Medianet060613

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13. JahrganG NO. 1651

donnerstag, 6. juni 2013

TREVISION

visual solutions visual solutions

„Big Four“ kassierten 60% der Spendings © EPA

49,2 Mrd. US-Dollar an Online-Werbeumsätzen lukrierten die Big Player Facebook, Google, Microsoft und Yahoo!

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27.10.2005

Seite 4

© mn/Szene1/P. Hutter

www.trevision.at EU-Saatgutverordnung schränkt Kunden ein

Spar-Chef Gerhard Drexel wendet sich in einem offenen Brief an den Regionalpolitik-Kommissar und den Landwirtschaftsminister Seite 6

12:07 U

Vee24 Audi, Vodafone, Lexus und Esteè Lauder tuns schon: Sie antworten in Echtzeit auf Fragen der Kunden

„Nur Händeschütteln kann die Software nicht“

www.direkt.biz +43 (0) 1 / 66 177

tel.: +43-1-536 26-0 www.plakativ-werbetechnik.at

© APA/Georg Hochmuth

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© pro.media

Die Dienstleister haben im 1.

Quartal 2013 laut Statistik Austria nominell um 1,7% mehr Umsatz gemacht als in der Vergleichsperiode des Vorjahres.

Der Bereich Beherbergung und Gastronomie wuchs im Jahresabstand mit 4,4% am stärksten.

Mehr Umsatz machten auch Verkehr und Lagerei (+1,9%), Information und Kommunikation (+1,3%) sowie Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen (+1,0%). Reale Veränderungen werden nicht ausgewiesen.

© APA/Hans Klaus Techt

Ein Gespräch mit Andrew Henshaw, CEO von Vee24. Der Brite gilt als Pionier des Video-Engaging und der Live-Help Technologien: Warum Unternehmen die Besucher ihrer Website nicht nur schnell, sondern „live“ betreuen sollten Seite 2 voestalpine erwartet 2013/14 keinen weiteren Gewinnsprung, sondern Ergebnisse auf Vorjahresniveau und einen stabilen bis leicht steigenden Umsatz. „Wir gehen von einem EBITDA von knapp 1,5 Mrd. Euro und einem EBIT von 850 Mio. Euro aus“, so Unternehmenschef Wolfgang Eder. Der Umsatz soll sich „zwischen 11,5 und 12 Mrd. Euro“ bewegen. (APA)

Gungl wird neuer Telekom-Regulator

© Gerry Frank

medianet erscheint jetzt vier Mal/Woche.

Printausgabe: Dienstag und Freitag; Mittwoch und ­Donnerstag erhalten Sie zusätzlich unsere neue Digitalausgabe.

RTR Nachfolger von Georg Serentschy: Johannes Gungl

Johannes Gungl (Bild) tritt am 1.2.2014 an die Stelle von Georg Serentschy.

Wien. Infrastrukturministerin Doris Bures hat am Dienstag Johannes Gungl zum neuen Geschäftsführer für die Telekom-Regulierungsbehörde RTR bestimmt. Gungl wird die Funktion mit 1. Februar 2014 als Nachfolger von Georg Serentschy antreten. Bures habe ihre Entscheidung „auf Grundlage eines Bewerbungsverfahrens, das von einem externen Personalberatungsunternehmen durchgeführt und begleitet wurde“, getroffen, so die Aussendung des Ministeriums. Gungl ist Jurist und war zuletzt als Unternehmensberater tätig. Davor leitete er die Rechts- und Personalabtei­ lung von Orange Austria. (red)

c ov e r / p r i m e n e w s

2 – medianet

Donnerstag, 6. Juni 2013

Interview Ein Gespräch mit Vee24-CEO Andrew Henshaw, Pionier des Video-Engaging und der Live-Help-Technologie

short

Ein „Assistent“ für den Live-Kundenkontakt

44 Mrd. Dollar für unnötige Datenkopien Frankfurt. Weltweit geben Unternehmen 44 Mrd. USD (33,6 Mrd. €) aus, um „überflüssige Kopien ihrer Unternehmensdaten zu verwalten“, will das Marktforschungsunternehmen IDC erhoben haben. Weltweit seien 60% der Festplattenkapazität, 65% der Speichersoftware und 85% der Speichersysteme dafür in Verwendung. Die Untersuchung basierte auf einer Umfrage von über 700 IT-Verantwortlichen aus über 16 verschiedenen Branchen weltweit.

(APA)

Henshaw: „Je teurer und komplexer das Produkt, desto mehr Fragen tauchen auf; dann sollte man da sein.“

Bilanzbuchhalter in die WKO eingegliedert

© WKO

medianet: Beschreiben Sie uns kurz Ihr Produkt: Was zeichnet Vee24 aus?

Andrew Henshaw: Bei ‚Vee24‘ handelt es sich um eine Art Assistenten, der Kunden durch besseren Service direkt an die Website binden soll.

Es bietet beispielsweise die Möglichkeit, Fragen schnell und ‚live‘ zu beantworten und dem Kunden behilflich zu sein. Eingesetzt wird Vee24 in den unterschiedlichsten Bereichen, wie Tourismus, Reise, Beauty, E-Banking ... Eigentlich überall, wo Kunden Fragen haben.

UBIT-Obmann Alfred Harl: „Eine einheitliche Vertretung nach außen“.

