medianet

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schweizer Höhenflug

Der Österreich-Ableger der Swiss Post verzeichnete 2011 ein Rekordergebnis Seite 8

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business weekend

Schleckers neue kleider

Rock me, Amadeus

Die Discounterkette Schlecker stellt auf ein ganz neues Konzept um Seite 14

Amadeus Award: Der Relaunch des größten heimischen Musikevents Seite 76

Mobile Kommunikation Smartphones müssen heute gleichzeitig für Business und Entertainment taugen

Die Welt schrumpft auf Megabits und Terabytes

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inhalt

marketing & media > on tour Marketing-Chef Oliver Kenn im Gespräch 9 > Marketing Convention: Sales-Strategien in digital 11

© Rewe International/APA-Fotoservice/Arast

retail

> Ja! Natürlich: die „strenge“ Biomarke von Rewe 15

© EPA

prime news & market watch > Österreichs Musikmarkt 2011: Online wächst weiter 3 > Mitmach-Revolution in der Ernährungsbranche 4/5

Change Die Art und Weise, wie Content konsumiert wird, ist großen ­Veränderungen unterworfen – und die wachsende Komplexität bringt auch die Handyhersteller zum Grübeln. Die Definition von „Herausforderung“ ist „Opportunity“, sagt Sony Mobile Communications-Managerin Andrea Gaal. Seite 2

business weekend > Gigaset: Die Vermessung des Schnurlos-Marktes 46 > Stimmungsbarometer in Österreichs Hotellerie 64

Wegen der Feiertage erscheint die nächste Ausgabe von medianet am13. April.

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2 – medianet

Freitag, 6. April 2012

„expat“ aus leidenschaf t © Sony Mobile Communications

Die gebürtige Österreicherin Andrea Gaal wurde Ende Jänner in das globale Management Team von Sony Mobile Communications (ehemals Sony Ericsson) berufen und verantwortet zukünftig als Global Head of Retail & Distribution Channels das gesamte Retail- und Großhandelsgeschäft des Unternehmens weltweit.

Seit dem Start des Joint Ventures Sony Ericsson im Jahr 2001 bis 2009 war Gaal Geschäftsführerin der Market Unit Österreich & Schweiz, danach bis 2010 jener von Kanada. Zuletzt zeichnete sie als General Managerin für elf Märkte in Ost- und Mitteleuropa verantwortlich. Diese firmieren in Folge einer Neustrukturierung gemeinsam mit acht weiteren Ländern nunmehr als Customer Unit Central Europe mit Hauptsitz in Düsseldorf und werden vom Österreicher Gerhard Sturm geleitet.

Sony Mobile Communications Ein Gespräch mit Andrea Gaal, seit Ende Jänner globale Vertriebsmanagerin des Handyproduzenten

„Herausforderungen sind in Wahrheit ‚Opportunities‘“ Die Trends: Near Field Communication, Cloud Computing und der neue Mobilfunkstandard LTE. Catherina Hoschtalek

London. Bis Anfang des Jahres war Andrea Gaal als General Managerin beim Handyproduzenten Sony Mobile Communications (ehem.

Sony Ericsson) für elf CEE-Länder verantwortlich, Ende Jänner holte man die Österreicherin in das globale Management-Team. Unter der sperrigen Bezeichnung „Global Head of Retail & Distribution Channels“ leitet sie weltweit das gesamte Retail- und Großhandelsgeschäft des Unternehmens. Im Interview mit medianet spricht die Managerin über ihre Art, neuen Herausforderungen zu begegnen, über technologische Innovationen und unterschiedliche nationale ­Märkte.

Themen: NFC, Cloud und LTE „Für mich ist die Definition von ‚Herausforderung‘ gleichzusetzen mit ‚Opportunities‘“, erklärt Andrea Gaal; „also neue Impulse und Gelegenheiten, die es gilt, aufzugreifen und umzusetzen.“ Im konkreten Fall – der neuen Konstellation von Sony Mobile Communications als Teil des global tätigen Sony Konzerns – sieht sie ihre Aufgabe unter anderem darin, bestehende Synergien weiter auszubauen und auch den geeigneten Raum für Innovation zu schaffen. In der Marktkommunikation steht die Sony-eigene „4-Bildschirm-Strategie“ – mit Xperia Smartphones, Tablets, TV-Geräten und Notebooks – im Mittelpunkt; diese soll „intuitiv erfassbar gemacht und interaktiv dargestellt“ werden. Weitere Stichworte sind „Design“, „einfache Bedienbarkeit“ und „plattformübergreifende Nutzung“ unterschiedlicher Sony-Pro-

dukte. Gaal: „Im Fokus unserer Bemühungen steht der Spaß der Konsumenten an der Nutzung.“ Bei den neuen Technologien ist Sony vor allem in den Bereichen NFC (Near Field Communication, ein Übertragungsstandard zum kontaktlosen Austausch von Daten über kurze Strecken), Cloud-Computing und der Mobilfunkstandard LTE (Long Term Evolution) engagiert. Per NFC soll es den Konsumenten in Zukunft nicht nur möglich sein, bargeldlose Zahlungen

Plattform Sony Entertainment Network können mehrere cloudbasierte Dienste genutzt werden, die über ein einziges Login zur Verfügung stehen: „Music Unlimited“ ist ein globales digitales Streaming-Service für Musik und auf „Video Unlimited“ können Filme und TV-Serien geliehen oder gekauft werden. Neu ist der „PlayStation Store“, über den auch mittels „Playstation Certified“-Produkten wie Smartphones und Tablets PlayStation Games bezogen werden können.

Online arbeiten, lernen, leben

„In Westeuropa wird aus unserer Sicht Konvergenz ein ­interessanter Trend im Jahr 2012 sein.“ Andrea Gaal

kleiner Beträge durchzuführen, sondern auch digitalen Content zu erwerben oder Daten mit anderen NFC-Telefonen auszutauschen.

Sony bietet mit dem Xperia S bereits weltweit ein NFC-fähiges Smartphone an.

Ein weiteres zentrales Thema ist Cloud Computing, unabhängig davon, ob Zusatzdienste damit verknüpft sind oder nur Speicherplatz angeboten wird. Gaal: „Die Bedeutung von Speicherplatz wird durch zunehmenden digitalen Content, egal ob von den Usern selbst generiert oder mittels Download verursacht, immer größer.“ Über die

Für den ständig wachsenden Datenverkehr ist der UMTS-Nachfolgestandard LTE von Bedeutung, der Downloads mit bis zu 300 Megabit pro Sekunde ermöglicht. Im zweiten Quartal 2012 wird Sony sein erstes LTE-Telefon, das Xperia ion, zuerst in den USA, später auch in anderen Märkten platzieren. „Menschen haben sich daran gewöhnt, immer online zu sein“, erzählt Gaal. „Das hat Auswirkungen auf die Art, wie Menschen arbeiten, lernen, miteinander kommunizieren, spielen – und leben.“ Weltweit würden daher immer mehr Konsumenten auf Smartphones umsteigen, wenn auch in Abhängigkeit vom jeweiligen Markt mit unterschiedlicher Geschwindigkeit. Die Auswirkungen seien tiefgreifend, „auch auf den Gebieten der Erziehung und Ausbildung. Hier interessiert uns vor allem die Frage, wie Kinder lesen und schreiben lernen angesichts der Tatsache, dass sie in Zeiten von Tablets immer seltener zu Stift und Papier greifen.“ Zentrale Bedeutung kommt demgemäß der Benutzerfreundlichkeit zu.

Auch die zunehmende Verfüg-

barkeit günstiger Geräte, beispielsweise chinesischer Provenienz, beschleunigt den Wechsel hin zu Smartphones. „Hinsichtlich Technologien und Services ist es nicht einfach, zu definieren, ob eine Region weiter entwickelt ist als eine andere“, beschreibt Gaal die unterschiedliche Marktdurchdringung neuer Technologien; „lokale Gegebenheiten bestimmen die Richtung, in die ein Markt sich entwickelt.“ So erfuhr der Bereich des Mobile Payment in Afrika rasanten Aufschwung und ist heute nach nur zwei Jahren bereits weiter als Europa. Das sei vor allem auf Dienste zurückzuführen, die den privaten bargeldlosen Zahlungsverkehr über Mobiltelefone ohne die Notwendigkeit eines regulären Bankkontos ermöglichen.

Afrika zahlt vermehrt mobil „In Westeuropa“, sagt die Mobilfunkexpertin, „wird aus unserer Sicht Konvergenz heuer ein interessanter Trend sein.“ Menschen würden sich mehr und mehr daran gewöhnen, Cloud-Services zu nutzen und, da sie schon leistungsstarke Geräte zu Hause haben, diese dann „im Verbund genießen“.

Den globalen Retail- und Distributions-Geschäftsbereich beschreibt Gaal als „höchst spannend“. Er sei zurzeit enormen Veränderungen unterworfen. In den USA beispielsweise verändert sich die Handelslandschaft gravierend.

Die noch vor zwei Jahren verbreitete strategische Ausrichtung auf die Großfläche, wie etwa im Falle von „Best Buy“, einem US-amerikanischen Unternehmen mit Fokus auf Unterhaltungselektronik, gilt heute als überholt. Gefragt sei

„ein besseres Verständnis des Konsumenten“. Die Finanzkrise wird laut Einschätzung der Retailspezialistin kaum Auswirkungen auf ihr Geschäft zeigen, weil es ein menschliches Grundbedürfnis sei, „Verbindungen zu halten“.

