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Energie-Echtzeitlabor Gerald Murauer, Geschäftsführer Aspern Smart City Research und Leiter der Corporate Technology bei Siemens CEE, über Smart Grids, Living Labs – und die Seestadt Aspern als Projekt „mit weltweitem Potenzial“. Seite 4

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C OV E R

Freitag, 6. Dezember 2013

© Christian Husar/Wirtschaftsagentur Wien

4 – medianet

Smart City Teile des Stadtentwicklungsgebiets Wien-Aspern werden in den nächsten fünf Jahren zu „Living Labs“

Die Seestadt Aspern wird zum Echtzeitlabor

Pressekonferenz zur Gründung der Forschungsgesellschaft Aspern Smart City Research: (v.l.) Marc Hall (Energie-Vorstand Wiener Stadtwerke), Wolfgang Hesoun (CEO Siemens Österreich), Reinhard Brehmer (Wien Energie Stromnetz GmbH), Wiener Vizebürgermeisterin Renate Brauner, Wolfgang Heuring (Leiter Siemens-Forschung) und Gerald Murauer (Geschäftsführer Aspern Smart City Research) – Am 21. November wurde der Einzug des ASCR-Forschungsteams in der Seestadt gefeiert.

ASCR-Chef Gerald Murauer: „Den Mehrwert intelligenten Energiemanagements demonstrieren.“ sabine bretschneider

Wien. Anfang Oktober 2013 hat die Forschungsgesellschaft „Aspern Smart City Research GmbH & Co KG“ ihre Arbeit aufgenommen.

In den kommenden fünf Jahren wird die in Mehrheitsbesitz von Siemens und Wien Energie bzw.

Wien Energie Stromnetz stehende Gesellschaft die Zukunftsthemen Energie, Umwelt, Gebäudetechnik und intelligente Netze im Zusammenspiel mit den Bewohnern der Seestadt Aspern, einem der größten Stadterweiterungsgebiete Europas im 22. Wiener Gemeindebezirk, erforschen. Dafür steht ein Budget von knapp 40 Mio. € zur Verfügung. Wir sprachen darüber mit dem Geschäftsführer der Aspern Smart City Research und Leiter der Corporate Technology, Siemens CEE, Gerald Murauer.

Umsetzung eines Smart Grid medianet: Welche Zielvorstellungen gibt es zum Projekt ‚Aspern Smart City Research‘? Wozu dienen die gesammelten Erkenntnisse?

Gerald Murauer: Die ASCR forscht an bisher drei unterschiedlichen Gebäudekomplexen und dem Stromnetz und wird ab Sommer 2015 Echtdaten erhalten. Im Rahmen dieses europaweit einzigartigen Forschungsprojekts arbeiten die Partner an innovativen Lösungen und Geschäftsmodellen für intelligente, energieeffiziente und CO2-neutrale Stadtteile. Im Zentrum steht daher die Frage der zukünftigen Energieversorgung.

Ziel ist die erstmalige umfassende Umsetzung eines Smart Grids (intelligentes Stromnetz, Anm.) unter Einbindung intelligenter und vernetzter Gebäude in einem innerstädtischen Projekt. Diese Aufgabenstellung und deren Umsetzung gibt allen Stakeholdern die Möglichkeit, zahlreiche strategische, technische und ökologische Fragen, die bislang nur am Papier und begrenzt im Labor bearbeitet werden konnten, in einer realen Umgebung zu beantworten. medianet: Stichwort ‚intelligente Gebäude‘: Die Bewohner der Seestadt werden eingebunden – geben damit aber auch sensible Daten weiter. Rechnen Sie mit einer ausreichenden Beteiligung – und inwiefern profitieren die kooperierenden Haushalte?

Murauer: Die Nähe zu den Bewohnern ermöglicht es, Lösungen im Rahmen einer realen Infrastruktur zu erforschen und zu entwickeln und den wirtschaftlichen Nutzen zu evaluieren. Es wird Bewohner geben, die sich nur über das Projekt informieren, aber selbst nicht aktiv mitmachen, und es wird Bewohner geben, die sich aktiv in das Projekt einbringen und auch einen Nutzen daraus ziehen. Die von der ASCR beforschten Gebäude werden 2015 bezogen, aber die bisherigen Vorinformationen deuten darauf hin, dass die zukünftigen Bewohner der Seestadt den Herausforderungen einer modernen Smart City aufgeschlossen gegenüberstehen. Eine der Kernaufgaben wird jedoch sicherlich darin liegen, die technologischen Herausforde-

rungen der Bevölkerung näherzubringen und Lösungsmöglichkeiten zu diskutieren. Themen wie Datenschutz stehen ebenfalls im Zentrum der Überlegungen. Wenn wir die Themen Energieeffizienz und CO2-Reduktion als Gesellschaft wirklich ernst nehmen, kommen wir um die intelligente Nutzung von Daten nicht herum – aber eben ­anonymisiert. Von Smart Cities profitieren wir alle – die gesamte Gesellschaft.

zu demonstrieren, müssen viele Teilkomponenten zusammenspielen. In den bisherigen Projekten wurden lediglich Detailaspekte beleuchtet, in der Seestadt sollen die Erkenntnisse nun umfassend eingebracht und im Zusammenspiel demonstriert werden.

Die Seestadt wird nicht nur für Zentral- und Osteuropa oder Europa von Bedeutung sein, sondern hat das Potenzial, auch weltweit Beachtung zu finden.

Drohnen als „Spürhunde“

„Die Seestadt wird nicht nur für Europa von Bedeutung sein, sondern hat das Potenzial, auch weltweit Beachtung zu finden.“ Gerald Murauer, Chef der Aspern Smart city Research

medianet: Gibt es dazu Referenzprojekte in anderen Städten?

Murauer: Es gibt andere Stadtprojekte, aber keine vergleichbaren Projekte, die dermaßen ideale Voraussetzungen wie die Seestadt bieten. Das betrifft sowohl die Zusammensetzung des Konsortiums als auch die technologischen Umsetzungspotentiale in einem ‚Living Lab‘. Um den Mehrwert intelligenten Energiemanagements

medianet: Ende 2014 bzw. Anfang 2015 soll die erste Tranche an Wohnungen bezugsfertig sein – teilen Sie die Befürchtungen, dass die Seestadt zur Schlafstadt auf der grünen Wiese mutieren könnte, wie Kritiker seit Projektstart vermuten? Die Betriebsansiedlungen halten sich derzeit ja in überschaubarem Rahmen ...

Murauer: Diese Befürchtung teilen wir nicht. Der Bebauungsplan sieht eine Durchmischung der verschiedensten Nutzungen vor, für das frühe Stadium des Projekts ist schon eine beeindruckende Dynamik entstanden. Diese Frage müssten Sie an die zuständige Wien 3420 Aspern Development AG richten, Siemens ist Gesellschafter der ASCR und nicht der gesamten Seestadt Aspern. medianet: Derzeit sind Flugdrohnen mit Siemens-Technik über die Großbaustelle unterwegs. Was passiert mit den gewonnenen Daten?

Murauer: Die Flugdrohnen werden bereits seit einem Jahr ver-

suchsweise zur Dokumentation des Baufortschritts der Seestadt Aspern eingesetzt. Die durch die Drohnenflüge gewonnenen Daten sollen helfen, die Planung von Logistik, Energiebedarf und Finanzmitteln während der Bauphase zu optimieren. Dabei beschränkt sich das System nicht nur auf die Entstehungsphase der Bauten. Neben der präzisen Überwachung von Großbaustellen, wie in Aspern, können mithilfe dieser Technik auch großflächig Energieverlustquellen aufgespürt werden.

das Projekt Aspern Smart City Research Mit der Forschungsgesellschaft „Aspern Smart City Research“ starten Siemens und Wien Energie in der Seestadt Aspern – ein in Bau befindlicher Stadtteil auf dem ehemaligen Flugfeld Aspern, Wiens Flugplatz der Zwischenkriegszeit – ein ehrgeiziges Forschungsprojekt: Die Seestadt soll zum Echtzeitlabor für nachhaltige und innovative Lösungen werden.

Die Forschungsgesellschaft wird im aspern IQ der Wirtschaftsagentur Wien ihren Sitz haben. Beforscht werden erstmals in Europa insgesamt drei unterschiedliche Gebäudekomplexe: der Bildungscampus, ein Wohnhaus und ein Gebäude mit gemischter Büround Wohnnutzung. Im Mittelpunkt steht das Thema Vernetzung: Die Forschungsgesellschaft wird nicht an einzelnen Technologien bzw. Erzeugungs- und Speicherarten (wie Photovoltaik, Solarthermie, Wärmepumpe, Fernwärme) forschen, sondern daran, wie diese in Kombination mit anderen Faktoren optimal funktionieren. Ziel ist, mehr Intelligenz in das Gesamtsystem zu bringen.

www.ascr.at

Pr i m e N e ws

Freitag, 6. Dezember 2013

Präsidentenwahl VÖZ-Geschäftsführer Gerald Grünberger ist neuer Präsident von Print Power Österreich

SHORT

Neuer Print Power-Chef

Der Goldpreis ist wieder auf Talfahrt

Gerald Grünberger lobt die „handfesten Vorteile des Trägermediums Papier“.

Wien. Gerald Grünberger, Geschäftsführer des Verbands Österreichischer Zeitungen (VÖZ), ist am Mittwoch zum neuen Präsidenten von Print Power Österreich gewählt worden. Grünberger löst in dieser Funktion Michael Radax ab.

Die Initiative vermittelt der Werbewirtschaft und den Konsumenten die Vorteile des Trägermediums Papier. Ebenfalls neu im Vorstand ist Reinhard Scheitl, Marketingleiter der Post AG. Darüber hinaus bleiben AustropapierGeschäftsführer Oliver Dworak und Austropapier-Präsident Wolfgang Pfarl Mitglieder des Vereinsvorstands.

„Zeitungen und Magazine sind nicht nur beim digitalen Publizieren innovativ, sondern halten auch am Trägermedium Papier fest“, wird Grünberger in der Aussendung zitiert – nicht nur „aus nostalgischen Gründen“, sondern weil sich dadurch „handfeste Vorteile“ ergäben.

„Inhalte – und Haptik“ Grünberger: „Noch immer überzeugen Inhalte und Haptik der gedruckten Zeitung mehr als fünf Millionen Tageszeitungskonsumenten. Die Leser merken sich Inhalte am Papier besser, das gilt

auch für die gedruckten Werbebotschaften.“ „Der weitverbreitete Mythos, dass digitale Kommunikation umweltfreundlicher sei“, heißt es in der Aussendung, sei nicht aufrechtzuerhalten, diese verursache ebenso CO2-Emissionen: „Denn schließlich können auch elektronische Devices nicht mit Feenstaub betrieben werden.“ Gerald Grünberger ist seit dem Jahr 2008 Geschäftsführer des Verbands Österreichischer Zeitungen (VÖZ) sowie seit 1. Juli 2013 Geschäftsführer des Österreichischen Zeitschriften- und Fachmedienverbands. (red)

© APA/Georg Hochmuth

EU-Kommission blitzt mit Telekom-Paket ab

Grünberger: „Auch elektronische Devices können nicht mit Feenstaub betrieben werden.“

© VÖZ/Franz Helmreich

Frankfurt. Spekulationen auf ein baldiges Auslaufen des AnleiheKaufprogramms der US-Notenbank Fed haben den Goldpreis am Donnerstag belastet. Die Feinunze verbilligte sich um 0,9% auf 1.232,19 USD (906,56 €). Mit Beginn des Ausstiegs aus der ultralockeren Geldpolitik sinkt die Attraktivität von Gold als Inflationsschutz. Das Edelmetall hat im laufenden Jahr bereits einiges an Wert eingebüßt: Noch Ende 2012 hatte Gold noch bei 1.674,34 USD notiert.

medianet – 5

Ministerin Bures warnt vor „überbordenden europäischen Regelungen“.

Brüssel. Die EU-Staaten haben überwiegend negativ auf den Vorschlag der Kommission zur Schaffung eines EU-Telekom-Binnenmarkts reagiert. Für Österreich formulierte Infrastrukturministerin Doris Bures „Bedenken“. Bures erklärte, mit einem gemeinsamen Frequenzmanagement könne ein Mehrwert erzielt werden. Neue Eingriffsrechte der EU-Kommission lehne sie aber ab.

Das im September von EU-Kommissarin Neelie Kroes vorgelegte Paket sieht ein Verbot des PassivRoamings bei angenommenen Handy-Anrufen im EU-Ausland ab Juli 2014 vor. Bei aktiven Anrufen wird Roaming nicht verboten.

Die Betreiber könnten entweder EU-Tarife anbieten oder ihren Kunden erlauben, sich ohne neue SIM-Karte für einen anderen Anbieter zu entscheiden. Außerdem sieht das Paket EU-weite Genehmigungen etwa für eine rechtliche Verankerung der „Netzneutralität“ und bestimmte Eingriffsrechte der Kommission vor.

(APA)

Wir machen aus ihnen auch einen BankBerater.

© APA/Herbert Pfarrhofer

Forster führt ab Februar auch die Rail Holding

Westbahn-Chef Erich Forster packt demnächst auch bei der Holding an.

Wien. Der Chef der mehrheitlich privaten Westbahn, Erich Forster, übernimmt ab 1. Februar 2014 auch die Leitung der Muttergesellschaft Rail Holding. Der Aufsichtsrat habe Forster am Donnerstag zum neuen Vorstand der Rail Holding bestellt. Der bisherige Rail Holding-Chef Clemens Schneider geht per 1. Februar als Vorstand zur Conwert Immobilien Invest SE. Forster werde „neben der neuen Herausforderung als Vorstand der Rail-Holding AG auch als CEO der Westbahn Management GmbH dem Unternehmen erhalten bleiben“, heißt es in der Aussendung.

Die Rail Holding AG ist die Mutter von Westbahn und Westbus. (APA)

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6 – medianet

Freitag, 6. Dezember 2013

feature@medianet.at

Geldanlage Was wir von den Finanzmärkten in den nächsten Wochen erwarten dürfen

Alles nicht so schlimm Für die nächsten Monate sieht Morgan Stanley-Chefinvestor Michael Wilson die Finanzmärkte im grünen Bereich.

Sekundiert wird seine Analyse vom Paten aller Hedgefonds, Jim Rogers. Dieser wiederum gibt sich durchaus kritisch, was die langfristige Entwicklung betrifft.

Und er warnt vor einem: Hedgefonds.

sylvia tomek

O

bama bleibt Präsident? Kein Impact auf das US-Wachstum. Europa in der Dauerkrise? Offenbar gibt es Licht am Ende des Tunnels. Japan, Emgerging Markets – wo immer man hinsieht, scheinen ursprüngliche pessimistische Unkenrufe im Nirvana zu verhallen. Aus Sicht der Finanzmärkte straft das zu Ende gehende Jahr alle Kassandrarufe Lügen. „Wir glauben, dass die aktuellen Markttrends für den Rest des Jahres anhalten. Die Aktienkurse werden sich weiter nach oben bewegen und die Zinsentwicklung bleibt unter Kontrolle“, so die Botschaft von Michael Wilson, Chief Investment Officer bei Morgan Stanley Ende November.

Kein nachhaltiger Schaden

© Wikimedia/FDV/CC Lizenz

jim r oge r s Investor und Buchautor

Wenn der größte Käufer sich aus dem Markt zurückzieht, ja möglicherweise zum Verkäufer wird, weiß kein Mensch, wie tief der Goldpreis ­sinken kann.“

Die meisten Gefahren haben sich als Sturm im Wasserglas erwiesen – ob Syrien, ob Neubesetzung des FED-Vorstands, ob Wahl in Deutschland oder US-Schuldenkrise. Nichts davon konnte den Kapitalmärkten nachhaltigen Schaden zufügen. Das einzig verbleibende Risiko in dieser Situation ist laut Wilson, dass „die Märkte zu selbstgefällig geworden sind“.

So weit, so schön. Aber heißt das nun, dass die Finanzmärkte lustlos vor sich hinplätschern?

Mitnichten. Tatsächlich beschäftigen sich Visionäre wie Wilson mit Metatrends wie der „Great Rotation“. Und die soll so funktionieren: In ihrem historisch beispiellosen Versuch, die Liquidität anzukurbeln, haben die Zentralbanken dieser Welt, allen voran die amerikanische Fed, dazu beigetragen, dass die Attraktivität von Anleihen auf das Niveau eines Girokontos bei einer beliebigen Provinzsparkasse gesunken ist – mit dem denkbaren Effekt, dass eine ganze Generation von Investments in Richtung Aktien verschoben wird.

Warum doch Anleihen?

Kommen Anleihen völlig aus der Mode wie weiland neopinke Legwarmers? Michael Wilson hält dem entgegen, dass derlei zwar simpel und logisch klingt. Doch in den seltensten Fällen folgen moderne Finanzmärkte einer simplen Logik. „Basierend auf unserer Einschätzung unterschiedlicher Investorentypen, die in Summe ein

Vermögen von 89 Billionen Dollar kontrollieren, scheinen einem generellen Shift in Richtung von Aktien doch einige Wenn’s und Aber’s gegenüberzustehen. Man bedenke allein die unterschiedlichen (…)

Rahmenbedingungen, denen diese Investoren unterworfen sind.“ Was Wilson in seiner Abhandlung (abrufbar unter morganstanley.com) einigermaßen kompliziert herleitet, lässt sich auf folgenden Nenner bringen: Wo Pensionsfonds ihr Risiko aus Anleihen abzufangen versuchen, gehen Geldfonds in die genau entgegengesetzte Richtung und spekulieren auf steigende Zinsen. Langfristige Strategien werden von kurzfristigen abgefangen und umgekehrt. Alles gut also.

Aus dem Gleichgewicht geraten die Märkte jedenfalls nicht.

Eine wesentliche Rolle spielt auch die Demografie: 2030 wird die 65+ Generation einen Anteil von 45% an der Gesamtbevölkerung in den USA, Europa und Japan haben.

Was eine weitere Stärkung der traditionell konservativen (sprich eher zu Anleihen tendierenden) Pensionsfonds mit sich bringt. Vor allem, wenn man den im Augenblick noch relativ geringen Anteil von 33% bedenkt, mit dem US Pensionsfonds in fix verzinste Anlagen investiert sind. Zum Vergleich: Bei europäischen Versicherungsfonds beträgt dieser Anteil 78%. Selbige sind wiederum den strengen Liquiditätsbestimmungen von Basel-II unterworfen, was eine Verlagerung in Aktien erschwert. Damit droht auch von dieser Seite wenig Gefahr für eine „Grand Rotation“.

Pensionsabsicherung Bleiben die frei von Banken verkauften Retail Fonds. Sie werden zu einem hohen Anteil von Privatpersonen gehalten, die in den vergangenen Jahren vor dem Hintergrund überdurchschnittlicher Rendite-Erwartungen so manches Risiko zu nehmen bereit waren – wenn auch unbewusst und mit bekanntem Ausgang. 34 Billionen US-Dollar sitzen in solchen Fonds.

Darin enthalten sind bereits 40% der weltweiten Investments in Aktien – Beträge, bei denen dem Normalverbraucher schwindlig wird.

Nicht so Michael Wilson, der trocken analysiert: „Gemäß unseren Schätzungen werden Retail Fonds in den nächsten fünf Jahren zu 75% von Baby-Boomern in Pension oder in Penionsnähe gehalten.

Wir erwarten, dass deren Fokus auf einem geregelten Einkommen (aus diesen Anlagen – Anm.d.Red.), auf Kapitalsicherung und geringer Volatilität liegen wird.“ So gesehen, bleibt ein gröberer Shakeup des Finanzmarkts durch eine Grand Rotation von Anleihen zu Aktien wohl endgültig ein ebenso spektakuläres wie realitätsfernes Szenario.

Einbrüche immer massiver In seiner Marktbetrachtung lässt Michael Wilson auch niemand Geringeren als Investmentlegende Jim Rogers zu Wort kommen. Gemeinsam mit George Soros gründete Rogers 1970 den Quantum Fund, der quasi zur Blaupause für Tausende Hedgefonds rund um die Welt wurde. Rogers, der sich zwischenzeitlich völlig vom Markt zurückzog, um die Welt per Motorrad zu erkunden, sieht die Entwicklung der Finanzmärkte aus der entsprechenden Flughöhe – und keinesfalls unkritisch. „Die Welt treibt in einem gigantischen Meer künstlich geschaffener Liquidität“, verweist auch er auf die ungeheure Momentum der Zentralbanken. „Jene Leute, die was von dem Geld abbekommen, werden sich glücklich schätzen.

Aber der Rest von uns hat früher oder später ein Problem, denn die Schulden gehen durch die Decke.“ Genau dieser Umstand würde auch dazu beitragen, dass jene Konjunktureinbrüche, wie sie speziell die US-Wirtschaft alle vier bis sechs Jahre erlebt, immer massiver ausschlagen. Rogers: „2001/2002 gab es eine Abschwächung. 20072009 ebenso, nur war sie diesmal wesentlich schlimmer. (…) Seitdem haben sich die US Schulden mehr als verdoppelt.“ Was zum Schluss veranlasst, dass uns beim nächsten Mal weit Übleres bevorsteht. Ist es in Anbetracht dessen nicht völlig irrational, dass die Märkte nach wie vor performen? Natürlich ist es das.

Aber wie bereits Keynes zu bemerken wusste, reicht die Irrationalität von Märkten oft genug weiter als die eigene Solvenz.

Gold als Alternative?

Gold kann einmal mehr ein Ausweg sein, vor allem nach jener Marktkorrektur, die die insgesamt zwölf Jahre andauernde Phase des Kursanstiegs beendet hat. Jim

Rogers rät: „Kaufen bei 1.000 USDollar je Feinunze“ (aktuell liegt der Preis bei ca. 1.214 Dollar).

Allerdings warnt Rogers vor einer Entwicklung, die sich dem durchschnittlichen Privatinvestor leicht zu entziehen vermag.

Indien, der Welt größter Abnehmer von Gold, hat neue Steuern auf Goldeinkäufe und Importe verfügt, während Goldbesitzer bis hin zu Hindutempeln (!) zum Verkaufen angehalten werden. Rogers: „Wenn der größte Käufer sich aus dem Markt zurückzieht, ja möglicherweise zum Verkäufer wird, weiß kein Mensch, wie tief der Goldpreis sinken kann.“ Selbst in BullMärkten seien Korrekturen um 50% möglich, so Rogers.

Russland, China oder Japan Wer es aggressiver angehen will, könnte lt. Rogers in China und Russland fündig werden. „Der chinesische Markt steht im Augenblick 60 bis 70% unter seinem Alltime-high. Demgegenüber sorgen Regierungsprojekte für Wachstumsimpulse etwa im Eisenbahnsektor. Auch Japan, wo die Situation ähnlich ist, würde wieder einen Blick wert sein. Sehr individuell also und sehr schlecht für jene, die es sich leicht zu machen versuchen und die Details ihrem Fonds Manager überlassen. Denn an diesen lässt Jim Rogers so gar kein gutes Haar.

Der Grund: Es gäbe einfach zu viele davon und die Geschichte würde lehren, dass es Zeit wäre, auszusteigen, wenn alle auf etwas aufspringen. Rogers: „Es gibt noch immer einen ganze Menge Leute in der Investment Community, die ein Vermögen machen können. Leider kann ich nicht sagen, welche das sind. Seien Sie daher besonders auf der Hut, wenn sie eine solche Person zu finden versuchen.“ Dazu käme die wachsende Abneigung der Politik gegenüber „Financial Types“ (Rogers). Die Regierungen „machen uns für ihre Probleme verantwortlich; sie reagieren mit neuen Kontrollen, Regulativen und Steuern.“ Die allesamt dazu entworfen sind, Liquidität zu reduzieren und den Markt damit noch enger zu machen. Rogers abschließend: „Ich fürchte, diese Trends werden noch schlimmer werden, vor allem wenn die nächsten zehn Jahre von einer Baisse dominiert werden, wie ich es eigentlich erwarte.“

Freitag, 6. Dezember 2013

f e atu r e

Š Panthermedia.net/Olaf Karwisch

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th e opi n i on

8 – medianet

Kommt Zeit ... Wir berichten an dieser Stelle immer wieder über Nobelpreisträger, Konzernlenker und Platzierungen in innovativen Rankings. Diesmal weiten wir unser allzu politik- und wirtschaftslastiges Themenspektrum etwas aus und räumen auch der heimischen Flora und Fauna Platz ein: Die Liste für die „Natur des Jahres 2014“, berichtet die APA, ist jetzt nämlich weitgehend komplett. Baum des Jahres ist die Rotbuche, Fisch des Jahres der Sterlet, Lurch des Jahres die Gelbbauchunke, Höhlentier des Jahres die Höhlenwasserassel, die Sumpfdeckelschnecke wurde zum Weichtier des Jahres gekürt, Hedwigia ciliata zum Moos des Jahres. Für weitere Details empfehlen wir eine Internetrecherche. Dann könnten Sie auch herausfinden, was es mit dem „Fliegenden Zorro“ (Vogel des Jahres) auf sich hat ...

Warum dieser Ausflug in Regionen, die noch nie ein Mensch zuvor in dieser Rubrik betreten hat? Weil an dieser Stelle jetzt ja eigentlich die Ergebnisse der Regierungsverhandlungen kommentiert werden sollten. Die durchschnittliche Dauer von Koalitionsverhandlungen von

m a ke r S n e t w o r k

medianet Leitartikel

Es geht nichts weiter Die Durchschnittszeitspanne zwischen Wahl und Angelobung hätten wir jetzt überschritten. Die Wahl der Preisträger zur „Natur das Jahres“ hingegen hat geklappt. sabine bretschneider

der Wahl bis zur Angelobung, twitterte ORF-Frontfrau Ingrid Thurnher am Dienstag, seien 64 Tage: Das wäre am Montag gewesen. Tatsache ist jedoch: Es tut sich nichts bis gar nichts – vielleicht abgesehen davon, dass der Vizekanzler am Mittwoch seinen Widerpart beim Bundespräsidenten verpetzt hat.

Tenor: Die Roten wollen kein gscheites Budget und die Lehrerkompetenzen nicht fair hergeben, sie schwänzen die Pensionsautomatikbastelstunde – und in der Reform-Bande mitmachen wollen sie auch nicht. Der Frust ist groß.

Allerdings ist die strudelteigartige Konsistenz von „Sondierungsgesprä-

chen“ – dieses Vokabel ist ja interessanterweise wieder aus der Berichterstattung verschwunden – ja nichts Neues: 1962/63 verhandelte Alfons Gorbach gezählte 129 Tage lang mit den Sozis und Wolfgang Schüssel investierte 124 Tage, um seinen elitären Zirkel für die schwarz-blaue Wenderegierung unter sein Dach und Fach zu bekommen.

Und wie die Erfahrung zeigt, hätte es nicht geschadet, wenn er sich ein bisschen mehr Zeit für die Durchleuchtung der wahren Motive seine Koalitionspartners genommen hätte. In diesem Sinne: Mögen die Verhandlungen dauern, solange es halt notwendig ist.

Hauptsache, das Ergebnis passt – und die verfügbaren Posten sind bis zum letzten Garderobenwart im burgenländischen Maibaumtanzverein fixiert und ausgedealt.

Gastkommentar Ein Blick auf Qualität und Herkunft lohnt sich

Das Prickeln im Glas hat Hochsaison

zitat des ta ge s Frank Stronach, Parteigründer („Frankschämen“ ist das Wort des Jahres)

Königsklasse In den kommenden Wochen hat Sekt Hochsaison. Rund die Hälfte der gesamten Menge, die wir Österreicher im Jahr trinken, wird bis zum Jahreswechsel genossen – ein guter Zeitpunkt, um über die Bedeutung von Qualität und Herkunft der Produkte, die wir kaufen und genießen, nachzudenken.

Wer grundsätzlich zum billigsten Produkt greift, wird selten höchste Qualität erhalten – und ebenso wenig ein Produkt, das zu 100 Prozent in Österreich hergestellt wurde.

Immer mehr Konsumenten entwickeln jedoch ein Bewusstsein für die Herkunft und Qualität heimischer Erzeugnisse. Das unterstreicht auch eine aktuelle Studie von A.T. Kearney*, die besagt, dass Regionalität von Produkten und Transparenz bei der Kennzeichnung der Herkunft für den Konsumenten immer wichtigere Kaufentscheidungskriterien werden. Beim Griff ins Regal ist diese Entwicklung leider noch nicht so deutlich spürbar. Gerade am Beispiel Sekt lässt sich das gut illustrieren. In der Sekt-Hochsaison am Ende des Jahres „köpfen“ Herr und Frau Österreicher rund elf Millionen „Es lohnt sich eine Flaschen Sekt, oft steht beim Kauf aber immer noch der Preis im Vordergrund. Dass Sekt jedoch eine Veredelung kritische Prüfung: von Wein darstellt – also gewissermaßen die Königsklasse des Weins –, ist vielen Menschen gar nicht bewusst.

Mir kommt vor, die Politiker ­haben mehr Sorge um den Berufs­killer als um das Opfer w w w.zitate . at

‚Österreichischer Sekt‘

Mehr Sensibilität gefragt

© VÖSI

„Das Bewusstsein, die Wertigkeit und Relevanz von Software und IT sind in der österreichischen Politik so gut wie nicht vorhanden.“

Klaus Stanek , G e s c h ä f ts fü hrer KS Ing eni e u r e , S. 4 8

* Lebensmittel: Regional ist gefragter als bio (A.T. Kearney 2013)

© Schlumberger

© medianet

VÖ SI-Generalsekr e tä r Max Hö fferer , s . 2 2

„Nachhaltigkeit allein ist kein Wundermittel gegen einen schlechten Standort oder ein schlechtes Projekt.“

ist nicht gleichbedeu-

Um das Bewusstsein für Qualität, Vielfalt und Herkunft tend mit ‚Sekt hergevon österreichischem Sekt zu stärken, wurde 2009 der ‚Tag des österreichischen Sekts‘ ins Leben gerufen. Ich bin stellt in Österreich‘.“ der tiefen Überzeugung, dass im Sektmarkt noch enormes Potenzial schlummert, das geweckt gehört, und dass diese EDUARD KRANEBITTER Initiative bereits viel dazu beigetragen hat. MittlerweiSchlumberger le stammt bereits jede dritte verkaufte Flasche Sekt aus österreichischen Trauben und wurde in unserem Land hergestellt. Sekt zu 100 Prozent aus Österreich unterstützt dazu auch heimische Winzer und Unternehmen, die gesamte Wertschöpfung bleibt im Land und Arbeitsplätze werden gesichert.

Was viele auch nicht wissen: Es lohnt sich eine kritische Prüfung: ‚Österreichischer Sekt‘ ist nicht gleichbedeutend mit der Bezeichnung ‚Sekt hergestellt in Österreich‘. Nur wenn 100 Prozent des verwendeten Weins aus Österreich kommen und die Versektung in Österreich stattfindet, handelt es sich beim Produkt auch wirklich und ehrlich um ‚Österreichischen Sekt‘. Bei Wein ist uns in Österreich die Bewusstseinsbildung bereits gelungen. Wir sollten auch bei Sekt wegkommen von der nichtssagenden Bezeichnung ‚Ein Glas Sekt‘ hin zu ‚prickelndem Genuss einer bestimmten Rebsorte, einer Region und eines Jahrgangs‘. Ich wünsche mir noch mehr Sensibilität für die unterschiedlichen Facetten, die Qualität und Herkunft von Sekt. Mit ‚Österreichischem Sekt‘ stoßen wir darüber hinaus nicht nur mit Qualität im Glas genussvoll an, sondern erhalten auch das gute Gefühl, die heimische Wirtschaft zu stärken.

heute im business weekend

Freitag, 6. Dezember 2013

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IMPRESSUM Medieninhaber: „medianet“ Verlag AG 1110 Wien, Geiselbergstraße 15 http://www.medianet.at Vorstand: Markus Bauer Herausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller, Germanos Athanasiadis, Oliver Jonke Verlagsleitung: Paul Leitenmüller Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 office@medianet.at | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion: fotored@medianet.at

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tel. 01/919 20-2100 medianet prime news (primenews@medianet.at) Chefredakteurin: Sabine Bretschneider (sb – DW 2173) Chef vom Dienst: Rudolf Grüner (rg – DW 2176) medianet marketing & media (medien@medianet.at) Chefredakteur: Dinko Fejzuli (fej – DW 2175/Medien) Redaktion: Jürgen Hofer (hof – DW 2171) medianet retail (retail@medianet.at) Stv. Chefredakteur: Christian Novacek (nov – DW 2161) Redaktion: Jutta Maucher (jm), Daniela Prugger (dp – DW 2228) medianet specials (specials@medianet.at) Redaktionelle Leitung: Britta Biron (bb – 2226) medianet financenet, real:estate & advisory (financenet@medianet.at) Chefredakteur: Gerald Stefan (gst) medianet technology & industrial technology (technology@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) Leitender Redakteur: Chris Haderer (hc) medianet destination (destination@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) medianet automotive business (automotive@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) medianet health economy (healtheconomy@medianet.at) Chefredakteur: Martin Rümmele (rm) medianet careernetwork (careernet@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) Lektorat: ­ Christoph Strolz Grafik/­Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Litho­grafie: Beate Schmid, Berat Qelaj Anzeigenleitung: Oliver ­Jonke Anzeigen­produktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Media­print Zeitungs­druckerei Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien Vertrieb: Post.at & „>redmail Logistik & Zustell­ service GMBH, Service-Hotline: 795 00-60, service­ center-wien@redmail.at“ Erscheinungs­weise: 2x pro Woche (Di & Fr) Erschei­nungsort: Wien Einzel­preis: 3,– € (Di); 4,– ¤ (Fr) Abo: 279,– € (Di & Fr); 179,– € (Fr) (Jahr) (inkl. Porto & 10% MwSt.) Auslands-Abo: 429,– € (Di & Fr); 229,– € (Fr) (Jahr). Bezugsabmeldung nur zum Ende des vereinbarten Belieferungs­ zeitraums bei 6-wöchi­ger Kündigungsfrist; es gelten unsere All­ gemeinen Geschäfts­ bedingungen; Gerichtsstand ist Wien. Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken.

Offenlegung gem. § 25 MedienG: http://www.medianet.at/footermenu/ mediadaten-impressum/

Eduard Kranebitter ist Vorstandsvorsitzender der ­Schlumberger AG; www.schlumberger.at Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Medienbeobachtung Infos: www.clip.at • +43(0)1 503 25 35

medianet

inside your business. today.

freitag, 6. dezember 2013 – 9

© Lowe GGK

Kampagne

Lowe GGK und Lobster mit Winter-Promo für Seilbahnen Österreich Seite 12

© events.heute.at

marketing & media Portal

Tageszeitung Heute launcht neues Event- und Ticketportal

VÖZ-Punsch Seite 12

Medienmacher, Punsch und schaurige Perchten Seite 14 © medianet/Szene1/Katharina Schiffl

„On top zu bleiben, ist komplex und schwierig“

www.mhoch3.at

© pilot@media.at/Andreas Martin

short

© Mediaprint

Andreas Türck, Gesellschafter der pilot Entertainment, bringt mit dem Joint Venture-Unternehmen pilot@media.at das Thema Branded Entertainment in die hiesige Marketinglandschaft. Damit sollen Bewegtbildinhalte qualitativ weiter gesteigert werden.

Seite 12

© medianet/Szene1/Christian Mikes

© OMD

Richard Kaufmann, Gesamtanzeigenleiter des Kurier, bringt eine neue Sonderwerbeform in die Magazinlandschaft: Das Pop-up-Sujet in der Kurier Freizeit soll aufmerksamkeitsstark bei Lesern punkten; Beiersdorf und Peugeot waren erste Kunden.

Seite 12

Mediaplanung Das digitale Business sei fordernd und bedeute ein wesentliches Investment in Personal und dessen Qualität. Um im brandaktuellen Thema Performance-Marketing noch stärker auftreten und Kompetenzen gebündelt anbieten zu können, plant die OmnicomMediaGroup Austria eine Neugründung. Seite 10 Florian Dungl, Herausgeber des neuen Magazins VALiDleben, möchte mit dem neuen und kürzlich präsentierten Inklusions-Lifestyle-Titel mithelfen, „den oft mitleidigen Blick der Öffentlichkeit auf Menschen mit Behinderung zu verändern“.

Seite 12

Personalia Wegen Drucks aus der Anzeigenabteilung

Chefredakteurin verlässt „Wienerin“

Amazon-Werbespot zum Kindle Fire auf Kosten des AppleDesigners Jony Ive.

© Jürgen Hammerschmid

© Amazon

medianet tv heute

Sylvia Steinitz hat die Wienerin-Chefredaktion im Sommer 2010 übernommen.

Wien. Wienerin-Chefredakteurin Sylvia Steinitz wird demnächst aus dem zur Styria Media Group gehörenden Magazin ausscheiden.

Steinitz hat per Jahresende gekündigt, ist aus der Styria-Zeitschriftengruppe zu hören. Als Grund für ihre Kündigung soll Steinitz verlagsintern zunehmenden Druck aus der Anzeigenabteilung angeführt haben.

Sie wolle deshalb nicht mehr länger ein System mittragen, das nicht auf Nachhaltigkeit, sondern auf der Ausbeutung von Mitarbeitern basiere. Steinitz selbst wollte ihren Abgang am Donnerstag nicht kommentieren.

(APA)

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c ov e r stor y

10 – medianet

Freitag, 6. Dezember 2013

Ausblick Hoher Bestandskundenanteil, Qualität personalintensiver Beratung und Optimierungen im Prozessmanagement

Seiteneinwurf

„Führen Kompetenzen in neuer Firma zusammen“

Günstiger Ablasshandel

Omnicom plant Bündelung der Expertise im Performance-Marketing in Form einer Agentur-Neugründung.

Wien. Erfolg besteht darin, dass man genau die Fähigkeiten besitzt, die im Moment gefragt sind.

Dieser Überzeugung war bereits Henry Ford. Susanne Koll, CEO der OmnicomMediaGroup Austria, und Elisabeth Plattensteiner, MD der OMD Austria, scheinen sich dieser Weisheit ebenfalls zu bedienen. „Das Jahr 2013 verlief sehr gut.

Wir haben eine hohe Zufriedenheit bei unseren Kunden. Aber wir arbeiten auch sehr hart daran, dass wir das halten können“, resümiert Koll. „Im digitalen Geschäft immer on top zu bleiben, ist sehr komplex und schwierig.“

dinko fejzuli

W

aren es früher Sünden, sind es heute Machenschaften, die einem selbst viel bringen, aber der Gesellschaft und in letzter Konsequenz der gesamten Welt(wirtschaft) erheblichen Schaden zufügen, von denen man sich mit Geld freikaufen kann. Eben demonstriert durch die „Rekordstrafe“, die die EU für fünf Banken, die zum eigenen Vorteil Zinssätze abgesprochen und manipuliert hatten, erteilte.

Die spanische Zeitung El Pais veröffentlichte abgefangene Chats zwischen den Bankern, die nun belegen, wie das Ganze denn so gelaufen ist. Beispiel gefällig?: „Kannst du mir den Gefallen tun und den Sechs-Monate-Zinssatz senken?“ Antwort: „Ist schon geschehen.“ Daraufhin sagte der erste Händler: „Ich werde mich für den Gefallen revanchieren, sobald es geht.“ In einem anderen Chat entschuldigt sich ein Banker bei seinem Kollegen mit den Worten: „Mit dem üblichen Zinssatz kann ich diesmal leider nicht dienen, denn heute kümmert sich unser Praktikant darum. Aber du weißt, dass du dich normalerweise auf uns verlassen kannst.“ Ein Sittenbild unserer Banken – und die „Rekordstrafe“?

Die bezhlen die Banken wohl aus der Portokasse in das EU-Budget. Die geschädigten Bürger sehen davon übrigens keinen Cent. d.fejzuli@medianet.at

es nicht, Kunden zu gewinnen, komme was wolle. Wir wollen mit unseren Kunden gesund wachsen.“ Susanne Koll, omnicom

Dabei verfolgen die beiden Agenturspitzen Koll und Plattensteiner eine klare Devise: „Unsere Strategie ist es nicht, Kunden zu gewinnen, komme was wolle. Wir wollen mit unseren Kunden gesund wachsen.“ Dies sei heuer auch gelungen, ohne bei jedem Pitch mitmachen zu müssen.

Das Erfolgsgeheimnis der laut Focus drittgrößten Mediaagentur Österreichs liegt den CEOs zufolge vor allem an der guten Kommunikation. „Es ist die große Heraus-

OmnicomMediaGroup und OMD (von links nach rechts): Elisabeth Plattensteiner, Andrea Wieseke, Roland Divos, Susanne Koll.

forderung, eine gute Qualität unseres Teams zu haben. Ein guter Austausch untereinander macht im Endeffekt unseren Erfolg in der täglichen Arbeit und damit den Erfolg für den Kunden aus“, erklärt Koll.

Die Investition in die Mitarbeiter ist für Koll und Plattensteiner wichtig; gerade im PerformanceBereich müsse besonders investiert werden. „Dieser Bereich ist sehr personalintensiv. Hier geht es über Tracking, Optimierung, Kampagnenziele definieren, bis hin zur Kreativleistung“, schildert Koll.

Dafür sei ein enormes Knowhow und Branchenverständnis für die jeweiligen Kunden vonnöten. „Das bringt uns auch in der Beratung auf Top-Management-Level.

Strategische Mediaberatung ist in der CEO-Ebene angekommen.“

So werde die OMD aktiv in die betrieblichen Prozesse der Unternehmen miteinbezogen, was bedeutet: „Jeder unserer Kundenberater muss sich mit den betreuten Unternehmen umfassend auskennen.

Das ist auch die Herausforderung bzw. das Spannende bei uns in der Agentur, da wir mit vielen verschiedenen Branchen zusammenarbeiten“, sagt Plattensteiner.

Neugründung geplant Um ihre Kunden bestmöglich servicieren zu können, geben Koll und Plattensteiner auch Ausblick auf eine anstehende Neugründung; derzeit in der Konzeptionsphase, soll diese neue Agenturtochter den kompletten Bereich des Performance-Marketings bedienen. „Wir greifen damit eines der gro-

Tracking 2013 gegründete Unternehmung misst Blickverläufe und -intensität

tipp des tages

Mit Eye Like direkt im Blickfeld Wien. Welche Produkte nehmen Konsumenten am Point of Sale wahr und in welcher Intensität?

Wie werden Inserate oder Plakatkampagnen rezipiert? Wie gut werden Kundenleitsysteme im öffentlichen Raum wahrgenommen? Diesen bedeutenden Fragen widmet sich die heuer gegründete Eye Like GmbH unter den beiden Geschäftsführern Horst Berger und Stephan Pröll.

Probanden erheben dabei mittels „Eyetracking Glasses” Tausende Blickdaten; aus diesen werden die, unter wissenschaftlichen Aspekten wichtigsten, Informationen für das Projekt herausgefiltert und manuell in ein Auswertungsschema eingetragen. So entstehen Referenzbilder mit spezifischen, relevanten Auswertungen. Anhand dieser Auswertungen können dann Annahmen getroffen werden, wel-

che zu einer entscheidenden Verbesserung des Berührungspunkts, des „Touchpoint”, führen. In der Erhebung dieser Berührungspunkte legen die Macher wert auf den wissenschaftlichen Ansatz, wie auch auf die kundengerechte Ausarbeitung und Darstellung der Daten. Handlungsempfehlungen der Experten sollen abschließend den Kontakt intensivieren.

www.eye-like.at/

© Eye Like (2)

© Klartext Verlag

Der letzte Krupp Er war der jüngste Spross einer Dynastie. Verzichtete auf vier Milliarden, um den größten deutschen Stahlkonzern zu retten, und dennoch wurde es Arndt von Bohlen und Halbach nicht gedankt. Berthold Beitz, der Mächtige im Konzern, rang Arndt in einem nächtlichen Coup den Erbverzicht ab, und Arndt, der sich gern Baron oder auch „der letzte Krupp“ nannte, war nicht willkommen. Zwischen seinen wilden Playboy-Jahren und seinem Tod sammeln sich eine Hochzeit mit Hetty von Auersperg, Orgien, Geisterinszenierungen, Schönheits-OPs, Alkohol, Drogen und Verfall. 19,95 €, Klartext Verlag, ISBN: 978-3-8375-0930-4.

© OMD

„Unsere Strategie ist

Das Team von Eye Like mit Horst Berger, Doris Berger-Grabner und Stephan Pröll ermittelt Blickverläufe der Konsumenten.

ßen Themen auf und führen unsere Kompetenzen in dieser neuen Firma zusammen, um geeint und gestärkt auftreten zu können“, erläutern die beiden. Dabei soll in diese neue Unternehmung sowohl lokales Know-how und Personal als auch Expertise aus dem Netzwerk einfließen.

Operativ seien im Zuge der Digitalisierung vor allem umfassende Anstrengungen in Datenerfassung und Datenanalyse gefragt, betont Plattensteiner: „Inhalte, die aus der Datenanalyse gewonnen werden, müssen ja auch zusammengeführt und in weitere Maßnahmen abgeleitet werden. Daraus entwickeln sich neue Ansätze und Learnings, die ständige Adaptionsarbeit bedeuten.“ Hier gelte es natürlich, die Balance zwischen Adaption und Effizienz zu finden. (hof/cw)

Personalia Ressorts

„Falter“ stärkt seine Führung Wien. Personelle Bewegung gibt es bei der Wochenzeitung Falter in den Ressortleitungen. Barbara Toth übernimmt die Leitung des Politikressorts, Nina Horaczek wird Chefreporterin und für die Koordination der Reportagen zuständig sein, und Ingrid Brodnig wird das Medienressort leiten.

Ressortleitungen neu Barbara Toth, langjährige Politikredakteurin des Falter, wird ab 1. Jänner das politische Ressort leiten. Die promovierte Historikerin arbeitet seit 2008 für den Falter und schrieb zuvor für profil, Format und den Standard.

Chefreporterin des Falter wird Nina Horaczek und ist darüber hinaus für die Koordination von Reportagen im Falter zuständig.

Die Politologin wurde für ihre investigativen Reportagen mehrfach ausgezeichnet. Ingrid Brodnig leitet künftig das Medienressort; seit 2006 beim Falter, wurde sie in den letzten Jahren mehrfach für ihre Arbeit ausgezeichnet. (red)

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M a r k e ti n g & M e d i en

12 – medianet

short

© Tante Fanny Frischteig GmbH/Inge Prader

Grayling übernimmt Etat von Tante Fanny

Freitag, 6. Dezember 2013

Cross-Channel-Kampagne Lowe GGK und Agentur Lobster realisieren Kampagne zur Wintersport-Promotion

Lowe GGK und Lobster Wien. Die beiden Agenturen Lowe GGK und Lobster haben eine Jugendmarketing-Kampagne für den Fachverband der Seilbahnen Österreich entwickelt.

Als Partner der Promotion fungieren die teilnehmenden Skigebiete, IntersportRent, JUFA und Doppelmayr. Die Kampagne soll die Lust am Skifahren wecken und vorrangig junge Menschen ansprechen.

Chance, den Hauptpreis zu gewinnen. Als Auszeichnung winkt eine Skiwoche mit drei Freunden inklusive Unterkunft, Verpflegung, Skipässen und Skiausrüstung (alles kostenlos).

Zusätzlich findet ein bis zwei Mal pro Woche eine Après-Ski Happy Hour auf Facebook statt, in der Wissens- und Schätzfragen gestellt werden. Auch hier gibt es etwas zu gewinnen; die Fans können Sofortpreise wie Skipässe, Skihauben, Skibrillen, u.v.m. ergattern.

Facebook-App

Zielgruppe: Jugendliche

Das Hauptaugenmerk der CrossMedia-Promotion wurde auf die Facebook-App gelegt, die auf www. facebook.com/upindieberge erhältlich ist. Dort werden Wintersportfans aufgerufen, Fotos und Videos hochzuladen, die sich beim Skifahren, Snowboarden und Co. zeigen.

Mit der Teilnahme erhalten sie die

„Lowe GGK, Lobster und Goldbach Interactive haben gemeinsam ein tolles, integriertes Kommunikationsprodukt entwickelt, die für uns so wichtige Zielgruppe der Jugendlichen wird damit optimal angesprochen.“, so Erik Wolf, Geschäftsführer des Fachverbands der Seilbahnen Österreichs.

Marc Weidinger

Alfred Karl & Gerhard Körner (Tante Fanny) & Sigrid Krupica (Grayling) .

Wien. Grayling hat den Etat von Fanny Frischteige übernommen und unterstützt das Backunternehmen im Bereich der PR. Die Österreichische PRAgentur übernimmt die strategische Kommunikation, Medienarbeit, Eventorganisation sowie die gezielten Social Media-Aktivitäten.

© Screenshot events.heute.at

„Heute“ launcht Portal für Konzerte und Co.

© Lowe GGk

Facebook-App soll junge Wintersportbegeisterte ansprechen und zum Mitmachen animieren.

Der Slogan „upindieberge“ soll jugendliche Wintersportbegeisterte ansprechen.

Bewegtbild Gesellschafter Andreas Türck zu Gast bei Kollegen von pilot@media.at

Online Hoher profil-Traffic

Relaunch der „profil“-Website

pilot mit Branded Entertainment Wien. Das Internetportal www. heute.at hat sein digitales Angebot um das Portal events. heute.at erweitert.

Das Portal dient als Ticketshop für aktuelle und kommende Veranstaltungen in Österreich wie Konzerte, Theateraufführungen uvm.

Das Portal wurde in das TVund Kinoportal www.heutetv. at integriert und im Responsive Webdesign programmiert.

Somit passt sich das Layout der Bildschirmauflösung an und ermöglicht damit die Nutzung auf allen mobilen Endgeräten. (red)

Wien. Die Full Service Agentur pilot@media.at setzt noch stärker auf Bewegtbild. So bietet die Unternehmung der media.at über den Joint Venture-Partner pilot Hamburg eine fundierte strategische Beratung bei der Entwicklung digitaler Bewegtbildkonzepte an und übernimmt ebenfalls die Produktion der entsprechenden Videoformate.

Die Inhalte, die redaktionell erstellt werden, werden über digitale Kanäle ausgestrahlt. Andreas Türck war vor Kurzem in Wien, um das Angebot als Gesellschafter der Schwesteragentur pilot Entertainment zu bewerben. „Die Inhalte der Redaktion werden über verschiedene digitale Kanäle publiziert. Es freut uns sehr,

dass wir über unseren Joint Venture-Partner unsere erfolgreichen Konzepte ab sofort auch interessierten Kunden im österreichischen Markt anbieten können“, so Türck.

Wien. Die Website profil.at hat im Rahmen ihres Relaunchs eine neu strukturierte Optik und Navigation erhalten. „Das digitale profil ist nun noch schärfer, schneller, schöner. Mit mehr Nachricht, Analyse, Meinung.

Wie viel Biss haben ihre Bytes?“, so profil-Chefredakteur und Herausgeber Christian Rainer, der montags in einem Video-Blog zu sehen ist.

Die Beliebtheit der Website bestätigen die Traffic-Zahlen, die im Vergleichszeitraum zum Vorjahr um 40 Prozent angestiegen sind. „profil.at ist ein wichtiger Bestandteil des Vermarktungsportfolios der VGN Network“, so Birgit Grasser, Vermarktungsleiterin der VGN.

Bewegtbildkonzepte „Produktionen, die von Andreas Türck und seinem Team umgesetzt worden sind, belegen, dass das Internet im Bereich Bewegtbild erwachsen geworden ist; die Qualität der Inhalte steht jenen aus dem TV Bereich nicht mehr nach“, so Andreas Martin, Geschäftsführer von pilot Entertainment. pilot Entertainment ist eine Agentur, die Branded Entertainment-Konzepte aus einer Hand entwickelt. (red)

© pilot@media.at/Andreas Martin

Heute hat ihr Online-Angebot mit events.heute.at erweitert.

Andreas Türck, Gesellschafter, bringt Branded Entertainment nach Österreich.

Aufruf VALiDleben weist auf den Barrierenabbau hin

Kampagne Kurier bewirbt Marken mit Pop-up-Werbung im Print-Magazin Freizeit

Handicap-Magazin

„Kurier“ mit Sonderwerbeformen

Wien. Anlässlich des 20. internationalen Tages der Menschen mit Behinderung wurde das Magazin VALiDleben vorgestellt. „Mit dem neuen Inklusions-Lifestyle-Magazin VALiDleben möchten wir mithelfen, den oft mitleidigen Blick der Öffentlichkeit auf Menschen mit Behinderung zu verändern. Wir sagen deutlich: Schluss mit halbherzigen Maßnahmen“, so Florian Dungl, der VALiDleben-He-

rausgeber. „Wir konzipierten dieses Magazin für Leser, die trotz eines Handicaps voll im Leben stehen, reisen, Sport betreiben und ihr Leben in vollen Zügen genießen, eben valid leben“, so Chefredakteurin Michaela Golla.

Die VALiDleben-Chefredakteurin lebt die Forderung der Inklusion von Menschen mit Behinderungen, da der Großteil ihrer Mitarbeiter selbst eine Handicap hat. (red)

© Nivea/Kurier

Markus Prohanka, Panto Trivkvic, Michaela Golla, Klaus Voget, Florian Dungl & Barbara Sima machen auf die Wichtigkeit der Inklusion von Behinderten aufmerksam.

so Roxana Tsviak, Head of Brand Activation Management bei Beiersdorf.

Ebenso setzen der Autohersteller Peugeot und die Agentur Havas auf den Kurier, um die Launchkampagne des neuen Peugeot 308 zu bewerben.

Innovatives Projekt „Die Kurier Freizeit drängte sich mit ihrer Reichweiten- und Leserstruktur als Trägermedium für den Launch des neuen Peugeot 308 förmlich auf. Und damit die Umsetzung der Lamellenbeileimers als kreative Lösung zur Präsentation des neuen Autos und seines konzeptionellen Highlights des Peugeot i-Cockpits“, so Lambert Mitterwenger von Havas Worldwide Wien.

Mittels Pop-up-Werbung soll die Aufmerksamkeit der Kunden gewonnen werden.

© Mediaprint

© medianet/Szene1/Christian Mikes

Wien. Mit Pop-up-Sujets in der Kurier Freizeit sorgt die Zeitung für Aufsehen bei den Lesern.

Diese Form der Werbung soll herausstechen und den Kunden auf eine unkonventionelle Art und Weise ansprechen.

Die Firma Beiersdorf wirbt für die Marke Nivea und macht von den Pop-ups Gebrauch. „Eine auffällige Sonderwerbeform, die für den innovativen Zugang des Kurier Freizeit Magazins spricht! Die Zusammenarbeit hat reibungslos funktioniert und es ist für Beiersdorf eine Überlegung wert, die Aktion zu wiederholen“,

Richard Kaufmann, Kurier-Gesamtanzeigenleiter, freut sich über neue Kunden.

Der Marketingleiter von Peu-geot Austria, Christoph Stummvoll, ergänzte: „Wir kamen einfach dem Spieltrieb der Leser, Verstecktes aufzudecken, entgegen. Die Marke Peugeot schätzt die fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Kurier überaus und das Projekt Lamellenbeileimer hat bei vielen internationalen Kollegen und auch in unserer Zentrale in Paris große Anerkennung gefunden.“ (red)

Soc i a l M e d i a

Freitag, 6. Dezember 2013

medianet – 13

Gastkommentar Geheimwaffe für das Suchmaschinen-Ranking, Transport von Inhalten, ideale Kommunikationswege

Warum Sie bloggen sollten Was ist eigentlich so besonders an Corporate Blogs/Unternehmensblogs? eine große Herausforderung dar; es kostet Zeit, Know-how und braucht eine gute Vorbereitung (Redaktionsplan!), um von der Community ernst genommen zu werden.

Weiteres findet es in der Öffentlichkeit statt und wird dort kommentiert. Das kann einem durchaus Angst machen und hält manche Unternehmen vom Bloggen ab.

ternehmen sich viel transparenter und glaubwürdiger darstellen können, als das über klassische Werbung jemals funktionieren würde.

Starten Sie daher auch die Kommunikation mit Ihrer Zielgruppe kreativ via Blog.

Wien. Unter dem Corporate Blog versteht man den Webblog eines Unternehmens. Die ersten Business- und Corporate Blogs sind im Jahr 2000 entstanden und sie befinden sich seither auf der Überholspur. Dem Corporate Blog konnten auch andere Social Networks wie etwa Facebook nichts anhaben, im Gegenteil: Facebook, Twitter, Google+, Xing, Slideshare, Instagram, Pinterest und andere werden als hervorragende Multiplikatoren für die Verbreitung von Bloginhalten eingesetzt.

Derzeit lebt der Corporate Blog wieder neu auf: Viele Unternehmen setzen darauf, auch aufgrund der besonders guten Verbreitungsmöglichkeiten in Verbindung mit Social Networks. Dieses Kommunikations-Tool, in den USA schon viel stärker verbreitet als bei uns, bewirkt, richtig eingesetzt, dass Un-

Na, selbst schon gebloggt?

Ein Corporate Blog kann zu einer richtig großen Community werden.

Es gibt viele Erfolgsbeispiele, beispielsweise Ritter Sport oder Daimler. Wir stehen Ihnen beim Aufbau Ihrer eigenen Blogger-Community und auch als Content-Berater gern mit Rat und Tat zur Seite!

Ein ideales Werkzeug, um Unternehmenskompetenz unter Beweis zu stellen.

men berichtet werden, Lobeshymnen sind hier nicht angebracht.

Vielmehr sollte die eigene Kompetenz in den Vordergrund gerückt werden. Beeindrucken Sie die Leser mit Ihrer Expertise. Ein Corporate Blog kann Menschen enger an ein Unternehmen binden. Sie können natürlich auch gute Inhalte mit Bezug auf hauseigene Produkte veröffentlichen, es sollte aber auch ein ausgewogenes Maß an ‚Infotainment‘ stattfinden.

Mein spezieller Tipp: Arbeiten Sie mit interaktiven Elementen wie Galerien & Videos, um Content abwechslungsreich zu verarbeiten.

Eingebundene Tweets von Experten können weiters Ihre Ansichten untermauern. Es gibt auch kurz-

lebige Inhalte, die auf einen Event verweisen, dafür aber eine gewisse Kunden- und Leserbindung erzeugen.

3. Treten Sie mit Ihren Kunden & Interessenten in Kommunikation.

Wichtig: Blogs bieten üblicherweise eine Kommentarfunktion und sind, wie bereits erwähnt, an Social Media-Kanäle gekoppelt. Das ist die ideale Kombination, um mit Kunden und Interessenten direkt ins Gespräch zu kommen. Auf diesem Weg erfahren Sie etwas über deren Wünsche und Bedürfnisse und holen sich nützliche Anregungen für Ihre Content-Produktion sowie für Ihre Produktentwicklung.

Aller Anfang ist schwer, und das richtige Bloggen stellt zu Beginn

PS: Und überlegen Sie doch mal: Welche Corporate Blogs lesen Sie regelmäßig?

PPS: Und warum?

© mhoch3

Nicole Juric

1. Corporate Blogs sind die Geheimwaffe für das SuchmaschinenRanking: Absolut alle Suchmaschinen lieben hochwertigen, topaktuellen Content und kein Bereich Ihrer Firmen-Website wird sich besser dafür eignen als der Corporate Blog. Bloggen Sie möglichst viel und oft – Ihre Präsenz bei Google wird sich sehr rasch verbessern. Google braucht als Suchmaschine immer wieder ‚Futter‘ und ein guter Corporate Blog, der das Themenspektrum eines Unternehmens regelmäßig mit nützlichen Artikeln abdeckt, ist der beste Weg, um mit Ihrer Marke bei Google stark auffindbar zu werden.

2. Content ist King: Überzeugen Sie mit Inhalt & Fachwissen statt hohlen Werbeslogans: Wichtig ist, dass Ihr Corporate Blog mehr als bloß leere Floskeln beinhaltet. Der Blog ist Ihr persönliches Sprachrohr! Die Firma bekommt ein Gesicht; das kommt beim Kunden genauso gut an, wie bei der Belegschaft – machen Sie sich das bewusst! Im Corporate Blog sollte weniger über das eigene Unterneh-

© panthermedia.net/Timur Arbaev

3 gute Gründe, um zu bloggen

Nicole Juric ist Campaign Manager bei Modern Mind Marketing. n.juric@ mhoch3.at www.mhoch3.at Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder.

Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

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14 – medianet

19:

Freitag, 6. Dezember 2013

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weihnachtliches get-together VÖZ & ÖZV

© medianet/Szene1/M. Buchwald

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© DocLX Holding (2)

© medianet/Szene1/Katharina Schiffl

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1. Wolfgang Struber (Radio Arabella), Minister Karlheinz Töchterle, Thomas Kralinger (VÖZ); 2. Oscar Bronner (Der Standard), Mariusz Jan Demner (D,M&B); 3. Martin Himmelbauer (Casinos Austria), Esther Mitterstieler (­WirtschaftsBlatt), Gerald Grünberger (VÖZ), Paul Leitenmüller (medianet); 4. Gerhard Riedler (Mediaprint), Anett Hanck, Helmut Hanusch (beide News); 5. Rainer Nowak (Die Presse), Julia Schnizlein (APA); 6. Fritz Dittlbacher (ORF), Johannes Bruckenberger (APA), Josef Kalina (Unique Relations).

Spenden zu Gunsten von „Arabella hilft!“

Zeitungspunsch Guter Zweck Auf Einladung des VÖZ und des ÖZV fanden sich Vertreter aus Medien, Wirtschaft und Politik auf der Terrasse des Café Landtmann zu Punsch, Keks und intensiven Gesprächen ein. Optisches „Highlight“ waren die Perchten der Kahlkopf Teifln aus Rappottenstein, welche dem ein oder anderen Zeitungsmacher einen gehörigen Schrecken einjagten. Freudiger gestaltete sich die Stimmung bei der Spendensammlung zu „Arabella hilft!“, dem Spendenverein von Radio Arabella, heuer zugunsten der Errichtung einer Mutter-Kind-Wohnung der St. ElisabethStiftung – bei welcher trotz schwieriger Printzeiten viele Anwesende gern tief ins Börserl griffen.

Gesehen u.a. Hermann Petz (Moser Holding), Wolfgang Riedler (Wiener Zeitung), Rainer Eder (Agrarverlag), Peter Kropsch (APA), Claudia Volak (auto touring), Reinhold Gmeinbauer (Medecco Holding), Elisabeth Wasserbauer (Kuratorium für Journalistenausbildung), Nikolaus Koller (FH Wien, Institut für Journalismus), George Nimeh (Kurier), Alfred Grinschgl (RTR), Petra Hauser (media.at). (hof)

Schaurige Aufmachung: die Kahlkopf Teifln.

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1. Alexander Knechtsberger, Dominik Schuster, Thomas Kroupa, Pia Ganser, Isabella Krumhuber, Hannes Strobl (alle DocLX); 2. Werner Schediwy, (Raiffeisen), Gerald Enderle (Allianz); 3. Heidi Schuller-Hrusa (Aigner PR), Heinz Stiastny.

