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inside your business. today.

13. JAHRGANG NO. 1684

¤ 4,–

freitag/samstag/sonntag, 6.– 8. september 2013

business promotion

VERANTWORTUNG

HYBRID SETZT SICH DURCH

Durch Hybridmodelle hat Toyota 34 Millionen Tonnen CO2 eingespart Seite 6

Toyota verkauft schon über eine Million Hybridfahrzeuge pro Jahr Seite 6

DER NEUE Toyota AURIS TOURING SPORTS HYBRID

Jetzt schnell anmelden! Erleben Sie die Vorteile der führenden Hybridtechnik

short

Hybrid Wochen: Testen Sie den Technologieführer

Hybrid = sparsam Die führende Hybridtechnik von ­Toyota macht im Alltag tolle Drei- und Vier-Liter-Verbrauchswerte möglich. Massiv sinken auch die Wartungskosten, weil Komponenten und Verschleißteile wegfallen. Der Wiederverkaufswert ist weit überdurchschnittlich.

© Toyota (8)

Hybrid = kraftvoll Dem Benziner steht immer zusätzliches Drehmoment vom Elektromotor zur Verfügung. Das spürt man beim agilen Ampelstart.

Aber auch beim Überholen oder kräftigen Beschleunigen spricht der E-Motor blitzartig an und mobilisiert zusätzliche Kräfte.

Testfahrten mit den Experten der ÖAMTC Fahrtechnik Direkt bei einem ­Toyota-Partner in Ihrer Nähe. Reservieren Sie schnell Ihren Termin am 20., 21., 27. oder 28. September. Anmeldung unter www.toyota.at/hybrid Hybrid Wochen von 16. bis 28. September Toyota feiert die erste Hybrid-Familie der Welt mit Aktionswochen

Hybrid-Familie mit 0% Drittelfinanzierung Hybrid = entspannend Durch die Unterstützung des Elektromotors ist der Verbrennungsmotor selten gefordert oder schaltet sich ganz aus – es entsteht eine herrliche Ruhe. Mit der stufenlosen Automatik beschleunigt man ohne Ruck in einem Zug. Alles so unglaublich entspannt.

P.b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: abo@medianet.at

Führende Technologie für alle. ­Toyota feiert die erste Hybrid-Modell- ­ familie der Welt mit großen Aktionswochen bei den Toyota-Partnern.

Yaris Hybrid, Auris Hybrid, Auris Touring Sports Hybrid, Prius, Prius+ und Prius Plug-in Hybrid ... die gesamte Hybrid-Familie von ­Toyota wird mit 0% Drittelfinanzierung angeboten – aber nur von 16. bis 28.

September! Die Kunden starten mit Wegfahrpreisen ab 5.860 Euro durch. Zahlen Sie das zweite Drittel bequem nach zwölf Monaten, das dritte Drittel nach 24 Monaten. Null Prozent Zinsen, null Bearbeitungsgebühr und selbstverständlich fünf

Jahre ­ Toyota-Garantie machen das Angebot perfekt. So günstig ­ war Hybrid fahren noch nie!

Die erste Hybrid-Familie Während andere Marken noch am Anfang stehen, ist ­Toyota zum Hybrid-Technologieführer aufgestiegen und hat die erste HybridModellfamilie der Welt gegründet.

Der neue ­Toyota Yaris Hybrid ist eines der sparsamsten GroßserienStadtautos der Welt und erreicht 3,5 Liter Normverbrauch und einzigartig niedrige CO2-Emissionen von nur 79 g/km! Mit dem neuen,

schnittigen Auris Hybrid ist die einzigartige Prius-Technik auch in der Kompaktklasse verfügbar, dem wichtigsten Segment in Europa.

Pionier der Hybrid-Technik ist der Prius, die inzwischen dritte Generation ist längst zur Designikone und zum Prestigeobjekt geworden.

Im Prius+ stellen sich bis zu sieben flexibel umklappbare Sitze allen Herausforderungen, und auch im neuen Auris Touring Sports Hybrid ist das Gepäckraumvolumen riesig.

Noch einen Schritt weiter geht der zusätzlich aufladbare Prius Plug-in Hybrid, mit dem man sogar bis zu 25 km rein elektrisch fahren kann.

Sechstes Mitglied von Toyotas HybridFamilie: der neue Auris Touring Sports.

2 – businesspromotion

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Freitag, 6. September 2013

Hybrid für alle Kleinwagen, Familien-Van, praktischer Kombi, Kompakt- und Mittelklasse – führende Technologie für jede Lebenslage

Die erste Hybrid Fa den ­Entwicklungsv Prius: L iebling der Stars Wie kein anderes Auto symbolisiert der ­Prius den technischen Vorsprung von ­Toyota. Heute ist der Prius ein Prestige­ objekt, auch weil er zur Designikone wurde: Im Streben nach dem geringsten ­Luftwiderstand haben die Designer einen ganz neuen Stil entwickelt. Stars lieben das Original: Cameron Diaz, Leonardo DiCaprio, Giselle Bündchen und Sting sind Fahrer der ersten Stunde.

Länge: 4,48 m; Sitzplätze: 5; System­ leistung: 100 kW (136 PS); Normverbrauch: 3,9 l/100 km; CO²-Emissionen: 89 g/km.

Fazit: Der Pionier der neuen Mobilität.

Auris T ourin g Sports ­H ybrid: der er ste s einer A rt Zum ersten Mal gibt es Hybrid im Segment der familienfreundlichen und preislich attraktiven Kompakt-Kombis. ­Toyotas führende Technik sorgt für Bestwerte, der Normverbrauch liegt deutlich unter vier Liter.

Und das riesige Gepäckraumvolumen ist dynamisch verpackt: Die zugespitzte Front und die flache Silhouette prägen das sportliche Design.

Länge: 4,56 m; Sitzplätze: 5; System­ leistung: 100 kW (136 PS); Normverbrauch: 3,6 l/100 km; CO²-Emissionen: ab 84 g/km.

Fazit: Tolles Design und führende Hybrid­Technologie – erstmals auch in einem preiswerten Familienkombi.

Freitag, 6. September 2013

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businesspromotion – 3

milie: Toyota ­nutzt orsprung

Yari s H ybrid : R evolution findet Stadt Mit dem einzigartigen Vollhybridantrieb von ­Toyota wird der Yaris zum sparsamsten Großserien-Stadtauto der Welt. Der optisch eigenständige Yaris Hybrid revolutioniert den Stadtverkehr aber auch mit seinem komfortablen Fahrstil: Durch das niedrige Gewicht steigern sich die Hybridvorteile zusätzlich, das Auto gleitet gleichmäßig wie kein anderer Kleinwagen und fast ohne Geräusch!

Länge: 3,90 m; Sitzplätze: 5; Systemleistung: 73 kW (100 PS); Normverbrauch: ab 3,5 l/100 km; CO²-Emissionen: ab 79 g/km. Fazit: Innovatives Stadtauto bricht alle Rekorde.

Priu s Plug- in H ybrid : D er n äch ste Schritt Sind Sie bereit für den nächsten Schritt in eine grüne Zukunft? Der sparsamste und fortschrittlichste Prius ist an der Steckdose aufladbar: Bis zu 25 Kilometer kann man daher elektrisch und völlig ohne Emissionen fahren – eine Strecke, die geringer als der Tagesbedarf der meisten Fahrer ist! Ist die Batterieladung aufgebraucht, lässt sich der Prius Plug-in wie ein normales Vollhybridfahrzeug weiterfahren. Es gibt nie Probleme mit der Reichweite – damit ist der Prius Plugin die sinnvolle Alternative zu Elektroautos.

Länge: 4,48 m; Sitzplätze: 5; Systemleistung: 100 kW (136 PS); Normverbrauch: 2,1 l/100 km; CO²-Emissionen: 49 g/km. Fazit: Die sinnvolle Alternative zu Elektroautos, weil es keine Probleme mit der Reichweite gibt.

Pri us+: M oderne ­F amilien plan un g

Der Auris modernisiert die Kompaktklasse mit aufregendem Design. Gleichzeitig stellt er den technischen Führungsanspruch: Mit dem einzigartigen ­Toyota-Hybridantrieb verfügt er über richtungsweisende Technologie, die es bei der Konkurrenz so nicht gibt. 3,8 Liter Normverbrauch und eine CO²-Emission von nur 87 g/km waren bis vor Kurzem undenkbar!

Mit dem siebensitzigen FamilienVan Prius+ wächst die erste Hybrid-Modellfamilie der Welt: Hinter der zweiten Sitzreihe mit drei umklappbaren Einzelsitzen bietet eine dritte, ebenfalls geteilt umklappbare, Sitzreihe zwei weiteren Personen Platz.

Das Gepäckraumvolumen ist riesig. Der Prius+ übernimmt die unverwechselbare Designlinie des Prius und erzielt mit 4,1 Liter Normverbrauch einen Bestwert in dieser Klasse.

Länge: 4,27 m; Sitzplätze: 5; Sys­temleistung: 100 kW (136 PS); Normverbrauch: 3,8 l/100 km; CO²-Emissionen: ab 87 g/km.

Fazit: Aufregendes Design und führende Hybrid-Technologie.

Länge: 4,61 m; Sitzplätze: 7; Sys­ temleistung: 100 kW (136 PS); Normverbrauch: 4,1 l/100 km; CO²-Emissionen: 96 g/km. Fazit: Familien-Van mit sieben Sitzen und allen Highlights des Prius.

© Toyota (9)

Au ri s Hybrid: Cooler Technolo g ieführer

Von 16. bis 28. September 0% Drittelfinanzierung für alle Hybrid-Modelle. Wegfahrpreise ab 5.860 Euro!

Toyota Hybrid Wochen: 0% Drittelfinanzierung

So günstig war Hybrid fahren noch nie: Die gesamte Hybrid-Familie von ­Toyota wird während der Hybrid Wochen von 16. bis 28. September mit 0% Drittelfinanzierung angeboten.

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ührende Technologie für alle: ­Toyota feiert die erste Hybrid-Modellfamilie der Welt mit großen Aktionswochen bei den ­Toyota-Partnern. Yaris Hybrid, Auris Hybrid, Auris Touring Sports Hybrid, Prius, Prius+ und Prius Plugin Hybrid … die gesamte HybridFamilie von ­ Toyota wird mit 0% Drittelfinanzierung angeboten – aber nur von 16. bis 28. September!

Die Kunden starten mit Wegfahrpreisen ab 5.860 Euro durch. Zahlen Sie das zweite Drittel bequem nach zwölf Monaten und das dritte Drittel nach 24 Monaten. Null Prozent Zinsen, null Bearbeitungs-

gebühr und selbstverständlich fünf Jahre ­Toyota-Garantie machen das Angebot perfekt. So günstig war Hybrid fahren noch nie!

Toyota-Markenzeichen ­Umweltschutz Neben der führenden ­ ToyotaQualität ist der Umweltschutz zum zweiten Markenzeichen von ­Toyota geworden. Sämtliche Emissionen zu vermeiden, wurde zum Kernziel.

Die Eco-Vision hat die Entwicklung beflügelt: Während andere Marken noch am Anfang stehen, ist ­Toyota zum Hybrid-Technologieführer auf-

gestiegen und hat die erste ­HybridModellfamilie der Welt ­gegründet.

Hybrid für jede Lebenslage Kleinwagen, Familien-Van, praktischer Kombi, Kompakt- und Mittelklasse – führende Technologie für jede Lebenslage: Der neue ­Toyota Yaris Hybrid ist eines der sparsamsten Großserien-Stadtautos der Welt und erreicht 3,5 Liter Normverbrauch und einzigartig niedrige CO � -Emissionen von nur 79 g/km! Mit dem neuen, schnittigen Auris Hybrid ist die einzigartige Prius-Technik auch in

der Kompaktklasse verfügbar, dem wichtigsten Segment in Europa.

Pionier der Hybrid-Technik ist der Prius, die inzwischen dritte Generation ist längst zur Designikone und zum Prestigeobjekt geworden.

Im Prius+ stellen sich bis zu sieben flexibel umklappbare Sitze allen Herausforderungen, und auch im neuen Auris Touring Sports Hybrid ist das Gepäck­ raum­volumen riesig.

Noch einen Schritt weiter geht der zusätzlich aufladbare Prius Plug-in Hybrid, mit dem man sogar bis zu 25 Kilometer rein elektrisch fahren kann.

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Freitag, 6. September 2013

H ybrid = k raft voll

© Toyota (4)

Auch wenn die Hybridtechnik unglaublich entspannt und extrem sparsam ist, sollte man eines nicht vergessen: den Fahrspaß! Die sechs Technologieführer aus ­Toyotas Hybrid-Familie sind auch überraschend kraftvoll. Anders als beim Verbrennungs­ motor – deutlich leichtfüßiger – fühlt sich schon der Start von der Ampel an. Weil der Elektromotor schon ab Drehzahl Null sein Drehmoment aufbaut, startet man besonders agil. Aber auch beim kräftigen Beschleunigen, Überholen oder im Kurvenausgang kann der Benzinmotor auf die Unterstützung vom Elektroantrieb zählen – eine unterhaltsame Kraftquelle, die blitzartig anspricht und zusätzliche Kräfte frei macht.

Wussten Sie, dass Hybrid … unglaublich leise und entspannend ist? … die Betriebskosten senkt? … überraschend dynamisch ist?

Das Hybrid-Feeling: Sparsam, entspannend und kraftvoll Durch ­Toyotas führende Hybridtechnik ist ein ganz neues Fahrgefühl entstanden: Entspannend, weil es kaum Geräusche und keine Schaltrucke gibt. Sparsam, weil Verbrauch und Betriebskosten rekordverdächtig niedrig sind. Kraftvoll, weil Elektromotor und Benziner beim Beschleunigen immer zusammenarbeiten.

Hybrid = ents pannend So komfortabel und entspannend wie der Hybridantrieb ist kein Diesel oder Benziner. Worin liegt das Geheimnis? Richten Sie Ihren Blick während der Fahrt auf das kleine grüne Licht in den Armaturen. Es leuchtet oft und zeigt damit, dass man gerade rein elektrisch fährt. Der Verbrennungsmotor wird durch die Unterstützung des E-Motors seltener gefordert oder kann sich über weite Strecken ganz abschalten. So wird die unglaubliche Ruhe während der Fahrt möglich. Wenn Sie Gas geben, dann ohne Ruck der stufenlosen Automatik und herrlich gleichmäßig. Versuchen Sie, sanft und vorausschauend zu fahren, um das Auto immer wieder gleiten zu lassen. Die einzigartige Technik von ­Toyota belohnt Sie mit einem völlig neuen Fahrgefühl – wunderbar entspannend!

H ybrid = sparsam 3,8 Liter Normverbrauch erreicht der Auris Hybrid, der neue Auris Touring Sports Hybrid ist ähnlich sparsam – als vollwertiges Familienauto mit riesigem Laderaum! Der Prius Plug-in Hybrid schafft dank 25 Kilometer elektrischer Reichweite sogar 2,1 Liter Normverbrauch. Als Technologieführer erreicht ­Toyota immer wieder Verbrauchsrekorde. Im urbanen Verkehr und Überland in der Umgebung der Städte ist Hybrid geradezu unschlagbar, weil man besonders oft mit dem E-Motor gleiten kann. Aber auch die laufenden Kosten sind extrem niedrig: Komponenten wie Kupplung, Anlasser oder Lichtmaschine entfallen, die Bremsbeläge halten über 100.000 Kilometer. Taxler rechnen diesbezüglich am genauesten nach und steigen reihenweise auf Prius und Co um.

Freitag, 6. September 2013

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businesspromotion – 5

© Toyota

Testfahrten mit den Experten der ÖAMTC Fahrtechnik am 20., 21., 27. und 28. September. Direkt bei einem ­Toyota-Partner in Ihrer Nähe. Anmeldung unter www.toyota.at/autotouring

Experten-Testfahrten mit der ÖAMTC Fahrtechnik Reservieren Sie schnell Ihren Termin am 20., 21., 27. oder 28. September

Hybrid Wochen: Testen Sie den Technologieführer Erleben Sie die Vorteile von ­Toyotas führender Hybridtechnik mit den Experten der ÖAMTC Fahrtechnik. Jetzt schnell Testtermin reservieren!

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it der einzigartigen Hybridtechnik ermöglicht ­Toyota ein völlig neues Fahrerlebnis: besonders entspannend, unglaublich sparsam, überraschend kraftvoll. Erleben Sie diese Vorteile bei Testfahrten mit den Experten der ÖAMTC Fahrtechnik. Direkt bei einem ­Toyota-Partner in Ihrer Nähe. Reservieren Sie am besten schnell Ihren Termin am 20., 21., 27. oder 28. September, die Zahl der Testfahrten ist limitiert. Auf www.toyota.at/autotouring können sich Interessenten schnell und unkompliziert registrieren, dann

brauchen Sie nur noch Standort und Wunschtermin auswählen.

Wussten Sie, dass Hybrid nicht nur Treibstoff spart, sondern auch die Betriebskosten senkt? Die führende Hybridtechnik von ­Toyota macht im Alltag tolle Drei- und Vier-Liter-Verbrauchswerte möglich. Massiv sinken aber auch die Wartungskosten, weil Komponenten und Verschleißteile wegfallen.

Und der Wiederverkaufswert ist weit überdurchschnittlich. Wussten Sie, dass Hybrid unglaublich leise und entspannend ist? Durch die Unterstützung des Elektromo-

tors ist der Verbrennungsmotor selten gefordert oder schaltet sich ganz aus – es entsteht eine herrliche Ruhe. Mit der stufenlosen Automatik beschleunigt man ohne Ruck in einem Zug. Alles sehr entspannt. Wussten Sie, dass Hybrid überraschend dynamisch ist? Dem Benziner steht immer zusätzliches Drehmoment vom Elektromotor zur Verfügung. Das spürt man beim agilen Ampelstart. Aber auch beim Überholen oder kräftigen Beschleunigen spricht der E-Motor blitzartig an und macht zusätzliche Kräfte frei.

Experten-Testfahrten: Jetzt anmelden!

Mit der einzigartigen Hybridtechnik ermöglicht ­ Toyota ein völlig neues Fahrerlebnis: besonders entspannend, unglaublich sparsam, überraschend kraftvoll. Erleben Sie die Vorteile bei Testfahrten mit den Experten der ÖAMTC Fahrtechnik. Direkt bei einem ­Toyota-Partner in Ihrer Nähe. Reservieren Sie

schnell Ihren Termin am 20., 21., 27. oder 28. September, die Zahl der Testfahrten ist limitiert. Wie geht’s? Einfach auf www.toyota. at/autotouring registrieren, dort können Sie Standort und Wunschtermin auswählen. Ganz schnell und umkompliziert. Und für alle Testfahrer gibt es eine Hybrid-Uhr gratis.

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Toyotas führende Technologie 2012 schon 1,22 Millionen verkaufte Hybridfahrzeuge innerhalb eines Jahres!

© Toyota (6)

Mobilität: Hybrid setzt

Klare Rechnung Verbrauchsrekorde, aber auch die laufenden Kosten sind extrem niedrig

Hybrid senkt die laufenden Kosten massiv H

öchste Qualität, weniger Verschleißteile, höhere Lebensdauer von Teilen und extrem niedriger Stadt-Verbrauch senken die laufenden Kosten massiv: Das merken zum Beispiel auch immer mehr Taxiunternehmer – sie rechnen nach und steigen auf Hybridflotten von ­Toyota um.

3,8 Liter Normverbrauch erreicht der Auris Hybrid, der Prius Plug-in Hybrid schafft dank 25 Kilometer elektrischer Reichweite sogar 2,1 Liter Normverbrauch.

Als Technologieführer erreicht ­Toyota immer wieder Verbrauchsrekorde. Aber auch die laufenden Kosten sind extrem niedrig: Komponenten wie Kupplung, Anlasser oder Lichtmaschine entfallen, die Bremsbeläge halten über 100.000 Kilometer. Taxler rechnen diesbezüglich am genauesten nach und steigen reihenweise auf Prius und Co. um: Höchste Qualität, weniger Verschleißteile, höhere Lebensdauer von Teilen und extrem niedriger Stadt-Verbrauch senken die

laufenden Kosten massiv: beim Wiener Taxiunternehmen Danube Express, welches ausschließlich Prius einsetzt, zum Beispiel um 66 Prozent. Und der Sieg des ­Toyota Prius beim Taxi-Vergleich von Auto Bild bestätigt die Zuverlässigkeit jenseits von 200.000 Kilometern.

Beste Qualität: Prius siegt beim TÜV-Report Der ­Toyota Prius landete beim TÜV-Qualitätsreport 2011 und 2012 auf Platz eins in der Kategorie der zwei- bis dreijährigen Fahrzeuge.

2013 platzierte er sich in dieser Klasse erneut unter den Top Ten aller Fahrzeuge, bei den vier- bis fünfjährigen Fahrzeugen setzt der Hybrid-Pionier seine Siegesserie fort. Und die renommierte Autozeitschrift Auto Bild hat den Prius bereits zum zweiten Mal einem Dauertest über 100.000 Kilometer unterzogen – und zum zweiten Mal die seltene Note 1 verliehen!

Hybrid spart am besten: Sieg bei „Auto Bild“ Der Yaris Hybrid hat 2012 den Verbrauchstest der Fachzeitschrift Auto Bild gewonnen. Sechs Kleinwagen mit unterschiedlichen Spritsparkonzepten hatte die Redaktion zum Spartest gebeten.

Vom kleinen Diesel über aufgeladene Benziner bis zu Mild- und Vollhybriden waren alle gängigen Motorvarianten vertreten. Eindeutiges Ergebnis der Redaktion: „Der Yaris Hybrid spart am besten.“ Herausragend: extrem leise Fahrt und nur 3,6 Liter Normverbrauch in der Stadt! ­Toyota dominiert auch die ­AutoUmweltliste des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) im Jahr 2012 mehr als je zuvor: Sechs ­Toyotaund Lexus-Modelle platzieren sich unter den Top Ten. Die VDC-Umweltliste gilt als wichtige Orientierungshilfe für umwelt- und kostenbewusste Autokäufer.

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Freitag, 6. September 2013

sich nun durch Seit dem ersten Prius im Jahr 1997 konnte ­Toyota 5,125 Millio­ nen Hybridfahrzeuge verkaufen. Jetzt setzt sich die führende Technologie richtig durch: 2012 waren es schon 1,22 Millio­ nen verkaufte Hybrid­ fahrzeuge innerhalb eines Jahres! Die Kunden übernehmen Verantwortung für die nächsten Genera­ tionen: Durch seine Hybridmodelle hat ­Toyota bisher 34 Mil­ lionen Tonnen CO2 eingespart, das ent­ spricht 12 Milliarden Litern Treibstoff.*

Niemand gibt mehr Geld aus

Bu dg et fü r For sch ung & E ntwick lu ng

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ange bevor grüne Mobilität zum großen Thema wurde, hat ­Toyota den Umweltschutz zur Basis aller Entscheidungen gemacht. Der Hybridantrieb mit kombiniertem Elektro- und Verbrennungsmotor war vor 16 Jahren eine grüne Revolution, heute ist die dritte Generation immer noch ohne direkte Konkurrenz.

Im Gegensatz zu den Mildsystemen ist der Vollhybridantrieb von ­Toyota maximal effizient und ermöglicht zwischendurch rein elektrischen Antrieb. Extrem leise

und ab tiefen Drehzahlen dynamisch, definiert er auch einen neuen Komfortmaßstab. Während die Mitbewerber am Anfang der Entwicklung stehen, hat ­Toyota mit sechs Modellen die erste HybridModellfamilie der Welt gegründet.

Der Entwicklungsvorsprung ist enorm. Seit dem ersten Prius im Jahr 1997 konnte ­Toyota 5,125 Millionen Hybridfahrzeuge verkaufen.

Jetzt setzt sich die führende Technologie richtig durch: 2012 waren es schon 1,22 Millionen verkaufte Hybridfahrzeuge innerhalb eines

Jahres! ­Toyotas Hybridantrieb mit kombiniertem Elektro- und Verbrennungsmotor war vor 16 Jahren eine grüne Revolution, heute ist die dritte Generation immer noch ohne direkte Konkurrenz. Während die Mitbewerber am Anfang der Entwicklung stehen, hat ­Toyota mit sechs Modellen die erste HybridModellfamilie der Welt gegründet.

Verantwortung für die nächsten Generationen Im 20. Jahrhundert ist die Mobilität zum fixen Bestandteil unseres Lebens geworden. Durch Bevölkerungswachstum und Urbanisierung steht sie im 21. Jahrhundert vor völlig neuen Herausforderungen: Unsere Gesellschaft muss die Abhängigkeit vom Öl abbauen, die CO2-Emissionen reduzieren und die Luftverschmutzung verhindern.

Als einer der weltweit größten Hersteller ist sich ­Toyota seiner Verantwortung für die nächsten Generationen bewusst und strebt nach dem ultimativen Umweltauto. Durch seine Hybridmodelle hat ­Toyota bisher 34 Millionen Tonnen CO2 eingespart, das entspricht 12 Milliarden Litern Treibstoff.* Ein beachtlicher Beitrag im Kampf gegen die Erderwärmung.

Grün bis in die „unsichtbaren“ Ebenen T

oyota ist sich seiner Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft bewusst. Für die Marke ist es Teil des Selbstverständnisses geworden, schädliche Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren.

Design

360° APPROACH Sales & Marketing

short

Forschungsausgaben. Kein Unternehmen gibt weltweit so viel Geld für Forschung und Entwicklung aus wie ­Toyota: Wie die Firma Booz & Company in ihrer „Global Innovation 1.000“-Studie 2012 belegt, ist ­Toyota das Unternehmen mit den weltweit höchsten Aus­ gaben für Forschung und Entwicklung.

360-Grad-Ansatz Auszeichnung: Toyota sogar zur weltweit „grünsten“ Marke gekürt

Recycling End-of-Life Vehicles (ELVs)

businesspromotion – 7

Logistics

Toyota: grünstes Unternehmen der europäischen Industrie Production

In einem 360-Grad-Ansatz verfolgt ­Toyota dieses Ziel nicht nur im Fahrzeug, sondern auch in den „unsichtbaren“ Ebenen wie Entwicklung, Produktion und Entsorgung. Zuletzt wurde ­Toyota sogar zur weltweit „grünsten“ Marke aller Branchen gekürt: Zweimal hat das Interbrand-Institut die Studie „Best Global Green Brands“ bisher veröffentlicht – und ­ Toyota ging sowohl 2011 als auch 2012 als Sieger hervor. Aussagen von Konsumenten fließen in die Interbrand-Studie ebenso ein wie Fakten und Unternehmensangaben.

Zum Beispiel reduzieren die europäischen ­ Toyota-Werke die Umweltbelastungen drastisch: Energieverbrauch minus 40 Prozent, Abfall minus 38 Prozent, Wasserverbrauch minus 44 Prozent, Emissionen minus 51 Prozent (Reduktion der Umweltbelastung pro Fahrzeug in den fünf europäischen ­ Toyota-Werken von 2001 bis 2009).

Für führende Umwelttechnik in der Produktion wurde ­Toyota mit dem „Green Manufacturing Award 2011“ ausgezeichnet – als grünstes Unternehmen in der europäischen Fertigungsindustrie. Organisiert von der Word Trade Group, würdigt der Wettbewerb Unternehmen, die sich durch herausragende Leistungen in umweltfreundlicher Produktion auszeichnen.

Mit Bestnoten für Energieeffizienz, Wasseraufbereitung und Abfallminimierung konnte ­Toyota Motor Europe seine führende Position als besonders nachhaltiges Unternehmen erneut bestätigen.

1 Toyota Japan 9,881 2 Novartis Schweiz 9,583 3 Roche Schweiz 9,425 4 Pfizer USA 9,112 5 Microsoft USA 9,043 6 Samsung Südkorea 9,017 7 Merck USA 8,467 8 Intel USA 8,350 9 General Motors USA 8,124 10 Nokia Finnland 7,813 Quelle: Booz & Company

Toyota ist wertvollste Automarke

Umwelttechnik entscheidet. ­Toyota ist weltweit die wertvollste Marke in der Automobilindustrie. Im BrandFinance Auto 50 Report sichert sich das Unternehmen mit einem Markenwert von rund 20 Milliarden Euro den Spitzenplatz. Seit 2007 ist ­Toyota fortwährend die Nummer eins der Statistik.

Verantwortlich für den Erfolg ist neben der anhaltenden Kundenloyalität das eindrucksvolle Angebot umweltverträglicher Produkte – und in diesem Zusammenhang die gestiegene Attraktivität der Marke unter jungen Kunden.

Die Toyota-Flotte ist am saubersten

Führung. ­Toyota führt die Rangliste der Automobilhersteller mit den geringsten CO2-Emissionen in Europa an. Laut dem Bericht der Europäischen Kommission und der europäischen Umweltbehörde sind die CO2Emissionen der ­Toyota- und Lexus-Flotte im Jahr 2012 auf 109,3 g/km gesunken. Damit liegt der ­Toyota-Konzern nahezu 20 Prozent unter den strengen Vorgaben der EU-Komission.

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Freitag, 6. September 2013

Alex Wurz im Gespräch Sein Rennwagen wurde erschaffen, um zu gewinnen – aber auch, um jeden einzelnen Toyota besser zu machen

Toyota Hybrid Racing: im Dienste der Wissenschaft

© Toyota (5)

Wissenschaft kann sexy sein. Alles ist nur eine Frage des Labors. Der Österreicher Alexander Wurz, der sich in der Formel 1 einst den Ruf erwarb, der beste Testpilot der Welt zu sein, arbeitet in so einem Forschungszentrum. Sein ­Toyota TS030 macht auch die Hybridtechnik für normale Autofahrer sparsamer und kraftvoller.

D

er ­ Toyota TS030 ist jener Rennwagen, mit dem Alexander Wurz (39) und ­Toyota an der Sportwagen-Weltmeisterschaft FIA WEC teilnehmen – und große Erfolge feiern: Im Vorjahr konnte das junge Team schon im dritten Rennen den ersten Sieg einfahren. Zwei weitere Triumphe stellen das Potenzial von ­Toyotas führender Hybridtechnologie erneut unter Beweis.

Im Jahr 2013 ist das ­Toyota Hybrid Racing Team wieder ganz vorn dabei: Beim berühmtesten Auto- ­ rennen der Welt, den 24 Stunden von Le Mans, schrammte man zuletzt mit Platz zwei nur ganz knapp am Sieg vorbei.

Prius-Ingenieur im Rennteam Das Fahrzeug wird von 530 PS angetrieben, die in einem Hybridsystem mit 3,4-Liter-V8-Motor gewonnen werden. Doch dieser Rennwagen ist nicht nur dazu erschaffen worden, um im härtesten Ausdauer-Motorsport der Welt um den Sieg zu fahren, sondern auch, um jeden einzelnen ­Toyota, der in Zukunft auf die Straßen kommt, noch ein Stück besser zu machen.

Denn Motorsport gilt nicht nur als die spektakulärste Methode bei der Entwicklung von Fahrzeugen, son-

dern längst auch als eine besonders effiziente. Vor allem bei ­Toyota, wo die Rennsportabteilung besonders eng mit der Entwicklungsabteilung für Straßenfahrzeuge zusammenarbeitet. Alex Wurz erzählt: „Jener überragende Ingenieur, der einst mit dem ­Toyota Prius den Automobilbau verändert hat, ist nun Teil unseres Rennteams. Er unterstützt uns bei der Arbeit an unserer Hybridtechnologie – und wird all die Erfahrungen, die er hier mit seinen Mitarbeitern sammelt, in die Hybridtechnologie der nächsten ­Toyota-Automobile einfließen lassen.“ Ganz bewusst arbeiten die Motorsport-Hybrid-Abteilung und die Technologie-Entwicklungsabteilung Tür an Tür.

Effizienz für Sport & Straße „Das hilft der Serie zu 1.000 Prozent“, sagt Wurz, um konkreter zu werden: „Im Motorsport kommt es darauf an, Hybridsysteme zu entwicklen, die unter maximaler Belastung noch effizienter werden.“ Dadurch würde es zwei zentrale Vorteile geben. Erstens: „Die Technik wird immer leichter und das Beschleunigen wird effektiver ­ – das führt zu einer massiven Sprit- ­ ersparnis.“ Zweitens: „Noch sind

Hybridsysteme im Motorsport relativ groß und schwer, das verringert die Sicherheit beim Bremsen.“ Deshalb arbeitetet man mit Hochdruck an Technologien, die die Hybridsysteme noch leichter und effizienter machen für den Rennsport – und danach sehr schnell auch für die Straßen-Autos. „Leichter zu werden und effizienter – das ist die Aufgabenstellung, und der Motorsport ist einfach der Beschleuniger Nummer eins bei solchen Themen.“ Zumal es auch immer mehr zum Trend wird, auf aufwendige Prototypen zu verzichten und viel am Computer durch Visualisierung und Simulation zu entwickeln.

Das ist ein Konzept aus den Rennsportabteilungen, wo das seit Jahren üblich ist. „Dadurch wird das Endprodukt, das Auto, schnell- ­ lebiger. Man kann flexibler neue und bessere Materialien einsetzen, ist dynamischer, zeitgemäßer.

Durch diese Arbeitsweise aus dem Rennsport kommt ein Serien-­Toyota heute frischer als je zuvor auf den Markt.“ Auch die Qualität der Bremsen wird durch Renn-Knowhow deutlich verbessert, gerade auch bei Fahrzeugen mit Hybrid- ­ antrieb. „Hier lernen wir auf der Rennstrecke viel für die Serie; die Zusammenhänge im System, das

Arbeiten mit der Konsole – all das wird unter extremsten Bedingungen geprüft.“ Nachsatz: „Von wohl keiner Rennsportserie profitiert der Kunde so sehr wie vom Langstreckensport – wo ja Ausdauer und Leistung gemeinsam den Erfolg bringen.“ Auch die Umwelt gewinnt bei derartigen Rennen: „Das Ziel, dass durch dieses Hybrid- ­ system kein Prozent Energie verloren geht, ist schon sehr nah – und als erstes wird das im Rennsport gelingen. Ein Meilenstein.“

Perfektionist Alex Wurz Natürlich lernt man in einem 24-Stunden-Rennen auch sehr viel über Reifenmanagement, über Spritsparsysteme – und über jeden einzelnen von Tausenden Teilen eines Autos. „Und die kommen ja umgekehrt immer öfter aus der Serienproduktion“, beschreibt Wurz, dass Autokonzerne ver- ­ stärkt jene Kleinteile verwenden, die auch in den Serienwagen genutzt werden. „Dadurch profitieren die Abteilungen sehr voneinander.“ Der ­Toyota-Hybrid-Rennantrieb wird ja in Japan gefertigt, wo ­Toyota auch die künftige Hybridtechnik für die Straße entwickelt. Allein dass Wurz als erster Fahrer verpflichtet wur-

de, galt in der Branche als Signal und Bekenntnis zu modernster Technologie – gilt der Österreicher, der in Formel 1 ausschließlich für Weltmeisterteams arbeitete, doch als Perfektionist bei der Entwicklung von Boliden. Die Zuneigung war wechselseitig. Alex: „Ich habe noch nie in einem so ingenieursgetriebenen Team gearbeitet. Unglaublich, mit wie viel Hingabe und Liebe zum Detail hier technische Lösungen bis in Kleinste gesucht und gefunden werden.“ Die Arbeiten am rollenden Labor brachten auch raschen Erfolg – in den ersten sechs Rennen gewann Wurz mit seinem Teamkollegen Nicolas Lapierre und (fallweise) Kazuki Nakajima nicht weniger als drei Rennen.

Doch all diese Erfolge sind nur ein prestigeträchtiges Nebenprodukt – am Ende wird jeder ­Toyota-Fahrer der Zukunft, der sich einem Pkw mit Le-Mans-Know-how zulegt, von den Erfahrungen profitieren, die Wurz und seine Ingenieurscrew auf den faszinierendsten Rennstrecken der Welt gewonnen haben: „Der Rennsport ist das Labor, in dem die Zukunft des Automobilbaus gemacht wird. Und das unter extrem Bedingungen, verdichtet, schnell, kompromisslos. Und vor allem konsequent und sicher.“

Die neueste Technologie macht Hybrid noch leichter und effizienter für den Sport – und danach für die Straßenautos.

Beim berühmtesten Autorennen der Welt, den 24 Stunden von Le Mans, schrammte das ­Toyota Hybrid Racing Team mit Platz zwei zuletzt nur ganz knapp am Sieg vorbei.

Von keiner Serie profitiert der Kunde so sehr wie vom Langstreckensport. Alexander Wurz (re.): „Hier bringen Ausdauer, Effizienz und Leistung gemeinsam den Erfolg.“

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marketing & media > Publicis Group Austria verliert Martina Frieser 16 > ServusTV und das Projekt „Jedermann BĂźhne“ 17 retail > Konsumverhalten tĂźrkischstämmiger Ă–sterreicher 22 > Bier Guide: Bierpapst Conrad Seidl lud ins Casino Linz 26 business weekend > Herausforderungen fĂźr ­Europas Bankensektor 28 > Wahlkampf: „Gesunde“ ­Positionen der Parteien 46 > Starke Impulse fĂźr die ­Entertainment-Industrie 52

Billy sells ‌ „Die allgemeine Ăśkonomische Situation ist mit Sicherheit eine Herausforderung“, so Ikea Ă–sterreich-Marketingmanager Florian Thalheimer, „aber auch ­eine Chance.“ Wiewohl der heimische Markt immens wettbewerbsintensiv sei. Seite 10

Seminartipp: Zertifizierter Anti-Claim-Manager

Š Festo

> Einblicke in die Zukunft der Automatisierung

Š Kurt Keinrath/dpa/Boris Roessler / Montage: B. Schmid

> Feature: Foodprinter – „Essen wie gedruckt“ 12/13

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medianet erscheint jetzt vier Mal/Woche. Printausgabe: Dienstag und Freitag; Mittwoch und ­Donnerstag erhalten Sie zusätzlich unsere neue Digitalausgabe.

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C OV E R

10 – medianet

Freitag, 6. September 2013

Enzis auf „Klippa n“- Art

© Ikea

Guerillamarketing auf Schwedisch: Im August 2011 ersetzten 44 IkeaSofas die „Enzis“ im MuseumsQuartier Wien (Bild).

Der österreichische Möbelmarkt wird zurzeit zu 55% von Lutz mit seinen Marken XXXLutz, mömax und Möbelix und von kika/Leiner dominiert. Bis ins Jahr 2000 hatte kika/Leiner die Nase vorn. Ab 2001 preschte Lutz vor. Ikea kommt hierzulande auf einen Marktanteil von 14%. Dahinter tummeln sich Möbel Ludwig und Rutar.

Möbelhandel Ikea Österreich-Marketingleiter Florian Thalheimer über Marktstrategie und Kommunikation in Krisenzeiten

„Nirgendwo gibt es so viele ­Mitbewerber um den Kuchen“ Thalheimer: Hierzulande herrsche, im Vergleich zu den anderen Ikea-Ländern, der dichteste Wettbewerb insgesamt.

Catherina Hoschtalek

Vösendorf. Hans Lundborg, ehemals schwedischer Botschafter in Österreich, äußerte vor Jahren die Ansicht, Ikea habe „mehr Wissen über Schweden im Ausland etabliert als jede andere schwedische Organisation“. Kein Zweifel: Die blau-gelbe Marke erfreut sich hierzulande eines hohen Bekanntheitsgrads und entlockt manch Einrichtungswilligem freiwillig Zungenbrecher wie Isfjorden oder Arv Bröllop.

Kürzlich erschien der neue IkeaKatalog, Orientierungshilfe zahlreicher design- und möbelaffiner Konsumenten. Von der diesjährigen Ausgabe wurden übrigens 211 Mio. Exemplare gedruckt – für 41 Länder und in 29 Sprachen. Über die Bedeutung dieses Nachschlagewerks im Marketingmix des schwedischen Möbelhauses sowie die aktuelle Lage im heimischen Möbelhandel sprach medianet mit Florian Thalheimer, Marketingmanager Ikea Österreich.

„Value for Money“ „Die allgemeine ökonomische Situation ist mit Sicherheit eine Herausforderung“, verweist Thalheimer auf die instabile Lage der heimischen Wirtschaft. „Für uns bei Ikea ist der finanzielle Druck, der auf den Menschen lastet, auch eine große Chance.“ Denn Ikea biete „Value for Money“, das PreisLeistungs-Verhältnis erweist sich vor allem in wirtschaftlich schwierigen Zeiten als Wettbewerbs-

vorteil. Laut Marktforscher Andreas Kreutzer ist Ikea als einziges Möbelhaus Österreichs im Geschäftsjahr 2011/2012 in sämtlichen Bereichen gewachsen.

Die angespannte budgetäre Situation der Österreicher birgt aber auch in anderer Hinsicht Potenzial für Einrichtungshäuser: „Die Leute

„Die allgemeine ökonomische Situation ist mit Sicherheit eine Herausforderung.“ Ikea-Marketingchef Florian Thalheimer

quasi unser wichtigster Kommunikationskanal.“ Auch die Mitarbeiter und das Engagement des Unternehmens, beispielsweise im sozialen Bereich, prägen das Bild der Marke in der Öffentlichkeit.

Für Brand und Marketing fungieren die Unternehmenswerte als Fundament, das Sortiment ergänzt diese Basis. „Dann folgt die Begegnung mit den Menschen im Einrichtungshaus, danach erst Katalog, Kundenclub und sonstige Marketingkommunikation“, so der Marketingleiter. Zum wichtigsten externen Marketingtool nach dem Katalog hat sich in den letzten Jahren das Internet entwickelt, mit rund 15 Mio. Besuchern im Jahr.

Erst weit danach kommt die klassische Werbung, also Print, Radio und TV.

rant. Ikea ist in den vergangenen Jahren zu einem der größten Gastronomiebetriebe des Landes avanciert. Nicht nur die „Kult-Fleischbällchen“ Köttbullar verweisen auf die Wurzeln des Unternehmens. „Für viele Kunden ein Grund, zu kommen“, erklärt Thalheimer. „Vor allem aber trägt das Restaurant zu einem positiven Einkaufserlebnis

„Natürlich haben wir offensichtlich eine bestimmte Anziehungskraft auf Frauen (…).“ Florian Thalheimer

Dichtester Wettbewerb gehen weniger weg. Also wird das Zuhause wichtiger“, so der Marketingfachmann. „Und wer mehr daheim ist, dem wird es wichtiger, wie es dort aussieht.“ Seitens Ikea hakt man hier ein und bemüht sich um ein entsprechendes Angebot, das es ermöglicht, „mit relativ wenig Geld ein schönes Zuhause zu schaffen“.

Im Ikea-Marketing sei jedenfalls nicht nur die klassische externe Markenkommunikation ausschlaggebend. „Es sind in erster Linie unsere Produkte“, beschreibt Thalheimer einen wesentlichen Bestandteil des kommunikativen Fokus. „Dann kommen die Einrichtungshäuser,

Am heimischen Möbelmarkt ortet Thalheimer einige Besonderheiten. So herrscht hierzulande, im Vergleich zu anderen Ikea-Ländern, der dichteste Wettbewerb insgesamt. „Nirgendwo sonst gibt es so viele Mitbewerber um den Kuchen, große nationale Handelsketten mit vielen Outlets und vielen Werbemillionen ebenso wie viele kleine Spezialisten.“ Zu Letzteren zählen Küchen- und Matratzenstudios ebenso wie AccessoireBoutiquen.

Bei Ikea ist man traditionell darum bemüht, sich von anderen Anbietern deutlich zu unterscheiden.

Ein Beispiel dafür ist das Restau-

bei. Zum „Erlebnis“ zählen auch Bistro und kürzlich gelaunchte Cafébar, Musterzimmer und Kinderparadies. „Kinder sind aus unserer Sicht die wichtigsten Menschen“, betont Thalheimer. Das Leben mit Kindern stelle aber auch hohe Ansprüche an die Einrichtung. Mit einem eigenen Sortiment trägt man diesen Bedürfnissen und dem damit verknüpften, erhöhten Einrichtungsbedarf Rechnung.

12 Mio. Kunden in 2012 Primär segmentiert man das Möbelsortiment nach Bedürfnissen und Wünschen, die mit unter-

schiedlichen Lebenssituationen korrelieren. „Ein Single, der neu in eine Mietwohnung einzieht, hat andere Bedürfnisse, Wünsche, Ansprüche, als eine Familie mit Kindern oder eine Studenten-WG oder ein Paar, dessen Kinder gerade daheim ausziehen“, erklärt Thalheimer. Zusätzlich gilt es auch zu beachten, dass das Zuhause bzw. einzelne Räume für unterschiedliche Menschen unterschiedliche Bedeutungen und Wertigkeiten haben. Ikea orientiert sich an diesem Werteschema und entwirft sein Produktsortiment dann in Anlehnung daran.

Allerdings ist das Angebot breit – und der typische Ikea-Kunde unterscheidet sich nicht sonderlich vom klassischen Bild des Durchschnittsösterreichers. Die Untersuchung von Sinusmilieus und andere Zielgruppenmodelle sind in diesem Fall wohl kaum von Relevanz ... „Natürlich haben wir offensichtlich eine bestimmte Anziehungskraft auf Frauen, die einrichtungsaffiner sind als Männer“, gibt Thalheimer zu.

Im Mai dieses Jahres kürte die Schwedische Handelskammer das Einrichtungshaus zum österreichweit „erfolgreichsten Unternehmen mit Bezug zu Schweden 2012“.

Seit mehr als 35 Jahren ist man in Österreich aktiv; jährlich frequentieren mehr als 12 Mio. Kunden die sieben heimischen SchwedenMöbelhäuser. Der globale Umsatz des Ikea-Konzerns stieg im Geschäftsjahr 2012 um 9,5% auf 27 Mrd. €.

leitbetriebe oberösterreich

Freitag, 6. September 2013

medianet – 11

Konkursanalyse Untersuchung der Johannes Kepler Uni in Linz zu Firmeninsolvenzen in Oberösterreich

short

Turnaround geschafft

Helmut Wieser soll AMAG-Chef werden Wien/Linz. Helmut Wieser soll neuer AMAG-Chef werden und damit ab 1. April 2014 als Generaldirektor Gerhard Falch folgen. Das „steht dem Vernehmen nach fest“, schreiben die Oberösterreichischen Nachrichten am Donnerstag. Die formale Entscheidung solle beim Aufsichtsrat am 19. September fallen. Wieser sei lange Jahre beim US-Aluminiumkonzern Alcoa tätig gewesen. Bei der AMAG äußere man sich nicht zur Personalie.

(APA)

Referenzbeispiel einer geglückten Sanierung ist der Mühlviertler Natursteinproduzent Strasser.

„Schlussstrich gezogen“ Strasser Steine hat heuer im April mit der Eröffnung des neuen Standorts in der Steinstraße 1 in St. Martin laut Unternehmensangaben die „größte Investition der 50-jährigen Unternehmensgeschichte“ abgeschlossen. Knapp zehn Mio. € haben sich die Oberösterreicher den Ausbau zum derzeit modernsten Natursteinwerk Europas

Konkurs-Analyse

Der ehemalige Miele- und BWT-Manager Johannes Artmayr, seit der Übernahme 2005 bei Strasser Steine am Ruder, zog erfolgreich die konsequente Neuausrichtung durch.

kosten lassen. Damit sei auch ein Schlussstrich „unter ein wenig erfreuliches Kapitel der Unternehmensgeschichte“ gezogen worden.

Im Jahr 2004 schlitterte der Familienbetrieb in die Insolvenz und wurde von einem Bieterkonsortium unter der Führung von Johannes Artmayr übernommen.

Neben der strategischen Neuausrichtung erwähnen die Untersuchungsleiter im jetzt vorliegenden Endbericht auch „Innovationskraft“

und „aktive Marketingpolitik“ des Unternehmens und das erzielte Umsatzwachstum – einhergehend mit Erweiterungsinvestitionen.

Fokus auf Arbeitsplatten Der neue Eigentümer baute auf dem handwerklichen Können der Mitarbeiter und der langen Tradition des Unternehmens auf, verpasste Strasser Steine aber eine völlig neue Struktur und Ausrich-

tung. Unrentable Bereiche wurden geschlossen und das Segment der Küchenarbeitsplatten aus Stein massiv ausgebaut. Strasser Steine hält bei Küchenarbeitsplatten 70% Marktanteil in Österreich und verzeichnet in diesem Bereich heute 12,3 Mio. € Umsatz im Vergleich zu 2,5 Mio. € im Jahr der Übernahme.

Der Gesamtumsatz stieg im Vorjahr von 18,7 auf 20,1 Mio. € und soll bis 2017 auf 30 Mio. € wachsen, gab Artmayr bei der Eröffnung der neuen Firmenzentrale bekannt.

Den Mitarbeiterstand wolle das Unternehmen, das heuer sein 50Jahr-Jubiläum feiert, von derzeit 170 auf 200 erhöhen. (sb)

5. quality austria Lebensmittelforum © Qualityaustria/annarauchenberger.com

Das Institut für Controlling und Consulting der Johannes Kepler Universität Linz führte im Jahr 2006 eine Untersuchung aller oberösterreichischen Insolvenzen aus dem Jahr 2004 durch. Ergebnis: Nach zwei Jahren war noch rund ein Viertel der untersuchten Unternehmen aktiv. Im Jahr 2012 wurde diese Untersuchung gemeinsam mit der Fachhochschule Salzburg fortgesetzt: Zu diesem Zeitpunkt waren noch rund 17% der insolventen Unternehmen aktiv. Bei einer qualitativen Untersuchung jener Unternehmen, die saniert wurden, konnte festgestellt werden, dass nur 38% nachhaltig saniert worden waren. Diese Nachhaltigkeit wurde anhand des KSV-Ratings und der Kriterien Innovation, Veränderung, Wachstum, Marketing und USP nach der Insolvenz beurteilt.

© Strasser Steine/rubra

Linz/St. Martin im Mühlkreis. Das Controlling-Institut an der Johannes Kepler Universität in Linz beschäftigte sich in einer Untersuchung mit der Fortführung von Konkursunternehmen. „Ein Konkursunternehmen langfristig wieder auf die Erfolgsstraße zu führen, ist eine seltene Meisterleistung“, schreibt das Institut für Controlling & Consulting in einer Aussendung am Donnerstag.

Als Referenzbeispiel für eine gelungene Sanierung führt man das 2004 insolvent gewordene Steinbauunternehmen Strasser Steine mit Sitz im öberösterreichischen St. Martin im Mühlkreis an. Strasser Steine stelle „die erfolgreichste oberösterreichische Unternehmenssanierung dieses Jahrgangs dar“.

Die Zahlen zu diesem Thema: Nur 17% der Konkursunternehmen haben überhaupt die Weiterführung geschafft und von diesen sind laut den Studienautoren von der Kepler-Universität wiederum nur 38% „nachhaltig“ saniert worden.

Reger Andrang herrschte beim letztjährigen Lebensmittelforum in Linz.

Linz. Das 5. qualityaustria Lebensmittelforum findet am 3. Oktober in Linz statt. Leitthema: „Mit Qualität sicher mehr bewegen“. Die Themenpalette reicht von „Wie können Energie und Kosten eingespart werden?“ bis zu „Vertikale Preisdiskussionen zwischen Industrie und Handel“.

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12 – medianet

f e at u re

Freitag, 6. September 2013

feature@medianet.at

© TNO, The Netherlands (6)

3-D-Drucker Kommt das Steak künftig tatsächlich aus dem ­Drucker statt aus der Pfanne? Könnte sein, denn „Foodprinting“ wird mehr und mehr zum Thema. Forscher drucken ­inzwischen Schoko­lade, Süßigkeiten und ­weiche Nahrungsmittel. Und der nieder­ländische Forscher Kjeld van Bommel prognostiziert bereits: „Foodprinter ­werden die ­Ernährungswelt ­revolutionieren.“

© Philips/Zero40 Studios

Essen wie

f e at u re

Freitag, 6. September 2013

medianet – 13

feature@medianet.at

A nd r a s F o r g a c s forciert das Thema Bioprinting http://modernmeadow.com

E

xakt gleiche Pyramiden, Prismen, Polyeder oder Ketten aus ineinander verschränkten rechteckigen Rahmen: So sehen die Kekse der Zukunft aus, wenn es nach Chemietechnik-Ingenieur Kjeld van Bommel geht. van Bommel sitzt im Technologie-Forschungszentrums TNO im niederländischen Eindhoven und holt sie nicht aus dem Backofen sondern aus dem Drucker, genauer gesagt aus dem 3-D-Drucker.

Und er ist – wie übrigens auch die Wissenschaftler der amerikanischen Cornell University – davon überzeugt, dass künftig in jeder Küche neben dem Mixer auch ein Foodprinter stehen wird.

Tatsächlich scheint der 3-DDruck jetzt beim Verbraucher angekommen, bestätigt auch Agrarwissenschaftlerin Britta Klein: „Es ist zu befürchten“, sagt sie, „dass Foodprinting zum Thema wird.“ Forscher drucken inzwischen insbesondere Schokolade, Süßigkeiten und weiche Nahrungsmittel.

Wobei gerade die Eigenschaften der Schokolade perfekt für den Foodprinter geeignet sind, der mit liquiden und weichen Materialien funktioniert und im additiven Verfahren druckt, was so viel heißt wie Schicht für Schicht.

Gedruckt statt geschöpft?

Patricia Ziegler, Lebensmitteltechnologie-Studentin an der BOKU Wien und Tutorin für Sensorik am Institut für Lebensmitteltechnologie, hat sich ebenfalls mit dem Thema beschäftigt und meint: „Im Grunde ist das 3D-Drucken nichts Kompliziertes. Es wird am Computer eine Form erstellt und dann zu einem Maschinenarm mit Düse gesendet. Der wandelt dann die Daten um und spritzt ein Medium so auf eine Fläche, dass die Form der Figur schichtenweise, von unten nach oben, aufgebaut wird.“ Die Möglichkeit, beliebige Medien zum Formenaufbau zu verwenden, machte das System auch für die Lebensmittelbranche so attraktiv. „Foodprinter sind, grob gesagt, ganz normale 3D-Printer, die mit Medien wie Schokolade, Teig oder Zuckerguss beladen werden kön-

© James Duncan Davidson

Alexandra Binder

Wir kämpfen noch immer damit, den richtigen Begriff für unser Fleisch zu finden. Wenn Sie ,technologisch erzeugtes´oder Laborfleisch sagen, werden die ­Leute nicht glücklich sein, das zu ­hören.“ nen. Damit können die wildesten und kompliziertesten Formen hergestellt werden, um Kuchen zu verzieren und kreativen Süßkram zu erstellen.“ Grenzen? Gibt es quasi keine, so Ziegler: „Die Grenzen werden nur von der Stabilität des Mediums gesetzt.“ Im Übrigen hätte die Methode auch keinen Einfluss auf Geschmack oder Konsistenz, sondern lediglich auf die Form des Endprodukts.

Chemietechniker van Bommel hat bislang vorrangig mit Weingummi und Keksen experimentiert. Möglich macht die niederländischen Footprinting-Experimente allem voran ein europäisches Forschungsprojekt namens „Performance“, das die EU mit 4,5 Mio. Euro fördert.

Mitbeteiligt sind neben dem TNO auch noch der Maschinenhersteller Foodjet sowie das deutsche Lebensmitteltechnologie-Unternehmen Biozoon und die ebenfalls

in Deutschland ansässige Hochschule Weihenstephan Triesdorf.

Zusammen arbeitet man daran, 3-D-geprintete, personalisierte Nahrungsmittel herzustellen.

Sprich: Natürliche Lebensmittel wie Karotten, Karfiol, Hendl oder Lachs werden den individuellen menschlichen Bedürfnissen entsprechend mit hochwertigen Eiweißen, essenziellen Ölen, Spurenelementen und Vitaminen angereichert und in persönlich angepasster Portionsgröße mit dem 3-D-Drucker als Mahlzeit auf den Teller gedruckt. So soll u.a.

Mangelernährung vorgebeugt werden. „Smart Food” heißt das dann – intelligente Lebensmittel, die auf bestimmte Bedürfnisse hin optimiert sind.

Wolfgang Heumer von der Plattform Ingenieur.de meint dazu: „Denkbar sind so auch völlig neue Lebensmittel, die beispielsweise neue Rohstoffquellen für Proteine, Kohlenhydrate und Vitamine nutzen. Das lässt zumindest der Blick ins das Kochbuch ,The essential digital cookbook` aus den TNO-Laboren vermuten. Das Protein in den ,Spice-Bytes`, die Kjeld van Bommel seinen Besuchern anbietet, stammt nicht nur aus Mehl – sondern auch aus gemahlenen Mehlwürmern.“

Tintenstrahlbedruckte Pizza?

Foodjet nutzt die Technologie laut Gründer Pascal de Grood aktuell dazu, um Paradeissoße auf Pizzaböden zu applizieren oder Pralinen bzw. Kuchen zu beschriften. Und man printet statt bäckt die im eigenen Land so beliebten Eierkuchen: „Es gibt Maschinen, die bis zu eine Million Stück am Tag herstellen”, sagt de Grood. Heumer meint dazu: „Die Maschinen, die für diese Zwecke eingesetzt werden, lassen sich am ehesten mit Tintenstrahldruckern vergleichen. Pizzen können so gezielt Linie für Linie mit Tomatensoße aus Strahldüsen ,bedruckt` werden.“ Um Massenware handelt es sich dabei nicht: „Selbst in der Massenfertigung ist kein Pizzaboden wie der andere geformt, der durch optische Sensoren gesteuerte ,Tintenstrahldrucker‘ beschichtet nur die gewünschten Flächen und kleckert nichts daneben. Zurzeit ist diese

Technologie aber nur zweidimensional – die Produkte werden nur flächig bedruckt.“

Profitieren Pflegeheime?

Lebensmittelproduktion mithilfe des 3-D-Drucks: Das soll künftig auch pflegebedürftigen Menschen zugute kommen. Wobei BiozoonGF Matthias Kück relativiert: „Um solche Gerichte im großen Stil herstellen zu können, benötigt man industrielle Produktionstechnologien. Wie beim Rapid Prototyping müsste es auch bei Lebensmitteln möglich sein, einen dreidimensionalen Körper schnell, präzise und bei einem hochgradig effizienten Materialeinsatz herzustellen.”

Nichtsdestotrotz sollen schon 2015 Pflegeheime für Senioren und Patienten, die nicht mehr gut kauen oder schlucken können, mit Lebensmitteldruckern ausgestattet werden, die pro Minute ein Gericht herstellen können.

Agrarwissenschaftlerin Klein schaudert es ob dieses wie anderer Anwendungsgebiete, die von den Essensdruck-Pionieren ins Auge gefasst werden: „Beginnen will man erst einmal mit einer Pizza. Andere Wissenschaftler sehen Potenzial für die Welternährung.

Die 3-D-Drucktechnik soll breit verfügbare Materialien wie Algen, Wasserlinsen, Gras, Insekten und Blätter der Zuckerrübe zu einer essbaren Nahrung verarbeiten können.” Und daran ist offenbar auch die NASA interessiert. Sie will die Technik für die Raumfahrt nutzen und fördert ebenfalls ein Projekt, das den 3D-Druck von Lebensmitteln in Zukunft ermöglichen soll, und zwar mit 125.000 Dollar.

Next Generation: Bioprinter Tatsächlich geht die Story um das 3-D-Printing aber noch viel weiter. Schon ist die Rede von einem Druckverfahren, das die Lebensmittelbranche von Grund auf verändern könnte: dem Bioprinting.

Bioprinter sind Maschinen, die das Potenzial der 3D-Druckerei erst so richtig ausschöpfen, wie Ziegler auf der Boku-Onlineplattform Lebensmittelfokus.at erläutert. Erwarten darf man davon einiges: „Ein Bioprinter druckt nicht mit Materialien wie Kunstharz,

Schokolade oder Zucker. Hier wird mit lebendigem Material, nämlich Zellen, gedruckt.“ Der Vorgang ist ähnlich der normalen 3D-Drucker aber dennoch komplizierter, sagt sie: „Als Material werden im Labor gezüchtete, lebendige Stammzellen, die sogenannte Bioink, benutzt.

Dieses Material wird in eine Form aus Agarose-Gel durch Düsen ,gesprüht‘ und die Zellpartikel schließen sich dann darin zu Gewebe zusammen. Nach ein paar Tagen wird die Agarose entfernt und das Gewebe auf niederer Frequenz stimuliert, um die nun entstandenen Muskelzellen reifen zu lassen.“

Steak aus Biotinte?

Und es gibt auch bereits ein Unternehmen, das die Vision von „Fleisch aus dem Drucker“ verwirklichen will: Modern Meadow („Moderne Wiese”) aus dem US-Bundesstaat Missouri hat 350.000 Dollar von der Stiftung des Investmentmanagers und Paypal-Gründers Peter Thiel erhalten, um die BioprintingTechnik weiterzuentwickeln.

Das Fleisch soll aus Bioink gedruckt werden, in der sich verschiedene Zelltypen befinden, liest man in einem Förderantrag, den das Unternehmen beim US-Landwirtschaftsministerium eingereicht hat. Der Einsatz eines 3D-Druckers sorge dafür, dass das Fleisch eine beständige Form habe. Es müsse anschließend in einem Bioreaktor reifen. Die Realisierung der Idee des künstlichen Fleischs wird mit den Problemen der weltweit an ihre Grenzen stoßenden Massentierhaltung argumentiert.

Geklärt ist freilich weder, wie die Umsetzung in einem größeren, industriellen Rahmen stattfinden soll, noch sind etwaige ethische Fragen beantwortet. Und da wäre zudem auch noch die Begrifflicheit: „Wenn Sie ,technologisch erzeugtes` oder ,Labor‘-Fleisch sagen, werden die Leute auf der Straße wahrscheinlich nicht sehr glücklich zu sein, das zu hören”, so Firmengründer Andras Forgacs Richtig glücklich dagegen wäre offenbar die Tierschutzorganisation Peta mit dem Kunstfleisch: Sie bietet demjenigen, der als Erster synthetisches Hühnerfleisch im großen Stil herstellt, ein Preisgeld von 1 Mio. Dollar.

Dass Foodprinting tatsächlich beim Verbraucher angekommen scheint, unterstreichen auch die Bemühungen von Philips und Electrolux. Deren Design­labs haben beide bereits Food­printer-Prototypen vorgestellt.

© Electrolux

© Philips/Zero40 Studios

gedruckt

the opinion

14 – medianet

Noch einmal „Psychopathen sind erfolgreicher im Job“, informierte uns die Nachrichtenagentur pressetext (pte) kürzlich über eine Studie der Australien School of Business. Nun, die Erkenntnis ist alt, aber gut, und geht zurück auf die Arbeit von Robert Hare, einem inzwischen 80-jährigen emeritierten Professor an der University of British Columbia, der Anfang der Neunzigerjahre die sogenannte PsychopathenChecklist erstellte, einen Test zur Persönlichkeitsbestimmung.

Durch die Medien ging damals sein – wissenschaftlich gestütztes – Fazit, dass unter erfolgreichen Managern und Konzernlenkern die Quote an Personen mit einer dissozialen Persönlichkeitsstörung signifikant höher ist als in der Normalbevölkerung.

Einfach zum Nachdenken Ich habe mich schon vor ziemlich genau drei Jahren an dieser Stelle mit ebendieser Skurrilität ausführlich beschäftigt. Damals hatten Wissenschafter der Universität St. Gallen ausge-

m a ke r S n e t w o r k

medianet Leitartikel

Dissoziale Management Skills Über Themen, die alt, aber nichtsdestotrotz gut sind, den richtigen Umgang mit Wertpapieren und Daniel Kehlmanns Ode an den Zombiefilm. sabine bretschneider

rechnet Aktienhändler und inhaftierte Psychopathen verglichen. „Natürlich kann man die Händler nicht als geistesgestört bezeichnen“, wurde Co-Autor und Psychiater Thomas Noll 2010 dazu im Spiegel zitiert, „aber sie verhielten sich egoistischer und risikobereiter als eine Gruppe von Psychopathen, die den

gleichen Test absolvierte.“ Erfolgreicher waren die großteils bei Schweizer Banken beschäftigten Trader übrigens dennoch nicht, was insgesamt beruhigend ist, aber hoffnungsvolle Anleger, die ihr Glück und Kapital in die Hände von Profis legen, doch zumindest zum Nachdenken anregen sollte.

Erleuchtendes zu diesem Themenkreis verrät auch Daniel Kehlmann, der zurzeit seinen neuen Roman „F“ promotet, in einem Interview in der aktuellen Ausgabe des Süddeutsche Zeitung Magazin: Seine Faszination für den Kinofilm „World War Z“ (Zombies überrennen die Welt, Anm.) erklärt er folgendermaßen: „Der Zombie als Figur ist eigentlich uninteressant (...) aber durch ihn können wir Mitmenschen als seelenlose Wesen sehen, die man ohne Mitleid wegballern kann.(...) Der Zombiefilm erlaubt jedem von uns den Blick des Psychopathen.“ Dann, auf ins Kino! Wenn Sie schon immer einmal wissen wollten, wie man sich so fühlt, wenn man es ganz nach oben geschafft hat. Die andere Seite kennen Sie ja unter Umständen ohnehin. Erfahrungsberichte bitte an:

Gastkommentar Management zwischen Gegenwart und Zukunft

Auf Knopfdruck ­kreativ sein …

zitat des ta g es Mark Twain US-amerikanischer Schriftsteller

www.zitate . at

strukturierten

Round, round, round we go …

© Erste Bank

Vielfalt fördert Ideenreichtum

„Eine EuroBankenunion ist eine große Gefahr; wir brauchen ­eine europäische.“

Thom as Brenner , C o -G F ÖHV T ouristik Se r v i c e GmbH , S. 70

© Foto Weinwurm

© ÖHV Touristik Service

E r s te Bank-Ö ste r r e i c h Vor stan d T ho ma s U h e r , s. 28

„Der Werbe­ effekt für die Stadt ist noch gar nicht berechnet worden. Als Messestadt ­profitiert Wels vom ­Kongress doppelt.“

Prozesses.“

Design Thinking bewegt sich im Rahmen eines überramartin Eder schend strukturierten Prozesses. Durch iteratives SchleiKapsch trafficcom fenziehen sieht man Dinge immer wieder aus einem anderen Blickwinkel und gelangt Schritt für Schritt zu neuen Erkenntnissen. Jedes Mal wird ein anderes Detail näher betrachtet. Durch diese Konzentration auf immer nur einen Aspekt gelangt man schnell und kostengünstig zu einem ersten Prototypen, um erste Hypothesen zu überprüfen.

Auch wenn dieser Trial-and-Error-Prozess Geduld erfordert, gelangt man so schneller zu Erkenntnissen und bekommt oft auch Antworten auf Fragen, die noch nicht einmal gestellt worden sind.

heute im business weekend

mail to s.bretschneider @medianet.at

IMPRESSUM Medieninhaber: medianet Verlag AG 1110 Wien, Geiselbergstraße 15 http://www.medianet.at Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 office@medianet.at | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion fotored@medianet.at

Ideen am laufenden Band Um in unserer schnelllebigen Welt stetig erfolgreich zu sein, ist es für Unternehmen unerlässlich, sich mit dem Management von Innovation auseinanderzusetzen. Doch wie kann man auf Knopfdruck kreativ sein und Ideen am laufenden Band produzieren? Eines schon einmal vorweg: Die eierlegende Wollmilchsau haben wir noch nicht erfunden. Mit Design Thinking aber haben wir eine Methode für uns gefunden, die uns bei der Generierung, Entwicklung und Umsetzung innovativer Ideen unterstützt.