Als geografische Schwerpunkte ihres Engagements nennt Gaal neben Nordamerika und Deutschland die BRIC-Märkte, d.h. Brasilien, Russland, Indien und China. „Diese Länder haben eine enorme Mittelklasse, die bis 2020 allein in China auf 400 Millionen ansteigen wird.“ Darüber hinaus spielen, anders als in Zentral- und Mitteleu-ropa, Netzbetreiber in diesen Märkten eine untergeordnete Rolle. Ein Großteil des Mobilfunkgeschäfts wird über Retailer und Distributoren abgewickelt. Gaal: „Durch den Bekanntheitsgrad der Marke Sony einerseits wie auch die Synergieeffekte, die wir in der engen Kooperation zwischen Sony Mobile Communications und Sony erzielen können, entsteht da ein enormes Potenzial.“

zum unternehmen Sony Mobile Communications AB ist ein 100%iges Tochterunternehmen des Unternehmens Sony, das 2001 als schwedische Aktiengesellschaft mit Sitz in London gegründet wurde. Registriert ist das Unternehmen im südschwedischen Lund. Sony Mobile Communications liegt derzeit auf Platz zehn der weltweit größten Hersteller von Mobiltelefonen. Das Unternehmen war bis 15. Februar ein Joint-Venture der beiden Unternehmen Sony und Ericsson.

Das Unternehmen beschäftigte im Jahr 2010 weltweit 8.450 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 5,212 Mrd. €.

www.sonymobile.com

prime news

Freitag, 6. April 2012

medianet – 3

Öst. Musikmarkt 2011 174 Mio. Euro Umsatz, 24 Mio. verkaufte Einheiten, 3,5% Absatzplus – und 6,5% Umsatzminus

short

Physischer Markt schmilzt

Auersperg Real Estate dementiert Bericht

Online-Musikmarkt ist mit 24 Mio. Euro Umsatz weiter auf Wachstumskurs (+14% vs. 2010).

Wien. „Ich bin mir sicher, dass wir in ein bis drei Jahren wieder in einem Wachstumsmarkt sind“, sagte Edgar Berger, Chef von Sony Musik International, kürzlich im Gespräch mit der Zeitung Die Welt.

Auch der Branchenverband IFPI (International Federation of the Phonographic Industries) ortete Anzeichen für „echten Optimismus“ hinsichtlich des weltweiten Musikmarkts. Der heimische Musikmarkt jedenfalls ist im Vorjahr wieder geschrumpft. Wie IFPI Austria mitteilt, wurden im Jahr 2011 174 Mio. € am österreichischen Musikmarkt erwirtschaftet und 24 Mio. Einheiten quer über alle physischen und digitalen Formate verkauft. Fazit: Es wurden zwar um 3,5% mehr abgesetzt und dennoch ist der Umsatz um 6,5% geschrumpft (2010: 186 Mio. €).

Ein Grund zur Freude für die heimische Branche: 2011 war geprägt von außergewöhnlichen Verkaufs-

© Werckmeister/CC Lizenz

erfolgen österreichischer Künstler.

Unter den Top Fünf der österreichischen Verkaufshitparade waren immerhin vier heimische Alben, darunter der „Volks-Rock´n´Roller“ Andreas Gabalier, Hubert von Goisern, die Kiddy Contest-Kids und die Song Contest-Teilnehmer Trackshittaz.

Palais Auersperg: Vermietung, Konzerte, Events seien nicht gefährdet.

Wien. Das Wiener Palais Auersperg stehe seit Kurzem unter Zwangsverwaltung, berichtete kürzlich der Kurier. Der Eigentümer Auersperg Real Estate GmbH könne einen Kredit der Bank Austria nicht mehr bedienen. Diese Darstellung dementiert die Auersperg Real Estate in einer Aussendung. Richtig sei vielmehr, dass sich das Unternehmen „in einem Rechtsstreit mit der Bank Austria“ um die Höhe einer Forderung befinde.

Eigentümergesellschaft und Palais Auersperg seien „gesunde und funktionierende Unternehmen“; der laufende Betrieb, die Vermietungen, Konzerte und Eventplanungen im Palais seien „langfristig gewährleistet“.

Der Internet- und Handy-Musikmarkt legte seit 2004 zum siebenten Mal in Folge zu. Die Musikumsätze mit Download-Shops, Handy- und Streaming-Diensten sind im Vergleich zu 2010 um 14% auf 24 Mio. € angestiegen.

Mit Spotify, Simfy, Deezer und Juke waren 2011 alle bekannten Streaming-Angebote in Österreich am Markt und erreichten einen Umsatz von rund einer Mio. €. Streaming ist mit plus 32% das Einzelsegment mit den größten Zuwäch-

© APA/Herbert P. Oczeret

Streaming mit höchstem Plus

Der „Regenmacher“ am heimischen Musikmarkt 2011: „Volks-Rock’n’Roller“ Gabalier.

sen. IFPI Austria Vizepräsident Philip Ginthör verwies in diesem Zusammenhang auf die Urheberrechtsdiskussion: „Jetzt, wo das legale Musikangebot im Internet so umfassend ist, muss auch das Urheberrecht da ankommen, wo die Mu-

sikbranche schon ist: im digitalen Zeitalter. Geistiges Eigentum ist auch im Internet nicht umsonst.“ Mehr aus den Bereichen Musik, Games, Film lesen Sie im heutigen medianet entertainmentbiz. (sb)

Konferenz qualityaustria-Forum: Experten diskutierten über Integrationsmöglichkeiten von Managementsystemen

Die DNA eines Unternehmens verändern on verbunden.“ Die Integration von Managementsystemen topdown sei eine Grundsatzanforderung. „Man muss nicht die besten Mit-

arbeiter haben, sondern die richtigen“, ergänzte David J. Kelly, Präsident des Austrian Foundation for Quality Management und ehe-

„Jeder hat ein anderes Bild vom Begriff ‚Integration‘“, erklärte Quality Austria-CEO Konrad Scheiber in seinem Eröffnungsstatement den Veranstaltungstitel. „In Unternehmen geht es um die Fähigkeit, Systeme in der DNA eines Unternehmens zu verankern. Der Grad der Integration ist dabei direkt messbar mit dem Erfolg der Organisati-

© Quality Austria/Anna Rauchenberger

Was heißt „Integration“?

David J. Kelly: „Man muss nicht die besten Mitarbeiter haben, sondern die richtigen“.

maliger CEO des Gasflaschenproduzenten Worthington Cylinders.

Kelly ging in seinem Vortrag auf die zentrale Frage in der Führungsphilosophie erfolgreicher Manager ein: „Irgendwann macht jeder mal einen Fehler. Die Aufgabe als Führungskraft besteht daher darin, die Abstände zwischen den Fehlern so groß wie möglich zu halten und die Prozesse darauf auszurichten, wenn möglich gar keine Fehler zuzulassen.“ Quality Austria ist Ansprechpartner in den Bereichen der Integrierten Managementsysteme und Branchenstandards betreffend Qualität, Umwelt und Sicherheit.

Das private Normierungsinstitut mit Sitz in Wien und Linz zertifiziert nicht nur österreichische Unternehmen, sondern unterhält auch Filialen in 70 Ländern.

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Vitales Unternehmen – gesunde Mitarbeiter Betriebliches Gesundheitsmanagement erhöht die Leistung.

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6-

Vorsorgeklinik Confraternität

Vorsorgezentrum Döbling

60 6 01 / 3

© Wien Energie Fernwärme/Christian Hofer

Salzburg. „Integration von Managementsystemen“ betitelte sich das heurige qualityaustria-Forum im Salzburg Congress. Im Vordergrund stand die Identifikation der wichtigsten Wettbewerbs- und Standortfaktoren. Experten diskutierten über Integrationsmöglichkeiten von Managementsystemen und die Umsetzung nachhaltiger Führungsqualität in Unternehmen in der Praxis.

Wr. Städtische: Weniger CO² durch Fernwärme

H. Fried, Ch. Dornaus (Städtische), Th. Irschik, G. Fida (Wien Energie).

Wien. Die Wiener Städtische Versicherung setzt bei der Wärmeversorgung ihrer Bürogebäude zunehmend auf Fernwärme.

Damit hat die Versicherung an drei Wiener Standorten 2011 1.575 t an CO2-Emissionen eingespart. In den nächsten Jahren soll eine Klimaschutzpartnerschaft helfen, den Fernwärmeanteil weiter zu erhöhen.

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Š Panthermedia.net/Auremar

feature@medianet.at

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feature@medianet.at

K

aum ein Thema steht so regelmäßig im Mittelpunkt des gesellschaftlichen Diskurses wie unser Essen. Die öffentlichen Diskussionen um Lebensmittelskandale und irreführende Werbung bei gleichzeitig steigendem Gesundheitsbewusstsein wecken bei immer mehr Menschen den Wunsch, sich bewusster zu ernähren und mehr Einfluss auf und Bezug zu ihrem Essen zu entwickeln.

Immer häufiger möchten sie dabei selber eine aktive Rolle in der Produktion von Lebensmitteln spielen. Die einen werden als ‚Urban Farmer‘ aktiv und pflanzen auf Balkon und Flachdächern Obst und Gemüse an. Die anderen wählen aus einem sich stetig vervielfältigenden Angebot alternativer Beschaffungsformen aus.

Nicht-aktive Landwirte Landwirt Mathias von Mirbach aus Schleswig-Holstein hat für seine Kunden eine treffende Bezeichnung gefunden. Er nennt sie „nicht-aktive Landwirte“. Der Bauer aus Kattendorf beliefert einmal pro Woche die Mitglieder seiner Food-Kooperative im 40 Kilometer entfernten Hamburg. Dafür zahlen sie monatlich 150 € pro Ernteanteil und bekommen frisches saisonales Gemüse und Würste aus der Hausschlachtung. Mit der Zahlungsverpflichtung der Mitglieder tragen diese das wirtschaftliche Risiko des Landwirts mit – fällt die Ernte niedriger aus, landet auch weniger auf dem Tisch.

