Medianet0907

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13. JahrganG NO. 1669

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dienstag, 9. juli 2013

TREVISION

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eine frage der „Brainware“ © fej

Ein Gespräch mit Young & Rubicam Vienna-CEO Alois Schober Seite 8

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27.10.2005

©zweischrittweiter.at

www.trevision.at back to the roots

Sonnengemüse-Chef Josef Peck über Freilandgemüse & alte Sorten Seite 16

12:07 U

Medianet-sommerpause Zwischen 15. Juli und 16. August 2013 © sxc/Stephen Coburn

Interview Direktmarketing-Pionier Lester Wunderman über neue Technologien in der Kommunikation

„Die Macht der Medien ist größer als je zuvor“

www.direkt.biz +43 (0) 1 / 66 177

tel.: +43-1-536 26-0 www.plakativ-werbetechnik.at

inhalt

prime news & market watch > GII: Österreich rutscht ab 3 > Feature: Markterfolg durch Mitarbeitermotivation 4/5

© fej

marketing & media

> Im Gespräch: George Nimeh, kurier.at 9 > Crevo konzipiert KrawanyKampagne zum 350er 12

© Wunderman

© Niemetz/Michael Gruber

retail

> „Bombige“ Erfolgsstory 17 > Robomania oder warum die Heimroboter kommen 18

Lester Wunderman prognostiziert das „Ende der Massenkommunikation“: Einblicke in die Spielregeln zukünftiger Dialoge – und den schmalen Grat zwischen individueller Information und der Verletzung der Privatsphäre. Seite 2

special grillzeit

ÖVAG In zwei bis drei Jahren ein Drittel weniger

Wiener Büromarkt Nachfrage im Hochpreissegment

medianet erscheint jetzt vier Mal/Woche.

Printausgabe: Dienstag und Freitag; Mittwoch und ­Donnerstag erhalten Sie zusätzlich unsere neue Digitalausgabe.

P.b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: abo@medianet.at

© APA/Herbert Neubauer

> Ja! Natürlich und das „Bio-Vorzeigeprojekt“ 22 > Neue Grillkampagne von Radatz, dem „Superbrand“ 24

ÖVAG-Vorstand Rainer Borns: dennoch „Geschäft mit KMU intensivieren.“

Wien. Ein Drittel der Volksbanken in Österreich könnte laut ÖVAGVorstand Rainer Borns fusionieren.

Für heuer sind zwei Fusionen unter den derzeit 51 Volksbanken bereits fix. In Ostösterreich geht Baden zu Wien, in der Steiermark kommen Aichfeld-Murboden sowie Enns-/ Paltental zu Mürztal-Leoben. „Wir werden in zwei, drei Jahren vielleicht 35 Volksbanken sehen“, so Borns laut NÖN: „Wir wollen uns dabei nicht aus dem Geschäft zurückziehen, sondern im Gegenteil das Geschäft vor allem mit KMU intensivieren.“ Die Zahl der bisher 520 Filialen dürfte jedenfalls nur leicht auf etwa 500 zurückgehen. (APA)

Deutliches Plus im ersten Halbjahr

© EHL Immobilien

Fusionswelle bei Volksbanken

Michael Ehlmaier, EHL Immobilien: Stark im Trend sind „Green Buildings“.

Wien. Am Wiener Büromarkt wurden im ersten Halbjahr mit 110.000 m� deutlich mehr Büroflächen vermietet als im Vergleichszeitraum 2012 mit 90.000 m� (+22%). Für das Gesamtjahr rechnen die Experten von EHL Immobilien mit einer weiter leicht steigenden Vermietungsleistung, sodass das Vorjahresniveau von 260.000 m� wieder erreicht bzw. übertroffen werden könnte. „Mittlerweile steigen die Abschlüsse im höheren Mietpreisbereich wieder an“, so Michael Ehlmaier, Geschäftsführender Gesellschafter von EHL Immobilien. „Das ist ein klares Zeichen für den Aufwärtstrend am Büromarkt.“ (APA)

C OV E R

2 – medianet

Dienstag, 9. Juli 2013

Kommunikation Ein Gespräch mit dem „Godfather“ des modernen Direktmarketings, Lester Wunderman

Wunderman: „Es ist, als hätte man eine Atombombe …“ Ein Appell an die „Vernunft der Werbetreibenden“ angesichts der „zunehmenden Kommunikationskräfte“. erst mittels geeigneter Konsumenteninformationen sinnvoll um den Beziehungsaufbau mit ihren Zielgruppen bemühen. „Das erfolgt auf unterschiedlichen Niveaus der Bedürfnisbefriedigung: Firmen kreieren Produkte, die man besitzen will, sie verkaufen sie zu einem Preis, den man wirklich gut findet und mit angenehmen Lieferbedingungen“, beschreibt Wunderman den „professionellen Idealzustand“, für den Kundendaten den konzeptionellen Grundstein legen.

Catherina Hoschtalek

New York/Wien. Lester Wundermanprognostiziert das „Ende der Massenkommunikation“. Im Interview mit medianet erklärt der Schöpfer des modernen Direktmarketings, warum Massenkommunikation durch Dialogmarketing abgelöst werden wird – und skizziert die wesentlichsten strategischen Säulen zukünftiger Dialoge.

„Nicht zu weit gehen“

© Wunderman

„Marken haben heute Kommunikationskräfte, die sie nie zuvor besessen haben, und darum spreche ich auch von Vernunft“, betont er. „Es ist, als hätte man eine Atombombe: Du benutzt sie nicht auf dieselbe Weise, wie du eine Flinte benutzt hast“, appelliert der Direktmarketingexperte, der am 22.

Juni seinen 93. Geburtstag gefeiert hat, an die Verantwortung der Werbetreibenden: „Du hast eine Megakraft und die Möglichkeit, Menschen zu identifizieren und mit ihnen zu kommunizieren, darum ist Vernunft gefordert. Man muss vorsichtig sein, um nicht zu ver-

„Es ist, als hätte man eine Atombombe: Du benutzt sie nicht

„Die Tatsache, dass ich

auf die selbe Weise wie du eine Flinte

Dinge über dich weiß,

benutzt hast.“

macht mich noch nicht zu deinem Freund!“

Lester Wunderman über die kommunikationskraft der Marke …

… über Social Media„bekanntschaften“ …

Der Begriff Direktmarketing erfuhr in den letzten Jahren einen signifikanten Wandel: Neue Technologien ermöglichen heute gänzlich andere Formen der Kommunikation als noch vor wenigen Jahren. Dementsprechend unterliegt auch die direkte Kundenansprache anderen Regeln und Anforderungen.

letzen, nicht zu weit zu gehen und nicht ‚einzudringen‘.“ Die Gratwanderung zwischen Information und Grenzüberschreitung, gibt er zu bedenken, erscheint Außenstehenden schwierig, die Grenzlinie ausnehmend schmal. „Es besteht ein Unterschied zwischen der Existenz von Daten und deren Nutzung“, unterstreicht er die Eigenverantwortung der Marketer. „Wir sind verleitet, uns zu übernehmen. Weil wir so interessiert daran sind, Verkäufe zu tätigen, stellen wir manchmal unseren Sinn für Obacht hinten an“; und er unterstreicht: „Vorsicht lautet das Kennwort.“

Das Wesen personalisierter Werbung liegt in ihrer individuellen Konzeption – und die Möglichkeiten, diesen werblichen Zuschnitt so exakt und präzise wie möglich anzulegen, sind aktuell größer denn je. „Heute verfügen wir über Daten von Konsumenten – und darüber, was sie tun, was sie potenziell zu konsumieren geneigt sind und welches zukünftige Verhalten ihre Demografie erwarten lässt“, unterstreicht Lester Wunderman.

Dennoch gelte es, wesentliche Grundbedingungen zu berücksichtigen, um nicht in der Flut kommunikativer Angebote unterzugehen: „Ich denke, der Schlüsselbegriff lautet hier Relevanz“, sagt Wunderman. „Wir stehen am Anfang einer Ära tragfähiger Dialoge, in der eine Interaktion zwischen Anbietern von Produkten oder Dienstleistungen und Konsumenten besteht.“ Diese Dialoge behandeln heute oft jene Fragen, die Konsumenten zu einem bestimmten Angebot haben könnten – oder den Aspekt, ob

© Panthermedia.net/Dmitry Rostovtsev

Relevanz bringt Awareness

ein Produkt zum eigenen Lifestyle passt und zu den jeweiligen individuellen Anforderungen.

Für die Kommunikation der Zukunft erachtet Wunderman zwei wesentliche Gesichtspunkte als relevant: „Das Erste ist, das Produkt bekannt zu machen – und ich bin der Meinung, das ist keine personalisierte oder individuelle Angelegenheit; das ist ein generelles Werbethema.“ Bei der Steigerung des Bekanntheitsgrads seien nach wie vor auch die Erklärung des jeweiligen Produkts und seiner Fähigkeiten entscheidend. „Und zweitens“, meint er, „muss man es mit individuellen Konsumenten identi-

Gut informierte „Freunde“ fizieren, sodass diese wissen, wie das Produkt ihr Leben bereichern könnte.“

Kommunikative Etikette Bei der Individualisierung von Werbezuschriften spielen heute auch die Themen Datenschutz sowie Schutz der Privatsphäre eine große Rolle. Hier seien noch einige Herausforderungen zu bewältigen: „Menschen leben heute im Zeitalter der Information, die sie für Werber und ihre Mitmenschen erkennbar macht“, stimmt Wunderman zu.

Das sei jedoch nicht zwangsläufig auch die Berechtigung dazu, per-

sönlich zu werden. „Wir haben sehr wohl das Recht zu kommunizieren, man kann mich mit ‚Lieber Herr Wunderman‘ ansprechen und man kann versuchen, mir etwas zu verkaufen. Aber bis eine tatsächliche Beziehung besteht, würde ich verärgert sein, wenn man mich beim Vornamen nennt“, beschreibt er die diesbezügliche „Benimmregeln“. „Marken sind darum bemüht, uns mit immer großartigeren Formen von Bedürfnisbefriedigung zu versorgen – und dann besteht eine Art von Beziehung. Das Schlüsselwort ist hier jedoch nicht Beziehung, es ist Befriedigung.“ Demnach könnten sich Unternehmen

Im aktuellen Dialog, insbesondere via Social Media, sei man stets darum bemüht, „Freunde“ zu gewinnen, doch dieser Begriff beschreibt hier einen anderen Zustand als bislang üblich. „Ich denke, das ist das Wort, mit dem wir vorsichtig sein sollten“, mahnt Wunderman. Der Begriff bezeichne nach wie vor eine persönliche Beziehung, nicht eine Informationsbeziehung. „Die Tatsache, dass ich Dinge über dich weiß, macht mich noch nicht zu deinem Freund! Ein Freund basiert ausschließlich auf einer sich entwickelnden Beziehung, die man im Rahmen von etwas Emotionalem und Bedeutungsvollem miteinander haben kann.“

Pr i m e New s

Dienstag, 9. Juli 2013

Die Vielfalt an Kommunikationsinstrumenten bewirkt heute jederzeitige, individuelle Erreichbarkeit an nahezu jedem Ort der Welt.

Daraus resultieren auch eine zuvor nicht gekannte Unmittelbarkeit und veränderte Bedeutungszusammenhänge: „Die Macht der Medien ist größer als je zuvor“, konstatiert Wunderman.

Mehr Sensibilität gefragt Auch die aktuellen Trends zu vermehrter Individualität sowie einer verstärkten Diversität der Gesellschaft stellen neue Anforderungen an den Dialog; Informationen zum Konsumenten begründen allerdings noch keine Beziehungen. Der Aufbau derselben sei nach wie vor ein sensibles Terrain: „Wir haben unseren Sinn für Zurückhaltung und Privatheit nicht verloren“, so Wunderman. Die neuen Medien hätten die Sensibilität in der Branche sogar wesentlich verstärkt: „Als Ergebnis dieser Kommunikationsformen denken wir tatsächlich sogar mehr über Privatheit nach, als wir es zuvor gewohnt waren.“ Angesichts der Datenfülle, die über jeden von uns existiert, sei besondere Vorsicht nötig, um nicht über das Ziel hinauszuschießen und zu verärgern, statt in der Kommunikation Erfolg zu haben.

medianet – 3

Global Innovation Index Die Eidgenossen platzieren sich zum dritten Mal in Folge an der Spitze des Rankings

Wer hat’s erfunden? Österreich rutscht heuer weiter ab – von Platz 22 auf Platz 23.

Wien. Die Schweiz verteidigt zum dritten Mal in Folge ihren ersten Platz im Global Innovation Index. Österreich hingegen rutscht weiter ab und erreicht nur mehr Rang 23.

Der Global Innovation Index (GII), erstellt von der Cornell University, INSEAD, der World Intellectual Property Organization und Booz & Company, misst Innovationsfähigkeit und -leistung der 142 bedeutendsten Volkswirtschaften weltweit. Schweiz und Schweden (Platz 2) führen die Rangliste an und Großbritannien ist von Platz 5 auf Platz 3 vorgestoßen. Die Top 10 des Vorjahres bleiben wieder unter sich – wie auch die Länder der Top 25.

Aus diesem Ergebnis lässt sich, so die Studienautoren, schließen, dass sich Innovationen und Investments eines Landes – trotz wirtschaftlicher Tiefpunkte – auszahlen.

An der Effizienz haperts Österreich erreicht nach Platz 22 im Vorjahr nur mehr Rang 23. Obwohl im Bereich Innovationsinput (dazu zählen u.a. Infrastrukturund Ausbildungsvoraussetzungen) bessere Ergebnisse als im Durchschnitt erzielt wurden (60,6 von 100 Punkten), liegt die Innovationseffizienz bei nur 0,7 und Platz 98 vor Südafrika und Georgien. Auslöser

glob al Innovati on In dex

Durchschnittswerte der einzelnen Länder

dafür ist der vergleichsweise geringe Innovationsoutput – dazu gehören u.a. der Anteil an Hightech-Firmen sowie die Zahl der Firmengründungen und Patentanmeldungen: „Österreich nutzt die relativ gute Innovationsvoraussetzung völlig unzureichend aus“, so Klaus Hölbling, Booz & Company.

Das verfügbare Risikokapital hat sich in Österreich seit 2009 mehr als halbiert und da sich auch Banken aus diesem Segment weiter zurückziehen – Stichwort Basel III –, stehen junge, innovative Unternehmen vor Finanzierungsproblemen in der Gründungs- und Wachstumsphase. www.globalinnovationindex.org

Land

Punkte*

1

Schweiz

66,4

2

Schweden

61,4

3

Großbritannien

61,2

4

Niederlande

61,1

5

USA

60,3

6

Finnland

59,5

7

Hongkong (China)

59,4

7

Singapur

59,4

9

Dänemark

58,3

10 Irland

57,9

23 Österreich

51,9

*Höchstwertung: 100 Punkte Quelle: The Global Innovation Index 2013

Wien kommt mit Strom weiter.

„Man kann mich mit ‚Lieber Herr Wunderman‘ ansprechen und versuchen, mir etwas zu verkaufen. Aber bis eine tatsächliche Beziehung besteht, würde ich verärgert sein, wenn man mich beim Vornamen nennt.“ … und die privatsphäre

Bei aller Veränderung existieren einige eherne Gesetze nach wie vor: Punktgenaue, konsistente Formulierungen etwa sind ein Muss in der Markenführung. „Eine Marke benötigt Regeln, eine durchgängige Arbeitsweise und Identität, und all das muss auf die immer selbe Weise kommuniziert werden und zwar mit Bedacht“, resümiert Wunderman.

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Lester Wunderman (geb. am 22. Juni 1920) gilt als Schöpfer des modernen Direktmarketing. Er identifizierte, benannte und definierte den Terminus „Direktmarketing“ in einer Rede im Jahr 1967 am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge (USA) und wurde 1998 in die „Advertising Hall of Fame“ aufgenommen.

Wunderman startete seine Karriere 1947 als Texter bei Maxwell Sackheim & Co, wo er erkannte, dass die Briefkästen der zahlreichen Mail-Order-Kunden ein vielversprechendes Medium darstellten, um in den personalisierten Kontakt mit der Zielgruppe zu treten und Beziehungen zu pflegen, die mit traditioneller Werbung nicht realisierbar waren.

Dieser Idee folgend, gründete er – ohne einen einzigen Kunden zu haben – 1958 mit 60.000 USD Startkapital eine Agentur, die sich ausschließlich der direkten Kommunikation mit Kunden widmen sollte. Heute verfügt Wunderman über 130 Niederlassungen in 55 Ländern. Sie ist die Nr.1 unter den weltweiten Dialogmarketing- und CRM-Agenturen.

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f e at u r e

4 – medianet

Dienstag, 9. Juli 2013

feature@medianet.at

edgar k. geffroy

J

eder ist ersetzbar – meinen viele Chefs. Doch das stimmt schon lange nicht mehr. Die Situation für Unternehmen wird sich in den nächsten fünf bis zehn Jahren radikal ändern. Zukünftig werden Firmen schließen, weil es keine Mitarbeiter mehr gibt, die für sie arbeiten wollen. Firmen werden sich bei den Mitarbeitern bewerben müssen – und nicht mehr umgekehrt. Das ist allerdings bei den meisten Unternehmen noch nicht angekommen.

© Geffroy GmbH

edgar k . g e f f r oy Businessvordenker und Buchautor

Um den Erfolg des Ganzen immer weiter wachsen zu lassen, muss sich der Mitarbeiter auch immer wieder fragen, ob das, was er macht, noch richtig ist oder ob er ­seine Aufgaben auch anders lösen kann.“ Viele Branchen leiden schon heute unter dem Mangel an qualifizierten Mitarbeitern. Zudem nimmt die Zahl der jungen Beschäftigten stetig ab. Manche große Unternehmen reagieren bereits darauf, indem sie mit „Employer Branding“ eigene Programme auf die Beine stellen. (Employer Branding steht für die Arbeitgebermarke und umschreibt die Wahrnehmung von außen als attraktiver Arbeitgeber.)

Dieses Konzept wird allerdings nur dann erfolgreich sein, wenn dahinter keine leeren Floskeln stecken – denn das kommt leider noch viel zu oft vor.

Konkrete Sales Story Doch wie viele Unternehmen entwickeln bereits eine Sales Story, damit der neue Mitarbeiter

bereit ist, bei ihnen anzufangen?

Die Suche nach geeigneten Kandidaten bedeutet heute verkaufen pur. Der Bewerber will wissen, was Sie ihm bieten können. Könnten Sie in wenigen Sekunden einem potenziellen Mitarbeiter erklären, warum er ausgerechnet bei Ihnen anfangen soll? Nein? Diese Frage stellt sich der Bewerber aber, wenn er Ihre Stellenanzeige liest.

Wer seine guten Mitarbeiter und High Potentials halten will, muss sie mit ihren ehrgeizigen Karriereplänen fördern. Unternehmen, die das konsequent umsetzen, werden auf treue und hochmotivierte Mitarbeiter stoßen. Ist die Zufriedenheit unter den Angestellten gut, steigt automatisch der Umsatz. Der Mitarbeiter fühlt sich als Teil des Ganzen und redet auch in der Freizeit gern über das Unternehmen.

Er wird zum Botschafter, damit neue Bewerber automatisch zu Ihnen finden. Firmen, die diese Faktoren ignorieren, werden bald nur noch auf dem Papier existieren.