DocLX feierte mit Partnern und Freunden im Headquarter

„come2gether“ DocLX Headquarter Alexander Knechtsberger, Gründer und Inhaber von DocLX, Österreichs größter Jugend- und Eventmarketing-Agentur, lud am 2. Dezember Partner und Freunde des Hauses zu einem weihnachtlichen „Get-together“ in das DocLX Headquarter im 19. Bezirk. Bei Maroni, Keksen und Punsch bedankte sich der Gastgeber bei Mitarbeitern und Partnern für ihren Einsatz im Jahr 2013.

Bei der Punschverkostung wurden unter anderem Consulter Oliver Stamm, Paul Haimovici (ÖAMTC Jugend-Marketer), Robert Otto (tele. ring Promotion Manager), Alexander Gänsdorfer (tele.ring Brandmanager), Slobodan Rakic (Raiffeisen Marketer), die beiden Red Bull Media House-Ladys Nicole Glaser und Bettina Christalon, Michael Heeger (LG Mobile Direktor), Mario Zenaty (Kotanyi Marketing Direktor), Josef Almer (Managing Director Goldbach Österreich), Valerie Knoll (Schlumberger Marketerin), Sonja Gutmann (Kronen Zeitung MarketingleiAm 18. Dezember findet die terin), Patrick Schubert (Puls Verleihung des „Dr. Karl Renner4-Programmchef), Hannes Publizistikpreis 2013“ durch den Strobl (GF DocLX Travel), ThoÖsterreichischen Journalisten mas Kroupa (DocLX Marketer) Club (ÖJC) um 18:30 Uhr im und Isabella Krumhuber Wiener Rathaus statt.

(DocLX New Business Verantwortliche) gesichtet. (red)

medianet Fundstück DES TAGES

Karriere

tipp des tages

präsentiert von

Die „leere“ Titelseite der „Kleine Zeitung“: wenig Text und trotzdem vielsagend

© Kleine Zeitung

Anlass der Aktion sind die seit den Nationalratswahlen Ende September nur mäßig voranschreitenden Koalitionsgespräche zwischen SPÖ und ÖVP. Dem „Motto“ der Zeitungsmacher dürfte wohl einer der wesentlichen Grundsätze im Journalismus zugrundeliegen: K.I.S.S. – keep it short and simple.

Die Message ist prägnant, die Interpretation der Kombination des Titels „Koalition der Ratlosigkeit“ mit dem bildlich leeren Raum bleibt dem Leser überlassen.

Mein Leben mit Adolf Loos Adolf Loos, innovativer Architekt, Schriftsteller und Lebensreformer.

1919 heiratete er die 30 Jahre jüngere Elsie Altmann, die heute mit ihren ganz persönlichen Erinnerungen ein Bild des Privatmanns Loos, aber auch das einer ganzen Epoche, zeichnet. Eine Biografie aus der Nähe, die erstmals das Gerichtsurteil des berüchtigten Sittlichkeitsprozesses 1928 vollständig publiziert. 22,95 €, Almathea Verlag, ISBN: 978-3-85002-846-2.

© Petra Spiola

Keep it short and simple

Tina Hofbauer UM PanMedia © Amalthea Verlag

Weißraum Außergewöhnliche Titelseite der gestrigen Kleine Zeitung vom 5. Dezember, denn: Die üblichen Aufmachergeschichten wurden dieses Mal im Anriss komplett ausgespart und stattdessen das Cover großzügig mit Weißraum versehen.

Aufgestiegen Ab Jänner 2014 tritt Tina Hofbauer die Nachfolge von Elisabeth Ochsner als Geschäftsführerin der Mediaagentur UM PanMedia an. Ochsner selbst bleibt in beratender Funktion erhalten.

Spar-Chef Gerhard Drexel wegen Spionagesoftware-Einstufung kritisiert Seite 17

Optiker

Die Michael Pachleitner Group präsentiert Hightech-Skibrillen

Seite 18

© Ölz/M. Gunz

© Spar

Streitfrage

© Pachleitner Group

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Freitag, 6. Dezember 2013 – 15

© Spar

retail medianet

Hochgenuss

Spar Premium Gebrannte Mandeln, Schlemmertöpfe von Inzersdorfer, Teekanne easy Tea und Heumilchkäse-Erfolge.

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Karriere

Andreas Salvenmoser ist National Key Account Manager bei Ölz

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Draußen ist (fast) überall etwas von Pfeiffer dabei

© dpa/Victoria Bonn-Meuser

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dayli Der ehemalige dayli-Eigentümer Rudolf Haberleitner (Bild) träumt von einer Wiedereröffnung der Drogeriemarktkette. In einem Schreiben an die Vermieter der Filialen bittet er um eine Mietoption bis Ende März.

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© medianet/Szene1/Christian Mikes

© APA/Herbert Neubauer

Kapselspiele Laut Test haben es jene Kapseln, die nicht von Nespresso stammen, künftig schwerer, zu reüssieren. Die neuesten Nespresso-Maschinen verweigern den NichtOriginalen nämlich dann und wann die qualitativ sinnhafte Zubereitung – Fremdkapseln werden manches Mal unschön zerzaust.

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Breit aufgestellt Egal ob beim Fast-Food-Restaurant, in der Bar oder im Innenstadtlokal – Pfeiffer ist so vielseitig vertreten, dass Außerhauskonsum fast immer mit dieser Handelskette verbunden ist, sagt Chef Erich Schönleitner.

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Wien . Festliches Ambiente, internationale Show-Acts und Gourmet-Highlights: Das Vienna Marriott Hotel serviert seinen Gästen zur Weihnachtszeit kulinarische Höhepunkte – gepaart mit stilvoller Unterhaltung und internationalen Rhythmen.

Am Heiligen Abend lädt das Haus am Wiener Parkring zu erlesenen Speisen. An den folgenden Weihnachtsfeiertagen dürfen sich Gourmets auf den Gospelbrunch freuen. Zum Buffet-Arrangement servieren die „Favorhythm Gospel Singers“ musikalische Leckerbissen.

Auch der Jahreswechsel steht

den weihnachtlichen Genüssen in nichts nach: Drei unterschiedliche Buffet-Variationen präsentieren sich im Festsaal, dem Parkring Restaurant, der Cascade Bar sowie im Garten Café.

Top: Speziell für die Feiertage kreierte Chef Patissier Gerhard Burger den Bratapfel-Zimt Cheesecake als süße Überraschung für den Marriott’s Cheesecake Corner.

Schwungvoll ins neue Jahr Die internationalen Live-Acts „The Smash“ und „Boom Drives Crazy“ bringen mit ihrer Show Rock ’n’ Roll und den schwung-

vollen Sound der 1960er-Jahre in das Vienna Marriott Hotel. Auch am ersten Tag des neuen Jahres wartet Besonderes: Beim Neujahrsbrunch sorgt die Live-Übertragung des berühmten Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker für die perfekte musikalische Untermalung – Wiener Gastlichkeit und Tradition in Reinkultur!

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Freitag, 6. Dezember 2013

© medianet/Szene1/Christian Mikes

16 – medianet retail

erich Sch önl eit ner

Im Gespräch Erich Schönleitner, Pfeiffer Holding-Chef, über Zielpunkt, C&C-Märkte und sonstige Projekte

Zielpunkt-Engagement als Innovationsmotor

Geschäftsführer der Holding der Pfeiffer Handelsgruppe Er freut sich über das Projekt „Integration von Zielpunkt bei Pfeiffer“ und verspricht auch für die kommende Zeit immer wieder interessante Innovationen: „Durch unsere strategische Ausrichtung können wir sehr schnell handeln und Projekte effizient umsetzen.“

Im Fokus ist das Thema Nachhaltigkeit: sowohl für die Pfeiffer-Gruppe als auch für die Einzelhändler.

Jutta Maucher

Wien/Traun. Seit der öffentlich verlautbarten, vollständigen Übernahme von Zielpunkt durch Pfeiffer steht die oberösterreichische Handelsgruppe im vermehrten Interesse der Öffentlichkeit. Im Gespräch mit medianet retail berichtet Erich Schönleitner, Geschäftsführer der Holding der Pfeiffer Handelsgruppe, über die bisherigen Schritte, erste Erfolge und gibt einen Einblick in das Gesamtkonzept. medianet retail: Anfang November wurde bekannt, dass die Pfeiffer Handelsgruppe mit 1. März 2014 Zielpunkt zu 100 Prozent übernimmt. Welche Schritte sind da bisher schon passiert, damit die Integration gelingen kann?

Erich Schönleitner: Vier Bereiche stehen im Mittelpunkt, die alle schon gestartet sind. Erstens sind wir voll dran an der Neupositionierung von Zielpunkt – vom Softdiskonter zum Vollsortimenter; zweitens gilt unser Schwerpunkt der Frische im Markt; drittens: die Modernisierung im Ladenbau.

Nächste Woche stellen wir in Wien den ersten Zielpunkt in diesem neuen Stil vor. Und viertens geht es schließlich um die vollständige Integration der Zielpunkt-Logistik in die Pfeiffer-Handelsgruppe. medianet: Frische ist doch etwas, das bei sämtlichen Marktanbietern

im Fokus steht. Wie unterscheidet sich Zielpunkt dabei?

Schönleitner: Fakt ist, dass die Umsätze bei Obst und Gemüse seit Oktober um rund 20 Prozent gestiegen sind. Das führe ich darauf zurück, dass wir in der Sortimentsoptimierung einiges geleistet haben. Insbesondere haben wir unsere Mitarbeiter zu FrischeScouts-Profis ausgebildet, die hier schon einiges Wissen angesammelt haben. medianet: Was bedeutet Sortimentsoptimierung? Welche Sortimente ist man bei Zielpunkt schon angegangen bzw. werden demnächst kommen?

Schönleitner: Es geht uns darum, sukzessive die jeweilige Warengruppe weiterzuentwickeln. Dazu gehören zum Beispiel auch intelligentere Promotions als bisher. Konsumten sollten nur das kaufen, was tatsächlich gebraucht wird. Wir sind neben Obst und Gemüse auch schon mit Mopro gestartet und haben noch vier weitere Sortimente im Fokus; Konkretes kann ich dazu aktuell aber noch nicht sagen. medianet: In der Pfeiffer Handelsgruppe gibt es mit Unimarkt bereits ein Einzelhandelskonzept.

Wie kann Zielpunkt davon profitieren?

Schönleitner: Was für die ganze Gruppe wichtig ist, ist das Thema Nachhaltigkeit. Dazu zählt et-

wa der Fokus auf Regionaliät und Bioprodukte. Dazu zählt aber auch, dass wir keine Mehrpack-Aktionen im Frischebereich anbieten. Oft werden 2+1 Gratisangebote nur wegen der Aktion gekauft und dann weggeworfen. Dass Nachhaltigkeit bei Pfeiffer eine lange Tradition hat, dafür gibt es einen weiteren Beweis: Ein Nah & Frisch-Geschäft war vor beinahe zehn Jahren das erste Passivhaus im Lebensmitteleinzelhandel.

„Was uns unterschei­ det: Wir führen nicht nur Jahresgespräche, sondern Zukunfts­ gespräche mit unseren Industriepartnern.“ Erich schönleitner

medianet: Franchise gibt es bei Unimarkt seit vielen Jahren. Wird es nun mehr Zielpunkt-Märkte mit Franchisepartnern geben?

Schönleitner: Es sind fünf neue Standorte im nächsten Jahr für Zielpunkt geplant, ein Standort wird fix einem Franchise-Partner

übergeben. Eines ist klar: Unimarkt hat bereits 15 Jahre Erfahrung im Bereich Franchise; hier profitiert Zielpunkt von der Unimarkt-Erfahrung. medianet: Die Pfeiffer Handelsgruppe tritt derzeit häufig in der Öffentlichkeit auf mit diversen Projekten und Innovationen, die für die gesamte Branche relevant sind. Was machen Sie anders als Ihre Mitbewerber?

Schönleitner: Wir führen mit unseren Industrie-Partnern nicht nur Jahresgespräche, sondern auch Zukunftsgespräche. Während bei Ersteren die Einkäufer einander gegenübersitzen, sind es bei Letzteren die Eigentümer. Auch ich bin bei diesen dann regelmäßig dabei.

Aus so einem Zukunftsgespräch ist beispielsweise das Projekt BioWiesenmilch gemeinsam mit der Kärntnermilch entstanden. Dazu kommt: Durch unsere strategische Ausrichtung können wir sehr schnell handeln und Projekte effizient umsetzen. medianet: Die Pfeiffer Handelsgruppe war in den letzten Jahren stark C&C-lastig kommt aus dem C&C-Geschäft. Lässt sich mit Gastronomie noch Geld verdienen bzw. wie relevant ist der zweistufige Handel in der Szene?

Schönleitner: Wir sind mit C+C Pfeiffer die klare Nummer eins in der Gastronomie. Dazu kommt

noch unser Profitcenter Trinkwerk, bei dem wir als Teilhaber stets über die neuesten Trends in der Getränkebranche informiert sind. Wir sind damit auch die klare Nummer eins bei Wein & Spirituosen.

Wir stellen die Mehrheit bei ‚Nah & Frisch‘ und haben in Oberösterreich mit ‚Land lebt auf‘ vor einiger Zeit bereits ein eigenes Nahversorgerkonzept aus dem Großhandel entwickelt, in dem alles erhältlich ist. Ich würde aufgrund dieser Vielfalt so weit gehen und sagen: Wann immer Sie etwas auswärts konsumieren, ist Pfeiffer dabei – egal, ob Sie ins Innenstadtlokal gehen, an die Tankstelle, in die Discothek oder zum Fast-Food-Restaurant. medianet: Die Pfeiffer Holding im Jahr 2014 – was erwarten Sie? Schönleitner: Zunächst einmal bereitet uns unser Engagement in Sachen Zielpunkt viel Freude und da ist natürlich der Fokus auf den 1. März 2014 gelegt. Bisher hat Zielpunkt unsere Erwartungen voll erfüllt, der November ist beispielsweise sehr positiv verlaufen. Was den Großhandel und das zweistufige Angebot betrifft, so setzen wir einen erfolgreichen Weg fort.

Mit unserem Angebot liegen wir hier voll im Trend: Kleinflächen, die Convenience anbieten, nehmen international zu. Und gerade in diesem Segment haben wir in der nächsten Zukunft doch noch einiges vor.

r e ta i l & pr odu c e r s

Freitag, 6. Dezember 2013

medianet retail – 17

Laues Testergebnis Schweizer Zeitung testete Nachahmer-Kapseln für Nespresso-Maschinen, Mondelez reagiert auf schlechtes Abschneiden

Nespresso kapselt sich jetzt ab Wien. „Wenn die Nachahmer weiterhin so einen geschmacklichen Schrott in ihre Kapseln packen, braucht Nestlé keine Patente, um sich zu schützen“, argumentiert ein User auf der Online-Seite des Handelsblatt. Stein des Anstoßes: Die Nespresso-Maschinen der neuesten Generation sind mit bestimmten Nachahmer-Kapseln nicht mehr kompatibel. Das hat ein Test der Schweizer Zeitung SonntagsBlick ergeben. Die Nestlé-Tochter hat nämlich den Anstichmechanismus bei einigen Automaten verändert. Bei manchen Kapseln der Konkurrenz funktioniert das daher nicht mehr richtig. Neue Modelle, die etwa Mondelez-Kapseln möglichst außen vor lassen, sind U, Pixie und Insissia. Letztgenannte gibt es derzeit nur in Italien – 2014 soll sie dann auch in anderen europäischen Märkten vermarktet werden. Nespresso bestätigte gegenüber „Handelsblatt Online“,

AK Gegen Überwachung

dass im Juli bei den drei genannten Maschinen der Mechanismus verändert wurde. „Dies geschah, um den Anstich der NespressoKapseln zu optimieren“, sagt dazu eine Sprecherin etwas konfliktscheu. Der Konzern reagiere damit auf Kritik von Verbrauchern. „Wir konstruieren die Maschinen aber nicht extra so, um andere Kapseln auszuschließen“, versichert sie.

50 Nachahmer weltweit Dass Nespresso nicht der beste Freund seiner Trittbrettfahrer ist, versteht sich von selbst und ist auch anhand einiger Prozesse, die

der Konzern geführt hat, dokumentiert. Dennoch gibt es mittlerweile weltweit 50 Nachahmer-Kapseln auf dem Markt. Wenn Wettbewerber damit werben, dass ihre Kapseln mit Nespresso-Maschinen funktionieren, so sei es deren Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die Kapseln letztlich tatsächlich passen, heißt es seitens Nespresso.

Laut Test des Sonntags-Blick funktionieren Kapseln der Mondelez-Marke „Jacobs“ suboptimal. Der Mondelez-Konzern, der erst vor Kurzem mit Werbegetöns die Jacobs-Kapseln lanciert hat, reagiert indes routiniert auf das schlechte Testergebnis: „Unsere

Kapseln funktionieren problemlos mit den meisten am Markt erhältlichen Maschinen“, sagt deren Sprecherin. Und: Nur bei der ganz neuen Geräte-Generation gäbe es Probleme. „Hierfür haben wir aber eine technische Lösung entwickelt, dir wir so bald wie möglich auf den Markt bringen werden.“ Mondelez will somit keine Verunsicherung bei den Verbrauchern aufkommen lassen, schließlich geht es um ein Milliarden-Geschäft. In spätestens sechs Jahren will der US-Konzern Nestlé im Kapselmarkt als Marktführer ablösen, lautet entsprechend selbstbewusst die Ansage der Amerikaner. (nov)

© dpa/Victoria Bonn-Meuser

Nespresso-Maschinen der neuen Generation funktionieren mit Kapseln der Mitbewerber suboptimal.

Bereits 50 Mal kopiert, aber nicht immer erreicht: Nespresso Kaffee-Kapsel.

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perfekte Weihnachtsgeschenk !

Palmers-Detektiv Wien. Zwei Fälle von skandalösen Überwachungen beschäftigen derzeit die Rechtsschutz-Experten der AK Wien: Es geht um zwei langjährig bei der Firma Palmers beschäftigte Verkäuferinnen, die unabhängig voneinander wegen angeblichen krankenstandswidrigen Verhaltens fristlos entlassen wurden. Um das festzustellen, hat ihnen die Firma Detektive nachgeschickt. AK-Expertin Karmen Riedl: „Die fristlosen Entlassungen sind ungerechtfertigt. Weder ein Detektiv, mit einer Kamera bewaffnet, noch der Arbeitgeber kann entscheiden, was ein Arbeitnehmer im Krankenstand tun darf und was nicht. Das kann nur der Arzt. In beiden Fällen wurde von den behandelnden Ärzten bestätigt, dass keine Bettruhe verordnet wurde.“

Spar vs BWB Spionagetool

Drexel kritisiert

Wien. Die Staatsanwaltschaft Wien hat gegen Gerhard Drexel, Vorstandssprecher der Spar AG, Ermittlungen wegen Verleumdung und übler Nachrede eingeleitet.

Vor zwei Monaten hatte die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) eine Strafanzeige eingebracht, weil Drexel behauptete, die BWB habe bei der Hausdurchsuchung der Spar-Regionalzentrale im August in Kärnten eine Spionage-Software eingesetzt – was aus Sicht der BWB unrichtig ist.

(APA)

Digitales Bedienelement

Vorratsbehälter für Kaffeebohnen

Wasserstandsanzeige

Allure Grind & Brew

Digitale Glas-Kaffeemaschine mit integriertem Mahlwerk

© Spar

www.at.russellhobbs.com Spar-Chef Gerhard Drexel ist überzeugt, dass ein Spionagetool verwendet wurde.

At the heart of your home

R e ta i l & Pr odu c e r s

18 – medianet retail

Optiker Die Michael Pachleitner Group, Lizenznehmer der Red Bull Racing Eyewear, präsentiert ihre Skibrillen-Kollektion

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Vettel setzt die Brillen auf

Plagiatsvorwürfe bei H&M-Kinderkollektion Stockholm. Die schwedische Modekette H&M wird derzeit verdächtigt, bei ihrer aktuellen Herbstkollektion für Kinder nicht ihre eigenen Entwürfe und Ideen verwendet zu haben.

Eine schwedische Designerin kontaktierte den Konzern, wie vom H&M-Sprecher bestätigt, Anfang der Woche, woraufhin die beklagten Kleidungsstücke aus den Regalen entfernt wurden. Konkret handelt es sich um Hosen und T-Shirts für Kinder. (nn)

Das Testimonial der Grazer Gesellschaft ist der vierfache Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel.

Nataša Nikolić

© Michael Pachleitner Group

Ikea: 20.000 Bewerber für nur 400 freie Stellen

© Marc Tirl/EPA/picturedesk.com

Freitag, 6. Dezember 2013

Die aktuelle Kollektion ist dem Siegerwagen von Sebastian Vettel nachempfunden.

Graz. Rechtzeitig zur Skisaison präsentiert die Michael Pachleitner Group (MPG) ihre neuen HighTech-Skibrillen. Der offizielle Linzenznehmer von Infinity Red Bull Racing Eyewear hat sich als Testimonial keinen minderen als den vierfachen Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel ins Rennauto geangelt.

Der Vertrieb erfolgt derzeit in mehr als 20 Länder. Dabei zählen der D-A-CH-Raum, Frankreich, Asien und Mittel-/Osteuropa zu den wichtigsten Märkten des Familienunternehmens. Um die Zielmärkte schneller beliefern zu können, wurde ein 5.000 m2 großes Logistikzentrum in Tschechien errichtet. Von dort aus kann die Ware europaweit innerhalb von zwei Tagen zugestellt werden.

Michael Pachleitner, der den elterlichen Betrieb 1984 übernahm,

baute diesen seither immer weiter aus. So gehören heute Marken wie Robert la Roche oder Unternehmen wie Austrian Optic Technologies und die Schulz Optische Fabrik Deutschland zur Grazer Gesellschaft.

Orientierung an Vettels RB 9 Das Besondere an den neuen Modellen: Sie sind mit Doppelscheiben-Ventilation und Anti-NebelBeschichtung ausgestattet, die das Beschlagen verhindern.

Die Brillen gibt es entweder einfach verglast oder mit Doppelscheiben aus zylindrischen Polycarbonat-Gläsern für bessere Entlüftung. Sowohl die flott geschwungene Front der Brille, als auch das Spektrum der Glas- und Spiegelfarben sind dem aktuellen Siegerwagen des Formel-1-Weltmeisters, dem RB 9, nachempfunden.

Der Ansturm der Bewerber legte die Homepage des Unternehmens lahm.

© dpa/Daniel Naupold

Durchbruch bei den KV-Verhandlungen

Die Proteste rund um den Kollektivvertrag haben Wirkung gezeigt.

Stuttgart. Nach monatelangen Verhandlungen, die von zahlreichen Protesten begleitet waren, steht nun eine Einigung im KV-Konflikt fest: Die Beschäftigten in Baden-Württemberg erhalten, rückwirkend zum 1. Juli 2013, ein Lohnplus von 3%. Außerdem steigt die Tariflohnhöhe zum 1. April 2014 um weitere 2,1%. Die 220.000 Beschäftigten erhalten auch den Manteltarifvertrag zurück. Die Gewerkschaft Verdi hofft nun, dass der Durchbruch einen bundesweiten Signalcharakter haben wird.

(APA)

SES Viele Händler gehen davon aus, dass sich die Umsätze auf andere Tage verteilen

Einkaufsfeiertag fällt heuer aus Salzburg. Der 8. Dezember gilt als umsatzstarker Familieneinkaufstag. Heuer fällt dieser ShoppingTag auf einen Sonntag. Während die einen Kaufleute bedauern, dass der Shopping-Tag wegfällt, jubeln andere über einen Adventeinkauf ohne Einschränkungen – so eine Umfrage in den SES-ShoppingCentern.

SES-Geschäftsführer Marcus Wild meint dazu optimistisch: „Drei volle Verkaufswochen ohne eingeschränkte Öffnungszeiten bringen durchaus Vorteile für den Handel und für die Kunden.“ Wild geht davon aus, dass sich die Umsätze verteilen werden. (red)

© SES

Umsätze verlagern sich

SES-GF Marcus Wild bleibt optimistisch und sieht durchaus Vorteile für die Kunden.

Demo gegen Billigwaren

Transparenz im LEH gefordert Brenner. Knapp 1.000 Landwirte und Tierzüchter protestierten am Mittwoch am Brenner. Sie fordern Transparenz und die Kennzeichnung von nicht-italienischen Lebensmitteln. „Wegen der Krise sind in Italien 140.000 Landwirtschaftsunternehmen und Ställe geschlossen worden“, klagte Roberto Moncalvo, Chef des italienischen Bauernverbands Coldiretti.

Sie seien der unloyalen Konkurrenz von Billigprodukten aus dem Ausland, die als echte italienische Ware verkauft werden, zum Opfer gefallen; 300.000 Jobs seien in Italien deshalb verloren gegangen.

33% der italienischen Lebensmittel würden ausländische Zutaten enthalten.

(APA)

dayli In einem Schreiben an die Vermieter bittet der ehemalige dayli-Eigentümer um eine Übermittlung der Mietoption

Haberleitner träumt von Wiedereröffnung Wien/Pucking. Er kann es nicht lassen: Trotz Insolvenz und Schließung will Ex-dayli-Eigentümer Rudolf Haberleitner nicht von der Drogeriekette ablassen. In einem an die Vermieter der vormaligen dayli-Filialen gerichteten Brief ersuchte er vor Kurzem um eine Mietoption bis Ende März. Er habe die „erforderliche Finanzierung über private Investoren, die dem Konzept voll vertrauen, aufgestellt“.

diesen Neustart geben, das geht aus dem Brief vom 21. November hervor. „Wir werden daher noch dieses Jahr beginnen, die Aktivitäten weiterzuführen, haben das Management dafür gesichert und planen, sämtliche dayli-Standorte, unter Umsetzung eines nochmals verbesserten Konzepts, wieder zu eröffnen“, verspricht Haberleitner. Weiters heißt es im Schreiben, dass die Pleite auf die Diskussi-

on um die Sonntagsöffnung und Boykottmaßnahmen der Gewerkschaft zurückzuführen sei. Letztere hätten einer Weiterentwicklung des dayli-Nahversorgerkonzepts schwer geschadet und dieses zum Stillstand gebracht.

Haberleitner bittet in seinem Brief außerdem um eine möglichst rasche Übermittlung der Mietoption, um das Mietverhältnis sobald wie mög-

„Professioneller Restart“ Haberleitner habe sich in den vergangenen Monaten laufend für die Reste von dayli, vormals Schlecker Österreich, interessiert, meinte dayli-Masseverwalter Rudolf Mitterlehner. „Ob er Gelder aufstellen kann, weiß ich nicht“, ergänzte Mitterlehner. Die finanzielle Situation von Haberleitner lasse sich für ihn nicht einschätzen, sein Vorhaben nicht konkretisieren.

Allerdings wolle er einen professionell vorbereiteten Restart. Noch in den kommenden Wochen soll es

© APA/Herbert Neubauer

Madrid/Valencia. Der schwedische Möbelkonzern Ikea wurde angesichts einer neuen Filial-Eröffnung in Alfafar an der spanischen Ostküste mit Bewerbungen überhäuft.

Für 400 freie Stellen meldeten sich innerhalb von nur zwei Tagen 20.000 Bewerber.

Als Resultat des Ansturms brach die Internet-Seite des Möbelherstellers zusammen, woraufhin der Bewerbungsprozess bis auf Weiteres gestoppt werden musste. „Wir haben den Prozess vorübergehend unterbrochen, bis wir einen Weg gefunden haben, damit das Online-Formular wieder korrekt funktioniert“, teilte ein Unternehmenssprecher mit.

Die Arbeitslosenquote in Spanien liegt bei 26%, in der Region um Valencia sind es sogar 28%. Den Rekord mit 50.000 Bewerbungen hält aber eine andere, 2009 in Jerez eröffnete, Ikea-Filiale. Man könnte daher annehmen, dass sich das Unternehmen an Massenbewerbungen gewöhnt hat.

(APA)

Der ehemalige Eigentümer Rudolf Haberleitner kommt nicht los von dayli.

lich wiederherstellen und die Geschäftstätigkeit an ihrem Standort mit dayli fortsetzen zu können.

„Standorte wiedereröffnen“ „Dazu ersuchen wir Sie, uns eine Option bis zum 31.3.2014 einzuräumen, um auch Ihren Standort wieder zu den zuletzt bei dayli TAP Vertriebs GmbH gültigen finanziellen Bedingungen zu beleben“, heißt es im Brief. Haberleitner plane schließlich nicht die Eröffnung von einigen, sondern gleich von allen Standorten in ganz Österreich.

Im Juli vergangenen Jahres hatte der bis dahin weitgehend unbekannte Investor Haberleitner alle Schlecker-Filialen in Österreich, Italien, Polen, Belgien und Luxemburg übernommen. Die Drogeriemarktkette wollte er als Nahversorger neu aufstellen. Nach knapp einem Jahr schlitterte das Unternehmen aber in die Insolvenz.

Einen Monat später, im August 2013, wurde die Schließung besiegelt. Insgesamt verloren 3.468 dayli-Beschäftigte, v.a. Frauen, ihren Arbeitsplatz.

(APA/red)

pr odu c t n e ws

Freitag, 6. Dezember 2013

medianet retail – 19

Inzersdorfer Hochgenuss, der aus dem Schlemmertopf kommt Product News Spar Premium Gebrannte Mandeln, Schlemmertöpfe von Inzersdorfer, Teekanne easy Tea und Heumilchkäse-Erfolge.

Spar bringt vier Variationen gebrannter Mandeln: Wiener Mandeln in goldgelber Hülle aus karamellisiertem Zucker bilden den Klassiker. Zusätzlich kommen drei Sorten, verfeinert mit edler belgischer Schokolade: Schnee Mandeln in Puderzucker gewälzt, Tiramisu Mandeln mit Vanille und KaffeeAromen sowie Zimt Mandeln mit Ceylon-Zimt.

© Spar; Inzersdorfer; Teekanne

Kategorie Produkt Preis Packung Vertrieb Distribution Info

Die Teekanne vermeint, eine Antwort auf George Clooneys im Nespresso-Spot gestellte Frage „What else?“ gefunden zu haben: Sie lautet auf Teekanne easy Tea und stellt die ersten Teekapseln für die Nespresso-Maschine dar. Die entspannten Teemomente auf Knopfdruck gibt es in den Sorten Indischer Chai, Waldbeere, 6 Kräuter und Pfefferminze.

Launch Spar Premium Gebrannte Mandeln 3,99 € 150 g Spar Spar www.spar.at

Kategorie Launch Produkt Schlemmertöpfe

von Inzersdorfer Packung 1,2 kg Vertrieb Maresi Distribution LEH Info www.inzersdorfer.at

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Inzersdorfer bietet zum 140-Jährigen ab sofort vier herzhafte Rezepturen für Familien oder Freundesrunden. Die „Schlemmertöpfe“ in den Sorten „Kesselgulasch“, „Bunter Nudeltopf“, „Würstelgulasch“ und „Puten Chili Con Carne“ sind in großen Dosen zu je 1.200 g erhältlich.

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© Heumilch/West. Fotostudio

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Wien. Beim Käsekaiser 2014 gewannen Mitglieder der ARGE Heumilch in den Kategorien Schnittkäse g’schmackig und Innovation. Mit dem in Handarbeit gekästen Alma Kräuterschatz konnte die Rupp AG beim „Schnittkäse g’schmackig“ triumphieren. Als besonders innovativ wurde der Heublumenrebell der Sulzberger Käserebellen empfunden, der mit einer Heublumenmischung ummantelt ist. Die Jury bewertete 129 Käseproben, gekürt wurden acht Kategoriesieger.

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Kärntner Ring 5-7 und 9-13, 1010 Wien www.ringstrassen-galerien.at Genussgipfel: Heumilchkäse räumte beim Käsekaiser 2014 groß ab.

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Freitag, 6. Dezember 2013

Milka Weihnachtswelt Genussfest Baden

© Mondelez Österreich/Andreas Tischler

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© medianet/APA-Fotoservice/Preiss

1. Andreas Kutil (Managing Director Mondelez Österreich) mit Wolfgang Fifi ­Pissecker; 2. Caroline Vasicek-Pfeifer mit Ehemann Boris Pfeifer und den ­Kindern; 3. Oliver Stamm beim Verkauf der Milka Wunsch Sterne.

Die Weihnachtswelt lockte zahlreiche Besucher an 2

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Die lila Welt neben dem Burgtheater

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1. Willy Lehmann, Manuel Haderer, Andrea Knura, Kurt Staska, Franz Klammer, Fritz Stifsohn; 2. Conrad Seidl, Franz Klammer; 3. Michael Sandhofner; 4. Kurt Stark mit Assistentin.

Genussvolles im Casino Baden bei Guide-Präsentation

Essen & Trinken

Gastgeber Manuel Haderer.

Regionale Schmankerl Beim Genussfest im Grand Casino Baden, zu dem Manuel Haderer, Marketingleiter Casino Baden geladen hat und das Willy Lehmann und Fritz Stifsohn präsentiert haben, wurden Schmankerln aus den Genussregionen der Bundesländer Wien, Niederösterreich, Burgenland sowie Kärnten verkostet. Für Aufsehen sorgte der Kärntner Stargast Franz Klammer, der über seine genussvollen Vorlieben plauderte.

Vertreten waren u.a. folgende Unternehmen: Stiegl Bier, Mauracher Bio Hofbäckerei, Berger Schinken, Sicheldorfer Heilwasser, Waldquelle Mineralwasser, Käsemacher, De Longhi Kaffee, Weingut Schaller, Weingut Heinrich, Gurktaler Kräuterlikör, Goldeck Sekt. Von den Genuss Regionen Österreich zeigten u.a. ihre Produkte: Walserstolz Käse, Laaer Zwiebel, Burgenländische Weidegans, Traisentaler Fruchsäfte, Mostviertler Birnenmost, Waldviertler Mohn, Wiener Gemüse, Leithaberger Edelkirsche, Bucklige Welt Apfelmost, Jauntaler Salami, Gailtaler Almkäse, Lavanttaler Obst, Nationalpark Neusiedlersee Seewinkel Steppenrind. (red)

© Ölz/Michael Gunz

Kopf des Tages

Andreas Salvenmoser (45) unterstützt als weiterer Nationaler Key Account Manager das Ölz Vertriebsteam.

Der 45-jährige gebürtige Tiroler ist mit der Backwarenbranche bestens vertraut: Bereits seit 19 Jahren ist er als Gebietsverkaufsleiter in Tirol für Ölz tätig.

Mit Salvenmoser übernimmt daher ein Vollprofi diese neue Funktion beim Meisterbäcker und steht nun auch als Nationaler Key Account Manager seinen Kunden im Westen Österreichs mit profundem Fachwissen zur Verfügung.

Insgesamt verfügt Ölz Meisterbäcker über eine Vertriebsmannschaft von mehr als 300 Personen.

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Wunschliste Bereits zum siebten Mal in Folge eröffnete die Milka Weihnachtswelt die Adventzeit in Wien. Im lila Winterwunderland konnten sich Groß und Klein mit zahlreichen Aktivitäten auf den Advent einstimmen. Die Besucher erwartete eine Bastelecke, eine Nikolokutsche, verschiedene Spielstationen (Milchkannen-Zielschießen, Schneemannpuzzle) sowie eine Fotostation, die dazu einlud, ein Erinnerungsfoto der Milka Weihnachtswelt für Zuhause zu machen.

Weihnachten ist die Zeit der Wünsche; in diesem Sinne stellten sich Caroline Vasicek, Wolfgang Fifi Pissecker, Alamande Belfor, Oliver Stamm, Martina Kaiser und Alex List in den Dienst der guten Sache und verkauften fleißig Milka Wunsch Sterne. Jede verkaufte Packung hilft dabei, Kinderwünsche zu erfüllen. Denn pro Wunsch Stern spendet Milka 5 Cent an die Make A Wish Foundation Österreich. Make A Wish hat in Österreich bereits 1.000 schwerkranken Kindern Am 5. und 6. Dezember öffnet im Alter von 3 bis 18 Jahren ein Jura Markenstore seine einen Herzenswunsch erfüllt.

Pforten mit vielen Angeboten Mit der Wunsch Stern-Aktion und einem Gewinnspiel: unterstützt Milka die Orga8020 Graz, Grieskai 36 nisation dabei, viele weitere https://at.jura.com Kinderwünsche wahr werden zu lassen. (red)

Produkt des tages

die finstere brille

Mr. Fantasy und der Konsumprolet Christian Novacek

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© ÖBB

Gute Ideen Bereits seit 14.11.2011 fährt eine 10.000 PS starke TaurusLok im speziellen „Licht ins Dunkel“-Design durch ganz Österreich. Die Fahrgäste konnten Sterne in verschiedenen Größen kaufen und auf die Sterne-Lok kleben. Der gesamte Erlös, 146.382 €, wurde an die „Licht ins Dunkel“ Soforthilfe gespendet. Nunmehr ist die Licht ins Dunkel-Lok als Modell Kleinformat H0 als Highlight des neuen ÖBB Online Shops erhältlich. Die Modell-Lok wird samt Echtheitszertifikat in einer edlen Verpackung geliefert und wird nur als besondere „Limited Edition“ gefertigt. UVP Licht ins Dunkel-Lok: 175 €. Neben diesem besonderen Zug sind noch viele weitere exklusive Produkte im Shop erhältlich, wie etwa Reisekollektionen, Regenschirme, USB-Sticks oder Timi Taurus-Artikel für die Kleinen. Die Auswahl der unterschiedlichen Artikel wird laufend vergrößert und ergänzt. shop.oebb.at

Di e z a h l m it d e m a ha -e f f e kt zum Weitererzählen

Rechenaufgabe Eine Milliarde Sekunden sind etwa 31,7 Jahre.

lso ich weiß nicht so recht, wie ich die neuesten Wiederauferstehungsfantasien des dayli-Machers Rudolf Haberleitner einordnen soll. Am ehesten denk ich mir, er wäre halt sonst nicht ausgelastet und braucht was, womit er sich ins Licht der Öffentlichkeit drängeln kann. Vielleicht kugelt er kichernd am Sofa rum inmitten der Artikel und Kommentare, die immer noch über ihn geschrieben werden. Ergo widme ich ihm hier nur die halbe Wegstrecke. Teil 2 gehört den Omas. Die sind von der Handelsgruppe Pfeiffer entsandt, um frischen Wind in die Welt der Handelswerbung zu pusten. Witzigerweise hatte der heute zu Pfeiffer gehörende Zielpunkt ausgerechnet mit dem Gör Lilli reüssiert. Nun also das Gegenstück, desgleichen in der Botschaft: Die dreht sich weniger ums Schnäppchen und mehr ums solide, nachhaltigkeitsfördernde Einkaufsgelüst. Gibt eh nichts dagegen zu sagen. Meiner Selbsteinschätzung nach gehöre ich übrigens zur Schnöselpartie, die Bio zum zünftigen Preis kauft. Allerdings hab ich heute im Radio erstmals vom Konsumproleten gehört. Schon die Bezeichnung hat mir wohliges Sehnen evoziert. Ich werd mich mal informieren, was der alles kann. c.novacek@medianet.at

medianet

inside your business. today.

Freitag, 6. Dezember 2013 – 21

Neuer Tablet-Player

Gigaset erweitert sein Portfolio von DECT-Telefonen auf Android-Tablets Seite 26

© UBIT/Foto Weinwurm

© Chris Haderer

technology Weihnachtswünsche

Fachgruppe UBIT fordert bessere Arbeits­ bedingungen für die IT-Branche Seite 27

zwiespältig sony xperia z ultra im praxistest © Sony

Software-Industrie braucht Aufmerksamkeit

© meineabgeordneten.at

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© Dell

Wien. Vor zwei Jahren wurde die Transparenz-Plattform „Meine Abgeordneten“ ins Leben gerufen. Seit ihrer Gründung wurden die einzelnen Seiten mehr als 1,7 Mio. Mal abgerufen. Die durch Spenden finanzierte Plattform benötigt langristig Geld; der Verein Respekt.net fordert daher von der Politik, sich an den Kosten des Betriebs und der Weiterentwicklung der Plattform substanziell zu beteiligen. „Meine Abgeordneten“ könnte damit das erste Beispiel eines „Private Public Partnership“ werden. www.meineabgeordneten.at

© Panthermedia.net/Watchara Rojjanasain

Wien. Dell Österreich ist bei der „Microsoft Shopping Mall Tour 2013/14“ als Partner mit an Bord. Im Rahmen der österreichweiten Roadshow werden an Top-Locations und in ausgewählten Einkaufszentren neueste IT-Lösungen und aktuelle Devices vorgestellt. „Wir sind bemüht, unsere Produkte optimal an die Bedürfnisse der Anwender anzupassen. Daher ist die Microsoft Shopping Mall Tour die ideale Plattform, um Feedback zu erhalten; sie bietet einen perfekten Rahmen, um unsere neueste Tablet-Generation zu präsentieren“, sagt Pavol Varga, General Manager, Dell Österreich und Slowakei (Bild). www.dell.at

IT ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor Laut dem Verband der österreichischen Softwareindustrie wird ihre Bedeutung aber zu wenig wahrgenommen. Der VÖSI hat deshalb sieben Forderungen an die Bundesregierung aufgestellt. Seite 22 vente-privee.com Für Privacylösung ausgezeichnet

Wien. Trimetis AG, Finpoint Deutschland und Werner Neuwirth-Riedl (Bild) bringen im Rahmen eines Joint Ventures die Internet Finanzierungsplattform für Unternehmen, Finpoint, nach Österreich und in den CEE-Raum. Bereits mehr als 1,5 Mrd. € wurden in Deutschland über diese Plattform angefragt und Kredite mit einer Conversionrate von 1:3 abgewickelt. Der Marktstart ist im April 2014 geplant. www.trimetis.eu

© vente-privee.com

© Trimetis

Vertrauensvolle Kundenbeziehung

Alain Moreaux, vente-privee.com ­Country Sales Manager für Österreich.

Wien. Der im Online-Flash-Salesbereich tätige Händler venteprivee.com hat das E-Commerce Quality-Gütesiegel der österreichischen Handelskammer erhalten (auch Ikea, Humanic oder Yves Rocher haben es). Geprüft werden vor allem der Datenschutz der Website, die zur Verfügung gestellten Kundeninformationen zu Preisen und Bestellungen sowie sichere Bezahlvorgänge. „Den österreichischen vente-privee.com Mitgliedern ist eine vertrauensvolle Kundenbeziehung sehr wichtig“, so Alain Moreaux, vente-privee.com Country Sales Manager für Österreich. www.vente-privee.com

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22 – medianet technology

Kommentar

IT-Branche wird Fußgängerzone

Freitag, 6. Dezember 2013

VÖSI Der Verband bemängelt, dass in der Politik kein Bewusstsein für die Bedeutung der Software-Industrie herrscht

Software-Industrie ­möchte stärker ins Rampenlicht In den Programmen der Regierungsparteien kommt der Begriff „Software“ nur extrem selten vor. es in der Baubranche oder dem Tourismus Einbußen zu beklagen, würden diese von der Politik sofort kommuniziert – in „der Software fehlt das Lobbying“.

Chris Haderer

Chris Haderer

W

Wien. In Österreich arbeiten laut Zahlen des Verbands der Österreichischen Softwareindustrie (VÖSI) etwa 100.000 Menschen im IT-Bereich, was mit Multiplikatoreneffekten über 420.000 Arbeitsplätze schafft. Der Branchenumsatz liegt bei über 14 Mrd. € – dennoch sind „das Bewusstsein, die Wertigkeit und Relevanz von Software und IT in der österreichischen Politik so gut wie nicht vorhanden“, sagt VÖSI-Generalsekretär Max Höfferer. „Dieses Faktum bemängeln wir seit vielen Jahren.“ Untermauernd ergab eine aktuelle Recherche des Verbands, dass die Parteiprogramme der im Nationalrat vertretenen Parteien keine nachhaltigen Strategien zum Thema Informationstechnologie und Software enthalten. Das Wörtchen „Software“ kommt nur im Programm der Grünen vor, hinsichtlich der Förderung von Open Source. SPÖ und ÖVP fokussieren sich auf den Ausbau von Breitband- und intelligenten Verkehrsinformationstechnologien. Die FPÖ beschreibt im Parteiprogramm nicht einmal den Ist-Zustand, bei den NEOs kommt Software nicht vor. Für den VÖSI Grund genug, einen aus sieben Punkten bestehenden Forderungskatalog an die Regierung zu übermitteln.

ie VÖSI (siehe Story rechts) und UBIT (siehe Story Seite 27) zu Recht feststellen, bedarf die österreichische IT-Industrie mehr Zuwendung durch den Staat. Gemeint sind allerdings nicht schärfere Regulatorien und Steuern, sondern eher das Gegenteil. Jener Teil der österreichischen IT-Landschaft, der nicht aus Filialen internationaler Konzerne besteht, kämpft bisweilen recht heftig mit allen nur denkbaren Fabelwesen zwischen Amtsschimmel und Paragrafenreitern. Während Österreich in E-Gouvernement-Belangen einen zu Recht guten Ruf genießt, scheint das politische IT-Verständnis nicht weit über die Aussage „Breitband ist gut“ hinauszuragen. Eine Roadmap der heimischen IT-Industrie, die festlegt, wo man sich im Jahr 2020 befinden will, gibt es nicht.

Und dass in den Marschplänen der heimischen Parteien eine Branche mehr oder weniger gar nicht vorkommt, ohne die schon heute kein Staubsauger funktionieren würde, zeugt von einer ergreifenden Leichtfertigkeit. Vor noch nicht allzu langer Zeit war eine österreichische Ministerin fast stolz darauf, kein SMS verschicken zu können. Solche Aussagen illustrieren die Problematik der IT-Branche recht anschaulich.

Wie sollen Parteien eine große IT-Autobahn in die Zukunft zustande bringen, wenn sie schon an einer einfachen Fußgängerzone scheitern?

Neben einem verstärkten Software/IT-Einsatz in der öffentlichen Verwaltung, einer qualitativ überdurchschnittlichen und intensiven Bildung von Fachpersonal sowie strikteren DatenschutzRichtlinien ist die Installation eines „wirklichen, auch politisch bevollmächtigten CIOs oder CTOs

T-Mobile Energiequellen

EHI Laut dem Wirtschaftsforscher ist DiTech der größte österreichische Online-Händler, liegt aber auf Rankingplatz 10

© panthermedia/Altomedia

Wind & Sonne

Pilotversuch erforscht neue Stromquellen für Mobilfunk-Sender.

Wien. Mobilfunk-Sendestationen werden an exponierten Orten errichtet, wie auf hohen Masten, Hausdächern oder Bergkuppen.

Daher liegt es nah, die Kraft von Wind und Sonne zu nutzen. Genau diesen Ansatz verfolgt das Forschungsprojekt „Ökologische Mobilfunkstation“. In einem Pilotprojekt soll eine marktreife Lösung für den Einsatz regenerativer Energie an Mobilfunkstationen erforscht und erprobt werden. Die erste Station wurde im November im Burgenland in Kirchfidisch in Betrieb genommen. Der Provider T-Mobile stellt zwei Stationen für das Projekt zur Verfügung. www.t-mobile.at

Politisch Bevollmächtigte

© VÖSI

Bessere Ausbildung

Max Höfferer, Generalsekretär des Verbands der Österreichischen Softwareindustrie.

auf Bundesebene mit direkter Berichtslinie zu einem Minister bzw. zum Bundeskanzler“ eine zentrale VÖSI-Forderung. Dieser könnte gemeinsam mit den CIOs bzw.

CIO-ähnlichen Funktionsträgern in den Ministerien und den Länderregierungen die öffentliche IT-Strategie entwickeln sowie deren Fortschreibung und kontinuierliche Realisierung betreiben. „Die IT-Branche erwirtschaftet in Österreich ein Vielfaches an

Wertschöpfung anderer Branchen, die im öffentlichen Bewusstsein stärker präsent sind“, sagt Max Höfferer. „Die Bruttowertschöpfung der IT/Software-Branche ist inzwischen sechs Mal so groß wie die des Tourismus, hat aber in den politischen Prioritäten wie auch in der hierarchischen Verankerung in den Regierungskoalitionen der letzten Jahrzehnte weder einen entsprechenden Status noch eine adäquate Wahrnehmung.“ Gäbe

Eine VÖSI-Forderung sind verbesserte Konditionen inklusive der Kapitalisierung von IT-Unternehmensgründungen. Die Softwarewirtschaft ist aus VÖSI-Sicht neben der Kreativwirtschaft die dynamischste Branche in Österreich. Daher sollte die Weiterentwicklung der Gründerszene mittels lokaler IT-Cluster und durch gezielt geförderte Spin-offs aus den Universitäten und Forschungseinrichtungen heraus gefördert werden. Auch die Belebung des Kapitalmarkts, etwa durch Bereitstellung von Venture Capital, sollte angegangen werden.

Der VÖSI engagiert sich außerdem dafür, dass den Universitäten und den Forschungseinrichtungen eine adäquatere Vorstellung darüber vermittelt wird, was die österreichische Wirtschaft und Verwaltung in einer größeren Entwicklungsperspektive an IT-Technologien und Software-Dienstleistungen benötigen wird. „Nichts ist gegenüber den Studierenden von heute ungerechter, als sie an den Bedürfnissen des zukünftigen Marktes vorbeizuqualifizieren.“ Letzter Punkt der Wunschliste ist die Weiterentwicklung der öffentlichen Breitband-Infrastruktur in Richtung offener und zugleich sicherer Serviceplattformen zur Bereitstellung von softwarebasierten Diensten. Software werde in Zukunft in einem an physischen Rohstoffen armen Land enorm an Bedeutung gewinnen. www.voesi.or.at

Viele Online-Umsätze fließen ins Ausland Wien. Der internationale OnlineHändler Amazon ist mit einem Umsatz von 317,7 Mio. € Marktführer im österreichischen OnlineHandel. Der Elektronikfachhändler DiTech, vor Kurzem aufgrund von Liquiditätsproblemen mehrfach in den Medien, liegt mit 34 Mio. € auf Platz zehn des Rankings. Unter die Lupe genommen wurde der österreichische Online-Handel vom Kölner EHI-Institut, das den Zehntplatzierten dennoch auf das Siegertreppchen hievt: DiTech ist immerhin der größte österreichische Online-Händler, dessen Stammsitz auch in der Alpenrepublik liegt. Bei den meisten anderen Unternehmen fließen die in Österreich erzielten Online-Umsätze postwendend ins Ausland – geschätzt jeder zweite Euro, der online ausgegeben wird.

Haptische Gründe In einem Interview mit der Tageszeitung Kurier zeigte sich Damian Izdebski, Gründer und Geschäftsführer von DiTech, davon überzeugt, dass bei den Konsumenten ein Umdenken einsetzen

werde: Die Herkunft des Unternehmens werde bei Kaufentscheidungen an Bedeutung gewinnen, der Preis allein sei eben nicht alles.

Im eigenen Webshop, den DiTech seit dem Jahr 2000 betreibt, konnte vor Kurzem die Einmillionste Bestellung verzeichnet und ausgeliefert werden.

Vorteil durch Regionalität „Mit der Lieferung am gleichen Tag kommen wir den Wünschen unserer Kunden nach“, sagt Izdebski. „Wir haben dieses Feature jetzt auch auf der Homepage realisiert – man sieht dort immer gleich, wann die Lieferung im Falle einer Bestellung erfolgen wird. Es handelt sich dabei nur um wenige Stunden. Diese Liefergeschwindigkeit ist ein Mehrwert für den Kunden, den außer DiTech auch niemand in dieser Form anbieten kann. Denn die Lager von Amazon oder anderen großen Händlern sind nicht in Österreich. So absurd es bei standardisierten IT-Produkten, die alle in Asien gefertigt werden, klingt, aber durch unser

Zentrallager in Wien haben wir den Vorteil der Regionalität.“ Böse gemeinter Nachsatz: „Im Übrigen zahlen wir anders als die internationalen Online-Händler auch unsere Steuern in Österreich.“ Dass der Online-Handel weiter wachsen wird, steht außer Frage.

Dementsprechend sind auch die Pläne der Handelsprotagonisten.

Beim Unversal-Versand, der zur

Otto-Gruppe gehört und im heimischen Ranking auf Platz 2 liegt, will bis zum Jahr 2018 gut 75% seines Gesamtumsatzes über die Online-Schiene erzielen. Insgesamt geht der Handel davon aus, dass sich physische Verkaufsflächen zugunsten von Online-Geschäten in den nächsten Jahren merkbar reduzieren werden. www.ditech.at www.ehi.org

I d e e & str ate gi e

Freitag, 6. Dezember 2013

medianet technology – 23

Softwaremarkt Die IDC sagt starkes Wachstum in den Bereichen Big Data, Mobility und Cloud-Services voraus

short

Dritte Plattform wächst

Kaum Vertrauen in die eigene IT-Infrastruktur Wien. Leitende Manager haben nur geringes Vertrauen in die Fähigkeit ihres Unternehmens, um wichtige IT-Anforderungen zu erfüllen. Das ist das Ergebnis einer Studie, die EMC aktuell veröffentlicht hat. Erstellt wurde die „Global IT Trust Curve“ vom Marktforschungsinstitut Vanson Bourne. China wurde der höchste Reifegrad bescheinigt: Chinesische ITVerantwortliche gaben zu Protokoll, dass sie die meisten Technologien implementieren, um kontinuierliche Verfügbarkeit, hohe Sicherheit und integriertes Backup und Recovery sicherzustellen. Die Vereinigten Staaten von Amerika belegen den zweiten Platz auf der IT Trust Curve, es folgen Südafrika und Brasilien. Insgesamt sind mit China, Südafrika und Brasilien drei der vier IT Trust Curve Leader BRICS-Staaten.

Das belegt ihre schnellen und aggressiven Investitionen im Technologiesektor. Deutschland liegt auf Platz 14, Japan belegte den letzten von 16 Plätzen der IT Trust Curve. www.emc2.at

Knapp 60 Prozent der Anwender setzen privat drei verschiedene Geräte und mehrere Betriebssysteme ein.

Laut IDC werden Betriebssystemanwendungen in den kommenden Jahren kaum mit starken Wachstumszahlen aufwarten.

Windows 8 bzw. das Generalupdate 8.1 konnten kaum zulegen.

Das stärkste Wachstum erzielte im Vergleichszeitraum der Markt für Datenmanagementsoftware, was auf eine stärkere Fokussierung der Anwender auf den Bereich Big Data schließen lässt.

Big Data und Cloud Auf der anderen Seite werden Betriebssystemanwendungen in den kommenden Jahren kaum wachsen. Dies liegt auch am schrumpfenden PC-Markt – eine Entwicklung, die vor allem Microsoft stark trifft. Der Marktführer konnte trotz der Einführung neuer Produkte lediglich eine moderate wirtschaftliche Steigerung verzeichnen. Auch

Mobiler Sektor Während sich im PC-Bereich die Nachfrage nach neuen Betriebssystemen oder kapitalen Updates eher in Grenzen hält, entbehren Weiterentwicklungen im mobi-

len Bereich nicht einer gewissen Relevanz – zudem die dort beheimateten Betriebssysteme (iOS, Android, Windows Phone) relativ jung und damit noch nicht bis zur endgültigen Reife ausgegoren sind.

Laut der „Consumer Trust“-Umfrage des Sicherheitssoftwareherstellers AVG verwenden knapp 60% der Befragten mehr als drei unterschiedliche persönliche Geräte und mehrere Betriebssysteme im privaten Bereich. Zudem verwenden 51% privat ein anderes Betriebssystem als am Arbeitsplatz. Dabei sprechen einige Gründe dafür,

ganz bewusst nur „ein Betriebssystem für alle Fälle“ zu gebrauchen.

Laut Studie nennen die Befragten hier überwiegend drei Vorteile: Apps können über die Geräte hinweg genutzt werden, man muss lediglich den Umgang mit einem Betriebssystem lernen und es ist einfacher, alle Geräte miteinander zu synchronisieren. Die Studie zeigt außerdem, dass rund 47% der 25- bis 34-jährigen Anwender sogar vier oder mehr Geräte nutzen, um miteinander in Verbindung zu bleiben. www.idc.com www.agv.com

© panthermedia.net/aNdreas Schindl

Wien. Der Marktforscher IDC hat den österreichischen Softwaremarkt durchleuchtet und prognostiziert zwischen 2013 und 2018 ein jährliches Wachstum (CAGR) von 5,4 Prozent. Die wichtigsten Wachstumsmärkte stammen dabei aus den Bereichen der 3. Plattform, unter der Begriffe wie Mobility, Big Data Analytics und Cloud Services zu finden sind. Sie gewinnt zunehmend an Bedeutung. Doch auch die Bereiche Big Data und Social Media-Anwendungen versprechen immer wichtiger zu werden und werden ein starkes Wachstum aufweisen.

Die IDC geht auch davon aus, dass die Ausgaben für IT Services in Österreich 2013 um 1,9% anwachsen und über die nächsten fünf Jahre bis 2017 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 2,1% ansteigen werden.

© Chris Haderer

Alfred Unegg

Manager vertrauen ihrer IT nicht.

Einheitlicher Europäischer Zahlungsverkehrsraum BMD unterstützt Businesskunden mit automatischer Rechnungserfassung und Belegverarbeitung

Ist Ihr Unternehmen schon SEPA-fit?

Abschied von herkömmlicher Kontonummer und Bankleitzahl – Zeitersparnis mit automatischer Bankauszugsverbuchung.

Steyr. Am 1. Februar 2014 ist für Überweisungen – egal ob Lieferantenzahlungen, Mitarbeitergehälter, Finanzamt, Vergebührungen, etc. – Schluss mit Kontonummer und Bankleitzahl.

SEPA heißt das neue Zauberwort. Derzeit sind u.a. die Bankinstitute landauf, landab damit beschäftigt, den einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum vorzustellen. Die Steyrer Softwareschmiede BMD Systemhaus wartet mit einer passenden Kundenlösung auf.

„Zusätzlich liefern die BMD Buchhaltungs-, aber auch unsere Lohnabrechnungssoftware und andere Zahlungstools, automatisch die neuen Schnittstellenformate für Überweisungen für Anwender kostenfrei im Rahmen der Wartung an“, informiert Roland Beranek, Leiter der BMD Akademie.

Bankeinzug – aber richtig!

PROMOTION

Die wichtigsten Änderungen sind schnell erklärt: Die Kontonummer und Bankleitzahl werden ab dem Stichtag durch

Roland Beranek, Leiter der BMD Akademie: „SEPA bringt Unternehmen Zeitersparnis.“

© BMD (2)

Neuer SEPA-Standard

BMD-Software: Tool für einfache und sichere Transkationen – im In- und Ausland.

IBAN (20-stelliger Code; Inland) und BIC (10-stellig; zusätzlich für Auslandsüberweisungen) abgelöst. Das bedeutet: Europa rückt zusammen – zumindest im Zahlungsverkehr. Denn sämtliche 27 EU-Staaten sowie die Länder der Europäischen Freihandelsassoziation (Norwegen, Liechtenstein, die Schweiz und Island) sowie das Fürstentum Monaco verwenden dann ausschließlich den neuen SEPA-Standard. Vorteil für Unternehmen und Konsumenten: Die Überweisungen dauern in der Regel maximal nur mehr einen Tag; enorme Zinseinsparungen für Unternehmen und auch für Konsumenten sind die Folge.

Bei herkömmlichen Überwei-

sungen ist die Umstellung relativ einfach; für die Inlandsüberweisungen muss lediglich die Kontonummer und BLZ durch die IBAN ersetzt werden, für Auslandsüberweisungen kommt der BIC hinzu.

Einige Bankinstitute bieten Überweisungen mittels „Scan & Pay-Funktion“ an. Dabei wird ein QR-Code am Zahlschein oder auf der Rechnung mit dem Smartphone eingelesen.

BMD als Servicepartner Professionelle Softwareanbieter wie beispielsweise BMD stellen die bisherigen Kontodaten automatisch auf IBAN um.

Etwas aufwendiger werde die Sache bei Bankeinzügen, so der Experte, „egal ob es sich um einen Privatkunden – also auf der B2CEbene – oder um eine reine Unternehmenstransaktion handelt. Denn dabei benötigen beziehungsweise verlangen die Banken ein sogenanntes Einzugsmandat.“ Dazu ist mit dem jeweiligen Kunden eine Mandats-ID, die der Einfachheit halber gleich die Kundennummer sein kann, zu vereinbaren; zusätzlich auch noch ein Mandatsdatum, also das Datum der Einzugserklärung.

Zudem wird noch zwischen zwei Einzugsarten unterschieden: der SEPA CORE Einzugsermächtigung mit großzügigen Widerspruchsfristen und dem SEPA B2B Lastschriftverfahren.

Beranek: „Diese Praxis gilt grundsätzlich als ‚finales‘ Verfahren, wenn die Belastungsbuchung auf dem Konto des Zahlungspflichtigen nicht innerhalb von zwei Geschäftstagen vom Kreditinstitut des Zahlungspflichtigen rückgängig gemacht wird.“

INFORMATION Automatische Bankauszugsverbuchung Bankinstitute bieten entweder über das Multibanking oder auch den Bereich Onlinebanking die Kontoauszüge nicht nur in Papier und PDF an, sondern auch strukturiert in elektronischem Format; dies wird als MT940 bzw. unter SEPA als CAMPT53 bezeichnet. Zu finden als Download, müssen somit Bankauszüge nicht mühsam in den Buchhaltungsabteilungen abgetippt werden; lediglich um die Kontonummer ergänzt, werden Bankauszüge somit automatisch verbucht. Die Zeitersparnis ist enorm, wenn bedacht wird, dass auch Ausgangsrechnungen, etc. längst automatisch verbucht werden.

Zusätzlich können auch CSV-Downloads aus dem Onlinebanking automatisch und in weiterer Folge „selbstlernend“ gebucht werden. Dies bedeutet, dass wiederkehrende Buchungen (etwa Miete, Versicherung, Darlehensrückzahlung, Leasingraten, usw.) in der Folge automatisch ohne weitere Bearbeitung gebucht werden. Fazit: Zeitersparnis pur und eine weitere Effizienzsteigerung aus dem Hause BMD. Kontakt BMD SYSTEMHAUS GESMBH Sierninger Straße 190 A-4400 Steyr Tel: +43 50 883-0 Fax: +43 50 883-66 Mail: bmd@bmd.com Weitere Niederlassungen: Wien, Salzburg, München, Hamburg, Budapest, Prag, Bratislava, Frauenfeld (CH) Web: www.bmd.com

r ou n d ta bl e

Freitag, 6. Dezember 2013

© medianet/Szene1/Christian Mikes (7)

24 – medianet technology

Roundtable Ab 1. Jänner 2014 müssen Unternehmen bei Geschäften mit dem Bund e-Rechnungen ausstellen

„Die e-Rechnung wird zu Einsparungen führen“

V.l.n.r.: Experten in Sachen USP und e-Rechnung: Gerhard Laga (WKO), Theresia Niedermüller (BMF) und Christian Ihle (BMF).

Langfristig soll sich die elektronische Rechnung nicht nur im Business-to-Government-Bereich durchsetzen, sondern auch am B2B-Sektor zu Einsparungen bei der Geschäftsabwicklung führen.

