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Frauenkarrieren Berufstätige Frauen in Österreich: Fakten, Daten – und prononcierte Meinungen

„Machos und Netzwerke sind nicht das Problem“ inhalt

prime news & market watch > Deloitte: Standort Österreich im Abwärtstrend 3 > 2b Ahead ThinkTank-Studie: „Der Luxus der Zukunft“ 4/5 marketing & media

© Panthermedia.net/Adam36

Analyse Die Kommunikationschefin der ÖBB, Kristin HanuschLinser (Bild), sieht die Aufstiegsproblematik differenziert: „Die Regeln nach oben sind für alle gleich.“ ÖGB-Frauenvorsitzende Sabine Oberhauser ortet die Teilzeitbeschäftigung als großes Problem.

Mehr auf Seite 2

> Studie: Zahlungswillige sind in der Minderheit 8 > Im Interview: Maximilian Dasch, SN-Geschäftsführer 9

© SN/Prlic/vegan.at

retail

© Sabine Hauswirth

> Wie wir „tierisch“ hinters Licht geführt werden 14 > Konfitüre: Darbo will auch im Inland zulegen 15

© Kathrein Privatbank/Kurt Keinrath

business weekend

„Impulse für die Wirtschaft“ Mitterlehner/Hundstorfer

100 Mio. für 50-plus-Arbeitnehmer

Neue Adresse der medianet Verlag AG: Brehmstraße 10/4. OG, A-1110 Wien P.b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: abo@medianet.at

© APA/Helmut Fohringer

> Selbst ist die Frau – eigene Vorsorge ist wichtig 20 > Anlagefähige Objekte: Enormes Plus erwartet 26 > Den Terror gegen den Rechtsstaat verhindern 32 > CeBit: Konzept-Adjustierung und neuer Schwerpunkt 44

Hundstorfer: „60% zur Wiedereingliederung, 40% für ‚Zweiten Arbeitsmarkt‘.“

Wien. 100 Mio. € sollen heuer innerhalb des „AMS-Regimes“ umgeschichtet werden, um sie für ältere Arbeitnehmer (ab 50) einzusetzen, verkündeten Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) am Donnerstag. Hundstorfer: „60 Prozent des Geldes sollen zur Wiedereingliederung von älteren Arbeitnehmern über 50 Jahre verwendet werden, 40 Prozent für Sozialökonomische Betriebe, sprich den ‚Zweiten Arbeitsmarkt‘.“ 350 Mio. € sollen in den nächsten drei Jahren dafür aufgewendet werden.

Insgesamt könnten somit 20.000 Personen gefördert werden. (APA)

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Quelle: EPAMEDIA, 27.441 OSA Medien Q1/2014

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Freitag, 7. März 2014

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2 – medianet

„ t eilzeit falle“

Frauenkarrieren Im Gespräch: ÖGB-Vizechefin Sabine Oberhauser & ÖBB-Kommunikationsleiterin Kristin Hanusch-Linser

Von „Lehmschichten“ und Gläsernen Decken Internationaler Frauentag am 8. März: eine Analyse zur Lage der (berufstätigen) Frau. erika Hofbauer

Wien. Der Lohnunterschied ist eine immer wiederkehrende Größe. So belegt Österreich derzeit mit einem geschlechtsspezifischen Lohnunterschied von 23,4% den unrühmlichen vorletzten Platz im Vergleich der EU-Staaten. Eine noch größere Differenz wird nur in Estland verzeichnet (30%). So heißt es jedenfalls in der jüngst veröffentlichten Analyse der europäischen Statistikbehörde Eurostat (Daten stammen aus 2012; siehe Grafik). Damit gehört die Alpenrepublik weiterhin zu den Schlusslichtern, ist aber in „guter“ Gesellschaft: Auch bei Nachbar Deutschland beträgt der Lohnunterschied 22,4% (2011: 22,2).

Das Problem „Teilzeit“ Wie beurteilt man in Österreich selbst die „Lage der Frauen“? ÖGBBundesfrauenvorsitzende und Vizepräsidentin Sabine Oberhauser streicht zunächst das Positive heraus: „Mit einer Frauenerwerbsquote von knapp unter 70 Prozent liegen wir im EU-Spitzenfeld.“ Damit hat es sich aber schon, denn:

„Das Problem ist, dass in Österreich bereits mehr als die Hälfte der Frauen teilzeitbeschäftigt sind. Das bedeutet: geringeres Einkommen und später eine geringere Pension.

Damit ist die Altersarmut trotz Beschäftigung bereits vorprogrammiert.“ Dabei haben Frauen in den vergangenen Jahrzehnten durchaus ihr Potenzial gezeigt. Oberhauser: „Frauen haben bei der Bildung auf-

„Frauen haben bei der Bildung aufgeholt, das ist ein positiver Trend, der sich aber offensichtlich noch nicht bis in die Betriebe durchgesprochen hat.“ sabine Oberhauser ÖGB-Vizepräsidentin

geholt, das ist ein positiver Trend, der sich aber offensichtlich noch nicht bis in die Betriebe durchgesprochen hat.“ Bei der Karriere, so die Frauenvorsitzende, gilt für Frauen noch immer die gläserne Decke, die Einkommensschere klafft noch immer weit auseinander und Wiedereinsteigerinnen haben es noch immer besonders schwer.

Freilich sei es inzwischen in einer Reihe von Kollektivverträgen gelungen, die Anrechnung von Karenzzeiten auf dienstzeitabhängige Ansprüche auszuweiten: „Ein wichtiger Schritt, der sich für viele Frauen langfristig positiv auswirken wird.“ Welche Schritte müssen folgen? Oberhauser: „Kurzfristig wollen wir den kollektivvertrag-

lichen Mindestlohn von 1.500 Euro brutto im Monat und die Weiterentwicklung der Einkommensberichte. Da noch immer hauptsächlich Frauen aufgrund von fehlender Kinderbetreuung einen Teilzeitjob annehmen, brauchen wir ein ganztätiges, flächendeckendes und vor allem leistbares Bildungsangebot für jedes Kind ab dem ersten Lebensjahr.“ Wichtig sei auch, dass es Frauen erleichtert wird, auf eine Vollzeitbeschäftigung umzusteigen: „Diese Situation wollen wir verbessern, indem eine Informationspflicht der Arbeitgeber gegenüber Teilzeitbeschäftigten bei Vollzeitausschreibungen umgesetzt wird.“

Aber auch Männer sind pessimistischer: 40% der Befragten gaben an, dass eine gute Work-Life-Balance schwieriger zu erreichen sein werde.

Machos und andere Ausreden Recht differenziert sieht die Kommunikations- und Marketingchefin der ÖBB, Kristin HanuschLinser, die Aufstiegs-Problematik für Frauen. Die Managerin hatte selbst vor Jahren, noch als Geschäftsführerin der Manz Verlags, ein Frauennetzwerk ins Leben gerufen. Was wollte sie damit bezwecken? Hanusch-Linser: „Das

Boss, ich brauch mehr Geld ...

Dabei mangelt es Frauen nicht an Selbstbewusstsein, wie eine ebenfalls aktuelle Studie der Consultinggruppe Accenture zeigt: Demnach treiben Frauen ihre Karrieren durchaus sicher und geschickt voran; an einen gesellschaftlichen Wandel glauben sie jedoch nicht. Konkret erkennt die Frauenstudie den verstärkten „Zug nach vorn“ bei Gehaltsverhandlungen: Deutlich mehr Frauen forderten aktiv ein höheres Gehalt, nämlich 50% – im Vorjahr lag die Zahl noch bei 30% –, nach einer Beförderung fragten immerhin 26% (im Vorjahr nur 14%). Damit, heißt es in der Studie weiter, verringern sich die Unterschiede zwischen den Geschlechtern weiter: Nur 54% der Männer fragten bei ihrem Arbeitgeber nach einer Gehaltserhöhung und 36% nach einer Beförderung. Dennoch sind die Hürden für Frauen im Job nach wie vor nicht zu leugnen: Es fehlt an flexiblen Arbeitszeitmodellen, die speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. 36% der Frauen glauben, dass es in Zukunft schwieriger werden wird, Beruf und Privatleben miteinander in Einklang zu bringen.

„Das Problem sind die ‚Lehmschichten im Mittelmanagement‘: Die wollen sich ihre eigene Karriereperspektive nicht gefährden durch Frauen in den eigenen Rängen, die sie auch noch fördern sollen.“ kristin Hanusch-Linser ÖBB-Kommunikationschefin

Bewusstsein zu schaffen, dass Frauen beim Netzwerken oft einen Debattierklub erwarten, in dem darüber nachgedacht wird, warum die Dinge so sind wie sie sind. Das halte ich für den vollkommen falschen Zugang. Die sogenannte Gläserne Decke ist nämlich oft genug eine bequeme Ausrede der Frauen.

ÖGB-Bundesfrauenvorsitzende und Vizepräsidentin Sabine Oberhauser betont das Positive: „Mit einer Frauen­erwerbsquote von knapp unter 70 Prozent liegen wir im EU-Spitzenfeld.“ Damit hat es sich aber schon, denn: „Das Problem ist, dass in Österreich bereits mehr als die Hälfte der Frauen teilzeitbeschäftigt sind. Das bedeutet: geringeres Einkommen und eine geringere Pension. Damit ist Altersarmut trotz Beschäf­ tigung vorprogrammiert.“

Die Regeln nach oben sind für alle gleich, ganz unabhängig von der Geschlechterfrage.”

Dabei sieht die ÖBB-Managerin die Frauenbeschäftigungs-Situation durchaus pragmatisch: „Mehr Frauen im Management ist eine wesentliche Voraussetzung, um betriebswirtschaftlich erfolgreich agieren zu können – wir können nicht auf 50 Prozent des Potenzials verzichten.“ Daher arbeite man „konsequent daran, optimale Rahmenbedingungen für Frauenförderung zu schaffen, sowohl einkommensseitig, als auch mit flexiblen Arbeitszeitmodellen.“ Denn „Machos und ihre Netzwerke“ seien nämlich längst nicht mehr das Problem, so HanuschLinser: „Das Problem sind die ‚Lehmschichten im Mittelmanagement‘: Die wollen sich ihre eigene Karriereperspektive nicht gefährden durch Frauen in den eigenen Rängen, die sie auch noch fördern sollen.“

Und die Quote?

Würden denn die vieldiskutierten Frauenquoten helfen? HanuschLinser: „Quoten können hilfreich sein: Sie öffnen den Blick, machen Druck, bringen Beharrungskräfte in Bewegung; gerade öffentliche Unternehmen nehmen dabei eine Vorbildwirkung für die gesamte Wirtschaft ein.” Und auch hier wieder Pragmatismus: „Eine Quote ist letztlich nichts anderes als ein Ziel. Wir setzen uns pausenlos Ziele: mehr Umsatz, mehr Kunden, ein besseres Ergebnis. Also warum nicht auch das Ziel: mehr Frauen in Führungspositionen.” Freilich gibt es auch eine „unschöne“ Seite der Quote, die „insbesondere die jüngeren Männer ausbremst“, so die ÖBB-Kommunikationschefin: „Den Preis für die jahrzehntelang praktizierte Men-only-Mentalität zahlen sie – und nicht so sehr die Frauen.“

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Freitag, 7. März 2014

medianet – 3

Wettbewerb Ein „Reset im Steuersystem“, mehr Offenheit am Arbeitsmarkt und ein innovationsfreundliches Klima sollen den Abwärtstrend stoppen

Standort Österreich in Gefahr Lubomir Polach

Wien. Der Wirtschaftsstandort Österreich verliert fortlaufend an Attraktivität. Zu diesem Schluss kommt die neueste Studie der Unternehmensberatung Deloitte.

Dabei wurden volkswirtschaftliche Zahlen aus annerkanten Institutionen, internationale Standortrankings und eigene Untersuchungen zu einer Art Meta-Index – dem „Deloitte Radar“ – zusammengefasst.

Anders als bei anderen bekannten Rankings, die Momentaufnahmen darstellen, sollen hier vor allem mehrjährige Trends aufgezeigt werden.

drücken, und das Steuerrecht neu schreiben“, fordert Gröhs. Gleichzeitig müssten aufgeschobene Reformen in der Verwaltung angegangen werden, um den Staatshaushalt zu konsolidieren.

Aufholbedarf gibt es auch in der Kategorie „Verfügbarkeit von Arbeitskräften“. Während das Beschäftigungsklima grundsätzlich gut ist, gibt es in Österreich viel zu wenig erwerbstätige Menschen, die älter als 55 Jahre sind. Auch die Anzahl der Schulabbrecher steigt, zudem fehlen Tausende Absolventen in technischen Berufen. Daher fordert Gundi Wentner, Gründungspartnerin von Deloitte

Human Capital Österreich, eine ideologiefreie Bildungsreform und mehr Offenheit für vernünftige Immigration. „Diese war in jeder Gesellschaft und zu jeder Zeit ein Garant für Innovation, und die ist wiederum lebensnotwendig für die Wirtschaft“, meint Wentner.

Top bei Lebensqualität Punkten kann Österreich hingegen mit einer hohen Lebensqualität. Diese macht zwar das Land sehr attraktiv für Fachkräfte aus dem Ausland und als Standort für international tätige Unternehmen, sei aber nicht „spielentscheidend“.

„Natürlich sind die großen Leistungen der öffentlichen Hand, allen voran unsere gute Infrastruktur und die hohe Lebensqualität, nach wie vor eine solide Basis für die Wirtschaft, aber im internationalem Wettbewerb ist das zu wenig“, meint WU-Professor Josef Schuch.

Dass Österreich wirtschaftlich dennoch „vorn mitlaufe“, sei dem privaten Sektor zu verdanken, der seine „Hausaufgaben“ erledigt und wettbewerbsfähig bleibt. Er fordert ein „deutlich risiko- und innovationsfreundlicheres Klima“. Denn „wo heute Erfolg und Innovation draufsteht, ist in der Regel privates Engagement drin“, ergänzt Schuch.

© picco/Regine Hendrich

Österreich wird als Wirtschaftsstandort immer unattraktiver; umfassende Steuerreform gefordert.

Bernhard Gröhs fordert ein neues, einfaches und verlässliches Steuersystem.

Trotz einiger Top-Platzierungen in internationalen Standortrankings ist ein deutlicher, negativer Trend feststellbar. Vor allem in der Standortkategorie „Kosten“ fällt Österreich gnadenlos durch. „Österreich ist mittlerweile dermaßen Schlusslicht in der Fiskalpolitik, dass es sehr besorgniserregend ist“, sagt Bernhard Gröhs, Vorsitzender der Geschäftsführung von Deloitte Österreich.

Denn nicht nur die Höhe der Abgabenquote, sondern vor allem auch die hohe Komplexität des österreichischen Steuerrechts schreckt Investoren ab. Dabei hätte es exzellente Bausteine für ein einfaches und verlässliches Steuersystem in Österreich, wie z.B. die Gruppenbesteuerung oder die Endbesteuerung von Kapitalerträgen, gegeben. Dank Novellierungen und Sonderbestimmungen sei das System aber verfilzt und unadministrierbar geworden, was die wirtschaftliche Entwicklung hemmt.

Zusammen mit der strukturellen Staatsverschuldung ergebe sich eine „gefährliche Abwärtsspirale“, der man kraftvoll entgegenwirken müsse. „Die letzte große Steuerreform ist ein Vierteljahrhundert her. Wir müssen die Reset-Taste

Wir denken an Ihrepacken Zukunft.

Wir das für Sie.

LWmedia

Negativtrend erkennbar

Bildung Hochschulranking

Keine Top-Unis

Wien. Im „Times Higher Education World Reputation Ranking“ findet sich zum dritten mal in Folge keine österreichische Hochschule in den Top 100. Auch im EU-Innovationsanzeiger ist Österreich erneut zurückgefallen. Uni Wien-Rektor Heinz Engl fordert stärkere Investitionen in Forschung und Bildung, die Industrie eine Erhöhung des Stellenwerts von Wissenschaft und Forschung. „Weitermachen wie bisher ist keine Option“, meint der Forschungsrat.

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© APA/Robert Jäger

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Freitag, 7. März 2014

feature@medianet.at

Der Luxus

© Andrew Meredith

Das britische Kaufhaus Selfridges setzt auf einen eigenwilligen kostenlosen Nebennutzen: Es hat einen Meditationsraum samt „No Noise“-Bereich eingeführt, der nur barfuß und ohne Handy betreten werden darf. Gestresste Shopper haben dort die Möglichkeit, in absoluter Stille zu entspannen oder an M ­ editationen teilzunehmen, die von Experten geführt werden.

f e atu r e

Freitag, 7. März 2014

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feature@medianet.at

der Zukunft Alexandra Binder

W

enn Trendforscher Sven Gábor Jánszky im Hinblick auf die Zukunft des Handels eines nicht mehr hören kann, dann sind das Reaktionen wie diese von Premium-Segmentlern: „Im Premiummarkt ist sowieso alles anders“, „Wir haben die höchste Produktqualität im Markt und sind deshalb schwer angreifbar.“ Als Tüpfelchen auf dem sprichwörtlichen i heißt es dann noch gern, man habe die Lösung gefunden und biete nun Event- und Erlebnisshopping an. „Allesamt weit verbreitete Antworten, die auch von den Zeitungen gern geschrieben werden. Sie sind trotzdem falsch“, so der Zukunftsforscher, der Erlebnisshopping als Zielvision in sich momentan stark veränderten Premiummärkten nichts abgewinnen kann.

Allein die strategischen Grundlinien der Veränderung in Luxusmärkten sagten schon alles: „Die technologische Entwicklung sorgt dafür, dass künftige EconomySegmente nach einer komplett anderen Grundlogik funktionieren als Premium-Segmente. Die bisherige, landläufige (Selbst)Definition der Luxusanbieter durch das ,Höchste-Qualität-Höchster-PreisPrinzip‘ wird damit überholt.“ Es kommt aber noch schlimmer: Produkte mit der höchsten Qualität und dem höchsten Preis werden laut Jánszky innerhalb der Marktpyramide nach unten rutschen. Sie finden sich künftig in der Spitze des Economy-Segments, etwa als „Premium-Economy“. Nach welcher neuen Logik funktioniert dann aber der wahre Luxus?

Aus für das Standardsegment Der Grund für die Ablösung des „Höchste-Qualität-HöchsterPreis-Prinzips“ ist folgender: Das Kundenvertrauen verschiebt sich.

Marken, Verkäufer und Berater werden, so will es der technologische Wandel, in großen Segmenten von digitalen Assistenzsystemen ersetzt. Die ehemalige Marktpyramide mit den klar definierten Economy-, Standard- und Premiumsegmenten verliert ihre

Existenzberechtigung, das Standard-Segment erodiert. Jánszky ist sicher: „Es verschwindet nicht von heute auf morgen, aber Schritt für Schritt.“ Künftig gäbe es, sagt er, nur noch zwei ernst zu nehmende Segmente: Den Economy-Bereich und das Premium-Segment.

Bis dato hätten scheinbar alle Bereiche – von Economy bis Premium – nach der gleichen rationalen Logik funktioniert: Dem Preis-Qualitäts-Vergleich. Entsprechend hätte man niedrige Preise und niedrige Qualität mit dem EconomySegment verbunden, während man höchste Preise und höchste Qualität im Premium-Segment fand.

Dazwischen gab es einen großen Standardbereich von mittleren Preis und ebensolcher Qualität.

Doch das gilt jetzt nicht mehr: „Die wichtigste Zukunftsentwicklung ist, dass Economy- und Premiumsegment nach unterschiedlichen Logiken funktionieren. Während das bisherige Abwägen zwischen Qualität und Preis im EconomySegment bleibt und innerhalb dieses Segments bis zu höchsten Qualitäten und höchsten Preisen geht, treffen die Kunden im PremiumSegment ihre Kaufentscheidung künftig nach deren Eignung als Identitätsmanager.“ Sind Economy und Luxussegment aber erst einmal nicht mehr durch die gleiche Grundlogik verbunden, gibt es auch keine Basis mehr für das Standardsegment dazwischen. Es verschwindet.

Identitätsmanagement Rationale Antworten auf Preis und Qualität zu finden: Das, was im Economybereich die digitalen Assistenten erledigen, ist im neuen Premiumbereich überhaupt kein Thema mehr. Hier wird bewusst nicht nach dem besten PreisLeistungs-Verhältnis gesucht.

Eigenwillig? Nicht, wenn es nach Jánszky geht: „Der Mensch agiert in manchen Situationen nicht nach rationaler Logik, sondern nach der des ,Identitätsmanagements‘.“ Will heißen: Er drückt damit seine Identität aus, beweist Mitmenschen wie dem eigenen Ego, dass er besonders samt beliebigem Attribut ist: Besonders öko, kultur-

interessiert, sportlich, innovativ, sparsam, luxusorientiert, designaffin, regional verwurzelt. Der Zukunftsforscher spricht davon, dass es eine ganze (allerdings begrenzte) Anzahl von Identitäten gibt. Wenn Premiumsegment-Kunden aber die eigene Identität durch Marken, Unternehmen und Produkte ausdrücken, dann müssen Unternehmen idealerweise zum Identitätsmanager werden.

Identität für Gleichgesinnte Identität heißt allerdings nicht gleich Erlebnis. Daher sind Eventund Erlebnisshoppings auch die falsche Antwort auf das Bedürfnis: „Es geht nicht um das passive Konsumieren von Events, es geht um das aktive Ausdrücken der eigenen Weltanschauung. Wer das verwechselt, wird sich für sehr falsche Strategien entscheiden“, so Jánszky.

Wie es gehen kann, zeigt die Kleider-Boutique „Story“ in New York, die alle 4 bis 6 Wochen ein neues Thema aufgreift und das Warenangebot und die Inneneinrichtung entsprechend erneuert.

Sie orientiert sich bei ihrem Verkaufskonzept an Magazinen oder Kunstgalerien, die periodisch neue Themen und Inhalte bieten.

Im Geschäftslokal werden Buchpräsentationen, Kurse, Filmprojektionen, Diskussionsrunden oder Konzerte abgehalten, die an das jeweilige Thema angelehnt sind: „Hier machen Events Sinn, denn sie schaffen einen inspirierenden Ort, in dem sich Gleichgesinnte finden können und in dem zusätzlich auch thematisch passende Kleidungsstücke verkauft werden.“

Weitere Möglichkeiten Premium-Segmentler, die nicht die Gleichgesinnten-Karte ziehen wollen, haben andere Optionen: Etwa einen kostenlosen Nebennutzen zu bieten, der Anhänger einer bestimmten Identität anzieht.

Jánszky nennt als Beispiel das Kaufhaus Selfridges in London, das einen Meditationsraum eingerichtet hat: In dem „No Noise“-Bereich heißt das Gebot Stille, er darf nur barfuß und ohne Handy betreten

Sven Gáb or J ánszky Leiter des 2b Ahead ThinkTanks www.2bahead.com

© www.AndreasLander.de

Prognose Der 2b Ahead-ThinkTank hat eine neue S ­ tudie veröffentlicht. Und die verheißt für Premiumsegmentler nichts Gutes. Demnach wird es nämlich einen Abschied geben: Und zwar von der Marktpyramide mit den klar definierten Economy-, Standard- und Premiumsegmenten. Produkte mit der höchsten Qualität und dem höchsten Preis rutschen, damit einhergehend, innerhalb der Marktpyramide nach unten. Zukunftsforscher Gábor Jánszky kennt allerdings praktikable Gegenstrategien.

Während die Kunden im Economy-Bereich mehr und mehr intelligente, digitale Assistenten zur Empfehlung des besten PreisLeistungs-Verhältnisses benutzen, schalten sie diese im Premium-Segment bewusst ab.“ werden, um sich in völliger Stille zu entspannen. Experten leiten kostenlose Meditationsübungen. Ergänzt wird das Angebot durch einen „Quiet Shop“, in dem sich Markenprodukte finden, die von jeglichen Hinweisen auf die Marke befreit wurden.

Einen Zusatznutzen zu bieten: Das gelingt auch über die eigenen Mitarbeiter oder Kunden. Ersteres exerziert die die US-amerikanische Lebensmittelkette Hy-Vee vor, die als speziellen Zusatzdienst eine Beratung zu Gesundheit und Ernährung im Programm hat. Gesundheitsexperten beraten dort etwa Allergiker, geeignete Nahrungsmittel zu finden.

Das aktive Ausdrücken der eigenen Identität zu ermöglichen, das funktioniert auch über Community-Aktivitäten: Die US-Warenhauskette Target bietet eine App namens TargetCares, via derer sich Kunden gemeinsam für soziale Anliegen einsetzen und Nachbarschaftshilfe betreiben können.

Wer sich über die App wohltätig engagiert, erhält spezielle digitale „Abzeichen“, die als Coupons funk-

tionieren und in den Filialen in Rabatte umgewandelt werden.

Schließich gibt es noch die Option zum Identitätsmanagement über die aktive Einbindung der Kunden-Identitäts-Community als Experten und Berater in den Verkaufsprozess. Mit der OnlinePlattform „Needle“ ist bereits ein Anbieter entstanden, der es Unternehmen ermöglicht, loyale Kunden als Experten für die Kundenberatung zu engagieren. Die Beratung funktioniert übers Internet via Video-Chat. Als Anerkennung gibt es ein Honorar sowie Rabatte auf Produkte der jeweiligen Marke. „Needle ist als Online-Service angedacht, aber es spricht nichts dagegen, Markenbotschafter auch in stationären Filialen einzusetzen.“

Drei Strategien Beispielsübergreifend ortet Zukunftsforscher Jánszky drei grundsätzliche, generelle Strategien für zukunftsbewusste Unternehmen, die ihre Position im Premiumsegment besetzen wollen: „Zum Einen können sie versuchen, ihre eigene Marke so stark mit einer bestimmten Identität aufzuladen, dass die Kunden durch die Benutzung von Produkten dieser Marke ihre Identität ausdrücken können. Zum Zweiten können sie versuchen, andere bestehende Institutionen mit besonders starker Identität – etwa Greenpeace, Fußballclubs oder gar Kindertagesstätten – als Intermediäre zu benutzen. Und zum Dritten können sie versuchen, andere existierende Personen mit besonders starker Identität, wie Experten, Makler oder Händler, als Verkäufer ihrer Produkte zu benutzen.“ Nicht alles funktioniert freilich für jeden. Strategie eins etwa eignet sich bedingt für Großunternehmen.

Lösungsansätze gibt es aber immer.

In diesem Fall die Mehrmarkenstrategie. Darunter versteht Jánszky die Gründung von Nebenmarken, die jeweils eine eigene Story für ihre ZielIdentität aufbauen: „Diese neuen Marken können jung sein, sie brauchen keine langjährige Geschichte.

Allerdings brauchen sie authentische Personen und authentische Handlungen, die die Identität und ihre Community unterstützen.“

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6 – medianet

Morgen ist wieder Frauentag. Ein guter Zeitpunkt für ein leidenschaftliches Plädoyer. Nur: Die Leidenschaft ist, das ergaben Gespräche im Vorfeld dieses Kommentars, irgendwie draußen aus der modernen Diskussion zum Thema.

Alice Schwarzer hat sich als Steuer­ hinterzieherin geoutet – who cares? –, Femen benutzt die Sexualisierung der Frau per Oben-Ohne-Aktionen für die Durchsetzung der Frauenrechte, und die ÖVP-Frauensprecherin kämpft nach wie vor für das Reißverschlussprinzip auf Wahllisten. Die Diskussion über die Lohndifferenz zwischen Männer- und Frauengehältern wird nach wie vor über die Definition des korrekten Pro­ zentsatzes geführt und die Hausfrau ist heute ein Auslaufmodell – wiewohl man nicht weiß, inwiefern dies tatsäch­ lich mit einer beruflichen wie privaten Emanzipation zusammenhängt oder damit, dass man sich Wohnen heutzu­ tage mit einem Gehalt gar nicht mehr leisten kann ...

Ein Zehnjahresvergleich: Die Zahl der Soldatinnen beim Bundesheer hat sich binnen zehn Jahren von 238 Soldatinnen

m a ke r S n e t w o r k

medianet Leitartikel

Das Unbehagen an der Emanzipation Alles verändert sich, alles bleibt gleich: Leidet die MannFrau-Diskussion an postfeministischer ­Erschöpfung – und was ist mit den restlichen 56 Geschlechtern? sabine bretschneider

(davon 31 Offiziere und 49 Unteroffi­ ziere) auf 366 (70 Offiziere, 127 Unterof­ fiziere) erhöht. Den höchsten Dienstgrad führte 2004 eine Ärztin im Rang eines Oberstleutnants. Kürzlich wurde von 17 Spitzenpositionen beim Heer eine mit einer Frau besetzt; sie übernahm die Leitung des Heerespersonalamts.

Ebenfalls im Frühjahr 2004 sprach sich der damalige Finanzminister Gras­ ser heftig gegen die „Unisex-Richtlinie“ für Versicherungen aus. Heute existie­ ren die geschlechtsneutralen Tarife, allerdings ist der Abschluss einer Ver­ sicherung in den meisten Fällen teurer geworden. Für Männer und Frauen.

Freitag, 7. März 2014

Ganz grundsätzlich stehen Frauen heute alle beruflichen Möglichkeiten offen, kaum eine(r) traut sich noch laut auszusprechen, dass Führung männlich ist. Gleichzeitg ist die Frauenquote in den Vorständen europäischer Konzerne nach wie vor niedriger als mickrig. Und die Trendkrankheit Burnout trifft Män­ ner wie Frauen gleicher­maßen ...

Ist demnach der Emanzipationsburn­ out, den viele Frauen empfinden, ein Zeichen postfeministischer Erschöp­ fung – oder eine Überlastung der ReizReaktions-Rückkopplung, wie der nach­ lassende Kiemenrückziehreflex beim Schneckenstreicheln? Und: Darf man überhaupt noch von einer Mann-FrauProblematik sprechen, wenn Facebook sich in den USA mit insgesamt 58 Ge­ schlechtern vor der Gendertheorie ver­ neigt?

mail to s.bretschneider @medianet.at

Gastkommentar Fairness für Künstler, Sicherheit für Konsumenten

Wenn die anderen nicht an­ reisen ­wollen, ­müssen sie das nicht tun.

© PwC/oreste.com

heute im business weekend

„Manche (Städte, Anm.) werden sich zu Wohlstandszentren entwickeln, während andere scheitern.“

© Kraftkinz/Bill Lorenz

Wo l fg ang Vejdovsky, P wC Öst erreich , s . 2 6

„Wir wollen uns für transparente Beurteilungskriterien und objektive Bedingungen im Prozess der Auftragsakquise einsetzen.“ B ir git Kraf t-Kin z , Obf r au Fa ch g ruppe Wer b u n g u n d Mark tkomm u n i kati on Wien, s. 68

Ein eindeutiges Ja zur Festplattenabgabe!

Medieninhaber: „medianet“ Verlag AG 1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG http://www.medianet.at Vorstand: Markus Bauer Herausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller, Germanos Athanasiadis, Oliver Jonke Verlagsleitung: Paul Leitenmüller Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 office@medianet.at | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion: fotored@medianet.at

Wir leben in einer copy&paste-Gesellschaft und speichern Musik, Filme, Texte und Fotos auf verschiedenste Gerätetypen, vom MP3-Player bis zum PC. Das Urheberrecht erlaubt das und gibt den Kunstschaffenden dafür einen fairen Ausgleich. Das ist die Urheber­ rechtsabgabe, die einmalig beim Kauf eines Speichermediums bezahlt wird – in der ak­ tuellen Diskussion: die Festplattenabgabe!

Obwohl heute mehr kopiert wird denn je, sind die Einnahmen der Kunstschaffenden in den letzten Jahren dramatisch gesunken: von 18 Mio. Euro in 2005 auf nur mehr sechs Mio. Euro im Vorjahr. Die Folge: Heimische Künstler fürchten um ihre Existenz­ grundlage. Und wir sprechen nicht von einigen wenigen, sondern von 50.000 Musikerinnen und Musikern, Kom­ ponisten, Filmschaffenden, darstellenden und bildenden „Der milliardenschwere Künstlern und Autoren in Österreich.

Mit der Ausweitung der bestehenden Abgabe auf Elektrohandel stellt den multifunktionale Speichermedien könnte rasch und un­ kompliziert Abhilfe geschaffen werden, und die Künstler Österreichern die Rute würden jenen Ausgleich bekommen, der ihnen zusteht.

Gleichzeitig schafft die Abgabe absolute Rechtssicherheit ins Fenster (...) und für den Konsumenten, der Kunst jederzeit und überall abspeichern und konsumieren darf. In einer aktuellen plant eine MassenGrundsatzentscheidung hat der OGH den Weg für die Weiterentwicklung der Abgabe auf multifunktionale Spei­ steuer für alle.“ chermedien bereits geebnet.

Franz Medwenitsch, LSG

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Massensteuer ist keine Lösung

Der milliardenschwere Elektrohandel stellt den Ös­ terreicherinnen und Österreichern jetzt die Rute ins Fenster: Unter dem Vorwand, die Konsumenten schützen zu wollen, plant er eine Massensteuer für alle – nämlich die über die GIS eingehobene Haushaltsabgabe. Mit anderen Worten: Der Elektrohandel will eine gesetzliche Vergütungspflicht, die ihn trifft, auf alle Österreicher abwälzen! Unabhängig davon, ob ein Haushalt überhaupt einen PC oder ein Notebook besitzt. Rund 160 nicht gerade finanz­ schwache Firmen wollen sich auf Kosten von 3,5 Mio. Haus­ halten entlasten. Dieses Modell einer Massensteuer ist unfair, unsozial, rechtlich fragwürdig und administrativ teuer – und deshalb zum Scheitern verurteilt. Übrigens: Das Argument der steigenden Gerätepreise gilt nicht, denn Teile des Handels heben die Festplattenabgabe bereits ein, ohne dass es zur Verteuerung der Produkte gekom­ men ist. Selbiges gilt für die – wegen der Festplattenabgabe!?

– gleichfalls befürchteten Betriebsschließungen und den Verlust Tausender Arbeitsplätze. Ein leicht durchschaubares Schreckens­ gespenst, mit dem die Lobbyisten des Elektrohandels die öffentliche Meinung beeinflussen wollen. In Deutsch­ land gibt es die Festplattenabgabe bereits seit Jahren – das Preisniveau ist vergleichbar mit Österreich, von einem Niedergang des Elektrohandels nichts bekannt.

Die Festplattenabgabe allein ist nicht die abschlie­ ßende Lösung aller Herausforderungen, vor denen das Urheberrecht steht. Aber sie ist ein notwendiger und längst überfälliger Schritt: für die Kulturnation Öster­ reich und für die heimischen Kunstschaffenden.

© LSG

zitat des ta ge s Russlands Präsident Putin über den von Absage bedrohten G8-Gipfel

IMPRESSUM

Lektorat: ­ Christoph Strolz Grafik/­Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Litho­grafie: Beate ­Schmid, Berat Qelaj Anzeigenleitung: Oliver ­Jonke Anzeigen­produktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Media­print Zeitungs­druckerei Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien Vertrieb: Post.at & „>redmail Logistik & Zustell­ service GMBH, Service-Hotline: 795 00-60, service­ center-wien@redmail.at“ E ­ rscheinungsweise: 2x pro Woche (Di & Fr) Erschei­nungsort: Wien Einzel­preis: 3,– € (Di); 4,– ¤ (Fr) Abo: 279,– € (Di & Fr); 179,– € (Fr) (Jahr) (inkl. Porto & 10% MwSt.) Auslands-Abo: 429,– € (Di & Fr); 229,– € (Fr) (Jahr). Bezugsabmeldung nur zum Ende des vereinbarten Belieferungs­ zeitraums bei 6-wöchi­ger Kündigungsfrist; es gelten unsere All­ gemeinen Geschäftsbedingungen; Ge­ richts­stand ist Wien. Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken.

Offenlegung gem. § 25 MedienG: http://www.medianet.at/footermenu/ mediadaten-impressum/

Franz Medwenitsch, Geschäftsführer der LSG (Wahrnehmung von Leistungsschutzrechten GmbH); www.lsg.at Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Medienbeobachtung Infos: www.clip.at • +43(0)1 503 25 35

medianet

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freitag, 7. märz 2014 – 7

© medianet

Studie

MediaCom präsentiert Daten zur kombinierten Print- und Onlineplanung Seite 9

© APA/Hans Klaus Techt

marketing & media Standort

Präsentation

ORF-GD Wrabetz erhält im Stiftungsrat Zustimmung zur Zusammenlegung Seite 10

Buch als Nachruf auf die Tageszeitung Seite 12 © Robert Herbst/Christian Brandstätter Verlag

Studie: Zahlungswillige sind in der Minderheit

© SN/Richard Schnabler

short

© Datum

Maximilian Dasch, Geschäftsführer Salzburger Nachrichten, sieht sich in einer besonderen Verantwortung den Lesern gegenüber, glaubwürdige und unabhängige Berichterstattung zu bieten. Zudem spricht er über die Verschmelzung von Print und Digital sowie Paid Content.

Seite 10

© Panthermedia.net/Adam36

Print Das Magazin Datum erhält ab Freitag Zuwachs: Mit Datum mono erscheint erstmals ein monothematisches Sonderheft, das zum Auftakt dem Thema Arbeit gewidmet ist. Insgesamt sollen heuer vier derartige Ausgaben erscheinen, wie in einer Aussendung mitgeteilt wurde. (APA)

Eine zentrale Frage der Branche: Wie lassen sich digitale redaktionelle Inhalte monetarisieren und wie hoch ist die Bereitschaft der User dafür?

© APA/Gert Eggenberger

Exklusive Ergebnisse 11,8% der Befragten haben bereits für redaktionelle ­Inhalte im Internet bezahlt und geben im Schnitt 11,74 Euro pro Monat dafür aus – die Bezahlung pro Inhalt schlägt dabei Abo-Modelle klar. Groß ist die Skepsis jedoch bei jenen, die noch nie Paid Content konsumiert haben.

Seite 8

Verlag Nach dem Konkurs und dem endgültigen Aus der Kärntner Tageszeitung ist Masseverwalter Gerhard Brandl nun an die Verwertung der insolventen Firma gegangen. Ab sofort nimmt er für Namens- und Markenrechte sowie die Internetdomain Angebote entgegen.

(APA)

Personalia Roman Karner neu bei Goldbach Audience

Goldbach: Karner leitet Direct Sales

Demner, Merlicek & Bergmann mit nächster Kampagnenwelle für Vöslauer mit Keira Knightley.

© Thomas Unterberger

© Vöslauer/DM&B

medianet tv heute

Roman Karner soll das Direktkunden­ geschäft bei Goldbach weiter ausbauen.

Wien. Roman Karner verstärkt das Team des Online-Medienvermarkters Goldbach Audience als Leiter Direct Sales. „Parallel zur rasanten Entwicklung der Mediengattungen Online und Mobile steigt auch das Interesse an einer Zusammenarbeit vonseiten der Direktkunden. Daher haben wir entschieden, diesem wichtigen Bereich mit Roman Karner einen professionellen und erfahrenen eigenen Head zu geben“, so Martin Trzebin, Geschäftsführer Goldbach Audience. Karner war zuvor bei bet-at-home.com, interactive.agency, Kurier online, uboot. com und Verlagsgruppe News. (red)

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c ov e r stor y

8 – medianet

Freitag, 7. März 2014

Exklusiv Marketagent.com befragte für medianet zum Thema Paid Content im redaktionellen Bereich: Zahlung pro Inhalt schlägt Abonnement

Bei Paid Content herrscht Skepsis Wien. Das WirtschaftsBlatt hat eine, ebenso wie die Vorarlberger Nachrichten – die Rede ist von einer Pay Wall.

Die VN bündeln ihre Beiträge am Webauftritt allesamt hinter eine Pay Wall – Ausnahme bildet das Testabo, in dem acht Artikel pro Monat frei sind. Das WirtschaftsBlatt setzt hingegen auf ein Fremium-Modell: Allgemeine Nachrichten sind frei zugänglich, der volle Zugang zum Premium Content, diversen Aktienservices und speziellen Kommentaren ist kostenpflichtig.

Damit bilden die beiden ­Medien im österreichischen Tageszeitungs­ sektor eine Ausnahme, denn die restlichen Medien stellen Nachrichten – abgesehen von ePapern der Printausgaben, etc. – auf ihren Onlineauftritten kostenlos zur Verfügung.

Paid Content hat am österreichischen Medienmarkt noch nicht Einzug gehalten – und findet auch bei den Usern nur beschränkt Anklang. medianet wollte es genauer wissen und hat Marketagent.com mit einer Erhebung dazu beauftragt– Details zum Studiendesign siehe Infobox.

Junge Männer zahlen eher Zu den Ergebnissen: Eine überwältigende Mehrheit von 88,2% gab an, noch nie für redaktionelle Inhalte im Internet bezahlt zu haben. Immerhin sieben Prozent der 502 Befragten taten dies bereits für einzelne Inhalte, 5,8% in Form eines Abonnements. Dabei haben männliche User schon öfter für redaktionelle Inhalte online gezahlt als weibliche: 17,6% der Männer haben schon für einzelne Inhalte oder in Form eines Abonnements Geld

© leadersnet

Im Schnitt werden etwa 12 Euro/Monat ausgegeben. Knapp 90% haben noch nie online bezahlt, zeigen auch wenig Bereitschaft dafür.

Marketagent.com-Chef Thomas Schwabl erhob die Daten exklusiv für medianet.

ausgegeben, bei den Frauen sind es mit acht Prozent weniger als die Hälfte davon. Ebenso ist der Anteil bei jüngeren Menschen höher: So haben bei den 14- bis 19-Jährigen bereits 20,4% für redaktionelle Inhalte bezahlt, dieser Wert sinkt mit Ansteigen des Alters stetig.

Bezahlmodelle sprechen also eher jüngere Männer an.

3/4 sind zahlungsunwillig Gefragt unter jenen 443 Personen, die noch nie für redaktionelle Inhalte im Web bezahlt haben, zeigt sich in den von Marketagent.com erhobenen Werten ein düsteres Bild bezüglich grund-

sätzlicher Zahlungsbereitschaft: Für 43,1% ist es „überhaupt nicht vorstellbar“, 33,4% erachten es für „eher weniger vorstellbar“. Bei über drei Viertel jener, die bis dato nicht für redaktionelle Inhalte im Internet bezahlten, ist also davon auszugehen, dass sie es auch künftig nicht tun werden.

Als Hauptgrund für das Nichtnutzen kostenpflichtiger Inhalte wurde angegeben, dass bisher verfügbare kostenlose Inhalte ausreichend waren – 48,5% geben dies an, gefolgt von 38,8%, die grundsätzlich kein Geld ausgeben möchten, und 30,5%, die noch nie auf Inhalte gestoßen sind, die es wert gewesen wären, dafür zu bezahlen.

13,1% sind generell noch nie auf redaktionelle Inhalte im Internet gestoßen, die kostenpflichtig waren. Jene, die bereits OnlineBezahlmodelle nutzten, geben

Studiensteckbrief Methode Computer Assisted Web Interviews (CAWI) Instrument Online-Interviews über die Marketagent.com reSearch-Plattform Respondenten web-aktive Personen aus Österreich zwischen 14 und 69 Jahren Sample-Größe n = 502 Netto-Interviews, Random Selection nach Quoten Erhebungszeitraum 31.1.–6.2.2014 Umfang 8 geschlossene Fragen

Marketagent.com Marketagent.com ist eines der führenden Online Markt- und Meinungsforschungsinstitute Österreichs und Vorreiter in der Internet-basierenden Datenerhebung und -analyse.

Mit Niederlassungen in Wiener Neudorf, Zürich, München und Maribor führt man jährlich mehr als 700.000 Web-Interviews durch, das sind knapp 700 Online ResearchProjekte pro Jahr.

Das vom Eigentümer geführte Unternehmen beschäftigt 25 Mitarbeiter und bietet eigene Panel-Kapazitäten in 18 Märkten mit mehr als 543.000 befragungswilligen Konsumenten.

Marketagent.com ist Mitglied im Netzwerk der „Leitbetriebe Austria“.

Zu den Referenzen zählen unter anderem Unternehmen wie A1, die Erste Bank, Drei, Austrian Airlines, bwin.com, die Wirtschaftskammer Wien/Österreich, die Post AG, der ÖAMTC, Claro, OMV, Coca-Cola, L’Oréal, Nestlé und die NÖM AG.

im Schnitt 11,74 Euro pro Monat dafür aus. 47,5% bezahlen 0 bis 5 Euro, mehr als die Hälfte macht mehr als 5 Euro pro Monat locker.

In etwa 20% geben mehr als 20 Euro pro Monat für redaktionelle Inhalte aus.

können, hinsichtlich der Abrechnungsvariante heraus: 68,1% plädieren für eine Zahlung pro Inhalt, die Minderheit von 31,9% bevorzugt die Zahlung im Rahmen eines Abonnements, so die Zahlen von Marketagent.com.

Interesse, Kosten & Relevanz

Nur 31,9% bevorzugen Abo

Die Gründe der Zahlungsbereitschaft reichen von „interessante Inhalte waren kostenpflichtig“ über die Notwendigkeit der Angebote bis hin zur Exklusivität dieser. Knapp 17% geben an, früher ein Print-Abo gehabt zu haben und nun Online zu lesen. Immerhin 13,6% waren der Meinung, dass der Verfasser eine „Bezahlung“ verdient hätte.

Grundsätzlich sind gegenüber Marketagent.com als auschlaggebende Faktoren für die Bezahlbereitschaft redaktioneller Inhalte im Internet die Parameter Interesse, Kosten und Relevanz genannt worden.

Klare Präferenzen kristallisierten sich bei jenen, die bereits für Inhalte im Web bezahlt haben bzw. es sich zumindest vorstellen

Für die Zahlung pro Inhalt plädieren dabei eher Zielgruppen ab 30 Jahren, bei den 14- bis 29-Jährigen bevorzugen beispielsweise bereits 40,9% eher ein Abonnement.

Unter jenen, die noch nie online für redaktionelle Inhalte bezahlt haben, ist die Skepsis gegenüber einem Abo naturgemäß am höchsten: 73,1% bevorzugen eine Zahlung pro Inhalt.

Abgefragt wurde unter den 502 an der Studie Beteiligten auch ihr persönliches Empfinden für den Wert eines Artikels: Für einen Artikel im Umfang von circa zwei A4-Seiten gelten 1,98 Euro für die Leser im Mittelwert als „besonders günstiger Preis“, 2,82 Euro im Schnitt sei ein Preis, der den Erwartungen entspricht. (hof/fej)

Freitag, 7. März 2014

fa c ts & ba c k gr ou n d s

medianet – 9

Lückenschluss Bis dato fehlten für einen kombinierten Plan aus Printanzeigen und Onlineschaltungen die dafür notwendigen Daten

Eine Lücke in der Mediaplanung MediaCom präsentierte kürzlich die Daten einer Studie zur kombinierten Planung aus Printanzeigen und Onlineschaltungen.

Wien. Die Notwendigkeit crossmedialer Planung wird seit mehreren Jahren in der einschlägigen Fachpresse eifrig diskutiert.

Bis dato fehlten für einen kombinierten Plan aus Printanzeigen und Onlineschaltungen die dafür notwendigen Studien und Daten.

MediaCom hat nun mit einer umfangreichen Studie die Möglichkeit geschaffen, diese Lücke in der Mediaplanung zu schließen. In einer repräsentativen CAWI-Studie wurde von 2.000 Personen das Leseverhalten erhoben, mit den Werten der jeweiligen Währungsstudien verglichen und als plausibel befunden.

Der Lesevorgang konnte zwischen den unterschiedlichsten Möglichkeiten aufgesplittet abgefragt werden – von der Printausgabe über die Webpage, die mobile Website bis hin zur App-Nutzung und das titelbezogen. Somit liegen erstmals repräsentative Ergebnisse auf Titelbasis über die unterschiedliche Nutzung von gedruckten und elektronischen Ausgaben vor.

Joachim Feher, CEO MediaCom, zeigt sich überzeugt: „Das ist ein weiterer wichtiger Schritt, um auf die Entwicklungen der Mediennutzung der heutigen Zeit einzugehen. Nachdem wir im letzten Jahr die Planung von Print und Online personell in eine Abteilung zusammengelegt haben, war es natürlich auch wichtig, die Durchführung der Planung auf neue Beine zu stellen. Printtitel mit Online-Ausgaben gezielt zu kombinieren und aus einer Hand zu planen, ist nicht nur effektiver, sondern bietet unseren Kunden deutliche Vorteile. Käufer können effizienter erreicht werden.“

Neue Mediennutzung …

Die Studie zeigt, dass bereits sieben Prozent der Österreicher (Basis: Nutzer von Zeitungsinhalten) die Onlineausgabe einer der dreizehn abgefragten Tageszeitungen am Handy nutzen. Die Nutzung am Tablet hinkt mit gesamt zwei Komma drei Prozent noch hinten nach.

Am beliebtesten bei den elektronischen Angeboten sind aber immer noch die Online-Ausgaben am PC oder Laptop mit einer Nutzung von gesamt 23%.

Bemerkenswert ist der Altersunterschied bei Tageszeitungslesern am Handy: Bei den unter 29-Jährigen sind es bereits zwölf Prozent, die Tageszeitungsinhalte auf ihrem Smartphone lesen, hingegen sind lediglich fünf Prozent bei den 30+.

Diesen Unterschied findet man bei den anderen Devices nicht.

Durchgängig zeigt sich, dass höher gebildete Personen die elek-

tronischen Angebote eher aufrufen, um ihr Bedürfnis nach tagesaktuellen Informationen zu stillen.

Spannend sind ebenso die Ergebnisse über den crossmedialen Nettoreichweitenzugewinn, der nun erstmals aufgezeigt werden kann: Titeladäquat gibt es bei Buchungen der Print- plus der Onlineausgabe unterschiedliche Steigerungen in der kombinierten Nettoreichweite.

Gewisse Titel, wie zum Beispiel der Kurier, weisen eine höhere Anzahl an Online-Exklusivnutzern auf als etwa die Krone und profitieren so deutlicher von einer crossmedialen Schaltung. Speziell

bei den Magazinen gibt es Titel, die eine deutliche Steigerung der Nettoreichweite durch eine Belegung der eigenen Print- und Onlineausgabe erreichen.

… sucht neue Mediaplanung Durch die zusätzliche Abfrage der werberelevantesten Webpages kann nun auch gezeigt werden, dass Kombinationen aus verschiedenen Printausgaben mit diesen Seiten (zum Beispiel gmx.at oder willhaben.at) höhere Leistungswerte erzielen. (cw/red) Infos zur Studie: Julia.Rohner@mediacom.com

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Joachim Feher: „Die Durchführung der Planung wird auf neue Beine gestellt.“

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Quelle: Media-Analyse 2012/13; Erhebung: 7/12-6/13, LpA, TKP: Zervice Die Reichweite unterliegt einer statistischen Schwankungsbreite

TKP

M e di e n

10 – medianet

Freitag, 7. März 2014

Im Gespräch Maximilian Dasch, GF der Salzburger Nachrichten, will informieren und erklären – unabhängig vom Trägermedium

Verantwortung gegenüber Leser: „Glaubwürdigkeit transportieren“ Die Zeitung müsse sich auf ihre Stärken und Inhalte besinnen und auch digital Vertriebsmodelle und Bezahlformen einführen.

Wien/Salzburg. Seit September 2013 agiert Maximilian Dasch, Sohn des gleichnamigen Herausgebers, in der Geschäftsführung der Salzburger Nachrichten. Zuvor leitete Dasch seit 2010 die Marketingagenden des Hauses. Mit medianet sprach er über Verantwortung, Paid Content und Werbemarkt. medianet: Herr Dasch, Sie sind seit ziemlich genau einem halben Jahr – nach diversen Zwischenstationen im Haus – nun in der Geschäftsführung der SN. Fühlen Sie, anders als etwa ein normaler Manager, in dessen Portfolio zufällig auch ein Medium ist, aufgrund der familiären Ausgangslage eine andere Verantwortung den SN gegenüber?

Maximilian Dasch: Ich fühle eine Verantwortung den Lesern gegenüber. Und die heißt, Glaubwürdigkeit zu transportieren – das liegt vor allem in einer unabhängigen Berichterstattung. Wir sind ein Informations- und Erklärmedium, welches komplexe Zustände in der Politik, im gesamten Lebensumfeld vermitteln soll. Im Bezug auf meine Familie: Hier sehe ich nicht nur die familiäre Verantwortung als auch jene aus dem Grundsatz der damaligen Unternehmensgründung heraus. Die SN wurden wie viele Tageszeitungen gegründet, um in der Demokratie die Funktion des Beobachters und Kritikers zu übernehmen. Für das Wirtschaftsunternehmen gelten die Spielregeln der Ökonomie.

„Ich fühle eine Verant­ wortung den Lesern gegenüber. Und die heißt, Glaubwürdigkeit zu transportieren.“ Maximilian Dasch …

medianet: Die berühmte vierte Macht im Staat?

Dasch: Richtig, und zu der ist mittlerweile eine fünfte dazugestoßen. medianet: Welche?

Dasch: Der Mensch hat über soziale Medienplattformen noch stärker die Möglichkeit, Missstände aufzuzeigen, politische Entscheidungen öffentlich anzuprangern und kritische Stimmen zu mobilisieren. medianet: Das ist ein gutes Stichwort und bringt mich zum Thema Bürgerjournalismus. Wie ist Ihr Zustand zu dieser Zeiterscheinung?

Dasch: Auch wir lassen unsere Leser und Leserinnen in den Medien partizipieren, aber in einer klar gekennzeichneten Form. Wir bieten Meinungsforen in unseren online- und offline-Welten – ob als klassischer Leserbrief, auf Facebook, als Kommentar auf unserer Website oder auch als Meinungselement in Print und Digital. Wichtig dabei ist die Installation eines Filters und im Bedarfsfall auch

tung wird laut readerscan durchschnittlich 46 Minuten gelesen, am Wochenende noch länger. Unser Bemühen liegt darin, die Zeitung noch interessanter zu gestalten, dass wir einerseits einen Abo-Preis dafür verlangen können, und andererseits das Umfeld für Werbung noch attraktiver wird. Auch beim Vertrieb unterscheiden sich die Medien voneinander – wir bringen die Zeitung direkt vor die Haustür, Heute wird an stark frequentierten Pendler-Stellen angeboten.

die Moderation von Diskussionen.

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass Bürger in der klassischen Berichterstattung nicht auf eine Ebene mit Journalisten zu stellen sind – angefangen von der Ausbildung und der beruflichen Einstellung bis hin zur Verantwortung und der professionellen Vorgehensweise, sind hier die Zugänge zu unterscheiden. Meinungselemente werden jedoch immer wieder dazu gesetzt, um Stimmen der Bürger und Bürgerinnen abzubilden und folglich zur Diskussion einzuladen.

medianet: Gelesen ist aber gelesen und gesehen ist gesehen; print oder digital, ist egal.

Dasch: Jede Werbung braucht ihr passendes Umfeld. Wir bieten Plattformen, die für Qualität, Glaubwürdigkeit und Kontinuität stehen. Auch bei unserer eigenen Marketingplanung versuchen wir auf diese Attribute einzugehen und ähnliche Medien mit unseren Werbebotschaften zu bespielen.

Natürlich werden hier die Grenzen zwischen Print und Digital noch stärker verfließen; das MarkenWerbeumfeld bleibt aber das selbe.

Auch am Lesermarkt werden wir noch mehr in Richtung ‚Gesamtkonzept Zeitung‘ agieren müssen.

Der Leser möchte gute Lösungen seiner Marke präsentiert bekommen. Das ist unsere Aufgabe. Ich sehe auch hier keine Gefahr durch Gratismedien, da es am Ende um den Inhalt und die klare Haltung geht, welche wir vermitteln wollen.

medianet: Demnach halten Sie auch vom Modell Huffington Post nicht sehr viel?

Dasch: Ich bin gespannt, wie das Modell langfristig in Europa angenommen wird, kann mir jedoch nicht vorstellen, dass es einen ähnlichen Erfolg wie in den USA aufweist. Dort wurde der Kaufmedienmarkt aufgrund der Aktionärsstrukturen in den Medienhäusern und des dadurch gelebten Renditedenkens stark beeinträchtigt ... medianet: ... machen aber auch dort keinen Gewinn.

Dasch: Ja, dafür verfügen die Investoren aber über ein finanzielles Polster. Wie gesagt, ich sehe das Ganze eher skeptisch, weil man über Bürgerjournalismus nicht weiß, welche Interessensgruppen und Einflussfaktoren von außen einwirken können. medianet: Versuche der Einflussnahme sind aber auch für heimische Medien nichts Neues …

Dasch: Bei uns ist das durch die Blattlinie, den Herausgeber und die Gesellschafterfamilien geregelt. medianet: Alles spricht über trimediale bzw. integrierte NewsRooms. Wie hält man es mit dem Thema bei den SN? Dasch: Online ist bei uns ein eigenes Ressort und somit Bestandteil unserer Redaktion. Aus diesem heraus werden die verschiedenen Plattformen wie Tablet, Web und Mobile bedient sowie unsere Social Media-Aktivitäten gesteuert.

Es findet hier aber auch ein starkes Wechselspiel zwischen Print und Digital statt. Online schreibt auch für Print sowie umgekehrt. medianet: Wie ist die Haltung der Kollegen über diese Doppelrolle?

Dasch: Die Bereitschaft und Überzeugung, für ein digitales Produkt zu schreiben, ist sehr stark gestiegen. medianet: Sind die Kollegen räumlich getrennt?

Dasch: Nein, sie sind nicht getrennt, sie sind in einer Ebene. Eine Raumtrennung ist aber auch nicht nötig, da das Online-Ressort Bestandteil der Gesamtredaktion ist. medianet: Im Bezug auf das digitale Angebot gehen die SN mit SN HD für das Tablet einen etwas anderen Weg. Welche Erfahrungen konnten Sie damit bisher sammeln?

Dasch: Wir haben aktuell etwa 1.500 Abos, die sich in Frei-Abos, Print-Kombi-Abos und reine Digitalabos gliedern.

© SN/Richard Schnabler

Dinko Fejzuli

„Grenzen zwischen Di­ Maximilian Dasch lenkt seit 2013 die Geschicke der Salzburger Nachrichten.

medianet: Und wie sieht es mit der Vergebührung Ihrer Website www.salzburg.com aus? Viele Verleger meinen hier, solange der ORF seine Website offen lässt, macht das Vergebühren keinen Sinn.

Teilen Sie diese Auffassung?

Dasch: Wir sollten hier mehr an unsere Stärken und Inhalte glauben und digitale Vertriebsmodelle und Bezahlformen einführen.

„Wir sollten mehr an unsere Stärken und Inhalte glauben und ­digitale Vertriebs­ modelle einführen.“ … seit September 2013 …

medianet: Langfristig klingt das auch bei einer offenen ORF-Site nach Vergebührung Ihrer eigenen Website ...

Dasch: Wir sind in einem langfristigen Gedankenprozess, bei dem es um die zukünftige Ausrichtung und eine gesamtheitliche Betrachtung von Print und Online geht. Es war von Beginn an ein globaler Irrglaube, Inhalte verschenken zu können und rein auf den Werbemarkt zu setzen.

gital und Print werden

medianet: Das heißt?

Dasch: Das Abonnement begleitet die Leser in jeder Form – am Morgen gedruckt im Briefkasten, auf Reisen am Tablet, zwischendurch am PC und unterwegs am Smartphone. Wichtig ist ein klarer Mehrwert, einfache Bedienung und ein durchgängiges Konzept.

stärker verfließen; das

medianet: Nach welchem der gängigen Zugangsmodelle?

Dasch: Wir werden uns die Entwicklungen am Markt genau ansehen, um eine bestmögliche Entscheidung für unsere Dienste zu erlangen. Sowohl Freemium als auch Metered haben ihre Vorzüge – die Verschränkung der verschiedenen Plattformen, gepaart mit Suchmaschinen und Social Media, birgt Herausforderungen in sich.

medianet: Bleiben wir kurz bei der Vergangenheit. Wie sind die SN durch die Post-Krisenjahre gekommen?

Dasch: Auch wenn es positive Lichtblicke wie etwa bei den Sonderthemen, bei Eigenveranstaltungen oder im digitalen Bereich gegeben hat – nach der Krise 2008/2009 haben sich Markt und Branche schwierig dargestellt. Zusätzlich zu den Ausschlägen durch den Werbemarkt selbst hat sich auch das gesamte Preisgefüge extrem verändert. Hier gab es zum Teil einen regelrechten Preisverfall innerhalb der verschiedenen Mediengattungen.

medianet: Und wie sieht es mit den anderen Erlösen aus?

Dasch: Die digitalen Werbemarkterlöse bringen nicht das erhoffte Wachstum. Unser ursprüngliches Geschäftsmodell basiert auf einem dualen System – Vertriebserlöse und Werbemarkterlöse. Diese Komponenten werden wir auch in der digitalen Welt benötigen, um die Zeitung in die Zukunft zu führen. medianet: Das wird eine Eva Dichand mit ihrem Gratismedium Heute anders sehen.

Dasch: Wir verfolgen ein anderes inhaltliches Konzept. Unsere Zei-

Marken-Werbeumfeld bleibt aber dasselbe.“ … Gf Salzburger Nachrichten

medianet: Neben anderen Sparmaßnahmen, haben die SN als Folge der Krise auch Journalisten abbauen müssen?

Dasch: Nein. Wir haben im Jahr 2013 sämtliche Online-Redakteure im neuen Kollektivvertrag aufgenommen. Dieser war für die gesamte Branche und auch für die Kollegen und Kolleginnen aus dem Haus wichtig, um eine Planungssicherheit zu haben.

medien

Freitag, 7. März 2014

medianet – 11

Stadt-Dependance Das Funkhaus wird vermutlich verkauft, bleibt aber trotzdem als Kulturstandort für den ORF erhalten

ORF: Künftig alle am Küniglberg Das ORF-Zentrum am Küniglberg wird das neue Zentrum des ORF – Funkhaus und Ö3 übersiedeln bis 2021 auf den Berg. multimedial arbeitender Mitarbeiter. Und: Der Auszug aus dem Standort Funkhaus (Ö1, FM4 & Landesstudio Wien) bedeute nicht das Ende des ORF in der Argentinierstraße. Diese werde als Kulturstandort mit dem RadioKulturhaus inklusive großer Sendesaal, Hörspielstudio plus eine gewisse Zusatz-Infrastruktur erhalten bleiben.

Zudem überlege man, eine Art Stadtstudio zu errichten. Dieses könnte dann ebenfalls in der Argentinierstraße stehen, aber auch im Parlaments-Studio oder einem anderen Ort in der Stadt.

Sollte das Funkhaus am Ende nicht vermietet, sondern verkauft werden, werde man die zuvor erwähnten Räumlichkeiten dann eben zurückmieten oder bereits vor einem möglichen Verkauf eine grundbücherliche Parifizierung vornehmen, so Wrabetz.

Wien. Die Entscheidung ist gefallen: Der ORF zieht bis spätestens 31.12.2021 all seine Wiener Dependancen auf dem Küniglberg zusammen – inklusive eines neuen, trimedialen News-Rooms für Fernsehen, Radio, Teletext und Online.

Den entsprechenden Schluss fällte gestern der ORF-Stiftungsrat.

Die Entscheidung war nicht mehr ganz überraschend, hatte sich doch bereits am Montag der ORFFinanzausschuss für eine Übersiedlung von Funkhaus & Ö3 auf den Küniglberg ausgesprochen.

© ORF

dinko fejzuli

Dessen Vorsitzender, Franz Medwenitsch, bezeichnete die Entscheidung als die wahrscheinlich am gründlichsten vorbereitete: „Zwei wesentliche Gründe sprachen dafür: Zum einen die Zukunftsstrategie ‚2020‘ und zum anderen die Überlegungen zum Medienstandort ORF an sich“, so Medwenitsch.

ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz sieht zudem einen weiteren Grund für die Ein-StandortStrategie: „Das Wichtigste war die strategische Überlegung, dass eben in der Trimedialität die Zukunft liegt. Der ORF bespielt heute viel mehr Plattformen mit viel mehr Inhalten und wird dies auch auf den künftig entstehenden OnlinePlattformen tun.

© fej

Trimedialer Newsroom

ORF alt (u.) & neu (o): Zusätzliche Redaktionsflächen & ein trimedialer News-Room.

Diesen Mehraufwand muss man, auch weil die finanziellen Spielräume künftig nicht größer werden, durch Synergien ermöglichen. Daher war zu überlegen, wenn schon der Standort neu aufgestellt wird, es auch ökonomisch möglichst optimal zu machen.“ Zudem werde das ORF-Zentrum am Küniglberg nun tatsächlich das Zentrum des ORF, so Wrabetz.

Ein Zusammenziehen werde aber auf die Inhalte an sich keine Aus-

wirkung haben, die Senderidentitäten werden weiter beibehalten, denn ein einheitlicher Standort bedeute ja nicht auch einen einheitlichen „Brei“ bei den Produkten, so Wrabetz.

Auch werde der Umzug nicht dazu genutzt, um unter diesem Titel Mitarbeiter abzubauen – im Gegenteil, so der Generaldirektor.

Neue Produkte wie etwa ORF III, der Ausbau der TVthek oder neu ORF-Apps bedürfen auch neuer,

300 Mio. Baukosten Vom Umzug betroffen sein werden gut 700 Mitarbeiter. Die Gesamtkosten für den Umbau am Küniglberg – hier müssen ja zum einen für die zusätzlichen Mitarbeiter Arbeitsplätze entstehen und zum anderen der neue trimediale News-Room gebaut werden – beziffert Richard Grasl, Kaufmännischer Direktor des ORF, mit gut 300 Mio. €.

