Bu si n e s s pr om oti o n
52 – financenetreal:estate
Freitag, 6. Dezember 2013
Jubiläum Gestern – heute – morgen: UBM Realitätenentwicklung AG ist seit 140 Jahren eine Fixgröße am Markt
Starkes Firmenfundament, beste Zukunftsaussichten
UBM-Meilensteine
Starke Marktstrategie, Top-Performance: Der Konzern zeigt sich zum Geburtstag in Feierlaune. 1990 BOKU
1993 Spardat
© UBM (9)
Wien. Am 10. April 1873 wurde der Handel der neu gegründeten Union-Baumaterialien-Gesellschaft an der Wiener Börse aufgenommen. 140 Jahre und viele Konjunkturzyklen später notiert die daraus hervorgegangene UBM weiter als fixe Größe am heimischen Finanzplatz. Der vom Ziegelproduzenten der Gründerzeit zum international beachteten Immobilienentwickler emporgewachsene Konzern steht wie kein zweiter für Beständigkeit und Nachhaltigkeit. Mit Kompetenz, Erfahrung und Innovation ist man heute wie damals innerhalb der Grenzen der ehemaligen Habsburgermonarchie – in den Boomregionen Zentraleuropas –, aber auch in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden am Markt fest verankert. „Wir stehen in unserem Jubiläumsjahr auf wirtschaftlich solidem Fundament und blicken optimistisch in die Zukunft“, sagt UBMCEO Karl Bier, der als treibende Kraft die (inter-)nationale Renaissance des Unternehmens nach den politischen Umbrüchen des Jahres 1989 maßgeblich mitgestaltet hat.
CFO Heribert Smolé und CEO Karl Bier präsentieren eine 1873 von Union Baumaterialien ausgegebene Gründungsaktie.
Kernaktionär beim früheren Platzhirsch am Wiener Ziegelmarkt eingestiegen war.
Wandel & Restrukturierung
„Bei allem Wachstum in den letzten, dynamischen 20 Jahren haben wir nie das gesunde Maß aus den Augen verloren.“ Karl Bier UBm-Vorstandsvorsitzender
Ab der Nachkriegszeit bis Ende der 1980er-Jahre führte die damals noch Union Baumaterialien genannte Gesellschaft eine beschauliche Existenz. Es gab zwar immer wieder Immobilienprojekte im Großraum Wien, aus der Ziegelproduktion hatte man sich aber schon in den 1920er-Jahren zurückgezogen. Zuletzt hatte sich UBM auch auf den Verleih von Baumaschinen innerhalb des PORR-Konzerns konzentriert, der noch in der Spätphase der Habsburgermonarchie als
Die entscheidende Zäsur erfolgte 1989: Als der Eiserne Vorhang fiel, wurden schnell alte Verbindungen in den Osten geknüpft und die strategischen Weichen neu gestellt. Die sich durch den Mauerfall bietenden Chancen ergriff man mit beiden Händen. 1990 wurde das Grundkapital um rund 1,8 Mio. € (damals 25 Mio. Schilling) erhöht. Ein Jahr später wechselte die Projektabteilung der PORR geschlossen zu UBM. Der endgültige Startschuss für eine neuerliche Expansion ins Ausland fiel dann 1992 mit der Neubesetzung des Vorstands durch engagierte Experten. Bei der Verbreiterung der Marktbasis ging es nicht einfach bloß um die Eröffnung von Niederlassungen, sondern um den Aufbau von Planungs- und Entwicklungskapazitäten. Die teilweise recht unterschiedlichen Rechtssysteme in den früheren kommunistischen Ländern waren eine besondere Herausforderung, heißt es aus der Chefetage. Bier: „Bei allem Wachstum haben wir dennoch nie das gesunde Maß aus den Augen verloren.“ Auch CFO Heribert Smolé übt sich in
Bescheidenheit: „Natürlich haben sich nicht alle Projekte so gut wie erhofft entwickelt. Entscheidend ist aber, dass UBM jedes Jahr schwarze Zahlen geschrieben hat. Zu Verlusten ist es selbst in der dynamischen Wachstumsphase nie gekommen.“ Mittlerweile verfügt UBM über Niederlassungen in Deutschland,
„Die regionalen Geschäftsfelder entwickeln sich nach Plan. Mit dem Zukunftsinvestment bauen wir unsere Position weiter aus“. Heribert Smolé Finanz-Vorstand
Polen, Tschechien, Frankreich, den Niederlanden, Rumänien, Russland, der Schweiz, der Slowakei, Bulgarien, Kroatien und Ungarn. Die gesamten Einkünfte lagen im Jahr 2012 bei 258,3 Mio. €; für 2013 rechnet man mit rund 300 Mio. € (mehr dazu unten).