Design Thinking fokussiert auf Bedürfnisse und Verhalten von Kunden. Es wird versucht, die Welt aus deren „Design Thinking beAugen zu betrachten. Beobachtung, Kontakt und Empathie von und zu Menschen führen zu Lösungen, welche in dewegt sich im Rahmen ren Umgebung und Alltag passen. Bei Kapsch hat uns diese Vorgehensweise beispielsweise bei unserer Forschung eines überraschend im Smart City-Bereich geholfen, Erkenntnisse über tiefere Bedürfnisse diverser Verkehrsteilnehmer zu erlangen.

Menschen mit einer neuen Idee gelten so lange als Spinner, bis sich die ­Sache durch­ gesetzt hat.

Freitag, 6. September 2013

Ein Hauptmerkmal unseres Innovation Management ist der Fokus auf Diversität in den Projektteams. Wir arbeiten eng mit internen und externen Kolleginnen und Kollegen zusammen und versuchen so, starre Strukturen möglichst zu vermeiden. Dies ist auch eine essenzielle Charaktereigenschaft von Design Thinking. In multidisziplinären Teams werden Horizonte weiter, Perspektiven unterschiedlicher und Ideen vielfältiger. Außerdem erreicht man auf diese Weise in einem großen Betrieb leichter ein gemeinsames Verständnis für die Dinge, mit denen wir uns beschäftigen.

Die vielschichtige Arbeitsweise des Design Thinking hilft uns, Ideen weiterzuentwickeln und sie erfolgreich zum Abschluss zu bringen. Interdisziplinärer Austausch und nichtlineare Denkweisen fördern Perspektivenwechsel und bewirken eine höhere Ideenvielfalt. So konnten wir über die letzten Jahre zum Erfolg von Unternehmensstrategien beitragen, einige Produkte zur Marktreife bringen und sogar ein neues Unternehmen gründen.

Vorstand: Markus Bauer Herausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller, Germanos Athanasiadis, Oliver Jonke Verlagsleitung: Paul Leitenmüller Chefredaktion: Chris Radda

Abo, Zustellungs- und Adress­änderungswünsche:

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tel. 01/919 20-2100 medianet prime news & market watch (primenews@medianet.at) Chefredakteurin: Sabine Bretschneider (sb – DW 2173) Redaktion: Alexandra Binder (ab), Sylvia ­Tomek (st) medianet marketing & media (medien@medianet.at) Chefredakteur: Dinko Fejzuli (fej – DW 2175/Medien) Redaktion: Jürgen Hofer (hof – DW 2171) medianet retail (retail@medianet.at) Stv. Chefredakteur: Christian Novacek (nov – DW 2161) Redaktion: Jutta Maucher (jm) medianet specials & careernetwork (specials@medianet.at) Stv. Chefredakteur: Jan Weinrich (jawe – DW 2163) Chef vom Dienst: ­Rudolf Grüner (rg – DW 2176) medianet financenet & real:estate (financenet@medianet.at) Chefredakteure: Chris Radda, Gerald Stefan (gst) Chefin vom Dienst: Linda Kappel (lk) Ständige Mitarbeiter: Reinhard Krémer (rk), Fritz Haslinger (fh), Kurt ­Sattlegger (ks), Thomas Hohenberger (th) medianet technology & industrial technology (technology@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) Leitende Redakteure: Chris Haderer (hc), Britta Biron (bb) medianet destination & destination austria (destination@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) Leitender Redakteur: Georg Biron (gb) medianet automotive business (automotive@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) Leitender Redakteur: Jürgen Zacharias (jz) medianet health economy (healtheconomy@medianet.at) Chefredakteur: Martin Rümmele (rm) Lektorat: ­ Christoph Strolz Grafik/­Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Litho­grafie: Beate Schmid, Berat Qelaj Anzeigenleitung: Oliver ­ Jonke Anzeigen­produktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Media­print Zeitungs­druckerei Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien Vertrieb: Post.at & „>redmail Logistik & Zustell­ service GMBH, Service-Hotline: 795 00-60, service­ center-wien@redmail.at“ Erscheinungs­weise: 2x pro Woche (Di & Fr) Erschei­nungsort: Wien Einzel­preis: 3,– € (Di); 4,– ¤ (Fr) Abo: 279,– € (Di & Fr); 179,– € (Fr) (Jahr) (inkl. Porto & 10% MwSt.) Auslands-Abo: 429,– € (Di & Fr); 229,– € (Fr) (Jahr). Bezugsabmeldung nur zum Ende des vereinbarten Belieferungs­ zeitraums bei 6-wöchi­ger Kündigungsfrist; es gelten unsere All­gemeinen Geschäfts­bedingungen; Gerichtsstand ist Wien. Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken.

Offenlegung gem. § 25 MedienG: http://www.medianet.at/footermenu/ mediadaten-impressum/

Martin Eder, Vice President Innovation ­Kapsch TrafficCom AG; www.kapschtraffic.com Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des ­Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Medienbeobachtung Infos: www.clip.at • +43(0)1 503 25 35

medianet

inside your business. today.

freitag, 6. september 2013 – 15

Bühne frei

ServusTV eröffnete die „Jedermann Bühne“ als Plattform für Künstler Seite 17

© feratel/C. Schneider

© Servus TV

marketing & media Smart tv

Gezapft

Hohe und positive Markenwahrnehmung bei interaktiven Werbeformaten Seite 18

Sommerausklang beim APA-Bierigen Seite 20 © APA/Pauty

Paris dreht am Wiener Personal-Karussell

www.mhoch3.at

© ORF/Ali Ali Schafler

short

Birgit Kacerovsky, Senior Consultant Grayling, zeichnet gemeinsam mit der Agentur currycom sowie den Partnern ovos Media, brainbows und Digital Affairs für die neue Informationskampagne der Klimaschutzinitiative klima:aktiv verantwortlich.

Seite 18

© Panthermedia.net/javarman

© currycom/Philip Michtner

Richard Grasl, ORF-Finanzdirektor, betonte die Notwendigkeit von Gebühren auch für Empfangsgeräte, die keine TV-Geräte sind. Dabei stellte er jedoch auch klar, dass es in „nächster Zukunft in keiner Weise eine Erhöhung oder Ausdehnung“ gäbe. Seite 17

© VÖZ

Publicis Group Austria Knalleffekt in der Wiener Kettenbrückengasse: CEO Martina Frieser hat nach gut einem Jahr an der Spitze und als Nach­folgerin von Raffaele Arturo und Alexander Zelmanovics die Agentur verlassen. medianet hörte sich zu den globalen Hintergründen um.

Seite 16 Gerald Grünberger, Geschäftsführer des Verbands Österreichischer Zeitungen VÖZ, betonte Zeitschriften als „unverzichtbaren Faktor für die Meinungsbildung der heimischen Bevölkerung“. Daran orientiert sich auch die aktuelle VÖZ-Kampagne. Seite 19

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16 – medianet

Freitag, 6. September 2013

Synergie-Folgen Wenn globale Netzwerke an den Kosten feilen, sind die Folgen lokal vor Ort spürbar

Seiteneinwurf

Wird global gehobelt, fallen lokal die Späne

In einem weit entfernten Land ...

Knalleffekt in der Publics: Martina Frieser hat die Agentur verlassen; medianet hat sich umgehört dinko fejzuli

Wien. Nach dem Abgang von Raffaele Arturo und Alexander Zelmanovics und gut einem Jahr mit Martina Frieser an der Spitze braucht die Publics Österreich abermals eine neue Führung.

Was genau passiert war, damit Frieser ihren Abgang sehr überraschend und an einem Zweiten des Monats bekannt gibt, lässt sich schwer sagen; Frieser selbst war für medianet nicht erreichbar.

dinko fejzuli

500

Millionen Dollar sol­ len durch Synergie­ effekte nach dem Zusammen­ schluss der beiden Werberie­ sen Omnicom und Publicis gehoben werden, so der Plan von der großen Chefs in Paris und New York, die sich aufge­ macht haben, die WPP als die neue Nummer eins am globa­ len Werbemarkt zu überholen.

Spätestens im ersten Quartal 2014 soll es so weit sein, vorbe­ haltlich der kartellrechtlichen Genehmigungen.

Und eingespart werden soll diese halbe Milliarde natürlich in den einzelnen Niederlas­ sungen. Wozu das führen kann, zeigt die Geschichte der heimischen Publicis, die künf­ tig offensichtlich als Austrian Unit geführt werden soll.

Auslagern, sparen, ver­ schlanken, „optimieren“, bis man auch keinen Bleistift mehr bestellen darf, ohne sich die Genehmigung von irgendeiner entfernten, aber zustän­ digen Stelle zu holen.

Das mag zwar Geld sparen, spart aber am Ende des Tages auch qualifizierte Mitarbeiter, die irgendwann entnervt das Handtuch werfen.

Letztes Opfer dieser Strate­ gie dürfte die in der Branche als echte Beißerin und harte Arbeiterin bekannte Martina Frieser sein.

Was folgt, wird sich zeigen.

Ein Ruhmesblatt für Netzwerkagenturen ist die aktuelle Ent­ wicklung aber sicher nicht.

d.fejzuli@medianet.at

Doch ihr Abgang scheint nur eine Fortsetzung jener Entwicklung zu sein, die ihr erstes äußeres Anzeichen im Abgang von ihrem Vorgänger-Duo Raffaele Arturo und Alexander Zelmanovics fand und vielleicht als Nächstes in der Nichtnachbesetzung von Frieser münden könnte, beziehungsweise der Fortführung der Agentur als „Austrian Unit“, sprich „Abteilung“ einer anderen europäischen Niederlassung, wie die Publicis die Agentur in der Margaretenstraße in einem Brief nennt.

„‚Austrian Unit‘ ist wörtlich zu verstehen, nämlich als eine Einheit im Gefüge der Region CEE.“ Elisabeth pelzer, client director publicis, über die künftige position der agentur im netzwerk

Dies verneint Elisabeth Pelzer, Head of Local Operations & Client Service Director, die die Agentur nun führt, gegenüber medianet energisch: „Österreich wird einen neuen Geschäftsführer bekommen, und das ist eine Sache der Formalitäten – spätestens zum 1. Oktober wird das bekannt.“ Und, so Pelzer weiter: „Publicis Wien ist und bleibt ein eigenständiges Unternehmen, die Bezeichnung ‚Austrian Unit‘ ist wörtlich zu verstehen, nämlich als eine Einheit im Gefüge der Region CEE.“ Und wie soll es künftig, mit oder ohne eigene Geschäftsführung weiter gehen?

In vorhin erwähnten Brief an

© Langenscheidt

tipp des tages

Publicis-Chef Maurice Levy & Omnicom-Chef John Wren feilen am weltgrößten Werbenetzwerk – die lokalen Units müssen da mit.

Kunden und Partner, der medianet vorliegt, schreiben Tomasz Pawlikowski, CEO Publicis CEE, und Elisabeth Pelzer gemeinsam, dass man die Freude habe, verkünden zu können, die Publicis künftig näher an den CEE-Raum und die dortigen Strukturen binden zu können. Pawlikowski spricht von einem „re-connecting“.

Pelzer diesbezüglich zu medianet: „Wir sind eine von wenigen Netzwerkagenturen mit einem hervorragend funktionierenden Netzwerk in CEE, und diese Region ist innerhalb der Publicis eine wachsende und so wollen wir uns dort noch stärker einbringen.“

Kunde Schärdinger weg …

Künftig wolle man mit einer verkleinerten Mannschaft (Pelzer nennt es ein „bewusst ausgewähltes Team“) die Kunden von Wien aus noch besser bedienen. Auf Nachfrage, ob man das nicht bisher hätte auch schon tun können, meinte Pelzer: „Konnte man in der Theorie auch schon, und das wird in der Zukunft auch gelebte Praxis sein.“ Warum es hierfür eine stärkere Anbindung der Publicis Österreich, die im selben Schreiben an Kunden und Partner als „Austrian Unit“ bezeichnet wird, an die Publicis Slowenien braucht, erklärt Pawlikowski mit dem verstärkten Engagement im Bereich Digital, und hier sei Slowenien eben schon sehr gut aufgestellt. Pelzer dazu:

„Es braucht diese Bindung, weil uns Slowenien nahe ist und die Agentur dort sehr gut funktioniert und dort auch deutschsprachige Kollegen sitzen.“

… und auch Generali weg?

Und wie geht es in Österreich selbst weiter? Wie medianet in Erfahrung bringen konnte, hat die Agentur in letzter Zeit zwei wichtige Kunden verloren.

Einen, den Verlust des Schärdiger-Etats Ende 2012, bestätigt Pelzer gegenüber medianet auch: „Das hat aber überhaupt nichts mit den aktuellen Änderungen zu tun.“ Hier ist übrigens nun Dirnberger de Felice Grüber am Werk.

Schärdiger war von der Größe für die Publicis jetzt kein ganz großer Fisch, aber als Traditionsmarke gut fürs Renommee.

Doch mit dem Versicherer Generali soll sich aber auch ein eben großer als Kunde verabschiedet haben.

Und worum geht es generell?

Wie oft in der Wirtschaft geht es darum, die Kosten zu senken und Synergien besser zu nutzen.

Die zwei globalen Werbegiganten Publicis und Omnicom wollen sich ja – einige Kartellbehörden müssen hier noch zustimmen – zum weltgrößten Werbedienstleister mit 130.000 Mitarbeitern und einem Erlös von 23 Mrd. USD (zusammengerechnet 2012) aufschwingen. Spätestens im ersten Quartal

2014 soll der Deal abgesegnet sein.

Bei solch gigantomanischen Ziffern hat dann auch der Synergieeffekt gigantisch zu sein. Lt. diversen Medienberichten versprechen sich die beiden Unternehmen Einsparungen in der Höhe von gut 500 Mio. USD. Und hier muss auch die Publicis Austria ihren Obulus leisten. Wie aber die Gegenleistung vom internationalen Netzwerk Richtung Österreich ausgesehen haben könnte, dafür spricht das Umschichten bei einigen wichtigen Netzwerkkunden.

Leistung & Gegenleistung L’Oréal etwa wurde nach Deutschland abgezogen, Renault, ein wichtiger Umsatzträger, soll, wie man hört, drastisch reduziert haben und von Maggi gibt’s nur mehr ein paar Krümel. Die Verteilung von Geben und Nehmen hat sich damit von einer ungleichen zu einer drastisch ungleichen Verteilung gewandelt.

Kamen früher dem Vernehmen nach gut 30% aus dem Netzwerk, dürfte dieser Anteil aktuell bei nur rund 15% des Gesamtumsatz liegen.

Billing s pu b lici s group au stria

2012 2011 2010 2009 2008

91.455.119,82.449.052,92.282.427,89.897.740,91.615.558,-

Quelle: Focus; Angabe in Euro

werbegigant publicis omnicom

© Publicis (2)

Kommunikation auf Englisch Wer in den Bereichen Kommunikation und Neue Medien sein Englisch aufpolieren will oder einen Begriff nachschlagen möchte, ist mit dem aktuellen Langenscheid Wörterbuch speziell für diesen Bereich bestens bedient.

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© EPA/Christophe Karaba

Sparen, sparen, sparen

Martina Frieser hat die Publicis verlassen; Elisabeth Pelzer führt nun die Agentur.

Die Werberiesen Publicis und Omnicom wollen sich zum weltgrößten Werbedienstleister zusammenschließen. Das neue Unternehmen werde seine Hauptsitze in Paris und New York haben. Ein Zusammenschluss der zwei Unternehmen wäre der bisher größte in der Werbebranche. Er würde die 4,9 Milliarden Dollar (3,70 Mrd. Euro) schwere Übernahme der Aegis-Gruppe durch die japanische Dentsu im März in den Schatten stellen. Publicis und Omnicom sind an der Börse zusammengerechnet mehr als 35 Milliarden Dollar (26,40 Mrd. Euro) wert. Damit würden sie Marktführer WPP aus Großbritannien übertreffen.

Publicis-Chef Maurice Levy und OmnicomChef John Wren wollen das neue Unternehmen 30 Monate lang als gleichberechtigte Vorstandsvorsitzende führen. Danach soll Wren den Konzern allein leiten. Das neue Unternehmen soll sowohl in Paris als auch in New York börsenotiert sein. Von der Fusion versprechen sich die Agenturen Synergieeffekte von 500 Millionen Dollar (rund 377 Mio. Euro). 2012 erlösten Publicis und Omnicom zusammengerechnet mit 130.000 Mitarbeitern knapp 23 Milliarden Dollar (17,35 Mrd. Euro). Die Unternehmen planen nach der Fusion nach eigenen Angaben keine Entlassungen.

MArketing & Medien

Freitag, 6. September 2013

short

Spirit Design für neue ÖBB-Züge ab 2015

medianet – 17

Jedermann Bühne Der Salzburger Residenzplatz als Kulisse für individuelle Performance

short

Bühne für die Stadt

Keine zusätzlichen Abgaben beim ORF Wien. ORF-Finanzdirektor Richard Grasl sorgte mit einer Aussage zur Ausdehnung der Rundfunkgebühr für Aufregung. „Wer ORF schaut, soll zahlen“, sagte Grasl im Interview mit der Tageszeitung Kurier. Es gehe darum, „dass die Haushalte, die öffentlichrechtliche Inhalte über Geräte, die keine TV-Geräte sind, konsumieren – also Computer, Tablets, Uhren und was sonst noch kommt –, das dann auch bezahlen werden müssen.“ Am Dienstag präzisierte Grasl auf APA-Anfrage im Kurier getätigte Aussagen. „Es ist definitiv keine zusätzliche Abgabe auf PCs oder Tablets geplant, aber ein Hinweis, dass immer mehr Haushalte über andere Plattformen fernsehen als über das TV-Gerät. Wer eine Rundfunkbewilligung hat, wird keine zusätzliche Gebühr zahlen müssen“, stellte Grasl fest. „Es ist auch in nächster Zukunft in keiner Weise an eine Erhöhung oder Ausdehnung der Gebühren gedacht.“ (APA)

Wien/München. Die ÖBB wollen mit neuen Zügen den Nah- und Regionalverkehr verbessern.

So wurden bei Siemens 100 „cityjet“-Züge bestellt, diese sollen ab Ende 2015 schrittweise in den Bundesländern Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark eingesetzt werden. Das Branding und Innendesign wurde vom Wiener Unternehmen Spirit Design konzipiert, die dreiteiligen Elektrotriebfahrzeuge sind Rot-weiß-rot gehalten.

Gegen den „internationalen Trend“ investiere man in Komfort, man werde „S-Klasse statt Holzklasse auf die Schiene bringen“, so Christian Kern, Vorstands­vorsitzender der ÖBB-Holding AG. (red)

Plattform für Jedermann Zahlreiche Talente aus Wien, der Steiermark, Oberösterreich oder selbst aus dem benachbarten Deutschland nutzten die Chance für einen öffentlichen Auftritt mitten am Residenzplatz in Salzburg. Noch bis 30. September dürfen all jene, die ihre Darbietungen vor großem Publikum erbringen möchten, dies auch täglich von 9 bis 22 Uhr nach Lust und Laune ausleben. Basierend auf der Idee des Speakers‘ Corner im Londoner Hyde Park, bietet die „Jedermann Bühne“ dabei die Plattform.

Die facettenreichen Auftritte der letzten Wochen fanden sowohl beim einheimischen Publikum als auch bei den Touristen Anklang.

Ein kunterbunter Mix aus Volks-

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Mio 2 , 3 s l a █mehr lte█ █Hausha

Die Band „Wanted Man“ mit ihrer Darbietung auf der ServusTV-„Jedermann Bühne“.

musik, Rock & Pop, französischer Chanson und Instrumentalmusik, teilweise selbst komponiert, hauchte der Bühne Leben ein.

Auftritt auf großer Bühne Interessierte können auf der Open-Stage ihre Lyriks und Standpunkte vermitteln. Auch zu Vorführungen aller Art wie dem Nachspielen berühmter Szenen aus Opern und Theaterstücken, dem Rezitie-

ren von klassischen und modernen Gedichten oder Prosastücken, zu musikalischen Performances oder Akrobatik lädt die Jedermann Bühne ein. Alle Performances werden übrigens mit Kameras aufgezeichnet und auf der zugehörigen Website gesammelt.

Der beste Content schafft es dann auch in das Programm von ServusTV. (red)

servustv.com/

jedermannbuehne

© ORF/Ali Ali Schafler

Branding und Innendesign der Züge: von Spirit Design konzipiert.

Salzburg. „Bühne frei“ heißt es seit Ende Juli für alle Talente, die ihr Können auf der „Jedermann Bühne“ am Salzburger Residenzplatz unter Beweis stellen möchten. Die Idee basiert auf alten französischen Wanderbühnen, welche früher durch die Städte gezogen sind und auf den Hauptplätzen ihr Spektakel aufgebaut hatten. Bei Jahrmärkten und Festen unterhielten Spielleute dann das Publikum vor Ort. „Das erhoffen wir uns natürlich auch. Und der Grundgedanke – eine Bühne für die Stadt – hat uns dabei sehr gefallen“, war aus dem Sender ServusTV zu vernehmen.

© Servus TV

© Spirit Design (2)

Privatsender ServusTV startete Ende Juli das Projekt „Jedermann Bühne“.

Richard Grasl stellt klar: keine Er­ höhung bei den ORF-Gebühren.

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Marketing & Medien

18 – medianet

Freitag, 6. September 2013

Studie Von Nielsen durchgeführte Erhebung zeigt hohe Markenwahrnehmung bei interaktiven Werbeformaten

short

Werbewirkung: Schlägt Smart TV klassisches TV?

futurezone.at zeigt sich optisch erneuert

Positive Wahrnehmung gegenüber Werbung auf Smart TV, gefolgt von direkter Aktion des Rezipienten.

Neuer optischer Anstrich für futurezone.at aus dem Kurier-Medienhaus.

Wien. futurezone.at, eines der führenden Technologie-Nachrichtenportale aus dem Kurier-Medienhaus präsentiert sich seit dieser Woche optisch erneuert. „Wir sind moderner und übersichtlicher geworden, starten mit dem neuen Channel ‚Science‘ und einer neuen mobilen Seite“, erklärt futurezoneChefredakteur Gerald Reischl.

Verantwortlich für die optische Umsetzung zeichnet Webdesigner Ulf Harr. Bei gleichbleibendem Farbleitsystem wurde das Portal „visuell aufgepeppt, eleganter und moderner gestaltet, ohne dabei den Fokus auf das Schlichte und Übersichtliche außer Acht zu lassen“, ist einer Aussendung zu entnehmen.

News & Unterhaltung ziehen Vorrangig genutzt werden auf Smart TVs Nachrichten- und Unterhaltungsformate: Fast die Hälfte der Befragten zählt diese beiden zu favorisierten Inhalten. Wie auch beim linearen TV sieht die überwiegende Zahl (63%) auch am Smart TV am Abend fern.

Trotz der hohen Verbreitung von Multifunktionsgeräten ist der Fernseher das vereinende Gerät innerhalb der Familienhaushalte: 80% der Nutzer von Smart TV nutzen ihren internetfähigen Fernse-

„Tiroler Tageszeitung“ mit Online-Relaunch

her und die darauf verfügbaren Smart TV-Features. 81% gaben an, dass die Konnektivität eines der wichtigsten Argumente ist, um einen Smart TV zu kaufen.

Youngjae Seo, Vice President für die Smart TV Plattform bei LG Electronics in Korea, erläutert: „Die interaktiven Features, die auf dem Smart TV angeboten werden, sind Voraussetzung für Werbeeffizienz. Die Ergebnisse der Pilotstudie zeigen deutlich, dass Nutzer aufgeschlossener sind zu reagieren, sobald sie Werbung auf einem Smart TV sehen; die Werbeindustrie sollte sich diesen Vorteil zunutze machen.“

Call to Action auf Smart TV Werbung auf dem Smart TV steht in Wechselwirkung mit den Inhalten, denn mehr als zwei Drittel der Smart TV-Nutzer stoppen das laufende Programm bei interaktiven Ads und entwickelen eine positive Wahrnehmung gegenüber Werbung auf der Smart TV-Plattform. Über die Hälfte der Nutzer sagt, dass sie bereits auf Werbung reagiert haben und 31% der Leute haben bewusst und aktiv weitere Informationen nach Ansicht eines Werbeformats auf dem Smart TV gesucht.

15% dieser Nutzer, die bereits mit einem Werbeformat interagiert haben, denken konkret über den Kauf des Produkts oder der Dienstleistung nach. Jeder Fünfte spricht über die Werbung und 24% informieren sich über die Marke oder das Produkt direkt weiter im Netz.

Die von Nielsen durchgeführte Studie befragte 2.000 Teilnehmer in einer 90-minütigen Gang Survey, gefolgt von einem Follow-up-Anruf sowie einer Online-Umfrage. (hof)

© feratel/Christian Schneider

© www.futurezone.at

Wien/Hamburg. In einer aktuellen, international von Nielsen durchgeführten Studie im Auftrag des Technologiekonzerns LG und Smartclip, spezialisiert auf Bewegtbild-Werbung, wurde die Wirkung von Werbung auf Smart TVs analysiert. Realisiert in Deutschland, Großbritannien, Spanien, Russland und Australien, zeigt diese Erhebung die Akzeptanz und Wirkung von Werbebotschaften auf Smart TVs, also TV-Geräten mit Zusatzfunktionen, insbesondere die Internet-Fähigkeit.

Thorsten Schütte-Gravelaar, Managing Director bei Smartclip, erklärt: „Unsere Studienergebnisse haben gezeigt, dass lineare TV-Werbung in Kombination mit Smart TV-Werbung äußerst effizient ist, um Zuschauer zu erreichen.

Der Fernseher ist und bleibt das zentrale Medium, um Familien im Wohnzimmer zu vereinen. Lineares Fernsehen verliert seine Zuschauer an Smart TV, gleichwohl ist festzuhalten, dass die Auseinandersetzung des Nutzers mit den Inhalten über das interaktive Moment intensiver ist – dies gilt insbesondere für die Wahrnehmung und Wirkung von Markenwerbung.“

Interaktive Inhalte und Werbebotschaften am Smart TV bringen große Resonanz.

Initiative Agenturen Grayling und Currycom mit Partnern

Neue Ergebnisse Die „Grüne Transparenz-Offensive“

Wien. Im Rahmen der Klimaschutzinitiative klima:aktiv beauftragte das Lebensministerium die Agenturen Grayling und currycom mit ihren Partnern Ovos Media, brainbows und Digital Affairs, einen neuen Ansatz für die Information der Österreicher beim Thema Klimaschutz zu finden und zum Mitmachen zu bewegen.

Die Kampagne „Österreich spart Energie – Punkt für Punkt zum Klimaziel“, die von Mitte Juni bis Oktober läuft, wird zusätzlich von Social Media-Aktivitäten von klima:aktiv, einer Medienkooperation

Wien. Am 19.8.2013 begann Mediaaffairs im Auftrag der Grünen mit der Ausführung der ersten wöchentlichen Erhebung der Präsenz der einzelnen Parteien in den ORFNachrichtensendungen ZiB1 und ZiB2.

Mittlerweile wurden bereits die Ergebnisse der darauffolgenden Erhebung in der Woche vom 26.8 bis 1.9.2013 veröffentlicht (siehe Tabellen). Die Zahlen geben auch dieses Mal einen Überblick über die Präsenz der Parteien in der ZIB1 bzw. ZIB2.

© www.tt.com0

Informationskampagne klima:aktiv Zweite Analyse von Mediaaffairs tt.com soll künftig übersichtlicher, mobiler und userfreundlicher sein.

O -Ton-Verteilung zi b1 & Vergleich ARD -Tage ss chau

Stefan Deller (currycom), Birgit Kacerovsky (Grayling) und Jörg Hofstätter (Ovos).

Partei p räsen z ZiB2

ZiB2

Regierungsanteil

77%

Opposition/Andere

23%

SPÖ

14%

ÖVP

63%

FPÖ

3%

Grüne

11%

Team Stronach

9%

BZÖ

<1%

Parteien in der ZiB1

ZiB1 ARD-Tagesschau

ZiB1

Regierungsanteil 51%

48%

Regierungsanteil

48%

Oppositionsanteil 49%

52%

Opposition/Andere

52%

© currycom/Philip Michtner

Innsbruck. Das Webportal der Tiroler Tageszeitung hat sich einem umfassenden Relaunch unterzogen – damit soll dieses noch „übersichtlicher, mobiler und benutzerfreundlicher“ erscheinen. Hermann Petz, Vorstandsvorsitzender der Moser Holding, sieht neben wichtigen Innovationen vor allem eine Stärkung der Medienmarke TT. „Als Tiroler Flaggschiff und Informationsanker ist es unsere Herausforderung, die Tiroler Tageszeitung auf allen Kanälen konsequent weiterzuentwickeln. Mit diesem Relaunch wollen wir Print und Online noch ein Stück näher zusammenführen und für unsere Abonnenten auch online Zusatznutzen bieten.“ So gibt es auf der Startseite einen neuen Bereich für die aktuelle Printausgabe als E-Paper und für Exklusivartikel. (red)

mit Ö3 und durch über 30 Partnerunternehmen unterstützt.

Eine Studie des Instituts SORA, laut deren Ergebnissen Einsparungsmaßnahmen im Haushalt falsch eingeschätzt werden, bildete die Grundlage für die Kommunikationsstrategie. Mit digitalem Energiespar-Coach kann das persönliche Haushalts-Einsparungspotenzial beim Klimaschutz nun online berechnet werden. Ein zusätzlicher klima:aktiv-EnergieSparguide im Pocketformat hält Tipps für alle Offliner bereit.

österreich-spart-energie.at

SPÖ

30%

SPÖ

24%

ÖVP

21%

ÖVP

24%

FPÖ

14%

FPÖ

20%

Grüne

15%

Grüne

10%

Team Stronach

10%

Team Stronach

11%

BZÖ

10%

BZÖ

8%

Andere

3%

Quelle: Mediaaffairs

Freitag, 6. September 2013

Marketing & Medien

medianet – 19

Cannes Lions Österreichs Vertreter bei Cannes Rolle-Präsentation gefeiert; Resümee: zwei Löwen, sieben Shortlistplätze und drei National Diplomas

Löwenjagd 2013 auf einen Blick Wien. Die ORF-Enterprise, österreichische Cannes Lions-Repräsentanz, bat zur Canens Rolle-Präsentation 2013, um die Ausbeute der heurigen Löwenjagd zu feiern. Zwei Löwen, insgesamt sieben Shortlistplätze sowie drei National Diplomas gab es zu bejubeln.

Wie berichtet, holte DDB Tribal Wien in der Kategorie Outdoor mit „Pullover“, „Tie“ und „Shoelaces“ im Auftrag von McDonald’s Österreich einen Silber-Löwen für die „Easy Morning Breakfast“-Kampagne und Ogilvy & Mather Wien erlegten den ersten Branded Content & Entertainment-Löwen in Silber für „The Stratos Jump 1:350“ für die Modellbaumesse im Auftrag von Reed Exhibitions.

Die diesjährigen Young Lions Austria-Gewinner – Print: Hieronymus Kloss und Manuel Zechner (Demner, Merlicek & Bergmann), Film: Robert Summerfield und Patrick Vollrath (Garde 11), Cyber: André Huber und FungWei Pai (Agency 4e7), Media: Linda Iroegbu und Sophia Rudnay (MediaCom) und Young Marketers: Philipp Schützl und Andrew Swann (Laola1) – konnten auch dieses Jahr bei der internationalen Jury nicht punkten. Für den begehrten Platz in der Roger Hatchuel Academy konnte sich Sebastian Hofer mit seiner Arbeit für die Barmherzigen Brüder Wien durchsetzen. (red)

© ORF-Enterprise/Hans Leitner (2)

Aufwärtsbestreben im heurigen Jahr erkennbar.

links: Silber „Outdoor“: Dietmar Kreil, Lukas Grossebner, Daniela Stenzenberger, Ulrike Kössler (alle DDB Tribal Vienna); rechts: Silber „Branded Content & Entertainment“: Karin Schalko, Gregor Ahman, Helge Haberzettl, Michael Kaiser (alle Ogilvy & Mather).

Young Lions erfolglos In der Kategorie Direct und Promo & Activation schaffte es Ogilvy & Mather mit „The Stratos Jump 1:350“ für die Modellbaumesse im Auftrag ihres Kunden Reed Exhibition auf die Shortlist. Für den Auftraggeber McDonald’s platzierten sich DDB Tribal Wien mit den drei Arbeiten „Pullover“, „Tie“ und „Shoelaces“ auf der Outdoor-Shortlist, genauso wie Ogilvy & Mather Wien, die auch in Outdoor mit ihrem „Stratos Jump“ auf der Shortlist landeten. Auch in der Kategorie Branded Content & Entertainment gelang Ogilvy & Mather Wien mit ihrer Arbeit für die Modellbaumesse im Auftrag von Reed Exhibitions der Sprung auf die Shortlist.

Gejubelt wurde auch über National Diplomas: In der Kategorie Press erhielt Havas Worldwide Vienna für ihre „Camera Face Recognition“ im Auftrag von Olympus ein Diploma. Demner, Merlicek & Bergmann sicherte sich zwei Diplomas – in der Kategorie Cyber für „Spacing Banner“ im Auftrag von Ja! Natürlich-Naturprodukte und eines in der Kategorie Media für „Disassembly Instruction“ im Auftrag von XXXLutz/mömax.

Unsere Stars jede Woche auf Sky.

Ich seh was Besseres.

Print Zeitungen & Magazine © Gepa

VÖZ-Kampagne

Wien. „Bei National-Ratlosigkeit bitte Zeitung/Magazin aufschlagen“ – mit diesem Werbeslogan wollen Mitgliedsmedien des Verbands Österreichischer Zeitungen VÖZ in der Intensivphase des Wahlkampfs auf den Nutzen von Zeitungen und Magazinen für Demokratie und Wahlentscheidung hinweisen. Österreichs Zeitungen seien ein „unverzichtbarer Faktor für die Meinungsbildung der heimischen Bevölkerung“, so VÖZ-GF Gerald Grünberger.

(APA)

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B i z-ta l k C LA S S IC

20 – medianet

Freitag, 6. September 2013

freiluft-branchentreff!

© APA/Pauty (8); medianet/Szene1/J. Piestrzynska (3)

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3

1

6

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5

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9

10 1. Werner Müller, Johannes Bruckenberger, Michael Lange, Marcus Hebein (alle APA); 2. Karin Strobl (RMA), Iris Brüggler (Österreich); 3. Rainer Nowak (Die Presse), Julia Schnizlein (APA); 4. Thomas Kralinger (Kurier & VÖZPräsident), Anna Maria Wallner (Die Presse); 5. Berater Pius Strobl und Niko Pelinka; 6. Barbara Rauchwarter (APA) und Nicole Plein (plein:communications, vormals nextiraone); 7. APA-CR Michael Lang und ORF Programmchefin Kathi Zechner; 8. Mediaprint-GF Gerhard Riedler, Trainerin Konstanze Wagenhofer und ORF-Marketingchef Martin Biedermann; 9. WiBl-CR Esther Mitterstieler und Medien-Insider Karl Kramer: 10. Jo Galley und ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz.

Die Austria Presse Agentur lud zum Branchentreff mit Bier und Schnitzel

APA-Bieriger 2013 Abkühlung Nach der sengenden Rekordhitze im Sommer und noch vor einem heißen Wahlherbst verschaffte sich die Medien- und Kommunikationsbranche kürzlich beim traditionellen APA-Bierigen eine zwischenzeitliche Abkühlung. Bereits zum zehnten Mal lud die APA – Austria Presse Agentur zum Bierigen in Stiegl‘s Ambulanz ins Wiener Alte AKH. Der Einladung zum alljährlichen Top-Event der Branche folgten rund 460 Kolleginnen und Kollegen aus Journalismus, PR und Kommunikation.

Mit dabei waren u.a. Sigrid Bachinger (A1 Telekom), Peter Felsbach (voestalpine), Michael Fleischhacker (Journalist), Anton Gatnar (Radio Stephansdom), Ernst Geiger (Bundeskriminalamt), Susanne Glass (Verband der Auslandspresse in Wien), Rudolf Gollia (Parlamentsdirektion), Michael Götzhaber (ORF), Reinhard Göweil (Wiener Zeitung), Richard Grasl (ORF), Michael Hlava (AIT), Michael Homola (Österreichische Post), Claus Hörr (Bundeskanzleramt/BPD), Josef Kalina (Unique Public Relations), Werner Kerschbaum (Österreichisches Rotes Kreuz), Stefan Lassnig (RMA), Esther Mitterstieler (WirtschaftsBlatt), Rainer Nowak (Die Presse), Karl Pachner (ORF), Clemens Pig (APA), Gerhard Riedler (Mediaprint), Martina Salomon (Kurier), Johanna Setzer (Puls 4 TV), Ekkehard Veser (News), Elisabeth Wasserbauer (Kuratorium für Journalistenausbildung), Kurt Wagner (Militärkommandant Wien), Eva Weissenberger (Kleine Zeitung), Bernhard Wiesinger (ÖAMTC), Gerlinde Wohlauf (Österreichische Lotterien), Alexander Wrabetz (ORF), Kathrin Zechner (ORF), Astrid Zimmermann (Presseclub Concordia), und andere. (fej)

Geschäftsführer unter sich: Gerald Grünberger (VÖZ) und Peter Kropsch (APA).

medianet Branchenkalender DER E D SEN A P S N FÜR E M R A H H T IGE WIC NTE E MOM

September 9.

9.

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JEDES MEETING EIN EVENT! Und jeder Event ein beliebter Treffpunkt für Konferenzteilnehmer, Messebesucher, Hochzeitsgäste und für alle, die etwas besonderes zu feiern haben.

Die Convention-Teams der Vienna International Hotels & Resorts beraten und unterstützen Sie bei der Organisation Ihres Events oder Businessmeetings in nahezu jeder Größe in 9 Ländern Europas.

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20-Jahres-Fest Aigner PR Imperial Riding School Renaissance Hotel Vienna (Wien) Podiumsdiskussion „Der Journalisten-Report IV – Medienmanagement in Österreich“

17:30 Uhr, Presseclub Concordia (Wien) 11.

ORF Programm-Präsentation 2014 ORF-Zentrum, Einladung erforderlich 11. „Insight Arena“ (vormals DMVÖ Congress) Burg Perchtoldsdorf, Hyrtlgasse 4 12.

ISPA Internet Summit: „Internet Summit 2013“ – „25 Jahre .at – 15 Jahre nic.at“ 14 Uhr, Technisches Museum (Wien) 16.

Event#3 der Marketing Natives: Big Data 18:30 Uhr, Julius-Raab-Saal, Wiedner Hauptstraße 63 (Wien) 17.–18. Werbeartikelmesse „marke[ding]plus“ Messezentrum Wels www.markeding-plus.at 17. marke[ding]plus-night – Branchen-Get-together, ­Verleihung marke[ding]award und Bekanntgabe Caesar-Nominees ab 18 Uhr, Messezentrum Wels www.markeding-plus.at/night 18.

Oktoberfest Mediaprint summerstage, Roßauerlände (Wien), Einladung erforderlich 24.

Verleihung Staatspreis Design des Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend 18:30 Uhr, Podium/Architekturzentrum MuseumsQuartier (Wien)

Oktober 3.

Forum Media Planung – Online Day UM Panmedia, Operngasse 17/9 (Wien); Anmeldung erforderlich

http://www.forummediaplanung.at 3. ÖBB Rail Ad Kreativwerbepreis http://oebb-railad.at/ 3. „Verleihung ÖJC Prof. Claus Gatterer-Preis 2013 für sozial engagierten Journalismus an Nina Horaczek“ 10 Uhr, Schloss Esterhazy (Eisenstadt) 17.–18. Österr. Rundfunkforum „Meinungsvielfalt im Rundfunk und in den Online-Medien“ Oesterreichische Kontrollbank 18.

Technolution-Herbstkongress im Technischen Museum Wien 25.

Verleihung „Big Brother Awards“ 20 Uhr, Rabenhof-Theater

November 14.–15. Cable Days Konferenz für Kabel-TV & Breitband 20.

Staatspreis PR

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Freitag, 6. September 2013 – 21

maharadschas traum

Penhaligon’s Vaara Eau de Parfum, Vera Wang Pink Princess Eau de Toilette, got2b 2sexy mit Volumens-Trara und Marcias Geheimnis endlich gelüftet.

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Flagship

Kommunikator

Tirol Milch/Berglandmilch recycelt Abwärme in Wörgl Seite 23

Tchibo/Edusche erweitert die Filiale in der Grazer Herrengasse Seite 24

Hanns Wimmer verantwortet die Marketingaktivitäten bei Interspar Seite 26

© Interspar

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retail medianet

4 Mrd. € Kaufkraft bei türkischen Migranten

© NÖM AG

short

Angelfischer Jörg Grossauer, Bolton Austria-Chef, steht auf mit der Angel gefangenen Thunfisch. Die Segel bei der Marke Rio Mare sind somit klar in Richtung Nachhaltigkeit gesetzt, im Spätherbst 2013 wird erstmals Dosenfisch mit MSC-Zertifikat angeboten.

Den Marktanteilen tut das Engagement gut.

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© dpa/Torsten Leukert

© Rio Mare/www.richardtanzer.com

Verkauf Nach zu hohen Investitionen und Verlusten trennen sich die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien und NÖM AG von der britischen Konzerntochter.

Neuer Eigentümer ist der bayrische Molkereikonzern Theo Müller. NÖM Vorstand Alfred Berger (Bild) sieht im Verkauf keine weiteren Konsequenzen für die NÖM AG. Seite 23

Studie GfK Austria hat das Konsumverhalten der türkischen Migranten in Österreich unter die Lupe genommen: Ihr Konsumpotenzial beläuft sich auf 4 Mrd. € pro Jahr. Im Schnitt stehen ihnen 1.100 € monatlich zur Verfügung.

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Zertifizierung SES hat Varena, eines seiner Shopping-Center in Vöcklabruck, mit dem Nachhaltigkeitsstandard BREEAM In-Use zertifizieren lassen

Salzburg. European Shopping Centers (SES) ließ eines seiner Standorte, das Varena in Vöcklabruck, mit dem Nachhaltigkeitsstandard BREEAM In-Use zertifizieren.

Varena erreichte dabei die im gesamten D-A-CH-Raum derzeit beste Bewertung für Bestandsgebäude im Sektor Retail.

Außerdem erhielt das von ATP Architekten und Ingenieuren geplante Center die Bewertung „exzellent“ in der Betriebsführung aller Gebäude der Sektoren Office, Industry und Retail. In der Gebäudeperformance erreichte es die Bewertung „sehr gut“.

BREEAM In-Use (BRE Environmental Assessment Method) ist eine international anwendbare Zertifizierungsmethode für die Bewertung von bereits in Betrieb genommenen Immobilien. Sie misst den Grad des Umwelteinflusses von Gebäudes und legt höchstmögliche Standards fest.

Weltweit sind 250.000 Gebäude in insgesamt 50 Ländern zertifiziert worden. BREEAM In-Use ist für Gebäude somit die führende und am meisten verbreitete Methode. Bewertet werden unter anderem die Kategorien Energie, Umwelt und Management.

„Auch im Shopping-Center Varena haben wir gemeinsam mit den Architekten innovative Technologien entwickelt und eingesetzt. Das aktuelle Ergebnis bestätigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, kommentiert Marcus Wild, Vorsitzender der Geschäftsführung von SES, das Prüfergebnis. Wild freut sich über das Bewertungsergebnis und sieht es als Beweis dafür, dass „ökonomisch erfolgreiche Shopping-Center auch ökologisch betrieben werden können“.

SES betreibt EU-weit mittlerweile 26 Shopping-Center und ist Marktführer in Österreich. (red)

© SES/Karin Lohberger Photography

Nachhaltigkeits-Auszeichnung für Varena in D-A-CH

Varena erhielt die beste Bewertung für Bestandsgebäude im Sektor Retail im ganzen deutschsprachigen Raum und erreichte ein ,Sehr gut‘ in der Gebäudeperformance.

t i t e l st o r y

Freitag, 6. September 2013

© APA/Herbert Pfarrhofer

22 – medianet retail

Ein kaufen au f T ür kisch

Studie GfK präsentiert eine Studie über das Konsumverhalten türkischstämmiger Österreicher

Geringere Kaufkraft, aber Fokus auf Qualität

„Türkische Migranten besitzen im Durchschnitt weniger Finanzprodukte und legen ihr Geld vielfach nur kurzfristig an. Viele wünschen sich einen fixen persönlichen Ansprechpartner. Ein anderer Teil dagegen bevorzugt den Kontakt per Telefon oder Internet. Hier gilt es, die migrantischen Kunden noch genauer unter die Lupe zu nehmen und die Marketingkonzepte entsprechend anzupassen“, sagt Doris Kostera, Studienleiterin GfK.

Das Konsumpotenzial der türkischstämmigen Österreicher beläuft sich auf rund 4 Mrd. Euro pro Jahr.

Mathieu Völker

Wien. Eine aktuelle Studie von GfK Austria ist der Frage nachgegangen, welche Einstellung türkischstämmige Österreicher zum Konsum haben und welche Produkte bei ihnen besonders gefragt sind.

Befragt wurden dabei 500 Personen mit türkischem Migrationshintergrund ab 16 Jahren in ganz Österreich. Die wichtigsten Ergebnisse: Das Konsumpotenzial türkischstämmiger Österreicher beläuft sich auf rund 4 Mrd. € pro Jahr, die österreichische Gesamtbevölkerung kommt dabei auf 220 Mrd. €.

Besonders begehrt sind Smartphones, Kosmetika und Lebensmittel. Vor allem bei Waren des alltäglichen Lebens wird eher auf die Qualität als auf den Preis geschaut.

Im Schnitt 1.100 € monatlich Laut Statistik Austria lebten 2012 rund 275.000 Personen mit türkischem Migrationshintergrund in Österreich, was 3,3% der Gesamtbevölkerung entspricht. Durchschnittlich verfügen sie über 1.100 € für Konsumausgaben pro Monat, gegenüber 1.480 € in der Gesamtbevölkerung. 49% verfügen über weni-

ger als 1.000 € monatlich. Während 30% der Gesamtbevölkerung mehr als 1.500 € zur Verfügung haben, sind es bei ihnen 15%.

Dabei überrascht es, dass trotz einer geringeren Kaufkraft beim Einkaufen eher auf die Qualität als auf den Preis geachtet wird: Für 68% der türkischen Migranten ist vor allem die Qualität wichtig, für die Gesamtbevölkerung nur für 34%.

Jeder dritte Österreicher mit türkischem Migrationshintergrund zählt sich zu den „Early Adopters“.

Das Sparverhalten ähnelt dem der Gesamtbevölkerung: Am ehesten verzichte man auf Urlaub, aufs

Fortgehen sowie auf neue Kleidung und Schuhe.

Größter Beliebtheit erfreut sich das Smartphone: Zwei Drittel, vor allem die Unter-40-Jährigen, besitzen eines. In der österreichischen Gesamtbevölkerung sind es derzeit

„Türkische Migranten besitzen im Durchschnitt weniger Finanzprodukte und legen ihr Geld vielfach nur kurzfristig an.“

Türkische Konsumenten Starke Orientierung an Mehrheitsgesellschaft

Jung, aufgeschlossen und markenbewusst

Wien. In ihren Konsumwünschen orientiert sich die junge türkische Migrantengeneration stark an der Mehrheitsgesellschaft, so die Studie. Den jungen Türkischstämmigen stehen mehr finanzielle Mittel zur Verfügung als ihren Eltern: 39% der Unter-30-Jährigen geben an, „sich viele Dinge, außer so teures wie eine Wohnung oder ein Haus, leisten zu können“. 32% gaben an, keine finanziellen Schwierigkeiten damit zu haben. Insgesamt lässt sich aus der Studie ableiten, dass die zweite Generation in Sachen Kaufkraft aufholt. Österreichische Konsumenten mit türkischen Wurzeln seien im Schnitt jünger als die Gesamtbevölkerung, aufgeschlossen gegenüber Neuem und legten ein ausgeprägtes Markenbewusstsein vor allem bei Convenience Goods an den Tag. Smartphones stehen vor allem bei jungen Leuten hoch im Kurs, wie die Statistik zeigt: 87% der 16- bis 29-jährigen türkischstämmigen Migranten besitzen ein Smartphone, von den 30- bis 39Jährigen immerhin noch 74%.

Studienleiterin Doris Kostera resümiert: „Dennoch gibt es Unterschiede im Konsumverhalten zwischen türkischen Migranten und angestammten Österreicheren, die es weiter zu erforschen gilt. Mit dieser Studie haben wir aber schon einen ersten Schritt gesetzt.“

Doris Kostera, gfk

rund 58%. Was die Handyanbieter betrifft, dominiert Drei nach dem Kauf von Orange klar den Markt mit 56%. Die Nutzung von Social Networks ist mit der Gesamtbevölkerung vergleichbar, Skype wird jedoch häufiger benutzt.

Mobilität wichtig Beim Auto dominiert eine pragmatische Einstellung: „Hauptsache, ein Auto funktioniert“, sagen 68%.

Dabei teilen 53% der Befragten ihr Auto mit der Familie. Deutsche Au-

tomarken wie Volkswagen (24%), Opel (13(%) und Mercedes-Benz (13%) werden bevorzugt.

Unausgeschöpfte Potenziale Ungenütztes wirtschaftliches Potenzial erblickt Studienleiterin Doris Kostera in erster Linie im Finanz- und Immobiliensektor: „Türkische Migranten besitzen im Durchschnitt weniger Finanzprodukte und legen ihr Geld vielfach nur kurzfristig an. Viele wünschen sich einen fixen persönlichen Ansprechpartner, ein anderer Teil dagegen bevorzugt den Kontakt per Telefon oder Internet. Hier gilt es, die migrantischen Kunden noch genauer unter die Lupe zu nehmen, und die Marketingkonzepte entsprechend anzupassen.“ Laut einer Mikrozensus-Erhebung der Statistik Austria lebten nur 15% in ihren eigenen vier Wänden, 83% hingegen in Mietwohnungen. Bei der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund beträgt die Eigentumsquote vergleichsweise starke 55%.

Die Studie hat außerdem ergeben, dass die Mehrzahl der türkischstämmigen Migranten durchaus lieber auf Deutsch denn auf Türkisch angesprochen werden möchte; 59% bevorzugen Informationen zu Produkten, Dienstleistungen usw. auf Deutsch. Markenkäufer wollten ebenfalls zu rund 60% bevorzugt deutschsprachige Informationen.

R e ta i l & P r o d u c er s

Freitag, 6. September 2013

medianet retail – 23

Übergabe Nach zu hohen Investitionen und Verlusten in Millionenhöhe wird NOM UK an das bayrische Molkereiunternehmen Theo Müller verkauft

NÖM verkauft britische Tochter Wien/Baden. Die NOM Dairy UK Ltd brachte der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien nur wenig Glück. Mit 85% hielt das Bankunternehmen die meisten Anteile, die restlichen 15% hatte die NÖM inne. Trotz einiger Fehlinvestitionen und Verluste in Millionenhöhe wurde ein Verkauf noch im Juli diesen Jahres von der Raiffeisen ausgeschlossen.

Am 4. September kam es dann doch so weit: Man entschied sich, die NÖM UK-Tochter mit Sitz in Telford an das bayrische Molkereiunternehmen Theo Müller zu verkaufen. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Die Österreicher ließen sich den Markteintritt in Großbritannien, welcher damals noch als Hoffnungsträger galt, 118 Mio. € kosten. Seit ihrer Eröffnung im Jahr 2009 erwirtschaftet die Produktionsstätte in Großbritannien einen

Öko Tirol Milch recycelt

Fit mit Abwärme Wörgl. Tirol Milch/Berglandmilch kündigt eine Kooperation mit den Stadtwerken Wörgl an: Die Abwärme, die während der Produktion von Milchprodukten entsteht, wird den Stadtwerken künftig zur Verfügung gestellt. Die wiederverwertete Wärme wird in das Stadtwärmenetz Wörgl eingespeist.

Laut eigenen Aussagen kann die bisher ungenutzte Energie auf diese Art umweltfreundlich und nachhaltig weiterverarbeitet werden. „Um eine maximale Ausfallsicherheit zu gewährleisten, wird es allerdings nicht, wie ursprünglich vorgesehen, eine eigene Energiezentrale geben, sondern in diesem Fall greifen wir nun auf die Wörgler Stadtwärmeleitung zu“, so der Geschäftsführer der Stadtwerke, Reinhard Jennewein. (nn)

jährlichen Umsatz von 50 Mio. €.

2011 jedoch riss die Tochter den gesamten NÖM-Konzern ins Minus. Obwohl das Unternehmen ein Jahr später wieder schwarze Zahlen schrieb und einen Gewinn von 748.448 € auswies, schrumpfte der Umsatz auf 315,7 Mio. € und das englische Joghurtwerk wurde zur Chefsache erklärt.

Ob die 155 dort beschäftigten Mitarbeiter übernommen werden, bleibt noch unklar: ,,Wir wollen die Arbeitsplätze sichern. Unsere Intention ist, die Produktpalette auszuweiten. Wie bei jeder Akquisition kann es sein, dass wir betriebsbedingte Änderungen durch-

führen“, so ein UK-Sprecher von Müller. Heiner Kamps, CEO der Unternehmensgruppe Theo Müller, sieht im britischen JoghurtHandelsmarkengeschäft großes Potenzial. Das Unternehmen will sein Molkereigeschäft noch weiter ausbauen.

Für das Unternehmen Müller ist die NÖM-Akquisiton vergleichsweise klein, da allein in Großbritannien jährlich rund 1,78 Mrd. € erwirtschaftet werden. Der Umsatz der gesamten Gruppe beläuft sich jährlich sogar auf 4,7 Mrd. €. ,,Mit dem britischen Marktführter Müller Dairy (U.K.) Ltd. ist es uns gelungen, einen passenden Käufer

für NOM Dairy UK Ltd zu gewinnen. So können künftig Synergien genutzt werden. Auch für die Mitarbeiter ist nun Klarheit geschaffen“, äußert sich dazu der Generaldirektor der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien, Klaus Buchleitner, in einer Presseaussendung.

Auswirkungen auf die NÖM AG sieht Alfred Berger, Vorstand für Marketing, Verkauf & Finanzen bei der NÖM, nach dem Verkauf der UK-Tochter nicht. „Wir hatten an der NOM Dairy nur eine Finanzbeteiligung und liefern in sehr kleinem Ausmaß einige wenige Spezialitäten direkt nach England,“ meint er gegenüber medianet.

Laut Vorstand Alfred Berger wirkt sich der Verkauf nicht auf die NÖM AG aus.

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Noch im Juli wurde ein Verkauf ausgeschlossen, nun trennt sich Raiffeisen von ihrem Sorgenkind.

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Intersport Verkauf von 70%

Kooperation

Wels/Wien. Intersport Deutschland meldet den geplanten Kauf von 70% von Intersport Österreich an.

Wie aus einer Meldung der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) hervorgeht, setzen sich die Deutschen kurz- bis mittelfristig einen Erwerb von 100% zum Ziel.

Mit der Kooperation soll der Mittelstand auf den sechs europäischen Märkten nachhaltig gesichert werden. Die österreichische Gruppe umfasst derzeit EU-weit rund 360 Standorte. (nn)

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Der letzte dayli hat bereits geschlossen Wien. Nach der am 12. August beschlossenen Schließung hat die letzte Filiale der insolventen Drogeriemarktkette dayli (vormals Schlecker) Ende vergangener Woche zugesperrt.

Nahezu alle Mitarbeiter – Anfang Juli waren es noch 3.468 in Österreich – seien aus dem Unternehmen ausgetreten, sagte Masseverwalter Rudolf Mitterlehner. Bis Ende des Monats werde noch ein Käufer für das Gesamtunternehmen gesucht.

(APA)

© Panthermedia.net/Arne Trautmann

Einzelhandel nominell im Plus, real 1,2% minus

r e ta i l & p r o d u c e r s

Freitag, 6. September 2013

Bolton Austria GmbH Mit Rio Mare auf einen nachhaltig erfolgreichen Weg gekommen – inklusive Marktanteilsgewinn

Nicht im Trüben gefischt

Laut AC Nielsen hält Rio Mare im 1. Hj. 2013 starke 31,8% Marktanteil, auch der Gesamtmarkt steigt.

Wien. Nachhaltig gefangener Fisch landet immer öfters am Teller. Die Bolton Austria GmbH hat mit Rio Mare das entsprechende Angebot unter dem Titel „Mit der Angel gefangen“ nachdrücklich etabliert.

Und abseits der Nachhaltigkeit weitere Erfolgsfaktoren kreiert: neben den strengen Qualitäts- und Rückverfolgbarkeitskontrollen jeder einzelnen Dose etwa auch italienische Rezepturen.

Die Anstrengungen sind von Erfolg gekrönt: Im 1. Halbjahr 2013 ist der Marktanteil von Rio Mare laut AC Nielsen weiter auf 31,8% gestiegen (Thunfisch in Konserven, Wert MAT KW24/13 ohne Hofer und Lidl). Für den Spätherbst sind Produkte mit dem unabhängigen MSC-Gütesiegel angekündigt.

Somit sind die Segel in Richtung Nachhaltigkeit gesetzt. Ziel ist eine zu 100% ökologische Produktrange.

Der Gesamtmarkt für Dosenthunfisch ist in den letzten 12 Mona-

ten um 17,3% gestiegen – wobei insbesonders Rio Mare in diesem Zeitraum mit einem Plus von 24,6% kräftig nach Marktanteilen gefischt hat. In den vergangenen 12 Jahren ergibt sich somit ein durchschnittliches Wachstum um 15% jährlich.

Freund der Meere Auch bei nachhaltigen Produkten, die Rio Mare im ersten Halbjahr 2012 launchte, konnte der Marktanteil am gesamten Thunfischmarkt (über alle Hersteller) von 2,9 auf 5,3% gesteigert werden. „Ab Spätherbst 2013 bieten wir erstmals Dosenthunfisch mit MSC-Zertifikat in Österreich an. Damit übernehmen wir die Verantwortung für die nachhaltige Bewirtschaftung der Meere sowie den Erhalt des ökologischen Meeressystems“, erklärt Jörg Grossauer, Director Sales & Marketing der Bolton Austria GmbH. (nov)

© Rio Mare/www.richardtanzer.com

24 – medianet retail

Bolton Austria-Chef Jörg Grossauer fängt Thunfisch am liebsten mit der Angel.

Im 1. Halbjahr brach laut Statistik Austria der Handel hierzulande ein.

Regionalmanager Ernst Weissen­ bacher, Marktleiter Walter Eichberger.

Ried. Der neu renovierte Merkur in der Braunauer Straße 4 in 4910 Ried im Innkreis präsentiert sich seit gestern großzügig auf 2.000 m2, mit umfassendem Frische-Sortiment und einem Service für hohe Qualitätsansprüche. Fleischliebhaber finden die größte Auswahl an Ja! Natürlich Bio-Fleisch, gleichfalls punktet der Markt mit fangfrischem Fisch aus Österreich in Bedienung sowie einer hauseigenen Konditorei. „Wir haben ein großzügiges GenussErlebnis geschaffen“, ist VD Manfred Denner überzeugt.

Druck auf TextilIndustrie erhöht

Flagship-Store öffnet neu in Graz

Wien. Die Clean Clothes Kampagne (CCK) erhöht europaweit den Druck auf Modemarken, damit sie faire Entschädigungszahlungen an die Opfer des Brandes bei Tazreen und des Gebäudeeinsturzes von Rana Plaza in Bangladesch leisten.

Die CCK erwartet von allen Marken, die in den Textilfabriken produzieren ließen, an den Entschädigungsverhandlungen in Genf teilzunehmen. Eingeladen sind Vertreter der Regierung von Bangladesch und des Verbands der Kleidungshersteller und -exporteure von Bangladesch (BGMEA) sowie u.a. die Firmen Mango, Benetton, KiK, NKD, Adler Modemärkte, Karl Rieker und C&A. Karl Rieker hat die Teilnahme bestätigt. (red)

© Tchibo/Klaus Titzer

Graz. Gestern, Donnerstag, eröffnete Tchibo/Eduscho den Grazer Flagship-Standort in der Herrengasse neu. Die Filiale präsentiert sich mit einer größeren Verkaufsfläche von knapp 190 statt bisher 150 m2. Auf zusätzlichen 40 m 2 ist die Welt von Tchibo/Eduscho übersichtlicher und offener gestaltet. Auch der Non Food-Bereich wurde ausgebaut. Sogar eine Umkleidekabine steht den Kunden zur Verfügung. „Das neue Filialkonzept stellt die Bedürfnisse unserer Kunden in den Mittelpunkt. Noch mehr Produkte aus den Tchibo-Themenwelten werden live, also ausgepackt, präsentiert – die neue Filiale bietet das perfekte Genusserlebnis“, berichtet GF Harald J. Mayer. (red)

Fröhliche Runde: Tchibo/Eduscho-Team im neu eröffneten Shop in der Herrengasse.

Bio-Analyse Sieben Prozent aller Lebensmittel sind Bio

Baumärkte Kein Übernahmeangebot für deutsche Kette

Wien. An den österreichweiten BioAktionstagen macht die AMA vom 6. bis 15. September Lust auf Bio. Und verweist auf eine Ist-Analyse von Bio hierzulande: Aktuell werden rund 20% der Fläche Österreichs biologisch bewirtschaftet, 7% aller Lebensmittel im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) werden in Bio-Qualität gekauft. Die Tendenz ist steigend.

Düsseldorf. Praktiker macht endgültig zu: Die insolvente deutsche Baumarktkette mit rund 5.300 Beschäftigten wird abgewickelt. Neue Geldgeber sind nicht in Sicht. „Für die Übernahme gibt es keine Angebote“, teilten die Insolvenzverwalter des Hamburger Konzerns bereits am Mittwoch mit. In rund 130 Praktiker-Märkten soll in der nächsten Woche der Ausverkauf beginnen.

Die Gewerkschaft Verdi sieht das Scheitern als „verheerende Katastrophe“ für die Mitarbeiter. „Es glaubt niemand wirklich, dass die Praktiker-Beschäftigten nach dem Leerverkauf von den neuen Betreibern auch tatsächlich übernommen werden“, erklärt Verdi-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger. „Wenn das Vorhaben des Insolvenzverwalters zur Umsetzung kommt, stehen weitere 5.300 Beschäftigte vor den Scherben ihrer Existenz.“ Der Insolvenzverwalter müsse sich die Frage stellen, ob er wirklich alle Optionen geprüft habe.

Der Gesamtbetriebsrat machte das Management für das Aus verantwortlich: „Wir Arbeitnehmer

Österreich ist der Bio-Weltmeister Martin Greßl, Leiter des AMA-Qualitätsmanagements. Die umsatzstärksten Bioprodukte sind Milch, Eier und Kartoffeln. Joghurt, Butter, Obst und Gemüse liegen bei einem Bioanteil von rund 10%, Fleisch und Fleischwaren bewegen sich unter dem Durchschnitt.

In vielen Familien ist übrigens die Geburt eines Kindes der Einstieg in den Kauf von Bioprodukten; das legen zumindest die Zahlen der AMA-Marktforschung nahe. (red)

Bio-Weltmeister Österreich Jetzt schon ist Österreich Weltmeister in Sachen Bio-Landwirtschaft – sogar gemessen an den absoluten Zahlen: Österreich hat mehr als eine halbe Mio. Hektar bewirtschafteter Bio-Fläche und liegt damit an sechster Stelle im europäischen Ranking. Der große Nachbar Deutschland weist „nur“ 450.000 Bio-Hektar mehr auf, trotz zehnfacher Landesgröße.

Somit ist klar: Bio ist der Nische entwachsen. Rund 7% aller Frischeprodukte kaufen Österreichs Haushalte in Bio-Qualität. „Der Anteil wächst weiterhin in kleinen Schritten auf hohem Niveau, wie für Premiumprodukte üblich“, freut sich

Die Bio-Affinität der Österreicher ist ausgeprägter als jene der Deutschen.

Praktiker endgültig vor dem Aus

müssen jetzt die Verantwortung für die zahlreichen Managementfehler tragen“, erklärte Kerstin Schäfer, Betriebsratsvorsitzende von Baumarkt Praktiker Deutschland.

Der 1978 gegründete Praktiker war, gemessen an der Verkaufsfläche, das drittgrößte BaumarktUnternehmen in Deutschland. Die Kette war durch eine Billigkonzept bekannt geworden, das zwar für Umsatz sorgte, aber in die roten Zahlen geführt hat.

(APA)

© dpa/Christian Charisius

© Rewe International/Franz Neumayr

Neuer Merkur in Ried punktet mit Frischfisch

CCK will Entschädigungen

Tchibo/Eduscho Filiale in der Herrengasse mit größerer Fläche und Umkleidekabine

© dpa-Zentralbild/Patrick Pleul

Wien. Die Handelsumsätze in Österreich sind heuer im ersten Halbjahr eingebrochen. Nominell belief sich das Minus laut aktuellen Daten der Statistik Austria auf 2,9%, real auf 3,8%.

Die Dienstleistungsbranche war mit einem Zuwachs von 1,1% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres nominell leicht im Plus. Die kräftigste Steigerung bei den Verkaufserlösen erzielten „Beherbergung und Gastronomie“ mit 3,1% sowie „Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen“ mit 1,8%.

In der Handelsbranche besonders stark zurückgefallen ist der Großhandel mit einem nominellen Umsatzrückgang von 4,7%, real waren es 4,9%.

Im Kfz-Handel gingen die Verkaufserlöse im ersten Halbjahr 2013 nominell um 3,7% zurück – der Absatz verringerte sich um 4,8%. Der Einzelhandel war zwar nominell mit 0,8% im Plus, preisbereinigt bleibt allerdings ein faktisches Minus von 1,2%. (red)

Praktiker war zwar zuletzt billig, aber nicht ausreichend erfolgreich.

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Freitag, 6. September 2013

medianet retail – 25

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26 – medianet retail

Freitag, 6. September 2013

Marley & Martello

© Rosam Chance Communications/Zsifkovits

Bierfest Linz

© medianet AG/APA-Fotoservice/Kerschbaummayr

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Hartwig Hämmerle, Rohan Marley und Robin L. Lumsden genießen die letzten Sommertage in Wien bei einer guten Tasse Kaffee.

Hofer stellte kürzlich seine neueste Kaffeekreation vor 2

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4

1. Gerhard Rudelstorfer, Conrad Seidl, Robert Seeber, Karl Schiffner, Martin Gallistl; 2. Conrad Simon (Gesellschafter Nixe Bier); 3. Margit Ehrensperger (Eder-Bräu), Thomas Preuner (Hofbrauerei Preuner), Michaela Pflügel (Eder-Bräu); 4. Franz und Christa Hehenberger (Ybbstal Bräu), Adelheid und Alexander Sengstbratl (Bratl-Bräu).