Wien. Der 1. Jänner 2014 bringt für Unternehmen, die Geschäfte mit dem Bund machen, eine gravierende Veränderung mit sich: Alle Rechnungen an den Bund müssen ab diesem Tag in elektronisch strukturierter Form als e-Rechnung übermittelt werden.

Dadurch soll ein durchgehender elektronischer Bearbeitungsprozess ermöglicht werden, von der Rechnungsstellung bis zur Bezahlung. Medienbrüche wie das manuelle Erfassen von auf Papier übermittelten Rechnungen sollen damit

der nicht nur alle Informationen um die e-Rechnung und andere Unternehmensthematiken zu finden sind, sondern die auch die Erstellung von e-Rechnungen erlaubt. Kleinen Unternehmen steht damit eine einfache Möglichkeit zur Erstellung elektronischer Rechnungen zur Verfügung, große Unternehmen können auf Komponenten ihrer Buchhaltungssoftware zugreifen. Langfristig soll die e-Rechnung nicht nur die Kommunikation zwischen Bund und Unternehmen bestimmen, den Business-to-Government-Bereich – auch im B2B-Segment soll die e-Rechnung Verbreitung finden.

„Der Bund erfüllt mit der Einführung der e-Rechnung in Österreich gewissermaßen so etwas wie eine Eisbrecherfunktion mit Vorbildwirkung.“ gerhard laga, wko

der Vergangenheit angehören. In Vorbereitung befindet sich das Projekt schon lang, auch wenn einzelne Unternehmen im Endspurt mit Zeitproblemen kämpfen. Mit dem Unternehmensserviceportal (USP) bietet der Bund eine Plattform, auf

Im medianet-Gespräch plaudern drei Experten – Theresia Niedermüller und Christian Ihle vom BMF sowie Gerhard Laga von der WKO – über den Stand der Dinge in Sachen e-Rechnung und was die Unternehmen ab dem 1. Jänner erwartet.

„Durch die e-Rechnung können wir laut unseren Berechnungen in der Verwaltung bis zu neun Minuten Bearbeitungszeit pro Rechnung einsparen.“ christian ihle, BMF

medianet: Was verspricht sich der Bund von der elektronischen Rechnung, die Unternehmen bei Geschäften mit dem Bund ab 1. Jänner 2014 stellen müssen?

Christian Ihle: Der papierfreie Prozess beginnt beispielsweise über die Bestellung in einem Webshop, über die Administration von Budgetplanung und Bezahlung und endet dann elektronisch im Archiv. Unser Schlussstein ist die elektronische Rechnung. Diese hat sich als Win-win-Situation herausgestellt. Die Verwaltung gewinnt und die Wirtschaft auch.

Die Verwaltung reduziert deutlich bei den Prozesszeiten. Wir müssen mit einem stagnierenden Personalstand immer mehr leisten. Um diese Situation abzufedern und ein Burnout-Risiko zu minimieren, bedarf es fast ausschließlich unterstützender Leistungen der IT. Wenn wir die Wirtschaft überzeu-

gen können, uns die elektronische Rechnung so zu senden, dass wir sie nicht mehr über einen Medienbruch bearbeiten müssen, dann ist das ein großer Fortschritt. Die Nachvollziehbarkeit, die Sicherheit und die Verkürzung der Bearbei-

„Das USP soll der einzige Zugang für Unternehmen zur Verwaltung sein, wo sie alle Informationen und Dienste gebündelt finden.“ theresia niedermüller, bmf

tungszeiten sind der Fokus für das Einsparungspotenzial. medianet: Können Sie das Potenzial beziffern?

Ihle: Wir gehen von einem Rechnungsvolumen von etwa zwei Millionen Rechnungen pro Jahr aus.

Unseren Berechnungen zufolge können wir bis zu neun Minuten Bearbeitungszeit pro Rechnung einsparen. Auf dieser Basis erwarten wir uns etwa sieben Millionen Euro Einsparungen aufseiten der öffentlichen Verwaltung pro Jahr, auf der Seite der Wirtschaft gehen wir von 13 Millionen Euro aus, wobei es hier nur um die Kommunikation mit den Dienststellen der Bundesverwaltung geht; insgesamt ist das Potenzial noch deutlich höher.

Gerhard Laga: Der Bund erfüllt hier so etwas wie eine EisbrecherFunktion. Eine Untersuchung der Wirtschaftskammer besagt,

Entgeltliche Einschaltung des Bundesministeriums für Finanzen

christoph fellmer

R ou n d ta bl e

Freitag, 6. Dezember 2013

medianet technology – 25

Am runden tisch …

Christian Ihle, Leiter der Abteilung der V/3 der IT-Sektion des Finanzministeriums. „Wir hatten die Idee, einen völlig durchgängigen elektronischen Prozess von der Beschaffung bis zur Archivierung anbieten zu können; mit der elektronischen Rechnung als letztem Schritt ist uns das gelungen.“ Ziel ist die Fokussierung auf vorhandene Einsparungspotenziale.

Theresia Niedermüller, stellv. Abteilungsleiterin in der Budgetsektion des Finanzministeriums. „Das USP ist auch ein Verwaltungsprojekt und nicht nur ein GovernmentProjekt“, sagt sie. „Wir sind für die fachlichen Anforderungen verantwortlich, die das USP zu erfüllen hat, und bieten dazu die Plattform.“ dass wir beim Einsatz von strukturierten elektronischen Rechnungen etwa acht Milliarden Euro Einsparungspotenzial in der Wirtschaft insgesamt haben. Das meiste besteht beim Empfänger, also dem Auftraggeber – aber dem ist das meistens gar nicht bewusst. Österreich ist ein PDF-Land, mehr als 90 Prozent aller elektronisch verschickten Rechnungen sind

bildet das horizontale Element.

Als Unternehmerin melde ich mich am USP an und kann dann über diesen zentralen Zugang alle E-Government-Anwendungen nutzen.

Um das zu ermöglichen, wird auch auf das Unternehmensregister zugegriffen. Das bedeutet, dass konsolidierte Daten zur Verfügung stehen. Wir arbeiten nicht mit anonymen Konten – das heißt, jede Aktion kann auf eine physische Person zurückgeführt werden. medianet: Was kommt ab dem 1. Jänner konkret auf die Unternehmer zu?

Ihle: Ab dem 1. Jänner wird die Verwaltung eine e-Rechnung erwarten und einfordern. Wenn der Unternehmer eine Papierrechnung schickt, wird es eine Kommunikation und eine Urgenz zur e-Rechnung geben. Die Möglichkeiten des Lieferanten sind eigentlich sehr vielfältig und auf jede technische Größe und Machbarkeit zugeschnitten.

Was für uns von Anfang an interessant war, war der Umgang mit der elektronischen Signatur. Als wir

„Derzeit ist Österreich ein PDF-Land: Mehr als 90 Prozent aller elektronischen Rechnungen werden im Moment als PDF verschickt.“

Entgeltliche Einschaltung des Bundesministeriums für Finanzen

gerhard laga, wko

PDFs. Das ist aus Unternehmersicht verständlich, weil es keinen zusätzlichen Aufwand für ihn darstellt. In Wirklichkeit ist eine PDFRechnung auf der Seite des Rechnungsempfängers fehlerbehaftet, kann nicht elektronisch eingelesen werden, etc. Der Bund versucht seit Jahren, das Thema voranzutreiben und stellte es bisher seinen Lieferanten frei, elektronische Rechnungen in strukturierter Form zu stellen. Die Möglichkeit hat kaum jemand genutzt. Einige Unternehmen, vor allem größere, die zu spät vom neuen Gesetz erfahren haben, haben nun massive Probleme, die e-Rechnung zeitgerecht umzusetzen. Kleine Unternehmen kommen damit leichter zurecht, große Unternehmen mit vielen Rechnungen und bestehenden IT-Systemen brauchen eine längere Vorlaufzeit. medianet: Das Unternehmensserviceportal erfüllt dabei praktisch eine Art Trichterfunktion, die viele Informationen, Anfragen und Prozesse bündelt?

Theresia Niedermüller: Das USP soll der einzige Zugang für Unternehmen zur Verwaltung sein. Das heißt, ich habe an einer Stelle alle unternehmensrelevanten Informationen, von der Unternehmensgründung bis zur Umwelt, gebündelt. Diese Informationen waren vorher auf die verschiedensten Plattformen verteilt. Der andere Punkt ist: Österreich ist zwar E-Government-Vorreiter, aber jeder baut eigene Zugänge, Rollenund Rechteverwaltungen. Das USP

damit begannen, waren die gesetzlichen Richtlinien in Europa noch nicht ausdiskutiert. Wir haben uns daher auf eine Lösung eingerichtet, die diese Signatur obsolet macht – durch die Anmeldung am USP. Für die Rechnungsübermittlung gibt es dann mehrere Möglichkeiten.

Die umfassendste Variante ist die Massenverarbeitung aus einer Softwareanwendung heraus – hier gibt es von Herstellern wie z.B. SAP bereits passende Module. Für kleine Unternehmen gibt es die Möglichkeit, Rechnungen mit einem kostenlosen Word-Plug-in zu erstellen oder die e-Rechnung direkt im USP zu erfassen. Darüber hinaus kann man auch einen Provider damit beauftragen, die elektronische Rechnung zu erstellen und zu versenden.

Wir denken, dass wir für fast alle Rahmenbedingungen und jede technische Ausstattung Möglichkeiten und Wege bieten.

„Wir bieten für jede technische Ausstattung und Unternehmensgröße einige Möglichkeiten zur Erstellung von e-Rechnungen.“ christian ihle, bmf

© www.usp.gv.at

Gerhard Laga, Leiter des E-Center in der Wirtschaftskammer Österreich. „Wir kümmern uns um die Rahmenbedingungen, die die Veränderungen in der elektronischen Welt für Unternehmer mit sich bringen“, sagt er.

Das Thema e-Rechnung beschäftigt ihn „bereits seit sieben bis acht Jahren sowohl in rechtlicher als auch in technischer Hinsicht“.

Das Unternehmensserviceportal soll der einzige Zugang für Unternehmer zu Infos und Diensten der Verwaltung sein.

medianet: Erwarten Sie sich Schwierigkeiten mit der e-Rechnungs-Einführung?

Laga: Von der Theorie ist das Projekt sehr gut aufgesetzt. Es gibt nicht nur das von uns finanziell unterstützte Word-Plug-in, das kostenlos abgegeben wird. Für die meisten in Österreich eingesetzten Buchhaltungsanwendungen gibt es ebenfalls Lösungen. Die Kommunikation ist allerdings recht komplex – und in einzelnen Fällen hat die Kommunikation zu spät stattgefunden, sodass einige Unternehmer dadurch Zeitprobleme mit der Umsetzung haben. Daher kann es zu Härten kommen, und da muss auch die betroffene Dienststelle mit Augenmaß agieren. Wir versuchen zwar schon seit drei Jahren, das Thema den Unternehmen näherzubringen, aber ich verstehe auch, dass sich Unternehmer eher auf ihr Kerngeschäft konzentrieren als auf Verwaltungsagenden. Klar ist aber, dass man das Thema e-Rechnung nicht durchtauchen kann. So wie das Internet nicht weggegangen ist, wird auch die elektronische Rechnung bleiben.

Niedermüller: Zum Thema e-Rechnung sind am USP mehrere Artikel zu finden. Wir kommunizieren die e-Rechnungspflicht auf verschiedenen Ebenen. Wir erleben zwar noch Anfangsschwierigkeiten, aber das Bundesministerium für Finanzen und die WKO setzen umfassende Aktionen, damit die Unternehmen informiert sind. medianet: Was bedeutet die e-Rechnung auf lange Sicht für Unternehmen? Worauf müssen sie sich langfristig vorbereiten, auch was die personelle Seite betrifft?

Ihle: Wir reden von Business-toGovernment. Das ist mehr als nur der Bund: Wir haben die Städte und wir haben eine große Anzahl von Gemeinden, die alle sehr businessnah agieren. Am Markt sind das genau genommen Unternehmen. Wenn wir den Anfang machen, dann ist das eine starke Initiative, mit der wir alle anderen Gebietskörperschaften einladen, mitzumachen. Ein großer Nutzen ergibt sich, wenn die Kommunen auf den Zug aufspringen. Dieses

Angebot, so denke ich, wird sehr schnell greifen. Hier werden wir im Business to Government sehr schnell einen hohen Sättigungsgrad erreichen. Es gibt Thesen, dass ein System bei 50 ProzentBeteiligung zum Selbstläufer wird.

Laga: Ich denke, von der Vision her geht es wesentlich weiter. Wer hätte sich vor zehn, fünfzehn Jahren gedacht, dass wir heute Search Engine Optimization-Firmen oder Social Media-Berater haben? Damals gab es kein Google, kein Facebook und daher natürlich auch keine Experten dafür. Auch beim Bereich Geschäftsabwicklung entsteht gerade ein neues Feld für Beratung und Hilfestellung. Ein moderner Prozess muss eigentlich schon beim Angebot beginnen.

Heute schicken wir irgendwelche Word-Dokumente mit Angeboten herum, die für Menschen aufbereitet sind – aber nicht strukturiert und damit nicht maschinenlesbar. Es gibt auf EU-Ebene ein Pilotprojekt (PEPPOL), bei dem der gesamte Einkaufsprozess mit strukturierten, standardisierten Dokumenten abgewickelt wird. Ich erstelle ein elektronisches Angebot in einer Art Formular, erhalte hoffentlich einen elektronischen Zuschlag, arbeite den Auftrag ab

Was ist das USP? Das Unternehmensserviceportal ist seit Jänner 2010 als Informationsplattform online. Seit Ende Mai 2012 können sich alle Unternehmen am USP anmelden, an einer Stelle ihre Benutzerinnen/Benutzer verwalten sowie mit nur einer Kennung E-GovernmentAnwendungen nutzen. Das Bundesministerium für Finanzen hat gemäß Unternehmensserviceportalgesetz (USPG) die Bundesrechenzentrum GmbH mit der Einrichtung und dem Betrieb des USP beauftragt. Das Unternehmensserviceportal (USP) ist die Verbindung der Verwaltung zur Wirtschaft.

Maßgeschneiderte Informationen und die gebündelten E-Government-Anwendungen des Bundes mit Single-sign-on-Funktion ermöglichen Behördenwege per Internet. Auch die elektronische Rechnung, die Unternehmen ab 1.1.2014 bei Geschäften mit dem Bund stellen müssen, wird über das Unternehmensserviceportal abgewickelt. Die Registrierung zum Portal erfolgt online und ist kostenlos.

www.usp.gv.at www.wko.at/eRechnung www.erb.gv.at Niedermüller: Das USP richtete sich zuerst an den Bund, kooperiert aber bereits mit den Ländern und hat eine Ausbauperspektive für Gemeinden. Gerade was die

„Wir haben bereits Anfragen von der Wirtschaft, die etwa die Identifizierungsmerkmale des USP für sich nutzen will.“ theresia niedermüller, BMF

und erledige auch den Rest elektronisch mit strukturierten Dokumenten, deren Inhalte von meiner Software automatisch ausgelesen werden können. Abgesehen von einigen Branchen sind solche Systeme derzeit Zukunftsmusik.

Neue Entwicklungen wie etwa Cloud Computing werden es aber möglich machen, dass solche Anwendungen einfach und auch von Laien bedient werden können. Hier gibt’s natürlich massiven Veränderungsbedarf für manche Branchen.

So könnte sich das Berufsbild etwa der Buchhalter in der Praxis massiv ändern und manche von diesen zu elektronischen Einkaufsmanagern werden. Als Auftraggeber gebe ich Schwellenwerte vor und er kümmert sich um den Rest. medianet: Das bedeutet, dass Plattformen wie dem USP mehr Bedeutung zukommt?

e-Rechnung an den Bund betrifft, ist unser Ziel, dass die Länder und Gemeinden nicht ihre eigenen Portale aufbauen, sondern das Unternehmensserviceportal nützen.

Gerade auch für den B2B-Bereich überlegen wir uns Assets: Ich glaube, insbesondere das Thema Identifizierung/Authentifizierung kann für den B2B-Bereich interessant sein. Wir haben bereits Anfragen von der Wirtschaft zur Nutzung dieser Identifizierungsmerkmale. Ich denke auch, in Richtung e-Rechnung könnte das USP im B2B-Bereich diese Authentifizierungsleistung übernehmen. Da gibt es auch gemeinsame Überlegungen mit der Wirtschaftskammer. Von der Vision her kann das USP im B2B-Bereich ein relevanter Player werden. Für 2014 ist für uns aber wichtig, dass wir wachsen, zunehmen und für die Unternehmen das Zugangsportal zur Verwaltung sind.

Fa c ts & f i gu r e s

26 – medianet technology

Freitag, 6. Dezember 2013

Gigaset Der Hersteller von DECT-Endgeräten erweitert sein Produktportfolio um zwei neue Android-Tablet-Modelle

short

Schnurlos-Experte wendet sich dem Tabletmarkt zu

© dpa/Marius Becker

Umsatz pro Besucher um 300% gestiegen

Kommendes Jahr will Gigaset neben Tablets auch neue Smartphones auf den Markt bringen.

Wien. Der Tablet-Markt ist um einen Anbieter reicher: Gigaset, in der jüngeren Vergangenheit vorwiegend als Hersteller von DECTbasierenden Telefonanlagen und Heimgeräten bekannt, will mit zwei Android-Geräten erste Fußstapfen auf dem recht heiß umkämpften Sektor hinterlassen. Die Erweiterung des Produkt-Oevres hat durchaus wirtschaftliche Gründe: Der Markt für FestnetzEndgeräte verzeichnet laut Eduard Schmidhofer, CEO von Gigaset Austria, Rückgänge von bis zu zehn Prozent. Um diese abzufedern, will sich Gigaset neue Standbeine schaffen: Einerseits mit der in Deutschland bereits gestarteten „Gigaset Elements“-Serie, die sich als eine Art modulare SmarthomeSteuerung präsentiert, andererseits mit der neuen Tablet-Linie.

Vorerst handelt es sich ausschließlich um WLAN-Modelle. Geräte mit 3G/LTE-Modulen sollen kommendes Jahr vorgestellt werden. Dann will Gigaset auch Smartphones

Strategische Übernahme eines Softwaretesters Wien. Die SQS Software Quality Systems AG übernimmt die Anteilsmehrheit an Thinksoft Global Services Ltd, dem weltweit viertgrößten Softwaretester.

Mit der strategischen Übernahme der Anteilsmehrheit an Thinksoft mit seinen rund 800 Spezialisten verstärkt SQS sein derzeitiges Branchenspektrum und ergänzt zudem seinen Fokus auf Bank- und Finanzdienstleistungen um OffshoreKapazitäten mit Beratern und Softwaretestern. www.sqs.com

Keine Tablet-Dienste Etwa 220.000 DECT-Geräte setzt Gigaset jährlich in Österreich ab.

Die Alpenrepublik ist dabei einer von zehn sogenannten Hubs, der neben Österreich noch 13 weitere Länder betreut. Etwa eine Million Geräte wurden heuer in dieser Geschäftsregion abgesetzt. Hergestellt werden die Schnurlosgeräte im Gigaset-Werk im deutschen Bocholt – mit Ausnahme der Tablets, die vom Taiwanesen Quanta Computer gefertigt werden, der unter anderem auch Acer, Dell, HP und Apple beliefert. Spezielle Dienste und Apps für die Geräte

© Chris Haderer

München/Wien. Innerhalb eines Jahres hat sich der Umsatz pro Besucher via Twitter um 300% erhöht. Im gleichen Zeitraum sanken bei Facebook die Kosten per Klick um 40% und die Click-Through-Raten sowie der ROI von Werbeanzeigen stiegen um 275 bzw. 58%. Das sind zentrale Ergebnisse des neuen Adobe Digital Index Reports („Social Media Intelligence“), der die Entwicklung von Paid, Earned und Owned Media in den Sozialen Netzwerken untersuchte. Wie die Studie zeigt, verzeichnet Facebook weiterhin den Löwenanteil des sozialen Traffics hin zu Webseiten von Einzelhändlern. Der größte Zuwachs kommt allerdings von Twitter mit 258% im Vergleich zum Vorjahr. www.adobe.at

Eduard Schmidhofer, CEO von Gigaset Austria, präsentiert das erste Gigaset-Tablet.

(wie sie in Form von Hubs, Stores oder Downloaddiensten auch von Samsung, Sony, Acer und anderen betrieben werden) sind vorerst nicht geplant.

Das QV1030 10,1“Tablett ist mit Android 4. 2. 2. als Betriebssystem ausgestattet.

Später Markteintritt Erste „Android“-Erfahrungen konnte Gigaset bereits mit dem Schnurlostelefon „SL930A“ sammeln. Die beiden Tablets sind nun eine „Erweiterung unserer Strategie ‚Gigaset 2015‘“, die dem Unternehmen einen Wachstumsschub verschaffen soll. Das „QV830“ (199,95 €) ist ein 8“-Modell, das sich mit einem 1,2GHz Cortex-A7 Quadcore-Prozessor, 160dpi Auflösung und acht Gigabyte Speicher

© Gigaset

Bezahl-App beginnt österreichweiten Ausbau

präsentieren. Gute acht Jahre ist es her, seit sich das Unternehmen vom Mobiltelefonie-Sektor abgewandt hat, „wir sind allerdings sehr lernfähig und werden da schnell wieder reinkommen“, sagt Schmidhofer. „Wir sind dabei, einen Wechsel zu vollziehen: vom Hersteller von Schnurlostelefonen zum Anbieter von Endgeräten für zu Hause.“

chris haderer

Twitter verzeichnet Werbezuwächse.

eher im unteren Segment des Tablet-Sektors positoniert. Das Premiummodell stellt das „QV1030“ (369,95 €) dar, ein 10,1“-Tablet mit einem 1,8GHz Nivida-Chip, 16 Gigabyte Speicher und 300dpiAuflösung. Beide Geräte adressieren den Heimmarkt, ohne mit technischen Neuheiten oder opulenten Produktfeatures aufzuwarten. Der aktuellen Machtverteilung am Tablet-Sektor (dominierend sind Apple und Samsung) ist sich Eduard Schmidhofer bewusst, und auch der Problematik, dass Gigaset erst relativ spät in Erscheinung tritt – allerdings seien die mit Tablets und der Elements-Reihe erzielten Umsätze für Gigaset derzeit Zusatzeinkünfte. www.gigaset.at

ICSL Das Unternehmen will mit RSA, der Sicherheitssparte von EMC, eine Cybersecurity Business Unit gründen

Vlnr: Klaus Pollhammer (Merkur), ­Michael Suitner (VeroPay) und ­Johann Kollreider (Hypo Tirol).

Wien. Mit der neuen VeroPayApp können Kunden ab sofort in Merkur Märkten und Hartlauer-Geschäften österreichweit sowie in 225 Filialen der Tiroler Handelskette MPreis mit dem Smartphone bezahlen.

Die Zahlung erfolgt dabei über das eigene Bankkonto. Unterstützt wird das Unternehmen beim Ausbau der Bezahl-App vom aws mit einer sechsstelligen Seedfinanzierung aus den Mitteln des BMWFJ. VeroPays Bankpartner der ersten Stunde ist die Hypo Tirol Bank, die auch eine eigene Hypo VeroPay-App anbietet. „Mit unserer Bezahltechnologie zeigen wir, dass Bezahlen mit Smartphone die Zukunft des mobilen und sicheren Bezahlens ist“, sagt VeroPay-CEO Michael Suitner. www.veropay.com

Wien. Seit bekannt wurde, dass auch die deutsche Bundeskanzlerin Merkel von der NSA abgehört wurde, sind Krypto-Handys zum Thema geworden. Ein auf abhörsichere Smartphones spezialisiertes Unternehmen ist ICSL aus Wien, das Behörden und Unternehmen seit knapp zehn Jahren mit Hardware auf Basis von Blackberry und Apple versorgt. Für ICSLGeschäftsführer Ludwig Seidl ist abhörsichere Telefonie damit „so einfach wie Skype“.

te Sprachqualität bieten, erklärt Seidl. „Abhörsichere Telefonie ist heute so einfach wie Skype – nur eben sicher. Auch für das iPhone von Apple haben wir mit Silentel ein komplett neues behördenzugelassenes System, das alle Stückerln spielt und das wirklich jeder bedienen kann.“

In der aktuellen Debatte stört sich Seidl an dem Mythos des Besonderen, der das Thema der abhörsicheren Telefonie umgibt. „Wir nutzen jeden Tag Verschlüsselungstechnologien bei Kreditkarten. Wenn wir bei Amazon online einkaufen, machen wir das ebenso über eine verschlüsselte Verbin-

Einfache Bedienung „Verschiedenste Behörden und Stellen haben von uns seit dem Frühjahr Systeme für Dauertests erhalten“, sagt Seidl. Er kann Bundeskanzler Werner Faymann, der aufgrund der scheinbar komplizierten Bedienung nicht immer ein Krypto-Handy benutzt, zwar verstehen, ist aber „überzeugt, dass unser Herr Bundeskanzler noch mit älteren Systemen zu tun hat, die durchaus mühsam sind“.

Moderne Systeme seien hingegen einfach und würden eine gu-

dung. Aber um Sprachverschlüsselung wird ein riesiges Theater gemacht.“ Mit seinem Unternehmen ICSL sieht sich Seidl in erster Linie als Berater des Kunden. „Es wird in der Branche derzeit so viel Marktschreierei und Fehlinformation von allen Seiten betrieben, dass es ein Graus ist. Die eingesetzte Lösung muss zum Kunden passen und nicht umgekehrt, damit er seine Informationen mit vernünftigen und für ihn vertretund leistbaren Mitteln schützen kann.“

Lange Erfahrung

© ICSL

© Veropay

Abhörsichere Telefonie mit leistbaren Mitteln

ICSL-Geschäftsführer Ludwig Seidl: „Krypto-Handys sind recht einfach zu bedienen.“

ICSL wurde 1995 mit Sitz in Wien gegründet. Das Unternehmen bietet seit 2001 Verschlüsselungsund Authentisierungslösungen auf hohem Niveau. ICSL berät und beliefert Unternehmen und Behörden. Unterschiedlichste Lösungen zur Sicherung der Sprach- und Datenkommunikation sowie zur Verhinderung von Identitäts- und Datendiebstahl werden auf Kundenbedürfnisse abgestimmt. www.icsl.at

Fa c ts & f i gu r e s

Freitag, 6. Dezember 2013

medianet technology – 27

UBIT Wien Die Fachgruppe wünscht sich eine Reihe von Verbesserungen für kleine und mittlere Betriebe im IT-Umfeld

KMU Social Media

Moderne Arbeitsumfelder für „Knowledge-Worker“

Kaum Erfolge mit Twitter & Co Wien. Das WU-Institut für KMUManagement hat gemeinsam mit der Universität Liechtenstein die Nutzung von Social Media als Marketinginstrument erforscht. Die Ergebnisse verdeutlichen: Es ist noch ein langer Weg, um die Möglichkeiten von Social-Media-Plattformen wie Facebook, Twitter und Co. bestmöglich zu nutzen. Obwohl Social Media in jüngster Zeit besonders für kleine und mittlere Unternehmen als ideales Marketinginstrument gelobt werden, gelingt es den KMU noch nicht, die Kommunikationskanäle im Internet erfolgreich zu nutzen.

Für Unternehmen sollten selbst erstellte immaterielle Vermögensgüter steuerlich abschreibbar sein. chris haderer

Wien. Nicht nur der Verband der Österreichischen Softwareindustrie (VÖSI) hat seine Weihnachtswünsche an die Bundesregierung formuliert (siehe Story auf Seite 22), auch die Fachgruppe UBIT der WKO hat eine Forderungsliste zusammengestellt. Zentrale Aussage: „Wir brauchen ein zeitgemäßes Arbeitsumfeld“, formuliert UBIT Wien-Obmann Robert Bodenstein die Wünsche von rund 19.000 wissensbasierten Dienstleistern, die in Wien bereits für knapp 15% der Wirtschaftsleistung sorgen – und

ten scheinen mehr

Robert Bodenstein, Obmann der Wiener WKO-Fachgruppe Unternehmensberater, IT-Dienstleister und Buchhalter (UBIT).

Arbeitsplätze in der

fen werden sollen. Wahlfreiheit bei Vertragsverhältnissen ist eine der Forderungen, die vermeiden soll, dass freie Dienstnehmer rückwirkend in ein Angestelltenverhältnis versetzt werden. „Wer im Bereich der wissensbasierten Dienstleister tätig ist und einen Gewerbeschein hat, soll auch selbst entscheiden können, in welchem Vertragsverhältnis er arbeitet. Die Auslegung von Werkverträgen ist in diesem Zusammenhang überholt und muss rasch überarbeitet werden“, sagt Robert Bodenstein.

Zweite UBIT-Forderung: Geistige Werke müssen steuerlich abschreibbar sein. Im Gegensatz zur Anschaffung von Maschinen ist bei immateriellen Vermögensgegenständen keine planmäßige Abschreibung über die voraussichtliche Nutzungsdauer möglich. „Unser Appell an die Parlamentsparteien ist, das Aktivierungswahlrecht für selbst erstellte immateri-

Verwaltung zu schaffen als in Unternehmen.“ Robert Bodenstein, ubit

das, „obwohl die Rahmenbedingungen bestenfalls als mittelmäßig zu bezeichnen sind. Soll das Potenzial dieses Wachstums- und Arbeitsplatzmotors ausgeschöpft werden, müssen die Benachteiligungen der wissensbasierten Unternehmerinnen und Unternehmer endlich beseitigt werden.“ Da die Regierungsbildung in vollem Gange ist, hat die Fachgruppe der Unternehmensberater, IT-Dienstleister und Buchhalter vier zentrale Reformansätze definiert, mit deren Hilfe vor allem das Wirtschaftswachstum unterstützt und Arbeitsplätze geschaf-

elle Wirtschaftsgüter einzuführen“, sagt Bodenstein. „Das bedeutet, dass immaterielle Vermögensgegenstände wie etwa Software, Patente oder Lizenzen genauso behandelt werden können, wie jedes andere Wirtschaftsgut auch.“

Weniger Bürokratie Eine weitere Forderung ist die Vereinheitlichung der Förderung en von Weiterbildung: „Die einen bekommen sie, die anderen nicht“, sagt Bodenstein. „Derzeit wird zwar die Weiterbildung von Angestellten gefördert, nicht jedoch die von Selbstständigen. Um die Wirtschaft nachhaltig voranzutreiben, müssen Weiterbildungen von Selbstständigen genauso gefördert werden, wie die von angestellten Mitarbeitern.“ Auch die „Entrümpelung der Bürokratie“ ist dem UBIT ein Anliegen. „Einfache und leicht um-

setzbare Reformen würden das Kleinunternehmerleben nachhaltig vereinfachen“, sagt Bodenstein.

So sollte zum Beispiel die Festsetzung der Betriebsausgabenpauschale für technische und wirtschaftliche Beratungen von nicht bilanzierenden Kleinunternehmen von 6% auf den realistischen Wert von 12% erhöht werden. „Das wäre insofern fair, weil Politiker sich selbst eine Betriebsausgabenpauschale von 15% zugestanden haben“, kommentiert Bodenstein. „Mittlerweile kann man sich nur schwer des Eindrucks erwehren, dass mit so mancher neuen bürokratischen Errungenschaft mehr Arbeitsplätze in der Verwaltung geschaffen werden, als in den Unternehmen. Das Ziel muss sein, hier zunächst eine geistige Trendumkehr bei den Verantwortlichen zu erreichen und dann rasch praktische Reformen auf den Boden zu bringen.“ www.ubit.at

© panthermedia.net/Alexander Kirch

tische Errungenschaf-

Wie die Studie zeigt, liegt im Ranking der beliebtesten Sozialen Netzwerke für Marketingaktionen Facebook mit 77% an der Spitze, es folgt Xing mit 69%. Lediglich ein Drittel nimmt eine quantitative Auswertung der Netzwerknutzung vor. Die übrigen zwei Drittel verfügen über keinerlei Messsystem für den Erfolg und kennen meist auch keines. Eine qualitative, inhaltliche Überprüfung der Tätigkeit in Sozialen Netzwerken findet praktisch nicht statt. Der Einsatz von Social Media zahlt sich bisher nur für Großunternehmen aus, und zwar für solche, die Social Media proaktiv, innovativ und mit Risikobereitschaft, das heißt „unternehmerisch“, nutzen. Bei KMU konnten hingegen keine Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg festgestellt werden. Ein interessantes Ergebnis, das sicher Stoff für Diskussionen liefert. wu.ac.at

© UBIT/Foto Weinwurm

„Manche bürokra-

Facebbok vor Xing

Facebook ist die beliebteste Social Media Marketing-Plattform.

Sicontact verspricht: Virenschutz ohne Kompromisse Wien. „Welchen Virenschutz verwenden? Das ist heutzutage auf Entwickler- und Userebene ja schon beinahe eine religiöse Frage“, beobachtet Marton Sarkadi, Spezialist beim IT-Distributor Sicontact. Bequem müsse sie sein, die Religion, mühelos und vielversprechend, und dabei in den Himmel oder in ein „verdientes After-Life” führen. „Sonst würden wir, aber auch viele unserer Businesskunden, erst gar nicht mitmachen.“

PROMOTION

Dass niemand in die Datenverlusthölle möchte, versteht sich laut Sarkadi beinah von selbst.

Fahrlässig würde ihm zufolge der Kunde handeln, der gar keiner Antivirenlösung vertraut. „Aber was, wenn eine Lösung nicht nur schützen, sondern auch vollständig unbemerkt im Hintergrund laufen soll?“, fragt der Experte. „Und dabei ganz ohne Perfor-

schützen ESET-Softwareprodukte die IT von mehr als 100 Millionen Businesskunden.“ MARTON SARKADI IT-SPEZIALIST BEI SICONTACT

© Sicontact

Lösung ohne Kompromisse

„Seit über 25 Jahren

mance-Einbußen auskommt und trotzdem proaktiv ist? Also eine Programmgeneration repräsentiert, die Aktualität verspricht und interaktionslos funktioniert.“

ESET liefert Antworten Für den Experten bleiben somit nicht viele zufriedenstellende Lö-

sungen übrig. Eine, die allen Anforderungen genügt, stellt ESET bereit, meint Sarkadi. Seit über 25 Jahren schützt der Softwarehersteller damit mehr als 100 Mio. Klienten. „Dabei erfüllt, ja übertrifft, der ESET-Virenschutz genau jene Idealanforderungen, die an ein modernes, unternehmensweites Antiviren-Management gestellt

werden.“ Für jene Apple-Anhänger, die mit schöner Regelmäßigkeit durchklingen lassen, dass ein Virenschutz nicht unbedingt notwendig sei, empfiehlt der Experte das Studium „der heiligen Schriften von Google“: „Suchen Sie nach den Wörtern ‚mac osx attacks‘, und vor Staunen wird selbst der gläubigste Atheist unter Ihnen nun auf die Knie fallen und um Erbarmen flehen.“ Erlösung könne hier die ESET-Lösung ‚Cyber Security‘ liefern. „Nebenbei gesagt“, so Sarkadi „bescheinigen auch unabhängige Labors wie das Virus Bulletin oder AV-Comparatives den ESET-Produkten eine überdurchschnittlich hohe Real-World-Tauglichkeit“.

Dafür heimst der Hersteller mit schöner Regelmäßigkeit auch Auszeichnungen wie den „VB-100Award” ein; ESET-Lösungen wurden zudem bereits zum „Product of the Year” gewählt. Besonders der „VB-100-Award” sei sehr schwer zu erhalten, sagt der Spezialist.

„Der getestete Virenschutz muss eine hundertprozentige Erkennung von Samples aufweisen, darf dabei aber keinen einzigen Fehlalarm produzieren.“

INFOS/KONTAKT SICONTACT IT-Solutions GmbH ist mit der Distribution von ESET-Produkten in Österreich betraut. Das IT-Unternehmen bietet seinen Kunden zudem hochwertigen technischen Support per Telefon und E-Mail an.

Tel: +43 1 585 0 285 (Allg., Lizenz) +43 1 585 0 285 14 (Techn. Fragen) Mail: info@sicontact.at (Allg., Lizenz) support@sicontact.at (Techn. Fragen) Web: www.sicontact.at

tool s & se r v i c e s

28 – medianet technology

short

A6-Flachbettscanner für schnelle Erfassung

Freitag, 6. Dezember 2013

Sony Xperia Z Ultra Das Phablet mit 6,4“-Display überzeugt durch gute Bildqualität und feine Videoperformance

Multimedia im handlichen Taschenbuch-Format

© Fujitsu

Das Phablet ist wasserdicht und eignet sich dadurch auch für den Einsatz im Outdoor-Bereich.

Wien. Retarus bietet mit SMS for SAP einen Managed Service für Unternehmen, die auftragsrelevante Informationen per SMS aus ihrem SAPSystem versenden und damit Geschäftspartner und Kunden weltweit erreichen wollen.Retarus SMS for SAP unterstützt die SAP-Schnittstelle BC-SMTP vollständig. Der Managed Service ist ohne Installation und Aufwand für zusätzliche Hardoder Software einsetzbar. www.retarus.de

© doroosterreich.at

AVG-Schutz für die Smartphones von Doro

Doro-Smartphones richten sich vor allem an Senioren.

Wien. Die Sicherheitssoftware AVG AntiVirus PRO v3.3 für Android von AVG wird zukünftig auf dem neuen Smartphone Doro Liberto 810 von Doro AB vorinstalliert sein. Doro bietet Mobiltelefone mit großen Tasten und einfachen Bedienoberflächen für Senioren. „Den Senioren das Internet mittels eines einfach zu bedienenden Smartphones in einer zugänglichen und integrativen Weise näher zu bringen, erhöht ihre Lebensqualität. Durch die Zusammenarbeit mit AVG können wir unseren Kunden ein sicheres Gefühl geben“, erläutert Jérôme Arnaud, Präsident und CEO bei Doro. www.doroosterreich.at

Wasserdichte Hülle Hervorhebenswert am Display ist, dass es nicht nur mit den Fingern, sondern auch mit dem Kugelschreiber oder Bleistift bedient werden kann – was im Test, von

einigen Pannen abgesehen, in der Regel auch klappte. In seiner Gesamtheit eignet sich das Sony ­Xperia vor allem für das Lesen von E-Books, für das Surfen und für die Wiedergabe von Fotos und Videos.

Auch das stylishe Äußere zielt in diese Richtung – wobei aber Vorsicht geboten ist. Sony setzt zwar wieder auf gläserne DesignElemente, verwendet aber anstelle von Gorilla-Glas eine Folie, die nicht ganz so widerstandsfähig ist. Wasser widersteht das Phablet allerdings problemlos: Wie vom Hersteller versprochen, erwies es sich im Test als wasserdicht, weshalb Karteneinschübe von Klappen abgedeckt werden.

Der Gesamteindruck ist ausgesprochen positiv; lediglich die eingebaute 8MP-Kamera enttäuscht bei schlechten Lichtverhältnissen mit verrauschten Bildern.

www.sony.at

Gewohntes Sony-Outfit, beim Xperia Z Ultra allerdings im XXL-Format.

Sony bietet eine Reihe von vorselektierten Apps für das Xperia Z Ultra.

Sandberg Stylishe Akkus für Smartphones und Tablets

WinZip 18 Pro Der Utility-Klassiker in einer neuen Verison

Wien. Stell dir vor, es geht das Licht aus ... Für die Generation Smartphone bricht vermutlich eine Welt zusammen, wenn der Akku Ladehemmung hat – und auch im Geschäftsleben ist ein stromloses Handy ein Gräul. Abhilfe bieten verschiedene Hersteller mit sogenannten Notfall-Akkus, in der Regel Ladegeräte mit eingebauten Akkus, die ein bis zwei Smartphones reaktivieren können.

Der Nachteil solcher Geräte: Da sie meistens mit einem Netzstecker ausgerüstet sind, tragen sie dementsprechend auf und sind im mobilen Alltag unhandlich.

Wien. „WinZip“ ist der Klassiker unter den Datenkomprimierern. Das Softwarepaket ist einerseits dazu geeignet, Dokumente zu Archiven zusammenzufassen und platzsparend „einzulagern“, in der Pro-Version erfüllt es automatische Backup-Funktionen und es eignet sich hervorragend, um aus großen Datenmengen kleine zu machen bzw. mehrere Files in einem gepackten Archiv weiterzugeben. WinZip ist dabei über Systemgrenzen hinweg aktiv, da die komprimierten Daten auch am Macintosh gelesen werden können. An der Basis von WinZip hat sich in der neuen Version 18 Pro (59,99 €) nicht viel geändert.

Das ohnehin schon recht ausgereifte und bedienerfreundliche Interface ist weitgehend unverändert – wirklich neu hingegen sind Anbindungen an Cloud-Speicher sowie Erweiterungen für Microsoft-Programme.

PowerBar bietet Notstrom-Reserve Komplette Komprimierungslösung

Bund und schnell

unterschiedlicher Länge, der mit 2.200 mAh (25,99 €) und 4400 mAh (38,99 €) angeboten wird. Eine Taste an der Seite des PowerBar kann zum Ablesen der verbleibenden Akkuleistung verwendet werden.

Durch zweimaliges Drücken wird eine kleine Taschenlampe eingeschaltet. Das Prinzip des PowerBar ist einfach: Zuhause aufladen und mitnehmen. Wenn bei einem Smartphone, GPS-Gerät, der Digitalkamera, dem Musikplayer oder bei anderen Geräten unterwegs der Akku leer ist, kann er mit der im PowerBar gespeicherten Kapazität wiederaufgeladen werden. Im Test funktionierte das vorzüglich. Ein Tipp für mobile Menschen. www.sandberg.it

Etwas praktischer sind die „PowerBars“ von Sandberg: keine Notfall-Akkus, sondern fast schon lifestylige Accessoires.

Ein Sandberg PowerBar ist ein verlängerter „Stab“ in

Komplettes Paket Stylishe Sicher­ heitsakkus sind ein Retter in der Stromnot.

Die einfachste Form der WinZipAnwendung ist es, mehrere Files in ein Archiv zu packen und dieses etwa per E-Mail zu versenden.

In der Version 18 sind darüber hinaus direkte Zugriffsmöglichkeiten auf verschiedene Cloud-Systeme enthalten, wie Box, Skydrive, Dropbox, Google Drive, den europäischen Cloud-Dienst Cloudme und Sugarsync. Mittels Addons kann WinZip 18 außerdem direkt in verschiedene Microsoft-Programme eingebunden werden, sodass verschiedenste Packaufgaben durchgeführt werden können, ohne die Anwendung zu verlassen. Addons gibt es für Windows Explorer, Microsoft Outlook, Windows Fotos und Sharepoint – abgesehen vom Explorer Addon müssen sie allerdings getrennt um je 9,90 € erworben werden. www.winzip.de

© Chris Haderer

SMS-Versand direkt aus SAP-Applikationen

Das Xperia Z Ultra ist so etwas wie der große Bruder des ­Xperia Z1 – auch wenn es bei der Verarbeitung Unterschiede gibt.

© Chris Haderer (2)

Wien. Mit dem fi-65F nimmt Fujitsu einen neuen A6-Flachbettscanner ins Sortiment auf.

Der fi-65F wurde speziell dafür entwickelt, Ausweisdokumente in Hochgeschwindigkeit zu scannen. Der Flachbettscanner ist in weniger als einer Sekunde startbereit und braucht nur eine Sekunde, um ein Dokument in Schwarz-Weiß und einer Auflösung von 300 dpi zu digitalisieren. Ein Scan eines Farbdokuments ist in 1,7 Sekunden fertig. Zu seinen wichtigsten Funktionen gehören ein Scanknopf für die Dokumentenerfassung per einfachem Knopfdruck sowie eine USB-Schnittstelle. PaperStream IP für die Bildverarbeitung und -optimierung bereitet die digitalisierten Daten für nachgelagerte Routinen vor.

www.fujitsu.at

Wien. Was die Größe angeht, ist das Sony Xperia Z Ultra dem Taschenbuch näher als dem Telefon.

Immerhin 179.4 x 92.2 x 6,5 mm sind die stolzen Abmessungen des Geräts, das zur Gruppe der sogenannten Phablets gehört: Mitteldinger aus Smartphone und Tablet, deren gemeinsames Merkmal es ist, dass sie zu klein für den Aktenkoffer und zu groß für praktisch jede Sakko- und Hosentasche sind. Mit einer Hand ist das Xperia Z Ultra praktisch nicht bedienbar und beim Telefonieren hat man gelegentlich das Gefühl, sich einen Ziegelstein ans Ohr zu halten. Wen solche Details nicht stören, der erhält mit dem Xperia Z Ultra ein schnelles und solides Gerät, das tatsächlich Tablet-Qualitäten mit den Vorzügen eines Smartphones paart. Der Bildschirm, ein e-IPS TFT LCD-Panel mit 1.280 x 1.980 Pixel Auflösung und 344ppi Dichte, hinterlässt einen hervorragenden Eindruck. Das Schriftbild ist gestochen scharf und die Bildqualität übertrifft im Detail auch das Display des „kleinen“ Sony Xperia Z-Smartphones, das Pate gestanden hat. Auch am Prozessor gibt es nichts auszusetzen: Ein Quad-Core Snapdragon 800 mit 2,2 GHz gibt den Takt an, für die Grafikdarstellung sorgt ein Adreno 330. Das ergibt insgesamt eine sehr gute Performance ohne Wartepausen oder „Ruckelpartien“ bei Spielen, HDVideos oder im Web.

© Sandberg

Der fi-65F von Fujitsu wurde für schnelle Scans am PoS gebaut.

© Sony (2)

Chris haderer

Die einfache WinZip-Oberfläche macht auch Laien keine Sorgen.

medianet

inside your business. today.

freitag, 6. dezember 2013 – 29

NÖ industrieoffensive

Viel energie für 2014

Umfangreiches Maßnahmenpaket soll Standort noch attraktiver machen Seite 32

Illwerke AG investiert 159 Mio. Euro ­in Modernisierung und neue Anlagen Seite 34

© Illwerke

© IV NÖ/Johann Marihart

industrialtechnology konjunktur monatliche analyse © EPA/Diego Azubel

RCA gegen Private und alle gegen die Lkws

© Engel/Claus-Rene Tacha

short

Schwertberg. Christian Pum, CSO der Engel Holding GmbH, wird am 31. Dezember das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen und in eine andere Branche wechseln. „Eine Entscheidung, die wir bedauern, aber akzeptieren”, so Engel-CEO Peter Neumann. Zu Pums Nachfolger wurde Christoph Steger (Bild) bestellt, der die Agenden mit sofortiger Wirkung übernimmt. Steger trat Anfang 2012 in das Unternehmen ein und hat seither die Business-Unit Engel Packaging mit großem Erfolg geleitet.

www.engelglobal.at

© ÖBB/www.peterrigaud.com

Berlin. Die Q:Charge Europe AG baut mit der Übernahme der Manir d.o.o Kroatien als zentralen Recyclingstandort für die gesamte Balkanregion aus. Grund für diesen strategischen Schritt ist der Umstand, dass man davon ausgeht, dass in Mazedonien, Kroatien, Serbien und Bulgarien in den kommenden Jahren höhere Mengen an Elektroschrott anfallen werden.

Darüber hinaus hat die Q:Charge Europe für die südosteuropäischen Länder auch die Vertretung der Schweizer RW Recycling World GmbH, einem Unternehmen, das auf Umwelttechnologie und Recyclinganlagenbau spezialisiert ist, übernommen.

www.q-charge.de

© APA/Barbara Gindl

Marktanalyse Im immer härteren Wettbewerb beim Gütertransport kommt die Bahn nicht auf Schiene, und Marktführer RCA gerät durch die private Konkurrenz vor allem auf den lukrativen Strecken noch weiter unter Druck.

Seite 30 Palfinger Weiterer Ausbau des Marine-Geschäfts

Die Industriekletterer von Megarme gehören jetzt zur Palfinger-Gruppe.

Salzburg. Die Palfinger Gruppe hat vor Kurzem die österreichische Palfinger systems (stand bisher im Besitz der Familie Palfinger) und die arabische Megarme übernommen und baut damit seine Kompetenz im Marine-Geschäft weiter aus.

Palfinger systems ist auf innovative Maschinen- und Prozesstechnologien sowie maßgeschneiderte Kunden- oder Projektlösungen spezialisiert und hat erst vor Kurzem einen bedeutenden Auftrag aus Singapur im Ausmaß von rund 10 Mio. € erhalten. Megarme ist auf Industriekletterer für Service- und Wartungsarbeiten spezialisiert.

www.palfinger.ag

Neues Maschinenlager in China

© Arburg

Akquisition von Spezialbetrieben

© Megarme

Brüssel. Die Erzeugerpreise der Industrie sind im Oktober in der EU um 0,6% gegenüber September gefallen. In der Eurozone lag der Rückgang im Schnitt bei 0,5%. Österreich verzeichnete nach den am Dienstag präsentierten neuesten Daten von Eurostat einen Preisrückgang um 0,4%.

Die stärksten Rückgänge verzeichneten Kroatien, Italien und Ungarn (je -1,3%), sowie Dänemark (-1,1%). Die einzigen Preisanstiege wurden in Estland und Zypern (je +0,2%) sowie in Schweden (+0,1%) registriert http://epp.eurostat.

ec.europa.eu

Arburg Besserer Service für die Kunden in Asien

Traditioneller Löwentanz zur Einweihung des neuen Maschinenlagers.

Loßburg/Shanghai. Mit einer großen Feier und einem traditionellen Löwentanz eröffnete der Maschinenhersteller Arburg Ende November sein neues, 1.500 m� großes Maschinenlager in China. „Dies stellt einen neuen Meilenstein für unsere Aktivitäten in China dar”, so Benjamin Franz, Business Development Manager Asia; er betonte, dass die Kunden in Asien damit nun von kürzeren Lieferzeiten profitierten.

Für Arburg entwickelt sich China zu einem immer wichtiger werdenden Markt, wobei der Anteil der lokalen Kunden steigt

www.arburg.com

c ov e r

30 – industrialtechnology

short

Service für Healthcare und Life Sciences

Freitag, 6. Dezember 2013

Aktuelle Studie Economica Institut analysiert die Markt- und Wettbewerbssituation im Schienengüterverkehr

Bahntransport kommt nicht richtig auf Schiene Steigende Konkurrenz zwischen RCA und Privatbahn und zwischen Bahn und Straße. haben die Privaten bereits einen Marktanteil von 28%. Die Lokomotion transportiert Güter über den Brenner und die Tauern, die Wiener Lokalbahnen Cargo ist hauptsächlich im Container- und Ganzzuggeschäft auf der Donauachse tätig und die LogServ Logistik Service, drittstärkste und auch einzige reine Privatbahn, betreibt das Werksbahnnetz der voestalpine.

Bonn. DHL Global Forwarding hat seinen bestehenden Vertrag mit CSafe Global, einem führenden Hersteller von aktiv gesteuerten, mobilen Kühlgeräten, um drei Jahre verlängert. „CSafe spielt eine entscheidende Rolle im kontinuierlichen Bestreben, unseren Life-Sciences- und HealthcareKunden GDP-konforme Prozesse und Dienstleistungen anzubieten“, so Laura Ackermann, Vice President Global Head Life ­Sciences Network & Operations, DHL Global Forwarding.

Zum Sortiment aktiver Containerlösungen von CSafe Global gehört der CSafe RKN, der einzige Luftfrachtcontainer seiner Art, der mit einem Kompressor betrieben wird und sowohl von der US Federal Aviation Administration (FAA) als auch der European Aviation Safety Agency (EASA) Freigaben erhalten hat und seit Mitte 2013 von DHL eingesetzt wird. www.dhl.de

© Panalpina

e-Freight ersetzt Begleitdokumente

Elektronische Dokumente sparen Kosten, Zeit – und 7.800 Tonnen p.a.

Aigen. Eine durchschnittliche Luftfrachtsendung umfasst gut 30 verschiedene Dokumente, die von jedem an der Sendung beteiligten Partner auch bearbeitet werden müssen. Insgesamt werden jährlich Begleitdokumente mit einem Gewicht von mehr als 7.800 t durch die Luft transportiert, was einen nicht unerheblichen Zeitaufwand, Kosten und Umweltbelastung bedeutet. Dieser könnte aber bald der Vergangenheit angehören.

Zu den Vorreitern bei der papierlosen Luftfracht zählt Panalpina, die bereits regelmäßige, papierlose Luftfrachtverbindungen zwischen Huntsville und Luxemburg, von Luxemburg nach Hongkong und von Guadalajara nach Huntsville anbietet. Das papierlose Luftfrachtnetzwerk wird jeden Monat weiter ausgebaut, und Panalpina ist zuversichtlich, dass sie sämtliche StandardLuftfracht auf seinen Boeing 747-8-Frachtern in weniger als zwei Monaten als e-Freight befördern wird.

Die einzigen Ausnahmen sind Flüge von und in die MEAC-Region (Naher Osten, Afrika und GUS) sowie Festlandchina und Brasilien. www.panalpina.com

Wien. Um die Straßen und die Umwelt zu entlasten, gilt seit Jahren die Devise, die Gütertransporte verstärkt auf die Schiene zu verlegen. Dafür wurde eine Infrastrukturoffensive für die Bahn mit hohen Investitionen „auf Schiene” gebracht. So werden allein derzeit um 390 Mio. € Terminals für den Güterverkehr ausgebaut und neu errichtet, darunter große intermodale Umschlagplätze in Wolfurt, Wörgl, Wels und Wien-Inzersdorf.

Auch Förderungen für den Güter-

Harte Konkurrenz

„Eine Evaluierung der Kostenstrukturen im Gütertransport und der Treffsicherheit des

© ÖBB/Archiv PG

CSafe Global ist integraler Bestandteil von DHL Thermonet.

Fördersystems könnte

Vor allem die höheren Kosten auf kurzen Strecken sorgen für Wettbewerbsnachteile.

sinnvoll sein.“

fällt der Abstand zwischen Straße und Schiene noch wesentlich größer aus. Die gesamte Verkehrsleistung aller Lkw zusammen ist doppelt so hoch wie jene der Bahn.

Fragt sich also, warum die Maßnahmen nicht greifen. Antworten darauf liefert jetzt das EconomicaInstitut mit einer aktuellen Studie über die Markt- und Wettbewerbssituation im Schienengüterverkehr.

Ein klarer Wettbewerbsnachteil der Schiene sind die Kosten. Denn der Großteil der Gütertransporte in Österreich (80%) betrifft Distanzen von unter 80 km. Bahntransporte sind aber erst ab einer Distanz von 200 km für die Anbieter kostendeckend, Einzelwagen im konventionellen Güterverkehr überhaupt

Christian Helmenstein GF economica institut

verkehr und zur Errichtung von Anschlussbahnen sollen die Schiene attraktiver machen.

Ein Plan, der allerdings nicht wirklich aufgeht, wie die Zahlen der Statistik Astria zeigen. So stieg das Transportvolumen österreichischer Unternehmen auf der Straße zwischen 2010 und 2012 von 331 Mio. t auf knapp 334 Mio. t, jenes auf der Schiene sank im gleichen Zeitraum von 107,7 auf 100,5 Mio. t. Berücksichtigt man auch ausländische Lkw und Eisenbahnen, so

erst ab mehr als 300 km. Dabei stellen die Zugfahrkosten den größten Brocken dar. Sie machen bei Einzelwagentransporten rund ein Drittel der Gesamtkosten aus und bei Ganzzugtransporten mehr als die Hälfte. Der Anteil der Verschubkosten beträgt bei Einzelwagentransporten 26%, bei Ganzzügen 14%.

Seit der Marktöffnung im Schienenverkehr sieht sich die ÖBBTochter Rail Cargo (RCA) noch mit einer weiteren Konkurrenz-Front konfrontiert: Zwar ist sie nach wie vor klarer Marktführer, verliert allerdings kontinuierlich Anteile an die Privatbahnen. Vor allem im Transitverkehr – jener Sparte, die auch ohne Ausgleichszahlungen des Bundes kostendeckend ist –

Christian Helmenstein, Studienautor und Leiter des Economica Instituts, geht davon aus, dass der Wettbewerb vor allem im Ganzzugverkehr auf den Transitstrecken noch härter werden wird und in diesem Zusammenhang eine Evaluierung der Treffsicherheit des Fördersystems sinnvoll wäre. „Der kaum vorhandene Wettbewerb im Einzelwagenverkehr deutet darauf hin, dass dieser grosso modo auch in Zukunft von RCA bedient wird, da dieser ein flächendeckendes Netz von Verladezentren und Verschubknoten erfordert und mit hohen Zugbildekosten versehen ist.”

Damit gerät die RCA weiter unter Druck und hat jetzt die Verträge mit zehn Privatbahnen zum Jahresende gekündigt, wodurch sich diese (nicht ganz grundlos) wirtschaftlich gefährdet sehen. Allerdings habe, so Helmenstein, die Bedienung von betriebswirtschaftlich unrentablen Strecken volkswirtschaftliche Vorteile für die regionalen Produktiosunternehmen sowie den Umweltschutz. „Die Zukunft der Logistik wird durch ein weiter verbessertes Zusammenspiel von Bahn und Lkw mitbestimmt sein”, schließt die Studie, lässt aber offen, wie das konkret aussehen könnte. www.economica.at

DB Schenker Seit der Ostöffnung ist die bulgarische Landesorganisation zum Marktführer geworden

Erfolgreiche Positionierung in Bulgarien Sofia. Vor Kurzem feierte DB Schenker sein 20-jähriges Jubiläum in Bulgarien. Doch die Geschäftstätigkeit in diesem Land reicht eigentlich sehr viel weiter zurück, nämlich bis ins Jahr 1889, und wurde gleich nach der Öffnung Osteuropas wieder aufgenommen.

Seither wurde die Schenker EOOD kontinuierlich ausgebaut und ist heute der führende Anbieter von Transport- und Logistikservices in Bulgarien. „Diesen Erfolg unserer bulgarischen Landesorganisation haben wir vor allem unseren Kunden zu verdanken“, so Kurt Leidinger, Vorstandsvorsitzender der Schenker & Co AG.

Luft- und Seefracht und Bahnspedition gehören auch Dienstleistungen wie Lager-, Projekt- und Zollservice zum Angebot sowie auch anspruchsvolle Kontraktlogistik-Lösungen, Schwer- und Spezialtransporte sowie Umzugsservice, Messe- und Ausstellungslogistik.

Jüngster Neuzugang auf der Kundenliste ist der schwedische

Moderiese H&M, der in den vergangenen zwei Jahren in Bulgarien sein Filialnetz stark ausgebaut hat.

Von seinem 7.000 m� großen Logistiklager im Iliensko-Bezirk in Sofia aus beliefert Schenker EOOD derzeit regelmäßig zehn H&M-Filialen in Bulgarien – dank des kundenorientierten Logistiksystems und des gut entwickelten bulgarischen Inlandsnetzwerks

„Diesen Erfolg unserer bulgarischen LandesEOOD haben wir vor allem unseren Kunden zu verdanken.“

Gute Entwicklung Schenker EOOD verfügt über insgesamt sieben Standorte und beschäftigt 230 Mitarbeiter. Der Logistik-Terminal in Sofia/Bozhurishte ist einer der modernsten des Landes. Die bulgarische Organisation bietet internationale Landverkehre mit regelmäßigen Linien von und nach allen europäischen Ländern. Neben Landverkehr,

innerhalb von 24 Stunden. Das ist ein wesentlicher Faktor für den Fashion-Diskonter, der für seine rasch wechselnden Kollektionen bekannt ist.

organisation Schenker

Kurt leidinger, vorstandsvors. schenker & co ag

© DB Schenker

© DHL

britta biron

Schenker EOOD hat kürzlich die Logistik von H&M in Bulgarien übernommen.

Von Bulgarien aus werden auch die griechischen Umschlagknoten Thessaloniki und Athen und die daran angeschlossenen 27 griechischen H&M-Filialen regelmäßig beliefert. www.dbschenker.at

ko n j u n k tu r ba r ome t e r

Freitag, 6. Dezember 2013

industrialtechnology – 31

Stimmungsbild Österreich freut sich über stärkstes Wirtschaftswachstum seit 2011, China will privaten Investoren Einstieg in Staatsbetriebe erleichtern

Mit Optimismus ins neue Jahr

Europa kämpft weiter mit geringer Inflation, Brasilien gegen Rezession; das US-Weihnachtsgeschäft bleibt unter den Erwartungen.

Europa

▲

In Europa steht nach wie vor das Thema Inflation im Fokus. Diese ist im Oktober auf einen Stand von 0,7% gefallen, eine ähnlich tiefe Rate wurde zuletzt vor rund vier Jahren gemessen. Für November wird ein leicht höherer Wert (0,9%) im Euroraum erwartet.

USA Der US-Einzelhandel musste heuer das schwächste ThanksgivingWochenende seit 2009 verzeichnen. Die Umsätze stiegen nur um 2,3%, die Prognose für das gesamte Weihnachtsgeschäft liegt nun nur noch bei 2,4%. Vor dem Feiertagswochenende hatte man noch einen Anstieg von 3,5 % erwartet.

Japan

fallenden Rupie stark angezogen und konnten damit die nur mäßige Inlandsnachfrage abfedern.

Unter der Lupe: China will Privatwirtschaft stärken

Lateinamerika Brasilien dürfte sich weiter auf einem eher schwachen Wachstumspfad befinden, eine Rezession dürfte aber vermieden werden. Die Notenbank, die die Leitzinsen Ende November auf 10% angehoben hat, könnte sich dadurch veranlasst sehen, im Zinsstraffungszyklus eine Pause einzulegen.

Monika Rosen ist Chefanalystin im Bank Austria Private Banking.

© EPA/Diego Azubel

Monika Rosen

Der 18. Parteikongress der Kommunistischen Partei in China, der Anfang November stattgefunden hat, hat weitreichende Änderungen der chinesischen Sozial- und Wirtschaftspolitik zur Folge. Neben einer Entschärfung der Ein-Kind-Politik beschlossen die Verantwortlichen, das Verhältnis von Staat und Markt neu zu ordnen, und dem Markt eine entscheidendere Rolle in der Ressourcenallokation zukommen zu lassen als bisher. So ist geplant, die Privatwirtschaft, die heute bereits 60% der chinesischen Wirtschaftsleistung beiträgt, zu stärken und die Dominanz der Staatsunternehmen zurückzudrängen.

Privaten Investoren soll so z.B. der Einstieg in staatseigene Unternehmen ermöglicht werden, um die Staatsunternehmen dadurch wettbewerbsfähiger zu machen. Weiters plant die Regierung eine Deregulierung der Preise für Rohstoffe wie Wasser und Gas; weitere Liberalisierungen soll es in den Bereichen Telekommunikation und Transport geben, um so die Position der Privatwirtschaft zu stärken. Auch der Bankensektor soll für Privatinvestoren zugänglich gemacht werden, die Beschränkungen für ausländische Investitionen sollen zum Teil entschärft werden. Bis zum Jahr 2020 sollen die Details der geplanten Reformen umgesetzt worden sein.

▲

Die japanische Notenbank setzt ihre ultralockere Geldpolitik fort. So soll die Wirtschaft mit ausreichend frischem Geld versorgt und die japanische Konjunktur weiter angekurbelt werden. Die Exportzahlen sind auf dem höchsten Stand seit drei Jahren. Im Oktober plus 18% gegenüber dem Vormonat.