Die Ära des individuellen Mitarbeiters ist in vollem Gange. Nur individuelle Mitarbeiter schaffen individuelle Kunden. Deshalb brauchen wir hierzulande einen neuen Führungsstil, der sich von der alten Welt verabschiedet. Ein Führungsstil, der auf die Bedürfnisse des einzelnen Mitarbeiters eingeht. Er muss die Interessen des Unternehmens mit den Interessen des Mitarbeiters und des Kunden in Einklang bringen. Das sind die neuen Rahmenbedingungen.

Das Familien-Konzept Was können wir tun, damit Mitarbeiter nicht nur zur Arbeit kommen, sondern freiwillig länger bleiben und auch am Wochenende Ideen entwickeln? Was können wir tun, damit sie sich in der Arbeit dermaßen ins Zeug legen und ein Engagement mitbringen, das man nicht kaufen kann? Die Antwort ist recht einfach. Am besten kann ich es Ihnen mit einer kleinen Übung veranschaulichen: Nehmen Sie einen Stift und schreiben Sie auf, wie ein idyllisches Familienleben aussieht. Und schon kommen Sie schnell darauf, dass Themen wie Vertrauen, sich gegenseitig helfen und Spaß haben eine gesunde Familie ausmachen. Aber auch das gemeinsame Feiern und die Möglichkeit, etwas manchmal mit offenen Worten auszutragen, gehören dazu. Selbstverständlich ist auch die Liebe mit dabei, die miteinander alles wie ein unsichtbares Band verbindet. Wenn Sie sich für diese Aufgabe genügend Zeit nehmen, kommen Sie schnell auf über 20 Punkte, die eine intakte Familie ausmachen.

Stellen Sie sich im nächsten Schritt die Frage, wenn Sie auf dem Blatt oben „Familie“ wegnehmen und „Firma“ darüber schreiben: Was von all den gesammelten Punkten können Sie wegnehmen?

Im Grunde genommen sind es die

Individuell

Mitarbeitermotivation Neben der Kunden­ beziehung wird in Zukunft auch die Mitarbeiterkultur über den Erfolg von ­Unternehmen entschei­ den. Nur wenn die Rahmen­bedingungen für den einzelnen ­Menschen stimmen, ist der ­langfristige ­Markterfolg sicher.

gleichen Spielregeln der Zusammenarbeit, wie sie auch in einer Familie existieren. Ich nenne diesen neuen Führungsstil „Family Concept“.

Wenn Sie die Faktoren des Family Concept in der Zukunft nicht berücksichtigen, werden Sie zu jenen Firmen gehören, die schließen müssen, weil Sie keine Mitarbeiter finden.

Die Führungskräfte von morgen müssen sowohl fordern als auch fördern. Das ist wichtiger als der Aufstieg und eine Gehaltserhöhung.

In der alten Welt hielt man diesen Ansatz noch für selbstverständlich: Wer seine Mitarbeiter motivieren wollte, der musste mehr Geld auszahlen. In der heutigen Welt, die wissensbasiert ist, ist Geld nicht immer die richtige Lösung.

Nichts löst eine größere Wirkung aus, als dem Einzelnen das Gefühl zu geben: „Sie sind uns wichtig!“.

Heute zählen für das Individuum in der Firma ganz andere Werte. Firmenziele, Respekt und Arbeitsatmosphäre sind für den Einzelnen weitaus wichtiger als nur das Gehalt.

Führung durch Kompetenz

Die Rolle der zukünftigen Führungskraft im Unternehmen wird sich zwangsläufig verändern.

Die Hierarchieebenen müssen überschritten werden und eine demokratische Community entsteht. Mitarbeiter begegnen sich auf gleicher Ebene und wählen untereinander die neuen Führungskräfte, weil Führung nun erworben und nicht mehr verliehen wird.

So ist keiner der Mitarbeiter auf Dauer in dieser Position, sondern es findet regelmäßig ein Wechsel statt.

Jeder Einzelne hat die Möglichkeit, ein Projekt voranzubringen.

So kann das Kompetenz-Potenzial jedes Einzelnen ausgeschöpft werden, weil jeder die Chance hat, als Teamplayer Verantwortung zu übernehmen. Mitarbeiter können sich im Unternehmen individuell entscheiden, welche Jobs sie machen wollen. Die eigene individuelle Jobdescription wird mit dem Unternehmen vereinbart, und dann geht es los.

Männer wie Frauen werden zukünftig ihr Arbeitsleben völlig anders gestalten; Firmen werden sich darauf einstellen müssen. Familienunfreundliche, unflexible Arbeitszeiten führen dauerhaft zu einer hohen Fluktuation. Und das führt wiederum zu einer hohen Unzufriedenheit unter den Mitarbeitern, was die Umsätze beeinträchtigt. Es ist ein Teufelskreis.

Mitarbeiter, die frisch von der Uni kommen, wollen anders arbeiten als Menschen, die gerade Eltern geworden sind. Auch die älteren Menschen stellen sich ihren Arbeitsalltag ganz anders vor. Das wird nur funktionieren, wenn man den Menschen konsequent in den Mittelpunkt der Unternehmensstrategie stellt.

Aber nicht nur eine neue Art der Führungskraft entsteht, sondern auch ein neuer Typ Mensch als Mitarbeiter. Er muss für den Kunden Lösungen schaffen, die punktgenau passen und nicht von der Stange sind. Dafür muss er mit der Fähigkeit ausgestattet sein, immer wieder neu zu denken und sich auf Neues einzulassen. Um den Erfolg des Ganzen immer weiter wachsen zu lassen, muss sich der Mitarbeiter auch immer wieder fragen, ob das, was er macht, noch richtig ist oder ob er seine Aufgaben auch anders lösen kann.

Technik hilft im Alltag Eine große Rolle, um diesen Herausforderungen gewachsen zu sein, werden technologische Innovationen spielen. Ich habe den Eindruck, dass wir auch hier erst ganz am Anfang stehen. Eine der Entwicklungen, die unser Alltagsleben einfacher und individueller machen wird, ist die künstliche Intelligenz.

Dieser Trend wird ein Motor für die Individualisierung des Kunden sein. Weltweit sind Unternehmen aktiv, um damit neue Service-Konzepte zu realisieren. Vorneweg geht wieder einmal Apple, allerdings auch hier dicht gefolgt von Google.

Apple hat mit dem System „Siri“ einen ersten Schritt getan, indem es einen Assistenten auf den Markt gebracht hat. Es ist abzusehen, dass bald ein Assistent unseren Alltag begleiten wird.

Dem Menschen durch künstliche Intelligenz den Alltag zu erleichtern, hat sich auch die britische Supermarktkette Tesco zur Aufgabe gemacht. In Südkorea ist das Unternehmen unter dem Namen „Home plus“ vertreten und hat dort ein Konzept entwickelt, um einfacher und schneller den wöchentlichen Einkauf zu erledigen.

So ist es möglich, schon einzukaufen, während man noch auf die Bahn wartet. Denn an den MetroStationen gibt es fotoreale Nachbildungen von Supermarktregalen und unter jedem der abgebildeten Produkte befindet sich ein QRCode, der über ein Smartphone eingelesen werden kann. Schon ist das Produkt im Warenkorb des Home plus Online-Shops, und in wenigen Stunden wird die Bestellung zum Konsumenten nach Hause gebracht.

Nehmen Sie sich ausreichend Zeit und überlegen Sie, wie Sie Ihre Unternehmenskultur so ausrichten können, dass Ihre Mitarbeiter jeden Tag inspiriert genug sind, um neue Kundenlösungen zu entwickeln. Heute müssen Sie Ihre Kunden begeistern und verblüffen. Das fängt bei den Rahmenbedingungen, sprich den Mitarbeitern, an. Wenn Ihnen das gelingt, inspirieren Sie wiederum Ihre Kunden, die für Sie spontan zu aktiven Verkäufern werden. Verblüffte Kunden sorgen für aktive Mund-zu-Mund-Propaganda und nebenbei machen Sie Ihre eigene Konjunktur.

f e at u r e

Dienstag, 9. Juli 2013

© Panthermedia.net/Design Pics

feature@medianet.at

Einzigartig von Anfang an: Nur individuelle Mitarbeiter schaffen individuelle Kunden. Deshalb brauchen wir hierzulande einen neuen Führungsstil, der auf die Bedürfnisse des einzelnen Mitarbeiters eingeht. Er muss die Interessen des Unternehmens mit den Interessen des Mitarbeiters und des Kunden in Einklang bringen. Das sind die neuen Rahmenbedingungen.

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the opinion

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Only joking Die Studie „Joking in the Face of Death: A Terror-Management Approach to Humor Production“ von Christopher R. Long und Dara Greenwood ist im Juni 2013 im Fachblatt Humor erschienen. Die Kurzfassung: Die Studie dokumentiert, ob und wie Gedanken über den Tod die Humor-Kompetenz beeinflussen. Dazu wurden Studenten in vier Gruppen eingeteilt und mit diversen Aufgaben am Computer beschäftigt. Eine davon wurde mit 33 Millisekunden kurzen Textbotschaften – „Schmerz“ bzw. „Tod“ – konfrontiert, die anderen beiden dazu aufgefordert, entweder einen Text zum Thema „ein schmerzhafter Zahnarztbesuch“ oder zum eigenen Tod zu schreiben. In der Folge sollten sie einen Cartoon aus dem New Yorker mit einem witzigen Titel versehen. Das Ergebnis: Jene, die unterbewusst mit dem Vokabel „Tod“ bearbeitet wurden, kreierten die lustigsten Titelzeilen, die schlechtesten Resultate lieferten jene, die sich bewusst mit dem Dahinscheiden beschäftigt hatten. Sogar die (Zahn-)Schmerzgruppen hatten sich wackerer geschlagen.

m a ke r S n e t w o r k

medianet Leitartikel

Der Tod steht uns gut „Viele Menschen würden eher sterben als denken.

Und in der Tat: Sie tun es“ (Bertrand Russell). Ein Ausflug in die Motivationsforschung im kreativen Gewerbe. sabine bretschneider

Long und Greenwood folgern in einem etwas holprigenn Umkehrschluss daraus, dass Humor uns dabei hilft, verborgene Ängste zu verarbeiten.

Alternative Conclusio: Latente Todesangst fördert die kreativen Kapazitäten.

Sollte man also in Werbeagenturen jetzt dazu übergehen, die Mitarbeiter mit

verschlüsselten Hinweisen auf die Verfügbarkeit von Schusswaffen zu Hochleistungen anzutreiben? Sollten Startup-Unternehmen damit beginnen, nach Vorbild des Facebook-Konzerns eine Höchsttemperatur von 15 Grad in den Büroräumlichkeiten vorzuschreiben – nicht um unproduktiver Gemütlichkeit

vorzubeugen, sondern um die Angst vor letalen Pneumonien in den Arbeitsalltag einfließen zu lassen? Und hat nicht die Pest letztendlich den Epochenwandel hin zur Renaissance und den Aufbruch in die Moderne eingeleitet? Wobei die Angst vor dem Schwarzen Tod in diesem konkreten Fall wohl kaum als „latent“ oder „unterbewusst“ eingestuft werden dürfte ...

Dem entgegen steht, dass, wie „science.orf.at“ berichtet, ältere Studien ergaben, dass Menschen, die sich bewusst mit dem Thema „Tod“ befassen, negativ auf moderne Kunst reagieren.

Hypothese: Sie wirke angesichts der eigenen Sterblichkeit „bedeutungslos“.

Fazit: Der Themenkomplex der Förderung schöpferischen Verständnisses durch die Präsenz des Sensenmanns bedarf wohl noch einiger Folgeforschung.

Gastkommentar AK-Studie zum Managereinkommen

Sollen sie doch Fußball spielen

zitat des ta g es Ernst Bloch, deutscher Philosoph

Wissenschaftlich unhaltbar?

In der wissenschaftlichen Forschung werden Ausreißer nach oben wie nach unten von Stichproben ausgenommen, um das Ergebnis nicht zu verzerren. Es sei denn, man wünscht genau dieses.

Anif ist eine kleine Gemeinde südlich der Stadt Salzburg. Dort lebt auch Eliette von Karajan, sie wird auf 400 Millionen Euro geschätzt. Wollte man das Durchschnittsvermögen der 4.021 Anifer berechnen, würde alleine das Karajan-Erbe jeden Einwohner statistisch um 100.000 Euro reicher machen – selbst wenn dieser drei Jahre alt wäre und in einer Sozialwohnung lebte.

Darum scheidet man solche Fälle in seriösen Untersuchungen aus. Die 78 wären von den 3.627.300 ‚Normalos‘ also auszuscheiden.

www.zitate . at

© medianet/Szene1/Christian Mikes

heute in medianet

Beispiel Huub Stevens

„Wenn man für einen Kunden das CommunityManagement übernimmt, muss man alle ‚Leichen im Keller‘ ­kennen.“

S GV- Ges chä f t sf ü h r e r Jo s ef Peck , s. 16

© www.michaelhoerl.at/Andreas Kolarik

© www.zweischrittweiter.at

„Für den Konsumenten hat sich insofern etwas geändert, dass wir bei unseren Produkten jetzt deklarieren können, woher sie kommen.“

IMPRESSUM

Vorstand: Markus Bauer Herausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller, Germanos Athanasiadis, Oliver Jonke Verlagsleitung: Paul Leitenmüller Chefredaktion: Chris Radda

Abo, Zustellungs- und Adress­änderungswünsche:

abo@medianet.at oder

„Die AK möchte die

tel. 01/919 20-2100

steuerliche Abzugs­

medianet prime news & market watch (primenews@medianet.at) Chefredakteurin: Sabine Bretschneider (sb – DW 2173) Redaktion: Alexandra Binder (ab), Sylvia ­Tomek (st) medianet marketing & media (medien@medianet.at) Chefredakteur: Dinko Fejzuli (fej – DW 2175/Medien) Redaktion: Jürgen Hofer (hof – DW 2171) medianet retail (retail@medianet.at) Stv. Chefredakteur: Christian Novacek (nov – DW 2161) Redaktion: Jutta Maucher (jm) medianet specials & careernetwork (specials@medianet.at) Stv. Chefredakteur: Jan Weinrich (jawe – DW 2163) Chef vom Dienst: ­Rudolf Grüner (rg – DW 2176) medianet financenet & real:estate (financenet@medianet.at) Chefredakteure: Chris Radda, Gerald Stefan (gst) Chefin vom Dienst: Linda Kappel (lk) Ständige Mitarbeiter: Reinhard Krémer (rk), Fritz Haslinger (fh), Kurt ­Sattlegger (ks), Thomas Hohenberger (th) medianet technology & industrial technology (technology@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) Leitende Redakteure: Chris Haderer (hc), Britta Biron (bb) medianet destination & destination austria (destination@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) Leitender Redakteur: Georg Biron (gb) medianet automotive business (automotive@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) Leitender Redakteur: Jürgen Zacharias (jz) medianet health economy (healtheconomy@medianet.at) Chefredakteur: Martin Rümmele (rm)

fähigkeit von Manager­ gehältern bei 500.000 Euro deckeln. Sie hat dies nicht mit Fußbal­ ler-Gehältern vor: Bei Red Bull Salzburg ver­ dient niemand weniger als 600.000 Euro.“ michael Hörl

Die AK möchte die steuerliche Abzugsfähigkeit von Managergehältern bei 500.000 Euro deckeln. Sie hat dies nicht mit Fußballer-Gehältern vor: Bei Red Bull Salzburg verdient niemand weniger als 600.000 Euro.

Wenn Österreichs 78 Top-Manager 1,4 Millionen verdienen, dann ist das ‚ausufernd‘, gierig und kapitalistisch. Es ist dies nicht, wenn Fußball-Trainer wie Huub Stevens mit 2,0 Millionen es tun – immerhin das 72-Fache des österreichischen Durchschnittslohns. Gonzalo Zarate soll 1,2 Millionen Euro brutto im Jahr abgecasht haben, Steffen Hofmann eine Million Euro.

P eer Wörpel , Le i t e r Beratung Socia l M e di a pilot Ham burg, s . 1 3

mail to s.bretschneider @medianet.at

Medieninhaber: medianet Verlag AG 1110 Wien, Geiselbergstraße 15 http://www.medianet.at Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 office@medianet.at | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion fotored@medianet.at

Fragwürdig Einige Anmerkungen zur Arbeiterkammer-Studie „Manager verdienen das 49-Fache der Österreicher“: Jedes Jahr bemüht der Manager-Vergleich der AK wissenschaftlich fragwürdige Methoden, um die Ungerechtigkeit des „Systems“ zu beweisen.

Dabei vergleicht man die Jahresbezüge der 78 wichtigsten Manager der 20 größten ATX-Konzerne – im Schnitt 1,4 Millionen Euro – mit den Durchschnittsgehältern von 3.627.300 Österreichern – 27.800 Euro – und kommt auf ein Verhältnis von 1:49.

„Der Aberglaube an die automatische Wirkung der ­Einsicht kommt außer­halb der ­schematischen Propaganda nur noch bei alten Mathe­ matiklehrern vor.“

Dienstag, 9. Juli 2013

Michael Hörl, Wirtschafts­ pädagoge, Betriebswirt und Wirtschaftspublizist aus Salzburg; www.michaelhoerl.at Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Lektorat: ­ Christoph Strolz Grafik/­Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Litho­grafie: Beate Schmid, Berat Qelaj Anzeigenleitung: Oliver ­ Jonke Anzeigen­produktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Media­print Zeitungs­druckerei Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien Vertrieb: Post.at & „>redmail Logistik & Zustell­ service GMBH, Service-Hotline: 795 00-60, service­ center-wien@redmail.at“ Erscheinungs­weise: 2x pro Woche (Di & Fr) Erschei­nungsort: Wien Einzel­preis: 3,– € (Di); 4,– ¤ (Fr) Abo: 279,– € (Di & Fr); 179,– € (Fr) (Jahr) (inkl. Porto & 10% MwSt.) Auslands-Abo: 429,– € (Di & Fr); 229,– € (Fr) (Jahr). Bezugsabmeldung nur zum Ende des vereinbarten Belieferungs­ zeitraums bei 6-wöchi­ger Kündigungsfrist; es gelten unsere All­gemeinen Geschäfts­bedingungen; Gerichtsstand ist Wien. Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken.

Offenlegung gem. § 25 MedienG: http://www.medianet.at/footermenu/ mediadaten-impressum/

Medienbeobachtung Infos: www.clip.at • +43(0)1 503 25 35

medianet

inside your business. today.

dienstag, 9. Juli 2013 – 7

Promo

Sommerfest

Frühstücksformate ziehen: 72% können in Radio & TV erreicht werden Seite 9

artworx realisierte Begleitpromo zur Puls 4 HD Champions Tour Seite 9

IP Österreich lud in die ­Spanische Hofreitschule Seite 14

© Foto Fally

Studie © artworx

© Panthermedia/I. Mojzes

marketing & media „Gutes Geld verdienst du nur mit Brainware“

www.mhoch3.at

© fej

short

© Markus Schieder

George Nimeh, Chief Digital Officer des Kurier, spricht über den Zuwachs von über 400.000 Unique Clients seit dem Relaunch des Nachrichtenportals. Auch die vertikale Markenstrategie und Expansionspläne sowie Paid Content sind Themen.

Seite 9

© medianet/Szene1/Christian Mikes

© fej

Milan Zahradnik, Geschäftsführer Agentur Crevo, zeichnet verantwortlich für die Jubiläumskampagne von Krawany, den Experten rund ums Haus, in welcher das 350 Jahre alte Unternehmen bewusst neue Wege geht und auf neue Medien setzt.

Seite 12

Nachgefragt Young & Rubicam Vienna-CEO Alois Schober hebt im Gespräch mit medianet den Wert, aber auch die Bedeutung der beraterischen ­Leistung hervor. Zudem spricht er über die Kompensation zweier großer Etat-Verluste, die ­Attraktivität der Branche und über die Gewichtung von Digital.