Wien. „Seit Anfang des Jahres sind die rund 8.000 Angehörigen der Bilanzbuchhaltungsberufe Mitglieder der WKO und haben damit eine einheitliche Vertretung nach außen“, erklärt Alfred Harl, Obmann im Fachverband Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT (UBIT), die neuen rechtlichen Rahmenbedingungen seit 1.

Jänner 2013. Die davor bestehende Wahlmöglichkeit zwischen Kammer der Wirtschaftstreuhänder und Wirtschaftskammer Österreich sei damit nicht mehr vorhanden.

© pro.media

Wien/Kufstein. Andrew Henshaw, CEO des Live-Hilfe-Vertriebstools Vee24, gilt als Pionier des VideoEngaging und der Live-Help-Technologien – ein Gespräch mit dem britischen Vertriebsprofi, zu dessen Kunden internationale TopMarken wie Audi, Vodafone, Lexus oder Estée Lauder zählen.

Michael Anfang (Sales/Marketing, Hotel Edelweiss & Gurgl) mit Andrew Henshaw beim Test des Vee24-Live-Chat.

medianet: Was ist das Nutzenstiftende an dieser Technologie?

Warum sollte man sie einsetzen?

Henshaw: Durch Vee24 ist es möglich, proaktiv an den Kunden heranzutreten und ihn an die Website zu binden. Während der direkten Kommunikation mit den Kunden via Text oder Video-Chat kann man den Content der Website ändern. So können Hotelgästen beispielsweise bei Zimmeranfragen parallel zum Gespräch die passenden Zimmer gleich virtuell gezeigt werden. Auch beim Formulareausfüllen und bei der Abwicklung von Zahlungsvorgängen ist der Assistent behilflich.

St. Petersburg Int. ­Economic Forum 2013

© dpa/Boris Roessler

medianet: Glauben Sie, dass Kunden verstärkt nach dieser Art von Services suchen?

Henshaw: Sie sind essenziell, weil Kunden mittlerweile immer öfter nach Möglichkeiten suchen, mit

dem Unternehmen in Kontakt zu treten. Für den Verkauf ist es wichtig, mit dem Kunden vor allem zu jenem Zeitpunkt in Berührung zu sein, wenn er das größte Interesse am Produkt zeigt. medianet: Können Sie Beispiele aus dem Industriesektor nennen?

Henshaw: Lexus verdoppelte durch den Einsatz von Vee24 die Anfragen auf der Website. Vodafone setzt auf Online-Kundenservice und verkauft dadurch auch mehr, weil sie mit dem Kunden eben zum optimalen Zeitpunkt in Kontakt sind. Das Hotel Edelweiss in Obergurgl bietet neben dem Verkauf von Hotelzimmern diesen Service auch für Skikartenverkauf und Skiverleih an.

Generell zeigt sich Vee24 in jenen Bereichen erfolgreich, wo beim Kunden Fragen aufkommen könnten.

medianet: Das gilt insbesondere für den Tourismusbereich?

Henshaw: In einem konventionellen Verkaufsshop werden 15 bis 20 Prozent der Besucher zu Käufern, während es sich bei herkömmlichen Websites um nur etwa zwei bis drei Prozent handelt. Diese verkaufsorientierte Technologie sollte also auch im Tourismusbereich Anwendung finden, einfach, um größere Umsätze zu erzielen.

Fragen haben Kunden – und genau zu diesem Zeitpunkt sollte man für Fragen auch zur Verfügung stehen. medianet: Heute ist es ja so, dass große Buchungsplattformen die Verteilung übernehmen – und bei den Hotels werden hohe Provisionen fällig. Was denken Sie über diese Situation?

Henshaw: Meiner Meinung nach ist es ein Problem, wenn Buchungsplattformen die Rechte zur Vermarktung des Hotels haben, denn so buchen Kunden nicht direkt über das Hotel, sondern über die Plattformen der Agenturen. Ich rate ab, andere Firmen zwischen den eigenen Kunden und das Hotel zu stellen. Es ist besser, in die eigene Website zu investieren und die eingehenden Buchungen selbst zu kontrollieren. (red)

medianet: Welche Erfahrungen haben Sie dabei schon gemacht?

Henshaw: Vee24 wird mittlerweile häufig von Reiseagenturen und Hotels verwendet und ist etwa in Frankreich, Deutschland, Spanien, Japan, den Niederlanden, Belgien, in UK und den USA im Einsatz. Generell ist es so: Je teurer und komplexer das Produkt ist, desto mehr

Haselsteiner Privatstiftung

blowUp media Deutschlands Außenwerber sind schon für den Pixar-Film im Einsatz

Köln/Wien. Eine Vorschau, wie es demnächst auch auf Österreichs Straßen aussehen könnte: Sulley und Mike, die Helden aus dem Pixar-Film „Die Monster AG“, sind zurück – und um größtmögliche Aufmerksamkeit für den neuesten Kinofilm „Die Monster Uni“ zu generieren, setzt Produzent Walt Disney auf große Botschaften und eine breit angelegte Dominanz auf der Straße.

In Deutschland kommen bundesweit sechs Riesenposter des Stuttgarter Außenwerbers „blowUp media“ an zentralen Stellen im Stadtgebiet zum Einsatz, um für den Kinostart am 20.6. zu werben.

Carat meets Posterscope In Berlin, Hamburg, Düsseldorf, München und Frankfurt kann man bereits sehen, wie der Protagonist

Sulley die Figur des genervten Mike mit Klebeband am Riesenposter fixiert hat. Die Flächen sind jeweils bis zu 380 m� groß und im Stadtbild nicht zu übersehen – etwa am Berliner Alexanderplatz, am Viktualienmarkt in München oder an der Düsseldorfer Kö.