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Der chinesischen Notenbank zufolge will China das Wachstum durch Reformen und nicht mehr durch eine ultralockere Geldpolitik vorantreiben. Für 2014 wird eine Verlangsamung des Wachstums auf rund 7,4 Prozent erwartet. Damit liegt der Wert nur knapp über dem Mindestwachstum (7,2%), das laut der chinesischen Führung nötig ist, um einen stabilen Arbeitsmarkt zu ermöglichen.

Indien Das Wirtschaftswachstum in Indien liegt das vierte Quartal in Folge unter 5 Prozent –der längste Zeitraum seit 2005. Von Juli bis September wurde ein Wachstum von 4,8 Prozent verzeichnet. Die Exportzahlen haben aufgrund der

Demner, Merlicek & Bergmann

China

Österreich Spezial Stärkstes Wirtschaftswachstum seit dem Jahr 2011 Die österreichische Konjunktur setzte ihren Aufwärtstrend auch im Oktober fort. Für das Schlussquartal 2013 wird das stärkste Wirtschaftswachstum seit Anfang 2011 erwartet, es kann mit einer Wachstumssteigerung von etwa 0,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal gerechnet werden. 2013 sollte die heimische Wirtschaft damit um rund 0,3 Prozent wachsen. Wichtigste Stütze bleibt dabei bis zum Jahresende voraussichtlich die Auslandsnachfrage, die wohl für gute Stimmung in der heimischen Industrie sorgen wird.

Die Stabilisierung der europäischen Wirtschaft hat nicht nur für eine Besserung der Stimmung in allen wichtigen Märkten der heimischen Wirtschaft gesorgt, sondern auch für Zuversicht unter den österreichischen Konsumenten. Diese blicken weitaus optimistischer in die Zukunft als noch in den vergangenen Monaten. Es ist so ein leichter Anstieg der Einzelhandelsumsätze zu erwarten. Der private Konsum wird damit moderat zum Wachstum im heurigen Schlussquartal beitragen. 2014 wird die Inlandsnachfrage stärker als im heurigen Jahr die Exportwirtschaft unterstützen können. Für das kommende Jahr ist ein Wachstum von 1,8 Prozent zu erwarten.

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32 – industrialtechnology

Freitag, 6. Dezember 2013

Gemeinsame Ziele Industriellenvereinigung, Wirtschaftskammer und Land Niederösterreich ziehen an einem Strang

short

Niederösterreichischer Masterplan für Industrie

© Lenzing Fibers/Langhans

Lenzing setzt den ­Sparstift stärker an

Mit einem vielfältigen Maßnahmenbündel will man den Standort noch attraktiver machen.

„Bildung ist Basis für

Politik beraten soll. Weiters ist der Aufbau von Forschungs-Datenbanken vorgesehen.

Ein neues Projekt im BildungsBereich ist das Talentehaus der NÖ Landesakademie, das jetzt mit einem MINT-Schwerpunkt startet (ein erster Robotik-Workshop für 12- bis 14-Jährige hat bereits stattgefunden) und sukzessive ausgebaut werden soll. „Damit wollen wir Talente erkennen, um eines Tages Patente zu ernten“, so LH Erwin Pröll.

die Wettbewerbsfähig­

Exporte forcieren

britta biron

Weltweit sollen rund 600 Arbeits­ plätze eingespart werden.

St. Pölten. „Die Rahmenbedingungen haben sich massiv verändert und der Wettbewerb um beste Standortbedingungen hat sich deutlich verschärft“, erläutert IV-NÖ-Präsident Johann Marihart die Hintergründe zu dem vor wenigen Tagen präsentierten Maßnahmenpaket, mit wel-

Lenzing. Auch wenn der Umsatzrückgang angesichts der flauen Konjunktur in den ersten drei Quartalen mit 7,7% recht moderat ausgefallen ist, hat Faserhersteller Lenzing ein umfassendes Programm auf Schiene gebracht, mit dem bis 2015 jährlich 120 Mio. € eingespart werden sollen.

Dies betrifft Materialkosten, Sachaufwand und den Overheadbereich, aber auch Personaleinsparungen in allen Standorten. Insgesamt werden weltweit bis zu 600 Stellen abgebaut bzw. nicht mehr nachbesetzt. Ausgebaut werden dagegen Verkauf und Marketing und man will sich künftig stärker auf die wichtigsten Fasermärkte Asien und Türkei fokussieren. www.lenzing.com

daher eine tragende Säule des Maß­ nahmenprogramms.“ Sonja Zwazl Präsidentin der WKNÖ

WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl und IV-Niederösterreich-Präsident Johann Marihart.

Siemens sorgt für mehr Power im Kartonwerk

© Mayr Melnhof

chem Niederösterreich seine Position am Markt stärken will. „Mit dem industriepolitischen Maßnahmenprogramm legen wir gemeinsam einen weiteren Grundstein für die wirtschaftliche Weiterentwicklung und den zukünftigen Erfolg im internationalen Wettbewerb“, ergänzt Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav. „Unsere Aufgabe als Land ist es, bestmögliche Rahmenbedingungen für Unternehmen zu schaffen.

Durch die enge Kooperation mit der IV-NÖ und der WKNÖ können wir die Politik des Landes noch besser auf die Bedürfnisse der Wirtschaft abstimmen.”

Das Programm umfasst dabei vielfältige Maßnahmen in den

Kartonmaschine erhält ein neues integrietes Antriebssystem.

Wien. Mayr Melnhof Karton AG hat Siemens-Division Drive Technologies mit der Modernisierung einer Kartonmaschine (KM3) am Standort Frohnleiten beauftragt. Im Rahmen der Erneuerung des Mehrmotorensystems setzt Siemens auf ein integriertes Antriebssystem, das aus High-Torque-Motoren der Reihe Simotics HT-direct und Servoumrichtern Sinamics S120 besteht.

Die wassergekühlten Direktmotoren werden erstmals in der Papierindustrie in Österreich eingesetzt. Im Zusammenspiel mit den Servoantrieben arbeitet die Kartonmaschine mit einem höheren Wirkungsgrad sowie einer höheren Energieeffizienz als zuvor. www.siemens.at

drei Handlungsfeldern Standort & Gesellschaftn Bildung sowie Forschung, Technologie & Innovation (FTI) – hier vor allem in den Schwerpunktbereichen Produktions- und Automatisationstechnologie, Oberflächentechnologie und Materialien, Nachwachsende Rohstoffe, Medizintechnik, Biotechnologie und Nahrungsmittelsicherheit.

Breites Themenspektrum „Es ist gelungen, viele Bereiche und Themen anzusprechen, die für die zukünftige Entwicklung des Standorts und unserer Industriebetriebe maßgeblich entscheidend sind“, betont Marihart, der

insbesondere auf den FIT-Bereich verweist: „Österreich ist ein Hochkostenland. Daher müssen wir vermehrt auf den Ausbau unserer Innovationskraft setzen. Mit Billigproduktion werden und wollen wir nicht mithalten können – wir benötigen innovative und hochqualitative niederösterreichische Produkte, die in aller Welt gefragt sind und dies auch in Zukunft sein werden.“ So wird unter anderem ein aus acht Industrievertretern (entsprechend der NÖ Industriebranchenstruktur) bestehendes FTI-Steering-Committee eingerichtet, das einen direkten Informationsfluss zwischen allen relevanten Stakeholdern sicherstellen und die

Auch eine Intensivierung der Exporte steht auf dem Plan. „Die Strategie, sich im Zuge der EU-Erweiterung auf die CEE-Märkte zu konzentrieren, ist aufgegangen. Rund 21 Prozent der NÖ-Exporte entfallen auf diese Märkte. Auch in Russland und der Türkei wurden seit Beginn der Exportoffensive bereits beispielgebende Kooperationen verwirklicht. Jetzt geht es aber darum, das hier Erreichte auch in neuen Märkten umzusetzen“, erläutert ecoplus-GF Helmut Miernicki die Ziele. Im Fokus hat man vor allem die Vereinten Arabischen Emirate.

Weiters sind „Smart Innovation Labs“ mit internationalen Experten zur gemeinsamen Identifikation neuer Wachstumspotenziale vorgesehen sowie „Virtual Labs“, Online-Plattformen, über die Unternehmen und Forschungseinrichtungen orts- und zeitunabhängig an gemeinsamen Problemstellungen arbeiten können. Zudem soll der Wissenstransfer zwischen Unternehmen und heimischen sowie internationalen Forschungseinrichtungen weiter ausgebaut werden. www.iv-niederoesterreich.at www.wko.at

Festo in China Investitionen in lokale Produktion, Forschung und Entwicklung sowie Ausbildungsmaßnahmen

Boom-Region der Automatisierungstechnik Esslingen. Um das rasante Wachstum des chinesischen Automatisierungsmarkts nutzen zu können, hat Festo in den letzten Jahren in China massiv investiert und seine Kapazitäten in Vertrieb, Fertigung, Materialfluss sowie Forschung und Entwicklung kräftig ausgebaut. „China verfügt bereits über den weltweit größten Binnenmarkt, eine starke industrielle Produktion

Kein oberflächlicher Zusammenschluss

und den größten Markt für die Automobilproduktion. Das Land wird sich daher in den nächsten Jahren zum weltweit größten Markt für Automatisierungstechnik entwickeln“, so JJ Chen, GF von Festo Greater China. „Unsere Kunden in Asien erwarten sich Produkte und Lösungen auf demselben hohen technischen Niveau genauso wie kurze Lieferfristen, für die wir in

Europa bekannt sind.“ Für individuell zugeschnittene Lösungen und Anwendungen wie kundenspezifische Handhabungssysteme oder Schaltschranklösungen wurde das „Greater China Solution Engineering Centre“ gegründet und in diesem Herbst auch das Technical Engineering Centre China (TEC) erweitert.

Steigende Nachfrage

© Festo

Wr. Neudorf. Die Reiter Oberflächentechnik übernimmt im Zuge einer Nachfolgeregelung Anfang 2014 die otg Oberflächentechnikgeräte GmbH. „Ein wichtiger Schritt, um unsere Position in Österreich auszubauen”, so Reiter-GF Frank Reiter. „Gemeinsam können wir mit dem kompletten Produktspektrum maßgeschneiderte Lösungen anbieten.“ Der bisherige ots-GF Herbert Morhammer wird dem Unternehmen als Berater weiter zur Verfügung stehen. www.reiter-oft.de

© IV Niederösterreich/Johann Marihart

keit von morgen und

Produkte und Didactic-Maßnahmen von Festo sind in China sehr gefragt.

Nachdem auch der Fachkräftemangel für vielen Unternehmen in China ein Thema wird, hat Festo 2011 in Zusammenarbeit mit der deutschen Außenhandelskammer (AHK), dem Jinan Vocational College und drei europäischen Unternehmen zusätzlich zu den bereits existierenden Schulungsprogrammen die duale Berufs- und Hochschulausbildung nach China „exportiert“.

Die Einrichtung umfasst eine voll bestückte Mechanikwerkstatt, eine CNC-Werkstatt, einen Raum für pneumatische, hydraulische und elektronische Regelungstechnik, einen Schulungsraum mit

mechatronischen MPS-Anlagen von Festo Didactic sowie Schulungsräume für Computer, SAP und Messtechnik. Heuer schlossen 70 Auszubildende die dreijährige

„Durch die strate­ gischen Investiti­ onen konnten wir die ­Grundlage für unser weiteres Wachstum in China schaffen.“ JJ chen gf von festo greater china

Ausbildung ab. Darüber hinaus arbeitet Festo eng mit chinesischen Hochschulen wie mit der Tongji University im Bereich der Industrieautomation zusammen. www.festo.de

i n n ovati on & U n te r n e hm e n

Freitag, 6. Dezember 2013

industrialtechnology – 33

SPS IPC Drives Fachmesse verzeichnet Plus bei Besuchern, Ausstellern & Fläche

Leistungsschau der Automatisierung 2015 findet die Automatisierungsmesse erstmals auch in Indien statt.

Norbert Berger

Nürnberg. Auch heuer konnte, laut Veranstalter Mesago, die SPS IPC Drives ihre Position als führende Fachmesse der elektrischen Automatisierungsbranche bestätigt. Gestiegen ist sowohl die Zahl der Fachbesucher (60.027 gegenüber 56.874 im Vorjahr) als auch der Ausstellern (1.662 vs. 1.458).

316 Teilnehmer nahmen das umfassende Informationsangebot des parallel zur Messe stattfindenden Kongresses in Anspruch, in dessen Rahmen auch die Innovationspreise der Automatisierungsindustrie vergeben wurden, die heuer an Werner Kraus (Fraunhofer IPA), Michael Homann (Technische Universität Braunschweig) und Henning Osterfeld (Bosch Rexroth AG) gingen.

Das erfolgreiche Konzept der Messe wird jetzt auch nach Indien exportiert. Vom 5. bis 7. Februar 2015 werden Messe Frankfurt Trade Fairs India in Zusammenarbeit mit Mesago Messe Frankfurt die erste „SPS Automation India – Driving manufacturing processes of the future“ im Mahatma Mandir Convention and Exhibition Centre in Ahmedabad im Bundesstaat Gujarat organisieren.

Gujarat ist ein bedeutender Produktionsstandort für Chemikalien, Textilien, Kunststoff, Glas, Gas- u. Erdöl, Automobilen, Mineralien und Keramik mit einem geschätzten Investitionsvolumen von rund 17 Mrd. € für die nächsten Jahre.

Raj Manek, Managing Director bei Messe Frankfurt Trade Fairs India, dazu: „Die Lösung für Indiens Streben nach industrieller

© Mesago/Thomas Geiger

Hohe Internationalität

1.662 Aussteller aus 42 Ländern präsentierten heuer ihre Innovationen.

Wettbewerbsfähigkeit auf Weltniveau liegt in der Automatisierung. Wir sind zuversichtlich, dass die SPS Automation India einerseits den Playern in diesem Sektor die perfekte Plattform für die Präsentation ihrer Technologien bieten wird, während andererseits der indische Markt Zugang zu Automatisierungslösungen erhält, die dafür konzipiert sind, die Profitabilität zu verbessern und die Fertigungsabläufe zu optimieren.“ Die indische Automatisierungsindustrie, deren Volumen auf rd.

1,5 Mrd. € geschätzt wird, verzeichnet ein jährliches Wachstum

von 12%, wodurch sich attraktive Chancen für den Sektor eröffnen.

Im Zuge der Entwicklung des indischen Markts ist auch die Notwendigkeit einer größeren Wettbewerbsfähigkeit im Hinblick auf Produktivität, Rentabilität, Sicherheit und Nachhaltigkeit der Fertigungsprozesse gewachsen.

Außerdem gehen Experten davon aus, dass die aktuelle Situation des Industrieautomatisierungssektors in Indien durch eine Anregung der Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen noch weiter verbessert werden kann. www.mesago.de

Kuka Neue Waterproof-Ausrüstung für KR Agilus

Rockwell Sparprogramm

Augsburg. Kompakt, präzise, wendig, schnell und dabei äußerst platzsparend, das waren bisher die wesentlichsten Vorteile der Kleinroboter-Serie KR Agilus von Kuka. Jetzt kommen sie dank einer neuen Waterproof-Ausrüstung, die erstmals auf der diesjährigen EMO vorgestellt wurde, auch mit widrigen Bedingungen wie Wasser, Öl und Schmutz problemlos klar.

Stabile Edelstahlabdeckungen, eine beständige Oberflächenbe-

Linz. Der Maschinenbau steht unter dem ständigen Druck, Produkte stets kostengünstiger zu planen und schneller auszuliefern. Um mittelständische Maschinenbauern hierbei zu unterstützen, hat Rockwell Automation seine kostenlosen Softwaretools Connected Components Accelerator Toolkit (CCAT) und Connected Components Workbench weiterentwickelt.

Das CCAT ist eine Komplettlösung für die technische Planung und Implementierung von Standalone-Maschinensteuerungslösungen. Eine übersichtliche Startseite führt den Anwender per Dropdown-Menü durch die Optionen. Maschinenbauer wählen einfach ihre Steuerung aus und das Toolkit liefert eine vollständige Auswahl kompatibler Komponenten und führender Anwendungsentwicklungswerkzeuge. Dazu gehören auch eine Liste kompatibler Materialien, Schaltschranklayouts und Verdrahtungszeichnungen, vorgeschriebene Steuerungsprogramme, Schnellstartanleitungen und HMI-Beispielanzeigen mit Diagnosefunktionen. www.rockwellautomation.com

Bleibt nicht im Regen stehen

© Kuka Robotics

handlung sowie zusätzliche Dichtungen im Inneren ermöglichen den Einsatz etwa in Werkzeugmaschinen, die mit hohen äußeren Belastungen wie Späne, Kühlschmiermittel, Spritzwasser oder Öl bisher zu schädlich für einen PräzisionsRoboter waren. Der KR Agilus WP mit 900 mm Reichweite ist bereits erhältlich, die beiden anderen Reichweiten-Varianten folgen Anfang 2014. www.kuka-robotics.com

Spritzwasser oder Schmutz können dem KR Agilus nichts mehr anhaben.

Gratis-Tool

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34 – industrialtechnology

Freitag, 6. Dezember 2013

Illwerke AG Nach eineinhalb Jahren Bauzeit wurde das neue Wasserkraft-Kompetenzzentrum eröffnet

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Eine Menge neuer ­Energie für die Zukunft

Höhere Ausbeute bei Solar-Energie

© Fraunhofer ISE

Für 2014 wurde ein Investitionsprogramm mit einem Volumen von 159 Mio. Euro beschlossen. britta biron

Bregenz. Die Bürogebäude der Vorarlberger Illwerke AG im Montafon stammten teilweise aus den 1940er-Jahren und entsprachen nicht mehr dem Nachhaltigkeitsverständnis des Unternehmens. „Eine Sanierung auf den energietechnisch neuesten Stand wäre

Hochkonverter kann ein größeres Spektrum des Sonnenlichtes nutzen.

Freiburg i.Br. Ebenso wie das menschliche Auge „sieht” auch eine Solarzelle nur einen Teil der Sonnenstrahlung: Bei jenen aus Silizium gehen etwa 20% der Energie des Sonnenspektrums verloren.

Forscher des FraunhoferInstituts für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg haben gemeinsam mit Kollegen der Universität Bern und der Heriot-Watt University Edinburgh nun erstmals einen Teil dieser IR-Strahlung für Silizium-Solarzellen mithilfe eines Hochkonverters im praktischen Einsatz genutzt.

Dabei sammelt der Hochkonverter die auf mehrere Elektronen verteilte Energie und überträgt sie auf ein einziges Teilchen, dessen Energie damit steigt und so von der Solarzelle „gesehen“ und zur Sromerzeugung genutzt werden kann.

Während normale SiliziumSolarzellen nur 30% des Sonnenlichts in elektrischen Strom umwandeln können, liegt die Quote bei Hochkonvertern bei 40% „Wir haben die Solarzellen mit Metallgittern auf der Vorder- wie auf der Rückseite versehen, damit das IR-Licht durch die Solarzelle hindurchgeht. Zudem lässt sich das Licht so von beiden Seiten nutzen, man spricht von einer bifacialen Solarzelle“, erläutert Fischer. www.fraunhofer.de

„Regelmäßige Überholungen der Kraftwerke sichern die langfristige und möglichst störungsfreie Verfügbar-

Helmut Mennel Vorstand illwerke vkw

© Illwerke

keit der Anlagen.“

Im nächsten Jahr stehen bei den Illwerken umfangreiche Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen am Plan.

betriebswirtschaftlich nicht rentabel gewesen. Ein Neubau hingegen brachte neben der Energieeffizienz auch viele organisatorische Vorteile“, so Christof Germann, Mitglied des Vorstands der Vorarlberger Illwerke AG, zum kürzlich feierlich eingeweihten Neubau.

Kompetenzen gebündelt Für die Planung wurden Architekturbüros aus Österreich, Deutschland und der Schweiz eingeladen und schließlich das Projekt der Architekten Hermann Kaufmann ZT GmbH aus Schwarzach ausgewählt, da es „als sogenanntes Green Building in Passivhausstandard alle Vorteile nachhaltiger Bau-

OMV-Fördermengen leicht gesunken

weise vereint“, so Vorstandsmitglied Helmut Mennel.

Das neue Illwerke Zentrum Montafon (IZM), in dem jetzt die die Bereiche Erzeugung, Engineering Services, Energiewirtschaft, Infrastruktur Services sowie die administrativen Einheiten an einem Ort gebündelt sind, verfügt über fünf Geschosse mit einer Nutzfläche von über 10.000 Quadratmetern und ist eines der größten in Holzhybridbauweise errichteten Bürogebäude der Welt.

Ressourcenschonend Durch die Verwendung des nachwachsenden Rohstoffs Holz ist der Ressourcenverbrauch im

Vergleich zu konventionellen Bauweisen nachhaltig optimiert und auch die CO2-Bilanz um bis zu 90% günstiger.

Umfangreicher Ausbau Auch für das nächste Jahr sind umfangreiche Investitionen geplant, diese Woche hat der Aufsichtsrat der Illwerke AG den Finanzrahmen dafür festgelegt. Insgesamt stehen für neue Anlagen und Instandhaltungsmaßnahmen im Kraftwerksbereich und in die Netzinfrastruktur im nächsten Jahr 159 Mio. € zur Verfügung.

Auf dem Plan steht unter anderem eine Generalüberholung des Lünerseewerks sowie des Kraft-

werks Kopswerk. Weitere Schwerpunkte des Investitionsprogramms 2014 stellen Erweiterungsmaßnahmen der Umspannanlage Bürs sowie das Projekt Rellswerk dar.

Mennel dazu: „Aufseiten der VKW betreffen die wesentlichsten Maßnahmen Instandhaltungsarbeiten beim Kraftwerk Gampadels und beim Kraftwerk Andelsbuch.

Durch die regelmäßigen Überholungen unserer Kraftwerke können wir die langfristige und möglichst störungsfreie Verfügbarkeit der Anlagen gewährleisten.“ Weitere Investitionen betreffen die weitere Steigerung der Netzsicherheit sowie die Umstellung auf intelligente Zähler (Smart Meter). www.illwerke.at

Entsorgungswirtschaft Einheitliche Gesetze, mehr Kontrollen gegen illegale Exporte und Förderung von F&E

Bessere Rahmenbedingungen notwendig © OMV

Wien. „Österreich ist ein Musterland bei Ressourcenwirtschaft und Abfallentsorgung; das muss auch so bleiben“, kommentiert der Präsident des VÖEB, Robert Gruber, die Situation der Branche in Österreich. Dafür sei aber eine Verbesserung der Rahmenbedinungen notwendig.

Zu den Forderungen der Branche an die Politik gehört vor allem eine

Das heurige Produktionsniveau liegt etwas unter jenem des Vorjahrs.

Genehmigung für die Sammlung und Behandlung von Abfällen in der gesetzlich vorgegebenen Zeit zu erhalten und es zudem auch keine einheitlichen Regelungen für den Transport gibt. Zudem gäbe es auch hinsichtlich der Bewertung der verschiedenen Stoffe keine einheitlichen Regelungen. Was in einem Bundesland als harmlos angesehen wird, kann in einem anderen in die Gruppe der gefährlichen Stoffe fallen. Das stelle für Unternehmen, die bundesweit agieren, eine unsinnige Hürde dar.

Bemängelt wird auch, dass die Kommunen immer mehr zur Übernahme von privatwirtschaftlich organisierten Entsorgungsleistungen von Gewerbe- und Industrieabfall tendieren; das verhindere einen fairen Wettbewerb.

Wirtschaft kein Widerspruch.“ Auch müssten verstärkte Kontrollen gegen den illegalen Abfallexport eingeführt werden, der die Branche jährlich Umsätze im zwei-

„Dass es in einem kleinen Land wie Österreich neun verschiedene Abfallwirtschaftsgesetze gibt, ist nicht einzusehen.“ Robert gruber Präsident VÖFB

Einheitliche Strukturen

© VÖB

Wien. Im dritten Quartal sank die Gesamttagesproduktion der OMV um 7%. Grund dafür waren Sicherheitsprobleme und Streiks in Libyen und im Jemen sowie der Produktionsstillstand des Felds Maari in Neuseeland. Die Erdgastagesproduktion ging um 4% zurück.

Grund dafür sind geringere Förderungen in Österreich, verursacht durch einen Wassereintritt in einer wichtigen Produktionsstätte, und in Rumänien (Workover-Aktivitäten im Feld Totea). Nach der kürzlich abgeschlossenen Akquisition der offshore StatoilAssets wird erwartet, dass das Produktionsniveau im nächsten Jahr in einer Bandbreite von 320-340 kboe/d liegen und bis 2016 auf rund 400 kboe/d steigen wird. www.omv.com

Vereinheitlichung der gesetzlichen Rahmenbedingungen innerhalb Österreichs. „Dass es in einem so kleinen Land wie Österreich neun verschiedene Landesabfallwirtschaftsgesetze gibt, ist nicht akzeptabel und schon gar nicht erklärbar“, wundert sich Gruber und kritisiert, dass es in einigen Bundesländern praktisch nicht möglich ist, die

Robert Gruber, Präsident des VÖFB: Vereinheitlichung der Gesetze ist wichtig.

Eine weitere Forderung ist die Neustrukturierung der Zuständigkeiten. Gruber dazu: „Ideal wäre eine Zusammenfassung der Agenden in einem Ministerium. Denn aus unserer Sicht sind Umwelt und

stelligen Millionenbereich kostet.

Last but not least wünscht man sich staatliche Förderungen für die notwendigen Forschungs- und Entwicklungstätigkeitkeiten. www.voeb.at

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Freitag, 6. Dezember 2013 – 35

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Von sieben Standorten aus werden täglich über 2.000 Kunden mit mehr als 130 Tonnen Textilien versorgt. ­Wozabal setzt nun einen Meilen­stein durch die Ein­leitung eines In­ novations­zyklus in Form einer kom­plexen Software. Seite 39

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Prävention 1,13 Mio. € stellen Pharmawirtschaft und Sozialversicherung für zwölf Projekte zur Verfügung, die mit konkreten Maßnahmen Süchte und psychosoziale Erkrankungen vermeiden sollen.

Grundlage ist der RahmenPharmavertrag, über den bis Ende 2015 insgesamt 82 Mio. € an Solidarzahlungen den Kassen zugutekommen. Seite 38

Gesetzesnovelle Alle Fraktionen in der Wirtschaftskammer fordern einstimmig eine Korrektur des Psychologengesetzes. Laut Fachgruppe und Wirtschaftsparlament bedroht das Gesetz 7.000 selbstständige Lebens- und Sozialberater.

Seite 36

inhalt

Healthcare > Honorarstreit beigelegt: mehr Geld für Ärzte

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Pharmareport und Lifescience > Forscher fordern raschere Zulassungen 36 > Probiotika helfen bei Antibiotika-Therapie 38 > Merck Darmstadt plant US-Offensive 38 > Astellas lieferte Infos zu Infektionskrankheiten 38 Medizintechnik und eHealth > Medizinproduktebranche wächst kräftig 39 >S alesianer Mietwäsche expandiert in Tirol 39

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Freitag, 6. Dezember 2013

Gesetzesnovelle WK-Wirtschaftsparlament: Psychologengesetz bedroht 7.000 selbstständige Lebens- und Sozialberater

Wirtschaftskammer macht in Präventionsstreit mobil Alle Fraktionen in der Wirtschaftskammer fordern einstimmig Korrektur von umstrittenem Gesetz.

GRAFIK DER WOCHE HIV-AIDS – DIE WELTWEITE SEUCHE HIV-Infizierte 2012 Afrika s dl 25 Mio. der Sa ara S d-/ 3,9 Mio. S d st Asien ateinamerika

1,5 Mio.

N rdamerika

1,3 Mio.

steur pa/ entralasien

1,3 Mio.

stasien

880,000

e st-/ itteleur pa

860,000

Na st/ N rdafrika

260,000

ari ki

250.000

zeanien 51.000 Quelle: APA/UNAIDS/Aids Hilfe; Grafik: Raimund Appl

Andreas Herz ist WK-Fachverbandsobmann und Vorsitzender der Lebens- und Sozialberater: „Existenz von Gewerbe bedroht“.

GewO reglementierte Gewerbe der Lebens- und Sozialberatung durch das neue Gesetz nicht berührt wird. Im bisher geltenden Psychologengesetz, das erst 1990 – zwei Jahre nach Gründung der Berufsgruppe der Lebens- und Sozialberater – erlassen wurde, war explizit festgehalten, dass es die Berufsrechte der Lebens- und Sozialberater nicht berührt. „Als Wirtschaftskammer bereiten wir nun unterschiedliche Schritte vor, um einen drohenden Engpass in der Versorgung unserer Klienten zu verhindern. Beispielsweise ist der Bereich der Burnout-Prophylaxe gefährdet – das lassen wir nicht zu“, so Flenreiss. Und Herz unterstreicht: „Es geht schließlich um die Existenz eines Gewerbes und

Zusatz im Gesetz vergessen „In der Verhandlung zum neuen Gesetz sind die Anliegen der Lebens- und Sozialberater nahezu ignoriert worden“, ärgert sich laut Aussendung auch Gerhard Flenreiss, Wiener Fachgruppenobmann der Gewerblichen Dienstleister, und ergänzt: „Wir machen uns nun bundesländerübergreifend für eine Adaption und für die für Lebensund Sozialberater notwendige Ergänzung des Gesetzes stark.“ Konkret geht es um das Fehlen der im alten Gesetz festgelegten Klarstellung, dass das nach §119

Betracht. Wir haben Gutachten unserer Juristen vorliegen, die uns darin bekräftigen. Wir schützen unsere Mitglieder und geben sicher nicht kampflos auf“, gibt sich Herz kämpferisch.

damit um die Sicherstellung von 7.000 Unternehmen. Eine Verweigerung dessen kommt einem fahrlässigen Vertrauensbruch gegenüber all unseren Kunden gleich, da diese mit einem Schlag im Stich gelassen werden. Es ist unverständlich, dass der Bereich der Gesundheitsförderung nunmehr nur auf die Psychologen beschränkt sein sollte, wo doch die Lebens- und Sozialberater bereits seit 25 Jahren auch in diesem Bereich tätig sind.“ Da das Gesetz im Nationalrat beschlossen wurde und am 1. Juli 2014 in Kraft treten soll, werden seitens der Wirtschaftskammer nun weitere Schritte eingeleitet. „Wir ziehen eine Verfassungsklage gegen das Gesetz über unseren Bundesverband in

Rechtsunsicherheit Im Rahmen des Wirtschaftsparlaments nun wurde auf Initiative des ÖVP-Wirtschaftsbunds mit Unterstützung aller anderen Fraktionen ein Dringlicher Antrag zur Novellierung des Psychologengesetzes eingebracht und einstimmig beschlossen. „Die Rechtsunsicherheit gehört behoben“, erläutert der Generalsekretär des Österreichischen Wirtschaftsbunds, Peter Haubner.

Honorarstreit WGKK und ÄK einigen sich bis Ende 2014

Pharma Studie fordert Lockerung für Innovationen

Wien. Die Verhandlungen zwischen der Wiener Ärztekammer und der Gebietskrankenkasse (WGKK) haben lang gedauert, doch nun gibt es eine Einigung auf die Tarife für 2013 und 2014. Der Abschluss umfasst für beide Jahre ein Honorarvolumen von insgesamt 948 Mio. €. Das entspreche 2013 einer Steigerung von 3,9%, 2014 werden es 3,77% sein, teilten die beiden Verhandlungspartner mit.

Darin berücksichtigt sei eine erwartete Zunahme von Patientenbesuchen bei Allgemeinmedizinern und Fachärzten im Ausmaß von jeweils rund zwei Prozent jährlich, hieß es in einer gemeinsamen Aussendung. Weiters einigten sich die Verantwortlichen auf den Ausbau der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Nächstes Jahr werden erstmals sechs Kassenstellen im niedergelassenen Bereich ausgeschrieben.

Auch dem Start des BrustkrebsFrüherkennungsprogramms stehe nichts mehr im Weg, teilten WGKK und ÄK mit. Dieser wurde durch die Honorarverhandlungen verzögert. „Es macht einen Kompromiss aus, dass beide Seiten nicht restlos zufrieden sein können; für die

Wien. Medikamente mit sehr hohem Nutzen sollten auch dann zugelassen werden, wenn noch eine Unsicherheit bezüglich der Risiken besteht. Zu große Rücksichtnahme auf mögliche Gefahren könne dazu führen, dass eine Arznei mit sehr hohem Nutzen für die Patienten nicht zugelassen oder seine Verwendung eingeschränkt wird. Zu diesem Schluss kam nun eine internationale Studie mit Wiener Beteiligung.

Die Entscheidung, ein Arzneimittel zuzulassen, basiere auf der Beurteilung von Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit. Wenn die Vorteile des neuen Medikaments die Nachteile klar überwiegen, erfolge üblicherweise die Zulassung: „Es kommt nichts auf den Markt, das einen höheren Risiko- als Nutzenfaktor hat, aber wenn es einen höheren Nutzen hat, sollte man darüber nachdenken, es schneller zuzulassen. Und: Ein Null-Risiko gibt es sowieso nicht“, betonte die CoAutorin der Studie, Brigitte BlöchlDaum, von der Universitätsklinik für Klinische Pharmakologie der MedUni Wien.

Die Untersuchung wurde kürzlich in Nature Reviews Drug

3,9% mehr Geld für Wiener Ärzte

Wienerinnen und Wiener ist die Versorgung jedenfalls auf gewohnt hohem Niveau gesichert“, kommentierte WGKK-Obfrau Ingrid Reischl die Tarif-Einigung. Ärztekammer-Vizepräsident Johannes Steinhart: „Die Verhandlungen verliefen aufgrund der Rahmenbedingungen der Gesundheitsreform unter ungünstigen Vorzeichen.“ Wien sei eine wachsende Großstadt, und dieser Entwicklung müsse man auch Rechnung tragen. (iks)

WGKK-Obfrau Ingrid Reischl: „Kompromiss sichert Versorgung in Wien.“

Forscher für raschere Zulassung Discovery veröffentlicht. Die Autoren, darunter auch der frühere MedUni Wien-Vizerektor für Forschung und jetzige Leitende Mediziner der europäischen Arzneimittelbehörde EMA, Hans-Georg Eichler, weisen dabei dezidiert auf die Opportunitätskosten hin: „Durch die fehlende Bereitschaft, eine gewisse Unsicherheit zu akzeptieren, entsteht ein Ressourcenmangel für die Entwicklung anderer Medikamente.“

© panthermedia.net/Walter Zerla

D

ieser Titel ist an dieser Stelle nicht neu: Die Kritik an Kürzungen im Gesundheitsbereich bekommt aber nun auch international Nahrung. Experten um den Ex-US-Finanzminister und ehemaligen Weltbank-Manager Larry Summers raten in einer Studie des renommierten Wissenschaftsmagazins The Lancet der Welt, massiv in die Gesundheit zu investieren.

So seien weltweit ähnliche Überlebenschancen erreichbar.

Bis zum Jahr 2035, so schreiben die Experten, könnte sich die Gesundheit der Weltbevölkerung angleichen; Summers sieht darin eine einmalige Chance in der Geschichte der Menschheit. Wenn vor allem die Staaten mit niedrigem und mittlerem Einkommen in den kommenden zwei Jahrzehnten zielgerichtet investierten, könnten sich Sterblichkeit, Lebenserwartung und Überlebenschancen weltweit annähern, so die Hoffnung.

Kernthese der Experten: Investitionen in die Gesundheit zahlen sich aus; was Staaten in die Gesundheit ihrer Bevölkerung investieren, bekommen sie verzinst zurück. Gesunkene Sterblichkeitsraten sind demnach für rund elf Prozent des Wirtschaftswachstums in Staaten mit niedrigem und mittlerem Einkommen verantwortlich. Dabei sei der Wert einer besseren Gesundheit an sich noch gar nicht eingepreist.

Wien. Über 350 Lebens- und Sozialberater und -Beraterinnen versammelten sich zuletzt in Wien und unterzeichneten eine Petition gegen das neue Psychologengesetz. Ähnliche Veranstaltungen gab es davor schon in anderen Bundesländern. Nun macht auch das Wirtschaftsparlament der WKO mobil.

Der Grund: das neue Psychologengesetz. „Durch dieses neue Gesetz und im Speziellen durch den weitreichenden Tätigkeitsvorbehalt für Gesundheitspsychologen werden die rund 7.000 österreichischen Lebens- und Sozialberater in ihrer Existenz bedroht“, kritisiert Andreas Herz, Bundesvorsitzender der Lebens- undSozialberater und WKO-Fachverbandsobmann. Die drei Bereiche der Lebensberatung (Psychosoziale Beratung, Ernährungsberatung und Sportwissenschaftliche Beratung) arbeiten stark im Bereich der Gesundheitsprophylaxe. Das Gesetz würde jedoch Tätigkeiten in diesem Bereich ausschließlich Psychologen überlassen. Die Berufsgruppe fürchtet ein drohendes Berufsverbot.

© Johannes Zinner; APA/Hans Klaus Techt

Martin Rümmele

© WK Steiermark

Martin Rümmele

Echte Innovationen sollen rasch auf den Markt kommen, fordern Forscher.

Viele Meilensteine der Medizin kommen aus dem Labor.

Aber sie beginnen mit Leidenschaft und einer Vision.

Seit über 150 Jahren haben wir eine Mission: Unser Ziel ist die Entwicklung von innovativen Medikamenten, Impfstoffen und Tiergesundheitsprodukten, die das Leben von Millionen verbessern.

Wir stellen uns dieser Verantwortung mit einem festen Bekenntnis zu Forschung und Entwicklung.

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Merck Sharp & Dohme Ges.m.b.H. Europlaza Gebäude G, Am Europlatz 2, 1120 Wien © Urheberrechtlich geschützt für Merck Sharp & Dohme Corp., ein Unternehmen von Merck & Co., Inc., Whitehouse Station, NJ, USA. 06-15-CORP-1085158-0000. Erstellt: Juni 2013

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Ph a r m a r e p or t: L i f e sc i e n c e

38 – healtheconomy

Vorsorge Gremium Gesundheitsziele hat zwölf Projekten Finanzierungszusage in Höhe von 1,13 Mio. € erteilt

short

Mehr Geld für Prävention

Pneumokokken: Pfizer fordert Prävention Wien. Pfizer rief anlässlich des jüngsten Welttags zur Bekämpfung der Lungenentzündung zum Dialog und dringenden Handeln zur Prävention von Pneumokokken-Pneumonien auf, einem gravierenden, aber potenziell vermeidbaren weltweiten Gesundheitsproblem.

Pneumonie, eine Infektion der Lungen, ist weltweit die Haupttodesursache bei Kindern. Die Erkrankung ist nicht auf Säuglinge und Kinder beschränkt.

Pneumonie betrifft auch viele Erwachsene, insbesondere Menschen über 50 Jahre.

Wien. 1,13 Mio. € stellen Pharmawirtschaft und Sozialversicherung für zwölf Projekte zur Verfügung, die mit konkreten Maßnahmen Süchte und psychosoziale Erkrankungen vermeiden sollen. Grundlage dieser Finanzierung ist der Rahmen-Pharmavertrag, über den bis Ende 2015 insgesamt 82 Mio. € an Solidarzahlungen den Krankenkassen zugutekommen; 6,75 Mio. davon sind zweckgewidmet für Kindergesundheit und Prävention. „Wir sind stolz, dass wir gemeinsam mit der Sozialversicherung den Willen, die Bevölkerung Österreichs gesünder zu machen, in die Tat umsetzen, und dass dieses Engagement über das gemeinsame Gremium sichtbar wird. Dadurch profitiert nicht nur unser Gesundheitssystem, sondern jeder Einzelne“, sagt Robin Rumler, Präsident der Pharmig, des Verbands der pharmazeutischen Industrie.

Nachdem im vergangenen und

© Bernd Weissbrod/EPA/picturedesk.com

Im Pharma-Großhandel droht nun eine Übernahmeschlacht.

damit ersten Jahr des Bestehens dieses Gremiums die Kinder- und Jugendgesundheit im Mittelpunkt stand, legte das Gremium heuer den Fokus auf die Prävention von substanz- und nicht substanzgebundenen Süchten sowie psychosozialer Erkrankungen. Es sind damit Präventionsmaßnahmen gegen Alkohol- und Drogensucht ebenso erfasst wie gegen Spiel- und Kaufsucht. „Prävention ist für uns ein unverzichtbarer Baustein in der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung“, sagt Rumler.

Auch Peter McDonald, VizeVorsitzender der Trägerkonferenz der Sozialversicherungsträger und Vizeobmann der Sozialversicherung der Selbstständigen, zeigt sich erfreut: „Diese Kooperation der Pharmawirtschaft und der Sozialversicherung und die gemeinsame Widmung eines Teilbetrags in gezielte Präventionsprojekte ist weltweit einzigartig.“

© Pharmig

Suchtprävention und Kindergesundheit sind Schwerpunkte von Industrie und Krankenkassen.

Kampf um Übernahme von Celesio

Pharmavertreter und Kassenmanager stellten Präventionskonzept vor.

Forschung „Omni Biotic 10 AAD“ von Institut Allergosan bekämpft Ausbreitung gefährlicher Keime im Darm

Probiotika nach Antibiotika-Therapie Wien/Graz. Wenn dicke Jacke, Schal und Haube unsere ständigen Begleiter werden und uns ein frischer Wind um die Ohren weht, dann ist auch die Erkältungs- und Grippezeit nicht weit. Mit ihr halten – im Fall von bakteriellen Erkrankungen wie Angina – Antibiotika Einzug in unsere Haushalte, lästige Nebenwirkungen mit im Gepäck. Hat man bereits einmal Antibiotika eingenommen, so kennt man das damit verbundene Schwächegefühl. Der Grund dafür: Diese Medikamente sind zwar sehr wirksam, töten aber nicht nur bakterielle Krankheitserreger, sondern auch einen großen Teil unserer lebenswichtigen Darmbakterien ab.

Diese sind aber für rund 80% unseres Immunsystems zuständig.

© www.bigshot.at/Christian Jungwirth

Stuttgart/Wien. US-Investor Paul Singer sichert sich mehr Macht beim deutschen Pharmahändler Celesio, zu dem auch der heimische Marktführer Herba Chemosan gehört, und bedroht so die geplante Übernahme durch den US-amerikanischen Konkurrenten McKesson. Singer erwarb über Hedgefonds mehr als ein Viertel der Anteile an Celesio. Ende Oktober hatte McKesson angekündigt, Celesio für umgerechnet 6,1 Mrd. € übernehmen zu wollen. Allerdings ist das Geschäft an die Bedingung geknüpft, dass die Amerikaner mindestens 75% bekommen. Singer ist dafür bekannt, sich bei Unternehmen einzukaufen, die vor der Übernahme stehen. Er spekuliert entweder auf ein höheres Gebot oder eine Abfindung.

Freitag, 6. Dezember 2013

Anita Frauwallner (Institut Allergosan) investiert kräftig in Forschung.

Industrie Merck renovierte Standort in Österreich

Gerade dann, wenn wir eine starke Abwehr benötigen, ist die Darmflora durch die Antibiotika-Einnahme massiv reduziert.

Plus für Immunsystem Symptome wie Übelkeit oder Durchfall während und oft noch Wochen oder Monate nach einer Antibiotikatherapie sind keine Seltenheit; Abhilfe schaffen speziell ausgewählte Mikroorganismen, sogenannte Probiotika, die, in ausreichender Menge und in aktiver Form konsumiert, nicht nur den Darm, sondern auch das menschliche Immunsystem positiv beeinflussen.

Der Organismus erholt sich nur langsam von den Schäden an der

Darmschleimhaut, welche eine Antibiotika-Therapie verursacht.

Das vom Grazer Institut Allergosan entwickelte Produkt „Omni Biotic 10 AAD“ bekämpft mit zehn aktiven Bakterienstämmen die Ausbreitung gefährlicher Keime im Darm und versorgt uns bei jeder Einnahme mit mehr als fünf Milliarden Helfern. „So kann man schon während der Antibiotika-Einnahme dafür sorgen, dass der Darm funktionstüchtig bleibt“, erklärt AllergosanGeschäftsführerin Anita Frauwallner.

Das Grazer Unternehmen forscht vor allem im Bereich Probiotika und investiert pro Jahr rund 500.000 € in Forschung und Fortbildung, bei einem Umsatz von 7 Mio. € (rüm)

Antibiotika Pharmaunternehmen Astellas lud Mediziner zum Austausch

US-Offensive geplant Infos zu Infektionskrankheiten

Der Darmstädter Pharmakonzern Merck will sein US-Geschäft weiter ausbauen.

Penninger, Leiter des Instituts für Molekulare Biotechnologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien – diskutierten über die Grenzen des Fortschritts und stritten über die Frage: Wer oder was steht im Zentrum der Forschung: der einzelne Mensch oder unsere Umwelt? Wolfgang Wein, Leiter der Region Westeuropa von Merck Serono, der biopharmazeutischen Sparte von Merck, mahnte in seiner Begrüßung, dass Europa nicht vergessen dürfe, das Thema Innovation voranzutreiben. „Kostendämpfungsmaßnahmen im Gesundheitswesen führen dazu, dass wir bei der Versorgungsqualität hinter die Emerging Markets zurückfallen werden.“ Der deutsche Spezialchemiekonzern kündigte zuletzt an, sein Pharmageschäft in den USA über Zukäufe und Kooperationen mit Start-up-Firmen auszubauen. Aktuell erwirtschaftet der Darmstädter Traditionskonzern rund 20% der Pharmaumsätze auf dem weltgrößten Arzneimittelmarkt – bei internationalen Rivalen liegt der Anteil im Schnitt zumeist bei 50%. (iks)

Wien. Kürzlich fand rund um den Europäischen Antibiotikatag in Bad Erlach das erste AstellasAntiinfektiva-Forum statt – eine Veranstaltung, die nach Meinung der anwesenden Mediziner nach einer Fortführung ruft. Die Konferenz hat rund 90 Experten aus ganz Österreich nach Bad Erlach geführt. „Das Antiinfektiva-Forum ist eine gute Möglichkeit, sich über die gefährlichsten Infektionskrank-

heiten und deren Behandlungsmöglichkeiten zu informieren. Wir freuen uns, die Ärzte mit dieser in Österreich einzigartigen Veranstaltungsreihe zu unterstützen“, erklärt Berthold Cvach, Geschäftsführer Astellas Pharma Österreich.

Unter dem Vorsitz und der wissenschaftlichen Leitung der Universitätsprofessoren Cornelia Lass-Flörl und Florian Thalhammer wurde ein breites Themenge-

biet abgedeckt. Die anwesenden Mediziner – vorwiegend aus den Bereichen Infektiologie, Hygiene, Gastroenterologie und Innere Medizin – erhielten von den anwesenden Experten einen Überblick über Epidemiologie, diagnostische Möglichkeiten sowie Prophylaxe und Therapie invasiver Pilzinfektionen. Im Fokus stand auch einer der gefährlichsten Spitalskeime – Clostridium difficile.

Auszeichnung

© Astellas

© Merck KGaA

Wien. Merck Österreich veranstaltete anlässlich der Renovierung seines Standorts in der Wiener Zimbagasse einen Tag der offenen Tür, der ein Podium für einen interessanten wissenschaftlichen Disput bot: Zwei der profiliertesten österreichischen Wissenschaftler – Helga Kromp-Kolb, Leiterin des Zentrums für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit von der Universität für Bodenkultur Wien, und Josef

Experten Lass-Flörl und Thalhammer diskutierten über gefährtliche Spitalskeime.

Das Pharmaunternehmen Astellas ist im Zuge der 9. jährlichen SCRIP Awards in London zum Pharmaunternehmen des Jahres gekürt worden. Die Auszeichnung wird Pharmaunternehmen aufgrund herausragender Leistungen in allen Geschäftsbereichen verliehen, wobei neben kommerziellen Erfolgen auch die Entwicklungspipeline eine Rolle spielt. Die SCRIP Awards werden für Innovation und Spitzenleistung im gesamten internationalen biopharmazeutischen Sektor vergeben und zählen zu den prestigeträchtigsten Auszeichnungen der Branche.

Astellas wuchs stärker als viele Biotechfirmen und punktet mit Forschungsakzenten.

Freitag, 6. Dezember 2013

M e d i z i n te c h n i k : e- HEalt h

Mietwäsche Die Unternehmensgruppe Wozabal installiert eine innovative Software

Positive Evolution Das Unternehmen als lebend(ig)er Organismus.

Linz/Enns. Die Unternehmensgruppe Wozabal ist Experte in Sachen textile Vollversorgung und hat in den vergangenen Jahren stark expandiert. Von sieben Standorten aus werden täglich über 2.000 Kunden mit mehr als 130 t Textilien versorgt. Wozabal will nun einen Meilenstein setzen und die analoge Weiterentwicklung durch die „Einleitung eines Innovationszyklus“ in Form einer komplexen Software gewährleisten.

Prozessmanagement Die bisher eingesetzten, teilweise sehr unterschiedlichen Systeme an den einzelnen Standorten werden von einem neu integrierten, unternehmensweiten Prozessmanagement-System abgelöst. Die Etablierung des neuen Systems soll volle Transparenz in allen Systemen und Prozessen und ebenso deren Synchronisation ermöglichen, um die Zusammenarbeit zwischen den Standorten und Aufgabenbereichen noch effizienter gestalten zu können.

Das neue System bildet alle notwendigen ISO-zertifizierten Normbereiche und Prozesse in einem System ab und standardisiert diese innerhalb der Unternehmensgruppe. Es umfasst das Personalmanagement bis zum Energie- und Umweltmanagement, bildet das Risikomanagement ab und erlaubt die automatische Bewertung von Aufträgen mittels Portfolioanalysen. Mithilfe einer sogenannten Matrix-Zertifizierung können neue Normen zentral auditiert werden.

Für die Kunden sichert Wozabal die Gewährleistung einer höchstmöglichen, standardisierten Qualität quer durch alle Bereiche und ein optimales Preis-/Leis-tungsverhältnis der in Anspruch genommenen Dienstleistungen. „Gleichzeitig wird und soll der Kunde von

Investition Salesianer

Neue Wäscherei Inzing/Tirol. Bis August 2014 will Salesianer Miettex, Spezialist für Miettextilien, in Inzing in Tirol für 15 Mio. € seinen 13. Wäschereibetrieb errichten lassen. Mit der Realisierung des Großkomplexes auf rund 7.700 m� bebauter Fläche als schlüsselfertige Komplettlösung betraute Salesianer Miettex erneut die Unger Steel Group.

Nach der Fertigstellung werden in Inzing 120 Mitarbeiter im Zwei-Schicht-Betrieb bis zu 40 Tonnen Wäsche täglich versorgen. Neben Hotellerie, Gastronomie, Industrie und Gewerbe wird der Schwerpunkt des neuen Wäscherei-Betriebs im Bereich Gesundheitswesen liegen, dafür ist durch einen langfristigen Kooperationsvertrag mit der Tiroler Krankenhausholding TILAK gesorgt. Der neue Betrieb ist nach Angaben des Unternehmens auch ökologisch in Sachen Hygienestandards, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit ein Vorzeigeprojekt. Salesianer Miettex beschäftigt aktuell 2.020 Mitarbeiter, davon 1.300 in Österreich, und setzte 2012/13 150,3 Mio. € um, davon 110,4 in Österreich. (um)

dieser zusätzlichen Verbesserung beziehungsweise Optimierung gar nichts bemerken. Denn nur wenn der Kunde das uneingeschränkte Gefühl hat, es läuft alles rund und problemlos, hat die neue, erst vor wenigen Tagen auditierte Software ihren Zweck erfüllt“, erklärt CEO Christian Wozabal. „Zudem ist es uns wichtig, dass das neue System zu hundert Prozent für die Mitarbeiter arbeitet, zeitgleich und im Sinne einer stetigen Verbesserung aber auch die Mitarbeiter mit dem neuen Tool. Nur das gewährleistet nachhaltig Bewegung und Weiterentwicklung in unseren Prozessen.“

Studie Internationalisierung und Innovationsdynamik

Wachstumsmarkt Medizinprodukte Wien. 23.224 Mitarbeiter in 500 Medizinprodukte-Unternehmen erwirtschaften jährlich 6,8 Mrd. € Umsatz; damit stellt die Branche nicht nur einen Grundpfeiler der medizinischen Versorgung, sondern auch einen bedeutenden volkswirtschaftlichen Faktor dar. Zu diesem Ergebnis kam die Studie zur „wirtschaftlichen Bedeutung der Medizinprodukte-Unternehmen in Österreich“, welche von der Austromed, der Interessensvertretung der österreichischen MedizinprodukteUnternehmen, initiiert wurde.

Gesundheitssystem © Wozabal

ulli moschen

Wozabal: Oberste Maxime sind höchste Qualität und „Best Practice“-Philosophie.

healtheconomy – 39

Von 94,5% der befragten Medizinprodukte-Unternehmen wird das Gesundheitssystem als wesentlicher Einflussfaktor auf die Wettbewerbsfähigkeit angegeben, noch

vor dem Refundierungssystem der Krankenkassen, welches als starr, intransparent und innovationshemmend wahrgenommen wird, und der Gesetzgebung für das Gesundheitswesen. Martin Gleitsmann, Leiter der Abteilung Sozialpolitik und Gesundheit an der Wirtschaftskammer Österreich, fordert aus oben genannten Gründen ein transparentes Zulassungs- und Erstattungssystem und eine evidenzbasierte Förderung von Innovationen.

Als belastend wird die Finanzund Wirtschaftskrise von 81,5% der Befragten wahrgenommen, und 87% rechnen mit negativen Auswirkungen durch die aktuelle Gesundheitsreform. Alle Beteiligten sind sich jedoch einig, dass die Branche ein innovativer und wachstumsstarker Zukunftsmarkt bleiben wird. (um)

IMS HEALTH ist ein weltweit führender Anbieter von Informations-, Beratungsund Technologiedienstleistungen, die eingesetzt werden, um die Leistungen im Gesundheitswesen zu verbessern.

Mit einer globalen Technologie-Infrastruktur und einer einzigartigen Kombination von Daten aus dem Versorgungsalltag, umfangreichem Analyse-Know-how und eigenen Softwareplattformen verknüpfen wir Wissen über alle Aspekte des Gesundheitswesen hinweg, um unseren Kunden dabei zu helfen die Gesundheit von Patienten zu verbessern und wirtschaftlich erfolgreich zu sein.

Durch kontinuierliche Innovationen halten wir Schritt mit dem sich zunehmend komplexer gestaltenden und immer stärker von wechselseitigen Abhängigkeiten geprägten Pharma- und Gesundheitsumfeld. Unabhängig davon, ob unsere Kunden als Entscheidungsträger im Bereich Life Sciences fungieren oder Kostenträger, Ärzte und Krankenhäuser oder politische Entscheidungsträger sind – unsere analytischen Dienstleistungen und Consulting-Möglichkeiten sind ein wichtiger Wettbewerbsvorteil.

Vielen Dank für die

vertrauensvolle Zusammenarbeit in 2013 IMS HEALTH wünscht Ihnen

frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr!

KONTAKT: IMS HEALTH Mag. Erika Sander Senior Manager Commercial Europaplatz 3 / Stiege 4 / 6. Stock 1150 Wien Tel: +43 1 78002 110 Fax: + 43 1 78002 9 Mob: +43 1 664 80002 110 E-Mail: esander@at.imshealth.com www.imshealth.com

M E N SC H E N & KA R R I ER E N

40 – healtheconomy

Freitag, 6. Dezember 2013

Pharmig Lounge 2013 Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs lud zum traditionellen Get-together

short

Transparenz bleibt Thema

Welldone und Peri luden zum Punsch

Wien. Die Pharmig, der Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs, lud zum 10. Mal zur mittlerweile legendären Pharmig Lounge. In den Räumlichkeiten der Pharmig Academy konnten sich die Vertreter des österreichischen Gesundheitswesens in entspannter Atmosphäre austauschen, das Jahr 2013 Revue passieren lassen und neue Ideen besprechen.

In seiner Rede betonte PharmigPräsident Robin Rumler die Bedeutung von Partnerschaften; hier habe die pharmazeutische Industrie eine Vorreiterrolle. Als Beispiele führte er OKIDS, das Forschungsnetzwerk für Kinderarzneimittel an, ein gemeinsames Projekt von Pharmaindustrie und Gesundheitsministerium, des Weiteren den Rahmen-Pharmavertrag (82 Millionen Euro Solidarzahlungen an Sozialversicherung und Kran-

Zufriedene Gäste beim vorweihnachtlichen Treffen im Alten AKH.

Wien. Auch dieses Jahr luden Welldone Werbung und PR und die PERI Group Kunden und Freunde zum Weihnachtspunsch ins Salettl im Alten AKH. Bei Punsch, Glühwein und Vanillekipferln ließ man in vorweihnachtlicher Stimmung die Themen und Projekte des letzten Jahres Revue passieren. Zahlreiche Vertreter aus dem Gesundheitswesen nahmen die Einladung an und trafen sich zu einem besinnlichen Gedankenaustausch.

PMU feierte Eröffnung des Forschungsbaus

kenkassen), das Gremium Gesundheitsziele (Zusammenarbeit der Pharmawirtschaft mit dem Hauptverband), das einen Betrag von 6,75 Millionen Euro aus dem RahmenPharmavertrag zweckgewidmet für Präventionsprojekte zur Verfügung stellt.

Allein im vergangenen Jahr hätten laut Rumler 18 Projekte zur Kinder- und Jugendgesundheit eine Finanzierungszusage von insgesamt 2,2 Millionen Euro erhalten, heuer würden 1,13 Millionen Euro an Präventionsprojekte zu Sucht und psychosozialen Erkrankungen ausgeschüttet. Für das nächste Jahr stellte der Präsident zwei Themen in den Raum: Transparenz und Arzneimittelsicherheit.

Unter den zahlreichen prominenten Gästen der Lounge fanden sich neben Pharma-Repräsentanten auch Vertreter aus Ministerien, Ärzteschaft, Apothekerschaft, Krankenkassen und Wirtschaft.

Talk Gate Diskussion über Technologie im Essen

Akkreditierung Vamed-Zentrum international bestätigt

Wien. Talk Gate, die Diskussionsplattform von Tech Gate Vienna, widmete sich kürzlich der Frage, welche möglichen Folgen technolo-

Linz. Das Neurologische Therapiezentrum Gmundnerberg im oberösterreichischen Salzkammergut zählt zu den modernsten Rehabilitationseinrichtungen Österreichs.

Nach Prüfung durch Experten der Joint Commission International (JCI) erhielt das von Vamed geführte Therapiezentrum nun eine JCI-Akkreditierung, die bestätigt, dass Behandlungs- und Pflegequalität den höchstmöglichen internationalen Anforderungen entsprechen.

Gegenwärtig sind weltweit nur 500 Gesundheitseinrichtungen, davon zwei weitere Vamed-Einrichtungen in Österreich, nach dem JCI-Standard akkreditiert. „Die JCI-Akkreditierung ist die höchste und angesehenste internationale Zertifizierung auf dem Gebiet des

© Paracelsus Universität

Verträgt der Bauch Technologie?

© Tech Gate Vienna/Bettina Schroft

Neues PMU-Forschungs- und Lehr­ gebäude in Salzburg wurde eröffnet.

Salzburg. Kürzlich wurde das neue Forschungs- und Lehrgebäude der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) Salzburg offiziell seiner Bestimmung übergeben.

Dem Festakt für das „Haus C“ wohnten unter anderem Rektor Herbert Resch, Forschungsdekan Gerd Rasp, Kanzler Michael Nake, Architekt Alfred Berger und Landeshauptmann Wilfried Haslauer bei. Investitionskosten: 23,5 Mio. €.

Pharmig-Präsident Rumler (o. li.) zog mit Gästen Bilanz und gab Ausblick auf 2014.

Hans-Ulrich Grimm (2.v.li.) warnte vor zu viel Technologie in den Lebensmitteln.

Gmundnerberg ausgezeichnet

gisch veränderte Lebensmittel für unseren Körper haben können.

Nach einem Einführungsvortrag des bekannten deutschen Nahrungskritikers Hans-Ulrich Grimm wurden unter anderem folgende Fragen diskutiert: Wie sieht die Ernährung im 21. Jahrhundert aus?

Wohin wird sie sich entwickeln?

Was bewirken diverse Nahrungsmittel-Zusatzstoffe in unserem Körper? Welche Rolle spielt die Nahrungsmittelindustrie? Bestimmen unsere Lebensumstände und unser Essverhalten das Angebot – oder ist es genau umgekehrt?

Sind industriell gefertigte Nahrungsmittel für unsere Gesundheit wirklich so schlecht wie ihr Ruf? Fazit: Technologie kann ein Segen sein, in der Lebensmittelindustrie aber wahrscheinlich nicht. (fei)

MiniMed Studium hatte allen Grund für eine kleine Feier

Gesundheitswesens. Wir sind stolz und freuen uns, dass unsere Pionierarbeit nun anerkannt wurde“, so Geschäftsführer Thomas Jenke.

© Veigl/Neurologisches Therapiezentrum Gmundnerberg

© Welldone/Gerhard Fally

andreas feiertag

© Christian Husar

Pharmig-Präsident Robin Rumler betonte die Bedeutung von gelebten Partnerschaften.

Internationale Auszeichnung für Vamed-Einrichtung in Oberösterreich.

Menschen, über die man spricht

400.000ste Besucherin gefeiert

Gerhard Pöttler GF Deutsch-Ordens-Krankenhaus Friesach

© MINI MED/Tadros

Die 400.000. Besucherin des MiniMed Studiums, umringt von Prominenz.

Zusätzlich zur kaufmännischen Verantwortung wurde Michael Gaida nun auch die gewerberechtliche Geschäftsführung der Johnson & Johnson Medical Products GmbH und der Synthes Österreich GmbH übertragen. Er zeichnet speziell für DePuy Synthes, den Orthopädie- und Neurochirurgiebereich von Johnson & Johnson in Österreich, verantwortlich. Gaida ist bereits seit 1993 für das Medizinprodukte-Unternehmen Johnson & Johnson Medical tätig.

Kat harina Reich, chefin b armherzige b rüder w ien

Katharina Reich (35) ist neue Ärztliche Direktorin im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Wien. Die geborene Wienerin ist Ärztin für Allgemeinmedizin und hat zusätzlich die Ausbildung zur Notärztin absolviert. Dem Krankenhaus in der Leopoldstadt ist sie bereits seit der Zeit vor dem Studium beruflich verbunden. Reich folgt Mario Veitl, der sich zukünftig den gestiegenen Aufgaben im hausinternen Labor und innerhalb des Laborverbunds „Lab_Group“ widmen wird.

© Dietmar Mathis

M ichae l G aida , C E O b ei j ohn ­ son & j ohnson au s t ria

© KH Barmherzigen Brüder

Friesach. Mit 1. Dezember übernahm Gerhard Pöttler (38) die Agenden als Geschäftsführer des Deutsch-Ordens-Krankenhauses Friesach von Wolfgang Müller, der auf eigenen Wunsch das Haus verlassen hatte.