Bauer Mirbach, der seine Kunden auch über Kuh-Aktien an den Investitionen beteiligt hat, denkt bereits einen Schritt weiter. Sein Plan sieht vor, dass die KooperativenMitglieder nicht mehr pro Ernteanteil zahlen. Ein Finanzvorstand soll die Betriebskosten für den Hof errechnen, daran sollen sich dann die Abnehmer direkt per Umlage beteiligen. In den USA, Frankreich oder Japan sind solche Systeme einer ‚Community Supported Agriculture‘ (CSA) schon länger verbreitet.

Auch in Österreich findet man mittlerweile etliche Food-Koops.

Ein Beispiel hierfür wäre der bereits 2007 gegründete Verein BioParadeis (www.bioparadeis.org)

in Wien-Alsergrund. Ziel der Einkaufsgemeinschaften ist es, saisonale und ökologisch nachhaltig produzierte Waren zu erstehen und dadurch die Anonymität zwischen Kunden und Hersteller aufzuheben. Meist werden die anfallenden Aufgaben wie Transport oder Einkauf von den Mitgliedern selbst organisiert.

Die direkte Beteiligung an Kooperativen wird an Bedeutung gewinnen, aber sicherlich nicht zum Massenphänomen werden.

Der Grundgedanke, wie man Kunden enger an sein Unternehmen oder die Marke binden kann, stellt sich jedoch für alle Teilnehmer des Lebensmittelmarkts.

Vom Spiel zur Realität Wie tief das Interesse an der Landwirtschaft wurzelt, zeigt nicht zuletzt das Online-Game ‚Farmville‘. Denn sind wir evolutionär auch Jäger und Sammler, so war die erste große kulturelle Errungenschaft doch die Erfindung von Ackerbau und Viehzucht. In den Hochzeiten lag die Anzahl der Spieler, die einen virtuellen Bauernhof aufbauen und verwalten, bereits bei 80 Mio. Das Spiel ist darauf ausgelegt, erfolgreich zu wirtschaften und in Konkurrenz (verbunden mit gleichzeitiger Kooperation) mit seinen Freunden der erfolgreichste Farmer zu werden.

Fast wie im richtigen Leben, dachte sich die britische Umweltorganisation ‚National Trust‘ und hat nun das virtuelle Spiel in die Wirklichkeit übertragen. ‚My Farm‘ heißt das Projekt, das sich als ‚Big Online Experiment in Farming and Food Production‘ versteht und vor einem halben Jahr startete.

Es handelt sich um einen realen landwirtschaftlichen Betrieb auf über 1.000 ha Fläche, für den 10.000 Farmer gesucht werden – ‚No Experience necessary‘.

Gegen einen Jahresbeitrag von 30 £ können die Teilnehmer in Online-Votings über Anpflanzungen und Anschaffungen abstimmen, in Live-Chats mit Landwirtschaftsexperten diskutieren, über LiveStreams am täglichen Geschehen teilnehmen und einmal im Jahr die Farm mit ihrer Familie besuchen.

Mit diesem in Großbritannien größten Mitmach-Farmprojekt will National Trust die lokale Land-

wirtschaft fördern und Menschen dazu motivieren, ihre eigenen Lebensmittel anzubauen.

Franziska steinle Zukunftsinstitut www.zukunftsinstitut.de

Produzenten reagieren Mit dem Internet steht den Menschen ein wirkungsvolles Werkzeug zur Seite, um sich aktiv am Prozess der Lebensmittelherstellung und -vermarktung zu beteiligen. Wie groß das Interesse ist, zeigt die Resonanz auf das staatlich finanzierte und im Juli gestartete Verbraucherportal ‚lebensmittelklarheit.de‘ in Deutschland.

Von der ersten Stunde an überhäuften Anfragen und Beschwerden über irreführende Produktbeschreibungen das Portal und führten zum Zusammenbruch des Servers. Über 3.000 Meldungen und 1.600 Foren-Fragen sind seit dem Start eingegangen – nicht ohne Wirkung. Nach knapp zwei Monaten fanden sich 17 Produkte in der Rubrik ‚Geändert‘. Hier haben Hersteller schnell auf die Kundenkritik reagiert. So enthielten die Wasabi-Erdnüsse eines Produzenten zunächst keinen japanischen Meerrettich (Wasabi), sondern nur dessen Aroma; nach der Beschwerde fügte der Hersteller echtes Wasabi-Pulver hinzu.

Wer erhält Förderungen?

Die Meinungen einzelner Kunden formieren sich im Netz zu einer wirkungsvollen Stimme, die Druck auf Hersteller und Politik ausübt. Aktuelles Beispiel ist die Kampagne ‚Meine Landwirtschaft – unsere Wahl‘, die sich kürzlich gegründet hat. Zum Auftakt startet auf der Kampagnen-Website die Aktion ‚Meine Wahl‘. Interessierte werden dazu aufgefordert, 100 €, die jeder Steuerzahler pro Jahr zur Finanzierung der EU-Agrarpolitik beiträgt, virtuell zu verteilen.

Bio oder Gentechnik? Agrarfabriken oder Bauern? Fair oder mehr? Mit den Ergebnissen möchten die Organisatoren, zu denen Verbände wie der deutsche Naturschutzverband ‚Nabu‘ oder ‚Slow Food‘ gehören, Einfluss auf die diesjährige Entscheidung des Europaparlaments nehmen, wie die EU-Agrarsubventionen ab 2013 aussehen werden.

Mit jedem Einkauf praktizieren Kunden Politik im Kleinen. Und da

© Zukunftsinstitut

franziska steinle

Mit jedem Einkauf praktizieren Kunden Politik im Kleinen. Und da Politik immer stärker auf den Prinzipien der Transparenz und Partizipation basiert, sind Hersteller gut beraten, mit ihren Kunden in Dialog zu treten.“ Politik immer stärker auf den Prinzipien der Transparenz und Partizipation basiert, sind Hersteller gut beraten, mit ihren Kunden in Dialog zu treten. Der Lebensmittelkonzern Nestlé versucht über sein neues, im September gestartetes Online-Portal ‚Nestlé Marktplatz‘, seine Kunden besser zu informieren und stärker einzubinden.

Unter dem Motto ‚Entdecken.

Shoppen. Mitmachen‘ kann der interessierte Kunde gezielte Informationen abrufen. Sinnvoll ist sicherlich für viele Allergiker die Suche nach Nestlé-Produkten ohne Gluten. Ob der Gluten-Allergiker dann wirklich zur empfohlenen ‚Maggi Gartengemüse Bouillon‘ mit den Geschmacksverstärkern Mononatriumglutamat, Dinatriumguanylat und Dinatriuminosinat greifen möchte, ist eine andere Frage.

Custo m er Em power m ent

Eine Marketingstrategie für den aufgeklärten Verbraucher Seit es das Internet gibt, ist jeder Konsument theoretisch dazu in der Lage, sich ausführlich über jedes Produkt zu informieren und Qualität und Preise verschiedener Anbieter zu vergleichen, bevor er eine Konsumentscheidung trifft. In der Praxis ist es aber oft zu mühsam, endlose Datenkolonnen zu wälzen und sich durch eine unüberschaubare Masse von Verbraucherforen zu klicken, bis Desinformation von Information getrennt ist, die subjektiv wichtigsten Faktoren isoliert sind und die Entscheidung fundiert getroffen werden kann. Deshalb durchläuft der Konsument dieses Prozedere, wenn überhaupt, nur bei Kaufentscheidungen, die eine große, langfristige Auswirkung auf das Haushaltsbudget haben (wie z.B. Handyverträge oder Autos).

Anders sieht es aus, wenn die Information über das Produkt Spaß macht. Wer in der Teilnahme des Prosumenten, des aktiven ‚Users‘, an der Produktgeschichte das Kind im Manne bzw. in der Frau anzusprechen weiß (Computerspiele! Piraten!), nimmt den Schmerz aus der Informationsbeschaffung und stärkt damit letztlich den Kunden in seiner Rolle als souveräner Entscheider.

Das ist ein Vorgang, der emotionale Bindungskräfte freisetzt.

Diese kommunikationsstrategische Grundüberlegung wird vom Megatrend ‚Connectivity‘ getragen und ist branchenübergreifend – ja sogar, wie der Erfolg der Piratenpartei zeigt, in der politischen Meinungsbildung einsetzbar.

MitmachRevolution Lebensmittelproduktion Verbraucher wird Produzent

Die Piraten-Partei in Berlin und Saarland traf mit ihrem ­Versprechen von mehr Transparenz und Partizipation in der Politik den Nerv der Zeit. Die Generation Facebook möchte mitreden, mitmischen, ­mitgestalten. ­Dieser Anspruch zielt nicht allein auf die Politik, ­sondern auf alle Lebensbereiche. Besonders deutlich wird das ­derzeit in der Ernährungsbranche; dort mischen neue Mitmach­angebote die traditionelle Herstellung auf.

the opinion

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Frohe Ostern Heute: Ein von religiöser Thematik geprägter Beitrag – weil ja schließlich Ostern ist und diese Tage nicht nur dem Schokokonfekt und hoppelnden Fruchtbarkeitsmaskottchen gewidmet sein sollten, sondern auch den tief im heimischen Brauchtum verwurzelten Traditionen wie der Weihe von Fast Moving Consumer Goods, Autos und Haustieren.

Papst Benedikt hat am gestrigen Gründonnerstag ausdrücklich die Forderungen der österreichischen PfarrerInitiative abgelehnt, konkret den ‚Aufruf zum Ungehorsam‘, einen ‚Appell, der vor Kurzem von einer Gruppe von Priestern in einem europäischen Land‘ veröffentlicht worden sei. Diese Initiative stelle ‚einen verzweifelten Drang‘ dar, die Kirche nach eigenen Wünschen und Ideen umzuwandeln. Dieser Weg sei jedoch nicht mit der Haltung Jesu konform.