Verantwortliche Mediaagentur für die Kampagne ist Carat Düsseldorf, Spezialagentur ist Posterscope Hamburg.

Wien. Die Haselsteiner Familien-Privatstiftung ist mit knapp 50% bei der medizinisch-diagnostischen LaborHolding lifebrain AG eingestiegen. lifebrain hat damit 12 Mio. € Kapital eingesammelt. Universitätsprofessor Michael Havel, Initiator und hinter Haselsteiner nun zweitgrößter Eigentümer von lifebrain, hat auch die Laborkette Futurelab aufgebaut und weiterverkauft. (APA)

„Die Monster Uni“ – auf Riesen-Postern in Berlin, Hamburg, Düsseldorf (Bild) …

Katrin A. Robertson, Group Managing Director von blowUp media: „Riesenposter sind Kino im Kopf; was liegt da näher, als den Film ‚Die Monster Uni‘ im XXL-Format anzukündigen. Die Standorte sind perfekt gewählt, denn die Werbung erreicht dort junge Zielgruppen oder auch Familien auf ihren täglichen Wegen zur Schule, Uni, Arbeit oder eben auch ins Kino.“ blowUp media ist ein Unternehmen der Ströer Gruppe und Spezialist für großformatige Außenwerbeflächen von 100 bis zu 17.300 m�. (red)

© APA/Hans Klaus Techt

„Wie ‚Kino im Kopf‘“

© blowUp media/Andreas Bednareck

Wien. Noch 14 Tage bis zum St. Petersburg International Economic Forum (SPIEF). Das Hauptthema des Forums: „Finding Resolve to Build the New Global Economy“ („Lösungen zur Schaffung einer neuen Weltwirtschaft“). Erwartet werden führende Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Finanzen aus aller Welt. Auf Dialogbasis beschäftigt man sich mit den wirksamsten Methoden zur Schaffung eines „funktionierenden und nachhaltigen Systems“. Zugesagt haben u.a.: Jürgen Fitschen (Deutsche Bank AG), Hubertus von Grunberg (ABB Group), Johannes Teyssen (E.ON SE), John T. Chambers (Cisco Systems Inc), Ivan Glasenberg (Glencore International Plc), Michael Dell (Dell Inc), Rex W. Tillerson (ExxonMobil Corporation), Robert Dudley (BP Plc), Paal Kibsgaard (Schlumberger Ltd), Michael L. Corbat (Citigroup), Paul Polman (Unilever), Herman Gref (Sberbank) und Alexey Miller (Gazprom).

Einstieg bei der lifebrain AG

Megakampagne für Monster AG

Keynote-Speaker Jürgen Fitschen, Co-Vorstandschef Deutsche Bank.

Haselsteiner steigt per Stftung jetzt bei der Labor-Holding lifebrain ein.

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donnerstag, 6. juni 2013 – 3

© Therme Wien

Kampagne

straberger conversations mit dem Slogan „Hier bleib’ ich“ für die Kreativ-Kampagne der Therme Wien verantwortlich Seite 4

© Ingo Pertramer

marketing & media Kooperation

Nachdem Vice Media zuletzt der Einstieg ins internationale TV-Geschäft gelang, folgt nun eine Kooperation mit Twitter Seite 4

„Big Four“ kassierten über 60% der Spendings

www.mhoch3.at

© Gewista

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© Kattus

Jubiläum Citybike Wien, das Fahrradverleihsystem, gegründet von der Gewista, feiert sein 10-jähriges Bestehen. Nach einer Dekade nutzen bereits 450.000 Menschen das Angebot mit jährlich rund einer dreiviertel Mio. Fahrten. Begleitend zum Jubiläum entwickelte die Gewista gemeinsam mit „the form“ einen neuen Werbeauftritt, welcher die „Urbanität“ und das „Miteinander“ in den Vordergrund stellt.

© EPA

Umgesetzt Corona Extra Austria vertraut auch bei der heurigen Sommer-Promo auf das mobile Know-how von IQ mobile. Die Mobile Marketing-Schmiede realisiert für die Biermarke zwei SMS-Gewinnspiele. „Wir haben uns für mobile Promotions entschieden, weil sie bei unseren Kunden sehr gut ankommen und eine großartige Maßnahme zur Kundenpflege ist“, so Philipp Gattermayer, GF Kattus Vertriebs GmbH.

© Rewe International/APA-Fotoservice/Arast

Rangliste 49,2 Mrd. US-Dollar an Online-Werbeumsätzen lukrierten die Big ­Player Facebook, Google, Microsoft und Yahoo!. Zum Vergleich: Die Investitionen ­gesamt betrugen 77 Mrd. US-Dollar. Ein Überblick der Medien-Titanen auf Seite 4 Strukturierung Verlagshaus stellt sich in der Vermarktung neu auf und agiert dabei magazin- und medienübergreifend

Weiterbildung Die International Advertising Association bringt Manager und Executives am 21. Juni in Wien im „Digital Bootcamp for Executives“ auf den aktuellen Stand im Online-Marketing. „Als IAA ist es auch unsere Aufgabe, unseren Mitgliedern Know-how in allen Marketingbereichen zu vermitteln. Mit dem Event lösen wir dieses Versprechen umfassend im Online- und Mobile-Marketingbereich ein“, freut sich Präsidentin Martina Hörmer.

© Anett Hanck

Verlagsgruppe News erneuert ihre Struktur

Anett Hanck steht an der Spitze der Vermarktung in der Verlagsgruppe News.