Hätte man sich weiter für eine Drei-Standort-Strategie, also

Küniglberg, Funkhaus und Ö3 in Heiligenstadt entschieden, hätte man trotzdem modernisieren müssen, nur eben gleich drei Mal, mit einem zusätzlichen Mehraufwand von ca. 150 Mio. €, so Grasl.

Jetzt habe man eine Entscheidung für einen „starken, integrierten und multimedialen ORF“ getroffen, so Wrabetz ergänzend.

Grasl betont auch die langfristige Ersparnis, die sich allein dadurch ergäbe, dass man künftig nicht an drei Standorten investieren werde müssen: „Wirtschaftlich war das ein wichtiger Schritt. Die Kostenvergleichsrechnung zeigt klar, dass wir uns hier rund zehn Millionen Euro jährlich sparen und diese ins Programm geben können.

Es ist aber nicht nur eine Frage des Geldes, sondern auch eine Frage der Modernisierung des Standorts.

Es soll nicht alles bleiben, wie es ist, damit die Journalisten in 2020 und später optimal arbeiten können.“ Und auch Grasl betonte, dass der Zusammenzug „kein Mitarbeiterabbau-Programm“ sei. „Wir gehen davon aus, dass es bei gleichbleibendem Mitarbeiterstand künftig durch die neue Art zu arbeiten ein Mehr an Output geben wird.“ Wrabetz schlägt in die selbe Kerbe: Allein bis zum geplanten Umbau-Ende würden ohnedies 500 bis 600 Mitarbeiter in Pension gehen, die in einem „ausreichenden Maße“ nachbesetzt würden.

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Freitag, 7. März 2014

Ein Vierteljahrhundert Zukunft von Print

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© Kurier-Romy/RGE-Photo

© Robert Herbst/Christian Brandstätter Verlag

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1. Horst Pirker (design. CEO Verlagsgruppe News), Gerlinde Hinterleitner (Verlagsleiterin Online in StandardGruppe), Moderator Rainer Nowak (Chefredakteur Die Presse), Michael Fleischhacker (Autor und Journalist), Christian Brandstätter (Brandstätter Verlag); 2. Armin Thurnher (Falter), Christian Rainer (profil); 3. Anneliese Rohrer, Rainer Nowak (beide Die Presse); 4. Hans Böck (Journalist und Herausgeber), Karl Grasl (Druckerei Grasl).

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1. Thomas Kralinger (Kurier), Mister Romy Rudolf John, Edgar Böhm (ORF), Georg Pölzl (Post), Helmut Brandstätter (Kurier); 2. Moderatoren Andreas Moravec, Sylvia Saringer, Meinrad Knapp; 3. Nominierte Ernst Hausleitner, Miriam Stein.

Buchpräsentation von Michael Fleischhacker

Zeitungsnachruf

Jubiläum des Film- und Fernsehpreises

Die 25. Romy-Gala

Diskutiert Dass Michael Fleischhacker, ehemaliger Chefredakteur der Die Presse, für pointierte, zynische Kommentare bekannt ist, beweist er auch als Autor in seinem aktuellen Buch „Die Zeitung.

Ein Nachruf.“ Im Buch mit einem als Parte gestalteten Cover diagnostiziert Fleischhacker: Das Geschäftsmodell der täglich gedrucken Zeitung funktioniere nicht mehr. Diese These untermauerte der Buchautor bei der Präsentation des Buchs gemeinsam mit dem verlegenden Christian Brandstätter Verlag im Sala Terrena der Österreichischen Nationalbibliothek. Es drehe sich darum, wo der Leser wertvolle Inhalte finde, für die er auch bereit ist, zu zahlen. Vielleicht werde er in ein paar Jahren dann über die Auferstehung des Journalismus an sich schreiben, sicher aber nicht über die Auferstehung der Tageszeitung. Am Podium widersprach ihm derstandard.at-Gründerin Gerlinde Hinterleitner, die die Zeitung als „sehr lebendig“ sah; der designierte Verlagsgruppe NewsCEO Horst Pirker mahnte zu „qualitätsvollem, sinnstiftendem Journalismus“. (red)

Nominiert Bereits zum 25. Mal wird heuer mit der Romy einer der beliebtesten Publikumspreise für Film- und Fernsehlieblinge verliehen.

Die Preisträger werden am 26. April in der Hofburg gekürt. Bei einer Pressekonferenz im Wiener Hotel Bristol wurden diese Woche die Nominierten bekannt gegeben. Bereits jetzt steht fest, dass der Jubiläumspreis an die Krimiserie „Tatort“ gehen wird. Die Entscheidung, welche der insgesamt 42 nominierten Schauspieler sowie Moderatoren und Moderatorenteams in den sieben Kategorien reüssieren werden, trifft das Publikum; bis 28. März kann auf www.romy.at darüber abgestimmt werden. Die Gala wird neuerlich vom ORF übertragen. Rekordhalter mit bis dato acht Auszeichnungen ist Armin Assinger, der auch heuer wieder die Chance auf einen Preis hat. Und auch Moderatorin Ingrid Thurnher (sieben Romys) sowie Schauspieler Tobias Moretti (sechs Statuen) könnten ihr Konto „Bierpapst“ Conrad Seidl aufstocken, wie aus der von ­präsentiert seinen aktuellen Kurier und ORF präsentierten Bier Guide 2014 am 1. April Nominierungsliste hervorgeht. um 17 Uhr in den Örtlichkeiten Bereits zwei Tage davor werder Stiegl Ambulanz im Alten den Film- und FernsehschafAKH (Wien). fende in den Fachkategorien ausgezeichnet. (red/APA)

Grafiker des Buchs: Stefan Führer.

Auf & Davon

medianet Branchenkalender

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März

© Vienna International Hotelmanagement

8.

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3

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20. qualityaustria Forum „Intelligente Unternehmen“ Congress Salzburg; www.qualityaustria.com 12.

Diskussion „Musikjournalismus zwischen Soundcloud und Twitter“ 19 Uhr, Klaviergalerie (Wien) 13.

Adgar-Gala – Werbepreis des VÖZ 18:30 Uhr, Konzerthaus (Wien) Einladung erforderlich 13.–14. Konferenz Europarat: „Shaping the Digital Environment – ensuring our rights on the Internet“ Alte Universität (Graz) 14.–15. Start Summit 2014 – Entrepreneurship Conference St. Gallen www.startsummit.ch 20. „Medien im Wandel – ist die derzeitige Presseförderung noch zeitgemäß?“ – Diskussion Verband der Regionalmedien Österreichs (VRM) 16 Uhr, Palais Epstein (Wien) 29.

Workshop Medien & Entwicklung der FH Wien 10 Uhr, FH Wien www.fh-wien.ac.at

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„Sport & Marke“, Österreichs größter SportbusinessKongress Austria Trend Hotel Savoyen (Wien) www.sport-marke.at 10.

KroneHit Radio Day 2014 14 Uhr, Novomatic Forum (Wien) 26.

25. Romy-Gala Wiener Hofburg www.romy.at 29.–30. DMX Austria – Expo & Conference for Digital Marketing & E-Commerce MAK Wien www.dmx-austria.at

Mai 15.–16. 15. Strategie-Forum CRM & Vertrieb Hotel Balance Resort Stegersbach www.businesscircle.at 21.

Tagung „Creative Printing 2014: von Cyberspace zu ­Fibrespace. Und retour“ 13 Uhr, Semper Depot (Wien) www.creative-printing.info

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2. Österr. Kommunikationstag Public Relations Verband Austria (PRVA) „Strategie und Verantwortung“ Austria Trend Hotel Park Royal Palace Vienna (Wien)

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Jahrestagung und Soirée des Österreichischen ­Franchise Verbands Schicken Sie uns Ihren Branchen-Event an: Palais Hansen Kempinski (Wien) www.franchise.at kalender@medianet.at – die Veröffentlichung ist kostenlos.

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McDonald’s Österreich erwirtschaftete mit 189 Restaurants 560 Mio. € Seite 15

Goldbären

Freitag, 7. März 2014 – 13

You’re Beautiful

La Prairie Cellular Hand Cream, Dettol No-Touch Seifenspender, BC Hairtherapy und mit Mexx energetisiert wie James Blunt.

Seite 17

In die Offensive

Haribo will den Lindt Schoko-Teddy verbieten lassen

Seite 16

© Wedl

Big Mac

© W. Bieri/EPA

© McDonald’s

© La Prairie

medianet

Wedl gestaltet Vertrieb um: Johannes Raitmayr ist für Vertrieb Mitte zuständig Seite 18

Tierische Inhaltsstoffe: muss das wirklich sein?

© Darbo

short

Trends Bei den Lebensmitteln achten die österreichischen Konsumenten besonders auf Bio, Regionalität und Convenience, führt Marlies Gruber (Bild) vom „forum.ernährung heute“ aus. Der FrischwarenBereich verzeichnete im Einzelhandel im Vorjahr ein Umsatzwachstum von 2,6 Prozent auf 4,64 Mrd. €.

Seite 16

© SN/Prlic/vegan.at

© Foto Wilke

Konfitürenmeister Die A. Darbo AG erzielte in 2013 sowohl im Inland als auch im Export deutliche Umsatzsteigerungen.

Der Jahresumsatz 2013 ist um 5,7 Prozent von 117,2 Mio. € im Jahr 2012 auf € 123,9 Mio. € gewachsen. Martin Darbo resümiert: „Wir haben unsere Ziele nicht nur erreicht, sondern übertroffen.“ Seite 15

Essen Auf tierische Inhaltsstoffe in Lebensmitteln wollen Hersteller offensichtlich einfach nicht verzichten. Dabei gäbe es ausreichend pflanzliche Alternativen, erklärt Felix Hnat, Obmann der Veganen Gesellschaft Österreich.

Seite 14

Omi weiß Bescheid

Neureiters neues Schmuckstück

Wien. „Das ist doch noch gut“, ist der Kampagnentitel einer Initiative der Pfeiffer Handelsgruppe. Österreicher werfen jährlich 157.000 t Lebensmittel weg. Rund 41% davon fallen in privaten Haushalten an. Es fehlt allerorts an Wissen über Kochen, Resteverwertung und die richtige Aufbewahrung von Lebensmitteln. Um dies zu verbessern und damit Müllberge zu dezimieren, startete die Pfeiffer Handelsgruppe mit Futura GmbH als Leadagentur im Jänner 2014 ihre österreichweite Kampagne. Die Experten darin sind Omas und Opas. (red)

St. Veit. Seit gut drei Jahren betreibt Josef Neureiter als SparKaufmann den 180 m 2 großen Nahversorger im Ortszentrum von St. Veit. Nun wurde das Geschäft modernisiert: Neue Tiefkühlmöbel sorgen dafür, dass Energie gespart wird, und an der modernen Feinkosttheke kommt die frische Ware besser zur Geltung. „Besonders augenfällig ist die neue Feinkosttheke, die von unseren Kunden vom ersten Tag an sehr gelobt wurde“, freut sich Josef Neureiter, der von einem sechsköpfigen Team – darunter sind auch zwei Lehrlinge – unterstützt wird. (red)

„Das ist doch noch gut“ lautet der Kampagnentitel der Pfeiffer Handelsgruppe.

© Spar

Spar-Kaufleute In St. Veit wurde der 180 Quadratmeter Nahversorger-Markt modernisiert

© Pfeiffer Handelsgruppe

Das ist doch noch gut Pfeiffer-Kampagne gegen Müllberg

Gute Laune versprüht das engagierte Team des rundum modernisierten Spar-Markts in St. Veit mit den Spar-Kaufleuten Josef und Kerstin Neureiter (Mitte).

ti tel stor y

Freitag, 7. März 2014

© vegan.at/obs/ZDF/Zdf

14 – medianet retail

Fel ix H nat

Ernährung Hersteller verwenden häufig tierische Inhaltsstoffe in Lebensmitteln; aus einem Grund: weil es billig ist

Wie wir tierisch hinters Licht geführt werden

Vegane Gesellschaft Österreich Als Obmann der Veganen Gesellschaft Österreich setzt sich Felix Hnat für Tiere, Umwelt und Meinungsfreiheit ein. Mehr als 7 Jahre lang war er als Tierschützer aktiv.

Mit medianet sprach Hnat über tierische Inhaltsstoffe in Lebensmitteln und erklärt unter anderem, dass Gelatine (Bild) nicht nur für die Schönung von Weinen und Fruchtsäften verwendet wird, sondern auch in manchen Mineralwässern zu finden ist.

In Österreich müssen manche Inhaltsstoffe, wie Gelatine in Wein, nicht auf dem Etikett deklariert werden.

Daniela Prugger

Wien. Wissen Sie, was Sie essen?

Diese Frage werden moderne Konsumenten, die den Lebensmittelmarkt mit einer gesunden Portion Skepsis betrachten, bestimmt mit „Ja“ beantworten. Tatsächlich ist es in Österreich aber so, dass viele Verpackungen gar nicht angeben, was in einem Produkt alles enthalten ist – ein Albtraum für jene 9% der österreichischen Bevölkerung, die sich nach eigenen Angaben vegetarisch ernähren. In Österreich gibt es auch keine gültige gesetzliche Definition der Begriffe „vegan“ oder „vegetarisch“. „Theoretisch könnten Firmen auf ChipsPackungen mit Speck-Geschmack das Wort ‚vegan‘ schreiben“, sagt Felix Hnat, Obmann der Veganen Gesellschaft Österreich. In der Schweiz hingegen gebe es die erforderlichen Definitionen und Richtlinien mittlerweile.

Sehr viele potenziell tierische Bestandteile verbergen sich auch hinter kryptischen Bezeichnungen wie „Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren“ oder E-Nummern wie E120 (Karmin), E 901 (Bienenwachs) und E 904 (Schellack). Ein großes Problem, das aus einem System resultiert, welches alles andere als transparent ist. „Was zur Verwirrung darüber, ob ein In-

haltsstoff tierischer Herkunft ist oder nicht, mit beiträgt, ist, dass viele Firmen das Wort ,tierisch‘ bzw. ,animal‘ von ihren Angaben über Inhaltstoffe entfernt haben“ , schreibt die Tierrechtsorganisation Peta auf ihrer Homepage. Kunden sollen schließlich nicht abgeschreckt werden.

anderem durch Karmin, ein Inhaltsstoff, der teilweise aus „zerquetschten Läusen“ gewonnen wird. Sogar bei Chips scheinen manche Produzenten nicht auf den Einsatz tierischer Bestandteile verzichten zu können. Dass all diese Inhaltsstoffe einmal lebende Tiere waren und auch irgendwo produziert werden

Wo der Hund begraben liegt Anstelle von „Hydrolysiertes tierisches Protein“ verwenden Firmen dann beispielsweise eine Bezeichnung wie „Hydrolysiertes Kollagen“. Auch bei Sammelbegriffen wie „Aromen“ müssen die Hersteller gar nicht angeben, um welche es sich genau handelt, stellt Hnat klar. „Es ist herkömmliche Praxis, Hilfsstoffe wie Gelatine zur Klärung von Weinen, einzusetzen – dies aber nicht anzugeben.“ Gelatine verwenden Hersteller zur Schönung, aber nicht nur zur Schönung von Weinen und Fruchtsäften, sondern auch in Mineralwässern. Ein weiteres Beispiel ist Käse: Viele Vegetarier greifen zu, ohne zu wissen, dass in den meisten Fällen Lab enthalten ist. Lab ist – es lässt sich nicht schön umschreiben – ein Schlachtprodukt aus Kälbermägen, das für die Käseherstellung verwendet wird. Süßigkeiten und auch Wurst erlangen ihre Farbe unter

liefern. Die Körper von Hunden, Katzen und anderen eingeschläferten Haustieren enden auch normalerweise bei diesen Fabriken“, heißt es auf der Peta-Homepage. Das Bittere an der ganzen Geschichte ist, dass die Produzenten sehr wohl alternative, pflanzliche Inhaltsstoffe verwenden könnten.

Es geht auch anders

„Viele Hersteller verstehen unter „Qualität“ schon, dass ein Produkt nicht giftig ist.“ Felix Hnat, Obmann Vegane Gesellschaft Österreich

müssen, ist für die wenigsten ein Thema, vielleicht aber auch purer Informationsmangel. Fabriken verarbeiten die Körper von Millionen von Tierkadavern und „machen“ aus ihren Körpern und Knochen profitable tierische Inhaltsstoffe. „Die Hauptquelle verarbeiteter Tiere sind Schlachthäuser, die die ,unverzehrbaren‘ Teile der Tiere

„Tierische Zutaten werden häufig eingesetzt, weil sie billiger sind.

Oft handelt es sich um Stoffe, die aus Schlachtabfällen gewonnen werden. Außerdem verwenden viele Firmen Zutaten, die sie schon lang kennen und müssen dann erst durch Skandale ihre Ingredienzien ändern. So wurde nach der BSE-Krise Rindergelatine durch Schweinegelatine ersetzt“, erklärt Hnat. Lebensmitteltechnologisch und kulinarisch wäre es ohne Probleme möglich, auf alle tierischen Zutaten zu verzichten. Jenen Firmen, die nach Alternativen suchen, will Hnat seine Unterstützung anbieten. „Erst vor Kurzem sprach uns die ‚clever‘-Abteilung (Rewe) ihren Dank über ein kritisches Konsumenten-Feedback aus und will einen speziellen Fruchtsaft nicht mehr mit Gelatine klären.“ Jene österreichischen Hersteller, die transparent sein wollen, ver-

wenden ein unabhängig geprüftes Gütesiegel. „Lebensmittelhändler wie Spar, Hofer, Billa oder Merkur haben bereits damit begonnen, Eigenmarken mit Gütesiegeln zu kennzeichnen, um den Konsumenten mehr Sicherheit zu bieten“, führt Hnat aus.

Ahnungslose Konsumenten?

Bei alldem drängt sich dann aber doch die Frage auf, ob der Konsument beim Kauf schier hinters Licht geführt wird oder aber bewusst beide Augen zudrückt. Hnat: „Ich bin davon überzeugt, dass es zwar manche gibt, denen es egal ist, was sie essen. Aber viele wissen darüber nicht Bescheid und ahnen nicht, dass bei der Herstellung ihres Mineralwassers Schweine- oder Rinder-Gelatine verwendet wurde.“ Für sehr viele Konsumenten ist der Preis immer noch das schlagende Kaufargument und weniger die Qualität. Genau dort werde nämlich gespart, in die Werbung aber investiert, meint Hnat. „Viele Hersteller verstehen unter Qualität schon, dass ein Produkt nicht giftig ist; über Tierschutz oder Umweltschutz sagt das gar nichts aus. Auch das AMA-Gütesiegel besagt nur, dass die Tiere aus Österreich kommen, nicht jedoch, ob sie aus Massentierhaltung stammen.“

Freitag, 7. März 2014

r e ta i l & pr od u c e r s

medianet retail – 15

Tiroler Konfitürenbastion Jahresumsatz steigt auf 123,9 Mio. €, knapp die Hälfte des Umsatzes (48%) wird bereits im Ausland erwirtschaftet

Darbo will auch im Inland zulegen Mit nahezu 60 Prozent Marktanteil bei Konfitüren und 37 Prozent beim Honig ist Darbo Marktführer.

Stans. Die A. Darbo AG, Österreichs führender Konfitüren- und Honig-Anbieter, erzielte in 2013 sowohl im Inland als auch im Export deutliche Umsatzsteigerungen.

Der Jahresumsatz 2013 ist um 5,7 Prozent von 117,2 Mio. € im Jahr 2012 auf 123,9 Mio. € gewachsen.

In Österreich behauptete sich Darbo im vergangenen Jahr als Marktführer im Konfitüren- und Honigsegment – in Deutschland konnte die Marke des Tiroler Familienunternehmens bei Konfitüren und vor allem Sirup Umsätze dazugewinnen. „Darbo blickt auf ein äußerst erfolgreiches Jahr mit einem Umsatzplus von fast sechs Prozent zurück; damit haben wir unsere Ziele nicht nur erreicht, sondern sogar übertroffen“, freut sich Martin Darbo, Vorstandsvorsitzender der A. Darbo AG, unter Hinweis

auf den neuen Umsatzrekord. Insgesamt investierte das Unternehmen im letzten Jahr über 2,6 Mio. €. Dabei legte Darbo Augenmerk auf ökologische Nachhaltigkeit – unter anderem konnten seit 2011 beispielsweise die Emissionen um rd. 250 t CO2 pro Jahr reduziert werden.

lerweile haben wir auch einen beachtlichen Stab an Verkaufsmitarbeitern in unseren wichtigsten ausländischen Märkten. Damit konnten wir unsere Exportquote, die sich bereits auf die 50-Prozentmarke zubewegt, kontinuierlich steigern“, so Martin Darbo.

Im Jahr 2013 konnte Darbo bereits knapp die Hälfte des Umsatzes (48%) im Ausland erzielen.

Mit einem wertmäßigen Marktanteil (lt. Nielsen) von 58,3% am Konfitüren-Markt und 37% bei Honig ist Darbo weiterhin in beiden Segmenten deutlicher Marktführer in Österreich. „Die Eckpfeiler des Erfolgs sind einerseits

Auch im Ausland präsent Auch die Anzahl der Mitarbeiter liegt mit 320 Personen auf dem Höchststand seit Unternehmensgründung. Großteils sind diese an den zwei Produktionsstandorten in Stans/Tirol beschäftigt. „Mitt-

Martin Darbo: mit 6% Umsatzplus Ziele nicht nur erreicht, sondern übertroffen.

FISCHAPARK Wiener Neustadt

2015

CONNECT WITH US.

Preisfrage Kapselkaffee

Ziemlich teuer

Graz. Coffeinträchtige Muntermacher aus Kapseln, Pads oder Discs haben ihren Preis: Bis zu 84 Euro pro Kilogramm kostet das in Kleinstmengen verpackte Kaffeepulver – das ergab ein Preistest der Arbeiterkammer Steiermark.

Im Vergleich zu früheren Erhebungen tut sich die Schere zwischen Top-Marken und Produkten bei Diskontern weiter auf.

Insgesamt wurden 91 Produkte von zwölf Handelsketten unter die Lupe genommen. Billiger wurden die Senseo Pads sowie die Pads und Caffissimo Kapseln von Tchibo. „Im günstigsten Fall kostet eine Tasse Kaffee neun Cent bei Penny, die teuerste bei Nespresso kommt auf 42 Cent“, rechnet AK-Preistesterin Daniela Premitzer vor. In Kilo sind das zwischen 14 und 84 €. (red)

unser Qualitätsvorsprung, den wir immer weiter ausbauen, und andererseits die starke Marke Darbo. Der Bekanntheitsgrad ist mittlerweile auch über die Grenzen Österreichs hinaus erfreulich hoch. Besonders im Nachbarland Deutschland, dem größten europäischen Konfitürenmarkt, konnten wir im vergangenen Jahr Marktanteile gewinnen“, sagt Darbo.

Bei den Konfitüren liegt Darbo in Deutschland bereits bei knapp drei Prozent Marktanteil und beim Sirup sind es nahezu sieben Prozent.

Wachstumschancen sieht Darbo aber auch im heimischen Markt – trotz hoher Marktanteile.

© Darbo

christian novacek

WEBERZEILE Ried

2015

COMIN SOON G

SEESTADT Bregenz

2016 HUMA Wien

2016

Big Mac 560 Mio. € Umsatz

Burger im Hoch

Wien. Mit erweitertem Produktsortiment und neuen Standorten erwirtschafteten 189 McDonald’s Österreich-Restaurants im Jahr 2013 560 Mio. €. Die Expansionsstrategie wurde mit fünf neuen Restaurants – in Wien, Feldkirchen bei Graz und Salzburg-Kasern – fortgeführt. Insgesamt hat McDonald’s im vergangenen Jahr 35 Mio. € in österreichische Standorte investiert. Das Ergebnis: 157 Mio. Gäste und eine Umsatzsteigerung um 2,2 Prozent. (red)

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R e ta i l & Pr odu c e r s

16 – medianet retail

Brüssel. Der Einzelhandel in der EU hat im Jänner 2014 gegenüber dem Vormonat ein Plus von 0,9% verzeichnet. In der Eurozone lag der Aufschwung sogar bei Plus 1,6%. Im Dezember 2013 hatte es noch ein Minus von 1,3% in der Währungsunion und einen Rückgang von 0,7% in der EU gegeben. Österreichs Einzelhandel legte nach einem Absacken um 1,5% im Dezember 2013 nunmehr im Jänner um 0,6 Prozentpunkte zu.

(APA)

© Panthermedia.net/Sergii Kolesnyk

Deutsche Diskonter senken Preis für Butter

Aldi Nord und Norma senkten den Preis für die 250-Gramm-Packung.

Essen/Nürnberg. Butter ist bei den deutschen LebensmittelDiscountern wieder billiger.

Marktführer Aldi Nord und der Konkurrent Norma senkten den Preis für eine 250 g-Packung um rund acht Prozent von 1,19 € auf 1,09 €. Insgesamt sei der Preis aber noch auf einem recht hohen Niveau im Vergleich zu den Vorjahren. Die Landwirte sähen die Preissenkung dennoch kritisch.

(APA)

„Johann Strauss“ steht vor endgültigem Aus Wien. Der Wiener Damenmodenhändler „Johann Strauss“ sperrt endgültig zu. Im Zuge des Konkursverfahrens wurde die Schließung der letzten verbliebenen Filiale in der Währingerstraße beschlossen, hieß es gestern, Donnerstag.

Für die Gläubiger werde es voraussichtlich ein Quote von zehn Prozent geben. Von der Pleite sind 12 Mitarbeiter und 50 Gäubiger betroffen. (APA)

© Brau Union/Peter Christian Mayr

Brau Union Österreich erhält Gütesiegel

Bei der Brau Union freute man sich sehr über die Auszeichnung.

Linz. Zum zweiten Mal in Folge darf sich die Brau Union Österreich über das Gütesiegel für Betriebliche Gesundheitsförderung freuen. Insgesamt wurden 37 oberösterreichische Betriebe anhand umfangreicher Beurteilungskriterien ausgezeichnet. „Ich freue mich sehr, dass es uns auch heuer wieder gelungen ist, mit unserem Engagement im Bereich der Gesundheitsförderung zu überzeugen“, erzählt Susanne Rief, verantwortlich für das Gesundheitsmanagement der Brau Union. (red)

Verdrängt Gemüse die Fleischkost vom Teller?

Die Wichtigkeit der klassischen Mahlzeiten nimmt ab, Snacking und Convenience geben den Takt vor.

Daniela Prugger

Wien. Wenn es um die Lebensmittel geht legen die Österreicher viel Wert auf Frische. Bei den Frischwaren gab es 2013 im Einzelhandel ein Umsatzwachstum von 2,6 Prozent auf 4,64 Mrd. €. Obst, Gemüse und insbesondere Erdäpfel verzeichneten die weitaus größten Zuwächse. Auch Milchprodukte erfreuen sich einer großen Beliebtheit, die auch weiter zu wachsen scheint. Dafür werde aber eher auf Fleischkost verzichtet, fasste Marlies Gruber, wissenschaftliche Leiterin des „forum.ernährung heute“, das veränderte Konsumverhalten bei Frischwaren zusammen. Die Diskonter konnten ihren „Frische“Marktanteil leicht auf 28,3 Prozent ausbauen. Konsumenten griffen in Diskont-Märkten vor allem bei Eiern, Obst und Gemüse zu.

Wissen, woher Essen kommt

© Foto Wilke

Einzelhandel stieg in der Eurozone um 1,6%

Trends Regionalität, Frische, Bio und Convenience sind für die Österreicher die wichtigsten Kaufargumente

Das gesamte Plus im Frischwarenbereich entspricht einem langfristigen Trend. Dieser Meinung ist auch der Agrarmarkt Austria, wo die Agrarmarktanalyse RollAMA durchgeführt wurde.

Mengenmäßig am meisten wurde im Jahr 2013 Frisch- bzw. länger haltbare Milch gekauft. Pro Kopf und Jahr lag der Verbrauch bei 12,95 bzw. 16,67 Litern.

Auf dem zweiten Platz folgten Erdäpfel mit einem Prokopf-Verbrauch von 10,13 kg. Vermehrt gekauft wurden auch Haltbarkeitsmilch (7,25 Liter), Äpfel (7,16 kg) und Fruchtjoghurt (5,05 kg). Weniger schnell gesteigert hat sich im Vorjahr – entgegen der Annahmen – der Anteil von Aktionsartikeln.

Im Schnitt kamen diese durch alle Warengruppen auf einen Anteil von 22,5 Prozent – also fast zu

„Snacking“ und Convenience sind prägende Trends, davon ist auch Marlies Gruber vom „forum.ernährung heute“ überzeugt.

einem Viertel. Bei Fleisch inklusive Geflügel lag der Aktionsanteil bei einem Drittel.

Aber nicht nur der Preis, sondern vor allem die Regionalität spielt bei den österreichischen Konsumenten eine Rolle, erklärt Marlies Gruber. Dieser Trend gewinne bereits seit Anfang der 1990er-Jahre an Bedeutung. Die klassischen Mahlzeiten, also Frühstück, Mittag- und Abendessen, hätten hingegen an Stellenwert verloren. „Die Menschen essen öfter zwischendurch“, so Gruber. Da viele Frauen berufstätig sind und die Zahl der Singlehaushalte steigt, nehme auch die Relevanz von ConvenienceProdukten stetig zu. Konsumenten würden deshalb häufiger zu Fertig- oder Halbfertigprodukten grei-

fen, führt Gruber aus. Zu den fünf wichtigsten Trends bis zum Jahr 2024 gehören laut einer Befragung des Marktforschungsinstituts KeyQuest – neben der Regionalität und Convenience – die gesunde Ernährung, Bio-Produkte und die Zunahme von Vegetariern und Veganern.

Veganer auf dem Vormarsch?

Unter Convenience fällt aber nicht nur das klassische Fertiggericht, sondern alles, was im Haushalt bei Einkauf, Zubereitung oder Vorratshaltung hilft.

Ein Beispiel, so KeyQuest-Geschäftsführer Johannes Mayr, seien die Zuwächse von länger frischer ESL-Milch. Sie hat mittlerweile einen Anteil von 36 Prozent

am Gesamtmarkt. Wer Wurst kauft, der tut das häufiger beim Selbstbedienungsregal als an der Feinkosttheke. „Die fertig verpackte Ware kann im Kühlschrank länger gelagert werden“, erklärt Mayr. Mehr als zwei Drittel des Wurstumsatzes laufen über das Selbstbedienungsregal, 1997 lag der Anteil noch bei lediglich 38 Prozent.

Zuwächse erwarten die Experten für die Zukunft vor allem bei vegetarischer oder veganer Ernährung. Potenzial nach oben gebe es weiterhin für biologische Lebensmittel. In den 1990er-Jahren lagen Bio-Produkte noch bei einem Anteil von 2,7 Prozent, aktuell beträgt dieser 6,7 Prozent. In zehn Jahren soll der Anteil – so Mayr – sogar die 9,4 Prozent-Hürde schaffen.

Goldären Haribo sieht seine Markenrechte durch Lindt Schoko-Teddy verletzt und will das Produkt verbieten lassen

Haribo und Lindt im Zwist um den Goldbären Köln. Betrachtet man Haribo-Goldbären und Lindt Schoko-Teddys im Süßwarenregal, möchte man nicht meinen, dass zwischen den Herstellern ein erbitterter Rechtskampf tobt. Der Grund: Haribo sieht durch die Schokoladenbären des Schweizer Unternehmens seine Markenrechte verletzt. Verwechslungsgefahr besteht eigentlich nicht. Trotzdem will Haribo die Bären verbieten lassen. Es geht um Geld und das Firmenimage.

legte umgehend Berufung ein und brachte den Fall vor das Kölner Oberlandesgericht.

Mittlerweile bewegt der Rechtsstreit nicht nur Liebhaber der Naschereien, sondern auch RechtsGourmets. Denn man befindet sich auf neuem Terrain – juristischem Neuland sozusagen, welches es erst zu erkunden gilt. Bereits vor dem ersten Urteil hatten sich Haribo und Lindt außergerichtlich ver-

ständigt. Die Schweizer sollten ihre Schoko-Teddys auf jeden Fall bis zur Entscheidung in letzter Instanz weiter verkaufen dürfen. Vor Ende 2015 sei damit wohl eher nicht zu rechnen, sagte Lindt-Sprecherin Sylvia Kälin diese Woche.

Klarheit für die Branche Der Streit zwischen Gummibärchen und Schoko-Teddys wird die

Die Frage, die es zu beantworten gilt, dreht sich darum, ob die von Haribo geschützte Wortmarke „Goldbären“ durch die Lindt Schoko-Teddys verletzt werden kann.

Schließlich taucht die Bezeichnung „Goldbär“ mit keinem Wort und schon gar nicht in der LindtWerbung auf. Ende 2012 gab das Landgericht Köln Haribo in erster Instanz recht. Denn für die in goldener Folie eingewickelten Bärenfiguren aus Schokolade drängt sich – so das Landgericht – der Begriff „Goldbären“ geradezu auf. Lindt

Justiz also wohl noch einige Zeit beschäftigen. Sowohl bei Haribo als auch bei Lindt ist man sich darüber einig, dass das Verfahren – unabhängig von der Entscheidung der Kölner Richter – durch alle Gerichtsinstanzen getrieben werden muss. So könne endlich Rechtssicherheit geschaffen werden. „Die ganze Branche wird sich sehr für das Urteil interessieren“, ist Kälin überzeugt.

Hart umkämpfte Regale

Juristisches Neuland

© Walter Bieri/EPA/picturedesk.com

short

Freitag, 7. März 2014

Haribo sieht in den Süßwarenregalen keinen Platz für die Schoko-Teddys von Lindt.

Für Haribo ist der Goldbär längst zum Firmensymbol geworden. „Der Goldbär gehört zu Haribo“, sagt Firmensprecher Marco Alfter. Seit den 1960er-Jahren vertreibt die Firma Gummibärchen in goldfarbenen Verpackungen. Die Wortmarke „Goldbären“ ließ man sich anschließend schützen. Zurzeit bringt das Unternehmen eine Goldbären-Fan-Edition mit auf den Markt. Für einen Lindt-Goldbären aus Schokolade gibt es in den Augen der Hersteller deshalb keinen Platz in den hart umkämpften Regalen.

(APA/dp)

Freitag, 7. März 2014

pa r f ü m e r i e & dr oge r i e

medianet retail – 17

Meilensteine der Haarpflege und energetisch wie ein Rockstar Der automatische Dettol No-Touch Seifenspender ist jetzt auch in Silber-Optik und im Set mit der Handseifen-Sorte „Fresh Citrusmix“ erhältlich. „Die Seifenvariante Fresh Citrusmix entfernt nicht nur 99,9 Prozent der Bakterien, sondern agiert ebenfalls gegen Gerüche“, verspricht Miljana Ubiparipovic, Brand Managerin von Dettol.

Kategorie Relaunch Produkt Dettol No-Touch Seifenspender Preis UVP 13,99 € (Starterset) Packung 250 ml (Nachfüller) Vertrieb Reckitt Benckiser Distribution DFH & Verbrauchermärkte Info www.dettol.at

Mit dem Relaunch von BC Hairtherapy mit seiner „Cell Perfector“-Technologie will Schwarzkopf Professional einen Meilenstein in der Haarpflege setzen. Darin inkludiert ist auch das Repair Rescue Tiefenpflege-Shampoo, das bereits nach einer Wäsche eine langanhaltende und tiefe Regeneration des Haares ermöglicht.

Kategorie Relaunch Produkt Repair Rescue Tiefenpflege

Shampoo & Kur Preis UVP 12,10 und 21,50 € Packung 250/200 ml Vertrieb Henkel CEE Distribution LEH & DFH Info www.schwarzkopf-professional.at

Mexx Bereit für den Tag

Wie James Blunt

© Mexx

Wien. Mexx Energizing für Ihn ist ein vitalisierender Duft, der das Gefühl der Frische erweckt, das man mit einem energetischen Start in den Tag verbindet. Die Kopfnote aus Grapefruit und Orange verschmilzt mit einem aquatischen Akkord, der vor Energie strotzt – wie die kühle und klare Luft an einem frischen Morgen. Bestens transportiert wird diese Note von Musiker James Blunt, der die innere Energie der Marke auch in den aktuellen Spot mitnimmt. (red)

James Blunt beim energetischen Start in den Tag – stilecht mit Mexx und Gitarre.

© La Prairie, Rekitt Benckiser, Henkel CEE

Product News La Prairie Cellular Hand Cream, Dettol No-Touch Seifenspender, BC Hairtherapy und mit Mexx energetisiert wie James Blunt.

Die Cellular Hand Cream von La Prairie ist eine intensiv wirkende, revitalisierende Handcreme, die reich an Algenextrakten und Mineralien ist, kombiniert mit dem Exklusiven Cellular Complex und einem innovativen Feuchtigkeitskomplex, der eine unsichtbare Barriere zur Erhaltung eines angenehmen Feuchtigkeitsniveaus schafft.

Kategorie Launch Produkt La Prairie Cellular Hand Cream Preis UVP 93 € Packung 100 ml Vertrieb La Prairie Distribution Drogerien & Parfümerien Info www.laprairie.com

sh op ta l k

18 – medianet retail

Freitag, 7. März 2014

Heringsschmaus im Schick Nacht der Wiener Wirtschaft

© medianet/Christian Mikes (2)

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© leisure.at/Mirjam Reither (4); Katharina Schiffl

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1. Begeisterte Gäste: Andrea Baumgärtner, Alexander Milavec, Marion Zink; 2. Küchenteam mit Küchenchef Rene Herzog;

Vielfältige Speisenangebote im Hotel Stefanie 2

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1. Fritz Strobl, Uschi Fellner-Pöttler, Christian Pöttler, Peko Baxant; 2. Margit Kassal, Dinko Fejzuli; 3. St. Marga­ rethen Ensemble; 4 Gabi Stanek (echo medienhaus), Peter Drobil (Werbeleiter, UniCredit Bank Austria AG).

Am Tanzparkett kommen die Leute zum Reden und Spenden

Ein Tête-à-tête Business for all Zur elften Nacht der Wiener Wirtschaft haben der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband-Präsident Fritz Strobl, Geschäftsführer Peko Baxant und echo medienhaus-Eigentümer Christian Pöttler sowie Geschäftsführer Alois Aschauer geladen. Den passenden Rahmen für die glanzvolle Gala lieferte Haubenkoch Hubert Wallner mit seinem eigens für die Nacht der Wiener Wirtschaft kreierten Menü: Um auf die Erfolge der Wiener Wirtschaft stilvoll anzustoßen, servierte Gastronom Robert Glock den hochkarätigen Gästen den frisch gemixten „Business Cooler 2014“. Businessladies und Wirtschaftskapitäne zeigten sich spendabel und griffen zugunsten des gemeinnützigen Vereins „Wider die Gewalt“ von Sepp Rieder und Marika Lichter tief in die Tasche. Gekommen u.a: Vize-Bgm. Renate Brauner, Stadträtin Sandra Frauenberger, Seniorenrats-Präsident Karl Blecha, ÖBB-Vorstandsvorsitzender Christian Kern, MerkurChef Manfred Denner, Wien Holding-Boss Peter Hanke, Cafetier und WK-Fachgruppenobmann Berndt Querfeld, Backbaron Kurt Mann, Hink Pasteten-Boss Hans Peter Spak. (red)

Bodenständig Wie jedes Jahr fand auch am Aschermittwoch 2014 wieder der „Heringsschmaus“ im Hotel Stefanie statt – und die Gäste konnten sich auf ein besonderes Genusserlebnis freuen. Im Restaurant „Kronprinz Rudolph“ wurden alle Gäste vom Küchen- und Restaurantteam mit Köstlichkeiten von A wie Austern bis Z wie Zander vom Buffet von Schick unter der Führung von Küchenchef René Herzog verwöhnt. Traditionelle Gaumenfreuden wie z.B. klassische Heringssalate, Pasteten und Terrinen vom Lachs sowie Fine de ClairesAustern wurden ebenso kredenzt wie bodenständige Leckerbissen wie Forelle oder Karpfen. Und auch all jene, die weniger mit Fisch, aber dafür mehr mit fleischigen Gaumenfreuden anfangen, kamen nicht zu kurz: Fleischige Alternativen bei den Vor- und Hauptspeisen standen am Programm. Den Abschluss bilden verschiedenste Desserts und ausgesuchter Käse. Musikalisch begleitet Otto lädt zur exklusiven und untermalt wurden die Fashion-Show der Sommerkulinarischen Hochgenüsse Kollektion 2014: Montag, vom Buffet von stilvoller Hin31. März 2014, 19 Uhr, tergrundmusik am Klavier.

Sofiensäle, Marxergasse 17, Gekommen u.a. Marion Zink, 1030 Wien Alexander Milavec, Andrea Baumgärtner. (red)

die finstere brille

Um jeden Preis Christian Novacek © Robomow/Daniel Lailah

Johannes Raitmayr (34) ist ab sofort als Bereichsleiter Vertrieb Mitte beim Wedl Handelshaus beschäftigt.

Der gebürtige Tiroler begann seine berufliche Laufbahn nach dem abgeschlossenen Agrarmarketing & ManagementStudium beim Diskonter Hofer KG; dort hatte er als Prokurist zuletzt die 57 Filialen mit insgesamt 650 Mitarbeitern über.

Darüber hinaus wird der in Salzburg beheimatete Kärntner Michael Jordan die Position des Bereichsleiters für Vertrieb Ost bekleiden. Er hat innerhalb der Spar-Organisation viele Stationen durchlaufen und erfolgreich geführt und ist seit 2005 bei Wedl beschäftigt.

Hink PastetenBoss Hans Peter Spak.

Bestes Catering am Aschermittwoch

Produkt des tages

kopf des Tages

© Wedl

2

Selbstständig Rechtzeitig zum Saisonstart verkündete Robomow die Markteinführung von sechs neuen Modellen der Premium-Line. Die vollautomatischen Mähroboter wurden für Rasenflächen bis zu 3.000 m2 entwickelt. Zudem präsentiert Robomow seine neueste Innovation – Mähroboter werden 2014 mittels mobiler App gesteuert. Exklusiv mit Bluetooth Smart-Funktion – für die volle Kontrolle aus der Ferne. Zukünftig steuern Robomow-Besitzer ihren Mähroboter bequem vom Gartenstuhl aus. „Ähnlich wie bei der Fernbedienung des Fernsehers schafft es die App, den Mähroboter regelrecht durch den Garten zu navigieren und sogar Einstellungen oder Zeitpläne zu ändern. Auch während der Robomow im Einsatz ist. Die Interaktion war noch nie einfacher, schneller und angenehmer. Ein Touch auf der App genügt und der Mähroboter ist schon unterwegs und voll im Einsatz“, so Andreas Heger, Geschäftsführer der Prochaska Handels GmbH. www.robomow.at

1 Mio.

E

xpansion ist im Westen eine heilige Kuh. Da mögen Entschleuniger noch so entspannte Weltbilder herbeizaubern, wer nicht wächst, der verliert – so lautet das landläufige Urteil in den Managerriegen aufgeklärter Wirtschaftsrepubliken. Allerdings kann man mit der ungehemmten Wachstumsstrategie manchmal leicht auf die Gosch‘n fallen. Etwa: Metro in Ägypten. Im Februar 2011 lautete die APA-Headline: „Metro lässt sich nicht von Plünderern aus Ägypten vertreiben“. Der ungebrochene Expansionswille kalkulierte damals sogar die faktische Auslöschung desselben mit ein: „Einer unserer Märkte wurde zwar komplett zerstört. Aber der zweite steht noch und wurde bereits wieder eröffnet“, tönte der Metro-Vorstand nahezu fröhlich. Heute verfügt die Metro mit der Ukraine und Russland einmal mehr über ein interessantes Expansionsterrain.

Ich gehe davon aus, dass man sich auch diesmal wirtschaftlich logisch verhalten wird und die russischen Metro-Märkte termingerecht in Russland (bis Ostern) an die Börse bringen wird. Die Zeiten, wo Wirtschaft mit Moral eine mehr als zwanglose Verbindung eingeht, sind ja glücklicherweise noch nicht gekommen. Und wenn, dann höchstens in der grauen Theorie. c.novacek@medianet.at

D i e za h l m it d e m a ha -e f f e kt zum Weitererzählen

Zukunftsperspektiven Der 28.11.2738 ist der einmillionste Tag seit unserer Zeitrechnung.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

freitag, 7. März 2014 – 19

mehr nachhaltigkeitsfonds

Nachhaltigkeitsspezialist Schelhammer & Schattera nimmt Fremdfonds auf Seite 21

© Legg Mason

© Schelhammer&Schattera

financenet anleihen-anleger-dilemma

Vor allem institutionelle Anleger brauchen Bonds im Depot – welche nehmen? Seite 22

einmalerläge oöV: „wieder attraktiver“ © OÖ Versicherung

Eigene Vorsorge wichtig: Selbst ist die Frau …

ATX 26. Februar–5. März 2014

ATX (Schluss 5.3.)

Wochentop Wochenflop

2.545,71 -4,90%

Zumtobel 4,14% Erste Group -12,15%

Top 5 ATX Prime Zumtobel 4,14% Wienerberger 2,82% Schoeller-Bleckmann 2,75% Frauenthal 2,48% Andritz 2,39% Flop 5 ATX Prime Erste Group Bank -12,15% Raiffeisen Bank International -10,16% KapschTrafficcom -9,45% Lenzing -5,83% Telekom Austria -5,54%

DAX 26. Februar–5. März 2014

DAX (Schluss 5.3.) 9.542,02 -1,24% IFX BEI

3,03% -4,26% © Panthermedia.net/Tiero

Wochentop Wochenflop

Top 5 DAX Infineon 3,03% Daimler 2,35% HeidelbergCement 1,32% K+S 0,94% Commerzbank 0,81%

Weltfrauentag Einkommensschere, Teilzeit- und Karenzfalle, Unkenntnis, (Über-)Fürsorglichkeit für andere und eine Portion Vertrauensseligkeit …

Ein Cocktail, der sich im Alter für Frauen rächen kann. Finanz-Expertinnen sagen, was derzeit (noch) Sache ist, und wie Frau vorsorgen sollte.

Seite 20

Flop 5 DAX Beiersdorf -4,26% Henkel -3,82% Adidas -3,75% Allianz -3,66% BASF -3,15%

Verbund Millionenabschreibungen und Italien-Beteiligung belasteten; Sorgenia-Pleite bliebe aber ohne Auswirkungen

inhalt

Capital:Markets > Hedgefonds profitieren von EM-Krisen

EBIT 2013 eingebrochen – mehr Dividende 20

Banking > AutoBank 2013 mit leichtem Ergebnisminus 23 Insurance:Watch > Versicherer: Änderung des Garantiezinses möglich 20, 23 > Studie: Hochwasser werden gefährlicher 23

© APA/Helmut Fohringer

Fonds:Park / Finanzdienstleister > Jung, DMS & Cie. registrierte in Österreich Rekord-Jahr 21 > Für Fidelity wird Pharma wieder sehr interessant 22

Anzengruber: „Stehen für mehr Kapital für Sorgenia nicht zur Verfügung“.

Wien. Verlustträchtige Gaskraftwerke haben dem börsenotierten Verbund 2013 einen Einbruch beim operativen Ergebnis beschert. Auch das Sorgenkind Italien belastete.

Das EBIT brach um 83,7% auf 147,1 Mio. € ein. Die Umsätze stiegen leicht, der Gewinn unterm Strich fiel dank eines Sondereffekts, des Abtauschs von Türkei-Kraftwerken mit deutschen, deutlich höher aus.

Die Dividende für 2013 soll wie bereits angekündigt von 60 Cent auf einen Euro angehoben werden.

Weiters bekräftigte der teilstaatliche Konzern, dass er für 2014 einen herben Gewinneinbruch er-

wartet. Das Konzernergebnis soll sich nur mehr auf 150 Mio. Euro belaufen, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf 850 Mio. Euro. Grund dafür sind die Prognosen für die Eigenerzeugung aus Wasserkraft – sprich, der Verbund muss seinen Strom billiger verkaufen.

Zu schaffen machten 2013 die gesunkenen Strom-Großhandelspreise sowie die „schwierige wirtschaftliche Situation“ für Gaskraftwerke und auch erhebliche Einmaleffekte. Die zwei französischen Gas-Kombikraftwerke kosteten den Verbund Hunderte Millionen: Das

Ergebnis nach Ertragssteuern aus nicht fortzuführenden Aktivitäten betrug -351,4 Mio. Euro, nach 0,2 Mio. Euro in 2012. Für die Problem-Kraftwerke interessiert sich angeblich die russische Gazprom, wie kürzlich die Agentur Interfax berichtete hat.

An der Mailänder Sorgenia ist der Verbund zu 46% beteiligt; die Energiegesellschaft ist mit 1,8 Mrd. Euro hochverschuldet. „Man hat uns gebeten, Sorgenia mit frischem Kapital zu helfen, doch wir haben klar gemacht, dass wir dafür nicht zur Verfügung stehen“, so VerbundChef Wolfgang Anzengruber. (APA)

f i n a n c e : c ov e r

20 – financenet

Freitag, 7. März 2014

financenet@medianet.at

Frauen und Finanzen In wirtschaftlich härteren Zeiten sollten Frauen verstärkt Augenmerk auf Finanzbelange legen

kolumne

Frauen und das liebe Geld

Die Hälfte der Welt, die Hälfte vom Geld

Expertinnen: Eigenes Erspartes für die Altersvorsorge zwingend nötig; nach Drei-Stufen-Plan anlegen.

Wien. Frauen sind anders – no na, ohnehin klar. Die finanziellen Rahmenbedingungen für Frauen sind (leider) auch immer noch anders (weil ungleich), und Frauen sollten in Zeiten wie diesen, wo konjunkturell gesehen ein schärferer Wind bläst, unbedingt auch mehr Augenmerk auf das Thema Geld und Absicherung legen. Denn: „Älter, ärmer und länger in Pension: Frauen in Österreich sind von Altersarmut dreimal öfter betroffen als Männer“, sagte vor Kurzem Wolfram Littich, Vorstandsvorsitzender der Allianz Gruppe in Österreich, bei der Präsentation der Allianz-Studie „Altersarmut bei Frauen“ (siehe dazu financenet vom 14.2.2014).

LINDA KAPPEL

D

mögen dagegen sind recht häufig die Frauen die „Finanzminister“. „In zwei von fünf Partnerschaften tragen die Frauen die Verantwortung über die Finanzen im Haushalt und verwalten die gemeinsamen Einnahmen und Kosten“, sagt Birte Quitt, Vertriebsleiterin der Erste Bank. Zwei Drittel der Frauen in Österreich entscheiden die Ausgaben mit dem Partner zusammen, gar 15% entscheiden unabhängig. Quitt: „Frauen sind vielfach unabhängig, sei es bei der Karriere oder der Familie. So muss es auch bei den Finanzen sein.“

ie Situation für Österreichs Frauen ist immer noch betrüblich: In österreichischen börsenotierten Unternehmen gibt es nur 12 Prozent weibliche Aufsichtsräte, 3,1 Prozent weibliche Vorstände (ATX-Unternehmen), in staatsnahen Betrieben sind es 33 Prozent weibliche Aufsichtsräte. Diese Zahlen wurden jüngst bei einem Frauen-Event der SPIDI.academy gemeinsam mit dem Women‘s Career Network Vienna (WCN) genannt.

Unter den Top 200-Unternehmen Österreichs sind nur 4 Prozent weibliche Geschäftsführer zu finden, aber 57 Prozent der Maturanten sind weiblich, bereits 60 Prozent der Uni-Absolventen sind weiblich, führt Kathrein Bank-Chefin Susanne Höllinger an. „Die Hälfte der Welt, die Hälfte vom Geld“, lautet ein schon wirklicher alter und nicht nur von Emanzen in den Mund genommener – Slogan. Ja, warum eigentlich nicht? „Auch abseits von Einkommensstatistiken ist das Thema ,Frauen und Geld‘ ein besonderes. Für viele Frauen haftet Geld immer noch an, etwas ,Böses‘, ,Ungerechtes‘ oder ,Ausschließendes‘ zu sein“, wagt Beraterin Eva Gütlinger eine These.

Liebe Frauen: Wir müssen uns selbst an der Nase nehmen! Und eine konsequente Auseinandersetzung mit unserem Geldverständnis und unseren Werten starten!

„Viele Menschen allgemein haben eine ambivalente Haltung gegenüber Geld“, sagt Geld-Coach Ursula Scarimbolo, so manche Klientin verdiene zwar viel Geld, aber sie könne es nicht halten. Interessant ist die Aussage einer Studie von Prudential Financial Inc. mit Sitz in Newark, wonach Frauen in den USA im Median gar nicht so viel weniger verdienen: im Median ein Einkommen von 51.000 USD (Männer: 58.000 USD). Aber: Das Sparguthaben ist mit 12.400 gegenüber 40.500 USD viel geringer.

Weitere Ergebnisse der Prudential-Studie „Financial experience & behaviors among women“: Sie machen sich mehr Gedanken als Männer darüber, ob sie ihren Lieben auf der Tasche liegen oder wie sie vererben sollen, sie sind seit der Krise weit weniger zuversichtlich, ihre finanziellen Ziele zu erreichen, sie fühlen sich viel weniger „finanzgebildet“, um gute Geldentscheidungen treffen zu können, und sowohl jüngere Frauen als auch jene der Baby-Boomer-Generation sagen häufig, sie seien mit der Altersvorsorge weit unter Plan oder hätten noch gar nicht mit einer Strategieumsetzung begonnen.

Hedgefonds Mehr Musik

VIG Plus von 18 Prozent

Allianz Österreich Minus von 41% bei Einmalerlägen

EU Einlagensicherung

London/Paris. Nach fünf enttäuschenden Jahren kommen Hedgefonds offenbar langsam wieder in die Gänge. Dabei spielt ihnen die Krise vieler Emerging Markets (EM) in die Hände, aus denen die Anleger zuletzt aus Furcht vor einem Wirtschaftsabschwung viel Geld abgezogen haben. Der Ausverkauf an den dortigen Aktienmärkten und der freie Fall der Währungskurse sind gute Ausgangsbedingungen für Hedgefondsmanager, die ja auch an fallenden Kursen verdienen können.

Der Jahresauftakt war gut: Nach Daten des Analysehauses Hedge Fund Research hat die Branche bis zum Stichtag 25.2.2014 knapp ein Prozent zugelegt – besser als wichtige Indizes, an denen sie sich messen; der MSCI Schwellenländerindex etwa verlor 4,7 Prozent, der S&P-500 Total Return schaffte nur ein Plus von 0,3 Prozent.

2013, als es an den meisten Märkten steil nach oben ging, sei für die Hedgefonds schwierig gewesen, heuer ist mehr Musik drin, meinen Experten. (ag)

Wien/Budapest. Die ungarischen Vienna Insurance Group-Konzerngesellschaften Union Biztosító und Erste Biztosító erwirtschafteten 2013 Gesamtprämien von rd. 49,7 Mrd. HUF (167,5 Mio. €) – ein Plus von rund 18%, während der Gesamtmarkt nur um 5,5% zunahm.

Im Vorjahr erreichten die beiden Konzerngesellschaften einen Marktanteil von rd. 6%. Besonders stark entwickelte sich der Bereich Nicht-Leben mit Plus 43%. (lk)

Wien. Wie auch die Oberösterreichische Versicherung (siehe dazu Seite 23) rechnet die Allianz Österreich mit einem Anspringen des Lebensversicherungsgeschäfts.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 hat Allianz Österreich bei stabilen Prämieneinnahmen weniger Gewinn erzielt.

Die Prämieneinnahmen in der Lebensversicherung sanken 2013 gegenüber Vorjahr um 5,6% auf 384,7 Mio. €, bei den Einmalerlägen gab es ein Minus von 41%.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) ging wegen des rückläufigen Investmentergebnisse um 2,8% auf 102 Mio. € zurück. Der Jahresgewinn sank um 7% auf 73,4 Mio. €. Das Investmentergebnis lag mit 192,2 Mio. € um 22,9% unter dem Vorjahreswert, der wegen Einmaleffekten hoch ausgefallen war. Im Kerngeschäft sei das versicherungstechnische Ergebnis trotz steigender Schäden aus Naturkatastrophen um 16% auf 61,1 Mio. € gestiegen, gab Allianz-Österreich-Chef Wolfram Littich bekannt.

In Anleihen der Hypo Alpe Adria sei die Versicherung aktuell mit

Brüssel. Sparer werden im Fall von Bankenpleiten bald europaweit besser geschützt. Der EU-Ministerrat billigte die neuen Regeln, die von den EU-Staaten, dem Europaparlament und der EU-Kommission im Dezember ausgehandelt worden waren. Es fehlt noch die Zustimmung des Europaparlaments, die für April erwartet wird. Künftig sollen bei Bankenkrisen die Guthaben kleiner Sparer europaweit bis zu 100.000 € geschützt sein. (APA)

Ambivalenz „Ich erlebe manchmal Frauen in einer Ambivalenz zwischen ,versorgt werden, wäre schön und ich unterstütze den Mann, damit er mich dann versorgt‘ und dem ,finanziell und emotional unabhängig sein und sich selbst verwirklichen wollen‘”, so Scarimbolo. „Im Ernstfall kostet das die Frau jedoch die eigene Pensionsvorsorge.“ Viele denken zuerst an die anderen, dann an sich: Für die Kinder zu sparen, ist eindeutig Frauensache, heißt es bei der Erste Bank.

Höllinger: „Um sich selbst vor Ausgaben (für andere) zu schützen, kann es sinnvoll sein, Gelder in Form von Versicherungen zu binden.“ Weitere Tipps der Finanz-Expertinnen: „Früh genug anfangen”.

Frauen legen laut IMAS-Studie im Schnitt 158 € im Monat für die Vorsorge auf die Seite, Männer 205 €. Frauen sollten daher unbedingt am Zinseszinseffekt „mitnaschen und unbedingt eigenes Erspartes aufbauen“, so Höllinger. Die hohen Scheidungsraten in Österreich mahnen dazu. Beide sagen: „Drei Monatsgelder sollten für Notfälle frei verfügbar sein.“ Alles darüber hinaus sollte nach einem Drei-Stufen-Modell auf kurz-, mittel- und langfristige Anlagen verteilt werden. (lk)

Höllinger, Kathrein Bank: „Das Sparbuch auf den eigenen Namen ist unersetzlich.“

Vieles davon trifft sicher auch auf unsere Breitengrade zu. „Frauen sollten sich nicht nur in Gesundheitsbelangen fortbilden oder Kurse machen, sondern auch im Finanzbereich; untereinander viel mehr darüber reden“, rät Susanne Höllinger, Vorstandsvorsitzende der Kathrein Privatbank AG.

ßen für die Altersvorsorge bedeuten. Auch die Karenzzeit lässt den Finanzpolster schrumpfen. Die Frau bekommt im Schnitt von allen Versicherungsträgern zusammen monatlich 784 €, der Mann 1.632 €, zitiert Höllinger offizielle Daten aus dem Jahr 2010.

Ungeachtet aller Einkommensunterschiede (und Ungerechtigkeiten), gibt es erwiesene Unterschiede im Verhalten der Frauen und der Männer in Finanz- und Investmentdingen. „Die Kunden bei Privatbanken oder in den Private Banking-Abteilungen sind eher männlich“, sagt Höllinger. Nicht, weil es keine vermögenden Frauen gäbe, aber sie überließen das Feld oft dem Mann – je größer das Vermögen, umso eher. Bei den mittleren und kleinen Haushaltsver-

Teilzeit- und Karenz-Falle Ein geringeres Gehalt ist freilich ein massiver Hemmschuh bei der Vorsorgeplanung. Bei Frauen sorgt die Teilzeit-Falle dafür, dass Frauen laut Statistik Austria rund 40% weniger verdienen als Männer. 9 von 10 Österreicherinnen gaben laut IMAS-Umfrage, die für die Erste Bank erstellt wurde, an, dass die Teilzeitjobs große Einbu-

Erfolg in Ungarn 2013 mit Plus im Kerngeschäft

VIG leitete Ende 2013 den Erwerb des Versicherers AXA Biztosító Zrt. ein.

Mehr Schutz

© APA/Barbara Gindl

rund 60 Mio. € investiert, das seien weniger als 1% der Kapitalanlagen.

Man rechne mit keinem Ausfall.

Aktuell nicht geplant ist bei der Allianz eine Lebensversicherungsvariante ohne Garantiezins. Die durchschnittliche Gesamtverzinsung in der Lebensversicherung gab Littich mit 3,25% an. Der von der Finanzmarktaufsicht fixierte Garantiezins (derzeit 1,75%) könnte in seiner Einschätzung abgesenkt werden. (ag/lk)

© Allianz/Ingo Folie

© Robert Newald

Chancen in EM

© Kathrein Privatbank/Kurt Keinrath

Finanzwissen fehlt

Littich: „Die Schäden aus Naturkatastrophen erreichten 2013 rund 70 Mio. €.“

EU: Kunden sollen bei Bankkrise nach sieben Tagen auf Geld zugreifen können.

f on d s: pa r k

Freitag, 7. März 2014

financenet – 21

financenet@medianet.at

Schelhammer & Schattera Angebotspalette reicht nun vom Ethiksparen bis zum ethischen Portfolio-Management

short

Nun mit „Fremdfonds“

Jung, DMS & Cie. feiert in Österreich Top-Jahr

Wird 1 „Schelhammer“ vergeben, entspricht dies der Bewertung „ausreichend“, 3 „Schelhammer“ würden den Superior-Top-Standards Genü-

linda kappel

Mehrstufiger Check Nachhaltige Geldanlagen seien ein „weites Feld“; was fehle, seien gemeinsame Standards zur Prüfung und Bewertung. „Um eine transparente Beurteilung anbieten zu können, haben wir mit der auf Nachhaltigkeit spezialisierten Ratingagentur oekom research Kriterien dafür entwickelt“, sagt BankVorstand Michael Martinek. „Dass es bei Nachhaltigkeitsfonds unterschiedliche ethische, soziale und ökologische Maßstäbe gibt, ist evident – und naturgemäß Ausdruck einer pluralistischen, globalen Welt. Dem wollen wir als einziger aktiver Anbieter ethischnachhaltiger Geldanlageformen in Österreich mit dieser Angebotserweiterung Rechnung tragen, insbesondere auch gegenüber privaten

„Dass es bei Nach­ haltigkeitsfonds unter­ schiedliche ethische,

© Bankhaus Schelhammer & Schattera; panthermedia.net/Klaus Schulte

Wien. Die Bankhaus Schelhammer & Schattera AG, Österreichs Spezialist für ethisch-nachhaltige Anlageprodukte, weitet ihre Angebotspalette an Nachhaltigkeitsfonds deutlich aus. So werden seit Kurzem neben den seit Jahren am Markt erhältlichen Superior Fonds der 100%igen Tochter Bankhaus Schelhammer & Schattera KAG, auch 15 bis 20 nachhaltige „Fremdfonds“ aktiv angeboten. Diese erhalten nach Prüfung und Bewertung 1 bis 3 „Schelhammer“.

soziale und ökolo­ gische Maßstäbe gibt, ist evident; dem tragen wir mit der Angebotser­ weiterung Rechnung.“ michael martinek schelhammer & schattera ag

Schelhammer & Schattera-Vorstand M. Martinek: Rund 460 Mio. € in Superior-Fonds.

Anlegern im Bereich Vermögensverwaltung“, so Martinek weiter.

Die Palette des Bankhauses reiche damit vom Ethiksparen bis zum ethischen Portfolio-Management.

Die in Betracht kommenden Fremdfonds müssen die von Schelhammer & Schattera festgelegten Nachhaltigkeits-Standards erfüllen, die sich an jenen der hauseigenen Superior-Fonds orientieren.

Im Rahmen des mehrstufigen

oekom Fonds-Checks wird in einem Fondsprofil zunächst detailliert dokumentiert, welche der relevanten Kriterien berücksichtigt werden und wie diese beim Fonds konkret definiert sind. Dann erfolgt die Evaluierung, ob der Anbieter der Drittfonds das Konzept auch konsequent umsetzt. Die Einzelbewertungen von Fondskonzept und Umsetzung fließen in eine Gesamtbewertung ein.

ge leisten. Man ist dabei tatsächlich streng; so erhielt etwa ein hauseigener Fonds „nur“ 2 Schelhammer.

Themenfonds im Programm Unter den Fremdfonds z.B. der Fondshäuser Dexia, Erste Sparinvest, Parvest, Kepler oder Swisscanto finden sich etwa Themenfonds im Energiebereich oder Wandelanleihen-Fonds, heißt es.

© Jung, DMS&Ci

Kirchennahe Bank prüft mit oekom research Fremdfonds und vergibt 1 bis 3 „Schelhammer“.

Grabmaier, Jung, DMS & Cie.: „Initiative ,Berater4Berater‘ in Österreich“.

Wien. Die 2004 gegründete Jung, DMS & Cie. Österreich nimmt die Geschäftszahlen 2013 zum Anlass und feierte dieser Tage das beste Jahr der Firmengeschichte mit ihren Top-Beratern und Vertretern der wichtigsten Produktgesellschaften. 2013 habe man 21 Mio. € umgesetzt (+9%). „Wir prüfen aktuell neue Möglichkeiten; ich schließe nicht aus, dass wir im Laufe der nächsten Monate mit einem interessanten Geschäftsmodell starten“, kündigt Sebastian Grabmaier, Vorstandsvorsitzender der börsenotierten Muttergesellschaft Aragon AG, an.