Seite 8 Peer Wörpel, Agentur pilot Hamburg, erkennt nach dem Hype um Social Media die Zeit der Professionalisierung.

Dabei betont er den Wert richtiger Inhalte, aber auch Geschwindigkeit und Transparenz. Und: „Katzen-Content“ allein reicht nicht.

Seite 13

Personalia I Michaela Heumann leitet neue Abteilung

© Kurier

© Lowe GGk

Michaela Heumann leitet das Business Development wie auch das Marketing.

Wien. Michaela Heumann übernimmt beim Kurier ab sofort die Leitung der neu geschaffenen Abteilung Business Development – zusätzlich zu ihrer Position als Marketingleiterin. Dieser Schritt soll drei wesentliche Bereiche forcieren, nämlich das Affiliate-Modell, das etwa die Shopwelt des Kurier beinhaltet, sowie „Media for Equity“ und „Mergers & Acquisitions“.

Der Kurier habe sich als Medienhaus mit starken Marken bereits etabliert, „nun wollen wir die Erschließung neuer Geschäftsfelder weiter forcieren“, erläutert Michaela Heumann ihre zusätzliche Aufgabe. (red)

© Fonda

„Kurier“ mit Business Development Doppelte Verstärkung für Fonda

medianet tv heute

Lowe GGK mit neuem Spot für die drei neuen Sorten von Römer­quelle flowers.

Personalia II Agentur holt Entwickler und Designer

Neu bei der Agentur Fonda: David ­Tocino (Bild) und Martin Spazierer.

Wien. Die Wiener Agentur Fonda verstärkt ihr Team: Seit 1. Juli sind mit dem Frontendentwickler Martin Spazierer sowie dem Grafikdesigner David Tocino zwei Neue an Board der Agentur für Digitale Medien.

Der gebürtige Wiener Spazierer hat nach seiner Ausbildung an der SAE Wien sechs Jahre für die Agentur Datenwerk gearbeitet und dort unter anderem die Kunden IST Austria, ÖBB, Wirtschaftsagentur Wien, BFI Wien und ATV betreut.

Tocina, gebürtiger Spanier, blickt auf 15 Jahre Agenturerfahrung sowohl im Print- als auch im Webdesign zurück. (red)

c ov e r s t o r y

8 – medianet

seiteneinwurf

If you pay peanuts, you get monkeys!

Dienstag, 9. Juli 2013

Agenturmarkt Y&R Vienna-CEO Alois Schober über Etat-Verluste, Zugewinne und die Zukunft der Branche

Digital gesamt betrachtet ist „massiv überschätzt“ Stattdessen Gesamtkommunikation und Branding im Fokus; Beratungsleistung als Zukunftsmarkt.

A

lle Politiker sind ausgefressene Gfrasta, die nix hackln und zu viel verdienen.

Auf Manche wird das wohl auch so zutreffen. Die Rechbergers, Höchtls oder Strassers dieses Landes haben nicht unverdient an diesem Image heftigst mitgebastelt.

Nur, was sich gerade in Salzburg abspielt, ist wohl dann das andere Extrem der politischen Fahnenstange.

Da sucht ein Bundesland (!) einen (neuen) obersten FinanzBeamten. Verlangt werden von den Bewerbern wegen der Höhe der Verantwortung und Besonderheit der aktuellen Situation ein abgeschlossenes Wirtschafts- oder Jusstudium, eine konstante berufliche Entwicklung bis in die Position eines kaufmännischen Leiters eines Großunternehmens, eines Steuerberatungs- oder Wirtschaftsprüfungsunternehmens. Dazu kommen noch internationale Erfahrung sowie „ganz besonders gute Umgangsformen“.

Ach ja: Und die Bezahlung – und jetzt halten Sie sich fest – sind für diese durchaus anspruchsvolle Position verlockende 5.000 Euro brutto.

Sonst ein sehr ansehnliches Gehalt, passt in diesem Zusammehang das, was Luigi Schober in der heutigen medianet in einem anderen Zusammenhang meint, sehr gut: „If you pay peanuts, you get monkeys“.

© Droemer Knaur

tipp des tages

Killing Kennedy Dallas, 22. November 1963, 12:30. Lee Harvey Oswald späht durch das Zielfernrohr seines Gewehrs. John F. Kennedys Kopf scheint zum Greifen nahe. Oswald weiß, dass er kaum Zeit haben wird.

Sein Ziel klar vor Augen, atmet er aus und drückt den Abzug. Der erste Schuss trifft den Präsidenten im Nacken. Fünf Sekunden später schlägt die zweite Kugel in Kennedys Hinterkopf ein. Der Dokumentar-Thriller aus den USA liefert eine dichte, fesselnde und unmittelbare Darstellung des Attentats, das vor 50 Jahren die ganze Welt schockierte.

20,60 €, Droemer Knaur Verlag, ISBN: 978-3-426-27612-9.

Wien. Alois Schober, CEO Young & Rubicam Vienna, im Gespräch über Etat-Verluste, Wachstumsmärkte, Nachwuchssorgen und den Wert der Beratungsleistung. „Wir haben nie Probleme gehabt, Gewinne zu schreiben. Bloß nicht in der Größenordnung der vergangenen Jahre“, blickt Schober auf den Verlust der beiden Großkunden Erste Bank und Wiener Städtische im letzten Jahr zurück.

Dabei sei die Erste Bank aufgrund der Konzernentscheidung nicht zu halten gewesen, bei der Wiener Städtischen hätte man sich intensiver um den Verbleib bemühen müssen, „da sehe ich den Verlust selbstkritischer“.

Beinahe drei Viertel der finanziellen Abgänge habe man bei Young & Rubicam Vienna mit Neugeschäft, unter anderem einem Retailer sowie einem Finanzdienstleister, bereits nach einem halben Jahr kompensiert. „Die harte Wahrheit ist jedoch: Das ist völlig egal, solange nicht das Ausgangsniveau wieder hergestellt ist. 2014 muss und wird wieder alles im Lot sein“, zeigt sich Schober optimistisch.

Das Wachstum basiere dabei einerseits auf Kundenpräsentationen und andererseits auf dem Aufbau des Digitalgeschäfts. Plus: das Consulting, welches Schober als „seine persönliche Spielwiese“ betreibt. „In der Beratung mache ich alleine einen erheblichen Revenue – und da liegt noch viel mehr Geschäft auf der Straße.“ Warum nicht auch andere dieses für sich beanspruchen? „Beratung und B2B-Branding ist reines People Business. Das beherrschst du, oder eben nicht – und vielen fehlt einfach die Expertise.“ Auch deswegen sieht Schober hier klare Zukunfts-

Young & Rubicam Vienna-CEO Alois Schober: „Beratung ist reines People Business. Das beherrschst du, oder eben nicht.“

märkte: „Im Commodity-Business wirst du nicht reich. Richtig gutes Geld verdienst du nur mehr mit Brainware.“ Den Wert der beraterischen Leistung zu betonen, liegt Schober persönlich am Herzen: „‚If you pay peanuts, you get monkeys‘, sagt ein altes Sprichwort. Die Wertschätzung der Agenturen muss wieder höher gehalten werden, denn wir als Contributor tragen viel mehr zum Erfolg des Kunden bei als manchen bewusst ist.“ Zukunftsthema, vor allem in der Beratung, ist das Thema Ausbildung und Nachwuchs, wo sich Schober realistisch zeigt: „Die Branche ist lang nicht mehr so sexy, wie sie es einmal war.“ Die Komplexität im Branding habe – auch aufgrund

der Digitalisierung – zugenommen, der Weg, dies zu erlernen, sei ein viel längerer als früher. „Die Leute fragen sich: ‚Warum tue ich mir das eigentlich an?‘. Als Berater musst du von so vielen verschiedenen Facetten wirklich überall Ahnung haben – und darüber hinaus musst du in einer Disziplin der absolute King sein. Sonst bist du kein guter Berater.“

Zunehmende Komplexität „Der Kunde will von dir hören, was er nicht weiß. Alles andere ist absolut inakzeptabel. Dieser Umstand wurde durch die Digitalisierung immer komplexer“, verweist Schober auf ein immer umfangreicheres Betätigungsfeld, das es

zu bedienen gilt. Bei allem Hype um Digital zieht Schober aber auch dezent die Bremse: „Digital ist gesamt gesehen massiv überschätzt.

Auch Print ist nicht tot – es wird nur teilweise falsch verwendet.

Natürlich hat Digital seine Berechtigung, aber wenn Digital Natives nicht begreifen, wie Gesamtkommunikation und Branding funktioniert, werden sie und ihre Marken nicht überleben.“ Schober nimmt hier auch Agenturen in die Schuld, die „Digital teilweise auf Teufel komm raus“ empfohlen hätten. „Wir müssen Marken analysieren und Probleme identifizieren – und erst dann die passenden Kanäle wählen. Sonst wedelt der Schwanz mit dem Hund.“

Agentur-Spitze Michael Göls ist ab sofort neuer Country Manager, unterstützt wird er von Wolfgang Graski als CFO

Havas Wien stellt ihre Führung neu auf Wien. Der bisherige Managing Director von Havas Media Group Austria, Michael Göls, ist von Alberto Canteli, CEO von Havas Media Worldwide, zum neuen Country Manager Austria ernannt worden. „Mit seiner Ernennung sorgt er für eine kontinuierliche strategische Arbeit der Agentur, nachdem Tina Kasperer, bisher CEO der Havas Media in Österreich, die Agentur verlassen hat“, so die Agentur in einer Aussendung.

Göls statt Kasperer Unterstützt wird Michael Göls von Wolfgang Graski, der als CFO auch für die Geschicke der Havas Worldwide Group in Wien tätig ist, sowie von Doris Kronberger-Ostler, die weiterhin als Head of Digital fungiert.

Göls ist bereits 2009 bei Havas Media Austria, vormals MPG, tätig und kann auf eine jahrelange Tätigkeit in internationalen Netzwerken zurückblicken. Der Vater dreier Kinder unterrichtet unter anderem an der Fachhochschule Wien. „Die Havas Media Group befindet

© Anna Stöcher (2)

Dinko Fejzuli

© fej

Jürgen Hofer

Das neue Führungsteam der Havas Media Group Austria: Wolfgang Graski (CFO), Alberto Canteli (CEO Havas Media World­wide), Michael Göls (Country Manager) und Doris Kronberger-Ostler (Head of Digital); Tina Kasperer (re.) hat die Agentur verlassen.

sich derzeit in einer spannenden Aufbruchsphase mit einem starken Fokus auf integrierte und digitale Strategien. Diese Kommunikationsansätze haben mich schon immer fasziniert. Ich danke für das Vertrauen und freue mich auf die Aufgabe, diese Strategien in einem der weltweit führenden Netzwerke wie Havas federführend umsetzen zu dürfen“, erklärt Göls.

Gleichzeitig mit seiner Bestellung zum Country Manager kann Michael Göls den Gewinn zweier prestigeträchtiger Preise vermelden: „Wir haben für unseren Kunden Hyundai zuletzt sowohl beim Plakatpreis der Gewista als auch beim Magazinaward der Newsgruppe ‚Gold‘ in der Kategorie ‚Innovation‘ gewonnen. Wir sind auf dem richtigen Weg.“ (red/fej)

facts Havas Media Austria (vormals MPG) mit Sitz in Wien ist die Mediadivision von Havas, des weltweit sechstgrößten Kommunikationskonzerns. Die Gründung der ehemaligen MPG Wien erfolgte im Herbst 2003. Zu den Kunden in Österreich zählen neben Kia /Hyundai auch Mondi, 88.6, Air France, KLM, Deutschland Tourismus, Prada, Herold, u.v.m.

M e d i e n & A g e n t u r en

Dienstag, 9. Juli 2013

medianet – 9

Digital kurier.at-Verantwortlicher George Nimeh über den stetigen Anstieg seit dem Relaunch und die Erfolgsgeheimnisse

short

kurier.at: Plus von mehr als 400.000 Unique Clients

Borealis vertraut auf Agentur ikp Wien Wien. Das international tätige Industrieunternehmen Borealis vertraut ab sofort auf das Know-how von ikp Wien und seinem Team. „Borealis ist ein Global Player, ein international erfolgreiches Unternehmen mit Head Office in Wien. Wir freuen uns sehr, Borealis zukünftig in Kommunikationsangelegenheiten unterstützen zu dürfen“, kommentiert ikp Wien-Geschäftsführerin Maria Wedenig den Neuzugang aus der Industriebranche.

Inhalte zuerst und semantische Verknüpfung dieser; vertikale Markenstrategie mit Expansionsplänen. aktuell mit seiner Shopwelt, ein auf Affiliate basiertes E-CommerceProjekt. Auch im Vormarsch: Sponsored Stories und Specials. „Ein Thema mit Potenzial, denn Banner sind nett, können aber keine Geschichten erzählen. User erwarten aber Geschichten, deswegen ist das eine Sales-Perspektive, die wir weiter pushen werden.“

George Nimeh, Chief Digital Officer des Kurier, im Interview mit medianet.

levante Diversifikationsstrategie ist für den langfristigen Erfolg unseres Unternehmens maßgeblich.“ Künftige Projekte? In Print sei man im Rubrikenmarkt führend, dies müsse man auch digital forcieren.

Zudem „experimentiert“ der Kurier

Mai 2013 April 2013 März 2013 Februar 2013 Jänner 2013 Dezember 2012 November 2012 Oktober 2012 September 2012 August 2012 Juli 2012 Juni 2012 Mai 2012

Visits 5.425.504 5.387.922 5.507.721 4.995.427 5.394.019 4.983.488 4.557.268 5.474.756 4.856.707 4.978.659 4.960.869 4.690.810 4.914.245

PI 35.138.089 31.908.025 33.475.162 29.301.083 32.730.202 29.633.445 23.155.959 36.410.218 33.574.045 36.991.716 37.187.780 34.062.760 37.466.978

UC 1.729.516 1.636.496 1.626.374 1.517.731 1.586.404 1.414.825 1.286.420 1.543.302 1.314.353 1.299.745 1.301.770 1.270.131 1.299.036

Spot Drei neue Sorten

Lowe GGK für Römerquelle

der Morgenseher gute Laune.

Im Vergleich zu den USA mit 32 Minuten (Quelle: Nielsen) morgendlichem Fernsehkonsum steht Österreich bei sieben Minuten – Tendenz wachsend. Immerhin sehen 23% der Befragten erst seit weniger als einem Jahr am Morgen fern. Hier fällt die Gruppe der Haushaltsführenden unter den Befragten auf; sie schauen im Schnitt 10 Minuten (Quelle: AGTT/GfK) fern. Damit hat sich die morgendliche Sehdauer seit 1997 fast verdoppelt.

Wien. Lowe GGK präsentiert den neuen Spot zu den drei neuen Sorten von Römerquelle flowers.

Dabei steht, wie bereits aus anderen Römerquelle-Spots bekannt, die sinnliche Leichtigkeit im Fokus, die Lust auf die neuen Sorten machen soll. Neben den Spot wird die von Lowe GGK realisierte Kampagne auch auf Plakatstellen sowie am Point of Sale gespielt. (red)

„Für uns ein Indiz, dass durch das nun vermehrte Angebot an Morgenformaten das Fernsehen in der Früh attraktiver geworden ist“, erklärt Helmut Prattes, Studienleiter und Mindshare Business Planning Director; er verweist auf den zusätzlichen Verstärker des späteren Arbeitsbeginns (Quelle: Statistik Austria). Dieser bringt eine Verschiebung der klassischen Morgenrituale mit sich, denn am liebsten frühstückt der Österreicher zwischen 6:45 und 8:30 Uhr. (red)

Createam setzt auf Marken mit Biss, auch in aktueller Eigenkampagne.

Linz. Die oberösterreichische Full-Service-Agentur Createam setzt in einer aktuellen Eigenkampagne auf den Löwen, der das Thema „Überleben der Stärksten“ aufgreift. „Dieses Prinzip gilt längst nicht mehr nur in der Wildnis, sondern auch im Konsumdschungel.

Hier braucht es Marken mit Biss“, so war es einer Aussendung der Agentur zu entnehmen.

lime_lab: Initiative zur Förderung des Hörspiels

© Lowe GGK

© Panthermedia.net/Igor Mojzes

Eigenkampagne von Createam mit Biss

Quelle: ÖWA Basic, Mai 2012–Mai 2013, kurier.at; PI = Page Impressions, UC = Unique Clients

„Attraktiver geworden“

60% stehen exklusiv mit Radio auf, sechs Prozent mit TV, acht Prozent mit beiden.

Wels. Die Welser Werbeagentur artworx zeichnet verantwortlich für die Entwicklung einer Begleitpromotion zur Puls 4 HD Champions Tour; Auftraggeber dieser Aktion war die SevenOne Media Austria GmbH. Dabei konnten Teilnehmer des Gewinnspiels online passend zum Thema einen scharfen Schuss ins Tor befördern. Auch die Kreativität der Teilnehmer zählte bei dieser Form der Gamification. Die Promotion wurde österreichweit realisiert.

www.artworx.at

ku r i e r .at

Frühstücksformate im Kommen beiden Medien Radio und TV, stehen knapp 60% exklusiv mit Radio auf, sechs Prozent der Befragten sehen morgens ausschließlich TV; weitere acht Prozent fahren zweigleisig: Sie hören Radio und sehen fern. Am liebsten lassen sich die Österreicher vom Frühstücksfernseh-Programm „Café Puls“ (61%) in Schwung bringen. Aber auch der Neueinsteiger „Servus am Morgen“ auf Servus TV verbreitet unter 20%

artworx realisierte die Begleitpromo für die SevenOne Media Austria.

© Createam

wickelt von der Wiener Agentur strg.at und – wie der komplette Relaunch – gemeinsam realisiert mit Kircher-Burkhardt. „Wie semantische Logik funktioniert, ist bekannt. Die Art, wie man Inhalte auf einem Newsportal dann logisch aneinanderknüpft, ist jedoch entscheidend“, so Nimeh über das System, welches innerhalb der Site logische Verknüpfungen zu verwandten Inhalten herstellt.

Künftige Herausforderungen für Nimeh bestehen neben der Weiterentwicklung von kurier.at jedoch auch in einer diversifizierten Strategie mit den Schwesterportalen wie futurezone.at, film.at oder events. at. „Ich bin ein Verfechter der vertikalen Strategie, denn auf diese Art wird das Internet genutzt.“ So wolle man speziellen Inhalten und Themen auch spezifische Plattformen bieten, denn „wir sind ein Medienhaus und eine klare, markenre-

© artworx

Angesprochen auf Paid ContentÜberlegungen, zeigt sich Nimeh sicher: „Ich bin davon überzeugt, dass man gern bereit ist, für Qualität zu zahlen. Die Frage ist nicht ob, sondern viel mehr wie Leute zahlen können. Ist es Micropayment, ein Freemium-Modell oder gar All Access?“ Der Vorteil im österreichischen Digitalmarkt sei, dass der TKP – im internationalen Vergleich – noch halbwegs gut sei, man deswegen noch „etwas“ Zeit habe. „Österreich ist ein konservativer Markt, und genau deswegen muss aber irgendwer den ersten Schritt tun.

Hier Pionierarbeit zu leisten, erfordert Mut – großen Mut.“ (fej/hof)

Erhebung 72% der 15- bis 59-Jährigen können in Radio und TV am Morgen erreicht werden

Wien. Während Frühstücksformate in heimischen Radiosendern Usus sind, werden diese im TV – im Vergleich zum angloamerikanischen Raum – nur spärlich gesendet. Dabei kommen diese beim Seher gut an, so die aktuelle Erhebung der Mindshare MindMinutes.

