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Gesundheitsreform Heute, Freitag, geht die entscheidende Verhandlungsrunde über die Bühne

Spitäler: Mehr Personal, weniger Medikamente

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3,4 Mrd. € bis 2016 Der Anstieg der Gesundheitsausgaben soll in den kommenden vier Jahren gebremst werden. Derzeit sind die Spitäler Hauptkostentreiber, wie neue Studien belegen. medianet zeigt, welche Länder besonders viel ausgeben. Seite 2

> „Event Award 2012“: Gala für 12 Preisträger in Gold 8 > Claus Zerenko über die Bedeutung von B2B-Brands 9 retail > Die Lebensmittelretter von der Wiener Tafel 16 > Arge Gentechnikfrei zieht nach 15 Jahren Bilanz 17 business weekend > Smart Metering-Markt wird jetzt interessant 30 > Das Neue Jahr wird ertragreich für Anleger 44 > Autoindustrie wird zur Zweiklassengesellschaft 56 P.b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: abo@medianet.at

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2 – medianet

Freitag, 7. Dezember 2012

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Wiens ­Bürgermeister Michael Häupl ärgert sich über die Inseraten­ kampagne der ­Ärztekammer.

Gesundheitsreform Internes Papier von Krankenkassen und Gesundheitsministerium zeigt Anstieg der Spitalsausgaben in zehn Jahren um 46,6%

Die Ausgaben für Österreichs Spitäler sind rasant gestiegen Im Bundesländervergleich sind die Krankenhäuser in Niederösterreich am teuersten und in Wien am billigsten.

Martin RÜmmele

Wien. Die Gesundheitsreform, gegen die derzeit vor allem die Ärztekammer Sturm läuft, soll vor allem zu Einsparungen im Krankenhausbereich führen. Den Hintergrund dafür zeigen nun zwei aktuelle Studien – eine davon liegt medianet exklusiv vor: Die Entwicklungen der Krankenhausausgaben in den Bundesländern in den vergangenen zehn Jahren. Ergebnis: Zwischen 2002 und 2011 sind die Ausgaben für die Krankenhäuser in Österreich um 46,6% gestiegen, in Niederösterreich sogar um 66,4%.

Hauptgrund dafür sind vor allem der Kostenanstieg im Personalbereich, der nach wie vor mehr als 60% der Gesamtausgaben ausmacht. In den vergangenen zehn Jahren stieg die Zahl des ärztlichen Personals um 26,9%, jene des nichtärztlichen Personals um 19,9%.

Sparen konnten die Krankenhäuser hingegen bei den Medikamentenausgaben.

Gleichzeitig stagniert die Zahl der stationären Aufenthalte in den Spitälern seit dem Jahr 2009.

Das geht aus einer Untersuchung

der Statistik Austria hervor. Über den Zehn-Jahres-Vergleich gab es allerdings ein sichtbares Plus bei der Zahl der Spitalsaufenthalte.

Im Zehn-Jahres-Vergleich stiegen die Spitalsbesuche daher insgesamt an – und zwar um 17,8%.

Kürzer im Spital Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Krankenhaus blieb dabei in den vergangenen drei Jahren recht konstant, zuletzt lag sie bei 6,6 Tagen (2009: 6,7). Über die letzten zehn Jahre zeigt sich hier

aber ein Rückgang: 2001 hatte die durchschnittliche Aufenthaltsdauer noch 7,4 Tage betragen.

Dieser Rückgang der Aufenthaltstage pro Kopf ist zum Teil durch einen starken Anstieg der Tagesklinischen Aufenthalte zu erklären. Seit 2001 betrug hier der jährliche Zuwachs durchschnittlich sechs Prozent. Kurz: Die Patienten sind vor allem in den Ambulanzen.

Genau hier setzt die Gesundheitsreform (siehe Substory) an. Die Leistungen sollen aus den Krankenhäusern zu niedergelassenen Ärzten verlagert werden. Das soll

Reformpläne Heute, Freitag, könnte Gesundheitsreform fixiert werden

Entscheidung steht bevor Wien. Inhaltlich sind Länder, Krankenkassen und Bund überzeugt, dass es bereits wichtige Fortschritte in Sachen Gesundheitsreform gibt und man sich bei der nächsten Sitzung am heutigen Freitag auf die geplante 15-a-Vereinbarung, die die Finanzierung und Aufgaben zwischen Bund und Ländern regelt, verständigen kann. Als wichtigster Punkt wurden Finanzfragen außer Streit gestellt, die Forderung der Länder nach zusätzlichen 230 Mio. € von der Sozialversicherung ist vom Tisch; man hat sich stattdessen auf 150 Mio. € in den nächsten zehn Jahren für Präventionsmaßnahmen geeinigt.

Die Aufteilung der Kostendämpfungen von 3,4 Mrd. € bis 2016 im Ausmaß von 60:40 zwischen Ländern und Kassen wurde nun in Form der konkreten Beträge festgeschrieben. Das bedeutet, dass für die Länder knapp 2,1 Mrd. € fixiert wurden, der Rest entfällt auf die Kassen.

Von diesem Gesamtziel wurden einzelne Jahresziele heruntergerechnet. Ob diese Ziele erreicht werden, soll jährlich evaluiert werden. Verhandler sind Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) und Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP), Oö-Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) und Wiens Stadträtin Sonja Wehsely (SPÖ) sowie Hauptverbands-Chef Hans Jörg Schelling (ÖVP) und die WGKK-Obfrau Ingrid Reischl (SPÖ) für die Sozialversicherung.

insgesamt helfen, Kosten zu senken. Doch die Ärzte fürchten, dass Krankenhäuser geschlossen werden und fordern mehr Planstellen im niedergelassenen Bereich, um die Patienten versorgen zu können.

AKH verschwindet?

Dabei haben sich die Ärzte den Zorn aller Akteure und der Länder zugezogen. Zuletzt gab es Kritik vom Wiener Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ); er schätzt es nicht, wenn das Wiener Allgemeine Krankenhaus (AKH) verschwindet – und sei es nur in Tageszeitungsinseraten. Häupl kritisierte die Ärztekammer, die mit verschiedenen Sujets gegen die Gesundheitsreform mobil macht. Unter anderem werden Vorher-Nachher-Bilder verbreitet, in denen das AKH fehlt. In Wien

etwa werden Inserate in Form von Suchbildrätseln geschaltet. Auf diesen wird dargestellt, was es aufgrund von Einsparungen nicht mehr geben könnte – neben Spitälern wird auch das Verschwinden von Rettungsautos, Infusionen oder Röntgengeräten gezeigt. „Es ist keine große Hilfe, wenn man mit Polemik gegen sehr fundierte Pläne vorgeht“, befand Häupl bei der Grundsteinlegung für einen Neubau im Wiener Kaiser-FranzJosef-Spital.

Er finde Suchbilder prinzipiell lustig, gestand das Stadtoberhaupt.

Das gelte jedoch nicht für die Kampagne. Wenn man suggeriere, dass das AKH eingespart werde, entspreche das nicht seinem Bild von einem ethischen Handeln, betonte Häupl. Er habe zwar nichts gegen Schmäh, aber „nur vom Schmäh kann man auch nicht leben“.

Gespart wird laut der jüngsten Studie des Ministeriums in allen Bundesländern vor allem im Arzneimittelbereich. Nahezu alle Bundesländer-Holdings haben den Einkauf in den vergangenen Jahren gebündelt und drücken massiv auf die Preise. Immer mehr Krankenhäuser setzen bei teuren Medikamenten sogar auf Parallelimporte.

Orginalprodukte werden dabei bei Niederlassungen der Hersteller in günstigeren, osteuropäischen Ländern eingekauft und nach Österreich gebracht.

ausga b en der Kran kenhäu ser

Bezeichnung

Österreich Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Tirol Vorarlberg Wien

Personalaufwand Veränderung Veränderung seit 2002 seit Vorjahr +47,70% +2,23% +53,04% +3,93% +31,95% −1,34% +68,41% +1,94% +53,72% +53,82% +38,54% +36,50% +39,99%

Quelle: Gesundheitsministerium

+1,46% +4,37% +3,71% +3,08% +2,86%

Arzneimittelausgaben Veränderung Veränderung seit 2002 seit Vorjahr +31,99% −2,77% +52,84% +1,43% +19,28% −5,48% +31,50% −9,30% +51,95% +78,20% +13,83% +32,18% +22,94%

−3,02% +2,83% −0,56% −0,97% −2,63%

Prime News

Freitag, 7. Dezember 2012

Die Stimmung in der heimischen Industrie sinkt Wien. Die Industrie in der Eurozone kommt nur mühsam aus dem Konjunkturtal – und auch die Stimmung in der heimischen Industrie sinkt. Für das Gesamtjahr erwartet Manfred Engelmann, Geschäftsführer der Sparte Industrie in der Wirtschaftskammer Österreich, eine Stagnation der Produktion. Angesichts des leichten Wachstums im ersten Halbjahr laufe das auf einen Rückgang im zweiten Halbjahr hinaus, sagte er am Donnerstag in Wien vor Journalisten.

2:0-Sieg für Deutschland Aktuelles Schwerpunktthema der Analyse war 2012 die Korruptionsbekämpfung.

Wien. Im aktuellen TransparenzBarometer hat PwC Österreich die nicht-finanzielle Berichterstattung von 40 Unternehmen aus dem ATX und Prime Market sowie die 20 größten nicht-börsennotierten Unternehmen zusammen mit 30 deutschen DAX- und 20 Schweizer SMIUnternehmen untersucht. Ergebnis: Deutsche Unternehmen entscheiden das Rennen um die beste Nachhaltigkeitskommunikation klar für sich. In Österreich weisen die 20 größten Unternehmen eine bessere durchschnittliche Transparenzleistung als die ATX-Gesellschaften auf. Und: Der Energiesektor führt mit einer Transparenz-Leistung

von 90% erneut das Branchenranking an. „Mehr als die Hälfte der untersuchten österreichischen Unternehmen publiziert weder integrierte Geschäftsberichte noch Nachhaltigkeitsberichte; hier gibt es also noch einiges zu tun“, so Jörg Busch von PwC Österreich.

Vorn: EVN und Rewe Deutschlands größte Unternehmen, die 30 DAX-Vertreter, sind führend in Sachen transparenter Kommunikation (81%). Die ATXFirmen liegen mit 52% Transparenzleistung auf Platz 3 hinter den SMI-notierten Betrieben (74%).

Mit einer Transparenzleistung von über 90% sind EVN (92,5%) und OMV (92,1%) Österreichs Spitzenreiter bei den ATX-Vertretern.

Vorjahressieger Palfinger belegt mit 88,7% Platz 3. Das Ranking der nichtbörsennotierten Unternehmen führen Rewe International (88%), Wiener Stadtwerke Holding (87,1%) und Mondi (80,8%) an.

Aktuelles Schwerpunktthema der Analyse war die Korruptionsbekämpfung. Jedoch berichteten nur fünf der 60 analysierten heimischen Unternehmen ausführlich und transparent über Maßnahmen, Kodizes und Vorfälle rund um Compliance und Korruption. (red)

Österreich bescheinigt Jörg Busch, PwC, einen „hohen Umsetzungsdruck“.

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Deloitte begrüßt BilanzPolizei „eingeschränkt“

PwC Transparenz-Barometer Nachhaltigkeitskommunikation auf dem Prüfstand: Ein D-A-CH-Vergleich

© PwC/Anna Rauchenberger

SHORT

medianet – 3

Eine „Präventivwirkung“ erwartet sich Erich Kandler von Deloitte.

Wien. Als letztes Land in der EU erhält Österreich im kommenden Jahr eine Bilanzpolizei. Er erwarte eine „Präventivwirkung“ bei den rund 200 zu überprüfenden, börsennotierten Unternehmen, so Erich Kandler, Partner beim Wirtschaftsprüfer Deloitte. Kritisch sehen die Wirtschaftsprüfer, dass in Österreich „keine weitgehend unabhängige Prüfstelle wie in Deutschland“ eingerichtet wird und dass strafrechtliche Anzeigen wegen geringfügiger Rechnungslegungsfehler möglich seien. (APA)

© APA/Andreas Pessenlehner

Erfolgscoaching für Lehrlinge: „Step up“

Mitdem neuen Programm sollen die Besten gefunden – und gehalten werden.

Wien. Seit Jahren bewirbt die Wirtschaftskammer „Karriere mit Lehre“. Kürzlich wurde dies vom Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft erstmals auf seinen Wahrheitsgehalt abgeklopft.

Die Ergebnisse: Drei Jahre nach Lehrabschluss sind zwei Prozent der ehemaligen Lehrlinge selbstständig, jeder Fünfte hat eine Führungsposition und 91% sind mit dem erlernten Beruf zufrieden.

Ein neues Trainingsprogramm für Lehrlinge ist „Step up“. Damit, heißt es in der Aussendung der Initiatoren, Ortner GmbH und Elin GmbH, „reagieren renommierte, eigentümergeführte Unternehmen aus Industrie und Gewerbe auf den zunehmenden Mangel an qualifizierten Fachkräften“. Um die besten Lehrlinge anzuziehen und langfristig zu halten, bieten die elf teilnehmenden Firmen ihren Lehrlingen jetzt ein Zusatzangebot. „Step up – Erfolgscoaching für Lehrlinge“ besteht aus einem 16monatigen, branchenübergreifenden Cross-Mentoring-Programm, Workshops, Exkursionen und Projekten. Das Programm startet Anfang 2013. www.step-up.cc, www.facebook.com/stepup.lehre

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f e at u r e

Freitag, 7. Dezember 2012

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4 – medianet

f e at u r e

Freitag, 7. Dezember 2012

medianet – 5

feature@medianet.at

Online-Video Ein neues Medium hat sich endgültig etabliert

Was schaust’n so?

Mediatheken von TV-Sendern und unabhängige Video-Dienste im Internet haben ein neues Medium geschaffen.

Jüngste Studien belegen, dass die Online-Nutzung von Bewegtbild kein Experiment, sondern weithin akzeptiert ist.

I

n nur wenigen Jahren haben ein neues Konsumentenverhalten sowie innovative Technologien die Fernsehlandschaft dramatisch verändert. Programm-Slots im klassischen TV werden von einem wachsenden Teil des Publikums außer Acht gelassen und nur wenige (Live-)Formate können sich dem Trend entziehen. An dieser Stelle wird gern die nach wie vor steigende TV-Gesamtnutzung als Gegenargument bemüht. Dass die Menschen in praktisch allen westlichen Ländern mehr vor der Glotze sitzen als je zuvor, steht tatsächlich außer Frage. Ein ebenso unumstößliches Faktum ist freilich, dass sich die Publikumsgunst auf immer mehr Angebote verteilt, was dazu führt, dass die Quotenrekorde der Vergangenheit nie wieder erreicht werden.

Aufmerksamkeit gewinnen Der Fernseher steht im Raum und dort bleibt er auch, bloß seine ­Nutzung ändert sich. Eine stetig wachsende Zahl von Kanälen ringt um die „Eyeballs“, die sich längst mehr als einem Bildschirm zuwenden: Mit dem Internet kommt ein ganz wesentlicher weiterer dazu. In einer in acht Ländern durchgeführten Studie von Accenture gaben 92% der mehr als 7.500 Befragten an, grundsätzlich Online-Video auf irgendeinem Endgerät zu konsumieren. Erstaunlich ist die Zunahme dieses Trends, beantworteten doch im Vorjahr nur 71% dieselbe Frage mit ja.

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Einfache Bedienung, verständliches Angebot, denn die grundsätzlich in der Online-Videowelt realisierbare Angebotsfülle kann nach hinten losgehen, wenn die Übersicht fehlt.

Zahlungsbereitschaft © Accenture

sylvia tomek

Die Befürchtungen, dass sich die ­Internet-Gratis­ kultur auch hier ­durch­setzt, ­zerstreuen sich, ­sobald Qualität im Spiel ist.“ Die Online-Nutzung von Bewegtbildinhalten ist also zur Genüge gegeben, nun geht es darum, die Aufmerksamkeit des Publikums zu gewinnen. Womit sich die Anbieter in derselben Aufgabenstellung wiederfinden wie ihre Kollegen vom klassischen TV. Was interessiert die Leute? Denn so weit ist man: Technik kann vieles, aber gewinnen wird, wer die inhaltlichen Erwartungen trifft. Erster Schritt dazu:

Sind dann noch weitere Qualitätsmerkmale wie ein einwandfreies Abspielen der Filme gegeben, und hält sich die Zahl der Werbeunterbrechungen in Grenzen, beginnen Konsumenten auch langsam ihre Börsen zu ziehen: 69% der von Accenture Befragten sind unter idealen Bedingungen bereit, für Online-Video zu bezahlen. „Die Befürchtung, dass sich die Internet-Gratiskultur auch hier durchsetzt, zerstreuen sich, sobald Qualität im Spiel ist“, konzediert Accentures oberster TV-Fachmann und Studienautor Francesco Venturini.

Einen weiterer Beleg für zunehmende Marktreife liefert ein Blick auf die bevorzugten Inhalte: Waren früher Kurzclips das dominierende Format, kann sich das Publikum mittlerweile in zunehmendem Ausmaß für klassische Serien, Filme und Dokus erwärmen. Eine große Rolle spielt dabei das Endgerät: Während längere Programme erwartungsgemäß am – mit dem Internet verbundenen – Smart TV gesehen werden, dominieren Kurzclips die mobile Nutzung auf Handys und Tablets. Der PC als Wiedergabemedium ist in beiden Kategorien beliebt.

Netflix Nummer eins Mit der steigenden Nutzungsdauer wurde das Feld für neue Player, allen voran Netflix, geebnet. Das aus dem DVD-Leihversand kommende US-Unternehmen hat den Trend früh erkannt und holt seine knapp 25 Mio. Benutzer als App oder Webseite auf mehr als 200 Endgeräten ab. Für schlappe 10 USD pro Monat erhalten diese uneingeschränkten Zugriff auf eine schier endlose Bibliothek von Inhalten. So populär ist Netflix, das seine Kunden allein mittlerweile mehr als ein Viertel des gesamten nordamerikanischen Datenverkehrs verursachen. „Content is king, but not enough to rule“, spezifiziert Venturini.

Präziser lässt sich kaum formulieren, dass in der Online-Welt längst nicht alles funktioniert, was auf der klassischen Mattscheibe reüssiert. Der Kontext spielt die entscheidende Rolle. Ähnlich wie TV müssen Umfelder und Bezugspunkte geschaffen werden, die die Nutzung stimulieren. Der erfolgreichste Ansatz und gleichzeitig wesentlicher Treiber der OnlineVideo-Entwicklung ist der zeitversetzte Programmgenuss, auch Time-Shift und Catch-up genannt.

Mediatheken im Aufwind Eines der ersten Features aus medianet-Anfängen widmete sich

bereits diesem Thema, doch es sollte Jahre dauern, bis es tatsächlich beim Publikum ankam. Die Hälfte der von Accenture Befragten sieht in der Möglichkeit des Abrufs vergangener Sendungen das wichtigste Feature, wenn es um interaktives Fernsehen geht. Venturini: „Die Attraktivität solcher Dienste steigt in dem Maß, als Konsumenten zusehend auf die Notwendigkeit externer Festplatten verzichten können und die Speicherung der Programme in der Cloud (das heißt im Internet, Anm. d. Red.) erfolgen kann.“

Geräte sollen sich ergänzen Auf kurz oder lang wird die Online-Video-Entwicklung Auswirkungen auf die klassische TVNutzung zeigen. Zwar stellen das die Stakeholder des TV-Establishments gern in Abrede, basteln aber gleichzeitig selbst an Alternativen.

Mit ihrem beliebten Time-Shift Programm „iPlayer“ hat die BBC

vorgezeigt, wie’s geht. Mittlerweile melden selbst Nachzügler wie der ORF ständig neue Rekordabrufe ihrer Mediatheken.

Ergo dessen die Abschaffung des Fernsehens zu beschwören, ist für Venturini keineswegs der Punkt: „Konsumenten geht es nicht darum, ein Gerät durch ein anderes zu ersetzen; vielmehr erwarten sie unterschiedliche Dienste und Features von unterschiedlichen Geräten“ – die sich im Idealfall ergänzen, wie etwa Smartphone oder Tablet, die zur Suche und Steuerung jenes Programms genutzt werden, das schließlich am großen Flatscreen abläuft.

Dass sich Online-Video als neue Mediengattung etabliert hat, beweist die Accenture-Studie nicht zuletzt aufgrund ihrer aufwendigen multinationalen Methodik.

Auch Nutzungsmuster lassen sich bereits erkennen. Für verlässliche Aussagen, was wie und wo geschaut wird, ist es aber möglicherweise noch etwas zu früh.

the opinion

6 – medianet

„Alarm in Italien“, titelt die APA: Die grassierende Korruption setze die Regierung von Mario Monti immer ärger unter Druck. Laut dem aktuellen Bericht von Transparency International (Corruption Perceptions Index 2012) ist Italien in einem Jahr um drei Stellen auf Platz 72 im Ranking der internationalen Korruptionsskala gefallen. „Die Regierung Monti (...) muss den Kampf gegen die Korruption zur Priorität ihrer politischen Agenda machen.

Das verlangen alle Bürger und Unternehmen, die nicht mehr zusehen können, wie mit Korruption öffentliche Ressourcen verschwendet werden“, wird die Präsidentin von Transparency International Italia zitiert.

Es geht bergab Schon am Mittwoch waren hierzulande die Österreich-Ergebnisse kommentiert worden. Für die Alpenrepublik ging die Reise von Platz 16 in 2010 auf Platz 18 im Vorjahr – und heuer im Eiltempo um sieben Plätze nach unten auf Platz 25. Und das ist, nur zur Erklärung, keine

m a ke r S n e t w o r k

medianet Leitartikel

It’s luck, the luck of the silly Die neue Auswertung von Transparency International stiftet Verwirrung. Schaden Korruptionsjäger dem Länderimage mehr als sie nützen? Und: Darf das denn wahr sein? sabine bretschneider

positive Entwicklung: Je niedriger der Rang, desto höher der Korruptionsgrad.

Und während Italien mit beschämter Entrüstung reagiert, nennt Politologe Sickinger die rot-weiß-rote Rutschpartie auf dem glatten Parkett der Bestechlichkeiten „unverdient“ – und hat damit nicht einmal unrecht. Denn, so die Er-

klärung, dieser Wert sagt nicht unbedingt etwas über den Korruptionsgrad aus, sondern vielmehr über die Wahrnehmung von Korruption. Die wiederum sei in Zeiten, in denen bei uns ein Skandal den nächsten jagt, naturgemäß sehr ausgeprägt.

Also, wie jetzt, was jetzt? Der Korrup-

tionsindex misst also, ob einschlägige Skandale aufgedeckt, medial aufgegriffen und in Folge auch international wahrgenommen werden. Wäre es – ergo – hinsichtlich der Platzierung besser gewesen, man hätte die unsägliche Verfilzung von Politik, Wirtschaft und einer einschlägig auffälligen Händchenaufhalter-Clique erst gar nicht thematisiert?

Ein bissl was geht immer …

Diese Erkenntnis wird sich, so sollten wir zumindest nachdrücklich hoffen, nicht durchsetzen. Da nehmen wir dann doch lieber in Kauf, nächstes Jahr noch ein Stück weit abzusacken in den diesbezüglichen Rankings ... „It‘s luck, the luck of the silly“, um mit dem ehemaligen Innenminister zu sprechen.

Gastkommentar Nachhaltige Unternehmensführung

Von der Vision zur Marke

zitat des ta g es John F. Kennedy ehem. US-Präsident

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Die Zukunftsfähigkeit sichern

„Es wird in Zukunft keine großen Blockbuster mehr geben.“

© jawe

Gabriele G rom, M a n a g i n g Director Austri a vo n MS D (M erck Sharp & Do h m e ) , s. 22

„Ein 08/15Job ist noch nie etwas für mich ­gewesen.“ C itrix Aus tria- Ch e f W olfgang Traun f ell n e r , s. 74

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IMPRESSUM Medieninhaber: medianet Verlag AG 1110 Wien, Geiselbergstraße 15 http://www.medianet.at Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 abo@medianet.at | DW 2100 Anzeigen-Hotline Tel.: DW 2225 office@medianet.at | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion fotored@medianet.at

In den letzten 30 Jahren haben ökologische Fragen die Menschen immer mehr bewegt. Der Anstoß zu einem konkreten Umweltmanagement in der Wirtschaft kam häufig genug von den Unternehmen selbst. Impulsgeber waren vor allem einzelne Pionierunternehmen, die sich – freiwillig und ohne Gesetze oder Vorschriften – für ökologische und nachhaltige Unternehmensführung engagierten.

Heute heißt das Gebot der Stunde ‚Nachhaltigkeit‘. Auch wenn viele sich dazu bekennen, sind die bisher erreichten Ziele noch nicht ausreichend: Die Welt steht heute vor großen Klima- und Energieproblemen, Experten sagen die baldige Erschöpfung von Ölreserven voraus, immer noch leben viel zu viele Menschen in Armut und die meisten Entwicklungs- und Schwellenländer streben dem westlichen Wohlstandsmodell nach.

Unsere Verantwortung für ein konsequentes Umdenken in Richtung Nachhaltigkeit wird immer dringlicher!

Langfristig müssen die führenden Unternehmen neue Produkte und Verfahren entwickeln, die es erlauben, die Bedürfnisse der Menschen mit ressourcenschonendem, erheblich vermindertem Umwelteinsatz zufriedenzustellen. Dazu müssen wir uns wieder auf unsere Ursprünge besinnen und zu einem nachhaltigen Umgang mit unserer Umwelt zurückfinden. Der Ge„Unsere wichdanke, im Einklang mit der Natur und im Respekt vor der Schöpfung zu handeln, war tigste Aufgabe für für unser Unternehmen schon vor 50 Jahren Ausgangspunkt für die Verarbeitung von bidie ­kommenden ologisch erzeugten Rohstoffen.

Vergib deinen ­Feinden, aber vergiss nie ihre ­Namen.

Freitag, 7. Dezember 2012

­Generationen ist die Nachhaltigkeit.“

Bei Hipp hat Nachhaltigkeit deshalb schon eine längere Tradition. So haben claus hipp sich die ökologische Herstellung von gesunder Babynahrung und der Vertrieb zukunftsfähiger Bio-Produkte mittlerweile zu unserem Markenzeichen entwickelt. Was als Vision und Experiment begonnen hat, ist heute unbestrittener Qualitätsstandard: höchste Produktqualität durch Rohstoffgewinnung aus biologischem Landbau, verlässliche und faire Partnerschaft in einem festen Netz von Vertragserzeugern, modernste Lebensmitteltechnologie, strenge Rückstands-analytik sowie Schutz der Umwelt und der biologischen Vielfalt unter verstärktem Einsatz nachwachsender Rohstoffe.

Hipp hat sich bereits 1995 als erster großer Lebensmittelhersteller in Europa nach dem EG-Öko-Audit (EMAS) zertifizieren lassen.

Auch mit dem seit 1999 verankerten ‚Ethik-Management‘, das faire Regeln für den Umgang mit Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten, Staat, Gesellschaft und Umwelt formuliert, haben wir einen neuen Weg eingeschlagen. Durch ein nachhaltiges Betriebskonzept und substanzielle Investitionen ist es uns aktuell gelungen, den gesamten Standort Pfaffenhofen mit Produktion komplett CO2-neutraler Energie zu versorgen.

Nachhaltige Unternehmensführung geht bei uns aber nicht nur von der Geschäftsleitung aus: Nachhaltigkeit wird im Unternehmen von jedem Mitarbeiter aktiv und verantwortlich gelebt. Dabei zahlen sich manche investitionsintensive Maßnahmen absehbar erst in der Zukunft aus. Aber um diese Zukunft auch für zukünftige Generationen lebens- und liebenswert zu halten, sollten wir heute keine Kosten und Mühen scheuen.

Vorstand: Markus Bauer Herausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller, Germanos Athanasiadis, Oliver Jonke Verlagsleitung: Paul Leitenmüller Chefredaktion: Chris Radda

Abo, Zustellungs- und Adress­änderungswünsche:

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tel. 01/919 20-2100 medianet prime news & market watch (primenews@medianet.at) Chefredakteurin: Sabine Bretschneider (sb – DW 2173) Redaktion: Alexandra Binder (ab), Sylvia ­Tomek (st) medianet marketing & media (medien@medianet.at) Chefredakteur: Dinko Fejzuli (fej – DW 2175/Medien) Redaktion: Jürgen Hofer (hof – DW 2171) medianet retail (retail@medianet.at) Stv. Chefredakteur: Christian Novacek (nov – DW 2161) Redaktion: Jutta Maucher (jm), Natalie Ober­hollenzer (no – DW 2228) medianet specials & careernetwork (specials@medianet.at) Stv. Chefredakteur: Jan Weinrich (jawe – DW 2163) Chef vom Dienst: ­Rudolf Grüner (rg – DW 2176) medianet financenet & real:estate (financenet@medianet.at) Chefredakteure: Chris Radda, Gerald Stefan (gst) Chefin vom Dienst: Linda Kappel (lk) Ständige Mitarbeiter: Fritz Haslinger (fh), Kurt ­Sattlegger (ks), Thomas Hohenberger (th) medianet technology & industrial technology (technology@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) Leitende Redakteure: Chris Haderer (hc), Britta Biron (bb) medianet destination & destination austria (destination@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) Leitender Redakteur: Georg Biron (gb) medianet automotive business (automotive@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) Leitender Redakteur: Jürgen Zacharias (jz) medianet health economy (healtheconomy@medianet.at) Chefredakteur: Martin Rümmele (rm) Foto­redakteur: Jürgen Kretten Lektorat: ­ Christoph Strolz ­ Grafisches Konzept: Verena Govoni Grafik/ Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Litho­grafie: Beate Schmid, Berat Qelaj Anzeigenleitung: Oliver ­ Jonke Anzeigenproduktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Media­print Zeitungs­druckerei Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien Vertrieb: Post.at & „>redmail Logistik & Zustell­service GMBH, ServiceHotline: 795 00-60, service­center-wien@redmail.at“ Erscheinungs­weise: 2x pro Woche (Di & Fr) Erschei­ nungsort: Wien Einzel­preis: 2,50 € (Di); 3,50 ¤ (Fr) (inkl. Porto & 10% MwSt.) Abo: 250,– € (Di & Fr); 150,– € (Fr) (Jahr) Auslands-Abo: 390,– € (Di & Fr); 199,– € (Fr) (Jahr). Bezugsabmeldung nur zum Ende des vereinbarten Belieferungs­zeitraums bei 6-wöchi­ ger Kündigungsfrist; es gelten unsere All­gemeinen Geschäfts­bedingungen; Gerichtsstand ist Wien. medianet special erscheint unter Verantwortung der Anzeigenredaktion; Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken.

Claus Hipp, Gesellschafter Hipp GmbH & Co. Vertrieb KG; www.hipp.at Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Medienbeobachtung Infos: www.clip.at • +43(0)1 503 25 35

medianet

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freitag, 7. dezEMber 2012 – 7

Jubiläum

Bewegtbildstrategen von Feinkost Media feiern fünfjähriges Bestehen Seite 10

© Jung von Matt/Donau

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Radiokulturhaus

Jung von Matt/Donau mit Josef Hader für die Wiener Gruft Seite 10

Kulturdinner im großen ­Sendesaal Seite 14 © Radio Kulturhaus/Milanko Badzic

Event Award 2012: Die Sieger sind gekürt

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© Zerenko Industrial Branding

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Klaus Fessel, Focus-Media-Geschäftsführer, präsentiert nur leicht steigende Bruttowerbewerte in den ersten zehn Monaten diesen Jahres und sieht den Markt auch für die nächsten sechs Monate „getrübt“.

Einbrüche seien jedoch nicht zu befürchten.

Seite 10

© Christian Holzinger

© ps

Claus Zerenko, Zerenko Industrial Branding, plädiert für die Schaffung einer markenorientierten B2B-Unternehmenskultur und unterstreicht die Wichtigkeit starker B2B-Marken. Er spricht dabei in seinem Strategie-Modell von starken „MarkenHelden“.

Seite 9

© Samsung/Ingo Pertramer

Rene Lentsch, Gesellschafter Podersdorf Tourismus, Georg Kloibhofer, GF KGP Events, Gerhard Polak, GF KGP Events und MLG Eventconsulting (v.li.).

Ereignisreich Im Rahmen einer feierlichen Gala wurden aus 52 Nominierten zwölf Sieger in Gold geehrt – Kreativität, Marketingintegration, Umsetzung, Zielerfüllung und Gesamteindruck waren maßgeblich ausschlaggebend.

Seite 8 Gregor Almássy, Corporate Marketing & Customer Service von Samsung Electronics Austria, geht im Sportsponsoring neue Wege und setzt an der Basis an. Attraktive Preise für Amateurvereine werden ausgelobt; bei der Bewerbung spielt Facebook eine große Rolle. Seite 11

© Darbo

medianet tv heute

Darbo bewirbt seinen Honig erneut mit TV-Kampagne. click+>www.medianet.at

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8 – medianet

Rechnungshof Bericht

Freitag, 7. Dezember 2012

Event Award Beste Konzepte hinsichtlich Kreativität, Marketingintegration, Umsetzung, Zielerfüllung & Gesamteindruck

Die besten Events 2012

Lob und Tadel für den ORF

Event Award: Im Rahmen einer festlichen Gala wurden 52 Nominees & 12 Preisträger in Gold geehrt. preisträger gold 2012 Gesam tko mm unikation © APA/Harald Schneider

Einreicher KGP Events GmbH Eventtitel Podersdorf bebt wieder – Events beleben die Vorsaison am Neusiedler See Auftraggeber Podersdorf Tourismus- und Freizeitbetriebe GmbH Partneragentur MLG Eventconsulting GmbH Kon gre ss e

Rechnungshof schlägt Umstrukturierung des ORF-Stifungsrats vor.

Der ORF verfügt laut Rechnungshof „nach wie vor über kein arbeitsfähiges, mit Beschlusskompetenz ausgestattetes Aufsichtsratsgremium“.

Das Kontrollorgan empfiehlt deshalb nach wie vor eine neue Struktur des Stiftungsrats. Der ORF selbst gab zu dem im September übermittelten Rohbericht keine Stellungnahme ab.

Lediglich der Stiftungsrat antwortete und wies dabei die Kritik zurück. Diese würde der Arbeitsweise des Stiftungsrats in keiner Weise Rechnung tragen, vielmehr könne an der Arbeitsfähigkeit oder Beschlussfassungskompetenz kein Zweifel bestehen, findet das Gremium selbst.

(APA)

© Linde Verlag

tipp des tages

(K)ein Pfusch am Bau Günther Nussbaum-Sekora beschreibt in seinem Buch, passend zum Quotenerfolg der ATV-Sendung „Pfusch am Bau“, wie er als Bausachverständiger (s)ein Haus richtig und dennoch kostengünstig bauen würde. Denn von den eigenen vier Wänden träumen viele Österreicher und investieren ihr Vermögen in den Hausbau. In seinem Werk zeigt Nussbaum-Sekora auf, worauf private Häuselbauer besonders achten sollen, wie man Baumängel vermeidet und gibt wertvolle Tipps rund um das Projekt Hausbau.

ISBN: 9783709304969; 288 Seiten; 19,90 €; Erschienen im Linde Verlag

Linz. Am 4. Dezember fand die Verleihung des „Austrian Event Award“ zum 16. Mal statt, veranstaltet von der Eventwerkstatt Ilk & Partner, im Design Center in Linz. Neu in diesem Jahr war die zusätzliche Kategorie „Kongresse“. Einzureichen waren Veranstaltungen, die der Wissensvermittlung, dem Networking, nicht aber vorrangig einer Produktpräsentation dienten (Corporate Event), und wo das Kongressformat innerhalb des Gesamtevents den klaren zeitlichen Schwerpunkt darstellte.

Aus allen Einreichungen wurden 52 Nominees ausgewählt, die sich dem nationalen Wettstreit

um das beste Konzept hinsichtlich Kreativität, Marketingintegration, Umsetzung, Zielerfüllung sowie Gesamteindruck in der jeweiligen Kategorie stellten. Der zehnköpfigen Fachjury, bestehend aus Persönlichkeiten der österreichischen und deutschen Eventbranche, fiel es auch in diesem Jahr nicht leicht, aus den zahlreichen Einreicherprojekten die Gewinner zu ermitteln.

Durch die Verleihung führte die Moderatorin Daniela Jungreuthmayer. Ein Highlight des Abends war das Duo „die Querdenker“, bestehend aus den zwei Magiern Philipp Ganglberger und Wolfgang

Exhibition Event s

Einreicher Imageworx Fabiani Messner Eventtitel Med-el Promotion Daegu – Südkorea Auftraggeber Med-el Worldwide ­Headquarters

Einreicher inspiria event service GmbH Eventtitel Nessun Dorma Auftraggeber Infineon Technologies AG Partneragentur Ars Itineris

Einreicher currycom communications GmbH Eventtitel Ronald McDonald Kinderhilfe Gala 2011 Auftraggeber Ronald McDonald Communications

Corpor ate public Event s

Public Event s Sport s

Einreicher Kesch Branding GmbH Eventtitel Coca-Cola Weihnachtstruck Tour 2011 Auftraggeber Coca-Cola Partneragentur MPW 1060

Einreicher Mideas Marketing Vienna Eventtitel Peakbreak 2012 – das Alpenrennen für Jedermann Auftraggeber Mideas Marketing Vienna

Corpor ate Efficiency Event s

Incentive s

Mitarbeiter- Event s Sonderpreis Green Events ging an die pi-five DialogFeld GmbH. Im Bild die Siger Sebastian Zwerger B.A., Projektmanager pi-five, und Wolfgang Peterlik, GF pi-five.

Einreicher Sellinnx Advertising & Promotion GmbH & Co KG Eventtitel Persil Wäsche­ service Auftraggeber Henkel CEE GmbH

Public Event s Ch arity/ Soci al/ Cultur al

Einreicher Sport Eybl & Sports Experts Eventtitel Best 20th Birthday Ever AufMoser; sie erzeugten die perfekte Illusion von Gedankenübertragung und Telepathie.

Am Ende der Verleihung wurde eine eindrucksvolle 3D-Installation des Ars Electronica Centers Linz dem begeisterten Publikum präsentiert. Diese ist ab jetzt auch mobil im Veranstaltungsbereich einsetzbar. Im Anschluss traf man sich beim Buffet, serviert von Spitz Catering, zum informativen Branchentalk; musikalisch umrahmt wurde der Abend von der Band „Soularis“.

Auch Walter Ilk (Eventwerkstatt Ilk & Partner) zeigte sich sehr zufrieden über den heurigen Event

Einreicher eventation taschler GmbH Event­ titel Gira Bergtaufe. Fest im Fels verankert Auftraggeber Gira Giersiepen GmbH & Co. KG Sonderpreis Green Events

Einreicher pi-five DialogFeld GmbH Eventtitel Trigos Gala 2012 Auftraggeber respACT Austrian business council for sustainable development Award: „2012 war ein sehr erfolgreiches Jahr für die gesamte Eventmarketingbranche; dadurch stieg auch die Anzahl der Einreichungen auf fast 90 Projekte. Das sehr gute Branchenklima kann man aber auch aus den vielen Gesprächen beim Branchentalk des ‚Austrian Event Award 2012‘ nach der Verleihung entnehmen. Die Verleihung fand dieses Jahr wieder in Linz imDesign Center statt, so wie in den ersten acht Jahren ab der Gründung vor 16 Jahren. Eine Location mit perfekter Technik und optimaler Betreuung durch das hauseigene Team, ideal für größere Business-Events.“ (fej/red)

Start Initiative für die Etablierung einer Plattform zur Auseinandersetzung mit den diffizilen Aspekten der Markenführung

Erfolgreich: 1. Österreichischer Markendialog Perchtoldsdorf/St. Valentin: Das Institut für ganzheitliche Markenbewertung „Die MarkenWertExperten“ lud zum 1. Österreichischen Markendialog: Rund 120 Experten, Markeninhaber und Entwickler folgten der Einladung zur Fachtagung zum Thema „Marken sind die DNA eines Unternehmens“.

In neun Impulsvorträgen beleuchteten Topreferenten das ‚Phänomen Marke‘ aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

Friedrich Rödler, Präsident des Österreichischen Patentamts, begrüßte die Veranstaltung als Wissens- und Netzwerkplattform.

Manfred Oschounig, ÖBB-Marketingleiter, demonstrierte,wie Markenbotschaften durch Reduktion auf ihren Kern optimiert werden.

Den Nachweis, dass die Markenstrategie auch für kleine Unternehmen wesentlich ist, erbrachte Oliver Sonnleithner von Karriere.at.

Der Verkaufstrainer Robert Lukele stellte in seinem Referat praxisnah den Zusammenhang zwischen Markenversprechen und Markenerlebnis dar. Dass sich Markenführung im Spannungsfeld von

Social Media und Mobile Marketing zunehmend in „Markendialog“ auf Augehöhe des Kunden wandelt, bewiesen die Ausführungen von Harald Winkelhofer, Präsident MMA, und Herbert Sojak von HC Marketing Consult.

M. Enzlmüller: neues Buch Manfred Enzlmüller präsentierte sein neues Buch „Unternehmen sind die DNA eines Unternehmens“,

ein verständlicher Leitfaden, wie die Erfolgsparameter von Marken als „die nachvollziehbaren Alleinstellungsmerkmale“ decodiert werden können.

Ein neues Markenmanagementsystem als Hosted Service stellte MarkenWertExpwerte Laurentius Mayrhofer vor. Das OnlineSystem ist als praxistaugliches 360°-Markenmanagementsystem konfiguriert. Es ist an jede Unternehmensgröße skalierbar und

© Die Markenwertexperten

Stiftungsrat wehrt sich

Con su mer Event s

Corpor ate Event s

Einreicher Putz & Stingl Event, Public Relations & Werbung GmbH Eventtitel Auftaktveranstaltung zur Initiative Wissensfabrik – Unternehmen für Österreich Auftraggeber Verein Wissensfabrik – Unternehmen für Österreich Partner-agentur media consult

© Christian Holzinger

Wien. In einem an diesem Donnerstag veröffentlichten Followup-Bericht sieht der Rechnungshof den ORF – wie schon im Rohbericht aus dem September – grundsätzlich auf einem guten Weg. Von 57 Empfehlungen, die das Kontrollorgan dem ORF im Jahr 2009 als Hausaufgabe mitgegeben hatte, wurden mittlerweile 33 vollständig und 21 teilweise umgesetzt.

Ein Ratschlag wurde nicht umgesetzt, nämlich die Umstrukturierung des Stiftungsrats – doch dafür ist der Gesetzgeber und nicht der ORF selbst zuständig.

Einreicher Institut für Zukunftskompetenzen Eventtitel IFZ-Kongress „Region ist Zukunft“ Auftraggeber Institut für Zukunfts­ kompetenzen OG

traggeber Sports Experts Partneragentur bcg berger consulting group

Laurentius Mayrhofer (GF Die MarkenWertExperten), Manfred Oschounig (ÖBB Marketingchef), Manfred Enzlmüller (Geschäftsführer Die MarkenWertExperten) und Friedrich Rödler, Präsident des Österreichischen Patentamts.

begleitet durch alle Bereiche der strategischen Markenführung – vom rechtlichen Schutz der Marken beginnend über die Markenkonzeption und -strategie bis hin zur zentralen Medienverwaltung und Web2Print-Lösung. Besonderes Highlight der Software ist das Tool zur Berechnung des Marken-Return on Investment, das die ideellen Markenwerte den wirtschaftlichen Erträgen gegenüberstellt.

Den Abschluss des Programms bildete eine Expertendiskussion: „Es ist höchste Zeit, dass sich Unternehmen und Experten gemeinsam mit den wertsteigernden Indikatoren von Marken befassen“, bestätigte Rosa Kriesche von Draftfcb Partners und Manfred Berger vom Institut Neusicht.

Anerkennung für die Initiativveranstaltung der beiden MarkenWertExperten Enzlmüller und Mayrhofer zollte auch das Fachpublikum: „Die Veranstaltung gleicht für mich einer Schulung; das Markenwissen, das heute geboten wurde, ist das tägliche Brot unserer Unternehmensarbeit“, bekräftigte ein Vertreter der Industrie. (red)

M a r k e ti n g

Freitag, 7. Dezember 2012

medianet – 9

Industrial Branding Im B2B-Bereich geht es nicht um glänzende Symbole, sondern um unsichtbare Markenelemente

Mehr Markterfolg & Optimismus Linz. Die meisten bekannten Markenmodelle gehen von B2C-Unternehmen aus. Empfohlen wird dabei die Erschaffung eines externen Markenbilds, um rasch ganze Horden von Konsumenten zu beeinflussen.

Claus Zerenko von Zerenko Industrial Branding, einer Spezialagentur für B2B-Marketing, ist der Meinung, dass auch bei Industriegütern und im produzierenden Gewerbe die Kraft einer B2B-Marke wirkt. Der Unterschied: Hier sind „unsichtbare Markenelemente“ wichtiger, vor allem Vertrauen, aber auch Werte und Verhalten der Mitarbeiter. „Im Business-toBusiness reicht es nicht, nur gut auszusehen. B2B-Unternehmen müssen eine kulturelle Veränderung durchlaufen, um eine starke Marke zu werden“, so der Linzer B2B-Experte.

Vorteile der Marke Starke Marken haben im Wettbewerb die Nase vorn: Mit einem positiven Image erhöhe sich die Wahrscheinlichkeit, gekauft zu werden. Dazu erarbeite man sich sukzessive Vorteile gegenüber Wettbewerbern. Stabile Preisstrukturen, umfassende Erleichterungen im Vertrieb, erhöhte Kundenzufriedenheit und Mitarbeitermotivation u.a.m. gehören ebenfalls zu den Vorteilen eines strukturierten Markenauf, sondern auch für B2B – nur mit anderen Vorzeichen“, meint Zerenko weiter.

Während konsumorientierte Marken auf Lifestyle-Branding setzen können, sei dies im B2BBereich kontraproduktiv. Hier sind vor allem die unsichtbaren Marken-Kontaktpunkte wichtig, die nur wenig oder gar keine visuelle Präsenz am Markt zeigen, aber einen ungeheuren Effekt auf die Wahrnehmung eines B2B-Unternehmens haben. Es beginnt bei der Vision der Unternehmenslenker, geht weiter über Mitarbeiter-

Spot Kampagne

Darbo Honig

© Darbo

Wien/Stans. Der österreichische Konfitüren- und Honig-Hersteller Darbo bestreitet, einhergehend mit seiner Produktoffensive im Herbst, auch werblich einen Schwerpunkt.

So wurde vor wenigen Wochen der TV-Spot für Darbo Honig in allen Kanälen platziert; die Kampagne wird im Frühjahr 2013 impactstark fortgeführt. Die Bewerbung in Massenmedien soll für klare Impulse sorgen. (red)

Die Suche nach dem „einzigen“ Honig ist zentrales Motto im Spot von Darbo.

trainings, Preisstrategie, CRM bis hin zur Vertriebs-Kommunikation. „Da diese Elemente jedoch schwer fass- und quantifizierbar sind, werden sie von den Entscheidungsträgern oft übersehen“, so Zerenko.

In diesen unsichtbaren Markenelementen aber stecke zu 100% die Reputation von B2B-Unternehmen.

Strategie mit MarkenHelden Vor allem im Industriegüterund Dienstleistungsbereich sind die Mitarbeiter die zentralen Vertreter der B2B-Marke. In Zerenkos Strategie-Modell werden sie ‚MarkenHelden‘ genannt: „Sie sind

von zentraler Bedeutung für die Markenprofilierung – und demzufolge für den Markenerfolg.“ In seinem Modell denken die Mitarbeiter selbst darüber nach, wie sie die Markenwerte in ihrem persönlichen Arbeitsumfeld zum Leben erwecken können. „Markenwerte müssen konkrete Handlungsanweisungen sein, wenn sie das Erreichen der Unternehmensvision rasch ermöglichen sollen“, strebt Zerenko mit seinem Modell klare und leicht verständliche Markenelemente an, die jedem Einzelnen für seinen Tätigkeitsbereich eine nachvollziehbare Verhaltensrichtlinie vorgibt. (red)

© Zerenko Industrial Branding

Claus Zerenko über die Schaffung einer markenorientierten B2B-Unternehmenskultur und die Wichtigkeit starker B2B-Marken.

Claus Zerenko, Zerenko Industrial Branding, plädiert für starke B2B-Marken.

marketing & medien

10 – medianet

Freitag, 7. Dezember 2012

Werbebilanz Im Bruttowerbewert bei Zeitungen, Magazinen, Illustrierten und regionalen Wochenzeitungen gibt es ein Minus von 0,1%

Der Werbemarkt stagniert, eine Erholung ist derzeit nicht in Sicht Focus Werbebarometer: Printmedien trugen zu bescheidener Entwicklung bei – bei Outdoor-Werbung ist der Trend positiv.

Kompetenz der outdoor-Werbung nach branchen

© fej

Wirtschaftsbereich Billboard Dienstleistung 14% Medien 13% Touristik 11% Finanzen 10% Ernährung 8% Kfz & Zubehör 10% Komm./EDV/Büro 6% Handel/Versand 4% Textil/Bekleidung 3% Kosmetik/Parmacie 2% Getränke 5% Andere WB 15% Gesamt 100%

Hansjörg Hosp (Gewista-COO), Robert Nowak und Josef Fells (beide Focus).

Street Furniture 18% 9% 7% 6% 10% 1% 9% 8% 7% 8% 8% 9% 100%

gleich insgesamt um 2,6% auf 2,55 Mrd. €, während das Direct Marketing (Flugblätter, Directmailing, Zeitungsbeilagen) um 7,2% auf 568,3 Mio. € schrumpfte – so ergab sich das kleine Gesamtplus von 0,8%, verglichen zum Vorjahr.

Großer Verlierer waren 2012 bisher die Zeitungsbeilagen mit einem regelrechten Einbruch von 29,4%, gefolgt von Fachzeitschriften (minus 11,2%) und Werbung im Kino (minus 7,3%).

Den höchsten Zuwachs gab es mit 11,1% im privaten Hörfunk, den

Transport 30% 8% 17% 11% 5% 1% 8% 6% 1% 2% 1% 9% 100%

gelben Seiten (plus 10,8%) und im Privat-TV (plus 7,7%), besagt das „Werbebarometer“.

Beim Hörfunk stieg der Wert insgesamt um 3,4% auf 148,23 Mio. € – die ORF-Radios nahmen um 1,4% weniger ein und kamen auf 91,64 Mio. €. Bei den Privaten Radios steigerte sich der Bruttowerbewert um 11,1% auf 56,6 Mio. €.

Im TV stieg der Gesamtwert um 6,4% auf 586,77 Mio. €. Der ORF steigerte sich um 3,8% auf 200,48 Mio. €, die Privaten verzeichneten ein Plus von 7,7% auf 386,3 Mio. €.

Wien. In den ersten zehn Monaten 2012 hat sich der Bruttowerbewert insgesamt im Vergleich zum Vorjahr lediglich um 0,8% auf 3,11 Mrd. € erhöht, so die ernüchternde Focus-Werbebilanz für das ablaufende Jahr. „Es handelt sich um kein erfreuliches Ergebnis. Wir können von einer Stagnation sprechen, an der es nichts zu beschönigen gibt“, kommentierte Focus-Media-GF Klaus Fessel am Mittwoch den akutellen Werbebarometer. Seine Prognose: „In den nächsten sechs Monaten bleibt der Markt getrübt.“ Zur Prognose für das kommende halbe Jahr sagte Fessel, „der Himmel ist mit Wolken bedeckt – ohne Gewitterwolken, ohne Sonnenfenster. Wir können davon ausgehen, die Stagnation setzt sich fort.“

Einen Einbruch wie Ende 2008 bzw. über das Jahr 2009 müsse man aber nicht befürchten.

Kampagne SevenOne

Agentur Bewegtbildkommunikations-Experten seit fünf Jahren am Markt vertreten

Billboard McDonald’s Win-Pin Spar General Motors Raiffeisen

Street Furniture AMA A1 Beiersdorf Bipa NÖM

Transport Wr. Linien A1 PID Stadt Wien Lotterien Uniqua

Ambient Media Niki Styria Multimedia ORF Herold T-Mobile

Bei der Präsentation ebenfalls anwesend war als Gastreferent auch Hansjörg Hosp Chief Operating Officer (COO) beim Außnwerber Gewista.

Hosp gab einen kurzen Einblick in das Portfolio der Gewista und berichtete über die Vorteile des neuen Marktforschungstools Outdoor Server Austria (OSA), das es künftig erlaubt, die Wirksamkeit von Outdoor-Kampagnen im direkten Vergleich zu anderen Mediengattungen besser darzustellen.

(APA/fej))

45% der Werbung in Print Das Wachstum gehemmt haben die Werbe- und Inseratenentwicklung in den Printmedien: Im Bruttowerbewert bei Zeitungen, Magazinen, Illustrierten und regionalen Wochenzeitungen gibt es ein Minus von 0,1%. In die Printwerbung flossen mit 1,44 Mrd. € rund 45% des gesamten Werbekuchens, der von Jänner bis inklusive Oktober 3,115 Mrd. € betrug. „Das hat zur bescheidenen Entwicklung beigetragen“, so Fessel. Die klassische Werbung (TV, Radio, Print, Plakat, Online) wuchs in den ersten zehn Monaten heuer im Vorjahresver-

Angry Birds auf allen Kanälen

Kampagne Winterpaket

JvM/Donau für Wiener Gruft

Feinkost Media feiert Jubiläum Wien. Seit 2007 kombinieren Birgit Parade und Hubert Weitzer, gemeinsam Feinkost Media, die Bereiche Public Relations und Filmproduktion sowohl für interne als auch externe Bewegtbildkommunikation.

Das Leistungsspektrum reicht dabei von der strategischen Beratung und Konzeption bis hin zur Produktion; tätig ist die Agentur unter anderem für die Fach-

gruppe Unternehmensberatung und Informationstechnologie der Wirtschaftskammer Wien, das Lebensministerium, die UniCredit Bank Austria AG, Senft & Partner, Prima PR und den Kulturverein Space and Place. Zentrale Herangehensweise ist für Parade und Weitzer immer die Frage nach dem Ziel und welche Botschaften dafür vermittelt werden müssen. Wenn bewegte Bilder das vermitteln kön-

nen, dann erhalten sie den Vorzug.

Der Grund: „Wir haben festgestellt, dass 80 Prozent der Zuseher den Inhalt von Bewegtbild behalten“, so Parade; „das ist ein wesentlich besserer Wert als bei Texten.“ Eingesetzt werden die Filme als externes Webvideo ebenso wie für die interne Unternehmenskommunikation, aber auch als Tool in der klassischen Medienarbeit.

So versucht man, mit Bewegtbild Öffentlichkeit und Aufmerksamkeit zu schaffen. „Wir verkaufen strategische Beratung und unser Know-how in der Umsetzung – und nicht reine Filmminuten“, so Weitzer über den Fokus seiner Arbeit.

Wien. Die Caritas der Erzdiözese Wien ruft zur Hilfe in Form von Winterpaketen für die Wiener Gruft auf; Jung von Matt/Donau unterstützt dies werblich.

Citylights, Anzeigen und Filme mit Josef Hader, dem Paten des Projekts, rufen zum Spenden auf.

Eigens gedrehte Filme mit Betroffenen zeigen auf „www.gruft.at“ einen starken Einblick. (red)

Das Team von Feinkost Media feiert heuer sein fünfjähriges Bestehen.

Zum fünfjährigen Jubiläum ging das Team um Parade und Weitzer auch den Schritt über Österreichs Grenzen hinaus: Seit 2012 gibt es mit Ragnar Vogt und Sebastian Pleuse auch ein Feinkost MediaTeam in Berlin. So können seither auch grenzüberschreitende Projekte realisiert werden. (red)

www.feinkostmedia.at

© Jung von Matt/Donau

Feinkost Media in Berlin

© Nico Drimecker

Wien. Die SevenOne AdFactory, innerhalb der ProSiebenSat.1 Puls 4Gruppe für vernetzte und kreative Konzepte zuständig, hat zusammen mit Samsung eine 360 GradKommunikation zu „Angry Birds“ gestartet.

Anlass dazu ist die 1. Österreichische Angry Birds-Meisterschaft mit dem Finale am 7. Dezember.

Dazu lief seit Ende Oktober eine umfangreiche Run over NetworkKampagne auf sämtlichen Seiten der SevenOne Media Austria.

Auch on air, im TV, dreht sich einiges um die bunten Vögel, vom großen App-Test über animierte Cut-ins auf „Café Puls“ bis hin zum themenbasierten TV-Beitrag in „WIFF!“ Michael Stix, Geschäftsleitung ProSiebenSat.1 Puls 4 Gruppe: „Die umfangreiche Kampagne ‚Angry Birds‘ mit Samsung steht für unseren ganzheitlichen Vermarktungsansatz ‚Alles aus einer Hand‘: Kreative Konzeption, Produktintegration und eine crossmediale Bewerbung über unsere TV-, Online-, Mobile-Kanäle.“ (red)

Top Werber outdoor

Ambient Media 20% 18% 22% 8% 3% 1% 6% 4% 2% 3% 4% 8% 100%

Josef Hader ist Testimonial der GruftKampagne von Jung von Matt/Donau.

medien

Freitag, 7. Dezember 2012

medianet – 11

Amateur-Fußball Samsung ruft Vereine zur Mobilisierung ihrer Fans auf; das Siegerteam erhält 100.000 Euro in bar

Sponsoring im Samsung Style Barbara Katschnig

Wien. Ein neuer Rasen, die lang ersehnte Renovierung der Klubräumlichkeiten oder endlich ein eigener Mannschaftsbus. Welcher heimische Amateur-Fußballverein träumt nicht davon? Genau bei diesen Träumen setzt Samsung Österreich im Rahmen von „Samsung Team Support“ an. Alle rund 2.200 aktiven österreichischen Vereine sind noch bis 19. Dezember aufgerufen, ihre Fans zur Teilnahme zu mobilisieren. „Nach dem erfolgreichen ‚Samsung Cup Sport‘ gehen wir nun einen Schritt weiter und bauen den begonnenen Dialog mit den Vereinen aus. Uns geht es darum, auch die kleinen Amateurmannschaften finanziell zu unterstützen, die sonst nicht in den Genuss solcher Privilegien kommen“, so Gregor Almássy, Leiter der Abteilung Corporate Marketing & Customer Service von Samsung Electronics Austria.

Die kräftige Finanzspritze von 100.000 € in bar erhält jener Verein, der die meisten seiner Mitglieder und Fans motivieren kann, bei dieser Aktion mitzumachen.

Konkret geht es darum, dass jedermann bis zu fünf in Österreich erworbene Samsung-Produkte registrieren und mit der Eingabe der Produktseriennummer für seine Lieblingsmannschaft eifrig Punkte sammeln kann.

Die Teilnehmer profitieren von der Registrierung, weil sie dadurch – sofern sie sich einverstanden erklärt haben – künftig Informationen über kostenlose SoftwareUpdates, Produkt-Entwicklungen, Aktionen, etc. erhalten.

für den Erfolg der Aktion ist. Mit jeder positiven Maßnahme, die mit der Marke assoziiert wird, bleibt diese wesentlich nachhaltiger in den Köpfen und vor allem in den Herzen der Menschen verankert.“ Die Zielgruppe mit 2.200 Vereinen – die durchschnittlich 250 bis 500 Mitglieder haben – ist laut Almássy für diese Aktion nicht nur breit genug, sondern auch sehr aktiv und engagiert.

Attraktive Sachpreise Während die ersten drei Plätze mit Bargeld prämiert werden (100.000 €, 50.000 € und 25.000 €,

selbstverständlich an sportliche Vereinszwecke gebunden), winken den Plätzen vier bis zehn innovative Sachpreise wie Notebooks, Smartphones, Kompaktkameras oder Waschmaschinen aus dem Hause Samsung und Trikotdressen von Puma. Zusätzlich haben alle Teilnehmer die Chance, während des Gewinnspielzeitraums nach dem Zufallsprinzip einen weiteren Sachpreis zu gewinnen.

Auf den „Superfan“, also jenen Fußballanhänger mit den meisten gesammelten Punkten, warten am Ende ein Smart TV und ein Home Theater-System.

www.samsung.at

© Samsung Electronics Austria

„Wir setzen Sponsoring-Maßnahmen, die direkt an der Basis greifen.“

„Samsung Team Support“: Samsung baut den Dialog mit den Fußballvereinen aus.

DIE INTERESSANTESTE ZEITUNGS-APP ÖSTERREICHS SN HD, die neue iPad-App der Salzburger Nachrichten, vereint die Tiefe und Meinungsstärke von Print mit der Aktualität und Interaktivität von Online – in bewusst kompakter Form. Mehr dazu unter: www.salzburg.com/snHD Inkl

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Über 100.000 Facebook-Fans Die bedeutende Rolle von Facebook bei dieser Sponsoring-Maßnahme schildert Almássy folgendermaßen: „Als ‚Earned Media‘ mit einer Fanbasis von +100.000 ist Facebook enorm wichtig, da es uns eine kostengünstige und effektive Aktivierung ermöglicht. Ein automatisches Einloggen via Facebook-Account ist daher nicht nur möglich, sondern auch erwünscht.

Wesentlich wichtiger als Quantität ist bei Facebook der qualitative Aspekt, sprich, was die Fans posten, da es ein besserer Indikator

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Lange Sponsoringtradition Die Förderung von Sportlern und Sportveranstaltungen spielt seit Langem eine wichtige Rolle für Samsung. Seit Jahrzehnten ist das Unternehmen aktiver Sponsor von diversen Amateur- und Profisport-Events sowie Trainingsprogrammen von Teams und Athleten. „Eine derartige Aktion hat es bei Samsung allerdings noch nicht gegeben. Da wir mit dem ‚Samsung Cup Support‘ schon enorm erfolgreich waren, bekommen wir von unserem Headquarter entsprechende – auch monetäre – Unterstützung für den ‚Samsung Team Support‘“, freut sich Gregor Almássy.

Diese Freude teilt er mit ÖFBPräsident Leo Windtner: „Samsung hat mit dem ÖFB wichtige Impulse zur Attraktivierung des österreichischen Cup-Bewerbs gesetzt und unterstreicht mit dieser Breitensport-Aktion, dass der Bezug zur Basis tatsächlich wichtig ist.“

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AUSGABE LADEN

INHALT

UNABHÄNGIGE D I E N S TA G ,TAGESZEITUNG 6 . D E Z E M B E R FÜR 2 0 1ÖSTERREICH 1 12:31

LO F E R , S A L Z B U R G

Heute Morgen Freitag 4°C

5°C

10°C

Überregionale Bedeutung Rund 100.000 Leser außerhalb Salzburgs greifen täglich zu den „Salzburger Nachrichten“. Eine eigene Wien-Redaktion und ein eigenes Büro in Brüssel ...

Fakten, Analysen und Meinungen Die „Salzburger Nachrichten“ blicken auf eine große journalistische Tradition zurück. Bloße BerichterVWDWWung war ihren Redakteurinnen und Redakteuren VWHWV Es ging und geht um die Hintergründe ...

Hintergründe ... zu wenig. Es ging L E I TA R T I K E L Die Zeitung der Zukunft hat große Tradition

Im Fokus: Die Zukunft der Medien Zeitungen sind heute einem harten medialen Wettbewerb ausgesetzt. Ob Radio, Fernsehen, Internet oder Mobiltelefonie – oder Mobiltelefonie sie alle buhlen ... buhlen ...

Social Media

12 – medianet

Freitag, 7. Dezember 2012

Gastkommentar Unternehmer und Markenverantwortliche aufgepasst: „Digital Natives“ sind entscheidender Faktor im Empfehlungsmarketing

Im digitalen Kontakt zum Kunden Irene Flener: „Interaktionen sind wichtig, um überhaupt im Newsfeed wahrgenommen zu werden!“ Soziale Netzwerke genießen einen großen Teil ihrer Aufmerksamkeit, wobei Facebook weiterhin an der Spitze liegt.

Fast 50% der Österreicher mit Internetzugang sind auf Facebook, bei den Digital Natives handelt es sich um über 70%. Aber nicht nur die Anzahl der Mitglieder steigt, auch das Nutzungsverhalten von Onlinern in Sozialen Medien intensiviert sich stetig – ein Effekt, der durch Smartphones noch verstärkt wird.

weise sollten folgende Kriterien berücksichtigt werden: • Soziale Strategie: Jede Marketingaktion muss von Anfang an als teilbarer Inhalt konzipiert sein; Facebook muss integraler Bestandteil der Marketingstrategie sein.

• Persönlichkeit und Authentizität: Geben Sie Ihrer Marke Persönlichkeit! Seien Sie authentisch, klar und unkompliziert in Ihren Botschaften.

• Inhalte müssen leicht teilbar und qualitativ sein; besonders beliebt sind Fotos. Alle Informationen müssen wahr und aktuell sein.

• Pflegen und belohnen Sie Ihre Fan-Gemeinde: Heben Sie Multiplikatoren hervor, also User, die sehr viel interagieren. Meinungsführer sind auf Facebook und anderen Sozialen Netzwerken sehr präsent. Sie klicken dort nicht nur „Gefällt mir“, sie setzen Interaktionen und kreieren eigene Inhalte über Marken.

Viel Spaß und Erfolg bei der Umsetzung!

Irene Flener

Digital Natives am Vormarsch Die Digital Natives stellen einen immer größeren Teil der Bevölkerung und somit auch der Konsumenten dar. Doch wer sind diese Digital Natives genau? Was zeichnet sie aus?

Es handelt sich um die Generation, die seit dem Jahr 1980 geboren wurde. Sie ist mit der digitalen Technologie aufgewachsen und nimmt die digitale Welt als ihre natürliche Umwelt wahr.

Interaktiver Info-Austausch Facebook-Nutzer widmen den bereitgestellten Informationen viel Zeit.

Den Großteil verbringen sie im Newsfeed, die erste und wichtigste Anlaufstelle für Neuigkeiten und Informationen. Dort scheinen die Inhalte, die andere User erstellt haben, auf. Und genau dort ist es auch wichtig, als Unternehmen, als Marke vertreten zu sein, um gesehen zu werden. Dafür ist Interaktion notwendig!

User treten meist aus eigenem Interesse mit einem Unternehmen in Kontakt.

Das tun sie nicht nur, weil ihnen die Marke oder das Unternehmen gefällt, sondern auch, weil sie mit anderen Nutzern interagieren möchten, sie deren Meinung interessiert und sie über aktuelle Aktionen informiert sein möchten.

© panthermedia.net/Jesús Sanz

Wien. Digitale Medien sind Teil unseres Alltags geworden. Sie beeinflussen die Art und Weise unserer Handlungen, Entscheidungen und sozialen Beziehungen. Unternehmen, die dieses Faktum nicht in ihre Marketingstrategie miteinbeziehen, haben einen deutlichen Wettbewerbsnachteil!

Neue Rolle als Markenbotschafter: User diskutieren mit und über Unternehmen.

Sobald der User dann eine Aktion kommentiert, teilt oder „liked“, erscheint diese Interaktion im Newsfeed und wird damit für seine Freunde sichtbar; der User agiert quasi als Markenbotschafter.

An die somit geschaffene Reich-

weite kommt eine herkömmliche Unternehmenswebseite nicht heran.

Damit dieser virale Effekt eintreten kann, müssen Unternehmen teilbare Inhalte bereitstellen. Für eine erfolgreiche Herangehens-

Irene Flener ist Campaign Manager bei Modern Mind Marketing.

i.flener@mhoch3.at

http://www.mhoch3.at Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder.

Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

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Freitag, 7. Dezember 2012

Schall & Rauch Kultur & Kulinarik

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© Ketchum Publico/Dimo Dimov

© Radio Kulturhaus/ Milanko Badzic

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1. Cornelius Meister (RSO-Chefdirigent), Kathrin Zechner (ORF-Fernsehdirektorin), Alexander Wrabetz (ORF-Generaldirektor), Karl Amon (Radiodirektor); 2. Wolfgang Fischer (GF Wiener Stadthalle), Onka Takats (ORF), Bernadette Calabek, Thomas Wohinz (Leiter RadioKulturhaus); 3. Julian Pölsle (Regisseur), Claudia Reiterer (ORF); 4. Ingo Pertramer, Musikproduzent Thomas Rabitsch.

1. Axel Reidlinger (Freshfields Bruckhaus Deringer), Saskia Wallner (GF Ketchum Publico), Christian Herbst (Schönherr RA); 2. Alexander Zoubek (GF Division 4), Nina Stuttmann (Erste Bank), Franz Karl Prüller (Vorstand Erste Stiftung); 3. Hubert Wartner (CEO Trust 2 Search), Sabine Pümpel (aws), Michael Sponring (PwC).

Das RadioKulturhaus lud zum Event der Extraklasse

Stimmungsvolle Closing Party von Zigarren & Klub

Kulturdinner 12

Die letzte Runde

Großer Sendesaal Zwischen Jakobsmuscheln mit geräuchertem Paprikaschaum und Artischockencremesuppe mit frittiertem Ingwer und einem Ständchen von Sunnyi Melles lud der Radiodirektor Karl Amon und RadioKulturhaus-Leiter Thomas Wohinz zum 7. Kulturdinner in den großen Sendesaal des RadioKulturhauses.

Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Medien und Kultur folgten der Einladung zu dieser hochkarätigen B2B-Veranstaltung, aßen köstliche Kreationen von „Do & Co“ und lauschten dem kulturellen CrossOver-Programm „Bass“ vom preisgekrönten Streicherduo „Catch-Pop String-Strong“, Jazz-Songs von Susana Sawoff und RSO-Chefdirigent Cornelius Meister am Flügel. Dieses Fest ließen sich Thomas Gratzer (Leiter Rabenhof Theater), Johanna Rachinger (Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek), Thomas Kralinger (VÖZPräsident), Richard Grasl (kfm.

Direktor ORF), Werner Muhm (AK Wien-Direktor), Georg Spatt (Ö3-Chef) u.v.m. nicht entgehen.

(jg)

Z&K Vergangenen Montag lud die Geschäftsführerin von Ketchum Publico, Saskia Wallner, zum letzten Mal in den Wiener Zigarren & Klub in die gediegenen Räumlichkeiten in der Neulinggasse. Rund 150 Gäste aus Wirtschaft und Politik verabschiedeten das legendäre Format im Rahmen einer würdigen und fröhlichen Feier. Stammgäste wie Andreas Theiss (Wolf Theiss RA) und Monika Brodey (Business Guidance) fungierten als Auktionatoren, als einige Stücke aus dem traditionsreichen Inventar versteigert wurden und ein Erlös von 5.000 € zugunsten des mobilen Kinderhospiz in Wien erwirtschaftet wurde. „Das Format des ‚Zigarren & Klub‘ passt heute weder in die Zeit noch zu uns. Ketchum Publico ist eine ideenreiche und tatkräftige Kommunikationsagentur mit starker internationaler Ausrichtung. Im ersten Quartal 2012 werden wir ein neues Veranstaltungsformat präsentieren“, erklärte Wallner.

Zum Abschied kamen am Nur noch zwei Ausgaben: Montag in den ZK u.a.: Livia medianet erscheint am 14.

Dandrea-Böhm (A1 Telekom Dezember (inkl. rankingweek) Austria), Karl Freynschlag zum letzten Mal vor der Winter(Austrian Power Grid), Helmut pause; die erste Ausgabe 2013 Sattler (Neudoerfler Office Syserwartet Sie am 11. Jänner. tems) und Michaela Topolnik (BKA). (jg)

Friedrich Stickler & Georg Springer in bester Laune.

Information & Invitations gerne an: biztalk@medianet.at

Karriere & Menschen, über die man spricht

Auf & Davon promotion

präsentiert von

Reiseinfos: Besinnliche Weihnachten; Preise: ab 305 € p.P. inkludiert 3 Übernachtungen im Deluxe Doppelzimmer. Info & Buchung unter Tel.: +43/662/2060 555, Mail: info@hotel-castellani.com, www.vi-hotels.com/de/castellani

Geschäftsführung Der langjährige MPM-Geschäftsführer Martin Distl verstärkt nun die Geschäftsführung der Styria Multi Media Corporate Unit. Der 37-jährige Niederösterreicher ist seit über 15 Jahren in der Kommunikationsbranche tätig.

Nach dem Studium der internationalen Betriebswirtschaft in Wien und Los Angeles führte ihn sein Werdegang zu MPM Sponsoring Consulting, wo er 2008 die Geschäftsleitung übernahm. „Wir sind stolz, dass wir mit Martin Distl einen hochkarätigen Kommunikationsprofi für unser Managementteam gewinnen konnten“, freut sich Erich Schönberger, an dessen Seite Distl im Management Board der Coporate Unit in Zukunft agieren wird.

Die Pressetexter Text- und Kommunikationsagentur baut ihr Geschäft substanziell aus und holt ab sofort den Kommuikationsexperten und studierten Sozioökonomen Andreas Pammer an Bord, der die Tiroler Agentur in Oberösterreich vertreten wird.

cHR IST OP H FR ITZ SCH E , ­K RO NE MU LTI­ ME DIA

Mit Anfang Dezember übernahm Christoph Fritzsche zusätzlich zu seiner Position als Marketingleiter den Bereich Business Development der Krone Multimedia und wird in dieser Funktion neue Werbeprodukte und Erlösstrategien entwickeln.

mi rjam ­j akob er , 47g r ad © 47Grad

A n dr e a s ­p a m m er , ­p r e ss e t e x t er

© Krone Multi Media

© Styria Multi Media

Weihnachten in der Mozartstadt Es gibt wenige Städte, die im Winter derart erhaben und andächtig erscheinen, wie Salzburg. So ist auch Weihnachten in der Mozartstadt ein besonderes Erlebnis. Das Castellani Parkhotel Salzburg lädt ein, ein besinnliches Weihnachtsfest in geschmackvoll-traditionellem Ambiente zu feiern. Ein traumhaft romantisches Weihnachtsfest verbringt man am besten in Salzburg mit Glühwein und Maroni im barocken Kapellenhof des traditionsreichen Castellani Parkhotels. Am Heiligabend erwartet einen das hervorragende 5-Gänge-Weihnachtsmenü sowie am Christtag ein 4-Gänge-Galamenü als zweiter kulinarischer Höhepunkt der festlichen Reise.

Ein ausgiebiges Relax-Frühstück ist im Angebot inkludiert. Drei Tage Salzburg bieten ausgiebig Zeit, die andächtige Atmosphäre der ruhigen Gässchen und verschneiten Felder einzuatmen. Untertags wird Salzburg in vollen Zügen genossen, abends im eleganten Ambiente des Castellani Parkhotels Salzburg entspannt: einfach zurücklehnen und genießen und positive Energie laden.

© Pressetexter

© Castellani Parkhotels

Martin Distl, Styria Multi Media

Die 26-jährige Grafikerin verstärkt seit November das Team der Schwarzacher Werbeagentur 47Grad.

Jakober ist Absolventin des Studiums „Interdisziplinäres Design“ der Universität Bozen. Sie ist für die Bereiche Verpackungsdesign und die Gestaltung von Messeständen zuständig.

retail medianet

© sxc

aufgelesen

Der europäische Buchmarkt schrumpft um drei Prozent

Seite 18

© Hervis/B. Pichler

FreitAG, 7. DEZEMBER – 15

© Hütthaler

inside your business. today.

convenient

Hütthaler Feinkost-Teller, Kotányi ZimtZucker und Nonpareilles und Felix Rote Nasen Sugo Edition.

Seite 19

preislatte

quergelesen

Hervis expandiert mit Kampfpreisen nach Garmisch-Partenkirchen Seite 18

Peter Schnedlitz’ Streifzug durch die österreichische Handelsgeschichte Seite 20 © Styria

Die Lebensmittelretter

© Arge Gentechnik-frei

short

© DiTech

Vorbild 1997 wurde die Arge Gentechnik-frei gegründet.

Laut GF Florian Faber (Bild) wurde sie belächelt. Heute dient das Österreich-Modell als Blaupause für die EU-Regelung. Maßgeblich am Erfolg hierzulande beteiligt ist der LEH, der Gentechnik-frei Produkte von Anfang an gefördert hat.

Seite 17

© Wiener Tafel

Online-Riese Laut Kölner EHI Retail Institute ist DiTech Österreichs größte Nummer im Online-Geschäft mit Computer, Unterhaltungselektronik, Handys und Zubehör: Mit einem Online-Jahresumsatz von zuletzt 34,6 Mio. € verkauft DiTech fast doppelt so viel wie der zweitplatzierte redcoon.

Seite 18

Wertvolle Fuhren Jeden Tag bewahren freiwillige Helfer der Wiener Tafel bis zu drei Tonnen Nahrungsmittel vor dem Müll. Bei der Tour quer durch die sozialen Einrichtungen der Stadt ist mitunter Improvisieren angesagt.

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Einigung Für 500.000 Angestellte gibt es um 2,98% mehr Lohn, Lehrlinge kriegen +3,1%

Handels-KV kostet 500 Mio. € ebenfalls erreicht. Für die Bewertung des Gehaltsabschlusses wurde eine Inflationsrate von 2,65% herangezogen.

Kaufkraft gefördert © medianet/Szene1/Philipp Hutter

Wien. Am Mittwoch kam es nach sechs Verhandlungsrunden zur Einigung im Kollektivvertrag für die Handelsangestellten: Eine halbe Million Angestellte bekommt ab 1. Jänner 2013 um 2,98% mehr Gehalt, Lehrlinge 3,1%. Den Handel kostet der Abschluss rund 500 Mio. € – „für die Unternehmen gerade noch vertretbar“, urteilte Arbeitgeber-Chefverhandler Peter Buchmüller. Das Ergebnis stellt offenkundig beide Seiten zufrieden: Die Gewerkschaft, die zumindest 3% Gehaltsplus wollte, sieht laut Verhandler Manfred Wolf dies durch einen „Aufrundungsmechanismus“

Gewerkschafter Manfred Wolf sieht das Verhandlungsziel mit +2,98% erreicht.

Vom Wirtschaftsforschungsinstitut EcoAustria wird der Abschluss als positives Signal gesehen und als hoch bewertet. Die Lohnabschlüsse würden im nächsten Jahr sicher dazu beitragen, dass die reale Kaufkraft steigen kann. Durch die Steuerprogression werde die Kaufkraft allerdings wieder geschmälert.

(APA)

Klare Sicht auf gemeinsame Wege zum Wachstum in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie Die Branche ist geprägt von einem starken Verdrängungswettbewerb, steigenden Rohstoff-, Energie- und Vertriebskosten und dem Bedarf an integrierten innovativen Prozessen und Systemen, um exzellenten Service bieten zu können. Auf diese Themen fokussieren wir in unserer Beratung. Plaut verbindet betriebswirtschaftliche Beratung mit lösungsorientierter IT-Implementierung.

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ti t e l sto r y

Freitag, 7. Dezember 2012

© Wiener Tafel/Alexandra Kromus; Wiener Tafeln (2); Wiener Tafel/Andreas Scheiblecker; fej

16 – medianet retail

stadt bekann t e ­f ixgrös se

City Tour Die freiwilligen Helfer Robert und Elmar erzählen, warum sie für die Wiener Tafel Lebensmittel ausliefern

Tiefkühl-Fertigfisch fürs Wiener Männerwohnheim

Alles begann vor über zehn Jahren mit einem geliehenen Kleintransporter und einem Pkw. Heute verfügt die Wiener Tafel über fünf Wägen und versorgt an die 12.000 armutsbetroffene Menschen im Großraum Wien mit Lebensmitteln.

Events wie jener unter dem Motto „Suppe mit Sinn“ und der dortigen prominenten Unterstützung (letztes Bild) helfen der Organisation beim Spendensammeln und sorgen für noch mehr Bekanntheit.

Handel & Industrie immer spendenwilliger, Entscheidung über Lebensmittelverbleib oft eine Zeitfrage.