Die Priester-Initiative mit dem früheren Wiener Generalvikar Helmut Schüller an der Spitze setzt sich aus über 300 Klerikern zusammen und spricht Themen wie die Zulassung ver-

m a ke r S n e t w o r k

medianet Leitartikel

Vor Gott gilt Redefreiheit Papst Benedikt mahnt die heimische ‚Pfarrer-­Initiative‘: ‚Ungehorsam ist kein Weg.‘ Wohin Revoluzzertum ­führen kann, zeigt anschaulich die Passionsgeschichte. sabine bretschneider

heirateter Männer und Frauen zum Priesteramt ebenso an wie die Ausgabe der Kommunion an Protestanten, Wiederverheiratete und sogar Ausgetretene. ‚Vor Gott gilt Redefreiheit‘ hat sich die Initiative auf die Fahnen geschrieben. ‚Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden‘ könnte man jetzt in

der Tradition des heimischen Standardgottesdienstes dazu anführen ... Aber das mit der Gerechtigkeit, das ist natürlich in höchstem Maße Definitionssache. Nicht nur im geistlichen Bereich. Und wie religiöses Revoluzzertum enden kann, wenn es denn hart auf hart kommt, und wohin der ‚verzweifel-

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te Drang, die Kirche nach eigenen Wünschen und Ideen umzuwandeln‘ führt, zeigt ja ohnehin und sehr anschaulich die Passionsgeschichte Christi.

Eine ebenfalls österlich anmutende Meldung gönnte uns gestern die Deutsche Presse-Agentur: ‚Hyänen gehen in der Fastenzeit verstärkt auf Jagd‘, hieß es da. Untertitel: ‚Esel als Alternative‘.

Die Erklärung dazu: Hyänen in Äthiopien leiden in der Fastenzeit darunter, dass weniger Nahrungsreste im Abfall landen. Die Konsequenz: Sie müssen ‚häufiger jagen – insbesondere Esel‘.

Diese Erkenntnis publizierte laut dpa ein Forscherteam der Uni in Mek‘ele, Äthiopien, im Journal of Animal Eco­ logy. Jetzt ist zwar auch der Esel ein Protagonist der Ostergeschichte, aber was genau uns die dpa damit mitteilen wollte, steht dennoch in den Sternen.

mail to s.bretschneider @medianet.at

Gastkommentar Basel II und Basel III

zitat des tag e s Herbert von Karajan österreichischer Dirigent

Wer alle seine Ziele erreicht, hat sie wahrscheinlich zu niedrig gewählt. www.zitate . at

IMPRESSUM

„Mission impossible“ für die Unternehmen?

Medieninhaber: medianet Verlag AG 1110 Wien, Geiselbergstraße 15 http://www.medianet.at Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 abo@medianet.at | Fax: DW 2231 Anzeigen-Hotline Tel.: DW 2203 office@medianet.at | Fax: DW 2231 Fotoredaktion fotored@medianet.at

Seit Jahren jagt eine Krise die andere. Mal heißt sie IT-Blase, mal Euro-, Immobilien- oder Bankenkrise. Fakt ist, dass nicht jede Krise alle Branchen immer mit derselben Härte trifft. Unternehmen im B2B-Bereich betreffen Krisen indirekt aber fast immer, weil stets zumindest ein Teil der eigenen Kunden und somit auch der eigene Umsatz betroffen ist.

Statt Vogel-Strauß-Politik, Kopf in den Sand stecken und hoffen, dass der Krisenkelch an einem vorübergeht, sollte man die Ärmel hochkrempeln und sein Schicksal selbst in die Hand nehmen. Der Grundsatz, in der Krise ins eigene Unternehmen zu investieren, hat schon seine Richtigkeit. Nur was? Zigtausende Euro?

Nein: Gehirnschmalz, Ideen und Zeit. Denn die Krise ist genau die richtige Zeit, um jene Hausaufgaben abzuarbei„Der Grundsatz, in der ten, zu denen man in Phasen der Hochkonjunktur ohnehin nicht kommt. Eine gute Basis an Infrastruktur, FinanzieKrise ins eigene Unrung und Mitarbeitern hilft langfristig Kosten zu senken und die Wertschöpfung zu steigern.

Vorstand: Markus Bauer Herausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller, Germanos Athanasiadis Verlagsleitung: Paul Leitenmüller Chefredaktion: Chris Radda

Abo, Zustellungs- und Adress­änderungswünsche:

abo@medianet.at oder

tel. 01/919 20-2117 medianet prime news & market watch (primenews@medianet.at) Chefredakteurin: Sabine Bretschneider (sb – DW 2173) Redaktion: Alexandra Binder (ab), Sylvia ­Tomek (st) medianet marketing & media (medien@medianet.at) Chefredakteur: Dinko Fejzuli (fej – DW 2175/Medien) Redaktion: Jürgen Hofer (hof – DW 2171) medianet retail (retail@medianet.at) Stv. Chefredakteur: Christian Novacek (nov – DW 2161) Redaktion: Jutta Maucher (jm), Natalie Ober­hollenzer (no – DW 2228) medianet specials & careernetwork (specials@medianet.at) Stv. Chefredakteur: Jan Weinrich (jawe – DW 2163) Chef vom Dienst: ­Rudolf Grüner (rg – DW 2176) medianet financenet & real:estate (financenet@medianet.at) Chefredakteure: Chris Radda, Gerald Stefan (gst) Chefin vom Dienst: Linda Kappel (lk) Ständige Mitarbeiter: Fritz Haslinger (fh), Kurt ­Sattlegger (ks), Thomas Hohenberger (th) medianet technology & industrial technology (technology@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) Leitende Redakteure: Chris Haderer (hc), Britta Biron (bb) medianet destination & destination austria (destination@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) Leitender Redakteur: Georg Biron (gb) medianet automotive business (automotive@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) Leitender Redakteur: Jürgen Zacharias (jz) medianet health economy (healtheconomy@medianet.at) Chefredakteur: Martin Rümmele (rm)

ternehmen zu inves-

tieren, hat schon seine

Touch your running system!

Konkret kann das bedeuten: Touch your running system! Viele Unternehmen sind froh, wenn ihre IT-Systeme einmal weitgehend stabil laufen und greifen dann nichts Zigtausende Euro? mehr an. Und das über Jahre oder gar Jahrzehnte. Dabei sind gerade in den letzten Jahren bei mobilen oder deNein: Gehirnschmalz, zentralen Anwendungen viele neue Möglichkeiten entstanden, mit denen die Effizienz erhöht und laufende Kosten Ideen und Zeit.“ gespart werden können.

Oder: Hilf deiner Bank, dich zu finanzieren! Von Basel robert Bodenstein, UBIT/ II und Basel III sind zwar vorrangig die Banken betroffen.

Wirtschaftskammer Wien Die geben aber den Druck an ihre Kunden weiter. Wer seine Bilanz und seine Finanzierung unter dem Aspekt analysiert, wie sich die Bank bei der eigenen Refinanzierung am leichtesten tut, wird das (hoffentlich) mit günstigeren Konditionen gedankt bekommen. Und: Behalte die guten Mitarbeiter!

Die unangenehmste Situation für Unternehmen ist, in Zeiten eines wirtschaftlichen Abschwungs gute Mitarbeiter kündigen zu müssen und diese dann in Zeiten des Aufschwunges nicht mehr zu bekommen. Wer Mitarbeiter frühzeitig in den Krisenbewältigungsplan einbindet, verhindert Verunsicherung und schafft klare Fronten.

Grundsätzlich sollte man das auftauchende Flexibilitätspotenzial während einer Krise nutzen.

Eingefahrene Geleise und verkrustete Strukturen lassen sich in wirtschaftlich erfolgreichen Zeiten oft nur schwer ändern, da auch kein unmittelbarer Änderungsdruck besteht. In schwierigen Zeiten besteht deutlich mehr Bereitschaft, alte Zöpfe abzuschneiden und kreative neue Lösungen zu akzeptieren.

© Gernot Gleiss

heute im business weekend

„Die Konzen­ trations­ prozesse schreiten vor­ an, es wird noch größere Einheiten geben, aber gerade das gibt ­mittelständischen Banken Platz.“

© Bain & Company

B Ks -Vor stand sd i r e k t o r i n Herta Stock bau e r , s. 3 4

„Wir erleben zurzeit eine Verschiebung der Profita­ bilität in der Wertschöpfungskette in Richtung zu den Roh­ stoffen.“ A rmin Schmiede b e r g, partner bain & c o m pa n y, S. 52

Robert Bodenstein, Obmann der Fachgruppe Wien Unternehmensberatung und Informationstechnologie (UBIT) in der ­Wirtschaftskammer Wien; www.ubit.at Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

© Foto Weinwurm

Richtigkeit. Nur was?

Foto­redakteur: Jürgen Kretten Lektorat: ­ Christoph Strolz ­ Grafisches Konzept: Verena Govoni Grafik/ Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Litho­grafie: Beate Schmid, Berat Qelaj Anzeigenleitung: Oliver ­Jonke, Richard Mauerlechner Anzeigenproduktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Media­print Zeitungs­ druckerei Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien Vertrieb: Post. at & „>redmail Logistik & Zustell­service GMBH, Service-Hotline: 795 00-60, service­center-wien@ redmail.at“ Erscheinungs­weise: 2x pro Woche (Di & Fr) Erschei­nungsort: Wien Einzel­preis: 2,50 € (Di); 3,50 ¤ (Fr) (inkl. Porto & 10% MwSt.) Abo: 250,– € (Di & Fr); 150,– € (Fr) (Jahr) Auslands-Abo: 390,– € (Di & Fr); 199,– € (Fr) (Jahr). Bezugsabmeldung nur zum Ende des vereinbarten Belieferungs­zeitraums bei 6-wöchi­ger Kündigungsfrist; es gelten unsere All­gemeinen Geschäfts­bedingungen; Gerichtsstand ist Wien. medianet special erscheint unter Verantwor-­ tung der Anzeigenredaktion; Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken.