Wien. Mit Juni 2013 setzt die Verlagsgruppe News auf eine „neue und kompaktere“ Organisationsstruktur, wie man per Aussendung verlautbarte. An der Spitze der Vermarktung steht ja seit Mai als Geschäftsführerin Vermarktung Anett Hanck. Sie soll mit bestehendem Team und neu organisierter Struktur neue Akzente setzen. So erfolgt als wohl markanteste Erneuerung die Vermarktung künftig laut Aussendung anders als bisher magazin- und medienübergreifend.

Die Vermarktung wird sich dabei in drei Geschäftsbereiche gliedern: Die Vermarktung der Printmedien

wird von den „Geschäftsleiterinnen Sales“, Elisabeth Giesser, Katrin Jusko und Gabriele Kindl, geführt.

Die Vermarktung der digitalen Angebote verantwortet Birgit Gasser.

Das Führungsteam wird durch Wolfgang Hermeneit und Maria Oppitz als Verlagsleiter komplettiert, die sich um Organisation, Budget, Marketing und Weiterentwicklung der Marken kümmern. „Wir gehen diesen Weg gemeinsam – mit voller Überzeugung und der Kraft unseres starken Markenportfolios – für den Erfolg unserer Kunden und unserer Verlagsgruppe“, so Hanck. (red)

marketing/medien

4 – medianet

VÖZ: Zeitungen gegen internationalen Trend Wien. Die am Montag veröffentlichten World Press Trends des Weltzeitungsverbands (WANIFRA) zeigt, dass sich Österreichs Kaufzeitungen gegen den internationalen Trend stemmen. Laut World Press Trends ist die Auflage der Zeitungen in Westeuropa von 2008 bis 2012 um fast ein Viertel zurückgegangen. Im selben Zeitraum ist die Auflage der österreichischen Kauftageszeitungen um 4,4 Prozent gesunken. Es gelte, Antworten auf die Digitalisierung zu finden, so Gerald Grünberger, GF des Verbands Österreichischer Zeitungen (VÖZ): „Die Antworten auf die Digitalisierung des kleinen österreichischen Medienmarkts können nur ‚Media-Fit-Paket‘ und ‚Leistungsschutzrecht‘ lauten, wenn man den Qualitätsjournalismus in seiner jetzigen Form erhalten will.“

© Therme Wien

Straberger: Neue ­Kreativ-Kampagne

Mit dem neuen Werbeauftritt bleibt die Therme Wien ihrer Linie treu.

Wien. Die Therme Wien startet rechtzeitig zum Sommerbeginn mit einem neuen kommunikativen Auftritt in Hörfunk und Infoscreen über Print bis hin zum Web. Für die neue KreativKampagne zeichnet wie schon in den vergangenen Jahren straberger conversations verantwortlich. Seit der Neueröffnung im Herbst 2010 begleitet die Agentur die Therme Wien.

Mit dem neuen kommunikativen Auftritt „Hier bleib’ ich“. setzt die Therme Wien den eingeschlagenen kommunikativen Weg, Menschen wie du und ich in den Mittelpunkt der Kampagne zu stellen, fort.

© Ingo Pertramer

Vice Media startet ­Kooperation mit Twitter

Vice-CEO Stefan Häckel freut sich über die Zusammenarbeit.

Wien. Nachdem Vice Media zuletzt der Einstieg ins internationale TV-Geschäft gelungen ist, folgt das Medienhaus nun dem Zwitschern des Kurznachrichtendiensts. Damit will Vice quer über alle Kanälen beweisen, dass News-Formate mit Hintergrund-Berichterstattung auch bei jungem Publikum funktionieren. Österreich-CEO Stefan Häckel dazu: „Man muss den richtigen Ton treffen und darf die Kombination mit skurriler Unterhaltung nicht scheuen. ‚Vice‘ spiegelt das Leben unserer Generation – und das lässt sich nicht in getrennte Kategorien unterteilen.“

Rangliste Der Bericht von ZenithOptimedia stuft die weltgrößten Unternehmen nach ihren geschätzten Umsätzen ein

Riege der Medien-Titanen

Medien und Werbung ist ihr Geschäft: Vier Medien kontrollieren die weltweiten Ausgaben im Internet.

Caroline wirth

Wien. Er ist groß, stark, einflussreich und begleitet uns tagtäglich: Google. Dem Top Thirty Global Media Owners-Bericht von ZenithOptimedia zufolge ist Google der größte Medieneigentümer weltweit. Der Suchmaschinen- und digitale Werbegigant stieg vom zweiten Platz an die Spitze auf.

Seine Umsätze aus dem Mediengeschäft übersteigen um 39% die von DirectTV, dem nächsten Mitbewerber.

Googles Vormachtstellung Im Jahr 2011 erzielten die vier Internetmedieneigentümer Facebook, Google, Microsoft und Yahoo! zusammen Online-Werbeumsätze in Höhe von 49,2 Mrd USD. Zum Vergleich: Weltweit umfassten die Investitionen in Internetwerbung 77 Mrd. USD. Allein auf Google entfallen 49% der weltweiten Investitionen in Internetwerbung, während Yahoo! einen Anteil von sechs Prozent und Microsoft und Facebook jeweils vier Prozent erzielten. „Googles Position als Nummer eins der globalen Medieneigentümer ist nicht nur ein Beleg für die Stärke des Unternehmens im Suchbereich, sondern auch für seine Expansion in andere digitale Plattformen“, erklärt Jonathan Barnard, Head of Forecasting, ZenithOptimedia.