Natalie Oberhollenzer

Wien. Einmal in der Woche rücken die beiden Pensionisten Robert und Elmar mit einem Lieferwagen der Wiener Tafel aus. Diesmal sind es knapp 50 Kartons Schlemmerfilets von Iglo, die die beiden in einem Kühlhaus abholen. Laut Plan hätten es nochmal so viele Einheiten mit Hühnernuggets sein sollen, doch die waren dann doch nicht mehr im Lager. „Das ist eine heute sehr atypische, unterdurchschnittliche Menge“, sagt Elmar, als er sich auf den Weg zu den verschiedenen Standorten macht, für die der Fisch

bestimmt ist: Obdachlosenheime, Frauenhäuser, Flüchtlingsheime, Männerwohnheime oder Häuser der Heilsarmee. Wenig Ware heißt umdisponieren.

Die beiden überlegen, ob sie die ganzen geplanten Orte abfahren und geringere Mengen geben oder die letzten auf der Liste streichen, um den restlichen mehr ausliefern zu können. „Ich gebe lieber wenigen viel als vielen wenig“, sagt Elmar.

Bei der ersten Station, einer Stätte für in Not geratene Männer, wird klar, warum. Ein Zivi kommt, um die Ware in Empfang zu nehmen. „Und die Nuggets?“, fragt er und schaut enttäuscht in den Wagen.

Normalerweise, erklärt Robert, hätten die Leute aber ein Lächeln in den Augen, wenn er ihnen die Ausbeute überreicht. Das sei auch der Grund, warum er sich für die Freiwilligenarbeit entschieden habe: „Es gibt dem Tag mehr Sinn.“ Bis zu drei Tonnen Lebensmittel liefert die Organisation jeden Tag an Bedürftige in über 80 verschiedene Sozialeinrichtungen im Großraum Wien. Sie ist dabei angewiesen auf die Spenden von Handel und Industrie, auf Ware, die sonst mit hoher Wahrscheinlichkeit im Müll landen würde. Rund 120 Sponsoren machen mit, darunter der äußerst freigiebige Bäcker

Buchtipp Auftakt der kulinarischen Heftsammlung „Rezepte mit Sinn“

Kochbüchlein mit Anti-Verschwendungsauftrag Wien. Gemeinsam mit Nathalie Pernstich vom Wiener Buch- & EssLaden Babette‘s kreierte die Wiener Tafel drei ganz spezielle Kochbücher: In der Sammeledition „Rezepte mit Sinn“ werden Anleitungen für Speisen gegeben, die für einen bewussten Umgang mit Lebensmitteln stehen. Die ersten drei Ausgaben widmen sich den Themen Suppe, Rezepten mit Erdäpfeln und Festmenüs. „Ziel der Büchlein ist, den Wert der Nahrungsmittel freudvoll und positiv besetzt zu vermitteln“, erklärt Wiener Tafel-Pressesprecher Markus Hübl. Von jedem verkauften Exemplar geht 1 € Spende an die Organisation, die damit bis zu zehn Armutsbetroffene mit Lebensmitteln versorgen kann. Firmen, die ihren Mitarbeitern solche Kochbüchlein zu Weihnachten schenken möchten, haben ab einer Bestellung von 100 Stück sogar die Möglichkeit eines individuellen Drucks im Inneren des Hefts.

Geier, der jeden Tag bis zu 50 Kisten verschenkt. Die IntersparMärkte im Döblinger Einkaufszentrum Q19 und in Korneuburg zählen ebenfalls zu den Großzügigen, dazu einige Billa- und Lidl-Filialen. Oft ist es schlicht eine Zeitfrage: Ob die Zuständigen im Lager dazu kommen, die Ware auszubuchen entscheidet, ob sie weggeworfen oder den Bedürftigen zugeführt wird.

Süßes, Krummes, Kleines Womit die Tafel den Speisezettel der Armen bereichert? „Die in der Suchthilfe wollen meistens nur Süßes, es ist oft das einzige, was sie essen können“, erklärt Elmar.

Beim Süßen sind es oft Saisonartikel, derzeit Adventkalender oder Nikoläuse. Trockensortimente wie Nudeln, bei denen die Verpackung kleine Depscher hat, sind beliebt, oder Gemüse von den LGV-Gärtnern, die berühmten krummen Gurken oder zu klein geratene Erdäpfel, die in Wahrheit sogar besser schmecken als die großen. Nicht tiefgekühltes Fleisch nimmt man aus Hygienegründen weniger gern.

Auch mit allzu vornehmem Essen wie bei Edelcaterings übriggebliebenem Räucherlachsscheiben ist man vorsichtig. Viele der Kunden kennen, ergo mögen, so was nicht.

Hygieneartikel wie Duschgel & Co sind dagegen sehr gefragt. Zweimal die Woche geht die Tafel auf Sammeltour am Naschmarkt oder am Brunnenmarkt: Dort gebe es

besonders spannende Sachen abzustauben und die Leute behandelten einen meist ganz herzlich.

Private haben vor Weihnachten die Möglichkeit, Spenden an die Organisation abzugeben. Dann stellt der Lageranbieter „My Place“ Abteilungen zur Verfügung; die Dinge, die vorbeigebracht werden, verteilt die Tafel rund um die Feiertage in den Einrichtungen. Zu den Fixpunkten bei den Belieferten gehört indes das Haus der Missionarinnen der Nächstenliebe am Mariahilfer Gürtel. Im Ort, in dem früher einmal ein Bordell untergebracht war, werden heute Tag für Tag um die 200 Bedürftige mit Essen versorgt. „Es war früher ein Haus der Liebe und es ist jetzt ein Haus der Liebe“, soll Dompfarrer Toni Faber die Lokalität kommentiert haben.

facts Die von Martin Haiderer im Jahr 1999 gegründete Organisation „Wiener Tafel“ leistet tägliche Transferarbeit. Der spendenfinanzierte Sozial- und Umweltverein rettet jeden Tag bis zu drei Tonnen Nahrungsmittel und Hygieneartikel vor dem Müll und führt sie rund 12.000 armutsbetroffenen Menschen in über 80 Sozialeinrichtungen im Großraum Wien zu.

An die 160 Partnerunternehmen, vorwiegend aus Handel und Industrie, überlassen der Organisation bestimmte Waren, weitere Firmen leisten Hilfestellungen in Sachen Werbung, EDV oder Logistik.

Freitag, 7. Dezember 2012

th e m a : ge nt e c h n i k- f r e i

medianet retail – 17

Pioniertat Milchprodukte und Frischeier sind seit 2010 vollständig auf gentechnikfreie Produktion umgestellt, jetzt kommt die Fleisch-Initiative

Türen offen für Gentechnik-frei Wien. Mehr als 1.950 österreichische Lebensmittel sind derzeit mit dem grünen Kontrollzeichen „Ohne Gentechnik hergestellt“ ausgelobt. In einigen Warengruppen hat sich das grüne Logo de facto als Standard etabliert: bei Milch- und Molkereiprodukten, bei Frisch- bzw. Schaleneiern sowie beim Großteil des Geflügels.

Darüber hinaus ist die in Österreich bereits 1997 gegründete Arge Gentechnik-frei auf bestem Weg, die Maßstäbe für eine EU-weite Regelung zu setzen. Gesundheitsminister Alois Stöger dazu: „Ohne Gentechnik hergestellte Produkte sind ein Aushängeschild Österreichs; wir können zu Recht stolz sein, dass wir hier die Vorreiterrolle in Europa einnehmen.“

wirtschaft ihre ganze Produktion auf Gentechnik-frei umgestellt; im Oktober 2010 folgte die komplette Produktion der heimischen Frischeier.

Umstellung bei Fleisch Intensiv angelaufen ist diese Umstellung beim Fleisch: Seit Herbst 2009 gibt es konventionelle, Gentechnik-frei gekennzeichnete Schweinefleisch-Produkte (Fleischwaren Berger aus NÖ); die Fa. Oberndorfer-Fleisch versorgt seit März 2012 Billa mit dem IBO-Schwein; Spar bezieht Gentechnik-freies Schweine-

fleisch von Steirerfleisch. „Die Fleischproduktion ist eine absolute Schlüsselbranche für die Gentechnik-Freiheit“, erklärt Schörpf unter Verweis auf rund 600.000 t Sojaschrot, die pro Jahr als Futtermittel für die Fleischproduktion importiert werden – und wo der Gentechnik-frei-Hebel besonders effektiv greifen könnte.

Kooperationsbereiter LEH Zweite, wesentliche Voraussetzung für den Erfolg der Initiative war die Kooperationsbereitschaft im österreichischen LEH. Florian Faber, GF der ARGE Gentechnik-

frei: „Der österreichische Handel hat die Gentechnik-Freiheit frühzeitig als Qualitätsziel definiert.“ Dieser Frühzeitigkeit seitens Handel und einiger Pionierbetriebe in der Produktion sei es zu verdanken, dass die österreichischen Hersteller im europäischen Wettbewerb heute die Nase vorne haben. Dass das so bleiben kann, stellen SparSprecherin Nicole Berkmann und Andreas Steidl von Rewe International in Aussicht: „Wir sehen uns als Treiber für weitere Produkte und begrüßen es ausdrücklich, wenn ein Hersteller mit neuen Gentechnik-freien Produkten an uns herantritt.“ (nov)

Chance für Landwirte Denn immer mehr Menschen wollen heute ohne Gentechnik hergestellte Lebensmittel auf dem Teller haben – die Arge Gentechnik-frei habe dafür die nötige Rechtssicherheit und Transparenz geschaffen. Gentechnik-frei sei demnach eine Chance für innovative heimische Landwirte, denen sich neue Marktchancen eröffnen.

„Der österreichische Handel hat die Gentechnik-Freiheit frühzeitig als ein Qualitätsziel definiert.“ florian Faber GF arge gentechnik-frei

Gerade in den letzten drei bis fünf Jahren hat die Nachfrage nach dem Kennzeichen ‚Ohne Gentechnik hergestellt’ deutlich zugenommen. „Österreichs Lebensmittelhersteller haben erkannt, dass die Qualitätsauslobung ‚Gentechnik-frei erzeugt’ sowohl auf dem heimischen Markt, als auch im Export Marktvorteile bietet“, berichtet Ökonomierat Markus Schörpf, Obmann der Arge Gentechnikfrei. Insbesondere bei Mopro und Eiern hat sich die Gentechnik-freiKennzeichnung als Merkmal besserer Qualität etabliert: Im Frühjahr 2010 hat die österreichische Milch-

facts Mitglieder LEH Hofer KG, Lidl Austria, Rewe International AG, Spar Österreich, Zielpunkt EU-Potenzial Seit Mai 2012 läuft der EU-weite Konsultationsprozess über die Möglichkeit der Harmonisierung nationaler Gentechnik-frei-Regelungen.

Vorreiter Österreich Die Arge Gentechnikfrei wurde bereits 1997 gegründet. Anfangs wurde Österreichs Vorreiterrolle durchaus belächelt, mittlerweile herrscht gegenüber dem Österreich-Modell Respekt – ähnliche Kennzeichnungsmodelle wurden in Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und der Schweiz implementiert.

Was bedeutet Gentechnik-frei? Allen Regelungen gemeinsam ist, dass es sich um freiwillige Auslobungen handelt. Im Detail gibt es aber Unterschiede, etwa bei Grenzwerten oder im Umfang der berücksichtigten Produktionsstufen.

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© Arge Gentechnik-frei/Florian Faber/APA-Fotoservice/Rastegar

Starker Push: Lebensmittelhandel hat in Österreich frühzeitig auf gentechnik-freie Produkte gesetzt.

Arge Gentechnik-frei-GF Florian Faber zieht nach 15 Jahren positiv Bilanz.

r e ta i l & p r o d u c e r s

18 – medianet retail

Handelsmarken und Bioware sind teurer Wien/Graz. Die AK Steiermark hat bei ihrer aktuellen Warenkorberhebung im Vergleich zum Vorjahr einen Preisschub bei Bio- und Billiglebensmitteln festgestellt. 19 Gruppen des täglichen Bedarfs in drei Klassen (556 Produkte) wurden der Preisanalyse unterzogen – bei Eigenmarken kam es zum Preisanstieg von 5,92% und bei Biowaren von 5,56%. Markenprodukte blieben im Preis mit der Steigerung von 0,43 Prozent im Vergleich zu 2011 stabil.

© Hervis/Birgit Pichler

Hervis eröffnet Store in Garmisch-Partenkirchen

Multichanneling DiTech-Gründer Damian Izdebski schwört auf die Kombination von stationärem und Online-Handel

DiTech mit Online-Power

Laut aktueller Studie ist DiTech in Sachen Elektronik mit Abstand Österreichs größter Online-Händler.

Wien. Das Kölner EHI Retail Institute und das Hamburger Statistikunternehmen Statista haben die 250 größten Onlineshops für physische und digitale Güter untersucht. Ergebnis: Computerspezialist DiTech betreibt Österreichs umsatzstärksten Onlineshop im Produktsegment „Computer, Unterhaltungselektronik, Handys, Zubehör“.

erfolgreichen Verkaufskonzepts.

Wer in unserer Größenordnung online erfolgreich sein will, muss die Onlinewelt gekonnt mit einem stationären Handel in den Geschäften verbinden können“, ortet DiTechGründer Damian Izdebski die Säulen des Erfolgs. Er führt weiter aus: „Wir haben oft die Erfahrung gemacht, dass ein Netz aus Filialen nicht nur für das Kauferlebnis wichtig ist, sondern auch einem potenziellen Online-Kunden die Sicherheit vermittelt, dass er sich im Falle einer Reklamation oder Reparatur an einen kompetenten physischen Verkäufer in seiner Nähe wenden kann.“ Für Izdebski liegt demnach die Zukunft des Handels nicht im reinen Online-Geschäft, sondern in der Verbindung von Online mit stationärem Handel. DiTech beschäftigt aktuell knapp 300 Mitarbeiter an 21 Standorten und machte 2011 einen Umsatz von 105 Mio. €. (red)

DiTech vor redcoon Mit einem Online-Jahresumsatz von zuletzt 34,6 Mio. € verkauft DiTech fast doppelt so viel wie der zweitplatzierte redcoon und mehr als zweimal so viel wie der drittplatzierte Apple. Hartlauer erreicht mit seinen Online-Aktivitäten weniger als ein Drittel des DiTechUmsatzes.

In der Gesamtwertung als Online-Händler belegt DiTech hierzulande den achten Platz. „Für uns ist das eine Bestätigung unseres

© DiTech

short

Freitag, 7. Dezember 2012

DiTech-Gründer Damian Izdebski freut sich über 34,6 Mio. Euro Online-Umsatz.

Der 450 Mio. € schwere Hervis geht mit Kampfpreisen nach Bayern.

Die meisten Neuerscheinungen am Buchmarkt gibt es in Großbritannien.

Wien. Der Buchmarkt in Europa ist 2011 geschrumpft: Der Verkauf europäischer Bücher ging im Vorjahr um 3% zurück. Laut europäischem Verlegerverband wurden 22,8 Mrd. € umgesetzt – nach 23,5 Mrd. im Jahr 2010.

Die größten Umsätze erzielt die Buchbranche in Deutschland, gefolgt vom Vereinigten Königreich, Frankreich, Spanien und Italien. Auswahl sowie Zahl der Neuerscheinungen ist in Großbritannien am höchsten.

Der österreichische Buchhandel verzeichnete 2011 3% Umsatzrückgang.

(APA)

Kleines Weihnachtsplus erwartet Salzburg. Nach einem stark frequentierten Samstag der Vorwoche läutete das Wochenende des 1. Dezember endgültig das Weihnachtsgeschäft in den ShoppingCentern der SES ein. War in der vergangenen Woche Weihnachten noch nicht so richtig bei den Konsumenten angekommen, sorgten sodann Wetterumschwung und weihnachtliche Beleuchtung für die optimale „Schenker-Laune“.

Einige Aktivitäten in den SESShoppingtempeln schüren die Vorfreude aufs Weihnachtsfest zusätzlich, etwa: Adventmärkte, Weihnachtswunschhaus, Kinder-Märchenstunde, Streichelzoo, „Lebendige Krippe“, Bastel- und Backstube für Kinder, Fotostation im Rentierschlitten ... (red)

Europark Salzburg Eislaufzauber bietet bis 16. Februar eine 500 m² große Eisfläche.

PayLife Weihnachtsrekorde

2.800 Mal ohne Bares pro Minute Wien. PayLife, Marktführer rund um bargeldloses Bezahlen in Österreich, freut sich über einen erfolgreichen Start ins Weihnachtsgeschäft. An 68.000 PayLife Bankomat-Kassen, im Fernabsatz und an Quick-Terminals wurden am ersten Weihnachts-Einkaufssamstag mehr als 73 Mio. € (+14% zum Vorjahr) umgesetzt. Die Spitzeneinkaufszeit lag bei mehr als 2.800 Transaktionen in der Minute.

Die Top Fünf-Branchen mit dem stärksten Anstieg von bargeldlosen Zahlungen waren: Elektrofachhandel (+29,7% auf 5,4 Mio. €), Kosmetik (+27,6% auf 3,5 Mio. €), Bekleidung (+18,6% auf 8,6 Mio. €), Möbel (+15,5% auf 5,3 Mio. €) und Sport mit plus 14,2% auf 4,4 Mio. €. (red)

Intervitis/Interfructa Alle drei Jahre findet in Frankfurt die wichtigste Technologiemesse für die Weinbranche statt

Technologie-Gipfel der Spitzen-Winzer Wien/Frankfurt. Was die „ProWein“ für den Wein, ist die „Intervitis“ für die dazugehörige Technologie, nämlich die wichtigste Technologiemesse weltweit für Wein-, Obst-, Fruchtsaft- und Spirituosenbranche. Alle drei Jahre findet in Stuttgart die „Intervitis Interfructa“ statt – als globaler Branchentreffpunkt, wo es um die Herausforderungen von morgen ebenso geht wie um die Technik von heute.

Keine andere Ausstellung vereint so viele internationale Experten unter einem Dach.

Vom 24. bis 27. April 2013 erwarten der Deutsche Weinbauverband als Veranstalter und die Messe Stuttgart in dem unmittelbar am Flughafen gelegenen Gelände auf 60.000 m� Fläche mehr als 600 Aussteller und ca. 40.000 Fachbesucher aus der ganzen Welt. Die Themen, um die es geht: Ressourcenschonung, Energieeffizienz, intelligentes Nutz- und Abwassermanagement, ökologische Anbaumethoden und die richtigen Antworten auf die Fragen der Klimaveränderung. „Auf der ‚Intervitis Interfructa 2013‘ steht

das Thema ‚Nachhaltigkeit‘ ganz klar im Mittelpunkt“, beschreibt Rudolf Nickenig, Generalsekretär des Deutschen Weinbauverbands, das Generalthema.

afrikanische Chardonnay-Pionier de Wet resümierte: „Das komplette Technologieprogramm mit vielen Innovationen auf einem Haufen, in einem wunderschönen Messegelände mit Flughafenanschluss – besser geht es nicht!“ Die Professionalität und Internationalität der Messe lässt sich auch wie folgt in Fakten gießen: 32% der Aussteller und rund 20% der Besucher der Intervitis Interfructa

Messe mit Vorbildcharakter Als „Messe mit Vorbildcharakter“ hat Yves Bénard, Präsident der Internationalen Organisation für Rebe und Wein (OIV) in Paris, 2010 die Messe geadelt. Auch Valeriu Cotea, Präsident des rumänischen Weinbauverbands, lobte die IVIF in höchsten Tönen: „Für uns Südosteuropäer ist diese Veranstaltung ein absoluter Pflichttermin – in Stuttgart treffen sich Ost und West, Nord und Süd.“ Weltbekannte Weinproduzenten wie Mireia Torres von den Bodegas Torres S.A. in Spanien oder Danie de Wet (De Wetshof Estate, Südafrika) gaben der Messe gleichfalls Bestnoten. „Das war ein sehr interessanter Ausflug nach Stuttgart; ein solch anspruchsvolles Kongressprogramm gibt es nirgendwo sonst“, zog Señora Torres das persönliche Fazit. Und der süd-

2010 kamen aus dem Ausland nach Stuttgart. Als einzige Veranstaltung der Branche bildet die Technologiemesse die gesamte Prozesskette vom Anbau bis zur Vermarktung von Wein, Obst, Fruchtsaft und Spirituosen ab. Neben den deutschsprachigen Teilnehmern nutzen vor allem ihre Kollegen aus den aufstrebenden Ländern Osteuropas den Branchenevent im zentral gelegenen Stuttgart. (red)

© Intervitis

© sxc

Buchmarkt in Europa schrumpft um 3 Prozent

SES Spar European Shopping Centers starteten zahlreiche Weihnachtsaktivitäten

© SES

Wals. Der Sportartikelhändler Hervis eröffnet die erste Filiale in Deutschland im bayrischen Garmisch-Partenkirchen. Auf 600 m� gibt es ein speziell auf Garmisch abgestimmtes Sortiment. Hervis sieht in Deutschland bei der Kaufkraft im Sportsegment entsprechendes Wachstumspotenzial. SparVD Hans K. Reisch zum ersten Schritt am deutschen Markt: „Wir setzen auf nachhaltiges Wachstum; in den letzten Jahren haben wir sehr erfolgreich zahlreiche Standorte in Kroatien, Slowenien, Tschechien, Rumänien und Ungarn aufgebaut. Nun gehen wir die Expansion in Süddeutschland an.“ Hervis-GF Alfred Eichblatt ergänzt: „Der deutsche Kunde ist sehr preis- und markenbewusst und dies kommt dem Hervis-Konzept entgegen. Garmisch-Partenkirchen ist eine ideale Plattform um all unsere Stärken auszuspielen, denn unsere Preisbotschaft ist deutlich besser als die derzeit am Markt herrschende.“ (red)

Verantwortung für den Weinbau von morgen ist das Thema auf der „Intervitis 2013“.

Freitag, 7. Dezember 2012

product news

medianet retail – 19

Schmankerl, Schmankerl, njam!

Product News Hütthaler Feinkost-Teller, Kotányi Zimt-Zucker und Nonpareilles und Felix Rote Nasen Sugo Edition Der oberösterreichische Fleischproduzent lanciert mit dem FeinkostTeller eine Neuheit. Die in einer 120 g-Packung kunstvoll aufgelegte Wurstvariation gibt es in den drei Ausführungen Premium, Klassik und Pute. Die Produktserie trägt den Titel „Feinkost aus Meisterhand“ und ist gentechnikfrei. „Wurstplatten sind sonst eher wenig präsentabel, und man muss sie von der Packung auf einen Teller legen, damit es geschmackvoll aussieht. Unser Feinkost-Teller lässt sich, so wie er ist, auf den Tisch stellen“, sagt Senior-Chef Herbert Hütthaler. Die Menge ist vor allem für Kleinfamilien und Singlehaushalte gedacht.

© Kotányi; Hütthaler

Kategorie Produkt

Preis Packung Vertrieb Distribution Kontakt

Zur Veredelung von Backwerken hat Kotányi schnelle Helfer parat: Der Zimt-Zucker in der Streudose eignet sich besonders zum Verfeinern von Süßspeisen, Gebäck- und Backwaren, aber auch von Joghurts und Müslis.

Nonpareilles – kleine, bunte Streukügelchen – verzaubern Kekse, Süßspeisen und Eis mit vielfärbiger Verzierung.

Kategorie Produkt

Vertrieb Distribution Kontakt

Launch Hütthaler Feinkost-Teller Klassik Premium und Pute 1,50 €–2,19 € 120 g Hütthaler KG Fleisch & Wurst LEH Hütthaler, Tel.: 07673/2230-0

Ein weiteres Familienmitglied in voller Blüte.

Launch Kotányi Zimt-Zucker und Nonpareilles Kotányi GmbH LEH Kotányi, Tel.: 02245/5300

Charity Rote Nasen-Edition

Felix Sugoaktion

Demner, Merlicek & Bergmann

Wien. Die neue Rote Nasen SugoEdition von Felix sorgt nicht nur für ein wohliges Gefühl im Magen, sondern auch für herzerwärmenden Humor im Spital. Die Sorten „Felix Sugo Fleisch“ und „Felix Sugo 5 Kräuter“ gibt es speziell im 580 g-Familienglas.

Und 15 ct jedes verkauften Sugos kommen den Besuchen von Rote Nasen Clowns bei kranken Kindern, Senioren, Reha-Patienten und Menschen mit Behinderung zugute.

© Rote Nasen Clowndoctors

Mit dem feinen neuen Lindenhonig von Darbo wird Ihr Erfolg zum Honigschlecken. Aus gutem Grund: Die Produktgruppe Darbo Honig wird im Jänner und Februar 2013 nochmals österreichweit im TV beworben.

15 Cent des verkauften Sugos kommen in die Taschen der Rote Nasen Clowns. da12012_Lindenhonig_216x288ssp_NEU_TZ.indd 1

23.11.12 15:33

s h o p ta l k

20 – medianet retail

Freitag, 7. Dezember 2012

Manner-Shoperöffnung Vapiano in Scs

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© Manner

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© Conny De Beauclair

1. Manner-Vorstände Hans Peter Andres und Alfred Schrott mit Verkaufsdirektorin Sabine Brandl; 2. Der neue Manner-Shop im Thalia; 3: Christa Felser (Filialleiterin Thalia Mariahilferstraße) und Norbert Trattner (Vertriebsleiter Manner).

Ein Manner-Shop im Thalia auf der Mariahilferstraße 2

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1. Philipp Zinggl (Country Manager Vapiano Österreich), Tatjana Nagy (GF Vapiano Wien+SCS), Anton Cech (Center Manager SCS Vösendorf); 2. Die Vapianisti beim Feiern; 3. Alois Haschek (Operations Manager Vapiano SE), Joachim Gripp (COO Vapiano SE Deutschland), Philipp Zinggl (Country Manager Vapiano Österreich).

Neuer Gourmettempel eröffnete in der Shopping City Süd

Spaghetti & Pesto Wohlfühlen Das international erfolgreiche Gastronomie-Unternehmen Vapiano lud Freunde und Geschäftspartner zum offiziellen VIP-Opening des mittlerweile siebten österreichischen Standorts. Rund 400 Gäste folgten der Einladung und zeigten sich begeistert vom ansprechenden, modernen Ambiente des neuen kulinarischen Highlights in der SCS – einmal mehr perfekt umgesetzt vom Mailänder Stardesigner Matteo Thun.

Beim House-Sound vom Wiener Musik-Act „Gzound“ genossen die Gäste raffinierte Drinks und feinste italienische Speisen, wie hausgemachte Pasta, ofenfrische Pizza und handgemachte Dolci. Eröffnungsreden hielten Philipp Zinggl (Country Manager Vapiano Österreich) und Anton Cech (Centermanager der SCS). Unter den Gästen gesehen: Joachim Gripp (COO Vapiano SE Deutschland), Markus Pichler (Direktor Unibail-Rodamco Austria), Werner Unger (RegionalGeschäftsleiter von Coca-Cola Hellenic); Helmut Heiss (Stiegl), Wolfgang Sailer und Michael Gschladt (DCA Development & Consulting Agency). (red)

Vapianista beim Servieren hausgemachter Dolci.

Information & Invitations gerne an: shoptalk@medianet.at

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die finstere brille

Billa, der Reiter der Apokalypse Christian Novacek

© dasuno

© Styria

Gegessen Neben dem kultigen Manner Shop am Stephansplatz in Wien sowie jenen am Residenzplatz in Salzburg, am Wiener Flughafen und den Werksverkaufsstellen an allen Manner-Produktionsstandorten eröffnete kürzlich eine neue rosa Einkaufsmöglichkeit: im Buchgeschäft „Thalia“ auf der Mariahilferstraße 99. Im Manner Shop gleich neben dem Café im 1. Stock kann man – neben den Süßwarenklassikern wie Manner Schnitten, Casali Rum-Kokos-Kugeln oder Napoli Dragee-Keksi – auch Artikel kaufen, die es nicht überall gibt und die sich als ideales Mitbringsel erweisen wie etwa die Manner Neapolitaner Schnitten in der Nostalgiedose, die große 18er-Original-Manner-Schnitten-Packung. Natürlich gibt es auch zahlreiche Fan-Artikel, die mittlerweile schon fast wie die Schnitten Klassiker geworden sind, wie etwa rosa Babystrampler, den witzigen Schnittenspender „Schnitt-o-mat“, Skihelme, Hauben und vieles mehr.

Diese Eröffnung ließen sich Präsentation „Wein Guide Rot“ die Manner-Vorstände Hans 2013 am 10. Dezember ab Peter Andres und Alfred 16 Uhr im „Platzhirsch“, Schrott nicht nehmen. Dabei Opernring 11, 1010 Wien. waren ebenso VerkaufsdirekInfos bei: Irmi Fuereder, torin Sabine Brandl und Verfuereder@grosswerk.com triebsleiter Norbert Trattner.

(red)

Produkt des tages

Buch des Tages

Österreichische Handelsgeschichte, u.a. von Ferdinand Lacina, Peter Schnedlitz Der Tenor des Buchs: Die Entwicklung vom Bandlkramer zu Weltkonzernen, vom Handwagerl zu Logistikriesen ist eine spannende Geschichte – und sie geht jeden etwas an! In der Diskussion zwischen Nachhaltigkeit und Tiefstpreis, Wett­ bewerb und Werbung, Marktmechanismen und Dritte-WeltProduktion wird die Frage, wie die Güter vom Produzenten zum Verbraucher gelangen und welche ebenso faszinierende wie hochkomplexe Logistik dahintersteht, oft zu wenig beachtet – bis jetzt: Verlag Styria Premium; 49,99 €.

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B

ekanntermaßen wettere ich nicht gern gegen Preisaktionen, weil‘s mir selber taugt, wenn gute Sachen billig sind. Warengruppenrabatte von 25 Prozent auf Bier: rülps!, schon gekauft.

Sachen zum Putzen außerhalb der Aktionitis: Noch nie hab ich mich dran vergriffen! Bei den Waschmitteln gibt‘s aber ein Manko zu verbuchen: Nach mehr als zwei Jahren Lagerung dicken manche flüssigen ein und das Dosieren mit den großen Batzen ist nur bei guter Laune ein Spaß. Kurzum: Die einzigen Preisaktionen, die ich nicht mag, sind Mengenrabatte. Dem liegt der Selbstschutz zugrunde, zumal bei 2 zum Preis von 1 hau ich bei Gemüse die Hälfte weg und bei Schokolade ess ich das Doppelte – was langfristig ungut ist. Heute, Freitag, dräut die neue Dimension der Aktionitis: -15 Prozent auf alles beim Billa. Naja. Weiß ich nicht so recht, was ich davon halten soll. Erster Impuls: Bei Merkur wärs mir lieber. Oder bei Interspar.

Oder Saturn – der könnte damit sein ‚Geiz ist Geil‘-Image polieren.

Aber Billa? Ich glaub, das ist zu wenig. Minus 50% auf alles, ja, da würden die Leute lang davon reden. Aber so kann das wohl nur ein Zwischenschritt auf dem Weg zum echten, apokalyptischen Rabatt von 99% sein! c.novacek@medianet.at

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Freitag, 7. Dezember 2012 – 21

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„Mehr Bewusstsein für Pharmainnovationen“

© AGES/BASG

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Forschungsserie Seit 2006 gibt es etwa 150–200 nationale Zulassungen pro Jahr, 800–1.000 im gegenseitigen Anerkennungsverfahren, vor allem Generika, und 50–100 zentrale Zulassungen, wobei ebenfalls Generika inkludiert sind, weiß Marcus Müllner (Bild), Leiter der AGES Medizinmarktaufsicht. „Wenn etwas zugelassen werden soll, gibt es drei Säulen, die erfüllt werden müssen: die chemische Herstellungsqualität, die Wirksamkeit und die Sicherheit, wobei Letztere zu jedem Zeitpunkt in einem angemessenen Verhältnis stehen müssen“, sagt Müllner. Seite 23

© medianet

Hintergrund Die österreichische Niederlassung des Schweizer Pharmakonzerns Roche ist am österreichischen Pharmamarkt laut IMS die Nummer 1, sagt Beat Kasper, Geschäftsführer von Roche Austria (Bild): „Ein Grund dafür ist, dass wir in der Onkologie einen relativ frühen Zugang zu den Therapien haben. Wir sind sehr stark fokussiert und haben nicht zuletzt auch ein hervorragendes Team in Österreich.“ Zudem sei Roche weltweit die Nummer eins in der Biotechnologie, führend im Bereich der Onkologie und auch die Nummer eins im Diagnostikabereich. Seite 24

Interview Im Gespräch mit healtheconomy erläutert Gabriele Grom, Managing Director Austria von Merck Sharp & Dohme (MSD), die aktuelle Situation am Pharmamarkt, die Firmenphilosophie von MSD und die prekäre Lage Europas. Seite 22

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Healthcare > Forschungszentrum in Salzburg nimmt Form an 22 > Ärztekammer: Widerstand gegen Reform bröckelt 26 > Wirtschaftskammer will Bonus für Vorsorge 26 > Gesundheitsakte: Wiener Ärzte wollen klagen 26

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22.04.11 11:13

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22 – healtheconomy

Freitag, 7. Dezember 2012

Interview Gabriele Grom, Managing Director Austria von MSD, fordert von Europa Bewusstsein für Innovationen

Kommentar

MSD: „Pharmawachstum nach Europa bringen“

Lehrbeispiele für Reformen

Lob und Kritik von US-Konzern für Entwicklungen in Österreich; Investition in F&E bringt Zuwächse.

Wien. Das Jahr 2012 war für den Pharmariesen Merck Sharp & Dohme (MSD) mit einem soliden Wachstum sehr erfolgreich. Für Gabriele Grom, Managing Director Austria von MSD, liegt die Antwort auf die Patentklippe in der Entwicklung neuer, innovativer Pharmaprodukte: „Es wird in Zukunft jedoch weniger große Blockbuster geben.

Um als Wirtschaftsunternehmen stabil zu bleiben, sind verstärkte Investitionen in Forschung und Entwicklung entscheidend“, ist sie überzeugt. MSD kompensiert seit einigen Jahren Patentabläufe mit zahlreichen Neueinführungen.

Forschung und Entwicklung ist für MSD auch in Österreich besonders bedeutsam, da hier auch klinische Studien mit aktuell rund 1.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern betrieben werden. MSD ist dabei allerdings von der Gesamtentwicklung des Konzerns betroffen. Der größte Event der jüngsten Vergangenheit war der Merger mit „Schering-Plough“ 2009.

E

s gibt Dinge, die laufen glatt und solche, die schlagen Wellen. Nicht nur in der Medizin selbst liegen oft Erfolg und Misserfolg sehr nah beieinander, auch im Gesundheitswesen. Manchmal gehen Reformen glatt über die Bühne, manchmal – im Gesundheitswesen eigentlich meistens – schlagen sie Wellen.

Oft hohe Wellen. Allerdings lässt sich das steuern, wie zwei aktuelle Beispiele zeigen: In beiden Fällen geht es um das politisch gerade heikle Thema von Spitalsschließungen – vor dem zuletzt auch die Ärztekammer in einer umstrittenen Kampagne gewarnt hat.

Das eine Beispiel ist jenes des Kaiserin Elisabeth Spitals in Wien; es hat vor einer Woche für immer zugesperrt. Das Personal wird an andere Standorte verteilt, das Haus wird zu einem Pflegeheim umgebaut.

Eine Strukturreform. Man hat öffentlich wenig davon gehört?

Eben – eine gelungene Reform, bei der offenbar alle Akteure eingebunden wurden und sich kein Widerstand regte.

Das andere Beispiel: der geplante Verkauf des LKH West in Graz. Die Schließung des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder und der Verkauf des LKH West an selbige sorgt sei Wochen für Wirbel in der zweitgrößten Stadt Österreichs. Auch hier soll die Spitalslandschaft bereinigt werden. Doch vieles geht schief – vor allem die Kommunikation...

Europas Zukunft nicht rosig Grom zur Gesamtlage von MSD: „Das Wachstum des Konzerns ist erfreulich. Europa spielt jedoch nicht mehr dieselbe Rolle wie noch vor wenigen Jahren. Die USA und die Emerging Markets wachsen, Europa allerdings nicht ausreichend. Hier sind die Verantwortlichen in Politik und Verbänden gefordert, damit wir in Zukunft Forschung, Innovation, Entwicklung und die damit verbundenen Arbeitsplätze am ganzen Kontinent und in Österreich erhalten können.

Wir müssen das Pharmawachstum wieder nach Europa bringen.“ Ihre Fragen deshalb: „Wo bleibt Europa

GRAFIK DER WOCHE HIV/AIDS-WENIGER INFEKTIONEN, MEHR BEHANDLUNG Entwicklung der Epidemie 3,2 Mio.

Neuinfektionen 2,9 Mio.

1,9 Mio.

2001

2,3 Mio.

2005

Todesfälle

2,5 Mio. 1,7 Mio.

2011

HIV Infizierte weltweit (Schätzung 2011)

West-/ Mitteleuropa 900.000

Nordamerika 1,4 Mio. 67

Karibik 230.000

70

Lateinamerika 1,4 Mio.

Nordafrika/ Nahost 13 300.000 Afrika 56 südlich der Sahara 23,5 Mio.

am Ende des Tages? Werden wir noch die klinischen Studien bekommen, wenn unser Wachstum rückläufig ist?“ Für ein globales Unternehmen könne zwischen geografischen Regionen unterschieden werden, aber für Europa ist die Zukunft nicht so rosig. „Das Bewusstsein, welche Bedeutung der Pharmasektor für den Wohlstand eines Landes hat, ist in Europa noch nicht stark entwickelt.“ MSD legt seinen Fokus bewusst auf verschreibungspflichtige Arzneimittel: „Unsere Stärken sind vor allem Diabetes, Rheuma, Hepatitis, HIV, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, Gynäkologie, Fertilization und Verhütung sowie Atemwegerkrankungen.“ MSD verzichtet dabei bewusst

auf das Mitmischen im GenerikaMarkt: „Die Österreicher sollen Auswahlmöglichkeiten haben und sich nicht mit den Arzneien der Vergangenheit zufrieden geben müssen.

Deswegen bleibt unser Fokus bei Forschung und Entwicklung.“

Gute Noten für Österreich Die MSD-Managerin stellt dem heimischen Gesundheitssystem insgesamt eine gute Note aus: „Wir haben viel in die Verlängerung der Lebenszeit investiert, ohne die Qualität dieser letzten Lebensjahre verbessert zu haben; daran muss gearbeitet werden.“ Insbesondere der Pharma-Rahmenvertrag stößt bei Grom auch im internationalen Vergleich auf positive Reaktionen: „Es

Osteuropa/ 23 Zentralasien 1,4 Mio. Ostasien 830.000

44

Süd-/Südostasien 4,0 Mio. Ozeanien 53.000

hat Modellcharakter, dass man sich gemeinsam unterhält und Lösungen findet. Wir leisten dadurch unseren Beitrag zur Kostendämpfung. Als Unternehmen gibt uns der Rahmenvertrag auch eine relativ stabile Basis mit gewisser Planbarkeit. „Im Gesamtkonzern wird Österreich daher als Markt mit einer großen Kontinuität betrachtet. Das ist wichtig für die klinische Forschung.“ MSD hat weltweit rund 90.000 Mitarbeiter und einen Umsatz von knapp 50 Mrd. USD. In Österreich beschäftigt man etwa 200 Mitarbeiter im Humangesundheitsbereich und betreibt auch eine Sparte für Tiergesundheit mit eigener Produktionsstätte. Der Umsatz betrug in Österreich zuletzt rund 150 Mio. €.“

Forschung Linzer Medizintechnikfirma punktet auf Messe

Sponsoring Red Bull hilft

Linz. Das junge Linzer Unternehmen intelligent motion gmbh präsentierte vergangene Woche eine Weltneuheit im Bereich der neurologischen Rehabilitation auf der internationalen Leitmesse „Medica“ in Düsseldorf. Der Roboter „hirob“ setzt völlig neue Maßstäbe in der Behandlung von Patienten mit neurologischen Defiziten, wie beispielsweise nach Schlaganfällen, Schädel-Hirn-Traumata oder bei Multipler Sklerose.

Salzburg. Nach acht Monaten Bauzeit und insgesamt 30.000 Stunden Arbeitsleistung erreichte das neue Lehr- und Forschungsgebäude der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Ende November die Dachgleiche. Ein Anlass, den der Bauherr – Hypo Impuls Leasing GmbH und Paracelsus Universität – bei einer Firstfeier mit Bauleitern, Handwerkern, Bauträger, Sponsoren, Architekten und Planern gebührend feierte.

Auf insgesamt 8.000 m� Bruttofläche wird das Doppelgebäude künftig das neue Querschnitt- und Geweberegenerationszentrum „SCI-TReCS“ mit zwei neuen Forschungsinstituten, ein hochmodernes GMP-Labor und die bereits bestehenden, laborführenden Institute der Universität beherbergen. Die Fertigstellung des Großprojekts – von den Architekten Berger+Parkinnen geplant und unter der Gesamtleitung von Bull Bau errichtet – ist für Herbst 2013 vorgesehen. Finanziert wird der Bau, wie berichtet, durch eine Großspende in der Höhe von 70 Mio. € von Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz. (iks)

Roboter ahmt Pferdetherapie nach Forschungsbau Intensität als auch die Geschwindigkeit der Bewegung können auf die Bedürfnisse des Patienten angepasst werden. Das steigert die Effizienz der Therapie enorm und erlaubt den Behandlungsbeginn in einer sehr frühen Phase der Rehabilitation. „Begeistert zeigten sich die Besucher von der einfachen Handhabung des Geräts“, sagt Geschäftsführer Alexander Barth. (iks)

Aufsehen in Düsseldorf

Patienten mit Zugang zu Anti-HIV-Medikamenten (in Industrieländern bereits verfügbar) in Prozent Quelle: APA/UNAIDS; Grafik: Raimund Appl

Gabriele Grom, Managing Director Austria von MSD, sieht die Zukunft der Pharmabranche in Forschung und Entwicklung.

hirob zählte in Düsseldorf zu den Innovationen mit größter Aufmerksamkeit der Besucher und Mitbewerber im Bereich der neurologischen Rehabilitation. Der Roboter ermöglicht die Durchführung einer Therapie, die in Art und Wirkung mit der Hippotherapie, dem Reiten auf dem Pferd, vergleichbar ist.

Im Gegensatz zur klassischen Hippotherapie kann die Therapie mit hirob direkt in der Klinik wesentlich sicherer und unter besseren hygienischen Bedingungen durchgeführt werden. Sowohl die

© intelligent motion

Martin Rümmele

© medianet

Mathieu Völker

„hirob“ soll in der neurologischen Rehabilitation helfen.

Life:science

Freitag, 7. Dezember 2012

healtheconomy – 23

Serie Pharmaforschung – Teil 2 Forschung und klinische Studien sind extrem zeit- und kostenintensiv

1.300 Zulassungen pro Jahr

Erik Bauer

Wien. „Wenn etwas zugelassen werden soll, gibt es drei Säulen, die erfüllt werden müssen: die chemische Herstellungsqualität, die Wirksamkeit und die Sicherheit, wobei Letztere zu jedem Zeitpunkt in einem angemessenen Verhältnis stehen müssen“, weiß Marcus Müllner, Leiter der AGES Medizinmarktaufsicht, der nationalen Zulassungsstelle für Arzneimittel.

Bevor ein Medikament überhaupt bei der Medizinmarktaufsicht zur Prüfung angemeldet werden kann, hat der Wirkstoff schon durchschnittlich zwei Jahre intensiver stofflicher Forschung sowie zwei Jahre Tests der sogenannten Präklinik an Zellkulturen und – zum Großteil – an Tieren hinter sich.

Prüfung in drei Phasen Die folgende klinische Prüfung bedeutet Tests am Menschen. Diese müssen zuvor von einer Ethikkommission und der AGES Medizinmarktaufsicht genehmigt werden.

Insgesamt besteht die klinische Prüfung aus drei Phasen. Müllner: „In Phase I geht es darum, ob der Mensch ein Mittel überhaupt verträgt.“ Das wird in der Regel in kleinen Fallserien mit 10 bis 50 Probanden erprobt, meist Gesunde.

In Phase II – diese erreichen nur noch knapp die Hälfte der in der Präklinik getesteten Mittel – werden erste Wirkhinweise und die richtige Dosis untersucht, worauf sich die Zahl nochmals halbiert. Phase III umfasst große, randomisierte Studien. Je nachdem, was untersucht wird, umfassen die Tests 1.000 bis 10.000 Probanden. Mehr als 36% der Investitionskosten eines Medikaments fallen durchschnittlich auf diese Phase. Bis zur Zulassung dauert der Prozess zwölf Jahre.

Pro Jahr werden etwa 350 klinische Arzneimittelstudien beim Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen bzw. der mit der

Abwicklung betrauten AGES eingereicht; 10% davon sind akademische klinische Prüfungen.

Bei der Zulassung von Medikamenten gibt es neben einer rein nationalen Zulassung verschiedene andere Möglichkeiten: das „Verfahren der gegenseitigen Anerkennung“, wenn eine Zulassung in einem EULand bereits vorhanden ist und der Zulassungsinhaber einen Markteintritt auch in anderen EU-Ländern vornehmen will. Beim „dezentralen Verfahren“ werden für mehrere EUStaaten eine Zulassung angestrebt und die entsprechenden Anträge gleichzeitig eingereicht. Schließlich gibt es auch noch das „zentrale Arz-

neimittelanerkennungsverfahren“ für alle EU-Mitglieder; die formale Abwicklung besorgt die europäische Arzneimittelagentur EMA in London. Bei Arzneimitteln aus biotechnologischen Verfahren sowie bei gravierenden Indikationen wie HIV oder Krebs ist die zentrale Zulassung sogar verpflichtend.

Die Zulassungszahlen seien dabei erstaunlich konstant, erklärt Müllner: „Seit 2006 gibt es etwa 150 bis 200 nationale Zulassungen pro Jahr, 800 bis 1.000 im gegenseitigen Anerkennungsverfahren, vor allem Generika, und 50 bis 100 zentrale Zulassungen, wobei ebenfalls Generika inkludiert sind.“

© AGES/BASG

Großteil der Zulassungen erfolgt über Anerkennungen in EU.

Marcus Müllner, AGES, prüft Wirksamkeit und Sicherheit neuer Produkte.

Vorsorge von UNIQA bis Z. Gewählt zur vertrauenswürdigsten Versicherung Österreichs.

© panthermedia.net/Alexander Raths

Glossar

Klinische Studien und die Entwicklung dauern im Schnitt zwölf Jahre.

Die Medizinmarktaufsicht ist seit der Ausgliederung aus dem Gesundheitsministerium 2006 ein Geschäftsfeld der „Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit“ (AGES), deren Eigentümer die Republik Österreich ist. Die AGES Medizinmarktaufsicht ist mit dem Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) organisatorisch eng verbunden, ihre Bediensteten werden im Namen des Bundesamts tätig.

Vorsorge von e bis „A“ wie Altersvorsorg rung. „Z“ wie Zahnversiche

Randomisierte Studien Probanden werden nach einem Zufallsverfahren ausgewählt.

Kommt auch noch die Doppelverblindung zur Anwendung, wissen weder der untersuchende Arzt, noch der Patient, wer ein Placebo, einen anderen Wirkstoff oder den zu untersuchenden Wirkstoff erhält.

Vergleichsarme sind Studien mit Placebos und anderen, für die Indikation gängigen Medikamenten, die mit dem zur Zulassung strebenden Medikament verglichen werden.

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P h a r m a : r ep o r t

24 – healtheconomy

100.000 Impfungen gegen Pneumokokken Wien. Seit Anfang 2012 können alle Säuglinge im Rahmen des österreichischen Kinderimpfprogramms gratis gegen Pneumokokken geimpft werden.

So sollen die Durchimpfungsrate gesteigert und die Zahl der Erkrankungen zurückgedrängt werden. Bisher wurden schon mehr als 100.000 Dosen verabreicht.

© Janssen

Janssen schiebt HIV-Behandlung an

Janssen will auf Patente für HIV-Arzneien verzichten.

New Brunswick. Die Janssen Pharmaceutical Companies des Medizin- und Gesundheitskonzerns Johnson & Johnson wollen die von ihnen gehaltenen Patente für das HIV-Medikament „Darunavir“ nicht durchsetzen, wenn ausschließlich in ressourcenknappen Gegenden der Sub-Sahara-Zone und in den am wenigsten entwickelten Ländern eingesetzt wird, erklärte Paul Stoffels, JanssenChairman.

Generika-Hersteller Teva senkt Kosten

rottenschlager.com / Foto: zebralabor.at

Jerusalem. Der weltweit größte Generika-Hersteller Teva will mit einem umfassenden Konzernumbau seine Schlagkraft erhöhen. Die geplante Rosskur umfasst neben der Straffung der Bereiche Einkauf und Lagerhaltung auch den Stopp verschiedener ForschungsProjekte. Damit will Teva seine Kosten um 1,16 bis 1,54 Mrd. € drücken, teilte der Konzern mit.

Interview Roche Austria-Geschäftsführer Beat Kasper sieht Konzern als Nummer eins in Sachen Biotechnologie

Personalisierte Medizin macht Arzneien wirksamer Innovationen im Bereich Onkologie sollen Patentabläufe in der nächsten Zeit kompensieren.

Christian Resei

Wien/Basel. Die österreichische Niederlassung des Schweizer Pharmakonzerns Roche ist am österreichischen Pharmamarkt laut IMS die Nummer 1, sagt Beat Kasper, Geschäftsführer von Roche Austria: „Ein Grund dafür ist, dass wir in der Onkologie einen relativ frühen Zugang zu den Therapien haben. Wir sind sehr stark fokussiert und haben nicht zuletzt auch ein hervorragendes Team in Österreich.“ Keine Innovation ohne Forschung: 2011 gehörte Roche zu jenen Unternehmen, die weltweit das meiste Geld überhaupt in die Forschung steckten, nach dem Automobilriesen Toyota und dem Pharmaunternehmen Novartis.

Rund um den Erdball arbeiten 80.000 Menschen für Roche, davon sind 18.000 Mitarbeiter in der klinischen Forschung beschäftigt. „Wir sind weltweit die Nummer eins in der Biotechnologie, führend im Bereich der Onkologie und auch die Nummer eins im Diagnostikabereich“, so Kasper. Bei Roche in Österreich arbeiten in drei unabhängigen Gesellschaften derzeit rund 800 Mitarbeiter. Das Unternehmen hat hierzulande derzeit 70 klinische Prüfungen mit 3.000 Patienten laufen. Vom jährlichen, globalen Umsatz – rund 42 Mrd. CHF – werden acht Mrd. CHF direkt in die Forschung investiert, sagt Kasper.

Zielgerichtete Therapie Ein Fokus gilt dabei der Erforschung von Krankheiten, die nicht oder nicht ausreichend behandelbar sind. Kasper: „Unsere Hauptstrategie ist die personalisierte Medizin. Das heißt: die passende Therapie für die richtige Patientengruppe zur richtigen Zeit. Durch die Molekularbiologie haben wir deut-

© Roche/Harald Eisenberger

short

Freitag, 7. Dezember 2012

Roche Austria-Geschäftsführer Kasper: „Personalisierung bringt weniger Nebenwirkungen und besseren Ressourceneinsatz.“

lich bessere Kenntnisse, wie Krankheiten entstehen. Unser Ziel ist, die Therapie auf gewisse Patientengruppen maßzuschneidern.“ Freilich wirken Medikamente bei Patienten auf unterschiedliche Weise: „Wenn wir die Produkte so weit personalisieren können, dass sie nur dann bei gewissen Gruppen eingesetzt werden, erzielen wir eine bessere Wirkung; die Patienten spüren weniger Nebenwirkungen und die Ressourcen werden besser eingesetzt“, hofft der Manager.

In Österreich gibt es etwa 1.300 Melanompatienten, ein Teil von ihnen hat eine spezielle Mutation, die das unbegrenzte Zellwachstum fördert. „Unser Medikament setzt an dieser Mutation an und und verhindert so unkontrolliertes

Zellwachstum“, freut sich Kasper: „Deshalb arbeiten wir eng mit Diagnostik zusammen, denn durch personalisierte Medizin haben wir einen echten Konkurrenzvorteil Medikamente werden effizienter eingesetzt.“

Neues gegen Patentabläufe Der Gesellschaft und den Krankenversicherungen sei innovative Medizin durchaus etwas wert, doch die Kosten stünden freilich im Vordergrund. „In Bereichen wie der Onkologie gibt es Programme, in denen Spitäler unabhängig von der Medikamentendosis einen Fixpreis zahlen. Sobald Generika auf den Markt kommen, müssen die Preise für die Originale gesenkt werden.

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immo-humana unterstützt alleinerziehende Mütter und alleinstehende schwangere Frauen in Wohnungsnot. Um diesen betroffenen Frauen angemessene Unterkünfte bereitstellen zu können und somit Mutter und Kind vor Obdachlosigkeit zu schützen, sind wir großteils auf Spenden angewiesen.

Jede Spende zählt. Gemeinsam bewirken wir Großes. Vielen Dank für Ihre Hilfe.

Spendenkonto: Erste Bank | Kto: 030 46400 | BLZ: 20111

Wir werden zwar in nächster Zeit bei einigen Medikamenten den Patentschutz verlieren, glauben aber, dass wir diesen Ausfall durch unsere Innovationen kompensieren können“, ist Kasper überzeugt.

Derzeit sind mehr als eine Handvoll Präparate bereits in der letzten Entwicklungsphase.

Vor 115 Jahren in Basel gegründet, expandierte der Pharmakonzern bereits im Jahr 1907 nach Österreich. Das Pharmaunternehmen befindet sich heute immer noch mehrheitlich in Familienbesitz. Zur Nachhaltigkeit gehört für die Schweizer auch, dass Roche an Programmen arbeitet, die Menschen in Entwicklungsländern einen verbesserten Zugang zu hauseigenen Medikamenten sichern.

Freitag, 7. Dezember 2012

M e d i z i n t e c h n i k : e- H e a lt h

Information Neue App des Gesundheitsministeriums soll Patientensicherheit steigern

Qualitätsleitlinien ulli moschen

Wien. Dieser Tage präsentierte Gesundheitsminister Alois Stöger eine kostenlose App für Smartphones und Tablets, welche interaktive Checklisten, Fragenkataloge und Suchfunktionen beinhaltet und auf Wunsch sogar an die Einnahme von Medikamenten erinnert.

Die App kann ab sofort mittels QR-Code und dem dazugehörigem Code-Reader auch auf der Website „https://www.patientensicherheitonline.at/app-download.html“ heruntergeladen werden.

Die richtigen Fragen stellen

Gerhard Bachinger, NÖ Patientenanwalt und Sprecher der Patientenanwälte Österreichs, gibt sich mit Verweis auf eine EU-weite Studie zum Thema Patientenmündigkeit, in der Österreich „sehr schlecht“ abgeschnitten habe, weniger optimistisch. „Die Verantwortlichen müssen sich an der Nase nehmen. Es ist ein Auftrag an alle im Gesundheitswesen, konkrete praktische Schritte zu setzen, nicht nur theoretische“, sagt Bachinger.

Das Informationsbedürfnis der Patienten sei vorhanden, deshalb sei es sehr wichtig, „dass den behandelnden Ärzten die richtigen Fragen gestellt werden“.

© panthermedia.net/Wavebreakmedia ltd.

Österreichs Patientenmündigkeit gilt als dürftig.

Bedenkliches Ergebnis einer EU-weiten Studie zum Thema Patientenmündigkeit.

healtheconomy – 25

Innovation Barrierefreie Kommunkation für Gehörlose

Gebärdensprach-Avatar von IBM Wien. Mit der Entwicklung des Prototypen des Gebärdensprach-Avatars SiMAX, den IBM und SignTime Ende November vorstellten, wurde ein bedeutender Schritt in Richtung umfassender Barrierefreiheit im Internet und Fernsehen getan.

Im deutschsprachigen Raum sind knapp 100.000 Menschen – bis 8.000 davon in Österreich – gehörlos oder hörbeeinträchtigt. Primäres Kommunikationsmittel der Betroffenen ist die Gebärdensprache. Bisher wurden Gebärdensprachvideos mit realen, gehörlosen Darstellern, deren Muttersprache die Gebärdensprache ist, im Studio aufgenommen und die aufwendige Produktion in nur wenigen Bereichen zur Verfügung gestellt. Besonders für den Bereich der Videoproduktion steht mit SiMAX nun ein zusätzliches, hochwertiges und fle-

xibel einsetzbares Instrument zur Verfügung.

Vielversprechende Lösung „Der Zugang zu Informationen ist für Gehörlose besonders schwierig und nach wie vor eines der größten Probleme“, erklärt Florian Gravogl, Obmann des Vereins der Wiener Gehörlosen, WITAF. „Jedes Projekt, das hier unterstützt und in Richtung mehr Barrierefreiheit geht, ist wichtig. Der ‚GebärdensprachAvatar‘ ist aber mit Sicherheit eine der vielversprechendsten Lösungen und wird den Alltag von gehörlosen Menschen vielleicht schon in Kürze um vieles erleichtern.“ Eine direkte Kommunikation von Mensch zu Mensch ist weiter nur durch die unmittelbare Kommunikation in Gebärdensprache gegeben.

„Information macht den Patienten mündig“, sagt Stöger im Zusammenhang mit der Präsentation und verweist auf die Erstellung von Qualitätsleitlinien, welche nur durch eine „Kultur der Zusammenarbeit“ möglich sei.

Konzern Boston Scientific

Umstieg auf GS1

Minimalinvasive Produkte Die GTIN erlauben eine eindeutige Zuordnung von Serien- und Artikelnummern und werden automatisch identifiziert, wenn der Barcode gescannt wird.

Boston Scientific hat es sich nach eigenen Angaben zur Aufgabe gemacht, die Qualität der Patientenversorgung und die Produktivität des Gesundheitswesens durch die Entwicklung von und Unterstützung mit minimalinvasiven Medizinprodukten und Verfahren zu verbessern.

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Wien. GS1 (Global Standards One) ist eine weltweite Organisation, die globale Standards von Wertschöpfungsketten gestaltet und für die Vergabe von Global Trade Item Numbers (GTIN) zuständig ist.

Der Medizintechnikkonzern Boston Scientific gab kürzlich bekannt, dass er aus Gründen der Patientensicherheit und Effizienz in der Supply Chain in Zukunft auf den Einsatz von GS1-Standards vertrauen will. Seit August 2012 werden sukzessive alle Produktlinien des Medizinprodukteherstellers vom Health Industry Bar Code (HIBC) Standard auf den GS1 Standard umgestellt. Der Wechsel auf GTIN- und GS1-Datenträger soll flächendeckend bis Ende 2013 abgeschlossen sein.

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26 – healtheconomy

Prävention Betriebliche Gesundheitsförderung forcieren

WKO fordert Freibetrag für Vorsorge verbessern, bis zu einem Betrag von 500 € pro Mitarbeiter und Kalenderjahr von der Steuer freigestellt sind, also nicht der Lohnsteuer- und Sozialversicherungspflicht unterliegen. Analog dazu sollte es eine derartige Steuerfreistellung auch für gesundheitsfördernde Maßnahmen von Ein-PersonenUnternehmen (EPU) geben.

Gesundheitsreform Verwirrung über Umfragen und Beistand der Bevölkerung

Ärzte-Front bröckelt Niederösterreichs Ärzte kritisieren Kammerkurs.

Kosten machen sich bezahlt „Die Kosten dafür werden durch Einsparungen an anderer Seite hereingespielt. Unzählige Studien zeigen: Gesundheitsfördernde Programme machen sich doppelt und dreifach bezahlt – für die Betriebe, für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und für die öffentlichen Kassen“, erläuterte Hochhauser.

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© APA/Herbert Pfarrhofer

Wien. Aufgrund der demografischen Entwicklung, aber auch, weil Pensionsreformen greifen, werden die Belegschaften immer älter. „Schon jetzt ist jeder zweite Mitarbeiter in den heimischen Betrieben über 40 Jahre alt; für die Unternehmen bedeutet dies, dass sie ihre Strukturen stärker auf ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ausrichten müssen“, betonte die Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich (WKO), Anna Maria Hochhauser, bei einem Pressegespräch in Wien. „Die Betriebe sind gefordert, auf betriebliche Gesundheitsförderung zu setzen.

Wir brauchen aber auch Anreize der öffentlichen Hand.“ Die WKO schlägt wie berichtet vor, dass Leistungen des Arbeitsgebers, die den allgemeinen Gesundheitszustand der Arbeitnehmer

Freitag, 7. Dezember 2012

Der Kurs von Ärztekammer-Boss Arthur Wechselberger ist intern umstritten.

Wien. Die Bevölkerung hat laut einer Oekonsult-Umfrage wenig Verständnis für den Kampf der Ärztekammer gegen die Gesundheitsreform. Die aktuelle Inseratenkampagne „Mein Arzt / Spital ist weg“ findet nur jeder vierte sympathisch, gerechtfertigt und unterstützenswert, über 77% meinen, dass diese das Ansehen und positive Image der Ärzte beschädigt. 63% glauben zudem, dass die meisten heimischen Ärzte nicht mit echter Überzeugung hinter der Kampagne stehen. Ärztekammer-Funktionär Johannes Steinhart zieht die Umfrage alledings in Zweifel. Die

Kammer hätte Umfragen mit anderen, zustimmenden Ergebnissen und Oekonsult habe auch schon für die Krankenkassen gearbeitet. Konter des Meinungsunfrage­ unternehmens: Bei Studien, die die Position der Ärzte bestätigen, hätte die Ärztekammer diese auch schon gelobt und als Bestätigung für den eigenen Kurs medial verbreitet.

Der Zickzack-Kurs stößt auch kammerintern auf Widerstand: Die Niederösterreichische Ärzekammer beteiligt sich nicht am bundesweiten Aktionstag gegen die geplante Gesundheitsreform. Der niederösterreichische Ärztepräsident Christoph Reisner teilt zwar die Kritik an der Reform, nicht aber die Art des Protests. „Wir halten die Vorgangsweise der ÖÄK für nicht geeignet, die Interessen der Ärzteschaft in dieser Angelegenheit zu vertreten“, meinte Reisner in einer Stellungnahme. (iks)

Ärzte VfGH-Prüfung

Klage gegen Elga

Führender Anbieter von Informationsund Beratungsdienstleistungen für die Healthcare-Branche in mehr als 100 Ländern weltweit.

Wir sind seit mehr als 55 Jahren Marktführer und verbinden Branchenkompetenz und fortschrittliche Technologie, um präzise Darstellungen und Analysen der dynamischen Entwicklungen im Pharma- und Gesundheitsbereich zu erstellen. Unsere Kunden erhalten genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Informationen, die auf einem einzigartigen Datenbestand beruhen und die Grundlage konkreten Handelns bilden.

Durch kontinuierliche Innovationen halten wir Schritt mit dem sich zunehmend komplexer gestaltenden und immer stärker von wechselseitigen Abhängigkeiten geprägten Pharma- und Gesundheitsumfeld. Unabhängig davon, ob unsere Kunden als Entscheidungsträger im Bereich Life Sciences fungieren oder Kostenträger, Ärzte und Krankenhäuser oder politische Entscheidungsträger sind – unsere analytischen Dienstleistungen und Consulting-Möglichkeiten sind ein wichtiger Wettbewerbsvorteil.

Vielen Dank für die

vertrauensvolle Zusammenarbeit in 2012 IMS wünscht Ihnen

frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr!

KONTAKT: IMS Health Mag. Erika Sander Senior Manager Business Operations, Austria Prokurist Europaplatz 3 / Stiege 4 / 6. Stock 1150 Wien Phone: +43 1 7800 2110 Mobile: +43 664 8000 2110 Fax: +43 1 7800 29 Email: esander@at.imshealth.com www.imshealth.com

Wien. Die Wiener Ärztekammer hat beschlossen, Gutachten in Auftrag zu geben, die die Verfassungsmäßigkeit des Gesetze für die Einführung der Elektronischen Gesundheitsakte (Elga) prüfen sollen. Die Ärztekammer hält die Opt-out-Regelung sowie die Verordnungsermächtigung für den Gesundheitsminister für verfassungswidrig.

Die Opt-out-Regelung besagt, dass der Patient automatisch an Elga teilnimmt, wenn er nicht von sich aus Widerspruch erhebt. Die Ärzte fordern eine Opt-in-Lösung, bei der Patienten aktiv der Einspeisung zustimmen müssen. Die Verordnungsermächtigung räume dem Minister das Recht ein, jederzeit eine Verordnung zu erlassen, wonach Fachgruppen gezwungen werden, Daten ins System zu stellen.

Statistik Starke Zuwächse

Spitalsbesuche

Wien. Die Zahl der stationären Aufenthalte in Spitälern stagniert in Österreich seit dem Jahr 2009.

Das geht aus der nun veröffentlichten Spitalsentlassungs-Statistik der Statistik Austria hervor. Über den Zehn-Jahres-Vergleich gab es allerdings ein sichtbares Plus bei der Zahl der Spitalsaufenthalte. Die Kosten stiegen weiter an, wobei hier nur Daten aus dem Jahr 2010 vorliegen.

Im Vorjahr verzeichnete die Statistik gegenüber 2010 um nur 0,7% mehr Spitalsbesuche, 2009 gab es einen Rückgang um 0,2%; im Jahr 2010 lag ein minimaler Anstieg von 0,1% vor. Davor waren jährliche Zuwachsraten zwischen ein und vier Prozent die Regel. Im Zehn-Jahres-Vergleich stiegen die Spitalsbesuche daher insgesamt an – und zwar um 17,8%.

Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Krankenhaus blieb in den vergangenen drei Jahren recht konstant, zuletzt lag sie bei 6,6 Tagen (2009: 6,7). Über die letzten zehn Jahre zeigt sich hier aber ein Rückgang: 2001 hatte die durchschnittliche Aufenthaltsdauer noch 7,4 Tage betragen. (iks)

Freitag, 7. Dezember 2012

short

Goldenes Kreuz: Zertifikat für Zentrum

M e d i z i n t e c h n i k : E- H e a lt h

healtheconomy – 27

Symposium Strahlentherapie-Projekt MedAustron nimmt Gestalt an und zeigt erste Details

short

Neue Therapie

KH Rohrbach: Neuer kaufmännischer Chef Linz. Am Landeskrankenhaus Rohrbach wird die Kaufmännische Direktion per 1. April 2013 mit dem 51-jährigen diplomierten Krankenhausbetriebswirt Leopold Preining neu besetzt. Er folgt Josef Radler, der nächstes Jahr nach knapp 32-jähriger Tätigkeit im LKH Rohrbach in den Ruhestand tritt. Preining trat 1981 am LKH Gmunden in den Landesdienst ein und wechselte 1982 als Leiter des Bereichs Einkauf an das LKH Rohrbach.

Ina Karin Schriebl

Personalrochaden an Salzkammergut-Klinik Linz. Die Oberösterreichische Gesundheits- und Spitals-AG (gespag) hat drei neue Vorstände für das SalzkammergutKlinikum: Karl Lehner, Harald Geck und Ingrid Federl. Gabriele Aster ist neue Pflegedirektorin, Tilman Königswieser neuer Ärztlicher Direktor und Günther Dorfinger neuer Kaufmännischer Direktor.

© Franz Baldauf

Erstmals konnten sich die Besucher ein Bild von „MedAustron“ machen.

len. Dementsprechend lag auch die Ausrichtung des Symposiums in der Hand beider MedAustron-Gesellschaften: der EBG MedAustron GmbH, die für die Errichtung und den Betrieb der Therapieanlage verantwortlich ist, und der PEG MedAustron Gesellschaft mbH, deren Zuständigkeit in der Nutzung des Bereichs der nichtklinischen Forschung liegt.

Abseits der Fachbeiträge hatte das Publikum auch die Gelegenheit, sich vor Ort vom Fortschritt des

5-fach-Portfolio in Österreich

Zentrums zu überzeugen und sich über die weiteren technischen Implementierungsarbeiten zu informieren. Seit der Grundsteinlegung im März 2011 sind die Arbeiten im Rekordtempo vorangeschritten, die Mitarbeiter konnten mit Oktober 2012 ihre neuen Büros beziehen.

Bevor der Strahl für Therapie und Forschung zur Verfügung steht, gilt es nun, auch die umfangreichen Installationsarbeiten und Tests der Beschleunigeranlage voranzutreiben.

© gespag

Wiener Neustadt. MedAustron, das Zentrum für Ionentherapie und Forschung, veranstaltete sein erstes Symposium über Neuro-Onkologie und nichtklinische Forschung. Das Das Team des nun zertifizierten Endometriosezentrums.

Interesse des wissenschaftlichen Fachpublikums war enorm: Rund Wien. Endometriose zählt zu 200 Teilnehmer informierten sich den häufigsten Erkrankungen über klinische Möglichkeiten und von Frauen im reproduktiven nichtklinische Forschungsthemen Lebensalter. Nach Auftreten bei MedAustron. der ersten Symptome vergehen Öffnung für die Fachwelt und oft viele Jahre, bis die richtige Aufmerksamkeit für MedAustron Diagnose gestellt und die indials Forschungszentrum hatte man viduell beste Therapie eingesich im Vorfeld des ersten Meleitet werden kann. Ende NodAustron Symposiums als Ziele vember hat das Goldene Kreuz gesteckt – und diese mehr als erin Wien als erste Privatklinik reicht: Die Organisatoren waren Österreichs die Zertifizierung überwältigt vom Interesse, das zum Endometriosezentrum erdie Einladung geweckt hatte. „Wir halten. Ziel ist es, den Patiensind zu Beginn von 80 Teilnehmern tinnen einen einfachen Zugang ausgegangen, nun sind es mehr zu einer multidisziplinären als doppelt so viele geworden. Das Betreuung zu ermöglichen. zeigt uns, dass ‚MedAustron‘ in der wissenschaftlichen Community bereits gut platziert ist und der Start Gütesiegel „Gesunde des Klinik- und Forschungsbetriebs gespannt erwartet wird“, freuten Schule“ vergeben sich Ramona Mayer und Thomas Linz. Kürzlich wurde wieder Schreiner, die Vorsitzenden des das Gütesiegel „Gesunde SchuOrganisationskomitees. le Oberösterreich“ der OÖGKK Adressaten des Symposiums wavergeben. Neu erhalten haben ren zum einen die österreichische dieses heuer: PTS Pregarten, wissenschaftliche Gemeinschaft Gymnasium/ORG Ort, VS Sierin der Strahlentherapie und zum ning, VS Tarsdorf, VS Kirchanderen Wissenschaftler, die die ham, VS 43 Stadlerschule Linz vorhandene Infrastruktur für ihre und die VS Langenstein. 18.10.12 12:11Forschungsvorhaben nutzen wolINSERAT_271X202_5_RZ Seite 1

Ingrid Federl steigt in den Vorstand der Spitalsholding gespag auf.

CSC/Angelini: 5-fach bewährt Unternehmen in privater Hand • 1919 in Italien gegründet • Familienunternehmen in privater Hand • CEO: Francesco Angelini, Enkelsohn des Firmengründers

Diversifiziert nach 5 Bereichen • Pharma • Körperpflege • Dermokosmetik • Produktionsanlagen • Weingüter Tenimenti Angelini

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• Hauptbereich mit 50% des Umsatzes • Forschungs- und Entwicklungszentrum in Santa Palomba • 3 Produktionswerke in Ancona, Aprilia sowie Casella

Besonderer Service sowie hauseigener Vertrieb Gemeinsam erfolgreich.

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GmbH stellt sich auch Wettbewer-

CSC Pharmaceuticals Handels ben wie zum Beispiel jenem vom

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„Österreichs Kundenorientierteste Dienstleister“.

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CSC Pharmaceuticals Handels GmbH Gewerbegebiet Klein-Engersdorf / Gewerbestrasse 18-20 A-2102 Bisamberg –Austria / Telefon: +43 (0)2262 606-0 Fax: +43 (0)2262 606-600 / @: office@csc-pharma.com 10 /1 01 2

© Audit EMZ Goldenes Kreuz

Großinvestition in Niederösterreich wurde der Fachwelt vorgestellt.

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Darauf sollten Sie achten:

Gesunde Raumluft mehr Lebensqualität Der Zusammenhang zwischen einer optimalen Raumluftqualität und dem eigenen Wohlbefinden ist unumstritten. Es besteht daher auch ein Zusammenhang zwischen der optimalen Raumluft und der Konzentrationsund Leistungsfähigkeit. Das Gehirn benÜtigt viel Sauerstoff zum Konzentrieren. Daher ist es sinnvoll, dass gerade in einer Bßroumgebung fßr genßgend Frischluft gesorgt wird.

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Das sollten Sie vermeiden: ‡ ,Q ,QQHQUlXPHQ VROOWH NHLQHVIDOOV JHUDXFKW ZHUGHQ YRU DOOHP ZHQQ .LQGHU LP 5DXP VLQG GD 7DEDNUDXFK )HLQVWDXE XQG NUHEVHU]HXJHQGH 6WRIIH HQWKlOW ‡ 9HU]LFKWHQ 6LH DXI DJJUHVVLYH +DXV KDOWVFKHPLNDOLHQ DQWLEDNWHULHOOH 5HLQLJXQJVPLWWHO RGHU VR JHQDQQWH Ä/XIWYHUEHVVHUHU³ ZHOFKH GLH 5DXP OXIW ]XVlW]OLFK EHODVWHQ XQG $OOHUJLHQ DXVO|VHQ N|QQHQ ‡ 9HUPHLGHQ 6LH .XQVWVWRIIWDSHWHQ XQG DQGHUH YHUVLHJHOWH 2EHUÀlFKHQ 'LHVH I KUHQ ]X HLQHU VWLFNLJHQ XQG YHUEUDXFKW HPSIXQGHQHQ 5DXPOXIW XQG JHEHQ ]XVlW]OLFK 6FKDGVWRIIH DE

Die InformationsbroschĂźre des Lebensministeriums „Gesunde Innenraumluft“ kann unter service@lebensministerium.at oder Tel.: 01/71100-6860 bestellt werden und steht unter www.lebensministerium.at/publikationen zum Download bereit.

30.11.2012 13:59:11

medianet

inside your business. today.

Freitag, 7. dezember 2012 – 29

Fern vom office

Die beliebtesten Apps decken vor allem Szenarien des Alltags ab Seite 30

© Chris Haderer

© panthermedia.net

© Epson

technology funktionelle schönheit

Infor hat seine Produkte und Strategien einem Facelifting unterzogen Seite 34

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Smart Metering-Markt wird jetzt interessant

© Martin Berk/pixelio.de

short

Wien. In einer Studie hat der Marktforscher Arthur D. Little festgestellt, dass LTE den Unternehmen Vorteile beschert, die sich positiv auf das Wachstum auswirken. 86% der Studienteilnehmer gaben an, sie könnten mit LTE vor allem dann effektiver arbeiten, wenn sie auf Reisen sind. 47% der 256 befragten Personen konnten zudem ihre Kosten durch den Umstieg senken. Mit 86% war auch die absolute Mehrheit der Befragten der Ansicht, mithilfe von LTE bei der Arbeit über das 4G-Netz auf Reisen mehr Themen abarbeiten zu können. www.adlittle.de

© Bitdefender

Smart MeteringMarkt Nach einigen Pilotprojekten und mit seinem Knowhow als Telco will T-Systems bei kleinen Energieversorgern als Dienstleister mit Smart-Meter-Komplettangeboten punkten. Seite 30

Gernot Schauer, Account Executive bei T-Systems Austria, sieht Chancen für das Unternehmen als Dienst­ leister im Smart Meter-Bereich für Energieversorger.

© T-Systems

Wien. Laut einer Analyse von Bitdefender spähen mehrere populäre Apps für das GoogleBetriebssystem Android das Telefonbuch, E-Mail-Adressen und andere Informationen von Smartphone-Nutzern aus. Zu den Spionage-Applikationen zählen unter anderem „Paradise Island“, „Liebestest/Rechner (animiert!)“ und „Samsung TV Media Player“. Sie senden sensible Nutzerdaten an AdwareServices wie Airpush, Jumptap, LeadBolt, Aarki und andere. Mittels Informationen wie User-Profiling und Location Tracking können Unternehmen ihre Werbeanzeigen auf eine demografische Gruppe anpassen. www.bitdefender.com

DiTech Laut Studie Bester in mehreren Produktsegmenten

A1 Mobilfunker sucht weibliche Lehrlinge für nächstes Jahr

Wien. Die Nummer 1 im österreichischen Elektronik-Onlinehandel heißt DiTech. Laut einer Studie des Kölner EHI Retail Institute und des Statistikunternehmens Statista belegt DiTech im Produktsegment „Computer, Unterhaltungselektronik, Handys, Zubehör“ mit 34,6 Mio. € Umsatz den ersten Platz. „Für uns ist das eine Bestätigung unseres erfolgreichen Verkaufskonzepts. Wer in unserer Größenordnung online erfolgreich sein will, muss die Onlinewelt gekonnt mit einem stationären Handel in den Geschäften verbinden können“, sagt DiTech CEO Damian Izdebski.

www.ditech.at

Wien. Der Mobilfunker A1 sucht und fördert Mädchen für technische Lehrberufe: Für 2013 können sich Interessierte jetzt bewerben. „Die Vermittlung von Wissen und Fähigkeiten in einer Branche mit Wachstumspotenzial, vielseitigen Anwendungsfeldern und Zukunftsperspektiven sind wesentliche Bestandteile einer Ausbildung mit Zukunft”, sagte Telekom-General Hannes Ametsreiter im Rahmen des Jubiläumsevents „A1 Lehre 3.0 – jung. weiblich.technisch“, der abgehalten wurde, da bereits vor 30 Jahren die ersten Mädchen eine technische Lehre beim Unternehmen absolviert haben. www.a1.net/karrierelehre

DiTech-Geschäftsführer Damian ­Izdebski: mit Beratung erfolgreich.

© A1 Telekom Austria

Wien. Laut dem Redmonder Softwareriesen Microsoft wurden seit dem Start von Windows 8 vor knapp vier Wochen knapp 40 Mio. Lizenzen verkauft. Das Angebot an Apps im Windows App-Store habe sich seit dem Launch von Windows 8 verdoppelt. Das aktuelle Release von Windows 8 ist allerdings mehr an den Consumer-Markt adressiert als an Unternehmen, die mit dem Roll-out noch warten.

www.microsoft.at

© DiTech

© Microsoft

Spitzenplatz beim Online IT-Handel Dringend gesucht: jung & weiblich

A1 und Telekom Austria Group Generaldirektor Hannes Ametsreiter.

C ov e r

30 – medianet technology

Kommentar

Wer braucht iOS und Android?

Freitag, 7. Dezember 2012

T-Systems Das Unternehmen möchte mit einem neuen Smart-Metering-Betreibermodell für Energieversorger punkten

Gute Startposition im Smart-Metering-Segment

Angeregt durch verschiedene EU-Initiativen, wird der Smart Metering-Markt auch für Telcos interessant.

K

napp 40 Millionen Stück will Microsoft vom neuen Windows 8-Betriebssystem bereits abgesetzt haben – und glaubt man dem US-Szeneblatt TheVerve, dann basteln die Redmonder schon am „Windows Blue“ codebenamsten Nachfolger. Der soll nicht nur die im 8er enthaltenen Fehler ausbügeln, sondern auch Versionsnummern überflüssig machen. Aus wuchtigen Updates und Versionssprüngen mit gravierenden Änderungen soll ein fließender Prozess werden, der Microsoft einen ewig anhaltenden Geldstrom garantieren soll. Für Microsoft könnten Windows 8 & Blue aber noch viel mehr bedeuten: Die Konkurrenz heißt nun nicht nur Apple, sondern auch Google. Mit Windows 8 versucht Microsoft die bislang separat existierenden Tablet- und Desktop-Welten unter einen Hut zu bringen – und sollte das Vorhaben gelingen, fehlt es dem Mitbewerb dann schlagartig an übergreifenden Lösungen.