Medienbeobachtung Infos: www.clip.at • +43(0)1 503 25 35

medianet

inside your business. today.

freitag, 6. APRIL 2012 – 7

marketing & media Wien Nord inszeniert den Markenauftritt von Opel gänzlich neu Seite 8

© JWT Wien

© Wien Nord

SELBSTBEWUSssT

menschlich

nahbar

JWT kreiert Kampagne für Ägyptisches Fremdenverkehrsamt Seite 11

Accedo lud in die „Lobby“ zum Thema NFC Seite 12 © Stefan Caspari

Schweizer Höhenflug in Österreich hält an

www.mhoch3.at

© On Tour Marketing/Dawid Michulec

short

© leadersnet/Szene1/Philipp Hutter

Oliver Kenn, GF on tour Marketing, erzählt in medianet über die Anforderungen, die seiner Meinung nach die Zukunft an die eigenen Branche stellen wird – vor allem PoS-Maßnahmen sieht er durch die steigende Bedeutung von Onlineshops im Wandel.

Seite 9

© CPM Austria/Robert Pichler

© Swiss Post

Manfred Oschounig, Geschäftsführer ÖBB Werbecenter, startet eine Werbeoffensive.

Künftig bieten die ÖBB weitere 7.000 Flächen im A3-Format an. Insgesamt bieten die ÖBB ­Werbetreibenden Zugang zu gut 1,26 Mio. Fahrgästen an.

Seite 10

Rekordjahr 2011 Der österreichische Ableger der Swiss Post verzeichnete im Jahr 2011 das beste Ergebnis seit dem Engagement in Österreich. Im Q1 des neuen Jahres konnte das Ergebnis nochmals verbessert werden.

Seite 8 In eigener Sache Redaktionelle Verstärkung für M&M

Neuzugang in unserer Redaktion

R eichl und Par tner verleiht elektrabregenz das Besondere. click+>www.medianet.at

© fej

© Reichl und Partner

medianet tv heute

Jürgen Hofer: redaktionelle Verstärkung für medianet „Marketing & „Medien “.

Wien. Kürzlich gab es einen Wechsel in der „Marketing & Medien“Redaktion. Unser langjähriger Redakteur Peter Suwandschieff hat auf eigenen Wunsch das Haus verlassen, um sich einer neuen beruflichen Herausforderung zu stellen. (darüber demnächst mehr hier).

Als neuen Kollegen bei „Marketing & Medien“ dürfen wir Jürgen Hofer begrüßen. Der ausgebildete Journalist war vor seinem Einstieg bei medianet als Projektmanager bei der seso media group tätig.

Wir freuen uns über die Aufnahme unseres neuen Kollegen in Ihren entsprechenden Presseverteiler. j.hofer@medianet.at

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Horst Untermoser, CPM ­AustriaChef und Initiatior der Field Marketing Convention, holt nun zum dritten Mal Geschäftsführer, Einkaufs- und Marketingleiter und Sales-Verantwortliche am 26. April in den Westhafen, Pier 1, Frankfurt.

Seite 11

www.ditech.at/business

c ov e r s t o r y

8 – medianet

Freitag, 6. April 2012

Swiss Post Geschäftsführer Georg Weidinger berichtet vom besten Jahr seit dem Engagement in Österreich – 2012 beginnt noch stärker

„Alles aus einer Hand“ als ­Erfolgsformel für die Swiss Post Zahlreiche Neukunden für den Dienstleister: Eurotours, Dorint-Hotels und Maritim-Gruppe konnten 2012 gewonnen werden.

Biedermannsdorf. Swiss Post International Austria Chef Georg Weidinger kann im Gespräch mit medianet auf ein äußerst erfolgreiches Jahr 2011 zurückblicken. „2011 war das beste Jahr seit unserem Österreich-Engagement und auch das erste Quartal des Jahres 2012 läuft bereits besser als jenes des vergangenen Jahres“, so Weidinger.

Fokus Tourismus Die positive Stimmung in der Wirtschaft spürt auch die Swiss Post in Österreich. „Wir haben viele Anfragen aus der exportorientierten Wirtschaft“, erläutert der Österreich-Geschäftsführer. Die Entwicklung der gesamten Gruppe ist ähnlich gut verlaufen: Swiss Post International steigerte im vergangenen Jahr den Betriebsertrag um 61 Mio. € auf 632 Mio. €.

Der Betriebsgewinn (EBIT) erhöhte sich um sechs Mio. € auf 41 Mio. €.

Die Umsatzrendite wuchs auf 6,5%.

Bei Swiss Post International Austria lag der Fokus im vergangenen

Jahr vor allem im Bereich Tourismus und dem konstanten Ausbau der Produktpalette. „Im Jahr 2011 konnten wir besonders mit unseren innovativen und individuellen Angeboten im B2B-Bereich vor allem mit Direktmarketing punkten. Für uns steht dabei im Vordergrund, gemeinsam mit unseren Kunden eine maßgeschneiderte Lösung zu erarbeiten“, sieht Weidinger die gewichtigen Kundenvorteile. „Gerade für KMUs bedeutet das: Optimierung der eigenen Wertschöpfungskette und somit Konzentration auf ihr Kerngeschäft.“

gelauncht wurde, können Hotels ihre Gäste bereits vor dem Urlaub ­aktuell und individuell über das Angebot vor Ort informieren. Die personalisierte Zeitung schließt laut Weidinger die Kommunikationslücke zwischen Buchungszeitpunkt und Urlaubsbeginn.

Mit den Dorint-Hotels und der ­Maritim-Gruppe konnte die Swiss Post Deutschland in diesem Segment vor Kurzem zwei Neukunden begrüßen. „Das Potenzial ist aber noch lange nicht ausgeschöpft“, zeigt sich Weidinger im Gespräch mit medianet zuversichtlich.

Gute Entwicklung

Eurotours gewonnen

Der Rollout eines FullfillmentProgramms im Jänner 2012 sorgt auch im laufenden Jahr für eine gute Entwicklung. „Wir haben damit eine zusätzliche Lösung entlang der Wertschöpfungskette entwickelt. Mit dem neuen Service können Betreiber von Webshops ihr Warenlager inklusive Versand und Lagerwirtschaft einrichten“, so Weidinger. Der Postversand – national und international – wird dabei von der Swiss Post über-

Mit Eurotours konnte die Swiss Post einen weiteren lukrativen Deal an Land ziehen: Ab sofort übernimmt der Postdienstleister für die kommenden fünf Jahre den gesamten Druck und Versand der Reiseunterlagen für die Länder Österreich, Deutschland, Schweiz und Slowenien – sowohl physisch als auch per E-Mail. Des Weiteren wird seit 2012 die gesamte nationale und internationale Tagespost ab der Eurotours-Zentrale in Kitzbühel über Swiss Post Austria versendet.

Um das internationale Mailgeschäft auszubauen und weiterzuentwickeln, plant Swiss Post, die grenzüberschreitenden Aktivitäten im Mail-Bereich mit denen der französischen La Poste zusammenzulegen. Das von den Verwaltungsräten der beiden Unternehmen bereits genehmigte Joint Venture steht unter dem Vorbehalt, alle erforderlichen regulatorischen Genehmigungen zu erhalten. „Dieses Joint Venture wird auch für uns im zweiten Halbjahr 2012 viel Vorbereitungsarbeit bedeuten“, sagt Weidinger.

„2011 war das beste Jahr seit unserem ÖsterreichEngagement. Und auch das 1. Quartal 2012 läuft besser als im Vorjahr.“ Georg Weidinger Geschäftsführer Swiss Post International Austria

© Swiss Post (2)

Michael Fiala

Der Höhenflug der Swiss Post hält sowohl international als auch in Österreich an.

nommen. Die Lagerfläche in der Zentrale in Biedermannsdorf wurde daher in den vergangenen Wochen bereits verdoppelt. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf dem Waren-, sondern auch auf dem Dokumentenversand, der derzeit einem starken Qutsourcing-Trend unterliegt. „Dadurch, dass die Swiss Post in diesem Modell nicht nur Versender ist, sondern auch Fullfiller, geht die Bestellung, wenn sie bis Mittag aufgegeben wurde, am gleichen Tag raus.“ Die gesamte Branche im Versandhandel wächst derzeit mit rund 18 bis 20% jährlich – ein Trend, den die Swiss

Post mit dem neuen Fullfillment­Programm gut bedienen kann. „Österreich ist zudem stark KMUgetrieben. Diese Betriebe wollen alles aus einer Hand haben und nicht mit fünf verschiedenen Partnern zusammenarbeiten“, sagt Weidinger.

Potenzial „Urlaubszeitung“ Eine weitere wichtige Säule der Swiss Post ist die Urlaubszeitung.

Die österreichische ‚Filiale‘ des europaweit tätigen Konzerns verantwortet den Bereich Tourismus.

Mit der „Urlaubszeitung, die 2011

Wien Nord „Wir sehen bei Opel ungeheures Potenzial; die bauen hervorragende Autos, und das muss man auch im Werbeauftritt spürbar machen“

Neues Selbstbewusstsein für Opel Wien. Seit Februar 2012 betreut die Agentur Wien Nord Opel Österreich. In diesen Tagen ist nun die erste große Kampagne gestartet.

Mit einem massiven Auftritt auf Plakaten, Rolling Boards, im Print und im Radio wird nahezu die gesamte Produktrange von Opel beworben. Was auffällt, ist das neue Selbstbewusstsein der Marke, das sich vom bisherigen Opel-Auftritt deutlich unterscheidet.