Trotz der scheinbar niedrigen Zugangsvoraussetzungen ist der Internetwerbemarkt hochgradig polarisiert. Vier Unternehmen kontrollieren 64% der weltweiten Gesamtausgaben.

Erfolgsgeheimnis Die treibende Kraft hinter Googles Erfolg ist sein Suchalgorithmus (dieser liefert zielgerichtete Suchergebnisse, die vom Verbraucher nachgefragt werden); sie schneidet im Vergleich zu anderen Anbietern am erfolgreichsten ab. Das macht Google für Werbekunden besonders attraktiv.

Im Dezember 2012 wurden laut Angaben von comScore insgesamt 65% aller weltweiten Suchen über Google ausgeführt. Googles Vormachtstellung bei der Suchmaschinenwerbung ist sogar noch umfassender: Es gibt zwar keine offiziellen Angaben zu Googles Umsätzen aus bezahlten Suchanzeigen und aus digitalen Anzeigen; ZenithOptimedia schätzt aber, dass der Anteil 82% der Gesamtaufwendungen für bezahlte Suchmaschinenwerbung weltweit ausmacht.

Durch die Dominanz im Suchmaschinenmarkt hat Google ausreichend Cashflow generiert, um in sämtliche Kanäle der digitalen Werbung zu expandieren. Googles Investition in YouTube bringt das Unternehmen an die Spitze des Onlinevideomarkts, eines der am schnellsten wachsenden digitalen Segmente.

Social Media & Co Und dennoch – im Bereich Social Media hält Facebook das Zepter in der Hand: Die Mitgliederzahl des unternehmenseigenen Sozialen Netzwerks Google+ entspricht zwar nur 17% der Facebook-Nutzer.

Das sind monatlich aber immerhin

© www.microsoft.com; www.facebook.com; www.yahoo.com; www.google.at

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Donnerstag, 6. Juni 2013

Die Giganten Yahoo!, Google, Facebook und Microsoft sind unter den Top 30 der globalen Medieneigentümer.

190 Mio. aktive Nutzer der noch jungen Plattform.

Im digitalen Werbemarkt kann Google punkten. Sein Werbeangebot im Mobilfunkbereich erlaubt es dem Unternehmen, sich an diese anzupassen. Kein anderes Unternehmen war bisher in der Lage, in jedem Segment des digitalen Werbemarkts effektiv zu konkurrieren.

Neue Wege Um auf den hart umkämpften Markt zu reagieren, strebt Yahoo! eine neue Zielgruppe an. Marissa Mayer, CEO von Yahoo!, zielt auf ein jüngeres Publikum ab. Sie verschafft dem Unternehmen dadurch stärkere Bedeutung bei großen internationalen Werbekunden. Der jüngste Erwerb von Tumblr wird sich vermutlich positiv auf die Umsatzzahlen auswirken. „Trotz des Aufstiegs des digitalen Sektors bleiben Medien- und Unterhaltungsunternehmen, die attraktive Inhalte schaffen, der Kern des Mediengeschäfts und stehen für den größten Teil der Umsätze unserer Top 30“, sagt Barnard.

Fünf Neuzugänge Seit dem Jahr 2010 sind fünf neue Unternehmen unter den Top 30 aufgestiegen: Facebook, Microsoft, Globo, ProSiebenSat.1 und Sanoma.

Der Einzug von Facebook und Microsoft belegt die wachsende Dominanz der Internetwerbung, die 20% der globalen Werbeausgaben ausmacht. Facebook führt das weltweit explosive Wachstum der Werbung in Sozialen Medien an.

Demgegenüber hat Microsoft von dem vergleichsweise langsameren, aber immer noch schnellen Wachstum der bezahlten Suchergebnisanzeige und der herkömmlichen Anzeige von Werbung profitiert.

Mit der Markteinführung von „Windows 8“ wurde Microsofts Flaggschiff unter den Betriebssystemen erstmals zu einer Werbeplattform.

Die Präsenz von Globo ist sinnbildlich für den wirtschaftlichen Aufstieg der BRIC-Staaten. Globo ist Brasiliens größter Medieneigentümer. Dem Unternehmen gehören das größte Fernsehnetz, die größten Pay-TV-Dienste, Zeitungen, Zeitschriften, Radiostationen und Websites. Brasilien ist im Begriff, noch in diesem Jahr Großbritannien zu überholen und der fünftgrößte Werbemarkt der Welt zu werden.

„Trotz des Aufstiegs des digitalen Sektors bleiben Medien- und Unterhaltungsunternehmen der Kern des Mediengeschäfts.“ Jonathan barnard

Die europäischen Unternehmen Sanoma und ProSiebenSat.1 haben Medienbeteiligungen, die sich auf zahlreiche Länder verteilen. Sanoma hat seinen Sitz in Finnland, besitzt Beteiligungen an unterschiedlichen Medien in Skandinavien, Belgien, den Niederlanden und Osteuropa.

ProSiebenSat.1 ist der größte Fernsehsender in Deutschland.

Das Unternehmen hat Fernsehkanäle und Radiosender in Österreich, Dänemark, Finnland, Ungarn, Norwegen, Rumänien, Schweden und der Schweiz.

Televisa (Mexiko) ist neben Globo einer von bislang nur zwei Medieneigentümern aus Schwellenländern, die auf der Liste vertreten sind. Der Rest der Liste wird von Unternehmen mit Sitz in Nordamerika und Europa dominiert.

