medianet

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12. JG. NO. 1554

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freitag/samstag/sonntag, 11.– 13. mai 2012

„Bag Borrow or Steal“: Die Copycats der „Sex and the City“-Handtaschenflatrate Seite 4

Strahlende Sieger

über den wolken

PKP BBDO räumt ab und holt 14 von 48 Trophäen beim DMVÖ Award Seite 8

Paradox: Die Preise für Flugtickets decken die Kosten der Airlines nicht mehr Seite 60

© EPA

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© PKP BBDO

© Martin Weigert

business weekend

Euro 2012 In vier Wochen regiert wieder König Fußball: Am 8. Juni ist Anpfiff im Warschauer Nationalstadion

Coca-Cola lanciert ein Mega-Sponsoringpaket medianet_46x15 27.10.2005 www.palffyclub.at

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inhalt

© Balloonart

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prime news & market watch

> Balloonart will bei den EM-Sideevents punkten

3

marketing & media > EU-Infothek schließt eine Informationslücke

9

Let’s get crazy! Der Getränkehersteller ist seit 1988 offizieller Partner der UEFA – und lässt sich auch heuer nicht lumpen. Alles über das „verrückte“ ÖsterreichProgramm zur Euro 2012: vom Sinti-Sound bis zum Panini-Pickerl.

Seite 2

retail > dm-Chef Engelmann über das „Ende des Absolutheit“ 16 business weekend > Gerücht: Apotheker vor Alleingang bei E-Health 23

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C OV E R

Freitag, 11. Mai 2012

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2 – medianet

Die Multikulti-Band mit ukrainischen Wurzeln, Gogol Bordello, hat „Let’s get crazy“ für den von Santo entwickelten TV-Spot vertont.

Coca-Cola Der Getränkeproduzent startet eines der bisher größten Fußballprogramme in der Geschichte der Österreich-Niederlassung

Anpfiff: „In jedem von uns steckt ein Fußballverrückter“

Sonja Callahan, Country-Managerin Österreich: „Wir sind nicht immer der größte, aber sicher einer der verlässlichsten Partner.“ Wien. In exakt vier Wochen regiert wieder König Fußball: Am 8. Juni, um 18 Uhr, erfolgt im neu errichteten Warschauer Nationalstadion der Anpfiff zur Partie Polen gegen Griechenland – und somit zur UEFA Euro 2012. „Keine andere Sportart bewegt und begeistert Menschen aller Nationen und jeden Alters so sehr wie Fußball“, sagt Sonja Callahan, Country Managerin von Coca-Cola Österreich. Der Getränkehersteller ist schon seit 1988 offizieller Partner des EuroAusrichters UEFA: „Wir sind nicht immer der größte, aber sicher einer der verlässlichsten Partner“, so Callahan gegenüber medianet.

Markenbekanntheit Ziel des Sponsorings sei für Coca-Cola neben der „Förderung des Fußballs“ und dem „Vereinen von Millionen Menschen“ natürlich auch die Steigerung der eigenen Markenbekanntheit – und somit des Getränkeabsatzes: Bei der „Euro 2008“ hat es Coca-Cola laut einer Spectra-Umfrage auf 28% spontane Erinnerung als Eventsponsor gebracht. Gestützt konnten sich sogar 60% der Österreicher an den Softdrinkriesen erinnern: „Wir erhoffen uns natürlich wieder ähnliche Zahlen“, so Callahan. „Darum haben wir uns auch intensiv vorbereitet und lancieren eine Mega-Promotion, die jeden Rahmen spren-

gen wird.“ Wie viel man konkret in diese „Mega-Promotion“ investiert, will Callahan nicht verraten. Nur so viel: „Es ist eines der größten Sponsoringpakete, das wir in Österreich jemals geschnürt haben.“

ponierten Lied: Mit einer wilden Mischung aus traditioneller Sintiund Roma-Musik, Punk und Dub verkörpere der Song „Let‘s get crazy“ „überbordende Lebensfreude“ und passe „perfekt zum verrückten

„Es ist eines der größten Sponsoringpakete, das wir in

– Spot ist, dass man erstmals auch eine 3D-Version on air schickt: „Wir preschen da sicher ein wenig vor.

Aber vielleicht gehört diese Technologie schon bei der nächsten ‚Euro‘ in vier Jahren zum Standard“. Aus diesem Grund wagt sich Coke auch mittels Guerilla Marketing in den Elektrohandel: Vor und während der EM wird auf den in den 44 Saturn- und Media-Märkten ausgestellten TV-Schirmen immer wieder der neue Coca-Cola-TV-Spot zu sehen sein.

Österreich jemals

„Fandomania“

geschnürt haben.“

Auf der eigenen Website ruft Coke im Promotionzeitraum die „Fandomania“ aus: „Wir verlosen wie bei den letzten Fußballgroßereignissen alle 90 Minuten knapp 1.300 Preise im Gesamtwert von rund 150.000 Euro“, so Callahan.

Die Range reicht dabei von Finaltickets über Fanartikel bis hin zu offiziellen Adidas-Matchbällen („Tango12“). Teilnehmen kann man erstmals mittels QR-Tags auf den Coca-Cola-Packungen.

Zusätzlich zum Gewinnspiel will man den Fans – nach dem Social-Media-Prinzip – eine Plattform bieten, „um ihre persönliche Fußball-Verrücktheit auszuleben“ und sich mit unterschiedlichsten Online-Spielen die Zeit zu vertreiben. „Auf die 1.000 aktivsten Fans warten 1.000 ausgeflippte Flip-over T-Shirts“, ergänzt Moser. Am PoS setzt Coca-Cola auf die bereits

Sonja Callahan Country Manager Coca-Cola Österreich

Das gesamte Engagement CocaColas steht dabei unter dem Slogan „Let‘s get crazy“: „Nach ‚Let‘s get narrisch‘ 2008 haben wir uns heuer entschlossen, den Claim unlokalisiert zu lassen“, glaubt Callahan, dass die Botschaft trotz fehlenden Lokalkolorits beim Konsumenten ankommt. „In jedem von uns steckt ein Fußballverrückter. Ich gehe nicht davon aus, dass es hier Missverständnisse geben wird.“ Transportieren soll den Claim die Multikulti-Band mit ukrainischen Wurzeln, „Gogol Bordello“, mit einem eigens für Coca-Cola kom-

© medianet

Jan Weinrich

Spektakel der Euro“, erklärt Angela Moser, Senior Marketing Activation Manager bei Coca-Cola Österreich.

Erstmals in 3D Auch der von der argentinischen Agentur Santo entwickelte und von McCann Erickson für den österreichischen Markt adaptierte TV-Spot soll die „Crazyness“ transportieren: „Fußball emotionalisiert nicht nur am Rasen, sondern auch in den Stadien und zu Hause“, so Callahan. Neu an dem – in sechs verschiedenen Längen laufenden

„bewährte Aktivierungsstrategie“ der Fußballweltmeisterschaft 2010: Sowohl mit den in speziellen Sechsergebinden versteckten Coca-ColaAlu-Bottles als auch mit den ab Juni erhältlichen vier verschiedenen „Limited Edition 0,33 l-Dosen“ will man den Sammeltrieb der Konsumenten wecken, betont Callahan: „Wir haben auch erstmals im Panini-Album eine eigene Coca-ColaSeite.“ Insgesamt gibt es sechs Pickerl zu sammeln, die in Päckchen zu je drei Stück als „On Pack“ in den 4 x 1,5 l- und 4 x 2 l-Packungen der Coke-Range beiliegen. Für das Beilegen von Stickern habe der Konzern ein spezielles Endgerät zugekauft, um eine reibungsfreie Abwicklung in der Produktionsanlage zu ermöglichen, erzählt Callahan. Premiere feiern auch abziehbare Etiketten auf den Coca-Cola 0,33 l-GastroGlasflaschen – „ein echter Blickfang“, wie sie betont.

Dass die Euro in der Ukraine mitunter vor leeren VIP-Tribünen stattfindet – etliche EU-Politiker drohen dem Veranstalter wegen der politischen Unstimmigkeiten mit Boykott –, beunruhigt Coca-Cola nicht: „Wir sind einer der Sponsoren der Fußball-Europameisterschaft 2012, aber wir sind keine politische Organisation. Wie entscheiden auch nicht, wo Turniere stattfinden“, stellt Callahan klar. „Wir hören uns aber genau an, was unsere Konsumenten weitertragen. Und werden das sicher nicht auf die leichte Schulter nehmen.“

P r ime- ne w s

Freitag, 11. Mai 2012

medianet – 3

Balloonart Der Wiener Inflatable-Hersteller will im Rahmen der FuĂ&#x;balleuropameisterschaft vor allem bei den Sideevents punkten

EM 2012: Mehr als „heiĂ&#x;e Luft“ Wien. Nicht nur fĂźr die FuĂ&#x;ballfans, sondern auch fĂźr viele Unternehmen wird die Euro 2012 der HĂśhepunkt des Jahres. In manchen Branchen klingeln schon die Kassen, bevor die Kugel rollt. Bei adidas etwa, einem der Hauptsponsoren der Euro 2012, stieg der FuĂ&#x;ball-Umsatz im ersten Quartal um 23%; laut Herbert Hainer, Chef des Sportartikel-Herstellers, geht man fĂźr das Gesamtjahr 2012 von einem Rekordumsatz von Ăźber 1,5 Mrd. â‚Ź aus.

Auch abseits des Sporthandels erwartet sich die Wirtschaft von diesem GroĂ&#x;event einen deutlichen Impuls: „Vermutlich wird es nicht so stark spĂźrbar sein wie bei der Heim-Europameisterschaft, aber hinsichtlich der Sideevents erwarten wir uns schon eine gute Buchungslage“, erklärt Alexander Munninger, GeschäftsfĂźhrer des heimischen Inflatable-Herstellers Balloonart, gegenĂźber medianet. „Vor allem, was den Mietbereich anbelangt, rechnen wir mit einem Plus“, ergänzt Verkaufsleiter Roland Faustin.

neuen MB Airsystem-Serie –, mit maĂ&#x;geschneiderter LED-Beleuchtung oder ganz puristisch. Es ist beinahe alles machbar.“

„Inhouse-Manufaktur“ MĂśglich werde diese Flexibilität dadurch, dass sowohl Forschung, Entwicklung als auch die gesamte Fertigung – inklusive Näherei und Druckerei – im eigenen Haus Platz finden: „Selbst wenn bei einer Veranstaltung ein Inflatable reiĂ&#x;en sollte, kĂśnnen wir das Ăźber Nacht neu nähen. WĂźrden wir in Asien fertigen lassen, wäre das undenkbar. Und gerade in der Eventbran-

che muss bekanntermaĂ&#x;en immer alles schon gestern fertig sein“, begrĂźndet Munninger die Treue zum Standort Wien.

Im Vorjahr erwirtschaftete das 55-kĂśpfige Team mit diesem Zugang einen Umsatz von vier Mio. â‚Ź: „Wie der Rest der Eventbranche haben wir die Krise natĂźrlich auch gespĂźrt. Aber in den letzten zwei, drei Jahren hatten wir Wachstumsraten von jeweils knapp zehn Prozent“, verweist Munninger auf einen groĂ&#x;en „nachhaltigen“ Kundenstock, der u.a. die ORF-Landesstudios, Ă–3, Coca-Cola, OMV, kika, bauMax und das Internationale Olympische Komitee inkludiert. (jawe)

Š Balloonart

GeschäftsfĂźhrer Alexander Munninger: „Inflatables gehĂśren zu Events dazu.“

Der „Wunder-Wuzzler“ ist eines der EM-Specials, das Balloonart im Angebot hat.

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â&#x20AC;&#x17E;Alles ist realisierbarâ&#x20AC;&#x153; Balloonart stellt seit mittlerweile 23 Jahren in der Wiener Siccardsburggasse aufblasbare Werbeträger her â&#x20AC;&#x201C; groĂ&#x;teils in Handarbeit, wie man stolz betont: â&#x20AC;&#x17E;Ich beschreibe uns gern als Manufakturâ&#x20AC;&#x153;, sagt Munninger. â&#x20AC;&#x17E;In unserem Geschäft hat die Automatisation noch nicht Einzug gehalten. Jedes Inflatable ist ein Unikat, das gänzlich auf die BedĂźrfnisse der Kunden abgestimmt und maĂ&#x;gefertigt wird.â&#x20AC;&#x153; FĂźr die Public-Viewing-Anbieter und Sideevent-Veranstalter bedeutet das, dass vom vierfarbig gebrandeten, aufblasbaren FuĂ&#x;ball-Zelt Ăźber Beachflags bis hin zu FuĂ&#x;ball-Rodeo, Torschusswand inklusive Geschwindigkeitsmessung und Ăźberdimensionalem â&#x20AC;&#x17E;Wuzzlerâ&#x20AC;&#x153; â&#x20AC;&#x17E;alles realisierbar istâ&#x20AC;&#x153;, wie Faustin betont: â&#x20AC;&#x17E;Egal, ob mit Gebläse oder ohne â&#x20AC;&#x201C; wie in unserer

McDonaldâ&#x20AC;&#x2122;s FuĂ&#x;ball Eskorte

Unter EM-Stars

Š McDonaldâ&#x20AC;&#x2122;s Ă&#x2013;sterreich

Wien/Warschau. â&#x20AC;&#x17E;Zwar hat sich die heimische Nationalmannschaft nicht qualifiziert, aber durch drei McDonaldâ&#x20AC;&#x2DC;s FuĂ&#x;ball Eskorte-Kinder wird Ă&#x2013;sterreich trotzdem vertreten seinâ&#x20AC;&#x153;, so Andreas Schmidlechner von McDonaldâ&#x20AC;&#x2DC;s Ă&#x2013;sterreich. Bis 24. Mai sucht der Euro-Sponsor drei heimische Kinder zwischen 6 und 10 Jahren, die beim Viertelfinalspiel in Warschau Hand in Hand mit den FuĂ&#x;ballStars aufs Feld laufen. Weitere Infos: www.mcdonalds.at

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f e at u r e

4 – medianet

Freitag, 11. Mai 2012

feature@medianet.at

Alexandra Binder

F

ür Best Practice-Blogger Burkhard Schneider, im Nebenjob Messe Frankfurt-Marketingexperte, ist die Sache klar: „Wenn mich heute jemand nach innovativen Konzepten aus dem Modebereich fragt, dann fällt mir immer sehr schnell das Geschäftskonzept von ‚Bag Borrow or Steal‘ ein“, sagt er. Das gleichnamige Online-Portal hatte vor einigen Jahren die Idee verwirklicht, Handtaschen und Modeaccessoires auf Zeit via Flat-rate zu vermieten. Eine Idee, die einschlug wie eine Bombe – nicht nur, aber auch, weil die Marketingstrategie funktionierte, das Angebot in die US-Serie „Sex and the City“ zu integrieren.

Unzählige Copycats gäbe es mittlerweile weltweit, sagt Schneider, was ergo den Schluss zulasse, dass das Konzept des kollaborativen Konsums nicht nur bei Kunden auf Gegenliebe gestoßen sei. Dass Anbieter diese Idee aufgreifen und nur noch als Vermittler von privat an privat auftreten würden, das sei daher nur eine Frage der Zeit gewesen.

Österreichisches Start-up netzwertig.com-Experte Martin Weigert erläutert: „Für jede nicht benutzte Ressource gibt es irgendwo eine Nachfrage. Dieser Gedanke steht dabei im Vordergrund. Die Aufgabe liegt darin, Anbieter und Nachfrager miteinander in Kontakt zu bringen.“ Tatsächlich ist das in anderen Bereichen ja auch bereits gang und gäbe. „Airbnb“ und „9flats“ etwa tun´s im Bereich private Unterkünfte, „tamyca“ und „Nachbarschaftsauto“ im Fahrzeugbereich und bei „Leihdirwas. de“ sowie „frents“ borgt und verleiht man Alltagsgegenstände.

Im Bereich Fashion steht man in der guten Sache noch am Beginn.

Was sich jetzt aber verändern soll, wenn es nach einem österrei-

Ausgeborgt © EPA/Daniel Deme

chischen Start-up geht, das dabei bald an vorderster Front mitmischen will. Sein Name: „fashionlend“. Sein Sitz: Wien und London; sein Ziel: einen internationalen Community-Marktplatz zum Leihen und Verleihen von Mode zu betreiben.

Das Nutzen der Plattform ist kostenlos, und „die eigene Garderobe wird rasch zu einer zusätzlichen Erlösquelle”. So jedenfalls lautet das Versprechen, das Karim Saad und Dzenid Muratovic via Website geben, mit der das noch relativ neue Fashion P2P-Lending in London und großen Städten in den USA wie New York, San Franciso und Los Angeles groß rauskommen soll.

Wie das Borgen und Verborgen genau geht? Ziemlich einfach: Wer genug Garderobe hat und sie gerade nicht nutzt, kann einzelne Stücke über fashionlend.com zur Miete anbieten. Wer genau so ein Stück sucht – etwa für einen speziellen Anlass –, kann es dort finden und sich mit dem Vermieter in Verbindung setzen, wenn er mit dem Mietpreis konform geht. Ist der Vermieter mit dem gewünschten Zeitraum einverstanden, einigt man sich auf einen Übergabeort. Einmal da, gilt es noch ein verpflichtendes Übergabeprotokoll, inklusive Angabe eventueller Schäden am Kleidungsstück, auszufüllen, zu zahlen und die Rückgabe zu vereinbaren.

Doch kann das funktionieren?

Fehlendes Kautionskonzept Burkhard Schneider kann dem Prinzip generell durchaus etwas abgewinnen. Das Konzept der Wiener findet er allerdings noch unausgegoren, allem voran aufgrund des anfänglich noch nicht existenten Online-Payments. Abgesehen davon fehle auch noch ein Kautions- oder Versicherungskonzept: „Insofern kann eine kritische Zahl an unseriösen Nutzern das Konzept schnell infrage stellen.”

Außerdem ist da die Konkurrenz, die Schneider für deutlich professioneller hält. Es gibt zwei ähnlich gelagerte Plattformen, „opnuu“ in Großbritannien und „I-Ella“ in den USA. Bei opnuu können sich lediglich Mitglieder etwas ausleihen und ein solches wird man nur auf Empfehlung. „Damit soll eine gewisse Verbindlichkeit entstehen“, sagt Schneider, der auch die opnuuMartin Weigert netzwertig.com-Experte www.netzwertig.com

© Martin Weigert

Fashion P2P-Lending Was mit der über „Sex and the City“ groß gewordenen Idee der Handtaschenflatrate von „Bag Borrow or Steal“ begann, das wollen zwei Österreicher mit „fashionlend“ jetzt weiterentwickeln. Ihr Gedanke: Einen CommunityMarktplatz zum Leihen und Verleihen von Mode zu schaffen.

Künftig soll jeder gerade nicht getragene Kleidungsstücke, etc. verborgen und so die eigene Garderobe zu Geld machen können.

Jedes Mal, wenn ein neuer Alltagsbereich vom Trend des kollaborativen Konsums eingenommen wird, stellt sich aufs Neue die Frage, inwieweit genug Anbieter bereit sind, ihre Ressourcen – gegen Bezahlung – zur Verfügung zu stellen.“

Details kennt: „Wenn ich mir als Leiher das zweite mal etwas ausborge, fällt eine Nutzungsgebühr von 25 Euro pro Jahr an. Als Verleiher fällt ab sofort eine jährliche Mitgliedsgebühr von 20 Euro an.

Verrechnet wird die Gebühr grundsätzlich mit den ersten Einnahmen, die der Verleiher erzielt.“ Dass ein Kautions- oder Versicherungskonzept aber auch auf dieser Plattform bisher fehlt, hält er für ein Manko: „Zudem finde ich es persönlich etwas befremdlich, dass auch Schuhe ausgeliehen werden können.“ Pluspunkte gibt es freilich auch, etwa die Existenz eines Logistikpartners und die Option der Online-Bezahlung.

Am etabliertesten wirkt für den Marketing-Experten I-Ella aus den USA. Dort leiht man gebrauchte Modeartikel nicht nur, man tauscht oder kauft sie auch: „Damit ist die Bandbreite an Möglichkeiten größer.“ Wie bei opnuu setzt man aber auch hier auf das Invitation onlyPrinzip“ – nicht ganz stimmig für Burkhard: „Der potenzielle Kunde von heute möchte doch etwas stöbern, bevor er den nächsten Schritt gehen will.“ Dafür wirke das Angebot hinsichtlich Qualität und Quantität sehr ausgereift. Als Markenartikelfan könne man schnell fündig werden.

Markteintritt aus der Ferne Doch noch einmal zurück zu f­ ashionlend. Auch Martin Weigert sieht noch einige Schwachstellen im fashionlend-System. Die fehlende Kautionssumme fällt auch hier als Kritikpunkt: „Bricht der Mieter die Abmachung, gibt es wenig, was das Start-up aus Österreich tun kann.“ Für ebenso problematisch hält er die Internationalisierung aus der Ferne: „Obwohl das fünfköpfige fashionlend-Team in Wien angesiedelt ist, hat es sich als Launchmetropolen New York, San Francisco, Los Angeles and London ausge-

sucht – ohne jedoch mit Personal vor Ort präsent zu sein.”

Diese Strategie sei für ein junges, zudem bisher vollkommen eigenfinanziertes Start-up aus dem deutschsprachigen Raum eine harte Nuss: „Ohne lokale Kräfte, die für Bekanntheit sorgen und durch tatkräftiges Word-of-Mouth die Zahl der zur Vermietung stehenden Kleidungsstücke erhöhen, werden Besucher von fashionlend nach einem kurzen Blick auf das bisher sehr begrenzte Angebot wieder enttäuscht abziehen – und dann womöglich nie mehr wiederkommen.”

Gleichzeitig zollt er dem Start-up aber auch Respekt für den Mut: „Die Gründer können aufgrund ihres Bootstrapping-Ansatzes zwar nicht auf das Kontaktnetz von Business Angels oder VC-Firmen zurückgreifen, haben jedoch einen erfahrenen Berater im Silicon Valley, der die Aufgabe des ,Türöffners‘ übernehmen soll.“ Ohne die zumindest moralische Unterstützung von in der US-Internet- und Fashion-Branche verankerten Multiplikatoren dürfte der aus der Ferne gesteuerte Markteintritt in den USA nichtsdestotrotz extrem schwierig werden.

Die Frage aller Fragen Bleibt noch eine Frage: Kann das P2P-Sharing-Modell auch im ­Mode-Business wirklich Fuß fassen? Burkhard Schneider meint, die Zeit werde es zeigen: „Konzepte wie ‚Bag Borrow or Steal‘ beweisen zumindestens, dass man mit dem Verleih von gebrauchten Modeartikeln gutes Geld verdienen kann, wenn sich auch Produkte wie Handtaschen besser dafür eignen als Kleider und Schuhe.“ Für Martin Weigert stellt sich jedes Mal, wenn ein neuer Alltagsbereich vom Trend des kollaborativen Konsums eingenommen wird, aufs Neue die Frage „inwieweit genug Anbieter bereit sind, ihre Ressourcen – gegen Bezahlung – zur Verfügung zu stellen“.

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the opinion

6 – medianet

Bei Karl-Heinz Grasser wurden im Zuge einer Hausdurchsuchung Notizen für ein Buchprojekt beschlagnahmt. Titelvarianten: „Allein gegen die Mafia“ oder „Ihr bekommt mich nie“. Das ist jetzt keine boshafte Unterstellung – manchmal überholt eben die Realität die Satire.

Der parlamentarische KorruptionsU-Ausschuss setzte am gestrigen Donnerstag seine Untersuchungen rund um die Provisionen, die bei Buwog und Linzer Terminal Tower geflossen sind, fort.

Auf der Tagesordnung stand die Analyse themenspezifischer Freundschaftsnetzwerke und politischer Landschaftspflege. Der Ausschuss, darin sind sich die Fraktionen weitgehend einig, könne nicht die Arbeit der Justiz ersetzen. Ersetzt hat er jedenfalls in einigen Fällen die Arbeit einschlägig spezialisierter Medien, die den Part des Aufdeckers in einigen Aspekten getrost dem Dreamteam Pilz-Petzner überlassen durften.

Eines der Ergebnisse des teils relativ niveaufreien, teils sehr aufschlussreichen monatelangen Hickhacks: Der Respekt vor der Politik – en gros und en detail – dürfte dem Staatsbürger lang-

m a ke r S n e t w o r k

medianet Leitartikel

Verlorene Unschuld der Politik Manchmal kann es hilfreich sein, Begriffe, die man zu kennen glaubt wie die eigene kleine Zehe, einer Auffrischung zu unterziehen. Teil 1: „Politik“. sabine bretschneider

sam vergehen. Eine Empfehlung für jene, die Magenbeschwerden als Tropenkrankheit oder Hypochondrie abtun: die Tweets diverser Proponenten des Ausschusses nachlesen bzw. mitlesen. Was man sich früher kichernd zugeflüstert hat, bekommt mit dem Kurznachrichtendienst viel Öffentlichkeit. Ganz so

gscheit ist das manchmal nicht. Andererseits wissen wir jetzt, dass auch bei nervenzerrüttendsten Aussagen im Ausschuss Frau Fekters Haarspange durchaus Thema sein kann.

Dass die Politik im Zuge der jüngsten Skandale ihre Unschuld verloren habe, sollte man dennoch nicht behaupten.

Politik und Unschuld in diesen – beinahe konsekutiven – Zusammenhang zu stellen, ist, als würde man Äpfeln vorwerfen, nicht für Birnenschnaps zu taugen. Manchmal kann es auch hilfreich sein, Begriffe, die man zu kennen glaubt wie die eigene kleine Zehe, einer Auffrischung zu unterziehen: Laut der Bundeszentrale für politische Bildung in Bonn bezeichnet Politik „jegliche Art der Einflussnahme und Gestaltung sowie die Durchsetzung von Forderungen und Zielen, sei es in privaten oder öffentlichen Bereichen“. Jetzt klingelt‘s, oder? Vielleicht sollten wir also mit den politischen Würdenträgern etwas pfleglicher umgehen, tun sie oft doch tatsächlich nichts anderes, als sich gemäß ihrer Jobdescription auf Einflussnahme und Durchsetzung privater Ziele zu beschränken.

Gastkommentar Potenzial im Ausland ausschöpfen

Bildungsgrenzen sind Exportgrenzen

zitat des ta g es José Ortega y Gasset spanischer Schriftsteller, Philosoph

Haben Sie das gewusst? Österreichs Unternehmen entgehen laut einer Studie des ibw (Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft) 7,7 Milliarden Euro im Jahr, weil sie ihr Potenzial im Ausland nicht ausschöpfen können. Die Begründung: mangelnde Kompetenzen in Sprachen, interkulturellen Skills und in internationalem Wirtschaftswissen.

Gleichzeitig ist bereits jedes zweite österreichische Unternehmen grenzüberschreitend tätig, zehn Prozent haben Niederlassungen im Ausland.

Auf den ersten Blick sind die Unternehmen recht fleißig in Sachen Weiterbildung. Vier Fünftel haben schon Schulungen absolviert. Warum treten dann trotzdem Defizite auf?

Das Gallup-Institut hat im Auftrag des Wifi (Wirtschaftsförderungsinstitut der Wirtschaftskammer Österreich) Personalisten zu den Sprachkenntnissen der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen befragt. Zwei Drittel gaben an, Einsteiger hätten bessere Skills als länger Beschäftigte. Und genau da liegt der Knackpunkt: Es ist enorm wichtig, in der Weiterbildung kontinuierlich am Ball zu bleiben. Dass sich das auszahlt, zeigt die ELAN-Studie der Europäischen Kommission (Effects on the European Economy of Shortages of Foreign Language Skills in Enterprise): Unternehmen, die in die Mehrspra„Frei nach Wittgenchigkeit ihrer Mitarbeiter investieren, erzielen um 44,5 Prozent höhere Exportumsätze als jene, die dies nicht tun.

Jeder ­Zweifel ist die ­Forderung nach einer ­Methode. www.zitate . at

stein: Die Grenzen

Internationale Standorte einheitlich schulen

„Keine Gefahr, das Leben war schön.“

© Casinos Austria/E. Wellenhofer

W iel a n d A l g e , C EO Barracuda N e t w o r ks , ü b er das IT- Mot t o d e s 20. Jahrhundert s, s. 4 8

„Man kann nicht nur mit einzelnen Superstars arbeiten, sondern braucht immer ein starkes Team.“ E dmund Gollu bi t s, Direktor Ca sino B a d e n , s. 72

© Wifi/Michael Rausch-Schrott

© Chris Haderer

heute im business weekend

Freitag, 11. Mai 2012

meiner Sprache sind

Natürlich macht auch die Weiterbildung selbst nicht an die Grenzen meines den Grenzen Halt. Das Wifi begleitet Unternehmen seit 20 Jahren ins Ausland. Die Betriebe brauchen vor Ort MitarExports!“ beiter mit einem anderen Ausbildungsniveau, als es in der Regel geboten wird. Erfahrungsgemäß ist in Osteuropa, Wifi Österreich-Kurator wo Österreich zu den größten Investoren zählt, die SchulKarl H. Pisec bildung recht gut. Eine praktische Berufsausbildung existiert dagegen kaum. Die holen sich Unternehmen im CEE/SEERaum in unseren Partner-Wifis. Firmen-Intern-Trainings in der jeweiligen Landessprache ermöglichen es, die Belegschaft im In- und Ausland auf einheitlich hohem Standard zu schulen. Das Wifi Kroatien ist heute Marktführer bei Logistikausbildungen, in Polen stehen EDV und Technik hoch im Kurs und Ungarn hat einen Schwerpunkt in Managementtrainings. Bildungskooperationen gibt es dazu in den GUS-Staaten, in China, der Mongolei sowie im arabischen Raum.

Nicht zu unterschätzen ist die volkswirtschaftliche Bedeutung des Bildungsexports. Ausländische Führungskräfte in Wifi-Ausbildungen absolvieren Seminare zum Teil in Österreich. Daraus ergeben sich Kontakte zur heimischen Wirtschaft, die jedes Jahr ein zusätzliches Exportvolumen von 20 Millionen Euro generieren. Derzeit vernetzen sich etwa kasachische Hotelmanager im Rahmen eines Lehrgangs mit österreichischen Tourismus- und Wellnessausstattern.

Und noch einen Vorteil hat der Bildungsexport: Qualifizierte Fachleute aus dem Ausland lindern unseren Fachkräftemangel. Ein guter Ausbildungsstandard vor Ort hemmt dazu den „brain drain“ – österreichische Investoren finden ausreichend Personal für ihre Niederlassungen.

mail to s.bretschneider @medianet.at

IMPRESSUM Medieninhaber: medianet Verlag AG 1110 Wien, Geiselbergstraße 15 http://www.medianet.at Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 abo@medianet.at | DW 2100 Anzeigen-Hotline Tel.: DW 2225 office@medianet.at | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion fotored@medianet.at Vorstand: Markus Bauer Herausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller, Germanos Athanasiadis Verlagsleitung: Paul Leitenmüller Chefredaktion: Chris Radda

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Wifi Österreich-Kurator Karl H. Pisec; www.wifi.at, www.wifi.eu Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Medienbeobachtung Infos: www.clip.at • +43(0)1 503 25 35

medianet

inside your business. today.

freitag, 11. Mai 2012 – 7

H&M ist impactstark am Megaboard vertreten

Seite 10

Aussenwirkung

Der Verlag Zeit für Mich erweitert ­kontinuierlich sein Angebot Seite 10

Gewista lud zum glanzvollsten Plakatpreis des Jahres Seite 14

DMVÖ zeichnet beste Dialogkampagnen aus

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Wachstum

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© W24

short

© DMVÖ/Montage: B. Qelaj

© Fahnen-Gärtner

Roman Szeliga zeigt gemeinsam mit dem eben neu durchgestarteten Wiener Stadtsender W24 unter dem Motto „Wir zaubern der Stadt ein Lächeln ins Gesicht!“ mit dem humorvollen Format „Happiness“ einfache Tricks, um Alltagshürden leichter zu nehmen und wie Humor das Leben vereinfacht.

Seite 10

Gerald Heerdegen, GF des Mittersiller Druckspezialisten Fahnen-Gärtner, erläutert in medianet seine Ambitionen für das Sponsoring am Life Ball.

Das Sponsoring eines Events in dieser Größenordnung sei ein zusätzlicher Imagegewinn; zudem könne man zeigen, was man fachlich alles kann.

Seite 11

Ausgezeichnete Kampagnen 48 Stück der begehrten Columbus-Trophäen ­vergab der DMVÖ (Dialog Marketing Verband Österreich) für die besten Dialog Marketing Kampagnen 2011. PKP BBDO ist erfolgreichste Agentur des Abends.

Seite 8

medianet tv heute

Personalie Abgang Ende Mai nach acht Jahren

© No Ordinary Agency

Mayerhofer verlässt PKP BBDO

© PKP BBDO

No Ordinary Agency polarisiert für Hausverwaltung Rustler. click+>www.medianet.at

Mayerhofer möchte „mehr eigenverantwortliche Entscheidungen treffen“.

Wien. Nach acht Jahren verlässt Josef Mayerhofer, geschäftsführender Gesellschafter, die PKP BBDO. Mayerhofer zu den Beweggründen seines Abgangs: „Ich habe zunehmend gespürt, dass ich nicht mehr mit voller Kraft für unser Geschäft brenne.“ Ansonsten sei da nichts „hineinzuspekulieren“.

Mayerhofer gegenüber medianet: „Fred Koblinger und ich sind auch weiterhin sehr gute Freunde und die Agentur liegt mir auch sehr am Herzen.“ Koblinger, Agenturgründer und Holding-Chef, wird sich gemeinsam mit Kreativ-Geschäftsführer Roman Sindelar „die Führungsaufgaben teilen“. (fej)

Brillante Ideen brauchen leidenschaftliche Umsetzungen.

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8 – medianet

Freitag, 11. Mai 2012

Reges Interesse Insgesamt 235 Kampagnen wurden dieses Jahr von 47 Agenturen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz eingereicht

PKP BBDO räumt ab und holt 14 von 48 Trophäen bei DMVÖ Award Wien. 48 Stück der begehrten ­ olumbus-Trophäen vergab der C DMVÖ (Dialog Marketing Verband Österreich) für die besten Dialog Marketing-Kampagnen 2011. Unter den gespannten Augen von rund 350 Vertreterinnen und Vertretern der heimischen Kommunikationsbranche wurde am 10. Mai bei der DMVÖ Gala PKP BBDO zur erfolgreichsten Agentur des Abends gekürt.

PKP BBDO triumphiert …

Mit viermal Gold, zweimal Silber, achtmal Bronze und zwei ShortlistNominierungen hat sich die Vorjahreszweite Agentur PKP BBDO dieses Jahr souverän an die Spitze des DMVÖ Award 2011 gesetzt.

Wunderman Wien, die im Vorjahr erstplatzierte Agentur, landet mit drei Columbus-Trophäen in Silber, zwei in Bronze und acht Shortlist-Nominierungen auf dem zweiten Platz. Somit tauschen die Top Zwei des Vorjahres heuer die Plätze.

Platz drei teilen sich ex aequo die Agenturen DDB Tribal und Wien Nord.

Vergoldet wurden dieses Jahr die Kampagnen von PKP BBDO (4 Kampagnen), DDB Tribal (1), holzhuber impaction (1) und JWT Wien (1). Für den Grand Prix, also die Auszeichnung für eine besonders herausstechende Arbeit im Bewerb, die auf Kosten des DMVÖ ins Rennen um die Cannes Lions geschickt worden wäre, konnte unter der Leitung von Manfred Oschounig, Expertenjurypräsident DMVÖ Award und GF ÖBB-CI&M Werbeagentur, keine Mehrheit gefunden werden. „Der ‚DMVÖ Award 2011‘ hat mich in meiner Theorie bestätigt, dass das Bewusstsein für den eigenen Kunden bei Unternehmen wieder größer und die Kundenpflege mittels aktiver Dialog Marketing-Maßnahmen wieder wichtiger werden. Die vielen hervorragenden Einreichungen zeugen davon, dass Dialog Marketing eine Zukunftsbranche mit viel Potenzial ist“, freut sich Jürgen Polterauer, DMVÖ

© PKP BBDO

Die besten Dialogmarketing-Kampagnen: Viele strahlende Sieger beim DMVÖ Gala Award 2011, PKP BBDO erfolgreichste Agentur.

Mit ihrer Kampagne für „Licht für die Welt“ konnte die erfolgreichste Agentur des Abends, PKP BBDO, gleich doppelt abräumen.

Vizepräsident, Leiter DMVÖ Award und GF Dialogschmiede, über das hohe Niveau bei den Einreichungen zum DMVÖ Award.

columbus in gold

© Verlag Anton Pustet

tipp des tages

Untersberg Anhand von Erzählungen, Bildzeugnissen und Handschriften versuchen der Schriftsteller Bodo Hell, der Philosoph Walter Seitter und die Volkskundlerin Elsbeth Wallnöfer, den bisweilen seltsam exotischen Geschehnissen auf die Spur zu kommen, der Philosophie des Berges gerecht zu werden.

Der bekannte Wiener Fotograf Peter M. Kubelka lässt die Mysterien zu wirklichen Bildern werden, in all ihrer bizarren Erscheinungs­weise. Das Buch ist seit 10. Mai erhältlich.

160 Seiten, durchgehend farbig bebildert, 21 x 24 cm, Hardcover, 25 € ISBN 978-3-7025-0669-8

… bei Rekordbeteiligung

Kampagne: Die Monsterhetz Kategorie: Finanzdienstleistungen – Columbus in Gold; Kategorie: Web 2.0 – Columbus in Silber; Kategorie: B2C – Columbus in Bronze; Agentur: Holzhuber Marketing und WerbegesmbH Auftraggeber: Bawag PSK Kampagne: Das größte Blindenzeichen der Welt Kategorie: B2C – Columbus in Gold; Agentur: PKP BBDO Auftraggeber: Licht für die Welt Kampagne: Allianz Live Banner Kategorie: Online – Columbus in Gold; Agentur: JWT Wien Auftraggeber: Allianz Elementar Versicherungs-AG.

Insgesamt 235 Kampagnen wurden dieses Jahr von 47 Agenturen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz eingereicht. DMVÖVorstandsmitglied Daniela PhilippSabelko und DMVÖ-Geschäftsführer Martin Wilfing führten durch den Abend und überreichten sieben Columbus-Trophäen in Gold, 13 in Silber und 28 in Bronze. „Die hohe Beteiligung beim diesjährigen DMVÖ Award beweist, dass Dialog Marketing besonders in wirtschaftlich schwierigen Zeiten

Branchen-Kategorien (Konsumund Gebrauchsgüter B2C, Handel, Dienstleistungen B2B und B2C, Telekommunikation B2B und B2C, Finanzdienstleistungen B2B und B2C, Tourismus B2B und B2C, Automotive B2B und B2C, Pharma OTC & Healthcare B2B und B2C und Social) und zwei Sonderkategorien (Agentur-Eigenwerbung und D-A-CH-Kampagnen).

Wie im Jahr zuvor hatte heuer auch wieder das Publikum die Möglichkeit, seine Favoriten zu wählen. Mit insgesamt 110 „Likes“ auf der DMVÖ-Facebook Site kürte das Publikum die Kampagne „Ruefa Globehoppers“ zum Publikumssieger. (fej) Alle Sieger auf www.medianet.at

Marketing Bei den 25. Wirtschaftsfilmtagen war ein Film für sichere Erneuerbare Energie am Siegerpodest

Silberne Victoria für planB Werbeagentur Wien. Die Werbeagentur planB gewann eine „Silberne Victoria“ bei den 25. internationalen Wirtschaftsfilmtagen, die am 3. Mai in Wien stattfanden. Die Auszeichnung erhielt planB in der Kategorie „Marketing, Produkt- und Verfahrensinformation“ für einen animierten Kurzfilm des globalen Power Management-Unternehmens Eaton.

Bereits im Herbst 2010 trat Eaton an planB mit der Aufgabe heran, das Unternehmen als Vorreiter für die sichere Nutzung der Erneuerbaren Energie am europäischen Markt zu positionieren.

Nach einem Strategieprozess entstand die Idee der integrierten Kampagne: „Früher glaubte man an Mythologie. Heute an Sicherheit.“ Der Film führt in 4:35 Minuten in die komplexe Welt der Erneuerbaren Energie ein und startet bei der griechischen Mythologie und deren Naturkräften in menschenähnlicher Gestalt.

Die Botschaft des Films: Im Unterschied zu damals lassen sich diese Naturkräfte heute dank der Forschung und Entwicklung von Eaton sicher nutzen. Der Erneuer-

baren Energie gehört die Zukunft – Eaton biete dazu technologisch sichere und bewährte Lösungen.

International ausgezeichnet Bereits 2011 hat die Agentur für den Film von Eaton den „Golden Dolphin“ in Cannes gewonnen.

Mit dem „Silver Screen Award“ in Los Angeles und dem „Golden Green Award“ in Deauville 2012 ist die „Silberne Victoria“ bereits der vierte Award für den Renewable Energy-Animationsfilm. „Es ist für uns eine besondere Freude, nach den internationalen Preisen nun auch in den hei-

mischen Gewässern Anerkennung für unsere Arbeit zu bekommen“, freut sich Gregor Jasch, Geschäftsführer der planB Werbeagentur.

Thomas Krickl, Digital Director der planB Werbeagentur, weiters über den Film: „Animationsfilme sind das perfekte Medium, um in drei Minuten eine komplizierte Botschaft sehr einfach und emotional darzustellen.“

Wirtschaftsfilmtage

© Österreichisches Filmservice/APA-Fotoservice/Preiss

Kampagne: We are 1! U2? Kategorie: Telekommunikation B2B und B2C – Columbus in Gold; Agentur: PKP BBDO Auftraggeber: A1 Telekom Kampagne: Ikea Sofa-Tauschaktion Kategorie: Direct Sales & Promotions – Columbus in Gold; Kategorie: Web 2.0 – Columbus in Silber; Agentur: DDB Tribal Group Auftraggeber: Ikea Kampagne: Licht für die Welt – Blinder Teddy Kategorie: 3D Mailing – Columbus in Gold; Kategorie: Social/Culture – Columbus in Gold; Agentur: PKP BBDO Auftraggeber: Licht für die Welt

messbare Erfolge und nachhaltigen Profit garantieren kann. Das ist es, was Dialog Marketing so besonders macht. Darum wurde auch bei der Jurierung hoher Wert auf die mit den Kampagnen erzielten Erfolge geachtet“, sagt DMVÖ-Präsident Anton Jenzer über den DMVÖ Award, der dieses Jahr unter dem Motto „Direct Profit durch Dialog“ abgehalten wurde.

In diesem Jahr wurde der DMVÖ Award in 22 Kategorien vergeben: Zwei Integrierte Kampagnen (B2B und B2C), neun Medien- (Flat Mailing, 3-dimensional Mailing, Online, Web 2.0, Mobile Media, Corporate Publishing, Dialogorientierung in klassischen Medienkanälen, Direct Sales & Promotions, Call Center), neun

Conrad Heberling (GF Austria 9), Thomas Krickl (planB), Patrick Hein (PDCD Eaton).

Unter insgesamt 290 Einreichungen aus Österreich, Deutschland, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und Südtirol hat sich der Eaton Renewable Energy Film den zweiten Platz sichern können.

Die 25. Internationalen Wirtschaftsfilmtage konzentrieren sich auf alle deutschsprachigen Wirtschaftsfilme, die in den Jahren 2010 bis 2012 produziert wurden.

Filme, die sich mit Aspekten des Wirtschaftslebens beschäftigen, ob im Auftrag von Industrie, Wirtschaft, Tourismus, öffentlichen Stellen oder Fernsehsendern, können eingereicht werden. (fg)

medien

Freitag, 11. Mai 2012

medianet – 9

Special-Interest-Medium Bei einer 2011 gegründeten Online-Nachrichtenseite dreht sich alles um europäische Themen

„Die EU begreifbar machen“ EU-Infothek berichtet über EU-Förderungen, die Politik in Brüssel und deren Hintergründe.

Wien. Über 70% der in Österreich geltenden Gesetze werden vom EU-Parlament in Brüssel und in Straßburg getroffen. Die Europäische Union hat also große Auswirkungen auf unser alltägliches Leben und trotzdem vernachlässigen die heimischen Medien die EU-Politik stark.

News aus Brüssel Die im Jänner 2011 online gegangene „EU-Infothek“ möchte diese Informationslücke schließen und die EU „begreifbarer“ machen. Geboten werden News und Kommentare zur Europapolitik, Reportagen über EU-Förderungen sowie aktuelle Berichte und Hintergrundstories aus Brüssel und Straßburg. Für neue Denkanstöße sorgen bekannte Kommentatoren. „Wir freuen uns natürlich, dass

der ehemalige Chefredakteur der Presse, Andreas Unterberger, oder der frühere Herausgeber des WirtschaftsBlatts, Peter Muzik, zu unseren regelmäßigen Kolumnisten zählen. Wir konnten auch namhafte Korrespondenten in Brüssel, Madrid und London gewinnen“, so die EU-Infothek-Chefredakteurin Gerlinde Wambacher-Culik.

Fördernehmer als Werber Finanzieren will sich das unabhängige Medium über Werbung.

Inserenten können von den geringen Streuverlusten und EU-affinen Lesern profitieren. Neben klas-

sischen Werbekunden sollen als Partner vor allem EU-Fördernehmer gewonnen werden, die sich auf „EU-Infothek“ mir ihrer persönlichen Success Story präsentieren können.

tere Medienkooperationen, so wie sie schon mit EuroparlTV, Relevant oder presseurop bestehen.“ Dabei möchte WambacherCulik weiterhin mit den Grundsätzen von „Objektivität, Transparenz und Seriosität“ punkten.

Medienkooperationen Mit dem bisherigen Verlauf zeigt sich Wambacher-Culik sehr zufrieden: „Wir haben im vergangenen Jahr bereits ein Ziel erreicht, das immer in weiter Ferne schien: In puncto Reichweite haben wir mit dem gut zehn Jahre älteren deutschen Konkurrenzmedium gleichgezogen. Außerdem planen wir wei-

EU-Infothek 2011 ging das Special-Interest-Medium für europäische Themen online. Zielgruppe sind Entscheidungsträger, Interessenten von EU-Förderungen und EU-Institutionen. Nach eigenen Angaben zählt das Nachrichtenportal rund 80.000 regelmäßige Nutzer. Die Seite ist abrufbar unter: www.eu-infothek.com

© Wambacher-Culik

Fabian Greiler

Chefredakteurin Wambacher-Culik möchte mit EU-Themen punkten.

ORF Programm, Standort

Stiftungsrat tagt

Ich seh was Besseres.

Wien. Der ORF-Stiftungsrat ist am Donnerstag zu seiner letzten Sitzung vor jenem entscheidenden Termin Ende Juni zusammengekommen, an dem sowohl die Standortfrage entschieden, als auch ein neues TV-Programmschema abgesegnet werden soll. Frische Zahlen zum Thema Standort wird es jedenfalls erst am 24. Mai geben.

An diesem Datum muss ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz der ‚Arbeitsgruppe Standort‘ neue und präzise Berechnungen für alle drei möglichen Standortvarianten vorlegen und dies mit einer Vision für den künftigen ORF unterfüttern. Am 4. Juni wird die Arbeitsgruppe dann darüber beraten.

Der Stiftungsrat kommt am 28.

Juni wieder zusammen und soll – so der Plan – eine Entscheidung treffen.

Weitere Tagesordnungspunkte sind der Bericht über das erste Quartal, den der Kaufmännische Direktor Richard Grasl vorlegen wird. Das ORF-Ergebnis (EGT) liegt demnach – trotz unterplanmäßiger Werbeeinnahmen und dank kostenseitiger Maßnahmen – um 3,7 Mio. € über dem Finanzplan.

Berichten wird auch der unabhängige Stiftungsrat Franz Küberl über den Stand der Dinge der von ihm geführten Corporate Governance Arbeitsgruppe.

(APA)

Wir schauen was wir wollen, wann wir wollen.

Die neuesten Kinofilme, Serien und Dokus in brillantem HD jederzeit auf Abruf.

© APA/ORF/Thomas Ramstorfer

Mit dem Sky+ HD-Festplattenreceiver können Sie Ihr Lieblingsprogramm anhalten und fortsetzen. Alles spielend leicht. Zusätzlich bietet Ihnen der Sky+ HD-Festplattenreceiver ein integriertes Abrufservice der neuesten Kinofilme, Serien und Dokus.

Abbildungsbeispiel

Auch die Standortfrage wird am ­Küniglberg wieder diskutiert.

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Move 121

Positives erstes Quartal

marketing & medien

10 – medianet

Freitag, 11. Mai 2012

TV Service und Unterhaltung im Fokus einer TV-Sendung mit Tipps und Tricks, wie man Humor in sein Leben bringt

short

Sprechstunde auf W24

Sender-Start am 23.

Mai: Sky Atlantic HD

Roman Szeliga über sein Format „Happiness“ am Wiener Stadtsender.

© Sky Atlantic HD

Wien. Unter dem Motto „Wir zaubern der Stadt ein Lächeln ins Gesicht!“ zeigt der Wiener Stadtsender W24 mit „Happiness“ ein humorvolles Format mit Roman Szeliga, Mitbegründer der CliniClowns.

Er zeigt einfache Tricks, um Alltagshürden leichter zu nehmen und wie Humor das Leben vereinfacht. „‚Happiness‘ ist eine interaktive, humorvolle Sprechstunde über erfolgreiche Ideen, besondere Menschen und die kleinen feinen Dinge des Lebens“, so Szeliga. Dabei zeigt er Tipps und Ideen, wie man Humor in sein Leben bringen kann und garniert diese mit witzigen Video-Clips sowie Interviews mit interessanten Gesprächspartnern.

Auf die ersten beiden Ausgaben von „Happiness“ habe man durchwegs positives Feedback erhalten, freut sich Szeliga. „Es zeigt, dass Humor und Leichtigkeit ein ­enorm wichtiges Thema in unserer bewegten Zeit ist.“ Dabei treten die

Roman Szeliga zaubert den Wienern in seiner Sendung ein Lächeln ins Gesicht.

Kampagne Fiktive, medial inszenierte Geschichte brachte Aufmerksamkeit für 24/7-Gebäudeverwaltungsservice

No Ordinary Agency polarisiert für Rustler Wien. Als Gründer der Initiative „Vienna 24/7“ ließ sich Walter Sommer in den letzten Monaten einiges einfallen, um seiner Forderung nach verlängerten Öffnungszeiten in Wien Nachdruck zu verleihen: Er sucht im Social Web nach Unterstützern, demonstrierte vor TV-Sendern, organisierte einen Flashmob, machte bei Prominenten wie Richard Lugner mobil und ließ für einen YouTube-Spot sogar die Hüllen fallen.

Doch der Mann, der mit seinen Anliegen Wien polarisierte, existiert real gar nicht – sondern ist Teil einer von der Wiener Agentur No Ordinary Agency konzipierten Werbekampagne für das neue rund um die Uhr-Service des Immobiliendienstleisters Rustler.

H&M impactstark am Megaboard vertreten

„Wir haben uns bewusst für einen polarisierenden Weg entschieden, um auf das neue Service aufmerksam zu machen“, erklärt Agentur-Gründer Ivica Djurdjevic. „Das große Echo zeigt uns, dass es die richtige Entscheidung war.“ Credits: Auftraggeber Rustler Gebäudeverwaltung/ Geschäftsleitung Martin Troger Darsteller Joshua Grothe Agentur No Ordinary Agency Geschäftsleitung Ivica Djurdjevic Kreation Marko Romsevic (CD), Dusan Adamovic (CD/Art), Dusan Cezek (AD), Tanja Mirkovic Kundenberatung Andreas Ullmann (ED), Helmut La, Natalie Kreuzmayer, Marcus Pausa Produktion & Social Media Ntertainment Geschäftsleitung Nina Saurugg, Markus Adamer

© No Ordinary Agency

Wien. Am 23. Mai um 21 Uhr startet mit Sky Atlantic HD der Seriensender, der exklusiv die besten Produktionen von HBO, dem US-Premium-Sender, präsentiert. Zum Start gibt es exklusiv die zweite Staffel der Serie „Game of Thrones“.

Sky-Filmchef Marcus Ammon: „Die 2. Staffel von ,Game of Thrones‘ zum Start von Sky Atlantic HD zeigt bereits sehr deutlich, in welche Richtung das Programm-Portfolio des Senders geht: Absolut hochwertige HBO-Inhalte, die man in der Form auf keinem anderen Sender in Österreich und Deutschland sehen kann.“ Es folgen weitere TV-Erstausstrahlungen wie die 3.

Staffel von „Boardwalk Empire“. Darüber hinaus zeigt Sky Atlantic HD zum Senderstart preisgekrönte und beliebte Serien von HBO, wie „Die Sopranos“, „Entourage“, „The Wire“, „True Blood“ oder „Six Feet Under – gestorben wird immer“.

Sky Atlantic HD ist Teil des Sky Filmpakets. Als besonderer Service wird der Sender in der Zeit vom 23. Mai bis 10. Juni Sky-Kunden mit HD-fähigem Receiver ohne weitere Kosten zur Verfügung stehen. Sky Atlantic HD ist in Österreich via Satellit sowie bei UPC, Liwest, Kabelplus, Salzburg AG, Cablecom und weiteren Kabelnetzbetreibern empfangbar. (red)

© W24

Sky Atlantic HD zeigt exklusiv die 2.

Staffel der Serie „Game of Thrones“.

Der fiktive Charakter Walter Sommer sorgte für die notwendige Aufmerksamkeit.

Verlag Job- und Kleinanzeigenplattform verknüpft mit Print- und Onlinemedien © Megaboard

Zeit für Mich erweitert Angebot Wien. Der Zeit für Mich Verlag startet neben seinen Print- und Digital-Ausgaben für Mich (10 Mal im Jahr) und fratz&co (6 Mal im Jahr) nun auch mit einer innovativen Online-Job-Plattform sowie einer Kleinanzeigen-Plattform.

Start der beiden neuen OnlinePlattformen wird bereits im dritten Quartal 2012 sein. Die Bewer-

Die Bikini-Sommerkollektion von H & M ziert das Wiener Arsenal.

bungen der beiden neuen OnlinePlattformen erfolgt über Print-, Radio- und auch über Online-Kampagnen.

Das Interesse ist laut Robert Herbst, Geschäftsführer des Zeit für Mich Verlags, bereits vor dem Start groß: „Zum Start der Plattformen im dritten Quartal 2012 werden wir bereits mehr als

10.000 Job-Inserate präsentieren.“ Darüber hinaus bietet der Verlag seinen Inserenten ein „Job-KombiAngebot“. Das heißt ausgesuchte Jobs werden zielgruppengenau

„Zum Start der Plattform im dritten Quartal werden wir bereits mehr als 10.000 JobInserate präsentieren.“

© Zeit für Mich Zeitschriftenverlag/Iconic Werbeagentur

Wien. In Megagröße präsentiert sich die schwedische Bekleidungskette H & M bis Mitte Mai auf der riesigen Gerüstfläche des Außenwerbungsspezialisten. „Große Werbeflächen generieren automatischen einen größeren Impact. Es ist daher verständlich, dass unsere Megaposter einen hohen Grad an Aufmerksamkeit genießen, insbesondere, wenn es sich um einen solch stark frequentierten Standort handelt“, betont Geschäftsführer Marc Klein.

Der Standort „Arsenal“ im 3. Wiener Gemeindebezirk profitiert von seiner Größe – rund 700 m� Gerüstfläche stehen zur Verfügung –, seiner frequenzstarken Lage – die meistbefahrene Straße Wiens (Gürtel) trifft auf die meistbefahrere Autobahn Österreichs (A23) – sowie von der ausgesprochen guten Sichtbarkeit der Sujets. (red)

Zuseher auch in Dialog mit der Sendung und werden sogar aktiv aufgefordert, an der Gestaltung teilzunehmen. Sendungsgäste seien willkommen ebenso wie Tipps für Besuche von Herrn Ernst; dieser, dargestellt von Bernhard Baumgartner, ist der „Ordinationsassistent“ des Fernsehdoktors und überzeugt sich persönlich vor Ort vom Humor der Wiener, besucht diese an ihren Arbeitsplätzen und hört sich auf der Straße nach Meinungen zum jeweiligen Sendungsthema um.

Seine Sprechstunden führt Szeliga jedoch nicht nur in seiner eigenen Sendung auf W24, sondern auch abseits der Kameras: Seit mehreren Jahren lässt er Personalverantwortliche und Führungskräfte in seinen Vorträgen und Seminaren live erleben, wie Humor in der richtigen Dosis fixer Bestandteil jeder Unternehmenskultur sein kann. www.roman-szeliga.com

Robert Herbst

Zeit für Mich-Geschäftsführer Robert Herbst erweitert sein Portfolio.

auch in den Print- und in den Online-Medien von für Mich und fratz&co beworben. Das sei laut Herbst nur einer der Vorteile im Vergleich zu den klassischen OnlineJob-Plattformen. Darüber hinaus werde es zum Start spezielle Einführungspreise geben, so Herbst.

VDS Journalisten

Gewerkschaft unterstützt Klage Wien. Die Journalistengewerkschaft unterstützt eine Verfassungsklage gegen die Vorratsdatenspeicherung. Gewerkschaftsmitglieder wurden am Donnerstag aufgerufen, sich der vom Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung initiierten Klage anzuschließen.

Gewerkschaftsvorsitzender Franz C. Bauer sieht in der Vorratsdatenspeicherung eine empfindliche Beeinträchtigung von Redaktionsgeheimnis und Informantenschutz.

Bauer dazu: „Journalistische Arbeit beruht zu einem großen Teil auf dem Prinzip des Informantenschutzes. Dieser ist auch gesetzlich festgeschrieben. Durch die verdachtsunabhängige Vorratsdatenspeicherung werden das Redaktionsgeheimnis und der Informantenschutz aller österreichischen Journalisten empfindlich beeinträchtigt. Die Vertraulichkeit von Unterredungen kann nicht mehr garantiert werden, wenn es eine komplette Protokollierung aller Telekommunikationsvorgänge gibt.“ (APA)

Marketing

Freitag, 11. Mai 2012

medianet – 11

Fahnen-Gärtner Salzburger Druckspezialist aus Mittersill unterstützt bereits zum zweiten Mal den Life Ball

short

Werblich Flagge zeigen

PantherMedia krempelt Bildermarkt um

bereits mit zwei Druckmaschinen, die ca. 4.000 m� Stoff für den Charity-Event herstellen. „Wir haben bereits im vorigen Jahr ein großes Lob von Gery Keszler für unsere Drucke erhalten – und heuer werden die Produktionen noch schöner“, freut sich Heerdegen natürlich auch über das Lob des energischen „Mister Life

Jürgen Hofer

„Die Unterstützung des Life Balls ist das High End unserer Sponsoringaktivitäten. Für uns ist es eine Ehre. “

© Fahnen-Gärtner (3)

Wien/Mittersill. Seit vorigem Jahr unterstützt der Mittersiller Druckspezialist Fahnen-Gärtner den im Wiener Rathaus stattfindenden Life Ball mit Textildrucken. Geschäftsführer und Gesellschafter Gerald Heerdegen erläutert im Gespräch mit medianet seine Ambitionen für dieses Sponsoring: „Für uns ist es eine Ehre, den Textildruck für den Life Ball sponsern zu dürfen. Das ist das High End unserer Sponsoringaktivitäten.“ Für sein Unternehmen sei das Sponsoring eines Events in dieser Größenordnung ein zusätzlicher Imagegewinn, zudem könne man sich präsentieren und zeigen, was man fachlich alles könne. „Wir werden durch den Firmennamen ‚Fahnen-Gärtner‘ oft beschränkt auf das Herstellen von Fahnen; ich bemühe mich, an diesem falschen Eindruck zu arbeiten“, erläutert Heerdegen weiter. De facto ist das Salzburger Unternehmen Spezialist in sämtlichen Bereichen des Digitaldrucks und produziert Werbematerialien aller Art. Die Zusammenarbeit von Fahnen-Gärtner mit dem Life BallOrganisationskomitee habe sich im Vorjahr rein zufällig ergeben; nach der Vermittlung durch persönliche Kontakte ist das Unternehmen kurzfristig eingesprungen. „Ich habe mir das OK meiner Mitarbeiter geholt, denn es verlangt ein Com-

Gerald Heerdegen

Fahnen-Gärtner GF Gerald Heerdegen ist stolz auf die Leistung des Unternehmens.

mitment, das jeder in unserer Firma abgeben muss, damit wir das überhaupt realisieren können“, ist Heerdegen stolz auf die Loyalität und Leistungsbereitschaft seiner Mitarbeiter, die vor allem wenige Wochen vor dem Megaevent Überstunden einlegen müssen.