Umsatzplus 2013 Erfolg mit risikoaverser und substanzorientierter Geschäftspolitik
Weiter auf Wachstumspfad Wien. Im Jahr des 140. Geburtstags steigert der Immobilienentwickler UBM mit seinen mittlerweile zwölf Niederlassungen erneut die Leistung. Der UBM-Konzernerlös per 30. September beträgt 158,7 Mio. €. Bis Jahresende soll die Zahl auf 302,2 Mio. € ansteigen. Das würde gegenüber 2012 einen Zuwachs von 17% darstellen. Deutschland und Polen sind derzeit die wichtigsten Märkte – beide mit guten Wachstumsaussichten. Die Konzernleistung sei vor allem auf Wohnungsverkäufe in deutschen Ballungszentren sowie Umsätze aus den Hotelbeteiligungen – speziell in Warschau und Krakau – zurückzuführen, sagt UBM-CEO Bier. Zudem hätten sich unter den gegenwärtigen Marktbedingungen alle regionalen Geschäftsfelder jeweils nach Plan entwickelt. Ergebniskennzahlen und Projektwahl bestätigten die verfolgte Regionalstrategie, heißt es aus dem Headquarter. Infolgedessen will Bier in wirtschaftlich und politisch stabilen Ländern verstärkt produzieren. In Österreich wird der Schwerpunkt künftig im Wohnbau liegen. Im Westen Deutschlands soll der Wohnungsmarkt weiter angekurbelt werden, kündigt der Vorstandsvorsitzende an. Der Konzernchef rechnet weiter mit „ungebrochener“ Dynamik. Die Gefahr von Preisblasen sei nicht vorhanden. Im Gewerbebereich erfolgte der Baubeginn für ein Hotel in Frankfurt; auch ein Bürogebäude in München ist in der Vorbereitungsphase. Die „risikoaverse und substanzorientierte Geschäftspolitik“ werde auch im 141. Jahr und darüber hinaus beibehalten, postuliert Bier.
UBM kann nicht nur mit Beständigkeit und Stabilität aufwarten; der Gesellschaft gelingt es auch, aus eigener Kraft zu wachsen. Höchstens ein Viertel der erwirtschafteten Gewinne wird ausgeschüttet, der Rest wird thesauriert und wieder in lukrative Immobilienentwicklungen veranlagt. Dank der vorausschauenden und konservativen Geschäftspolitik ist es dem UBM-Management gelungen, in den letzten zwei Jahrzehnten das Wachstum ohne Zuflüsse von außen zu finanzieren. Ganz im Gegensatz zur Branche, wo bis 2007 eine Kapitalerhöhung die andere gejagt hat. Ob Investoren im Inund Ausland, nationale oder internationale Unternehmen – sie alle vertrauen auf UBM. Und das seit 140 Jahren.
„Gerüstet für morgen“ Bier: „UBM verfügt über einen im wahrsten Sinne des Wortes unbezahlbaren Erfahrungsschatz. Der jahrhundertealte Track Record macht es uns möglich, mit Weitblick einen Ausblick in die Zukunft zu werfen. Dank des über die Jahre erarbeiteten guten Rufs bei Finanzinstituten und der internationalen Investorengemeinde kann das Management nicht nur die sich bietenden Chancen erkennen, sondern auch realisieren.“
1997
Warsaw Towers
2000
Inselwelt Jois
2003
Intercont Warsaw
2007
Neue Mitte Lehen
2009
andel’s Berlin
2011
Crowne Plaza Amsterdam
UBM UBM Realitätenentwicklung AG entwickelt, vermietet und verkauft Immobilien in ganz Europa. Zum 30.6.2013 hielt UBM Grundstücke mit rund 2,5 Mio. m² und Immobilien mit einer Nutzfläche von rund 439.000 m². Im Portfolio sind auch Beteiligungen an 15 Hotels mit über 3.700 Zimmern enthalten. Insgesamt hat UBM bisher 32 Hotels mit mehr als 6.000 Zimmern realisiert. Ausführliche Projektinformationen sowie aktuelle Geschäftszahlen sind unter www.ubm.at abrufbar.