Alexander Varga, Geschäftsführer der Jung, DMS & Cie. Österreich: „2014 steht bei uns ganz im Zeichen der direkten Vertriebsunterstützung. Mit der Initiative ,Berater4Berater‘ bieten wir Poolpartnern die Möglichkeit, sich im Rahmen von Workshops von erfolgreichen Vertriebscoaches weiterzuentwickeln.“ (lk)

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22 – financenet

Freitag, 7. März 2014

financenet@medianet.at

short

S&K: BaFin hätte f­ rüher eingreifen können

Western Asset Management Interessante Alternative zu klassischen Anleiheinvestments für österreichische Anleger

Dilemma: Bonds im Depot vonnöten, aber welche?

© BaFin

Im aktuellen Marktumfeld kann man nur mit neuen und innovativen Ansätzen mit Bonds Staat machen.

US-Anteilsklasse und einer Eurogehedgten Variante wählen.

Um den Spielraum des aktiv gemanagten Absolut Return-Fonds mit einem opportunistischem Investmentansatz voll ausnützen zu können, sind der Kreativität der beiden Manager keine Grenzen gesetzt: Sie dürfen weltweit auf das gesamte Fixed Income-Anlagespektrum zugreifen – von Staatsund Unternehmensanleihen über Schwellenländer-Bonds bis hin zu Währungen. Viele Positionen werden über Derivate abgebildet, um für eine maximale Liquidität zu sorgen und können long, short oder marktneutral sein.

Fritz Haslinger

Wien. Spängler IQAM Invest setzt seit Sommer 2012 mit dem Spängler IQAM Commodity Index (SI Commodity Index) einen eigenen Rohstoff-Index im Strategic Commodity Fund ein.

Die Rohstoffe des Index werden monatlich nach einem strengen Auswahlprozess neu ausgewählt, der Index ist somit sehr dynamisch. Die Umsetzung im Fonds erfolgt seit 3. Februar 2014 aufgrund regulatorischer Änderungen ausschließlich basierend auf den hauseigenen Commodity Index, heißt es.

© Wikimedia/Mahlum/CC Lizenz

Nordea 2013 mit hohen Nettomittelzuflüssen

Das Headquarter der Nordea Bank befindet sich in Dänemark.

Wien. Nordea Investment Funds zählt, gemessen an den Nettomittelzuflüssen in 2013, zu den fünf besten Asset-Managern Europas. Laut Ratingagentur Morningstar flossen Nordea 7,4 Mrd. € netto zu, zum Jahresende verwaltete man grenzübergreifend mehr als 151 Mrd. € Assets. Besonders stark waren die Zuflüsse aus Deutschland und Südeuropa. Man habe sich vor einiger Zeit entschieden, nur Produkte zu entwickeln, die bei den drei Kundengruppen nordischer Retail- und PrivateBanking-Markt, internationaler Private-Banking-Markt sowie globaler Institutional-Markt guten Absatz fänden, so Vorstand Allan Polack. (red)

Die Durationssteuerung werde aktiv angepasst, um risikoreiche Anlagen abzusichern. Unter Duration versteht man gemeinhin die Kapitalbindungsdauer, mit der die Anfälligkeit für Zinsänderungen gemessen werden kann. Diese Flexibilität des Managements hinsichtlich der Durationsteuerung biete damit auch ein Instrument, das gerade in volatilen Märkten sehr effektiv eingesetzt werden kann, betonen Dahmann und Zelouf.

Ebenfalls unabhängig seien die Manager von einer Benchmark oder Messlatte und hätten damit die Möglichkeit, bestimmte Risiken länder- oder sektorspezifisch zu isolieren und auf Basis eines fundamentalen Ansatzes Chancen zu nutzen. Damit kann das Fondsmanagement flexibel und schnell auf wirtschaftliche Entwicklungen oder politische Änderungen reagieren wie auch Chancen, die sich aufgrund von Änderungen in der Politik der Zentralbank eines Landes ergeben, zur Investmentoptimierung ausschöpfen.

Zelouf: „Die Ziele: regelmäßige Erträge, Liquidität und Kapitalerhalt für die Anleger“.

gilt es, neue Wege zu beschreiten“, erklärt Klaus Dahmann, Head of Sales Germany and Austria bei Legg Mason. „Mit dem auch österreichischen Investoren zur Verfügung stehenden Legg Mason Western Asset Macro Opportunities Bond Fund bieten wir eine hochinteressante Alternative an“, zeigt sich Zelouf überzeugt.

Immer noch großer Bedarf In Erwartung, dass sich das derzeit niedrige Zinsumfeld kurzfristig nicht ändern wird, sehen sich Investoren gezwungen, verstärkt nach neuen und innovativen Produkten Ausschau zu halten, denn: „Der Bedarf an Anleiheninvestments ist nach wie vor sehr groß.

Im aktuellen Marktumfeld wird es allerdings immer schwieriger, mit klassischen Bond-Produkten eine adäquate Rendite zu erzielen; hier

Risikodiversifizierung Der neue flexible und von der Marktsituation unabhängige Fonds zielt darauf ab, den Gesamtertrag im Portfolio zu maximieren und gleichzeitig die Volatilität möglichst gering zwischen fünf

und zehn Prozent zu halten. Mit dem Produkt ließe sich das Risiko gut minimieren, da die Korrelation mit den Aktienmärkten und auch zu Core-Bondmärkten sehr gering sei, wird betont.

Absolut Return-Strategie Der Fonds basiert auf einer Anlagestrategie, die bereits seit dem Jahr 2000 gefahren wird und auch heute noch von Co-CIO Kenneth Leech und dem Portfoliomanager Prashant Chandran, beide von der auf Anleihen spezialisierten Legg Mason-Tochter Western Asset Management, verwaltet wird. Dabei kann der Anleger zwischen einer

Long-Short-Strategie Bewährtes Produkt neu verpackt

Pharma Branche hat viele neue Produkte in der Pipeline

Frankfurt/Wien. Ab sofort können auch Privatanleger in Österreich mit dem neuen Schroder ISF QEP Global Value Plus in die seit 2008 für institutionelle Investoren aufgelegte Long-Short-Strategie des QEP Global Value Extension zurückgreifen. QEP steht für Quantitative Equity Products und ist Schroders einzigartige Kombination aus Mensch und Maschine. Per Computer werden täglich 15.000 Aktien aus 40 Ländern analysiert, was auch das größte AnalystenTeam nicht schaffen würde. Das Ergebnis wird anschließend weiter gefiltert und die vielversprechendsten Werte auf Basis einer fundamentalen Analyse selektiert.

Qualitative Merkmale, nach denen das Fondsmanagement die Aktien aussucht, sind unter anderem die Profitabilität der Unternehmen, ihre Stabilität etwa bei den Gewinnen, im Vertrieb und beim Cashflow und natürlich ihre finanzielle Stärke. Plus 51,1% gegenüber dem MSCI All Country World konnte seit Auflage im Juli 2008 verbucht werden. Und auch für den Schroder ISF QEP Global Value Plus wird eine jährliche Out-

Wien. Für Carsten Roemheld, Kapitalmarktstratege bei der Fondsgesellschaft Fidelity Worldwide Investment, gehört Pharma zu jenen Branchen in Europa, in denen jetzt Qualitätsaktien mit starken Wettbewerbspositionen zu finden sind. „In den letzten fünf Jahren war das Gewinnwachstum der Pharmabetriebe das erste Mal seit 30 Jahren ins Stocken geraten. Das ändert sich wieder: Wegen der Aussicht auf Neubewertung und einem Gewinnwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich verspricht der Sektor bis 2017 jährliche Renditen im niedrigen zweistelligen Bereich.” Neben der nach wie vor günstigen Bewertung sei auch die Dividendenrendite attraktiv; sie liege bei Pharmawerten im Durchschnitt bei 4% und damit über dem Durchschnitt aller Branchen in Europa, der 3,4% beträgt.

Europas Pharmakonzerne hätten mittelfristig das Potenzial, sich besser zu entwickeln als der breite Markt. „Die Branche tritt in eine neue Wachstumsphase und kann wieder optimistisch in die Zukunft blicken“, so Roemheld. Nachdem zahlreiche Patente umsatzstarker

Schroders Fonds für Privatanleger Strukturell und zyklisch interessant performance gegenüber der Benchmark von fünf Prozent angestrebt.

Achim Küssner, Geschäftsführer der Schroder Investment Management GmbH: „Das QEP-Team um Justin Abercrombie hat in den vergangenen Jahren ausgezeichnet performt und durch ihren andersartigen Ansatz die Produkte als guten Diversifikator bei institutionellen Investoren etabliert.“ Diese Strategie soll nun einem breiteren Anlegerkreis zugutekommen. (fh)

A. Küssner: „Wollen steigende Nach­ frage nach Aktienprodukten bedienen.“

Medikamente ausgelaufen sind (i.d. „Patentklippe”) zeigen einige Firmen nun ermutigende Zeichen inneren Wachstums. Europäische Konzerne sind Weltmarktführer in den Bereichen Onkologie, Diabetes und Atemwegserkrankungen – Bereiche, in denen die Krankheitsfälle deutlich zunehmen. Dass sich wieder viele pharmazeutische Produkte in der Pipeline befinden, hätten Marktteilnehmer weitgehend ignoriert, meint man bei Fidelity.

© Fidelity

Spängler IQAM setzt auf eigenen Index

Flexible Durationsteuerung

© Legg Mason

Wien. Die deutsche Finanzmarktaufsicht BaFin ist bei der S&K-Gruppe, gegen deren Chefs wegen Anlagebetrugs ermittelt wird, nicht eingeschritten, um die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft nich zu gefährden, berichtet das Handelsblatt. Deshalb habe S&K ein Jahr lang weitere 28 Mio. € für ihren Deutsche Sachwerte Nr. 2 Fonds einsammeln und den Schaden vergrößern können, schreibt die Zeitung mit Hinweis auf vermeidbare Schäden, die demnach seit Anfang 2012 entstanden sein könnten. Ferner hätte die BaFin schon vor Jahren wissen können, dass S&K ohne alle erforderlichen Konzessionen Lebensversicherungen ankauft. Anlegerschützer gehen nun mit der BaFin hart ins Gericht. (red)

Wien. „Die fundamentale Weltwirtschaft hat während der letzten Monate keine wesentlichen Veränderungen mehr erfahren, und wir erwarten, dass 2014 ein weiteres Jahr moderaten Wachstums sein wird“, sagt Michael Zelouf, Head of London Operations bei der größten und hundertprozentigen Legg Mason-Tochter Western Asset Management.

Das globale Wirtschaftswachstum sollte laut Zelouf bei rund 2,5 Prozent liegen, mit Europa leicht unter 1 Prozent, wobei er als Ausreißer nach oben Großbritannien mit nahezu 3 Prozent Wachstum sieht. Für die USA erwartet der Experte ein Wachstum von 2,5 bis 3,0%, für China rund 7% und circa 2 Prozent für Japan.

Die Inflation wird nach Einschätzung von Zelouf weltweit bei 2 Prozent liegen, genauer gesagt in den USA bei 1,6 Prozent und in Europa werde sie generell auf extrem niedrigem Niveau verharren. Mittelfristig erwartet Zelouf keinen Inflationsanstieg: „Derzeit ist das Wachstum nicht stark genug und die Inflation nicht hoch genug, um eine Änderung in den monetären Maßnahmen zu erwarten.“

© Schroder Investments Management

Gegen das deutsche Pendant zur FMA werden schwere Vorwürfe laut.

Roemheld: „Dividendenrendite liegt bei Pharmawerten im Schnitt bei 4%.“

ba nki n g/ i nsu r a n c e : watc h

Freitag, 7. März 2014

financenet – 23

financenet@medianet.at

Steuerpaket 2014 OÖV-Generaldirektor Josef Stockinger begrüßt kürzere Mindestlaufzeiten beim Einmalerlag

short

„Neuregelung endlich da“

Hypo Alpe Adria will Töchter verkaufen

Für über-50-Jährige nun deutlich bessere Bedingungen, Lebensversicherung wird wieder attraktiver.

Linz. Josef Stockinger, Generaldirektor der Oberösterreichischen Versicherung (OÖV), begrüßt die neuen kürzeren Mindestlaufzeiten für über-50-Jährige bei LV-Verträgen mit Einmalerlag: Diese sind erfreuliche Begleiterscheinung des jüngst vom Nationalrat beschlossenen Abgabenänderungsgesetzes.

Vorsorgebewusste, die das 50.

Lebensjahr vollendet haben, können ab 1. März Lebensversicherungen mit Einmalerlag wieder mit einer Laufzeit von 10 Jahren abschließen. „Damit wurde eine von der Versicherungswirtschaft immer wieder geforderte Neuregelung endlich umgesetzt“, so Stockinger. Neben den Vorteilen der klassischen Lebensversicherung wie Deckungsstocksicherheit, garantiertem Rechnungszins und Gewinnbeteiligung eröffne der Einmalerlag auch die Möglichkeit, einen relativ kurzfristig wieder verfügbaren Kapitalpolster für das

© APA/Hypo Alpe Adria-Bank

Alter anzulegen. Im Fall einer Rentenversicherung komme zusätzlich der Vorteil der Berechnung anhand der zum Vertragsabschluss gültigen Rententafel dazu, was angesichts der steigenden Lebenserwartungen einen Vorteil für den Versicherungsnehmer darstelle.

Hypo-Vorstandschef Alexander Picker verhandelt mit Interessenten.

Seinerzeit eine Belastung

Klagenfurt. Die Hypo Alpe Adria spricht nach Angaben ihres Vorstandschefs Alexander Picker mit einigen möglichen Bietern für ihr SüdosteuropaGeschäft. Es gebe fünf ernstzunehmende Interessenten, sagte Picker dem Kurier. Die Frist für verbindliche Angebote sei bis April verlängert worden. Das Institut muss sich auf Geheiß der EU von seinen operativen Töchtern trennen. Die Bank, die sich mit ihrer Expansion verhoben hatte, gehörte bis zu ihrer Notverstaatlichung der Bayerischen Landesbank (BayernLB). Nun soll sie abgewickelt werden. Auf dem Papier seien die Balkan-Töchter der Hypo gut 1 Mrd. Euro wert, doch die anhaltende Insolvenzdebatte „drückt natürlich auf den Preis”, so Picker. Er glaube dennoch an einen Verkauf bis Jahresende.

(APA)

© OÖ Versicherung

Erst 2011 hatte die Bundesregierung die Mindestlaufzeit für Einmalerläge von zehn auf generell 15 Jahre angehoben. Wer sein Geld früher beheben wollte, musste elf statt der ansonsten fälligen vier Prozent Versicherungssteuer zahlen. Die Folge war ein massiver Einbruch bei den Einmalerlägen, da gerade in der Gruppe der 50- bis 60-Jährigen jene Anleger zu finden waren, die kurz vor dem Ruhestand größere Summen in eine Lebensversicherungen eingezahlt haben, so die OÖV. (red)

Oberösterreichische-Chef Josef Stockinger sieht neue Vorteile für Kunden.

Konzerngewinn 2013 plus 123% Versicherer laut Analysten auf Kurs, Garantiezins in Österreich am Prüfstand

Uniqa: Volle Kraft auf höheres Ergebnis Wien. Die Uniqa-Versicherung hat Prämienaufkommen und Gewinn 2013 stark steigern können. Die verrechneten Prämien legten um 6,2% auf 5,885 Mrd. Euro, der Konzerngewinn um 123% auf 283,4 Mio. Euro zu. Auf Basis dieser vorläufigen Zahlen will der Vorstand die Dividende von 25 auf 35 Cent heben.

ein stabiles Kapitalmarkumfeld, eine weitere Verbesserung des Konjunktur und eine Schadenbelastung durch Naturkatastrophen, die im normalen Rahmen bleibe.

Die Analysten der Deutschen Bank bewerten die Uniqa-Aktie nach den Jahreszahlen mit „Hold”, das Kursziel liegt bei 10,10 Euro.

Das Niedrigzinsniveau könnte in der österreichischen Lebensversicherung zu einem geringeren Garantiezinssatz (derzeit 1,75%) führen, so Uniqa-Chef Andreas Brandstetter; er hält es für möglich, dass es zu einer weiteren Absenkung kommt. Die Entscheidung, ob die Uniqa künftig auch Lebensversicherungen ohne Garantiezins anbieten wird, soll bis Jahresmitte fallen.

(APA/red)

Uniqa-Chef Andreas Brandstetter prüft LV-Produkte ohne Garantiezins.

Tiefrotes Schlussquartal Heuer soll besser werden

Zunahme Extreme Überschwemmungen häufiger

Wien. Teure Abschreibungen auf die Rumänien-Tochter BCR, aber auch der Ausstieg aus der Ukraine haben bei der börsenotierten Erste Group 2013 den Jahresgewinn von 483,5 Mio. Euro auf 61 Mio. Euro einbrechen lassen. Im Schlussquartal musste ein Verlust von 369,3 Mio. Euro gemeldet werden.

Erste Group-Chef Andreas Treichl halbiert nun die Dividende von 40 Cent auf 20 Cent je Aktie.

Treichl erwartet heuer einen operativen Gewinn in etwa am Niveau von 2013. Die faulen Kredite vor allem in Rumänien will er 2014 deutlich abbauen, Kosten senken und den Konzern insgesamt stärken. Ein Fragezeichen sind freilich die Folgen der abzuwickelnden staatlichen Problembank Hypo Alpe Adria für den gesamten österreichischen Bankensektor.

Wien. Das Risiko extremer Überschwemmungen in Europa könnte sich bis 2050 mehr als verdoppeln und die Schadenssumme nach Hochwässern verfünffachen.

Das zeigt eine im Fachjournal Nature Climate Change veröffentlichte Studie, an der Wissenschafter des Internationalen Instituts für Angewandte Systemanalyse (IIASA ) in Laxenburg bei Wien mitgearbeitet haben.

Erste Group mit Ertragseinbruch

lich einmal in 16 Jahren bis 2050 auf einmal alle zehn Jahre steigen.

Die Schadenssumme durch Fluten in der EU lag zwischen 2000 und 2012 bei durchschnittlich 4,9 Mrd. Euro pro Jahr. Die Wissenschafter rechnen damit, dass sich die Schäden bis 2050 auf 23,5 Mrd. Euro erhöhen könnten. Dabei werden zwei Drittel durch das sozioökonomische Wachstum verursacht, d.h. mehr neue Gebäude und Infrastruktur sind betroffen. (APA)

Erste Group-Chef Andreas Treichl: Probleme in Rumänien, Ungarn.

In die Studie seien Expertisen aus den Bereichen Hydrologie, Wirtschaft, Mathematik und Klimawandel eingeflossen. „Damit konnten wir zum ersten Mal umfassend das kontinentale Hochwasserrisiko bewerten und die verschiedenen Anpassungsmöglichkeiten vergleichen”, so Brenden Jongman vom Institut für Umweltstudien in Amsterdam, der die Studie koordiniert hat. Den Berechnungen zufolge wird die Wahrscheinlichkeit für so extreme Hochwasserereignisse wie jenes von 2013 von derzeit durchschnitt-

© dpa/Ole Spata

Im bisherigen Problemland Rumänien will die Erste Group 2014 ihren Bestand an faulen Krediten um 15 bis 20 Prozent abbauen. Ende Dezember 2013 waren bei rückläufiger Bruttokreditentwick-

Slowenien: staatliche Banken tief im Minus

Hochwasser werden gefährlicher

Die neue Studie

© APA/Herbert Neubauer

Die Baustellen

lung im Konzernschnitt 9,6 (Vorjahr: 9,2) Prozent der Kredite notleidend. Am höchsten ist der Anteil fauler Kredite in Rumänien (30,6 Prozent), gefolgt von Ungarn (26,8 Prozent). In Ungarn hat die Erste 2013 unterm Strich einen Verlust von 108,9 Mio. Euro geschrieben, doppelt so viel wie im Jahr davor (55,1 Mio. Euro). Für einen Großteil des zusätzlichen Abgangs seien die hohen ungarischen Bankensteuern verantwortlich.

(APA/red)

Wien. Die in Frankfurt börsenotierte Wiener AutoBank hat das Geschäftsjahr 2013 mit einem Verlust abgeschlossen.

Das Betriebsergebnis reduzierte sich von 1,4 Mio. Euro auf 21.000 Euro, das Jahresergebnis drehte auf 989.000 Euro ins Minus (nach einem kleinen Gewinn von 6.000 Euro im Vorjahr). Als Grund werden Kosten des Osteuropa-Engagements angeführt, das aber mit dem Rückzug aus dem kroatischen Markt nun beendet sei. (APA)

Hochwasser wie 2013 könnten bis 2050 deutlich häufiger werden.

© panthermedia.net/Ivan Tykhyi

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) stieg um 49,7 Prozent auf 305,6 Mio. Euro.

Bereits im November 2013 hatte das Unternehmen das EGT ohne Einmaleffekte mit rund 300 Mio. Euro vorausgesagt. 2014 will die Uniqa das EGT weiter deutlich steigern, Voraussetzung seien aber

© APA/Georg Hochmuth

Deutlich verbessert

AutoBank schrieb 2013 ein leichtes Minus

Ljubljana: Die zwei größten Staatsbanken verloren über 2 Mrd. Euro.

Ljubljana. Die zwei größten slowenischen Staatsbanken, Nova Ljubljanska Banka (NLB) und Nova Kreditna Banka Maribor (NKBM), haben im Vorjahr zusammen ein Minus von mehr als zwei Mrd. Euro eingefahren.

Der Hauptgrund waren hohe Kosten für Risikovorsorge. In Österreich hält die NLB knapp 29 Prozent an der Adria Bank AG. Die größte Bank im Land, die NLB-Gruppe, verzeichnete im Vorjahr einen Nettoverlust in der Höhe von 1,44 Mrd. Euro, das Minus lag um das Fünffache über jenem von 2012. Die Bank musste Rückstellungen und Abschreibungen von 1,07 Mrd. Euro vornehmen. (APA)

bu si n e s s pr om oti o n

24 – financenet

Freitag, 7. März 2014

Zukunftstalk, Infobörse & Award-Abend Volles Programm beim Get-together der Fachgruppe

Quantensprung & Bauchgefühl: Dem Unsichtbaren auf der Spur Wien. Eine reale wie gefühlte Krise, die größer werdende Zahl entscheidungsunfreudiger Wirtschaftskapitäne und der schleichende Verdacht in großen Teilen der Bevölkerung, dass anstehende politische Entscheidungen einfach nicht gefällt, ja (un)bewusst hinausgezögert, werden: Diese „gefühlte Grundstimmung“, die in Wirtschaft und Gesellschaft vorherrscht, bekomme auch die Versicherungsbranche zu spüren, meint Helmut Mojescick, Fachgruppenobmann der Wiener Versicherungsmakler. „Die Verunsicherung ist da, aber nicht neu. Das Risiko ist unser tägliches Brot – seine weitestgehende Minimierung unser Geschäft“, so sein Befund im Rahmen des 12.

Informationstages im Palais Ferstel, der diesmal unter dem Motto „un.sicht.bar“ stand.

Einen Abend lang widmeten sich die Experten kommenden Weichenstellungen der Versicherungs- und Vorsorgebranche – auch im Hinblick auf weitere demografische und strukturelle Veränderungen.

Am Podium wurden dazu unorthodoxe Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung in einem anderen Licht präsentiert. Ebenfalls im Scheinwerfer: die Preisträger des Versicherungsawards 2014.

Werde ich im Alter meinen Lebensstandard halten können? Ist die Ausbildung meiner Kinder gesichert? Fragen, die Versicherungsunternehmen und Versicherungsmaklern häufig gestellt würden, so Mojescick in seinem Statement vor der versammelten VersichererEquipe.

In einer unsicheren und immer komplexer werdenden Welt sei die Verbindung von Intuition und Information ein wichtiger Schlüssel zum beruflichen wie privaten Erfolg. „Der Wunsch nach umfassender Sicherheit ist verständlicherweise groß“, sagte der Fachgruppenobmann. Aber selbst der beste Berater und die beste Polizze könne nicht bis ins letzte Detail voraussehen, was die Zukunft bringt. „Wir können unseren Kunden nicht alles beantworten, aber zumindest Erklärungsansätze liefern.“ Anleihen abseits gängiger Analysemethoden lieferten zwei „Alchimisten“ ihres Fachs: Gerd Gigerenzer, Direktor am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung sowie des Harding-Zentrums für Risikokompetenz, und Anton Zeilinger, Experimentalphysiker an der Universität Wien und Präsident der Akademie der Wissenschaften.

Gigerenzer stellte so manche Wirtschaftspraxi s u n d F i nanztheorie infrage und

© leadersnet/C.Mikes (5)

Was ist Vorhersage, was Berechnung oder Zufall? – Zum 12. Mal luden die Wiener Versicherungsmakler zur zeitgeistigen Trendanalyse.

H. Mojescick (Wiener Versicherungsmakler), B. Kreuzer (Wiener Versicherungsmakler), Gastredner G. Gigerenzer, E. Stadler (ERGO), W. Hemerka (Wiener Versicherungsmakler), Event-Organisatorin R. Längauer, Referent A. Zeilinger, J. Stefan (Donau Versicherung), B. Gantenbein (Helvetia), R. Lasshofer (Wiener Städtische), P. Thirring (Generali).

räumte mit gängigen Irrtümern auf. Kernaussage: Intuition ist nicht zweitklassig. Problemlösung muss nicht immer komplex sein.

Und: Entscheidungen werden mit einem Mehr an Information und Zeit nicht unbedingt besser und damit sicherer. Zeilinger stellte die

„Wir können nicht alle Fragen beantworten, aber zumindest Erklärungsansätze liefern.“ Fachgruppenobmann Helmut Mojescick

Natur des Zufalls – seine Unberechenbarkeit sowie seine Unvorhersagbarkeit – ins Zentrum seiner Betrachtungen. Quintessenz und Quell seiner Inspiration: der Quantensprung.

Mit Zuversicht in die Zukunft Weniger Bauchgefühl, dafür mehr faktenbezogene Analyse präsentierte WWK-Spartenobmann Wolfgang Göltl: „Anzahl der Versicherungsmakler und Zuversicht steigen.“ Jetzt gelte es, den Schwung mitzunehmen. Eine große Herausforderung sei der Entwurf zur neuen Versicherungs-Vermittlerrichtlinie (IMD 2). Einmal Gut gelaunt: Moderator Alexander Goebel mit Gerd Gigerenzer.

umgesetzt, sei hier mit negativen Folgen für die Branche, aber auch für die Kunden zu rechnen, betonte der Experte. Hier müsse mit Verve gegengesteuert werden.

Von sich reden machten auch die diesjährigen „Hammurabi“-Preisträger (siehe Kasten unten!).

Vor rund 450 Gästen wurden die Versicherungsprofis vom Obmann der Wiener Versicherungsmakler und seinen beiden Stellvertretern – Brigitte Kreuzer und Wilhelm Hemerka – unter großem Applaus ausgezeichnet.

U.a. mit dabei: Johanna Stefan (Donau Versicherung), Elisabeth Stadler (ERGO), Robert Lasshofer (Wiener Städtische), Peter Thirring (Generali), Harald Londer (ERGO), Kurt Molterer (Nürnberger), Erik Venningdorf (GRAWE) sowie die Hammurabi-Juroren Michael Theil (WU Wien), Beate Blaschek (VKI) sowie Hans Peer.

Werner Hemerka, Gerd Gigerenzer, Brigitte Kreuzer, Helmut Mojescick und Anton Zeilinger.

Elisabeth Stadler (Vorstandsvorsitzende ERGO), Obmann Helmut Mojescick und Johanna Stefan (GD Donau Versicherung).

Versicherungsaward 2014: dIE „Hammurabi“-Preisträger Das Dutzend ist voll: Seit dem Start der Informationstage im Jahr 2002 ist die „Hammurabi“-Preisübergabe ein Eckpfeiler des Branchen-Meetings.

König Hammurabi von Babylon – Wegbereiter in Sachen Straf-, Zivil- und Handelsrecht – ist Namenspatron des jährlichen Versicherungsawards, der an der WU Wien für Arbeiten zum Thema „Vorsorge und Versicherung“ ausgeschrieben wird. Die von der vierköpfigen Jury (Leiter: Michael Theil, Beate Blaschek, Ronald Barazon, Hans Peer) gekürten Preisträger 2014 können sich sehen lassen: Die Siegerarbeit lieferte Alexander Habasche mit „Das Interesse von Konsumenten an Garantieerweiterungen. Eine Analyse in Form einer empirischen Studie von Garantieerweiterungen für elektronische Konsumgüter“ ab.

Stefan Alois Schoder wurde für sein Papier „Der Versicherungsmakler als Informationsintermediär“ ausgezeichnet. Ebenfalls prämiert: Manuel Kohlmaier für die Arbeit „Der Wert körperlicher Unversehrtheit im länderübergreifenden Vergleich“.

G. Riedlsperger (Bundesobmann Fachverband Versicherungsmakler), die Preisträger A. Habasche u. S. Schoder, W. Hemerka (Obmann-Stv. Wr. Versicherungsmakler).

medianet

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Freitag, 7. März 2014 – 25

© MLP

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Finanzdienstleister will Kunden nicht mehr nur Finanzie­ rungs-, sondern auch Immo-Angebote machen Seite 29

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-3,34% -1,35% -5,15% -1,35% -2,61% -3,01% -3,67% -4,93% -5,15%

IMMO-FONDS

Monatstop ESPA Stock Eur. 8,38% Monatsflop DBXT CSI300 -9,71% Top 5 Immofonds ESPA Stock Europe-Prop. VA HUF 8,38% iShares STOXX EU 600 RE (DE) 7,98% Henderson Pan Eur.Prop.Equ.I2 7,89% SemperProperty Europe T 7,88% ING(L)Invest Eur.Re Es.P EUR 7,54% Flop 5 Immofonds DBXT CSI300 R.E.1C -9,71% ESPA Stock Asia-Pac. Prop. T -1,99% PARVEST Real Est. Sec.Pac. C -1,85% DWS Immoflex Vermögensm. -0,74% First State As. Prop. Sec.A EUR -0,19% 26. Februar–5. März 2014

© PwC/oreste.com; Panthermedia.net/Travel Photography

1-Monats-Performance (per 5.3.)

Studie Die Immobilienexperten von PwC (im Bild Wolfgang Vejdovsky, PwC Öster­reich) erwarten weltweit einen Anstieg beim Volumen von Anlage-Objekten bis 2020 um 55%, Motor werden die Schwellenländer sein. Neben Demografie, Urbani­sierung und Online-Handel prägen auch Risiken das Geschehen. Seite 26

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26 – financenetreal:estate

Freitag, 7. März 2014

financenet@medianet.at

Weltweiter Trend Urbanisierung und demografische Veränderung stellen die Immobilienbranche auf den Kopf

short

PwC: Globaler Wandel bei Immobilieninvestments

Deutsche Annington: 16 Mio. neue Aktien Frankfurt am Main. Der Wohn­ immobilienkonzern Deutsche Annington holt sich mit einer Kapitalerhöhung frisches Geld.

Bis zu 16 Mio. neue Aktien sollen institutionellen Investoren wie Fonds und Pensionskassen zum Kauf angeboten werden.

Gemessen am Schlusskurs vom Dienstag, ist das Paket 320 Mio. € wert. Die Deutsche Annington will für 2,4 Mrd. € 41.500 Wohnungen von Vitus und Dewag übernehmen.

(APA/Reuters)

Bis 2020 soll das Volumen der Anlageobjekte um 55 Prozent auf 45 Billionen US-Dollar wachsen.

Wien. Urbanisierung und demografische Veränderungen werden innerhalb der nächsten sechs Jahre vor allem in den Schwellenländern ein beträchtliches Wachstum im Bereich der Immobilieninvestments auslösen, so das Ergebnis der aktuellen PwC-­Studie „Real Estate 2020: Building the future“.

Diese ortet einen globalen Anstieg bei sogenannten anlagefähigen Immobilien – also Immobilien, die nicht selbst genutzt, sondern zur Erwirtschaftung von Erträgen angeschafft werden –, um enorme 55% von 29 Billionen USD (2012) auf ca. 45,3 Billionen USD bis 2020. Die genaue Definition der Immobilien reicht hier von klassischen Anlegerwohnungen von Privatpersonen (siehe dazu auch Buchtipp auf der Seite 30) bis hin zu ganzen Office-Portfolios großer Investoren. „In den nächsten sechs Jahren und darüber hinaus werden globale Trends einen umfassenden Einfluss auf die Immobilienlandschaft haben“, so Wolfgang Vejdovsky, Country Leader Real Estate bei PwC Österreich. Im Jahr 2020 sollen vielfältigere Anlagemöglichkeiten, größere Risiken und neue Werttreiber das Bild prägen. „Diese Trends zeichnen sich zwar schon ab, man neigt aber generell dazu, zu unterschätzen, wie sehr sich die Welt des Real Estate bis 2020 noch verändern wird“, warnt Vejdovsky. Bis 2030 prognostiziert er einen weiteren Anstieg in ähnlichem Ausmaß.

Weiterer Schadenersatz-Prozess gegen Ex-Immofinanz-Chef Petrikovics.

Wien. Dem ehemaligen Immofinanz-Vorstand und Constantia-Privatbank-Chef Karl Petrikovics steht ein weiterer Schadenersatz-Prozess ins Haus, schreibt der Kurier.

Nach der Klage auf Rückzahlung der Geheim-Provision (9,91 Mio. €) aus dem BuwogKauf, die gegen Petrikovics und den Lobbyisten Peter Hochegger eingebracht wurde, fordert die Immofinanz von Petrikovics weitere 10 Mio. € Schadenersatz; plus Zinsen macht das 13 Mio. €, heißt es in dem Bericht. In der Klage, die noch im Vorjahr beim Handelsgericht eingebracht worden sei, werde Petrikovics Missmanagement vorgeworfen.

(APA)

Um 2020 werden die Städte in starkem Wettbewerb miteinander stehen: „Manche werden sich zu Wohlstandszentren entwickeln, während andere scheitern“, so Vejdovsky. Das Wachstum in Schwellenländern werde die Suche nach geeigneten Immobilien erschweren und den Wettbewerb zwischen den Immobilienunternehmen weiter verstärken.

Zunehmendes Onlineshopping wird den Bedarf an Geschäftsflächen weiter reduzieren. Der Bedarf an Büroflächen soll ebenfalls zurückgehen, da immer mehr von Zuhause aus oder an wechselnden Standorten arbeiten werden.

Neue Risiken

tet er einen Anstieg bei anlagefähigen Immobilien um insgesamt 27% von 6,8 Billionen USD (2012) auf 8,6 Billionen USD bis 2020.

Städte werden extrem expandieren – mit unterschiedlichen Ergebnissen. Bis 2020 wird die „Völkerwanderung“ des 21. Jahrhunderts vom Land in die Städte bereits voll

Die Veränderungen auf dem Immobiliensektor werden auch neue Risiken mit sich bringen: „Zu diesen Risiken zählen länder- und städtespezifische Risiken, wie beispielsweise politische, rechtliche oder soziale Instabilität; insbesondere aber die allgemeinen ökonomischen Rahmenbedingungen können im besten Falle dazu führen, dass die Renditeerwartungen der Investoren deutlich steigen, im schlechtesten Fall jedoch, dass ganze Regionen oder Länder für Immobilien-Investitionen ausgeschlossen werden“, macht Vejdovsky aufmerksam. (ast)

Büroimmos Erste Group Immorent baut in Tschechien

Salzburg Umfrage

Strabag Zuschlag

Wien/Prag. Erste Group Immorent errichtet in Prag das Büroobjekt „Enterprise Office Center” mit rund 29.000 m2 Bürofläche.

Nicht ohne Grund: Prag weist von allen CEE-Metropolen aktuell die niedrigsten Leerstandsraten auf. Das ist für Erste Group Immorent kein neues Pflaster: Das Unternehmen hat in Prag schon 130.000 m2 Bürofläche errichtet. „Ein modernes Projekt wie das Enterprise Office Center passt daher perfekt

Salzburg. Das Land Salzburg will seine Wohnbauförderung künftig stärker am tatsächlichen Bedarf der Menschen ausrichten und hat in diesem Zusammenhang eine „in Österreich bisher einmalige Befragung” der Bevölkerung durchgeführt. Das Ergebnis: Rund 15.500 Salzburger Haushalte haben aktuell Bedarf nach einem neuen Dach über dem Kopf. Zwei Drittel davon suchen eine Mietwohnung und ein Drittel eine Eigentumswohnung.

Wien/Szeged. Der Baukonzern Strabag hat einen Auftrag in Ungarn bekommen. Das Unternehmen erhielt den Zuschlag für eine Umfahrung um die ungarische Stadt Szeged. Der Auftragswert soll bei 3,35 Mrd. Forint (10,8 Mio. €) liegen, berichtet die Nachrichtenagentur MTI unter Berufung auf die aktuelle Ausgabe der Public Procurement Gazette. Auftragnehmer ist die zur Strabag gehörende Altalanos Epito.

(APA/red)

Vor allem Schwellenländer Am stärksten spüren werden diesen Trend aufstrebende Volkswirtschaften bei Wohnungs-­und Gewerbeimmobilien ebenso wie im Bereich Infrastruktur. Und:

ATX neu ohne Strabag und EVN

Online-Handel als Faktor

© APA/Herbert Pfarrhofer

© APA/Helmut Fohringer

Immofinanz will zehn Mio. von Petrikovics

eingesetzt haben, die Städte in den schnell wachsenden Ländern Asiens, Afrikas, des Nahen Ostens und Lateinamerikas werden laut Studie stark anschwellen. Auch in den entwickelten Ländern des Westens wird es zu einer weiteren Urbanisierung kommen, wenn auch etwas langsamer.

Wolfgang Vejdovsky: „2020 werden vielfältigere Anlagemöglichkeiten, größere Risiken und neue Werttreiber das Bild prägen.“

Private Capital – egal ob von kleinen Privatpersonen oder von Großinvestoren – wird eine „wesentliche Rolle zur Deckung des wachsenden und sich ändernden Finanzierungsbedarfs für Immobilieninves-titionen sowie die dazu benötigte Infrastruktur spielen“, so Vejdovsky. Für den Euroraum erwar-

© Strabag/Gisela Erlacher

Neues Bürogebäude in Prag War seit Herbst 2007 vertreten: Der ATX verliert die Strabag SE.

Avast ist erster Mieter Als erster Mieter wird nach der für 2015 geplanten Fertigstellung der tschechische Antiviren-Software-Hersteller Avast seine Zentrale in das neue Bürozentrum verlegen. Er wird rund ein Drittel der Gesamtfläche mieten. (red)

Ungarn-Auftrag

Die Erste Group Immorent baut das „Enterprise Office Center“ in Prag.

1.600 Wohnungen werden sofort benötigt, zum Beispiel wegen einer Scheidung. Dazu kommen noch 750 Wohnungen für ausziehende Kinder. Das Interesse an Miet- und an Eigentumswohnungen hält sich genau in der Waage. Allerdings reicht bei vielen Menschen das Einkommen nicht, um die nötige Finanzierung auch bewältigen zu können, sodass sich unterm Strich ergibt, dass sich rund ein Drittel tatsächlich Wohnungseigentum leisten kann, die übrigen zwei Drittel weiter auf eine Mietwohnung angewiesen sind.

(APA/red)

© APA/Hans Klaus Techt

1.600 sofort benötigt

© Immorent

Wien. Der ATX (Austrian Traded Index), Leitindex der Wiener Börse, verliert die Strabag SE und die EVN AG. Neu dazu kommen dafür die Flughafen Wien AG und die Uniqa Insurance Group AG. Das beschloss das ATX-Komitee Dienstagabend bei der entsprechenden halbjährlichen Sitzung zur Anpassung in Wien. Die Entscheidung wurde nicht begründet.

Die ATX-Änderungen werden am 24. März 2014 gültig.

Die Zusammensetzung des ATX wird halbjährlich jeweils im März und September vom ATX-Komitee überprüft. Wichtige Punkte für die Aufnahme oder die Streichung aus dem ATX sind der Börsenumsatz und der kapitalisierte Streubesitz. „Getauscht” werden können dabei aber insgesamt höchstens drei Unternehmen pro Sitzung.

(APA)

in unser Portfolio und zu unserem Know-how”, so Geschäftsführer Tomas Veleminsky.

Wohnbedarf

Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der Strabag SE, zog Auftrag an Land.

i m m o: c a pi ta l

Freitag, 7. März 2014

financenetreal:estate – 27

financenet@medianet.at

Aufwärtstrend Ziegelriese Wienerberger hat seine Verluste deutlich abgebaut und will wieder Gewinne schreiben

short

Wienerberger im Aufwind

Online-Shop von Engel & Völkers Interiors

Analysten von UBS, Raiffeisen Centrobank und Citigroup heben Kursziel für Wienerberger an.

„Zurück in Gewinnzone“ Jedenfalls stehen die Zeichen für Wienerberger gut: Der Konzern hat seine Verluste im Vorjahr sehr deutlich abgebaut und will 2014 wieder Gewinne schreiben:

© Engel&Völkers

„Wir führen das Unternehmen in die nachhaltige Gewinnzone zurück”, erwartet Konzernchef Heimo Scheuch heuer „ein leicht positives Ergebnis”. In 2013 wurde der Nettoverlust von 40,5 auf 7,8 Mio. € zurückgefahren. Das mehrjährige Sparprogramm, große Projektaufträge für den Rohrbereich in Afrika und die Erholung im amerikanischen Wohnungsneubau wirkten sich dabei positiv auf das Ergebnis aus.

Christian Völkers, Gründer der Engel & Völkers AG, auf neuen Wegen.

Wien. Ab sofort bietet Engel & Völkers auch Möbel und Wohnaccessoires im eigenen Online-Shop an. Die Home Collection von Engel & Völkers Interiors umfasst momentan Produkte von Sesseln, Tischen bis hin zu Lampen, Bildern und Dekorationselementen. „Der neue Online-Shop bietet Interessenten alle Vorteile des bequemen OnlineShoppings und enthält eine Vielzahl an Produkten, die unseren hohen Qualitätsanspruch wider­spiegeln“, erklärt ­Christian ­Völkers, Gründer und Vorstands­vorsitzender der ­Engel & ­Völkers AG. (ast)

60 Prozent Auslastung Seit dem Ausbruch der Krise 2008 hat Wienerberger rund 60 Werke weltweit geschlossen und etwa 3.000 Stellen abgebaut.

Derzeit hat die Gruppe noch 214 Werke im Laufen, die Auslastung lag bei etwa 60 Prozent. Die Zahl der Mitarbeiter wurde im Jahresabstand von 13.060 auf 13.787 wieder aufgestockt. 2013 wurden rund 19 Mio. Euro eingespart, heuer sollen die Kosten noch einmal um 17 Mio. Euro sinken. „Das Ziel von in Summe 50 Millionen Euro werden wir mit 2014 schaffen”, so Finanzvorstand Willy Van Riet. „2012 hat uns das Restrukturierungsprogramm noch 43 Mio. Euro gekostet”, räumt der CFO ein.

Parallel zu den Sparmaßnahmen will Wienerberger in den Jahren 2012 bis 2016 Liegenschaften mit

© APA/Herbert Pfarrhofer

Wien. Die Analysten der UBS haben das Kursziel für den heimischen Baustoffhersteller Wienerberger von 16 auf 16,70 Euro angehoben.

Das Anlagevotum „Buy” wurde bestätigt. Für das laufende Geschäftsjahr 2014 erwartet die UBS einen Gewinn von 0,08 Euro je Aktie. Für die Folgeperioden lauten die Prognosen auf 0,52 (2015), 0,93 (2016) und 1,37 (2017) Euro je Anteilsschein. Die Dividendenschätzungen belaufen sich auf 0,15 (2014), 0,25 (2015), 0,30 (2016) und 0,46 (2017). Ähnlich optimistisch sind die Wertpapierexperten der Citigroup: Sie erhöhen das Kursziel der Wienerberger-Aktien von 13,50 auf 16,50 €. Etwas geringer fällt das Kursziel für die Wienerberger-Titel der Wertpapierexperten der Raiffeisen Centrobank (RCB) aus: Das Kursziel wurde jüngst von 10 auf 14 € erhöht, nachdem die „Zahlen für 2013 solide ausgefallen sind“.

Zeitgleich haben die Analysten auch ihr Votum für Wienerberger verbessert und von „Reduce“ auf „Hold“ angehoben.

CEO Heimo Scheuch: „Führen Wienerberger in nachhaltige Gewinnzone zurück.“

einem Volumen von insgesamt 100 Mio. Euro verkaufen. Allein 2013 wurden Grundstücke im Wert von 22,2 Mio. Euro veräußert. Heuer rechnet Wienerberger mit einem Beitrag von 10 Mio. Euro. Die Übernahme des Rohrspezialisten Pipelife per 1. Juni 2012 sei „verdaut”, so Scheuch.

Umsatz stieg um 13 Prozent Im Vorjahr steigerte Wienerberger den Gruppenumsatz um 13%

von 2,36 auf 2,66 Mrd. Euro – ein Gutteil davon, über 1 Mrd. Euro, kam von der erstmals vollkonsolidierten Pipelife. Somit machte der Ziegelkonzern fast 40% des Umsatzes mit Rohren und Flächenbefestigungen.

Das operative Ergebnis (EBIT) drehte 2013 mit 64,7 Mio. Euro ins Plus (Vj: Minus von 21,7 Mio. Euro).

Vor Abschreibungen erhöhte sich der operative Gewinn (EBITDA) im abgelaufenen Jahr von 245,5 auf 266,5 Mio. Euro.

(APA/red)

Wacker Neuson: Plus bei Umsatz und Gewinn München. Der BaumaschinenHersteller Wacker Neuson hat 2013 sowohl Umsatz als auch Gewinn gesteigert. Die Erlöse kletterten laut vorläufigen Zahlen um 6 Prozent auf 1,16 Mrd. Euro.

(APA/Reuters)

BASF baut eine neue Großanlage in China

Studie über Immobilienpreise Häuser mit vulgärem Straßennamen kosten durchschnittlich 100.000 Euro weniger

Straßenname beeinflusst Immobilienpreise

© Orion Montoya/CC Lizenz

2.000 Erwachsene befragt

Vulgäre Straßennamen: Preisdrücker bei Häusern und Grundstücken.

Die Studie, die von dem UK-Immobilienportal NeedaProperty.com in Auftrag gegeben wurde, verglich die Immobilienpreise von Häusern

mit vulgären Straßennamen mit denen in der unmittelbaren Umgebung und unauffälliger Straßenbezeichnung. Anhand einer Umfrage unter insgesamt 2.000 Erwachsenen wurden dabei die 15 „schlimmsten” Straßennamen ausgewählt.

© BASF

London. Eine aktuelle britische Studie besagt, dass der Straßenname Einfluss auf den Wert der Häuser hat, die an ihr liegen. Nämlich dann, wenn die Straße einen vulgären Namen trägt. In solchen Fällen mindert sich der Wert des Hauses im Durchschnitt um 84.000 Britische Pfund (ca. 102.000 Euro) gegenüber vergleichbaren Objekten in der Nachbarschaft, heißt es.

Wachstumsmarkt China: BASF baut den Standort in Nanjing aus.

Schnäppchen für Käufer

Ludwigshafen. BASF setzt mit einer neuen Anlage auf die steigende Nachfrage nach Körperpflege-Produkten in China. Der Chemiekonzern baut an seinem Standort in Nanjing eine Großanlage für Spezialamine, die Ende 2015 an den Start gehen soll.

(APA/Reuters)

Die Quintessenz der Studie für Personen, die ein Haus günstig kaufen wollen: Wer am Immoblienmarkt ein Schnäppchen machen möchte, sollte sich am besten nach Häusern und Grundstücken mit unanständigen Straßennamen umschauen. (red)

BLUEBOOK®: Großhirn der technischen Hausverwaltung

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Im Dialog mit Doris Wirth, Expertin für Energieeffizienz und Sanierung von Altbauten, GF BLUESAVE Ingenieure und Baumeister. ergänzt durch Pläne und Fotos, sind auf Knopfdruck zur Hand und verwandeln sich in wenigen Sekunden in perfekt formatierte und vollständige Berichte für den Eigentümer.

Auch die Prüfung von Leistungen und Rechnungen auf Massen, Plausibilität und Notwendigkeit geht damit wesentlich rascher und nachvollziehbarer. Ohne diese Prüfung sollte man heute aus Haftungsgründen keine Rechnung mehr freigeben.

Deshalb wurde für die Immobilienbranche das BLUEBOOK ® entwickelt. Es ist das bau- und anlagentechnische Großhirn

der Hausverwaltung. Verwalter und Eigentümer vermeiden Haftungen und Fristversäumnisse und können besser schlafen, denn das BLUEBOOK® bildet auch die ÖNORM B 1300 vollständig ab, ebenso wie die Forderung der neuen Bauordnung nach dem Bauwerksbuch.

BLUEBOOK® im Web am Start Das BLUEBOOK® ist ab Mai 2014 web-based, die Daten können also auch von Professionisten direkt eingegeben bzw. nachgeführt und gepflegt werden. Ein stringentes Berechtigungssystem macht dies

möglich. Die BLUESAVE-Experten konzeptionieren mit der Verwaltung die Beschaffung, Strukturierung und Eingabe der vorhandenen Grunddaten und organisieren die laufende Fortschreibung der Datenbank.

Das BLUEBOOK® geht im Mai 2014 online! Wenn Sie dabei sein wollen, melden Sie sich an: online unter office@bluesave.at oder telefonisch unter 01/876 31 90.

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Wien. Der gute, kundenorientierte Hausverwalter will gesicherte und fundierte technische Daten, rasch auffindbar und aktuell.

Das macht den Kopf frei für die wichtigen Dinge und stellt Entscheidungen auf sichere Beine.

Ohne diese Daten kann er weder gut verwalten noch optimiert steuern.

Nicht jeder ist Bauexperte, doch das Wissen um den Bauwerkszustand auf Basis fundierter Zustandsberichte und Protokolle gemäß ON B 1300 spart Geld und vermindert Haftungsrisiken. Daten und Prüfprotokolle von den Fachleuten,

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I M M O: M A R K E TS

28 – financenetreal:estate

Freitag, 7. März 2014

financenet@medianet.at

Immo-Software Mittels virtueller Datenräume wird mit unnötigem E-Mail- und Faxverkehr gründlich aufgeräumt

short

Due-Diligence im Himmel?

Londoner Tube-Station wechselte den Besitzer

© APA/EPA/Andy Rain

Frankfurt. Der Immobilienmarkt boomt weiter und derweil ist noch kein Ende in Sicht. Für 2014 gehen Experten von einem SiebenjahresHoch mit über 1.000 Mrd. USD Umsatz aus. Sowohl der global tätige Immobilien-Dienstleister Cushman & Wakefield als auch die Beratungsgesellschaft Ernst & Young sehen als Wachstumstreiber für die steigenden Investitionen die zunehmenden Cross-BorderAktivitäten, geht aus einer aktuellen Aussendung des Anbieters von Software- und Kommunikationslösungen für die Abwicklung von Online-Due-Diligence-Prozessen, Drooms, hervor.

Je „internationaler“ die RealEstate-Transaktionen werden, umso umfangreicher werden zumeist auch die Abläufe im Vorfeld. „Als Basis für das Gelingen eines internationalen Immobiliengeschäfts müssen alle Beteiligten standortunabhängig und gleichzeitig

U-Bahn-Station Brompton Road: in Zukunft Wohnungen anstatt Züge?

London. Der stillgelegte U-Bahn­ hof Brompton Road im Zentrum Londons ist vor Kurzem für 53 Mio. £ (64 Mio. €) verkauft worden – laut britischen Medien an einen ImmobilienBauträger. Diese Londoner Tube-Station – nahe des Nobelkaufhauses Harrods – war bereits 1934 stillgelegt und im Zweiten Weltkrieg als unterirdische Kommandozentrale der britischen Luftabwehr genutzt worden. Da die Gegend zu den teuersten Locations Londons gehört, werden an dem historischen Ort nun wohl teure Upper-Class-Wohnungen errichtet werden.

(APA/hk)

AK verlangt billigeres Wohnen für Junge

© APA/Robert Jäger, ÖVI/Lisa Lux

„Pendlerrechner“ auf gar seltsamen Wegen

Drooms-Geschäftsführer Jan Hoffmeister propagiert virtuelle Datenräume.

Umfrage 71% der jungen Wiener hatten Schwierigkeiten, eine geeignete – und leistbare – Wohnung zu finden

Panamakanal soll bis Ende 2015 fertig sein Panama-Stadt. Im Streit um die Finanzierung des Ausbaus des Panamakanals konnten sich die Konfliktparteien einigen.

Die Übereinkunft sehe keine zusätzlichen Zahlungen an das Baukonsortium Gupc vor – die Forderungen über 1,6 Mrd. USD (1,2 Mrd. €) müssten innerhalb der im Vertrag vorgesehenen Bedingungen erstritten werden, heißt es in einer Mitteilung des Kanalbetreibers ACP. Laut der Einigung soll das dritte Schleusensystem nun bis Dezember 2015 fertiggestellt werden.

Auf der stillgelegten Baustelle sind die Arbeiten wieder angelaufen.

(APA/red)

Zugriff auf den gesamten Umfang der transaktionsrelevanten Dokumente haben“, so Drooms-Geschäftsführer Jan Hoffmeister. Der Schlüssel dazu heißt virtueller Datenraum – und damit ist nicht die „selbstgeschnitzte Cloud“ gemeint.

Bei Immobilientransaktionen werden nicht selten Tausende Schriftstücke parallel von vielen Due-Diligence-Spezialisten auf Herz und Nieren geprüft. Erfahrungsgemäß ist das Beantworten sämtlicher Fragen im Q&A-Prozess sowie die Bereitstellung der gewünschten Informationen so zeitintensiv, dass der Transaktionsabschluss schnell um mehrere Wochen verzögert wird.

Laut der Drooms-Studie „Geschäftskritische Transaktionen und virtuelle Datenräume“ werden bereits bei mehr als 35% aller geschäftskritischen Transaktionen virtuelle Datenräume genutzt – Tendenz steigend. (ag/hk)

© Swiss Post Solutions

Bei Cross-Border-Immobilien-Aktivitäten wird immer mehr auf Standortunabhängigkeit gezählt.

AK-Chef Kaske (li.) und ÖVI-Präsident Weinberger kämpfen für faires Wohnrecht.

Wien. Nach der AK Wien-Befragung „Billigeres Wohnen“ kritisiert die AK nun die Wohnungssuche für junge Menschen. Eine im Auftrag der Arbeiterkammer durchgeführte IFES-Umfrage ergab, dass 71% es als schwierig bezeichnen, eine geeignete Wohnung zu finden.

Bei den unter-25-Jährigen würde mitunter mehr als die Hälfte des Netto-Haushaltseinkommens für Miete, Energie und Betriebskosten aufgewendet. „Wohnen muss billiger werden”, fordert AK-Chef Rudolf Kaske. Die AK plädiert für eine Obergrenze bei Altbaumieten. Die Höhe des Hauptmietzinses dürfe den Richtwert plus 20% nicht übersteigen.

Die Wohnbauförderung müsse zweckgebunden und Befristungen

weitgehend abgeschafft werden, genauso wie die Maklergebühren für Mieter. Klarere Erhaltungspflichten für den Vermieter sollen laut AK auf der Agenda stehen.

ÖVI will sachlichen Diskurs „Nachdem nun endlich das Bekenntnis zu einer Wohnrechtsreform Eingang in das Regierungsprogramm gefunden hat, gilt es, einen sachlichen Diskurs zu führen und ein neues, faires Wohnrecht zu schaffen“, meint ÖVI-Präsident Udo Weinberger. Im Bundesministerium für Justiz wurde dazu eine Arbeitsgruppe eingerichtet – die AK und der ÖVI (Österreichischer Verband der Immobilienwirtschaft) sind mit dabei. (red)

Architekturwettbewerb WertInvest setzt Siegerentwurf von Isay Weinfeld um – 73 Meter-Turm wird Ringturmpendant

Wenn’s kürzer ist, muss der Pendler weiter zur Park&Ride-Anlage fahren.

Wien. Das Finanzministerium kündigte die Überprüfung des Pendlerrechners an. „Absurde“ Wegbeschreibungen hatten zu Protesten der Arbeiterkammer geführt. Denn für die Berechnung der Pendlerpauschale wurde die kürzestmögliche Route herangezogen – unabhängig davon, ob diese wirtschaftlich oder ökologisch sinnvoll ist. Verkürzt sich der Weg zur Arbeit durch die Autofahrt zur übernächsten Park & RideAnlage um ein paar Kilometer, dann gibt der „Pendlerrechner” diesem Weg den Vorzug gegenüber dem Bahnhof im Wohnort – was dann zu einer Kürzung des Pendlerpauschale führen kann. Das Finanzministerium will nun eine Überprüfung des Systems des „Pendlerrechners“ und hat dazu eine Arbeits­ gruppe eingesetzt.

(APA)

Wien. Geht es nach dem Siegermodell des nun abgeschlossenen Architekturwettbewerbs zum Areal Eislaufverein/Intercont/Konzerthaus, wird in unmittelbarer Nähe zur Wiener Innenstadt ein weiteres Hochhaus stehen. Für das Projekt zeichnet der in Brasilien geborene Architekt Isay Weinfeld verantwortlich.

Der Vorsitzende der Wettbewerbsjury, der Münchner Architekt Markus Allmann, bezeichnete den Siegerentwurf als „sehr zurückhaltend” und „elegant”. Dies sorgte bei den zur Pressekonferenz erschienenen Vertretern einer AnrainerInitiative für Kopfschütteln. Man sei gegen das Hochhaus, stellten die Aktivisten unmissverständlich klar.

Grund für die erhitzten Gemüter ist ein 73 m hoher Neubau an der Rückseite des Hotels Intercont. Zu dem Entwurf gehören zudem ein viergeschoßiges Haus auf der Heumarkt-Seite, eine Indoor-Eis-Trainingshalle sowie ein Turnsaal für umliegende Schulen. Der FreiluftEislaufplatz bleibt mit 6.000 m2 gleich groß wie bisher. Der Turm

wird ihm zwar auf der einen Seite Platz wegnehmen, dafür wird die Eislauffläche in Richtung Konzerthaus bzw. Lothringerstraße (mit Fahrspurverschiebungen, Anm.) ausgeweitet.

Mit „Serviced Apartments“ „Ich glaube, wir haben ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann”, so der Eigentümer des Inves-

tors WertInvest, Michael Tojner.

Das Hotel Intercontinental erhalte einen „Bruder”, der gleichzeitig auch den Ringturm auf der anderen Seite des 1. Bezirks symbolisiere; der Baustart soll, wenn alles nach Plan läuft, 2016 erfolgen.

Im Turm sind nicht nur Wohnungen vorgesehen, sondern auch sogenannte Serviced Apartments – Einheiten für temporäres Wohnen mit Hotelservice. Das Inter-

© Wertinvest

© APA/Harald Schneider

Eislaufverein-Areal ab 2018 im neuen Kleid

Der Siegerentwurf im Modell des Investors WertInvest wird die Intercont-Ecke beleben.

cont soll auch nicht zum Stiefkind werden – das Hotel wird grundlegend renoviert und geringfügig aufgestockt. Das neue Hochhaus wird unmittelbar neben dem Intercont auf einer Art plattenförmigen Bebauung errichtet. Diese wird einen großen Kongressbereich enthalten, auch Büroräumlichkeiten sind geplant.

Planungsdirektor Thomas Madreiter verwies darauf, dass die Situation im Bereich des Eislaufvereins seit Langem „nicht mehr befriedigend” war. Nun gebe es mehr Platz zum Flanieren sowie neue Durchgangsverbindungen.

Die Bebauung zwischen Eislauffläche und Straße fällt weg, dadurch werde das Areal offener. Die Jury, so betonte Madreiter, gehe zudem davon aus, dass die Lösung mit dem Welterbeprädikat der Wiener Innenstadt verträglich ist.

Im Jahr 2018 soll der neue Platz dann fertiggestellt sein. Rund 220 Mio. € wird WertInvest in Planung und Errichtung investieren. Bis Sonntag, den 9. März, kann das Projekt im Hotel Intercont noch besichtigt werden.

(APA/hk)

i m m o: m a r k e ts

Freitag, 7. März 2014

financenetreal:estate – 29

financenet@medianet.at

Neugründung Das Beratungsunternehmen Leverestate will mit einem Expertenpool einen neuen Ansatz zur Wertsteigerung von Immobilien bieten

Immo-Werte erfolgreich hebeln Wien. Ein neues Beratungsunternehmen auf dem Immobiliensektor will Impulse für die nachhaltige, wertorientierte Entwicklung von Immobilienprojekten setzen: Leverestate, gegründet von den Unternehmensberatern Michael Paul (Geschäftsführer paul und collegen consulting gmbh) und Oliver Schmitt (Geschäftsführer der viennabrand GmbH), will umfassendes Know-how aus einem fachübergreifendem Team renommierter Marketing-, Rechts- und Wirtschaftsexperten sowie Architekten und Ingenieuren schöpfen.

Teamkombinationen, die ...

Projektbeauftragte bei der wertorientierten Immobilienentwicklung effektiv zu unterstützen.

Das Unternehmen will aber auch Problemlöser für Immobilieneigentümer sein: „Wenn die weitere Nutzung oder Verwertung einer Immobilie unklar ist, identifizieren wir Potenziale, erarbeiten Strategien für deren Hebung und setzen diese im Verbund unterschiedlicher Experten um“, so Michael Paul.

Man habe ein praxisorientiertes Modell entwickelt, das sowohl die umfeldbezogenen, betriebswirtschaftlichen, rechtlichen, politischen, technischen als auch architektonischen und vermarktungs-

relevanten Aspekte im Idealfall optimal verbinden soll.

Dadurch, so Paul, wird ein betriebswirtschaftlich und markenseitig umsetzungsorientiertes Entwickeln von Strategien für die Immobilie ermöglicht.

... beim Immo-Wert ansetzen „Während bei den meisten Immobilienprojekten das Nutzungskonzept oder gar schon eine erste architektonische Idee den Startpunkt bilden, nähern wir uns vom Immobilienwert: Diesen Ansatz verfolgen wir bereits seit Jahren mit einem ausgewählten Kreis an

Experten“, erläutert Michael Paul.

Das Modell, auf das Leverestate setzt, soll die wesentlichen Faktoren, die Einfluss auf den Markterfolg von Immobilienprojekten haben, synchronisieren. „Besonders spannend ist die Möglichkeit, zu allen Immobilienprojekten wertvolle Beiträge liefern zu können – sei es an der Basisarbeit, wenn es um die grundsätzliche Ausrichtung geht, über die Strategie und Gestaltung bis hin zur effektiven Vermarktung eines Objekts am Markt; im Endeffekt ergibt sich daraus immer eine Wertsteigerung“, ist Co-Gründer Oliver Schmitt überzeugt. (rk)

© Leverestate

Markterfolg von Immo-Projekten: Modell soll wesentliche Einflussfaktoren synchronisieren.

Michael Paul, Unternehmensberater und Geschäftsführer von Leverestate.

Ergebnis des Prozesses sollen dann ganzheitliche Lösungen zur nachhaltigen Immobilienwertsteigerung sein, die durch den Einsatz optimaler Teamkombinationen diese Hebelwirkung garantieren. Ziel ist es, Investoren, Eigentümer und

MLP Zukäufe im Fokus

Luft verschaffen Frankfurt. Der Finanzmakler MLP durchlebt harte Zeiten: Der Betriebsgewinn hat sich 2013 um gut die Hälfte auf 33 Mio. € halbiert; ein starker Rückgang beim Vertrieb von Lebens- und Krankenversicherungen drückt auf die Bilanz.

Die auf Hochschulabgänger und Wohlhabende spezialisierte Firma leidet seit Jahren darunter, dass ihre Kunden angesichts niedriger Zinsen immer seltener Lebensversicherungen abschließen.

Auch der Absatz von Krankenversicherungs-Polizzen – dem zweiten wichtigen Standbein von MLP – ging 2013 deutlich zurück.

Insgesamt schrumpften die Erlöse deshalb um 12% auf 501 Mio. €.

Die Dividende soll auf 16 ct pro Aktie halbiert werden.

MLP wird zum Immo-Makler Nun will MLP sein Heil am Immobiliensektor suchen: Der Finanzund Versicherungsmakler will nämlich sein Angebot im Immobiliengeschäft deutlich ausbauen und zudem verstärkt um Unternehmer werben. Um Mittelständlern künftig mehr Sachversicherungen verkaufen zu können, hat MLP-Chef Uwe Schroeder-Wildberg auch kleinere Übernahmen im Visier. Im laufenden Jahr peilt MLP in einem „Basisszenario“ einen Betriebsgewinn von 65 Mio. € an. Abhängig von der Entwicklung der Märkte, könne dieser Wert jedoch auch auf 50 Mio. € fallen oder auf 75 Mio. € steigen. Wenn sich diese Prognose als zu optimistisch erweisen sollte, müsste MLP die Kosten weiter drücken, deutete Schroeder-Wildberg an. „Sollte es nötig sein, wissen wir, was zu tun ist.“ Er will verstärkt auch beim Hauskauf mitmischen: „Künftig werden wir unsere Kunden nicht nur in der Finanzierung begleiten, sondern ihnen sowohl für die Eigen- als auch für die Fremdnutzung Immobilienangebote unterbreiten.“ MLP reagiere damit auf den Trend, dass angesichts niedriger Zinsen immer mehr Menschen Wohnungen kaufen. An der Börse kamen Zahlen und Ausblick nicht gut an: Die MLP-Aktie verlor kurzfristig gut 3%.