Kurzfristig und intensiv gestaltet sich auch die Zusammenarbeit mit dem Life Ball-Organisationskomitee selbst. „Die Kreativleistung und

Montage vor Ort wird vom Life Ball organisiert – wir drucken, konfektionieren und liefern aufhängefertig.“ Das Risiko der Produktion für einen Großevent wie den Life Ball ist Heerdegen dabei durchaus bewusst: „Mein Risiko besteht darin, dass die Druckmaschine kaputt geht. Das wäre natürlich der SuperGAU, wenn wir Produktionen nicht zeitgerecht liefern können.“ Daher arbeite man in diesem Jahr

Ball“. Den Verkaufswert für das Life Ball-Sponsoring beziffert Fahnen-Gärtner mit 50.000 bis 60.000 €. Trotzdem steht für ihn im Fokus: „Da passt alles zusammen: der soziale Aspekt, die Herausforderung, die Wirkung und die Chance.“ Die Zusammenarbeit wurde bis 2014 fixiert, danach werde es Gespräche geben. Der 20. Life Ball geht am 19. Mai unter dem Motto „Fight the Flames of Ignorance“ über die Bühne.

Donnerstag, 24. Mai 2012 mumok Wien www.mobilemarketinginnovationday.at http://www.facebook.com/mobilemarketinginnovationday

© Panthermedia.net/Rainer Junker

GF Heerdegen sieht das Life Ball-Sponsoring als große Chance für das Image von Fahnen-Gärtner.

Bilder, aber auch Videos können bei PantherMedia bestellt werden.

München. „Geistiges Eigentum ist das Öl des 21. Jahrhunderts“, meinte einst Mark Getty, Gründer der Bildagentur Getty Images.

An dem „digitalen Gold“ will auch die Bildagentur PantherMedia verdienen. Große Ziele hat man sich jedenfalls schon mal gesteckt – die Münchner Agentur will den gesamten Bildmarkt revolutionieren.

Gelingen soll das durch eine Mischkalkulation von lizenzfreien und lizenzpflichtigen Bildern, dem Kunden sollen so unschlagbar günstige Preise geboten werden.

Seit Ende 2011 hat PantherMedia zusammen mit der Schwesteragentur Glow Images über 30 Mio. Bilder, Illustrationen, Vektoren und Videos gespeichert. Bezahlen kann man mittels Kauf auf Rechnung, per Credits oder im Bilderabo.

PantherMedia und Glow Images können übrigens kostenlos getestet werden unter www.panthermedia. net?medianet (fg)

marketing & medien

12 – medianet

short

Goldbach Audience vermarktet sms.at

Freitag, 11. Mai 2012

Wifo-Studie Laut dem Werbeklimaindex ist die Stimmung in der Werbewirtschaft vorsichtig optimistisch

Werbeauftragslage stabil Drei Viertel der Werbetreibenden haben zumindest ausreichend Aufträge – auch Lobbying ist Thema.

© Logos

Fabian Greiler

Martin Pansy (sms.at), Pamela Kurzbauer & Georg Klauda (Goldbach).

Wien. Der Online- und MobileVermarkter Goldbach Audience vertreibt ab 15. Mai die Entertainmentplattform „sms.at“.

Goldbach Audience setzte sich im Rahmen eines Pitches erfolgreich durch. Bis dato wurde sms.at eigenvermarktet.

Der neue Eigentümer „Up to Eleven“ konzentriert sich vermehrt auf den Ausbau und die strategische Entwicklung des Unternehmens in Richtung mobiler und digitaler Services für Smartphone-User. Hinter Up to Eleven stehen Jürgen und Martin Pansy, Letzterer ist seit 2008 Geschäftsführer von sms.at.

Georg Klauda, Partner-Manager bei Goldbach Audience, zum Neuzugang: „Wir freuen uns über die Erweiterung unseres Portfolios mit einer so bekannten und bereits seit Langem erfolgreichen österreichischen Brand wie ‚sms. at‘. Für unsere Kunden bietet das Kommunikationsportal ein optimales Umfeld für eine ­zielgruppengenaue Ansprache.“

(fg)

Wien. Wie entwickelt sich die heimische Werbekonjunktur? Diese und weitere Fragen beantwortet der Wifo Werbeklimaindex, erstellt im Auftrag der Wirtschaftskammer Österreich (WKO).

Stabile Auftragslage Wichtigste Ergebnisse: Die Auftragslage der Werbewirtschaft ist stabil – im ersten Quartal 2012 beträgt die Werbeabgabe 27,5 Mio. € und damit exakt gleich viel wie im Vorjahresquartal. Drei Viertel der Unternehmen melden für das 2. Quartal 2012 außerdem ausreichende oder sogar mehr als ausreichende Auftragsbestände. Befragt wurden 402 Unternehmen mit 3.407 Beschäftigten.

Wirtschaftsdynamik Obwohl sich die Werbebranche in Österreich recht wacker schlägt, rechnet das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) erst 2014 mit einer erstarkenden Wirtschaftsdynamik.

Noch ein Rückblick: Das erste Quartal 2012 zeigt auch große regionale Unterschiede in den unternehmerischen Erwartungen.

So entwickelten sich die Erwartungen von Auftragslage, Nachfrage und Geschäftslage im Westen positiv, während die Erwartungen im

das Ansehen der Werbe- und Kommunikationsbranche hat. Zweifel herrscht hingegen, ob neue gesetzliche Rahmenbedingungen wie das Lobbyinggesetz und das Medientransparenzgesetz tatsächlich unsaubere Praktiken und Korruption unterbinden können. Immerhin 38% sagten nein, während 24% darauf keine Antwort wussten.

e n t w i c k lu n g d e r W e r b e a b gabe

1. Quartal

2. Quartal

3. Quartal

4. Quartal

2010

26,2

28,2

25,9

29,6

2011

27,5

28,7

26,8

28,6

2012

27,5

Quelle: BMF / Beträge in Mio. Euro

Osten und in Wien negativ bleiben.

Leicht gesunken sind hingegen sowohl im Westen als auch im Osten die Preiserwartungen, allerdings gehen fast 90% der Firmen von gleichbleibenden Preisen aus.

Und das zweite Quartal: Als größte Behinderung der Geschäftstätigkeit wird österreichweit die fehlende Nachfrage bezeichnet, mit 18% bleibt dieser Wert aber weit unter dem Schnitt von 32% der letzten Jahre.

Ebenfalls ein abnehmender Grund für die Behinderung der Geschäftstätigkeit ist der Mangel an Arbeitskräften (6%), im Vorquartal waren es noch 10%.

kurz gefasst Eine dynamische Entwicklung gibt es im Westen, während die Nachfrage nach Werbeinvestitionen in Wien und im Osten stagniert. Die Stimmung bleibt aber grundsätzlich optimistisch und die Beschäftigtenerwartung leicht positiv. Trotzdem hinkt die Werbekonjunktur anderen Dienstleistungsbranchen und der Industrie hinterher.

Skepsis gegenüber Gesetz Medial heiß diskutierte Themen sind aktuell Lobbying und Antikorruption; mehr als die Hälfte der Werbetreibenden glaubt, dass dies negative Auswirkungen auf

Hingucker: Fliegende Logos erobern die Lüfte Top am Werbehimmel: Ideal Group bringt Brands zum Fliegen.

Wien. So sehen Himmelsstürmer aus: Mit FLOGOS bringt die Ideal Group ein neues Marketing-Must-have exklusiv auf den Österreich-Markt. Die flauschig-luftigen Schaumstoff-Logos fliegen bis zu 1.500 Meter hoch und bis zu 40 Kilometer weit; ein unübersehbarer Werbeträger – inklusive hochsteigender Impactwerte, versichern Hersteller und Distributor. Vorteil: Dank ihrer speziellen Flugeigenschaften bleiben die leichten FLOGOS lange sichtbar.

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Menge, Größe, Stärke und Anzahl der aufsteigenden FLOGOS werden durch verschiedene Einstellungen bestimmt, die durch einen Operator vorgenommen werden. Die Produktion orientiert sich dabei an rein ökologischen Richtlinien: Die FLOGOS-Generatoren erzeugen einen biologisch abbaubaren, patentierten Spezialschaum, der sich nach dem Einsatz rückstandslos auflöst. Dieser wird durch eine Schablone gedrückt, abgeschnitten und bildet so die gewünschte Form.

Pro Stunde können je nach Bedingungen zwischen 150 und 250 FLOGOS produziert werden. Das in Österreich verfügbare System mit zwei Maschinen generiert FLOGOS mit einem Durchmesser von bis zu 90 Zentimeter. Für große Veranstaltungen können zusätzlich Geräte aus dem europäischen Distributionsnetzwerk bezogen werden. „‚Flogos‘ sorgen für jede Menge Aufsehen.

Gerade bei großen Open Air-Veranstaltungen ist der bodennahe Bereich mit visuellen Werbereizen übersättigt – mit Flogos erobern wir den Raum darüber, füllen den Himmel mit Ihrem Logo“, heißt es dazu aus der Wiener FLOGOS-Dependance.

© IDEAL VeranstaltungsservicegmbH (4)

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PLATIN Rolling Board

Großer Österreichischer Plakatpreis 2011

Wir gratulieren den Siegern des „Großen Österreichischen Plakatpreises 2011“

LANGSTRECKENKAMPAGNE „Hindien“ *

•

Auftraggeber: Austrian Airlines Mag. Peter Baumgartner, Mag. Christina Jung, Mag. Michael Pollaschak, Mag. Isabella Reichl Kreativagentur: Jung von Matt/Donau Mag. Peter Hörlezeder, Patricia Exenberger, Mag. Judith Zingerle Mediaagentur: PanMedia Western Dr. Elisabeth Ochsner, Christian Hofstetter, Monika Fasching

•

GOLD Plakat

SILBER Rolling Board

BRONZE Plakat

OTTAKRINGER HELLES - ERFRISCHEND OTTAKRINGER „Ausgesprochen gut. Ausgetrunken besser.“ *

BI BIPA „BI SEXY“ *

LAUNCH ZIPFER LIMETTEN RADLER „Der Zipfer Limetten Radler“

•

•

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Auftraggeber: BIPA Parfümerien Mag. Hubert Sauer, Mag. Susanne Rafaseder, Mag. Lisa Konradi Kreativagentur: Demner, Merlicek & Bergmann Dr. Harry Bergmann, Rosa Haider-Merlicek, Sebastian Kaufmann, Rita Hofmeister, Mag. Magdalena Wojtowicz

Auftraggeber: Ottakringer Getränke Christiane Wenckheim, Mag. Birgit Hessel, Kerstin Kalenda Kreativagentur: DDB Tribal Group Hannes Böker, Werner Celand, Sebastian Kainz, Eric Schoeffler, Stefan Friedrich, Nikolaus Bubna-Litic, Daniela Stenzenberger, Lukas Grossebner, Dietmar Kreil, Ulrike Kössler, Philipp Krumpel, Lele Pittmann, Karin Zörner, Viennapaint Mediaagentur: Media 1 Christina Schauer, Daniela Buzek, Alexandra Müller

•

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•

Auftraggeber: Brau Union Andreas Stieber, Mag. Thomas Dietachmair Kreativagentur: Draftfcb Partners Mag. Robert Steininger, Bernd Fliesser Mediaagentur: MediaCom Austria Mag. Joachim Feher, Lukas Hetzendorfer

•

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Die Sieger in der Kategorie werbewirksamstes Sujet 2011

GOLD Plakat

GOLD City Light

GOLD Rolling Board

A1 TELEKOM AUSTRIA „Markenzusammenführung Migration“ *

ACHTEN SIE AUF DIE MARKE! „Almdudler“ *

•

•

DIREKT-SPAREN „Gen Süden“

•

•

Auftraggeber: A1 Telekom Austria Mag. Tanja Sourek, Mag. Claudia Sporer-Goshtai, Mag. Claudia Huber, Mag. Katharina Loidl, Alexandra Wasserbauer Kreativagentur: Nitsche Karin Minarik, Athanassios Stellatos, Manuela Kiel Mediaagentur: OmniMedia Petra Hauser, Susanne Krall

Auftraggeber: MAV - Österr. Verband der Markenartikelindustrie Mag. Günter Thumser, Dr. Thomas Oliva Kreativagentur: Demner, Merlicek & Bergmann Mariusz Jan Demner, Franz Merlicek, Helmut Schliefsteiner, Johannes Maurer-Stroh, Thomas Hubrich Mediaagentur: Media 1 Christina Schauer, Daniela Buzek, Alexandra Müller

•

•

•

Auftraggeber: ING DiBa Direktbank Austria Waltraud Niemann, Mag. (FH) Gertraud Haas Kreativagentur: Lowe GGK Dieter Pivrnec, Marcus Hartmann, Eva Sommeregger, Daniela Sobitschka, Iris Hofmann, Ursula Reisinger Mediaagentur: Carat Austria Mag. Andreas Weiss, Michaela Messner

•

•

Die Sieger in der Kategorie kreativstes Sujet 2011

GOLD City Light

GOLD Plakat

TECHNISCHES MUSEUM WIEN, AUSSTELLUNG IN ARBEIT „IN ARBEIT“ *

OTTAKRINGER HELLES - ERFRISCHEND OTTAKRINGER „Ausgesprochen gut. Ausgetrunken besser.“ *

•

GOLD Rolling Board

•

Auftraggeber: Technisches Museum Wien Mag. Hermann Tragner, Mag. Karoline Wolfram Kreativagentur: Wien Nord Edmund Hochleitner, Mag. Markus Mazuran, Bernd Wilfinger, Stefan Kopinits, Stella Biehal Mediaagentur: MediaCom Austria Mag. Joachim Feher, Inez Czerny

Auftraggeber: Ottakringer Getränke Christiane Wenckheim, Mag. Birgit Hessel, Kerstin Kalenda Kreativagentur: DDB Tribal Group Hannes Böker, Werner Celand, Sebastian Kainz, Eric Schoeffler, Stefan Friedrich, Nikolaus Bubna-Litic, Daniela Stenzenberger, Lukas Grossebner, Dietmar Kreil, Ulrike Kössler, Philipp Krumpel, Lele Pittmann, Karin Zörner, Viennapaint Mediaagentur: Media 1 Christina Schauer, Daniela Buzek, Alexandra Müller

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LANGSTRECKENKAMPAGNE „Hindien“ *

•

Auftraggeber: Austrian Airlines Mag. Peter Baumgartner, Mag. Christina Jung, Mag. Michael Pollaschak, Mag. Isabella Reichl Kreativagentur: Jung von Matt/Donau Mag. Peter Hörlezeder, Patricia Exenberger, Mag. Judith Zingerle Mediaagentur: PanMedia Western Dr. Elisabeth Ochsner, Christian Hofstetter, Monika Fasching

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Die Sieger in den Kategorien Transport Media

GOLD

GOLD

MARKENZUSAMMENFÜHRUNG „Station Branding Stephansplatz“

RED BULL FLYING BACH 2011

•

Auftraggeber: A1 Telekom Austria Mag. Tanja Sourek, Mag. Claudia Sporer-Goshtai, Mag. Claudia Huber, Mag. Katharina Loidl, Alexandra Wasserbauer Kreativagentur: Nitsche Karin Minarik, Athanassios Stellatos, Manuela Kiel Mediaagentur: OmniMedia Petra Hauser, Susanne Krall

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Auftraggeber: Red Bull Österreich Kreativagentur: I am Bernhard Mediaagentur: Initiative Media

Kultur

GOLD

TANZQUARTIER WIEN „Tanz Performance Kunst Theorie Dezember/Januar Saison 2011/12“

• •

Auftraggeber: Tanzquartier Wien Ulrike Heider-Lintschinger, Walter Heun Kreativagentur: Atelier Liska-Wesle Anna Liska, Andreas Wesle

* Beispiel aus einer Gesamtkampagne

Innovative & Ambient Media

B i z-ta l k C LA S S IC

14 – medianet

Freitag, 11. Mai 2012

TV-Neuling aussenwirkung

© medianet/Szene1/Katharina Schiffl

1

4

© SevenOne Media Austria (2); medianet/Szene1/Katharina Schiffl

2

3

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Gewista lud zum Plakatpreis

2

3

1. Andreas Vretscha (COO MediaCom), Markus Breitenecker (SevenOne Media Austria), Joachim Feher (CEO MediaCom); 2. Thomas Hintze (CEO UPC), Alfred Grinschgl (GF RTR); 3. Jan Satek (ZIPWarenhandel), Michael Stix (SevenOne Media Austria).

1. Die großen Platin-Sieger; 2. Andreas Stieber (Brau Union), Florian-Zelmanovics Perl (Draftfcb Partners); 3. Christina Schauer (Media1), Jan Mariusz Demner (D,M & B); 4. Joachim Feher (MediaCom), Andrea Groh (­Gewista), Peter Hörlezeder (Jung von Matt); 5. Hans Jörg Hosp (Gewista), Andreas Weiss (Aegis); 6. Petra Hauser (mediaAT); Tanja Sourek (A1).

Gesamtsieg: Jung von Matt/Donau & Panmedia Western

1

SevenOne Media Austria präsentiert neuen Sender

Gastgeber, Gewista Generaldirektor Karl Javurek.

sixx Austria, the new TV Kid in Town Präsentation Dieser Tage präsentierte die SevenOne Media Austria ihren neuesten Zukauf – sixx Austria, das aus dem österreichischen Sender Austria 9 hervorgegangen ist. Als Zielgruppe hat man sich vor allem die Frauen ausgewählt.

Um den neuen Sender zu präsentieren, lud man Dienstag in die hippe Event Location Albertina Passage am Wiener Opernring.

Nacht der Sieger Am 8. Mai war es so weit: Die Sieger des „Großen Österreichischen Plakatpreis 2011“ durften sich wieder über Auszeichnungen für herausragende Out-of-home-Umsetzungen freuen. Die feierliche Preisverleihung fand diesmal als eigenständige Veranstaltung im Novomatic Forum statt.

Platin, und damit der Gesamtsieg, ging an das Austrian Airlines-Sujet: die Langstreckenkampagne „Hindien“ am Rolling Board überzeugte die Fachjury mit Kreativität und Werbewirksamkeit – ein Erfolg, der auch bei den dafür verantwortlichen Agenturen Jung von Matt/Donau und Panmedia Western viel Freude hervorrief.

Stargast Annett Louisan Gekommen war die gesamte Medienbranche, um sich das neue TV-Baby anzusehen.

Doch für die Gäste des Abends gab es neben optischen Eindrücken auch was für die Ohren: Die Gastgeber präsentierten als Live-Act die deutsche Chanson-Sängerin Annett Louisan, die unter dem großen Jubel der Anwesenden in der Albertina Passage ein Live-Konzert gab. (fej)

Einen ausführlichen Bericht über alle Sieger des Abends lesen Sie in der kommenden DienstagsAusgabe der medianet.

Information & Invitations gerne an: biztalk@medianet.at

Auf & Davon am Vatertag

Heute Abend ist es so weit – nach gut einem halben Jahr on air präsentiert der neue Spartensender ORF III im Radio-Kulturhaus weitere programmliche Highlights der Saison.

Karriere & Menschen, über die man spricht präsentiert von

prüften Angeboten ihr Geschenk auswählen und ganz einfach und sicher erwerben: hochwertige Erlebnisgeschenke mit Bestpreis-Garantie. Mit mydays lassen sich außergewöhnliche Wünsche einfach erfüllen.

ist neuer PR-Assistent der Wiener Kommunikationsagentur loebell&nordberg.

Der Vorarlberger kommt aus dem Journalismus und weiß, wie Redaktionen funktionieren und Medienleute denken und ist deshalb vorwiegend für die textliche Gestaltung der Presseaussendungen verantwortlich.

Alexan dra Hammer Po hlau

verantwortet ab sofort die Medien- und Öffentlichkeitsarbeit der stadt wien marketing. Zuletzt war sie über drei Jahre in der Unternehmens- und Programmkommunikation bei der SevenOne Media Austria und Puls 4 tätig, zuletzt als stellvertretende Leiterin der Unternehmenskommunikation.

Andrea s M usill © Cidcom

Da n i e l Kn e r i ng e r

© Stadt Wien Marketing

Einstieg Thomas Bokesz übernimmt bei MediaCom die Verantwortung für Print, Außenwerbung und Sonderwerbeformen. „Ganz bewusst setzen wir in dieser Position auf einen Quereinsteiger, der einen frischen Blick von außen und vielfältiges Know-how mitbringt. Kontinuierlich sinkende Investments in Print und Aussenwerbung bei gleichzeitig steigendem Aufwand verlangen nach neuen Antworten, so wie interne Ablaufoptimierung, aber auch Optimierung der Zusammenarbeit mit den Medienpartnern, vernetztes abteilungsübergreifendes Arbeiten oder auch neue Wege in der Planung“, so MediaCom-CEO Joachim Feher.

© medianet/Szene1/Katharina Schiffl

Vatertag mal anders Auch Papa hat es sich am Vatertag verdient, beschenkt zu werden. Für ihn (aber vielleicht auch für die Mama) bieten sich die witzigen und durchaus spektakuläre Geschenkideen von mydays an. Eine Reihe an Action-Erlebnissen lässt den kleinen Jungen in ihm Räder schlagen. Ob beim Canyoning, Bungee Jumping oder beim Rafting – Vater beweist gern, was für ein harter Bursche er abseits vom Büro ist. Auch beim Eisklettern erlebt Papa die ultimative sportliche Herausforderung, wenn es darum geht, mit Pickel und Steigeisen in ungeahnte Höhen vorzudringen. Sonntags sitzt Papa immer vor dem Fernseher und verfolgt wie gebannt jedes Formel 1-Rennen? Dann wird es höchste Zeit, ihn einmal auch seine eigenen Erfahrungen am Steuer eines original Formel 1-Rennboliden machen zu lassen. Mit Sicherheit ein unvergessliches Erlebnis ...

Infos: Auf dem Online-Portal www.mydays.at können Kunden aus unzähligen ge-

© loebellnordberg/Sieberer

© Panthermedia.net/Jan Vancura

Thomas Bokesz, MediaCom

verstärkt ab sofort die Key Account-Abteilung von CIDCOM Werbeagentur GmbH. Der 33-jährige Absolvent der Werbeakademie bringt zehn Jahre Erfahrung in der Werbebranche, jeweils eine silberne Effie- und Adgar-Auszeichung sowie eine gehörige Portion Dynamik mit.

Schlumberger-Chef Eduard Kranebitter will in London auftrumpfen Seite 17

food manager

Die FH Joanneum bildet „Nachhaltige Lebensmittelmanager“ aus Seite 18

© Koelnmesse

sekt im ausland

© Panthermedia

© Schlumberger

inside your business. today.

FREITAG, 11. Mai 2012 – 15

© ice-watch

retail medianet

knallig

Die ice-watch – das neue Trendaccessoire am Armgelenk von Mama. Seite 20

messe-spezialist

Dietmar Eisen leitet die Food und Food-Tec-Messen in Köln

Seite 20

„Allein über den Preis funktioniert nicht mehr“

© KochAbo

short

Unlautere Praxis Die Supermarktkette Spar ist wegen verbotener Kinderwerbung gerichtlich verurteilt worden.

Der Verein für Konsumenteninformation hatte wegen einer Kaufaufforderung für ein Stickersammelbuch auf Unterlassung geklagt und vom Oberlandesgericht Linz Recht bekommen.

Seite 18

© dm drogeriemarkt

© Spar

Lebensmittel aus dem Netz Werner Wutscher (li.), ehemaliger Vorstand der Rewe, bleibt der Branche treu. Der Lebensmittelexperte ist als Gesellschafter beim Zustellservice „KochAbo“ eingestiegen.

Das von Michael Ströck (re.) geführte Unternehmen liefert Kochzutaten und das passende Rezept nach Hause.

Seite 17

Erfolg mit Stil Ökonomie ist nur ein Aspekt unter vielen, meint dm-Chef Martin Engelmann und betrachtet seine Drogeriemarktkette als Gesamtkunstwerk, das an möglichst vielen Stellen schön glänzen darf.

Seite 16

Obst & Gemüse Der Vorstand der Erzeugergenossenschaft möchte eine in Deutschland etablierte Methode auch in Österreich angewendet wissen

© LGV Frischgemüse/Kurt Kracher

LGV-Chef König will genauere Lebensmittelkontrollen

LGV-Chef Gerald König: „Damit wären viele Lebensmittelskandale vermeidbar.“

Wien. Gerald König, Vorstand der Genossenschaft LGV Frischgemüse, wünscht sich präzisere Lebensmittelkontrollen in Österreich. „Wir bei der LGV beschäftigen uns schon seit geraumer Zeit mit dem Thema. Über die Handelskette Lidl sind wir auf eine sehr geeignete Methode gestoßen.“ Dabei handelt es sich um eine Wasser-Isotopenuntersuchung des renommierten deutschen Prüfinstituts TÜV Rheinland. Mit dieser Analyse, in Kombination mit anderen Methoden, könne der Entstehungsort der Lebensmittel festgestellt werden. „Damit wären

viele Skandale vermeidbar“, ist sich König sicher. Er selbst hat die Analyse schon durchführen lassen und ist erstaunt von der Genauigkeit der Ergebnisse.

Kein Urteil über Mitbewerb Dass rund zehn Prozent des als „österreichisch“ verkauften Gemüses aus dem Ausland stammten, habe er so nie gesagt. „Es wäre vermessen von mir, diesen Wert aufgrund von 30 bis 40 Untersuchungen hochzurechnen.“ Die Arbeitsweise seiner Mitbewerber möchte er nicht beurteilen, seine

Aussagen seien lediglich als Anstoß zu verstehen, ebendiese Analyse auch in Österreich durchzuführen.

Die Konsequenz, die die LGV aus der EHEC-Krise zieht, lautet absolute Transparenz. Diese äußert sich zum einen in der neuen Werbekampagne, wo die Gärtner selbst in TV-Sports zu Wort kommen und Vertrauen beim Kunden schaffen sollen. Andererseits finden sich seit Mai QR-Codes auf den Gemüseverpackungen. Diese können mit einem Smartphone ausgelesen werden und bieten Info zum Betrieb, Anbau und Nährwerten der Produkte.

titelstory

Freitag, 11. Mai 2012

© dm drogeriemarkt

16 – medianet retail

Martin eng elm ann

Drogeriemärkte dm legt im Umsatz um 5,6 Prozent zu und hat per Ende 2011 den Marktanteil auf 36 Prozent ausgebaut

„Unser Wachstum ist nicht das einer Eintagsfliege“

Gesamtkunstwerk dm Rund sechs Prozent Wachstum, 335 Mio. € Umsatz in der Periode Oktober bis März, die Nummer 1 im Beliebtheitsranking von Marketagent.com, alle Geschäfte auf Vordermann gebracht – für dm-Boss Martin Engelmann sind das die Ergebnisse einer Entwicklung, die eine Drogeriemarktkette nicht zuletzt als ästhetische Herausforderung sieht.

dm-Chef Martin Engelmann über das nahende Ende des Absolutheitsanspruchs der Ökonomie. christian novacek

Wien. Martin Engelmann, Vorsitzender der dm-Geschäftsführung, spekuliert nicht darüber, ob und wie viele Schlecker-Outlets frei werden könnten. Viel lieber betrachtet er dm drogeriemarkt als Gesamtkunstwerk, das es stets zu verbessern gilt. medianet: dm Deutschland wuchs mit zehn, dm Österreich mit sechs Prozent – hinkt Österreich Deutschland hinterher?

Martin Engelmann: Das haben einige Medien so berichtet, ich meine aber, dass wir ungewöhnlich schnell hinken und uns mancher Mitbewerber um ein sechsprozentiges Wachstum beneiden wird.

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass wir uns vom rein quantitativen Wachstum abkehren müssen – wir wachsen lieber qualitativ als Folge unserer Bemühungen. medianet: Wie weit spiegelt sich dieses qualitative Wachstum in den plus 5,9 Prozent wider?

Engelmann: Zwei Prozent davon stammen aus dem Filialwachstum, der Rest ist bereinigtes Wachstum.

Wir haben jährlich zehn Prozent unserer Geschäfte auf den neuesten Stand gebracht – jetzt ist unser Ladenbild zu hundert Prozent einheitlich und wir arbeiten bereits an der nächsten Epoche. medianet: Wie können sich denn dm Geschäfte weiter verbessern?

Engelmann: Die Läden werden noch größer, heller, freundlicher und farbenfroher. Sie werden in ihrer Ausstattung immer nachhaltiger, zumal bei uns Hunderte von Einzelmaßnahmen, die aus der Zusammenarbeit mit WWF, Planet Group oder dem Arbeitskreis ökologischer Nachhaltigkeit resultieren, ein stimmiges Ganzes ergeben. Wir agieren somit in dem Sinn nachhaltig, als wir nicht nur einzelne Renommierobjekte ins Schaufenster stellen, sondern unsere Ideen tatkräftig in die Breite multiplizieren.

chem Ausmaß Standorte unseres Mitbewerbers frei werden. Anhand der unterschiedlichen Standortpolitik tendiert die Überschneidung in puncto Flächen, die wir haben wollen, mit Schlecker gegen Null.

Daher beschäftigen wir uns mit der Frage gar nicht.

medianet: Inwieweit gilt der Anspruch, dass sich Nachhaltigkeit rechnen muss?

Engelmann: Ich glaube, dass der Absolutheitsanspruch der Ökonomie auf Dauer nicht haltbar ist. Ich halte es mit Friedrich Schiller, der die ästhetische Herausforderung als Frage der Balance gesehen hat, womit die Ästhetik ungezwungen aus dem eigenen Willen hervortritt.

Wir sehen uns als Gesamtkunstwerk, wir sehen das Unternehmen als Gesamtkunstwerk. Genau das können wir aus der Schlecker-Pleite gelernt haben: Dass eine einseitige Ausrichtung an ökonomischen Kriterien nicht zeitgemäß ist und gar nicht funktionieren kann.

vorrangig, dass wir die

medianet: Hat die Schlecker-Pleite Auswirkungen auf dm? Wollen Sie Standorte übernehmen?

Engelmann: Wir wollen nicht darüber spekulieren, ob und in wel-

„Schwer zu sagen, ob 376 dm drogeriemärkte genug sind. Für uns ist Produktivität der Einzel­ standorte erhöhen.“ martin engelmann

medianet: Haben Sie genug Filialen?

Engelmann: Es ist schwer zu sagen, wo das Ende der Entwicklung sein soll, ob derzeit 376 dm drogeriemärkte genug sind. Vorrangig ist für uns stets, die Produktivität der Einzelstandorte zu erhöhen. Aber natürlich gibt es Versuchungen mit neuen Projekten, wo man meint, dabei sein zu müssen.

Grundlegend ist aber davon auszugehen, dass sich die Filialzahl bei dm langsam und kontinuierlich entwickeln wird.

medianet: Wie sieht es mit der Struktur aus? Wo liegt die Mindestanforderung in der Fläche?

Engelmann: Wir machen nichts unter 300 Quadratmetern. Was aber nicht heißt, dass es in der Sortimentsbreite zwischen einer 600 und einer 300 QuadratmeterFiliale große Unterschiede gibt.

Da wird nur weniger großzügig präsentiert. medianet: Würden Sie bestätigen, dass dm mehr die reife und Ihr Mitbewerber mehr die junge Klientel anspricht?

Engelmann: Nein, keinesfalls. Bei den 14- bis 19-Jährigen agieren wir auf Augenhöhe mit dem Mitbewerb. Aus dem Eck, wo uns viele sehen wollen, sind wir schon lange herausgekommen. medianet: Wie statisch oder auch dynamisch ist Ihr Mitbewerberumfeld?

Engelmann: Keineswegs dürfen wir den Lebensmittelhandel aus den Augen verlieren. Speziell die Verbrauchermärkte halten ihre Kosmetikabteilungen gut in Schuss.

Für uns muss im Vergleich gelten, dass wir der Spezialist sind mit der besseren Beratung und letztlich mit dem besseren Preis-LeistungsVerhältnis. medianet: Wie steht es somit um die dm Marktanteilsentwicklung?

Engelmann: Wir haben 36 Prozent Marktanteil und in den letzten Jahren beständig Terrain gut gemacht.

Die aktuell sechs Prozent Umsatzwachstum sind nicht die Leistung einer Eintagsfliege. medianet: Weil Sie im Bezug auf Leistung auch Ihre ästhetischen Ansprüche ins Treffen führen – tun Sie sich im österreichischen Markt leichter als in Deutschland, wo der Diskont vorherrscht?

Engelmann: In Deutschland herrscht eine extreme Leistungsorientierung und Soft Facts spielen so gut wie keine Rolle. Bei uns hingegen ist sogar der Lebensmitteldiskonter zum Nahversorger geworden. Anhand eines Vergleichs des Einzugsgebiets wird das evident: Das Einzugsgebiet von Hofer ist deutlich kleiner als jenes von Aldi.

Wenn ich von dm spreche: In Österreich kommen auf eine Million Einwohner 44 dm drogeriemärkte, in Deutschland sind es 15. medianet: Lässt sich aufgrund der stärkeren Betonung der Soft Facts für die Marktbearbeitung ableiten, dass der Grad der Aktionitis in Österreich geringer ist?

Engelmann: Die Aktionitis gibt es in Österreich genauso wie in Deutschland, vielleicht sogar stärker, weil in Deutschland die Preise grundsätzlich geringer sind und deshalb Preis-Aktionen dort weniger Bedeutung haben. Die Ausnahme in Österreich bildet dm mit günstigen Dauerpreisen. Bei uns wird der Kunde nicht gezwungen, dann zu kaufen, wenn es dem Händler einfällt.

r e ta il & p r o d u c e rs

Freitag, 11. Mai 2012

medianet retail – 17

Lebensmittel-Zustellservice Der ehemalige Rewe-Vorstand Werner Wutscher ist als Gesellschafter bei einem Wiener Start-up eingestigen

Wutscher meldet sich zurück Natalie Oberhollenzer

Wien. Werner Wutscher, ehemaliger Generalsekretär im Lebensministerium unter Josef Pröll und kurzzeitiger Rewe-Vorstand, meldet sich in der Lebensmittelbranche zurück.

Weder ÖVP-Personalspekulationen (er soll als Landwirtschafts- und Umweltminister im Gespräch gewesen sein) noch ein Wechsel zu Raiffeisen oder Flughafen Wien bewahrheiteten sich, stattdessen engagiert sich der Kärntner als Mentor für Start-ups.

Gemeinsam mit Michael Ströck aus der gleichnamigen Bäckereifamilie und Investor Markus Wagner präsentierte er am Dienstag ein neues Zustellungsservice namens „KochAbo“. Das Konzept: Kunden bestellen per Mausklick ein Einkaufssackerl, welches an Montagen abends direkt ins Haus geliefert wird. Es beinhaltet ein Kochrezept samt aller Zutaten, bloß gekocht

werden muss noch selber. „Unsere Sackerln sind je nach Wunsch mit Zutaten für drei bis fünf Gerichte pro Woche ab vier Euro pro Mahlzeit gefüllt“, erklärt KochAboGeschäftsführer Ströck.

Junge wollens stressfrei Wutscher, der als Gesellschafter bei KochAbo eingestiegen ist, glaubt, dass die Geschäftsidee genau den Zahn der Zeit trifft: „Bei den Jugendlichen in Deutschland ist die Kauffrequenz in den Geschäften um 16 Prozent gesunken.

Diese Leute kaufen stressfrei im Internet und fühlen ein viel hö-

heres Maß an Selbstbestimmung.

Dieser Trend wird sich noch verstärken.“ Das Ziel der Manager ist der Verkauf von 5.000 Sackln in der Woche, der Break-even soll noch heuer erreicht werden.

Konkurrenz macht dem Unternehmen die Website „einkaufssackerl.at“: Die Schweden Carl-Johan Hedberg und Hampus Nilzén bieten eine Tasche für 85 € alle zwei Wochen, der Inhalt soll für fünf Menüs für zwei bis vier Leute reichen. Die Zutaten sind ebenfalls auf ein Rezept zugeschnitten, vorwiegend handelt es sich um hochwertige regionale Lebensmittel, wie es auf der Seite heißt.

© KochAbo

„KochAbo“ und „Dein Einkaufssackerl“ werben um die Gunst der Kunden.

Werner Wutscher und Michael Ströck mit dem „KochAbo“-Lebensmittelsackerl.

Nissan. Innovation that excites.

Sekt Schlumberger

Push im Export Wien. Die Sektkellerei Schlumberger will im Ausland noch stärker sprudeln. „In fünf Jahren soll bereits jede zweite Flasche ins Ausland gehen“, nannte Schlumberger-Chef Eduard Kranebitter seine mittelfristigen Ziele. In den vergangenen fünf Jahren habe sich der Exportanteil mehr als verdoppelt und liege derzeit bei 36%. Im Fokus liegen die Exportmärkte Deutschland, Schweiz und die Niederlande sowie „junge“ Märkte wie Russland, Polen und Skandinavien. Viel verspricht sich Kranebitter auch von England, „einem starken Sektland mit dem zweithöchsten Pro-KopfVerbrauch nach Deutschland“.

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Around View Monitor*

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ab 4,5 l/100 km**, CO2: ab 119 g/km**

Mit dem ÖOC im Boot Der Startschuss auf der Insel soll heuer in London bei den Olympischen Sommerspielen erfolgen. Schlumberger ist Partner des Österreichischen Olympischen Comité (ÖOC). „Wir haben England schon länger im Fokus, jetzt starten wir dort mit Distributoren“, sagte Kranebitter. In Russland, Polen und Skandinavien setzt das Sekthaus etwa je 100.000 Flaschen im Jahr ab; im größten Exportland Deutschland sind es einige Hunderttausend, in China, Japan oder Brasilien zum Vergleich lediglich je 10.000 bis 20.000. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011/12 (per Ende März) habe Schlumberger quer über alle Länder ein moderates Absatzwachstum und etwas stärkeres Umsatzwachstum erzielt, allerdings keine Ergebnissteigerung.

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r e ta i l & p r o d u c e r s

18 – medianet retail

Freitag, 11. Mai 2012

Verbotene Kinderwerbung Verein für Konsumentenschutz bekam mit Unterlassungsklage zu einem Stickersammelbuch der Spar Recht

VKI gewinnt Klage gegen Spar © Spar: Panthermedia.net/Christian Schwier

VKI: Werbeaussagen richten sich direkt an Volksschulkinder und stellen eine unzulässige direkte Kaufaufforderung dar.

Verbotene Sticker: Das Sammelheft für Kinder wirbt mit verbotenen Methoden.

Wien/Salzburg/Linz. Die Supermarktkette Spar ist wegen verbotener Kinderwerbung gerichtlich verurteilt worden. Wie der Verein für Konsumenteninformation (VKI) am Donnerstag berichtete, hatten die Verbraucherschützer wegen einer Kaufaufforderung für ein Stickersammelbuch („Hol dir hier das Buch dazu“) auf Unterlassung geklagt und recht bekommen.

Das Urteil ist laut VKI nicht rechtskräftig.

Die Werbeaussagen für das Sammelalbum von Spar richten sich nach Angaben der Konsumentenschützer „direkt an Volksschulkinder und stellen eine unzulässige

Strohhüte, je

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direkte Kaufaufforderung und damit verbotene aggressive Werbung dar“. Das Oberlandesgericht (OLG) Linz habe nun ein entsprechendes Unterlassungsurteil des Landesgerichts Salzburg bestätigt und eine ordentliche Revision nicht zugelassen.

der Aufforderung: „So wird dein Stickersammelbuch voll: Blaue Sticker-Briefchen um nur Euro 0,50 kaufen“. Eltern erhielten darüber hinaus bei jedem Einkauf ab zehn € ein grünes Sticker-Briefchen gratis dazu.

Der VKI dazu: „Die EU-Richtlinie gegen unlautere Geschäftspraktiken enthält eine Liste von absolut verbotenen Werbemethoden.

In Umsetzung der Richtlinie ist gemäß Ziffer 28 des Anhangs zum Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWG) eine direkte Aufforderung an Kinder in der Werbung, die beworbenen Produkte zu kaufen oder ihre Eltern oder andere Erwachsene zu überreden, die beworbenen Produkte für sie zu kaufen, unter allen Umständen verboten.

Das OLG Linz habe nunmehr als Berufungsgericht geurteilt, dass hier eine aggressive und unlautere Geschäftspraxis vorliege, die zu unterlassen sei.

(APA)

Unlautere Praktiken „Die Entdeckungsreise zu den Wüsten und Steppen beginnt! Hol dir das Buch dazu“ lautet laut VKI die Überschrift; darunter sei zu lesen: „Stickersammelbuch zum Sensationspreis Euro 1,99“. Dazu kamen Postwurfsendungen mit

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Coca-Cola Produktion

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Weg von Wien C

Eisenstadt. Der Getränkeabfüller Coca-Cola Hellenic Österreich übersiedelt mit seiner Produktion im Herbst von Wien ins nordburgenländische Edelstal. Der Grundstein für die neue Produktionszentrale wurde am Dienstag gelegt. Investiert werden 40 Mio. €. Die Produktions- und Logistikzentrale soll im ersten Quartal 2013 am neuen Standort in Betrieb gehen.

In Edelstal werde es künftig 250 Arbeitsplätze geben. Durch die Schließung der Produktion in Wien werden 80 Stellen fix abgebaut, eine kleine Anzahl von Mitarbeitern (ihnen wurde die Mitübersiedelung ins Burgenland angeboten) werde mitgehen. Der Großteil dieser Stellen wird ausgeschrieben, ein paar Posten werden von Mitarbeitern aus Wien besetzt. (red)

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20 – medianet retail

Freitag, 11. Mai 2012

der sommer kann kommen!

Lucky Car

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© Summerstage

© medianet/Szene1/Monika Fellner

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1. Susanne Michel, Mr. summerstage Ossi Schellmann, Gabriele Reinersmann; 2. Natalie & Reinhard Gerer; 3. Richard Zahel, Konstanze Breitebner, Adi Hirschal.

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Sommerliches Szenelokal läutet die Saison ein

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1. Thai Kick Champ Fadi Merza, Peter Rapp, Ossi Matic (GF Lucky Car), Thomas Schmid (GF Auto Ludwig); 2. Power Duo: Omar Besim und Christina Lugner; 3. Strahlend in Silber: Sport Lotto-Chef Thomas Hautz mit La Donna-Veranstalterin Alessandra Ludwig-Brunner; 4. Gold: Alex Naussner und Vize Miss Vienna, Marina Mascha.

Lucky Car – Auto Ludwig Service Center mit 1300 m² eröffnet

Lucky and sexy

Miss Austria 2011 Carmen Stamboli und Lucky Car GF Ossi Matic

Wettkampf Ossi Matic, GF Lucky Car, hat allen Grund, zu feiern: Er eröffnete die 15. Filiale innerhalb von 5 Jahren: Der neue Lucky Car FranchisePartner ist Auto Ludwig in der Wiener Triesterstraße. Da gibt es die bewährten Lucky Car Lack- und Karosseriearbeiten, Reparaturen und Wartungsarbeiten aller Automarken, Bosch Dienst, § 57 a Gutachten, Reifenhotel, Autoelektrik, Unfallservice mit Abschleppdienst, etc. Auf der Eröffnungsparty näherte sich dem Thema „Auto & Motoren“ „Comedy Hirt“ Peter Moizi mit Humor: Die geladenen Promis wurden an einem Formel 3-Boliden tätig: im weißen Overall und mit Schraubenschlüssel bewaffnet, wie etwa Miss Austria Carmen Stamboli, Christina Lugner, La Donna-Veranstalterin Alessandra Ludwig-Brunner, Miss Kosmo Stephanie Djordjevic, Vize Miss Vienna Marina Mascha, PR-Lady Manuela Dorn und Yvonne Rueff. Die Ladies wurden unterstützt u.a. von Fadi Merza, Thomas Hautz, Alex Naussner, Peter Zinter und Omar Besi. Weiters gesichtet: Sonja Klima, Roland Hofbauer, Heinz Hanner, Heinz Prüller, Peter Berger, Alexander Wurz, Niki Lauda u.v.m. (jm) Information & Invitations gerne an: shoptalk@medianet.at

Bühnensaison Die Eröffnung der open air-Saison in der Bundeshauptstadt auf der allseits beliebten summerstage fand in den letzten Jahren bei fast schon traditionell kühlen Temperaturen und Regenschauern statt. Heuer jedoch machte die Eröffnung der ersten Donaukanal Location ihrem Namen alle Ehre: wolkenloser Himmel und ein laues Lüftchen.

Entsprechend war die Stimmung großartig und bei zahlreichen Flaschen Schlumberger rose secco und Wiener gemischtem Satz feierten Hunderte summerstager in bester Laune die Eröffnung der diesjährigen Saison. Das Eröffnungskonzert der Song Contest Finalisten „!DelaDap“ war großartig und das begeisterte Publikum ließ die Band erst nach einigen Zugaben von der Bühne.

Alles in allem eine bestens gelungene Eröffnung der summerstage 2012. Unter den Gästen: Adi Hirschal, Harry Stoika, Susanne Michel, Yvonne Rueff, Sigi Menz, Kerstin Ruri, Geri Howard, Eric Papila„Absolut Special Edition Day“; ya, Carolin Aigner, Christoph Dienstag, 26. Juni, von 16 bis Fälbl, Artur Worseg, Nils 22 Uhr; Yoshis Corner, Klingohr, Wiener Städtische Wollzeile 17, 1010 Wien.

Wien-Boss Hermann Fried, Mehr auch unter www.facebook.

Universal-Chef Hannes Eder, com/absolutvodkaaustria Vincent Bründlmayer, u.v.m.

(red)

die finstere brille

Ich bin ein bissl ein Aldi-Typ! Christian Novacek

© ice watch

Dietmar Eiden (42) verantwortet seit Anfang Mai als neuer Geschäftsbereichsleiter im Messemanagement der Koelnmesse die Veranstaltungen der Ernährungs- und der Ernährungstechnikbranche.

Dazu gehören unter anderem die „Anuga“, die Internationale Süßwarenmesse „ISM“ und die „Anuga FoodTec.“ Eiden gilt in der Branche als ein ausgewiesener Messe- und Marketingfachmann. Erfahrungen sammelte er in den letzten Jahren im besonderen Maße als Projektleiter der Anuga, mit der er die Foodbranche genau kennen gelernt hat, für die er nun als Geschäftsbereichsleiter verantwortlich ist.

summerstage 2012

Produkt des tages

Kopf des Tages

© Koelnmesse

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Dankeschön Der Muttertag bietet jährlich eine besonders passende Gelegenheit, „Danke“ zu sagen. Wer dieses Jahr ein eindrucksvolles Geschenk machen will, überrascht mit einer trendigen ice-watch. Diese bunten Uhren sind das perfekte Accessoire zur aktuellen Mode und garantierten farbige Highlights am Handgelenk. Diese große Auswahl ermöglicht ein perfekt auf Mamas Wünsche abgestimmtes Geschenk.

Besonders aktuell und empfohlen sind folgende Modelle: „sili-forever“: small (38 mm), unisex (43 mm), big (48 mm), ab 79 € UVP; „ice-white“: small, unisex, big ab 79 UVP 79 €; sili-stone: smal und unisex ab 149 €.

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ie Spiegel-Titelstory über Aldi beleuchtet das Anforderungsprofil an Aldi-Manager. Unter anderem ist Ordnung einer der wichtigsten Bestandteile des Aldi-Gens. In der Aldi-Bibel ist festgelegt, was wo im Schreibtisch zu sein hat: Im oberen Schubfach der linken Schreibtischseite das Bürokleinmaterial, die mittlere Schublade für Rechnungen sowie Unterlagen über Taschenkontrollen und Portokosten. In die oberste Schublade der rechten Schreibtischseite kommen Wochenberichte, Umsatzaufstellung sowie die Anwesenheitsliste. Im Spiegel wurde das Ordnungsschema als Ausdruck der Entmenschlichung des Handelsdiskonters gewertet. Leute, das stimmt so nicht: Ordnung ist wichtig. Auch in meinen Schubladen führt sie ein harsches Regiment: In der untersten finden sich die Kekse, alternierend die Billa-Cookies oder die amerikanischen in der Softvariante. In der mittleren Lade neben den Papiertaschentüchern die Pressegeschenke, die es noch nicht nach Hause geschafft haben und auch als Geschenk suboptimal sind (zurzeit sind das WC-Spülsteine). In der obersten Schublade schließlich die ganz wichtigen Sachen, nämlich die Kaffee-Tabs. Diese Ordnung ist unumstößlich.

In meinen Träumen bin ich Aldi-Manager. c.novacek@medianet.at

D i e z a h l m i t d e m a h a - e f f e k t zum Weitererzählen

Geduldsspiel Das größte Puzzle der Welt, das im Handel erworben werden kann, misst 5,44 x 1,92 m und besteht aus 32.000 Teilen.

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Freitag, 11. Mai 2012 – 21

© BR med. Unis

healtheconomy NeueR PRäsident

Thomas Szekeres wurde überraschend zum neuen Präsidenten der Wiener Ärztekammer gewählt; damit steht ein Spitalsarzt an der Spitze Seite 23

Neuer Berater Mediaclass-Chef Christoph Sauermann berät Aeskulapp © C. Sauermann

Gerücht: Apotheker vor Alleingang bei E-Health

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© Integri/Gesundheits-Cluster

Porträt „Pharmakoökonomie wird in Österreich und Europa immer wichtiger; der Druck auf die Industrie steigt“, sagt Astrid Müller, Managing Director Central Europe des belgischen Konzerns UCB S.A. Die Österreicherin, die auch für die Schweiz, Tschechien, Slowakei und Ungarn verantwortlich ist, zeigt sich aber überzeugt, dass „es für gute und neuartige Produkte immer einen entsprechenden Markt gibt“. Der steigende Kostendruck sei allerdings ein Trend; „hier müssen sich alle etwas überlegen, nicht nur die einzelnen Unternehmen. Das sind externe Umweltfaktoren, die für alle gelten.“ Seite 25

© Foto Wilke; dm drogerie markt; Montage: B. Schmid

Auszeichnung Im Beisein von Gesundheitsminister Alois Stöger wurden die Gewinner des „Integri – österreichischer Preis für Integrierte Versorgung“ im Rahmen des „Kongresses Integrierte Versorgung“ an der FH Linz prämiert.

Der Preis wurde vom Gesundheits-Cluster der Clusterland Oberösterreich GmbH ausgeschrieben. In der Kategorie „Patienten- und Angehörigenorientierung“ ging der Preis an das Projekt „Langzeitbeatmung und Entwöhnung“ im CaritasSeniorenwohnhaus Karl Borromäus.

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inhalt

Healthcare > Kommentar: Erinnern Sie sich an EHEC-Skandal? 22 > Serie: Arbeitsunfälle gehen deutlich zurück 22 > Sozialarbeitgeber geben sich neuen Branchennamen 22

24h Schutz für die Haut! vertraut auf Spezialcreme reichhaltig an den 3 wichtigen Barrierefettstoffen: Ceramide Freie Fettsäuren Cholesterol

Pharmareport und Lifescience > Messe austropharm meldet großes Interesse 22 > Generikabranche: Novartis kauft ebenfalls zu 24 > Actelion meldet Erfolg mit neuem Medikament 24 > Patentabläufe zwingen Pfizer zu Sparkurs 24 > Roche-Umfrage: Hohe Bereitschaft für Studien 25

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E-Medikation Die IT-Prüfung von Arzneiwechselwirkungen ist erfolgreich, zeigt der Pilotversuch der Kassen. Apothekerpräsident Burggasser fordert angesichts von Konkurrenz durch dm und Versandapotheken eine rasche Umsetzung. Seite 23

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Freitag, 11. Mai 2012

Serie Betriebliche Gesundheitsförderung – Teil 9 Mehr Unfälle in Vorarlberg, Tirol, Oberösterreich und Burgenland

Kommentar

Krisen geraten in Vergessenheit

Arbeitsunfälle gingen um sechs Prozent zurück

Verkäufer mit dritthöchster Unfallrate im Branchenvergleich hinter Industriemechanikern und Maurern.

GRAFIK DER WOCHE SCH Ü L E R G E S U N D H E I T Studie mit Jugendlichen zwischen 11 und 17 Jahren (6.493 Schüler) bezeichnen ihren Gesundheitszustand als ausgezeichnet

37%

essen weder Obst noch Gemüse täglich

58%

konsumieren täglich Süßigkeiten und/oder süße Limonaden

39%

trinken mind. ein mal pro Woche Alkohol (60% bei 17-Jährigen)

25%

rauchen (33% der 17-Jährigen rauchen täglich)

25%

bewegen sich mindestens eine Stunde am Tag

20%

fühlen sich zu dick sind wirklich übergewichtig* (3% adipös)

37%

15%

*nach eigenen Angaben Quelle: APA/Gesundheitsministerium; Grafik: R. Appl

Die Zahl der Arbeitsunfälle geht zurück, die Zahl arbeitsbedingter Erkrankungen wie Burn-out nimmt hingegen stark zu.

Prozent Arbeitsunfälle, 88 Prozent passieren in der Freizeit“, sagte Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl. Er beklagte die Quersubventionierung der Krankenkassen durch die AUVA. „Wir zahlen 280 Millionen Euro zu viel und wollen davon 70 Millionen Euro zweckgewidmet haben.“ Er will auch, dass die Überzahlung für Arbeitsunfälle in fremden Anstalten nicht valorisiert wird.

Auch im umgekehrten Fall fühlt sich die AUVA benachteiligt; als Beispiel nannte Leitl die durchschnittlich sechs Wochen dauernde Behandlung von Verbrennungsopfern nach Freizeitunfällen.

Diese kostet pro Tag rund 12.000 €, davon bekommt die AUVA für ihre Krankenhäuser aber nur 147 € re-

AUVA will faire Rechnung Die AUVA führt die rückläufige Entwicklung auf zahlreiche Maßnahmen, insbesondere auf eine umfassende Prävention, zurück.

Rückgänge bei den Schadensfällen gab es in den Bundesländern Niederösterreich, Wien, Kärnten, Steiermark und Salzburg. Vorarlberg, Tirol, Oberösterreich und das Burgenland verzeichneten im Vorjahr eine Steigerung.

Die AUVA forderte einmal mehr mehr Fairness bei der Abgeltung ihrer Leistungen. „Von allen Unfällen in Österreich sind nur zwölf

fundiert. Hier müsse es eine Änderung der gesetzlichen Regelung geben. „Wir fordern eine Einbindung der Krankenanstalten der AUVA in das Gesundheitswesen“, sagte der Wirtschaftskammer-Präsident.

Dadurch könnten Synergien durch Spezialisierung – wie beispielsweise bei der Behandlung von Verbrennungsopfern, die in den UKHs bis zu einem Verbrennungsgrad von 95% durchgeführt werden können – genützt werden.

Die Zahl der durch psychische Erkrankungen verursachten Krankheitstage stieg von 33,6 Mio. im Jahr 2001 auf 53,5 Mio. im Jahr 2010.

Solide Zahlen darüber, wie viele Menschen in Deutschland am Burn-out-Syndrom leiden, gibt es genau so wenig wie in Österreich. Einige Schätzungen gehen von rund neun Mio. Betroffenen aus. Fakt ist aber: Die Fehlzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen nehmen seit Jahren zu, wie aus den Zahlen der deutschen Krankenkassen hervorgeht. Für die Wirtschaft entstehen dadurch Ausfälle in Milliardenhöhe, weshalb das Thema Burn-out auch von zunehmender gesundheitspolitischer Brisanz ist.

Burn-out-Zahlen explodieren Aktuelle Zahlen zur Gesundheit der Beschäftigten lassen auch aus Deutschland aufhorchen: Immer mehr Menschen werden wegen chronischer Erschöpfung krank.

Berufsgruppe 300 BAGS-Betriebe organisieren sich neu

Branchenmesse 160 Aussteller und 3.325 Besucher

Wien. Die Berufsvereinigung von Arbeitgebern für Gesundheits- und Sozialberufe (BAGS) nennt sich ab sofort „Sozialwirtschaft Österreich – Verband der österreichischen Sozial-und Gesundheitsunternehmen“. Dies wurde in der Generalsversammlung beschlossen, teilte die Vereinigung kürzlich mit. Mit der Namensänderung wolle man die „starke Interessensvertretung“ betonen, hieß es.

In der Sozialwirtschaft Österreich sind rund 300 Mitglieder mit mehr als 40.000 Mitarbeitern vereint.

Der BAGS-Kollektivvertrag erfasst insgesamt fast 90.000 Beschäftigte.

Die Interessensvertretung kündigte auch eine Fachkonferenz mit dem Titel „Sozialwirtschaft – Nutzen für die Gesellschaft“ am 19. November in Wien an. Dort soll die Branche mit wirtschaftlichen, arbeitsmarktpolitischen und politischen Schwerpunkten dargestellt werden.

Hintergrund ist ähnlich wie im Gesundheitsbereich, dass die Sparte so breit ist, dass sie oft unterschiedlich und damit nicht in ihrer Gesamtheit betrachtet wird. Nicht zuletzt deshalb wurde vor einigen

Wien. Österreichs einzige Fachmesse für die Pharmabranche, „austropharm“, die im Zwei-Jahres-Rhythmus alternierend in Salzburg und Wien veranstaltet wird, ging erfolgreich in Wien über die Bühne.

Neuer Name für Sozialarbeitgeber

Jahren in der Wirtschaftskammer auch die „Plattform Gesundheitswirtschaft“ gegründet. Die einzelnen Sparten sind hier allerdings nach wie vor unterschiedlich organisiert und geregelt und reichen von der Chemiebranche (Pharma) über die Elektrotechnik (Medizintechnik) bis zu Medizinprodukten und Dienstleistungen (Energethik, Lebens- und Sozialberatung) bis zu privaten Kranken- und Kuranstalten. (iks)

90.000 Menschen arbeiten derzeit in Österreich im Sozialbereich.

austropharm meldet neuen Rekord systeme, Kosmetika, Lagerlogistik, Medizinische Kosmetik, Medizinprodukte sowie Reagenzien und Laborbedarf. „Die Rekordbeteiligung unterstreicht die hohe Bedeutung und Attraktivität des österreichischen Marktes, insbesondere Ostösterreichs, als größtem Regionalmarkt“, hebt Direktor Johann Jungreithmair, CEO von Reed Exhibitions in Österreich, den Stellenwert der Wiener austropharm hervor. (iks)

12% mehr Aussteller Wie der Organisator Reed Exhibitions Messe Salzburg mitteilt, wurde dabei die bisher höchste Anzahl an Ausstellern verzeichnet: 160 Firmen aus dem In- und Ausland – rund zwölf Prozent mehr als bei der vergangenen Wiener Veranstaltung vor vier Jahren – vermittelten den exakt 3.325 Fachbesuchern (plus 4,4%) einen umfassenden Überblick über die neuesten Produkte und Trends aus den Bereichen Apothekeneinrichtung/Ladenbau, OTC-Produkte und Arzneimittel, Berufsbekleidung, Diagnostika/Homecare/Verbandstoffe, Ernährung/Hygiene und EDV/IT-Lösungen sowie Distribution, Zusatzservices, Banken und Finanzdienstleistungen.