Der Bierguide wurde im Casino in Linz vollmundig präsentiert

Der Seidl hat immer sein Seidl dabei

Moderator Willy Lehmann.

Vielfalt „Zum Glück gibt’s Bier“ – unter diesem Motto lud Bierpapst Conrad Seidl ins Casino Linz. Er präsentierte dort nicht nur seinen aktuellen Bier Guide, sondern mit Unterstützung des Verbandes der Brauereien Österreichs auch einen Ausschnitt aus der riesigen Biervielfalt, die Österreich zu bieten hat. Und gerade in Linz, dem Sitz der Brau Union, fehlte es auch nicht an prominenten Biertrinkern aus den Ländern Oberösterreich und Salzburg, wie etwa Markus Liebl (Generaldirektor Brau Union Österreich), Ewald Pöschko (Geschäftsführer Braucommune Freistadt), Christian Pöpperl (Braumeister Stiegl), Robert Seeber (Obmann der Sparte Tourismus OÖ). Und es kamen die drei besten Bierwirte Oberösterreichs: Karl Schiffner (Biergasthaus Schiffner), Martin Gallistl (Pöstlingberg Schlössl), Gerhard Rudelstorfer (Foxis Schlosstaverne). (red)

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die finstere brille

Frische, wohin bist du entschwunden?

Christian Novacek

E © MAM Babyartikel

© Interspar

Idealismus Der Sohn von Bob Marley, Rohan Marley, ist Kaffeeproduzent aus Leidenschaft. Dieser exquisite Kaffee in Kapselform ist nun über Martello und Hofer erstmals in Österreich erhältlich. Zu diesem Anlass feierte Martello ein Fest auf der summerstage in Wien. Dabei wurde Marley-Coffee verkostet und zu Reggae vom Feinsten die Kooperation von Marley-Coffee und Martello gefeiert. Mit dabei waren unter anderem: Hartwig Hämmerle, CEO von Martello, Robin Lumsden, Honorarkonsul von Jamaica, PR-Legende Wolfgang Rosam und viele mehr.

Marley-Coffee ist ein internationales Gourmet-Kaffee-Unternehmen, das von Rohan Marley und seinem Freund Shane Wittle gegründet wurde. Die Bohnen stammen von Plantagen aus Äthiopien und Zentralamerika, sie sind biologisch und nachhaltig angebaut worden.

Erstmals ist diese Mischung auch in Kapselform erhältlich.

Fashion Days im DEZ in InnsMartello hat insgesamt drei bruck am Fr, 20., und Sa, 21.9.; Marley-Coffees jetzt als LimiEröffnung mit Kindermodented Edition im Sortiment: Bufschau, dann Start für den größten falo Soldier, One Love, Lively Catwalk Tirols und Fashion Gala; Up – drei Kaffees, verpackt in Sa: 3 Tagesmodenschauen. drei Songs; nicht nur auf der summerstage ein Genuss. (red)

Produkt des tages

Kopf des Tages

Hanns Wimmer (40) verantwortet seit 1.

September die Marketingagenden bei Interspar Österreich.

Der gebürtige Salzburger und diplomierte Marketingfachwirt leitete seit 2007 die Abteilung PoS-Kommunikation bei Interspar, dabei war er unter anderem seit 2010 maßgebend am konzeptionellen Aufbau und der nationalen Umsetzung des Lokalitätsprojekts „Von dahoam das Beste!“ beteiligt. „Mit der Entscheidung für Herrn Wimmer sichern wir eine konsequente Weiterentwicklung unserer erfolgreichenMarktkommunikation“, freut sich Interspar Österreich-Geschäftsführer Markus Kaser.

Reggae-Sound in der Kaffeekapsel

Gemeinsames Essen Die Produkte der MAM Feeding Line ermöglichen es den Kleinsten, am Esstisch spielerisch das eigenständige Essen zu erlernen. Die Feeding Spoons aus der brandneuen Produktserie sind in zwei verschiedenen Größen erhältlich und so entweder für ein gemeinsames Halten und Füttern oder in weiterer Folge zum selbstständigen Essen geeignet. Die weichen Löffelschaufeln sind besonders sanft zum Gaumen und leicht in der Handhabung. Für einen hygienischen Transport sorgt eine kompakte Schutzhülle mit zwei getrennten Kammern, in denen saubere und benutzte Löffel getrennt aufbewahrt werden.

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ine Frage, die man mir als mutgemaßtem Experten im Freundeskreis öfter stellt: Wo soll ich einkaufen? Die Frage kommt nicht im Tonfall des Überschwangs – im Sinn von: Es ist eigentlich überall super, aber wo ist es am supersten? Nö. Sie kommt zusehends im Vibrato der Verzweiflung. Das sollte mich erstaunen, tut es aber nicht. Denn tatsächlich hat die als positiv angepriesene Flächendichte (Wiener Standardsatz: an jedem Eck ein Billa) ihre gewaltige Schattenseite. Weil es so viel Geschäfte gibt, ist gleichsam die Anzahl derer, die nicht super sind, keine geringe. Und die nicht ganz so guten sind an keine Organisation gebunden. Sprich: In Sachen frisches Gemüse gibt es unfrische Abteilungen bei Billa, Spar, Zielpunkt, Adeg, Nah&Frisch und etwas weniger häufig bei Hofer, Lidl und den Verbrauchermärkten. Schlimm ist das, weil die Überzahl der Märkte ebenso als Argument missbraucht wird – nämlich als Argument für höhere Preise hierzulande im Vergleich zu Deutschland. Für die Drogeriemärkte mag das schlüssig sein. Im Lebensmittelhandel geht Flächendichte mit einem Abschlag bei der Frischequalität einher. Somit die Antwort, wo soll ich einkaufen: Dort, wo aktuell die meisten hinrennen. c.novacek@medianet.at

D i e z a h l m i t d e m a h a - e f f e k t zum Weitererzählen

Scharfer Geschmack Pepperoni sind auf 50% der amerikanischen Pizzen zu finden.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

freitag, 6. September 2013 – 27

kein entzug © FMA

FMA-Chef Helmut Ettl nimmt Offshore Investmentfirmen an die Kandare Seite 29

© Eggenberger

financenet gewinn verdoppelt

Hypo NÖ-CEO Peter Harold erhöhte den Nettogewinn auf 14,5 Mio. Euro Seite 31

erfolgreich die boxen­ strategie wirkt © Bawag PSK/Andreas Hermann

Herausforderungen für Europas Bankensektor

ATX 28. August–4. September 2013

ATX (4.9.)

2.481,35

Wochentop Wochenflop

ZAG VIG

1,24% 16,04% -5,84%

Top 5 ATX Prime Zumtobel Kapsch Trafficcom Wolford Strabag Palfinger

16,04% 8,09% 7,96% 6,88% 6,39%

Flop 5 ATX Prime Vienna Insurance Group AMAG Austria Metall Warimpex Valneva Agrana

-5,84% -4,95% -3,84% -1,91% -1,03%

DAX

DAX (4.9.)

8.195,92

Wochentop Wochenflop

CON LHA

Top 5 DAX Continental Infineon Lanxess Deutsche Post Daimler Flop 5 DAX Deutsche Lufthansa SAP Münchner Rückversicherung Volkswagen Beiersdorf

© Erste Bank; EPA/Peter Hudec; RLB OÖ/Foto Strobl

28. August–4. September 2013

0,47% 6,34% -4,19% 6,34% 5,99% 5,67% 4,74% 2,92%

Finanzgespräche Forum Alpbach Die Finanzelite wie EZB-Direktor Yves Mersch (re.), Raiffeisen-Oberösterreich-General Heinrich Schaller, Erste-Bank-ÖsterreichVorstand Thomas Uher und viele andere trafen sich auch heuer in den Tiroler Bergen.

Man diskutierte auch über die Zukunft des europäischen Bankensektors. Seite 28

-4,19% -3,83% -3,35% -1,33% -1,33%

Fusion Bank Austria Versicherung mit Ergo Versicherung

inhalt

Fonds:Park > RCB bringt EuropaExpress und Öl-Bonus > „transparente Invest “ unter Wasser > Anleger ziehen Geld aus Schwellenländer ab > HSBC macht dicht

Ergo setzt Einmarkenstrategie um 28 28

29 30 30 30

Banking/Insurance:Watch > ÖVAG blecht weiter für Rumänien 31 > Erste-Analyst Franz Hörl ausgezeichnet 31 > Zurich: Ackermann tritt ab 32

© Foto Wilke

Finance:Cover > EZB macht scharf > Verbund-Strom billiger

Elisabeth Stadler, CEO Ergo Austria: Wichtige strategische Ziele erreicht.

Wien. Mit 2. September 2013 wurde die Verschmelzung der Bank Austria Versicherung mit der Ergo Versicherung vollzogen. Mit der Fusion der beiden unter der Holding Ergo Austria agierenden Gesellschaften erhält die Ergo Versicherung eine neue Marktposition: Nach der vom Versicherungsverband Österreichs veröffentlichten Jahresstatistik 2012 ist der Kompositversicherer mit einem Prämienvolumen von 636 Mio. € und 3,9% Marktanteil die Nummer sieben am Gesamtmarkt. In der Lebensversicherung liegt man mit einem Marktanteil von 9% auf Platz vier. (red)

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28 – financenet

Freitag, 6. September 2013

financenet@medianet.at

Finanzmarktgespräche Forum Alpbach Auch heuer traf sich die Finanz-Creme de la Creme in den Tiroler Bergen

kolumne

Jetzt Altlasten aufarbeiten

Da sind sie auch noch stolz drauf

Bankenaufsicht kommt wahrscheinlich später – „Nur-Euro“-Bankenunion könnte Gefahren bergen. kenaufsicht nur die Probleme des Bankensektors aufzeige, werde dies nicht funktionieren.

Neben einer einheitlichen Bankenaufsicht müsse unbedingt ein Banken-Abwicklungsmechanismus etabliert werden. „Banken müssen in Europa auch scheitern können“, meinte Beck.

reinhard krémer

Alpbach. Die Liste der Teilnehmer an den heurigen Finanzgesprächen des Forum Alpbach liest sich wie ein Who is who der Finanzelite: Vom EZB-Direktor Yves Mersch über Andreas Ittner, Vizegouverneur der OeNB, Erste-Bank-Österreich-Vorstand Thomas Uher, Generaldirektor der Raiffeisen Landesbank Oberösterreich, Heinrich Schaller, Marco Mazzucchelli vom Bankhaus Bank Julius Baer & Co. in Zürich bis zu Andreas Dombret von der Deutschen Bundesbank und Ieke van den Burg von der Brüsseler Finanzaufsicht bis zu Thorsten Beck, Wirtschaftsprofessor an der niederländischen Tilburg University und viele anderen war alles in den Tiroler Bergen, was in der Finanzbranche Rang und Namen hat.

reinhard krémer

W

ir wollen jetzt nicht noch einmal die Krise aufwärmen und alles, was da schief gelaufen ist.

Aber so ganz kann man dann doch nicht darüber hinwegsehen, was vor allem den Steuerzahlern, also uns allen, auf den Kopf gefallen ist.

Neben all den Unsummen in Milliardenhöhe (was ist eigentlich aus der guten alten Million geworden; nur so zum Nachdenken...) die wir zum Stopfen diverser Löcher aufwenden müssen, gibt es eine fast unbeachtete Front, wo so manchem viel Geld aus der Tasche gezogen wurde: Die Schreibe ist von Fremdwährungskrediten, deren Inhaber während der letzen Jahre nichts zu lachen hatten.

Nach dem Euro-Absturz zu Franken und Yen und den erhöhten Zinsaufwenden kam dann der Druck – erst sanft, dann immer heftiger: Ob man denn nicht aussteigen wolle, zurück in den Euro?

Und viele, auch Unternehmer, nahmen die Währungsverluste hin. Und jetzt kommt die FMA daher, von der der Druck, wie Banker glaubwürdig versichern, als verlängerter Arm der Nationalbank eigentlich ausgeht, und klopfen sich stolz auf die Schulter, wie doch das Risiko verringert wurde.

Ja, das ist wirklich toll, wie jemand mit großen Verlusten in den Euro zurückgewurbelt wurde, obwohl es keinen einzigen namhaften Experten gab, der dazu riet...

Erste-Bank-Österreich-Vorstand Thomas Uher hat bei den Alpbacher Finanzmarktgesprächen davor gewarnt, die geplante Bankenunion nur auf die Eurozone zu begrenzen. „Eine Euro-Bankenunion ist eine große Gefahr; wir brauchen eine europäische“, sagte Uher am Freitagnachmittag. Die Erste Bank sei eine zentral- und osteuropäische Bank, keine rein österreichische mehr. Er hoffe, dass es für Länder außerhalb der Bankenunion eine „Opt-in“-Möglichkeit gebe.

Die Bankenunion werde aber nicht die grundlegenden Probleme der EU ändern. „Wir brauchen eine politische, nicht eine technokratische Diskussion über die Zukunft der Union“, so Uher.

Verzögerung bei Aufsicht

Abwicklungsmechanismus Es werde „relativ schwierig“, den einheitlichen Überwachungsmechanismus (SSM; Anm.) ein Jahr nach dem Erlass des Rechtsakts in Betrieb zu haben – das früheste von der Regulierung vorgesehene Datum, meinte Mersch.

Die geplante Bankenunion soll neben einem einheitlichen Auf-

Vertrauen gefragt

© Erste Bank

Und entsprechend den handelnden Personen hatten auch ihre Aussagen Gewicht – und ließen aufhorchen. So bezweifelte Yves Mersch, dass die einheitliche europäische Bankenaufsicht pünktlich starten wird. „Wenn, wie wir hoffen, das Europäische Parlament die Regulierung in ihrer Plenarwoche zwischen 9. und 11. September beschließt, dann muss das Aufsichtsgremium (Supervisory Board; Anm.) so schnell wie möglich gegründet und bürokratische Hürden überwunden werden“, sagte der Notenbanker.

Volksbank Zertifikat

Thomas Uher, Vorstand Erste Bank Österreich: brauchen europäische Bankenunion.

sichtsmechanismus für die Banken der 17 Euroländer bei der EZB auch einen europäischen Restrukturierungs- und Abwicklungsmechanismus umfassen. Als dritte Komponente der Bankenunion ist ein europäisches Sicherungssystem für Bankeinlagen im Gespräch.

Bankenunion Wunderwaffe...

Mersch warnte auch davor, dass, wenn der Aufsichtsmechanismus in Kraft sei, möglicherweise Kapitallücken der Banken sichtbar würden.

Der deutsche Ökonom und ehemalige Weltbank-Mitarbeiter Thorsten Beck warnte davor, die geplante Bankenunion als „Wunderwaffe“ gegen die Eurokrise zu betrachten: Die Bankenunion sei „Teil eines größeren Reformprojekts“, werde aber in der aktuellen Krise nichts helfen. Er warnte vor einer „japanischen Situation“, wenn Altlasten in Europa nicht in Angriff genommen werden.

Beck plädierte dafür, eine europäische Rekapitalisierungs-Behörde für Banken zu schaffen. Wenn die anvisierte europäische Ban-

EZB Die Zentralbank will künftig allein über Schicksal von Banken entscheiden

Deutschland Performer

Schärferes kommt aus Frankfurt Frankfurt. Die Europäische Zentralbank EZB macht jetzt ernst: Sie will in Zukunft allein die Entscheidung treffen, ob eine Bank nicht mehr überlebensfähig ist und abgewickelt – also geschlossen – werden muss. „Meiner Meinung nach sollte so eine Entscheidung einzig und allein vom Bankenaufseher, künftig also von der EZB, getroffen werden“, sagte EZB-Direktor Jörg

Asmussen auf einer Bankenkonferenz in Frankfurt. „Rasche, effiziente Entscheidungen ermöglichen es, nicht mehr überlebensfähige Kreditinstitute zu schließen – ohne die Stabilität des restlichen Finanzsystems infrage zu stellen.“

Härtere Kontrollen kommen Die EZB soll schon ab Herbst 2014 die Aufsicht über die Banken

© EPA/Orestis Panagiotou

Wien. Der „10% Deutschland Performer 3“ ist das jüngste Zertifikate-Angebot von Volksbank Investments. Das Zertifikat bietet dem Investor als „Kupon-Performer“ nach einer nur einjährigen Laufzeit eine Fixverzinsung von 10% p.a. (vor Steuer).

Während der 10%-Kupon in jedem Fall ausbezahlt wird, richtet sich die Tilgung nach der Entwicklung der drei im Aktien-Basket befindlichen deutschen Unternehmen – es sind dies Deutsche Bank AG, ThyssenKrupp AG und Infineon AG. Bleiben alle Titel während des gesamten Beobachtungszeitraums immer über der Barriere von 60% (das entspricht einem Sicherheitsbereich von 39,99%), tritt am Ende der Laufzeit der Kapitalschutz von 100% in Kraft.

Von der hohen Verzinsung und der Tilgung zu 1.000 € pro Stück am Ende der Laufzeit profitiert der Anleger also auch im vollen Umfang, sollten sich die Aktien (bis zur Barriere) negativ entwickeln. (ag)

... oder große Gefahr?

EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen: Bankenaufseher soll allein entscheiden.

in der Eurozone übernehmen. Dahinter stecken zweifellos auch die Lehren, die man aus der Finanzkrise gezogen hat: Während in den USA Hunderte Banken geschlossen wurden und nur die Einlagesicherung, die entsprechend „aufgepäppelt“ wurde, bemüht werden musste, waren es in der EU gerade zwei. Dafür schlummern in den Banken noch immer MilliardenRisken. Wie bekannt wurde, kann allein die Hypo Alpe Adria dem österreichischen Steuerzahler im schlechtesten Fall in Summe acht Mrd. € kosten, weitere Kosten können auch noch aus der Kommunalkredit entstehen.

Die EZB will als künftiger zentraler Bankenaufseher in Europa offenbar auch härter als die lokalen Aufsichten, die Negativ-Entwicklungen vor der Krise nicht gestoppt haben, vorgehen.

In Österreich könnten Erste Group, RZB/RBI, Bawag, RLB Oberösterreich, Raiffeisen Holding Niederösterreich-Wien, Hypo Alpe Adria, ÖVAG und indirekt UniCredit Bank Austria von der neuen Aufsicht erfasst werden. (APA/rk)

Auch die WKO war bei der Diskussion beim Thema „Finanzmarktaufsicht und -regulierung“ vertreten: Vertrauen in den Finanzmarkt sei ein zentrales gemeinsames Interesse aller Akteure: der Staaten, Anleger, Verbraucher, Investoren und natürlich auch der Banken. „Die österreichische Kreditwirtschaft trägt die Zielsetzung bisheriger regulatorischer Maßnahmen, nämlich das Finanzsystem stabiler zu machen und das Vertrauen zurückzugewinnen, vollinhaltlich mit“, meinte Franz Rudorfer, Geschäftsführer der Bundessparte Bank und Versicherung der Wirtschaftskammer Österreich (WKO).

(mit Material der APA)

Verbund Strompreis

Zehn Prozent günstiger Wien. Seit 1. September ist VerbundStrom günstiger: Einer der größten Stromerzeuger aus Wasserkraft in Europa hat die Energiepreise seiner H2Ö-Strom-Palette für Haushalte und Landwirtschaft gesenkt.

Für einen durchschnittlichen Privathaushalt mit rund 3.500 kWh Stromverbrauch ergeben sich laut Verbund dadurch Einsparungen von rund zehn Prozent. Für Kunden soll sich somit ein Einsparpotenzial von durchschnittlich 150 €, berechnet für den genannten durchschnittlichen Jahresstromverbrauch von 3.500 kWh, errechnen.

Der Verbund gibt will damit die gesunkenen Großhandelspreise weitergeben. Die Preissenkung bezieht sich auf den reinen Energiepreis, ohne Netzkosten, Steuern und Abgaben. Das Angebot gilt für bestehende Verbund-Kunden sowie für Neukunden. Die Strompreissenkung wird von einer groß angelegten crossmedialen Werbekampagne mit den Comedy-Stars Stermann & Grissemann begleitet, meldet das Unternehmen. (ag/rk)

f o n d s : pa r k

Freitag, 6. September 2013

financenet – 29

financenet@medianet.at

AIFM-Richtlinie Die heimische Finanzmarktaufsicht hat formell die ESMA-Vergütungsrichtlinien adoptiert und Drittstaat-Memoranda abgeschlossen

FMA: „Solide Vergütungspolitik“ FMA-Chefs: Mindestens 50% der Gesamtvergütung soll in Formn von Finanzinstrumenten erfolgen. werde insbesondere die Übertragung des Portfoliomanagements oder des Risikomanagements auf ein Unternehmen in einem Drittstaat bzw. die Bestellung einer Verwahrstelle im Drittstaat. Darüber hinaus können auch österreichische AIFM in Drittstaaten verwalten und vertreiben.

Einhaltung von ESMA Zudem hat die FMA vergangenen Freitag gegenüber der europäischen Wertpapieraufsichtsbehörde ESMA („European Securities and Markets Authority“) formell die Erklärung zur vollinhaltlichen

Anwendung der ESMA-Leitlinien „für eine solide Vergütungspolitik unter Berücksichtigung der AIFMD“ abgegeben. Diese Guidelines präzisieren die Bestimmungen zur Vergütungspolitik und „sind ein wichtiger weiterer Schritt, um exzessive Bonuszahlungen im Finanzsystem einzudämmen. Das Entlohnungssystem für Topmanager darf in keinem Bereich des Finanzmarkts falsche Anreize setzen, überschießende Risiken einzugehen“, heißt es.

Die Leitlinien haben zum Ziel, das Vergütungssystem mit dem Risikoprofil und den Anlagezielen eines „Alternativen Investment-

fonds“ (AIF) in Einklang zu bringen.

Daher seien davon sämtliche Arten der Vergütung für Mitarbeiter, die einen wesentlichen Einfluss auf das Risiko eines AIF haben (beispielsweise Führungskräfte, Risikoträger oder Mitarbeiter mit Kontrollfunktionen), erfasst.

Offenlegung Der AIFM ist überdies verpflichtet, alle relevanten Informationen zur Vergütungspolitik offenzulegen. Der Begriff Vergütung umfasst alle festen oder variablen Formen von Zahlungen und Leistungen an diese Mitarbeiter. (red)

Europa Express

RCB II Brent Crude Oil

„Öl Bonus 23“ Wien. Ein weiteres Anlageprodukt der RCB ist ein Bonus-Zertifikat auf den Preis von Brent Crude Oil, ISIN: AT0000A11AZ9, die Zeichnung geht bis zum 25. September.

Den Bonusbetrag von 110 € pro Zertifikat wird dann ausbezahlt, wenn der Kurs von Brent Crude Oil während des Beobachtungszeitraums immer über 70% des Startwerts notiert. Tut er das nicht, wird entsprechend der Wertentwicklung des Basiswerts zurückgezahlt. (hk)

www.bankdesjahres.com

Business Breakfast, Konferenz & Gala 19. 09. 2013 Baden bei Wien

10 Jahre.

Die letzten 10 Jahre waren turbulent. Eine Krise jagt die andere, Grundgesetze der Wirtschaft sind außer Kraft, Europa hat große Herausforderungen vor sich. 10 Jahre, die an der Bankenwelt nicht spurlos vorüber gegangen sind, denn die Zinskurve zieht unangenehme Spuren durch die Bilanz, die Mobilität der Kunden und deren Ansprüche an Transparenz und Mitgestaltung sowie die Versuche, durch Gesetze künftige Krisen und Fehlentwicklungen zu verhindern, haben das ein oder andere Opfer gefordert. Aber es gibt auch die andere Seite: 10 Jahre, in denen Banken und Sparkassen mit Leistung und Engagement positiv aufhorchen ließen, bemerkenswerte Ideen realisierten und konsequent in der Umsetzung waren.

Das macht Mut.

victor inspiriert und prämiert seit 10 Jahren Seit seiner ersten Minute dient victor nur einem Ziel: Banking Exzellenz zu fördern. Wir glauben daran, dass es mehr Konzepte für Erfolg gibt, als den billigsten Preis oder die jährliche Schrumpfkur. Heute laden wir Sie herzlich ein, Teil dieser Erfolgsgeschichte zu sein. Feiern Sie mit uns Banking Exzellenz auf der Gala, holen Sie sich inspirierende Ideen auf der Konferenz und diskutieren Sie über die Zukunft des Vertriebs beim Business Breakfast! Wir wissen nicht, ob wir die Bankenwelt verändern. Aber wenn dieser Tag Sie dazu inspiriert mit Mut an der Banking Exzellenz zu arbeiten, dann ist es für uns die größte Freude.in Richtung Exzellenz zu begleiten.

Und wenn victor und dieser Tag dazu beitragen, mehr Exzellenz zu fördern, dann ist es für uns die größte Freude.

Anmeldung und Info: www.victorgala.com/anmeldung +43 2252 25 48 45 - 17 andrea.weiss@emotion-banking.at

© EPA/StatoilHydro/Oyvind Hagen/HO

Die Teilnahme ist für Banker kostenfrei.

Veranstalter

emotion banking Medienpartner

Strategie. Beratung. innovativeS Marketing.

Für den Bonus dürfte Brent Crude Oil in eineinhalb Jahren nicht um 30% fallen.

Ettl: „Im Fall von Verlusten soll es gar keine Bonuszahlungen mehr geben.“

10 Jahre Exzellenz

RCB I Euro Stoxx als Basis

Wien. Die Raiffeisen Cetrobank bringt ein Express-Zertifikat namens „Europa Express 2“ (ISIN : AT0000A11B07) mit der Möglichkeit der vorzeitigen Tilgung auf den Markt. Basiswert für das Anlageprodukt ist der Euro Stoxx 50.

Die Bewertungstage sind jährlich im September. Liegt der Schlusskurs des Index an diesem Tag auf oder über dem Startwert (Auszahlungslevel = 100%), kommt es zur (vorzeitigen) Rückzahlung des Zertifikats zum definierten Auszahlungspreis. Notiert der Index unter dem Startwert, verlängert sich die Laufzeit um ein weiteres Jahr.

Die maximale Laufzeit beträgt vier Jahre, wobei der mögliche Auszahlungspreis in jedem Laufzeitjahr um sieben Prozentpunkte steigt. (hk)

© FMA

Wien. Die im Zuge der Finanzkrise häufig kritisierten Hedgefonds sind nun auch in Österreich an die Kandare genommen worden.

Die entsprechende EU-Richtlinie „Alternative Investmentfonds Manager Directive“ (AIFMD) ist seit Juli Gesetz, zudem hat nun die Finanzmarktaufsicht (FMA) Abkommen mit mehreren Drittstaaten geschlossen. Diese Memoranda of Understanding (MoU) soll es in Offshore-Finanzzentren ansässigen Alternative Investmentfirmen erschweren, sich der Aufsicht zu entziehen.

Zehn derartige MoUs wurden bereits unterzeichnet und sind damit anwendbar, fünf weitere stehen kurz vor dem Abschluss, bestätigen die FMA-Chefs Helmut Ettl und Klaus Kumpfmüller.

Andererseits können österreichische AIFM dank der MoU grenzüberschreitend über das Unionsgebiet hinaus tätig werden, leichter

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Stadttheater Baden, Theaterplatz 7, 2500 Baden, AUT ----------17:30

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F o n d s : pa r k

30 – financenet

Freitag, 6. September 2013

financenet@medianet.at

Warburg Invest Bei neuem Fonds „transparente Invest“ wird auf deutsche Aktien, Anleihen sowie auf Gold gesetzt

short

Sauber, aber unter Wasser

Barings: Neuer Head of Equity Hong Kong/China

Der im Frühjar aufgelegte Fonds liegt seit Start bei der Performance mit rund zwei Prozent im Minus. nachhaltigen Investmentanspruch in die Vertragsbedingungen ein. „Der transparente Invest ist ein Nachhaltigkeitsfonds mit klarer Realwertorientierung. Zusammen mit der gleichen Risikogewichtung der einzelnen Anlageklassen ergibt sich ein einzigartiges Fondskonzept, das vor allem für defensive Anleger geeignet ist“, erläutert Fondsmanager Stefan Gretschel.

Hamburg. Warburg Invest hat zum Frühjahr 2013 den Sachwertefonds transparente Invest (DE000A0RHEM4) aufgelegt. Das Fondsmanagement hat die RP Rheinische Portfolio Management GmbH über. Investiert wird direkt und indirekt in Aktien nachhaltiger deutscher Unternehmen, in inflationsgeschützte deutsche Staatsanleihen und in Gold. Die Gewichtung der drei Anlageklassen folgt einem sogenannten Risk-Parity-Ansatz: Je stärker der Wert der Assetklasse schwankt, desto geringer ihr Anteil am Portfolio. Zudem berücksichtigt der Fonds Aktien aus dem Universum des DAXglobal Sarasin Sustainability Germany und setzt auf die Unterstützung der oekom research AG. Mit Änderung der Besonderen Vertragsbedingungen des transparente Invest im Juli dieses Jahres bezieht man beim Fonds nun den

Luo verfügt über 17 Jahre Erfahrung im Research und Investment.

Frankfurt. Baring Asset Management (Barings) hat Laura Luo zum Head of Hong Kong China Equities ernannt. Sie nimmt ihre Tätigkeit am 12. September in Hong Kong auf und berichtet an Wilfred Sit, CIO für Asien.

Luo folgt auf Agnes Deng, die das Unternehmen verlässt.

In ihrer Position wird Luo für die Leitung des Hong Kong China Equities-Teams verantwortlich sein und den Baring Hong Kong China Fund mit einem Volumen von 2,3 Mrd. USD (1,4 Mrd. €) sowie gesonderte Portfolios managen. Im gleichen Zuge wird Winston Ke alleiniger Fondsmanager des Baring China A-Share Fund. (lk)

„Nachhaltiges“ Gold Initiiert hat das Fondskonzept die transparente – Nachhaltige Vorsorgeprodukte GmbH mit Unterstützung des Vereins für alternative Versorgungskonzepte e.V. (VAV). Gerade Gold stelle hinsichtlich des Investmentanspruchs eine besondere Herausforderung dar, heißt es. Man messe daher dem Kriterium der sozial- und umweltverträglichen Gewinnung des Materials Gold hohe Bedeutung bei.

© VAV e.V. (6)

© Baring Asset Management

linda kappel

Animationsfilm der transparente GmbH: zu sehen im Internet unter www.vavev.de.

Merrill Lynch-Studie bestätigt Anleger kehren Schwellenländern in Scharen den Rücken – Indien erwägt Intervention

New York/Frankfurt. Die Kapitalflucht aus den Emerging Markets (EM) hat sich einer Studie zufolge beschleunigt. Investoren aus der ganzen Welt zogen allein in der Woche bis vergangenen Mittwoch netto zwei Mrd. USD (1,5 Mrd. €) aus Rentenfonds aufstrebender Volkswirtschaften ab, wie aus einer Untersuchung von Bank of America Merrill Lynch Global Research hervorgeht. Das sei so viel, wie seit neun Wochen nicht mehr und die 14. Woche in Folge mit mehr Ab- als Zuflüssen.

London. Mit der Neueinstellung von Mark Lacey als Co-Fondsmanager erweitert Schroders ab sofort sein Team für globale Energie-Aktien. Lacey wird gemeinsam mit John Coyle den Schroder ISF 1 Global Energy und den Schroder ISF Small Cap Energy Fund verantworten. Zuvor war er beim Rohstoffhändler Mercuria Global Energy Solutions und bei Investec AM. Wieder im EnergieTeam ist Ben Wicks als Global Sector Specialist. (lk)

Stabilisierungen

Indexanbieter iQ-FOXX: neuer Geschäftsführer

© finanzmarktfoto.at/Martina Draper

Indes stabilisierten sich am Freitag die Schwellenländer-Währungen weiter – nach einer wo-

© EPA/Divyakant Solanki

14 Wochen in Folge mehr Ab- als Zuflüsse

Schroders EnergieTeam: mehr Power

Indien prüft dem Vernehmen nach einen Eingriff auf den Offshore-Märkten.

chenlangen Talfahrt, dies gilt zumindest für die indische Rupie, die indonesische Rupiah und den brasilianischen Real.

Indien prüft eine konzertierte Währungsintervention mit anderen Schwellenländern, um die Währungen zu stützen. Geplant ist nach Angaben des leitenden Wirtschaftsberaters des indischen Finanzministeriums, Dipak Dasgupta, ein Eingriff auf sogenannten Offshore-Märkten. Diese sind für ausländische Investoren interessant, weil sie die Währungen von Schwellenländern auf den nationalen Devisenmärkten nur sehr beschränkt handeln können. Diese Offshore-Märkte übten laut Dasgupta Druck auf zwölf der wichtigsten EM-Währungen aus. (ag)

Aquila Capital HydropowerInvest IV geschlossen

Ab 7. Oktober Vermögensinvestment und -beratungen

Hamburg. Die Hamburger Investmentgesellschaft Aquila Capital hat ihren vierten Wasserkraftfonds geschlossen. Der Aquila HydropowerInvest IV investiert gemeinsam mit institutionellen Investoren in fünf Wasserkraftwerke, die sich am nördlichen Euphrat im Nordosten der Türkei befinden.

Das Gesamtinvestitionsvolumen beläuft sich auf rund 93 Mio. € inklusive Fremdkapital. Die installierte Leistung der Wasserkraft-

London. Europas größte Bank, HSBC, schließt im Rahmen ihrer Neuausrichtung die Vermögensberatungen in Bahrain, Jordanien und dem Libanon. Ab 7. Oktober würden dort keine Vermögensinvestment- oder Vermögensversicherungs-Produkte mehr angeboten, teilte das britische Geldhaus mit. Ein Stellenabbau gehe damit nicht einher.

HSBC hat es sich zum Ziel gesetzt, kleine oder nur unzureichend

Gegen politische Risken abgesichert HSBC macht im Nahen Osten dicht profitable globale Operationen dichtzumachen. Zuletzt fuhr die Bank bereits ihre PrivatkundenGeschäfte in diesen drei Ländern zurück. Im Oman fusionierte die HSBC die Sparte mit einem lokalen Anbieter. Man wolle nur auf den Märkten aktiv bleiben, wo man Größenvorteile ausspielen könne, teilte die HSBC Reuters mit.

HSBC gehört zu den größten Finanzinstituten im Nahen Osten und ist dort in 14 Staaten präsent.

© HSBC

Wien. Roland Meier verstärkt seit 1. September die Geschäftsführung des österreichischen, bankunabhängigen Index-Providers iQ-FOXX mit Hauptsitz in London im Bereich Business Development und Vertrieb. Der 45-jährige Jurist übernimmt gemeinsam mit Unternehmensgründer Miro Mitev, der federführend für die Entwicklung der Absolute Return iQ-FOXX Indexfamilie verantwortlich zeichnet, die zentralen Leitungsfunktionen des weltweit agierenden Finanzmarkt-Spezialisten.

Meier war zuvor mehr als zehn Jahre im Vorstand der ehemals börsenotierten TeleTrader Software AG tätig.

Mitev designt und entwickelt seit mehr als zwölf Jahren für Investmenthäuser und Asset Manager, u.a. C-Quadrat Absolute-Return-Indizes. (lk)

© Aquila Capital

Mitev: „Weltweit werden schon ca. 150 unserer Indizes publiziert.“

werke beträgt insgesamt rund 25 MW, die Vergütung für den erzeugten Strom erfolgt nach einer gesetzlich festgelegten Einspeisevergütung.

Da alle Kraftwerke seit 2011 am Netz sind und Strom produzieren, entfällt das Projektentwicklungsrisiko, heißt es.

Als einziger Fonds verfüge der Aquila HydropowerInvest IV über eine Investitionsgarantie der Bundesrepublik Deutschland. (red)

Türkei ist idealer Standort für Wasserkraft-Investments, meint GF Axel Stiehler: .

Rund 30 Banken bemühen sich in Nahost um die finanzstarken Klienten.

banking

Freitag, 6. September 2013

financenet – 31

financenet@medianet.at

Bawag PSK-Marketingchef Peter Karst Marktanteil bei Krediten steigt deutlich, im Neugeschäft schon über 12%

short

„Boxen-Strategie zeigt Erfolge bei den Krediten“

Erste-Analyst Franz Hörl: Stock Picker Nr.1

Wien. Die Bawag P.S.K. hat nun fast 500 Filialen umgebaut – und das lässt an neue Schritte denken. „Unsere Standorte sind jetzt funktional und schön, darauf kann man aufbauen“, sagt Bawag P.S.K.Marketingchef Peter Karst. Die Filial-Partnerschaft zwischen Bawag P.S.K. und Post AG ist stark nach dem Muster des Handels ausgerichtet. Gerade die Boxen-Strategie der Bawag P.S.K. passt jetzt dazu: Bankprodukte wie z.B. Kredite werden in haptische, augenfällige „Boxen“ verpackt. Ab Oktober kommen nun noch zwei weitere, abschließende Boxen dazu, sagt Karst: nämlich einerseits eine unter dem Motto Vorsorge - wem eine Altersvorsorge noch fehlt - und eine andere zum Thema Anlage/Ertrag .

zen es durchaus.“ Dann die Aktion Nachhaltiger Autokredit zu NullProzent-Zinsen: sie brachte über 600 Fahrzeuge mit Bawag P.S.K.Branding und dazu eine deutliche Wahrnehmungsverbesserung.

Mit Anfang Juni 2013 hat die Bawag P.S.K. die „KreditBox Online“ gestartet und baut damit auch im wichtigen Online-Bereich aus.

Bisher wurden rund 300 solcher Onlinekredite verkauft. Tatsächlich benutzen viele Kunden das Angebot nämlich nur zu Informationszwecken und schließen dann zwar ab – aber wie gewohnt in einer Filiale. „Uns ist das recht, wir sind ja eine Filialbank. Aber für die Gruppe der reinen Online-Kunden, die es durchaus gibt, ist das neue Angebot auf jeden Fall wichtig“, sagt Karst. Er sieht bei aufsehenerregenden Marketingaktionen noch viel innovatives Potenzial und will hier weitermachen.

Ein weiteres Ziel: „Wir wollen auch immer mehr als kompetenter Ansprechpartner bei Finanzthemen wahrgenommen werden.

Die Box ist ja eigentlich ein Gesprächsaufhänger.“ Als nächstes kommt ein Beratungsinstrumentarium, um das gesamte finanzielle Leben eines Kunden abbilden zu können. Ähnlich wie das bekannte Spiel „Spiel des Lebens“ soll es „eine Art Finanzplan für das weitere Leben“ werden. Der Kunde wird sowohl mit dem Berater wie allein (online) Daten eingeben, Szenarien durchspielen können. Damit verbunden ist ein sanfter Zwang zum Update, wenn sich wichtige Lebensumstände ändern, etwa wenn es Nachwuchs gibt. „Auch das gehört zur sinnvollen Digitalisierung der Bankangebote. Wir verbinden Filiale und Online-App dort, wo es sinnvoll ist – alles auf dem Weg zur führenden Retailbank.“ (gst)

Marketingchef Peter Karst: Als Nächstes kommt spielartiger Finanzplan für die ­Kunden. „Die Teilnahme ist mit Betreuer in der Filiale oder online möglich.“

stätigt: So stand der Marktanteil bei den Krediten, eine Schwachstelle der „alten“ Bawag P.S.K., zum Start bei 5% und damit deutlich niedriger als der Marktanteil der Bawag P.S.K. (bei Kunden) insgesamt, der 12 Prozent betrug. Das seinerzeit ins Auge gefasste Ziel lautete, innerhalb von 5 Jahren auch bei Krediten 12% Marktanteil zu erreichen. „Im ersten Halbjahr liegen wir beim Marktanteil im Privatkundenneugeschäft bei 6,7 Prozent, im Vergleichszeitraum

Nettogewinn 14,5 Mio. Euro Ausblick mit „Zuversicht“

2012 waren es noch 5,4%“, freut sich Karst. „Im Neugeschäft mit Konsumkrediten haben wir bereits 12,7% erreicht.“ Die Vorjahresleistung von Jänner – Juni bei Konsumkreditprodukten wurde konkret bereits um 60 % übertroffen.

Das Marketing unterstützt den Ausbau im Produktportfolio mit gezielten Maßnahmen. „Unsere Bestpreisgarantie zum Beispiel: Wir sagen nicht nur, dass wir keinen Vergleich scheuen, wir leben das auch – und die Kunden nut-

ÖVAG blecht kräftig für Rumänien

St. Pölten. Die Hypo NÖ-Gruppe hat im ersten Halbjahr 2013 ihren Nettogewinn auf 14,5 Mio. Euro erhöht und damit im Vergleich zum Vorjahr (7,7 Mio. Euro) verdoppelt.

Trotzdem wurde das Ergebnis von 2011 mit 16,4 Mio. Euro nicht erreicht. Die Bilanzsumme betrug bis zum Stichtag 30. Juni etwa 14,1 Mrd. Euro und blieb konstant.

Des Weiteren wurde in den ersten sechs Monaten dieses Jahres ein Zinsüberschuss von 63,7 Mio. Euro erzielt, etwas geringer als 2012 (69,6 Mio. Euro). Die Kernkapitalquote lag mit 12,9 Prozent (2012: 12,54 Prozent) und die Eigenmittelquote mit 17 Prozent (2012: 17,78 Prozent) über den gesetzlichen Anforderungen, so die Hypo NÖ.

Wien. Die verlustreiche RumänienTochter kommt die teilstaatliche österreichische Volksbanken AG (ÖVAG) heuer wieder teuer zu stehen. Die Rumänien-Bank (die vom Verkauf des Ostbanken-Netzes an die russische Sberbank ausgespart blieb) muss rekapitalisiert werden.

120 Mio. Euro müssen die Aktionäre im zweiten Halbjahr einschießen, auf die ÖVAG entfallen für den durchgerechnet 51%igen Anteil an der Volksbank Romania S.A. 60 Mio. Euro.

Hypo NOE-Chef Peter Harold: Neue Tochter für mehr Service gegründet.

Für diese Summe musste die ÖVAG in ihrem eigenen Zwischenabschluss zum ersten Halbjahr 2013 bereits eine Vorsorge von 60 Mio. Euro einstellen. Die jetzige Kapitalknappheit wird im aktuellen ÖVAG-Halbjahresbericht mit einer „Neubewertung von Immobiliensicherheiten” sowie signifikanten Risikovorsorgen wegen drohender Prozessrisiken begründet. Bis spätestens Ende 2015 muss die ÖVAG ihren Anteil an der Volksbank Rumänien verkauft haben. Das sehen EU-Auflagen vor.

© Panthermedia.net/Olimpiu Alexa-Pop

© Hypo NOE Gruppe/Kurt Keinrath

„Wir sind mit unserer Performance im ersten Halbjahr sehr zufrieden und konnten unsere wichtigen Kennzahlen auf solidem Niveau halten bzw. steigern”, kommentierte Peter Harold, Vorstandsvorsitzender der Hypo NÖ-Gruppe.

Er zeigte sich für das zweite Halbjahr „zuversichtlich” und gehe von

Die Volksbanken AG hat im ersten Halbjahr 2013 netto 87 Mio. Euro Konzernverlust ausgewiesen.

Auch das Gesamtjahr 2013 wird negativ ausfallen, heißt es. Im 1. Halbjahr 2012 hatten hohe Buchgewinne für leicht schwarze Zahlen gesorgt. Auch heuer gab es wieder Sondereffekte: Wäre im 1. Quartal 2013 nicht eine Bundesgarantie gezogen worden, die 65 Mio. Euro netto brachte, wäre der Verlust höher ausgefallen. (red/APA)

Erneute Vorsorge

Neue Immobilien-Tochter

Wien. Franz Hörl, Analyst bei der Erste Group, wurde mit dem „StarMine Award“ als bester Stock Picker Europas 2013 ausgezeichnet. Mit einer Wertung von 29,9% im Vergleich der objektiven Performance seiner Empfehlungen erreichte er in der Kategorie „Developed Europe” den Rang des „No. 1 Stock Picker Overall”. Ausgewertet wurde seine Performance für 2012. Der StarMine Analyst Award wird von Financial Times und Thomson Reuters vergeben. Gekürt wird der Analyst mit der besten Performance des Vorjahres in verschiedenen Kategorien. „Das ist ein toller persönlicher Erfolg für Franz Hörl, gleichzeitig stellt er auch eine Anerkennung für die Kompetenz des Teams dar”, sagt Fritz Mostböck, Leiter des Erste Group Research. „Die Auszeichnung zeigt deutlich, wie wichtig es für Analysten ist, eine klare Meinung zu vertreten und Empfehlungen auch gegen den Markttrend auszusprechen.” (red)

Hypo Steiermark mit weniger Ergebnis Graz. Bei der Hypo Steiermark, die mehrheitlich der Raiffeisenlandesbank Steiermark gehört, lag Ende des 1. Halbjahrs 2013 die Bilanzsumme bei 4,7 Mrd. Euro, das ist 4,4% niedriger als zu Jahresanfang. Das Betriebsergebnis betrug 10,28 Mio. Euro, das ist um 1,2 Mio. weniger als im 1. Halbjahr 2012. (APA)

Hypo Alpe Adria hat noch mehr Geldbedarf

60 Mio. Euro Vorsorge Im Halbjahr 87 Mio. Euro Minus

Hypo NOE verdoppelt den Gewinn

einer weiteren soliden Entwicklung in den Geschäftsbereichen des Konzerns aus. „Als Regionalbank sind Nachhaltigkeit, Sicherheit und Stabilität unsere oberste Prämisse.“ Im Frühjahr hat man eine neue Tochter gegründet, die Hypo NOE Immobilienmanagement GmbH, welche sich auf den Kauf und Verkauf sowie die Vermietung von Immobilien spezialisiert und ein weiteres Glied der Immo-Servicekette darstelle. (red/ag)

Franz Hörl erhielt StarMine-Award als bester Stockpicker Europas.

Rumänien: ÖVAG leidet weiter unter ihrem verlustreichen Ableger.

© APA/Gert Eggenberger

All dies ist Teil eines strategischen Ausbaukonzepts, erläutert Karst: Zwischen Ende 2010 und 2013 wurden die Filialen umgerüstet, das ist jetzt praktisch abgeschlossen. Mit den beiden letzten Boxen im Oktober 2013 wird dann auch die „Boxen-Familie“ komplett sein: Insgesamt 9, nämlich je 3 für Konto, Kredit und Veranlagung. „Damit sind dann zwei Bausteine der neuen Bawag P.S.K. abgeschlossen“, sagt Karst. „Unsere Produkte sind stark retail-ausgerichtet, haben inzwischen aber auch viel an Beratungsintensität gewonnen.“ Bei der Gestaltung des Filialbereichs können Banken noch vom Handel lernen: Ein guter Shop spricht die Sensorik des Menschen auf allen Ebenen an, also Haptik, Gehör (Musik), manchmal sogar den Geruchssinn. „Der Handel ist hier wesentlich weiter“, sagt Karst.

Vom Erfolg der bisherigen Schritte auf diesem Weg fühlt man sich be-

© Bawag PSK/Andreas Hermann

Das große Ziel

© Erste Bank

Die Bawag PSK baut nach dem Muster des Handels aus: Auf Shop-Erfolg folgt mehr Beratung.

Die Hypo Alpe Adria hat knapp 860 Mio. Euro Minus geschrieben.

Klagenfurt. Vier Wochen vor der Nationalratswahl hat die staatliche Hypo Alpe Adria eine triste Halbjahresbilanz veröffentlicht: In Aussicht gestellte EU-Abbauvorgaben, Wertberichtigungen auf Kredite und Beteiligungen sowie eine Verlustabdeckung für die Italien-Tochter haben 859,8 Mio. Euro Nettoverlust verursacht.

Voriges Jahr hatte man dank Sondererlösen knapp positiv bilanziert. Die jetzige Lücke in der Halbjahresbilanz muss der Staat mit einer neuen Kapitalspritze von 700 Mio. Euro auffüllen, dafür ist noch ein EUOkay nötig. Weitere Verluste werden befürchtet. (red/APA)

insurance

32 – financenet

Freitag, 6. September 2013

financenet@medianet.at

short

Fremdwährungskredite unter 30 Mrd. Euro

Zurich Insurance Group Selbstmord von Finanzchef Pierre Wauthier bewegt Präsident Ackermann zum Rücktritt

Zurich: Ackermann tritt nach Manager-Suizid ab

Betriebliche steigen jährlich um 2 Prozent Wien. Seit ihrer Einführung 2005 sind die Garantiepensionen der Betrieblichen Kollektivversicherung im Durchschnitt um rund 13% gestiegen, das entspricht einer Steigerung von annähernd 2% pro Jahr. Eine einmal erreichte garantierte Pensionshöhe kann nicht mehr sinken, so der Versicherungsverband Österreich (VVO): Eine Garantiepension in der BKV könne somit nur steigen. (red)

© Helvetia

Helvetia verdient um 13 Prozent mehr

Helvetia-Chef Stefan Loacker: Wachstum auch durch Übernahme.

St. Gallen. Der Schweizer Versicherungskonzern Helvetia hat im 1. Halbjahr den Gewinn um mehr als 13% auf 179,4 Mio. Franken (145,7 Mio. Euro) gesteigert. Das Geschäftsvolumen legte dank Wachstumsimpulsen im Lebengeschäft und der Übernahme des französischen Transportversicherers Gan Eurocourtage um fast 5% auf 4,77 Mrd. Franken zu. Der Heimmarkt Schweiz habe sich mit einem Ergebnis von 111,2 Mio. Franken (+7,4%) unverändert solide gezeigt.

(APA)

Josef Ackermann tritt nach dem Suizid seines Kollegen Pierre Wauthier als Präsident des Zurich-Verwaltungsrates zurück.

und bei der Investmentbank JP Morgan 1996 zu Zurich Insurance gekommen. Im Oktober 2011 wurde er zum Finanzchef des Versicherers ernannt. In der breiten Öffentlichkeit trat Wauthier nicht in Erscheinung. de Swaan bestätigte, dass bei Wauthier ein Abschiedsbrief gefunden wurde. In diesem beschreibe der Manager auch das Verhältnis zu Ackermann. Details wollte de Swaan nicht nennen. Schweizer Medien berichten, dass sich Wauthier von Ackermann unter Druck gesetzt gefühlt und dies in seinem Abschiedsbrief deutlich gemacht habe. Der Zurich-Verwaltungsrat prüfe derzeit, ob ungebührender Druck auf den Finanzchef ausgeübt worden sei. „Uns ist nicht bewusst,

Letzte Woche tot gefunden Zurich-Finanzchef Pierre Wauthier wurde letzte Woche tot in seiner Wohnung in der Nähe der Stadt Zug gefunden. Nach den ersten Ergebnissen einer Obduktion und der Situation am Wohnort sei von einem Suizid auszugehen, teilte die Polizei mit. Wauthier hinterlässt eine Frau und zwei Kinder.

Der Franzose, der auch einen britischen Pass besaß, wurde 53 Jahre alt. Er war nach Tätigkeiten im französischen Außenministerium

dass Druck auf das Management ausgeübt worden ist”, sagte Konzern-Chef Martin Senn. Er zeigte sich über das Hinscheiden seines „Mitarbeiters und Freundes” Pierre Wauthier „tieftraurig und schockiert”.

Der unerwartete Tod von Pierre Wauthier und der jetzt erfolgte abrupte Abgang des Verwaltungsratspräsidenten lasse viele Fragen offen, so Analysten der Zürcher Kantonalbank. Auch ein Händler erklärte, der unerwartete Rücktritt Ackermanns werfe viele Fragen auf. Der Konzern hatte im Laufe des vergangenen Jahres mehrere Spitzenleuten verloren: Der Leiter des Sachversicherungsgeschäfts, Mario Greco, wurde Mitte 2012 Chef des italienischen Konkur-

renten Generali. Vor zwei Wochen wechselte der Leiter des Leben-Geschäfts, Kevin Hogan, zu der amerikanischen AIG.

Bereits zweiter Suizid Wauthier ist der zweite Spitzenmanager eines Schweizer Unternehmens, der sich in den vergangenen Wochen das Leben nahm.

Vor einem Monat wurde Carsten Schloter, der Chef des Schweizer Telecom-Konzerns Swisscom, tot in seiner Wohnung gefunden.

Vor seinem Tod hatte er in Interviews von Burn-out-Symptomen und auch von familiären Problemen im Zusammenhang mit seiner Scheidung vor einigen Jahren gesprochen.

(APA/ag/red)

Generali Deutschland Hagelschaden kostet 150 Mio.

Unfallversicherung Sportler müssen Klartext reden

Frankfurt. Die Hagelstürme Ende Juli treffen auch den Versicherer Generali Deutschland mit voller Wucht, wie unlängst bekannt wurde. Derzeit gehe die Gruppe, zu der Marken wie AachenMünchener und CosmosDirekt gehören, von einem Schadenaufwand vor Rückversicherungsleistungen von etwa 150 Mio. Euro aus, teilte Generali Deutschland mit.

Damit falle der Schaden der Juli-Hagelstürme sogar noch deutlich größer aus als bei der Hochwasserkatastrophe im Juni, die Generali Deutschland voraussichtlich 125 Mio. Euro brutto koste, heißt es.

Wien. Nicht alle Folgen von Extremsport-Unfällen in der Freizeit sind durch die gesetzliche Krankenversicherung gedeckt – aber vielfach auch nicht von einer zusätzlichen privaten Unfallversicherung. Das ist begeisterten Mountainbikern, Paragleitern, Kitesurfern, Rafting- oder Tandem-Fallschirm-Fans, die in der Freizeit den Nervenkitzel suchen, oft unbekannt.

So genießen Kletterer meist nur bis zu bestimmten Schwierigkeitsgraden einen Versicherungsschutz, Taucher nur bis zu einer bestimmten Tiefe. Und selbst wenn riskante Sportarten versichert sind, gibt es bei einem Unfall dann nur weniger Geld. Darauf verweist das Testmagazin Konsument des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) in der September-Ausgabe.

Enormer Schaden in Deutschland

rechnet für sich mittlerweile mit Belastungen von insgesamt rund 600 Mio. Euro.

Deutschlands größter Versicherer, Allianz, geht im Moment von Belastungen in Höhe von 200 Mio. Euro für sich aus, die Württembergische Versicherung von bis zu 130 Mio. Damit wächst sich Sturm „Andreas” zum größten Hagelschadenereignis aus, das Deutschland je erlebt hat.

(APA/Reuters/red)

Schäden in Milliardenhöhe Vor allem der Hagelsturm „Andreas” hatte in Württemberg und Teilen Niedersachsens verheerende Schäden an Gebäuden und Autos angerichtet. Seit der vergangenen Woche ist klar, dass die Kosten für die Versicherungsbranche in die Milliarden gehen.

Allein die Sparkassen Versicherung, einer der größten Gebäudeversicherer in Baden-Württemberg,

Extremsport oft nicht gedeckt

Kein Schutz für Schummler

Dietmar Meister, Vorstandsvorsitzender von Generali Deutschland.

Unfallversicherer freilich sehen riskante Freizeitakvitäten ihrer Kunden nicht gern und möchten das Risiko, dass sie zahlen müssen, möglichst gering halten. Viele weniger unfallträchtige Sportarten

sind daher automatisch mitversichert, für andere ist der Schutz nur für eine höhere Prämienzahlung zu haben, ergab die VKI-Recherche in der heimischen Assekuranz.

Wer beim Antrag auf eine Unfallversicherung auf die Fragen zum Risiko („Erhebliche Gefahrenumstände”) schummelt oder auf die Nennung riskanter Sportarten „vergisst”, hat keinen Versicherungsschutz, warnt die Zeitschrift Konsument.

(APA/red)

© panthermedia/Dennis Connelly

Wien. Die privaten Haushalte in Österreich sind erstmals 2005 wieder mit weniger als 30 Mrd. Euro in fremden Währungen verschuldet. Das aushaftende Volumen an privaten Fremdwährungskrediten ist im 2. Quartal spürbar gesunken und hat per Ende Juni wechselkursbereinigt 28,9 Mrd. Euro betragen. Gegenüber dem Vorjahr war das ein Minus von 5,3 Mrd. Euro bzw. 15,4%. „Das Maßnahmenbündel der FMA zur Begrenzung des Risikos aus Fremdwährungskrediten greift nachhaltig”, so die Finanzmarktaufsicht FMA. Gegenüber Herbst 2008, als die FMA einen Stopp der Neuvergabe von Fremdwährungskrediten verhängte und Initiativen zur Begrenzung des Risikos setzte, reduzierte sich das Volumen wechselkursbereinigt inzwischen um 17,0 Mrd. Euro oder 37%.

Zur Jahresmitte entfiel mit 94,5% weiterhin der Großteil des Fremdwährungsvolumens auf Schweizer Franken und der Rest beinahe zur Gänze auf Japanische Yen.

(red/APA)

Zürich. Josef Ackermann tritt nach dem Freitod von Finanzchef Pierre Wauthier als Präsident des ZurichVerwaltungsrates zurück. „Ich habe Grund zur Annahme, dass die Familie meint, ich solle meinen Teil der Verantwortung hierfür tragen, ungeachtet dessen, wie unbegründet dies objektiv betrachtet auch sein mag”, erklärte Ackermann in einer Mitteilung. „Der unerwartete Tod Pierre Wauthiers hat mich zutiefst erschüttert”, fügte der frühere Deutsche-Bank-Chef hinzu. Eine Sprecherin des Schweizer Versicherungskonzerns wollte sich nicht dazu äußern, worauf Ackermann sich mit seinem Hinweis auf die Familie Wauthiers genau bezog.

Er sehe eine weitere erfolgreiche Führung des Verwaltungsrats infrage gestellt, erklärte Ackermann. „Um jegliche Rufschädigung zulasten von Zurich zu vermeiden, habe ich beschlossen, von allen meinen Funktionen im Verwaltungsrat mit sofortiger Wirkung zurückzutreten.” Sein Stellvertreter Tom de Swaan werde die Funktion des amtierenden Verwaltungsratspräsidenten übernehmen. Ackermann war seit März 2012 Zurich-Präsident.

© dpa/Emily Wabitsch

94,5% der stark geschrumpften FWK-Kredite lauten auf Franken.

© Generali/stephan.pick@t-online.de

© EPA

Stellvertreter Tom de Swaan übernimmt Präsidium, Analysten orten offene Fragen über Abgang.

Für Extremsport gilt: ohne wahrheits­ getreue Angaben kein Schutz.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

Freitag, 6. september 2013 – 33

real:estate Die Strabag unter CEO Thomas Birtel will bis zum Jahresende weiter aufholen

© Strabag

www.ehl.at

bewährte strategie Seite 36

© Porr

auf gutem weg

Top Büros Wohnungen Anlageimmobilien

Die Bauleistung der Porr AG von CEO Karl-Heinz Strauss steigt zum Halbjahr um acht Prozent Seite 37

Wir leben Immobilien.

Die Preis-Schere bei ­Immos geht auseinander IMMO-AGS 28. August–4. September 2013

IATX (4.9.)

162,02

Wochentop CWI Wochenflop WXF conwert Atrium CA Immobilien Anlagen Immofinanz S Immo Warimpex

1,62% 4,14% -3,48% 4,14% 2,37% 2,13% 0,33% -0,67% -3,48%

1-Monats-Performance (per 4.9.)

Monatstop First State As. Prop. 1,28% Monatsflop WIP Glob.RE Sec. -8,81% Top 5 Immofonds First State Asian Prop. Sec.A EUR 0,23% iShares STOXX A/P.600 R. E.Cap 0,13% Parvest Real Est. Sec. Pac. I -0,39% DWS Immoflex Vermögensm. -0,69% E&G Immo.aktien Eur. Clas. -0,87% Flop 5 Immofonds WIP Glob.Real Est. Sec. A USD -8,81% iShares STOXX EU600 R.E.Cap -6,36% iShares FTSE EPRA/NAREIT -6,32% JPM Gl.Real Est. Se. (USD)D -5,96% Morgan Stanley US Prop. B -5,86% 28. August–4. September 2013

CERX (4.9.)

463,83

-2,68%

© www.mediendienst.com/Foto Wilke; Panthermedia.net/Krzysztof Nahlik

IMMO-FONDS

Dämpfer Im ersten Halbjahr gab es in einigen Regionen starke Veränderungen bei den Immobilienpreisen. Das zeigt der aktuelle Immobilienpreisindex der Immobilienplattform Immobilien.net von Alexander Ertler. Wohnungen in Toplagen werden teurer, Preise am Land fallen, Mieten stagnieren im Allgemeinen. Seite 34

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inhalt Immo:Capital > Immofinanz verkauft Danube Hilton

34

Immo:Markets > Hellenischer Immo-Streit 35 > Verkauft die CA Immo den Frankfurter „Tower 185“? 36 > Luxusresidenzen in Porto Montenegro 36

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34 – financenetreal:estate

Freitag, 6. September 2013

financenet@medianet.at

short

Flughafen Berlin: TeilEröffnung doch später?

Immobilien.net Im ersten Halbjahr gab es in einigen Regionen starke Veränderungen bei den Immobilienpreisen

Schere geht auseinander

Berlin. Auch die Teileröffnung des neuen Berliner Großflughafens BER wird sich wohl verzögern. Mit dem Start erster Flugzeuge sei zum Winterflugplan im Herbst 2014 und damit ein halbes Jahr später als angestrebt zu rechnen, berichtete Zeit Online. Bisher war die Teileröffnung für das kommende Frühjahr geplant gewesen.

Flughafen-Chef Hartmut Mehdorn will mit der Teileröffnung – wenige Verbindungen täglich – die Abläufe an dem neuen Flughafen testen, während die noch zahlreichen Mängel und Probleme am restlichen Airport abgearbeitet werden.

Notwendig sind dafür aber Umbauten am sogenannten Pier Nord, einer Abflughalle für Billig-Airlines. Angeblich sind noch Genehmigungen von Bauanträgen ausständig. (ag)

Wiederaufbau Syriens: 73 Mrd. Dollar nötig

sagt Alexander Ertler, Immobilienexperte und Geschäftsführer von Immobilien.net.

Das bedeutet: „In den Ballungsgebieten mit hohem Bevölkerungswachstum steigen die Preise weiter drastisch an, während in ländlichen Gebieten wie in Kärnten die Preise wegen Rückgang der Population fallen“, erklärt Alexander Ertler, Immobilienexperte und Geschäftsführer von Immobilien.net, die aktuelle Marktentwicklung.

Innsbruck-Land: teurer Bei gebrauchten Eigentumswohnungen gab es in den ersten sechs Monaten 2013 in den Zuzugsgebieten in und um die großen Städte starke Preisanstiege. Eine Agglomerationsbildung sei beispielsweise auch in Hallein, im Tennen- und im Flachgau sowie im Oberinntal und im Rheintal zu verzeichnen.

Hotspots in ansonst schwächelnden Regionen sind die klassischen Feriengegenden wie Schladming, St. Johann im Pongau, Zell am See und Hermagor.

Geradezu dramatisch war die Entwicklung im Bezirk Innsbruck Land. Dort stieg der Wert gebrauchter Eigentumswohnungen um über 17% auf 2.659 € im Median. In Eisenstadt und Linz verteuerten sich die Quadratmeterpreise im Schnitt immer noch um knapp sieben Prozent auf 1.388 bzw.

2.434 €.

Kärnten: Abverkauf „Die Nachfrage nach Immobilieneigentum übertrifft in Österreich immer noch das Angebot, trotz leicht steigender Anzahl von Neubauten. Solange dieser Trend anhält, werden die Kaufpreise in guten Lagen weiter steigen. Diese Situation wird weiter durch Wanderungsbewegungen verschärft”,

Syrien könnte 10.000 Baustellen und sechs Millionen „Hackler“ vertragen.

Damaskus. Die Kosten für den Wiederaufbau Syriens würden sich nach Angaben einer regierungsnahen Zeitung derzeit auf 73 Mrd. USD (55,5 Mrd. €) belaufen. Immobilienexperte Ammar Yussef wird mit der Aussage zitiert, Bombardierungen, Kämpfe und Sabotageakte hätten in den letzten zweieinhalb Jahren 1,5 Mio. Wohnungen teilweise oder sogar ganz zerstört.

Zum Wiederaufbau wären nach dieser Schätzung 10.000 Baustellen mit 15.000 Lastwagen und 10.000 Betonmischmaschinen sowie sechs Mio. Bauarbeiter erforderlich. (ag)

JPMorgan: conwert auf „Übergewichten“ Wien. Die Wertpapierexperten von JPMorgan haben im Rahmen einer Sektorstudie ihr Anlagevotum für die Aktien der conwert nach deren Bekanntgabe der Halbjahreszahlen von „Neutral“ auf „Overweight“ angehoben.

Das Kursziel ist dagegen von 10,0 ist auf 9,75 € gesenkt worden. Beim Gewinn je Aktie erwarten die JPMorgan-Experten 0,20 € für 2013 sowie 0,21 € für das darauffolgende Jahr.

Ihre Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf 0,06 € für 2013 sowie 0,07 € für 2014.

(ag)

Bundesland Medianpreis m² Veränderung % Medianpreis m² Veränderung Österreich gesamt 2.271 +3,6 1.940 +0,9 Burgenland 1.355 +1,8 1.470 +4,4 Kärnten 1.822 −2,4 1.516 −0,1 Niederösterreich 1.705 +3,8 1.839 +0,3 Oberösterreich 1.976 +0,8 1.941 +2,1 Salzburg 2.800 +1,3 3.033 −0,2 Steiermark 1.850 +1,4 1.607 −2,1 Tirol 2.878 +3,9 2.954 −0,3 Vorarlberg 2.347 +4,5 2.340 +1,0 Wien 2.875 +1,9 3.643 +2,9

Gänzlich anders die Situation im Süden: In der Steiermark gibt es nur ein leichtes Plus, in Kärnten ein Minus (Klagenfurt Land: -10,8% auf 1.800, Villach Land: -12,6% auf 2.248 im Schnitt). Einen recht drastischen Preisverfall erlebte auch die Gegend um Melk und um Gmunden.

Dachgeschosswohnungen preistreibend. Wenig Bewegung gab es bei Neubau-Wohnungspreisen, der Schnitt für Österreich liegt bei 0,3 Prozent Veränderung, das stärkste Plus gabe es in Niederösterreich (6,2% auf 3.011 €), das größte Minus in Tirol (-3,8 auf 3.568 €).

Bei den Mieten gab es österreichweit für Wohnungen im ersten Halbjahr 2013 gegenüber 2012 kaum Veränderungen; in den meisten Bundesländern lagen die Preisschwankungen zwischen plus einem und minus einem Prozent.

Einfamilienhäuser bleiben wertbeständig – hier gebe es ebenfalls kaum Preisveränderungen: Gesamt-Österreich zeigt ein leichtes Plus von einem Prozent auf 1.940 € je m�. An der Spitze liegt hier das Burgenland (+4,4% auf 1.470 €).

In den meisten Bundesländern stagnieren die Hauspreise. (lk)

Mariahilf bereits zu teuer

Quelle Immobilien.net, Angaben ohne Gewähr

Die Bundeshaupstadt liegt bei gebrauchten Eigentumswohnungen mit einer durchschnittlichen Steigerung von knapp zwei Prozent auch eher im unteren Bereich der Skala, aber mit starker Divergenz in den einzelnen Bezirken: Ottakring ist dabei Spitzenreiter: 16,5% Plus auf 2.469 €, gefolgt von Brigittenau und Mariahilf (beide ca.