(APA/rk)

Kosten? Günstig!

Leistbares Wohnen: Die Stadt Wien fördert Lebensqualität.

Die erste eigene oder gemeinsame Wohnung, Wohnen während der Ausbildung oder mit geringem Einkommen: Der geförderte Wohnbau in Wien macht hochwertiges Wohnen erschwinglich und wirkt kostensenkend auf die Mieten. Der wohnfonds_wien engagiert sich im Auftrag der Stadt Wien für die Leistbarkeit neuer geförderter Wohnprojekte. Energiesparende Bauweisen wie Niedrigenergie oder Passivhaustechnologie entlasten darüber hinaus die Bewohnerinnen und Bewohner.

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30 – financenetreal:estate

Freitag, 7. März 2014

financenet@medianet.at

Arnold Immobilien Der Zinshausspezialist zollt mit einem Buch zur Geschichte des Zinshauses dem Wiener Phänomen Anerkennung

Kleines Buch vom großen Haus

paysafecard: Gründer verabschiedet sich

© paysafecard group

Wien. Der Wiener OnlineZahlungsmittelanbieter paysafecard verliert seinen Chef.

CEO Michael Müller (42), Mitbegründer des Unternehmens, scheidet Ende Februar aus dem Vorstand aus. Sein Bruder Udo Müller (39) übernimmt, teilte die Firma mit. Damit verkleinert sich der Vorstand auf zwei Personen. paysafecard wurde 2013 von der britischen Skrill Group („Moneybookers“) für 140 Mio. € geschluckt. (ag)

paysafecard: Michael Müller geht, Bruder Udo Müller bleibt.

Sony will seinen alten Firmensitz verkaufen Tokio. Angesichts anhaltender Verluste will der japanische Elektronikriese Sony Medienberichten zufolge seine historischen Firmensitz in Tokio verkaufen. Die Immobilie im Stadtteil Gotenyama, die der Konzern ein Jahr nach seiner Gründung unter dem damaligen Namen Tokyo Tsushin Kogyo 1947 bezog, ist zuletzt an Wert gestiegen. Sony könnte bis zu 107 Mio. € lukrieren. (ag)

Paul & Partner Investieren in Immobilien: Was es zu beachten gilt plus Musterrechnungen und Handlungsanleitung

Fachbuch: „Das Anlagewohnungsmodell“ Wien. Das Team von Paul & Partner Immobilien. Investments. hat gemeinsam mit weiteren Immobilienexperten aus den Bereichen Steuern, Recht und Verwaltung ein Fachbuch rund um das Thema Anlagewohnungen veröffentlicht.

Die Grundidee der meisten Investoren ist: eine Wohnung kaufen und anschließend vermieten. Diese Idee klingt vielversprechend bis hin zu romantisch, „allerdings ist es wichtig, sich dazu tiefgreifende Gedanken zu machen und sich gut zu informieren: Wer soll mein Mieter sein? Welche Zielgruppe sucht Wohnungen? Wie sieht die Wertentwicklung der Immobilie aus?“ Auf diese Punkte macht David Paul, Gründungspartner von Paul & Partner, aufmerksam.

Wissenswertes über immobilientechnische Aspekte bis zu steuerlicher Optimierung.

Im Buch finden sich viele Hinweise, etwa warum kleine Wohnungen bessere Investments sind als große und weshalb steigende Baukosten Investoren erfreuen.

Eine konkrete Handlungsanleitung und eine Musterrechnung bieten dabei den Bezug zur Praxis.

Weitere Autoren neben David Paul sind Sarah Seidl (Paul & Partner Immobilien. Investments.), Patrick Christian Bauer (Jugendsekretär im ÖGB und Generalsekretär der FCG Jugend), Thomas Koch (Geschäftsführender Gesellschafter der Koch & Partner Steuerberatung), Stefan Zöhrer (Rechtsanwalt), Ivana Krenstetter (Geschäftsführerin der Hausverwaltung Racoon Property), Martin Platte (Rechtsanwalt). (lk)

Manz Praxishandbuch mit vielen Organisations-Tipps

VZI Diskussion zu Planungs- und Vermessungsarbeiten

Wien. Die Debatten um die Rahmenbedingungen des investitionsbedingten Gewinnfreibetrags im Zuge der von der Regierung vorgelegten Pläne zum Abgabenänderungsgesetz 2014 haben es deutliche zutage gebracht: Viele der Selbstständigen sind Einpersonenunternehmen (EPU) und kämen gar nicht in den Genuss, besonders viel Gewinn begünstigt investieren

Wien. Sei es die Bauindustrie, große Unternehmen oder auch Verbände – sie alle tendieren immer öfter dazu, intern Planungs- oder Vermessungsabteilungen aufzubauen.

Damit werden dem freien Markt nicht nur Personalkapazitäten entzogen, sondern vor allem Aufträge.

Welche Entscheidungen dem zugrundeliegen und wie sich Freiberufler im Markt trotzdem behaupten können, darüber diskutierte der Verband der Ziviltechniker- und

Für EPUs: Organisieren lernen

© Manz Verlag

Bald steigt wieder die Wiener Immomesse Frankfurt. Für die „WIM – Wiener Immobilienmesse 2014“ am 15. und 16. März in der Messe Wien erwarten die Veranstalter 77 Aussteller. Auf der „Immo-Bühne“ und im „IAI Vortragsraum“ werden mehr als 20 Vorträge gehalten. Zeitgleich findet die „Wohnen & Interieur“ statt.

„Mein Vater ist ein Hausherr“, sang einst „Quasi“, der im Heiligenkreuzerhof wohnte.

ISBN: 978-3-214-00746-1, 19,– €, 84 Seiten, Broschur.

zu können. Umso wichtiger ist die gelungene „Selbstorganisation“.

Neu im Manz Verlag erschienen ist das „Praxishandbuch zur Organisation in EPUs“, in dem Fachbuchautorin und Beraterin Barbara Huber „die wichtigsten Organisations-Tipps für UnternehmerInnen und solche, die es werden wollen“ gibt. Viele träumen davon, Unternehmer zu sein, haben gute Ideen – und scheitern trotzdem. Grund dafür ist häufig die Unkenntnis der organisatorischen Abläufe eines Unternehmens, so klein es auch sein mag, so Huber.

Sie gibt Antworten auf die entscheidenden Fragen: Warum ist Organisation wichtig? Wozu dient sie? Wie kann ich mir meine Zeit strukturieren? Welche regelmäßigen Termine gibt es im Unternehmen und wie organisiere ich sie? Wie optimiere ich meinen Schriftverkehr und welche Inhalte sind empfehlenswert/verpflichtend? Wie organisiere ich Kundengespräche? Wie dokumentiere ich meine Geschäftsabläufe?

Im Buch enthalten sind auch viele Muster, Software-Empfehlungen, etc.

Insourcing vs. freier Markt

© VZI

short

Vorbild bedufte es noch mehr Wohnraum. Die Wohnungen in Häusern aus dieser Epoche erreichte man über offene umlaufende Laubengänge, die „Pawlatschen“.

Einer der bekanntesten Architekten dieser Zeit war Joseph Kornhäusel.

In der Gründerzeit im 19ten Jahrhundert wird viel gebaut und spekuliert – bis 1873 der Börsen-crash dem ein Ende bereitete. Das einzige kaiserliche Zinshaus ist das „Sühnhaus“, das nach dem verheerenden Brand des Ringstraßentheaters, der über 400 Opfer forderte, mit Privatmitteln des Kaisers errichtet wurde.

Die Mieteinnahmen dieses Hauses kamen wohltätigen Stiftungen zugute. Berühmter Mieter dieses Hauses: Sigmund Freud.

1917 wird die erste kaiserliche Mieterschutzverordnung erlassen – die den noch bis heute geltenden Friedenszins regelte: 2000 gab es in Wien noch rund 50.000 Friedenszins zahlende Mieter. (lk)

Mit der beginnenden Industrialisierung ist in Wien der Bedarf an Wohnraum gestiegen und neben der Kirche hat auch der Adel den Wert von Zinseinnahmen erkannt.

Und so sind die für diese Zeit üblichen sehr großen Zinshäuser entstanden, wie etwa das 1759 errichtete Freihaus an der Wieden, das zum damals größten Miethauskomplex heranwuchs. Der Name kam davon, dass dieses „Areal am Wienfluss“ wie ein Lehen im Mittelalter über eigene Steuerprivilegien und eine eigene Gerichtsbarkeit verfügte. Es umfasste Substandardwohnungen für rund 1.000 Menschen, eigene Obstgärten, Märkte und Werkstätten. 1785 kam sogar ein eigenes Theater dazu, wo 1791 die Uraufführung der „Zauberflöte“ von Mozart stattfand.

In der Biedermeierzeit ist das Bürgertum auf diesen Zug aufgesprungen; mit den boomenden Manufakturen nach englischem

© lk

Wien. Lang ist‘s her: Das erste Wiener Zinshaus entstand Mitte des 18ten Jahrhunderts; es war der Heiligenkreuzerhof, der 1754 im Auftrag des Zisterzienserstifts Heiligenkreuz im ersten Wiener Gemeindebezirk erbaut wurde. Die Wohnungen werden heute noch vermietet und dienten damals wie heute prominenten Persönlichkeiten als Wohnstätte. Beispielsweise wohnte der Barockmaler Martino Altomonte bis zu seinem Tod im Heiligenkreuzerhof. Er soll, so heißt es, seinen ausstehenden Zins in Form von Fresken geleistet haben. Auch Helmut Qualtinger hatte seinen Wohnsitz dort.

Nachzulesen ist dies in „Das kleine Buch vom großen Haus“, das Markus Arnold, Geschäftsführer von Arnold Immobilien, lanciert hat. Darin wird die Geschichte des Wiener Zinshauses aufgerollt.

Daneben finden sich auch zahhlreiche historische Anekdoten.

© APA/Schmitt

Allerhand Wissenswertes über das Wiener Zinshaus – von 1754 bis heute.

Gobiet: Ziviltechniker monieren, es wird zu wenig Zeit in die Planung investiert.

Ingenieurbetriebe (VZI) kürzlich im Hotel Sacher. Am Podium waren u.a. Gernot Wagner, Geschäftsführer Porr Design & Engineering GmbH, Robert Schützenhofer, Head of Division, Erste Group Immorent AG, und und Ziviltechniker Andreas Gobiet, Präsident des VZI. Karin Keglevich, Special Public Affairs GmbH, moderierte.

In anderen Ländern nicht so Bei Porr sieht man die Notwendigkeit, Eigenleistungen anzubieten, da vor allem große Auftraggeber den Totalunternehmer verlangen. Man wickle damit aber ausschließlich eigene Projekte ab.

Als Vorteil sieht Wagner dass Reibungsverlust beim Koordinieren wegfallen; ähnlich ist es bei der Immorent.

Gobiet sieht durch Inhouseabteilungen eine Marktverengung, wie sie in anderen Ländern nicht stattfindet. In Österreich erarbeiten die ZT nur 17% der Planungsaufträge, die gewerblichen Büros ebenfalls 17%. Die Frage, wessen Kompetenz mehr wahrgenommen wird, lasse sich nicht eindeutig beantworten.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

Freitag, 7. MÄRZ 2014 – 31

NEUES ST. CORONA-KONZEPT

Kommunalguide: Gemeinde und ecoplus sprechen von 5 Mio. € Investitionen S eite 32

© Anna Rauchenberger

© Wolfgang Glock

advisory COMPLIANCE IN CEE

TaylorWessing e|n|w|c Rechtsanwälte luden zur Podiumsdiskussion Seite 36

MARKETING N. MALEKZADEH KOMMT ZU PHH © christianwind.com

Den Terror gegen den Rechtsstaat verhindern

short

© Eversheds

IATA: Eversheds wird neuer Rechtsberater

Georg Rösner: „Der Umfang dieses Eversheds-Mandats ist einzigartig.“

Wien. Eversheds ist neuer Rechtsberater der International Air Transport Association in Europa, Asien, Afrika und dem Nahen Osten. Der internationale Dachverband der Fluggesellschaften IATA vertritt 240 Fluggesellschaften und organisiert – mit Ausnahme der USA – weltweit die Abrechnung der Flugtickets, die mit IATALizenz ausgestellt werden.

Schon seit April 2013 betreut Eversheds die rechtlichen IATA-Agenden in Afrika und im Nahen Osten – nun wird die Zusammenarbeit von 65 auf 158 Länder erweitert. (pj)

Lebens-Mittelpunkt doch in Österreich

© ÖRAK

Wien. Laut VwGH kann der Mittelpunkt der Lebensinteressen trotz ausländischem Dienstverhältnis und ausländischer Wohnung doch in Österreich liegen – nicht bloß wegen der entsprechenden Hauptwohnsitz-Meldung, ­sondern auch, weil das Auto hier angemeldet war. (pj)

DLA Piper berät die Duvenbeck-Gruppe

Datenschutz und TrustNetz: Der Österreichische Rechtsanwaltskammertag (ÖRAL) lud zum 42. Mal zur Europäischen Präsidentenkonferenz nach Wien.

© DLA Piper

„Datenleak – wie reagiert der Rechtsstaat?“ Rund 200 Spitzenvertreter der Anwaltschaft und der Justiz aus 40 Ländern diskutierten bei der Europäischen Präsidentenkonferenz in Wien Herausforderungen und Maßnahmen rund um Grundrechtsverletzungen, NSA-Affäre und allgemeine Datengier.

Seite 32 DLA Piper Weiss-Tessbach-Teammitglied Partner Franz Althuber.

Im Gespräch Josef Fritz über Abnicker und Durchwinker

Corporate Trust Alfred Czech liefert sichere Konzepte

Josef Fritz ist Managing Partner von Board Search (Pendl & Piswanger).

Wien. Eine brandaktuelle Studie ortet hohen Handlungsbedarf: Mehr als 90% der Befragten sehen eine stark zunehmende Bedeutung des Aufsichtsrats in österreichischen Unternehmen und wollen sich dieser auch aktiv stellen.

Experte Josef Fritz: „Weniger als 10% der Befragten billigen dem Aufsichtsrat eine vom Eigentümer unabhängige Mandatsausübung zu, und knapp ein Viertel meint, dass mit Interessenkonflikten nicht offen umgegangen wird.“ Resümee: Der ehemalige „Altherrenverein“ mit Abnicken und Durchwinken teilweise vorgefasster Beschlüsse hat definitiv ausgedient. Seite 34

Wenn der Krisenberater kommt

© Corporate Trust/Phuong Herzer

Das Neueste vom Aufsichtsrat

© Board Search/Oliver Tjaden

Wien. DLA Piper WeissTessbach hat die DuvenbeckGruppe beim Erwerb mehrerer Teilbereiche der HQM Slovakia beraten. Dabei wurden im Rahmen eines Asset Deals Anlagen der Gesellschaft übernommen und bestehende Vertragsverhältnisse mit dem größten Kunden der HQM Slovakia, der Volkswagen AG, transferiert.

Neben der Durchführung einer Legal und Tax Due Diligence-Prüfung umfasste das Mandat die Erstellung der gesamten Transaktionsdokumentation sowie die Beratung und Vertretung in den Bereichen Gesellschafts-, Arbeits- und Mietrecht. (red)

Alfred Czech ist GF der Corporate Trust Business Risk & Crisis Manag. GmbH.

Wien. Seit Jahresbeginn verfügt die Corporate Trust Business Risk & Crisis Management über ein Büro im Herzen der Bundeshauptstadt.

Geschäftsführer der Unternehmensberachtung für Sicherheitsdienstleistungen ist Alfred Czech, der sein Handwerk mehr als drei Dutzend Jahre lang im Polizeidienst gelernt hat. Corporate Trust sieht sich als „strategischer Partner namhafter Firmen im Risiko- und Krisenmanagement“. „Wir wollen eine Umgebung schaffen, in der man sich absolut sicher und ungestört auf die Ziele des Unternehmens konzentrieren kann“, wünscht sich Czech.

Seite 33

32 – advisory

A DV I SOR Y: TOPTR E N D S

Freitag, 7. März 2014

advisory@medianet.at

short

Appell an Steuerberater und Wirtschaftsprüfer

Datensicherheit und Grundrechtsschutz Rechtsanwälte präsentieren „TrustNetz“ zur sicheren Kommunikation

Enormer ­Handlungsbedarf für den Rechtsstaat

Wien. Österreichs Wirtschaftsprüfer und Steuerberater müssen sich dringend mehr Gedanken um das Risk Management ihrer Klienten machen, fordert Creditreform-GF Gerhard M. Weinhofer. Insbesondere geeignete Finanzplanungssysteme bei den Klienten könnten helfen zu verhindern, dass diese unversehens pleite gehen – also zumindest die Zahl der FirmenSchiffbrüche infolge von Planungsmängeln verringern. „Die Insolvenz eines Klienten ist ja nicht gerade ein Ruhmesblatt für jeden Wirtschaftsprüfer oder Steuerberater, der ihn beraten hat“, sagt Weinhofer. „Sie kostet außerdem auch den Prüfer selbst Geld: Jedes Jahr sind Hunderte Wirtschaftsprüfer und Steuerberater selbst mit ihren Honoraren als Gläubiger von der Insolvenz österreichischer Unternehmen betroffen.“ (red)

© PHH Rechtsanwälte/Christian Wind

Die „richtigen“ Kontakte als Erfolgsgeheimnis

Co-Chair der IBA-Konferenz: PHH-Partner Rainer Kaspar.

Wien. Am 27. und 28.2. fand im Hotel Kempinski die Konferenz „Generating Increased Revenues through the Power of Relationships“ der internationalen Rechtsanwaltsvereinigung International Bar Association (IBA) mit der Rechtsanwaltskammer Wien als Kooperationspartner statt. Thema war die Relevanz von Beziehungsmanagement für den Aufbau und den Erfolg von Rechtsanwaltskanzleien. „Gute Beziehungen in der jeweiligen Branche können bei fachlichen und persönlichen Problemen weiterhelfen”, erklärt Rainer Kaspar, PHH-Partner und Co-Chair der Konferenz. Ein berufliches Netzwerk zu knüpfen bedeute, „an Beziehungen zu arbeiten, Menschen kennenzulernen und nach gemeinsamen Interessen zu suchen“.

Dies sei aber nicht zu verwechseln mit Seilschaften, die nach dem Motto „Eine Hand wäscht die andere” funktionieren, so der PHH-Partner. „Es geht vielmehr um Beziehungen und Kontakte, die Türen öffnen können, ohne dass dabei Qualifikation oder Kompetenz vergessen werden.“ (red) www.ibanet.org

© ÖRAK

Creditreform-GF Weinhofer: „Helfen, die Pleite-Zahlen zu verringern!“

Wien. Zum 42. Mal lud der Österreichische Rechtsanwaltskammertag (ÖRAK) zur „Europäischen Präsidentenkonferenz“. Was 1973 als Überbrückung des Eisernen Vorhangs begann, ist vier Jahrzehnte später zum bedeutenden Faktor der europäischen Justizpolitik angewachsen: ein Thinktank aus 200 Spitzenvertretern der Anwaltschaft und Justiz aus rund 40 Ländern, dem es immer wieder gelingt, wichtige Impulse in der Rechtsentwicklung zu setzen.

Das Thema „Datenleak – wie reagiert der Rechtsstaat?“ hat in den letzten Monaten durch die Debatte rund um die NSA-Affäre besondere Aktualität erlangt. Die Datengier staatlicher Behörden und großer Konzerne ist zu einer Bedrohung für die Grund- und Freiheitsrechte der Bürger geworden, auf die reagiert werden muss. „Die Rechtsanwälte haben das Problem der Grundrechtsverletzungen durch die massenhafte Anhäufung von Daten früh erkannt“, sagt ÖRAKPräsident Rupert Wolff. „Wir treten seit Jahren gegen die Vorratsdatenspeicherung auf und haben auch alle anderen Maßnahmen, die zu einem Abbau des Rechtsstaats beitragen, von Anbeginn moniert – allein die Politik scheint bislang unbelehrbar.“ Wo auch immer Daten gesammelt werden, ist die Gefahr groß, dass diese missbraucht oder einfach unsachgemäß behandelt werden, wie man auch im Fall der österreichischen Schülerdaten aktuell sieht. „Daten sind das Öl des 21. Jahrhunderts“, so Wolff.

Der Handel mit Bürgerdaten sei zum Milliardengeschäft geworden.

Der Umgang von weltweit agierenden, sozialen Medienplattformen mit den Daten ihrer Nutzer ist ein eindrückliches Beispiel, wie fragwürdige oder sogar grund-

„An den Taten wollen wir euch messen, nicht an den Daten“, Kernaussage von ÖRAKPräsident Rupert Wolff bei der Konferenz „Datenleak – wie reagiert der Rechtsstaat?“

rechtswidrige, auf die Sammlung persönlicher Daten ausgerichtete Geschäftsmodelle funktionieren.

Der Gründer der Plattform „europe-v-facebook.org“, Max Schrems, hat am eigenen Leib erfahren, wie zahnlos die rechtsstaatlichen Möglichkeiten sind, um das Grundrecht auf Privatsphäre und Datenschutz gegenüber mächtigen Konzernen durchzusetzen. „Der Rechtsstaat reagiert primär mit Untätigkeit, die maximal mit öffentlichen Beteuerungen kaschiert wird“, so Schrems. Der Rechtsstaat ende, wo die Kartoffel zu heiß ist oder andere Interessen überwiegen.

Grundfreiheiten im Visier Es gelte auch, digitale demokratische Grundfreiheiten der Bürger gegenüber staatlichen Behörden zu sichern, sei es gegenüber international agierenden Geheimdiensten

oder auch gegenüber staatlichen Institutionen. Wie Nachrichtendienste das Internet und den Datenfluss kontrollieren, welche technischen Möglichkeiten der Informationsgewinnung eingesetzt werden, und wie sich insbesondere Firmen vor derartigen Aktivitäten, die oftmals von wirtschaftlichen Interessen getragen sind, schützen können, erklärte der ehemalige Leiter des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung, Gert R. Polli.

Thilo Weichert, Datenschutzexperte und Leiter des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz in Kiel, sprach sich für eine weltweite Verankerung des Grundrechts auf Datenschutz aus. Dies sei zwar in Europa gegeben, nicht jedoch etwa in den USA, deren Regierung sich bislang vehement dagegen wehre. Außerdem bedürfe der Schutz der persönlichen Daten

Kommunalguide Gemeinde und ecoplus beziffern die Investitionen mit bis zu 5 Mio. €

Das neue St. Corona-Konzept St. Corona am Wechsel. Bei einem klärenden Gespräch über die weitere infrastrukturelle Ausrichtung des Tourismusorts verständigten sich Wirtschafts- und Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav, ecoplusAufsichtsratsvorsitzender Klaus Schneeberger, der Gemeindevorstand von St. Corona, der Bürgermeister von Kirchberg am Wechsel, Willibald Fuchs, und die Landtagsabgeordneten Hermann Hauer und Christoph Kainz auf die Neuerrichtung der Sommerrodelbahn, den Ausbau des Kinderskilands zu einem ganzjährigen Familienerlebnis und auf die Neuinszenierung des Kampstein als Erlebnisberg.

die auf ein ganzjähriges touristisches Angebot und langfristige Wertschöpfung vor Ort setzt“, kommentiert Bohuslav.

Auch in der Region zeigt man sich nach dem Vorgehen zufrieden. „Nach den Diskussionen rund um das Projekt Orthofstraße ist es wichtig, nach vorn zu schauen und gemeinsam das Beste für St. Corona zu verwirklichen“, hofft Bürgermeister Josef Pichlbauer.

„Die geplanten Investitionen sorgen dafür, dass der Tourismus in der Gemeinde eine wichtige Einnahmequelle bleibt und Arbeitsplätze im Ort sichert; wir stehen nun alle geschlossen hinter dem gemeinsamen Zukunftsweg.“ (Anmerkung: Das Projekt Orthofstraße kann aufgrund einer klaren Kostenüberschreitung des festgelegten Investitionsvolumens nicht umgesetzt werden.) (red)

Im Sommer soll es losgehen Bis 17. März soll das neue Konzept, das eine Investitionssumme von fünf Mio. € vorsieht, auf dem Tisch liegen, damit noch im Sommer dieses Jahres auch mit der Umsetzung begonnen werden kann. „Es freut uns, dass wir nun gemeinsam mit der Gemeinde St. Corona und der gesamten Region eine Lösung gefunden haben,

© Wolfgang Glock

© Creditreform Österreich

Datenleak: 200 Teilnehmer aus 40 Ländern diskutieren Herausforderungen und Maßnahmen.

In St. Corona ist man (wieder) weitgehend über die nächsten Investitionen einig.

nicht nur der verfassungsrechtlichen Absicherung, sondern auch einer gesetzlichen Ausgestaltung und Konkretisierung, so Weichert.

Auch bei internationaler Kommunikation müsse gewährleistet werden, dass die Betroffenen effektiv Auskunft über ihre Daten erhalten, dass unabhängige Kontrollinstanzen die Aufsicht wahrnehmen, und dass Betroffenenrechte wirksam eingeklagt werden können.

Der internationale Stellenwert der jährlichen Präsidentenkonferenz zeigte sich auch in den Referaten des ehemaligen griechischen Außenministers und nunmehrigen EU-Parlamentariers Dimitrios Droutsas und des irischen Rechtsanwalts James MacGuill, der als Vorsitzender des Strafrechtsausschusses im Rat der europäischen Anwaltschaften (CCBE) intensiv mit der Sicherung und Durchsetzung des Grundrechts auf Datenschutz befasst ist.

Das „TrustNetz“ spannen „Ab sofort können unsere Klienten via TrustNetz sicher, verschlüsselt und ohne von der Vorratsdatenspeicherung erfasst zu sein, mit ihrem Rechtsanwalt kommunizieren“, nennt RA-Präsident Wolff einen konkreten Ansatz. Dieses System sichert das Grundrecht auf vertrauliche Kommunikation mit einem Rechtsanwalt, beugt Wirtschaftsspionage vor und stärkt damit den Wirtschaftsstandort.

Die Rechtsanwälte fordern eine Überarbeitung nationaler Geheimdienstregelungen, die Evaluierung der seit dem 11.9.2001 verschärften Gesetze im Überwachungsbereich und eine umfassende juristische Aufarbeitung der Rechtsverletzungen durch NSA und Co. (pj) www.rechtsanwaelte.at

Kooperation Synergien

Deloitte wird Partner von MCI Wien/Innsbruck. Deloitte Österreich ist Mitglied eines globalen Netzwerks mit rund 200.000 Mitarbeitern in mehr als 150 Ländern.

Im „Heiligen Land“ ist Deloitte an Standorten in Innsbruck, Imst und St. Anton vertreten. Das MCI Management Center Innsbruck fördert als Unternehmerische Hochschule mit mittlerweile 10.000 Absolventen, 3.000 Studierenden und 1.000 Lehrenden aus aller Welt die Wettbewerbsfähigkeit von Organisationen und leistet einen Beitrag zur Professionalisierung von Wirtschaft und Verwaltung.

Diese Kompetenzen werden nun in einer Partnerschaft gebündelt: Deloitte wird MCI-Partner im Bereich Recruiting, Karriere und Absolventenclub, wobei die Zusammenarbeit insbesondere Aktivitäten im Bereich Employer Branding und Absolventenbetreuung sowie gemeinsame Veranstaltungen betrifft. Darüber hinaus ist der Austausch von Expertise im Bereich Studium und Forschung geplant. (pj) www.deloitte.com/at

Freitag, 7. März 2014

A dv i sor y: E XA M PL E s

advisory – 33

advisory@medianet.at

Business Risk & Crisis Management Unternehmensberatung für Sicherheitsdienstleistungen unterstützt Firmen im High-Level-Security-Bereich

Hier kommt der Krisen-Berater

Corporate Trust hat seit Anfang des Jahres ein eigenes Büro in Wien, um den Herausforderungen an schnelle Verfügbarkeit und individuelle Beratung auf dem österreichischen Markt gerecht zu werden.

Geschäftsführer Alfred Czech war zuvor 37 Jahre im Polizeidienst täig; seine Karriere als Offizier umfasste unter anderem die Leitung von Sondereinsatzkommandos sowie Dienststellen zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität (OK) und der strategischen Planung im Bereich des Innenministeriums.

Im Zuge des Studiums für Integriertes Sicherheitsmanagement an der FH-Campus Wien erwarb er Zertifizierungen als Risikomanager, Krisenmanager und Qualitätsmanager. Aufgrund einer Ausbildung beim Wirtschaftsförderungsinstitut ist er darüber hinaus geprüfter Psychologischer Berater und Coach.

nagement“. „Als Unternehmensberatung für Sicherheitsdienstleistungen unterstützen wir Firmen, Organisationen und Privatpersonen im High-Level-SecurityBereich“, sagt Czech. „Sicherheitskonzepte sollten so effektiv und diskret sein, dass ihre Existenz am besten gar nicht wahrgenommen wird. Und genau das ist unsere Mission: Corporate Trust will eine Umgebung schaffen, in der man sich absolut sicher und ungestört auf die eigenen Ziele und die Ziele des Unternehmens konzentrieren kann; im Mittelpunkt steht dabei immer der Mensch.“ (pj) www.corporate-trust.at

Nach mehr als drei Dutzend Jahren im Polizeidienst baut Alfred Czech die Corporate Trust Business Risk & Crisis Management GmbH in der Wiener Naglergasse auf.

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00 gs .0 un ert uro r 2 ib W E be re m en Ü ch e i rd ss kt llia Au oje Mi Pr ,1 2 n

Präsenz im Herzen von Wien

droht, mal werden sensible Firmendaten gehackt oder ein Mitarbeiter wird von einem Lieferanten bestochen.“ Gerade in solchen Fällen müsse umgehend reagiert werden, und auch die Kommunikation muss abgestimmt erfolgen. Czech: „Krisenkommunikation ist neben der Gewährleistung einer rund um die Uhr verfügbaren Krisenhotline ein wesentlicher Bestandteil des professionellen Krisenmanagements.“ Corporate Trust stehe dafür jederzeit mit einem weltweiten Netzwerk zur Verfügung.

Corporate Trust sieht sich als „strategischer Partner namhafter Firmen im Risiko- und Krisenma-

vo

Wien. Österreichische Unternehmen werden mindestens ebenso häufig Opfer von Diebstahl, Veruntreuung, Korruption, Geheimnisverrat oder Sabotage wie deutsche Firmen.

Darüber hinaus ist Wien oftmals das Drehkreuz für viele Unternehmen bei den Geschäftsbeziehungen nach Osteuropa. „Daher ist Corporate Trust jetzt auch in Österreich für sämtliche Beratungen im HighLevel-Security-Bereich vertreten, um mit professionellem Krisenmanagement einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Wertschöpfungskette zu leisten“, sagt Geschäftsführer Alfred Czech.

Um bei einem unvorhergesehenen Schadensfall schnell reagieren zu können, handlungsfähig zu bleiben und die Schäden zu minimieren, muss sich ein Unternehmen frühzeitig mit den Risiken auseinandersetzen. „Für das professionelle Handling von Gefahrensituationen müssen jedoch keine aufgeblähten Abteilungen entstehen, sondern lediglich vernünftige Grundstrukturen geschaffen werden“, beruhigt Czech. Bei einem professionellen Krisenmanagement gilt es, neben der Schutzbedarfsanalyse zur Identifikation der wichtigsten Assets auch einen klar strukturierten Krisenplan mit den wesentlichen Aufgaben und Verantwortlichkeiten zu erstellen sowie die permanente Verfügbarkeit von Spezialisten (24/365) zu gewährleisten.

© Corporate Trust/Phuong Herzer

Alfred Czech hat seinen Job als Risikomanager von der Pike auf gelernt.

KommunalGuide Ihr persönlicher Ratgeber zu kommunalen Projekten in Österreich

2014

Ziemlich sichere Konzepte Basierend auf seinen vielfältigen Erfahrungen im öffentlichen und privaten Sektor, wurde er von der Wirtschaftskammer in den Prüfungssenat der Meisterprüfungsstelle für das Bewachungsgewerbe berufen. Als Berater erstellte er eine Vielzahl von umfassenden Sicherheitskonzepten für internationale Konzerne und mittelständische Unternehmen im Bereich Krisenmanagement und der sicherheitstechnischen Planung sowie zum ganzheitlichen Schutz von vermögenden Privatpersonen. „Wie wichtig eine schnelle Reaktion und umfassende Vorplanung bei einem Krisenfall sind, zeigen fast täglich aktuelle Beispiele aus der Wirtschaft“, sagt Czech. „Mal müssen Produkte zurückgerufen werden, weil sie schadhaft sind oder ein Erpresser mit der Verunreinigung von Nahrungsmitteln

Erscheinungstermin: Juni 2014 Zielgruppe: alle 2.354 Kommunen (Bürgermeister, Amtsleiter) Projektleitung: Bernhard Ehrlich Tel.: 0664/181 21 29 oder b.ehrlich@medianet.at

A DV I SOR Y: I N TE R V I EW

34 – advisory

Freitag, 7. März 2014

advisory@medianet.at

J OSEF FRIT Z „Ich kenne den Fall eines Unternehmens, wo eine bekannte Persönlichkeit ein Mandat innehat.

Es war ,Glück‘, wenn dieses Aufsichtsratsmitglied einmal im Jahr zu einer Sitzung erschienen ist.“

ZUR PERSOn

© Board Search/Oliver Tjaden

Josef Fritz ist Managing Partner bzw. ge­ schäftsführernder Gesellschafter des auf die Suche nach qualifizierten Aufsichtsorganen spezialisierten heimischen Dienstleistungs­ unternehmens Board Search/Dr. Pendl & Dr. Piswanger Gruppe.

Ende Februar hat er gemeinsam mit Eduard Müller (GF Linde Verlag) & Roman Pongrácz (Managing Partner von GCI Management) eine aktuelle Aufsichtsrats-Studie vorgestellt.

Im Gespräch Aufsichtsrat-Experte Josef Fritz hofft, dass „Abnicken und Durchwinken“ (auch) in Österreich der Vergangenheit angehört

Das Neueste vom Aufsichtsrat: Es gibt jede Menge zu tun Tischvorlagen statt gründlicher Vorbereitung waren (und sind?) in Österreichs Aufsichtsräten allzu oft eher die Regel als die Ausnahme. In einer neuen Studie fordern deshalb die heimischen Manager deutlich mehr Engagement und Professionalität.

Paul Christian Jezek

Wien. Die „Gretchenfrage“, ob in heimischen Aufsichtsräten alle relevanten Kompetenzen vertreten sind, bejahen nur 26% der befragten Manager – fast 40% stimmen nicht zu, etwas mehr als ein Drittel sind neutral.

Noch dramatischer: Nicht einmal 10% glauben, dass Aufsichtsräte in Österreich unabhängig vom Eigentümer agieren, fast 70% verneinen dies. medianet: Herr Fritz, Sie haben soeben gemeinsam mit GCI Management und dem Linde Verlag eine eigene Aufsichtsrat-Studie präsentiert. Was sind die wesentlichsten Resultate?

Josef Fritz: Vor allem, dass hoher Handlungsbedarf besteht! Dringend geboten sind in erster Linie eine höhere Professionalisierung zum Wohle der Unternehmen und im Sinne der Eigentümer und Mitarbeiter. Mehr als 90% (!) der Befragten sehen diese zunehmende Bedeutung und wollen sich dieser auch aktiv stellen. Auch die Unabhängigkeit des Aufsichtsrats von äußeren Einflüssen und Interessenkonflikten steht zur Diskussion. medianet: Wie repräsentativ ist die Studie?

Fritz: Ich darf sagen, dass das Echo unserer Umfrage überwältigend war – sowohl hinsichtlich der Teilnehmer als auch der Offenheit und Intensität, mit der die Fragestellungen diskutiert und beantwortet wurden, wurden unsere Ziele weit übertroffen. Rund 300 Personen mit Verantwortung in Wirtschaft und Gesellschaft haben teilgenommen; sie repräsentieren

ein Geschäftsvolumen von mehr als 65 Milliarden Euro und sind für über 400.000 Mitarbeiter verantwortlich. medianet: Und diese ‚Hochkaräter‘ äußern sich also ziemlich skeptisch?

Fritz: Nur ein Viertel der Befragten meint, dass in österreichischen Aufsichtsräten alle relevanten Kompetenzen vertreten wären; beinahe 40% sind hier skeptisch!

„Professionelle Auf­ sichtsräte sind höchst interessiert, hinter­ fragen und scheuen sich nicht davor, Sparringpartner für den Vorstand zu sein.“ JOSEF FRITZ

In der Detaillierung erkennt man, dass operativ Verantwortliche (also Vorstände, Geschäftsführer, etc.) an dieser Stelle besonders kritisch sind, aber auch aktive Aufsichtsräte klare Mängel wahrnehmen. medianet: Wie sieht es mit der notwendigen Unabhängigkeit aus?

Fritz: Verheerend! Jedenfalls laden die Ergebnisse unserer Studie nachdrücklich dazu ein, die Unabhängigkeit des Aufsichtsrats im Sinne der Neutralität von äußeren

Einflüssen und Interessenkonflikten vertieft zu diskutieren.

In der Wahrnehmung seiner Agenden billigen weniger als 10% der Teilnehmer dem Aufsichtsrat eine vom Eigentümer unabhängige Mandatsausübung zu, und knapp ein Viertel meint, dass mit Interessenkonflikten nicht offen umgegangen wird. medianet: Was war denn Ihrer Expertise zufolge bis dato besonders negativ?

Fritz: Auf alle Fälle hat der ehemalige ‚Altherrenverein‘ mit Abnicken und Durchwinken von teilweise vorgefassten Beschlüssen definitiv ausgedient. Die Eintrittskarte in den ‚Club‘ bestand oft in Form einer persönlichen Bekanntschaft – ‚The old boys‘ network‘ funktionierte prächtig und man schob sich die Aufsichtsratsmandate quasi gegenseitig zu – z.B. zwischen Industrie und Dienstleistungssektor, in Konzernen und überhaupt zwischen Politik und Wirtschaft.

So waren etwa manche Herren in bis zu 20 Aufsichtsräten präsent. medianet: Das heißt, das Thema war grundsätzlich negativ besetzt?

Fritz: Nein, es wäre nicht richtig, alle Aufsichtsräte über einen Kamm zu scheren.

Es gab und gibt durchaus Aufsichtsräte, die sehr aktiv waren und sind und positiv auf ihre jeweiligen Unternehmen einwirken.

Das hängt stark von der Firmengeschichte und -kultur und der Ausprägung des Gremiums Aufsichtsrat ab. medianet: Ist es richtig, dass Aufsichtsräte früher bessere Frühstücksdirektoren waren?

Fritz: Leider ja. Aber die gemütlichen Zeiten sind definitiv vorbei.

Der Aufsichtsrat ist heute das oberste Entscheidungsorgan, daher kommt der Aufbereitung von Aufsichtsratsentscheidungen besondere Bedeutung zu. In der Praxis wird konkret nach wie vor oft beklagt, dass in Österreich Tischvorlagen nicht gerade die Ausnahme sind. Diese erst in der Aufsichtsratssitzung vorgelegten Unterlagen berücksichtigen oft nicht alle Aspekte und damit Risiken.

„‚The old boys’ net­ work‘ funktionierte prächtig, und man schob sich die Auf­ sichtsratsmandate quasi gegenseitig zu.“ JOSEF FRITZ

Aus meiner Erfahrung in deutschen Aufsichtsräten werden dort die schriftlichen Unterlagen zehn bis 14 Tage vor der Aufsichtsratssitzung übermittelt, und es besteht somit ausreichend Zeit, sich nicht nur gewissenhaft vorzubereiten, sondern sich auch unter den Aufsichtsratsmitgliedern bei wichtigen Tagesordnungspunkten vorab abzustimmen. Das wäre auch hierzulande sehr wünschenswert. medianet: Welche weiteren kulturellen Unterschiede im Vergleich

zum ‚großen Nachbarn‘ sind Ihnen noch aufgefallen?

Fritz: Ein wesentlich anderer Zugang ist in der medialen Berichterstattung auszumachen. In deutschen Medien wird beharrlicher, sehr ausführlich und wiederkehrend über Aufsichtsratsfehlverhalten berichtet.

Dadurch entsteht ein massiver öffentlicher Druck, der ehemals unantastbar erschienene Personen zu Fall bringen kann. Beispiele dafür sind der Regierende Oberbürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, der als Aufsichtsratsvorsitzender wegen des Nicht-inBetrieb-Gehens des Berliner Flughafens seinen Hut nehmen musste.

Oder Gerhard Cromme, der als ‚Mister Deutscher Corporate Governance Kodex‘ nach starkem medialem Druck letztendlich als Aufsichtsratsvorsitzender von ThyssenKrupp abdanken musste.

Oder der mächtige Ex-DeutscheBank-Chef Hilmar Kopper als Vorsitzender des Aufsichtsrats bei der HSH Nordbank, dem eine allzu großzügige Vorstandsabfindung an den CEO zum Verhängnis wurde. Inzwischen müssen sich ja der komplette HSH-Vorstand sowie zwei Ex-Aufsichtsratsvorsitzende einem Gerichtsprozess stellen. medianet: Aber inzwischen tut sich doch auch bei uns einiges?

Fritz: Das ist richtig, mittlerweile ist das Thema ‚Aufsichtsrat‘ sogar in Boulevardmedien angekommen.

Das beginnt bei Rapid-Anhängern, die sich formieren und einen unabhängigen Aufsichtsrat fordern, und geht bis zu den hochaktuellen Fällen Hypo Alpe Adria und Burgtheater. www.boardsearch.at www.pendlpiswanger.at

a dv i sor y: I N TE R N ATIO NA L

Freitag, 7. März 2014

advisory – 35

advisory@medianet.at

Transaktionen in Slowenien und Norwegen Einkaufszentren und Finanzdienstleistungen im Fokus

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Aktuelle internationale Big Deals von Wolf Theiss

ArKoH untersucht die Zukunft von hafenbezogenen Tätigkeiten.

Deal-Erfolge in Slowenien und Norwegen: Wolf Theiss-Experten Erik Steger, Laura Struc und Horst Ebhardt (v.l.).

Der zweite „Big Deal“ von Wolf Theiss in den letzten Tagen: Portfolio Recovery Associates, Inc., ein an der Nasdaq notiertes Fi-

M&A-Verträge richtig verhandeln

Grossmayer und Günter Hanslik soll Steuerberater, Mitarbeiter in M&A-Beratungsunternehmen und Unternehmer, die sich von ihrer Firma trennen oder eine andere erwerben wollen, im M&A-Vertragsdschungel unterstützen. Das Themenspektrum reicht von zivilrechtlichen, regulatorischen und kartellrechtlichen Aspekten über den Ablauf einer M&A-Transaktion und Vertraulichkeitsvereinbarungen bis zu Gewährleistungen, Garantien und Haftungsfolgen.

© CMS/David Sailer (2)

Business Breakfast am 27.3.

„M&A-Verträge richtig verhandeln“: Autoren G. Hanslik und C. Grossmayer.

Wer sich einen Vorgeschmack auf das Buch holen und mit den CMS-Experten komplexe Verhandlungssituationen durchgehen möchte, hat dazu am 27. März die Möglichkeit: Im Rahmen eines CMS Business Breakfast von 8 bis 10 Uhr navigieren die beiden Autoren durch die Dos and Don‘ts einer M&A-Verhandlung.

Grossmayer/Hanslik: Big Deal – M&A-Verträge richtig verhandeln.

LexisNexis, 144 Seiten, ISBN 978-3-7007-5714-6, 49 €. (pj) www.cms-rrh.com

Event-Tipp print3Dfuture am 27. März

Gedrucktes Essen und mehr Wien. Am 27. 3. veranstaltet Überall in Kooperation mit futurezone im Wiener Odeon-Theater Österreichs erste 3D-Druck-Konferenz „print3Dfuture”. Im Mittelpunkt stehen dabei die Bereiche Recht, Wirtschaft, Medizin und Ernährung.

lin) und „3D Druck in der Medizin: Von A(bbaubaren Biomaterialien) bis Z(weiphotonenlithographie)“ von Jürgen Stampfl (TU Wien).

Kjeld van Bommel, Experte für Essen aus 3D Druckern von der TNO Eindhoven, wird in seiner Keynote über „3D Food Printing“ sprechen und Adrian Bowyer, Gründer von RepRap, referiert zum Thema „Imagine a world in which anyone can make anything …“ (red) www.dbj.at

Rechtsfall 3D-Drucker Rechtsanwalt Axel Anderl, Leiter des IT/IP-Desks von Dorda Brugger Jordis in Wien, wird bei einer Podiumsdiskussion zum Thema „Die rechtliche Grauzone des 3D-Drucks“ präsent sein. Anderl publizierte zuletzt u.a. über den rechtskonformen Einsatz von Cookies und die „Check-Nachricht als verbotenes Spam“.

Im Anschluss referiert Rechtsanwalt Christian Solmecke von der deutschen Kanzlei Wilde Beuge Solmecke in Köln über Urheberrecht in Zusammenhang mit 3DDruck.

Weitere Vorträge sind u.a. „Wirtschaftliche Bedeutung von 3D Printing“ von Petri Vasara (Pöyry Management Consulting), „Herzklappenersatz bei Babys“ von Hartmut Schwandt (TU Ber-

IT-Rechtsexperte Axel Anderl von Dorda Brugger Jordis analysiert 3D-Drucker.

BMD Systemhaus hat neue Standards

© Panthermedia.net/Ivan Mikhaylov

Verkauf von Aktiv Kapital

PRA Zugang zum europäischen Markt und wird weltweit zu einem der größten Erwerber notleidender Konsumentenkredite.

Wolf Theiss Partner Horst Ebhardt betreute die Transaktion in Zusammenarbeit mit den Senior Associates Hartwig Kienast und Christine Siegl sowie den Associates Katrin Stauber und Christoph Zechner. Ebenfalls beteiligt waren Partner Günter Bauer und Associate Florian Prischl, Partner Matthias Unterrieder und Senior Associate Walter Pöschl, Counsel Roland Marko und Associate Yasmin Fradinger sowie Partner Benjamin Twardosz. Die Transaktion steht noch unter Vorbehalt der Genehmigung durch Kartell- und Aufsichtsbehörden. (pj) www.wolftheiss.com

nanzdienstleistungsunternehmen, erwirbt die norwegische Aktiv Kapital AS; Wolf Theiss hat dabei hinsichtlich der österreichischen Beteiligung und den Kreditportfolios von Aktiv Kapital AS beraten. Das Gesamttransaktionsvolumen beläuft sich auf USD 1,3 Mrd. bzw. ca. 950 Mio. €.

Portfolio Recovery Associates (PRA) ist eines der führenden Unternehmen am amerikanischen Markt für Forderungserwerb und -betreibung und war bisher vor allem in den USA und Großbritannien tätig. Die norwegische Aktiv Kapital AS ist auf den Erwerb und die Betreibung notleidender Konsumentenkredite spezialisiert und betreut mehr als sieben Mio. Kreditnehmer in 15 Ländern. Mit dem Erwerb der Aktiv Kapital AS erhält

© Dorda Brugger Jordis

wierigen Vorbereitungsgesprächen und Verhandlungen”, erklärt Struc.

Pramerica Real Estate Investors ist die Immobilienverwaltungssparte der US-amerikanischen Prudential Financial, Inc. Pramerica Real Estate Investors ist spezialisiert auf Investitionsmanagement in den USA, Europa, Asien und Lateinamerika und verwaltet Assets im Gesamtwert von mehr als 40 Mrd. USD netto bzw. 54 Mrd. USD (brutto) für über 400 Kunden und ist damit einer der größten Verwalter von Immobilienanlagen.

Buchtipp CMS-Anwälte C. Grossmayer und G. Hanslik

Wien. Dass sich der M&A-Markt in Österreich wie allgemein in Europa im Aufwind befindet, hat eine letztes Jahr von CMS Reich-Rohrwig Hainz durchgeführte Studie („M&A Outlook“) gezeigt. Das Verhandeln von Verträgen ist dabei äußerst vielschichtig an rechtlichen und wirtschaftlichen Aufgabenstellungen.

Das Buch „Big Deal – M&AVerträge richtig verhandeln“ der beiden CMS-Anwälte Clemens

Friedrichsdorf. Als Teilgesellschaft der steirischen bitgruppe ist die M.I.T e-Solutions GmbH Partner in einem Verbundprojekt, das sich im Rahmen der Hightech-Strategie „Industrie 4.0“ mit betrieblichem Kompetenzmanagement und neuen Modellen der Arbeitsorganisation beschäftigt. Dabei wird M.I.T Serious GamesAnwendungen für die Qualifizierungs- und Kompetenzentwicklung in der OffshoreWirtschaft entwickeln, die als Pilot-Industrien dienen.

Das 39-monatige Forschungsvorhaben „Arbeitsprozessorientierte Kompetenzentwicklung für den Hafen der Zukunft“ (ArKoH) hat die maritime Wirtschaft im Blick, die Ergebnisse lassen sich aber auch auf andere Branchen übertragen.

Beteiligt sind das BIBA, das ITB, die TST – Trainingscenter für Sicherheit und Transport GmbH und die Logistik Service Agentur GmbH. Zudem engagiert sich u.a. die Berliner Pumacy Technologies AG. (pj) www.mit.de

© Wolf Theiss (3)

Wien/Ljubljana/Norfolk. Ein von Pramerica Real Estate Investors (Luxembourg) S.A. gemanagter Fonds hat sich von einem Teil seines Retailportfolios in Slowenien getrennt und Einkaufszentren in Celje, Velenje, Postojna und Domzale verkauft. Die Zentren weisen eine Gesamtfläche von über 12.800 m2 aus, die komplett vermietet ist.

Dieser Verkauf von vier Einkaufszentren ist einer der wenigen großen Immobiliendeals in Slowenien, der in den letzten Jahren erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Der Markt war durch die Finanzkrise ab 2008 schwer getroffen worden und in der Folge deutlich geschrumpft. Die Transaktion wurde über den Ankauf eines 100%-Anteils an der slowenischen C.E. Investicije d.o.o. durch die Stop Shop Slovenia B.V. realisiert, die Teil der österreichischen Immofinanz-Gruppe ist. „Der erfolgreiche Abschluss des Verkaufs der vier Einkaufszentren stellt einen wichtigen Meilenstein in der Umsetzung der globalen Geschäftsstrategie von Pramerica dar”, kommentiert PramericaDirektor Rüdiger Schwarz.

Wolf Theiss hatte Pramerica bereits beim Erwerb der Einkaufszentren in Slowenien 2006/07 beraten und war in der Folge auch bevorzugter Partner beim Verkauf dieser Objekte. „Wir sind stolz auf unsere Leistungen bei der juristischen Unterstützung von Pramerica über einen Zeitraum von mehr als acht Jahren“, sagt Erik Steger, Partner bei Wolf Theiss. Steger hat Pramerica bereits damals und auch nun wieder beim Verkauf – gemeinsam mit Counsel Laura T. Struc – beraten. „Die Komplexität des Deals lag in der Abstimmung der spezifischen Interessen der beiden beteiligten Parteien in lang-

© dpa/Markus Tischler

Verkauf von vier slowenischen Einkaufszentren sowie von Aktiv Kapital an Portfolio Recovery Associates.

M.I.T e-Solutions hilft bei Serious Games

Innovative Software für Wirtschaftsprüfer und Steuerberater.

Steyr. Die 1972 gegründete und bis heute inhabergeführte BMD Systemhaus GmbH entwickelt mit 360 Mitarbeitern an acht Standorten Business SoftwareLösungen im Bereich Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung, Rechnungswesen und ERP. Mit über 25.000 Kunden erwirtschaftet der Softwarespezialist einen Jahresumsatz von über 30 Mio. €.

Wichtigste aktuelle Neuerung ist die Mandantenakte, die Steuerberater maßgeblich in der Kanzleiorganisation unterstützt und sich flexibel der individuellen Kanzleisituation anpasst.

Einen weiteren Baustein in der Rundumbetreuung der Mandanten stellen die BMD Consult Vollmachtsdatenbank und die Kontingentverwaltung dar. Mit diesen beiden Funktionen ist die moderne Kanzlei für die Anforderungen im Hinblick auf den Abruf der vorausgefüllten Steuererklärung gut gerüstet und kann weite Teile der manuellen Verwaltung in einem automatisierten Prozess abbilden. (pj) www.bmd.com

A dv i sor y: ta l k

36 – advisory

Freitag, 7. März 2014

advisory@medianet.at

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Finanzaufsicht für die Rohstoffmärkte?

Echte Unterschiede oder doch nur Klischees? Compliance in Central & Eastern Europe: CEE the difference

Über Compliance in CEE

In der EU sollen Messwerte für Rohstoffe allgemein anerkannt werden.

London. Die Financial Conduct Authority (FCA) Großbritanniens wirbt unter ihren kontinentaleuropäischen Kollegen für einen Ausbau der Aufsichtskompetenzen für die Rohstoffmärkte. Den Aufsichtsbehörden soll ein neues Versäumnis erspart werden, wie es durch die Vernachlässigung der Derivatmärkte stattgefunden hat.

Umstritten ist, inwieweit die neuen Aufsichtsideen auch Nicht-Banken erfassen. (red)

Ukraine als Anlass für Rechts-Sondergebilde

Wien. Rund 130 Gäste wollten am 20.2. mehr über „Compliance in CEE“ erfahren. Am Podium diskutierten Robert Pristauz-Telsnigg (Steyr GmbH), Gottfried Berger (Novomatic) sowie Michael Wadsak (Mayr-Melnhof). Moderiert wurde die Veranstaltung von Martin Eckel, Head of Compliance bei TaylorWessing e|n|w|c.

Unter den Gästen fanden sich Vertreter von Banken, Versicherungen und Steuerberatungen ebenso wie Manager aus IT-, Energie-, Pharma- und Transportunternehmen.

liche Aspekte ebenso diskutiert wie Unterschiede zwischen einzelnen (EU- bzw. Nicht-EU-) Ländern oder sogar innerhalb unterschiedlicher Regionen. Auch MentalitätsUnterschiede sowie der historische Einfluss im Zusammenhang mit ehemaliger „Bürgerbespitzelung“ (etwa im Bezug auf Whistleblowing) wurden thematisiert.

Dass die Implementation von konzernweiten Compliance-Maßnahmen in CEE mitunter mit einem höheren Aufwand verbunden ist als in westlichen Ländernn, wurde von den Diskutanten bestätigt.

Die weitere Entwicklung von Compliance in CEE sehen die Experten durchaus optimistisch. Eckel: „Auch in Österreich ist Compliance erst seit wenigen Jahren ein Thema von großer Relevanz; es wird nicht lang dauern, bis das Thema auch bei unseren CEE-Nachbarn ‚State of the art‘ sein wird.“ (pj) www.taylorwessing.com

Mentalitäts-Unterschiede Ziel des Events war es, mit Erfahrungsberichten aus der Praxis einen Überblick über Herausforderungen zu geben, die u.a. beim CEE-weiten Rollout von Compliance-Richtlinien auftreten können. Dabei wurden sprach-

Robert Pristauz-Telsnigg, Gottfried Berger, Martin Eckel und Michael Wadsak (v.l.).

Employment-Law-Circle Teure Bonusregelungen

Headquarter Schottengasse Verkauf an Ronny Pecik

Wien. Das Arbeitsrecht wird nicht nur immer komplexer, es kann auch teuer werden. „Die sieben teuersten Fehler im Arbeitsrecht“ standen im Mittelpunkt der jüngsten Veranstaltung des Employment-Law-Circles.

Fast 50 HR-Verantwortliche aus Industrie, Finanzwelt und Dienstleistungsunternehmen folgten der Einladung in die Räumlichkeiten der internationalen Anwaltskanzlei Baker & McKenzie in Wien.

Arbeitsrechtsexpertin Simone Liebmann-Slatin spannte in ihrem Referat einen weiten Bogen von Fehlern im Bereich der Mitarbeiterdiskriminierung bis hin zu teuren Bonusregelungen.

Der im Oktober 2013 gegründete Employment-Law-Circle hat es sich zum Ziel gesetzt, einen profes-

Wien. Markus Wölbitsch (32) ist bei Edelweiss Consulting als Partner und Leiter der Strategieberatung eingestiegen. In dieser Funktion berät er Führungskräfte und Verantwortungsträger in Unternehmen, Institutionen und Verbänden in persönlichen und unternehmerischen Veränderungsprozessen.

Wölbitsch war davor fünf Jahre als Seniorberater für die Brunswick Group, die international führende Strategieberatung für Kommunikation mit Spezialisierung auf Finanzen und Strategie, Transaktionen, Reputation, Veränderungen und Krisen in Wien und CEE tätig und betreute auch internationale Unternehmen u.a. aus USA, China und Frankreich. Auf der Wiener WU beendet er derzeit im Rahmen seiner Dissertation sein Forschungspro-

Arbeitsrechtsexpertin S. Liebmann-­ Slatin referierte bei Baker & McKenzie.

neue PR- & Marketingleiterin bei PHH

© Edelweiss Consulting/erichfuchs.com

M. Wölbitsch betreute bereits zahlreiche Firmen aus ATX und Prime Market.

Ronald Frankl (39) neuer Partner bei Lansky, Ganzger + partner Wien. Die Wirtschaftskanzlei Lansky, Ganzger + partner hat Ronald Frankl, Head of Corporate, M&A und Capital Markets, zum Partner ernannt. Der Wirtschaftsrechtsexperte ist damit neben Gabriel Lansky, Gerald Ganzger und Helena Marko der vierte Managing Partner der Kanzlei. Neben der Erweiterung der Partnerstruktur und einer Verstärkung des Wirtschaftsfokus zeigt dies auch deutlich, dass es bei LGP erstrebenswerte Aufstiegschancen gibt.

Frankl hat sich auf Handels- und Gesellschaftsrecht, internationale Transaktionen, Mergers & Acquisitions, Private Equity, Venture Capital, Banken und Finanzrecht sowie auf regulatorische Verfahren spezialisiert. Als Anwalt berät er nationale und internationale Klienten bei Gesellschaftsgründungen, der Strukturierung von Transaktionen, Kapitalmarktmaßnahmen und im ­Bereich des Kapitalmarkt- und Börserechts. (pj)

© h-i-p

F RIS C H E R W I N D B E I H -I -P

Rechtsanwalt Gunther Gram ist neuer Partner bei der Anwaltskanzlei Höhne, In der Maur & Partner in Wien. Er wurde 2002 als Rechtsanwalt zugelassen und war seit 2007 Kooperationspartner der Sozietät.

Gram ist auf Veranstaltungs-, Gesellschaftsund Wirtschaftsstrafrecht, Gesellschaftsgründungen, Erbrecht und Verlassenschaftsabhandlungen sowie Vereinsrecht spezialisiert und agiert als Vortragender an der Donau Universität Krems, bei der Ueberreuter Managerakademie und am Wifi Wien.

DIRECTOR B EI EUROTAX

Eurotax Österreich verstärkt sein Team mit einem Director Insight & Market Analysis: Roland Strilka hat diese Funktion per Monatsbeginn übernommen.

Strilka bringt umfassende Erfahrung in der Daten- und Marktanalyse sowie im Business Development mit. Er zeichnete nach diversen Stationen in der Marktforschung (z.B. bei Gallup und in der Marktforschungsabteilung der Uniqa) in den vergangenen sechs Jahren bei GfK Austria für die Bereiche Automotive, Technology und B2B verantwortlich.

© Ecovis/foto-hoefinger.at

© Lansky, Ganzger+partner/Arnold Poeschl

Nassim Malekzadeh hat vor Kurzem die PR- und Marketingleitung der Wiener Kanzlei PHH Rechtsanwälte übernommen. Die Betriebswirtin mit Auslandserfahrung hat sich umfassendes Know-how in der Werbebranche erarbeitet. Malekzadeh arbeitete für Draftfcb, Demner, Merlicek & Bergmann und Fessler.Schmidbauer, wo sie namhafte Kunden wie Kattus/Hochriegl, Darbo, William Hill, McArthurGlen Designer Outlets, MasterCard, Bacardi Martini, etc. in der Umsetzung (inter-)nationaler Werbekampagnen sowie Belowthe-line-Aktivitäten unterstützte.

Weiters war die engagierte Werberin als Marketing & Sales- Managerin bei Minopolis sowie selbstständig mit ihrem eigenen Unternehmen NM Werbe- und Kommunikationsberatung tätig.

Seit Februar zeichnet sie nun als PRund Marketingleiterin von PHH für alle Marketingagenden sowie interne und externe Kommunikation der Wiener Kanzlei verantwortlich. „Ich bin ein Teamplayer und liebe es, andere Menschen mit neuen Ideen zu konfrontieren und zu begeistern.

Eine große Kanzlei wie PHH Rechtsanwälte bietet ein spannendes Arbeitsumfeld, da sie so viele unterschiedliche Themengebiete abdeckt; daher freue ich mich auf die neue Herausforderung und auf gute Zusammenarbeit.“ (pj)

jekt zum Thema „Auswirkungen der Stakeholder-Involvierung auf das Stakeholder-Verhalten in Unternehmenskrisen“. (pj)

Menschen, über die man spricht

© Eurotax

Kiew. Bei der EZB rechnet man damit, dass die Ukraine um den 15.3. zahlungsunfähig wird, wenn bis dahin nicht verbindliche Hilfszusagen vorliegen.

Deshalb basteln Experten derzeit an einem Sondergebilde für Staatsanleihen: Ein hilfsbedürftiges Land soll zwar seine Schulden nominell zurückzahlen, jedoch nicht in Fremdwährung; helfende Institutionen müssten dann die Differenz zu Marktbedingungen aus eigenen Mitteln bestreiten. (red)

sionellen Dialog zwischen HR-Verantwortlichen und Arbeitsrechtlern in Gang zu setzen. (pj) www.employmentlawcircle.com

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© APA/EPA/Sergey Dolzhenko

Arbeitsrecht: die 7 teuersten Fehler Edelweiss Consult. blüht & gedeiht

Wird die Ukraine in den nächsten Tagen definitiv zahlungsunfähig?

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© Anna Rauchenberger

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LexisNexis, Novomatic und TaylorWessing e|n|w|c Rechtsanwälte baten zum Netzwerk-Treffen.

NEU B EI ECOVIS AUSTRIA

Tanja Troissner (43) verstärkt als Director für die Bereiche Freiberufler und KMUs das St. Pöltner Ecovis-Team rund um Geschäftsführer Friedrich Hahn.

Die erfahrene Steuerberaterin soll die Expansion der internationalen Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungskanzlei in Österreich weiter vorantreiben. Sie ist auf die Bereiche Unternehmensberatung sowie die Betreuung freiberuflicher und gewerblicher Klienten spezialisiert. Troissner ist verheiratet und Mutter eines 12-jährigen Sohnes.

medianet

inside your business. today.

Freitag, 7. März 2014 – 37

Heiss und Kalt

Die Kassen bekommen 80 Mio. € für Zahnhilfe, müssen aber 40 Mio. abgeben Seite 39

© Novartis Austria

© panthermedia.net

healtheconomy Investition

Novartis baut den Standort in Tirol aus und schafft 70 neue Arbeitsplätze Seite 41

Rückzug Gesundheits­ politikerin geht © Werner Krug/www.derkrug.at

Experten: Health-Apps sind Hilfe und Datenfalle

© APA/dpa/Oliver Berg

short

© panthermedia.net/Cathy Yeulet

Bilanz Angetrieben durch ein glänzendes Pharmageschäft, hat der deutsche Pharmakonzern Bayer im Vorjahr eines der besten Ergebnisse in der Unternehmensgeschichte erwirtschaftet. Unter dem Strich verdiente der Chemie- und Pharmariese 3,2 Mrd. € – ein Anstieg von mehr als 32%, teilte das Unternehmen in Leverkusen mit. Der gesamte Konzernumsatz erhöhte sich leicht und überschritt erstmals knapp die Schwelle von 40 Mrd. €.

Für das laufende Geschäftsjahr zeigte sich Vorstandschef Marijn Dekkers (Bild) zuversichtlich. Allerdings gibt es auch bittere Rückschläge zu vermelden: Der juristische Streit in den USA um gesundheitliche Folgen seiner Antibabypillen Yasmin und Yaz hat Bayer inzwischen 1,69 Mrd. USD an Vergleichszahlungen gekostet, und die Geschäfte mit hochwertigen Kunststoffen stottern. Der Umsatz verringerte sich hier um zwei Prozent.

Seite 40

Fluch und Segen Gesundheits-Apps boomen. Allein zum Thema gesunde Lebensweise gibt es bereits 9.000 – sie helfen beim Kalorienzählen und dem Fitnessplan.

Experten sehen viele Vorteile, orten aber auch Datenschutz-Probleme.

Seite 40 Gesundheitsreform Wechselwirkungsprüfung fehlt

inhalt

Apotheker und Ärzte sollen Patienten besser beraten können.

Wien. Eines der Hauptargumente für die E-Medikation ist der Schutz der Patienten vor gefährlichen Wechselwirkungen. Umso auffälliger ist es, dass die zentrale Wechselwirkungsprüfung aus dem System gestrichen wurde, wie aus dem jüngst erschienen „ELGAHandbuch“ hervorgeht. Die Prüfung habe beim Pilotversuch nicht funktioniert, teilen Krankenkassen und Gesundheitsministerium mit.