In Summe können 72% der 15bis 59-Jährigen in der Morgenschiene mit Werbebotschaften erreicht werden. Vergleicht man die

artworx mit scharfem Schuss für Puls 4

Paid Content: Frage ist „Wie“

© fej

Wien. „Dank des erfolgreichen Relaunchs im November 2012 verzeichnen wir einen Zuwachs von über 450.000 Unique Clients im Vergleich zum Vorjahr – das ist ein Plus von 38% und erst der Anfang einer dynamischen Wachstumskurve“, verweist George Nimeh, Chief Digital Officer des Kurier, auf den rasanten Zuwachs seit der Neupositionierung des digitalen Auftritts letzten November.

Den Erfolg des Relaunchs sieht Nimeh, der seit Oktober 2011 die digitalen Fäden zieht, in folgenden Komponenten begründet: „Es ist die Kombination unser Inhalte, ich nenne es ‚Serious Fun‘: Eine Mischung aus qualitativ hochwertigen Nachrichten und gut gemachtem Entertainment. Mit diesem Mix arbeiten wir jeden Tag und haben somit großartige Geschichten für jeden.“ Dabei wurde in der Neugestaltung großer Wert auf den Aufbau der Artikel gelegt: „Die fundamentale Strategie war, die Inhalte voran zu stellen: build it up from the content.“ Dies geschah vor allem unter Berücksichtigung der Tatsache, dass immer weniger User über die klassische Homepage zu Inhalten gelangen, sondern vielmehr über Suchmaschinen, Social Media oder Newsletter direkt Artikel ansurfen. „Unser deutlicher Mehrwert in den Beiträgen mittels Infografiken, Videos und Bildgalerien ist nicht nur ein hübsches Designelement, sondern auch ein klares Zeichen für Qualität – und diese Zusatzinformationen binden den User langfristig auf unserer Site.“ Neben der Neukonzeption der Inhalte generiert laut Nimeh auch eine technische Komponente Wachstum: die semantische Zuteilung der Inhalte durch das Content Management-System spunQ – ent-

Agentur Lowe GGK im Spot für die drei neuen Römerquelle flowers-Sorten.

Graz. Zu Ehren von Emil Breisach und anlässlich seines 90.

Geburtstags rufen die Akademie Graz, das Forum Stadtpark, das Literaturhaus Graz, der ORF Steiermark und der steirische herbst das lime_lab – Labor für transdisziplinäres Hörspiel ins Leben. So wurde auch ein Wettbewerb mit Start 3.

Juli initiiert, Einsendeschluss ist Ende November 2013. (red)

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medien

12 – medianet

Dienstag, 9. Juli 2013

Geburtstagskampagne Webkonzept als Basis für sämtliche New Media-Aktivitäten; Anfang 2013 startete die Kampagne auf Facebook

Krawany: Kampagne zum 350er Agentur Crevo nimmt Jubiläum zum Anlass, um neue Wege zu beschreiten.

Crevo konzipiert seit geraumer Zeit den gesamten digitalen Auftritt von Krawany.

Und das Mödlinger Urgestein Krawany, der Experte rund um das Thema ‚Zuhause‘, beweist mit seiner aktuellen Kampagne, dass es in seinem 350. Jahr gerade alt genug für neue Medien ist. „Das ganze Projekt begann eigentlich schon 2011, als wir den Auftrag für die

Milan Zahradnik, Geschäftsführer Crevo Marketing & Media KG.

daher die Familie. Sie verkörpert Zusammenhalt und Vertrauen.

Dieses Gefühl wollen wir weiterhin vermitteln und dabei den Look frischer und jünger gestalten. Wir haben noch viel vor und werden die Kampagne für ihren nachhaltigen Erfolg weiterhin betreuen und optimieren.“ Mit Einmalbotschaften ist es für Werber und Werbenden nicht getan. Crevo konzipiert daher seit geraumer Zeit den gesamten digitalen Auftritt von Krawany neu, kümmert sich um New Media, um die Geburtstagskampagne und die Website. Den Erfolg soll schließlich das Zusammenspiel aller Komponenten bringen.

Interaktion mit den Kunden Dazu gehört auch, dass Krawany seine Kunden im Internet zu GrillWorkshops einlädt, zur gemeinsamen Spendenaktion aufruft und Handarbeitskurse anbietet. „Die Kommunikation mit dem Nutzer ist im Web keine Einbahnstraße. Mehr noch als in klassischen Kampagnen sollen der Kunde und das Unternehmen Teil einer Gemeinschaft werden. Wie Freundschaften muss man auch die Gemeinschaft mit dem Kunden ständig pflegen. Dafür müssen das Unternehmen und die unterstützende Agentur sich Zeit nehmen.

Der rege Austausch mit dem User bringt dafür einen entscheidenden Vorteil: Wir erfahren unmittelbar, was gut ankommt und was nicht“, so Agenturleiter Zahradnik abschließend. (fej)

http://crevo.net

https://krawany.com

© Crevo

© Markus Schieder (2)

Experte rund ums Haus

Neugestaltung des Web-Auftritts von Krawany erhielten“, sagt Milan Zahradnik von der Agentur Crevo.

Doch es wurde mehr daraus: „Gemeinsam mit Krawany hatten wir dann die Idee, das Jubiläumsjahr als Anlass zu nehmen, um neue Wege in der Kommunikation zu beschreiten.“ Um ein einheitliches Auftreten zu gewährleisten, nahm Crevo das Webkonzept als Basis für sämtliche New MediaAktivitäten und startete Anfang 2013 – pünktlich zum Jubiläum – die Kampagne auf Facebook.

Zahradnik: „Krawany hat Tradition und steht für bekannte Werte.

Im Zentrum unserer Strategie liegt

© www.facebook.com/krawany

Mödling. Facebook & Co. sind etwas für die Jugend. Mitnichten! Was vor ein paar Jahren noch gestimmt hat, ist längst überholt. Mittlerweile schicken einander selbst Enkel und Großmutter ihre Nachrichten über das World Wide Web.

Pünktlich zum Jubiläum gabs auch auf Facebook eine eigene Kampagne.

medien

Dienstag, 9. Juli 2013

medianet – 13

Social Media Peer Wörpel, Social Media-Berater von pilot Hamburg, war in Wien zu Gast und schildert die aktuellen Branchentrends

„Katzen-Content“ reicht nicht mathieu völker

Wien. Anlässlich einer Roadshow von pilot@media.at, einem Joint Venture von media.at und pilot Hamburg, war Peer Wörpel, Leiter Beratung Social Media pilot Hamburg, zu Gast in Wien. Im Gespräch mit medianet schildern Wörpel und Andreas Martin, Geschäftsführer von pilot@media.at, welche Trends im Digitalmarketing vorherrschend sind, wie man einen Shitstorm für sich nutzen kann und wie sich die Funktion von Agenturen in Zukunft verändern wird.

Nach dem Hype um Social Media sei laut Wörpel nun die Zeit der Professionalisierung gekommen: „Crossmedia- und 360 Grad-Kampagnen machen auch vor Social Media nicht halt. Man merkt heute, dass sämtliche kommunikative Maßnahmen, die ein Unternehmen hat, im Endeffekt auch gesteuert werden müssen.“ Derzeit seien viele Unternehmen noch nicht in der Lage, ihr Community-Management inhouse zu erledigen. Nachdem immer mehr Digital Natives nachrücken, werde sich die Funktion der Agenturen in Zukunft hin zu Consulting und Schulung verschieben: „Regelmäßiges Challengen und Benchmarken – das sind die Trends“, so Wörpel.

Worüber kommunizieren?

Laut Wörpel eigne sich Social Media grundsätzlich für jedes Unternehmen: „Es hängt viel mit dem übergreifenden Thema der Transparenz zusammen; auch Nachhaltigkeit wird seit Jahren durch die Medien getragen.“ Unternehmen, die nicht wissen, was sie über Social Media kommunizieren sollen, rät Wörpel prinzipiell vom „Katzen-Content“ ab: „Jedes Unternehmen hat eine Menge über sich zu erzählen; das Interne nach außen zu kehren, ist zum Beispiel ein Thema, über das man sprechen kann.“

„Crossmedia- und 360 Grad-Kampagnen machen auch vor Social Media nicht halt.“ Peer Wörpel, pilot hamburg

Doch Transparenz hat auch ihre Schattenseiten. Wörpel über Schutzmaßnahmen: „Wenn man für einen Kunden das Community-Management übernimmt, muss man alle ‚Leichen im Keller‘ kennen.

Dann kann man entsprechende FAQs vorbereiten. Da geht es meistens nur um Geschwindigkeit und transparentes Arbeiten, vielleicht auch darum, Fehler einzugestehen und Kritiker einzubinden.“ Gemäß der Maxime, dass es keine schlechte PR gebe, denkt Wörpel, dass sogar ein Shitstorm für ein Unternehmen eine günstige Gelegenheit darstellen können: „Ich habe auf den Punkt genau eine hohe Aufmerksamkeit, aber ich muss diese ganze Energie nutzen und drehen. Wenn man FAQs und grundsätzliche Antworten schon definiert hat, ist es meistens gar nicht so schwierig.“

Einen weiteren Trend macht Wörpel im User Generated Content aus: „Im europäischen Markt ist man da noch nicht so weit. Man kann etwa Bildkommunikation aus Instagram nutzen, um sie dann auch in Printanzeigen widerzuspiegeln; die User fühlen sich dadurch sehr wertgeschätzt.“

Professionelles Social Media Derzeit beobachte man eine Professionalisierung im Bereich Digital Marketing: „Man merkt, dass die Professionalisierung derzeit am Markt auch vom Kunden gefordert ist. Es geht weg

von bildorientierten Lösungen wie Katzen-Content hin zu einer Professionalisierung, was Anzeigen und Umgang mit Daten angeht.“ Martin ist davon überzeugt, mit dem Joint Venture in die richtige Kerbe zu schlagen: „Wir bieten Full Service, und das Feedback zu unserer Social Media-Kompetenz ist sehr positiv. Man merkt, dass es einen Bedarf an Social MediaBetreuung gibt. So will man nun sowohl bestehenden Kunden das neue Leistungsspektrum anbieten als auch Neukunden gewinnen: Man wird erfahren, was sich daraus ergibt.“

© medianet/Szene1/Christian Mikes

Social Media befinde sich derzeit auf dem Weg zur Professionalisierung.

Peer Wörpel, Leiter Beratung Social Media pilot, Andreas Martin, GF pilot@media.at

Bi z-ta l k C LAS S I C

14 – medianet

Dienstag, 9. Juli 2013

Start in den sommer Sommerliche erfolgsfeier

© Christoph H. Breneis (3); medianet/Szene1/Christian Mikes (2)

2

3

1. Walter Zinggl (GF IP Österreich), Frank Hoffmann (GF RTL), Florian Skala (stv. GF IP Österreich); 2. Michael Straberger (straberger conversations), Raffaela Vallon-Sattler (IAA), Christoph Schwedler (Infoscreen); 3. Andreas Rudasch (RTL Group), Julian Weiss (GF Marketing IP Deutschland); 4. Ursula Riegler (McDonald’s), Theresa Sternbach (Seitenblicke Magazin).

IP Sommerfest

Sommerliche Feierlichkeiten direkt an der Alten Donau

Claude Schmit (Geschäftsführer Super RTL)

Spanische Hofreitschule Traditionell lud IP Österreich, der österreichische Vermarkter der RTL-Gruppe, seine Kunden, Partner und Freunde heuer zum Sommerfest in die Stallungen der Spanischen Hofreitschule ein, um das gemeinsame, erfolgreiche erste Halbjahr zu feiern. „Die Party ist mindestens genauso gut wie die Quotenentwicklung des Vorabendprogramms bei RTL II“, freut sich IP-Geschäftsführer Walter Zinggl.

Unter den Gästen befanden sich Frank Hoffmann (Geschäftsführer RTL), Claude Schmit (Geschäftsführer Super RTL), Hans-Jörgen Manstein (Manstein Verlag), Michael Himmer (GroupM), Franz Solta (infoscreen), Andreas Rudas (RTL Group Austria), Julian Weiss (IP Deutschland), Gerhard Riedler (mediaprint), Walter Neuhauser, Konrad Mayr-Pernek (MEC), Peter Drobil (Bank Austria), Helmut Hanusch (Verlagsgruppe News), Joachim Feher (MediaCom), Georg Gartlgruber (Carat), Erwin Vaskovich (Vivaki), Andy Lee Lang, Arabella Kies­ bauer, Andrea Buday und Eric Papilaya. (fej)

Gastkommentar Solidarität und Verkaufsförderung oder doch „Geldmacherei“?

Markenführung im Sog der Flut Werbung Selten liegen Entsetzen und Erleichterung näher beisammen als bei einer Naturkatastrophe wie dem vergangenen Hochwasser. Dabei werden diese Emotionen auch gern „genutzt“, um den Sog der Öffentlichkeit für sich zu nutzen. Es fiel uns allen schwer, die Bilder in den Medien zu verfolgen.

Aber da ist auch noch die Werberseele in uns, die: Jetzt Image machen und Umsatz lukrieren. Nur, was hat das mit seriöser Markenführung zu tun? Wenn schnell 25% Rabatt gegeben werden, die zwei Wochen später im Sommerschlussverkauf sowieso gegeben werden. Ist das das ehrliche Gefühl, helfen zu wollen oder ist das nur Umsatzkeilen? Ist es Solidarität oder Verkaufsförderung? Im Grunde muss diese Fragen jeder für sich selbst beantworten. Um eine nachhaltigere Alternative zur „Geldmacherei“ in Krisenzeiten zu finden, wäre es vermutlich besser gewesen, einfach nur einen Tag zu verwenden, um den Hochwasseropfern konkret zu helfen, indem man mit ihnen gemeinsam ganz konkrete Hilfspakete schnürt. Im Gegensatz zu derzeit üblichen Lockangeboten erhalten die Hochwasseropfer hier echte Hilfe. Von der Mikrowelle zur Stärkung für die Helfer vor Ort über die Kaffeemaschine für den nötigen Koffeinschub, wenn die Arbeiten mal wieder bis in die Nacht dauern, bis zur kompletten Kücheneinrichtung – all das sind Ideen, die unmittelbar und zielgerichtet helfen. Das ist für mich echter Einsatz – und der ist auch wirklich ernst gemeint.

Gerd Pankratz, GF bei frischblut Markenführung & Kommunikations GmbH in Linz. © frischblut

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1. ÖMG-Präsident Peter Drobil (Bank Austria Unicredit); 2. Gabi Stanek (ÖMGVorstand), Franz Kaiser (MediaRelations), Conny Absenger (Mediengruppe Österreich); 3. Klement Cabana (Vorstand ÖMG), Alexandra Vetrovsky-Brychta (Schober Group), Florian Skala (IP Österreich); 4. Martin Wilfing (DMVÖ), Eva Mandl (Himmelhoch); 5. Walter Brauner, Germanos Athanasiadis (medianet), Roland Pessenlehner (multibus).

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IP Österreich feiert den Halbjahres-Erfolg des Senders

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Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die ­Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

ÖMG Sommerfest Alte Donau Für das traditionelle Sommerfest der Österreichischen Marketing-Gesellschaft (ÖMG) fungierte heuer als Veranstaltungslocation das Restaurant „Zum Straba“, direkt an der Alten Donau gelegen. „Wir freuen uns sehr, dass unser diesjähriges Sommerfest wieder so gut besucht wurde“, so Peter Drobil, Präsident der ÖMG.

Zahlreiche Gäste besuchten die stimmungsvolle Feier Der Vorstand der ÖMG war neben Peter Drobil und Gabriele Stanek durch Gerhard Riedler, Christian Spatz und Klement Cabana vertreten. Gesehen wurden: Conny Absenger und Manuela Hofbauer-Paganotta (Mediengruppe Österreich), Jörg Fessler (Fessler. Schmidbauer Werbeagentur) Harald Fleischer (ÖAMTC), Oswald Greil (Dia-bla Media), Christine Grünwald (Kurier), Hannes Kassil (Multisound), Nicht vergessen! Auch heuRalf Kober (Springer & Jacoby er geht medianet wieder in Österreich), Florian Skala (IP die Sommerpause. Die letzte Österreich), Eva Mandl (HimAusgabe erscheint kommenden melhoch), Martin Wilfing (DMFreitag, 12.7, die nächste dann VÖ), Manfred della Schiava wieder am Dienstag, 20.8.

(MdS) und Marcus Ambrosch (re!think). (fej)

Karriere

tipp des tages

präsentiert von

Robert Hofer Santander Consumer Bank © Droemer Knaur Verlag

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Digitale Demenz Ohne Computer, Smartphone und Internet geht heute gar nichts. Was wir früher einfach mit dem Kopf gemacht haben, wird heute von digitalen Medien erledigt; speziell Kinder und Jugendliche verbringen zu viel Zeit damit. Der Gehirnforscher Manfred Spitzer zeigt die besorgniserregende Entwicklung auf und fordert von den Eltern, den digitalen Zeitvertreib ihrer Kinder zu begrenzen. 20,60 €, Droemer Knaur Verlag, ISBN: 978-3-426-27603-7.

© Hans Krist

© Foto Fally

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Einstieg Seit Mai 2013 ist Robert Hofer (45) Unternehmenssprecher der Santander Consumer Bank.

Der Medien- und Kommunikationsexperte ist für die externe Konzernkommunikation und das StakeholderManagement der Bank zuständig.

retail Mehr Möglichkeiten

Einigung zwischen GPA und WKO rund um die Samstagsbeschäftigung Seite 17

volle kassen

Douglas erwägt die Übernahme von Nocibe um 500 Mio. Euro

Seite 18

© Henkel CEE

© Mexx

inside your business. today. Dienstag, 9. JuLi 2013 – 15

© dpa/B. Thissen

© WKO/Leithner

medianet

Sommerdüfte

Mexx Energizing für Sie und Ihn, Davidoff Cool Water Woman Sea Rose, Elie Saab Le Parfum Intense und Bipa-Sommerbräune mit Golden Shimmer.

Seite 20

Henkel CEE-Karriere

Diethardt Lang ist Managing Director Adhesive Technologies Österreich Seite 20

Sonnengemüse GmbH geht „back to the roots“

© Niemetz/Michael Gruber

short

Neue Höhen Heidi Chocolat, neuer Eigentümer der Niemetz Schwedenbomben, gibt erfahrenen Mitarbeitern aus dem Stammunternehmen die Chance, sich als Manager zu beweisen: Hermann Peck, Thomas Oberndorfer und Christoph Oberhauer verfügen über viel Branchen- und Unternehmserfahrung.

Seite 17

© Prochaska/chrissinger.com

Interview Nach dem Ende der Kooperation mit der LGV besinnt sich die Sonnengemüse VertriebsgmbH aus dem Seewinkel auf ihre Wurzeln: Freilandgemüse und alte Sorten spielen für Chef Josef Peck jetzt die Hauptrolle.

Seite 16 © www.zweischrittweiter.at

Robomania Andreas Heger, Geschäftsführer der Prochaska Handels-GmbH, ist überzeugt, dass Roboter schon bald hauptverantwortlich für unsere Heim- und Gartenarbeit sein werden. Während im Jahr 2007 noch 27.000 Rasenmäherroboter in Europa verkauft wurden, waren es 2012 bereits 105.000.