10%).

In Mariahilf seien vor allem

Hotelbereich Ziel ist Devestition dieser Assetklasse

Büroimmobilien „UniImmo: Europa“ erhält US-Immos

Wien. Die Immofinanz Gruppe zieht sich weiter aus Bereichen zurück, die nicht zu ihren Kerngeschäften gehören – im aktuellen Fall aus dem Hotelbereich. Konkret wurde das Hilton Vienna Danube für 48,4 Mio. € an eine Tochter der Internos Real Investors Kapitalanlagegesellschaft verkauft. Über weitere Details wurde Stillschweigen vereinbart.

Hamburg/Austin. Union Investment hat sich für ihren Offenen Immobilienfonds „UniImmo: Europa” ein Büroobjekt in den USA von einem DRA Advisors LLC-Fonds zu einem Kaufpreis von 103 Mio. USD (rund 78,3 Mio. €) erworben. Die New Yorker Niederlassung von Union Investment wurde bei der Transaktion von Metzler Real Estate beraten.

Immofinanz zieht aus Hotels aus der Renovierungsarbeiten ebenfalls verkauft werden. „Wir haben derzeit im Transaktionsgeschäft die umfangreichste Pipeline an möglichen Deals seit Jahren. Die verhaltenen Prognosen für das Wirtschaftswachstum, die niedrigen Zinsen sowie die Ansicht vieler Marktteilnehmer, dass sich dieses Umfeld so schnell nicht ändern wird, stärken die Nachfrage nach Prime Immobilien”, so Immofinanz-CEO Zehetner. (ag/hk)

Attraktiver Verkäufermarkt „Wir wollen uns zur Gänze aus dem Geschäftsfeld ‚Hotel‘ zurückziehen und nutzen den attraktiven Verkäufermarkt. Nach der profitablen Abgabe des Grand Hotels Kempinski in St. Moritz im Februar dieses Jahres befinden wir uns mit der jüngsten Transaktion in der Zielgeraden für die Devestition dieser Assetklasse”, meint Eduard Zehetner, CEO der Immofinanz Group.

Nach dem Verkauf des Hotels an der Donau verbleibt nur noch ein Hotelobjekt im Portfolio des Immobilienunternehmens – das Leonardo Vienna. Das am Europaplatz gelegene Hotel soll nach Abschluss

© APA/Roland Schlager

© EPA/STR

e i g e n t u m s w ohn u n g e n a lt / e i n fa m i l i e nh ä u s e r kau f p r e i s

Ertler: „Real sinken die Mieten – bin für eine Kalmierung des politischen Diskurses.“

Eduard Zehetner, CEO der Immofinanz, will sich aus Hotelbereich zurückziehen.

Union Investment kauft in Austin

bedingt durch die boomende Hightech-Industrie, die US-Stadt mit dem erwarteten stärksten JobWachstum. Das Objekt „Research Park III & IV“ liegt im von Technologieunternehmen geprägten Nordwesten von Austin. Weitere Immobilienkäufe in aufstrebenden USStädten sind für den Immo-Fonds geplant. „Wir orientieren uns auch außerhalb Europas an Standorten, denen wir eine nachhaltige Outperformance zutrauen“, so Brühl. (ag)

Zu 100 Prozent vermietet Der „Research Park III & IV” in Austin, Texas, besteht aus zwei Gebäuden mit Mehrfachnutzung der Kategorie „Class A“. Die Mietfläche beträgt rund 33.000 m� und ist zu 100% langfristig vermietet.

Die Unternehmen Visa USA Inc. und Charles Schwab Corporation sind die Hauptmieter des Objekts. „Wir freuen uns, mit dem Investment in Austin einen weiteren Top-Standort mit erstklassigen Perspektiven für unseren Fonds zu erschließen“, so Martin Brühl, Leiter Investment Management International bei der Union Investment Real Estate GmbH. Die texanische Hauptstadt ist,

© Union Investment Real Estate

Berlin: Abflughalle für Billig-Airlines (Pier Nord) braucht noch Umbauten.

Wien. Im ersten Halbjahr 2013 gab es in einigen Regionen starke Veränderungen bei den Immobilienpreisen in Österreich. Das zeigt der aktuelle Immobilienpreisindex ImmoDEX der Immobilienplattform Immobilien.net. Ganz allgemein registriert man bei Imobilien.net einen Rückgang sowohl der Objekte am Markt als auch der Zahl der Transaktionen gegenüber dem ersten Halbjahr 2012.

Bei Eigentumswohnungen und Einfamilienhäusern in den Ballungszentren und deren Einzugsgebieten gab es größtenteils starke Anstiege bei den Kaufpreisen. In ländlichen Gebieten mit schlechter Infrastruktur hingegen gab es teilweise große Wertrückgänge.

Die Mietpreise waren überraschenderweise von den Preisveränderungen kaum betroffen. Für ganz Österreich lässt sich eine Stagnation bei der Miete feststellen, in den hochpreisigen Regionen gibt es laut ImmoDEX sowohl leichte Anstiege als auch Rückgänge.

© www.mediendienst.com/Foto Wilke

© EPA/Patrick Pleul

Wohnungen in Toplagen werden teurer, Preise am Land fallen, Mieten stagnieren im Allgemeinen.

Martin Brühl von der Union Investment auf der Suche nach guten Immobilien.

immo:markets

Freitag, 6. September 2013

financenetreal:estate – 35

financenet@medianet.at

Luxemburger Behörde soll privatisieren EU, IWF und EZB wollen Privatisierung der in Staatsbesitz befindlichen Immobilien besser steuern

Griechenland: Immobilien-Streit Athen. Griechenland lehnt die EU-Pläne zur Immobilien-Privatisierung über eine im Ausland ansässige Behörde ab. „Die Entwicklung der griechischen Liegenschaften ist Aufgabe der Privatisierungsbehörde HRADF und der griechischen Regierung. Und das wird sich auch nicht ändern”, sagte Finanzminister Yannis Stournaras der Zeitung To Ethos (Sonntagausgabe).

„Bleibt in unserer Hand” Ministerpräsident Antonis Samaras stieß ins gleiche Horn. „HRADF bleibt in griechischer Hand – Punkt aus”, sagte Samaras in einem Interview der Zeitung Eleftherotypia.

Die internationalen Geldgeber des hoch verschuldeten Landes machen Druck bei der schleppenden Privatisierung und wollen dabei den Bremsklotz der Athener Bürokratie loswerden. Die Troika aus EU, Internationalem Währungsfonds

(IWF) und Europäischer Zentralbank (EZB) will der griechischen Regierung Diplomaten zufolge im September vorschlagen, in Staatsbesitz befindliche Immobilien in eine Agentur einzubringen.

Den Euro-Partnern und dem IWF geht zunehmend die Geduld mit Athen aus. Eigentlich war Griechenland im Gegenzug für die Milliardenhilfen dazu verpflichtet, Staatseigentum zu privatisieren, um den riesigen Schuldenberg abzubauen.

Bis zum Jahr 2016 sollten so ursprünglich 50 Milliarden Euro eingenommen werden; das Ziel wurde bereits auf 15 Milliarden Euro heruntergeschraubt.

Bisher erlöst wurden lediglich fünf Milliarden Euro; allein der Verkauf der 81.000 Staatsimmobilien sollte insgesamt 28 Milliarden Euro einbringen. (APA/Reuters)

Sitz in Luxemburg Den Kreisen zufolge soll die Firma zwar Griechenland gehören, aber in Luxemburg ihren Sitz haben und von ausländischen Experten geführt werden.

Damit soll die Bürokratie in Griechenland, die bisher die Privatisierungspläne hemmt, umgangen werden.

© EPA/Orestis Panagiotou

Finanzminister und Ministerpräsident sagen zu EU-Plänen bloß „Nein“.

Ministerpräsident Antonis Samaras: „HRADF bleibt in griechischer Hand – Punkt aus.“

Wien – der Duft der Stadt.

Spritzig, belebend, spontan. Inspiriert von der Vielfalt.

LEG Neues Börse-Mitglied

Mehr Gewinn

Frankfurt. Für den Wohnungskonzern LEG zahlen sich die Investitionen in den Bestand zunehmend aus. Das operative Ergebnis aus dem laufenden Geschäft (FFO) kletterte im ersten Halbjahr um elf Prozent auf 68,4 Millionen Euro, wie das Düsseldorfer Unternehmen mitteilte.

LEG konnte höhere Mieten durchsetzen und trotzdem den Leerstand senken. Im Gesamtjahr peilt der Konzern nun ein Ergebnis von bis zu 142 (2012: 137) Millionen Euro an, jüngste Zukäufe eingerechnet. Bisher hatte sich Vorstandschef Thomas Hegel 140 Millionen vorgenommen.

Die LEG hatte im Februar ihre Börsenpremiere gefeiert und war unlängst in den Nebenwerteindex MDax aufgestiegen. Dort zählte die Aktie zum Wochenausklang mit einem Plus von zwei Prozent zu den größten Gewinnern, notiert mit gut 41 Euro aber weiter unter dem Ausgabepreis von 44 Euro.

Um die Fantasie der Anleger anzuheizen, hat Hegel dem Konzern, der bereits über 90.000 Wohnungen verwaltet, eine Einkaufstour verordnet.

Bis Ende 2014 sollen 10.000 Einheiten dazukommen – allerdings in kleinen Schritten und fokussiert auf die Heimatregion NordrheinWestfalen. Seit Jahresbeginn hat LEG rund 3.500 Wohnungen gekauft. Große Übernahmen, wie sie die Deutsche Wohnen mit der GSW plant, seien für die Düsseldorfer allerdings derzeit kein Thema, heißt es.

(APA/reuters/red)

Wiener Weinpreis

Film Festival

Silvesterpfad

Wiener Eistraum

© LEG/Gornig

www.wien-event.at stadt wien marketing gmbh im Auftrag der Stadt Wien Der deutsche Wohnungskonzern LEG hat die Einkaufsziele übertroffen.

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Freitag, 6. September 2013

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Wetterkapriolen Witterungsbedingte Effekte und damit verspäteter Start in die Bausaison drßcken auf Leistung

Strabag auf gutem Weg

ImmoNomade von Philipp Kaufmann 3P.zum.GlĂźck

ewirtschaftung

Wien. Wegen des verspäteten Starts der Bausaison nahm die Leistung des Strabag SE-Konzerns im ersten Halbjahr 2013 gegenĂźber dem Vorjahresvergleichszeitraum um 7% auf 5.643,00 Mio. â&#x201A;Ź ab. Der konsolidierte Konzernumsatz betrug 5.159,15 Mio. â&#x201A;Ź und lag damit um 10% unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. â&#x20AC;&#x17E;Der witterungsbedingte RĂźckgang der Leistung konnte auch wegen des Hochwassers in weiten Teilen Europas noch nicht aufgeholt werden. Indes sind wir zuversichtlich, zu Jahresende Ăźber eine ungefähr dem Vorjahr entsprechende Leistung berichten zu kĂśnnenâ&#x20AC;&#x153;, erklärt Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der Strabag SE. Trotz des geringeren Umsatzes vervielfachte sich das EBITDA im 1. Halbjahr 2013 von 16,14 Mio. â&#x201A;Ź auf 68,47 Mio. â&#x201A;Ź. Da die Abschrei-

der Nachhaltigkeit

Stark steigende Bewirtschaftungskosten sind eine Entwicklung, die ich mit Sorge beobachte, da der Nutzer seine Gesamtbelastung bezahlen muss â&#x20AC;&#x201C; ich fĂźrchte, dass immer mehr MitbĂźrger sich diese Preissteigerungen nicht mehr leisten kĂśnnen. Die ist vor allem im Wohnbereich ein wichtiges Thema, um leistbares Wohnen weiterhin zu ermĂśglichen.

Die Bewirtschaftungskosten sind aus der Ăśkonomischen Sichtweise, die mir als ImmobilienĂśkonom

sehr

bungen auf immaterielle VermĂśgenswerte und Sachanlagen im Halbjahr um 5% anstiegen, verbesserte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern mit -122,81 Mio. â&#x201A;Ź nach -166,72 Mio. â&#x201A;Ź nicht im selben AusmaĂ&#x; wie das EBITDA.

Fritz Haslinger

als Stellschraube

nahe

EBITDA erheblich gesteigert Aufgrund des abgeschlossenen AktienrĂźckkaufprogramms reduzierte sich die Anzahl der gewichteten ausstehenden Aktien und fĂźhrte zu einem Ergebnis je Aktie von -0,99 â&#x201A;Ź nach -1,51 â&#x201A;Ź im 1. Halbjahr des Vorjahres. Ein nach Regionen und Segmenten gut ausbalanciertes Geschäft sollte eine gegenĂźber 2012 gleichbleibende Leistung von rund 14,0 Mrd. â&#x201A;Ź erbringen.

Der Reduktion in Polen sollten ErhÜhungen etwa im internationalen Geschäft sowie im Üsterreichischen und ungarischen Hochbau gegenßberstehen, so das Unternehmen.

Š Strabag/Kurt Keinrath

B

Gut ausgewogenes Geschäft soll bis Jahresende fßr annähernd gleiche Leistung wie in 2012 sorgen.

Thomas Birtel, CEO Strabag: Hochwasser in Europa drĂźckte auf Leistung.

ist, eine zentrale Stellschraube der Nachhaltigkeit. Aber wir haben eine interessante

â&#x20AC;&#x17E;Core-Falleâ&#x20AC;&#x153; Europäische Immo-Unternehmen zeigen eine geringe Bereitschaft zu risikobehafteten Investitionen

Marktgegebenheit: Wenn ich

Eurofinanzkrise wirkt sich auf Strategie aus

dann haben die meisten 2 bzw.

3 oder 4 Euro/m² im Kopf, die

Hamburg/Wien. Eine aktuelle Investitionsklimastudie von Union Investment zeigt, dass europäische Immobilienunternehmen nur eine geringe Bereitschaft zu erhÜhten Investitionsrisiken aufweisen.

150 Investmententscheider mit Sitz in Deutschland, Frankreich und GroĂ&#x;britannien wurden in diesem Zusammenhang vom Marktforschungsunternehmen Ipsos befragt.

Fazit: â&#x20AC;&#x17E;Die Finanzmarktkrise erfordert insbesonders von sicherheitsorientierten ImmobilienInvestoren die Beschäftigung mit alternativen Investitionsstrategien.

Risikovermeidung durch die ausschlieĂ&#x;liche Orientierung auf die besten Bestandsobjekte in besten Lagen kann zur Falle werdenâ&#x20AC;&#x153;, er-

wir bei unserer Wohnung oder beim BĂźro der Hausverwaltung bezahlen. Das ist aber nur der kleinste Anteil der gesamten Bewirtschaftungskosten eines genutzten BĂźros bzw. einer Wohnung, da es sich nur um den Kostenblock DERĂ?!LLGEMEINmĂ&#x2021;CHENĂ?BZW Ă?UMĂ? einzelne Kostenpositionen des 'EBĂ&#x2021;UDES Ă? WIEĂ? 6ERSICHERUNGĂ?

ODERĂ?3CHNEERĂ&#x2021;UMUNG Ă?HANDELT Ă?

In Wahrheit kommen noch die Beleuchtung, die Reinigung, die Instandhaltung, vor allem die Finanzierung und vieles mehr hinzu. Wenn ich diese

klärt Reinhard Kutscher, Vorsitzender der GeschäftsfĂźhrung der Union Investment Real Estate GmbH in Hamburg. Rund 65% der Befragten geben an, dass sich die Eurofinanzkrise auf ihre Anlagestrategie deutlich ausgewirkt hat, wobei zu den stärksten strategischen Anpassungen die Konzentration auf die westeuropäischen Kernmärkte gehĂśrt. â&#x20AC;&#x17E;Core-Immobilien in europäischen Märkten sind jedoch teuer und sehr hohe Einstiegspreise bilden die risikobehaftete Kehrseite einer zu starren Risikovermeidungsstrategie°, sagt Kutscher. Die stärkere Beimischung von B-Standorten, von kleineren ObjektgrĂśĂ&#x;en oder Logistikobjekten spielen in den strategischen Planungen ebenfalls eine Rolle. (fh)

Š Union Invest RealEstate

von Betriebskosten spreche,

Reinhard Kutscher, Union Invest Real Estate: Immo-Investoren auf der Suche.

6OLLKOSTENĂ? INĂ? "ETRACHTĂ? ZIEHE Ă? dann haben wir eine enorme Chance, mit besserer Planung

CA Immo Interessenten fĂźr Frankfurter BĂźroturm gesucht

Porto Montenegro Anziehungspunkt fĂźr Schiffseigner

Frankfurt/Wien. Laut Reuters soll die CA Immo auf der Suche nach einem Käufer fĂźr den Frankfurter BĂźroturm â&#x20AC;&#x17E;Tower 185â&#x20AC;&#x153; mit der dort eingemieteten WirtschaftsprĂźfungsfirma PricewaterhouseCoopers in Verhandlungen stehen.

Der PwC-Pensionsfonds sei mit dem Üsterreichischen Eigentßmer in Gesprächen ßber den Kauf eines Anteils. Wie hoch dieser Anteil sein kÜnnte, und wie weit die Verhandlungen fortgeschritten sind, ist

Montenegro/Bad Soden/Wien. Im Sommer 2015 wird Porto Montenegro sein siebtes Bauprojekt, die Ksenija Residenzen, fertigstellen.

An einer der renommiertesten Hafenadressen der Adria entstehen Appartements mit ein bis drei Schlafzimmern zu Kosten zwischen 350.000 und 2,2 Mio. â&#x201A;Ź, konzipiert von ReardonSmith Architects aus London und MHZ Innenarchitekten aus Paris.

Steht â&#x20AC;&#x17E;Tower 185â&#x20AC;&#x153; vor Verkauf?

â&#x20AC;&#x201C; einer besseren Zusammenarbeit aus Stadtplanung und Immobilienentwicklung â&#x20AC;&#x201C; derzeit noch nicht denkbare Potenziale zu heben.

Kaum vorstellbar, aber der Paradigmenwechsel hin zur Nachhaltigkeit bedeutet den Gap zwischen Errichtungsund der Nutzungsphase erstmalig zu schlieĂ&#x;en. Das ist DOCHĂ?EINEĂ?6ISION Ă?FÂżRĂ?DIEĂ?ESĂ?ZUĂ?

jedoch offen. Der BĂźroturm am Rande des Frankfurter Messeviertels, in dem die WirtschaftsprĂźfungsfirma der grĂśĂ&#x;te Mieter ist, hatte zuletzt einen Buchwert von rund einer halben Mrd. â&#x201A;Ź.

Nach informierten Kreisen will sich die CA Immo von bis zu drei Vierteln der Anteile trennen. Damit kĂśnnte der Deal eine der grĂśĂ&#x;ten Immobilientransaktionen in Deutschland im laufenden Jahr werden.

(APA/fh)

er- und zollfreien Treibstoff sowie einen geringen Prozentsatz an Unternehmenssteuer.

Yacht-Besitzer aufgepasst Zudem ist der Luxushafen leicht von drei internationalen Flughäfen zu erreichen.

Ein weiteres und erwähnenswertes Highlight ist die erste englischsprachige Schule Knightsbridge London School fßr die Kinder der Expat-Gemeinde. (fh)

Mehr zur Nachhaltigkeit im Ă&#x2013;GNI Blog, wie : â&#x20AC;&#x17E;Positives Raumklima durch begrĂźnte Wändeâ&#x20AC;&#x153;

Š EPA/Arne Dedert

von Marek Kocher

BĂźro-â&#x20AC;&#x17E;Tower 185â&#x20AC;&#x153; schlummert mit rund 500 Millionen Euro in CA Immos BĂźchern.

Jedes Appartement verfĂźgt Ăźber eine eigene Terrasse, einige von ihnen Ăźber eine private Dachterrasse und einen Pool. Zusätzlich fĂźr alle Bewohner des Gebäudes gibt es zwei Pools: eine groĂ&#x;e SĂźdterrasse mit â&#x20AC;&#x17E;Infinity Poolâ&#x20AC;&#x153; in der 1. Etage sowie einen Pool in der 4. Etage mit Ausblick auf die Bucht von Kotor. Restaurant, CafĂŠ und exklusive Einzelhandelsgeschäfte sind im ErdgeschoĂ&#x; vorgesehen.

Porto Montenegro ist die erste Wahl fßr Yacht-Besitzer im Mittelmeer-Raum. Der Hafen bietet 250 Liegeplätze fßr Yachten zwischen zwÜlf bis 150 Meter Länge, steu-

Š Porto Montenegro

Luxus pur, heiĂ&#x;t die Devise

KĂ&#x2021;MPFENĂ?GILT

www.ogni.at

Luxusresidenzen und Yachthafen

Ksenjia-Residenzen mit Yachthafen.

I m m o :Mar k e ts / P e opl e & Dat e s

Freitag, 6. September 2013

financenetreal:estate – 37

financenet@medianet.at

Revitalisierung Wiens einstige Kult-Clubbing-Stätte steht kurz vor der Beendigung der Renovierungsarbeiten

short

Sofiensäle sind wieder da

Umweltsenat bestätigt „Staustufe Puntigam” Graz/Wien. Der Bundesumweltsenat Wien hat der Steiermark zum Murkraftwerkbau grünes Licht gegeben. Somit gäbe es keine Bedenken gegen die Auswirkungen durch Errichtung und Betrieb des Kraftwerks im Süden von Graz.

Das Wasserkraftwerk – ein Projekt mit dem Partner Verbund – soll jährlich bis zu 74 Gigawattstunden Strom erzeugen und rund 20.000 Haushalte versorgen können. (APA/red)

Historische Bausubstanz und moderne Architektur sollen sich in der Wiener Marxergasse vereinen.

Wien. Etwas mehr als zwölf Jahre ist nun auch schon wieder her, dass ein Feuer – ausgelöst durch Arbeiten am Dach – den Dachstuhl des Baujuwels in Brand setzte und die Sofiensäle ausbrannten. Jetzt erhebt sich die „Sofie“ buchstäblich aus ihrer Asche.

Der 700 m� große Festsaal, die ursprüngliche Fassade in der Marxergasse, der Eingangsbereich und das Stiegenhaus werden zurzeit in enger Zusammenarbeit zwischen Denkmalamt, Stadt Wien und der ifa AG, einem Unternehmen der Soravia Gruppe, detailgetreu wiederhergestellt. Das Bauherrenmodell – ein Spezialbereich der in Linz ansässigen ifa AG – hat die Revitalisierung der Sofiensäle möglich gemacht. 120 Investoren konnten für das Projekt gewonnen weden.

Auf dem 12.000 m� großen Areal der Sofiensäle entstanden zusätzlich 68 Wohnungen, ein Gastro-

nomiebetrieb, ein Hotel, ein Fitness-Center, Veranstaltungsräume sowie 128 Tiefgaragenplätze. Die Kosten der Neugestaltung sollen sich auf insgesamt rund 50 Mio. € belaufen.

„Sofie“ wurde wiederbelebt

Noch wird am Stuck gearbeitet – bis November wollen alle Beteiligten fertig sein.

© Warimpex

Warimpex kann sich über Ergebnis freuen

© Sofiensäle

„In enger Zusammenarbeit mit der Stadt Wien haben wir für die Sofiensäle ein neues Konzept entwickelt, mit dem wir sowohl die historischen Räumlichkeiten zu neuem Leben erwecken können, als auch dringend benötigten neuen Wohnraum für Wien schaffen, eingebettet in hochwertige Infrastruktur-Angebote“, so Erwin Soravia, CEO der ifa AG und Bauträger.

Ab Dezember 2013 soll der neue Festsaal mit seinen 1.250 m� (inklusive Nebenräumen) für Kunstund Kulturveranstaltungen genutzt und auch gebucht werden können. (ag/hk)

Konstante Umsatzzahlen für Warimpex-CEO Franz Jurkowitsch.

838 Millionen Drei Baulose sind zu vergeben, bisher wurden an die 28 Kilometer Tunnelanlagen ausgebrochen

Wien. Das Ergebnis vor Steuern für das erste Halbjahr 2013 des Immobilienentwicklers und investors Warimpex ist um 55% auf 4,5 Mio. € gestiegen. Das EBITDA (Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen) liegt bei 6,3 Mio. € – ein Plus von 32%. (hk)

Ausschreibungen zum Brennerbasistunnel Innsbruck. Die Brennerbasistunnelgesellschaft BBT SE hat mittlerweile die Ausschreibung von drei Baulosen mit einem geschätzten Auftragsvolumen von 838 Mio. € angekündigt.

Den größten Anteil daran wird das Baulos „Tulfes–Pfons” haben, es beinhaltet einen weiteren Abschnitt des Erkundungsstollens, den Rettungsstollen für die Umfahrung Innsbruck und zwei Verbindungstunnels.

zur bestehenden Eisenbahntrasse.

Die geschätzte Auftragssumme für dieses Bauvorhaben liege bei 370 Mio. €, die vorbereitenden Baumaßnahmen sollen im Frühjahr 2014 beginnen und ab Sommer 2015 ist der Ausbruch der Haupttunnelröhren geplant. Die Bauzeit soll zwischen neun und zehn Jahren betragen.

Außerdem werde ein Belüftungsschacht mit geschätzten Kosten von acht Mio. € ausgeschrieben.

Der BBT soll mit 64 km die längste unterirdische Eisenbahnverbindung der Welt werden und aus zwei Tunnelröhren mit einem Einbahnverkehr bestehen. 25 km sind bereits gebaut. Die Arbeiten dazu sollen bis 2025 dauern.

(APA/hk)

Viel Stollen kostet viel Geld – die Ausbruchsarbeiten sind aber auch gewaltig.

Penzing Wirtschaftspark Breitensee wurde eröffnet

Halbjahresbericht Bauleistung steigt um acht Prozent

Aus altem Gewerbehof mach neu

Strategie von Porr bewährt sich

Wien. Die Wien Holding hat einen alten Gewerbehof in der Wiener Goldschlagstraße in Angriff genommen und unter dem Titel „Wirtschaftspark Breitensee“ in ein neues Zentrum für die Wiener Wirtschaft – einen Komplex mit Büros, Lager und Werkstätten – mit 25.000 m� Gesamtfläche verwandelt.

Im Dachaufbau über dem straßenseitigen historischen Backsteinbau wurden zehn ein- bis zweige-

Wien. Mit der Konzentration auf die bonitätsstarken Heimmärkte Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen und Tschechien und durch eine verstärkte internationale Präsenz mit ihren Exportprodukten im Tunnel-, Bahn- und Grundbau entwickelte Porr eine erfolgreiche Strategie.

Die Produktionsleistung konnte in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2013 trotz schwieriger Bedingungen und schlechter Witterungsverhältnisse um 7,9 Prozent auf insgesamt 1.289 Mio. € gesteigert werden. Das Betriebsergebnis (EBIT) sank von 18,7 auf 14,5 Mio. €, die Umsatzerlöse stiegen um 4,9 Prozent auf 1.042 Mio. €.

schossige Büro-Ateliereinheiten, alle mit Terrassen und Fernblick, gebaut. Beim Innenausbau wurde Wert auf hochwertige technische Ausstattung gelegt. Das architektonische Konzept für den Gewerbebereich des Wirtschaftsparks Breitensee stammt von Holodeck architects.

Rund 1.000 Menschen sollen hier zukünftig arbeiten, Veranstaltungen sollen im glasüberdachten Atrium möglich sein. (ag/hk)

Karl-Heinz Strauss, CEO der Porr AG. Durch das Erlangen von Großprojekten, wie der „Green Line” der Metro Doha im Emirat Katar oder dem heimischen Tunnelgroßprojekt Koralm Baulos KAT 3, konnte der Auftragsbestand per 30. Juni dieses Jahres um 1.624 Mio. € zum Vergleichswert des Vorjahres übertroffen werden und liegt nun auf dem historischen Höchststand von 4.806 Mio. €. (ag/hk)

„Unser Auftragsbestand sowie die konsequente Umsetzung der Strategie und des fitforfuture-Programms zeigen, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden. Unsere Strategie, intelligent zu wachsen und sich auf die Heimmärkte zu konzentrieren, bewährt sich. Noch aber liegt viel Arbeit vor uns”, so

© Porr

© Holodeck

Intelligentes Wachstum

Aufgewertet durch Wirtschaftspark – viele Mieter sind bereits eingezogen.

Venedig. Die Betreibergesellschaft des Venediger Flughafens „Marco Polo“, SAVE, hat ein Angebot für den Einstieg in den Flughafen von Verona, „Valerio Catullo“, eingereicht.

25 Mio. € will SAVE für die Akquisition eines 35%igen Anteils in die Hand nehmen.

Laut italienischen Medien hat jedoch auch die argentinische Gruppe Corporacion America Interesse an „Valerio Catullo“.

(APA/hk)

Karl-Heinz Strauss, CEO der Porr, sieht noch viel Arbeit vor dem Betrieb liegen.

Längste Hängebrücke soll Touristen bringen

© Strabag

Das zweite Baulos umfasse laut BBT SE die Unterquerung des Eisacks zur Realisierung der Haupttunnelröhren des BBT sowie der beiden Verbindungstunnels

© BBT SE

Ein Rekordprojekt

„Marco Polo“ möchte „Valerio Catullo“

Schwindelfrei sollte man schon sein, Mitte 2014 soll die Brücke fertig sein.

Reutte. Die längste Fußgängerhängebrücke der Welt soll künftig die Region rund um Reutte in Tirol beleben. Mit einer Länge von 403 m soll die längste Brücke ihrer Art zwei Talseiten miteinander verbinden.

Die Baukosten sollen dem Vernehmen nach 1,8 Mio. € betragen und zur Gänze von mehreren privaten Investoren gedeckt werden. Das Eigengewicht der Hängebrücke werde an die 77 t betragen. Konzipiert wurde die längste Fußgängerhängebrücke der Welt für maximal 500 Personen.

(APA/red)

p e o p l e & dat e s

38 – financenetreal:estate

Freitag, 6. September 2013

financenet@medianet.at

Shopping Center Skyline Plaza EKZ mit 170 Shops im Frankfurter Europaviertel eröffnet, Allianz erwirbt 80 Prozent

short

CA Immo eröffnet Skyline

BAUAkademie feiert 10er und Wettbewerb

Frankfurt/Wien. Das von ECE und CA Immo in einem Joint Venture realisierte Skyline Plaza im Frankfurter Europaviertel hat erstmals die Tore geöffnet: Das Shopping-Center präsentiert auf zwei Verkaufsebenen und einer Verkaufsfläche von 38.000 m� rund 170 Fachgeschäfte, Dienstleistungs- und Gastronomiebetriebe. Mit Fertigstellung des Shopping-Centers hat die Allianz 80% des Objekts übernommen. Die restlichen Anteile verbleiben zu je 10% bei den Joint Venture-Partnern ECE und CA Immo. Das gesamte Investitionsvolumen für das Einkaufszentrum und das angrenzende Kongresshaus Kap Europa liegt bei rund 360 Mio. €.

Mit dem Skyline Plaza, zentral zwischen Messe Frankfurt, Bankenviertel und Hauptbahnhof gelegen, hat das von CA Immo entwickelte Stadtquartier Europaviertel seinen urbanen Mittelpunkt erhalten. Bei der Entwicklung lag ein

Der Wettbewerb für den Branchennachwuchs soll Fähigkeiten zeigen.

Salzburg. Beim Bundesjungmaurerwettbewerb kann der Nachwuchs seine Kompetenz unter Beweis stellen: Heuer findet das Highlight der Lehrlingsausbildung vom 24. bis 27.

September in Salzburg statt.

Außerdem feiert die BAUAkademie – der führende Bildungsanbieter der österreichischen Bauwirtschaft – ihr zehnjähriges Jubiläum; seit 2003 vereinigt sie die Weiterbildungsmaßnahmen der Bauwirtschaft Österreichs.

Sie bietet für alle Zielgruppen (Lehrling, Vorarbeiter, Polier, Bauleiter, Baumeister, Baukaufleute) abgestimmte Ausund Weiterbildungen in allen acht Standorten an. Die BAUAkademien werden derzeit von ca. 43.000 Teilnehmern in mehr als 2.100 Veranstaltungen pro Schulungsjahr besucht. (red)

Das Center-Management des Baus mit 38.000 m² Verkaufsfläche erfolgt durch ECE.

Wien Work auf 11.000 m² Ab 2015/2016 werden Services für die Bewohner des neuen Stadtteils angeboten

Seestadt Aspern: Wien Work-Spatenstich

Wroclaw. Der börsenotierte Immobilieninvestor Atrium, ehemals Meinl European Land (MEL), hat den am 21. Juni bekannt gegebenen Kauf des polnischen Einkaufszentrums Galeria Dominikanska in Wroclaw (Breslau) um 151,7 Mio. € abgeschlossen. Das teilte Atrium jetzt mit.

Verkäufer des 32.900 m� großen Einkaufszentrums ist ein Joint Venture der OttoFamilie und der Deutsche EuropShop AG. (APA)

Horti Vienna: Messe für den Gartenbau

Scheed, Sperl, Wehsely, Brauner, Hundstorfer: Spatenstich für Wien Work gesetzt.

90% haben neuen Job In Deutschland neuer Käufer

Projekt Tauernautobahn

Villa Saudi-Prinzessin

Wien. Für die ehemaligen Mitarbeiter der pleitegegangenen Alpine Bau gibt es positive Nachrichten. Laut dem Chef der Gewerkschaft Bau-Holz, Josef Muchitsch (SPÖ), sind inzwischen neun von zehn Jobs von ehemaligen Alpine-Mitarbeitern „gerettet”.

Laut Muchitsch war „dieses gute Ergebnis” nur möglich, weil Masseverwalter, Wirtschaft, Politik und Gewerkschaft abgestimmt gehandelt hätten. „Das Wichtigs-

Salzburg. Die Asfinag beginnt mit der Errichtung der eineinhalb Kilometer langen Einhausung Zederhaus. Diese größte Umweltentlastungs-Maßnahme an der A 10 Tauernautobahn in Salzburg soll bis Mitte 2017 fertiggestellt sein. „Mit der Einhausung erhöhen wir die Lebensqualität der Einwohner von Zederhaus massiv”, so Alexander Walcher und Gernot Brandtner, die zuständigen Geschäftsführer der Asfinag Bau Management GmbH; „nach langen und intensiven Gesprächen geht es nun ans Werk, die Menschen an der Autobahn optimal zu schützen.”

Genf. Prinzessin Latifa Bin Fahd bin Abdulasis al Saud aus SaudiArabien hat 57,5 Mio. CHF (47 Mio. €) für ein Luxusanwesen in Genf hingeblättert: Das 18.000 m� große Anwesen gehörte der Unternehmerfamilie Nordmann (u.a. Kleidungsmarke Lacoste). Den Rekord hält die Tochter des kasachischen Präsidenten Nursultan Nasarbajew, Dinera Kulibajewa: Sie zahlte 2009 für eine Villa am Genfer See 60 Mio. €.

(APA)

© panthermedia.net/goodluz

Alpine: Österreicher besser dran

Ab 8. Oktober startet die Gartenbau-Messe „Horti Vienna“.

plett barrierefreies Angebot.

Sämtliche Werkshallen und Servicestellen werden ausnahmslos barrierefrei zugänglich sein. Die Energieversorgung wird durch eine Photovoltaik-Anlage unterstützt werden. Ebenso wird die Wasserversorgung durch Regenwassergewinnung und -aufbereitung entlastet werden.

Geboten werden u.a. eine Großkantine mit Catering- und Partyservice, Copyservice und Textilreinigung, die Reparatur von Leihfahrrädern und E-Bikes sowie ein umweltfreundliches LebensmittelLieferservice die Dienstleistungspalette. Im Gewerbegebiet werden u.a. die Geschäftsfelder Holz, Renovierung, Metall und Textil angesiedelt. (red)

© leisure.at

Wien. Hochrangiger Besuch beim Spatenstich für den neuen, barrierefreien Wien Work-Standort in Wiener Stadtentwicklungsgebiet Seestadt Aspern: U.a. waren Sozialminister Rudolf Hundstorfer und Vizebürgermeisterin Renate Braunerbei Geschäftsführer Wolfgang Sperl vor Ort. „Durch die Ansiedlung von Wien Work halten gleich drei wesentliche bundesweite Angebote der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung und Benachteiligungen Einzug in den neuen Stadtteil“, so Hundstorfer.

Wien Work wird ab 2015/2016 für die Bewohner, die öffentlichen Einrichtungen und Betriebe in aspern Seestadt eine Reihe von Dienstleistungen anbieten. Auf rund 11.000 m� entsteht ein kom-

Atrium hat Kauf von Polen-EKZ finalisiert

te dabei war, dass so wenige Betroffene wie möglich im Juli den Weg zum AMS antreten mussten.”

Schließlich seien schon damals 80% der Ex-Alpine-Leute in der Beschäftigung gehalten gewesen.

404 frühere Mitarbeiter der Alpine Bau seien momentan als arbeitssuchend gemeldet. Schlechter geht es der Alpine Deutschland, für die inzwischen ein Käufer gefunden wurde: 520 der 1.250 Mitarbeiter verlieren ihren Job. (APA/red)

Zederhaus-Start Großeinkauf

Die meisten österreichischen Alpine-Mitarbeiter haben einen neuen Arbeitsplatz.

67 Mio. € investiert die Asfinag in die Einhausung, die nach der Fertigstellung 2017 überschüttet und begrünt sein wird.

Eine gemeinsame Erklärung von Asfinag, Bund und Ländern für Umweltentlastungs-Maßnahmen entlang der Tauernautobahn wurde bereits 2004 unterzeichnet; ein Paket von 300 Mio. € wurde geschnürt, um die Menschen vor Lärm zu schützen. (red)

© panthermedia.net/Peter Eckert

Ein Lärmschutz-Paket

© EPA

Wien/Hemmingen. Neuheiten und Fachinformationen für die Gartenbaubranche bietet die Horti Vienna 2013 vom 8. bis 10. Oktober. Die Fachmesse für Mittel- und Osteuropa wird in diesem Jahr noch internationaler und greift weitere aktuelle Themen auf, wie zum Beispiel Klima- und Energiekonzepte.

Mehr als 160 Aussteller aus 15 Ländern bringen in der Halle D der Messe Wien einen Überblick über die internationalen Trends und Lösungen der Gartenbautechnologie. Etwa 20 Aussteller präsentieren dabei neue Techniken und Materialien bis hin zu Komplettlösungen wie etwa für fertig ausgestattete Gewächshäuser. (red)

Augenmerk auf der Vernetzung mit seinem städtebaulichen Umfeld sowie guter Erreichbarkeit mit dem Auto und öffentlichen Verkehrsmitteln; eine neue U-Bahn-Linie wird künftig eine Station direkt am Center erhalten. Für seine nachhaltige Planung und städtebauliche Integration wurde das Shopping Center bereits mit dem goldenen Vorzertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) ausgezeichnet.

Das Skyline Plaza bietet Besuchern neben zahlreichen neuen Shopkonzepten (etwa das InditexLabel Pull&Bear) einen großen Food-Court mit ca. 400 Sitzplätzen und 16 verschiedenen Anbietern sowie einen Dachgarten, wie er bislang einzigartig in Deutschland ist. Zentraler Punkt des 7.300 m� fassenden „Skyline Garden“ bildet ein Restaurant mit zwei Terrassen.

Ergänzt wird das Freizeitangebot u.a. mit dem MeridianSpa. (gst)

© CA Immo

© panthermedia.net/Stanislav Komogorov

Investitionsvolumen inklusive Kongresshaus Kap Europa liegt bei rund 360 Millionen Euro.

Luxusvilla am Genfer See wechselte um 47 Millionen Euro den Besitzer.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

Freitag, 6. september 2013 – 39

© Gmeiner

Treuepflicht bei gmbhs

Brigitte Sammer von Brodner Sammer analysiert die OGH-Entscheidung Seite 42

© Panthermedia

advisory risiko Reiserücktritt

ARAG-Juristen: Kostenloser Rücktritt ist für Individualreisende schwierig Seite 44

fokus-Daten Gesundheits­ telematikgesetz © DLA Piper

Das sind die klaren Stärken Österreichs

short

© WKO

Neuer Geschäftsführer für Treuhänder

M. Somlyay: Fachverband der Immo­ bilien- und Vermögenstreuhänder.

© APA/Barbara Gindl; APA/Georg Hochmuth

Wien. Michael Somlyay hat mit 1. September die Funktion des Geschäftsführers des Fachverbands der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) übernommen.

Zeitgleich erhalten die österreichische Immobilien- und Vermögenstreuhänder eine eigenständige Geschäftsstelle innerhalb der Wirtschaftskammer. „Michael Somlyay ist ein Kenner der interessenpolitischen Abläufe und wird frischen Schwung in den Fachverband bringen“, freut sich Fachverbandsobmann Thomas Malloth über die Bestellung.

Der gebürtige Wiener Somlyay (32) ist Jurist, seit 2007 in der Wirtschaftskammer­ organisation tätig und verfügt über umfangreiche Kenntnisse in Sachen Interessenvertretung, Strategie und Koordination. (ots)

© JW/Johannes Brunnbauer

JW: GmbH-Reform ist ein voller Erfolg

WEF-Ranking Die Stärken Österreichs liegen in der Infrastruktur, Forschung und – wer hätte das gedacht – bei der Innovation. Schlusslicht sind wir aber, schon weniger überraschend, bei den Steuern. Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner sieht die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts bestätigt.

Seite 40

Markus Roth, Junge Wirtschaft: Gelungene Reform GmbH-Reform.

Exekutionen So wenig wie schon lange nicht mehr

Tief bei Zwangsversteigerungen Wien. In den ersten neun Monaten dieses Jahres gab es in Österreich so wenig Zwangsversteigerungen wie schon seit sechs Jahren nicht mehr, wie eine Analyse der SmartFacts Data Services GmbH zeigt.

© Panthermedia.net/Kirsty Pargeter

Wien. Unternehmensgründungen bestätigten die positiven Auswirkungen der GmbH-Reform: „Nur zwei Monate nach der GmbH-Reform ist klar: Die Reform ist ein voller Erfolg! Das zeigen die rasant steigenden GmbHGründungen seit der Umsetzung der Reform. Die Junge Wirtschaft hat sich durch kontinuierliche Überzeugungsarbeit und Engagement für die Umsetzung dieser Kernforderung eingesetzt“, kommentiert Markus Roth, Bundesvorsitzender der Jungen Wirtschaft die Zahlen von Justiz- und Wirtschafts­ministerium (Bild). „Die GmbH-Reform bringt wesentliche finanzielle Erleichterungen für Jungunternehmer und Gründer; das bedeutet wiederum mehr junge und innovative Unternehmen, die Wachstum und Arbeitsplätze schaffen“, so Roth. (ots)

1.880 Exekutionstermine mit einem Gesamtvolumen an Schätzwerten von 340 Mio. € wurden in diesem Zeitraum an den heimischen Bezirksgerichten anberaumt.

Im Vergleichszeitraum 2012 gab es über 18% mehr Termine, das Volumen der Schätzwerte erreichte in den ersten drei Quartalen des ­Jahres 2012 fast 388 Mio. €. In den einzelnen Bundesländern gibt es beträchtliche Unterschiede.

Seite 43

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Die Zahl der Exekutionstermine ist bundesweit drastisch gesunken.

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40 – advisory

Freitag, 6. September 2013

financenet@medianet.at

short

Neuzugang für Real Estate bei Schönherr

Viertbestes Land in der Eurozone Aber bei „Flexibilität der Löhne“ auf vorletztem Platz von 148 Staaten der Welt

Standort Österreich: die Stärken & die Schwächen

Incite-Lehrgang für Unternehmenssanierer Wien. Die Sanierung von Unternehmen ist in einer hochkompetitiven Wirtschaftswelt ein wichtiges Thema. In dem viertägigen Lehrgang „Certified Turnaround Expert” (CTE) werden alle Bereiche der Unternehmenssanierung erarbeitet.

Neben den betriebswirtschaftlichen Themen sollen auch die psychologischen und emotionalen sowie die rechtlichen Aspekte abgedeckt werden. Infos unter www.incite.at (ag/hk)

© CHSH

Matthias Pusch bei Corporate Transactions

Matthias Pusch: Kapitalmarktrecht einer der Tätigkeitsschwerpunkte.

Wien. Matthias Pusch ist seit 3. September eingetragener Rechtsanwalt bei Cerha Hempel Spiegelfeld Hlawati und verstärkt das Corporate Transactions-Team von Clemens Hasenauer. Sein Tätigkeitsbereich bei CHSH wird die Bereiche Mergers & Acquisitions, Gesellschaftsrecht, Kapitalmarktrecht, Compliance, Immaterialgüterrecht und IT-Recht umfassen.

Pusch hatte bereits den Großteil seiner Konzipientenzeit bei CHSH verbracht und verfüge über langjährige, umfangreiche Erfahrung in der Beratung von nationalen und internationalen Mandanten, heißt es bei CHSH. (ag)

Wirklich respektabel? „Das respektable Ergebnis in einem der renommiertesten Rankings bestätigt die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts”, kommentiert Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) und verweist darauf, dass Österreich im Vergleich der Euro-Länder auf Platz vier liege. Zugleich dürfe dies „kein Grund für tatenlose Selbstzufriedenheit sein”. Österreich müsse Schwachstellen wie eine zu hohe Steuerlast und die mangelnde Fle-

Wirtschaftsminister Rudolf Mitterlehner hebt die Stärken hervor, aber das gute Gesamtranking verdeckt auch Schwachstellen.

xibilität in der Arbeitswelt dringend angehen.

Tatsächlich verweisen Kritiker darauf, dass das gute Gesamtranking gravierende Schwachstellen in einzelnen, wichtigen Kategorien überdeckt: Weltrang 147 von 148 untersuchten Ländern (nach Uruguay) in der Kategorie „Flexibilität der Löhne“ kann bei internationalen Konzernen keine Jubelstimmung auslösen.

Auch die Steuerbelastung ist mit dem 122. Rang deutlich im schlechtesten Drittel der Welt angesiedelt. Und einige der TopBewertungen Österreichs sind kaum ein Verdienst der heutigen Wirtschaftspolitik: z.B. Platz 1 bei Malariafällen – dank Klima und Donauregulierung im 19. Jahrhundert. Freuen darf sich das stabilitätsbewusste Österreich dafür

ös t e r r e i c h s s t ä rke n

Kategorie Gesundheit (Malariafälle) Inflation Handelstarife Elektrizitätsversorgung Qualität der Infrastruktur Schutz des Eigentums Mobilfunknetz Forschung & Entwicklung Innovationsfähigkeit Lebenserwartung Breitband-Internet Bildung (Tertiärstufe)

Weltrang 1.

1.

4.

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22.

23.

Quelle: WEF

freilich u.a. über Platz 1 bei der Inflation (s. Tabellen).

Besonders gut schneide Österreich beim Ablauf der Produktionsund Geschäftsprozesse usw. ab.

Eine „Gründerwelle“ und Hilfen für kleine Unternehmen sowie Leitbetriebe soll helfen, dass das Land noch besser wird. (gst/APA)

Nicht abgesandelt Klar ist jedenfalls: „Abgesandelt“, wie es WKO-Präsident Christoph Leitl formuliert hat, ist der Wirtschaftsstandort Österreich in den Augen des WEF keinesfalls. Auch Finanzministerin Maria Fekters Kritik an Einbußen bei Jobs und Unternehmenszentralen findet sich nicht – auch wenn die Einstufung Österreichs z.B. in Sachen Investitionsschutz (Platz 84) bestenfalls Mittelfeld ist.

Mitterlehner hebt nun lieber die positiven Bewertungen im „Global Competitiveness Report” hervor: Die Wirtschaft sei stärker gewachsen, Österreich werde als „innovationsgetrieben” bewertet.

österreichs schwäche n

Kategorie Flexibilität der Löhne Steuerbelastung Verschuldung Steuerlicher Arbeitsanreiz Unternehmensgründung Investitionsschutz Bankwesen Venture Capital Frauenanteil Wissenschafter Aktienmarkt Managementausbildung

Weltrang 147.

22.

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45.

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Quelle: WEF

NPL-Markt Verkauf von NPL-Portfolios reduziert Risiko

Konsumentenschutz Verbandsklage gegen Mobilfunker

Wien. Die aktuelle PwC Studie „Banking in times of financial distress – Austria & CEE non-performing assets overview 2012” zeigt, dass die faulen Kredite ein Problem bei den Banken bleiben.

Vor allem österreichische Kreditinstitute mit ausgeprägtem CEEGeschäft würden ihre NPLs (NonPerforming Loans, notleidende Kredite, Anm.) nur schwer los. Die sechs größten Banken in Österreich verfügen über ein Gesamtkreditportfolio von mehr als 400 Mrd. €.

Ende 2013 wird das gesamte NPLVolumen in Österreich und CEE geschätzte 170 Mrd. € erreichen.

Wien. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) führt – im Auftrag des Konsumentenschutzministeriums – gegen T-Mobile eine Verbandsklage gegen eine Klausel in den Vertragsbedingungen von „tele.ring“, wonach der Kunde, wenn er vor Ablauf der vereinbarten Mindestvertragsdauer kündigt, neben des gesamten bis Ende der Vertragsdauer aushaftenden Entgeltes auch noch zusätzlich eine „Abschlagszahlung“ von 80 € zu zahlen hätte.

Das Oberlandesgericht Wien gab dem VKI recht, hat aber auch die ordentliche Revision für zulässig erklärt. Das Urteil ist daher nicht rechtskräftig.

PwC-Studie zu faulen Krediten

bil bleibt. Die Entwicklung in der CEE-Region auf diesem Gebiet bleibe hingegen gespalten, Ungarn, Rumänien und Slowenien seien die „NPL Hot Spots“. „Bis dato standen nicht besicherte Vermögenswerte im Fokus. Daher wird es in den nächsten Jahren vor allem Zuwachs an Transaktionen mit besicherten Darlehen und Unternehmenskrediten geben“, meint Bernhard Engel, Partner bei PwC Österreich. (ag/hk)

Österreich bleibt stabil Der Verkauf von NPL-Portfolios bringt Banken Vorteile: Die Banken erreichen ein besseres eigenes Rating und eine deutliche Bilanzentlastung, da die relativ hohe, risikogewichtete Eigenkapitalunterlegung für Problemkredite wegfällt und Eigenkapital für profitablere Neuengagements frei wird.

PwC erwartet, dass die Qualität österreichischer Kreditportfolien in den kommenden Jahren sta-

Abschlagszahlung ist unzulässig

einzig den Zweck, den nicht vertragstreuen Kunden zu „bestrafen“. „Kein Mensch versteht, weshalb man bei vorzeitiger Kündigung eines Mobilfunkvertrags neben dem vollen Entgelt bis zum Vertragsende auch noch eine Abschlagszahlung zahlen soll“, so Peter Kolba, Leiter des Bereichs Recht im VKI. „Es ist erfreulich, dass die Gerichte mit dieser Kundenabzocke nun Schluss machen!“

(ag)

OLG: Bestrafung für Kunden

Bernhard Engel, Partner bei PwC Österreich, bringt Studie zu faulen Krediten.

Es sei für Kunden überraschend, dass sie – nach diesen Bedingungen – bei Verzicht auf einen Teil der Leistung (durch vorzeitige Kündigung) durch die „Abschlagszahlung“ mehr bezahlen müssen, als jene Kunden, die die gesamte Leistung (bis zum Ablauf der Mindestvertragsdauer) in Anspruch nehmen. Laut dem OLG Wien habe die „Abschlagszahlung“

© Mediendienst.com/Foto Wilke

Wien. Arabella Eichinger ist Anfang September als Counsel bei Schönherr eingestiegen. Die Expertin für Bau- und Immobilienrecht wird die Praxisgruppe Real Estate verstärken. „Wir freuen uns sehr, dass wir unsere Praxisgruppe durch eine Topanwältin verstärken können. Arabella Eichinger bringt aufgrund ihrer langjährigen Tätigkeit bei Immobilienunternehmen neben juristischem Fachwissen auch beste Kenntnis der wirtschaftlich relevanten Themen mit”, so Schönherr-Partner Michael Lagler.

Die Rechtsanwältin ist spezialisiert auf die rechtliche Beratung und Begleitung nationaler und internationaler Immobilienentwicklungsprojekte und -transaktionen und verfügt über umfassende und langjährige Erfahrung in Österreich und Zentral- und Osteuropa. (ag)

© APA/Georg Hochmuth

Neuer Counsel bei Schönherr: Immo-Expertin Arabella Eichinger.

Wien. Das World Economic Forum (WEF) sieht in seinem jüngsten Ranking den Standort Österreich unverändert auf Rang 16 unter weltweit 148 Ländern. Damit haben wir es zwar nicht in die Top-10 geschafft, und es war auch keine Aufstufung drin – im Gegensatz zu Deutschland und den USA, die sich von Platz 6 auf Platz 4 bzw. von 7 auf 5 verbessert haben. Doch eine Verschlechterung des Standorts Österreich, wie in Wahlkampfzeiten öfter geäußert, ist auch nicht sichtbar. Spitzenreiter im Ranking sind übrigens – unverändert zum Vorjahr – die Schweiz, Singapur und Finnland.

© PwC/oresteschaller.com

© Schönherr

Stärken bei Infrastruktur, Forschung, Innovation, Inflation – Schlusslicht bei Steuern, Hire&Fire.

Bereichsleiter Peter Kolba ist froh über Urteil, aber über Praktiken verärgert.

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Freitag, 6. September 2013

advisory â&#x20AC;&#x201C; 41

financenet@medianet.at

SimCorp-Umfrage Investment-Manager geben zu, bei der Verarbeitung von Derivaten mit zahlreichen Missständen kämpfen zu mßssen

â&#x20AC;&#x17E;Workaroundsâ&#x20AC;&#x153; sind die Norm Wien. SimCorp, ein fĂźhrender Anbieter von Investment-Management-Software und Services fĂźr die Finanzindustrie weltweit, hat jĂźngst die Ergebnisse einer im Juli in Nordamerika durchgefĂźhrten Umfrage bekannt gegeben.

Befragt wurden fast 135 FĂźhrungskräfte aus 84 US-amerikanischen Unternehmen. Dabei gaben 82% an, dass sie sich fĂźr die Abwicklung von Derivaten im Middleund Back-Office mit sogenannten Workarounds (Anm.: Umweg zur Vermeidung eines bekannten Fehlverhaltens eines technischen Systems) behelfen mĂźssen. Ă&#x153;ber 50% benĂśtigen darĂźber hinaus zwei Monate und länger, um neue Investmentprodukte lancieren zu kĂśnnen, 22% der Unternehmen sogar vier Monate und länger.

Mehr als ein Drittel der Befragten gab Ăźberdies zu, dass die Genauigkeit des Kunden-Reportings unter den Workarounds leidet. Nur

24% der Unternehmen kĂśnnen ein Angebot innerhalb eines Monats entwickeln, während vier Prozent unter Einsatz ihrer aktuellen Systeme gar keine neuen Produkte in diesem Finanzsegment anbieten kĂśnnen, heiĂ&#x;t es in der Studie.

â&#x20AC;&#x17E;Die Mittel Ăźberstrapaziertâ&#x20AC;&#x153; â&#x20AC;&#x17E;Die Risiken, die von veralteten Technologien und TechnologiePlattformen ausgehen, sind realâ&#x20AC;&#x153;, bestätigt Paul Migliore, CEO bei Citisoft, Inc. â&#x20AC;&#x17E;FrĂźher wurden ,longonlyâ&#x20AC;&#x2DC;-Investment-Plattformen entwickelt, um bestimmte Funktionen handeln zu kĂśnnen, z.B. Order-

Management und -Abwicklung oder Abrechnung. Aber die Nachfrage nach alternativen Assets und innovativen Produkten hat die zur VerfĂźgung stehenden Mittel Ăźberstrapaziert. State-of-the-artSysteme fehlen noch vielfach.â&#x20AC;?

David Kubersky, Managing Director bei SimCorp Nordamerika: â&#x20AC;&#x17E;Dies ist alles besonders beunruhigend, wenn man an die noch kaum verdauten Systemfehler, die die jĂźngste Finanzkrise zutagegebracht hat, denkt. Ein Hindernis fĂźr gesundes Wachstum in dem Bereich; dies betrifft auch die Renditen der Manager und Produkte.â&#x20AC;&#x153;

(red)

Š Panthermedia.net/Werner Heiber

Genauigkeit der Kunden-Reportings leidet unter den â&#x20AC;&#x17E;Notprogrammenâ&#x20AC;?.

Transparenz & Genauigkeit Anlegern gegenĂźber kĂśnnen oft nicht geliefert werden.

Linde FL-Abkommen

Regularisierung

2013

Wien. Das Abkommen mit dem FĂźrstentum Liechtenstein (FL) zur Besteuerung von bisher nicht versteuertem Ăśsterreichischen VermĂśgen auf liechtensteinischen Bankkonten und bei liechtensteinischen Treuhändern (via Stiftungen oder Lebensversicherungen) betrifft alle natĂźrlichen Personen, die einen Wohnsitz in Ă&#x2013;sterreich haben und ein Konto oder Depot bei einer FLBank besitzen. Banken und Treuhänder mĂźssen ab 1.1.2014 fĂźr die unversteuerten Beträge der Vergangenheit eine Abgeltungssteuer einheben, sie wird an die AustroSteuerbehĂśrden weitergeleitet.

Der Linde Verlag bietet dazu ein Seminar an (Infos unter www.lindeverlag.at), im Mittelpunkt stehen die WahlmĂśglichkeiten. Das Seminar findet am 14.10. statt. (lk)

CS Tipps per Video

Burn-out-Kampf

t VNGBTTFOEFS Ă&#x192;CFSCMJDL Ă CFS BMMF $43 "LUJWJUĂ&#x160;UFO VOE $BTF 4UVEJFT JO ½TUFSSFJDI BVG 4FJUFO

Corporate Social Responsibility

Jahrbuch fĂźr unternehmerische Verantwortung

2013 Das aktuelle Jahrbuch und Nachschlagewerk

csr Š Credit Suisse

Buchpreis â&#x201A;Ź 27,50 zzgl. Versandspesen

Gelebte unternehmerische Verantwortung Â&#x2021; %HVW 3UDFWLFH %HLVSLHOH |VWHUU 8QWHUQHKPHQ Â&#x2021; *URÂ&#x2030;XQWHUQHKPHQ YRQ $ ELV = Â&#x2021; .08V YRQ $Âą= XQG QDFK &65 6FKZHUSXQNWHQ Service Â&#x2021; *Â WHVLHJHO 1RUPHQ XQG $ZDUGV YRQ $ ELV =

â&#x20AC;&#x17E;Management in a nutshellâ&#x20AC;&#x153;, nennt die Credit Suisse ihre YouTube-Reihe.

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Jahrbuch fĂźr unternehmerische Verantwortung

ZĂźrich. Der Schweizer GroĂ&#x;bank Credit Suisse ist es offenbar ein Anliegen, nach den jĂźngsten breit diskutierten Todesfällen in der Bank of America und Zurich MaĂ&#x;nahmen im Kampf gegen Burn-out zu ergreifen. Sie gibt in ihrer Initiative â&#x20AC;&#x17E;Management in a nutshellâ&#x20AC;? Tipps per Video u.a. auf YouTube (http://www.youtube. com/watch?v=tD7XCfrGTeM).

Der Clip wurde vom Leadership Institute der Credit Suisse Business School produziert. (red)

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42 – advisory

Freitag, 6. September 2013

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OGH-Entscheidung Unter bestimmten Voraussetzungen müssen Gesellschafter auf Ausschüttung verzichten

short

Treuepflicht bei GmbH

Italien: Steuer auf Hochfrequenz-Handel Rom. Italien hat als erstes Land überhaupt eine Steuer auf computergesteuerte Hochfrequenzgeschäfte an den Börsen eingeführt. Seit Montag müssen Händler 0,02% auf Geschäfte zahlen, die in weniger als einer halben Sekunde ausgeführt werden. Beim HochfrequenzHandel kaufen und verkaufen Computer automatisiert nach bestimmten Vorgaben Papiere in Sekundenbruchteilen. In Deutschland macht dieser Handel Schätzungen zufolge mehr als 40% des gesamten Handelsvolumens aus.

(APA)

Wien. Der Oberste Gerichtshof hat in einer jüngsten Entscheidung (6 Ob 100/12t) entschieden, dass Gesellschafter einer GmbH aufgrund ihrer Treuepflicht gegen die (teilweise) Ausschüttung von Bilanzgewinnen an die Gesellschafter stimmen müssen, wenn die Interessen der Gesellschaft massiv überwiegen. Das gilt auch dann, wenn im Gesellschaftsvertrag ein ausdrückliches Ausschüttungsgebot festgelegt ist.

Gesellschafter könne daher grundsätzlich seine eigenen Interessen verfolgen und auch für eine Ausschüttung des gesamten Bilanzgewinns stimmen, selbst wenn die Thesaurierung für die GmbH günstiger wäre.

Dies gilt gemäß der jüngsten OGH-Entscheidung jedoch nicht, wenn die Interessen der Gesellschaft an der Bildung von Rücklagen besonders stark ausgeprägt sind, so Sammer.

Diese Rechtssprechung erfordere auch einen kritischen Blick auf die neu geschaffene „GmbH light“ (Stammkapital nur 10.000 €, Bareinzahlung lediglich mindestens 5.000 €). Durch zu geringe Kapitalausstattung könne die Insolvenzgefahr und damit das Haftungsrisiko auch für Gesellschafter erhöht werden, wenn die Gesellschaft von vornherein bei ihrer Gründung nicht mit ausreichend Kapital ausgestattet wurde, so Sammer. (red)

Treuepflicht oder Gewinn

Anna Mertinz kommt zu KWR zurück

© KWR

Was bedeutet diese Entscheidung jetzt für betroffene Gesellschafter? „Die Treuepflicht eines GmbH Gesellschafters verlangt von diesem im Normalfall nicht, dass er die Interessen der Gesellschaft über seine eigenen zu stellen hat“, analysiert Rechtsanwältin Brigitte Sammer LL.M. von Brodner Sammer Rechtsanwälte. Ein

Brigitte Sammer, LL.M. von Brodner Sammer, analysiert die OGH-Entscheidung.

OeBS-Skandal Vorerst geht es um die ASVG-Pension Duchatczeks, Klage soll dann noch ausgeweitet werden

Übernimmt die Leitung des Arbeitsrechtsteams: Anna Mertinz.

Pensionsprozess des Ex-Nationalbank-Vize

Wien. Anna Mertinz (30) übernimmt mit September 2013 die Leitung des Arbeitsrechtsteams bei Karasek Wietrzyk Rechtsanwälte GmbH (KWR).

Die Arbeitsrechtsrechtsexpertin war zuletzt drei Jahre als Legal Counsel Austria & Slovenia bei der Coca-Cola HBC Austria GmbH beschäftigt. Davor war sie bereits von 2007 bis 2010 als Rechtsanwaltsanwärterin bei KWR und als juristische Mitarbeiterin in zwei namhaften Wiener Anwaltskanzleien tätig. „Es freut mich als Anwältin und Head of Employment, zu KWR zurückzukehren und ein arbeitsrechtliches Kompetenzzentrum auszubauen“, sagt Mertinz. Sie ist neben Arbeitsrecht auf Vertragsrecht, Datenschutzrecht, Unternehmens- und Gesellschaftsrecht, allgemeines und internationales Zivilrecht sowie Betreuung von Restrukturierungen spezialisiert. (red)

Wien. Der in der GelddruckereiCausa wegen Untreue angeklagte Ex-Nationalbank-Vize Wolfgang Duchatczek kämpft vor Gericht um seinen Pensionsanspruch. Am 27.

September findet am Wiener Arbeitsgericht die erste Verhandlung statt. „Wir haben auf Feststellung des Pensionsanspruchs und auf Zahlung der Pension für Juli und August geklagt“, sagte Duchatczeks Anwalt Herwig Hauser.

des Letztbezugs – bei Duchatczek sind das laut Kurier 215.360 € pro Jahr. Anwalt Hauser will daher die Klage dementsprechend ausweiten.

Mit Jahresende wird auch die Abfertigung fällig. Dabei dürfte es zumindest um ein Jahresgehalt (269.200 €) gehen. Auch diesen Betrag werde der Ex-Aufsichtsratschef der Notenbank-Gelddruckerei (OeBS) einklagen müssen.

Die Nationalbank bestreitet Duchatczeks Pensions- und Abfertigungsanspruch, da dieser am 25. Juli alle Ämter zurückgelegt habe. Duchatczek liegt nach Angaben seines Anwalts noch keine Stellungnahme seines ehemaligen Arbeitgebers zur nunmehr eingebrachten Klage vor.

(APA)

Vorerst geht es um 3.000 € im Monat, da früheren OeNB-Angestellten im ersten Ruhestandsjahr lediglich eine ASVG-Pension zusteht. Erst danach ist die volle Firmenpension fällig. Das sind 80%

© APA/Herbert Neubauer

Pensionen plus Abfertigung

Wolfgang Duchatczek steht ein Prozess gegen seinen Ex-Arbeitgeber bevor.

DLA Piper Veranstaltung zu Gesundheitstelematik

Sozialausgaben IV warnt vor Wahlkampfpopulismus

Wien. Zu einer Veranstaltung unter dem Motto „Gesundheitstelematik und Versicherungswirtschaft“ luden die Anwaltskanzlei DLA Piper und der Österreichische Versicherungsverband am 30. August ein. Rund 50 Gäste setzten sich einen Vormittag lang mit den rechtlichen Rahmenbedingungen des Gesundheitsdatenaustauschs durch die Versicherungswirtschaft auseinander.

Sabine Fehringer, Partnerin und

Wien. Laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung sind die sozialstaatlichen Ausgaben in Österreich für Ältere fast 6-mal höher als für Jüngere. Demgegenüber wenden Deutschland und Schweden nur 4,2-mal bzw. 3,4-mal so viel für die ältere Bevölkerung auf.

Das gibt Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung, in einer Aussendung bekannt. „2017 wird der Bund bereits 37,3 Prozent seiner Ausgaben für vergangenheitsbezogene Budgetpositionen ausgeben – vor allem für Zinsen und Pensionen, während lediglich ein Viertel aller Bundesausgaben in Richtung Zukunft fließt“, so Neumayer.

Gesundheitsdaten und Recht

© EPA/Mondelo

Finanztransaktionssteuer: später oder nie

Leiterin der Praxisgruppe IP/IT bei DLA Piper, gab einen Überblick über das Gesundheitstelematikgesetz.

Maria Althuber-Griesmayr, Rechtsanwältin und Leiterin der Versicherungspraxis bei DLA Piper, sprach über personenbezogene Gesundheitsdaten im Versicherungsvertragsgesetz und erläuterte zivil- und strafrechtliche Haftungsfragen bei Verstößen gegen das Gesundheitstelematikgesetz. (red)

Finanztransaktionen bleiben ­vielleicht doch steuerfrei.

Sechsmal mehr für Alte als Junge „Angesichts der unsicheren konjunkturellen Lage und der steigenden Arbeitslosenzahlen sind populistische Rufe nach punktuellen und opportunistischen Eingriffen in Wahlkampfzeiten verfehlt“, kritisiert Neumayer.