Wichtig sei ohnehin, dass Ärzte und Apotheker sehen, welche Medikamente ein Patient insgesamt bekommt; das schaffe die Voraussetzungen für eine passende Beratung, sagen diese.

Seite 39

Wissen über Diabetes ist mager

© MSD/Husar

Pharmareport und Lifescience >N eues Mittel verspricht Hilfe bei Prostatakrebs 38 > Pfizer legt Spenden für Patientengruppen offen 40

E-Medikation wird beschnitten

© panthermedia.net/Monkeybusiness Images

Healthcare > Kommentar: Was ist gefährlicher: ELGA oder Facebook, Google und Co? 38 > Arznei & Vernunft: neue, gemeinsame Broschüre der Gesundheitsakteure 38 > Private Krankenversicherer konnten leicht zulegen 39 >P flege-Management von Business-Circle geehrt 42 >Ä rztekammer-Preis geht an zwei Ö1-Journalisten 42

Umfrage MSD und Diabetesgesellschaft fragen nach

Diabetes ist ein wachsendes Problem, es fehlt aber an Information darüber.

Wien. „Neun von zehn Befragten halten Diabetes für eine ernste bis sehr ernste Erkrankung, wissen aber offenbar nicht, warum. Denn drei von vier Befragten bringen Diabetes nicht mit den wirklich häufigen Folgen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall in Verbindung“, erklärte Thomas C. Wascher, Präsident der Österreichischen Diabetes Gesellschaft (ÖDG), am Donnerstag im Rahmen eines Pressegesprächs in Wien. Nervenschäden, Wundheilungsstörungen bis hin zu Amputationen oder Nierenerkrankungen als Folge von Diabetes seien praktisch unbekannt, so die dramatsiche Diagnose. Seite 38

H e a lth : c a r e

38 – healtheconomy

Freitag, 7. März 2014

Bildung Untersuchung belegt, dass Großteil der Bevölkerung wenig über Diabetes-Folgeerkrankungen weiß

Kommentar

Studie zeigt: Wissen über Diabetes ist eher dürftig

Apps, Facebook oder doch ELGA?

MSD, Spectra Marktforschung und Diabetes Gesellschaft fordern mehr Information der Öffentlichkeit.

Wien. „Neun von zehn Befragten halten Diabetes für eine ernste bis sehr ernste Erkrankung, wissen aber offenbar nicht, warum. Denn drei von vier Befragten bringen Diabetes nicht mit den wirklich häufigen Folgen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall in Verbindung“, erklärte Thomas C. Wascher, Präsident der Österreichischen Diabetes Gesellschaft (ÖDG), am Donnerstag im Rahmen eines Pressegesprächs in Wien. Nervenschäden, Wundheilungsstörungen bis hin zu Amputationen oder Nierenerkrankungen als Folge von Diabetes seien praktisch unbekannt, so die dramatsiche Diagnose.

Die Zahlen über das Wissen zum Thema Diabetes in der österreichischen Bevölkerung stammen aus einer neuen Umfrage der Spectra Marktforschung unter 500 Menschen in Österreich, repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 15 Jahren. Präsentiert wurden sie nun von der ÖDG und dem Pharmunternehmen MSD in Österreich. Noch problematischer sind die Details, denn die nähere Befassung mit den Daten macht klar: Männer können deutlich häufiger keine einzige Folge von Diabetes nennen (22%) als Frauen (9%).

Martin Rümmele

W

Jazz Gitti warnt „Ich bin seit über 25 Jahren Typ2-Diabetikerin. Am Anfang ignorierte ich Diabetes einfach und nahm ich deswegen die damals üblichen Medikamente. Dann war ich wieder bei einer Untersuchung und mein Langzeit-Blutzuckerwert lag über 9. Im Gespräch mit meiner Ärztin wurde klar, dass ich nun mein Leben völlig umstellen musste. Jetzt half nur noch, Insulin zu

Das Wissen der Bevölkerung über Diabetes eher mager, sagen Wascher, Grom, Jazz Gitti und Wintersberger (v.li.).

keit ziehe sich durch alle Altersgruppen, Bevölkerungsschichten und Regionen. Das sei insbesondere überraschend, da fast ein Drittel (32%) der Befragten angeben, dass nähere Angehörige in der eigenen Familie von Diabetes betroffen seien.

Auf die Frage, welche Informationsquellen bevorzugt werden, um sich über Gesundheitsthemen wie Diabetes zu informieren, geben 57% ihre Ärztin oder ihren Arzt an.

36% informieren sich via Internet, wenngleich mit steigendem Alter die Internet-Affinität abnimmt. „In Fachkreisen ist ständig über die Zunahme des Diabetes mellitus und die damit verbundenen Folgekrankheiten, die Belastungen für die Betroffenen und auch die

spritzen, und das mache ich mit äußerster Genauigkeit“, wies Jazz Gitti bei der Pressekonferenz auf die Folgen ihres zunächst leichtfertigen Umgangs mit Diabetes für ihr persönliches Leben hin. Ihr Appell jetzt: „Diabetes muss man von Anfang an ernst nehmen. Es geht darum, auf die eigene Ernährung, auf genügend Bewegung und auf richtige und regelmäßige Medikamenteneinnahme zu achten.“ Die Realität dürfte aber anders aussehen, wie die Studie zeigt: „89 Prozent jener, die angeben, nicht an Diabetes erkrankt zu sein, haben überhaupt keine Sorge, dass Diabetes eines Tages für sie ein Thema werden könnte“, analysiert Walter Wintersberger von Spectra Marktforschung. Diese Sorglosig-

Bedeutung und Kosten für unser Gesundheitssystem und unsere Gesellschaft zu lesen. In der Öffentlichkeit und besonders im politischen Leben wird die tatsächliche Bedeutung von Diabetes offenbar nicht wirklich wahrgenommen“, folgert ÖDG-Präsident Wascher.

Kompetenz ausbauen Um das Wissen in der Bevölkerung nachhaltig zu steigern, brauche es eine Anstrengung aller Player im Gesundheitswesen, forderte MSD-Geschäftsführerin Gabriele Grom. „Für uns als MSD in Österreich ist es von zentraler Bedeutung, die Gesundheitskompetenz der Menschen in Österreich zum Thema zu machen.“

Leitlinien Gesundheitsakteure informieren zu Blutgerinnung

Forschung Neues Mittel wirkt bei aggressivem Krebs

Wien. Die gemeinsame Initiative „Arznei und Vernunft“ (A&V) von vier wesentlichen Partnern des Gesundheitswesens gibt mit der Herausgabe von Leitlinien eine fachliche Orientierung bei der Medikation von weit verbreiteten Erkrankungen. Mit der Präsentation der neuesten Leitlinie „Antikoagulantien“ zeigten Ärzte- und Apothekerkammer, Hauptverband der Sozialversicherungsträger und Pharmig am Mittwoch erneut, dass

Wien. Das Ergebnis aus einer klinischen Studie der Phase III bestätigt, dass „Enzalutamid“ eine bedeutende Verbesserung des Gesamtüberlebens von Prostatakrebspatienten bewirkt. Enzalutamid ist ein neuer, einmal täglich einzunehmender Androgen Rezeptor Signalinhibitor. Es hemmt Schritte im Androgen Rezeptor SignalÜbertragungsweg, wodurch das Zellwachstum reduziert und der Zelltod induziert wird, skizzierte

Neue Broschüre klärt besser auf

Hoffnung bei Prostatakrebs

Kooperation und die Zusammenführung von Expertise Modellcharakter für eine erfolgreiche Gesundheitspolitik haben.

Viele Menschen seien von der aktuellen Empfehlung zum landläufig als „Blutverdünnung“ bezeichneten Einsatz von Antikoagulantien zur Verhinderung und Behandlung von Thrombosen und Embolien betroffen. Neben der Leitlinie, die online verfügbar ist, wird in Gesundheitseinrichtungen, wie Praxen und Apotheken, eine eigene A&V-Patientenbroschüre aufliegen; sie informiert darüber, was bei der Einnahme von Gerinnungshemmern speziell zu beachten ist.

Pharmig-General Huber präsentierte neue Broschüre mit Partnern.

Die aktuelle Leitlinie Antikoagulantien ist die zehnte, die im Rahmen von A&V publiziert worden ist. Überdies sieht das gemeinsame Arbeitsprogramm die laufende Überarbeitung bereits publizierter Leitlinien vor. Derzeit wird an der Aktualisierung der Leitlinie zu einem anderen häufigen Krankheitsbild gearbeitet, der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). (iks)

© Astellas

Weitere Infos geplant

© www.sticklerfotografie.at

as sind eigentlich die Hauptgefahren, die unsere Gesundheit bedrohen? Atomunfälle, sagen etwa die meisten Menschen in Umfragen, doch tatsächlich sind es weit kleinere, unscheinbarere Dinge, die zur Gefahr werden, sagt die weltgrößte Rückversicherung Swiss Re. Umweltgifte etwa, Schadstoffe in Lebensmitteln und Elektrosmog. Sie bedrohen die Gesundheit der Menschen am stärksten und sind damit auch Risiko für Versicherungen.

Atomunfälle rangerien hingegen laut den Versicherern irgendwo hinter Platz 30.

Verfolgt man hierzulande die Debatte über die Elektronische Gesundheitsakte ELGA, hat man den ähnlichen Eindruck: Da kommt was Neues, Großes und wenn dann Ärzte vom Untergang des Abendlands warnen, hilft das, Verschwörungstheorien ohne Ende zu produzieren. Alle und jeder wollen an die Gesundheitsdaten, und das System plant die totale Überwachung, hört man da. Doch wie groß ist die Gefahr wirklich? Sind unsere heiklen Gesundheitsdaten in Gefahr?

Jüngste Beispiele wie jene von Prüfungsdaten von Schülern zeigen, dass alle Datensysteme gefährdet sind. Aber wird das denn auch im großem Stil passieren? Ich vermute nicht. Denn ein solches System ist gut geschützt und heikel.

Wer wirklich an Gesundheitsdaten kommen will, kann das leichter. So gibt es etwa mehr als 5.000 Apps, die helfen, den Kalorienverbrauch zu anaylsieren. Die Hälfte der Apps ist gratis und Datenschützer warnen, dass gerade diese mit Daten der Nutzer handeln. Irgendwie müssen die Hersteller ja zu ihrem Geld kommen ...

Google wiederum rühmt sich seit Jahren aufgrund der Suchanfragen der User, schneller eine Grippewelle vorhersagen zu können wie staatliche Einrichtungen. Und natürlich weiß Google auch, wann wir im Internet nach Begriffen wie Krebs, Antidepressiva oder Diabetes suchen. Und wer tut das schon, der nicht betroffen ist?

Und Facebook? Aus Daten von Sozialen Netzwerken im Internet können US-Forscher mit relativ hoher Trefferquote folgern, ob eine Frau kurz nach der Geburt Depressionen bekommen wird, wurde nun in einer Studie vermeldet. Dafür werde unter anderem untersucht, was die Betroffenen in den Netzwerken schreiben und welche Stimmung sie dadurch ausdrücken, wie oft sie sich äußern und mit wie vielen Menschen sie über die Netzwerke kommunizieren.

Na? Immer noch Angst vor ELGA?

© MSD/Husar

Ina KArin SChriebl

Wolfgang Christian Loidl (Barmherzige Schwestern) lobt Entwicklungen.

nun Wolfgang Loidl, Vorstand der urologischen Abteilung am KH der Barmherzigen Schwestern Linz.

Die Studie ergab einen Vorteil im Gesamtüberleben von 4,8 Monaten bei einem medianen Überleben von 18,4 Monaten in der EnzalutamidGruppe gegenüber 13,6 Monaten in der Placebogruppe. Sie kommt zum Schluss, dass Enzalutamid im Allgemeinen von Patienten gut vertragen wurde, und alle sekundären Endpunkte erreichte. Die Studie war eine randomisierte, doppelblinde, Placebo kontrollierte Phase III Studie. „Mit Enzalutamid erhalten wir ein Medikament, das durch seine Wirksamkeit und Verträglichkeit einen Fortschritt im Bezug auf Lebenszeit und Lebensqualität bringt“, betonte Karl Pummer, Vorstand der Grazer Uniklinik für Urologie. Fortgeschrittener Prostatakrebs breitet sich außerhalb der Prostata in andere Körperregionen aus. Viele Betroffene entwickeln im Laufe der Erkrankung eine Resistenz gegen die übliche AndrogenEntzugstherapie, was Experten kastrationsresistenten Prostatakrebs nennen. (iks)

H E A LTH : C A R E

Freitag, 7. März 2014

healtheconomy – 39

Kindergesundheit Fixierung der Gratis-Zahnspange durch den Ministerrat kostet gleichzeitig den Krankenkassen bisherigen Strukturfonds

Kassen bluten für Zahnspangen ulli moschen

Wien. Die Sozialversicherung ga­ rantiert unabhängig von Alter, Einkommen und sozialer Herkunft hochwertige Gesundheitsversor­ gung und eine sichere Pensions­ vorsorge. So stehts im Gesetz.

Mit dem Beschluss für die Gra­ tis-Zahnspangen hat sich die Politik nun, wie berichtet, auf eine Ver­ besserung des Leistungsangebots im Bereich der Kieferorthopädie für Kinder und Jugendliche ver­ ständigt und diese jetzt auch im Ministerrat fixiert. „Damit soll sichergestellt sein, dass künftig Familien unabhän­ gig von ihrem Einkommen diese Leistung in Anspruch nehmen können“, erklärt Bernhard Achitz, stellvertretender Vorsitzender im Hauptverband der Sozialversiche­ rungsträger, „ein Vorhaben, das sich die Regierung bereits in ih­ rem Koalitionsabkommen vorge­

nommen hat.“ Nun gelte es für alle Beteiligten, die finanziellen Folgen des Beschlusses zu berücksich­ tigen.

Alles oder nichts Das Gesundheitsministerium geht in seinen Berechnungen für eine flächendeckende Versorgung mit Zahnspangen von Kosten in Höhe von 80 Mio. € pro Jahr aus.

Der vorliegende Entwurf sieht ei­ ne finanzielle Abgeltung für die Kassen von jährlich 80 Mio. € aus budgetären Mitteln vor. Allerdings wurde auf Druck der ÖVP gleich­ zeitig vereinbart, dass ab 2015 der

Kassenstrukturfonds gestrichen wird, welcher bisher mit 40 Mio. € dotierte war. Mindestens die Hälf­ te der Kosten für die Zahnspan­ gen müsste demnach aus Mitteln der sozialen Krankenversicherung getragen werden.

Der Vorsitzende des Hauptver­ bands der österreichischen Sozi­ alversicherungsträger, Hans Jörg Schelling, erinnert deshalb daran, dass der Kassenstrukturfonds, der nur ausgeschüttet wird, wenn die Gebietskrankenkassen ihre Finanzziele erreichten, ein we­ sentlicher Bestandteil der erfolg­ reichen Kassenkonsolidierung war. „Durch einen Wegfall dieses Fonds

verliert das bisher so erfolgreiche Zielsteuerungssystem eine wesent­ liche Säule bei der Finanzkonsolidierungen.“ Gesundheitsminister Alois Stö­ ger betonte, dass der Strukturfonds für 2016 nicht dotiert gewesen wäre und er vor der Entscheidung gestanden sei, Gratis-Zahnspangen oder Strukturfonds: „Entweder 80 Millionen oder nichts.“ Der Hauptverband hofft nun auf „faire und solide Verhandlungen“ mit der österreichischen Zahnärz­ tekammer über die Honorare für die Zahnregulierungen und dass die prognostizierten 80 Mio. € ein­ gehalten werden können.

© panthermedia.net/Ilka Burckhardt

Hauptverband erwartet sich von der Zahnärztekammer moderate Tarife für Kassenerstattung.

Kassen hoffen, dass die Zahnregulierungen nicht mehr als 80 Mio. kosten.

Fahrplan zu ELGA: Wann kommt was?

Versicherung Bilanz 2013

Prognosen

Die elektronische Gesundheitsakte ELGA wird schrittweise

Daten sehen darf. Schrittweise werden auch regionale ELGA-Om-

umgesetzt. Das Jahr 2014 steht im Zeichen von Vorberei-

budsstellen in Betrieb gehen, die ELGA-Teilnehmerinnen und Teil-

Wien. Seit Kurzem liegen die vor­ läufigen Zahlen zur österreichi­ schen Versicherungswirtschaft und erste Prognosen für 2014 vor.

Die gesamten Leistungen 2013 be­ liefen sich auf 12,9 Mrd. €, was einem Anstieg von 0,7% im Ver­ gleich zum Vorjahr entspricht. Die Prämieneinnahmen stiegen um 2,0% auf 16,6 Mrd. €. Für 2014 wird mit einem Anstieg um etwa 1,9% auf 16,9 Mrd. € gerechnet.

tungen für den Start von ELGA in öffentlichen Kranken-

nehmer beraten und unterstützen werden, insbesondere in Bezug

häusern, sorgfältigen Tests und der Fertigstellung der

auf den Datenschutz.

Krankenversicherung Die private Krankenversicherung wies 2013 ein Plus von 3,8% mit einem Gesamtprämienvolumen von 1,8 Mrd. € auf, die Leistungen nah­ men um 3,6% zu und machten 1,2 Mrd. € aus. Für 2014 rechnet man mit ein Wachstum von rund 2,9%.

e-Medikation.

Fertigstellung e-Medikation Das ELGA-Gesetz bestimmt den Zeitplan, Verordnungen des Ge-

Der Hauptverband der Sozialversicherungsträger hat die Neu-

sundheitsministers regeln die Details:

Errichtung des Informationssystem e-Medikation übernommen

– 2015 werden die landesfonds-finanzierten Spitäler, die Unfallkrankenhäuser der AUVA und nach Maßgabe auch Pflegeein-

und wird die Infrastruktur dafür bereitstellen. ELGA-Teilnehmerinnen und ELGA-Teilnehmer werden damit so wie ihre behandelnden Ärzte, Spitäler und die

richtungen mit ELGA vernetzt.

betreuenden Apotheken eine über-

– Mitte 2016 sind Ärztinnen und

sichtliche Darstellung über verord-

Ärzte, Gruppenpraxen und

nete und abgegebene Arzneimittel

selbstständige Ambulatorien

bekommen. Durch diesen Überblick

mit Verträgen zu Sozialversiche-

wird eine weiterführende (elektro-

rungsträgern („Kassenärzte“,

nische) Prüfung auf potentielle

„Kassenambulatorien“)

Wechselwirkungen und Mehr-

sowie Apotheken an der Reihe.

Europa Prävention zentral

EU-Aktionsplan

Wien. Vier Hauptziele werden im dritten Aktionsprogramm im Bereich Gesundheit formuliert, welches vor Kurzem vom Europä­ ischen Parlament beschlossen wur­ de: die Förderung von Prävention und von Innovation, die Verbes­ serung des Zugangs zu einer noch weiteren und sichereren Gesund­ heitsversorgung und der Schutz vor grenzüberschreitenden Ge­ sundheitsbedrohungen. Außerdem sollen die Tätigkeiten und Ergeb­ nisse des Europäischen Pakts für psychische Gesundheit und Wohl­ befinden berücksichtigt werden.

SPÖ-Europaabgeordnete Karin Kadenbach verwies auf den Druck auf die Gesundheitssysteme der einzelnen Mitgliedsstaaten durch die Finanzkrise und warnte vor Kürzungen vor allem bei der Prä­ vention: Solche würden zu einem Anwachsen der Krankheitskosten, Ausfällen von Arbeitskräften und Nachteilen bei der Wettbewerbs­ fähigkeit führen. „Investitionen in die Gesundheitssysteme tragen zum Abbau von Ungleichheiten bei, schaffen Arbeitsplätze und ermög­ lichen den Europäern mehr Lebens­ jahre bei guter Gesundheit.“

fachverordnungen wesentlich erleichtert. Denn Wechsel-

– 2017 folgen private

wirkungen bzw. Überdo-

Krankenanstalten.

sierungen können Ursa-

– Bis zum Jahr 2022

chen für gesundheitliche

werden freiberuflich tätige Zahnärztinnen und Zahnärzte,

Beeinträchtigungen oder sogar schwere Schädigungen sein. So-

zahnärztliche Gruppenpraxen sowie selbstständige Zahn-

mit erhöht e-Medikation in Zukunft die Patientensicherheit.

ambulatorien („Kassenzahnärzte“) ebenfalls mit arbeiten.

Start von ELGA in öffentlichen Krankenhäusern Als erstes werden große österreichische Krankenhausverbünde

Für allgemeine Fragen zu ELGA und zur ELGA-Teilnahme steht

mit ELGA arbeiten. Daher laufen bereits die Vorbereitungen für die

die ELGA-Serviceline unter der Telefonnummer 050 124 4411

technische Verbindung der Rechenzentren an die Infrastruktur von

werktags von Montag bis Freitag von 7.00 bis 19.00 Uhr zur

ELGA. Zunächst werden im Rahmen von Pilotierungen die ersten

Verfügung. Weitere Informationen unter www.elga.gv.at und

Spitäler beginnen, anderen Krankenhäusern und den betreffenden

www.gesundheit.gv.at

Patienten selbst den Aufruf von ELGA-Gesundheitsdaten wie z.B. der Entlassungsinformationen, zu ermöglichen.

Patienten können zukünftig selbst über das ELGA-Portal ihre eigenen Befunde und Medikamentenlisten einsehen und den Zugriff von Ärzten in einem Protokoll nachvollziehen und überprüfen. Der Einstieg dazu: www.gesundheit.gv.at. Sie entscheiden über neue Funktionen im ELGA-Portal auch selbst, wer wann welche ELGA-

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40 – healtheconomy

Freitag, 7. März 2014

Debatte Ärztekammer ortet gesundheitsfördernde Chancen in Vorsorge-Apps und warnt vor Diagnose-Tools

short

Gesunde Apps: Potenzial ist nicht ausgeschöpft

© Medizin Medien Austria

Online-Wissenstool von MMA-Verlagsgruppe

IMS-Health sieht enorme Chancen in Angeboten, Großteil derzeit auch noch kostenlos verfügbar.

Wien. Apps für Handynutzer und mobile IT-Endgeräte beiten auch im Gesundheitsbereich einige Möglichkeiten. Immer mehr solcher Apps kommen auf den Markt und werden offenbar noch von den Akteuren als Möglichkeit der Patienteninformation geschätzt.

Datenschutz scheint bisher kein Problem - auch wenn generell Datenschützer bei Gratis-Apps in anderen Bereichen davor warnen, dass man als Konsument immer mit seinen Daten dafür bezahle.

Einziges Problem der Ärzte laut einer Aussendung: Die Sorge um das Diagnose-Monopol der Ärzte.

In der Diskussion rund um die immer mehr werdenden MedizinApps ist Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres etwa vom Nutzen dieser Anwendungen überzeugt, warnt jedoch gleichzeitig vor ebenfalls zunehmenden Ferndiagnosen ohne ärztliche Konsultation. „Grundsätzlich ist es zu begrüßen, dass Patienten mittlerweile viele Möglichkeiten haben, sich über Gesundheitsthemen zu informieren und sich interaktiv damit zu beschäftigen, dennoch gilt es dabei, auch manche Aspekte kritisch zu beleuchten.“

Wien. Nach intensiver Vorbereitungszeit konnten die Medizin Medien Austria ihr Angebot in ärztlicher Fortbildung um ein Service erweitern und sind mit ihrem Online-Wissenstool http://hippokrate.st/ online gegangen. Das Self-Assessment zur Abbildung fachspezifischer Lernbedürfnisse richtet sich an alle Allgemeinmediziner in Österreich. Mittels eines ausgeklügelten Fragenkatalogs führt der Arzt den Selbst-Test zur Erhebung des eigenen Wissensstatus durch.

Pfizer veröffentlicht Spendentätigkeit Wien. Pfizer Austria unterstützt seit über 50 Jahren zahlreiche Gesundheits- und Sozialinitiativen. Seit 2009 macht Pfizer alle Unterstützungsleistungen, finanziellen Zuwendungen und Spenden an Patientenorganisationen und Selbsthilfegruppen öffentlich. Im Vorjahr unterstütze Pfizer 13 Patientenorganisationen mit mehr als 67.000 €. Dadurch würden Aufklärungsarbeit und allgemeine Unterstützungsmaßnahmen ermöglicht, wodurch die Organisationen Patienten und ihren Angehörigen helfen können, so das Unternehmen.

Gesünder leben Beinahe 50% der GesundheitsApps sind kostenlos verfügbar und werden von einer Vielzahl unterschiedlicher Entwickler angeboten, analysiert das Marktforschungsunternehmen IMS Health im monatlichen Newsletter. „Sie decken das ganze Spektrum von Patientengeschichten ab, wobei Apps zur gesunden Lebensführung den Markt dominieren. Die wenigsten Apps gibt es für Selbstdiagnose,

Tumor-Therapie durch MRT-Gerät im AKH

© plustime

Martin Rümmele

Ärzte sollen ihren Wissensstand mit einem Online-Tool checken.

Datenschutz ist bei der Analyse von Gesundheits-Apps bisher kein Thema, dabei helfen mehr als 5.000 Apps beim Kalorienzählen.

Rezeptmanagement und Compliance. Manche Apps umfassen die gesamte Patientengeschichte und zielen auf einen bestimmten Therapiebereich oder eine bestimmte demografische Gruppe ab, wobei es noch eine Fülle von Bereichen gibt, die nicht entsprechend abgedeckt sind“, schreibt IMS Health.

Eine genauere Analyse der Apps für Patienten zeige, dass diese ihren Platz innerhalb der Patientengeschichten einnehmen, die aus genereller Gesundheit, Diagnose, Besuch von Health Care Professionals (Ärzte, Therapeuten und CO), weiterer Informationssuche, Verschreibung und Compliance besteht. Der am besten mit Apps ausgestattete Bereich sei „gesunder Lebensstil“, während Selbst-

diagnose, Rezeptmanagement und Compliance am wenigsten abgedeckt sind. Rund 9.000 Apps sind diesem Bereich zuzuordnen.

Innerhalb dieser Gruppe sind bei weitem die meisten Apps für Ernährung und Fitness verfügbar.

IMS: „Allein mehr als 5.400 dieser Apps dienen lediglich dem Zählen von Kalorien, dem Mitverfolgen des Kalorienkonsums, dem Befolgen eines Fitnessplans oder der Überwachung von Körpergewicht und Body Mass Index.“

Schlechte Qualität „Wenn es darum geht, Patienten verlässliche medizinische Informationen zu liefern, sie an Vorsorgeuntersuchungen zu erinnern

und ihnen in einem ersten Schritt eine Risikoeinschätzung für häufig auftretende Volkskrankheiten zu liefern, leisten Gesundheits-Apps einen wichtigen Beitrag“, sagt Szekeres, pocht aber darauf bei Diagnosen vorsichtig zu sein.

Das sieht auch IMS Health so, beruhigt aber auch: „Obwohl viele Apps Hinweise zu Symptomen enthalten, schlagen nur wenige eine wirkliche Diagnose vor, und es ist wesentlich, dass man diesen mit Vorsicht begegnet, da sie nicht alle mit einem medizinischen Experten verbunden sind.“ Eine Studie habe jüngst Apps getestet, die Hautkrebs anhand von Fotos von Muttermalen erkennen sollten. „Nur eine dieser Apps hat die Fotos an einen Dermatologen gesandt.“

© MedUni Wien

E-Medikation Automatische Wechselwirkungswarnung kommt nicht, Ärzte und Apotheker setzen auf Beratung

ELGA ohne Arznei-Wechselwirkungs-Tool Ultra-Hochfeld-MRT kann laut einer Studie bei Brustkrebs helfen.

Wien. Eines der Hauptargumente für die E-Medikation ist der Schutz der Patienten vor gefährlichen Wechselwirkungen. Umso auffälliger ist es, dass die zentrale Wechselwirkungsprüfung aus dem System gestrichen wurde, wie aus dem jüngst erschienen „ELGAHandbuch“ hervorgeht. Die Prüfung habe beim Pilotversuch nicht funktioniert, hieß es laut einer APA-Meldung.

Wien. Wissenschafter der Medizin-Uni Wien haben in einer Studie erstmals nachgewiesen, dass sich die 7-Tesla-UltraHochfeld-Magnetresonanztomografie (MRT) klinisch bei Patientinnen mit Brusttumoren anwenden lässt, teilte die Universität mit. Das könnte künftig eine noch bessere Diagnose von Brustkrebs ermöglichen. Die Arbeit wurde im Journal European Radiology veröffentlicht.

Ab 2015 soll die E-Medikation in öffentlichen Krankenhäusern, ab Mitte 2016 in Apotheken und Arztpraxen zur Verfügung stehen. Ärzte und Pharmazeuten sollen dann auf einen Blick sehen, welche Medikamente einem Patienten verschrieben wurden bzw. was er sich selbst in der Apotheke besorgt hat. Einen automatischen Alarm, wenn zwei Mittel in ihrem Zusammenwirken unangenehme oder

Berlin. Die deutsche Krankenkasse Barmer/GEK plant tiefe Einschnitte. „Mittelfristig“ sollen etwa 3.500 von insgesamt 15.000 Jobs wegfallen.

Parallel werden etwa 50% der Geschäftsstellen geschlossen.

Als Grund nannte die Kasse sich wandelnde Gewohnheiten der Verbraucher. Immer mehr nutzen Telefon und Internet.

© panthermedia.net/Monkeybusiness Images

Internet kostet Jobs in Krankenkasse

Ein Wechselwirkungstool ist laut Ärzten und Krankenkassen zu komplex.

gar lebensgefährliche Effekte haben, wird es – anders als im 2011 durchgeführten Pilotversuch – jedoch nicht geben.

Viele Fehler „Das war eines der Hauptprobleme beim Pilot“, sagte Clemens Martin-Auer, Sektionschef im Gesundheitsministerium und einer der Verfasser des ELGA-Handbuchs. Es gab zu viele Fehlermeldungen, teilweise war das System auch nicht sensibel genug. Derzeit gebe es kein wissenschaftlich fundiertes und ausgereiftes System, das man generell verwenden könne, so Auer.

Die Lösung ist nun eine ganz und gar nicht-elektronische: Die Prüfung auf Wechselwirkungen soll wie auch heute „in den Köpfen der ELGA-Gesundheitsdiensteanbieter“ stattfinden, heißt es im Handbuch. Dass so das ganze System obsolet werden könnte, ließ Auer nicht gelten. Schließlich bekämen die Ärzte erst durch die E-Medikation einen Überblick, was die Patienten bereits einnehmen oder von

einem anderen Arzt verschrieben bekommen haben.

Dass die E-Medikation ohne zentrale Wechselwirkungsprüfung eingeführt wird, ist weder für die Ärzte noch für die Apothekerkammer problematisch. Auch der Hauptverband der Sozialversicherungsträger ist mit der gewählten Lösung zufrieden. Wichtig sei, dass die Informationsbasis der Ärzte erweitert werde, hieß es in einer schriftlichen Stellungnahme.

Für Max Wellan, Präsident der Österreichischen Apothekerkammer, ist es nicht so wichtig, ob die Wechselwirkungsprüfung zentral oder in den Apotheken stattfindet.

Durchgeführt werde sie dort nämlich schon heute, und zwar auf Basis von Daten, die der ApothekerVerlag zur Verfügung stellt. Was die E-Medikation zur Verfügung stelle, sei „eine Liste, nicht mehr, aber auch nicht weniger“, sagte er. „Die Beratung ist wichtig, und die machen wir in der Apotheke.“ Es sei daher besser, die Prüfung auf Ebene des behandelnden Arztes anzusiedeln, sagt auch die Ärztekammer. (iks)

Ph a r m a : r e p or t

Freitag, 7. März 2014

healtheconomy – 41

Investment Pharmafirma schafft 70 neue Arbeitsplätze

Bilanz Leverkusener Konzern verdiente im Vorjahr 3,2 Milliarden Euro – plus 32 Prozent

Bayer erfolgreich

Novartis baut Standort in Tirol aus Schaftenau/Wien. Novartis investiert weiter in Österreich und baut seinen Tiroler Standort Schaftenau kräftig aus: Eine neue Labor- und Bürozentrale mit angeschlossenem Lager bündelt zentrale Funktionen für die Produktion eines der weltweit wichtigsten Novartis-Arzneimittel, einem WachstumshormonRegulator. In den Neubau ziehen 70 neue Mitarbeiter von Novartis Österreich ein. Derzeit beschäftigt Novartis mehr als 4.500 Menschen in Österreich und ist damit die Nummer 1 in der heimischen pharmazeutischen Industrie.

Die Arbeitsplätze in Schaftenau entstehen vor allem in den Bereichen Qualitätssicherung und Qualitätskontrolle. In der Vorwoche eröffneten Tirols Landeshauptmann Günther Platter, Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf und Novartis Österreich Country

Pharmakonzern will OTC-Bereich verstärken und in TCM einsteigen.

Blockbuster-Medikamente Bei seiner positiven Einschätzung stützt sich Dekkers vor allem auf das Pharmageschäft. Schon im vergangenen Jahr hatte der Bereich aus der Gesundheitssparte HealthCare die Umsatzerlöse um mehr als 9% auf 11,2 Mrd. € gesteigert. Mit seinem neuen Schlaganfallmittel Xarelto kratzte Bayer knapp an der Milliardengrenze und erreichte Umsätze von 949 Mio. € – fast eine Verdreifachung binnen eines Jahres. Xarelto ist inzwischen das drittstärkste Präparat der Phar-

Wichtig für Gesamtkonzern Meijnders sieht die Investition als klares Bekenntnis von Novartis zum Standort Österreich: „In Schaftenau werden Mikropartikel für einen WachstumshormonRegulator hergestellt und abgefüllt; damit sind wir für Novartis das globale Technologiezentrum zur Produktion dieser hochkomplexen Arzneimittel.“ (fei)

Marijn Dekkers ist mehr als zufrieden mit den Vorjahresergebnissen von Bayer.

masparte. Top-Medikament des Konzerns war 2013 das Mittel Kogenate gegen Bluterkrankheit mit Umsätzen von 1,2 Mrd. €. Zweitumsatzstärkstes Präparat war das Multiple-Sklerose-Mittel Betaferon mit Umsätzen von 1,038 Mrd. €.

Dass im Pharmageschäft derzeit alles rund läuft, hatte die Bayer AG erst vor wenigen Tagen bewiesen, als sie den geplante milliardenschwere Zukauf des norwegischen Krebsmittelherstellers Algeta perfekt gemacht hat. Verstärken wollen sich die Leverkusener zudem bei rezeptfreien Medikamenten mit der Übernahme des chinesischen OTC-Unternehmens Dihon. Mit dem

Kauf des asiatischen Herstellers Dihon Pharmaceutical Group will Bayer nun auch in das Geschäft mit traditioneller chinesischer Medizin (TCM) einsteigen.

Rückschläge in den USA Doch gibt es auch Rückschläge: Der juristische Streit in den USA um gesundheitliche Folgen seiner Antibabypillen Yasmin und Yaz hat Bayer inzwischen 1,69 Mrd. USD an Vergleichszahlungen gekostet, und die Geschäfte mit hochwertigen Kunststoffen stottern; der Umsatz verringerte sich hier um zwei Prozent.

© Novartis Austria

Leverkusen/Wien. Angetrieben durch ein glänzendes Pharmageschäft, hat der Bayer-Konzern im Vorjahr eines der besten Ergebnisse in der Unternehmensgeschichte erwirtschaftet. Unter dem Strich verdiente der Chemie- und Pharmariese 3,2 Mrd. €, ein Anstieg von mehr als 32%, teilte das Unternehmen in Leverkusen mit.

Der Konzernumsatz erhöhte sich leicht und überschritt erstmals knapp die Schwelle von 40 Mrd. €.

Für das laufende Geschäftsjahr zeigte sich Vorstandschef Marijn Dekkers zuversichtlich: „Wir sind optimistisch und planen eine weitere Verbesserung von Umsatz und Ergebnis.“ An der Börse gehörte die Bayer-Aktie zum Handelsauftakt zu den größten Gewinnern.

© APA/dpa/Oliver Berg

andreas feiertag

President Ernst Meijnders gemeinsam das neue Gebäude. „Die Erweiterung des Standorts Schaftenau schafft hochqualifizierte Arbeitsplätze in Tirol. Wir brauchen solche Investitionen, um die wachsende Wirtschaftsregion im Unterland weiter auszubauen; Novartis ist dabei ein verlässlicher Partner für Tirol und ganz Österreich“, erklärte Landeshauptmann Platter.

Günther Platter und Ernst Meijnders (v.li.) ließen sich bei der Eröffnung Werk zeigen.

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42 – healtheconomy

short

Qualitätspreis für das KH Schwarzach

Freitag, 7. März 2014

cura 2014 Neuer österreichischer Pflege-Management-Award von Business Circle wurde zum ersten Mal vergeben

Wien und Kärnten geehrt geheim – Studie zur Optimierung des Schmerz­ M anagements in Altenpflegeheimen“. Platz 3 belegt die Caritas Socialis GmbH mit dem Projekt „Wohngemeinschaften für demente Menschen“. „Der Preis wurde ins Leben gerufen, um herausragende Leistungen und innovative Management-Projekte der intra- und extramuralen Gesundheits- und Krankenpflege zu identifizieren und auszuzeichnen. Insgesamt 35 eingereichte Projekte haben unsere Erwartungen in Qualität und Quantität mehr als übertroffen“, sagte Gastgeber und Initiator Gerhard Pichler.

Für Sozialminister Rudolf Hundstorfer gibt der Preis „der zentralen Rolle des Pflege-Managements eine adäquate Öffentlichkeit“. Und Gesundheitsminister Alois Stöger betonte: „Mit der zunehmenden Komplexität der Gesundheitsversorgung sind Pflegefachkräfte entscheidende Akteure.“

Daniela Waltritsch und Volker Hübl (KH Schwarzach) mit Urkunde.

Schwarzach. Große Auszeichnung für das Krankenhaus Schwarzach: Das Pongauer Spital hat den renommierten „Qualitätspreis 2014” des Städtischen Klinikums München gewonnen. „Der Fokus geht immer mehr in Richtung Fehler finden, bevor ein Patientenschaden entstanden ist”, erklärt Volker Hübl, Qualitätsmanager im KH Schwarzenberg. „Unter diesem Aspekt haben wir ein Fehlermelde- und Bearbeitungssystem entwickelt.“

Brustzentrum Feldkirch erneut zertifiziert

Wien. Das Konferenzunternehmen Business Circle initiierte in Zusammenarbeit mit den Ministerien für Soziales und Gesundheit den österreichischen Pflege-ManagementAward „cura 2014“, der im Rahmen des 6. Pflege-Management-Forums nun in Wien verliehen wurde.

Das Sieger-Projekt in der Kategorie „Akutpflege“ ist die nachhaltige Implementierung des Expertenstandards „Pflege von Menschen mit chronischen Wunden“ im AKH Wien – ein systematisches Wundmanagement an der klinischen Abteilung. Platz 2 geht an das Landesklinikum St. Pölten-Lilienfeld mit dem Projekt „Interdisziplinäre Entlassungsstation“ und an die SeneCura Kliniken- und HeimebetriebsgmbH (in Zusammenarbeit mit der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg) mit dem Projekt „Schmerzfreies Pfle-

Benefiz Ballgäste erspielten 3.000 Euro an Spenden

Ausbildung Ronge & Partner bieten neuen Lehrgang

Wien. Nach dem großen Erfolg im Vorjahr veranstaltete die Wiener Ärztekammer in diesem Jahr zum zweiten Mal unter dem Motto „Ärzteball goes charity“ ein Casino.

In der Ballnacht am 25. Jänner erspielten die Gäste eine beachtliche Summe für die „Herzkinder Österreich“, eine Hilfsorganisation für herzkranke Kinder. Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres übergab nun den Reinerlös von 3.000 € an den Verein. „Wir freuen uns, dass wir mit dem Wiener Ärzteball Menschen in schwierigen Lebenssituationen helfen können“, so Szekeres. Die Nachricht über eine Herzerkrankung des eigenen Kindes sei für Eltern meist ein großer Schock. Gleichzeitig ergeben sich für die Eltern sehr viele Fragen, die oft über die ausschließ-

Baden. Die Firma Ronge & Partner hat eine einzigartige Fortbildungsmöglichkeit konzipiert, die sich praxisorientiert mit den topaktuellen Themen im Bereich der Gemeinschaftsverpflegung befasst: den Lehrgang zum „diplomierten Großküchenleiter“.

Für die branchenspezifische Praxis ist diese Fortbildungsmöglichkeit ein Schritt, um das Bildungsangebot im Bereich der Gemeinschaftsverpflegung aufzustocken. Bereits zum vierten Mal ist der Lehrgang in Baden bei Wien mit einer Vielfalt an Lehrgangsteilnehmern gestartet, Mitarbeiter aus den Bereich Care, Catering und Betriebsverpflegung nehmen teil. Themen sind betriebliche Organisation, Warenwirtschaft, Qualitäts- und Hygienemanagement,

Feldkirch. Das Brustzentrum im LKH Feldkirch unter der Leitung von Anton Haid, Rita Alton und Alois Lang erhält erneut das Qualitätsgütesiegel der Österreichischen Zertifizierungskommission (ÖZK). Experten finden die medizinische Leistungsfähigkeit des Brustzentrums Vorarlberg sehr gut: Es konnte durch Bemühungen um Patientennutzen und -sicherheit und Qualitätsmanagement wiederholt punkten.

Praxis für alle Großküchenleiter

lich medizinischen Aspekte hinausgehen. In diesen Situationen hilft der gemeinnützige Verein „Herzkinder Österreich“. (fei)

© Ärztekammer für Wien/Michaela Obermair

© Vbg. Krankenhausbetriebsgesellschaft

Erfolg: „Ärzteball goes charity“

Anton Haid, Koordinator Brustzentrum, freut sich über das Zertifikat.

Olivia Kada (FH Kärnten) gewann die „cura 2014“ in der Kategorie Langzeitpflege.

Thomas Szekeres überreicht den Scheck an zwei Vereinsobleute.

Auszeichnung Elisa Vass und Andreas Jölli geehrt

Personalführung, Teamentwicklung, Motivation und zielgruppengerechte Ernährung (www.rongepartner.at/grosskuechenleiter).

© Ronge & Partner

© KH Schwarzach

andreas feiertag

© Business Circle

Minister Stöger und Hundstorfer würdigen die wichtige Arbeit der Pflegekräfte in Österreich.

Der Lehrgang zum Großküchenleiter vervollständigt das Know-how.

Menschen, über die man spricht

Ärztepreis geht an Ö1-Journalisten Kristina Edlinger-Ploder verlässt das politische Parkett

© ÖÄK/Noll

Andreas Jölli und Elisa Vass mit ÖÄK-Präsident Artur Wechselberger.

Graz. Die steirische ÖVP-Politikerin Kristina Edlinger-Ploder galt lange als liberal-fortschrittliches Aushängeschild der Partei und wurde zeitweise auch für die Nachfolge von Landesobmann Hermann Schützenhöfer gehandelt. Ihr Rückzug aus der Politik erfolgte nun doch überraschend. Die Juristin kam 1998 ins Büro der damaligen Landeshauptfrau Waltraud Klasnic, 2003 wechselte sie in die Landesregierung. Dort war sie für mehrere Ressorts zuständig, zum Schluss für die Gesundheitsagenden.

Als große Herausforderung stellte sich dabei die Umsetzung des „Regionalen Strukturplans Gesundheit“ (RSG) und die damit einhergehende Spitalsreform dar. 2013 erlitt sie Schiffbruch mit dem Versuch, die Grazer Spitalslandschaft zu bereinigen.

Ihr Nachfolger ist Christopher Drexler.

Mit vollem Körpereinsatz haben US-Präsident Barack Obama und sein Stellvertreter Joe Biden auf die Bitte von First Lady Michelle reagiert, sie in ihrem Kampf gegen Fettleibigkeit zu unterstützen. Ein ins Internet gestelltes Video zeigt, wie der Präsident und sein Vize hemdsärmelig, aber mit Krawatte, durch das Weiße Haus joggen. Michelle Obama setzt sich Jahren mit ihrer „Let‘s Move“ für eine gesündere Lebensweise ein. www.youtube.com/watch?v=Z7Z4rGQi2cQ

Geral d Ohren­ berger , von krems geehr ­ t er Int ernist

Die Fakultät für Gesundheit und Medizin der Donau-Universität Krems hat den Internisten, Kardiologen und Geriater Gerald Ohrenberger mit einer Ehrenprofessur für seine akademischen Verdienste im Bereich Langzeitbetreuung ausgezeichnet. Ohrenberger ist Ärztlicher Leiter des Haus der Barmherzigkeit Seeböckgasse in Wien, wo er das erste Primariat für Innere Medizin und Geriatrie mitbegründete. Er hat sich große Verdienste im Bereich der Langzeitbetreuung erworben.

David Ober­ reit er , psy­ chot herapiechef in Linz © privat

B arack ­O bama , j o g g en d er ­P r ä sid en t d er U S A

© Ludwig Schedl

© Werner krug/www.derkrug.at

ren und informieren“, sagte Wechselberger in seiner Laudatio. Die Arbeiten der beiden Preisträger zeigten auf, dass Seriosität spannend sein könne und dass es möglich sei, kritische Beiträge objektiv, klar und nachvollziehbar aufzubereiten. Elisa Vass ist Leiterin der mehrfach preisgekrönten Ö1-Reihe „Journal Panorama“, Andreas Jölli ist Redakteur im Ressort Innenpolitik. Beide befassen sich seit Jahren mit Themen aus dem Gesundheitsbereich. (fei)

© APA/EPA/Jim Lo Scalzo

Wien. Der Präsident der Österreichischen Ärztekammer, Artur Wechselberger, hat den „Preis der Österreichischen Ärztekammer für besondere publizistische Leistungen im Interesse des Gesundheitswesens“ vergeben. Ausgezeichnet wurden Elisa Vass und Andreas Jölli, beide bei Ö1 tätig. „Die Ärztekammer möchte mit diesem Preis ihren Respekt vor journalistischen Leistungen ausdrücken, die die Öffentlichkeit für Gesundheitsthemen sensibilisie-

Mit 1. Mai übernimmt David Oberreiter die interimistische Leitung des Instituts für Psychotherapie an der LandesNervenklinik Wagner-Jauregg. Er folgt Anton Tölk, der in Pension geht. Als ausgebildeter Psychotherapeut, Ärztlicher Leiter und Konsiliar-Psychiater der Psychotherapie des PGA sowie Vorstandsmitglied einer der größten Psychotherapievereinigungen Österreichs setzt er sich für die Verbesserung der psychotherapeutischen Versorgung in Oberösterreich ein.

medianet

inside your business. today.

Freitag, 7. März 2014 – 43

jagd auf entwickler

Mobile innovationen

Nokia will App-Programmierer auf seine „Nokia X“-Plattform locken Seite 46

Entwicklungskits für 3D-Kameras und „­Eyetracking“ für Smartphones Seite 47

© Metaio

© Nokia

technology Website aus der dose Im praxisTest © panthermedia.net/Alexander Kirch

Konzept-Adjustierung und neuer Schwerpunkt

© toshiba.co.jp

short

© APA/Georg Hochmuth

Wien. Die Toshiba Corporation und die NTT Communications Corporation haben eine Allianz angekündigt, im Rahmen derer die Dienstleistungen von Toshiba für Rechenzentren und Cloud-Computing über die Enterprise Cloud von NTT Com, eine eigenständig verwaltbare und virtuelle private Cloud mit sämtlichen Ebenen, Kunden weltweit zugänglich gemacht werden sollen. Die Dienstleistungen sollen ab April in Nordamerika und Asien verfügbar sein und anschließend auf Europa ausgeweitet werden.

www.toshiba.co.jp

© Deutsche Messe

Wien. Drei wächst nach der Übernahme von Orange weiter – und zwar laut eigener Aussage am schnellsten von allen heimischen Anbietern (Bild: 3CEO Jan Trionov). Bis Ende 2013 vergrößerte Drei Austria den Marktanteil am österreichischen Mobilfunkmarkt auf rund 26% dank einer starken Marktposition bei Smartphones und mobilem Internet. Den Umsatz erhöhte Drei inklusive der OrangeÜbernahme 2013 im Jahres­ abstand um 106% auf 745 Mio. €. Der operative Gewinn stieg um 264% auf 182 Mio. € an und der Betriebsgewinn erreichte 2013 rund 106 Mio. €. www.drei.at

CeBit goes Business Nach Jahren kontinuierlich sinkender Besucher­zahlen hat die Elektronikfachmesse CeBit, die nächste Woche in Hannover stattfindet, ihren Fokus in Richtung Business-Anwender verschoben.

Seite 44 Print3Dfuture „Weltstars des 3D-Drucks“ im Wiener Odeon

Wien. Preisregen für Canon: Das Unternehmen hat von der Testund Forschungsorganisation Buyers Laboratory LLC (BLI) sieben Winter 2014 „Pick of the Year Awards“, drei Auszeichnungen für herausragende ökologische Leistungen und zwei in der Kategorie Energieeffizienz erhalten. „Wir sind stolz über die erneute Anerkennung durch die BLI Pick of the Year Awards und alle erhaltenen Auszeichnungen für unser Laser-, Multifunktionssystem-, Lösungsund MPS-Portfolio“, kommentiert Julia Babler, Marketing Manager Business Imaging Group bei Canon Austria. www.canon.at

Wien. futurezone.at veranstaltet am Donnerstag, den 27. März, in Zusammenarbeit mit „Überall“, die erste Fachkonferenz zum Thema 3D-Druck in Österreich. Unter dem Titel „Print3Dfuture“ holen die Veranstalter die „Weltstars des 3D-Drucks“ in das Wiener OdeonTheater in der Taborstraße 10, 1020 Wien. „3-D-Druck ist eine Schlüsseltechnologie und hat das Potenzial, für enorme Umwälzungen in der Produktion zu sorgen“, sagt Futurezone-Chefredakteur Gerald Reischl: „Als Technologieportal berichten wir nicht nur über neue Technologien, sondern helfen dabei, diese einzuordnen.“ www.futurezone.at

© Canon

Julia Babler, Marketing Manager Business Imaging Group Canon Austria.

Erste 3D-Druckfachmesse in Wien

© futurezone.at

Zwölf Preise für Imaging-Systeme

© Philips

Wien. AOC und MMD, Lizenzpartner für Monitore der Marke Philips, Siewert & Kau, haben mit Omega eine neue Distributionspartnerschaft geschlossen. Seit März werden Monitore der Marken AOC und Philips in das Produktangebot von Omega aufgenommen.

Das umfangreiche Angebot umfasst rund 200 Modelle – sowohl für Privatanwender als auch für Anwendungen bei Geschäftskunden. www.omegacom.at

Canon Mehrfache Auszeichnung durch Buyers Laboratory

Futurezone-Chefredakteur Gerald ­Reischl berichtet über 3D-Druck.

C ov e r

44 – medianet technology

Freitag, 7. März 2014

CeBit 2014 Die verstärkte Konzentration auf Business-Kunden soll der CeBit wieder zu höheren Besucherzahlen verhelfen

gastkommentar

Neue Fokussierung auf Business-Anwendungen

Die digitale Macht der Jugend

© BKA

„Datability“ und IT-Sicherheit sind die Leitmotive der heurigen Elektronikfachmesse in Hannover.

Wien. Vom 10. bis 14. März wird es eng in Hannover; dann geht am Messegelände nämlich die CeBit über die Bühne, die der Stadt eine Flut von Besuchern beschert – obwohl die Zahlen seit dem Jahr 2008 sinken. 495.000 Besucher kamen vor sechs Jahren, 2013 waren es knapp 285.000. Für die Veranstalter der Elektronikfachmesse ein deutliches Zeichen, ein wenig am Konzept der Messe zu feilen. Ab sofort soll die Business-Ebene mehr forciert werden, nicht zuletzt mit dem Generalthema „Datability“ im heurigen Jahr. Das heißt: 14 Hallen BusinessAusstellung, über 100 Top-Sprecher und so viele Start-ups wie noch nie werden geboten. „Wir setzen erstmals auf 100 Prozent Business und auf eine starke thematische Ausstellungsstruktur – und bekommen weltweit sehr positive Resonanz im Markt“, sagt Oliver Frese, Vorstand der Deutschen Messe AG. Eng verzahnt ist das Thema Datability mit IT-Sicherheit: „Mehr als 500 Unternehmen werden digitale Sicherheitslösungen präsentieren – so viele wie noch nie.“

christian rupp

A

ls die Vereinten Nationen vor 14 Jahren die Millennium Entwicklungsziele (MDGs) ins Leben riefen, hatte wohl niemand geahnt, dass dieser ambitionierte Plan der 183 Regierungschefs eine derartige Flut an Initiativen und sozialen Projekten zur Verbesserung der Welt auslösen würde. Doch noch immer leiden 870 Millionen Menschen an Hunger, 6,9 Millionen Kinder erleben nicht ihren 5. Geburtstag und noch immer werden Frauen in vielen Teilen dieser Welt beim Zugang zu Bildung und Arbeit diskriminiert. Es gibt also noch viel zu tun. Der World Summit Youth Award (WSYA), der bereits seit dem Jahr 2005 vergeben wird, versucht einen Beitrag zu leisten und die Macht von digitalen Technologien zur Erreichung der MDGs darzustellen. Dazu sucht die UNO Best-PracticeBeispiele in e-content und Neuen Medien von jungen Menschen unter 30 Jahren.

WSYA gilt als offizieller Beitrag zum World Summit on the Information Society (WSIS) und als einmalige Gelegenheit für innovative Entwickler, ihre Projekte auf einer internationalen Bühne zu präsentieren und wertvolle Kontakte zu knüpfen. Bewerbungen sind noch bis 15. Juni möglich unter www.youthaward.org

Aussteller kehren zurück

© Deutsche Messe (2)

christoph fellmer

Die Elektronikmesse CeBit in Hannover: Seit 2008 schwinden die Besucher, weshalb heuer der Fokus auf Business liegt.

Steigen begriffen: „Zum ersten Mal seit mehr als fünf Jahren stammen mit 55 Prozent mehr als die Hälfte der Aussteller aus dem Ausland“, sagte Frese. „Dabei spiegelt sich die Verschiebung der internationalen IT-Märkte auch in den Ausstellerzahlen wider. Insbesondere Asien und Osteuropa legen spürbar zu.“ China führt mit einem deutlichen Abstand die Rangfolge der Nationen an. Beeindruckt gibt sich Frese von England, das „nicht nur seine Ausstellerzahl, sondern auch die Ausstellungsfläche verdreifacht hat und über 130 Unternehmen nach Hannover bringt“.

und mittelständische Unternehmen – als einziger österreichischer Anbieter dieses Branchenzweigs. Die BMD-Softwarelösungen für Unternehmer sind branchenübergreifend gehalten – so gilt beispielsweise „BMD Account“ als ganzheitliche Lösung, die alle Unternehmensbereiche von der kaufmännischen Verwaltung bis zur detailliertesten Managerinformation abdeckt.

Der Sicherheitsaspekt wird von Fujitsu thematisiert: Gemäß dem Leitgedanken „Human Centric Intelligent Society” präsentiert Fujitsu neue Services, Lösungen und Produkte rund um die Trendthemen Security, Mobility, Big Data und Cloud. Neben dem dünnsten Business Ultrabook der Welt in der 14-Zoll-Klasse, dem Lifebook U904, werden in Hannover weitere neue mobile Endgeräte mit Sicherheitsfunktionen – darunter biometrische Authentifizierung per Handvenenscan – zu sehen sein.

Der CeBit-Auftritt von Unify wiederum steht unter dem Motto „The New Way To Work“ und zeigt an

Christian Rupp ist Sprecher der ­Plattform Digitales ­Österreich und Experte für New Media ­Information Management.

Insgesamt verzeichnet die CeBit bei den Ausstellerzahlen „im Vergleich zum Vorjahr ein Wachstum von gut fünf Prozent bei den Business-Ausstellern, die in erster Linie den professionellen Fachbesucher ansprechen“, sagtFrese. Insgesamt werden rund 3.400 Unternehmen aus 70 Nationen als Aussteller erwartet, was „auch in absoluten Zahlen ein Ausstellerplus gegenüber 2013 bedeutet“.

Auch die internationale Reichweite der Hannoveraner ist im

LG Innovations-Preis

WhatsApp Die Übernahme des Message-Diensts durch Facebook bereitet Datenschützern derzeit Kopfzerbrechen

Telefon-Award

Unter den Teilnehmern der CeBit sind praktisch alle wichtigen Hard- und Softwarehersteller der Welt zu finden – zum Teil auch mit branchenspezifischen Lösungen. So präsentiert beispielsweise das Softwarehaus BMD auf der CeBit 2014 nachhaltige Branchenstandards für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer

seinem Stand, wie moderne Kommunikationslösungen für produktives, flexibles und motivierendes Arbeiten sorgen. Die Stand-Besucher haben dabei nicht nur die Möglichkeit, in das Look & Feel der neuen Marke Unify einzutauchen. www.cebit.de www.bmd.com www.fujitsu.com www.unify.com

Die teuersten Übernahmen im IKT-Segment

© LG

Wien. „Selbst kleinste Start-upKlitschen werden nun dreistellige Millionenbeträge aufrufen können“, schrieb der Spiegel Online über die Folgen des Kaufs des Messaging-Dienstes „WhatsApp“ durch den wegen ständiger Datenschutzvergehen bekannten Facebook-Konzern. 19 Mrd. USD (13,8 Mrd. €) blätterte Mark Zuckerberg, Herr von Planet Facebook, für den Service, der vor allem auf bisherige SMS-Nutzer abzielt, auf den Tisch. Das ist weitaus mehr Geld, als bei kürzlich erfolgten Übernahmen in die Hand genommen wurde.

So zahlte beispielsweise Google für Motorola Mobility im Jahr 2011 nur 12,5 Mrd. USD (ca. 9,1 Mrd. €).

Microsoft übernahm Skype für 8,5 Mrd. USD (6,17 Mrd. €) – weshalb der WhatsApp-Deal mancherorts ein bisschen Rätsel aufgibt.

LG: Gewinner beim MWC in Spanien.

Adressbuch-Einkauf © Chris Haderer

Barcelona/Wien. LG Electronics gewann beim Mobile World Congress in Barcelona in der Kategorie „Innovativster Gerätehersteller des Jahres“ den Global Mobile World Award. „Wir fühlen uns sehr geehrt, dass sich GSMA unter all den herausragenden Unternehmen des Mobile World Congress für LG entschieden hat“, sagt Chris Yie, Vizepräsident von LG Mobile Marketing Communications. „Innovation ist schon seit jeher der Schlüssel zu LGs Erfolg. Diese Anerkennung, zusätzlich zum letztjährigen ‚Bestes Smartphone des MWC 2013‘-Award, ist eine Bestätigung dafür, dass sich unsere harte Arbeit und unser Einsatz auszahlt.“ www.lg.com

Spezialisierte Lösungen

Oliver Frese, Deutsche Messe AG.

Big Data-Experte Rudolf Klausnitzer beim „Privacy Day 2014“.

Mark Zuckerberg hat allerdings bereits erklärt, WhatsApp als eigenes Unternehmen weiterzuführen und nicht in den Facebook-Konzern einzuschmelzen.

Wenig vom hohen WhatsAppKaufpreis beeindruckt zeigte sich vergangene Woche Rudolf Klausnitzer (DMC 01 Consulting & Development GmbH) im Rahmen einer Podiumsdiskussion während des „Privacy Day 2014“ der ARGE Daten. Denn die Aussage des Deals laute genau genommen: „Gratulation: Facebook hat gerade Ihr Telefonbuch gekauft“, sagt der ehema-

lige Radiomoderator und Big Data-Experte Klausnitzer. „Bei etwa 450 Millionen WhatsApp-Nutzern, von denen jeder etwa zehn Kontakte in seinem Adressbuch hat, und einem Preis von 19 Milliarden Dollar, bin ich bei knapp 4,20 Dollar pro Adresse. Das ist etwa der Wert, den eine gültige InternetAdresse schon vor zwei Jahren hatte.“ Der Kauf von WhatsApp sei also nicht annähernd so „überbezahlt, wie viele jetzt meinen“, sagt Klausnitzer.

Facebook selbst steht immer noch unter Beschuss der Initiative „Europe vs. Facebook“, die sich eine Intervention der irischen Datenschutzbehörde erwartet. www.argedaten.at www.facebook.com www.whatsapp.com www.privacy-day.at

I d e e & str ate gi e

Freitag, 7. März 2014

medianet technology – 45

Ericsson Das Unternehmen hat mit Philips eine energiesparende LED-Straßenlampe mit Mobilfunkzelle entwickelt

Ricoh Technologie-Studie

Mobilfunk aus der Lampe

Verwandlungen

London/Wien. Eine von Ricoh Europe gesponserte Studie der Economist Intelligence Unit zeigt, dass viele europäische Unternehmen angesichts des schnellen kulturellen und technologischen Wandels übermäßig zuversichtlich sind, was das wahre Tempo betrifft, in dem ihre Organisation auf Veränderungen reagiert. Führungskräfte vergleichen ihr Unternehmen dreimal häufiger mit einem Schnellboot (48%) als mit einem Supertanker (17%), während es sich mit ihrer Einschätzung der Wettbewerber genau anders-herum verhält. 92% geben darüber hinaus an, das Tempo sei Teil ihrer Unternehmenskultur. Drei Viertel der Befragten berichten im Gegensatz dazu, dass sie auf Veränderungen nicht schnell genug reagieren. Nur 24% können schnell Nutzen aus neuen Möglichkeiten ziehen oder sich rasch an Veränderungen anpassen. Der Bericht zeigt auf, dass europäische Länder insgesamt hinter den USA, Japan und Kanada bei der Entwicklung einer „smarteren“ Wirtschaft liegen. www.ricoh.at

Die Funkintegration in Straßenlampen soll kleine Gebiete mit Breitbandverbindungen versorgen.

Kleine Funkzellen Als Beleuchtungstechnik kommt LED-Technologie von Philips zum Einsatz. Im Vergleich zu herkömmlichen Leuchtmitteln zeichnen sich LED-Systeme durch einen deutlich geringeren Energieverbrauch aus.

Der Beweis für diese Behauptung ist schon erbracht. So wurden etwa bei einem Pilotprojekt, das The Climate Group zusammen mit Philips in zwölf der weltweit größten Städte durchgeführt hat, durch den LED-Einsatz Energieeinsparungen

In dem von Ericsson und Philips vorgestellten Pilotprojekt können Funkzellen in Straßenlampen die „Nahversorgung“ erledigen.

von 50 bis 70% ermittelt, mit einer intelligenten Steuerung sogar von bis zu 80%.

Billigere Beleuchtung „Diese Lösung ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie die ITK-Branche im Zusammenspiel mit Partnern dabei helfen kann, die Herausforderung der fortschreitenden Urbanisierung zu meistern“, sagt Hans Vestberg, President und CEO von Ericsson, über das Projekt: „Stündlich wächst die Zahl der Stadtbewohner auf un-

serem Globus um 7.500 Menschen.

Die Studien unseres ConsumerLabs zeigen, dass die Versorgung mit Internetanschlüssen zu den fünf wichtigsten Aspekten für Zufriedenheit in der Stadt gehört.

Diese Lösung stellt genau die Art von Innovation dar, mit der Menschen in der vernetzten Gesellschaft Herausforderungen erfolgreich meistern können.“ Die von Ericsson und Philips entwickelte Lösung („Lighting-asa-Service“) wendet sich sowohl an Kommunen als auch an Netzbetreiber. Sie ist ein Beispiel für in-

dustrie- und technikübergreifende Kooperationen, die die vernetzte Gesellschaft zum Vorteil der Menschen voranbringen.

Netzbetreiber sollen davon profitieren, zusätzliche Netzkapazität über kleinzellige Funknetze bereitstellen und so mehr Verbrauchern höhere Surfgeschwindigkeiten im Mobilfunk bieten können. Kommunen wiederum sollen ihre Investitionen in die Straßenbeleuchtung durch hohe Einsparpotenziale bei den Stromkosten schneller amor­ tisieren können.

www.ericsson.com

Festplatten in der Notaufnahme

© ricoh.at

Barcelona/Wien. Ericsson und Royal Philips haben auf dem Mobile World Congress eine neue LEDStraßenlaterne vorgestellt, mit der sich die mobile Breitbandversorgung in Städten verbessern lässt.

Dazu kann eine Mobilfunkeinheit, die für den Aufbau einer kleinen Funkzelle sorgt, in den Laternenmast integriert werden. Die unauffällige Lösung lässt sich zum Beispiel in Innenstadtbereichen einsetzen, wo zusätzliche Standorte für Mobilfunktechnik nur mit hohem Aufwand errichtet werden können. Außerdem können diese Straßenlaternen auch an verkehrsreichen Straßenzügen aufgestellt werden, um die Netzverfügbarkeit in Autos oder öffentlichen Verkehrsmitteln – zum Beispiel bei dichtem Verkehr – zu steigern.

© Ericsson

Alfred Unegg

Ricoh beleuchtet die Geschwindigkeit des technologischen Wandels.

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„Jeder Datenträger stirbt, die Frage ist nur wann - und ob zu diesem Zeitpunkt eine verwendbare Datensicherung vorliegt“, erklärt Nicolas Ehrschwendner.

Der Geschäftsführer des auf Datenrettung spezialisierten Wiener HightechUnternehmens Attingo weiß, dass viele Unternehmen den Wert ihrer Daten grob unterschätzen. „Unsere Auftragsstatistiken zeigen deutlich, dass auch als sicher geltende RAID Systeme häufig ausfallen.“ Dabei kann ein Totalverlust der Daten für ein Unternehmen sogar existenzbedrohend sein.