Ein funktionierendes Windows 8/Blue, das auch von der Usability überzeugen kann, würde die Frage nach dem Sinn von Android und iOS aufwerfen: Wenn Tablets von der Leistung her Notebooks immer ähnlicher werden, warum dann Android oder iOS verwenden und nicht gleich Windows, als übergreifende, integrative Plattform.

Wenn Microsoft alles richtig macht, könnten die Karten bald neu gemischt werden.

Amazon Besser als Apple

Gute Lieferkette

© amazon.at

Wien. Eine Umfrage von SCM World (eine Community für Supply Chain-Manager) unter mehr als 1.000 Führungskräften hat gezeigt, dass der E-Commerce-Riese Amazon bei allen wichtigen Supply-Chain-Merkmalen beliebter ist als sein kalifornischer Mitbewerber Apple – außer im Hinblick auf Innovation. Insgesamt gaben 58% der Befragten an, dass sie Amazon aufgrund der Art und Weise, wie das Unternehmen seine Lieferkette betreibt, insgesamt besser finden. 37% der Befragten entschieden sich diesbezüglich für Apple (5% der Befragten machten keine Angaben).

www.scmworld.com

Amazon wird von Supply Chain-Managern besser bewertet als Apple.

Wien. Ein „großer“ Begriff ist am Horizont aufgetaucht, der für die Energieversorger und letztlich auch für die Stromabnehmer langfristig viele Veränderungen mit sich bringen wird: „Smart Metering“. Damit sind im ersten Schritt „intelligente“ Stromzähler gemeint, die den aktuellen Verbrauch der Abnehmer im Haushalt erfassen – was letztlich zu „Smart Grids“ führen soll, intelligenten Stromnetzen, die eine sinnvolle Nutzung der Ressourcen ermöglichen. So sind wenigstens die Pläne der EU, die den Einsatz von Smart-Metern forcieren will. „Der Vorteil von solchen intelligenten Stromnetzen für den Netzbetreiber liegt auf der Hand“, sagt Gernot Schauer, Account Executive bei T-Systems Austria: „Er kann die Stromnachfrage direkt steuern und an das jeweilige Stromaufkommen anpassen.“ Bislang gibt es in Österreich zu Smart Metering nur erste Pilotversuche – allerdings bereiten die Energieversorger bereits erste Ausschreibungen für den flächendeckenden Einsatz vor, um die EU-Bestimmungen zu erfüllen. Ein Markt, in dem sich T-Systems als Dienstleister etablieren will.

Neuer Wachstumsmarkt „Durch die ‚Smart-Metering‘Initiativen der EU sehen wir einen Umbruch bei den Energieversorgern“, erklärt Schauer. „Smart Metering bedeutet für die Energieversorger ein enormes Datenvolumen, das aus dem Feld geliefert wird und das sie intelligent verarbeiten müssen, etwa zur Rechnungslegung. Auf der anderen Seite ist es eine Marketingchance, mehr über den Energieverbrauch zu wissen.

In diesen Bereichen möchte sich

Gernot Schauer, Account Executive bei T-Systems Austria, sieht gute Chancen für das Unternehmen im Smart Metering-Bereich.

T-Systems als Dienstleister für die Energieversorger etablieren.“ Für T-Systems würden sich zwei Heimvorteile ergeben: Einerseits hat das Unternehmen in seinen Rechenzentren genug Kapazitäten, um SmartMetering-Daten zu verarbeiten, andererseits steht über T-Mobile auch ein Funknetz zur Datenübertragung aus einer Hand zur Verfügung.

Betrieb sehr sicher“, sagt Schauer. „Wenn sich der G3-PLC Standard durchsetzt, könnte auch Powerline interessant werden.“ Von der IT-Seite her sei das ein Markt, in dem T-Systems mit der „BackendIntegration auf jeden Fall punkten kann. Als Outsourcer können wir uns auch vorstellen, eine solche Smart-Metering-Umgebung für Kunden zu betreiben.“

Technische Möglichkeiten

Neues Betreibermodell

Prinzipiell gibt es drei Arten zur Übertragung von Smart-Metering-Daten: eine fixe Datenverbindung eines Festnetzanbieters, die „Powerline“-Übertragung über das Stromkabel oder über eine im Stromzähler verbaute SIM Karte. „T-Mobile und T-Systems setzen in Österreich auf Stromzähler mit SIM Karten – die M2M-Technologie ist ausgereift, in der Produktion, bei der Installation als auch beim

In Österreich gibt es zwischen fünf und sechs Mio. Stromzähler, bei etwa 140 Netzbetreibern. Während die Großen, wie etwa Wien Energie, „wahrscheinlich ein Investitionsmodell fahren und sich ihre Smart-Meter selbst betreiben und auswerten werden“, herrsche bei den kleineren Versorgern am Land eher Bedarf an Gesamtlösungen. Dort möchte T-Systems

ebenfalls präsent sein. Laut Gernot Schauer machen sie etwa ein Fünftel des österreichischen Markts aus. „Richtig losgehen wird es laut unserer Einschätzung erst 2013/14“, sagt Schauer.

Mit Smart-Metering geht der Trendbegriff „Big Data“ einher, weil durch die Geräte immense Datenberge anfallen. „Die intelligente Auswertung von Nutzungsdaten war schon immer eine Königsdisziplin des Mobilfunks“, sagt Schauer – weshalb T-Systems den Energieversorgern einerseits langjähriges Know-how in diesem Sektor als auch die notwendigen Rechenressourcen bieten könne. „Im Moment ist der Markt noch in einer Findungsphase“, sagt Schauer und sieht T-Systems in einer guten Startposition – sowohl als Integrator wie auch als Anbieter eines Betreibermodells.

www.t-systems.at

Apps-Markt Die Top Ten der beliebtesten Apps im deutschen Sprachraum bestehen aus kostenlosen Anwendungen

Social Media-Apps und Alltagslösungen

Wien. Wenn es um die Interpretation von Verkaufs- und DownloadStatistiken geht, zeigen sich viele Hersteller und Plattformbetreiber oft von ihrer kreativsten Seite. Würde man etwa manchen Jubelmeldungen aus Amerika tatsächlich Glauben schenken, dann gäbe es in spätestens zwölf Monaten keinen Planeten im bekannten Universum mehr, der ohne iOS-Apps durch den

Tablet-Klientel; in diesem Bereich scheint die Awareness unter den Usern noch gering zu sein, dass es sich bei Smartphones um kleine Computer handelt, die aufgrund ihrer Internetverbindung von Malware ebenso betroffen sein können wie ihre großen Kollegen.

Kosmos schlittert.

Etwas aussagekräftiger als Download-Statistiken sind Nutzerumfragen, wie sie beispielsweise von Statista und dem Karriere-Netzwerk Xing kürzlich durchgeführt wurden.

Demnach liegen Social Media-Apps in der Gunst von Android- und iOSAnwendern ganz oben: Die ersten beiden Plätze im Nutzerranking belegen die Facebook-App sowie die Chatanwendung WhatsApp Messenger.

Keine Business-Software Auffällig ist, das unter den Top Ten-Apps keine Business-Apps (wie etwa Polaris Office oder ähnliche Anwendungen) zu finden sind. Auch Virenschutzprogramme gehören offenbar nicht zu den Favoriten der Smartphone- und

Kostenlose Apps Interessant ist auch, dass es die Skype-App auf mehr als 17% Anteil unter den Usern bringt, das von

Apple gehypte (und daher im Gegensatz zu Skype auch nur für iOS-Systeme verfügbare „FaceTime) aber gar nicht aufscheint. Insgesamt lässt die Statista-Studie auf einen recht bescheidenen Einsatz von Smartphone- und Tablet-Apps mit Office-Charakter schließen. Auffällig ist weiters, dass es sich bei den Top Ten durchgehend um kostenlos angebotene Miniprogramme handelt, was im Officebereich nicht üblich ist. de.statista.com

www.xing.at

© panthermedia.net/Detlef Krieger

Chris Haderer

© Chris Haderer

Chris Haderer

Office-Lösungen gehören nicht zu den beliebtesten Smartphone- und Tablet-Apps.

I d e e & str at e gi e

Freitag, 7. Dezember 2012

medianet technology – 31

Riverbed Laut einer Studie des IT-Lösungsanbieters führt schwächelnde Performance bei Webshops zu größeren Vertrauens- und Umsatzverlusten

Weihnachten und Online-Shops Chris haderer

Wien. Weihnachten steht vor der Tür, und der Einzelhandel steht mit geladenen Geschützen bereit. Laut dem IT-PerformanceLösungsanbieter Riverbed planen immerhin 45% der europäischen Kunden, für die diesjährigen Weihnachtseinkäufe noch mehr Zeit beim Online-Shopping zu verbringen als im letzten Jahr. In der Vorweihnachtszeit verbringen Europäer durchschnittlich 42 Min. am Tag beim Shoppen im Netz. Zu diesem Ergebnis kommt eine OnePoll-Studie, die im Auftrag des Unternehmens durchgeführt wurde.

Bezahl-Probleme Das Image von Einzelhändlern, deren Websites im Weihnachtsgeschäft Performance-Schwächen zeigen, wird von 61% der befragten Personen als negativ eingeschätzt.

Auctionata Kunst in Echtzeit

Internet-Auktion

Berlin. Heute, Freitag, startet um 18 Uhr die weltweit erste OnlineKunstauktion in der Geschichte des Internets. Veranstalter ist das Online Kunst- und Auktionshaus Auctionata. Das Berliner Unternehmen hat eine patentierte Technologie entwickelt, die eine LiveBerichterstattung in TV-Qualität mit den Interaktionsmöglichkeiten des Internets verbindet. Gesendet wird aus einem Berliner Fernsehstudio – allerdings nur für Internetnutzer. Weltweit können Kunstbegeisterte der Auktion über einen Live-Stream komfortabel folgen und selbst mitbieten. Jedes Gebot wird verzögerungsfrei und juristisch zuverlässig synchronisiert angezeigt. „Diesen Grad an Echtzeit-Interaktion gab es noch nie“, sagt Auctionata-Gründer und CEO Alexander Zacke: „Kunst ist der einzige Genussartikel, den man verbrauchen kann, ohne dass er an Wert verliert. Erstmals kann jedermann geprüfte und hochwertige Kunstwerke und Sammlerstücke per Internet ersteigern oder die Auktion live mitverfolgen.“

Interessante Objekte

© auctionata.com

Unter den Hammer kommen 100 bedeutende Kostbarkeiten.

Nach Prüfung durch die Fachleute des mit 250 Mitgliedern weltweit größten Online-Expertennetzwerks wurde jedes der Auktionsobjekte von Victor Wiener kuratiert. Von einem Paar Meissner Leuchter mit Chinesenknaben über eine seltene Patek Philippe-Tischuhr aus dem Jahr 1974 bis hin zu kostbarsten Asiatika, darunter chinesische Rotlacksessel aus der Qing-Dynastie – alle Objekte werden zu günstigen Startpreisen angeboten.

www.auctionata.com

Kunstwerke zu günstigen Startpreisen: „Auctionata“ startet heute Auktion.

Dies erlaubt die Frage, so die Riverbed-Studie, ob Einzelhändler wirklich auf die steigende saisonale Nachfrage vorbereitet sind.

Nicht zuletzt, da sich 70% der Befragten unwohl fühlen würden, über eine Webseite zu bezahlen, die langsam ist oder Ladeschwierigkeiten hat.

Dynamische Aktivitäten „Die vorrausichtliche TrafficSteigerung im Online-Shop zu Weihnachten, wie sie die Studie prognostiziert, könnte manchen Einzelhändler unvorbereitet treffen“, sagt Georg Hess, Director

Sales Region D-A-CH, Stingray Business Unit bei Riverbed. „Es ist eine immer wiederkehrende Herausforderung für Händler, ihren Kunden eine exzellente WebsitePerformance zu bieten. Einzelhändler müssen deswegen auf die Kundenanforderungen entsprechend reagieren und jeden Website-Besuch so schnell, zuverlässig und sicher wie möglich machen, unabhängig davon, wie dynamisch und verschieden die Kundenaktivitäten auch sein mögen.“ Für die Studie wurden insgesamt 2.700 Personen in Frankreich, Deutschland und Großbritannien befragt.

www.riverbed.com

© Riverbed

In der Vorweihnachtszeit wird etwa 42 Minuten pro Tag im Internet geshoppt.

Georg Hess, Director Sales Region D-A-CH, Stingray Busines Unit bei Riverbed.

rou n dta b l e

Freitag, 7. Dezember 2012

© medianet/Szene1/Christian Mikes (8)

32 – medianet technology

Roundtable Welche Möglichkeiten ergeben sich für Unternehmen durch das kostenlose Datenmaterial der Republik?

Open Government Data, Clouds und apps4austria

Expertenrunde zum Thema Apps, Cloud und Open Government Data (v.li.): Andreas Dangl (Fabasoft), Christian Rupp (Initiative Digitales Österreich) und Günther Tschabuschnig (Bundeskanzleramt).

Im medianet technology Roundtable-Gespräch diskutieren drei Experten die Geschäftsmöglichkeiten, die sich aus neuen Technologien wie Apps und der vielbeschworenen Cloud für Unternehmen ergeben.

Wien. „Open Government Data“ – dieser Ausdruck meint die Idee, dass von der Verwaltung gesammelte Daten, jedoch keine personenbezogenen, kostenlos abrufbar gemacht werden sollen. Dazu gehören beispielsweise Stadtpläne, aber auch etwa Informationen über die Bevölkerungsentwicklung. Anhand dieser Daten können Dritthersteller Anwendungen entwickeln und kommerziell anbieten. Die kostenlose „RIS:App“, die vom BKA in Kooperation mit der Universität Salzburg entwickelt wurde, ist ein gutes Beispiels dafür: Sie macht das Bundesrecht am Smartphone oder Tablet einfach abrufbar.

Mit dem Wettbewerb „apps4austria“ soll außerdem die Entstehung landesspezifischer Apps, die Daten aus öffentlich zugänglichen

Quellen nutzen, forciert werden.

Auf den Begriff Open Government Data folgen aber eine Reihe von Problemstellungen, wie etwa die Ressourcen, die zum Angebot der Daten notwendig sind, oder auch die Cloud als Distributionsmodell. Über diese Themen diskutieren im medianet-Roundtable die Experten Andreas Dangl (Fabasoft), Christian Rupp (Initiative „Digitales Österreich“) und Günther Tschabuschnig (Bundeskanzleramt). medianet: Welche Möglichkeiten haben Unternehmen oder Einzelpersonen, das vom Staat zur Verfügung gestellte Datenmaterial zu nutzen, wie beispielsweise die neue ‚RIS:App‘?

Günther Tschabuschnig: Es gibt zwei Grundgedanken, die hinter der RIS:App stehen. Erstens ist es der Versuch, innovative Kooperationen

„Das App-Paradigma kleiner Anwendungen, die eine Lösung adressieren, stellen wir auch in der Cloud zur Verfügung.“ Andreas dangl, fabasoft

„‚Open Government Data‘ stellt keine personalisierten Informationen zur ­Verfügung, die Rückschlüsse auf Namen erlauben.“ Christian rupp, BKA

zu gestalten und andererseits den ‚Open Government Data‘-Gedanken zu forcieren. Die RIS:App ist ein Beispiel dafür, wie man Open Government Data nützen kann und wie man diese Daten in eine Applikation bringt. Das Rechtsinformationssystem des Bundes ist in der WebVersion bereits ein sehr etabliertes Produkt. Wir müssen aber mit der Zeit gehen und diese Informationen auch für Mobilgeräte anbieten. Wir gehen nun also zwei Wege: Erstens öffnen wir mit dem Bundesrecht diese Daten, sodass jeder darauf zugreifen kann; zweitens sind mehrere Kooperationen entstanden, die letztlich zur Entwicklung der RIS:App geführt haben. medianet: Das Ziel ist es also, alles, was es an Gesetzeswerken in Österreich gibt, via Schnittstellen der Öffentlichkeit zugänglich zu

machen. Wie vollständig ist diese Sammlung bereits?

Tschabuschnig: Wir haben derzeit das Bundesrecht konsolidiert geöffnet, mit allen eingearbeiteten Bundesgesetzblättern. Wir haben

das unter Open Government Data gestellt, haben in einer Kooperation aber auch das Landesrecht zur Verfügung gestellt. Für die RIS:App haben wir in dieser Kooperation auch Landesrecht zur Verfügung gestellt. medianet: Welche Rolle spielen die Universitäten bei diesen Kooperationen?

Tschabuschnig: Gundsätzlich haben wir die Universitäten in dieses Open Government Data-Programm eingebunden, weil die Universitäten sowohl wissenschaftlich etwas beitragen, die Daten aber auch für wissenschaftliche Zwecke nützen können. medianet: Wie können Interessenten, wie beispielsweise Rechtsanwälte, diese Daten nun in der Praxis nützen?

„Die ‚RIS:app‘ ist ein gutes Beispiel dafür, wie man Open Government Data in einer Anwendung nützen kann.“ Günther Tschabuschnig, BKA

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Chris haderer

R ou n d ta b l e

Freitag, 7. Dezember 2012

Tschabuschnig: Die einfache und nicht-technische Lösung ist die RIS:App, die für Android- und iOSSysteme zur Verfügung steht. Open Government Data lässt natürlich einen breiteren Rahmen zu. Ich kann Daten verknüpfen, selbst in Applikationen stellen – allerdings ist ein größeres technisches Wissen Voraussetzung dafür. Interessant ist aber: Wenn ich diese Rohdatan zur Verfügung habe, könnten sich sofort neue Business-Cases ergeben. Man kann diese Daten

Rupp: Man könnte sagen, dass Österreich zu den Vorreitern bei der Zur-Verfügungstellung von Open Government-Informationen gehört.

Das haben wir auch in die Kooperation D-A-CH-LI eingebracht, im Hinblick darauf, dass die Europäische Kommission im Laufe des nächsten Jahres ein europäisches Open Government Data-Portal eröffnen wird.

Tschabuschnig: Österreich – und da sind wir in Europa führend – hat ein Meta-Datenportal, ‚data.gv.at‘,

„Open Government Data wird mit Sicher­heit auch große Auswirkungen auf den Beruf des Daten­ journalisten haben.“ Günther Tschabuschnig

verwenden, verschneiden und ein neues Produkt daraus generieren.

Das ist legitim und auch Sinne der Sache. Dazu sind alle Unternehmen und Privatpersonen eingeladen.

Der Sinn von Open Government Data ist, dass jeder diese Daten nutzen darf, es darf keine Einschränkungen geben.

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medianet: Welche Daten sind das konkret?

Tschabuschnig: Neben den RISDaten haben wir eine ganze Palette, wie beispielsweise aus der ‚Corporation Open Government Data‘.

Das ist ein Zusammenschluss von dateneinbringenden Stellen. Das Angebot reicht vom Wiener Stadtplan bis hin zu Bevölkerungswachstumen in den letzten Jahren.

Die Daten der Statistik Austria sind im Moment noch nicht verfügbar, da gibt es aber bereits Gespräche.

Derzeit sind an die 400 Datensätze enthalten, die meisten von der Stadt Wien und Linz.

Christian Rupp: Das Ziel ist es, dass die Wirtschaft diese Daten nimmt und dann businessfähige Applikationen daraus macht.

Allerdings kann die Verwaltung keine Verantwortung für die entstehenden Applikationen übernehmen, da wir ja nicht wissen, wie die Daten verarbeitet wurden.

Was ich persönlich an der RIS:App spannend finde, ist: Ich kann meine wichtigsten Gesetze markieren und bekomme eine automatische Verständigung, wenn sich etwas geändert hat. Über das Web hat das RIS bereits jährlich ein paar hundert Millionen Abrufe. medianet: Wie waren die Reaktionen auf Ihre RIS:App? Tschabuschnig: Wir haben viele positive Rückmeldungen von Anwälten, die anstatt ihrer Bücher nurmehr ein Tablet dabei haben müssen. Das funktioniert auch Offline, wenn dicke Gerichtsmauern die Verbindung verhindern.

Außerdem hat Open Government Data große Auswirkungen auf den Datenjournalismus; wenn Daten frei zur Verfügung stehen, ist das für diese Berufe natürlich ein großer Vorteil.

medianet technology – 33

geschaffen. Es gibt nun einen Punkt, von dem aus auf alle Daten verlinkt wird. Dadurch müssen auch kleine Gemeinden keine eigenen Portale betreiben, sondern können direkt eingebunden werden. medianet: Der Wettbewerb ‚apps4austria‘ soll die Entstehung neuer Anwendungen forcieren.

Wie ist da der Stand der Dinge?

Rupp: Aufgrund des Wunschs der Universitäten läuft apps4austria noch bis etwa Ende Februar. Bisher haben wir mehr als zehn Einreichungen, wir erwarten uns in den einzelnen Kategorien bis zum Einsendeschluss aber 20 bis 30 Einreichungen. Derzeit gibt es in Österreich etwa 80 Apps, die mit Open Government Data arbeiten; eine übersichtliche Liste findet man unter ‚data.gv.at‘. medianet: Wir reden von öffentlichen Daten – nicht von personenbezogenen Daten, oder?

Rupp: Es sind natürlich keine Daten über Personen verfügbar, sehr wohl aber Statistiken, wie viele Personen beispielsweise im Jahr X geboren wurden; Rückschlüsse auf eine Person oder einen Namen können nicht getroffen werden. medianet: Zum Handling dieser Datenmengen sind große Ressourcen notwendig. Sind Sie da nah am Cloud Computing-Gedanken?

Rupp: Die Problematik für die Verwaltung ist: Hat sich der Kunde erst einmal an einen Service

Diskussionen über die Cloud (v.li.): Christian Rupp, Günther Tschabuschnig und Andreas Dangl.

gewöhnt, dann will er ihn immer höchst verfügbar haben. Bei einer App, die Open Government Data verwendet, weiß aber niemand so richtig, wer hat die App geschaffen, mit welchen Daten, etc. Außerdem gibt es unterschiedlichste Geschäftsbedingungen in den jeweiligen App-Stores, beispielsweise, was die Update-Geschwindigkeit betrifft. Bei der Cloud stoßen wir auf ähnliche Probleme. Vielleicht besteht die Notwendigkeit zu einer europäischen Cloud und einem europäischen App-Store, in dem datenschutzrechtlich andere Bedingungen vorherrschen als in einem US-Store. Das wird bei einer Cloud sehr spannend. Man fühlt sich subjektiv einfach sicherer, wenn man weiß, dass die Server in Österreich oder in Europa stehen.

Dokumente sind für uns auch die Prozesse wichtig, mit denen diese Dokumente verarbeitet werden.

Es geht uns darum, mehr Wert aus Informationen zu schaffen, indem man sie sicher und in Form von Prozessen zur Verfügung stellt. Gerade das Thema der unterschiedlichen Formate adressieren wir über Cloud-Apps, die fokussiert einen Lösungsaspekt adressieren.

Dieses App-Paradigma stellen wir auch in der Cloud zur Verfügung, indem mit sehr einfachen Mitteln eine bestimmte Lösung modelliert werden kann. Im Open Government Data-Bereich ist es gefragt, sich mit einfachen Mitteln an Repositories anzudocken und das in Form einer Anwendung, die genau mein Problem adressiert. Das sehen wir in der Cloud ebenfalls.

„Derzeit gibt es in ­Österreich etwa 80 Apps, die auf Basis von ‚Open Government Data‘ ­Informationen ­anbieten.“ Christian rupp

medianet: Fabasoft hat auf dem Gebiet der Cloud schon Vorarbeit geleistet und Unternehmen ein bisschen von der Angst vor der ‚Wolke‘ genommen. Wie ist aus Ihrer Sicht der Stand der Dinge?

Andreas Dangl: Fabasoft kommt aus dem Dokumenten-Management-Bereich; dementsprechend wichtig ist der Schutz der Daten, einerseits, was den Zugang betrifft, hier bieten wir alle wichtigen Systeme wie etwa die Handy-Signatur. Neben dem reinen Fokus auf

„Für uns ist es ein essenzielles Anliegen, dem Kunden garantieren zu können, wo seine Daten liegen.“ Andreas dangl

medianet: Wie sicher sind die Daten in der Cloud? Und ist es für Unternehmen wichtig, zu wissen, wo die Daten sind?

Dangl: Für Fabasoft ist es ein essenzielles Anliegen, zu wissen, wo die Daten liegen. Unsere Cloud ist auch so konzipiert, dass wir dem Anwender garantieren können, wo seine Dokumente liegen. Das ist eine Frage der Architektur. Viele Cloud-Lösungen können das nicht transparent machen. Wir kontrollieren aber den gesamten Stack und haben dadurch die Kontrolle über alle Aspekte der Cloud. Ich finde, das ist für Europa ein Wettbewerbsvorteil. Ich halte das auch im Behördenbereich für sehr wichtig, außerdem gibt es auch gesetzliche Regelungen. medianet: Wann erreicht Open Government Data eine Art Endstand? Wann soll es so weit sein, dass sie alles zur Verfügung gestellt haben, was es gibt?

Tschabuschnig: Open Government Data ist nicht das Ende, sondern erst der Anfang. Es gibt auch ‚Open Data‘: Auch die Privatwirtschaft kann Daten zur Verfügung stellen.

Am runden tisch …

Andreas Dangl, Geschäftsführer und Leiter der Software-Entwicklung von Fabasoft Distribution GmbH. Diverse Auszeichnungen haben die Fabasoft Cloud-Plattform im Jahr 2012 zur besten Cloud-Plattform im deutschsprachigen Raum gekürt. Die modellbasierte Entwicklung von individuellen BusinessAnwendungen und Geschäftsprozessen als Cloud Apps sowie die Wahlfreiheit und Gewissheit, wo die Datenspeicherung in der Cloud erfolgt, sind besondere Merkmale der Fabasoft Cloud-Plattform.

Christian Rupp, Sprecher der Plattform Digitales Österreich, Bundeskanzleramt.

Die Plattform Digitales Österreich ist das Gremium der Bundesregierung zur Koordinierung von E-Government und IKT in Österreich.

Ihr Ziel ist es, E-Government in Österreich voranzutreiben. Gemeinsam mit der Cooperation Open Government Data (COGD) veranstaltet die Plattform „Digitales Österreich“ heuer erstmals den österreichweiten Wettbewerb „apps4austria“. Prämiert werden die besten Anwendungen und Applikationen, die auf Basis von bereits auf der Open Government Data-Plattform existierenden Datensätzen entwickelt werden.

Günther Tschabuschnig, Bundeskanzleramt Österreich, Programm- und Projektmanagement und Open Government Data Evangelist.

Mit dem österreichischen Rechtsinformationssystem des Bundes (RIS) wurde im Rahmen einer Kooperation von Bundeskanzleramt, „Right2Innovation“ und der Universität Salzburg vor einigen Monaten eine optimierte und kostenlose Lösung geschaffen, die es der Bevölkerung erlaubt, auch unterwegs auf Gesetze zugreifen zu können. Innovationen und der Bereich von Open Goverment Data gehören zu den Schwerpunkten von Tschabuschnig.

Es gibt ständig neue Anwendungen und neue Geräte. Daher wird die zur Verfügungstellung von Daten ein Prozess sein, der immer weitergehen wird, auch wenn es noch viele Fragen zu klären gibt, was den europäischen Kontext betrifft.

Rupp: It’s a journey, not a destination. Es kommen täglich neue Endgeräte, etc. Die Frage ist, wie wollen Kunden ihre Informationen abrufen – und da muss die Verwaltung einfach flexibel sein. Ob die Informationen über die Cloud oder eine App geliefert werden, ist für den Kunden vermutlich weitgehend uninteressant.

Wichtige Links www.fabasoft.com www.ris.bka.gv.at/UI/RISApp.aspx www.apps4austria.at www.data.wien.gv.at www.digitales.oesterreich.gv.at/DocView. axd?CobId=47986

Fa c t s & f i g u r e s

34 – medianet technology

Wien. Der Omni-Channel Commerce Software-Anbieter hybris erweitert seine Commerce-Plattform um neue Funktionen, die es Herausgebern von Büchern, Zeitschriften, Spielen und Software sowie anderen Dienstleistern erleichern, online digitale Produkte, Inhalte und Dienstleistungen zu verkaufen. „Digitale Produkte unterscheiden sich von physischen Produkten: sie leben“, erklärt Ariel Lüdi, CEO von hybris. „Die Anbieter digitaler Güter haben die Chance, hochwertige und langfristige Beziehungen mit ihren Kunden einzugehen. Denn nach dem Erstverkauf bleiben sie mit ihren Kunden über das Internet verbunden und bieten ihnen ähnliche oder weiterführende Produkte an. ‚hybris‘ unterstützt die Anbieter dabei, diese Kundenbeziehungen auf- und auszubauen.“ Viele der neuen Erweiterungen der hybris Commerce Suite wurden laut Lüdi speziell für die Bedürfnisse des Handels mit digitalen Produkten entwickelt.

www.hybris.com

Neue Plattform verbindet monolithische IT-Systeme

Der drittgrößte Enterprise-Application-Anbieter der Welt verzeichnet ein zweistelliges Lizenzwachstum. chris haderer

Wien. Mit einem Umsatz von knapp 2,8 Mrd. USD und etwa 70.000 Kunden ist Infor derzeit der weltweit drittgrößte Anbieter von Enterprise-Applikationen. Etwa 37% des Umsatzes werden im EMEARaum erzielt. In Österreich hat das Unternehmen etwas mehr als 500 Installationen seiner diversen ERP-Lösungen vorzuweisen. „Der D-A-CH-Markt ist relativ gesättigt“, sagt Gerhard Knoch, Vice President & General Manager DA-CH bei Infor. „Hier liegt unsere größte Herausforderung in der Neukundengewinnung.“ Weltweit verzeichnete Infor über die letzten fünf Quartale „ein zweistelliges Lizenzwachsum sowie 2.300 neue Kunden im Vorjahr“, sagt Knoch.

Gerade das Lizenzwachstum sei eine wichtige Messgröße.

Umfassender Umbau

© EMC

EMC baut sein Service Provider-Programm aus

Michelle de Hertogh, Senior Director, Global Alliances bei EMC.

Wien. EMC will sein EMC Velocity Service Provider-Programm weiter verbessern und ausbauen. Service Providern und Resellern sollen damit neue Möglichkeiten offenstehen, von den Wachstumsmöglichkeiten im Markt für Cloud Services zu profitieren, ihr Geschäftsmodell auszudifferenzieren und ihren Kunden neue Serviceoptionen anzubieten.

Das verbesserte EMC Velocity Service Provider-Programm soll dem aktuellen und künftigen Wachstumstrend der Cloud Services Rechnung tragen. Von den Änderungen sollen insbesondere jene Service-Provider Partner profitieren, die ihren Kunden die effizientesten Lösungen für die IT-Transformation bereitstellen. Das geänderte Velocity Service Provider-Programm wird im ersten Quartal 2013 aktiviert. „‚EMC Velocity Service Provider‘ spielen eine entscheidende Rolle dabei, unseren Kunden die Vorteile hybriden Cloud Computings zu erschließen“, sagt Michelle de Hertogh, Senior Director, Global Alliances and Service Provider Marketing. „EMC wird auch weiterhin Ressourcen im gesamten Unternehmen bereitstellen, um den Erfolg seiner Partner sicherzustellen und zu garantieren, dass die Kunden von den Vorteilen von IT-as-a-Service profitieren.” www.emc2.at

© Chris Haderer

Plattformerweiterung für mehr digitale Inhalte

Infor Mit dem „Intelligent Open Network“ will das Unternehmen eine neue Generation von Middleware am Markt etablieren

Infor hat eine relativ umfassende Umstrukturierungsphase hinter sich, die im Jahr 2010 von CEO Charles Philips eingeleitet wurde und langfristig auch Auswirkungen auf die Produktpalette des Unternehmens hat. Hier ist das Novum, dass „wir die Internet-Architektur in unseren ERPLösungen umsetzen“, sagt Knoch.

Die Infor-Lösung nennt sich „ION“ (für Intelligent Open Network) und soll eine neue Generation von Middleware für Unternehmen darstellen, die „schlanker und leichter zu implementieren ist und zudem auf offenen Standards beruht“.

ION stellt die Verbindung zwischen Anwendungen im Hintergrund auf der Ebene von XMLObjekten her. Dadurch sollen alle Anwendungen über die ION-Ebene miteinander kommunizieren kön-

Gerhard Knoch, Vice President & General Manager D-A-CH bei Infor, präsentiert die Intelligent Open Network-Plattform „ION“.

nen, die Daten via XML ausgeben können. Als Beispiel hat Knoch BAE Systems zur Hand: Der multinationale Konzern für Informationssicherheit, Luftfahrt und Verteidigung „hat mit Infor ION eine Vielzahl monolithischer Systeme gegen Infor-Lösungen ausgetauscht – und spart damit inzwischen maßgeblich Wartungskosten ein“.

Lösungen für Branchen Infor sieht seinen Schwerpunkt vor allem bei branchenspezifischen Lösungen: Während es eine Reihe an ‚One fits All’-Lösungen auf dem Markt gibt, die individuelle Anpassungen unumgänglich machen, „konzentrieren wir uns auf eine feste Anzahl an Branchen.

Mit den exakt auf Anforderungen, Fertigungsstil und Firmengröße zugeschnittenen Produkten können ‚Infor‘-Kunden effizienter auf die Herausforderungen in ihrem Umfeld reagieren“, sagt Knoll.

Im ERP-Umfeld sei Microsoft für Infor kein spürbarer Mitbewerber, eher schon SAP und eine Reihe von lokalen Anbietern. Gegen InforLösungen ausgetauscht würden vor allem veraltete Systeme, die mit aktuellen Anforderungen hinsichtlich Skalier- und Wartbarkeit nicht mehr mitkommen.

Schöneres Outfit Was den Look & Feel seiner Lösungen angeht, scheint Infor (wie viele andere auch) gelegent-

lich Anleihen beim Elektronikhersteller Apple zu nehmen. Infor CEO Charles Philips stellte dazu die bisherigen Design-Abläufe auf den Kopf und veranlasste eine Entkoppelung der Entwicklungsteams – eines kümmert sich um die Weiterentwicklung der Funktionen der Infor-Lösungen, das andere um das Design der Oberfläche. „Beauty as a Competence“ lautet das dahinterstehende Motto, das sich leider nicht ganz so schön ins Deutsche übersetzen lässt, wie es im Original klingt. „Das war ein wichtiger Schritt für das Unternehmen“, kommentiert Gerhard Knoch. „Das ist wie beim Autobau: Das Chassis wird auch nicht beim Entwickler des Motors entworfen.“

www.infor.com

SiMAX Eine neue Lösung von IBM und SignTime soll die Videoproduktion für Gehörlose durch Avatare stark vereinfachen

Gebärdensprache-Avatar für TV und Video Wien. Gehörlosigkeit ist ein Problem, von dem im deutschsprachigen Raum etwa 100.000 Menschen betroffen sind, rund 8.000 gehörlose Personen leben in Österreich. Für sie ist das primäre Kommunikationsmittel die Gebärdensprache – sowohl in der unmittelbaren Kommunikation als auch bei der Konsumation von Medien.

Derzeit werden beispielsweise aktuelle Sendungen im Fernsehen entweder live von Dolmetschern in Gebärdensprache übertragen oder vorproduziert aufgezeichnet und ins Echtbild gemischt, ein in der TV- und Videoproduktion nicht zu unterschätzender Aufwand – den IBM, der Videoproduzent SignTime und das IT-Unternehmen matrixx mit dem Gebärdesprache-Avatar „SiMAX“ entwickelt.

Kein Live-Tool Vorweg: Ein Tool für die LiveÜbersetzung von Text in Gebärdensprache ist „SiMAX“ in der derzeitigen Form nicht. SiMAX ist vielmehr eine Anwendung, die geschriebenen Text analysiert

© Chris Haderer

short

Freitag, 7. Dezember 2012

Gebärdensprache-Avatar SiMAX soll die Videoproduktion für Gehörlose erleichtern.

und mittels Avataren in Gebärdensprache-Sequenzen umsetzt. „Die größte Herausforderung war neben realitätsgetreuen, flüssigen Bewegungen die Darstellung der in der Gebärdensprache so wichtigen Mimik und Emotionen“, sagt Georg Tscharre, Geschäftsführer der SignTime GmbH und Projektlei-

ter von SiMAX. „Mit ‚SiMAX‘ steht nun ein selbstlernendes System zur Verfügung, das die Übersetzung von Laut- in Gebärdensprache einfacher, schneller und mit besserer Qualität ermöglicht.“ Wobei „selbstlernend“ allerdings kein autarkes System im Sinne künstlicher Intelligenz meint, son-

dern die Kooperation mit einem Operator. Die aktuelle SiMAX-Version zeigt zwar einerseits das große Potenzial des Projekts, setzt aber menschliche Mitarbeit voraus.

Das Projekt wurde im Jahr 2009 mit einer Feasibility-Studie für den Gebärdensprachen-Avatar begonnen, 2010 bekam es eine Forschungsförderung der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG. Der Prototyp beinhaltet derzeit Vokabular der deutschen Gebärdensprache, jedoch ist der Avatar prinzipiell für alle Gebärdensprachen einsetzbar.

Ein verbreiteter Einsatz wird auch davon unterstützt, dass SiMAX bald zusätzlich als Cloud-Service zur Verfügung gestellt werden soll.

Während SignTime für die gebärdensprachliche Umsetzung verantwortlich ist, liegen bei IBM Architektur, Hosting und Cloud-Service der Lösung. SiMAX besteht aus Werkzeugen für den Übersetzungsprozess, aus einem Set animierter Gebärden, aus Technologien aus der Computerspielindustrie sowie aus einer Reihe von Administrationsprogrammen. www.simax.tv

T o o l s & s e r v i ce s

Freitag, 7. Dezember 2012

medianet technology – 35

Test Der Epson „Stylus Photo R3000“ ist mit 839 € Listenpreis nicht billig, bietet allerdings professionelle Fotoqualität

short

Feine Foto-Druckmaschine

Lösung zur Verwaltung mobiler Endgeräte Stuttgart/Wien. Der Stuttgarter Mobile-Enterprise-Lösungsanbieter M-Way Solutions hat eine plattformübergreifende Lösung für das Mobile-Device-Management namens „Relution MDM“ vorgestellt. Über die zentrale Steuerung und Konfiguration soll die Lösung einfach in die bestehende Unternehmensinfrastruktur zu integrieren sein und dabei zusätzlich Zeit und Kosten sparen. Der „Relution-App-Store“ von M-Way Solutions erlaubt die direkte Verteilung von Unternehmens-Apps an zuvor bestimmte Geräte, unabhängig vom Drittanbieter. So lassen sich benutzerdefinierte, mobile Applikationen für Mitarbeiter einfach und sicher zentral verwalten und managen.

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Der Tintenstrahler hat neun Farbkammern und kann bis zu 1,3 mm dicke Materialien bedrucken.

Wien. Die Druckqualität des Boliden aus dem Hause Epson steht außer Frage: Der „Stylus Photo R3000“ (839 € laut Liste in Österreich; in Deutschland ist er um ca. 40 € billiger) wurde von der „European Imaging and Sound Association“ (EISA) mit dem „European Printer 2011–2012 Award“ gekürt. Der Tintenstrahler im A3+ Format sei „sowohl für professionelle Fotografen als auch für fortgeschrittene Amateure der ideale Drucker“.

Diesem Urteil muss man sich anschließen, denn das einzige, was wir dem Gerät nach dem Praxistest eventuell vorwerfen konnten, war, dass es groß und schwer ist (normal für eine A3Maschine) und Ausdrucke nicht in Laser-Rekordzeit auswirft. Bis zu 195 Sek. braucht der R3000 für ein Foto in A3+, das allerdings auch die Wartezeit wert ist.

Sowohl auf Normalpapieren als auch auf Foto- und Kunstdruckpapieren (für Letzteres ist eine Frontzuführung vorhanden, die eine bessere Speisung gewährleistet) konnte das Gerät im Test qualitativ überzeugen.

Hochwertige Druckergebnisse für den professionellen Einsatz: Stylus Photo R3000.

© Epson (2)

Neun Kartuschen

Füllstände werden über den Treiber angezeigt und die Tinten auf Echtheit überprüft.

Insgesamt neun Kartuschen passen in den Tintentray, die ein Fassungsvolumen von jeweils 29,5 ml haben. Das soll mittlere Druckvolu-

mina zu vertretbaren Seitenkosten ermöglichen – allerdings erzählte die Füllstandsanzeige, die über den Treiber eingeblendet wird, eine etwas andere Geschichte. Demnach geht der Printer bisweilen etwas verschwenderisch mit der Tinte um, wobei Einsparung durch „Tuning“ erzielt werden können: Abhängig vom Papier lässt sich durch eine für das Auge unmerkbare Reduktion der Qualität mit der Tinte haushalten.

Einfaches Handling Die UltraChrome K3-Tinten mit Vivid Magenta sorgen für durchgängig realitätsgetreue Druckergebnisse. Drei verschiedene Schwarztöne liefern eine feine Graustufenwiedergabe, außerdem wählt der Drucker je nach Medium zwischen zwei verschiedenen Schwarztinten (Foto- und Mattschwarz). Das Handling gestaltete sich im Test ausgesprochen einfach, und mit Papieren bis zu 1,3 mm Dicke (Maximaldicke laut Hersteller) hatte das Gerät keine Probleme. Diverse Optimierungsfeatures erlauben außerdem eine individuelle Anpassung an persönliche Vorlieben oder spezielle Papiere.

Insgesamt ist der Stylus Photo R3000 ein sowohl qualitativ als auch von der Bedienerseite her überzeugendes Gerät.

www.epson.at

Kommunikationslösung für hohe Datenraten

© Intel

Chris haderer

Intel setzt auf Netzwerke mit hoher Datendurchsatzrate.

Test Das „Bluetooth Illuminated Keyboard K810“ von Logitech überzeugt durch gute Verarbeitung und Funktionalität

Neue Bluetooth-Tastatur für drei Endgeräte gestellt, die per Bluetooth mit drei Geräten (etwa PC, Android-Tablet und iPhone) gekoppelt werden kann. Die Umschaltung zwischen den Endgeräten erfolgt per Wahltaste; die Basiskoppelung wird vom jeweiligen Endgerät aus gesteuert und machte im Test unter iOS 5.1 und Android keinerlei Probleme. Tatsächlich stellte sich das Switch-Feature als ausgesprochen praktisch heraus, etwa beim Wechsel zwischen PC und Tablet.

Gute Haptik Die kleine und leichte Tastatur ist mit leuchtenden Tasten und einem

Der integrierte Akku der „Leucht­tastatur“ wird über USB ­aufgeladen.

integrierten Akku ausgestattet, der via USB geladen werden kann (am PC lässt sich die Tastatur allerdings nicht per USB betreiben, sondern ausschließlich per Bluetooth). Bis zu zehn Tage soll eine Akkuladung (abhängig von der Tastenbeleuchtung, die sich dem Umgebungslicht angleicht) reichen.

Vom haptischen her hat das K810 eine angenehme Größe und

© Logitech

Wien. Das Credo vorweg: „Anwender greifen regelmäßig auf verschiedene Geräte wie Smartphones, Tablets und den PC zu Hause zurück“, begründet Christoph Tschmelitsch, Country Manager Österreich bei Logitech, die Existenz eines recht interessanten Produkts. „Nicht selten haben sie sogar mehrere davon gleichzeitig in Gebrauch. Mit dem ‚Bluetooth Illuminated Keyboard K810‘ machen wir es leicht, von einem zum anderen Bildschirm zu wechseln.“ Das war der spannendste Teil der Botschaft: Mit dem „Bluetooth Illuminated Keyboard K810“ (99,99 €) hat Logitech eine Tastatur vor-

einen guten Tasten­ anschlag. Für iOS-Anwender etwas gewöhnungsbedürftig dürfte allerdings die Ausrichtung an der Funktionalität von Windows 8 sein – es lassen sich zwar alle Funktionen erreichen, manches muss aber ausprobiert werden. Fazit: Bitte unter den Weihnachtsbaum.

www.logitech.at

Wien. Intel geht von der Prämisse aus, dass sich in Zukunft alle Geräte, die einen Chip integrieren, auch miteinander vernetzen lassen – und deshalb Netzwerke mit hohem Datendurchsatz benötigen. Mit seiner neuen Kommunikations-Plattform (bisheriger Codename „Crystal Forest“) zielt Intel auf diese Anforderungen ab. Die Kommunikations-Plattform von Intel zeichnet sich durch einen hohen Durchsatz bei der Datenübertragung (IP-Pakete) aus.

So können bislang nur teure, speziell angefertigte Chips (ASIC-Prozessoren) mehr als 100 Mio. IP-Datenpakete pro Sek. verarbeiten. Nun ermöglicht Intel beim sogenannten Layer 3 Packet Forwarding 160 Mio. Pakete pro Sek. – möglich wird dies durch die Kombination von zwei Intel XeonProzessoren mit jeweils acht Rechenkernen.

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Business Promotion

36 – medianet technology

Freitag, 7. Dezember 2012

„‚easyVersand‘ richtet sich an alle – Großkunden und KMU, in Österreich und am Weltmarkt.“ Peter Danner

„Österreich ist digitaler Vorreiter. Unser Know-how und unsere Technologie werden u.a. in den EU-Raum geliefert.“ Christian Rupp

Plattform Die digitale Revolution im Postwesen: Auf Einladung von exthex diskutierte eine Expertenrunde die Top-Trends

Elektronische Wende: Wunsch & Wirklichkeit

exthex-Chef Bernecker: „Wir bedienen mit easyVersand alle möglichen Kanäle – elektronisch und physisch.“

Profi-Netzwerk Das Fundament, so Bernecker, sei gelegt, die Zeit für die „digitale Revolution“ somit reif. „Wir haben grundsolide Profis mit an Bord. Die Chemie stimmt. Es herrscht Handschlagqualität. Als Konsortium sind wir so gut aufgestellt.“

Ein Vorteil im Kontakt zu den Kunden, die zu Recht „nur das Beste“ forderten. Dass der Hype um die elektronische Kommunikation nicht nur auf den Verwaltungsbereich beschränkt bleibt, bestätigte Robert Redl von der Vienna Insurance Group: „Auf Basis des Versicherungsänderungsgesetzes wird

& Co im elektronischen Briefkasten gewährleistet. Bereits eine Viertelmillion Österreicher habe den elektronischen Ausweis in der virtuellen Tasche, Tendenz steigend.

Um noch mehr Bürger – und damit Kunden – ins Boot zu holen, sei die Unterstützung der Wirtschaft besonders gefragt. Für Peter Ploiner

Degen vom Raiffeisen Rechenzentrum Süd heraufdämmern. Für ihn eine entscheidende Frage: „Wie gehe ich mit potenziellen Neukunden um?“ Roland Toch von Wirecard plädiert für „offene Lösungen“, die das differenzierte Kundenspektrum und Zahlungsverhalten widerspiegeln. – Berneckers Fazit: „Wir sind in spannenden Zeiten.“

Info-Veranstaltung

„Unser Vorteil: ‚easyVersand‘ passt sich an Ihr Business an – und nicht an eine EDV-Lösung.“ Oliver Bernecker, exthex

der Kundenservice um die digitale Komponente wesentlich erweitert.“ Mit exthex sei eine innovative und smarte Lösung erarbeitet worden, „in der neben Wissen und Können sehr viel Herzblut steckt“.

Potenzial am Kundenmarkt Natürlich, so Redl, seien neben der Kostenersparnis die Themen Sicherheit, Archivierung und Risikominimierung von zentraler Bedeutung. „Wir sind keine Zocker und wir haben strenge Kommunikationsregeln einzuhalten.“ Potenzial in puncto Kundenakquise und -ansprache sei auf alle Fälle vorhanden.

Rupp sieht die elektronische Zustellung unaufhaltsam am Vormarsch – im Vorreiterland Österreich und darüber hinaus. Der gesetzliche Rahmen sei definiert, mit der digitalen Signatur der sichere Zugriff auf e-Gehaltszettel

© medianet/Szene1/G. Langegger (9)

Wien/Graz. „Den elektronischen Anteil am Postaufkommen heben, die wichtigsten Distributionskanäle miteinander verbinden – und an das jeweilige Business punktgenau anpassen; damit Porto- und Prozesskosten sparen und gleichzeitig die Umwelt schonen“: In seinem Eingangsreferat präsentierte Oliver Bernecker ein „Best-of“ der innovativen Outsourcing-Allround-Lösung ‚easyVersand‘. Sein Credo beim Infotalk am 29. November (siehe auch Kasten): „Dabei unbedingt den Empfänger an erste Stelle stellen.“ Um im digitalen Zeitalter mit Dienstleistungen am Markt reüssieren zu können, müsse dieser – samt seiner vielfältigen, manchmal divergierenden Bedürfnisse – Ausgangspunkt und Ziel jeder Lösung sein. Dafür, so der exthexExperte, brauche es starke Partner, die auf alle Fragen der Datensicherheit und des Systemschutzes, der Kapazität oder der crossmedialen Kundenansprache die bestmöglichen Antworten geben. Damit schlug Bernecker die Brücke zu seinem Spezialisten-Netzwerk.

Einen Vormittag lang präsentierten die easyVersand-Partner ihre Service-Dienstleistungen und System-Features (vom Business-Angebot im Fujitsu Cloud Store über die IT-Sicherheit, die Verschränkung von Print- und Digital bis zu Zertifizierungs- und Zahlungsverkehrsfragen), bevor in einer abschließenden Diskussionsrunde – moderiert von Christian Rupp, Sprecher der Plattform Digitales Österreich im Bundeskanzleramt – die „Dynamik des Digitalen“ offen analysiert wurde.

von Fujitsu hat neben der Frage nach der Struktur des dezentralen Postfachs der sichere Datentransfer oberste Priorität. Bei Business-Applikationen müsse die Vertraulichkeit gewährleistet sein. Regeln, die innerbetrieblich gelten, sind auch im Rahmen eines übergeordneten Identitäten-Managements über die Cloud zu ziehen: „Hier stehen wir vor großen Herausforderungen.“ Neue Wege entlang der Wertschöpfungskette hat Dataform Media-GF Robert Reisenhofer eingeschlagen. „Die klassische Druckerei ist gestorben. Wir stellen integrierte und intelligente, IT-lastige Lösungen und Gesamtdienstleistungen bereit.“ InputOutput-Management-Systeme und Archivierungstools würden in naher Zukunft die traditionelle Produkt-Palette in großem Ausmaß ergänzen. Der Erfolg stelle sich bereits ein – und das europaweit. Änderungen sieht auch Roland

easyVersand: Die digitale Revolution im Postwesen Ist-Analyse, Trend-Talk, Win-Win-Börse: Auf Einladung des exthex-Führungsduos Oliver Bernecker und Peter Danner, den heimischen Innovationstreibern im Bereich digitaler Postversandsysteme, skizzierte am 29.

November eine Experten-Runde im Headquarter von Fujitsu Österreich Trends, Sicherheitsfragen und moderne Lösungsszenarien im Bereich der elektronischen und physischen Zustellung. Die strategischen Infrastrukturund Vertriebspartner der steirischen easyVersand-Erfinder kamen dabei zu Wort, um ihr Know-how und Pouvoir vor Publikum zu erläutern. In der anschließenden Podiumsdiskussion – unter der Regie von Christian Rupp – wurden die brennendsten Fragen aus der Sicht der Anbieter und potenziellen Kunden erläutert. Fragen aus dem Auditorium zeigten: Das Thema wird die Wirtschaft weiter beschäftigen.

Die Diskussionspartner am Podium: Oliver Bernecker, GF und Managing Director, exthex GmbH (www.exthex.com, www.easyVersand.at); Christian Rupp, Sprecher der Plattform Digitales Österreich, Bundeskanzleramt (www.digitales.oesterreich.gv.at); Peter Danner, Managing Director und CTO, exthex GmbH (www.exthex.com, www.easyVersand. at); Roland Degen, Business Development Raiffeisen Rechenzentrum Süd GmbH (www. rrz-sued.at); Peter Ploiner Head Of Sales Professionals Services, Fujitsu Technology Solutions (www.fujitsu.com/at); Roland Toch Managing Director Wirecard CEE (www.wirecard.at); Robert Reisenhofer, GF Dataform Media GmbH (www.dataform.at) und Robert Redl, Leiter der Betriebsorganisation der Vienna Insurance Group (www.vig.com).

„Business-IT ist auch in der Wolke im Wandel. Wir stellen uns den Service-Herausforderungen von morgen.“ Peter Ploiner

„Allround-Lösungen gehört die Zukunft – von der Datenübernahme bis zum digitalen und/ oder Klassik-Versand.“ Robert Reisenhofer

„Das Potenzial ist groß: Neue Lösungen im Bereich elektronischer Kommunikation müssen smart und sicher sein.“ Robert Redl

„Dynamik zieht ein: Die Kommunikation zum Klienten wird schneller, Services für Neukunden sind Thema.“ Roland Degen

„‚exthex‘ und ‚Wirecard‘ stehen für persönlichen Einsatz. Wir wollen noch sehr viel gemeinsam bewegen.“ Roland Toch

medianet

inside your business. today.

freitag, 7. dezember 2012 – 37

Siemens präsentierte spannende Einblicke in die Produktion der Zukunft Seite 39

Nilfisk räumt kräftig auf

Der dänische Reinigungsspezialist startet große Marktoffensive in Österreich Seite 40

rockwell servoantrieb ­kinetix 5500

© Rockwell Automation

© Siemens

sps/ipc/drives

© Nilfisk-Advance

industrialtechnology Wachstums-Chancen in schwierigen Zeiten © Pewatron

short

Neuss. Neu am Markt ist der Magnet-Drehgeber ETMR von Eltra, der für Anwendungen entwickelt wurde, bei denen ein Schutzgrad von IP67 für erschwerte Einsatzbedingungen erforderlich ist. Der Drehgeber zeichnet sich durch eine hohe Vibrationsfestigkeit aus und bietet eine Auflösung von 4.096 Impulsen pro Umdrehung.

Aufgrund seines Durchmessers von nur 11 mm in Radialrichtung eignet sich der Drehgeber perfekt für beengte Platzverhältnisse und kann bei Motorwellen bis 35 mm Durchmesser eingesetzt werden.

www.eltra.de

© EPA

Winterthur. Als wichtigste Austauschplattform für den Bereich Mechatronik im deutschsprachigen Raum bietet das Internationale Forum Mechatronik (30. bis 31.10.2013) Unternehmen eine gute Gelegenheit, ihre Produktoder Forschungsergebnisse einem hochkarätigen Publikum zu präsentieren. Bis 28.2.2013 können Vorschläge für rund 30minütige Referate (Keynote oder Session) eingereicht werden. Die Präsentation sollte die Industrierelevanz des Projekts, den zugrunde liegenden mechatronischen Ansatz sowie insbesondere die Kooperation zwischen Industrie und Wissenschaft aufzeigen.

www.mechatronikforum

-admin.net

Technisches Museum Ausstellung ab 14. Dezember

Roboter, Maschine und Mensch

© EPA

St. Pölten. Vor Kurzem wurde der „Clusterland Award 2013“ gestartet, mit dem erfolgreiche Wirtschaftskooperationen und überbetriebliche Zusammenarbeit – zwischen Betrieben als auch zwischen Wirtschaft und Forschung – ausgezeichnet werden. Vergeben wird der Award in den Kategorien „Die beste Kooperationsidee“, „Das erfolgreichste Kooperationsprojekt“ und „Das beste Kooperationsprojekt zwischen Unternehmen und F&E-Einrichtungen“. Eine Kooperation muss aus mindestens drei Partnern bestehen; die Einreichfrist läuft bis 1. März 2013.

www.ecoplus.at

Spannende Einblicke in die Welt der Roboter bietet die neue Ausstellung.

Wien. Aus der Industrieproduktion sind sie nicht mehr wegzudenken und sukzessive erobern Roboter auch immer neue Bereiche des Lebens.

Was in naher Zukunft möglich sein könnte, zeigt ab 14. Dezember die Ausstellung „Roboter. Maschine und Mensch?” im Technischen Museum in Wien. Auf rund 1.000 m� erhält man auch Einblick in die geschichtliche Entwicklung der Roboter und ihren alltäglichen Einsatz. Ebenso geht die Ausstellung Zukunftsvisionen von künstlichen Menschen und menschlichen Maschinen nach.

www.technischesmuseum.at

TraceParts X-Mas-Wettbewerb für Konstrukteure

Christbaum per CAD schmücken St. Romain. TraceParts, ein führendes Unternehmen im Bereich Digital Engineering Content, ruft wieder zum Weihnachtsbaum Konstruktions-Wettbewerb auf.

Der Weihnachtsbaum muss in „3D” konstruiert sein, unter Verwendung eines CAD-Systems oder Bildbearbeitungsprogramms. Dabei dürfen nur Komponenten aus der TracePartsOnline. net CAD-Bibliothek verwendet werden.

Die gerenderten Bil-

der müssen bis spätestens 19.12. an info@traceparts.de gesandt werden, die Gewinner werden bereits am 21.12. bekannt gegeben.

www.traceparts.com

© TraceParts

© NLK/Filzwieser

Neue Herausforderungen Auftragsrückgänge bereiten den europäischen ­Industriebetrieben zu Recht Sorge. Zwei aktuelle Studien zeigen aber, dass es in einigen Bereichen künftig dennoch Wachstumspotenzial geben kann. Seite 38

Statt Kugeln & Lametta schmücken Bits & Bytes den Weihnachtsbaum.

c ov e r

38 – industrialtechnology

kommentar

Technik hilft gegen Hunger und Armut

Freitag, 7. Dezember 2012

Maschinenbau Zwei Studien liefern Ideen gegen allgemeine Konjunkturflaute und wachsende Konkurrenz aus Asien

Strategien gegen den Auftragsrückgang

Service-Wachstums­

den chinesischen Wettbewerbern konkurrieren will, muss in den Wachstumsmärkten präsent sein – nicht nur mit Produktionsstätten, sondern mit lokalisierter Entwicklung und lokalem Engineering.“ Akquisitionen sollten Unternehmen ebenfalls in Erwägung ziehen, etwa in Form von nationalen oder europäischen Zusammenschlüssen oder – noch besser – durch die Übernahme von Wettbewerbern in Wachstumsmärkten. Eine weitere Strategie könnte sein, den Fokus nicht ausschließlich auf den Premiumbereich zu richten, sondern auch Chancen im Mittelsegment zu nutzen, mit dem man vor allem bei Kunden in den Schwellenländern punkten könne. „Die ‚Midtech‘Kunden von heute sind die Hightech-Kunden von morgen“, ist Beyer überzeugt.

initiative ist eine

Wege aus der Krise

detaillierte Analyse des

Gleichzeitig darf der Bereich F&E nicht außer Acht gelassen werden, wobei Kosteneffizienz, klare Ziele und Kontrollen ebenso wichtig seien wie innovative Produkte.

All diese Maßnahmen erfordern aber eine Sache, an die Unternehmen immer schwerer herankommen – die notwendigen finanziellen Mittel. Allerdings sind die Banken bei der Kreditvergabe derzeit recht zurückhaltend.

Wachstumspotenzial ohne große Investitionen ortet die Managementberatung Bain & Company dagegen im Servicebereich.

Während das Neugeschäft stark konjunkturabhängig ist, gäbe es hier – so die aktuelle Studie „Service now! Time to wake up the sleeping Giant“ – kontinuierliche Zuwächse von rund 5% jährlich.

Viele europäische Industriegüterhersteller generieren hier bereits

britta biron

A

uch wenn zurzeit einige wirklich dringende Probleme zu lösen sind – etwa: Wie kommt man ohne große Schrammen durch die drohende Krise? – überschattet die eine, alljährlich wiederkehrende Frage alle anderen: Was schenke ich heuer bloß wieder?

Möglichst kreativ soll´s ein, außergewöhnlich, neu, etc.

Praktisches zu schenken, wird dagegen eher als eine Not- lösung gesehen. Küchenmaschinen sind – auch wenn diverse Händler in ihren Prospekten etwas anderes suggerieren wollen – wirklich nicht die Hits am weihnachtlichen Gabentisch.

Viel Freude bereiten wird die Getreidemühle, die fünf Lehrlinge der heimischen Maschinen- und Metallwaren Industrie (FMMI) derzeit als Weihnachtsgeschenk bauen, aber trotzdem. Bestimmt ist die solarbetriebene Anlage nämlich für ein langjähriges Projekt der steirischen Caritas im afrikanischen Tansania.

Bereits im Jänner wird die Getreide­mühle in Morogoro in Betrieb gehen und die Arbeitsbedingungen sowie die Versorgungslage für die Menschen dort verbessern.

Dokumentiert wird diese nachahmenswerte Aktion im Rahmen eines Films, der zurzeit von Regisseur Alfred Schwarzenberger gedreht wird und bald auf diversen Fernsehsendern sowie im Internet zu sehen sein wird.

EPI 105,2 Punkte

© Panthermedia.net/Dmitry Kalinovsky

Preisanstieg

Die industriellen Erzeugerpreise sind im Oktober um 0,7% gestiegen.

Wien. Der Index der Erzeugerpreise der Industrie (EPI 2010) erreichte im Oktober nach Berechnungen von Statistik Austria 105,2 Punkte und stieg somit um 0,7% gegenüber Oktober 2011 an. Im Vergleich zu September 2012 sank der Gesamtindex um 0,1%. Wesentlich gefallen sind die Preise im Bereich „Metallerzeugung und -bearbeitung” (-1,5%) sowie für Getränke (-0,7%). Stabil blieben hingegen die Preise im Bereich der „Herstellung von Gummiund Kunststoffwaren” (+/-0,0%) sowie in der „Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen” (+/-0,0%). www.statistik.at

München. Rosig sind die Zeiten für die europäischen Maschinen- und Anlagenbauer aktuell nicht. Die Aufträge gehen zurück, da viele Kunden krisenbedingt ihre Investitionen zurückschrauben. Zwar bleibt einer aktuellen Studie von AlixPartners zufolge der Maschinenbau weiterhin ein Wachstumsmarkt – bis 2015 werden Zuwächse von rund drei Prozent prognostiziert –, profitieren würden davon aber vor allem chinesische Herstel-

„Voraussetzung für eine erfolgreiche

Servicepotenzials.“ alexander schmitz bain & company

ler; sogar der Technologieführer Deutschland würde dabei kräftig Federn lassen müssen. Die Warnung ist nicht aus der Luft gegriffen: Im Geschäftsjahr 2011/12 sanken etwa beim Siemens-Konzern die Auftragseingänge um 10%.

Fragt sich, mit welchen Maßnahmen die europäischen Unternehmen hier gegensteuern können. Maschinenbauexperte Andy Beyer von AlixPartner rät dazu, den Stier,respektive den Drachen, bei den Hörnern zu packen: „Wer auch in Zukunft erfolgreich mit

Service kann die Auftragsrückgänge aber nur zum Teil kompensieren.

20 bis 25% ihrer Umsätze, bei Industriegütern mit betriebsbedingt hoher Abnutzung und/oder hohen Sicherheitsanforderungen könne, so die Studie, ein effektiver Industrieservice bis zu 50% und mehr der Gesamtumsätze erreichen. 85% aller von Bain befragten Unternehmen möchten ihre Serviceangebote ausbauen. Doch nur wenige Unternehmen schaffen es, das Potenzial wirklich auszuschöpfen. „Viele Investitionsgüterhersteller erzielen fünf bis zehn Prozent organisches Service-Wachstum.

Möglich ist aber oft eine Verdoppelung oder sogar Verdreifachung in wenigen Jahren“, sagt Alexander Schmitz, Dienstleistungsexperte und Partner bei Bain & Company in München.

„Serviceleistungen sind mit Sicherheit ein stabilisierender Faktor, eine Maschine muss auch in Krisenzeiten gewartet werden.

Die österreichischen Unternehmen sind in diesem Bereich auch schon seit geraumer Zeit gut aufgestellt; natürlich ist dieser Bereich durch innovative Ansätze noch ausbaubar. Wegfallende Neugeschäfte können aber dadurch sicher nicht kompensiert werden; das Kerngeschäft und die Kernkompetenz sind und bleiben Produkte, die man angreifen kann“, kommentiert Martin Baminger vom Fachverband der Maschinen- und Metallwarenindustrie (FMMI) die Studienergebnisse. www.fmmi.at

www.bain.de

www.alixpartners.com

Tischlerei Laserer Vom kleinen Handwerksbetrieb zum modernen Hersteller von Hightech-Türen

Feuer & Flamme für Innovation Gosau. Das Motto „Survival of the fittest” gilt nicht nur in der Natur, sondern auch in der Wirtschaft.

Langfristig behaupten können sich nur Unternehmen, die sich rasch an neue Verhältnisse anpassen, Chancen erkennen und diese auch nutzen. Die Größe spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle, wie etwa die Tischlerei Egger beweist.

Automotive Solutions aus Steyr.

So wurde in eine CNC 5-AchseMaschine der neusten Technologie investiert und im Rahmen einer Kooperation mit der FH Steyr die

„Wir konnten die Produktpalette erweitern,

Automatisation Dem traditionellen Handwerk und dem Werkstoff Holz ist man zwar bis heute treu geblieben, produziert wird aber natürlich mit modernen Methoden. Und auch die Produktpalette und der Kundenkreis haben sich im Laufe der Jahre erweitert. Seit 2006 stellt das Unternehmen, das in 5. Generation von Alfred Laserer geführt wird, unter der Marke „Dachstein“ hochwertige Feuerschutztüren aus Holz nach Maß her. „Design spielt sowohl im Wohnbereich als auch in öffentlichen Gebäuden, Hotels, Restaurants und Unternehmen bei der Innengestaltung eine immer größere Rolle.

unsere Marktstellung ausbauen und die

© Laserer

britta biron

© dpa-Zentralbild/Jens Büttner

Chancen liegen in Schwellenmärkten, bei F&E, in Akquisitionen und verstärkten Serviceleistungen.

Das Innovations-Team (v.li.): Wolfgang Bittner, Markus Egger und Alfred Laserer.

Gleichzeitig müssen Sicherheitsund Brandschutzbestimmungen eingehalten werden; mit unseren Produkten verbinden wir diese beiden Bereiche“, sagt Alfred Laserer.

2007 wurden die DachsteinFeuerschutztüren nach ÖNORM zertifiziert und 2009 ein Innovationsprojekt gestartet, um die Produktion zu modernisieren und zu erweitern, die Produktpalette auszubauen und sich stärker auf

den Bereich F&E zu konzentrieren. „Wir wollten damit unsere Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit steigern und unsere Marktposition stärken”, so Laserer.

Unterstützung bekam Laserer dabei vom OÖ CATT Innovations Management. Markus Egger, Absolvent der FH Kuchl, betreute das Projekt als Innovationsassistent unter Anleitung des externen Beraters Wolfgang Bittner, GF der

Produktionsprozesse optimieren.“ alfred laserer, GF

Fertigungsprozesse und -abläufe optimiert – dafür wurde Laserer mit dem „Rudolf-Trauner-Preis 2012“ ausgezeichnet – und die Produktpalette um einbruchshemmende und einbruchssichere Brandschutztüren erweitert. www.laserer.at

i n n ovat i o n & u n t e r n e h m e n

Freitag, 7. Dezember 2012

industrialtechnology – 39

SPS/IPC/Drives Fachmesse für elektrische Automatisierung schließt mit Plus bei Ausstellern und Besuchern

short

Die Fabrik der Zukunft

Neue Fachmesse für Kühlen & Schmieren

giesegment in der modernen Produktion darstellt. Mit dem Ziel, die virtuellen und realen Prozesse durchgängig zu machen, haben wir seit 2007 mehr als 4 Mrd. Euro in Zukäufe investiert, um unsere industrielle IT und Industriesoftware weiter zu stärken“, erläutert

herbert strasser

Nürnberg. Die SPS/IPC/Drives bestätigte erneut ihre Spitzenposition als Fachmesse zur elektrischen Automatisierung. 56.874 Fachbesucher kamen während der drei Messetage nach Nürnberg. Für die weitere wirtschaftliche Entwicklung im kommenden Jahr nimmt die Automatisierungsbranche wichtige positive Impulse von der Messe mit.

„Unsere diesjährigen Neuheiten sind wich-

Digitales Engeneering

tige Schritte auf dem Weg zu integrierten Produkt- und Produktions-Lebenszyklen“

© Siemens (2)

„Wir haben dieses Jahr besonders große Neuigkeiten auf dem Stand präsentiert. Auf der ‚SPS IPC Drives‘ treffen wir die Techniker, die direkt mit unseren Produkten arbeiten oder die technischen Entscheider. Hier bekommen wir direktes, professionelles Feedback“, so Heinz Eisenbeiß, Director Marketing & Promotion, Siemens AG Industry Sector, Industry Automation Division. „Unsere diesjährigen Neuheiten sind wichtige Schritte auf dem Weg zu integrierten Produkt- und Produktions-Lebenszyklen, mit denen unsere Kunden noch schneller und effizienter werden können“, so Anton S. Huber, CEO der Division Industry Automation. So stellte der global agierende Technologiekonzern die Controller-Generation Simatic S7-1500 sowie die um zahlreiche Funktionen erweiterte neue

Anton S. Huber, Siemens Ind.

Ralf-Michael Franke, CEO Drive Technologies Division, Anton S. Huber, CEO ­Industry Automation Division, präsentierten Lösungen für die Fabrik der Zukunft.

Version des Totally Integrated Automation Portals (TIA Portal) vor. Mit dem Engineering Framework lässt sich nun auch Antriebstechnik projektieren. „Umfassende Effizienz beim digitalen Engineering von Anlagen entsteht erst dann, wenn sich dabei auch die Antriebstechnik nahtlos einbinden lässt. Mit dem ‚TIA Portal‘ machen wir das nun möglich und heben uns in puncto Integration deutlich vom Wettbewerb

ab“, erklärt Ralf-Michael Franke, CEO der Division Drive Technologies, die Vorteile.

Virtuelle Prozesse „Die fortwährende Digitalisierung in der Industrie ist laut Huber der größte Hebel, um komplexe Produktionsprozesse transparent und effizient zu machen. „Es ist kein Zufall, dass Industriesoftware das wachstumsstärkste Technolo-

er weiter. Mit der zuletzt vereinbarten Übernahme von LMS will Siemens sein Software-Portfolio auf den Feldern ‚Prüfung‘ und ‚Simulation von mechatronischen Systemen‘ noch weiter ausbauen, damit Anwender künftig entlang der gesamten Wertschöpfungskette mit einer durchgängigen Datenbasis simulieren, testen, optimieren und produzieren können.

www.mesago.de

www.siemens.at

© Deutsche BP

Virtuelle Prozesse und reale Produktionsabläufe werden immer stärker ineinander greifen.

„KSS“ informiert über Entwicklungen, Trends dieser Schlüsseltechnologie.

München. Unter dem Namen „KSS-Messe“ (www.kss-messe. de) startet 2013 eine neue Fachmesse mit dem Fokus auf Kühlschmierstoffanwendungen und -technologie. „Die neue Messe ist eine logische Konsequenz, dieser Schlüsseltechnik der Metallbearbeitung eine eigene Plattform zu geben“, sagt Petra Ziegler, Leiterin Messen und Tagungen beim Carl Hanser Verlag, dem Initiator und Veranstalter der KSS-Messe.

Das Themenspektrum der 1. KSS, die vom 5. bis 6. Juni im Messezentrum Augsburg stattfinden wird, orientiert sich entlang den Kühlschmierstoffanwendungen und -technologien in Theorie und Praxis.

Sie bietet Fachbesuchern und Ausstellern die Möglichkeit, in kürzester Zeit gezielt Lieferantenkontakte aufzubauen und gibt wertvolle Einblicke in Entwicklungen, Trends und Anforderungen bei klassischen und neuartigen Kühlschmierstoffen und den Technologien.

www.hanser.de

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inn ovati on & un t e rne h m e n

40 – industrialtechnology

Freitag, 7. Dezember 2012

Nilfisk-Advance Österreich Der dänische Reinigungsspezialist stellt sich in Österreich neu und stärker auf

short

Fokus auf ­Industriekunden und Bodenreinigung

Joint Venture für Ultrakurzpulslaser Ditzingen. Trumpf hat das Unternehmen Trumpf Scientific Lasers GmbH + Co. KG gemeinsam mit Professor Ferenc Krausz gegründet. Krausz ist Direktor am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching bei München und Professor für Experimentalphysik an der Ludwig-Maximilians-Universität, München.

Trumpf erweitert damit sein Produktportfolio um Ultrakurzpulslaser, die sich für wissenschaftliche Anwendungen eignen und will damit auch neue Märkte erschließen. Von dem Austausch mit der Wissenschaft erhofft sich das Unternehmen Impulse für die Entwicklung industrieller Laser.

Geschäftsführer von Trumpf Scientific Lasers ist Jens Rauschenberger.

www.at.trumpf.com

Mehr Manpower in Vertrieb, Service und Kundendienst, mehr Produkte und mehr Servicequalität. herbert strasser

Salzburg. Der dänische NilfiskAdvance A/S Konzern kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. „Wir zählen zu den weltweit größten Herstellern professioneller Reinigungsgeräte und haben 2011 mit rund 5.300 Mitarbeitern einen Umsatz von 847 Mio. Euro erwirtschaftet”, so Reinhard Mann, alleiniger Vorstand der Nilfisk-Advance AG. Dementsprechend setzt auch Nilfisk-Advance Österreich ihre Ziele für das nächste Jahr, in dem das Unternehmen sein 100-jähriges Be-

Acreg gehört jetzt zur Siemens VAI

In den nächsten drei Jahren will Nilfisk in Österreich die Umsätze um 25% p.a. steigern.

„Technischer Service ist eine unserer Kernkompetenzen. Wir haben bestens qualifizierte Techniker mit komplett ausgestatteten ServiceFahrzeugen in ganz Österreich im Einsatz. Darüber hinaus haben wir unsere Büroöffnungszeiten erweitert. So können wir höchste Verfügbarkeit und kurze Lieferzeiten sicherstellen und die Wünsche der Kunden rasch und kompetent bearbeiten“, so Stefan Berchtold, GF der Nilfisk-Advance GmbH. „Ziel für die nächsten drei Jahre ist es, eine Umsatzsteigerung von 25 Prozent pro Jahr zu erreichen und somit den Marktanteil signifikant zu stei-

„Wir wollen in den ­nächsten drei ­Jahren © Acreg Process Technology

Marktführer bei ­professionellen Reinigungstechnik-Dienst­ Stefan Berchtold GF der Nilfisk-Advance gmbh

Wien. Mit dem Ankauf des chemo-technischen Know-hows und zahlreicher damit verbundener Patente der Wiener Acreg Process Technology GmbH, ist Siemens VAI nun in der Lage, als Komplettanbieter im Kaltwalzbereich und bei Oberflächenbehandlungsanlagen in der Stahlindustrie auch die notwendige Säureregeneration anzubieten. „Mehrjährige erfolgreiche Zusammenarbeit mit Siemens und eine gute Geschäftsentwicklung waren für uns der Grund, diese Akquisition anzustreben”, erklärt Acreg-GF Markus Österreicher. „Die Vorteile für unsere Kunden liegen nicht nur im weltweiten Vertriebs- und Servicenetz von Siemens; darüber hinaus wollen wir auch unsere Forschungstätigkeiten verstärken und ein Kompetenzzentrum für Säuremanagement aufbauen.” www.acreg.com

stehen feiert. So wurde das Außendienstteam verdoppelt, das technische Service-Personal verdreifacht und auch der Kundendienst deutlich aufgestockt.

Das massiv vergrößerte Team betreut die Kunden mit Reinigungstechnik-Produkten der Marken Nilfisk-ALTO, Nilfisk Consumer, Nilfisk Professional, NilfiskCFM und Viper sowie sämtlichen Dienstleistungen.

gern. Und wir wollen Marktführer im Bereich professioneller Reinigungstechnik-Dienstleistungen in Österreich werden.”

Produktseitig stehen die Themen professionelle Bodenreinigung, Industriesauger und dazugehörige Dienstleistungen ganz oben auf der Prioritätenliste. „Der Bereich ‚Sauger‘ ist das stärkste Produktsegment in Österreich, gefolgt von Bodenreinigungs-

maschinen und Hochdruckreinigern“, erläutert Berchtold. Neben hoher Produkt- und Servicequalität steht auch Ökologie im Fokus: Mit dem EcoFlex-System lassen sich bis zu 50%Wasser, 35% Reinigungsmittel und 20% Arbeitszeit einsparen.

Mehr Reinigungskraft Ziel der neuen Vertriebsstruktur ist auch eine bessere Zusammenarbeit mit den Händlern für die Produktbereiche Nilfisk-ALTO (Profi-Hochdruckreiniger, Nass/Trockensauger und Bodenreinigungsmaschinen) und Nilfisk Con-

sumer (Hochdruckreiniger, Staubsauger). „Wir unterstützen die Händler nun mit erweiterten Leistungen; dazu zählen Demo-, Leih- und Ersatzmaschinen, ein österreichweites Technik-Servicenetz, Marketing-Services, Schulungen sowie die Unterstützung durch unser spezialisiertes Backoffice. Diese Vorteile können die Händler ihren Kunden weitergeben, die durch bessere Beratung, einen direkteren Weg zur passenden Reinigungsmaschine, kürzere Reaktionszeiten und rascheren Service profitieren“, fasst Berchtold zusammen.

www.nilfisk-alto.at

starlim//sterner Neue Verfahrenstechnologie für LSR-Mikrobauteile mit einem Gewicht von weniger als 10 Milligramm

Nach Klein und Mini jetzt auch Mikro Marchtrenk. Micro Molding ist in der Branche bekannt. So werden bereits Thermoplast-Bauteile mit mikrostrukturierten Oberflächen, Mikropräzisionsformteile mit Toleranzen im Mikrometer-Bereich sowie Mikrobauteile mit einem Gewicht von minimal 10 mg in Großserie spritzgegossen. Silicon-Bauteile gehorchen jedoch anderen Gesetzmäßigkeiten. starlim//sterner

Hirsch Gruppe meistert Herausforderungen gut

ist das erste Unternehmen, dem es gelungen ist, Mikrobauteile von unter 10 mg aus LSR in Großserie zu produzieren.

Grenzen überschreiten „Es ist nicht leicht, derartig kleine Bauteile auf einer Spritzgießmaschine herzustellen”, erklärt der Projektverantwortliche Roland

Pirsic; „schließlich mussten die physikalischen Grenzen in der Fertigung überschritten werden, eine Skalierung von ‚groß‘ auf ‚klein‘ war in diesem Falle nicht möglich.”

Dank der enormen Erfahrung in der Herstellung von LSR-Spritzgussbauteilen und der fast 40-jährigen Erfahrung im eigenen Werkzeugbau ist das jedoch gelungen. Die Spezialisten bei starlim//sterner haben einen Weg gefunden, Mengendosierung, Spritzgießmaschine, Werkzeug, Entnahmeeinheit und Verpackung in ein harmonisches Zusammenspiel zu bringen. Mit unserer neuen Technologie sind wir im Markt einzigartig. ‚Micro Molding‘ von LSR ist unser Alleinstellungsmerkmal.”

Neue Möglichkeiten

© starlim//sterner

Glanegg. EPS-Spezialist Hirsch Servo konnte im ersten Quartal 2012/13 die Umsätze mit 23,5 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr stabil halten, das Ergebnis vor Steuern hat sich auf -1,25 Mio. € leicht verbessert.

Das Umsatzplus im Bereich EPS-Verarbeitung resultiert vor allem aufgrund aus einer Absatzmengenerhöhung sowie etwas höherer Verkaufspreise durch gestiegene Rohstoffpreise. Im Geschäftsfeld Technologie lag der Umsatz unter dem ersten Vorjahresquartal, jedoch konnte das Ergebnis durch starke Umsatzsteigerung im Aftermarket und eine Senkung der Fixkosten verbessert werden.

www.hirsch-gruppe.com

© Nilfisk-Advance (2)

leistungen werden.“

Acreg-GF Markus Österreicher: „Wir konzentrieren uns auf F&E.“

Präzision en miniature: Mikrobauteil im Größenvergleich zu einem 1 Cent-Stück.