Ebenfalls im Angebots-Portfolio der austropharm: Fachliteratur, Ergänzungssortiment, Förder-

© Reed Exhibitions Wien/Andreas Kolarik

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rinnern Sie sich an folgende Nachrichtenmeldung: „Die Gesundheitsbehörden im Norden Deutschlands warnen vor dem Auftreten schwerer bakterieller Durchfallerkrankungen. So haben sich allein in Hamburg 13 Menschen mit dem lebensgefährlichen Erreger infiziert. Sie alle müssen stationär im Krankenhaus behandelt werden.“ Das war vor einem Jahr. Der EHEC-Erreger löste ein schwere Krise in der Landwirtschaft und im Gesundheitswesen aus.

Allein: Bis heute wissen die Behörden nicht genau, was die Ursache der Epidemie war. Ein halbes Jahr nach Ausbruch der EHEC-Krise hat die EU-Kommission etwa im vergangenen August weitere zwölf Millionen Euro zur Erforschung des Erregers bereitgestellt; genaue Ergebnisse fehlen weiterhin.

Andere Konsequenzen der Krise: Österreichs Gemüseproduzenten haben 2011 um 19% mehr (!) Feld- und Gartengemüse geerntet als im Vorjahr.

Die Bauern durften sich über die Steigerung (!) der Agrareinkommen pro Arbeitskraft von 12,2% freuen.

Ach ja: Der Großteil der in Deutschland erkrankten Menschen ist wieder völlig gesund. Nur wenige der 4.800 Betroffenen sind noch in Behandlung. Allerdings habe ein niedriger Prozentsatz bleibende neurologische Schäden davongetragen, teilten deutsche Ärzte im März mit.

Wien. Die Rate der Arbeitsunfälle pro 1.000 Versicherte ist im Jahr 2011 gegenüber dem Vorjahr von 30,02 auf 28,23 zurückgegangen. „Das bedeutet eine Senkung von fast sechs Prozent“, sagte Renate Römer, Obfrau der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) in Wien. Am höchsten ist die Unfallzahl in der Wirtschaftsklasse Warenerzeugung (22.235 Schadensfälle), gefolgt von der Baubranche (18.041), berichtete die Versicherungschefin.

Zu den am meisten gefährdeten Berufsgruppen zählen weiterhin Industriemechaniker und -schlosser mit 5.061 Meldungen, gefolgt von Maurern mit 4.947. Dahinter reihen sich Verkäufer mit 4.637 Arbeitsunfällen. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 102.976 Fälle (92.311 Arbeitsunfälle im engeren Sinn und 10.665 Wegunfälle) der Versicherung gemeldet. Das sind 1.363 weniger als 2010. Die Zahl der Arbeitsunfälle der selbstständig Erwerbstätigen belief sich im Jahr 2011 auf 3.237 Schadensmeldungen.

© APA/Barbara Gindl

Martin Rümmele

© WKÖ/Leithner

Ina Karin Schriebl

Die „austropharm“ verzeichnete in Wien einen Aussteller- und Besucherrekord.

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Freitag, 11. Mai 2012

healtheconomy â&#x20AC;&#x201C; 23

E-Medikation Neue Versandapotheke, zunehmende Fälschungen und Evaluierung von Probebetrieb wecken Wunsch nach rascher LÜsung

E-Health: Apotheker preschen vor Martin RĂźmmele

Wien. Nach den positiven Umfragewerten von GfK Austria bei der BevĂślkerung und den niedergelassenen Ă&#x201E;rzten geben nun auch die Wissenschaftler der Medizinischen Universität Wien fĂźr die E-Medikation eine klare Empfehlung ab: Die E-Medikation unter Einbeziehung aller betroffenen Berufsgruppen und unter BerĂźcksichtigung des Datenschutzes sei weiterzuverfolgen â&#x20AC;&#x201C; und zwar flächendeckend. Sie wäre zudem bei verpflichtender Beteiligung aller betroffenen Gesundheitseinrichtungen und Berufsgruppen am wirksamsten. FĂźr Patienten habe fĂźr die Teilnahme Wahlfreiheit zu gelten, teilte der Hauptverband gestern in einem Pressegespräch mit.

Mit der E-Medikation sollen Arzneimittelverkäufe in Apotheken und Verordnungen durch Ă&#x201E;rzte dokumentiert und Wechselwirkungen

Wahl Ă&#x153;berraschung in Wien

Roter Ă&#x201E;rzte-Chef

Wien. Ă&#x153;berraschung bei der Vollversammlung der Wiener Ă&#x201E;rztekammer nach deren Wahlen. Der der SPĂ&#x2013; nahestehende Thomas Szekeres ist neuer Präsident und nicht der Kandidat der grĂśĂ&#x;ten, der VP-nahen Fraktion, Johannes Steinhart. Szekeres ist angestellter Arzt im Wiener AKH und dort Zentralbetriebsratsobmann. Es sei ihm gelungen, berichten Freunde, in den Wochen nach der Wahl, bei der seine Liste die Mandate verdoppelt hat und Nummer zwei hinter der VP-nahen â&#x20AC;&#x17E;Vereinigungâ&#x20AC;&#x153; wurde, eine Koalition aus vielen Kleinfraktionen zu schmieden. Szekeres erhielt 52 von 90 Stimmen.

Grund war vor allem die Unzufriedenheit durch alle Lager mit der jahrzehntelang gefĂźhrten â&#x20AC;&#x161;schwarzer Kammerâ&#x20AC;&#x2DC;. Nicht zuletzt deshalb nannte der neue Präsident eine deutliche Senkung der Kammerumlage, eine nachhaltige innere Kammerreform sowie mehr Services und Dienstleistungen fĂźr die Mitglieder als Ziele fĂźr seine Amtszeit. Und er kĂźndigte Kontinuität in der Gesundheitspolitik an. Er wolle die Gesundheitsreform auf â&#x20AC;&#x17E;AugenhĂśhe mitbestimmenâ&#x20AC;&#x153;.

Weitere Schwerpunkte sollen die bessere Ausbildung der Jungärzte sowie eine Entlastung der Krankenhausärzte sein: â&#x20AC;&#x17E;Zudem brauchen wir eine flächendeckende fachärztliche Versorgung in Wien und endlich die Aufwertung des Allgemeinmediziners.â&#x20AC;&#x153; Auch der Wunsch nach mehr Kassenverträgen wurde geäuĂ&#x;ert. (iks)

ausgeschlossen werden. â&#x20AC;&#x17E;Im Interesse der Patientensicherheit wird sich die Sozialversicherung â&#x20AC;&#x201C; als Anwalt der Versicherten â&#x20AC;&#x201C; weiter dafĂźr einsetzen, dass die Politik die rechtlichen Grundlagen fĂźr E-Medikation schafft und die Empfehlungen des Evaluierungsberichts in die Ăśsterreichweite Umsetzung einflieĂ&#x;enâ&#x20AC;&#x153;, sagt der Vize-Generaldirektor des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger, Volker SchĂśrghofer.

Der Apothekerkammer ist das offenbar zu wenig. Sie plante fĂźr Freitag ein Pressekonferenz, bei der sie die sofortige EinfĂźhrung der E-Medikation fordert. Dem Ver-

nehmen nach gehen die Apotheker sogar noch weiter: Sollten Kassen und Ministerium nicht rasch die Weichen stellen, wollen die Apotheken offenbar einen Alleingang wagen und das System allein starten; Erfahrungen hat man aus einem Pilotversuch in Salzburg, der Basis war fĂźr den Testlauf der Kassen.

Die Daten aller Arzneimittel laufen zudem schon jetzt Ăźber die Verrechnungsstelle der Apotheken; unter einwilligung der Patienten kĂśnnte man also starten. â&#x20AC;&#x17E;Medikamente haben ein gutes Image. Sie retten Leben, sie helfen, gesund zu werden und viele Krankheiten konnten zur Gänze

Apothekerpräsident Heinrich Burggasser prßft angeblich Reform-Alleingang.

Forschung und Innovation im Spannungsfeld von Wissenschaft und Industrie

vlnr: Markus MĂźller, Vizerektor fĂźr Forschung, Med-Uni Wien; Roman Gamerith, GeschäftsfĂźhrer Sanofi Ă&#x2013;sterreich, Eric Frey, Moderator Standard; Barbara Obermayer-Pietsch, Med-Uni Graz; Kurt GrĂźnewald, Wissenschaftssprecher der GrĂźnen; GĂźnter Burkert, Wissenschaftsministerium

Anlässlich der â&#x20AC;&#x17E;Langen Nacht der Forschungâ&#x20AC;&#x153; bat Sanofi in Kooperation mit der Tageszeitung â&#x20AC;&#x17E;Der Standardâ&#x20AC;&#x153; zum Round Table.

Hochkarätige Personen aus Wissenschaft, Industrie und Politik diskutierten die Gratwanderung der Zusammenarbeit beim Thema Forschung und Innovation.

Wichtig war den Teilnehmern die Unterscheidung zwischen zweckungebundener Grundlagenforschung und angewandter, nutzbarer Forschung.

Natßrlich stehen bei einem Wirtschaftsunternehmen auch Ükonomische Interessen im Vordergrund, jedoch wäre eine frßhe Einbindung forschender pharmazeutischer Unternehmen

Š BR der med. Universitäten Wien, Innsbruck u. Graz/APA-Fotoservice-Rastegar

eingedämmt werden. Dies jedoch nur dann, wenn sie kontrolliert, gezielt und mit Beratung eingesetzt werdenâ&#x20AC;&#x153;, sagt Apothekerpräsident Heinrich Burggasser, der den VorstoĂ&#x; gegenĂźber health-economy nicht kommentieren wollte. Seine generelle Haltung: Wer Medikamente ohne Beratung kombiniere, mĂźsse gesundheitsschädliche Wechselwirkungen in Kauf nehmen. â&#x20AC;&#x17E;In den USA gehen bereits 28% aller Spitalsaufnahmen auf falsch eingenommene Arzneimittel zurĂźck.â&#x20AC;&#x153; Aufklärung und Information Ăźber die richtige Einnahme von Medikamenten in der Apotheke kĂśnnten Leben retten, sagt Burggasser.

Š Ă&#x2013;sterr. Apothekerkammer/APA-OTS-Schedl

Apotheken Ăźberlegen angeblich Alleingang, wenn Ă&#x201E;rztekammer weiterhin Gesetz blockiert.

wĂźnschenswert. So kĂśnnten Synergien gefunden und die fĂźr alle Beteiligten notwendigen und sinnvollen Daten besser erhoben werden.

Sanofi will sich als Partner im Gesundheitswesen verstanden wissen. Mit der Sanofi Stiftung unterstĂźtzt das Unternehmen auch vĂśllig ohne Einflussnahme die Grundlagenforschung an allen Medizinischen Universitäten in Ă&#x2013;sterreich .

In einem Punkt waren sich die Diskutanten einig: Forschung und Innovation braucht Zeit und das entsprechende Umfeld. Eine kritische Masse an Kreativität sei notwendig, Ă&#x2013;sterreich hätte hier ein Strukturproblem.

Sanofi ist eines der weltweit fĂźhrenden pharmazeutischen Unternehmen und nimmt seine Verantwortung gegenĂźber den Ă&#x2013;sterreicherinnen und Ă&#x2013;sterreichern ernst. Sanofi will als gleichwertiger Partner im Gesundheitswesen anerkannt werden. Das Unternehmen ist nicht nur Hersteller und Verkäufer von Arzneimitteln, sondern bietet LĂśsungen.

Im Zentrum aller BemĂźhungen steht der Patient!

Thomas Szekeres ist neuer Präsident der Wiener Ă&#x201E;rztekammer.

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P h a r m a r epo r t: L i f e s c i e n c e

24 – healtheconomy

Freitag, 11. Mai 2012

Zukauf Nach US-Branchendeal übernimmt nun Novartis den US-Generika-Hersteller Fougera für 1,5 Mrd. Dollar

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Der nächste Generikadeal

Merck will Umsätze 2012 stabil halten Chicago/Whitehouse Station. Durch Einsparungen in Forschung und Entwicklung konnte der US-Pharmakonzern Merck & Co im ersten Quartal dieses Jahres einen Überschuss von 1,74 Mrd. USD verbuchen, der Umsatz verbesserte sich nur leicht auf 11,7 Mrd. USD. Der Jahresumsatz für 2012 soll an den des vergangenen Jahres heranreichen, in dem der Impfstoffhersteller rund 48 Mrd. USD erreichte, teilt der Konzern mit.

Schweizer Konzern wird mit Zukauf der größte Anbieter von dermatologischen Generikapräparaten.

Zürich/New York. In der Generikabranche geht der Konzentrationsprozess Schlag auf Schlag. Nach dem Watson-Deal vor kurzem wird die Branchenkonsolidierung aktuell nun durch eine weitere eine Milliardenübernahme fortgesetzt: Der Schweizer Pharmakonzern Novartis erwirbt für 1,5 Mrd. USD das US-Unternehmen Fougera Pharmaceuticals, mit dem er seine Generikasparte Sandoz verstärken will. Verkäufer von Fougera mit Sitz in Melville, New York, ist ein Konsortium aus Private-Equity-Fonds, angeführt von Nordic Capital, DLJ Merchant Banking und Avista Capital Partners.

Novartis will den Zukauf im zweiten Halbjahr 2012 abgeschlossen haben. Mit der Übernahme wird das Unternehmen nach eigenen Angaben zum größten Anbieter von dermatologischen Generika-

© dpa-Zentralbild/Stefan Sauer

Guter Jahresbeginn für Pharmariesen Sanofi

präparaten. Die übernommene Firma beschäftigt rund 700 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2011 einen Nettoumsatz von 429 Mio. USD. Das Generika-Tochterunternehmen Sandoz erzielte für Novartis im vergangenen Jahr Umsätze von 9,5 Mrd. USD.

An zweiter Stelle Eine Woche vor der Transaktion von Novartis hatte der USKonzern Watson für 5,6 Mrd. USD den Schweizer Konkurrenten Actavis übernommen und ist damit zum drittgrößten Hersteller von Nachahmerpräparaten geworden.

Marktführer ist das israelische Unternehmen Teva, Novartis steht mit dem Neuerwerb an zweiter Stelle.

An der Börse schlug sich der Zukauf kaum nieder, die Aktien stiegen nur leicht auf 41,42 € und hinkten den europäischen Gesundheitswerten damit hinterher.

© Wikimedia

ulli moschen

In der Pharmabranche punkten große Konzerne, die günstig produzieren können.

Wegen auslaufender Patente werden die Gewinne zurückgehen.

Paris. Die Bilanzen des französischen Pharmakonzerns Sanofi entsprachen im ersten Quartal 2012 den Erwartungen der Analysten, die mit einem Umsatz von 8,576 Mrd. € gerechnet hatten: Der Umsatz stieg um 9,4% auf 8,51 Mrd. €, der Nettogewinn um 50% auf 1,83 Mrd. €.

Wegen auslaufender Patente stellt sich das Unternehmen auf einen Gewinnrückgang auf bis zu 15% ein.

Zwischenbilanz Rückläufige Geschäfte bei Pfizer

Zürich. Nach einer Reihe von Rückschlägen scheint es dem Schweizer Biotechnologieunternehmen Actelion nun gelungen zu sein, einen Nachfolger für den bisherigen Hauptumsatzträger Tracleer zu finden. Im vierten Quartal 2012 will Acelion weltweit die Zulassungsanträge für sein Lungenmedikament Macitentan einreichen. Tracleer für Bluthochdruck im Lungenkreislauf (PAH) fährt jährlich Umsätze von etwa 1,2 Mrd. € ein, das sind rund 90% des

New York. Das US-amerikanische Pharmaunternehmen Pfizer hat wie viele andere Unternehmen der Branche mit dem Auslaufen von wichtigen Patenten zu kämpfen.

Etwa beim Verkaufsschlager Lipitor, dem umsatzstärksten Blutfettsenker, haben sich, wie berichtet, Rivalen mit billigeren Nachahmer-Präparaten auf den Markt gedrängt.

Bis jetzt sind keine Neuentwicklungen in der Zielgeraden, die die Gewinnausfälle ausgleichen

Erfolg bringt Aufatmen bei Actelion Billigkonkurrenz zwingt zum Sparen

Mit Macitentan könnten regelmäßige Leberenzymwerte-Kontrollen wegfallen.

Jahresumsatzes von Actelion. Das Medikament bekommt aber zunehmend Konkurrenz, außerdem läuft 2015 in wichtigen Märkten der Patentschutz ab.

Paradigmenwechsel Macitentan erwies sich in einer spätklinischen Studie als wirksam und sicher und hat laut Experten das Potenzial, PAH-Patienten das Leben bei einer guten Lebensqualität ohne Leberprobleme zu verlängern.

Analysten der Schweizer Bank UBS trauen dem neuen Medikament ein jährliches Umsatzpotenzial von bis zu 2,5 Mrd. CHF bis zum Jahr 2025 zu. Die positiven Nachrichten lösten an der Börse einen Kurssprung aus: Die Actelion-Aktien schossen um 18% auf 40 CHF hoch.

Analysten des Brokers Jefferies erklärten zum neuen Präparat: „Wesentlich ist, dass die bestmöglichen Ergebnisse der Phase-IIIStudie für Macitentan Actelions PAH-Geschäft längerfristig sichern und zu einem Paradigmenwechsel in der Behandlung der Krankheit führen dürften.“ (um)

könnten. Bei Pfizer reagierte man auf die Probleme mit einem Sparprogramm.

Die Forschungsausgaben wurden verringert – ab den 1960er- Jahren setzte Pfizer auf Risiko und investierte jährlich bis 20% seines Umsatzes in die Forschung –, Tausende Stellen wurden gestrichen und die Babynahrungssparte wurde vor Kurzem, wie berichtet, an den Schweizer Nahrungsmittel-Konzern Nestlé verkauft. Zurzeit steht auch das Geschäft mit der Tiergesundheit zum Verkauf.

Erwartungen gesenkt

© EPA

© EPA

Fresenius tätigt hohe Investitionen Frankfurt. Der Jahresauftakt für den ersten deutschen Gesundheitskonzern Fresenius war erfolgreich: Der Gewinn stieg dank guter Geschäfte mit Generika um 18% auf 200 Mio. €. Wegen hoher Ausgaben von 10,6 Mrd. €, mit denen das Unternehmen seine Übernahmen finanziert, stieg aber die Verschuldung des Konzerns. Fresenius will, wie berichtet, den Konkurrenten Rhön-Klinikum übernehmen und den größten privaten Krankenhauskonzern Deutschlands mit einem Umsatz von rund 6 Mrd. € bilden.

Zur Gruppe gehört auch die österreichische Vamed.

Neuentwicklung Nachfolger für Hauptumsatzträger

Pfizer leidet unter Nachahmern und fehlenden Nachfolge-Präparaten.

Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres fiel der Umsatz bei Pfizer um 7% auf 15,4 Mrd. USD, also umgerechnet 11,65 Mrd. €, der Gewinn brach im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 19% auf 1,8 Mrd. USD ein.

Nach den neuesten Berechnungen hat Pfizer seine Erwartungen an das laufende Jahr gesenkt und fürchtet nun, dass der Umsatz schlimmstenfalls auf 58,0 Mrd. USD fällt; das wären um fast 10 Mrd. USD weniger als im vergangenen Jahr. (um)

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Freitag, 11. Mai 2012

healtheconomy – 25

Portrait UCB Pharma fokussiert auf immunologische und ZNS-Erkrankungen und will diese Schwerpunkte ausbauen

short

Hilfe für chronisch Kranke

Hohe Bereitschaft für klinische Studien

Wien. „Pharmakoökonomie wird in Österreich und Europa immer wichtiger. Der Druck auf die Industrie steigt“, sagt Astrid Müller, Managing Director Central Europe des belgischen Konzerns UCB S.A. Die Österreicherin, die auch für die Schweiz, Tschechien, Slowakei und Ungarn verantwortlich ist, zeigt sich aber überzeugt, dass „es für gute und neuartige Produkte immer einen entsprechenden Markt gibt“. Der steigende Kostendruck sei allerdings ein Trend; „hier müssen sich alle etwas überlegen, nicht nur die einzelnen Unternehmen.

Das sind externe Umweltfaktoren, die für alle gelten.“

dert kein großes Vertriebsvolumen, so dass mehr Ressourcen auf Forschung und Entwicklung verwendet werden können.“ Rund 20% des Unternehmensgewinns würden wieder in Forschung und Entwicklung neuer Arzneimittel gesteckt, sagt die Managerin.

UCB mit Sitz in Brüssel ist ein führendes globales biopharmazeutisches Unternehmen mit über 8.000 Mitarbeitern und einer Marktpräsenz in 40 Ländern. Im Vorjahr wurde ein Gesamtumsatz von 3,2 Mrd. € erwirtschaftet. Die Hauptmärkte des Konzerns liegen in Europa und Nordamerika, zudem wird nun der asiatische Raum verstärkt bearbeitet.

Nutzen für Patienten

100 Mio. € Umsatz

© medianet

UCB-Managerin Astrid Müller leitet eine Region, die aus fünf Ländern besteht.

deren Angehörigen zu ermöglichen, ein ganz normales Leben zu führen.

Müller: „Die Spezialisierung auf Produkte zur Behandlung von chronischen Erkrankungen erfor-

Wien. Knapp 80% der Österreicherinnen und Österreicher würden im Fall einer schweren Erkrankung ‚eher schon bis ganz sicher‘ ein neues Medikament im Rahmen einer klinischen Studie testen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage von Karmasin Motivforschung im Auftrag von Roche Austria. Grund für die hohe Bereitschaft könnte sein, dass ein Großteil klinische Studien als relativ sicher einstuft: Nur 11% denken, dass Studienteilnehmer vom Wohlwollen und der Seriosität der Pharmafirmen abhängig sind, 52% wissen, dass Studien genau geprüft werden.

Die Kosten für die Erforschung und Entwicklung eines neuen und innovativen Medikaments liegen bei rund einer Mrd. €, so Roche, nur jeder Fünfte schätzt die Ausgaben aber so hoch ein. 65% schätzen die Kosten auf eine Mio. € – und damit 1.000fach zu niedrig, sagt Roche Austria-Geschäftsführer Beat Kasper.

Universitätsklinikum Salzburg mit erweiterter Chirurgie West Meilenstein in der Umsetzung des SALK-Masterplans 2020.

Salzburg. 2001 wurde die Chirurgie West im Landeskrankenhaus – Universitätsklinikum fertiggestellt; mit Mai 2012 wird der für 45,5 Mio. € realisierte Erweiterungsbau seiner Funktion übergeben. Ziel: eine umfassende Qualitätssteigerung für Patienten, die rund 600 dort beschäftigten Mitarbeiter und die Studierenden.

Gesundheitslandesrätin Cornelia Schmidjell spricht anlässlich der Eröffnung von neuen Maßstäben für Bevölkerung und Patienten, die von modernsten Räumlichkeiten, erweiterten Behandlungsspektren, einer fächerübergreifenden Versorgung – am selben Ort – und einer zentralen Notaufnahme profitieren werden. Weiteres Plus: die bewusst kurzen Wege und die interdisziplinäre Zusammenarbeit aller medizinischen Berufsgruppen und der Verwaltung.

SALK-Geschäftsführer und Auftraggeber Burkhard van der Vorst: „Die Erweiterung der ‚Chirurgie West‘ hatte als klares Ziel, die nicht mehr zeitgemäßen dezentralen chirurgischen Einheiten zu reduzieren. Durch die Tür-an-Tür-Situation mit fachverwandten Kliniken ergeben sich nun Synergien.“ Das bringe Vorteile für die Diagnose, Therapie und Ressourcen.

Alles unter einem Dach Mit diesen Synergieeffekten sind auch wesentliche Anforderungen des Masterplans „SALK 2020“ erfüllt worden. Die Erweiterung der Chirurgie West vereint die Universitätskliniken für Chirurgie und Unfallchirurgie mit den Universitätskliniken für Orthopädie und Physikalische Medizin an einem Standort. Auch eine Interdisziplinäre Tagesklinik wird hier noch in diesem Jahr den Betrieb aufnehmen.

Team der Chirurgie West ist stolz auf den Erweiterungsbau – inklusive neuer Operationssäle.

CHIRURGIE WEST – NEU 65 Betten UK für Orthopädie, 20 Betten für die Gastroenterologie, Interdisziplinäre Endoskopie (UK f. Chirurgie und UK f. Innere Medizin 1), 4 weitere OP-Säle (zu den 6 bestehenden), PACU und IMC (ein neuer und vergrößerter Vorbereitungs-, Aufwach- und Intensivbereich), Interdisziplinäre Tagesklinik, Orthopädische Ambulanz, Zentrale Notaufnahme, Gastroenterologie Ambulanz, UK für Physikalische Medizin und Rehabilitation Errichtungskosten: 45,55 Mio. € Kontakt: SALK – Salzburger Landeskliniken Universitätsklinikum Salzburg Landeskrankenhaus | Christian-Doppler-Klinik | Landesklinik St. Veit/Pg. Müllner Hauptstraße 48 | 5020 Salzburg www.salk.at | office@salk.at

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UCB will nach eigenen Angaben das führende biopharmazeutische Unternehmen der nächsten Generation werden – mit dem erklärten Ziel, Patienten mit schweren Erkrankungen und damit auch

Die Österreichische Niederlassung besteht seit rund 20 Jahren und hat 25 Mitarbeiter. Müller: „Europa wurde aber neu strukturiert und in neun Areas aufgeteilt; Österreich ist eines von fünf Ländern in Zentraleuropa.“ Unterstellt sind Müller als Managerin dieser Area damit rund 150 Mitarbeiter und ein Umsatzvolumen von circa 100 Mio. €.

Mit dem bestehenden Ausbau der Schwerpunkte Immunologie und ZNS (Epilepsie und Parkinson) möchte UCB auch in Zentraleuropa die „Patient Centric Company“ sein, gibt die Managerin die Richtung für die Zukunft vor. (red)

Laut einer Umfrage schätzen die meisten Forschungskosten niedrig.

© SALK/Wild &Team, Lackner

UCB selbst erwartet auch in Zukunft ein Wachstum, weil man als Spezialist den Patienten einen Nutzen bieten könne und dadurch auch das Gesundheitssystem einen Nutzen habe. Das Unternehmen mit Sitz in Brüssel wolle einen Beitrag dazu leisten, damit Patienten, die an immunologischen Krankheiten sowie Erkrankungen des zentralen Nervensystems leiden, „ein besseres und unbeschwerteres Leben führen können“, sagt Müller im healtheconomy-Gespräch. „Unser Ziel ist es, innovative Medikamente und neuartige Lösungen über Arzneimittel hinaus anzubieten.“

© panthermedia/Erwin Wodicka

Österreicherin ist Managing Director Central Europe, fordert Branchenbemühungen gegen Kostendruck.

M E N S C H E N & KA R R I E R E N

26 – healtheconomy

Das erst kürzlich gegründete Wiener Unternehmen Aeskulapp, spezialisiert auf die Entwicklung von mobilen Applikationen im Gesundheitsbereich, verstärkt sein Beraterteam mit Christoph Sauermann. Dieser war jahrelang beim Pharmakonzern Wyeth in der Geschäftsführung tätig, bevor er als selbstständiger Unternehmer und Investor tätig wurde. Bei Aeskulapp arbeiten Ärzte, Marketing- und Pharma-Spezialisten.

Er w in S tein hauer , Wiener Kabare t tis t

Die visuellen Wahrnehmungen und Eindrücke beeinflussen und bestimmen menschliches Verhalten und Handlungen im Alltag; der klare und scharfe Blick auf die Dinge des Lebens ist dafür eine Voraussetzung. Die Brille als Medizin- und Kultprodukt trägt ihres dazu bei - der „Brillen-Award“ der Fachgruppe Wien der Gesundheitsberufe ging diesmal an den österreichischen Schauspieler und Kabarettisten Erwin Steinhauer.

C. opp i t z­p lö rer , Bü r g ermeist erin

Klinikmanagerin Christine Oppitz-Plörer von der VP-nahen Liste „Für Innsbruck“ bleibt Innsbrucker Stadtoberhaupt. Nach harter Wahlkampfauseinandersetzung mit ihrem früheren Fraktionskollegen und jetzigen VP-Kandidaten Christoph Platzgummer kam sie bei der Stichwahl auf 56%. Von 1996 bis 2002 war sie bei den Tiroler Landeskrankenanstalten GmbH beschäftigt. Danach ging sie in die Politik.

short

„Integri“ mal drei

Heinrich-Treichl-Preis geht an ORF-Radio Wien. Mit dem „HeinrichTreichl-Preis“ drückt das Rote Kreuz seit fast zwei Jahrzehnten seine Anerkennung für soziales Engagement aus.

Heuer geht die Auszeichnung an die „Chronik“-Redaktion der ORF-Radios, die „komplexe humanitäre Themen verständlich vermittelt und so die Gesellschaft dafür sensibilisiert“, so ÖRK-Präsident Fredy Mayer.

Aus insgesamt 36 Einreichungen hat die Fachjury drei Preise vergeben.

Andreas Feiertag

Linz. Im Beisein von Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) wurden kürzlich die Gewinner des „Integri – Österreichischer Preis für Integrierte Versorgung“ im Rahmen des „Kongresses Integrierte Versorgung“ an der FH Linz prämiert.

Der Preis wurde vom GesundheitsCluster der Clusterland Oberösterreich GmbH ausgeschrieben und organisiert.

In der Kategorie „Patienten- und Angehörigenorientierung“ ging der Preis an das Projekt „Langzeitbeatmung und Entwöhnung“, eingereicht von Herbert Brindl, Geschäftsführer Caritas für Betreuung und Pflege, und Walter Bostl, ärztlicher Leiter der Abteilung Langzeitbeatmung im Caritas-Seniorenwohnhaus Karl Borromäus.

In der Kategorie „Gesundheitspolitische Modellfunktion“ wurde das Projekt „Integrierte Hospizund Palliativversorgung“ ausgezeichnet, eingereicht von Roman Gaal, Bereichsleiter Kompetenzbereich Pflegemedizinische und pflegerische Betriebsunterstützung, NÖ Landeskliniken-Holding, Niederösterreichischer Gesundheit- und Sozialfonds (NÖGUS). Und in der Kategorie „Kreative Lösung“ ging Integri an das Projekt „netzwerk aktiv – besser leben mit demenz“, eingereicht von Karin Eger, Wiener Gebietskrankenkasse, Abt. Gesundheitspolitik und Prävention, Com-

Baxter lud zu einem „Söhne-Tag“ ein Wien. Nach dem „Wiener Töchtertag“ gab es dieses Jahr beim Gesundheitsunternehmen Baxter erstmals einen „Söhne-Tag“. Söhne der 4.100 Mitarbeiter des Unternehmens hatten die Möglichkeit, ihren Eltern und deren Kollegen bei der Arbeit über die Schulter zu schauen. Die Buben und jungen Männer konnten dabei alle Herstellungsbereiche des renommierten Unternehmens kennenlernen.

© Integri/Gesundheits-Cluster

Christo ph sauermann, Medicl ass

Auszeichnung Clusterland Oberösterreich verlieh „Preis für Integrierte Versorgung“

Große Freude bei den Preisträgern des diesjährigen „Integri“ des Clusterlands.

petence Center Integrierte Versorgung, Abteilungsleitung.

Zukunft ist integriert „Zu den größten Herausforderungen im österreichischen Gesundheitssystem zählt die Anpassung an moderne Erfordernisse.

Sektorenübergreifende Vernetzung und multidisziplinäre Zusammenarbeit verbessern dabei die Qualität und Effizienz der Versorgung“, merkte Minister Stöger bei der Prie-

verleihung an. Und Sozialminister Rudolf Hundsdorfer ergänzte: „‚Integrierte Versorgung‘ ist für die Zukunft des österreichischen Gesundheitssystems von größter Bedeutung. Unser Gesundheitssystem zählt zu den besten der Welt, doch Bedürfnisse und Anforderungen der Menschen verändern sich. Eine integrierte Versorgung soll das österreichische Gesundheitswesen weiter verbessern und eine koordinierte und vernetzte Versorgung der Patienten gewährleisten.“

© Baxter

© APA/Robert Parigger

© FG Geslundeitsberufe

© C.Sauermann

menschen

Freitag, 11. Mai 2012

Großes Interesse am „Söhne-Tag“ des Pharmaunternehmens Baxter.

Gesundheit ist unser Wertvollstes Gut und sie braucht mehr als medikamente.

Längeres Leben Damit wir auch gesund ins Alter schreiten können, dafür entwickelt Pfizer innovative Therapien. Zum Beispiel gegen Alterskrankheiten wie Alzheimer und Diabetes Typ 2. Darüber hinaus beschäftigen wir uns bei Pfizer sehr intensiv, in Kooperation mit renommierten Institutionen wie etwa dem Haus der Barmherzigkeit, mit allen Fragen des gesunden Alterns. www.pfizer.at

Gemeinsam für eine gesündere Welt.

medianet

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Freitag, 11. Mai 2012 – 27

zurück zu alter stärke

zurück zur bescheidenheit

Chrysler steigert seinen Umsatz um 25% und vervierfacht seinen Gewinn Seite 29

Bosch erwartet nach Rekordjahr 2012 nur moderates Wachstum Seite 34

© Bosch

© EPA

automotivebusiness c4 aircross Citroen rundet portfolio ab © Citroen

Autobranche zeigt sich innovativ wie noch nie

© H. Mitterbauer

short

© APA/Helmut Fohringer

Mattighofen. Der indische KTMTeilhaber Bajaj Auto International hat weitere 663.243 Aktien der Oberösterreichischen KTM Power Sports AG erworben und hält nun 47,18% am Fahrzeugbauer. Das entspricht 4.958.199 Stück Aktien. Bajaj war vor etwas mehr als vier Jahren zunächst mit 14,5% eingestiegen, erhöhte seinen Anteil im Dezember 2011 auf 40,87% und nun ein weiteres Mal. KTM arbeitet mit den Indern auch in Sachen Produktentwicklung zusammen.

www.ktm.at

© EPA

Laakirchen. Nach dem erfolgreichsten Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte will der oberösterreichische Autozulieferer Miba im laufenden Geschäftsjahr rund 70 Mio. € investieren, davon 40% in den Ausbau der Standorte in den USA und China. Die Fläche des chinesischen Werks soll verdreifacht werden, erklärte Firmenchef Peter Mitterbauer (Bild). Im Geschäftsjahr 2011/12 investierte man 47,3 Mio. €, vor allem in den Kapazitätsausbau in Österreich.

www.miba.com

Center of Automotive Management (CAM) Laut einer aktuellen Studie des deutschen Forschungsinstituts zeigten sich Automobilhersteller 2011 deutlich innovativer. Größter Entwicklungstreiber war der Bereich Antrieb.

Seite 28

© Eberspächer

Beyschlag Händler feierte „150 Jahre Opel“ in Wien

Opel Quartalsergebnis nicht gut, aber besser als erwartet

Der Live-Auftritt von „Die 3“ war einer der Höhepunkte der Feierlichkeiten.

Wien. Als Adam Opel vor 150 Jahren sein Unternehmen gründete, war von Autos noch keine Rede – gefertigt wurden Fahrräder und Nähmaschinen. Eineinhalb Jahrhunderte später hat sich das Bild gravierend gewandelt, auch wenn hinter der Zukunft des Herstellers nach wie vor viele Fragezeichen stehen. Nichtsdestotrotz hat der heimische Opel-Händler Beyschlag mit seinen Kunden vor wenigen Tagen in Wien den runden Geburtstag ausgiebig gefeiert. Dabei wurden neue Modelle präsentiert, zudem fanden auch ein großes Opel ClubTreffen und ein Auftritt von „Die 3“ statt. www.beyschlag.at

© EPA

Esslingen. Vor wenigen Tagen wurde Thomas Waldhier (Bild) in die Geschäftsführung des deutschen Zulieferers Ebenspächer berufen. Er leitet ab sofort den Geschäftsbereich Exhaust Technology, der seit Jahresbeginn vorübergehend dem Geshäftsführenden Gesellschafter Heinrich Baumann zugeordnet war. „Wir freuen uns, dass wir einen so erfahren Manager gewinnen konnten“, so Baumann.

Der 49jährige Waldhier war zuletzt bei BorgWarner für die Geschäftsbereiche BERU und Emissions Systems zuständig.

www.eberspaecher.com

© Beyschlag

Großes Kundenfest zum Wiegenfest „Europa bleibt weiter Baustelle“

Konzernchef Dan Akerson sieht bei Opel immer noch Aufholbedarf.

Rüsselsheim. Opel hat im ersten Quartal 2012 weniger Verlust geschrieben als befürchtet. Der Mutterkonzern GM wies bei der Vorlage der Zwischenbilanz ein Minus von 256 Mio. USD (195 Mio. €) aus.

Europa bleibe jedoch eine Baustelle, sagte Konzernchef Dan Akerson.

Der Umsatz legte um 4,4 Prozent auf 37,8 Mrd. USD (29,1 Mrd. €) zu. Einen weiteren Umsatzschub erhoffen sich die Manager von einem neuen Kleinwagen, der von Jänner 2013 an im thüringischen Eisenach gebaut werden soll und dessen Name nun bekannt wurde: Der Kleine soll „Adam“ heißen.

www.opel.de

C ov e r

28 – automotivebusiness

Freitag, 11. Mai 2012

Center of Automotive Management (CAM) Das Forschungsinstitut bescheinigt der Autoindustrie hohe Innovationskraft

Kommentar

Automobilindustrie forscht vermehrt an ihrer Zukunft

Hohe Spritpreise, schlechte Geschäfte?

Im vergangenen Jahr wurden von der Automobilbranche mehr Innovationen entwickelt als je zuvor.

F

ast 1,5 Euro für den Liter Super Benzin und der Diesel kommt nur unwesentlich billiger – die hohen Spritpreise sind derzeit eines der am heißesten diskutierten Themen.

Laut einer aktuellen ÖAMTCUmfrage fühlen sich zwei Drittel aller befragten österreichischen Autofahrer durch die Spritpreise stark belastet, 35 Prozent sogar sehr stark – und damit doppelt so viele, als bei der vergangenen derartigen Umfrage im Frühjahr 2010.

Während der Autofahrerclub als Reaktion darauf Entlastungsmaßnahmen der Politik fordert, wie die Umsetzung der Mobilitätspauschale und die Erhöhung des Kilometergelds, fordern Herr und Frau Österreicher zunehmend Sanktionen gegen vermutete Spritpreisabsprachen wie etwa Preisbeschränkungen.

Hinter den steigenden Kosten für Diesel und Benzin wird oft die Gewinnsucht von Ölfirmen vermutet, was durchaus auch stimmen mag.

Dass sich die steigenden Spritpreise aber auch negativ aufs Geschäft auswirken können, zeigt ein Beispiel aus Deutschland: Aufgrund der Sprit-Rekordpreise ist beim deutschen Marktführer Aral der Treibstoffabsatz im April im einstelligen Prozentbereich rückläufig gewesen, weil immer mehr Autofahrer immer weniger getankt und immer öfter auf das Auto verzichtet haben.

Auto wird neu erfunden Demnach hat die globale Automobilindustrie im vergangenen Jahr im Hinblick auf die Innovationsdynamik neue Rekordwerte erreicht – die 20 untersuchten Automobilkonzerne und ihre 54 Herstellermarken haben laut dem CAM 2011 insgesamt 955 Innovationen entwickelt. „Die Automobilhersteller antworten mit diesen enormen Innovationsanstrengungen auf neue gesellschaftliche Anforderungen und eine gestiegene Wettbewerbsintensität“, begründet Stefan Bratzel, Leiter der Studie, das Ergebnis. „Die Branche befindet sich in einer Phase eines technologischen Paradigmenwechsels, in der das Auto der Zukunft in vieler Hinsicht neu erfunden wird.“ So stehen aktuell neue Antriebe wie Elektro und Wasserstoff kurz vor ihrem möglichen Durchbruch,

Die Innovationsleistung der Hersteller ist in vielen Bereichen augenscheinlich, etwa in der elektronischen Systemvielfalt der Autos.

machen Effizienzsteigerungen von konventionellen Antrieben Innovationen notwendig, werden die Designs der Fahrzeuge immer verspielter, Fahrassistenz-, Telematik- und Sicherheitssysteme immer genauer, die Modellvariationen immer größer und neue Systeme wie

mobiles Internet in die Fahrzeuge integriert.

So gesehen ist es wenig verwunderlich, dass die Zahl der Innovationen stetig steigt; überraschend ist allerdings der enorme Zuwachs von über 40% gegenüber 2010 und damit das beste Ergebnis seit dem

Jahr 2005, als die Innovationsanalyse om CAM erstmals durchgeführt wurde.

Hohe Innovationsdynamik Laut Bratzel kommt allein der Bereich „Antrieb“ auf 379 Innovationen – im Vorjahr waren es 294. „Die Hersteller reagieren damit sowohl auf Kundenwünsche nach Fahrzeugen mit niedrigeren Verbräuchen als auch auf politische CO2-/Umweltregulationen“, sagt Bratzel. „Die hohe Innovationsdynamik gegenüber dem Vorjahr wird aber auch durch Neuerungen im Bereich des ‚Vernetzten Fahrzeugs‘ ausgelöst.“ Die Zahl der Innovationen in diesem Bereich steigt von 203 in 2010 auf 345 Innovationen im Jahr 2011. Wie es scheint, dürften die Hersteller ihre Hausaufgaben also gemacht haben, um auch in Zukunft erfolgreich am Markt zu reüssieren. www.auto-institut.de

„Die Automobilhersteller antworten mit enormen Innovationsanstrengungen auf neue gesellschaftliche Anforderungen.“ Stefan Bratzel, CAM © CAM

Bergisch Gladbach. Innovationen sind die Triebfedern jeder Branche. Nur Konzerne und Unternehmen, die in regelmäßigen Abständen neue Produkte auf den Markt bringen und ihren Produkten neue Funktionalitäten und verbesserte Eigenschaften zuordnen, werden langfristig erfolgreich bestehen können. Dieses ökonomische Einmaleins gilt auch und vor allem für Automobilhersteller, die sich auf den immer dynamischer entwickelnden internationalen Märkten mittlerweile alle paar Jahre neu erfinden müssen, um im Geschäft zu bleiben. Laut der neuen Studie „AutomotiveInnovations 2011/12“ des Center of Automotive Management (CAM) im deutschen Bergisch Gladbach gelingt den Herstellern aber genau das besser als je zuvor.

Jürgen Zacharias

© Citroen

Jürgen zacharias

BMW Verkaufsrekord

Puch Die Traditionsmarke feiert ihr Österreich-Comeback

Pankl Automobilzulieferer mit starkem ersten Quartal 2012

Graz. Der heimische Rennsport- und Luftfahrtausrüster Pankl Racing Systems konnte im ersten Quartal 2012 Umsatz und Gewinn kräftig steigern: Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) erhöhte sich um 26% auf 4,45 Mio. €, das Ergebnis nach Steuern um 19% auf 2,8 Mio. € wie das Unternehmen vor Kurzem mitteilte. Der Umsatz wuchs um 25% 36,5 Mio. €.

BMW-Vertriebschef Ian Robertson ist mit den Verkaufszahlen zufrieden.

Wien. Der Zweirad-Spezialist und österreichische Piaggio-Generalimporteur, die Faber GmbH, bringt Puch zurück nach Österreich. Das Unternehmen führt die Traditionsmarke mit einer eigens kreierten Modellpalette ein. „Die Reaktionen auf die Rückkehr von Puch sind extrem positiv. Fast jeder hat eine besondere Erinnerung an Puch und die Freude über die Rückkehr der Kultmarke ist groß – bei Jüngeren wie Älteren“, beschreibt Josef Faber, Geschäftsführer der Faber

München. BMW hat im April erneut einen Verkaufsrekord eingefahren. Der Münchner Oberklassehersteller verkaufte im vierten Monat des Jahres 145.505 Autos seiner Marken BMW, Mini und Rolls-Royce und damit um gut sechs Prozent mehr als vor einem Jahr, wie der Konzern mitteilte. Damit hätte man auch mehr als jemals in einem April zuvor verkauft. „Damit sind wir auf einem guten Weg, im Gesamtjahr 2012 einen Absatzrekord zu erzielen“, sagte Vertriebschef Ian Robertson.

www.bmw.de

GmbH, die Resonanz auf die neue Kollektion. Um diese Resonanz noch zu verstärken, inszenierte zum Marktstart der internationale Top-Fotograf Manfred Baumann die Räder. Mit einer außergewöhnlichen Bildsprache schlägt er – gemeinsam mit seinen prominenten Models Silvia Hackl, Roland Düringer und Thomas Schäfer-Elmayer – die Brücke vom modernen Lifestyle-Charakter zu Zeitgeist und Tradition von Puch.

www.puch-bike.at

© Manfred Baumann/Faber

© BMW

Zweirad-Marke wird wiederbelebt

Zwischen Klassik und Moderne: Die Traditionsmarke Puch gibt ihr Comeback.

Deutlich mehr Umsatz und Gewinn

geschäft geprägt und daher das absatzstärkste Quartal im Bereich Racing/High Performance.

Belastet worden sei das Ergebnis auf der anderen Seite von Kosten wegen nachhaltiger Vorbereitungstätigkeiten im HighPerformance-Bereich auf neue Großprojekte von OEMs. Der Umsatz ist um 26% auf 31,2 Mio. € gestiegen und das EBIT stieg auf 3,7 (3,3) Mio. €.

www.pankl.com

Gefüllte Projektpipelines Damit seien laut eigenen Angaben der höchste Quartalsumsatz und das beste Quartalsergebnis seit der Gründung erzielt worden.

Zum Ausblick erklärte Firmenchef Wolfgang Plasser, die „sehr erfreuliche Entwicklung“ werde sich noch einige Zeit fortsetzen, „da wir in praktisch allen Geschäftsbereichen hervorragend gefüllte Projektpipelines und neue langfristige Aufträge haben. Durch unsere Großinvestitionen in Bruck und Kapfenberg stellen wir uns technologisch und kapazitätsmäßig sehr gut für das weitere Wachstum auf.“ Das erste Quartal sei laut Plasser traditionell vom Rennsport-

© Pankl

Plus im April

Pankl-Chef Wolfgang Plasser freut sich über die Performance seines Konzerns.

H e r st e l l e r & z u l i e f er e r

Freitag, 11. Mai 2012

automotivebusiness – 29

Chrysler Der US-Autobauer kehrt mithilfe von Fiat auf die Erfolgsschiene zurück und steigert seinen Umsatz im ersten Quartal um 25%

Vielversprechender Start ins Jahr Moritz Kolar

Detroit. Der einstige Pleitekandidat Chrysler blüht unter Fiat-Regie auf. Sprunghaft gestiegene Autoverkäufe in der Heimat haben den Umsatz im ersten Quartal um 25% auf 16,3 Mrd. USD (12,3 Mrd. €) hochgetrieben. Der Gewinn vervierfachte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf unterm Strich 473 Mio. USD (361 Mio. €). Noch vor drei Jahren hatte der Staat den Autobauer vor dem Untergang retten müssen.

Plus bei Auslieferungen

Der Marktanteil im wichtigen USHeimatmarkt stieg nach eigenen Angaben von 9,2 auf 11,2%.

Außerhalb Nordamerikas – bisher Chryslers schwacher Punkt – konnte der Hersteller um 80% auf 67.000 Verkäufe zulegen. Darunter waren auch 18.000 Wagen aus der Chrysler-Fertigung, die von Fiat verkauft wurden.

Win-Win-Situation Fiat hält mittlerweile 58,5% an Chrysler – was sich als Glücksfall für die Italiener entpuppt. Denn während das eigene Geschäft unter dem schwachen Automarkt in

Europa leidet, verdient die USTochter kräftig Geld. Umgekehrt wäre Chrysler ohne Fiats Unterstützung kaum ein Comeback gelungen, die Italiener hatten im Gegenzug für Firmenanteile bei der Entwicklung neuer Modelle geholfen.

Die Prognose fürs Gesamtjahr hielt Chrysler aufrecht: Der Autobauer will 2,3 bis 2,4 Mio. Wagen ausliefern und damit einen Umsatz von rund 65 Mrd. USD (50 Mrd. €) erwirtschaften, was ein Zuwachs von 18% wäre. Der Gewinn soll sich auf unterm Strich 1,5 Mrd. USD (1,15 Mrd. €) mehr als veracht­ fachen. www.chrysler.com

© EPA

Der Gewinn im ersten Quartal vervierfachte sich auf 361 Mio. Euro.

Fiat-Chef Sergio Marchionne ist mit der Entwicklung von Chrysler sehr zufrieden.

Die Verkaufszuwächse seien ­höher gewesen als bei der Konkurrenz, unterstrich Konzernchef Sergio Marchionne, der als Fiat- und Chrysler-Chef auftritt, vor wenigen Tagen in Detroit. 523.000 Wagen rollten von den Höfen der Händler, was ein Plus von 33% war.

GM Allianz vor Comeback

Koop mit Isuzu?

Tokio. Der US-Autobauer General Motors bemüht sich einem Insider zufolge um eine Neuauflage seiner Partnerschaft mit dem Lkw-Spezialisten Isuzu. Hierzu habe die OpelMutter den Japanern zunächst angeboten, einen Anteil von mehr als einem Drittel an Isuzu im Wert von gut 3 Mrd. USD (2,3 Mrd. €) zu kaufen und damit die Kontrolle zu übernehmen, berichtete eine Person mit direkter Kenntnis der Gespräche der Nachrichtenagentur Reuters. Isuzu wollte jedoch unabhängig bleiben und habe das Angebot abgelehnt. Deshalb bemühe sich GM derzeit um einen kleineren Anteil an seinem langjährigen Kooperationspartner.

Partnerschaft vor Comeback Sollte es zu der Allianz kommen, würde GM eine 2006 im Zuge seiner Sanierung gekappte 35-jährige Kapital-Partnerschaft wiederbeleben. GM hielt einst bis zu 49% an Isuzu. Als Isuzu dann jedoch eine Verlustserie zu schaffen machte, reduzierte der US-Konzern seine Beteiligung, bevor er aus Geldnot die Beteiligung ganz abstieß.

GM dürfte es bei seinen jetzigen Avancen vor allem auf die Stärke von Isuzu in Südostasien sowie auf Diesel-Technologie abgesehen haben. Der Zeitung Nikkei zufolge strebt GM eine zehnprozentige Beteiligung an. Isuzu erklärte, derzeit eine breite Palette von Partnerschaften – darunter auch mit GM – zu prüfen. www.gm.com

www.isuzu.com

Ich hab was gegen komplizierte Texte.

Harald Krassnitzer

© EPA

In meinem Job habe ich genug zu tun mit langen, oft komplizierten Texten. Deshalb bin ich froh, wenn mir meine Versicherung klar und verständlich sagt, was versichert ist und was nicht.

GM hielt 35 Jahre lang, bis 2006, zeit­ weise bis zu 49 Prozent an Isuzu.

www.ergo-austria.at

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Modell & Handel

32 – automotivebusiness

short

Noch mehr Power für den Power-Roadster

Freitag, 11. Mai 2012

Citroen C4 Aircross Der neue kompakte SUV rundet das Modellportfolio von Citroen weiter ab

Ein chicer Franzose zieht auch Gummistiefel an

© Daimler

Eigenständige Optik, durchzugsstarker Motor und ein cleverer Allradantrieb im neuen Citroen-SUV.

© BMW

Modell-Update für den bayrischen Erfolgstyp

Nach dem großen Ersterfolg gönnt BMW dem X1 ein erstes Update.

Wien. Der erfolgreiche BMW X1 geht in sein erstes ModellUpdate. Mit einem gezielt modifizierten Karosserie-Design, einem sorgsam verfeinerten Innenraum, einem umfangreich überarbeiteten Antriebsportfolio, dem neuen Angebot der BMW Lines und weiteren innovativen Ausstattungsmerkmalen ermöglicht der neue BMW X1 ein noch intensiveres Erlebnis markentypischer Fahrfreude.

Das Antriebsportfolio des neuen BMW X1, das aus drei Benzin- und fünf Dieselmotoren besteht, deckt ein Leistungsspektrum zwischen 85 kW/116 PS und 180 kW/245 PS ab. www.bmw.at

Der neue Citroen C4 Aircross ist als 2WD-Modell ab 22.390 Euro und als Allradmodell ab 28.890 Euro zu haben.

die Rückleuchten sind ebenfalls von der Limousine Citroën C4 und vom Concept Car Hypnos inspiriert und wurden für eine verbesserte Aerodynamik sowie eine Verringerung des CO2-Ausstoßes konzipiert.

Das gelungene Design lässt den C4 Aircross deutlich größer wirken, als er mit seinen 4,34 m Länge und 1,8 m Breite eigentlich ist.

Eigenständige Optik Von vorn setzt der breite Kühlergrill die Doppelwinkel perfekt in Szene, die dem Fahrzeug eine starke Markenidentität verleihen.

Von der Seite betrachtet, erinnert die Haifischflosse an das Concept Car „Hypnos“. Sie ist mit einer verchromten Windrose geschmückt, welche die Zugehörigkeit des Citroën C4 Aircross zur SUV-Familie der Marke unterstreicht. Das Design der großen 18 “ Felgen sowie

Hochwertig ausgestattet Der Innenraum des neuen kompakten SUV ist ebenfalls Citroen pur: Viel Komfort, hochwertige Verarbeitung und eine Vielzahl an praktischen und innovativen Details prägen das Interieur des C4 Aircross. Im Gepäcksfach finden zwischen 442 l und 1.193 l Gepäck

Platz – ebenfalls ein Wert, mit dem sich der kleine Franzose nicht verstecken muss.

Kombinierbare Antriebe Der Citroën C4 Aircross verfügt wahlweise über einen reinen Frontantrieb, der mit einem Diesel (114 PS) oder einem Benzinmotor (117 PS) kombinierbar ist.

Die beiden Dieselmodelle mit 114 und 150 PS verfügen über einen variablen Allradantrieb neuester Bauart. Diese Technologie, die gleichermaßen die Anforderungen des Fahrers, den Straßenzustand und die Fahrzeuggeschwindigkeit berücksichtigt, ermöglicht eine optimale Drehmomentverteilung auf Vorder- und Hinterräder. Der

Allradantrieb (4WD) verteilt automatisch die Kraft auf Vorder- und Hinterachse. Bei schwierigeren Bedingungen werden automatisch bis zu 50% des Drehmoments an die Hinterräder weitergeleitet. Der Modus „Lock” liefert ein Maximum an Traktion bei schwierigen Bedingungen, indem permanent 50% des Drehmoments an die Hinterräder geschickt werden. Somit werden vom Start weg unabhängig vom Untergrund beide Achsen angetrieben. Der Zweirad-Modus (2WD) minimiert den Kraftstoffverbrauch, indem lediglich die Vorderräder angetrieben werden. Der kleine Diesel mit 114 PS zeigt sich mit einem CO2-Ausstoß von 129g/km (Allrad) auch durchaus umweltfreundlich. www.citroen.at

VW The Beetle Nach Käfer und New Beetle heißt der neueste runde VW schlicht „The Beetle“. Nomen est Omen!

Der erwachsenste Käfer aller Zeiten Wien. Zu einer Verkaufszahl von 22,5 Mio. Fahrzeugen muss man eigentlich nicht viel sagen. Der legendäre VW Käfer und dessen Reinkarnation „New Beetle“, die im Jahr 1997 präsentiert wurde, zählt damit zu den erfolgreichsten Fahrzeugen der Automobilgeschichte. Im Vorjahr zeigte VW die nächste Evolutionsstufe in Sachen Rundblech und präsentierte den „21st Century Beetle“, oder schlicht und ergreifend „The Beetle“. Die eindringliche Namensgebung ist Programm beim neuen Käfer, denn er ist der erwachsenste Käfer aller Zeiten.

Baureihe optional als Bi-Xenon mit LED-Tagfahrlicht), die ausgestellten Kotflügel, die Form der Hauben, die Seiten- respektive Türschweller und – mehr denn je – die Integrierbarkeit großer Räder (bis 19 “). Der Innenraum des Beetle ist geräumig und komfortabel, das Platzangebot ist trotz des dreitürigen Layouts durchaus respektabel. Die Sitzlehnen der hinteren Sitze lassen sich komplett umklappen. Vor dem Fah-

rer liefern drei Rundinstrumente (Drehzahlmesser, Tacho, Tankanzeige) alle wesentlichen Infos; im zentralen Tacho (mittig) gibt es ein Multifunktionsdisplay. Ab der Ausstattung „Design“ sind die verstellbaren Lüftungsöffnungen und die Instrumente in Chrom eingefasst.

Das gilt auch für die in der Armaturenmitte optimal im Blickfeld des Fahrers angeordneten und durch zwei Lüftungsöffnungen einger-

Sportlich und komfortabel Schon optisch zeigt der neue Beetle, wohin die Reise geht. Das ehemals kreisrunde Dach wurde etwas abgeflacht, die Silhouette wirkt dadurch geduckt und sportlich. Das gesamte Erscheinungsbild wurde selbstbewusster und deutlich maskuliner als bisher. Zu den Merkmalen des Beetle zählen seit jeher natürlich die runden Scheinwerfer (erstmals für diese

© Volkswagen

Stuttgart. Erstmals steht der SL 63 AMG in zwei Leistungsstufen zur Wahl: Der AMG 5,5 l-V8-Biturbomotor bringt 395 kW (537 PS) und 800 Newtonmeter Drehmoment auf die Kurbelwelle. In der Verbindung mit dem AMG Performance Package locken 415 kW (564 PS) und 900 Newtonmeter. Tempo 200 ist nach 12,9 bzw. 12,6 Sek. erreicht.

Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 250 km/h (elektronisch begrenzt), mit dem AMG Performance Package ist eine Anhebung auf 300 km/h verbunden (elektronisch begrenzt).

Der Verbrauch nach NEFZ gesamt beträgt 9,9 l je 100 km für beide Leistungsstufen, eine Absenkung um 4,2 l respektive um 30% gegenüber dem Vorgängermodell.

Das Achtzylinder-Kraftpaket mit dem Kürzel M 157 verfügt über eine Kombination innovativer Hightech-Komponenten für hohe Leistungsausbeute bei vorbildlich niedrigen Verbrauchswerten: Neben der strahlgeführten BenzinDirekteinspritzung kommen ein Vollaluminium-Kurbelgehäuse, Biturbo-Aufladung, Vierventiltechnik mit Nockenwellenverstellung, Luft­Wasser-Ladeluftkühlung, Generatormanagement und ECO Start-Stopp-Funktion zum Einsatz.

Die gewichtsoptimierte AMG Sport-Abgasanlage mit zwei verchromten Doppelendrohren sorgt dabei für einen markanten Motorsound.

www.mercedes.at

Gaaden. Re-Badging hat in der Autowelt eine lange Tradition. Man nehme ein Fahrzeug, verändere ein paar Kleinigkeiten und das Markenlogo, fertig ist das neue Modell.

Die ersten beiden Generationen des VW Sharan, Ford Galaxy und Seat Alhambra beispielsweise machten aus dieser Überlegung kein echtes Geheimnis und man musste schon zweimal hinsehen, um erkennen zu können, ob es sich um einen Ford, VW oder Seat handelt. Heute ist die Angelegenheit weit diffiziler geworden und die Hersteller bemühen sich um einen eigenständigen Look und hauseigene Technik-Features. Ein gelungenes Beispiel, wie man Re-Badging auch ordentlich erledigen kann, ist der neue Citroen C4 Aircross. Basierend auf dem Mitsubishi ASX, der auch die Plattform für den ebenfalls dem PSAKonzern entstammenden Peugeot 4008 stellt, ist der Aircross unterm Strich doch ein echter Citroen geworden, der sich in Sachen Optik und Ausstattung vollwertig in das aktuelle und gelungene Modellportfolio der französischen Marke integriert. Und notfalls zieht der stilbewusste Franzose offroad auch mal die Gummistiefel an.

© Citroen

Gregor Josel

Der neue SL 63 AMG steht erstmals in zwei Leistungsstufen zur Wahl.