Pöttler kann auf eine abwechslungsreiche Karriere als Führungskraft verweisen: Der gebürtige Salzburger war Wirtschaftsdirektor des Landeskrankenhauses Salzburg und davor Assistent der Geschäftsführung der Salzburger Landeskliniken. Von Jänner 2011 an leitete er die Rudolfinerhaus-Privatklinik in Wien-Döbling. Zudem ist Pöttler Autor des Standardwerks „Gesundheitswesen in Österreich“, Vortragender an mehreren Fachhochschulen und Universitäten sowie an Gesundheits- und Krankenpflegeschulen im Bereich des Gesundheits- und Finanzwesens.

© Krankenhaus des Deutschen Ordens Friesach

Sengthaler überreichten. Beim feierlichen Anlass mit dabei war auch Martin Schaffenrath, stellvertretender Vorsitzender des Verbandsvorstands im Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger.

Vor 13 Jahren wurde das kleine Medizinstudium für die Bevölkerung in Tirol gegründet; seither hat es sich zur größten unabhängigen Gesundheitsveranstaltungsreihe Österreichs entwickelt. (fei)

© Johnson & Johnson

Wien. Jubiläum beim MiniMed Studium: Kürzlich begrüßten Gesundheitsminister Alois Stöger und Wiens Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely mit den Organisatoren des MiniMed Studiums die 400.000. Besucherin seit dem Start der Gesundheitsveranstaltungsreihe. Jubiläumsgast Christine Ussher freute sich über einen Hotelgutschein, den ihr Vereinspräsident Dieter zur Nedden und Geschäftsführerin Charlotte

Johannes Cip, orthopäde am landekranken­ haus feldkirch

Der Jungmediziner Johannes Cip, tätig an der Abteilung für Orthopädie am Vorarlberger LKH Feldkirch, erhielt für seine wissenschaftliche Arbeit den diesjährigen Durig-Böhler-Preis, der ihm von der Gesellschaft der Ärzte in Vorarlberg kürzlich verliehen wurde. In seiner Forschungsarbeit beschäftigt sich Cip mit einem sogenannten Autologen Retransfusionssystem für die Knietotalendoprothetik, die die Menge an benötigtem Fremdblut verringert.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

freitag, 6. Dezember 2013 – 41

© Dexia/D. Lowette

biotech: risiko mit ertrag

Dexias Rudi Van den Eynde mag Aktien aus dem Bereich der Biotechnologie Seite 43

© Bank Austria

financenet festhalten an standorten

UniCredit BA-Vorstand Gianni Franco Papa plant keinen Rückzug aus CEE Seite 45

ausgezeichnet zurich staubt ordentlich ab © Zurich Versicherung/Klaus Titzer

Aussichten für Anleger: Heiter bis leicht bewölkt

ATX 27. November–4. Dezember 2013

ATX (4.12.)

2.540,62

-4,37%

Wochentop VLA 1,69% Wochenflop CNTY -9,15% Top 5 ATX Prime Valneva Uniqa Insurance Group Wolford Flughafen Wien Frauenthal Holding

1,69% 1,68% 0,43% 0,09% 0,00%

Flop 5 ATX Prime CenturyCasinos -9,15% Zumtobel -8,32% Lenzing -8,21% Wienerberger -7,98% Verbund -7,97%

27. November–4. Dezember 2013

DAX (4.12.)

9.140,63

Wochentop Wochenflop

SDF TKA

-2,25% 8,96% -10,37%

Top 5 DAX K+S 8,96% Infineon 0,87% Fresenius 0,29% Commerzbank 0,00% Fresenius Medical Care -0,10% Flop 5 DAX ThyssenKrupp -10,37% Siemens -4,25% HeidelbergCement -3,19% E.ON -3,13% RWE -3,08%

inhalt

Capital:Markets > Bank Austria: Neu­ ausrichtung geht weiter 42 > Pensionskonto: Datenlöschung droht 42 Fonds:Park > Kaldemorgen-Fonds der DWS bei 500 Mio. Euro > ABS kommmen zurück > Erste AM bringt neuen Nachhaltigkeitsfonds

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© ING Investment Management; ZKB Österreich/Bryan Reinhart; Panthermedia.net/Tomas Anderson

DAX

Profitabel in 2014 Die Aussichten für Anleger fürs neue Jahr sind nicht schlecht: Experten wie Christian Nemeth (Zürcher Kantonalbank Österreich; li.) oder Valentijn van Nieuwenhuijzen (ING Investment Management) erwarten eine Fortsetzung der weltweiten Erholung mit Gewittern bei den US-Zinsen. Seite 42

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Banking/Insurance:Watch > Plus bei der Wiener Privatbank festigt sich 45 > Allianz baut Kundenbasis weiter aus 45 > Uniqa Ungarn wächst 45

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42 – financenet

Freitag, 6. Dezember 2013

financenet@medianet.at

Aussichten für Anleger 2014 Aktien bleiben alternativlos – US-Zinsen könnten bald steigen – Währungen stabil

kolumne

Heiter bis leicht bewölkt

Guat is gangen, nix is gschehn!

Korrekturen sind wegen der steilen Anstiege jederzeit drin, doch nur kurze Gewitter erwartet. erwarten. Und so sehe der Ausblick für die Aktienmärkte deutlich besser als jener für Anleihen aus: „Am wenigsten attraktiv sind derzeit Anlagen am Geldmarkt; in etwa neutral gewichte ich jetzt Rohstoffe und Anleihen”, sagt Ganozzi, der aus Diversifizierungsgründen diverse Hochzinsanleihen ins Portfolio genommen hat.

reinhard krémer

Wien. Das Neue Jahr könnte für Anleger recht profitabel werden, meinen Experten. Vorsicht ist trotzdem geboten, denn sobald die Zinsen steigen, könnte sich dies vor allem auf die Börsen, aber auch auf die Rohstoffe auswirken.

Denn die US-Notenbank könnte schon Anfang kommenden Jahres allmählich aus der lockeren Geldpolitik aussteigen, meint man beim Analysehaus Raiffeisen Research.

Die unmittelbaren realwirtschaftlichen Auswirkungen der Zinssenkung seien „bescheiden“, weil der Leitzinssatz ohnehin schon sehr gering gewesen sei, ist der Erste Sparinvest Chefvolkswirt Gerhard Winzer überzeugt. Ein Ende der Wertpapierkäufe durch die US-Notenbank Fed hält man dann für den Sommer 2014 als wahrscheinlich. Hintergrund der positiven Stimmung in den USA: Der zuletzt unerwartet kräftige Anstieg der Wirtschafts-leistung im dritten Quartal sowie der starke Arbeitsmarktbericht.

reinhard krémer

S

o oder auch „Noch mal Glück gehabt!“ könnte der gelernte Österreicher auf das ablaufende Jahr zurück­ blicken. Der große Kollaps ist uns erspart geblieben; die Weltwirtschaft scheint ihr Haupt aus der Asche der Krise zu erheben. Mit etwas Glück steht sie auch wieder auf. Österreich kam besser durch den Salat als andere Staaten, etwa Holland, das eben von einer Ratingagentur abgestraft wurde. Gut, die drei „A”s sind bei uns auch schon weg, aber wir haben auch das überlebt.

Was uns noch weit ins Neue Jahr hinein verfolgen wird, ist der Zirkus mit einigen Banken: Der wird, egal, für welche Lösung man sich am Ende entscheidet, noch viel Geld kosten. Spaß wie in einer rich­ tigen Manege werden dabei wohl nur hartgesottene Masochisten empfinden. Und so bleibt als echter Risikofaktor die neue – wahrscheinlich auch in großen Teilen ident mit der alten – Regierung.

Da könnte noch allerhand drin sein, das einem das Festtagsbrat‘l im Hals stecken­ bleiben lässt.

Aber ... genau: Wir werden auch das überleben. Dafür sind wir Österreicher bekannt.

Wir jammern, aber machen weiter. Trotzdem beten viele insgeheim, dass den Damen und Herren im Hohen Haus nicht allzu viel Unfug einfällt.

In diesem Sinne also: Einen schönen Nikolo!

Für Aktien dürfte es weiter ein fruchtbares Klima geben: Die amerikanischen Aktienindizes Dow Jones und NASDAQ (Höchststand seit 2000; Anm.) eilen von einem Rekordwert zum nächsten, meint Christian Nemeth, Chief Investment Officer der Zürcher Kantonalbank Österreich AG: „Die aktuelle Bewertung sehen wir zwar nicht mehr als billig, aber immer noch im fairen Bereich. Das kurzfristige Korrekturrisiko ist nach dem guten Aktienjahr 2013 angestiegen, allfällige Kursrückgänge sehen wir jedoch nur kurzfristig. Auf 12-Monats-Sicht gehen wir von einer positiven Entwicklung der USBörsen aus. Die Entscheidungen der US-Notenbank Federal Reserve werden natürlich weiterhin einen wichtigen Einfluss auf die Perfor-

Bank Austria Etappen

Auszeichnungsflut Der Versicherer bekam heuer viele Awards und Top-Bewertungen

Neuausrichtung geht weiter

Euro wird wieder Kraftprotz Auf der Währungsseite wird ein weiterer Anstieg des Euro erwartet: Der Schweizer Franken sollte im Durchschnitt der Analysen der großen Geldhäuser einen Kurs von 1,24 pro Euro erreichen, was Fremdwährungskreditnehmer freuen wird.

Gegenüber dem japanischen Yen könnte die europäische Einheitswährung wieder Muskeln zeigen; hier liegt die durchschnittliche Kurserwartung bei 141 Yen pro Euro. Beim USDollar klafft die Schere der Analysen weit auf: Die Kurserwartungen bewegen sich von 1,18 (Deutsche Bank) bis 1,37 (UniCredit).

Christian Nemeth, Chief Investment Officer der Zürcher Kantonalbank Österreich.

mance der Aktien haben.“ Bei den Blue Chips empfiehlt die Zürcher Kantonalbank Österreich AG aktuell die Aktien von Coca-Cola, General Electric und Microsoft.

... mit weiterer Erholung Auch bei ING Investment Management ist man positiv für 2014 gestimmt: „Insgesamt erwarten wir eine Fortsetzung der weltweiten Erholung, da wirtschaftspolitische Maßnahmen die Extremrisiken gesenkt haben. Die Bedingungen sind für risikoreiche Assets günstig, ob-

schon es hier zunehmende Divergenzen gibt. Wir setzen auf Aktien und europäische Titel. Bei Treasuries und Emerging-Markets-Werten bleiben wir vorsichtig“, meint Valentijn van Nieuwenhuijzen, Chefstratege bei ING Investment Management. „Aktien übergewichten”, rät David Ganozzi, Fondsmanager beim US-Fondsriesen Fidelity.

In einem insgesamt günstigen Wirtschaftsumfeld sei in den meisten Industrieländern kein wesentliches Anziehen der extrem lockeren geldpolitischen Zügel zu

1.1.2014 Datenschwund

Pensionskonto: Zugang sichern

Zurich lebt Kundenorientierung

Gerhard Matschnig, Vorsitzender des Vorstands der Zurich Versicherung.

zur Top-Bewertung für den OnlineVerkauf – überall war Zurich unter den Top 3.

Gerhard Matschnig, Vorsitzender des Vorstands, freut sich über die Kontinuität, mit der Zurich ausgezeichnet wird: „Wir sind unglaublich stolz, dass wir so viele Platzierungen erzielen konnten. Die Auszeichnungen sind Ausdruck des tiefen Vertrauens unserer Kunden und Kundinnen sowie Vertriebspartnerinnen und Vertriebspartner und beweisen einmal mehr, dass unser unternehmensweiter Schwerpunkt ‚Kundenorientierung‘ Früchte trägt.“

Dass diese tatsächlich gelebt wird, zeigt sich auch im Zurich Kundenportal „Meine Zurich“.

KundInnen und VermittlerInnen können damit Versicherungsverträge online einsehen und verwalten, Schäden melden, Daten ändern u.v.m.

Wien. Mit Beginn des Neuen Jahres werden alle Daten am Pensionskonto durch eine einzige Zahl ersetzt. „Wer seinen Zugang heuer noch aktivieren lässt, der hat noch die Chance, zu vergleichen und abzulesen, ob er zu den Gewinnern oder Verlierern der Pensionspläne der Regierung gehört“, rät Finanzdienstleister und Pensionsexperte Peter Manhart.

Neues Schadentracking-Tool Seit Anfang Dezember wurde das Online-Portal mit einer Schadentracking-Funktion aufgewertet.

Damit erfährt man per Knopfdruck, wie weit die Bearbeitung des Schadenfalls vorangeschritten ist.

Das Tool besticht auch durch seine Einfachheit, da bei der Entwicklung viel Wert auf eine kundenfreundliche Anwendung gelegt wurde, berichtet das Unternehmen.

(ag/red)

Mehr Information: www.zurich.at/ meinezurich

© iffp.at

Wien. Die Zurich Versicherung kann sich dieses Jahr über ein Rekordhoch bei den Auszeichnungen freuen. Insgesamt gelang es dem Versicherungsunternehmen heuer, 13 Mal einen Stockerlplatz bei versicherungsbezogenen Awards zu erreichen.

Vom Recommender, einer Auszeichnung für sehr gute Kundenorientierung, über einzelne Produktauszeichnungen bis hin

© Zürich Versicherung

Wien. Die CEE-Division der Bank Austria schließt zwei weitere wichtige Etappen zu ihrer Neuausrichtung ab. Mit dem Beschluss auf einer außerordentlichen Hauptversammlung von Ukrsotsbank und UniCredit Bank Ukraine wird die aufsichtsbehördlich genehmigte Zusammenführung der beiden Kreditinstitute nunmehr auch faktisch umgesetzt, meldet das Unternehmen.

Die neue Bank, die unter dem Namen „UniCredit Bank“ firmieren wird, hat eine Bilanzsumme von rund 3,3 Mrd. Euro; ihr Netzwerk umfasst landesweit 435 Niederlassungen. Sie beschäftigt ungefähr 6.200 Mitarbeiter. Die tschechische Tochterbank wurde mit Monats­ anfang in „UniCredit Bank Tschechische Republik und Slowakei“ umbenannt, die rechtliche Integration im November abgeschlossen. Die UniCredit Bank Tschechische Republik und Slowakei betreibt ein Netzwerk von 220 Filialen. (red)

Wer mehr wagen will: Für 2014 sind die Weichen in Frontier-Märkten (auch als Grenzmärkte bezeichnet, wie Argentinien, Kenia, Nigeria, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate; Anm.) auf kräftiges Wachstum gestellt, meint man beim Fondshaus Barings. Chancen sieht man im Bereich der neuen Energien und bei Unternehmen im Gesundheitswesen. Erstgenannte umfassen außergewöhnlich hohe Öl- und Gasvorkommen in Kurdistan und im Nordirak. Überraschungspotenzial hat Indien, meint man bei Fidelity: Unternehmen am Subkontinent zeigen gute Gewinne; eine Reihe von Unternehmen im Konsumsektor weist starke Fundamentaldaten auf.

© ZKB Österreich/Bryan Reinhart

Fruchtbares Klima ...

An die Grenzen gehen

Foto vorige Woche versehentlich vertauscht: Pensionsexperte Peter Manhart.

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Freitag, 6. Dezember 2013

financenet – 43

financenet@medianet.at

Biotechnologie Der Sektor hat in den letzten Jahren Anleger mit einer sehr guten Wertentwicklung beeindruckt – in USA passt die Marktentwicklung

Erträge gut – Risiko nicht zu klein Wien. Biotech-Unternehmen haben sich während der letzten Jahre fast unbemerkt – nachdem sie im Zuge der Dotcom-Blase ordentlich Federn lassen mussten – wieder zum Knaller im Anlagebereich entwickelt. Das Ertragspotenzial war extrem hoch und für die Fonds in diesem Sektor der Wind unter den Flügeln.

Die ersten biotechnologisch erzeugten Antikörper kamen Ende der 1900er-Jahre auf den Markt, wie zum Beispiel die Krebsmedikamente Rituxan und Herceptin.

Weniger Nebenwirkungen

häufigsten verwendeten Medikamente Biotechnologieprodukte.

Viele Medikamente konnten sich also am Markt durchsetzen, was die Kassen der Firmen ordentlich klingeln ließ.

Unternehmen wie der US-Biotechspezialist Amgen (ISIN: US0311621009) überzeugten mit spektakulären Entwicklungen.

So ist Amgen, das 1980 gegründet wurde, heute mit ca. 17.000 Mitarbeitern das weltweit größte Biotechnologieunternehmen und setzt mehr als 13 Mrd. € um. „Der wissenschaftliche Fortschritt hat allerdings seinen Preis“, meint Rudi Van den Eynde von

Dexia. „Weil die Zielgruppen klein sind, müssen die Medikamente teuer verkauft werden, um die Entwicklungskosten wieder einzubringen.“ Van den Eynde findet Unternehmen wie Biogen interessant: „Das US-Unternehmen investiert einen großen Teil seines Umsatzes in Multiple-Sklerose-Medikamente wie Avonex, Tysabri und das erst kürzlich an den Markt gebrachte Tecfidera, das großen Erfolg in den USA hat.”

Biogen, so der Dexia-Experte, sei ein sehr rentables Unternehmen mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 21 auf Basis der für 2014 erwarteten Gewinne: „Das ist sicher-

lich eine angemessene Bewertung für ein Unternehmen, das seinen Umsatz in den letzten fünf Jahren im Schnitt um elf Prozent gesteigert hat und über eine vielversprechende Produktpipeline verfügt.”

Interessant ist auf dem BiotechSektor auch der ESPA Stock Biotech (ISIN: AT0000746748) der Erste Sparinvest: Der Fonds legte allein heuer bis zum Redaktionsschluss um fast 50% zu – was um so beachtlicher ist, weil der gesamte Biotechsektor sich nur um rund 28% verbesserte. In den letzten fünf Jahren lag der Gewinn dieses globalen Aktienfonds insgesamt bei 214%. (rk)

© Dexia/Dimitri Lowette

Experte: Wenn die Preise für neue, innovative Arzneimittel hoch bleiben, ist auch die Zukunft rosig.

Rudi Van den Eynde, Dexia: „Die Zielgruppe für Biotechs ist oft klein.“

Weil biotechnologische Arzneimittel gezielt an zellulären und extrazellulären Rezeptoren und Signalen ansetzen, versprechen sie mehr Erfolg und weniger Nebenwirkungen als traditionelle Medikamente.

Heute sind sechs der zehn am

AXA IM Porter folgt Zemek

Neubesetzung

Frankfurt. AXA Investment Managers (AXA IM) ernennt John Porter zum Global Head of Fixed Income.

Er tritt somit die Nachfolge von Theodora Zemek an, die das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlässt.

Porter wird von London aus arbeiten; in seiner Funktion wird er Mitglied des Management Boards von AXA IM und an CEO Andrea Rossi berichten.

Rossi streut Theodora Zemek zum Abgang Rosen: „Als sie zu uns kam, steckte der Finanzsektor in der größten Krise aller Zeiten; unter ihrer Leitung ist unsere Rentensparte zu einem anerkannten und innovativen Branchenführer mit einem verwalteten Vermögen von weltweit 380 Mrd. Euro geworden.“ (red)

DWS Kaldemorgen-Fonds

500 Millionen

Frankfurt. Der erste DWS-Fonds, der auch den Namen der Fondslegende Klaus Kaldemorgen trägt, hat jetzt die Schwelle von 500 Mio. € beim verwalteten Vermögen über­ schritten.

Der DWS Concept Kaldemorgen ist auch beim Ertrag erfolgreich: Seit der Auflegung im Mai 2011 hat er um gut 18% zugelegt.

Kaldemorgen ist seit 1982 bei der Deutsche-Bank-Tochter DWS tätig. (red)

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Klaus Kaldemorgen ist Mitglied und Sprecher der DWS- Geschäftsführung.

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Das derzeitige Entgelt für die Kontoführung beträgt EUR 4,99 p.a. Bei Verträgen, die nicht im Dezember beginnen, wird auch im Jahr des Vertragsbeginns das Entgelt für die Kontoführung verrechnet. Am Beispiel monatlicher Einzahlung von EUR 100,–, Vertragsbeginn sowie erster Einzahlung am 01.12.2013 und einer Laufzeit von 6 Jahren ergibt dies einen effektiven Jahreszinssatz vor KESt von maximal 5 % und mindestens 1,2 %. Stand 18.11.2013

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Freitag, 6. Dezember 2013

financenet@medianet.at

Swiss & Global AM „Qualität von Asset Backed Securities steigt wieder“; weniger, aber höherwertige Emissionen

short

ABS rücken wieder in den Blickpunkt der Mutigen

Claudia Calich managt M&G EM Bond Fund

Schutz vor Zinsrisiken bieten variable Kupons, sagen Experten – attraktive Renditechancen gegeben.

Calich verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im EM-Anlagebereich.

London. Ab sofort übernimmt Claudia Calich das Management des M&G Emerging Markets Bond Fund von Mike Riddell, der den Fonds seit 2010 verwaltet hat. Matthew Russell bleibt stellvertretender Manager des Fonds. Riddell werde sich künftig verstärkt auf die Segmente globale Staatsanleihen und Währungen konzentrieren, heißt es. Er ist gleichzeitig Manager des M&G International Sovereign Bond Fund und des M&G IndexLinked Bond Fund sowie stellvertretender Fondsmanager des M&G Global Macro Bond Fund und des M&G Gilt and Fixed Interest Fund. (lk)

Silvia Wagner nun bei Alceda in Luxemburg Luxemburg. Silvia Wagner ist mit Wirkung zum 1.12.2013 vorbehaltlich der Genehmigung durch die Commission de Surveillance du Secteur Financier (CSSF) als Geschäftsführerin bei der Alceda Fund Management S.A. in Luxemburg eingetreten. Sie wird für die Bereiche Strukturierung & Portfoliomanagement, Finance & Controlling sowie Central Administration verantwortlich sein.

Wagner verfügt über fast 30 Jahre Berufserfahrung, davon rund 20 Jahre in führenden Positionen innerhalb der Deutsche Bank Gruppe; u.a. war sie COO bei der DWS Investments Schweiz und der Deutschen Asset Management in Zürich.

Neuemissionen interessant Unter institutionellen Investoren sei die Nachfrage anhaltend hoch. Sie seien sich der weiterhin attraktiven Renditen und robusten Strukturen der Assetklasse bewusst. ABS böten zudem eine gute Absicherung gegen Zinsrisiken, denn 95% aller europäischer Papiere seien mit variablen Kupons ausgestattet, die an die Entwicklung des Euribor gebunden seien.

Derzeit seien die Spreads noch immer höher als vor der Krise. So er-

Hedgefonds wetten auf Yen-Schwäche

Gesundschrumpfung

Laurence Kubli: „Nach der Finanzkrise sind nur mehr jene Investoren am Markt geblieben, die die Assetklasse verstehen.“

hielten Anleger etwa auf niederländische RMBS (mit Hypotheken auf private Wohnliegenschaften besicherte Papiere) einen Aufschlag von 80 Basispunkten gegenüber dem Euribor, während es vor der Krise nur elf Basispunkte gewesen

seien. Neu emittierte ABS seien für die Investoren deshalb primär aufgrund ihrer hohen laufenden Renditen interessant.

Im Gegensatz dazu handelten ältere langlaufende Anleihen („Vintage Bonds”) aus schwer zu

Erste Asset Management Investiert wird in Corporate Bonds aus Schwellenländern

Neuer EM-Nachhaltigkeitsfonds

© panthermedia.net/Shao-Chun Wang

Wien. Schwellenländer wie China, Indien und Brasilien setzen verstärkt auf Nachhaltigkeit, um das zukünftige Wachstum ihrer Volkswirtschaften zu sichern. Zur Finanzierung der geplanten Nachhaltigkeitsprojekte werden nach Ansicht der Erste Asset Management (EAM) Unternehmen aus den Emerging Markets in Zukunft auch verstärkt den Anleihesektor nutzen. Corporate-Bond-Investoren

dürften in den Emerging Markets (EM) in den kommenden Jahren gute Anlagemöglichkeiten finden.

Vor diesem Hintergrund startet die EAM den Fonds Erste Responsible Bond Emerging Corporate (ISIN AT0000A13EF9, ausschüttend; AT0000A13EG7, thesaurierend), der gezielt nur in Anleihen von EM-Unternehmen investiert, die einen umfassenden Auswahlprozess unter Nachhaltigkeits-

© EAM/Daniel Hinterramskogler

Hedgefonds-Manager glauben an eine weitere Yen-Abschwächung.

London/New York. Hedgefonds setzen auf eine weitere YenSchwäche. Mit derartigen Wetten hatte US-Milliardär George Soros in diesem Jahr bereits Geld gemacht. Damit schätzen die Hedgefonds die Lage anders ein als Ökonomen, die mit einem wenig veränderten Kurs der japanischen Währung ins Jahr 2014 hinein rechnen.

Terminhändler haben das Volumen der Netto-Verkäufe bzw.

Wetten auf einen fallenden Yen gegenüber dem Dollar auf den höchsten Wert seit Juli 2007 getrieben, zitiert der Branchendienst fondsprofessionell.at Daten der Commodity Futures Trading Commission. (red)

analysierenden Sektoren oftmals noch markant unter dem Nennwert und böten deshalb zusätzlich noch Preissteigerungspotenzial. Dazu gehörten etwa mit gewerblichen Hypotheken besicherte Papiere, sogenannte CMBS, und Leveraged Loan CLOs, die aus einem diversifizierten Portfolio von Unternehmenskrediten bestehen.

© Swiss & Global AM/Oli Rust

© Invesco

Frankfurt. Neue regulatorische Anforderungen führen zu mehr Qualität auf dem europäischen Markt für forderungsbesicherte Wertpapiere (Asset Backed Securities). „Aktuelle Neuemissionen sind konservativer strukturiert und daher weniger risikobehaftet“, erklärt Matthias Wildhaber, Co-Manager des JB ABS Fund von Swiss & Global Asset Management (AM). Die Emittenten müssten unter anderem einen Mindestanteil ihrer Verbriefungen während der gesamten Laufzeit auf der eigenen Bilanz halten und für höhere Transparenz sorgen.

Zugleich müssten auch die Investoren ihre Transaktionen nun intensiver analysieren. Das habe bereits zu einem fast vollständigen Verschwinden fremdfinanzierter Marktteilnehmer wie etwa Banken geführt, die in der Vergangenheit stark ratinggetrieben investiert hätten. „Nach der Finanzkrise sind vor allem die Investoren am Markt geblieben, die die Anlageklasse auch wirklich verstehen“, ergänzt dabei Laurence Kubli, Co-Fondsmanagerin. „Sie legen großen Wert auf die eigene Analyse, und das Rating ist nur ein Indikator unter vielen.“

Fondsmanager Peter Varga achtet bei der Auswahl der Titel auf die Liquidität.

aspekten durchlaufen haben. Dabei legt das EAM-Portfoliomanagement in ein Anleiheuniversum, das der Zusammensetzung des Corporate EMBI (CEMBI) von J.P. Morgan ähnelt, an. „Durch das Nachhaltigkeits-Screening ergeben sich aber deutliche Unterschiede“, betont Peter Varga, Fondsmanager des neuen Nachhaltigkeitsfonds.

Alles, nur nicht unter „B-“ Emittenten, die ein schlechteres Rating als „B-“ tragen, werden nicht in das Anlageuniversum aufgenommen. „Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass Anleihen von EM-Unternehmen mit einen Rating unter ‚B-‘ das Risiko nicht wert sind“, so Varga. Unter Liquiditäts-Aspekten werden Emissionen bevorzugt, deren durchschnittliche Größe über der des breiten Markts liegt.

Kein Emittent darf einen Portfolioanteil von mehr als zehn Prozent ausmachen. Grundsätzlich vom Investment ausgeschlossen sind Anleihen von Unternehmen, die bestimmte Kriterien (Korruption, Gentechnik, ...) verletzen. (lk)

Allerdings ist der europäische Markt für Asset Backed Securities nach der Finanzkrise stark geschrumpft und dürfte weiter an Volumen verlieren. Im laufenden Jahr liegen die Emissionen in Europa mit bislang 51,9 Mrd. USD (38,24 Mrd. €) auf dem niedrigsten Stand seit 1999. Wildhaber erwartet, dass das Emissionsvolumen 2014 auf diesem Niveau verharrt, während zugleich die Rückzahlungen angesichts anhaltend niedriger Zinsen zunehmen dürften.

Spekulationen über einen Kollaps der Emissionen möchte sich Wildhaber jedoch nicht anschließen. „Eine Implosion des ABS-Markts steht nicht zu befürchten“, schätzt er.

Der Markt habe noch immer ein Volumen von rund 1,6 Billionen € (Quelle: J.P. Morgan International ABS & Covered Bond Research). „Der Markt schrumpft sich gesund; ein großer Markt nutzt niemandem, wenn er von niedriger Qualität ist“, so Kubli. Das geschrumpfte Emissionsvolumen wird auf die gefallene Nachfrage nach Krediten für Autos und Immobilien seitens der Verbraucher sowie auf strengere Kriterien bei der Kreditvergabe der Banken und die Refinanzierungsinstrumente für angeschlagene Banken der Notenbanken zurückgeführt. (lk)

ETFs Dynamische Anlage

Neu: H&A Asset Allocation Fonds Frankfurt/Wien. Hauck & Aufhäuser Privatbankiers hat den H&A Asset Allocation Fonds für Privatkunden aufgelegt. Der Fonds investiert in ETFs von iShares, dem Anbieter börsengehandelter Indexfonds (Exchange Traded Funds, ETFs) von BlackRock.

Der Fonds beruht auf dem Asset-Allocation-Prozess von Hauck & Aufhäuser, der dynamisch zwischen Anlageklassen wechselt.

Das Fondsmanagerteam wählt die Anlageklassen systematisch auf Basis von fundamentalen Marktund Risikofaktoren – wie etwa Frühindikatoren und Marktbewertungen – aus.

Im H&A Asset Allocation Fonds setzen die Fondsmanager transparente und kostengünstige ETFs von iShares ein. Sie ermöglichen die zielgerichtete Verteilung des Fondsvermögens auf unterschiedliche Anlageklassen – wie Aktien und Renten oder Regionen und Laufzeiten. Der Fonds kann je nach Marktlage bis zu 100% in festverzinsliche Wertpapiere oder bis zu 100% in Aktien investieren. (lk)

ba n k i n g/ i n su r a n c e : watc h

Freitag, 6. Dezember 2013

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financenet@medianet.at

Osteuropa 100.000 der 450.000 Neukunden in den ersten neun Monaten durch Akquisition der tschechischen AXA

In Österreich ist die Initiative Bank Austria 2020 angelaufen; dazu gehören auch Personaleinsparungen.

Wien. Der CEE-Vorstand der UniCredit Bank Austria, Gianni Franco Papa, hofft, heuer „sehr gute Zahlen“ zu präsentieren. Momentan gebe es keine Pläne zum Rückzug aus einem der 15 Länder im CEE-Raum, in denen man tätig ist, auch nicht aus der Ukraine oder Ungarn. Es gehe um Synergien und Strukturstraffungen, um zu sparen.

Eine solche Synergie erhofft sich die Bank etwa aus dem Zusammenlegen ihrer Niederlassungen in der Slowakei und in Tschechien.

So gehen zwar 150 Jobs verloren, „aber durch natürliche Abgänge“, betont Papa. Die angespannte politische Lage in der Ukraine macht Papa vorerst noch keine Sorgen.

Ende November hatte es geheißen, der Rückzug aus dem Land werde geprüft. Erst dieser Tage wurden Konzerngesellschaften der UniCredit mit solchen der Ukraine-Tochter Ukrsotsbank zusammengelegt.

und der schwachen Konjunktur limitiert. „Dem müssen alle Bankinstitute Rechnung tragen“, sagt Willibald Cernko, Vorstandsvorsitzender der Bank Austria.

Wien. Uniqa Biztosito Zrt. hat in den ersten neun Monaten 2013 mit 47,9 Mrd. Forint (162,0 Mio. Euro) nach 40,9 Mrd. Forint in den ersten drei Quartalen des Vorjahrs ein Prämienwachstum von 17,2% erzielt. Damit sei es Uniqa Ungarn gelungen, viermal schneller als der Markt zu wachsen, heißt es. Das gesamte Prämienaufkommen im ungarischen Versicherungsmarkt stieg im gleichen Zeitraum nur um etwa 4,1 Prozent auf 617,7 Mrd. Forint.

Der Marktanteil von Uniqa ist in Ungarn damit um plus 0,9 Prozentpunkte auf 7,8% gewachsen; damit liege man auf dem sechsten Platz unter den 27 Versicherungen am Markt.

Besonders stark fiel das Prämienvolumsplus mit 40,8% in der Lebensversicherung aus.

Bei der Bank Austria sieht die Anpassung so aus: Auf der einen Seite stehen Investitionen in das sogenannte Smart Banking, bei dem rund 100 Mio. Euro ins „Smart Banking“ investiert werden. Dabei geht es um die Ausweitung und Verbesserung des Serviceangebots durch moderne Technologien, wie etwa Beratung über Videotelefonie, E-Mail, Telefon und SMS sowie mit weiteren Terminals.

Die ständig steigende Kostenbelastung könne in einem stagnierenden Markt nur durch Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen abgefangen werden.

Denn die heimische Bankensteuer belaste das Österreich-Geschäft mit jährlich 97 Mio. Euro, rechnet Cernko vor; zusätzliche Kosten durch neue Regularien addierten sich auf 270 Mio. Euro jährlich.

Zum rigorosen Kostensenkungsprogramm im Ausmaß von 130 Mio. Euro sowohl bei Sach- als auch Personalkosten entfällt mehr als die Hälfte – das sind 70 Mio. Euro – auf den Personalbereich.

Davon sind in Österreich bis zu 850 Jobs betroffen. Die Bank will einen Gutteil der Posten durch Teilzeitarbeit und freiwillige Abgänge abbauen, „vorwiegend in kundenfernen Arbeitsbereichen“.

Bereits im Sommer war die Schließung von 67 Filialen, einem Viertel des Netzes, angekündigt worden.

Weitere Schließungen werde es durch das zusätzliche Sparprogramm aber nicht geben.

© APA/Bank Austria

Gianni Franco Papa: „Osteuropa-Division mit 450.000 Neukunden ist heuer in den ersten neun Monaten ganz gut gewachsen.”

© mikesbox.at/Andreas Leo Wallner

gebnis aus finanziellen Vermögenswerten (1,62 Mio. Euro, nach 0,22 Mio. Euro). In diesem spiegelte sich der gewinnbringende Verkauf der Private-Equity-Beteiligung an Mike’s Box Selfstorage wider. Die beabsichtigte Übernahme von rund 35% der Wiener Privatbankdurch den Bankkaufmann Klaus Umek kam dagegen nicht zustande, Günter Kerbler und Johann Kowar bleiben somit Kernaktionäre. (lk)

Wr. Privatbank: Beteiligung an Mike‘s Box wurde gewinnbringend verkauft.

ÖVAG bis Ende 2015 mit Negativ-Ergebnis Wien. Die Österreichische Volksbanken AG (ÖVAG) erwartet bis mindestens zum Ende des Geschäftsjahres 2015 ein negatives Ergebnis, gab das Institut vor Kurzem bekannt. Das sei das Ergebnis der mittelfristigen Planung, die die Bank im Zuge ihres Sanierungsplans erstelle, so das VolksbankenSpitzeninstitut. Daher könne die ÖVAG in dem Zeitraum auch keine Zinsen auf die bisher erhaltenen Staatshilfen bezahlen.

Zuvor hatte die Bank bereits einen deutlichen Verlust für 2013 angekündigt; in den ersten drei Quartalen lag das Minus bei knapp 67 Mio. Euro.

Trotz Hochwassers Ergebnisplus in ersten drei Quartalen

Allianz: breitere Kundenbasis

Wien. Die Allianz Gruppe in Österreich konnte in den ersten drei Quartalen ihre Kundenbasis weiter ausbauen und trotz des Hochwassers ihr Ergebnis verbessern. „Wir haben im laufenden Geschäft mehr Prämien eingenommen und netto rund 7.500 Kunden gewonnen“, sagt Vorstandsvorsitzender Wolfram Littich.

Bei den laufenden Prämieneinnahmen liegen alle Geschäftssegmente im Plus, präzisiert Littich.

In der Schaden- und Unfallversicherung legten die abgegrenzten Bruttoprämien nach den ersten neun Monaten gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 3% auf 678,7 Mio. Euro zu. In der Krankenversicherung waren es 7% – auf 42,2 Mio. Euro. Und in der Lebensversicherung fiel das Resümee mit 0,4% auf 266,6 Mio. Euro ebenfalls positiv aus.

Bedingt durch die Schäden durch Naturgewalten, beliefen sich die Aufwendungen in der Schadenund Unfallsparte auf 477,7 Mio. Euro (+4,6% gegenüber Vorjahr) „Zur Bewältigung der vor uns liegenden Herausforderungen bleibt langfristiger Kapitalaufbau für

die Pensionsvorsorge das Gebot der Stunde“, so Littich. Getrieben durch einen auch im Markttrend starken Rückgang beim Einmalerlagsgeschäft, gingen die gesamten Prämieneinnahmen in der Sparte Leben von 306,6 Mio. in den ersten neun Monaten 2012 um 6,9% auf 285,5 Mio. Euro zurück. Über alle Geschäftsbereiche gerechnet, befand sich die abgegrenzte Bruttoprämie auf einem Wert von 1.006,3 Mio. Euro (1.005,2 Mio.). (lk)

Littich: „Thema Pensionskonto führt die Dringlichkeit der Vorsorge vor Augen.“

ESG Leaders Award für VBV-Vorsorgekasse

© VBV

Wr. Privatbank: Plus festigt sich

aktion auf geändertes Kundenverhalten und Marktumfeld sowie steigende Kostenbelastung, wie es heißt. Das gesamte Bankgeschäft befinde sich in einer Umbruchsphase. Gleichzeitig sind die Ertragschancen aufgrund des fortgesetzten Niedrigzinsumfelds

© Allianz/Ingo Folie

CEE-Vorstand. „Kein Honigschlecken“ sei das Schließen der drei Banken in den baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen.

Künftig wird nur mehr Leasing angeboten.

Hierzuande läuft die Initiative „Bank Austria 2020“ an – als Re-

Ergebnisverbesserung Dank starker Immobilien-Sparte

Wien. Die Wiener Privatbank konnte in den ersten neun Monaten 2013 eine deutliche Ergebnisverbesserung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erzielen. So lag das Periodenergebnis ohne Fremdanteile nach minus 0,27 Mio. Euro nun bei 0,59 Mio. Euro in den ersten drei Quartalen. „Während die Nachfrage im Corporate & Private Banking trotz Aufwärtstrend an den Börsen zurückhaltend blieb, entwickelte sich das Geschäftsfeld Immobilien Produkte & Dienstleistungen erneut positiv. Das dritte Quartal stand daher im Zeichen der Vorbereitung neuer Produkte.

Die im vierten Quartal erfolgreich platzierte Unternehmensanleihe des Wiener Zinshausspezialisten ViennaEstate Immobilien AG sollte sich ebenso wie die soeben lancierte Wiener StadthäuserImmobilienanleihe positiv auf das Jahresergebnis 2013 auswirken“, resümiert der Geschäftsführende Direktor Helmut Hardt.

Hauptverantwortlich für die Ergebnisverbesserung waren das positive Handelsergebnis (0,38 Mio. Euro, nach minus 0,10 Mio. Euro) sowie das deutlich gesteigerte Er-

Die Uniqa ist in der Lebensversicherung in Ungarn stark gewachsen.

Bank Austria 2020

Baltikum: nur mehr Leasing In Ungarn sei man eine von nur drei Banken, die Profite erwirtschafte, „vielleicht weil wir konservativer sind, auch mit FrankenKrediten“. Für die auf dem Prüfstand stehende ungarische Tochter der Raiffeisen Bank International (RBI) werde man aber kein Angebot legen.

Hoffnung im CEE-Markt gebe das prognostizierte Wirtschaftswachstum, das weiter über jenem Westeuropas liegen werde. Einen speziellen Fokus lege die UniCredit auf die Länder Russland, Türkei, Tschechien und Polen (gehört nicht zur Bank Austria-Division).

Rund ein Fünftel aller Assets hat die UniCredit in den CEE-Ländern, was die Bedeutung der Region für die Großbank unterstreiche, so der

Uniqa Ungarn wächst stärker als der Markt

© Uniqa/Kristian Bissuti

UniCredit hält an ihren CEE-Standorten fest

short

Vorstandsvorsitzender Heinz Behacker: „Ausgewogenes Tun“.

Wien. Die VBV–Vorsorgekasse AG wurde für die nachhaltige Ausrichtung ihrer Veranlagungspolitik mit dem angesehenen „ESG Leaders Award“ in der Kategorie „Best Investor in ESG (Environmental, Social, Governance)“ ausgezeichnet.

Seit über zehn Jahren zeige die Nr. 1 in Österreich, wie sich verantwortungsvolles Investieren und angemessene Gewinne vereinbaren ließen.

Die Auszeichnung wurde im Rahmen der TBLI Conference Europe 2013, der globalen Leitkonferenz zum Thema ESG, Ende November in Zürich vergeben. (lk)

i n su r a n c e : watc h

46 – financenet

Freitag, 6. Dezember 2013

financenet@medianet.at

Immo-Neuzugang Das Immobilienunternehmen conwert bekommt nächstes Jahr im Februar einen CEO, Johannes Meran wird sich zurückziehen

Schneider wird Boss bei conwert Der stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrats, Franz Pruckner, legt seine Funktionen aus persönlichen Gründen zurück.

Wien. Der Verwaltungsrat der conwert Immobilien Invest SE wird Clemens Schneider mit Wirkung zum 1. Februar 2014 zum neuen Chief Executive Officer (CEO) bestellen.

Clemens Schneider ist zurzeit Vorstandsmitglied der österreichischen Rail-Holding AG sowie der Sozialversicherungspensionskasse AG. Zuvor war der 49-jährige Wiener unter anderem sieben Jahre als Leitender Sekretär für Finanzen des Österreichischen Gewerkschaftsbunds (ÖGB) tätig und verantwortete in dieser Position neben der Finanz- und Vermögensverwaltung auch das Beteiligungs- und Immobilienmanagement.

waltungsratsmandat zurücklegen, heißt es aus dem Immo-Unternehmen.

und Eveline Steinberger-Kern als stellvertretende Ausschussvorsitzende aufgesetzt, um die CEOSuche zu leiten. Der Personalausschuss hat ein Beratungsmandat zur Bestellung eines neuen CEO an das auf Führungskräfte spezialisierte Beratungsunternehmen Spencer Stuart ausgesprochen. In diesem Prozess habe sich Clemens Schneider in einem starken Bewerberfeld durchsetzen können, teilte die conwert mit.

Pruckner geht Ende 2013 Franz Pruckner, Stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrats, hat mit Wirkung zum 31. Dezember 2013 seine Funktionen als Mitglied des Verwaltungsrates der conwert Immobilien aus persönlichen Gründen zurückgelegt und werde aus dem Verwaltungsrat ausscheiden. Über die etwaige Bestellung eines neuen Verwaltungsratsmitglieds wird im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung entschieden.

Schneider wird somit Chef über 1.728 Immobilien, fast 29.000 Mieteinheiten und etwas mehr als 13.000 Pkw-Stellflächen mit einer Gesamtnutzfläche von 2,425.077 m� und knapp 2,8 Mio. € Immobilienvermögen (Stand Ende September 2013). (hk)

Meran zieht sich zurück

Vortrag aws und M27

Helvetia Versicherer kredenzt Glühwein und Punsch zugunsten der österreichischen Sporthilfe und erlöst 2.500 Euro

Nachhaltige Finanzierung

Charity-Punschstand für heimischen Sport

© Regina Mierzwa

Wien. Punsch oder Glühwein? Das war auch schon die einzige zu treffende Entscheidung, um beim Helvetia Charity Punschstand auf der Terrasse des Café Landtmann etwas für die Sporthilfe zu tun.

Ausgeschenkt wurden die „wärmenden Heißgetränke” von heimischen Sportgrößen. So ließ es sich Violetta Oblinger-Peters, Kanu-Dritte bei den Spielen 2008 in Peking, nicht nehmen, sich selbst hinter den Tresen zu stellen. Ebenso am Helvetia Charity Punsch-stand gesichtet: Paralympics-Sieger Wolfgang Schattauer, die Olympia-Starter Nadine Brandl, Caro Weber und Robert Gardos, Ruderer Paul Sieber und Wasserski-Athletin Nadine Schall.

Violetta Oblinger-Peters und die

Mitdiskutant Arno Langwieser, GF der aws-Mittelstandsfonds.

Helvetia-Vorstand Werner Panhauser bei der feierlichen Scheck-Übergabe.

stellv. Sporthilfe-Geschäftsführerin Rita Davidson nahmen von Helvetia-Vorstand Werner Panhauser und Gebietsdirektor Eugen Spanring einen Scheck in der Höhe von 2.500 € entgegen. „Die Unterstützung heimischer Talente liegt mir persönlich sehr am Herzen, und auch die Helvetia Versicherung hat sich mittlerweile als langjähriger Sponsor des Skisports positioniert”, meint Helvetia-Vorstand Werner Panhauser. „Die Individualförderung der Österreichischen Sporthilfe an Top-Athletinnen und Athleten ist ein ganz besonderes Engagement, auf das wir heute gemeinsam mit unseren Geschäftspartnern und für einen guten Zweck anstoßen“, so Panhauser. (ag/hk)

Nö. Versicherung Kultursponsoring und Audit

Gespräch „Talk im Tower“: Finanz- vs. Realwirtschaft

Wien. Die Niederösterreichische Versicherung (NV) wurde jetzt als familienfreundliches Unternehmen, das erfolgreich am Audit berufundfamilie teilgenommen hat, und als Partner der niederösterreichischen Kultur mit dem Kultursponsoringpreis Maecenas Niederösterreich 2013 ausgezeichnet.

Wirtschafts- und Familienminister Reinhold Mitterlehner verlieh das Audit berufundfamilie. In Kooperation mit den Initiativen Wirtschaft

Wien. Immofinanz-CEO Eduard Zehetner lud zum „Talk im Tower” zum Thema „The economy, stupid?

Wie viel Finanzwirtschaft braucht die Realwirtschaft?“ Unter der Moderation von Die Presse-Chefredakteur Rainer Nowak diskutierten RHI-CFO Barbara PotiskEibensteiner, der Leiter des neuen Think Tank Agenda Austria, Franz Schellhorn, SPÖ-Bereichssprecher für Budget und Finanzen, Jan Krainer, Wirtschaftswissenschafter

Jetzt gleich zweifach ausgezeichnet Zehetner lud zu Podiumsdiskussion Stephan Schulmeister vom Wifo sowie der Gastgeber Zehetner.

Gesprochen wurde über das Zusammenspiel bzw. Abhängigkeitsverhältnis von Finanz- und Realwirtschaft, Auswirkungen der Niedrigzinspolitik sowie Lösungsansätze. Zum Teil durchaus kontroversiell, Jan Krainer und Eduard Zehetner zum Beispiel konnten bei der Frage nach den Ursachen der Finanzkrise keinen gemeinsamen Nenner finden. (ag/red)

© APA/Roland Schlager

für Kunst vergab die Wirtschaftskammer Niederösterreich mit ecoplus heuer den 13. Niederösterreichischen Kultursponsoringpreis an Unternehmer und Unternehmen für die Förderung von Kulturprojekten.

Die NV erhielt in der Kategorie Bestes Kultursponsoring – „Großunternehmen“ einen Anerkennungspreis. Im Rahmen des 25. Österreichischen Kunstsponsoringpreises Maecenas ging ein Sonderpreis an die NV. (ag/rk)

© NV

Wien. Bei der Kooperationsveranstaltung „Der Neue Weg – nachhaltige Finanzierung” von aws Mittelstandsfonds und M27 Finance GmbH wurden Finanzierungsmöglichkeiten, die über einen klassischen Bankkredit hinausgehen, diskutiert. „Kleine und mittlere Unternehmen, die im Moment eine Wachstumsfinanzierung suchen, haben mit einem schwierigen Umfeld zu kämpfen“, so Arno Langwieser, Geschäftsführer des aws Mittelstandsfonds, in seinem Vortrag. „Die Eigenkapitalausstattung der Unternehmen ist im europäischen Durchschnitt erschreckend schwach und auch Banken werden bei der Kreditvergabe immer restriktiver“, so Langwieser. Mit seinen „Stillen Beteiligungen“ würde sein Fonds eine interessante Alternative bieten. „Wir können langfristig bis zu fünf Mio. Euro in ein Unternehmen inves-tieren, das Kapital für Wachstums- und Expansionsschritte oder eine Nachfolge sucht“, sagte Langwieser, der mit seinem Fonds bereits 16 KMUs finanzierte.

Auch der Geschäftsführer der M27 Finance GmbH, Andreas Reinthaler, sieht eine Trendwende – weg vom Bankkredit. „Es geht darum, einen optimalen und nachhaltigen Finanzierungsmix für ein Unternehmen zu finden. Die Zeiten der exzessiven Darlehensvergabe sind vorbei. Neue Finanzierungsformen werden daher künftig stärker nachgefragt werden“, meinte Reinthaler. (ag)

Clemens Schneider, noch Vorstandsmitglied der Rail-Holding, wechselt zur conwert.

© GEPA pictures/Sporthilfe

Schneider setzt sich durch

© APA/Herbert Pfarrhofer

Im heurigen Juli hat der Verwaltungsrat einen Personalausschuss unter der Leitung von Franz Pruckner als Ausschussvorsitzendem

Der Verwaltungsratsvorsitzende Johannes Meran wird sich – wie bereits angekündigt – nach entsprechender Übergangs- und Einarbeitungszeit des neuen CEO aus den operativen Aufgaben zurückziehen. Meran werde zur 13. ordentlichen Hauptversammlung am 7. Mai 2014 aus dem Verwaltungsrat ausscheiden und sein Ver-

NV-Generaldirektor Hubert Schultes: Belohnung für vielfältige Bemühungen.

Gastgeber Eduard Zehetner lud zur Diskussionsrunde in den Vienna Twin Tower.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

Freitag, 6. Dezember 2013 – 47

real:estate Georg Muzicant baut sein Team um weitere drei Immo-Fachleute aus

www.ehl.at

strabag hat freude am bau Seite 48

© APA/Techt

© medianet

colliers erweitert team

Top Büros Wohnungen Anlageimmobilien

CEO Thomas Birtel freut sich über vier Prozent Plus beim Strabag-Umsatz

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Wir leben Immobilien.

„Bauherren brauchen Gesamtsicherheit“ IMMO-AGS 27. November–4. Dezember 2013

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Wochentop Wochenflop

CAI CWI

-2,15% -0,57% -3,52%

CA Immobilien Anlagen -0,57% Atrium -1,13% S Immo -1,14% Warimpex -1,16% Immofinanz -3,29% conwert -3,52%

IMMO-FONDS 1-Monats-Performance (per 4.12.)

Monatstop ESPA St.Eur.-Prop. 5,80% Monatsflop iShares US Prop. -6,86%

© medianet

Top 5 Immofonds ESPA Stock Eur.-Prop. VT CZK 5,80% Wiener Privatbank Eur. Prop. A 2,87% BNP Paribas L1 Re.Est.Sec.Eu C 0,40% AXA WF Framlington Eur. RE 0,22% ING (L) Invest Eur.Re. Es.I Cap 0,15% Flop 5 Immofonds iShares US Prop.Yd.UCITS ETF -6,86% Invesco Gl.Re.Est.Sec.A GBP -6,26% Morgan Stanl. US Prop. B USD -5,79% DBXT CSI300 R.E.1C -5,68% Lacuna US REIT -5,65%

Ganzheitlichkeit im Bauingenieurwesen Diesem Geschäftsmodell haben sich Matthäus Groh (li.) und Klaus Stanek von KS Ingenieure seit 22 Jahren verschrieben. Über aktuelle Branchentrends berichten die Partner für das gesamte Ingenieurleistungsspektrum im Gespräch mit medianet.

Seite 48

27. November–4. Dezember 2013

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Immo:Capital > Rustler Property Management in Ukraine aktiv 48 > Ines Reiter erste Geschäftsführerin bei ÖGNI 48 Immo:Markets > Arealis mit organischem Wachstum > Warimpex steigert den Ertrag pro Zimmer > Neue Lagen sind jetzt stärker gefragt

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48 – financenetreal:estate

Freitag, 6. Dezember 2013

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© APA/Herbert Neubauer

Sofiensäle erweckt aus Dornröschenschlaf

Bauingenieurwesen KS Ingenieure präsentiert sich als Partner für das gesamte Ingenieurleistungsspektrum

„Nachhaltigkeit entsteht, wo ein Projekt gefragt ist“ Im Gespräch mit medianet schildern die Geschäftsführer von KS Ingenieure aktuelle Branchentrends.

Knoten Graz-Ost ist jetzt ein Vollanschluss Graz. Sechs neue Autobahnrampen, vier neue Brücken, zwei sanierte Brücken, ein Kreisverkehr und zwei Landesspangen machten den Autobahnkoten Graz-Ost in nur zwölf Monaten Bauzeit zum Vollanschluss.

Für mehr als 24 Mio. € (knapp 15 Mio. € betrug der AsfinagAnteil) wurde der Knoten, den täglich zwischen 75.000 und 80.000 Fahrzeuge passieren, umgebaut und erweitert.

(red/ots)

© ÖGNI

ÖGNI: Ines Reiter erste Geschäftsführerin

Laut Matthäus Groh und Klaus Stanek, beide GF von KS Ingenieure, werden Bestandssanierungen an Bedeutung gewinnen.

tung durch Partner erbracht. Abgerundet wird die Dienstleistungspalette durch Begleitung von Verkaufs- und Ankaufsprozessen im Immobilienbereich, Erstellung von technischen Due Diligences sowie Gebäudezertifizierungen nach ÖGNI, Leed und BREEAM.

Alles aus einer Hand KS Ingenieure bietet alles, was für einen Planungs- und Umsetzungsprozess nötig ist, aus einer Hand. Während es für die Tragwerksplanung, Ausführungsplanung, Bauphysik, Prüfingenieur gemäß Wiener Bauordnung und OIB, Örtliche Bauaufsicht, Bauarbeitenkoordination, Bauvertragsgesetzbestätiger, begleitende Kontrollen und Ausschreibungsleistungen Spezialisten im eigenen Haus gibt, werden Architekturentwurf und Planungsleistungen für die technische Gebäudeausrüs-

Nachhaltigkeitspioniere Bei Zertifizierungen und Nachhaltigkeit gehört KS Ingenieure zu den Pionieren: „Wir waren eines der ersten Büros, das diese Dienstleistungen angeboten hat, sehen uns allerdings heute mit einem starken Konkurrenzkampf konfrontiert“, so Groh. Nachhaltigkeit allein ist aber nicht alles: „Sie ist kein Wundermittel gegen einen schlechten Standort oder

Anforderungen steigen, weil die Vorschriftenlandschaft komplexer wird. Einen Effekt hat das auf jeden Fall: Einer, der sich nicht auskennt, hat hier nichts verloren.“

ein schlechtes Projekt. Nachhaltigkeit entsteht dort, wo ein Projekt gefragt ist und gebraucht wird.

Man kann noch so toll mit Technik ausstatten – wenn keiner dort hinwill, ist es nicht nachhaltig“, merkt Stanek an.

Der Wiener Wohnbaumarkt wird entsprechend des realen Bedarfs seinen hohen Stellenwert beibehalten, das Thema Bestandssanierung und Revitalisierung jedoch, aufgrund der derzeitigen Stadtpolitik, an Bedeutung gewinnen. Hier wird noch einiges seitens des Gesetzgebers getan werden müssen, meint Groh, Vorstandsmitglied der Länderkammer für Architekten und Ingenieurkonsulenten. Die Zusammenarbeit mit den Behörden sehen die Geschäftsführer Groh und Stanek jedoch insgesamt sehr gut. „Die

ks ingenieure Das Unternehmen beschäftigt rund 60 Mitarbeiter und bearbeitet ständig ca. 70 bis 80 Projekte gleichzeitig, mehr als 90% davon in Wien.

Zu den Milestones gehören die Tragwerksplanung des Millenniumstowers, der Umbau der denkmalgeschützten Halle in der Bahnhofcity Wien West und der neue Stadtteil Viertel Zwei. Aktuelle Projekte sind u.a. die bautechnische Projektsteuerung beim ORF am Küniglberg, die Tragwerksplanung für das Wohnbauprojekt City Gate Living in Floridsdorf bzw. für die Waldmühle Rodaun.

Rustler Property Management Vermarktung/Verwaltung

Colliers Manoukas, Abramov neu; Etter kommt zurück

Wien/Zaporozhie. Rustler Property Services Ukraine, eine 100%ige Tochter der Rustler Gruppe Österreich, hat das Facility Management des Bürogebäudes „ECO Tower“ in Zaporozhie übernommen. Die Eigentümerin des rund 9.000 m� großen Gebäudes, die ECO Immobilien Gruppe, zählt bei der weiteren Vermarktung und der Verwaltung auf die Unterstützung der Experten von Rustler.

Wien. Personalzugänge bei Colliers International: Dem Marktführer im Immobilien-Retailsektor ist es gelungen, den ehemaligen Leiter der Industrie- & Logistikabteilung von CBRE, Ilias Manoukas, für sein Team zu gewinnen.

Er wird ab sofort die gewerbliche Investmentabteilung leiten.

Manoukas bringt über 15 Jahre internationale Erfahrung sowohl im Immobilien-, als auch Investmentbereich mit.

Unterstützt wird er von Paola Etter, die Colliers seit acht Jahren kennt und nach einem Jahr bei einem Wiener Zinshausmakler wieder zurückkehrt.

Weiteres wird Ari Abramov das Team der Büroabteilung als Junior Consultant verstärken.

Georg Muzicant, Geschäftsführer von Colliers Österreich, meint zu den Personalaufstockungen: „Wir freuen uns, unser Team ausbauen und somit unseren Kunden somit noch mehr Service bieten zu können. Wir sind bestens gerüstet, um 2014 zu einem erfolgreichen Jahr machen zu können.“ Colliers International ist das drittgrößte gewerbliche Immobi-

Betreuung auch für den Eco Tower Personalzugänge beim Team

ÖGNI-Geschäftsführerin Ines Reiter: 300 Mitglieder, 400 Experten.

Innovatives Liftsystem

Wien. Die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI), die 2009 von 125 Gründern der Bau- und Immobilienwirtschaft ins Leben gerufen wurde, gründete die ÖGNI GmbH. Als erste Geschäftsführerin ist nun Ines Reiter, die schon bisher in der Geschäftsstelle tätig war, bestellt worden.

Ines Reiter (35) studierte Tourismusmanagement an der Johannes Kepler Universität Linz und war neben ersten Erfahrungen im Tourismus in der Immobilienbranche tätig. (ots)

Das 19 Etagen zählende Bürogebäude mit eigener Garage befindet sich im Herzen der Stadt und bietet eine erstklassige Adresse für internationale und nationale Mieter mit hohen Ansprüchen. Das A-KlasseBürohaus verfügt über ein innovatives Liftsystem (Mikonik), welches bereits beim Ruf die Stockwerksanwahl festlegt und damit kürzeste Wartezeiten ermöglicht.

Die redundante Energieversorgung der Kategorie 1 + 2 über zwei unabhängige Stromzuleitungen gewährt nahezu 100%ige Ausfallsicherheit auch ohne Notstromaggregat. Die wunderschöne Aus-

sicht auf den Fluss Dnjepr und die ganze Stadt aus den oberen Etagen soll Mieter überzeugen, heißt es.

Damit ist Rustler Property Service bereits in fünf Städten der Ukraine präsent; unter anderem wird das Einkaufszentrum City Center in Nikolaev, das Shopping- und Bürozentrum Ave-Plaza in Kharkov, das Shopping- und Bürozentrum Park Tower in Odessa, das Bürogebäude Sophia Business Center und Valmi in Kiev betreut. (red)

Udo Bichler, Prokurist Rustler International: schon in fünf Städten der Ukraine.

lien-Dienstleistungsunternehmen der Welt mit an die 13.500 Mitarbeitern in über 482 Büros in 62 Ländern. Als Tochtergesellschaft der FirstService Corporation bietet man im Rahmen einer vollständigen Palette Dienstleistungen für Immobilien-Nutzer, Eigentümer und Investoren an. Dazu zählen Maklertätigkeit, Hotelinvestition, Vertrieb und Beratung, Bewertung sowie Schätzung von Liegenschaften. (red)

© medianet

Wien. Montagabend wurden die Wiener Sofiensäle nach einem langen Dornröschenschlaf wiedereröffnet. Jetzt erstrahlen sie in neuem Glanz und wurden durch Bürgermeister Michael Häupl und Erwin Soravia, CEO der ifa AG, feierlich eröffnet.

Der prachtvoll renovierte Festsaal und ein vielfältiges Infrastruktur-Angebot sollen das Viertel rund um die Marxergasse starke Belebung bringen.

Nach dem verheerenden Brand vom 16. August 2001 wurden die Sofiensäle seit 2011 von der ifa AG, einem Unternehmen der Soravia Group, revitalisiert. Auf einer Nutzfläche von 12.000m2 entstehen seither auf dem Areal der Sofiensäle zusätzlich zum originalgetreu wieder hergestellten Festsaal 68 Wohnungen, ein Gastronomiebetrieb, ein Hotel, ein Fitness-Center, Ver­ anstaltungsräume sowie 125 Tiefgaragenplätze. Die Kosten der Neugestaltung: rund 50 Mio. €. (red)

Wien. Ganzheitlichkeit im Bauingenieurwesen – so umschreiben Matthäus Groh und Klaus Stanek, Geschäftsführer von KS Ingenieure, im Gespräch mit medianet das Geschäftsmodell ihres Unternehmens. In den 22 Jahren seines Bestehens hat sich das Unternehmen von einem klassischen Statikbüro zu einem Partner für das gesamte Ingenieurleistungsspektrum entwickelt.

Diese Entwicklung liegt im Trend der Zeit: „Heute braucht man als Bauherr einfach Gesamtsicherheit. Wenn ein Projekt entwickelt oder finanziert werden soll, müssen Bauherren sehr hohen Anforderungen gerecht werden: Vermarktung, Beurteilung der Bewilligungsfähigkeit, Wirtschaftlichkeit, etc. Das kann nur mit einem gesamtheitlichen Denken abgesichert werden“, erklärt Groh. „Von Bauherrenseite erkennt man immer mehr, dass die Architektur nur ein Teil eines Ganzen ist und dass auch Ingenieurleistungen einen wesentlichen Teil des Projekts darstellen“, ergänzt Stanek.