Als Wachstumsmotor dürfe die Industrie nicht durch Erhöhung der Arbeitszusatzkosten weiter belastet werden. Das sei kontraproduktiv auch für Arbeitsplätze.

(APA/red)

Maria Althuber-Griesmayr von DLA Piper sprach über Gesundheitsdaten.

Er fordert neben einer nachhaltigen Pensionsreform auch eine Entlastung des Faktors Arbeit und eine Arbeitszeitflexibilisierung. Die heimischen Arbeitsmarktzahlen seien, verglichen mit anderen EULändern, immer noch gut, das dürfe aber keine falschen Begehrlichkeiten wecken.

© APA/Helmut Fohringer

„Populistische Rufe“

© DLA Piper

Stuttgart/Brüssel. Die Einführung der geplanten Finanztransaktionssteuer auf Börsen- und Kapitalmarktgeschäfte in Teilen der EU rückt einem Zeitungsbericht zufolge immer weiter in die Ferne. „Die Gespräche in Brüssel kommen nicht voran“, zitiert die Stuttgarter Zeitung aus deutschen Bankenkreisen. Es sei zweifelhaft, ob die Umsatzsteuer auf Finanzgeschäfte jemals in Kraft treten werde, sagte ein hochrangiger Bankenvertreter dem Blatt.

(APA)

© Gmeiner

Entscheidung sollte auch bei der neuen „GmbH light“ mitbedacht werden, meint Expertin.

Christoph Neumayer, IV-General­ sekretär: brauchen Pensionsreform.

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Freitag, 6. September 2013

advisory – 43

financenet@medianet.at

Exekutionstermine Von Jänner bis September 2013 gab es so wenig Exekutionstermine wie schon lange nicht mehr

short

Zwangsversteigerungen auf Sechs-Jahres-Tief kurt sattlegger

Interessant ist auch, dass es in den einzelnen Bundesländern beträchtliche Unterschiede gibt.

So werden in Niederösterreich mit einem Gesamtanteil von 26% und der Steiermark (16%) die meisten Zwangsversteigerungstermine anberaumt. Wien (12%), Kärnten (11%), Tirol (9%), Burgenland (9%) und Oberösterreich (8%) teilen sich das Mittelfeld, Schlusslicht bilden Vorarlberg (5%) und Salzburg (3%).

Bezogen auf die Einwohnerzahl eines Bundeslandes, zeigt sich ein anderes Bild. Demnach ist das Burgenland absoluter Spitzenreiter mit sechs Versteigerungen pro 100.000 Einwohner. Es folgt Kärnten mit 3,8. Der Österreichschnitt liegt bei 2,3 Versteigerungen pro 100.000 Einwohner, den niedrigsten Wert weist Oberösterreich mit 1,1 auf.

Nicht alle anberaumten Zwangsversteigerung finden jedoch auch

Zwangsversteigerungen haben in den letzten Monaten abgenommen, die erzielten Preise steigen, aber nicht überall.

statt. Durchschnittlich entfällt jeder 2. bis 3. Termin aufgrund kurzfristig erfolgter Zahlungsvereinbarung oder – in selteneren Fällen – wegen Einstellung des Verfahrens.

Am häufigsten entfallen die Termine in Salzburg, dort werden über 45% der Termine im Vorfeld als „Entfall“ geführt, in Tirol sind es dagegen 22%.

Spannender Markt Bei Zwangsversteigerungen von Wohnimmobilien war in den ersten neun Monaten Niderösterreich vor der Steiermark an der Spitze. Bei den gewerblich genutzten Immobilien führten die Bundesländer Niederösterreich, Kärnten und Tirol die Rangliste der meisten Verstei-

Welthandel Bericht der EU-Kommission beunruhigt

gerungen an. Unter den Top 10 der höchsten Schätzwerte rangieren fünf Einfamilienhäuser mit Verkehrswerten von fast 2,0 Mio € bis 4,7 Mio. € in Tirol, Salzburg, Wien und Niederösterreich.

Nach Ansicht von SmartFacts Data Services finden sich durchaus Objekte, deren ermittelte Schätzwerte aufgrund der Lagemerkmale und Erhaltungszustands der Liegenschaft ein gutes Potenzial für den Erwerber bieten.

gestiegen. Das liege hauptsächlich an der Nachfrage nach Eigentumswohnungen und Wohnhäusern – allerdings mit großen Unterschieden je nach Lage und Zustand der Immobilie.

Die Nachfrage bei Zwangsersteigerungen entwickle sich allgemein sehr heterogen. So sei der Markt für Gewerbeimmobilien außerhalb funktionierenden Infrastruktureinrichtungen und in wirtschaftlich schwächeren Regionen nach wie vor sehr schwierig. Aber auch dieser Teilmarkt biete Chancen für eine ausgewählte Zielgruppe.

Schließlich würden sich für alle Nachfrager-Gruppen bei Zwangsversteigerungen immer wieder geeignete Objekte finden, meint man bei SmartFacts.

Erlöse steigen Seit 2010 seien die Schätzwerte der Liegenschaften um ca. 15% p.a. gestiegen. Gleichzeitig seien die Erlöse in den stattgefundenen Versteigerungsverfahren deutlich

Mediatum AG Zusammenschluss mit MTAC GmbH

Weltweit mehr Handelshemmnisse Human Excellence in Life Science Brüssel. Im vergangenen Jahr wurden rund 150 neue Handelsbeschränkungen im weltweiten Handel eingeführt, während nur 18 bestehende Maßnahmen aufgehoben wurden; das geht aus einem Bericht der EU-Kommission hervor. „Es ist beunruhigend, dass immer noch so viele handelsbeschränkende Maßnahmen eingeführt und praktisch keine abgeschafft werden“, sagte EU-Handelskommissar Karel De Gucht zu dieser Entwicklung.

den vergangenen beiden Jahren rückläufig, „aber es werden immer mehr beunruhigende Schritte eingeleitet, die den Handel schwer behindern“, heißt es vonseiten der EU-Kommission Dazu zählen laut dem EU-Bericht neben Zöllen beispielsweise auch der Zwang zur Verwendung inländischer Waren etwa bei öffentlichen Aufträgen oder Exportförderung für einheimische Unternehmen.

(APA)

Thema bei G-20-Gipfel

Heidelberg. Durch den Zusammenschluss der Mediatum International GmbH und der MTAC GmbH ist die neue internationale Beraterfirma Mediatum AG mit Sitz in Heidelberg entstanden.

Mediatum wurde 2001 in Heidelberg von Christoph Boehringer und Dirk Wilken mit dem Fokus auf Personalberatung und Executive Search exklusiv für die Life Sciences gegründet. Die international tätige Personalberatung ist ausschließlich auf die Besetzung von Führungs- und Expertenpositionen in den Bereichen Pharma, Biotechnologie, Medizintechnik, Diagnostik und Chemie spezialisiert.

Die Beratungsschwerpunkte reichen von HR-Management bzw.

Personalentwicklung über Life Science-Marketing und -Vertrieb, Eignungsdiagnostik, Unternehmenskultur und Change Management.

Die Mediatum AG ist künftig mit rund 50 Mitarbeitern neben Heidelberg mit Büros in Köln, Basel, Luzern, Wien, London, Sofia, Boston sowie Shanghai vertreten und bietet „Human Excellence in Life Science“. (red)

EU-Handelskommissar Karel De Gucht: „Zunehmende Handelshindernisse“.

Die MTAC GmbH ist ein internationaler Trainings- und Beratungsdienstleister, der 1995 in Köln von René Groeneveld gegründet wurde.

Das Trainingsangebot erstreckt sich von den Fachbereichen Finanzen und Supply Chain Management über Strategie, Marketing und Vertrieb bis hin zu Soft Skills in den Bereichen Führung, Kommunikation und Kooperation.

© Mediatum

Fusion zweier Spezialisten

© EPA/Julien Warnand

Handelsprotektionismus steht auch auf der Tagesordnung des G-20-Gipfels der wichtigsten Industrie-und Schwellenländer, der im russischen St. Petersburg stattfindet. Dabei werden auch Staaten wie Russland, Brasilien, Argentinien und Indonesien mit am Tisch sitzen, die der EU-Bericht unter anderem als schlechte Beispiele anführt.

Seitdem die Kommission im Oktober 2008 mit der Beobachtung von Handelsbeschränkungen begann, zählte sie 700 neue Maßnahmen. Zwar sei der Trend in

Baltimore. Eine Studie des Center For Transatlantic Relations – John Hopkins zeigt, dass Europa US-Unternehmen enorme Möglichkeiten bietet. Trotz der Krise der Eurozone bleibt Europa demnach die ertragreichste Region für amerikanische Geschäfte. Die Krise habe EU-weit strukturelle Reformen hervorgerufen, die Europa längerfristig stärken werden. Die Europäische Union bleibe die größte und reichste Wirtschaft der Welt, heißt es in der Studie. „Der Bericht zeigt, dass trotz Europas Schwierigkeiten im Jahr 2012 die Region weiterhin nahezu 25% des Einkommens ausländischer Konzerngesellschaften der S&P 500 ausmacht“, so Studienautor Joseph Quinlan. Im Vergleich dazu entstammten 15,5% der Einnahmen aus in Asien ansässigen Betrieben.

US-Betriebe müssten daher weiterhin Gewinne durch Investitionen in Europa einfahren, meint Daniela Homan, Executive Director der Amerikanischen Handelskammer in Österreich.

Eine Gesamtwirtschaft zu ignorieren, die in Summe sogar größer als die US-amerikanische ist, wäre „ein fataler Fehler“.

René Groeneveld, Vorstandschef der neuen Mediatum AG.

Netzwerk entscheidet über Weiterbildung © Panthermedia.net/Vichaya Kiatying-Angsulee

Unterschiede nach Ländern

Daniela Homan von der amerikanischen Handelskammer.

© Panthermedia.net/Kirsty Pargeter

Wien. In den ersten neun Monaten dieses Jahres gab es in Österreich so wenig Zwangsversteigerungen wie schon seit sechs Jahren nicht mehr. 1.880 Exekutionstermine mit einem Gesamtvolumen an Schätzwerten von 340 Mio. € wurden in diesem Zeitraum an den heimischen Bezirksgerichten anberaumt. Im Vergleichszeitraum 2012 gab es über 18% mehr Termine, das Volumen der Schätzwerte erreichte in den ersten drei Quartalen des Jahres 2012 fast 388 Mio. €.

Diese Zahlen gehen aus einer Analyse der SmartFacts Data Services GmbH hervor. Das Unternehmen untersucht regelmäßig die Entwicklungen bei den Zwangsversteigerungen von Liegenschaften.

© AmCham

Schätzwerte und Verkaufserlöse der Immobilien haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen.

US-Studie: Europa bleibt am wichtigsten

Führungskräfte verlassen sich auf Empfehlungen von Freunden.

Wien. Um die Qualität eines Weiterbildungsanbieters vorab beurteilen zu können, greifen 53% der Führungskräfte auf Empfehlungen aus dem Arbeits- und Freundeskreis zurück. Das zeigt der aktuelle Hernstein Management Report, der sich mit dem Entscheidungsverhalten von Führungskräften bezüglich Weiterbildung befasst.

Die eigenen Erfahrungen mit dem Bildungsanbieter spielen demnach für 47% eine wichtige Rolle. Ein Viertel aller Befragten nennt nationale oder internationale Zertifizierungen des Anbieters, ebenso viele vertrauen auf unternehmensinterne Rankings. 23% achten auf den kommunikativen Auftritt des Anbieters, die Anbindung an Wissenschaft und Forschung ist nur für sechs Prozent relevant.

Informationen über Weiterbildungsangebote beziehen 45% der Führungskräfte in Österreich und 46% in der Schweiz aus dem Internet, in Deutschland sind es 38%. (red)

a dv i s o r y: ta l k

44 – advisory

Freitag, 6. September 2013

financenet@medianet.at

ARAG Rechtsexperten geben Tipps zur Stornoproblematik bei Ländern mit erhöhtem Sicherheitsrisiko

short

Reiserücktritt im Fall des hohen Sicherheitsrisikos

DLA Piper berät Etihad bei Partnerschaft

Wien. Schon lange freut man sich auf den Urlaub – doch die Vorfreude ist derzeit bei vielen getrübt, obwohl es demnächst losgehen sollte. In einigen beliebten Feriendestinationen im Nahen Osten, wie etwa Ägypten, sind Unruhen, Ausschreitungen und Proteste derzeit an der Tagesordnung.

Nicht unbedingt das Szenario und die Stimmung, die man sich für die langersehnten Ferien am Urlaubsort wünscht. Will man die Reise dann verständlicherweise nicht antreten, muss man sich auch noch mit der rechtlichen Thematik auseinandersetzen.

Die Rechtsexperten der ARAG SEDirektion für Österreich haben nun die Antworten zu den wichtigsten Fragen zum Reiserücktritt recherchiert und zusammengestellt.

Jasna Zwitter-Tehovnik, Wiener PiperDLA Partnerin, war Teil des Teams.

London/Wien. Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft mit der serbischen Flugline JAT Airways wird Etihad Airways von DLA Piper beraten.

Jat Airways wird in Air Serbia umbenannt und soll als neue Marke etabliert werden. Etihad Airways erwirbt 49% der Anteile. Sind alle regulatorischen Genehmigungen eingeholt, erhält Etihad auch einen FünfJahres-Managementvertrag für die bisher staatliche Fluglinie.

In der strategischen Partnerschaft sollen dann neue Flugzeugtypen angeschafft werden, durch ein enges Netzwerk internationaler Destinationen sollen künftig mehr Geschäftsund auch Urlaubsreisende nach Serbien kommen.

Der Erwerb durch Etihad findet als „Debt to Equity Swap“ statt, ein Überbrückungskredit von 40 Mio. USD soll Anfang Jänner 2014 in Eigenkapital umgewandelt werden. Die serbische Regierung wird einen ebenso hohen Betrag zuschießen.

Ein multijurisdiktionelles Team unter der Leitung von Jon Hayes und Mark Franklin war dabei für DLA Piper tätig.

Jasna Zwitter-Tehovnik, Partnerin in Wien, und die Kooperationskanzlei Milan Samardzic waren für lokale Aspekte zuständig. (red)

Erhöhtes Sicherheitsrisiko Ab wann liegt eigentlich ein erhöhtes Sicherheitsrisiko im Zielland vor? Ein erhöhtes Sicherheitsrisiko besteht dann, wenn in einem Land, das früher für Reisende als unbedenklich gegolten hat, nun durch soziale, politische oder sonstige Umwälzungen die Sicherheit von Reisenden nicht mehr gewährleistet werden kann.

Nicht unbedingt Voraussetzung, aber ein wichtiges Zeichen für ein größeres Sicherheitsrisiko sind die Reisewarnungen des Außenministeriums.

Doch auch ohne eine solche Reisewarnung kann in einem Zielland das Sicherheitsrisiko erhöht sein.

Es zahlt sich aus, Medienberichte und Informationssendungen in Radio und TV sowie in anerkannten seriösen Tageszeitungen zu verfolgen, denn diese sind ein ebenso wichtiger und ernstzunehmender Anknüpfungspunkt.

Ratgeber von Manz: „Recht für Radfahrer“ Der neue Ratgeber ist auch als E-Book fürs Smartphone erhältlich.

Erholung und Entspannung am Traumstrand sind nicht mehr gewährleistet? Pauschalreisende können die Reise stornieren.

Ist ein kostenfreier Rücktritt von der Reise bei erhöhtem Sicherheitsrisiko möglich? Für Pauschalreisende gilt: Liegt ein höheres Sicherheitsrisiko in der Urlaubsdestination vor, so kann der Reisende grundsätzlich kostenfrei vom Vertrag zurücktreten.

Pauschalreisende Zusätzlich Kosten, wie etwa Stornogebühren, dürften den Reisenden demnach nicht berechnet werden. Als Grund dafür wird der Wegfall der Geschäftsgrundlage genannt: Erholung und Entspannung, die typischen Gegebenheiten, wegen derer der Vertrag geschlossen wurde, treffen im Fall

erhöhten Sicherheitsrisikos nicht mehr zu. Die ARAG-Juristen wissen jedoch aus der Bearbeitung der Schadenfälle, dass viele Reisende oft Stornokosten bezahlen, welche eigentlich nicht rechtens sind.

Obwohl die Rechtssprechung hier natürlich sehr einzelfallbezogen ist, kann man sagen, dass ein größeres Sicherheitsrisiko, auch ohne Reisewarnung des Außenministeriums, einen Rücktritt ohne weitere Stornokosten rechtfertigt.

Werden Transport und Unterkunft unabhängig voneinander gebucht, etwa bei Portalen im Internet, kann ein Wegfall der Geschäftsgrundlage nicht eingewendet werden. Dies stellt sich hier allerdings anders dar als bei einer Pauschalreise: Der Flug oder die Unterbringung, die in diesen Fällen vertraglich versprochen wird, bleibt ja weiterhin möglich, sodass hier weder Rücktrittsmöglichkeit noch Umbuchungen angeboten werden müssen. Darum müssen weder eine Fluglinie noch ein Hotelportal, aber auch nicht die Vermittler dieser Dienstleistungen die Erhöhung des Sicherheitsrisikos im Urlaubsland als Rücktrittsgrund akzeptieren.

(APA/mst)

Individualreisende Auch wenn Individualreisende ebenfalls Erholung und Entspannung suchen, bestehen in diesem Fall andere Voraussetzungen.

Baker & McKenzie Zuwachs in allen Regionen weltweit

IT- und Beratertag Expertentreff in der Wiener Hofburg

Global. Die Wirtschaftskanzlei Baker & McKenzie hat die Zahlen ihres Ende Juni abgelaufenen Geschäftsjahres bekannt gegeben: Die weltweiten Umsätze stiegen um 5% auf insgesamt knapp 2,42 Mrd. USD, beim Gewinn wurden 862 Mio. USD erzielt.

Das Umsatzwachstum entwickelte sich dabei in allen Regionen, was auf starkes organisches Wachstum und die Eröffnung neuer Büros in Casablanca, Lima und

Wien. Am 28. November findet der Österreichische IT– und Beratertag statt, bereits zum 11. Mal. In der Wiener Hofburg werden über 1.800 Teilnehmer zu den Vorträgen und Workshops erwartet. Das Thema ist diesmal die „Erfolgreiche Geschäftsführung“. „Geschäftsführer stehen jeden Tag vor neuen Herausforderungen, sie sind als Entscheidungsträger täglich gefordert“, meint Alfred Harl, Veranstalter und Obmann des Fachverbands Unternehmensberatung und IT (UBIT). „Am IT– und Beratertag präsentieren wir aktuelle Studienergebnisse zu Wünschen der Geschäftsleitung und werden mögliche Lösungsansätze aufzeigen.“

Wachstum bei Umsatz und Gewinn Die Wünsche der Geschäftsführer

© Manz

Seoul zurückzuführen ist. Die Beratungsleistungen waren in den Bereichen Finanzen, Kapitalmarkt, Energie, Infrastruktur, Steuern, Arbeitsrecht, Immobilienrecht, Unternehmensrestrukturierungen und Corporate Compliance dabei besonders gefragt.

In Österreich sind Diwok Hermann Petsche Rechtsanwälte Mitglied von Baker & McKenzie und beraten auf allen Gebieten des Wirtschaftsrechts. (mst)

rentschitsch zu den Herausforderungen und Methoden erfolgreicher Geschäftsführer diskutieren.

Der IT– und Beratertag bildet den Abschluss der Austrian Consultants Days, die im Rahmen von Expertentagen in Wien Einblick in aktuelle Branchenthemen geben.

Die Termine: 10. Infrastruktursymposium Future Business Austria (5.11.), Wiener Gespräche (6.11.), IT-Expertentag (15.11.), Unternehmensberatertag (22.11.). (mst)

Baker & McKenzie sind weltweit gut aufgestellt – ob Casablanca, Seoul oder Wien.

In verschiedenen Panels und Vorträgen werden etwa ÖBB-Chef Christian Kern, Philosoph Peter Heintel, Meinungsforscherin Sophie Karmasin, Shinergy-Gründer Ronny Kokert, Winzer Leo Hillinger, NextiraOne Austria-CEO Margarete Schramböck und Handelssparten-Obfrau Bettina Lo-

© WKO

Austrian Consultants Days

© Wikimedia

Wien. Das gute alte Fahrrad hat naturgemäß in der schönen Zeit des Jahres Hochsaison. Doch nicht jeder kann sich damit anfreunden: Das Verhältnis zwischen Zweiradfans und anderen Verkehrsteilnehmern kann dabei durchaus als konfliktreich bezeichnet werden.

Verkehrsjurist Martin Vergeiner geht in dem Ratgeber in verständlicher Weise auf die verschiedensten Themen ein: Helmpflicht, Alkohol, Musik und Handy werden ebenso erläutert wie die Benutzungspflicht von Radfahranlagen und die Bereiche Diebstahl, Versicherung u.v.m. Im Anhang gibt es zahlreiche Tipps & Tricks sowie die wichtigsten Verkehrszeichen und Markierungen.

Martin Vergeiner: Recht für Radfahrer (Manz‘sche Wien), 144 Seiten, 18,80 €, ISBN: 9783-214-00693-8. (red)

© panthermedia.net/Liane Matrisch

© DLA Piper

Pauschalreisende können leichter kostenlos zurücktreten, für Individualreisende ist es schwierig.

UBIT-Obmann Alfred Harl freut sich auf den 11. IT- und Beratertag am 28.11.

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Freitag, 6. September 2013 – 45

GEburtstag

Tagung

Der Strichcode feiert den 40. Geburtstag – GS 1 Austria bringt Neuerungen Seite 48

© fotodienst

© Panthermedia.net

healtheconomy Ende September diskutieren 8.000 Neurologen aus aller Welt in Wien Seite 50

Nachfolger Neuer Vize bei der Austromed © privat

Wahlkampf: Gesunde Positionen der Parteien

© Foto Wilke

short

Medizintechnik Der niederländische Elektronikkonzern Philips will weiter stark auf den Medizinsektor setzen. „Wir erwarten weiteres Wachstum bei der medizinischen Technologie“, sagte Philips-Chef Frans van Houten am Rande des Kardiologiekongresses in Amsterdam. Der Konzern hatte sich von dem schwächelnden Segment der Unterhaltungselektronik getrennt und auch das Fernsehgeschäft abgegeben. Das sei eine richtige Entscheidung gewesen. Gesundheit werde durch chronische Krankheiten und eine immer ältere Bevölkerung ein „Megatrend“.

Seite 48

© APA/Roland Schlager

© Panthermedia.net/Zsolt Nyulaszi

Analyse Der Generikaverband hat beim Marktforschungsinstitut GfK Austria eine Studie zur Akzeptanz von Generika in Auftrag gegeben. Ergebnis: Der Begriff Generika ist 70% der österreichischen Bevölkerung bekannt, wobei es ein OstWest-Gefälle gibt. Die Wiener, gefolgt von den Niederösterreichern und Burgenländern, sind am besten über Generika informiert, größten Aufholbedarf haben Oberösterreich und Salzburg. Eine vermehrte Verschreibung wird von jedem zweiten Österreicher begrüßt, sagt Generikasprecher Bernd Leiter (Stada).

Seite 47

Nationalratswahl Gesundheit ist, obwohl Wirtschaftsfaktor und Beschäftigungs­ motor, kaum ein Wahlthema. Die Analyse der Parteien zeigt, dass sich die Positio­ nen zudem ähneln, konkrete Konzepte bleiben zudem alle schuldig.

Seite 46

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Healthcare > Kabeg schreibt Suche nach neuem Vorstand aus 46 > Patientenombudsmann nimmt seine Arbeit auf 46 > Kommentar: Was uns die Alterung kostet 46

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Pharmareport und Lifescience > Bayer und Roche punkten mit Krebsmitteln 47 Medizintechnik und eHealth > Medizin Medien Austria bringt neues Lerntool 48 > Krankenhaus Wien Nord: Der Rohbau steht 48 > vielgesundheit.at und Sender W24 kooperieren 48

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46 – healtheconomy

Kommentar

Demographische Entwicklung kostet

Freitag, 6. September 2013

Serie „Wahlkampf um das Gesundheitswesen“ – Teil 2 Gesundheitsstandpunkte der Parlamentsparteien

200.000 Beschäftigte sind im Visier der Parteien Arbeitssituation der Gesundheitsberufe findet sich bei allen Parteien. Sonst bieten sie wenig.

Martin Rümmele

I

n seiner Eröffnungsrede bei den Alpbacher Gesundheitsgesprächen betonte Robin Rumler, Präsident der Pharmig, dass bei einer Fortschreibung der derzeitigen Erhöhung der Lebenserwartung der 90.

Geburtstag im Jahr 2050 eine Selbstverständlichkeit sein wird. Vor diesem Szenario sei es umso wichtiger, die Zahl der in Gesundheit erlebten Lebensjahre zumindest an den europäischen Durchschnitt anzuheben.

Das allein wird aber wohl nicht reichen. Die demografische Entwicklung wird enorme Herausforderungen nicht nur an die Finanzierung des Gesundheits- und Pflegesystems stellen, sondern auch an die Organisation der Systeme.

Wie geht man etwa mit chronisch kranken Menschen um, die gleichzeitig dement sind?

Wie erreicht man Therapietreue bei alzheimerkranken Diabetes-Patienten?

Wir müssen nicht nur versuchen, die Prävention zu stärken und die Rahmenbedingungen schaffen, um gesunder leben zu können, sondern auch die Systeme und die Ausbildung der Beschäftigten verändern. Im ärztlichen Bereich gibt es etwa noch immer keinen Facharzt für Allgemeinmedizin. Es gibt aber auch noch immer keinen Facharzt für Geriatrie. Hier ist wirkluch Reformbedarf gegeben. Im Wahlkampf hört man davon ziemlich wenig.

Wien. Gesundheit ein Thema, das die Bevölkerung stark beschäftigt, zudem arbeiten 200.000 Menschen direkt im Gesundheitswesen. Rechnet man die Zahl hoch auf Wahlbeteiligung und Stimmberechtigte, bringen die Gesundheitsbeschäftigten vier Prozent aller Stimmen.

Das kann wahlentscheidend sein – dennoch ist Gesundheit nur ein Randthema im Wahlkampf.

Kaum Inhalte Und das Themenfeld kommt kaum in den Wahlprogrammen der im Parlament vertretenen Parteien auch kaum vor. Die SPÖ widmet gerade einmal 7 von 111 „Projekten für Österreich“ dem Thema Gesundheit – darunter so allgemeine Themen wie „Mehr Zeit für Patienten“ und „Prävention ausbauen“.

Weiters wollen die Sozialdemokraten die „Gesundheitsversorgung weiter verbessern“ und ein „Gesundheitssystem für alle Regionen garantieren“ sowie mehr „Bewusstsein für gesunde Ernährung schaffen“ und nicht zuletzt die „Beschäftigung im Gesundheitsbereich attraktiver gestalten“. Letzteres soll erreicht werden durch die qualitätsgesicherte Ausbildung sowie die Verbesserungen der Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Auch im Bereich der Ärzteausbildung trete die SPÖ für eine Reform ein. „Die praktische Ausbildung, vor allem in Lehrpraxen, muss ausgeweitet und eine gerechte Entlohnung in der Ausbildungszeit gesichert werden.“ Es sei schwer Dinge zu fordern, für die andere, wie die Länder oder die Krankenversicherungen zuständig seien, begründet SPÖ-Gesund-

© APA/Philomena Wolflingseder

Martin Rümmele

Der Wahlkampf ist bunt, die Forderungen der Parteien zum Thema Gesundheit sind aber meist nur heiße Luft.

heitssprecherin Sabine Oberhauser die vagen Formulierungen. Sie ortet in den unterschiedlichen Kompetenzen überhaupt den Grund, warum das Thema kein Wahlkampfthema ist.

Auch die ÖVP widmet dem Thema gerade einmal drei von über 90 Seiten im Wahlprogramm. Prävention ist auch hier wichtig, ebenso der freie Zugang zum System. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, insbesondere für Frauen in Gesundheitsberufen, müsse ausgebaut werden, fordert die Volkspartei. Ebenso müssten die Gesundheitsberufe attraktiver gemacht werden. Konkreter: „Kampf gegen die hohe Burn-out-Rate im Gesundheitswesen“ und „attraktive Arbeitsbedingungen für Arbeitneh-

Jobangebot Neuer Chef für Kärntner Spitäler gesucht

mer in Spitälern“. Wie, bleibt offen.

Nicht zuletzt, weil parallel der niedergelassene Bereich gestärkt, der Stationäre entlastet werden soll.

Gar nicht kommt das Thema Gesundheit in den Wahlkonzepten der FPÖ vor. Geht man tiefer, findet man im 288seitigen „Handbuch der freiheitlichen Politik“ 12 Seiten zum Thema. Gefordert werden mehr Transparenz und „optimierte Finanzierungsströme“. Die FPÖ verlangt zudem eine eigene Sozialversicherung für Ausländer und ortet Missbrauch der E-Card und von Versicherungsleisten durch „Gesundheitstouristen, etwa aus dem süd- und osteuropäischen Ausland“ sowie „Medikamentenabhängige.“ Die Grünen wiederum fordern in ihren 25seitigen „Gesundheitspoli-

tischen Leitlinien“ unter anderem schwerpunktmäßig Gesundheitsleistungen für alle erschwinglich zu machen, gesunde Lebensmittel, kostenlose Therapieplätze für Kinder und Jugendliche, keine Zweiklassenmedizin, Prävention („Bewegung, weniger Fleisch, frische Luft und ausreichend Schlaf stärken das Immunsystem“) sowie eine Stärkung der Patientenrechte sowie auch hier eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Gesundheitsberufe.

BZÖ und Team Stronach bleiben bei ihren Konzepten für das Gesundheitswesen eher dünn. Zentraler Punkt und Gemeinsamkeit: Die Zusammenlegung aller Sozialversicherungsträger soll das System billiger machen.

Serviceangebot Patientenanwalt der Wiener Ärztekammer nimmt Arbeit auf

Kabeg bietet 170.000 Bittner für Patienten erreichbar

Spitalslandesrätin Beate Prettner sucht nach neuer Führung für die Kabeg.

Das Gehalt des neuen KabegChefs dürfte in jedem Fall geringer ausfallen, als jenes von Manegold.

Die geht derzeit gerichtlich gegen ihren früheren Arbeitgeber vor.

Ihr Anwalt Kurt Klein bestätigte zuletzt laut Medienberichten eine Klage. Klein sagte, die Klage sei bereits bei Gericht eingebracht. Darin würden „vorläufig 55.000 Euro eingeklagt“, das entspreche drei Monatsgehältern. Rechnet man das hoch, lag der Gehalt bei 220.000 bis 250.000 € brutto – je nachdem, ob man Weihnachts- und Urlaubsgeld mitrechnet oder nicht. Die Kärntner Landespolitik macht also Ernst mit dem angekündigten Sparen.

Ob umgekehrt die Kabeg gegen die bisherige Vorständin vorgeht, ist noch offen. Wie berichtet, wurde Manegold wegen „schwerwiegender Gründe“ im Juni vom Aufsichtsrat mit sofortiger Wirkung abberufen.

Ihre Computerzugänge wurden gekappt, das Büro durfte nur noch in Begleitung betreten werden. Über die genauen Hintergründe für die im Vorfeld schon länger spekulierte Ablöse wurde bisher allerdings nichts bekannt. (red)

Wien. Im Frühjahr dieses Jahres ist der ehemalige WGKK-Obmann Franz Bittner per SMS-Wahl von den Sozialversicherten Österreichs zum ersten Patientenombudsmann der Ärztekammer für Wien gewählt worden – es war das erste Mal, dass Patienten selbst ihre Vertretung wählen konnten. Nach Klärung aller organisatorischer Fragen hat Bittner nun am 2. September seine Arbeit aufgenommen.

Bittner wird unter anderem regelmäßige Sprechtage abhalten.

Hier will er aber noch ein wenig zuwarten, um den Bedarf abschätzen zu können. „Jedenfalls werde ich sehr genau darauf achten, für die Patienten einen sehr niederschwelligen Zugang zu schaffen“, betont der neue Patientenombudsmann.

Als seine wichtigsten Aufgaben bezeichnet Bittner das Verfolgen

© Johannes Zinner

© Amt der Kärntner Landesregierung

Klagenfurt. Der landeseigene Kärntner Spitalsbetreiber Kabeg hat nun die Suche nach einem neuen Vorstand nach der Trennung der umstrittenen Spitalsmanagerin Ines Manegold ausgeschrieben. Gesucht wird jemand, der sich im System auskennt mit allen Akteuren gut kann und auch Verständnis für die Sorgen und Nöte der Landespolitik hat. Geboten wird ein Jahresgehalt von rund 170.000 € brutto.

Franz Bittner ist täglich vier Stunden für die Patienten erreichbar.

von Patientenbeschwerden über Ärztinnen und Ärzte, die Lösung von Problemen im Sinne der Beschwerdeführer, die Annahme von Anregungen und die Prüfung hinsichtlich deren Machbarkeit sowie die Diskussion mit den Verantwortlichen über eventuelle Systemfehler im Gesundheitssystem.

Er freue sich schon sehr auf die neue Tätigkeit, sagt Bittner, der in diesem Zusammenhang auch auf seine langjährigen Erfahrungen im Wiener Gesundheitswesen verweist, die ihm behilflich sein werden, die „manchmal doch sehr ambivalente Situation zwischen der Ärzteschaft und den Patienten zu verbessern“. Er wolle ein „umfassendes Beschwerdemanagement“ aufbauen und stets im Sinne der Patienten handeln. Eng zusammenarbeiten will Bittner mit der Wiener Patienten- und Pflegeanwaltschaft.

Die Patientenombudsstelle ist vorerst in der Wiener Ärztekammer untergebracht. Telefonisch ist Bittner täglich (werktags) von 10 bis 14 Uhr unter der Telefonnummer 0664/50 60 70 4 erreichbar. (red)

Freitag, 6. September 2013

P h a r m a r epo r t: l i f e s c i e n c e

Studie Die Akzeptanz von patentfreien Nachahmerprodukten nimmt in der Bevölkerung zu

Generika gewinnen Ost-West-Gefälle laut GfK Austria-Untersuchung.

Wien. Der österreichische Generikaverband hat beim Marktforschungsinstitut GfK Austria eine Studie zur Akzeptanz von Generika in Auftrag gegeben. Nun liegen die Ergebnisse vor. Der Begriff Generika ist 70% der österreichischen Bevölkerung bekannt, wobei es ein Ost-West-Gefälle gibt: Die Wiener, gefolgt von den Niederösterreichern und Burgenländern, sind am besten über Generika informiert, den größten Aufholbedarf haben Oberösterreich und Salzburg.

Eine vermehrte Verschreibung von patentfreien Nachahmerprodukten wird von jedem zweiten Österreicher als Mittel zur Finanzierung des Gesundheitswesens begrüßt. Der Anteil der Generikaverwender ist von 25% im Jahr 2004 auf 40% im laufenden Geschäftsjahr gestiegen. Nahezu zwei Drittel Österreicher – die den

Begriff Generika kennen – sehen hinsichtlich der Wirkung keine Unterschiede zwischen Generika und Originalpräparaten.

Zweifelhafte Berater Eine wichtige Schlüsselrolle nehmen die österreichischen Ärzte ein: 91% der Österreicher vertrauen bei Generikaverordnungen auf die Meinung ihres Mediziners. Als erschreckend stuft die GfK ein, dass 45% der bis 39-Jährigen angaben, bei der Auswahl eines Medikaments die Meinung von Freunden, Bekannten, Kollegen oder Familienangehörigen miteinzubeziehen.

Tabakgesetz Rückgang von Herzinfarkten

Rauchverbot fördert Gesundheit Amsterdam/Wien. Die Ergebnisse einer Schweizer Studie zum Rauchverbot in öffentlichen Räumen, die auf dem Kongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) in Amsterdam präsentiert wurden, sprechen für sich: In den Regionen, in denen Rauchen in öffentlichen Räumen verboten ist, lässt sich ein signifikanter Rückgang von Herzinfarkten verzeichnen.

Mehr Konsequenz

© Foto Wilke

ulli moschen

Generika-Sprecher Bernd Leiter (Stada) freut sich über steigende Verordnungen.

healtheconomy – 47

Eine deutsche Studie, die nach der Einführung der Nichtrauchergesetze in Bremen bei Nichtrauchern bis 2010 einen Rückgang von Herzinfarkten um 26% und bei Rauchern um 4% verzeichnete, untermauert ebenfalls die positive Wirkung des Rauchverbots. „Eine immer größere Zahl von Studien zeigt,

dass Nichtraucherschutz-Gesetze einen sehr positiven Einfluss auf die Herzgesundheit haben“, sagte der Präsident der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft, Franz Weidingen von der Rudolfstiftung, im Zusammenhang mit den aktuellen Schweizer Daten. „Die Ergebnisse sind ein klarer Auftrag an die Gesundheitspolitik, auch in Öster­reich den Nicht­raucherschutz, insbesondere vollständige Rauchverbote in der Gastronomie, umzusetzen.“ In Österreich werden das Tabakgesetz beziehungsweise der Nichtraucherschutz recht lax gehandhabt, so Experten: 65% der Lokale halten sich nicht an die Vorschriften. Für die 18.000 Anzeigen wegen Übertretungen fühle sich niemand zuständig, eine Anzeigepflicht gibt es nicht. (um)

Bayer Darmkrebs

Hoffnungsträger Frankfurt/Leverkusen. Das Krebsmittel Stivarga zur Behandlung von Darmkrebs aus den Labors des deutschen Arzneimittelherstellers Bayer wurde vor Kurzem von der europäischen Kommission zur Behandlung von Erwachsenen zugelassen, die an fortgeschrittenem Darmkrebs leiden.

Spitzenumsätze erwartet Erst kurz zuvor war Bayers Augenpräparat Eylea in Europa zugelassen worden. Stivarga und Eylea gehören zu den fünf größten Hoffnungsträgern des Konzerns, denen Bayer-Chef Marijn Dekkers Spitzen-umsätze im Jahr von mehr als 5,5 Mrd. € zutraut. Mehr als eine Mio. Menschen erkranken jährlich weltweit an Darmkrebs.

EU Brustkrebs-Medikament

Darreichung neu

Brüssel/Wien. Die Europäische Kommission hat eine neue injizierbare Darreichungsform von Trastuzumab (Herceptin) von Roche für die Behandlung von HER2-positivem Brustkrebs zugelassen. Bisher wurde Trastuzumab intravenös verabreicht, das Prozedere nahm zwischen 30 und 90 Min. in Anspruch. Die neue subkutane Gabe durch eine einfache Injektion dauert nur zwei bis fünf Min. Durch die Zeitersparnis lassen sich Mittel im Gesundheitswesen einsparen und Patientinnen müssen weniger Zeit im Krankenhaus verbringen.

Die Zulassung stützt sich auf Daten der Phase-III-Studie „HannaH“.

Die Sicherheit und Wirksamkeit der subkutanen Darreichungsform von Trastuzumab sei mit intravenös verabreichtem Trastuzumab vergleichbar. Trastuzumab ist ein personalisiertes Medikament, das sich gegen den HER2-Rezeptor auf Tumorzellen richtet. Seit der Erstzulassung 1998 wurden weltweit über 1,3 Mio. Patientinnen damit behandelt. 80.000 Europäerinnen erhalten jährlich eine Trastuzumab-Therapie.

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48 – healtheconomy

Hintergrund Niederländischer Elektronikriese macht bereits 43% des Gesamtumsatzes im Gesundheitswesen

short

Philips setzt auf Medizin

Interventionelle Bildgebung Amsterdam. Auf dem Kongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie hat Philips eine ganze Reihe von Innovationen vorgestellt, die helfen sollen, bessere Behandlungsergebnisse zu erzielen und die klinischen Arbeitsabläufe zu verbessern. Dabei setzt man neben fortschrittlicher Diagnostik und patientenzentrierter Informatik auch auf eine erweiterte interventionelle Bildgebung und nutzt diese als Orientierungshilfe für minimalinvasive Eingriffe.

Konzerchef van Houten will mit neuer Technologie Systemen und Spitälern helfen, zu sparen.

© Panthermedia.net/Zsolt Nyulaszi

Amsterdam/Wien. Der niederländische Elektronikkonzern Philips will weiter stark auf den Medizinsektor setzen. „Wir erwarten weiteres Wachstum bei der medizinischen Technologie“, sagte Philips-Chef Frans van Houten am Rande des Kardiologiekongresses in Amsterdam vor Medienvertretern. Der Konzern hatte sich von dem seit Langem schwächelnden Segment der Unterhaltungselektronik getrennt und auch das Fernsehgeschäft abgegeben. Das sei eine richtige Entscheidung gewesen, bekräftigte der Philips-Chef im dpa-Interview. „Wir sehen bei der Unterhaltungselektronik schrumpfende Märkte.“ Gesundheit werde dagegen durch chronische Krankheiten und eine immer ältere Bevölkerung ein „Megatrend“, sagte van Houten.

In Zukunft würden dank mobiler

vielgesundheit.at kooperiert mit W24

Apparate auch immer mehr Patienten zu Hause und nicht in Krankenhäusern versorgt werden können.

Chancen für den Konzern sieht van Houten auch bei energiesparenden Lichtquellen und bei Haushaltsgeräten. „Die gut verdienende Mittelklasse nimmt zu, auch in den Schwellenländern“, sagte er.

General Electric zu den Marktführern, bei den Ultraschallgeräten ist Philips Nummer zwei. Allerdings spürt auch Philips die Einsparungen im Gesundheitssektor in vielen Ländern. Krankenhäuser hätten weniger Geld für Investitionen. Eine Zukunft sieht der Philips-Chef für Technologie, mit deren Hilfe Patienten schneller und weniger belastend behandelt werden könnten. „Man kann in den Gesundheitssystemen Milliarden einsparen, wenn Patienten nicht länger als unbedingt nötig in Krankenhäusern behandelt werden.“

Wachstum von 6,4% im Jahr Mit medizinischen Geräten machen die Niederländer bereits 43% des Umsatzes von 24,8 Mrd. €. Das könne noch zunehmen, erwartet van Houten. „Vor allem bei den Ultraschallsystemen erwarten wir ein Wachstum, das weit über dem Durchschnitt liegt.“ Im vergangenen Jahr verzeichnete der Sektor Healthcare bei Philips ein Wachstum von 6,4%.

Auf dem Medizintechnikmarkt gehört Philips mit Siemens und

Dreidimensionaler Ultraschall Beim Kongress Amsterdam stellte der Konzern nun sein neuestes Modell für dreidimensionale Ultraschallaufnahmen von Organen durch Schallwellen vor. Es soll Herzspezialisten bei der Diagnose und Operation helfen.

© EPA

Ina Karin Schriebl

Philips stellte bei Kongress der Kardiologen Neuerungen vor.

Philips-Chef Frans van Houten setzt voll auf den Gesundheitsmarkt.

Logistik Neben Handel, Produktion und anderen Branchen nutzt auch das Gesundheitswesen GS1-Standards

Jubiläum: Strichcode feiert 40. Geburtstag Wien. 40 Jahre ist es her, dass das erste Produkt im Supermarkt gescannt wurde. Heute ertönt täglich rund fünf Mrd. Mal der Piep eines Scanners, knapp zwei Mio. Firmen wenden in über 150 Ländern GS1-Standards an. Lieferanten und Händler haben ihre Logistikprozesse optimiert und automatisiert. Die Zusammenarbeit hat an Qualität gewonnen, auch weil die Informationsdichte und -qualität unglaubliche Sprünge gemacht haben, blickt der Unternehmen zurück. Der Konsument profitiere durch viel bessere Verfügbarkeit der Produkte in den Regalen, durch das schnellere Erfassen der Produkte an der Kasse, die Rückverfolgbarkeit und die bessere Information. GS1 ist in über 20

© Panthermedia.net/Janaka Dharmasena

Wien. In der brandneuen Sendung „vielgesundheit“ werden ab 5. September auf dem Wiener Stadtfernsehsender W24 jede Woche 14 Min. geballt Gesundheitsinformationen zu sehen sein. Der Sender und die Webplattform sind eine Kooperation eingegangen. „vielgesundheit.at“ ist eine Medizin-Mediathek rund um die Themen Spitzenmedizin und Gesundheit und ein Projekt der teamworx mediamanagement GmbH. In der MedizinMediathek sind Filme und Informationen über Vorsorge, Forschung und Therapiemöglichkeiten einer Vielzahl von Krankheiten für mündige Patienten jederzeit und kostenlos abrufbar. Themen der ersten Ausstrahlung waren ClusterKopfschmerz und Traditionelle Chinesische Medizin (TCM).

Freitag, 6. September 2013

GS1-Standards helfen, Sicherheit und Information deutlich zu verbessern.

E-Learning Medizin Medien Austria bauen Angebot aus

Sektoren präsent: Fast Moving Consumer Goods, Consumer Electronics, Mode/Sport/Textil, Transport & Logistik, Gesundheitswesen, Abfallwirtschaft, Verteidigung, e-Government und u.a. im Verlagswesen. Nicht zuletzt im Gesundheitswesen helfen die Codierungen auch, die Sicherheit im System zu verbessern.

Das Unternehmen blickt erwartungsvoll in die Zukunft. Konsumenten fordern durch Social Media und Smartphones etwa in Echtzeit korrekte Produktdaten. Um dieser Herausforderung gewachsen zu sein, bietet GS1 Austria seit Kurzem GS1 Sync, ein Datenbank-Service, um Produktdaten einfach und effizient auszutauschen, schreibt das Unternehmen. (iks)

Investition Rohbau für Krankenhaus Wien-Nord steht, 2015 ist Fertigstellung geplant

Lernangebot für Ärzte Neues Spital nimmt Gestalt an zielgerichtet ermitteln.

MMA erweitert mit dem Service das Angebot an ärztlicher Fortbildung. Neben reichweitenstarken Printtiteln wie Medical Tribune, ärztemagazin und CliniCum punktet der Verlag mit digitalen Angebotenvon e-Learningkursen und der Ärzteplattform medOnline. at, aber auch mit der auf Fortbildungsveranstaltungen spezialisierten Medizin Akademie. (iks)

Wien. 2016 geht mit dem Krankenhaus Nord am ehemaligen Areal der ÖBB-Hauptwerkstätte eines der modernsten Spitäler Europas in Betrieb. Derzeit rollen in Floridsdorf die Bagger. Kräne hieven ihre tonnenschwere Fracht aus Beton und Stahl. Der Fortschritt ist am besten vom Krankenhaus Nord Infocenter mit bloßem Auge zu verfolgen: Der Rohbau steht. Noch heuer wird der komplette Umriss zu erkennen sein, 2014 folgt der Trocken- und Fassadenbau, dann kommt der Anschluss an die Straße sowie das Wasser-, Strom- und Gasnetz.

enten sowie Mitarbeiter vereinen.“ Der Startschuss erfolgte im Jahr 2008, als vom Wiener Krankenanstaltenverbund in Kooperation mit der Architektenkammer ein offener, EU-weiter, zweistufiger Realisierungswettbewerb ausgeschrieben worden war. Im Auswahlverfahren setzte sich ein Konsortium aus Porr/Siemens/ Vamed mit einem Grundstück an der Brünner Straße durch. Das

Krankenhaus Nord wird zur besseren Gesundheitsversorgung der bevölkerungsreichen Stadtgebiete im Nordosten Wiens errichtet. Das bisherige Spital Floridsdorf, die Semmelweis-Frauenklinik und das Orthopädische Krankenhaus Gersthof werden komplett in das neue Spital übersiedeln, ebenso Teile des Hietzinger Krankenhauses, des Otto-Wagner-Spitals und des Wilhelminenspitals. (iks)

MMA-Chef Thomas Zembacher baut Angebot in ärztlicher Fortbildung aus.

Für Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ) ist das neue Krankenhaus Nord ist ein wesentlicher Pfeiler bei der Modernisierung der Wiener Spitalslandschaft: „Bis 2015 entsteht hier das modernste Spital Österreichs, in dem pro Jahr 40.000 Menschen stationär und rund 250.000 Personen ambulant versorgt werden. Das neue Krankenhaus Nord wird höchste Effizienz und größte Qualität für Pati-

© PID/Jobst

Spitalsübersiedlungen

© Hans Ringhoferm

Wien. Die Medizin Medien Austria GmbH hat mit dem Schweizer Systementwickler und Berater medignition AG einen Exklusivvertrag geschlossen für das Online-Wissens-Assessment- und Lerninstrument „Hippokratest“ für den österreichischen Markt. Das Self-Assessment wurde von den Schweizern zur freiwilligen Evaluation der fachspezifischen Lernbedürfnisse von Allgemeinmedizinern und Internisten entwickelt. „Als ein auf das Life-Science-Segment spezialisiertes Verlagshaus freuen wir uns, unser Angebot in der ärztlichen Fortbildung um ein zusätzliches Service für Mediziner zu erweitern“, sagt Thomas Zembacher, Geschäftsführer der MMA. Das neue Tool Hippokratest wird nach entsprechender inhaltlicher Anpassung an die nationalen medizinischen Besonderheiten in einem ersten Schritt Ärzten für Allgemeinmedizin zur Verfügung stehen. Mittels eines ausgeklügelten Fragenkatalogs zur professionellen Erhebung von Wissen und Kompetenzen kann der User seinen Bedarf an Fort- und Weiterbildung

Architekt Thomas Pankl soll bis 2015 mit dem Großprojekt in Wien fertig sein.

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50 – healtheconomy

Freitag, 6. September 2013

Tagung Wien ist Gastgeber des 21. World Congress of Neurology, der größten Fachtagung für Nervenerkrankungen

short

Weltstadt der Neurologie

AUVA will Sicherheit von Kindern erhöhen

andreas feiertag

© AUVA

Wien. Im September wird Wien Gastgeber des 21. World Congress of Neurology (WCN 2013) sein. Der Weltkongress für Neurologie ist der weltweit größte und wichtigste wissenschaftliche Event dieses medizinischen Fachgebiets. Zu diesem Großereignis, das von 21. bis 26. September im Reed Messe Wien Congress Center stattfinden wird, werden rund 8.000 Teilnehmer aus aller Welt erwartet, mehr als 350 Experten aus allen Bereichen der Neurologie konnten als Vortragende gewonnen werden.

Das Motto des WCN 2013 ist „Neurologie im Zeitalter der Globalisierung“. Der Kongress ist eine beeindruckende Leistungsschau der modernen Neurologie, eines Fachs der modernen Medizin, das nicht nur aufgrund der demografischen Entwicklung ständig an Bedeutung gewinnt.

AUVA-Aktionen für mehr Sicherheit von Schulkindern starten wieder.

Wien. Rund 51.000 Schulkinder werden jedes Jahr im Schulbetrieb verletzt, zudem ereignen sich jährlich mehr als 2.000 Schulwegunfälle. Zum Schutz der Schulkinder in Wien, Niederösterreich und Burgenland investiert die AUVA-Landesstelle Wien in Aktionen und Verkehrserziehung – ab dem verpflichtenden Kindergartenjahr. Wichtiger Partner dabei ist das Kuratorium für Verkehrssicherheit, KFV. Die Aktionen starten jetzt.

Junge Thailänderin gewann Wettbewerb

Vor dem Hintergrund der weltweit dramatischen Zunahme neurologischer Erkrankungen stehen auf dem WCN 2013 brisante Themen der Neurologie wie Demenz, MS, Schlaganfall, Epilepsie, neuromuskuläre Erkrankungen, Kopfschmerz, umweltbezogene neurologische Erkrankungen, Tropenneurologie, Neurointensivmedizin und Neurorehabilitation im Mittelpunkt, aber auch wichtige Aspekte wie die zunehmende Bedeutung der Palliativmedizin in der Neurologie oder Neuroethik sowie aktuelle Weiterentwicklungen bei den bildgebenden Verfahren Kongress-Präsident ist Eduard Auff, Vorstand der Universitätsklinik für Neurologie am Wiener AKH. Die von ihm eingeladenen Experten werden in der eine Woche dauernden Konferenz einen umfassenden Überblick über die Bedeutung und Dimension neurologischer Erkrankungen geben.

© fotodienstm/Katharina Schiffl

8.000 Teilnehmer und 350 Vortragende werden vom 21. bis 26. September zum Kongress erwartet.

Eduard Auff ist der Präsident des Weltkongresses für Neurologie in Wien.

Gesundheitsresort Neue Therme meldet 5% Plus

AKH Wien Wehsely eröffnet neue Hightech-Laborstraße

Wien. Die Therme Wien sichert sich mit ihren Sommerangeboten auch in der warmen Jahreszeit einen fixen Platz im Freizeitangebot der

Wien. Bluttests, Urintests und vieles mehr: Das Fachpersonal am Klinischen Institut für Labormedizin des AKH Wien arbeitet unter Hochdruck daran, Patientenbefunde möglichst schnell zu erstellen; eine neue, hochmoderne Laborstraße unterstützt sie jetzt dabei. Die automatisierte Anlage bearbeitet bis zu 7.600 Proben pro Tag und ist damit eine der größten weltweit, analysiert viele Proben parallel und ist damit zeiteffizient. „Die neue, hochmoderne Laborstraße ist ein gutes Beispiel für eine erfolgreiche, wirtschaftliche und zukunftssichere gemeinsame Investition von AKH und MedUni Wien zum Nutzen der Patienten“, erklärte Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ). So werden durch die Laborstraße an einem

Die Außenbereiche der Therme Wien werden im Sommer sehr geschätzt.

buch-tipp

Joachim Mutter: Lass dich nicht vergiften.

Gräfe & Unzer Verlag, 208 Seiten, 19,99 €; ISBN: 978-3833824999

© Alexandra Kromus/PID

Sonja Wehsely (mi.) eröffnete die neue Analyseanlage am Wiener AKH.

Menschen, über die man spricht

© privat

Alexander Hayn ist neuer Vizepräsident der Austromed Wien. Ende Juli wurde Alexander Hayn per Vorstandsbeschluss zum neuen Vizepräsidenten der Austromed, die Interessensvertretung der österreichischen Medizinprodukte-Unternehmen, gewählt. Er folgt in dieser Position dem im Juni verstorbenen Hans-Heinz Khünl-Brady nach.

Vizepräsident Carl Christian Braun übernimmt zukünftig die Finanz- und Personalagenden ergänzend zu seinen bisherigen Aufgaben. Der Pharmazeut Hayn sieht seiner Position erwartungsvoll entgegen: „Mein Ziel ist es, den eingeschlagenen Weg meines geschätzten Vorgängers mit demselben Engagement weiterzugehen. Ich freue mich auf meine neuen Aufgaben und bin davon überzeugt, dass ich durch meine Erfahrungen neue Inputs bringen und viel für die Austromed erreichen kann.“ (fei)

Maria Flamm, institutsleiterin paracelsus uni salzburg © privat

Wer will sich schon vergiften lassen? Alle chronischen Erkrankungen basieren laut Umweltmediziner Joachim Mutter auf Vergiftungen. Meist wird nur symptomatisch behandelt, für eine erfolgreiche Therapie ist aber die Kenntnis der zahlreichen Ursachen nötig. Neben der Darstellung krankmachender Faktoren und wie man sie meiden kann, werden wirksame Therapien beschrieben, mit denen man seinen Körper nachhaltig bei der Entgiftung unterstützen kann. Dabei wird das Beste aus moderner Umweltmedizin und Naturheilkunde in Mutters speziellen Entgiftungsprogramm kombiniert: Schwermetallausleitung, Ernährungsumstellung, Sport und Vitalstoffergänzung. Im letzten Teil des Buchs werden die häufigsten Krankheiten beschrieben und Wege zur Selbsthilfe aufgezeigt, die über das Basisprogramm hinausgehen. So hilft dieser Ratgeber beim Umgang mit chronischer Erkrankung und liefert Tipps zu Diagnostik, Ausleitung und Therapie. (fei)

durchschnittlichen Tag aus 7.300 Röhrchen 44.500 Analyseresultate gewonnen. Der Umbau des Core Labors kostete 5,9 Mio. €. (fei)

Die Wiener Medizinerin Maria Flamm übernimmt die Leitung des Instituts für Allgemein-, Familien- und Präventivmedizin der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität in Salzburg. Als erster weiblicher Institutsvorstand der Uni wird sich die Allgemeinmedizinerin unter anderem der Lehre und Forschung am Institut widmen, nationale und internationale Forschungsprojekte verantworten, die universitären Lehrpraxen sowie Drittmittel für die Universität einwerben.

Bri t ta ­Blu mencr on, komm unikati onse xper t in

Britta Blumencron hat sich selbständig gemacht und bietet ihr Know-how in der Gesundheitskommunikation nun mit ihrer eigenen Agentur www.blumencron.at an.

Die studierte Publizistin arbeitete fast 15 Jahre lang als Journalistin in Österreich und stieg dann ins Management eines internationalen Konzerns ein. Sie war Leiterin der Kommunikationsabteilung des Schweizer Pharmaunternehmens Novartis in Wien, agierte auch als Prokuristin und Mitglied der Geschäftsführung.

© Anagnostics

Wien. Mit ihrer zu Papier gebrachten Fantasie gewann die 13-jährige Chiratchaya Kaeokamkong aus Thailand den 22. Internationalen KinderUmweltmalwettbewerb vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und Bayer zum Thema „Wasser: die Quelle allen Lebens – woher kommt es?“ Knapp 700.000 Kinder aus 110 Ländern nahmen daran teil.

Die Siegerehrung findet am 18.

September in New York statt.

© Therme Wien/Marc Walser

Chiratchaya Kaeokamkongs Bild gewann Umweltmalwettbewerb.

Stadt Wien. Im Sommer steigerte die Therme Wien in den Monaten Juni bis Ende August die Besucherzahlen gegenüber dem Vorjahr um knapp 5%. Edmund Friedl, Geschäftsführer der Therme Wien: „Wie unsere Kundenzufriedenheitsstudie zeigt, mögen die Gäste besonders die weitläufigen Außenbereiche, die im Vergleich zu anderen Bädern längeren Öffnungszeiten und die Liegengarantie.“ Im Zeitraum Juni bis Ende August besuchten 178.000 Gäste die Therme Wien. Die Auslastung der neuen Therme Wien, einem Resort der Vamed Vitality World, des führenden Betreibers von Thermenund Gesundheitsresorts, entwickelte sich seit der Eröffnung 2010 auch im Sommer deutlich stärker als im alten Thermalbad.

© Stefan Kristoferitsch

© Bayer AG

Therme Wien als Sommer-Magnet 7.600 Proben täglich analysiert

Chris t ian Lot t er , anag nos t ics NÖ

Christian Lotter verstärkt das Team von Anagnostics Bioanalysis GmbH in Niederösterreich. Nach seinem Studium der Humanmedizin an der MedUni Wien entschied er sich für eine Karriere in der Gesundheitsindustrie. Lotter verfügt über langjährige Berufserfahrung und war vor seinem Engagement bei Anagnostics für Unternehmen wie Bristol Myers Squibb, Janssen Cilag oder Sanofi Pasteur Msd tätig. Lotter fokussiert sich auf den Direktvertrieb der diagnostischen Tests (DANN).

medianet

inside your business. today.

Freitag, 6. September 2013 – 51

android auf platz 1

Das Smartphone-Betriebssystem von ­Google hat ca. 80% Marktanteil Seite 53

© Modul University

© Chris Haderer

technology mehr verständnis

Ein neues System macht Online­Kommentare einfacher auswertbar Seite 55

nachbesserung windows 8.1 BETA im Test © Microsoft

Starke Impulse für die Entertainment-Industrie

© atos.net

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© Kaspersky

Wien. Der IT-Dienstleister Atos hat einen Vertrag mit der Vereinigung der Olympischen Sommersport-Verbände (ASOIF) zur Entwicklung einer gemeinsame Datenplattform für die Internationalen Sportverbände geschlossen. Das System wird Organisatoren großer Sportveranstaltungen, wie den Olympischen Spielen, Informationen zur Verfügung stellen und so die Informationsdienste für die Medien verbessern. Dies ist das erste Mal, dass eine derartige Datenplattform im Sportbereich entwickelt wird.

www.atos.net

© Messe Berlin

Moskau/Ingolstadt/Wien. Kaspersky Lab meldet einen neuen Angriffsvektor von NetTraveler (auch als Travnet, Netfile oder Red Star APT bekannt) über Spear-Phishing-E-Mails und Watering-Hole-Attacken.

Bei NetTraveler handelt es sich um eine APT-Attacke (Advanced Persistent Threat), die bereits Hunderte hochrangige Opfer aus 40 Länder infiziert hat. Die Cyberspionagekampagne zielt auf tibetische/uigurische Aktivisten, die Ölindustrie, Forschungseinrichtungen, Universitäten, private Unternehmen, Regierungen, Botschaften und die Rüstungsindustrie ab.

www.kaspersky.de

Alles wird smart Heute öffnet in Berlin die 53. Ausgabe der IFA ihre Pforten.

Im Mittel­punkt der Leitmesse der Consumer Electronics und Home-Appliance­Branche steht das vernetzte Eigenheim – von Smart-TVs bis Smartphones. Seite 52 Ingram Micro innovaphone-Produkte neu im Sortiment

unit-IT Komprimierter Erfahrungsaustausch mit Netzwerken

Harald Fellner, Director Product Management und Marketing bei Ingram Micro.

Wien. Der Hersteller innovaphone, ein Anbieter von Komplettlösungen im Bereich Unified Communications, gehört ab sofort zum Portfolio von Ingram Micro. „innovaphone gehört zu den ersten ITHerstellern am Markt, die einen energiesparenden Ethernet-Standard in ihren Geräten einsetzen“, sagt Harald Fellner, Director Product Management und Marketing bei Ingram Micro. „Diese Technologie verbraucht nur dann Strom, wenn tatsächlich Daten übertragen werden; dadurch nimmt innovaphone im Bereich Green IT eine wichtige Vorreiterrolle ein.“

www.ingrammicro.com

© unit-IT

Wien. Auch Apple-Anwender brauchen Spaß im Leben, weshalb die Städtebau-Simulation „Sim City“ ab sofort via Origin als Download auch für Macintosh-Rechner erhältlich ist (59,99 €). Dank Origin ist Sim City über alle Plattformen hinweg kompatibel. Wer bereits die PC-Version als physische oder digitale Kopie gekauft hat, bekommt die Mac-Version als digitalen Gratis-Download automatisch zur Verfügung gestellt. www.SimCity.de

© Ingram Micro

© Electronic Arts

Portfolioerweiterung im UC-Bereich 10-jähriges Jubiläum und Info-Day

Karl-Heinz Täubel, Geschäftsführer von unit-IT: 10 erfolgreiche Jahre Business.

Wien. Das SAP-Systemhaus und IT-Mittelstandsoutsourcer unit-IT Dienstleistungs GmbH & Co KG bestreitet am 11. September nicht nur seinen Info Day – das Unternehmen feiert gleichzeitig auch zehnjähriges Jubiläum. GF Täubel: „Am ‚unit-IT Info Day‘ geben wir unseren Kunden und Interessenten einen komprimierten Überblick über Neuheiten, Erfahrungsberichte zu innovativen Lösungen, Ideen und Anregungen zur Optimierung bestehender Anwendungen sowie zur Lösung neuer Anforderungen. Und wir nehmen uns wieder genug Zeit für Individualgespräche und zum Netzwerken.“ www.unit-it.at

c ove r

52 – medianet technology

Freitag, 6. September 2013

Kolumne

Ein Geldregen aus Amerika

Chris Haderer

Ars Electronica Festival

© Chris Haderer

Ars-Erinnerung

Festival-Schauplatz Ars Electronica Center am Linzer Donauufer.

Linz. Gestern, Donnerstag, hat in Linz das heurige Ars Electronica Festival seinen Betrieb aufgenommen. Das Motto der aktuellen Veranstaltung, die noch bis kommenden Montag läuft: „Total Recall – The Evolution of Memory“. Die Themenbreite umfasst die verschiedensten Aspekte des Begriffs „Erinnerung“ – bis hin in den neurologischen Bereich hinein. „Seit Computer der reinen IT entwachsen sind und sich in Form von Smartphones und anderen Geräten verbreitet haben, sind sie zu Erinnerungsmaschinen geworden“, sagt Ars-Direktor Gerfried Stocker. Featured Artist ist AlienDesigner HR Giger. www.aec.at

© Chris Haderer

E

s ist die drittschwerste Transaktion der Wirtschaftsgeschichte, die Anfang der Woche ihren Abschluss feierte: Um handfeste 130 Milliarden Dollar trennte sich der britische Vodafone-Konzern von seinem 45-Prozent-Anteil am US-Telco Verizon. Im ersten Freudentaumel kündigte der Konzern an, 85 Milliarden an die Aktionäre ausschütten zu wollen – was nicht von allen Analysten goutiert wird. Denn: Auf sich allein gestellt, steht Vodafone harter Konkurrenz gegenüber, weshalb der Geldregen eher zur Stärkung der Position des Unternehmens am europäischen Markt eingesetzt werden sollte. Außerdem kursieren bereits Gerüchte, der verschlankte VodafoneKonzern sei nun ebenfalls zum Übernahmeziel geworden.

Auch die österreichische Mobilfunklandschaft ist vom Deal mitbetroffen, denn A1 und Vodafone kooperieren in Sachen Netzzugang. Für Telekom Austria-Chef Hannes Ametsreiter war der Auskauf ein weiterer Anlass, um die Netzpolitik der EU-Kommissarin Nelli Kroes zu kritisieren. In Amerika dürfe Verizon über sein Glasfasernetz frei verfügen – in Europa hätten die Provider diese Möglichkeit nur eingeschränkt. Das führe, trotz gewichtiger Deals, zum verminderten Investitionen in Infrastruktur. Und das wiederum schädige langfristig den Markt.

IFA 2013 Bis zum 9. September verwandelt sich die Berliner Messe in einen Catwalk für Heimelektronikhersteller

Home Electronics: vom Tablet bis zum Smart-TV

Smart-Homes, Smartphones & Smart-TV: zur heurigen IFA werden mehr als 240.000 Besucher erwartet.

Chris haderer

Berlin. „Für die digitale Wirtschaft ist und bleibt die IFA die erfolgreichste Messe weltweit.“ In Bescheidenheit muss sich Jens Heithecker, Direktor der Elektronikmesse IFA, nicht üben. Die IFA ist die größte Fachmesse der Welt und hat damit Leitcharakter in den Bereichen Consumer Electronics und Home Appliances. Vom 6. bis 9. September soll sie in Berlin für volle Hallen sorgen und neben einem umfangreichen ProduktPotpourri auch diverse Fachkonferenzen und Vorträge bieten.

Dazu passend findet im Rahmen der IFA vom 8. bis 11. September auch die Konferenz ICCE-Berlin statt, zum bereits dritten Mal. Die „International Conference on Consumer Electronics“ bietet Forschern und Ingenieuren eine Plattform, um Informationen und aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse über Systeme, Schaltkreise, Prozesse, Technologien und Anwendungen auszutauschen. Ziel ist es, Entwicklungen im Bereich der Unterhaltungs- und Haushaltselektronik voranzubringen.