Selbst wenn es Datensicherungen gibt, kann die Arbeitsleistung von Monaten verloren gehen. „Bei Attingo arbeiten daher hochspezialisierte Experten mit jahrzehntelanger Erfahrung in unseren Reinraumlabors an den Rekonstruktionen.“ Im Notfall auch rund um die Uhr. „In mehr als 95% der Fälle können wir Daten wiederherstellen.“ Die Bandbreite der Fälle reicht von Headcrash, Löschung, Brand oder Wasserschaden bis hin zu Sabotage durch Geschäftsführung oder Mitarbeiter. Einzelne Festplatten als auch komplexe virtualisierte

Server-Farmen gehören zum Tagesgeschäft.

Das Reinraumlabor befindet sich in Wien Döbling, wodurch riskante Transportwege ins Ausland vermieden werden. Diskretion ist oberstes Gebot: „Die Datenträger als auch natürlich die Daten verlassen unser Haus nicht“, bestätigt Ehrschwendner. Ein Ersatzteillager von mehr als 10.000 lagernden Festplatten garantiert im Notfall rasche Hilfe.

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46 – medianet technology

Orange Siemens-Vertrag

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Netzausweitung

Freitag, 7. März 2014

Nokia Der Hersteller will Entwicklern mehr Anreize für den Einstieg auf seine neue Low-Cost-Smartphone-Plattform bieten

Neue Strategien für den Ausbau der „X“-Plattform

Nokias Operator Billing-Netzwerk bietet Zugang zu weltweit mehr als 60 Märkten mit 160 Netzbetreibern.

Orange betreut das Siemens-Netz.

Nahtlose Lösung

chris haderer

Wien. Vor Kurzem hat Nokia eine Reihe von Low-Cost-Geräten vorgestellt, die auf der Nokia X Software-Plattform basieren, die selbst wiederum auf dem Android Open Source-Projekt (ASOP) aufsetzt. Damit will Nokia neben dem Windows Phone-Segment auch die Android-Plattform bedienen, denn Android-Anwendungen sollen ohne großen Aufwand Richtung Nokia X portiert werden können.

Jetzt will Nokia vor allem die Softwareentwickler auf seine Seite ziehen, denn das Nokia X-Ökosystem braucht dringend Treibstoff, da als „Tankstelle“ ein eigener neuer AppStore dient. Mit Billing Agreements in mehr als 60 Märkten und mit mehr als 160 Netzbetreibern bietet Nokia Entwicklern immerhin Zugang zu einem der größten Operator Billing-Netzwerke der Welt. „Die Reichweite von Nokias Operator Billing-Netzwerk ist für Entwickler ein wichtiges Instrument zur Gewinnsteigerung – bis zu fünf Mal mehr Kreditkartenzahlungsoptionen als auf anderen Plattformen“, sagt Amit Patel, Vice President, Developer Relation bei Nokia, optimistisch. „In Kombination mit Nokia In-App-Käufen haben Entwickler die Freiheit, auf dem Model aufzubauen, das am besten für sie funktioniert.“

© Nokia (2)

Wien. Die Siemens AG, ein globales Unternehmen, hat seinen Vertrag über ein globales Wide Area Network (WAN) mit Orange Business Services verlängert und erweitert. Das komplette Netzwerk soll 1.500 Standorte in über 90 Ländern verbinden.

Die Kommunikationsinfrastruktur ermöglicht es Siemens, die Vorzüge von Cloud-Services und -Anwendungen, Voice over IP und Telepräsenzlösungen in vollem Umfang zu nutzen und so Geschäftsprozesse zu optimieren. Im Zuge der NetzwerkErweiterung wird Orange Business Services 470 Standorte in 26 Ländern migrieren und mit bestehenden 1.030 Standorten in 69 Ländern verbinden, die schon seit 2009 für Siemens betreut werden. Durch die zusätzliche Konzentration kann Siemens die Komplexität seines WANs weiter reduzieren sowie Leistung und Agilität des Netzwerks steigern.

Amit Patel, Vice President Developer Relation bei Nokia, schickt Entwicklern eine Einladung für die neue Nokia X-Plattform.

einfacher zu machen, müssen Entwickler lediglich eine Codegrundlage aufrechterhalten sowie eine einzige Application Package Datei, um mehrere Stores zu erreichen.“ Zum Launch werden eine Reihe globaler Apps für die Nokia X Geräte-Familie verfügbar sein, inklusive Facebook, LINE Free Voice and Messages, LINE Camera, LINE Bubble, Picsart, Plants vs. Zombies 2, Real Football 2014, Skype, Spotify, Swiftkey, Twitter, Viber, Vine und WeChat. Darüber hinaus wird für Nokia-Kunden die MessagingPlattform BBM neben Windows Phone auch für die Nokia X-Produktfamilie verfügbar sein.

Nokia bietet außerdem Premium Werbe-Slots in 181 Ländern für wichtige Partner durch den Nokia Developer Exchange Market-

place. Dieses neue Angebot stellt eine Erweiterung des KampagnenFeatures dar, das im Oktober 2013 für DVLUP, das Nokia Bonusprogramm für Entwickler, vorgestellt wurde. Erste Partner sind Electronic Arts, Gameloft, AE Mobile, Miniclip und Outfit7.

Bildbearbeitungs-Features für Windows Phone 8 und Windows 8.1 Tablets und PCs. Entwickler können nun die Fähigkeiten des SDK nutzen, um eine konvergente App Experience für jedes Windows Phone 8 Smartphone zu bieten, wie das Lumia 1020 und Lumia 1520 (medianet technology berichtete) sowie dem Lumia 2520 Tablet. „In einer Welt des Mobile Developments sind Geschwindigkeit und Time-to-Market von höchster Bedeutung“, sagt Bryan Biniak, General Manager bei Nokia. „Wir konzentrieren uns darauf, den Entwicklungsprozess über Plattformen hinweg zu beschleunigen, während wir auch Zugang zu den neuesten Innovationen und Werkzeugen bieten.“ www.nokia.at developer.nokia.com

„Als global agierendes Unternehmen mit Niederlassungen auf der ganzen Welt brauchen wir ein zuverlässiges und nachhaltiges Kommunikationsnetzwerk, das zu unserem Geschäft passt und sich mit uns weiterentwickelt“, sagt Norbert Kleinjohann, CIO von Siemens. „Wir haben uns für Orange Business Services entschieden, weil sie weltweit eine nahtlose Multi Protocol Label Switching-Netzabdeckung anbieten und diese mit hohen Sicherheitsstandards und lokalem Support bei einem attraktiven Preis-LeistungsVerhältnis verbinden.“ www.orange-business.com

Die große Mehrzahl an AndroidApps könne so, wie sie existiert, im Nokia Store veröffentlicht werden, meint Patel. „Für die, die angepasst werden müssen, reduziert das Nokia X Analyser Tool signifikant die Portierungszeit, indem es die erforderlichen Veränderungen identifiziert. Um die Portierung noch

iHaai Apple-Reseller

T-Mobile Innerhalb von vier Jahren ist der mobile Datenverkehr im Funknetz des Providers um 960 Prozent angewachsen

Zeljko Drmic, Geschäftsführer der neuen iHaai Apple-Geschäfte.

Wien. Der Name klingt ein bisschen wie ein Zynismus auf den Apple-Händler McShark: Unter der Bezeichnung iHaai ist vor Kurzem der jüngste Apple Premium Reseller in Wien und Graz an den Start gegangen. Bislang war das Unternehmen unter dem Namen HAAI als BusinessPartner und Franchise-Nehmer der A1 Telekom Austria AG bekannt. Durch die Ausweitung auf das Sortiment des kalifornischen Elektronikherstellers „sind wir der richtige Ansprechpartner für alle Apple-Einsteiger, aber auch für professionelle Benutzer und Geschäftskunden“, sagt Zeljko Drmic, Geschäftsführer der iHaai-Stores. www.ihaai.at

Auch was die Windows PhonePlattform angeht, die eigentlich zum Herz von Nokia geworden ist, sind Neuerungen angesagt: Basierend auf der Technologie, die die Nokia-eigenen Apps wie Nokia Storyteller und Nokia Camera unterstützt, hat Nokia beispielsweise ein Update des neuesten Nokia Imaging SDK vorgestellt: Das Nokia Imaging SDK 1.1 bringt eine Reihe von neuen

Datenwachstum durch mobile Videostreams Barcelona/Wien. Das mobil verbrauchte Datenvolumen wächst nicht in „Evolutionssprüngen“, sondern kontinuierlich. Während Sprachminuten relativ stabil sind und SMS eher rückläufige Tendenzen zeigen, geht das mobile Datenvolumen konstant nach oben. „Allein im vergangenen Jahr hat sich das Datenvolumen im Netz von T-Mobile verdoppelt und ein Ende dieses exponentiellen Wachstums ist noch lange nicht in Sicht“, sagte Andreas Bierwirth, CEO T-Mobile Austria, bei einem Pressegespräch beim Mobile World Congress in Barcelona. „Innerhalb von vier Jahren, vom Dezember 2009 bis zum Dezember 2013, wuchs der Datenverkehr im Netz von T-Mobile Austria um 960 Prozent, von 233 Terabyte auf 2.457 Terabyte, was etwa einer Million HD-Spielfilme entspricht.“

Streaming kommt Der größte Treiber des rasanten exponentiellen Datenwachstums sind dabei TV, Video und Filme, die „on demand“ abgerufen wer-

den. Europa liegt dabei – nicht zuletzt aufgrund der Komplexität seiner nationalstaatlich geregelten Urheberrechte – in der Entwicklung noch hinter den USA zurück.

Dort macht Netflix, das TV-Serien und Filme per Streaming anbietet und damit den früheren DVD-Verleih abgelöst hat, laut dem Sandive-Report bereits 31,6% des gesam-

ten Datenverkehrs aus, gefolgt von YouTube-Videos, die 18,6% Anteil am Datenverkehr haben.

Neue Tarife und Verträge Nach Erhebungen der OECD ist Österreich in der EU das Land mit den billigsten Mobilfunkpreisen.

Während der Warenkorb „Nach-

© APA/Georg Hochmuth

© iHaai

Neuer Haifisch

Neue Plattform

Windows Phone-Tools

Andreas Bierwirth, CEO von T-Mobile Austria: „Auktionskosten belasten die Preise.“

richtenübermittlung“ (in dem Mobilfunk enthalten ist) laut Statistik Austria im vergangenen Jahrzehnt um zwölf Prozent gesunken ist, ist der Verbraucherpreisindex von 2002 bis 2013 um 31% gestiegen, im Bereich Energie sogar um 54%. „Nicht zuletzt liegt es jedoch vor allem an den Kunden, ob sie in bestehenden Verträgen zu völlig unveränderten Preisen bleiben wollen oder neue Angebote und Tarife annehmen“, sagt Andreas Bierwirth. „Denn anders als etwa bei Benzin oder Lebensmittelpreisen, deren Erhöhung sofort und für alle Menschen wirkt, werden neue Preise im Mobilfunkbereich nur bei neu abgeschlossenen Verträgen wirksam.“ Darum, so Bierwirth, reflektiere der von Konsumentenschützern und RTR erhobene Preisindex nicht die Realität von weit mehr als 90% aller Kunden, deren Preise unverändert geblieben sind. Vor allem die hohen Kosten der Frequenzauktion im Vorjahr würde die Mobilfunkpreise stark belasten. www.t-mobile.at

Fa c ts & f i gu r e s

Freitag, 7. März 2014

medianet technology – 47

Innovationen Metaio will die Entwicklung von Anwendungen für 3D-Kameras und -Drucker durch Tools vorantreiben

short

Wenn das Smartphone dem User ins Auge schaut

ARBÖ Salzburg fährt mit Druckerlösung von Oki

© ARBÖ

The EyeTribe hat ein Augentracking-System mit Software Development-Kit für Android-Geräte vorgestellt. christoph fellmer

3D-Kameras boomen Die Integration der 3D-Visualisierung bietet verschiedenste Möglichkeiten für den täglichen Gebrauch: „Produkte können ad hoc und ohne umständlichen Einsatz von Markern direkt im eigenen Zuhause dargestellt werden“, sagt Meier. „Die Gestensteuerung, um mit den eigenen Geräten und der realen Welt zu interagieren; zur Rekonstruktion und Modifizierung der eigenen Umgebung und sogar zur selbstständigen Erstellung von 3D-Modellen im Handumdrehen.“ Überhaupt scheint 3D zum neuen Trendthema der Entwickler und Hersteller zu werden. So kaufte beispielsweise Apple Ende letzten Jahres den Hersteller PrimeSense, der Lieferant des Tiefensensors für die Kinect der ersten Gene-

Günther Frühwirth, ARBÖ Salzburg.

Wien. Gemeinsam mit OKI Österreich hat der heimische Auto-, Motor- und Radfahrerbunds ARBÖ ein neues Konzept für Managed Print Services umgesetzt. Insgesamt wurden 31 Multifunktionsdrucker bundesweit implementiert. Die Übergabe der Geräte an ARBÖ erfolgte druckfertig eingerichtet, alle Voreinstellungen und Zugriffsrechte jeweils für den Standort wurden individuell definiert. „Die Drucker müssen per Knopfdruck funktionieren, weil unsere Mitarbeiter rund um die Uhr im Kundenkontakt sind“, zeigt sich Günther Frühwirth, Geschäftsführung des ARBÖFahrsicherheits-Zentrums Salzburg, zufrieden. www.oki.at

© Metaio; The Eye Tribe

Wien. Wie sich am Mobile World Congress in Barcelona gezeigt hat, kommen viele innovative MobilProdukte genau genommen aus „Nischen“-Segmenten. Eine solche Nische, die sich gerade vom Mauerblümchen in ein Massenprodukt wandelt, ist Augmented Reality, die mittels Computerdaten erweiterte (Umgebungs-)Wirklichkeit.

Auf diesem Sektor ist das US-Unternehmen Metaio sehr aktiv, das kürzlich sein neues Augmented Reality-SDK zur Unterstützung von 3D-Kameras und -Druckern vorgestellt hat. „3D-Kameras werden schon in naher Zukunft auf mobilen Geräten zu finden sein“, sagt Metaio CTO Peter Meier: „Entwickler und Unternehmen werden gleichermaßen von den Vorzügen der Augmented Reality-Technologie und der Unterstützung der 3D-Kameras im Metaio SDK profitieren.“

Peter Meier, CTO des Augmented Reality-Herstellers Metaio, und Sune Alstrup Johansen, CEO und Mitgründer von The EyeTribe.

ration war (Kinect kommt unter anderem mit den Xbox-Konsolen zum Einsatz). Der Grafikkartenhersteller Nvidia hat wiederum eine Partnerschaft mit SoftKinetic für integrierte Kameras bekanntgegeben, und Intel kündigte bereits im Jänner 2014 an, die neue RealSense 3D-Kameratechnologie in Ultrabooks und andere Geräte einzubauen.

Ins Auge geschaut In eine innovative Richtung will auch das dänische Unternehmen The EyeTribe bieten: eine Augentracking-Software für verschiedene Plattformen, mit der Beta-Version der weltweit ersten, einigermaßen erschwinglichen AugentrackingSoftware Development Kit für Android-Systeme. Mögliche Anwen-

dungsfälle des ebenfalls im Rahmen des Mobile World Congress in Barcelona vorgestellten SDK sind unter anderem die blickaktivierte Anmeldung, freihändige Navigation von Websites und Apps, ein optimiertes Gaming-Erlebnis sowie die cloudbasierte Analyse des Benutzerverhaltens (basierend auf den angesehenen Objekten und der Blickdauer). „Seit wir The Eye Tribe ins Leben gerufen und die Augentracking-SDKs für Windows vorgestellt haben, arbeiten wir an einer ultimativen Vision: Augentracking als Standardfunktion bei Mobilgeräten“, sagt Sune Alstrup Johansen, CEO und Mitgründer von The Eye Tribe. „Die Perfektionierung unserer Augentracking-Software für Entwickler auf der ganzen Welt hat viel Zeit in Anspruch genommen.

Ingram Micro baut seine Advanced Solutions aus

Es ist ein Meilenstein in unserer Firmengeschichte, weil jetzt wichtige Plattformbarrieren abgebaut sind.“

Wien. Der IKT-Distributor Ingram Micro baut seine ValueStrategie in der Advanced Solutions Business Group weiter aus. Dazu gehören vor allem die Segmente Unified Communications/Collaboration, Digital Signage, Data Capture/ PoS, Server & Storage und Networking sowie neue Softwarevertriebswege. „In der Value Add Distribution können wir neben unserem Kerngeschäft als Broadliner noch signifikant wachsen; deshalb investieren wir massiv auch in entwicklungsfähige Nischenmärkte“, sagt Alexander Döring, Business Group Manager Advanced Solutions bei Ingram Micro.

www.ingrammicro.at

Konkrete Produkte Das letzte The EyeTribe-Produkt, das es in die Schlagzeilen schaffte, war „The Eye Tribe Tracker“, ein Augentracking-Gerät mit SDK für Windows und Mac OS X für 99 USD (ca. 72 €). In die Medien kam The EyeTribe auch durch die Aquisition von einer Mio. USD Startkapital für das Projekt (0,73 Mio. €) von bestehenden Investoren, Vorstandsmitgliedern und Stakeholdern in den USA, darunter Richard Sanquini, früher Manager in der Halbleiterbranche. www.metaio.com www.theeyetribe.com

Telekom Austria setzt auf M2M-Portfolio

Veraltete Mechanismen gegen Cybercrime Wien. Egal in welche Studie man sich vertieft: Wenn es um Cybercrime geht, sind die Aussagen recht eindeutig. Die Bedrohungen aus dem Internet nehmen permanent zu und werden dabei ausgefeilter. Für Unternehmen ist es ebenso schwer wie für Endanwen-

der (oder EPUs), sich auf die neuen Gefahren einzustellen. „Die meisten Organisationen verteidigen sich aktuell gegen Bedrohungen von gestern, während ihre Angreifer die Schwachstellen von morgen ausnutzen“, fasst Andreas Plamberger, Head of Technology Consulting bei

PwC Österreich, die Ergebnisse der Studie „Defending yesterday – Key findings from The Global State of Information Security Survey 2014“ zusammen. Die jährliche, weltweite Untersuchung von PwC, dem CIOMagazin und dem CSO-Magazin ist die größte ihrer Art, an der auch 30 österreichische Unternehmen beteiligt sind.

© PwC/oreste.com

Angriffswelle rollt

Günther Seyer, Head of Technology Consulting FS bei PwC Österreich.

Im Durchschnitt ist die Zahl der Sicherheitsvorfälle in den vergangenen 12 Monaten um 25 Prozent von 2.989 auf 3.741 gestiegen. Hacker sind, so die Schätzungen der Befragten, zu 32 Prozent für die Attacken verantwortlich, 14 Prozent vermuten Wettbewerber hinter den Angriffen auf ihre Daten, und 12 Prozent machen organisierte Kriminalität dafür verantwortlich. Nur vier Prozent nehmen an, dass ausländische Staaten ihr Unternehmen attackieren.

Massiv sind laut der Studie allerdings die Budgets gewachsen, die für Informationssicherheit ausgegeben wurden: durchschnittlich

4,3 Millionen Dollar (3,12 Millionen €), das sind 51 Prozent mehr als noch 2012 (2,03 Millionen €)).

Knapp die Hälfte der Befragten (47%) macht bereits von Cloud Computing Gebrauch (SaaS, PaaS, IaaS).

Immerhin 59 Prozent der CloudNutzer sagen, dass sich ihre Sicherheit dadurch verbessert habe – im Umkehrschluss berichten allerdings lediglich 18 Prozent, dass sie besondere Maßnahmen für die Cloud-Sicherheit in ihre Security-Policy aufgenommen haben. „Das zeigt, dass neue Technologien wie Cloud Computing oder die mobile Anbindung der Mitarbeiter bereits implementiert werden, bevor sie abgesichert sind“, sagt Günther Seyer, Head of Technology Consulting FS bei PwC Österreich.

Die Studie zeigt, dass hochspezialisierte Cyberkriminelle sogenannte Perimeter-Schutzmechanismen umgehen können, um schwer zu entdeckende Attacken (Advanced Persistent Threats, APT) auszuüben. Ebenso bieten Unternehmen zunehmend Angriffsfläche durch Cloud-Computing und BYOD. www.pwc.at

© Telekom Austria Group/Susanne Spiel

PwC Unternehmen verteidigen sich mit ungenügenden Mitteln gegen hochspezialisierte Angriffe von Cyberkriminellen

Bernd Liebscher, Telekom Austria.

Wien. Die Telekom Austria Group M2M bringt gemeinsam mit dem TelematikUnternehmen CEplus sechs branchenspezifische Produkte auf den Markt. Nach der Winterdienstlösung „Polar“, die in der Gemeinde Gries am Brenner eingesetzt wird, werden weitere Produkte für Pkw, Lkw, Baufahrzeuge, land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge und Kühltransporter präsentiert. „Neben unserer Expertise im Bereich Kommunikationstechnologie setzen wir auch unsere internationale Vertriebspower ein, um technisch komplexe Lösungen für unsere Kunden einfach zugänglich zu machen“, sagt Bernd Liebscher, CEO Telekom Austria Group M2M.

www.telekomaustria.com

Tool s & s e r v i c e s

48 – medianet technology

Freitag, 7. März 2014

Test Der Zeta Producer 12 ist ein interessantes Desktop CMS-System zur Herstellung professioneller Internet-Präsenzen

short

„Webseiten-Maschine“ zur Homepage-Gestaltung

Stilvolles Headset mit Geräuschreduktion

Einfache Bedienung, großer Funktionsumfang und stabile Performance zeichnen die Softwarelösung aus.

Wien. Am Anfang steht ein Zitat von Friedrich Schiller: „Einfachheit ist ein Produkt der Reife.“ Mit diesem Slogan schmückt der deutsche Hersteller Zeta Software GmbH seine Homepage, die für den „Zeta Producer 12“ wirbt. Dabei handelt es sich um ein Desktop Content Management-System, das die Gestaltung und Pflege von Webseiten erleichtern soll. Im Gegensatz zu anderen Content-Managementsystemen (wie WordPress, Typo 3, Drupal, etc.) setzt der Zeta Producer kaum technisches Wissen voraus, sondern arbeitet mehr oder weniger nach einem intuitiven Drag & Drop-Prinzip. Das bringt eine Einschränkung mit sich, die in der Praxis im KMU und EPU-Bereich kaum störend ist: Die Software basiert auf mitgelieferten Templates, die nach eigenen Wünschen verändert werden können. Im Einsatz geht das recht schnell und erlaubt die einfache Homepage-Erstellung; sind allerdings gravierende Änderungen gefragt, muss man sich in die Untiefen von HTML 5, CSS und JavaScript begeben. Anwendern, die kein Vermögen für ihre Webpräsenz ausgeben und dennoch ein professionelles Ergebnis wollen, bekommen mit dem Zeta Producer jedoch ein sehr leistungsfähiges Werkzeug in die Hand.

Reduziert mögliche Störgeräusche: Plantronics Voyager Edge Bluetooth.

Wien. Plantronics hat sein neues Voyager Edge BluetoothHeadset (129,99 €) vorgestellt.

Es bietet Plantronics‘ NoiseCancelling-Technologie und 3-Mikrofon-Technik, die störende Hintergrundgeräusche eliminiert. Da es ohne Ohrbügel designt ist, kann es auch zusammen mit einer Brille verwendet werden. Die mobile Ladebox sorgt zudem für einen sicheren Transport des Headsets und verlängert gleichzeitig die Gesprächsdauer um bis zu 10 Stunden.

www.plantronics.com

Neue Features für den Schutz mobiler Geräte Wien. Der Security-Lösungsanbieter Symantec hat eine Reihe von neuen Features zum Schutz von mobilen Endgeräten vorgestellt. Dank der neuen PushAuthentifizierungstechnologie für den Symantec Validation and ID Protection (VIP)-Service müssen Nutzer ihre PIN nicht mehr jedes Mal manuell eingeben, wenn sie eine VPNVerbindung aufbauen wollen.

Außerdem erweitert Symantec sein Partner-Netzwerk: Das Symantec Sealed-Programm bietet Unternehmenssicherheit für interne Lösungen sowie Anwendungen von Drittanbietern, sowohl für iOS- als auch für Android-Betriebssysteme.

Bislang werden 60 Partner – darunter Webalo, Damaka, ­Alfresco und SAVO Group – sowie 125 Applikationen unterstützt. www.symantec.de

Veränderungen. Bilder, sowohl mitgelieferte als auch eigene (1.000 lizenzfreie Stockimages sind im Lieferumfang enthalten), lassen sich in Zeta Producer 12 dank der neuen FlexImage-Funktion jetzt besonders komfortabel und ohne Vorkenntnisse verwenden; die Software passt sie automatisch dem jeweiligen Layout der Seite an und optimiert die Größe.

Der Zeta Producer 12 ist in verschiedenen Konfektionsgrößen zu haben. In sehr abgespeckter Form ist er für Heimanwender kostenlos (mit maximal 50 Seiten pro Site).

Die weiteren Kosten bewegen sich je nach Ausstattung zwischen 179 € für die Express-Variante und 1.449 € für die Premium-Version der Software. www.zetaproducer.com

Mit der neuen LiveView-Bearbeitung lassen sich Inhalte wie Texte und Bilder direkt auf der Website ändern, einfügen und anpassen. Da die Vorschau im Editor zu 100% der echten Website entspricht, sieht der Anwender sofort und ohne weitere Zwischenschritte das Resultat seiner

Auch Termine können mit Zeta Producer relativ einfach angelegt und zu einem umfangreichen Veranstaltungskalender zusammengefasst werden.

Sony Der Elektronikhersteller verkauft seine Vaio-Sparte und konzentriert sich auf den 4K-Einsatz für den Massenmarkt

Ultra High Definition für den Hausgebrauch Wien. Im Nachhall des Mobile World Congress in Barcelona und im Vorfeld der Fachmesse CeBit hat Sony vergangene Woche seine aktuellen Produkthighlights auch in Österreich vorgestellt. Eines der wichtigsten Details ist der Verkauf der Vaio-Sparte an den Investmentfonds Japan Industrial Partners (um kolportierte 40 bis 50 Mrd. Yen). In Zukunft will man sich verstärkt auf die Produktion von Smartphones und Tablets kümmern, wie das Sony Xperia Z2 oder das Z2 Tablet. In diesem Segment verzeichnet Sony laut eigener Aussage zwar Zuwächse – aber bei negativem Operating Income, bedingt durch die Vaio-Zahlen.

x 2.160 Pixel) aufzeichnet. Der FDR-AX1E nutzt für die Videoaufnahme in 4K oder Full HD das Format XAVC-S. Die Videokompression erfolgt in MPEG-4 AVC/ H2.64 Long GOP, den Ton komprimiert die Handycam in Linear PCM. Beides wird in einem MP4-

Container verpackt. Zudem plant Sony, Mitte 2014 die FDR-AX1E per Firmware-Update so aufzurüsten, dass die Handycam auch im gängigen AVCHD-Format aufnehmen kann. Verantwortlich für die Bildqualität ist der 4K Bildsensor, ein Exmor R CMOS-Sensor

vom Typ 1/2.3, der eine echte 4KAuflösung und einen ausreichend schnellen Weitertransport der extrem umfangreichen Bildinformationen gewährleistet. Ihn unterstützt ein schneller Bildprozessor, der auch in professionellen 4KVideokameras zum Einsatz kommt und die Bearbeitung sowie Weiterleitung des 4K Bildsignals in Echtzeit schafft. Als Optik kommt ein Sony G-Objektiv mit asphärischen Linsen zum Einsatz. Auch der Preis für das ambitionierte Videovergnügen sticht ins Auge: Mit 4999,99 € schlägt der FDR-AX1 zu Buche.

www.sony.at

Gesteigerte Auflösung Am Videosektor ist die Konzentration auf den 4K-Bereich interessant. Zwar gibt es bislang noch kaum professionellen Content für das hochauflösende Videoformat – aber Bravia-TV-Geräte mit upscaling-Funktionen sowie den FDR-AX1E, einen Camcorder, der in vierfacher HD-Auflösung (3.840

© Chris Haderer (2)

© www.iprolens.com

Wien. Das iPro-System mit Wechselobjektiven von Schneider Optics wurde erweitert und ist jetzt auch mit dem iPhone 5, 5S und 4/4S sowie mit dem Samsung Galaxy S4 und aktuellen iPads kompatibel. Das iPro-Objektivsystem (erhältlich als komplettes Set oder in Form von Einzelobjektiven) ist speziell auf die Erzielung professioneller Qualität bei Foto- und Videoaufnahmen mit Smartphones und iPads ausgelegt.

Es bietet die Vorteile auswechselbarer Makro-, Weitwinkel-, Super­weitwinkel-, Fischaugeund Teleobjektive, um mehr Details zu erfassen. www.iprolens.com

Der Zeta Producer basiert auf Layout-Vorlagen, die vom Anwender verändert werden können. Farben, Schriften und Seiten­ elemente werden im Layoutmenü der Software eingestellt, tiefgreifende Veränderungen setzen HTML-Kenntnisse voraus.

Viele Funktionen

Wechselobjektivsystem für Smartphones

iPro: erweitert die Fähigkeiten von Smartphones im Fotobereich.

© Chris Haderer (2)

© Plantronics

Chris haderer

Sony Product-Managerin Sonja ­Oberprantacher und der FDR-AX1E: ­vierfache HD-Auflösung sorgt für ­gestochen scharfe Bilder.

medianet

inside your business. today.

freitag, 7. märz 2014 – 49

Big data in der Praxis

Der monatliche Überblick von BA-Chef­ analystin Monika Rosen-Philip Seite 51

Neues Tool von DHL reduziert die Risiken entlang der gesamten Supply Chain Seite 52

öko-technik Rabmer-gruppe baut aus

© Rabmer Gruppe/ Foto Strobl

Globale Konjunktur © DHL

© feel image/F. Matern

industrialtechnology Industrie muss Vertrieb auf Zukunft trimmen

Logistiksysteme Individuell für Sie!  Planung  Konzeption  Realisierung

www.jungheinrich.at

short

© Weidmüller Österreich

© Panthermedia.net/Imagehit Limited Exclusive Contributor

Schwaz. Tyrolit, größter Hersteller für gebundene Schleif-, Trenn-, Bohr- und Abrichtwerkzeuge sowie von Maschinen für die Bauindustrie, hat 51% an der südafrikanischen Grinding Techniques übernommen und ist damit erstmals auf allen fünf Kontinenten mit eigenen Produktionen vertreten und stärkt mit der Akquisition auch seine Handels-Division.

Für Grinding Techniques liegen die Vorteile durch das nun deutlich erweiterte Sortiment vor allem darin, dass man seine Position im Heimatmarkt stärken kann und sich darüber hinaus auch bessere ­Möglichkeiten bieten, auf den angrenzenden Märkten Fuß zu fassen. www.tyrolit.com

Studie von Horvath & Partners Noch immer verlässt sich die Mehrheit der ­Industriegüterhersteller in der D-A-CH-Region bei der Vertriebsplanung auf ­Zahlen aus der Vergangenheit und steuert damit wenig vorausschauend.

Seite 50 DPD Weiteres Wachstum zum 25Jahres-Jubiläum

Spörk Der Antriebsspezialist plant weitere Expansion

DPD-GF Rainer Schwarz: „Konnten ­unsere Markstellung weiter ausbauen“.

Leopoldsdorf. 2013 hat Österreichs führender privater Paketdienst rund 39 Mio Pakete (+2,1%) versandt. Besonders der internationale Versand hat stark zugelegt. Deutschland bleibt weiter mit einem Anteil von 71% wichtigster Markt, aber auch andere Länder gewinnen immer mehr an Bedeutung, vor allem Frankreich mit einem Anstieg von rund 17% im Vergleich zur Menge von 2012. „Das bestätigt unsere Strategie, sowohl die Kapazitäten als auch das Serviceangebot von DPD laufend zu erweitern“, sagt GF Rainer Schwarz. www.dpd.at

Bau einer zusätzlichen Halle

© Thule Jug

Mehr Kapazität & neue Services

© DPD

Wr. Neudorf. Weidmüller Österreich, führender Anbieter von Lösungen für elektrische Verbindungen und Übertragungen, hat seine zehnjährige aktive Partnerschaft mit dem Mechatronik Cluster zum Anlass genommen, um dieses gemeinsam mit Kunden, Partnern und Cluster-Mitgliedern zu feiern.

Aber statt nur die Vergangenheit Revue passieren zu lassen, diskutierte Weidmüller-GF Josef Kranawetter (Bild) und MC-Manager Harald Bleier mit Experten aktuelle Themen wie Industrie 4.0 und Energieeffizienz und bot den Gästen damit einen spannenden Blick in die Zukunft. „Wir blicken stolz auf unsere zehnjährige Partnerschaft mit dem Mechatronik-Cluster zurück und freuen uns auf viele weitere gemeinsame Jahre.

Für uns steht der regelmäßige Austausch zu aktuellen Themen mit unseren Kunden, Partnern und Cluster-Mitgliedern im Mittelpunkt; dafür bietet diese Plattform die besten Voraussetzungen“, sagt Josef Kranawetter. www.weidmueller.com

Wolfgang Schwarz, GF der Spörk Antriebstechnik, freut sich über Wachstum.

Kottingbrunn. Wolfgang Schwarz, GF der Spörk Antriebstechnik, zieht eineinhalb Jahre nach der Übersiedlung in den CCK Businesspark Kottingbrunn eine positive Bilanz.

2013 ist der Umsatz um 15% auf 7,3 Mio. € gestiegen. Jetzt ist der nächste Expansionsschritt in Planung.

Noch heuer soll eine zusätzliche Halle errichtet werden. Bauträger ist wie schon beim aktuellen Standort die ecoplus, die die neue Halle nach Fertigstellung an Spörk vermieten wird – ein Modell, das laut Schwarz für KMUs besonders attraktiv ist. www.spoerk.at

c ov e r

50 – industrialtechnology

kommentar

Das Kreuz mit dem Frauentag

Freitag, 7. März 2014

Umfrage Nur knapp die Hälfte der Unternehmen verfügt heute schon über eine wirksame Vertriebssteuerung

Industrie muss ihren Vertrieb optimieren

entscheidet über den

Andernfalls besteht die Gefahr, dass man für schnell auftretende Änderungen am Markt nicht gerüs­ tet ist.“ Weiterhin verlassen sich viele Unternehmen vor allem auf Zahlen aus der Vergangenheit und steuern immer damit „mit dem Blick in den Rückspiegel“. Als für eine vorausschauende Steuerung besonders wichtig gilt der Einsatz von sogenannten Sales Funnels. Diese zeigen auf, wie viele Leads aktuell in der Pipeline sind und in welchem Stadium sie sich befinden. Dies ist insbesondere in Branchen mit langen Zeiträumen zwischen Erstkontakt und Auftrag bzw. Umsatz von großer Bedeutung, die Vorlaufzeit kann hier mehr als drei Jahre betragen. Durch Auskünfte, wie viel Zeit für Angebote investiert wird, und wann und aus welchen Gründen Leads wieder verloren gehen, können gezielte Maßnahmen eingeleitet werden. Fast drei Viertel der befragten Experten möchten dieses Instrument zukünftig stärker nutzen.

langfristigen Erfolg.“

Automatische Reports

britta biron

M

orgen ist Frauentag, ein Tag, den es genau genommen schon längst nicht mehr geben müsste. Aber sei´s drum, so wird halt wieder sehr breit thematisiert, dass die Gleichstellung der Geschlechter noch nicht bei allen angekommen ist. Genauso wenig wie in allen Bereichen, etwa der Technik, im Top-Management, im Professorenkollegium an den Unis.

Auch die Hannover Messe widmet dem Thema mit dem „WoMen Power”-Kongress eine Plattform, allerdings zeigt schon die Schreibweise und vor allem die Programmschwerpunkte – etwa „Geteilte Verantwortung = doppelter Erfolg. Wie moderne Paare Karriere und Familie vereinbaren” –, dass die Veranstalter nicht nur die weibliche Zielgruppe ansprechen wollen.

Insgesamt 35 Workshops stehen in vier Blöcken auf dem Programm. Sie sind untergliedert in die Bereiche Berufseinstieg/Wiedereinstieg, Führung und Kommunikation, Beruf/ Karriere/Aufstieg sowie Vielfalt der Talente – alles Themen, die für beide Geschlechter wichtig sind.

Dass sich Männer mit der Bewältigung dieser Herausforderungen oft leichter tun, liegt weniger daran, dass sie besser ausgebildet oder insgesamt tougher sind, sondern eher am System. Und so lang das ist, wie es ist, werden wir den Frauentag brauchen.

AMFT Metallbautag

© MAGE Gehring

Fachinfos

Aluminium steht im Mittelpunkt des heurigen Metallbautags.

Wien. Die Arbeitsgemeinschaft der Hersteller von MetallFenster/Türen/Tore/Fassaden (AMFT) des FMMI veranstaltet am 7. Mai in Steyr den Österreichischen Metallbautag. Auf dem Programm stehen aktuellen Themen aus den Bereichen „Produkte & Gebäude”, „Unternehmen & Qualität” sowie „Normung & Recht”. Dazu zählen die Vorteile von Aluminium im Gebäude-Lebenszyklus und der immer häufiger geforderten Gebäude-Zertifizierungen, Projektfinanzierung sowie aktuelle Entwicklungen und künftige Aktivitäten der Branchenorganisationen. www.amft.at

Wien. Wie planen und organisieren Industriegüterhersteller ihren Vertrieb? Wissen sie, welche Vertriebskanäle das größte Potenzial haben? Inwieweit berücksichtigen sie dabei zukünftige Entwicklungen?

Basierend auf der bereits 2012 durchgeführten Sales Performance Excellence (SAPEX)-Studie, hat das Beratungsunternehmen Horvath & Partners jetzt Tiefeninterviews mit 20 Mitgliedern aus der oberen Führungsebene großer Organisationen

„Ein gutes Zusammenspiel zwischen zentraler und lokaler Vertriebssteuerung

Stefan Bergsmann, gf horvath & Partners österreich

„Für eine wirksame Vertriebssteuerung sind Steuerungsgrößen, die von den jeweiligen Vertriebsverantwortlichen direkt beeinflussbar sind, sowie eine globale Steuerungslogik die entscheidenden Schlüsselfaktoren“, betont Lips.

Der Fokus sollte auf die wesentlichen unternehmensspezifischen Vertriebskennzahlen sowie eine standardisierte Kommunikation über die wesentlichen Steuerungsobjekte wie z. B. Kunden und Branchensegmente, Vertriebskanäle oder Marktentwicklungen, gelegt werden.

Erstaunlich sei etwa, dass weniger als ein Viertel der Befragten

in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführt, um detailliertere Informationen zu erhalten.

Dabei hat sich gezeigt, dass die Vertriebsplanung bei einem Großteil der befragten Unternehmen auch heute noch starr ist; weniger als die Hälfte nutzt bereits rollierende Forecasts.

Thorsten Lips, Vertriebsexperte bei Horváth & Partners und Studienleiter, dazu: „Gerade in volatilen Zeiten führt kein Weg mehr an rollierenden Forecasts vorbei.

Stefan Bergsmann, GF von Horvath & Partners Österreich.

Transparenz über die erzielten Margen pro Vertriebskanal hat, obwohl diese Daten von großer Bedeutung sind. Darüber hinaus müsse sichergestellt werden, dass regionale Erfordernisse und Spezifika innerhalb der global standardisierten Vertriebssteuerungskonzeption berücksichtigt werden können. Auch das Reporting muss sich vor allem an zukunftsorientierten Kennzahlen orientieren; Potenziale, Kundenentwicklungen und Maßnahmenpläne sind dabei die wichtigsten Themen, bei zwei Drittel der Befragten fehlen allerdings solche Messgrößen.

Außerdem müsse das Reporting automatisiert erstellt werden, empfehlen die Berater. Nur

ein Drittel der befragten Manager kann Berichte bis dato komplett automatisch generieren. Drei von vier Befragten wünschen sich eine Verschlankung der Berichte.

Die Unternehmen selbst sind auch mit der teilweise zu geringen Beeinflussbarkeit der Ziele sowie mit der fehlenden Nachhaltigkeit unzufrieden. Daher rät Stefan Bergsmann, GF von Horvath & Partners Österreich, „mit Optimierungsmaßnahmen so schnell wie möglich zu beginnen; schließlich entscheiden Effizienz und Effektivität im Vertrieb und die Optimierung des Zusammenspiels zwischen zentraler und lokaler Vertriebssteuerung über den langfristigen Erfolg.“ www.horvath-partners.com

Promotexx Der Wiener Textilveredler hat technisch aufgerüstet und stärkt seine Aktivitäten in Deutschland

Investition & Innovation zahlt sich aus Wien. Innovationsbereitschaft zahlt sich aus. Davon ist Werner Hintsteiner, GF der auf Textildruck spezialisierten Promotexx, überzeugt und er kann das auch beweisen: „Wir waren 2012 europaweit der erste Anwender einer Avalanche 951 und seither hat sich der Digitaldruck zur unserer stärksten Sparte entwickelt. Um unsere Stellung in diesem Marktsegment weiter auszubauen, haben wir jetzt unseren Maschinenpark um eine schnellere Avalanche 1000 erweitert, die eine deutlich höhere Produktivität bei farbigen und schwarzen Textilien bietet.”

dagegen rasch reagieren und durch die höhere Produktivität auch konkurrenzfähige Preise bieten. Zudem festigen wir durch die neue Maschine auch unsere Stellung als Technologieführer und ich rechne

„Mit Qualität, Flexibilität und moderner Technik kann man sich dem wachsen-

© Promotexx

britta biron

© fotodienst/Anna Rauchenberger

Weniger als ein Viertel der Befragten kennt im Detail die erzielten Margen pro Vertriebskanal.

Höhere Produktivität

Avalanche 1000: 16 Druckköpfe für die Prozessfarben und 8 Köpfe für Weiß.

Pro Stunde können in besten Qualitätseinstellungen 100 und 200 Textilien im hochwertigen 4CDirektdruck mit einer maximalen Druckgrößen von 60x90 cm ökologisch veredelt werden. Ab einer täglichen Produktionsmenge von 800, so Hinsteiner, rechne sich die neue Maschine. „Das sind Mengen, die allein auf dem österreichischen Markt nicht zu erreichen sind;

wir haben uns aber in den letzten Jahren in Deutschland einen guten Namen gemacht und erzielen dort zwischen 10 und 15% unseres Umsatzes. In Zukunft wollen wir dort expandieren und werden noch heuer eine Niederlassung in Hamburg eröffnen”, so Hintsteiner zu den weiteren Plänen.

Zwar werden heute viele Aufträge in Niedriglohnländer verge-

ben, aber gleichzeitig steige auch die Nachfrage nach ökologischen Produkten (Promotexx ist GOTSzertifiziert) und die Zahl der kurzfristigen Aufträge.

Technologieführerschaft „Hohe Flexibilität ist mit einer Produktion in Übersee nicht unter einen Hut zu bringen. Wir können

den Preisdruck in der ­Branche entziehen.“ werner hintsteiner gf promotexx

damit, dass sich das positiv auf den Umsatz auswirken wird und wir zusätzlilche Marktanteile gewinnen können“, so Hinsteiner abschließend. www.promotexx.eu

kon ju n k tu r ba r om e t e r

Freitag, 7. März 2014

industrialtechnology – 51

Stimmungsbild Österreichs Wirtschaft erholt sich weiter, doch Arbeitsmarkt bremst

Industrie weniger zuversichtlich

© APA/dpa/Julian Stratenschulte

Euroraum recht gut in Fahrt, US-Konjunktur kämpft mit kaltem Winter.

Die schwierige Lage am Arbeitsmarkt bremst den privaten Konsum und eine schnellere Erholung der heimischen Wirtschaft.

China

Monika Rosen

Europa

▲

In Europa legte vor allem die britische Wirtschaft einen guten Start ins Jahr 2014 hin. Da auch die Länder an der Peripherie vom Aufschwung erfasst worden sind, wird erwartet, dass die Wirtschaft im Euroraum im ersten Quartal mit 0,4 Prozent so rasch wie zuletzt Mitte 2011 wachsen wird.

In China kommt die Wirtschaft weiterhin nicht in Schwung. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe ist zuletzt auf den niedrigsten Stand seit acht Monaten gesunken. Einfluss auf die Daten hatte jedoch das chinesische Neujahrsfest, welches mit einwöchigen (Betriebs-)Ferien einhergeht.

Indien

Die US-Konjunktur kämpft derzeit mit dem harten Winter (s. „Unter der Lupe“) und den Volatilitäten in den Schwellenmärkten. Für das 4. Quartal 2013 wurde das Wachstum von zunächst geschätzten 3,2 auf 2,3 % nach unten revidiert.

In Indien schwächte sich das Wirtschaftswachstum im vierten Quartal 2013 mit 4,7% weiter ab.

Damit blieb das Wachstum das fünfte Mal in Folge unter der 5 Prozent-Marke. Verantwortlich für das sinkende Wachstum sind vor allem die schwächelnde Industrie sowie sinkende Investitionen.

Japan

Lateinamerika

USA

▲

In Japan sorgt die expansive Geld- und Budgetpolitik weiter für Schub. So ist die Industrieproduktion im Jänner zum zweiten Mal in Folge gestiegen, die Arbeitslosenrate ist leicht gesunken. Die Verbraucherpreise stiegen wieder etwas an.

In Brasilien wurde im Schlussquartal 2013 ein überraschend hohes Wachstum (0,7%) verzeichnet.

Während der private Konsum und der Staatskonsum anzogen, mussten jedoch in der verarbeitenden Produktion leicht sinkende Werte verzeichnet werden.

österreich spezial Konjunktur wächst, Schlagzahl kann aber nicht erhöht werden Die Erholung der heimischen Wirtschaft setzt sich fort, jedoch ist vorerst keine weitere bzw. kräftige Beschleunigung zu erwarten. Vor allem verhaltene Konjunktursignale aus einigen Schwellenländern sowie ein immer noch schwacher privater Konsum verhindern eine schnellere Erholung. Letzterer wird dabei vor allem durch die anhaltend schwierige Lage am Arbeitsmarkt beeinflusst. Doch nicht nur die Konsumenten blicken momentan weniger zuversichtlich ins Jahr 2014; auch die Stimmung in der österreichischen Industrie verschlechterte sich zuletzt spürbar und sank unter den langjährigen Durchschnitt.

Im Laufe des ersten Quartals 2014 ist jedoch mit internationalem Rückenwind für die österreichische Wirtschaft zu rechnen.

So kommen aus der Eurozone immer stärkere Impulse für die österreichischen Produzenten, da auch die Länder an der Peripherie zunehmend vom Aufschwung erfasst wurden.

Neben der Auslandsnachfrage könnte auch eine schwungvollere Investitionstätigkeit für stärkere Dynamik sorgen. Dies könnte eine Beschleunigung des Wirtschaftswachstums im ersten Quartal um über 0,5% gegenüber dem Vorquartal möglich machen.

Monika Rosen ist Chefanalystin im Bank Austria Private Banking.

© APA/EPA/Mike Theiler

Unter der Lupe: US-Konjunktur in der Kältekammer Seit einiger Zeit gibt es bei den US-Konjunkturdaten immer wieder negative Überraschungen, und daher wird im Moment die Frage sehr diskutiert, ob das nur auf den überaus harten Winter zurückzuführen ist, oder ob es eine darüber hinausgehende Abkühlung gibt.

Vom Arbeits- bis zum Immobilienmarkt gab es schwache Datensätze, die auf eine Verlangsamung der Wirtschaftsleistung hindeuten. Ob das Stottern im Konjunkturmotor allerdings rein auf die tiefen Temperaturen zurückzuführen ist, ist fraglich. So sorgt der strenge Winter zwar sicherlich für Beeinträchtigungen im Flug-

verkehr, der Elektrizitätsversorgung und der Kauflaune der Amerikaner, Letztere ist jedoch auch stark durch stagnierende Löhne und eine auf hohem Niveau verharrende Arbeitslosenrate getrübt. Auch die neue Fed-Vorsitzende Yellen hat bei ihrer jüngsten Stellungnahme vor den Kongress darauf hingewiesen, dass sie noch mehr Datensätze abwarten möchte, bevor sie sich ein endgültiges Urteil über die Gründe der aktuellen Schwäche bildet. Mitte März tagt die US-Notenbank wieder; dann wird man sehen, in welchem Tempo die Anleihenkäufe gedrosselt werden.

Mehr erfahren Sie unter 01/ 616 21 21 – 0 oder mailen Sie an at@HARTING.com www. HARTING.at

I n n ovati on & U n te r n e hm e n

52 – industrialtechnology

Freitag, 7. März 2014

Neue Möglichkeiten DHL bringt das erste auf Big Data basierende Analysetool auf den Markt

short

Big Data reduziert die Risiken in der Logistik

RFID optimiert die Gepäck-Logistik Dortmund. Der Flughafen Hamburg hat den Dortmunder Spezialisten für integrierte Passagierdienstleistungen, Materna ips, mit der Entwicklung einer „Common Use Self Bag DropLösung” beauftragt.

In der derzeit ersten Phase wird gemeinsam mit den Partnern Evans Airport Solutions, Sick, Vanderlande Industries und den Vertretern des Flughafens Hamburg ein automatisiertes Gepäckaufgabesystem erarbeitet und umgesetzt.

Nach einer ausführlichen Testphase sollen mittelfristig insgesamt bis zu 40 dieser neuen, RFID-basierten Gepäckabgabe- und Fördersysteme installiert werden. www.materna-ips.de

DHL Resilience360 zeigt Störungen in der Supply Chain auf und errechnet Gegenmaßnahmen. britta biron

Bonn. Big Data ist in vielen Industriebereichen ein Trendthema, so auch in der Logistik. DHL setzt jetzt erste theoretische Erkenntnisse aus seinem kürzlich vorgestellten Trendreport „Big Data in Logistics” praktisch um und nutzt einen umfangreichen Datenpool zur Früherkennung potenzieller Störungen in Lieferketten.

Afrika rückt jetzt näher an Europa

„Die riesigen Daten­ mengen, die in der Logistik anfallen, bergen auch für neue

© DB Schenker

großes Potenzial.“ Martin Wegner Vice President Research & Development bei DHL

DB Schenker-Gesellschaften in Marokko mit EU-Standards.

Berlin/Essen/Casablanca. DB Schenker hat seine Standorte in Tanger und Casablanca ausgebaut und die hohen Qualitätsstandards des europäischen Landverkehrsnetzes auf den afrikanischen Kontinent übertragen, die jetzt tägliche, direkte Verbindungen zu den europäischen DB SchenkerTerminals in Spanien, Frankreich, Deutschland und Italien anbieten. „Als Tor nach Afrika nimmt Marokko eine strategische Schlüsselposition ein”, erklärt Karl Nutzinger, für den Landverkehr zuständiges Vorstandsmitglied der Schenker AG. www.dbschenker.at

„Risiken können nicht gänzlich ausgeschlossen werden, aber wir können die negativen Auswirkungen auf das Geschäft minimieren. Mit den richtigen Instrumenten können Unternehmen von Störungen profitieren, indem sie auf die richtigen Maßnahmen zurückgreifen, um schnell und effektiv zu reagieren, wenn es Wettbewerber nicht können”, erläutert DHL-COO Bill Meah.

DHL Resilience360 besteht aus zwei Komponenten, mit denen die Belastbarkeit der Lieferketten gestärkt wird: einer Risikobewertungsstudie sowie einem nahezu

in Echtzeit arbeitenden Tool zur Lieferkettenüberwachung. „Das Sammeln und Auswerten der Daten schützt und steigert die Effizienz der Lieferkette. So wird der Geschäftsbetrieb von Unternehmen aufrechterhalten und die Kundenzufriedenheit nachhaltig optimiert”, erläutert Markus Kückelhaus, Leiter Trend Research, DHL Customer Solutions & Innovation.

Gefahrenherde erkennen Das Instrument verbindet Informationen über Naturkatastrophen, Diebstahl, geopolitische und andere Risiken mit dem globalen Produktions- und Distributionsnetzwerk des Kunden. Nach der

Visualisierung der kompletten Wertschöpfungskette des Kunden bietet das Instrument einen Überblick über Risiken in Echtzeit und schlägt, in Zusammenarbeit mit Partnern, Optionen für sofortige Gegenmaßnahmen vor.

Weniger Störungen „Unser Bericht zeigt darüber hinaus noch weitere mögliche Einsatzbereiche von Big-DataAnalysen auf: die Verbesserung der betrieblichen Effizienz sowie die Möglichkeit, neue Geschäftsmodelle zu erschließen”, führt Kückelhaus weiter aus.

So wurde untersucht, welche konkreten Wechselbeziehungen zwischen Wetterbedingungen,

Grippewellen und dem Onlinekaufverhalten von Privatpersonen bestehen. Basierend darauf, kann das „DHL Parcel Volume Prediction”Modell – dieses befindet sich aktuell in der Testphase – dann die Volumenplanung der zu versendenden Pakete erleichtern.

Kurz vor der Markteinführung steht das „DHL Geovista”, ein GeoMarketing-Instrument, das durch die Analyse und Auswertung von komplexen Geo-Daten die Verkaufszahlen von KMUs voraussagen kann. „Logistiker können mit Big Data zu Suchmaschinen für Anwender aus allen Bereichen werden”, erläutert Martin Wegner, Vice President Research & Development, DHL Customer Solutions & Innovation. www.dhl.de

Elvis AG erweitert Service für Mitglieder © TomTom

Alzenau. Die Elvis AG, das größte Transportnetzwerk Europas, hat jetzt mit der Wirtschafts-Assekuranz Gruppe ein gemeinsames Unternehmen gegründet. „Unsere Mitglieder profitieren von deutlichen Kosteneinsparungen und unterschiedlichsten Serviceangeboten zur Schadenvermeidung und -reduzierung”, so Jochen Eschborn, Vorstandsvorsit-

zender der Elvis AG. Dies sei insbesondere auf die großen Preisdifferenzen bei der Tarifgestaltung von Versicherungen zurückzuführen, die bei bis zu 10.000 € pro Lkw liegen können.

Deutliche Kostenvorteile Karsten Füssel, Vorstand der Wirtschaft-Assekuranz-Makler AG,

© Elvis

Ahrensburg. Mit TomTom Bridge bringt TomTom ein B2B-Gerät auf den Markt, das Navigation mit Business-Applikationen verbindet und Unternehmen hilft, ihren Fuhrpark intelligenter zu organisieren und unterwegs schneller zu reagieren. Das Gerät hat ein robustes Industriedesign, einen 7-ZollBildschirm, eine speziell angepasste Benutzeroberfläche und einen Qualcomm-SnapdragonProzessor. Zusätzlich verfügt es über Free Lifetime Maps, den Verkehrsinformationsdienst TomTom Traffic und Features wie Near-Field Communication (NFC), eine Kamera, WLAN und ein 3G-Modem. www.tomtom.com

Durch die Datenanalyse können schnell Ausweichrouten ermittelt und Wettbewerbsvorteile erzielt werden.

Sicheres Transportnetzwerk Joint Venture-Unternehmen mit der Wirtschafts-Assekuranz Gruppe gegründet

Navigation & mehr für Unternehmen

TomTom Bridge eröffnet neue Wege im Fuhrparkmanagement.

© DHL

Geschäftsmodelle ein

Die Preisdifferenzen bei Lkw-Versicherungen betragen bis zu 10.000 Euro

zum Einsparungspotenzial: „Versicherungen machen nach Diesel und Gehalt im Transport & Logistikbereich den drittgrößten Kostenblock aus. Durch einen Tarifvergleich und die richtigen Maßnahmen zur Schadenvermeidung lässt sich viel Geld sparen.“

Beratung & Hilfe Für ihre Mitglieder operiert die Elvis Versicherungsmakler GmbH als unabhängiger Versicherungsmakler, der mit allen Versicherungen für den gewerblichen Güterverkehr am Markt verhandelt. „Natürlich lassen sich Schäden nie komplett vermeiden; wichtig ist jedoch, bereits im Vorfeld alle möglichen Vorkehrungen zu treffen, um potenzielle Risiken zu minimieren und schnell und kompetent zu reagieren, falls doch ein Schadensfall eintritt”, so Füssel weiter.

Dazu zählen unter anderem spezielle Schulungsprogramme, wie die Simulation von gefährlichen Verkehrssituationen und die Sensibilisierung der Berufskraftfahrer

für mögliche Gefahrenquellen. Zudem erhalten die Elvis-Mitglieder im Schadensfall unkomplizierte und schnelle Rechtsberatung und Unterstützung bei der Kommuni-

„Versicherungen ­machen nach Diesel und Gehalt im Trans­ port & Logistik­bereich den drittgrößten ­Kostenblock aus.“ karsten füssel, vorstand der wirtschafts-assekuranz

kation sowie Dokumentation des Schadens. Zusätzlich werden weitere Dienstleistungen, etwa zu Zertifizierung, Sozialvorschriften oder Technik, angeboten. www.elvis-ag.com

tr a n spor t & logi st i k

GEFCO Österreich Stärkung der Marktposition

Wichtiger Neuzugang Transportlogistik für Georg Fischer Automotive.

industrialtechnology – 53

| BS12-02G |

Freitag, 7. März 2014

Vier Komponenten, ein System: New Automation Technology.

Motion Servoverstärker Servomotoren

© GEFCO

IPC Thomas Ziegler, GF von GEFCO Österreich, freut sich über den neuen Kunden.

Tibor Walter

Wien. GEFCO Österreich hat die Transportlogistik für Georg Fischer Automotive am Standort Herzogenburg übernommen und baut damit seine Aktivitäten als Logistikspezialist in dieser Branche weiter aus. „Wir kennen die Anforderungen an das Geschäft mit der internationalen Fahrzeugindustrie und können so optimale Lösungen für die Zulieferer entwickeln“, sagt Thomas Ziegler, GF von GEFCO Österreich, über die ausschlaggebenden Gründe für diesen Auftrag. „Unsere Erfahrung in der Zusammenarbeit mit den Automobilherstellern hilft uns enorm, die Bedürfnisse von Georg Fischer zu verstehen und entsprechend zu

handeln“, ergänzt Michael Brandl, Leiter Landverkehre. So werden alle Transporte für Georg Fischer von den Niederlassungen in Wien und St. Valentin aus gesteuert, zudem werden zusätzlich auch noch Mitarbeiter vor Ort beim Kunden eingesetzt.

Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards

I/O

Automation

EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

Software-SPS Software-NC/CNC Safety

Europäischer Marktführer GEFCO ist der europäische Marktführer im Bereich der Automobillogistik und deckt sämtliche logistischen Bereiche von der weltweiten Beschaffung der Produktionsteile bis hin zur Verteilung der Komplettfahrzeuge ab. In Öster­ reich betreibt das Unternehmen sechs Niederlassungen und beschäftigt rund 70 Mitarbeiter. www.gefco.at

Vanderlande Innovation für Lager, Entnahme & Transport

Automatisch mehr Flexibilität Veghel. Langfristige Planung wird für viele Unternehmen immer schwieriger, entsprechend steigen auch die Herausforderungen an die Logistik.

Mit „Adepto“ hat Vanderlande eine besonders flexible Lagerautomatisierungslösung im Angebot; das System nutzt den verfügbare Platz in einem Lager optimal aus.

Tibor Matskassy, Business Development Manager bei Vander-

lande, dazu: „Die Lagerkapazität kann durch die Erweiterung vorhandener Gänge oder durch zusätzliche Gänge erhöht werden, während das System weiterhin einsatzfähig bleibt. Der Durchsatz eines bestehenden Adepto-Systems kann durch die Ergänzung mit Microshuttles und/oder Liften erhöht werden.“ Einsetzt wird Adepto erstmals beim spanische Einzelhändler J.A. Recio. www.vanderlande.de

www.beckhoff.at Setzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewährleistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

IPC I/O Motion

© Vanderlande

Automation

Multidirektionale Microshuttles sorgen für einen reibungslosen Transport.

I n n ovati on & U n te r n e hm e n

54 – industrialtechnology

Freitag, 7. März 2014

Aktuelle Studie Biotreibstoff aus Abfall kann im Jahr 2030 16% des Gesamtbedarfs innerhalb der EU decken

short

Müll kann der Treibstoff der Zukunft werden

© Wikimedia/Achim Raschka

Nachfrage nach ­Biokunststoffen steigt

Weitere Vorteile: Senkung des CO2-Ausstoßes und Schaffung von bis zu 300.000 Arbeitsplätzen. britta biron

Der Markt für Biokunststoffe wird bis 2021 auf 4,2 Mrd. Euro steigen.

Berlin. Beim Thema Biotreibstoffe taucht über kurz oder lang immer wieder die Problematik „Tank oder Teller” auf. Dass mehr Bio im Treibstoff aber möglich ist, ohne dafür wichtige Anbauflächen für die Nahrungsmittelerzeugung zu blockieren, zeigt jetzt die Studie „Müll: Europas ungenutzte Resour-

Konstanz. Biokunststoffe spielen derzeit am Kunststoffmarkt noch eine vergleichsweise kleine Rolle, werden mittelfristig aber an Bedeutung gewinnen.

Besonders ausgeprägt ist ihr Einsatz in der Verpackungsindustrie, vor allem im Bereich der Lebensmittelverpackungen.

Laut einer aktuellen Marktuntersuchung von Ceresana ist bis zum Jahr 2021 mit einem Anwachsen dieses Markts auf 4,2 Mrd. € (ca. + 20%) zu rechnen.

Grund für die Steigerung sind neben dem wachsenden Wunsch vieler Unternehmen nach mehr Ökologie und Nachhaltigkeit vor allem die verbesserten technischen Eigenschaften, die den Materialien neue Einsatzbereiche eröffnen, sowie sinkende Preise und höhere Wettbewerbsfähigkeit durch effektivere Produktionsmethoden.

Europa ist mit einem Anteil von mehr als einem Drittel der wichtigste Absatzmarkt und wird – so die Prognose von Ceresana – noch für einige Jahre auch die Technologieführerschaft bei F&E behalten.

www.ceresana.com

„Auch unter Einbeziehung aller indirekten Emissionen würde CO2-Einsparung ­ergeben.“ Chris malins, studienautor

Treibstoff aus Müll könnte der europäischen Industrie ein geschätztes Marktvolumen von 15 Mrd. Euro eröffnen.

ce” des International Council on Clean Transportation (ICCT), die im Auftrag mehrerer Umweltorganisationen, wie etwa dem NABU-Dachverband BirdLife International und Transport & Environment, und der Unterstützung diverser Unternehmen wie etwa Biodiesel-Hersteller Petrotec durchgeführt wurde.

Demnach hat Europa ein erhebliches, noch ungenutztes Potenzial für Biokraftstoffe aus Abfällen aus Land- und Forstwirtschaft, Industrie und Haushalten. Sofern alle nachhaltig zur Verfügung stehenden Reststoffe der EU in Biokraftstoffe umgewandelt würden, könnten damit bis 2030 rund 16% des Gesamtkraftstoffbedarfs gedeckt werden.

© Panthermedia.net/Johannes Becker

Saubere Flotten für saubere Luft

„Die Energie für den Kraftstoff der Zukunft liegt vor allem auf dem Land. Aber nicht als Anbaubiomasse mit erheblichem Düngemittel- und Pestizideinsatz, sondern in Form von Reststoffen“, sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.

Allerdings stehen nicht die gesamten rund 900 t Abfall, die jährlich in der EU anfallen, als Energiequelle zur Verfügung. So müsse ein Drittel der Ernteabfälle auf den Feldern verbleiben, um die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten. Auch in der Viehhaltung werde Stroh auch weiterhin als Einstreu verwendet und stünde der energetischen Nutzung nur begrenzt und vorrangig in einer Kaskadennutzung zur

Verfügung. Ähnliches gilt natürlich auch für Holz, das in erster Linie für langfristige Produkte verwendet werden soll, danach aber ebenfalls als Basis von ­Biokraftstoffe genutzt werden k ­ önne.

15 Mrd. Euro-Markt Dennoch könnten bis 2030 durch diese Biotreibstoffe jährlich rund 37 Mio. t Öl ersetzt werden. Laut Chris Malins, der die Analyse für den International Council on Clean Transportation geleitet hat, würden die alternativen, aus dem Müll gewonnen Kraftstoffe auch bei Einbeziehung aller indirekten Emissionen substanzielle CO 2Einsparungen bringen. Bei Etha-

nol aus Weizenstroh beträgt die Einsparung etwa 89% Positive Auswirken seien auf für den Arbeitsmarkt zu erwarten. „Die industrielle Erzeugung von abfallbasierten Biokraftstoffen könnte bis zu 300.000 neue direkte Jobs in Europa entstehen lassen”, so Malins; hinzu kämen auch noch die indirekten Beschäftigungseffekte.

Die aus den Abfallstoffen erzeugten Kraftstoffe stellten eine Alternative dar, um die sinkenden fossilen Vorräte auszugleichen und die erwarteten transportbedingten CO2-Emissionen in Europa zu reduzieren, die 2030 der größte Einzelposten bei den CO2-Emissionen sein werden. www.theicct.org

Rabmer Gruppe Ziel ist der Aufbau einer Technologie- und Vertriebsplattform für innovative Ökotechnologie

Steiermark fördert die Erneuerung der Fahrzeugflotten weiter.