Insgesamt sind 16 Unternehmen der Liste in den USA ansässig,

neun in Europa und weitere drei in Japan.

Obwohl China jetzt der drittgrößte Werbemarkt ist, ist kein chinesisches Unernehmen in der Rangliste vertreten. Jedoch hat Baidu, Chinas führende Suchmaschine, die Aufnahme in die Liste nur knapp verpasst. Barnard ist von einer positiven Entwicklung überzeugt: „Wir rechnen mit weiteren Medieneigentümern aus China und anderen ‚aufstrebenden Märkten‘, die zu den beiden lateinamerikanischen Medieneigentümern hinzukommen werden.“ T op 30 der globalen medieneigentümer

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Eigentümer Umsatz Google 37,9 The DirectTV Group 27,2 News Corporation 26,4 Walt Disney Company 19,7 Comcast 16,2 Time Warner 15,6 Bertelsmann 11,3 Cox Enterprises 11,1 CBS Corporation 10,8 BSkyB 10,2 Viacom 9,1 Vivendi 6,8 Advance Publications 6,6 Clear Channel 6,2 ­Communications Yahoo!

5,0 Gannett 5,0 Globo 4,7 Grupo Televisa 4,5 Fuji Media Holdings 4,1 Yomiuri Shimbun Holdings 4,1 Axel Springer 3,9 Mediaset 3,8 Hearst Corporation 3,8 JCDecaux 3,4 Asahi Shimbun Company 3,2 Microsoft 3,2 Facebook 3,2 ProSiebenSat.1 3.0 ITV plc 2,9 Sanoma 2,5

Umsatz in Mrd. USD; Quelle: ZenithOptimedia

retail

inside your business. today. Donnerstag, 6. Juni 2013 – 5

Im Wiener Handel steht er laut Brigitte Jank für 16,5 Mio. €

Seite 6

Amazon Food

Autsch!

Der Onlinehändler ist auf der Suche nach neuen (Lebensmittel-)Umsätzen Seite 6

Ikea ruft seine Lyda-Jumbotasse zurück – wegen Verbrennungsgefahr Seite 6

© Ikea

Vatertag

© Sandquist/Flickr/CC

© WKW/Oneye

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„EU-Saatgutverordnung schränkt unsere Kunden massiv ein“

© medianet/Szene1/Philipp Hutter

Gerhard Drexel wendet sich in einem offenen Brief an die österreichischen EU-Abgeordneten, den amtierenden EU-Kommissar für Regionalpolitik und an Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich. Das Schreiben im Wortlaut auf Seite 6

Handel hat 4,3 Prozent verloren

Ikea-Gründer „geht“

Wien. Der Handel hat im 1. Quartal 2013 laut Statistik Austria im Vergleich zum Vorjahresquartal nominell um 4,3 Prozent weniger Umsatz gemacht. Berücksichtigt man die Inflation, ging der Umsatz sogar um 5,4 Prozent zurück. Im Einzelhandel gab es zwar nominell ein Plus von 0,5 Prozent, real entsprach das einem Rückgang um 1,6 Prozent. Der Großhandel ging nominell um 6,2 Prozent und real um 6,7 Prozent zurück. Auch die Zahl der Beschäftigten ging im Handel um 0,3 Prozent zurück.

Im Dienstleistungsbereich insgesamt ging die Beschäftigung um

Bereinigt um die Inflation, gingen die Handelsumsätze um 5,4 Prozent zurück.

0,7 Prozent zurück. Dabei haben die Dienstleistungsunternehmen Österreichs im 1. Quartal 2013 nominell um 1,7 Prozent mehr Umsatz gemacht als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Der Bereich „Beherbergung und Gastronomie“ wuchs im Jahresabstand mit 4,4 Prozent am stärksten. Mehr Umsatz machten auch „Verkehr und Lagerei“ (+1,9%), „Information und Kommunikation“ (+1,3%) sowie „Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen“ (+1%); „Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen“ gingen um 0,4 Prozent zurück. (red)

© EPA/Claudio Bresciani

Personalia Auf Ingvar Kamprad folgt Mathias Kamprad

© PantherMedia/cla78

Statistik Austria Im Einzelhandel gab es aber im Vorjahresvergleich ein nominelles Plus

Ikea-Gründer Ingvar Kamprad (87) zieht sich aus dem Aufsichtsrat zurück.

Stockholm. Ikea-Gründer Ingvar Kamprad zieht sich von der IkeaSpitze zurück. Gleichzeitig mit Kamprads Rückzug aus dem Aufsichtsrat der Inter Ikea Group übernimmt sein jüngster Sohn Mathias Kamprad den Aufsichtsratsvorsitz von Per Ludvigsson, der in Pension geht.

Dies sei ein weiterer Schritt beim Generationswechsel in der Unternehmensführung, sagte Kamprad laut Unternehmensaussendung. „Das heißt aber nicht, dass ich aufhöre zu arbeiten“, so der 87-Jährige. Er werde weiter in den IkeaGeschäften und Fabriken sein.

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6 – medianet retail

Donnerstag, 6. Juni 2013

Saatgutverordnung Spar-Präsident Gerhard Drexel kritisiert den bereits überarbeiteten Entwurf der EU-Kommission

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Drexels offener Brief an alle EU-Abgeordneten

Hofer will noch 60 neue Filialen eröffnen Sattledt. Die Lebensmittelkette Hofer plant mittelfristig 60 neue Filialen. Die Zahl der Standorte soll sich von aktuell 440 bei 500 einpendeln.