Die ICCE-Berlin ist übrigens eine Schwesterkonferenz zur jährlich in Las Vegas stattfindenden International Conference on Consumer Electronics IEEE ICCE.

Entertainment-Fokus „Die Generaltrends der IFA standen bereits lange vor Beginn der heurigen Veranstaltung fest und

sind eigentlich im EntertainmentLager zu Hause. Smart-TV-Geräte unterschiedlichster Coleur sollen – trotz weitgehend gesättigter Consumer-Märkte – für Umsätze sorgen. Auch die 4K-Technologie, die beispielsweise von Samsung forciert wird, soll langsam ihren Platz am Markt finden – auch wenn dementsprechende Inhalte noch ein paar Jahre auf sich warten lassen werden. „Der Erfolgsfaktor der IFA ist das klare Konzept, das die Interessen der Industrie und des Handels zusammenführt”, kommentiert Christian Göke, Geschäftsführer Messe Berlin, die Entwicklung der im Jahr 1926 zum ersten Mal abgehaltenen Fachmesse. „Ihr internationaler Wachstumspfad der letzten Jahre führte die IFA an die globale Spitze.“ Immerhin 240.000 Besucher kamen im Vorjahr auf das Berliner Messegelände – und geht es nach dem Willen der Veranstalter, dann soll die heurige 53. IFA diese Zahl noch übertreffen.

Impulse für die Industrie „Die globalen Märkte für Consumer Electronics und Home Appliances wachsen auch 2013“, sagt Jürgen Boyny, Global Director Consumer Electronics, GfK Retail and Technology, zur Marktentwicklung. „Allerdings werden nicht alle Regionen der Welt zum Wachstum von rund vier Prozent beitragen. Aber auch für den herausfordernden Markt Europa prognostiziert die GfK ein Wachstum von 1,5 Pro-

zent.“ Nicht zuletzt, weil die Hersteller auch auf den Begriff „Heimvernetzung“ setzen: Im smarten Home sollen die Elektronikgeräte zusammenarbeiten – vom TV-Gerät bis hin zum „Second Screen“, der in Form von Tablets das TV-Erlebnis um Features wie Informationen oder Social Media ergänzen soll. „Für den Wachstumsmarkt SmartHome ist die IFA in der weltweit einzigartigen Position, alle beteiligten Industrien, Handel und Konsumenten zusammenzuführen“, sagt Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu).

Technik der Zukunft Ein spannendes Detail der heurigen Messe ist das IFA TecWatch, auf dem Technologien für „die Welt von morgen“ zu bestaunen sind, wie es die IFA-Selbstdarstellung formuliert. Das Themenspektrum der Exponate umfasst neue Display-Technologien und Komponenten, Zukunftslösungen für 3D und Super-HD, die Kombination von virtueller und realer Welt („Augmented Reality“) und die Cloud als Ort vielfältiger neuer Anwendungen von der Unterhaltung bis zur Dienstleistung.

Das IFA TecWatch Forum im Zentrum der Ausstellungshalle 11.1 wird die Exponate wie auch schon im Vorjahr mit einem interessanten Programm an Fachvorträgen und Panel-Diskussionen ergänzen.

Abgerundet wird das IFA-Konfe-

renzprogramm durch Formate wie die IFA International Keynotes, den Internationalen Medienkongress der Medienwoche@IFA, die IFA DisplaySearch Business Conference, die ICCE-Berlin und TEDxBerlin (TEDx hat sich übrigens vor Kurzem auch ein Standbein in Klagenfurt zugelegt).

Telematik Award 2013 Erstmals wird auf der IFA heuer der „Telematik Award 2013“ der Mediengruppe Telematik-Markt. de und der Deutschen Messe verliehen. „Damit wäre die Humantelematik der bereits etablierten Fahrzeugtelematik schon sehr dicht auf den Fersen“, sagt Katharina Klischewsky, Herausgeberin der Fachzeitung Telematik-Markt. de. „Als Veranstalter hat uns dieses große Interesse schon überrascht, zumal wir zum ersten Mal in Berlin die Verleihung des Telematik Awards durchführen. Das bestätigt aber die Akzeptanz und Präsenz, welche die Humantelematik in der zurückliegenden Zeit erreichen konnte. Treiber sind auf jeden Fall die Telematik-Apps, die mit ihren Services und der Fülle an Informationsangeboten viele Nutzer gewinnen konnten. Ganz besonders freue ich mich aber darüber, dass auch im Gesundheitswesen eine andere Einstellung zur Telematik gefunden werden konnte.“ Das umfangreiche Programm der IFA 2013 kann der Homepage der Veranstaltung entnommen werden.

www.ifa-berlin.de

I d e e & strat e gi e

Freitag, 6. September 2013

medianet technology – 53

Smartphone-Betriebssysteme Googles Android-Betriebssystem für Smartphones erreichte im zweiten Quartal einen weltweiten Marktanteil von 80%

Android liegt im Ranking vor iOS Blackberry und Symbian mussten im Sommer heftige Einbrüche hinnehmen.

Chris haderer

den Windows-Markt kommt, allerdings am unteren Ende der Skala, wo auch Blackberry und das aufgegebene Symbian-Betriebssystem von Nokia zu Hause sind.

Windows holt leicht auf

Viele Android-Hersteller

Auch Microsoft konnte im zweiten Quartal bei den Absätzen zulegen, wobei das Hardwaregeschäft vor allem bei Nokia liegt. Die Anzahl der verkauften Smartphones auf Windows Phone-Basis steigerte sich laut Strategy Analytics um 59% auf 8,9 Mio. Einheiten. Die Steigerung ist zwar ein leichtes Zeichen dafür, dass Bewegung in

Mit fast 80% Anteil ist Android damit globaler Marktführer, während es Apple laut Strategy Analytics nur auf 13,6% bringt. Diese Zahl muss allerdings relativiert werden: Während sich der Android-Marktanteil auf mehrere Hersteller verteilt, liegt bei iOS-Geräten der Verdienst allein bei Apple.

www.strategyanalytics.com

© apfelearth.com

Wien. Was die Verkaufszahlen angeht, sind die Machtverhältnisse am Smartphone-Markt zurzeit recht klar verteilt. Obwohl Apple mit dem iPhone den SmartphoneMarkt mehr oder weniger eröffnet hat, liegt Googles Android-Betriebssystem mit 182,6 Mio. verkauften Geräten im zweiten Quartal des Jahres eindeutig in Führung. Laut den aktuellen Daten des US-Analysten Strategy Analytics entspricht das einer Steigerung von 68% gegenüber dem Vorjahr.

Apple konnte mit 31,2 Mio. iPhones nur um knapp 20% zulegen. Interessant sind diese Zahlen nicht zuletzt für den Apps-Markt, da sie Entwicklern als Orientierung für die Absatzchancen ihrer Produkte

dienen können. Android und iOS bieten einen eindeutig größeren Markt als „Neulinge“, wie etwa Windows Phone von Microsoft (siehe Infografik).

Die iOS-Oberfläche von Apple: auf Platz zwei im internationalen Ranking.

„Eventmarketing ist als Tool, mit dem man Botschaften, Werte und Image von Marken und Unternehmen nachhaltig transportieren kann, nicht mehr weg zu denken.“ sagt Walter Ilk, Geschäftsführer der Eventwerkstatt und Veranstalter des Austrian Event Award.

Auch heuer bestimmt die Fachjury in 11 Kategorien jeweils bis zu 5 Nominees und je einen Preisträger in Gold. Zusätzlich wird der Sonderpreis für Green Events vergeben.

© Chris Haderer

INFO:

© Microsoft

Android von Google: Marktführer mit vielen Hardware-Herstellern.

Konnte seinen Anteil ein wenig ausbauen: Windows Phone von Microsoft.

Am 2. und 3. Dezember trifft sich in Linz die Eventszene unter dem Motto „Vom Spektakel zum Sinn“.

Als erstes Programmhighlight erwartet Sie eine Führung im Musiktheater Linz am 02. 12 um 16:00 Uhr. Anmeldung unter tagung@linztourismus.at.

Um 18:00 Uhr beginnt die Veranstaltung des Austrian Event Award 2013.

Am 03.12.2013 lädt das Design Center Linz zum 4. Eventmanager Congress ein.

Informationen unter www.reglist24.com/eventmanager

Verleihung:

Abendveranstaltung am Montag, 02.12.2013, im Design Center Linz, Europaplatz 1, 4020 Linz

Online-Anmeldung und Infos: unter www.eventaward.at (veranstaltet von www.eventwerkstatt.at)

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Fa c t s & f i g u r e s

54 – medianet technology

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tele.ring verordnet sich ein neues Shop-Konzept

Freitag, 6. September 2013

Kooperation Der BI-Experte TCI Consult und Business Assistance sorgen gemeinsam für korrekte Datenhaltung

Konsistente Datenbanken im Unternehmenseinsatz

© tele.ring

Abteilungsübergreifend ist durchgängiges Datenmaterial eine wichtige Entscheidungsgrundlage.

Ein „durchwachsenes“ Geschäftsergebnis Wien. Der Umsatz der Telekom Austria Group ging im ersten Halbjahr 2013 um 1,2% auf 2.092,3 Mio. € zurück, das bereinigte EBITDA verzeichnete im gleichen Zeitraum eine Reduktion von 8,1% auf 667,2 Mio. €. Der Nettogewinn erhöhte sich durch ein verbessertes Finanzergebnis um 33,5% auf 108,0 Mio. €. „Wie erwartet ist 2013 ein durchwachsenes Jahr“, sagt Hannes Ametsreiter, Generaldirektor Telekom Austria Group. „Die Ergebnisse belegen, dass die von uns gesetzten strategischen Maßnahmen greifen.“

www.telekomaustria.com

© cms-rrh.com

CMS-Leitfaden für 22 europäische Länder

CMS bietet einen Leitfaden zum Datenschutz im Arbeitsrecht an.

Wien. Ein englischsprachiger Leitfaden zu Datenschutz im Arbeitsrecht von CMS bietet einen Überblick über die Datenschutzgesetzgebung in 22 europäischen Ländern, darunter auch Russland. Der Ratgeber spricht wichtige Aspekte der Rechte und Pflichten von Arbeitgebern und -nehmern in diesem bedeutenden Teilbereich des Arbeitsrechts an.

www.cms-rrh.com

Konsistente Daten „Entscheidungen werden aufgrund von Geschäftsdaten getroffen“, erklärt Franz Amesberger, Geschäftsführer von TCI Consult. „Wenn dieses Datenmaterial aber fehlerhaft ist, kann das problematisch für ein Unternehmen werden.“ Einfaches Beispiel: Wenn etwa Telekom-Unternehmen fusionieren oder idente Kunden historisch und produktbezogen unterschiedlich angelegt wurden, führt das zu Fehlentscheidungen. Dann ist das ein Fall für TCI Consult und Business Assis­ tance. Während TCI Consult als

Benjamin Stremitzer, „Daten-Cleaner“ und Geschäftsführer von Business Assistance, und Franz Amesberger, CEO TCI Consult.

herstellerunabhängiger Anbieter für die technische Infrastruktur und den analytischen Business Intelligence-Part von Projekten zuständig ist, erledigt Benjamin Stremitzers Business Assistance den Abgleich von Daten, das Data-Cleaning und die Validierung, wobei durch die eigene Referenzdatenbank die Kundendaten auch qualitativ angereichert werden können. „Zur Beurteilung der Datenqualität sind sowohl die eingesetzte Hardware als auch die eingesetzte Software irrelevant”, sagt Stremitzer. „Falsche Daten werden im Hochleistungsrechenzentrum nicht richtiger – auch nicht durch deren Auswertung mit modernster Software. Um eine Million Daten sinnvoll zu benchmarken, gilt es, deren Referenzierungsgrad zu vergleichen.“ Das wiederum geschieht

aufgrund „von Gesetzmäßigkeiten, die wir im Datenbestand vorfinden“, sagt Stremitzer. „Irrläufer“ im Datenbestand, beispielsweise Mehrfacheinträge eines Kunden unter verschiedenen Adressen, werden von Stremitzer bereinigt und bilden so die Grundlage für die Weiterverarbeitung.

Frühzeitige Einbindung Telekom-Unternehmen und Banken gehören aufgrund ihrer großen Klientel zum „natürlichen“ Interessentenkreis der gemeinsam angebotenen Dienste. Banken (z.B. Deutsche Commerzbank) oder Telkos (z.B. Vodafone) sind ohnehin schon ein gutes Beispiel für die Arbeit von TCI Consult und Business Assistance. Dort gäbe es historisch gewachsene Systeme, deren Reportingfunktionen vorwiegend für

den täglichen Transaktionsbetrieb ausgelegt sind – die Marketingabteilung hingegen kann mit diesen Daten wenig anfangen, weil die für sie relevanten Kundeninformationen über Kunden dort nicht aufscheinen. „Dem liegt ein gewisses Silo-denken zugrunde“, sagt Amesberger. „Einzelne Fachabteilungen kultivieren ihre eigenen Datenbanken, sodass es firmenweit zwangsläufig zu Inkonsistenzen kommt.“ Soll ein einheitliches System geschaffen werden, wird TCI Consult schon frühzeitig in die Planungsphase eingeschaltet. „Wir verstehen uns da quasi als Schnittstelle zwischen der IT-Abteilung und den Anwendern, um wirklich deren Datenbedarf zu stillen, und sorgen für eine einheitliche Sicht auf den Kunden.“ www.tciconsult.eu www.business-assistance.com

T-Systems Das Unternehmen hostet ab sofort die mobilen Fitness-Applikationen von Runtastic im Wiener Rechenzentrum

Runtastic hält sich künftig mit T-Systems fit Wien. Der Weltmarktführer für mobile Fitness-Applikationen stammt aus Österreich und heißt Runtastic.

Ab sofort bietet das Unternehmen seine Apps und Dienstleistungen aus dem T-Systems-Rechenzentrum in Wien an. T-Systems gelang es, Runtastic zur Verlagerung der Infrastruktur zu überreden, mit hochverfügbaren, multiproviderredundanten Datenleitungen und den Sicherheitsleistungen, die das Twin-Core-Rechenzentrum von T-Systems auszeichnen.

Neue Infrastruktur „In den letzten Jahren haben wir aus den Erfahrungen mit anderen Anbietern gelernt“, kommentiert Rene Giretzlehner, CTO und Mitgründer von Runtastic, den Infrastrukturwechsel. „Da unsere Kunden darauf vertrauen, dass ihre Runtastic-Apps problemlos und überall funktionieren, ist es für uns enorm wichtig, einen Partner für unsere Infrastruktur zu haben, der dieses Service garantieren kann.

T-Systems ist genau dieser Partner, auf den wir uns zu hundert

Prozent verlassen können“ – und zwar mindestens für die nächsten drei Jahre. So lange läuft nämlich der Vertrag über den Rechenzentrumsbetrieb für Runtastic, der das gesamte Housing der zentralen Infrastruktur, den redundanten Internetzugang sowie den optionalen Bezug von Computing- und Storage-Ressourcen über das CloudPortal von T-Systems umfasst.

Für einen guten Zweck „Unsere rasche Expansion, neue Rahmenbedingungen, die stark wachsende Kundenanzahl und die steigende Notwendigkeit der Hochverfügbarkeit unserer Apps waren der Grund, unsere Infrastruktur auszugliedern“, sagt Giretzlehner. „Bei T-Systems finden wir fortschrittlichste technologische Kompetenz, globale Präsenz und zuverlässige Dienste mit einer flexiblen Organisation. Die Kompetenz und das Know-how von T-Systems wird uns bei unseren Überlegungen in Richtung zukünftige Cloud-Services sicherlich positiv beeinflussen.“

© Runtastic

Wien. Auf 47 m� Gesamtfläche hat tele.ring Ende August im Shop im Wiener Donau Zentrum ein neuartiges Ladenkonzept umgesetzt. Im Zentrum steht ein großzügiger Servicebereich. In einer eigenen Gerätezone können die Produkte, die auf recycelten Ölfässern ausgestellt sind, in Ruhe getestet werden. Sonderangebote und Smartphone-Neuheiten werden künftig im Eingangsbereich platziert. Um eine ungezwungene Atmosphäre zu schaffen, sind die Wände der neuen tele.ring-Shops mit Holz verkleidet und der Boden mit umweltfreundlichem Linoleum ausgelegt. Auf Multimedia wird im Shop gänzlich verzichtet. „Die restlichen Shops werden stufenweise auf das neue Konzept umgestellt“, sagt Jens Radszuweit, Leiter tele.ring Shops. „Noch in diesem Jahr präsentieren sich die tele.ring Shops im Grazer Murpark sowie im Sillpark in Innsbruck im neuen Design.“

www.telering.at

Wien. Zwei Unternehmen, ein Gedanke. Hinter dem gemeinsamen Angebot von TCI Consult und Business Assistance verbirgt sich eine Leistung, die eigentlich jedes Unternehmen benötigt, das mit großen Datenmengen agiert. Gemeint ist allerdings nicht nur das, was seit einigen Monaten unter dem Begriff „Big Data“ gehyped wird, sondern eigentlich etwas scheinbar Profanes – das aber viele Unternehmen vor Probleme stellt. Gemeinsam kümmern sich TCI Consult, schwerpunktmäßig auf Business Intelligence und Technologiemanagement fokussiert, und Business Assistance als Datenspezialist um die Konsistenz und Integrität von Unternehmensdatenbanken. Das können beispielsweise die Kundendatenbanken von Telkos sein: Große Datensammlungen also, in denen es aus ihrem historischen Wachstum Falscheinträge und Dubletten gibt – oder die überhaupt von ihrer Struktur her nicht den heutigen Ana­lyseanforderungen entsprechen.

© Chris Haderer

christoph fellmer

Jens Radszuweit, Leiter tele.ring Shops, im neuen Shop-Design.

Rene Giretzlehner, CTO und Mitgründer des Fitness-App-Anbieters Runtastic.

Für einen wohltätigen Zweck werden die von den T-SystemsMitarbeitern bis 5. September gelaufenen Kilometer in Vorbereitung zum Vienna Business Run in einen Geldbetrag umgewandelt und gespendet; Runtastic unterstützt die Aktion. „Diese Zusammenarbeit mit Runtastic abseits ‚normaler‘

Geschäftsbeziehungen ist für mich ein ausgezeichnetes Beispiel, wie wir Nähe zu Kunden und Mitarbeitern bei uns im Haus leben und erlebbar machen“, sagt Martin Katzer, Vorsitzender der Geschäftsführung von T-Systems Austria.

www.t-systems.at

www.runtastic.com

Fa c t s & f i g u r e s

Freitag, 6. September 2013

medianet technology – 55

Modul University Vienna Ein Forschungsteam hat ein System zur Interpretation von Online-Bewertungen entwickelt

short

Online-Konsumenten und ihre Stimmungslagen chris haderer

Doppeldeutige Begriffe Das Team befasste sich mit einem bekannten Problem: Die automatische Interpretation von Begriffen, deren Bedeutung vom Kontext des Begriffes verändert wird. So lässt etwa das Wort „Beschwerde” in einer Hotelbewertung im Internet Böses ahnen. Wenn das Zitat allerdings „Meine einzige Beschwerde wäre ...“ ist, sieht die Sache schon anders aus, da möglicherweise ein konstruktiver Kritikpunkt eine an sich positive Beurteilung ergänzt. „Einfache Systeme zur Bestimmung von Sentiment erkennen einen Wandel der sogenannten Polarität vom Negativen ins Positive nicht“, erklärt Arno Scharl. „Der Begriff ‚Beschwerde‘ würde immer

Sanjay Poonen, General Manager End-User Computing bei VMware.

San Francisco/Wien. Auf der „VMworld 2013“, die Ende August in San Francisco stattfand, präsentierte VMware nicht nur Neuerungen zum Software-Defined Datacenter (SDDC), sondern auch im Bereich End-User Computing (EUC): Die Kombination von Desktop-as-a-Service-Angeboten, VMware Ready Smartphones, einer wachsenden Partner-Community aus dem Desktop- und Mobil-Umfeld sowie eines integrierten Geräte- und Workspace-Management definiert die VMware Horizon Suite als eine der umfassendsten Lösungen, die das zunehmende mobile Arbeiten ermöglicht. „VMware bietet ein integriertes Portfolio zu einem Preis, der es interessant macht, eine Gesamtlösung innerhalb einer Suite anstatt einzelne Punktlösungen einzusetzen“, sagt Brett Waldman, Research Manager bei IDC. „Die VMware Horizon Suite ermöglicht einen kosteneffizienten und sicheren Übergang in die mobile Cloud-Ära für Organisationen, die vor der Herausforderung stehen, ihre Infrastruktur zu erneuern“, sagt Sanjay Poonen, Executive Vice President und General Manager End-User Computing bei VMware. „VMware ist die einzige Firma, die eine umfassende End-User-Computing-Plattform bietet, zusammen mit einem einfachen, integrierten und effizienten Management für unterschiedlichste Benutzer, Geräte und Betriebssysteme.“

www.vmware.at

© Modul University Vienna

Wien. Dank diverser Sozial-Portale, Millionen von Blogs und diversen Web-Publikationen werden im Internet stündlich immense Textmengen verbreitet. Oft handelt es sich dabei um Produktbewertungen, Meinungen und Kommentare – deren Auswertung verschiedenen Zielgruppen Nutzen bringen kann. Beispielsweise ist es für ein Filmunternehmen nicht uninteressant, schon frühzeitig die Stimmung des Publikums bezüglich einer neuen Produktion wahrzunehmen. Meinungen und Stimmungen im Web zu erkennen, war bislang ein eher schwieriges Unterfangen – allerdings hat nun ein Forschungsteam um Prof. Arno Scharl, Leiter des Instituts für Neue Medientechnologie an der Modul University Vienna, eine Lösung entwickelt, mit der solche Informationen einfach und schnell ausgewertet werden können.

© Martin Gillet

Mittels „Contextualized Sentiment Lexicons“ können doppeldeutige Begriffe eindeutig bewertet werden.

Portfolio-Korrektur in Richtung mobile User

Textinterpretation im Web 2.0: Arno Scharl, Leiter des Instituts für Neue Medientechnologie an der Modul University Vienna.

als negativer Begriff eingestuft. Da der Gesamttext am Ende aber nach der Häufigkeit von ‚eher negativen‘ oder ‚eher positiven‘ Begriffen beurteilt wird, steigt die Gefahr einer Fehlbeurteilung.”

Zentraler Aspekt der vom ModulTeam entwickelten und im Fachjournal IEEE Intelligent Systems veröffentlichten Methode ist die Erstellung sogenannter Contextualized Sentiment Lexicons. Diese Datenbanken verbinden Begriffe, die Stimmungen ausdrücken und in ihrer Polarität gedreht werden können, mit solchen, deren Polarität konstant ist. Zum Erstellen dieser Lexika werden zunächst doppeldeutige Begriffe identifiziert.

Dazu wird auf Texte zurückgegriffen, deren Stimmungen zuvor als positiv oder negativ kategorisiert wurden. Dann werden die Häufigkeiten jener Begriffe erfasst, die Stimmungen ausdrücken können.

Begriffe, die in positiven und negativen Texten annähernd gleich häufig auftreten, werden als doppeldeutig kategorisiert, denn offensichtlich eignen sie sich sowohl zum Ausdrücken positiver wie auch negativer Stimmungen.

In einem zweiten Schritt der Erstellung von Contextualized Sentiment Lexicons wird dann die Häufigkeit von Wörtern identifiziert, die gemeinsam mit dem jeweiligen doppeldeutigen Begriff vorkommen – wobei differenziert wird, ob dies in einem positiven oder negativen Kontext geschieht. Kommt also etwa der Begriff „Beschwerde“ in positiven Texten häufig in Zusammenhang mit „einzige“ vor, wird dieser Zusammenhang gespeichert.

Bei der Analyse eines unbekannten Texts wird dann erkannt, dass der Begriff in diesem Kontext positiv gemeint ist. „Alle doppeldeutigen Begriffe

eines Texts werden so mit einem Wert versehen, der Auskunft über die Polarität und die Stärke der ausgedrückten Stimmung gibt”, sagt Scharl. „Die Werte doppeldeutiger Begriffe eines Texts werden mit vergleichbaren Werten eindeutiger Begriffe aufsummiert; diese Summe reflektiert die Stimmung des Gesamtdokuments.“ Die Ergebnisse dieses von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG bzw. dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie finanzierte Projekt kommen derzeit bereits im Rahmen der webLyzard Web Intelligence-Plattform zum Einsatz. Eine erste Anwendung wurde bereits im Jahr 2008 mit dem ersten Preis in der „Web 2.0“Kategorie beim Österreichischen Staatspreis in Multimedia und e-Business ausgezeichnet.

www.modul.ac.at/nmt

Lufthansa City Center setzt auf Web-Konferenz

DLR Ein laserbasierendes Kommunikationssystem erlaubt die schnelle Datenübertragung von Luft- und Satellitenbildern

Köln. Im Fall von Naturkatastrophen oder humanitären Krisensituationen ist Kommunikation ein wesentliches Element, um Einsatzkräften zielgerichtete Hilfe zu ermöglichen. Allerdings fehlt es im Ernstfall oft an entscheidender Infrastruktur, wie Stromversorgung, Telekommunikation oder Ver-

kehrswege. Um dieser Problematik zu begegnen, hat das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) jetzt erfolgreich ein System zur autonomen Datenübertragung getestet: Die mobile Bodenstation TOGS (Transportable Optical Ground Station) kann an einem beliebigen Ort auf der Erde auf-

gebaut werden und empfängt in Echtzeit hochauflösende Bilder, die von einem Flugzeug oder Satelliten über eine Laserverbindung übertragen werden. So können sich Einsatzkräfte in Katastrophengebieten jederzeit einen Überblick über die aktuelle Lage verschaffen.

© DLR

Sichere Informationen

Die transportable Bodenstation der am DLR entwickelten TOGS-Hardware.

Beim Systemtest war das DLRForschungsflugzeug Dornier Do228-212 mit einem speziell entwickelten Laserterminal ausgestattet, das bei einem Überflug die Daten mit einem Gigabit pro Sekunde an die Bodenstation senden kann.

Dies entspricht etwa der tausendfachen DSL-Geschwindigkeit und übertrifft damit die üblichen, bei einer Luft-Boden-Verbindung einsetzbaren Datenlinks um den Faktor 100. Die Verbindung zwischen dem Laserterminal am Flugzeug und dem Präzisionsteleskop der Bodenstation hat eine Reichweite von bis zu 150 km.

Aufgrund der geringen Strahlaufweitung des Laserstrahls ist das System zudem sehr leistungseffi-

zient und abhörsicher. Dank der zusätzlichen Datenrate können im Ernstfall noch schneller detaillierte Luftbilder an die Einsatzzentrale übermittelt werden. Dies ist wichtig, da sich auch die Leistungsfähigkeit der Luftbildkameras im Hinblick auf Auflösung und Framerate ständig erhöht. Der Laserlink über TOGS wird daher beispielsweise auch künftig im Rahmen des DLR-Projekts Vabene genutzt, das zuletzt im Juni die Hochwassergebiete in Deutschland überflog und den Einsatzkräften hochaufgelöste Luftbilder ergänzend zur Verfügung gestellt hat.

Die transportable Bodenstation ist im Transportformat eine 2,1 m lange und 1,4 m breite Box, die am Einsatzort innerhalb weniger Minuten betriebsbereit ist. Herzstück ist das Aluminium-Teleskop mit einem Durchmesser von 60 cm. Künftig wird die bei TOGS eingesetzte Technologie zur Daten-übertragung per Laser nicht nur bei Flugzeugen eingesetzt werden, sondern auch bei Fern­ erkundungssatelliten.

www.dlr.de

© Netviewer

Datenübertragung im Katastropheneinsatz

Robert Gratzl, Vice President und General Manager EMEA bei Citrix.

Wien. Lufthansa City Center (LCC), ein veranstalterunabhängiges Franchisesystem im internationalen Reisebüromarkt, setzt ab sofort die Web-Konferenzlösungen und Web-Schulungslösungen „GoToMeeting HDFaces“ und „GoToWebinar“ von Citrix Systems ein. „Lufthansa City Center ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Online-Meetings und Webinare die Arbeitsprozesse in Unternehmen verändern, indem sie die Zusammenarbeit mit Bezugsgruppen vereinfachen“, freut sich Robert Gratzl, Vice President und General Manager EMEA für die Citrix SaaS-Produkte.

www.citrix.com

T o o ls & ser v i ces

56 – medianet technology

Freitag, 6. September 2013

Test In der Public Preview von Windows 8.1 findet sich eine Reihe von Verbesserungen hinsichtlich der Bedieneroberfläche

short

© Apple

Apple bringt Update der „Logic Pro X“-Software

Ein Flaggschiff bekommt ein Facelifting verpasst

Mit dem neuen „Start“-Button und dem Desktop-Boot-Feature reagiert Microsoft auf Anwenderwünsche.

Die Server können für alle Ansprüche individuell konfiguriert werden.

Wien. Mit der Einführung einer neuen Generation von Primergy-Servern unterstützt Fujitsu Unternehmen jeder Größe und mit unterschiedlichen Investitionsspielräumen, um der explodierenden Nachfrage nach Anwendungen, Daten und digitalen Inhalten erfolgreich zu begegnen. Sie nutzen begrenzte Ressourcen effizienter und senken so die sonst erheblichen Kosten für Energie und Kühlung. Für einen schnelleren RoI, kürzere Projektlaufzeiten und eine höhere Verfügbarkeit bietet Fujitsu außerdem ein großes Portfolio an Tools und Individualisierungsmöglichkeiten.

www.fujitsu.com

ten“ Start-Button sucht, muss zum Freeware-Utility „Classic Shell“ greifen, das ein Startmenü im Windows XP-Stil hervorzaubert.

Neu in Windows 8.1 ist auch die Möglichkeit, beim Systemstart direkt auf den Desktop zu booten, was ebenfalls den Umgang etwas

Kleine Verbesserungen Da die meisten Anwender mit Desktop-Programmen arbeiten und nicht mit Windows 8-Apps, war der fehlende „Start“-Button ein großes Ärgernis. In der Public Preview von Windows 8.1 ist er wieder vorhanden, allerdings in abgespeckter Form: Ein Mausklick auf ihn öffnet nicht das gewohnte Startmenü, sondern die Kachelansicht von Windows. Mit der rechten Maustaste wird ein Kontextmenü mit PC-Steuerfunktionen eingeblendet. Insgesamt wird die Bedienung dadurch etwas komfortabler. Wer hingegen einen „ech-

Die aktuelle Public Preview von Windows 8.1 läuft am 31. Jänner 2014 ab.

einfacher macht. Diese Funktion muss allerdings erst händisch eingestellt werden; mit den Grundeinstellungen wird automatisch die eigentlich für Touch-Systeme gedachte Kachelwand gestartet.

Auch dort verstecken sich einige Neuerungen. Die auffälligste ist: Kacheln können jetzt in mehr als zwei verschiedenen Größen angeordnet werden. Das erhöht die Übersicht und erlaubt das bessere Gruppieren von Anwendungen.

Insgesamt wurde in Windows 8.1 der Umgang mit Desktop-Programmen und Apps vereinfacht: Neue Funktionen erleichtern das Starten und auch die Anordnung der Symbole. Erweitert wurde auch die „PC-Steuerung“ auf Kachelebene, die jetzt auch Synchronisationsfeatures aufzeigt. Ein Microsoft-Konto ist deshalb mehr oder weniger Pflicht.

www.microsoft.at

Samsung Das koreanische Unternehmen hat ein OLED-SmartTV-Gerät mit konkav gekrümmtem Bildschirm vorgestellt

Gekrümmter Screen mit zwei Programmen Wien. Unbedingt neu ist die OLEDTechnologie (für: Organic Light Emitting Diode) nicht – aber zur Massenware ist sie bislang auch noch nicht geworden. Mit der Ankündigung von Sony und Samsung, High-end-TV-Geräte auf OLEDBasis anzubieten, steht die Technologie nun allerdings in den Startlöchern Richtung Consumermarkt. Nachdem OLED-Displays seit geraumer Zeit in hochpreisigen Smartphones eingesetzt werden, hat nun Samsung mit dem „Curved OLED TV KE55S9C“ ein TV-Gerät mit 55 Zoll (138 cm) Bilddiagonale vorgestellt. Der Clou dabei: Der Bildschirm ist konkav gewölbt, bietet dadurch ein besseres Sichtfeld, das den menschlichen Sehgewohnheiten entspricht. Österreich ist das erste europäische Land, in dem Samsung das Gerät auf den Markt bringt.

Von der Lampe zum TV OLED-Technologie wurde in der Vergangenheit vorwiegend zur Beleuchtung eingesetzt. So stellte beispielsweise Osram im

Jahr 2008 die erste kommerzielle OLED-Lampe vor, Philips folgte unter dem Markennamen Lumiblade ein knappes Jahr später nach.

Ende 2007 stellte Sony in Japan ein TV-Gerät mit einem 11 Zoll-OLEDScreen vor. Der bislang größte OLED-Fernseher mit 110 Zoll Bilddiagonale wurde von Samsung Anfang des Jahres auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas präsentiert.

on können gleichzeitig zwei unterschiedliche Full-HD Programme auf einem Fernseher betrachtet werden. Möglich wird das durch aktive 3D-Brillen mit eingebauten Kopfhörern, die unterschiedlichen Sound für die unterschiedlichen Inhalte liefern. Mit einem Knopfdruck kann zwischen den zwei Quellen gewechselt werden, ohne

dass die Brillen getauscht werden müssen. Der Smart Hub bietet Zugriff auf Apps, Nachrichten, Online-Dienste, TV-Programme oder auch auf eigene Fotos und Videos aus dem Heimnetzwerk. Der Fernseher kann außerdem intuitiv per Sprach- und Gestensteuerung bedient werden. Der Spaß hat seinen Preis: 7.999 €. www.samsung.at

Zwei Geräte in einem Die von Samsung im Curved OLED TV KE55S9C verbauten OLED Panels setzen sich aus Tausenden selbstemittierenden Dioden zusammen, die hohe Bildqualität und eine große Farbbreite bieten.

Weil die organischen RGB Leuchtdioden selbst leuchten und direkt im Panel verbaut sind, benötigt der Curved OLED TV weder einen Farbfilter noch eine Hintergrundbeleuchtung. Dies ermöglicht nicht nur eine hervorragende Schwarzdarstellung, sondern auch ausgezeichnete Kontraste. Und: Durch die eingebaute Multi View-Funkti-

© Samsung

© Fujitsu

Primergy-Server mit schnellerem RoI

Die Kachelleiste von Windows 8.1 sieht im Wesentlichen aus wie beim Vorgänger, allerdings mit unterschiedlich großen Tiles.

© Chris Haderer

Wien. Vor Kurzem hat Apple „Logic Pro X“ vorgestellt, die aktuellste Version von Logic Pro mit einem neuen, für Profis entwickelten Interface, neuen Kreativ-Werkzeugen für Musiker und einer erweiterten Sammlung an Instrumenten und Effekten. Logic Pro X beinhaltet: Drummer, einen virtuellen Session Player, der automatisch Songs des Nutzers mit einer breiten Vielfalt an Schlagzeug-Stilen begleitet, und Flex Pitch, das integrierte Tonhöhenbearbeitung für Audioaufnahmen bietet. Drummer liegen die Performances und Sounds von einigen der besten Session-Schlagzeuger und Toningenieure der Industrie zugrunde, darunter der legendäre Produzent Bob Clearmountain, der mit den Rolling Stones, Bruce Springsteen und David Bowie gearbeitet hat. Apple hat außerdem „Logic Remote“ vorgestellt, eine neue Möglichkeit, Logic Pro X vom iPad aus abzuspielen und zu bedienen.

Ebenfalls neu ist „MainStage 3“, eine begleitende Live Performance-App für Logic Pro X, die den Mac in ein Live-Rig verwandelt, welches es einfach macht, Sounds aus dem Studio auf die Konzertbühne zu bringen. MainStage 3 bietet eine neue Benutzeroberfläche und ist mit den neuen Logic Pro X Plug-ins, Patches und Smart Controls kompatibel. Logic Pro X und MainStage 3 sind ab heute über den Mac App Store für 180 € bzw. 27 € erhältlich.

Logic Remote ist kostenlos.

www.apple.at

Wien. Augenzwinkernd gesehen, ist Windows 8 von Microsoft weniger ein Betriebssystem als vielmehr eine Glaubensfrage. Auf der einen Seite des Versionsgrabens sammeln sich Windows 7-Anwender, die keinen Grund sehen, auf den Befehl von Microsoft hin zu einem neuen Betriebssystem zu wechseln. Ihnen stehen wiederum User gegenüber, die im touchfähigen Windows 8 einen notwendigen und innovativen Schritt in ein neues Interface-Zeitalter erspähen.

Fest steht allerdings, dass Anwender langfristig nicht um Windows 8 herumkommen werden, denn spätestens mit der Einstellung des Supports von Windows 7 (der gottlob aber noch in weiter Ferne liegt) kommt ihnen die Wahlmöglichkeit abhanden. Dann wird aber auch das Gesicht von Windows 8 anders aussehen als heute, denn bereits mit der Version 8.1, die als Public Preview bei Microsoft verfügbar ist, wurden einige „Fehler“ der Urversion wieder aus der Welt geschafft.

© Microsoft

Chris haderer

Logic Pro X, ein neues Werkzeug für kreative Musiker am Macintosh.

Präsentation in Wien (v.l.n.r.): Seong Cho, President Samsung Electronics Austria, DaeHyun Kim, Vice President Visual Displays Sales & Marketing Europe, Samsung Electronics Co., Ltd., JaeHoon Kim, Director European HQ TV Business, Gerald Reitmayr, Senior Director Consumer Electronics, Samsung Electronics Austria.

medianet

inside your business. today.

freitag, 6. september 2013 – 57

Logistik-studie

Unternehmen setzen zunehmend auf Outsourcing von Transportleistungen Seite 61

© BMW Group

© Panthermedia/Wodicka

industrialtechnology Second Life-Batterie

Vattenfall und BMW Group starten ­gemeinsames Projekt in Hamburg Seite 62

linemetrics transparenz für produktion © Line Metrics

Einblicke in die Zukunft der Automatisierung

© Panthermedia.net/Steven Jones

short

Bad Honnef. Laut Hauptverband der Deutschen Holzindustrie und Kunststoffe verarbeitenden Industrie und verwandter Industrie- und Wirtschaftszweige e.V. (HDH) sank im ersten Halbjahr der Umsatz mit Paletten und Holzverpackungen um 2,4% auf rund 320 Mio. €. Für den weiteren Jahresverlauf rechnet man mit einer Marktstabilisierung, Probleme bereiten aber weiterhin die hohen Energie- und Transportkosten, Fachkräftemangel, hoher Preisdruck sowie die schlechte Lage bei der Rohstoff­versorgung.

www.svg.de

© Reed Exhibitions Salzburg/Andreas Kolarik

Offenbach. Die polnische Niederlassung des Spezialchemikalienunternehmens Bodo Möller Chemie und die Deutsche Oelfabrik Gesellschaft DOG Chemie haben eine neue Partnerschaft bekannt gegeben. Im Rahmen der Partnerschaft vertreibt Bodo Möller Chemie ab sofort Silane, Silanpräparationen und Additive für Coatings in Polen sowie Lettland und Litauen.

Jürgen Rietschle, GF der Bodo Möller Chemie GmbH, ist überzeugt: „Mit dem Vertrieb der hochwertigen Additive von DOG Chemie ergänzen wir unsere Produktpalette in Polen perfekt – wir freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit.“ www.bm-chemie.de

© Endress+Hauser

Smart Automation 2013 Die internationale Fachmesse für industrielle Automation zeigt von 1. bis 3. Oktober die Innovationen und Trends der Automatisierungsbranche und einen Ausblick auf die Zukunftsvision Industrie 4.0.

Seite 58 Daten-Security Backup alleine reicht nicht aus

Sicherung für Industrieanlagen

© industrieblick/Fotolia

Reinach. Endress+Hauser will das US-amerikanische Unternehmen Kaiser Optical Systems Inc. übernehmen und hat vor Kurzem einen entsprechenden Vertrag mit dem Mutterkonzern Rockwell Collins geschlossen. „Damit erweitern wir unser Angebot an hochmoderner Analysetechnik für Flüssigkeiten, Gase und Feststoffe.

Außerdem stärken wir unsere Kompetenz im Bereich der optischen Messtechnik und ihrer Fertigung“, sagte Klaus Endress (Bild), Chef der Endress+Hauser Gruppe.

www.endress.com

1:1-Kopie der Steuerungsdaten ­verhindert teure Produktionsausfälle.

Wien. Vor Festplatten-Crashes sind auch Industrieanlagen nicht gefeit. Die Folge sind teure Produktionsausfälle. Zwar erstellen viele Unternehmen Backups von Produktions­daten, aber kaum Sicherungskopien der gesamten Festplatte.

Daher bietet das Datenrettungsunternehmen Attingo eine neue Dienstleistung für produzierende Unternehmen an: Zur Vorsorge wird eine 1:1-Sicherungskopie der gesamten Festplatte einer Industriesteuerung erstellt, damit das System im Ernstfall in Minutenschnelle wiederhergestellt werden kann. www.attingo.de

55. Internationale Maschinenbaumesse

MSV 2013

Mess-, Steuer-, Automatisierungsund Regeltechnik

7.–11. 10. 2013 B r ü n n – T s ch e ch i s ch e R e p u b l i k Registrieren Sie sich vor dem Messebesuch und sparen Sie Zeit und Geld! www.bvv.cz/msv

Messe Brünn Výstaviště 1 CZ – 647 00 Brno Tel.: +420 541 152 926 Fax: +420 541 153 044 msv@bvv.cz www.bvv.cz/msv

c ov e r

58 – industrialtechnology

Freitag, 6. September 2013

Smart Automation 2013 von 1. bis 3. Oktober werden die Innovationen der Automatisierungsbranche präsentiert

kommentar

Get smart – die Zukunft hat schon begonnen

Das sollte Schule machen

Von „Industrie 4.0“ über energieeffiziente Antriebe bis zu modernster industrieller Kommunikation.

Linz. Ganz zu Recht gilt die Smart Automation als eine der wichtigsten Fachmessen für industrielle Automatisierung und als Trendbarometer der Branche. 190 Direktaussteller und die rund 210 vertretenen Firmen aus dem In- und Ausland – darunter natürlich das Who-iswho der Branche – präsentieren sich bei der diesjährigen Leistungsschau im Design Center Linz.

Im Fokus stehen vor allem die Themen intelligente Vernetzung von industriellen Prozessen und Energieeffizienz sowie auch das Trendthema „Industrie 4.0“.

britta biron

V

on einer guten Ausbildung profiert sowohl der Einzelne als auch Unternehmen und die ganze Wirtschaft. Eigentlich eine Binsenweisheit. Ebenso, dass man Gutes noch besser machen kann. Das haben sich jetzt die OMV und TÜV Austria vorgenommen und auch gleich mit der Gründung eines Bildungszentrums für berufspraktische Lehrlingsausbildung in die Tat umgesetzt.

Die TÜV Austria-OMV Akademie, die ihren Sitz in Gänserndorf hat, steht aber nicht nur OMV-Lehrlingen offen, sondern auch für den Nachwuchs anderer Unternehmen. Und so drücken neben 37 neuen OMV-Lehrlingen seit Anfang September auch acht weitere Aus­zubildende hier die Schulbank.

Die Akademie verfügt über sechs voll ausgestattete Seminarräume, eine mechanische Werkstätte, eine Industrielandschaft, einen Gas-Chromatographen-Raum, ein physikalisches Messlabor, zwei Elektrolabore, ein chemisches Labor, ein Verfahrens-Technikum und ein Trenn-Technikum mit Messwarte.

Neben der berufsspezifischen Ausbildung stehen unter anderem auch Teambuilding, Sport, Fremdsprachen, Konfliktmanagement, Erste Hilfe sowie Firmenbesichtigungen und Exkursionen auf dem Lehrplan – ein Beispiel, das Schule machen sollte.

„Unsere neue VEO Produktfamilie steuert und überwacht alles,

Traditionell ist die Smart Automation eine der wichtigsten Bühnen für die Vorstellung neuer Produkte und Lösungen.

Brunnenschacht bis zur

In Kooperation mit dem Partner Zinterl GmbH stellt Sensorspezialist SICK etwa sein neues System zur sogenannten Ausbauchkontrolle vor. Hierfür ist auf dem Messestand (Halle DC, Stand 433) eine kleine Förderstrecke aufgebaut, an der dies demonstriert wird.

Die voll funktionsfähige Maschine erkennt Beschädigungen oder Deformationen an Paketen vollautomatisch – bei vollem Betrieb, in höchster Präzision – und stellt qualifizierte Informationen über die Güte des Kartons in Echtzeit zur Verfügung. Weitere Unternehmen, die modernste Sensoriklösungen zeigen, sind u.a. Balluff, Baumer, Endress+Hauser, ifm, Pepperl & Fuchs und wenglor.

Christian pruckner, Tele Haase steuergeräte

Die komplett vernetzte, intelligente Fabrik steckt zwar heute noch in den Kinderschuhen, aber angesichts des rasanten technischen Fortschritts und der Tatsache, dass in vielen Unternehmen und Forschungseinrichtungen emsig daran gearbeitet wird, kann diese Zukunftsvision bald schon Wirklichkeit sein. Diese Vermutung untermauern auf jeden Fall die verschiedenen Lösungen in den Bereichen Prozessleittechnik, Antriebs- und Steuerungstechnik, Sensorik sowie industrielle Kommunikation, die auf der Messe gezeigt werden.

Virtuelle Welt

Fabrik von morgen

© Tschank

Wie intelligent sowohl Produktionsprozesse als auch Produkte schon heute sind, zeigt sich etwa beim Thema Sensorik. Sensoren messen etwa den Zustand einer Anlage und melden drohene Schäden oder auch den optimalen Zeitpunkt für die Wartung, sie überwachen Seilführungen von Seilbahnen oder übernehmen die Qualitäts­ kontrolle.

TFZ Technologie- und Forschungszentrum Wiener Neustadt.

190 Direktaussteller Als Highlight stellt Tele die neue VEO-Produktfamilie vor: Je nach Modell steuern und überwachen die Geräte die Parameter Zeit, Spannung, Strom oder Temperatur. Wie ein „All Seeing Eye“ wird VEO von der Pumpenüberwachung im Brunnenschacht bis hin zum Monitoring von Windrädern allen industriellen Anforderungen gerecht. Darüber hinaus präsentiert das Unternehmen neue Dienstleistungsangebote etwa mit der Entwicklung und Auftragsfertigung elektronischer NiederspannungsSchaltgeräte oder der Produktionsautomatisierung.

„Wir diskutieren auch neue Trends in den Bereichen kommunikationsfähige Automatisierungsgeräte, Energiedatenerfassung und Anwendungen in der Maschinensicherheit“, erklärt Christian Pruckner, Produkt Marketing Management Tele Haase Steuergeräte Ges.m.b.H. Weitere Aussteller aus dem Bereich Antriebstechnik sind etwa ABB, Baumüller, Bernecker+Rainer, Bosch Rexroth, Control Techniques, Danfoss, Siemens oder Festo.

Die Natur der Technik Festo sorgt auch für eines der Highlights auf der heurigen Smart Automation und präsentiert auf seinem Stand neben zahlreichen Neuheiten (wie etwa dem dem Profisafe Abschaltmodul CPX-FVDA-P2) auch die neueste Entwicklung des Festo Bionic Learning Networks.

Der BionicOpter ist ein nach dem Vorbild der Libelle konstruiertes Fluggerät, das durch Leichtbauweise und ausgeklügelte Technik mehr Flugmanöver beherrscht als herkömmliche Flugzeuge und Hubschrauber zusammen.

Neben neuen technischen Lösungen spielt bei Festo auch die Aus- und Weiterbildung eine große Rolle. Daher zeigt die Sparte Festo Didactic die neuesten Übungsstationen für die Elektrotechnik und Elektronik, die einen praxisorientierten „Übungslauf“ mit echten Industriekomponenten bieten.

Industrie bei Schneider Electric Austria.

Im Rahmen der Messe finden natürlich auch wieder zahlreiche Veranstaltungen statt, die einen breiten Themenbereich abdecken.

Zur optimalen Planung des Messebesuchs findet man auf der Homepage der Fachmesse dazu eine detaillierte Übersicht.

„Wir stellen nicht nur Neuheiten und Trends vor, sondern durchgängige, individuelle Lösungen.“ franz köllnberger ­ chneider solutions austria s

Als neues Service bietet Veranstalter Reed Messe heuer auch ermäßigte Online-Tickets (13,50 € statt 15,50 € für die Tageskarte).

Damit spart man nicht nur Geld, sondern auch Zeit, da für Inhaber dieser Karten ein eigener Eingang zur Verfügung steht. Doppelt sparen können Besucher, die mit dem ÖBB Eventticket anreisen; neben einer 25%igen Reduktion des Fahrpreises gibt es gegen Vorlage des Tickets an der Messekassa eine vergünstige Eintrittskarte.

www.smart-automation.at

Großes Rahmenprogramm

© Festo

Linz. Der Mechatronik-Cluster veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Niederösterreichischen Wirtschaftsagentur ecoplus am 8. Oktober im TFZ Technologieund Forschungszentrum Wiener Neustadt eine Fachveranstaltung zum Thema „MM2 – Machine Maintainability 2.0“. Die Veranstaltung bietet umfangreiche Infos rund um Augmented Reality und richtet sich an Personen, die sich mit Service- und Instandhaltung sowie mit der Störungsbehebung von Maschinen und Anlagen im industriellen Umfeld beschäftigen. www.mechatronik-cluster.at

von der Pumpe im Windkraftanlage. “

MC Weiterbildung

© Reed Exhibitions Salzburg/Andreas Kolarik

britta biron

Der BionicOpter von Festo ist eines der Highlights auf der Messe.

Bei Schneider Solutions Austria dreht sich heuer alles um Gesamtlösungen. Gezeigt werden durchgängige Automatisierungslösungen für den Maschinenbau und Prozessautomatisierung für industrielle Endkunden. „Gerade auf der Smart Automation erwartet sich der Fachbesucher qualitativ hochwertige Informationen und Lösungen.

Daher stellen wir auch durchgängige Lösungen vor, die individuell an die jeweiligen Anforderungen angepasst werden können“, erklärt Franz Köllnberger, Verkaufsleiter

Facts & Figures Termin 1. bis 3. Oktober 2013 Ort Design Center Linz, Europaplatz 1 Öffnungszeiten Dienstag–Donnerstag, jeweils von 9:00 bis 18:00 Uhr Produktgruppen Antriebstechnik (elektrisch/ mechanisch), Automatisiertes Handling, Bedienen & Beobachten/Visualisierungstechnik, Bussysteme & Industrielle Kommunikation, Dienstleistungen und Engineering für die Automation, Industrie-Elektronik, Pneumatik für die Automation, Prozess-Leittechnik, Sensorik & Industrielle Bildverarbeitung, Mess- und Regeltechnik, Steuerungstechnik/SPS

ko n j u n k t u r b a r o m e t e r

Stimmungsbild Österreichs Industrie im Aufwärtstrend

Wachstum ist angesagt!

Auch Europas Wirtschaft wieder im Aufwind.

Monika Rosen

Europa

▲

USA

▲

Mit 2,5% ist das amerikanische Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal überraschend stark angestiegen, der erwartete Wert von 1,7% wurde deutlich übertroffen.

Vor allem steigende Exportzahlen sorgten dafür, dass die US-Wirtschaft gegenüber den vorangegangen drei Monaten deutlich an Fahrt aufnehmen konnte.

Japan

▲

Auch Japan konnte im zweiten Quartal ein Wirtschaftswachstum von 2,6% verzeichnen. Im Juli wurden steigende Preise sowie steigende Einkommen vermeldet, die Arbeitslosenrate zeigte sich rückläufig und die Industrieproduktion legte deutlich zu. Laut der japanischen Regierung belegen diese Entwicklungen, dass die Maßnahmen im Kampf gegen die seit rund 15 Jahre andauernde Deflation Wirkung zeigen.

China Nachdem aus China bis Anfang des Sommers nur eher schwache Zahlen kamen, lässt die jüngste positive Entwicklung der Stimmungsindikatoren die Hoffnung auf eine Stabilisierung der Konjunktur aufkeimen. Unterstützt wird diese vor allem durch eine steigende Binnennachfrage. Die Exportwirtschaft entwickelt sich, unter anderem aufgrund der Aufwertung des Yuan, hingegen weiterhin nur schleppend.

Indien Trotz eines Wirtschaftswachstums von rund 5% im ersten Quartal kehren immer mehr Investoren Indien den Rücken zu. Seit Anfang Juni wurde bereits Kapital im Wert von rund 12 Mrd. USD aus Indien abgezogen. Dies drückt auch auf die Währung: Seit Jahresbeginn hat die Rupie bereits rund 20% an Wert gegenüber dem US-Dollar verloren.

Motion

In Österreich wie auch in Europa sind die Auftragsbücher wieder voll.

österreich spezial Heimische Industrie ist wieder zurück am Wachstumspfad Nach der mehr als ein Jahr andauernden Schwächephase kommt die österreichische Industrie nun wieder in Schwung. Der Bank Austria EinkaufsManagerIndex hat im August erstmals seit mehr als einem Jahr wieder die Wachstumsmarke von 50 Punkten übertroffen. Mit der vierten Verbesserung in Folge steigt der Indikator auf 52 Punkte und erreicht damit den besten Wert seit Anfang 2012.

Erstmals seit zweieinhalb Jahren haben alle Teilkomponenten des Indikators zum Anstieg beigetragen.

Ein spürbarer Auftragsschub aus dem Inund Ausland hat im August die Produktion kräftig angekurbelt. Auch die gestiegenen Auftragspolster, längere Lieferzeiten und die aktuellen Preistrends unterstreichen, dass die heimische Industrie auf Erholungskurs eingeschwenkt ist. Allerdings werden vorerst noch Jobs im Sektor abgebaut. Die Lage am Arbeitsmarkt wird daher noch einige Zeit angespannt bleiben, aber die Trendwende wird zuerst in der Industrie zu sehen sein. Noch vor dem Jahreswechsel 2013/2014 sollte sich die verbesserte Industriekonjunktur positiv in der Beschäftigungsentwicklung des Sektors niederschlagen.

Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards

im zweiten Quartal ein leichter Aufschwung verzeichnet werden.

Neben der Inlandsnachfrage nahmen auch die Exportzahlen merklich zu. Angetrieben durch steigende Ausfuhren vor allem in Nicht-EuroStaaten, werden für das zweite Halbjahr weiter wachsende Exportzahlen erwartet. Positiv auf diese wirkt auch die stabilisierende Nachfrage aus der EWU-Region aus. Die zunehmende Beruhigung im Euro-Raum lässt außerdem die Investitionstätigkeit der Unternehmen steigen.

Für die Gesamtwirtschaft wird im zweiten Halbjahr ein BIP-Wachstum von rund 0,5% erwartet.

I/O

Automation

EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

Software-SPS Software-NC/CNC Safety

www.beckhoff.at

Mexiko musste im zweiten Quartal überraschenderweise einen leichten Wachstumsrückgang von 0,7% hinnehmen. Ausschlaggebend dafür waren vor allem ein schwaches Abschneiden des Bau-, Minen- und Exportsektors. Brasilien konnte im zweiten Quartal hingegen ein Wachstum von 1,5% verzeichnen, wobei vor allem der Agrarsektor positive Impulse setzte.

Monika Rosen ist Chefanalystin im Bank Austria Private Banking.

Servoverstärker Servomotoren

IPC

Lateinamerika

Unter der Lupe: Deutschland auf Kurs Nachdem die deutsche Wirtschaft bereits im Frühling wieder an Fahrt aufnehmen konnte, wurde für das zweite Quartal des heurigen Jahres ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von rund 0,7% vermeldet. Damit ist die größte Volkswirtschaft der Eurozone knapp vor der Bundestagswahl am 22.9. gut aufgestellt.

Positive Impulse kommen dabei vor allem von einer steigenden Konsumtätigkeit im Inland, die von einer gefestigten Situation am Arbeitsmarkt sowie Lohnanhebungen getragen wird.

Auch im Bausektor konnte, unter anderem aufgrund einer stabilen Immobiliennachfrage,

Vier Komponenten, ein System: New Automation Technology.

© dpa/Roland Holschneider

Nach ersten Schätzungen kehrte die Wirtschaft im Euroland im 2. Quartal in die Wachstumszone zurück und legte um rund 0,3% zu.

Die Wachstumslokomotive war dabei einmal mehr Deutschland mit 0,7%, aber auch Frankreich konnte mit 0,5% positiv überraschen.

industrialtechnology – 59

| BS12-02G |

Freitag, 6. September 2013

Setzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewährleistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

IPC I/O Motion Automation

I n n ovat i o n & U n t e r n e h m e n

60 – industrialtechnology

Freitag, 6. September 2013

Bestens bedient Engel Austria präsentiert auf der Fachmesse „K“ die neue Steuerungsgeneration CC 300

short

Perfekte Interaktion von Mensch & Maschine

© agrarfoto.com/Berglandmilch

Berglandmilch hat ausgebaut

Durch Touch-Technologie ist die Maschinenbedienung fast so einfach wie beim Smartphone.

Das große 21 Zoll-Full-HD­Display sorgt für eine sehr gute Lesbarkeit und und ermöglicht ein einfaches Navigieren.

britta biron

Nur fünf Monate hat die Erweiterung des Werks in Geinberg gedauert.

Schwertberg. Auf der diesjährigen Fachmesse „K” (16. bis 23. Oktober in Düsseldorf) wird der OÖ Spritzgussexperte Engel erstmals seine neue Maschinensteuerung CC 300 vorstellen. Ziel der Entwicklung war es, die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine neu zu definieren. So standen die Verbesserung der Ergonomie und der Sicherheit sowie mehr Effizienz im Fokus. e-move heißt das neue zentrale Bedienelement, das die millimetergenaue und geschwindigkeitssensible Steuerung von Bewegungen erlaubt. Die klar definierten Funktionen erhöhen die Sicherheit bei der Ausführung sensibler Bewegungen und reduzieren deutlich das Risiko von Bedienungsfehlern. Ein einfaches Drücken des intelligenten Bedienknopfs reicht aus, um die Maschine zu starten und unterschiedliche Bewegungsabläufe anzusteuern. Dabei sorgt das neue 21 Zoll-Full-HD-Display für eine bessere Lesbarkeit und gleichzeitig eine einfachere und übersichtlichere Navigation.

Mit dem neuen Bedienkonzept lassen sich Spritzgießmaschinen und Fertigungszellen entweder nach Aufgaben – zum Beispiel Werkzeugwechsel – oder nach Funktionen – zum Beispiel Einspritzen – steuern.

Schweißroboter in der Jumbo-Klasse Syke. Bisher waren die Roboterschweißsysteme von SMT für Produktgewichte bis maximal drei Tonnen ausgelegt, mit der neuen Großanlage für den Landmaschinenhersteller Horsch, die Werkstücke bis zu einem Gewicht von 4,5 t bearbeiten kann, ist man jetzt in der XXL-Klasse angekommen.

Für Vertriebsleiter und Projektentwickler Roland Rüb ist das aber noch längst nicht die Obergrenze. „Perspektivisch sollen auch Anlagen unser Werk verlassen, auf denen bis zu 65 Tonnen schwere Stücke schweißtechnisch bearbeitet werden können.“ www.smt-systemtechnik.eu

Einfache Navigation Die dargestellten Informationen konzentrieren sich auf das Wesentliche, stellen dem Anwender bei Bedarf in der nächsten Ebene aber auch alle gewünschten Details bereit. „Mit e-move werden wir dem Wunsch unserer Kunden gerecht,

Linear- und Engel easix Mehrachsrobotern bei. Die gesamte Fertigungszelle lässt sich zentral am Bedienpanel der Spritzgießmaschine steuern und überwachen.

Damit sorgt die CC 300 für ein

„Aus der Vision der Ein-Tasten-Bedienung von Spritzgießmaschinen ist mit der CC 300 Realität geworden.“ Gerhard Dimmler, Leiter F&E Produkte bei Engel Austria

effizienzoptimiertes Zusammenspiel zwischen Spritzgießmaschine und Automatisierung, reduziert die Zykluszeiten und trägt damit entscheidend zu mehr Wettbewerbsfähigkeit bei.

Individuelle Einstellung

© Engel

Geinberg. Der Konsum von Schnittkäse steigt, daher hat Berglandmilch sein Werk in Geinberg vergrößert. Das zentrale Aufschneide- und Logistikzentrum für Käsestücke, -scheiben und Reibkäse verfügt jetzt über 6.000 Palettenplätze im Rohwarenlager und ca.

3.000 im Auslieferungslager sowie über modernste Aufschneide- und Verpackungstechnik.

Auch die Energieeffizienz wurde verbessert: Die Wärmerückgewinnung von den Kälteanlagen deckt jetzt mehr als 50% der derzeit benötigten Energie für die Heizung ab.

www.berglandmilch.at

die Steuerung von Spritzgießprozessen ohne Einbußen bei der Effizienz und Sicherheit immer einfacher zu machen. Damit wird die Ein-Tasten-Bedienung einer Spritzgießmaschine von der Vision zur Realität“, betont Gerhard Dimmler,

Leiter Forschung und Entwicklung Produkte von Engel Austria.

Zentrale Bedienung Hierzu trägt auch die vollständige Integration von Engel viper

Die Information und Darstellung der einzelnen Bildschirmseiten lassen sich individuell den Bedürfnissen des Anwenders anpassen.

Einzelnen Funktionen können haptisch ausgeformte Bedienelemente zugewiesen werden.

Nach der Anmeldung wird das Steuerungspanel automatisch in die für den jeweiligen Bediener ergonomisch optimale Position gebracht. www.engelglobal.com

Erhellende Aussichten Lichttechnikspezialist fährt Kapazität mit neuem Werk in Wr. Neustadt hoch © piet.facklam

Neuer Produktionsstandort für LED Wieselburg/Wr. Neustadt. Im Oktober 2012 war Baubeginn, im Mai dieses Jahres wurde schon die Serienfertigung von LED-Scheinwerfern begonnen, bis Juni wurden bereits 75.000 Stück ausgeliefert, jetzt ist das neue Elektronikwerk von des Lichtsystemespezialisten ZKW in Vollbetrieb gegangen. „Der neue Standort erweitert unser Produktportfolio um elek-

Der neue SMT-Roboter kann Werkstücke bis zu 4,5 Tonnen bearbeiten.

Tettnang. Seit Mitte August gehört der Münchener Sensorund Messsystem-Experte MEL Mikroelektronik zur wenglor sensoric GmbH. MEL-Chef Hans-Jürgen Langer wird das Unternehmen auch in den kommenden zwei Jahren leiten, ihm zur Seite wird der bisherige wenglorProduktmanager Torsten ­Hellerström als zweiter Geschäftsführer stehen.

Für wenglor bedeutet dieser Zukauf eine strategische Erweiterung des Produktportfolios sowie weiteren TechnologieGewinn.

Die Integration soll in mehreren Stufen ablaufen, zunächst firmiert MEL aber weiter unter seinem bisherigen Namen.

www.wenglor.com

© zkw.at

Wenglor wächst durch MEL-Akquisition

tronische Komponenten, die auch in unseren LED-Scheinwerfern eingesetzt werden. Die Vorteile der LED-Systeme sind eine intelligente Lichtsteuerung und tageslichtähnliche Lichtfarbe“, so Hubert Schuhleitner, CEO der ZKW Group.

Der neue Produktionsstandort, an dem heuer laut Plan rund 240.000 Module gefertigt werden

Mit dem neuen Elektronikwerk will ZKW die Sparte LED-Technologie ausbauen.

sollen, bietet eine Gesamtfläche von rund 15.500 m�, von denen rund 3.500 für Fertigung, Labor und Logistik zur Verfügung stehen.

Neben der bisherigen vollautomatisierten Montagelinie sind für das erste Quartal 2014 zwei weitere Fertigungsanlagen geplant.

Weiterer Ausbau geplant Damit sollen unter anderem Leiterplatten in Serie bestückt werden, die Musterfertigung dafür ist bereits in Betrieb. Zusätzlich entwickelt ZKW ein eigenes HighPrecision-Placement-System für die hochpräzise LED-Positionierung.

ZKW entwickelt und produziert hochwertige Beleuchtungssysteme für Automobilmarken wie Audi, BMW, Daimler, Porsche oder Volvo. 2012 konnte das Wieselburger Unternehmen mit sechs Standorten den Gesamtumsatz auf 521 Mio. € steigern. Damit stieg auch der Personalbedarf von 3.378 Mitarbeitern im Jahr 2011 auf 3.887 zum Jahresende 2012.

Auch weiterhin sucht das Un-

ternehmen Fachpersonal für seine Standorte. „Mit dem neuen Elektronikwerk in Wiener Neustadt setzen wir verstärkt auf die zukunftsweisende LED-Technologie und bauen

„Das neue Werk erweitert das Produktportfolio um Elektronik, die auch in den LED-Scheinwerfern ­eingesetzt wird.“ hubert schuhleitner ceo zkw group

diesen Geschäftsbereich deutlich aus. Ziel ist es, weiter zu wachsen und im heurigen Jahr einen Umsatz von 602 Mio. Euro zu erreichen“, so Schuhleitner zu den weiteren ­Plänen. www.zkw.at

t r a n s p o r t & lo g i s t i k

Freitag, 6. September 2013

industrialtechnology – 61

Palfinger Sany Österreichisch-chinesisches Joint Venture-Unternehmen liefert erste Mobilkrane in Russland aus

short

Erfolgreicher Start für eine neue Kran-Marke

DHL Express setzt verstärkt auf KMUs Guntramsdorf. Der Spezialist für Express-Sendungen hat jetzt seine Vertriebsmannschaft in Österreich aufgestockt, um das wichtige Segment der Kleinund Mittelbetriebe noch besser betreuen zu können und diese vor allem im Bereich Export zu unterstützen. „Auch wenn in der EU mehr als 99% der Unternehmen als KMU klassifiziert sind und diese über 50% der Wertschöpfung beitragen, liegt der Exportanteil in Länder außerhalb der EU derzeit bei weniger als 4%“, so Ralf Schweighöfer, Managing Director DHL Express Austria.

www.dhl.at

Als erster Kranhersteller bietet man alle Dokumente und Bedienersoftware in russischer Sprache. norbert berger

Salzburg. Auf der CTT in Moskau vom 4. bis 6. Juni hatte Palfinger Sany, das im Vorjahr vom österreichischen Kranhersteller Palfinger und dem chinesischen Baumaschinen-Produzenten Sany Heavy Industry gegründete Joint Venture-

„Sany Bohranlagen

TGW-Group ist weiter auf Wachstumskurs

haben uns schon bei Qualität und Service

Wels. Der konsolidierte Umsatz der TGW-Gruppe ist im nun abgelaufenen Wirtschaftsjahr um 7,35% auf 388,9 Mio. € gestiegen, die Aufträge um 25% auf 455 Mio. €; das EBIT ist aufgrund hoher Investitionen mit 16,2 Mio. € allerdings leicht rückläufig, „Der Aufbau in den Zukunftsmärkten wie China und Brasilien und der Ausbau der noch jungen Niederlassungen sind wichtige Schritte für unser weiteres Wachstum. Außerdem investieren wir kräftig in die Entwicklung neuer Produkte und Lösungen, sowohl im Bereich der Mechatronik als auch aufseiten der Software für unsere Anlagen”, so TGW-Präsident Georg Kirchmayr.

www.tgw-group.com

überzeugt, daher ­glauben wir auch an

Valeriy Ermolaev Rustechcenter

© Palfinger

die Mobilkrane.“

Schon kurz nach der ersten Vorstellung in Russland gingen die ersten Bestellungen für Palfinger Sany-Mobilkrane ein.

anlagen in Russland und erweitert nun sein Produktportfolio um Mobilkrane. „Rustechcenter sah einen unserer Mobilkrane während des Transports von St. Petersburg nach Moskau und kontaktierte uns daraufhin“, sagt Yury Gorpinich, Generaldirektor der Palfinger Sany Cranes LLC.