© Rustler Gruppe

Erwin Soravia, CEO ifa AG: Hochwertige Infrastruktur-Angebote

© medianet

mathieu völker

Georg Muzicant, Colliers Österreich: „Noch mehr Service bieten“.

i m m o: m a r k e ts

Freitag, 6. Dezember 2013

financenetreal:estate – 49

financenet@medianet.at

Rund 11.000 Wohneinheiten und Büros Sowohl die Immobilienverwaltung wie auch die verwandten Dienstleistungen legen bei Arealis zu

Arealis: organisches Wachstum Wien. Ihr organisches, moderates Wachstum fortsetzen ist das Ziel von Stefan Jaitler und Klaus Wiltschnigg, Geschäftsführer der Arealis Liegenschafts GmbH. Arealis ist mit rund 11.000 Bestandseinheiten einer der größten Anbieter Österreichs in der Hausverwaltung; auch Asset-Management und immobilienbezogene Dienstleistungen gehören zum Leistungsprogramm.

„Es wird von Kunden geschätzt, dass Mit­ arbeiter daran denken, Potenziale zu heben.“ stefan jaitler, arealis

Die aktuelle Phase des Wachstums sei eine spannende Zeit; die Strukturen des derzeit 65 Mitarbeiter starken Unternehmens werden an den größeren Tätigkeitsumfang angepasst.

Das Wachstum kommt aus allen Bereichen, vor allem aber aus der Immobilienverwaltung, sagen Jaitler und Wiltschnigg. Man hat zwei große private Kunden gewinnen können. Verwaltungsgeschäft ist Vertrauensgeschäft: Es gehe

darum, nicht nur zu verwalten, sondern auch Wertsteigerungen zu heben. „Es wird von den Kunden geschätzt, dass unsere Mitarbeiter im Hinterkopf immer daran denken, Potenziale zu heben; das führt dann zu Wertsteigerungen für den Auftraggeber“, erklärt Jaitler. „Fähigkeiten wie die Marktkenntnis, die wir uns z.B. im Bereich der Mieten erarbeitet haben, sind nicht oft zu finden.“ Man habe u.a. ein effektives Mahnwesen ausgearbeitet, das auch wirklich Wirkung zeigt. „Generell ist zu sehen, dass institutionelle Investoren ein solches System schätzen, um damit auch möglichst rasche Abläufe zu erreichen“, so Wiltschnigg. Zwar habe man auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten nicht beobachten können, dass es bei Mietzahlungen zu schleppenden Zahlungen komme. Aber vor allem in den billigen Preissegmenten suchen Mieter nun häufiger eine Vertragsauflösung; hier erarbeite man dann eine kostengünstige Lösung im Interesse beider Parteien.

Merkmale der Profis Professionelles Reporting gehört heute zu den Grundvoraussetzungen einer Verwaltung. Es gehe nicht nur darum, die nötigen Kennziffern regelmäßig zu liefern, sondern auch zu wissen, was dahinter steht und wie sie zu verbessern sind, wird betont. Für

© medianet

Stefan Jaitler und Klaus Wiltschnigg, Chefs des Immobilienverwalters Arealis: „Qualität mit starken Partnern im Rücken“.

Arealis-Geschäftsführer Stefan Jaitler und Klaus Wiltschnigg: Marktkenntnis und Know-how für effiziente, schnelle Abläufe.

Investoren ist der Wiener Markt angesichts hoher Immobilienpreise ja mittlerweile recht schwierig geworden, vor allem, was Zinshäuser betrifft: Natürlich finde man auch in Wien noch Kaufgelegenheiten, aber sehr wenige. Umso wichtiger sei das Know-how des Verwalters: Gerade auch bei Neubauprojekten wünsche man sich, schon in der Planungsphase auf meist kostengünstige und einfache, aber für die spätere Bewirtschaftung eines Hauses enorm wichtige Aspekte hinzuweisen, und wenn es nur die ausreichende Ausstattung mit Stromzählern sei. (red)

facts Großer Player bei Verwaltung Die Arealis Liegenschaftsmanagement GmbH wurde im Jahr 2006 von der Wiener Städtischen Ver­ sicherung (Vienna Insurance Group) und der Immorent, die wiederum zur Erste Group gehört, gegründet.

Werterhalt und Vertrauen Arealis verwaltet heute nicht mehr nur das Immobilienvermö­ gen ihrer beiden Eigentümerinnen, sondern ist auch darüber hinaus für viele private ImmoInvestoren im Liegenschaftsmanagement tätig.

Das Augenmerk der Investoren ist heute mehr denn je auf Werterhalt bzw. langfristige Erträge

gerichtet: Es geht darum, optimal erzielbare Renditen herauszuholen, wozu die Professionalität des Liegenschaftsmanagerns besonders wichtig ist. Immobilienverwaltung sei eine Vertrauensfrage.

Qualität im Fokus Derzeit beschäftigt Are­ alis rund 65 Mitarbeiter und rangiert unter den Top Fünf der Branche. Das Unternehmen ist laut seinen Geschäftsführern Stefan Jaitler und Klaus Wiltschnigg von moderatem, orga­ nischem Wachstum gekennzeichnet: „Mit den großen Portfolios im Rücken, bieten wir TopQualität auch für private Immo-Investoren.“

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50 – financenetreal:estate

Freitag, 6. Dezember 2013

financenet@medianet.at

Umsatz kletterte um 4 Prozent 3. Quartal brachte erhoffte Verbesserung nach flauen Märkten, schlechtem Wetter

ImmoNomade von Philipp Kaufmann 3P.zum.Glück

Strabag: Freude am Bau

Stärke in Österreich und Deutschland, ein neuer Großauftrag wurde im Oman an Land gezogen.

Mehr zur Nachhaltigkeit im ÖGNI Blog, wie : Ines Reiter, die neue Geschäftsführerin der ÖGNI GmbH, im Gespräch

www.ogni.at

Ein Großauftrag wurde in Oman an Land gezogen: Für 88 Mio. € baut man einen 100 km langen Abschnitt der 400 km langen Straße zwischen der Stadt Sinaw und dem im Süden Omans gelegenen Industriegebiet in Duqm; er führt zu 90% durch wüstenähnliches Terrain – das Projekt stelle daher hohe Anforderungen an die Beschaffung der Baumaterialien und auch an die Logistik. (red)

© APA/Hans Klaus Techt

Neue Wüstenstraße

Strabag-Chef Thomas Birtel: „Auf unseren Heimatmärkten sehr gut zu tun.”

Umsatzerlöse minus 2 Prozent Inklusive Joint Ventures stieg der Net Operating Profit pro Zimmer um 4 Prozent

Warimpex steigert den Ertrag pro Zimmer Wien. In den ersten drei Quartalen 2013 konnte die Warimpex Finanzund Beteiligungs AG nach eigenen Angaben ihr Transaktionsgeschäft weiter vorantreiben und ein solides operatives Ergebnis erwirtschaften. Die Umsätze entwickelten sich insgesamt positiv, jedoch bedeuteten Immobilienverkäufe auch eine geringere Zimmeranzahl und dadurch geringere Umsatzerlöse, heißt es in der Mitteilung.

jedoch um vier Prozent gesteigert werden, so die Warimpex.

In Warschau fertiggestellt Diese Zahlen stehen laut Unternehmen für die stetige Verbesserung des Hotelportfolios durch selektive Verkäufe. Im zweiten Segment „Development & Asset Management” verringerten sich durch die Fertigstellung des Le Palais Office in Warschau auch die Erlöse aus der Erbringung von Development-Leistungen. Dies resultierte insgesamt in einer Verringerung des Konzernumsatzes um elf Prozent. Für sich allein betrachtet, konnte das dritte Quartal 2013 leicht positiv abgeschlossen werden. (red)

Rückgang um zwei Prozent So gingen die Umsatzerlöse aus den vollkonsolidierten Hotels geringfügig um zwei Prozent auf 45,4 Mio. € zurück. Unter Einbeziehung der Joint Ventures konnte der Net Operating Profit (NOP) pro Zimmer

Warimpex-Chef Franz Jurkowitsch: Transaktionsgeschäft weiter vorangetrieben.

Bauökologie & Co Nach Gebäuden und Materialien

Immowelt.at 22. Bezirk, Favoriten, Hauptbahnhof

Klagenfurt. Die Wirtschaftskammer Kärnten startet im Rahmen des Interreg-Projekts „AlpEco – Companies and Building” gemeinsam mit der Provinz Belluno, der Agenzia Per l Energia del Friuli Venezia Giulia und der Akademie der Toblacher Gespräche in Südtirol eine Qualitätsoffensive für KMU im Bausektor. Da es bereits Qualifizierungen im Bereich der Gebäude und der Materialien gibt, sollten nun auch die ausführenden Akteure, nämlich die Handwerker, im Bereich Bauökologie und Energieeffizienz verstärkt ausgebildet werden.

Wien. Die Nachfrage nach städtischem Wohneigentum wird in Österreich größer. Anleger sehen im Zuge der Finanzkrise Immobilien als anscheinend sichere Anlageform – eine Entwicklung, die sich auch in Wien auf die Preise auswirkt. So sind die Kaufpreise in Wien um durchschnittlich zwölf Prozent auf 4.241 € pro m� gestiegen. Das zeigt der Marktbericht Wien des Immobilienportals immowelt.at, der die Kaufpreise für Eigentumswohnungen des 1. Halbjahrs 2012 mit den Preisen des Vorjahreszeitraums vergleicht.

Zertifizierung auch für Handwerker Neue Lagen jetzt stärker gefragt pelgleisigkeiten und mit einem konkreten Nutzen für die teilnehmenden Betriebe.” 15 Gewerke im Bau- und Baunebengewerbe sind anvisiert (u.a. Baumeister, Dachdecker, Elektroinstallateure, Fensterund Türenspezialisten, Fliesen-, Estrich- und Bodenleger, Maler, Tischler, Haustechniker). Die Marke „ECO-Companies & Building” soll Endkunden einen vertrauenswürdigen Qualitätsstandard vermitteln.

(red)

Trend zur Nachhaltigkeit

Das größte Plus

Ziel sei es, den Betrieben die Möglichkeit zu geben, über Qualifizierungsmaßnahmen im Bereich des nachhaltigen Bauens ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern, diese Kompetenzen am Markt optimal zu kommunizieren und in der Folge davon auch wirtschaftlich zu profitieren. Meinrad Höfferer, Leiter der Abteilung Außenwirtschaft und EU der Wirtschaftskammer: „Wir bieten ein mit allen Playern abgestimmtes Projekt ohne Dop-

Den höchsten Anstieg der Kaufpreise verzeichnet der 22. Bezirk mit einem Plus von 36%. Der Quadratmeter kostet dort aktuell im Durchschnitt 4.728 €. Ursache dafür ist vor allem die hohe Bautätigkeit. Bevorzugte Wohnlage ist die Gegend rund um die Alte Donau, wo die Lebensqualität aufgrund zahlreicher Freizeitangebote, einer guten Verkehrsinfrastruktur sowie vielen Einkaufsmöglichkeiten besonders hoch ist.

Kärntner sehen sich mit „ECO-Com­ panies & Building“ als Vorreiter.

Ebenfalls stark gestiegen sind die Kaufpreise im 10. Bezirk, in Favoriten. Zahlreiche Parkanlagen und Erholungsgebiete machen den Bezirk attraktiv. Verschiedene Stadtentwicklungsprojekte rund um den Hauptbahnhof sorgen für anziehende Preise – sie liegen derzeit bei 2.976 €, das ist ein Zuwachs von 32% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Auch Luxusimmobilien sind durchaus gefragt.

(red)

© panthermedia.net/Sergey Karpov

Wenn wir uns vor Augen führen, dass wir als Bau- und Immobilienwirtschaft unter anderem für 50 % verbrauchter Ressourcen, 30 % der Emissionen und 20 % der Krankheiten verantwortlich sind, so kann es doch nur unsere oberste Prämisse sein, dass wir alles daran setzten, diese Werte durch bessere, zukunftsfähige Gebäude zu senken. Vielmehr soll es das Ziel der Politik sein, Rahmenbedingungen zu schaffen für Gebäude, in denen wir uns wohlfühlen und die uns nicht krank machen. Es gibt also richtig viel zu tun! Wir sind gefordert, jetzt die Weichen auch wirklich auf Veränderung zu stellen. Durch finanzielle Anreizsysteme seitens der Politik, durch Förderungen für Sanierungen und durch eine Bewusstseinsänderung wird es uns gelingen, bessere Gebäude und Städte für uns und unsere Kinder zu bauen und zu bewirtschaften.

beinahe zur Gänze bereits wieder aufgeholt, heißt es weiter. Der konsolidierte Konzernumsatz betrug 8.891,19 Mio. €; damit lag er um 4% unter jenem des Vergleichszeitraums des Vorjahres. Im dritten Quartal 2013 ging die Leistung gegenüber dem Vorjahresquartal um 3% auf 3.966,21 Mio. € zurück, während der Umsatz um 4% auf 3.732,04 Mio. € anstieg.

© Warimpex

Ein altes Sprichwort sagt: „Wir haben die Erde nicht von unseren Eltern geerbt, sondern von unseren Kindern geliehen.“ In diesem Sinn richte ich als Gründungspräsident der ÖGNI einen Appell an unsere Politiker und Entscheidungsträger. Nachhaltigkeit darf in Anbetracht leerer Kassen und Budgetlöcher nicht zur Nebensache werden.

Die österreichische Bau- und Immobilienwirtschaft hat sich in den letzten Jahren eine Vorreiterrolle in Europa – um nicht zu sagen weltweit – erarbeitet.

Wir können stolz sein auf unsere Baukultur, unsere Architekten und Unternehmen, die zu den Pionieren der Nachhaltigkeit gehören. Mit Standards in der Wohnbauförderung oder dem Passivhaus haben wir bewiesen, dass Energieeffizienz keine Vision ist, sondern Realität werden kann. Und wir sind schon längst auf dem Weg, die gesamte Nachhaltigkeit im Sinne der drei Säulen Ökologie, Ökonomie und Sozio-Kulturellem zu leben. Schon längst steht bei vielen Leuchtturmprojekten der Nachhaltigkeit der Mensch im Mittelpunkt und es werden Gebäude gebaut und bewirtschaftet, die noch vor Jahren undenkbar waren. Ich denke, wir können es uns nicht leisten, auf diese gewonnenen Qualitäten zu verzichten.

Wien. Die Strabag SE hat die Zahlen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2013 vorgelegt. „Den witterungsbedingten Rückgang der Leistung aus den ersten beiden Quartalen konnten wir beinahe aufholen. Wir sind zuversichtlich: In unseren Heimatmärkten Deutschland und Österreich haben wir im Hochbau sehr gut zu tun. Auch für die Zukunft sind unsere Bücher mit einem Auftragsbestand von 14,0 Mrd. Euro gut gefüllt”, so Vorstandsvorsitzender Thomas Birtel.

Die Leistung nahm in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2013 gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum um 5% auf 9.609,21 Mio. € ab. Mehr als die Hälfte des Rückgangs entfiel auf die erwartete, marktbedingte Reduktion in Polen nach dem Ende des Baubooms. Die in einigen Ländern wetterbedingten Leistungsverminderungen aus den ersten beiden Quartalen wurden dagegen

© panthermedia.net/Gordana Sermek

Ein Appell!

Preise in Wien steigen besonders deutlich, so Immowelt.at-Bericht.

BU SI N E S S PR OM OTI O N

financenetreal:estate – 51

© UBM

Freitag, 6. Dezember 2013

140 Jahre UBM – Eigentümervertreter am Wort Rückblick und Ausblick, Hintergründiges und Herausforderndes

Innovationskraft dank erfolgreicher Geschichte

Karl Heinz Strauss, CEO und Miteigentümer von PORR, und Bruno Ettenauer, CEO von CA Immo, blicken zufrieden nach vorn.

Für die Vertreter der beiden Kernaktionäre ist UBM mit ihren Assetklassen in den einzelnen Zielmärkten perfekt aufgestellt.

Kaum ein Immobilien-Unternehmen ist europaweit länger im Geschäft: Dass die UBM-Erfolgsstory im 21. Jahrhundert fortgesetzt wird, ist für Karl Heinz Strauss und Bruno Ettenauer „ausgemachte Sache“.

Wien. 1873 – die Weltausstellung machte in Wien halt und eine Finanzkrise mit nachfolgendem Konjunkturtief erschütterte die Habsburgermonarchie – wurde die „Union-Baumaterialien-Gesellschaft“ aus der Taufe gehoben.

Exakt 140 Jahre später ist für die heutige UBM das Geschäft nicht unbedingt einfacher geworden, sind sich Karl Heinz Strauss und Bruno Ettenauer im medianetTalk einig. Trotzdem sagen die Generaldirektoren der beiden Kernaktionäre PORR und CA Immo „ihrem“ Immobilienentwickler UBM eine erfolgreiche Zukunft voraus – am Heimatmarkt und in Europa.

„Wichtig ist, margenträchtige Projekte zu erkennen und zu entwickeln sowie in Assetklassen und Regionen zu investieren, die Wachstum bieten.“ Karl Heinz Strauss, PORR

medianet: UBM ist ein Unternehmen mit Geschichte. Bringt eine reiche Vergangenheit einen Startvorteil für die Zukunft?

Bruno Ettenauer, CEO CA Immo: Erfahrung ist ein wesentlicher Baustein: UBM ist ein etablier-

ter und erfolgreicher Partner mit einem langfristigen Unternehmenshorizont. Wichtig ist vor allem ein repräsentativer Track Record. Mit ihrem 140-jährigen Bestehen verfügt UBM über einen solchen in eindrucksvollem Ausmaß. Neben nachweisbarer Kompetenz und Umsetzungsstärke spielen aber auch Faktoren wie der Zugang zu Kapital und ein klares Geschäftsmodell eine wichtige Rolle. Entscheidend ist auch die Fähigkeit, kurzfristig auf Marktzyklen reagieren zu können und somit Chancen zu nützen. Auch, oder gerade weil die Zeiten für Immobilien-Developer im Besonderen und die Bau- und Immobilienwirtschaft im Allgemeinen in absehbarer Zukunft sicher nicht leichter werden.

Karl Heinz Strauss, CEO & Miteigentümer von PORR: Ich stelle fest, dass die grundsätzlichen Anforderungen dieselben sind wie in der Vergangenheit. Nur das Marktumfeld präsentiert sich heutzutage deutlich schwieriger.

Wirtschaftskreisläufe wiederholen sich in gewisser Weise; Tradition kann hier ein wichtiger Anker sein.

Rückblicke schärfen unter anderem den Weitblick: Margenträchtige Projekte zu erkennen und zu entwickeln sowie in Assetklassen und Regionen zu investieren, die Wachstum bieten, gilt als Herausforderung der allernächsten Zukunft. medianet: Die unternehmerischen Leitlinien und wirtschaftlichen Prämissen des 19. Jahrhunderts sind demzufolge zeitlos – funktionieren also auch in unserem glo-

balisierten, stark an Tempo zunehmenden Wirtschaftsgefüge?

Ettenauer: Zum Großteil. Die großen Fragestellungen und unternehmerischen Werte sind und bleiben vom Wandel der Wirtschaft und der Generationen unangetastet.

Die vergangenen Jahre haben uns gezeigt, dass ein erfahrenes Management ebenso wie das Vertrauen von Mietern oder finalen Investoren wesentliche Voraussetzungen sind, um auch unter schwierigen Rahmenbedingungen reüssieren zu können. Diese Werte erarbeitet man sich vor allem durch Kontinuität – also Track Record – sowie einen tadellosen Ruf. UBM verfügt über beides.

Strauss: Innovationsstärke, die auf der Kraft eines 140-jährigen Erfahrungsschatzes basiert, ist ein besonderer Wettbewerbsvorteil für die UBM. Wichtig ist aber auch, dass im Unternehmen rechtzeitig

ubm UBM Realitätenentwicklung AG notiert seit 1873 durchgehend an der Wiener Börse.

Seit 1912 ist PORR Kernaktionär der bis 1997 Union Baumaterialien genannten Gesellschaft. Aktuell hält der Baukonzern einen Anteil von 41,3% am Grundkapital.

Die CA Immo ist seit 2007 mit 25% an UBM beteiligt.

www.ubm.at

die Weichen Richtung Zukunft gestellt werden und die neuesten Entwicklungen einfließen. Betrachtet man beispielsweise die Tendenz zu ‚Green Buildings‘, so sind die Kunden heute wesentlich stärker am Lebenszyklus des Gebäudes als an den Errichtungskosten interessiert. medianet: Wie sehen Sie als Eigentümervertreter die weitere Rolle der UBM? Welche Strategie will man auf Aktionärsseite am ImmoSektor fahren?

Strauss: UBM war und ist ein wichtiger Teil der PORR-Strategie.

Das im Entwicklungsgeschäft generierte Auftragsvolumen kommt dabei sehr oft der PORR zugute. Natürlich erfolgt die Vergabe aber nur nach streng wirtschaftlichen Grundsätzen. Sowohl PORR als auch CA Immo profitieren darüber hinaus von dem bei UBM gebündelten Know-how. medianet: Stellen die UBM-Beteiligungen der CA Immo eher eine typisch strategische Finanzbeteiligung dar, oder ist das mehr als eine reine Projekt-Partnerschaft, wie bereits in Warschau oder in St. Petersburg bewiesen wurde?

Ettenauer: Beides, in ausgeglichener Relation. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich zwei etablierte und starke Unternehmen, die sich zusammentun, am Markt besser und erfolgreicher positionieren können als jeder einzeln für sich. medianet: Abschlussfrage: Ist die aktuelle geostrategische Ausrichtung beizubehalten? Bekommen

auch die UBM-Assetklassen von Ihnen grünes Licht?

Strauss: UBM hat sich in den vergangenen Jahren unter schwierigen Umfeldbedingungen sehr gut behauptet. Ich bin überzeugt, dass dieser gute Weg auch im 141. Jahr und darüber hinaus erfolgreich fortgeführt wird. UBM hat bewiesen, dass es auch in der Krise exzellente Chancen für Investments gibt. Ein Beispiel ist der Hotelsektor.

„Ein tadelloses Image, ein erfahrenes Management ebenso wie das Vertrauen von Mietern und Investoren sichern den Erfolg.“ Bruno EtteNAUER, cA iMMO

Ettenauer: Als Aufsichtsrat wünsche ich mir, dass UBM den bewährten Kurs fortführt: Projekte mit hoher Kompetenz und Qualitätsbewusstsein umsetzt und dafür die Akzeptanz der Mieter für diese Projekte gewinnt sowie ihr tadelloses Image nicht nur behält, sondern sogar noch weiter ausbaut. Als Investor wünsche ich mir, dass sie auch in Zukunft gute Ergebnisse liefert und die Dividendenfähigkeit bewahrt.

Bu si n e s s pr om oti o n

52 – financenetreal:estate

Freitag, 6. Dezember 2013

Jubiläum Gestern – heute – morgen: UBM Realitätenentwicklung AG ist seit 140 Jahren eine Fixgröße am Markt

Starkes Firmenfundament, beste Zukunftsaussichten

UBM-Meilensteine

Starke Marktstrategie, Top-Performance: Der Konzern zeigt sich zum Geburtstag in Feierlaune.

1990 BOKU

1993 Spardat

© UBM (9)

Wien. Am 10. April 1873 wurde der Handel der neu gegründeten Union-Baumaterialien-Gesellschaft an der Wiener Börse aufgenommen. 140 Jahre und viele Konjunkturzyklen später notiert die daraus hervorgegangene UBM weiter als fixe Größe am heimischen Finanzplatz. Der vom Ziegelproduzenten der Gründerzeit zum international beachteten Immobilienentwickler emporgewachsene Konzern steht wie kein zweiter für Beständigkeit und Nachhaltigkeit.

Mit Kompetenz, Erfahrung und Innovation ist man heute wie damals innerhalb der Grenzen der ehemaligen Habsburgermonarchie – in den Boomregionen Zentraleuropas –, aber auch in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden am Markt fest verankert. „Wir stehen in unserem Jubiläumsjahr auf wirtschaftlich solidem Fundament und blicken optimistisch in die Zukunft“, sagt UBMCEO Karl Bier, der als treibende Kraft die (inter-)nationale Renaissance des Unternehmens nach den politischen Umbrüchen des Jahres 1989 maßgeblich mitgestaltet hat.

CFO Heribert Smolé und CEO Karl Bier präsentieren eine 1873 von Union Baumaterialien ausgegebene Gründungsaktie.

Kernaktionär beim früheren Platzhirsch am Wiener Ziegelmarkt eingestiegen war.

Wandel & Restrukturierung

„Bei allem Wachstum in den letzten, dynamischen 20 Jahren haben wir nie das gesunde Maß aus den Augen verloren.“ Karl Bier UBm-Vorstandsvorsitzender

Ab der Nachkriegszeit bis Ende der 1980er-Jahre führte die damals noch Union Baumaterialien genannte Gesellschaft eine beschauliche Existenz. Es gab zwar immer wieder Immobilienprojekte im Großraum Wien, aus der Ziegelproduktion hatte man sich aber schon in den 1920er-Jahren zurückgezogen. Zuletzt hatte sich UBM auch auf den Verleih von Baumaschinen innerhalb des PORR-Konzerns konzentriert, der noch in der Spätphase der Habsburgermonarchie als

Die entscheidende Zäsur erfolgte 1989: Als der Eiserne Vorhang fiel, wurden schnell alte Verbindungen in den Osten geknüpft und die strategischen Weichen neu gestellt.

Die sich durch den Mauerfall bietenden Chancen ergriff man mit beiden Händen. 1990 wurde das Grundkapital um rund 1,8 Mio. € (damals 25 Mio. Schilling) erhöht.

Ein Jahr später wechselte die Projektabteilung der PORR geschlossen zu UBM. Der endgültige Startschuss für eine neuerliche Expansion ins Ausland fiel dann 1992 mit der Neubesetzung des Vorstands durch engagierte Experten.

Bei der Verbreiterung der Marktbasis ging es nicht einfach bloß um die Eröffnung von Niederlassungen, sondern um den Aufbau von Planungs- und Entwicklungskapazitäten.

Die teilweise recht unterschiedlichen Rechtssysteme in den früheren kommunistischen Ländern waren eine besondere Herausforderung, heißt es aus der Chefetage.

Bier: „Bei allem Wachstum haben wir dennoch nie das gesunde Maß aus den Augen verloren.“ Auch CFO Heribert Smolé übt sich in

Bescheidenheit: „Natürlich haben sich nicht alle Projekte so gut wie erhofft entwickelt. Entscheidend ist aber, dass UBM jedes Jahr schwarze Zahlen geschrieben hat.

Zu Verlusten ist es selbst in der dynamischen Wachstumsphase nie gekommen.“ Mittlerweile verfügt UBM über Niederlassungen in Deutschland,

„Die regionalen Geschäftsfelder entwickeln sich nach Plan. Mit dem Zukunftsinvestment bauen wir unsere Position weiter aus“.

Heribert Smolé Finanz-Vorstand

Polen, Tschechien, Frankreich, den Niederlanden, Rumänien, Russland, der Schweiz, der Slowakei, Bulgarien, Kroatien und Ungarn.

Die gesamten Einkünfte lagen im Jahr 2012 bei 258,3 Mio. €; für 2013 rechnet man mit rund 300 Mio. € (mehr dazu unten).

Umsatzplus 2013 Erfolg mit risikoaverser und substanzorientierter Geschäftspolitik

Weiter auf Wachstumspfad Wien. Im Jahr des 140. Geburtstags steigert der Immobilienentwickler UBM mit seinen mittlerweile zwölf Niederlassungen erneut die Leistung. Der UBM-Konzernerlös per 30. September beträgt 158,7 Mio. €. Bis Jahresende soll die Zahl auf 302,2 Mio. € ansteigen. Das würde gegenüber 2012 einen Zuwachs von 17% darstellen. Deutschland und Polen sind derzeit die wichtigsten Märkte – beide mit guten Wachstumsaussichten. Die Konzernleistung sei vor allem auf Wohnungsverkäufe in deutschen Ballungszentren sowie Umsätze aus den Hotelbeteiligungen – speziell in Warschau und Krakau – zurückzuführen, sagt UBM-CEO Bier. Zudem hätten sich unter den gegenwärtigen Marktbedingungen alle regionalen Geschäftsfelder jeweils nach Plan entwickelt. Ergebniskennzahlen und Projektwahl bestätigten die verfolgte Regionalstrategie, heißt es aus dem Headquarter. Infolgedessen will Bier in wirtschaftlich und politisch stabilen Ländern verstärkt produzieren. In Österreich wird der Schwerpunkt künftig im Wohnbau liegen. Im Westen Deutschlands soll der Wohnungsmarkt weiter angekurbelt werden, kündigt der Vorstandsvorsitzende an. Der Konzernchef rechnet weiter mit „ungebrochener“ Dynamik. Die Gefahr von Preisblasen sei nicht vorhanden. Im Gewerbebereich erfolgte der Baubeginn für ein Hotel in Frankfurt; auch ein Bürogebäude in München ist in der Vorbereitungsphase. Die „risikoaverse und substanzorientierte Geschäftspolitik“ werde auch im 141. Jahr und darüber hinaus beibehalten, postuliert Bier.

UBM kann nicht nur mit Beständigkeit und Stabilität aufwarten; der Gesellschaft gelingt es auch, aus eigener Kraft zu wachsen.

Höchstens ein Viertel der erwirtschafteten Gewinne wird ausgeschüttet, der Rest wird thesauriert und wieder in lukrative Immobilienentwicklungen veranlagt. Dank der vorausschauenden und konservativen Geschäftspolitik ist es dem UBM-Management gelungen, in den letzten zwei Jahrzehnten das Wachstum ohne Zuflüsse von außen zu finanzieren. Ganz im Gegensatz zur Branche, wo bis 2007 eine Kapitalerhöhung die andere gejagt hat. Ob Investoren im Inund Ausland, nationale oder internationale Unternehmen – sie alle vertrauen auf UBM. Und das seit 140 Jahren.

„Gerüstet für morgen“ Bier: „UBM verfügt über einen im wahrsten Sinne des Wortes unbezahlbaren Erfahrungsschatz.

Der jahrhundertealte Track Record macht es uns möglich, mit Weitblick einen Ausblick in die Zukunft zu werfen. Dank des über die Jahre erarbeiteten guten Rufs bei Finanzinstituten und der internationalen Investorengemeinde kann das Management nicht nur die sich bietenden Chancen erkennen, sondern auch realisieren.“

1997

Warsaw Towers

2000

Inselwelt Jois

2003

Intercont Warsaw

2007

Neue Mitte Lehen

2009

andel’s Berlin

2011

Crowne Plaza Amsterdam

UBM UBM Realitätenentwicklung AG entwickelt, vermietet und verkauft Immobilien in ganz Europa. Zum 30.6.2013 hielt UBM Grundstücke mit rund 2,5 Mio. m² und Immobilien mit einer Nutzfläche von rund 439.000 m². Im Portfolio sind auch Beteiligungen an 15 Hotels mit über 3.700 Zimmern enthalten. Insgesamt hat UBM bisher 32 Hotels mit mehr als 6.000 Zimmern realisiert.

Ausführliche Projektinformationen sowie aktuelle Geschäftszahlen sind unter www.ubm.at abrufbar.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

Freitag, 6. Dezember 2013 – 53

neues psychologengesetz

enforcement-countdown

Unternehmensberater erhalten Rücken­ deckung vom Wirtschaftsparlament Seite 55

Unternehmen sollten jetzt die letzten Lücken kontrollieren, so Deloitte Seite 57

© Deloitte

© Panthermedia

advisory kmu overbanked, underadvised © Stephan Huger

Stadt Wien setzt auf „Customer Experience“

short

© Frank Rumpenhorst/EPA /picturedesk.com

Börsensteuer mit EU-Vertrag vereinbar

Der juristische Dienst der EU widerspricht vorherigen Einschätzungen.

London. Die von elf EU-Ländern geplante Steuer auf Börsengeschäfte ist nach Ansicht des eigenen juristischen Dienstes der Europäischen Union doch mit internationalem und EU-Recht vereinbar. Damit widerspricht die neue Analyse der vorherigen Einschätzung des juristischen Dienstes der EU-Mitgliedsstaaten vom September.

Geklärt werden muss nun u.a., ob neben Aktien und Derivaten auch Devisen-Deals belastet werden sollen. Einem früheren Vorschlag zufolge sollen Aktiengeschäfte mit 0,1, Derivate mit 0,01 Prozent belastet werden. Im Raum stehen Einnahmen von 35 Mrd. €.

© Hannes Eichinger; Panthermedia.net/Tykhyi; Schaub-Walzer Walter/PID

xx05 46 x 36 Erste Bank gegenüber der APA: „Haben sicher nicht fehlberaten”.

Wien/Wals. Nach der Ankündigung des Gläubigerschutzverbandes Creditreform, Sammelklagen für Anleihegläubiger der insolventen Alpine einzubringen, hat nun ein erster Anwalt eine Anzeige wegen angeblicher Anleger-Täuschung gegen die Erste Bank bei der FMA für rund 100 AnleiheZeichner eingebracht. Dies berichtete der Kurier am Donnerstag. Es gehe um die Anleihe-Emission 2011. Die Bank habe die Kunden nicht auf die „latente Konkursgefahr“ hingewiesen, so der Anwalt. Bei der FMA sei noch keine Anzeige eingelangt.

Washington. Banken müssen Anfang 2014 mit weiteren Zivilklagen des US-Justizministeriums rechnen. Betroffen seien Institute, die fehlerhafte immobilienbesicherte Wertpapiere verkauft hätten, sagt Justizminister Eric Holder Der jüngste Vergleich mit JPMorgan Chase werde als Muster dienen.

TPA Horwath Die richtige Rechtsform hilft Steuern sparen

Neue Senior Associates Neuzugang im Banking-Team

Praktischer Rechtsformrechner

Monika Seywald: „Regelmäßig über­ prüfen, ob die Rechtsform noch passt.“

Wien. Im Rahmen des „Wirtschaftskammer Wien Steuerabends 2013“ präsentierte Monika Seywald, Steuerberaterin und Partnerin bei TPA Horwath in Wien, einen neuen Service von TPA Horwath, den Rechtsformrechner. Dieses OnlineWerkzeug soll Gewerbetreibenden helfen, herauszufinden, welche Rechtsform für sie passend ist oder zu klären, ob ein bestehendes Unternehmen noch die richtige Rechtsform hat. „Diese Frage sollten sich Unternehmer regelmäßig stellen und überprüfen, ob ihre Wahl immer noch die bestmögliche ist.“ Der Service ist im Internet abrufbar und kostenlos.

Seite 55

Verstärkung bei Wolf Theiss

© Wolf Theiss/Franz Helmreich

US-Regierung plant weitere Banken-Klagen

Verwaltungsmodernisierung In der Prozessoptimierung des Magistrats ­ werden Soziale Netzwerke zusehends genutzt. Johann Mittheisz, CIO der Stadt Wien für die IKT-Strategie, und Consulterin Anneliese Breitner erklären, wie Prozess­optimierung in der Stadt Wien funktioniert.

Seite 54

© TPA Horwath Partner/Julia Müller-Maenher

© APA/Barbara Gindl

Alpine-Bond: Vorwurf der Anleger-Täuschung

Heindl verfügt über internationale Expertise im Feld M&A/Gesellschaftsrecht.

Wien. Gleich mehrere Neuerungen gibt es im Team der Anwaltssozietät Wolf Theiss in Wien. Die Praxisgruppen Dispute Resolution, Banking & Finance, Regulatory & Procurement sowie Tax wurden verstärkt. Marie-Agnes Arlt, Petra Heindl und Wolfram Schachinger steigen als neue Senior Associates bei der Sozietät ein. Martina Gatterer wird im Bereich Tax zum Senior Associate ernannt.

Petra Heindl, 33, war bis vor Kurzem im New Yorker Büro einer US-amerikanischen Kanzlei beschäftigt und verstärkt nun das Team der Praxisgruppe Banking & Finance der Sozietät.

Seite 56

a dv i sor y: C ov e r

54 – advisory

Freitag, 6. Dezember 2013

financenet@medianet.at

short

DLA Piper mit neuem Senior Associate

Soziale Netzwerke Damit die Reise nicht ins Unbekannte geht, hat die Stadt Wien Arbeitsrichtlinien implementiert

Prozessoptimierung auf Wienerische Art

Varros Dissertation zur Sitftungseingangssteuer wurde veröffentlicht.

Wien. Daniel Varro (32) unterstützt nunmehr als eingetragener Rechtsanwalt das juristische Team der internationalen Anwaltskanzlei DLA Piper Weiss-Tessbach in Wien.

Er werde den weiteren Aufund Ausbau der Steuergruppe mitgestalten, sagt DLA PiperPartner Franz Althuber.

Varro war bereits seit 2010 als Rechts­an­walts­an­wär­ter in der Steu­er­rechts­pra­xis von DLA Piper tätig und ist auf Konzernsteuerplanung, Private Clients, Stiftungen und Vermögensnachfolge spezialisiert. (lk)

Noch schnell vor Jahresende schenken Wien. Im Zuge der Regierungsverhandlungen werden immer wieder Überlegungen laut, eine klassische Vermögensteuer einzuführen sowie eventuell die Erbschafts- und Schenkungssteuer wieder einzuführen. „Wenn man ohnehin in absehbarer Zeit eine Schenkung geplant hatte, sollte man sich überlegen, ob man dies nicht noch auf Ende 2013 vorziehen möchte”, gibt die Kammer der Wirtschaftstreuhänder zu bedenken. Sie lehnt die Einführung neuer Steuern grundsätzlich ab, denn derzeit liege Österreich mit einer Steuer- und Abgabenlast von rund 44,3% (2012) an fünfthöchster Stelle an der EU. (lk)

Novelle über Darlehen durch Assekuranzen

Wien. Es gibt drei fundamentale Wege, wie Unternehmen ihre Prozesse in den kommenden zehn Jahren optimieren können – so schrieb Brad Power im Harvard Business Report Blog Anfang des Jahres: 1) Scope of Work in Richtung Kunde, Lieferanten und Partner verändern, 2) Konkrete Ziele zum Umgang mit der steigenden Bedeutung der Wissensarbeit zu setzen und 3) die Bearbeitungsdauer durch Digitalisierung auf ein Minimum zu bringen.

Wie steht es um die österreichische Praxis? „Wir sind am Ende jener Zeit angekommen, in der in den Intranets des Landes Dokumentationen von Sollprozessen gehortet und doch anders gelebt werden bzw. anders gelebt werden können. Eine 1:1 Übertragung von Geschäftsprozessen bringt nichts.

Die Transparenz der Digitalisierung schafft eine neue Form der Verantwortung bis in Management-Etagen”, erklärt Anne Breitner, Geschäftsführerin des Beratungsunternehmens AnneBreitner Consulting. Österreich gelte als internationales Vorbild im Bereich E-Government.

Customer Experience Johann Mittheisz ist als CIO der Stadt Wien für die IKT-Strategie der Stadt Wien verantwortlich und mit der Umsetzung der Wiener Open Government-Initiative beauftragt. Prozessoptimierung in der Verwaltung der Stadt Wien funktioniert in seinen Augen so: „Zuerst muss man sich einmal vor Augen halten, dass die Kunden nicht mehr verstehen wollen, wie mein Geschäft funktioniert, be-

© Hannes Eichinger

© DLA Piper

Experten für Prozessoptimierung in der Stadt Wien treiben die Verwaltungsmodernisierung voran.

A. Breitner: Verantwortungsvoll in der Prozessoptimierung agieren – die Komplexität für Kunden, Mitarbeiter soll reduziert werden.

Ziel kommen. Gleichzeitig muss der Prozess so optimiert werden, dass Standards eingehalten werden, ohne dass die Mitarbeiter diese permanent prüfen müssen.

Mittheisz: „Diese Neuausrichtung des Magistrats verlangt klare Verantwortungs- und Kompetenzstrukturen” – mit dem Ziel, den Zugang zu den von den Bürgern

„Ein Management-Verständnis mit Fokus auf effiziente Ergebnisse

Effizienz allein ist zu wenig

wird die kommende

Wien. Die Finanzmarktaufsicht FMA erleichtert es Versicherungsunternehmen mit der ab 1.1.2014 in Kraft tretenden Novelle der Kapitalanlageverordnung (KAVO), Darlehen an Unternehmen der Realwirtschaft direkt und ohne zusätzliche Sicherheit zu vergeben. Die heimische Versicherungswirtschaft könnte so ein Gesamtvolumen von bis zu 4,2 Mrd. Euro an derartigen Darlehen gewähren.

Die Vergabe ist aber an strikte Bedingungen geknüft: Es muss ein bonitätsstarkes Unternehmen sein; es hat ein jährlicher Risikoprüfprozess zu erfolgen; die Gesamt-Allokation der Versicherungung muss passen, das Darlehen muss in der Kapitalstruktur des Kreditnehmers erstrangig gestellt werden. (lk)

beitern kaum abholen.“

© PID/Schaub Walter

© FMA

Generation an MitarFMA-Vorstand Helmut Ettl erleichtert die Darlehensvergabe.

Johann Mittheisz, stadt wien

vor sie bei mir ihre Erledigungen durchführen. Deshalb steht die ,Customer Experience’ im Vordergrund und gehört zu den primären Zielsetzungen der Verwaltungsmodernisierung der Stadt Wien.” Eine typische Prozessanalyse müsse zuerst evaluieren, welche Prozesse standardisiert und digital durch den Bürger selbst abgewickelt werden können.

Dieser habe kein Interesse und keine Zeit, wegen jedes Einzelfalls auf die Behörde zu kommen oder alle möglichen Dokumente, Ausweise, etc. zuerst einzuscannen, bevor er z.B. ein Parkpickerl beantragen kann.

One-Stop-Shop Die Kunden sollen also mit möglichst wenigen Dateneingaben zum

und Mitarbeiter zu reduzieren und agile Management- und Entscheidungsprozesse zu etablieren”, sagt Breitner. Im zweiten Schritt brauche es eine erweiterte Verantwortung im Management und die Bereitschaft, umzudenken. Letzteres erfolge in drei konkreten Aspekten: Mobilität in der Arbeitserledigung zu ermöglichen, Informationssuche zu reduzieren und Synergien in Netzwerken zu schaffen. „Die sozialromantische Vorstellung, dass durch Prozessoptimierung eine Verhaltensänderung beim Menschen angekurbelt werden kann, ist Geschichte”, so Breitner.

benötigten Dienstleistungen zu erleichtern und durch einmaligen Kontakt mit der Verwaltung zu erledigen, egal ob persönlich oder unter Nutzung neuer Kommunikationstechnologien.

Der Mensch zählt Die zuvor schon erwähnte Customer Experience erfordert neben abgestimmten Zielen Prozesse und Systeme im Hintergrund, die die Arbeit zwischen den Partnern (Kunde, Lieferant, Unternehmen, etc.) erleichtern bzw. automatisch erledigen. Die Technologie selbst nimmt dabei einen geringeren Anteil am Erfolg ein, als der Mensch selbst. „Verantwortungsvoll in der Prozessoptimierung zu agieren, bedeutet, die Komplexität für Kunden

Damit eine neue Kultur der Zusammenarbeit möglich wird, die diese Entwicklung unterstützt, braucht es erweiterte Kompetenzen im Management, meint Breitner.

Ein Management-Verständnis mit reinem Fokus auf effiziente Ergebnisse sei zu wenig und werde die kommende Generation an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kaum abholen. Diese wollten wissen, wie sich ihr Engagement auszahle, ob ihre Werte mit jenen des Unternehmens vereinbar seien, wie mit ihnen als Mensch umgegangen werde und ob ihre Arbeit und Arbeitsweise Sinn machten.

Breitner: „Führungskräfte brauchen daher ein Verständnis, auf das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Sozialen Netzwerken richtig einzugehen; diese Führungskultur entwickelt sich nicht von heute auf morgen, sondern braucht systematische Impulse und neue Instrumente.”

Lob der Sozialen Netzwerke Drittens gelte es in den Augen von Breitner zu beachten, dass die Prozessoptimierung 2.0 im Tun

stattfindet. Es brauche für die handelnden Personen im Prozess die permanente Möglichkeit der Evaluierung und Diskussion durch sogenannte Kollaboration-Tools.

Kollaboration-Tools seien daher von zentraler Bedeutung, um die Prozessoptimierung operativ voranzutreiben. „In der Prozessoptimierung geht es um die Kollaborationsmöglichkeit durch Soziale Netzwerke direkt im Prozess, um bessere Ergebnisse zu erzielen, nicht, um generell mehr Wind zu erzeugen” so Breitner.

Soziale Netzwerke fördern die aktive Auseinandersetzung mit dem Prozess und zeigen den gemeinsamen Handlungsbedarf auf.

Eine zentrale Dokumentation von Prozessen sowie Handbücher im Intranet als alleinige Instrumente zur Kommunikation verfehlten allerdings diesen Zweck, weil die Auseinandersetzung der handelnden Personen zu kurz komme.

Mitmach-Möglichkeiten Die größte Angst im Management für die Implementierung von internen Sozialen Netzwerken oder das Freischalten von öffentlichen Sozialen Netzwerken sei die Öffnung für die Reise ins Unbekannte. „In der Stadt Wien haben wir daher unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einerseits mit Arbeitsrichtlinien ausgestattet, damit sie eine klare Orientierung haben”, macht Mittheisz aufmerksam.

Arbeitsrichtlinien seien ein langjähriges und vertrautes Instrument in der Verwaltung. Andererseits habe man sowohl intern als auch für die externe Kommunikation Soziale Netzwerke geöffnet, in denen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kollaborieren können. „Damit öffnen wir für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter alle Möglichkeiten“, so Mittheisz.

Freitag, 6. Dezember 2013

A dv isory: Pra c ti c e

advisory – 55

financenet@medianet.at

TPA Horwath Neues Online-Tool für Unternehmer: Sie sollten regelmäßig überprüfen, ob sie die richtige Rechtsform gewählt haben

Rechtsform hilft Steuern sparen Wien. Im Rahmen des „Wirtschaftskammer Wien Steuerabends 2013“ präsentierte Monika Seywald, Steuerberaterin und Partnerin bei TPA Horwath in Wien, den neuen praktischen und kostenlosen TPA Horwath Rechtsformrechner.

Dieses Werkzeug soll Gewerbetreibenden helfen, herauszufinden, welche Rechtsform für sie passend ist, oder zu klären, ob ein bestehendes Unternehmen noch die richtige Rechtsform hat. „Diese Frage sollten sich Unternehmer regelmäßig stellen und überprüfen, ob ihre Wahl immer noch die bestmögliche ist“, so Seywald.

Der Service von TPA Horwath ist kostenlos. Den Rechtsformrechner, mit dem man auf einfache Art und Weise ermitteln kann, welche Rechtsform bei den gewählten Angaben steuerlich am günstigsten ist, wie es heißt, ist im Internet zu finden unter: http://www.tpahorwath.at/de/rechtsformrechner.

TPA Horwath ist eine der führenden Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsfirmen in Österreich. Das Angebot umfasst Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung und Unternehmensberatung. In den elf Niederlassungen von TPA Horwath sind österreichweit rund 450 Mitarbeiter beschäftigt. (lk)

Die richtige Rechtsform kann zu Steuervorteilen verhelfen. „Die Wahl der optimalen Rechtsform ist ein ganz entscheidender Faktor für die Entwicklung und den langfristigen Erfolg Ihres Unternehmens“, betont Seywald. „Egal, ob Sie neugründen, umgründen, das Unternehmen übergeben oder schon lange im Geschäft sind: Der Check der Rechtsform lohnt sich in jedem Fall.” Nachdem ein Rechtsformwechsel von vielen Faktoren und in jedem Einzelfall von speziellen Rahmenbedingungen abhängig ist, sollte aber nicht auf individuelle Beratung verzichtet werden, so ihr Tipp.

© TPA Horwath Partner/Julia Müller-Maenher

Rechtsformwechsel hängt von vielen Faktoren ab – Beratung lohnenswert.

TPA Horwath-Partnerin Seywald: „Entscheidender Faktor für Unternehmenserfolg“.

Steuervorteile lukrieren Nachdem in Österreich keine einheitliche Unternehmensbesteuerung besteht, unterliegen die verschiedenen Rechtsformen zum Teil auch unterschiedlichen Steuern.

Das bedeutet für Unternehmen:

Wien – der Duft der Stadt.

Spritzig, belebend, spontan. Inspiriert von der Vielfalt.

WKO Psychologengesetz

Klarheit nötig

Wien. Das Wirtschaftsparlament der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) hat sich einstimmig für eine Klarstellung im Psychologengesetz 2013 ausgesprochen. Der Nationalrat hat erst im Juni dessen weitreichende Neufassung beschlossen.

Darin wurden die den Gesundheitspsychologen vorbehaltenen Tätigkeitsbereiche umfassend beschrieben und gleichzeitig ihnen die berufsmäßige Ausübung der Gesundheitspsychologie ausdrücklich vorbehalten. Damit sei die Bestimmung, dass der Berechtigungsumfang von existierenden Gewerben nicht berührt werden darf, entfallen, was zur Einschränkung des Tätigkeitsbereichs der Lebensund Sozialberater und teils der Unternehmensberater führen kann, wetterten diese Berufsstände. (lk)

Wiener Weinpreis

Film Festival

Silvesterpfad

Wiener Eistraum

Nexia Int. Consultatio

Neues Mitglied Wien. Consultatio ist neues Mitglied von Nexia International, einem der zehn größten globalen Netzwerke unabhängiger Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen.

Innerhalb des Netzwerks werde bei grenzüberschreitenden Aufträgen und Fragen auf das Expertenwissen von Mitgliedern in über 100 Ländern mit mehr als 500 Büros zurückgegriffen, heißt es. Nexia bietet Services in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Corporate Finance, und Steuerberatung. (lk)

© APA/Barbara Gindl

www.wien-event.at stadt wien marketing gmbh im Auftrag der Stadt Wien

Ex-Finanzminister Hannes Androsch hat die Kanzlei Consultatio 1970 gegründet.

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17.03.2010 16:20:14 Uhr

A dv i sor y: L AW

56 – advisory

Freitag, 6. Dezember 2013

financenet@medianet.at

Verstärkung In die Praxisgruppen Banking & Finance, Regulatory & Procurement und Dispute Resolution steigen neue Senior Associates ein

Neuzugänge bei Wolf Theiss

Im Bereich Tax steigt Martina Gatterer – bereits seit drei Jahren Mitglied im Team Steuerrecht – zum Senior Associate auf.

Wien. Gleich mehrere Neuerungen gibt es in der Personalabteilung der Anwaltssozietät Wolf Theiss in Wien. Die Praxisgruppen Dispute Resolution, Banking & Finance, Regulatory & Procurement sowie Tax wurden verstärkt. MarieAgnes Arlt, Petra Heindl und Wolfram Schachinger steigen als neue Senior Associates bei der Sozietät Wolf Theiss ein. Martina Gatterer wird im Bereich Tax zum Senior Associate ernannt.

© Wolf Theiss/Franz Helmreich

Neu im Wolf Theiss-Team

„Neue Seniors“ von li. oben im Uhrzeigersinn: Heindl, Schachinger, Arlt und Gatterer.

VwGH Entscheidung

Petra Heindl, 33, war bis vor Kurzem im New Yorker Büro einer US-amerikanischen Kanzlei beschäftigt und verstärkt nun das Team der Praxisgruppe Banking & Finance der Sozietät. Heindls internationale Expertise besteht vor allem auf dem Gebiet M&A/Gesellschaftsrecht sowie grenzüberschreitender Transaktionen.

Aufstieg in Praxisgruppe Tax Martina Gatterer, 33, ist bereits seit 2010 Mitglied der Praxisgruppe Steuerrecht bei Wolf Theiss und steigt zum Senior Associate auf. Gatterer ist Expertin auf den Gebieten Konzernsteuerrecht, Internationales Steuerrecht und Umgründungen. „Mit Frau Arlt, Frau Heindl und Herrn Schachinger kommen erneut drei bereits sehr erfahrene Spezialisten an Bord, die den Fokus ihrer jeweiligen Praxisgruppen verstärken und ausbauen können; auch der Aufstieg von Frau Gatterer in unserer Praxisgruppe Tax ist eine wichtige Verstärkung für das Team”, meint Erik Steger, Sprecher des Wolf Theiss Management Boards. (hk)

Verkauf Knapp ein Viertel der Hypo Tirol-Beteiligungen ging an Innsbrucker Industrieholding – Cancola beriet Käufer

Verschachtelte Beteiligung © panthermedia.net/Erika Nacke

Wien. Im Rahmen des Verkaufs der Hypo Tirol-Beteiligung hat TaylorWessing e|n|w|c Rechtsanwälte Tyrol Equity käuferseitig beraten.

23,3% der zu veräußerten Anteile an der Beteiligungsgesellschaft hat der bestehende Aktionär Tyrol Equity Beteiligungs GmbH übernommen und stockt somit die Anteile an der Industrieholding auf.

Die restlichen zehn Prozent übernimmt der langjährige Geschäftspartner und Industrieexperte Udo Wendland, der bereits mehrfach als Co-Investor der Tyrol Equity fungierte.

TaylorWessing e|n|w|c Partner und „Head of Corporate“ Raimund Cancola hat die Käufer gemeinsam mit Partner und Teamkollegen Philip Hoflehner, dem Senior Associ-

ate Thomas Kienbauer und den Associates Beata Gajek und Norbert Wiegele im Zuge der gesamten Transaktionsabwicklung beraten.

Der Kartellrechts-Experte Martin Eckel und sein Associate David Konrath wurden für das zusammenschlussrechtliche Verfahren in Deutschland und Österreich in das Projekt eingebunden.

Die Innsbrucker Industrieholding Tyrol Equity investiert überwiegend in Produktionsunternehmen, der Fokus liegt dabei auf zukunftsträchtigen Unternehmen in attraktiven Märkten. Tyrol Equity ist Anteilseigner am oberösterreichischen Sportmodenhersteller Eisbär – dem offiziellen Mützenausstatter des österreichischen Skinationalteams. (ag/red)

© TaylorWessing enwc Rechtsanwälte

Taylor Wessing e|n|w|c berät Tyrol Equity

Einmal richtig ankreuzen oder nicht kann entscheidend sein.

Raimund Cancola, Head of Corporate bei Taylor Wessing e|n|w|c, beriet Tyrol Equity.

Gutscheine Oberster Gerichtshof urteilt über Wettbewerb

Tabakgesetz WKO sorgt sich um Gastronomiebetriebe

Wien. Der OGH hatte über unlauteren Wettbewerb zu entscheiden: Die Beklagte warb in ihrer Zeitung für eine von ihr zusammengestellte, im Handel erhältliche „Edition“ von Musik-CDs. Dazu druckte sie einen Gutschein ab, mit dem eine CD dieser Edition bei einer bestimmten Handelskette um 4,99 € statt um 7,99 € erworben werden konnte. Die Zeitung der Beklagten kostete im Einzelverkauf einen Euro.

Wien. WKO-Präsident Christoph Leitl und WKO-Vizepräsident Christoph Matznetter sprachen sich in der Debatte rund um ein diskutiertes Rauchverbot in Gastronomiebetrieben für eine Reparatur des Gesetzes im Sinne der bisher geltenden Regelung aus. Einem dementsprechenden Antrag hat das Wirtschaftsparlament – das höchste Gremium in der Wirtschaftskammer – zugestimmt.

Denn zum Tabakgesetz kam der Verwaltungsgerichtshof zu der Erkenntnis, wonach sichergestellt werden müsse, dass allgemein zugängliche Bereiche der Lokale ohne Durchschreiten eines Raucherbereichs erreichbar sein müssten.

Dies steht jedoch im Widerspruch zur bisherigen Rechtsmeinung und Praxis. Auf diese aufbauend, haben rund 12.000 Gastronomiebetriebe bisher insgesamt 96 Mio. € in Raumabtrennungen für den Nichtraucherschutz investiert. „Diese Betriebe haben im guten Glauben und korrekt nach Auskünften der obersten Behörde gehandelt. Ihre Investitionen wären nun mit einem Schlag verloren, zudem drohen auch noch Strafzah-

Übers Ausreizen von Kaufanreizen Viel Rauch um das Rauchverbot

Solange das beworbene Angebot nicht irreführend ist es kein Problem für den OGH.

lungen, die zu untragbaren Kosten führen können”, sagt Wirtschaftskammer-Präsident Leitl. „Wir fordern daher den Gesetzgeber auf, im Sinne von Investitions- und Vertrauensschutz klare Tatsachen zu schaffen und das Tabakgesetz zu reparieren; Verunsicherung gefährdet die Wirtschaft und damit auch Arbeitsplätze”, so Leitl.

Ein absolutes, sofortiges Rauchverbot in der Gastronomie lehnen Leitl und Matznetter ab. (red)

© APA/Andreas Pessenlehner

Ein Mitbewerber beantragte, der Beklagten diese verkaufsfördernde Maßnahme nach dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) zu verbieten, da „übersteigerter Kaufanreiz“ vorliege.

Das beantragte Verbot sei aus Gründen des Verbraucherschutzes nicht erforderlich, solange das Angebot der Beklagten keine irreführenden Angaben enthalte, entschied der OGH – entgegen älteren OGH-Rechtsansichten. (red)

© panthermedia.net/Sebastian Duda

Wien. Der Verwaltungsgerichtshof in Wien hat über eine Beschwerde bezüglich Schachtelbeteiligungen entschieden.

Beschwerdeführerin ist eine GmbH „X“, die 1998 eine Beteiligung an einer französischen Gesellschaft erwarb und mit 31.12.2006 mit Veräußerungsgewinn verkaufte. Im Zusammenhang mit dieser, eine internationale Schachtelbeteiligung bildenden Beteiligung, wurden ab dem Jahr 2001 Teilwertabschreibungen vorgenommen.

Bei der online-Einbringung der Körperschaftsteuererklärung 2006 wurde das Feld „Option zugunsten der Steuerwirksamkeit für internationale Schachtelbeteiligungen ausgeübt”, aber nicht angekreuzt.

Damit blieb die elektronische Aufstellung für die betreffende Schachtelbeteiligung unausgefüllt. Nach einer Außenprüfung 2009 kam es zu einer Nachversteuerung der bisherigen Teilwertabschreibungen, weil „X“ keine rechtzeitige Option zur Steuerpflicht abgegeben habe. „X“ brachte gegen den Körperschaftsteuerbescheid Berufung ein. Aus den Gesamtumständen sei auf den Willen zur Optionsausübung zu schließen gewesen. Die Berufung wurde aber abgewiesen: Da die Optionserklärung rechtzeitig unterblieb, sei die ausländische Beteiligung als steuerneutral zu behandeln. Eine Behandlung einer Beschwerde lehnte der VfGH ab, das Ganze landete vor den VwGH, der die Beschwerde als unbegründet abwies. (red)

gebiete Gesellschaftsrecht, M&A sowie Prozessführung und alternative Streitbeilegung spezialisiert.

Neues Mitglied der Praxisgruppe Regulatory & Procurement ist der 36-jährige Wolfram Schachinger. Schachinger ist seit mehreren Jahren als Rechtsanwalt eingetragen und auf öffentliches Wirtschaftsrecht spezialisiert. Seine Spezialisierung auf Umweltrecht – insbesondere Umweltverträglichkeitsprüfungen sowie Anlagen-, Raumordnungs- und Baurecht – machen ihn zur „Schnittstelle“ zu den Praxisgruppen Real Estate & Construction sowie Projects & Infrastructure.

Marie-Agnes Arlt, 34, studierte Rechtswissenschaften an der Universität Wien wie auch an der Université Panthéon-Assias – Paris II und promovierte an der Universität Wien. Arlt ist seit 2007 zugelassene Rechtsanwältin und hat sich vor allem auf die gerichtliche und außergerichtliche Vertretung in Gesellschaftsstreitigkeiten (Corporate Disputes) sowie die Rechts-

WKO-Präsident Leitl fordert klare Tatsachen und Tabakgesetz-Reparatur.

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Freitag, 6. Dezember 2013

advisory – 57

financenet@medianet.at

Österreichische Prüfstelle für Rechnungslegung Ab Jänner 2014 werden Abschlüsse unter die Lupe genommen

Deloitte ortet Herausforderungen für Unternehmen und warnt vor Konsequenzen bei Fehlern.

Wien. Der Enforcement-Countdown für börsenotierte Unternehmen läuft und läuft: Ab Jänner 2014 wird die neu gegründete Österreichische Prüfstelle für Rechnungslegung (OePR) die Konzern- und Halbjahresabschlüsse mit Stichtag 31. Dezember 2013 genau unter die Lupe nehmen. Post von der Bilanzpolizei werden die heimischen Unternehmen erstmals ab März oder April 2014 erhalten.

men, sämtliche Finanzmarktinformationen im Hinblick auf ihre Enforcement-Tauglichkeit zu analysieren und nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufzubereiten.

© Deloitte

steht, werden bei EnforcementVerfahren nur die aus Sicht der OePR besonders heiklen und wesentlichen Bilanzierungsthemen schwerpunktmäßig geprüft. „Ein Nachprüfen des gesamten Jah-

resabschlusses und eine Gesamtaussage über dessen Qualität sind nicht von der Tätigkeit der OePR umfasst“, so Marterbauer.

Dies bedeutet für die rund 140 in Österreich betroffenen Unterneh-

Kassenrichtlinie 2012 Konsequenzen bei Mängeln

Prüfungsschwerpunkte der FMA

Gefahr durch mangelhafte Kassen

Wien. Die heimische Finanzmarktaufsicht (FMA) hat die jährlichen Prüfungsschwerpunkte für das Enforcement festgelegt und veröffentlicht. Für am 31. Dazember 2013 oder später endende Geschäftsjahre seien folgende Prüfungsschwerpunkte im Fokus: Wertminderung von nichtfinanziellen Vermögenswerten (Cashflow-Prognosen, Beschreibung der Schlüsselannahmen bei Nutzwerten, Sensitivitätsanaly-

Wien. Die Kassenrichtline 2012 hat als Ziel, dass in Österreich ausschließlich Kassen verwendet werden, die alle Transaktionen lückenlos erfassen und eine nachträgliche Manipulation der Daten unmöglich machen. Betroffen sind alle Arten von Kassen inklusive Thekenwaagen, Taxameter und Tankautomaten.

sen); Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses (Eignung des Diskontierungszinssatzes, versicherungsmathematische Annahmen); Auswirkungen des geänderten IAS 19 (Merkmale des Versorgungsplans); Fair ValueBewertung und Offenlegung (Erfüllungsrisiko, Bewertungsobjekt, Anhangangaben, Kaufpreisallokation bei Unternehmenszusammenschlüssen) und Angaben zu Bilanzierungsmethoden. Weitere Schwerpunkte sind Ermessen und Schätzungen, Bewertung und Offenlegung von Finanzinstrumenten; Konzernlagebericht (§243 Abs. 1, 2 und 5 UGB); Beschreibung der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten und Analyse der Geschäftstätigkeit unter Einbeziehung der wichtigsten finanziellen und nichtfinanziellen Leistungsindikatoren.