„The Beetle“: Die Neuauflage des Klassikers ist mit 105 PS ab 18.490 Euro zu haben.

ahmten Audio-/Navigationssysteme.

Liebenswert ist das zusätzliche Handschuhfach im Armaturenbrett der Beifahrerseite, das dem Original-Handschuhfach des altehrwürdigen Käfers nachempfunden ist und bei Kennern des Ur-Käfers für sentimentale Momente sorgt. Überraschend sportlich sind jedoch die Fahrwerte des Beetle: Mit dem 105 PS starken 1,2 TSIMotor wirkt der VW am Papier nicht besonders agil, zeigt sich auf der Bergstraße jedoch überraschend durchzugsstark und sportlich. Das Treibwerk will bei beherzter Gangart zwar auf Drehzahl gehalten werden, macht dann aber – auch soundtechnisch – viel Freude. Der Verbrauch liegt bei sportlicher Gangart bei nur 8,5 l.

In bestem Einklang mit dem 1,2 l TSI zeigt sich das gutmütige, aber dennoch ausreichend straffe Fahrwerk des Beetle, das auf der langen Strecke viel Komfort bietet, sich aber auch auf anspruchsvollen Bergsektionen keinerlei Blöße gibt. „The Beetle“ ist ab einem Einstiegspreis von 18.490 € zu haben. (gj)

www.volkswagen.at

I n n ovati o n & U mw e lt

Freitag, 11. Mai 2012

automotivebusiness – 33

Continental Eine neue Motorsteuerung des Automobilzulieferers integriert Energiefluss-Management und hilft damit beim Energie sparen

Motorsteuerung erstellt Prognose Neue Energieflussprognose basiert auf Fahr- und Streckenprofil des Fahrers.

Regensburg/Wien. Mit der „Engine Management System 3 Plattform“ (EMS3) entwickelt der internationale Automobilzulieferer Continental eine neue Generation für Motorund Antriebssteuerungen. Sie soll nicht nur die Kraftstoffeinspritzung und Zündung noch genauer als bisher steuern, sondern bei elektrifizierten Antrieben auch den Einsatz der E-Maschine und die Überwachung des Ladezustands der Hochvoltbatterie koordinieren.

Damit ist das System in der Lage, das vom Fahrer angeforderte Drehmoment aus dem optimalen Zusammenspiel von Verbrennungs- und Elektromotor zu generieren.

giemanagement (pEM). Dahinter steht die Idee, dass ein kleiner Akku, dessen Kapazität permanent voll ausgeschöpft wird, die gleiche verbrauchssenkende Wirkung entfaltet wie ein vergleichsweise größerer, der lediglich innerhalb des heute gebräuchlichen Ladefensters betrieben wird.

Das Softwaremodul setzt auf Informationen des eHorizon und verarbeitet Daten zum Fahrstil des Lenkers. Der eHorizon (Elektronischer Horizont) stellt auf Basis topografischer Daten und des GPS-Signals das dreidimensionale Profil der Fahrtstrecke der EMS3 zur Verfügung. Daraus errechnet

Neues Energiemanagement Darüber hinaus integriert Conti in die EMS3 eine völlig neue Funktion: das prognosebasierte Ener-

Alfa Neuer TwinAir-Motor

Noch sparsamer Turin. Alfa Romeo erweitert das Motorenspektrum des „MiTo“ um einen der sparsamsten Benziner unserer Zeit: einen TwinAir-Motor mit 62 kW (85 PS). Das aufgeladene Hightech-Aggregat entwickelt aus nur 0,9 l Hubraum ein maximales Drehmoment von bis zu 145 Newtonmetern. Und das bereits ab 2.000 U/Min. Der agile Zweizylinder-Motor beschleunigt den kleinsten Alfa in 12,5 Sek. auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 174 km/h.

Auf dem Niveau eines Diesel

© Alfa Romeo

Media Partner

Dem gegenüber stehen niedrigste Verbrauchs- und Emissionswerte: Durchschnittlich fließen auf 100 km 4,2 l Kraftstoff durch die Brennräume des mit einem Sechsganggetriebe kombinierten Motors – das entspricht einer CO2-Emission von 98 g/km. Damit rückt der Benziner in die Verbrauchs- und EmissionsRegionen der sparsamsten Diesel vor.

Drei Parameter sind es, durch die der TwinAir-Motor im Bereich der Benziner neue Maßstäbe setzt. Erstens: Der Hubraum von nur 875 cm� ist ein Paradebeispiel für das sogenannte Downsizing, also die Verwendung kleiner Motoren mit reduzierter innerer Reibung. Das minimiert den Verbrauch. Zweitens: Ein Turbolader sorgt – sofern gefordert – für ein Leistungs- und Drehmomentniveau, das auf Augenhöhe mit größeren Vierzylindern liegt. Drittens: Die elektrohydraulische Ventilsteuerung „MultiAir“ ersetzt die Einlassnockenwelle und ermöglicht eine völlig variable Regelung der Einlassventile.

www.alfaromeo.com

„MiTo“: Der neue TwinAir-Motor kommt auf CO2-Emissionen von nur 98 g/km.

die EMS3 nicht nur den zu erwartenden Energieverbrauch insgesamt, vielmehr identifiziert es Streckenabschnitte, auf denen etwa Rekuperation möglich ist, wo und mit welcher Last der Verbrenner am effizientesten allein arbeitet und wo der reine Elektroantrieb vorteilhaft ist. „Mit der neuen Motorsteuerungsplattform werden wir nicht nur Drehmomente koordinieren, sondern werden auch den Energiefluss im Antriebsstrang steuern“, erläuterte Jörg Grotendorst, Leiter Strategie und Technologie, Division Powertrain bei Continental. www.conti-online.com

© Continental

Moritz Kolar

Mit der EMS3 zeigt Cont eine neue Generation für Motor- und Antriebssteuerungen.

R u n d u m s au t o

34 – automotivebusiness

Freitag, 11. Mai 2012

Bosch Nach dem starken vergangenen Jahr rechnet der Automobilzulieferer in diesem Jahr nur mit moderatem Wachstum

short

Deutsche nehmen nach Umsatzsprung Tempo raus

© TomTom

Neue TomTom-Lösung für Flottenbetreiber

Sieht unscheinbar aus, dokumentiert aber das Fahrverhalten von Kfz.

Laut Neo-Konzernchef Volkmar Denner sind Erlöszuwächse zwischen drei und fünf Prozent zu erwarten.

Leipzig. Mit dem neuen „Link 510“ präsentierte TomTom eine Blackbox für Fahrzeugortung und Kommunikation. Durch die Erfassung des Fahrverhaltens sowie der Positionierung und Bewegung des Fahrzeugs bietet das Gerät einen Überblick über die Effizienz von Autos, Transportern oder Lkw. Durch Anbindung an standardisierte FMS (Fleet Management System)-Schnittstellen von Lkws können insbesondere Transportunternehmen den Link 510 einsetzen, um Verbrauch, hochtouriges Fahren und den Kraftstoffstand zu dokumentieren.

Das ermöglicht die Erkennung und automatische Benachrichtigung bei Kraftstoffrückgang und Wiederbefüllung.

www.tomtom.com

Moritz Kolar

Stuttgart. Der deutsche Autozulieferer und Industrieausrüster Bosch zollt der Konjunkturabkühlung Tribut und kalkuliert im laufenden Jahr trotz boomender Autonachfrage mit einem schwächeren Erlösplus als 2011. „Insgesamt wird 2012 kein einfaches Jahr“, sagte der scheidende Konzernchef Franz Fehrenbach vor wenigen Tagen in Stuttgart. In Europa drohe ein Stagnation, die Maschinenbaukonjunktur schwäche sich ab und die Rohstoffpreise blieben hoch.

Der Schuh drückt dem im Stiftungsbesitz befindlichen Konzern mit mehr als 300.000 Beschäftigten auch bei der von Fehrenbach mit Milliardenaufwand aufgepäppelten Solartechnik. Denn die von Subventionskürzungen und Preisverfall gebeutelte Sparte wird erst in einigen Jahren Gewinne abwerfen. Ein Abschied von dem Milliardengrab Fotovoltaik ist auch ab Juli unter Fehrenbachs Nachfolger Volkmar Denner nicht zu erwarten: „Ich stehe für Kontinuität“, sagte der Physiker. Mit knapp 12 Mrd. € auf der hohen Kante hat Bosch einen langen Atem und hofft, die Branchenkrise zu überleben.

Nach dem Umsatzsprung 2011 um neun Prozent auf den Rekordwert von 51,5 Mrd. € rechnet das traditionell zurückhaltende BoschManagement in diesem Jahr mit einem moderateren Zuwachs der Erlöse um nur noch drei bis fünf Prozent. Auch der Konkurrent Continental hatte zuletzt auf die Euphorie-Bremse getreten und mit fünf Prozent für 2012 ebenfalls ein schwächeres Umsatzplus als 2011 in Aussicht gestellt. In den

Goodyear rutscht leicht in die roten Zahlen Bangalore. Der amerikanische Reifenhersteller Goodyear Tire & Rubber ist im vergangenen Quartal in die Verlustzone gerutscht. Der Fehlbetrag betrug elf Mio. USD (8,32 Mio. €) nach einem Gewinn von 103 Mio. USD (79 Mio. €) vor Jahresfrist, wie das Unternehmen mitteilte. Grund für die roten Zahlen seien demnach Belas-tungen durch die vorzeitige Rückzahlung von Schulden.

Für das Gesamtjahr sagte das Management ein Absatzminus von zwei Prozent voraus. Im ersten Quartal lag der Rückgang noch bei acht Prozent auf 43 Mio. Reifen.

www.goodyear.com

Würth erhöht Zahl ­seiner Standorte auf 33

© Bosch (2)

Moderate Zuwächse erwartet

Der scheidende Konzernchef Franz Fehrenbach und Neo-Chef Volkmar Denner sind sich über die Perspektiven von Bosch einig.

Monaten Jänner bis März setzte Bosch weltweit mit dem Verkauf von Kfz-Technik, Industrie- und Gebäudetechnik, Solaranlagen, Haushaltsgeräten und Werkzeugen fünf Prozent mehr um als vor Jahresfrist. „Die wirtschaftlichen Unsicherheiten bleiben hoch“, warnte Fehrenbach, „auch wenn sich die Schuldenkrise in der Eurozone etwas entspannt hat.“

Gewinn soll 2012 steigen Seinem Nachfolger schrieb der 62-jährige Ingenieur ins Stammbuch, dass der Gewinn 2012 trotz aller Unwägbarkeiten steigen müsse. Die Kosten müssten sinken, der Konzern müsse über weniger Eigenfertigung nachdenken und

flexibler werden. 2011 war der Gewinn vor Steuern um ein Viertel auf 2,6 Mrd. € geschrumpft, da Bosch mehr als eine halbe Mrd. € auf die Solartechnik abschrieb und 400 Mio. € in die Entwicklung elektrischer Autoantriebe steckte.

Trotz dieser Ausgaben glänzte die Kernsparte Kfz-Technik mit einer operativen Rendite von 7,7 (Vorjahr: 8,3) Prozent und steuerte als Rückgrat des Konzerns 86% zum Gewinn bei. Um sich aus eigener Kraft finanzieren zu können, strebt Bosch konzernweit eine Marge vor Steuern von sieben bis acht Prozent des Umsatzes an. Diesen Rendite-Korridor wird Bosch auch 2012 verfehlen, 2011 schrumpfte die Rendite von 7,4 auf 5,1 Prozent.

Bei den Investitionen will der Zulieferer dennoch nicht kürzer treten und 2012 mehr als 7 Mrd. € in Forschung und Entwicklung sowie Sachanlagen stecken. Außer in Solartechnik und Elektroantriebe wollen die Schwaben auch in den Ausbau ihres Software- und Systemhauses investieren. Denn viele technischen Geräte – allen voran das Auto – kommunizierten über das Internet selbstständig mit anderen Geräten, sagte Denner. Software-Entwicklung werde immer wichtiger, Bosch werde daher Hunderte neue Experten an Bord holen. Weltweit soll die Belegschaft – im Gleichschritt mit dem Umsatz – dieses Jahr um rund 12.500 Stellen auf rund 315.000 Beschäftigte wachsen. www.bosch.com

Waeco Der Zulieferer mindert mit einem neuen System die Störungsanfälligkeit der Übertragung von Rückfahr-Signalen

Funk-Videostrecke für höchste Ansprüche

© Würth

Wien. Im harten Profi-Alltag – etwa beim Einsatz in Nutzfahrzeugen – gibt es zahllose Situationen, in denen eine kabelgebundene Übertragung des Rückfahr-Videosignals technisch und/oder wirtschaftlich wenig sinnvoll ist. Dann ist die kabellose Datenübertragung die einzige Alternative. Das Problem der bislang gebräuchlichen Systeme ist eine nicht immer störungsfreie Verbindung zwischen Sender- und Empfängermodul. Anders soll das bei der neuen digitalen Videofunkstrecke von Waeco sein.

Das System PerfectView VT 100DIG löst den gordischen Knoten

Die neuen Shops bieten durchschnittlich 4.000 Artikel an.

häufig wechselnden Verbindungen und mechanisch belasteten Übertragungswegen kann das WaecoSystem seine Vorteile ausspielen.

Bei einer möglichen Betriebsspannung von 12 bis 30 Volt verarbeitet die Waeco Funkstrecke die Signale von bis zu vier Kameras parallel mit einer Bildrate von bis zu 30 Bildern pro Sek.

Flexible Einsatzmöglichkeiten Der Clou des Systems: Die Übertragungsdistanz kann bis zu 200 m betragen. Dabei liegt die Empfangsverzögerung bei unter

200 Millisek. und ist somit mehr als doppelt so schnell wie gebräuchliche Systeme.

Gehäuse- und Streckenverbindungen sind gemäß Schutzklasse IP67 wasserdicht und eignen sich daher auch im besonderen Maße für den Spezialfahrzeugbau. Denn die Spannungsversorgung der angeschlossenen Komponenten kann auch unabhängig vom Fahrzeug erfolgen. Ebenso ist selbst ein Einbau außerhalb des Vehikels ­möglich. Die Ansteuerung des Systems erfolgt über die Fahrzeugsignale.

Seit wenigen Tagen verfügbar

© Waeco

Böheimkirchen. Mit der Eröffnung von zwei weiteren Kundenzentren an den Standorten Tulln (NÖ) und Mattighofen (OÖ) ist Würth jetzt noch präsenter am österreichischen Markt. Mit durchschnittlich 4.000 Artikeln deckt jedes der insgesamt 33 Kundenzentren rasch die Bedarfe der heimischen Kunden aus Gewerbe und Handwerk. Insgesamt verfügt der Montageprofi damit über 33 Shops für Gewerbetreibende in Österreich; im Laufe des Jahres soll sich die Zahl der Shops auf 38 erhöhen.

www.wuerth.at

durch ein regelrechtes Maßnahmenpaket. Es erreicht eine besonders hohe Bildstabilität durch eine redundante Übertragung, eine aufwendige Frequenzwechseltechnik, die die Störanfälligkeit zusätzlich mindert, neueste Daten-Komprimierung und eine Reichweitenreserve, die selbst extrem lange Lkws mit einschließt.

Die neuartige Funk-Videostrecke Waeco PerfectView VT 100DIG ist für den Einsatz an Pkw, Lkw, Bauund Landmaschinen sowie jeder Art von Freizeitfahrzeugen wie Reisemobile und Caravans konzipiert.

Besonders im Anhängerbetrieb, bei

Die Übertragungsdistanz des neuen Systems beträgt laut Waeco bis zu 200 Meter.

Die Waeco Funkstrecke ist für jeden Anwendungszweck anschlussfertig vorbereitet. Der Empfänger wird dabei über den Monitor mit Energie versorgt. Versorgungsquelle für die Kamera ist hingegen der Sender. Die Funkstrecke ist mit jedem Waeco PerfectView Kamerasystem kombinierbar und ist seit wenigen Tagen verfügbar. Das ­­Gerät kostet 399 €.

www.waeco.com

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

freitag, 11. Mai 2012 – 35

aktien-trends für 2012 © Allianz

Bei „Spring Conference“ von Alliance Global Investors gab es Hoffen und Bangen Seite 37

© emotion banking

financenet die banken-trends 2012

Banken-Berater emotion banking analysiert die Branchenentwicklung Seite 38

zürich kasko mit „first class service“ © Zurich Versicherung

Coface Austria zeigt die Geschäftstrends 2012

ATX 2. Mai 2012 - 9. Mai 2012

ATX (9.5.)

2029,80

Wochentop Wochenflop

-3,52%

Wolford 3,63% Intercell -12,01%

Top 5 ATX Prime Wolford

Polytec Holding Raiffeisen Bank International Agrana Österr. Post AG Flop 5 ATX Prime Intercell

RHI Schoeller-Bleckmann Do&Co Wienerberger

3,63% 1,46% 0,95% 0,48% 0,00% -12,01% -7,46% -7,34% -7,05% -6,55%

DAX

DAX (9.5.)

© Coface Austria Kreditversicherung/APA-Fotoservice/Preiss

2. Mai 2012 - 9. Mai 2012

6475,31 -3,51%

Wochentop Wochenflop

Dt. Post 1,90% MAN -11,81%

Top 5 DAX Deutsche Post

Deutsche Telekom RWE

Fresenius Fresenius Medical Care Flop 5 DAX MAN

Infineon HeidelbergCement E.On Lufthansa

1,90% 1,10% -0,05% -0,50% -0,56%

Kreditversicherer analysiert Märkte Auf der Coface Country Risk Conference zeichnen die Coface-Vorstände Oliver Krupitza und Christian Berger ein gemischtes Bild der Europa-Konjunktur 2012: heiter bis sehr wolkig. Selbst haben sie im letzten Geschäftsjahr Prämienzuwächse von 8,9 Prozent erzielt. Seite 36

-11,81% -11,68% -11,04% -9,16% -8,86%

Preise niedriger Operatives Ergebnis 67,2 Mio. Euro

inhalt

Faserriese Lenzing: weniger Ertrag

Fonds:Park > Krise kostete Finanzplatz London 100.000 Jobs 42 > Neuer Geschäftsführer bei Kronos Advisory in Wien 43 > Sean Chang ist neuer Leiter Asian Debt bei Barings 43 Banking/Insurance:Watch > Royal Bank of Scotland feiert höheres Minus als Erfolg 39

© Lenzing

Capital:Markets > UniCredit-Manager will persönlichen Online-Service 36 > Ergo startet nun auch in Slowenien durch 36 > 7.000 Interviews für den „Recommender 2012“ 36

Lenzing-Chef Peter Untersperger: 11% niedrigere Faserpreise drückten EBIT.

Wien. Der börsenotierte Faserhersteller Lenzing hat im ersten Quartal 2012 einen Gewinneinbruch hinnehmen müssen. Das operative Ergebnis gab von 90,7 Mio. auf 67,2 Mio. € nach. Die EBIT-Marge verschlechterte sich von 17 auf 12,7 Prozent. Unter dem Strich blieb ein Periodengewinn von 48,4 Mio. € – nach 66,9 Mio. € in der Vergleichsperiode. Stabilisiert werden konnte der konsolidierte Konzernumsatz, der sich auf 528,2 Mio. € (Vorjahr: 532,1 Mio. €) nur leicht verringerte. Auf das Ergebnis gedrückt haben laut Unternehmen die um rund elf Prozent niedrigeren Faserpreise. (red/ag)

Zwischen Original und Kopie gibt es mindestens einen Unterschied: Den, für den wir kämpfen.

YES WE CAN.

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A-1060 Wien, Am Getreidemarkt 1 Tel: +43 1 58258 . fplp@fplp.at

c a p i ta l : M a rket s

36 – financenet

Freitag, 11. Mai 2012

financenet@medianet.at

Coface Country Risk Conference Eurozone droht erneut Rezession, Österreich schafft heuer noch Wachstum

kolumne

Coface: Heiß & kalt für EU

Die Karten werden neu gemischt

Coface Austria hat 2011 um 8,9 Prozent zugelegt, sagt neuer Österreich-Chef Oliver Krupitza.

Verschlechterung der Wirtschaftslage in Südeuropa, besonders in Italien, Spanien und Portugal. Die Wachstumsprognosen für Italien und Spanien seien auf -1,5% beziehungsweise -1,2% revidiert worden. Gleichzeitig stellt Coface eine deutliche Verschlechterung der Finanzlage portugiesischer Unternehmen fest: „Die Rezession in Portugal wird sich 2012 voraussichtlich noch weiter verstärken (-4,0%)“, so Berger. Insgesamt habe Coface in 2011 eine Steigerung der Zahlungsausfälle in Südeuropa (inklusive Frankreich) in der Höhe von 47% verzeichnet.

Das weltweite Wirtschaftswachstum 2012 wird von Coface auf 2,7% veranschlagt (2011: 3,1%).

Dabei schreite die Annäherung zwischen Schwellenländern und Industrienationen weiter voran.

Während für die Industrienationen nur ein Wachstum von 1,1% (2011: 1,3%) vorhergesehen werde, pro-

Wien. Coface Austria konnte das Geschäftsjahr 2011 positiv abschließen und das zweite Jahr in Folge einen Anstieg des verrechneten Prämienvolumens um 8,9 Prozent auf 79,1 Mio. € verzeichnen. „In Österreich wurde der Umsatz im Vergleich zu 2010 um 4,1 Prozent auf 55,7 Millionen Euro gesteigert und das Kerngeschäft Kreditversicherung legte sogar um 4,6 Prozent gegenüber 2010 zu. Unsere internationale Konzernstrategie, die Kreditversicherung als weltweites Kerngeschäft zu stärken, wirkt sich posi-tiv auf die Geschäftsentwicklung aus“, sagt Oliver Krupitza; er leitet seit Jänner 2012 als Country Manager Coface Austria die Geschicke des Unternehmens.

Die Schadenquote habe man neuerlich senken können. Sie lag mit Ende 2011 bei 55% – nach 67% im Jahr davor. Noch deutlicher sei das Wachstum des Kreditversicherungsgeschäfts in der CEERegion ausgefallen, wo im Vergleich zum Jahr 2010 ein Plus von 29% erzielt werden konnte. Auch in dieser Region sei die Schadenquote auf 59% weiter gesunken (2010: 62%).

gerald stefan

D

as singuläre Ereignis, das wir heute Finanzmarktkrise nennen, ist zwar vorbei, doch die Folgen werden erst jetzt wirklich offensichtlich. So wird der Finanzplatz London durch die Auswirkungen der EuroSchuldenkrise, die ihrerseits eine Folge der Finanzkrise ist, umgekrempelt – und dadurch werden weltweit die Karten im Spiel der Finanzzentren neu gemischt. Laut einer jetzt veröffentlichten Studie ging in London die Zahl der Beschäftigten in der Finanzbranche seit 2007 um fast 100.000 zurück. Der Finanzsektor beschäftige derzeit 255.000 Mitarbeiter, das sei die niedrigste Zahl seit 1996, hat das Zentrum für Wirtschafts- und Unternehmensforschung (CEBR) errechnet. Damit wurden die bereits pessimistischen Prognosen noch weiter nach unten korrigiert. 2007 arbeiteten in der Londoner City 354.000 Bankangestellte; seitdem verließen fast 100.000 Bankkaufleute, Börsenhändler und Berufskollegen den Handelsplatz. Die Position Londons sei geschwächt, heißt es. Dies liege an einer sinkenden Nachfrage, strengeren Vorschriften, hohen Steuern und einer zunehmenden Konkurrenz durch die asiatischen Handelsplätze.

London bleibe zwar die Hauptstadt der Finanzwelt, der Abstand zu den Konkurrenten Singapur und Hongkong werde aber kleiner, so die Studie.

MBA Privatkundensparte

Coface Austria Kreditversicherung/APA-Fotoservice/Preiss

Fritz Haslinger

„Ein Ausscheren Griechenlands könnte zu einem unkontrol-

Konzern gesamt positiv

Oliver Krupitza ist seit Jahresanfang Country Manager Austria bei der Coface.

lierbaren Flächenbrand

Der Umsatz in der gesamten Coface Gruppe legte in den strategischen Geschäftsfeldern im Berichtszeitraum um 7,4% zu.

Die Kundenbindung habe man von 86% in 2010 auf 91% in 2011 steigern können und auf die wirtschaftlichen Unsicherheiten habe man mit einem neuen, fein abgestimmten Risikomanagement reagiert. Dies zeige sich anhand der höheren Gesamt-Exposure, die innerhalb eines Jahres um 15,6% und damit doppelt so stark wie die Prämien angestiegen sei. Die Nettoschadenquote sei 2011 mit 57% stabil verlaufen und lag nahe an jener des Jahres 2010 (57,2%).

Etwas weniger positiv sind die Aussichten der Coface-Experten für die Wirtschaft insgesamt, die vergangene Woche auf der 10. „Coface Country Risk Conference” präsentiert wurden: Im Jahr 2012 könnte die Kombination eines schwächeren Wachstums in Europa mit einem Rückgang der verfügbaren Kreditfazilitäten bedeutende Auswirkungen auf das Kreditrisiko der Unternehmen haben. „Und ein weiterer Einflussfaktor ist zu berücksichtigen“, sagt Christian Berger, Vorstandsmitglied von Coface Austria & Central Europe: „Die Erholungsperioden nach Krisenjahren haben sich deutlich

führen und andere

von ehemals fünf auf zwei Jahre verkürzt.“

Märkte mitreißen.“

Eurozone droht Rezession

O. Krupitza, Coface Austria

Für 2012 erwarte Coface regional sehr unterschiedliche Entwicklungen: „Die Schwellenländer wachsen weiter, die USA und auch Japan haben sich stabilisiert – doch der Eurozone droht eine Rezession“, warnt Berger. Davon betroffen sei auch die heimische Wirtschaft. Für 2012 prognostiziere man noch ein Wirtschaftswachstum von 0,4% nach 3,2% in 2011.

Hauptursache für die neuerliche Rezession in der Eurozone sei die

gnostiziere man für die Schwellenländer in 2012 ein Durchschnittswachstum von 5,0 Prozent.

An einen Ausstieg Griechenlands aus der Eurozone will Krupitza gar nicht denken: „Das könnte einen Flächenbrand auslösen und Märkte wie Spanien, Portugal und Italien in einen unkontrollierbaren Abwärtssog mitreißen.“

Die Besten Empfehlungen

Einstieg in die Kfz-Versicherung Neue Markenpositionierung im Konzern angewandt

Banking muss persönlich sein

Recommender: 7.000 Interviews

Ergo nun auch in Slowenien neu Ljubljana. Knapp zwei Wochen nach dem Beginn der Markenpositionierung in Österreich stellt sich Ergo mit Mai 2012 in Slowenien neu auf. Zu den Innovationen auf dem slowenischen Markt gehört der Einstieg in die Kfz-Versicherung.

Die Marke Victoria-Volksbanken wird durch Ergo ersetzt.

Der Wechsel in Österreich von der Victoria-Volksbanken Versicherung auf Ergo Versicherung AG

Wien. Alma Graduate School (Uni Bologna) und UniCredit präsentierten den MBA-Lehrgang „Retail in the Banking and Financial Industry“ in Wien. Die Herausforderung sei, den oft nur per Internet/Handy erscheinenden Kunden „erstklassige Beratung zu bieten und dafür Lösungen zu entwickeln“, so UniCredit-Manager Roberto Nicastro. (red)

hat jetzt auch eine Umbenennung der Niederlassung in Slowenien zur Folge; Ergo ist dort seit 2005 mit einer bisher unter der Marke Victoria-Volksbanken geführten Niederlassung und seit 2008 mit einer Ergo Gesellschaft für Lebensversicherungsprodukte vertreten.

2011 erzielten die zwei Gesellschaften ein Prämienvolumen von rund 7 Mio. € und eine Steigerung von 12,6% zum Vorjahr. Beide Un-

ternehmen gehören zur Ergo Austria International AG, die innerhalb der Ergo Versicherungsgruppe für einige Länder in Mittel- und Osteuropa verantwortlich ist. Ab sofort werden von Ergo in Slowenien aktiv nur mehr Produkte unter dieser Marke angeboten. Die Niederlassung der österreichischen Ergo Versicherung AG fokussiert sich auf die Sachversicherung.

Wien. Der Recommender misst die Weiterempfehlungsbereitschaft der österreichischen Bank-, Versicherungs- und Bausparkassenkunden; am 22. Mai werden in der Kontrollbank die erfolgreichsten Institute prämiert. Durchgeführt wird der Recommender heuer zum 6. Mal; die Wertung erfolgt erstmals auf Basis von 7.000 Interviews, so Josef Redl vom FMVÖ. (red)

UniCredit-Manager Nicastro: Wie betreut man im Internet persönlich?

Ergo-Auslandsvorstand Harald Londer: Beratung und Kfz-Polizze an Ort und Stelle.

Der Schwerpunkt zum neuen Marktauftritt wird auf dem KfzVersicherungsgeschäft gesetzt.

Diese Sparte wird erstmals von Ergo in Slowenien angeboten. Die neu gestalteten Kfz-Versicherungsprodukte basieren auf den deutschen Typenklassentarif, der an slowenische Gegebenheiten angepasst wurde. Zusätzlich wird ein eigenes technisches Verkaufsportal entwickelt, das die Polizzierung direkt am Point of Sale ermöglicht. Der Vermittler werde künftig direkt beim Beratungsgespräch den Vertrag abschließen und die Polizze drucken können. (red)

© FMV…/Kurt Keinrath

© Ergo Austria

© Harald Klemm

Kfz-Innovation

FMVÖ-Vizepräsident Redl: Banken, Versicherungen, Bausparkassen.

f o n d s : pa r k

Freitag, 11. Mai 2012

financenet – 37

financenet@medianet.at

Allianz Global Investors Das Österreich-Team organisierte in der Hofburg die „Spring Conference“ des Konzerns

short

Zwischen Unsicherheit und Aktien-Optimismus

Auch während der Euro-Krise könne für die Kunden Geld verdient werden, meinten die Vortragenden.

Thomas Müller

Strukturelles Wachstum verringere die Abhängigkeit der Unternehmen von der zyklischen BIP-Entwicklung, erklärte Thorsten Winkelmann, leitender Portfolio Manager von Allianz Global Investors, in seiner Präsentation: „Die besten Unternehmen generieren auch in der Krise attraktive Erträge. Besonders aussichtsreich erscheinen dabei die europäischen Titel mit einem überzeugenden strukturellen Wachstum, welches

Wien. Charles J. F. van Erp ergänzt die Geschäftsführung der Wiener Kronos Advisory GmbH und beteiligt sich im Zuge einer Kapitalerhöhung am seit 2009 am Markt agierenden Multi Family Office. Er verfügt den Angaben zufolge über eine mehr als 30-jährige Bankenerfahrung in Führungspositionen und steht dem Gründer und bisherigen Alleingeschäftsführer Sven E. Rischko zur Seite.

Kronos Advisory unterstützt als unabhängiger Berater Investoren bei der Vermögensstrukturierung und Auswahl von Vermögensverwaltern, Banken und Produktgebern. Der Vertragsabschluss erfolgt direkt zwischen Anleger und Anbieter. (red)

Barings mit neuem Leiter Asian Debt

Dwane: „Kombination ‚Inflation und sinkende Löhne‘ wird bald von den Emerging Markets nach Europa und Amerika kommen.“

weitgehend konjunkturunabhängig ist.”

Zudem dürften vor allem die Aktienmärkte weiterhin von der zusätzlichen Zentralbankliquidität profitieren, denn sie seien einer der Nutznießer der expansiven Geldpolitik und eines gestiegenen Risikoappetits der Anleger. In Europa seien Anzeichen einer Konjunkturstabilisierung sichtbar: „So sind einige Frühindikatoren gestiegen, und die Risikoprämien für Staatsanleihen der Euro-Peripherieländer waren zuletzt stark rückläufig. Ungeachtet dessen bleiben die Risiken für die Finanzmarktstabilität und die Möglichkeit konjunktureller Ansteckungseffekte unseres Erachtens weiterhin bestehen.”

Positiv sei, dass die Kurse europäischer Aktien insgesamt gesehen mit einem Bewertungsabschlag

von ca. 30% zum Durchschnitt der letzten zehn Jahre (Basis: PreisBuchwert-Verhältnis) relativ gut gestützt sein dürften.

Der Schlüssel zu Rendite trotz Krise sei letztlich die Exportorientierung, meint Winkelmann: „Die Bedeutung des Heimatmarkts tritt in den Hintergrund. Anleger können über europäische Aktien an den Entwicklungen in den Emerging Markets und in den USA partizipieren.”

Banken in der Bredouille Einen Überblick über den Bankensektor in Europa gab Winkelmanns Kollege Oliver Flade, Leiter der Sektor-Analyse für europäische Finanzwerte. Die Branche stehe seit 2008 besonders unter Druck, und zwar von mehreren Seiten:

„Die Aufsichtsbehörden verlangen höhere Liquidität, Aktionäre wünschen sich bestmöglichen Return, Politiker erwarten Stabilität, für die Gesellschaft spielt insbesondere ethisches Verhalten eine immer bedeutendere Rolle.“ Das alte Geschäftsmodell funktioniere nicht mehr, das Spielfeld und die Spielregeln hätten sich verändert.

Flade betonte aber die regionalen Unterschiede: „Österreichs Banken rangieren dabei zusammen mit Deutschlands Banken im Mittelfeld, tschechische und polnische Banken weisen eine bessere Profitabilität auf, während jene ungarischer, italienischer, britischer sowie rumänischer Banken vor dem Hintergrund des makroökonomischen Umfelds derzeit deutlich geringer ist.“

© Barings

Erträge trotz Krise

Van Erp: „Kronos betreut ca. 30 Kunden und 170 Mio. Euro Volumen.“

© Allianz Global Investores

Wien. Die Allianz Investmentbank Österreich lud Anfang Mai ihre Geschäftspartner und institutionellen Investoren zur „Allianz Global Investors Spring Conference“ ins Dachfoyer der Wiener Hofburg.

Eine Reihe von Managern des Allianz-Konzerns und seiner internationalen Tochtergesellschaften reiste aus Europa und Übersee als Vortragende an, u.a. Neil Dwane, CIO Europe von Rosenberg Capital Management (RCM), oder Pierre Wrobel, Fixed Income Specialist bei Allianz GI in Paris. Die große Frage dabei, die die Experten (und wohl auch die Zuhörer) beschäftigte: Wie kann trotz anhaltender Krise eine gute Performance erreicht werden?

Dwane eröffnete mit seinen Einschätzungen zur Problematik „Austerity vs. Growth“ in Europa. „Die Emerging Markets werden von einem Exporteur von Deflation zu einem Exporteur von Inflation.

Die Preise, Löhne und Produktionskosten in diesen Ländern werden weiter steigen“, so der RCM-Manager. Gleichzeitig sei jetzt schon in Großbritannien zu beobachten, dass die Löhne sinken und die Inflation steigt: „Das wird auch bald in der EU und in den USA ankommen.“

© Kronos Advisory

Neuer Geschäftsführer bei Kronos Advisory

Chang verantwortet alle asiatischen Anleihen-Investments von Barings.

London/Hongkong. Baring Asset Management („Barings“) hat Sean Chang für die Rolle als Leiter Asian Debt gewonnen.

Er wird von Hongkong aus an Alan Wilde, Leiter Fixed Income und Currency, und an Wildred Sit, CIO für Asien, berichten. Chang wird Fondsmanager des Baring Asian Debt Fund. (red)

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38 – financenet

Freitag, 11. Mai 2012

financenet@medianet.at

emotion banking Die wahren Herausforderungen liegen intern, sagen die Experten des Beratungsunternehmens

short

Die härtesten Kritiker: die Bankmitarbeiter selbst

Dynamischer BondFonds von Jupiter London/München. Jupiter hat den „Jupiter Dynamic Bond“, einen Subfonds des Jupiter Global Fund (SICAV), lanciert. Er soll hohe Erträge mit der Aussicht auf Kapitalwachstum durch ein Portfolio aus Investitionen in internationale, festverzinsliche Wertpapiere liefern; gemanagt wird der neue Fonds von Rentenmanager Ariel Bezalel.

Dieser verwendet einen Anlageprozess, der Top-down mit Bottom-up verbindet. Ein wichtiger Schwerpunkt liegt auf der Auswahl von Einzeltiteln.

Dabei stützt sich Bezalel auf Gespräche mit dem Unternehmensmanagement sowie auf die Analyse der Fundamentaldaten. (lk)

„Personalmanagement ist ein strategischer Erfolgsfaktor“ – victor als „echtes Banksteuerinstrument“.

Baden/Wien. Vor dem Hintergrund der geburtenschwachen Jahrgänge und der Komplexität der Arbeitsaufgaben kommt es zum viel zitierten „war for talents“: Der Mitarbeiter wird zur entscheidenden Stellgröße für unternehmerisches Wachstum. Rechnet man weitere Trends wie Work Life Balance, Generation Y bzw. Digital Natives hinzu, zeigt sich, dass dem Personalmanagement und Recruiting der Rang eines strategischen Erfolgsfaktors zukommt. Der Frage, wie gut Banken und Sparkassen diese Aufgabe meistern, ging das Consultingunternehmen emotion banking nach. Es führt seit nunmehr neun Jahren die umfassende Standortanalyse victor durch und zeigt hierbei, wie die Bank von Kunden, Mitarbeitern und Führungskräften gesehen wird.

Erster ausländischer Saudi-Arabien ETF

sogenannten Net Promotor Score (NPS) gemessen werden; man berechnet hierzu die prozentuellen Anteile der Befragten, welche eine Empfehlung aussprechen würden und welche der Bank kritisch gegenüberstehen. Der prozentuelle Anteil der Kritiker wird dann vom prozentuellen Anteil der Promotoren subtrahiert.

Nachwuchskräfte fehlen

© EPA

Die victor-Analysen zeigen, dass in vielen Häusern transparente Karriereperspektiven fehlen.

So strebt jeder sechste Mitarbeiter einen Karriereschritt in den kommenden drei Jahren an, jedoch ohne konkrete Chance in der eigenen Bank. Hinzu kommen eine teils intransparente Ausschreibungs- und Besetzungspolitik. Im Betriebsbereich stockt die Personalentwicklung noch einen Schritt früher.

Jedoch sind Mitarbeiter von einer hohen Ungeduld geprägt, machen die Geschäftsführer von emotion banking & victor, Barbara Aigner und Christian Rauscher, aufmerksam.

Ausländische Investoren erhalten mit den ETFs Zugang zu Saudi-Arabien.

New York/Frankfurt. Das USFondshaus Van Eck hat einen Zulassungsantrag für zwei börsenotierte Indexfonds ­(ETFs) auf den saudi-arabischen Aktienmarkt bei der Securities Exchange Commission gestellt.

Bei Marktzulassung wären die Fonds die ersten ausländischen ETFs, die in die Börse des Ölstaats investieren, so das Handelsblatt. Seit März 2010 gibt es an der Saudi Stock Exchange börsenotierte Indexfonds heimischer Gesellschaften.

Es werde einen Fonds geben, der auf Unternehmen setzt, die entweder in dem Golfstaat angesiedelt sind oder ihre Einkünfte mindestens zur Hälfte aus dem Ölstaat beziehen, und einen Small Cap-ETF. (red)

Wichtig: Führungsverhalten victor zeigt, dass sich die Zufriedenheit der Mitarbeiter im Bezug auf ihre Arbeit aus zwei Kompo-

© emotion banking

Karriereperspektiven fehlen

Aigner: „Die ‚victor‘-Analyse misst auch die Zufriedenheit und Loyalität der Mitarbeiter; daraus ergeben sich klare Handlungsfelder.“

nenten zusammensetzt: Die Arbeitssituation (Informationspolitik, Arbeitsbelastung, Zusammenarbeit mit Kollegen und direkten Vorgesetzten, Führungsverhalten und dem Image der Bank) sowie das Feld Karriere & Status; dieses

setzt sich aus Weiterbildung, Karrieremöglichkeiten, Entlohnung und Status zusammen. Gerade aber das Image hat in der jüngsten Vergangenheit gelitten, heißt es.

Die Bereitschaft, die Bank weiterzuempfehlen, kann mit dem

Der durchschnittliche NPS der Mitarbeiter, einem Freund zu empfehlen, bei ihrer eigenen Bank Kunde zu werden, liegt bei +61, d.h. die meisten Mitarbeiter sprechen für die Bank.

Der durchschnittliche NPS, die Bank als Arbeitgeber zu empfehlen, liegt jedoch bei nur +5, d.h. nur wenige Mitarbeiter sprechen sich für die Bank als Arbeitgeber aus, für die eigene Abteilung bzw. Filiale/ Geschäftsstelle liegt der Wert mit -3 sogar im negativen Bereich.

Es gilt somit für Banken, die Zufriedenheit ihrer bestehenden Mitarbeiter zu fördern und ihr Bild als attraktiver Arbeitgeber zu steigern, sagen Aigner und Rauscher.

Dies verringere Fluktuationen und stärke den Mitarbeiterstamm.

Die Stabilität der Berater sei einer der zentralen Hebel für eine gesunde Beziehung zum Kunden.

Conclusio: Der Bedarf nach strukturiertem Wandel ist sehr hoch und umfasst zahlreiche Facetten. Professionelles Change Management und ein Leadership Führungsstil wären wichtige Ansatzpunkte.

Mit victor werden seit 2004 die teilnehmenden Banken hinsichtlich der fünf Säulen des Erfolgs – Strategie, Führung, Mitarbeiter, Kunde und Unternehmenskultur – evaluiert. (red)

Sozialist Hollande Erstmals seit 17 Jahren stellen die Sozialisten in Frankreich wieder einen Präsidenten

Echo reicht von Euro-Kollaps bis Chance

Ein optimiertes Investment auf Brent-Rohöl bietet nun Source an.

Paris/Frankfurt/London. Das Weiterbestehen des Euro in der jetzigen Form ist nach der Wahl des Sozialisten Francois Hollande zum französischen Staatspräsidenten noch wesentlich unwahrscheinlicher geworden, zitiert der Branchendienst fondsprofessionell.at Alexander Seibold von der unabhängigen Vermögensverwaltung Dr. Seibold Capital. Hollande sei gegen den Fiskalpakt, für gemeinsame Euro-

© EPA

Neues Exchange Traded Commodity-Produkt

„Der Sieg von Hollande bietet Europa die Chance, auf eine wachstumsorientierte Politik umzuschwenken und nicht nur auf Sparmaßnahmen zu beharren“, meint hingegen John Bennett von Henderson Global Investors. Damit endet die „Merkozy“-Ära, welche die Eurozonenpolitik der letzten Jahre bestimmt hat. „Diese ‚Medizin‘ war ohnehin auf Deutschland ausgerichtet und verkannte, dass sie den schwächeren Eurozonenpatienten eine zu hohe Dosis zumutete“, betont Bennett. Hollande habe jetzt die Chance, den Fiskalpakt neu auszuhandeln, was für Sarkozy peinlich, wenn nicht gar unmöglich gewesen wäre.

Erhöhte Volatilität

© EPA

London. Source erweitert seine ETC-Palette um den Source Brent Crude Enhanced T-ETC. Der börsengehandelte ETC ermöglicht ein optimiertes Investment in Rohöl der Nordseegattung Brent. Der zugrundeliegende Basiswert ist der S&P GSCITM Brent Crude Enhanced Total Return Index. Damit ergänze der neue ETC das bestehende Produktangebot von Source im Rohölsegment, eine optimierte Positionierung in das West Texas Intermediate (WTI) ist mit dem Source Crude Oil Enhanced T-ETC bereits seit Längerem möglich.

Schulden, für Staatsfinanzierung durch die EZB. Damit gehe er auf Crash-Kurs mit Europas ‚eiserner Lady‘ Angela Merkel. Ein interessanter Aspekt sei allerdings, dass sich die Aktienmärkte im EuroRaum nach der Wahl dennoch nicht stark bewegt haben. „Aktieninvestoren haben die Gemeinschaftswährung aufgegeben und sich mit dem Scheitern des Euro abgefunden“, resümiert Seibold.

Hollandes Sieg lehrt die einen das Fürchten, die anderen sehen eine gute Chance.

Ein Kurswechsel wird zwar an den Märkten zu erhöhter Volatilität führen, ist aber notwendig, um das Wirtschaftswachstum zu fördern. „Um nicht zu riskieren, in der Eurozone isoliert zu werden, muss Deutschland wohl oder übel einen Meinungsumschwung tolerieren“, prognostiziert Bennett. Auch die

Anlagemärkte dürften sich auf die neue Situation einstellen. „Trotz des schwierigen Umfelds ist es weiterhin möglich, Portfolios mit sorgfältig ausgewählten, liquiden und attraktiv bewerteten europäischen Aktien zusammenzustellen“, stellt der Anlageexperte fest.

Wenig Anlass, zumindest an den Länderratings herumzufeilen nach den Wahlen in den beiden EU-Ländern, sieht die Feri EuroRating Services AG: Sie lässt im Mai die Credit Ratings aller analysierten Länder unverändert.

In Frankreich, das bereits seit April 2010 nur noch mit der zweithöchsten Ratingnote AA von Feri bewertet wird, haben sich die grundlegenden Aussichten der Wirtschaft durch die Wahl nicht verändert, meint man. Dementsprechend bleibt auch das Bonitätsrisiko gleich. In Griechenland (Stufe E-) zeigt die Wahl lediglich, dass der bisherige Konsolidierungskurs keine hinreichende Unterstützung mehr hat. Unter realistischen Annahmen bleibe die Entwicklung der griechischen Staatsfinanzen bei Weitem nicht tragfähig, so Feri. (lk)

i n s u r a n c e : watc h

Freitag, 11. Mai 2012

financenet – 39

financenet@medianet.at

Zürich Versicherungs AG Kfz-Privatkunden wird per Zusatzbaustein ab jetzt im Reparaturfall Abholung, Leihwagen, Reinigung all inclusive geboten

Kasko mit „First Class Service“ Eine Kooperation mit LeasePlan soll ein rasches und qualitativ hochwertiges Service ermöglichen.

Wien. Mit einem zusätzlichen Service-Angebot in der AutokaskoVersicherung möchte die Zürich Versicherungs AG in Österreich ihren Anteil am Kfz-Versicherungsmarkt erhöhen. Ab sofort können Privatkunden, die bei der Zurich eine Teil- oder Vollkaskoversicherung haben, um 2,30 € pro Monat den Baustein „Zurich First Class Service“ dazu nehmen.

Testkunden fanden es gut Geboten wird dann im Schadensfall ein Hol- und Bringservice des Fahrzeuges, ein kostenloser Leihwagen während der Reparatur und eine Gratis-Autoreinigung innen und außen. Besonders letzteres habe sich als sehr beliebter Bonus erwiesen, meint Zurich Österreich CEO Gerhard Matschnig.

„Das ‚First Class Service‘ gibt uns einen Vorsprung in einem

bei 65%). 91% waren mit der Reparatur voll und ganz zufrieden, 71% würden das Service weiterempfehlen (Marktschnitt: 41%). 84% sahen sich im Vorteil gegenüber anderen Versicherungskunden.

reich will man rasche und qualitativ hochwertige Reparaturen garantieren, und zwar jetzt auch für die Zurich-Privatkunden.

soll am hart umkämpften Markt den Ausschlag geben.

Zwei Drittel interessiert

Kooperation mit LeasePlan

Das könnte die Kapazitäten bald auslasten: Im Fokus für den First Class Service stehen 80.000 Zurich Kfz-Kasko-Kunden, zwei Drittel davon könnten am Zusatzangebot interessiert sein, meint Matschnig.

Außerdem soll es natürlich für zusätzliche Kundschaft sorgen, „in einem Bereich, in dem es wenig Unterscheidungsmerkmale gibt“, so Matschnig. Das Zusatzangebot

Für LeasePlan ist diese Kooperation Neuland, erklärt Nigel Storny, Geschäftsführer für Österreich.

Sollte es sich bewähren, werde man auch in anderen Ländern ähnliche Kooperationen einführen.

LeasePlan ist seit 30 Jahren in Österreich vertreten und der Weltmarktführer im Fuhrparkmanagement. Global ist das Unternehmen in über 30 Ländern tätig und betreut 1,3 Mio. Fahrzeuge mit 6.000 Mitarbeitern.

Zurich bietet das Service in Kooperation mit dem internationalen Fuhrparkmanagement-Unternehmen LeasePlan an. LeasePlan betreut in Österreich 25.000 Fahrzeuge von Unternehmen und bietet für seine Kunden ein ähnliches Service. Mit einem Netz von 80 KfzPartner-Werkstätten in ganz Öster-

Pilotprojekt in Österreich

© Zürich Versicherungen

kurt sattlegger

Gerhard Matschnig, CEO von Zürich Österreich, mit „First Class“-Angebot.

HOLEN SIE SICH DAS KONTO, VON DEM SIE EINFACH MEHR HABEN.

Bereich mit wenig Unterscheidungsmerkmalen.“ Gerhard Matschnig, Zurich

300 Kunden hatten nämlich schon die Möglichkeit, zu Testzwecken das Service auf Herz und Nieren zu überprüfen. Die Kundenzufriedenheit war extrem hoch, so Matschnig. Demnach waren 96% der Nutzer mit der Abwicklung „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“ (die durchschnittliche Zufriedenheit von Kunden bei einem Schadensfall liegt im Marktvergleich

1. Quartal Operativ gut

RBS im Minus

London. Die großteils verstaatlichte Royal Bank of Scotland (RBS) verdreifachte ihren Verlust im 1. Quartal 2012 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 1,5 Mrd. £ (1,868 Mrd. Euro) – verursacht durch eine Neubewertung der eigenen Schulden. Das operative Geschäft lag mit einem Gewinn von fast 1,2 Mrd. £ leicht über dem Ergebnis des ersten Quartals 2011. Die Bank ­mache „exzellente Fortschritte“ meint Vorstandschef Stephen Hester.

(APA)

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Mitten im Leben. www.bawagpsk.com Die RBS macht laut ihrem Chef Stephen Hester trotz Verlusten Fortschritte.

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Freitag, 11. Mai 2012 – 41

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© Manfred Burger; Panthermedia.net/Tupungato

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Preisauftrieb, Druck auf Provisionen Die seit 1. April gültige Immobilien­ ertragssteuer wird von den Verkäufern „einfach auf den Preis aufgeschlagen“, sagt Immo-Contract-Chef Karl Fichtinger. Das treibt die Immobilienpreise, die Makler fühlen sich unter Druck. Auch rechtliche Fußangeln lauern noch. Seite 42

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REAL CORP 2012 von 14. bis 16. Mai Wien. Unter dem Titel „Re-Mixing the City: Der Weg zu Nachhaltigkeit und langfristiger Stabilität?“ findet von 14. bis 16. 5. im Multiversum in Schwechat die REAL CORP 2012 statt. 500 Experten diskutieren Stadtentwicklung sowie Verkehrs- und Versorgungsinfrastruktur. (red)

Spanien: Bankia wird verstaatlicht Madrid. Die spanische Großbank Bankia wird verstaatlicht; sie gilt wegen ihrer faulen Immobilienkredite als größter Problemfall des Landes und war aus der Fusion von Caja Madrid mit kleineren Sparkassen hervorgegangen.

(APA)

ImmoContract-Chef Fichtinger: Immobiliensteuer „wird derzeit einfach auf den Preis aufgeschlagen“.

Wien. Seit 1. April ist die neue Immobilienertragsteuer in Höhe von 25% auf Immobiliengewinne in Kraft, und nun haben die Branchenprofis bereits erste Erfahrungen damit gesammelt, wie sich die Steuer in der Praxis auswirkt. „Im Moment schlagen die Verkäufer die Steuer einfach auf den Preis auf“, sagt Karl Fichtinger, Geschäftsführer des Volksbanken-Maklerunternehmens Immo-Contract. Damit hätte die Steuer durchaus eine gewisse preistreibende Wirkung.

Freilich ortet Fichtinger auch noch eine abwartende Haltung vieler potenzieller Immobilienverkäufer, bei denen der Schock noch nicht verflogen ist. Da die neue Immosteuer als Teil des Stabilitätsgesetzes 2012 (Sparpaket) ja beinahe überfallsartig eingeführt wurde – sie hätte nach ursprünglichen Plänen erst ab 1. Jänner 2013 eingehoben werden sollen, wurde dann aber auf 1. April 2012 vorgezogen –, blieb wenig Zeit, zu reagieren.

50%. Ab wie vielen verkauften Immobilien der Fiskus eine solche gewerbliche Tätigkeit gegeben sieht, ist noch unklar.

Nicht glücklich ist auch ImmoContract-Geschäftsführer Fichtinger mit der neuen Steuer. Denn er sieht dadurch einen noch höheren Druck auf die Provision der Immobilienmakler entstehen. Der Gesetzgeber hat festgelegt, dass die Kosten im Zusammenhang mit einem Immobilienverkauf – also auch die Maklerprovision – beim Verkäufer nicht abzugsfähig sind.

Klarerweise erhöht das beim Verkäufer das Bedürfnis, an allen Kosten im Zusammenhang mit dem Verkauf zu sparen – hat er doch schon die Steuer zu tragen.

© Panthermedia.net/Benis Arapovic

Seit 2000 ist Heribert Gutmann auch zertifizierter Sachverständiger für das Immobilienwesen, seit 2007 wird er tatkräftig von Herrn Roland Gith unterstützt und beide bilden ein perfektes Team aus Erfahrung und Esprit.

Für Gutmann Immobilien bedeutet Erfolg, sowohl einen zufriedenen Käufer, als auch einen zufriedenen Verkäufer zu haben.

Durch die Zusammenarbeit mit mehreren Immobilienbüros war immer ein breiter Zugang zu Objekten und Interessenten gegeben.

Persönliches Engagement von Herrn Gutmann und Herrn Gith, modernste Kommunikationsmethoden und Transparenz geben jedem Kunden Sicherheit, die richtige Immobilienkanzlei gefunden zu haben.

Gutmann Immobilien GmbH bietet folgende Dienstleistungen rund um die Immobilie an: Ankauf, Verkauf, Vermietung, Vermittlung, Gutachten, Marktwertschätzung, Anlageobjekte, Finanzierung, Umschuldung, Parzifizierung, Vermessung, Parellierung, Energieausweis, Sanierung, Versicherung.

Auch für Sachverständigengutachten für die Verkehrswertermittlung von Grundstücken, Wohnungen, Häusern, Betriebsobjekten bis zu Landwirtschaften und die Ermittlung von Mietwerten steht Herr Gutmann jederzeit gerne zur Verfügung.

Immo-Steuer bringt Nöte

Nicht ohne Reparaturen So schnell musste alles gehen, dass derzeit noch nicht einmal die nötigen behördlichen Formulare bzw. Online-Applikationen für die Rechtsvertreter der Parteien fertig sind, die mit der Steuer befasst sind (Rechtsanwälte und Notare bzw. Steuerberater). Doch es ist zu erwarten, dass bis zum Stichtag 15.

Juni 2012, an dem die neue Steuer das erste Mal abgeführt werden muss (für den Monat April), formal alles bereit sein wird, so Hartwig Reinold, Geschäftsführer der A.M.T. Steuerberatungs GmbH, bei einer Informationsveranstaltung der Immo-Contract für Immobilienmakler, -investoren und Hausverwalter in Wien.

Die anwesenden Immobilienprofis sahen freilich noch zahlreiche Fragen und Unklarheiten. Zum Beispiel dann, wenn eine Immobilie nicht gegen einen fixen Kaufpreis den Eigentümer wechselt, sondern

„Durch die neue ImWer gewerblich mit Immobilien handelt, dem drohen bis zu 50 Prozent Besteuerung.

mobiliensteuer spüren

gegen eine Leibrente; hier tritt unter Umständen eine wesentlich niedrigere Besteuerung ein. Experten raten freilich den Immobilienverkäufern derzeit ausdrücklich davon ab, durch komplizierte Vertragskonstruktionen solche möglichen Lücken im System ausnützen zu wollen; die Konsequenzen könnten ganz andere sein als beabsichtigt.

wir Makler nun noch

Gewerblich oder nicht?

Ein Erlass und möglicherweise bald schon eine Novelle der neuen Steuer werden nämlich erwartet; sie sollen vor allem Unklarheiten und eventuell ungewollte Effekte beseitigen. Solche bestehen etwa noch bei den neuen, strengeren Regeln für Vorsteuer-Abzugsfähigkeit bei Immobilien (z.B. bei Vorsorgewohnungen). Auch um die Befreiungstatbestände (Hauptwohnsitz, selbst erstelltes Gebäude) ist noch vieles ungewiss.

So erlässt der Gesetzgeber jenen die

Steuer, die selbst erstellte Gebäude verkaufen – verlangt aber, dass sie ein „Bauherrenrisiko“ getragen haben. Das sei typischerweise dann gegeben, wenn ein Baumeister mit der Errichtung beauftragt wurde, ist aber bei einem Fertighaus gegen Pauschalpreis möglicherweise nicht der Fall, warnt Reinold.

Und das würde bedeuten, dass die vom Architekten gebaute Villa des Generaldirektors befreit wäre, das Häuschen seines Fahrers aber nicht – und das ist natürlich nicht die Intention des Gesetzgebers.

Ein weiteres Problem ist der Sonderfall des gewerblichen Immobilienhandels: Wer zum Unternehmensgegenstand den Anund Verkauf von Immobilien hat, der ist – die gute Nachricht – von der neuen 25%-Steuer befreit.

Die schlechte Nachricht: die Erträge aus dem Verkauf seiner Immobilien sind dann Unternehmensgewinne und unterliegen bei Privatpersonen der vollen Einkommensteuer, also bis zu

mehr Druck auf unsere Provisionen.“ karl fichtinger immo-contract

Einige Immobilien-Geschäftspartner sind übrigens auf die Idee gekommen, einfach Folgendes zu machen: Da die Kosten im Zusammenhang mit dem Verkauf beim Verkäufer nicht mehr absetzbar sind, werden sie zur Gänze vom Käufer getragen, der bessere steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten hat; der Verkaufspreis der Immobilie wird zum Ausgleich entsprechend reduziert. Doch das bedeutet, dass die Maklerprovision nicht mehr von Käufer wie Verkäufer bezahlt wird, sondern nur noch von einer Partei – und auch das erhöht den Druck. (gst)

Werte und Vorbild Konzernweiter Compliance-Rollout

Frisches Geld Bank Austria ortet starkes Anleihe-Jahr

Wien. Als erstes österreichisches Immobilienunternehmen wurde CA Immo nach den Standards der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) zertifiziert. Diese Zertifizierung soll eine werteorientierte, vorbildliche Unternehmensführung bescheinigen.

Wien. Der Bauriese Strabag SE hat seine zehnte Anleihe für Privatanleger begeben und damit die langjährige Emissionsstrategie zur weiteren Verbesserung der Finanzierungsstruktur fortgesetzt. Die 100 Mio. €-Anleihe war mit einem Ordervolumen von mehr als 400 Mio. € und mehr als 100 Einzelinvestoren binnen kürzester Zeit mehrfach überzeichnet, meldet Joint-Lead Manager Bank Austria.

CA Immo als erste ÖGNI-zertifiziert Strabag-Anleihe war heiß begehrt Vorstand Wolfhard Fromwald: „Transparenz und Nachhaltigkeit sind für uns seit Jahren zentrale Unternehmenswerte, die auch seitens unserer Investoren stark nachgefragt sind. Unsere Tochter CA Immo Deutschland ist seit 2010 nach ICG-Standards zertifiziert, dieser Ethik-Unternehmenszertifizierung haben wir uns nun auch konzernweit unterzogen.“ Das Compliance-Training wird derzeit konzernweit ausgerollt. (red)

Standards für Immobranche Die ÖGNI hat in Kooperation mit der deutschen Initiative Corporate Governance (ICG) Kodices für Corporate Governance, Werte-Management und ComplianceManagement entwickelt, welche Standards guter Managementpraxis für die Bau- und Immobilienwirtschaft definieren.