Für die Herstellung von LSRMikrobauteilen wird eine kleine Spritzgießmaschine mit einer Schließkraft von 10 kN eingesetzt.

Sie ist mit zwei Einspritzeinheiten versehen, eine für die Thermoplast-, die andere für die LSR-Komponente.

Für beide Komponenten beträgt das

maximale Schussvolumen 150 mm�, die Anspritzung erfolgt in einem offenen Düsenkonzept. Die verfügbare Formfläche im Werkzeug beträgt 17 mm im Durchmesser, die maximale Kavitätstiefe, aufgeteilt auf

„Mit unserer neuen Technologie sind wir im Markt einzigartig. ‚Micro Molding‘ von LSR ist unser Alleinstellungsmerkmal.“ Roland Pirsic starlim//sterner

Anspritzseite und Ausstoßerseite, beträgt 12 mm. Um Bauteilbeschädigungen zu vermeiden, wird die Schließeinheit sehr exakt geführt.

www.starlim-sterner.com

i n n ovat i o n & u n t e r n e h m e n

Mertl Kunststoffe IceFloor365 revolutioniert Wintersport

Innovation läuft glatt Robust, langlebig und umweltfreundlich.

industrialtechnology – 41

| BS12-02G |

Freitag, 7. Dezember 2012

Vier Komponenten, ein System: New Automation Technology.

© Mertl Kunststoff

Motion Servoverstärker Servomotoren

IPC Der neue Kunststoff-Belag macht Eislaufen zum Ganzjahressport. herbert strasser

Kuchl. Seit 35 Jahren fertigt die Mertl Kunststoffe GmbH Fertigteile, Halbzeuge und Zuschnitte aus thermoplastischen und duroplastischen Kunststoffen für die Industrie. Auch bei der jüngsten Innovation ist das Unternehmen den Hochleistungskunststoffen treu geblieben, der Unterschied liegt im Anwendungsbereich.

Ökologisch & günstig Denn „IceFloor365“ ist eine neuartige Eislauffläche, die den Tanz über das glatte Parkett gänzlich unabhängig von den Temperaturen macht.

GF Stefan Hernitz: „Konventionelle Eislaufplätze sind teuer, da

sie viel Energie verbrauchen und einen hohen Wartungsaufwand benötigen. Die Kosten für die Kühlung fallen bei ‚IceFloor‘ gänzlich weg und auch hinsichtlich der Pflege ist das Material recht anspruchslos: alle 14 Tage mit einem Hochdruckreiniger absprühen und fertig. Zudem ist das Material zu 98 Prozent recycelbar.”

IceFloor ist UV-beständig und äußerst robust gegenüber Reinigungsmitteln und Chemikalien; Schlittschuhe hinterlassen nur bei höchster Beanspruchung, etwa auf Profiplätzen, leichte Kratzer, die sich leicht abschleifen lassen.

Im Einsatz ist der innovative Beleg bereits seit 10. November auf einem Eislaufplatz in der Salzburger Altstadt.

www.mertl-kunststoff.com

Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards

I/O

Automation

EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

Software-SPS Software-NC/CNC Safety

RHI Mehr Unabhängigkeit von asiatischen Rohstoffen

Neue Magnesia-Schmelzanlage

© RHI

Wien. RHI, Weltmarktführer im Bereich ‚Feuerfest‘, hat im norwegischen Porsgrunn um mehr als 75 Mio. € eine der größten Schmelzanlagen für Magnesia-Rohstoffe errichtet. In ihr wird aus Meerwasser gewonnenes Magnesia bei Temperaturen von ca. 2.800 °C zum hochwertigen Feuerfestrohstoff ‚Schmelzmagnesia‘ weiterverarbeitet. Mit einer Kapazität

RHI-CEO Franz Struzl: „Wir erhöhen damit unseren Eigenversorgungsgrad.“

von rund 85.000 t pro Jahr ist die Anlage eine der größten weltweit.

Im Vollbetrieb werden 120 Mitarbeiter im Werk arbeiten.

www.beckhoff.at Setzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewährleistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

Höhere Eigenversorgung „Wir erhöhen damit den Eigenversorgungsgrad bei den für die Feuerfestindustrie wichtigen Magnesia-Rohstoffen auf 80 Prozent und verfolgen damit weiter konsequent unsere Strategie der Rückwärtsintegration. Mit der neuen Anlage werden wir bei Schmelzmagnesia unabhängig von asiatischen Importen. Und wir verkürzen die Lieferwege zu unseren europäischen Werke“, sagt RHI-CEO Franz Struzl.

Weiterverarbeitet wird die norwegische Magnesia in den österreichischen und deutschen Werken zu feuerfesten Endprodukten für die Stahl-, Zement/Kalk- und Nichteisenindustrie. „Der Standort Porsgrunn bietet einige Vorteile, dazu zählen die Infrastruktur, Unterstützung der lokalen Politik ebenso wie die günstigen Energiekosten in Norwegen”, eklärt Struzl. www.rhi-ag.at

IPC I/O Motion Automation

p r o d u k t i o n & au t o m at i s i e r u n g

42 – industrialtechnology

Freitag, 7. Dezember 2012

Rockwell Automation Neues integriertes Achssteuerungs-System mit EtherNet/IP-Anbindung

short

Servoantrieb Kinetix 5500

Magnetgreifer für die Maschinenspindel

Geringer Platzbedarf im Schaltschrank, niedriger Energieverbrauch und höhere Effektivität. tionen mit separaten Netzwerken auszutauschen. Dafür ist der Kinetix 5500 mit neuer Wicklungstechnik und dem DSL-Encoder der trägheitsarmen Motoren der VP-Serie sowie der neuen SmartCable-Technologie ausgestattet.

Die Stromversorgung und die Kommunikation mit dem K5500Antrieb können somit über ein und dasselbe Kabel geführt werden. Der Verdrahtungsaufwand wird so um bis zu 60% verringert.

Dadurch wird das ApplikationsDesign weiter vereinfacht und die Zahl der möglichen Fehlerquellen reduziert; höhere Zuverlässigkeit und unkomplizierte Wartung sind das Resultat.

norbert berger

Der neue GSW-M hat alle ferro­ magnetischen Teile perfekt im Griff.

© Schunk

Nürnberg/Linz. Der Servoantrieb Kinetix 5500 ist der erste Antrieb der Allen-Bradley Kinetix-Reihe mit einem gemeinsamen AC/DCSammelschienenanschluss. Durch die Verwendung einer einzigen Plattform für Ein‑ und Mehrachsen-Systeme verringert sich der Hardware-Aufwand und ermöglicht eine nahtlose Skalierbarkeit.

Lauffen/Neckar. Schunk hat sein Modulprogramm für die Maschinenselbstbedienung um den Magnetgreifer GSW-M mit einer 20 mm-Schaftschnittstelle ausgebaut. Mit ihm lassen sich ferromagnetische Teile, wie etwa Bleche, Lagerringe oder Werkstücke mit komplexen Konturen zeit- und kosteneffizient über die maschineneigenen Achsen handhaben. Ebenso lässt er sich zum Greifen von Stangen und zur Fertigteilabnahme in Drehmaschinen einsetzen. Bei Bedarf lassen sich mehrere Teile nacheinander aufnehmen und als Stapel ablegen. Der Magnetgreifer verfügt über eine Greifkraft von 20 N und ist für Werkstücke bis 1 kg ausgelegt. www.schunk.com

Kompakte Bauweise

© SHW Werkzeugmaschinen

Service-App für die Smart Factory

Smart-Cable-Technology

© Rockwell Automation

Der Kinetix 5500 kann außerdem sowohl Servo‑ als auch Induktionsmotoren ansteuern und zeichnet sich durch eine hohe Leistungsdichte aus. Der Antrieb ist um ein Vielfaches kompakter und der im Schaltschrank benötigte Platz reduziert sich dadurch um bis zu 50%.

Zudem vereinfacht sich die Wartung der Maschinen, da der Bedarf an Sicherungen und Schützen auf ein Minimum reduziert wird. Die Fähigkeit, die Leistung auf mehrere Antriebe aufzuteilen, optimiert das System zusätzlich; ein ausgewogener Stromverbrauch und ein reduzierter Energiebedarf sind die Folge. „Maschinen‑ und Anlagenbauer stehen vor der Herausforderung, kleinere und komplexere Anlagen in immer kürzerer Zeit zu entwickeln und das zu einem niedrigeren Preis”, sagt Peter Schoch, Solution

Die neue Kinetix 5500 steuert sowohl Servo- als auch Induktionsmotoren.

Architect bei Rockwell Automation. „Unsere neue, auf Einkabeltechnologie basierende Kinetix-Achssteuerungslösung gibt Maschinenbauern eine erprobte Lösung für die Steuerung von Servo‑ und Induktionsmotoren an die Hand, die sich auf eine einzige EntwicklungsPlattform stützt. Das Design wird dadurch optimiert, Leistungsdichte und Effizienz werden verbessert.

Zugleich wird auch noch weniger

Platz im Schaltschrank benötigt.”

Der Servoantrieb Kinetix 5500 bietet zu den Antrieben Kinetix 350 und Kinetix 6500 weitere Optionen zur Erfüllung der AchssteuerungsAnforderungen im Maschinenbau.

Die integrierte Achssteuerung mit EtherNet/IP-Anbindung macht ein spezielles Achssteuerungs-Netzwerk unnötig.

Zudem müssen keine Gateways mehr erstellt werden, um Informa-

Phoenix Contact Neue M12 Power-Steckverbinder

IDS Imaging Neue GigE uEye RE-Kameramodelle

Für mehr Leistungsübertragung

Durch unveränderte Einbaugeometrie können größere Stecker ersetzt werden.

Wien. Mit dem neuen Stecker können erstmals Geräte mit 12 A/630 V bei Wechselstrom und mit 12 A/60 V bei Gleichstrom versorgt werden.

Trotz der höheren Leistungen im Vergleich zu herkömmlichen M12-Verbindungen sind die Einbaugeometrien unverändert. Die Einbausteckverbinder sind sowohl mit Crimpkontakten zur „motorgerechten“ Konfektionierung mit PE-Leiter als auch mit bereits angeschlossenen und vergossenen Leitungen erhältlich. Zusätzlich verfügen sie über die Schnellverriegelungstechnik Speedcon und die Schutzklasse IP67.

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Auge für raue Industrieumgebung Obersulm. Die neuen PoE-Varianten der GigE uEye RE-Reihe kommen mit nur einem Kabel für Datenübertragung und Stromversorgung aus und lassen sich damit einfach in verschiedenste Anwendungen integrieren. Mit staubdichten und

spritzwassergeschützten M12Rundsteckverbindern, optisch entkoppelten digitalen Ein- und Ausgängen sowie dem I2C-Bus zur Ansteuerung externer Geräte sind sie auf raue Umgebungsbedingungen ausgelegt.. www.ids-imaging.de

© IDS Imaging Development Systems

Aalen-Wasseralfingen. SHW Werkzeugmaschinen hat eine Service-App für die Maschinendaten-Erfassung entwickelt.

Das intuitiv bedienbare Programm läuft auf Smartphones und Tablet-PCs und liefert Daten über Maschinenzustände, Auswertungen und Statistiken, etwa über Energieverbrauch und Energieeffizienz. Mit Reporting-Funktionen können Routineabfragen eingerichtet werden, und eine Alarmfunktion meldet Störungen in Echtzeit. www.shw-wm.de

© Phoenix Contact

Ab Jänner 2013 ist die App zu jeder neuen SHW-Maschine erhältlich.

Der Kinetix 5500 und das Antriebs-Motor-System der VP-Serie eignen sich insbesondere für die Verpackungs‑ und Fördertechnik sowie Produktveredelungs-Systeme mit mehr als sechs Achsen.

Dank bedarfsgerechter Skalierbarkeit ist keine separate Stromversorgungs-Leitung oder weiteres Zubehör notwendig. Durch die optimale Abstimmung der Kenndaten von Motor und Antrieb halbiert sich der Energiebedarf gegenüber vergleichbaren Lösungen. Sie leisten maximale Performance bei einer Regelkreis-Ansprechzeit von nur 125 µs. www.rockwellautomation.at

Robuste Gigabit Ethernet-Kamera mit Power-over-Ethernet (PoE) und GPIOs.

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medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

freitag, 7. dezember 2012 – 43

© RLB NÖ-Wien

Grätzelmillion

Gaston Giefing, RLB Wien, vergibt Unternehmens-Kredite zu 1,5 Prozent Seite 47

© Lukas Dostal

financenet ausgezeichnet

Hypo Alpe-Adria-Vorstand Rainer Sicher freut sich über Process Award 2012 Seite 48

prämiert rbi ist „bank des Jahres“ © K. Vyhnalek

Das Neue Jahr wird ertragreich für Anleger

ATX 28. Nov. 2012–5. Dezember 2012

ATX (5.12.)

2.318,11

Wochentop Wochenflop

2,68%

ATS TKA

7,78% -2,28%

Top 5 ATX Prime AT&S

CA Immobilien Anlagen Wienerberger

Mayr-Melnhof Karton Immofinanz

7,78% 6,97% 6,26% 5,42% 5,41%

Flop 5 ATX Prime Telekom Austria Kapsch Trafficcom Intercell Frauenthal Holding EVN

-2,28% -1,28% -1,17% -1,06% -0,83%

DAX 28. Nov. 2012–5. Dezember 2012

Wochentop Wochenflop

HEI IFX

Top 5 DAX HeidelbergCement Deutsche Bank Deutsche Lufthansa Commerzbank Deutsche Telekom Flop 5 DAX Infineon

Henkel

Linde

Fresenius SE Münchner Rückversicherung

1,51% 5,16% -2,02% 5,16% 5,02% 4,71% 3,92% 3,38%

Vorfreude Analysten wie Didier Saint-Georges von Carmignac (l.) sehen mehr als einen Silberstreif am Horizont für die Weltbörsen. Uli Baumann von Volksbank Invest ist skeptisch in Bezug auf Rohstoffe und setzt auf einen sinkenden Ölpreis.

Das Anlagejahr 2013 verspricht jedenfalls Spannung.

Seite 44

-2,02% -1,85% -1,35% -1,24% -0,04%

Günstig Kreditaufnahmen stiegen um 2,7 Prozent

inhalt

Zinsen für Unternehmen am Boden „Ziel: Vereinigte Staaten in Europa“

Finance:Cover > Gerangel um die Banken­ aufsicht geht weiter 44 > FinanceLife mit neuem Einmalerlag 46

© EPA

Fonds:Park > Dexia setzt auf Emerging Markets-Bonds 45 > Barings sieht gute Chancen für deutsche Aktien 46 Banking/Insurance:Watch > arithmetica bringt Risikokalender 2013 47 > Wiener Privatbank dreht ins Plus 48 > Allianz Monitor: Österreich auf Platz 2 in Eurozone 48

Hypo NOE Theo Waigel sprach im Invest Club

EZB-Boss Mario Draghi machts möglich: Zinsen in Euroland weiter gesunken.

Wien. Bei neu vergebenen Unternehmenskrediten kam es im 3. Quartal zu einem weiteren Rückgang der Zinssätze. Im September 2012 lagen sie mit 2,24% für Kredite bis eine Mio. € bzw. mit 1,68% für Kredite darüber auf einem historischen Tiefstand. Der Rückgang folgte den stark sinkenden Zinssätzen am Geldmarkt. Das tiefe Zinsniveau bei Unternehmenskrediten dürfte dabei auch das Kreditwachstum bei Unternehmen begünstigt haben, das im September mit einer Jahreswachstumsrate von 2,7% stabil positiv und deutlich über dem Euroraum-Durchschnitt von -1,4% lag. (ots)

© Conny de Beauclair

7.454,55

© Carmignac Gestion/Matge Pierr; Volksbank;

DAX (5.12.)

Theo Waigel, deutscher Finanzminister i.R.: Griechenland war ein Fehler.

Wien. Keynote-Speaker beim siebten Hypo Invest Club im Palais Niederösterreich war der ehemalige Deutsche Bundesminister für Finanzen, Theo Waigel, mit dem Thema „Die Zukunft Europas und seiner Währung“. Waigel hob die Notwendigkeit der Vereinigten Staaten in Europa hervor, welche politisch und rechtlich flexibel sein müssten. Weiters brauche Europa ein eigenständiges Wirtschaftsund Sozialmodell. Die Aufnahme Griechenlands in den Euro bezeichnete er als Fehler. „Aufgrund der Zahlen hätte eine Aufnahme schlichtweg nicht erfolgen dürfen“, meinte Waigel. (red)

f i n a n c e : c ov e r

44 – financenet

Freitag, 7. Dezember 2012

financenet@medianet.at

Prognosen Analysten sehen 2013 gute Chancen für Anleger – Aktien europäischer Unternehmen im Fokus

kolumne

Ertragreiches Neues Jahr!

Der Franzi wird’s scho richt’n …

Der Trend geht weiter in Richtung festere Aktienmärkte; gemischtes Bild bei Rohstoffen.

Franklin Templeton.

Friedrich Mostböck von der Erste Group Bank meint: „Infolge der niedrigen Zinsen bleiben Anlagealternativen überschaubar, weshalb sich weiterhin ein Investment in vor allem guten Blue Chip-Werten geradezu aufdrängt. Wir sollten also in den kommenden Monaten international ein moderat positives Umfeld für Aktienmärkte sehen.“ International weniger attraktive Sektoren sind für Mostböck Rohstoffe und Telekoms.

Rudolf Apenbrink vom HSBC Global Asset Management sieht Sonderchancen in China: „Für Investoren sind die geplanten Strukturreformen ein positives Signal.”

Seiner Einschätzung nach dürften davon mittel- und langfristig die Branchen Automobile, Bildung, Energie, Gesundheitswesen, Infrastruktur, Technologie, Versicherung, Wealth Management und Wasseraufbereitung profitieren.

reinhard krémer

reinhard krémer

A

ls vor 80 Jahren der Strohsack-Franzi, der Welt besser bekannt als Ex-Magna-Boss Frank Stronach, im steirischen Kleinsemmering bei Weiz das Licht der Welt erblickte, ahnte noch niemand, dass der präsumptive Retter Österreichs geboren war.

Denn Frank engagiert sich jetzt kräftig in der Politik und wirbelt ordentlich Staub auf.

Probleme mit der geplanten Weltkugel in Ebreichsdorf, wo ein Vergnügungspark disneyanischer Ausmaße entstehen sollte, sind längst vergessen.

Und ob es Frank in Wirklichkeit nur um die Umwidmung des Geländes für sein „Magna Racino“ (ein „ökonomisches Desaster“, wie das WirtschaftsBlatt meint) ging, auch. Interessiert keinen mehr. Auch nicht, dass Stronach in seiner Magna abgehalfterte oder „zwischengeparkte“ Politiker sammelte wie andere Bierdeckel – von KHG über Westi bis zu Ex-SPÖ-Bundesgeschäftsführer Andreas Rudas (ja, das ist seine Nichte, die jetzt den Job hat). Sogar Vranz war dabei.

Jetzt will Stronach Wirtschaftstreibende locken – mit wohlklingenden Schlagworten wie: keine Schulden mehr, einfacheres Steuersystem, weniger Verwaltung, Wirtschaftswachstum und gerechte Wohlstandsverteilung – na, wenn das nicht runtergeht wie Honigseim. Ja, und der Euro soll auch weg – das wird noch spannend...

Aktienmärkte fester …

Auch Helge Rechberger von Raiffeisen Research ist für 2013 positiv gestimmt: „Ganz grundsätzlich sehen wir den Trend weiter in Richtung festere Aktienmärkte gehen.“ Gründe dafür sind auch die Bodenbildung der KonjunkturVorlaufindikatoren rund um den Globus – und nun sogar vielleicht auch in der Eurozone –, die zunehmendes Wachstum insbesondere im zweiten Halbjahr 2013 nach sich ziehen sollten, meint Rechberger, und schlicht und einfach der akute Mangel an mehr versprechenden Veranlagungsalternativen.

Auch die Euro-Staatsschuldenkrise sollte graduelle, aber stetige Fortschritte machen: „Die Unternehmen sind vergleichsweise gut aufgestellt und allen voran in Europa bzw. in der Eurozone unverän-

Einmalerlag FinanceLife

Bei den Rohstoffen scheint Mais ertragreich: Die „Goldenen Dolden“ sind für Morgan Stanley derzeit der Top-Pick und „bullischste Rohstoff“ überhaupt: Die Analysten glauben, dass der Kurs in den nächsten Monaten stärker als alle anderen Rohstoffe zulegen könnte, man sieht ein Kurspotenzial von mehr als 30%.

Volksbank-Invest-Experte Uli Baumann rechnet bei Kupfer weiter mit einer Seitwärtsbewegung, Industriemetalle sind für ihn uninteressant und beim Öl ist er pessimistisch: „Der Ölpreisrückgang wurde nur durch den Hurrikan ‚Sandy‘ gestoppt.“ Fenja-Hedgefonds-Trader Hans Neumayer sieht aktuell schwarz fürs Öl: „Derzeit bleibt unsere Einschätzung für den Ölpreis ‚bearish‘. Saisonal sollte mit Ende Jänner/Anfang Februar ein unterer Wendepunkt erreicht werden“, meint Neumayer.

Didier Saint-Georges von Carmignac Gestion setzt auf europäische Bank-Aktien.

dert günstig bewertet.“ Mark Burgess von der britischen Fondsgesellschaft Threadneedle erwartet, dass die konjunkturellen Aussichten auch 2013 eine Herausforderung darstellen werden: „Investoren sollten sich auf bessere Chancen am Aktienmarkt einstellen. Wir sehen ein gemischtes Bild bei Rohstoffen, mit guten Aussichten für Gold und schwierigen für Industriemetallen.“ Europäische Unternehmen zählen nach Auffassung der Analysten von Franklin Templeton Investments zu den weltweit kräftigsten,

mit den stärksten Bilanzen, mit rückläufigen Schulden sowie einem breiten Exportgeschäft.

… Europa bevorzugt „Europa schwächelt, aber nicht die europäischen Unternehmen.

Wir glauben, dass die europäischen Unternehmen die Werkzeuge und das Potenzial haben, um sich auf der weltweiten Bühne weiterzuentwickeln und zu wachsen, ganz gleich, wie lange es dauern wird, um die Staatsschuldenkrise der Region zu beheben“, meint man bei

Erste Bank Mit Caritas

Banken-Aufsicht Einigung blieb aus – Fekter will mehr Flexibilität für kleine Banken

Mindestens 150 Prozent

Aktion „Spenden mit Sparen“

Der heiße Kampf um die Größe der Bankenaufsicht. Hintergrund der Debatte ist, dass sich die EUFinanzminister bei der offiziell letzten Sitzung des heurigen Jahres noch nicht auf eine Lösung für eine gemeinsame europäische Bankenaufsicht einigen konnten.

Ausnahme für Kleinbanken?

Der Kampf ist heftig: Deutschland will Sparkassen und Volks-

Österreichs Kassenhüterin Maria Fekter lässt sich nicht breitschlagen.

banken unter nationaler Kontrolle belassen, Frankreich lehnt dies ab.

EU-Binnenmarktkommissar Barnier unterstützt Ausnahmen für kleinere Institute.

Maria Fekter will mehr Flexibilität bei der Festsetzung der Schwellen für Kleinbanken in der zukünftigen europäischen Bankenaufsicht, die bei der Europäischen Zentralbank (EZB) angesiedelt werden soll.

Im Euro-Raum gibt es rund 6.000 Geldhäuser; mit der zentralen Aufsicht soll verhindert werden, dass nationale Aufseher ein Auge zudrücken, wenn es um die eigenen Banken geht.

Eine Lösung konnte noch nicht gefunden werden, daher meinte der zypriotische Finanzminister Vassos Shiarly mit einer blumigen Formulierung: „Ich schlage vor, dass wir uns am 12. Tag des 12.

Monats des 12. Jahres des Jahrhunderts erneut zusammenkommen.“ Die Gesetzestexte sollen zum 1. Jänner kommenden Jahres unter Dach und Fach gebracht werden – den Euro-Finanzministern läuft die Zeit davon. (rk)

Wien. Ab sofort spendet die Erste Bank 1 € pro neu eröffnetem Sparbuch. Die Aktion geht bis 31.12.2012 und gilt für alle neuen Sparbücher und Sparkarten. Die gesammelten Spenden gehen an die Inlandshilfe der Caritas, die sich um Menschen kümmert, die ihr zu Hause nicht mehr angemessen heizen können. Es ist die vierte Spendenkooperation. (red)

© Erste Bank

Wien. Fix is nix, doch das Gerangel um die künftige EU-Bankenaufsicht geht in die heiße Phase – und in die Verlängerung: Während Nationalbank-Gouverneur Ewald Nowotny verkündet, dass es künftig ein „kleineres, aber solideres Bankensystem“ in Europa geben solle, wendet sich Finanzministerin Maria Fekter vehement gegen eine Größenbeschränkung: Qualität gehe vor Schnelligkeit bei

© APA/Robert Jäger

Wien. Uniqa FinanceLife legt eine neue limitierte Tranche der Indexgebundenen Lebensversicherung mit eingebautem Inflationsschutz auf. Damit bleibt die Kaufkraft des Nettobeitrags zum Ende der Laufzeit erhalten – egal wie hoch die Inflationsrate ist.

Nach einer Laufzeit von 15 Jahren und drei Monaten werden mindestens 150% des Nettobeitrages (Beitrag ohne Berücksichtigung der Versicherungssteuer von vier Prozent) ausbezahlt.

Das entspricht einer Mindestrendite von 2,69 Prozent p.a., bezogen auf den Nettobeitrag und damit einer KESt-pflichtigen Veranlagung mit mindestens 3,24 Prozent p.a., bezogen auf den einbezahlten Beitrag.

Bei einer hohen Inflation steigt der Auszahlungsbetrag entsprechend an. Die Mindestauszahlung wird durch Veranlagung in einer Senior-Anleihe der Raiffeisen Bank International dargestellt. Der Abschluss ist bereits ab einer Einzahlung von 2.000 € möglich. (red)

Goldene Dolden © Carmignac Gestion/Patrick Sagnes

Wien. Das heurige Jahr war, allen griechischen und sonstigen Querschüssen zum Trotz, ein gutes Jahr für Anleger in Aktien und Rohstoffe. So stieg der deutsche Aktienindex DAX um mehr als 21% und der heimische ATX folgte dicht dahinter mit fast 19% Zuwachs.

Und 2013 wird, wenn die Auguren recht behalten, nicht viel schlechter werden: „Durch die Maßnahmen der Herren Draghi und Bernanke haben sich die Aussichten der Aktienmärkte deutlich verbessert”, sagt Didier SaintGeorges vom Investmenthaus Carmignac Gestion. „Unsere Positionen in chinesischen Banken haben wir zugunsten einer Auswahl europäischer Banken abgestoßen.”

Saint-Georges setzt außerdem auf einen steigenden Euro und verringerte das Dollar-­Exposure.

Er kaufte auch verstärkt Staatsanleihen von Industrieländern. Sein Portfolio verfügt jetzt über einen maximalen Aktienanteil; Wachstumstitel überwiegen dabei.

Thomas Uher, Erste Bank: Unterstützen vor der Bedrohung durch den Winter.

f o n d s : pa r k

Freitag, 7. Dezember 2012

financenet – 45

financenet@medianet.at

Dexia Asset Management Trotz des zu erwartenden leichten Rückgangs beim BIP-Wachstum der EM liegt es deutlich über dem der Industrieländer

EM-Bonds: Positiver Ausblick

Kongress Berater gekürt

(EM). Am leichtesten lasse sich die Schuldenstandquote, also das Verhältnis von Staatsschulden zum BIP, durch Wachstum verringern – und das ist in den EM sehr viel höher. „Außerdem hängen die Länderratings stark vom Reichtum eines Landes, also von seinem ProKopf-Einkommen, ab“, so D‘hooge.

Industrieländer gehandicapt Die Rating-Agenturen bevorzugten reiche Länder und begründeten dies häufig mit der größeren Steuerbasis. „Zugegeben: Manchen Schwellenländern fällt es schwer, Steuern einzutreiben. Aber in ei-

Bild: iStock © Valentin Casarsa

Wien. Noch immer beherrscht die europäische Schuldenkrise die Schlagzeilen und die USA haben mit einem Haushaltsdefizit in Rekordhöhe zu kämpfen. Die Wachstumsaussichten der meisten Industrieländer sind alles andere als gut, deswegen wird wenig investiert.

Welche Performance ist vor diesem Hintergrund von EmergingMarkets-Anleihen zu erwarten?

Dieser Frage ging Luc D’hooge, der für Schwellenländer-Anleihen bei Dexia Asset Management (AM) verantwortlich ist, nach: „Mit einer langfristigen Strategie können wir voraussichtlich von den strukturellen Verbesserungen in den Schwellenländern profitieren, zumal sie die Weltwirtschaft zurzeit maßgeblich stützen.“ Wichtig sei zunächst, ob die Ratings die Ausfallrisiken tatsächlich korrekt wiedergeben. Die Industrieländer sind deutlich höher verschuldet als die Emerging Markets

nigen Industrieländern sind die Belastungen bereits jetzt so hoch, dass nur noch wenig Spielraum besteht.“ Zudem sei die Geld- und Fiskalpolitik der Schwellenländer sehr viel disziplinierter geworden. Viele Emerging Markets erwirtschaften Leistungsbilanzüberschüsse und haben Fremdwährungsreserven angelegt. Dazu haben sie flexible Wechselkurse, klare Inflationsziele und eine bessere Schuldenstruktur als früher – mit mehr Lokalwährungsanleihen und längeren Laufzeiten. Auch die staatlichen Institutionen und ihre Unabhängigkeit haben Fortschritte gemacht. (lk)

© Dexia AM/Ans Brys

Experte Luc D’hooge: Viele positive Veränderungen in den Schwellenländern.

D’hooge: „EM haben die Turbulenzen seit 2008 vergleichsweise leicht weggesteckt.“

Sicher auf Schritt & Tritt

Anlagetrends

© muellertraining.com/Claudia El-Morsi

Wien. Beim „11. InvestmenttrendsKongress“, einer jährlichen Veranstaltung zum Jahresende für Finanzdienstleister, die von Netzwerker Michael Müller organisiert wird, diskutierten Produktanbieter sowie Branchenexperten mit 200 Finanzberatern über die Markt& Produkttrends 2013; der Bogen spannte sich dabei über die Themen „Das überschuldete Europa mit kaum Wirtschaftswachstum“ und „Der Kampf der Weltmächte zwischen China und USA“, oder „Die Märkte performen, aber die Kunden sind nicht dabei“, „Trotz niedriger Zinsen sind Anleihen Rendite-Garanten” über „Immobilien & Futures von der Beimischung ins Zentrum” bis hin zu „Es droht Altersarmut und niemand spart” oder „Welche Vorsorgemodelle geben Kunden wieder Vertrauen zurück” und „Wie können Produktanbieter dem Vorsorgemarkt helfen”, „Mögliche Zukunftsmodelle der Finanzberatung“. In Kürze werden die Videos zu den Podiumsdiskussionen online abrufbar sein (www. muellertraining.at).

Zudem wurden zum zweiten Mal drei Branchenvertreter zum „Finanzberater des Jahres“ gekürt, die als Positivbeispiele innerhalb der Branche, aber auch in der Öffentlichkeit gelten. Die Preisträger 2012 sind Gerhard Scheynost („Investment-Kompetenz“), Josef Oppenauer („Die Extra-Meile“) und Martina Taxer („New Comer“). Die Wahl prüft kein Fachwissen, sondern zielt auf Service und Kundenbeziehungen ab. (lk)

„Die Sieger klären die Kunden über alle Kostenfaktoren auf“, lobt Müller.

Clever vorgesorgt mit der neuen Zurich Unfallversicherung Unfälle kann man nicht verhindern. Finanzielle Engpässe schon. Am besten mit dem neuen Zurich Unfallschutz. Lebenslange Unfallrente, Hubschrauberbergung bis 10.000 Euro in Österreich und den Nachbarländern

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46 – financenet

Freitag, 7. Dezember 2012

financenet@medianet.at

Deutsche Aktien Die Investmentstrategen von Baring Asset Management sehen weiterhin gute Chanchen für Aktien deutscher Unternehmen

Exporte zeigen sich dynamisch

Baring German Growth Trust hat seit Jahresbeginn 15,7 Prozent Performance geschafft; Verlagerung zu Small und Mid Caps.

Wien/Frankfurt. Deutsche Unternehmen profitieren weiterhin von positiven binnenwirtschaftlichen Fundamentaldaten und einer starken weltweiten Nachfrage nach ihren Gütern und Dienstleistungen, sagen die Experten von Baring Asset Management („Barings”). Barings ist der Ansicht, dass die Aktienkursbewertungen am deutschen Markt sowohl relativ als auch auf historischer Basis immer noch attraktiv sind und dass deutsche Unternehmen insgesamt ein hohes Gewinnwachstum und die Wahrscheinlichkeit für überdurchschnittliche zukünftige Erträge bieten.

Volkswirtschaft stützen weiterhin unseren Ausblick für deutsche Aktien, auch wenn das Umfeld für europäische Aktien im Jahr 2012 insgesamt herausfordernd ist.”

Aktuell profitiere Deutschland von einer Reihe positiver makroökonomischer Faktoren, etwa stabile Beschäftigungsdaten, eine hohe Sparquote, gut geführte Unternehmensbilanzen sowie wettbewerbsfähige und gefragte Exportgüter, die zunehmend für die USA und China bestimmt sind, deren Wirtschaften sich erholen und verbessern (als Beispiel eines deutschen Nischenproduzenten mit starker Präsenz in China sei die Dürr AG genannt). Auch die Re-Industrialisierung in den USA eröffne gute Chancen. Der Anteil des deutschen Exportgeschäfts, der für Märkte außerhalb Europas bestimmt ist, entwickelt sich im Vergleich zu europäischen Mitbewerben verhältnismäßig gut.

© Dürr

Positive Makrofaktoren

Der Anteil des deutschen Exportgeschäfts an Märkten außerhalb Europas steigt.

DJE Kapital AG Die Experten managen für die Gamax Management AG den Gamax Funds Junior

short

„Junior Brands“ wachsen über dem Schnitt Wien/Frankfurt. Unternehmen mit jugendlichem Markenimage und technologisch führenden Produkten haben sich langfristig signifikant besser entwickelt als der Durchschnitt des Aktienmarkts.

Diese Bilanz ziehen Jan Ehrhardt und Moritz Rehmann von der DJE Kapital AG, die für die Gamax Management AG das Portfolio des Gamax Funds Junior verwalten.

Der Gamax Funds Junior (ISIN LU0073103748) habe in den vergangenen fünf Jahren um 23,7% zugelegt (Stand: 30.11.2012), heißt es bei der DJE Kapital AG. Damit habe sich der weltweit anlegende Aktienfonds deutlich besser entwickelt als die führenden Börsenindizes. „Wir sehen in der Outperformance des Fonds eine Bestätigung

Wien. Die Raiffeisen Centrobank (RCB) emittiert ein neues Zertifikat: Das „Europa Plus+ Bonus“-Zertifikat ist ein Anlageprodukt ohne Kapitalschutz mit „großzügiger Teilabsicherung und ermöglicht eine attraktive Bonusrendite“, wie es heißt: Anleger erzielen am Laufzeitende (Dezember 2017) die Bonusrendite von 30%, wenn der Euro Stoxx 50 am finalen Bewertungstag über 50% des aktuellen Niveaus notiert.

Ist der Schlusskurs des Index am finalen Bewertungstag auf oder unter der Barriere, erfolgt die Rückzahlung ent­ sprechend der Indexentwicklung. (lk)

db-X funds von UKMagazin ausgezeichnet

unserer Anlagestrategie, in führende Marken zu investieren, die sich mit ihren Produkten an junge Leute und Junggebliebene wenden“, erläutert Fondsmanager Moritz Rehmann.

Google, Inditex & Co. Solche Wachstumsgesellschaften könnten ihre Gewinne häufig über Jahre hinweg deutlich stärker steigern als die Mehrheit der börsennotierten Unternehmen. Dieser Wettbewerbsvorteil schlage sich über kurz oder lang auch in einem besseren Aktienkurs nieder.

Zu den größten Positionen im Fonds zählen derzeit die Unternehmen Apple, Google, Samsung und der Textilkonzern Inditex. (lk)

© EPA

Neues Europa-Bonuszertifikat der RCB

Marken für Junge oder Junggebliebene, wie etwa Apple, scheinen sehr erfolgreich.

Julius Bär-Stratege „Wenn Kauf von Anleihen als zu gefährlich erscheint, ist ,short gehen‘ logische Konsequenz

Comeback des Absolute Return-Konzepts

© db-X funds

Wien/Zürich. In einem Umfeld, in dem der Kauf von Anleihen als zu gefährlich erscheint, kann die logische Konsequenz lauten „short“ zu gehen – eine Option, die Absolute Return-Strategien offensteht.

Darauf macht der unabhängige Zürcher Finanzdienstleister Swiss & Global Asset Management aufmerksam. Bestätigt sieht sich der in der Schweiz und weltweit tätige Asset Manager von einem Kom-

mentar von Tim Haywood, Fondsmanager des Julius Bär Absolute Return Bond Fund.

Demnach seien viele Anleger skeptisch gegenüber dem Absolute Return-Ansatz. Denn in den letzten Jahren war das Versprechen, immer positive Erträge zu erzielen, in der Realität oft nur schwierig umzusetzen. Und auch wenn „Absolute Return“ nicht als Synonym für eine Kapitalschutzgarantie auf-

© dpa/Tim Brakemeier

Alex McKenna, Leiter von db-X funds: „Wollen Innovationen bieten“.

Frankfurt. db-X funds, die Fondsplattform der Deutschen Bank für systematisch gemanagte Investmentfonds, wurde von dem britischen Magazin Structured Products (Risk.net) als bester Anbieter von strukturierten Fonds ausgezeichnet.

Das Haus sei wegen seiner herausragenden Expertise bei der Strukturierung von Investmentfonds sowie Innovationskraft ausgezeichnet.

Das Magazin nennt insbesondere den Fonds Platinum IV Sovereign Optima 2034 als Beispiel, der ein Fondsvolumen von derzeit 118 Mio. € verwaltet. Der Rentenfonds zielt darauf ab, die Rendite der bis 2034 laufenden Bundesanleihen zu übertreffen. (lk)

Rob Smith, Manager des Baring German Growth Trust, sagt: „Sich verbessernde wirtschaftliche und unternehmensseitige Fundamentaldaten der größten europäischen

Einen Beweis für bessere Aussichten für deutsche Aktien sieht Barings in den nackten Zahlen: Der Dax 30 Index legte über drei Monate bis zum 23. November 2012 um 5,1% in Euro zu, während der breitere MSCI Europe ex-UK Index lediglich 3,8% über den gleichen Zeitraum erreichte. Der Baring German Growth Trust baute auf der starken Dynamik auf und erwirtschaftete seit Jahresbeginn 15,7%, wird betont. Fondsmanager Rob Smith erläutert: „Im Rahmen des ‚Baring German Growth Trust‘ investieren wir in große, mittlere und kleinere Unternehmen, das Portfolio ist somit breiter aufgestellt. Aber wir verschieben unseren Fokus aktiv weg von großen Unternehmen hin zu flexibleren mittleren und kleineren Unternehmen; bei den Sektoren sehen wir Chancen im Bereich der Finanztitel, dem Gesundheitswesen und der Informationstechnologie.” (lk)

Einst sichere Häfen wie Staatsanleihen der G7 gelten heute teils als gefährlich.

gefasst werden dürfe, hätten doch viele Fondsmanager selbst die einfachsten Erwartungen der Anleger enttäuscht, so Haywood.

Short sein als Notwendigkeit „Das jetzige Niedrigzinsumfeld könnte dem Absolute ReturnAnsatz jedoch die verdiente Chance bieten, noch einmal in neuem Licht betrachtet zu werden und sich zu bewähren. In einem Umfeld, in dem der Kauf von Anleihen als zu gefährlich erscheint, kann die logische Konsequenz lauten, ,short‘ zu gehen, also Anleihen zu verkaufen“, erklärt Haywood.

Da der finale Preis einer Anleihe stets bei „par“ (100%) liege, könne ein Titel, der aktuell über „par“ notiere, ohne Weiteres verkauft werden.

Fondsmanager wenden dies bei Emittenten an, für die sie einen Zahlungsausfall prognostizieren.

Falls sich Zahlungsausfälle häufen sollten – früher undenkbare, mittlerweile durchaus realistische Ereignisse –, können mit einer Absolute-Return-Strategie so mögliche

anderweitige Verluste im Portfolio ausgeglichen werden. Schnelllebige, wechselhafte Szenarien üben einen massiven Einfluss auf das Anlageumfeld aus. Um unter diesen Bedingungen gleichzeitig sowohl von überhöhten Bewertungen als auch von Schnäppchen profitieren zu können, braucht es einen unbeschränkten und wendigen Ansatz, bei dem man eben auch „short“ gehen kann.

Haywood: „Absolute ReturnStrategien sind daher eine attraktive Option für Anleihen-Anleger im jetzigen Umfeld.“ Das Fondsangebot und die verschiedenen Varianten an Absolute Return-Strategien sind allerdings vielfältig; eine kleinere, erlesene Auswahl bieten diejenigen Absolute Return-Fonds, die seit Beginn der Finanzkrise 2007 ihre Anleger erfolgreich vor Verlusten schützen konnten und in den zwischenzeitlichen Aufschwungphasen positive Renditen erwirtschaftet haben. Der Julius Bär Multibond – Absolute Return Bond Fund ist ein Subfonds der Julius Bär Multibond (SICAV nach Luxemburger Recht). (lk)

banking

Freitag, 7. Dezember 2012

financenet – 47

financenet@medianet.at

Grätzelmillion Handel- und Gewerbe-Direktor Gaston Giefing: Aktion wird 2013 fortgesetzt; 1 Mio. Euro pro Bezirk um 1,5 Prozent Zinsen für KMU

RLB NÖ-Wien setzt auf Gewerbe

Beratung ist dabei Dafür verfügt Giefing über ein 60köpfiges Beraterteam, das von sechs Teamstandorten in Wien aus operiert (www.raiffeisenbank. at/hug); ein Drittel des Teams besteht aus zertifizierten Unternehmensberatern (CMC). Bei der bekannten RLB-Aktion „Grätzelmillion“, die gemeinsam mit der Wiener Wirtschaft schon seit acht Jahren durchgeführt wird, „erhalten Unternehmen eine Finanzierung von 15.000 bis 150.000 Euro, nach dem Prinzip der Partnerschaftlichkeit, also auf Augenhöhe. Es ist die günstigste, nicht öffentlich geförderte Investitionsförderung für Wiener Wirtschaftstreibende.“ Derzeit sind etwa 1,5% Zinsen zu bezahlen, bei einer Laufzeit von 5 bis 10 Jahren.

Der Zinssatz ist variabel, allerdings „haben wir eine Zinsdeckelung bei 4,5 Prozent eingezogen“, sagt Giefing – noch tiefer als etwa beim Bausparen mit 6%, erinnert er.

Dabei geht es nicht nur um die Finanzierung allein; Giefing und Kollegen fahren auch für Beratung und Coaching zum Kunden ins Unternehmen, etwa ins Café Hummel im 8. Wiener Gemeindebezirk: Unternehmerin Christina Hummel erweiterte ihr Café mithilfe der RLB NÖ-Wien um einen neuen Raum, der in Ergänzung zum klassischen Caféhaus besonders dazu beiträgt, neue Kundenschichten anzusprechen, wie es heißt. Solche wachs-

tumsfördernden bzw. die Markstellung des Kunden verbessernden Investitionen sind eine der wichtigsten Zielrichtungen der Grätzelmillion; sie soll insbesondere auch für fristenkonforme Finanzierung sorgen. „Dabei fallen die Entscheidungen schnell, die grundsätzliche Kreditentscheidung treffen wir innerhalb von drei Werktagen ab Vorliegen aller notwendigen Unterlagen“, sagt Giefing.

Mit dem Kunden spricht er nicht nur über die Finanzen, sondern auch über Geschäftsmodelle, Pläne, usw. Im Rahmen der Grätzelmillion wird jedes Jahr 1 Mio. € pro Wiener Gemeindebezirk zur Verfü-

gung gestellt. „Das haben wir jedes Jahr erfüllt, sogar in den schwierigen Jahren der Finanzkrise nach 2008“, betont Giefing. Auch 2013 wird es die Grätzelmillion wieder geben. Jährlich gewinne Raiffeisen in Wien 800 bis 900 neue Kunden im Segment Handel und Gewerbe, ein Drittel davon durch persönliche Empfehlung. Bis 2015 ist es das Ziel der Bank, bei Finanzierungen von jedem Handels- bzw.

Gewerbebetrieb zumindest zu einem Offert eingeladen zu werden, sagt Giefing. Den Anteil der Mit­ arbeiter mit UnternehmensberaterZertifizierung soll bis dahin 50% erreichen. (gst)

Gaston Giefing, Café Hummel-Betreiberin Christina Hummel: „Grätzelmillion“ hilft.

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Wien. Die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien setzt auf die kleinen und mittleren Unternehmen: Gaston Giefing, Stadtdirektor für Handel und Gewerbe bei Raiffeisen in Wien, betreut rund 9.000 Retail-Firmenkunden zwischen einer und 10 Mio. € Umsatz. „Wir haben dabei den Anspruch, nicht nur die richtigen Bankdienstleistungen zu bieten, sondern den Kunden auch durch die beste betriebswirtschaftliche Betreuung in unternehmerischer Hinsicht weiterzuhelfen.“

© RLB NÖ-Wien/Rudolf

Fokus Beratung: Ein Drittel der KMU-Betreuer sind Unternehmensberater.

2012/2013

Vorschau Für Jahr 2013

Risiko-Kalender Wien. Mögliche Liquiditätsengpässe sind 2013 erstmals im Februar einzuplanen, so arithmetica-Chef Christoph Krischanitz. Grund: Steuervorauszahlungen usw. Im Mai stehen die ersten Sonderzahlungen für das 13. Gehalt bei vielen Unternehmen auf der Agenda.

Der Finanzmarkt bringt vor allem in den Monaten März und April ein erhöhtes Risiko, denn dann publizieren die meisten börsennotierten Unternehmen ihre Jahresabschlüsse 2012. (red)

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© arithmetica

Qualitätssiegel Ch. Krischanitz, arithmetica: Im Frühjahr droht zuerst Steuer, dann die Börse.

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b a n k i n g / i n s u r a n c e : watc h

48 – financenet

Freitag, 7. Dezember 2012

financenet@medianet.at

Awards Das britische Fachmagazin The Banker kürt RBI zur Bank des Jahres in CEE und in Österreich

short

Auszeichnungen für RBI

WU Alumni Club über bargeldloses Bezahlen Wien. Am Dienstag, den 4. Dezember fand der „WU Alumni Tuesday“ statt. Der monatliche Jour Fixe des WU Alumni Clubs beschäftigte sich dieses Mal unter dem Titel „Geld 3.0 – Bezahlen von Morgen“ mit möglichen Arten des bargeldlosen Bezahlens der Zukunft.

Es referierte Peter Neubauer, Geschäftsführer der PayLife Bank. Im Anschluss lud der WU Alumni Club Interessierte ein, bei Maroni und Punsch weiter zu diskutieren. (ast)

Tochterbanken in Albanien, Belarus, Bosnien & Herzegowina und Rumänien ebenfalls prämiert.

Wien/London. The Banker, Fachmagazin des Financial TimesVerlages, hat die Raiffeisen Bank International (RBI) zur „Bank des Jahres in Zentral- und Osteuropa (CEE) und zur „Bank des Jahres“ in Österreich und in weiteren vier Ländern gekürt. Die Auszeichnungen wurden unlängst in London im Rahmen einer Gala verliehen.

von Euromoney. Die Auszeichnung von The Banker als „Bank of the Year“ in CEE gewann die RBI zum sechsten Mal. „Dass wir in diesem Jahr den ‚Grand Slam‘ geschafft, also alle vier wichtigen Auszeichnungen gewonnen haben, unterstreicht unsere führende Rolle in Zentral- und Osteuropa und unseren nachhaltigen Erfolg. Wir betrachten die Auszeichnungen aber nicht nur als Bestätigung unserer Arbeit, sondern auch als Ansporn für zukünftige Höchstleistungen“, erklärt Herbert Stepic, Vorstandsvorsitzender der RBI. Auch vier RBI-Töchter, die Raiffeisen Bank in Albanien, die Priorbank in Belarus, die Raiffeisen Bank in Bosnien und Herzegowina sowie die Raiffeisen Bank in Rumänien, konnten sich über eine Auszeichnung freuen: Sie wurden bei den Awards zur jeweiligen „Bank des Jahres“ ihres Landes gekürt. (ast)

Bereits vierter Preis Damit hat die RBI in diesem Jahr bereits vier Auszeichnungen erhalten: Im April wurde sie vom Magazin Global Finance zum achten Mal mit dem Titel „Best Bank in Central and Eastern Europe“ ausgezeichnet, im Mai erhielt sie von „EMEA Finance“ zum dritten Mal den Titel „Best Bank in CEE & CIS“ und im Juli folgte zum siebten Mal die Auszeichnung als „Beste Bank in Zentral- und Osteuropa“

© APA/Robert Jäger

© medianet/Szene1/Monika Fellner

Green Brands-Siegel für VBV Vorsorgekasse

Herbert Stepic, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen Bank International (RBI).

Norbert Lux, Heinz Behacker, ­Margarete Kriz-Zwittkovits.

Preis Hypo Alpe-Adria erhält von der Gesellschaft für Prozessmanagement Award für Ordnungsnormen-Prozess

Wien. Die VBV Vorsorgekasse wurde am 26. November von einer unabhängigen Jury zum „Green Brand Austria 2012/2013“ gewählt. Die internationale, unabhängige BrandMarketing-Organisation „Green Brands“ zeichnet ökologisch nachhaltige Produkte, Dienstleistungen und Unternehmen aus und verleiht in Zusammenarbeit mit unabhängigen Institutionen das Green Brands-Siegel. „Die VBV – Vorsorgekasse stellt seit ihrer Unternehmensgründung vor zehn Jahren Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt ihrer Unternehmens- und Investmentphilosophie; diese Auszeichnung bestätigt unser Engagement für gelebten Umweltschutz und Nachhaltigkeit“, erklärt Heinz Behacker, Vorstandsvorsitzender der VBV – Vorsorgekasse.

Mehr als 47 Marken von 31 Unternehmen wurden bislang in Österreich ausgezeichnet. Die Schirmherrin, Margarete KrizZwittkovits, übergab dem VBVTeam in Wien das Zertifikat.

(ast)

„Process Award 2012“ für Hypo Alpe-Adria

Triple A für Anleihe Die Ratingagentur Moody’s hat die staatsgarantierte Anleihe der Hypo Alpe-Adria in Höhe von einer Mrd. € mit Aaa, Ausblick negativ, bewertet.

Die Ratingagentur Fitch hatte zuvor bereits ein AAA-Rating der Anleihe angekündigt. Standard & Poor’s gibt der Anleihe ein Rating von AA+.

(APA/ast)

© APA/Hans Klaus Techt

Byron Haynes, CEO der Bawag PSK: Richtiger Weg.

R. Schindlern, M. Hobisch, I. Mederer, E. Krassnig, A. Suppersberger, J. Mendling.

Betriebsergebnis Trendwende bei Wiener Privatbank

Allianz Euro Monitor Studie ortet Verschlechterung

Wien. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2012 konnte die Wiener Privatbank SE im dritten Quartal eine Ergebnisverbesserung erzielen. So drehte das Betriebsergebnis von -0,26 Mio. Euro (1–6/2012) mit 0,06 Mio. Euro in den ersten drei Quartalen leicht ins Plus. Ebenso konnte das Ergebnis vor Steuern auf 0,28 Mio. Euro (nach -0,19 Mio. Euro in 1–6/2012) und das Periodenergebnis auf 0,23 Mio. Euro (nach -0,13 Mio. Euro in 1–6/2012)

Wien. 2012 haben sich zehn von 17 Mitgliedsstaaten der Euro-Zone gegenüber dem Vorjahr in ihrer Gesamtbewertung verschlechtert, wie die Ergebnisse des aktuellen „Allianz Euro Monitor“ zeigen. Österreich konnte im Vergleich zum Vorjahr seine Bewertungen weitgehend halten und einen Platz gutmachen. Die politischen Fortschritte hin zu mehr europäischer Integration und die fortschreitende außenwirtschaftliche Anpassung in den „Problemländern“ werde zu einem allmählichen Abebben der Schuldenkrise beitragen, ist man bei der Allianz überzeugt.

Wiener Privatbank dreht ins Plus

„Maecenas“-Preis für Bawag PSK

verbessert werden. Die Wiener Privatbank verfügte per 30. September über eine Eigenkapitalquote von rund 32%.

Neue Vorsorgewohnungen Das dritte Quartal stand im Zeichen der Vorbereitung von drei neuen Vorsorgewohnungsprojekten in Wien und Graz; deren Vertrieb könnte sich positiv auf das Jahresergebnis auswirken. (ast)

Österreich in Euro-Zone auf Platz 2 ne Indikatoren der Studie, so zeigt sich, dass Österreich im internationalen Vergleich gut abschneidet: Zwar ging Österreichs Gesamtbewertung im Vergleich zum Vorjahr leicht zurück (von 7,1 auf 7,0), aufgrund eines noch stärkeren Rückgangs der Gesamtbewertung Luxemburgs (von 7,5 auf 7,0) liegen nun beide Staaten ex aequo auf Platz 2. An der Spitze liegt nach wie vor Deutschland mit einer Wertung von 7,7. (ast)

Die geschäftsführenden Direktoren Eduard Berger und Helmut Hardt.

„Österreich konnte sich im Vergleich zu den anderen Euroländern sehr gut behaupten. Um Klassenprimus zu werden, müsste Österreich vor allem bei der Solidität der Staatsfinanzen zulegen”, erklärt Martin Bruckner, Vorstand der Allianz Investmentbank AG und Chief Investment Officer der Allianz Gruppe in Österreich, die Ergebnisse der aktuellen Studie.

Wirft man einen Blick auf einzel-

© Allianz/Ingo Folie

Bewertung von 7,1 auf 7,0

© Wiener Privatbank/Foto Wilke

Wien. Die Bawag PSK hat nach 2009 zum zweiten Mal den „Maecenas“-Preis für ihr Kunstsponsoringkonzept, insbesondere für die Förderung von Filmfestivals wie die „Diagonale“ und das „espressofilm“-Kurzfilmfestival erhalten. „Diese Auszeichnung zeigt, dass die Bawag PSK mit der Ausrichtung der Aktivitäten im Bereich ‚Sponsoring‘ und der damit verbundenen Vernetzung von Wirtschaft und Kultur auf dem richtigen Weg ist“, erklärt Byron Haynes, CEO der Bawag PSK. (ast)

schlagene Weg der Restrukturierung und Optimierung der Kernprozesse Früchte trägt und unser Engagement auch extern Anerkennung findet”, erklärt Rainer Sichert, Vorstand für Markt und Operations der Hypo Alpe-AdriaBank International.

© Lukas Dostal

Wien. Am 20. November hat die Gesellschaft für Prozessmanagement in Wien zum 9. Mal die „Process Awards 2012“ für die besten Prozesse österreichischer Unternehmen vergeben. Dabei wurde die Hypo Alpe-Adria in der Kategorie „Unterstützende Prozesse” als Gewinner ausgezeichnet.

Der prämierte OrdnungsnormenProzess ist die Umsetzung der bankaufsichtlichen Meldung im Rahmen des risikoorientieren Meldewesens an die OeNB. Durch die Erstellung des Ordnungsnormenausweises soll der Prozess die Einhaltung ordnungspolitischer Normen durch geregelte zeitliche Abfolgen und klar definierte Schnittstellen gewährleisten. „Wir freuen uns sehr, dass der einge-

Martin Bruckner, Vorstand der Allianz Investmentbank.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

Freitag,7. dezember 2012 – 49

wien trotzt flaute

ATTRAKTIV

Wien liegt bei Einzelhandelsimmobilien vorn, zeigt eine Savills/EHL-Studie Seite 51

Markus Ritter, C&P meint: Anlagewohnungen bleiben ein gutes Modell Seite 53

© C&P

© EHL Immobilien

financenetreal:estate positiv Diva Consult über österreich © Diva Consult

Wohnbauträger SEG startet neue Projekte IMMO-AGS 28. Nov. 2012–5. Dezember 2012

IATX (5.12.)

173,10

Wochentop Wochenflop

CAI SPI

CA Immo Anlagen Immofinanz conwert Warimpex Atrium S Immo

4,84% 6,97% 0,39% 6,97% 5,41% 3,16% 2,55% 0,46% 0,39%

IMMO-FONDS 1-Monats-Performance (per 5.12.)

Top 5 Immofonds CS SICAV One(Lux)Eq.Glo.EM 4,23% DWS Inv.RREEF As.Pac.R.E.E2 4,02% iShares FTSE EPRA/NAREIT As. 2,94% EasyEFT EPRA Eurozone 2,71% Henderson As.-Pac.Prop.Eq.A1 2,17% Flop 5 Immofonds KBC Select Im. World Plus D -3,24% Lacuna US REIT -3,11% iShares STOXX Am.600 RE -2,58% BNY Mellon Glob.Prop.Sec.A -2,51% First State Global Prop. Sec. A -2,10% 28. Nov. 2012–5. Dezember 2012

© medianet

Monatstop CS SICAV One(Lux) 4,23% Monatsflop KBC Sel. Immo W -3,24%

Ausbau Die SEG-Chefs Silvia Wustinger-Renezeder und Hans Wustinger peilen zukünftig die Entwicklung von 200 Wohnungen pro Jahr an – in Wien wird bereits kräftig gebaut. Man setzt auf laufende Marktanalysen und ortet Trends, wie zum Beispiel das Ende des Runs auf teure Dachgeschoßwohnungen.

Seite 50 BIP_Medianet_gl_Layout 1 11.09.12 11:20 Seite 1

Gewohnte Werte.

CERX (5.12.)

490,59

5,30%

frei finanzierte, provisionsfreie Wohnungen für Anleger und Eigennutzer mit Terrassen, Eigengärten und Tiefgarage: 1120 Wien, Vivenotgasse 56

inhalt Immo:Capital > Mercer-Studie zeigt: Wien bleibt die Nr. 1

50

Immo:Markets > Teuerste Privatwohnung Österreichs verkauft 51 > Prominente Deals bei Immofinanz 52 People & Dates > BauMit-Zukunftsforum

Tel. (01) 513 12 41 - 740 | www.bip-immobilien.at

53

immo:markets

50 – financenetreal:estate

Freitag, 7. Dezember 2012

financenet@medianet.at

short

© C. Thomas pour Sanaa/ImreyCulbert/C. Mosbach

Das Museum Louvre zieht aufs flache Land

Ausbau in Wien „Auch in den nächsten Jahren bei Preisen bis 300.000 Euro viel Nachfrage am Wiener Markt“

Wohnbauträger SEG lässt neue Projekte anlaufen SEG-Chefs Silvia Wustinger-Renezeder und Hans Wustinger peilen 200 Wohnungen pro Jahr an.

Bregenz. Das Land Vorarlberg investiert im kommenden Jahr insgesamt mehr als 100 Mio. € in den Straßenbau und den öffentlichen Hochbau. Durch Neubau-, Umbau- und Sanierungsprojekte in der Verkehrsund Gebäudeinfrastruktur des Landes will man wichtige Impulse für die heimische Wirtschaft setzen. Der Straßenbau ist im Landesvoranschlag 2013 mit 48,5 Mio. € dotiert, das sind um 4,7 Prozent mehr, als für heuer budgetiert war.

Für den Landeshochbau sind im Budget 2013 fast 56 Mio. € vorgesehen (plus 3,5 Mio. €).

(ots)

© sImmo/Oreste Schaller

S Immo feierte 25 Jahre mit „ThanX-Mas“

Zahlreiche Festgäste beim 25-JahrJubiläum der S Immo AG.

Wien. Full House beim 25-JahrJubiläum der S Immo: Zahlreiche Gratulanten bevölkerten die festliche Veranstaltung im Herzen Wiens. Erst vor Kurzem hatte man die Zahlen einer erfolgreichen Geschäftsentwicklung präsentiert. Die Gäste des „ThanX-Mas“ hatten im Laufe der Veranstaltung 170 Häuschen im Weihnachtsdorf gebaut und damit den ersten Teilbetrag für das Kinderhospiz „Sonnenmond“ gesammelt.

Das Hospiz soll Platz für den gemeinsamen Aufenthalt von fünf Kindern mit ihren Familien sowie auch für die Entlastungs- bzw. Kurzzeitpflege von weiteren fünf Kindern bieten.

(red)

Die SEG arbeitet dabei über die Kom. Rat. Hans Wustinger Projektgesellschaften hohen Eigenkapitalanteilen bei den Projekten, um in der Finanzierung flexibel zu sein, betonen die Wustingers; man setzt außerdem auf laufende Marktanalysen, um die richtige Art von Wohnung am richtigen Ort hochzuziehen. „Dabei zeigen sich einige sehr interessante Entwicklungen“, sagt Wustinger-Renezeder: „So geht der Trend derzeit eindeutig weg von der teuren Dachgeschoßwohnung.“ Viel mehr gefragt sei derzeit die Wohnung unmittelbar darunter, also typischerweise im 4. oder 5.

Stock – mit der gleichen Höhenlage, aber ohne Dachschrägen. „Es zeigt sich außerdem eine starke Präferenz für überschaubare Wohnhausanlagen bis 20 Wohneinheiten; wir haben die Produktion

SEG-Geschäftsführer Silvia Wustinger-Renezeder und Hans Wustinger: leistbarer, frei finanzierter Wohnbau.

darauf ausgerichtet.“ Dabei kommt es vor allem auch auf gute Grundrisse an, die den verfügbaren Platz optimal ausnützen, betont sie: „Unsere Architekten haben zum Glück teilweise schon 20 Jahre Erfahrung im Wohnbau.“ Beim Projekt Dadlergasse beispielsweise werden auf knapp 96 m� Wohnfläche sowohl ein 40 m� großes Wohnzimmer wie auch drei Schlafräume und zwei Bäder untergebracht (auf zwei Ebenen, mit Balkon). „Früher hätte man dafür 120 Quadratmeter gebraucht.“

Weiterhin viel Nachfrage Auch in den nächsten Jahren wird der Wohnbau in Wien ein

attraktiver Markt sein, sind die Wustingers überzeugt. „Die Nachfrage ist weiterhin groß, aber Vorsicht: Gefragt sind Wohnungen bis 300.000 Euro; bei dieser Größenordnung bringen die Käufer typischerweise 100.000 Euro an Eigenmitteln mit, den Rest finanziert die Bank. Höhere Preise sind nur in zentralen Lagen problemlos möglich, also innerhalb des Gürtels“, so Wustinger-Renezeder.

Sie erwartet jedenfalls einen weiteren Preisschub bei Wiener Wohnungen: Von der Baukostenseite sei bereits seit Herbst 2012 Druck zu spüren, 2013 sei mit einem Anstieg der Baukosten zu rechnen.

Letztendlich werde natürlich der Endkunde diese gestiegenen Preise tragen müssen – ein Anstieg um bis

zu zehn Prozent sei dabei durchaus möglich.

Wohnen bleibt damit in Wien ein knappes und tendenziell teures Gut: Nach wie vor wird in den städtischen Ballungsräumen ja auch zu wenig gebaut. Dazu tragen neben knappen Baugrundstücken auch die gestiegene Vorsicht der Banken bei Finanzierungen bei: Das stoppt die Newcomer, weiß WustingerRenezeder.

Auch Verzögerungen bei den Baugenehmigungen bremsen die Entwicklung: Möglicherweise zeigt sich hier die Auswirkung einer gerade abgeschlossenen Restrukturierung der Wiener Baubehörden – für die Zukunft erhoffen sich die Wohnbauunternehmen nun optimierte Abläufe. (gst)

Mercer-Studie Bundeshauptstadt vor Zürich, Auckland

China Gute Chancen für österreichische Firmen

Wien. Die Bundeshauptstadt ist laut der eben veröffentlichten internationalen Mercer-Studie 2012 zur städtischen Lebensqualität zum vierten Mal in Folge die Nummer eins.

Es folgten im Ranking Zürich (Schweiz) und Auckland (Neuseeland) vor München und dem kanadischen Vancouver.

Zur Beurteilung der Lebensqualität wurden für jede Stadt 39 Kriterien – von der persönlichen Sicherheit und Gesundheits-, Bildungs- und Verkehrsangeboten bis zu politischen, sozialen, wirtschaftlichen und umweltorientierten Aspekten aus der Sicht von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – herangezogen, die ins Ausland entsandt worden sind (sogenannte Expatriates; Anm.).

Shanghai. Die „Bauma“ China, die wichtigste Leitmesse für Baumaschinen und Baumaterialien in Asien, schlug mit über 2.600 Ausstellern aus 39 Ländern und damit einem Zuwachs von 40% gegenüber der letzten Veranstaltung vor zwei Jahren alle Rekorde.

Zahlreiche Großaussteller errichteten lediglich für die Messe eigene Gebäude auf dem Freigelände des „Shanghai New International Expo Centre“.

Wien ist und bleibt Nummer eins

Maßstab für Entsendung Die Ergebnisse der Studie dienen Regierungen und internationalen Unternehmen als wichtige Informationsquelle und Entscheidungshilfe bei der Entsendung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ins Ausland.

Erst vor Kurzem wurde Wien in einer Studie der UNO ebenfalls mit einem Spitzenplatz ausgezeichnet: der „State of the World cities“Report von „UN-Habitat – United Nations Human Settlements Programme“ kürte die Bundeshauptstadt zur erfolgreichsten Metropole der Welt. Untersucht wurde bei der UN-Studie Faktoren wie Produktivität, Infrastruktur, Lebensqualität, Umwelt, aber auch soziale Gerechtigkeit. (red)

Hotspot der globalen Bauindustrie Stück), Betonmischfahrzeugen (+98%) und Asphaltierungsmaschinen (+66%) voraussagt. „Die chinesischen Hersteller von Baumaschinen holen zwar auf, was Qualität und Technologie anbelangt; dennoch ist auf dem chinesischen Markt genügend Platz für hochwertige Lösungen aus Österreich“, sieht der österreichische Wirtschaftsdelegierte Raymund Gradt beste Aussichten für heimische Exporteure. (red)

Starke Nachfrage

Wien liegt bei der Lebensqualität weltweit zum vierten Mal an der Spitze.

Österreich war auf der Messe mit einem Gruppenstand mit acht Ausstellern, die ihre neuesten Technologien im Bereich Baumaschinen, Baufahrzeuge, Stahlseile sowie Software und Logistiklösungen für die Bauindustrie präsentieren, vertreten.

Die starke Nachfrage speziell nach Baumaschinen in China wird durch eine Prognose der China Construction Machinery Association (CCMA) untermauert, die für das Jahr 2015 Zuwächse in den Verkaufszahlen gegenüber heuer bei Kränen mit plus 130% (100.000

© Bauma China

2013 mehr Geld für den Bau in Vorarlberg

Markt wird studiert

© medianet

Paris/Lens. Der Pariser Louvre zieht aus – er eröffnete jetzt eine Dependance in der Provinz.

Im nordfranzösischen Lens im nordfranzösischen Departement Pas-de-Calais werden über 200 zentrale Kunstwerke aus den Beständen des Haupthauses gezeigt, wobei sich die Auswahl regelmäßig ändert.

Zusätzlich finden Sonderausstellungen statt. Die Lage des von Stararchitekten auf der grünen Wiese aus dem Boden gestampften Glasbaus ist strategisch gewählt. Das 150 Mio. € teure Projekt wurde von den ­japanischen Architekten ­Kazuyo Sejima und Ryue Nishizawa der Agentur Sanaa entworfen.

(APA)

© Panthermedia.net/Sergey Karpov

Louvre in Lens: 120 Meter lange Galerie aus Metall und Glas.

Wien. Die Geschäftsführer des Immobilien-Entwicklers SEG, Silvia Wustinger-Renezeder und Hans Wustinger, sind mit ihrer Strategie des hochwertigen frei finanzierten Wohnbaus in Wien hoch zufrieden: „Wir haben alle unsere Projekte vom Frühjahr 2012 jetzt bereits verkauft“, sagt Hans Wustinger.

Jetzt laufen neue Projekte an: die Dadlergasse im 15. Wiener Gemeindebezirk, nahe des Dadlerparks (26 Wohneinheiten); die Stolberggasse (23 WE im 5. Bezirk) und ein Projekt in der Friedrich-Kaiser-Gasse.

Baubeginn ist jetzt, das Fertigstellungsdatum 2014. Insgesamt peilt die SEG im Jahr 2013 rund sieben neue Wohnhausprojekte an und will die Zahl der jährlich fertiggestellten Wohnungen mittelfristig auf rund 200 steigern.

China ist auch ein Hoffnungsmarkt für heimische Baumaschinenhersteller.

IMMO:MARKETS

Freitag, 7. Dezember 2012

financenetreal:estate – 51

financenet@medianet.at

© Euro Grundinvest

München. Luxus, Annehmlichkeiten diversester Art mit endenwollender Nützlichkeit, das Ausleben technischer Spleens mag beim Bau oder der Ausstattung des Eigenheims recht und billig sein; handelt es sich jedoch um ein zu vermietendes Objekt, das ja Rendite bringen soll, ist Vorsicht geboten. „Kapitalanleger sollten deshalb beim Kauf einer Immobilie darauf achten, dass das Verhältnis von Kosten und Nutzen bei der Ausstattung der Objekte gewahrt bleibt“, sagt Michael Balek, Chefprojektentwickler der „Euro Grundinvest“.

Darüber hinaus sollte sich laut Euro Grundinvest die Ausstattung an Lage und Umfeld der Immobilie orientieren. Zu große Abweichungen, ob nach oben oder unten, erschweren eine spätere Vermietung zu marktgerechten Preisen. (hk)

Michael Balek, Chefprojektentwickler Euro Grundinvest, rät zur Vorsicht.

Palais Fürth Top-Preis

Wien an der Spitze

Knapp 8 Mio. für Wohnung

Wien. Einer der größten Abschlüsse im privaten österreichischen Wohnungsmarkt ging im exklusiven „Palais Fürth“ in der Wiener Josefstadt über die Bühne.

Sybille Sierlinger, die Büroleiterin des Engel & Völkers Shops Wien Zentrum, konnte eine Gesamtwohnfläche von rund 700 m� zuzüglich einer rund 70 m� großen Terrasse vermitteln.

Zur Ausstattung des Palais gehört ein herrschaftlicher Privatgarten mit zwei Wasseranlagen. Das denkmalgeschützte und repräsentative Neo-Renaissance-Palais aus dem Jahr 1887 liegt in unmittelbarer Nähe zum Rathaus, nur wenige Gehminuten entfernt vom Burgtheater, der Universität Wien und dem Volkspark. Die Immobilie wird zurzeit vollständig revitalisiert und ist ab April 2013 bezugsbereit. (red)

Einkaufsstraßen gewinnen gegenüber Einkaufszentren an Bedeutung.

Wien. Auf dem europäischen Markt für Einzelhandelsimmobilien ist es in den vergangenen fünf Jahren zu einer bemerkenswerten Verschiebung gekommen: Der jüngste Retail Report des weltweit tätigen Immobiliendienstleisters „Savills“ zeigt einen rasanten Anstieg der Transaktionen mit Immobilien in den großen europäischen Einkaufsstraßen.

Während im Jahr 2007 lediglich fünf Prozent der Investitionen in Einzelhandelsimmobilien auf Objekte in klassischen Geschäftsstraßen entfielen und diese damit nur eine MiniMarktnische neben den alles dominierenden Einkaufszentren innehatten, stieg der Anteil 2012 bereits auf 37% und damit auf mehr als ein Drittel des gesamten Einzelhandelstransaktionsvolumens.

An dem Marktbericht arbeiteten auch die Einzelhandels- und die Researchabteilung des österreichischen Savills-Exklusivpartners EHL Immobilien mit. Michael Ehlmaier, Geschäftsführender Gesellschafter von EHL Immobilien, ortet zwei Hauptgründe für den signifikante Bedeutungszuwachs der Einkaufsstraßen: „Zum einen ist der Anteil der Transaktionen in den neuen, praktisch ausschließlich von Einkaufszentren dominierten Märkten in Zentral- und Osteuropa am gesamten europäischen Markt nach der Finanzkrise 2009 drastisch zurückgegangen. Zum

Michael Ehlmaier, EHL Immobilien: Klarer Trend zurück zu innerstädtischen Lagen.

anderen gibt es einen klaren Trend zurück zu innerstädtischen Lagen und davon profitieren in erster Linie die großen Einkaufsstraßen – die innerstädtische Einkaufslage ist eben nicht austauschbar.“ Das starke Interesse der Investoren an Objekten in führenden Einkaufsstraßen spiegelt sich auch in einem deutlichen Rückgang der Renditen wider; die durchschnittliche Spitzenrendite in den europäischen Einkaufsstraßen sank mit

4,27 Prozent auf ein neues Rekordtief und liegt damit um fast 2,4 Prozentpunkte unter den Spitzenrenditen für Einkaufszentren. Während Athen – wenig überraschend – am Ende dieser Rangliste liegt, belegt Wien mit Spitzenrenditen von nur 4,0 Prozent den ersten Rang in Kontinentaleuropa. „Österreich wird im Vergleich zu anderen Märkten bei Investoren unverändert als ‚sicherer Hafen‘ gesehen“, so EHLExperte Jörg Bitzer. (red)

© Engel&Völkers/Foto Wilke

Mieteinnahme versus Luxus

Savills-Studie Renditen in Europas Top-Einkaufsstraßen bewegen sich auf Rekordtief

© EHL Immobilien

Immo Miete und Rendite

Sybille Sierlinger, Engel & Völkers: Teuerste Privat-Wohnung verkauft.

immo:markets

52 – financenetreal:estate

Freitag, 7. Dezember 2012

financenet@medianet.at

Immobilienmärkte in Österreich Diva Consult ist Gewerbe-Partner des deutschen Maklerriesen Engel & Völkers

short

Christian Sommer, Diva Consult: Effektivität siegt

© APA/Hans Klaus Techt

Strabag I: Skepsis bei den Jahreszielen

Bei Büro- und Gewerbeimmobilien ist Geduld gefragt, optimale Ausgestaltung hilft bei Kunden.

Wien. Der börsennotierte Bauriese Strabag SE hat heuer in den ersten drei Quartalen Verluste erlitten. Das Periodenergebnis drehte von 145,11 Mio. € im Vorjahreszeitraum auf minus 42,22 Mio. in den ersten neun Monaten 2012. Das Ergebnis nach Minderheiten verschlechterte sich von plus 112,22 Mio. € auf minus 68,92 Mio. €. Die Erwartungen für das Gesamtjahr werden nun gedämpft: Das anvisierte operative Konzernergebnis 2012 von allenfalls 200 Mio. € erscheine „außerordentlich ambitioniert“, so Strabag-Chef Hans Peter Haselsteiner. Das 4. Quartal werde entscheidend sein – vor allem, was ­Verkehrswegebau, Baustoff­ geschäft und Osteuropa betrifft. (red/APA)

Strabag II: Großauftrag von ÖBB für Westbahn Wien. Nach Eröffnung der Hochleistungstrecke durch das Tullnerfeld baut die ÖBB Infrastruktur AG die Westbahnstrecke weiter aus und erteilte der Strabag den Auftrag über die Errichtung des Teilabschnitts West zwischen St. Pölten und Loosdorf. Das Auftragsvolumen beträgt 32,6 Mio. €. (red)

Schwankende Renditen Die Immobilienmärkte werden zwar auch 2013 so wie schon 2012 noch im Bann der Nachwirkungen von Finanzkrise und europäischer Schuldenkrise stehen, doch grundsätzlich beruhigt Sommer: „Immobilien haben immer ihren Wert; was sich ändert, ist je nach Marktlage die Darstellung und Betrachtung.“ Derzeit stehe der gewerbliche Immobilienmarkt im Schatten der Probleme im Vermietungsbereich: Vermehrt entwickeln sich neue Ar-

© panthermedia.net/Alfred Emmerichs

Bauunternehmen mit höheren Aufträgen

„Am Wohnungsmarkt sind Mietobergrenzen die falsche Idee. Gegen eine Preisspirale hilft nur Angebot.“ christian sommer diva consult

Diva Consult-Geschäftsführer Christian Sommer: Licht und Schattenseiten in Wien.

beitsformen und die Unternehmen sparen daher stark an der Fläche.

Im Retailbereich dagegen sieht Sommer die Toplagen derzeit den Markt dominieren. Innerstädtische Entwicklungsprojekte wie das ‚Goldene Quartier‘ der Signa-Gruppe in der Wiener Innenstadt ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Erfreulich sei aber auch, dass bestehende Einkaufszentren wie Shopping City Süd u.a. aufgewertet werden, dass der Branchenmix optimiert werde und neue Marketingaktivitäten gesetzt werden. Was die Investitionen in Immobilien betrifft, so sind die Renditen zwar kurzfristig gestiegen – die erzielbaren Verkaufspreise im Verhältnis zu den Mieteinnahmen also gesunken.

Nun sieht Sommer die Preise aber wieder auf Wiener Normalniveau

Wien. Ende August 2012 wiesen die österreichischen Bauunternehmen (ohne Baunebengewerbe) laut Statistik Austria Auftragsbestände im Ausmaß von 7,7 Mrd. € auf. Das entspricht einer Steigerung von 4,9%. Im Tiefbau, der mit 4,2 Mrd. € den größten Anteil des Auftragspolsters stellte, erhöhten sich die Auftragsbestände um 3,1%.

(red)

Megapark Vermietungsgrad in Sofia hat 75% erreicht

Budapest/Wien. Die Immofinanz Group hat drei Mietverträge für den Atrium Park, laut eigenen Angaben eines ihrer Vorzeigebürogebäude in Budapest, erfolgreich verlängert und zum Teil erweitert.

Drei Großmieter haben sich für den Verbleib im Atrium Park entschieden und werden bis Mitte bzw.

Ende 2017 insgesamt rund 18.000 m� Mietfläche belegen, heißt es. „Unsere Entscheidung, das Asset Management voll ins Unterneh-

men zu integrieren, macht sich bezahlt: Jetzt sind wir noch näher an unseren Mietern dran und können auf individuelle Bedürfnisse noch besser eingehen; das wird von unseren Mietern geschätzt und stärkt das Vertrauen. Die drei Vertragsverlängerungen im derzeit schwierigen ungarischen Markt liefern den Beweis“, so CEO Eduard Zehetner.

Sofia. Im Bürogebäude „Megapark“ in der bulgarischen Hauptstadt Sofia konnte CA Immo gemeinsam mit den Joint Venture-Partnern Robul und Bank Austria Real Invest im laufenden Geschäftsjahr bereits 17.600 m2 Bürofläche neu vermieten, so eine Aussendung. Der Vermietungsgrad des Gebäudes steigt damit auf 75%. CA Immo ist mit 43,5% an dem Projekt beteiligt.

Prominente Immo-Käufer

Die großen Neuzugänge

Unterdessen fanden zwei Wiener Objekte der Immofinanz prominente Abnehmer: Der frühere Verbund-Chef Hans Haider und der ehemalige Möbelhändler Sepp Michelfeit erstanden zwei Zinshäuser der Immofinanz, berichtet das Wirtschaftsmagazin Gewinn.