Inhaltlich entsprechen die FMASchwerpunkte stark denjenigen, die von der ESMA (European Securities and Markets Authority) im November 2013 veröffentlicht wurden. Zusätzlicher Schwerpunkt hierzulande bildet der Konzernlagebericht. (ast)

kürzung geführt haben, kommt auch das Finanzstrafrecht ins Spiel. „Schon der Einsatz eines mangelhaften Kassensystems könnte als sorgfaltswidriges Verhalten des Unternehmers im Zusammenhang mit der Wahrnehmung seiner abgabenrechtlichen Pflichten gewertet werden und den Verdacht einer fahrlässigen Abgabenverkürzung begründen“, warnt Dipplinger vor den Konsequenzen. (ast)

„Schätzung möglich” Entspricht die Kassa nicht den Vorgaben der Richtlinie, hängen die Konsequenzen von der Schwere der Mängel ab: „Geringe formelle Mängel sollen noch keine Auswirkungen haben. Bei gravierenden Mängeln kann die Finanzpolizei die Ordnungsmäßigkeit der Aufzeichnungen jedoch anzweifeln“, so Gerald Dipplinger von PwC Österreich. „Das Finanzamt wäre dann in letzter Konsequenz berechtigt, die Umsätze des Unternehmens zu schätzen.“

Strafrecht kommt ins Spiel Sollte eine nicht ordnungsgemäße Kasse zu einer Abgabenver-

© PwC

© FMA/Dieter Steinbach

Brüssel. Bäuerliche Reitställe, die steuerlich bislang pauschaliert sind, müssen ab 1. Jänner 2014 20% Mehrwertsteuer auf ihre Umsätze abliefern.

Der Grund dafür ist ein EUBescheid. Branchenkenner in Österreich glauben, dass sich die Besitzer von rund 20.000 der 120.000 Freizeitpferde die neue Steuer nicht leisten werden können. Diese verursacht nämlich einen jährlichen Mehraufwand von ca. 500 bis 700 € pro Pferd.

Die Branchen-Insider prognostizieren in Folge einen Verlust von über 3.000 Arbeitsplätzen und cirka 190 Mio. € Wertschöpfung in einem Jahr. „Gegen die Steuerharmonisierung der EU können wir nichts ausrichten. Es gibt aber einen nationalen Spielraum. Wir fordern von der österreichischen Regierung daher als Ausgleich, dass die Besitzer von Pferdepensionen 16 Prozent Vorsteuerpauschale geltend machen dürfen”, sagte Peter Zechner, der Pferdezuchtreferent der OÖ. Landwirtschaftskammer, gegenüber nachrichten.at. (red)

Gerald Dipplinger von PwC: „Finanzpolizei kann Aufzeichnungen anzweifeln.“

Frankreich: Proteste gegen neue Steuer © panthermedia.net/Matthias Krüttgen

Unternehmen tun gut daran, nicht nur mögliche Rechtsfolgen von Fehlern ernst zu nehmen, sondern auch deren marktwirtschaftliche Auswirkungen: „Wir sehen keinen prinzipiellen Anlass zur Sorge, das Procedere ist ja EU-weit in Anwendung und bedeutet letztlich für alle mehr Sicherheit. Trotzdem kann die Veröffentlichung von Fehlern in einem laufenden Verfahren weitreichende Folgen für das Unternehmen haben, angefangen von Haftungsfragen über Reputationsschäden bis zu deutlichen Kapitalmarktreaktionen wie fallenden Börsekursen oder negativen Analystenratings“, so Marterbauer.

Wie weit die Unternehmen sind, zeigen die Ergebnisse des CFOBarometers: Derzeit befinden sich 35% der Unternehmen, für die es relevant ist, in der Umsetzungsphase der Enforcement-Strategie.

Im letzten Quartal waren es erst 18%. Nur noch 32% der Unternehmen ergreifen keine zusätzlichen Maßnahmen. Bei 23% ist eine Strategie für Enforcement noch in der Planung. Unternehmen, die sich noch nicht auf eine etwaige Prüfung vorbereitet haben, raten die Deloitte-Experten Gerhard Marterbauer und Maximilian Schreyvogl, die nächsten Wochen bewusst zu nutzen: die interne und externe Kommunikation auf „Schlüssigkeit zu analysieren, nachvollziehbar zu dokumentieren und Lücken zu schließen”. (ast)

Gerhard Marterbauer, Partner bei Deloitte Österreich sieht große Herausforderungen für Unternehmen, aber: „Wir sehen keinen prinzipiellen Anlass zu Sorge.“

Finanzmarktaufsicht Prioritäten veröffentlicht

Helmut Ettl und Klaus Kumpfmüller, Vorstände der Finanzmarktaufsicht.

Für Pferdebesitzer wird es teuer: Ab 2014 kommt Mehrwertsteuer dazu.

Marktwirtschaftlich denken

Große Herausforderungen Mit der Einrichtung der Prüfstelle OePR und der offiziellen Bekanntgabe der Prüfungsschwerpunkte der FMA (siehe Artikel unten) nimmt die Einführung des Rechnungslegungskontrollgesetzes in Österreich immer konkretere Formen an. Mit den EnforcementPrüfungen börsenotierter Unternehmen soll das Vertrauen der Anleger gestärkt und eine Qualitätssteigerung in der Bilanzierung erzielt werden.

Die Einführung von Enforcement stellt die heimischen Unternehmen allerdings vor große Herausforderungen: „Dazu zählen unter anderem hoher Zeitdruck, der plötzlich auftretende Ressourcenbedarf im Unternehmen sowie umfassende Erläuterungen aller Sachverhalte auch von Tochtergesellschaften durch die Muttergesellschaften“, erklärt Gerhard Marterbauer, Wirtschaftsprüfer und Partner bei Deloitte Österreich. Die Auswirkungen der neuen Prüfungen, die sich grundlegend von Abschlussprüfungen unterscheiden, sowie die künftige Spruchpraxis bei etwaigen Verfahren werden mit Spannung erwartet. Während in der Abschlussprüfung ein Gesamturteil über die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses im Fokus

Neue Steuer für Pferdebesitzer

© panthermedia.net/Daniela Jakob

Enforcement-Countdown: OePR startet im Jänner

short

Tausende Lkw-Fahrer protestieren gegen neue Maut in Frankreich.

Paris. In Frankreich haben Tausende Lkw-Fahrer aus Protest gegen eine neue Steuer für den Schwerlast-Verkehr die Straßen des Landes blockiert. Sie wollen erreichen, dass Präsident Francois Hollande die geplante Lkw-Maut „ecotax“ aufgibt, die rund eine Mrd. € pro Jahr in die Staatskassen spülen und dann für die Finanzierung von Bahn-Projekten genutzt werden soll. Die Maut soll auf insgesamt 15.000 km Nationalund Landstraßen gelten und zusätzlich zu der bereits auf französischen Autobahnen bestehenden Straßenmaut erhoben werden.

Die Regierung hat die ursprünglich zum 1. Jänner 2014 geplante Steuer bereits aufgeschoben, die Lkw-Fahrer wollen aber einen Komplettverzicht. Bei der Blockade wurden viele Hauptverkehrsadern des Landes lahmgelegt. Betroffen war dadurch u.a. der Transit nach Spanien und Italien. Die Fahrer sprachen von 4.500 teilnehmenden Lkws, dem französische Innenministerium zufolge waren es 2.200. (ag)

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58 – advisory

Freitag, 6. Dezember 2013

financenet@medianet.at

Finanzberatung Österreichischer Verband Financial Planners sieht Österreich als „overbanked“, aber „underadvised“

short

Es mangelt an Beratung

Podiumsdiskussion: Konzernfinanzierung

Vor allem der Mittelstand könnte laut Financial Planners von mehr Finanzberatung profitieren.

Wien. Die Anwaltskanzlei Wolf Theiss lud gemeinsam mit dem Prüfungs- und Beratungsunternehmen Deloitte Österreich zu einer Podiumsdiskussion zum Thema „Konzernfinanzierung – neue Herausforderungen und Möglichkeiten” in das Ritz Carlton Hotel in Wien. Am Podium diskutierten Robert Ottel (voestalpine), Barbara PotiskEibensteiner (RHI), Michael Haas (Deutsche Bank) und Christoph Haenschel (Goldman Sachs). (red)

Kausch-Preis für Alfred Wagenhofer

„Hemmschwellen abbauen“ Es gelte, im Mittelstand Bewusstsein für die Notwendigkeit professioneller Beratung zu schaffen und „Hemmschwellen“ abzubauen, ist Kriebel überzeugt. Die Gründe für Letztere seien vielfältig und „reichen von den Vorurteilen, die Finanzexperten würden nur Fachchinesisch sprechen, bis hin zu Angst vor einer wirklich ehrlichen Analyse der Vermögenssituation“, so der Financial Planners-Vorstand. (red)

WU-Absolventen Preis für die besten Unternehmer

Marken Studie der Zürcher Kantonalbank Österreich

Wien. Am 25. November wurden zwei Unternehmer mit dem jährlichen Preis „WU-Alumni-Entrepreneur“ ausgezeichnet. Die Preis-

Salzburg. Starke Marken stellen einen wichtigen Teil des immateriellen Vermögens von Unternehmen dar. Manche Experten gehen davon aus, dass bis zu 50% des Unternehmenswerts im Wert der Marke gebunden sind.

© Martin Joppen

WU Alumni Entrepreneure 2013

Univ.-Prof. Alfred Wagenhofer von der Universität Graz.

träger, Ralph Wunsch und der diesjährige „Sonderpreisträger“ Walter Emberger, sind beide Absolventen der Wirtschaftsuniversität Wien und führen im Ausland erfolgreiche Unternehmen.

Die Preisträger

© Susanne Einzenberger

St. Gallen/Graz. Alfred Wagenhofer von der Uni Graz wird mit dem Dr. Kausch-Preis 2013 der Universität St. Gallen (HSG) für seine Forschung im Rechnungswesen ausgezeichnet.

Der gebürtige Wiener ist seit 1991 ordentlicher Universitätsprofessor am Institut für Unternehmensrechnung und Controlling an der Uni Graz und seit 2006 Leiter des Center for Accounting Research an der Universität Graz.

Otto Lucius, Vorstandsvorsitzender Österreichischer Verband Financial Planners.

Emberger, Sporn, Wunsch: WU AlumniPreise werden jährlich vergeben.

Ralph Wunsch gründete sein Unternehmen „MetroDeal.com“ nach Abschluss seines WU-Studiums und machte es innerhalb von zwei Jahren zum erfolgreichsten E-Commerce-Unternehmen der Philippinen. Walter Emberger ist Gründer von „Teach for Austria“, einer Organisation, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien eine gute Schulbildung zu ermöglichen. (red)

pwc hilft bei it-security

Investments in starke Marken

lichen, warum sich Investments in Unternehmen mit starken Marken für Anleger lohnen und was diese dabei beachten sollten. (red)

Vorteile für Anleger Dies sollten auch Anleger in ihren Investitionsentscheidungen berücksichtigen. Die monetäre Bewertung von Marken ist nicht einfach, aber die Standardisierung der enstprechenden Verfahren wurde in jüngster Zeit laufend weiterentwickelt. Aus diesem Grund hat die Zürcher Kantonalbank Österreich AG eine neue Studie mit dem Titel „Investieren in Marken” veröffentlicht. Diese will verdeut-

© ZKB Österreich/Bryan Reinhart

Ottel, Ebhardt, Potisk-Eibensteiner, Haas, Nagle, Haenschel, Spitzer.

Risken und verschenkte Potenziale aufzudecken, überspringt den wichtigsten Schritt“, meint Harald Kriebel, Vorstandsmitglied von Financial Planners. Vermögensfragen seien seit jeher mit der Erreichung der persönlichen Lebensziele verknüpft. Darüber hinaus habe aber „die Komplexität der Materie mittlerweile in einem unglaublichen Ausmaß zugenommen“, so Kriebel.

© Stephan Huger

© Foto Sulzer

Wien. In Österreich gibt es zu viele Banken und Finanzprodukte, aber zu wenig professionelle Finanzberatung, meint Otto Lucius, Vorstandsvorsitzender des Österreichischen Verbands Financial Planners. Gerade der Mittelstand könnte laut Lucius von mehr professioneller Beratung und langfristiger Planung in Geldfragen profitieren: „Wir stehen vor dem Problem, dass Österreich zwar gewissermaßen overbanked, jedoch – zumindest was die mittlere Einkommensschicht betrifft – weitgehend underadvised ist“, so Lucius.

Er sieht aktuell ein massives Missverhältnis zwischen Produktangebot und Beratung im Finanzsektor. „Wer vor der Frage nach der passenden Anlage- und Finanzstrategie verabsäumt, seinen finanziellen Status quo zu analysieren, oder das persönliche Vermögen und die Geldflüsse realistisch darzustellen und somit etwaige

Adrian Kohler, Vorstandssprecher der Zürcher Kantonalbank Österreich AG.

thema der woche

Die besten IT-Manager EY und Confare zeichnen aus

© Panth

ermedia

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© Ernst&Young/Andi Bruckner

Das Problem Smartphones und Tablets, Trends wie BYOD („Bring your own Device“) oder die Verlagerung von internen Systemen in die Cloud – all das macht die Arbeitswelt individueller und flexibler, führt aber auch zu neuen Herausforderungen in der IT-Sicherheit. Das ist das Ergebnis der PwC-Umfrage „The Global State of Information Security Survey 2014“, an der auch 30 österreichische Unternehmen teilgenommen haben.

Durch den Trend zur Cloud bekommen IT-Systeme weitere verwundbare Stellen. So gab es in den vergangenen zwölf Monaten um insgesamt 25% mehr Attacken, die Schadenshöhe nach Angriffen stieg um 18% im Vergleich zum Vorjahr. Die Anzahl der Vorfälle mit Schäden über 1 Mio. USD stieg um 51%, gleichzeitig stiegen auch die Ausgaben für Informationssicherheit im letzten Jahr um 54 %. Doch viele Unternehmen reagieren immer noch nicht auf neue Bedrohungsszenarien und haben keine aktuellen Abwehrmechanismen implementiert. So verzichten laut der PwCUmfrage noch immer viele Firmen auf Verhaltensanalysen (sogenanntes Behaviour Profiling), virtuelle Desktops oder Tools, die Datenverluste verhindern. (red)

Künftige Preisträger Mit dem „CIO Award“ werden 2014 wieder die besten IT-Manager Österreichs ausgezeichnet. Diesen Preis verleiht Confare in Zusammenarbeit mit EY-Partner Gunther Reimoser an CIOs, die durch ihre IT-Strategie optimal die ­Unternehmensziele unterstützen, Mitarbeitern Perspektiven und den Anwendern optimalen Service bieten, wie es heißt. „In vielen Unternehmen wird die IT nur als Kostentreiber wahrgenommen, während sie gerade in Zeiten, in denen Technologien wie Internet, Social Media und Mobil­ telefonie mit rasender Geschwindigkeit Märkte verändern, ein Motor für Innovation und Erfolg im Wettbewerb sein sollte“, so Confare-Gründer Michael Ghezzo. 2013 hat Eric-Jan Kaak, Blizzard, den CIO Award ­entgegengenommen. Anmeldung: www.cioaward.at

Drei WU-Kurse prämiert Für globale Strategie und mehr Wirtschaftsuni im Glück Gleich drei Preise im Bereich des Masterprogramms International Management/CEMS kann die Wirtschaftsuni Wien (WU) heuer für sich verbuchen. Im Rahmen von CEMS werden alle angebotenen Kurse im weltweiten Vergleich der CEMS Alliance jährlich durch die Studierenden evaluiert.

Dabei werden drei Preise für die besten Kurse vergeben: bester „Global Strategic Management“-Kurs, bester „Cross Cultural Management“-Kurs, bestes Wahlfach. Neben der Aus­zeichnung für das beste Wahlfach gewann die WU diesmal auch die Awards für den besten „Global Strategic-Management“- sowie den besten „Cross Cultural Management“-Kurs.

Die Auszeichnungen wurden am Wochenende bei der Graduation-Ceremony in Barcelona überreicht.

© APA/Helmut Fohringer

medianet

inside your business. today.

Freitag, 6. Dezember 2013 – 59

Weltspitze

Toyota setzt im dritten Quartal mehr als alle anderen Automobilhersteller um Seite 61

© APA/EPA/K. Mayama

© EPA/Kiyoshi Ota

automotivebusiness the next generation

Die Brennstoffzelle läuft der Batterie langsam, aber sicher den Rang ab Seite 64

c4 picasso citroen hübscht seinen van auf © Citroen

Phönix aus der Asche: Das Comeback von Opel

© ARBÖ

short

© APA/EPA/Bob Riha Jr.

Wien. Personalrochade beim Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreich (ARBÖ): Gerald Kumnig, seit rund einem Jahr ARBÖ-Geschäftsführer und davor Leiter der Rechtsabteilung des Autofahrerclubs, ist zum neuen ARBÖ-Generalsekretär bestellt worden. Die bisherige Generalsekretärin, Lydia Ninz, steht auf eigenen Wunsch für diese verlängerte Funktionsperiode nicht mehr zur Verfügung und scheidet aus, so der ARBÖ in einer Presseaussendung zu Beginn dieser Woche. www.arboe.at

© Uli Deck/dpa

Los Angeles. Porsche hat kürzlich auf der Los Angeles Auto Show den Macan enthüllt, der wenig später auch auf der Motor Show in Tokyo sein Debüt gab. Schon einen Tag nach der Präsentation begann der Vorverkauf, der vor allem in Österreich sehr gut angelaufen ist. Schon eine Woche später ist laut Angaben von Porsche ein Fünftel der hierzulande für 2014 eingeplanten FahrzeugKontingents verkauft. Die offizielle Markteinführung des kompakten SUVs folgt im April 2014. www.porsche.de

Opel Dem deutschen Hersteller wurde noch vor wenigen Monaten alles andere als eine solide Zukunft prophezeit. Mit trendiger Modelloffensive und moderner Motorenpalette scheint nun aber der Turnaround in Sicht.

Seite 60

© EPA/Jan Woitas

Detroit Schuldenlast von 18,5 Mrd. USD (13,6 Mrd. Euro)

car2go Mobilitätskonzept erfreut sich großer Beliebtheit

Die Stadtväter sehen in der Insolvenz auch eine „Chance zum Neustart“.

Detroit. Die einst blühende Autometropole Detroit ist offiziell pleite.

Ein Bundesrichter billigte diese Woche den Antrag auf ein Insolvenzverfahren, nachdem die Stadt ihre Schulden in Höhe von 18,5 Mrd. USD (13,6 Mrd. Euro) nicht mehr bedienen kann. Gewerkschafter, Rentner und Pensionsfonds hatten sich gegen eine Insolvenz gewandt; sie könnte dazu führen, dass die Bezüge früherer Stadtangestellter gekürzt werden. Einzelheiten stehen noch nicht fest.

Insolvenzverwalter Kevyn Orr will aber noch in diesem Monat einen Sanierungsplan vorlegen.

www.detroitmi.gov

Auto-Flotte wird weiter aufgestockt

© APA/Georg Hochmuth

Berlin. Bei einigen deutschen Autoherstellern fällt die ruhige Zeit über Weihnachten wegen der guten Auftragslage etwas kürzer aus als sonst. Bei Daimler ruht die Arbeit in mehreren Motoren- und Getriebe-Werken nur eine statt der üblichen zwei Wochen, im Wolfsburger Volkswagen-Stammwerk fahren die Mitarbeiter im Dezember Sonderschichten für den Golf und BMW hat im Leipziger Werk seine Weihnachtspause um ein paar Tage verkürzt. www.daimler.com www.volkswagen.com www.bmwgroup.com

© EPA/Jeff Kowalsky

Automobilmetropole ist insolvent

In Zukunft soll die Wiener car2go-Flotte 700 smart fortwo umfassen.

Wien. car2go ist in Wien weiterhin auf der Erfolgsspur: Mehr als 60.000 Kunden nutzen bereits das stationsunabhängige CarsharingProgramm und um die weiter wachsende Nachfrage erfüllen zu können, hat der Mobilitätsdienstleister seine car2go-Flotte in Wien erneut um 100 smart fortwo aufgestockt. Damit umfasst die Flotte insgesamt 700 weiß-blaue Stadtflitzer; das Geschäftsgebiet umfasst insgesamt 120 Quadratkilometer. Seit dem Start im Dezember 2011 wurden mehr als zwei Mio. vollautomatische Mietvorgänge in Wien absolviert.

www.car2go.com

C ov e r

60 – automotivebusiness

Freitag, 6. Dezember 2013

Opel Der deutsche Automobilhersteller blickt dank eines konsequenten Konsolidierungskurses zuversichtlich in die Zukunft

Kommentar

Totgesagte leben länger: Opel zurück in der Spur

Willkommen zurück!

Bis 2016 sollen 23 neue Modelle auf den Markt kommen – auch an der Motoreneffizienz wird gearbeitet.

Jürgen Zacharias

Wien. Die vergangenen Jahre waren für Opel alles andere als leicht. Infolge der Wirtschaftskrise hatte der deutsche Autobauer mit massiven Absatzproblemen zu kämpfen, die Modellpalette war alles andere als attraktiv, und für die US-Mutter General Motors schien man mehr Klotz am Bein, als ein Hoffnungsträger auf bessere Zeiten. Ungeachtet dieses schwierigen Umfelds scheint der deutsche Hersteller nun den Turnaround geschafft zu haben. So konnte Opel im dritten Quartal seine Umsätze von 4,7 Mrd. USD (3,46 Mrd. Euro) im Vergleichszeitraum des Vorjahrs auf 4,86 Mrd. USD (3,58 Mrd. Euro) steigern, der US-Mutterkonzern General Motors weist für den Zeitraum für sein Europageschäft außerdem nur noch ein operatives Minus von 200 Mio. USD (145,3 Mio. Euro) aus – im Vorjahr schrieb man noch knapp eine halbe Mrd. USD (368,45 Mio. Euro) Verlust.

Jürgen Zacharias

V

Zuversicht auf eine Trendwende herrscht auch bei General Motors Österreich, wie Sprecher Josef Ulrich im Gespräch mit medianet automotive betont: „Wir haben uns sehr gut entwickelt und heuer im zweiten Halbjahr kontinuierlich Marktanteile gewonnen.“ Tatsächlich war der Start ins Jahr mit einem Zulassungsminus von 29,5% im Jänner und 31,7% im Februar (siehe auch Grafik rechts) mehr als nur verhalten. Anschließend konnten die Verkaufszahlen allerdings stabilisiert und deutlich ins Positive gesteigert werden. Von Jänner bis Oktober steht trotzdem noch ein Zulassungsminus von 1,4 Prozent, aufgrund des allgemein

BMW Großes i3-Interesse

Daimler Der deutsche Autohersteller will bis 2020 mit 30 neuen Modellen im Premiumsegment ordentlich zulegen

Marktanteile ausgebaut

Gutes Feedback

© Frank Rumpenhorst/dpa

orweihnachtszeit ist Wunschlistenzeit und auf den Listen findet sich auch in diesem Jahr wohl wieder die ganze Palette des Produktportfolios der großen Handelsriesen. Ein Parfum da, ein DVD-Player dort und ein neues Computerspiel bei dem jungen Herren dort drüben.

Aber gleich ein ganzer Automobilhersteller? Der fand sich auf der letztjährigen Wunschliste von National Electric Vehicle Sweden und schien lange ein unerfüllbarer Traum. Bis, ja bis das Unternehmen vor wenigen Tagen die Produktion des verloren gegangenen schwedischen Automobilherstellers Saab neu ankurbelte und sich seinen Wunsch so selbst erfüllte.

Ab sofort laufen in Trollhättan wieder Fahrzeuge vom Band und das nicht nur mit elektrischem Antrieb – wie ursprünglich angekündigt –, sondern auch mit Verbrennungsmotor. Gefertigt wird in einem ersten Schritt nur das Modell Saab 9-3 und auch das größtenteils nur für den chinesischen Markt, aber damit ist zumindest die Tür für weitere Expansionsschritte geöffnet.

So sollen beispielsweise auch einige Fahrzeuge am Heimatmarkt Schweden verkauft werden und in Zukunft könnten – das steht jedenfalls auf unserer Wunschliste in diesem Jahr – auch hierzulande wieder Saab-Autos verkauft werden.

Noch steht im Ergebnis von Opel ein Minus – läuft alles wie geplant, sollen aber schon bald schwarze Zahlen geschrieben werden.

rückläufigen Marktes konnte der Marktanteil damit allerdings von 5,9 Prozent auf 6,2 Prozent gesteigert werden. Als Selbstläufer hat sich dabei laut Ulrich vor allem der Mokka entwickelt, auch „Adam und Insignia setzen gute Impulse; Opel wird daher einer der Gewinner des Jahres in den Statistiken in Österreich sein.“ Und – geht es nach Ulrich – auch in den kommenden Jahren eine gute Rolle spielen: „Mit der vollen Verfügbarkeit des Mokka, dem ersten Verkaufsfrühling des neuen Insignia und dem neuen Meriva gehen wir gut vorbereitet in das erste Halbjahr 2014. Im Herbst legen wir dann mit dem neuen Vivaro sowie Corsa nach.“ Insgesamt will der deutsche Autobauer bis 2016 23 neue Modelle und Varianten auf den Markt werfen. Wichtig seien darüber hinaus bei der Kundschaft laut Ulrich aber auch die inneren Werte: „Deshalb haben wir auch unsere Motoreneffizienz massiv

verbessert, der 3,7-Liter ist eine echte Benchmark geworden. Weitere Motoren mit einem so eklatant niedrigen Verbrauch für andere Modelle werden kontinuierlich bis 2016 folgen.“ Spätestens dann soll sich der aktuelle Aufschwung auch

Modelloffensive soll Weg an Spitze ebnen

© EPA/Tobias Hase

Stuttgart. In den vergangenen Jahren ist Daimler mit seiner Premiummarke Mercedes-Benz etwas ins Hintertreffen geraten. Zwar dürfen sich auch die Stuttgarter nicht

über sinkende Nachfrage oder gar Verkaufsrückgänge beklagen, im Vergleich zur Premiumkonkurrenz von Audi und BMW hat MercedesBenz aber Marktanteile verloren.

Mit einer groß angelegten Modelloffensive will man nun in Stuttgart aber wieder zu den beiden Konkurrenten aufschließen – bis 2020 will Daimler ein neues Fahrzeug pro

BMW-Chef Norbert Reithofer ist vom Elektrofahrzeug i3 überzeugt.

Quartal auf den Markt bringen. „Wir sind in guter Verfassung“ gibt sich Finanzvorstand Bodo Uebber im Interview der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zuversichtlich, diese Ziele erreichen zu können. „Wir haben bis 2020 noch 30 neue Autos in Planung, also pro Quartal eines.“ In der Zahl 30 seien Neuauflagen bestehender Modellreihen miteingerechnet, sagte eine Sprecherin. Komplett neu – also ohne Vorgänger – will Daimler bis 2020 nach wie vor 13 Modelle auf den Markt bringen.

Hoffnungen ruhen auf China

© EPA/Marcus Brandt

München. BMW-Chef Norbert Reithofer hat sich über die Resonanz auf das Elektrofahrzeug i3 überrascht gezeigt. „Wir haben über 100.000 Anfragen für Probefahrten und bereits 10.000 Bestellungen allein in Europa“, sagte Reithofer dem Münchner Merkur. Bei den einzelnen Märkten gebe es aber große Unterschiede. In Frankreich dürften in diesem Jahr insgesamt rund 10.000 Elektrofahrzeuge verkauft werden, in Deutschland aber nur etwa 4.000, erwartet Reithofer. In den USA könnten es sogar zwischen 60.000 und 90.000 Fahrzeuge sein, das sei „eine völlig andere Dimension.“ www.bmwgroup.com

im Ergebnis niederschlagen. „Das ist natürlich unser Ziel“, sagt OpelChef Karl-Thomas Neumann Ende September auf der IAA. „Zuerst gilt es aber, unseren anhaltend positiven Trend weiter zu bestätigen.“

www.opel.de

Neben 13 komplett neuen Modellen will Daimler bis 2020 auch 17 Neuauflagen bestehender Modelle neu auf den Markt bringen.

Eine wichtige Rolle im Kampf um die Premiumspitze nimmt laut Uebber China ein, wo sich Daimler zuletzt für 625 Mio. Euro mit zwölf Prozent an Beijing Motor (BAIC) beteiligt hat. Es ist das erste Mal, dass ein ausländischer Autobauer einen größeren Anteil an einem staatlichen chinesischen Hersteller erwirbt. „Wir werden uns auch um die eigenen Marken von BAIC kümmern“, sagte Uebber. www.daimler.com

Freitag, 6. Dezember 2013

H e r ste l l e r & Z u l i e f er e r

automotivebusiness – 61

Ernst & Young Die Beratungsgesellschaft hat in einer aktuellen Studie die Umsätze der Automobilhersteller im dritten Quartal unter die Lupe genommen

Toyota setzt in Q3 am meisten um Der japanische Hersteller machte 49,4 Mrd. Euro Umsatz, VW 47 Mrd. Euro.

Tokio. Das Rennen um die Spitze der weltgrößten Autobauer wird immer enger. Nachdem General Motors, Toyota und Volkswagen bei den Verkaufszahlen nur noch wenige Tausend Stück auseinander liegen, konnten die Japaner nun beim Umsatz einen Punktsieg verzeichnen. Laut einer Studie von Ernst & Young konnte Toyota nämlich im dritten Quartal 2013 seine Erlöse – auch dank des deutlich abgewerteten Yen – um satte 16% auf 49,4 Mrd. € steigern.

Volkswagen landete demnach mit 47 Mrd. € Umsatz auf Platz zwei und Daimler mit einem Respektabstand (30,1 Mrd. €) auf Platz drei.

Bei den Verkaufszahlen im Bereich des Spitzenfelds musste sich General Motors im dritten Quartal mit einem Umsatz von 28,9 Mrd. € und damit Platz vier begnügen.

Um den geplanten (auch umsatz-

mäßigen) Sprung an die Weltspitze zu schaffen, hat Volkswagen zuletzt ein Investitionsprogramm von rund 100 Mrd. € für die kommenden Jahre angekündigt. Toyota reagiert darauf ebenfalls mit einer Investitionsoffensive und hat erst dieser Tage in Changshu in Ostchina eine neue Forschungs- und Entwicklungsanlage eingeweiht.

und energiesparende Antriebskonzepte. Das chinesische Tochter­ unternehmen ­Toyota Motor Engineering & Manufacturing Co. (TMEC) wird vor Ort teils gemeinsam mit Zulieferern und Partnern an umweltfreundlichen Konzepten für den chinesischen Markt arbeiten. „Wir wollen weiterhin die Erwartungen chinesischer Kunden übertreffen und Autos entwickeln, Entwicklung vorantreiben die perfekt auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind; TMEC wird Auf einer Fläche von rund 2,34 dabei eine entscheidende Rolle Mio. m� finden sich dort unter spielen“,sagte Mitsuhisa Kato, Exeanderem eine Teststrecke, ein Becutive Vice President bei Toyota. reich für Technologietests und ein www.toyota.com Technikzentrum für alternative bey.business.medianet216x288-30.11.+6.12.13_Layout 1 27.11.13 09:56 Seite 1

© EPA/Kiyoshi Ota

Moritz Kolar

Toyota ist aktuell absatzstärkster Hersteller der Welt, im Q3 auch umsatzstärkster.

Skoda Corporate Design

Umgestaltung

Mlada Boleslav. Alles neu bei Skoda: Der tschechische Automobilhersteller will in den kommenden Jahren als Teil seiner „Wachstumsstrategie 2018“ (bis dahin will Skoda seine Verkäufe auf mehr als 1,5 Mio. Fahrzeuge pro Jahr steigern) all seinen Händlerbetrieben ein neues Gesicht verpassen. Durch die Umstellung auf das neue Corporate Design sollen die Standorte nicht nur moderner wirken, sondern auch der wachsenden Modellpalette Platz bieten.

Umstellung läuft bereits

© Skoda

Augenscheinlich wird das neue Design vor allem in der moderneren Architektur der Betriebe mit einem zentralen Empfang, mit Glasfronten versehenen Verkaufsräumen und den Grundfarben Grün und Weiß. Neue Kommunikationsflächen an der Außenfassade sollen die Sichtbarkeit verbessern, im Innenbereich sollen auch warme Holztöne zum Einsatz kommen.

Die einheitliche Außengestaltung umfasst das grüne Eingangsportal, das Skoda-Logo an der Seite des Gebäudes sowie ein weißen, an den Seiten und oben umlaufenden Rahmen auf der Vorderseite des Gebäudes, die dunkelgraue Fassadenverkleidung, neue Säulen mit Markenlogo und Händlernamen und die Beflaggung des Betriebsgeländes.

Reine Servicebetriebe werden mit Teilen der neuen Designelementen ausgestattet; sie erhalten unter anderem ein im neuen Unternehmensdesign gehaltenes Schild mit der Aufschrift „Skoda Service“.

Erste Pilot-Händler sind bereits auf das neue Design umgestellt. www.skoda-auto.com

In Zukunft sollen alle Skoda-Händler diesem Designkonzept entsprechen.

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62 – automotivebusiness

Freitag, 6. Dezember 2013

Citroen C4 Picasso Der neue Citroen C4 Picasso überzeugt mit viel Komfort und eigenständiger Optik

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Eigenständige Optik und Loft-Feeling im Innenraum

Platinum-Edition für den Zuffenhausen-SUV

© Porsche

Der französische Van wurde deutlich größer und bietet jetzt bis zu 1.709 Liter Kofferraumvolumen.

Beatrix Keckeis Hiller

Porsche veredelt die CayenneSechszylinder-Modelle.

Salzburg. Porsche veredelt die Sechszylinder-Modelle des Cayenne in einer Sonderserie zur Platinum-Edition. Die entsprechenden Cayenne1) und Cayenne Diesel2) sind besonders hochwertig ausgestattet und bieten viele der meistgewünschten Optionen bereits serienmäßig. Ihre Sonderstellung ist äußerlich an zahlreichen Detaillackierungen in Platinsilbermetallic zu erkennen, im Interieur am edlen Ambiente mit einer exklusiven Bi-ColorAusstattung.

Die Bezeichnung Platinum Edition vergibt Porsche nur für ausgesucht elegante Fahrzeugserien, die nur für einen begrenzten Zeitraum angeboten werden.

Die erweiterte Ausstattung steigert vor allem Komfort und Sicherheit. So haben die Cayenne der Platinum Edition die Achtgang-Tiptronic S, Bi-Xenon-Hauptscheinwerfer, Servo­ lenkung plus sowie den ParkAssistenten vorn und hinten serienmäßig. Die automatisch abblendenden Innenspiegel heben die Blendwirkung des rückwärtigen Verkehrs auf, und die ebenfalls serienmäßige Privacy-Verglasung schützt die hinteren Insassen vor ungebetenen Blicken.

Der Cayenne Platinum Edition ist ab 83.290 € und als Diesel ab 78.270 € zu haben. www.porsche.at

Loftartiger Innenraum Citroen verspricht ein loftartiges Innenraumgefühl – und das wird auch prompt geliefert. Der Innenraum des neuen Citroen bietet Wohlfühlatmosphäre in bester Form. Hier passt alles. Der Sitzkomfort ist überragend, der Überblick, trotz flacher Karosserieform, beeindruckend. Beachtlich ist auch die hervorragende Geräuschdämmung im Fahrzeug: Selbst bei forschem Autobahntempo bleibt es leise im Innenraum. Wie schon beim Vorgänger kann auch beim neuen C4 Picasso die Frontscheibe „verlängert“ werden, indem man den Verbau der Sonnenblenden auf Fahrer und Beifahrerseite weit nach hinten verschieben kann und so enorm viel Licht ins Fahrzeuginnere kommt. Der Kofferraum des neuen C4 Picasso ist auf 537 l

Auszeichnung für den E-Transporter

© Citroen

Wien. Bei Citroen hat man die Zeichen der vor Jahren beginnenden Wirtschafts- und Absatzkrise schon früh erkannt und in erster Instanz die neue DS-Linie gelauncht und sehr erfolgreich eingeführt. Nun geht es daran, die restliche Modellpalette umzukrempeln. Hier hat sich die französische Marke strategisch sehr klug dazu entschieden, zunächst den allseits beliebten C4 Picasso komplett zu erneuern. Optisch ist den Franzosen jedenfalls ein echtes Gustostück gelungen. Die neue C4 Picasso-Reihe erinnert äußerlich durchaus an die atemberaubende Studie „Tubik“, die Citroen vor zwei Jahren vorgestellt hat. Speziell die neuen, ultraflachen und schnittigen LED-Tagfahrlichter stechen sofort ins Auge, der Wagen wirkt futuristisch, aber gediegen.

Citroen geht mit dem neuen C4 Picasso auch in Sachen Van optisch neue Wege. Der Komfort ist mehr als überzeugend.

angewachsen. Bei voller Nutzung des Laderaums und umgeklappten Rücksitzlehnen finden im neuen Franzosen-Van sogar bis zu 1.709 l Platz.

12-Zoll-Bildschirm Citroen setzt – ab der dritten Ausstattungsstufe – auf einen riesigen 12-Zoll-Panoramabildschirm, der Fahrer und Beifahrer mit unzähligen Informationen und bei Bedarf auch mit eigenen Fotos bespielt. Zum Bedienen aller Elemente gibt es darunter im Armaturenbrett noch einen weiteren 7-Zoll-Touchscreen, der ebenfalls alle Informationen zeigen kann.

Zudem kann man damit – je nach

Land – auf Citroen Multicity Connect zugreifen; das mit dem Internet verbundene Anwendungsportal bietet diverse Apps, die dem Fahrer und seinen Beifahrern den Alltag erleichtern. Damit können z.B. die nächstgelegene Tankstelle, ein Hotel oder Restaurant gefunden oder die Wetterprognoe und staugefährdete Routen abgefragt werden.

Sparsam und gemütlich Der Testwagen wird befeuert vom 115 PS starken 1,6 l Turbodiesel mit 270Nm Drehmoment.

In Verbindung mit dem manuellen Sechsgang-Schaltgetriebe bietet der C4 Picasso damit eine sparsame, aber auch nicht undy-

namische Motorisierungsvariante, die sich nebst unaufgeregter Lautsärke auch durch mäßigen Durst auszeichnet. Im Durchschnitt verbrauchte der C4 Picasso damit rund 5,7 l auf 100 km.

Fahrwerksseitig gibt sich der neue Picaosso von der gemütlichen und komfortablen Seite. Er ist ein Van und kein Sportler und das ist auch gut so. Das Fahrwerk ist gutmütig, lässt alle äußeren Einflüsse stets außerhalb der Kabine, neigt sich aber andererseits auch nicht allzu sehr. Bei zu schnellem Kurveneingang neigt der C4 ein wenig zum Untersteuern. Der Einstieg in die komfortable Welt des neuen Grand C4 Picasso beginnt bei 21.950 €. www.citroen.at

Mazda3 Mit dem neuen Mazda3 hängt sich die japanische Marke direkt in den Windschatten des Klassenprimus

Wien. Schnittig, kantig, scharf und recht mutig: Das Design des neuen Mazda3 gefällt. Besonders fesch kommt der kompakte Japaner als Hatchback in der aufpreispflichtigen Sonderlackierung Rubinrot daher. Dadurch wirkt der Schwung entlang der Seitenansicht am elegantesten. Ein Eyecatcher ist die chromblitzende Kühlerspange, die sich bis in die Frontscheinwerfer zieht und die Schnauze mit mar-

kanter Sportlichkeit betont. Das Heck ist knackig, die Überhänge fallen kurz aus, die Motorhaube wirkt optisch länger, als sie wirklich ist. Wahlweise steht der neue Mazda3 flach und gestreckt auf 16- oder 18-Zöllern. Die Eckdaten untermauern den kompakteren optischen Eindruck: Im Vergleich zum Vorgängermodell ist der neue japanische Golfkonkurrent um 10 mm kürzer, dafür um 40 mm

© Mazda

Wien. Der Renault Kangoo Z.E. hat den „Europäischen Transportpreis für Nachhaltigkeit 2014“ in der Kategorie „Transporter bis 6,5 Tonnen“ gewonnen. Der geräumige RenaultKombivan mit Batterieantrieb hat damit als erstes reines Elektrofahrzeug die alle zwei Jahre verliehene Auszeichnung erhalten.

Mit diesem Sieg bestätigt der vielfach ausgezeichnete Renault-Transporter und „International Van of the Year 2012“ seine Top-Position bei den umweltschonenden Lieferfahrzeugen. Der Kangoo Z.E. und die Langversion Kangoo Maxi Z.E. sind auf die Bedürfnisse gewerblicher Nutzer zugeschnitten und eignen sich speziell für den Einsatz im Stadtgebiet.

Der Kangoo Z.E. ist in Öster­ reich zum Preis ab 20.300 € (netto, ohne Mehrwertsteuer) bestellbar. www.renault.at

© Renault

Der Renault Kangoo Z.E. gewinnt den Europäischen Transportpreis.

Der Golfjäger aus Japan auf Kampflinie

Der neue Mazda3 ist in der Einstiegsvariante „Emotion“ ab 16.990 Euro zu haben.

breiter und um 15 mm flacher.

Dennoch wuchs der Radstand um 60 mm, wodurch die Überhänge merklich kürzer ausfallen.

Das maximale Ladevolumen des Fünftürers liegt bei 1.263 l mit umgeklappten Rücksitzen. Praktisch dabei: Beim Umlegen der zweiten Sitzreihe wurde die Kante von rund einem Zentimeter Höhe beseitigt.

So muss Downsizing sein Beim Reinsetzen wird der Fahrer von einem aufgefrischten Armaturen- und Mittelkonsolenbereich begrüßt. Das lederbezogene Lenkrad liegt gut in der Hand – es ist nicht zu dick und nicht zu dünn.

Die roten Ziernähte sind sauber versenkt, die Multifunktionstasten haben klare Druckpunkte.

Sexy ist der 7-Zoll-Farbmonitor, der, wie bei Mazda üblich, über ein Multifunktionsrad mit fünf Funktionstasten bedient wird. Das optionale Head-Up-Display zeigt die Geschwindigkeit plus zwei zusätzliche Informationen, wie beispielsweise die Navigationsanweisungen, an. Wärmstens emp-

fehlen können wir den großen 2,2 lDieselmotor (2.2 L CD 150) mit 150 PS (110 kW) und omnipräsenten 380Nm Drehmoment.

Neben dem neuen Design bietet der Mazda3 aber vor allem auch umfangreiche neue Technik.

Die radargestützte Distanzregelung MRCC (Mazda Radar Cruise Control) hält automatisch einen Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug bei Geschwindigkeiten bis zu 200 km/h. Das FOW-System (Forward Obstruction Warning) erfasst vorausfahrende Fahrzeuge im Geschwindigkeitsbereich zwischen 15 und 200 km/h und warnt den Fahrer optisch und akustisch bei einer drohenden Kollision. Das Pre­Crash Safety-System mit aktivem Bremseingriff versetzt bei einer Warnung des FOW die Bremsen in Bereitschaft und leitet notfalls eine automatische Bremsung ein. Abgerundet wird dieses Sicherheitssystem durch den City­Notbremsassistent SCBS. Er verringert im Geschwindigkeitsbereich zwischen 4 und 30 km/h das Risiko von Auffahrunfällen im Stadtverkehr. www.mazda.at

R u nd u m s au t o

Freitag, 6. Dezember 2013

automotivebusiness – 63

Continental Der Automobilzulieferer eröffnete ein neues Runderneuerungswerk mit einer Produktionskapazität von rund 180.000 Reifen jährlich

Neues Werk in der Vorreiterrolle Moritz Kolar

Hannover. Der Automobilzulieferer Continental hat vor wenigen Tagen sein ContiLifeCycle-Werk in Hannover-Stöcken feierlich eröffnet.

Das laut eigenen Angaben „weltweit einzigartige Werk“ nimmt mit seinem integrierten Ansatz aus Heiß- und Kaltrunderneuerung für Lkw- und Busreifen sowie einer eigens entwickelten Gummirecycling-Anlage im Industriemaßstab eine Vorreiterrolle ein.

Mit der Fertigung runderneuerter Reifen, deren Produktcharakteristika laut Continental auf Augenhöhe mit Neureifen sind, schlägt der Zulieferer ein neues Kapitel seines LifeCycle-Geschäfts auf. „Als wir dieses Projekt gestartet haben, wollten wir unseren LifeCycle-Ansatz näher an die Neureifenproduktion heranbringen“, sagte Nikolai Setzer, der im Continental-Vorstand für die Divi-

sion Reifen verantwortlich ist, bei der Eröffnung. Und weiter: „Von der Planung bis zur Fertigstellung benötigten wir weniger als 18 Monate und konnten dabei ein Werk errichten, das den Rahmen des technisch Möglichen ausreizt.“

Technisch up to date Das neue Runderneuerungswerk wird bei voller Auslastung eine jährliche Produktionskapazität von 180.000 Reifen haben. Stolz ist man in Hannover vor allem auf die Tatsache, dass dort ein Recyclingprozess für das bei der Runderneuerung anfallende Raumehl

entwickelt wurde. „Wir haben ein Verfahren entwickelt, welches es ermöglicht, das vulkanisierte Raumehl wieder zu devulkanisieren. Das Gummirezyklat ist von so hoher und kontrollierter Qualität, dass es bedenkenlos für neue Reifenmischungen verwendet werden kann”, sagt Boris Mergell, Leiter der Produktentwicklung Lkw-Reifen bei Continental. Das anfallende Raumehl wird komplett in der an das Werk angeschlossenen Recyclinganlage verarbeitet. Hierdurch können die Abfallmengen um mehr als 80% verringert und zudem signifikante CO2-Einsparungen erzielt werden.

„Mit unseren ContiRe Reifen aus Stöcken bieten wir unseren Kunden ein Produktportfolio, welches ökologisch und ökonomisch nachhaltig ist. Umweltschonende Produktionstechniken und nachhaltiger Einsatz von Rohmaterialien werden durch geringen Rollwiderstand und ein breites Serviceangebot ergänzt“, erklärte Christian Sass, Leiter des Geschäftsfelds Runderneuerung Lkw- und Busreifen bei Continental. „Hiermit wird das übergeordnete Ziel des ContiLifeCycle-Konzepts – effektiv niedrigste Gesamtkosten für die Flotten – erreicht.“ www.conti-online.com

© dpa/Peter Steffen

Das anfallende Raumehl wird devulkanisiert und als Werkstoff für neue Reifenmischungen verwendet.

Im neuen Conti-Werk sind Kalt- und Heißrunderneuerung von Pneus möglich.

Daimler Financial Services

Hohe Zuwächse

Stuttgart. Daimler Financial Services finanziert erstmals über drei Million Fahrzeuge. „Wir haben im Oktober 2013 die magische Marke von drei Millionen übertroffen“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Daimler Financial Services AG, Klaus Entenmann, vor wenigen Tagen in Stuttgart. Daimlers Finanzsparte finanziert damit rund eine halbe Million mehr Autos als noch vor drei Jahren. Weltweit bringt das Unternehmen vier von zehn ausgelieferten Daimler-Fahrzeugen auf die Straße. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug in den ersten drei Quartalen 955 Millionen Euro. „Unser Ziel für das Gesamtjahr ist ein EBIT in der Größenordnung von rund 1,25 Milliarden Euro“, sagte Entenmann. www.daimler.com

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ÖAMTC „Politik gefordert“

Ein Tag, ein Preis

© APA/Barbara Gindl

Wien. Durch die Spritpreisverordnung, wonach Preiserhöhungen nur einmal täglich (um 12 Uhr mittags) erfolgen dürfen, Preissenkungen hingegen immer, zahlen die Autofahrer im Jahr 50 Mio. € zu viel an die Mineralölfirmen und den Staatshaushalt, warnt der ÖAMTC. Der Grund: Die Verordnung führe dazu, dass die Spritpreise um 12 Uhr überproportional angehoben würden, um danach Spielraum für Senkungen zu haben. Wer also Nachmittags zur Tankstelle fährt, kann draufzahlen. Der ÖAMTC fordert, dass mit Auslaufen der derzeitigen Regelung zu Jahresende das Prinzip „Ein Tag – ein Preis“ gelten solle. www.oeamtc.at

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Geht es nach dem ÖAMTC, sollen Spritpreise künftig für einen Tag gelten.

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64 – automotivebusiness

Freitag, 6. Dezember 2013

Technologie Die Brennstoffzelle könnte die Batterie als Zukunfts-Technologie überholen

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Antriebs-Alternative

Elektro-smart nun auch in China erhältlich

Endlich Kompromiss in der CO2-Diskussion Brüssel. Nach dem Ende der Blockadehaltung Deutschlands haben die EU-Staaten den Weg für strengere PkwAbgasnormen freigemacht. Die Vertreter der Mitgliedsländer stimmten einem mit dem Europäischen Parlament ausgehandelten Kompromiss zu, der eine langsamere Einführung der CO2-Vorschriften und eine großzügigere Anrechnung von Elektroautos vorsieht.

Bevor die Regeln in Kraft treten können, muss noch das EU-Parlament zustimmen.

Dem Kompromiss zufolge soll die bisher für 2020 angepeilte Grenze von maximal 95 g CO2 pro km für alle neuen Autos erst im Jahr 2021 gelten. Im Vorjahr müssen nur 95% der Fahrzeuge diese Bedingung erfüllen. Zudem können sich Autobauer emissionsfreie Elektrofahrzeuge als sogenannte Supercredits stärker als Entlas-tung anrechnen lassen. So gilt die Anrechnung nicht nur für ein Jahr, sondern von 2020 bis 2023. www.europarl.europa.eu

© Daimler

Auf der LA und Tokyo Motorshow waren entsprechende Studien zu sehen.

Toyota ist voll auf die Brenstoffzellen-Zukunft fokussiert und präsentierte zuletzt auf der Tokyo Motorshow seine Studie FCV.

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Los Angeles/Tokio. Vor einigen Jahren war es vor allem der deutsche Automobilhersteller Daimler, der in der Brennstoffzelle großes Zukunftspotenzial erkannte und in entsprechende Forschung investierte. Nun, da die Nachteile der Batterie immer offensichtlicher zutagetreten und Hybridautos zugleich immer salonfähiger werden, kocht das Thema aber bei gleich mehreren Herstellern neu auf. So präsentierten auf den jüngsten Automessen in Los Angeles und Tokio beispielsweise Toyota und Honda mit dem FCV beziehungsweise dem FCEV entsprechende Studien, die schon 2015 serienreif 13.11.13 13:59Der große Vorteil im sein sollen.

Vergleich zur Batterie: Stundenlanges Aufladen und damit eine Reichweitenbeschränkung auf oft nur 150 bis 200 km entfällt. Die Brennstoffzelle wird in Form einer „kalten Verbrennung“ von Wasserstoff mit Energie versorgt, die Wiederbefüllung dauert – ähnlich wie beim Tanken von Benzin oder Diesel – nur wenige Minuten.

Viele Modelle angekündigt „Damit sind wir voll alltagstauglich“, sagt Hitoshi Nomasa, Projektleiter der Toyota Brennstoffzellenstudie. „Unser Brennstoffzellenfahrzeug basiert auf der gleichen Vollhybrid-Architektur, wie man

sie aus unseren aktuellen Autos kennt; das sorgt für hohe Effizienz des Antriebs und senkt zugleich die Kosten.“ Im Verbrauch, denn die Anschaffungskosten der ersten Modelle werden noch überdurchschnittlich teuer sein. „Für Japan heißt unser Ziel: unter einer Million Yen, das wären etwas weniger als 80.000 Euro“, sagt Nomasa.

Im Schlepptau der beiden Hersteller kündigten zuletzt auch Hyundai (das bereits mit der Kleinserienproduktion eines Brennstoffzellenix35 begonnen hat), Ford, Daimler und Renault-Nissan entsprechende Fahrzeuge an. www.laautoshow.com www.tokyo-motorshow.com

© Panthermedia.net/Stefan Redel

Stuttgart/Peking. Ab sofort ist der neue smart fortwo electric drive auch bei den Händlern in China verfügbar. Auf der Guangzhou Motor Show feierte die Marke die Markteinführung ihres vollelektrischen Stadtflitzers mit dem chinesischen Publikum. smart-Chefin Annette Winkler: „Unser smart electric drive war eines der ersten vollelektrischen Autos und er ist mit deutlichem Abstand Marktführer in Deutschland. Nun bringen wir, als erster europäischer Hersteller überhaupt, dieses ausgereifte Fahrzeug auch nach China. Mit seinem lokal emissionsfreien Antrieb und kraftvollem Fahrspaß passt der smart electric drive perfekt in die chinesischen Großstädte.“ Seit dem Produktionsstart im Jahr 2012 ist die neue Generation des smart electric drive bereits in Europa, USA, Kanada und Japan erhältlich.

Druck_BBLA 271x202_4c.pdf www.smart.com

© APA/EPA/Kimimasa Mayama

smart sieht für sein E-Auto in China vor allem in den Städten Potenzial.

Die CO2-Grenzwerte sind weniger streng ausgefallen als geplant.

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abta lud zur Diskussion über Entwicklungen auf dem Geschäftsreisesektor Seite 66

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© TVB PillerseeTal

© abta

business travel lounge

Skiregion bündelt Marketing-Maßnahmen und setzt auf breites Winterangebot Seite 68

mörwald meisterkoch auf erfolgskurs

Hotelierkongress 2014: Quellmärkte bearbeiten

© Panthermedia.net/Michael Nixdorf

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Vaduz. Das National Geographic Traveler Magazine hat Liechtenstein auf die ‚Best of the World List 2014‘ gesetzt.

Liechtenstein hat es sogar auf die Titelseite des renommierten Magazins geschafft und erreicht damit einer Leserschaft von über zwei Mio. Ernst Risch, GF von Liechtenstein Marketing, freut sich über die Auszeichnung: „Wir sind stolz, dass National Geographic Liechtenstein auf ihre Welt-Bestenliste 2014 gesetzt hat; dies ist eine unbezahlbare Imagewerbung für unser Land.“ travel.nationalgeographic.com

© APA/Herbert Pfarrhofer

© Switzerland Tourism/Christof Sonderegger

Wien. Prima Reisen konnte das Geschäftsjahr 2013 positiv und mit einer Umsatzsteigerung abschließen. Die nordischen Länder und die neu aufgelegte Apulien-Rotation trugen zum erfreulichen Plus bei, wobei das Ergebnis auch auf das erhöhte Charterflugangebot und eine gute Auslastungsbilanz zurückzuführen ist.

Im Katalog „Italien“ werden Apulien, Kalabrien, Kampanien, Sardinien und Sizilien präsentiert. Im Katalog „Nordische Länder 2014“ werden Norwegen, Jersey, Schottland, England und Irland angeboten.

www.primareisen.com

Die ÖHV-Präsidenten Gregor Hoch und Michaela Reitterer laden zum Branchenkongress nach Wels.

Hoteliervereinigung ÖHV Top-Event in Wels nimmt Angebotsentwicklung in den Fokus: Wie Touristen wohnen und welche Finanzierungsmodelle das für Hoteliers ermöglicht, zeigt ein Blick auf Performance und Business-Modelle.

Seite 66

© Thomas Cook

Südafrika

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Wien. Thomas Cook bietet im Sommer 2014 im Katalog „Karibik & Lateinamerika“ erstmals die 14-tägige, 300 km lange Fahrradrundreise „Cuba Cross Over“ mit Reiseleitung an. Auf dem Programm stehen Orte wie Havanna, das Viñales-Tal, Trinidad, Santa Clara und Varadero – z.B. am 12. Mai 2014 mit Flug ab/bis Wien ab 2.244 € p.P.

www.thomascook.de

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Freitag, 6. Dezember 2013

ÖHV Touristik Service Hotelierkongress 2014 widmet sich Investitionsplänen und Entwicklung der Quellmärkte

Kommentar

Hotelierkongress: In den Aufschwung investieren

Erfolg für Vamed Vitality World

Wels wird profitieren: 1.500 Nächtigungen mehr bringen ein Wertschöpfungs-Plus von 400.000 Euro. alice hefner

Wien/Wels. Peter Jungreithmair, GF des TVB Wels, sieht die Aufgabe des Tourismusverbands nicht nur darin, Touristen nach Wels zu locken, sondern das bestehende vielfältige und attraktive Angebot der Stadt auch den eigenen Bewohnern und Gästen aus der Region schmackhaft zu machen: „Kultureinrichtungen wie die Archäologischen Sammlungen in den Minoriten, die Burg Wels, das umfangreiche gastronomische Angebot und zahlreiche Veranstaltungen

georg biron

E

s stimmt schon, was man sagt: Erfolg setzt sich durch. Mit dem World Travel Award 2013, dem internationalen „Oscar der Reisebranche“, sicherte sich die Vamed Vitality World, in Österreich der Marktführer im Thermen- und Gesundheitsbereich, heuer bereits zum dritten Mal in Folge die Auszeichnung „World‘s Leading Medical Wellness & Spa Operator“.

Für die Vamed Vitality World ist das eine großartige Bestätigung und der Beweis für die Qualität der acht Thermen- und Gesundheitsresorts und dient als Bestätigung, Motivation und Ansporn.

Jedes der acht Resorts, gelegen in faszinierenden Regionen, überzeugt mit seinem einzigartigen Profil und seiner Medical Spa-Kompetenz. Diese Kombination im ganzheitlich medizinischen Bereich, gepaart mit höchster Qualität, spiegelt sich in einer Vielzahl von Angeboten wider. Gäste aus dem In- und Ausland genießen die Oasen der Entspannung 365 Tage im Jahr.

Die 20. Verleihung der World Travel Awards fand in Doha, Qatar, statt. Zu den Preisträgern zählen neben der Vamed Unternehmen wie MGM Grand Hotel, Starwood Preferred Guest Loyalty Programme, Virgin Atlantic Airlines, Sandals Royal Beach Spa Resort, Sixt Car Rental sowie das Hotel Burj Al Arab in Dubai – ein wahrlich respektables Umfeld.

„Erstmals kommt die teliervereinigung mit dem Hotelierkongress

Am Montag, 13. Jänner 2014, startet der Hotelierkongress ab 19 Uhr mit dem Eröffnungsabend in den Minoriten Wels.

Green Event um.“

ausreichende Kapazitäten in leicht erreichbaren Locations und die zentrale Lage der Stadt Wels bieten beste Voraussetzungen für ein Branchenmeeting auf Top-Niveau“, so Thomas Brenner, Co-GF der ÖHV Touristik Service GmbH. „Nach einem intensiven Auswahlprozess hat sich Wels durchgesetzt“, ergänzt Generalsekretär Thomas Reisenzahn.

Größter Profiteur des Kongresses wird auch 2014 wieder die Gastgeber-Region sein: Ein ÖHV-Hotelierkongress schlägt sich mit mehr als 1.500 Nächtigungen und einem Mehrwert von 400.000 € nieder: „Der Werbeeffekt für die Stadt ist in dem Fall noch gar nicht einberechnet, als Messestadt profitiert Wels davon doppelt“, so Brenner.

beweisen, wie vielfältig das Angebot der Stadt Wels ist.“ Bald kann sich Wels auch der heimischen Tourismusbranche von seiner besten Seite zeigen: Der ÖHVHotelierkongress findet von Montag, 13. Jänner, bis Mittwoch, 15.

Jänner 2014, in Wels statt. Rund 600 Hoteliers, Touris-tiker, Vertreter aus Politik und Wirtschaft sowie zahlreiche Journalisten nehmen am ÖHV-Hotelierkongress teil. „Das hochmoderne Messezentrum vor der historischen Kulisse,

An zwei Kongresstagen präsentieren Top-Referenten aktuelle Themen und Trends, die die Branche prägen werden. Begleitet wird die Fachtagung von einem Rahmenprogramm auf hohem Niveau. „Wer die Entscheider im Tourismus zu einem Gespräch treffen will, ist beim ÖHV-Hotelierkongress richtig“, so Brenner.

Hotelinvestitionen im Fokus „Der Rückgang der Investitionen ist eine Folge der wirtschaftlichen Situation. Wenn Nachfrage und Preisniveau wieder steigen, müssen die Investitionen genau durchdacht sein“, so Reisenzahn.

Wirtschafts- und Tourismusforscher präsentieren Trendanalysen

und Konjunkturprognosen. Daraus werden Szenarien für Hardware, Software und Gästeerwartungen bis 2025 ausgearbeitet.

Petra Stolba, GF der Österreich Werbung, erklärt, auf welche Märkte sich die Hoteliers konzentrieren sollen. TourismusExperte Stefan Höffinger beleuchtet den Status quo und den Ausblick für die Regionalflughäfen, Emirates-Area Manager Martin Gross verrät Pläne der Airline und wie Österreichs Hotellerie davon profitiert. „Für die Ausrichtung eines Unternehmens ist das Wissen über die Entwicklung von Haupt- und Hoffnungsmärkten unerlässlich“, so Reisenzahn und Brenner. www.oehv.at

abta Business Travel Lounge Der europäische Geschäftsreisemarkt gewinnt weiter an Dynamik – mit plus 3,9%

Wien und Linz verlieren

Smarte Infos für smarte Geschäftsreisende

© Panthermedia.net/Dario Bajurin

Wien. „Smart Reisen“ war das Thema, unter das die abta die letzte Business Travel Lounge des laufenden Jahres stellte. abta-Präsident Hanno Kirsch stellte erfolgreiche „Smart Learners“ vor, Absolventen der abta-Akademie, die unter großem Beifall zum Auftakt der Veranstaltung aus der Hand von „Mastermind“ Markus Ehrensberger ihre Diplome erhielten.

Norbert Kettner, GF von Wien Tourismus, berichtete – gleichsam unter dem Motto „Vienna goes smart“ – über die Erfolge der Bundeshauptstadt als Geschäftsreisedestination.

Armin Unternährer, CEO der von Geschäftsreisenden gern gebuchten „People’s Viennaline“, erzählte über eine kleine, aber smarte Airline mit Basis in Altenrhein, und

© abta

Hotels: In Österreichs bietet Graz das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.

Nürnberg. Von allen Großstädten Österreichs bietet Graz mit Abstand und einer Bewertung von 7,65 das beste Preis-LeistungsVerhältnis bei Hotelübernachtungen. Etwas weniger zufrieden zeigen sich die Hotelgäste mit der Wiener Hotellerie, die leicht auf 7,54 Punkte verliert.

Auch Linz kann nach 7,39 Punkten in 2012 dieses Jahr nicht so gut überzeugen; hier vergeben die Kunden 7,30 Punkte.

Im Vergleich der europäischen Hauptstädte bietet die Prager [Hotellerie den besten Gegenwert fürs Geld. www.hotel.info

zu uns und setzt einen

Peter Jungreithmair Stadtmarketingdirektor

hotel.info Index 2013

© Hippmann

Österreichische Ho-

Branchen-Talk im Novomatic Forum (von li.): Armin Unternährer (CEO People’s Viennaline), Hanno Kirsch (abta-Präsident) und Norbert Kettner (GF WienTourismus).

Gerald Reischl, Chefredakteur der „future zone“-Redaktion des Kurier, informierte über die aus seiner Sicht besten Reise-Apps für Vielflieger und Geschäftsreisende.

Biz-Reisende mit Wachstum Der europäische Geschäftsreisemarkt steht stark da und erreichte im Vorjahr 218 Mrd. € (plus 3,9%), davon entfielen 38,9 Mrd. auf „Managed Travel“ (plus 4,4%).

Für 2014 wird ein Volumen von 230 Mrd. € erwartet. Die OnlineGeschäftsreisebüros werden im laufenden Jahr ihre Umsätze um 16% und im kommenden Jahr um 13% steigern.