Dazu zählen unter anderem besondere Informationspflichten zu Veränderungen in der Immobilienbewertung, die immobilienaffine Besetzung des Aufsichtsrats sowie spezielle Regelungen für Interessenskollisionen bei Immobilientransaktionen und Auftragsvergaben. Diese internationalen Richtlinien kamen nun erstmals bei CA Immo zur Anwendung. CA Immo-

Dieter Hengl, Bank Austria Vorstand Corporate & Investment Banking, sagt zum aktuellen Anleihemarkt: „Die Anleihe der Strabag SE bestätigt abermals die andauernde, große Nachfrage aufseiten der Privatinvestoren.“ Die Deal-Pipeline zeige, dass bis zum Sommer „noch einige weitere heimische Unternehmen die günstige Marktstimmung nutzen werden.“ Das Jahr 2012 werde wohl ein sehr gutes Anleihe-Jahr. (red)

Private und Fonds

CA Immo-Vorstand Fromwald: „Unsere Investoren schätzen Nachhaltigkeit.“

Die hohe Nachfrage stammt mit 65% abermals aus dem Retail- und Private Banking Bereich. Stark vertreten waren auch Fonds mit 21% der Orders, danach reihen sich Versicherungen (acht Prozent) und Banken (vier Prozent) ein. Auch geografisch ähnele das Bild den letzten Emissionen: Der Löwenanteil von 90% stammt aus dem deutschsprachigen Raum. Österreich verzeichnet 60%, Deutschland 30%.

Weitere acht Prozent der Orders kommen aus der Schweiz. Der Preis der Anleihe wurde mit einem Emissionskurs von 101,45% festgesetzt.

© APA/Hans Klaus Techt

Promotion

Diskretion ist unsere Stärke.

Heribert Gutmann ist seit über 30 Jahren in der Immobilienbranche tätig und seit 2004 alleiniger Inhaber und Geschäftsführer der Firma Gutmann Immobilien GmbH mit Sitz in 2380 Perchtoldsdorf, Hochstraße 86.

Immobilienertragsteuer Immobilienmakler spüren Druck auf Provision, viele Verkäufer zögern auch noch

© CA Immo

Makler der Woche: GUTMANN IMMOBILIEN

Strabag-Chef H. P. Haselsteiner: 100 Mio.-Anleihe vierfach überzeichnet.

i m m o :Ma r k e t s

Freitag, 11. Mai 2012

financenetreal:estate – 43

financenet@medianet.at

Ausbau am US-Markt Der Immobilienriese startet jenseits des Atlantik mit dem kleinsten ADR-Programm „Level 1“

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Immofinanz mit US-ADRs

Saint-Gobain in Fahrt dank US-Bauaufträgen Paris. Der französische Baustoffkonzern Saint-Gobain ist mit einem überraschenden Umsatzplus ins neue Jahr gestartet. Der Anstieg von 3,7 Prozent auf 10,2 Mrd. € sei vor allem auf eine Preiserhöhung zurückzuführen, mit der gestiegene Rohstoff- und Energiekosten weitergegeben wurden. Auch anziehende Geschäfte im USWohnungsbau und der schwächere Euro halfen.

(APA)

Für je vier Stammaktien gibt es ein ADR-Zertifikat – Handel bei der Deutschen Bank statt an US-Börse.

Wien. Bei der Immofinanz Group können ab sofort auch Investoren aus den USA direkt einsteigen – per ADR-Programm.

Die Immofinanz AG hat dafür mit Wirksamkeit vom 4. Mai ein gesponsertes Level 1 American Depositary Receipt (ADR) Programm aufgelegt. „Unser Ziel ist es, unsere Investoren-Gruppe in den USA auszubauen – am mit Abstand größten Kapitalmarkt der Welt. Mit den ADRs bieten wir US-Investoren, die keinen direkten Zugang zu unseren Aktien haben oder für die ADRs eine kosteneffizientere und leichter handhabbare Form der Investition darstellen, die Möglichkeit, sich an unserem Unternehmen zu beteiligen“, so Immofinanz-Vorstandsvorsitzender Eduard Zehetner.

Investoren-Gruppe am mit Abstand größten Kapitalmarkt USA ausbauen.“ eduard zehetner, immofinanz

Die neue Strecke verbindet künftigen Hauptbahnhof Wien mit dem Airport.

Immofinanz-Zentrale am Gaudenzdorfer Gürtel: „Office Cube“ wird nun vermietet.

schieden: Die Immofinanz AG wird ein gesponsertes Level 1 ADR Programm starten – ein nicht an einer US-Börse gelistetes Programm (die Levels 2 und 3 verbriefen dagegen die Zulassung zum Börsehandel in den USA bzw. zu Emissionen und unterliegen weitaus strengeren Auflagen).

Die Level 1 ADRs der Immofinanz AG sind seit 4. Mai bei der Deutschen Bank erhältlich und werden

außerbörslich (OTC) gehandelt. Ein ADR entspricht dabei vier Stammaktien. Ihr neues ADR-Programm bedarf keiner Kapitalerhöhung oder Begebung neuer Stammaktien, betont die Immofinanz.

Positives hat Österreichs größtes Immobilienunternehmen auch von der Vermietungsfront zu vermelden: Bei ihrem prägnanten „Office Cube“ am Gaudenzdorfer Gürtel sei nun die Vermarktung des Büroge-

© ÖBB/Florian Wieser

American Depositary Receipts, kurz ADRs genannt, sind auf USD lautende Wertpapiere, die es US-amerikanischen Investoren ermöglichen, die an der Wiener Börse notierenden Stammaktien der Immofinanz AG am US-Markt indirekt zu kaufen. Depotbank für das ADR-Programm der Immofinanz ist die Deutsche Bank Trust Company Americas. Mit der Deutschen Bank „haben wir dafür einen vertrauenswürdigen Partner gefunden”, so Zehetner.

Grundsätzlich werden bei ADR Programmen drei Levels unter-

ÖBB baut Zubringer für den Flughafen Wien

„Wir wollen unsere

© Immofinanz Group

Vehikel für US-Anleger

bäudes erfolgreich abgeschlossen: Der neue Mieter der rund 5.100 m� umfassenden Bürofläche werde voraussichtlich im Sommer 2012 einziehen. Der im April unterzeichnete Vertrag läuft über vier Jahre.

Das Office Cube zähle durch seine außergewöhnliche architektonische Gestaltung und die Lage direkt am Schnittpunkt von Wiener Westausfahrt und Gürtel im 12. Be-

zirk zu den markantesten Bürogebäuden Wiens. Entsprechend wird unter den Vorteilen neben der Flexibilität auch die Verkehrsanbindung und Infrastruktur in unmittelbarer Nähe seitens der Immofinanz herausgestrichen; es ist auch ihr ehemaliges eigenes Hauptquartier. Man heiße den Nachmieter, ein international renommiertes Unternehmen, „herzlich willkommen“, so Zehetner. (red/ag)

Wien. Die ÖBB wollen den Flughafen Wien-Schwechat für Zugreisende besser erreichbar machen. Dafür bauen sie in den kommenden zweieinhalb Jahren eine 2,1 km lange Neubaustrecke. Sie verbindet die Ostbahn mit der Flughafenschnellbahn S7. Dadurch wird auch der Hauptbahnhof direkt an den Airport angebunden, heißt es.

(APA)

Sesselreihe twin Monoblock-Kunststoff-Design: robust, pflegeleicht und aus einem Guss – mit Stabilität auf Objektstuhl-Niveau

Konzentration auf das Wesentliche Selmer Objekteinrichtungen präsentiert modernen, ästhetisch-schlichten Komfortsitz – ideal für drinnen und draußen.

„‚twin‘ ist robust und ästhetisch zugleich – und ideal für den Einsatz in der Gastro-

PROMOTION

nomie und im Gesundheitsbereich.“ CARL GERALD SELMER, SELMER OBJEKTEINRICHTUNGEN

„Netz-twin“: optimal für den Outdoor-Einsatz.

Farbenfroh – mit geschlossener Sitzfläche. „twin“ ist in den Farben Citrus, Petrol, Apple, Ruby, Lava, Stone, oder Sand ...

© Brunner (4)

Köstendorf. Eine zwillingshafte Schöpfung für den In- und Outdoor-Einsatz, dem Wesentlichen verpflichtet: Mit dem Monoblock-Kunststoff-Sessel „twin“ hat der österreichweit tätige Objekteinrichter Selmer die nächste robuste, pflegeleichte und farbenfrohe Sitzmöbel-Generation ins Schaufenster gestellt.

Der Objektstuhl aus einem Guss, eine deutsch-italienische Koproduktion der Designschmieden Brunner und Archirivolto, steht buchstäblich auf stabilen Beinen.

Sein wetterfestes und strapazierfähiges Material aus glasfaserverstärktem Polypropylen mache ihn zur idealen Sitzgelegenheit in öffentlichen Räumen und im Außenbereich, heißt es aus der Selmer-Zentrale.

Neben der Outdoor-Gastronomie entdecken vor allem der Gesundheitssektor und die

Bäder- und Wellness-Branche den hygienefreundlichen Sessel.

twin bei vielen im Trend So haben Carl Gerald Selmer und sein Team bereits das Krankenhaus Oberndorf bei Salzburg und das Landeskrankenhaus Bad Radkersburg mit der ästhetisch-schlichten, UV-beständigen und langlebigen Sesselreihe ausgerüstet.

Wie der heimische Ausstatter mitteilt, wurde auch der Restaurantbereich des Freibads der Marktgemeinde Wattens für die nun gestartete Saison mit dem pflegeleichten Trendmöbel neu bestückt – wie auch das Bistro-Café der Firma Hörtnagl in der Messe Innsbruck.

Selmer über den gefragten Hingucker mit dem perfekten Sitz-

eigenschaften: „‚twin‘ ist preislich interessant. Die Optik gefällt – und Komfort als auch Variantenreichtum überzeugen unsere qualitätsorientierte Klientel.“ Das Leichtgewicht, das in seiner regulären Ausführung nicht mehr als rund dreieinhalb Kilo auf die Waage bringt, hält laut Einrichter nicht nur Regen und Sonne stand, sondern behauptet sich auch bei Schnee und Frost. Das mache das moderne Sitzmöbel auch jenseits der 1.000 Meter-Höhenmarke interessant, sieht Selmer die Vorteile fürs hochalpine Gelände und die dort angesiedelten, trendigen Skiresorts als gegeben an.

Zwilling in zwei Varianten Der „Zwilling“ aus einem Guss punktet mit klarer, vollendeter For-

... mit und ohne Armlehne erhältlich.

mensprache und Farbenvielfalt in zwei Standardvarianten: entweder mit geschlossener Sitzschale oder mit transparenter Netzstruktur – jeweils mit und ohne vorgezogener Sitzlehne.

Die Sesselinnovation reüssiert mittlerweile nicht nur am Einrichtungsmarkt. Für seine kurvenreiche, ergonomische Linie wurde der Objektstuhl im Design-Mekka Mailand gleich zweifach ausgezeichnet: Mit dem „product design award 2012“ und den „interieur innovation award 2012“ holte twin die wichtigsten Möbel-Oscars des Jahres.

Ergänzung: Tisch zum twin Neu: Zur Sitzgelegenheit gibt es jetzt auch den passenden, peppigen Tisch für den Außenbereich.

Der stabile Kunststoffstuhl – leicht und wetterfest.

INFOS/FACTS „twin“ auf einen Blick: Stuhl aus glasfaserverstärktem Polypropylen, erhältlich in zwei Varianten – mit und ohne Armlehne.

Top: italienisches Design, visuelle Leichtigkeit durch transparente Netzstruktur, geringes Gewicht, pflegeleicht, günstiger Preis, stapelbar, hohe Stabilität.

Kontakt: Selmer GmbH Objekteinrichtungen Wenger Straße 3, A-5203 Köstendorf Ausstellung Heumühle Wien Tel: +43/(0)1 585 15 25 www.selmer.at

i m m o :Ma r k e t s / l aw & ORD ER

44 – financenetreal:estate

Freitag, 11. Mai 2012

financenet@medianet.at

Litigation PR Ex-Meinl Bank-Kommunikationschef Langsner setzt mit Agentur HLC auf Kommunikation in Härtefällen

short

PR bei Gerichtsverfahren: „Schweigen ist nicht Gold“

715 Jahre altes Schloss versteigert Salzburg. Wer Interesse an einem 715 Jahre alten Schloss hat, in dem Kaiserin Maria Theresia, Wolfgang Amadeus Mozart und Napoleon Bonaparte zu Gast waren, kann am 27. Juni zuschlagen: Dann wird Schloss Sighartstein in Neumarkt am Wallersee am Bezirksgericht Neumarkt zwangsversteigert. Der Schätzwert beträgt 7,5 Mio. €. Die Liegenschaft stand zuletzt im Eigentum des Ex-„Messe-Zaren” Arnold Henhapl (70). Er hatte 1992 die Salzburg Messe AG an Reed verkauft und danach das Barock-Schloss mit spätgotischen Elementen erworben.

15 Jahre lang hatte er versucht, das denkmalgeschützte, 1297 erstmals urkundlich erwähnte Bauwerk samt 72.089 m� Grund zu verkaufen.

(APA)

Wien. Zum aufsehenerregenden Gerichtsverfahren passende Öffentlichkeitsarbeit: Ex-Meinl Bank-Chefkommunikator Herbert Langsner hat sich mit seiner Agentur HLC auf „Litigation PR“ spezialisiert. Der studierte Jurist mit Gerichtsjahr hat lange Dienstjahre bei den Nachrichtenmagazinen profil und News in leitender Funktion hinter sich. 2007 wechselte er vom Nachrichtenmagazin Format (wo er Herausgeber war) zur Meinl Bank – „ein klassischer Litigation-PR- und Krisen-PR-Job“. Auf genau diese Themen ist die Agentur HLC spezialisiert, die Langsner vor über zwei Jahren gegründet hat. Zu seinen Kunden kommt er häufig über Anwälte, die für Mandanten in spektakulären Causen unterstützende Öffentlichkeitsarbeit brauchen.

Wienerberger spürt schlechte Witterung

Gericht, Börse, Umwelt © APA/Georg Hochmuth

Litigation PR ist aber nicht auf Strafverfahren beschränkt; auch privatrechtliche Auseinandersetzungen, Sammelklagen, Umweltrecht und Vorgänge an der Börse (z.B. Übernahmen) stehen immer mehr im Blickpunkt der Öffentlichkeit. In Krisensituationen, die mit Gerichtsverfahren verbunden sind, kommt es auf den richtigen Knowhow-Mix an: „Dazu muss man die Abläufe vor Gericht und bei der Staatsanwaltschaft kennen und auch das Sachwissen haben, um mit den Anwälten auf Augenhöhe auch über juristische Themen reden zu können.“ Gleichzeitig wird ein Verfahren, das im Brennpunkt der Aufmerksamkeit der Medien steht, von eigenen Charakteristika beherrscht. Man müsse also auch wissen, wie man mit Journalisten umgeht, was sie interessiert und welchen Informationen sie zugänglich sind. „Oft geht es für die

Wienerberger-Chef Heimo Scheuch: Umfeld in Osteuropa noch schwierig.

Wien. Der Baustoffkonzern Wienerberger AG ist mit einem Rückstand in das Geschäftsjahr 2012 gestartet. Die Witterung der ersten drei Monate sei vor allem in Mitteleuropa schlecht gewesen, begründete man die Quartalszahlen; allerdings sei es gelungen, die Preise zu erhöhen. Wienerberger hat im 1. Quartal einen um drei Prozent geringeren Konzernumsatz von 382,4 Mio. € gemacht, der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) verschlechterte sich um 32% auf minus 47,8 Mio. €. „Aus heutiger Sicht gehe ich davon aus, dass wir weiterhin mit einem schwierigen Marktumfeld in Osteuropa rechnen müssen”, so Vorstandschef Heimo Scheuch. Wienerberger will 2012 einen Nettogewinn erzielen. Die Integration der bisherigen Hälfte-Tochter Pipelife soll zusätzlich 800 Mio. € Umsatz und 70 Mio. € EBITDA bringen. Im 1. Quartal sind die von Wienerberger abgesetzten Mengen um 8% zurückgegangen, die Preise konnten im Durchschnitt aber um 5% angehoben werden. Der Nachsteuerverlust vergrößerte sich im auf 50,1 von 45,1 Mio. € vor einem Jahr. (red/ag)

Klienten darum, am besten gar nicht erst in der Berichterstattung vorzukommen – z.B. in Affären wie der Hypo Alpe Adria-Verluste oder jetzt im Telekom-Untersuchungsausschuss“, sagt Langsner.

In der Regel geht es aber auch bei Litigation PR darum, die Argumente des Kunden an die richtigen Zielgruppen zu kommunizieren.

Dabei gilt es, die vielen Teilöffentlichkeiten zu berücksichtigen: die Leserschaft der großen Medien, die Staatsanwaltschaft, die Politik, die Rechts-Community, die übrigen Anteilseigner eines Unternehmens, usw. Hier geht es auch um Reputation Management. So kann etwa ein Unternehmen gemäß Verbandsverantwortlichkeitsgesetz für Missetaten seiner Untergebenen bestraft werden, die es wegen gravierender Organisationsmängel nicht verhindern konnte – eine schwere Blamage für das Management.

Freilich muss Langsner die Einstellung seiner Kunden manchmal auch zurechtrücken, wie er betont. „Viele Mandanten glauben, dass Journalisten von Haus aus ihre Gegner sind. Dabei haben sie lediglich einen bestimmten Informationsstand, von dem sie ausgehen.“ Die Kunst des Kommunikationsberaters bestehe darin, auch komplizierte juristische Zusammenhänge knapp und allgemeinverständlich zu formulieren und als klare Botschaft zu verpacken.

Grundsätzlich sieht Langsner sein Geschäftsfeld auf dem aufsteigenden Ast, nicht nur durch die Causen im Zusammenhang mit der Finanzkrise. Generell gelte, dass alles „immer öffentlicher und schneller wird“. Social Media wie Facebook, Twitter, Blogs und Diskussionsforen mit ihrer Eigendynamik sind ein wesentlicher Antrieb. (gst)

Ex-Format-Herausgeber Herbert Langsner gründete vor zwei Jahren eigene Agentur.

langsners tipps Nicht zu spät beginnen Sondern frühzeitig das Kommunikations-Ziel und davon abhängig Strategie und Maßnahmen festlegen.

Ganz oben beginnen Bei der Festlegung der Kommunikationsstrategie müssen Vorstand/Chef, dessen Anwalt und der PR-Berater gemeinsam an einem Tisch sitzen.

Hintergründe recherchieren Warum fahren Gegner eine bestimmte Kommunikationsstrategie? Wer steckt hinter den Galeonsfiguren?

Recht und Image abwägen Was rechtlich eine gute Maßnahme ist, kann in der Öffentlichkeitsarbeit ein Schuss ins Knie werden.

Nie sofort verbinden lassen Journalisten­ anfragen nie sofort beantworten, es herrscht Überrumpelungsgefahr; Kontaktdaten geben lassen, analysieren, anrufen oder Mail schicken – aber zeitnah, wegen des Redaktionsschlusses.

Schweigen ist nicht Gold „Kein Kommentar zu laufenden Verfahren“ ist bequem, aber gefährlich – vor allem, wenn Gegner proaktiv kommunizieren und das Terrain für sich erobern.

Manchmal muss der Chef sprechen Es ist Aufgabe des Beraters, festzustellen, wann es nicht mehr genügt, „reaktiv“ zu sein, sondern „proaktiv“ kommuniziert werden muss – im Fall des deutschen Ex-Präsidenten Wulff und der BP-Ölkatastrophe im Golf von Mexiko zeigten die Chefs zu spät Flagge.

Realistisch bleiben Ist das Problem einmal da, wird der Tenor der Berichterstattung nicht immer umgedreht werden können – aber er kann sehr wohl differenzierter und objektiver werden. Und: Dimensionen verstehen; ein einzelner negativer Bericht ist keine Katastrophe, und nicht jede Kritik eine Kampagne.

AWO-Event US-Wirtschaft

Optimierungsprogramm Selektiv sollen einzelne Länder aufgegeben werden

Die Nr. 1 feilt am Comeback

Die Alpine will in CEE straffen Johannes Dotter. Die Alpine Holding will sich künftig auf die Kernmärkte Österreich, Deutschland, Tschechien und Slowakei konzentrieren, dort sind über 80% der Mitarbeiter beschäftigt.

In Griechenland und Albanien ist man dabei, „Projekte abzuarbeiten”.

Für weiteres Engagement fehle hier die realistische Perspektive auf eine nachhaltige Marktbearbeitung.

In Bulgarien wickelt das Unter-

© Alpine/APA-Fotoservice/Rastegar

Alpine-CEO Johannes Dotter will vor allem in attraktiven Märkten Flagge zeigen.

nehmen ein Straßenbauprojekt ab, das noch zwei Jahre läuft. Die weitere Entwicklung wird beobachtet.

In Ungarn ist die Alpine den Angaben zufolge „fast nicht tätig”. „Wir werden im CEE- und SEEBereich sehr selektiv vorgehen”, so Dotter. Chancen für die Alpine sieht er in Mittel- und Osteuropa im Ausbau der Transeuropäischen Verkehrsnetze, die von der EU kofinanziert werden. Sein Know-how für Großprojekte will der Konzern weiterhin weltweit anbieten, verwies Dotter auf Exportprodukte wie die EM-Stadien in Polen.

In Zukunft will man vor allem im Energiebereich punkten. „In der Verbindung von Bau und Energie sind wir sicher einen großen Schritt voraus – das ist ein Thema, auf das wir uns konzentrieren sollten.” Der Personalstand stieg weltweit im Vorjahr von 15.057 auf 15.294, die Bauleistung erhöhte sich auf den bisherigen Höchstwert von 3,62 Mrd. € (2010: 3,20 Mrd. €), davon knapp die Hälfte in Österreich. Das Ergebnis nach Steuern sank von 17,2 auf 10,4 Mio. €.

(APA/red)

Wien. Mühsam, aber doch: Die von Immobilien- und Finanzkrise gebeutelte US-Wirtschaft befindet sich im Aufwind. Unter dem Titel „Superman’s Comeback oder des Kaisers neue Kleider“ lädt die Außenwirtschaft Österreich (WKO) am 23. Mai zu Fachevent und Paneldiskussion mit AWO-Präsident Richard Schenz, Analysten, Botschaftern, CEOs u.a. (red)

© Panthermedia.net/Sonja Wittke

Salzburg. Der in Salzburg beheimatete Baukonzern Alpine, der mittlerweile zu 100% zur spanischen FCC-Gruppe gehört, will sich stufenweise aus einzelnen unattraktiven Märkten in Ost- und Südosteuropa zurückziehen. Inwieweit sich das auf den Personalstand auswirkt, wird „derzeit evaluiert und in den kommenden Monaten entschieden”, sagt der neue CEO und ehemalige Porr-Vorstand,

Panne bremst Projekt Flughafen Berlin Berlin. Der Start des neuen Flughafens Berlin muss kurz vor der Eröffnung überraschend verschoben werden. Weil die Brandschutztechnik nicht ausgereift ist, geht das Milliardenprojekt nicht am 3. Juni in Betrieb, sondern verzögert sich um mindestens zwei Monate.

Es ist die zweite Verschiebung, ursprünglich war der 30. Oktober 2011 vorgesehen. Bürgermeister Klaus Wowereit ist „stocksauer“.

(APA)

© gst

Kommunizieren in Krisen, rund um Prozesse, bei Übernahmeschlachten: Es geht um die Reputation.

Größte Volkswirtschaft der Welt wieder im Aufwind; AWO lädt zur Diskussion.

l aw & o r d e r

Freitag, 11. Mai 2012

financenetreal:estate – 45

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Internationale Großkanzleien Die österreichische Kanzlei e|n|w|c Rechtsanwälte und Taylor Wessing schließen sich zusammen

e|n|w|c: Teil von Taylor Wessing Wien. Die Anwaltssozietät e|n|w|c Rechtsanwälte ist ab sofort als „TaylorWessing e|n|w|c Rechtsanwälte“ Teil der international Großkanzlei Taylor Wessing, die mit rund 900 Juristen an 22 Standorten in 13 Ländern in Europa, dem Mittleren Osten und Asien vertreten ist. e|n|w|c Rechtsanwälte wird dabei als CEE/SEE Competence Center der Taylor Wessing Gruppe positioniert und wird in Zukunft innerhalb der Gruppe durch einen Platz im Management Board mitentscheiden.

Taylor Wessing entstand durch den Zusammenschluss einer deutschen und britischen Sozietät und gründete nach der Fusion Standorte in Frankreich, Belgien, Dubai, China und Singapur.

Erstmals in der Anwaltsbranche wählt bei dem nun realisierten Zusammenschluss ein internationaler „Big Player“ mit deutschbritischem Ursprung den Weg,

mit einer österreichischen, in CEE etablierten Sozietät als Partner in den Osten zu gehen. Für e|n|w|c bedeutet Taylor Wessings Präsenz in Deutschland und England einen erweiterten Zugang zum angelsächsischen und deutschsprachigen Wirtschaftsraum. Man habe die Vision, durch die Fusion zukünftig besser weitere Märkte erschließen zu können, heißt es.

Win-Win-Situation Sowohl e|n|w|c Rechtsanwälte als auch Taylor Wessing sehen den Zusammenschluss als ideale Voraussetzung für die Umsetzung ihrer

in London, erklärt dazu: „Unser Zusammenschluss mit e|n|w|c ist Teil unserer Strategie, den Anforderungen der Klienten zu entsprechen, die in den Industrien und Märkten von morgen tätig sind. Die starke Präsenz in CEE/SEE ebenso wie unsere Expansionspläne für Asien und den Nahen Osten sind wichtige Bestandteile dieser Strategie. Das Know-how von e|n|w|c wird uns eine starke Position in Mittel und Osteuropa geben. Wir können unseren Klienten ein an rechtliche Rahmenbedingungen, fremde Kulturen und spezifische Marktgegebenheiten angepasstes Service bieten.“ (red)

Rekordbußgeld

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© Wolf Theiss

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Wolf Theiss-Partner Essletzbichler: „­Bedeutend für die gesamte Branche“.

„Logische Fortführung unserer Philosophie“, so Managing Partner Cancola.

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Wolf Theiss SVB-Vergabe

Wien. Die Anwaltssozietät Wolf Theiss hat im Zusammenhang mit Ausschreibungsverfahren für FSME-Impfstoffe durch die Sozialversicherungsanstalt der Bauern (SVB) die Zahlung einer Rekordgeldbuße erwirkt. Nach dem Einspruch eines Bieters hatte das Bundesvergabeamt die Zuschlagserteilung gestoppt und gefordert, die vorliegenden Angebote nochmals zu prüfen. Anstatt das Verfahren wie geboten fortzusetzen, bestellte die SVB die Impfstoffe bei einem Mitbieter unter Berufung auf eine im Vorjahr getroffene Rahmenvereinbarung.

Nach der Durchführung von zwei Vergabekontrollverfahren stellte das Bundesvergabeamt die Rechtswidrigkeit der Bestellung fest und hob den auf Basis dieser Bestellung bereits abgeschlossenen Vertrag mit dem Mitbieter auf. Als abschreckende Maßnahme wurde der SVB die Bezahlung des höchsten je in Österreich verhängten Bußgelds auferlegt, heißt es. Die genaue Summe wurde nicht bekanntgegeben. Die Entscheidung ist rechtskräftig, die Sozialversicherung könnte allerdings noch den Verwaltungs- und den Verfassungsgerichtshof anrufen. Beraten wurde die Antragstellerin von Wolf Theiss-Partner Manfred Essletzbichler sowie Senior Associate Johannes S. Schnitzer. „Dieser Entscheidung kommt Bedeutung für die gesamte Branche zu”, erklärt Essletzbichler, Leiter der auf Vergaberecht spezialisierten Praxisgruppe Regulatory & Procurement. (red)

Unternehmensziele. Raimund Cancola, Managing Partner in Wien, erklärt einen der Beweggründe, die hinter der für e|n|w|c Rechtsanwälte richtungsweisenden Entwicklung stehen: „Qualitätsführerschaft war schon bisher unser Anspruch.“ Die Entscheidung, nun Teil einer renommierten, global agierenden Sozietät zu werden, sei die logische Fortführung der e|n|w|c-Unternehmensphilosophie in einer sich verändernden Weltwirtschaft und einem zunehmend kompetitiveren Umfeld mit stetig wachsenden Ansprüchen an die Beratung, so Cancola. Und Tim Eyles, Managing Partner von Taylor Wessing

© enwc/Rechtsanwälte

e|n|w|c Rechtsanwälte wird das Competence Center für CEE/SEE innerhalb der Kanzleien-Gruppe.

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l aw & o r d e r / p e o p l e & dat e s

Freitag, 11. Mai 2012

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© Baker & McKenzie

Baker & McKenzie holt Immobilienexperten

Stephan Größ, Baker & McKenzie Diwok Hermann Petsche.

Wien. Die Anwaltssozietät Baker & McKenzie Diwok Hermann Petsche hat den Immobilienrechtsexperten Stephan Größ ins Team der Kanzlei geholt.

Größ ist spezialisiert auf Immobilientransaktionen, Real Estate M&A und Mietrecht.

Seine Schwerpunkte liegen u.a. in der Planung und Strukturierung von Immobilientransaktionen, An‑ und Verkauf, Asset Deals und Share Deals. (red)

Wienerberger „Brick Award 2012“ verliehen Wien. Der Wienerberger „Brick Award 2012“ wurde im Wiener Rathaus an fünf internationale Architekten für ihren herausragenden Umgang mit dem Baustoff Ziegel vergeben. Die Preisträger sind der Architekt Bart Lens, Peter Rich aus Südafrika, Pavol Panák aus der Slowakei, das Büro „Nord” und die portugiesischen Architekten-Brüder Francisco und Manuel Aires Mateus. (red)

© DLA Piper

DLA Piper ernennt zwei neue Partner in Wien

Franz Althuber und Christoph Urbanek, neue Partner bei DLA Piper.

Wien. Die Anwaltssozietät DLA Piper Weiss-Tessbach hat Franz Althuber (36) und Christoph Urbanek (35) zu neuen Partnern ernannt. Althuber ist auf nationales und internationales Steuerrecht, Finanzstrafrecht und Tax Litigation spezialisiert. Seit 2011 leitet er die Praxisgruppe Tax im Wiener Büro. Urbanek berät in Bereichen des Projekt- und Finanzierungssektors. Vor seinem Eintritt bei DLA Piper 2004 war er u.a. als Inhouse-Jurist in einem österreichischen Kredit-institut tätig. (red)

Das Hightech-Gerät erhöht die Sicherheit, vereinfacht Abrechnung und steigert die Effizienz. axel stefan

Langenlebarn. Die GZT Geldzähltechnik GmbH, Anbieter innovativer Banktechnologie, bringt ein neues Produkt auf den Markt: den Automatischen Kassentresor RZ-100 von Glory. GZT ist seit 1. März 2011 österreichischer Vertriebs- und Servicepartner von Glory Europe, dem größten Hersteller für Bargeldbearbeitungslösungen weltweit.

Bei dem neuen Banknotenbearbeitungsgerät können zwei Mitarbeiter über ein Gerät sämtliche Ein- und Auszahlungen abwickeln.

Das ausschließlich auf Papiergeld fokussierte Gerät zählt bei einer Einzahlung die eingegangen Banknoten und teilt sie auf mehrere sogenannte Rollenspeicher auf.

Dadurch werden sie je nach Typ automatisch sortiert und verwahrt.

Bei einer Auszahlung wird der gewünschte Auszahlungsbetrag von den Mitarbeitern über eine Tastatur eingegeben und – bedingt durch die kleinsten existierenden Euroscheine – bis auf fünf Euro genau herausgegeben.

Josef Anfang, Verkaufsleiter bei GZT: „Bei einem Überfall kann das Geld nicht mehr einfach aus einer Lade genommen werden.“

Die höhere Geschwindigkeit ermöglicht es den Kassierern, mehr Transaktionen auszuführen, die Produktivität zu steigern und die Wartezeit der Kunden zu reduzieren.

Recycling der Einzahlungen Dabei wird die Effizienz durch Recycling – die Nutzung der eingezahlten Banknoten für die Auszahlungen – gesteigert. Die Anzahl von Staus wird dabei minimiert, da nur Banknoten in gutem Zustand recycelt werden.

Alle Banknoten werden zunächst im Zwischenspeicher abgelegt, bis die Transaktion abgeschlossen ist. Wenn der Kunde das Geschäft storniert oder eine Nachzählung erforderlich ist, werden die ursprünglichen Noten wieder an den Kassierer zurückgeleitet. Ansonsten werden die Noten in die Recyclingkassette transportiert.

Erhöhte Sicherheit „Primär geht es bei dieser Technologie um die Sicherheit der Bankmitarbeiter. Bei einem Überfall auf eine Bankfiliale ist es nicht mehr möglich, das Geld einfach aus einer Aufbewahrungslade zu entnehmen, sondern die Banknoten sind im Tresor des Geräts verwahrt und können nur mittels Befehl über die Tastatur ausgegeben werden“, erklärt Josef Anfang, Verkaufsleiter der GZT. Primär sind Banken die

Hauptkunden des neuen Geräts mit einem Anteil von etwa 90%; die restlichen zehn Prozent entfallen auf Spielcasinos und Handel, wobei gerade das Interesse desHandels stark zunehme, so Anfang.

Aber auch andere Vorteile bietet das Gerät. So wird z.B. die Verrechnung deutlich erleichtert. Durch die Anbindung an das Rechenzentrum der Bank entfällt der Zeitaufwand für die Abrechnung und das damit verbundene Vieraugen-Prinzip.

Außerdem kann das Geld auch über Nacht im Gerät belassen werden: Das Gerät ist als Tresor anerkannt und der Kassenstand im Rechenzentrum der Bank dezentral gespeichert. „Das ist versicherungstechnisch geklärt“, so Anfang.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Geräts ist, dass es nicht nur die Banknoten erkennt, die in einem schlechten Zustand sind, sondern auch Falschgeld, das es automatisch als solches meldet und wieder ausgibt. „Gegenüber den Mitbewerbern am Markt hat das RZ-100 außerdem einen weiteren klaren Vorteil: Wenn die Rollenspeicher für die Banknoten voll sind, können trotzdem weitere Einzahlungen entgegengenommen werden. In diesem Fall landen die eingezahlten Banknoten unsortiert in der sogenannten Überlaufkassette, die ein Volumen von bis zu 2.500 Banknoten fassen kann“, stellt GZT-Verkaufsleiter Josef Anfang, abschließend fest.

HDI-Gerling Leben Michael Miskarik übernimmt Leitung

Transaktion Frauenthal verkauft Katalysatoren-Sparte

Wien. Michael Miskarik ist mit Wirkung zum 1. April zum Niederlassungsleiter der HDI-Gerling Lebensversicherung AG, Direktion für Österreich, bestellt worden.

Der 48-jährige Wiener übernimmt diese Funktion von Günther Weiß, der sich in Zukunft wieder verstärkt auf seine Funktion als Vorstandsvorsitzender der HDI Versicherung AG (Österreich) konzentrieren wird. „Wir freuen uns, dass wir mit Michael Miskarik einen renommierten Experten mit langjähriger Erfahrung für diese Position gewinnen konnten”, erklärt Markus Drews, Vertriebsvorstand der deutschen HDI-Gerling Leben-Gruppe.

Wien. Andreas W. Mayr, Jürgen Kittel und Christoph Brogyányi, Partner der Anwaltssozietät Dorda Brugger Jordis, haben den börsenotierten Mischkonzern Frauenthal beim Verkauf seiner KatalysatorenSparte beraten. Seit Mitte April verhandelte das Unternehmen mit potenziellen Käufern. Am 26. April kam es zur Einigung mit der japanischen Ibiden-Gruppe, die 51 Mio. € für die Frauenthaldivision zahlen und zudem deren Finanzverbindlichkeiten übernehmen wird. Mit dem Abschluss der Transaktion wird im zweiten Quartal 2012 gerechnet. Zuvor müssen noch die Kartellbehörden grünes Licht geben.

Neuer Niederlassungsleiter HDI

versicherer mit einer schlanken Vertriebsstruktur können wir unseren Kunden und Partnern maßgeschneiderte Lösungen anbieten, die in puncto Qualität und Flexibilität höchste Anforderungen erfüllen und sich gleichzeitig durch ein attraktives Preis-/Leistungsverhältnis auszeichnen”, erklärt Miskarik anlässlich seiner Ernennung zum Niederlassungsleiter der HDIGerling Lebensversicherung AG Österreich. (red)

Seit 2011 Financial Services Michael Miskarik ist seit Februar 2011 Geschäftsführer der HDIGerling Financial Services GmbH, der Vertriebsorganisation der HDI-Gerling Lebenssparten in Österreich.

Für Günther Weiß ist die Übertragung der Niederlassungsleitung an Miskarik ein logischer Schritt in der Neupositionierung der HDIGerling- Lebensaktivitäten am österreichischen Markt. „Als Spezial-

Dorda Brugger Jordis: Frauenthal je eine Vertriebsgesellschaft in den USA und in Südkorea. Eine weitere Vertriebsgesellschaft ist derzeit in Peking im Aufbau. „Es war eine interessante Herausforderung, an der strategischen Neuausrichtung der Frauenthal Holding AG mitzuwirken, und wir freuen uns über das Vertrauen, das sie uns entgegengebracht hat”, erklärt Andreas W. Mayr, Leiter des KapitalmarktTeams und M&A-Partner von Dorda Brugger Jordis. (red)

Neuausrichtung

Michael Miskarik, Niederlassungsleiter HDI-Gerling Lebensvers. AG Österreich.

Die Frauenthal Holding AG sieht in der Transaktion einen logischen Schritt in ihrer strategischen Neuausrichtung, weil sie sich stärker auf die Geschäftsbereiche Automotive sowie Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte konzentrieren wolle. Die Frauenthal-Gruppe verfügt über elf Produktionsstandorte in Europa sowie

© Dorda Brugger Jordis

Bruck a.d. Mur. Die voestalpine Austria Draht GmbH, Tochter der Division Bahnsysteme, erweitert ihre Aktivitäten in der Drahtweiterverarbeitung und erwirbt 54% der CPA Filament GmbH von der SteinklauberGruppe. Gemeinsam wird im Rahmen des Joint Ventures am Standort Fürstenfeld eine neue Produktionsanlage für die Herstellung von ultrahochfesten Feinstdrähten (bis 0,08 mm) errichtet, die mit Jahresende in Betrieb gehen wird. (red)

GZT Geldzähltechnik: „Es geht um die Sicherheit“

© GZT

voestalpine baut Drahtherstellung aus

Banktechnologie GZT Geldzähltechnik präsentiert den neuen Automatischen Kassentresor RZ-100 von Glory

© HDI-Gerling

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Christoph Brogyányi, Andreas W. Mayr, Jürgen Kittel von Dorda Brugger Jordis.

medianet

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Freitag, 11. Mai 2012 – 47

Smartphone-Ablöse

Planungs-tools

Samsung liegt im Smartphone-Segment deutlich vor Nokia Seite 48

Oracle bringt seine Enterprise-Softwaretools auf den aktuellen Letztstand Seite 50

© Oracle

© Samsung

technology gut verlinkt companion link im praxistest © Kigoo Images/pixelio.de

Die drei modernen Albträume der CIOs

© T-Mobile

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© Heldendaten

Wien. T-mobile bemängelt die geplante Übernahme von Orange durch „3“. Die jetzt bei der EU-Wettbewerbsbehörde in Brüssel angemeldete Übernahme von Orange Austria durch Hutchison 3G Austria würde in der von den beteiligten Parteien geplanten Form zur massiven Verzerrung des Wettbewerbs zugunsten von Hutchison 3G sowie Marktführer A1 Telekom Austria führen.

Darum hält T-Mobile den Zusammenschluss für bedenklich. Robert Chvátal, CEO T-Mobile Austria (Bild), erwartet sich Auflagen aus Brüssel.

www.t-mobile.at

© panthermedia/pnphoto

Salzburg. Das junge Salzburger Unternehmen „heldendaten GmbH“ ist ab sofort exklusiver Vertriebspartner für Mobile Business Intelligence mit Roambi Analyzer & Flow von Mellmo sowie Resell- & Implementierungspartner für die Business Intelligence Suite QlikView von QlikTech. „Wir wollen Nummer 1-QlikView Partner in Österreich werden und den Erfolg von Roambi in Zentraleuropa ausbauen“, sagt Geschäftsführer Michael Gruber (im Bild links mit heldendaten Co-Gründer Thomas Baldinger). Gruber war zuvor sechs Jahre im Marketing bei QlikTech tätig.

www.qliktech.at

Crime, Consolidation und Cloud Im Rahmen der europäischen ­TechnologieKonferenz des Security-Lösungsanbieters Barracuda Networks wurden die ­Security-Herausforderungen für Unternehmen auf den Punkt gebracht. Seite 48 Garmin Navi-Hersteller überschreitet 100 Millionen-Marke

Wien. Zur Optimierung der Internet-Performance bietet A1 seinen Kunden jetzt ein kostenloses Softwarepaket, das mehr Tempo aus der Internet-Verbindung herausholen soll. Der „A1 Bandbreiten-Optimierer“ bietet Beschleunigungsvorschläge zum Betriebssystem (aktuelle Version, ServicePacks, Firewall, Browser-Version, TCP/IP-Einstellungen, MTU-Werte, VPN-Clients, uvm.) sowie zur restlichen PCHardware. www.a1.at

© Garmin International.

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100 Millionen Navigations-Produkte

Cliff Pemble, Vorstandsvorsitzender und COO von Garmin International.

Nestelbach/Wien. Stolze 100 Mio. Produkte hat der Navi-Hersteller Garmin bislang verkauft. „Dies ist ein beeindruckender Meilenstein in der Firmengeschichte von Garmin“, kommentiert Cliff Pemble, Vorstandsvorsitzender und COO von Garmin Int., den Erfolg. „In nur 23 Jahren haben wir uns von einem Start-up-Unternehmen zu einer weltweit erfolgreichen Marke entwickelt – eine Entwicklung, die wir fortführen werden, indem wir weiter innovative Produkte entwickeln und neue Märkte finden werden; unsere Kunden und unsere Mitarbeiter haben das möglich gemacht.“ www.garmin.at

C ov e r

48 – medianet technology

Kommentar

Die sprechenden Geräte

Freitag, 11. Mai 2012

Barracuda Networks IT-Sicherheit wird von den Themen „Crime“, „Consolidation“ und „Cloud“ vorangetrieben

„Kein Internet, kein ­Risiko, und das Leben ist schön“ Wieland Alge, Barracuda Networks General Manager EMEA, definiert neue Online-Gefahrenpotenziale. basierte Systeme auszulagern, ohne dass ein konkretes Informationsleck entsteht. So wehrt man Denial of Service Attacken (DoS) einfacher außer Haus ab. Der aber viel wichtigere Aspekt sind die ITProzesse. Wo etwa CRM-Systeme cloudbasiert verwendet werden, ist es für Firewalls plötzlich nicht mehr nur wichtig, auf Datenpakete mit schädlichem Inhalt zu achten, sondern darauf, die Internetanbindungen optimal verfügbar zu halten und Bandbreite für unverzichtbare Anwendungen zu reservieren.

Für Firewalls war das lange Zeit eine Art Luxusaufgabe, in einer ‚wolkigen‘ Welt werden genau diese Traffic-Management-Aufgaben zu zentralen Eigenschaften, um die IT Prozesse zu beschützen.“

Chris Haderer

ELO Bester ECM-Anbieter

© Raimund Appel

ECM-Award ’12

ELO Digital-Geschäftsführer Karl Heinz Mosbach mit „ECM-Award“.

Wien. ELO Digital Office wurde von seinen österreichischen Kunden zum „ECM Lösungsanbieter des Jahres 2012“ gewählt. „Der Award bestätigt uns einmal mehr, dass wir mit unseren Bemühungen, bei allem Streben nach Innovation und dem Einsatz der jeweils modernsten, verfügbaren Technologien den Kunden in den Mittelpunkt zu stellen, den richtigen Weg eingeschlagen haben“, kommentiert ELO-Geschäftsführer Karl Heinz Mosbach die Auszeichnung. Ziel des ECM-Awards ist es, den Nutzen von Enterprise Content Management für Unternehmen bedürftnisorientiert aufzuzeigen. www.elo.com

Verschiedene Ansätze Zweite große Kraft sei „Consolidation“, sagt Alge. „Es ist aber ein Mythos, dass die Vereinfachung des IT-Lebens nur darin bestünde, die Systeme zu reduzieren.

Wieland Alge, General Manager EMEA Barracuda Networks: „User fühlen sich als kleine Systemadministratoren, weil sie ihr iPad konfigurieren können.“

Hintertür Social Web Das bevorzugte Einzugstor von Malware und anderen Schädlingen in Unternehmen sind „im Jahr 2012 vorwiegend Soziale Portale“, sagt Paul Judge, Chief Research Officer Barracuda Networks. „Von schädlichen Links auf Twitter entfallen beispielsweise 60 Prozent auf schlichten Spam – aber bereits 19 Prozent dienen Hacker-Motiven und elf Prozent transportieren Spyware.“ Die Angriffe auf die Daten (und letztlich auch das Geld) der Anwender haben große technische Finesse, und in vielen Fällen gehen User nahezu leichtfertig in gestellte Fallen. „Die User sind sich zunehmend sicher, dass ihre Fähigkeit, ein iPad zu bedienen, sie zu Mini-Systemexperten macht“, sagt Wieland Alge. „Sie unterschätzen, welchen Risiken sie sich und ihrer Unternehmens-IT aussetzen, wenn sie das mobile Endgerät für Unternehmenszwecke verwenden.“ www.barracudanetworks.com

Paul Judge, Chief Research Officer bei Barracuda Networks: „Heuer stellen vor allem Social Web-Portale eine beliebte Einzugsschneise für Malware dar.“

In Wahrheit geht es nicht nur um eine geringere Zahl an Systemen, sondern vor allem auch darum, dass vormals fremde Teile ineinandergreifen. Viele Konsolidierungen finden heute bereits zwischen Systemen statt, die völlig verschiedene Kerntechnologien bieten, wodurch

ein All-in-one-System-Ansatz gar nicht möglich ist.“ Das dritte große „C“ in Alges Vortrag steht für die allgegenwärtige „Cloud, die für Security zweierlei bedeutet: Zum einen bietet sie die Möglichkeit, manche Tätigkeiten von Systemen vor Ort auf cloud-

Samsung Der koreanische Elektronik-Hersteller hat den einstigen Platzhirsch Nokia am Smartphone-Sektor überflügelt

Zögernde Akzeptanz von Windows Phone 7 Wien. Während der Start von ­ okias „Lumia“-Linie nicht ganz N ohne technische Probleme vor sich geht, hat Samsung vergangene Woche mit dem „Galaxy S3“ in London sein neues Flaggschiff vorgestellt.

Glich das erste Galaxy-Modell noch extrem stark dem iPhone von Apple, so ist das Design nun etwas eigenständiger geworden. Und auch eine Reihe von Neuigkeiten ist an Bord, mit dem Samsung im Android-Bereich punkten möchte.

Samsung und Apple Während Samsung derzeit also wieder für Glaubenskriege sorgt, ist die Entwicklung der Smartphone-Sparte des einstigen Handy-Riesen Nokia eher beunruhigend. Während das Unternehmen im Bereich der Feature Phones mit 71 Mio. abgesetzten Einheiten im ersten Quartal Marktführer ist, liegt Nokia im wesentlich wichtigeren Smartphone-Segment nur noch auf Platz zwei: Während Nokia im ersten Quartal lediglich knapp 12 Mio. Geräte verkaufen konnte, brachte es Samsung auf

immerhin 32 Mio. Stück. Geschlagen wird Samsung nur von Apple mit knapp 35 Mio. abgesetzten Smartphones.

Windows-Gerüchte Die Gerüchteküche brodelt nach der Vorstellung des neuen Galaxy-Flaggschiffs allerdings in eine andere Richtung weiter. Die deutsche Computerzeitschrift Chip will beispielsweise Hinweise darauf haben, dass Samsung an einem Smartphone mit der Bezeichnung „SGH-i667 Mandel“ werkt, auf dem Windows Phone 7.5 (Man-

go) als Betriebssytem laufen soll.

Auch der amerikanischen Regulierungsbehörde Federal Communication Comission (FCC) soll das Gerät bereits vorgelegt worden sein. Auch von einer Variante, die auf der kommenden Version 8 des Microsoft-Betriebssystems aufsetzen soll, ist die Rede. Windows 8 ist derzeit als Public Beta verfügbar und soll letztlich alle Plattformen versorgen, vom Server bis zum Smartphone. Zu guter Letzt sprechen verschiedene Gerüchte auch von einer geplanten Galaxy S3-Version mit Windows an Bord, die vor allem für den asiatischen

Raum gedacht sein soll. Der Grund für das Samsung-Engagement jenseits der Android-Welt liegt darin, den Konkurrenten Nokia im Windows-Universum in Schach zu halten. Mit dem Omnia 7 hat Samsung ohnehin ein recht interessantes Windows Phone 7-Gerät im Portfolio, das vor allem durch sein 4” Superamoled-Display auffällt.

www.samsung.at

© Samsung

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ass ein erwachsener Mann mit seinem Auto spricht, war mir nie wirklich geheuer und schon früh hatte ich den Verdacht, dass mehr hinter David Hasselhoffs sprechendem Vergaser-Kumpel stecken könnte als nur eine ziemlich analfixierte Fernsehidee. Im Vorjahr hat Apple meinen Verdacht bestätigt, dass KITT immer noch lebt, jetzt aber wie ein flaches Smartphone mit abgerundeten Kanten aussieht und nicht mehr wie ein Pontiac Firebird Trans Am. Dass nun auch Samsung seinem neuen Galaxy S3 eine Sprachsteuerung mit in die Wiege gelegt hat, ist nicht besonders überraschend, wirft aber die Frage auf, wozu man so etwas braucht. Fast alle Lösungen haben nämlich die Gemeinsamkeit, dass sie nur eine Handvoll Funktionen beherrschen, die den Allag nicht ansatzweise so entkomplizieren, wie das die Werbung verspricht. Vielmehr hat man den Eindruck, hier ginge es um eine Art Imagekrieg zwischen Apple und Samsung, um ihren Produkten featureseitig das Feeling der Einzigartigkeit zu verleihen.

Dass man sich den Wetterbericht vorlesen lassen oder Anrufe per Kommando auslösen kann, ist nicht wirklich eine Sensation, genauso wenig wie das Abstellen der Weckfunktion auf Zuruf. Und warum mein Funkwecker das schon seit Jahren kann, gehört zu den großen Mysterien der Weltgeschichte.

München. In den 1990er-Jahren, da war die Welt noch in Ordnung. Das Internet gab es zwar schon, aber nur wenige Unternehmen klinkten sich ins globale Dorf ein. „Keine Gefahr, das Leben war schön“, versucht Wieland Alge, CEO des Netzwerke-Security-Lösungsanbieters Barracuda Networks, das IT-Motto des ausgehenden 20. Jahrhunderts auf den Punkt zu bringen. In den darauffolgenden Nuller-Jahren verwandelte sich das Paradigma in den Satz: „Das Internet ist böse, aber notwendig, und wir bekommen es in den Griff.“ In der Jetztzeit angekommen, hat sich das Motto erneut gewandelt: „Das Internet ist immer noch böse. Wir bekommen es nicht in den Griff“, sagt Wieland Alge in seiner Eröffnungskeynote der vergangene Woche in München stattgefundenen „Barracuda Technical Conference 2012“. „Wir müssen überdenken, wie wir Unternehmenskommunikation und -Daten richtig behandeln.“ Denn in den letzten Jahren hat sich das Bedrohungsszenario, dem Unternehmen ausgesetzt sind, hinsichtlich Malware und Online-Betrug dramatisch geändert. Trotz wirksamer Firewall- und anderer Schutzsysteme ist permanente Wachsamkeit vor Cyber-Bedrohungen notwendig. „Crime“, das erste „C“ in einer Triade, sei damit ein wesentlicher Treiber für die Entwicklungen im Security-Bereich.

© Chris Haderer

Chris Haderer

Das neue Galaxy S3 von Samsung.

Fa c ts & F i g ur e s

50 – medianet technology

Wien. Citrix Systems hat vor Kurzem die Geschäftsergebnisse für das erste Quartal 2012 veröffentlicht. Demnach erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 589 Mio. USD (444,53 Mio. €), verglichen mit 491 Mio. USD (370,57 Mio. €) im selben Quartal des Vorjahres (+20%). Der Reingewinn im ersten Quartal 2012 betrug 68 Mio. USD (51,32 Mio. €) oder 0,36 USD pro Aktie (0,27 €). Im Vergleich dazu lag der Reingewinn im vergleichbaren Vorjahreszeitraum bei 74 Mio. USD (55,85 Mio. €) oder 0,38 USD (0,29 €) pro Anteilsschein.

Im zweiten Quartal 2012 erwarten die Verantwortlichen von Citrix einen Nettoerlös zwischen 605 (456,6 Mio. €) und 615 Mio. USD (464,15 Mio. €).

Für den Reingewinn pro Aktie werden nach GAAP zwischen 0,34 (0,26 €) und 0,37 USD (0,28 €) angestrebt. Nicht auf GAAP basierend bewegt sich dieser Wert voraussichtlich zwischen 0,58 (0,44 €) und 0,59 USD (0,45 €). www.citrix.at

© Oki Österreich

Oki erweitert sein KMU-Lösungsportfolio

Karl Hawlik, Geschäftsführer von Oki Österreich: neue KMU-Produkte.

Wien. Neue Produkte und eine Erweiterungsstrategie für alle Business-Zielgruppen hat sich der Printer-Herstellere Oki zugelegt. Zielsetzung der Wachstumsstrategie von Oki ist es, die Druckerverkaufszahlen in der EMEA-Region mittelfristig zu verdoppeln. Insgesamt 25 neue Produkte stellte der Konzern vor, die vom Einsteigerprodukt bis zur großen Unternehmenslösung alle Bereiche abdecken sollen. Das erweiterte Sortiment beinhaltet auch neue und überarbeitete Farb- und Monodrucker für den KMUMarkt. „Unser Erfolg basiert auf der starken, langjährigen Konzentration auf den KMUMarkt und unserem Know-how in dieser Zielgruppe”, sagt Karl Hawlik, Geschäftsführer von Oki Österreich. www.oki.at

DiTech ist autorisierter Apple Service Provider Wien. Acht Monate nach der Aufnahme von Apple-Produkten in sein Sortiment ist der Computerfachhändler DiTech nun auch autorisierter Apple Service Provider. „Mir geht es darum, dass DiTech nicht nur für kompetente Beratung beim Kauf eines Computers steht, sondern auch noch für die Jahre danach, wenn der Computer aufgerüstet werden soll oder einen Defekt hat“, sagt DiTech CEO Damian Izdebski. „Die wahre Stärke unseres Unternehmens zeigt sich den Kunden erst nach dem Kauf eines Geräts.“ www.ditech.at

Umfassende Tools für das Performance-Management Die neue Version der EPM-Suite enthält einige neue Module und interessante Funktionserweiterungen. christoph fellmer

Wien. Der Softwarekonzern Oracle hat sein Portfolio aufpoliert und die Version 11.1.2.2 seines Oracle Enterprise Performance Management-Systems (EPM) vorgestellt.

Das Update der Suite enthält unter anderem ein neues Project Financials Planning Modul, das die projektbasierte Budgetierung, Finanzierung, Freigaben und Nachverfolgung ermöglicht. Die vorgefertigte Anwendung soll User dabei unterstützen, die finanzielle Performance von wichtigen Projekten und Projektportfolios zu verbessern.

Neue Module „Diese Version wird dazu beitragen, dass unsere Kunden genauer planen können, flexibler werden und sich damit schneller auf Veränderungen einstellen können“, sagt Martin Winkler, Country Manager Oracle Austria. „Oracle ist weltweit führend bei Business Analytics mit Plattformen, bestehend aus ‚Engineered Systems‘, Anwendungen und Tools, die es Unternehmen ermöglichen, alle ihre Daten zu erfassen, zu integrieren, zu verwalten und zu analysieren.“ Als Komponente von Oracle Business Analytics kombiniert das EPM-System von Oracle verschiedene EPM-Anwendungen und Business Intelligence-Produkte, um möglichst viele Geschäftsprozesse zu unterstützen. Mit der Version 11.1.2.2 wird eine Reihe von Erweiterungen bei der PlattformTechnologie eingeführt, die den Wert des Systems erhöhen und die Total Cost of Ownership senken.

Dazu gehört unter anderem eine neue Oberfläche im Web 2.0-Stil, die die Zusammenarbeit erleich-

© Oracle

Citrix ist weiterhin auf solidem Wachstumskurs

Oracle Der Software-Hersteller hat eine neue Version seines Enterprise Performance Management-Systems angekündigt

Martin Winkler, Country Manager Oracle Austria, stellt die neue Version des Oracle Enterprise Performance Management vor.

tern soll. Die neue Version beinhaltet außerdem Erweiterungen über das gesamte Oracle Hyperion EPM Anwendungs-Portfolio hinweg.

So werden in Hyperion beispielsweise Profitability and Cost Management mit detaillierten Profitabilitäts-Modellierungen unterstützt. Unternehmen können so Mikrokosten kalkulieren und erhalten genaue Einblicke in Kosten und Profitabilität über große Mengen von Produkten und Transaktionen sowie Kunden; damit kann die finanzielle Performance verbessert werden. „Unternehmen, die sich einen verbesserten Einblick in Kosten und Rentabilität wünschen, werden die erweiterten Funktionen von Hyperion Profitability and Cost Management schätzen“, so Winkler weiter. „Erlöse und Kosten können bis ins

Detail heruntergebrochen werden.

Führungskräfte können damit ihre Entscheidungen schneller und auf fundierten Grundlagen treffen.“

Prädiktive Planung Neu in der Version 11.1.2.2 ist außerdem, dass Anwender von Hyperion Financial Planning die Genauigkeit ihrer Planungen mit einer prädiktiven Planungsfunktion verbessern können, die die statische Prognosetechnologie von Oracle Crystal Ball nutzt.

Unternehmen können mit dem neuen Account Reconciliation Manager Modul den Prozess bei Finanzabschlüssen weiter vereinfachen und Audit-Risiken sowie damit verbundene Kosten minimieren. „Dieses neue Modul bringt den manuellen Kontenabstimmungs-

prozess ins 21. Jahrhundert“, sagt Winkler. „Die detaillierte Kontenabbildungsfunktion sowie höchste Sicherheit unterstützen die gleichzeitige Bearbeitung einer Vielzahl von Konten und erhöhen die Revisionssicherheit.“

Java-Update Neues gibt es in Sachen Java zu vermelden: Ab sofort steht die Version 7 für Endanwender zur Verfügung. Die Verbreitung von Java ist recht groß: Es läuft laut Oracle-Statistiken auf 97% aller Desktop-Rechner in Unternehmen und wird jährlich etwa eine Mrd. Mal von den Servern geladen. Weltweit sind es etwa neun Mio. Entwickler, die auf Basis von Java an Anwendungen arbeiten. www.oracle.at

www.java.com

Iron Mountain Der Securitylösungs-Anbieter stellt Rechtsberatern kein gutes Zeugnis in Sachen Informationssicherheit aus

Rechtsberatungs-Branche ohne IT-Strategie Wien. Wie eine aktuelle Studie von Iron Mountain und PwC herausgefunden hat, gehen Unternehmen im Bereich Rechtsberatung im Vergleich mit anderen Branchen am nachlässigsten mit ihren Informationen um: Die Studie zum Umgang mittelständischer Unternehmen mit Informationen plazierte sie auf dem letzten Platz hinter Finanzdienstleistern, Versicherungen, produzierenden Unternehmen und der Pharmaindustrie.