„Ungeheures Potenzial“ Credits: Auftraggeber Opel Österreich ML Marcus Ihlenfeld Werbeleiter Wolfgang Grob Agentur/Konzept/ Text/Gestaltung/DTP Wien Nord Mediaagentur Aegis Media

© Wien Nord

„Opel bietet mittlerweile in jedem Segment tolle Autos mit tollem Design zu wirklich attraktiven Preisen an. Diese Kampagne bringt das perfekt zum Ausdruck und führt Opel nun auch kommunikativ in eine neue Zukunft“, ist OpelMarketingleiter Marcus Ihlenfeld überzeugt. „Wir sehen bei Opel ungeheures Potenzial. Die bauen hervorragende Autos, und das muss man auch im Werbeauftritt spürbar machen“, so die für Opel verantwortlichen Wien Nord-Geschäftsführer Markus Mazuran und Eduard Böhler. (fej)

Seit Februar betreut die Agentur den neuen Kunden in Österreich: Für Opel und Wien Nord geht’s jetzt erst richtig los. Die neue Opel-Kampagne ist gestartet.

Freitag, 6. April 2012

fa c ts & b a c k g r o u n d s

medianet – 9

Point of Sale Verkaufsfördernde Maßnahmen am Point of Sale sehen sich durch zunehmende Bedeutung von Onlineshops im Wandel

Qualität und Erlebnis am PoS Jürgen Hofer

Wien. „In Zukunft geht es klar um Qualitätssteigerung am Point of Sale, wo nach wie vor 80 Prozent der Kaufentscheidungen getroffen werden“, gibt Oliver Kenn die künftige Marschrichtung im P.O.S. Marketing vor. Als Geschäftsführer und Inhaber von on tour Marketing kann er auf fast zehnjährige Erfahrung verweisen. Zu den Kunden zählen unter anderem A1 Telekom Austria, Apple Österreich, Österreichische Post AG, Red Bull, TomTom, Vöslauer und Zielpunkt. Das Leistungsspektrum von on tour Marketing reicht in den drei Business Units PoS-Service, PoS-Management und PoS-Consulting von Dekotouren, Promotions, Schaufensterdekorationen und Kreativkonzepten bis hin zu Mystery Shopping und dem Aufbau alternativer Vertriebswege.

Solch einer ist auch Onlineshop-

Haushalt elektrabregenz

Verknüpfung der Kanäle Der Kunde wolle am Point of Sale Produkte ausprobieren, angreifen und erleben – OmnichannelMarketing sei hier das Stichwort: „Die Verschmelzung von E-Commerce mit dem Handel und Innovationen sind zwei weitere Stoßrichtungen für die Entwicklung des PoS. Beide Themen sind am PoS der Zukunft nicht mehr wegzudenken.“

Erst durch Omnichannel-Marketing würde der Einsatz unterschiedlicher Kanäle ermöglicht, so Kenn weiter. Die Herausforderung dabei: Nicht nur überall präsent zu sein, sondern all diese Auftritte miteinander zu verknüpfen. „Der Kunde der Zukunft unterscheidet nicht mehr zwischen online und offline“, erläutert Kenn das Rezeptionsverhalten des Konsumenten.

Crossmediale Inszenierungen und Multichannel-Angebote sowie transmediale Verknüpfungen würden die Ansprüche des Kunden am Point of Sale erfüllen.

Nach der Verschmelzung von E-Commerce mit Offline Stores

prognostiziert Kenn folgende Entwicklung: „Meiner Meinung nach wird neben dem Erlebnischarakter am PoS wieder die Qualität in den Mittelpunkt gestellt werden.“ Innovation, gut geschultes Personal und ein Wohlfühlcharakter seien die prägenden Charakteristika künftiger Stores.

Kenn weiß aber auch über Schwachstellen der Branche Bescheid: „Im Gegensatz dazu müssen Convenience Shops wie zum Beispiel der Lebensmittelhandel sich mehr Kompetenz in der Onlinewelt verschaffen, um langfristig überleben zu können.“

www.ontourmarketing.at

Oliver Kenn: „On- und Offline werden sich künftig nicht kannibalisieren.“

THAT’s

© Reichl und Partner

Neuer TV-Spot

ping, welches laut Kenn ein großes Thema sei. Aber: „Das Einkaufen online wird den Point of Sale nie ersetzen. Die Challenge lautet, PoS und Online klug zu verknüpfen.“

© On Tour Marketing/Dawid Michulec

Oliver Kenn, Geschäftsführer von on tour Marketing, über Anforderungen und Zukunft seiner Branche.

Reichl und Partner setzen die Produkte von elektrabregenz in Szene.

Wien/Linz. Die jüngste Haushaltsgeräte-Generation von elektrabregenz, in Szene gesetzt von Reichl und Partner, präsentiert sich unter dem Slogan „etwas besonderes“ in den neuen 20- und 10-sekündigen TV-Spots. Im Mittelpunkt stehen die innovativen und energieeffizienten Geräteneuheiten der Traditionsmarke mit österreichischen Wurzeln.

Einprägsame visuelle Codes wie der elegante Handschuh und das rote Gütesiegel unterstreichen das Besondere, das die Marke an seine Kunden kommunizieren möchte – unter anderem in Inseraten, Online-Bannern, Messeauftritten, am PoS und natürlich in den neuen TV-Spots. (red) Credits: Auftraggeber Elektrabregenz AG Agentur Reichl und Partner Werbeagentur Geschäftsführung Rainer Reichl Account Directors Michael Piber, Valentina Rajh CD Bernhard Kapplmüller AD Claudia Boninchi-Heinz Filmproduktion Filmhaus Wien Director Sascha Köllnreitner c/o FHW TV-Producer Richard Wagner c/o FHW Producer Dalibor Grujcic Kamera Michael Kaufmann AD Wolfgang Tschofen c/o FHW Editor Stefan Gritsch Styling/Make-up Boris Cavlina ­Model Jeyla Glavovic

ATV LIFE – DAS VORABENDMAGAZIN Hintergrund-Reports, Service, Lifestyle, Society. Volker Piesczek, Kerstin Ruhri und Andreas Moravec präsentieren täglich alle Themen, die Österreich bewegen. TäGLIcH LIVE uM 19.45 uHR

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Marketing & agenturen

10 – medianet

cinecom Neues Team

Verstärkung im Verkauf

Freitag, 6. April 2012

Werbeoffensive ÖBB bietet Werbetreibenden Zugang zu 1,26 Millionen Fahrgästen

TV Gesundheitsinfo

7.000 Flächen mehr

SMG: Spots für ganznormal.at

© Cinecom/Wolfgang R. Fürst

Mit den A3-Plakatrahmen will das ÖBB-Werbecenter den Umsatz steigern.

Fabian Greiler

© Foto Wilke

Während der Fahrt sollen die Plakate die Aufmerksamkeit der Fahrgäste gewinnen.

Betrachtungsdauer eines Werbesujets garantieren.“

Preisaktion zur Einführung Zur Produkteinführung werden die Zug- und Bus-Poster mit einer Sonderaktion beworben. „Um 4,90 Euro pro Poster kann diese Werbeform noch bis 27.

April gebucht werden. Im Preis enthalten sind Produktion, Montage/Demontage sowie ein Monat Werbelaufzeit. Buchbar sind die Zug- und Busposter in regionalen, nach Bundesländern gestaffelten Serien von 32 bis 1.032 Stück oder flächendeckend österreichweit“, so Oschounig weiter.

© leadersnet/Szene1/Philipp Hutter

Wien. Personelle als auch strukturelle Änderungen gibt es beim Kinovermarkter cinecom: Seit Jänner ist Nina Hellar neue Aufmerksamkeit garantiert Marketingverantwortliche; Erfahrungen in der KundenbeLaut dem ÖBB-Werbecenterratung sammelte sie bereits bei Geschäftsführer, Manfred OschouGewista. Für cinecom betreut nig, wird diesen Werbeplakaten sie den Off-Screen-Bereich und besonders viel Aufmerksamkeit ist für die Marketing & PR Agengeschenkt: „Gerade Fahrgäste in den zuständig. öffentlichen Verkehrsmitteln setZeitgleich wurde Thomas zen sich intensiv mit Information Monschein neuer Verkaufsleiauseinander; kaum ein anderes ter, der damit in neuer Funktion Werbemedium kann eine so lange zu seinem frühere Arbeitgeber zurückkehrt; seine Funktion facts sei neu geschaffen worden, um die gestiegene Nachfrage abzuAls werblicher Vermarkter sämtlicher Flädecken. Zuletzt war Monschein chen der ÖBB bietet das ÖBB-Werbecenter als Verkaufsleiter bei der intereine breite Palette von Werbemöglichkeiten active.agency tätig. entlang der gesamten Mobilitätskette – von Verstärkung erhält er seit Bahnhof- über Verkehrsmittel- bis hin zur März von Ingrid Wallig und AnOnlinewerbung. Das ÖBB-Werbecenter dreas Holzfeind. Wallig arbeitete vermarktet österreichweit rund 18.000 Werbereits als Senior Brand Manager beflächen und zählt als exklusiver Vertrieb bei Sony BMG und war zuletzt der Werbeflächen der ÖBB zu den größten im Customer Service bei Sony heimischen Full-Service-Anbietern in der DADC. Holzfeind sammelte erste Out-of-home-Werbung. Nähere InformatiErfahrungen in der Werbebranon sind auf www.oebb-werbecenter.at zu che beim ORF, der ÖBB und bei finden. s&m_ins 271x202_05 04 12 05.04.2012 12:46 Uhr Seite 1 der Weltausstellung in Shanghai.

Geschäftsführer Norbert Haimberger platziert Spots für ganznormal.at.

© ÖBB/Scheiblecker

v.l.: Thomas Monschein, Nina Hellar, Ingrid Wallig und Andreas Holzfeind.

Wien. Pünktlich zur reisestarken Osterzeit weiten die Österreichischen Bundesbahnen die Werbung in Zügen und Bussen aus.

Mehr als 7.000 neuen Plakatrahmen im A3-Format werden angeboten, Werbetreibende können so insgesamt 1,26 Mio. Menschen täglich erreichen.

ÖBB-Werbecenter-Geschäftsführer Oschounig bietet mehr Werbefläche.