Seite 18

Textilindustrie H&M-Chef Persson strebt Gütezeichen für fair produzierte Mode an

Autokette GF Klaus Müllner übernimmt mit Geldgebern

Klamotten à la fairtrade gefordert Forstinger verkauft im Widerspruch, betonte der Konzernchef. H&M habe das Ziel, komplett faire Mode herzustellen.

H&M-Chef Karl-Johan Persson schwebt ein „weltweit gültiges Siegel“ vor.

Dazu gehört laut Persson das Brandschutzabkommen in Bangladesch, das seine Firma als erste unterschrieben habe, das Recycling gebrauchter Kleidung, die Kunden in die Läden zurückbringen können, sowie das Ziel, bis 2015 CO2-neutral zu produzieren.

Es ärgere ihn, wenn H&M als „verantwortungsloser Billigheimer“ dargestellt werde. (red)

© Forstinger Handel und Service

Recycling getragener Kleider

© EPA/Anders Wiklund

Hamburg. Der Chef der schwedischen Textilkette Hennes&Mauritz (H&M), Karl-Johan Persson, strebt ein Gütezeichen für fair produzierte Mode an. „Mir schwebt ein weltweit gültiges Siegel für die Branche vor, ähnlich wie das Fair-Trade-Siegel beim Kaffee“, sagte Persson dem Spiegel. Nur wer sich an definierte Standards bei Löhnen, Umwelt und sozialen Aspekten halte, solle es an seine Kleidungsstücke hängen dürfen. Dann könnten die Kunden entscheiden, wo und was sie kaufen, sagte Persson.

Wachstum und Profitstreben sowie Nachhaltigkeit stünden nicht

115 Filialen der Autozubehörkette Forstinger haben Eigentümer gewechselt.

Wien. Die Autozubehörkette Forstinger bekommt einen neuen Lenker: GF Klaus Müllner, der auch dem Hirsch-Servo-Aufsichtsrat angehört, erwirbt alle Anteile von den zwei Eigentümergruppen um Investor Michael Tojner sowie der eMobile. „Ich übernehme ab sofort zusammen mit einer Gruppe von Geldgebern 100 Prozent. Wir sind keine Finanzinvestoren, sondern wollen Forstinger nachhaltig weiterführen“, sagt Müllner. Er ist seit 2011 Geschäftsführer und war vorher Topmanager bei Ikea, Adidas und der Beteiligungsfirma Ashmore in der Türkei.

(APA)

titelstory

Dienstag, 9. Juli 2013

© Sonnengemüse VertriebsgmbH

16 – medianet retail

„Wir werden auch neue Produkte entwickeln und alte Gemüsesorten reaktivieren“, kündigt SGV-Geschäftsführer Josef Peck an. Vor allem die hellgrünen Paprika gelten als Seewinkler Spezialitätensorte.

Eigenständigkeit Nach der Trennung von der LGV mit Jahreswechsel betont die SGV die Regionalität der Produkte

Gemüseregion Seewinkel wird jetzt prominenter Alte Sorten und exotisches Gemüse: Das Konsumverhalten habe sich geändert und fokussiere stärker auf den Geschmack, erklärt SGV-Geschäftsführer Josef Peck im Interview.

Christian horvath

Wallern. Die 1995 gegründete Sonnengemüse Vertriebsgesellschaft mbH (SGV) mit Sitz im burgenländischen Seewinkel steht im Eigentum der Obst- und Gemüsegenossenschaft des Bezirks Neusiedl am See. Mehr als 60 Gemüsebauern beliefern die SGV, die mit Jahreswechsel die Kooperation mit der LGV beendete und dabei betonte, dass die in Wien unbeliebte, aber naturnahe und nachhaltige Freilandproduktion weiter im Vordergrund stehe. Geschäftsführer Josef Peck erklärt im Interview die Details der „neuen“ SGV, die sich seit Beginn 2013 mit der neuen Marke „Seewinkler Sonnengemüse – bestes Gemüse aus der besten Heimat“ präsentiert. medianet: Nachdem das Wetter heuer besondere Kapriolen schlägt: Wie wirken sich Kälte und Nässe auf die Ernten aus beziehungsweise wie haben sie sich bereits bemerkbar gemacht?

Josef Peck: Wir sind von extremen Wetterkapriolen verschont geblieben. Das Burgenland wurde vom Hochwasser nicht geschädigt. Einzig durch den langen Winter hat die Ernte der Freilandware später begonnnen, wir haben das aber bis zum heutigen Zeitpunkt wieder aufgeholt. medianet: Seit Anfang des Jahres ist die Kooperation mit der LGV

Geschichte. Inwiefern wird sich hier für Abnehmer und Konsumenten etwas ändern?

Peck: Für den Konsumenten hat sich insofern etwas geändert, dass wir bei unseren Produkten jetzt deklarieren können, woher sie kommen. Bislang wurde ja das Seewinkler Sonnengemüse unter der Marke LGV – die ja ein Synonym für Wiener Gemüse ist – vermarktet. Jetzt können wir die Herkunft der Produkte auch tatsächlich ausloben.

„Für den Konsumenten hat sich insofern etwas geändert, dass wir bei unseren Produkten jetzt deklarieren können, woher sie kommen.“ josef peck Geschäftsführer sgv

medianet: Retrospektiv betrachtet hat sich die Trennung also aus Ihrer Sicht als positiv erwiesen?

Peck: Absolut. Aus zweierlei Gründen: Weil eben die Regionalität für den Konsumenten zugenommen hat. Auch profitieren unsere Land-

wirte, die in einer Region anbauen, die für die Gemüseproduktion bestens geeignet ist und dies jetzt auch kommunizieren können. 300 Sonnentage, der Neusiedler See und das pannonische Klima bieten einfach ideale Voraussetzungen für unser Gemüse. medianet: Hat sich das Ende der Zusammenarbeit auf die Produktionszahlen ausgewirkt?

Peck: Es hat sich insofern ausgewirkt, dass ein Erzeugerbetrieb im heurigen Jahr wegfällt. Unser Ziel ist – unter Berücksichtigung dieses Abgangs –, trotzdem die Produktionszahlen zu halten. medianet: Der Umsatz lag 2012 bei 17,5 Millionen Euro. Können Sie schon abschätzen, wie sich die Zahlen 2013 entwickeln werden?

Peck: Natürlich streben wir an, den Vorjahresumsatz wieder zu erzielen – das werden wir dann erreichen, wenn wir unsere Produkte effizient in Österreich vermarkten können; bis dato ist uns das sehr gut gelungen. medianet: Wie haben die Händler reagiert? Sind nach der Trennung von LGV alle an Bord geblieben?

Peck: Ja, es sind alle an Bord geblieben. Wir haben im Winter diesbezüglich Gespräche geführt und es ist uns von allen Abnehmern signalisiert worden, dass sie weiterhin von uns Gemüse beziehen wollen.

medianet: Seewinkler Sonnengemüse produziert mittels integrierter Landwirtschaft – mit besonderer Rücksicht auf die Natur.

Verwerten Sie diesen Umstand jetzt – auch im Hinblick darauf, dass Freilandgemüse beim Endverbraucher einen besseren Imagewert hat?

Peck: Wir haben unsere gesamte Bildsprache, die gesamte Werbewelt darauf abgestimmt. Die natürliche Produktionsweise wird von uns jetzt verstärkt hervorgehoben. medianet: Stichwort natürliche Produktionsweise: Alle Ihre Produkte haben das AMA-Gütesiegel. Wie ist der Stand bezüglich Bio-Zertifizierungen?

Peck: Wir haben einen Bio-Anteil von sieben bis acht Prozent unserer Gesamtproduktion. In diesem Bereich arbeiten wir seit Jahren sehr eng mit dem LEH im Rahmen seiner Bio-Handelsmarken zusammen. medianet: Sie haben anlässlich einer PK im April gesagt, dass Anbauversuche mit Fenchel und breiten Bohnen sowie Neuerungen bei exotischen Früchten geplant sind. Auch alte Sorten sollen reaktiviert werden. Wie ist hier der aktuelle Stand?

Peck: Hier steht bereits die Ernte an, der Fenchel etwa wird Mitte Juli auf den Markt kommen. Bei den alten Sorten – Paradeiser und Paprika – sind die Versuche so

weit, dass wir zu ernten beginnen und auch Verkostungen durchführen können. medianet: Gibt es derzeit Expansionspläne bei Seewinkler Sonnengemüse?

Peck: Erst steht die Konsolidierung an. Dann können wir auch im Sinne unserer Eigentümer ein kontrolliertes Wachstum anstreben. Im Fokus bleiben der Geschmack und die Qualität unserer Produkte. medianet: Das Konsum- bzw.

Kaufverhalten und Vorlieben haben sich in den letzten Jahren geändert: Sorten wie Fenchel und traditionelles Gemüse scheinen beim Konsumenten verstärkt nachgefragt zu sein. Wie ist dazu Ihre Einschätzung?

Peck: Wir haben rechtzeitig begonnen, dem Trend gegenzusteuern, der noch vor zehn Jahren erkennbar war: nur schön anzusehendes, lagerfähiges und schnittfestes Gemüse zu produzieren. Da hat der Markt in den letzten Jahren umgeschwenkt und hat sich verstärkt auf den Geschmack fokussiert. Um Seewinkler Sonnengemüse und unsere Botschaft den Konsumenten näherzubringen, führen wir im Handel Verkostungen durch. Unsere Gemüsebauern selbst lassen den Kunden unsere Gemüse kosten und weisen explizit auf Geschmack und Herkunft hin – mit dem Ergebnis, dass diese Sorten beim Konsumenten sehr gut ankommen.

R e ta i l & Pr o d u c er s

Dienstag, 9. Juli 2013

medianet retail – 17

Schwedenbomben Neuer Eigentümer Heidi Chocolat bringt erfahrene Mitarbeiter in die Führungsebene

short

Die bombige Erfolgsstory

Durchbruch in Sachen Samstagsbeschäftigung

Wien. In Zeiten, in denen ständig von Pleiten im Handel die Rede ist, kommt nunmehr eine positive Nachricht: Mit den Schwedenbomben geht es aufwärts. Und zwar mit dem neuen Eigentümer Heidi Chocolat, einer Tochter von Julius Meinl, die erst im Juni das Wiener Traditionsunternehmen Niemetz übernommen hat. Grund für die positive Stimmung ist Kontinuität, kombiniert mit neuen Ideen.

mierung der Produktionsabläufe zu investieren. Aber, so Neumair: An Geschmack und Verpackungsdesign soll sich nichts ändern.

Für Produktinnovationen wie beispielsweise Schwedenbomben mit weißer Schokolade sei man prinzi-

„Die Produktion der Schwedenbomben

Mehr Personal notwendig

soll von derzeit 50 Millionen auf 85 Mil­ lionen Stück pro Jahr

© Niemetz/Michael Gruber

Kontinuität zeigt sich vorrangig im Management. Denn aktuell rückt die Führungsebene der zweiten Ebene ganz nach vorn. So wird der bisherige Niemetz-Verkaufsleiter Christoph Oberhauer (53), zum Unternehmenssprecher. Er wird in Personalunion als Vertriebs- und Marketingdirektor tätig. Neuer Finanzchef wird Thomas Oberndorfer (46), der seit 1995 das Finanzund Rechnungswesens geleitet hat.

Chefeinkäufer und Produktionschef wird Hermann Peck (50), der seit rund 18 Jahren bei Niemetz tätig ist.

Dazu kommt in Sachen Personalpolitik: Für die Produktion und Administration sollen rund 20 neue Mitarbeiter aufgenommen werden, teilte Heidi Chocolat am Wochenende mit. Im Vorfeld hatten rund 80% der Niemetz-Mitarbeiter das Angebot des neuen Eigentümers angenommen. 66 ehemalige Niemetz-Mitarbeiter waren bei der

­gesteigert werden.“ Gerald Neumair, HeidiAufsichtsratsvorsitzender

Neues Führungstrio: Hermann Peck, Thomas Oberndorfer, Christoph Oberhauer.

Übernahme Heidi Chocolat auf der Gehaltsliste.

Halbe Mio. Euro Investition Diese neuen Mitarbeiter werden auch unbedingt gebraucht, denn: „Erstmalig in der Geschichte gibt es dieses Jahr keine Sommerpause für die Niemetz Original Schwedenbomben; somit sind die beliebtesten Schokoküsse Österreichs erstmals in ihrer Geschich-

te auch im Juli und August in den heimischen Handelsregalen erhältlich“, heißt es in der dazu erfolgten Presseaussendung.

Daraus ergibt sich, dass die Produktion der Schwedenbomben von derzeit 50 Mio. auf 85 Mio. Stück pro Jahr gesteigert werden soll, wie Heidi-Aufsichtsratsvorsitzender Gerald Neumair mitteilt. Dafür wiederum seit es notwendig, rund eine halbe Mio. € in nächster Zeit in die Modernisierung und Opti-

Wien – der Duft der Stadt.

Spritzig, belebend, spontan. Inspiriert von der Vielfalt.

piell aufgeschlossen. Man wolle jedoch zuerst die Traditionsmarken forcieren, heißt es seitens Heidi Chocolat. Demzufolge sei auch die Zukunft der Cremeriegel Manja und Swedy gesichert.

Die stärkere Präsenz des traditionellen Naschwerks in LEH und Öffentlichkeit werden Konsumenten auch daran erkennen, dass die Öffnungszeiten des SchwedenbombenShops im Sinne der Kundenfreundlichkeit verlängert wurden (red)

© WKO/Leithner

Schwedenbomben sollen ganzjährig erhältlich sein und Produktion demnächst ausgebaut werden.

Handelsobfrau Bettina Lorentschitsch begrüßt Einigung im Samstagsdienst.

Wien. Einhellig verkündeten gestern WKO-Handelsobfrau Bettina Lorentschitsch und Wolfgang Katzian, GPA-djp, die neue Samstagsregelung: „Wir haben eine Win-Win-Situation für Angestellte, Kunden und Handelsunternehmen geschaffen.“ Im Detail: Bis jetzt ist die ganztägige Beschäftigung von Handelsangestellten in Geschäften in ganz Österreich grundsätzlich jeden zweiten Samstag möglich (sog.

Schwarz-Weiß-Regelung).

Ab 1. September hat dann jeder Angestellte Anspruch auf fünf verlängerte sog. Super-Wochenenden (= durchgehende Freizeit von Freitag bis Sonntag oder von Samstag bis Montag) im Zeitraum von sechs Monaten. „Die Lockerung der ‚SchwarzWeiß-Regelung‘ bringt den Handelsunternehmen endlich mehr Flexibilität zur Personalplanung an Samstagen sowie noch mehr Betreuungsqualität im österreichischen Einzelhandel am frequenzstarken Samstag“, meint dazu Lorentschitsch. (red)

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r e ta i l & p r o d u c e r s

18 – medianet retail

Neuer Trend 2007 wurden in Europa 27.000 Rasenmähroboter verkauft, in 2012 waren es bereits 105.000

short

Robomania oder warum die Heimroboter kommen

Großhandelspreise im Monatsvergleich –0,3% Wien. Laut Statistik Austria ist der Index der Großhandelspreise im Juni, verglichen mit Mai, um 0,3 Prozent auf 109,7 Punkte gesunken. Verglichen mit dem Vorjahresmonat, wird allerdings ein Plus von 0,4 Prozent verzeichnet. Die größte Preissteigerung gab es im Verhältnis zu Juni 2012 demnach für „Obst, Gemüse und Kartoffeln“ in Höhe von 18,2%, gefolgt von „Bekleidung“ (+7,6%), „Getreide, Saatgut und Futtermittel“ (+7%). (red)

Andreas Heger, GF der Prochaska Handels-GmbH: Roboter werden schon bald den Haushalt schupfen.

Stockholm/Wien. „Am Montag und Dienstag freuen sich die internationalen und nationalen Online-Shops über besonders hohe Umsätze“, erklärt Robert Hadzetovic, Country Manager von Klarna Austria. Er beruft sich auf eine anonymisierte Daten-Auswertung seines Unternehmens, das zu Europas führenden Anbietern rechnungsbasierter Zahlungslösungen für den OnlineHandel gehört.

Klarna hat zehn Mio. Kunden und wickelt Transaktionen in Höhe von 60 Mio. € ab. Laut diesen kaufen 57% am liebsten während der normalen Geschäfts- bzw. Arbeitszeit von 9 bis 18 Uhr ein. Hingegen ist der Samstag der ruhigste Tag im Online-Geschäft – er gehört sichtlich dem Einkaufen in der realen Welt oder auch der Familie und alternativer Freizeitgestaltung. Als Bezahltrend beim Online-Shopping ortet Hadzetovic übrigens den Kauf auf Rechnung – mit Umsatzzuwächsen von bis zu 30%. (red)

medianet: Gibt es tatsächlich eine wachsende Nachfrage nach Robotern in Österreichs Haushalten?

Andreas Heger: Ja. Wir bemerken eine immer stärkere Integration von Haushaltsrobotern in der Gesellschaft. Die Zeit wird immer knapper, und die Menschen wollen sie nicht mit Dingen verbringen, die ein Roboter bequem lösen kann. medianet: Zum Beispiel den Rasen mähen?

Heger: Gerade am Beispiel Rasenmähroboter sieht man diesen Trend ganz gut. Wurden in ganz Europa 2007 noch 27.000 Stück verkauft, waren es 2012 bereits 105.000 Rasenmähroboter. Im Jahr 2011 konnten wir allein in Österreich ein Wachstum von 91 Prozent verzeichnen. 2013 erwarten wir bereits 500.000 verkaufte Einheiten im europäischen Gesamtmarkt.

medianet: Welche Rolle spielt die Innovation in Sachen Roboter?

Heger: Darauf liegt der Fokus.

Robomow ist seit 18 Jahren ausschließlich auf die Produktion von Rasenmährobotern spezialisiert.

Das israelische Unternehmen weist hohe Fachkompetenz und Expertise auf. In Zukunft soll das Produkt noch stärker werden und durch zusätzliche Features optimiert werden. Auch die Installation und Inbetriebnahme kann durch neue Technologien einfacher werden; Ziel ist dabei, den Preis für die Geräte stabil zu halten.

medianet: Für viele sind Haushalts-Roboter absolute Luxusgüter.

Warum glauben Sie, dass es 2013 trotz Wirtschaftskrise Wachstum geben wird?

Heger: Heutzutage ist Zeit das wesentlich größere Luxusgut. Roboter helfen Zeit sparen. Robomow blickt auf ein kontinuierliches Wachstum von 30 bis 40 Prozent pro Jahr zurück – selbst in den Jahren 2008 und 2009, die am schlimmsten von der Krise betroffen waren. Darüber hinaus wird generell ein Ansteigen des jährlichen Einkommens der Europäer erwartet. medianet: Dennoch wird sich nicht jeder seinen persönlichen Heimroboter leisten können. Wie

© Kastner

medianet: Was wird die Hauptmotivation für den Kauf sein?

Heger: Die Zeitersparnis. Zudem spielt Sicherheit eine große Rolle.

Die meisten Haushaltspflichten werden von Robotern erledigt werden. Unsere vier Wände werden mit unterschiedlichen Robotern ausgestattet sein. Das Marktpotenzial ist somit sehr hoch. (red)

medianet: Wie sieht‘s mit dem Einkommen der Robo-Affinen aus?

Heger: Der Großteil der Käufer liegt momentan in mittleren bis höheren Einkommensschichten. Die Durchschnittsgartengröße liegt bei 730 Quadratmeter. Es ist zu erwar-

dayli Staatsanwaltschaft Wels hat Ermittlungen gestartet

Hagen/Paris. Die Parfümeriekette Douglas ist Favorit für den Kauf des französischen Konkurrenten Nocibe. Das Unternehmen aus dem westfälischen Hagen sei laut Insidern der letzte verbliebene Bieter.