42% der Kanzleien in Europa wissen nicht einmal, ob ihnen in den vergangenen drei Jahren Daten abhanden gekommen sind; viele überprüfen auch nicht, ob ihre Mitarbeiter überhaupt Maßnahmen für eine höhere Informationssicherheit ergreifen.

Keine Strategie Auch die weiteren Ergebnisse der Studie sind durchaus interessant. Mehr als die Hälfte (56%) der Befragten hat zwar eine klar definierte Strategie für das Informationsmanagement, überprüft aber nicht deren Wirksamkeit. 60% der

erregend und zeigen, wie fahrlässig gerade Unternehmen aus dem Rechtswesen mit Informationen umgehen“, sagt Christian Toon, Head of Information Security bei Iron Mountain Europe.

Schulung und Kontrolle

© Iron Mountain Europe

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Freitag, 11. Mai 2012

Christian Toon, Head of Information Security bei Iron Mountain Europe: neue Studie.

befragten Unternehmen haben die Verantwortung für das Informationsmanagement einem bestimmten Mitarbeiter oder Team übertragen, prüfen aber nicht, ob die Richtlinien auch richtig umgesetzt werden.

Die Mehrheit (54%) kann die ordnungsgemäße Vernichtung von Informationen nicht zurückverfolgen.

Die Studie zeigt ebenfalls, welche Konsequenzen der fahrlässige Umgang mit Informationen nach sich ziehen kann. So waren die von einem Sicherheitsvorfall betroffenen Kanzleien von schwerwiegenden Imageschäden und Haftungsforderungen betroffen. „Die Ergebnisse unserer Studie zum Informationsrisiko sind besorgnis-

„Wir fordern alle Unternehmen auf, ein verantwortungsvolles Informationsmanagement zu implementieren und die sichere Verwahrung und im Bedarfsfall Vernichtung ihrer Informationen zu gewährleisten“, sagt Toon weiter. „Es reicht nicht aus, in Technologien zu investieren. Unternehmen müssen diese auch überwachen und dafür sorgen, dass ihre Mitarbeiter ausreichend geschult, überwacht und unterstützt werden. Informationssicherheit gehört stärker in das Bewusstsein der Mitarbeiter, die dafür notwendigen Impulse müssen aus der obersten Führungsetage kommen.“ Anregungen gäbe es mittlerweile genug, es müsse sich aber erst noch ein Bewusstsein dafür entwickeln.

www.ironmountain.com

Fa c t s & F i g u r e s

Freitag, 11. Mai 2012

medianet technology – 51

Fujitsu Bis zum Jahr 2015 soll sich der Umsatz verdoppeln

Neue Pläne in CEMEA+I

© Fotodienst/Anna Rauchenberger

Stärkere Fokussierung auf das Lösungsgeschäft.

Johannes Baumgartner, Managing Director Fujitsu Österreich: „Auf Erfolgskurs“.

Wien. „Nach einem spannenden Jahr, das für die gesamte IT Branche durchwachsen war und in dem sich auch Fujitsu neu aufgestellt und positioniert hat, sind wir hier in Österreich auf Erfolgskurs“, schaut Johannes Baumgartner, Managing Director Fujitsu Österreich, anlässlich des Kundenevents „IT Future“ optimistisch in die Zukunft. „IT Reshaping Business“ lautet das dazupassende Motto.

Drei Eckpfeiler Fujitsu ist das zweitältestes ITUnternehmen der Welt. Fujitsu Technology Solutions verantwortet innerhalb des Fujitsu Konzerns die Region CEMEA+I und wird als größter Wachstumsmotor gesehen.

Bis 2015 hat man sich zum Ziel ge-

setzt, den Umsatz auf 6 Mrd. USD (4,55 Mrd. €) bei fünf Prozent Profitabilität zu steigern. „Den Weg dorthin haben wir im vergangenen Geschäftsjahr anhand dreier Eckpfeiler definiert: Operational Excellence, d.h. hochqualitative Leistungen, sowohl bei Produkten als auch bei Beratung und Implementierung; Massive Investitionen in Emerging Markets, d.h. dort Geschäft auf- und auszubauen, wo der Markt noch nicht gesättigt ist, beispielweise in Russland, Indien oder dem Mittleren Osten, und Fokussierung auf das Lösungsgeschäft, d.h. maßgeschneiderte Kundenprojekte, bei denen uns in Österreich die Nähe zum Produktionsstandort in Augsburg sehr zugutekommt“, sagt Baumgartner.

www.fujitsu.at

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Intel Die Chips werden im 22-Nanometer-Prozess gefertigt

Dritte Generation der Core-Chips

© Intel

Feldkirchen/Wien. Intel hat die dritte Generation der Intel Core-Prozessorfamilie vorgestellt. Die Prozessoren bieten spektakuläre Leistungszuwächse rund um Grafik und eine Rechenleistung, von denen Gamer, Medienbegeisterte und Mainstreamanwender profitieren sollen. Die in High-End-DesktopPCs, Notebooks und

schlanken All-in-one-Modellen (AIO) erhältlichen Prozessoren sind die ersten CPUs der Welt, die in Intels 3D-Tri-Gate-TransistorTechnik und im 22-Nanometer (nm)-Prozess gefertigt werden.

Die Kombination aus der hochmodernen 3D-Tri-Gate-Transistor-Technik und verbesserter Architektur liefert im Vergleich zur vorherigen Generation bis zu doppelt so hohe 3D-Grafik und HD-Performance.

Weitere Versionen der neuen Intel-Core-Prozes­so­ren kom­ men in den nächsten Monaten. www.intel.com

Die dritte Generation von Intels Core-Prozessorfamilie: kompakt und leistungsfähig.

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IFA-Kontakt: Deutsche Handelskammer in Österreich Tel. +43-1-5451417-39 · doris.hoeland@dhk.at

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tools & services

52 – medianet technology

Freitag, 11. Mai 2012

Test „Companion Link for Outlook“ hält den Datenbestand zwischen Outlook und Smartphones pflegeleicht synchron

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Die totale Synchronisation

Ein Notebook, das sich als Handtuch tarnt

Die Palette der unterstützten Mobilgeräte reicht von iOS über Android bis hin zu Blackberrys.

Daten im Falle von Änderungen oder Doubletten gespeichert werden sollen.

Notebook im Handtuch-Outfit: die lifestylige Vaio E-Serie von Sony.

Kleine Druckauflagen mit hoher Bildqualität

© Xerox

Wien. Sony hat seine neue Vaio E-Serie im „Wrap-Design“, das an ein zusammengefaltetes Handtuch erinnern soll, vor­ gestellt. Die Notebooks mit 14” Bilddiagonale sind für den ­Einsatz im Alltag ausgestattet.

Nutzern steht ein MultiTouchpad, eine hintergrundbeleuchtete Tastatur und Gesten-­Kontroll-Technologie zur ­Interaktion mit dem Notebook per Handzeichen zur Verfügung.

Dank xLoud, Clear Phase und Dolby Home Theatre geben die neuen Vaio-Modelle Videos und Filme in einem kraftvollen, klaren Sound wieder. Die Notebooks sind energieeffizient, verfügen über eine lange Akkulaufzeit, eine HybridGrafik sowie den Rapid Wakeund Eco-Modus. www.sony.at

Wien. Wer sich ein modernes Smartphone zulegt, darf sich im zweiten Arbeitsschritt auch einen Account beim jeweiligen Betriebssystem-Hersteller zulegen (also eine Google-, Windows Live- oder AppleAdresse). Diese wird nicht nur für Systemupdates und Apps benötigt, sondern auch für die Synchronisation der Mobilgeräte beispielsweise mit PC-Daten. Bei keinem der marktführenden Betriebssysteme ist nämlich eine Synchronisation mit Outlook-Daten (also Adressen, Kalender, Notizen, etc.) mit Bordmitteln unmittelbar möglich. Konnte man frühe Feature Phones einfach mit einem USB-Kabel an den PC koppeln, muss in der modernen Smartphone-Welt ein Drittprodukt zugekauft oder der Weg über die Cloud gewählt werden. Wer seine Daten nicht einem Wolkenprovider anvertrauen möchte, braucht also eine leistungsfähige Synchronisationslösung, wie beispielsweise „Companion Link for Outlook“ (49,95 USD, ca. 37,84 €) von Companion Link Software.

Einfache Datenauswahl Companion Link for Outlook ist ein leistungsfähiges und zugleich sehr einfach bedienbares Paket, das verschiedenste Mobilgeräte (Apple, Andoid, Blackberry, ­WebOS, Palm, Windows) mit

Keine Datenkonflikte

© Chris Haderer

© Sony

chris haderer

Die Bedieneroberfläche von „Companion Link“ ist einfach gehalten, aber effektiv.

einem Outlook-Datenbestand synchronisiert. Der Datenaustausch kann dabei über ein USB-Kabel oder über ein WLAN-Netz durchgeführt werden; die Installation erfolgt dabei menügeführt, wobei die Hauptarbeit in der Auswahl der Outlook-Datenbanken liegt.

Da in der Office-Anwendung von Microsoft Kontakte und Termine verschiedenen Konten zugeordnet und in unterschiedlichen PST-

Dateien gespeichert werden können, ist es ein nettes Feature, dass Companion Link die Auswahl von Dateien unterstützt (was bei Apples eigener iCloud-Lösung für iOS-Geräte immer wieder Probleme verursacht). Im Setup kann auch eingestellt werden, wie mit im Handy gelöschten Daten zu verfahren ist (ob diese beispielsweise auch aus der Outlook-Stammdatenbank gelöscht werden sollen) und welche

Im Praxistest arbeitete Companion Link sowohl mit einem iPad unter iOS 5 als auch mit einem Galaxy S der ersten Generation von Samsung einwandfrei zusammen. Mit der in Companion Link enthaltenen „DejaConnect“-Funktion werden einmal konfigurierte Mobilgeräte bei ihrer Anmeldung im lokalen Netzwerk automatisch synchronisiert, etwaige Datenkonflikte werden durch Menüauswahl beseitigt. Nach der Installation der Software gibt es nur ein winziges Detail zu beachten: Synchronisationsfunktionen wie beispielsweise Apples iCloud müssen (wenigstens teilweise) abgeschaltet werden, um Companion Link nicht ins Gehege zu kommen. Insgesamt präsentierte sich Companion Link for Outlook als sehr interessante und funktionierende Lösung für Anwender, die ihren Outlook-Datenbestand einfach mit einem oder mehreren Mobilgeräten synchronisieren wollen – ohne dazu einen Cloud-Account zu verwenden. Die Software arbeitete stabil und absturzfrei und führte zu keinen Unstimmigkeiten im Outlook-Datenbestand. Eine interessante Lösung mit gutem Preis-/ Leistungsverhältnis.

www.companionlink.com

easyJob Die Lösung der Because Software AG wurde um ein Ressourcenplanungsmodul und eine Zeiterfassung erweitert

Düsseldorf. Auf der Fachmesse drupa 2012 hat Xerox das neue „Xerox CiPress 325 Production Inkjet System“ vorgestellt. Die Xerox CiPress 325 ergänzt das Inkjet-Produktionssystem „Xerox CiPress 500“ als bislang weltweit einziges Endlosfarbdrucksystem, das auf einer wasserfreien Inkjet-Technologie basiert.

Mit der Xerox CiPress 325 unterstützt Xerox Anwender, die bei kleineren Druckauflagen nicht auf eine hohe Bildqualität verzichten möchten.

www.xerox.at

Softwarelösung für Ressourcenplanung Wien. Seit Anfang des Jahres ist die Agentursoftware easyJob um die „Stunden-App“ zur mobilen Zeit-erfassung auf Smartphones (optimiert für das iPhone 4/4S und das iPad) reicher. easyJob ist eine Software für alle Geschäftsprozesse in Werbe- und PR-Agenturen. Die Applikation setzt auf einer SQLDatenbank auf und wird über einen Browser bedient.

Im Vorjahr wurde die easyJobSoftware bereits um das Zusatzmodul „Ressourcenplanung“ erweitert.

Damit steht Anwendern ein umfangreiches Werkzeug zur Planung von Auslastungen bzw. Kapazitäten zur Verfügung. Grundlage sind Ar-

beitszeitmodelle, die die Soll-Anwesenheitszeiten der Mitarbeiter abbilden. Die Ressourcenplanung bietet die Möglichkeit einer tagesgenauen Planung und Übersicht der zugeteilten Aufgaben und Termine – unter Berücksichtigung von Urlaub, Krankheit und sonstigen Abwesenheitszeiten. Die Aufgaben werden per Drag & Drop auf den Mitarbeiterkalender geschoben, die daraus resultierende Auslastung wird gleich sichtbar. Diese Funktionalität ist eher in spezialisierten Programmen zu Hause, sie ist mit easyJob auch in einer Agentursoftware-Lösung verfügbar. www.because-software.com

© Because Software

drupa-Neuheit von Xerox: „CiPress 325 Production Inkjet System“.

Die übersichtliche Menüführung erlaut die tagesgenaue Planung von Aufgaben.

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Der NÖ Laserspezialist Riegl punktet am Weltmarkt mit innovativer Präzision Seite 54

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Thermokon feiert Vierteljahrhundert Erfolg mit grüner Gebäudetechnologie Seite 56

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Viel Bewegung im Maschinenbau-Markt

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Schwertberg. Am 13. und 14. Juni trifft sich die internationale Spritzgießbranche (erwartet werden rund 2.500 Teilnehmer) in Österreich zum Engel-Symposium 2012 in St. Valentin und Linz.

Zu sehen sind zahlreiche Neuheiten, wie etwa die elektrische Großmaschine „Engel e-duo“ und das neue Design der „Engel victory 500“. Weiters stehen Experten-Vorträgen zu den Megatrends und der Zukunft des Spritzgießens, eine Partnerausstellung sowie die Verleihung der HL-Awards 2012 auf dem Programm.

www.engelglobal.com

© Kuka

Wien. Beim FameLab AustriaFinale am 14. Mai im Haus der Industrie entscheidet sich, welcher Nachwuchswissenschafter Österreich heuer bei der internationalen Ausscheidung zum „Times Cheltenham Science Festival“ vertreten wird.

In einem kurzen Vortrag müssen die Kandidaten ein hochkomplexes Thema vor einer Jury und dem Publikum inhaltlich korrekt sowie charismatisch und spannend – und ohne Zuhilfenahme der üblichen Präsentationsmethoden – vortragen. Der Sieger erhält 2.000 €, erstmals wird heuer zusätzlich auch ein Online-Preis über 1.000 € vergeben. www.famelab.at

© Palfinger

Trendreport Nach ersten Schätzungen des VDMA wuchs der Weltmarkt im ­Maschinenbau 2011 um 12% auf ein neues Rekordhoch. Asien holt weiter auf, ­sowohl als Hersteller als auch als einer der dynamischsten Absatzmärkte. Seite 54 Siemens Neue Hauptantriebe für Warmwalzwerk

Hochwertige Eisenerzpellets für den Einsatz im Hochofen.

Wien. Siemens hat den Auftrag erhalten, im Werk von Aperam im belgischen Châtelet die bestehenden Gleichstrom-Hauptantriebe der Fertigungsstraßen durch leistungsfähigere Wechselstromsysteme zu ersetzen.

Das Projekt ist Teil eines umfassenden Modernisierungsvorhabens zur Produktivitätssteigerung und Kostensenkung. Die Modernisierung der Antriebe wird in sieben Etappen während geplanter jährlicher Wartungsstillstände durchgeführt und soll bis Ende 2019 abgeschlossen sein. Die ersten Umbauten sind für Mitte 2013 geplant. www.siemens.at

Einbaufertige Schaltschränke

© Festo

Frischzellenkur für Aperam Stahl

© Siemens

Bergheim. Mit der Weiterentwicklung der Produktlinie für Abschlepp- und Bergeeinsätze stellt Palfinger erneut seine Stärke unter Beweis. Die vier zur Auswahl stehenden neuen Modelle PK 13500T, PK 15500T-EH, PK 17500T und PK 19500T-EH zeichnen sich durch ein wartungsfreies Schubsystem, Functional Design und neue Schwenkstützen aus. Das Hubmoment erstreckt sich von 13,3 bis 18,5 Metertonnen. Die maximale hydraulische Reichweite beträgt 10 m. Die Montage ist auf jedem handelsüblichen LkwChassis möglich.

www.palfinger.com

Festo Automatisierung für die Wasserversorgung

Das Herz des Schaltschranks bildet die Ventilinselkombination CPX/MPA.

Wien. Auf der IFAT präsentiert Festo eine zukunftsweisende systemtechnische Entwicklung: einen Schaltschrank, bei dem die Anlagenbediener alle Parameter zur Steuerung der Armaturen eines Festbettfilters zentral einstellen können. Dabei kommt eine Ventilinsel anstelle von am Antrieb sitzenden Einzelventilen zum Einsatz. Jedem Festbettfilter ist ein Schaltschrank zugeordnet. Die wesentlichen Bauteile des Schaltschranks sind ein Touchscreen zur Anlagenbedienung sowie eine SPS. Die Anbindung an die Leitebene erfolgt über Ethernet.

www.festo.at

c over

54 – industrialtechnology

Freitag, 11. Mai 2012

Internationale Marktstudie 2011 stieg der globale Maschinenumsatz um 12% auf rund 2,1 Billionen Euro

kommentar

Maschinenbau erreicht neues Rekordhoch

Vieles kommt anders als erwartet

Die deutschen Maschinenbauer sind guter Stimmung und rechnen für heuer mit weiterem Wachstum. britta biron

Wien. Zahlen spiegeln zwar nicht die ganze Wahrheit in allen Details wider, aber summa summarum kann man sagen, dass es den Maschinenbauern zurzeit wohl nicht schlecht geht. Ganz im Gegenteil, 2011 sind die globalen Umsätze um satte 12% gestiegen – ein Plus, von dem so manche andere Branche ja nur träumen kann; seit dem Krisenjahr 2009 liegt das Wachstum sogar bei 40%. Dynamisch geht es aber nicht nur nach oben, sondern auch grundsätzlich ist der Markt kräftig in Bewegung. Mit Maschinen und Anlagen im Wert von 563 Mrd. € hat China seine Produktion um 17% nach oben geschraubt und ist mit einem weltweiten Marktanteil klarer Sieger im Länderranking. Das Kopf an Kopf-Rennen zwischen den USA und Japan (gemeinsam werfen sie lediglich etwas mehr als China allein in die Waagschale) um den zweiten Platz konnten heuer die Asiaten für sich entscheiden. Mittlerweile wird bereits jede zweite Maschine in Asien gefertigt. Neben China haben es auch Südkorea (Platz 6) und Indien

britta biron

D

Bausteine

Gute Aussichten Die starke Präsenz Asiens, und da vor allem Chinas, zeigte sich auch auf der kürzlich zu Ende gegangenen „Hannover Messe“.

Allerdings wird das Reich der Mitte nicht nur als gefährlicher Mitbewerber gesehen, sondern auch als interessanter Absatzmarkt. „Unsere Unternehmen haben in China Produktionen und erfolgreiche Joint Ventures. In der Antriebstechnik sind ca. 30 Unternehmen mit rund 45 Niederlassungen in China aktiv, bei der Fluidtechnik mehr als 25 Unternehmen mit rund 60 Niederlassungen; diese Zusammenarbeit wird weiter ausgebaut”, so Hartmut Rauen, Mitglied der VDMA-Hauptgeschäftsführung

haben in China Produktionen und erfolgreiche Joint Ventures. Diese ­Zusammenarbeit wird weiter ausgebaut.“ Hartmut Rauen, Mitglied der VDMA-Hauptgeschäftsführung

und GF der VDMA Fachverbände Antriebs- und Fluidtechnik.

Positive Stimmung herrscht auch bei den Unternehmen. So rechnet Lothar Zimmer von ifm electronic im Anschluss an interessante Projektgespräche mit einem guten Nachmessegeschäft. Zuversichtlich ist auch Hans-Jochen Beilke, Vorsitzender der GF der ebm-papst Gruppe: „Wir hatten vielversprechende internationale Gespräche, u.a. mit Vertretern des chinesischen Partnerlands. Die Stimmung ist gut, und wir rechnen mit einem Aufschwung im dritten Quartal. „Die ganze Welt setzt auf deutsche Technologien, denn die beste Maschine und die beste Anlage lässt sich nur mit besten Teilsystemen und Komponenten realisieren”, ist Rauen überzeugt, dass sich made in Germany auf weiterhin gegen alte und neue Mitbewerber behaupten kann www.vdma.org

Riegl Laser Measurement Systems wurde heuer mit dem „Inventum Award“ ausgezeichnet

Äußerst patenter Erfindungsgeist Horn. Den heuer erstmals vom Österreichischen Patentamt vergebenen Preis „Inventum” sicherte sich Riegl Laser Measurement Systems. Das niederösterreiche Unternehmen wurde für ein bahnbrechendes und international sehr erfolgreiches Patent im Bereich der Hochleistungsscanner ausgezeichnet.

© VDE

hat sich allerdings weiter vergrößert. Österreich rangiert mit 18 Mrd. € und einem Plus von 15% auf Platz 16.

Plastikbausteine als Basis für die Rotorfertigung für Windanlagen.

Präzise & erfolgreich

Graz. Man nehme drei Enzyme, gebe sie in einen Topf mit wässriger Lösung, füge etwas Salz hinzu, schüttle die Mixtur und heraus kommt ein Polymerbaustein für die Herstellung eines hoch belastbaren und elastischen Spezialkunststoffs.

Klingt wie Science Fiction, ist aber das Ergebnis intensiver Forschungen am Institut für Chemie der Karl-FranzensUniversität Graz.

Verwendung finden die Kunststoffbausteine etwa in der Chemischen Industrie oder bei der Produktion von Pharmazeutika und Rotoren für Windkraftwerke. www.uni-graz.at

Das Patent des Jahres bezieht sich auf ein neues Verfahren zum Messen des Empfangszeitpunkts eines Impulses. Das neue Prinzip dient der Bestimmung der Pulslaufzeit und Pulsamplitude mit höchster Genauigkeit und Auflösung. Riegl setzt es bereits erfolgreich in seinen Hochleistungslaserscannern der V-Serie ein.

Das Unternehmen, das zu 98% für den weltweiten Export produziert, konnte allein im vergangenen Jahr schon einige Hundert dieser Hightech-Produkte ausliefern und damit seinen Rang als Global Player in der 3D Scanning Technologie weiter festigen.

Sein Know-how stellt das Unter-

nehmen nicht nur im tagtäglichen Einsatz unter Beweis, sondern auch in heiklen und spektakulären Situationen: 2004 halfen Riegl-Scanner nach dem großen Erdbeben im Iran bei der archäologischen Bestands-

„F&E ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Leis-

Riegl VZ-1000 arbeitet bereits mit dem ausgezeichneten neuen Messverfahren.

tungsspektrums und unserer Firmen­philosophie.“ johannes riegl Firmengründer und CEO © Riegl LMS (2)

Uni Graz Innovation

(Platz 8) in die Top Ten-Maschinenbau-Regionen geschafft.

Europameister und weltweit auf Rang vier mit einem Umsatzvolumen von 230 Mrd. € (+16%) ist Deutschland. Italien konnte den 5. Platz im Länder-Ranking verteidigen, der Abstand zu Deutschland

„Unsere Unternehmen

© VDMA

as Sprichwort, dass nichts so heiß gegessen wird wie es gekocht wurde, mag ja banal und abgelutscht sein, aber es bewahrheitet sich immer wieder.

Was waren das etwa für hitzige Diskussionen im Vorfeld der Ostöffnung des Arbeitsmarkts!

Auf der einen Seite die Befürworter, hocherfreut und zuversichtlich, dass sich der drohende Fachkräftemangel damit wenn schon nicht gänzlich verhindern, dann zumindest deutlich mildern ließe. Auf der anderen Seite die Gegner, die mehr oder weniger plastisch vor einer großen Völkerwanderungen arbeitswilliger Osteuropäer warnte, die den Inländern die Jobs wegschnappen würde.

Ein Jahr später haben sich die Wogen geglättet, die Diskussion ist – auch wegen etlicher neuer Themen – abgeflaut und man kann sagen „Viel Lärm um nichts”.

Gerade einmal 26.000 Personen (rund die Hälfte davon aus Ungarn) sind zum Arbeiten gekommen – ein Massenansturm sieht anders aus. Ein für gut ausgebildete Fachkräfte attraktives Land allerdings auch. Fragt sich nur, woran das liegt. Vielleicht wird diese Diskussion auch ähnlich hitzig geführt, aber viel wichtiger wäre es, den Ursachen auf den Grund zu gehen und dann auch die entsprechenden Maßnahmen zu setzen.

aufnahme und historische Dokumentation, 2011 wurde ein auf einem Roboter montierter ­RieglLaserscanner in der Hochsicherheitszone des Reaktors Fukushima No. 1 in Japan eingesetzt, um die durch Erdbeben und Tsunami entstanden Schäden aufzuzeichnen.

Und heuer vertrauten auch die für die Bergung des auf Grund gelaufenen Kreuzfahrtschiffes „Costa Concordia” Verantwortlichen auf das Know-how der niederösterrei-

chischen Laser-Experten und ließen die Arbeiten von einem Laserscanner mit einer Reichweite von bis zu 1.000 m überwachen.

Firmenchef Johannes Riegl: „Unsere Laserscanner stehen für höchste Präzision, modernste Technik, sind extrem robust, zuverlässig und bringen tagtäglich weltweit beste Messergebnisse.

Immer wieder kommen diese daher besonders bei heiklen Missionen zum Einsatz.” www.riegl.co.at

Freitag, 11. Mai 2012

i n n ovati o n & u n ter ne h me n

industrialtechnology – 55

VDE-Trendreport Elektroingenieure sind die Shootingstars am Arbeitsmarkt, an den Hochschulen wird der Nachwuchs bereits knapp

Wettbewerb nimmt weiter zu Frankfurt. Noch ist Deutschland Innovationsführer in der Elektrotechnik und wird diese Rolle noch für einige Jahre verteidigen können, doch China holt rasant auf.

Kein Wunder also, dass die meisten Unternehmen der Elektro- und ITBranche weiterhin stark auf F&E setzen. Allerdings werden die dafür notwendigen Fachkräfte rar, wie der aktuelle VDI-Trendreport zeigt.

97% der VDE-Mitgliedsunternehmen und Hochschulen sind der Überzeugung, dass Hochschulabsolventen und Young Professionals in der Elektro- und Informationstechnik trotz Wirtschaftskrise gute Berufschancen haben.

Die Hauptgründe orten die befragten Unternehmen vor allem im weiter verschärften internationale Wettbewerb um die Fachkräfte sowie generell im wachsenden Bedarf angesichts des Trends zur Elektromobilität und zu intelligenten Netzen. Hinzukommt, dass

KTK Start in Österreich

Erweiterung

© KTK

Germering/Piesendorf. „Die Nachfrage nach Kunststoffhalbzeugen ist in Österreich in den letzten Jahren zusammen mit der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung stark gestiegen. Dieser Trend und die positiven Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit österreichischen Unternehmen in den Bereichen Maschinenbau, Holzindustrie und Chemischer Industrie haben uns veranlasst, dem österreichischen Markt noch größere Beachtung zu schenken“, sagt Thomas Lottermoser, Vertriebsleiter der KTK Kunststofftechnik GmbH. Das Münchner Unternehmen hat zur intensivieren Bearbeitung des österreichischen Marktes nun eine eigene Handelsvertretung gegründet.

Geleitet wird diese von Reinhold Wallner, einem erfahrenen Experten für technische Kunststoffe und deren Einsatz- und Verarbeitungsmöglichkeiten.

Er wird den bestehenden KTK-Kunden über sein Büro im Salzburger Piesendorf zur Verfügung stehen sowie den Kundenstock weiter ausbauen.

Die KTK-Produktpalette umfasst den Handel mit Standard-, Hochleistungs-, transparenten und elastischen Kunststoffen, Duroplasten und deren Zuschnitt und Bearbeitung. Neben dem modernen Lager, das eine schnelle Lieferverfügbarkeit garantiert, stehen mehrere CNC- und Schneidezentren für die Produktion von Prototypen und Zeichnungsteilen in Klein- und Großserie zur Verfügung.

www.ktkgmbh.de

Reinhold Wallner leitet die neue KTKHandelsvertretung in Österreich.

die Ingenieurbelegschaft in den Unternehmen stetig älter wird und wenig Jüngere nachrücken.

Benötigt werden Elektroingenieure vor allem in den Bereichen Planung, Projektierung und Engineering (81%). 69% der Unternehmen suchen Mitarbeiter für die F&E und 53% für den Bereich IT-Software -Dienstleistung. Aber auch für die Bereiche Vertrieb/ Marketing sowie Produktion/Montage werden technische Fachkräfte gesucht.

Neun von zehn Unternehmen geben an, dass sie ihren Bedarf an entsprechend ausgebildeten bzw. erfahrenen Kräften in Zukunft

nicht mehr ausreichend decken können. Und 80% sind der Ansicht, dass es an Hochschulen bereits Engpässe beim wissenschaftlichen Nachwuchs gibt.

Nur knapp ein Drittel meint, den eigenen Bedarf an Absolventen der Elektro- und Informationstechnik zukünftig decken zu können. Mehr als die Hälfte wird auf Absolventen der Mathematik, der Informatik oder der Naturwissenschaften zurückgreifen.

Auch ein Blick nach China ist für mehr als die Hälfte (61%) eine interessante Alternative zum drohenden Fachkräftemangel in Europa. www.vde.de

© Panthermedia.net/Hongqi Zhang

Deutschland gerät als Innovationsführer weiter unter Druck von China.

Deutsche Unternehmen suchen händeringend nach Elektroingenieuren.

RevXperts gewinnt Robotics Award 2012 Garching. RevXperts erhielt die Auszeichnung für das Produkt „Track-in-Robotik”, ein neues Verfahren in der Messtechnik zur automatisierten Bahnerzeugung am realen Werkstück.

Die neue Programmiermethode von RevXperts ermöglicht ungeschulten Mitarbeitern, Roboter zu programmieren und dabei einen Zeitgewinn von mehr als 70% zu erreichen. Zu der Lösung gehören ein Handzeigegerät und ein Tracker, mit denen sich die Bahnbewegung für einen Roboter durch Antasten von Bahnpunkten intuitiv beschreiben lässt. Die so gewonnenen Daten kann der Anwender danach in alle gängigen Robotersteuerungen übermitteln. Darüber hinaus lassen sich die Daten nachträglich kontrollieren, optimieren und für Simulationen verwenden.

www.revxperts.de

Feuer & Flamme für CRM von FWI

Jubiläum Thermokon sorgt seit 25 Jahren dafür, dass Gebäude intelligenter und umweltfreundlicher werden

Erfolg mit Weitblick und Innovationsgeist

Aus einem Kleinbetrieb hat Harald Zygan ein solides, international agierendes Unternehmen geformt. britta bruckner

Mittenaar. Es gibt etliche Beispiele dafür, dass auch bescheidene Anfänge die Basis zu Größerem in sich tragen. Bekanntestes Beispiel ist sicher Microsoft, das Bill Gates in der elterlichen Garage startete.

Bei Harald Zygan war es zwar nicht die Garage, aber das eigene Wohnhaus, in dem er 1987 mit einer kleinen Fertigungsanlage und einigen wenigen Mitarbeitern begann, spezielle Temperaturfühler für die Heizkesselindustrie herzustellen. Zu diesem Zeitpunkt konnte wohl noch niemand – und vermutlich auch der damalige Jungunternehmer selbst – nicht voraussehen, was sich in der Folge darauf entwickeln sollte.

„Wir behalten die Gebäudeautomation

„Gebäudeautomation ist dann am besten, wenn man sie nicht bemerkt“, ist Gründer und GF Harald Zygan überzeugt.

und deren Möglich­

del sowie Urbanisierung und die Entwicklung von Megastädten erkannte er mehr als nur Schlagworte, sondern sah die sich daraus ergebenden technischen Anforderungen und die Chance für ein erfolgversprechendes Geschäftsmodell.

Steyr-Gleink. FWI konnte wieder einen namhaften CRMNeukunden an Land ziehen.

FWI wird die internationale Serviceabteilung des Feuerwehrfahrzeuge-Herstellers Rosenbauer International mit einem professionellen CRMService unterstützen. „Der von FWI vorab entwickelte Prototyp überzeugte uns davon, dass unsere Anforderungen mit ‚Microsoft Dynamics CRM‘ abgedeckt werden können“, so Franz Rechberger, Projektleiter Informationssysteme bei der Rosenbauer International AG.

www.fwi.at

© ABB

Deutliches Umsatzplus: ABB weiter erfolgreich

Automatisierungslösungen von ABB sind in der Industrie gefragt.

Zürich. Der Umsatz erhöhte sich in allen Divisionen und lag 8% über dem Wert des Vorjahresquartals, angeführt durch einen Zuwachs von 21% in der Division Industrieautomation und Antriebe und 9% in der Division Energietechnikprodukte. Das Plus bei den Auftragseingängen von 2% gegenüber dem Vorjahresquartal resultiert einerseits aus Investitonen der Energieversorger sowie steigender Nachfrage seitens der Industrie nach Automationslösungen zur Steigerung der Produktivität.

www.abb.com

Blick, für eine gewinn­ bringende Zukunft.“ harald zygan, gründer und gf von thermokon

Nachhaltige Hightech „Wir haben unser Produktportfolio sehr schnell um weitere Sensoren zur Messung von verschiedenen physikalischen Größen wie Feuchtigkeit, Raumluftqualität, CO2, Helligkeit, Bewegung, Druck und Strömung im Gebäude erweitert”, sagt er.

Mittlerweile ist die gesamte Produktpalette von Thermokon

Ein wenig Glück wird vielleicht mitgespielt haben – aber das ist ja bekanntlich mit den Tüchtigen – , doch der viel wichtigere Erfolgsfaktor war sicher, dass Zygan die Zeichen der Zeit erkannte.

In den bereits damals kursierenden Begriffen Demografischer Wandel, Globalisierung, Klimawan-

für die Anforderungen intelligenter Gebäudetechnologie des 21.

Jahrhunderts ausgelegt, die eine A-Klassifizierung nach DIN EN 15232 erreichen soll.

In der eigenen Entwicklungsabteilung werden sowohl die bestehenden Produkte laufend optimiert, als auch neue Konzepte entwickelt.

Dabei spielt „Green Technology” eine wesentliche Rolle. „Flexibilität und Energieeffizienz sind in diesem Bereich die wichtigsten Anforderungen. Und mit unseren Produkten leisten wir einen aktiven Beitrag zur Nachhaltigkeit und zur Reduzierung der CO2-Emission”, ist Zygan überzeugt.

Ein Beispiel dafür ist ‚Thermokon EasySens‘, eine kabellose Sensorik, die ihre Energie aus Son-

nenkraft oder Bewegung gewinnt.

Die Informationen gelangen per Funk an einen Empfänger und werden dort ausgewertet und in Aktionen umgesetzt. Wirtschaftlich überzeugt das System durch einen geringen Montageaufwand.

So ist etwa der Einbau in denkmalgeschützten Gebäuden, in denen bauliche Veränderungen nicht oder nur sehr aufwendig möglich sind, oder bei flexiblen Raumkonzepten einfach zu realisieren.

Bei aller technischen Raffinesse ist die intuitive Bedienbarkeit der Sensoren ein wesentlicher Aspekt, ebenso wie das Design. „Gebäudeautomation ist dann am besten, wenn man sie nicht bemerkt“, ist Zygan überzeugt.

www.thermokon.de

Praher Ausbau der Kompetenz am Kunststoffmarkt

Joint Venture voestalpine und Steinklauber-Gruppe

Schwertberg. Zwar liegt der ­Fokus der Praher Kunststofftechnik auf Rohrleitungsarmaturen aus Kunststoff für industrielle Anlagen sowie Teile- und Baugruppen für das Wassermanagement, doch setzt man sein Know-how auch außerhalb des Handlings von Flüssigkeiten ein.

Die Abstimmung der Werkzeugtechnik auf die spezifischen Betriebserfordernisse von Dickwandteilen steht ab sofort über das Eigenprogramm hinaus auch externen Partnern im Rahmen von Werkzeugprojekten oder der Entwicklung von Fertigprodukten zur Verfügung.

Sowohl im Werkzeugbau als auch in der Anwendungstechnik und der Teileproduktion hat das Unternehmen aber auch schon Erfahrungen im Dünnwandbereich, z.B. etwa von Gehäuseteilen mit integrierten Filterstrukturen. Ein Beispiel ist ein spezieller Transport- und Funktionsbehälter für Premiumkaffee, für dessen Behälterkörper die Werkzeug- und Spritzgießtechnik wegen der hohen Anforderungen an die Aromabarriere-Wirkung auf die Verwendung

Linz/Fürstenfeld. Die voestalpine Austria Draht GmbH erweitert ihre Aktivitäten in der Drahtweiterverarbeitung und erwirbt 54% der CPA Filament GmbH von der Steinklauber-Gruppe. Gemeinsam wird im Rahmen des Joint Ventures am Standort Fürstenfeld eine neue Produktionsanlage für die Herstellung von ultrahochfesten Feinstdrähten (bis 0,08 mm) errichtet, die bereits zum Jahresende in Betrieb gehen wird.

Dick & dünn, groß & klein

von hochmolekularem PET in Blasqualität abgestimmt wurde.

Ein weiterer Schwerpunkt von Praher ist die Verbindung von Dichtungen aus TPE und Gehäuseteile aus technischen Thermoplasten durch einen 2K-Spritzgießprozess.

Dabei ist man nicht nur auf kleine und mittlere Dimensionen beschränkt, sondern durchaus auch für den Großteilebereich ­gerüstet.

www.praher-plastics.com

Kooperation ist ganz auf Draht

Kooperation mit dem steirischen Stahlverbund; die Kompetenz des Anlagenbauers Steinklauber liegt in der Herstellung hochfester Feinstdrähte und Korde. Das Gesamtprojekt wird von der SFG (Steirischen Wirtschaftsfördergesellschaft) unterstützt. In der Region Fürstenfeld wird somit ein weiteres zukunftsorientiertes Produkt entstehen und den Wirtschaftsstandort Steiermark weiter aufwerten.

www.voestalpine.com

Start Ende 2012

© Praher Kunststofftechnik

© Rosenbauer

keiten weiterhin fest im Feuerwehrfahrzeughersteller ­Rosenbauer fährt auf FWI ab.

Freitag, 11. Mai 2012

Praher Kunststofftechnik schützt auch das Aroma von Premium-Kaffee.

„Die erste Ausbaustufe entspricht einer Jahreskapazität von rund 3.000 Tonnen und wird rund 40 neue Arbeitsplätze in der Region schaffen“, so der Chef der Division Bahnsysteme, Franz Kainersdorfer.

Weitere Ausbaustufen sind in den nächsten Jahren geplant.

Beide Partner bringen umfassendes Know-how in die Zusammenarbeit mit ein: voestalpine verfügt über umfassende Werkstoffkompetenz, metallurgischtechnologische Erfahrung und profitiert von der Nähe des eigenen Stahlwerks in Donawitz und der

© voestalpine

short

i n n ovat i o n & u n t e r n e h m e n

© Lichtwerk/Christian Plaum (2)

56 – industrialtechnology

Franz Kainersdorfer, Chef der Abteilung Bahnsysteme bei der voestalpine.

i n n ovat i o n & u n t e r n e h m e n

1:1 Prototypen Weiter auf Wachstumskurs

2 Mio. Euro für Ausbau 2011 stieg der Umsatz auf 11,6 Mio Euro.

industrialtechnology – 57

| BS12-02G |

Freitag, 11. Mai 2012

Vier Komponenten, ein System: New Automation Technology.

© Darko Todorovic

Motion Servoverstärker Servomotoren

IPC Die beiden 1:1-Prototypen-GF Wolfgang Humml (li.) und Hannes Hämmerle. herbert strasser

Dornbirn. Nach einem 20%igen Plus im Vorjahr rechnet das Management von „1:1 Prototypen“ für heuer mit einer weiteren Umsatzsteigerung auf 14 Mio. €. Um der wachsenden Nachfrage vor allem aus dem Ausland – der Exportanteil liegt bei gut 90% – gerecht zu werden, wird jetzt kräftig ausgebaut.

Engagierte Pläne Rund eine Mio. € fließt in den Bau eines modernen, 600 m� großen Rapid Prototyping Center im Gewerbepark Rhomberg’s Fabrik, das Mitte des Jahres den Betrieb aufnehmen wird. Dort wird Besuchern erstmals auch ein Einblick in die Produktion mit den neuesten

Technologien der Prototypen- und Modellbau-Branche gewährt.

Eine weitere Mio. wird in die Automatisierung der CNC-Fertigung investiert, um die Produktionskapazitäten zu steigern. „Mit diesen Investitionen schaffen wir die Voraussetzungen, um unser starkes Wachstum auch künftig zu bewältigen“, betont 1zu1-GF Hannes Hämmerle.

Eine Herausforderung bei der Expansion ist es, genügend Fachpersonal zu bekommen. 2011 wurde von 87 auf 108 Mitarbeiter aufgestockt, bis Ende 2012 sollen es 125 sein. Aktuell bildet 1zu1 Prototypen 21 Lehrlinge aus. „Die dringend benötigten Fachkräfte ziehen wir uns selbst heran“, schildert GF Wolfgang Humml. „Deshalb hat bei uns die Lehrlingsausbildung höchste Priorität.“ www.1zu1.eu

Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards

I/O

Automation

EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

Software-SPS Software-NC/CNC Safety

Baumüller Austria Mehr Service und Kundennähe

Ausbau der Firmenzentrale Linz/Pasching. Baumüller Austria hat sich zum Ziel gesetzt, der Systempartner Nummer eins in Sachen Service und Reparatur von Elektromotoren und Elektronik in Österreich zu sein. Dafür wird jetzt ein neues und größeres Betriebsgebäude in Pasching errichtet, in dem das Dienstleistungskonzept aus Wartung, Instandsetzung, Service und Ersatzteilversorgung noch besser als bisher umgesetzt werden kann.

Die 4.500 m� große Zentrale bietet größere Werkstattflächen mit mehr Kapazität, zudem auch neue Prüfstände für Motoren und Bussysteme sowie Klimaschränke für Dauertests. Darüber hinaus werden auch moderne Schulungsräume zur Verfügung stehen.

Mit der Investition in den neuen Standort kann Baumüller Maschinen mit einem Stückgewicht von 20 t bearbeiten.

www.baumueller.de

www.beckhoff.at Setzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewährleistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

IPC I/O Motion

© Baumüller

Automation

v.li.: P. Mair (Bgm. Pasching), W. Herrmann (Baumüller Austria), J. Loy u. A. Bau­ müller (GF Baumüller), M. Ziegler (Baumüller Austria), Peter Zifferer (GF Haller Bau).

p r o d u k t i o n & au t o m at i s i e r u n g

58 – industrialtechnology

Freitag, 11. Mai 2012

Keba Neue Multi-Robotersteuerung mit vorausschauender Bewegungsplanung auf der „Automatica 2012“

short

Energiesparend & schnell mit „Intelligent Motion“

© Gogatec

Busstecker für raue Industrieumgebungen

Durchsatz und Produktivität können mit dem neuen Feature um bis zu 10% gesteigert werden.

Linz. Vorausschauendes Agieren ist nicht mehr nur dem Menschen vorbehalten, mittlerweile beherrschen das auch Roboter, zumindest jene des OÖ Herstellers Keba. Möglich macht das die Bahn- und Bewegungsplanung „Intelligent Motion“.

Damit können mehrere Roboter im gemeinsamen Arbeitsraum so gesteuert werden, dass sie sich nicht „gegenseitig im Weg stehen“.

Vorausschauende Bewegungsabläufe sind auch dann notwendig, wenn sich die zu bearbeitenden Werkstücke bewegen, etwa bei Stapelaufgaben von Förderbändern oder beim Lackieren von Karosserien auf der Produktionsstraße – alle diese Aufgaben können entweder Offline programmiert oder am Werkstück geteacht werden. Im normalen Produktionszyklus werden sie am bewegten Objekt ohne Programmänderung durchgeführt.

Wien. Weder Stecker in RJ45 noch SUB-D für Profibus oder CAN-Bus sind für raue Umgebungen geeignet. Gogatec bietet jetzt mit speziell präparierten Alu-Gehäusen der Firma ILME/ Mailands eine Lösung.

Die bewährten quadratischen Alu-Kleingehäuse besitzen eine neuartige RoHS-konforme Druckguss-Chromatierung und eine neue Epoxydpulverbeschichtung, die eine deutlich höhere Widerstandskraft als herkömmliches Epoxyd-Polyester aufweist. Durch einen Monoblock-Bügel aus Edelstahl und ein Feder-Rollen-Gehäuse wird ein fester und sicherer Verschluss gewährleistet.

www.gogatec.com

Neue Generation von Tieflochbohrern

Einfache Programmierung © Sandvik Tooling

Durch das in KeMotion integrierte neue Feature werden von der Steuerung die Bewegungen der Roboterarme unter Berücksichtigung aller bewegten Objekte im Umfeld der Roboter so geplant, dass Stillstände effektiv vermieden werden. Sich dauerhaft wiederholende, harte Start- und Stopp-Vorgänge entfallen, die Bewegungen erfolgen stets fließend und dynamisch. Dadurch ergeben sich zahlreiche Vorteile, wie etwa eine Steigerung von Durchsatz und Produktivität um bis zu 10%. Gleichzeitig sinkt auch der Energiebedarf um rund ein Zehntel, da stromfressende Anfahr-Drehmomente aus dem Stillstand entfallen.

Darüber hinaus werden Vibrationen an der Anlage vermieden,

Eine innovative Geometrie liefert präzise Bohrungen ohne Entspanen.

Düsseldorf. Sandvik Coromant präsentiert mit „CoroDrill 861“ einen Vollhartmetallbohrer für tiefe Bohrungen. Er ist mit Advanced-Chip-Management (ACM)-Nutengeometrie ausgestattet und produziert kleine und kontrollierbare Späne. Die speziell entwickelte Geometrie seiner Spitze reduziert die Axialkräfte, nötige Stabilität verleiht die patentierte, doppelte und versetzte Fase. www.sandvik.coromant.com

© Keba

norbert berger

Speziellen Gehäuse schützen empfindliche Technik im harten Einsatz.

da es zu keinen abrupten Start- und Stopp-Vorgängen kommt. Die Mechanik wird geschont, der Wartungsaufwand sinkt.

Alles in Bewegung Letztendlich können durch die Verwendung von KeMotion die Roboter von Fall zu Fall sogar etwas „kleiner“ dimensioniert werden, als das ohne Keba-Steuerung der Fall wäre. „Intelligent Motion“ ist ab Werk in KeMotion integriert; dem Anwender stehen somit alle erwähnten Vorteile serienmäßig zur Verfügung. Extra-Programmieraufwand fällt dafür nicht an.

Für die Verpackungsindustrie steht mit „KeMotion Packaging“ eine speziell für Pick & Place und Palettieranwendungen entwickelte

© Mapal/Dr. Kress KG

Facts

Mehr Effizienz

Die easy to use Robotersteuerung KeMotion kann dank der neuen „Intelligent Motion“ exakt vorhersagen, wann Roboterarme und bewegte Objekte an welchem Ort sein werden. Dadurch ergibt sich ohne zusätzlichen Programmieraufwand eine vorausschauende, kinematikschonende Bahnplanung, die den Durchsatz steigert und gleichzeitig den Energieverbrauch senkt.

Eine Live-Demo der intelligenten MultiRobotersteuerung zeigt Keba auf der diesjährigen „Automatica“ in München von 22. bis 25. Mai, am Messestand B1-409B.

SPS, Robotik und HMI sind durch das integrierte KeMotion Steuerungskonzept perfekt aufeinander abgestimmt. Dies erlaubt die bestmögliche Synchronisation des gesamten Verpackungsprozesses, wie es ansonsten nicht möglich wäre.

Intelligent Motion – mit all ihren Vorteilen – ist natürlich auch fixer Bestandteil der Speziallösung KeMotion Packaging.

www.keba.com

Festo Greifprinzipien aus der Natur für die Robotik

Neuss. 3M erweitert sein Beschichtungs-Sortiment und hat ab sofort unter der Marke „Scotchkote“ auch flüssige Beschichtungen im Portfolio. Diese basieren auf dem neuesten Stand der wasserbasierten und lösemittelfreien Polymertechnologie. Konkret handelt es sich um Epoxide und Polyurethane, die sich für zahlreiche Anwendungsbereiche eignen – von der Beschichtung von Rohren, Wänden, Dächern und Böden bis hin zu

Esslingen. Gegenstände präzise zu greifen, zu halten und abzulegen, sind zentrale Aufgaben in der Automatisierung. Jedoch haben konventionelle Lösungen im Bezug auf die Energieeffizienz oft ein ungünstiges Verhältnis zwischen Greifkraft und Gewicht.

Die Natur steckt dagegen voller positiver Beispiele an Effizienzprinzipien. Festo macht sich diese im Rahmen des Bionic Learning Network zum Vorbild und hat in Hannover wieder einige Neuheiten präsentiert.

Pylonen, Windturbinen, Maschinen oder Bahnwaggons. Neben der klassischen KorrosionsschutzBeschichtung gibt es zahl reiche Spezialprodukte, darunter Lösungen für den Schutz vor Chemikalien, Brandschutz oder für den Schutz vor Graffiti.

Ebenfalls zum Scotchkote-Portfolio gehören zahlreiche Reparatursysteme sowie Spezialprodukte für den Schienenverkehr.

www.3mdeutschland.de

Ergonomisches Design, solider Aufbau und einfaches Handling.

Geckos und Fische als Vorbild

gen des Greifguts notwendig ist, muss durch eine entsprechende Gegenkraft erfolgen. Dafür wird der Fin Ray Effect – dieser ist der Schwanzflosse von Fischen nachempfunden – eingesetzt.

Eine Push-Push-Mechanik verformt die Struktur der Folie des Greifers von einer geraden in eine gebogene Fläche. Dadurch verringert sich die Haltefläche immer weiter und lässt das Greifgut sanft los.

www.festo.com

3M Scotchkote-Beschichtungen: vielfältiges Produktportfolio für jeden Bedarf.

Für den NanoForceGripper haben sich die Ingenieure an den Beinen des Geckos, die ihm auch kopfüber an der Decke sicheren Halt geben, inspirieren lassen. Wesentlicher Bestandteil des Greifers ist eine Folie an der Unterseite, die mit 29.000 Haftelementen pro cm� bestückt ist.

Ein einmal gegriffenes Teil wird dauerhaft vom Greifer gehalten, ohne dass dazu Energie notwendig ist. Einzig das Lösen der Verbindung, das beim Able-

© Festo

Natürliche Lösungen

© 3M

Aalen. Mit dem MapaleUni-scale-M können Längen, Winkel und Radien an allen Arten von Bohrern, Fräsern und Reibahlen gemessen und kontrolliert werden. Zusätzlich können Oberflächendetails analysiert und der Werkzeugverschleiß zuverlässig erkannt werden.

Der solide Aufbau mit Granitplatte, schwingungsgedämpften Stellfüßen und der hochpräzisen Führung können Messfehler nahezu vollständig ausgeschlossen werden.

www.mapal.com

„Intelligent Motion“ perfektioniert das Zusammenspiel mehrerer Roboter und bringt Vorteile bei bewegten Werkstücken.

3M Neue, flüssige 3M Scotchkote-Beschichtungen

Noch mehr Korrosionsschutz

Genau, stabil und bedienerfreundlich

Systemlösung zur Verfügung. Die schnelle und einfache Integration von Robotern, Vision-Systemen und Förderbändern sowie die einfache Konfiguration und Programmierbarkeit der ganzen Anlage und der Roboter zählen dabei zu den zentralen Elementen.

Der NanoForceGripper wurde von den Beinen der Geckos inspiriert.

medianet

inside your business. today.

Freitag, 11. Mai 2012 – 59

city brand ranking 2012

Markenbewertungsexperten erstellen Index für die europäischen Metropolen Seite 61

© Lotus Travel

© sxc/K. Dafalias

destinationworld Lotus travel service tour

Rundreisen versprechen schöne HimalayaAbenteuer im Tal der Könige Seite 64

alltours willi verhuvens Rekordergebnis © Alltours Flugreisen

Preise für Flugtickets decken die Kosten nicht

© Panthermedia.net/Simon Krzic

short

Wien. Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) hat ein neues Deutschland-Produkt geschnürt – mit den für die Vermarktung der Sonneninsel Usedom bedeutsamen Partnern sowie dem österreichischen Reisebüro Ruefa.

Genießer können diesen Sommer ihren Traumurlaub in acht verschiedenen Hotels auf der Insel Usedom verbringen.

Am 2. Juni startet die OLT eine Direktverbindung nach Heringsdorf – Urlauber fliegen erstmals nonstop von Wien auf die Insel Usedom. Geflogen wird bis zum 29. September, jeweils samstags.

www.ruefa.at

© Panthermedia.net/Ollirg

© TV Mecklenburg-Vorpommern

Wien. Die Jahrestagung der abta (Österreichischer Verband der Geschäftsreiseindustrie) findet am 14. und 15. Juni im Hotel Golf in Bled in Slowenien statt. Das diesjährige Motto: „Travel Manager – gemeinsam zu mehr Erfolg“.

Auf dem Programm stehen die Geschäftsreiseanalyse der abta, weiters Vorträge über die Koop von Ethidad & airberlin, Referate über die Kultur und entschleunigtes Reisen in der Region Alpe-Adria sowie über juristische Hilfestellung für Geschäftsreiseverantwortliche im Fall einer Airline-Pleite.

www.abta.at

Paradoxon Die meisten europäischen Airlines melden deutliche Zuwächse bei den beförderten Passagieren und Wachstum in ihren Streckennetzen. Trotzdem sind die Verluste bei Lufthansa & Co. derzeit so hoch wie nie zuvor.

Seite 60 Verschobene Inbetriebnahme Die für den 3. Juni geplante Eröffnung des Großflughafens in Berlin wurde abgesagt

Edinburgh. Die neue Saison für den Royal Scotsman, Großbritanniens einzigem LuxusHotel-Zug, hat begonnen. Bis Oktober werden Rundreisen unterschiedlicher Länge angeboten, jeweils mit Übernachtung und Verpflegung an Bord des Zuges. Mit einer Kapazität für nur 36 Gäste bringt der Zug den Gästen auf exklusive Art Schottlands Highlights näher.

www.royalscotsman.com

Berlin. Das nach dem ehemaligen deutschen Bundeskanzler Willy Brandt benannte Luftkreuz verursachte Baukosten in der Höhe von 2,5 Mrd. € und sollte die alten und kleinen Berliner Airports in Tegel und Schönefeld ablösen. Doch jetzt müssen sie für mindestens zwei weitere Monate in Betrieb bleiben.

Der gesamte Flugplan muss neu geschrieben werden. Grund: Der Flughafen Berlin-Brandenburg hat sozusagen kein „Pickerl“ bekommen, weil es gravierende Mängel beim Brandschutz gibt. Der neue Flughafen ist nicht durch den TÜV gekommen.

Der Berliner Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD), in Personalunion auch Aufsichtsratschef der Flughafengesellschaft, erfuhr am Montagabend von der Verschiebung. Das sei eine „bittere Erkenntnis“ gewesen.

Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) sagte, er „verhehle nicht, dass ich stocksauer bin; so eine Überraschung darf nicht kurz vorher passieren.“ Der Chef der FDP-Bundestagsfraktion, Rainer Brüderle: „Für Deutschland, für die Bundeshauptstadt ist das eine peinliche Blamage.“

Die Eröffnung des Airports mit dem Kürzel BER hätte schon am 30. Oktober 2011 stattfinden sollen. Doch Probleme machten die Verschiebung nötig. So stellte sich im Testbetrieb heraus, dass viel zu wenig Check-in-Schalter geplant waren.

Noch ist unklar, wie teuer die Verschiebung der Eröffnung wird. Besonders hart trifft es die airberlin, die in Schönefeld ihr neues Drehkreuz plant.

Der airberlin-Chef Hartmut Mehdorn sprach dabei von „unkalkulierbaren Kosten“.

http://ber.berlin-airport.de

© EPA

© Orient Express/Giles Christopher

Flughafen-Blamage in Berlin-Brandenburg

Der neue Flughafen mit dem Kürzel BER wird neue Heimat der airberlin.

c ov e r

60 – destinationworld

Freitag, 11. Mai 2012

Luftfahrt Alle europäischen Airlines zusammen werden heuer einen Verlust von einer halben Milliarde Euro einfliegen

Kommentar

Europas Luftfahrtbranche steckt tief in einer Krise

Rekordverluste trotz Wachstum

Lufthansa meldet operativen Verlust von 381 Millionen Euro – mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr. georg biron

Wien. Die irische Billig-Airline Ryanair erwartet heuer 480 Mio. € Jahresgewinn. Die Fluggesellschaft hat zuletzt die Ticketpreise um fast 20% erhöht und ist dennoch günstiger als die Konkurrenz.

Außerdem ist Ryanair mit geringeren Personalkosten unterwegs.

Die deutsche Lufthansa hingegen meldete letzte Woche einen operativen Verlust für die ersten drei Monate 2012 in Höhe von 381 Mio. € – mehr als doppelt so viel wie in der Periode Jänner bis März 2011; die AUA ist jetzt für 67 Mio. davon verantwortlich. Und auch die schweizerische Swiss flog im ersten Quartal sechs Mio. € Minus ein.

georg biron

S

chwer bepackt mit Mega­bytes springen seit Monaten ungezählte Pressemitteilungen in meinen E-Mail-Account, die allerlei Rekorde vermelden: schneller, weiter, höher – und vor allem Wachstum, Expansion, Portfolioerweiterung.

Und dann kommen die ernüchternden Vierteljahres-, Halbjahres- und Geschäftsjahres-Bilanzen, die massive Verluste in Millionenhöhe dokumentieren.

Wie ist das möglich?

Z.B. die zweitgrößte deutsche Airline airberlin: 2011 war ein Jahr der Rekorde. Man meldete die höchsten Passagierzahlen, höhere Erlöse – und im gleichen Atemzug Rekordverluste in der Höhe von 272 Mio. Euro, was in etwa fast dreimal so hoch ist wie im Vorjahr. Dessen ungeachtet bekommt airberlinGründer Joachim Hunold zum Abschied mehr als vier Millionen Euro Abfertigung und obendrein eine Firmenpension von 438.000 Euro im Jahr geschenkt.

Ich frage nochmals: Wie ist das möglich? Sich auf Kerosinpreise und Ticketsteuern auszureden, kann keine Gegenstrategie sein. Vielmehr sind wohl die Manager überfordert, die die Flugkosten nicht korrekt berechnen. Oder würde ein Marktstandler die Erdäpfel beim Bauern teurer einkaufen, als er sie dann schlussendlich auf dem Markt verkauft?

Wohl kaum.

Die skandinavische SAS meldet für die ersten drei Monate 2012 einen Nettoverlust von 81,9 Mio. € – fast doppelt so viel wie im Vorjahresquartal. Da können auch der um fast 40 Mio. € gestiegene Umsatz und die um fünf Prozent gestiegene Zahl der Passagiere (6,4 Mio.) nicht hinwegtrösten.

Der irische Billigflieger Aer Lingus hofft, mit größeren Umsätzen einen Gewinnrückgang zu vermeiden. Erst kürzlich ist der airberlin-Partner Etihad bei Aer Lingus eingestiegen.

Air France/KLM hat die geplante Übernahme der Alitalia aus Spargründen auf unbestimmte Zeit verschoben. Die defizitäre airberlin hat sich mit Etihad einen starken Partner an Bord geholt. Die marode Spanair konnte nicht überzeugen: Nachdem der Verkauf an Qatar Airways nicht realisiert wurde, musste Spanair Insolvenz anmelden.