Die Immobilienfirma von Haider kaufte konkret ein Objekt in der Gudrunstraße in Wien-Favoriten für 1,79 Mio. €. Und Michelfeit, der seine gleichnamige Möbelkette 1999 an die kika/Leiner Gruppe verkaufte, sicherte sich ein Zinshaus in der Ottakringer Straße im 16. Wiener Bezirk um 2,4 Mio. €, heißt es. (red)

2012 konnten mehrere – hauptsächlich großvolumige – Neuvermietungen im Class A-Gebäude fixiert werden: Größter neuer Mieter ist das global tätige Auftragsforschungsinstitut PPD mit rund 7.400 m�); weitere Großmieter sind der Anbieter von Informationsdienstleistungen, Experian (2.900 m�) sowie der Betreiber des weltweit größten Glasfasernetzwerks Interoute (2.100 m�). Zudem wurden sieben weitere Unternehmen – darunter das Hosting-Unternehmen Hostway (1.550 m�), der Weltmarktführer in den Bereichen Inspektion und Zertifizierung, SGS (1.250 m�), sowie Deichmann (500 m�) – als

© Immofinanz Group

CMS berät Hypo AlpeAdria bei AluFlex-Deal Wien. Die Industriegruppe Montana Tech Components AG (MTC) übernimmt die kroatische AluFlexPack Group. Die Anwaltssozietät CMS ReichRohrwig Hainz begleitet die Verkäuferin Hypo Alpe Adria während des gesamten Verkaufs- und Auktionsprozesses.

Das Signing und Closing der Verträge ist erfolgt. (red)

lungen geprägt, fürchtet der DivaChef. „Es ist verkehrt, über Mietobergrenzen zu diskutieren, wenn das Angebot zu knapp ist. Dadurch kommt höchstens noch weniger Angebot auf den Markt. Der einzige Weg aus einer Preisspirale ist, das Angebot zu erhöhen.“ Zumindest sei es hoch an der Zeit, alles Gewerbliche aus dem verschärften Schutz des Mietrechtsgesetzes zu nehmen, und auch bei unbefristeten Verträgen die Kündigungsmöglichkeit durch den Vermieter oder eine Mietzinsanhebung auf das Marktniveau vorzusehen: „Ohne diese Maßnahmen führt das nur zu fehlenden Einnahmen für die Vermieter – und viele Häuser verlottern, da nicht einmal die Instandhaltung bezahlt werden kann.“ (gst)

Atrium Park Mietverträge mit drei Großmietern verlängert

Prominente Deals bei Immofinanz Der Tiefbau hat um 3,1% mehr ­Aufträge, der Hochbau um 7,1%.

zurückkehren. „Es ist ja auch derzeit weniger Angebot am Markt.“ Ein erkennbarer Trend bei neuen Projekten ist, mehr ­Eigenkapital aufzustellen, stellt er fest. Viele Entwickler geben ihren Investoren direkten Zugang zum Projekt; dies wird sehr positiv aufgenommen, auch mangels Alternativen, urteilt Sommer. Die Bedeutung des Bankkredits am Immobilienmarkt schwinde also ein wenig. Ein weiterer Trend: Flächen werden besser genutzt, etwa zu sehen an den neuesten Vorhaben, Einkaufszenten wie das Aufhof Center um Wohnungen aufzustocken. Diese Drang zu mehr Effektivität – ausgedrückt im Schlagwort ‚Nachhaltigkeit‘ – helfe am Markt deutlich.

Freilich sei es eine Tatsache, dass „alles heute länger dauert

Immofinanz-CEO Eduard Zehetner punktet in Budapest, verkauft in Wien.

CA Immo vermietet in Bulgarien

neue Mieter gewonnen. Das Gebäude Megapark befindet sich zwischen dem Flughafen und dem Zentrum der bulgarischen Hauptstadt Sofia und weist rund 45.000 m� Büro- und 3.000 m� Retailflächen auf.

Neben den Anteilen am Megapark verfügt CA Immo in Bulgarien über zwei weitere Büroobjekte in Sofia: das Europark Office Building und das International Business Center (IBC). (red)

© CA Immo

Strabag-Chef Hans Peter Hasel­ steiner: Jahresziele „ambitioniert“.

– und zwar die Finanzierung, die Behördenwege und auch die Zeit bis zur Vollvermietung eines neuen Objekts; Letzteres kann gut und gern zwei bis fünf Jahre in Anspruch nehmen“, sagt Sommer.

Was Wohnimmobilien betrifft, so ist der österreichische Markt derzeit von ungesunden Entwick-

© Diva Consult

Wien. Christian Sommer, Geschäftsführer des ImmobilienBeratungsunternehmens Diva Consult GmbH, sieht Österreichs Immobilienmarkt trotz flauer Wirtschaft grundsätzlich positiv.

Diva Consult ist österreichischer Lizenzpartner des führenden deutschen Immobilienmaklers Engel & Völkers im Bereich der Gewerbeimmobilien. Diese internationale Vernetzung ist bei internationalen Kunden von Vorteil, sagt Sommer.

Mit dem „Diva Award“ (medianet berichtete) ist man darüber hinaus bemüht, mutige und nachhaltige sowie wirtschaftlich attraktive Immobilienprojekte in Österreich auszuzeichnen. „Und die gibt es auch weiterhin, obwohl die Finanzkrise natürlich ihre Auswirkungen gezeigt hat“, sagt Sommer.

Vor allem auf dem Markt der Büround Industrievermietung war dies zu spüren, wie generell im gesamten gewerblichen Bereich. „Dabei ist insbesondere vor der Scheintransparenz des Internets zu warnen“, sagt Sommer. Nicht jedes attraktive Objekt im Internet hält das, was es verspricht, „die wirklichen Kundenbedürfnisse kann man nur persönlich und durch gute Beratung herausfiltern“.

CA Immo-Vorstand Bruno Ettenauer: PPD, Experian und weitere neue Mieter.

peop l e & dates

Freitag, 7. Dezember 2012

financenetreal:estate – 53

financenet@medianet.at

C&P-Präsentation Das Geschäft mit Vorsorgewohnungen wächst weiterhin, Wien und Graz noch immer günstig, meint der Marktführer

Anlagewohnung bleibt attraktiv Sicherheit bleibt Trumpf, Diskussionen über Mietzinsobergrenzen werden zu nichts führen, meint C& P-Chef Markus Ritter. ren, dass man sich mit den Kunden vielleicht öfter treffen müsse.

Ritter zeigte sich aber überzeugt, dass die Obergrenze nicht kommen werden: „Sie würde dazu führen, dass das private Investment in den Neubau zum Erliegen kommen würde.“ Und das könne sich niemand wünschen.

Wien, Graz und jetzt auch Berlin sind die Hauptinvestmentmärkte von C&P. An allen diesen Märkten sei von einer Blase nichts zu merken, meinte Ritter. Der Nettozuzug nehme weiterhin zu, der öffentliche Wohnbau gehe zurück, diese Märkte seien vergleichsweise noch immer günstig. Insgesamt ergebe sich mit dem Modell der Anlagewohnungen immer noch eine Rendite von 4 bis 7% (Miete plus Wertsteigerung plus Steuervorteil.)

Die C&P konzentriert sich auf Neubauwohnungen mit 30 bis 70 m� in B-Lagen. Inzwischen habe man 1.200 Wohnungen unter Ma-

2012 mehr Umsatz als 2011 C&P wird demnach im laufenden Jahr beim Umsatz weiter zulegen. Bereits mit Ende Oktober habe man die Zahl vom Vorjahr erreicht, bis Ende des Jahres rechnet man mit einem Gesamtumsatz von 50 bis 55 Mio. € (2011: 46 Mio. €).

2011 habe die Finanzmarktkrise dem Geschäftsmodell deutlich geholfen und nach wie vor sei Sicherheit bei der Geldanlage das beherrschende Thema, wenn auch Diskussionen wie die geforderte Mietobergrenze in Wien, dazu füh-

nagement, bei einer geringen Leerstandsrate von 2%. Als besonderes Erfolgsrezept sieht Ritter den FullService-Ansatz der Firma: Geboten wird ein „Sorglos-Paket“, bei dem man die Verwaltung, die Reparaturen, das Inkasso und die Neuvermietung für die Kunden übernimmt.

Aktuelles Angebot Aktuell bietet C&P im 10. Wiener Bezirk am Erlachplatz ein Projekt mit 69 Wohnungen (Fertigstellung Oktober 2014, Nähe zu vielen Parks). In der Liebenauer Straße 28 in Graz sind 79 Wohnungen zu vergeben (Fertigstellung August 2014, nahe zur Autobahnauffahrt). Und mit dem Projekt Eisenacherstraße in Berlin werden erstmals Wohnungen in Deutschland vergeben: hier sind noch zehn Wohnungen zu vergeben (teils fertiggestellt und teils unsaniert). (ks)

© C&P

Wien. Beim heimischen Marktführer für Vorsorge- und Anlagewohnungen, C&P Consulting AG, sieht man das Geschäftsmodell weiter gut intakt. Der CEO des Grazer Unternehmens, Markus Ritter, gab in Wien vor Geschäftspartnern einen Rückblick auf 2012 und stellte neue Projekte vor.

Markus Ritter, CEO von C&P: „Anlagewohnungen bleiben ein gutes Modell.“

Treffen der Bauwirtschaft Viele Opinion Leader beschäftigen sich im Jänner mit dem Thema „Innovation beim Bau“

short

Baumit lädt zum „Zukunftsforum Bauen“ Bad Aussee. Das Baustoffunternehmen Baumit Wopfinger lädt die Elite der heimischen Bauwirtschaft am 16. und 17. Jänner zum „Zukunftsforum Bauen“. In Bad Aussee werden Bauunternehmer, Handels- und Industrievertreter sowie Architekten einen Blick auf die Zukunft des Bauens werfen.

Das Programm ist vielfältig und soll „die Besten ihrer Disziplin“ bringen: Die Motivforscherin Sophie Karmasin wird erklären, warum wir nur das kaufen, was für uns emotional wertvoll ist. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion wird dann der Frage nachgegangen, „wie viel Technik braucht ein Haus wirklich?“ Franz Fischler, Präsident des Ökosozialen Forums, wird Denkanstöße zur Zukunft Europas geben, der deutsche Trendforscher Sven Gabor Janszky und der Markenexperte Dietmar Dahmen die Zukunftstrends und Gründe für den Markenerfolg von Unternehmen analysieren. Und der blinde Extrembergsteiger Andy Holzer soll Inspiration bringen. (red)

Georg Bursik, Geschäftsführer von Baumit Wopfinger, lädt zum Zukunftsforum.

Ethouse Award Zum fünften Mal; 12.000 Euro Preisgeld

Wolf Theiss Zwei Projekte

Schäfer Shop Probesitzen

Salzburg. Die Qualitätsgruppe Wärmedämmsysteme (QG WDS) verlieh in der „Gusswerk Eventfabrik“ in Salzburg den „Ethouse Award“.

Er würdigt architektonisch anspruchsvolle energieeffiziente Sanierungen.

In den Kategorien „Wohnbau“, „Öffentliche Bauten“ und „Gewerbliche Bauten“ sowie einem Sonderpreis wurden insgesamt fünf Gewinnerprojekte ermittelt.

Die Auszeichnung geht sowohl an

Wien. Auf die wirklich wichtigen Seiten von Real Estate möchte die Rechtsanwaltskanzlei Wolf Theiss hinweisen und stellt am 13. Dezember in ihrer Wiener Niederlassung zwei „atypische Immobilienprojekte“ vor: das „VinziRastCortiHaus“ und das „Ithuba Skills College“. Beginn ist 17 Uhr. Cecily Corti, Leiterin des Trägervereins der Wiener Notschlafstelle, wird über die Geschichte und Idee der VinziRast erzählen. Das Projekt wurde durch ein Sponsoring von Strabag-CEO Hans-Peter Hasel­ steiner möglich.

Wien. Der Büroausstatter Schäfer Shop lud in Wien zum Themennachmittag „Gesundes Sitzen – die neue Sitzergonomie“. Dabei informierten Experten über gesunderhaltende Büroeinrichtungen.

Spezielle Frauen- und MännerBürodrehstühle luden zum Probesitzen ein; sie berücksichtigen die anatomischen und biologischen Unterschiede von Männern und Frauen entsprechend den Erkenntnissen der Gender-Medizin. (red)

Preis für Energieeffizienz vergeben Ethische Immos Gender-Stühle Architekten als auch an verarbeitende Betriebe; sie wurde zum fünften Mal vergeben und war heuer erstmals mit 12.000 € dotiert.

Die größten Anbieter Die Mitglieder von QG WDS liefgern 85% aller in Österreich verarbeiteten Wärmedämmverbundsysteme. Es sind dies: Baumit, Capatect, Röfix, Sto und WeberTerranova. (red)

Die Gewinner des diesjährigen „Ethouse-Awards“ aus den verschiedenen Bereichen.

Danach berichtet Christoph Chorherr, grüner Landtagsabgeordneter, über eine Schulstadt in einem Township südlich von Johannesburg, Südafrika: Das „Ithuba Skills College“ wurde von einem österreichischen Verein in Kooperation mit Architekturfakultäten europäischer Universitäten errichtet und ausgebaut. Chorherr ist „Spiritus Rector“ des Trägervereins und referiert, wie und warum man Derartiges macht. (red)

© Schäfer Shop

© Bernhard Wolf

College in Township

Der Bürosessel – extra für Frauen entwickelt von Schäfer Shop.

Wien. „Wiederverwenden statt wegwerfen“: Unter diesem Motto übergab die RaiffeisenLeasing kürzlich nicht mehr benötigte Büromöbel an die Mitarbeiter von „Carla“, eine Einrichtung der Caritas Österreich.

Die zur Verfügung gestellten Möbel werden neben gut erhaltenen Second-Hand-Waren aller Art in den „Carla“-Läden verkauft. Der Verkaufserlös kommt Caritas-Hilfsprojekten zugute. (red)

Luxus-Wohnungen in Kitzbüheler Bestlage

© Raiffeisen-Leasing

© Baumit

Vielfältiges Programm „Das Einzigartige an diesem Zukunftsforum ist, dass wir das Thema ‚Innovation‘ ganzheitlich betrachten und nicht nur Baufachleute, sondern auch Opinion Leader aus den verschiedensten Bereichen zu Wort kommen lassen“, so Georg Bursik, Geschäftsführer von Baumit Wopfinger.

Möbel für die Caritas von Raiffeisen Leasing

22 Luxus-Apartments hat RaiffeisenLeasing in Kitzbühel errichtet.

Kitzbühel. Raiffeisen-Leasing hat nach 18 Monaten Bauzeit das Immobilienprojekt „Am Lebenberg“ fertiggestellt. Es handelt sich dabei um 22 neuerrichtete, hochwertige Eigentumswohnungen in Kitzbüheler Bestlage.

Die auf ganzjähriges Wohnen ausgerichteten Appartements verfügen über eigene Spa-Bereiche, mindestens zwei Auto-Stellplätze und großzügige Balkon-, Terrassen- oder Gartenflächen, die dank versetzter Bauweise einen guten Ausblick auf Kitzbühel bieten. Darüber hinaus verfügt die gesamte Anlage über großzügig angelegte Freizeiteinrichtungen zur gemeinsamen Nutzung, bis hin zum eigenen Kino.

Architektonisch verbinden die einzelnen Objekte alpinen Baustil mit modernen Bauelementen. Geplant wurde das Projekt vom Innsbrucker Architekten Hans Hauser. (red)

BUSINESS PROMOTION

Freitag, 7. Dezember 2012

© Stadt Wien, Andrew Rinkhy

54 – financenetreal:estate

Wien ist die erfolgreichste Stadt der Welt Internationale Experten geben Bestnoten für Produktivität, Nachhaltigkeit, Lebensqualität und Infrastruktur

Die Nummer eins im City-Ranking Top-Ergebnis – dank strategischen Investments: Eine aktuelle UN-Studie reiht Wien unter 70 Metropolen weltweit auf den ersten Platz.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Wien. Auf der Welle des Erfolges: Neben dem aktuellen Platz eins – der vierte in Folge! – bei der internationalen Mercer-Studie 2012, in der die Lebensqualität in 221 Metropolen weltweit verglichen wurde, darf sich Wien mit einem weiteren internationalen Gütesiegel schmücken: Die kürzlich publizierte UN-Studie „State Of The World Cities 2012/2013“ reiht die Österreich-Metropole als erfolgreichste und florierendste Stadt an die internationale Spitze; ein Sieg für den Wiener Weg – und zwar auf allen Linien. Die Studienautoren untersuchten weltweit Faktoren wie Produktivität, Nachhaltigkeit, Lebensqualität oder Infrastruktur – in Summe wurden 70 Großstädte unter die Lupe genommen.

Die Wiener Stadtpolitik sieht die Stadt auf Kurs, Wienerinnen und Wiener sind stolz auf „ihren“ Champ.

Sieg in allen Disziplinen Wien konnte in allen analysierten Teilbereichen Top-Bewertungen holen und sich so auch die GesamtBestnote sichern. Damit überflügelt Wien – einmal mehr – Städte mit traditionell hoher Lebensqualität wie Zürich, Toronto oder die EU-Hauptstadt Brüssel. „Besonders erfreulich für Wien ist, dass das Ergebnis der UN-Studie den Weg der Wiener Stadtpolitik und die Leistungen aller Wienerinnen und Wiener anerkennt“, heißt es seitens der Stadtregierung.

Wien baut auf die Zukunft Gerade mit seinem strategischen Zukunftsprogramm sammelte Wien wertvolle Wertungspunkte. So investiert die Stadt seit Jahren konsequent in die Optimierung der städ-

Eine lebenswerte Stadt – auch und besonders für Jungfamilien. Mit seinem Investitions-Programm schafft Wien die besten Voraussetzungen für die Welt von morgen.

tischen Infrastruktur; der Schwerpunkt liegt u.a. auf dem Ausbau des bereits sehr dichten Öffi-Netzes.

Aktuell wird die U2 in den Wiener Norden in das Stadterweiterungsgebiet Aspern verlängert.

Zudem wurde der Preis des Jahrestickets für die Wiener Linien auf 365 € gesenkt – mit nachhaltiger Wirkung: Seit dem Tarifwechsel wurden rund 100.000 Jahreskarten mehr verkauft; heute besitzt bereits jeder dritte Wiener und jede dritte Wienerin ein Jahres-Ticket. Fazit: Umwelt und Brieftasche werden geschont!

Auch in Fragen der unmittelbaren Lebensqualität – Stichwort leistbares Wohnen – zeigt Wien deutlich Flagge: Die Stadt hat zuletzt ihr Engagement deutlich verstärkt; dabei kommt auch der ÖkoGedanke nicht zu kurz.

Smart am Wohnungsmarkt Mit 292 Mio. € wurden 2012 rund 5.500 Wohneinheiten gefördert, ein Drittel davon entfiel auf besonders kostengünstige „Smart-Wohnungen“; mit Bruttomieten von maximal 7,50 €/m2 stellen diese ein attraktives Alternativ-Angebot zu Gemeindewohnungen dar.

Die ersten 316 „smarten“ Wohnungen werden im Sonnwendviertel beim neuen Wiener Hauptbahnhof errichtet; dort setzt man auch auf die Modefarbe „grün“. Hohe Umweltstandards etwa im Bereich der Energieversorgung sorgen für ein nachhaltiges Wohngefühl.

Ausbildungs-Schwerpunkt Auch in die Bildung der Bürger und Bürgerinnen wird kräftig investiert: Neben dem Schulbau

und der Ausbildungsoffensive für Jugendliche steht der Gratis-Kindergarten ganz oben auf der WienAgenda. Mit der Kinderbetreuung für die unter Dreijährigen macht sich die Stadt Wien für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie stark – und das mit Erfolg. Als erstes und einziges Bundesland erreicht Wien bei den Krippenplätzen erstmals das sogenannte Barcelona-Ziel: Diese EU-Vorgabe sieht vor, dass für mindestens 33% der Kinder unter drei Jahren Betreuungsplätze vorhanden sein müssen.

Was die Wiener noch bewegt Auch die älteren Mitbürger und Mitbürgerinnen werden optimal serviciert: Mit dem Wiener Geriatriekonzept treibt man die Professionalisierung der Pflege und Betreuungsleistung weiter voran.

Im Gesundheitsbereich setzt die Stadt mit dem „Spitalskonzept 2030“ auf Versorgungssicherheit – für alle Generationen.

Für Qualität steht auch die sogenannte Wiener Charta. Damit soll das Zusammenleben aller – unabhängig von Alter, Herkunft, Weltanschauung und Lebenstil – durch „Nichtdiskriminierung auf allen Ebenen“ verbessert und gefördert werden. Das erklärte Ziel: Mehr Respekt und Rücksichtnahme, Solidarität und Zusammengehörigkeitsgefühl – für ein lebenswertes Wien.

Wien trotzt der Krise Damit Wien auch weiterhin eine großartige, leistbare und moderne Stadt mit hervorragender Lebensqualität bleibt, wird die Stadt auch im Jahr 2013 in verschiedene Zukunftsbereiche investieren – trotz

und gerade wegen der nach wie vor schwierigen globalen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

Das erste und wichtigste Ziel: die Sicherung Tausender Arbeitsplätze.

InvestitionsHighlights in Wien Die erfolgreichste Metropole der Welt investiert in die Zukunft. Die wichtigsten Projekte (Auszug): Städtische Infrastruktur und Daseinsvorsorge • U-Bahn-Ausbau der U2 bis Aspern in Wien-Donaustadt 360 Mio. € • Rohrnetzoffensive Trinkwasser 50 Mio. € • Investitionen Hochwasserschutz 10 Mio. € • Schulsanierung u. -neubau 1,2 Mrd. € • Gratiskindergarten 630 Mio. € • Filmförderung 11,5 Mio. € Infrastrukturprojekte (im Jahr 2013) • Hauptbahnhof 57 Mio. € • Gürtelbrücke 4 Mio. € • Öffentliche Beleuchtung 1,9 Mio. € Soziale Sicherheit und Gesundheit • Krankenhaus Nord 825 Mio. € • Pflegewohnhaus Baumgarten 82 Mio. € Kommunale Arbeitsmarktpolitik •W iener Ausbildungsgarantie (für überbetriebliche Ausbildung): 6,7 Mio. € •W aff-Information, Beratung und Weiterbildungsförderung; insbesondere für gering qualifizierte Frauen und WiedereinsteigerInnen ca. 14. Mio. € Solaroffensive • Bürgersolarkraftwerke

8 Mio. €

Wien – die Stadt fürs Leben Mehr Infos dazu auf

www.wien.at

medianet

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Freitag, 7. dezember 2012 – 55

steigende verkaufszahlen

erfolg durch attraktivität

BMW legt in China weiter zu und fährt die 3er-Produktion in München hoch Seite 57

Forschungsprojekt E-Mobile Power Austria präsentiert aktuelle Ergebnisse Seite 59

© Verbund

© EPA

automotivebusiness active hybrid 3 bmw setzt seine flotte unter strom

© BMW

Autoindustrie wird zur 2-Klassen-Gesellschaft

© RAI Amsterdam

short

© Hans Peter Reichartz/pixelio.de

Amsterdam. Die Schieflage des europäischen Nutzfahrzeugmarkts hat ein Messe-Opfer gefordert: Die Amsterdamer „AutoRai“ hat dieser Tage ihren geplanten Messetermin für April 2013 wegen der Wirtschaftskrise abgesagt. Es ist das erste Mal seit dem Zweiten Weltkrieg, dass die alle zwei Jahre stattfindende AutoRai abgesagt wird. „Durch die Wirtschaftskrise stehen Importeure und Zulieferer unter starkem Druck“, sagte der Direktor der Organisation, Olaf de Bruijn. www.rai.nl

© Panthermedia.net/Rukanoga

Wien. Die an der Frankfurter Börse notierte, auf Kfz- und Autohändlerfinanzierung spezialisierte Wiener Autobank AG ist in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres in die Verlustzone gerutscht. Das Periodenergebnis der ersten neun Monate belief sich auf minus 605.000 € nach plus 543.000 € in der Vorjahresperiode. Die Betriebserträge schrumpften auf 6,8 Mio. nach 7,2 Mio. € und das Betriebsergebnis ging auf 46.000 € nach 817.000 Euro zurück.

www.autobank.at

© EurotaxGlass’s/Gerry Rohrmoser

Ernst & Young Laut einer aktuellen Studie der Prüfungs- und Beratungs­ gesellschaft verschieben sich zusehends die Gewichte in der Automobilindustrie.

Einige europäische Hersteller könnten den Anschluss verlieren.

Seite 56 Porsche Der Automobilhersteller bleibt Deutschland treu

US-Automarkt Verkäufe legen im November deutlich zu

Auf absehbare Zeit will Porsche eigene Fahrzeuge nicht im Ausland produzieren.

Stuttgart. Porsche-Chef Matthias Müller erteilt einer Fertigung im Ausland eine Absage. „Wir sind ein deutsches Unternehmen – und für uns hat es schon einen Wert, sagen zu können, das Auto wurde entwickelt und produziert in Deutschland“, sagte Müller. „Das gilt auch für unsere Kunden, in besonderem Maße für jene im Ausland.“ Das klang vor einem guten Jahr noch anders, als Müller laut über eine Produktion in den USA und in China nachdachte, wenngleich nicht unbedingt in einem eigenen Werk, wohl aber als Untermieter etwa in einer Fabrik der Konzernmutter VW. www.porsche.com

Amerikaner feiern Vierjahreshoch

© CAR

Wien. Carsharing gilt als einer der ganz großen Mobilitätstrends. Das Angebot steigt, die Nachfrage auch? „In unserer aktuellen Umfrage von ‚EurotaxMarketResearch‘ hat sich dieser Trend interessanterweise nicht durchsetzen können“, so Max A. Weißensteiner, Generaldirektor von EurotaxGlass’s Österreich (Foto). Demnach schlossen mehr als die Hälfte (55%) der Befragten dieses Konzept für sich gänzlich aus, 23% können sich Carsharing gut vorstellen und 22% nur zusätzlich zum eigenen Auto. www.eurotax.at

© EPA

„Made in Germany“ sehr wertvoll

Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer sieht den US-Automarkt weiter positiv.

Washington. Die US-Automobilindustrie markiert mit ihren Absatzzahlen für November den besten Wert seit vier Jahren. Gegenüber dem November des Vorjahrs haben die Autokäufe um satte 15% zugelegt und ist die Zahl der abgesetzten Fahrzeuge von 994.000 auf 1,14 Mio. geklettert. Im kommenden Jahr soll es laut dem deutschen Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer von der Uni DuisburgEssen zwar weiter nach oben gehen, allerdings gemäßigter als zuletzt. „Damit wird der Automarkt in den USA das Niveau erreichen, auf dem er sich schon vor der Krise bewegt hat.“ www.uni-due.de

C ov e r

56 – automotivebusiness

Kommentar

Tuning macht den Unterschied

Freitag, 7. Dezember 2012

Ernst & Young Laut einer Studie der Unternehmensberatung entwickelt sich die Autoindustrie zur Zweiklassengesellschaft

Südeuropäer drohen den Anschluss zu verlieren

Abstand von PSA, Renault & Fiat zu deutschen, asiatischen und US-Branchenriesen wird immer größer. der Leidenszeit und zu einer Vertiefung der Krise.

Jürgen Zacharias

Skoda Museum renoviert

© Skoda

Neueröffnung

Das Skoda-Museum wurde nach dem Umbau nun wiedereröffnet.

Mlada Boleslav. Der tschechische Automobilhersteller Skoda hat vor wenigen Tagen sein völlig neu konzipiertes Museum am Stammsitz in Mlada Boleslav wiedereröffnet. Besuchern bietet sich nun auf mehr als 1.800 m� Aussellungsfläche in ehemaligen Produktionshallen eine Zeitreise durch die 117jährige Unternehmensgeschichte.

Eine spezielle Note erhält das Museum durch das neue und vielfältig nutzbare Veranstaltungszentrum „Laurin & Klement Forum“ sowie das Café-Restaurant „Vaclav“. Der gesamte Umbau dauerte rund neun Monate.

www.skoda-auto.com

Mit dem Rücken zur Wand

Hyundai entgegen dem Trend Von der Schwäche auf dem westeuropäischen Absatzmarkt waren vor allem die südeuropäischen und US-amerikanischen Konzerne betroffen: Fiat, PSA und Renault haben in Westeuropa 15% weniger Pkw als im Vorjahr verkauft, bei den US-Konzernen lag das Minus sogar bei 17%. Die deutschen und japanischen Hersteller verbuchten ebenfalls Rückgänge, allerdings nur um fünf beziehungsweise sechs Prozent. Lediglich die südkoreanischen Hersteller Hyundai und Kia konnten sich dem Negativ-Trend entziehen und steigerten ihren Absatz in Westeuropa um sieben Prozent.

Während die amerikanischen und asiatischen Autobauer ebenso wie die deutschen Hersteller ihr Minus in Europa auf anderen Märkten mehr als nur wettmachen

Europa ist insgesamt im Minus, Hyundai Kia konnte trotzdem um 7 Prozent wachsen.

und zwischen 10 und 20% wachsen konnten, blieb die Bilanz der vornehmlich auf Europa konzentrierten Hersteller PSA, Renault und Fiat (ohne Chrysler) verhagelt: Die Verkaufszahlen des Trios sind im dritten Quartal um vier Prozent zurückgegangen und der Umsatz gar um sieben Prozent.

gend alles tun, um die Kapazitäten massiv herunterzufahren – das schließt auch komplette Werksschließungen mit ein. Unausgelastete Fabriken kosten enorm viel Geld – Geld, das die Unternehmen nicht haben.“ Derzeit scheuten sich die meisten betroffenen Konzerne aber, die notwendigen Schritte einzuleiten – aus Sorge vor dem Imageschaden, aber auch angesichts des massiven politischen Drucks, auf Stellenstreichungen zu verzichten. „Die Unternehmen verlieren Zeit und rutschen nur noch tiefer in die Krise“, warnt Fuß. Letztlich führe das Aufschieben der Entscheidungen nur zu einer Verlängerung

2013 weiteres Krisenjahr Eine Entspannung der Lage in Europa erwartet Peter Fuß, Partner bei Ernst & Young, vorerst nicht – im Gegenteil: „Wir stehen vor mindestens einem weiteren Krisenjahr in Europa. Die europäischen Volumenhersteller müssen jetzt drin-

Die schwierige Lage der südeuropäischen Hersteller sieht Fuß mit Sorge: „Das weitere Auseinanderdriften birgt erheblichen Sprengstoff. Die deutschen, koreanischen und japanischen Hersteller haben die Finanzkraft, die europäische Krise durchzustehen – die Südeuropäer stehen hingegen mit dem Rücken zur Wand.“ Neben sinkenden Absatzzahlen und stark rückläufigen Gewinnen kämpfen diese mit deutlich höheren Refinanzierungskosten. „Die deutschen Hersteller profitieren von dem niedrigen Zinsniveau und können sich problemlos refinanzieren. Sie können den Kunden daher sehr günstige Finanzierungskonditionen anbieten, ohne ihre Marge zu belasten – ein erheblicher Wettbewerbsvorteil.“ Die europäischen Volumenhersteller hingegen sind gezwungen, Rabatte zu gewähren und Verluste in Kauf zu nehmen, um wenigstens die Verkaufszahlen einigermaßen stabil zu halten. „Einige europäische Hersteller drohen an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit zu gelangen“, fasst Fuß zusammen.

Gewichte verschieben sich Mehr noch, als vor allem der chinesische Markt in den kommenden Jahren wieder an Dynamik gewinnen soll und damit das Abstand zu den dort engagierten Herstellern noch größer wird. „Die Gewichte verschieben sich daher weiter“, sagt Fuß. „China und auch Nordamerika gewinnen immer stärker an Bedeutung, während Europa auf absehbare Zeit ein Resktrukturierungsfall bleibt.“ www.ey.com

Volkswagen Der deutsche Automobilhersteller investiert in den kommenden drei Jahren insgesamt 50,2 Mrd. Euro

Mit Milliardeninvestitionen an die Weltspitze Wolfsburg. Neue Rekordinvestitionen sollen Europas größten Autobauer Volkswagen im Wettbewerb um die Weltspitze auf Kurs halten. Der Aufsichtsrat des Konzerns hat vor wenigen Tagen in Wolfsburg den Weg für ein 50,2 Mrd. € schweres Programm frei gemacht. Die Summe, die mehr als dem Vierfachen des Betriebsgewinns im vergangenen Jahr (11,3 Mrd. €) entspricht, fließt bis zum Jahr 2015 ins weltweite Werksnetz und in neue Technologien. 60% der Sachinvestitionen sollen dabei allein auf die 27 deutschen Standorte entfallen.

Mittel nochmals gewachsen „Trotz des herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds investieren wir mehr als jemals zuvor“, sagte VW-Chef Martin Winterkorn.

2011 hatte Volkswagen ein Ziel von rund 62,4 Mrd. € ausgegeben – dieser Wert bezog sich jedoch auf insgesamt fünf statt drei Jahre.

Im Vergleich zur letzten Langfristplanung wuchsen die Mittel nun im Schnitt noch einmal von 12,5

auf 16,7 Mrd. € pro Jahr.

In den wichtigsten Markt China will VW jährlich nach bisher 2,8 künftig rund 3,3 Mrd. € stecken.

Von Jänner bis Oktober setzten die VW-Marken im Reich der Mitte 2,26 Mio. Autos ab – im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Zuwachs um fast ein Fünftel.

runde Sache.“ In Brasilien sei eine neue Fahrzeuggeneration geplant, die VW-Werke und die geplante Audi-Fabrik in Mexiko kämen voran und in China gebe es eine „beträchtliche Volumenerhöhung“, sagte Osterloh.

„Runde Sache“ für Konzern

Für die Entwicklung sollen binnen drei Jahren konzernweit ins-

Betriebsratschef und Aufsichtsratsmitglied Bernd Osterloh sieht die Balance zwischen hohem Wachstum in Asien und Amerika und der Sicherung deutscher Jobs gewahrt – gerade angesichts der massiven Absatzkrise in Westeuropa. „Diese Planung ist eine Zukunftsaussage für Deutschland“, sagte er der Deutschen PresseAgentur (dpa). „Es gibt eine Stärkung der Komponenten, sie werden weiter auch ins Ausland geliefert“, erklärte Osterloh mit Blick auf die internen Warenströme mit Motoren, Getrieben oder Achsen. „Wir profitieren so auch von Investitionsentscheidungen anderer Standorte – eine

Alternativ-Antriebe im Fokus

gesamt 10,6 Mrd. € ausgegeben werden. Neben den hohen Kosten für den Modularen Querbaukasten (MQB), der aktuell schon beim Audi A3 und Golf 7 zum Einsatz kommt, gehören dabei alternative Antriebe zu den wichtigsten Posten. Bei MAN rollt zudem eine neue LkwGeneration an den Start. In der Finanzplanung ist jetzt auch die Tochter Porsche enthalten.

www.volkswagen.com

© EPA

A

utos haben es seit jeher verstanden, auf der emotionalen Ebene Reaktionen bei Fahrern oder Betrachtern auszulösen. Entweder ein Fahrzeug gefällt oder eben nicht, dazwischen gab und gibt es nicht viel Spielraum, bloß die Rahmenbedingungen verschieben sich zusehends: Reichte vor 100 Jahren die bloße Möglichkeit der individuellen Fortbewegung, damit ein Fahrzeug ins Auge stach, mussten sie mit der Zeit immer bequemer und besser ausgestattet werden; auch mit optischen Verbesserungen oder Neuerungen konnten die Hersteller punkten. Seit Jahren scheint diese Zeit der DesignRevolutionen allerdings vorbei, in Zeiten des optischen Einheitsbreis quer durch alle Hersteller sind es zusehends Kleinigkeiten, die über ‚Daumen hoch oder runter‘ entscheiden. Kleinigkeiten, wie sie in der deutschen Ruhrgebietsmetropole Essen derzeit eine ganze Messe füllen: Auf der dortigen ‚Motor Show‘ ist gerade jetzt der Tuning-Bär los und werden sich mit dem Schließen der Pforten am Sonntag knapp 350.000 Besucher an Leichtmetallrädern, sportlichen Fahrwerken, monströsen Auspuffanlagen oder futuristischen Spoilern erfreut haben. Die Hoffnung auf mehr Individualität treibt laut einer Umfrage der Messeveranstalter die Mehrheit der Tuning-Fans an; was die Hersteller nicht bieten, muss man eben selbst umsetzen. Oder?

Frankfurt. Trotz der aktuellen Krise auf dem europäischen Automarkt: Die weltweit führenden Automobilhersteller sind weiter auf Wachstumskurs. Im dritten Quartal verzeichneten sie laut einer aktuellen Analyse der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young ein Umsatzplus von 13%, die Gewinne stiegen sogar um 21% und auch bei den Absatzzahlen ist das Plus mit 7% ansehnlich. Das klingt auf den ersten Blick durchaus zufriedenstellend und ist es für die eine Hälfte der Hersteller auch – die andere Hälfte kämpft laut Ernst & Young währenddessen mit sinkenden Verkaufszahlen, was langfristig die bereits begonnene Spaltung der Automobilindustrie in eine Zwei-Klassen-Gesellschaft weiter beschleunigen könnte.

© Kia

Jürgen Zacharias

VW-Chef Martin Winterkorn will auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten investieren.

Freitag, 7. Dezember 2012

H e r s te l l e r & Z u l ie f e r e r

automotivebusiness – 57

BMW Der deutsche Automobilhersteller freut sich über weiter steigende Verkaufszahlen in China und zieht die „3er“-Produktion in München an

Münchner halten Wachstum hoch Moritz Kolar

Peking. BMW erwartet im Boommarkt China auch in den kommenden Jahren zweistellige Zuwachsraten beim Fahrzeugabsatz. Der Münchener Autobauer profitiert davon, dass teure deutsche Limousinen und Geländewagen in China mit steigendem Wohlstand der Bevölkerung weiterhin gefragt sind, auch wenn die Nachfrage etwas an Schwung verloren hat.

Seit neun Jahren am Markt „Wir haben bisher eine Million Autos in China verkauft; wir werden uns bemühen, eine weitere Million in den kommenden drei Jahren zu verkaufen“, sagte Duan Jianjun, stellvertretender BMW-Verkaufschef vor Ort, dem Internet-Portal ‚Sohu.com‘ auf der Autoschau in Guangzhou. BMW startete in China 2003 mit dem lokalen Autobauer

Brilliance ein Gemeinschaftsuntergegenüber Sohu.com an, dass ein nehmen. Mit einem zweiten Werk Auto nur für den chinesischen im Nordosten Chinas, das in diesem Markt geplant sei; weiter wollte er Jahr eröffnet wurde, soll die Fertisich nicht äußern. gungskapazität bis Ende 2013 auf Unabhängig von China freut 300.000 Autos pro Jahr erhöht wersich BMW auch auf den anderen den. Von Jänner bis Oktober konnMärkten über steigende Verkaufste BMW in China seine Verkaufszahlen und will daher die Produkzahlen um 35% steigern. tion in München deutlich steigern.

Von 14,5 Mio. verkauften Fahr„Im ersten Halbjahr 2013 wird zeugen entfielen 2011 in China BMW zwölf Sonderschichten im rund eine Mio. auf die Nobelklasse, Werk München fahren, wo der fast drei Viertel davon stammten BMW ‚3er‘ gebaut wird“, sagte der von den drei deutschen HerstelGesamtbetriebsratsvorsitzende lern Audi, BMW und Mercedes.

Manfred Schoch. So würden rund Der Vizepräsident von des BMW6.000 Autos zusätzlich gebaut, weil Gemeinschaftsunternehmens in sich das Modell so gut verkaufe.

China, Daniel Kirchert, kündigte 1 28.11.12 www.bmwgroup.com bey.business.medianet216x288-7.12.12_Layout 15:14 Seite 1

© EPA

Im ersten Halbjahr 2013 sollen zusätzliche 6.000 Fahrzeuge gebaut werden.

BMW will in China weiter jährlich im zweistelligen Prozentbereich wachsen.

ACEA Keine Steuergelder

Aus eigener Kraft Brüssel. Europas Automobilhersteller wollen die wegen der Absatzkrise drohenden Werksschließungen ohne direkte staatliche Beihilfen über die Bühne bringen. Zwar werbe die Branche um Verständnis für mögliche Einschnitte in der Produktion, teilte der Verband der europäischen Autobauer, ACEA, mit, aber „wir verlangen explizit keine Steuergelder, um Kapazitätsanpassungen zu finanzieren, die einige Fahrzeughersteller möglicherweise anstreben“, heißt es vonseiten des Branchenverbands.

Von der EU können die Hersteller, deren Autofabriken einer Studie zufolge aktuell zum Teil nicht einmal zu 50% ausgelastet sind, laut EUIndustriekommissar Antonio Tajani ohnehin keine neuen Finanzhilfen erwarten. www.acea.be

VDA Hersteller erfolgreich

Wissmann-Lob

Berlin. Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), ist von der Potenz der deutschen Autobauer überzeugt. Trotz der europäischen Staatsschuldenkrise sieht er den Weltmarkt weiter auf Wachstumskurs und dabei insbesondere für die deutschen Hersteller gute Chancen. „Wir sind gut aufgestellt, unser Pkw-Weltmarktanteil liegt derzeit bei rund 20 Prozent und wächst insbesondere im PremiumSegment in den USA und Fernost weiter an.“ www.vda.de

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VDA-Präsident Wissmann sieht Deutschlands Autobauer „gut aufgestellt“.

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58 – automotivebusiness

short

Flacher, schneller und mit noch mehr Leistung

Freitag, 7. Dezember 2012

E-Auto Nach den Active Hybrids 5 und 7 tritt nun auch der 3er BMW mit elektrogeneriertem Doppelantrieb auf

Der Bayern Interpretation des Hybridzeitalters

© EPA

Gewohnter BMW-Spaß und Hybridantrieb schließen sich nicht aus, wie der Active Hybrid 3 beweist.

© Daimler

Offroad-Luxusliner geht in die nächste Runde

Die neue GL-Klasse: Als „GL 350 BlueTec“ ab 83.100 Euro zu haben.

Stuttgart. Frisch mit dem „­Goldenen Lenkrad 2012“ ­dekoriert, präsentiert sich die neue GL-Klasse ab sofort in den Verkaufsräumen. Die ­Modelle des neuen GL bieten zahlreiche Ausstattungen, die beim Vorläufer nicht oder nur gegen Aufpreis lieferbar waren.

Erstmals ist die GL-Klasse auch in der High-PerformanceVariante GL 63 AMG zu haben.

Die neue GL-Klasse ist in drei Leistungsstufen, als GL 350 BlueTec 4Matic mit 258, als GL 500 4Matic BlueEfficiency mit 435 PS und als Topmodell GL 63 AMG mit 557 PS und 760 Nm Drehmoment, zu haben.

www.mercedes.at

Bei der 3er-Reihe beginnt das Hybrid-Vergnügen auf hohem Anschaffungspreis-Niveau, dient als Basis doch schon ein 335i.

Ready to go

Fuhre mit Verve vorwärtszuschieben. Wieder geladen wird die Batterie durch Rekuperationsenergie; dass energetisch beim Bremsen mehr passiert, als bloß das Fahrzeug zu verzögern, lässt einen das Pedal im Fahrbetrieb stets deutlich spüren. Braucht man die volle Power, etwa auf der Autobahn, dann hilft der Elektro-Murl dem Verbrenner sozusagen on Top, was beim Einsatz aller Kräfte zu einer Systemleistung von 340 PS führt, dem serienmäßigen 306 des als Basis dienenden 335er-Motors also satte 34 Pferde draufpappt. Das stofft dann schon schön an, von den fünfeinhalb Litern Verbrauch, die einem der Prospekt verspricht, ist man dann aber auch eine gehörige Ecke entfernt; mit rund sieben

So startet man also im 3er bloß den Batterieantrieb und wird von einem „Ready“ im Armaturenbrett dazu ermuntert, lautlos loszudüsen. Tut man dies im so getauften „Eco-Pro“-Modus, dann funktioniert das auch ein Weilchen lang, weil man dann einen imaginären Gummizug ums Gaspedal hinauf zum Lenkrad oder sonst einem Begestigungspunkt gespannt wähnt, der einen vom bösen Angasen abhält. Belässt man das Auto aber im – durch eine Wippe neben dem Automatikhebel abrufbaren – Comfortmodus oder gar in einem der Sport-Modi, so meldet sich sehr bald der brave Benziner zum Dienst und unterstützt das Akkutriebwerk beim Drang, die ganze

Litern gibt er sich dann zwar noch immer bescheiden, ganz so grün wie man gern will, ist das dann aber nimmer.

Pedalstreicheln Aber mit einem Hybriden unterm Hintern entwickelt man selbst als ungestümer Gasfuß sowieso gern neue Skills. So ist es erste und wichtigeste Herausforderung, möglichst lang ohne Benziner-Einsatz dahinzustromen. Hat man darin schließlich etwas Übung, schafft man es bald nach jedem Ampelstopp, dass die Automatik in die zweite Schaltet. Was einem dann den zu erreichenden 50er wirklich schnell vorkommen lässt, ein Gefühl, das uns die japanischen Hybriden mit ihren

CVT-Getrieben nie vergönnten. Spätestens wenn sich hinter einem eine Kolonne aufgefädelt hat, steigt man dann eh wieder ins Gas und lässt den Benziner kommen. Oder aber man steht selbst im Stau – dann lässt sich das verbrennungsfreie Dahingleiten trefflich üben, bis die Batterie leer ist.

Teures Vergnügen Der satte Einstiegspreis von 55.910 € macht den Active Hybrid 3 eher zum Angebot für Early Adopters denn zum Schnäppchen für umweltbewusste Business-Leute.

In Erinnerung behalten sollte man dabei aber auch, dass der 335i solo auch schon 3er-Oberklasse wäre.

www.bmw.at

Citroen C1 1,0 Exclusive Der kleine Citroen zeichnet sich durch viel Platz, Komfort und wenig Verbrauch aus

Kleiner Franzose mit toller Ausstattung Wien. Der C1 gehört bereits seit dem Jahr 2005 zum Produktportfolio von Citroen. Seit seiner Markteinführung wurde der kleine Franzose bereits mehr als 620.000 mal verkauft und zählt mit dem C3 und C4 zu den beliebtesten Modellen aus dem Hause Citroen. Im Frühjahr wurde der C1 einem umfangreichen Facelift unterzogen und verfügt nun über ein neues Frontdesign und in den höheren Ausstattungsstufen serienmäßig auch über ein LED-Tagfahrlicht und Nebelscheinwerfer

legbarer Rückbank 139 bis 700 l.

Das Testfahrzeug verfügt über die neue Ausstattungslinie „Exclusive“, die äußerlich Nebelscheinwerfer, 14“-Leichtmetallfelgen und dunkel getönte hintere Seitenscheiben beinhaltet. Im Innenraum ist das „Exclusive“-Modell mit LederLenkrad und Lederschaltknauf, manueller Klimaanlage, Radio mit Connecting-Box und BluetoothFreisprecheinrichtung sowie

schwarz glänzenden Innenraumdekor-Elementen ausgestattet.

Drei gewinnt Angetrieben wird der C1 von einem 3-Zylinder-Benzinmotor.

Mit einer Leistung von 50 kW/68 PS und einem Drehmoment von 96 Nm hat der Motor keine große Mühe, den nur 830 kg schweren Citroen C1 anzutreiben. Man darf sich

Exklusiv-Linie Überraschend ist das umfangreiche Platzangebot im kleinen C1.

Vorn finden Fahrer und Beifahrer wirklich ausreichend Platz, man fühlt sich in keiner Weise beengt, die Kopffreiheit ist außerordentlich gut. Der C1 ist wahlweise mit drei oder fünf Türen zu haben. In der fünftürigen Version gelingt der Einstieg für die Heckpassagiere bequem, auch in zweiter Reihe hat man ausreichend Platz. Das Kofferraumvolumen beträgt dank um-

© Citroen

L.A. Porsche feiert auf der „Los Angeles Auto Show 2012“ die Weltpremiere des neuen „Cayman“. Flacher und gestreckter, leichter und schneller, effizienter und stärker als zuvor stellt sich die dritte, neu entwickelte Generation des Cayman der Öffentlichkeit vor.

Längerer Radstand, breitere Spur und größere Räder steigern die Fahrdynamik des Mittelmotor-Sportwagens auf ein in dieser Klasse konkurrenzloses Niveau.

Der neue Zweisitzer ist nach dem 911 Carrera und dem Boxster die dritte Sportwagen-Modellreihe von Porsche mit innovativer Leichtbaukarosserie. Je nach Modell und Ausstattung ist der neue Cayman bis zu 30 kg leichter und verbraucht bis zu 15% weniger Kraftstoff auf 100 km als der jeweilige Vorgänger – trotz höherer Motor- und Fahrleistungen.

Die neue Generation des zweisitzigen MittelmotorSportwagens debütiert in den zwei klassischen Porsche Varianten Cayman und Cayman S. Das Basismodell wird von einem 2,7 l-Sechszylinder-Boxermotor mit 275 PS angetrieben, beschleunigt in 5,4 Sek. von null auf 100 km/h und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 266 km/h. Der Verbrauch nach NEFZ liegt, abhängig vom Getriebe, zwischen 7,7 l/100 km und 8,2 l/100 km.

Der 3,4 l-Motor des Cayman S leistet 325 PS und schafft den Sprint auf 100 in 4,7 Sek.

www.porsche.at

Wien. Mittlerweile hat BMW ja quasi ein 1 bis 7 der Modellreihen vorzuweisen, der 4er kommt bald und einen 2er werden wir ja auch noch irgendwo auftreiben, in den nächsten Jahren. Rechnet man dann noch die diversen X-Modelle dazu, so stimmt es einen nachgerade nostalgisch, wenn man nun die Kompetenz des Hybrid-Antriebs bloß auf das klassische BMW-Modellgespann 3er, 5er und 7er verteilt (der Active Hybrid X6 fiel aus dem Programm). Nachdem es lange Jahre nur diversen Lexus-, Toyotaund Hondamodellen vorbehalten war, ein völlig lautloses, aber dennoch fahrbereites Fahrzeug nach Betätigen des Startknopfs bereitzustellen, können dieses klassische Automobilisten verwirrende Zauberkunststück nun auch BMWs. Und sie tun es, der Marken-DNA durchaus entsprechend, auf höchst sportliche Art und Weise.

© BMW

gregor josel

Der neue Porsche Cayman kommt im März ab 59.880 Euro.

In der Ausstattungslinie „Exklusive“ ist der Citroen C1 ab 11.650 Euro zu haben.

nun keine echten Beschleunigungsorgien erwarten, doch überrascht der C1 mit einer durchaus flotten Gangart, die er selbst bei voller Besetzung aufrecht erhält. Typisch Dreizylinder ist der Sound des C1, der mit seinem ungeraden „Spruch“ aber eigentlich sogar recht sportlich und charmant wirkt. Auch die Vibrationen im Stand sind in der Dreizylinderwelt nicht unbekannt, fallen aber nach den ersten paar Kilometern kaum noch auf.

Das Dreizylinderkonzept setzt sich beim C1 allerdings in Sachen Verbrauch gekonnt in Szene. Die von Citroen angegebenen 4,3 l auf 100 km konnten im Test zwar nicht erreicht werden, doch ist der Citroen C1 im Vergleich zu zahlreichen anderen Fahrzeugen von diesem Werks-Wert gar nicht so weit weg und begnügte sich im Testverlauf mit rund 5,3 l auf 100 km, wovon rund 80% in der Stadt abgespult wurden. Ein Wert unter fünf Litern ist bei einem größeren Überlandanteil durchaus in Reichweite. Der Einstiegspreis für den C1 liegt bei 8.570 €. (gj)

www.citroen.at

Freitag, 7. Dezember 2012

I n n ovatio n & U m we lt

automotivebusiness – 59

EMPORA Österreichs größtes kooperatives Forschungsprojekt präsentierte neue Ergebnisse zur E-Mobilität und entsprechenden Ladestationen

„System muss attraktiver werden“ Moritz Kolar

Wien. Der Erfolg der E-Mobilität steht und fällt für Wolfgang Anzengruber mit der Kundenorientierung und der Attraktivität des Systems.

Es gelte, den zweifelhaften Charme einer „Birkenstocksandalentechnologie“ zu vermeiden, sagte der Verbund-Chef vor wenigen Tagen bei der Präsentation neuer Ergebnisse des Projekts „EMPORA“ (E-Mobile Power Austria), das größte kooperative Forschungs- und Entwicklungsprojekt in Österreich. Ziel des vom Verbund geleiteten Vorhabens sei es, „die Basis für die E-Mobilität in Österreich“ zu entwickeln, so Anzengruber.

Höhere Energieeffizienz Zurzeit testen 20 Kunden das Ladestationensystem, das die 22 Projektpartner in den vergangenen zwei Jahren entwickelt haben.

GM Kooperation mit Apple

Siri fährt bald mit Detroit. Apples Sprachassistent „Siri“ macht einen ersten Schritt ins Auto. Der US-Autoriese General Motors wird die iPhone-Funktion im kommenden Jahr in drei „Chevrolet“-Modelle integrieren. Autofahrer können in diesen Modellen dann Siri bei angeschlossenem iPhone per Druck auf einen Lenkradknopf auslösen, wie GM vor wenigen Tagen mitteilte. Dann kann man mit Sprachbefehlen Anrufe machen, die Musik aussuchen, ein Navigationsziel eingeben oder KalenderEinträge machen, ohne direkt auf das iPhone zugreifen zu müssen.

Diverse Automodelle haben bereits eine eingebaute Sprachsteuerung, es ist jedoch das erste Mal, dass ein Autobauer Siri den Weg öffnet.

www.gm.com

www.apple.com

Honda E-Autos entwickelt

Prototyp im Test

© Honda

Tokio. Honda hat sein kleines Elektrofahrzeug „Micro Commuter Concept“, das auf der „Tokyo Motor Show 2011“ vorgestellt wurde, weiterentwickelt. Der Prototyp soll nächstes Jahr in Japan im Praxistest erprobt werden. Das 2,50 m lange Fahrzeug ist für Ballungszentren und Kurzstrecken konzipiert. Bei dem Pilotprojekt gilt es, die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten im Alltag – wie tägliche Kurzstreckenfahrten von Familien, aber auch von älteren Menschen – zu analysieren. Parallel werden die spezifischen Bedürfnisse von Lieferdiensten, Pendlern und Carsharing-Kunden untersucht. www.honda.com

Der „Honda Micro Commuter Prototype“ soll rund 60 km Reichweite haben.

Die zentrale Forschungsfrage in dem Infrastruktur-Teil des Projekts sei die Koppelung der sich teilweise sprunghaft ändernden Erzeugungsraten erneuerbarer Energie mit dem Verbrauch an den Ladestationen, sagte der Leiter „Elektromobilität“ bei Siemens Österreich, Roman Bartha.

Die aktuell etwa durch Windkraft oder Fotovoltaik erzeugte Strommenge muss vom System intelligent gemanagt werden – je nach Bedarf der einzelnen Ladestationen. Treten in der Nacht Spitzen in der Windkraftproduktion auf, könnten gezielt die Batterien der E-Autos von Kunden geladen

werden, die ihr Fahrzeug nicht akut benötigen; dadurch kann die Energieeffizienz erhöht werden.

Alltagstauglichkeit erhöhen Dass das System bereits funktioniert, zeige der Testbetrieb, so Bartha. Das Handy sendet den momentan 20 Endkunden Infos darüber, welche der in Graz, Wien und Umgebung befindlichen Ladestationen gerade frei sind. Mit einer Kundenkarte kann man die Station freischalten und das Auto laden.

Die „intelligente Ladeinfrastruktur“ soll in Zukunft auch für weit mehr Benutzer funktionieren.

Für Verkehrsministerin Doris Bures liegt die Stärke des Projekts darin, „dass es aus Einzellösungen ein großes Ganzes“ mache. Auch für die Ministerin sind niedrige Einstiegsschwellen von Bedeutung; sicherstellen soll dies der um­fassende Ansatz des durch den ­Klima- und Energiefonds geförderten Projekts.

Das Thema E-Mobilität werde jedenfalls auch in den kommenden Jahren einer der großen Schwerpunkte in der österreichischen Technologieförderung bleiben, kündigte Bures an.

www.verbund.com

www.siemens.at

© Verbund

Für Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber geht Erfolg der Technologie über verstärkte Kundenorientierung.

Verbund-Chef Anzengruber sieht E-Mobilität in Österreich „auf gutem Weg“.

R u n d u m s au t o

60 – automotivebusiness

Freitag, 7. Dezember 2012

EurotaxGlass’s Aktuelle Umfrage von EurotaxMarketResearch gibt Auskunft über Motive, Anreize und Entscheidungskriterien beim Autokauf

Altbewährtes in der Poleposition 65% der Befragten würden für neues Auto maximal 15.000 Euro ausgeben.

Moritz Kolar

12_Anz_AT_medianet:Anzeige Messekatalog

28.09.2012

09:20

Wien. Wie wichtig bewerten Konsumenten Marke, Farbe, Sonderausstattung oder Antriebsart eines Autos bei einer Kaufentscheidung?

Diesen Fragestellungen widmete sich EurotaxGlass’s Österreich im Rahmen einer aktuellen Umfrage von EurotaxMarketResearch. „Unsere aktuelle Umfrage hat nicht nur zu interessanten Erkenntnissen hinsichtlich der Kaufkriterien seitens Konsumenten geführt, sondern auch aktuelle Entwicklungen des Automarkts wie die konstant ansteigende Kurve des GebrauchtSeitewagenmarkts 1 bestätigt“, so Max

A. Weißensteiner, Generaldirektor von EurotaxGlass’s Österreich.

65% der Befragten würden sich zurzeit ein Fahrzeug bis maximal 15.000 € leisten. Davon wären sogar 44% nicht bereit, mehr als 10.000 € zu investieren.

Dabei sind den Befragten gute Qualität und Sicherheit am wichtigsten, 16% erachten dies sogar als sehr wichtig. Verbrauch und attraktives Design reihen sich bei den Kaufkriterien auf die nächsten beiden Plätze. Immerhin für ein Zehntel ist das Markenimage sehr wichtig beim Autokauf, wodurch dieses fast denselben Stellenwert einnimmt wie Umweltfreundlichkeit. Geräumigkeit wird von immerhin 10% der Befragten als wichtig erachtet und reiht sich damit noch vor die Farbe und die PSLeistung. Die Autogröße erschien den Befragten am unwichtigsten, obwohl das Segment der Stadtwagen nach wie vor den Spitzenreiter bei den Neuzulassungen bildet.

www.eurotaxglass.at

Trend zum Gebrauchtwagen Bei den Ergebnissen sticht vor allem die Tatsache heraus, dass Altbewährtes groß geschrieben wird: In der Umfrage würden sich nur 44% der Befragten bei der nächsten Anschaffung eines Autos für einen Neuwagen entscheiden; hingegen würde immerhin mehr als die Hälfte (56%) auf einen Gebrauchtwagen zurückgreifen.

Der Trend zum Gebrauchtwagenkauf wird auch in der Inves-titionsbereitschaft deutlich:

www.eberspaecher-standheizung.at

Finanzpolizei Bilanz 2012

NoVA im Fokus

Wien. Die Finanzpolizei hat mit ihren Schwerpunktkontrollen zum NoVA-Betrug heuer laut eigenen Angaben bereits 42,67 Mio. € lukriert. Demnach wurden 12.300 Fahrzeuge kontrolliert, bei 4.400 gab es Beanstandungen. Die NoVA kann – abhängig vom Verbrauch des Autos – bis zu 16% des Neuwerts ausmachen, dazu kommen Zuschläge für hohen CO2-Ausstoß.

Vor allem bei teuren, leistungsstarken Spritfressern kann es sich für die Besitzer daher durchaus lohnen, ihr Auto im Ausland anzumelden und sich die NoVA zu sparen. Allerdings: Wer bei dieser Praxis ertappt wird, riskiert eine Nachzahlung bis hin zum Finanzstrafverfahren. http://www.bmf.gv.at /finanzpolizei

Koop Bosch, Knorr & ZF

Nutz-Werkstätte Frankfurt. Mit einer markenunabhängigen Werkstattkette für Nutzfahrzeuge wollen Bosch, KnorrBremse und ZF Friedrichshafen durchstarten. Das Unternehmen soll ab Mitte 2013 nach dem Vorbild der Pkw-Werkstattketten Bosch Car Service und AutoCrew zunächst in Deutschland und dann schrittweise in weiteren europäischen Ländern eingeführt werden.

Nach Angaben der Konzerne gibt es in Europa insgesamt 25.000 unabhängige Nutzfahrzeugwerkstätten, die als potenzielle Kunden für das Gemeinschaftsunternehmen infrage kommen. www.bosch.com

www.knorr-bremse.com

www.zf.com

M I T P O W E R G E G E N W I N T E R K Ä LT E – S TA N D H E I Z U N G S TAT T E I S K R AT Z E N !

Kraftvoll, schnell und umweltschonend sorgen unsere Standheizungen für ein angenehm vorgewärmtes Auto und freie Sicht auf die Straße. Dabei wird noch der Motor geschont und die Schadstoffemissionen reduziert. Jetzt nachrüsten!

N E U : S TA N D H E IZUNG PER TELEFON UND APP B E D I E N E N : E A S YSTART CALL So bedient man heute eine Standheizung! Mit der EasyStart Call haben wir eine neue komfortable und innovative telefonische Fernbedienung entwickelt, die ab Herbst 2012 erhältlich ist. Mit der passenden kostenlosen App für das iPhone und Android lassen sich Start- und Laufzeit sowie weitere Funktionen der

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© Panthermedia.net/Baloncici

Standheizung komfortabel reichweitenunabhängig steuern.

In der Wartung von Lkw sehen Bosch, Knorr-Bremse und ZF viel Potenzial.

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Freitag, 7. Dezember 2012 – 61

rewe touristik austria

ITS Billa Reisen und Jahn Reisen haben das stärkste Sommerprogramm Seite 62

© GTA-Sky-Ways

© Rewe Touristik

destinationworld gta-sky-ways flussreisen

Österreichischer Veranstalter bietet Termine im Frühjahr und Herbst an Seite 65

malaysien lotus travel mit rundreise © Wikimedia/Formulax, CC Lizenz

FTI setzt im Sommer 2013 auf Griechenland

© Mövenpick Resorts

short

© Hapag-Lloyd Kreuzfahrten

Zürich. Tauch-Erlebnisse an einzigartigen Orten rund um den Globus zählen zu den exotischen Geheimtipps von Mövenpick Hotels & Resorts.

Die Hotelgruppe mit Schweizer Wurzeln lädt ihre Gäste dazu ein, diese besonderen Urlaubsmöglichkeiten zu entdecken.

Mit 15 Anlagen am Roten Meer, dem Indischen Ozean, der Philippinensee und der Andamanensee bietet Mövenpick die weltbesten Tauchdestinationen in Jordanien, Ägypten, Mauritius, Thailand, Saudi-Arabien und den Philippinen.

moevenpick-hotels.com

© FTI (2)

Hamburg. Klassische Musik und die Gegensätze Asiens prägen die Reise der „Columbus 2“ von Hongkong nach Singapur im März 2013. Im Rahmen einiger Konzerte erleben die Gäste des Vier-Sterne-Kreuzfahrtschiffs das „Verbier Festival Chamber Orchestra“ und erstklassige Solisten unter der Leitung von Gábor Takács-Nagy.

Die Reise führt die Gäste u.a. zu den Tempelanlagen von Angkor Wat, nach Bangkok und zu den Traumstränden Koh Samuis und ist ab 3.708 € (Innenkabine) bzw. 4.720 € (Außenkabine) p.P. inkl. Flüge ab/bis Deutschland zu haben.

www.hlkf.de

FTI-Firmengründer und CEO Dietmar Gunz: Mit Sprachreisen fing alles an.

30 Jahre Frosch Touristik Im Geschäftsjahr 2011/12 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 1,8 Mrd. Euro bzw. ein Plus von 29%. Mit sehr breitem Angebot startet der Tourismuskonzern in die nächste Sommersaison. Seite 62 Segeln Jahn Reisen Austria hisst in Mexiko die Segel

Hawaii. Bis zu 14 m lang und bis zu 45 t schwer – der Buckelwal zeigt sich in den Gewässern vor Hawaii von seiner besten Seite und macht eine Beobachtung zu einem spektakulären Event. Das Bootsunternehmen Captain Zodiac bietet spezielle Whale WatchingTouren an, auf denen sich die Buckelwale nicht selten aus nächster Nähe zeigen.

www.captainzodiac.com

© Jahn Reisen

© R. Cartwright

Luxushotel und Schiff in Mexiko

Unter weißen Segeln entlang der Küste Yucatans: Segeltörn ab 3.030 € p.P.

Wien. In Mexiko bietet Jahn Reisen verschiedene Kurz-Segeltörns entlang der Küste von Yucatan an. Auf Wunsch lassen sich die Drei-Tages-Fahrten auch zu längeren Segelabenteuern kombinieren – alles inklusive und mit Flug buchbar.

Bei den Segeltörns „Ambar“ und „Aquamarinas“ erkunden Jahn Reisen Austria-Gäste im Land der Maya die prähistorische Mayastätte Tulum, während sie beim Törn „Obsidiana“ an den Kolonialbauten von Cozumel vorbeiflanieren können. Je nach Wunsch kann das Segelerlebnis in Cancun, Punta Maroma oder Tulum starten.

www.jahnreisen.at

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c ov e r

62 – destinationworld

Freitag, 7. Dezember 2012

Sommer 2013 FTI Touristik begeht 30er-Jubiläum und hält besondere Angebote und Rabatte für seine Gäste bereit

Kommentar

FTI feiert „30 Jahre“ und bietet Special Packages

Reisen, bevor der Komet kommt

Im Geschäftsjahr 2011/12 verzeichnete Unternehmen Frosch Touristik einen Umsatz von 1,8 Mrd. €. alice hefner

A

m 21. Dezember geht die Welt unter, so die Prognose der Maya.

Und wenn nicht – einige der schönsten Reiseziele werden als Folge des Klimawandels früher oder später im Meer versinken. Checkfelix, Österreichs beliebteste Reisesuchmaschine, hat sich die Mühe gemacht, die Top 10-Reiseziele aufzulisten, die dem sicheren Untergang geweiht sind.

1.200 Inseln zählen zu den Malediven, dem Schnorchelund Tauchparadies im Indischen Ozean. An den Traumstränden räkeln sich Sonnenhungrige im Sand, wenn in Mitteleuropa nasskaltes Wetter herrscht. Sollte der Meeresspiegel weiter steigen, müssen die kleinen Paradiese, die gerade einmal einen Meter über dem Wasser liegen, den Wellen weichen. Ein ähnliches Schicksal droht New Orleans in den USA. Überschwemmungen hier, Trockenheit und Dürre dort: Der Wasserspiegel des Toten Meeres sinkt jährlich um einen Meter; einige Jahre noch, dann könnte sich an der Stelle des Gewässers eine Salzwüste bilden. Der Amazonas und sein Regenwald sind ebenfalls in Gefahr: Abholzungen und die zunehmende Industrialisierung lassen das biologische Gleichgewicht aus den Fugen geraten und sorgen u.a. für Dürreperioden.

In Venedig droht allerdings das Hochwasser die alten Mauern zu zerstören ...

Sentido Hotels&Resorts

Start mit Sprachreisen

Attraktive Destinationen: FTI Touristik ist heute der viertgrößte Reiseveranstalter Österreichs und die Nummer neun in Europa.

Die Wurzeln von FTI liegen im Jahr 1981, als Dietmar Gunz mit LAL Sprachreisen – heute einer der führenden Spezialveranstalter in Europa – erstmals Sprachreisen nach Südengland organisierte; kurz darauf folgte Malta als zweite Destination. Da der Inselstaat mehr zu bieten hatte als gute Sprachschulen, kam es 1983 zur Gründung von Frosch Touristik mit Pauschalreisen.

Im Laufe der Jahre wurde das Portfolio kontinuierlich erweitert.

Spezialisten wie CA Ferntouristik, Sport Scheck Reisen sowie Berge & Meer brachten ihre Kompetenzen in das Unternehmen ein.

1995 wurde schließlich die Dachmarke FTI Touristik eingeführt. Und 30 Jahre nach der Fir-

mengründung hat sich aus Frosch Touristik der viertgrößte deutsche Reisekonzern (und der viertgrößte Veranstalter in Österreich) entwickelt – die FTI Group. Mehr als 2.500 Mitarbeiter weltweit kümmern sich jährlich um rund 3,1 Mio. Urlauber.

Im Geschäftsjahr 2011/12 verzeichnete das Unternehmen einen Umsatz von 1,8 Mrd. €.

2013: Starkes Griechenland Den vergangenen Sommer konnte FTI im Vergleich zum Vorjahr mit einem Buchungsplus im zweistelligen Prozentbereich abschließen; besonders gefragt waren Spanien, die Türkei, die Karibik, die V.A.E., die USA sowie die Länder im Be-

reich Eigenanreise wie Österreich, Deutschland, Kroatien und Italien.

Im Sommer 2013 setzt FTI mit einem sehr großen Angebot auf Griechenland.

Der neue Katalog beinhaltet 275 Hotels sowie drei Rundreisen.

Der Veranstalter hat elf Inseln, darunter Vertreter der Dodekanesinseln und die Kykladeninsel Santorin sowie die Festland-Regionen Chalkidiki, Peloponnes und Parga im Programm. „Griechenland ist nach wie vor ein attraktives Reiseziel und bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis“, sagt Österreich GF Alexander Gessl. „Das Land hat viele Stammgäste, die die griechische Gastfreundschaft schätzen. Wir sind überzeugt, dass die Nachfrage für

die Destination deutlich ansteigen wird. Auch die Gästebetreuung vor Ort wird verstärkt: Mit 16 eigenen Büros in Griechenland sichert FTI die Servicequalität vor Ort.“

Neue Destinationen FTI ergänzt sein Eigenanreise-Portfolio um neue Länder und Regionen in Nord-, Ost- und Westeuropa. Im Katalog „Deutschland, Benelux, Skandinavien“ präsentiert der Veranstalter erstmals acht Rundreisen und 68 Hotels in Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland; darunter sind Domizile in Gebirgslandschaften und an Fjorden sowie Badehotels auf Bornholm und Jütland.

www.fti.at

Rewe Austria Touristik ITS Billa Reisen und Jahn Reisen Austria mit dem größten Sommerprogramm aller Zeiten

14 Häuser neu im Portfolio

Sommerprogramm größer als jemals zuvor Wien. „Wir kommen den Wünschen und Bedürfnissen vieler Reisender mit Kindern nach“, sagt Martin Fast, GF der Rewe Austria Touristik, bei der Vorstellung der Kataloge der Veranstalter ITS Billa Reisen und Jahn Reisen Austria für den Sommer 2013. „Wir bieten heuer mit vielen speziell auf österreichische Familien zugeschnittenen Angeboten und Vergünstigungen echte Mehrwerte.“

Mehr als 5.500 Hotels sind für den Sommerurlaub 2013 buchbar.

Für das durch sehr wechselhaftes Buchungsverhalten geprägte Geschäftsjahr 2011/2012 kann die Rewe Austria Touristik einen Umsatz auf Vorjahresniveau bei leicht gesunkenem Passagiervolumen verzeichnen; die Preise im Sommer 2013 bleiben stabil.

Die Rewe Austria Touristik verstärkt ihre nachhaltigen Bemü-

© Rewe Touristik

Wien. Sentido Hotels&Resorts stocken im Sommer ihr Portfolio um 14 neue Häuser auf. Die im Vier-Sterne-Plus-Segment angesiedelte Hotelmarke ist damit erstmals auch in Bulgarien, Kroatien, Österreich und Thailand vertreten.

Die meisten Neueröffnungen wurden mit jeweils drei Hotels auf Rhodos, Kos und Kreta getätigt. Nach Angaben von Sentido-Chefin Stefanie Beck will die Kette auch künftig weiter wachsen. Vor allem punkte die Marke mit garantierten Serviceleistungen bei der Zielgruppe - anspruchsvolle Paare, Singles und kleine Familien mit Kindern.

Zwei neue Resorts ergänzen das Adults-Only-Segment für Gäste ab 16 Jahren.

Insgesamt betreibt Sentido 44 Hotels und zwei Kreuzfahrtschiffe auf dem Nil. Seit einem Jahr arbeitet die 2009 gegründete Kette mit dem ökologischen und sozialen Zertifizierungssystem Travelife.

www.sentidohotels.de

© FTI (8)

Linz. Der Reiseveranstalter FTI Touristik feiert im neuen Geschäftsjahr sein 30jähriges Bestehen. Als Dankeschön bietet FTI besondere Aktionen, Geburtstagsüberraschungen und Rabatte an. Ein Kofferanhänger ziert nicht nur das Cover der neuen Sommerkataloge für 2013, er markiert auch Jubiläumsangebote im Katalog.

Firmengründer und CEO Dietmar Gunz blickt auf drei erfreuliche Jahrzehnte zurück: „In den vergangenen 30 Jahren haben wir es geschafft, uns auf dem schnelllebigen Reisemarkt zu etablieren und zu einem der größten Touristikkonzerne Europas zu werden.

Wir haben uns dem Puls der Zeit angepasst, selbst neue Trends gesetzt und ständig an Abläufen und Strukturen gearbeitet, um immer schneller auf neue Marktbedingungen reagieren zu können.“

georg biron

Gewinner Tunesien, Türkei und Malediven – Einbußen für Griechenland und Zypern.

hungen: Gemeinsam mit der internationalen Initiative „Plant for the Planet“ pflanzt ITS Billa Reisen in der Sommersaison 2013 für jeden Fernreisen-Gast einen Baum.

Das Comeback Tunesiens Damit wird eine weltweite Kinderaktion gegen den Klimawandel unterstützt. Gäste können mit einer Urkunde nachverfolgen, wo ihr Baum gepflanzt wird. „Diese Initiative setzt ein wichtiges und nachhaltiges Signal: Kinder sind die Erwachsenen von morgen, sie werden den Klimawandel zu tragen haben“, so Fast. „Deshalb setzen wir uns schon heute ein und übernehmen Verantwortung für die Generation von morgen.“ Nach dem starken Comeback Tunesiens im Sommer 2012 setzt die Rewe Austria Touristik auch 2013 neben der Türkei verstärkt auf das nordafrikanische Land. „Das freut uns als Marktführer in Tunesien besonders, verbindet uns bei der Rewe Austria Touristik doch eine langjährige, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit vielen

Hoteliers, Touristikern und dem Fremdenverkehrsamt“, so Martin Fast. „Mit dem Preis-Leistungsverhältnis und der Sonnen- und Wärmesicherheit im Mittelmeer sind Tunesien und die Türkei ideale Urlaubsziele“, so Fast.

Konstant bleibt das Angebot für Ägypten und Griechenland. „Wir beobachten die politische Lage in beiden Ländern und würden uns freuen, wenn durch dauerhaft gute Nachrichten das Vertrauen der Urlauber in diese Länder wieder hergestellt werden kann“, so Fast.

Der allgemein schwache Buchungsstart in die Wintersaison 2012/2013 ist auf eine leichte Verunsicherung durch die Euro-Krise zurückzuführen. „Inzwischen hat sich die Nachfrage erholt, und wir holen Woche für Woche auf“, bilanziert Fast. „Zurzeit sind wir noch knapp unter Vorjahr, sind aber auf einem guten Weg, unsere Ziele schon bald zu erreichen.“ Besonders die Fernreiseziele werden stark nachgefragt.

www.rewe-touristik.com

Freitag, 7. Dezember 2012

b u s i n e s s & m a r k e ts

destinationworld – 63

Tourismuswerbung Der weltbeste Tourismusfilm wurde in der Wirtschaftskammer Österreich in Wien gekürt und erhielt den „Grand Prix CIFFT“

Bewegte Bilder sind Gewinner Dino silvestre

Wien. Der weltbeste Tourismusfilm ist am Freitag, 30. November, in der Wirtschaftskammer Österreich in Wien gekürt worden und erhielt den ‚Grand Prix CIFFT‘ bei einer feierlichen Preisverleihung überreicht.

Das internationale Publikum umfasste 370 Gäste, bestehend aus Tourismusdirektoren, Fachleuten der Tourismus- und Filmbranche, Botschaftern sowie Tourismusschülern und -studenten.

Dieses Jahr waren 1.400 Tourismusfilme an dem jährlichen Wettbewerb um den besten Tourismusfilm weltweit beteiligt, der heuer schon zum 24. Mal stattfand.

Nach dem mexikanischen Sieg im Vorjahr kristallisierte sich heuer die Schweiz mit dem Film „Gstaad – come up slow down“ von Steve Walker und Gstaad Saanenland Tourismus heraus.

Weiteren ausgezeichneten Filmen aus Portugal, Serbien, Kroatien, Lettland, Mexiko, Spanien und Österreich wurde ein „Nominee for the Grand Prix CIFFT“ zuerkannt.

Martin Bachofner, Direktor von Gstaad Saanenland Tourismus, zeigte sich von der Art und Weise, wie die jeweiligen Tourismusdestinationen vorgestellt wurden, beeindruckt: „Jetzt weiß ich, wo ich in Zukunft noch überall Urlaub machen muss.“ Der dreiminütige Siegerfilm handelt vom Büroangestellten Ben, der gerade aus seinem Urlaub in Gstaad zurückkommt. Während einer Kaffeepause erzählt er seinen

Arbeitskollegen von seiner Zeit in Gstaad, seine Erzählungen fesseln und faszinieren.

Ziel war es, Gstaad in einem überraschenden und unterhaltenden Licht darzustellen und die Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten von Gstaad hervorzuheben. „Wir sind stolz, dass wir mit einem relativ bescheidenen Marketingbudget international für Furore sorgen konnten und dass uns ein so großer Wurf gelungen ist; bewegte Bilder sind das bes-te Medium, um emotionale Werte zu transportieren“, so Bachofner.

Alle Gewinner-Filme unter:

www.cifft.com

© CIFFT/APA-Fotoservice/Preiss

Der weltbeste Tourismusfilm kommt aus der Schweiz und bewirbt Gstaad.

Die Gewinner des „Grand Prix CIFFT“ feierten in Wien mit Vertretern der Fachjury.

ITB Asiaten bringen Boom

Asiaten kommen

© EPA

Berlin. Asien bleibt der wichtigste Treiber für den internationalen Tourismus. Laut dem aktuellen „ITB World Travel Trends Report“ stieg die Zahl der Auslandsreisen aus Asien dieses Jahr um sieben Prozent, bedingt unter anderem durch die steigenden Gehälter.

Besonders reisefreudig zeigten sich in diesem Jahr wieder China und Japan; beide Länder verzeichneten ein zweistelliges Wachstum bei den Auslandsreisen. Die Zahl der internationalen Reisen von Chinesen stieg um etwa 20% in der ersten Jahreshälfte an. Japan hat sich von dem Einbruch nach dem letztjährigen Tsunami erholt und konnte ein Wachstum von 13,7% in den ersten neun Monaten des Jahres verbuchen.

Die Auslandsreisen aus Südkorea stiegen um 6,7%, während die meisten Märkte in Südostasien und Südasien an Schwung verlieren.

Indien, Thailand, Malaysia und Singapur verzeichneten demnach ein Wachstum von weniger als fünf Prozent. Nur Indonesien und die Philippinen werden in diesem Jahr über ein Wachstum von mehr als zehn Prozent kommen, so der ITB World Travel Trends Report, der von IPK International im Auftrag der ITB Berlin erstellt wird.

Die Messe Berlin (Singapur) hat vor fünf Jahren die ITB Asia in Singapur ins Leben gerufen; sie hat sich seitdem als eine der größten Fachmessen der asiatischen Reiseindustrie etabliert.

www.itb-berlin.de

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Die Reiseabsichten der Asiaten sind auch 2013 auf sehr hohem Niveau.

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64 – destinationworld

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© www.11freunde.de

LH Rekordflotte zum FlyNet-Geburtstag

Freitag, 7. Dezember 2012

119 Städte-Studie Reiseportal „www.ab-in-den-urlaub.de“ untersuchte Kriminalstatistiken im Reiseland Deutschland

Touristenziele sind auch Diebstahlhochburgen

Unsicheres Pflaster für Bewohner und Besucher: Köln, Düsseldorf, Frankfurt am Main und Hamburg. michael bär

Frankfurt/M. Mit einem Spitzenwert von 80 Flugzeugen feiert Lufthansa FlyNet das zweite Jahr als Breitband-Internetangebot an Bord der Langstrecke.