Das Gebot wird auf rund 500 Mio. € geschätzt. Douglas selbst gibt zu den Spekulationen im Markt keinen Kommentar ab.

Nocibe hat etwa 450 Filialen in Frankreich und 3.000 Mitarbeiter.

Der Umsatz lag 2012 bei 680 Mio.

Pucking. In der Causa Geldkoffer lichtet sich bei der insolventen Drogeriemarktkette dayli langsam der Nebel. Ex-Eigentümer Rudolf Haberleitner hat bei dem ominösen Diebstahl von einer Mio. €, die er einem vermeintlichen Investor als Vorauszahlung in Italien mitgebracht haben soll, Firmenvermögen in den Sand gesetzt. Der vermeintliche Geschäftsmann Ermanno R. aus Seriate nahe Bergamo soll der TAPDayli Vertriebs GmbH einen Kredit in der Höhe von insgesamt 26 Mio. € auf fünf Jahre zu einer Fixverzinsung von drei Prozent pro Jahr angeboten haben. Im Gegenzug wurde die Vorabzahlung einer „Sondertilgung“ von einer Million in bar gefordert.

Mittlerweile wurden die österreichischen Behörden in der Causa Geldkoffer aktiv: Die Staatsanwaltschaft Wels hat Ermittlungen gestartet. Laut Presse ist vom Verdacht auf Bildung einer kriminellen Vereinigung und schwerem Betrug die Rede.

Auch die Insolvenz der Drogeriemarktkette könnte ein rechtliches Nachspiel haben. Kreditschützer fragen sich, ob das angemeldete

€. Seit 2006 gehört das Unternehmen dem britischen Finanzinvestor Charterhouse, der ehedem 490 Mio. € berappte. Im Jänner hatte Charterhouse einen Verkaufspreis von 600 Mio. € angestrebt. Deshalb prüften die Investoren nun, ob sie sich auch mit einem niedrigeren Gebot zufriedengeben oder Nocibé doch behalten. Europas führende Parfümeriekette Douglas hatte erst Ende Juni eine Expansion durch Zukäufe angekündigt.

(APA)

© dpa/Bernd Thissen

Ludwig Adamovich (Ethikkomitee), Christof Kastner, Gerd Prechtl.

sieht der typische Roboternutzer aus?

Heger: Bei Rasenmährobotern sind die Käufer zwischen 35 und 55 Jahre alt. Auch passionierte Gartenbesitzer der Gruppe 65+ sind nicht zu unterschätzen. 61 Prozent der Käufer sind Paare. Rasenmähen wird als typisch männliche Aufgabe im Haushalt gesehen, wodurch die Männer diejenigen sind, die die finale Kaufentscheidung treffen.

Übernahme Französischer Parfümeriehändler um 500 Mio. €

Douglas will Mitbewerber Nocibe

Großhändler Kastner tritt Arge proEthik bei

medianet: Wie sieht also die Zukunft der Haushalts-Roboter aus?

Heger: Die Durchdringung eines Marktes nimmt zu, umso mehr Konsumenten alle Typen von Roboter-Hilfsgeräten kaufen. Die Distribution expandiert, umso mehr Händler Roboter in ihrem Sortiment listen. Die Preise für Roboter werden dadurch sinken. Die Produkte in ihrer Ausführung werden generell besser werden.

Andreas Heger: In Zukunft erledigen Roboter die meisten Haushaltspflichten.

Die Parfümeriekette Douglas könnte ihre Ankündigung von Zukäufen demnächst wahr machen und den französischen Mitbewerber Nocibe mit 450 Filialen übernehmen.

Haberleitner-Millionendeal im Visier Sanierungsverfahren bewusst zulasten der Gläubiger zu lange hinausgezögert wurde.

Auch den ehemaligen Hälfteeigentümer Novomatic trifft es schwer: Zusätzlich zum bekannten Darlehen von 10 Mio. € hat Novomatic weitere 15 Mio. € als nicht rückzahlbaren Gesellschafterzuschuss investiert. Nach dem Ausstieg bei dayli erhielt Novomatic laut profil dafür einen „Besserungsschein“. (red)

© EPA/Herbert Neubauer

© Panthermedia.net/Kzenon

Zu Wochenbeginn wird online geshoppt, am Samstag lieber real.

ten, dass sich die Preise für Haushalts-Roboter ähnlich wie z.B. im Bereich Fernseher nach unten entwickeln werden. Je leistbarer die Produkte anhand des Mitbewerbs werden, umso mehr Menschen mit mittleren und niedrigeren Einkommen werden sich Roboter leisten wollen und können.

© Prochaska/chrissinger.com

Wien. Wer keinen hat, wird bald einen wollen, nämlich seinen Roboter für den Haushalt. Dessen Zahl ist signifikant im Steigen – immerhin lassen sich ungeliebte Haushaltsarbeiten wie Geschirr spülen, Rasen mähen oder Staub saugen delegieren. Laut einer Eurobarometer-Studie (September 2012) haben insgesamt zwölf Prozent der Europäer schon einen Roboter genutzt oder nutzen derzeit einen Roboter.

Sechs Prozent haben Erfahrungen in der Nutzung von Robotern bei sich Zuhause, und weitere sechs Prozent haben einen Roboter am Arbeitsplatz genutzt beziehungsweise nutzen ihn dort gegenwärtig, Tendenz steigend. Ein medianetGespräch mit Andreas Heger, GF der Prochaska Handels GmbH und Exklusiv-Distributeur von Robomow Rasenmährobotern und Neato Roboter-Staubsaugern in Österreich und Deutschland.

Online shoppen passiert Montag oder Dienstag

Zwettl. Der Waldviertler Großhändler Kastner tritt der Arbeitsgemeinschaft proEthik bei.

Beim diesjährigen Symposium der Arge proEthik wurde die Mitgliedschaft öffentlich gemacht und dem Geschäftsführenden Gesellschafter Christof Kastner das Diplom überreicht. „Die Zufriedenheit unserer Kunden ist uns ein ebenso großes Anliegen, wie eine gute Zusammenarbeit mit unseren Partnern und Lieferanten sowie ein respektvoller, fairer Umgang mit unseren Mitarbeitern“, so Kastner. (red)

Dienstag, 9. Juli 2013

Haberleitners verlustige 1 Million Euro stammte aus dayli-Firmenvermögen.

Dienstag, 9. Juli 2013

product news

medianet retail – 19

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s h o p ta l k

20 – medianet retail

Dienstag, 9. Juli 2013

20 Jahre Max Well

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© Karl Leitner Photography

© Mondelez Österreich/APA-Fotoservice/Stiplovsek (3); Mondelez Österreich/APA-Fotoservice/Mathis (2)

Milka Schokofest

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1. Nik Berger, Kati Bellowitsch, Magic Christian, Mario Haidinger; 2. Franz Sterba und Mario Haidinger mit dem Pokal des Tennisturniers; 3. Sonja Ortner mit Stefan Maierhofer und Make-up-Artist Sabine Roiss.

Edel, elegant, raffiniert – die Modetrends im Jahr 2014 2

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1. Matthias Zoller, Werksleiter in Bludenz, Andreas Kutil, Managing Director Mondelez Österreich, Landes­ hauptmann Markus Wallner, Mandi Katzenmayer, Bürgermeister von Bludenz; 2. Milka Skistars Elena Curtoni und Tina Maze; 3. Michaela Kirchgasser hat Spaß; 4. Martin Schmitt vergibt Autogramme.

Traditionelles Milka-Fest und Lädle-Shoperöffnung

Bludenz gab sich ganz dem MilkaStil hin.

Das Ländle in lila Die Welt ist lila Mit einem Programm voller musikalischer, kulinarischer und spielerischer Höhepunkte unter dem Motto „…echt spektaKu(h)lär“ ging das 30. Milka-Schokofest mit rund 33.000 Gästen in Bludenz über die Bühne. Besonders die Fans der Milka Ski Stars kamen auf ihre Kosten, denn erstmals waren alle Spitzensportler vollzählig zu Gast am Schokofest: Elena Curtoni, Tina Maze, Maria Höfl-Riesch, Michaela Kirchgasser, Tessa Worley, Sarka Strachova und Skispringer Martin Schmitt genossen die Schokolade und die Geheimnisse rund um diese vor allem auch im Rahmen der feierlichen Eröffnung des neuen Milka Lädeles im traditionsreichen Schokoladenwerk in Bludenz. „Das zum Erlebnisshop umgestaltete, ehemalige Factory Outlet entführt die Fans der Marke auf eine Entdeckungsreise in die Welt der Schokoladenherstellung und ermöglicht eine neue Dimension des Genuss-Shoppings“, wie Andreas Kutil, Managing Director Mondelez Österreich, sich ausdrückte. Gesehen auch: Landeshauptmann Markus Wallner, Mandi Katzenmayer (Bürgermeister von Bludenz). (red)

4,5

© Kelly

Diethardt Lang (49) ist seit 1.

Juli Managing Director Adhesive Technologies Österreich bei Henkel CEE. Er leitet damit sowohl die Marketing-Aktivitäten als auch den Vertrieb von Marken im Klebstoffbereich für Konsumenten, Handwerker und Bau wie Loctite, Pattex oder Pritt.

Der Absolvent der WU Wien startete 1991 seine Karriere im Unternehmen als Produktmanager Klebstoffe bei Henkel in Wien. Nach Jobstationen im Management für das Klebstoffgeschäft CEE und als Managing Director Konsumentenklebstoffe Polen übernahm Lang 2011 die Verantwortung für das Ceresit-Geschäft in Deutschland.

Devise: Rasengrün und Schneeweiß Wien in weiß Beim Colony Tennis-Club wurde gleich doppelt gefeiert: 20 Jahre Max Well und 5 Jahre Colony Tennis Club. Beim weißen Fest wurden in zwei Fashion Shows die neuen Trends für Herbst/ Winter 2013 sowie ein Ausblick auf den Sommer 2014 gezeigt. Dresscode war All in white. Sport und Mode, das passte dieses Wochenende perfekt zusammen. Während des Tages stand der Sport im Mittelpunkt. Über 160 Tennisspieler nahmen beim Jubiläumsturnier im Colony Tennis Club teil. Am Abend wurde der Catwalk im eleganten Rasen-Grün gestaltet. Die zehn Models, gestylt vom Promifigaro Josef Winkler, zeigten, was Frau im kommenden Winter bzw.

Sommer 2014 trägt. Elegante Kleider und raffinierte Kostüme dürfen in keiner Garderobe fehlen.

Und auch Pelz ist sehr stark angesagt. Der nächste Sommer wird wieder bunt. Coole Prints auf Shirts und Kleidern sind ein absolutes Must-have.

Unter den Gästen zeigten sich Vienna Fashion Week: Von die Sportler Stefan Maier11.–15. September präsentieren hofer und Beachvolleyballer nationale und internationale Nik Berger, der GF des ColoDesigner ihre Kollektionen auf ny Tennis Clubs, Johannes dem Areal vor dem MuseumsGraski, WTV-Präsident Franz Quartier.

Sterba sowie die Moderatorin Kati Bellowitsch. (red)

Produkt des tages

Kopf des Tages

© Henkel CEE

2

Knusperfein Soletti Brezelchips sehen aus und schmecken wie Brezeln und sind dabei hauchdünn und knusprig wie Chips. In der wiederverschließbaren 150 g-Packung vereinen sie das Beste aus zwei Klassikern auf moderne Art. Denn die Finger bleiben beim Snacken sauber und mit nur 3,9% Fett sind sie eine neue Alternative zu Chips. Knusprig und hauchdünn wie Chips, finden die Brezelchips ihren Platz auch im Regal neben Chips. Noch etwas: Belegt mit Schinken und Käse oder süß mit Obers und Himbeeren, werden Soletti Brezelchips zum Mini-snack. Die Werbebotschaft für diese Innovation lautet: „Können aus Brezeln Chips werden? Yes, they can“. Denn Soletti macht´s möglich. Das Produkt ist ab sofort im österreichischen LEH zum Preis von 1,99 € erhältlich.

LADEN-HÜTERIN

Viel undeklariertes Tier in mir Alexandra Binder

F

oodwatch sei dank. Jetzt weiß ich’s definitiv. Frei nach dem Motto: Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst, habe ich ungefähr ein Jahrzehnt lang also bloß gedacht, ich sei Vegetarierin. Angesichts dessen geht mir jetzt das Geimpfte auf.

Weil, warum? Es kommt nun tröpferlweise ans Tageslicht, dass nicht auf allem, wo’s draufsteht, auch tatsächlich kein Vieh drinnen ist.

Da gibt’s etwa einen Fruchtsaftproduzenten, der auf seiner Website dreist damit wirbt, dass sein Saft ohne tierische Bestandteile hergestellt wird – und damit sogar Veganer-geeignet ist. Und dann kommt raus, dass die Orange-Mango-Ananas-Sorte mithilfe von Gelatine von Trübstoffen befreit wird. Beim Mitbewerb verirren sich je nach Sorte undeklariert Schwein, Rind oder Geflügel in Erdäpfelchips oder auch schon mal Milchzucker in eine für Veganer empfohlene dunkle Schokolade. Das ist nicht nett. Deshalb nennen wir hier mal „deklariert“ ein paar Namen: funnyfrisch, Valensina, Ritter Sport. Wirklich bitter ist an der Sache aber: Dass es gehen würde, wenn man nur wollte.

Eckes Granini macht´s vor. Bei „Hohes C“ kommt jetzt statt der bisherigen Fischgelatine als Trägerstoff für Vitamine ein stärkebasierter und damit veganer Stoff zum Einsatz. a.binder@medianet.at

D i e z a h l m i t d e m a h a - e f f e k t zum Weitererzählen

Erdbebengefahr: Wenn alle Chinesen gleichzeitig von einem Tisch springen würden, verursachten sie in Kalifornien ein Erdbeben von 4,5 auf der Richterskala.

medianet

inside your business. today.

Dienstag, 9. Juli 2013 – 21

Radatz hat sein Grillfleisch-Sortiment neuerlich erweitert Seite 24

Neues Produkt

Trünkel schickt das Tendered Beef ins Rennen um die Gunst der Griller Seite 26

Ausgezeichnet Bester Lehrling: Hannes Griesser

© Spar

© Radatz

Neue Grillkampagne

© Trünkel

grillzeit

The Ring of Fire

© Panthermedia.net/Thanadech Panasamporn

Auf Kohlen ­Feurige Zeiten in der heimischen Fleisch- und Wurstverarbeitenden Industrie: Trotz einem Volumen von 805.000 t Fleisch und einem Gesamtumsatz von 3,3 Mrd. € ist kaum ein Betrieb in der Gewinnzone. Mit welchen Grillspezialitäten die Betriebe diesem Trend entgegensteuern möchten, verraten die Seiten 21– 28

Produktlaunch Heißes und Scharfes zum Grillen

ABA Das Team der HLF Krems setzte sich durch

Wien. Heiß und scharf ist das Motto im Hause Felix: Speziell für die Grillsaison hat man zwei neue „Höllenfeuer Saucen“ und zwei neue „Ketchup Limited Editions“ lanciert: „Höllenfeuer Sweet Chili“ ist eine süß-scharfe Chilisauce mit Knoblauch und Red Savina Habaneros. Die „Höllenfeuer Salsa Sauce“ basiert auf einer Salsa mit Zwiebel, Paprika und ebenfalls den Habaneros. Und das Zwiebel Knoblauch Ketchup sowie das Black Pepper Ketchup sollen Abwechslung beim Grillen bringen: „Mehr und mehr Konsumenten greifen zu scharfen Produkten“, so Peter Buchauer, Geschäftsführer Felix Austria.

Horn. 25 Teams aus ganz Österreich gaben Ende Juni auf der Festwiese in Horn für insgesamt drei Tage Einblick in die Zubereitungsgeheimnisse eines perfekten Grillkoteletts und ritterten um den von der Austrian Barbecue Association (ABA) vergebenen Titel des Grill- und Barbecue-Staatsmeisters. Den Sieg konnten im heurigen Jahr die „HLF Desperate Killer Griller“ von der Tourismusschule HLF Krems davontragen – bereits 2012 in Stainz sicherten sie sich den Spartentitel „Rind“. Auf den Rängen folgten bei der Horner Ausscheidung „BBQ Longhorn“ und „Die Waldviertler Feuerflüsterer“.

Schnapszahl Das Tiroler Familienunternehmen Handl Tyrol feiert im Dezember seinen 111.

Geburtstag. Was die Kunden im Jubiläumsjahr erwartet, und welche Ziele man sich für die Zukunft setzt, erklärt CEO Karl-Christian Handl. Seite 25

Killer Griller sind Staatsmeister

© Felix Austria

© Handl Tyrol

Neue Sorten aus dem Hause Felix

Mit vier neuen Sorten will Felix das Herz der heimischen Griller erobern.

© APA/Georg Hochmuth

Lesetipp

Auch in der Kategorie Gemüse holte sich die HLF Krems den ersten Rang.

Grillzeit

22 – medianet special

Dienstag, 9. Juli 2013

Bio-Projekt von Ja! Natürlich Vor zehn Jahren wurde gemeinsam mit Schweinebauern eine Partnerschaft gestartet

short

Ein Bio-Vorzeigeprojekt

McCain hat eine Zutatenliste fürs Grillen

Wissenschaftlich unterstützt vom Institut für Bodenkultur, haben sich zahlreiche Landwirte angeschlossen.

© McCain

Wissenschaftlich wurde dieses Projekt vom Institut für Bodenkultur unterstützt. Mittlerweile haben sich zahlreiche Bauern des Waldviertels der Freilandhaltung von Bio-Schweinen angeschlossen. Was früher nur „ab Hof“ oder für die Top-Gastronomie erhältlich war – regionale Spitzenprodukte in Bio-Qualität –, wird von Ja! Natürlich österreichweit allen Fleischliebhabern angeboten, heißt es seitens der Rewe-Tochter. Artgerechte Tierhaltung entspreche schließlich auch dem ethischen Verständnis vieler Konsumenten:

Schweine – quasi – im Himmel: das Ja! Natürlich-Freilandprojekt im Waldviertel.

Lebensmittel müssen nicht nur gut schmecken, sondern auch ökologisch und verantwortungsvoll hergestellt werden.

Diese Form der Tierhaltung ermöglicht darüber hinaus positive Effekte in der Kreislaufwirtschaft, die im Bio-Bereich stark verankert ist: Der Boden wird durch das Wühlen aufgelockert und bearbeitet, dabei werden unerwünschte Pflanzen entfernt. Durch die natürliche Düngung werden die eher kargen, nährstoffarmen Böden des Waldviertels gedüngt und so für eine Ackerfrucht wie Kartoffel oder Futterweizen vorbereitet. Zu Beginn des Projekts mussten indes Fragen geklärt werden: Die geeignete genetische Herkunft der Tiere, die schweinegemäße Gehege-Struktur und das Management. Durch intensive Beschäftigung mit der Thematik wurde ein Weg zur Umsetzung der ganzjährigen Freilandschweinhaltung gefunden. (red

Thinktank Der steirische Fleischwarenproduzent Vulcano bereichert die global agierende Wertegemeinschaft

Vulcano in Senat der Wirtschaft berufen Feldbach. Dass regionales Engagement auch zu globalem Erfolg führen kann, wurde Anfang Juni im steirischen Feldbach mehr als bewusst. Geballte Wirtschaftskraft traf sich im Senats-Unternehmen Vulcano Fleischwarenmanufaktur zu einem feierlichen Anlass: Neun steirische Top-Unternehmen wurden in den Senat der Wirtschaft berufen.