Es wird weniger in PremiumKlassen gereist, dafür wächst die Bedeutung von Low Cost-Carriern und Eisenbahnen. Online- und Mobile-Lösungen boomen. Mit diesen Daten umriss Kettner einleitend die aktuellen GeschäftsreiseTrends in Europa.

Wien hat sich in diesem Umfeld eine ausgezeichnete Position erobert: 2012 wurden 3.376 Kongresse und Firmentagungen mit 498.000

Teilnehmern und 1,521.170 Nächtigungen (12,4% der Gesamtnächtigungen) gezählt. Nach Daten der ICCA (internationale Kongresse weltweit) stand Wien im Vorjahr zum achten Mal in Folge auf Platz 1, gefolgt von Paris, Berlin, Madrid und Barcelona.

Ein Schlüsselfaktor für die Erfolge Wiens als Kongressstadt ist „Access by Air“, also eine gute Erreichbarkeit; 76% aller Kongressteilnehmer reisen per Flugzeug an.

Die Herausforderungen, so Kettner, bestehen darin, den Status von Wien als „Headquarter-Stadt“ zu bewahren, die Internationalisierung voranzutreiben, in eine technische Themenführerschaft (z.B. kostenloses WLAN im öffentlichen Raum und in Hotels) und in die Servicequalität (liberale Öffnungszeiten, „Flughafen“-Taxis) zu investieren und eine optimale Erreichbarkeit per Flugzeug und Bahn sicherzustellen. „Denn dass die Leute nicht mehr reisen werden und nur mehr über Bildschirme verkehren, glaube ich nicht“, schloss der Wien-Werber. www.abta.at

kom m & bl e i b

Freitag, 6. Dezember 2013

medianet destination – 67

Günstige Liftkarten im Web Bis zu 50% Ermäßigung durch tägliche Online-Angebote

Graz. Rechtzeitig zum Start der Skisaison bekommen Pistenflitzer via Website die Chance auf Liftkarten mit bis zu 50% Ermäßigung. Der Gast freut sich über leistbares Skifahren – und auch der Liftbetreiber freut sich. Denn das Portal füllt Auslastungstäler und steigert die Profitabilität von Betrieben.

Außerdem werden durch den Vertrieb via Internet neue Kundengruppen erschlossen, die sonst nicht den Weg in das Skigebiet gefunden hätten. In der vergangenen

Saison profitierten 200.000 Besucher und 40 Partnerbetriebe vom Angebot der Website.

Skifahren wieder leistbar „Wintersportler können, Flexibilität vorausgesetzt, zu stark ermäßigten Preisen Liftkarten für ganz Österreich erwerben“, sagt Georg Baumgartner, Gründer und GF des Unternehmens. „Das Portal skihappyhour.com versteht sich als Partner der Tourismusbranche.“

Betriebe stellen ihre Angebote auf die Website. Die „Happy Hour“ findet täglich von 14 bis 24 Uhr statt. Nach dem Anlegen des kostenlosen Benutzerkontos können User kaufen. Nach Bezahlung erhält der Kunde eine E-Mail mit Bestätigung des Kaufs, diese wird vor Ort beim Partner eingelöst.

Vor allem in der schwachen Nebensaison sollen Wintersportler durch dieses Angebot wieder auf Österreichs Pisten gelockt werden. www.skihappyhour.com

© Panthermedia.net/Krzysztof Nahlik

Das Skifahren ist vielen zu teuer

Nur 22% der Österreicher waren im letzten Winter auf heimischen Pisten unterwegs.

IST DIE GASTRONOMIE & HOTELLERIE IHRE ZIELGRUPPE? Dann haben wir 6 GUTE GRÜNDE, warum wir ein wunderbarer Partner sind:

• ROLLING PIN hat mehr als 64.000 Leser.

• 87,5 % unserer Leser sind Entscheidungträger.

• 72,3 % unserer Leser planen in naher Zukunft Investitionen zu tätigen.

• 67 % unserer Leser beschäftigten sich mehr als 1,5 Stunden mit unserem Magazin.

• 85,5 % unserer Leser interessieren sich (sehr) für Inserate von Lieferanten.

• Wir sind mit unseren über 90.000 Unique Usern, mehr als 1,2 Millionen Seitenaufrufen pro Monat auf unserem Onlineportal, sowie unseren über 50.000 Newsletter-Abonnenten und mehr als 37.900 Facebook-Fans auch online großartig.

Interesse? Wir freuen uns auf Ihre Nachricht. ichwill@rollingpin.eu Jürgen Pichler CEO & Herausgeber juergen.pichler@rollingpin.eu

Quelle: Leserumfrage 10/2013 | ÖAK geprüfte, verbreitete Auflage im 1. HJ 2013 | ÖWA geprüfe Zahlen im September 2013

kom m & bl e i b

68 – medianet destination

Freitag, 6. Dezember 2013

Pillersee-Tal Skiregion in Tirol bietet Schnee von Ende November bis nach Ostern und punktet mit guter Infrastruktur

Tirol Silvrettaseilbahn

Schneespaß & Partylaune

Ischgl bietet Freeridegebiet

Marketing-Koop: Hochfilzen, Fieberbrunn, St. Jakob in Haus, St. Ulrich am Pillersee und Waidring. schaften statt. Der auf 1.000 m Seehöhe gelegen Ort zählt neben Fieberbrunn, St. Jakob in Haus, St. Ulrich am Pillersee und Waidring zu den fünf Orten des Pillersee-Tals, die Synergien nutzen und auch einen gemeinsamen Aufritt auf dem Markt haben.

© TVB Paznaun-Ischgl

michael bär

Fieberbrunn. Die Destination zählt zu den schneesichersten Alpenregionen. Immer mehr Winterurlauber entdecken den Zauber von verschneiten Wiesen und weißen Wäldern als Abwechslung zum Skifahren und Langlaufen. Das Pillersee-Tal bietet mehr als 100 km Winterwanderwege an.

Die Silvrettaseilbahn AG investiert rund 70 Mio. Euro in zwei Projekte.

Ischgl. Das Tiroler Paznaun präsentiert sich mit der Alpen Lifestyle-Metropole Ischgl in diesem Winter mit Aufsehen erregenden Neuheiten.

In Summe werden jetzt und kommenden Sommer seitens der Silvrettaseilbahn AG rund 70 Mio. € investiert: Einerseits in die neue Pendelbahn „Piz Val Gronda“, die das Skigebiet rund um Ischgl um ein Freeride-Paradies erweitert, und andererseits in das ehrgeizige Projekt 3SPardatschgratbahn.

Die neue Pendelbahn Piz Val Gronda geht Ende Dezember in Betrieb und befördert je Kabine bis zu 150 Personen auf eine Höhe von 2.812 m. Von dort führt eine rote, drei km lange Piste über 517 m ins Vesiltal.

Abseits des Mainstreams warten hier unberührte Tiefschneeabfahrten auf Variantenfahrer und Freerider. Diese können sich direkt ab der Bergstation auf neue Herausforderungen freuen: weite Hänge sowie verspielte Kuppen und Mulden. www.paznaun-ischgl.com

In den Kitzbüheler Alpen

Mit gleich drei Skigebieten hat das Pillersee-Tal aber auch jede Menge Pistenkilometer zu bieten: Egal ob Buchensteinwand, Steinplatte Waidring oder das kleine Skigebiet Fieberbrunn – gut präparierte Pisten, lange Carvingstrecken und Tiefschneehänge bis ins Tal locken jedes Jahr zahlreiche Wintersportler an.

In Fieberbrunn finden Familien mit unterschiedlichen sportlichen Fähigkeiten Abfahrten aller Schwierigkeitsgrade – vom sanften Einsteigerbuckel bis zur rasanten Tiefschneetour.

Und auf Timok’s Alm geht’s mit Timoks Alm-Coaster, einer abenteuerlichen Winter- und Sommerrodelbahn, rasant bergab und mit den schnellen Liften bequem wieder hinauf.

Genussfahrer finden im Gebiet Steinplatte Waidring perfekt ausgebaute Pisten bis ins deutsche Reit im Winkl. Moderne Gondel-

© TVB PillerseeTal/Foto Schaad

Hervorragendes Angebot

Eingebettet zwischen den mächtigen Steinformationen der Loferer Steinberge und den Kitzbüheler Alpen, vermarktet das Tiroler Pillersee-Tal die Lust auf Wintersport.

und Sesselbahnen mit Sitzheizung bringen die Gäste bequem wieder nach oben.

Zu bestimmten Saisonzeiten ist Skifahren mit der ganzen Familie besonders günstig: Ab dem 22.

März 2014 bringt der Tourismusverband Pillersee-Tal allen Kinder bis 15 Jahre kostenlose Skipässe.

Und die sogenannte Osterhasenpauschale bietet sieben Nächte mit Skipass, zweimaligen Eintritt

ins Erlebnisbad, eine Fahrt mit Timoks Alm-Coaster um 699 € für die ganze Familie.

Nordische Disziplinen Der nordische Skisport blickt im Tiroler PillerseeTal auf eine lange Tradition zurück.

Bereits zwei Mal, in den Jahren 1978 und 2005, fanden in Hochfilzen die Biathlon-Weltmeister-

Dass jedes Jahr zudem ein Biathlon-Weltcup sowie hochrangige Langlaufwettbewerbe stattfinden, hat mehrere Gründe.

Die Region in den Kitzbüheler Alpen genießt einen guten Ruf in Sachen Schneesicherheit. Von Ende November bis Mitte April herrschen beste Wintersportbedingungen. Mehr als 150 km Loipen werden täglich sowohl für die Skating- als auch für die klassischen Langläufer präpariert.

Und am Abend laden die Skischulen der Region zur großen Skishow, und die Skilehrer begeistern mit waghalsigen Sprüngen durchs Feuer, gekonnter Skiakrobatik und echtem Können.

Rasant geht’s auch auf den zahlreichen Rodelstrecken zu. Vor allem am Abend ist das ein echtes Erlebnis. Zwar ist der Aufstieg mit etwas sportlichem Ehrgeiz verbunden, doch als Belohnung dafür wartet ein geselliger Hüttenabend mit echten Tiroler Schmankerln und Heißgetränken. www.pillerseetal.at

Kommentar Kiteboarding-World: Ein Tiroler Unternehmen bietet im Nordatlantik/Karibik eine perfekte Destination für Kiteboarding-Fans an

Ein wahres Paradies für Kiteboarder Für Kiteboarding-World hat sich der Traum eines familienfreundlichen und sicheren Kite-Spots zu Schulungszwecken erfüllt!

Reutte. Zum ersten Mal äußerten meine damals zehn Jahre alten Söhne in Den Helder, Holland, die Sehnsucht nach Freiheit.

Ihr Wunsch: auch einmal mit einem Kiteboard über das Wasser zu fahren.

Damals erschien mir dies etwas zu gefährlich, und der Gedanke war für mich sehr beängstigend. Als wir Jahre später aus geschäftlichen Gründen ein halbes Jahr in Florida verbrachten, kamen meine Söhne wieder in Kontakt mit dieser Sportart.

Luxus-Inseln Turks and Caicos.

Die strandnahen 2-6 PersonenVillen unseres Geschäftspartners befinden sich auf der Hauptinsel Providenciales, Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants in unmittelbarer Umgebung. Als Entspannung nach dem Kiten bietet das Resort Pool und Spa. Sollten Sie Ihren Kite-Kurs gern mit der eigenen Ausrüstung beginnen, bieten wir Ihnen in unserem Online-Shop ein großes Spektrum an Kite-Ausrüstung und Funktionsbekleidung an.

Hier ein kleiner Überblick von unseren geführten Marken:

PROMOTION

Ein Traum wird wahr

• JN SPOTRING GOODS Deutschland für Kites und Boards • Mystic/MBRANDS INTERNATIONAL für Funktionsbekleidung • Crazy Fly Slovakia für Kites und Boards • Wood Boards Österreich exklusive Vollholzboards.

© Kiteboarding-World

So begannen Simon und Markus – damals 16 Jahre – am Strand von Key-Biscayne bei Miami mit ihrer Ausbildung zum Assistance-Trainer. Danach folgten viele Trainings- und Ausbildungsstunden an den verschiedensten Orten in den USA, in Europa, am Nordatlantik und auf den Karibischen Inseln; bis hin zum jetzt selbstständigen IKO-Kite-Trainer.

Während dieser Zeit galt unsere Aufmerksamkeit immer der Suche nach einem sicheren und für Anfänger freundlichen Spot für Schulungszwecke. So entdeckten wir den perfekten Flachwasserspot ‚Long Bay‘ auf den Inseln Turks und Caicos.

Hier fanden wir konstanten ‚sideon shore‘-Passatwind von 12 bis 25 Knoten – fast das ganze Jahr – sowie glasklares und an-

genehm temperiertes Wasser mit rund zwei Meilen Stehbereich. Der Tidenhub ist an Long Bay höchstens einen dreiviertel Meter, da sich diese im geschützten südöstlichen Teil der Insel befindet. Nur 90 Minuten von Miami beziehungsweise

drei Stunden von New York entfernt, befindet sich die Inselgruppe ‚Turks and Caicos‘ mit ihrer ebenfalls berühmten ‚Grace Bay Beach‘, einem der schönsten Strände der Welt. Hier finden fortgeschrittene Kiter bei nördlichen Windrich-

tungen hohe Wellen, geschützt von einem wunderschönen Barriereriff.

Wir bieten Ihnen passend zu unseren Kite-Kursen nach IKOStandards in karibischem Flair auch erschwingliche Unterkünfte auf den allgemein bekannten

Das Kiteboarding-World Team würde sich freuen, Sie bei der Auswahl Ihrer Kite-Ausrüstung zu beraten, oder Sie bis zu einem sicheren und unabhängigen IKO-Kiter an der Long Bay Beach auf Providenciales zu unterrichten. Zu jedem Kitekurs-Abschluss erhalten Sie natürlich die an vielen Spots bereits geforderte IKO-Member Card.

Maria Stecher ist Inhaberin der Kiteboarding-World www.kiteboarding-world.com

au f & dav on

Freitag, 6. Dezember 2013

medianet destination – 69

TUI Österreich Kunden von TUI, Gulet und 1-2-Fly verzichten auf gedruckte Reiseunterlagen und verreisen nur mit Personalausweis oder Reisepass

TUI führt ticketloses Reisen ein

Nach geglücktem Pilotprojekt: Ab Mai 2014 haben Kunden die Wahl zwischen gedruckten Booklets und ticketlosem Reisen.

Wien. Verlorene, verlegte oder vergessene Tickets gehören bei TUI bald der Vergangenheit an: Ab der Sommersaison 2014 führt TUI das ticketlose Reisen ein.

Für alle Neubuchungen mit Abreisedatum ab Mai 2014 haben Kunden die Wahl zwischen den gedruckten Booklets (wie gewohnt) und dem neuen ticketlosen Reisen.

TUI Kundenserviceportal Wer die elektronische Variante wählt, erhält über das personalisierte Kundenserviceportal „meine TUI“ Zugriff auf einen elektronischen Reiseplan.

Dort sind alle gebuchten Leistungen chronologisch und aktuell aufgeführt.

Ein Ausdruck ist nicht nötig, denn die Reise selbst erfolgt ohne Flugtickets und Hotelgutscheine.

Malediven Neues Resort

Kandolhu Island Berlin/Malé. Ab Jänner 2014 gibt es auf den Malediven ein ganz besonderes Inselerlebnis: Auf kleiner Fläche von wenigen Quadratkilometern bietet das Fünf Sterne Boutique Resort Kandolhu Island im Nord Ari Atoll – nur 20 Minuten mit dem Wasserflugzeug von Malé entfernt – nach umfangreichen Erneuerungen alles, was sich Ruhesuchende wünschen. „Wir können eine Kombination aus intimer Atmosphäre und großem Luxus bieten“, verspricht GM Abdul Latheef. „Hier kann man die Zeit mit dem Partner genießen.“ Eine Woche Jacuzzi Beach Villa mit Vollpension inklusive Transfer mit dem Wasserflugzeug von Malé zur Insel und zurück kosten ab 2.826 € p.P. www.kandolhu.com

Ushuaïa Ibiza Beach Hotel

Design Award

© Palladium Hotel Group

München/Ibiza. Das Ushuaïa Ibiza Beach Hotel der Palladium Hotel Group wurde in der Kategorie „Architecture of the Year“ zum Gewinner der European Hotel Design Award (europeanhoteldesignawards.com) gekürt. „Dieser Award bestätigt den weltweiten Status unseres Hotels als wegweisendes Konzept“, so Juan José Calvo, Corporate Director of Sales and Marketing der Palladium Hotel Group. www.ushuaiabeachhotel.com

Ushuaïa Ibiza Beach Hotel: Gewinner des Hotel Design Award 2013.

Für den Check-in im Hotel oder am Flughafen wird lediglich ein Personalausweis oder Reisepass benötigt.

Digitale Reiseunterlagen wurden zuletzt, vor allem von modernen, onlineaffinen Kunden, verstärkt nachgefragt. TUI hat die Einführung in einem Pilotprojekt seit mehreren Monaten vorbereitet.

Regelung für viele Marken Die Resonanz von Kunden und Vertrieb hat den Veranstalter darin bestärkt, dass einer großflächigen Einführung nichts mehr im Wege steht.

Die neue Regelung gilt für die Marken TUI, Gulet, 1-2-Fly und Discount Travel sowie für airtours und Robinson.

Papier weiterhin möglich Wer keine E-Mail-Adresse hat, erhält die Informationen über das Reisebüro. Urlauber, die ihre Unterlagen weiterhin in Papierform wünschen, haben die Möglichkeit, diese über ihr Reisebüro kostenlos hinzubuchen.

Die TUI Austria Holding gehört zur TUI Travel PLC, dem weltweit größten Tourismuskonzern. www.tui.at

© TUI

dino silvestre

TUI revolutioniert den Urlaub: Der Reiseplan der Gäste wird digital geliefert.

ga st & wi r t

70 – destinationaustria

Aufgetischt

© Wolfgang Schmid

Worldwide Wine in Ottakring

Falkensteiner Mit Club Funimation und Hotel Cristallo ist die Hotelgruppe auf dem Katschberg bestens aufgestellt

Gastlichkeit für Eltern und Kinder am Katschberg Katschberg bietet als die Familiendestination Kärntens die Chance auf einen perfekten Ski-Urlaub.

Kiang Weinbar, Yppenplatz 11, 1160, Tel.: 0664 515 36 33, josefkiang@yahoo.com

Eingeschenkt

Die flüssige Piemont-Kirsche Monforte d’Alba. Da denkt der Genießer gleich an die AlbaTrüffel (zu denen man eher gereifte Nebbiolo oder kräftige Weiße wählen würde) und den Barbera d´Alba. Barbera kann ein einfacher „Alltagswein“ sein, mit saftiger Weichselfrucht und rescher Säure, er passt dann besonders gut zu diversen Salumi zum Aperitivo. Mit höherer Traubenreife verträgt er den Ausbau im Barrique nicht nur, sondern verlangt ihn geradezu. Der Weingarten Vigna Martina wurde erstmals 1988 lagenrein ausgebaut und abgefüllt. Nach der Gärung im Edelstahltank mit täglichem Unterstoßen des Tresterhuts wird dieser Single Cru Barbera in 50% neuen Barriques ausgebaut. Reife Herzkirschen, etwas Maraschino, cremig und samtig, kraftvoll und vollmundig.

Barbera d’Alba DOC Vigna Martina 2010, Elio Grasso, Gastropreis 20,30 €.

Erhältlich bei Kolarik & Leeb.

Wien. Der Katschberg bietet 100% Schneesicherheit und auf 70 km pures Skivergnügen. Die breiten, übersichtlichen Pisten und die Abfahrtsschwierigkeiten von leicht bis schwer ermöglichen jedem Skifahrer, egal ob Neueinsteiger, Fortgeschrittener oder Ski-Profi, traumhafte Wintertage. Und: Wer auf der Katschberghöhe sein Quartier bezieht, der wohnt direkt an der Piste; hier gilt „Ski in Ski out“.

Falkensteiner Hotels & Residences sind gleich mehrfach in der Kärntner Ganzjahresdestination vertreten.

Spaß im Falky-KinderSpa Die Residences Edel:weiss bieten ein Maximum an Lebensqualität und Lifestyle und sind ein architektonisches Highlight auf dem Katschberg. Die von Stararchitekt Matteo Thun entworfenen Apartments vereinen edle Ausstattung mit einzigartigem Design. Und das Wohnkonzept vereint exklusiven Falkensteiner Vier SterneHotelkomfort mit dem Traum des eigenen Luxus-Apartements am Katschberg – denn hier kann man nicht nur wie ein verwöhnter Hotelgast absteigen, sondern auch Apartments in der Größe von 45 bzw. 75 m� kaufen.

Im Vier Sterne-Hotel Cristallo sind Familien mit Kindern mitten im Skigebiet Katschberg bestens untergebracht.

Das Highlight neben dem FalkyLand (mit Indoor-Softanlage, Spielund Bastelbereich, Play Corner mit Billard, verschiedenen Computerspielen) und dem Open AirAbenteuerspielplatz Katschhausen ist das Falky-KinderSpa für kleine Genießer – mit Anwendungen

© FMTG/Mario Rabensteiner

Wien. Joseph Kiang wurde in Teheran geboren, ist in Wien aufgewachsen und die Gastronomie liegt ihm scheinbar in den Genen – Bruder Thomas ist Pionier der modernen chinesisch-asiatischen Restaurants in Österreich.

Joseph zog es nach Peking, wo er 2004 ein „westliches“ Lokal mit Einflüssen der Wiener Küche gründete. Die Freundschaft mit Winzer Fred Loimer trug wohl dazu bei, dass er auch österreichischen Wein in China aktiv anbot. Nun, in Wien zurück, verwirklicht er ein beinahe umgekehrtes Konzept: eine internationale Weinbar mit kleinen Speisen, chinesischer Küche mit Blick über den Tellerrand. Und bei den Weinen gibt es keine Grenzen: Der Schwerpunkt der 120 Weine liegt zwar in Österreich, Frankreich, Italien und Spanien, aber ein kundig gewählter vinologischer Kurztrip z.B. nach Slowenien, Kroatien, Serbien, Bulgarien, Israel, Neuseeland, Indien oder China ist jederzeit möglich.

alice hefner

Qualität setzt sich durch: Die Falkensteiner Hotels auf dem Katschberg sind seit fünf Jahren die Sieger im Ski Guide Austria.

für Kids und Teens, Familienpool, Wasserrutsche, Babybecken, Kindersauna, Kinderdampfbad und Erlebnisduschen.

Für Erwachsene wird die Falkensteiner Acquapura Spa-Philosophie im Falkensteiner Hotel Cristallo durch die Kraft der Steine und Kristalle ergänzt und um eine alpin-regionale Interpretation einzigartiger Anwendungen bereichert: Es gibt Honig-Zirbenbäder oder Steinsalz-Anwendungen aus dem Hause Alpienne sowie exklusive Produkte von Babor.

Die Falkensteiner Vollpension umfasst ein reichhaltiges Frühstücksbuffet oder Langschläferfrühstück bis 11 Uhr, einen Mittagssnack (Suppe, warmes Gericht, Salatbuffet und Dessert) sowie

Abendessen mit umfangreicher Menüwahl oder ein Themenbuffet.

Besondere Themen- und Spezialitätenabende runden das Angebot ab (der gesamte Restaurantbereich ist übrigens Nichtraucherbereich).

Fun und Animation im Club Im Falkensteiner Club Funimation erwartet die Gäste ein Animationsprogramm mit Kinderkletterwand und Indoor-Wasserrutsche.

Das Haus bietet 72 Doppelzimmer, 66 Familienzimmer, 47 Familiensuiten mit Bad oder Dusche, WC, Fön, Telefon, Sat-TV, Radio, Zimmersafe, großteils mit Balkon oder Terrasse. Familienzimmer und Familiensuiten sind 2-Raumoder 3-Raum-Wohneinheiten.

Kulinarisch wird im Club Funimation ein All Inclusive LightPaket serviert.

Der Start in den Tag erfolgt mit einem üppigen Frühstücksbuffet und eigener Bio-Ecke.

Mittags steht ein Snack im Restaurant bereit, und abends genießen die Hotelgäste eine Mahlzeit vom Buffet. Alle Getränke (Tischwein, Bier und alkoholfreie Softdrinks) sind zu den Mahlzeiten im Preis inkludiert.

Für die kleinen Gäste wird ein eigenes Kinderrestaurant mit Buffetecke und Saftbar geboten.

Und wie auch in den anderen Falkenseteiner Hotels auf dem Katschberg ist man in ein paar Minuten auf der Piste. www.falkensteiner.com

Gourmetrestaurant „Toni M.“ Mörwalds Stammhaus ist neues Mitglied der erlesenen „Relais & Chateaux“-Betriebe

Toni Mörwald in elitärer Gastro-Kollektion Wien/ Feuersbrunn. „Die Philosophie von Relais & Châteaux deckt sich voll und ganz mit unseren Grundsätzen und Wertvorstellungen.

Wir sind daher sehr stolz, ein Teil dieser Familie zu sein“, freut sich Spitzenkoch und Gastronom Toni Mörwald (46).

Relais & Châteaux ist eine Kollektion von mehr als 518 charmanten Hotels und Spitzenrestaurants in mehr als 60 Ländern.

Die 1954 in Frankreich gegründete Vereinigung vermittelt eine ganz besondere Lebensart, da sich jede durch Einzigartigkeit auszeichnet.

Mörwalds niederösterreichisches Feinschmeckerlokal, in dem Haubenkoch Roland Huber aufkocht, reiht sich jetzt unter anderem neben dem Steirereck im Stadtpark, der Palais Coburg Residenz und dem Taubenkobel in die exklusive Gruppe ein. Mörwald setzt in seinem Restaurant, das in einem der bewährtesten Weinbaugebiete Österreichs liegt, auf regionale Kochtradition, gewürzt mit kreativer und zeitgemäßer Interpretation.

Die Aufnahme bei Relais & Châteaux ist ein weiterer Erfolg für den Haubenkoch, der jetzt u.a. auch für den kulinarischen Teil der „Palazzo“-Show in Wien verantwortlich zeichnet.

Nachdem der Pachtvertrag für Mörwalds Restaurant im Kloster Und nicht mehr verlängert wurde, heuerte der Haubenkoch nach dem Abgang von Reinhard Gerer im Palazzo an.

„Ich habe das Gourmet-Theater nie ganz aus den Augen verloren“, so Mörwald. „Besonders reizvoll ist die Kombination von Kulinarik und Entertainment, die meiner Philosophie einer umfassenden Genusskultur entspricht.“ Mörwald ist ein unglaublich fleißiger Arbeiter, der sich nie auf seinen Lorbeeren ausruht. Alle Aktivitäten in einem Zeitungsartikel aufzuzählen, ist unmöglich.

Mehrere seiner Betriebe sind mit Michelin-Sternen und GaultMillau-Hauben ausgezeichnet.

Alle Unternehmen, die er selbst dirigiert oder mit denen er in Kooperation tritt, bieten weit Überdurchschnittliches: vom Ambiente, dem Angebot bis zum Service.

Toni Mörwald hat nie den Boden seiner Heimat verlassen. Er agierte immer ganz nah bei seinen Wurzeln und ist mittlerweile eine starke Marke geworden.

Regionale Delikatessen

© Herbert Lehmann

Interessanter als Glühwein: neue Kiang Weinbar am Brunnenmarkt.

© Del Fabro

Freitag, 6. Dezember 2013

Das Lokal von Toni Mörwald zählt jetzt zum Circle von Relais & Châteaux-Betrieben.

„In Abwandlung des Olympischen Gedankens – leichter, finessenreicher, eleganter – wird im ‚Toni M.‘ Fusionsküche praktiziert. Wir verwenden ausschließlich erlesene Produkte und vorzugsweise solche aus unserer Region, die uns mit Delikatessen aus der Landwirtschaft reichlich versorgen kann“, so Mörwald.

Geöffnet ist das „Toni M.“ Dienstag, Freitag und Samstag von 18 bis 22 Uhr. Reservierung unter: 0676/84229881. www.moerwald.at

medianet

inside your business. today.

freitag, 6. dezember 2013 – 71

Challenge für IT-fans © Knapp

Knapp AG startet erneut Talentsuche mit einem Programmierwettbewerb Seite 73

© Panthermedia/S. Larkjit

careernetwork Trends im HR-Management

Personalverantwortliche setzen Priorität auf höhere Qualität bei den Managern Seite 74

BFI Wien neuer IT-Leiter Michael Ruth © BFI Wien/Marko Zlousic

Karton Klaus Hockl, GF Cardbox Packaging ­Holding, liebt die täg­ liche Herausforde­ rung beim Lösen von Problemen.

UniCredit Die Bank Austria ­bietet ­ihren Mit­ arbeitern in ­einer neuen ­Academy wertvolle Aus- und Weiter­bildung an.

© Cardbox Packaging Holding

Seite 72

© Panthermedia.net/Toni Anett Kuchinke

„Ich glaube an mich und an das Gute im Menschen“

frauen-messe

Im September 2014 findet in Wien eine Karriere- und Weiterbildungsmesse für Frauen statt, die sich beruflich gründlich verändern möchten. Seite 73

Seite 75

VKKJ Verein Verantwortung und Kompetenz für besondere Kinder und Jugendliche

Xing Projekte Meistgenutztes Portal unter Freiberuflern

Eine neu geschaffene Position

Freelancer gesucht

Wien. Claudia Carrière ist jetzt Per­ sonalentwicklerin bei der „VKKJ – Verantwortung und Kompetenz für besondere Kinder und Jugend­ liche“. Mit der neu geschaffenen Position trägt die gemeinnützige Vereinigung dem Bedarf an quali­ fiziertem Fachpersonal Rechnung.

Hamburg/Wien. Xing Projekte, das Portal für Freiberufler, Dienstleister und Auftraggeber des führen­ den beruflichen Online-Netzwerks, weitet sein Angebot aus.

Derzeit sind bei der VKKJ in neun Ambulatorien und einem Tagesheim 260 Ärzte und Thera­ peuten, Behindertenfachbetreu­ er sowie Behindertenpädagogen beschäftigt.

Xing Bewerbermanagement

© VKKJ

Fachfrau für das Recruiting

Claudia Carrière ist Niederöster­ reicherin. Sie studierte Wirtschaftspädagogik an der WU Wien mit dem Schwerpunkt auf Personalma­ nagement. Darüber hinaus absol­ vierte sie eine Psychologie-Ausbil­ dung an der Universität Paris VIII. 2005 trat Carrière in die Robert Bosch AG ein, wo sie in verschie­ denen Positionen Personalprojekte und Change-Prozesse begleitete.

Nach einem zweijährigen Aufent­ halt in Paris, wo sie die Personal­ leitung beim Logistikunterneh­ men ASWO France SAS übernahm, kehrte sie 2013 nach Wien zurück. www.vkkj.at

Claudia Carrière (31) ist ab sofort die neue Personalentwicklerin der VKKJ.

Auf Xing Projekte können Auf­ traggeber schnell und bequem An­ zeigen schalten, um Fachleute für anstehende Projekte zu finden.

Mehr als 700.000 Freiberufler und Dienstleister aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sind auf Xing angemeldet – so viele wie auf keiner anderen Plattform.

Recruiters haben bereits mehr als 35.000 Anzeigen eingestellt.

Patrick Klug, Product Manager Xing Projekte: „Freiberufler neh­ men eine wichtige Rolle auf dem Arbeitsmarkt ein. Sie sind für Startups unentbehrlich geworden, aber auch globale Konzerne profitieren von ihrem Know-how. Unser neues Freemium-Modell erlaubt jetzt Un­ ternehmen, besser als bisher den individuellen Anforderungen und auch finanziellen Möglichkeiten entsprechend, geeignete Anzeigen­ typen zu schalten und so den pas­ senden Experten zu finden.“ www.xing.com/projects

C a r e e r por tr a i t

72 – careernetwork

Freitag, 6. Dezember 2013

10 Fragen An kl aus h ockl

Als Kind wollte ich werden ...

Ich wollte Profisportler werden und vom Tennis spielen leben.

An meinem heutigen Job ist besonders faszinierend ...

Die tägliche Herausforderung, Probleme zu lösen, gefällt mir sehr.

Erfolg ist ...

Auf keinen Fall kurzfristig machbar, sonst ist er eine Vergeudung von Ressourcen.

Wer Karriere machen will, muss ...

Hausverstand, Bodenhaftung, Durch­ setzungskraft und vor allem auch Werte haben.

Jungen Menschen würde ich raten ...

Sich Zeit zu nehmen für die Orientierung auf dem Markt – und das Drumherum im künftigen Arbeitsleben zu untersuchen.

Die Bedeutung von Geld ist ...

Im Beruf ist Geld sicher eine Motivation, für mich privat aber nicht.

Ein Buch, das mich beeindruckt, ist ...

Ich lese viele Bücher, nicht nur Fachbü­ cher, aber „das eine“ gibt es für mich nicht.

Mein liebstes Reiseziel ist ...

Barcelona. Diese Stadt ist meine zweite Heimat – auch wegen des FC Barcelona. © Cardbox Packaging Holding/Lang & Lang

Pläne für die Zukunft habe ich ...

Nur im Zusammenhang mit meinen Kin­ dern, deren Entwicklung ich noch stärker als bisher unterstützen möchte.

Ich glaube an ...

Mich selbst und an das Gute im Men­ schen. Und daran, dass jede Entschei­ dung, die man im Leben getroffen hat, irgendwie zurückkommt.

„Ich träume manchmal von Schachteln“

Klaus Hockl (45), seit Mai 2013 Geschäftsführer der Cardbox Packaging Holding GmbH, ist der Meinung, dass Geld zwar wichtig, aber nicht das Wichtigste im Leben ist.

georg biron

Wien. Als GF der Cardbox Packaging Holding GmbH legt Klaus Hockl sowohl ein beeindruckendes Arbeitspensum als auch ein faszinierendes Tempo an den Tag. Er ist vom frühen Morgen bis zum späten Abend gewinnbringend tätig, verbringt mit Smartphone

„Wir legen den Fokus bewusst auf hoch­ wertige Verpackungen.

Unser langjähriges Know-how entwickeln wir ständig weiter.“ klaus hockl

und Laptop jede Menge Zeit für Kommunikation und Recherchen im Internet, führt zwischendurch Besprechungen mit Mitarbeitern und Kunden und träumt manchmal nachts sogar von den Cardbox-Faltschachteln, die im Kärntner Lavanttal in Wolfsberg und

im tschechischen Zádverice hergestellt werden.

Hockl hat Spaß an der Arbeit, die tägliche Herausforderung, Probleme zu lösen, liegt ihm. Das Familienleben mit Ehefrau Petra und den Kindern Viktor und Karoline spielt für ihn eine wesentliche Rolle: als Ruhepol, Kraft- und Inspirationsquelle.

Der europäische Faltschachtelmarkt wächst moderat und stabil.

Wer hier investiert, der setzt auf Wachstum. Der Luxusgütermarkt ist zwischen 1999 und 2009 um ca. 60% gewachsen, und Premium Marken gewinnen im Lebensmitteleinzelhandel in Österreich und Deutschland laufend Marktanteile.

Wenn man das nötige technische Know-how besitzt, rechnet sich die Spezialisierung auf hochwertige Verpackungen.

Solide Kundenbasis Schlanke Strukturen, Spezialisierung, höchste Qualitätsansprüche sowie Kundenzufriedenheit stehen für Hockl „an erster Stelle“.

Cardbox Packaging tritt als attraktiver, leistungsfähiger Partner vor allem für die Süßwaren-, Foodund Kosmetikindustrie auf dem europäischen Markt auf.

Angelpunkt der Wachstumsstrategie ist der kontinuierliche Aus-

bau des Geschäftsbereichs durch neue Partner und Standorte.

Cardbox Packaging verfügt auch über eine solide Kundenbasis im Bereich hochwertiger Lebensmittel wie Süßwaren und Milchprodukte.

Das soll aber erst der Anfang einer noch lange dauernden Erfolgsgeschichte sein, versichert Hockl: „Seit 2011 hat sich unser Umsatz verdoppelt, weil wir extrem kundennah agieren: Wir sind flexibel, gehen auf Kunden und Produkte ein und bieten individuelle und maßgeschneiderte Lösungen.

Jüngst konnten wir Greiner Packaging International als Kunden gewinnen.“ Das Joint Venture von Greiner und Cardbox ist ein klares Signal an den europäischen Verpackungsmarkt; Greiner ist einer der führenden Verpackungshersteller.

Aspekte wie Lebensmittelechtheit und Haptik gewinnen für Verpackungen zunehmend an Bedeutung; migrationsarme Materialien (mit kurzen Transportwegen) sind dabei ein Muss. „Darin liegt eine wesentliche Herausforderung für die Zukunft“, so Hockl. Da die Entscheidung für ein Produkt meistens direkt am PoS fällt, spielt die Haptik eine wesentliche Rolle bei Verpackungen. „Gemeinsam mit Greiner werden wir diesen Bereich in Zukunft

ausbauen und unseren Kunden komplett neue Verpackungskonzepte anbieten können, die der PoS bislang noch nicht gesehen hat, so Hockl.

Der positiven Entwicklung ging eine geglückte Rettungsmaßnahme für ein traditionsreiches österreichisches Unternehmen voraus: Die Ploetz Packaging

„Seit 2011 hat sich unser Umsatz verdop­ pelt, weil wir extrem kundennah agieren und maßgeschneiderte Lösungen anbieten.“ klaus hockl

GmbH in Wolfsberg, die ins Trudeln geraten war, wurde seit 2011 durch eine strategische Management-Optimierung erfolgreich saniert.

Als Erfolgsfaktoren für den Turn-around nennt Hockl, der im Mai 2013 zum GF der Cardbox

Packaging Holding GmbH bestellt worden ist, gleich mehrere Faktoren: „Die fundierte fachliche Kompetenz der Ploetz Mitarbeiter war der Grundstein für die gelungene Sanierung. In Kombination mit der Beratungskompetenz der MCP GmbH (Management Consulting Partners), gelang innerhalb eines Jahres eine kosten- und vertriebsseitige Rettung des Unternehmens. Damit konnten auch die 45 Arbeitsplätze im Kärntner Lavanttal gesichert werden.“ Die Dienstleistung von MCP richtet sich an die Global Player in der Industrie, die Branchenerfahrung erstreckt sich über Luftfahrt, Automotive, Elektronik, Zellstoff, Papier, Karton, Verpackung und Anlagenbau.

Das nötige Kapital von 2,5 Mio. € für das weitere Wachstum kam von der i4g Investment GmbH, einem österreichischen Private Equity- Unternehmen mit Sitz in Wien.

Als Strategiepartner gestaltet i4g Unternehmensbeteiligungen für Family Offices und Privatstiftungen in Technologieunternehmen. „Gemeinsam legen wir den Fokus auf hochwertige Verpackungen; neben der Spezialisierung entwickeln wir auch das Know-how ständig weiter“, so Hockl abschließend. www.cardbox-packaging.at

pe r son a l & m a n a ge me n t

Freitag, 6. Dezember 2013

careernetwork – 73

Frauenkarrieren im Fokus Messe „Smart Careers for Women“ am 26. und 27. September 2014 eröffnet Chancen

Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

Karrieremesse für Frauen In Österreich gibt es mehr als 4,1 Millionen Erwerbstätige, darunter derzeit rund 1,9 Millionen Frauen.

Familie und Beruf Im Unterschied zu anderen Karrieremessen richtet man sich schwerpunktmäßig an Frauen, die bereits im Berufsleben stehen.

Diese treffen auf der Messe nicht nur auf hochkarätige Arbeitgeber mit interessanten Stellenangeboten, sondern können sich gleichzeitig über alle Themen informieren, die für ihre individuelle Karriereplanung wichtig sind – vom Berufseinstieg nach dem Studium über die Themen Elternzeit und Equal Pay bis hin zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Auch der Bereich Existenzgründung spielt auf der Messe eine wichtige Rolle.

Im vergangenen Jahr wurden in Österreich 34.000 Unternehmen gegründet, 42% davon von Frauen.

Hier setzt die Karrieremesse mit maßgeschneiderten und speziell auf die Bedürfnisse von Gründerinnen zugeschnittenen Informationsangeboten an.

Abgedeckt werden alle diese Themenbereiche durch ein in die

Hut zu bringen und in Führungspositionen aufzusteigen. Gleichzeitig können sehr viele Unternehmen weniger denn je auf gut ausgebildete Fachfrauen in ihren Reihen verzichten. Mit der Karriere- und Weiterbildungsmesse ,job and career for women‘ möchten wir allen Beteiligten eine Plattform bieten, um bei diesem wichtigen Thema gemeinsam einen Schritt in die richtige Richtung zu gehen“, so Hoffner.

© Panthermedia.net/Toni Anett Kuchinke

Wien. Im kommenden Jahr findet in der Messe Wien eine neue Karrieremesse speziell für Frauen statt, die interessierte Arbeitgeber genau dabei unterstützt. Unter dem Messetitel „Smart Careers for Women“ haben Unternehmen am 26. und 27. September 2014 Gelegenheit, sich auf der Messe „job and career for women“ mit ihren Angeboten gezielt an Frauen zu wenden, die sich beruflich verändern möchten.

Was die Personaler hören wollen

HR-Report Frauenförderung Für den HR-Report 2013/2014 (Frauenförderung) des Personaldienstleisters Hays und des Instituts für Beschäftigung und Employability (IBE) werden Führungskräfte aus dem deutschsprachigen Raum befragt. Die Ergebnisse des Reports kann man unter www. hays.at/studien downloaden. „Unternehmen tun noch zu wenig, um Frauen stärker teilhaben zu lassen. In Kombination mit den nach wie vor gegebenen mentalen und kulturellen Barrieren müssen wir uns auf einen langwierigen Prozess einstellen, bis Frauen angemessen in Führungs- und Fachrollen vertreten sind. In Anbetracht der demografischen Entwicklung ist dies alles andere als zufriedenstellend“, so Jutta Rump, Leiterin des IBE. Das größte Hindernis ist für 64% der Befragten aus Österreich, dass sich Beruf und Familie weiterhin nicht in Einklang bringen lassen. job-and-career-for-women.at

Ein Schwerpunkt der Messe ist das Thema „Frauen in Führung“, das durch Debatten um Frauenquoten in Aufsichtsräten der ATX-Unternehmen an Bedeutung gewinnt.

Messe integriertes, breit gefächertes Forenkonzept, das Besucherinnen die Möglichkeit bietet, sich zu vielfältigen Karrierethemen auf den neuesten Stand zu bringen. „Neben den eigentlichen Bewerbungsgesprächen werden auf der Veranstaltung auch die persönliche Weiterbildung und das Networking im Mittelpunkt stehen“, erklärt Natascha Hoffner, die für die „job and career for women“ zuständige GF des Veranstalters spring Messe Management GmbH.

Corporate Health und den Public Sector.

Für den Austausch zwischen den ausstellenden Unternehmen und den Bewerberinnen wird es zusätzlich zu den Messeständen zwei weitere Begegnungsorte geben: den JobPoint und die Job-InterviewLounge.

Nach einem kurzen Impulsvortrag, in dem sich der jeweilige Arbeitgeber vorstellt, ist am JobPoint ein Austausch möglich. Weitergehende oder diskreter zu handhabende Gespräche finden dann im separaten Lounge-Bereich statt.

Neue Bewerbungsplattform Die Tochter der Deutschen Messe AG betreibt derzeit Projekte in vier Ländern (Deutschland, Österreich, Ungarn und Russland) und ist spezialisiert auf Fachmessen für Personalmanagement, Rekrutierung, Professional Learning,

Powerfrauen sind gefragt „Auch heute ist es für Frauen noch immer schwierig, sich in von Männern dominierten Berufen erfolgreich durchzusetzen, Familie und Beruf unter einen

Knapp AG Ab sofort können sich IT-Begeisterte ab 16 Jahren online für die Challenge am 7. März 2014 anmelden

börse

Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurzporträt.

Michael Ruth

Michael Ruth (49) ist neuer IT-Leiter im BFI Wien.

Der gebürtige Klosterneuburger bringt knapp 30 Jahre Erfahrung in Softwareentwicklung, Projekt- und IT-Management mit. Er war u.a. bei Siemens, bauMax und Ottakringer beschäftigt.

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Sylvia Palden Interxion Österreich

Die 39-jährige Wienerin Sylvia Palden leitet künftig die MarketingAbteilung bei Interxion Österreich, einem führenden Anbieter von carrierneutralen Rechenzentrumsdienstleistungen. Davor war sie bei Hutchison.

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Ines Reiter ÖGNI GmbH

© ÖGNI

BFI Wien

© Interxion

© BFI Wien/Marko Zlousic

job

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1.000 €. Eine Auszeichnung erhält auch die Ausbildungsstätte mit den besten Teilnehmern. „Natürlich ist unser coding contest ein Wettbewerb, aber einer, der Spaß macht. Wir möchten den Jugendlichen einen Einblick in die Welt der Logistik geben und sie auf den Geschmack bringen, vielleicht später einmal in diesem Umfeld tätig zu werden. Die Teilnehmer erwartet daher auch 2014 wieder ein Beispiel aus unserer Praxis, das die Köpfe zum Rauchen bringen wird“, sagt Ingo Spörk, Knapp AG Personalleiter.

Die Knapp AG ist ein international tätiges Unternehmen auf dem Gebiet der Lagerautomation und Lagerlogistik-Software. www.coding-contest.at

Promotion

Der coding contest findet in der Konzernzentrale des Logistikers in Hart bei Graz statt.

Hart bei Graz. Die Knapp AG veranstaltet am Freitagnachmittag, den 7. März 2014, zum dritten Mal den „Knapp coding contest“. Der Programmierwettbewerb lockt Schüler und Studenten aus fast allen Bundesländern nach Hart bei Graz.

Gelöst werden kann die Aufgabe wahlweise in Java oder C#.

Mehr als 100 Teilnehmer nutzten in den vergangen zwei Jahren die Möglichkeit, ihr Talent zu zeigen.

Viele haben eine ähnliche Motivation wie die HTL-Schülerin Julia: „Ich will mein theoretisches Wissen, das ich in der Schule gelernt habe, in der Praxis anwenden und mich mit anderen messen.“ Das Preisgeld ist ein weiterer Anreiz: Prämiert werden die ersten drei Plätze mit 1.500 €, 1.250 € und

Die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) gründete jetzt die ÖGNI GmbH. Als erste Geschäftsführerin ist Ines Reiter, die schon bisher in der Geschäftsstelle tätig war, bestellt worden.

© TÜV Austria/A. Amsüss

© Knapp

Talentsuche mit Programmierwettbewerb

Eine Bewerbung bei einem Unternehmen ist in gewissem Maß immer ein Schuss ins Blaue. Zwar werden im Idealfall die Position und die dafür nötigen Anforderungen im dazugehörigen Inserat erklärt, ein kleiner Rest Unsicherheit bleibt aber natürlich – der Faktor HR-Manager.

Jene unbekannten Wesen, die bestimmen, wie das Setting im Bewerbungsgespräch aussieht. Menschen, die sich vielleicht sogar Fragen wie „Welches Küchengerät wären Sie?“ ausdenken. Und die möglicherweise auch noch die Social Networks der Bewerber durchstöbern.

Wie sind sie aber wirklich?

Und worauf legen Personalisten bei jungen Arbeitnehmern Wert?

Der Career-Monitor 2014 ermöglicht einen Einblick in die Welt der HR-Manager.

Knapp acht von zehn Befragten gaben an, dass es auf unternehmerisches Denken ankommt, fast genauso viele (76 %) schätzen Lösungs- und Zielorientierung bei Bewerbern. Zwei Drittel erwarten gute Kommunikationsfähigkeit und auch vernetztes Denken und Arbeiten. Empathie, Einfühlungsvermögen und soziale Kompetenz sind für sechs von zehn HR-Entscheidern wichtig.

Wie steht es um die OnlineReputation der Bewerber?

Steht man als Kandidat tatsächlich in der Auslage?

Sagen wir so: Mit großer Wahrscheinlichkeit; 43% der Personalmanager nutzen Xing zum Fakten-Check, ebenso viele die Suchmaschinen wie Google. Ein knappes Drittel versucht, sich via Facebook ein Bild vom künftigen Mitarbeiter zu machen. Und 42% der Personaler prüfen, ob die Angaben in der Bewerbung mit Social-Web-Profilen übereinstimmen.

Stefan Wallner TÜV Austria

Reinhard Fröhlich (64), langjähriger GF der TÜV Austria Cert GmbH, hat die GF zurückgelegt. Zum Nachfolger als operativen GF wurde Stefan Wallner (45) ernannt. Er verfügt über umfassende Erfahrung und Branchenkenntnisse.

pe r son a l & m a n a ge m e n t

74 – careernetwork

short

Raiffeisen-Leasing ist familienfreundlich

Freitag, 6. Dezember 2013

Kienbaum-Studie Trends im Human Resource Management zeigen, dass der Fokus auf Qualitätsverbesserung liegt

Personalverantwortliche setzen auf mehr Qualität

© Harald Schlossko

Es besteht Nachholbedarf: Nur 57% der befragten Firmen verfügen über eigene Personalstrategie.

Bachelor-Studium Personal­management Wien. Die FH Wien bietet ein gefragtes Bachelor-Studium an: Die Basis bilden Personalmanagement, Arbeitsrecht, Personalentwicklung und Grundlagen des Managements.

Die Ausbildung bereitet auf die erfolgreiche Gestaltung aller HR-Rollen vor: Strategic Parnter, Human Capital Developer, Functional Expert, Leader und Employer Champion. Außerdem gibt‘s eine Trainerausbildung. www.fh-wien.ac.at

© APA/Helmut Fohringer

Österreichs CEOs sind gewaltig unter Druck

Bri­gitte Jank, Prä­si­den­tin der Wiener Wirt­schafts­kam­mer, kennt Probleme.

Wien. Nach einer Stu­die des WKO-Fachverbands für Unter­ neh­mens­be­ra­tung, Buch­ haltung und IT (UBIT) ste­hen die öster­rei­chi­schen CEOs unter Druck: Mehr Geld als in Österreich fließt kaum wo an den Staat.

Dazu Bri­gitte Jank, Prä­si­ den­tin der Wirt­schafts­kam­mer Wien: „Die büro­kra­ti­schen und steu­er­li­chen Belas­tun­gen tref­ fen mitt­ler­weile viele Betriebe mas­siv und behin­dern ihre Inno­va­ti­ons­kraft und Wett­be­ werbs­fä­hig­keit.“ www.wko.at

Knapp die Hälfte der Befragten nutzt Business-Netzwerke wie Xing für die Kommunikation mit potenziellen Kandidaten.

Die Rolle der HR-Bereiche

Für die Mehrheit der befragten Personalentscheider ist der Fachkräftemangel längst Realität: 41% der Unternehmen spüren die Auswirkungen schon deutlich.

So erhalten 59% der Firmen auf ausgeschriebene Stellen weniger Bewerbungen als früher – und auch deren Qualität wird tendenziell schlechter.

Weil die Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt immer häufiger größer ist als das Angebot, steigen die Marktvergütungen in den gefragten Profilen; 84% der Unternehmen bestätigen diesen Trend. „Umso wichtiger ist es, frühzeitig den Personalbedarf von morgen zu identifizieren, Mitarbeiter entsprechend zu entwickeln und fehlende Kompetenzen von außen

Kienbaum ist in Deutschland Marktführer im Executive Search und im HR-Management und gehört zu den führenden Managementberatungen. „Die Topthemen der Personaler sind zugleich die erfolgskritischen Aspekte für die Unternehmen insgesamt: Leadership weiter professionalisieren, fit sein für kontinuierliche Veränderungen und eine gut gefüllte Talente-Pipeline haben Priorität – sowohl in den Personalbereichen als auch in den Vorstandsetagen. Das verdeutlicht die zentrale Rolle der HR-Bereiche für eine nachhaltig erfolgreiche Entwicklung der Unternehmen“, so Walter Jochmann, GF von Kienbaum Management Consultants.

zu rekrutieren. Strategische Personalplanung und -entwicklung sind zentrale Ansatzpunkte im Umgang mit dem sich verschärfenden Fachkräftemangel“, so Jochmann.

ten zum Standardrepertoire in der Arbeitgeberkommunikation: Lediglich knapp ein Viertel nutzt diese Kanäle regelmäßig oder primär für ihr Employer Branding.

Der Personalbereich erbringt einen ebenso hohen Wertbeitrag wie die anderen Unterstützungsfunktionen im Unternehmen wie etwa Finance und Controlling; davon ist im Schnitt die Hälfte der von Kienbaum befragten Personalverantwortlichen überzeugt. Was die strategische Fundierung ihrer Arbeit angeht, haben die HR-Bereiche noch Nachholbedarf: Nur 57% der befragten Unternehmen verfügen über eine Personalstrategie.

Der vollständige Ergebnisbericht steht im Download-Center bereit: www.kienbaum.de

Recruiting auf Messen Im Rahmen ihres Employer Branding setzen die Unternehmen an erster Stelle auf Anzeigen in Online-Stellenbörsen und eine professionelle Karriere-Website: 51% der von Kienbaum befragten Firmen nutzen primär diese Kanäle für ihre Arbeitgeberkommunikation.

60% der Unternehmen sind regelmäßig oder sogar in erster Linie auf Karrieremessen präsent.

Private Soziale Netzwerke wie Facebook gehören bislang nur sel-

Uni Potsdam Neue DACH-Studie zur Analytics-Nutzung

Accenture Studie IT-Abteilungen weltweit im Umbruch

Wien. Big Data Analytics steht ganz oben auf der Agenda des Top-Managements in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dies ist ein Ergebnis der Studie „Wettbewerbsfaktor Analytics 2014“ der Universität Potsdam. So befürwortet die deutliche Mehrheit der Unternehmenslenker in der DACH-Region den Einsatz von Business-Analytics-Lösungen für die zielgerichtete Nutzung von Big Data.

Wien. Erfolgreiche IT-Abteilungen stellen den Kunden in den Mittelpunkt, verstehen ihr Unternehmen als digitales Unternehmen und kommunizieren mit Geschäftsleitung sowie Fachabteilungen.

Der erfolgreiche CIO (Chief Information Officer) ist zum BusinessManager geworden, der reine ITVerwalter hat ausgedient.

Big Data-Fitness der DACH-Region Das gute Ende der IT-Verwalter jetzt dringend notwendig, die Weichen zu stellen. Business Analytics muss in der DNA des Wirtschaftslebens fest verankert werden. Die Gesamtstudie 2014 trägt erneut zu diesem Erkenntnisgewinn bei.

Entscheidend ist nun die Initiative innerhalb der Unternehmen“, so Prof. Norbert Gronau, Lehrstuhlinhaber für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government an der Universität Potsdam. sas-competence-network.com

Fehlende Kenntnisse In der Schweiz sehen das 65% der Befragten so, in Deutschland über 80% und in Österreich sogar 100%. Gleichzeitig geben 45% der aktuell befragten Unternehmen an, dass sich ihre Kompetenz im Bereich Business Analytics nur langsam weiterentwickelt. Sogar 64% verweisen auf Anwendungsbarrieren aufgrund „fehlender Kenntnisse über Möglichkeiten und Nutzen weitreichender Analysen“. „Business Analytics lohnt sich schnell und nachhaltig. Da der Bedarf aufgrund von Big Data in den kommenden Jahren branchenübergreifend weiter steigt, ist es

Die Uni Potsdam erforschte gesamten deutschsprachigen Wirtschaftsraum.

die Auswirkungen ihrer IT-Investitionen analysieren, die Änderungen bei Geschäftsprozessen überwachen und die Leistung von Anwendungen kontrollieren.“ Für die „High Performance IT Studie 2013“ wurden die IT-Verantwortlichen von 202 Großunternehmen in Nord- und Lateinamerika, Europa, Asien und im PazifikRaum befragt. www.accenture.com/ highperformanceit

High Performers in IT Dagegen will die Mehrheit der CIOs immer noch in erster Linie Betriebskosten senken, die Produktivität erhöhen und Prozesse automatisieren.

Zu diesem Fazit kommt der Managementberatungs-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleister Accenture in seiner aktuellen Studie „High Performers in IT: Defined by digital“. „CIOs haben den Rollenwandel zum Business Enabler vollzogen“, so Daniel Baur, Managing Director und Technologie-Experte bei Accenture Österreich. „Stärker als der Rest des Feldes setzen sie auf agile Methoden. Den Erfolg ihrer Arbeit überprüfen sie, indem sie

© Accenture

Wien. Bei einem Festakt in der Aula der Wissenschaften wurden 70 Unternehmen mit dem staatlichen Gütezeichen für eine familienfreundliche Personalpolitik von BM Reinhold Mitterlehner ausgezeichnet.

Raiffeisen-Leasing erhielt das Gütezeichen als erste Leasinggesellschaft Österreichs.

Alexander Schmidecker, CEO der Raiffeisen-Leasing: „Ich freue mich sehr darüber, dass unsere kontinuierlichen Bemühungen um eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf öffentlich von unabhängiger Stelle anerkannt werden.

Die Zertifizierung zeigt, dass wir mit unseren Maßnahmen auf dem richtigen Weg sind.

Wir wollen diese in Zukunft fortsetzen, um einerseits die Motivation und Zufriedenheit unserer Mitarbeiter weiter zu fördern und andererseits am Arbeitsmarkt als attraktiver Arbeitgeber bevorzugt gewählt zu werden.“ www.raiffeisen-leasing.at

Gummersbach. Die Qualität von Führung und Management zu verbessern, steht ganz oben auf der Agenda von Deutschlands Personalverantwortlichen: Für knapp die Hälfte der deutschen Personalentscheider ist das in diesem Jahr die vordringliche Aufgabe der HR-Abteilung. Das ergab die HR-Trendstudie 2013 der Managementberatung Kienbaum, für die das Beratungsunternehmen mehr als 100 Personalverantwortliche aus dem deutschsprachigen Raum befragt hat.

Auf den Plätzen zwei bis vier folgen die Themen Change-Management mit 38%, Talent-Management mit 30% und strategische Personalplanung mit 28%.

Das Thema Work-Life-Balance ist in den Augen der Personaler hingegen z.B. weniger wichtig: Nur ein Prozent der Befragten hält dies derzeit für besonders relevant.

© Ben Titze/CC Lizenz

Ausgezeichnet (von li.): Kurt Vogl und Manuela Hammer (RaiffeisenLeasing), BM Reinhold Mitterlehner.

© Panthermedia.net/Sommai Larkjit

michael bär

Daniel Baur, Managing Director, Technologieexperte, Accenture Österreich.

au s - & we i te r bi l d u n g

Freitag, 6. Dezember 2013

careernetwork – 75

Generation Y Analyse

UniCredit Academy Austria Bank Austria bietet Mitarbeitern ein vielfältiges Angebot an Lernformen und -methoden

Die neue Lust am Lernen

Die Jugend hat Ansprüche

20% mit Führungskräften und Kollegen und nur zehn Prozent durch „formales Lernen“ an einem für das Lernen bestimmten Ort. Daher ist die Integration der Lernwelt in den Berufsalltag von höchster Bedeutung und hat kaum

michael Bär

Wien. Mit der UniCredit Academy bietet die Bank Austria eine Art des Lernens an, die neue Wege geht – wie z.B. architektonisch mit dem UniCredit Center „Am Kaiserwasser“ und vor allem in der Wissensvermittlung und Mitarbeiterentwicklung: „Lernräume der anderen Art“ in der virtuellen Academy, Learning Labs, Webinare, Podcasts und zahlreiche innovative Tools ermöglichen ein lustvolles Lernen mit allen Sinnen.

„Die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter und insbesondere das ‚Learning on the

Dazu Willibald Cernko, Vorstandsvorsitzender der Bank Austria: „Unserem Unternehmen und mir persönlich sind die umfassende Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter und insbesondere ‚Learning on the Job‘ extrem wichtig; mit der UniCredit Academy Austria haben wir dafür einen zeitgemäßen Rahmen geschaffen, der ganz neue Möglichkeiten der betrieblichen Aus- und Weiterbildung eröffnet.“ Und Doris Tomanek, Bank Austria-Vorstand für Human Resources Österreich und CEE, ergänzt: „In einem umfassenden Sinn fit sein für die Bank der Zukunft – dafür steht die neue UniCredit Academy Austria am Kaiserwasser.

In der modernen Wissensgesellschaft sind Arbeiten und Lernen

Job‘ sind mir persön© www.peterrigaud.com

Vernetzung mit Berufsalltag

lich extrem wichtig.“ Willibald Cernko CEO Bank Austria

Willibald Cernko, Vorstandsvorsitzender der Bank Austria, unterstützt die Academy.

nach Schema F undenkbar, daher schaffen wir mit innovativen Lernräumen und Tools sowie einer nahtlosen Vernetzung mit dem Berufsalltag eine Lernwelt neuen Zuschnitts.“ Verena McDermott-Schlegel, Leiterin der UniCredit Academy Austria und Head of Strategic HR Management, betont: „Unser Ziel ist ein vernetztes, generationenübergreifendes Lernen, in dessen Mittelpunkt Praxistauglichkeit,

Kundenorientierung und die individuelle persönliche Entwicklung stehen. Bei immer mehr Themen geht es nicht nur um den reinen Wissenstransfer, sondern darum, etwas selbst zu erfahren, zu reflektieren und daraus abgeleitet das Verhalten zu ändern. Jeder sitzt selbst am Steuer seiner Entwicklung und ist aufgerufen, diese aktiv mitzugestalten.“ Zudem finden heute rund 70% der Lernprozesse on-the-job statt,

noch etwas mit dem traditionellen „Pauken“ zu tun.

Das Academy-Programm wird an Geschäftsentwicklungen angepasst, sodass stets neue Lernangebote entdeckt werden können.

Durch die nahtlose Vernetzung aller Lernformen und Methoden im Unternehmen sowie die Integration von Lernen in den Berufsalltag wird Lernen zum umfassenden Entwicklungsprozess. www.unicredit-academy.at

© Cox Orange/VipinMayer

Academy-Programm kombiniert Bewährtes mit Neuem & wird an Geschäftsentwicklungen angepasst.

Diskussion: Die gut ausgebildeten Jungen ticken in der Arbeitswelt anders als die Generationen davor.

Wien. Petra Gregorits (PGM), Carina Felzmann (ARGE DigiKids), Helmut Leopold (AIT) und die Schüler Alexander Kreibich und Sanela Hodzic diskutierten bei einem Pressegespräch anlässlich der Präsentation der neuen PGM-Trendanalyse „Arbeitswelt, wir kommen!“ über die Herausforderungen der Arbeitswelt in der Zukunft.

Die Analyse hat erhoben, welche Rolle digitale Medien im Recruitingprozess spielen – für die Jungen, aber auch für Unternehmen und Personalverantwortliche. Der überraschendste Aspekt: Wichtiger noch als der digitale Auftritt eines Unternehmens ist den Digital Natives eine Unternehmenskultur, die auf ihre Bedürfnisse eingeht und entsprechende Rahmenbedingungen schafft. „Wir Erwachsene gehen davon aus, dass Jugendliche nur im Netz hängen“, so Petra Gregorits, GF von PGM. www.kinderundmedien.at

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