Von Mitte Dezember an ist die Satellitenabdeckung für das System auf der gesamten Langstrecke erreicht (Ausnahme: China und Südafrika).

Am Samstag, dem 1. Dezember, kommentierten zwei Redakteure von „11Freunde“ live von Bord LH 412 auf der Strecke von München nach Newark das Spitzenspiel FC Bayern gegen Borussia Dortmund. www.11freunde.de/liveticker

Schwedische Bahn im Rail-GDS von Amadeus Madrid. Der größte schwedische Bahnanbieter, SJ, und Amadeus haben ihre ContentVereinbarung erweitert und eine Geschäftspartnerschaft vereinbart. Ziel ist der Vertrieb der Angebote von SJ durch die Vertriebskanäle der Amadeus Global Rail Sales Platform, den Vertriebsservice von Amadeus speziell für Bahnprodukte.

Der Rollout ist 2013 zunächst für Skandinavien geplant.

Der Geschäftsbereich Amadeus Rail kümmert sich um die Bedürfnisse von Bahngesellschaften auf der ganzen Welt.

Amadeus verbreitet die Angebote von mehr als 100 Bahnen, darunter die Deutsche Bahn und die spanische Renfe, und stellt IT-Services zur Verfügung. Amadeus Rail beschäftigt mehr als 250 Bahnspezialisten in fünf Kompetenzzentren (Nizza, Bad Homburg, Sydney, Toronto und Madrid).

www.amadeusrail.net

© Aspen/Snowmass

Kunst auf der Piste, im Dorf und im Museum

Leipzig. Die deutschen Städte werden immer mehr zum Tummelplatz von Kriminellen. So stieg allein die Zahl der Diebstahldelikte in Deutschland (einfacher Diebstahl gemäß §242 StGB) von 1,23 Mio. Fällen im Jahr 2010 auf fast 1,3 Mio. im Jahr 2011. Das ist ein dickes Plus von über 700.000 Diebstählen, dokumentiert das Reiseportal „ab-in-den-urlaub.de“ in einer neuen Studie für 119 Städte im Reiseland Deutschland.

Touristen sind in Gefahr Fest steht: Zum ersten Mal seit 2007 nähern sich die Diebstahlwerte wieder der 1,3 Mio.-Marke an; besonderen Anteil an dieser Steigerung haben die stark urbanisierten Gebiete in Deutschland wie Nordrhein-Westfalen (+27.308 Delikte) sowie die Stadtstaaten Berlin (+12.033 Delikte) und Hamburg (+4.097 Delikte).

Aber auch das als „sicher“ geltende Baden-Württemberg trägt mit fast 4.000 Delikten zusätzlich ein Übriges dazu bei. Ein Problem: Organisierte Diebesbanden haben Deutschland fest im Griff. Aber auch die sogenannte Beschaffungskriminalität tut ein Übriges für den Anstieg der Delikte.

Die deutschen Tourismushochburgen wie Berlin, Hamburg, Köln, Düsseldorf oder Frankfurt/Main sind für die Bewohner wie auch für die Touristen, wenn es um Diebstähle geht, ein unsicheres Pflaster. Allein in diesen fünf Städten ereigneten sich 2011 fast 300.000 Diebstähle. „Was man bisher eigentlich nur aus südeuropäischen Metropolen kennt“, so die Studienautoren des Leipziger Reiseportals, „findet sich

© Panthermedia.net/Michael Unterrainer

Mit Sport-Live-Kanal im Reiseflug: der Liveticker bei „11Freunde“.

„Sicheres Pflaster“: München (Bild), Dresden, Potsdam, Erfurt und Rostock. Überdurchschnittlich viel gestohlen wird in Berlin.

mittlerweile auch in deutschen Städten. Komplette Handtaschen werden im Gedränge z.B. in Bahn oder Bus ausgeräumt. Handys, Geldbörsen oder andere, leicht zugängliche Dinge wechseln blitzartig den ‚Besitzer‘. Auch besonders oft im Visier der Diebe: Ladengeschäfte für den ‚kleinen Ladendiebstahl zwischendurch‘.”

Ganz oben im Diebstahlranking: Düsseldorf. In der rheinischen „Schicki-Micki“-Metropole wurden 2011 immerhin 26.888 einfache Diebstähle angezeigt. Das sind 4.539 Diebstähle pro 100.000 Einwohner und 105% über dem bundesdeutschen Studienschnitt.

Besucher sollten bei Menschenansammlungen auf der Königsallee auf ihre Wertsachen achten. Auf

Auf Platz drei folgt eine Stadt jenseits der NRW-Landesgrenzen: In Frankfurt am Main wurden 23.291 Delikte in 2011 gezählt. „Hier scheint das Geld für die Ganoven auf der Straße zu liegen“, so die Studie.

Knapp dahinter folgt Hamburg.

Rund um Alster und Elbe verzeichneten die Behörden 3.347 Fälle pro

Boom für Mitfahrgelegenheiten in Europa München/Zürich. „Mitfahrgelegenheit.ch“, die größte Plattform zur Vermittlung von Fahrgemeinschaften, meldet mehr als doppelt so viele Nutzer als noch vor einem Jahr.

ps eingestellt“, sagt Barnikel. Die Mitfahrer können über Profile und Bewertungen anderer Nutzer genau sehen, zu wem sie ins Auto steigen. „Viele Fahrer stellen auch ein Foto von sich oder ihrem Wagen ein. Dann wissen die Mitfahrer genau, was sie erwartet. Man fährt nicht mit Fremden, sondern kann sich vorab ein gutes Bild vom Fahrer machen“, so Barnikel. „Im Internet oder per Smartphne App

„Für viele Autofahrer sind Mitfahrer ein gute Möglichkeit, ihr Auto effizienter zu nutzen“, sagt Markus Barnikel, GF von „carpooling. com“, dem Unternehmen hinter mitfahrgelegenheit.ch. „Wer zwei Leute mitnimmt, hat die Benzinkosten wieder drin.“ Oft liege die Motivation der Fahrer aber gar nicht im finanziellen Vorteil, sondern in der Unterhaltung, die Mitfahrer während der Fahrt bringen. Auch der Umweltschutz sei für viele Autofahrer mittlerweile ein Grund, freie Plätze für Mitfahrer anzubieten.

Auf mitfahrgelegenheit.ch finden sich Fahrten sowohl innerhalb der Schweiz als auch ins europäische Ausland. „Ein immer größerer Anteil der Fahrten wird über Smartphone-Ap-

kann man in nur zwei Minuten seine Fahrt anbieten; das ist sehr einfach“, erläutert Barnikel.

Mitfahrgelegenheiten gelten als günstige und umweltfreundliche Möglichkeit, mobil zu sein. „In der Schweiz ist ein fahrendes Auto im Durchschnitt nur mit 1,6 Personen besetzt – es wäre sinnvoller, gemeinsam zu fahren. Das spart Geld, ist besser für die Umwelt und reduziert den Stau.“

Europaweit werden von carpooling.com pro Monat über eine Mio. Mitfahrten vermittelt.

Die Portale www.mitfahrgelegenheit.ch sowie die verbundenen Seiten von www.carpooling.com sind

„Man fährt nicht mit Fremden, sondern kann sich vorab auf dem Webportal ein gutes Bild von dem Fahrer machen.“ Markus Barnikel GF carpooling.com

© carpooling.com

Aspen. Für Kunstliebhaber und Sammler bietet Aspen eine Fundgrube an Galerien und Boutiquen. Gleich, ob das Interesse auf modernen Skulpturen, zeitgenössischen Bildern oder auf interessanten Gesprächen über Kunst beruht – Aspen bedient Kunstgeschmäcker.

Mit 20 Galerien, einer Oper und einem Museum ist der alte Silberminenort bei kunstaffinen Gästen beliebt. Auch Kunstschaffende kommen, um die surreale Atmosphäre der Rocky Mountains zu erleben.

www.aspenart.org

Frankfurt/M. auf Platz 3

100.000 Einwohner; insgesamt bringt es die Touristenhochburg im Norden auf 60.215 Diebstähle.

Eigenartigerweise landet auf Platz fünf der Diebstahlhochburgen die kleinste Kommune in der Studie, das Städtchen Heide in Schleswig-Holstein. Die 20.000 Einwohner-Stadt verzeichnete 692 Diebstähle im Jahr 2011. Das macht – statistisch betrachtet – 3.325 Delikte pro 100.000 Einwohner aus.

Dass große Städte ein gutes Pflaster zum „Abtauchen“ sind, belegen die Aufklärungsquoten: München (44,2%), Berlin (38,2%), Hamburg (29,6%) und Köln (19%).

Bis auf München liegen die Städte unter dem Durchschnitt von 43,3%.

www.ab-in-den-urlaub.de

Mitfahrgelegenheit.ch Immer mehr Schweizer bieten ihre privaten Autofahrten im Internet für zahlende Mitfahrer an

750.000 Fahrtangebote

Der US-Skiort Aspen ist ein Eldorado für Künstler und Kunstliebhaber.

Platz zwei, rund 50 km rheinaufwärts, findet sich Köln im Diebstahlranking, die „Klüngel“-Stadt bringt es auf 38.441 Diebstähle.

Das sind 105 Stück pro Tag und 3.779 pro 100.000 Einwohner. Somit liegt das Diebstahlepizentrum der Republik wohl am Rhein.

Fahrgemeinschaften sind aus Kostengründen derzeit wieder in wie vor 30 Jahren.

mit über vier Mio. registrierten Nutzern das größte Mitfahrnetz in Europa. Ständig stehen circa 750.000 Fahrtangebote zum Abruf bereit.

www.mitfahrgelegenheit.ch

t r av e l & v oya g e

Freitag, 7. Dezember 2012

destinationworld – 65

GTA-Sky-Ways Die schönsten Flüsse sind für 2013 ab 899 Euro zu buchen

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Österreichischer Reiseveranstalter spezialisiert sich auf Flusskreuzfahrten und Themenreisen. alice hefner

© Romantik Hotel Stafler

Schiffsreisen für österreichische Gäste

Küche im Romantik Hotel Stafler ist top

Ausgezeichnete Spitzenküche gibt es im Südtiroler Hotel Stafler.

Wien. „Wir wollen unseren Gästen ein einzigartiges Reiseerlebnis ermöglichen und befahren jede Strecke pro Reisetermin nur einmal“, erklärt Anton Aigner, Inhaber und GF von GTA-Sky-Ways. „Flusskreuzfahrten sind vielfältig und komfortabel und ermöglichen es dem Reisenden – öfter als bei Hochseekreuzfahrten –, an Land zu gehen, um Kultur und Leute näher kennenzulernen.“

Mauls. Besonders beeindruckt zeigen sich die Kritiker erneut von der exklusiven Spitzenküche in der „Gourmetstube Einhorn“. Der „Guide Michelin“ vergibt wie im Vorjahr einen Stern an den langjährig erfahrenen Chefkoch Peter Girtler und sein Küchenteam.

Auch der „Schlemmer Atlas Online“ lobt in seiner aktuellen Ausgabe den besonderen Service: „Die idyllische GutshausAtmosphäre, die so spürbar in jedem Winkel des TraditionsHauses steckt, hüllt wohlig ein, während die Menschen mit ihrer Herzlichkeit für die Streicheleinheiten sorgen.“ „Der Große Restaurant & Hotel Guide 2013“ kürte das Hotel in Familienbesitz mit dem Titel „Hotel des Jahres 2013 in Südtirol“. www.stafler.com

Damit ist es für Aigner aber noch nicht getan; seine Ansprüche an das Thema Urlaub sind hoch. Deshalb geht es dem Reiseveranstalter nicht nur um außergewöhnliche Destinationen. „Service, Ablauf und vor allem das Preis-Leistungsverhältnis müssen stimmen“, so Aigner, der das Unternehmen 1995 mit dem Anspruch gründete, Qualitätsreisen für Österreicher anzubieten.

Maßgeschneidert auf die Bedürfnisse und Anforderungen des heimischen Zielpublikums, werden die schönsten Flussreisen vorgestellt. Von März bis Oktober legen vier Schiffe zu 40 Terminen auf acht Flüssen ab.

Die Destinationen umfassen Klassiker wie die Donaukreuzfahrten, malerische Landschaften in Holland und Flandern, Fauna, Flora und Kulinarik in Südfrankreich oder Zaren-Prunk und DonKosaken-Flair entlang von Newa, Wolga, Don und Dnjepr.

Der neue Katalog „Fluss-Kreuzfahrten 2013“ liegt ab sofort in allen gut sortierten Reisebüros auf.

Die ultimative Frühlingsstimmung holt man sich am besten in Holland zur Tulpenblüte.

© GTA-Sky-Ways

Seit 1995 auf dem Markt

Sonderkreuzfahrten im Frühling 2013 auf den Flüsssen Donau, Rhein, Wolga, Don, Newa, Dnjepr, Moskwa, Rhône und Saône.

Dort, im weltbekannten „Keukenhof“, blühen dann über sieben Mio. Tulpen von 100 verschiedenen Arten.

Frühling in Amsterdam Davor gibt es noch die Grachten von Amsterdam zu besichtigen, Ausflüge nach Volendam und Marken und einen Blick auf die Windmühlen von Kinderdijk zu werfen.

Die südlichen Niederlande warten mit der Hafenstadt Rotterdam, dem historischen Delft und der königlichen Residenz in Den Haag auf. Tagesausflüge nach Brügge und Gent locken mit weltberühmter Schokolade und Bier.

Preis: 7 Tage ab 899 €; das Ausflugspaket ist ab 200 € zu haben.

Ausgehend von Rumänien, dem Donauland mit der größten Donauerstreckung und seinem einzigartigen Biosphäre-Reservat, reist das Vier-Sterne-Schiff „MS Nestroy“ Richtung Wien.

Während der siebentägigen Reise erfährt man Natur und Kultur hautnah. Bei der Fahrt durch das „Eiserne Tor“, der Grenze zwischen Rumänien und Serbien, schieben sich eindrucksvoll Landschaften übereinander.

Besuche der Städte Veliko Tarnovo, der ehemaligen Hauptstadt des bulgarischen Zarenreichs, sowie Belgrad und Budapest rücken die Länder wieder in ein gemeinsames europäisches Geschichtsbild.

Preis: 7 Tage ab/ bis Wien ab 799 €; Ausflugspaket ab 169 €.

Die Reise von Kiew nach Odessa vermittelt einen Einblick in die Vielfalt der Ukraine und ihrer Schätze; einer Lebensader gleich durchzieht der Dnjepr das Land von Nord nach Süd.

Fine Dining in der San Francisco Bay Area San Francisco. Das sich im Besitz der B&G Group LLC befindliche „Katsu Los Gatos“ ist ein japanisches Restaurant. Die Menüs beinhalten einige der teuersten Marken der Welt.

Chefkoch Katsuhiko Hanamure (Katsu) ist für die Leitung des ­Küchenpersonals verantwortlich.

Das auf der 160 West Main Street gelegene Restaurant der absoluten Spitzenklasse erhebt den Anspruch, sich als gefragter Standort für gehobene Speisen zu etablieren. Es bietet 72 Gästen Platz und ist mit einem Chefkoch-Tisch ausgestattet, an dem bis zu 20 Gäste bekocht werden. Das Lokal ist nur abends geöffnet.

www.katsulosgatos.com

Die Ukraine erleben Von der hektischen Hauptstadt Kiew führt die Reise vorbei an verträumten Dörfern und pulsierenden Metropolen über die Halbinsel Krim, die „Perle am Schwarzen Meer“, bis hin zur Hafenmetropole Odessa.

Preis: 12 Tage ab 1.099 €, das Ausflugspaket gibt‘s ab 200 €.

Termine: 14.–25.7., 5.–16.8., 27.8. –7.9.2013.

www.gta-sky-ways.at

Zeltlager Eine Übernachtung kostet pro Person ab 800 €

Lotus Travel Service „Sechs-Nächte-Paket“ um 865 €

Kapstadt. Mit dem „Singita Mara River Tented Camp“ hat im November diesen Jahres eine weitere Perle im Portfolio des Lodge-Betreibers Singita ihre Pforten geöffnet.

Das aus nur sechs Zelten bestehende Luxuscamp bietet Platz für 16 Gäste und liegt in einer der tierreichsten Gegenden der Serengeti, in der unberührten Lamai-Region am nördlichsten Ende des tansanischen Serengeti Nationalparks.

München/Kuala Lumpur. Mystische Dschungel, exotische Tiere, einzigartige Blütenpracht – die Schönheit Malaysias ist ungezähmt und majestätisch. Neben einer zauberhaften, von der Natur beherrschten Seite verfügt das Land mit der Hauptstadt Kuala Lumpur auch über eine quirlige Metropole mit multikulturellem Flair.

Das Naturerlebnis in der Serengeti Exotischer Jahresbeginn in Asien

Erbaut wurde das rein mit Solarenergie betriebene kleine Camp in größtmöglichem Einklang mit Natur und Umwelt und auch im täglichen Betrieb wird auf Nachhaltigkeit gesetzt, um Gästen ein unvergessliches Erlebnis zu bescheren, das Exklusivität harmonisch mit Nachhaltigkeit vereint.

Die Zelte stehen auf einem großzügigen, schattigen Deck aus verwittertem Treibholz – mit Aussicht über das umliegende Gebiet.

Der von Cécile & Boyd’s gestaltete Look des Camps lässt sich am besten mit den Begriffen stylish, modern, elegant, naturnah, relaxt

© Singita/Mark Williams

100% Solarenergie

Das Luxuszeltlager in Afrika hat einen Pool mit Aussicht auf den Mara River.

Badeurlaub an der Ostküste Allen Kurzentschlossenen, die dem Winter entfliehen möchten, bietet Lotus Travel Service für Jänner ein „Sechs-Nächte-Traumpaket“ zum Ab-Preis von 865 € p.P. an; Weltenbummler haben dabei die Gelegenheit, sowohl das pulsierende Kuala Lumpur als auch den Zauber der fernen, geheimnisvollen Insel Tioman für sich zu entdecken – Massage und romantisches Sieben-Gänge-Menü mit Meerblick inklusive.

Wer seinen Traumurlaub verlängern möchte, dem empfiehlt sich das Fünf-Sterne-Luxusresort Tanjong Jara an der Ostküste Malaysias. Das exklusive Haus mit seinen 99 Zimmern befindet sich

„Petronas Twin Towers“ in Kuala Lumpur: Attraktion der Malaysia-Reise von Lotus.

Thüringen lädt zum Wagner-Jahr 2013 ein

© Wartburg Stiftung Eisenach

inmitten eines 17 ha großen Parks und spiegelt den Stil malaiischer Königspaläste wider.

Die Anjung-Zimmer umfassen 88 m�, bieten freien Meerblick, einen Garten mit Terrasse und ein Freiluftbad. Drei Restaurants und Bars servieren nationale und internationale Köstlichkeiten.

Doppelzimmer sind bis März bereits ab 50 € pro Person und Nacht buchbar.

www.lotus-travel.com

© Lotus Travel Service

und detailverliebt umschreiben.

Die Betten sind nach Osten ausgerichtet, damit die Gäste morgens von der aufgehenden Sonne geweckt werden.

Das Hauptzelt verfügt über einen überdachten Lounge- und Essbereich mit großzügigen Sitzgelegenheiten im Freien; ein eigenes Bar-Zelt bietet sich für den abendlichen Sundowner an, und der Pool sorgt für kühle Erfrischung.

www.singita.com

In Thüringen gibt es viele Spuren Wagners wie z.B. die Wartburg.

Erfurt. Vor allem in der ersten Lebenshälfte war der am 22.

Mai 1813 in Leipzig geborene Musikdramatiker Richard Wagner mit dem Land Thüringen und insbesondere mit den Städten Weimar, Eisenach, Meiningen, Jena und Rudolstadt eng verbunden.

Anlässlich des 200. Geburtstags des großen Komponisten macht das im Herzen Deutschlands gelegene Thüringen Richard Wagner wieder erlebbar und bietet den Gästen viele Themenspecials an. www.thueringen-entdecken.de

guest & service

66 – destinationworld

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Etihad Airways für BordService ausgezeichnet

Freitag, 7. Dezember 2012

Neugestaltung Vier der neun zu alltours gehörigen Ferienanlagen werden auf Vier-Sterne-plus-Standard angehoben

allsun-Hotels auf Mallorca werden modernisiert

© Etihad Airways

Für zweistelligen Millionenbetrag werden u.a. Zimmer, Restaurants und Außenbereiche umgebaut.

Treehotel eröffnet ­Baumhaus für Meetings Hamburg. „Femklövern“ heißt das neue, 20 t schwere Konferenzbaumhaus in Form eines fünfblättrigen Kleeblatts, das am 20. Dezember im „Treehotel“ im nordschwedischen Harads eröffnen wird. Auf einer Fläche von 53 m2 und in sechs Metern Höhe können künftig bis zu zwölf Personen Meetings abhalten.

Neben dem Konferenzraum beherbergt das „Kleeblatt“ drei Schlafräume mit insgesamt sechs Betten und kann tageweise (für rd. 99 € pro Person) oder mit verschiedenen Packages auch über Nacht angemietet werden. www.treehotel.se

© Germanwings

Germanwings übernimmt Lufthansa-Route

Um die Kapazitäten zu erhöhen, wird die Flotte in Stuttgart erweitert.

Stuttgart. Mit Start des Sommerflugplans am 31. März 2013 baut Germanwings ihre Präsenz in Stuttgart aus und bedient die Strecke zwischen der badenwürttembergischen Landeshauptstadt sowie Hamburg mit bis zu sieben Flügen täglich. Hintergrund ist die sukzessive Übernahme dezentraler Strecken der Konzernmutter Lufthansa, die nicht über die Drehkreuze Frankfurt und München führen.

www.germanwings.com

Empfangshalle, Restaurant und die große Liegefläche im Garten des „allsun hotel Lago Playa Park” werden vollständig erneuert.

„Die Vorgabe bei der Modernisierung lautet, den individuellen Charakter des Hauses beizubehalten, aber gleich hohe Standards in allen allsun hotels zu etablieren“, betont Verhuven im Hinblick auf Qualität, Service, Lage und Ambiente der einzelnen Häuser. Als Standards gelten beispielsweise großzügig geschnittene Zimmer, Restaurants mit Außenbereich, Lounge-Stil in den öffentlichen Bereichen sowie Strandnähe. Die Investitionssumme wird dabei im zweistelligen Millionenbereich liegen.

„Die Vorgabe lautet, den individuellen Charakter beizubehalten, aber gleich hohe Standards in allen ‚allsun hotels‘ zu etablieren.“

Zeitgemäße Erneuerung

Willi Verhuven, GF Alltours

Während im „allsun hotel Orient Beach“, das schon mehrfach als bes-

tes Familienhotel ausgezeichnet wurde, Restaurant, Außenbereich und Außenanlagen umgestaltet werden, dürfen sich die Gäste des „allsun hotel Mariant Park“ nach dem Umbau nicht nur auf vollständig sanierte Wohn- und Badezimmer freuen, sondern auch der Wellnessbereich, die Lobby und das Restaurant werden rundum erneuert.

Im „allsun hotel Lago Playa“ wurden bereits im vergangenen Jahr die Zimmer renoviert und mit neuen Möbeln ausgestattet, in diesem Winter kommen Empfangshalle, Restaurant sowie die große Liegefläche im Garten an die Reihe.

Die zeitgemäße Erneuerung des Wintergartens, der Lobby, der

Außenanlagen und des Restaurants stehen dagegen im „allsun hotel Eden Alcudia“ auf dem Plan, wo die Umgestaltung der Zimmer ebenfalls bereits 2011 erfolgte.

Ferienanlagen für Jung & Alt Die Hotelkette allsun hotels ist mit insgesamt 15 Ferienanlagen auf den Kanaren sowie Mallorca vertreten und exklusiv bei alltours buchbar. Die Türkei ist das zweite Land, in dem das Unternehmen seit diesem Jahr mit dem „Novum Side“ ein allsun hotel betreibt.

Die Ferienanlagen bieten aktiven Erholungsurlaub für ein breite Zielgruppe von Jung bis Alt.

www.alltours.de

Zuwachs Das „Vivanta by Taj – Madikeri, Coorg“ in Karnataka ist das 25. Haus der jungen Marke der Hotelgruppe

Schickes Ökohotel im indischen Regenwald Mumbai. Auf einer Höhe von 1.158 m und inmitten eines etwa 72 ha großen subtropischen Regenwalds hat Taj Hotels Resorts and Palaces ein neues Haus im indischen Bundesstaat Karnataka eröffnet.

Das „Vivanta by Taj – Madikeri, Coorg“ ist das 25. Hotel der jungen Marke der asiatischen Hotelgruppe.

Sieben Kilometer von der Bergstation von Madikeri entfernt gelegen, bietet das Hotel, das unter ökologischen Gesichtspunkten gebaut wurde, beeindruckende Pano-ramablicke auf die Gebirgskette „Western Ghats“. Naturfarben und Flusssteine sowie recyceltes Holz kennzeichnen das Erscheinungsbild.

großen „Luxury Bliss“-Villen mit Indoor-Pool und ausfahrbarem Sonnendach ausgestattet sind, verfügen die ebenso großen „Premium Temptation“-Villen über ein privates Schwimmbad mit Blick auf das Tal. Mit drei Schlafzimmern, einem Pool, einem privaten Pavillon und einem eigenen Innenhof wartet hingegen die 800 m2 umfassende „Presidential Nirvana Suite“ auf.

Die Gäste des neuen Vivanta

by Taj dürfen sich außerdem am 2.800 m� großen „Jive Grande Spa“ erfreuen, das private Behandlungssuiten mit eigenem Dampfbad und Dusche, ein Entspannungsdeck sowie das „Wellness-Café Dew“ sein Eigen nennt.

Zusätzliche Entspannung versprechen ein beheizter IndoorSwimmingpool, ein Außenpool inmitten der Natur sowie der

Privater Pool mit Ausblick Die großzügigen Villen mit 63 luxuriösen Zimmern passen sich durch Bauart und schlichtes Design der natürlichen Umgebung an; als Highlights gelten die offenen Kamine in jedem Zimmer sowie die eindrucksvolle Aussicht auf den Regenwald. Während die 300 m2

© Taj Hotels

Abu Dhabi. Für den kulinarischen Bordservice „First Class Chefs“ und „Mezoon Grille“ wurde Etihad Airways mit dem Mercury Award „On Board Service Innovation 2012“ geehrt. Der Preis für besondere Leistungen im Bereich ReiseCatering ist am 27. November in Abu Dhabi verliehen worden. „Wir vergleichen unser Produkt und unseren Service nicht mit dem unserer Wettbewerber, sondern vielmehr mit Top-Restaurants und SpitzenHotels auf der ganzen Welt“, so Peter Baumgartner, Chief Commercial Officer von Etihad Airways. So wurden First Class Chefs sowie Food and Beverage Manager in der Business Class eingeführt, die den PremiumGästen Restaurantstandards bieten sowie zugleich eine größere Auswahl und individuelleren Service im EconomyBereich möglich machen.

www.etihad.com

Duisburg. In vier der insgesamt neun allsun-Hotels auf Mallorca haben in diesem Winter die Handwerker die Zügel in der Hand. Mehrere Millionen Euro fließen in die Renovierung der Häuser Orient Beach, Mariant Park, Lago Playa Park und Eden Alcudia, um den Standard auf „Vier-Sterne-plus“ anzuheben. Im kommenden Sommer sollen die Ferienanlagen exklusiv bei alltours buchbar sein.

Ziel der Modernisierungsmaßnahmen ist eine zeitgemäße Weiterentwicklung, wobei die tpyischen Merkmale der Hotels allerdings erhalten bleiben sollen. „Jedes ‚allsun hotel‘ hat seinen individuellen Charakter; diesen Charakter werden wir bei einem Umbau nicht antasten, denn unsere Gäste buchen diese Anlagen genau deshalb“, erklärt alltours-Chef Willi Verhuven.

So wurde bereits vor zwei Jahren die Neugestaltung des allsun hotels „Bahia del Este“ gemäß dieser Strategie umgesetzt und das VierSterne-Plus-Haus konnte seine Weiterempfehlungsrate auf verschiedenen Buchungsportalen steigern.

© Alltours

caroline nussdorfer

Premium-Gäste genießen Qualität und Service eines Restaurants.

Die „Luxury Bliss“-Villen sind 300 Quadratmeter groß und haben einen Indoor-Pool.

„Buddha Garden“. Ein Amphitheater für kulturelle Veranstaltungen oder private Abendessen rundet das Angebot ebenso ab wie die sogenannten Vivanta Motifs, bei denen Töpferkurse, Wanderungen durch den Regenwald inklusive Überlebenstraining, Offroad-Radtouren oder Schluchtenüberquerungen auf dem Programm stehen.

Innovative Wellnessküche Für das leibliche Wohl der Gäste ist ebenso bestens gesorgt: Das „Nellaki Restaurant“ bietet kulinarische Spezialitäten aus der Region, im ganztägig geöffneten „Fern Tree“ dominiert die innovative Wellness-Küche „Dew“. Dabei verwenden die Küchenchefs Gewürze & Co. aus dem organischen Kräutergarten des Hotels und die Marmeladen stammen direkt von der benachbarten Erbeerplantage.

Ausgewählte Spirituosen sowie die charakteristischen „Vivanta Fuse-Cocktails“ werden dagegen in der „Bar Hive“ serviert.

Weitere Informationen unter:

www.tajhotels.com

medianet

inside your business. today.

Freitag, 7. DEZEMBER 2012 – 67

Splashline-GF Didi Tunkel war mit dem Event in Schladming zufrieden Seite 68

stuhleck saison opening

Dieses Wochenende startet der Semmering hochmotiviert in den Winter Seite 70

© Panthermedia.net

© Splashline

Erfolgreicher Snow break

© Bergbahnen Stuhleck

destinationaustria

harry’s home hotel in wien mit goldfisch

Alpine Ski WM als Fest herzlicher Emotionen

© Marriott

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© Panthermedia.net/Sascha Burkard

Bad Goisern. Wandern, Welterbe und Biken liegen im Trend.

Dafür sprechen jedenfalls die Jahresergebnisse des Tourismusverbands Inneres Salzkammergut. Sowohl in der gerade beendeten Sommersaison als auch im Gesamtergebnis für 2011/12 gab es einen spürbaren Gästezuwachs.

Das Sommerhalbjahr war für die Touristiker mit einem Plus von rund 16% bei den Ankünften besonders erfreulich. „Die Produkte wurden gut angenommen, und das Engagement der Tourismuspartner war hervorragend“, so Tourismusdirektorin Pamela Binder. dachstein-salzkammergut.at

© Steiermark Tourismus/ikarus.cc

© OÖ Tourismus

Wien. Stimmungsvolles Ambiente, internationale Show-Acts und Gourmet-Highlights: Im Vienna Marriott Hotel erwartet die Gäste zu Silvester ab 20 Uhr ein Abend der Superlative.

Begleitet von den Darbietungen brasilianischer SambaTänzerinnen und zwei LiveBands, verwöhnen drei BuffetVariationen kulinarisch. Auch am Neujahrstag erwartet die Gäste eine festliche Atmosphäre: Beim Neujahrsbrunch sorgt die Live-Übertragung des Neujahrkonzerts der Wiener Philharmoniker für die perfekte musikalische Untermalung.

www.marriott.at

Schladming Das Grüne Herz der Steiermark steht im Winter 2012/13 ganz unter dem Motto „Herzlichkeit gewinnt… auch bei der Alpinen Ski WM“. Diese WM soll ein „Skifest mit Herz“ werden und als solches in Erinnerung bleiben.

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re 10 Jah

Hermagor. Am Kärntner Nassfeld starten die Wintersportler heute Freitag, dem 7. Dezember, ins Skivergnügen – und das bei besten Pistenverhältnissen: Mehr als ein halber Meter Neuschnee am Berg und die Beschneiungsanlagen haben‘s möglich gemacht, dass alle Bahnen in Betrieb sind und sich die Pisten in ausgezeichnetem Zustand präsentieren.

www.nassfeld.at

in Wien

Bis 28. Februar 2013 Spiegelpalast am Messeturm Ticket-Hotline: 0800 - 01 77 66 www.palazzo.org

SJUBILÄUM SHOW SJUBILÄUM MENÜ

Ab in den Schnee!

Bahn + 1-Tages-Skipass ab € 42,-*

Alle Infos und Buchung an den ÖBB-Personenkassen sowie auf railtours.oebb.at *

Gültig für Erwachsene mit ÖBB VORTEILScard

c ov e r

68 – destinationaustria

Freitag, 7. Dezember 2012

Steiermark Tourismus Das „Grüne Herz“ steht ganz unter dem Motto „Herzlichkeit gewinnt … auch bei der Ski WM!“

Kommentar

Mit viel Herzlichkeit bei der Alpinen Ski WM 2013

Investitionen in der Region Schladming

TV-Sport „Herzlichkeit gewinnt – Urlaub in der Steiermark“ in Österreich, Deutschland und Ungarn.

Graz/Schladming. Steiermark Tourismus präsentierte gemeinsam mit Schladming-Dachstein und Schladming 2030 die umfassenden Maßnahmen der neuen Herzlichkeitskampagne.

Zahlreiche Ideen und Maßnahmen animieren die rund 2.000 direkt mit der WM Beteiligten, aber auch die Bevölkerung, ihrer Herzlichkeit freien Lauf zu lassen, damit die WM 2013 ein wirkliches „Skifest mit Herz“ wird und als solches in Erinnerung bleibt und weitererzählt wird.

Ab sofort wird der neue TV-Sport „Herzlichkeit gewinnt – Urlaub in der Steiermark“ in Österreich, Deutschland und Ungarn ausgestrahlt und rückt das ‚Grüne Herz‘ im weißen Winterkleid als optimale Wintersportdestination perfekt und humorvoll ins Bild.

georg biron

F

ür die Alpine Ski WM in der Region SchladmingDachstein investiert man rund 400 Mio. Euro, davon 210 Mio. Euro privates Geld.

Dadurch konnten Summen nachhaltig in Verkehrs- und Sportinfrastruktur, Beherbergung, Gastronomie bis hin zu Versorgungsstrukturen wie Wasser- und Kanalnetz gesteckt werden. Das sind Werte, von denen Schladming auch in den nächsten Jahrzehnten noch profitieren wird.

In Rekord- und Bestzeit wurde in den letzten Monaten fleißig an der Fertigstellung der Bauarbeiten rund um Schladming gearbeitet.

Um rechtzeitig zur WM fertig zu sein, mussten die Bauarbeiter tagtäglich Spitzenleistungen bringen. Damit sind sie verdientermaßen sozusagen die ersten Weltmeister der WM in der Dachstein-Region.

Rechtzeitig zum Ski-Opening am vergangenen Freitag sind die Straßenbauarbeiten fertig geworden. In den nächsten Wochen wird noch mit Hochdruck an den letzten An- und Umbauarbeiten bei den Beherbergungs- und Gastronomiebetrieben gewerkt.

Der steirische Gewerkschafter Christian Supper brachte seine Überraschung zum Ausdruck: „Noch vor Monaten hätte sich niemand träumen lassen, dass unsere Bauarbeiter das schaffen; ohne ihre Leistungen könnte diese WM nicht stattfinden.“

Größter Sport-Event Während der WM sorgt das Steiermarkdorf am Schladminger Hauptplatz vom 1. bis 17. Februar für das Wohl aller Urlaubsgäste, Zuschauer, Sportler, Journalisten, Sportbetreuer und Steirer.

Die Steiermark ist zudem Partner des „Ski Haus Austria presented by Steiermark“ und präsentiert sich mit der Region Schladming-Dachstein im Medienzentrum vor Ort. Spannende Skirennen in elf Bewerben mit rund 450 Athleten aus 70 Nationen machen die Alpine Ski WM vom 4. bis 17. Februar 2013 zum größten sportlichen Event der Steiermark.

Nicht nur die 33 Medaillenträger kommen in den Genuss des top ausgebauten Skigebiets – der Großteil der 232 bestens präparierten Pistenkilometer und die

Steiermark Sommer

Auch neben der Alpinen Ski WM zeigt sich die Steiermark immer mehr als genussvoll-erholsame Winterurlaubsdestination.

zahlreichen Skihütten bleiben auch während der WM für alle Gäste erlebbar.

Frau erobert die Loipe Drei steirische Langlaufregionen haben sich speziell um Frauen-Langlaufangebote gekümmert: Sie bieten LL-Einschulungen und Trainings, um den körperlichen Unterschieden Rechnung zu tragen.

Und Ernährung und Wellnessangebot werden dort ebenfalls auf die Vorlieben der Frauen abgestimmt, damit sich weibliche Gäste auf „Vorderfrau“ bringen können.

Auf der Plattform „Bio-UrlaubSteiermark“ gemeinsam mit dem „Bio-Ernte-Steiermark“-Verband finden sich nun 30 Bio-Anbieter, die beste Produkte bio-frisch von Stall, Acker & Wiese bieten (www. steiermark.com/biourlaub).

Nachdem das Offline-Angebot im Sommer 2012 so gut anlief, wurde dieses jetzt auch gleich für den Winter in gut zehn steirischen Betrieben mit winterspezifischen Inhalten verlängert (www.steiermark.com/offline-urlaub).

Der Grazer, Mariazeller und Bad Gleichenberger Advent, die Krampusläufe in Schladming und

Nikolospiel in Bad Mitterndorf/ Tauplitz sowie der Ausseer und Murauer Fasching setzen im Winter 2012/2013 bunte und vor allem besinnliche Winterakzente im Grünen Herz Österreichs.

Hotel-Specials zur WM Für den WM-Urlaub in der Steiermark gibt es viele Angebote – z.B. ÜN/F in der Region inkl. einer Tageskarte für ein Skirennen nach Wahl ab 119 € p.P. im DZ.

www.schladming2013.at www.steiermark-touristik.at

www.steiermark.com

Snow Break Europe 14.000 Wintersportfans feierten in Schladming drei Tage das größte Ski Opening der Alpen

Herzlichkeit für Berliner Kinder

Didi Splashline Tunkel hatte Act des Jahres Wien/Schladming. Exklusiv und fulminant: Am Freitag, 30.11., wurde mit dem einzigen Konzert der „Swedish House Mafia“ in Österreich „Snow Break Europe“ eingeleitet.

Eröffnet hat den Abend der Shootingstar der DJ-Szene, Otto Knows, der mit seiner aktuellen Single „Million Voices“ die Massen begeistert.

Mit einem Konzert in Überlänge verwöhnte daraufhin eine gut gelaunte und von der Venue sichtlich angetane Swedish House Mafia

die 14.000 Party-People beim Konzerthighlight des Jahres. „Austria, you are amazing, we love you, thank you for having us“, bedankte sich das Star-DJ-Trio artig bei den Fans.

Exklusiv für Snow Breaker gab es im Anschluss die Secret Aftershow Party, powered by Absolut Vodka, in der Tiefgarage des „Planet Planai“.

2.500 begeisterte Snow Breaker feierten in dieser exklusiven

© Splashline/Fabian Schreiner

Berlin. Die steirische Urlaubsregion Schladming-Dachstein stellte in Berlin mit einer speziellen Charity-Aktion ihre „Herzlichkeit“ unter Beweis. Tourismusvertreter präsentierten beim „Weihnachtszauber“ am Berliner Gendarmenmarkt ein Projekt für 30 sozial benachteiligte Kinder.

Sie werden im nächsten Jahr für eine Woche in ein Sommer Camp nach Schladming eingeladen. „Neben der Bewältigung von sportlichen Abenteuern wie Wandern, Klettern und Rafting lernen die Kinder auch, wie man sich gesund und abwechslungsreich ernähren und solche Mahlzeiten selbst zubereiten kann“, so Hermann Gruber, Tourismuschef Schladming-Dachstein. „Die Kinder werden bei uns eine tolle und unvergessliche Zeit verbringen.“ Für die Kids der Anna-LindhSchule im Berliner Stadtteil Wedding steht das Camp unter dem Motto „Gesunde Ernährung und Bewegung“. www.schladming-dachstein.at

© Steiermark Tourismus/ikarus.cc

dino silvestre

Drei Tage lang war „Snow Break Europe“ in Schladming – „Swedish House Mafia“ live.

Location mit Ö3-DJ Kalman Gergely, dem Rapper Train D-Lay und DJ Rudy MC bis zum Morgengrauen.

Die Après-Ski-Party mit den „Austro-Volksmusik-Ska-Punkern“ Grabenland Buam brachte die Gäste am Samstag auf Hochtouren.

Didi Tunkel war zufrieden

Snow Break 2013 kommt

Splashline-GF Didi Tunkel zeigt sich zufrieden: „Wir hatten einen restlos ausverkauften Event, Tausende gut gelaunte Snow Breaker, und dann ist auch noch der Schnee dazugekommen. Besser hätte man dieses Wochenende nicht planen können – es ist für alle ein unvergessliches Erlebnis.“ Am Freitag konnte sich Didi Tunkel auch mit den Jungs der Swedish House Mafia und Otto Knows unterhalten: „Sie waren von der Location und den Fans beeindruckt. Es war ihr erstes OpenAir-Konzert im Winter, und diese Traumkulisse hier in Schladming passte perfekt in das Bild.“ Nach der offiziellen Pressekonferenz im Schnee, auf 1825 m Seehöhe, nutzen die drei Schweden das sonnige Wetter und die perfekt präparierten Pisten tatsächlich für einen kleinen Skiausflug.

Beim Hangover Brunch am Sonntagmorgen haben sich viele Teilnehmer bereits für Snow Break Europe 2013 vorangemeldet.

Ein so großartiges Partywochenende will sich niemand entgehen lassen, und die begehrten All-inclusive-Packages der Splashline sind immer rasch ausverkauft.

Das Schlusswort gehört einem der über 220.000 Splashline Facebook-Fans: „Danke an das ‚Snow Break Europe‘ Team – ihr wart grenzgenial, das ganze Wochenende in einem Wort zusammengefasst – Endstufe.“ Darauf Didi Tunkel, der mit Splashline mit Abstand größte Anbieter von Jugend- und Eventreisen in Österreich: „Nächstes Jahr werden wir noch eines drauf setzen; wir freuen uns auf Snow Break Europe 2013“.

www.snowbreakeurope.at

i d e e & s t r at e g i e

Freitag, 7. Dezember 2012

destinationaustria – 69

n.b.s hotels & locations Die Agentur für Tourismusmarketing und Messen in Perchtoldsdorf bei Wien veranstaltet Branchentreffpunkt im MAK

Hotelbiz 2013 mit 1.000 Gästen Die „Biz“ ist für Seminar- und Tagungshotels, Veranstaltungslocations und Regionen ein Pflichttermin.

Perchtoldsdorf/Wien. Die Vorbereitungen zur „Hotelbiz – Seminarbiz – Eventbiz“, dem Top-Event am Seminar- und Veranstaltungsmarkt, sind angelaufen. Zum fünften Mal in Folge ist das MAK Wien Schauplatz für die „Biz“. Am 14. Mai 2013 werden sich wieder rund 120 Aussteller den über 1.000 Fachbesuchern präsentieren. Mit Marketingaktionen und Koops will der Veranstalter n.b.s hotels & locations neue Fachbesucher für die „Biz“ begeistern. Das n.b.s Messe-Team tüftelt auch an einem neuen Standkonzept. Längst ist für Seminar- und Tagungshotels, Veranstaltungslocations und Regionen eine Teilnahme als Aussteller der „Biz“ zum Pflichttermin geworden. Seit dem Vorjahr präsentieren auch Event- und Incentiveagenturen sowie Trainer und Tagungsinstitute ihr Angebot im Rahmen der „Eventbiz“.

Die Kosten für den Einzelstand auf der „Hotelbiz“ liegen bei 1.420 € exkl. MwSt., für den Koop-Stand bei 2.100 € exkl. MwSt.

„Biz“-Ganzjahrespaket Für jene Seminarhotels und Veranstaltungslocations, die das ganze Jahr hindurch ihr Angebot an die Fachbesucher kommunizieren wollen, hat n.b.s die Leistungen in dem „Biz Ganzjahrespaket“ zusammengefasst; dieses Paket umfasst den Messeauftritt am Einzelstand, Premiumeintrag auf „www.hotelbiz.at“, Newsletter und Mailing und kostet 3.820 € exkl. MwSt.

Die Präsentation als Aussteller der „Eventbiz“ ist für Agenturen um 980 € exkl. MwSt. möglich.

Der Bereich soll 2013 auf besonders ansprechende Weise gestaltet werden.

Alle Informationen und OnlineAnmeldung auf www.hotelbiz.at und direkt beim Veranstalter n.b.s hotels & locations (A-2380 Perchtoldsdorf, Elisabethstraße 23, Tel.: +43 (0)1/867 36 60).

Hinter der Organisation der „Biz“ steht das Team von n.b.s hotels & locations, der Agentur für Tourismusmarketing und Messen in Perchtoldsdorf bei Wien. Unter der GF von Christina Neumeister-Böck

und Hanns Bauer zeichnet n.b.s für Hotelvertretung und Messeorganisation verantwortlich.

„Biz“ jetzt schon buchen Die Hotelplattform „www. nbshotels.at“ informiert über die von n.b.s betreuten Seminarhotels und Locations. Die Hotelbiz ist eine Idee und Initiative von n.b.s und findet 2013 zum 13. Mal statt.

Im November hat n.b.s den erstmals stattfindenden „ReiseSalon“ organisiert – die Messe für einzigartige Reisen in der Hofburg.

www.hotelbiz.at

www.nbs.co.at

Kreativität

© Hotelbiz/n.b.s

alice Hefner

Hotelbiz – Seminarbiz – Eventbiz am Dienstag, 14. Mai 2013, im MAK Wien.

Freigeist

WKO Innovationspreis

„Tolle Leistung!“ Wien. „Um die Wettbewerbsfähigkeit des Tourismusstandorts zu sichern und auszubauen, sind Innovation und kreative Konzepte wichtig“, zeigt sich Hans Schenner, Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO), überzeugt. Der von Bundesminister Reinhold Mitterlehner und den Bundesländern ausgerufene 1. Österreichische Innovationspreis Tourismus zeichnet das Innovationspotential der heimischen Tourismusbetriebe und Projekte aus.

Tourismusobmann Schenner gratuliert allen Preisträgern und den im wahrsten Sinne des Wortes „ausgezeichneten“ Leistungen der teilnehmenden Betriebe. Der Betrieb der Familie Metzler (KäseMolke GmbH) aus dem Bregenzerwald in Vorarlberg gewann im Bereich „Einzelbetriebe“ aufgrund der Kombination mehrerer innovativer Ansätze, gratuliert Schenner.

In der Kategorie „Kooperation“ gewann die Arge Naturerlebnis Kärnten mit ihrem Projekt „Naturerlebnis Kärnten - Magische Momente“. Schenner sieht in diesem Erfolg die Bestätigung der engagierten Arbeit des Direktors der Kärnten-Werbung, Christian Kresse: „Christian Kresse hat die Kärnten-Werbung in kurzer Zeit wieder auf ihr Kerngeschäft fokussiert, nämlich die Werbung für das Urlaubsland Kärnten und sonst nichts. Das ist ihm hervorragend gelungen“, so Schenner.

www.wko.at

Neugier

Tradition und Moderne

Aufbruchstimmung Aktuelles

Vielfalt

Weitblick

© BSTF/WKO

Neu seit 2012: ProSiebenSat.1 PULS 4, echo medienhaus, Wiener Zeitung, MINGO-Büros – und viele mehr sind schon da!

Hans Schenner, Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft.

Kommen auch Sie in die Zukunft!

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s ta d t & l a n d

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© Media Entertainment

Ein Hauch von Alaska mit Huskies in Kühtai

Freitag, 7. Dezember 2012

Stuhleck-Semmering Skisaison startet im größten Skigebiet der Ostalpen am Samstag, den 8. Dezember

Offizielles Skiopening am Stuhleck mit vielen VIPs Das Radio Wien Ski-Opening mit „Nostalski“-Vorführung und VIP-Riesentorlauf ist am 14. Dezember. dino silvestre

Turracher Höhe. Am Mittwoch, dem 12. Dezember, pünktlich um 12:12 Uhr, geht die „Turracher Eiswette“ in die dritte Runde: „Hält das Eis am Turracher See oder nicht?“ Zur Beweisführung wird Hannes Possegger aus dem StrongMen-Team Kärnten, genannt der „Unerschrockene“, mit rund 130 kg zur Eisprobe geschickt.

300 m vom Seehotel Jägerwirt Bootssteg bis zur Halbinsel muss er am Eis zurücklegen.

Der Strong-Man freut sich über viele Zuschauer, die ihn anfeuern. Mitwetten für einen guten Zweck kann jeder unter:

www.eiswette.at

© Hohe Tauern – Nationalpark-Region Kärnten

Winteropening Mallnitz am 15. Dezember

Als Alpine-Pearls-Gemeinde und Bergsteigerdorf ist Mallnitz bekannt.

Mallnitz. Beim diesjährigen Winteropening wird die ganze Bandbreite der Wintersportkompetenz präsentiert: Stehen am Samstag, dem 15. Dezember, die zahlreichen „alternativen Angebote“ im Mittelpunkt, so dreht sich am Sonntag, dem 16.

Dezember, am Ankogel alles um den Alpinskilauf.

Der Ankogel hat sich in den letzten Jahren immer mehr zu einem Freeride-Geheimtipp entwickelt, hier fanden sogar schon Bewerbe mit internationalen Spitzen-Freeridern statt.

www.ski-hohetauern.at

Vor 120 Jahren, am 2. Februar 1893, fand in Mürzzuschlag das erste Skirennen Mitteleuropas statt.

Aus diesem Anlass bietet das Wintersportmuseum Mürzzuschlag eine Nostalski-Vorführung.

Die Promibahn am Stuhleck besteht seit 15 Jahren; zum Jubiläum erhalten prominente Stuhleck-Liebhaber einen 4-Sessel „verliehen“.

Die Snow-Tubing-Bahn bei der Bergstation der Stuhleck-Bahn sowie die 400 m lange WISBI (Wie schnell bin ich)-Ski-Rennstrecke können den ganzen Tag lang kostenlos benutzt werden (Normalpreis 1 €).

Der Blue Tomato Snow-Park mit eigenem Lift bietet Ridern jeden Levels eine Abwechslung.

Zuschauer dürfen sich ab 14 Uhr auf die Radio Wien Disco mit den zehn besten Skihits, präsentiert von Udo Huber, freuen.

Im VIP-Bereich findet um 13 Uhr die Siegerehrung vom Promi-

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: Tourismusdirektor Hans Hirschegger (Bildmitte) und „sein Stuhleck Team“.

rennen statt, umrahmt von einem Auftritt der Austropop-Band „Die 3 – Korner, Klement, Frei“. Das etwas verspätete Mittagessen für die VIPGäste wird von „W11“-Küchenchef und Haubenkoch Yves Weisang gemeinsam mit Koch-Legende Werner Matt und TV-Koch Oliver Hoffinger zubereitet.

Spitzenköche am Werk Am Stuhleck erwarten die Besucher zwei moderne 6er-Sesselbahnen, zwei 4er-Sesselbahnen, sechs Schlepplifte, 24 km ausgezeichnete Abfahrten, eine Nachtpiste, eine traumhafte Rodelbahn, zwei spektakuläre Snowparks, eine SnowTubing-Strecke, beste Gastronomen und Unterkünfte, u.v.m.

„Erholung, Sport und Spaß pur mit der ganzen Familie“ lautet das Motto der Bergbahnen. Auf der Panoramakarte können sich Gäste einen raschen Überblick über das gesamte Skigebiet machen.

gebildete Kinderbetreuer um die Kleinen.

Nur rund 100 km von Wien und Graz entfernt, ist das Stuhleck in ca. einer Stunde bequem mit dem Auto, dem Zug oder per Bus zu erreichen. Das ermöglicht jeden Tag spontanes Skivergnügen in Österreichs beliebtestem Tagesskigebiet.

Profi-Kinderbetreuung Für alle sportbegeisterten Eltern, die mal wieder einen Skitag am Stuhleck verbringen möchten, bieten die Touristiker in der Wintersaison 2012/2013 das Spezialangebot „Semmi’s Kinderbetreuung“.

Während die Eltern unbeschwert und sorgenfrei die weißen Pisten am Stuhleck-Semmering genießen oder die zahlreichen gebotenen Zusatzattraktionen ausprobieren, kümmern sich professionell aus-

Mit „GoogleMaps“ ans Ziel Über den Routenplaner (GoogleMaps) auf der Website können Interessierte bequem den schnellsten Weg von ihrem Standort zum Skigebiet berechnen lassen.

Schneetelefon: +43/3853-333, Lift-Infos: +43/3853-270.

www.stuhleck.at

Sportwelt Wanderungen, Adventmärkte und vieles mehr

Vorarlberg Bestes Sommerergebnis, beste Bewertungen

Flachgau. Die Salzburger Sportwelt startet mit Anfang Dezember offiziell in die neue Wintersaison, gleichzeitig beginnt auch die besonders romantische Adventszeit in den acht Ferienorten der Region.

Neben den vielen Adventmärkten, Lesungen und Adventsingen gelten die abendlichen Wanderungen durch die stimmungsvollen, schneebedeckten Berglandschaften des Salzburger Landes zu den traditionellen Highlights für Einheimische und Urlauber.

Dornbirn. Noch nie haben so viele Gäste ihren Sommerurlaub in Vorarlberg verbracht wie in der vergangenen Saison. Deshalb blickt Vorarlberg Tourismus zuversichtlich in den Winter. Anlass dazu geben auch die Ergebnisse der „T-Mona“ (Tourismusmonitor Austria) Gästebefragung. Dabei erhielt das Urlaubsland Vorarlberg die österreichweite Bestnote von 1,4. Neben den deutschsprachigen Märkten und den Niederlanden wirbt Vorarlberg Tourismus verstärkt in Zentraleuropa.

Wanderungen, Adventmärkte

Zauchensee, Eben und Filzmoos, sie bildet das winterliche Herzstück von Ski amadé. Dieses gilt mit 860 perfekt präparierten Pistenkilometern, 270 Berg- und Liftanlagen – darunter die erst im Vorjahr neu eröffnete 10er-Kabinenbahn Hochbifang in der Skischaukel Radstadt-Altenmarkt –, 25 Ski- und Snowboardschulen sowie über 120 Skihütten als Österreichs größtes Skivergnügen. www.salzburgersportwelt.com

Herzstück von Ski amadé Für diese ganz spezielle Zeit des Jahres hat die Salzburger Sportwelt ein besonders attraktives, vorweihnachtliches UrlauberPaket geschnürt: Die Pauschale „O Jubel O Freud“ beinhaltet drei Übernachtungen, den Besuch eines Adventmarkts in der Region, eine geführte Adventwanderung plus den 2-Tages-Skipass für Ski amadé ab 238 € pro Person.

Die Salzburger Sportwelt umfasst die acht Ferienorte Flachau, Wag-rain-Kleinarl, St. Johann-Alpendorf, Radstadt, Altenmarkt-

Sehr zuversichtlich in den Winter

tor Christian Schützinger bei einer Pressekonferenz in Dornbirn.

Auch Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser freute sich über den Erfolg: „Die Vorarlberger Tourismuswirtschaft zeichnet sich durch hohe Qualität und innovative Ideen aus; damit wollen wir den Weg zur Nummer eins in Europa vorantreiben.“ Diesen Winter setzt sich Vorarlberg verstärkt für Sicherheit auf den Pisten ein. www.vorarlberg.travel/winter

Mehr Pistensicherheit

Romantische Adventszeit verzaubert Ski-Urlauber zum Saisonbeginn.

Das Spitzenergebnis der Sommersaison 2012 hat die Erwartungen von Vorarlberg Tourismus und des Landes übertroffen.

Bereits zum zweiten Mal in Folge haben über eine Millionen Menschen (1,04 Mio.) ihren Sommerurlaub in Vorarlberg verbracht, das sind 3,8% mehr als im Rekordsommer 2011. „Das Resultat bestätigt die gute Positionierung Vorarlbergs am Tourismusmarkt und bestärkt uns in der Arbeit“, so Tourismus-Direk-

© Vorarlberg Tourismus/Markus Gmeiner

Eiswette: Hält das Eis am See oder nicht?

Erstes Skirennen Europas

© Bergbahnen Stuhleck

Kühtai. Der Deutsche Schauspieler Till Demtroeder („Großstadtrevier“, „Der Landarzt“) lädt zu „Tirol Cross Mountain“, einem Schlittenhunderennen mit prominenten Gästen in Kühtai in Tirol.

Beim Rennen am 8. Dezember geben sich Stars aus Film und Fernsehen ein Stelldichein.

Trainiert wird mit Schlittenhunden im Zweier-Gespann, und beim Rennen zugunsten der Welthungerhilfe müssen sich die Promis sportlichen Herausforderungen stellen.

Fürstlich wohnt man im Jagdschloss Kühtai, dessen Geschichte bis ins Jahr 1280 zurückgeht. Das exklusive Schlosshotel verbindet mit ganz besonderem Charme das historische Ambiente einer nostalgischen Jagdresidenz. Übernachtung im DZ inkl.

Halbpension ab 150 € p.P.

www.jagdschloss.at

Stuhleck-Semmering. „Dank niedriger Temperaturen und neuerlicher Investitionen in unser Beschneiungssystem werden wir es schaffen“, so Fabrice Girardoni. Der Chef der Bergbahnen Stuhleck freut sich auf den Saisonstart am Samstag, dem 8. Dezember.

Das Radio Wien Ski-Opening mit Riesentorlauf von zahlreichen Prominenten wie Herbert Prohaska, Andy Lee Lang, Jazz Gitti, Albert Fortell und Ewald Pfleger (Opus) ist dann am 14. Dezember, moderiert von Edi Finger. Start: 11:30 Uhr bei der Bergstation der W-11 Bahn. Die Auffahrt auf den Berg ohne Sportgerät ist am 14. Dezember gratis.

© Tom Lamm/ ikarus.cc

Saisonstart mit Promi-Schlittenhunderennen an diesem Wochenende.

Gute Saison (von li.): Christian ­Schützinger und Karlheinz Rüdisser.

g ast & w i r t

Freitag, 7. Dezember 2012

destinationaustria – 71

Wein & Co Junge Weingenießer sind zur Diskussionsrunde in die Bar in der Mariahilfer Straße eingeladen worden

4-Sterne Wellnesshotel

Junge sollen Wein trinken

Hoteleröffnung Alpin Juwel

Wein und Weinberatung ist für Fanny Salomon letztlich auch Vertrauenssache: „Ich könnte ja auch beim ‚Hofer‘ eine Flasche Wein kaufen, aber da fehlt mir die Sicherheit, dass die Qualität stimmt.

Bei ‚Wein & Co‘ weiß ich, dass selbst die günstigen Weine immer eine hohe Qualität haben.“

dino silvestre

Wien. Der durchschnittliche österreichische Weintrinker ist nicht der Jüngste – so eine von „Wein & Co“ 2012 in Auftrag gegebene Studie. Nur nur etwa ein Viertel ist jünger als 35 Jahre, bei Wein & Co Gästen sind es annähernd 40%.

Und die Besucher der Wein & Co Bars sind im Schnitt noch jünger.

Ist es also ein Vorurteil, dass sich ganz junges Publikum nicht für Wein interessiert? Eine Diskussionsrunde zum Thema sollte letzte Woche Klarheit bringen.

Weintrinken ist ein Hobby

Mit dabei: Conrad Simon, 22jähriger Student an der Fachhochschule BiFi, dem die Auseinandersetzung mit Wein in erster Linie Spaß macht. „Je mehr man mit Wein zu tun hat, desto mehr schätzt man ihn.

Ich würde keine Alcopops trinken, schon einmal weil ich das Gefühl habe, dass da nur schlechter Alkohol drinnen ist.“ Auch die Winzersprösslinge und Zwillinge Fanny und Bert Salomon schätzen es, Weine zu verkosten und miteinander zu vergleichen.

Die Gefahr, zu viel zu trinken, sei bei harten Getränken größer. Fanny Salomon: „Wein genießt man, weil guter Wein gut schmeckt; Mixgetränke mit Wodka trinken junge Leute nicht aus diesem Grund.“

© Wein&Co

Junge Fachleute

Für junges Publikum, das Wein noch nicht für sich entdecken konnte, haben die „Wein & Co“-Bars diverse Trendgetränke mit einem gutem Preis-/Leistungsverhältnis.

Was macht die Wein & Co-Bars so interessant für junge Leute, dass der Altersschnitt hier so viel niedriger ist als in anderen Weinbars?

Bert Salomon: „Einerseits ist es die riesige Auswahl an Weinen.

Wir treffen uns hier mit Freunden, suchen uns im Shop zwei bis drei Flaschen aus und verkosten dann oft blind – das macht Spaß und mit der Zeit kennt man sich auch ein bisschen besser aus.“

Interessant sei freilich auch, dass man die Weine zum Shoppreis – in der Bar nur mit dem Aufpreis für eine Flasche Mineralwasser – erstehen kann: „Wobei es ja nicht schlecht ist, wenn man zum Weinverkosten auch Wasser trinkt.“ Einig sind sich die Studenten auch, dass junge Mitarbeiter junges Publikum anziehen: „Man traut sich leichter, zu fragen; das Lässige ist, dass es immer Neues gibt.“

Ist es auch „cool“, sich mit Wein auszukennen? „Klar, ich beneide alle, die schon in der Schule Fachausbildungen mit Wein genossen haben“, so Conrad Simon. Auch der richtige Wein zum Essen sei immer eine spannende Sache.

Dass das Entdecken besonderer Geschmackserlebnisse gerade der entdeckungsfreudigen jungen Generation entgegenkommt, findet Simon auch: „Weintrinken ist bei vielen unserer Freunde schon so etwas wie ein lieb gewonnenes Hobby, für das man auch bereit ist, Geld auszugeben.“ Die erste Wein-Fachhandelskette Österreichs wurde vor 19 Jahren vom Wiener Heinz Kammerer gegründet; mit mittlerweile 19 Filialen in Österreich, davon sechs mit Weinbar bzw. Restaurant, beschäftigt Wein & Co derzeit rund 280 Mitarbeiter. Hinzu kommt der Internethandel, der Kunden aus 15 Ländern beliefert.

www.weinco.at

© Hotel Alpin Juwel/Alex Schwabl

Wein statt Alcopops & Co: Wie aus dem Kulturprodukt Wein ein Kultprodukt für Junge werden kann.

Am 12. Dezember eröffnet das neue Hotel in Saalbach-Hinterglemm.

Saalbach-Hinterglemm. Das „Alpin Juwel“ ist dank seiner Panoramalage, seiner Architektur und seiner Holzbauweise einzigartig. Der Drive-in/Check-in in der hauseigenen Tiefgarage, ein Aufzug, der vom Hotel direkt ins Zentrum von Hinterglemm führt, sowie extravagante Themensuiten wie die Stiegl-Bier-Suite mit Bierbrunnen, die Luis TrenkerStyle-Suite oder die Fischer SkiSuite mit Leihski sind einige der Innovationen, die Hotelier Alex Schwabl hier verwirklicht hat.

Das neue 4-Sterne Superior Hotel bietet Wellness-Vielfalt mit einem authentischen Ayurveda-Spa, stylishen PanoramaSaunen und „Over the Edge“Pool zum scheinbar endlosen Schwimmen bis in den Horizont mit Blick in Richtung Talschluss.

Das Alpin Juwel verfolgt ein gesundes Wohnkonzept nach den fünf Elementen; deshalb sind die Zimmer mit Fichtenund Zirbenholz eingerichtet.

www.alpinjuwel.at

Fun für Kind und Kegel Wellness-Programm für jeden Typ: Das neue Falky-KinderSPA-Konzept hält Einzug in den Family Hotels der Tourismusgruppe

Falky SPA(SS) in den Falkensteiner Family Hotels Entspannung, kindgerechte Behandlungen, sehr viel Spaß und Spiel: In den Falkensteiner Family Hotels kommen Kids und Eltern auf ihre Kosten.

SPA(SS) und Entspannung

promotion

Spielerisch umgesetzt und mit einer gehörigen Portion Spaß, wird der Aufenthalt im Falkensteiner Falky-KinderSPA zu einem einzigartigen Erlebnis

Die österreichischen Falkensteiner Family Hotels, der Club Funimation sowie das Hotel Cristallo am Katschberg als auch das Hotel Sonnenalpe am Nassfeld legen den Fokus auf Familien und ihre Bedürfnisse, egal ob bei der Infrastruktur, der Baby- & Kinderausstattung oder den Freizeitangeboten.

Im Falky-Land wird mit professioneller Betreuung und Abwechslung besonders auf das Wohl der Kleinen geachtet und so für einen einzigartigen Familienurlaub gesorgt.

© Falkensteiner Family Hotels (2)

Wien/Österreich. Seelenbaumler, Flattermax oder Hupfauf?

Diese Frage wird im Falkensteiner Falky-KinderSPA zuallererst gestellt. Mithilfe des „Falky-Wohlfühldreiecks“ klärt der SPA-Manager im Beratungsgespräch mit den Kids und ihren Eltern, welches Wohlfühlprogramm am besten passt. Denn jedes Kind braucht eine individuelle Behandlung – abgestimmt auf sein Wesen und sein aktuelles Befinden. Im Falky-KinderSPA ist man darauf bestens vorbereitet – ob nun mit aktivierenden, beruhigenden oder ausgleichenden Anwendungen.

für die Kleinen. Aber auch die gesundheitlichen Aspekte der Wellness-Behandlungen sind nicht von schlechten Eltern. So ist die Kindermassage ein effektives Instrument, um Spannungen und Unsicherheiten im Wachstumsprozess auszugleichen und das Körpergefühl positiv zu beeinflussen.

Für Kids & Co: Wohlfühl- und Spaßprogramm im den Falkensteiner Family Hotels.

Bei den speziellen Kinderanwendungen und den Eltern-Kind-Massagen in den Falkensteiner Family Hotels wird die Durchblutung angeregt, die Atmung vertieft sowie die Konzentrationsfähigkeit und das Immunsystem gestärkt.

Eltern-Kind-Bindung Stephanie Rintelen, Product Managerin der Falkensteiner Family Hotels, sieht in den Falky-KinderSPA-Anwendungen einen großen Nutzen für die Eltern-Kind-Bindung: „Wir haben das ‚Falky-KinderSPA‘-Konzept in Zusammenarbeit mit den Wellnessprofis von ‚PINO‘ und ‚Dagmar Rizzato‘ erarbeitet.“ Dabei habe man bewusst auf Glitzer und Glamour verzichtet und sich auf gesundheitsfördernde Anwendungen konzentriert.

Rintelen: „Neben der positiven Wirkung auf die Gesundheit des

Kindes lernen die Eltern der Allerkleinsten, wie sie ihr Kind zuhause selbst massieren können. Massa-

„Wir haben das ‚FalkyKinderSPA‘-Konzept in Zusammenarbeit mit Wellnessprofis erarbeitet.“ STEPHANIE RINTELEN, PRODUCT MANAGERIN FALKENSTEINER FAMILY HOTELS

gen ermöglichen Eltern und Kindern auf sanfte Art und Weise, einen Weg zum besseren Verständnis und Vertrauen zu finden.“

FALKENSTEINER FAMILY HOTELS Falkensteiner Hotel Sonnenalpe: Family Wellness – 3 Nächte ab 299 € Falkensteiner-Inklusivleistungen: • 3 Übernachtungen in der gewählten Zimmerkategorie, inkl. Falkensteiner Vollpension • Freie Benützung der hoteleigenen Anlagen: Acquapura SPA Wellness- und Wasserwelt • Kinderbetreuung für Kinder ab 3 Jahren im Falky-Almland Highlight: • 1 x Eltern-Kind-Massage aus dem neuen Kinder Spa-Programm www.falkensteiner.com/familienhotels

g ast & w i rt

72 – destinationaustria

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© BMWFJ/M. Silveri

Gourmetgroup erhält Austro-Gütezeichen

Freitag, 7. Dezember 2012

Harry’s Home Viertes Hotel der Tiroler Gruppe mit 97 Zimmern auf 4.200 m² in Österreichs höchstem Wolkenkratzer

Harry’s Home eröffnet im Millennium Tower in Wien

Als Service gibt es auf Wunsch einen Goldfisch im Aquarium als ruhigen Begleiter für den Aufenthalt. alice hefner

Punschstand mit Haubenküche im Wien Wien. Philipp Patzel, GF von „Hollmann Salon“, unterstreicht die Notwendigkeit, einen lukullisch differenzierenden Punschstand auf die Beine zu stellen: „Aufstrichbrote-Einerlei, Ofenkartoffeln und picksüße Punschsirups gibt es zur Genüge; Wildschweinleberkässemmeln mit Preiselbeerdijonsenf & Winzerpunsch hingegen wird man nur im barocken Heiligenkreuzerhof finden.“

www.hollmann-salon.at

© Ebners Waldhof

Schwitzen mit Kräutern in Ebner’s Waldhof

Kräuterhydrolate für Spa-Anwendun­ gen werden hier selbst gemacht.

Fuschl am See. Koriander, Thymian und Fenchel: Alles andere als nur heiße Luft verspricht der Kräuter-Saunaaufguss im Ebner’s Waldhof im Salzkammergut.

Auch in der Küche liegt das Augenmerk auf den Heilpflanzen, die in den Alpen gesammelt werden. Den besonders genussvollen Teil hat Küchenchef Alexander Ebner mit vitalen Kräutergerichten übernommen, wo verführerische Aromen und wohltuende Wirkung einander wunderbar ergänzen.

www.ebners-waldhof.at

Garagenplatz ist inklusive „Mit der Dauer des Aufenthalts sinken die Zimmerpreise für den Tag“, erklärt Hoteldirektor Daniel Prägant.

Das Harry‘s Home im Millennium Tower ist nach Graz, Linz und Dornbirn bereits der vierte Standort der innovativen Gruppe.

Mit der Devise „Support statt Service“ setzt Harry‘s Home-Gründer Harald Ultsch auf ein individuell zusammenstellbares Angebot mit modularen Preiskategorien, das sich nach den jeweiligen Bedürfnissen der Gäste richtet. „Die ‚Millennium City‘ ist mit ihrem vielfältigen Angebot aus Shopping, Entertainment, Lifestyle, Wellness, Kino und Gastronomie sowie der idealen Verkehrsanbindung der optimale Standort für unsere Expansion nach Wien“, erklärt Ultsch.

Harry‘s Home im Millennium Tower verspricht durch moderne Architektur, zeitgemäßes Design und perfekte Funktionalität ein zukunftsorientiertes Nächtigungsangebot in der Hauptstadt.

Die Zimmer sind zwischen 20 und 46 m� groß und kreisförmig mit großzügigen Panoramafenstern angeordnet.

Zur Ausstattung zählen unter anderem Klimaanlage, gratis WLAN mit High Speed-Internetzugang,

© leisure.at/Roland Rudolph (4)

St. Pölten. Die „Gourmetgroup“, Österreichs Marktführer bei Menü-, Catering- und Gastronomieservices, engagiert sich für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Für diese familienorientierte Personal- und Unternehmenspolitik wurde die Gourmetgroup vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend ausgezeichnet.

Die Gourmetgroup bietet an den Produktionsstandorten Wien und St. Pölten eine Reihe von Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie an – beispielsweise flexible Arbeitszeiten, Teilzeitmodelle, Arbeitszeitplanung, ein Gesundheitsprogramm, Intranet, günstigen Mittagstisch und Gratis-Mitnahme von Überproduktion.

Seit Kurzem gibt es mit Renate Berg-Zelko auch eine eigene Frauen- und Familienbeauftragte, die künftig für die Anliegen der Mitarbeiterinnen zur Verfügung steht.

www.gourmet.at

Wien. Nach rund einjähriger Bauphase eröffnete am vergangenen Montag, am 3. Dezember, „Harry‘s Home“ auf fünf Etagen im Millennium Tower, Österreichs höchstem Blue Building.

Die Preise beginnen in der Eröffnungsphase bei 84 € pro Nacht für das Einzelzimmer.

Harry’s Home im Millennium Tower verspricht ein zukunftsorientiertes Nächtigungsangebot für die österreichische Hauptstadt.

begehbare Kleiderschränke und LCD-Flatscreens mit Kabel- und Satelliten TV. Am zentralen Servicepoint stehen Waschmaschinen und Trockner sowie komfortable Selbstbedienungsautomaten für Getränke und Snacks zur Verfügung.

„‚Harry‘s Home‘ ist ein genial frisches Hotel mit Wohncharakter für den modernen und mündigen Gast, der selbst entscheiden möchte, welche Leistungen er braucht und bezahlt“, so Harald Ultsch.

Für längere Aufenthalte

„Hier fühlen sich alle sofort wie zuhause. Das flexible und zukunftsweisende Hotelkonzept lässt Platz für die Individualität jedes einzelnen Gasts. Das Team von Harry’s Home versteht sich als Familie und schließt den Gast mit ein, hier wurde an alles gedacht“, ist Ultsch überzeugt.

Harry’s Home stehe nicht nur „für geniales Wohnen“, sondern auch als „zukunftsweisende Art

Teilweise verfügen die Zimmer über voll ausgestattete Küchen für längere Aufenthalte.

Als besonderes Service gibt es auf Wunsch auch einen Goldfisch im Aquarium als stummen Begleiter für die Dauer des Aufenthalts.

Wer mit dem eigenen Pkw anreist, wird sich über den im Preis inkludierten Garagenplatz freuen.

Hotellerie der Zukunft

der Hotellerie“. Die Visionen sind klar definiert, und in zehn Jahren will Harry’s Home Marktführer für ‚Wohnen auf Zeit‘ sein.

Zusätzlich sind zwölf nationale und internationale Standpunkte geplant, die mittels eines etablierten Franchisesystems betrieben werden.

Die Leichtigkeit des Seins „Wir bieten den Lifestyle eines jungen, modernen Lebensgefühls“, so Ultsch. „Hier spiegelt sich eine neue Leichtigkeit des Seins wider – modisch, mit viel Stil und von profunder Qualität.“ Weitere Informationen unter:

www.harrys-home.com www.facebook.com/HarrysHome

Simply Fair Ökologisches und soziales Bewusstsein als wichtigster Faktor bei der Catering-Auswahl

Nachhaltiges Catering aus Österreich Wien. Zertifikate und nachhaltige Produktionsweisen sind für viele Konsumenten zu einem wichtigen Kriterium beim Lebensmitteleinkauf geworden. Auch in den Restaurants ist der Trend, sich auf regionale und saisonale Produkte rückzubesinnen, längst angekommen und findet in der Spitzengastronomie großen Zuspruch.

und Umwelt einsetzen. CEO Ursula Simacek: „‚Simply Fair‘ genießen macht einfach Sinn: Man tut sich und der Natur etwas Gutes, und der Geschmack der Gerichte ist unvergleichbar und authentisch.“ Der Einsatz von Bioprodukten und mittlerweile raren Lebensmitteln – wie z.B. seltenen Kulturpflanzen – sind die Hauptzutaten der „Nachhaltigkeitsgerichte“.

Der Caterer bezieht beispielsweise

Bio-Power auf dem Tisch „Simply Fair“ ist der Caterer in Österreich, der sich zu einem gesamtheitlich nachhaltigen Catering bekennt. Von der Auswahl der Produzenten über den Umgang mit den Mitarbeitern bis hin zur Zubereitung der Speisen – sämtliche Prozesse und Produkte sind auf ein umfassendes Nachhaltigkeitsgebot ausgerichtet. Ökologische und ökonomische Verantwortung sowie soziales Bewusstsein sind Kern der Catering-Philosophie. Deshalb kooperiert Simply Fair mit engagierten Partnern aus der Landwirtschaft und Organisationen, die sich für Fairness gegenüber Mensch, Tier

die Erdäpfel von den Erpfibauern aus der Region Lainsitztal, Fische vom Gut Dornau, ein Bio-Sortiment von Biogast und Schinken und Mangalitza-Schweinefleisch von Roman Thum.

Alle Zutaten werden ressourcenschonend zubereitet und mit perfektem Service dargeboten. Für Simply Fair Catering ist Nachhaltigkeit ein Konzept, das vom Einkauf bis zum Abwaschen reicht.

© Sim & More

GF Johann Pinterits (re.) mit Renate Berg-Zelko und BM Reinhold ­Mitterlehner bei der Ehrung.

Die Philosophie des Küchenchefs Manfred Stockner: „Auf viele Details achten!“

Am Tisch werden ausschließlich wiederverwendbares Geschirr, Gedeck und Dekoration verwendet.

Im Einkauf werden Mehrweggebinde und Großpackungen bevorzugt.

Bei Reinigungsmitteln werden nur zertifizierte ökologische Produkte eingesetzt; die Speisereste werden in einer Biogas-Anlage verwertet.

Soziales Engagement Die Philosophie des Küchenchefs Manfred Stockner ist es, in der Zubereitung auf viele Details zu achten, wie auch z.B. die Verarbeitung von ganzen Tieren aus artgerechter Haltung. Darüber hinaus wird der Standort mit 100% Ökostrom betrieben. Bei der Zubereitung gilt außerdem: Die Köche verwenden keine Geschmacksverstärker.

Im gesellschaftlich-sozialen Bereich tauscht sich das Unternehmen regelmäßig mit Partnern aus.

Mit der „Fit Schule“ der Diakonie Bildung gibt es eine Koop, um benachteiligten Jugendlichen einen Schulabschluss zu ermöglichen und einen Arbeitsplatz zu bieten.

www.simplyfair-catering.at

medianet

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Freitag, 7. Dezember 2012 – 73

© bfi Wien

Das bfi Wien gönnt sich eine neue Werbe­ linie und zieht die anderen bfis mit Seite 75

Frommer Wunsch

IV-Präsident Georg Kapsch hofft auf ein rascheres Kurzarbeitsprozedere Seite 76

Aufsteigerin Monika Eder, ­Jaguar Land Rover

© Jaguar Land Rover

Frischer Wind

© APA/Roland Schlager

careernetwork „Was ich anfange, mache ich in der Regel auch fertig“ Teamdienlich Citrix-Chef Wolfgang Traunfellner sieht seine Aufgabe in der Vorgabe von Visionen und Guidelines.

Realitätsfern Der Fachkräfte­mangel ist hinlänglich bekannt, die Lösungs­ansätze sind aber noch Mangel­ware.

© privat

Seite 74 Gastkommentar

Der Berater und Coach Siegfried Lachmair über die Notwendigkeit von Teamgesprächen und den Nutzen für das Unter­ nehmen.

Seite 76

Seite 77

© jawe

Social Recruiting Erschließen Sie sich auf Facebook den größten Talente-Pool der Welt BeKnownTM ist die neue Facebook-Anwendung von Monster für berufliche Kontakte. Knüpfen Sie Ihr persönliches Netzwerk mit aktiven und passiven Jobsuchenden weltweit auf Facebook und mehr als 25 Mio. deutschsprachigen Facebook-Nutzern: von Studenten über gelernte Arbeiter bis hin zu qualifizierten Angestellten. Veröffentlichen Sie Ihre Jobs kostenfrei in Ihrem beruflichen Netzwerk. Außerdem können Ihnen BeKnown-Nutzer über Ihr Unternehmensprofil folgen. Mehr über BeKnown erfahren Sie bei monster.at oder Ihrem Kunden-berater.

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von

Career portrait

© Citrix

Warum er weder eine Trucker-Karriere einschlug noch das Unternehmen seiner Eltern übernahm, warum der Lainzer Tiergarten ein Quell für Problemlösung ist und warum er sich vorstellen kann, wieder die Servierschürze auszupacken, verrät Citrix Austria-Chef Wolfgang Traunfellner im Gespräch.

10 Fragen An Wol fgang T raun fellner

Als Kind wollte ich immer … Lkw-Fahrer werden.

Mein Lebensmotto ist … „Fange nie an aufzuhören, höre nie auf anzufangen!“ Mein letztes Geld würde ich ausgeben für … eine gemeinsame Reise mit meiner Familie – momentan würde die Wahl auf Cuba fallen.