Die Kette hat zuletzt mehr als 3,5 Mrd. € umgesetzt und kommt auf einen Marktanteil von 20,3%. Marken-Produkte dürften bei Hofer weiterhin ein „Nischen-Phänomen“ bleiben – zuletzt wurde aber die Eigenmarkenstrategie mit der Listung von Coca-Cola oder Red Bull etwas aufgeweicht. (APA)

Brief an österreichische EU-Abgeordnete, den EU-Kommissar für Regionalpolitk und Niki Berlakovich.

Sehr geehrte Damen und Herren, nach massiven Protesten von Konsumenten, Umweltschutz-Organisationen und Handel hat die EUKommission einen überarbeiteten Entwurf zur Saatgutverordnung vorgelegt. Die Vorschläge gehen jedoch nicht weit genug, denn durch neue Auflagen dürfen die beliebten Sortenraritäten nicht mehr über den Handel verkauft werden. Vorzeige-Landwirte wie zum Beispiel Erich Stekovics dürften dann nur noch ab Hof verkaufen und nur dann, wenn maximal zehn Mitarbeiter am Hof arbeiten. Das heißt, derartige Landwirtschafts-Pioniere müssten zuerst etliche Mitarbeiter kündigen, um ihre Produkte wenigstens ab Hof verkaufen zu können.

© PantherMedia/Diego Cervo

Deutsche geben 450 Mrd. € im Handel aus

nicht in die Normvor-gaben der EU passen und so keine Zulassung bekommen würden‘, befürchtet Erich Stekovics. Auch ohne diese natürlichen Hürden würde der SortenBewahrer vor dem Ruin stehen: Zusätzlich zum administrativen und zeitlichen Aufwand würde die Zulassung seiner über 3.000 alten Sorten über drei Millionen Euro kosten. Lediglich einen Ab-HofVerkauf gesteht die EU den Landwirten zu, die alte Sorten anbauen.

Verkaufen dürften sie ihre Pflanzen und Früchte aber nur noch, wenn sie alle bis auf zehn Mitarbeiter entlassen und maximal zwei Millionen Euro Jahresumsatz machen.

Das ist doch reine Willkür!

Weitere Änderungen nötig

„Auch der überarbei-

Bruchsal. Die Deutschen geben nach einer Prognose des Marktforschungsunternehmens GfK GeoMarketing in diesem Jahr 27% ihres verfügbaren Gelds im Einzelhandel aus – das entspricht pro Kopf im Schnitt 5.500 €.

Beim Pro-Kopf-Wert gibt es regionale Unterschiede: Während im hessischen Hochtaunuskreis 2013 knapp 7.250 € ausgegeben werden, sind es im sächsischen Landkreis Görlitz nur rund 4.600 €. Insgesamt errechnet Gfk eine Einzelhandelskaufkraft von 450,1 Mrd. € für ganz Deutschland. Das entspricht einer Steigerung um 1,7% im Vergleich zum Vorjahr. „Einwohner, die über ein hohes Einkommen verfügen, geben nicht zwangsläufig denselben Einkommensanteil aus wie Einwohner mit einer geringeren Kaufkraft“, erläutert GfKMarktdatenexpertin Simone Baecker-Neuchl. Ein überdurchschnittliches Einkommen könne auch in hohe Mieten, Immobilien oder Luxusgüter fließen.

tete Entwurf schränkt unsere Kunden und Kundinnen massiv ein, anstatt ihre Wahlmöglichkeit zu schützen.“ Gerhard drexel spar-präsident

Laut dem aktuellen Entwurf der EU-Saatgutverordnung dürfen nur Kleinbetriebe Obst- und Gemüsesorten ohne Sortenzulassung unter Auflagen weitergeben. Erleichterungen beim Zulassungsverfahren wiederum gelten nur für ‚historische Sorten‘, nicht jedoch für bunte Sortenraritäten. Aus dem Handel und damit aus dem Groß-

Gerhard Drexel ist mit geplanter EU-Saatgutverordnung ganz und gar nicht zufrieden.

teil der österreichischen Einkaufskörbe werden Hunderte Sorten, wie beispielsweise die Tomate ‚Gelbe Johannisbeere‘ oder die ‚Etsdorfer Buschbohne‘, damit verbannt! Wir bestehen darauf, unseren Konsumenten auch weiterhin alteingesessene Sortenraritäten zu einem vertretbaren Preis anzubieten.

Auch der überarbeitete Entwurf der Saatgutverordnung schränkt unsere Kundinnen und Kunden massiv ein, anstatt ihre Wahlmöglichkeit zu schützen. Wir fordern Bundesminister Berlakovich und alle EU-Parlamentarier auf, für die Interessen der Konsumenten einzutreten, anstatt Saatgut- und Chemie-Konzernen in die Hände zu spielen! Trotz steigender Nachfrage das Angebot am Markt einzuschränken, darf man den Konsumenten nicht als Verbraucher-

schutz verkaufen. Das Gegenteil ist der Fall: Hier wird zuerst das Angebot und dann die Wahlfreiheit massiv eingeschränkt.

