämpft mit der Konjunkturschwäche in ihren wichtigsten Absatzmärkten. Im ersten Halbjahr sank der bereinigte Gewinn vor Steuern um 1,6 Prozent auf 432,57 Mio. €, verglichen zum Vorjahreszeitraum. Für die kommenden Monate rechnet die weltweite Nummer 3 der Branche nach Lowe‘s und Home Depot aus den USA nicht mit einer deutlichen Besserung. Die Stimmung bei den Verbrauchern bleibe gedämpft, daher will Kingfisher die Kosten senken.

(APA)