Darüber kann ich lachen … mich und meine neunjährigen Zwillinge.

Das letzte Buch, das ich gelesen habe, war … „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ von Jonas Jonasson.

In 20 Jahren werde ich … hoffentlich gesund das Leben mit meiner Familie genießen.

Davor habe ich Angst … vor Schicksalsschlägen in meinem persönlichen Umfeld.

Das ist meine größte Stärke … andere zu motivieren – sie mitzuziehen.

Das ist meine größte Schwäche … meine Ungeduld.

Mit dieser Person würde ich gerne für 24 Stunden die Rollen tauschen … meinem Bruder – der arbeitet in der Finanzwelt und ich würde gerne einmal in diesem Bereich hinter die Kulissen blicken.

Freitag, 7. Dezember 2012

© jawe

74 – careernetwork

„Ein 08/15-Job ist noch nie etwas für mich gewesen“ Wien. „Ein 08/15-Job ist noch nie etwas für mich gewesen“, stellt Wolfgang Traunfellner im Gespräch mit medianet klar. „Ich wollte immer aktiv selbst gestalten, wohin der Weg geht.“ Was der heutige Citrix Austria-Chef schon in sehr jungen Jahren herausfand, war jedenfalls, dass „arbeiten sehr viel Spaß macht“ und Leistung honoriert wird: „Meine Eltern hatten ein sehr vielschichtiges Unternehmen – einen Weinhandel, eine Bäckerei, ein Gasthaus und ein Lebensmittelgeschäft; das war quasi der Nahversorger der Ortschaft“, erinnert sich Traunfellner, als Kind „sehr schnell in dieses Geschäft hineingewachsen“ zu sein: „Ich habe schon als Zehnjähriger serviert“, erzählt er amüsiert. Ausgebeutet habe er sich dabei nie gefühlt – ganz im Gegenteil: „Mein Vater wusste, wie man mit ‚Mitarbeitern‘ richtig umgeht und hat mir und meinen Brüdern schon sehr früh ein Lohnsackerl als Anerkennung ausgehändigt.“ Trotz all dieser positiven Erfahrungen war ihm schnell klar, dass er den elterlichen Betrieb nicht übernehmen sollte: „Mein Vater hat

uns nie in eine Richtung gedrängt, sondern vielmehr ermöglicht, unseren eigenen Weg zu gehen“, so Traunfellner. „Die Firma habe ich aus dem Grund nicht übernommen, weil die große Vielfalt, die wir abgedeckt haben, aus meiner Sicht so nicht mehr fortführbar gewesen ist: Wenn man am Wochenende im Gasthaus steht und von Montag bis Freitag eine Bäckerei und einen Lebensmittelhandel führt, übertrumpft der Beruf das Private zu stark.“ Und als „extremer Familienmensch“ sei das daher keine Option gewesen.

Traum und Realität Statt also in die Fußstapfen seines Vaters zu treten, oder seinem Kindheitstraum vom Lkw-Fahrerleben nachzugehen („ich habe schnell erkennen müssen, dass die Realität mit dem verklärten Bild vom 40-Tonner, der gen Westen fährt, nichts mit der Realität zu tun hat“) inskribierte Traunfellner Betriebswirtschaftslehre an der WU Wien. „Ich bin sicher nicht der schnellste Student gewesen, weil

ich immer nebenbei gejobbt habe, um unabhängig zu sein“, erzählt er. „Einmal bin ich auch vor der Frage gestanden, beruflich richtig durchzustarten oder fertig zu studieren; und obwohl ich gut verdient habe, hat die Uni gewonnen“, so Traunfellner. „Was ich anfange, mache ich in der Regel auch fertig; diese Konsequenz habe ich.“ Eine Grundhaltung, die sich auch in seinem sportlichen Ergeiz widerspiegelt: „Ich bin immer schon gern gelaufen und habe mir vor einigen Jahren das Ziel gesteckt, einen Marathon in drei Stunden dreißig zu laufen.“ Nachdem er dieses Ziel erreicht hat – „ich habe sehr strukturiert auf dieses Ergebnis hintrainiert“ – hing er die Marathonkarriere aber an den Nagel: „Um noch schneller zu werden, hätte ich mehr trainieren müssen. Und da hat die Kosten-Nutzen-Rechnung nicht mehr gestimmt. Es hätte einfach keinen Spaß gemacht“, erklärt er, warum er heute seine Laufschuhe nur mehr „um des Laufens willen“ im Lainzer Tiergarten ausführt. „Nach 20 Minuten erreicht man ein Stadium, wo man ganz un-

bewusst Dinge analysiert und sehr oft Lösungen für die unterschiedlichsten Probleme findet.“ Beruflich versucht er, etwaige Probleme im Team zu lösen: „Der Erfolg eines Unternehmens hängt in erster Linie von einer starken Mannschaft ab. Es gibt Chefs, die nur vermeintlich schlechtere Mitarbeiter einstellen – ich praktiziere das genaue Gegenteil. Je besser und eigenverantwortlicher meine Mitarbeiter sind, desto besser kann auch ich arbeiten“, so Traunfellner. „Meine Aufgabe sehe ich in erster Linie darin, die Visionen und Guidelines vorzugeben und ein Umfeld zu schaffen, in dem die Mitarbeiter ihr Potenzial zur Gänze ausschöpfen können.“ Und diese dürften die in sie gesteckten Hoffnungen zu Traunfellners Zufriedenheit erfüllen: „Ich könnte mir derzeit gar keinen anderen Job vorstellen; das Arbeiten mit einem Superteam füllt mich sehr aus.“ Und wenn ihm die IT aber doch einmal zu stressig werden sollte? „Dann packe ich meine alten Servierfähigkeiten aus und eröffne ein Lokal im italienischen Stil.“ (jawe)

1966–1994

1995–2004

2004–Heute

Am 20. Februar 1966 in Scheibbs geboren, inskribiert Wolfgang Traunfellner nach der Matura Betriebswirtschaft an der WU Wien (Spezielle Betriebswirtschaftslehren: Wirtschaftsinformatik und Transportwirtschaft). Während des Studiums sammelt er erste berufliche Erfahrungen in der IT, bevor er 1994 das Studium mit dem Magistertitel abschließt.

Kurze Zeit nach seiner Sponsion steigt er bei Platinum Technology Wien ein. 1998 wechselt er zu Hyperion Software Solutions Austria. Parallel fungiert er bis 2002 als Geschäftsführender Gesellschafter im elterlichen Betrieb L.Traunfellner& Sohn KG. Von 2002 bis 2004 ist Traunfellner dann als Business Development Manager bei der eudaptics software gmbh.

2004 wechselt er als Senior Sales Manager Austria zur Citrix Systems GmbH und übernimmt die Verantwortung für das Channel Management und Develompent in Österreich. Seit August 2011 ist Traunfellner nun Country Manager Austria der Citrix Systems GmbH. Er ist verheiratet und hat neunjährige Zwillinge.

E r wa c h s e n e n b i l d u n g

Freitag, 7. Dezember 2012

careernetwork – 75

bfi Wien Die neue Werbelinie der Bildungseinrichtung steht unter dem Motto: „bfi: Bildung. Freude Inklusive“

Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

Auf zu neuen Werbeufern!

Erstmals ziehen alle heimischen Berufsförderungsinstitute werblich am selben Strang.

Wien. Die im Jahr 2011 in Angriff genommene Neuausrichtung des bfi Wien findet nun auch in einer neuen Werbelinie ihren Niederschlag: „Wir wollen nicht einfach mit der Verheißung einer TopKarriere und dem direkten Weg in den Chefsessel punkten“, erklärt Maria Peischl, Werbeleiterin des bfi Wien, die neue Werbelinie und den neuen Slogan „bfi: Bildung.

Freude Inklusive“: „Wir stellen vielmehr die Ausbildung selbst – das ‚Erlebnis bfi Wien‘ – in den Vordergrund. Was zählt, sind die Emotionen, die bei uns erlebt werden – die Freude, die u.a. durch neu entstehende Freundschaften und die persönliche Horizonterweiterung mitgenommen wird.“

lernen.“ Ein entscheidender Faktor seien für das Gelingen des neuen Konzepts vor allem die eigenen Mitarbeiter – die „Freude-Botschafterinnen und Freude-Botschafter“ wie sie die bfi Wien-Chefin nennt: „Beratungs- und Fachkompetenz, Freundlichkeit und umfassende Kundenorientierung sind es, was das bfi Wien ausmachen.“ So könne man die Teilnehmer der Programme „nicht nur zum beruflichen, sondern zum Lebenserfolg“ führen. „Der Weg dorthin und die Verwirklichung ihrer Ziele beim ‚bfi Wien‘ machen Freude – das ist unsere Botschaft“, betont Höllinger.

Beweisführung 2013

Ab Jänner startet die TV-Kampagne – Online und Plakat folgen im Laufe des Jahres.

Freude im Mittelpunkt

Erstmals in der mehr als 50jährigen Geschichte der Berufsförderungsinstitute wird die neue Wer-

belinie österreichweit, also über alle Bundesländer-bfis hinweg, umgesetzt: „Gemeinsam sprechen wir damit gut 220.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer pro Jahr an“, so Höllinger.

Auf Agenturseite wird das bfi von Unique betreut; die Wiener Agentur konnte sich bei einem Pitch im Frühjahr unter mehreren Bewerbern „mit ihrem emotionalen Setting“ durchsetzen, wie Höllinger und Peischl betonen. Ob die neue Werbelinie und der neue Claim auch von wirtschaftlichem Erfolg gekrönt werden, zeige sich 2013,

© bfi (4)

Maria Peischl und Valerie Höllinger präsentieren die neue Werbelinie.

so Höllinger: „Die Beweisführung steht im Wirtschaftsjahr 2013 an, das nach einem ‚Jahr des Change‘ zum ‚Jahr der Kundenorientierung‘ ausgerufen wird.“ Der länderübergreifende Werbeauftritt werde „die Marke ‚bfi‘ stärken und das moderne Image manifestieren“, ist Peischl überzeugt.

Neben einer ab Jänner startenden TV-Kampagne ist 2013 auch eine österreichweite Online- und Plakat-Präsenz geplant. „Durch ­diese Offensive wird der Claim ‚bfi: Bildung. Freude Inklusive‘ bald bei den Kunden verankert sein.“ (red)

50. Staatspreis Erwachsenenbildung Auszeichnung

Erwachsenen-PISA kommt 2013

Die Sieger für 2012 stehen fest

Wien. Am 2. Oktober 2013 erblickt eine neue OECD-Bildungsstudie das Licht der Welt: Das „Programme for the International Assessment of Adult Competencies“ (PIAAC) testet aber nicht Schülerleistungen, sondern die Kompetenzen Erwachsener. Die deshalb auch als „Erwachsenen-PISA“ bezeichnete Erhebung ist ein wichtiger Bestandteil der OECD-Kompetenzstrategie, die vom stellvertretenden Direktor des Bildungsdirektorats der OECD und „Erfinder“ der PISA-Studie, Andreas Schleicher, präsentiert wurde.

Die Strategie befasst sich mit der Entwicklung, Aktivierung und effektiven Nutzung von Kompetenzen und damit neben der Ausvor allem mit der Weiterbildung. Österreich stehe dabei im Moment recht gut da. Zwar sind die PISAErgebnisse im OECD-Schnitt unterdurchschnittlich, dafür punkte man hierzulande mit vergleichsweise niedriger (Jugend-)Arbeitslosigkeit, hoher Weiterbildungsbeteiligung und Frauenbeschäftigungsquote

Wien. Ursula Kubes-Hofmann, die Wiener Frauenbildungseinrichtung „abz*austria“, das Projekt „Gemeinsam schlau im Gemeindebau“ und die Bildungsforscherin Solveig Haring sind die Preisträger des „50.

Staatspreises für Erwachsenenbildung“. Kubes-Hofmann sicherte sich die Kategorie „Erwachsenen-

börse

Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurzporträt.

Die Trophäen für die Sieger des 50. „Staatspreis für Erwachsenenbildung“.

bildnerIn 2012“. Die Direktorin des Rosa-Mayreder-Colleges der Wiener Volkshochschulen GmbH wurde „für die Realisierung eines modernen Ansatzes frauenpolitischer Bildungsarbeit und die Errichtung einer strukturellen Schnittstelle zwischen Universität und Erwachsenenbildung“, ausgezeichnet.

Die mit 5.000 € dotierte Kategorie „Innovation 2012“ gewann abz*austria. Die Wiener Non-Profit-Frauenorganisation bemüht sich seit 20 Jahren um die Gleichstellung von Frauen und Männern am Arbeitsmarkt. Ebenfalls 5.000 € Preisgeld konnte das von der Wiener Volkshochschulen GmbH durchgeführte Projekt „Gemeinsam schlau im Gemeindebau – Ausbildung von älteren LernbegleiterInnen im Gemeindebau“ mit nach Hause nehmen. Und die mit 3.000 € dotierte Kategorie „Wissenschaft und Forschung 2012“ gewann die Bildungsforscherin Solveig Haring mit ihrem Artikel „Neue Medien – ‚alte‘ Frauen“. (red)

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Ingo Peitler Iventa

Ingo Peitler (42) verstärkt seit Oktober 2012 das Wiener Personalberater-Team der Iventa International Management Consulting GmbH. Vor seinem Wechsel zu Iventa war er als Key Account Manager in der APA-IT tätig.

© Jaguar Land Rover Austria

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Monika Eder Jaguar Land Rover

Monika Eder (42) ist ab sofort neuer Finance Director bei Jaguar Land Rover Austria. Sie folgt in dieser Funktion Rainer Werndl und leitet den gesamten Bereich Finance bei Jaguar Land Rover Austria für die Märkte Österreich und Tschechien.

© APA/Lufthansa Cityline

Generell wolle man mit der Kompetenzstrategie auch den starken Fokus auf das Thema Schule weiterentwickeln. „Es geht nicht nur um Schule“, so Schleicher. „Wir sind recht gut darin, junge Menschen auszubilden, aber nicht darin, deren Kompetenzen weiterzuentwickeln bzw. zu verbessern; das gilt OECDweit.“ Es stelle sich auch die Frage, welche Kompetenzen in Zukunft am Arbeitsmarkt gebraucht würden.

So zeige sich etwa, dass kognitives Routinewissen – „also das, was man leicht unterrichten und testen kann“ –, an Wert verliere. Demzufolge würden analytische Fähigkeiten immer stärker nachgefragt. „Das müssen die Bildungssysteme künftig auch widerspiegeln.“ (APA)

© Oreste Schaller Photographie

„Geht nicht nur um Schule“

© Iventa

job

sowie der „vorbildlichen“ Einbeziehung der Sozialpartner. Unterdurchschnittlich schneide Österreich bei der Beschäftigungsquote älterer Arbeitnehmer ab.

Promotion

OECD Neue Bildungsstudie wird im Oktober lanciert

Zeit ist das unsichtbare Gold der Gegenwart. Keiner hat es im Überfluss – schon gar nicht im Job. Jeder kennt das: Will man sich einer Sache widmen, kommt etwas anderes dazwischen. Verstärkt wird das Problem dadurch, dass man oft an fixe Arbeitszeiten gebunden ist, die „abgesessen“ werden müssen, selbst wenn weniger Arbeit da ist. Ist viel zu tun, wird die Zeit dafür meist knapp. Eine IMAS-Studie unter Unternehmensvertretern beschäftigt sich nun mit dem Thema. Wesentliche Ergebnisse: Mit 40,3 Arbeitsstunden pro Woche liegt die durchschnittliche Arbeitszeit in Österreich im oberen Drittel des EU-Rankings; zieht man allerdings Urlaub und Feiertage ab, liegt die Alpenrepublik gleich deutlich unter dem OECD-Schnitt. Fazit der Wirtschaftskammer, die die Umfrage in Auftrag gegeben hat: Die verbleibende Nettoarbeitszeit müsse effizienter genutzt werden.

Interessant auch die Begründung der Unternehmensvertreter: Noch vor der Hoffnung auf gesteigerte Produktivität (71 Prozent Zustimmung) durch freiere Zeiteinteilung liegt die Überzeugung, dadurch als Arbeitgeber an Attraktivität zu gewinnen (78 Prozent) – eine Tatsache, die unzählige Studien unter Arbeitnehmern ebenfalls bestätigen.

Die Ergebnisse können als positives Signal aus den Führungsetagen gewertet werden: Denn was bringt es dem Unternehmen, wenn es Mitarbeiter fürs Sesselwärmen bezahlt und einige Zeit später dafür wieder überfordert?

So weit, so klar. Die größte Herausforderung liegt allerdings – wie immer – in der Umsetzung neuer Lösungen, nicht am Erkennen der Notwendigkeit.

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Klaus Froese Tyrolean

Klaus Froese (49), derzeit noch Geschäftsführer der Lufthansa CityLine, übernimmt ab 1. Februar 2013 als Geschäftsführer das Ruder bei der AUA-Tochter Tyrolean. Er folgt damit Gaudenz Ambühl (61), der in Ruhestand geht.

© leisure.at/Oreste Schaller

Auch die kaufmännische Geschäftsführerin des Bildungsinstituts, Valerie Höllinger, betont, dass sich mittels der angebotenen Ausund Weiterbildungsprogramme „mehr als nur reines Wissen“ aufbauen lasse: „Es bilden sich neue Interessen, neue Perspektiven und neue Freundschaften“, so Höllinger. „Nicht zuletzt, weil Kundinnen und Kunden mit ähnlichen Interessen und Zielen sich über Tage, Wochen oder sogar Monate hinweg in entspannter Atmosphäre kennen-

Zeit ist Attraktivität

Michaela Löwe café+co

Michaela Löwe (46) übernimmt die Kommunikationsleitung bei café+co International.

Zuletzt verantwortete sie das Marketing bei BIAC Business Insurance Application Consulting, einer Tochter der Vienna Insurance Group.

J o bwatc h

76 – careernetwork

Freitag, 7. Dezember 2012

Gastkommentar Siegfried Lachmair über die Notwendigkeit von Teamgesprächen und den Nutzen für das Unternehmen und die Mitarbeiter

Reden lernt man durch reden

© privat

„Ziel ist es, Klarheit auf der Beziehungs- sowie Strukturebene zu schaffen.“

S. Lachmair ist Berater und Coach in der Personal- & Organisations-Entwicklung.

Linz. In fast allen Großbetrieben gibt es bereits das bilaterale Mitarbeiter- bzw. Zielvereinbarungsgespräch. Nur wenige Unternehmen führen auch Teamgespräche durch. Bei diesem geht es darum, dass nicht nur der Vorgesetzte mit seinem Mitarbeiter bilateral ein standardisiertes sowie strukturiertes jährliches Mitarbeitergespräch führt, sondern im gesamten Team offen über die Zusammenarbeit und den Umgang miteinander gesprochen wird. Inhaltlich geht es im Teamgespräch anstelle von fachlichen Fragen vor allem um Beziehungs-, Rollen- und Strukturthemen im Team.

Teamgespräche sollen in der Regel einmal pro Halbjahr durchgeführt werden; die Dauer richtet sich nach der Anzahl der TeamMitglieder und liegt bei ca. 1� bis 3 Stunden. Der Ablauf des Teamgesprächs soll vom Team-Sprecher moderiert werden. Das heißt, das Gelingen des Teamgesprächs fällt und steht mit der Haltung des Teamleiters.

wusst ist. Das heißt, einmal spricht er als Moderator und hat die Interessen aller Team-Mitglieder zu berücksichtigen, das nächste Mal handelt er als Chef, der seine Interessen subjektiv vertritt.

Folgende Fragen sollten im Teamgespräch gestellt werden: Wie ist aktuell die Stimmung? Wie fühlen Sie sich vom Vorgesetzten geführt und motiviert? Wie funktioniert die Zusammenarbeit? Was hat sich seit dem letzten Teamgespräch verbessert? Damit Teamgespräche gelingen, braucht es eine kompetente Einführung durch entsprechendes Coaching der Teamleiter sowie Trainings, betreffend gelingender Team-Kommunikation. Der Nutzen ist vielfach – neben Führungskompetenzentwicklung, Konfliktprävention und Motivationssteigerung: Das Teamgespräch schafft zusätzlich Mehrwert durch Lerntransfers, die aufgrund von Offenheit erst möglich werden.

Zwei klare Rollen Daher ist es notwendig, dass der Teamleiter sich beim Teamgespräch seiner beiden Rollen als Vorgesetzter und Moderator be-

JOBTICKER

Kurzarbeit Neuregelung

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Speed counts!

Wien. Die Industriellenvereinigung (IV) ist mit der Reform der Kurzarbeit grundsätzlich einverstanden, befürchtet jedoch, dass die Unternehmen bei Bedarf zu wenig schnell handeln können. „2009 hat‘s zu lang gedauert, ich hoffe, dass es diesmal innerhalb von Tagen gehen kann“, sagte IV-Präsident Georg Kapsch. „Jeder Monat mehr kostet Geld und letztlich Beschäftigung.“ Ab 2013 übernimmt der Staat die Sozialversicherung für die Kurzarbeiter nicht erst ab dem siebenten, sondern bereits ab dem fünften Monat, im Fall von Qualifizierungsmaßnahmen sogar früher. Um schneller reagieren zu können, will die IV die Entscheidung über die Einführung von Kurzarbeit von der Sozialpartnerauf die Betriebsebene verlagern. „Wir haben nie verlangt, dass die Unternehmer allein die Entscheidung treffen sollen.“

Eventmanager (m/w) Verlagsgruppe NEWS GmbH Dienstsitz: Wien 1lKHUH -RELQIRV ÀQGHQ 6LH XQWHU IROJHQGHU 5HIHUHQ]QXPPHU

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Junior Produktmanager Printmedien (m/w) Chladek Managementberatung GmbH Dienstsitz: Wien 1lKHUH -RELQIRV ÀQGHQ 6LH XQWHU IROJHQGHU 5HIHUHQ]QXPPHU

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Schlechter Ausgangslevel Kapsch wollte sich auf keine Schätzung einlassen, welcher Level in der gerade beginnenden Konjunkturkrise erreicht werde. Der Ausgangspunkt sei heute aber schlechter als vor drei Jahren, so der IVPräsident. Aktuell befinden sich laut Sozialministerium 31 Betriebe mit 2.821 Beschäftigten in Kurzarbeit; am Höhepunkt der Krise 2009 waren mehr als 60.000 Arbeitnehmer von der Regelung betroffen.

AMS-Chef Johannes Kopf schätzt, dass es diesmal „nicht mehr als 10.000 Kurzarbeiter“ werden. (APA)

Marketing/PR-Spezialist (m/w) digitaldruck.at - Druck- und Handels GmbH Dienstsitz: Leobersdorf/NÖ 1lKHUH -RELQIRV ÀQGHQ 6LH XQWHU IROJHQGHU 5HIHUHQ]QXPPHU

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Detailinfos zu den Jobs: Einfach Referenznummer in das Suchfeld von

© APA/Roland Schlager

www.monster.at eingeben und auf SUCHEN klicken.

IV-Präsident Georg Kapsch: „Jeder Monat mehr kostet Geld.“

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Freitag, 7. Dezember 2012

careernetwork – 77

Fachkräfte-Management Studie zeigt: Wenige Personaler haben eine strategische Personalplanung, Entscheidungen fallen anlassbezogen

Strategie statt Bauchgefühl Wien. Wenn es um das Management des Personals eines Unternehmens geht, werden viele Entscheidungen aus dem Bauch heraus getroffen, nur wenig basiert auf strategischer Planung. Nur ein Zehntel der deutschsprachigen Unternehmen verfolgt eine konkrete Strategie fürs Personalmanagement.

So bringt es eine Studie von Joshua Consulting ans Licht.

Besonders Unternehmen, die stark von Fachkräften abhängig sind, prognostiziert die Studie schwere Zeiten. Sie sind immer stärker auf ein gezieltes Fachkräfte-Management angewiesen, um den demografischen Entwicklungen, wie Überalterung der Gesellschaft, entgegenwirken zu können. Fachpersonal sei im deutschsprachigen Raum bereits jetzt eine knappe „Ressource“. Besonders in Handel und Industrie herrsche bereits Knappheit beim Fachkräftenachwuchs.

Jugend Arbeitslosigkeit

Musterschüler

Wien. Geht es nach der Wirtschaftskammer, ist Österreich ein Vorzeigebeispiel in Sachen Jugendbeschäftigung. In der gesamten EU sind fast 6 Mio. Jugendliche arbeitslos, Österreich weise mit 8,5% im Vergleich zu anderen Ländern eine sehr niedrige Jugendarbeitslosigkeit auf. „Österreichs Rezept für eine geringe Jugendarbeitslosigkeit und eine stabile Jugendbeschäftigung liegt in der starken Sozialpartnerschaft, in der dualen Berufsbildung und einem dynamischen, flexiblen Arbeitsmarkt“, interpretiert WKO-Abteilungsleiter Martin Gleitsmann die Analyse. Die duale Berufsausbildung in Österreich sei ein Erfolgsfaktor, der aber nicht 1:1 auf andere EU-Länder umlegbar sei, so Gleitsmann.

Bewerbung Sympathie

Gefühlssache

© Petra Bork/pixelio.de

Berlin. Mit Sympathie können Jobbewerber mehr punkten als mit Kompetenzen. Zu dem Ergebnis kommt eine US-Studie der Northwestern University. Arbeitgeber wählen demnach eher Menschen aus, die sie sich gut als Freunde vorstellen können. Dazu gehört etwa auch, dass der Bewerber ähnliche Interessen und Freizeitaktivitäten verfolgt. Die Sympathie spiele im Arbeitsumfeld eine ähnlich wichtige Rolle wie im privaten Umfeld.

Ob ein Arbeitsverhältnis zustande kommt, hängt stark vom Gefühl ab.

„Man sollte annehmen, dass Unternehmen die wichtige ‚Ressource‘ Fachkraft entsprechend pflegen“, wundert sich Barbara Joshua, Begründerin und Geschäftsführerin von Joshua Consulting: „Sie bringen auch Hunderte Millionen Euro auf, um Fachkräfte zu rekrutieren, zu entwickeln und letztlich zu halten.

Doch in vielen Fällen basieren diese Aktivitäten nicht auf quantifizierten Planungen oder ausformulierten Strategien; vieles passiert aus dem Bauch heraus“, sieht sie Aufholbedarf.

Es sind nicht einmal nur die kleinen Unternehmen, die auf gezielte HR-Strategien verzichten: Befragt

wurden Unternehmen mit zum Großteil einem Jahresumsatz von über 50 Mio. €.

Lediglich die Mitarbeiterzahl und die Zu- und Abgänge waren für zumindest 45% der Unternehmen im Voraus geplant. „Das ist viel zu wenig“, kritisiert Joshua. „Um Personal planen zu können, muss der Fachkräftebedarf qualifiziert festgelegt, quantifiziert und visualisiert werden“, weiß die Expertin.

Streuverluste vermeiden So manche HR-Maßnahmen, wie Lehrlingsoffensiven oder Aus- und Weiterbildungsprogramme nach

dem „Gießkannen-Prinzip“, bieten zu hohe Streuverluste. Strategische HR-Planung sei unerlässlich, so Joshua, die „Strategic HR-Planning“, ein Tool zum FachkräfteManagement, vorstellt: „Es simuliert idealtypische Karrierepfade, berücksichtigt personenbezogene Einschätzungen von Führungskräften und stellt unterschiedliche Entwicklungsszenarien einander gegenüber; es visualisiert, welche Qualifikationen in welcher Anzahl benötigt werden und wann diese zur Verfügung stehen sollen.

So können Jahre im Voraus treffsichere Maßnahmen gesetzt werden“, so Joshua. (lw)

© Silke Kaiser/pixelio.de

Im Gerangel um die besten Fachkräfte müssen Unternehmen eine konkrete HR-Strategie verfolgen.

Strategie ist im Personalmanagement oft ein Fremdwort.

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dezember/jänner 2012/2013 – 79

Österreichs Musiker wünschen sich eine Quoten-Regelung im ORF-Radio Seite 80

theater wollen mehr geld

Mittelbühnen haben mehr Publikum und weniger Budget als die Großen Seite 85

10 Jahre palazzo Die dinnershow feiert mit Jubiäumsprogramm

© Palazzo Prod./APAFotoservice/Schedl

musikcharta 2013

© APA/Herbert Neubauer

© APA/Georg Hochmuth

entertainmentbiz Veranstaltungstechnik entscheidet über Erfolg

© Foto Fally

short

© Wikimedia

Wien. oeticket.com-GF Andreas Egger (3. von re.) lud Veranstalter und Presse ins Naturhistorische Museum, um mit Podiumsgästen das Thema „Green Events“ zu diskutieren.

Thema Nummer 1 an diesem Abend war das scheinbar fehlende Umweltbewusstsein vieler – vor allem jugendlicher – Konzertbesucher; dies sei einer der wesentlichsten Faktoren bei Großveranstaltungen, war man sich am Podium einig.

Nur 30% aller Festivalbesucher reisen mit Öffis an; und 270 t Müll verursacht allein das „Frequency Festival“.

www.oeticket.com

© APA/Barbara Gindl

Tokyo/Wien. Der japanische Elektronikriese und Maschinenbaukonzern Hitachi zeigt den taumelnden Multis Sony, Panasonic und Sharp, dass es auch ein Leben nach der TVProduktion gibt.

Nach einem Rekordverlust 2009 hat das Unternehmen die 56 Jahre andauernde TVProduktion eingestellt und konzentriert sich jetzt auf Baumaschinen und Autoteile für China. Hitachi erwartet für das laufende Geschäftsjahr ein operatives Ergebnis von 480 Mrd. Yen (4,76 Mrd. €). Das bedeutet einen erfreulichen Zuwachs von 16%.

http://hitachi.com

Dreharbeiten zu „Knight and Day“ mit Tom Cruise und Cameron Diaz in Salzburg: Die Technik kam auch aus Pressbaum.

Vienna Sound Vienna Light Gerhard Gutscher, seit 26 Jahren Eventtechniker, ist stolz auf sein „Hollywood in Pressbaum“ und hat mehr als 15.500 ­Veranstaltungen, Konzerte und Filmsets mit Ton- und Lichttechnik ausgestattet.

Seite 80 Online-Musik Plattformen kritisieren teure Musikrechte

inhalt

Keine Gewinne im Netz möglich?

tv, dvd & kino > Filmwirtschaft: 2013 ein stark wachsender Zweig 86 > Filmförderung: Südtirol setzt deutliche Signale 86 gaming & betting > Weihnachtsspiel: TopTitel und Fortsetzungen 90 > Glücksspiel: Novomatic geht bei „daily“ an Bord 93

© Kai Niemeyer/pixelio.de

tonträger & konzert > Musikreport: Kaum Platz zwischen Pop & Klassik 81 > Musikbranche: 3,35 Mrd. € Wertschöpfung im Jahr 82 > Musikrechte: AKM und ORF erneuern ihren Vertrag 84

Diskussionen um Kosten für die Musikrechte beschäftigen die Musikindustrie.

Wien. Vertreter der digitalen Musikindustrie und Investoren beklagen, dass die hohen Lizenzgebühren in der Musikbranche verhindern, dass neue, digitale Vertriebsmodelle z.B. im Web Gewinne machen. „Aus Sicht der Nutzer sind Lizenzen immer zu teuer, aus Sicht der Rechteinhaber zu billig. Ausgaben für Rechtelizenzen sind Teil der Betriebsausgaben, genau wie Kosten für Personal oder Infrastruktur. Es ist Unternehmerrisiko, dass Kosten durch Erträge gedeckt und Gewinne erzielt werden“, so Franz Medwenitsch, GF des Verbands der Musikwirtschaft.

http://ifpi.at

tausend Rosen, i kauf mir a grössare Hosn tausend Rosen Filmproduktion und Werbung GmbH Schmalzhofgasse 8, A-1060 Wien, www.tausend-rosen.at t +43 1 595 3840, x +43 1 595 3840 10, willkommen@tausend-rosen.at

c ov e r

80 – entertainmentbiz

Kommentar

Die Biene Maja summt ohne Ton

Dezember/Jänner 2012/2013

Vienna Sound Vienna Light Für Mini-Events und Großveranstaltungen bietet Pressbaumer Technikfirma Ton & Licht

Den guten Ton finden und ins richtige Licht rücken

Gerhard Gutscher hat in 26 Jahren für mehr als 15.500 gelungene Veranstaltungen weltweit gesorgt. dino silvestre

austro mechana Liste

Aktion „Kunst hat Recht“

Wien. Einnahmen von Künstlern nehmen ab, weil künstlerische Werke ohne Bezahlung privat kopiert werden. Betroffene aus den Bereichen Musik, Film, Literatur, Bildende Kunst und Fotografie fordern als fairen Ausgleich die Einführung der „Festplattenabgabe“.

Um der Forderung nach der Festplattenabgabe im österreichischen Parlament Gehör zu verschaffen, hat die Initiative „Kunst hat Recht“ die „Parlamentarische Bürgerinitiative „Festplattenabgabe jetzt!“ gestartet.

Dazu Ursula Sedlaczek: „Wir von austro mechana unterstützen diese Bürgerinitiative; dafür sammeln wir Unterschriften von Künstlern und allen an Kunst und Kultur interessierten Österreichern. Wenn diese von mindestens 500 Personen unterschrieben worden ist, wird eine parlamentarische Behandlung dieser Initiative erfolgen. “ Download im Web bei:

www.kunsthatrecht.at

„Für manche Veranstaltungen brauche ich zusätzlich 45 Techniker und 10 Sattelschlepper; kleine Events betreue ich allein.“ gerhard gutscher firmengründer vienna sound vienna light

© Andreas Scheiblecker

D

ie „Orchester Filmharmonie“ und die WaldemarBonsels-Stiftung präsentierten am 6. Dezember 2012 im Berliner Kino Hackesche Höfe die lang erwartete DVD des wieder entdeckten Stummfilms „Die Biene Maja und ihre Abenteuer“. Diese gelungene Mischung aus Dokumentarund Spielfilm entstand 1925, zur Hochblüte des stummen Kinos, unter der Regie von Wolfram Junghans. Im Auftrag der „Filmharmonie“ schuf der österreichische Komponist Florian C. Reithner eine Orchester-Filmmusik, mit der dieser kuriose und unterhaltsame Stummfilm bereits als Filmkonzert (u.a. im Konzerthaus Wien) zu sehen war.

Fast zwei Jahre dauerten die Dreharbeiten in einem Berliner Terrarium, um Waldemar Bonsels‘ weltbekannte Kindergeschichte der wissbegierigen Biene Maja (veröffentlicht 1912) mit lebenden Insekten fürs Kino nachzuerzählen.

Noch heute staunt man darüber, wie mit einfacher Technik und handgekurbelten Kameras authentische, detailreiche Aufnahmen von Bienenvölkern, Käfern und Reptilien gemacht werden konnten, die sich – unterstützt von Zwischentiteln – nahtlos in die Erzählung einfügen.

Und ich finde es sehr schön, dass Kostbarkeiten wie dieser Film in Zeiten von „3D digital“ noch Liebhaber finden, die sich darum kümmern ...

Pressbaum. In Amerika beginnen Karrieren oft in Garagen. In Österreich starten sie im Keller. Das war auch bei Gerhard Gutscher so. Mit 17 machte sich der selbst ernannte Technikfreak daran, Lautsprecherboxen zu optimieren und wei-

Gerhard Gutscher: „Vom Rock‘n‘Roll kann man nicht leben, aber es gibt viele Events, bei denen ich für die Technik sorge.“

terzuentwickeln. „Es wäre schade, wenn die Musik nicht perfekt von den Künstlern zum Publikum rübergebracht werden könnte“, sagt Gutscher heute.

Mittlerweile hat er den Keller verlassen – und er bastelt auch nur noch selten an Boxen herum.

einen Event ins richtige Licht zu rücken und den passenden Ton für die Veranstalter zu finden. „Es gibt keinen Auftrag, der zu klein oder zu groß ist“, so Gutscher. „Und es gibt auch keinen Auftrag mit mehr oder weniger Priorität.“ Ringo Starr, Paul Anka, Anastacia, Liza Minelli, Cyndi Lauper, Seal, Zucchero, Bobby McFerrin, Buena Vista Social Club, Friedrich Gulda oder auch Attwenger sind nur einige der Künstler, für die er schon gearbeitet hat.

Außerdem wird die Firma mit den 14 Fixangestellten von Kunden aus Politik und Wirtschaft engagiert – wie z.B. Media Markt, Coca-Cola, IBM, Plaza Hotels, Hewlett Packard, Casinos Austria, MercedesBenz, Wien Holding, Wien Marke-

Sehr gute Referenzen Als Tontechniker hat er jahrelang die heimische Musikszene betreut, ist schließlich mit Musikern in der ganzen Welt herumgefahren.

Mit seiner Firma Vienna Sound Vienna Light Gerhard Gutscher GmbH („Das ist mein Hollywood in Pressbaum!“) gehört er heute zu den gefragtesten Unternehmen in Österreich, wenn es darum geht,

ting, Wiener Stadthalle oder das EU Parlament in Brüssel.

Darüber hinaus gibt es Einsätze beim Donauinselfest, bei der Nestroy Gala, beim Kiddycontest oder bei Red Carpet Shows und großen Messeveranstaltungen.

Sicherheit für Tom Cruise Als Tom Cruise für die Dreharbeiten des Thrillers „Knight and Day“ nach Salzburg kam, war Gutscher – engagiert von der Produktionsfirma 20th Century Fox – vor Ort und kümmerte sich mit seinem Team um den Bühnenbau und die Sicherheit von Tom Cruise, der eine halsbrecherische Verfolgungsjagd über die Dächer der Altstadt zu absolvieren hatte.

„Meine Leute sollten auf dem Balkon eines Salzburger Bürgerhauses einen Steher montieren, an dem der Sicherheitsgurt für Cruise angehängt werden sollte“, so Gutscher. „Doch die Dame des Hauses wollte das plötzlich nicht zulassen und verlangte 10.000 Euro in bar als Balkonmiete. Es war Wochenende, die Banken hatten zu, und die 20th Century Fox bat mich, das Geld einstweilen vorzustrecken.

Zum Glück hatte ich an diesem Tag auch ein Konzert in Wien zu betreuen. Dort habe ich die 10.000 besorgen können, die Dame wurde bezahlt – und wir durften die Halterungen für den Sicherheitsgurt von Cruise auf ihrem Balkon motieren. Langweilig ist es nie ...“

www.vs-vl.com

Musikcharta Ein Vertrag soll demnächst garantieren, dass die österreichische Musik im ORF nicht zu kurz kommt

Heimische Musik gehört im Radio gehört Wien. Der ORF versprach vor gut vier Jahren einen 30%-Anteil österreichischer Interpreten im ORFRadiomusikprogramm. Das war das Ergebnis der im Juni 2008 begonnenen Verhandlungen zwischen dem ORF und der Plattform SOSMusikland, die zu wenig heimische Musik im öffentlich-rechtlichen Programm ortete.

Vertreter der Musikergilde, des Österreichischen Musikrats, der KulturGewerkschaft-KMSfB, der IFPI Austria, des Verbands unabhängiger Tonträgerunternehmen, Musikverlage und Musikproduzenten Österreich, des Fachverbands der Audiovisions- und Filmindustrie WKO, der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik, des Österreichischen Komponistenbunds, der ig world music austria (alle gemeinsam in der Plattform der österreichischen Musikwirtschaft SOS-Musikland) haben seit der parlamentarischen Enquete zum Thema „Zukunftsmusik: aktuelle Herausforderungen und musikalische Entwicklungsperspektiven in Österreich“ am 3. Juni 2008 im Parlament in Wien mit dem ORF

Verhandlungen über Maßnahmen des ORF zur Förderung österreichischer Musik, österreichischer Musiker und österreichischer Musikschaffender aufgenommen. „Diese Musikcharta“, so SOS-Musikland-Sprecher Hannes Eder damals, „ist mit 31. Dezember 2011 befristet. Darüber hinaus wird eine Verlängerung der Musikcharta angestrebt.“ „Alles war gut – nach dem Ablauf

der Charta I im Dezember 2011 ist die Diskussion um die Verlängerung auf dem Küniglberg allerdings ins Stocken geraten. Möglicherweise spielt die Tatsache eine Rolle, dass die Musikcharta auch eine Zahlungsverpflichtung von 100.000 € pro Jahr für den Musikfonds beinhaltet – ein Betrag, bei dem die Versuchung, in schweren Budgetzeiten zu sparen, doch größer scheint als der Wunsch nach Harmonie mit Musikschaffenden.

Handschlagsdeal existiert

© APA/Georg Hochmuth

georg biron

ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz lässt sich mit der Unterschrift viel Zeit.

Zwar gibt es seit Ende der Charta I Verhandlungen zwischen SOSMusikland und dem ORF-Rundfunk, aber noch kein dezidiert schriftlich bestätigtes Ergebnis.

Werner Müller, GF des Fachverbands der Film- und Musikindus-trie, spricht von einem „Handschlagsdeal“ im Oktober dieses Jahres zur Fortführung der Musikcharta bis inklusive 2014. Der vereinbarte Text liegt jedoch in der ORF Rechtsabteilung und harrt der Bestätigung und der Unterschrift. „Primärer Kern der Vereinbarung

ist die Selbstverpflichtung des ORF, den Anteil österreichischer Musik im Durchschnitt von 30% auf 33% anzuheben“, sagt Müller.

FM4 habe ja gezeigt, dass österreichische Musik sehr wohl erfolgreich gespielt werden kann, ohne Radiohörer und Werbekunden zu vertreiben. „Radio Wien und Ö3 haben einer Einhaltung der 3% Punktesteigerung bis 2014 zugestimmt“, so Müller; damit sollte die konstruktive Zusammenarbeit mit dem ORF fortgesetzt werden können.

Eine Musikquote zugunsten der heimischen Künstler sei, so glauben offenbar einige Manager beim ORF, ein Eingriff in die inhaltliche Freiheit des Senders.

Schlimmer noch: Österreichische Musik würde die Hörer vertreiben und auf Dauer sogar zu Einbußen im Werbegeschäft führen.

Man muss klar sagen: Bei einer aktuellen Steigerung um 3% geht es um einen oder zwei Titel mehr pro Tag – und die sollten nach Möglichkeit nicht in den Nachtstunden gesendet werden. www.filmandmusicaustria.at

Dezember/Jänner 2012/2013

ton t r ä g er & kon z e r t

entertainmentbiz – 81

Austrian Report On Musical Diversity Eine Studie der Wiener Musikuniversität zeigt, dass zwischen Mozart und Lady Gaga kaum Platz bleibt

Zu wenig musikalische Vielfalt?

Alexandra Binder

Wien. Die Erkenntnisse der neuen Studie „Austrian Report on Musical Diversity” der Wiener Musikuniversität kommen nicht unerwartet, sind aber für die heimische Musikwirtschaft nichtsdestotrotz unerfreulich: Das klassische Erbe dominiert nach wie vor die Fördertöpfe und die Tourismuswerbung, die internationale Popmusik beherrscht die Rundfunkprogramme und den Musikmarkt. Conclusio: Für die kreative Vielfalt des Landes bleiben nur marginale Restposten.

Unter 25% Sendeanteil Die Studie untersuchte die Lage der Vielfalt der Musik in neun Dimensionen: Österreich allgemein (Bevölkerungsentwicklung, ...) sowie Stilfelder – musikalisch-stilistische Entwicklung, Bildung, Förderung, Veranstaltungen, Markt, Medien, Entwicklungszusammenarbeit und Forschung. Heraus kam Folgendes: Rund 80% der Tourismuswerbung und fast 95% der Bundessubventionen beziehen sich auf Klassik und traditionelles Musiktheater-Repertoire, wie Harald Huber und Lisa Leitich vom Institut für Popularmusik feststellten, die sich der Entwicklung der Musik in Österreich seit dem Jahr 2000 widmeten und weiters analysierten: In den Radioprogrammen und am Musikmarkt dominiert internationale Rock- & Popmusik; im ORF Radio mit über 50% Sendeanteil, bei den Alben in den Austria Top 75 Jahrescharts mit rund 80% der Platzierungen.

Und das heißt auch: Es bleibt nicht mehr viel für heimische Musiker aller Sparten – d.h. zeitgenössische E-Musik, Jazz/improvisierte Musik, Volksmusik und World Music, Dance/HipHop/Elektronik, Rock/Pop, Schlager und volkstümliche Musik. Mit mageren 5,5% der Bundessubventionen, marginaler Präsenz in der Österreich Werbung, unter 25% Sendeanteil im öffent-

Launch „App Studio“

Deezer-News

© deezer

Berlin. Deezer launchte die neue Funktion „App Studio” – damit führt der Musik-Streamingservice das Entdecken von Musik und die Zusammenarbeit mit den App-Entwicklern auf die nächste Ebene.

Das App Studio ermöglicht den Nutzern, Apps zu finden, mit denen sie ihr persönliches Musikerlebnis intensivieren können, Entwicklern, ihre Apps auf „Deezer.com“ zu präsentieren und auf diese Weise mehr Aufmerksamkeit für ihre App-Innovationen zu generieren.

Deezer setzt weiter voll auf die Zu­ sammenarbeit mit App-Entwicklern.

lich-rechtlichen Radio und 17,5% Marktanteil bei Alben müssen sie sich begnügen. Wobei in der Kategorie „Öffentliches Radio“ Kompositionen, Interpretationen und Produktionen zusammengefasst sind.

Über 600 Events täglich Was den Live-Sektor betrifft, so gibt es auch Benachteiligungen österreichischer Musiker bei Großereignissen, andererseits aber insgesamt ein einrucksvolles Angebot – im Schnitt über 600 Musikveranstaltungen täglich in Österreich.

Eine etwas größere Aufgeschlossenheit bezüglich musikalischer

Vielfalt zeigt mittlerweile auch die Bildung, vor allem in den Musikschulen; Daten aus dem Bereich der Publikumsforschung beweisen, dass diese Haltung durchaus auch in der Bevölkerung mehrheitlich anzutreffen ist.

Weit weg sei Österreich, kommentiert Günther Wildner von Wildner Music, auch von den Millenniumszielen im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit und im Kulturaustausch mit Ländern nicht-westlicher Regionen. Noch immer gäbe es international keine humanen Visa-Lösungen für Musiker aus diesen Staaten, noch immer würden die Schikanen überwiegen.

© APA/Barbara Gindl

Das klassische Erbe dominiert die Fördertöpfe, globale Popmusik die Radios.

Klassik: Liegt, was Förderungen und den Einsatz im Tourismus betrifft, vorn.

t o n t r ä g er & ko n z e r t

82 – entertainmentbiz

short

Bisher schwächstes X Factor-Finale

Dezember/Jänner 2012/2013

Signifikanz Eine IHS-Studie bestätigt 3,35 Milliarden Euro jährlich an Wertschöpfung in der österreichischen Musikbranche

Die Musikwirtschaft ist auch ein Wirtschaftsfaktor IFPI-GF Franz Medwenitsch sieht die Ergebnisse „mit einem lachenden und einem weinenden Auge“. lagen und Tonstudios für nachhaltige wirtschaftliche Effekte besonders wichtig.

Abgesehen davon würden all jene, die immer noch glauben, dass die Gratis-Kultur und die Missachtung des geistigen Eigentums anderer ohne Folgen für die Kreativbranchen bleibe, durch die IHS-Studie eines Besseren belehrt.

Medwenitsch: „Obwohl wir viel Geld in neue digitale Musikangebote und in den Aufbau neuer Künstler investieren, gehen Wertschöpfung und Arbeitsplätze verloren. Wenn wir den Musikwirtschaftsstandort Österreich erhalten wollen, müssen wir heute an flankierende Maßnahmen denken.“ Wie diese Maßnahmen aussehen müssen? „Das beginnt bei einem zeitgemäßen Urheberrecht, das die Kreativen schützt und sie nicht zu Verlierern technologischer Entwicklungen macht. Weiters sollte der Österreichische Musikfonds auf ein jährliches Fördervolumen von 5 Mio. € für Produktion, Export und Toursupport angehoben werden, und letztlich sind auch steuerliche Anreize für Investitionen in der Musikbranche zu überlegen.“

Berlin. Die Casting-Show von Vox muss weiter Einbußen hinnehmen: Lediglich 1,66 Mio. Zuschauer verfolgten am 26.

November das Finale der dritten „X Factor”-Staffel (Marktanteil: fünf Prozent). Das sind weniger als bei den beiden vorangegangenen Staffeln. 2011 noch hatten noch 1,8 Mio. Zuschauer eingeschaltet (Marktanteil: 6,9 Prozent). Bei den 14- bis 49-Jährigen blieb das Zuschauerinteresse am Castingformat beinahe auf Vorjahresniveau: Am Sonntagabend schalteten 1,11 Mio. Junge ein (Marktanteil: acht Prozent); im Vorjahr waren es 1,12 Mio. (Marktanteil: 10,4 Prozent).

Spotify kooperiert mit RTL Interactive Berlin. Deutsche Musikfans begegnen den Angeboten des Streaming-Anbieters Spotify ab sofort auch auf den Websites von RTL.de und Vox.de.

Dafür sorgt eine Kooperation, die der Streamingdienst mit RTL Interactive vereinbart hat.

In deren Rahmen ist der Spotify-Play-Button bei den Sites von Musikformaten wie „Die ­Ultimative Chart Show“ und „X-Factor“ eingebunden. So haben die Zuschauer die Möglichkeit, ihre Lieblingssongs mit einem Klick abspielen sowie kostenlos zu streamen. Außerdem sind bei RTL.de und Vox. de verschiedene Bannerformate mit Spotify integriert und es gibt gemeinsame Microsites, auf ­denen sich Nutzer für die Musik-Flatrate registrieren können.

© Facebook

Facebook analysiert die Musiknutzung

Simfy-, Soundcloud-App & Co: ­Zählen zu Open-Graph-Objekten.

Palo Alto. Seit dem Start von „Facebook Open Graph“, quasi einem Verzeichnis all jener Objekte, Tätigkeiten und Aktivitäten aller User weltweit auf Facebook, kennt man die musikalischen Vorlieben.

Im September 2012 wurden 62,6 Mio. Songs insgesamt 22 Mrd. Mal gespielt – was ungefähr 210.000 Jahren an musikalischer Unterhaltung entspricht. Das weiß man, weil auch Apps wie die Soundcloud Dienste wie Simfy oder Spotify für Facebook anbieten. www.facebook.com

„Wenn wir den Musikstandort Österreich erhalten wollen, müssen wir an flankierende Maßnahmen denken.“ F. Medwenitsch, Ifpi Austria

die heimische Musikwirtschaft naturgemäß freut: Dass diese neben ihrer kulturellen Bedeutung auch ein signifikanter Wirtschaftsfaktor ist. In Zahlen heißt das: Insgesamt wird eine jährliche Bruttowertschöpfung von 3,35 Mrd. € erzielt (das entspricht einem Anteil von 1,29% am gesamten Bruttonationalprodukt), 61.511 Personen finden in der Musikbranche Beschäftigung.

Musikmarkt-Umbruch Untersucht wurden die Hauptsegmente Produktion, Handel, Ausbildung und Aufführung. Und es zeigte sich: Während die an öffentliche Finanzierungsstrukturen angebunden Sektoren Ausbildung und Aufführung – etwa Festspiele, Musiktheater, Konzerthäuser, etc.

– in den letzten zehn Jahren ge-

Franz Medwenitsch: Plädiert einmal mehr für ein zeitgemäßes Urheberrecht.

stiegen sind, gingen in den marktwirtschaftlich finanzierten Bereichen „Produktion“ und „Handel“ Wertschöpfung und Beschäftigung verloren. Zwar blieb die direkte Wertschöpfung nominell bei rd. 2,1 Mrd. €, verglichen mit 1998, gleich, real, sprich inflationsbereinigt, gab sie allerdings um 18,5% und die Beschäftigung um 4% nach.

Und: Die Studie stellte zudem eine gedämpften Einkommenssituation bei den Beschäftigten in der Musikwirtschaft fest. Bei Franz Medwenitsch, GF des Verbands der Österreichischen Musikwirt-

schaft – IFPI Austria, kommen dabei gemischte Gefühle auf: „Wir sehen die Ergebnisse der Studie mit einem lachenden und einem weinenden Auge: Lachend, weil die Musikwirtschaft mit mehr als 60.000 Jobs und einer jährlichen Wertschöpfung von 3,35 Mrd. Euro ein signifikanter Wirtschaftsfaktor ist; weinend, weil wir aufgrund des Umbruchs am Musikmarkt Einbußen vor allem in der kreativen Primärproduktion hinnehmen müssen.“ Dabei seien gerade diese Leis­ tungen von Musikern, Labels, Ver-

Ö-Musikmarkt: Die Zahlen Im letzten abgeschlossenen Geschäftsjahr 2011 wurden in Österreich 174 Mio. € für den Kauf von Musik ausgegeben, 24 Mio. Einheiten konnten quer über alle physischen und digitalen Formate verkauft werden.

Insgesamt gibt es in Österreich 35 OnlineMusikshops, die knapp 20 Mio. Songs anbieten. Der Anteil der online gekauften Musik beträgt 20% des Gesamtmarkts und legte im Vergleich zu 2010 um 14% auf 24 Mio. € zu. Für 2012 rechnet man mit einer weiteren Steigerung im Online-Segment. www.ifpi.at

Publikation Musiklabels investieren weltweit jährlich 3,5 Mrd. Euro in den Aufbau und die Vermarktung von Künstlern

Der „Investing in Music“-Report 2012 ist da Wien. Neben der oben genannten IHS Studie zur Wertschöpfung der österreichischen Musikwirtschaft ist fast zeitgleich auch der neue „Investing in Music-Report 2012“ erschienen.

Und auch der dürfte bei der Musikwirtschaft Anklang finden.

Bestätigt er doch die hohen Investitionen, die sie in Künstler tätigt.

Ganze 3,5 Mrd. € investiert die Musikindustrie nämlich jährlich in die Entdeckung, den Aufbau und die Vermarktung von Künstlern und Nachwuchstalenten. Und das heißt auch: Trotz rückläufiger Gesamtumsätze bleiben Musiklabels damit die größten Investoren in Künstlerkarrieren.

2,1 Mrd. fließen in Talente 2,1 Mrd. € der Gesamtsumme flossen 2011 in „A&R (Artist & Repertoire)“, also den Aufbau von neuen Talenten. Das ist fast so viel, wie 2008 investiert wurde, obwohl die Gesamtumsätze zwischen 2008 und 2011 um 16% gesunken sind.

Die A&R-Ausgaben sind im gleichen Zeitraum von 15% auf 16%

des Branchenumsatzes gestiegen.

Für die Musikwirtschaft ist das ein klarer Fall: Keine andere Branche investiere einen so hohen Anteil ihres Umsatzes in Forschung & Entwicklung, heißt es. So komme z.B. der Pharma- und Biotechnologie Sektor auf 15,3%, die Softwareund Computer Industrie auf 9,6%.

Neben diesen Zahlen liefert der Report aber noch weitere, u.a. zur Zusammenarbeit von Labels und Künstlern. So streben etwa mehr als 70% der Künstler einen Vertrag mit einem Major- oder Independentlabel an.

Die größten Benefits sehen Künstler in der Unterstützung bei Marketing und Promotion, bei Konzert-Tourneen, bei Kontakten zu Radio- und TV-Stationen sowie in der finanziellen Unterstützung in Form von Vorauszahlungen für Musikproduktionen. IFPI AustriaGF Franz Medwenitsch sieht´s pragmatisch: „Musiklabels bieten Kreativen eine professionelle Herstellungs- und Verbreitungs-Infrastruktur, die im Alleingang kaum leistbar wäre. Zusmmenarbeit ist gut, weil sie sich dann auf ihr Schaffen konzentrieren können.“

T y pisc h e I n v est it io n e n e i nes Majo r Labe ls in ­ i n e n n e u u n t e r V e r t ra g geno mmenen Kün s tl er e Das Investment der Major Labels in neue Künstler ist individuell und variiert von Land zu Land; eine typische Kostenaufstellung, um einen neuen Pop Act in einem großen Markt zu platzieren, lässt sich dennoch festhalten.

Investitionen im Vorfeld Aufnahmen Videos (2–3) Tour Support Marketing & Promotion Gesamtkosten Quelle: Investing in Music“ Report 2012

200.000 USD 200.000–300.000 USD 50.000–300.000 USD 100.000 USD 200.000–500.000 USD 750.000–1,4 Mio USD

© APA/Herbert P. Oczeret

Das sind die diesjährigen „X Factor“Sieger: das Duo „Mrs. Greenbird“.

Wien. „Ökonomische Effekte der Musikwirtschaft“ heißt die IHSStudie, die am 26. November von Bernhard Felderer, IHS und Wirtschaftskammer-Präsidentin Jank der Öffentlichkeit präsentiert wurde und die etwas bestätigte, das

© APA/Harald Schneider

© Vox/Ralf Jürgens

Alexandra Binder

Jon Bon Jovi wird am 17. Mai 2013 in die Wiener Krieau neue Songs spielen.

Zahlen & Fakten •Rund 5.000 Künstler und Bands sind bei Major-Labels und weitere Zehntausende bei Independent-Labels unter Vertrag; jeder vierte Künstler ist neu unter Vertrag.

• In großen Märkten wird bis zu einer Mio. € pro Künstler investiert, um ein neues Album am Markt zu platzieren – darin enthalten sind Kosten für die Produktion zahlreicher Formate, Künstler-Vorauszahlungen sowie Marketing- und Vertriebsausgaben.

• Die Top fünf Live-Acts 2011 – U2, Bon ­Jovi, Take That, Roger Waters und Taylor Swift – verfügen alle über einen um­fassenden ­Katalog von Musikaufnahmen, der sie bekannt gemacht hat. Download: www.ifpi.at

Dezember/Jänner 2012/2013

Ton t r ä g e r & Kon z e r t

entertainmentbiz – 83

Zukunftsperspektiven Grainge will die kreativen Kräfte stärken, Capital Records und Virgin könnten zu eigenen Repertoiredivisionen werden

Universal nach der Übernahme Mehr über die künftigen Strukturen und den begonnenen Auktionsprozess.

Santa Monica. Es ist so weit: Jüngst wurden erste Details über künftigen Strukturen im zusammengeführten Musikkonzern EMI – Universal Music bekannt. Demnach plant Universal-COO Max Hole offenbar mit Capitol Records und Virgin als eigenständige Repertoiredivisionen: „Bei Universal arbeiten wir mit einer vielfältigen Labelstruktur”, sagte Hole laut Billboard am 12. November bei der Präsentation des IFPI-Berichts „Investing In Music” in London.

Abgesehen davon geht noch etwas mit der Konsolidierung nach dem Universal-EMI-Merger einher: Unbestätigten Angaben zufolge entlässt die Universal Music Group rund 50 Leute in ihren US-Vertriebsfirmen, weitere zehn müssen bei den Country-Labels in Nashville gehen. Die Mehrheit dieser insgesamt 60 Personen hat bei

Warner Music Umbau

Neu aufgestellt New York. Die Warner Music Group vermeldet News. Es werde umgebaut, lautet die neueste Meldung des Majors. Das heißt: In einer künftig dreigliedrigen Struktur werden ihre Musikverlags- und Kataloggeschäfte zusammengeführt.

Die Änderungen sollen zunächst nur den US-Heimatmarkt betreffen.

CEO Stephen Cooper strich nach Billboard-Infos zudem heraus, dass die Zahl der Mitarbeiter unverändert bleibe. Die Umstrukturierung erfolgt rund sechs Wochen nach dem plötzlichen Abschied von Lyor Cohen, der seinen Posten als Chairman und CEO of Recorded Music zum 30. September 2012 aufgab.

Cohen war seit 2004 in führenden Positionen bei Warner tätig, anfangs als Chairman und CEO US Recorded Music.

OÖ Online-Archiv und Treff

Musiksammlung

© diemusiksammlung.at

Linz. Die Musiksammlung des Landes OÖ, ein „musikalisches Netzwerk”, bestehend aus dem Anton Bruckner Institut Linz, dem Forum Zeitgenössisches Musikschaffen, der Musikpädagogischen Bibliothek der Landesmusikdirektion sowie dem Volksliedarchiv, ist online. Deren Ziel: der Neuen Musik Gehör zu verschaffen. Sie soll als Archiv dienen und als Treffpunkt der Musikbegeisterten sowie einen Austausch auf hohem künstlerischem Niveau ermöglichen.

OÖ Musiksammlung: jetzt abrufbar unter „www.diemusiksammlung.at“.

EMI Music gearbeitet, betroffen sind aber auch einige UniversalMitarbeiter.

Größere Zugeständnisse Konzernchef Lucian Grainge bestätigt derweil höchstselbst im Gespräch mit dem US-Fachmagazin Hits, bei der EMI-Übernahme zu größeren Zugeständnissen als erhofft gezwungen gewesen zu sein. Gleichzeitig betonte er aber, mit der Übernahme von weltweit mehr als zwei Dritteln des EMIGeschäftsvolumens „im Hinblick auf unsere kreativen, unternehmerischen und strategischen Ziele gut

dazustehen”. Den von den Kartellwächtern der EU geforderten Weiterverkauf der Repertoiredivision Parlophone bedauert er.

Runde 1 im Auktionsprozess Stichwort Weiterverkauf: Inzwischen startete auch die erste Runde im Auktionsprozess der Konzernteile, die Universal Music nach der EMI-Übernahme auf den Markt bringt: Für Parlophone sollen bereits neun Interessenten ein Angebot abgegeben haben, zwölf weitere Kandidaten haben zudem ein Auge auf andere Labels geworfen.

www.universalmusic.com

© Vivendi

Alexandra Binder

Konzernchef Lucian Grainge: Bedauert den geforderten Weiterverkauf von Parlophone.

t o n t r ä g e r & ko n z e r t

84 – entertainmentbiz

short

© Swarovski Kristallwelten

Erfolgreiches Debüt für fmRiese Music Festival

Dezember/Jänner 2012/2013

Rechteverwertung Die größte österreichische Verwertungsgesellschaft AKM und der ORF erneuern ihren Vertrag

Keine Lösung der OnlineLizensierungen vor 2014 Für Gernot Graninger, Generaldirektor der AKM, liegt Kernproblem in der Repertoirefragmentierung. kanische Repertoire inne. Sie wurden aus dem Netzwerk der Verwertungsgesellschaften extrahiert und neu gegründeten Agenturen übertragen, welche jetzt die Preise und Rechtenutzungsbedingungen bestimmen. Diese Agenturen unterliegen dabei nicht der vorgeschlagenen europäischen Richtlinie.“ Im Grunde bedeutet dies, dass der aktuelle europäische Richtlinienentwurf im Online-Bereich einen Großteil des Repertoires nicht mit einbezieht.

Für den kleinen österreichischen Online-Provider stellt diese Rechtsunsicherheit ein großes Problem dar. Eine Verabschiedung der Richtlinie durch das Europäische Parlament und den Rat sieht Graninger nicht vor Ende 2013: „Die Kommission macht großen Druck, aber der Gesetzwerdungsprozess ist sehr aufwendig. Danach muss das Gesetz noch national umgesetzt werden.“

Mathieu Völker

Wattens. Mit den Konzerten von Fennesz und Radian meets Howe Gelb ist am 24. November die erste Auflage des „fmRiese – Forward Music Festival“ zu Ende gegangen. Die Swarovski Kristallwelten ziehen zufrieden Resümee und kündigen für 2013 eine Fortsetzung des innovativen Festivalformats an.

Stefan Isser, GF der „d. swarovski tourism services gmbh“, lässt keinen Zweifel an der Fortsetzung des neuen Musikformats im Riesen: „Mit dem erfolgreichen Debüt von ‚fmRiese – Forward Music Festival‘ haben wir den Grundstein für ein spannendes Musikfestival in Tirol gelegt, das von 28. bis 30. November 2013 seine Fortsetzung finden wird.“

www.kristallwelten.com

Festival Esterházy 2013 mit viel Musik Eisenstadt. Die Esterházy Privatstiftung stellte das Kulturprogramm 2013 vor: Das Konzertprogramm beinhaltet wieder eine spannend programmierte Konzertsaison, die auf den besonderen Standort und die Geschichte der Familie Esterházy abgestimmt ist. „Wir haben das musikalische Programm 2013 im Hinblick auf die lange bedeutende Musikgeschichte der Familie Esterházy konzipiert. Jede Säule der Programmierung beruht auf einer bestimmten Tradition des Hauses und interpretiert sie für unser modernes Publikum neu“, erklärt der Musikalische Intendant, Robert Tannenbaum, die Intention hinter dem Festival Esterházy 2013.

http://esterhazy.at

Lucerne Festival startet am 16. März 2013

Wien. Nach längeren Verhandlungen konnte vor Kurzem zwischen Österreichs größter Verwertungsgesellschaft AKM und dem ORF die Fortsetzung ihrer Zusammenarbeit beschlossen werden: Für den Generaldirektor der

„Das Eigentumsrecht ist ein Menschenrecht.

Und plötzlich soll es wegen eines globalen Mediums keine Rolle mehr spielen?“ Gernot graninger generaldirektor AKM

© AKM

„fmRiese“ positionierte sich zwischen Pop, Neuer Musik und Electronica.

AKM, Gernot Graninger, erlaubt es der neue längerfristige Vertrag, „für eine angemessene Vergütung der Komponisten und Songwriter für die Musiknutzung durch den ORF zu sorgen“. Im Gespräch mit medianet beschreibt Graninger die Ertragslage des Unternehmens insgesamt als stabil.

pflicht und sonstigen Verhaltensregeln, vor. Graninger begrüßt die Harmonisierung, doch sieht auch Kritisches: „Die Richtlinie geht in einigen Bereichen zu sehr ins Detail; die Organverteilung ist etwa schon durch das österreichische Gesellschaftsrecht geregelt.“

Graninger und AKM unterstützen die aktuellen Forderungen der Künstler nach einem reformierten Urheberrecht: „Wenn jemand in Ihrem Garten etwas auszupft, ist das Straf- und Zivilrecht sehr streng. Das Eigentumsrecht ist ein Menschenrecht. Und plötzlich soll es wegen des globalen Mediums Internet keine Rolle mehr spielen?“ Die AKM steht auch hinter der Künstlerinitiative „Kunst hat Recht“, die sich für die Sicherung und die Akzeptanz der Urherberund Nutzungsrechte von Künstlern auch im Internet stark macht. Für viele Kunstschaffende, deren finanzielle Situation sehr prekär ist, stellen die Tantiemen oft die einzige Einkommensquelle dar.

www.akm.at

Der zweite Aspekt der Richtlinie betrifft die vorgesehene europaweite Online-Lizensierung. Durch das sogenannte Passport-Modell können Verwertungsgesellschaften bei Erfüllung von bestimmten Qualitätskriterien paneuropäische Lizenzen verfügen. Für Anbieter wie Spotify oder iTunes sind solche grenzüberschreitenden Lizenzen

Brandheiß ist der von der Europäischen Kommission vorgelegte Richtlinievorschlag für Verwertungsgesellschaften. Unter den Schlagwörtern Transparency und Governance sieht die Richtlinie eine harmonisierte Regulierung des Betriebs von Verwertungsgesellschaften, betreffend Informations-

essenziell, doch sieht Graninger für kleinere Verwertungsgesellschaften und Online-Provider eine Gefahr: „Die kleinen Vertriebsgesellschaften werden dadurch geschwächt. Das ist sicher auch nicht im Sinne des österreichischen Standorts. Google verfügt über eine riesige Rechtsabteilung, aber ein österreichisches Start-up kann einem heute nur leid tun.“

EU-Initiative ohne Biss Für Graninger liegt der Kern des Problems bei der Lizensierung im Online-Bereich in der Rechtezersplitterung und Repertoirefragmentierung: „Große Rechteinhaber und Industrieverleger haben nahezu das gesamte angloameri-

Popfest Wien Qualitätsfestival auf dem Karlsplatz garantiert durch die heimische Musikszene viel Abwechslung

Patrick Pulsinger wird Programmkurator Wien. Der international renommierte Produzent, Musiker, Komponist und Radio-Host Patrick Pulsinger übernimmt für 2013 die Aufgabe des neuen Programmkurators des „Popfest Wien“.

„Patrick Pulsinger ist eine Idealbesetzung für uns. Wir freuen uns sehr und sehen seinem Programm mit großer Spannung entgegen“, so Festivalleiter Christoph Möderndorfer und Gründungskurator Robert Rotifer, die sich heuer darauf geeinigt hatten, dem Popfest einen Innovationsschub durch einen jährlichen Kuratorenwechsel zu verpassen.

Pulsinger hat die Arbeit bereits aufgenommen, Rotifer bleibt dem Popfest redaktionell und beratend erhalten. „Das ‚Popfest‘ faszinierte mit seinem Programm bereits in den letzten Jahren seines Bestehens und lockte im vergangenen Sommer zum dritten Mal Zehntausende Musikbegeisterte auf den Karlsplatz. Das Qualitätsfestival bietet

durch seinen kennerhaften Blick auf die heimische Musikszene immer viel Abwechslung bei Künstlerinnen und Künstlern und ist damit eine Bereicherung des Wiener Festivalkalenders“, so Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny.

Karlsplatz über die Bühne gehen, erste Programminformationen werden im Frühjahr bekannt gegeben.

Das 2010 gegründete, kuratierte Qualitätsfestival für heimische Popmusik zählte 2012 erneut über 50.000 Besucher.

Programm noch nicht fix

Ein Techno-Pionier

Das 4. Popfest Wien wird 2013 vom 25. bis 28. Juli am Kunstplatz

Patrick Pulsinger (geboren 1970 in Weißenfels, DDR) hat sich durch zahlreiche internationale Veröffentlichungen und Live-Auftritte in vielen Bereichen einen Namen gemacht.

Seine ersten Solo-Veröffentlichungen Anfang und Mitte der 1990er-Jahre entstanden aus der auf Computer und Analog-Synthesizer basierenden Grundidee des Techno.

Im Jahr 1993 mitbegründete Pulsinger das Label „Cheap Records“ als Experimentierfeld für eigene Produktionen und gleichgesinnte Künstler. In jüngerer Zeit ist er unter anderem als Produzent in seinem eigenen Aufnahmestudio in Wien tätig. Er hat in Österreich neben vielen anderen etwa

© Elsa Okazaki

© Adriano Heitman

Luzern. Das Festival startet zu Ostern am 16. März 2013 mit einem neuntägigen Programm.

Im Zeichen der Wiener Klassik eröffnen Claudio Abbado und das Orchestra Mozart mit Pianistin Martha Argerich.

Im Sommer ist Festivalmusik vom 16. August bis 15. September 2013 zu erleben. Die Geburtsstunde des Festivals schlug am 25. August 1938, als Arturo Toscanini im Park vor Richard Wagners Villa in Tribschen bei Luzern selbstbewusst zum Taktstock griff.

www.lucernefestival.ch

Support für Künstler

Online-Lizenzierung

Harmonisierung geplant

50.000 Musikbegeisterte

Das Schweizer Musikfestival bringt auch Martha Argerich auf die Bühne.

Gernot Graninger, Generaldirektor der Verwertungsgesellschaft AKM.

Patrick Pulsinger produziert und komponiert seit mehr als 20 Jahren Musik.

mit Bauchklang, Elektro Guzzi, Wolfram, Killed by Nine Volt Batteries, BulBul und im internationalen Kontext mit Hercules and Love Affair, DJ Hell, David Holmes, dem Anti-Pop Consortium, Grace Jones und den Pet Shop Boys zusammengearbeitet.

Aus seiner intensiven Beschäftigung mit analogen Aufnahmetechniken, Improvisationen und dem Austausch musikalischer Ideen entstanden auffällige Kooperationen mit bekannten Musikern wie Franz Hautzinger, Rozemarie Heggen, Hilary Jeffrey, Wolfgang Mitterer, Christian Fennesz, Hans Joachim Rödelius oder auch Pamelia Kurstin.

Musik für Theater & Film Patrick Pulsinger spielte bei zahlreichen internationalen Musikfestivals auf, 2010 kuratierte er einen Programmschwerpunkt bei „Wien Modern“.

Filmmusik sowie Musik für Theater und Ballett zählen ebenso zu seinem Schaffen.

www.feedback-studio.com

s c h au & s p i e l

Dezember/Jänner 2012/2013

entertainmentbiz – 85

Plattform zeitgenössischer Theater- und Tanzhäuser (PZTT) Kulturbudgets 2013 weisen deutliche Defizite auf

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Österreichs Mittelbühnen wollen mehr Geld haben dino silvestre

© Dominik Mentzos

Förderung kommt Großbühnen zugute, während kleine und mittlere Häuser nicht berücksichtigt sind.

The Forsythe Company mit „Sider“ in Wien

Virtuose Tänzer agieren in rasanter Geschwindigkeit auf der Bühne.

Wien. Angesichts des Kulturbudgets für 2013 fordert die „Plattform zeitgenössischer Theater- und Tanzhäuser“ (PZTT) eine gerechte Weiterentwicklung der Wiener Theaterreform – und verleiht der Forderung nach einem stärkeren Engagement des Bundes deutlich Nachdruck.

Die Plattform ist ein Zusammenschluss von 19 Wiener Bühnen, der Anfang 2012 gegründet wurde und der die gemeinsamen Interessen der beteiligten Häuser gegenüber der Politik vertreten und in der Folge auch durchsetzen soll.

Wien. William Forsythe ist einer der weltweit führenden Choreografen und für seine innovativen und intensiven Arbeiten mit seiner herausragenden Kompanie bekannt.

Von 1984 bis 2004 leitete er das „Ballett Frankfurt“ und schuf eine neue Kategorie des zeitgenössischen Tanzes, indem er die Codes und Möglichkeiten des klassischen Balletts erneuerte.

Am 7. und 8.12.2012 zeigt er mit seiner Company im Tanzquartier Wien / Halle E seine neueste Produktion „Sider“, die auf einer Tragödie aus der Zeit Shakespeares basiert.

www.tqw.at

ater an allen Spielstätten 2009/10 mit 397.315 deutlich weniger Zuschauer verbuchen konnte.

Man habe in den vergangenen Monaten konstruktive Gespräche sowohl mit Stadtrat Andreas Mailath-Pokorny als auch mit Bundesministerin Claudia Schmied (beide SPÖ) geführt; beide hätten die grundsätzliche Notwendigkeit einer Erhöhung der Fördermittel für die PZTT Bühnen anerkannt. „Nun müssen den Worten Taten folgen“, so Krassnigg, eine Neuregelung der Förderstrukturen sei für den langfristigen Fortbestand kultureller Vielfalt in Wien von existenzieller Bedeutung.

Die im Sommer vorgestellte Evaluierung der Wiener Theaterreform hatte gezeigt, dass die Erhöhung

KosmosTheater Feministisches Barock-Liebesdrama

der Förderung für Wiener Theater von 73 Mio. € im Jahr 2004 auf 101 Mio. € im Jahr 2010 überwiegend den Großbühnen zugutekam, während kleine und mittlere Häuser nicht berücksichtigt wurden.

Keine Verbesserung 2013 Auch die von Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny kürzlich angekündigte leichte Erhöhung des Kulturbudgets für 2013 sieht für kleinere Bühnen keine Verbesserung in dieser Hinsicht vor.

Viele Theatermacher erneuern daher ihre Forderung, die Subventionsvergabe der Stadt Wien der anerkannten künstlerischen Bedeutung der kleinen und mittleren Bühnen auf nationaler und inter-

Erregung McDonald’s Lokal im Zürcher Schauspielhaus

Kulturkampf: BigMac vs. Macbeth

Wien. Das KosmosTheater zeigt die feministische Interpretation eines verloren gegangenen Juwels der Barockzeit und holt international renommierte Opernstars vor den Vorhang. Erstmals seit der Uraufführung 1763 gelangt „Talestri“ von Maria Antonia Walpurgis szenisch zur Aufführung. Während Kleists „Penthesilea“ ihren Konflikt mit dem Tod bezahlt, lässt Walpurgis ihre Amazonenkönigin auf die Überwindung des Geschlechterkampfs hoffen.

Zürich. Der Heimplatz beim Bellevue ist das kulturelle Zentrum der Zürcher Hochkultur. Dort findet man sowohl das Schauspielhaus als auch das Kunsthaus. Und schon bald soll im Schauspielhaus-Gebäude eine neue McDonald‘s-Filiale eröffnet werden – was zu ziemlichem Unmut in der geschockten Kulturszene führt.

© Bettina Frenzel

Nur sechs Vorstellungen

Die Schweizerin Heidi Brunner spielt die strenge Hohepriesterin Tomiri.

mal zu Besuchern des Kunsthauses oder des Schauspielhauses“, sagt Quellenberg zu Radio 1.

Schauspielhaus-Sprecherin Katrin Gartmann sieht das anders: „Das Schauspielhaus von Zürich ist ein Theater von internationalem Rang. McDonald’s will dort ein zweistöckiges Restaurant bauen. Wir sind der Meinung, dass ­eine Fast-Food-Filiale nicht an den ­Zürcher Pfauen gehört!“

www.blick.ch

Ein Schock für die Elite Eine kleine Umfrage des OnlinePortals „blick.ch“ bei Passanten in Zürich bestätigt: Dass McDonald’s im Schauspielhaus einzieht, finden viele Leute schade, einige halten das sogar für eine Schande. Weniger tragisch sieht das McDonald’sSprecherin Aglaë Strachwitz: „Ich selber gehe gern nach einem Theaterbesuch in den McDonald’s.“ Björn Quellenberg, Mediensprecher des Kunsthauses schräg visà-vis, hat keine Berührungsängste mit der größten Fastfood-Kette der Welt: „Unser Ziel ist es, auch die junge Generation ans Kunsthaus heranzuführen. McDonald’s ist ein Ort, wo sich junge Leute aufhalten, vielleicht werden die auch

© McDonald’s

Das WienerKlassikNonett, vorwiegend aus Musikerinnen des NÖ Tonkünstlerorchesters bestehend, wird von Judith Steiner begleitet.

Die musikalische Leitung hat Elisabeth Attl. Regie: Heidi Sommer.

Premiere ist am 22. Jänner 2013.

Weitere Vorstellungen: 25.1., 26.1., 29.1., 30.1., 1.2., 2.2. 2013 um 20 Uhr. Karten zu 25 €, 21 € sowie 17 €. Kartentelefon: (01) 523 12 26.

E-Mail: karten@kosmostheater.at

www.kosmostheater.at

Wien. Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny überreichte am 28. November 2012 im Wiener Rathaus hohe „Goldene“ Auszeichnungen an zwei Persönlichkeiten des Theaterlebens.

Angelica Schütz, Schauspielerin und Regisseurin, erhielt das „Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich“, Geirun Tino, Theaterintendant, Regisseur und Leiter einer Schauspielschule, das „Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien“. Schütz wurde 1947 in Wien geboren; als Schauspielerin war sie u.a. im Burgtheater und Volkstheater.

Tino wurde 1950 in Rumänien geboren. 1974 machte er das Diplom als Theaterregisseur der Akademie für Theater und Film in Bukarest. Seit 1985 lebt er in Wien.

www.wien.gv.at

nationaler Ebene anzupassen. „Es kann nicht sein, dass die Erhöhung des Kulturbudgets in den letzten Jahren nur einem kleinen Teil der Wiener Theater zugutekommt und international anerkannte Theater leer ausgehen sollen“, so Krassnigg. Insbesondere müsse sich der Bund wieder stärker in Wien engagieren, hieß es.

BM Claudia Schmied hatte im Gespräch mit der PZTT zugesagt, eine Aufwertung zeitgenössischer österreichischer Bühnen in der Regierungserklärung für 2013 verankern zu wollen.

Auch Stadtrat Andreas MailathPokorny hat sich für den Erhalt einer vielfältigen und international konkurrenzfähigen Wiener Theaterlandschaft ausgesprochen.

Eine Oper in italienischer Sprache

Die Librettistin und Komponistin Maria Antonia Walpurgis (1724– 1780) war nicht nur Künstlerin, sondern auch Politikerin.