Guter Start in Russland Drei Palfinger Sany Mobilkrane wurden an Rustechcenter in Krasnodar übergeben. Anlässlich der Lieferung der ersten beiden fand ein offizielles Treffen mit Teilnehmern von Palfinger Sany Cranes LLC, Rustechcenter und Vertretern der Leasingfirmen Siemens Finance sowie M-Leasing statt.

Rustechcenter LTD ist der größte exklusive Händler von Sany Bohr-

Reges Interesse Valeriy Ermolaev, Business Development Director von Rustechcenter LTD, erklärt diese Entscheidung: „Wir sind sehr zufrieden mit der Qualität und dem Service der Sany Bohranlagen und schätzen die professionelle Partnerschaft.

Das ist der Grund, warum wir auch an die Mobilkrane glauben und un-

sere Kunden von einem Kauf überzeugen konnten.“ Einer dieser Kunden ist die ebenfall in in der Stadt Krasnodar ansässige Firma Stank, einer der größten Mietverleiher, der neben zahlreichen Sany- Maschinen auch Baumaschinen weiterer namhafter Hersteller wie Liebherr, Hitachi, JCB und Kamaz im Programm hat.

Der dritte Mobilkran QY25C wurde an die Firma Balmet im zentralrussischen Saratov geliefert. Das Bauunternehmen erledigt für andere Firmen diverse Montage- und Transportarbeiten. Zudem besitzen Balmet auch einen eigenen Steinbruch und beliefern Kunden im Straßenbaugewerbe mit verschiedenen Materialien.

Dass die Produkte in Russland so gut ankommen, hat mehrere Gründe: Im Gegensatz zu anderen chinesischen Herstellern berücksichtigt Palfinger Sany die speziellen lokalen Anforderungen des russischen Markts. Die Krane erfüllen die Euro 4-Anforderungen und haben alle nötigen GOST-Zertifizierungen. Darüber hinaus sind alle Dokumente und die Bedienersoftware in Russisch.

Im Vergleich zu TCCT (Teleskopkrane auf Nutzfahrzeugen) bieten die Palfinger Sany-Modelle einen bis zu 15% höheren Hubmoment, zudem sind alle Modelle standardmäßig für Arbeiten im Temperaturbereich zwischen +40 bis zu –25 Grad Celsius ausgeleg.

www.palfinger.com

Aktuelle Studie Eigener Fuhrpark oder externe Dienstleister ist in erster Linie eine Frage der Unternehmensgröße

Outsourcing vs. eigenen Werksverkehr Wien. Wie organisieren Unternehmen ihre Transporte? Was spricht für Werkverkehr, wann ist das Auslagern von Transporten vorteilhafter? Wohin gehen die Trends beim Gütertransport in Österreich?

Diese Fragen untersuchte jetzt das Institut für Transportwirtschaft und Logistik der WU Wien im Auftrag der Wirtschaftskammer.

Die Studie „Fuhrparkeffizienz und -verwendung“, die vor wenigen Tagen präsentiert wurde, ergab, dass knapp die Hälfte (47,4%) der befragten Unternehmen Transportleistungen überwiegend mit dem eigenen Fuhrpark bewerkstelligt. 52,6% sourcen an spezialisierte Logistikdienstleister aus.

Befragt nach den wichtigsten Gründen für das Outsourcing, nannten die Unternehmen Kostenund Zeiteinsparung, Konzentration auf Kernkompetenzen oder höhere Planbarkeit und Transparenz der Kosten. Vor allem für das Gewerbe ist die Kosteinsparung der führende Entscheidungsgrund, während für den Handel die Qualitätsverbesserung besonders wichtig ist.

Für den eigenen Fuhrpark spre-

chen aus Sicht der Befürworter vor allem die Unabhängigkeit von Partnern, Erhaltung der Qualitätskriterien aber auch Zeitersparnis.

Kosten- und Zeitfaktor 35,4% der Unternehmen arbeiten mit mehr als fünf Outsourcing-Partnern zusammen, etwa die Hälfte der Betriebe begnügt sich mit maximal drei Logistikunter-

Trend zum Outsourcing

© Panthermedia.net/Erwin Wodicka

Generelle Zufriedenheit Da vor allem kleine Betriebe auf Do-it-Yourself-Transporte setzen und mit steigender Größe eher ausgelagert wird, ergibt sich insgesamt, dass 90% der Gesamttransporte von Industrie, Handel und Gewerbe von externen Partner durchgeführt werden.

nehmen. Der Handel weist im Vergleich zu den anderen Branchen den größten Anteil in der Rubrik „1 Partner“ auf. Im Gewerbe ist die Partnerschaft zu drei Unternehmen mit 42,1% am stärksten vertreten.

Bei Industrieunternehmen ist eine Affinität zu mehreren Partnern zu erkennen.

Gemeinsam ist allen Unternehmen, dass sie Transportdienstleister mit Sitz in Österreich bevorzugen (72,8%).

90% der Gesamttransporte werden von externen Dienstleistern durchgeführt.

Ob Outsourcing oder eigener Fuhrpark, grundsätzlich sind die Unternehmen mit der jeweiligen Wahl zufrieden, obwohl sich durchaus ein Trend zum Outsourcing abzeichnet.

Während sich 31,1% der Unternehmen, die ihre Transportleistungen im Moment selbst erstellen, vorstellen können, auf externe Dienstleister umzustellen, sind nur 13,8% der Unternehmen bereit, von der Auslagerung der Transportleistungen auf einen eigenen Fuhrpark umzustellen. www.wko.at

Systemlogistik macht den Einkauf

© Österreichische Post/Werner Streitfelder

Unternehmen, seine ersten beiden Truck Crane-Modelle mit 25 und 50 t Hubkraft auf dem russischen Markt vorgestellt. Mit Erfolg. Denn vor Kurzem wurden die ersten Produkte der neuen Kranmarke an Kunden in Russland ausgeliefert.

Peter Umundum, Post-Vorstand für den Bereich Paket & Logistik.

Wien. Tolle Rezepte mit allen notwendigen Zutaten bequem an die Haustür geliefert zu bekommen, das ist ganz nach dem Geschmack der Österreicher.

Um die ständig steigende Zahl von Bestellungen bestmöglich zu erledigen, arbeitet KochAbo nun mit der Post-Tochter Systemlogistik zusammen.

Die Lebensmittel werden bei Systemlogistik frühmorgens angeliefert, am selben Tag kommissioniert und in die Lebensmittelboxen verpackt. „Lebensmittel online zu bestellen, ist eine junge Entwicklung mit großem Potenzial und auch mit großen Herausforderungen, was den gesamten Ablauf betrifft. Die reichen Erfahrungen von Systemlogistik – von der Lagerhaltung bis hin zur Lieferungsvorbereitung – haben den Ausschlag für diese Kooperation gegeben. Und ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam mit diesem Projekt sehr erfolgreich sein werden“, freut sich Peter Umundum, Post-Vorstand Paket & Logistik, www.post.at

energie & ressourcen

62 – industrialtechnology

Freitag, 6. September 2013

Nachhaltig Energiekonzern Vattenfall und die BMW Group starten das Projekt „Second Life Batteries“

short

Zweites Leben für alte Batterien von E-Autos

© Fraunhofer Umsicht

Grüner Treibstoff für die Luftfahrt

Projekt soll auch neue Erkenntnisse über Alterungsverhalten und Speicherkapazität liefern.

Forschungsprojekt „Aufwind“ ­arbeitet an Kerosin aus Mikroalgen.

herbert strasser

Berlin. Experten gehen zwar davon aus, dass die Batterien von e-Fahrzeugen bei optimaler Nutzung und Wartung eine Lebensdauer von rund zehn Jahren haben, Langzeitstudien dazu liegen allerdings noch nicht vor. Auf jeden Fall ist es gut, sich möglichst früh Gedanken darüber zu machen, was mit den Energiespendern passieren soll, wenn ihre Leistung nachlässt.

München. Nachhaltigkeit und Ökologie gewinnen auch in der Luftfahrt immer mehr Bedeutung (über die Maßnahmen der Deutschen Lufthansa haben wir in der letzten Woche berichtet). Das umfasst unter anderem auch neue Treibstoffkonzepte. Allerdings gibt es in absehbarer Zeit keine Alternative zu Kerosin.

Zwar existieren bereits erste Konversionsverfahren zur Biokerosin-Herstellung und Testflüge mit algenbasiertem Biokraftstoff haben die prinzipielle Machbarkeit gezeigt. Diese Verfahren müssen allerdings wesentlich effizienter gestaltet werden.

Dieser Aufgabe widmet sich das Verbundprojekt Aufwind, an dem insgesamt 12 Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft und Industrie beteiligt sind – unter anderem OMV Deutschland, EADS Deutschland, die Technische Universität München und Fraunhofer Umsicht. Gemeinsam will man neuen Verfahren zur Herstellung von Bio-Kerosin aus Mikroalgen entwickeln. Diese weisen eine hohe Produktivität auf und können Kohlendioxid, zum Beispiel aus Rauchgasen von Kraftwerken, als Rohstoff verwerten. Das Projekt Aufwind hat eine Laufzeit von 2,5 Jahren und ein ­Gesamtvolumen von 7 Mio. € www.umsicht.fraunhofer.de

„Das Gemeinschaftsprojekt mit der BMW Group ist ein besseren Integration Erneuerbarer Energie.“ frank may, vattenfall wärme hamburg gmbH

Der Energiekonzern Vattenfall und der Autohersteller BMW haben das schon getan und auch eine Lösung gefunden. Im Rahmen des gemeinsamen Projets „Second Life Batteries“ werden Batterien aus e-Fahrzeugen wie dem BMW ActiveE oder dem BMW i3 am Ende ihres Lebenszyklus von Vattenfall als flexible Speicher für Erneuerbare Energien und zur Sicherung der Stabilität des Stromnetzes genutzt. „Auf Basis der laufenden internationalen Batterieprojekte entwickelt die BMW Group eine Gesamtstrategie für den langfristigen sta-

ABB liefert Energie für neue Kupferanlage

© BMW Group

weiterer Schritt zur

Vom Auto ins Kraftwerk: Für das nächste Jahr ist der Bau eines Batteriespeichers mit einer Kapazität von 1,6 MWh geplant.

tionären Einsatz“, so Ulrich Kranz, Senior Vice President BMW i, an. „Anstatt direkt dem Recycling zugeführt zu werden, können die Batterien mit ihrem langfristigen Nutzungspotenzial ideal für eine nachhaltige Weiterverwendung genutzt werden.“

thium-Ionen-Batteriemodule. Ab Ende dieses Jahres sollen in der Hamburger HafenCity ausgediente Batteriespeicher aus Elektrofahrzeugen als Leistungspuffer und für Schnell-Ladestationen zum Einsatz kommen und so das Stromnetz entlasten.

Grundlagenforschung

Großspeicher ab 2014

Die Projektkooperation von Vattenfall und der BMW Group ist zunächst auf die Dauer von fünf Jahren angelegt und untersucht mögliche Einsatzgebiete für „Second Life Batteries“. Die Projektpartner erhoffen sich dabei neue Erkenntnisse über das Alterungsverhalten und die Speicherkapazität der gebrauchten Li-

Bereits für Mitte nächsten Jahres planen Vattenfall und die BMW Group den Baubeginn eines Batteriespeichers mit einer Größe von zwei Megawatt (MW) und einer Speicherkapazität von etwa 1,6 Megawattstunden (MWh).

Dieser Batteriespeicher wird in das schon existierende Virtuelle Kraftwerk von Vattenfall inte-

griert, das bereits heute dafür sorgt, dass Strom aus Erneuerbaren Energien besser in das deutsche Stromnetz integriert werden kann.

Mehr Netzstabilität „Mit dem Virtuellen Kraftwerk haben wir einen wesentlichen Schritt zur besseren Integration von Erneuerbaren Energien und zur Speicherung von Energie bereits gemacht. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit BMW gehen wir diesen Weg konsequent weiter”, erläutert Frank May, Vorsitzender der Geschäftsführung der Vattenfall Wärme Hamburg GmbH

www.vattenfall.de

www.bmw-group.com

LineMetrics Innovation aus NÖ macht die Sammlung und Analyse von Daten besonders einfach

Für mehr Transparenz in der Produktion © ABB

Haidershofen. „Wie hoch sind die Kosten des Maschinenparks im Standby?“, „Bei welcher Anlage treten geplante sowie ungeplante Stillstände auf?“, „Was führt zu Stromspitzen, die den teuren Stromtarif verursachen?“ oder „Entspricht die Anlagenverfügbarkeit tatsächlich den Herstellerangaben?“ – Fragen, die man jetzt auch ohne das Hinzuziehen externer Experten oder

Zürich. ABB hat von Kansanshi Mining PLC (einer Tochter des kanadischen Bergbaukonzerns First Quantum Minerals Ltd.) einen Auftrag für den Bau eines neuen Umspannwerks und die Modernisierung einer bestehenden Anlage erhalten.

Das Auftragsvolumen beläuft sich auf rund 32 Mio USD. Die Umspannwerke sollen die zuverlässige Stromversorgung des größten Kupferbergwerks Afrikas sicherstellen, das in der Nordwestprovinz von Sambia errichtet wird. Das Bergbauprojekt, für das auch eine neue Stadt errichtet wird, soll Sambias Position als einer der wichtigsten Kupferproduzenten sichern und wird durch die Schaffung neuer Arbeitsplätze im Sambesibecken auch zur wirtschaflichen Verbesserung in der Region beitragen.

www.abb.com

© Line Metrics

Kupfer ist der mit Abstand wichtigste Wirtschaftfaktor in Sambia.

aufwendige Maßnahmen selbst beantworten kann. Denn das junge NÖ Unternehmen Line Metrics hat dafür das passende Werkzeug entwickelt. „Die Kernphilosophie von LineMetrics ist, dass jeder Nutzer selbst weiß, welche Daten für seine Arbeit relevant sind”, so Reinhard Nowak und Wolfgang Hafenscher, die beiden Gründer und CEOs

Die Datenlogger-Box kann einfach vom Nutzer angeschlossen werden.

von LineMetrics. „Ausschließlich diese Daten, nicht so viele wie irgend möglich, werden erfasst.

Dadurch wird eine unüberschaubare Datenflut vermieden.”

Das System ist speziell für die einfache und flexible Anpassung an den sich stets ändernden Informationsbedarf entworfen. Dieser Tatsache tragen die einfache Selbstinbetriebnahme und das moderne Preismodell Rechnung. Das Gesamtsystem wird wahlweise lang- oder kurzfristig eingesetzt.

Dadurch ist auch eine bedarfsabhängige Nutzung auf Monatsbasis möglich.

Alte und neue Maschinen werden mit der eigens entwickelten Datenlogger-Box gleichermaßen unkompliziert eingebunden. Dabei ist unter Verwendung von simplen Kontaktschaltern, Lichtschranken, diversen Sensoren oder Stromzangen zur Messung von Energieverbräuchen kein Eingriff in die Anlage oder deren Programmierung nötig.

Die Inbetriebnahme wird vom Kunden selbst innerhalb weniger Minuten vorgenommen. Die

Datenlogger-Box übermittelt die aufgezeichneten Daten sofort an die gesicherte LineMetrics-ServerInfrastruktur. Im Internet-Portal stehen dem Nutzer die Daten in Echtzeit zur Verfügung.

„Statt einer unübersehbaren Datenflut kann der Nutzer selbst definieren, welche Daten gesammelt und analysiert werden.“ reinhard nowak und ­wolfgang hafenscher geo linemetrics

Die Betrachtung und Analyse der aufgezeichneten Daten erfolgt im Internet-Browser des vorhandenen PCs, Tablets oder Smartphones.

www.linemetrics.com

medianet

inside your business. today.

Freitag, 6. September 2013 – 63

ambitionierte zielsetzung

zufriedenstellende bilanz

Infiniti will BMW, Audi und Mercedes bald mal Konkurrenz machen Seite 65

ÖAMTC sieht 40 Jahre „Pickerl“-Über­ prüfungen als Erfolgsgeschichte Seite 68

© ÖAMTC

© Infiniti

automotivebusiness caddy country Vom kleinlader zum lifestyler © Franz J. Sauer

Daimler hebt zum Gewinn-Höhenflug ab

© Panthermedia.net/Christian Tyler Olson

short

© Siemens

Flensburg. Der deutsche Automarkt kommt nicht in Schwung: Die Pkw-Neuzulassungen schrumpften im August um 5,5 Prozent auf 214.000 Fahrzeuge, wie das Kraftfahrtbundesamt mitteilte.

Vor allem Massenhersteller wie VW, Opel oder Peugeot mussten herbe Rückgänge bei den Verkaufszahlen hinnehmen. Damit zerstoben die Hoffnungen der Branche auf ein Ende der Talfahrt bereits nach einem Monat wieder, im Juli hatte der Pkw-Absatz leicht zulegt. www.kba.de

© EPA/Marijan Murat

München. Siemens gibt sein Geschäft mit Tankstellen für Elektroautos auf. „Wir steigen aus diesem Geschäft aus, das stimmt, weil sich der Markt langsamer entwickelt als ursprünglich erwartet“, bestätigte eine Sprecherin einen Bericht der Tageszeitung Die Welt. Siemens hatte ElektroMobilität unter dem früheren Chef Peter Löscher zwar groß als Zukunftsthema propagiert, war aber nur zögerlich auf den nach wie vor kleinen Markt für E-Autotechnik vorgedrungen.

www.siemens.com

© EPA/Ian Langsdon

Ernst & Young Die Beratungsgesellschaft hat die Entwicklung der größten Auto­ mobilhersteller der Welt im 2. Quartal unter die Lupe genommen – Daimler ist dank Sondereffekten in diesem Zeitraum gewinnstärkster Autobauer. Seite 64 iO Scooter Neuer Elektro-Cargo Scooter vorgestellt

Magna Powertrain Neues Werk in Tianjin eröffnet

Post-Fuhrparkleiter Alexander Casapiccola (l.) & Bernd Kraemmer (iO Scooter).

Wien. iO Scooter, Hersteller von einspurigen E-Fahrzeugen, präsentierte mit dem „iO King Kong“ vor wenigen Tagen den ersten elektrisch betriebenen Cargo Scooter.

Mit einer Reichweite von 140 Kilometern soll der Cargoflitzer das ideale Transportmittel für Fahrer von Post oder Botendiensten werden und auch schwere Lieferungen befördern können. Bernd Kraemmer, Gründer, Inhaber und Chefkonstrukteur von iO Scooter: „Wir sind sehr stolz auf die ,iO King Kong‘, unseren sportlichen Allrounder, der viel leistet und obendrein die Umwelt schont.“

www.io-scooter.com

© APA/Harald Schneider

München/Paris. Die beiden Autobauer BMW und Peugeot wollen einem Zeitungsbericht zufolge ihre Partnerschaft bei kleinen Benzin-Motoren auslaufen lassen. Die Hersteller hätten sich entschieden, die bis 2016 laufende Kooperation nicht zu verlängern, schrieb die französische Zeitung Les Echos diese Woche in ihrer Internetausgabe unter Berufung auf BMW-nahe Kreise. Seit Peugeot enger mit General Motors zusammenarbeite, hätten sich die Interessen verschoben.

www.bmwgroup.com www.psa-peugeot-citroen.com

© iO Scooter

Ein Transporter namens King Kong Produktions-Ausweitung in China

Mit der China-Offensive bleibt Magna international auf Expansionskurs.

Tianjin. Magna Powertrain hat einen neuen Standort in Tianjin in China eröffnet. Das neue Werk hat eine Fläche von 13.500 Quadratmetern und soll bei voller Auslastung bis zu 400 Mitarbeiter beschäftigen.

Gefertigt werden zunächst Module für Hinterachsantriebe sowie Nebenantrieb-Einheiten für die lokal ansässige Montage von Modellen der Hersteller VW und Audi. „Unsere Kunden setzen ihren weltweiten Expansionskurs kontinuierlich fort und erwarten dabei von Zulieferern wie Magna Unterstützung vor Ort“, erklärte Jake Hirsch, Präsident von Magna Powertrain.

www.magna.at

C ov e r

64 – automotivebusiness

Freitag, 6. September 2013

Ernst & Young Die Beratungsgesellschaft hat die Umsatzentwicklung der größten Autohersteller unter die Lupe genommen

Kommentar

Mercedes und Toyota mit Vollgas auf Überholspur

Wieso fahren wir eigentlich noch Auto?

Die Japaner haben deutlich Boden auf die Deutschen gutgemacht, Amerikaner weiter im Hintertreffen.

Jürgen Zacharias

A

utofahren gilt gemeinhin als Inbegriff von Freiheit und Unabhängigkeit, dabei katapultieren uns Lenkrad und Gaspedal mit voller Speed in eine Welt der Zwänge und Ärgernisse. Für unseren Nobelhobel müssen wir nämlich nicht nur Versicherung zahlen, sondern auch Parkplätze – im Idealfall am Arbeitsplatz und zuhause gleich doppelt –, Autobahnvignetten und Mautgebühren, der Treibstoff wird immer teurer, die gesetzlichen Regelungen werden immer restriktiver und von Freiheit kann zwischen den endlosen Lkw-Kolonnen auf den heimischen Autobahnen schon längst keine Rede mehr sein.

Dazu kommen nette Verkehrsteilnehmer, die einem dann und wann anschaulich vor Augen führen, wo denn ein Vogel zu sitzen hat oder wie lang ihre Mittelfinger gewachsen sind, sympathische Verschnaufpausen in Werkstätten, die allerdings mit Hunderten oder gar Tausenden Euro zu entlohnen sind, alle zwei oder drei Jahre der Wunsch des Fahrzeuges nach neuer Bereifung und allmonatlich ein Besuch in der Waschstraße, um den verblassenden Glanz für einige Wochen wieder aufleben zu lassen. Und trotzdem quetschen wir uns immer noch mit schöner Regelmäßigkeit freiwillig hinter das Lenkrad und geben Gas – und das auch noch mit einem guten Gefühl.

Klingt komisch, ist aber so.

Japaner legen deutlich zu Hauptverantwortlich für die guten Zahlen sind die japanischen Automobilhersteller, die von April bis Juni zwar um drei Prozent weniger Autos verkaufen konnten als im zweiten Quartal des Vorjahres, ihren Umsatz aber trotzdem um 12 Prozent auf 100,95 Mrd. Euro steigern und beim Gewinn sogar um 50 Prozent auf 8,16 Mrd. Euro zulegen konnten.

„Wenn die deutschen Hersteller weiter auf Qualität setzen, können sie die Offensive der japanischen Automobilbauer abwehren.“ Peter Fuss, Ernst & Young

Nokia Auto-Plattform

Ausbau geplant

© EPA/Markku Ojala

Damit haben die Japaner ganz knapp auf die deutschen Hersteller aufgeschlossen, die im zweiten Quartal einen Umsatz von 101,37 Mrd. Euro erzielen konnten (plus 5 Prozent), dafür aber um 6 Prozent mehr Fahrzeuge verkaufen mussten. Auch beim Ergebnis sind die Japaner den Deutschen nahe gerückt: Zwar sieht die Bilanz auf dem Papier für Volkswagen, BMW und Daimler mit plus 36 Prozent auf 10,75 Mrd. Euro ebenfalls hervorragend aus, darin enthalten sind aber Sondereffekte

Espoo/Finnland. Nokia will das Geschäft mit der Autoindustrie massiv ausbauen. Der finnische Handybauer hat eine breit angelegte Plattform entwickelt, die neben Kartendiensten auch die Integration von Internet-Angeboten und Musik vorsieht. „Wir haben erstmals alle unsere Angebote zusammengeführt“, sagte Nokia-Manager Christof Hellmis vor wenigen Tagen. Dazu gehöre neben der Navigation inklusive Verkehrslage eine „Auto-Cloud“ mit aktuellen Informationen zum Beispiel zu Spritpreisen oder freien Parkplätzen.

www.nokia.com

Obwohl Japans Autohersteller im 2. Quartal um 3 Prozent weniger Autos verkaufen konnten, legten sie bei Gewinn und Umsatz zu.

in Höhe von etwas mehr als 3,2 Mrd. Euro, die Daimler durch den endgültigen Verkauf seiner Anteile am Luft- und Raumfahrtkonzern EADS erzielen konnte und der dem deutschen Premiumhersteller mit einem Plus von 5,24 Mrd. Euro den Titel als gewinnstärkster Autobauer bescherte. Ohne diesen Ertrag gerechnet, ist der Gewinn der deutschen Hersteller sogar leicht um 5 Prozent gesunken. Verantwortlich dafür sind in erster Linie die Premiumhersteller BMW und Daimler, deren Gewinne von April bis Juni um 9 Prozent bzw. 10 Prozent (ohne Sonderffekte gerechnet) gesunken sind, was von Volkswagen mit einem Plus von 2 Prozent nicht mehr kompensiert werden konnte.

ro aber nur noch knapp dahinter.

Eine Gefahr für die Poleposition von VW und Co sieht Peter Fuß, Autor der Studie, trotzdem nicht: „Wenn die deutschen Hersteller weiter auf Qualität setzen, eine klare Premiumstrategie verfolgen und an ihrer Flexibilität und Effizienz arbeiten, können sie die Offensive der japanischen Automobilbauer abwehren.“ Mehr noch, als die aktuelle Stärke der Japaner auch durch den stark abgewerteten Yen beflügelt wurde. Dieser machte japanische Fahrzeuge im Ausland deutlich billiger und wertet im Ausland erzielte Umsätze bei der Umrechnung in Yen auf.

Toyota zieht an VW vorbei

Von derartigen Möglichkeiten dürfen die US-Hersteller nur träumen; trotzdem konnten sie ihren

Deutlich erfolgreicher waren da die Japaner, allen voran Mazda, das seinen Gewinn im abgelaufenen Quartal um sensationelle 1.929 Prozent auf 283 Mio. Euro steigern konnte. Suzuki und Mitsubishi legten um 24 bzw. 7 Prozent zu, Honda immerhin um 5 Prozent und Toyota zog mit einem 88prozentigem Gewinnsprung mit 5,14 Mrd. Euro deutlich an Hauptkonkurrent Volkswagen (3,44 Mrd. Euro) vorbei. Seine Position als umsatzstärkster Autobauer der Welt verteidigte VW mit 52,1 Mrd. Euro der Studie zufolge zwar nach wie vor, Toyota lag mit 48,49 Mrd. Eu-

© dpa/Jan-Philipp Strobel

Nokia will mit einer neuen AutomobilPlattform neue Kunden gewinnen.

© EPA/Kiyoshi Ota

Brüssel/Wien. Obwohl der europäische Fahrzeugmarkt nach wie vor kräftig schwächelt, geht es der Automobilindustrie so gut wie noch nie. Einer aktuellen Studie der Beratungsgesellschaft Ernst & Young zufolge sind die Umsätze der 17 größten Automobilhersteller im zweiten Quartal gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um satte 8 Prozent auf 309,31 Mrd. Euro gewachsen – nie zuvor lag der kumulierte Umsatz höher. Im Vergleich zum Krisenjahr 2009, als im zweiten Quartal nur 218,13 Mrd. Euro umgesetzt werden konnten (nach 297,01 Mrd. Euro im Jahr davor), bedeutet das einen Anstieg von 54,11 Prozent innerhalb von vier Jahren.

Jürgen Zacharias

Dank Sondereffekten war Daimler im 2. Quartal gewinnstärkster Autobauer der Welt.

US-Hersteller im Minus

Umsatz im vergangenen Quartal um 9 Prozent auf 73,21 Mrd. Euro steigern, beim Gewinn mussten Chrylser, General Motors und Ford aber Federn lassen: Mit einem Plus von 3,15 Mrd. Euro (minus 4 Prozent gegenüber 2012) hinkt man deutlich hinter der Konkurrenz aus Deutschland und Japan hinterher.

Betrachtet man die Zahlen der vergangenen zehn Jahre, wird dieser Unterschied noch deutlicher: Während die japanischen und deutschen Hersteller zwischen 2004 und 2013 ihren Umsatz im zweiten Quartal um 27 bzw. 71 Prozent und ihren Ertrag um 30 bzw. 146 Prozent (bereits ohne Sondereffekte von Daimler) steigern konnten, mussten die US-Konzerne in diesem Zeitraum ein Umsatzminus von 13 Prozent und Einbußen beim Gewinn von 8 Prozent hinnehmen. www.ey.com

Hersteller & Zulieferer

Freitag, 6. September 2013

automotivebusiness – 65

Infiniti Die Nissan-Premiumtochter will in den kommenden Jahren zur deutschen Konkurrenz aufschließen

In einem ersten Ziel soll der Absatz in fünf bis acht Jahren auf 600.000 Autos gesteigert werden.

Moritz Kolar

Dominanz von China wird weiter wachsen

© panthermedia.net/chuyu

Match in der Oberklasse: Japan gegen Deutschland

short

China wächst zum mit Abstand ­größten Automobilmarkt der Welt.

Tokio. Der globale Markt für Premiumfahrzeuge ist fest in deutscher Hand – noch, denn in den kommenden Jahren will der japanische Autokonzern Nissan mit seiner hierzulande bisher wenig bekannten Oberklasse-Marke Infiniti das schaffen, was der Toyota-Luxusmarke Lexus bislang verwehrt blieb, und zu BMW, Mercedes-Benz und Audi aufschließen. „Wir wollen in einem Zug mit den drei großen

Frankfurt. China wird Experten zufolge auf absehbare Zeit der Schlüsselmarkt für die globale Automobilindustrie bleiben.

Im Jahr 2019 dürften laut einer aktuellen PwC-Studie in China rund 27,7 Mio. Pkw und leichte Nutzfahrzeuge verkauft werden – fast doppelt so viele wie 2012 und beinahe so viele wie in Westeuropa und den USA zusammen.

Zwar sei im krisengeschüttelten europäischen Automarkt die Talsohle erreicht und eine Erholung in Sicht, signifikantes Wachstum sei aber hier nicht mehr zu erwarten, erläuterte PwC-Partner Felix Kuhnert: „Die Automobilmärkte der westlichen Industriestaaten sind weitgehend gesättigt.“ Er sehe derzeit keine Anzeichen dafür, dass der Rekord von 18 Mio. in Europa verkauften Pkw und leichten Nutzfahrzeugen aus dem Jahr 2007 je wieder erreicht werde.

Auch bei der Produktion fährt Asien der Studie zufolge bald vorneweg: Bis 2019 werde der globale Ausstoß um jährlich rund vier Prozent auf 104,7 Mio. Fahrzeuge zulegen. Das Plus von 25,5 Mio. Fahrzeugen entspreche etwa 60 Produktionsstätten herkömmlicher Größe. „Eine gigantische Zahl von Werken, die da gebaut werden muss“, sagte Mitautor Christoph Skudelny. Und die meisten davon in den Schwellenländern Asiens, allen voran China. In der Volksrepublik werde die Produktion bis 2019 um mehr als 60% zulegen.

www.pwc.com

„Wir wollen in einem Zug mit den drei gro­ ßen Premiumherstel­ lern aus Deutschland

Fintan Knight Infiniti-Vizechef

© Infiniti

genannt werden.“

Mit frischem Design will Infiniti im Premiumsegment reüssieren und der Konkurrenz von BMW, Daimler und Audi Kunden abwerben.

Premiumherstellern aus Deutschland genannt werden“, formulierte Infiniti-Vizechef Fintan Knight vor wenigen Tagen in einem Interview mit der Tageszeitung Die Welt die hochtrabenden Ziele. Knight räumte in dem Gespräch jedoch zugleich ein, dass dies für das Unternehmen erst „der Beginn einer langen Reise“ sei.

Ambitionierte Zielsetzung In einem ersten Schritt will das Unternehmen in fünf bis acht Jahren jährlich zwischen 500.000 und 600.000 Autos verkaufen, sagte der Unternehmensvize der Zeitung.

Vergangenes Jahr setzte Infiniti 170.000 Autos (davon den Großteil in den USA) ab, der NissanKonzern insgesamt über fünf Mio. Fahrzeuge. Zum Vergleich: Daimler konnte im vergangenen Jahr 1,42 Mio. Fahrzeuge verkaufen, BMW schlug gar 1,85 Mio. Autos los und Audi etwas mehr als 1,4 Mio. Fahrzeuge.

Die deutschen Konzerne seien damit derzeit „die Platzhirsche im Premiumgeschäft“, räumte Knight ein. Er sehe jedoch trotzdem „wirklich gute Chancen für neue Anbieter“ in dem Segment. „Die Kunden wollen Alternativen. Junge Leute wollen nicht mehr dieselbe Mar-

ke wie die Generation ihrer Eltern fahren, die wollen sich absetzen.“

Personal von der Konkurrenz Technologisch und im Design seien die deutschen Hersteller „zweifellos sehr gut“. Er habe jedoch „irgendwie den Eindruck, dass sich das Design der drei Hersteller zunehmend ähnelt und die Fahrzeuge etwas kühl und distanziert wirken“, sagte Knight; das erlaube aber dem eigenen Konzern auch Wachstumschancen, die es nun zu nutzen gelte. Dabei setzt Infiniti vor allem auf Europa, Knight schätzt den Markt als

„besonders wichtig“ ein. Um die Wachstumsstrategie zügig auf Schiene zu bringen, hat sich Infiniti zuletzt mit Personal von der Konkurrenz verstärkt. So ist der bisher für das Tagesgeschäft der VW-Tochter Porsche in Nordamerika zuständige Michael Bartsch neuer Nordamerika-Chef der Premiummarke, auch Markenchef Johan de Nysschen hat lange Jahre im VW-Konzern gearbeitet.

Infiniti wurde vor 25 Jahren in den USA gegründet. Eine gewisse Bekanntheit erlangte die Marke bisher nur dort. Ebenfalls vertreten ist Infiniti in Schwellenländern.

www.infiniti.com

Kein Geschäftsmodell, sondern ein Leuchtturm

Daimler Der deutsche Premiumhersteller will in China mit einer Modelloffensive verlorenes Terrain gut machen

Audi vor BMW und Mercedes Die Ankündigungen sind Teil eines bereits vor Längerem angekündigten Plans, mit dem Daimler sein Modellangebot in China vergrößern will. „Wir sind sehr zuversichtlich, dass dieser Markt in den nächsten Jahren deutlich wachsen wird“, sagte Troska. Falls Daimler seine Ziele erreicht, würde China zum größten Absatzmarkt

der Schwaben aufsteigen. Im vergangenen Jahr schlug MercedesBenz im Reich der Mitte etwas mehr als 200.000 Fahrzeuge los und lag damit unter den Oberklassemarken auf Rang drei hinter der VW-Tochter Audi mit gut 400.000 Einheiten und dem Münchner Rivalen BMW, der in China mehr als 300.000 Stück verkaufen konnte.

den Anteil der in der Volksrepublik produzierten Fahrzeuge erhöhen. Damit reagiert der Konzern zugleich auf die Drohung der chinesischen Regierung, zusätzliche Zölle auf den Import von Autos aus Europa zu erheben.

Analysten nannten die Pläne von Daimler dennoch „unspektaku-

lär“; statt großer Ankündigungen müssten sich die Stuttgarter mehr um ihren Ruf in China sorgen. Derzeit hinke das Image der Marke Mercedes-Benz in China deutlich hinter dem von BMW hinterher, schrieb etwa Equinet-Experte Tim Schuldt in einem Kommentar.

www.daimler.com

Neue Modelle vorgestellt Den Auftakt der Modelloffensive bildet eine überarbeitete Version der E-Klasse, die Mercedes vor wenigen Tagen auf der Autoschau in Chengdu im Südwesten Chinas präsentierte, bevor in den nächsten Wochen das Flaggschiff S-Klasse folgen soll – ebenfalls in einer an die Wünsche der chinesischen Kundschaft angepassten Version. Später soll auch der kompakte Geländewagen GLA, der auf der neuen A-Klasse basiert und Mitte September auf der Automesse IAA in Frankfurt gezeigt wird, in China auf den Markt gebracht werden.

Um die Preise für seine Autos in Grenzen zu halten, will Daimler

© Daimler

Stuttgart/Peking. Daimler setzt seine Aufholjagd in China fort: Um Boden auf die enteilten Konkurrenten BMW und Audi gutzumachen, will der Stuttgarter Autobauer in den kommenden zwei Jahren 20 neue beziehungsweise überarbeitete Fahrzeuge auf den Markt bringen. Mit der Modelloffensive will Mercedes-Benz den Absatz auf dem weltgrößten Pkw-Markt bis 2015 um ein Drittel auf mehr als 300.000 Einheiten im Jahr hieven.

Die Kosten bezifferte der für das China-Geschäft zuständige Daimler-Vorstand Hubertus Troska auf zwei Mrd. € und bekräftigte damit frühere Aussagen.

2012 konnte Mercedes in China deutlich weniger Autos verkaufen als die Konkurrenz.

© EPA

Mit neuen Modellen auf die Überholspur

VW will den XL1 laut Medienberichten um 111.000 Euro verkaufen.

Wolfsburg. Europas größter Autobauer, Volkswagen, plant ­keine größere Serienfertigung für sein Hightech-Ökomobil „XL1“. „Das Auto ist eher ein Leuchtturm als ein Geschäftsmodell“, sagte VW-Markenvorstand Ulrich Hackenberg in einem Interview mit der Wirtschaftswoche. Wie das Blatt online berichtete, soll das per Mini-Diesel und Batterie angetriebene Ein-Liter-Auto 111.000 € kosten.

VW plant 250 XL1, erste Modelle sind derzeit etwa in Hannover mit Testfahren unterwegs. Laut WiWo sollen die Fahrzeuge vom nächsten Frühjahr an zu kaufen sein.

www.volkswagen.de

Modell & Handel

66 – automotivebusiness

Freitag, 6. September 2013

VW Caddy Country 4motion DSG So sehen künftig echte Familienautos aus; Vorsteuerabzug inklusive

short

Sagen Sie bloß niemals Lieferwagen zu ihm!

quattro concept mit Plug-in-Hybrid

© Audi

VW hat seinen Kleinlader mit Offroadoptik und Allradantrieb zum Lifestyle-Auto aufgepeppt.

Wien. Er kam dereinst als Pick-upVersion des Einser-Golf zur Welt und das ist auch schon wieder 35 Jahre her. Man wollte mit ihm in Nordamerika zu Zeiten der Benzinkrise Fuß fassen, was auch einigermaßen gelang. Nach Europa kam der Caddy 1983 über den Umweg Jugoslawien, wo er bei Lizenznehmer TAS als günstiger Lieferwagen gebaut wurde, ab 1984 war er schließlich auch hochoffiziell in unseren Breitengraden erhältlich.

Eine Erfolgsgeschichte nahm ihren Lauf; als der Golf bereits in seiner vierten Ausformung die Führung des Kompaktsegments übernahm, lief der Caddy in seinen diversen Ausbauten (sogar eine CamperVariante wurde angefertigt, bei Zulieferern allerdings) noch immer auf dem Einser-Kastl. 1997 folgte schließlich der Caddy 2 als eigenständige Karosserie-Variante, heute halten wir bei Caddy 3 und aus dem einstigen Fun-Pick-up ist längst ein ernstzunehmender Lieferwagen geworden.

Nun kennt sich im aktuellen Crossover-Gewurl ja keiner mehr aus, was ein Lieferauto, was ein Transporter und was ein Familienwagen sein soll. Das schafft sozusagen Narrenfreiheit für die Autohersteller. Mit Kopfschütteln erinnern wir uns an seltsame Mischkulanzen wie etwa einen Renault Kangoo Bebop, jene bunte Hüpfburg, die den direkten Nachfahren der legendären Fourgonette zum kreischigen Klangschalen-Transporter ummodelte.

Oder, von der etwas wilderen Seite betrachtet, einen GMC Typhoon, der ja zu seiner Zeit beschleunigungstechnisch ausgewachsenste Sportautos mir nix dir nix stehen ließ. All diese Fahrzeuge blieben

Salzburg. Quattro steht für Fahrsicherheit, Sportlichkeit, technische Kompetenz und Dynamik. Seit dem Debüt des Urquattro im Jahr 1980 hat Audi mehr als fünf Millionen Autos mit permanentem Allradantrieb ausgeliefert.

Mit dem Showcar Audi Sport quattro concept holt der deutsche Autohersteller diese große Tradition nun in die Gegenwart und greift Ideen auf, die vor drei Jahren bereits an der Studie Audi quattro concept zu sehen waren.

Das Coupé vereint in sich die Gene des Urquattro mit emotionaler Eleganz. Es steht kraftvoll und hochkonzentriert auf der Straße, seine Karosserie sitzt straff über den 21 Zoll-Rädern. Die Überhänge sind kurz, die Proportionen aber trotzdem ausgewogen sportlich: Bei 2.784 Millimeter Radstand beträgt die Länge 4.602 Milli­ meter; mit 1.964 Millimeter ist der Zweitürer sehr breit und mit 1.386 Millimeter ungewöhnlich niedrig.

Das quattro concept verfügt außerdem über die Audi Matrix-LED Leuchten. Angetrieben wird das Konzeptfahrzeug von einem 700 PS starken Plug-inHybrid-Antrieb mit 800 Nm Drehmoment. Dieses gelangt über eine modifizierte Achtstufen-Tiptronic auf den quattroAntriebsstrang, der über ein Sportdifferenzial an der Hinterachse verfügt.

Im Mittel begnügt sich das Showcar mit 2,5 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer – das entspricht einem CO2-Äquivalent von 59 Gramm pro Kilometer.

www.audi.at

Die Lifestyle-Variante des Caddy Maxi heißt Caddy Country, mit Allrad und DSG. Preis: ab 34.452 Euro (netto: 26.133 Euro).

Randerscheinungen, hierzulande allerdings mit dem durchaus begehrenswerten Postulat der Vorsteuerabzugsfähigkeit, was einem als Unternehmer ja doch einiges an Kohle spart. Nun, auch der Caddy Country spart einem die Umsatzsteuer. Randerscheinung will er aber wohl keine bleiben.

Upgrade Bekanntlich macht man bei VW, wenn man was macht, dieses auch ziemlich richtig. Also war das Upgrade des VW Caddy Maxi (langer Radstand, hinten Schiebetüren) zum Caddy Country ein höchst schlüssiger nächster Schritt in einer erfolgreichen Modellhistorie.

Dazu gibt es aus dem Konzernbau-

kasten das fabulöse DSG-Getriebe (6 Gang, diesfalls) und den 4motion-Allradantrieb; rein optisch wird darauf mit der martialischen Offroad-Beplankung hingewiesen, die einst am Audi Allroad ihren Siegeszug antrat und nun bereits in mannigfachen Baureihen des Konzernes (CrossTouran, Passat Alltrack, Skoda Octavia Scout) für Outdoor-Folklore sorgt.

Nun bleibt der Caddy ein Caddy, auch als Country, was uns auf einen wirklich üppigen Laderaum (4,7 Kubikmeter Ladevolumen!) schließen lässt. Aber auch der Fahrkomfort erfuhr ein erwachsenes Upgrade hin zu echter Pkw-Dynamik. Ich meine, nicht, dass der normale Caddy sich anfühlen würde wie ein Steyrer 490

aus den Fifties. Aber der Allradantrieb, das Doppelkupplungsgetriebe und der kraftvolle 140 PS-TDI, der das Ganze befeuert, lassen einen im Fahrbetrieb wirklich rein gar nichts mehr vermissen. Gut, wir vermerken eine höhere Seitenwind-Anfälligkeit sowie einiges an Kipplust in schnell angegangenen Kurven. Andererseits: Wer wird seinen Nachwuchs schon so wild durch die Gegend schupfen?

Unternehmernachwuchs Fazit: Der Caddy Country ist – besonders im peppigen Viperngrün – das ideale Auto für Kleinunternehmer mit Kindern, die auch gern mal surfen gehen. Spaß ist garantiert. www.volkswagen.at

BMW M6 Gran Coupé Luxus-Appeal großgeschrieben: Konkurrenz für den M5 liefert die Viertürer-Variante des M6

Wenn das Sakko hinten waagrecht hängt

Hybrid-Update für das Flaggschiff mit Stern

© Daimler

Wien. Warum kauft man sich ein Coupé mit vier Türen? Weil es modisch ist, schick, angesagt? Damit der Radstand länger wird, gegen die Hektik hoch-PS-iger Hecktriebler im Querbetrieb? Oder weil man sein Jackett bequem auf der Rücksitzbank platzieren möchte?

Letzteres wäre ein probater Grund. Weil vor allem bei Viertürern meist ein Haken über der Hintertüre zu finden ist, an den man

das Sakko hängen kann. Man kann sich seinen M6 aber auch ganz einfach zum Viertürer upgegradet bestellen, weil er so ein wunderschönes Auto ist. Nicht, dass das Urprungs-Sechser-Coupé das nicht wäre. Aber mit dem Gran Coupé ist BMW doch ein einzigartig schöner Wurf gelungen, der die Reihe aufwertet und auch in Stuttgart die Konkurrenz-Glocken läuten lässt, weil man mit dem CLS nicht mehr

© Stockwerk Racing Team

2014 kommt die Mercedes-Benz S-Klasse auch als Plug-in-Hybrid.

Wien. Das dritte Hybrid-Modell der neuen Mercedes-Benz S-Klasse, der S 500 Plug-in ­Hybrid, setzt neue Maßstäbe.

Mit 69 g CO2 pro Kilometer (3 Liter/100 km) setzt die S-Klasse einen noch vor wenigen Jahren kaum für möglich gehaltenen Verbrauchsbestwert für Luxuslimousinen.

Der 80 kW-Elektroantrieb mit aufladbarer Batterie ermöglicht emissionsfreies Fahren bis zu 30 Kilometer. Er ist kombiniert mit dem neuen 3,0 Liter-V6-Turbomotor. Die Markt­einführung erfolgt im nächsten Jahr.

www.mercedes.at

© Franz J. Sauer

gregor josel

Audi Sport quattro concept mit 700 PS und 800 Nm Drehmoment.

allein auf weiter Flur auftritt.

Nun haben wir dem M5 an dieser Stelle – bitte, das ist jetzt Raunzen auf Mount Everest-Niveau! – zu viel Fettleibigkeit angedichtet, was sein sportliches Wesen im Vergleich zu den Vorgängern betrifft. Obwohl mit gleicher Motorleistung und auch nicht weniger Gewicht versehen, bleiben derlei Gedankenspiele beim M6 Gran Coupé völlig außen vor. Es mag wohl das sportliche Wesen eines 6ers sein, das einen verzaubert. Das schiere Motorleistung mit formidablen Anbauteilen, hochluxuriösem Ambiente und einem doch sehr coupéhaft ausgelegten Fahrwerk verbindet. Der M6 versprüht doch mehr Freizeit-Flair als die superstarke Fünfer-Limo, die einen ob ihrer Business-Herkunft ja doch eine Spur zu sehr daran erinnert, eigentlich auf dem Weg ins Büro zu sein.

Superlative überall

Das BMW M6 Gran Coupé ist das derzeit teuerste Exponat der M-Modelle.

Nun kurz zu den Zahlen. Der M6 Gran Coupé ist mit einem Einstiegspreis von 156.000 € das derzeit teuerste M-Modell im Sorti-

ment von BMW. Sein Achtzylinder Twin-Turbo-Motor stemmt 560 PS sowie ein Drehmoment von 680 Nm auf eine dennoch nur selten überforderte Hinterachse. Derlei sprengt ein doch knapp zwei Tonnen schweres Auto in 4,2 Sekunden über den Hunderter, die Spitze liegt wenig überraschend bei 250 km/h, eh klar. Auch im Kurvengewusel fühlt sich der M6 nichts als quick an, man hat Spaß, reichlich, von Gewichtsüberschuss ist nichts zu spüren. Auch dass das 7GangDoppelkupplungsgetriebe im Automatikmodus ziemlich ruppig klarstellt, dass es gern manuell geschalten würde, verzeiht man einem Sechser noch eher als einem Fünfer. Die diversen Schalt- und Motorkennfeld-Adjustments bereiten diebische Freude im Überlandbetrieb, man kann es auf dem Business-Highway nach Salzburg aber auch ganz gemütlich angehen lassen; dann gibt sich das Kraftwerk zahm und nervt einen kaum mit Sportlichkeit.

Ein wirklich tolles Auto. Nicht mehr und nicht weniger.

www.bmw.at

I n n ovat io n & U m w e lt

Freitag, 6. September 2013

automotivebusiness – 67

Continental Der internationale Automobilzulieferer präsentiert auf der IAA nächste Woche erstmals öffentlich seine neue GENIVI-Infotainment-Plattform

Vernetztes Infotainment-System

Volkswagen Elektro-Welle

Grünere VWs

Wolfsburg/Frankfurt. Volkswagen hat angekündigt, in einer Doppelweltpremiere auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt (10. bis 22. September) zwei neue Elektroautos vorzustellen: den E-Up und E-Golf. Europas erfolgreichster Automobilhersteller transferiert damit zwei seiner Großserienmodelle in das Zeitalter der Elektromobilität. Der E-Up verbraucht lediglich 11,7 kWh Strom auf 100 Kilometer – damit ist er der neue Effizienz-Weltmeister.

Der E-Golf kommt auf einen Wert von 12,7 kWh auf 100 Kilometer.

Bei den aktuell durchschnittlichen Strompreisen kosten 100 Kilometer mit dem E-Up somit lediglich rund drei Euro, mit dem E-Golf sind es nur unwesentlich mehr.

www.volkswagen.de

Opel Alternativantrieb

Grünerer Adam

© Opel

Rüsselsheim. Opel bietet den Adam jetzt auch als Autogas-Version an.

Im Alternativbetrieb verbraucht der 64 kW/87 PS starke Adam 1.4 LPG Ecoflex (Liquefied Petroleum Gas = Flüssiggas) 6,9 Liter auf 100 Kilometer (112 Gramm CO2 pro Kilometer). Im Vergleich zu einem gleich starken Benziner bedeutet dies deutlich geringere Kraftstoffkosten. Der 1,4 Liter-EcoflexMotor wurde Einsatz von Flüssiggas optimiert, kann aber auch weiterhin mit Benzin fahren.

www.opel.de

Der neue Opel Adam 1.4 LPG Ecoflex verbraucht 6,9 Liter auf 100 Kilometer.

Das zeigt sich vor allem im neuen 360° Rundumsicht-System.

Je nach Fahrzeuggröße und Variante besteht das System aus mindestens vier Kameras aus dem hauseigenen Segment Surround View, die das gesamte nähere Fahrzeugumfeld erfassen.

Um beim Einparken kein Hindernis zu übersehen, kann sich der Fahrer auf dem Bildschirm des Infotainment-Systems verschiedene Perspektiven und Bildausschnitte anzeigen lassen. Er kann sogar in die Vogelperspektive wechseln und auf dem Bildschirm frei um das Fahrzeug schweben. „Das besondere an unserer Rundumsicht-

Wechsel in Vogelperspektive „Infotainment bedeutet für uns eine stärkere Vernetzung mit dem Fahrzeug und der Außenwelt. Wir integrieren nicht nur das Smartphone und die Cloud, sondern darüber hinaus auch fahrzeug-eigene Funktionen,in unsere Infotainment-Plattform“, erklärt Hans Hiebl, Leiter des Continental Geschäftsbereichs Infotainment & Connectivity.

Lösung ist: Die Kameras nutzen eine sogenannte UTP (Unshielded Twisted Pair) Ethernetverbindung, die gegenüber herkömmlicher Videoverkabelung deutlich günstiger ist. Neben Kameras und Verkabelung müssen keine extra Komponenten im Fahrzeug verbaut werden. Die gesamte Rechenleistung findet direkt im Prozessor des Infotainmentsystems statt“, so Hiebl.

Continental bietet derartige Rundumsichtsysteme auch alleinstehend und als skalierbare Systeme in mehreren Varianten für den Einsatz in verschiedenen Fahrzeugsegmenten an.

www.conti-online.com

Die 360° Rundumsicht wird als Fahrerassistenzfunktion ins System integriert.

LOTTERIEN-GALA „Nacht des Sports“

Wer wird Sportler des Jahres 2013?

Am 31. Oktober feiert die LOTTERIEN-GALA „Nacht des Sports“ gleich zwei Premieren.

Wien. Die LOTTERIEN-GALA „Nacht des Sports“ stößt 2013 in neue Dimensionen vor. Rund 1500 Gäste aus Sport, Wirtschaft, Politik und Society werden am 31. Oktober zur prestigeträchtigen Ehrung der Sportler des Jahres erwartet und sie dürfen sich dieses Jahr auf eine Premiere freuen: Österreichs größte Sportgala übersiedelt in Österreichs größte Eventlocation. Erstmals werden die Sportler des Jahres im Austria Center Vienna geehrt. Und erstmals in ihrer Geschichte wird die LOTTERIEN-GALA „Nacht des Sports“ live ab 20.15 Uhr im ORFeins Hauptabendprogramm zu sehen sein.

Beste Rahmenbedingungen Das Austria Center Vienna, unter der Führung von Vorständin Dr. Susanne Baumann-Söllner, bietet beste Rahmenbedingungen, um Österreichs herausragende Sportlerinnen und Sportler zu ehren. „Durch die Kooperation mit der Österreichischen Sporthilfe leistet das Austria Center Vienna im Sinne der neuen strategischen Ausrichtung auch einen gesellschaftspolitischen Beitrag. Es ist uns ein besonderes Anliegen, den österreichischen Athletinnen und Athleten die optimale Vernetzung mit Medien und Gesellschaft in einem modernen und glanzvollen Rahmen zu ermöglichen“, so Baumann-Söllner.

„Die Leistungen der

900 Journalisten wählen

Sportlerinnen und

Gewählt werden die Sportler des Jahres wie gewohnt von den rund 900 Mitgliedern von Sports Media Austria, die Vereinigung Österreichischer Sportjournalisten, die per Online-Voting aufgerufen sind, ihre Stimme in den Kategorien Sportlerin, Sportler, Behindertensportlerin, Behindertensportler und Mannschaft des Jahres abzugeben. Der oder die Aufsteiger/in des Jahres wird hingegen von den

Sportler rücken noch stärker in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit.“ LOTTERIEN-GD DR. KARL STOSS

Für Sportminister Mag. Gerald Klug ein denkwürdiger Schritt: „Unsere Sportlerinnen und Sportler sind Vorbilder für die gesamte Bevölkerung, besonders aber für die Jugend. Die LOTTERIEN-GALA „Nacht des Sports“ bietet Gelegenheit Danke für die herausragenden Leistungen unserer Sportlerinnen und Sportler zu sagen.“ Auch Lotterien-Generaldirektor Dr. Karl Stoss freut sich über die großartige Aufwertung des Abends: „Es ist schön, dass die hervorragenden Leistungen der Sportlerinnen und Sportler des Jahres damit noch stärker in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit gestellt werden.“

Bundespräsident Dr. Heinz Fischer und Lotterien-GD Dr. Karl Stoss zählen jedes Jahr zu den ersten Gratulanten der Sportler des Jahres.

Sportfans gewählt: Auf ORF.insider.at haben alle Sportbegeisterten die Möglichkeit, mit zu voten.

Organisiert von der Sporthilfe Organisiert wird die LOTTERIEN-GALA „Nacht des Sports“ wie gewohnt vom Team der Österreichischen

Sporthilfe unter Geschäftsführer Anton Schutti: „Wir freuen uns, ganz nach dem Motto ‚Gemeinsam für mehr Erfolg für Österreichs Sport‘ mit dem Reinerlös dieser Benefizveranstaltung wieder Fördermittel für unsere geförderten Sportlerinnen und Sportler aufzubringen.“

GALAKARTEN Karten- und Tischkontingente: Benefizgala-Karten Package | GOLD Benefizgala-Karten Package | SILBER Preise auf Anfrage Der Reinerlös der LOTTERIEN-GALA „Nacht des Sports“ kommt gänzlich der Förderung Österreichs Nachwuchs- und SpitzensportlerInnen mit und ohne Behinderung zugute.

Erstmals wird die Gala mit der Ehrung der Sportler des Jahres live ab 20:15 Uhr im ORFeins Hauptabendprogramm übertragen.

Kontakt und Bestellung: Österreichische Sporthilfe Marxergasse 25 1030 Wien Tel.: +43 1 799 4080 Fax: +43 1 799 4099 Mail: gala@sporthilfe.at Web: www.sporthilfe.at

PROMOTION

Wetzlar. Continental treibt die Vernetzung seiner In-Car-Plattformen voran und präsentiert auf der IAA seine neue GENIVI-Infotainment-Plattform. Der Autozulieferer bringt damit neue Funktionen wie Online-Dienste, Komfortfunktionen und downloadbare Apps ins Fahrzeug. So ermöglicht das System erstmals eine Integration von Fahrer­assistenzfunktionen mit einem 360° Rundumsicht-Kamerasystem.

Neben der stärkeren Vernetzung in das Fahrzeug bietet die Plattform aber auch eine Anbindung an das schnelle mobile Datennetz LTE, ist offen für Dienste von Drittanbietern und HTML5-Applikationen und verbindet mit der integrierten Anwendung von Here, einem Nokia-Unternehmensbereich, eine 3D-Navigation mit ortsbezogenen Diensten. Auch die Übertragung

und Steuerung von Bildschirminhalten von Smartphones per Bluetooth und MirrorLink-Technologie ist möglich.

© GEPA / Sporthilfe (2)

Moritz Kolar

© Continental

Plattform wird zur Zentrale für Cloud-Anwendungen & ortsbezogene Dienste mit 3D-Navigation.

R u n d u m s au t o

68 – automotivebusiness

Freitag, 6. September 2013

ÖAMTC Der Autofahrerclub feiert 40 Jahre §57a-Überprüfungen in Österreich und zieht zufriedenstellende Bilanz

short

40 Jahre „Pickerl“ als große Erfolgsgeschichte

© dpa/Andreas Gebert

Sixt nur teilweise auf der Erfolgsspur

Die Zahl der Todesopfer ist seit Einführung der Überprüfung bei gestiegenem Verkehr deutlich gesunken.

Wien. Die §57a-Überprüfung – umgangssprachlich „Pickerl-Überprüfung“ genannt – soll die Verkehrs- und Betriebssicherheit sowie die Umweltverträglichkeit eines Fahrzeugs sicherstellen.

40 Jahre ist es mittlerweile her, seit die ersten Fahrzeuge entsprechend überprüft wurden, weshalb der ÖAMTC vor wenigen Tagen die Erfolgsgeschichte der Überprüfung feierte. Obwohl sich seit damals der Fahrzeugbestand verdreifacht hat, hat sich die Zahl der Todesopfer von knapp 3.000 auf 531 im Vorjahr auf etwa ein Sechstel reduziert. „Bei der ersten Prüfung ist der überwiegende Teil durchgefallen“, erinnerte sich Rudolf Brauch, Leiter Technische Schulung und Standards beim ÖAMTC. „Trotzdem waren die meisten Leute einsichtig“, sagte Helmut Fuchs, Leiter der Technischen Dienste Wien, Niederösterreich und Burgenland.

Das ist auch heute nicht anders; in der Kategorie Pkw/Kombi schafften im Vorjahr laut Brauch nur drei Viertel der Fahrzeuge die Überprüfung auf Anhieb. Für die anderen galt jedoch: Ein schwerer Mangel kommt selten allein, denn die Statistik zeigt durchschnittlich einen schweren Mangel pro überprüftem Fahrzeug.

Sixt hat im ersten Halbjahr 2013 ein Ergebnis von 35,5 Mio. € eingefahren.

München. Der Autovermieter Sixt hat sein Umsatzplus im abgelaufenen zweiten Quartal nicht in einen höheren Gewinn ummünzen können. Während die Einnahmen binnen Jahresfrist um gut vier Prozent auf 412,7 Mio. € stiegen, schrumpfte das Ergebnis vor Steuern um rund fünf Prozent auf 35,5 Mio. €, wie das Unternehmen mitteilte. Sixt führte die Entwicklung auf Anlaufkos-ten für die Expansion des US-Geschäfts und den Aufbau der Carsharing-Kooperation DriveNow mit BMW zurück.

www.sixt.com

Ford B-Max ist Europas Nummer 1 Detroit. Der Ford B-Max hat sich in der ersten Jahreshälfte zu Europas Nummer 1 im Segment der kompakten Multi-Activity Vehicles (MAV) entwickelt.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Datenerhebung von Polk.

Demnach wurden in den ersten sechs Monaten mehr als 38.000 B-Max verkauft. Das entspricht einem Marktanteil von 15,8%.

www.polk.com

Bremse vor Licht und Reifen

© Ford

Um die Plakette zu erhalten, werden Fahrzeuge heute, genauen Richtlinien folgend, auf 130 Sicherheitsmerkmale hin unter die Lupe genommen. Dabei waren für 30% aller schweren Mängel in der Kategorie Pkw/Kombie im Jahr 2012 Bremsdefekte verantwortlich. „Eine allmähliche Verschlechterung wird vom Fahrer kaum, die

© ÖAMTC

Moritz Kolar

Bei der §57a-Überpfüfung werden Fahrzeuge heute, genauen Richtlinien folgend, auf 130 Sicherheitsmerkmale hin untersucht.

Alterung von Bremskomponenten gar nicht wahrgenommen“, erklärt Brauch. Das macht Bremsdefekte besonders gefährlich: „Selbst wenn es einmal kracht, sucht man die Schuld eher bei sich selbst als bei der Technik.“ Während man alltägliche Fahrten problemlos mit einem nicht optimal funktionierenden Bremssystem zu meistern vermag, können die durch ein mangelhaftes Bremssystem verschenkten Zentimeter in einer Notsituation entscheidend sein.

Deshalb ist ein regelmäßiger Check durch einen Fachmann wichtig.

Jährliche Zuwächse Den zweithäufigsten Mangel (20%) stellen Defekte in der Grup-

pe „Leuchten, Rückstrahler und sonstige elektrische Anlagen“ dar. „Die Statistik weist dabei eine jährliche Zunahme in dieser Mangel-Kategorie aus“, erzählt der ÖAMTC-Techniker.

Als Gründe dafür sieht er das mittlerweile übliche Fahren mit Licht am Tag (viele verwenden den Hauptscheinwerfer, weil das Auto noch nicht über eigene Tagfahrleuchten verfügt) in Kombination mit den seit einiger Zeit üblichen H1- und H7-Hochleistungslampen. „Deren Lichtausbeute ist zwar höher, die Lebensdauer gegenüber den früheren ‚Grablampen‘ hat dabei jedoch abgenommen“, so Brauch.

Am dritthäufigsten kommen Mängel aus der Gruppe „Achsen, Räder, Reifen und Aufhängungen“

vor (18%). Dabei handelt es sich um die einzige Mangelgruppe, von der junge und alte Fahrzeuge gleich stark betroffen sind. Neben Schäden an oder dem Verschleiß von Reifen sind Federn und Gelenke die am häufigsten betroffenen Bauteile.

Mängel nicht gleich teuer Aber nicht jeder schwere Mangel ist mit kostspieligen Reparaturen verbunden. „Viele schwere Mängel können gleich während der Begutachtung behoben werden; dazu zählen vor allem Mängel bei der Beleuchtung, aber auch solche, die Abgas und Sicht betreffen“, erklärt der ÖAMTC-Experte.

www.oeamtc.at

Von Jänner bis Juni wurden in Europa insgesamt 38.000 B-Max verkauft.

Schuster Sport & Classiccars Handel mit Neu- und Gebrauchtfahrzeugen u.a. der Marken Bentley, Aston Martin

Fahrzeugflotten-Rechner jetzt online verfügbar

Zipf. Schuster Sport & Classiccars mit Sitz in Zipf in Oberösterreich hat sich in den vergangenen elf Jahren mit dem Handel von Sport& Classiccars einen guten Namen gemacht. Gehandelt werden u.a.

Gebraucht- und Neufahrzeuge der Marken Bentley, Aston Martin und Porsch, seit mehr als einem Jahr ist das Unternehmen auch offizieller

Ferrari- und Maserati-Servicepartner sowie seit vergangenem Juni auch offizieller Maserati-Vertragshändler.

Gute Erreichbarkeit Das Unternehmen liegt im Bezirk Vöcklamarkt und damit nahe der Westautobahn und ist somit

aus jedem Bundesland sehr gut erreichbar.

Der gesamte Showroom erstreckt sich über 3.000 m�, wobei davon 1.500 m� exklusiv den Edelmarken Ferrari und Maserati vorbehalten sind. Laufend werden bis zu 200 Fahrzeuge der exklusiven Kundenklientel zum Verkauf angeboten.

Neben den Gebrauchtfahrzeugen

der Luxusmarken Ferrari und Maserati sowie weiteren Edelmarken können ab sofort auch Neufahrzeuge wie beispielsweise der brandneue Maserati Ghibli, geordert werden. Im rund 700 m� großen Servicecenter werden aber auch alle Ferrari und MaseratiModelle serviciert.

www.sportcar.at

© Schuster Sport & Classiccars (2)

Köln. Mit dem „Lanxess Fahrzeugflotten-Rechner“ stellt Lanxess ab sofort ein speziell für Flotten konzipiertes Kalkulationsprogramm zum Spritsparen zur Verfügung.

Fuhrparkbetreiber können damit individuell ausrechnen, wie viel Treibstoff sie durch das Umrüsten ihrer Fahrzeuge auf Qualitätsreifen mit geringem Rollwiderstand dauerhaft sparen können, ab wann sich eine solche Investition rechnet und um wie viel CO2 sich der Ausstoß ihrer Flotte verringert.

Zudem zeigt die Software das Spritsparpotenzial und den Umwelteffekt von weiteren Verbesserungsmaßnahmen, etwa der Optimierung des Reifenluftdrucks, der Spureinstellung von Nutzfahrzeugen oder spezieller Schulungen für Fahrer. Lanxess hat den Flottenrechner in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München entwickelt. Das vollständige Programm gibt es im Internet nach kurzer Registrierung kostenlos unter http://flotte.green-mobility.de

Exklusiver Fahrzeughandel in Oberösterreich

Sitz von Schuster Sport & Classiccars ist in Zipf in Oberösterreich.

Ein Blick in den Showroom mit den vielen angebotenen exklusiven Sportfahrzeugen.