Wien. Die ScreenMediaGmbH (SMG) platziert 30 Sekunden tonlose Spots für die Internetplattform ganznormal.at.

Laut Norbert Haimberger, Geschäftsführer der SMG, wurden die Spots auf 431 Screens der Medien „Vita TV und Gesundheits TV“ in Wien gezeigt. Vita TV ist etwa bei Ärzten im Wartezimmer zu sehen. „Die Kampagne erzielt monatlich 517.950 Nettokontakte, der Spot wird innerhalb eines Jahres über 3,5 Millionen mal gezeigt“, erklärt Haimberger. ganznormal.at möchte damit sichtbar machen, dass seelische Erkrankungen vergleichbare Verläufe haben wie körperliche Erkrankungen. So soll einerseits zu einer öffentlichen Diskussion beitragen werden und andererseits Menschen mit seelischen Gesundheitsproblemen animiert werden, die nötige Hilfe auch in Anspruch zu nehmen.

Der gemeinnützige Verein wurde 2011 vom Wiener Gemeinderat Christian Deutsch gegründet.

M a rk e t i n g & A g e n t u r e n

Freitag, 6. April 2012

medianet – 11

Marketing Convention Top-Brands und Keynote-Referenten präsentieren auf der CPM Field Marketing Convention 2012 Trends der Sales-Welt

Sales-Strategien für digitale Welt Best Practice-Beispiele unter dem Motto „Wie die neuen Technologien den Verkauf beeinflussen“. dem Event im Rahmen des Abendprogramms für persönliche Gespräche und Gedankenaustausch zur Verfügung.

Hatten in der Vergangenheit Konsumenten wenig Auswahlmöglichkeiten, wo und wie sie ihre Produkte und Services beziehen wollten, so hat sich dies in den letzten Jahren radikal verändert.

Die technologischen Entwicklungen unserer digitalen Zeit ermöglichen den Konsumenten eine Vielzahl an Informations- und alternativen Einkaufsmöglichkeiten. „Die Art, wie Kunden ihre Kaufentscheidungen treffen und ergo die Art, wie wir verkaufen, unterliegt

einem starken Wandel. Wohin die Reise führen wird, erfahren die Gäste der ‚CPM Field Marketing Convention‘ von den internationalen Top-Speakern aus erster Hand“, so CPM Austria-Chef und Initiator der Field Marketing Convention, Horst Untermoser.

Die Zeiten verändern sich, und mit ihnen der Verkauf. „Aus diesem Grund haben wir die Field Marketing Convention in das Leben gerufen, um den Austausch unter den Entscheidern zu fördern und an neue Erkenntnisse, Impulse und Innovationen der salesstärksten Unternehmen der Welt zu gelangen“, so Horst Untermoser.

Nachdem CPM global aufgestellt ist, soll ab diesem Jahr die Field Marketing Convention jährlich an einem anderen Standort stattfinden. (red)

Info CPM Field Marketing Convention 2012 Donnerstag, 26. April 2012 ab 13:00 Uhr Westhafen, Pier 1, 60327 Frankfurt Teilnahmegebühr: 775 € (exkl. USt.) Detailliertes Programm: www.cpmaustria.at.

Info & Anmeldung: E-Mail: karin.welz@cpmaustria.at Tel.: +43/1/503 68 66-62

© CPM Austria/Robert Pichler

Frankfurt. CPM – die globale Nummer 1 im Field Marketing – lädt am 26. April Geschäftsführer, Einkaufs-, Marketing- und SalesVerantwortliche zur 3. Field Marketing Convention in den Westhafen Pier 1, Frankfurt, ein. Unter dem Motto „Wie die neuen Technologien den Verkauf beeinflussen“ präsentieren Top-Brands und Keynote-Referenten aus ganz Europa bahnbrechende Best Practice Cases, neue Sales-Technologien, Erfolgsfaktoren und Herausforderungen sowie innovative SalesStrategien, welche die Sales-Welt revolutionieren werden.

CPM Austria-Chef und Initiator der Field Marketing Convention, Horst Untermoser.

Sales-Welt im Wandel Google, Sky UK, Nike, Vodafone, die Deutsche Post und Travelodge gewähren den Teilnehmern der Field Marketing Convention 2012 Einblicke in ihre Sales Strategien und -Lösungen und stehen nach

Kampagne JWT inszeniert

© JWT Wien

Ägypten in Wien

Das ägyptische Fremdenverkehrsamt ETA präsentiert sein Land in Wien.

Wien. Laut ägyptischem Fremdenverkehrsamt ETA sind es vor allem die Menschen, die das Land am Nil ausmachen. Sie sind es auch, die in der aktuellen Kampagne von JWT Wien als Testimonials fungieren.

Besser als jeder Tourist aus Europa kennen Ägyptens Menschen ihr Land: Sie zeigen die Verbindung von Kultur mit Badeurlaub, die das Land so einzigartig macht. „Wir sind Ägypten“ ist die Hauptaussage der Out-of-home-Kampagne für das ägyptische Fremdenverkehrsamt. Zu sehen sind Ägyptens Menschen in Wiens zentraler U-Bahn-Station am Stephansplatz, auf den Ringlinien der Straßenbahn und auf prominent platzierten Tele Lights. (red)

BEI UNS DREHT SICH ALLES UM * QUALITÄT WERBUNG IM ORF BUCHUNGEN UNTER ENTERPRISE.ORF.AT

QUALITÄT INKLUSIVE

Credits: JWT Wien Daniel Haug (CD), Andrea Haderer (AD), Marion Eckert (Beratung) Media Mindshare Wien Ägyptisches Fremdenverkehrsamt Nabila El Banha

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B i z-talk C L A S S I C

12 – medianet

Freitag, 6. April 2012

fachgespräch II fachgespräch I

2

3

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1. Andreas Loicht (Head of CardService Support&Sales in der RBInternational), Kurt Schmid (Chief Executive Officer bei Nexperts GmbH), Alexander Oswald (Moderation); 2. Eike Wobker (Beiersdorf) und Harald Winkelhofer (MMA Präsident, CEO von IQ mobile); 3. Sabrina Oswald (Accedo) & Johannes Watzl (Key Account Manager First Data Austria GmbH); 4. Christina Bauer (IQmobile), Klement Cabana (Wibl).

© Anna Rauchenberger

© Stefan Caspari

1

Referent Markus Hengstschläger, Gastgeberin Romy Faisst (Business Circle) und Andreas Lenz (Orange) setzen auf Individualität statt Durchschnitt.

„Near Field Communication“

Accedo Lobby

Markus Hengstschläger: Gegen Durchschnittlichkeit

NFC-Day Die „Lobby“ im ersten Wiener Gemeindebezirk war kürzlich Schauplatz des 1. NFC-Day Austria (Near Field Communication), den die Mobile Marketing Association Austria ins Leben gerufen hat. Für MMA-Präsident Harald Winkelhofer ist nach dem erfolgreichen Tag eine Wiederholung im nächsten Jahr durchaus denkbar.

Rund 80 Teilnehmer aus den Wirtschaftszweigen Handel, Finanz und Marketing fanden sich ein. Unter den Gästen: Ulrike Sommer (Handelsverband), Josef Langer (FH Hagenberg), Patrick Thöner (Rewe Group), Michael Labschütz (YOC CEE), Manuel Brunner (AustriaCard), Petra Hartl (TBWA,) Loukas Georgiou Louka (American Express), Andreas Herzog (EP), Axel Puwein (Paybox Bank), Marlies Nadlinger (Billa), Andrea Kostner (Wien Tourismus), Gregor Zehetner (Phactum), Eva Eder und Verena Wieder (OMD), Angela Prettner und Christina Bauer (IQ mobile), Florian Fellfnernigg (Bipa) Simone Kraft (Winpin), Martin Keller und Martin Kneifel („3“), Michaela Mayrhofer und Petronella Baldung (A1) u.v.m. (fej)

Erfolg durch Individualität

In mobiler Aktion: Kurt Schmid (CEO Nexperts GmbH).

Nähe & Kommunikation Auf Einladung des Konferenzunternehmens Business Circle und des Mobilfunkers Orange begeisterte der Genetiker und Bestsellerautor Markus Hengstschläger mit seinen ebenso nachdenklichen wie humorvollen Parolen beim „Breakfast Briefing“ in K47. „Wir Österreicher streben nach dem Durchschnitt, und das Bildungssystem unterstützt diese Durchschnittlichkeit“, startet Hengstschläger seinen Vortrag. Lehrer verwenden 80% ihrer Zeit, um Schüler in Dingen zu fördern, die sie nicht können. Es herrsche ein völlig falscher Talentbegriff. Wir sehen nämlich nur den Erfolg, nicht die harte Arbeit, die dahinter steckt, diese Talente zu entdecken: „Üben, üben, üben, ohne das geht gar nichts! Aber üben, üben, üben führt nicht bei jedem zum Gleichen.“ Das Ziel muss sein, dass jeder irgendetwas gut kann und nicht vieles mittelmäßig – und bereit ist, daran hart zu arbeiten. Ent­ scheidend für die Leistungsfähigkeit einer Gesellschaft sind schließlich eine gute Durchmischung mit unterschiedlichen Talenten und der Wille, der Zukunft mit einer ordentlichen Portion Mut zu begegnen.

Unter den Teilnehmern: Erich Kandler (Deloitte), Günther Gall (RBI), Valeska Grond (Bawag), Sebastian Kummer (WU Wien), Barbara Polster-Grüll (KPMG), Oliver Zenz (GrECo) und Cornelia ZinnZinnenburg (Kienbaum) und viele andere. (fej)

Information & Invitations gerne an: biztalk@medianet.at

Auf & Davon

Karriere & Menschen über die man spricht

anno dazumal

Reiseinfos: Preis p.P. ab 325 €, 2x Übernachtung inkl. Frühstück, 1x2 Day Hopper

Ticket für Disneyland® Park u. Walt Disney Studios® Park. Reisezeitraum: 13.4.–26.6. an jedem Freitag. Reservierungen: vi-travel.at oder 01/333 73 73-88.