Fleischkonzern JBS entschuldet Marfrig

Ökologische Grundwerte

E. Busek, J. Ober, B. und F. Habel, Vorstand J. Harrer (Senat der Wirtschaft).

© AMA

Franz Habel, Geschäftsführer der Vulcano Fleischwarenmanufaktur GmbH & Co KG und Gastgeber, freute sich über die Berufung in den Senat: „Im Senat der Wirtschaft zu sein, ist für mich eine weitere Herausforderung – neben

den nachhaltig unabdingbaren ökonomischen Grundsätzen eines Wirtschaftsbetriebes –, mich verstärkt auch um ökologische Grundwerte zu bemühen.“ Der Senat der Wirtschaft ist eine global agierende Wertegemeinschaft und ein Thinktank, der sich aus erfolgreichen Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zusammensetzt. Der Senat organisiert Politikberatung im Sinne des Gemeinwohls. Zur Lösung wichtiger Zukunftsfragen unterhält der Senat der Wirtschaft einen vertrauensvollen Dialog mit der Politik und bringt hierzu die Kompetenz seiner Mitglieder und Einrichtungen ein; in Österreich hat Erhard Busek das Amt des Präsidenten des Senats inne. (red)

© Schmidbauer

Wien. Die bewährten 123 Frites Original sind die Klassiker unter den Backofen Pommes Frites von McCain. Sorgfältig ausgewählte Kartoffeln aus kontrolliertem Anbau sowie hochwertiges Sonnenblumenöl sorgen für den beliebten Pommes Frites-Geschmack. Zur Grillsaison sind die 123 Frites Hot & Spicy als scharf-würzige Variante der McCain Klassiker beliebt.

Die Pommes kommen mit einer Mischung aus sechs Gewürzen, nämlich roten Chilis, Cayennepfeffer, schwarzem Pfeffer, Zwiebeln, Knoblauch und Kreuzkümmel. Die klassisch-pikanten Wedges wiederum passen durch die PaprikaNote zu Fleisch- und Grillgerichten. Durch die verbesserte Rezeptur des Würzmantels sind die Western Wedges als rustikale Beilage noch knuspriger. Erhältlich ist die würzige Kartoffelspezialität, die vor allem von den österreichischen Konsumenten gern verspeist wird, in der 750 g-Packung.

Österreichweit

© Ja! Natürlich

Pommes & Co von McCain: ­sorgfältig ausgewählte Kartoffeln.

Wr. Neudorf. Das Waldviertler BioFreilandschwein gilt als Vorzeigeprojekt von Ja! Natürlich. Vor mittlerweile zehn Jahren hat die Rewe-Tochter dafür mit rund einem Dutzend Schweine-Bauern eine Partnerschaft gestartet.

JBS, weltgrößter Fleischverarbeiter, übernimmt Teile der Konkurrenz.

Barbecue: Den richtigen Senf dazugeben Wien. Der Wiener Feinkostbetrieb Mautner Markhof blickt auf eine über 100jährige Tradition in der Senfproduktion zurück. Estragon und Kremser Senf seien mit Abstand die Lieblingssorten der Österreicher, heißt es seitens des Unternehmens. Das mache Mautner Markhof mit 58% Marktanteil beim Senf zur Nummer 1.

Auch mit den Spezialsenf-Sorten traf Mautner Markhof den

Geschmack der Zeit. Mit original französischem „Dijon Senf“, pikantem „Zwiebelsenf“, köstlich temperamentvollem „Pfefferoni Senf“, „Bier Senf“ mit 30% Ottakringer Spezial Bier, dem „Senf mit Pfeffersauce“ oder der Estragonaise, einer Feinkostspezialität mit Original Estragon Senf und einem Hauch von Tomatenketchup – alle haben sich ihren Platz beim Barbecue erarbeitet.

Die Österreicher sind in Sachen Senf echte Genießer. Lange schon wird Senf nicht nur als ein 08/15Produkt angesehen, sondern werde immer mehr zum Lifestyle-Genussmittel, so eine Mautner-Aussendung. Geschätzt werden neben der Sortenvielfalt auch die zahlreichen Verwendungsmöglichkeiten: Pur zu Gegrilltem oder als Würze für Saucen und Marinaden, sogar zu Käse werden manche Senfsorten heute gern gereicht. Österreich ist übrigens ein „Tubenland“, denn 93% des Senfs werden hierzulande in Tuben verkauft.

Wertschöpfungsfaktor

© Mautner Markhof

Sao Paolo. Dem brasilianischen Lebensmittelmarkt steht eine weitere, milliardenschwere Konsolidierung bevor: Wie Anfang Juni bekannt wurde, übernimmt der weltgrößte Fleischverarbeiter und -produzent JBS zwei Spartenunternehmen seines überschuldeten Konkurrenten Marfrig. Die Zahlung für die beiden Tochterfirmen Seara und Zenda erfolgt durch Schuldenübernahme im Wert von umgerechnet rund 2,05 Mrd. €.

Marfrig, der drittgrößte Fleischverarbeiter Brasiliens, hatte zuvor mitgeteilt, einzelne Sparten des Konzerns veräußern zu wollen, um die insgesamt 4,56 Mrd. € betragende Schuldenlast abzubauen.

Die nun an JBS abgetretenen Bereiche betreffen vor allem die Schweine- und Geflügelverarbeitung in Brasilien sowie die Ledererzeugung in Uruguay.

Durch den Verkauf schrumpft der Umsatz der Marfrig-Gruppe um ein Drittel auf 5,6 Mrd. €.

JBS steigt durch die Übernahme zum zweitgrößten Lebensmittelverarbeiter des Landes auf, kommentierte CEO Wesley Batista.

Mautner Markhof Das Wiener Traditionsunternehmen liefert seit 1841 für viele Geschmäcker die passende Würze

Senf werde immer mehr zum Lifestyle-Genussmittel, so Mautner Markhof.

Seit 2010 bezieht Mautner Markhof die Gelbsenfsaat zu nahezu 100% aus Österreich. Auf diese Weise wird nicht nur die heimische Landwirtschaft gefördert, sondern durch die verkürzten Transportwege wird gleichzeitig der CO2Ausstoß reduziert. Senfsaat wird in Österreich im niederösterreichischen Weinviertel und im Burgenland angebaut. Abgesehen vom Original Dijon Senf werden alle

Senfprodukte im Stammwerk in Wien-Simmering erzeugt und abgefüllt. Mautner Markhof Feinkost, gegründet im Jahr 1841, prägt als Erzeuger hochwertiger Markenprodukte seit mittlerweile 172 Jahren die österreichische Genusswelt.

Traditionsunternehmen Klassiker wie der Estragon Senf, der süße Kremser Senf, würziger Tafelkren, Hesperiden Essig oder die beliebten Fruchtsirupe aus dem Hause Mautner Markhof finden sich seit Generationen in nahezu jeder heimischen Küche. Mit Firmensitz und Produktionsstätten in Wien-Simmering beschäftigt Mautner Markhof rund 140 Mitarbeiter in Österreich und ist durch IFS Food1 zertifiziert.

Daneben garantieren hauseigene Kontrollen, die laufend ausgebaut und perfektioniert werden, höchste Feinkostqualität. Seit 2010 ist das Traditionsunternehmen als Leitbetrieb Austria Träger des gleichnamigen Gütesiegels für die Branche Lebensmittel und die Region Wien. (red)

Grillzeit

Dienstag, 9. Juli 2013

medianet special – 23

Bundeslehrlingswettbeweb Der Steirer Hannes Grießer von der Spar Österreich-Tochter Tann präsentierte sich als größtes Talent seiner Zunft

Kür zum besten Fleischerlehrling Hollabrunn. Die österreichische Fleischerjugend präsentierte beim diesjährigen Bundeslehrlingswettbewerb der Fleischer am 17. und 18. Juni in Hollabrunn die Stärken des Handwerks: Kreativität, präzise Fertigkeiten und viel Individualität.

Sieger in allen Disziplinen Im Mittelpunkt des Wettbewerbs standen 14 Teilnehmer aus sieben Bundesländern. Hannes Grießer (Steiermark) vom Lehrbetrieb Spar Österr. Warenhandels AG, Graz, siegte vor Martin Fessler (Vorarlberg) vom Lehrbetrieb Fontain, Dornbirn. Den 3. Gesamtrang sicherte sich Manfred Sperl (Oberösterreich) vom Lehrbetrieb Wührer in Maria Schmolln. Für den 19jährigen Grießer war der Sieg ein besonderes Gefühl: „Für mich ist es unbeschreiblich, beim Wettbewerb gewonnen zu haben. Es fühlt sich

an wie Ostern und Weihnachten an einem Tag“, so Grießer. Schon sehr früh war ihm klar, dass er gern das Fleischerhandwerk erlernen möchte. Zu Beginn seiner Lehrzeit hat er sich dann für die Ausbildung bei Tann entschieden. „Am schönsten am Beruf ist die Abwechslung: Ob Wursten, Zerlegen, Pökeln oder Räuchern, der Fleischerberuf ist sehr vielseitig“, erklärt Grießer. Dem Steirer gelang es, erstmals auch in allen sieben Einzeldisziplinwertungen zu gewinnen. Seine Lehre hat er bereits mit einem guten Erfolg abschließen können. Für ihn ist klar, dass er auch nach seiner Lehrzeit bei

der Spar Österreich-Tochter Tann bleiben wird, heißt es. Durch den österreichweiten Sieg ist Hannes Grießer nun auch für den internationalen Wettbewerb der Fleischerjugend, der nächstes Jahr in der Schweiz stattfinden wird, qualifiziert.

Breite Produktpalette „Die großartigen Leistungen zeigen eindrucksvoll: das Fleischerhandwerk hat Zukunft“, resümiert Fleischermeister Rudolf Menzl, Innungsmeister der Fleischer Österreichs. „Die sieben Disziplinen von der Fleischzerlegung über die

Präsentation eines Hauptgerichts mit Fleisch bis hin zur Herstellung von Frankfurtern zeigen die breite Produktpalette. Der Fleischer von heute hat die führende Kompetenz in der Veredelung und der Dienstleistung rund ums Fleisch; das beweist auch die außerordentlich hohe Qualität der Wettbewerbsarbeiten“, so Menzl.

Die insgesamt 1.301 gewerblichen Fleischerbetriebe haben 2,6 Mrd. € Umsatz erzielt. In Österreichs Fleischereien sind 11.671 Arbeitnehmer beschäftigt. Mit 376 Lehrlingen ist das Fleischerhandwerk ein wichtiger Ausbildner im Lebensmittelbereich. (red)

© Spar

Der Nachwuchs zeigte Kompetenz in der Veredelung und der Dienstleistung rund ums Fleisch.

Bester Fleischerlehrling 2013: Hannes Grießer aus der Steiermark.

Reduktion Deutschland

Billigeres Fleisch Berlin. Pünktlich zum Höhepunkt der Grillsaison haben Discounter und Supermärkte in Deutschland die Fleischpreise gesenkt. Aldi hatte schon zu Beginn des Monats Juni Schweinefleisch zwischen drei und neun Prozent billiger abgegeben, andere Ketten haben nachgezogen.

Für die Erzeuger sind die Preissenkungen ein „falsches Marktsignal zur Unzeit“, wie die Interessengemeinschaft der Schweinehalter die Aktion einstuft. Wegen steigender Futterkosten, eines saisonal reduzierten Angebots und der Diskussionen um eine artgerechtere Haltung der Tiere müssten die Preise eher steigen.

„Falsche Politik“

© AMA

„Der Handel betreibt eine falsche Politik mit Billigpreisen unter Wert“, sagt der Prokurist der Wentowsee Agrar- und Tierzucht GmbH in Gransee (Oberhavel), Bernd Wunderlich. Die Futtermittelpreise hätten sich in den vergangenen fünf Jahren nahezu verdoppelt, so Wunderlich. Vor dem Hintergrund der steigenden Konkurrenz nachwachsender Energie-Rohstoffe ist hier kein Ende der Kostenspirale abzusehen. Nicht nur das: Die EU hatte Deutschland Anfang des Jahres definitiv aufgefordert, endlich die vorgeschriebene Gruppenhaltung von tragenden Sauen in größeren Gehegen umzusetzen, statt sie einzeln in Kastenständen unterzubringen. Für die Zuchtbetriebe würden in Folge teure Umbauten anstehen. (red)

Fleischer werfen dem Handel in Deutschland falsche Preispolitik vor.

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Gr i l l z e i t

24 – medianet special

AMA Werbepreis

Ein Panther für die Spießer

Dienstag, 9. Juli 2013

Angebotsvielfalt Der Wiener Familienbetrieb hat sein Grillfleisch-Sortiment vor der Saison neuerlich erweitert

Grillkampagne von Radatz

AMA hat mit Fleischkampagne eine junge Zielgruppe angesprochen.

Graz. Die österreichweit affichierte AMA-Internetkampagne „Sei ein Spießer, wenn’s um Fleisch geht“ wurde für ihre Kreativität mit dem steirischen Werbepreis „Green Panther“ ausgezeichnet. Begründung der Jury: Diese Kampagne machte die junge Zielgruppe gekonnt auf qualitativ hochwertiges Fleisch aufmerksam. Mehrere Tausend Jugendliche nahmen an der Kampagne „Sei ein Spießer“ teil.

Rudolf Stückler, Marketingmanager für Fleisch und Fleischwaren, Geflügel und Eier der AMA-Marketing, erklärt den Hintergrund der Kampagne: „Die junge Zielgruppe sollte mit einer kreativen, lustigen Kampagne auf den Stellenwert von Fleisch in einer ausgewogenen Ernährung aufmerksam gemacht werden. Da liegt das Thema Grillen auf der Hand, denn es ist weit mehr als nur Essen; es geht dabei auch um die Freude am gemeinsamen Kochen.“ Überreicht wurde der „Silberne Panther“ in der Kategorie „Print Media Communications“ im Rahmen einer Gala in Graz. Umgesetzt wurde die Kampagne von der Werbeagentur Mörth & Mörth.

Wien. „Hauptsache Radatz am Rost“ ist nicht nur der Aufhänger der aktuellen Grill-Kampagne, er spiegelt auch im Sortiment die WürstelLeidenschaft des Wiener Familienbetriebs wider.

Neben den vormarinierten Spare Ribs in drei Geschmacksrichtungen (Classic, Honig-Knoblauch und Barbecue) gibt es von Radatz auch dieses Jahr eine Auswahl an Grillwürstel wie Käsekrainer, Grillbratwürstel und Berner Würstel.

Wobei die bereits vorbereiteten Mixpackungen in verschiedenen Größen schon Klassiker sind. Auch dieses Jahr kommen wieder neue Spezialitäten hinzu, etwa die Bratwurstschnecken in verschiedenen Kombinationen – classic, mit echtem Feta und geräuchert mit Emmentaler. Daneben neu ist das Mediterrane Duo mit Mediterranen Bratwürsteln und Griechischen Bratwürsteln mit feinem Feta. Neu und überraschend sind die Käsekrainer im Speckmantel. Besonders beliebt und daher weiter ausgeweitet werden die Würstel in XXL in den klassischen Sorten.

Der Berner König Die aktuelle Auswertung des vergangenen Jahres im Rahmen der RollAMA habe gezeigt, dass gerade Berner Würstel nicht nur jenes Produkt mit der jüngsten Käuferschicht, sondern auch mit dem stärksten Wachstum sind. „Wir

Feedback wird es bei Radatz künftig aber auch noch von anderer Seite geben: durch den neuen Kundenbeirat. Begeisterte Kunden sind das höchste Gut, da sind sich alle einig. Doch wie erkennt man die kühnsten Träume seiner Verbraucher? Was etwa Deutsche Post und EVN schon ins Leben gerufen haben, um Kundenbedürfnisse und neue Trends wahrzunehmen, will jetzt auch das Familien-Unternehmen Radatz – als einer der Top 500 Österreichs – für sich nutzen.

Mitgestaltung

© Radatz

© AMA

Gewinn des „Superbrand-Award Austria“; auch ein Kundenbeirat wurde ins Leben gerufen.

Grillwurst-Auswahl von Radatz: zum Auftakt der Outdoor-Saison erweitert.

freuen uns, dass dabei mehr als 40 Prozent der 2012 gegrillten Berner aus unserem Haus kommen und wir somit bei diesem Trend ‚mittendrin statt nur dabei‘ sind“, sagt Geschäftsführer Franz Radatz.

„Superbrand 2013“ Der Wiener Familienbetrieb ist aber auch woanders dabei: bei der Liste der Superbrand-Unternehmen. 2013 darf sich Radatz zu den

sympathischsten Marken Österreichs zählen. Die Gfk Austria hat Verbraucher in Österreich nach ihren Lieblingsmarken befragt. Das Superbrands Brand Council, ein unabhängiges Expertengremium bestehend aus 15 Personen, hat die erhobenen Marken bewertet. „Wir freuen uns, mit dem SuperbrandAward Austria 2013 ausgezeichnet zu sein und über das damit einhergehende positive Feedback zu unserer Marke“, meint Radatz.

Durch das Mitgestalten von interessierten Außenstehenden will man einer gewissen Betriebsblindheit vorbeugen und den Draht zum Konsumenten für verbesserte Produkte und Dienstleistungen für sich nutzen. Voller Motivation trafen sich Anfang Juni erstmals die Radatz-Kundenbeiräte zu ihrer ersten Sitzung.

Dank der intensiven Vorarbeit durch das Radatz-KundenbeiratProjektteam – allen voran Erika Löwenstein, verantwortlich für Marketing und Werbung bei Radatz, und Verkaufsleiter Johann Pichler – wurde aus fast 200 Bewerbern ein repräsentativer Mix gefunden, der voller Tatendrang und einer Portion Neugier Anfang Juni seine Arbeit aufnahm. Gleich nach den Sommerferien wird es die nächste Runde geben. (red)

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Dienstag, 9. Juli 2013

medianet special – 25

Handl Tyrol Eine Erfolgsgeschichte in vierter Generation: Das Tiroler Familienunternehmen feiert im kommenden Dezember seinen 111. Geburtstag

Eine 111-jährige Erfolgsstory Pians. Am 9. Dezember 1902 gründete Karl C. Handl, der Großvater des jetzigen „Handl Tyrol“-Aufsichtsratsvorsitzenden Karl Handl, seinen Fleischhauerbetrieb in ­Pians.

Seit nunmehr 111 Jahren steht das Unternehmen, das heute Spezialist für original Tiroler Speck-, Schinken-, Rohwurst- und Bratenspezialitäten und bedeutender Botschafter für Tiroler Spezialitäten ist, zu seiner Verantwortung für die Region und für Österreich.

Mit über 500 Mitarbeitern – Tendenz steigend – ist das Familienunternehmen auch der größte Arbeitgeber im Tiroler Oberland.

Ein Traditionsbewusstsein, das seit Jahren auch mit diversen Auszeichnungen und Goldmedaillen belohnt wird. Auch das abgelaufene Geschäftsjahr war wieder ein sehr erfolgreiches. So konnte der Rekordumsatz vom Vorjahr (115,5 Mio. €) noch einmal um 2,1 Mio. € auf 117,6 Mio. € getoppt werden.

Bei Handl Tyrol zeigt man sich mit dem Wachstum im hart umkämpften Heimmarkt äußerst zufrieden.

Exportanteil verdoppelt Auch die Exportleistungen konnten mit einem Exportanteil von mehr als 60% gesteigert werden.