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Freitag, 6. september 2013 – 69

Photo+Adventure messe

tourismus oder industrie

Der erfolgreiche Austro-Event tritt nächstes Jahr auch in Deutschland an Seite 70

Hochrangige Expertenrunde diskutierte in Alpbach wichtige Standortfragen Seite 71

© notar.at

© Katrin Schmidt

destination mallorca vintage-hotel im herbst-angebot

© Panthermedia. net/Heiko Zieger

ÖHV-Kongress in Wels bringt starke Themen © Eduard Tauss

short

Bad Tatzmannsdorf. Das Vier Sterne Thermen- & Vitalhotel Gesundheitsresort Bad Tatzmannsdorf setzt mit der Galerie „KunstReich“ in diesem Herbst auf Kulturtouristen und präsentiert ab 19. September die eigenwilligen „Zwiebelprints“ des österreichischen Künstlers Erich Novoszel.

Bevor Novoszel zu seiner nächsten Exhibition nach Tokyo abreist, eröffnet er hier noch schnell seine Ausstellung – im Bild: „Ingwer mit Frau“.

Ein Wellnesswochenende mit 2 ÜN/HP und Thermenbesuch gibt‘s ab 222 €. www.gesundheitsresort.at © Verkehrsbüro Group/APA-Fotoservice/Haslinger

Branchentreff Erstmals geht die Öster­ reichische Hoteliervereinigung (ÖHV) von 13. bis 15. ­Jänner 2014 mit ihrem Hotelier­kongress nach Wels. 600 Teilnehmer eröffnen mit der größten Fachveranstaltung das Tourismusjahr 2014.

Seite 70

(von li.) Peter Jungreithmair, GF TVB Wels, Peter Koits, BM Wels, ÖHV-Co-GF Thomas Brenner, Helmut Platzer, Obmann TVB Wels.

© ÖHV

Wien. Wien ist eine Stadt, die viel zu bieten hat. Das wissen auch die jährlich 5,6 Mio. Wien-Besucher zu schätzen, die immer wieder gern in die Donaumetropole kommen.

Eine aufsehenerregende Perspektive bietet die Verkehrsbüro Group nun mit exklusiven Rundflügen über die Donaumetropole. „Unser neues Wien-Angebot bietet außergewöhnliche Ausblicke über die Stadt. Wir freuen uns, gemeinsam mit Aerial Helicopter exklusive Rundflüge zu ermöglichen“, so Martin Bachlechner, Vorstandsdirektor der Verkehrsbüro Group. www.verkehrsbuero.com

Summer Splash 2,5 Mio. Euro Eventbudget zum Feiern

Wien. Am 28. November ist wieder Thanksgiving. Der Feiertag, der auf die Siedler Amerikas zurückgeht, wird auch in Österreich gefeiert: Von 28.

November bis 30. November dreht sich im Vienna Marriott Hotel alles um das beliebte Familienfest. Für alle, die den Festtag gern in den eigenen vier Wänden zelebrieren wollen, gibt es „Turkey to go“.

www.viennamarriott.com

© Splashline

© EPA/Mark Wilson/Pool

15-Jahr-Jubiläum bricht Rekorde

Splashline-GF Didi Tunkel: „300.000 Facebook-Fans werden live dabei sein.“

Wien. Der Marktführer Splashline setzt zum 15jährigen Jubiläum des „Originals der Maturareisen“, Summer Splash, einen noch nie dagewesenen Event in Szene. „Dank unserer vielen langjährigen Partner, die uns aufgrund unserer kontinuierlichen Qualität und Performance auf einem äußert hohen Level das Vertrauen schenken, sowie einiger neuer Partner, können wir im Juni 2014 – zum 15-Jahr-Jubiläum – mit einem Rekordbudget die großartigste Maturareise umsetzen, die es je gegeben hat“, so Splashline-GF Didi Tunkel.

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Kommentar

Weichenstellung in St. Pölten

Freitag, 6. September 2013

ÖHV Touristik Service GmbH Hotelierkongress zählt zu den Branchenhighlights und erarbeitet neue Strategien

Meeting der Entscheider: ÖHV-Branchentreff in Wels 600 Hoteliers, Politiker und Medienleute eröffnen von 13. bis 15. Jänner das Tourismusjahr 2014. rechnet. Als Messestadt profitiert Wels davon jedoch doppelt“, hält Brenner fest.

Zu diskutieren gibt es in Österreichs Hotellerie derzeit jedenfalls mehr als genug, viel zu viele Themen der Branche sind juristisch ungeklärt und befinden sich in politischer Schieflage – wie z.B. die heikle Frage der Lohnsteuer.

michael bär

Neuer Leiter Personalia

Wellness und Gesundheit

© Europäischer Hof/Christian Woeckinger

Bad Gastein. Hoteldirektor Dietmar Wernitznig: „Gesundheit wird für die Gäste immer wichtiger. Mit Michael Simmat konnten wir einen international anerkannten Experten für unser Haus gewinnen.“ Der Deutsche arbeitete in Tophotels in Portugal, Spanien und Deutschland als Spa-Manager. www.europaeischerhof.at

Michael Simmat (58) ist neuer Leiter des Gesundheitsbereichs.

Offene Fragen abklären

„Der Werbeeffekt für die Stadt ist noch gar nicht berechnet worden. Als Messestadt profitiert Wels vom Kongress doppelt.“ Thomas Brenner, Co-GF ÖHV Touristik Service GmbH

© ÖHV

H

euer im Herbst werden in der niederösterreichischen Landeshauptstadt die Weichen für den österreichischen Tourismus neu gestellt. Beim dreitägigen Top Seminar des Bundesverbands Österreichischer Tourismusmanager (BÖTM) treffen sich Experten und Tourismusmanager, um notwendige Innovationen in gewinnbringende Taten zu verwandeln.

Da sich das Tempo der Veränderungen in den letzten Jahren massiv erhöht hat, hat der Bundesverband österreichischer Tourismusmanager dem diesjährigen Topseminar, das vom 9. bis zum 11. Oktober 2013 in St. Pölten stattfindet, den Titel „Radikale Innovationen“ gegeben.

Dass die Veranstalter Großes vorhaben, beweist bereits die Besetzung des Podiums.

Der renommierte Tourismusberater Helmut Zolles wird die Podiumsdiskussion zum Thema „Innovationen im Tourismus“ mit namhaften Größen, wie der ÖW-Chefin Petra Stolba, der Chefin des ÖBB-Personenverkehrs, Birgit Wagner, Christoph Madl von der Niederösterreich Werbung, dem BÖTM-Obmann Josef Schirgi sowie dem bekannten heimischen Hirnforscher Bernhard Hufnagl leiten.

Unter dem Titel „Wir arbeiten nicht hirngerecht“ wird Hufnagl auf die spezielle Situation derer, die für den Gast arbeiten, eingehen.

Wien/Wels. „Das hochmoderne Messezentrum vor der historischen Kulisse, ausreichende Kapazitäten in fußläufig erreichbaren Locations und die zentrale Lage der Stadt bieten die besten Voraussetzungen für ein Branchenmeeting auf TopNiveau“, so Thomas Brenner, Co-

Thomas Reisenzahn, Generalsekretär der Österreichischen Hoteliervereinigung ÖHV: „Substanzsteuern gefährden Österreichs Hotellerie und ihre Mitarbeiter.“

GF ÖHV Touristik Service GmbH. „Nach einem intensiven und professionellen Auswahlprozess hat sich Wels durchgesetzt“, ergänzt Generalsekretär Thomas Reisenzahn.

Erstmals lässt die ÖHV 2014 ihre Großveranstaltung als Green Meeting zertifizieren.

auftrag umfassend auf“, verweist Brenner auf die Nachwuchs-Offensive der ÖHV.

Green Meeting in Wels

1.500 Nächtigungen

Tourismus-Manager-Treff

Erhöhtes Augenmerk wird damit auf Energieeffizienz, Abfallvermeidung und die umweltschonende An- und Abreise der Kongressteilnehmer gelegt: „Das sind wir den kommenden Generationen wirklich schuldig“, so Brenner.

Die nächste Fachkräfte-Generation wird beim ÖHV-Hotelierkongress 2014 verstärkt im Fokus stehen: „Sowohl in der Theorie mit den Vorträgen der Top-Referenten als auch in der gelebten Praxis fassen wir unseren Ausbildungs-

„Der ÖHV-Hotelierkongress zählt zu den Branchenhighlights des Jahres und gibt die touristische Marschrichtung vor“, erklärt Reisenzahn.

Größter Profiteur wird auch im Jahr 2014 wieder die GastgeberRegion sein: Ein ÖHV-Hotelierkongress schlägt sich mit mehr als 1.500 Nächtigungen und einem Mehrwert von etwa 400.000 € nieder. „Der Werbeeffekt für die Stadt ist in dem Fall noch gar nicht einbe-

An zwei Kongresstagen präsentieren Top-Referenten aktuelle Themen und Trends, die die Branche prägen. Begleitet wird die Fachtagung wieder von einem Rahmenprogramm auf SterneNiveau. „Wer die Entscheider im Tourismus zu einem gepflegten Gespräch in angenehmer Atmosphäre treffen will, ist beim ÖHV-Hotelierkongress richtig“, bestätigt Brenner.

„Der Bund kassiert Lohnsteuern in Rekordhöhe, gleichzeitig sinken Ergebnisse und Investitionen der Hotellerie. Da saniert sich wer auf Kosten unserer Mitarbeiter“, verweist Michaela Reitterer, Präsidentin der ÖHV, auf die steigende Steuerlast.

Die Lohnsteuereinnahmen lagen im ersten Halbjahr um 4,1% über Vorjahresniveau.

Dazu hat der Beschäftigungsrekord im Tourismus beigetragen, noch mehr aber die starken Lohnsteigerungen. Die Mindestlöhne samt Lohnnebenkosten stiegen um 150 €; netto bleiben dem Mitarbeiter aber nur 62 € mehr. „Wenn 59 Prozent der Lohnsteigerung nicht beim Mitarbeiter ankommen, dann haben wir ein Problem – und das ist das Steuer- und Abgaben-system“, so Reitterer.

Auch eine Diskussion über das Thema Arbeitszeit abseits aller Wahlkampfrethorik steht an.

Wichtig hierbei ist vor allem die Orientierung an den Gegebenheiten der Branche. „Leider gibt es noch immer eine Reihe von Regelungen, die fernab der betrieblichen Realität sind und zu Benachteiligungen führen; bestes Beispiel hierfür ist der Durchrechnungszeitraum bei Ganzjahresbetrieben“, so Reitterer.

www.oehv.at

Photo+Adventure Am 16. und 17. November findet in Wien die größte deutschsprachige Fotomesse des Jahres statt

Messe für Fotografie, Reise und Outdoor Wien. Mit der Anmietung der Halle B der Messe Wien, zusätzlich zur bisherigen Location – dem Congress Center – wird die Photo+Adventure Messe völlig neu dimensioniert und trägt der steigenden Relevanz der Veranstaltung Rechnung. Mit der Halle B steht Mitte November eine zusätzliche Ausstellungsfläche von bis zu 15.000 m� für die Themenbereiche Fotografie, Reise und Outdoor zur Verfügung.

Mit ihrem kreativen Themenmix – Fotografie.Reise.Outdoor – ist die Photo+Adventure in Europa einzigartig. Im Zentrum steht das Thema Fotografie in all ihren Facetten.

Damit ist die Photo+Adventure in den ungeraden Jahren die größte Fotomesse im deutschsprachigen Raum.

Seit 2004 konnte sich der Messeevent jedoch auch als attraktive Alternative zu klassischen Reisemessen im Themensegment der Abenteuer-, Erlebnis-, Wander-, Trekking-, Natur- und Kulturreisen als einzige Spezialmesse für individuelles Reisen etablieren.

Highlight der Messe ist das umfangreiche und vielfältige Rahmen-

programm, bestehend aus hochwertigen Reise- und Fachvorträgen, Multimediashows, Workshops und Seminaren.

2014 auch in Deutschland Die Messe findet jährlich abwechselnd in Wien und Linz statt.

2013 erwarten die Veranstalter mindestens 20.000 Besucher.

So erfolgreich die Messe in Öster-

reich auch ist – eine Expansion nach Deutschland war schon lange geplant, und so haben die Veranstalter nun beschlossen, 2014 auch im Nachbarland anzutreten, und zwar am 14. und 15. Juni 2014 als Photo+Adventure Deutschland in Duisburg.

Oliver Bolch – selbst Reise-, Natur- und Architekturfotograf – sowie Thomas Wiltner – Geograf, Historiker und Fotograf – sind da-

© Katrin Schmidt

georg biron

Expansion: Die Photo+Adventure Deutschland findet am 14. und 15. Juni 2014 statt.

von überzeugt, dass das Angebot stimmt und auch für ein deutsches Publikum interessant ist. „Aufbau und Inhalt des MesseEvents treffen den Zeitgeist. Wir sprechen Menschen an, die nach Individuellem suchen, die die Natur schätzen, das Abenteuer lieben und Außergewöhnliches festhalten. Diese Community wird immer größer, was wir letztlich auch an der erfolgreichen Entwicklung der Photo+Adventure seit 2004 feststellen können“, so Bolch.

Die internationale Fotobranche gibt einen Überblick über neueste Hightech-Produkte und innovative Möglichkeiten des Digitalen Workflows sowie Fotozubehör aller Art. Die Reiseanbieter, naturnahe Vereine und Regionen zielen auf bewusst reisende Leute ab und bieten ihre Packages vor Ort an. „Outdoor reicht von der Ausrüstungsseite über Tourismus bis hin zu Fragen der Nachhaltigkeit.

Letztere Thematik wird in ihrer gesamten Bandbreite von uns immer wieder aktiv insMessegeschehen integriert“, so Wiltner.

www.photoadventure.at

ko m m & b l e i b

Freitag, 6. September 2013

medianet destination – 71

Tourismusland Österreich Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung Tirol luden Vertreter aus Industrie und Tourismus zum Meinungsstreit

„Industrie oder Tourismus?“

Anforderungen an erfolgreiche Standortpolitik wurden in Tourismusarbeitskreis von beiden Seiten beleuchtet und heiß diskutiert.

Alpbach. „Industrie oder Tourismus?“ Diese provokante Frage stellten die Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) gemeinsam mit der Industriellenvereinigung Tirol im Zuge einer Veranstaltung am 28. August in Alpbach.

Regionale Fördertätigkeit Im Beisein von 130 Gästen wurden die Anforderungen an eine erfolgreiche Standortpolitik diskutiert.

Aus Sicht der Industrie argumentierte Richard Piock, CEO der Durst Phototechnik AG, und zeigte sich vom Grundgedanken der Nachhaltigkeit überzeugt: „An der Nachhaltigkeit muss sich die Fördertätigkeit in der Region anpassen, dann können sich beide Branchen gleichmäßig entwickeln.“

Verkehrsbüro Personalia

Profi engagiert

Wien. Hermann Gruber (36) leitet seit 3. September die Vertriebsund Marketingagenden der größten österreichischen Hotelgruppe mit 31 Austria Trend Hotels & Resorts.

In seiner Position zeichnet er v.a. für Verkaufsstrategien, Revenueund Channel Management, Business- und Marketingpläne sowie Key-Account-Management aller Hotels in Österreich und CEE verantwortlich.

Darüber hinaus liegt sein Fokus auf dem wachsenden E-CommerceBusiness und Online-Marketing.

Der gebürtige Steirer ist ein Tourismusprofi mit umfassendem Know-how in Vertriebs- und Marketingbelangen und leitete zuletzt zehn Jahre den Schladming-Dachstein Tourismus.

So wurde er 2004 mit 26 Jahren zum GF des Dachstein-Tauern Tourismusregional Verbands bestellt.

2007 strukturierte er die Region um und gründete die SchladmingDachstein Tourismusmarketing GmbH, deren GF er 2008 übernahm.

Im selben Jahr wurde er zudem in die GF der ARGE SchladmingDachstein-Card berufen und baute das Kartensystem neu auf.

Parallel zu Marketing und Vertrieb von 22.000 Hotelbetten und fünf Skigebieten veranstaltete Gruber als Mitglied des Organisationskommitees die erfolgreiche Alpine Ski WM 2013 in Schladming.

Von 2002 bis 2004 war Gruber stellvertretender GF der Tourismusregion Ski Amade Radstadt.

www.verkehrsbuero.com

Der ehemalige GF der swarovski tourism services gmbh, Andreas Braun, fokussierte seine Argumentation auf die gemeinsamen Zielrichtung und Werteentwicklung der Branchen Tourismus und Industrie, ging aber noch weiter und forderte eine Verbesserung der Bildung und ein Mehr an Motivation und Zivilcourage: „Junge Menschen müssen schon früh das Unternehmerische lernen und dürfen nicht verdummen oder desillusioniert werden.“ Auch Petra Stolba, GF der Österreich Werbung, betonte in ihren Ausführungen die Wichtigkeit des standortpolitischen Zusammen-

spiels von Industrie und Tourismus und die dafür notwendigen integrierten Standortkonzepte.

Nur gemeinsam erfolgreich „Die Diskussion hat gezeigt, dass es immer nur Tourismus und Industrie gibt und nicht Tourismus oder Industrie“, so Ludwig Bittner, Präsident der Österreichischen Notariatskammer. Anschließend lud er zum Brunch, bei dem sich Touristiker und Industrielle gemeinsam stärkten und weiter über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten ihrer Branchen diskutierten.

www.wko.at

© notar.at

alice hefner

Meeting in Alpbach (von li.): Präsident der Österreichischen Notariatskammer, ­Ludwig Bittner, Rainer Ribing, GF der Sparte Tourismus WKO, Hans Schenner, ­Obmann Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der WKO.

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© Hermann Gruber

Mitten im Leben. www.bawagpsk.com Austria Trend Hotels: Hermann Gruber ist neuer Vertriebs- und Marketingleiter.

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72 – medianet destination

Montenegro ist im Programm

© TUI

Wien. Malerische Seen, ganzjährig schneebedeckte Gebirgszüge und eine 293 km lange Meeresküste – Montenegro ist mit fast 14.000 km� zwar klein, bietet aber große Kontraste.

Eine besonders schöne Art, das Land zu erkunden, sind geführte Wandertouren und Rundreisen. „Bunte Vielfalt Monte-negros“ – der Name der Standortrundreise ist Programm. Von der stark bewaldeten Tara-Schlucht, der tiefsten Schlucht Europas, geht es weiter zum Skutarisee und der Bucht von Kotor.

Drei Tage Rundreise und vier Tage z.B. im Montenegro Beach Resort in Becici kosten mit Flug ab 632 € p.P. mit HP. Die Wanderreise „Wandern auf den Spuren des Doppeladlers“ führt die Teilnehmer durch das Küstengebirge in den Lovcen Nationalpark und auf den Gipfel Bijela Skala, der mit 903 m der höchste Punkt der Wanderung ist.

Sieben Nächte kosten inklusive Flug ab 893 € pro Person.

www.tui.at

Herbst im Vintage-Hotel

Mediterranes Flair, modernes Design und ein spektakulärer Meerblick im Strandhotel auf Mallorca. spür für außergewöhnliche Standorte und starkes Design: Das Hotel Portixol in Palma ist ein ganz besonderes, kleines Haus im Hafen von Portixol.

In seinem Restaurant treffen sich die Feinschmecker der Mittelmeerinsel; mediterranes und skandinavisches Design gehen eine inspirierende Symbiose ein.

Im Spa, am Pool und auf den Sonnenterrassen wird dem Dolce Vita der Gäste in vollen Zügen Rechnung getragen.

georg biron

Palma de Mallorca. Sóller ist ein beschauliches mallorquinisches Städtchen ohne Autoverkehr, eine halbe Stunde vom Flughafen und Palma entfernt. Lediglich eine nostalgische Bahn fährt durch den idyllischen Ort. Wer den Sommer bis zum letzten Augenblick auskosten möchte, genießt die Herbsttage unter der spanischen Sonne auf Mallorca.

Bis November hält das Hotel Espléndido in Puerto de Sóller geöffnet – ein kleines, feines Hoteljuwel, das vor neun Jahren von Johanna und Mikael Landström gekauft und komplett renoviert wurde.

Prächtige Wellness-Area Mit dem Espléndido haben die beiden mit viel Gespür und Liebe zum Detail eine „sleeping beauty“ wachgeküsst, die heute das beste Haus in dem idyllischen mallorquinischen Städtchen ist.

In einer traumhaften Bucht, direkt am Meer gelegen, empfängt das Espléndido Ruhesuchende mit einer einmaligen Atmosphäre, die zum Teil an die Jetset-Urlaubsdomizile in den 1960er- und 1970erJahren erinnert.

Auf den verschiedenen Sonnenterrassen und Schattendecks, an den Pools, in den blühenden Gärten und am privaten Hotelstrand spielt sich das Urlaubs-

Schon bald am Arlberg

Bis November hat das Hotel geöffnet, das vor neun Jahren vom schwedischen ­Hotelier-Ehepaar Johanna und Mikael Landström komplett renoviert wurde.

leben ab. Der ganze Stolz des Hauses ist die neue stylishe Wellness- und Fitnessarea mit Saunen, Indoorpool, Wasserbetten, Thermalduschen, Beautyanwendungen und top ausgestattetem Fitnessraum.

Perfekt ausgestattet Ein Doppelzimmer kostet im Oktober ab 160 €, im November ab 125 € inklusive Frühstück.

Das Hotel bietet 74 Zimmer, WIFI, TV, DVD, iPod dock und CDPlayer, Restaurant, Bistro, Cocktailbar, zwei Pools, Terrassen und Bar, Spa mit Pool, Sauna und Fitnessraum und einen Privatstrand mit Sonnenliegen am Meer.

Kleines Haus in Palma Die Landströms sind engagierte Hoteliers und haben ein gutes Ge-

Die neueste Errungenschaft der findigen Hoteliers ist das Valuga Hotel in St. Anton am Arlberg.

2011 erstanden die Schweden das traditionelle Haus und fügten ihm das richtige Maß an Moderne hinzu – nicht umsonst werden den Skandinaviern außergewöhnliche Eigenschaften in Sachen Designund Wohnraumgestaltung nachgesagt.

Das Resultat ist ein gelungenes kleines 25-Zimmer-Hotel mit einem privat anmutenden exklusiven Spa mit Massagen und Beauty, kuscheligen Räumlichkeiten und kulinarischen Höhenflügen – eine touristische „Feinheit“ abseits des Mainstream in einem weltberühmten Skigebiet.

www.portixol.com

www.esplendidohotel.com

www.vallugahotel.com

Entgeltliche Einschaltung

Montenegro gilt als Geheimtipp; TUI bietet Wandertouren & Rundreisen.

Hotel Espléndido in Puerto de Sóller Mildes Herbstklima erlaubt Wellnessbehandlungen unter freiem Himmel

© Hotel Espléndido

TUI Neue Destination

Freitag, 6. September 2013

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Freitag, 6. September 2013

medianet destination – 73

Terra Reisen Attraktive Angebote für Erforschung der schönsten Städte Europas mit Eigenanreise

Venedig supergünstig michael bär

Wien. Städtereisen werden von Jahr zu Jahr beliebter. Für ein Wochenende nach Paris zum Shoppen oder um der Queen in London einen Besuch abstatten: Europa hat so viele faszinierende Städte, die im Herbst erkundet werden wollen.

Terra Reisen bietet ein umfangreiches Angebot, um jeden Städtetrip perfekt zu machen.

Seit 2013 sind übrigens auch die Städte Bukarest, Düsseldorf, Lübeck, Meran und Potsdam als „Newcomer“ im Programm.

Für viele Destinationen werden spezielle City Cards angeboten, mit denen man viele Vorteile genießen und die öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos nutzen kann.

Auch eine große Anzahl an Ausflügen kann gleich mitgebucht werden – wie zum Beispiel eine Bike Tour oder eine „Hop-on-, hopoff“-Stadtrundfahrt.

Ein weiterer Vorteil ist die individuelle Anreise: Es gibt keinen Mindestaufenthalt und es kann jeden Tag angereist werden.

Ermäßigungen für Kinder Auch bei Familien werden Städtereisen immer beliebter, deshalb bietet Terra Reisen in fast allen Hotels Kinderermäßigungen an.

Die im Reisepreis inkludierte Reiserücktrittsversicherung sowie zahlreiche Inklusivleistungen, wie z.B. Reiseführer, Anreisebeschreibungen und Stadtpläne, runden das umfangreiche Angebot im Terra Reisen Städtereisen Katalog ab.

Im Herbst, wenn die Temperaturen gemäßigter sind, empfiehlt sich beispielsweise ein Besuch der berühmten Lagunenstadt Venedig, wo man auf den Spuren von Casanova unterwegs sein kann.

Sehr attraktiv ist der aktuelle Terra Reisen-Tipp für Venedig: Terra Tipp: Das Zwei Sterne Hotel Villa Rosa ist eine familiär geführte Pension in zentraler Lage, ca.

300 m vom Bahnhof und den Stationen der Linienboote entfernt.

Zu bestimmten Terminen bleibt man vier Nächte, zahlt aber nur drei; gebucht werden kann pro Nacht und Person im DZ ab 44 €.

www.terra-reisen.com

© Terra Reisen

Veranstalter bietet City Cards an, mit denen man viele Vorteile genießen und Öffis kostenlos nutzen kann

Venedig mit Selbstanreise: Bei Terra gibt es viele Hotelangebote ab 44 € pro Tag.

Die gAnze geSchichte:

TUI Reisen abgesagt

Ägypten-Stopp Wien. Da das Außenministerium weiterhin von Reisen nach Ägypten abrät, hat TUI Österreich die Frist für abgesagte Ägypten-Reisen bis zum 29. September 2013 verlängert. Die Absage der Reisen gilt für alle Marken der World of TUI. Gäste, die in diesem Zeitraum eine Reise nach Ägypten gebucht haben, werden aktiv von ihren Reisebüros kontaktiert und über die Stornierung informiert. Der Reisepreis wird ihnen erstattet.

Urlauber können selbstverständlich auch gebührenfrei auf andere Urlaubsziele umbuchen – z.B in die Türkei, nach Griechenland oder Spanien.

TUI Österreich hat keine Gäste mehr in Ägypten. Alle Urlauber wurden nach Hause geflogen.

www.tui.at

Istrien Gourmet-Reisen

Trüffel-Herbst

Porec. Der Duft der weißen Trüffel erfüllt in den nächsten Monaten die Gaststuben der kroatischen Adria-Halbinsel Istrien.

An sieben Herbstwochenenden (22.9.–3.11.) feiert das Örtchen Livade (www.truffelmesse.com) mit Trüffelauktionen, Kochshows und Trüffelsucher-Vorführungen.

Trüffelfeste gibt es auch in Sovinjak (6.10.), Buzet (7.9. sowie 2.–3.11.) und dem romantischen Burgenstädtchen Motovun (28.–29.9.).

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Viele der rund 20.000 Menschen, die am Flughafen Wien arbeiten, leben auch in seiner Umgebung – der größte Arbeitgeber der Region schafft Wachstum und Sicherheit. Unser FlUghaFen bringt Uns jeden tag weiter. www.viennaairport.com

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Der Herbst steht in Istrien ganz im ­Zeichen der Trüffel aus dem Mirna-Tal. VIE_Sylvia_hoch_216x288_ISOnews.indd 1

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gast & wirt

74 – medianet destination

Aufgetischt

© Kucher/Andreas Hofer

Willkommen am Welthandelsplatz!

Falkensteiner Hoteldirektor Norbert Oblak: „Gästen des Schlosshotels steht auch ein Medical Spa zur Verfügung“

Schlosshotel Velden feiert offizielle Spa-Eröffnung Die Falkensteiner Michaeler Tourism Group investierte 3 Mio. € in das neue Acquapura Spa-Konzept.

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www.dascampus.at Eingeschenkt

Ceel wiederentdeckt Rust. Im Umfeld der Weinakademie Rust ergibt sich ja so einiges. Drei junge Herren, Markus Fischl, Kellermeister von ET Ernst Triebaumer, sowie Martin Kern und Franz Raith, Weinakademiker und Sommeliers, haben sich zusammengetan und diese Cuvée aus 80% Blaufränkisch und 20% Zweigelt mit sicherer Hand zusammengestellt. Cremig und würzig, Thymian und Pfeffer, Weichsel und Brombeere, auch etwas zarte dunkle Schokolade. Traditionell im Keller mit Baumpresse und Schwerkraft, modern und dynamisch in Design und Vertrieb. Und was ist Ceel?

Unter diesem Namen wurde Rust im Jahr 1317 erstmals urkundlich erwähnt. Doch haben rund um Rust auch hier schon die Römer fleißig gekeltert. Fazit: Zu allen Zeiten sind die Ruster Lagen etwas Besonderes gewesen.

Weingut Ceel, Cuvée Ceel 2010, Gastropreis: 8,80 €. Erhältlich bei Kolarik & Leeb.

Wien/Velden. Neues Spa-Highlight am Wörthersee: Im prestigeträchtigen und bekannten Kärntner Hotel, dem Falkensteiner Schlosshotel Velden, präsentierte die FMTG Falkensteiner Michaeler Tourism Group das neue Acquapura Spa & Med samt neuem Konzept. Drei Mio. € wurden heuer in die Verbesserung des Spa-Angebots investiert.

Neue Highlights sind u.a. der Panorama-Gartenpool, die finnische Außensauna mit Panoramafenster und direktem Seeblick, ein Ruheraum mit Schwebeschaukeln, ein Spa-Cinema sowie ein Medical Spa-Zentrum.

Fünf Sterne Luxus-Resort Mit dem neuen Spa positioniert sich das Schlosshotel abermals als Luxus Ferienresort am See. „Das Schlosshotel Velden zählt aufgrund seiner Lage und des unverkennbaren Gebäudes zu den schönsten Hotels Österreichs. Mit dem Beach-Club direkt am See, der Kombination aus historischem und modernem Gebäude, den Kulinarik-Abteilungen und dem neuen Acquapura Spa & Med sehe ich den kommenden Jahren positiv entgegen. In den kommenden Monaten werden wir noch den Feinschliff einarbeiten, um das Haus einmal mehr als eines der besten Fünf Sterne Urlaubsresorts im Alpe-Adria Raum in den kommenden Jahren am Markt zu etablieren“, so Otmar Michaeler, CEO der FMTG. Neben dem umfangreichen Spa-Angebot steht den Luxusresort-Urlaubern im Falkensteiner Schlosshotel Velden künftig auch ein Medical Spa auf höchstem Niveau zur Verfügung.

© FalkensteinerMichaeler Tourism Group/APA-Fotoservice/Raunig

Wien. Die Bundeshauptstadt erhält ein paar neue Stadtteile und als solchen könnte man auch den neuen WU-Campus im Prater betrachten. Der braucht auch eine gastronomische Infrastruktur. Nachdem Philipp Kucher, Inhaber der Werbeagentur Publix, den Zuschlag für ein Lokal erhielt, reifte die Idee für ein weltoffenes Lokal, „das so auch in New York, Kapstadt oder Singapur stehen könnte“. Getüftelt wurde inzwischen von Architektur und Interiour design – die Möbel stammen aus Indien, die Kissen aus Holland, Dekor aus Frankreich und USA – bis zum kulinarischen Angebot. Ein Alleinstellungsmerkmal ist sicher das bunte Angebot an „Flavoured Beers“. Die Frühstückskarte bietet Grundund Sonderausstattung von 8 bis 18 Uhr. Neben köstlichen Burgern und Flammkuchen weiß Küchenchef Julien Vezelier auch ein rosa Lammkarree oder einen Kalbstafelspitz zuzubereiten.

alice hefner

Grund zur Freude (von li.): CEO FMTG Otmar Michaeler, Friederike und Karl Wlaschek (Eigentümer Schloss Velden).

Als Med Spa-Spezialisten wurden Univ. Med. Christine Hoffmann (Ästhetische Dermatologie), Univ.

Med. Peter Durnig (Ästhetische Medizin, Ästhetische Chirurgie), Univ. Med. Christian Thuile (Konzept Prävention und Regeneration) sowie Univ. Med. Elke und Thomas Friessnegger (Prävention und Regeneration) präsentiert.

Ganzheitliche Konzepte „Präventive und regenerative Ästhetik sowie ganzheitliche Behandlungskonzepte und Wohlfühlerlebnisse, um gesund zu bleiben und gesund zu werden, bilden die Schwerpunkte dieses medizinischen Zentrums. Das ästhetische und breitgefächerte Angebot zum

Thema Schönheit und Jungbleiben bietet dazu ein zeitgerechtes, modernes und ganzheitliches Konzept“, so Erich Falkensteiner, Aufsichtsratsvorsitzender der FMTG.

Spa als Jungbrunnen Als beliebtester Plastischer Chirurg Österreichs 2012 (Quelle docfinder.at) will Durnig ab September auch den vielen internationalen Gästen im Schloss Velden Ästhetische Medizin und Ästhetische Chirurgie in Top Qualität ermöglichen. „Ich biete den Med Spa-Gästen eine Kombination aus den weltbesten sowie selbst weiterentwickelten und schonenden Verjüngungsmethoden und OP-Techniken an. Wichtig ist mir höchstmög-

liche Qualität, gepaart mit größtmöglicher Sicherheit“, so Durnig. Dazu Hoteldirektor Norbert Oblak: „Unsere Gäste zeigen sich vom neuen Spa-Bereich begeistert.“

Führendes Unternehmen Die Falkensteiner Michaeler Tourism Group AG (FMTG AG) ist eines der führenden Tourismusunternehmen in privater Hand in sechs europäischen Ländern. Unter ihrem Dach vereint sie die Bereiche Hotels & Residences mit derzeit 31 Vier- und Fünf-Sterne-Hotels sowie Residenzen, die FMTG-Development und den Tourismusberater Michaeler & Partner.

www.falkensteiner.com

Zürserhof Zwei Hauben-Koch Marcel Schneider übernimmt die Regie auf der kulinarischen Bühne des Arlbergs

Genussreisen führen jetzt auf den Arlberg Zürs am Arlberg. Der Zürserhof ist ein Begriff für sich. Ein Synonym für ein Luxushotel in Bestlage am Arlberg, das die New York Times sogar zu den fünf besten Hotels weltweit zählt – ein traditionsreiches Fünf Sterne-Hotel, in dem sich ein internationales Publikum und prominente Größen gern verwöhnen lassen.

Hinter dem Zürserhof steht die leidenschaftliche Hotelierfamilie Skardarasy.

vorragende Gourmetküche und ein exquisites Spa sind im Zürserhof fast eine Selbstverständlichkeit.

Der Wohlfühlurlaub in einem der besten Skigebiete auf unserem Globus erfährt seine Höhepunkte in hochkarätiger Abendunterhaltung mit täglicher Pianomusik und regelmäßigen Livegästen, einer 24-Stunden-Chauffeurbereitschaft sowie einem persönlicher Butler (auf Wunsch); zudem führt die Ski-

piste direkt vor die Tür des „Skikellers“, der sich aber eher als „Skiwohnzimmer“ präsentiert.

Führender Küchenchef Einer der führenden Küchenchefs Österreichs, der 38-jährige Marcel Schneider, bezaubert ab sofort die Gäste des exklusiven Zürserhofs am Arlberg. Der ebenso talentierte wie ehrgeizige Koch-

Der Gast profitiert davon Stetig arbeitet die ganze Familie daran, das luxuriöse Urlaubsambiente des Zürserhofs weiterzuentwickeln. Zuletzt waren es die Mehrzwecksporthalle und der Personal-Coaching-Raum, die die Gäste begeisterten.

Zurzeit wird das Spa erweitert (Eröffnung Ende 2014).

Der Gast kann in so einem Haus nur profitieren. Er wohnt direkt an der Skipiste und doch nur wenige Gehminuten vom Zentrum des mondänen Skiorts Zürs entfernt.

Exklusive Wohnwelten, eine her-

© Hotel Zürserhof

„Vintage Industrial“ Design aus aller Welt, harmonisch vereint.

© Del Fabro/C. Biberle

Freitag, 6. September 2013

Genießer wissen schon sehr lange die feine Kulinarik im Zürserhof zu schätzen.

künstler stammt aus Vorarlberg und hat sich in den letzten Jahren einen großen Namen in Österreichs Tophotellerie gemacht.

Seine steile Karriere führte ihn in das Grand Hotel Wien, in das Hotel Kristiania in Lech, in das Burghotel Oberlech und zuletzt fünf Jahre lang in den Salzburger Hof in Zell am See, wo er sich zwei Hauben erkochte.

Schneider stand mit Hans Haas im Tantris in München am Herd, trainierte mit Christian Petz im Palais Coburg in Wien und mit Harald Wohlfahrt in der Traube Tonbach.

Der neue Küchenchef des Zürserhofs ist zudem Käsesommelier und Chocolatier (bei Valrhona in Frankreich ausgebildet) und wird die Gäste des wohl exklusivsten Hauses am Arlberg mit allen Facetten der Kochkunst verwöhnen.

Der beliebteste Platz ist die beheizte Sonnenterrasse – dort, bei einem uneingeschränkten Panoramablick und Sonnenschein von früh bis spät, schmecken die Köstlichkeiten am besten.

www.zuerserhof.at

medianet

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Freitag, 6. September 2013 – 75

Banker sind mit ihrem Job zufrieden – ­Leiharbeiter eher nicht Seite 77

ChancenBarometer

Die Berührungsängste vor Menschen mit Behinderungen schwinden Seite 78

Aufsteigerin Michaela foissner, Ikea

© Ikea/Keinrath

Wohlfühlindikator

© Career Moves

© dpa/Patrick Seeger

careernetwork

Spielerisch Der Online-Auf­ steiger des Jahres, Ali Mahlodji, sieht in seiner Rolle als whatchado-CEO Parallelen zum LegoSpielen.

Verspielt Im ­August waren neuerlich mehr Arbeitslose als im Vorjahr zu vermelden.

Seite 76

© Panthermedia.net/P. Nehmeyer

„Und plötzlich bist du für ein ganzes Team verantwortlich“

Methodenfrage

Welche ManagementInstrumente werden von wem wie oft genutzt?

Bain & Company befragte Firmen weltweit. Seite 79

Seite 77

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Career portrait

Freitag, 6. September 2013

© Dominik Vsetecka

76 – careernetwork

Ali Mahlodji (Bild: Mitte) ist nicht nur Gründer und CEO von ­whatchado, sondern auch hausintern als „Chief Fun Officer“ tätig.

„Es ist fast so wie Lego-Spielen“

© Watchado/Florian Auer

erika hofbauer

10 Fragen An Ali Mahlodji

Als Kind wollte ich immer … „Groß werden“.

Mein Lebensmotto ist … „Wenn du es dir vorstellen kannst, dann kannst du es auch machen“ bzw. „Love what you do“.

Mein letztes Geld würde ich ausgeben für … a richtig gutes Schnitzel beim Anzengruber.

Darüber kann ich lachen … Politik in Österreich.

Das letzte Buch, das ich gelesen habe, war … The Big Five for Life.

In 20 Jahren werde ich … 51 sein.

Davor habe ich Angst … Vor der nächsten Handyrechnung (war gerade in den USA).

Wien. Am Anfang gab es schon mal schlaflose Nächte. „Man übernimmt eine Riesenverantwortung, denn plötzlich bist du nicht mehr nur für dich selbst, sondern für ein ganzes Team verantwortlich.“ Der junge Mann mit dem orientalischen Aussehen und dem Wiener Dialekt weiß, wovon er spricht. Ali Mahlodji, Gründer, CEO und Chiefstoryteller der Plattform whatchado, kürzlich zum Online-Aufsteiger des Jahres gekürt, erinnert sich an den Beginn seiner Selbstständigkeit: „Du musst – angefangen vom Klopapier bis hin zur strategischen Ausrichtung – zumindest einmal alles ‚gemanaged‘ haben.“ Aber im Grunde war „dieses blauäugige Ideenspinnen“, das zur Karriereund Job-Info-Plattform whatchado führte, wie Lego-Spielen: „Man kann sich seine eigene Welt bauen und das macht wirklich Spaß!“ Der 32jährige gebürtige Teheraner bewegt sich gern auf spielerischem Niveau – das zeigt er nicht nur äußerlich durch die zum Markenzeichen gewordenen wei-

ßen Turnschuhe und der MickeyMouse-Figur am Schreibtisch: „Eine Challenge, die jeder Gründer durchmacht – aber nur die wenigsten ansprechen –, ist das Jonglieren mit Hunderten Bällen gleichzeitig und dabei trotzdem den Fokus zu bewahren.“ Bei einem Start-up, erzählt der „Social Entrepreneur“ weiter, sei es besonders wichtig, alles Dagewesene ständig zu hinterfragen, wirklich groß zu denken, aber immer einen Schritt nach dem anderen zu machen: „Und klar, vor allem auch lernen, nein zu sagen.“

Bis nach New York Dieses Wort hört Mahlodji von seinen Nutzern wohl nicht sehr oft: „Wenn man sieht, dass die eigene Idee auch über die Landesgrenzen hinweg funktioniert, und unser Konzept mittlerweile auch international bis nach New York und Brüssel als echte Kommunikationslösung gehandhabt wird, ist es wirklich etwas ganz Besonderes.“ Als wirklichen Erfolg sieht er aber in Österreich, dass „viele

unserer User mit Unternehmen zusammengebracht wurden, die sich ohne unsere Plattform vorher oftmals nicht gefunden hätten“. Dass alle Kooperationen nicht immer reibungslos funktionieren, weiß Mahlodji ebenfalls: „Eine Erfahrung, die ich lieber nicht gemacht hätte, ist, vom Kooperationspartner hintergangen zu werden. Da kenn‘ ich niemanden, der sich darüber freuen würde.“ Dennoch würde er nicht vieles anders machen, außer vielleicht „andere Kooperationspartner wählen“, lacht der Drei-Tages-Bart-Träger.

Der verhinderte Akademiker („Wie jedes persische Kind wollte ich irgendwann einmal Arzt oder Ingenieur werden“) setzt jedenfalls gern auf „Let’s give it a try“-Denken“ – und wenn man dabei mit offenen Karten spielt.

Diese Haltung hat er bei seinen ersten beruflichen Schritten bei Sun Microsystems im Sales Team schätzen gelernt, als Mahlodjis ehemaliger Chef dort „einem komplett planlosen Ali die Chance gab, in die IT einzutreten“. Die Stärke zum vernetzten Denken und die Flexibi-

Ali Mahlodji ist mit seiner Job-Plattform whatchado schon über Österreichs ­Grenzen hinaus bekannt. In 20 Jahren möchte er ­Fixpunkt an heimischen Schulen sein. lität sind geblieben – „leider“ auch der Hang zum Mikro-Management: „Ich kann manchmal schlecht loslassen und mische mich dadurch zu sehr ein. Einer meiner Mitarbeiter hat mich mal als ‚zu schnell‘ beschrieben, ein anderer als ‚Verstärker im positiven wie auch negativen Sinne‘“, erinnert sich der whatchado-Gründer.

Authentizität gefordert Für „seine“ Branche sieht der Online-Experte viel Positives – aber auch Negatives: „In der HR- und Kommunikationsbranche fordern User im digitalen Kosmos immer mehr Authentizität ein.“ Negativ anzusehen sei jedoch, dass Unternehmen ihre SocialWeb-Chance „viel zu oft verhunzen, indem sie sich nur mittels Branding-Kampagnen darstellen“.

Für whatchado sieht Mahlodji natürlich noch viel Potenzial: „Ich möchte gern mit meiner Idee die ganze Welt erreichen und ‚connecten‘ – und in 20 Jahren das 15. Jahr fixer Bestandteil in allen Schulen sein!“

1981–2006

2007–2012

seit 2012

Ali Mahlodji wurde am 27. August 1981 in Teheran ge­ boren. Nach Abbruch der HTL 1996 setzte er im Jahr 2002 berufsbegleitend seine Ausbildung an der HTL für EDV und Organisation fort und maturierte 2006.

2007 bis 2009 studierte Mahlodji am Technikum Wien und arbeitete bei Siemens, Sun Micro­ systems sowie der Online Agentur Super-Fi.

Seit 2. Jänner 2012 ist Mahlodji als CEO und Chief­ storyteller bei Whatchado für die strategische Aus­ richtung sowie die Weiterentwicklung der Plattform verantwortlich und unterrichtet ehrenamtlich Kinder.

Das ist meine größte Stärke … Mein rechter Oberarm.

Das ist meine größte Schwäche …

Mein linker Oberarm.

Mit dieser Person würde ich gerne für 24 Stunden die Rollen tauschen … mit meiner Freundin.

p e r s o n a l m a n a g e m en t

Freitag, 6. September 2013

careernetwork – 77

Arbeitsmarkt Im August stieg die Zahl der Jobsuchenden um 11,7 Prozent auf 323.111 Personen

Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

Neuerlich mehr Arbeitslose Rudolf Hundstorfer: „Gehe davon aus, dass es im Frühling 2014 keine weitere Zunahme geben wird.“

Karl Blecha: „Ältere Arbeitnehmer werden häufig aus dem Erwerbsleben gemobbt.“

Hundstorfer: „Ich gehe davon aus, dass spätestens ab Frühling 2014 die Nachfrage nach Arbeitskräften deutlich ansteigen und es dann keine weitere Zunahme der Arbeitslosigkeit geben wird.“

Absolut 323.111 27.808 263.087 60.024 138.297 124.790 41.274 63.203 56.583

am Montag mitteilte. Insgesamt waren im August 263.087 Personen arbeitslos gemeldet – das entspricht einem Zuwachs von 13,1% –, und 60.024 befanden sich in Schulungen (+6,1%). Die Zahl der Arbeitslosen und Schulungsteilnehmer hat sich gegenüber dem Vorjahr netto um 33.888 erhöht.

Vor allem die Situation älterer Arbeitnehmer – die Zahl der über50-Jährigen ohne Job stieg um 22% auf 63.203 – beunruhigt etwa die Pensionistenvertreter: „Die aktuellen Arbeitsmarkdaten belegen es erneut: Viele Frauen und Männer gelten in der österreichischen Arbeitswelt als ‚zu alt‘. Ältere Arbeitnehmer werden häufig von ihren Firmen regelrecht aus dem

Vor allem Ältere gefährdet

Arb eitslose in Ös t e r r e i c h

Ohne Arbeit Offene Stellen Vorgem. Arbeitslose Schulungsteilnehmer Männer Frauen 15- bis 24-Jährige Über-50-Jährige Ausländer

Erwerbsleben ‚gemobbt‘. Und nach dem Verlust ihres Arbeitsplatzes wartet auf sie häufig nur Langzeitarbeitslosigkeit oder die Frühpension“, kritisiert Karl Blecha, Präsident des Pensionistenverbandes Österreichs (PVÖ), den „Jugendkult“, der in Österreichs Betrieben immer stärker auf dem Vormarsch sei. Blecha fordert einmal mehr ein Bonus-Malus-System für Unternehmen: „Wer Ältere in die Frühpension drängt, muss einen Malus zahlen, wer Ältere fördert und beschäftigt bekommt einen Bonus.“ WKO-Präsident Christoph Leitl kann dieser Forderung wenig abgewinnen und hält seinerseits dagegen: „Es ist erstaunlich und den Unternehmen zu verdanken, dass die Zahl der Beschäftigten auf höchstem Niveau liegt und stärker wächst als die Wirtschaft selbst, bei Älteren zuletzt sogar deutlich um 5,3 Prozent. Die Unternehmen haben somit einen Bonus für Beschäftigung verdient, keinen Malus! Dennoch brauchen wir gezielte Wachstums- und Beschäftigungsimpulse, aber keine komplizierten Konstrukte oder zusätzlichen Belastungen für Budget und Steuerzahler“, fordert er neuerlich eine Senkung der Lohnnebenkosten, um den „Beschäftigungsmotor wieder in Gang“ zu bringen. (red/APA)

© APA/Herbert Pfarrhofer

Wien. Es häufen sich derzeit wieder die Meldungen besserer Konjunkturdaten. So erhöhte auch die Oesterreichische Nationalbank unlängst ihre Wachstumsprognose für Österreich. Die heimische Wirtschaft soll demnach um 0,5% und nicht mehr nur um 0,3% wachsen. Dem heimischen Arbeitsmarkt scheinen diese „Frohbotschaften“ derzeit aber noch nichts zu bringen, wie auch Sozialminister Rudolf Hundstorfer eingestehen muss: „Trotz dieser sehr positiven Indikatoren können wir eine nachhaltige Trendwende am Arbeitsmarkt noch nicht feststellen“, erklärte er am Montag, betonte aber, dass bereits ein langsames „Drehen“ des Trends aufgrund der geringeren Anstiege der Arbeitslosenzahlen zu bemerken sei.

Aktuell präsentiert sich die Lage freilich anders. So ist die Zahl der Jobsuchenden in Österreich im August gegenüber dem Vorjahr auf 323.111 Personen gestiegen. Das Plus von 11,7% liegt damit ganz leicht unter dem für Juli gemessenen Anstieg von 12% – wobei ohne die Pleiten von dayli und Alpine die Zunahme nur 11,1% betragen hätte, wie das Arbeitsministerium

vs. 2012 +11,7% −11,7% +13,1% +6,1% +15,0% +11,0% +8,4% +22,0% +21,5%

Quelle: APA/AMS

Druck killt Kreativität

Jobzufriedenheit Vor allem Leiharbeiter, Bauarbeiter und Berufskraftfahrer sind mit der Arbeit sehr unglücklich

börse

Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurzporträt.

zufrieden. Auch die subjektiven Zukunftsperspektiven gestalten sich höchst unterschiedlich. Mehr als zwei Drittel in den Top-3-Berufen können mit ihren Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten abso-

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Beitraining

Anton Koch (55) ist neuer Inhaber und Geschäftsführer von Beitraining Oberösterreich-Linz. Zuletzt beriet der Management-Trainer Kleine und Mittlere Unternehmen (KMU) vorwiegend in den Bereichen Finanzierung, Förderwesen.

Michaela FoißnerRiegler Ikea

Michaela Foißner-Riegler (40) ist seit Anfang September Einrichtungshauschefin von Ikea Haid. FoißnerRiegler ist seit 13 Jahren bei Ikea Österreich und war vor ihrer Babypause als Human ResourcesManagerin tätig.

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Hermann Gruber Austria Trend Hotels

Hermann Gruber (36) ist seit 3. September neuer Vertriebs- und Marketingleiter der Austria Trend Hotels der Verkehrsbüro Group. Gruber war zuletzt Geschäftsführer der SchladmingDachstein Tourismusmarketing GmbH.

Alexandra Doytchinova Schönherr

© Schönherr

Anton Koch

© Hermann Gruber/Foto Moom

job

bis acht Punkten. Einen weiteren gravierenden Unterschied gibt es beim Verhältnis zum Vorgesetzten.

So sind 84% der Büroangestellten, aber lediglich 59% der Bauarbeiter mit dem Führungsstil ihres Chefs

Trübe Stimmung am Bau: Bauarbeiter sind mit ihrem Job am unzufriedensten.

© Ikea/Keinrath

Die signifikantesten Unterschiede zeigen sich bei körperlichen Belastungen: In der Kategorie „Physischer Stress“ erreichen Bauarbeiter einen Wert von 58 Punkten, Berufsfahrer 39 Punkte und Reinigungskräfte immer noch 20 Punkte. Bei den besten Berufen hingegen liegt der Wert nur bei vier

lut leben – aber gerade etwas mehr als ein Drittel der Beschäftigten in den Jobs mit niedriger Zufriedenheit, wie die Zahlen der Arbeiterkammer zeigen.

Besonders schlecht steht es in Sachen Jobzufriedenheit um die Leiharbeitskräfte des Landes; sie kommen lediglich auf einen Zufriedenheitswert von 87 Punkten – das ist um 21 Punkte weniger als der Durchschnitt der anderen Beschäftigten, der für die Jahre 2011 bis 2013 bei 108 Punkten lag.

Am größten ist der Unterschied bei den Teilindizes „Gesellschaft“ und „Erwartungen“. Leiharbeiter, folgerte die Arbeiterkammer vergangenen Freitag, „sind klar unzufriedener mit ihren Rechten, mit ihrer sozialen Position, mit ihren Aufstiegschancen und mit ihren Chancen auf dem Arbeitsmarkt“.

In allen erfragten Bereichen sind die überlassenen Arbeitskräfte entweder unzufriedener, pessimistischer oder stärker belastet als regulär Beschäftigte. (red)

© dpa/Patrick Seeger

Großer physischer Stress

© Koch/Elisabeth Berger

Wien. Von pudelwohl bis todunglücklich – in diesem breiten Spektrum bewegt sich die Zufriedenheit der Österreicher mit ihrem Arbeitsplatz, wie die Arbeitskammer Oberösterreich herausfand: Den höchsten Indexwert in Sachen Jobzufriedenheit und damit eine Top-3-Platzierung erreichen Büroangestellte ohne Kundenkontakt (118), Geschäftsführer (117) und Bankangestellte (116). Am anderen Ende der Skala sind Bauarbeiter (94), Berufskraftfahrer (97) und Reinigungskräfte (98) zu finden – sie sind am wenigsten zufrieden.

Promotion

Banker und Chefs sind mehr als zufrieden

Vergangene Woche drehte sich an dieser Stelle alles ums Thema Soft Skills für Führungskräfte. Anlass dazu gab eine Studie, die besagt, dass Werte wie Offenheit, Anpassungsfähigkeit und Sensibilität bei Managern zunehmend in den Vordergrund rücken.

Anschaulich machte diese Studienergebnisse vor Kurzem der Österreichische Volleyball-Teamchef Michael Warm beim Sommergespräch des Netzwerk Humanressourcen. Einmal mehr wurde dabei klar, was Führungsarbeit in Spitzensport mit jener in der Wirtschaft verbindet.

In beiden Bereichen hat man mit hochqualifizierten, motivierten Teammitgliedern die bestmögliche Performance zu erreichen.

Der Faktor „Druck“ wurde in den vergangenen Jahren in der Werteskala nach hinten durchgereicht – weil Druck allein eben keine Bestleistungen hervorruft.

Im Leistungssport wie auch in der Wirtschaft zählen letztlich Selbstbewusstsein und Kreativität – beide Eigenschaften lassen sich nicht durch Druck von oben generieren.

Warms Leitsätze: 1. Kümmere dich um die Menschen.

2. Wenn du dann noch etwas von Volleyball verstehst, wirst du ein Großer.

Es geht immer darum, wie verschiedene Akteure in Teams zusammenarbeiten, und wie das Verhältnis zwischen Einzelspielern und Teamgefüge ausbalanciert wird.

Warm: „Der Trainer steht heute nicht mehr mit der Peitsche da. So lassen sich Höchstleistungen nicht mehr rausholen. Das Verhältnis Trainer-Sportler wurde zunehmend zu einer Partnerschaft, bei welcher der Spieler im Vordergrund steht und der Trainer sich eher als Berater sieht.“

Alexandra Doytchinova (37) ist neue Partnerin bei Schönherr.

Die Expertin für M&A sowie Projektentwicklungen hat seit 2004 das Schönherr-Büro in Bulgarien aufgebaut und ist seitdem als Managing Partnerin in Sofia tätig.

J o bwatc h

78 â&#x20AC;&#x201C; careernetwork

Freitag, 6. September 2013

Diversity Drei Viertel der Ăśsterreichischen Unternehmen begrĂźĂ&#x;en die gesetzliche Einstellungspflicht von Menschen mit Behinderung

â&#x20AC;&#x17E;BerĂźhrungsängste schwindenâ&#x20AC;&#x153;

Š Career Moves

Personaler und Fßhrungskräfte wollen besser informiert werden.

Sozialminister Rudolf Hundstorfer und Gregor Demblin präsentierten den Chancen-Barometer ßber Menschen mit Behinderung in der Arbeitswelt.

Wien. Im â&#x20AC;&#x17E;Chancen-Barometerâ&#x20AC;&#x153; ermittelt die Jobinitiative â&#x20AC;&#x17E;Career Movesâ&#x20AC;&#x153; erstmals die Einstellung Ăśsterreichischer Unternehmen zur Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen. Das Ergebnis: FĂźhrungskräfte und Personaler sehen Menschen mit Beeinträchtigungen als wichtige Personalressource.

Fast drei Viertel der Befragten begrĂźĂ&#x;en sogar die gesetzliche Einstellungspflicht, derzufolge alle Unternehmen mit mehr als 25 Beschäftigten auch Menschen mit Behinderungen aufnehmen mĂźssen. â&#x20AC;&#x17E;Bisher wurden Arbeitgeber immer als Gegner dieser Regelung dargestellt. Die Umfrage unterstreicht,

dass der Ăśsterreichischen Wirtschaft die Inklusion von Menschen mit Behinderung am Arbeitsmarkt ein Anliegen istâ&#x20AC;&#x153;, fasst Gregor Demblin, Co-GrĂźnder Career Moves, zusammen.

â&#x20AC;&#x17E;Nach anfänglichen BerĂźhrungsängsten bekommen wir von den Unternehmen, die Menschen mit Behinderung rekrutieren, durchwegs positive RĂźckmeldungenâ&#x20AC;&#x153;, so Demblin. Trotzdem kommen drei Viertel der Ăśsterreichischen Unternehmen der gesetzlichen Beschäftigungspflicht nicht nach. Nur ein FĂźnftel der Unternehmen hat die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung in ihrem Leitbild verankert.

Besonders groĂ&#x;en Aufholbedarf sehen Unternehmer und Personalverantwortliche in der Informationspolitik: 60% der Befragten fĂźhlen sich zu den gesetzlichen Rahmenbedingungen und FĂśrdermĂśglichkeiten von Menschen mit Behinderung nicht ausreichend informiert. Career Moves hat daher ein Servicecenter fĂźr Unternehmen und Jobsuchende eingerichtet, um Fragen zu Beschäftigung und Behinderung auszuräumen. (lw)

Unternehmen sind säumig 83% der Unternehmen haben bereits sehr gute Erfahrungen mit beeinträchtigten Mitarbeitern gemacht und wßrden auch anderen Unternehmen diese Erfahrung empfehlen; 80% der Befragten finden, dass Menschen mit Behinderung gute Arbeit leisten, ist den Zahlen zu entnehmen.

XXX CĂŚ XJFO BU

hier werden träume wirklichkeit.

Weiterbildung Netzwerk

Ans Herz gelegt Wien. Wenn es um die beste Form der Weiterbildung geht, greifen 53% der FĂźhrungskräfte aus dem deutschsprachigen Raum auf Erfahrungen aus ihrem Freundesund Bekanntenkreis zurĂźck. Der Hernstein Management Report zeigt auĂ&#x;erdem, dass zu 47% die eigenen Erfahrungen mit dem Anbieter zählen.

Ein Viertel der Befragten vertraut auf nationale oder internationale Zertifikate der Weiterbildungseinrichtung. Die meisten FĂźhrungskräfte beziehen die Informatio­ nen zu Weiterbildung aus dem Internet; der thematische Bezug ist dabei naturgemäĂ&#x; ausschlag­ gebend. Nicht einmal ein Drittel der Befragten entscheidet aufgrund des Preis-Leistungs-Verhältnisses.

"MT ,JOEFS HMBVCUFO XJS EBSBO EBTT BMMFT NĂ&#x2018;HMJDI JTU Mit der Zeit hängten aber viele von uns ihre SuperheldenanzĂźge an den Nagel und suchten sich einen sicheren Job. Doch glĂźcklich wurden sie nicht, weil sie vergessen haben zu träumen.

Ausbildungen fĂźr Superhelden haben wir leider nicht im Programm.

Menschen, die unsere Kurse besuchen, werden aber zu Super-Coaches, -Buchhalterinnen, -Marketern u.v.m.

Wagen Sie einen Blick in unser neues Bildungsprogramm.

Vielleicht ist da auch etwas fĂźr Sie dabei.

Studie Fßhrungskräfte

Psycho-Chefs

Kensington. Psychopathen sind erfolgreicher im Job. Eine australische Studie der Australian School of Business will das belegen. Die Erkenntnis beruht auf der Annahme, dass sich aggressive und aufbrausende Manager besser durchsetzen kÜnnen. Das trifft vor allem auf jene zu, die selbst ein Unternehmen leiten. Unternehmer mit dem Hang zur geistigen Abnormalität wßrden sich von Rßckschlägen nicht beeinträchtigen lassen, erklären die Autoren.

Š panthermedia.net/Diego Cervo

Jetzt kostenlos anfordern unter +43 (1) 81178-10100 oder XXX CĂĽ XJFO BU

Aggressive und rĂźcksichtslose Chefs sind erfolgreicher im Beruf.

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04.09.13 14:28

P e r s o n a l m a n a g e m en t

Freitag, 6. September 2013

careernetwork – 79

Managementinstrumente Bain & Company ermittelte die weltweit am häufigsten eingesetzten Managementmethoden

short

Wer nutzt eigentlich was?

Innovationskongress feiert Jubiläum Villach. Der Innovationskongress in Villach wartet zum fünfjährigen Jubiläum am 14. und 15.

November mit einer langen Liste hochkarätiger Referenten auf: Neben Jørgen Randers (Club of Rome), Alternativ-Nobelpreisträger Huang Ming und KTM-Boss Stefan Pierer wird u.a. auch Oliver Gassmann (einer der zehn meistzitierten Wissenschaftler zum Thema Innovation) erwartet.

Erstmals am Programm des Innovationskongresses ist das InnovationCamp; im Rahmen dessen werden konkrete Aufgabenstellungen von Unternehmen bzw. Organisationen bearbeitet. Dabei werden nicht nur die Kongressteilnehmer, sondern auch eine große Crowdsourcing-Plattform mit einbezogen. „Neue Methoden, innovative Finanzierungsansätze und die Rückkoppelung zum Auditorium versprechen ein äußerst spannendes Highlight für den Innovationskongress“, so die Veranstalter. Weitere Infos: www.innovationskongress.at

Lokale Unterschiede Die Erhebung offenbart dabei gravierende lokale Unterschiede.

So sind Mitarbeiterbefragungen in den USA das beliebteste Mittel

des Managements, in Europa und dem Mittleren Osten hält sich die Balanced Scorecard auf Platz eins.

In Lateinamerika liegt der Fokus vor allem auf der Umstrukturierung von Geschäftsprozessen und auf Big-Data-Analysemethoden.

Und die Firmen im asiatisch-pazifischen Raum setzen in erster Linie auf Qualitätsmanagement.

Eigene Zahlen für Österreich liegen nicht vor – dafür erstmals eine eigene Auswertung für Deutschland: Bei unseren nördlichen Nachbarn ist die am häufigsten eingesetzte Methode die Mitarbeiterbefragung – sie wird von 45% der Unternehmen genutzt –, gefolgt von Benchmarking (39%) sowie Kundenmanagement und Leitbildentwicklung (je 35%). „Zufriedene und loyale Kunden sind wichtig für erfolgreiche Unternehmen, und gutes Kundenmanagement erfordert engagierte und loyale Mitarbeiter“,

Welt weiter EInsat z v o n M a n a g e m e n t i n s t r u m e n t e n

1993 Leitbildentwicklung (88%) Kundenzufriedenheit (86%) Qualitätsmanagement (72%) Wettbewerbsanalyse (71%) Benchmarking (70%) Leistungsabh. Vergütung (70%) Reengineering (67%) Strategische Allianzen (62%) Zykluszeitreduktion (55%) Autonome Teams (55%)

2000 Strategische Planung (76%) Leitbildentwicklung (70%) Benchmarking (69%) Outsourcing (63%) Kundenzufriedenheit (60%) Wachstumsstrategien (55%) Strategische Allianzen (53%) Leistungsabh. Vergütung (52%) Kundensegmentierung (51%) Kernkompetenzen (48%)

2012 Strategische Planung (43%) Kundenmanagement (43%) Mitarbeiterbefragungen (43%) Benchmarking (40%) Balanced Scorecard (38%) Kernkompetenzen (36%) Outsourcing (36%) Change Management (35%) Beschaffungsmanagem. (34%) Leitbildentwicklung (33%)

Quelle: Bain & 171x202_26 Company B2B_ins 08 13 26.08.13 15:07 Seite 1

Planung ist die halbe Miete, scheint das globale Motto der Führungskräfte zu sein.

erläutert Rolf-Magnus Weddigen, Deutschlandgeschäftsführer von Bain & Company. „In Zeiten des Fachkräftemangels sind Mitarbeiterbefragungen ein gutes Mittel, um herauszufinden, wie sich die Zufriedenheit der Belegschaft steigern lässt, aber auch um verborgene Potenziale im Unternehmen zu identifizieren.“

Methodenzahl sinkt Die Gesamtzahl der weltweit vom Topmanagement verwendeten Methoden und Techniken sinkt seit sechs Jahren. Im Schnitt werden derzeit noch 7,4 verschiedene Techniken eingesetzt, 2010 waren es noch knapp zehn. Dabei wenden größere Unternehmen tendenziell mehr Methoden an als kleinere, und nordamerikanische sowie asi-

atische Unternehmen nutzen mehr Instrumente als lateinamerikanische oder europäische, wie die Erhebung ergab.

Nach Branchen betrachtet, kommen die meisten Managementinstrumente in der pharmazeutischen und biotechnischen Industrie, im produzierenden Gewerbe sowie in Technik- und Telekommunikationsunternehmen zum Einsatz. Zurückhaltung üben insbesondere Unternehmen im Gesundheitswesen, in der Bau- und Immobilienwirtschaft sowie der Medien- und Dienstleistungsbranche. „Bei der Auswahl ihrer Managementmethoden werden die Führungskräfte zunehmend strategisch“, erklärt Darrell Rigby, CoAutor der Studie und Partner in der Global-Innovation-Praxisgruppe von Bain, diese Entwicklung. (red)

Unternehmens CSR-Initiative – Fokus Diversity „Abschauen erlaubt – Nachmachen erwünscht!“

B2B Diversity Day 2013 Vielfalt fördern und Chancen sichern!

Dienstag, 17. September 2013 Aula der Wissenschaften ∙ Wollzeile 27a, 1010 Wien Einlass: 8 Uhr Ein ganzer Tag für Sie mit BEST Practice-Beispielen von Unternehmen und Interessensverbänden, die zeigen, wie Sie mit Diversity Management noch erfolgreicher werden!

Für UnternehmerInnen, PersonalleiterInnen, KommunikationsspezialistInnen und CSR- / Diversity-Verantwortliche.

Anmeldungen bis 12.9.13 unter: www.b2bdiversityday.at Der Besuch der Veranstaltung ist kostenfrei!

© Karl Gabor

München/Zürich. Strategische Planung, Kundenmanagement und Mitarbeiterbefragungen, das sind die drei weltweit am häufigsten eingesetzten Managementinstrumente, wie die aktuelle Auflage des seit 1993 erhobenen „Management Tools & Trends Report“ der internationalen Unternehmensberatung Bain & Company ergab. Auch mit Benchmarking, der Balanced Scorecard, Kernkompetenzen, Outsourcing, Change- und Beschaffungsmanagement sowie dem Entwickeln von Leitbildern beschäftigen sich die internationalen Führungskräfte mehr oder minder intensiv.

© Panthermedia.net/Petra Nehmeyer

Strategische Planung, Kundenmanagement und Mitarbeiterbefragungen sind am populärsten.

Alternativ-Nobelpreisträger Huang Ming ist einer der Redner in Villach.

WIE MAN NUR SO STRAHLEN KANN?

Findet jemand den richtigen Job, fällt das allen auf. Denn man geht plötzlich positiver durchs Leben.

Den richtigen Job findet man übrigens immer auf karriere.at.

karriere.at 271x417mm 2013-04-17.indd 2

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