GreenTech bietet viel Wachstumspotenzial

Graz. Das Land Steiermark hat in den Jahren 2012 und 2013 Unternehmen aus der Güterund Personenbeförderung bei der Erneuerung ihrer Fahrzeugflotte mit rund 4,6 Mio. € unterstützt. Eine Fortsetzung der Aktion „Flottentausch reduziert Feinstaub” im Rahmen des Luftreinhalteprogramms ist geplant. www.steiermark.at

Altenburg. Neben den Bereichen Bau- und Kommunaltechnik ist die Rabmer Gruppe zunehmend auch in der Umwelttechnologie, mit Schwerpunkt auf Wasser- und Abwasser, tätig und will diese Sparte künftig noch weiter ausbauen.

Dazu wurde im vergangenen Jahr eine eigene Gesellschaft, die Rabmer GreenTech GmbH, gegründet und die Angebotspalette erweitert. „Wichtig ist uns dabei, dass wir

Neuer Großauftrag für Andritz-Konzern

mit den neuen Produkten bzw.

Technologien entweder unseren bereits bestehenden Kundenkreis ansprechen oder die Wertschöpfung innerhalb der Unternehmensgruppe erhöhen“, so Ulrike Rabmer-Koller, geschäftsführende Gesellschafterin der Rabmer Gruppe.

Anfang dieses Jahres hat Rabmer den Exklusivvertrieb einer in Deutschland entwickelten Anlage

zur Verhinderung von Korrosion und Kalkablagerungen in Wasserleitungen für Mittel- und Südeuropa übernommen. „Korrosion, Kalk und Rost bringen enorme Probleme für Rohrleitungen und Maschinen und bedeuten somit oft hohe Kosten“, so Rabmer-Koller.

Ebenfalls neu im Programm sind „Anlagen zur Wassergewinnung aus Luft“. Die Produktpalette umfasst sowohl kleine Anlagen fürs Büro oder Geschäft, als auch Großanlagen für die Versorgung von Hotels, Industrie und Bewässerungsanlagen oder für die Abfüllung des gewonnenen Trinkwassers in umweltfreundliche Verpackungen.

Steigende Nachfrage

© Rabmer Gruppe/Foto Strobl

Graz. Andritz hat über Construtora Norberto Odebrecht vom angolanischen Stromkonzern ENE (Empresa Nacional de Electricidade) den Auftrag bekommen, die elektromechanische Ausrüstung für das neue Wasserkraftwerk Lauca zu liefern. Der Auftragswert liegt im unteren dreistelligen MillionenEuro-Bereich, der Auftrag wird nach Vorliegen aller administrativen Voraussetzungen im Laufe des Jahres 2014 in Kraft treten. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2017 geplant. www.andritz.com

© EPA/Nacho Gallego

sich eine ­substanzielle

Ulrike Rabmer-Koller, geschäftsführende Gesellschafterin der Rabmer Gruppe.

Rabmer plant, in den nächsten Jahren noch weitere Technologien zu akquirieren und damit die Produktpalette stetig auszubauen. „Wir nutzen unsere langjährige internationale Vertriebserfahrung, sowie unser weltweites Kundennetzwerk aus der Rohrsanierung und bauen mit der Rab-

mer GreenTech eine internationale Technologie- und Vertriebsplattform für innovative Ökotechnologie auf. Dieser Markt bietet weltweit enorme Chancen und Potenzi-

„Innovative Ökotechnologie bietet weltweit enorme Chancen.

Wir wollen den Gruppenumsatz jährlich um 10 bis 15% steigern.“ Ulrike Rabmer GF Rabmer-Gruppe

ale. Wir streben mittelfris-tig ein jährliches Wachstum des Gruppenumsatzes in Höhe von fünf bis zehn Proeznt an“, erklärt RabmerKoller abschließend. www.rabmer.at

medianet

inside your business. today.

Freitag, 7. März 2014 – 55

© Daimler

kampf um die nutz-krone

Daimler und Scania intensivieren ihre Wachstumsbemühungen

Seite 57

© Panthermedia.net

automotivebusiness Carsharing immer beliebter

Aktuelle Studie zeigt Wandel in unserem Mobilitätsverhalten Seite 59

BMW 2er Das Coupe Mit coolen Genen © BMW

Große Autoshow sorgt für Frühlingsgefühle

© Nissan

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Detroit. Gute Nachrichten für Chrysler: Mit 154.866 verkauften Fahrzeugen hat der amerikanische Autobauer in den USA den besten Februar seit 2007 hingelegt. Gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres betrug das Absatzwachstum elf Prozent. Es ist der 47. Monat in Folge, in dem der US-Autobauer auf dem Heimatmarkt sein Vorjahresergebnis übertreffen konnte.

Am stärksten legte im vergangenen Monat mit Plus 47% die Konzernmarke Jeep zu. www.chrysler.com

© EPA/Uli Deck

© Chrysler/Jerry S. Mendoza

Genf. Die Zusammenarbeit zwischen Daimler und der Renault-Nissan-Allianz soll bald ausgeweitet werden.

Nachdem Nissans PremiumMarke Infiniti 2015 ihren Q30 mit Bauteilen aus Daimlers Kompaktautos auf den Markt bringt, sei es „logisch, an diesem Punkt nicht zu stoppen“, sagte Nissan-Manager Andy Palmer (Bild) am Rande des Genfer Autosalons. Details sollen erst dann genannt werden, wenn alles unter Dach und Fach ist. www.daimler.com www.nissan-global.com

Autosalon Genf Auf der traditionsreichen Branchenschau macht sich dieser Tage großer Optimismus breit – Hersteller wie Experten rechnen mit einem deutlichen Aufschwung am europäischen Automarkt.

Seite 56

Straßburg. Notrufgeräte, die Rettungsdienste bei Autounfällen automatisch benachrichtigen, müssen ab Oktober 2015 in allen neuen Auto- und Lieferwagenmodellen in der EU installiert sein. Das EU-Parlament in Straßburg beschloss vor wenigen Tagen mit 485 gegen 151 Stimmen die Einführung dieses europaweiten Notrufsystems. Laut Schätzungen könnte das System jährlich rund 2.500 Leben retten – 2012 gab es bei Verkehrsunfällen in der EU 28.000 Todesopfer und 1,5 Millionen Verletzte. www.europarl.europa.eu

Viele Herausforderungen für Volkswagen Wolfsburg. Geht es nach Volkswagen-Chef Martin Winterkorn, kommen auf die Automobilhersteller große Herausforderungen zu.

Durch die zunehmende Digitalisierung würden sich die Ansprüche von Autofahrern an die Fahrzeuge rasant ändern, „es droht einer der größten Umbrüche seit Bestehen des Automobils“.

Umbrüche drohen Volkswagen auch intern, vor allem bei der Nutzfahrzeug-Tochter Scania, die VW vollständig übernehmen möchte (siehe auch Bericht auf Seite 57). Zuvor muss sich das ScaniaManagement allerdings mit Über-

kapazitäten in seiner Bussparte herumschlagen und kündigte daher die Streichung von 250 Stellen in Polen und Schweden an.

Vorläufig nicht von Kündigungen betroffen ist das weiter mies laufende Geschäft von Volkswagen in den USA: Im Februar sackte dort der Absatz neuerlich um 13,8 Prozent auf 27.112 Fahrzeuge ab.

Gründe dafür vermuten Experten in der langsamen Überarbeitung der VW-Modelle für den US-Geschmack und im Fehlen begehrter und stark nachgefragter Modelle wie Pick-ups und Geländewagen.

www.volkswagen.com

© APA/EPA/Robert Parigger

© APA/ÖAMTC

VW Der deutsche Autohersteller kommt in den USA nicht auf Touren und streicht bei Tochter Scania 250 Jobs

VW-Chef Martin Winterkorn prophezeit der Automobilindustrie „massive Umbrüche“.

C ov e r

56 – automotivebusiness

Freitag, 7. März 2014

Genfer Automobilsalon Bei der diesjährigen Auflage der Autoschau sind rund 100 Welt- und Europapremieren zu sehen

Kommentar

Die Kleinen sind heuer in Genf ganz groß im Bild

Die ganz große Vernetzung

Anstelle großen PS-Geprotzes herrscht eine neue Bodenständigkeit – Ausnahmen bestätigen die Regel.

Genf. Der Autofrühling auf dem Genfer Automobilsalon (6. bis 16.

März) gilt traditionell als Gradmesser für die Branchenbefindlichkeit und die war – so viel lässt sich schon zu Messebeginn sagen – durchaus schon schlechter. Auch wenn derzeit dichte Wolken über dem Messegelände hängen und Regentropfen keine großen Frühlingsgefühle aufkommen lassen, herrscht unter den Herstellern und Ausstellern richtiggehend Optimismus. Auf den Punkt bringt das der Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, der aktuell „mehr Anlass zu automobilen Frühlingsgefühlen sieht als noch vor einem Jahr“. Grund dafür sei der Aufschwung des seit Jahren dahindarbenden europäischen Automobilmarkts, der mit gut 16% Weltmarktanteil für viele Hersteller – allen voran den europäischen – immer noch ein wichtiger Absatzmarkt sei und laut VDA im laufenden Jahr um zwei Prozent wachsen könnte.

Jürgen Zacharias

D

ie grüne Welle ist in Genf dieses Jahr nicht so sichtbar wie zuletzt. Der Hype um Elektro- und Hybridfahrzeuge hat sich sichtlich abgekühlt und dem nächsten großen Ding Platz gemacht: der automobilen Vernetzung.

Schon im Messevorfeld haben Hersteller und Zulieferer zunehmend mit Ideen rund um den Weg des Autos ins World Wide Web aufhorchen lassen, in Genf ging es nun Schlag auf Schlag: Apple kündigte Kooperationen mit Mercedes-Benz, Volvo und Ferrari an und will in den entsprechenden Fahrzeugen seine iPhones und Dienste integrieren, Google drängt mit seiner SmartphonePlattform Android ins Auto, und auch der Autozulieferer Bosch will sein Stück vom Kuchen. Was das alles bringen soll? Einiges. In einem ersten Schritt werden Autofahrer etwa Apples Karten zur Navigation verwenden (und damit unbeabsichtigt den angeschlagenen Navi-Hersteller TomTom weiter in Schieflage bringen), Musik aus dem Netz abspielen oder mithilfe des sprechenden persönlichen Assistenten Siri unterwegs SMS verschicken können. In einem weiteren Schritt könnten sich unsere Fahrzeuge in multimediale Alleskönner verwandeln, in rollende Musikbibliotheken und Datenbanken, in Allzeit-onlineOffice-Fahrzeuge. Glauben Sie nicht? Sie werden sehen – es wird nicht mehr lang dauern!

Zahl der Premieren gesunken Was verwundert: Der größere Optimismus der Hersteller schlägt sich nicht direkt in der Zahl der Neuvorstellungen nieder, die ist gegenüber dem Vorjahr nämlich um rund 30 Stück auf 100 Weltund Europa-Premieren gesunken.

Dabei bestimmen klassische Antriebstechnologien das Bild, Hybrid- und Elektrofahrzeuge sind nur in Nebenrollen zu sehen, wenn auch in sehr prominenten. So rückt Magna Steyr in Genf sein neues und damit siebentes Konzeptfahrzeug aus der Mila-Serie ins Rampenlicht. Wie seine Vorgänger gilt der Mila Blue als reiner Innovati-

© EPA/Maxime Schmid

Jürgen Zacharias

Obwohl die Zahl der Premieren gegenüber dem Vorjahr gesunken ist, rechnen die Messeveranstalter mit rund 700.000 Besuchern.

onsträger: „Nein, wir sind nicht am Weg, ein eigenes Auto zu bauen, aber Innovation ist am besten am echten Auto darzustellen“, stellte Marketingvorstand Gerd Brusius klar.

Der Autosalon in Genf sei für den Zulieferer die vielleicht wichtigste Show, um Kontakte zu knüpfen und Öffentlichkeit zu bekommen.

Mit dem Mila Blue unterstreiche Magna Grundlegendes: „CO2-Einsparung geht über das Gewicht, wir müssen Fahrzeuge leichter machen“, so Brusius.

Beeindruckende CO2-Bilanz Gewicht wurde vor allem im Innenraum gespart: Strukturteile wurden mit feinen Oberflächen

Kein großes PS-Geprotze

EU Grenzwerte festgelegt

© dpa/Julian Stratenschulte

CO2-Richtlinien

Autobauer müssen die CO2-Emissionen ihrer Fahrzeuge weiter senken.

Klein, aber oho: Renault zeigt in Genf seinen neu aufgebauten Kleinwagen Twingo.

Mit derartigem Understatement können die anderen Hersteller zwar nicht dienen, aber auch sie geben sich im Unterschied zu den vergangenen Jahren deutlich bodenständiger – PS-Geprotze, futuristische Zukunftsstudien und schnittige Supersportkanonen sucht man in Genf in diesem Jahr bis auf wenige Ausnahmen (Mercedes zeigt etwa das auf Wunsch mit SwarovskiKristallen für die Scheinwerfer erhältliche neue S-Klasse-Coupé) vergeblich. Dementsprechend dominieren in diesem Jahr Klein- und Kompaktwagen, Kombis und Fami-

ly-Vans. Renault zeigt etwa den auf der Smart-Plattform aufgebauten neuen Twingo, Citroen den neuen C1, VW den überarbeiteten Polo, Toyota den Aygo, Peugeot den 108, Suzuki den Celerio, Audi den S1, Mazda den Hazumi und Opel eine Cabrio- und Geländewagen-Variante des Adam.

Eine Spur größer gibt es Jeep mit dem Renegade, der gleich mit 16 Motor- und Getriebevarianten auf den Markt kommen und vor allem in Europa für Furore sorgen soll, und VW mit dem Golf Sportsvan.

Was es sonst noch zu sehen gibt?

BMW frischt den X3 auf und zeigt den 2er Active Tourer, Mercedes den GLA, Audi enthüllt den neuen TT, BMW zeigt seinen lang erwarteten ersten Van, Porsche den Macan und ja, dann tut sich trotz aller Bodenständigkeit auch im Premiumsegment einiges.

Allen voran bei Bentley, das mit dem Continental GT Speed ein echtes Luxusmodell ins Rampenlicht rollt, während BMW mit dem 4er Gran Turismo um Aufmerksamkeit heischt, und Skoda mit der Studie Vision C überrascht.

Richtig luxuriös wird es dann bei Bugatti, das den auf drei Stück limitierten (Stückpreis: 2,18 Mio. €!) Rembrandt zeigt, McLaren rückt den 650 S ins Rampenlicht, Ferrari den California T, Koenigsegg den Agera One und Lamborghini seinen neuen Kraftprotz Huracan. www.salon-auto.ch

© APA/EPA/Sandro Campardo (2); APA/EPA/Martial Trezzini

Brüssel. Nach monatelangem Streit mit Deutschland hat das Europäische Parlament nun den Weg für strengere Abgasnormen bei Neuwagen frei gemacht.

Dem Kompromiss zufolge soll die bisher für 2020 angepeilte Grenze von maximal 95 g Kohlendioxid (CO2) pro Kilometer für alle neuen Autos erst 2021 gelten. Ab 2020 müssen 95% der Fahrzeuge diese Bedingung erfüllen. Zudem können sich Autobauer emissionsfreie Elektrofahrzeuge stärker als Entlastung anrechnen lassen. Die Grünen hatten zuvor das Vorgehen der deutschen Regierung scharf kritisiert.

www.europarl.europa.eu

versehen, um klassische Innenraumverkleidungen weglassen zu können. Materialien wie Aluminium, Magnesium und Teile aus Verbundwerkstoffen kommen zum Einsatz. Beim „Downsizing“ werden zum Beispiel statt Außenspiegeln leichtere Kameras verwendet, die das Bild in das Cockpit übertragen – das Leergewicht liegt so bei nur 670 kg. Daher konnte auch beim Motor eine leistungsärmere Variante herangezogen werden.

Das Antriebskonzept des Mila Blue setzt auf einen Erdgas-Hybridantrieb (CNG – Compressed Natural Gas in Kombination mit einem 12 V-basierten Elektromotor). Werde statt Erdgas Biogas verwendet, sinke die CO2-Bilanz auf weniger als 36 g CO2 pro km.

Einer der unscheinbaren Messestars: Magnas neues Konzeptfahrzeug Mila Blue.

Im Fokus der Aufmerksamkeit stehen auch die neuen Versionen des Opel Adam.

H e r ste l l e r & Z u l i e f er e r

Freitag, 7. März 2014

automotivebusiness – 57

Daimler Trucks Der deutsche Lkw-Hersteller reagiert mit einer Investitionsoffensive auf VWs Kampfansage

NoVA Neue Regelung

Marktposition ausbauen

Deutliche Preiserhöhung Wien. Mit 1. März ist die Änderung von NoVA und motorbezogener Versicherungssteuer in Kraft getreten. Nachdem zunächst das Wegfallen der Deckelung der NoVA für einen großen Aufschrei in der Branche geführt hatte, ist es den Branchenvertretern noch vor der Einführung gelungen, in Verhandlungen die Auswirkungen der NoVA etwas abzumildern.

An der grundsätzlichen Mehrbelastung der Autofahrer hat sich dadurch zwar nichts geändert, das Ausmaß der Mehrkosten konnte aber immerhin leicht gesenkt werden.

VW will sein Lkw-Geschäft vor allem durch die vollständige Übernahme von Scania stärken.

Absatz steigt kontinuierlich „Wir werden als Team von Daimler Trucks weiterhin mit Nachdruck daran arbeiten, unsere Position als Nummer eins der Lkw-Branche auszubauen“, sagte Bernhard. Und weiter: „Dabei nehmen wir grundsätzlich alle Wettbewerber ernst. Wir tun das auch in allen Märkten.“ Der Absatz von Daimler Trucks soll Bernhard zufolge 2015 bei mehr als 500.000 Fahrzeugen liegen, 2020 bei 700.000. 2013 hatte

Preis-Auswirkungen Demnach gilt: Für Fahrzeuge, die bis 16. Februar zugelassen wurden und die bis 30. September an den Endkunden übergeben werden, gilt noch die alte NoVA. Die stark vereinfachte Ermittlung der NoVA über „Steuersatz in % = (CO2 – 90g)/ 5“ blieb erhalten, die Deckelung wurde nun wieder eingeführt mit 32 Prozent. An den Abzügen wurden noch Veränderungen und Vereinheitlichungen durchgeführt. Von den Volumensmarken am stärksten von der NoVA-Regelung betroffen ist laut Berechnungen von Eurotax der südkoreanische Hersteller Hyundai, dessen Bruttopreise sich um durchschittlich 1,5 Prozent erhöhen dürften; knapp dahinter landen mit 1,4 Prozent Opel und 1,09 Prozent Volkswagen. Platz 4 geht an Audi mit Plus 1,07 Prozent, dicht gefolgt von BMW mit 1,06 Prozent und Mercedes-Benz mit 0,96 Prozent. Bei Seat und Ford betragen die Erhöhungen 0,92 bzw. 0,91 Prozent, bei Skoda und Renault nur 0,37 bzw. 0,11 Prozent. www.eurotax.at

Daimler sieht sich mit seiner Investitions-Offensive für die kommenden Jahre gut im Lkw-Geschäft aufgestellt.

Daimler die Verkäufe bereits um 5 Prozent auf 484.200 Fahrzeuge gesteigert. Der operative Gewinn aus dem laufenden Geschäft stieg leicht auf 1,75 Mrd. Euro, der Umsatz blieb mit 31,5 Mrd. Euro nahezu unverändert.

Verhaltener Jahresauftakt „Wir sind noch nicht zufrieden mit dem, was wir bis jetzt erreicht haben“, räumte Bernhard ein. Für 2014 stellte er weiteres Wachstum bei Absatz und Ergebnis in Aussicht. Mittelfristig will der Autobauer in der Sparte auf eine Umsatzrendite – dies ist das Verhältnis vom operativen Gewinn zum Umsatz – von 8 Prozent kommen.

Dazu beitragen soll auch ein Spar- und Effizienzprogramm; insgesamt soll es im Truck-Bereich bis Ende dieses Jahres mit 1,6 Mrd. Euro zu Buche schlagen und seine volle Wirkung dann 2015 erreichen. Eine halbe Milliarde hatte die Truck-Sparte bereits 2013 gespart.

Unterschiedliche Strategien Er sei zuversichtlich, dass Daimler seinen Zielen 2014 „ein gutes Stück näher“ komme, sagte Bernhard. Zum Jahresstart sei der Auftragseingang aber noch verhalten gewesen.

Der Weltmarkt für mittelschwere und schwere Lkw werde

voraussichtlich moderat wachsen, die einzelnen Märkte dürften sich aber unterschiedlich entwickeln.

Vorankommen will Daimler Trucks daher mit verschiedenen Strategien: Zum einen setzen die Stuttgarter mit ihren Lastwagen auf neue Technologien wie Notbremsassistenten und einen Tempomaten für geringeren Verbrauch.

Zum anderen wollen sie neue Märkte erschließen – und Fahrzeuge anbieten, die auf die jeweilige Region zugeschnitten sind. „Es gibt sehr unterschiedliche Trucks, den jeweiligen Kunden angemessen“, erklärte Bernhard. www.daimler.com www.volkswagenag.com

AVL Ditest Der steirische Kfz-Diagnose- und Messtechnik-Spezialist konnte 2013 seinen Umsatz um 14 Prozent steigern

Im kommenden Jahr möchte AVL Ditest bei Umsatz und Ertrag weiter zulegen.

Graz. AVL Ditest geht mit einer neuerlichen Umsatzsteigerung in das 15. Bestandsjahr. Das 1999 in Graz gegründete Kfz-Diagnoseund Messtechnik-Unternehmen hat im Geschäftsjahr 2013 einen Umsatz von knapp 57 Mio. Euro (plus 14 Prozent gegenüber 2012) erwirtschaftet. Damit konnten die Rekordumsätze der Jahre 2012 (50 Mio. Euro) und 2011 (45 Mio. Euro) getoppt werden. Im laufenden Jahr 2014 wollen die Kfz-Prüftechnikspezialisten ihre Erfolge im Messtechnik- und FahrzeugherstellerGeschäft weiter ausbauen und im Bereich der markenübergreifend einsetzbaren Diagnosegeräte zu-

legen. „Der im vergangenen Jahr angestrebte Ausbau unserer Position bei namhaften Fahrzeugherstellern, deren Markenwerkstätten wir mit Mess- und Diagnosetechnik ausstatten, ist uns geglückt.

Die neuerliche Umsatzsteigerung ist sehr stark von diesen Erfolgen geprägt“, sagt der vorsitzende Geschäftsführer von AVL Ditest, Gerald Lackner. Zu den Kunden zählen hier beispielsweise VW, BMW, der Daimler-Konzern, Jaguar Land Rover und der Motorradhersteller KTM. Im Jahr 2014 will das Unternehmen vor allem bei den sog. Mehrmarken-Diagnosegeräten wachsen. www.avlditest.at

fahren – beim Tanken sparen Umsteigen auf Erdgas zahlt sich aus:

r 50% wenige ten Treibstoffkos

Tanken zum halben Preis

Hybride Antriebstechnik (Erdgas und Benzin)

Umweltfreundlich: weniger CO2 , kein Feinstaub

Bei führenden Autoherstellern erhältlich

Attraktive Förderungen beim Fahrzeugkauf

Flächendeckendes Erdgas-Tankstellennetz

© Renault Communications

© AVL Ditest/geopho.com

Weiter voll auf Wachstumskurs unterwegs

Renault-Modelle sind vergleichsweise wenig von Erhöhungen betroffen.

Entgeltliche Einschaltung

Stuttgart/Wolfsburg. Zwischen Volkswagen und Daimler scheint sich im Lkw-Geschäft ein neues Wettrüsten zu entwickeln. Nachdem Volkswagen angekündigt hat, den ehemaligen Daimler-Vorstand Andreas Renschler zum Chef seiner Nutzfahrzeugsparte zu machen und seine schwedische Nutzfahrzeugtochter Scania komplett übernehmen zu wollen, um dadurch die Zusammenarbeit mit seiner anderen Nutzfahrzeugtochter MAN zu vertiefen, hat nun Daimler-Nutzfahrzeugvorstand Wolfgang Bernhard ebenfalls Investitionen angekündigt. Im kommenden Jahr will der Autobauer demnach 4,4 Mrd. Euro in seine Trucksparte investieren. Die Summe solle in einzelne Standorte, aber auch in Forschung und Entwicklung fließen.

© Daimler

Moritz Kolar

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21.02.2014 11:54:31 Uhr

M ode l l & H a n de l

58 – automotivebusiness

Freitag, 7. März 2014

BMW 220d Münchner erweitern das Modellportfolio permanent; auch das neue 2er Coupé macht Sinn und Freude

short

Schnittiges Coupé mit Genen aus der Historie

Neues Erdgas-Modell im Skoda-Reigen

© Skoda

Das neue 2er Coupé soll an die legendären 02er-Modelle der 60er und 70er erinnern.

Wien. BMW überträgt markentypische Fahrfreude in das Kompaktsegment. Das gilt bereits seit fast zehn Jahren für die Modelle der BMW 1er Reihe, die ihre Ausnahmeposition vor allem dem in dieser Fahrzeugklasse nach wie vor einzigartigen Hinterradantrieb, den kraftvollen Motoren mit BMW TwinPower Turbo-Technologie und einer überzeugenden Premium-Charakteristik verdanken. Mit dem neuen 2er Coupé hat BMW nun ein neues Modell knapp über dem 1er im Programm, will damit ein neues, kompaktes DynamikZeichen setzen und an historische Wurzeln anknüpfen, und zwar in Reminiszenz an die 1960er- und 1970er-Jahre, als die 02er-Reihe (Ahnen der 3er-Familie) sich vom 1500er bis zum Zweiliter in diversen Ausformungen zum Objekt der Begierde mauserte.

Salzburg. Beim Ausbau seiner umweltfreundlichen Modellfamilie setzt Skoda verstärkt auf Erdgasfahrzeuge. Jüngster Vertreter dieser Antriebsart ist der neue Skoda Octavia G-Tec, der auf dem Genfer Automobilsalon seine Weltpremiere feiert.

Damit geht das mit Abstand wichtigste Modell des Auto­ herstellers künftig erstmals serienmäßig mit Erdgasantrieb an den Start. Der SkodaBestseller ist nach dem Skoda Citigo CNG Green tec das aktuell zweite Erdgasmodell der Tschechen.

Verkaufsstart ist im Mai. Der CNG-Antrieb ist für die Octavia Limousine und für den Octavia Combi im Angebot.

Der neue Skoda Octavia G-Tec ist mit einem 1,4 TSITurbomotor mit einer Leistung von 81 kW (110 PS) motorisiert; das Aggregat fährt sowohl mit Benzin als auch mit CNG. Die Reichweiten des neuen Octavia G-Tec sind beeindruckend: Bereits im reinen CNGBetrieb schafft der Octavia G-Tec bis zu 410 km, ohne nachzutanken.

Der Verbrauch liegt bei 5,4 m3 (3,5 kg) Erdgas auf 100 km, das entspricht einem CO2Ausstoß von nur 97 g/km. Im reinen Benzinmodus liegt die Reichweite bei bis zu 920 km.

Damit legt der Octavia G-Tec mit nur einer Füllung der Tanks insgesamt bis zu 1.330 km zurück. www.skoda.at

Franzose wird zum Car of the Year

© BMW

Beatrix Keckeis-Hiller

Skoda baut das Erdgas-Portfolio mit dem Octavia G-Tec weiter aus.

Klein, aber fein

Das neue 2er Coupé ist als 220d ab 35.150 Euro zu haben; der Einstiegspreis für den 218d liegt bei 31.950 Euro.

Ganz gegenwärtige Absicht ist, dass der Zweitürer sich deutlich vom 1er überhaupt und vom 1er Coupé im Besonderen absetzen soll. Optisch sowieso und im Sinne der von den Weiß-Blauen gern zitierten Dynamik erst recht. Dafür wurden in Länge, Breite, Radstand und Spurweite jeweils ein paar Zentimeter dazugelegt, an Dach-höhe ein wenig abgesägt und ihm ein knackig-kecker Popo auf den Leib geschneidert. Damit ist er um rund sieben Zentimeter länger als sein Vorgänger (um 702 mm). Er wirkt nicht nur deshalb gestreckter, weil er insgesamt 4,432 m lang ist, auch, weil die Bayern designseitig auf die bei ihnen bewährten, die Sportlichkeit unterstreichenden Zutaten setzen:

lange Motorhaube, kurze Überhänge, zurückversetzte Fahrgastzelle. Das klingt nicht unbedingt familienfreundlich-praktisch, soll es aber bei aller Sportlichkeit doch auch sein, wofür BMW ein paar Praxis-Features eingebaut hat: Das Klettern auf die Fondbank erleichtert eine Easy Entry-Funktion der Vordersitze. Der Kofferraum kann 390 l Gepäck aufnehmen. Noch mehr geht rein, wenn man allein oder zu zweit unterwegs ist und die Rücksitzlehnen im Verhältnis 40:60% (oder optional: 40:20:40) umlegt.

Doch zurück zu dem, was BMW mit dem – heckgetriebenen, rund 1.500 kg schweren – 2er Coupé im Sinn hat: Sportlichkeit, vielmehr Sport. Dafür hat man einerseits

mit einer Achslastverteilung von 50:50%, andererseits mit entsprechenden Antrieben vorgesorgt. Der 220d überzeugt mit seinen 184 PS auf ganzer Linie, diese Motorisierung ist vollkommen ausreichend um viel Spaß zu haben.

Potenter Antrieb Gekoppelt ist der Antrieb jeweils mit einem manuellen SechsgangSchaltgetriebe. Eine AchtgangAutomatik ist optional zu haben.

Serienmäßig dazu gehört in jeder Motorisierungsvariante ein StartStopp-System und die bei BMW „Fahrerlebnisschalter“ genannte Möglichkeit, Motor- und Fahrwerksabstimmung per Knopfdruck vorzuwählen. Gemäß der fort-

schreitenden Tendenz, dass kaum ein BMW von der Stange gekauft wird, ist das Offert an Ausstattungs-Optionen variantenreich und erst nach eingehendem Studium übersichtlich. Ausgehen kann man von den Hauptlinien „Modern Line“ und „Sport Line“ sowie dem „M Sportpaket“. Im Aufpreis-Katalog findet sich von Leder & Chrom und Alu-Rädern über aktive Sportlenkung, adaptives Fahrwerk und Sportautomatik auch adaptives Kurvenlicht bis zu jeder Menge Elektronik – Navigation, Infotainment – so gut wie alles, was das Bayern-Regal derzeit parat hat.

An Assistenten kann man unter anderem haben: einen zur FußgängerErkennung und einen fürs Fernlicht. www.bmw.at

Subaru Forester 2,0XT CVT Subaru verleiht dem Forester auch in vierter Generation noch viel Esprit © APA/EPA/Sandro Campardo

Der Waldmeister mit dem Boxer-Herz Wien. Der asiatische Waldmeister Forester ist mittlerweile bereits in der vierten Generation am Markt.

Geblieben ist jedenfalls der Boxermotor als Antrieb und, in der getesteten Version, ein CVT-Getriebe.

Die Außenoptik gefällt jedenfalls sehr gut. Der Forester ist der Genetik seiner Vorgängermodelle treu geblieben und macht eher auf

Genf. Im Rahmen des 84. Genfer Automobilsalons erhielt der neue Peugeot 308 die prestigeträchtige Auszeichnung „Car of the Year“ 2014, die von einer Jury von Journalisten aus 22 europäischen Ländern ausgelobt wird.

30 neue im Jahr 2013 in Europa vertriebene Modelle von amerikanischen, koreanischen, europäischen und japanischen Herstellern standen für den Car of the Year-Award 2014 zur Wahl.

Die mit ihren 58 Journalisten aus 22 europäischen Ländern eine große Meinungsvielfalt abbildende Jury hat aus den sieben im letzten Dezember bestimmten Finalisten nun den Sieger ausgewählt: Der Peugeot 308 gewinnt mit 307 Punkten vor dem BMW i3 mit 223 Punkten. www.peugeot.at

© Subaru

Hochtrabende Auszeichnung für den kleinen Kompakt-Franzosen.

geländegängiger Kombi als auch brachialer Offroader. Das steht dem Forester ausgezeichnet. Umso beeindruckender ist die Aussicht, die man vom Fahrersitz genießt, obwohl der Forester gefühlt gar nicht so besonders hoch wirkt. Das Platzangebot für alle Insassen ist ebenfalls gewachsen und vergrößerte Türöffnungen erleichtern das

Der Subaru Forester 2,0XT CVT ist in Österreich ab 50.390 Euro zu haben.

Ein- und Aussteigen. Der größere, 505 l fassende Kofferraum ist beim Topmodell 2,0XT CVT durch eine elektrisch betätigte Heckklappe erreichbar.

Umfangreiche Technik Die verstärkte Karosseriestruktur sorgt für einen weiter optimierten Insassenschutz. In Verbindung mit einem exzellenten Fahrwerk, das die Vorteile des weiterentwickelten Allradantriebs „Symmetrical AWD“ ausschöpft, bietet der neue Forester Bestwerte auch bei der aktiven Sicherheit. Die höhere Steifigkeit des Chassis sorgt außerdem für einen höheren Fahrkomfort. Das neue „X-Mode“-KontrollSystem simuliert verschiedene Straßenverhältnisse und sorgt auf Knopfdruck für eine optimale Fahrstabilität. Der Fahrer kann das System über einen Schalter im Cockpit aktivieren, über ein Multifunktionsdisplay wird er über den jeweils aktuellen Regelungseingriff der Elektronik informiert. Ferner verfügt der Forester neben einer elektronischen Berganfahr- auch

über eine Bergabfahrhilfe. Über einen elektronischen Bremseingriff wird jedes Rad individuell mittels einer Fahrdynamikregelung abgebremst, sodass die Geschwindigkeit beim Fahren auch steilster Abfahrten konstant bleibt, ohne dass der Fahrer eingreifen muss. Motorisch bietet der Subaru Forester viel Leistung aus dem Boxer-Benziner. 240 PS und 350 Nm zerren an den Antriebsachsen. Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Gasannahme beim Wegfahren. So muss man sehr vorsichtig auf das Pedal treten, um nicht einen massiven Ruck zu produzieren. Vergleichsweise gut arbeitet das CVT-Getriebe, eine Getriebeart, die zu Recht schon etwas aus der Mode gekommen ist. Durch das stufenlose Schalten treibt man den Subaru immer in relativ hohe Drehzahlbereiche; das macht sich v.a. bei sportlicherer Fahrweise auch akustisch bemerkbar. Trotz der hohen Drehzahlen bleibt der Forester allerdings auch relativ moderat, was den Verbrauch betrifft, und begnügt sich im Test mit rund 11,2 l auf 100 km. www.subaru.at

R u n d u m s au to

Freitag, 7. März 2014

automotivebusiness – 59

Zukunft im Wandel Studie von Commerz Finanz GmbH und BIPE dokumentiert Änderungen im Pkw-Nutzungsverhalten

short

Automobile Wahrnehmung durchlebt tiefen Wandel Moritz Kolar

© Hödlmayr

Demnach setzen immer mehr Autofahrer auf Carsharing, Fahrgemeinschaften und Pauschalangebote.

Expansions-Fokus liegt auf Auslandsmärkten

Hödlmayr hat europaweit aktuell rund 600 Spezialtransporter im Einsatz.

Berlin. Geht es nach den Europäern, entspricht die Zukunft des Pkws der Shareconomy und ist geprägt von Carsharing, Fahrgemeinschaften und innovativen Mobilitätskonzepten. Dies geht aus einer repräsentativen Studie der Commerz Finanz GmbH in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut BIPE hervor. 4.830 Verbraucher in acht europäischen Ländern wurden dafür zu ihren Erwartungen und ihrem Nutzungsverhalten hinsichtlich Pkws befragt.

Schwertberg. Der oberösterreichische Fahrzeuglogistiker Hödlmayr International AG plant für heuer dank des Auslandsgeschäfts ein Umsatzplus.

Eine Zahl nannte Firmenchef Johannes Hödlmayr in einer Pressekonferenz anlässlich des 60-jährigen Firmenjubiläums nicht. Im Vorjahr stiegen die Erlöse wegen des rückläufigen Automarkts nur leicht, von rund 190 auf etwa 200 Mio. €. „Der Autohandel ist leider in der Krise“, so der Firmenchef.

Es sei ärgerlich, die Kuh weiter zu melken, ohne zu berücksichtigen, wie viele AutomotiveBetriebe es in Österreich gebe, sagte er in Richtung der Bundesregierung.

Das Unternehmen setzt verstärkt auf Auslandsmärkte: 2013 sei der Fokus bei der Expansion auf der Türkei gelegen, wo man mittlerweile 74 Mitarbeiter beschäftige – „Tendenz stark steigend“. Heuer will Hödlmayr einen Standort in Georgien eröffnen, Marktstudien würden erhebliches Potenzial zeigen. In Österreich hat das Unternehmen seit der Übernahme des Fahrzeug-Logistiklagers von Porsche Austria in Wiener Neustadt im März 2013 neben Graz einen weiteren Standort im Osten. Aktuell verfügt der Logistiker mit 600 Spezialtransportern und zehn europaweit eingesetzten Ganzzug-Systemen über insgesamt rund 1.400 Mitarbeiter in 15 Ländern; heuer sollen 150 neue Beschäftigte dazukommen.

www.hoedlmayr.com

Tiefgreifender Wandel „Das Prinzip der Shareconomy übertragen die Verbraucher schon heute auf das Auto. Die Hemmschwelle, Ersatzteile oder Zubehör im Internet zu erwerben, überwinden sie zunehmend. Dabei greifen sie auf kostengünstige Do-it-yourself-Angebote für Wartung oder Reparatur zurück“, erklärt Christian Geißler, Bereichsleiter Caravan, Auto und Motorrad der Commerz Finanz GmbH. „Nicht zuletzt sind es Carsharing-Angebote, die dem Verbraucher ein Plus an Flexibilität und Kosteneinsparung versprechen.

Für Autohandel und Servicemarkt bedeutet dies tiefgreifende Veränderungen, aber auch neue Möglichkeiten. Über Selbsthilfewerkstätten, Wartungsverträge, digitale Services im Carsharing-Bereich oder innovative Finanzierungslösungen kann das eigene Geschäftsmodell neu profiliert werden.“ War der Pkw gestern noch Statussymbol, verbinden die europäischen Verbraucher heute damit vorrangig Freiheit und Autonomie (52%). Dies trifft besonders auf Frauen zu. Sie legen im Vergleich zu Männern mehr Gewicht auf den

Vom Statussymbol zum Verkehrsmittel: Immer mehr Autofahrer setzen sich hinters Steuer, um frei und unabhängig zu sein.

Aspekt mobiler Unabhängigkeit (56% zu 48%). In zehn Jahren hingegen wird der Pkw ein Fortbewegungsmittel unter vielen sein, sagen 37% der Europäer.

Dementsprechend sind auch die Forderungen der Verbraucher an die Automobilindustrie: Sie wünschen sich „praktische“ Innovationen für mehr Effizienz und Kosteneinsparungen. HightechInnovationen sind weniger gefragt.

93% achten beim Kauf des nächsten Pkws auf den Kraftstoffverbrauch; einen geringen Schadstoffausstoß wollen nur 73% der Europäer bei der Wahl des nächsten Pkws berücksichtigen.

bilitätslandschaft. Sein Stellenwert wird sich jedoch nicht grundlegend ändern: Für drei Viertel (74%) der Europäer nimmt der Pkw auch in Zukunft eine ebenso hohe Bedeutung ein wie heute. Doch nur noch für jeden zweiten Verbraucher ist das Auto künftig ein Produkt, das er allein besitzt.

Schon heute greift jeder fünfte Europäer auf Fahrgemeinschaften zurück. Auch in Zukunft erwarten die Europäer eine positive Entwicklung dieser Alternativen und schätzen dabei besonders Fahrgemeinschaften (73%) sowie Carsharing (73%) als vielversprechend ein. Mobilen Pauschalangeboten, die vom langfristigen Autoverleih bis zum Leihfahrrad reichen, rechnen sie etwas niedrigere Chancen zu (67%).

Der Trend ist klar: Auch in der Gesellschaft von morgen bleibt

Stellenwert des Pkw sinkt Kosten- und Umweltbewusstsein der Europäer führen zu einer neuen Rolle des Pkws in der Mo-

das Auto fixer Bestandteil der Mobilitätslandschaft, jedoch mit von Grund auf geänderter Bedeutung und Nutzungsverhalten.

Finanzielle Einschränkungen führen auch zu neuen Verhaltensmustern im Bereich Service und Reparatur. So wollen die europäischen Verbraucher künftig vermehrt Hand am eigenen Pkw anlegen und diesen selbst warten bzw. tun dies bereits (49%). Auch das Konzept der Selbsthilfewerkstatt nimmt an Bedeutung zu: Unter professioneller Anleitung wird hier der eigene Pkw in einer Kfz-Werkstatt repariert. 42% der Europäer zeigen sich an einem solchen Modell interessiert. Noch mehr Interesse rufen „All-inclusive-Wartungspakete“ hervor, welche zwei Drittel (68%) der Europäer in zehn Jahren beim Pkw-Kauf abschließen wollen.

www.commerzfinanz.com

Toyota setzt ganz auf Entertainment

ARBÖ Der heimische Autofahrerclub hat elf Reifen der Größe 225/45 R17 einem Sommerreifen-Test unterzogen

Testkandidaten zumindest „empfehlenswert“

Zufriedenstellendes Fazit Insgesamt wurden bei dem Test – dessen Ergebnisse vor wenigen Tagen im ARBÖ-Clubmagazin Freie Fahrt veröffentlicht wurden – elf entsprechende Reifen gestestet. Das Fazit fällt mit vier „Sehr empfehlenswert“ und sieben „Emp-

© Toyota

fehlenswert“ durchaus zufriedenstellend aus.

Die größte Gesamtpunktezahl im Test weist mit 143 Punkten der Continental SportContact 5 auf, der vor allem beim Bremsen sowohl auf trockener als auch auf nasser Fahrbahn überzeugt, allerdings mit 556 € für vier Reifen vergleichsweise teuer ist. Platz zwei im ARBÖ-Reifentest geht ex equo an den Dunlop Sport Maxx RT und den Pirelli P Zero, dahinter folgt der Goodyear Eagle F1 Asymmetric 2.

Unterhaltsam: Im Fonds Filme schauen und Lieblingsmusik hören.

Weitere Testkandidaten Die höchste Punktezahl bei den „empfehlenswerten“ Reifen weist der Bridgestone Potenza S001 auf, gefolgt vom Nokian Line XL und dem Vredestein Ultrac Vorti. Auf den weiteren Plätzen landen der Apollo Aspire 4G.XL, der Barum Bravuris 3 HM, der Hankook Ventus S1 evo 2 und der Kumho Solus HS 51, der vor allem beim Bremsen auf nasser Fahrbahn deutlich hinter den Konkurrenzprodukten liegt.

www.arboe.at

© GTÜ/Tschovikov

Wien. „Schwarz, breit, stark“ – so warb bereits Ende der siebziger Jahre der Reifenhersteller Fulda für seine Breitreifen. „Breit“ war damals jedoch relativ. Zumindest aus heutiger Sicht. So verfügte noch in den achtziger Jahren ein Porsche 911 serienmäßig an der Vorderachse über 205 mm breite Pneus, an der Hinterachse waren diese immerhin schon 225 mm breit – genauso breit also wie die diesjährigen Testreifen in der Größe 225/45 R17, die als Optionsgröße heute ab Werk für viele Autos der Kompaktklasse lieferbar sind und wie sie im gemeinsamen Sommerreifentest 2014 von ACE, ARBÖ und der Gesellschaft für technische Überwachung (GTÜ) unter die Lupe genommen wurden.

Vier der elf Testkandidaten wurden vom ARBÖ mit „Sehr empfehlenswert“ bewertet.

Tokio. Toyota bietet ab sofort ein Entertainment-System für die zweite Sitzreihe an. Es erlaubt die Wiedergabe von Filmen, Musik und Hörbüchern sowie die Einbindung von Spielekonsolen und iPad. Neben normalen DVD/CDs lassen sich auch MP3-, MP4-, WMA- und DivX-Dateien abspielen, auch viele gängige Spielekonsolen sind kompatibel. Die Ausgabe erfolgt auf portablen DVD-Playern, die crashgeprüft an den Rückseiten der Vordersitze und somit im Blickfeld der Kinder angebracht sind.

Das In-Car-EntertainmentSystem samt Einbauset startet zu Preisen ab rund 700 € zuzüglich Montage.

www.toyota.com

medianet

inside your business. today.

Freitag, 7. märz 2013 – 61

wels mit umweltzeichen

Wels: erste Destination mit umfassender Green Meetings- & Events-Lizenz Seite 62

© Andreas Schmidt

© Messe Wels/Pelzl

destination lutherweg in sachsen

Auf der ITB präsentiert sich Wanderweg zur Geschichte der Reformation Seite 64

NÖ kampagne mehr bayern sollen kommen © NÖ Werbung/Foto Sessner/Andreas Pirchmoser

Kurzurlauber sollen im Sommer länger bleiben

© Bregenzerwald Tourismus

short

© Arcadia Hotels & More

Wien. In der ersten Hälfte der Wintersaison 2013/14 (November 2013 bis Jänner 2014) nahm laut vorläufigen Ergebnissen von Statistik Austria die Zahl der Nächtigungen um 0,4% auf 28,83 Mio. leicht zu, jene der Ankünfte stieg um 2,4% auf 7,87 Mio. Sowohl bei Ankünften als auch bei Nächtigungen wurden somit neue Höchstwerte erreicht.

Das Nächtigungsergebnis für Jänner 2014 entwickelte sich mit 13,87 Mio. (-3,3%) negativ, was auf Deutschland (-3,1%) und Niederlande (-13,0%) zurückzuführen ist.

www.statistik.at

© Steiermark Tourismus/Bernhard Loder

Wien/Castrop-Rauxel. Das Vier Sterne Arcadia Hotel Schloss Goldschmieding in CastropRauxel wurde an die VI Hotels & Resorts veräußert. Dazu Andreas Karsten, CEO der VI Hotels: „Diese Übernahme bestätigt einmal mehr die Richtigkeit unserer Asset-Strategie und das Vertrauen in unser Management-Know-how.“ Durch die Lage des Hotels in der 75.000-Einwohner-Stadt Castrop-Rauxel, zwischen den Städten Bochum, Dortmund, Gelsenkirchen und Essen, ist eine optimale Infrastruktur sowie ein Einzugsgebiet mit viel Potenzial gewährleistet. www.vi-hotels.com

Erich Neuhold (GF Steiermark Tourismus) und LH-Stv. Hermann Schützenhöfer (rechts) mit blühendem Steiermark-Herz.

Steiermark Tourismus Für die Sommersaison 2014 investieren die steirischen Tourismusanbieter 66 Mio. Euro in die Infrastruktur und arbeiten intensiv an einer wichtigen Optimierung der touristischen Angebotsgestaltung.

Seite 62 PMT Tourismus Ramada Hotels Betreibergesellschaft

25 Jahre Jubiläum Zehn Arcotels mit 1.778 Zimmern

Vanessa Blambeck übernimmt neu geschaffene Position des Director Sales.

Wien. In der PMT Tourismus GmbH-Firmenzentrale wird Director of Sales, Vanessa Blambeck, durch Agnes Kwasna, Sales Manager MICE, und Csenge RószaJäger, Sales Manager Corporate, die über langjährige Erfahrung im Hotelverkauf verfügt und neu zum Team hinzustößt, unterstützt.

Andreas Runge, bisher GM im Ramada Hotel & Suites Vienna, übernimmt die Leitung des Ramada Encore Vienna City Center, Patricia Zeller übernimmt nach zweijährigem Auslandsaufenthalt die Leitung des Ramada Hotel & Suites Vienna im 21. Bezirk. www.pmttourismus.com

© Arcotel Hotels

Frankfurt/M. Die neue Premium Economy Class der Lufthansa ist ab Mai buchbar und wird ab November 2014 auf der Boeing 747-8 verfügbar sein.

Die neuen Sitze werden dann innerhalb von zwölf Monaten auf der Langstreckenflotte eingebaut. Somit wächst der persönliche Freiraum im Vergleich zur Economy Class um etwa die Hälfte.

www.lufthansagroup.com

© PMT Tourismus

© Pixomondo Lufthansa

Top-Positionen werden neu besetzt Arcotels feiern Erfolge auf der ITB

Onyx Hamburg ist laut HolidayCheck das beliebteste „Städtereisen“-Hotel.

Berlin. Genügend Grund zum Feiern: Vor 25 Jahren hat die ArcotelErfolgsgeschichte ihren Anfang genommen. Außerdem zeichnete HolidayCheck das Arcotel Onyx Hamburg kurz vor dem Start der ITB 2014 als bestes Hotel in der Kategorie „Städtereisen“ aus.

Eines der größten privaten österreichischen Unternehmen im Tourismusbereich positioniert sich in der Business- und Stadthotellerie und vereint das persönliche und individuelle Umfeld eines familiengeführten Unternehmens mit internationalem Standard, Top-Qualität und solider wirtschaftlicher Basis. www.arcotelhotels.com

c ov e r

62 – medianet destination

Kommentar

Zur Förderung des Europa-Tourismus

Freitag, 7. März 2014

Steiermark Der Sommer 2013 konnte bei den Ankünften mit 89.400 zusätzlichen Gästen ein Plus von 4,7% erzielen

Entdeckungstouren in der Steiermark bringen Gäste Großveranstaltungen, vom Formel 1 Grand Prix bis zum Narzissenfest, sind wichtige Impulsgeber. dino silvestre

D

as ist eine wirklich sinnvolle EU-Maßnahme: Amadeus und die European Travel Commission (ETC) haben eine strategische Partnerschaft zur Vermarktung von Europa als Reiseziel unterzeichnet. Dieses Abkommen ist Teil der Strategie „Destination Europe 2020“, einer gemeinsamen Initiative der Europäischen Kommission und der European Travel Commission, zur Stärkung des europäischen Images in den globalen Langstreckenmärkten.

Dabei geht es – in Zusammenarbeit mit großen Unternehmen und Organisationen – um Promotion-Maßnahmen sowie um die Einführung neuer Technologien. So hat Amadeus z.B. die App „VisitEurope“ entwickelt.

Amadeus und die European Travel Commission werden zusammenarbeiten, um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Reise- und Tourismusbranche zu stärken – als einen der wichtigsten Motoren für Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze.

Amadeus wird Technologie und Know-how beisteuern, während die European Travel Commission das lokale Knowhow der 33 nationalen Fremdenverkehrsämter einbringt.

Europa ist die Nummer 1 unter den Reisezielen der Welt; 535 Mio. internationale Ankünfte bedeuten einen Anteil von mehr als 50% am globalen Tourismusmarkt.

Accor Senior Manager

Hotelgruppe verstärkt Team Wien. Marie Schwab (40) zeichnet ab sofort als Senior Manager Communications & Public Relations Germany & Austria verantwortlich. Sie übernimmt damit die Sprecherfunktion für die externe Unternehmenskommunikation des Hotelmarktführers Accor und seine Marken in beiden deutschsprachigen Ländern. www.accor.com

Graz. „Die Steiermark ist ja tatsächlich viel zu schön, um nur kurz zu bleiben, daher werden wir zunehmend mehr Steiermark-Entdeckungstouren aufbereiten, die diese Aussage untermauern; heuer starten wir damit bereits“, sagt Erich Neuhold, GF Steiermark Tourismus. „Wir vergleichen uns mit

„Für den Sommer 2014 investieren steirische Tourismusanbieter 66 Mio. Euro und setzen auf die Internationalisierung.“

© Steiermark Tourismus/Bernhard Loder

georg biron

Alle Regionen rüsten sich für den Sommer (von li. stehend): Ernst Kammerer (GF Ausseerland Salzkammergut), Mathias Schattleitner (GF Schladming-Dachstein), Erich Neuhold (GF Steiermark Tourismus), Eva Pataki (GF Oststeiermark), Petra Moscher (GF Murtal), Claudia Flatscher (GF Hochsteiermark), Thomas Brandner (GF Süd & West Steiermark), Elias Walser (GF Ramsau am Dachstein); (in der Hocke von li.): Franz Rauchenberger (GF Thermenland Steiermark) und Thomas Drechsler (GF Gesäuse).

Hermann Schützenhöfer LH-Stv. steiermark

Der steirische Tourismus entwickelte sich auch 2013 überaus positiv. Der Sommer konnte bei den Ankünften mit 89.400 zusätzlichen Gästen ein Plus von 4,7% erzielen, mit 201.581 Übernachtungen mehr ein Plus von 3,4%. Im Gesamtjahr 2013 wurden 3,472.487 Ankünfte (+2,9%) und 11,268.874 Übernachtungen (+1,6%) registriert.

immer höheren Rekordwerten, die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sind jedoch weiterhin mehr als herausfordernd; ein Halten des hohen Niveaus bleibt ein realistisches Ziel.“ Die wichtigsten tourismuspolitischen Stoßrichtungen für den Sommer 2014 lauten: • Marktanteile gewinnen, Gästemix verbreitern (Internationalisierung) • V ernetzung & touristische Kooperationen forcieren • Steiermark fit machen für das digitale Zeitalter • Wertschöpfung erhöhen; Kulturangebot aufbereiten und bewerben.

Spannende Angebote Dazu der auch für Tourismus zuständige LH-Stv. Hermann Schützenhöfer: „Der vergangene Sommer ließ wieder Rekorde purzeln.

Für den Sommer 2014 investieren steirische Tourismusanbieter ei-

nerseits 66 Mio. €, andererseits wird aber auch intensiv an einer spannenden Angebotsgestaltung gearbeitet. Ziel ist natürlich, dass die Steiermark mehr denn je im internationalen Konzert mitspielt.“ Zu den Angeboten zählen u.a. das Jubiläum „230 Jahre Buschenschank“, die „E-Bike-Genussrundtour durch die Oststeiermark“, der „Klettersteig-Schein der Alpen in Ramsau“, die „Fotoschule Gesäuse“ sowie die „Styriarte-Festivalmenüs und -Lunchkonzerte“ in der Genuss Hauptstadt Graz.

Touristische Erlebnisse gibt es z.B. beim „Formel 1 Grand Prix in Spielberg“, beim „Narzissenfest in Bad Aussee“, „Auf den Spuren des

„Innerhalb von nur 71 Tagen spulen sich heuer auf dem wichtigen Quellmarkt Deutschland alle Schulferien ab – und somit auch bei uns in der Steiermark“, so Schützenhofer nachdenklich. „2013 waren es noch 83 Tage.“ www.steiermark.com

Lizenz für Green Meetings und Events Wels. Die Stadt Wels ist die erste Destination in Österreich, die offiziell und umfassend mit dem Österreichischen Umweltzeichen für Tourismus bzw. für Green Meetings und Events ausgezeichnet worden ist.

Bemerkenswert: Gleich neun der wichtigsten Hotels der Stadt haben sich den Prüfungen unterzogen und zu den umfassenden Kriterien des Umweltzeichens bekannt.

Fahnenträger für das Umweltzeichen: „Es kann getrost von einem Meilenstein für den Tourismus in Wels und Oberösterreich gesprochen werden.“

Beeindruckendes Teamwork Peter Jungreithmair, als GF des Tourismusverband Wels, der Motor dieser Entwicklung, spricht

von beeindruckendem Teamwork: „Es zeugt schon von Weitsicht und positiver Energie unserer touristischen Unternehmer in Wels, wenn sich gleich neun Hotels diesem durchaus langwierigen und fordernden Prozess unterwerfen.

Ich kann mich nur im Namen meines Teams für die Unterstützung auf unserem gemeinsamen Weg aufrichtig bedanken.“

Österreichs neuer Umweltminister Andrä Rupprechter verlieh diese Auszeichnung der Vertriebsgemeinschaft Business Touristik Wels und der Welser Hotellerie.

Die Business Touristik Wels fungiert jetzt auch als Lizenzgeber für Green Meetings und Events und kann Veranstalter neben der Betreuung bei der Veranstaltungsbuchung und -abwicklung aktiv bei der Umsetzung von Green Events beraten und begleiten.

Dazu Tourismusobmann Helmut Platzer, mit seinen beiden zertifizierten Betrieben ein wichtiger

© Messe Wels/Pelzl

© Accor

Zwölf Tage weniger Ferien

Tourismusverband Wels Verleihung des Österreichischen Umweltzeichens auch an neun Beherbergungsbetriebe

Meilenstein für Tourismus

Marie Schwab, Communications & PR für Deutschland und Österreich.

Schäfers“ in Schladming-Dachstein, auf „Himmlischen Plätzen“ im Murtal, in der Hochsteiermark, beim Jubiläum „180 Jahre Curort Bad Gleichenberg“ sowie bei der Ausstellung „Monuments Men und Raubkunstschätze“ im Salzbergwerk Altaussee.

Umweltminister Andrä Rupprechter (ganz links) übergab zum Start der EnergiesparMesse in Wels die offiziellen Urkunden an sieben Hoteliers (mit insgesamt neun zertifizierten Hotels), die Business Touristik Wels und an Wels Strom Öko GmbH.

Immerhin stecken für jeden Betrieb fast eineinhalb Jahre intensive Arbeit drin und durchaus auch notwendige Investitionen, „allerdings in überschaubarer Größe“, so Platzer.

Konsequenter Marktauftritt „Das ganze Hotel-Team muss dabei mitziehen, geschult werden, etc.

Aber wir Welser Hoteliers sind alle voll überzeugt von der Richtigkeit dieser Entscheidung. Wir erwarten uns dadurch und durch den zukünftigen konsequenten Marktauftritt auch der gesamten Stadt eine sehr rasche Amortisierung der Investitionen und vor allem eine nachhaltige, höhere Auslastung“, so Platzer abschließend.

Folgende Welser Betriebe führen das Umweltzeichen für Tourismus: Hotel Alexandra****, Boutiquehotel Hauser****, Hotel Maxlhaid****, Hotel Ploberger****, Hotel Amedia****, Hotel Greif****, Hotel Gösserbräu***, Hotel Bayrischer Hof*** und Gasthof Maxlhaid***.

www.wels-info.at www.business-touristik.at

kom m & bl e i b

Freitag, 7. März 2014

medianet destination – 63

„Land für Genießer“ 2014 werden Marketingaktivitäten in Bayern mit Kinokampagne und Onlinewerbung zu Wein-, Kultur- & Radangebot verstärkt

Kinokampagne Niederösterreich michael bär

St. Pölten. Die NiederösterreichWerbung verstärkt 2014 ihre Marketingaktivitäten am Quellmarkt Deutschland, „wobei wir uns aufgrund der geografischen Komponente primär auf Süddeutschland konzentrieren, da diese Region besonders hohes Gästepotenzial vorweist“, sagt Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav.

Kick-off in der Pinakothek Bei einem PR-Kick-off in München wurde Medienvertretern aus Bayern und Niederösterreich in der „Pinakothek der Moderne“ die neue Kinokampagne über das „Land für Genießer“ präsentiert. „Die Kinospots starten ab 20.

März in 35 ausgewählten Programmkinos in Bayern und ermöglichen uns rund 270.000 neue Kontakte. Wir machen im Spot

auf unsere touristischen Stärken, die im Wein-, Kultur- und Radbereich liegen, aufmerksam“, ergänzt Bohuslav.

Mit einer Onlinekampage in Koop mit digitalen deutschsprachigen Reisemagazinen wird zusätzlich ab April in Süddeutschland das Niederösterreich-Profil als Urlaubsdestination geschärft.

Im Rahmen des NÖ-Abends in der Pinakothek wurde zudem ein „Wein-Speed-Dating“, kommentiert von der aktuellen Weinkönigin Tanja Dworzak, veranstaltet sowie den Gästen bei Impulsvorträgen von Bernhard Schröder, GF Donau Niederösterreich, und

Andreas Schwarzinger, GF Waldviertel Tourismus, ein Genussurlaub in NÖ schmackhaft gemacht.

Waldviertel für Radfahrer Besonders im Blickpunkt stand der Donauradweg, der heuer sein 30-jähriges Jubiläum feiert und jährlich rund 400.000 Radfahrer anlockt. Auch das Waldviertel zeigte sich als Rad- und GenussDestination und war mit der Band „Xnund“ vertreten, die für Stimmung sorgte.

In einem Gespräch mit Ilse Aigner, Bayerische Staatsministerin für Wirtschaft, Medien, Energie

und Technologie und stv. Ministerpräsidentin, hielt Christoph Madl, GF Niederösterreich-Werbung, fest: „Für uns ist Deutschland mit jährlich über 800.000 Nächtigungen der wichtigste Auslandsmarkt, ein Drittel davon kommt aus Bayern. Aus aktuellen Studien wissen wir, dass für den deutschen Urlaubsgast das Thema Wein- und Kulinarik von besonderer Wichtigkeit ist. Als beliebte Ergänzung zu den etablierten Biergärten zieht es unseren Nachbarn vermehrt zu den Heurigen, wo bei uns statt dem Weißbier ein pfeffriger DAC die Speisekarte ziert.“ www.niederoesterreich.at

© Niederösterreich Werbung/Foto Sessner/Andreas Pirchmoser

Deutschland ist für Niederösterreich mit über 800.000 Nächtigungen im Jahr größter Auslandsmarkt.

NÖ-Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav: „Quellmarkt Deutschland wichtig“.

Vertrieb Social Media

ÖHV-Lehrgang Wien. „Kaufentscheidungen werden immer öfter auf mobilen Endgeräten, Smartphones oder Tablets getroffen. Ein maßgeschneiderter Web-Auftritt hat großen Einfluss, ob schlussendlich gebucht wird oder nicht. Der Gast braucht das richtige Angebot zur richtigen Zeit in der richtigen Form“, erklärt Thomas Brenner, GF der ÖHV Touristik Service GmbH. Was funktioniert und bringt Umsätze? Wo erreiche ich welche Zielgruppe mit welchem Aufwand? Über welchen Social Media-Kanal kommuniziere ich am besten mit meinen Gästen? Diese Fragen und viele mehr werden im Rahmen des ÖHV-Lehrgangs „Online Vertrieb & Social Media“ aus erster Hand von Experten beantwortet. www.oehv.at/lehrgang

WienTourismus Kultur

City of Dreams Wien/New York. Thomas Bachinger, Markt Manager USA von WienTourismus, Sir Clive Gillinson, Direktor und künstlerischer Leiter der Carnegie Hall, und Michael Gigl, Region Manager USA & Australien der Österreich Werbung, bieten noch bis zum 16. März kulturinteressierten New Yorkern beim Festival „Vienna: City of Dreams“ mit 85 Events die Möglichkeit, die kulturelle Vielfalt Wiens kennenzulernen. www.wien.info

Hygienelösungen von CWS. Intelligent und nachhaltig.

Mitarbeiter verbringen täglich viel Zeit am Arbeitsplatz. Dabei spielen Hygiene und Wohlfühlcharakter der Räumlichkeiten eine wichtige Rolle, gerade bei sensiblen Bereichen wie Toiletten und Waschräumen. Mit der richtigen Wahl eines Spendersystems können gezielt Zustände wie Verschmutzungen durch herumliegende Papierhandtücher vermieden werden.

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Alle CWS Stoffhandtuchrollen sind aus 100 % Baumwolle und mit dem Oeko-Tex®-Zertifikat ausgezeichnet.

© Austrian Tourist Office/Foto Nathalie Schueller

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New York (von li.): Thomas Bachinger (WienTourismus), Sir Clive Gillinson (Carnegie Hall) und Michael Gigl (ÖW).

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© Tourico Holidays

„Rockaholica“ MusikFestival-Kreuzfahrt

Freitag, 7. März 2014

Reiseland Deutschland Ein 550 km langer Rundwanderweg durch landschaftlich reizvolle Regionen im Osten

„Lutherweg in Sachsen“ bewirbt sich auf der ITB

Der Wanderweg verbindet 27 Orte, an denen die Reformation deutlich ihre Spuren hinterlassen hat. georg biron

Hotels in Zürich haben die teuersten Zimmer Berlin. Eine aktuelle Preisanalyse des Hotelpreisvergleichsportals HotelsCombined hat die durchschnittlichen Hotelpreise für 2013 ermittelt. Im Kopf-anKopf-Rennen um die höchsten Hotelpreise 2013 in Europa bleibt Zürich weiterhin auf der Poleposition. Die Schweizer Metropole war mit durchschnittlich 136 € pro Nacht und Zimmer die kostspieligste Reisedestination Europas im vergangenen Jahr.

Ganz im Gegensatz zu Porto: Hier kostete ein Hotelzimmer durchschnittlich nur 45 €.

Für das Barometer haben die Experten des Hotelpreisvergleichsportals die Übernachtungskosten in 2013 für die meistgebuchten europäischen Städte miteinander verglichen. www.hotelscombined.de

© Vail Resorts

Vail Resorts in USA bauen Kooperation aus

Ein Netzwerk von Wegen Der neu geschaffene „Lutherweg in Sachsen“ führt als 550 km langer Rundwanderweg durch das Leipziger Neuseenland, das Sächsische Burgenland und das Sächsische Heideland.

Markiert mit einem grünen „L“ auf weißem Untergrund, verbindet der Weg 27 Orte, an denen die Reformation deutliche Spuren hinterlassen hat. Hier erfährt man anschaulich, wie sich Martin Luthers Lehre in Sachsen ausbreitete und welche Auswirkungen das mit sich brachte.

Neben der Beschilderung wird die Homepage www.lutherwegsachsen.de derzeit völlig neu gestaltet und den Anforderungen für die Nutzung mit mobilen Endgeräten ausgerichtet.