Übertriebene Zulassungstests Die Saatgutverordnung sieht vor, dass Vermehrungsmaterial aller wichtigen Obst-, Gemüse und Getreidesorten grundsätzlich nur nach einem aufwendigen technischen Testverfahren weitergegeben werden darf. Dieses soll feststellen, ob die Sorten über Generationen stabil, die Pflanzen einheitlich und von allen anderen Sorten unterscheidbar sind. ‚Für alte Sorten, die bereits Tausende Jahre angebaut werden, ist das völlig übertrieben und unmöglich. Natürlich gewachsene Sorten haben beispielsweise unterschiedlich große Früchte, die

Spar-Vorstandsvorsitzender Dr. Gerhard Drexel im Namen des gesamten Spar-Vorstands

Onlinehandel Erfolg mit AmazonFresh macht zuversichtlich

Handel Wien Vatertag ertabliert sich: +1 Mio. € im Vergleich

San Francisco. Der US-Online-Einzelhändler Amazon will Insiderinformationen zufolge groß in den Markt für Lebensmittel einsteigen.

Zwei mit dem Vorgang vertraute Personen sagten am vergangenen Dienstag, nach der jahrelangen Testphase von „AmazonFresh“ in Seattle seien ähnliche Angebote in Los Angeles – vielleicht noch diese Woche – und im Laufe des Jahres auch in San Francisco geplant.

Sollte sich das Geschäft gut ent-

Wien. Am Sonntag ist Vatertag, was den Wiener Handel freut: Insgesamt erwartet die Wiener Wirtschaftskammer heuer einen Umsatz von 16,5 Mio. €. Das ist ein Zuwachs von 1 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr. An der Spitze der Geschenk-„Highlights“ stehen Süßigkeiten und Schokolade. Damit wollen 22% der Wiener ihren Papas eine Freude machen, wie aus einer von der Kammer in Auftrag gegebenen Umfrage hervorgeht.

Im Schnitt geben die Befragten 38 € aus.

Amazon macht groß in Lebensmittel Vatertag bringt 16,5 Mio. € Umsatz

© Ikea

Ikea ruft Tasse wegen Verletzungsgefahr zurück

Verbrennungsgefahr besteht bei der „Lyda Jumbotasse“ von Ikea.

wickeln, könnte AmazonFresh im Jahr 2014 in 20 weiteren Ballungsgebieten angeboten werden, einige davon außerhalb der USA. Im US-Lebensmittelmarkt wurde 2012 ein Umsatz von 568 Mrd. USD (433,85 Mrd. €) erzielt. Seit mindestens fünf Jahren liefert Amazon über sein Pilotprogramm in Seattle auch frische Lebensmittel wie Eier, Erdbeeren und Fleisch aus; dabei setzt der US-Konzern eigene Lastwagen ein.

(APA)

letztjährigen Topseller – Bücher – wählen heuer 18%. Dagegen entscheiden sich 15% für Parfümerieartikel, 14% für Gutscheine und 13% für Genussmittel.

Die eigenen Väter dominieren mit 80% die Liste der Beschenkten, doch auch Partner, die Väter sind (19%), Schwiegerväter (7%) und Großväter (3%) dürfen sich über Geschenke freuen. Am häufigsten wird der Vatertag im kleinen Kreis begangen.

Online-Händler Amazon will nach dem Erfolg von AmazonFresh in Seattle die ­Lebensmittelzustellung ausweiten – Los Angeles und San Francisco sollen folgen.

Der Vatertag ist für viele Wiener Unternehmen in den Einkaufsstraßen und Grätzeln ein wichtiger Umsatzbringer, weil der überwiegende Teil der Wiener ihre Geschenke am liebsten dort besorgt“, erklärte Kammerpräsidentin Brigitte Jank. Vor allem Töchter sind brave Kümmerer: Laut Umfragen werden nämlich 40% der Wienerinnen, aber lediglich 30% der Wiener ihre Väter mit einem Geschenk überraschen. Am liebsten wird Süßes geschenkt. Den

© WKW/Oneye

Wichtiger Umsatzbringer

© Jeff Sandquist/Flickr/CC

Leiden/Stockholm. Wegen Verbrennungsgefahr ruft das Möbelhaus Ikea eine Tasse zurück.

Kunden, die eine „Lyda Jumbotasse“ erworben haben, sollten diese nicht mehr benutzen und in das Einrichtungshaus zurückzubringen, teilte Ikea gestern, Mittwoch, mit. Der Kaufpreis werde voll erstattet.

Die Tassen könnten zerbrechen, wenn heiße Flüssigkeiten eingegossen werden, hieß es zur Begründung. Weltweit sei dies 20 Mal berichtet worden, davon auch einige Mal in Deutschland.

(APA)

Auf den internationalen Druck der Zivilgesellschaft hat die EUKommission nur mit kosmetischen Veränderungen im Entwurf reagiert, die eigentliche Kritik an dem Verordnungsentwurf wurde ignoriert. Im Vorschlag vermissen wir eine eindeutige Einschränkung der Verordnung auf die Weitergabe von Saatgut und Pflanzgut zum Zweck der kommerziellen Nutzung und ab bestimmten Mengen. Generell ist die Frage zu stellen, ob die hohen Auflagen der verpflichtenden Registrierung nicht eher den Interessen der Agro-Industrie dienen, als dem Schutz der Konsumentinnen und Konsumenten und dem Gemeinwohl. Wir appellieren daher an EU-Parlament und -Rat, den Verordnungsentwurf grundlegend zu überarbeiten, um alte Sorten und wichtiges Kulturgut lebendig zu erhalten.

© Interspar

Pro Kopf geben deutsche Konsumenten 5.500 € im Einzelhandel aus.

Brigitte Jank von der WKO: 40% der Wienerinnen überraschen ihre Väter.