Eric Heymann, Verkehrsexperte

Niki Passagierplus 2011

Emirates, Etihad, Qatar Airways & Co.: Die Konkurrenz aus den Golfstaaten bereitet den europäischen Airlines Kopfzerbrechen.

der Deutschen Bank, dazu: „Die Konsolidierung in der Branche ist ausgeblieben.“ Damit seien die „strukturellen Überkapazitäten“ in der EU, die es seit dem Erfolg der Low Cost Carrier gebe, erhalten geblieben. Das heize – zur Freude der Passagiere – den Wettbewerb in Europa an und lasse die Gewinne sinken, auch bei erfolgreichen Airlines.

Branchen-Kannibalisierung Schon seit Jahren wird in der EU prognostiziert, dass es durch die Kannibalisierung der Branche zu einer Übernahmewelle kommen wird, bei der am Ende drei Große – Lufthansa, Air France und British Airways – übrig bleiben.

„Es stimmt, die Luftfahrtbranche hat eine Krise“, sagt airberlinBoss Hartmut Mehdorn in einem Gespräch mit der Tageszeitung Kurier. „Wir haben uns schon Mitte 2011 damit beschäftigt und ein Kostensenkungs- beziehungsweise Effizienzsteigerungsprogramm eingeleitet; wir haben früher damit begonnen als andere Airlines.“ Der Weltluftfahrtverband IATA, der 241 Airlines vertritt, hält die Situation für nicht länger tragbar.

Laut jüngsten Prognosen für 2012 werden die europäischen Airlines – trotz steigender Passagierzahlen – 500 Mio. € Minus machen.

Die Schwierigkeiten gibt es aber nicht nur in Europa: In den USA musste sich die drittgrößte US-

Fluglinie American Airlines unter Gläubigerschutz stellen, die Gewinnmargen der international agierenden Airlines liegen seit Jahren nur knapp unter einem Prozent – und das muss sich ändern.

Die Tickets sind zu billig Sollte sich die Prognose für heuer als stimmig herausstellen, hätten die Airlines seit 2011 einen Verlust von 26 Mrd. € angehäuft.

Der Aufsichtsratschef der AUAMutter Lufthansa, Jürgen Weber, erhält laut einem Zeitungsbericht künftig jährlich 240.000 € Fixum, sein Vize 120.000 € und einfache Aufsichtsratsmitglieder 80.000 €.

Hinzu kommen jeweils 500 € pro Sitzung. www.iata.org

Überschallpassagierflugzeug US Flugzeugfabrik Boeing plant Entwicklung eines zivilen Überschallflugzeugs

Niki muss sehr viel einsparen

Branche will Concorde-Nachfolger nicht Chicago. Der amerikanische Flugzeughersteller Boeing arbeitet weiterhin an der Rückkehr eines zivilen Überschallflugzeugs. Nun ist ein vor einem Monat hinterlegtes Patent aufgetaucht, das eine Weiterentwicklung des schon 2002 entworfenen „Sonic Cruiser“ zeigt.

Das Design weist einige deutliche Veränderungen auf und wurde vor allem im Bereich der Lärmreduktion weiterentwickelt.

Der österreichische Luftfahrtexperte Cord Schellenberg sieht im Gespräch mit der Agentur pressetext derzeit kein Interesse der Airlines an einem neuen SupersonicFlieger und vermutet hinter dem Konzept eine Demonstration techologischer Kompetenz zum Gewinn von Aufmerksamkeit.

Ein Absturz kurz nach dem Start vom Pariser Charles-de-GaulleFlughafen im Juli 2000 besiegelte

das Ende der Concorde. Diese war der einzige Passagierflieger, der jenseits der Schallgeschwindigkeit unterwegs war. Obwohl Untersuchungen des Unfallhergangs zeigten, dass auch ein herkömmliches Flugzeug vor einem solchen Crash nicht gefeit gewesen wäre, scheiterte das Comeback 2003 trotz sicherheitstechnischer Adaptionen.

Pariser Crash beendete Ära

© Boeing

Wien. Die airberlin-Tochter und österreichische Fluggesellschaft Niki hat ihr Jahresergebnis für 2011 präsentiert.

Die Umsatzerlöse sind im Vergleich zu 2010 um 28,5% auf 452,6 Mio. € gestiegen. „2011 war aufgrund schwieriger Rahmenbedingungen wie dem Einbruch des NordafrikaGeschäfts und der Einführung der Luftverkehrssteuer kein leichtes Jahr. Wir haben uns aber trotzdem nicht gescheut, Investments zu tätigen“, so der neue Niki-GF Christian Lesjak.

In Summe wurden im vergangenen Jahr rund 4,5 Mio. Passagiere befördert, was einer Steigerung von 32% entspricht.

Zum Geschäftsergebnis wollte Lesjak im Pressegespräch keine konkreten Angaben machen.

Ab Herbst werden die Niki Flugzeuge neu bemalt und dem Design der Mutter airberlin angenähert. Niki ist außerdem vom Sparpaket mit einem zweistelligen Millionenbetrag betroffen.

http://flyniki.com

© EPA

Überkapazitäten in der EU

Konzept mit viel Zukunftsmusik: Boeing konzeptioniert einen neuen „Sonic Cruiser“.

Die Weiterentwicklung der zivilen Luftfahrzeuge erlebte daraufhin eine spürbare Wende.

Statt höherer Geschwindigkeiten setzte die Industrie vornehmlich auf Fortschritte im Bereich von Transportkapazitäten und Energieeffizienz. Airbus legte 2005 mit dem „Superjumbo“ A380 vor, nach einigen Verzögerungen legte Konkurrent Boeing 2011 das Modell 787 „Dreamliner“ nach.

Das US-Unternehmen hat dem aktuellsten Entwurf zufolge den Überschallflug aber noch nicht ad acta gelegt: Im Vergleich zum Entwurf von 2002 sieht der neue

Entwurf des Sonic Cruiser breitere Flügel und auf zwei „Gondeln“ montierte Düsentriebwerke vor.

Die Konstruktion ist hinten stark abgeflacht und bietet zwei vertikale Außenbord-Stabilisatoren. Auf diese Weise soll eine zu starke Schallabstrahlung in Richtung Boden verhindert werden – ein generelles Problem für die Operation schneller Flieger auf städtischen Flughäfen. „Ich denke, dass Boeing nach Zukunftsstrategien im Flugzeugbau sucht“, meint Schellenberg zum Auftauchen des Patents. „Ein neues Überschallflug-Konzept sichert große Aufmerksamkeit, und man kann sich in einem Bereich positionieren, in dem Airbus noch nichts vorgelegt hat.“ Auch wenn der Passagierflug ­j enseits der Schallmauer nach wie vor mit dem Concorde-Crash behaftet ist, lagen die Gründe für die lange Entwicklungspause beim Sonic-Cruiser-Konzept laut Schellenberg vor allem im mangelnden Interesse der Industrie.

http://boeing.com

http://schellenberg.at

b u s i n e s s & m a r k e ts

Freitag, 11. Mai 2012

destinationworld – 61

City Brand Value Index Studie mit dem Ziel, die Einflussfaktoren auf Stadtmarken sowie einen Wert-Index für europäische Städte zu ermitteln

European City Brand Ranking Markenbewertungsexperten nach ISO 10668 & ÖNORM A 6800 zertifiziert.

Wien. Städte sind Motoren der globalen Entwicklung und nicht zuletzt aufgrund der Urbanisierung ein stark wachsender Wirtschaftsfaktor. Auch für Städte ist die Marke ein wesentlicher Erfolgsfaktor.

Das European Brand Institute hat daher die europäische Städte-Markenwert-Studie – das European City Brand Ranking – erstmalig durchgeführt, das im Rahmen der Welcome Reception der iconvienna 2012 präsentiert wird.

Gerhard Hrebicek, Vorstand des European Brand Institute, resümiert: „Das Ergebnis der Studie zeigt, dass sich Städte in zumindest einer der drei Markendimensionen deutlich abheben, um differenziert wahrgenommen zu werden. Der Großteil der untersuchten Städte wird als undifferenziert wahrgenommen. Die Top 3 sind in allen drei Dimensionen führend. Paris

Costa Flottenexpansion

Neues Schiff

Genua. Die „Costa Fascinosa“ (114.500 t und Platz für 3.800 Gäste), das neue Flaggschiff der Costa- Flotte, ist von der Fincantieri-Werft ausgeliefert worden.

Die Übergabe durch den Erbauer erfolgte am 5. Mai am Passagierterminal von Venedig. Zusammen mit ihrem Schwesternschiff, der „Costa Favolosa“, ist sie das größte unter italienischer Flagge fahrende Kreuzfahrtschiff.

Der Zeremonie wohnte auch der italienische Tourismusminister Piero Gnudi bei, dessen Tochter Elsa die Taufpatin des neuen Flaggschiffs war. Costa Kreuzfahrten und Fincantieri spendeten gemeinsam einen unbekannten Geldbetrag für das „Rainbow Project“, das Kindern in Not auf der ganzen Welt hilft und von Elsa Gnudi unterstützt wird.

Die Gesamtinvestition, die Costa Kreuzfahrten für die Costa Fascinosa getätigt hat, beläuft sich auf 510 Mio. €. Am Bau des Schiffs waren rund 3.000 Werftarbeiter und weitere 7.000 Mitarbeiter von rund 500 Zulieferern beteiligt, von denen die meisten in Italien ansässig sind.

Heute, am 11. Mai, heißt es für den jüngsten Neuzugang der Flotte „Leinen los“, um von Venedig aus zu starten, dieses Mal zur offiziellen Jungfernfahrt – einer zehntägigen Kreuzfahrt mit den Stationen Griechenland, Israel und der Türkei. Die Fascinosa wird die gesunkene Concordia ersetzen. www.costakreuzfahrten.at

nimmt eine herausragende Position ein, mit Platz 1 in ‚Tourismus/Historie‘ und jeweils Patz 2 in ‚Finanz/ Politik‘ sowie ‚Innovation/Life‘.“ Paris und London sind politische und wirtschaftliche Zentren mit einer hohen touristischen Qualität, die durch innovative Projekte, Weltoffenheit und Lebensqualität für die Zukunft gut gerüstet sind. „Small Regional Leaders“ wie Kopenhagen und Genf zeichnen sich durch herausragende Positionen in einzelnen Dimensionen aus. Das zeigt, dass auch kleine Städte hohe Markenwerte durch Positionierung in Einzeldimensionen erreichen.

Die „Umweltmusterstadt“ Wien ist Leader in der Kategorie „Innovation/Life“. Das resultiert vor allem aus zukunftsweisenden Stadttechnologien, gepaart mit einer hohen Lebensqualität und einer seit Jahren weltweit führenden Position als lebenswerte Stadt.

Das European City Brand Ranking listet die wichtigsten Städte Europas, gemessen am „City Brand Value Index (CBVI)“, berechnet nach einem Lizenzpreis-Analogie Verfahren (lt. ISO). Insgesamt wurden 100 europäische Städte, darunter alle Hauptstädte, analysiert. www.icon-vienna.net www.eurobrand.cc

KINDERPARADIES MADE IN AUSTRIA. DIE HIGHLIGHTS IM ÜBERBLICK: 12 GULET HOLIDAY CLUBS

CLOWN SHOW

3 NEUE ANLAGEN

ZAUBERKASTEN SHOW

in der Türkei, Ägypten, Tunesien & Griechenland

4* ONE RESORT MONASTIR (Tunesien/Enfidha) 5* ROYAL ALBATROS MODERNA (Ägypten/Sharm el Sheikh) 4* LOUIS CORCYRA BEACH (Griechenland/Korfu)

KINDERGERECHTE AUSFLÜGE SALOMO KINDERWELT – PARADIES FÜR KIDS von 4 – 12 Jahren

KIDS

AUFGEPASST!

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GULET Holiday Club schenkt allen Kindern bis 12 Jahre einen Salomo Rucksack, prall gefüllt mit einem aufblasbaren Salomo-Seepferdchen und vielen weiteren kleinen Geschenken.

Rechtzeitig zum Urlaubsbeginn könnt ihr diesen vor Abflug am World of TUI-Flughafenschalter gegen Vorlage des Gutscheines aus euren Reiseunterlagen abholen. Ihr werdet staunen, was GULET Holiday Club so alles für euren Urlaub zusammengepackt hat.

UND DAS STECKT DRINNEN: aufblasbares Salomo Seepferdchen & Buntstifte von Gulet Holiday Club Sonnenschutzproben von Spirig kleines Mal- / Rätselbuch FruchtZwerge Radierbarer Gelroller „Fanthom“, der Zauberstift von Faber-Castell Kellogg´s Tresor Choco Nougat PEZ Soft & Spender Tabaluga Quartett Tabaluga Croissant Haribo Goldbären

© Costa Kreuzfahrten (2)

Wiener Prater Pratercard mit 3 Freifahrten

Mehr Infos hier:

Das größte Kreuzfahrtschiff unter italienischer Flagge ist in See gestochen.

Die beliebtesten in Europa: „Best Branded Cities“ – 1. Paris, 2. London, 3. Wien.

www.gulet.at

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www.facebook.com/gulet.at

in allen GULET Holiday Clubs (1 x pro Woche)

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62 – destinationworld

Positive Entwicklung Italien registriert starke Nachfrage aus Deutschland, Österreich, Polen, Russland und Schweiz

short

Deutsche bringen fast ein Drittel aller Einnahmen

Norderney setzt auf feratel Deskline 3.0 Innsbruck. Ab Sommer 2012 setzt die deutsche Staatsbad Norderney GmbH beim Verkauf und der Vermarktung ihrer Unterkünfte auf das feratel Destinationsmanagementsystem „Deskline 3.0“. Die Touristiker von Norderney und das Technologie- und Softwareunternehmen feratel haben ihre zukünftige Kooperation vor Kurzem vertraglich besiegelt.

Deskline 3.0 punktet durch die Schnittstellenfähigkeit.

www.feratel.com

Im „Country Brand Index 2011“ liegt Italien in der Kategorie „Tradition und Kultur“ auf dem 2. Platz.

Rom. Seit Jahrzehnten ist Italien das klassische Reiseland Europas.

Die berühmten Städte und die sonnenverwöhnten Regionen der Adria und der Riviera lockten Tausende von Urlaubern an. Italien ist als Reiseland eine Ganzjahresdestination. Im Winter wird die Bergwelt der Dolomiten und des Apennin geboten, im Frühjahr und Herbst werden bei milden Temperaturen die historischen Kulturstätten aus Zeiten der Römer und Etrusker zum beliebten Urlaubsziel. Im Sommer freuen sich die Besucher über das „Dolce Vita“ in den Badeorten am Mittelmeer.

© travelzoo.com

Der Mythos funktioniert Travelzoo Inc. ist erfolgreiches globales Web-Medienunternehmen.

Die Begeisterung der Österreicher für Italien basierte in der Nachkriegszeit auf bildungsbürgerlichen Mustern und Vorstellungen (Stichwort: Goethe), wurde aber bald von neuen touristischen Klischees bedient. Italien war ein touristisches Konsumversprechen, das schon bald auch nördlich der Alpen befriedigt werden konnte. Das ermöglichte es, den italienischen Lifestyle in der BRD und in Österreich zu erleben: Mode, Filme, Schlager und Speisen wurden zum Bestandteil der Alltagskultur. Der Mythos funktioniert noch heute. „Also machen wir was draus“, dachte sich Martin Martschnig, vormals GF eines großen Sprachreisenveranstalters, und initiierte das Webportal „italissimo.at“, das sich der Liebe der Österreicher zu Italien widmet, Anlaufstellen für Italophile in Österreich auflistet, Veranstaltungstipps gibt und Reisen nach Bella Italia mit Fokus auf Wein & Kulinarik, Wandern, Segeln und Sprache präsentiert.

New York. „Die Überbietung des Meilensteins von 25 Mio. Abonnenten ist eine enorme Leistung. Zusammen mit branchenführenden Reisevorschlägen bietet die Expansion in hochwertige regionale Angebote unseren Kunden noch mehr Gründe, mit der Marke ‚Travelzoo‘ eine Verbindung einzugehen“, erklärt Chris Loughlin, Chief Executive Officer von Travelzoo. „Wir freuen uns über den Zuwachs an internationalen Kunden. Derzeit leben – verglichen mit 1,5 Mio. vor fünf Jahren – mehr als zehn Mio. Abonnenten außerhalb der Vereinigten Staaten.“ Travelzoo veröffentlicht Reise- und Unterhaltungsangebote sowie regionale Deals in weltweit elf Ländern. In jeder Woche recherchieren, bewerten und prüfen mehr als 250 Experten die Angebote und geben den Abonnenten von Travelzoo nur die besten bekannt.

www.travelzoo.com

© Martin Martschnig

dino silvestre

Travelzoo mit weltweit 25 Mio. Abonnenten

Italien punktet vor allem mit seinem Lifestyle: Deutschland, die Vereinigten Staaten und Frankreich bleiben hinsichtlich der Ausgaben die wichtigsten Herkunftsländer, bei allen drei Ländern ist im heurigen Jahr eine positive Steigerung zu verzeichnen.

Hinweise für das Onlineshopping à la italiana und jede Menge Tipps in Sachen „Passione Italiana“ runden die Site informativ ab.

Aber die Urlauber änderten sich in den letzten Jahren ebenso wie die Art des Aufenthalts: Blieben 1972 die Gäste durchschnittlich 15 Tage, so wurde schon 1992 der Urlaub auf nur acht Tage reduziert. „Heute bleiben viele auch nur ein Wochenende“, so Cinzia Tura, die im legendären Adria-Ort Riccione ein Hotel betreibt. Von den 750 Hotels haben in den letzten 20 Jahren rund 400 zugesperrt. „Sicher sind wir auch von der allgemeinen Wirtschaftskrise betroffen, aber wir wussten schon immer mit der Zeit zu gehen“, sagt Tura. „Wir haben in einer Studie herausgefunden, dass die Menschen heutzutage sehr viel Wert auf ihre Freizeit legen. Die Leute wollen Mountainbiken, Surfen, Kulinarik und Kultur.“ Heute sei eben nicht mehr das anonyme Mittelklasse-Hotel ge-

fragt, sondern die familiäre Pension, in der die Oma selbstgemachte Nudeln mit Tomatensoße kocht. „Wer keinen aktiven Urlaub sucht, will Wellness und Erholung“, glaubt Cinzia Tura.

Das Reisejahr 2010/2011 ist für den Italientourismus äußerst positiv verlaufen. Das italienische Statistikamt ISTAT meldet für 2011 9,3 Mio. Ankünfte aus Deutschland.

Bei einer Gesamtzahl von 43,8 Mio. internationalen Ankünften stellen die Deutschen mit einem Anteil von rund 21% nach wie vor den wichtigsten Quellmarkt für Italien dar.

Mehr Tourismus-Ausgaben Die Jahresbilanz der Italienischen Zentrale für Tourismus ENIT in Rom meldet ebenfalls positive Zahlen bei der Nachfrage aus den Quellmärkten im Jahr 2011.

Für den Zeitraum Jänner bis Juli 2011 vermeldet ISTAT einen Zuwachs von 7,3% bei den internatio-

nalen Ankünften und fünf Prozent bei den Übernachtungen.

In den ersten acht Monaten von 2011 errechnete die Banca d’Italia für die touristischen Ausgaben ein Plus von 6,5% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, sodass für Jahresabschluss mit 30 Mrd. € gerechnet werden kann.

Eine ENIT-Umfrage bei den größten Reiseveranstaltern ergab einen Zuwachs von fünf bis zehn Prozent für Italien-Buchungen.

Die Prognosen für 2012 stehen laut ENIT-Umfrage bei den internationalen Reiseveranstaltern gut.

Besonders gefragt sind Badeurlaub und Kulturreisen für die europäischen Quellmärkte, für die außereuropäischen sind es vor allem die Kunststädte. Am meisten nachgefragt ist die Region Venetien mit den Dolomiten und Venedig, gerade auch im Kreuzfahrtsegment. Bei der Nachfrage aus den außereuropäischen Märkten liegt Latium mit Rom ganz vorn. www.enit.it

alltours Willi Verhuven gehört mit seinen Veranstaltermarken zu den Wachstumssiegern in der deutschen Branche

Zweiter Rekordwinter in Folge: Umsatz-Plus

„Blind Date“ mit Stadt als Marketing-Tool © Baden-Baden Kur & Tourismus

Duisburg. Der Reiseveranstalter alltours hat den vergangenen Winter mit den besten Geschäftszahlen seit der Unternehmensgründung im Jahre 1974 abgeschlossen. Mit einem Plus von rund zehn Prozent beim Umsatz und acht Prozent bei den Gästezahlen gehört alltours mit den Marken „alltours flugreisen“, „alltours-X“ und „Bye.bye“ zu den Siegern. Der Reiseveranstalter und seine Töchter haben Marktanteile gewonnen. alltours hat

mit diesem Ergebnis sein Anfang der Wintersaison ausgegebenes Wachstumsziel von 7,5% Umsatzplus übertroffen.

Gute Kataloggeschäfte „Das war der erfolgreichste Winter der Unternehmensgeschichte – und das, nachdem wir im Vorjahreswinter auch schon zweistellig gewachsen sind“, sagt alltours GF Willi Verhuven.

© alltours flugreisen

Die deutsche Bäderstadt zeichnet sich durch Flair und Lebensstil aus.

Baden-Baden. Baden-Baden ist eine der neun Städte, die in Baden-Württemberg „Sterne des Südens“ genannt werden und die in diesem Jahr alle ein spezielles Blind Date für Besucher anbieten. Gäste können sich auch mit Freiburg, Heidelberg, Heilbronn, Karlsruhe, Mannheim, Pforzheim, Stuttgart und Ulm zu einem geheimnisvollen Blind Date unter den Sternen des Südens verabreden.

Ab sofort können sich Urlauber zu einem „Blind Date“ mit Baden-Baden verabreden und dabei ein ganz außergewöhnliches Rendezvous erleben. die-sterne-des-suedens.de

Freitag, 11. Mai 2012

GF Willi Verhuven: „Rückenwind spüren wir auch für das Sommergeschäft.“

„Mehr als 330.000 Urlauber sind zwischen Oktober und April mit alltours verreist. Das Wintergeschäft macht bei alltours rund ein Fünftel des Jahresumsatzes aus.“ Wachstumsmotor war der deutsche Markt, aber auch die Quellmärkte Niederlande, Österreich und Schweiz haben zum Umsatzwachstum beigetragen.

Die dynamisch paketierten Reisen sind schneller gewachsen als das Kataloggeschäft.

Aus dem Kataloggeschäft generiert alltours nach wie vor mit großem Abstand das Hauptvolumen beim Umsatz.

Das volumenstärkste Ziel waren im vergangenen Winter erneut die Kanaren. alltours hat die Gästezahlen dort um rund zehn Prozent gesteigert. Überdurchschnittlich stark waren im vergangenen Winter Fuerteventura, Teneriffa und La Palma.

Die Fernstrecke ist um mehr als 30% gewachsen; zu den Gewinnern zählten hier die Dominikanische Republik, Thailand und Kuba.

Die Buchungszahlen für Ägypten und Tunesien haben sich erholt,

aber das Niveau der Jahre vor den politischen Umwälzungen noch nicht erreicht. Leichte Umsatzrückgänge gegenüber dem Vorjahreswinter gab es auf Mallorca. Den Grund dafür sieht alltours in einer kurzfristigen Änderung des Winter-Flugplans von airberlin.

„Wir freuen uns über dieses Ergebnis, weil es zeigt, dass unsere Strategie der PreisLeistungs-Stärke aufgegangen ist.“ willi verhuven, gf alltours

„Dadurch wurden die Kapazitäten deutlich reduziert“, sagt alltours GF Verhuven.

www.alltours.de

guest & service

Freitag, 11. Mai 2012

destinationworld – 63

Maritim Hotel München Pünktlich zum 20-jährigen Jubiläum sind die Renovierungsarbeiten abgeschlossen

Neuer Style zum Jubiläum Nach der Verjüngungskur: Bar, Wintergarten und 52 Zimmer erstrahlen in neuem Glanz. caroline nussdorfer

Bad Salzuflen/München. Rechtzeitig zu seinem 20-jährigen Jubiläum präsentiert sich das Maritim Hotel München in neuem Glanz. Nicht nur Bar und Wintergarten wurden umgestaltet, sondern auch die 52 Zimmer einer ganzen Etage haben ein neues Styling erhalten. Helle Möbel, freundliche Farben und moderne Bäder, teilweise mit Regendusche ausgestattet, sind das Ergebnis der im August 2011 begonnenen Renovierungsarbeiten.

Zentraler Standort

Noma drittes Mal in Folge „Best Restaurant“ London. Das „Noma“ in Kopenhagen ist zum dritten Mal in Folge zum besten Restaurant der Welt gekürt worden und somit das erste Lokal nach dem „El Bulli“ in Spanien, dem das gelungen ist. Veranstaltet wird der Wettbewerb „The World‘s 50 Best Restaurants“ von der britischen Zeitschrift Restaurant Magazin. Insgesamt 5.859 Journalisten und Experten aus der ganzen Welt ermittelten den diesjährigen Gewinner. Bereits 2006, drei Jahre nach seiner Eröffnung, schaffte es das Noma zum ersten Mal auf die Lis-te.

Damals landete das Restaurant um Sternekoch René Redzipi und seine Neue Nordische Küche auf Platz 33.

www.theworlds50best.com

www.noma.dk

Family Fun Days im „Atlantis, The Palm“

© Maritim Hotelgesellschaft (2)

Insgesamt wurden 25 Doppelzimmer, 24 Einzelzimmer, zwei Senior Suiten sowie eine Junior Suite einer Schönheitskur unterzogen und heißen die Gäste nun mit neuem Luxus und Komfort willkommen.

Weitere Umbaumaßnahmen sind bereits geplant, auch andere Etagen sollen in naher Zukunft ein neues Aussehen erhalten.

Ob Freizeit- oder Geschäftsreisender, durch seine zentrale Lage bietet das Maritim Hotel einen idealen Standort für einen Besuch in der bayerischen Landeshauptstadt. Das 1992 im Herzen von München eröffnete Haus befindet sich nahe des Hauptbahnhofs sowie zur Innenstadt mit ihrer Fußgängerzone, zu den Geschäften, Museen und historischen Sehenswürdigkeiten der Stadt sowie zur

short

Die neuen Zimmer präsentieren sich mit hellen Möbeln und in freundlichen Farben.

Theresienwiese. Die Messe München ist ebenso bequem mit der U-Bahn zu erreichen. Das Haus verfügt über insgesamt 347 Zimmer, darunter fünf Suiten und sechs Junior-Suiten. Neun Konferenzräume ermöglichen Veranstaltungen für bis zu 550 Personen. Vom Panorama-Dachhallenschwimmbad im obersten Stockwerk können die

Gästen einen herrlichen Blick über die Stadt genießen.

Die Maritim Hotelgesellschaft ist in sieben Ländern vertreten.

Dabei gehören zum Portfolio der ­deutschen Hotelkette Häuser in Ägypten, Malta, Spanien, China und Lettland sowie in der Türkei und auf Mauritius.

www.maritim.de

Das frisch renovierte Haus in München

Dubai. Einmal monatlich können Familien im „Atlantis, The Palm” in Dubai die zehn geheimnisvollen Räume der „Lost Chambers“ erkunden. Labyrinthische Gänge und 20 Großaquarien führen in die Welt des versunkenen Inselreichs Atlantis mit mehr als 65.000 Fischen sowie Meerestieren. Die „Family Fun Days“ finden jeweils von 10.00 bis 20.00 Uhr statt. Kinder in Begleitung von Erwachsenen genießen freien Eintritt.

www.atlantisthepalm.com

t r av e l & v oya g e

64 – destinationworld

short

Alm-Auftrieb: Mit dem E-Bike in Oberbayern München. In Oberbayern fällt dieser Tage der Startschuss für die Rad-Saison. Neben dem herkömmlichen „Drahtesel“ sind E-Bikes in allen Variationen stark gefragt.

Je nach Bedürfnis stehen E-Bike-Modelle vom Faltrad übers Tandem bis zum Mountainbike zur Wahl. Fachgeschäfte beraten, welches Antriebskonzept – z.B. Front- oder Heckantrieb – den Bedürfnissen am besten entspricht.

www.oberbayern.de

„2012 Miami Museum Month“ bis 31. Mai

Freitag, 11. Mai 2012

Lotus Travel Service Kultur und Natur am faszinierenden „Dach der Welt“ entdecken

Himalaya-Abenteuer im Tal der Götter Nepal-Rundreisen ab München bieten den Urlaubern verschiedene Schwerpunkte. michael bär

München. Die Nepalesen lieben Geschichten und gelten als wunderbare Geschichtenerzähler. Mythen und Legenden, etwa über ihre unvorstellbar vielen Götter, werden so an die nächste Generation weitergegeben. Um die Schönheit des Landes mit seinem Reichtum an Flüssen, Wäldern und dem Dach der Welt, dem Himalaya, zu beschreiben, reichen Worte allein jedoch nicht aus.

Pineapple Festival im Juni auf den Bahamas Nassau. Eleuthera, eine der 16 touristisch erschlossenen Inseln der Bahamas, ist vor allem für rosa Traumstrände bekannt. Doch schon im 18. Jh. brachte es das schmale 130 km lange Eiland zu Ruhm.

Die Insel dominierte den Weltmarkt für Ananas. Vom 30. Mai bis zum 4. Juni findet das Pineapple Festival in ­Gregory Town statt.

www.bahamas.de

© Magic Life

Foto-Entdeckungstour beim Club Magic Life

Die Jagd nach dem perfekten Motiv ist in den Magic Life Clubs eröffnet.

Wien. Bei der „Pics“-Entdeckungstour in den Club Magic Life-Anlagen Belek Imperial und Kiris Imperial in der Türkei können Kids tolle Preise gewinnen. Ausgestattet mit einer Kamera der Marke Olympus Tough, machen sich Kinder auf die Jagd nach aufregenden Motiven. Pro Woche werden die drei besten Fotos von einer Jury ausgewählt. Für die Pics kann man auf „http://pics.magiclife.com“ seine Stimme abgeben. Als Hauptpreis wartet ein Club Magic Life Urlaub.

www.magiclife.com

Majestätischer Blick auf den Himalaya: Rundreisen-Bausteine kosten pro Person ab 560 Euro im Doppelzimmer mit Frühstück.

Sonnenaufgang entgegen; mit ein bisschen Glück begegnen die Frühaufsteher dabei Panzernashörnern, Leoparden, Bären und dem Bengalischen Tiger.

Buddhas Geburtsort Die Rundreise kostet pro Person ab 560 € im Doppelzimmer inklusive Frühstück, Besichtigungsprogramm und Eintrittsgeldern, einem Bootsausflug in Pokhara, der Jeep- und Elefanten-Safari, Englisch sprechendem Guide und allen Transfers.

Der Reisebaustein „Verborgene Schätze im Himalaya“ führt von Varasani bis Kathmandu und lässt den Lotus-Reisenden sieben Tage auf den Spuren der kulturellen,

religiösen und sozialen Wurzeln Nepals wandeln.

Highlight ist Lumbini, der Geburtsort Siddharta Gautamas, der als Begründer des Buddhismus gilt. Der siebentägige Reisebaustein ist ab 730 € im Doppelzimmer buchbar.

Im Preis inbegriffen: Frühstück, Besichtigungsprogramm und Eintrittsgelder, Jeep-Safari, Englisch sprechender Guide, eine RikschaFahrt in Lumbini und sämtliche Transfers.

Die Einkehr inneren Friedens und ein Gefühl von Einklang mit der majestätischen Natur – das verspricht eine Ayurveda-Kur im „The Begnas Lake Resort & Villas“. Das Panorama aus schneebedeckten Himalaya-Gipfeln, subtropischer

Vegetation sowie der malerische Begnas-See „bilden eine einzigartige Kulisse, um innere Ruhe, neue Energie und heiteren Frieden zu finden“, so Michaela Rosien von Lotus Travel.

Ayurveda-Kuren inklusive Noch bis 30. September bietet Lotus Travel Service AyurvedaPanchakarma-Kuren zu attraktiven Sonderkonditionen an: Acht Kurtage bei zehn Übernachtungen gibt es bereits ab 1.619 € pro Person im Doppelzimmer.

Weitere Auskünfte, Katalogbestellungen und Buchungen unter der Telefonnummer +49 (0)89 20 20 89 90 oder unter:

www.lotus-travel.com

Lanzarote Surfer sehen die Insel als „Hawaii Europas“

Städtereise Südtirol Urbanes Leben auf Buernhöfen

Arrecife. Lanzarote ist eine Insel der Gegensätze: Feurige Vulkane und erfrischendes Meer, grüne Palmen und karge Mondlandschaft, dunkelroter Wein und schneeweiße Häuser, Tiefen-Entspannung und … Spitzensport. Seit Jahren gehört die Kanareninsel zu den renommiertesten Hotspots der internationalen Sportlerszene. Turismo Lanzarote fördert auf der Kanareninsel mit der Initiative „Lanzarote – European Sports Destination“ einen umfassenden und nachhaltigen Sport-Tourismus, für Profis und Amateure gleichermaßen.

Meran. Wer eine Reise in eine von Südtirols Minimetropolen plant, muss nicht zwangsläufig im Hotel übernachten. Die urban gelegenen Bauernhöfe der Marke „Roter Hahn“ sind meist nicht nur preiswerter, sondern vom Zentrum bloß einen Katzensprung entfernt.

Während Urlauber tagsüber das volle Stadt-Programm genießen, erwartet sie abends Naturgenuss zwischen Weinbergen, Obstwiesen oder Berggipfeln; hinzu kommen Gastfreundschaft, Tradition, hofeigene Produkte und der Blick auf Bozen, Meran oder Brixen.

„Hang Loose“ auf der Atlantikinsel „Roter Hahn“ bietet City-Trips Könner zeigen ihre Tricks vor der Kulisse der Playa de Papagayo sowie nahe der berühmten Höhle Jameos del Agua im Norden der Insel; Anfänger bevorzugen die Playa de las Cucharas bei Costa Teguise.

Bis Ende Oktober ist Hochsaison für Kitesurfer. Auf ihren fliegenden Brettern erleben sie den besonderen Kick, und an der Playa de Famara verwandelt sich der Himmel in ein buntes Lenkdrachen-Meer. www.turismolanzarote.com

Buntes Lenkdrachen-Meer

Die Bäuerin serviert

Kräftiger Passatwind, Sonne und perfekte Spots schaffen auf Lanzarote beste Voraussetzungen zum Wellenreiten, Wind- und Kitesurfen. Deshalb bezeichnen Kenner die Insel als „Hawaii Europas“.

Surfer jagen die perfekte Welle vor allem im Westen und Norden der Insel; hier können sie ihren Sport ganzjährig ausüben. Vor allem im Osten Lanzarotes wehen Passatwinde – kein Wunder, dass sich hier Windsurfer wohlfühlen.

Nirgendwo können Urlauber nach einer ausgiebigen StadtBesichtigungstour besser entspannen als in den grünen Ecken von Bozen, Meran, Brixen, Bruneck, Klausen oder Glurns.

Zahlreiche Bauernhöfe der Marke „Roter Hahn“ befinden sich nur fünf Kilometer vom jeweiligen Zentrum entfernt.

So haben Feriengäste die Möglichkeit, Museumsbesuche oder Shoppingtouren zu unternehmen

Surf-Profi Nic Muscroft beim „Islas Canarias Santa Pro“ auf Lanzarote.

und wichtige Kulturdenkmäler zu besichtigen, ohne auf das verzichten zu müssen, was Südtirol so besonders macht: seine einzigartige Natur, die jahrhundertelang gewachsene Kulturlandschaft und die bäuerliche Tradition.

All das lässt sich vortrefflich genießen in den authentischen Ferienunterkünften von „Roter Hahn“, von denen es mittlerweile 1.500 in ganz Südtirol gibt.

www.roterhahn.it

© Roter Hahn

Miami. Renommierte Häuser wie das Bass Museum of Art, das Jewish Museum, das Miami Art Museum, das Lowe Art Museum, das Haitian Heritage Museum, das Miami Science Museum u.a. zählen zu den Partnern des Museumsmonats.

Bill Talbert, CEO des Fremdenverkehrsamts: „Wir sind von dem Erfolg und der Popularität überwältigt!“ www.miamiandbeaches.com

© Lotus Travel Service

Miamis Kulturszene sorgt seit Jahren für stetig steigende Gästezahlen.

Eine Reise nach Nepal lässt viele Besucher neue Blickwinkel auf die Welt, auf ihre Welt entdecken. Beim Anblick der atemberaubenden Himalaya-Gipfel überkommt so manchen Weltenbummler das Gefühl, Teil von etwas ganz Großem zu sein und einen Kosmos nie gehörter Stille und nie gefühlter Freiheit zu entdecken.

Andere wiederum versuchen, ihre Grenzen in der imposanten Bergwelt zu testen. Allgegenwärtig sind dabei der Hinduismus und der Buddhismus – die beiden Religionen, denen die Nepalesen auf ewig verbunden sind.

Ausgangs- und Endpunkt des siebentägigen Reisebausteins „Im Tal der Götter“ von Lotus Travel bildet das vom Wandel geprägte Kathmandu.

Die Route umfasst Dschungel, Oasen, Wälder, Täler und schneebedeckte Gipfel. Fast jeden Tag besichtigen die Lotus-Reisenden ein anderes UNESCO-Weltkulturerbe, bestaunen Tempel- und Palastanlagen und erleben das Zentrum des nepalesischen Buddhismus.

Auf dem Rücken eines Elefanten oder per Jeep geht es auf einer Safari im Chitwan Nationalpark dem

© Aquashot/aspeurope.com

© Miami Art Museum

Im Chitwan Nationalpark

Südtiroler Bauernhof mit Panoramablick über die Stadt Brixen vom Balkon aus.

medianet

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Freitag, 11. Mai 2012 – 65

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Schlosshof. Vier Tage lang ist der barocke „Meierhof“ von Schloss Hof eine Top-Adresse für Inspirationen rund um exquisite Gartenkultur: 60 Qualitätsanbieter präsentieren von 17. bis 20. Mai heimische und exotische Pflanzen und Pflanzenraritäten, Accessoires für Garten und Landhaus, Kunsthandwerk, Keramik, u.v.m.

Um die Schönheit des Barockjuwels zu bewahren, braucht es Unterstützung: Mit der Übernahme einer Patenschaft für eine der vielen Pflanzen kann ein Beitrag geleistet werden.

www.schlosshof.at

Perchtoldsdorf. Die „Badener Tourismusgespräche“ feiern am 15. Mai ihr zehnjähriges Jubiläum: Bei der Jubiläumsveranstaltung im Congress Casino Baden stehen „Strategien für ein Triple A im Tourismus“ im Mittelpunkt der Expertengespräche.

Die Badener Tourismusgespräche nehmen aber auch Maß an anderen Branchen, die mit ihren Innovationen und Ideen für frischen Wind sorgen. So beschäftigt sich der Autor Christian Mikunda „mit dem Thema der inszenierten Verführung und warum wir uns Gefühle kaufen“. www.hotelundtouristik.at

© APA/Barbara Gindl

© Congress Casino Baden

Traunsee-Regatta Die Segel-Events im Rahmen der „Allianz Traunsee Woche“ und des „RC44 Austria Cups“ zählen zu den Highlights in Oberösterreich.

Die Bilder vom Traunsee gehen im Rahmen der Berichterstattung um die ganze Welt.

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Hotel- und Gastgewerbe FCG-Gajdosik: „Mit einer Entlohnung unterhalb der Armutsgrenze muss Schluss sein!“

Wien. Das Frühjahr bringt für Wien sehr viele Auszeichnungen als Kongressdestination. Die Hofburg Vienna punktet einmal mehr mit einem vielseitigen Konferenzreigen. Zudem gibt es immer mehr Veranstaltungsanfragen aus CEE, Russland und Asien. „In der Kommunikation der Kongresswirtschaft vollziehen sich starke Umbrüche“, so GF Renate Danler. hofburg.com

Wien. „Österreich lebt zu einem guten Teil vom Hotel- und Gastgewerbe, aber die Hotel- und Gastgewerbe-Beschäftigten können zu einem guten Teil von ihren Löhnen und Gehältern nicht leben“, kritisiert Alfred Gajdosik, Bundesvorsitzender der FCG vida und einer der beiden Verhandlungsführer der Gewerkschaften für den Kollektivvertrag Hotel/ Gastgewerbe. „Dabei boomt der Tourismus in Österreich; jede Woche lesen wir von neuen Rekordzahlen. Ob Minister, Wirtschaftskammer, Fremdenverkehrsverbände, Län-

der, Gemeinden – alle brüsten sich mit den Erfolgen und Leistungen von Hotellerie und Gastronomie.

Wenn es aber um die Bezahlung geht, werden die Ohren angelegt – obwohl diese Erfolge und Leistungen zum Großteil das Verdienst der Mitarbeiter sind“, ruft Gajdosik in Erinnerung.

Der Mindestlohn bzw. das Mindestgehalt betragen derzeit nur 1.205 bzw. 1.208 € – „brutto, wohlgemerkt“, betont Gajdosik. „Damit werden die Kollegen mit einem Entgelt abgespeist, das unterhalb der Armutsgrenze von 1.031 Euro netto liegt.“

Trotz dieses „blamablen Zustandes“ und trotz dreier Verhandlungsrunden ist noch keine Annäherung gelungen. „Die logische Konsequenz sind Protestkundgebungen, so wie am 8. Mai vor dem MAK in Wien, wo bei der ‚Hotelbiz‘ rund 1.100 Teilnehmer von Seminar- und Tagungshotels, Hotelgruppen, Veranstaltungslocations und Tourismusverbänden aus dem In- und Ausland teilgenommen haben“, sagt Gajdosik.

Der FCG-vida-Vorsitzende fordert für Hotel- und Gastgewerbe eine 1.450 €-Untergrenze.

www.fcg-vida.at

© Paul Sturm

© Hofburg Vienna

Bezahlung unterhalb der Armutsgrenze

Alfred Gajdosik, Bundesvorsitzender der FCG vida: „Das ist blamabel!“

c ov e r

66 – destinationaustria

Kommentar

Zum Glück haben wir die Touristen

Freitag, 11. Mai 2012

Traunsee-Regatta Die 9. Auflage von Österreichs größter und mehrfach ausgezeichneter Segelsportveranstaltung

Internationale Segler-Elite in Oberösterreich zu Gast Traunsee und Allianz Traunsee Woche vom 17. bis zum 20. Mai sind auch perfekte Tourismuswerbung. dino silvestre

E

rfreuliche Ergebnisse aus der rot-weiß-roten Tourismuswirtschaft: In der von der Österreichischen Nationalbank (ÖNB) präsentierten Leistungsbilanz 2011 weist der Tourismus (Reiseverkehr) einen Überschuss von 6,736 Mrd. Euro aus. Damit konnte der heimische Tourismus das Minus aus dem Warenverkehr (Importe-Exporte) von 6,954 Mrd. Euro fast zur Gänze ausgleichen.

Die Analyse der ÖNB-Zahlen zeigt: 2011 gaben ausländische Touristen in Österreich um rd.

6,74 Mrd. Euro mehr Geld für touristische Leistungen aus als Österreicher im Ausland.

Insgesamt verzeichnet die ÖNB-Reiseverkehrsstatistik 2011 rd. 14,27 Mrd. Euro an Ausgaben ausländischer Gäste in Österreich; das sind um rund 200 Mio. Euro mehr als 2010 (14,03 Mrd. Euro).

Noch nicht ganz erreicht wurde der Vorkrisen-Rekordwert von 2008 mit Deviseneinnahmen von 14,68 Mrd. Euro.

Im Gegenzug gaben Herr und Frau Österreicher 2011 ca. 7,53 Mrd. Euro für Reisen ins Ausland aus, etwas weniger als 2010, wo noch rund 7,72 Mrd. Euro aus Österreich im Ausland gelandet sind.

Von den Ausgaben der ausund inländischen Touristen in Österreich entfallen laut Tourismus-Satellitenkonto (TSA) des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) 58% auf Hotellerie und Gastronomie.

Gmunden. Karl Pramendorfer, der Vorstand des OÖ Tourismus, ist professionell begeistert: „Der ‚RC44 Austria Cup‘ und die ‚Allianz Traunsee Woche‘ sind weithin sichtbare Aushängeschilder für das Wassersportland Oberösterreich und damit auch für den Tourismus. Diese Veranstaltungen haben seit ihrer Einführung stetig an internationalem Profil gewonnen. Mit diesen Großevents zeigen Oberösterreich und die Ferienregion Traunsee international Flagge.“

Sport und Tourismus Und auch der oberösterreichische Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl weiß, wie wichtig dieses sportliche Großereignis ist: „Die Segelevents zählen zu den Highlights des Sportjahrs in Oberösterreich. Die spektakulären Bilder vom Traunsee, die im Rahmen der Berichterstattung in Print und TV um die Welt gehen, vermitteln aber auch einen Eindruck von den landschaftlichen Reizen der Tourismusdestination Oberösterreich.

Tourismus und Sport sind bedeutende Kräfte, wenn es darum geht, die Stärken der Regionen zu entwickeln; gemeinsam tragen Tourismus und Sport zum regionalen Wirtschaftswachstum bei und sichern Arbeitsplätze.“ Die Erfinder der Allianz Traunsee Woche, PROFS Marketing, sorgen bei der heurigen Auflage von Österreichs größter und einziger, mehrfach ausgezeichneter Segelsportveranstaltung mit neuen Ideen für neue Impulse.

Unmittelbar vor dem hochkarätig besetzten „RC44 Austria Cup 2012“ geht es mit kleineren Booten nicht minder spektakulär zur Sache.

© RC 44 Austria Cup

georg biron

Neben österreichischen Staats- und Klassenmeisterschaften, zahlreichen Schwerpunktregatten und besonderen Bewerben wie der „H-Boot WM“ und der „Shark Euro 2012“ ist das sportliche Niveau der Veranstaltung auch im heurigen Jahr gewohnt hoch.

Die „Allianz Traunsee Woche“, Mutter aller Segelgroßveranstaltungen in Österreich, lässt bei der 9. Auflage keine Wünsche offen und wird so zum solitären Segelgroßereignis des Jahres 2012 in Österreich.

Im Zentrum von Gmunden „Seit vielen Jahren entwickeln wir Segelevents“, sagt Christian Feichtinger, GF PROFS Marketing KG. „Wir sind stolz, die ‚Allianz Traunsee Woche‘ und den ‚RC44 Austria Cup‘ durchführen zu dürfen; alle haben einen Beitrag geleistet – das Land, die Ferienregion Traunsee, die Gemeinden, die Segelclubs, die Sponsoren und Partner der Events. Danke an alle!“

Die Allianz Traunseewoche presented by BMW hat sich seit Jahren als größte Binnenseeveranstaltung Europas etabliert.

Beim RC44 Austria Cup presented by BMW kämpfen die besten Segler der Welt um den „Grand Prix of Gmunden“ im „Match Race“ und im „Fleet Race“. Auch ein österreichisches Syndikat, das AEZ RC44 Sailing Team, ist mittendrin im Kampf um den Sieg. „In einer einzigartigen Kooperation mit der Ferienregion Traunsee findet gleichzeitig das Hafenfest statt, wobei sich das gesamte Event-Set-up im Zentrum von Gmunden befindet“, so Heinz Derflinger, Projekleiter Segeln bei PROFS Marketing. „Ich bin über 15 Jahre im Event-

business und weiß: Die Allianz Traunsee Woche presented by BMW und der RC44 Austria Cup presented by BMW sind jedes Jahr eine neue Herausforderung und das Jahreshighlight“, so Derflinger abschließend.

Yardstick-Wertung hilft Die „Yardstik Wertung“, 2011 erstmals Teil der Allianz Traunsee Woche, öffnet auch heuer wieder allen Segelbegeisterten die Türen zur Veranstaltung, da sich die Teilnahme nun nicht mehr auf die gemeldeten Bootsklassen beschränkt, sondern es wird auch in gemischten Regatten um die Plätze am Treppchen gefightet.

www.profssailing.com

ÖHV Arbeitslosigkeit

Lokaltipp.at Der heimische Online-Lokalführer startet nun auch mit touristischen Angeboten durch

Goldegg. „Österreichs Tourismusbetriebe beschäftigen mehr Mitarbeiter denn je“, verweist Sepp Schellhorn, Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), auf Daten des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger: Während die Anzahl der Beschäftigten in der Gesamtwirtschaft um 11,2% stieg, nahm sie in Hotellerie und Tourismus um 27,7% zu.

Den Kampf gegen den Beschäftigungsrückgang zu Saisonschluss sieht Schellhorn „eindeutig als gemeinsames Ziel von Arbeitgebern und Arbeitnehmern“. Erschwert würde dies durch die „höchsten Lohnnebenkosten der Zweiten Republik“. Denn primäre Aufgabe der Unternehmer sei „nicht die Beschäftigungspolitik, sondern den Betrieb wirtschaftlich zu führen“.

In beschäftigungsintensiven Branchen sei das jedoch bei den derzeitigen Mitarbeiterkosten fast unmöglich.

www.oehv.at

Wien. Was für eine Entwicklung: Der heimische Online-Lokalführer „Lokaltipp.at“ hat in den vergangenen 13 Jahren nicht nur ordentlich User gewonnen (mittlerweile 2 Mio. User im Jahr), sondern sich auch immer mehr von der reinen Restaurantund Hotelsuchmaschine zu einer umfassenden Plattform für Hotellerie und Gastronomie entwickelt.

Seit rund einem Jahr macht man sich dieses Standing nun auch mit touristischen Angeboten für Gemeinden und Hotels zunutze – durchaus erfolgreich, wie Lokaltipp.at-Chefredakteur Klaus Kragler im Gespräch mit medianet betont. „Wir wollten unseren Usern tiefergreifende Infos geben und zugleich auch Gemeinden und kleinen Betrieben eine gute Plattform bieten“, sagt Kragler, „und das ist uns mit unserem neuen touristischen Angebot sehr gut gelungen.“ Der Ursprung dafür ist in der Kooperation von Lokaltipp.at mit der Kleinen Zeitung zu suchen, die vor rund zwei Jahren eine neue Möglichkeit ins Leben gerufen hat, wie sich Gemeinden ihren Einwohnern und Gästen präsentieren kön-

„Wir wollen eine ideale Plattform bieten“ nen. „Das wurde gut angenommen, und nachdem wir dafür die Daten zur Verfügung stellen, haben wir einen enormen Anstieg der Suchanfragen bemerkt“, so Kragler.

Überzeugungsarbeit nötig „Das war für uns wie eine Initialzündung und wir haben selbst eine ähnliche Plattform und ein

entsprechendes Angebot entwickelt.“ Das Gesamtpaket für Gemeinden umfasst eine Vorstellung der örtlichen Betriebe, redaktionelle Artikel, eine Platzierung in der Top Ten-Liste des Portals, Banner und Skyscraper-Werbung und kostet 25 ct pro Einwohner. „Damit wird das Angebot auch für kleine Gemeinden interessant“, sagt Kragler.

Bis jetzt hätte man 25 Gemeinden – zuletzt etwa Kaprun/Zell am See – von dem Angebot überzeugen können, weitere sollen schon bald folgen. „Wie bei vielen Angeboten ist auch hier zu Beginn viel Überzeugungsarbeit notwendig“, sagt Kragler, „aber wir befinden uns auf einem guten Weg und sind zuversichtlich, bald mehr GemeindeKooperationen zu haben.“

Angebote auch für Hotels

© Lokaltipp.at

Große Chance für Tourismus

Für 25 Cent pro Einwohner können sich Gemeinden auf Lokaltipp.at präsentieren.

Auch, weil Lokaltipp.at mit einem weiteren touristischen Angebot quasi ein Hintertürchen in die Gemeinden geöffnet hat: Hotels können sich für 79 € pro Monat auf der Online-Plattform mit einem Premiumeintrag präsentieren und bekommen dafür im Jahr vier redaktionelle Artikel und zwölf Wochen Skyscraper-Werbung als Gegenleistung. „Wir wollen unser Angebot damit so breit wie möglich streuen“, sagt Kragler, „und die Vielfalt der Gastronomie- und Hotellerieszene auch auf regionaler Gemeindeebene so gut wie möglich darstellen.“ www.lokaltipp.at

i d e e & s t r at e g i e

Freitag, 11. Mai 2012

destinationaustria – 67

Quellmarkt Slowakei Wein Burgenland und Burgenland Tourismus luden erneut nach Bratislava zu einer großen Burgenland-Präsentation

Burgenland-Promo in Bratislava 80 Winzer und mehrere touristische Partner stellten im Hotel Carlton ihr Wein- und Tourismusangebot auf der großen Bühne vor. lava aufgrund der großen Einwohnerzahl und der geografischen Nähe zum Burgenland sehr interessant. „In den kommenden Jahren wird es mit Sicherheit unser Ziel sein, den Bekanntheitsgrad der burgenländischen Weine zu erhöhen und uns bestmöglich zu positionieren.

Mit Burgenland Tourismus haben wir einen starken Partner an unserer Seite. Gemeinsam wollen wir den Nachbarn das kulturelle, weinkulinarische und das Freizeitangebot des Burgenlands nahebringen“, so Wein Burgenland-GF Christian Zechmeister.

dino silvestre

Eisenstadt/Bratislava. Bei der großen Burgenland-Präsentation am Donnerstag, 26. April, im Hotel Carlton in Bratislava stellten führende Winzer, Hersteller landwirtschaftlicher Produkte, Freizeitanbieter und Beherbergungsbetriebe aus dem Burgenland ihre derzeit aktuellen Angebote vor.

„Slowakische Gäste setzen auf hohe Qua-

Zukunftsmarkt Slowakei

bereit, dafür einen entsprechenden Preis zu bezahlen.“ Mario Baier, Burgenland Tourismusdirektor

Für Medienvertreter und Reiseveranstalter gab es im Rahmen eines Workshops die Gelegenheit, die Produktpalette kennenzulernen. Nachmittags luden 80 TopWinzer das Fachpublikum und die

© Burgenland Tourismus

lität und sind auch

Freundliche Bratislava-Connection (von li.): Agrarlandesrat Andreas Liegenfeld, Elisabeth Kirchknopf, Marktmanagement CEE Burgenland Tourismus, Patrick Sagmeister, Handelsdelegierter Slowakei, und Christian Zechmeister, GF Wein Burgenland.

Endkunden zu einer Weinverkostung ein. Eine Verkostung burgenländischer Spezialitäten von der Genussinitiative „Südburgenland – ein Stück vom Paradies“ sorgte für Gaumenfreuden der besonderen Art und helle Begeisterung. „Die Slowakei ist einer der wichtigsten Märkte mit großem touris-

tischen Potenzial. Das Burgenland ist dabei, sich für die Slowaken zu einer der beliebtesten Naherholungsdestinationen zu entwickeln.

Der positive Trend der letzten Jahre setzt sich fort. Die Slowaken schätzen besonders das Rad- und Thermenangebot, aber auch vermehrt Wein- und Kulinarikgenüs-

se. Dabei ist vor allem auffallend, dass die slowakischen Gäste auf hohe Qualität setzen und dafür bereit sind, einen entsprechenden Preis zu bezahlen“, so Burgenland Tourismusdirektor Mario Baier.

Die Slowakei ist ein Zukunftsmarkt für burgenländische Weine.

Im Speziellen ist die Region Bratis-

Vor mehr als einem Jahr wurde die neue „Tourismus Strategie 2015“ präsentiert: Neben den fünf Kernstrategien – Angebotsentwicklung, Technologie und Wissen, Organisationsentwicklung, Markenmanagement und Tourismuswahrnehmung – ist ein großes Ziel die Stärkung der Marke „Burgenland“.

Der Schwerpunkt liegt klar in Österreich und Deutschland, jenen Märkten, in denen das größte Marktpotenzial liegt und wo Burgenland Tourismus im nationalen Wettbewerb seine Marktanteile absichern und noch steigern will.

www.burgenland.info

www.weinburgenland.at

Steiermark Internationales Meeting über EU-Bürokratie

© Steiermark Tourismus

Bus-Touristiker sind sehr frustriert

Schweizer Qualität weltweit

Sie verwöhnen Gäste.

Bustouristik-Kongress in der Steiermark (von li.): Georg Bliem (GF Steiermark ­Tourismus), LH-Stv. Hermann Schützenhöfer und RDA-Präsident Richard Eberhardt.

Graz. Über 200 Bustouristiker aus acht Ländern von Deutschland bis UK folgten der Einladung des Internationalen Bustouristik Verbands (RDA) und der Gütegemeinschaft Buskomfort (gbk) zur dreitägigen Vollversammlung in die Steiermark. Dabei standen Personalfragen in der Bustouristik genauso im Mittelpunkt wie Fragen zur Maut oder die attraktive Programmgestaltung von Busangeboten, bevor man sich entweder bei den Steiermark- und Graz-Empfängen oder dem Postconvention-Programm vom Grünen Herz becircen ließ.

Keine Mineralöl-Steuer Begrüßt wurden die Teilnehmer vom Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, Othmar Karas.

Karas sagte zu, sich der Anliegen der Bustouristik anzunehmen. „So haben wir im EU-Parlament die Mineralölsteuererhöhung auf Diesel abgelehnt, denn die Bustouristik sorgt auch dafür, dass sich die europäischen Parlamentarier und die Bürger der EU näherkom-

men. Sie bringen die Bürger in die Zentren der EU. Wer Europa erfahren will, muss die Menschen zusammenbringen. So wird das europäische Bewusstsein gestärkt.“ Karas forderte die Branche auf, mit der Politik zu reden und die Anliegen konkret zu artikulieren: „Sie müssen aktiv lobbyieren und nicht darauf vertrauen, dass Gesetze in Ihrem Sinne entschieden werden.“ Mit der Notwendigkeit des Bürokratieabbaus befasste sich Tim Sterzenbach, Leiter des Masterstudiengangs Tourismus- und Verkehrswesen an der Fachhochschule Worms. Sterzenbach machte deutlich, dass sich beim Thema Umweltzonen in der Verwaltung diejenigen Mitarbeiter durchgesetzt haben, die eine negative Einstellung zum Bus haben und deshalb auch für umweltfreundliche Busregelungen nicht zugänglich sind. „Das sorgt für Frustration bei der Branche und vernichtet zudem noch Kapital auf dem Reisebusmarkt“, so Sterzenbachs Fazit.

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68 – destinationaustria

Freitag, 11. Mai 2012

Bühne Burgenland Kampagne für die burgenländischen Sommerfestivals 2012 wurde mit einem Festakt gestartet

short

Sommerfestivals locken heuer ins Burgenland

Sommerrodelbahn in Wien wurde eröffnet Wien. Die Sommerrodelbahn auf der Hohen Wand Wiese bietet auf 850 m Länge ein besonderes Erlebnis für die ganze Familie. Auf 25 neuen Rodeln geht es mit bis zu 40 km/h in 14 Kurven und über einen „Erlebnis-Jump“ ins Tal. Vom Bahnhof Hütteldorf ist man mit den Buslinien 249 oder 250 in 15 Min. bei der Sommerrodelbahn. Für Autofahrer steht ein großer Gratis-Parkplatz zur Verfügung.

www.highhills.at

Der großen künstlerischen Kreativität steht zunehmend auch die wirtschaftliche Bedeutung gegenüber. michael bär

Eisenstadt. Die enge Kooperation der Kulturszene mit dem Tourismus ist ein wichtiger Schritt, um die Stärken des Burgenlands als Kulturland gezielt auszubauen. „Die Vernetzung von Kultur, Wellness, Kulinarik, Wein, Natur- und Radfahrerlebnis ist der Schlüssel zum Erfolg und eine einmalige Chance, das Burgenland als eine Erlebnis- und Genussregion für alle Sinne zu positionieren“, so Tourismuslandesrätin Michaela Resetar.

© Alpenstadt Bludenz/Dietmar Stiplovsek

„Lila-Zeitreise“ in der Alpenstadt Bludenz

Erstmals wurde ein eigenes Festivalmagazin mit einer Auflage von 400.000 Stück produziert. Ca. 100.000 Stück davon erscheinen im in wien Magazin (Verlag schau media) und als Beilage. Ein Fortdruck von 300.000 Stück wird als Medienbeilage verteilt, von den Festivals direkt an ihre Gäste verteilt, von Burgenland Tourismus distribuiert sowie von der Kultur-Service Burgenland über ihre Dispenser im ostösterreichischen Raum verteilt.