Damit wurde dieser innerhalb von lediglich sieben Jahren verdoppelt – insgesamt ist die Marke in über 30 Ländern vertreten. Verantwortlich für diese positive Unternehmensentwicklung sind laut CEO Karl-Christian Handl „zum einen die kompromisslose Produktqua-

lität, die nur durch hervorragende Rohstoffe sowie motivierte Mitarbeiter möglich ist, und zum anderen eine klare Positionierung am Markt.“

Jubiläumsjahr-Produkte Das Jubiläumsjahr 2013 bringt aber auch neue Produkte mit sich: „Für den Kunden sind neben der Herkunft der Rohstoffe sowie dem Vertrauen auch Convenience-Produkte wichtig. Daher wird vermehrt auf bereits vorgeschnittene Ware umgestiegen. Neben diesem Trend gibt es auch Änderungen bei den Verpackungsgrößen zu

beobachten, wo aufgrund der vermehrten Ein- bis Zwei-Personen Haushalte kleinere Produkte gekauft werden, die auf die Haushaltsgröße abgestimmt sind“, so Geschäftsführer Josef Wechner.

Kürzlich wurden die Speckscheiben sowie der Tiroler Almbraten am Markt eingeführt. Bei den Speckscheiben wird dem modernen Convenience-Gedanken genauso Rechnung getragen wie der traditionellen Tiroler Genusskultur. Der Tiroler Almbraten ist von Hand gesalzen; Naturgewürze, Meersalz und eine klassische Trockensalzung verleihen ihm seine angenehm mild-würzige Note. (red)

© Handl Tyrol

Im vergangenen Jahr konnte der Rekordumsatz von 2011 noch einmal getoppt werden.

„Handl Tyrol“-CEO Karl-Christian Handl, in Jubiläumslaune, hat Grund zu feiern.

Landhof Produkte 2013

Die drei Neuen Linz. Landhof ist in diesem Jahr mit drei neuen Produkten in die Grillsaison gestartet. Figurbewusste Grillfans dürfen sich z.B. über die leichte „weil ich will“Mini Grillparty freuen. Die Packung inkludiert leichte Berner Würstel, leichte Käsekrainer und eine leichte Bratwurstschnecke.

Aufgrund des mageren Fleischs hat die Mini Grillparty nur durchschnittlich 9,2% Fett. Weiters bietet Landhof jetzt den Grillkäse nicht nur im Speckmantel, sondern auch mit einem leichten Putenschinken umwickelt. Ausgangsprodukt ist der Grill- und Bratkäse der Marke Gusteria. Dieser Käse schmilzt auch bei hohen Temperaturen nicht und behält immer seine Form. Zu Würstchen geformt und mit dem saftigen Schinken umwickelt, ist das Produkt eine willkommene Alternative zu Würstel und Grillern.

Auf dem Grill oder in der Pfanne knusprig angebraten, ist die Landhof-Innovation eine Option für alle Grillliebhaber.

„Landhof Grillspeck“ Zudem gibt es für Speckfreunde den Landhof Grillspeck, einen gedämpften und anschließend geräucherten Bauchspeck vom Schwein.

In Scheiben geschnitten, kann man den Speck direkt auf den Grill oder in die Pfanne legen, kurz knusprig anbraten und mit einem Folienkartoffel und Salat servieren. Bei der Sorte Knoblauch wird der Speck zusätzlich mit einem feinen Knoblauchmantel umhüllt. (red)

© Landhof (2)

BESTE flEiSchGEflÜGEl- & WurST WarEn Zwei LandhofInnovationen: die Mini Grillparty und der Landhof Grillspeck.

„Die zu 100 % aus österreichischem Fleisch sind.“

G r i l lz e i t

26 – medianet special

Dienstag, 9. Juli 2013

Trünkel Mit dem Original Trünkel Tendered Beef ist auf den heimischen „Grill-outs“ heuer für Abwechslung gesorgt

short

Feine „Grill-out“-Zutaten

Ein perfekter Begleiter: der Prosciutto Castello

Der Traditionsfleischer darf sich zudem über den dritten Platz seines Produkts „Feine Extra“ freuen.

© Frierss

Wien. Trünkel offeriert seinen Kunden in der Grillsaison 2013 eine außergewöhnliche Produktinnovation: Das Original Trünkel Tendered Beef ist ein besonders zartes Rindfleisch. Durch ein ganz spezielles Verfahren, bei dem Fleisch Gewürze, Salz und Eis beigefügt und unter Vakuum schonend einmassiert werden, konnte man ein Produkt erzeugen, das gut in jede Grillfeier passt. Nach rund 72 Stunden erhält das Original Trünkel Tendered Beef eine besonders weiche und saftige Textur.

Das „Feine Haus“ – ein Fleisch- und Feinkostshop mit Spezialitäten & Co.

Villach. Er ist zwar vielleicht kein klassisches Grillprodukt, aber der Frierss Original Prosciutto Castello macht sich als Begleiter beim Essen im Rahmen einer gepflegten Grillerei in jedem Fall gut – egal, ob um den gegrillten Spargel gewickelt, auf einem knusprig angerösteten Weißbrot oder als sprichwörtlich cooler kulinarischer Kontrapunkt zum heißen Grillgut. Frierss Original Prosciutto Castello ist nicht nur fettarm und reich an wertvollen Proteinen, sondern wird zudem auch ohne jegliche Konservierungsstoffe hergestellt.

Kürzlich eröffnete der Villacher Traditionsbetrieb seinen Flagship-Store „Feines Haus“ in der Maria-Gailer-Straße 51.

Herzstück ist die legere Erlebnis- und Imbiss-Gastronomie mit insgesamt 60 Sitzplätzen.

Dort, wo man früher in Deichmann-Schuhe schlüpfen konnte, kann man sich jetzt durch die kulinarischen Köstlichkeiten von Frierss probieren.

Aroma. Besonders in der Gastronomie ist die Nachfrage nach den vormarinierten Spareribs von Trünkel sehr hoch.

Vor allem mit den Sur-Spareribs bringt man Abwechslung in die Grillsaison: Die Grillspezialität wird im ersten Schritt vormariniert und gepökelt; dadurch erhalten die Spareribs ein besonders ausgewogenes Aroma. Erst wenn die Würzung eingezogen ist, werden die Trünkel Sur-Spareribs vorgekocht und verpackt. Der Benefit? Durch das Pökeln der Spareribs werden diese besonders lang haltbar und können innerhalb von 30 Tagen konsumiert werden. Auch die Sur-Spareribs werden nur direkt für die Gastronomie angeboten.

Auf die Technik kommt‘s an Und mit der richtigen Technik wird das Original Trünkel Tendered Beef auch zum Schlager bei jeder „Grillage“: Das zarte Beef unbedingt eine Stunde vor dem Braten aus dem Kühlschrank nehmen.

Da das Fleisch deutlich mehr Aroma hat, wird nur etwas grobes Salz und ein wenig Pfeffer zum Würzen benötigt; am Grill oder in der Pfanne auf jeder Seite ca. 1,5 Minuten scharf anbraten und anschließend die Temperatur absenken und das Original Trünkel Tendered Beef bei gesenkter Temperatur – je nach persönlichem Geschmack rare, medium oder well done – garen.

Als Beilage empfiehlt man bei Trünkel Kartoffel und Gemüse oder einen knackigen Salat. Das Original Trünkel Tendered Beef wird derzeit nur der Gastronomie angeboten.

Extrawurst „am Stockerl“ © Trünkel

Die Grill-Produktpalette von Trünkel – jetzt müssen wir nur noch den Rost befeuern.

Parallel dazu forciert Trünkel in der heurigen Grillsaison die schon im vergangenen Jahr erfolgreich gestarteten Grillsticks. „Unsere Grillsticks sind leicht vorgebraten, haben keine Haut und werden garantiert immer knusprig – und das ohne lange Grillzeit; kurzum: ein gelingsicheres Produkt“, heißt es aus dem Unternehmen. Trünkel bietet die Grillsticks in drei Geschmacksrichtungen an: Classic, Käse und Scharf. Natür-

lich finden sich aber auch die klassischen Mini-Griller (Käsekrainer und Bratwürstel) heuer wieder im Sortiment. Und die vormarinierten und vakuumverpackten Spareribs und Koteletts sind ebenso wieder Teil des Grillportfolios.

In der Gastro sehr gefragt Die Trünkel-Produkte sind einfach in der Zubereitung und überzeugen durch ein zart, würziges

Auch abseits der Grillprodukte erhält man bei Trünkel eine Bestätigung für die Qualität der Produkte: In einem Vergleich des Fachmagazins Genuss.fleisch.pur unter 23 Extrawürsten unterschiedlicher Produzenten aus ganz Österreich belegt die „Feine Extra“ des Wiener Traditionsfleischers den hervorragenden dritten Platz. „Wir freuen uns sehr über die Top-Platzierung; sie belegt, dass unsere hohen Ansprüche bei Geschmack und Qualität sehr geschätzt werden“, freut sich Michael Trünkel, Geschäftsführer von Trünkel. (red)

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Willy Lehmann Fritz Stifsohn

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Grillzeit

Dienstag, 9. Juli 2013

medianet special – 27

Berger Einen Tag speziell für die 450 Mitarbeiter und deren Familien veranstaltete Österreichs führender Schinkenhersteller Ende Juni

1.200 Gäste beim Family Day Sieghartskirchen. Einer Einladung der anderen Art folgten am vorvergangenen Wochenende keine Promis und VIPs, sondern die 450 Mitarbeiter von Berger Schinken und deren Familien. Das Traditionsunternehmen veranstaltete einen „Family Day“, bei dem die Belegschaft im Vordergrund stand. „Wir sind ein in vierter Generation geführter Familienbetrieb und das bezieht sich nicht nur auf die Eigentümer“, erklärte Geschäftsführer Rudolf Berger. „Unsere 450 Mitarbeiter sind ein wichtiger Teil der erfolgreichen Familie. Wir durften beim ‚Family Day‘ 20 Mitarbeiter ehren, die seit 25 bzw. 30 Jahren für uns arbeiten“, zeigte sich Berger stolz auf sein Team.

erfolg haben können. So hat es Berger im Vorjahr geschafft, den Gesamtumsatz um neun Prozent auf 120 Mio. € zu steigern. Auch mengenmäßig gab es ein Plus: Insgesamt hat das Unternehmen 2012 25.000 t Fleisch verarbeitet, das sind 1.000 t mehr als im Jahr davor.

Starkes Wachstum „Wir freuen uns sehr, dass wir als Familienunternehmen unsere ‚Schinken-Marktführerschaft‘ in Österreich gut ausbauen und auch stärker als der Markt wachsen konnten“, so Rudolf Berger.

Der Betrieb produziert und verarbeitet am Unternehmensstandort Sieghartskirchen im niederösterreichischen Bezirk Tulln 19.000 t Wurst- und Schinkenspezialitäten sowie 6.000 t Frischfleisch. Mit 450 Mitarbeitern ist Berger Schinken der zweitgrößte Arbeitgeber im Bezirk.

Dass sich auch die Mitarbeiter im Unternehmen wohlfühlen und als Teil der großen Berger-Familie fühlen, bewiesen sie am Family Day mit einer netten Geste: Sie überreichten Geschäftsführer Rudolf Berger zu dessen fünfzigsten Geburtstag einen selbstgedrehten Film. (red)

© Berger Schinken

Das Unternehmen freut sich auch über mehr Umsatz im vergangenen Jahr.

Beim Family Day geehrt für langjährige Verdienste: Zwanzig Mitarbeiter von Berger.

www.radatz.at

Umsatz gesteigert Herausgestrichen wurde auch, welch großen Anteil motivierte Mitarbeiter am Unternehmens-

LGV Beliebte Melanzani

Gemüse am Grill Wien. Kaum ein Gemüse erfreute sich in den letzten Jahren einer derart wachsenden Beliebtheit wie die Melanzani. Das aus dem Mittelmeerraum stammende Gemüse, auf Deutsch „Eierfrucht“ genannt, ist vor allem aus der mediterranen und orientalischen Küche nicht wegzudenken. Aber auch hierzulande kommt die Melanzani immer öfter auf den Tisch und – als Begleiter zu Bratwürstel, Kotelett und Co. – auch auf den Grill.

Die Marinade macht‘s Ausschlaggebend für den Geschmack der gegrillten Melanzani ist vor allem die Marinade, in die sie einige Stunden vorher eingelegt werden sollten. Die LGV, in deren Gärtnereien die österreichischen Melanzani wachsen, empfiehlt für die Marinade eine Mischung aus Sojasoße, Honig, Tomatenmark, mittelscharfem Senf, edelsüßem Paprikapulver, geriebenem Ingwer und gepressten Knoblauchzehen.

Besonders gut schmecken die heimischen Eierfrüchte, weil sie nur wenige Stunden nach der Ernte schon in den Geschäften liegen und ihren Geschmack daher nicht auf langen Transportwegen verlieren.

Bekannt sind vor allem die klassischen dunkelvioletten Melanzani.

Aber auch runde weiße und längliche gestreifte Sorten werden von den LGV-Gärtnern im geschützten Anbau produziert. Denn: Die Melanzani ist ein Sonnenkind und verlangt auch in der Nacht Temperaturen von 20 Grad. (red)

Griller bauen und Kohle Gewinnen! © LGV

Foto des selbstgebauten Grillers hochladen und echt Kohle gewinnen. www.radatz.at Die Melanzani-Variationen der LGV-Gärtnereien kommen aus Wien und NÖ.

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Grillzeit

28 – medianet special

Yuu’n Mee: Nachhaltige, fleischlose Alternative Wien. Da die fleischlose Alternative am Griller immer gefragter wird, bieten sich die Garnelen von Yuu’n Mee bestens für die Grillzeit an. Die Gourmet Riesengarnelen sowie Easy Peel Shrimps eignen sich aufgrund des rohen bis blanchierten Zustands für den Rost; bereits gekochte Ware würde am Grill zu trocken werden.

Die Schale verhindert, dass die Schrimps bei hohen Temperaturen zu trocken werden und bleiben stattdessen saftig. Neu im Sortiment sind außerdem die Naturfischfilets. Die neue Fischlinie ist frei von Zusatzstoffen wie Phosphaten und Chemikalien. Die Fischfilets sind mit dem weltweit anerkannten MSC-Gütesiegel für nachhaltige Fischerei zertifiziert. Schonende Fangmethoden und verantwortungsvolle Nutzung der Fischbestände sind dabei garantiert, sodass auch der WWF Österreich Yuu’n Mee unterstützt. Der fleischlose Grillspaß ist garantiert. (red)

Wiesbauer Gmbh Pünktlich zur Reisezeit erweitert der Wursthersteller seine Snack- und Fingerfood-Produktpalette

Unbedenklicher Genuss

Ebenfalls neu im Sortiment ist ein „Wiener Heurigen Aufschnitt“ mit vier Top-Sellern aus dem Haus Wien. Der Sommer bringt Hitze und Urlaubsstimmung, selbst daheim am Balkon oder bei einem Tagesausflug am Wochenende. Nicht unwesentlich ist dabei die Frage nach dem Proviant: Mit steigenden Temperaturen sinkt die Haltbarkeit der meisten Produkte. Nicht nur ungenießbar, sondern auch gefährlich für die Gesundheit kann der Konsum von frischen Wurst- und Schinkenwaren sein, wenn diese einige Stunden der Sonne ausgesetzt waren. Um diesem Problem zuvorzukommen, hat Wiesbauer eine große Produktrange von lange haltbaren Fingerfood Snacks entwickelt. Wer auf eine herzhafte, unkomplizierte und unbedenkliche Mahlzeit auch beim Wochenendausflug nicht verzichten möchte – egal ob in den Bergen beim Wandern oder im städtischen Freibad –, macht mit der „Stangerl“-Range alles richtig.

Knofi, Pfeffi und Stangerl

© Yuu’n Mee

In fünf Geschmacksvariationen ist die Wurst beliebt bei Kindern und Erwachsenen. Im Sortiment von Wiesbauer gibt es zahlreiche Snack-Spezialitäten, die sich – da es sich zumeist um FingerfoodProdukte handelt –, nicht nur für eine Jause zwischendurch, sondern auch sehr gut zum Mitnehmen auf eine Reise, zum Wandern und bei vielen anderen Freizeitaktivitäten „Die rote Packung mit dem grünen 01.07.13 11:47 Gewissen“ LGV_Chili_Medianet_ET0907_munkenU220K80.pdf – jetzt auch mit Fischfilets. eignen. Mit1 einer klassischen In-

den Rohwürste in der länglichen Transparentverpackung mit je 4 Stück angeboten.

4 Top-Seller in einem Pack

© Wiesbauer/Andreas P./Fotolia

short

Dienstag, 9. Juli 2013

Das große Dauerwurstsortiment bietet für jeden Geschmack die passende Wurst.

novation, dem „Wander Stangerl“, zwei scharfen Neuheiten, dem „Chili Stangerl“ und dem „Pfeffer Stangerl“, sowie einer neuen Verpackungsform des Rohwurst-Duos „Knofi“ und „Pfeffi“ bringt Wiesbauer neuen Schwung in diesen Wachstumsmarkt.

Bei „Wander Stangerl“, „Chili Stangerl“ und „Pfeffer Stangerl“ handelt es sich um dünnkalibrige, leicht knabberbare DauerwurstStangerl, die in der Produktion heißgeräuchert und anschließend abgetrocknet werden. Ausgesuchtes Rind- und Schweinefleisch – über Buchenholz sorgsam heißgeräuchert – gibt den Produkten den typischen Geschmack, wobei bei den beiden scharfen Geschmacks-

varianten die Beigabe von Chili und Pfeffer gut wahrnehmbar ist.

Bei „Knofi“ und „Pfeffi“ sorgen die raffiniert abgestimmte Mischung edler Gewürze, herzhafte Akzente von aromatischem Knoblauch bzw. feurigem Pfefferoni sowie wohldosierter Buchenholzrauch, gepaart mit perfekter Reifung, für eine kräftig-würzige und markante Rohwurstnote.

Um diese zwei Rohwurstspezialitäten für Kenner und Freunde des besonderen Genusses als Snack und Fingerfood noch attraktiver zu gestalten, hat Wiesbauer „Knofi“ und „Pfeffi“ einer modernen Produktform angepasst. Wie die drei neuen Dauerwurst-Snacks werden ab sofort auch die bei-

Ebenfalls neu im SB-Bereich der Supermärkte: Der „Wiener Heurigen Aufschnitt“. Dieser setzt sich aus vier Top-Sellern von Wiesbauer, aus der „Bergsteiger“, der „Käsewurst“, der „Kaminfeger“ und der „Plattenseer“, zusammen. Die dekorative Wurstplatte vermittelt dem Konsumenten in der transparenten Aromaschutzverpackung optisch Frische und Vielfalt. Der „Wiener Heurigen Aufschnitt“ eignet sich ideal zur Jause oder zum Abendessen, ist aber auch eine köstliche Alternative zum heißen Grillbuffet am Abend. Mit einem Gewicht von 180 g pro Verpackung ist der Heurigen Aufschnitt schnell aufgebraucht und damit immer frisch.

Rechtzeitig zur „Wiener Wiesn 2013“ bringt Wiesbauer auch den vor zwei Jahren kreierten „Ochsen Leberkäse“ in geschnittener Form als SB-Produkt auf den Markt. Angeboten wird der Leberkäse, bei dem das Brät händisch und locker in die Form „eingeschlagen“ wird, bereits geschnitten in einer 100 g-Verpackung. Das besondere an der Verpackung sei ein Sichtfenster, „durch das unser Produkt für die Konsumenten gut sichtbar ist“, heißt es seitens der Produktverantwortlichen. (red)

Chilinis Chili-Mix

Frischgemüse

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