Die Gesangspartien unterteilen sich in drei Sopran- und zwei Counterstimmen. Anna Manske singt die Titelrolle Talestri, Heidi Brunner ist Tomiri. Der Countertenor Thomas Lichtenecker steht als Oronte auf der Bühne, Ivana Canovic als Antiope sowie der Sopranist Francesco Divito als Learco.

Dem Team steht die Schauspielerin Maria Fliri zur Seite.

Theater-VIPs im Rathaus geehrt

Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny hat sich für den Erhalt einer konkurrenzfähigen Theaterlandschaft ausgesprochen.

Schauspielhaus will McDonald’s nicht. „Fast-Food gehört nicht ins Theater!“

Waffenproduzent Glock unterstützt Theater

© Studio Horst

Beteiligte Bühnen sind: brut, Das OFF Theater, Dschungel Wien, Figurentheater Lilarum, Garage X, Interkulttheater, Kabinetttheater, Kosmos Theater, Palais Kabelwerk, Rabenhof Theater, Salon5, Theater Brett, Theater Nestroyhof Hamakom, Theater Spielraum, WUK, Schauspielhaus, TAG, Tanzquartier Wien, Theater Drachengasse. „Die im Sommer vorgestellte Evaluierung der Theaterreform verdeutlicht ein weiteres Mal, dass unsere Forderungen mehr als berechtigt sind“, so Anna Maria Krassnigg vom Salon5.

Diese Theater fühlen sich schlecht behandelt und stark unterbewertet. Krassnigg nennt Zahlen: 2010 hätten die 19 in der Plattform vertretenen Bühnen 3.848 Vorstellungen gespielt und damit 415.350 Besucher erreicht, während etwa die stark subventionierten Vereinigten Bühnen Wien, Josefstadt, Burg- und Akademietheater, Volkstheater, Volks- und Staatsoper zusammen nur 3.276 Vorstellungen gespielt hätten und das Burgthe-

© APA/Herbert Neubauer

19 Wiener Bühnen bei PZTT

10 Jahre gesichert (von li.): nbv-Vereinsobmann Markus Malle, Kathrin Glock, nbv-Intendant Michael Weger.

Villach. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten wird der „neue buehne villach“ besondere Unterstützung zuteil: Die Familie Glock unterstützt das Theater mit einer Spende von 200.000 €.

Die nbv wird den Förderbetrag auf die kommenden zehn Jahre verteilen und vor allem in die Nachwuchsarbeit sowie in ein „Forum für neue Dramatik“ investieren. Hier sollen gesellschaftspolitisch relevante Theaterstücke entstehen. www.neuebuehnevillach.at

T V, DV D & K I N O

86 – entertainmentbiz

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© Metro-Goldwyn-Mayer

Eröffnung des ersten Cineplexx in Skopje

Dezember/Jänner 2012/2013

Filmförderung Fachverband der Film- u. Musikindustrie bedankt sich bei BM Claudia Schmied für Budgeterhöhung

Die Filmwirtschaft ist ein stark wachsender Zweig

Das Förderungsvolumen des ÖFI wird 2013 trotz Krise von 16,5 Mio. € auf 20 Mio. € angehoben. österreichischen Wirtschaftsminister Reinhold Mitteregger wurde von dessen Büro kurz vor Redaktionsschluss knackig beantwortet: „Wir können zu FISA derzeit noch nichts sagen. Sollte sich etwas ändern, hören Sie von uns.“

georg biron

Verhaltenskodex zu Produktplatzierungen Berlin. Seit dem Inkrafttreten der 13. Änderung des Rundfunkstaatsvertrags dürfen bei Privatsendern in fiktionalen Programmen, Sport- und Unterhaltungssendungen bezahlte Produktplatzierungen gezeigt werden.

Ein Kodex soll jetzt garantieren: erst das Drehbuch, dann ein Placement. Damit soll verhindert werden, dass Geschichten um Produkte herum entwickelt werden. www.produzentenallianz.de

© okto.tv

Wiener Community-TV „Okto“ feiert Jubiläum

Okto TV-GF Christian Jungwirth sendet jetzt vom Kahlenberg.

Wien. Gute Neuigkeiten für alle, die im Großraum Wien über DVB-T fernsehen. Denn „Okto“ wird zu seinem 7. Geburtstag nun endlich auch digital-terrestrisch verbreitet.

Als erstes Community Fernsehen Österreichs nahm Okto am 28. November 2005 seinen Sendebetrieb auf. Okto bildet nicht nur Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu Medien­ profis aus – der Wiener Sender sorgt auch als Lehrlingsbetrieb dafür, dass sich (­junge) Talente entfalten können.

www.okto.tv

Bürokratische Hürden

© www.christian-husar.com

Skopje. Eine Vielzahl an Künstlern, die Business-Elite des Landes sowie viele andere VIPGäste kamen zur Eröffnung des ersten Cineplexx in Mazedonien. Das „Cineplexx Skopje City Mall“ ist ein neun Saal Kino mit 1.422 Sitzplätzen sowie bester digitaler und 3D-Technologie (Real D), dem bestem Sitzkomfort und den größten Leinwänden in ganz Mazedonien.

Cineplexx International GmbH hat in diesen Standort knapp 5 Mio. € investiert, der Großteil der Investitionen betrifft die Ausbauarbeiten in der vorgegebenen Kubatur der Mall, Haustechnik und natürlich die Kinotechnik mit dem Kern der digitalen Projektion.

Die lokale Tochtergesellschaft Cineplexx MKD d.o.o. beschäftigt 25 Mitarbeiter.

Das Investment wurde von der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien mit den Exportfinanzierungsinstrumenten der Österreichischen Kontrollbank finanziert.

www.cineplexx.at

Wien. Nach der Weichenstellung im Nationalrat gab es Dank und Lob für Bundesministerin Claudia Schmied, der es nicht nur gelungen ist, eine Kürzung des Kunst- und Kulturbudgets zu verhindern, sondern auch eine Anhebung der Filmförderung zu erreichen.

Die SPÖ-Abgeordnete Andrea Kuntzl sprach im Parlament auch den Aspekt des Gender-Budgeting an, den die Ministerin bei der Erstellung des Kunstberichts künftig verstärkt zu beachten versprach, beispielsweise durch gesondertes Ausweisen der Förderungen für Männer und Frauen.

Die heimische Filmförderung wurde seit 2006 von 9,6 Mio. € auf mittlerweile 20 Mio. € aufgestockt.

Das auf 8 Mio. € aufgestockte FilmFernsehabkommen läuft weiter; nicht nur die Produktion von Filmen wird gefördert, sondern auch die DVD-Produktion, Festivals und regionale Kinos.

Werner Müller, GF Fachverband Film- und Musikindustrie bei der Wirtschaftskammer Österreich: „Wir hoffen, dass FISA – ähnlich wie in Deutschland – verlängert wird.“

Wirtschaftliche Impulse

auch der ORF ihre Niveaus halten und ausbauen. Eine wichtige Rolle nimmt auch die Förderung Filmstandort Österreich/FISA ein, die vor zwei Jahren im Wirtschaftsministerium eingerichtet wurde und mit einer Finanzierung von insgesamt 20 Mio. € auch internationale Produktionen vermehrt nach Österreich brachte.

Ohne Geld geht gar nichts. Veit Heiduschka – der heimische Produzent von Erfolgsregisseur Michael Haneke – bringt es auf den Punkt: „Das ist wie in der Formel-1: Wer als Fahrer kein Geld mitbringt, kann nicht im Auto Platz nehmen.“ Roland Teichmann, Direktor des Österreichischen Filminstituts (ÖFI), hofft, dass die FISA auch

Sogar Abgeordnete Ursula Haubner vom BZÖ sieht es positiv, dass für Film und künstlerische Initiativen im nächsten Jahr mehr Geld zur Verfügung stehe, kritisierte aber – ähnlich wie der grüne Abgeordnete Wolfgang Zinggl – die Zurückhaltung der Ministerin bei der Formulierung von kunst- und kulturpolitischen Zielen.

Der österreichische Film hat sich auf der internationalen Bühne einen guten Namen gemacht und ist auch bei hochrangigen Festivals gern gesehen.

Der Auftrieb ist spürbar und gibt in viele Branchen belebende wirtschaftliche Impulse. Es ist zu hoffen, dass der Film Fond Wien, aber

nach 2012 (wenn sie ausläuft) weitergeführt wird – was derzeit aber noch nicht fix sei: „Es sieht aber danach aus.“ Werner Müller, GF des Fachverbands der Film- u. Musikindustrie der WKO, dazu: „Die Deutschen haben soeben ihre Förderung des Filmstandorts Deutschland um drei Jahre verlängert – mit einem Gesamtbudget von 210 Mio. Euro bis 2015. Wir hatten in Österreich insgesamt nur 20 Mio. Euro für die vergangenen zweieinhalb Jahre, aber eine Verlängerung der FISA in Österreich wäre sehr begrüßenswert – und zwar ebenfalls um mehrere Jahre, denn die Industrie muss langfristig planen können.“ Eine Anfrage an den zuständigen

Nicht nur finanzielle Hürden müssen genommen werden; derzeit drohen auch bürokratische.

Im Bereich der internationalen Koproduktionen ist Österreich bilaterale und multilaterale Verpflichtungen eingegangen. So gibt es z.B. die „European Convention on Cinematographic Co-Production“ (Europäisches Übereinkommen über die Gemeinschaftsproduktion von Kinofilmen) sowie zahlreiche Abkommen mit Frankreich, Luxemburg, Italien, Spanien und Kanada sowie mit Deutschland und der Schweiz.

Die EU hat mit ihrer „Kinomitteilung“, die für einheitliche Richtlinien auf dem Binnenmarkt sorgen soll, Kritiker auf den Plan gerufen.

Das Netzwerk der European Film Agency Directors (EFAD) hat in einer gemeinsamen Erklärung schwere Bedenken gegen den Entwurf zur EU-Kinomitteilung geäußert, berichtet Blickpunkt:Film.

Die Kriterien zur Vereinbarkeit von nationalen Fördersystemen mit EU-Wettbewerbsvorschriften seien nicht akzeptabel, man sehe in dem Entwurf eine Gefahr für die Existenzfähigkeit der nationalen und regionalen Filmförderungen in vielen Mitgliedsstaaten.

Dies, ohne dass die EU-Kommission den Nachweis erbracht hätte, dass das bisherige Fördersystem „irgendwelche nachteiligen Auswirkungen“ auf den innergemeinschaftlichen Markt gehabt hätte.

www.fama.or.at

Filmförderung Südtirol 33 Filmprojekte haben Produktionsförderung in der Höhe von fast 7,5 Mio. Euro erhalten

Filmproduktionen sind Gewinn für Südtirol Bozen. Rund vier Mio. € hat die Filmförderung seit der Gründung des Filmförderfonds im Jahr 2011 den Südtiroler Regionen unterm Strich eingebracht, postuliert die Vorausschau der Business Location Südtirol (BLS), die den Fonds verwaltet. 33 Filmprojekte aus dem In- und Ausland haben bis heute eine Produktionsförderung in der Höhe von insgesamt 7,5 Mio. € erhalten, der Südtiroleffekt (d.h. Geld bleibt im Land) erreicht aber die Summe von etwa 11,5 Mio. €; das entspricht 152,53% der eingesetzten Fördersumme bzw. einem Plus von vier Mio. €.

machers Andreas Pichler lief im Wettbewerb der Dok Leipzig und „Il volto di un‘altra“ von Pappi Corsicato stand auf dem Programm des Internationalen Filmfestivals in Rom.

Wirtschaftsförderung

© Movienet

„James Bond – Skyfall“ stand bei der Kinoeröffnung auf dem Programm.

„Messner – der Film“ wurde beim Bergfilmfestival in Alberta, Kanada, gezeigt.

Erfolgreiche Filme Dazu kommen noch weitere 14 Projekte des letzten Einreichtermins 2012, deren Förderung erst jetzt von der Landesregierung genehmigt worden ist; der erwartete Südtiroleffekt beträgt bei diesen Projekten nochmals knapp über zwei Mio. €.

Circa 400 Drehtage haben die Projekte Südtirol bislang beschert; allein heuer wurden 19 Film- und

TV-Projekte in Südtirol abgedreht, darunter „Der stille Berg“ des Tiroler Regisseurs Ernst Gossner mit Claudia Cardinale und William Moseley, „Glazius“ von Marvin Kren mit Gerhard Liebmann und Brigitte Kren oder „Il Principe Abusivo“ von Regisseur und Schauspieler Alessandro Siano.

2012 war auch das Jahr, in dem einige bereits in Südtirol abgedrehte und von der Filmförderung

unterstützte Filme durch Festivalteilnahmen und -erfolge glänzen konnten: So errang „Diaz – Don‘t Clean Up This Blood“ von Regisseur Daniele Vicari bei der „Berlinale“ den zweiten Platz beim „Panorama Publikumspreis“, „Messner – der Film“ wurde am Eröffnungsabend des „Banff“, des wichtigsten Bergfilmfestivals der Welt, in Alberta, Kanada, gezeigt, „Das Venedig Prinzip“ des Südtiroler Filme-

„Diese Zahlen und Fakten belegen, dass es sich bei der Filmförderung um eine sinnvolle Investition für Südtirol handelt, durch die das Land sich einen Ruf als attraktives Filmland aufbaut und vor allem nachhaltige Gewinne erzielt“, zieht Wirtschaftslandesrat Thomas Widmann Resümee. Laut Widmann wirke die Filmförderung in zwei Bereichen. Zum einen sei sie direkte Wirtschaftsförderung: „Wo ein Film gedreht wird, wird Geld ausgegeben; somit wird bei jeder Produktion ein ‚wirtschaftlicher Regionaleffekt‘ erzeugt.“ Außerdem, so Widmann, sei die Filmförderung auch Standortförderung. Durch die Nachfrage nach Personal und Dienstleistungen werde eine neue Branche gefördert.

www.bls.info

tv, dvd & k i n o

Dezember/Jänner 2012/2013

entertainmentbiz – 87

VAP Der Verein für Anti-Piraterie der Film- und Videobranche wünscht sich ein möglichst umfassendes Auskunftsrecht bei Urheberrechts-Vergehen

Der VAP und die Video-Piraten Chris haderer

Wien. „Etwa 80 Prozent der Jugendlichen sehen Raubkopien als Kavaliersdelikt an – meine Tochter leider auch“, sagt Ferdinand Morawetz, Geschäftsführer von Elmo Movieworld und Präsident des VAP. Mitte November lud der „Verein für Anti-Piraterie der Film und Videobranche“ zur traditionellen Jahrespressekonferenz. Berichtet wurde von Erfolgen und Fehlschlägen im Kampf gegen die Videopiraterie – aber letztlich nichts Konkretes hinsichtlich neuer Distributionsmodelle. „Wer Filme von illegalen Portalen downloaded, der stiehlt sie“, bringt Morawetz die VAP-Meinung auf den Punkt. „Wir wünschen uns, dass das aufhört.“ Werner Müller vom Fachverband der Film- und Musikindustrie, zugleich Generalsekretär des VAP, berichtet von den Erfolgen gegen das Download-Portal „kino.to“ und

Cross-Media Web & Kino

Digitaler Rebell

Wien. „Everyday Rebellion“ ist der Titel eines Cross-Media-Projekts, an dem die Riahi-Brüder (Golden Girls Filmproduktion) derzeit arbeiten. „Auf der einen Seite entsteht eine Webdatenbank mit Film- über gewaltlosen Widerstand auf der ganzen Welt“, sagt Arash Riahi.

Dieses Webarchiv soll kommendes Frühjahr online gehen. Parallel dazu arbeiten die Brüder an einem abendfüllenden Kinofilm, der „zu 80 Prozent aus von uns gedrehtem Material bestehen wird“ und der ebenfalls originelle Formen des gewaltlosen Widerstands zeigen soll.

Dritter Teil von „Everyday Rebellion“ soll ein Videogame werden: Was ich immer schon über Demokratie wissen wollte, aber meinen Diktator nie zu fragen wagte ...

www.everydayrebellion.com

Endlich! Weltuntergang

21. Dezember ’12

© Chris Haderer

Wien. „Endlich Weltuntergang!“ Derzeit ist die österreichische Bonusfilm-Produktion das einzige Werk, das sich mit dem Weltuntergang am 21.12. auseinandersetzt.

Und das auf sehr gelungene und groteske Weise: Ein kleines Filmteam will eine Dokumentation über das Ende der Welt drehen und begleitet dazu Freunde in die Wildnis, um sich einen Schutzstollen zu bauen. Entstanden ist „Endlich Weltuntergang!“ unter der Regie von Barbara Gräftner innerhalb weniger Tage. Ein preiswerter Film, denn ausgegeben „wurden nur etwa 180.000 €, die von ‚Mundl 2‘ übrig geblieben sind“, sagt Produzent und Kameramann Robert Winkler. www.bonusfilm.at

Robert Winkler drehte den Weltuntergang wie einen Dokumentarfilm.

den erfolgten Verurteilungen, aber auch „von einem Jahr des Shitstorms gegen ACTA“, bei dem auch der VAP „deutlich Flagge gezeigt“ habe.

Deutlich Flagge zeigen Dass es „der Zivilgesellschaft immerhin gelungen ist, ein internationales Handelsabkommen zu Fall zu bringen, das bereits ausverhandelt war“, klingt in Werner Müllers Rückschau ein bisschen bitter. Aber es zeuge von der gesellschaftlichen Relevanz, mit der Urheberrechtsthemen „mittlerweile diskutiert werden“. Wobei aber

im Vergleich zum Vorjahr keine wesentlichen Themen hinzugekommen sind. Konkret geht es dem VAP nicht zuletzt um ein verbindliches Auskunftsrecht, dass er bislang im Urheberrechtsgesetz anwendbar vermisst. Während der VAP auf der einen Seite auf die Anwendung von geltendem Recht pocht und sich durch Novellierungen verschiedener Gesetze mehr Rechtssicherheit wünscht, fehlen auf der anderen Seite jedoch Modelle, die auf zukünftige Anwendungen ausgerichtet sind. Neue Vermarktungsformen von Content scheinen in Österreich vorerst nicht stattzufinden. www.vap.cc

© medianet/Szene1/Michael Gruber

Gegen die Betreiber des Downloadportals „kino.to“ gab es Verurteilungen.

Ferdinand Morawetz, Geschäftsführer Elmo Movieworld und Präsident des VAP.

tv, dv d & k i no

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Crossing Europe feiert 2013 rundes Jubiläum

Dezember/Jänner 2012/2013

Walt Disney Company Medien- und Entertainment-Konzern steigert Gewinn trotz weniger Umsatz im Filmbereich

Disney steigert Gewinn und schluckt Lucasfilm

© Michael Straub

Sicher die Kino-Nachricht des Jahres: Walt Disney kauft Filmstudio von Starregisseur George Lucas. christoph singer

Linz. Vor etwas mehr als neun Jahren, im September 2003, fiel der Startschuss für das „Crossing Europe Filmfestival Linz“. Damals präsentierte Festivalleiterin Christine Dollhofer gemeinsam mit Festivalinitiator und Kinobetreiber Wolfgang Steininger ihre Vision von einem europäischen Filmfestival in Linz. Seither ging Crossing Europe neun Mal erfolgreich über die Bühne und avancierte im Laufe der Jahre vom Geheimtipp zum anerkannten Fixpunkt auf der europäischen Festival-Landkarte, wie auch Zahlen für die neun Jahre eindrucksvoll belegen: 1.361 Filme, 137.500 Besucher und 4.790 Fachgäste So tritt Crossing Europe im kommenden Jahr zum bereits zehnten Mal an, um eine junge Regiegeneration aus Europa einer breiteren Öffentlichkeit in Österreich zu präsentieren und Lust auf unkonventionelles Kino machen. Einmal mehr sind Film- und Videoschaffende dazu eingeladen, ihre aktuellen Arbeiten für die Jubiläumsausgabe einzureichen. Deadline für sämtliche Programmsektionen (Local Artists, europäische Spiel- und Dokumentarfilme) ist der 7. Jänner 2013.

www.crossingeurope.at

© Coolcaesar.at/wikipedia

DreamWorks: Gewinn im dritten Quartal 2012

Los Angeles. Der Medien- und Entertainment-Konzern Walt Disney Co. gab kürzlich bekannt, im vierten Quartal ein Umsatzplus erlangt zu haben. Profitiert hat das Unternehmen des „Mickey Mouse”-Erfinders Walt Disney dabei allerdings nicht von Blockbustern, sondern von ihren anderen Geschäften. So wurden v.a. die positiven Entwicklungen in den Bereichen Freizeitparks und Kabelgeschäft als Gründe dieser Entwicklung angeführt.

Gewinn deutlich gesteigert Das Unternehmen mit Sitz in Burbank, Los Angeles, hat seinen Gewinn von Juli bis September um 14% gesteigert. Wie der Konzern kürzlich mitteilte, stieg der Gewinn auf 1,24 Mrd. USD (973 Mio. €) gegenüber 1,09 Mrd. USD im Vorjahreszeitraum, was einem Wert von 68 ct pro Aktie entspricht. Der Umsatz stieg um 3% auf 10,8 Mrd. USD. Im Vorfeld hatten Analysten ein EPS von 68 ct bei einem Umsatz von 10,92 Mrd. USD erwartet und stellten jetzt für das laufende Quartal einen Gewinn pro Aktie in Höhe von 86 ct bei einem Umsatz von 11,5 Mrd. USD in Aussicht.

Erst kürzlich wurde bekannt, dass der US-Medienkonzern Walt Disney für etwa vier Mrd. USD von „Star Wars“-Regisseur George Lucas die Produktionsfirma Lucasfilm übernehmen wird. Nach eigenen Angaben will Disney hierfür die Hälfte des Kaufpreises in bar bezahlen – darüber hinaus wolle man rund 40 Mio. Aktion ausgeben. Es war die Kino-Nachricht des Jahres schlechthin. Denn die Walt Disney Company kauft nicht nur Lucasfilm, sondern kündigte

© Disney/Rick Rowell

Crossing Europe Filmfestival macht Lust auf unkonventionelles Kino.

Robert A. Iger, Chairman und CEO der Walt Disney Company, und George Lucas (rechts), Chairman and Gründer von Lucasfilm, bei der Unterzeichnung der Vereinbarung. Bereits 2015 soll der erste Teil einer neuen „Star Wars“-Trilogie in die Kinos kommen.

zugleich auch noch den Start einer neuen „Star Wars”-Trilogie an, deren erster Teil bereits 2015 in die Kinos gezeigt werden soll. Damit startet für das „Star Wars“-Universum eine Art neue Epoche, da Erfinder George Lucas 2015 nicht mehr Regie führen, sondern lediglich als Berater zu Werke gehen wird.

Anschaffung die dritte Ob die Bedenken eingefleischter „Star Wars“-Fans, die Entwicklung der Saga rund um „Darth Vader“ und „Luke Skywalker“ könne so noch weiter in Richtung Kommerzialisierung abrutschen, ihre Berechtigung haben, wird sich

„Jetzt ist es Zeit für mich, ‚Star Wars‘ an die nächste Generation von Filmemachern weiterzugeben.“ george lucas

noch herausstellen. Der Kauf von Lucasfilm ist jedenfalls schon die dritte große Anschaffung Disneys

in wenigen Jahren. Vor nicht allzu langer Zeit hat sich das Unternehmen schon Pixar und Marvel einverleibt.

Star Wars Next Generation George Lucas gegenüber dem Hollywood Reporter: „Für 35 Jahre war es eines meiner größten Vergnügen, dabei zuzusehen, wie ‚Star Wars‘ von einer Generation an die nächste weitergegeben wurde.

Jetzt ist es Zeit für mich, Star Wars an die nächste Generation von Filmemachern weiterzugeben. Ich habe immer geglaubt, dass Star Wars auch ohne mich weiterleben kann.“

www.disney.com

News Corp Ein starkes Kabelgeschäft bescherte dem Medienmogul Murdoch einen unerwartet hohen Gewinn

Glendale. Das US-Filmstudio DreamWorks Animation konnte im dritten Quartal 2012 einen Gewinnanstieg verzeichnen und die Analystenerwartungen übertreffen. Der große Erfolg des Kinofilms „Madagaskar 3” hat diese Entwicklung natürlich befeuert.

Wie das Unternehmen kürzlich mitgeteilt hat, stieg der Umsatz im Berichtszeitraum auf 186 Mio. USD – nach 161 Mio. USD im Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn stieg auf 24,4 Mio. USD bzw. 29 ct pro Aktie. Im Vorjahresquartal hatte Dreamworks noch einen Nettogewinn von 19,6 Mio. USD bzw. 23 ct je Aktie erwirt­ schaftet.

Im Vorfeld hatten die Ana­ lysten mit einem EPS von 11 ct bei einem Umsatz von 139,4 Mio. USD gerechnet. Die Schätzungen für das vierte Quartal liegen im Schnitt bei einem EPS von 39 ct und einem Umsatz von 232,7 Mio. USD.

www.dreamworks.com

Kabel-TV spült Geld in Murdochs Kassen New York. Die letzten Monate hatten der News Corp, dem Medienkonzern des US-amerikanischen Medienunternehmers Rupert Murdoch, jede Menge Negativschlagzeilen beschert. Allein die Affäre um den Abhörskandal der inzwischen eingestellten britischen Sonntagszeitung News of the World kostete den Medienkonzern im vergangenen Quartal 67 Mio. USD an Honoraren für Anwälte, Berater & Co. Es war ein Fall, der weltweit für Schlagzeilen sorgte.

Jetzt gibt es zur Abwechslung auch wieder Positives zu berichten: Ein starkes Wachstum der Sparte „Kabelfernsehen” hat News Corp überraschend viel Geld gebracht.

Schwächer als im Vorjahreszeitraum zeigten sich allerdings die vor der Abspaltung stehende Verlagssparte sowie die Fernsehtochter Sky Italia.

Zwei Prozent Umsatzanstieg Der Besitzer des Senders „Fox”, des Wall Street Journal sowie des deutschen Pay-TV-Senders Sky wies für das vergangene Viertel-

jahr einen Umsatzanstieg von zwei Prozent auf 8,1 Mrd. USD aus. Das operative Ergebnis vor Steuern konnte sich von 1,06 auf 2,56 MrdUSD deutlich verbessern. Per Saldo verblieb somit ein signifikant höherer, den Aktionären zurechenbarer Reingewinn von 2,23 Mrd. USD – nach lediglich 738 Mio. USD im Vorjahr. Der Gewinn je Aktie verbesserte sich entsprechend von 0,28 auf 0,94 USD. Der bereinigte

Gewinn je Aktie wird mit 0,43 USD beziffert.

Bei den Kabelsendern mit Programmen wie FX und Fox News lief es wie bereits im Vorquartal richtig gut: Der Betriebsgewinn zog in der Sparte um 23% auf 953 Mio. USD an. In der Film-Sparte gab es ein Plus von 15% auf 400 Mio. Im Verlagsgeschäft hingegen sank der Betriebsgewinn um 48% auf 57 Mio. USD. Geschuldet ist dies v.a. den geringeren Anzeigeneinnahmen bei den Zeitungen.

Mit dem vor Kurzem präsentierten Zahlenset hat News Corp seine Gewinn-Erwartungen deutlich übertroffen und jene in Sachen Umsatz in etwa erreicht. Im Vorfeld hatten Analysten einen bereinigten Gewinn pro Aktie von nur 0,43 USD sowie einen Umsatz von 7,96 Mrd. USD erwartet.

Geplante Aufspaltung

© David Shankbone

The PDI/DreamWorks Studio in Redwood City, California, USA.

Rupert Murdoch, Vorstandsvorsitzender und Gründer der News Corporation.

Das Imperium von News Corp soll übrigens noch bis Ende 2012 in zwei voneinander getrennte Bereiche aufgesplittet werden: Einerseits in das Verlagsgeschäft

mit Zeitungen wie The Times und The Sun oder dem Buchverlag HarperCollins, andererseits in die zurzeit gewinnträchtigere Entertainmentparte rund um die HollywoodStudios wie „20th Century Fox“ sowie die Fox-Fernsehsender.

Die offizielle Begründung für die Aufspaltung ist, dass sich die einzelnen Bereiche dadurch einfacher führen und lenken lassen.

Rupert Murdoch – der Medienmogul vereint 40% der Stimmrechte im Unternehmen – soll die größere Unterhaltungssparte fortan selbst steuern.

Von Australien in die USA Die News Corporation (kurz News Corp) ist eines der weltgrößten Medienkonglomerate. Früher ein australisches Unternehmen mit Sitz in Adelaide, wurde es nach Zustimmung durch die Mehrheit der Aktionäre 2004 im US-Staat Delaware neu gegründet. Der Hauptsitz der News Corporation befindet sich im Rockefeller Center in New York City.

www.newscorp.com

t v, dv d & k i n o

Dezember/Jänner 2012/2013

entertainmentbiz – 89

Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger Ang Lees Verfilmung des gleichnamigen Romans kommt am 26.12. ins Kino

Actionreiches Abenteuer, spektakuläre Naturaufnahmen und gleichzeitig philosophische Parabel. britta bruckner

Wien. Schiffsunglücke und ihre Folgen waren in der Literatur ein beliebtes Thema und sind es natürlich auch im Kino – „Titanic“, „Gullivers Reisen“, „Cast Away“ oder „Robinson Crusoe“ sind nur einige Beispiele. Jetzt bringt 20th Century Fox die Verfilmung des

Da steht Besinnlichkeit auf dem Programm

© Thomas Stachelhaus/Bibel TV

Eine fantastische und spannende Odyssee

short

Die Kelly-Family bringt einen ­musikalischen Weihnachtsgruß.

Hamburg. Statt auf Kommerz setzt der christliche Sender „Bibel TV“ klarerweise auf Besinnliches. Am 11. Dezember um 18 Uhr heißt es „Stille Nacht mit der Kelly Family”, ein 60-minütiger Auszug des Life-Konzerts, das die Geschwis­ ter Paddy, Patricia, Kathy und Paul im letzten Jahr gegeben haben. Auf unterhaltsame und musikalische Art erzählen sie die „originale” Weihnachtsgeschichte.

Auf dem Weihnachtsprogramm stehen noch weitere musikalische Highlights, wie etwa Aufzeichnungen verschiedener „Christmas in Vienna”Konzerte. In der Dokumentation „Vom Dunkel zum Licht“ geht es um traditionelle Weihnachtsbräuche, „Stille Nacht, heilige Nacht – Friedensbotschaft“ erzählt die Geschichte des berühmtesten Weihnachtslieds, das 1818 in Oberndorf bei Salzburg von Joseph Mohr verfasst und von Franz Xaver Gruber komponiert wurde.

www.bibeltv.de

„Ang Lee war die richtige Wahl, weil er emotional packende das brauchte mein Roman.“ Yann martel, schriftsteller

© 2012 Twentieth Century Fox

Filme macht; genau

Ungewöhnliche Reisegefährten: der junge Pi und der bengalische Tiger Richard Parker sitzen im selben Boot.

das gerade angesagt ist, sondern „weil diese Geschichte eine Technik verlangt, durch der der Zuschauer in die emotionale Welt der Figuren und die epische Fantasiewelt richtig eintauchen kann“, erklärt Lee.

Episches Abenteuer Auch Martel war überzeugt, dass sein Roman bei Lee in den richtigen Händen war: „Seine Filme umfassen die gesamte Bandbreite von ‚klein und intim‘ bis ‚spektaklär‘.

Er ist unheimlich vielseitig; genau das braucht diese Geschichte, über einen jungen Mann, der seine Familie verliert und vor spektakulärer Naturkulisse unglaubliche Abendteuer zu bestehen hat.“

X-Mas-TV Feiertagsprogramm und Charity-Auktion

Zur Story: Pi Patel, der Sohn eines indischen Zoobesitzers und praktizierender Hinduist, Christ und Muslim, erleidet bei der Reise nach Kanada, wohin die Familie auswandert, in einem Sturm Schiffbruch. Er überlebt und sitzt schließlich mit einer Hyäne, einem Orang-Utan, einem Zebra und einem gewaltigen bengalischen Tiger (der entstammt hauptsächlich dem Visual Effects-Know-how von Bill Westenhofer, der bereits die Figuren für „Chroniken von Narnia“ geschaffen hat) namens Richard Parker in einem Rettungsboot.

Es dauert nicht lange, bis die Raubkatze die ungewöhnliche Reisegesellschaft peu à peu dezimiert.

Sie frisst alle – bis auf Pi. Allein treiben sie auf einem Rettungsboot

auf dem Ozean. Eine wundersame, abenteuerliche Odyssee beginnt, auf der sie Naturgewalten trotzen müssen und schließlich zu Freunden werden.

Mit dem Drehbuch wurde David Magee beauftragt, der anfangs etwas skeptisch war, „wie sich dieser Roman bitteschön auf die Leinwand übertragen lässt“. Die Lösung war dann, eine Geschichte über eine Geschichte zu erzählen. „Im Roman erzählt ‚Pi‘ einem Schriftsteller eine Geschichte, so wie Ang Lee mit dem Film eine Geschichte erzählt“, erklärt er seinen Zugang.

Zu sehen ist das ungewöhnliche fantastisch-philosophische Abenteuer ab 26. Dezember in den heimischen Kinos. www.foxfilm.at

ORF Neujahrskonzert mit Verdi und Wagner

Sky wünscht frohe Weihnachten

Traditionelles Klassik-Highlight

Unterföhring. Beim alljährlichen Geschenkemarathon kann die Lieblingsbeschäftigung Fernsehen schon mal zu kurz kommen. Beim Pay-TV-Sender Sky kann man allerdings beides miteinander verbinden und im Rahmen der großen Sky-Charity-Weihnachtsauktion noch bis 10. Dezember tolle Präsente ersteigern.

Wien. Das Neujahrskonzert, die musikalische Grußbotschaft Österreichs, begeistert alljährlich ein Millionenpublikum rund um die Welt. Neben Werken der StraußFamilie, Joseph Lanner und Joseph Hellmesberger werden die Wiener Philharmoniker unter Leitung von Franz Welser-Möst auch Werke von Giuseppe Verdi und Richard Wagner spielen, deren Jubiläen (200. Geburtstag von Wagner, 200. Todestag von Verdi) 2013 mehrfach Thema beim ORF sein werden.

Ein weiteres Jubiläum wird im Rahmen des Neujahrskonzertballetts gewürdigt. Die Aufnahmen zu den Einspielungen fanden in Schloss Hof, dem barocken Jagdund Landsitz von Prinz Eugen von Savoyen, dessen Geburtstag sich 2013 zum 350. Mal jährt, statt.

Und Gutes tut man damit nicht nur den direkt Beschenkten: Mit dem Erlös der Weihnachtsauktion unterstützt die 2008 gegründete Sky-Stiftung nämlich benachteiligte Kinder und Jugendliche.

Für Freude sorgt natürlich auch das Weihnachtsprogramm mit zahlreichen TV-Premieren, z.B. „Marvel’s The Avengers” (25. Dezember), „Sherlock Holmes – Spiel im Schatten” (1. Jänner).

www.sky.de

Schenken und spenden

Persönliche Treffen mit den Sky-Fußballexperten können ersteigert werden.

Die von Barbara Rett moderierte Neujahrsmatinee startet um 9:05 Uhr mit einem Porträt von Schönbrunn, danach folgt die Dokumentation „Neujahrsgrüße im Walzerschritt” (9:35 Uhr), die über die Hintergründe von Ballettproduktionen

© APA/Herbert Neubauer

Jahresbeginn mit Bestnoten © Sky/Nadine Rupp

Zu den Highlights zählen heuer unter anderem ein Besuch der „Harald-Schmidt-Show“ inklusive Meet & Greet mit dem Late-NightKönig, die Begleitung einer Tourde-France-Etappe im Sky-Teamwagen, Tickets für den MIRA-Award 2013, Besuch des Sky-Sportstudios inklusive Treffen mit den Sky-Experten Lothar Matthäus, Stefan Effenberg, Chefkommentator Marcel Reif, Fußballlegende Franz Beckenbauer oder Star-Kicker Mesut Özil.

Darüber hinaus liegen wieder jede Menge von Sport-Stars signierte Shirts und Trikots, u. a. von Sebastian Vettel, Lionel Messi und Pelé, auf dem virtuellen Gabentisch von Sky.

berichtet. Anschließend stehen Felix Breisachs Dirigentenporträt „Franz Welser-Möst” (10 Uhr) sowie die Dokumentation „Auftakt zum Neujahrskonzert” (10:45 Uhr) auf dem Programm.

Wiederholt wird das Neujahrskonzert auf ORF III am 1. Jänner, in 3sat am 5. Jänner und auf ORF2 am 6. Jänner. Zudem ist nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als Video-on-Demand abrufbar.

www.orf.at

Wiener Philharmoniker spielen neben Strauss auch Verdi und Wagner.

Cineplexx startet das Kino der Zukunft

© Cineplexx

2001 erschienen Romans „Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger“ des kanadischen Autors Yann Martel auf die Leinwand. Dass das Buch, das viele Jahre auf den Bestsellerlisten stand und in 42 Sprachen übersetzt wurde, lange Zeit eigentlich als unverfilmbar galt – die Story erstreckt sich über drei Kontiente, zwei Ozeane, viele Jahre und mehrere Erzählebenen – schreckte Produzent Gil Netter und Produktionschefin Elizabeth Gabler aber nicht ab. „Diese Geschichte bietet alles, wofür wir ins Kino gehen und was es sonst nirgends gibt“, waren sie überzeugt.

In Ang Lee fanden sie schließlich den passenden Regisseur, um das Projekt umzusetzen. Gedreht wurde natürlich in 3D, nicht weil

Modernste Technik steigert für die Besucher das Kinoerlebnis.

Wien. Rund 80 Jahre lang dominierte eine Bildfrequenz mit 24 Bildern pro Sek. (Frames per Second, fps) die Kino-Unterhaltung. Doch die technische Entwicklung macht auch vor der Filmindustrie nicht Halt: „High Frame Rate“-Verfahren (HFR) und 4K-Projektoren (Bildauflösung liegt bei 4.096 Pixel) läuten eine neue Kino-Ära ein.

Als eine der ersten Kinogruppen bringt Cineplexx die neue Technik seit 12. Dezember mit der Tolkien-Verfilmung „Der Hobbit – eine unerwartete Reise“ nach Österreich. Dieses Fantasy-Spektakel ist einer der ersten Filme, die im High Frame Rate-Verfahren produziert wurden, das mit einer Bildfrequenz von 48 Bildern pro Sek. arbeitet. Dadurch fühlen sich die Bewegungen im Film echter und „glatter“ an.

Cineplexx-GF Christian Langhammer: „Als Innovations- und Technologieführer in Österreich wollen wir den Kinobesuchern nicht nur spannende Inhalte, sondern auch von der Technik nur das Beste und Neueste in den CineplexxKinos bieten.“

www.cineplexx.at

Ga m i ng & be T ti n g

90 – entertainmentbiz

Dezember/Jänner 2012/2013

Top Line-up Das Weihnachtsgeschäft bietet keine Sensationen, sondern mehrheitlich Top-Titel und Fortsetzungen

short

Jubiläen, Boxed-Sets und ein erster Ausflug ins Kino

Multiplattform-Publisher bringt 4-1 Strategiebox

Wien. Wie gewohnt gehen die Publisher mit einem soliden GamesLineup ins Weihnachtsgeschäft, das neben Top-Titeln vor allem Fortsetzungen und Boxed-Sets enthält.

Zu den klassischen Reihen, denen beispielsweise Electronic Arts eine Fortsetzung verpasst, gehören „Need for Speed Most Wanted“ (eben als Demo erschienen, siehe auch Story unten) und „Sims 3: Jahreszeiten“. Bei den digitalen Tamagochis „verändert sich die Welt grundlegend mit dem Wechsel der Jahreszeiten“, sagt Ryan Vaughan, Producer vom The Sims Studio. „Das ermöglicht Spielern, noch intensivere Geschichten zu spielen und zu erleben” – inklusive saisonaler Feierlichkeiten, was gut zum kommenden Anlass passt.

Vier Spiele in einer Box: Strategiespiele für die Weihnachtsfeiertage.

Berlin/Wien. Der MultiplattformPublisher Immanitas Entertainment hat eine 4-in-1-Strategiebox von AGEOD veröffentlicht. Sie enthält die vier Titel „World War One Gold Edition“, „Napoleon’s Campaign“, „Birth of America II – War in America“ und „American Civil War“ (19,99 € für PC-Systeme).

Die verschiedenen Themenschwerpunkte der einzelnen Titel erzählen insgesamt über drei Jahrhunderte Kriegsgeschichte – zwei der vier Titel konzentrieren sich dabei auf Europa und spielen im Zeitraum des Ersten Weltkriegs sowie den Napoleonischen Kriegen von 1808 bis 1815. In Übersee dagegen werden alle großen amerikanischen Kriege zwischen 1750 und 1815 als auch der Amerikanische Bürgerkrieg thematisiert. Drei der vier Titel werden erstmals im deutschsprachigen Raum veröffentlicht.

www.immanitas.com

Jubiläen und Boxen Eines der interessantesten Boxed-Sets, die Electronic Arts Anfang Dezember auf den Markt bringt, ist die „Mass Effect Trilogy“ von Bioware, die über 300 Preise gewonnen hat. Die Mass Effect Trilogy ist für Xbox 360, PC PlayStation3 erhältlich (Mass Effect 1 ist als Teil der Trilogie überhaupt zum ersten Mal für die PlayStation3 verfügbar und kann als Einzeltitel über das PlayStation Network heruntergeladen werden).

Zusätzlich kann Electronic Arts eine Reihe von Jubiläen vermelden.

So wurde beispielsweise die GameReihe „Battlefield“ zehn Jahre alt – und kann in der Version „Battlefield 3 Premiem“ mehr als zwei Mio. User verbuchen. Immerhin fünf Jahre alt ist die Crysis-Reihe.

Die aktuelle Version „Crysis 2“ wurde im April 2012 von der

© ClockStone

Brückenbausimulator für Android und iOS-Geräte

Jury des Deutschen Computerspielpreises als „Bestes Deutsches Spiel des Jahres 2011“ ausgezeichnet.

Fortgesetzt wird die Franchaise erst im kommenden Frühjahr.

Vom PC auf die Leinwand Wie aus einem geplanten Traumurlaub auf einer Südseeinsel ein Horror-Trip wird, will Ubisofts „Far Cry 3“ drastisch vor Augen führen. Das Game erscheint Ende November rechtzeitig für das Weihnachtsgeschäft für Xbox 360, die PlayStation 3 und PC. Zwar bereits angekündigt, aber erst im kommenden Frühjahr verfügbar sein wird ein weiterer Teil der erfolgreichen „Tom Clancy‘s Splinter Cell“-Reihe, von der seit ihrem Debut im Jahr 2002 etwa 23 Mio. Stück verkauft wurden. Der nächste Teil, „Splinter Cell Blacklist“, entsteht gerade im Ubisoft-Studio in Toronto.

Darüber hinaus wird Splinter Cell auch ins Kino kommen, und zwar mit Tim Hardy in der Hauptrolle, der demnächst in „Mad Max 4“ zu sehen sein wird. Produziert wird der Film von Ubisoft Motion Pictures, die im Jahr 2011 gegründet wurden, um das Publikum von erfolgreichen Ubisoft-VideospielMarken durch Filmumsetzungen, TV- und Web-Serien zu erweitern. Zusätzlich zum Tom Clancy’s Splinter Cell Film bildete das Studio auch eine Partnerschaft mit New Regency für den kommenden Film, basierend auf der „Assassin’s Creed“-Serie, und produziert in Partnerschaft mit France Télévisions und Nickelodeon die „Rabbids“ TV-Serie – eine Sammlung von CGI - Episoden, basierend auf den Stars der Videospiel-Reihe.

www.electronicarts.de

www.ubisoft.com

© Electronic Arts (2)

Chris haderer

„Mass Effect Trilogy“ von Bioware: Top-Titel in der Box für das Weihnachtsgeschäft.

„Far Cry 3”: wenn der geplante Traumurlaub zum Albtraum wird. Spannender Thriller.

© Ubisoft

© Immanitas Entertainment

„Tom Clancy’s Splinter Cell“-Videogame-Reihe soll demnächst auch auf die große Leinwand kommen.

„Tom Clancy’s Splinter Cell“: demnächst mit Tim Hardy auch im Kino zu bestaunen.

Brückenkonstrukteure mit öster­ reichischer Expertise: ClockStone.

Criterion Games Mit welchen Autos die Designer und Programmierer der Rennspielserie täglich in die Arbeit fahren

Die Boliden der „Need for Speed“-Entwickler Wien. Die Legende sagt, dass ein guter Schriftsteller nur über Dinge schreiben soll, die er selbst kennt.

Diese Redewendung scheint auch für die Gaming-Industrie zu gelten, wenigstens, was den Bereich der Autorennspiele betrifft. So zeigt beispielsweise ein Blick in den Fuhrpark von Criterion Games

(das US-Studio, das für Games wie „Need for Speed“ verantwortlich zeichnet) eine offensichtliche Verwandtschaft zwischen dem Vorzeigegame und der Leidenschaft der „Need for Speed“-Entwickler: in der Garage stehen Boliden zwischen 190 und 305 Pferdestärken.

Criterion-Entwickler David

Bryder fährt beispielsweise einen Nissan 370z, unter dessen Haube ein über 300 PS leistender, freisaugender V6 mit 3,7 l Hubraum vibriert. „Vielleicht reicht es ja schon bald zum GT-R der ersten Generation. Der geht zwar mit nur 485 PS an den Start, ein Traumwagen ist und bleibt es trotzdem”, sagt Bryder.

Auto mit Charakter

© Electronic Arts

Innsbruck/Wien. Der auf mobile Games spezialisierte Entwickler ClockStone hat ein umfangreiches, kostenloses Update des beliebten Brückenbauspiels „Bridge Constructor“ für Android und iOS veröffentlicht.

In dem Puzzle Game „Bridge Constructor“, das weltweit in mehr als 50 Ländern die Nr. 1 der Verkaufscharts erklommen hat und nun für den Deutschen Entwicklerpreis als „Bestes Mobile Game 2012“ nominiert wurde, muss sich der Spieler als versierter Brückenbauer beweisen: Es gilt, in 40 verschiedenen Leveln Brücken über tiefe Täler, Kanäle oder Flüsse zu bauen. Ein Stress-Test der Brücken gibt Aufschluss darüber, ob die gebauten Meisterwerke in der Lage sind, der Belastungen Stand zu halten.

ClockStone Software wurde im Jahr 2006 gegründet, nachdem das Team bereits seit 2003 „Avencast: Rise of The Mage“ entwickelt hatte. Im Jahr 2006 wurde das Unternehmen dann offiziell gegründet. Das Game, mit dem die Geschichte von ClockStone beginnt, wurde 2007 von Lighthouse Interactive veröffentlicht.

www.clockstone.com

Der Ford Focus RS von Criterion-Entwickler Patrick Honnoraty in „Need for Speed.“

Sein Criterion-Kollege Patrick Honnoraty ist mit einem Ford Focus RS unterwegs, einem „der stärksten frontgetriebenen Serienwagen der Welt mit 305 PS”, sagt Patrick über den Wagen, von dem insgesamt nur 11.000 Stück gebaut wurden. Seine Höchstgeschwindigkeit liegt übrigens bei 260 km/h.

Eine kleine Seltenheit ist das VW Corrado VR6 Coupé aus dem Jahr 1993 von Roman Altenburg: „Er hat einen 2,9 Liter großen VR6 unter der Haube und bringt es immerhin auf 190 PS“, erklärt Altenburg. „Auch wenn der fast 20 Jahre alte Wagen natürlich wesentlich mehr Zuneigung und Fachkenntnisse

erfordert als ein modernes Auto – vielleicht ist es gerade das, was einen echten Auto-Verrückten auszeichnet“, sagt Altenburg über den für US-Verhältnisse ausgefallenen Wagen, der „wesentlich mehr Charakter hat als aktuelle Modelle.

Und Spaß haben kann man mit dem knapp 1.200 Kilogramm leichten VR6 auch heute noch.”

Ebenfalls europäische Eltern hat der Porsche Cayman von Craig Sullivan, Criterions Creative Director. „Der Boxermotor bringt es auf 245 PS und macht das Coupé knapp 260 km/h schnell“, sagt Sullivan über den fast 50.000 € teuren Wagen. „Der ausgezeichnete Ruf, den die Sportwagen aus Zuffenhausen in England genießen, ist gerechtfertigt. Der ‚Cayman‘ ist perfekt austariert und ein echter Kurvenräuber. Er kann zwar auch schnell geradeaus, aber vor allem auf kurvigem Geläuf spielt er seine Stärken des Heckantriebs und des Mittelmotors aus.” Über seinen Fahrstil äußert er sich nicht – „Need vor Speed“ zeigt ohnehin, was möglich ist.

blog.criteriongames.com

G ami n g & B e t t i n g

Dezember/Jänner 2012/2013

entertainmentbiz – 91

twentytwenty Im Rahmen der Diskussionsveranstaltung von A1 und The Gap wurden die Hintergründe der „gamification“ der Gesellschaft erörtert

Der Mensch und die Spielkultur Chris haderer

Wien. „Eine neue Partizipationskultur und die zunehmend komplexer werdende Welt, die andere Methoden der Problemlösung – etwa kollaborative Prozesse und Design Thinking – erfordert, begünstigen den Einsatz von spielerischen Elementen in allen Lebensbereichen“, hielt Michael G. Wagner, Spieleforscher und Professor für Digitale Medien an der Drexel University in Philadelphia, im Rahmen der „twenty.twenty“-Diskussionsreihe von A1 und The Gap Mitte November fest.

Dazu komme aber noch ein weiteres interessantes Phänomen: „Es gibt noch keine klar definierte Kultur der Sozialen Medien“, so Wagner. „Der spielerische Umgang damit hat hier jene kulturschaffende Funktion, die Johan Huizinga schon Ende der 1930er-Jahre in seinem Essay über den Homo Ludens beschrieben hat.“

WKO Marktsondierungsreise

Asiatische Spiele Wien. Es war eine Sondierungsreise der „verspielten“ Art: Anfang November lud das AußenwirtschaftsCenter in Seoul österreichische Unternehmer aus der Gaming-Branche nach Südkorea ein. „Das Interesse von koreanischer Seite an den österreichischen Unternehmen und an Österreich als im Zentrum Europas liegenden Standort der Gaming- und ITIndustrie ist sehr hoch“, sagt der Wirtschaftsdelegierte in Korea, ­Michael Otter.

Unter den österreichischen Teilnehmern waren Gaming-Entwickler Mi’pu’mi Games, Sproing, Cliffhanger Productions, Clockstone Studios, Still Alive Studios, Rarebyte OG und DonkeyCat sowie Vertreter des Studiengangs „Game Engineering and Simulation Technology“ der FH Wien Technikum.

Hauptziel des Trips war es, „den österreichischen Unternehmen eine einmalige Möglichkeit zu bieten, sich direkt vor Ort und persönlich der koreanischen Gaming Industrie zu präsentieren, Einsichten in einen neuen Markt zu gewinnen und neue Partnerschaften zu knüpfen“, sagt Otter.

Umfassende Präsentation

© G-Star

Die Woche in Südkorea startete mit der Networking-Veranstaltung „Austria-Korea Connect“, in deren Rahmen sich die Österreicher vor 120 koreanischen Unternehmen vorstellen konnten. Um den koreanischen Gaming-Markt genauer kennenzulernen, waren Besuche bei Gaming-Giganten und weltweiten Spitzenreitern wie NHN, Neowiz Games, Gamevil und auch bei wichtigen Playern im GamingBereich wie SK Telecom und LG Electronics eingeplant.

advantageaustria.org

Auch die asiatische Gaming-Messe „GStar“ in Busan stand auf dem Programm.

Spiele seien ganz wesentlich dadurch definiert, dass die Menschen freiwillig an ihnen teilnehmen. Wenn sie im Unterricht oder in Unternehmen eingesetzt werden, ist diese Teilnahme nicht mehr rein freiwillig. „Umso wichtiger ist dann ein bewusster Umgang mit dem Thema und das Transparentmachen der Ziele“, meint Sabine Harrer, Lektorin für Cultural und Media Studies am Institut für Anglistik der Universität Wien.

Positive Beispiele Harrer fordert eine entsprechende Medienkritik auf der einen

Seite und einen verantwortungsvollen Einsatz der Methoden auf der anderen. „Spiele können und sollen Freiräume eröffnen und möglichst keine Interessen vorgeben“, sagt sie.

Als positives Beispiel nennt Harrer die Games von „molle­ industria“. Diese seien so offen gestaltet, dass die Spieler Regeln immer wieder hinterfragen und adaptieren können. Harrers Wunsch für das Jahr 2020: Spiele sollen wieder den Spielerinnen und Spielern ­gehören und als Denk­räume genutzt werden.

www.twentytwenty.at

www.molleindustria.org

© A1 Telekom Austria

Die Forderung: Spiele sollen wieder mehr als „Denkräume“ genutzt werden.

Diskutierten über den „Hintergrundnutzen“ von Games (v.li.n.re.): Michael G. Wagner, Mario Herger, Martin Mühl (Moderation), Jogi Neufeld und Sabine Harrer.

E n ter ta i nme n t & h a r d wa r e

92 – entertainmentbiz

Dezember/Jänner 2012/2013

gfu Trotz Euro- und Schuldenkrise erwartet sich die Gesellschaft für Konsumforschung für 2013 steigende Absatzzahlen

short

Stabile Entwicklung am Markt für SmartTV-Geräte

Playstation Vita erhält einige neue Funktionen

© Sony

Mit der „SmartTV Alliance“ wollen die Hersteller bessere Bedingungen für Apps-Entwickler schaffen.

Ein Systemupdate für die Playstation Vita bringt neue Features für Gamer.

© Bang&Olufsen; LG

Wien. Sony Computer Entertainment Europe (SCEE) hat eine Liste von mehr als 19 Neuerungen angekündigt, die mit der Aktualisierung der System-Software Version 2.00 für PlayStation Vita verfügbar sein werden. Dazu gehören unter anderem die Unterstützung von PlayStation Plus, der WirelessInhaltsmanager und eine optimierte Browser-Leistung.

Benutzer von PS Vita haben durch das Firmware-Update 2.00 außerdem Zugriff auf PS Plus, das Premium-AboServicepaket von PlayStation Network (PSN). Mit dem Start von PS Plus für PS Vita steht den Benutzern eine Spielesammlung zur Verfügung, einschließlich uneingeschränkten Zugangs zu einer regelmäßig aktualisierten Auswahl an Spielen zum Herunterladen.

Als Teil der Sofort-Spielesammlung können Abonnenten PS Vita-Titel wie das ActionAdventure „Uncharted: Golden Abyss“, das Open-World-Game „Gravity Rush“ und den Steampunk-Hit „Chronovolt“ nutzen.

Die Aktualisierung erweitert auch die Funktionen des Inhaltsmanagers, sodass eine problemlose drahtlose Datenübertragung zwischen PS Vita und PC ermöglicht wird.

Außerdem gibt es eine neue E-Mail-Anwendung, mit der Benutzer bis zu fünf E-MailKonten und 5.000 Kontakte hinzufügen können.

www.playstation.at

BeoVision 11: Bang und Olufsens Interpretation des aktuellen SmartTV-Trends. chris haderer

Wien. SmartTV und ein Schuss 3D, das sind die beiden Formate, auf die eine ganze Industrie hofft. Die Marktforscher von GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) und die deutsche gfu – Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik erwarten für 2012 in den wichtigsten zehn europäischen Ländern insgesamt knapp zehn Mio. verkaufte Fernsehgeräte mit dreidimensionalen Bildern.

Dies entspricht einer Steigerung um 100%. Das dynamische Wachstum soll sich nach Einschätzung der Marktforscher auch 2013 fortsetzen. Dann sollen immerhin rund 12,5 Mio. 3D-Fernsehgeräte verkauft werden, was einem Plus von 30% entspricht.

Auch für Smart-TVs, also Fernsehgeräte, die mit einem InternetAnschluss ausgestattet sind und

Telefonieren, wie es früher einmal üblich war

Apps verarbeiten können, erwarten sich die Marktforscher einen Absatz von mehr als 13 Mio. Einheiten im laufenden Jahr in den EU 10. Diese Steigerung soll sich mit 22% auf mehr als 16 Mio. Einheiten im Jahr 2012 fortssetzen. Fernsehen ist und bleibt damit eines der beliebtesten Medien im deutschen Sprachraum – bei einer täglichen Nutzungszeit von durchschnittlich 225 Min.

nung geschaffen. Darüber hinaus schreitet die Heimvernetzung mit dem Smart TV im Zentrum weiter voran. Dies zeigt sich besonders deutlich am Beispiel der SmartTVs, die Fernsehen und Internet miteinander verschmelzen. Smartphone und Tablet-PC reihen sich dabei als Zuspieler, intelligente Fernbedienung oder als zusätzlicher Bildschirm nahtlos in dieses Szenario ein.“ Euro- und Schuldenkrise sollen nur marginale Auswirkungen auf den Markt haben, der im kommenden Jahr eine stabile Entwicklung zeigen werde. Für das Umsatzvolumen bei SmartTVs in den zehn wichtigsten europäischen Ländern, darunter England, Frankreich, Italien, Spanien und Deutschland, erwarten die Marktforscher wie für 2012 knapp 21 Mrd. €. Die verkaufte Stückzahl wird 2013 fast stabil im Vergleich zu 2012 bei knapp 42 Mio. Stück

Stabiler Gesamtmarkt „Attraktive Geräteausstattung und neue Anwendungsmöglichkeiten bringen Mehrwert für den Kunden und schaffen so Marktwachstum“, sagt Rainer Hecker, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu. „Damit werden nicht nur neue Produktsegmente, sondern auch neue Anwendungs- und Vernetzungsmöglichkeiten mit einfacher Bedie-

Allianz für Apps Apps werden in Zukunft nicht nur auf Smartphones und Tablets eine wesentliche Rolle spielen, sondern auch am TV-Sektor selbst.

Da immer mehr Geräte mit Internet-Funktionalität ausgestattet sind, haben nun LG Electronics und Philips in Form von TP Vision die Gründung der SmartTV Alliance bekannt gegeben. Mit an Bord ist auch Toshiba, weitere japanische Hersteller sollen dem Beispiel der vorgenannten folgen. Die Alliance soll eine technisch standardisierte Basis schaffen, die es Entwicklern ermöglichen soll, interessante Apps zu schaffen, die dann auf allen Geräten laufen.

www.gfu.de

www.smarttv-alliance.org

Kurztest Philips PPX 2330: Taschenbeamer für unterwegs

Wien. AKG Acoustics hat seine zwei neuen Premium DJ-Kopfhörer AKG K619 und AKG K618DJ vorgestellt.

Dem AKG K619 (119 €) haben die Designer ein in das Kabel integriertes Mikrofon und einen Lautstärkeregler spendiert, wodurch die DJ-Kopfhörer zum Telefonieren nicht mehr abgesetzt werden werden müssen. Die geschlossene Bauweise sorgt dafür, dass Personen in unmittelbarer Umgebung nicht gestört werden. Das ohraufliegende Design und das geringe Gewicht

Wien. Er ist nicht größer als ein konventionelles Smartphone, lediglich ein bisschen dicker – und für seine Abmessungen sind die Leistungsdaten durchaus interessant.

Immerhin 30 Lumen Lichtleistung bringt der PicoPix PPX 2330 (279 €) von Philips zusammen, bei 640x360 Pixel Projektionsauflösung und einer maximalen Bilddiagonale von etwas mehr als eineinhalb Metern. Ebenfalls an Bord sind 2GB Hauptspeicher und ein USBAnschluss, über den der PPX 2330

Pics & Movies an die Wand werfen

von nur 215 g sorgen für guten Tragekomfort, mit an Bord ist außerdem ein 3,5 mm-StereoklinkenStecker.

Sein kleinerer Bruder, der AKG K618DJ, kommt mit gleichen Leistungsdaten (Frequenzbereich: 16Hz –24kHz, Empfindlichkeit: 115dB SPL/V, Eingangsimpedanz: 32 Ohm, Maximale Eingangsleistung: 2000mW), allerdings ohne ins Kabel integriertes Mikrofon zum Telefonieren (Preis: 99 €).

www.akg.at

direkt mit verschiedenen Bildquellen gekoppelt werden kann.

Standardmäßig kann das Gerät praktisch alle gängigen Video- und Audioformate verarbeiten und erwies sich im Kurztest als äußerst bedienerfreundlich.

Dank eingebautem Akku ist der PPX 2330 tatsächlich ein für seine Größe recht leistungsfähiger „Taschenbeamer“, der sich für die Wiedergabe von Urlaubsfilmen genauso eignet wie für kleine Präsentationen. www.philips.at

© AKG

© Philips

© Sagemcom

liegen, so lautet die aktuelle Prognose.

AKG Das Traditionsunternehmen bringt neue DJ-Kopfhörer

DJ-Kopfhörer zum Telefonieren

Erweckt Erinnerungen ans Festnetz.

Wien. Ein Headset sieht anders aus, zugegeben – aber das will das „Sixty Feelgood“ von Sagemcom (29 €) auch gar nicht sein. Einerseits ist der an der Audioklinke von Smartphones ansteckbare Telefonhörer ein Gadget, das an die großen Bakellit-Teile erinnern soll. Andererseits verspricht Sagemcom auch eine Produktivitätssteigerung, weil man den Hörer zwischen Kopf und Schulter klemmen kann und dann beide Hände beim Telefonieren frei hat. Ein „echtes“ Headset kann das Sixty Feelgood zwar nicht ersetzen, aber es ist zumindest ein launiges Utensil, das für einen zweiten Blick der Kollegen im Büro sorgt.

www.sagemcom.com

LG setzt bei 3D-Geräten auch auf große Formate – wie hier auf immerhin 84 Zoll.

Premium DJ-Kopfhörer AKG K619: dank integriertem Mikro auch zum Telefonieren.

Der PicoPix PPX 2330-Taschenbeamer von Philips mit integriertem Mediaplayer.

G a m i ng & B e t t i n g

Dezember/Jänner 2012/2013

entertainmentbiz – 93

Novomatic Der Glücksspielkonzern tritt bei Nahversorger daily als Finanzinvestor auf und beteiligt sich mit 50 Prozent

Glücksspielautomaten soll es an den Standorten keine geben, langfristiger Benefit trotzdem möglich.

Moritz Kolar

Der Nettogewinn der Century Casinos ging um 17 Prozent zurück.

Novomatic-Generaldirektor Franz Wohlfahrt ist vom Engagement seines Glückspielkonzerns bei Nahversorger „daily“ überzeugt.

Bis es irgendwann vielleicht einmal so weit ist, werde sich Novomatic nicht in das operative Tagesgeschäft einmischen, so Haberleitner, der im Juli über seine Investmentgesellschaft „TAP 09“ alle 1.350 Schlecker-Standorte in Österreich, Italien, Polen, Belgien und Luxemburg übernahm und sie nun unter dem Namen dayli betreibt. Auch im Management soll sich nichts ändern, wenngleich man auf der Suche nach einem Finanzchef sei. Von Novomatic soll zumindest niemand in die Geschäftsführung einziehen.

Die Novomatic-Geldspritze will Haberleitner in den Zukauf von

Markt im jeweiligen Land kennen“, so Haberleitner.

„Bauchladen“ wird ausgebaut Die Umwandlung von Schlecker zu dayli sei nun überall abgeschlossen. Demnächst sollen auch Lebensmittel in die Regale einziehen. In seinen „Bauchladen“Geschäften will der Unternehmer auch Dienstleistungen (Post, Putzerei, usw.), Papier- und Schreibwaren, Mode sowie Elektroartikel anbieten. Sogar ein Bistro in jeder Filiale ist angedacht.

Heuer wird dayli noch Verluste schreiben. Haberleitner erwartet einen Betriebsverlust (EBIT-Verlust) zwischen 8 und 10 Mio. €.

Bereits 2013 soll das Ergebnis auf

EBIT-Basis positiv sein. Den konsolidierten Umsatz für 2012 bezifferte er mit rund 400 Mio. €.

Auf der Suche nach weiteren Investoren sei er nicht, so Haberleitner. Novomatic-Gründer und Multimilliardär Johann Graf sei auf ihn zugekommen, ob man sich finanziell beteiligen könne. Novomatic-Generaldirektor Franz Wohlfahrt ließ in einer Aussendung wissen, dass man „von der Notwendigkeit eines innovativen, zukunftsweisenden Nahversorgungskonzepts überzeugt“ sei und dayli diese Voraussetzungen erfülle. „Daher steigen wir als Partner ein, auch wenn dieses Investment nicht zu unseren Kerngeschäftsfeldern zählt.“ www.daily.com

www.novomatic.com

OPAP Der bislang staatlich kontrollierte griechische Wettanbieter soll im kommenden Jahr teilprivatisiert werden

Hellas: Acht Interessenten für Wettanbieter Athen. Die griechische Regierung kommt mit der Privatisierung des staatlich kontrollierten Wettanbieters OPAP voran. Für das Paket von 33% der OPAP-Anteile seien Angebote von insgesamt acht Interessenten eingegangen, teilte die zuständige Behörde vor wenigen Tagen in Athen mit. Neben einem chinesischen Konglomerat und mehreren Beteiligungsgesellschaften warf demnach auch die deutsche Gauselmann zusammen mit einem estnischen Partner seinen Hut in den Ring. Die Entscheidung soll Anfang nächsten Jahres fallen.

2010 auf lediglich rund 1,6 Mrd. €.

Unter den im nächsten Jahr anstehenden Privatisierungen zählt der Wettanbieter OPAP zu den Kronjuwelen.

Bei dem chinesischen Interessenten handelt es sich um eine Einheit des Konzerns Fosun International,

einem der größten Unternehmensgruppen der Volksrepublik, wie die Privatisierungsbehörde weiter mitteilte. Angebote reichten zudem die Beteiligungsgesellschaften BC Partners und TPG Capital ein. Der deutsche Spielautomaten-Hersteller Gauselmann AG schloss sich

mit dem estnischen SoftwareProgrammierer Playtech für eine Offerte zusammen.

Bei der OPAP-Privatisierung lässt sich die griechische Regierung von der Deutschen Bank und der National Bank of Greece beraten. www.opap.gr

© EPA

Entscheidung erst 2013

Um seinen Staatshaushalt zu sanieren, muss Griechenland Staatseigentum privatisieren, darunter auch der Wettanbieter OPAP.

Schärfere Regeln für Online-Glücksspiel

© EPA

Handelsfirmen im In- und Ausland sowie in die Expansion stecken.

Haberleitner kündigte an, Einzelhandelsketten übernehmen zu wollen – auch in Österreich, was von Branchenexperten angesichts der speziellen Marktsituation hierzulande bezweifelt wird.

In Polen arbeitet Haberleitner mit einem Partner zusammen und auch in Italien sei ein Joint Venture kurz vor dem Abschluss. Deutschland stehe als nächstes auf dem Plan. „Wir haben in Deutschland bereits mehr als 400 Standorte identifiziert, die für uns infrage kommen“, meinte Haberleitner. Es handle sich dabei um ehemalige Schlecker-Standorte. „Mein Ziel ist es, außerhalb von Österreich mit Partnern zu arbeiten, die den

Weitere Expansion geplant

Die Abstoßung von Staatseigentum ist eine der zentralen Zusagen an die internationalen Geldgeber, die Griechenland mit Milliardenhilfen über Wasser halten.

Bislang kommt die Regierung in Athen bei den Privatisierungen aber nur in einem Schneckentempo voran. So belaufen sich die Einnahmen aus dem Verkauf staatlicher Firmen oder Anteile seit Mai

Wien/Colorado Springs. Die an der Wiener Börse und an der US-amerikanischen Nasdaq notierte Century Casinos hat im dritten Quartal (per Ende September) einen deutlichen Gewinnrückgang verzeichnet.

Der Nettogewinn ging im Vergleich zur Vorjahresperiode um 17% auf 1,2 Mio. USD (0,94 Mio. €) zurück. Die Nettoerlöse stiegen leicht um drei Prozent auf 18,7 Mio. USD (14,7 Mio. €), teilte das Unternehmen mit.

Das operative Ergebnis erhöhte sich um vier Prozent auf 1,6 Mio. USD (1,25 Mio. €). „Bis auf eine einzige Ausnahme (Calgary, Kanada) konnten alle unsere Betriebe solide Ergebnisse verbuchen“, so die Vorstände Erwin Haitzmann und Peter Hötzinger.

Mit weiteren Effizienzsteigerungen will das Unternehmen nun das Ergebnis in Calgary verbessern. Per Ende September beliefen sich die liquiden und liquiditätsnahen Mittel von Century Casinos auf 22,9 Mio. USD (17,9 Mio. €) und die langfristigen Verbindlichkeiten kamen auf 3,7 Mio. USD (2,9 Mio. €).

www.centurycasinos.com

© APA/Herbert Pfarrhofer

Wien. Der Schritt kam überraschend, könnte sich in ferner Zukunft aber als goldrichtig erweisen: Der heimische Glücksspielriese versucht sein Glück beim Nahversorger „dayli“ (ehemals Schlecker) als neuer Hälfte-Eigentümer.

Novomatic steige zu 50% ein, es handle sich aber um keinen Mehrheitsanteil, betonte dayli-Chef Rudolf Haberleitner. Wie viel Geld Novomatic zuschießt, darüber sei Stillschweigen vereinbart worden.

Dass bald Glücksspielautomaten bei dayli stehen, schließt Haberleitner aus: „Wir sind ein Retailer, keine Glücksspielfirma.“ Trotzdem werten viele Branchenkenner den Einstieg von Novomatic als klugen Schachzug. Der niederösterreichische Konzern könnte sich so langfristig Standorte für Glücksspielsalons sichern; im Falle, dass dayli-Filialen zusperren, könnte Novomatic als Eigentümer laufende Mietverträge des Einzelhändlers übernehmen, wird spekuliert.

Century Casinos im Q3 mit Ergebnisrückgang

© www.centurycasinos.com

Glücksspielkonzern macht klugen Investitionsschritt

short

Der Bundestag verschärft die Richt­ linien für Glücksritter im Internet.

Berlin. Bei der Bekämpfung der Geldwäsche nimmt Deutschland jetzt auch das InternetGlücksspiel in die Pflicht. Der Bundestag verschärfte zuletzt die Vorschriften für entsprechende Onlineportale. Diese Maßnahmen sollen die Transparenz von Zahlungsströmen erhöhen und die Identifizierung der Spieler erleichtern. OnlineGlücksspiele gelten laut deutschen Politikern als besonders geeignet, die Herkunft von illegalen Geldern zu verschleiern, weil dort schnell und einfach riesige Summen umgesetzt werden und die Spieler relativ leicht mit falschen Identitäten auftreten können. Wenn nach dem Bundestag auch noch der Bundesrat zustimmt, wird die Identifizierung eines Spielers den gleichen strengen Kriterien unterworfen wie bei der Eröffnung eines Kontos. Nicht mehr verwendet werden dürfen zudem intransparente Zahlungsprodukte wie anonyme Prepaid-Karten.

www.bundestag.de

e v e n t s & E n t e r ta i n m e n t-Ti p p s

94 – entertainmentbiz

Dezember/Jänner 2012/2013

Ischgl Top of the Mountain

Saisonstart mit Live-Konzerten

© Conny de Beauclair; Palazzo Produktionen/APA-Fotoservice/Schedl (5)

© TVB Paznaun – Ischgl

noch bis 28. Februar 2013 gibt es shows und Gaumenfreuden im Spiegelpalast

Wintersaison Opening Concert am 1. Dezember in Ischgl mit der deutschen Kult-Rockband „The Scorpions“.

Ischgl. Mit mehreren internationalen Stars feierte die Alpen Lifestyle-Metropole Ischgl zusammen mit Volkswagen den Saisonstart 2012/ 2013. Vom 24. November bis 1. Dezember gab es in der Festival Opening Woche sensationell gut besuchte Gigs. Umgeben von den Musik-Acts präsentierte Volkswagen vor Ort den neuen Golf. Nicht nur aus der Ferne, sondern hautnah – zum Anfassen, Reinsetzen und Probefahren.

Zehn Jahre ist jetzt her, seit Palazzo 2003 in Wien bei Schönbrunn zum ersten Mal sein Zelt aufschlug. Heute kann die Dinner-Show auf fast 400.00 begeisterte Gäste, elf fantasievolle Shows und 77 kulinarische Köstlichkeiten von Starkoch Reinhard Gerer verweisen. Bis Ende Februar wird im Spiegelpalast beim Messeturm in der Ausstellungsstraße die Jubiläums-Show „Fools For Love – Comedy, Chaos & Cuisine“ präsentiert. Doch es gibt nicht nur atemberaubende Akrobatik, sondern auch eine ganz besondere Speisenfolge, die Reinhard Gerer exklusiv für Palazzo kreiert hat.

Beeindruckende Bergkulisse

Jubiläums-Show mit Geburtstagsmenü anlässlich „10 Jahre Palazzo in Wien“

Mit dem Premiumpartner Volkswagen hob der Tourismusverband Ischgl den Saisonstart auf eine neue Ebene. 238 Pistenkilometer tagsüber – und abends Musik in der Silvretta-Arena: Da wurden die Gäste mit einem einmaligen Entertainment Programm verwöhnt.

Internationale Künstler, darunter die britische Sänger- und Songwriterin Amy Macdonald, DJ Antoine mit seinen House-Beats, und die Gründer der deutschen Rockband Fury in the Slaughterhouse, die ihr Comeback als wingenfelder: Wingenfelder feiert, heizten vor beeindruckender Bergkulisse dem Publikum in Ischgl ein.

Höhepunkt war das Top of the Mountain Opening Concert mit den Scorpions am 1. Dezember.

Außerdem waren noch weitere VIPs, wie z.B. die Frontsänger der Band The BossHoss und die The Voice of Germany Gewinnerin Ivy Quainoo, in Ischgl zu Gast.

www.ischgl.com

Comedy, Chaos & Cuisine Wien. In der aktuellen Spielzeit gastieren Reinhard Gerers Palazzo und sein Team bereits zum zehnten Mal in Wien. „Aus diesem Anlass freuen wir uns, nicht nur die Große Jubiläums-Show zu zeigen, sondern auch eine ganz besondere Speisenfolge“, sagt Spitzenkoch Gerer, der diesmal die Gäste mit zart gebeizter Eismeersaibling, Karfiolflan und Kräuterseitlingen, rosa gebratener Hirschkalbsrücken und ‚Baba au Rhum‘ auf marinierten Beeren und Vanilleschaum verwöhnt.

Ds Publikum ist jedenfalls begeistert. „Beindruckende Darbietungen unter der Kuppel des Spiegelpalastes – spannend, energiegeladen und zum Träumen schön“, erzählt ein begeisterter Premierengast, und Oliver Jauk, seit zehn Jahren beim Palazzo an Gerers Seite, ergänzt: „Natürlich kommt in unserer neuen Jubiläums-Show auch das Training der Lachmuskeln nicht zu kurz.“

Charmant-witzige Showbiz-Diva kommt auf der Suche nach der Liebe nach Wien Gerers Kreationen sind mittlerweile international bekannt; seine Karriere startete der Steirer in der Küchenbrigade von Werner Matt im Restaurant „Prinz Eugen“, das damals als österreichischer Vorreiter der „Nouvelle Cuisine“ galt. Nach Stationen u.a. bei Eckart Witzigmann übernahm Gerer mit nur 21 Jahren die kulinarische Leitung des Restaurants „Korso bei der Oper“ und führte das „Korso“ in die internationale Spitzengastronomie. Seine Philosophie besteht aus dem Bekenntnis zur Tradition der österreichischen Küche und zu höchster Qualität. Seit 2009 erfüllt er sich einen Traum und betreibt den Magdalenenhof am Bisamberg: ein Zentrum für Kulinarik und Wein. www.palazzo.org

Exquisite Akrobaten und talentierte Comedians verzaubern gemeinsam mit den Speisen auch heuer die Palazzo-Gäste.

Philharmonic Taste

Maecenas Preis 2012 Eine Initiative vergibt den Österreichischen Kunstsponsoring-Preis seit 1989 an Unternehmen

Die Japaner sind begeistert

sponsor der Diagonale mit dem Schwerpunkt Diagonale-Webnotizen. Dieser Dialog – als eines der zentralen Elemente der Auseinandersetzung mit Film und Filmschaffenden sowie den Rezipienten – wird bei den Diagonale-Webnotizen http://www.diagonale.at/ static/webnotizen ganzjährig gepflegt und ist daher ein spannender und stimmiger Schwer-

punkt zur Vernetzung mit anderen durch die Bawag PSK geförderten Kunstformen. Die Partnerschaft wurde heuer bis 2015 verlängert. „Wir verstehen unsere Rolle als Vermittler und Initiator von Projekten und stellen eine Plattform für Vernetzung zur Verfügung. Die Bawag PSK fördert den Austausch zwischen den Sponsoringpartnern, die Projekte und Synergien entwi-

© Harri Mannsberger/Bawag PSK

Wien. Die Bawag PSK erhält nach 2009 bereits zum zweiten Mal den Maecenas Preis für ihr Kunstsponsoringkonzept, insbesondere für die Förderung von Filmfestivals wie die „Diagonale“ – das Festival des österreichischen Films – und „espressofilm“ – Kurzfilmfestival. „Die Bawag PSK freut sich außerordentlich über die Zuerkennung des ‚Maecenas 2012‘ für unser Engagement im Kunstsponsoring. Diese Auszeichnung zeigt, dass die Bawag PSK mit der Ausrichtung der Aktivitäten im Bereich Sponsoring und der damit verbundenen Vernetzung von Wirtschaft und Kultur auf dem richtigen Weg ist. Die Bawag PSK war immer im Bereich Kunst- und Kultursponsoring aktiv und indem wir uns hier weiterhin stark engagieren, zeigen wir, dass wir eine Bank mit nachhaltiger Perspektive sind und das in uns gesetzte Vertrauen auch rechtfertigen“ so Byron Haynes, CEO der Bawag PSK, über diese Anerkennung Mit der Diagonale unterstützt die Bawag PSK ein Kulturleitprojekt. Seit 2010 ist die Bank Haupt-

Bawag PSK-Vorstand Jochen Klöpper (Bildmitte) und Mitarbeiter übernehmen mit den Sponsorpartnern des Grazer Filmfests „Diagonale“ (links außen) und Sponsorpartnern des espresso Filmfestival (rechts außen) die „Maecenas“-Statue.

ckeln können. Im Sponsoring vollzieht sich ein Strukturwandel von der linearen Beziehung zwischen Förderer und Gefördertem zu einer Kooperation auf gleicher Augenhöhe mit intensivem Austausch, gemeinsamer Ideenentwicklung und synergetischem Mehrwert“, so Haynes.

Abgesehen von der Bawag PSK durfte auch die Lichttechnikfirma conlux sowie die Durst Phototechnik Digital Technology GmbH den 9,8 kg schweren Preis nah Hause nehmen.

Das Wirtschaftskomitee „Initiativen Wirtschaft für Kunst“ zeichnet gemeinsam mit dem ORF Unternehmen, Vereine und Privatpersonen aus, die sich mit Kunstförderung engagieren. So ging der Ö1-Publikumspreis an die Bierbrauerei Schrems, die Kultursponsoring beim 1994 gegründeten Herrenseetheter in Litschau betreibt.

Geehrt wurde übrigens auch der Erfinder der Anti-Baby-Pille, Carl Djerassi aus Wien, für sein „Resident Artist Program“.

www.maecenas.at

© Lois Lammerhuber

Bawag für Kunstsponsoring ausgezeichnet

Andreas Großbauer, Primgeiger und Initiator von „Philharmonic Taste“.

Wien/Tokyo. Andreas Großbauer, Weinliebhaber und erster Geiger bei den Wiener Philharmonikern, präsentierte vier Abende „Philharmonic Taste“ in Tokyo. „Wir sind in Japan an enthusiastische Fans fast schon gewöhnt.

Aber wie glücklich unsere Gäste waren, hat mich überwältigt“, so Großbauer. www.philharmonictaste.com