In zwei Wellen werden 24-BogenPlakate mit dem Sujet „Bühne Burgenland – Festivalsommer 2012“ an 640 Stellen in Wien affichiert.

Die Kampagne wird im Web auf „www.kultur-burgenland.at“ und in den Newslettern der einzelnen Festivals weitergeführt. „Eingebettet ist diese Kampagne in ein größeres Umfeld: Die Dachmarke ‚Kultur Burgenland‘ setzt auch im Bereich der Museen, Galerien und Kulturdenkmäler sowie Veranstaltungszentren zahlreiche Maßnahmen“, so Wolfgang Kuzmits, GF der Kultur-Service Burgenland.

Ein gemeinsamer Museums- und Kinderkultur-Folder, eine Kultur-

Bludenz. Zum Ferienbeginn am 7. Juli können kleine und große Besucher in Vorarlberg zwei Jubiläen an einem Tag feiern: 125 Jahre Schokolade-Produktion in Bludenz und 111 Jahre Marke Milka.

Drei Nächte mit Buffet-Frühstück, Benutzung von Wasserwelt sowie Saunalandschaft für zwei Erwachsene und zwei Kinder (bis 14) kosten 398 €.

www.alpenregion.at

„MozartYourself!“ am Wiener Westbahnhof Wien. In „paolo‘s caffè“ in der U-Bahnstation Westbahnhof kann man sich jetzt an der Mozart-Fotowand als Mozart fotografieren lassen.

Bis Ende Mai 2012 gibt es auch ein „MozartYourself!“­Gewinnspiel mit vielen Preisen – u.a. drei Salzburg-Trips für zwei Personen mit der neuen Westbahn und Übernachtung mit Frühstück.

www.paolos.at

karte Burgenland, Cross-Marketing-Aktivitäten, neue Dispenser für Werbemittel der Kulturveranstalter im ostösterreichischen Raum, ein gemeinsamer Web-Auftritt und viele andere Maßnahmen stärken den Standort Burgenland und sein Kulturangebot.

Was die 15 Festivals eint, ist ihre einzigartige Location und das gemeinsame Angebot an ihre Gäste, Kultur in diesem vielfältigen, entspannten und faszinierenden Umfeld zu genießen – auf der Bühne, die das Burgenland selbst ist, in Kombination mit einer wunderschönen Naturkulisse, herausragenden Weinen, entspannter Gastlichkeit und – nicht zu vergessen – gastronomischen Genüssen.

© Baumkronenweg

nun erstmals in eine gemeinsame Imagekampagne gegossen. 15 Festivals gehen in Kooperation mit der Kultur-Service Burgenland und dem Burgenland Tourismus nun gemeinsam an die Öffentlichkeit.

Der großen Kreativität steht auch eine wachsende wirtschaftliche Bedeutung gegenüber. „Im Burgenland ist Kultur ein wichtiger Motor – mehr als 700.000 Besucher kommen alljährlich zu den zahlreichen Sommer-Kulturfestivals ins Sonnenland. Das zeugt von der großen schöpferischen Kraft der heimischen Kulturszene und dem Erfolg der Festivals“, sagt Bieler.

www.kultur-burgenland.at

www.burgenland.info

15 Festivals, 15 Programme „Gebündelte Kraft statt Einzelkämpfertum“ war das Motto, das Kulturlandesrat Helmut Bieler für die Kulturbetriebe des Landes ausgerufen hatte. Für die Festivals des Landes, die den Kultursommer wesentlich prägen, ist dieses Ziel

Niederösterreich-Card Ausflugsziele mit Gratis-Eintritt

Salzburg. „‚Urlaub am Bauernhof‘“ kommt eine große Bedeutung in der Weiterentwicklung des ländlichen Raums zu – durch aktive Bauern, die Urlaub am Bauernhof anbieten“, so Simon Illmer, Präsident des Salzburger Landtags, bei der ‚UaB‘ Jahreshauptversammlung.

Univ. Prof. Helmut Renöckl von der Uni Linz: „Die Menschen suchen nach neuen Werten, von denen unsere Lebensqualität abhängt. In der bäuerlichen Welt

St. Pölten. „Mit der ‚Niederösterreich-Card‘ wird jeder Muttertag zum wahren Geschenkserlebnis. Ein Jahr lang können neue Ausflugsziele in und um Niederösterreich entdeckt werden“, sagt Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav.

finden sich Werte, die heute nicht mehr selbstverständlich und deshalb wichtig und kostbar sind.“ Leo Bauernberger, GF der Salzburger Land Tourismus GmbH, und Gerda Walser, Vorsitzende von Urlaub auf dem Bauernhof in Bayern e.V., hoben beim Treffen das Erfolgsmodell von UaB als Botschafter der bäuerlichen Welt in den Bereichen Landwirtschaft und Tourismus hervor. www.UrlaubamBauernhof.at

© UaB

Der Baumkronenweg in Kopfing im Innkreis bringt die Natur näher.

„Die burgenländischen Festivals sind eine wertvolle Bereicherung im touristischen Angebot und prägen das positive Bild vom Burgenland wesentlich mit. ‚Die größte Open-Air-Bühne Österreichs‘ wird mit dem Burgenland assoziiert und ist bereits zum geflügeltem Wort geworden“, stellt Tourismusdirektor Mario Baier fest.

Urlaub am Bauernhof Österreich Gute Entwicklungen

Botschafter der bäuerlichen Welt

Muttertag mit Konzert am Baumkronenweg

Kopfing. Über mehr als 900 m Länge schwingt sich die Konstruktion aus Holz zwischen den Baumkronen hindurch und bietet Einblicke in die Flora und Fauna des Waldes. Highlight ist der 40 m hohe Erlebnisturm, der Gäste durch seinen Ausblick für die Mühen des Aufstiegs belohnt.

Zusätzlich gibt es für Kinder einen 5.000 m� großen Spielplatz beim Waldgasthof „Oachkatzl“. Am Muttertag gibt‘s ab 10 Uhr ein Konzert mit der „WPOS Combo“. www.baumkronenweg.at

Kulturkampagne (v.li): Wolfgang Kuzmits, Kulturservice Burgenland, LH Hans Niessl, Präsident von Burgenland Tourismus, LR Michaela Resetar, Präsidentin von Burgenland Tourismus, Mario Baier, Direktor Burgenland Tourismus, vor dem neuen Plakat.

Feierstunde (v.li.): Präs. Simon Illmer, Vors. Gerda Walser, UaB Bayern, GF Hans Embacher, Obmann Klaus Vitzthum, UaB Österreich, Leo Bauernberger, SLTG.

314 Geschenkideen zum Muttertag Mautstraße – ist für Card-Inhaber ebenfalls kostenlos. Etwas bodenständiger, aber keinesfalls weniger abenteuerlich, ist das Abenteuerland Pielachtal.

Routinierte Ausflügler wissen, dass die Niederösterreich-Card auch in den benachbarten Bundesländern freien Eintritt zu ausgewählten Ausflugszielen bietet; eine Auflistung aller Ausflugsziele findet man im Internet unter: www.niederoesterreich-card.at

Card gilt nicht nur in NÖ Die Niederösterreich-Card gilt bis zum 31. März 2013. Mit ihr kann der Inhaber 314 Ausflugsziele bei freiem Eintritt besuchen.

Erwachsene zahlen 52 €, Jugendliche (6 bis 16 Jahre) 23 €.

Stammkunden, die ihre Card für eine weitere Saison verlängern, bekommen diese auch heuer zum Vorteilspreis von 48 €.

Viele Ausflugsziele sind in der Saison 2012/13 zum ersten Mal in der Card inkludiert, und Karteninhaber können Niederösterreich von vielen neuen Seiten kennenlernen.

Ein Höhepunkt, im wahrsten Sinne des Wortes sind die Kletterhallen Mödling, Nordwandklettern und der Hochseilgarten Wienerbruck. Höhenluft atmen Besucher aber auch im Hohe Wand Naturpark, der Weg dorthin – über die

© Niederösterreich-Card/Weingartner

125 Jahre Schokolade-Produktion in Bludenz wird blau und süß gefeiert.

© Burgenland Tourismus/Mädl

Marke „Kultur Burgenland“

Mit der Niederösterreich-Card gibt es 314 abwechslungsreiche Geschenke.

w e l l n e s s & ko n g r e s s

Freitag, 11. Mai 2012

destinationaustria – 69

Auszeichnung Tourismusdorf Fuschl am See wurde von angesehener Kooperation „Alpine Wellness“ aufgenommen

Heiltherme Garten

Alpine Wellness am See

Urlaub und ­Seminare

Alpine Wellness Partnerbetriebe der Region vertreten.

Auf dem Programm stehen neben viel Musik Anregendes für Körper und Geist wie Yoga und Fitness im Wald, Kneippen im Ellmaubach oder Massagen in

dino silvestre

Fuschl am See. ‚Alpiner Wellness Ort‘ darf sich nicht jeder nennen, doch das engagierte Tourismusdorf Fuschl am See, unweit der UNESCO-Weltkulturerbestadt Salzburg, ist jetzt von der Kooperation als erster Ort im Salzkammergut aufgenommen. Das wird gefeiert.

Der Wellnesspark der Heiltherme ist ein Ort der Ruhe und Entspannung.

„Wir wollen ‚Alpine

Neue Zertifizierung

Wellness‘ leben und erlebbar machen.

Es geht uns um das körperliche Wohlbefinden und die seelische

© TVB Fuschl am See

„Was sich ergänzt, wird ein Ganzes!“ Nach diesem Prinzip agieren die Touristiker der kleinen Gemeinde Fuschl am See im Salzkammergut.

Authentische Gastfreundschaft, intakte Natur und viel Engagement der Gastgeber haben der Gemeinde Fuschl am See die begehrte Auszeichnung als „Alpiner Wellness Ort“ eingebacht. „Wir wollen ‚Alpine Wellness‘ leben und erlebbar machen“, freut sich Hotelier Thomas Ebner als Obmann des Tourismusverbands stellvertretend für die Gemeinde Fuschl am See über die neue Zertifizierung, „Es geht uns um das körperliche Wohlbefinden und die seelische Gesundheit der Gäste.“ Dafür muss einiges geboten werden: Wohlfühlen und Verwöhnen – speziell durch regionale und saisonale Schmankerl – ebenso wie Fitness, abwechslungsreiche Freizeitprogramme und umsichtig bewahrte Natur. Das neue Fu-

© Maxum/Heiltherme Bad Waltersdorf

Am 11. Mai wird gefeiert – mit Yoga & Fitness im Wald, Kneippen im Bach, Massagen in freier Natur.

Gesundheit der Gäste.“ Alpine Wellness in Fuschl am See (von li.): Waltraud Rehrl (Spa-Chefin Ebners Waldhof), Johannes Brandstätter (Restaurant Brunnwirt), Katharina Mösenbichler (Bambichlhof) und Thomas Ebner (Ebners Waldhof und TVB Obmann).

schlseebad samt Fitness-, Bade-, und Saunavergnügen sowie 200 m idyllischem Sandstrand gehört zu den jüngst eröffneten Urlaubsattraktionen in Fuschl am See.

Ebner‘s Waldhof, dem mehrfach ausgezeichneten Vier-SterneSuperior Leitbetrieb der Region.

Leitbetrieb der Region

Kostproben von den touristischen Argumenten des neuen Alpine Wellness Orts gibt‘s am 11.

Mai ab 14 Uhr in der Rumingmühle in Fuschl am See; dabei sind alle

Gastfreundschaft wird hier ehrlich und ungekünstelt gelebt, vom Urlaubs-Bauernhof bis zum

Köstlich Kulinarisches

Thomas Ebner, Obmann des Tourismusverbands

freier Natur, aber auch Erfreuliches für Auge und Gaumen wie Steckerlbrotbacken für Kinder, Mühlenvorführungen samt frisch gemachten Spezialitäten sowie köstlich Kulinarisches.

Wertvolle Gesundheits-Tipps aus dem Kräutergarten bietet die Alternativmedizin-Spezialistin Hermine Wesenauer.

www.fuschlseeregion.com

Bad Waltersdorf. Das Quellenhotel & Spa**** in Bad Waltersdorf ist ideal für Kurzurlaube, aber auch für Business-Meetings, Events und Seminare.

Der Naturbadeteich mit integriertem Thermalwasserpool fügt sich natürlich in die Landschaft ein. Im Quellenhotel-Park verführt der Kräutergarten zum Relaxen. Ein kleiner Pavillon lädt zum Verweilen ein, und beim original indianischen Medizinrad spürt man die universelle Energie.

Ab sofort wird das Gesundheitsprogramm um einige Highlights erweitert: Bei Aqua-Zumba tanzt man zu lateinamerikanischen Rhythmen gegen den Widerstand des Thermalwassers. Um zwischendurch die wunderschöne Landschaft zu erkunden, gibt es wöchentlich eine Genussradltour und eine Kneippradltour.

Bei „Therme & Wein“ verführt Restaurantleiter Roman Janisch in die Welt des Weines.

www.heiltherme.at

TASTES GREAT

SOUNDS GREAT

Entschweben Sie dem Alltag und genießen Sie angenehme Stunden im Parkring Restaurant mit himmlischen Speisen – unser reichhaltiges Buffet lässt keine Wünsche offen.

Mittwochs und freitags wird Sie unser Pianospieler Stefan Banyak in den Bann ziehen.

Mittwoch bis Samstag, ab 19 Uhr im Parkring Restaurant 53 Euro pro Person

Donnerstags und samstags verzaubert Sie die wundervolle Caroline Kreutzberger LIVE mit romantischen Songs.

Tischreservierungen unter Tel: 01 515 18 6800 Vienna Marriott Hotel, Parkring 12a, 1010 Wien, Tel: 0043 1 515 18-0 Fax: 0043 1 515 18-6736, E-Mail: vienna.marriott.info@marriotthotels.com ViennaMarriott.at, GutscheinShop.at, CarolineKreutzberger.com

www.facebook.com/CaroKreutzberger

gast & wirt

70 – destinationaustria

short

„Das Tyrol“ ist Mitglied bei Private City Hotels

Freitag, 11. Mai 2012

Qualitätsoffensive Hotel in Bad Gastein hat auch die Prüfungskommission der Wirtschaftskammer Wien überzeugt

Hotel Europäischer Hof erhält den fünften Stern

© Das Tyrol

Das Haus ist im Besitz der Nürnberger Versicherungsgruppe, die sich im Gasteinertal sehr engagiert. dino silvestre

Wien. Das Wiener Kunst- und Boutiquehotel „Das Tyrol“ ist ab sofort Mitglied der im Oktober 2011 gegründeten Gruppe „Private City Hotels“. Das von seiner Eigentümerin als „erweitertes Wohnzimmer“ geführte Haus mit 25 Zimmern und fünf Suiten, das direkt am MuseumsQuartier liegt, bietet den Gästen mit der „Sammlung Tyrol“ einen interessanten Einblick in die aktuelle Kunstszene.

Einen besonderen Service bietet auch der kleine und sehr edle Wellness-Bereich des Hotels: Nach vorheriger Reservierung stehen dem Gast Sauna, Dampfbad und LichttherapieDusche exklusiv zur Verfügung.

Der gesamte Bereich kann für den reservierten Zeitraum allein genutzt werden und dient gewissermaßen als ganz private Wellness-Oase.

Bereits seit dem Jahr 2001 ist das Hotel am MuseumsQuartier ein „Small Luxury Hotel“ und war somit das erste Haus in Wien, das in den SLH-Verband aufgenommen wurde.

Von der Kooperation mit den Private City Hotels verspricht sich Eigentümerin Helena Ramsbacher einen fruchtbaren Gedankenaustausch mit den anderen Hoteliers sowie eine stärkere Positionierung der kleinen, privat geführten Stadthotels. „Die Private City Hotels sind eine sehr gute und engagierte Initiative, die den städtischen Privathotels sicherlich den Rücken stärken wird“, so Ramsbacher. www.das-tyrol.at

Bad Gastein. Das Gasteinertal ist um ein 5-Sterne-Hotel reicher: Anfang Mai erhielt das Hotel Europäischer Hof in Bad Gastein den begehrten fünften Stern verliehen. Das Haus erstrahlt nach einer zweijährigen Qualitätsoffensive in neuem Glanz und hat damit auch die Prüfungskommission der Wirtschaftskammer Wien überzeugt.

„Nürnberger Gastein Ladies“ Bei den strengen Bewertungskriterien punktete das Hotel vor allem mit seinen großzügigen Freizeit- und Schönheitseinrichtungen, dem außergewöhnlichen Wellnessangebot mit eigenem Thermalhallenbad, dem besonderen Service durch hochqualifizierte und engagierte Mitarbeiter sowie der Zufriedenheit der Gäste.

Direktor Dietmar Wernitznig, Gastgeber im Hotel, meint über die begehrte Auszeichnung: „Die Verleihung des fünften Sterns ist für das Haus und mein Team eine große Ehre und gleichzeitig auch ein Ansporn, weiterhin in die Qualität und den Service unseres Angebots zu investieren. Besonders freut es mich, dass wir die positive Bewertung noch vor dem sportlichen Sommer-Highlight im Gasteinertal in Empfang nehmen dürfen: So können die Weltklassespielerinnen und die Besucher des WTA-Tennisturniers ‚Nürnberger Gastein Ladies‘, das von 9. bis 17.

Juni auf dem Center-Court unseres Hotels ausgetragen wird und das kürzlich zum malerischsten Turnier des Profi-Tennis gekürt wurde, nun unter fünf Sternen logieren.“ Die Top-Sandplätze des Hotels bilden den Center-Court des Ten-

© Europäischer Hof

Bereits seit 2001 ist das Hotel beim MuQua ein „Small Luxury Hotel“.

Das großzügige Hotel gehört dank des fünften Sterns nun auch offiziell zu den Top-Ferienhotels im Salzburger Land.

nisturniers, das das Gasteinertal alljährlich im Sommer ins Zentrum der internationalen Tenniswelt rückt. Das Haus ist in dieser Zeit offizielles Quartier der weltbesten Tennisspielerinnen.

111 Zimmer und Suiten Das luxuriöse Hotel gehört der Nürnberger Versicherungsgruppe, die sich seit Jahren im Gasteinertal engagiert. Die seit 1884 bestehende deutsche Versicherungsgruppe ist in der Alpenrepublik neben dem Hotel auch mit ihrer Tochter Nürnberger Versicherung AG Österreich (NVÖ) präsent.

Und sie ist Namenssponsor des Tennisturniers sowie Förderer der Gluck-Forschungsstelle an der

Paris Lodron Universität Salzburg.

Schon beim Betreten des Eingangsfoyers spürt man die räumliche Großzügigkeit, die das Hotel auszeichnet, und die sich auch in den mindestens 32 m� großen, mit Vollholzmöbeln stilvoll eingerichteten Wohlfühlzimmern (insgesamt 111 Zimmer und Suiten) widerspiegelt.

Die Hotelleitung und ihre Mitarbeiter kümmern sich mit viel Sorgfalt und Aufmerksamkeit um das Wohl der Gäste.

Küchenchef Franz Schönegger verwöhnt Gourmets im Hotelrestaurant, im Schubert’s Café und in der Gasteiner Klause mit Salzburger Spezialitäten und internationalen Gerichten.

Das Hotel liegt mit dem Nationalpark Hohe Tauern in einer der

schönsten Berglandschaften Europas sowie unmittelbar am 18-LochGolfplatz des GC Gastein.

Ganzjahresdestination Ob Sonnenskilauf und Tennis, Golfen, Wandern und Mountainbiken vom Frühjahr bis in den Herbst, Skifahren, Langlaufen, Rodeln und Schneeschuhwandern im Winter – die Gäste finden hier das ganze Jahr über unzählige Urlaubsvarianten.

Das Gasteinertal ist Teil der Sportwelt Amadé mit rund 200 km Abfahrten, Tiefschneepisten und Snowboardhängen und bietet Schneesicherheit bis Ende April.

Das Haus hat ganzjährig geöffnet.

www.europaeischerhof.at

Heidi Hotel Das Kinderhotel am Falkert stärkt seine Outdoor-Kompetenzen und spricht neue Zielgruppen an

Hotel Loipersdorf Spa & Conference lädt zu Sport und Vergnügen ein.

Falkert. Wenn im Juni im HeidiHotel Falkertsee, einer der Gründungsbetriebe der Kette „Kinderhotels Österreich“, die Sommersaison beginnt, können sich Groß & Klein auf einige Neuerungen freuen. Denn neben der bereits bekannten und umfangreichen Betreuung für Kinder und dem Aktiv-Programm für Erwachsene will das Heidi-Hotel, direkt neben dem Idyllischen Falkertsee im kleinen Bergdorf am Falkert gelegen, seine Outdoor-Kompetenzen stärken.

Loipersdorf. Mit dem neuen 3-Tages-Radfahr-Angebot ab 299 € werden Sportbegeisterte pünktlich zum Sommerbeginn dazu animiert, die Vielfältigkeit der steirischen Region zu erkunden. Als Stützpunkt fungiert das Hotel Loipersdorf Spa & Conference mit seiner Ruheoase, dem 3.000 m� großen Spa; dort gibt‘s auch Gratis-Räder.

In der Früh stärkt man sich am Buffet, zu Mittag mit einer Suppe. Am Abend folgt das fürstliche Genuss-Abendbuffet mit steirischen Spezialitäten.

Eine traumhafte Thermenlandschaft und ein täglich betreutes Aktiv- und Vitalprogramm runden den Kurzurlaub für Sportler und Genießer ab. www.loipersdorfhotel.com

Heidi meets Outdoor, Wandern & Action

„Alpine Best Wanderhotel“ „Neben der hoteleigenen Kletterwand, GPS-Touren, einem neuen Kinderklettersteig mit FlyingFox und geführten Wanderungen möchte das ‚Heidi-Hotel‘ ab 2013 auch zu den ‚Alpine Best Wanderhotels‘ gehören“, verrät Hotelchef Lukas Köfer im Interview mit medianet. Durch diese zusätzliche Ausrichtung will Köfer nicht nur Familien mit Kindern ansprechen, sondern vor allem in der Vor- und Nachsaison auch kinderlose Pärchen, die das „Erlebniss in der Na-

gästen besucht. Mit zahlreichen Pauschalen (siehe Fact Box) gehen die Familie Köfer und das 30-köpfiges Heidi-Team auf die jeweiligen Bedürfnisse der Zielgruppen ein – egal ob Großfamilien, Single & Kind, Oma & Opa oder kinderlose Sport-Paare.

www.heidi-hotel.at

Facts

© Heidi Hotel

© Albert Richardson

Aktion im Loipersdorf Spa & Conference

Das Heidi Hotel setzt auf Kinder und künftig auch verstärkt auf Outdoor & Action.

tur suchen“. Durch die Flughäfen in Klagenfurt und Laibach ist das Heidi-Hotel auch für internationale Gäste gut erreichbar. Das Publikum ist international – die meisten Gäste kommen aus Deutschland, Österreich und Italien, aber auch aus den Niederlanden, Slowenien und dem östlichen Europa trifft man immer wieder begeisterte Familien und Outdoor-Freaks an.

Ein Highlight für die Kinder ist

und bleibt jedoch der „Heidi-Alm Kindererlebnispark“. „Die ‚HeidiAlm‘ hier am Falkert ist der einzige Heidi-Kindererlebnispark der Welt und deshalb auch ein beliebtes Ausflugsziel für Jung und Alt.“

Heidi-Kindererlebnispark Für Hotelgäste ist der Eintritt frei, der Park wird aber auch jährlich von mehr als 30.000 Tages-

Das Heidi Hotel wurde 1968 eröffnet und ist seit 1997 unter dem Namen „Heidi-Hotel Falkertsee“ bekannt. Nach dem letzten Umbau vor zwei Jahren kann Familie Köfer 132 Betten für maximal 40 Familien anbieten.

30 Mitarbeiter kümmern sich um das Wohl der Gäste. Während die Eltern das Wandern, Skilaufen oder die Ruhe im Heidi-Spa genießen, werden die Kinder im ‚Murmelreich‘ von ausgebildeten Kindergärtnerinnen betreut.

Sommerpauschalen Zahlreiche SommerPauschalen wie ‚Wanderlust‘, ‚Oma & Opa Wochen‘, ‚Single + Kind Almsommer‘ oder ‚Almzeit Wochen‘, ‚Baby Spezial Wochen‘ oder etwa ‚Wellness & Sport Wochen‘ bieten für fast alle Bedürfnisse das richtige Package zu stark vergünstigten Preisen an.

medianet

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Freitag, 11. Mai 2012 – 71

Ausgezeichnet

Das Unterrichtsministerium vergibt den 50.

Staatspreis für Erwachsenenbildung Seite 73

© M. Preisinger/pixelio.de

© APA/Georg Hochmuth

careernetwork Ausgesucht

Image und Standort sind die Hauptfaktoren für die Wahl des Arbeitgebers Seite 74

Aufsteigerin Daniela Wake­field, Hilton Hotels © Hilton Hotels

Visionär Edmund ­Gollubits will das ­Casino Baden nicht bloß „verwalten“, sondern weiterentwickeln.

Facelift Das bfi Wien will mit neuem Image und neuer Organisationsstruktur seine Geschäfte ­ankurbeln.

© Casinos Austria/Erich Wellenhofer

Seite 72

© Panthermedia.net/Yuri Arcurs

„Wir haben hier eine ‚gstandene‘ Mannschaft“

Im Wandel

Die Führungskräfte der Zukunft müssen nicht mehr durch Macher­ qualitäten punkten, son­ dern als Kommunikatoren brillieren.

Seite 75

Seite 73

KMU Forschung In der Sparte Gewerbe und Handwerk sind 648.019 Menschen beschäftigt

Gewerbe ist der Jobmotor Nr. 1 Wien. Neuer und alter größter Arbeitgeber in Österreich war laut Beschäftigungsstatistik der Wirtschaftskammer 2011 das Gewerbe und Handwerk mit 648.019 unselbstständig Beschäftigten.

© dm Drogeriemarkt

105.575 neue Jobs

Der Handel belegt mit 467.870 Mit­ arbeitern den zweiten Platz im Ranking.

Den zweiten „Podestplatz“ nahm der Handel mit 467.870 Mitarbeitern ein, gefolgt von der Industrie mit 422.462 Arbeitsstellen, hieß es in einer Aussendung der KMU Forschung Austria. Deren Berechnungen besagen, dass in der Sparte Gewerbe und Handwerk von 2002

bis zum vergangenen Jahr 105.575 Jobs geschaffen wurden.

In der gesamten gewerblichen Wirtschaft entstanden von 2002 bis 2011 laut KMU Forschung Austria 199.266 neue Arbeitsstellen.

Im Tourismus stieg die Beschäftigungszahl im Vergleichszeitraum um 68.034 auf insgesamt 269.593 Jobs, im Handel um 30.242 und in der Sparte Information und Consulting um 12.131 auf 170.437 Arbeitsplätze. In der Industrie und im Sektor Transport/Verkehr gingen in der selben Zeit allerdings 10.209 beziehungsweise 15.870 Jobs verloren.

(APA)

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© Casinos Austria (3); Casinos Austria/Erich Wellenhofer

72 – careernetwork

Freitag, 11. Mai 2012

Facet tenrei ch o.: Das CCB-Team: Birgit Nedomansky, Direktor Edmund Gollubits, Uschi Winter & Eva Rosdol; m.: Bettina Glatz-Kremsner (CFO Casinos Austria), Amina Dagi (Miss Austria 2012) und Edmund Gollubits; u.: „Fluch der Karibik“ bei der Summerlounge 2011.

„Man kann nicht nur mit einzelnen Superstars arbeiten“ Warum er täglich vom Burgenland nach Niederösterreich pendelt, was er von Hickersberger, Parits und Co. lernen konnte und ­warum ein Lionel Messi alleine keine Bäume ausreißen kann, verrät der Direktor des Casino Baden, Edmund Gollubits, im Gespräch.

Baden. „Ich bin zwar gebürtiger Burgenländer; mein Heimatbundesland aus Casinosicht ist aber immer Niederösterreich gewesen. Hier hat alles begonnen.“ Der Schritt zurück zu seinen Ursprüngen – er lebt heute im burgenländischen Trausdorf a.d. Wulka und arbeitet im niederösterreichischen Baden – stellt für Edmund Gollubits den bisherigen Höhepunkt seiner Karriere dar: Seit Beginn des Jahres ist er neben seiner Tätigkeit als Direktor des Grand Casino auch als Geschäftsführer des auf die Ausrichtung von Kongressen und Events spezialisierten Congress Casino Baden verantwortlich. Beides zusammen stellt natürlich eine „überaus anspruchsvolle und herausfordernde Kombination dar“, wie Gollubits „seine“ 12.000 m2-Spielwiese beschreibt, die auf drei Ebenen drei Veranstaltungssäle mit einem Fassungsvermögen von 3.000 Gästen beinhaltet und damit zu den größten Casinos Europas zählt. Wäh-

rend er das sagt, schwingt ein gewisser Stolz in seiner Stimme mit.

Wenig verwunderlich – verbindet ihn doch eine mittlerweile 36-jährige Beziehung mit dem 1934 errichteten Haus: Bereits im Alter von 20 begann er hier seine Karriere bei den Casinos Austria. Und genau hier habe er sich über die Stationen Roulette- und Saalchef hocharbeiten können. „Ich habe hier auch einige Jahre als Kurslehrer neue Croupiers ausgebildet.“

Burgenland meets Tirol Die erste leitende Funktion sollte Gollubits 1997 ausgerechnet am anderen Ende Österreichs – als stellvertretender Direktor des Casino Kitzbühel – zuteil werden: „Ich bin an sich ein sehr offener Mensch.

Aber als ich in Tirol angekommen bin, war ich ganz auf mich allein gestellt“, erzählt er. „Der Franchisenehmer von McDonald‘s in Tirol – der Burgenländer Josef Polak

– hat mir dann aber wahnsinnig geholfen, Fuß zu fassen und mir innerhalb eines Jahres ein großes Netzwerk aufzubauen“, so Gollubits. „Wir sind eben beide vor den selben Sprachbarrieren gestanden.“ Diese „Barriere“ konnte Gollubits aber überwinden – und so zog es ihn nach einer kurzen Rückkehr nach Baden 2001 im Jahr 2003 als Direktor des Casino Innsbruck neuerlich in das Land von Andreas Hofer.

2006 sollte er dann die Direktion des Casino Wien übernehmen und seit 2007 zeichnet er nun für das Casino Baden verantwortlich: „Ich habe in meiner bisherigen Karriere das Vergnügen gehabt, mit sehr vielen Menschen zusammenzuarbeiten. Und ich habe von wirklich jedem etwas dazugelernt.“ Auch von den Herrn Hickersberger und Parits: „Ein guter Teamspieler zu sein, habe ich gelernt, als ich die Fußballtrainerausbildung gemacht habe“, so der Vater dreier Kinder.

„Man kann nicht nur mit einzelnen Superstars arbeiten, sondern braucht immer ein starkes Team.

Ideal ist es natürlich, wenn man wie Barcelona aus einzelnen Stars ein Team formt“, beschreibt er seine Führungsphilosophie. „Das Team ist auch die große Stärke in Baden. Wir haben eine ‚gstandene‘ Mannschaft, sind technisch auf dem neuesten Stand. Und es gibt wahrscheinlich nichts, was nicht geht“, streut er seiner Belegschaft Rosen.

Noch viel vor Dementsprechend optimistisch blickt er auch der näherrückenden Neuausschreibung der heimischen Casinolizenzen entgegen: „Wir sind sehr gut vorbereitet und arbeiten seit mehr als einem Jahr an dieser Konzessionsausschreibung.

Ich glaube, dass wir Mitte Mai eine sehr gute Bewerbung abliefern werden, die selbstverständlich In-

vestitionen, Neuigkeiten, etc. beinhaltet“, so Gollubits. „Ich möchte das Casino nicht bloß verwalten.

Ich will, dass wir uns weiterentwickeln. Und nachdem wir ein Casino mit großen Möglichkeiten auch abseits des Spielbetriebs haben, bin ich zuversichtlich, dass wir die Konzession für die nächsten 15 Jahre erhalten.“ Dass er einmal Karriere als Casinodirektor machen und sich Gedanken über die Lizenzvergabe machen würde, konnte er sich in Jugendtagen nicht vorstellen. „Ich wollte wie so viele anderen in meinem Alter Fußballprofi werden.“ Zum Tourismus im weitesten Sinn habe ihn dann aber sein Onkel gebracht, der ein Landgasthaus besessen hat.

Dem Ländlichen fühlt er sich jedenfalls auch heute noch sehr verbunden: „Ich genieße es, mich unter 300.000 Menschen zu bewegen, aber ich liebe es, in einer 1.500 Einwohner-Gemeinde zu leben.“ (jawe)

1956–1988

1989–2002

2003–Heute

1956 geboren, wuchs Edmund Gollubits im Burgenland auf und sammelte erste Erfahrungen im Tourismus im Gasthaus seines Onkels.1976 stieg er dann bei den Casinos Austria im Casino Baden ein und arbeitete sich rasch über die Stationen Roulette- und Saalchef hoch.

Zwischen 1989 und 1995 bildete er als Kurslehrer neue Croupiers aus, bevor er 1997 in leitende Funktionen berufen wurde – zunächst als stell­ vertretender Direktor des Casino Kitzbühel und ab 2001 des Casino Baden.

Ab 2003 bekleidete Gollubits die Position des Direktors – zunächst im Casino Innsbruck und ab 2006 im Casino Wien. Seit Anfang 2012 hat er auch die Agenden als Geschäftsführer des Congress Casino Baden übernommen. Gollubits ist verheiratet und hat drei Kinder.

p e r s o n a l m a n a g e m en t

Freitag, 11. Mai 2012

careernetwork – 73

bfi Wien Ein neues Image und neue Organisationsstrukturen sollen das Geschäft beim Bildungsanbieter ankurbeln

Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

Facelift für das bfi Wien

Geschäftsführerin Valerie Höllinger: „Als erstes Ziel gilt es, das bfi Wien neu zu positionieren.“ Ohren und Augen beim Kunden und am Markt sind, kann man eine Organisation betriebswirtschaftlich führen und erfolgreich sein“ – zugleich gelte es ein Gespür dafür zu entwickeln, was künftig gefragt sein wird.

Hand in Hand mit dieser Imagepolitur galt es laut Höllinger auch, eine stabile und leistungsfähige Organisation zu schaffen: „Das Stichwort ist Effizienzsteigerung.“ Zu diesem Zweck werden ab Juli die Geschäftsbereiche des bfi Wien neu ausgerichtet – mit teilweise neu rekrutierten Führungskräften. Zentral seien die – auch interne – Aufwertung des Bereichs „Privat- und Firmenkunden“ gegenüber zwei primär AMS-finanzierten Bereichen sowie die Schaffung eines neuen Geschäftsbereichs, der sich speziell mit Bildungsprojekten beschäftigt.

Fad oder Hamsterrad?

Wie reizvoll ein Job ist, hängt letztlich von der richtigen Mischung ab: Ist man nicht gefordert, sitzt man lediglich seine Stunden ab. Ist man chronisch überlastet, lässt sich nur schwer die Freude am täglichen Durchgang im Hamsterrad beibehalten – und die Gesundheit meldet sich über kurz oder lang. karriere.at befragte seine User: Wie stark fordert Sie Ihr Job? Das überraschendste Ergebnis gleich vorweg – ein Drittel (34 Prozent) der 586 teilnehmenden Arbeitnehmer gab an, sich in ihren derzeitigen Positionen unterfordert zu fühlen! Allerdings ist die Anzahl jener, die sagen, an die Belastungsgrenzen gehen zu müssen, mit 29 Prozent fast ebenso groß. Nur jeder Sechste (16 Prozent) glaubt, dass er genau richtig belastet ist und Stress sogar als positiv empfinden kann.

Wie immer spannend – die Sicht der anderen Seite: Wie thematisieren Führungskräfte und Unternehmer Stress und Burn-out in der Belegschaft?

Jeder zweite (47 Prozent) der 162 befragten Manager gab an, dass Anti-Stress-Vorsorge Privatsache der Betroffenen sei. Neun Prozent sind überzeugt, dass die Arbeitsbelastung ihrer Mitarbeiter nicht zu hoch sei. Und jeweils 22 Prozent machen Arbeitsbelastung zum Thema von Mitarbeitergesprächen oder sorgen im Unternehmen aktiv vor.

Ein wesentliches Thema und eine große Herausforderung für Führungskräfte – die wiederum auf einer professionellen Gesprächskultur mit Mitarbeitern fußt. So sollten in Feedbackrunden nicht nur die Leistungen von Angestellten beurteilt, sondern auch Rahmenbedingungen wie Arbeitsbelastung und -situation thematisiert werden.

© bfi Wien

Wien. „Unser Image ist schlechter als unsere Qualität“ – ein Umstand, der Valerie Höllinger, seit einem Jahr kaufmännische Geschäftsführerin des bfi Wien, so gar nicht schmeckt und sie dazu bewogen hat, gemeinsam mit ihrem Team bei dem seit 1990 autonom agierenden Berufsförderungsinstitut Wien einmal gehörig umzurühren: „Die Österreicher kennen das bfi Wien in erster Linie als Anbieter von AMS-Schulungen. Wir müssen ihnen aber klar machen, dass wir nicht nur für dieses Angebot stehen; vielmehr sind wir als der Fachkräftetrainer genau zwischen den Volkshochschulen und denFachhochschulen angesiedelt.“ Nun soll „die Innovationskraft des bfi Wien neu belebt werden“, um unter anderem auch neue Zielgruppen anzusprechen.

Im vergangenen Oktober hat Höllinger dafür Hilfe ins Haus geholt und einen Change-Prozess initiiert, um genau dieses neue Image sowohl nach innen wie nach außen verstärkt transportieren zu können: „Als erstes Ziel haben wir uns gesetzt, das bfi Wien neu zu positionieren“, erklärt sie gegenüber medianet.

So galt es, das Produktmanagement zu optimieren und das Produktportfolio zu modernisieren und gleichzeitig den Privat- und Firmenkundenbereich zu stärken; dieser sei bisher unter seinem Wert gehandelt worden. „Die große Herausforderung hat zu Beginn darin bestanden, unsere Kunden-, Markt- und vor allem Ergebnisorientierung zu verbessern“, so Höllinger. „Nur wenn die

bfi Wien-Chefin Valerie Höllinger: „Natürlich hat es Gegenwind gegeben.“

habe, dass der Wandel auf einzelne kleine Teilbereiche gesplittet und die Veränderung nicht absolutistisch von oben verordnet wurden: „Die Zielvorgaben kamen aus der Geschäftsführung, aber der Weg zum Ziel – der Prozess der Veränderung – ist ein gemeinsamer.“ Nach dieser ersten Phase der Neuorganisation gelte es nun, auch die restlichen Mitarbeiter ins Boot zu holen: „Hier sind nun das Change-Board und die jeweiligen Abteilungsleiter gefordert. Wandel wird im ersten Moment oft als schlechte Nachricht empfunden; die Aufgabe der Führungsteams wird es sein, den Mitarbeitern eine etwaige Verunsicherung durch eine klare Kommunikation

„Kognitive Dissonanzen“ Dass dieser Wandel in einer über die Jahre hinweg gewachsenen Organisation für die eine oder andere „kognitive Dissonanz“ führen werde, war Höllinger von Anfang an klar: „Natürlich hat es auch Gegenwind gegeben, und so mancher wird sich gefragt haben, ob die ‚Neue‘ diese Veränderung stemmen wird können“, schildert sie ihre Eindrücke vom Beginn des Change-Prozesses mit einem Fokusteam aus 20 Mitarbeitern. „Die Leute sind aber bisher mitgegangen und es gibt kaum jemanden, der sich als Verlierer fühlt“, so Höllinger weiter. Dazu beigetragen

des ‚Warum‘ und des ‚Wohin‘ zu nehmen“, sieht Höllinger noch ein großes Stück Arbeit auf das bfi Wien zukommen. „Mit dem bisher Erreichten bin ich schon sehr zufrieden – so konnte im Bereich ‚Privat- und Firmenkunden‘ im ersten Quartal 2012 eine 20-prozentige Steigerung im Vergleich zum Vorjahr erzielt werden. Und auch das Feedback der Mitarbeiter ist sehr gut“, so Höllinger. Jedoch werde „erst die nächste Phase zeigen, wie nachhaltig der Kulturwandel im Unternehmen umgesetzt werden kann“. Zentral sei in jeder Phase des Change-Prozesses, „den Mitarbeitern Sicherheit zu vermitteln und zu zeigen, dass wir alle an einem Strang ­ziehen“. (red)

Staatspreis für Erwachsenenbildung In diesem Jahr feiert die Auszeichnung ihr 50-jähriges Jubiläum

2011 wurden der Erziehungswissenschafter Werner Lenz von der Uni Graz für sein Lebenswerk mit dem Staatspreis für Erwachsenenbildung in der Kategorie „Wissenschaft und Forschung“ und Walter Hotter von der Arbeiterkammer Tirol als „Erwachsenenbildner 2011“

ausgezeichnet. Weitere Staatspreise gingen an Hans-Joachim Gögl und Josef Kittinger („Innovation 2011“) und die „asylkoordination Österreich“ („Themenschwerpunkt 2011: Freiwilligentätigkeit in der Erwachsenenbildung“).

Im heurigen Jahr wird der Staatspreis in den Kategorien „Wissenschaft und Forschung“, „Innovation“, „Erwachsenenbildner 2012“ sowie – anlässlich des „Europäischen Jahres des aktiven Alterns“ – im Themenschwerpunktfeld „Intergenerationelles Lernen“ vergeben. Einreichungen zum Staatspreis sind noch bis 8. Juni auf www.erwachsenenbildung.at/staatspreis möglich.

Die Preisverleihung findet dann im November in Wien statt. (red)

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Bildungsministerin Claudia Schmied verleiht im November den Staatspreis.

börse

Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurzporträt.

Alexander Wuggenig

Alexander Wuggenig (36) verstärkt als Key Accounter das Vertriebsteam der auf die Sammlung und Verwertung von Elektroaltgeräten spezialisierten UFH Holding. Wuggenig war zuletzt fünf Jahre bei Bridgestone Austria.

Daniela Wakefield Hilton Hotels

© Hilton Hotels

UFH Holding © Foto Wilke

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Daniela Wakefield (34) ist neuer Director of Human Ressources der österreichischen Hilton Hotels.

Sie zeichnet damit für die Personalagenden von 680 Mitarbeitern verantwortlich und berichtet direkt an General Manager Norbert Lessing.

© Wien Museum/S. Hauswirth

© APA/Georg Hochmuth

Vier Kategorien

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Teresa MitterlehnerMarchesani

Teresa MitterlehnerMarchesani (43) übernimmt ab sofort die Marketing- und Kommunikationsleitung für das Wien Museum.

Vor ihrem Wechsel war sie u.a. als Prokuristin und stv. Direktorin des Belvedere tätig.

Denise R. Hamer Schönherr

Wien Museum © Schönherr

Wien. Es darf wieder eingereicht werden: Bereits zum 50. Mal werden dieses Jahr Personen und Institutionen für ihre „Leistungen, ihr Engagement und ihre Innovationen im Bereich der Erwachsenenbildung“ mit einem eigenen Staatspreis geehrt, wie das Unterrichtsministerium in einer Aussendung mitteilt.

Promotion

Wer ist der beste Erwachsenenbildner?

Denise R. Hamer ist neue Partnerin der Rechtsanwaltskanzlei Schönherr und verstärkt die Practice Group Banking, Finance & Capital Markets. Zuletzt war Hamer Senior Counsel der Bawag PSK.

J o bwatc h

74 – careernetwork

Freitag, 11. Mai 2012

Workforce Index Globale Studie zeigt, mit welchen Eigenschaften Unternehmen die begehrtesten Fachkräfte am ehesten an Land ziehen

Waffen im Kampf um die Besten

© Matthias Preisinger/pixelio.de

Image und Standort sind die Hauptfaktoren für die Wahl eines neuen Arbeitgebers.

Entscheidet nur der Standort über die Attraktivität eines Unternehmens?

Troy/Hamburg. Wenn es darum geht, die besten und qualifiziertesten Frauen und Männer für das Unternehmen zu gewinnen, zählen zwei Faktoren: der Standort und das Image. Zu diesem Ergebnis kommt der „Kelly Workforce Index“, eine internationale Studie, die Ansichten zu Arbeit und Arbeitsplatz unter die Lupe nimmt.

Eine Menge Rüstzeug ist notwendig, um den Kampf um die begehrtesten Fachkräfte zu gewinnen.

Aber die Chancen stehen nicht schlecht, gibt doch mehr als die Hälfte der Befragten in Deutschland an, sich innerhalb des nächsten Jahres um einen neuen Job

umsehen zu wollen – vor allem mit der Motivation nach persönlicher Veränderung. Um diese Talente am Arbeitsmarkt auch wirklich anwerben zu können, spielt der Standort eine Schlüsselrolle – zumindest wenn es nach den Studienergebnissen in Deutschland geht: Für 65% der Deutschen spielt die geografische Lage eine maßgebliche Rolle.

Der internationale Durchschnitt liegt hier bei „nur“ 52%.

Unternehmen in strukturschwachen und sehr ländlichen Regionen haben da eher einen Nachteil. Die gute Nachricht: Auch sie können bei potenziellen Arbeitnehmern punkten, indem sie

auf die persönlichen Wünsche der Bewerber eingehen. Laut Studie geht es den Jobsuchenden nämlich auch zu einem großen Teil darum, ob die Tätigkeit persönliche Erfüllung bringt und Perspektiven zur Weiterentwicklung bietet. Ganz wichtig sind auch Unternehmenskultur und nachhaltiges Handeln des Unternehmens.

tigste Argument, das für oder gegen ein Unternehmen spricht; 58% der Befragten stimmen dem zu.

Es geht offenbar nicht mehr darum, möglichst lange in einem Unternehmen zu verweilen – das Stichwort in der Arbeitswelt lautet vielmehr persönliche Erfüllung.

Dazu gehört etwa die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln oder sich bei seiner Tätigkeit besonders auszuzeichnen; 73% der Befragten suchen das in ihrem Unternehmen. Die Hälfte der Befragten wünscht sich eine möglichst hohe Deckungsgleichheit von Arbeitsanforderung und persönlichen Werten. Und für 44% ist die gute Beziehung zu den Kollegen das Um und Auf. Ein knappes Drittel wünscht sich, dass es mit seiner Arbeit der Gesellschaft etwas zurückgeben kann, besagt die Studie.

Rund 170.000 Menschen aus 30 Ländern wurden für den Kelly Workforce Index befragt. (lw)

Gutes Image ist alles Der Ruf, der dem Unternehmen vorauseilt, kann potenzielle Bewerber also stark beeinflussen. Das Image – so die Kelly-Studie – ist global gesehen überhaupt das wich-

JOBTICKER

Infoveranstaltung 21. Mai

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Gesund führen

Linz. Betriebliche Gesundheitsförderung als Teil der Unternehmensstrategie schafft die Rahmenbedingungen für motivierte und engagierte Mitarbeiter, erfolgreiche Teams und kraftvolle Führungskräfte, ist man seitens des Seminarveranstalters Vital Consulting überzeugt. „Verbesserte Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz führen zu erhöhter Produktivität, Krankenstände sowie Folgekosten werden vermieden, der Unternehmenserfolg wird gesteigert und man erreicht einen klaren Wettbewerbsvorteil bei der Rekrutierung und dem Verbleib von Fachkräften“, heißt es. Wie man nun „Gesund führen“ kann, will Vital Consulting bei einer kostenlosen Infoveranstaltung am 21. Mai darlegen. Infos: http://www.

vitalconsulting.at/termine.php

Brand Manager D-A-CH (m/w) Innocent Drinks Dienstsitz: Salzburg 1lKHUH -RELQIRV ÀQGHQ 6LH XQWHU IROJHQGHU 5HIHUHQ]QXPPHU

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Junior Produkt Manager (m/w) Efkon AG Dienstsitz: Raaba bei Graz 1lKHUH -RELQIRV ÀQGHQ 6LH XQWHU IROJHQGHU 5HIHUHQ]QXPPHU

109515923

Bildung MINT-Studien

Kein Kaugummi

Expansions-Gebietsmanager (m/w) DM Drogerie Markt GmbH Dienstsitz: Wals-Siezenheim, Salzburg 1lKHUH -RELQIRV ÀQGHQ 6LH XQWHU IROJHQGHU 5HIHUHQ]QXPPHU

Wien. Auch wenn es sich danach anhört – MINT ist keine Kaugumme-Marke, sondern bezeichnet jene Studienfächer, die zwar nicht viele Absolventen, dafür umso bessere Berufschancen aufweisen: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik. Mit der Initiative „You can make IT“ werben die österreichischen Informatik-Unis jetzt um Studierende. Das Wissenschaftsministerium unterstützt das Programm im Rahmen der Ausschreibung „MINT und Masse“.

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Absolventen aus Naturwissenschaften und Informatik sind heiß begehrt.

Weiterbildung

Freitag, 11. Mai 2012

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Paradigmenwechsel Laut Hernstein-Institut sind die Fßhrungskräfte der Zukunft Kommunikatoren mit Vorbildfunktion

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Das Ende der Macher

Elite-Unis stellen Vorlesungen ins Netz Stanford. Harvard und das M.I.T. wollen auf der gemeinsamen Online-Plattform www. edxonline.org kĂźnftig kostenlos Vorlesungen beider Universitäten ins Netz stellen. Das NonProfit-Projekt wird von beiden Bildungsinstitutionen mit jeweils 30 Mio. USD (23 Mio. â&#x201A;Ź) gefĂśrdert, wie die New York Times berichtet. Absolventen von Kursen erhalten eine Beurteilung sowie eine Erfolgsbescheinigung, offiziell angerechnet werden die akademischen Leistungen im Internet aber nicht. Die ersten fĂźnf Kurse sollen ab Herbst 2012 angeboten werden. (pte)

K. Lichtmannegger, Hernstein: â&#x20AC;&#x17E;Es geht darum, Mitarbeiter fĂźr die gemeinsame Sache zu gewinnen.â&#x20AC;&#x153; bereich fĂźr entsprechende Leistung ausschlaggebend sind. 33% nennen darĂźber hinaus die Sicherheit des Arbeitsplatzes als wichtiges Kriterium. Interessant seien bei dieser Frage laut Lichtmannegger gewisse länderspezifische Unterschiede: In Ă&#x2013;sterreich glauben 18% der FĂźhrungskräfte, dass sich eine gute Kooperation mit Kollegen positiv auf die Leistungsfähigkeit auswirkt. (D: 13%, CH: 9%). In Deutschland hält man wiederum die UnterstĂźtzung der persĂśnlichen Entwicklung (27%) fĂźr wichtiger (Ă&#x2013;: 10%, CH: 9%) und in der Schweiz wiederum sind klar formulierte Zielvorgaben (23%) ein wichtiges Kriterium (Ă&#x2013;: 13%, D: 13%).

Š Panthermedia.net/Yuri Arcurs

â&#x20AC;&#x17E;Einbeziehenâ&#x20AC;&#x153; wird en vogue

Der Visionär hat ausgedient

â&#x20AC;&#x17E;Durchs Reden kommen die Leut zâ&#x20AC;&#x2122;sammâ&#x20AC;&#x153; ist das neue Motto in den FĂźhrungsteams.

Konkret sehen 60% der befragten Ă&#x2013;sterreicher die Kommunikatorenrolle als Hauptaufgabe von FĂźhrungskräften. Auf Rang zwei folgt die â&#x20AC;&#x17E;Vorbildfunktionâ&#x20AC;&#x153; mit einem Zuspruch von 43%. Der dritte Platz weist länderspezifische Unterschiede auf: Ă&#x2013;sterreichische Manager nennen auf Platz drei die Rolle des obersten FĂśrderers (ein Drittel der Stimmen). In Deutschland und der Schweiz belegt die Rolle des Machers und Entscheiders (34 bzw. 33%) Platz 3. Dass

die Rolle des Visionärs in der Umfrage mit nur zwĂślf Prozent am letzten Platz rangiert, erklärt sich die Hernstein-Leiterin mit den immer kĂźrzer werdenden Geschäftszyklen. â&#x20AC;&#x17E;Der Fokus liegt eindeutig auf der Kurzzeitperspektive des Unternehmens in den nächsten ein bis drei Jahren. Visionen sind zwar nach wie vor notwendig, aber ihre Bedeutung ist im Vergleich zu frĂźher deutlich gesunken. Wendiges NĂźtzen von Marktchancen hat vergleichsweise zugenommen.â&#x20AC;&#x153;

FĂźr die Zukunft rechnen 39% der befragten Chefs damit, dass die FĂźhrung als Ganze noch anspruchsvoller und komplexer wird. â&#x20AC;&#x17E;Dahinter steckt, dass FĂźhrungskräfte zunehmend mit Unsicherheit umgehen mĂźssen und sich die Rolle einer FĂźhrungskraft in Zukunft deutlich ändern wird. In der zunehmenden Wissensgesellschaft sinkt die Macht der FĂźhrung. Insofern wird es wichtig sein, dass sich FĂźhrungskräfte bewusst werden, mit welchen Spannungsfeldern sie es zu tun haben und ihren eigenen Handlungs- und Gestaltungspielraum neu definierenâ&#x20AC;&#x153;, so Lichtmannegger abschlieĂ&#x;end. (red)

Um die Leistungsfähigkeit bzw.

-willigkeit der Mitarbeiter zu fĂśrdern, setzen FĂźhrungskräfte in allen drei befragten Ländern mittlerweile verstärkt auf das Einbeziehen von Mitarbeitern: 39% der FĂźhrungskräfte in Ă&#x2013;sterreich (D: 33%, CH: 38%) geben an, dass sie ihre Mitarbeiter in wichtige Entscheidungsprozesse einbinden.

Weitere 34% der rot-weiĂ&#x;-roten FĂźhrungskräfte sind Ăźberzeugt, dass selbstbestimmtes Arbeiten und ein eigener Verantwortungs-

Stimmtraining Mittels â&#x20AC;&#x17E;Stimmcodeâ&#x20AC;&#x153; soll das individuelle Stimmpotenzial der Redner optimal ausgeschĂśpft werden

sie Ăźberzeugt. Um das individuelle Stimmpotenzial â&#x20AC;&#x17E;optimal auszuschĂśpfen und in jeder Situation den richtigen Ton zu treffenâ&#x20AC;&#x153;, habe Blagusz den â&#x20AC;&#x17E;Stimmcodeâ&#x20AC;&#x153; entwickelt. Dieser helfe, die â&#x20AC;&#x17E;Stimmmuster, kombiniert auf unterschiedliche Gesprächssituationen, anzupassenâ&#x20AC;&#x153; und Ziel, Inhalt sowie die Person des Sprechers â&#x20AC;&#x17E;bestmĂśglich zu transportierenâ&#x20AC;&#x153;. Er umfasst die wichtigsten Betonungsstrukturen aus der täglichen Berufspraxis.

Ausgangslage: Eigenton â&#x20AC;&#x17E;Ausgangslage ist immer der Eigenton, die natĂźrliche Stimmlage

des Menschenâ&#x20AC;&#x153;, so Blagusz weiter. â&#x20AC;&#x17E;Wer stimmig kommunizieren will, sollte den richtigen Ton treffen: HĂśhe, Kraft und Lautstärke, wenn es um Motivation geht, Bass und Resonanz, wenn GlaubwĂźrdigkeit und Vertrauen gefragt sindâ&#x20AC;&#x153;, erklärt Blagusz. â&#x20AC;&#x17E;Die Idee des Stimmcodes ist in erster Linie das Beheben eines Mankos. Stimmen, die unbewusst in einem bestimmten Profil sprechen, sollen bewusst eingesetzt werden, um den Inhalt der jeweiligen Botschaft zu unterstĂźtzenâ&#x20AC;&#x153;, so eines der Credos ihrer Seminare, die sie als firmeninterne Trainings sowie als offene Lernprogramme anbietet. (red)

Š sozusagen.at

Der Ton macht die Musik â&#x20AC;&#x201C; und den Erfolg Wien. â&#x20AC;&#x17E;Der erste Eindruck zähltâ&#x20AC;&#x153;, zitiert die Stimm- und Sprachtrainerin Barbara Blagusz eine alte Binsenweisheit: â&#x20AC;&#x17E;Ob ein Sprecher als PersĂśnlichkeit glaubwĂźrdig und sicher wirkt, beurteilt sein GegenĂźber zu 38 Prozent nach dem Klang der Stimme und nur zu sieben Prozent nach dem Wortinhalt.

Im Moment des Sprechens werden unbewusste Machtfaktoren aktiviert, die auf die ZuhĂśrer stark meinungsbildend wirkenâ&#x20AC;&#x153;, so die Autorin des Buchs â&#x20AC;&#x17E;Erfolgsfaktor Stimme â&#x20AC;&#x201C; Positive STIMMung in Beratung und Verkaufâ&#x20AC;&#x153;. â&#x20AC;&#x17E;Die Stimme gewinnt immer Ăźber den Inhalt; sie berĂźhrt auch kĂśrperlichâ&#x20AC;&#x153;, ist

TU Graz fĂźhrt wieder StudiengebĂźhren ein

B. Blagusz: â&#x20AC;&#x17E;Wer stimmig kommunizieren will, muss den richtigen Ton treffen.â&#x20AC;&#x153;

Š APA/TU Graz

Wien. Macher und Entscheider sind out â&#x20AC;&#x201C; die modernen FĂźhrungskräfte sehen sich als Kommunikatoren mit einer gewissen Vorbildfunktion. Zu dieser Auffassung kommt das Hernstein-Institut, das 300 Manager, Abteilungs- und Projektleiter in Ă&#x2013;sterreich, Deutschland und der Schweiz zur Rolle von FĂźhrungskräften in Unternehmen befragte: â&#x20AC;&#x17E;Es wundert nicht, dass FĂźhrungskräfte die Rolle des Kommunikators verstärkt hervorheben.

In Zeiten, in denen die Geschäftsentwicklung sehr dynamisch ist und ein Changeprozess dem anderen folgt, ist Kommunikation extrem wichtig. Es geht ja schlieĂ&#x;lich auch darum, Vorstände, Kollegen Mitarbeiter fĂźr eine gemeinsame Sache zu gewinnenâ&#x20AC;&#x153;, erklärt Hernstein-GeschäftsfĂźhrerin Katharina Lichtmannegger.

Die TU Graz verlangt ab Herbst von 15% der Studenten GebĂźhren.

Graz. Anders als die TU Wien wird die Technische Universität Graz kßnftig Studiengebßhren in Eigenregie einheben.

Wie aus einer Aussendung hervorgeht, werden jene, die die vorgesehene Regelstudienzeit plus zwei Toleranzsemester Ăźberschritten haben oder aus einem sogenannten Drittstaat kommen, ab Herbst 363,36 â&#x201A;Ź pro Semester zahlen mĂźssen.

Der Senat der TU Graz stimmte demnach im Verhältnis 15:11 fßr den Antrag des Rektorats, Studiengebßhren einzuheben.

Die Regelung entspricht der zuletzt gesetzlich gĂźltigen und betrifft rund 15% der Studierenden. Die vom Verfassungsgerichtshof (VfGh) aufgehobenen Teile des Universitätsgesetzes seien damit â&#x20AC;&#x17E;ausgebessertâ&#x20AC;&#x153; worden. Ein Teil der Beiträge flieĂ&#x;e in einen Sozialfonds, ein weiterer werde zur FĂśrderung von Stipendien fĂźr Auslandssemester verwendet.

Das Rektorat verpflichtet sich laut Aussendung, jeweils zehn Prozent der eingehobenen Beiträge fßr die genannten Personengruppen zweckzuwidmen.

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