Der Nutzer wird umfassend über den Wegeverlauf und die touristischen Angebote informiert.

Der erste Teilabschnitt wird am 4. Juni in Gnandstein eröffnet. Die

Wenn Martin Luther von Wittenberg nach Leipzig reiste, machte er in der romanischen Pfarrkirche von Löbnitz Station.

Westroute zwischen Torgau und Zwickau umfasst elf Stationen, darunter Eilenburg, Leipzig, Neukieritzsch, Borna und Crimmitschau.

Die Eröffnung der kompletten Strecke ist für 2015 geplant.

Der Lutherweg in Sachsen bildet mit den anderen Lutherwegen in Deutschland ein Netzwerk und hat Anschlüsse nach Thüringen und Sachsen-Anhalt.

Sachsen gilt als eines der Kernländer der Reformation. In den Städten Zwickau, Torgau, Eilenburg und Borna öffnete sich die Bürgerschaft sehr früh dem Gedanken der Reformation.

In Leipzig trafen im Sommer 1519 führende Vertreter der reformatorischen Bewegung um Martin Luther und Andreas Karlstadt

Feste und Ausstellungen Andere Stationen am Lutherweg in Sachsen sind mit den starken Frauen der Reformation eng verknüpft: Im Kloster Nimbschen lebte Katharina von Bora, Luthers spätere Ehefrau. In den Orten Rochlitz, Mittweida und Kriebstein wirkte Elisabeth von Rochlitz und ermöglichte durch ihr energisches Handeln die Einführung der Reformation in ihrem Territorium.

Dem Thema Reformation widmen sich im Jahr 2014 auch zahl-

Lotus Travel Service 10% Preisnachlass auf Malaysia

Marmaris. Die neue Hotelgruppe D-Hotels & Resorts gehört zur Dogus Holding, dem drittgrößten Konzern der Türkei. Sie vereint drei Häuser an der türkischen Ägäis, darunter zwei Fünf SterneHotels (D-Hotel Maris auf der Halbinsel Datca und das D-Resort in Göcek) sowie das Vier Sterne Superior-Haus Grand Azur in Marmaris.

München. Kaum ein zweites Land Südostasiens fasziniert durch ein derartiges Potpourri aus Kontrasten wie Malaysia: Den ältesten Regenwäldern der Erde und kilometerlangen einsamen Stränden stehen das pulsierende Großstadtleben und die multikulturelle Vielfalt Kuala Lumpurs gegenüber.

Gebündelter Luxus in der Türkei

aufs Meer, der sich besonders gut im obersten Stock aus dem SteakRestaurant genießen lässt. Es entstand im Zuge des großen Umbaus 2013, bei dem alle Zimmer renoviert und das Hotel um die fünfte Etage erweitert wurde; hier befinden sich die Deluxe Suiten, die alle zum Meer ausgerichtet sind.

Das D-Resort Grand Azur Marmaris beherbergt das größte Spaund Fitness-Center in Marmaris. www.dhotelsandresorts.com

Die Domizile zeichnen sich durch eine bevorzugte Lage am Meer, modernes Design, hochwertige Kulinarik und vielseitige Freizeitangebote aus. Mit höchsten Ansprüchen an Qualität und Hotelstandards spüren Gäste gelebte Gastfreundschaft und Serviceleistungen auf höchstem Niveau.

Die Expansionspläne der Gruppe sehen demnächst zwei weitere Eröffnungen vor: Das D-Resort Murat Reis Ayvalik in Bodrum sowie das D-Resort Sibenik in Kroatien (als erstes Haus außerhalb der Türkei) bereichern das Portfolio in naher Zukunft.

Vor allem das Grand Azur besticht durch seinen Panoramablick

© D-Resort Grand Azur Marmaris

Vail. Die Vail Resorts in Colorado, USA, dehnen ihre Kooperation mit den weltbesten Skigebieten weiter aus und sind ab der Saison 2014/2015 auch in Asien präsent. Genau genommen: im legendären Wintersport-Gebiet von Niseko auf der Vulkaninsel Hokkaido.

Die Koop gilt auch umgekehrt: Inhaber des „Niseko All Mountain Season Pass“ genießen die gleichen Vorteile in den USA: Champagne Powder in Colorado und Utah sowie Sonnenskilauf in Kalifornien. www.epicpass.com

reiche Veranstaltungen in Sachsen, darunter das 12. Festival der Reformation in Zwickau (16.–18. Mai), der Landeskirchentag Sachsen und das Deutsche Evangelische Chorfest 2014 in Leipzig (27.–29. Juni), der 5. Katharina-Tag in Torgau (4.

Juli) und das Lutherfest in Borna (29.–31. August).

Zugleich werden heuer zwei große historische Ausstellungen eröffnet – zum einen in Rochlitz („Eine starke Frauengeschichte – 500 Jahre Reformation“, vom 1. Mai bis 31. Oktober) und zum anderen in Torgau („Glaubensbekenntnisse auf Prunkwaffen“, ebenfalls von 1. Mai bis 31. Oktober 2014). www.lutherweg-sachsen.de www.leipzig.travel

D-Hotels & Resorts Drei Häuser an türkischer Ägäis

Suiten mit Meerblick Ab 2015 gibt es fünf Gratis-Skitage für „Epic Pass“-Inhaber in Japan.

mit dem katholischen Theologen Johannes Eck zur „Leipziger Disputation“ zusammen, die Luthers endgültigen Bruch mit der alten Kirche markierte.

Das Grand Azur Hotel erfreut sich nicht nur bei Familien großer Beliebtheit.

Ein Traumurlaub zu Traumpreisen Buchbar ist dieser Reisebaustein ab 1.095 € p.P. inklusive Übernachtung im DZ, Vollpension, Transfers und Besichtigungsprogramm.

Malerische Strände an der Ostküste Malaysias, wie zum Beispiel auf den Inseln Tioman und Kuala Dungun, auf Langkawi vor der Nordwestküste oder im nordwestlichen Sarawak und Sabah, laden im Anschluss an Rundreisetage zum Entspannen ein. www.lotus-travel.com

Unterwegs in Borneo Reisenden, die sich davon verzaubern lassen möchten, gewährt der Asienspezialist Lotus Travel Service bis zum 31. Mai auf Malaysia-Rundreisen, -Reisebausteinen und -Strandhotels (exklusive Flugpreis) zehn Prozent Preisnachlass auf den Katalogpreis.

Auf Borneo, der beinahe unberührten Insel im südchinesischen Meer, bietet der Münchner Reiseveranstalter verschiedene Rundreisen und Reisebausteine an.

So beginnt die achttägige Rundreise „Auf den Spuren der legendären Kopfgeldjäger“ in Kota Kinabalu und endet in Kuching, wo die Besichtigung eines Orang-UtanRehabilitationszentrum den krönenden Abschluss bildet.

© Lotus Travel Service

Orlando. Seit Tourico Holidays bekannt gegeben hat, welche Rockgrößen mit auf die Musikfestival-Kreuzfahrt gehen, sind bereits die ersten Kabinenkategorien auf dem 5-Sterne-Schiff Carnival Ecstasy ausgebucht.

Neben KoRn, P.O.D. Hoobastank, Fuel und den Guano Apes steht mit der alternativen Rockband Smile Emtpy Soul ein weiterer Top Act fest.

Die Musik-Festival Kreuzfahrt „Rockaholica“ startet am 29. September ab/an Miami.

Eine Außenkabine bei Doppelbelegung ist ab 749 € p.P. auch über lokale Reiseveranstalter in Europa buchbar – in Österreich via Eurotours. www.eurotours.at www.rockaholicacruise.com

Leipzig/Berlin. Der „Lutherweg in Sachsen“ präsentiert sich derzeit als touristische Marke auf der ITB, gemeinsam mit Leipzig und der Region am Sachsen-Stand in Halle 11.2 (Stand 102). Die Besucher erhalten Broschüren sowie die Touristische Karte. Bei einem Pressegespräch am 8. März um 12 Uhr wird das Projekt im ICC Berlin (Raum 15/16) den Medien vorgestellt.

Der Film „Lutherweg in Sachsen“ setzt die Route auf den Spuren der Reformation in Szene. Er wird erstmals auf der ITB präsentiert und kann für 9,50 € in zahlreichen Tourist-Informationen sowie über alekto-film bezogen werden (www. alekto-film.de). © Andreas Schmidt

Mit der Rockband Smile Emtpy Soul steht ein weiterer Top Act fest.

Trips in die einzigartigen Landschaften und die kulturelle Vielfalt Malaysias.

we l l n e s s & kon gr e s s

Freitag, 7. März 2014

medianet destination – 65

Hotel Goldener Berg Kombination aus Ernährung, Entgiftung und Bewegung sorgt für nachhaltige Urlaubsgefühle

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Spa, Soul, Blues & Jazz

Avita ist „Wellness Therme des Jahres“

Fast zeitgleich mit den Sonnenskilauftagen findet vom 30. März bis 13. April das Tanzcafé Arlberg statt (www.lech-zuers.at/tanzcafearlberg/).

In Erinnerung an die guten alten Zeiten spielen täglich festivalähnlich Bands auf den Terrassen diverser Hotels in Lech, Oberlech und Zug bei freiem Eintritt zum Après-Ski der besonderen Art auf. Auch die Gäste des Goldenen Bergs können auf der hoteleigenen Sonnenterrasse einen herrlichen Pistentag tanzend ausklingen lassen – am 3. April mit R&B-Sounds der Wahlwienerin Freddy Poppins und am 11. April mit poppigen Soul-Klängen des Niederländers Benny Sings.

georg biron

Oberlech. Das charmante Vier Sterne Superior-Hotel Goldener Berg am Arlberg befindet sich in einzigartiger Berglage inmitten des Skigebiets und in intakter Natur auf 1.706 m Höhe. Die Betreiberin des Boutique-, Genießer- und Sporthotels legt großen Wert auf Nachhaltigkeit und empfängt ihre Gäste mit herzlicher Gastfreundschaft, liebevollem Service und viel Stil.

Freundlichkeit der Mitarbeiter und feine Kulinarik überzeugen Gäste.

Bad Tatzmannsdorf. Webhotels und Avida kürten am Dienstag, 4. März, die „Besten Thermen des Jahres 2014“. In diesem Jahr konnte die Avita Therme in Bad Tatzmannsdorf nicht nur den Sieg in der Kategorie „Wellness“ für sich verbuchen, sondern stand auch in der Kategorie „Gesundheit“ quasi auf dem Podest und erreichte den zweiten Platz.

GF Peter Prisching: „Diese Auszeichnung haben sich alle Mitarbeiter des Avita Resorts verdient, die mit ihrer Professionalität, persönlichem Engagement und burgenländischer Gastfreundschaft täglich ­unsere Gäste aufs Neue be­­ geistern.“ www.avita.at

Saisonschluss im April

Nach der Piste geht es zum Entspannen in den Alpin Spa des Boutiquehotels.

der Höhenlage bestehen in den Skigebieten Lech Zürs und WarthSchröcken selbst im März und April noch optimale Schneeverhältnisse, um die Saison gebührend ausklingen zu lassen. Der Goldene Berg bietet passend dazu attraktive Übernachtungspauschalen an.

Aufwachen mit den ersten Sonnenstrahlen, Frühstücken auf der Panorama-Sonnenterrasse – und dann ab auf die Piste.

Möglich ist das vom 16. März bis 13. April mit dem siebentägigen Sonnenskilauf-Package, das ab 1.232 € p.P. buchbar ist.

Musik auf der Terrasse Auch für Familien ist das Angebot verlockend, denn im Zeitraum von 30. März bis 6. April übernachten Kinder kostenlos bei den Eltern.

Glitzernder Firnschnee lockt Ende April zur letzten Ausfahrt auf sonnenverwöhnten Pisten.

Im Anschluss an den Einkehrschwung können die Wintersportfans die prächtige Aussicht von der Sonnenterrasse genießen oder sich dort wahlweise mit österreichischen Schmankerln im gemütlichen Bergstübli oder mit kulinarischen Hochgenüssen aus der Haubenküche im Gourmetrestaurant verwöhnen lassen.

Der Preis für das FirntagePackage vom 22. bis 27. April beginnt bei 460 € für fünf Nächte. www.goldenerberg.at

Aqua Dome Vier Übernachtungen mit HP ab 596 € p.P.

Erholsame Ostertage Längenfeld. Ruhe und Harmonie bestimmen das Ambiente im Thermen-Resort, das als größtes Vier Sterne Superior Hotel Tirols über 200 großzügige Zimmer und Suiten verfügt und dennoch familiär ist.

© Aqua Dome

Komplettangebot in Tirol

Das beste Mittel gegen Frühjahrsmüdigkeit ist ein Mix aus Aktivität & Entspannung.

Neben den Wohnwelten ist es vor allem die großzügige Thermenlandschaft, die langanhaltende Energie für den Alltag liefert.

Ein Kurzurlaub im Thermenresort Aqua Dome beschenkt die ganze Familie: Das Package „Ostern im Aqua Dome“ von 17. bis 22. April (Anreise am 17. oder 18.

Urlaub von der Allergie in den Hohen Tauern © Wohlfühlhotel Castello Königsleiten

Das Freizeitangebot umfasst zum einen eine Palette an Sportaktivitäten sowie eine Vielfalt an Programmwochen. Für eine lang anhaltende Urlaubserholung hat das Hotel zusammen mit renommierten Experten ein ganzheitliches Konzept entwickelt.

Mit einer Kombi aus Ernährung, Entgiftung und Bewegung werden Gesundheit und Lebensgefühl nachhaltig verbessert.

Die 40 Zimmer und Suiten des Hauses strahlen ein modernalpines Ambiente aus. Das Hotel überzeugt u.a. durch die exklusive „Alpin Spa“-Landschaft, eine ganztägige Kinderbetreuung, eine haubenprämierte Küche und den hervorragend sortierten Weinkeller mit über 1.200 edlen Flaschen.

340 Pistenkilometer vor der Haustür, für Genussskiläufer ebenso wie für Tiefschneefans – dank

© Hotel Goldener Berg Oberlech

„Alpin Spa“-Landschaft

© Pressefoto Weber

Das Firntage-Package vom 22. bis 27. April beispielsweise ist bereits ab 460 € pro Person buchbar.

April) beinhaltet u.a.: vier Übernachtungen in der gebuchten Zimmerkategorie. ThermalVitalHalbpension mit Frühstück vom Buffet und Abendessen (Fünf Gang Wahlmenü oder Themenbuffet) inklusive Osterbrunch am 20. April, Nutzung des Hotelspa Spa 3000, Nutzung der Therme, Saunawelt und Fitnessräume am Anreisetag ab 9 Uhr, tägliches Aktivprogramm, gratis Tiefgaragenplatz, gratis Internetzugang; kleine Gäste genießen tägliche Kinderanimation in der Therme sowie ein begleitetes Kinderprogramm im Hotel von 10 bis 21 Uhr – Preis p.P. ab 596 €. www.aqua-dome.at

Allergikerzimmer und Hohe Tauern Health im Castello Königsleiten****.

Wald im Pinzgau. In den wissenschaftlich kontrollierten, allergikerfreundlichen Zimmern des Hotels auf 1.600 m Höhe wurde alles Erdenkliche getan, um allergiegeplagten Gästen einen unbeschwerten Urlaub zu ermöglichen.

Das kleine, persönlich geführte Wohlfühlhotel mit seiner heimeligen Atmosphäre liegt auf dem Sonnenplateau zwischen dem Zillertal und dem Salzburger Land. Winter wie Sommer laden die umliegenden Berge zu Aktivitäten in der Natur. Drei Tage mit Halbpension sind ab 329 € buchbar. castello-koenigsleiten.at

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© Park Hyatt Vienna

Im Juni 2014 eröffnet das Park Hyatt Vienna

Freitag, 7. März 2014

Hotel Schwarzbrunn Küchenteam serviert den ganzen Tag kulinarische Genüsse für All-Inclusive-Gourmetangebot

Einzigartiger Aktivurlaub in Silberregion Karwendel Mehrmals pro Woche finden Schneeschuhwanderungen statt, der Schneeschuhverleih ist kostenlos.

Hotelbiz – Seminarbiz – Eventbiz Messe in MAK Wien. Die Hotelbiz – Seminarbiz – Eventbiz bietet am 14. Mai im Wiener MAK den Fachbesuchern einmal mehr eine breite Auswahl an Informationen und Neuigkeiten am Seminarsektor.

Der Veranstalter n.b.s hotels & locations setzt auf Neues und Altbewährtes zugleich: Seminarhotels und Locations aus ganz Österreich, renommierte Event- und Incentiveagenturen. www.hotelbiz.at

© Grand Park Hotel

Grand Park Hotel als Bühne für Snow Jazz

Nachtskilauf in Stans Für Skifahrer hält das Schwarzbrunn eine ganze Liste an „Extras“ bereit: Das kleine, familienfreundliche Skigebiet Stans liegt direkt beim Hotel.

Für Hotelgäste ist die Liftbenutzung kostenlos und sogar die Skischule für Kinder und für Erwachsene 50+ ist zu ausgewählten Terminen gratis. Dazu kommen der Funpark für die Snowboarder und das attraktive Nachtskilaufen bei Flutlicht. Täglich verkehrt der Skibus oder der Hotelshuttle in die besten Skigebiete der Region.

Das Schwarzbrunn-Gästerodeln auf der beleuchteten Naturrodelbahn ist ein Riesenspaß. Wer die „Kufengaudi“ auf den weiteren 19 Rodelbahnen im Karwendel erleben möchte, der nimmt das Rodeltaxi des Schwarzbrunn in Anspruch.

Gegen eine kleine Pauschale werden die Rodler – so oft sie wollen – auf den Berg zum Ausgangspunkt ihrer Rodelpartie gebracht. Bei den Laternenwanderungen kommt Romantik auf. Die Langläufer wäh-

In der Familien-Spa-Zone des Tiroler Hotels Schwarzbrunn können sich Kinder und Eltern wunderbar entspannen.

len in der Silberregion Karwendel je nach Schneelage zwischen den Loipen im Tal und auf den Bergen.

Wasser-Inszenierungen Oberhalb von Stans in Tirol sprudelt die Schwarzbrunnquelle; sie bringt aus den Tiefen des Erdreichs Gebirgswasser zutage.

Dieses Naturjuwel fungiert nicht nur als Namensgeber für das moderne Spa des Hotels. Vielmehr hat das Wasser die Konzeptionisten des Wellnessreichs auch zu vielfältigen „Wasserinszenierungen“ inspiriert.

Die Wellnessgäste des Hauses erleben in der durchdachten Wasserwelt die wohltuend regenerierende und aktivierende Wirkung

Fünf Gänge Wahlmenü Das Küchenteam zaubert den ganzen Tag kulinarische Genüsse der besonderen Art. Das All-Inclusive-Gourmetangebot beginnt mit einem reichhaltigen, vitalen Frühstücksbuffet. Von 12 bis 15 Uhr ist das Mittagsbuffet voll mit Köstlichkeiten vom Salatbuffet über Hauptgerichte bis hin zu frischen Früchten, hausgemachten Kuchen, Eis u.v.m. Abends schmeckt allen das exquisite Vier bis Fünf Gänge Wahlmenü. www.schwarzbrunn.at

Schwimmen in der Bergluft Dort schwimmen Erholungssuchende in der frischen Bergluft mit freiem Blick auf das Karwendelgebirge, die Tuxer Voralpen und auf die Skipiste am Haus.

Von seiner „winterlichen“ Seite zeigt sich das Wasser im Becken „Gletscherwasser“ und im Eisbrunnen, von der sprudelnden im

hogast Klarer Mehrwert für Hoteliers und Gastronomen

Wien/Linz/Innsbruck. Restaurants, die an ungewöhnlichen Orten für begrenzte Zeit entstehen, fassen den Trend „Pop-up-Dining“ gut zusammen. Gezielt eingesetzt, lassen sie sich hervorragend für die Markenkommunikation nützen.

Anif. Die hogast-Veranstaltungen haben sich zu Fixterminen für das Hotel- und Gastgewerbe in Österreich, Deutschland und Südtirol entwickelt. „Wir liefern den Teilnehmern wertvolle Hilfe, um noch erfolgreicher zu werden; unser Schwerpunkt liegt dabei auf Businessund Managementthemen, die speziell für die kleineren und mittleren Unternehmen in unserer Branche nützlich sind“, so GF Barbara Schenk.

Pop-up-Dining und der Tourismus

kostendeckend und müssen daher ganz klar als Investition in Positionierung und Profilierung gesehen werden.“ Der Hintergedanke ist, den Besuchern eine neue Verbindung zwischen regional verankerten Produkten und Angeboten zu präsentieren und örtlichen Bauern und Produzenten, Gastronomen usw. die Ehre zukommen zu lassen, die ihnen gebührt. www.conos.co.at

„Insbesondere mit Pop-upDining-Aktionen bieten sich für Destinationen gute Gelegenheiten, Indoor- und Outdoor-Hotspots ins rechte Licht zu rücken, Destinationspartnern (Gastronomie, Produzenten, Kultureinrichtungen, etc.) eine medienwirksame Plattform zu bieten und mit Regionalität und Authentizität zu punkten. Ein einzigartiges Ambiente trägt dabei erheblich zum Erlebnischarakter bei“, so Peter Grander, Consultant bei der con.os tourismus.consulting gmbh.

Einige Destinationen nützen den Trend bereits. Insbesondere Urlaubsregionen können mit Pop-upDining und heimischen Produkten bei Gästen und Einheimischen punkten. Grander: „Pop-up-DiningAktionen sind meist nur knapp

Powertag im Sheraton Fuschlsee

entsprechende mentale Stärke zu besseren Ergebnissen im gesamten Unternehmen führt. hogast ist mit mehr als 2.300 Mitgliedsbetrieben und einem Umsatz von 736 Mio. € die wichtigste Einkaufsorganisation für Hotellerie und Gastronomie in Österreich.

Den süddeutschen Raum betreut das Tochterunternehmen mit Sitz in München. Darüber hinaus bietet man Beratung und Service. www.hogast.at/powertag

Vortrag „Führen mit Hirn“

© APA/Georg Hochmuth

Bad Hofgastein. Vier Jazz-Musiker treffen sich erst kurz vor der geplanten Weltpremiere ihres Konzerts am 17. März das erste Mal im Grand Park Hotel. Freunde des Jazz erwartet ein ganz besonderer Leckerbissen. Mit nur zwei Tagen Probezeit wollen die Musiker ihr Programm auf die Beine stellen.

Das Fünf Sterne-Haus steht gern als Austragungsort für dieses Konzert zur Verfügung, das im Zuge des Festivals Snow Jazz Gastein stattfindet. www.grandparkhotel.at

Whirlpool in der Saunawelt und von seiner lustigen im Kids-ActionSpa, der Wassererlebniswelt für die Kinder.

con.os Restaurants an ungewöhnlichen Orten punkten

Einzigartiges Ambiente

Das Grand Park Hotel Jazz-Angebot ist bereits ab 286 € im DZ buchbar.

des Lebenselixiers Wasser. Zwei Pools laden zum Schwimmen ein – das 180 m2 große Felsenbecken mit Wasserrelaxliegen, Wasserfall und Liegebank mit Massagedüsen.

Der Bergsee ist ein ganzjährig geöffneter, beheizter Open-AirPool (und kann ab 18 Uhr als Privatpool gemietet werden).

Pop-up-Dining-Aktionen: Regionalität ist auch gastronomisch in aller Munde.

Bereits zum 15. Mal veranstaltet hogast den Powertag, der diesmal am 6. Mai im Sheraton Fuschlsee Salzburg stattfindet.

In diesem Jahr referiert der Mediziner, Psychologe und Philosoph Manfred Spitzer zum Thema „Führen mit Hirn“.

Er bringt konkrete Beispiele, wie man die neuesten Erkenntnisse der Gehirnforschung im Unternehmen nutzenbringend einsetzen kann.

Bewerten, entscheiden, handeln – alle diese Prozesse steuert das Gehirn. Damit ist klar, dass eine

© privat

Wien. „Wir freuen uns, die Marke Park Hyatt nach Wien zu bringen. Wir erwarten die Eröffnung mit Spannung und freuen uns, die Gäste willkommen zu heißen“, so Monique Dekker, GM des Park Hyatt Vienna. Die gebürtige Niederländerin blickt auf mehr als 17 Jahre internationaler Erfahrung bei Hyatt zurück und zeigt sich bereits in der Bauphase für das Management des Standortes in Wien verantwortlich.

Das 100 Jahre alte Gebäude Am Hof liegt im ersten Bezirk inmitten des „Goldenen Quartiers“. Umgeben von den stilvollen Modehäusern am Kohlmarkt und Graben, bietet das Hyatt Vienna den perfekten Ausgangspunkt zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt.

143 luxuriös ausgestattete Zimmer und Suiten, das Gourmetrestaurant „The Bank“, zwei Bars und eine Lounge, das 1.000 m2 „Arany“ Spa mit Pool und Fitnessbereich sowie 800 m2 Veranstaltungsräumlichkeiten sorgen für einen unvergesslichen Aufenthalt. www.vienna.park.hyatt.com

Stans. Die Winterwelt rund um das Vier Sterne Superior Wellnesshotel in Stans in Tirol ist eine Einladung zum Naturgenuss – individuell oder in der Gruppe.

Die neueste Idee des Schwarzbrunn-Teams versetzt Berge. Beim „Mindful Nature“-Walk, dem meditativen Gehen durch die stimmungsvolle Naturlandschaft, wird die Achtsamkeit gezielt auf die Reize der Außenwelt (Bewegungen, Geräusche und Zustände in der Natur) sowie auf sich selbst (Bewegungsablauf, Atmung, etc.) gerichtet.

© Hotel Schwarzbrunn/Zanella-Kux Fotografie

Michael Bär

Hervorragende Lage in der Stadtmitte: Historie trifft auf noble Eleganz.

Gehirn-Spezialist Manfred Spitzer tritt beim hogast Powertag 2014 auf.

medianet

inside your business. today.

freitag, 7. MÄRZ 2014 – 67

careernetwork Personalberatung ePunkt holt Regional Manager nach Unterach/Attersee Seite 71

BESTE SPRECHER DES LANDES © Astrid Bartl

© ePunkt

CROSS BORDER RECRUITING

Die Auszeichnungen für die Top-Leistungen bei Konferenzen und Trainings Seite 71

ELEONORA FARR/KLARNA SPRACHTALENT © Teymur Madjderey

Profil Mit ihrer eigenen Agentur zeigt Birgit Kraft-Kinz seit Jahren, „wie’s gemacht wird“ – jetzt optimiert sie die Wiener Fachgruppe.

Viel zu teuer Bei uns zahlt der Arbeit­ geber um 10 % mehr als in Deutschland – und es wird immer schlimmer.

Seite 68

© Panthermedia.net/Sommai Larkjit

„Kommunikation ist betriebs­ wirtschaftlich messbar“

VERTRIEBSSTUDIE

Schlechte Noten für die Führungsqualität und die Ressourcen; auch der interne Informationsfluss wird hart kritisiert. Seite 69

Seite 70

© Kraftkinz/Pepo Schuster

© Fotostudio Eder

KARRIERE

Christian Treml (43) wurde zum neuen Vorsitzenden der Fachvertreter Bergwerke und Stahl der WKO OÖ gewählt. Er ist Mitglied der Geschäftsleitung der VA Erzberg GmbH und Prokurist der voestalpine.

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C a r e e r por tr a i t

68 – careernetwork

Freitag, 7. März 2014

„Strategische Kommunikatorin – kommunikative Strategin“ Ist Kommunikation mess- und damit steuerbar? Birgit Kraft-Kinz ist überzeugt davon. Seit Jahren setzt sie mit und in ihrem Unternehmen auf eigene Methodik und „Return on Communication“, kurz ROC.

3 Stichworte

PAUL CHRISTIAN JEZEK

Wien. „Wir offerieren im Gegensatz zu so manch anderem Beratungsunternehmen einen klaren USP mit präzisen Marketing-ControllingTools“, sagt Birgit Kraft-Kinz. Der ROC wird dabei als Kennzahl zur Effizienz- und Effektivitäts-Messung von Unternehmenskommunikation genutzt. „Das Zusammenspiel mit unseren ROC-Tools ermöglicht die gezielte Implementierung von Kommunikationsmaßnahmen.“ Als spezielle ROC-Referenzen nennt Kraft-Kinz

FÜR B IR GIT KRAF T-KINZ

Objektivität?

• Die Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation Wien belebt die „schwarzen Schafe“ auf Facebook.

• Aktiv werden „weiße Schafe“ gesucht und angesprochen.

• Faire Bedingungen bei der Auftragsvergabe sind das Ziel.

Transparenz?

• Es soll ein Vergabeportal eröffnet werden.

• Die transparente Vergabe von Aufträgen ist das Ziel.

„Wir möchten Menschen den Sinn

Sponsoring?

• Die Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation Wien tritt immer wieder als Sponsor auf.

• Kriterien zu Sponsorships sollen einfach nachvollziehbar sein und werden auf www.werbungwien.at veröffentlicht.

ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit aufzeigen und so den Unternehmen zu internationalen

bewusst zu machen, dass Kommunikation ein Lehrberuf ist, der marktgerechte Qualifikationen bietet.“ Dazu sind zunächst Gespräche mit dem IBW, den Lehrlingsstellen, den Ausbildungseinrichtungen und mit Unternehmen und ihren Lehrlingsbeauftragten geplant, um die Möglichkeiten einer Aufwertung und Aktualisierung der Lehre zu sondieren. „Gemeinsam mit Kärnten ist Wien Projektführer“, erklärt Kraft-Kinz. „Die Ergebnisse sollen dann möglichst rasch in ganz Österreich umgesetzt werden.“ www.kraftkinz.com

Wettbewerbsvorteilen verhelfen.“

LG Electronics, Profi Reifen- und Autoservice, perfect training und denkstatt, aber auch z. B. das Wiener Kindertheater.

Weitere renommierte Kunden sind mit der OMV AG das größte Unternehmen Österreichs, die ÖBB oder Hutchinson 3G Austria. „Unser Team steht für Verlässlichkeit, Glaubwürdigkeit und Effizienz; wir verfügen über ein breites VIPNetzwerk sowohl in der Wirtschaft als auch in den Medien und werden von hochrangigen Kooperationspartnern und einem umfassenden Expertenpool unterstützt“, wirbt Kraft-Kinz „in eigener Sache“.

zuR PERSOn Birgit Kraft-Kinz wurde in Graz geboren und studierte Volkswirtschaft an der KarlFranzens-Uni Graz. Schon mit 21 widmete sie sich unterschiedlichen Projekten – immer mit dem Ziel, strategische Gesichtspunkte der Kommunikation zu berücksichtigen.

Kraft-Kinz war Marketingleiterin von max. mobil (heute T-Mobile) und Kommunikationschefin von Siemens Österreich. 2002 gründete sie ihr eigenes Unternehmen Kraftkinz. Ihr Experten-Wissen gibt sie in zahlreichen Lehrveranstaltungen und Seminaren weiter. Sie ist Lehrbeauftragte an der FH Wiener Neustadt und engagiert sich umfassend für die Kraftkinz-Akademie.

© Kraftkinz/Bill Lorenz

BIRGIT KRAFT-KINZ

Seit dem Ende des Vorjahrs ist eine sehr wichtige kommunikative Aufgabe im Interesse der Allgemeinheit dazugekommen: Als Nachfolgerin von Michael Himmer wurde sie zur neuen Obfrau der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien ernannt.

Die Fachgruppe hat beachtliche 8.000 Mitglieder. „Wir möchten die aktive Mitarbeit der Mitglieder fördern und uns für transparente Beurteilungskriterien und objektive Bedingungen im Prozess der Auftragsakquise einsetzen.“ Damit sollen hohe Qualität und korrekte Vergaben garantiert werden. „Wir wollen vorleben, was wir uns auch von den Auftraggebern in unserer Branche wünschen: Das neue Online Vergabeportal ist ein wichtiger Baustein auf diesem Weg.“

„Baustein“ Bildung Schon in den vergangenen Jahren hat die Fachgruppe ein Programm für die Qualifizierung ihrer

„Wir wollen Ver­gabe­ prozesse so transparent und fair und objektiv wie möglich ­gestalten.“ BIRGIT KRAFT-KINZ

Mitglieder aufgebaut, das mehrere Schwerpunkte umfasst: • Abend- oder Halbtags-Veranstaltungsformate z.B. für Sprechtechnik, Präsentation, Umgang mit schwierigen Kunden, EUFörderungen zur Wissensaktualisierung.

• Seminare (speziell für Kommunikatoren), die sonst nirgends in dieser Spezialisierung angeboten werden, z.B. Englisch für Wer-

ber, Marketing für Kundenberater (noch) ohne wirtschaftliches Hintergrundwissen oder Mediaplanung für Einsteiger in den Kommunikationsberatungsberuf.

• E ine beschränkte Anzahl von Stipendien für Mitglieder, die ein Postgraduate-Studium aufnehmen wollen – die Ausbildungspartner dafür sind Werbeakademie, FHWien Studiengang Kommunikationswirtschaft und die WU-Lehrgänge Werbung und Marktforschung.

„Baustein“ Lehrlinge Die 3 Lehrberufe der Branche sind Medienfachmann/frau Marktkommunikation und Werbung, Medientechnik sowie Mediendesign mit jeweils dreieinhalb Jahren Lehrzeit.

Insgesamt gibt es in Österreich ca.

550 Lehrlinge, davon 85 in Wien. „2014 setzen wir einen Schwerpunkt auf das Lehrlings-Thema“, sagt Kraft-Kinz. „Es geht darum, unseren Mitgliedsunternehmen

zUR FACHGRUPPE Die Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation Wien hatte zuletzt 7.981 Mitglieder – mit steigender Tendenz. Diese sind in folgenden Berufsgruppen organisiert: 1. Werbeagenturen * (stärkste Mitgliederanzahl inkl. Online) 2. Werbearchitekten 3. Werbegrafik-Designer * 4. Ankündigungsunternehmen 5. Werbemittelverteiler 6. Public Relations-Berater * 7. Adressenverlage & Direktwerbe­ unternehmen 8. Markt- und Meinungsforscher * 9. Werbetexter 10. Werbungsvertreter 11. Werbemittelhersteller 12. Event * 13. Multimedia-Agenturen 14. Sponsoring-Agenturen * zählt zu den fünf größten Berufsgruppen

Die Mitgliedsunternehmen sind zum Teil sehr heterogen; in den letzten Jahren steigt vor allem die Zahl der kleinen und mittleren Unternehmen.

pe r son a l & m a n a ge me n t

Freitag, 7. März 2014

careernetwork – 69

„Menschen im Vertrieb“/Kurz-Sales-Index Eine aktuelle Experten-Befragung liefert sehr ernüchternde Ergebnisse

Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

Beim Recruiting haperts

Schlechte Noten für die Führungsqualität in Österreich – negative Auswirkungen auf die Mitarbeiter. hervor. Die Aussage „Wir brauchen mehr Verkaufs- und Vertriebsschulungen“ wird mit 32 auf der Bewertungsskala von 0 bis +100 der befragten Experten bejaht und mit –19 auf der Skala von 0 bis –100 verneint. Die Aussage „Gute Verkäufer werden leicht gefunden“ erhält nur 11 Prozentpunkte auf der positiven Skala, aber 46 Prozentpunkte auf der negativen Skala (0 bis –100).

© Panthermedia.net/Sommai Larkjit

Wien. Mehr als 100 Sales-Experten aus ganz Österreich wurden vor Kurzem zum Ist-Zustand heimischer Vertriebsorganisationen befragt. Die mit dem Kurz-SalesIndex (KSI) aktuell gemessene Kritik ist außergewöhnlich hoch: Ziele und Strategien werden als „nicht tauglich“ beschrieben, Soll-IstAbweichungen werden zu langsam oder gar nicht berücksichtigt, sämtliche Führungsthemen weisen niedrige Werte auf, der interne Informationsfluss wird stark kritisiert, Ressourcen sind zu gering, und die Vertriebsinstrumente erfüllen laut den befragten Experten nicht ihren Zweck.

Diese internen Minderleistungen wirken sich auf die Beteiligten aus: Die individuelle Lifebalance ist häufig aus dem Gleichgewicht, die emotionale Bindung an das Unternehmen sinkt, Fähigkeit und Wille zur Kooperation zeigen zu niedrige Werte und der allgemeine, negative Stresslevel ist zu hoch. „Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist eine Optimierung des so wichtigen Unternehmensmotors Vertrieb von größter Bedeutung, um am hart umkämpften Markt wettbewerbsfähig zu bleiben oder vielleicht sogar Wettbewerbsvorteile zu erzielen“, kommentiert Hans Bachinger, Initiator der Befragung und Geschäftsführer von „Menschen im Vertrieb“. „Sowohl für Kunden als auch für Mitarbeiter ist die Optimierung des Vertriebs unausweichlich. Neben der essenziellen Zufriedenheit der Mitarbeiter bringt jeder Prozentpunkt mehr

Diversity als Lösung

Auch eine gute Nachricht Immerhin: Die Beteiligten sind immer noch motiviert und erkennen den Wert des eigenen Beitrags durch ihre erbrachte Arbeitsleistung. Das bedeutet, dass die Beteiligten zwar mit der Gesamtsituation im Vertrieb überwiegend unzufrieden sind, aber sie im Kurz Sales Report 2014 im Bereich des Leistungswillens immer noch ausreichend gute Werte aufzeigen.

Das Gebiet „Persönlicher Leistungsbeitrag“ fällt, mit 69 auf der positiven Skala, bei nur –2 auf der negativen Bewertungsskala (von 0 bis –100), erfreulich aus. +69 Prozentpunkte Zustimmung zur Aussage „Ich leiste einen wichtigen Beitrag zum Unternehmenserfolg“ zeigen die allgemein positive Leistungsbereitschaft.

Niedrig bewertet werden allerdings der allgemeine Stresslevel, der mit –20 kritisiert wird, sowie die „Lifebalance“ im Vertrieb, die mit –22 auch negativ beurteilt wird. (pj) www.menschen-im-vertrieb.at

KSI: Massive Kritik an der Führungsqualität im Vertrieb ebenso wie am Recruiting.

an Lob oder weniger an Kritik direkt messbare monetäre Vorteile im Unternehmen.“

Selbst das „Vertrauen in Führungskräfte“ erhält mit 40% Zustimmung gegenüber 24% Ablehnung (auf der negativen Skala 0 bis –100) einen schwachen Wert. Der Aussage, dass die „Führung insgesamt gut gelingt“, stimmen nur 32% zu. „Vergleicht man die Absolventenzahlen der vertriebsfokussierten Studienrichtungen mit den meisten anderen, ist die Relation sehr schlecht“, kritisiert Bachinger. „Erschwerend kommt hinzu, dass die Suche nach Mitarbeitern im Vertrieb sehr häufig unprofessionell durchgeführt und nur bedarfsbezogen wahrgenommen wird. „Wenig verwunderlich ist es also, wenn im Kurz Sales Report 2014 das Thema Personalauswahl/Stellenbesetzung unter den am meisten kritisierten Faktoren aufscheint“, hebt Gergely Hernady, ebenfalls Geschäftsführer von „Menschen im Vertrieb“, die Problemzone „Recruiting im Vertrieb“

Es war ein schweres Jahr Die Summe der positiven Bewertungen aller Sales-Themen liegt im Kurz Sales Report aktuell nur bei 37% auf einer Skala von 0 bis +100. In Relation zu Vergleichsmessungen liegt dieser Wert um ca. 25 Prozentpunkte zu tief. Allgemein können Werte unter 60 als schwach betrachtet werden. Die Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass sich ein großer Teil von Österreichs Unternehmen im Vertrieb derzeit in einer ungünstigen Situation befindet.

Rund 80% der Vertriebsprofis geben an, dass „Führung in den Vertriebsorganisationen“ großes Verbesserungspotenzial aufweist.

Nur 20% bezeichnen die Führungsqualität als „gut bis sehr gut“.

FH-Recruitingmesse FH Wr. Neustadt „mission:Success“ am 8. Mai von 10 bis 16 Uhr mit Erste, Hofer, KPMG etc.

Laut der brandneuen Studie „Soft Skills im Bewerbungsprozess“ waren bei Österreichs Top500-Unternehmen schon mehr als

90% der befragten HR-Profis mit Bewerbern mit unpassender Bekleidung konfrontiert, ein Drittel aller Bewerbungsunterlagen weist formale Mängel auf.

Wie man diese und andere Fehler beim Bewerbungsprozess vermeidet, erfahren die Besucher bei Astrid Leopold von Dresscode Business Imageberatung sowie Alexander Wozak von HR Consulting.

Karriereberatung und Gehaltsanalysen erwarten die Gäste im Vortrag von Conrad Pramböck, einem führenden Gehaltsexperten in Österreich. Abends spricht mit Jens-Uwe Meyer einer der führenden Innovations-Vordenker im deutschsprachigen Raum über „Innovationskultur im Personalmanagement“. www.jobmesse.at

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Einige Programm-Highlights

börse

Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurzporträt.

Stephan Buschina

Stephan Buschina (40) hat die Leitung der Compliance-Abteilung der Post übernommen und verantwortet die konzernweite Umsetzung des Compliance Management-Systems (auch für die Töchter in 13 Ländern Europas).

Eleonora Farr Klarna Austria GmbH

© Teymur Madjderey

Österreichische Post AG © Österreichische Post

job

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Eleonora Farr (30) verstärkt als neue Senior Integration Managerin das Klarna-Team. Die Wienerin, die fünf Sprachen beherrscht, startete ihre Karriere bereits während des WU-Studiums mit einem Praktikum bei eBay Austria.

© Liebherr-Werk Nenzing

Astrid Leopold referiert über passende Dresscodes, Conrad Pramböck über Gehälter.

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Stefan Maier Liebherr-Werk Nenzing

Stefan Maier wurde die Gesamtprokura innerhalb der Liebherr-Werk Nenzing GmbH erteilt. Er war 2009 ins Unternehmen eingetreten und ist als Bereichsleiter für Finanz- & Rechnungswesen, Controlling & Unternehmensplanung tätig.

Andreea Raluca Stoica create.at

© create.at

© FH Wiener Neustadt; FH Wiener Neustadt/Lukas Beck

Wiener Neustadt. Unter dem Motto: „mission:Success“ kommen am 8. Mai rund 70 Unternehmen wie Erste Group, Hofer, KPMG, Microsoft, Mondelez International, Siemens und Trenkwalder an den Campus Wiener Neustadt.

Seit 1998 ist dies die erste FHRecruitingmesse hierzulande, und auch im 20. Jahr seit Bestehen der FH Wiener Neustadt ist die Jobmesse ein Hotspot für Top-Unternehmen, wo sie Studenten und Absolventen persönlich kennenlernen.

Promotion

Karrierekompetenz auf der Jobmesse 2014

Hochqualifizierte Menschen, die sich mit mehreren Hilfsjobs gleichzeitig über Wasser halten und dabei mehr schlecht als recht verdienen – für viele Migranten ist das trauriger Alltag. Jeder vierte (!) Arbeitnehmer mit Migrationshintergrund ist bei der Ausübung seiner Arbeit überqualifiziert. Ich will gar nicht extra darauf eingehen, was dieser Umstand für die Betroffenen und deren Familien bedeuten muss. Denn Unterforderung im Job wird, wie viele Studien beweisen, teilweise schlimmer empfunden als Überforderung und macht in nicht wenigen Fällen auf Dauer krank – physisch und/ oder psychisch.

Laut der Wiener Expertin Rotija Dumpelnik ist der wichtigste und dringendste Schritt jener, dass im Ausland erworbene Qualifizierungen in Österreich rascher anerkannt werden. Weiters müssen Zeit und Möglichkeiten gegeben werden, die Sprache rasch zu erlernen.

Auch Firmen können potenziellen neuen Mitarbeitern mit Migrationshintergrund bei diesen Prozessen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Hilfe und Auskünfte gibt es z.B. vom Integrationsfonds, der auf einer eigenen Homepage Fragen zur Berufsanerkennung thematisiert.

Sehr wichtig für Arbeitgeber: Sind Mitarbeiter mit Migrationshintergrund in der Firma „angekommen“, braucht es professionelles Diversity Management. Laut aktuellen Studien ist ein solches jedoch nur in wenigen Firmen strategisch verankert und wird auch wirklich umgesetzt. Dabei sind es gerade die unterschiedlichen Sichtweisen der Menschen, die enormes Potenzial bei der Problemlösung und Ideenfindung bergen …

Andreea Raluca Stoica (26) verstärkt seit Kurzem den Bereich Großkundenakquise und -betreuung von create.at. Außerdem vertritt sie die Wiener Kreativschmiede bei den wichtigsten eLearningMessen und Branchenveranstaltungen.

PE R SON A L & M A N A GE M E N T

70 – careernetwork

Freitag, 7. März 2014

Steuervergleich mit dem Nachbarn Keine Verbesserung der miserablen Situation durch das Abgabenänderungsgesetz – ganz im Gegenteil

Bei uns zahlt der Arbeitgeber um 10% mehr als in Deutschland Die Anstellung von Mitarbeitern kostet österreichische Unternehmen in jeder Gehaltsklasse deutlich mehr.

PAUL CHRISTIAN JEZEK

Wien. Vor dem Hintergrund der Steuerdebatte rund um das am 24.2. beschlossene Abgabenänderungsgesetz hat die Steuerberatungskanzlei Ecovis Austria gemeinsam mit Ecovis Deutschland anhand von konkreten Beispielen (Alleinerzieher, Alleinverdiener, Spitzenmanager) einen Vergleich der beiden Länder bei der Besteuerung des Faktors Arbeit angestellt.

reich bei den Lohnnebenkosten noch deutlich getoppt. „Das ist leistungsfeindlich“, diagnostiziert David Gloser, Geschäftsführer der Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungskanzlei Ecovis Austria. „Dank“ dem neuen Abgabenänderungsgesetz kommen weitere steuerliche Verschlechterungen wie Gruppenbesteuerung, Absetzbarkeit von Lizenzzahlungen, etc. für Konzerne und damit für den Betriebsstandort Österreich hinzu.

Vergessen wird dabei aber da-

„Das Hochsteuerland Deutschland wird von

© Ecovis Austria/Fotohaus Roschmann

Lohnnebenkosten deutlich getoppt – das ist ­leistungsfeindlich.“ ECOVIS-GF DAVID GLOSER

© Panthermedia.net/Randolf Berold

Österreich bei den

Der Lohnkostenvergleich von Ecovis beweist: In Österreich müssen Dienstgeber deutlich mehr für ihre Mitarbeiter bezahlen.

Das (traurige) Ergebnis: Die Anstellung von Mitarbeitern kostet die heimischen Arbeitgeber in jeder Gehaltsklasse deutlich mehr als im deutschen Nachbarland – nämlich um durchschnittlich 10%.

Darüber hinaus kommt eine Gehaltserhöhung in Österreich enorm teuer – und zwar für Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichermaßen.

Und das aktuelle Regierungsprogramm macht alles noch schlimmer: Für die Beschäftigung von Spitzenmanagern werden Unternehmen ab 2014 noch mehr Steuern zahlen müssen.

Deutschland, das nicht ohne Grund bereits als Hochsteuerland angesehen wird, wird von Öster-

rauf, dass Österreich im Bereich der Besteuerung von Arbeit ohnehin schon im europäischen Spitzenfeld liegt. „Unsere Ergebnisse sollten den österreichischen Politikern zu denken geben“, fordert Gloser.

Beispiellose Besteuerung Besonders auffällig ist die hohe Steuerquote, wenn es zu einer Gehaltserhöhung kommt. „Jeder, auch wenn er nur Klein- oder Mittelverdiener ist, bezahlt für jeden Euro Gehaltserhöhung 50 Cent Steuern und Abgaben, also 50 Prozent. Das könnte man im Hinblick auf Großverdiener noch irgend-

Lohnnebenkosten - b z w. Steu er -V ergle i ch

Vergleich 1 Bruttojahresgehalt abzüglich Sozialversicherung Dienstnehmer abzüglich Lohnsteuer Auszahlungsbetrag ­Dienstnehmer Lohnnebenkosten Dienstgeber Gesamtkosten Dienstgeber Vergleich 2 Bruttojahresgehalt abzüglich Sozialversicherung Dienstnehmer abzüglich Lohnsteuer Auszahlungsbetrag ­Dienstnehmer Lohnnebenkosten Dienstgeber Gesamtkosten Dienstgeber Vergleich 3 Bruttojahresgehalt abzüglich Sozialversicherung Dienstnehmer abzüglich Lohnsteuer Auszahlungsbetrag ­Dienstnehmer Lohnnebenkosten Dienstgeber Gesamtkosten Dienstgeber Nachteil AbgÄG 2014 (Körper­schaftsteuer 25%)

Österreich 28.000,00 100,00%

Deutschland 28.000,00 100,00%

–5.019,60

–17,93%

–5.659,00

–20,21%

–2.414,82

–8,62%

–3.142,83

–11,22%

20.565,58

73,45%

19.198,17

68,56%

8.836,80 36.836,80

31,56% 131,56%

6.038,20 34.038,20

21,57% 121,57%

wie sozial-moralisch einsehen; für Klein- und Mittelverdiener kommt das aber einer Enteignungsmaschinerie des Staats gleich“, entrüstet sich Gloser.

Auf der anderen Seite kostet den Arbeitgeber eine Gehaltserhöhung seines Mitarbeiters das 2,6-Fache der Nettogehaltserhöhung – eine frustrierende Situation für beide Seiten.

Koalitionsmehrheit sagt Ja Der Nationalrat hat das von der Regierung geschnürte Steuerpaket am 24.2. auf Schiene gesetzt: Die Abgeordneten stimmten dem Abgabenänderungsgesetz mit SPÖÖVP-Mehrheit zu. Zwar zeigten sich nicht einmal alle Koalitionsabgeordneten mit dem gefundenen Kompromiss hundertprozentig zufrieden, letztendlich war die erforderliche Mehrheit aber nicht gefährdet. Im letzten Augenblick wurden auch noch einige Änderungen, etwa bei der Gruppenbesteuerung, vorgenommen.

„Mit dem Steuerpaket

Österreich 70.000,00 100,00%

Deutschland 70.000,00 100,00%

–11.369,39

–16,24%

–13.095,84

–18,71%

Firmen, dass sie kei-

–15.363,16

–21,95%

–11.819,64

–16,89%

43.267,45

61,81%

45.084,52

64,41%

nesfalls weitere Leute

20.504,29 90.504,29

29,29% 129,29%

12.750,95 82.750,95

18,22% 118,22%

Österreich 600.000,00 100,00%

anstellen sollten.“ NEOS-CHEF MATTHIAS STROLZ

Deutschland 600.000,00 100,00%

–11.369,39

–1,89%

–12.300,60

–2,05%

–261.903,15

–43,65%

–246.900,60

–41,15%

326.727,45

54,45%

340.798,80

56,80%

70.483,29 670.483,29

11,75% 111,75%

18.921,12 618.921,12

3,15% 103,15%

25.000,00

signalisiert man den

Die Opposition stimmte geschlossen gegen das Gesetz.

Zahlreiche von den Oppositionsfraktionen eingebrachte Abänderungs- und Entschließungsanträge blieben in der Minderheit. Auch ein Antrag der Grünen, das Gesetz an den Finanzausschuss zur neuerlichen Vorberatung zurückzuverweisen, fand keine Mehrheit.

Nach Meinung der Opposition wird das heimische Steuersystem durch das Abgabenänderungsgesetz weder einfacher noch gerechter, sie erwartet sich außerdem im Gegensatz zu den Regierungsparteien keine Lenkungseffekte.

Zurück zum Steuervergleich mit Deutschland – folgende Beispiele wurden von Ecovis gerechnet:

1. Die Alleinerzieherin Eine Alleinerzieherin mit einem Kind und einem Bruttomonatsgehalt von 2.000 € (14mal ausbezahlt; Alleinerzieherabsetzbetrag 494 €) kostet den österreichischen Arbeitsgeber rund 37.000 € pro Jahr.

In Deutschland (Steuerklasse 2 für Alleinerziehende) fallen dagegen nur 34.000 € Gesamtkosten für den Dienstgeber an. Netto bleiben der Angestellten in Deutschland 19.000, in Österreich immerhin mehr als 20.000 € jährlich.

500.000 €) im Rahmen der Körperschafts-Steuerberechnung als Hinzurechnungsbetrag zu behandeln hat. Es entsteht somit eine zusätzliche KöSt-Belastung von 25.000 € (25% von 100.000 €). Insgesamt kostet daher dieser Spitzenmanager den Dienstgeber ab 2014 statt 670.000 jetzt 695.000 €; in Deutschland hingegen belaufen sich die Gesamtkosten auf „nur“ 619.000 €.

Die Gehaltserhöhung Wenn schließlich ein Mitarbeiter, der 2.000 € brutto im Monat verdient, eine Gehaltserhöhung von 200 € netto will, kostet diese Gehaltserhöhung den österreichischen Arbeitgeber laut Ecovis rund 520 € – also das 2,6-Fache der Nettolohnerhöhung.

Umgekehrt hat ein Arbeitnehmer, der 100 € Gehaltserhöhung pro Monat erhält, tatsächlich nur 50 € mehr am Konto … www.ecovis.at

2. Der Alleinverdiener Deutlicher wird der Unterschied beim Alleinverdiener mit zwei Kindern und einem Bruttomonatsgehalt von 5.000 € (14mal ausbezahlt, Alleinerzieherabsetzbetrag 669 €).

Hier betragen die Gesamtkosten des Dienstgebers in Österreich rund 91.000 (also rd. 129% vom Bruttogehalt), in Deutschland hingegen (Steuerklasse 3) nur 83.000 € (demnach „nur“ rund 118% vom Bruttogehalt).

Netto bleiben dem Steuerpflichtigen in Österreich gerundet 43.000, in Deutschland hingegen 45.000 €.

3. Der Spitzenmanager Der Spitzenmanager mit 600.000 € Jahresbezug kostet den österreichischen Arbeitgeber 670.000 €.

Wenn nun jener Bruttobezugsteil, der eine halbe Mio. € überschreitet, nicht mehr steuerlich abzugsfähig ist, führt dies im konkreten Fall dazu, dass der Arbeitgeber 100.000 € (600.000 minus

NEU SEIT DEM 24.2.

Das Abgabenänderungsgesetz 2014 und die damit verbundenen Steuererhöhungen sollen Bund, Ländern und Gemeinden bis 2018 5,4 Mrd. € Mehreinnahmen bringen.

Höhere Abgaben kommen für Alkohol, Tabak und verbrauchsstarke Autos, für Banken, Gehaltszahlungen über 500.000 € jährlich sowie für „Golden Handshakes“.

Die Gruppenbesteuerung wird räumlich eingegrenzt, Gewinnverschiebungen beschränkt, die Solidarabgabe für hohe Einkommen unbefristet verlängert, eine angemessene Besteuerung konzerninterner Zinsen und Lizenzzahlungen sichergestellt und der Kampf gegen Steuerbetrug, Geldwäsche und illegales Glücksspiel verschärft. Unternehmen können Verwaltungsvereinfachungen und eine Entlastung um 100 Mio. € jährlich durch Abschaffung der Gesellschaftssteuer ab 2016 erwarten. Dazu kommen eine EWR-konforme Regelung der Steuervorteile für Spender, attraktivere Lebensversicherungen für Menschen über 50 Jahre und Anpassungen im Zusammenhang mit dem EU-Beitritt Kroatiens. www.parlament.gv.at

pe r son a l & m a n a ge me n t

Freitag, 7. März 2014

careernetwork – 71

Speaker und Trainer of the Year 2013 Mehr als 5.000 Personen wählten unter fast 1.000 Vortragenden

Auszeichnungen für herausragende Leistungen bei Konferenzen und Trainings im Jahr 2013.

PAUL CHRISTIAN JEZEK

Top-Manager erzählen (ihre) Karriere-Stories © Ingo Pertramer/T-Mobile Austria

Die besten Sprecher und Trainer des Landes

short

Los geht’s u.a. mit Andreas Bierwirth am 11.3. ab 18:30 im T-Center Wien.

Wien. Im ziemlich spektakulären Ambiente des neu eröffneten Hotel Meliá im DC Tower zeichnete Österreichs größter Konferenz- und Seminaranbieter, das Institute for International Research (IIR), am 20.

Februar seine besten Sprecher und Trainer des Jahres 2013 aus.

IIR-Geschäftsführer Manfred Hämmerle sieht in kompetenten und authentischen Vortragenden „einen der wichtigsten Faktoren für erfolgreiche Veranstaltungen“.

Wien. Die von Benjamin Ruschin ins Leben gerufene ManageersCommunity veranstaltet am 11. März ihr erstes Event. Die Keynote-Speaker Andreas Bierwirth (CEO, T-Mobile Austria), Angelika Sery-Froschauer (CEO, Sery Creative Communications) sowie der ehemalige Roland Berger-Chef Manfred Reichl erzählen ihre persönlichen Karriere-Stories.

Das einjährige Trainingsprogramm von Manageers bietet 2014 fünf spannende Abendveranstaltungen mit persönlichen Eindrücken von TopManagemern sowie Trainings mit hochkarätigen Trainern.

Gefördert wird Manageers von UniCredit Bank Austria, dem Online-Karriereportal karriere.at, T-Mobile Austria sowie der Anwaltskanzlei Herbst Kinsky. www.manageers.at

Die Preisträger: 1. Reihe: Roman Sartor, Harald Proidl, Monika Herbstrith-Lappe, Sonja Littig-Wengersky; 2. Reihe: Melanie ­Haberer, F. Hoheiser-Pförtner, H. Eisl; 3. Reihe: Chr. Koza, R. Dämon, A. Terzaki, M. Hämmerle und Peter Furtner (jeweils v.li.).

• Harald Proidl, Leiter Abteilung Ökoenergie und Energieeffizienz, Energie-Control Austria • Roman Sartor, Prokurist, General Legal Counsel Integrity, ABB AG • Arthur Stadler, Rechtsanwalt, Brandl & Talos Rechtsanwälte GmbH • Thomas Stern, Horizontal Banking Supervision, FMA • Alexandra Terzaki, Geschäftsführerin, Terzaki Unternehmensberatung.

Die besten Speaker 2013 Ausgezeichnet für ihre herausragenden Leistungen bei Konferenzen im Vorjahr wurden: • Peter Furtner, Geschäftsführer, CLS Ingenieur GmbH • T ill Hornung, Geschäftsführer, Vorarlberger KrankenhausBetriebsges.m.b.H • Christian Koza, Head of Audit IT, Erste Group Bank AG

Die besten Trainer 2013 Ausgezeichnet für ihre herausragenden Leistungen bei Trainings im Vorjahr wurden:

Nach der offiziellen Verleihung klang der Abend im stilvollen Ambiente über den Dächern der Bundeshauptstadt aus – im Restaurant im 57. Stock des höchsten Gebäude Österreichs bot Starkoch Siegfried Kröpfl ein im wahrsten Wortsinn geschmackvolles Dinner. www.iir.at

• Roland Dämon, Teamleiter behördliche Aufsicht in der Abteilung Wertpapierfirmen, FMA • Hubert Eisl, Geschäftsführer der ELGA GmbH • M elanie Haberer, Rechtsanwältin, Kanzlei Taufner-HuberHaberer • Monika Herbstrith-Lappe, Trai­ nerin, Impuls & Wirkung – Herbstrith Management Consulting GmbH • Franz Hoheiser-Pförtner, Chief Information Security Officer, Wiener Krankenanstaltenverbund • Sonja Littig-Wengersky, Trainerin, Littig Seminare • Evelyn Summhammer, Trainerin, E. Summhammer Consulting

Aus 919 Vortragenden bei mehr als 300 Veranstaltungen (Branchentreffs, Kongresse, Seminare, Fernlehrgänge und Spezialtage) haben mehr als 5.000 Kunden der Institute for International Research (I.I.R.) GmbH die Speaker und Trainer of the Year 2013 ausgewählt.

14. und 21. März 2 Termine, 8 Master-Studiengänge

Linz. Die Personalberatung ePunkt hat ein Cross-Border-Projekt erfolgreich abgewickelt: Während alle Augen auf die Olympischen Winterspiele in Sotschi gerichtet waren, hatte sich auch ePunktBeraterin Maria HochsteinerRohde intensiv mit der CIS-Region beschäftigt. Einen Pharmaprofi, idealerweise im Bereich der Neurologie, der Russisch sowie Englisch spricht und seinen Hauptwohnsitz nach Unterach am Attersee verlagern möchte – nach diesem Profil hat Hochsteiner-Rohde in den vergangenen Wochen für ihren Kunden Ever Neuro Pharma GmbH Ausschau gehalten.

Dabei arbeitete sie eng mit dem Partnerunternehmen Talentor Russland zusammen, der rasch drei passende Kandidaten vorschlug.

Wien. Erstmals geht die FHWien der WKW bei der individuellen Information von Master-Interessenten den innovativen Weg eines Onlineberatungstags, wodurch man sich bequem von zu Hause oder vom Büro aus über interessante Master-Studiengänge informieren kann. Während des Chats und im Anschluss daran besteht die Möglichkeit, sich für die Master-Studiengänge anzumelden, um zum EDV-Test eingeladen zu werden.

Am Freitag, dem 14. März, stehen ab 11 Uhr die Experten der Master-Studiengänge Financial Management, Immobilienmanagement, Journalismus & Neue Medien sowie Organisations- & Personalentwicklung Rede und Antwort.

Eine Woche später – am 21. März – informieren Verantwortliche und Studierende der Master-Studiengänge Leadership im Tourismus, Unternehmensführung – Executive Management, Kommunikationsmanagement sowie Marketing- & Salesmanagement von 11 bis 17 Uhr. Der Online-Beratungstag findet auf der Website der FHWien unter der Adresse www.fh-wien. adobeconnect.com/masterstudien/

Innerhalb kurzer Zeit wurden aussagekräftige Berichte nach einem Interview in Russland an ePunkt übermittelt und mit einem Skype-Interview von Österreich aus untermauert. Zudem wurden zwei weitere Kandidaten aus

© ePunkt

„Den Richtigen gefunden“

ePunkt-Beraterin Maria HochsteinerRohde hat „den Richtigen gefunden“.

FH Kufstein setzt auf Festo-Lernsystem

FHWien der WKW berät online

statt. Für den Chat mit mobilen Endgeräten wie Smartphone oder Tablet am Chat steht die kostenlose App Adobe Connect für Apple iOS und Android im jeweiligen App-Store zur Verfügung. Nach dem Chat sind die wesentlichen Informationen als Videoprotokoll sowie eine um die gestellten Fragen erweiterte FAQ-Liste unter www.fh-wien.ac.at/onlineberatungstag abrufbar. (pj) www.fh-wien.ac.at

© FHWien der WKW/Andreas Balon

Österreich und Deutschland an den Kunden übermittelt. „Insgesamt kamen alle sechs vorgeschlagenen Personen für uns infrage. Einen Kandidaten haben wir schließlich zu uns nach Unterach am Attersee eingeladen“, verrät die zuständige Führungskraft bei Ever Neuro Pharma – und dieser Wunschkandidat startet demnächst in seine neue Position als Regional Manager für die CISRegion. www.epunkt.net

Wien. Die Ausbildungsreihe der ARGE Daten zum betrieblichen Datenschutzbeauftragten ist eine Erfolgsgeschichte: Mehr als 2.000 Teilnehmer besuchten einzelne Module, weit über 300 Absolventen des gesamten Lehrgangs sprechen für sich.

Am 25. 3. geht‘s wieder los – und wem der FrühjahrsTermin zu knapp ist, der kann schon jetzt für den Herbst buchen! Auch eine „gemischte“ Buchung ist möglich. http://seminar.argedaten.at

Daten und Fakten

Cross Border Recruiting ePunkt holt Regional Manager

Eine gute Nachricht aus Russland

Datenschutz: Neue Ausbildung startet

Online-Informationen über die MasterStudiengänge der FHWien der WKW.

© Festo/Martina Draper

Die Entscheidung, wer tatsächlich die besten Leistungen erbracht hat, haben jedoch die mehr als 5.000 Kunden des Konferenzanbieters gefällt. Diese werden nach jeder Veranstaltung über ihre Meinung befragt und bewerten die Vortragenden auf einer Skala von 1=sehr gut bis 6=unzufrieden.

Die Durchschnittsbewertung aller 919 Sprecher des Jahres 2013 belief sich auf 1,6 – ein beeindruckender Wert, der durchaus für die Zufriedenheit der IIR-Kunden spricht.

Alle ausgezeichneten Sprecher und Trainer haben diesen Wert sogar noch deutlich übertroffen und lagen ganz nah an der Bestnote von 1,0.

© Astrid Bartl

Mehr als 5.000 IIR-Kunden

Festo Didactic: praktisches Trockentraining statt trockener Theorie.

Kufstein. Der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen an der FH setzt auf praktisches „Trockentraining“ mit dem modular aufgebauten Lernsystem MPS500 von Festo Didactic.

Damit der Berufseinstieg einfacher wird, legt man beim Studiengang schon ab dem ersten Semester großen Wert auf Praxis: Bis zu 20% beträgt der Praxisanteil im Studienplan.

Um Produktionsabläufe möglichst realitätsnah darstellen zu können, wurde in eine Festo-Übungsstation MPS-500 investiert. Die Laborfabrik setzt sich aus mehreren Bereichen zusammen, die über ein Transportsystem verknüpft sind und an deren Ende ein fertiges Produkt steht: ein Kurzhubzylinder. www.fh-kufstein.ac.at

Business Class

NiederĂśsterreichs kreative Ăœberflieger Save the date!

www.goldenerhahn.at