Wien. Die 46-jährige Kropik ist neue Geschäftsführerin des Forums Mobilkommunikation. Der Interessensvertretung ist sie bereits dreizehn Jahre lang als Leiterin der CTO-Stabsstelle ­External Affairs bei T-Mobile verbunden gewesen.

© Nagl

Tanj a mala nik

Seit 1. April ist Malanik neue PR- und Marketing Managerin beim Kommunikationsunternehmen M2. Davor arbeitete sie mehrere Jahre lang bei der Deutschen Lufthansa und Star Alliance. Malanik absolvierte ein College für Betriebswirtschaft, Marketing und Reiseverkehr in Mannheim.

B eatrix R oiding er © Florian Wieser

Autotelefon Bosch Schon 1984 ein Muss für jeden Businessman: das Mobiltelefon. Ob daheim oder unterwegs, das „Autotelefon-C“ von Bosch überzeugte durch uneingeschränkte Mobilität und gestaltete sich mit eigenem Tragegriff und weniger als 5 Kilogramm Gewicht zudem als äußerst praktikabel. Anzeigentext: „Bosch – eins ist sicher. Bosch. Als Mobiltelefon tragbar; inkl. Batterieteil weniger als 5 kg!“ Anzeige vom 1.10.1984.

© M2

20 Jahre Disneyland! Lassen Sie sich verzaubern von einer Märchenwelt, deren Figuren in ein einzigartiges Reich der Träume und Fantasie verführen. Vor den Toren von Paris, der Stadt der Liebe, bringt das Disneyland Paris nicht nur Kinderaugen zum Glänzen: Tauchen Sie ein in diese unvergessliche Welt und erleben Sie zum 20. Jubiläum des Disneyland Paris eine nie dagewesene Party inmitten Ihrer Kindheitslieblinge. Die größte Feier aller Zeiten entführt mitsamt den so schillernden Charakteren der Disney-Filme in eine neue Partydimension – in eine glitzende Welt voller Zauber, Licht und Farben. Ob zum ersten oder zum 20. Mal: Erinnerungen an dieses Erlebnis werden wie die magische Anziehungskraft von Mickey Mouse und Donald Duck nie vergehen. Genießen Sie Ihren Aufenthalt im „Hotel Magic Circus“, wo Sie die Emotion der Manege förmlich spüren können, oder nächtigen Sie königlich in der Märchenburg des Dream Castle. Ein Erlebnis für die ganze Familie, egal ob groß oder klein!

Margit Kropik, FMK

© adsandbrands

© Vienna International Hotelmanagement

PROMOTION

präsentiert von

Die PR-Fachfrau ist neu im Vorstand von designaustria, der Interessensvertretung der heimischen Designszene.

Roidinger hat sich zum Ziel gesetzt, Österreich auch international als Design-Nation zu verankern sowie praxisnahe Weiterbildungen und Hilfestellungen zu fördern.

retail Billa verstärkt sich in Russland mit neuer Übernahme Seite 15

mahlzeit

Iglo Blattspinat Mediterran, NÖM Tee­ butter mit Meersalz, Darbo Sommerkus und Kellogg’s All Bran.

Seite 17

biker’s paradise

Rochade

Intersport Eybl verstärkt seine FahrradKompetenz in Oberösterreich Seite 16

Paul Bacher wird nächstes Jahr neuer Chef der Spar-Zentrale Maria Saal Seite 18

© Spar

aufgemotzt

FREITAG, 6. APRIL 2012 – 13

© Iglo Austria

inside your business. today.

© Intersport Eybl

© APA/H.K. Techt

medianet

„Schlecker ist jetzt ein echter Nahversorger“

© Rewe International/APA-Fotoservice/Arast

short

© medianet/Szene1/Katharina Schiffl

© Kärntnermilch

Bio-Power Während sonst die Bio-Umsätze zurückgehen, kann die Rewe-Marke Ja! Natürlich um sieben Prozent zulegen. Für Ja! Natürlich-Chefin Martina Hörmer durchaus ein Anlass, auch die Pläne für 2012 ambitioniert anzulegen: Da sollen die Umsätze noch mal um fünf Prozent nach oben klettern.

Seite 15

Gewinne schmelzen Helmut Petschar, Geschäftsführer der Kärntnermilch und Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter, zieht Bilanz über das MoproJahr 2011. Demnach haben die 91 heimischen Verarbeiter mehr umgesetzt, mehr exportiert, aber weniger Gewinne gemacht.

Seite 16

Schlecker im neuen Outfit Breitere Gänge, Farbcodierungen, ein thematisch geordnetes Sortiment: Die Discounterkette stellt auf ein neues Konzept um. ­Einkaufsleiter Helmut Kampenhuber erläutert die Details.

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Raiffeisen Joint Venture Ybbstaler Agrana Juice GmbH steht für 350 Mio. € Umsatz

Schlecker Düsseldorfer Investmenthaus zeigt Interesse

Fruchtsaftfusion Agrana & RWA Droege legt Angebot haben und betreibt 14 Produktionsstandorte in Österreich, Dänemark, Deutschland, Ungarn, Polen, Rumänien, der Ukraine sowie in China.

Raiffeisen-Töchter Agrana Juice Holding und Ybbstaler Fruit Austria fusionieren.

Produziert werden neben Fruchtsaftkonzentraten auch Fruchtpürees und natürliche Aromen sowie Direktsäfte für die weiterverarbeitende Getränkeindustrie. Der Umsatz wird nach Agrana-Angaben bei rund 350 Mio. € jährlich liegen. Er wird von der Agrana voll konsolidiert.

(APA)

© Droege Group

Umsatzbrocken für Agrana

© Ybbstaler

Wien/Brüssel. Der Zuckerkonzern Agrana und die Raiffeisen Ware Austria (RWA) fusionieren ihre Fruchtsaftkonzentrats-Töchter Agrana Juice Holding und Ybbstaler Fruit Austria. Am Mittwoch kam dazu das Okay aus Brüssel.

Die Kommission erklärte nach der Prüfung des Geschäfts, dass aufgrund der „geringen Marktmacht“ des Gemeinschaftsunternehmens kein Anlass zu Wettbewerbsbedenken bestehe.

Das neu gegründete Joint Venture „Ybbstaler Agrana Juice GmbH“ wird seinen Firmensitz im niederösterreichischen Kröllendorf

Milliardär Walter Droege hat Interesse an einer Schlecker-Übernahme.

Ehingen. Den Zuschlag für die insolvente Drogeriekette Schlecker wird der Investor mit dem höchsten Preisangebot erhalten. Stark im Gespräch ist das Düsseldorfer Beratungs- und Investmenthaus Droege. Dieses bestätigte einen Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, ein schriftliches Gebot eingereicht zu haben. „Wir sind in Orientierungsgesprächen“, sagte eine Sprecherin der Droege International Group der Nachrichtenagentur dpa. Droege schließe nicht aus, die Kinder des Schlecker-Gründers, Meike und Lars Schlecker, mit ins Boot zu nehmen.

(APA)

ti t e l s t o r y

Freitag, 6. April 2012

© medianet/Szene1/Katharina Schiffl, Schlecker

14 – medianet retail

Ein nach Themenwelten geordnetes Sortiment, Farbcodierungen, ein auf Piktogrammen basierendes Leitsystem und eine hellere Beleuchtung: Helmut Kampenhuber ist mit den neuen Schlecker-Filialen zufrieden.

Interview Schlecker Österreich-Prokurist und Einkaufsleiter Helmut Kampenhuber über das Shopkonzept, Piktogramme und Lieferschwierigkeiten

„Werden die Umstellung der Märkte weiter vorantreiben“

Die Insolvenz der deutschen Muttergesellschaft habe bislang kaum Auswirkungen auf das Geschäft in Österreich.

Christian Horvath

Wien. Schlecker kommt in Deutschland nicht zur Ruhe: Nachdem Ende März die von einem Großteil der deutschen Parlamentsparteien forcierte Lösung mit einer Transfergesellschaft zur Weiterbeschäftigung der Angestellten des Drogeriemarkts gescheitert ist, hat in der vergangenen Woche Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz vorgeschlagen, dass die Beschäftigten ihren Beitrag zur Sanierung von Schlecker leisten sollen.

Schlecker Österreich-Prokurist und Einkaufsleiter Helmut Kampenhuber sieht hingegen die Jobs hierzulande als „relativ sicher“ an.

Es seien „sehr viele Vorkehrungen getroffen“ worden, sodass man in Österreich auch allein leben könne, so Kampenhuber. Beispielhaft dafür lud das Schlecker-Österreich-Management am 29. März zur Besichtigung der ersten Wien-Filiale, die auf das neue Konzept umgestellt wurde. Dieses sieht insgesamt hellere Geschäfte, breitere Gänge und eine übersichtlichere Warenpräsentation vor. Schlecker verlor einer IMAS-Studie zufolge zuletzt stark in der Käufergunst, insbesondere in Wien; das neue Design soll wieder mehr Kunden ansprechen und verlorenes Terrain wettmachen. Kampenhuber äußert sich in einem medianet-Interview zu den Filial-Umbauten und zur aktuellen Lage bei Schlecker. medianet: Herr Kampenhuber, Ende März hat Schlecker mit der Filiale in der Wiener Johnstraße sein neues Shopkonzept präsentiert. Können Sie bitte kurz umreißen, welche Änderungen gegen-

über den bisherigen Filialen umgesetzt wurden?

Helmut Kampenhuber: Das Warenangebot ist neu nach Themenwelten gegliedert worden.

Farbcodierungen und ein intuitiv verständliches, grafisches Leitsystem mit Piktogrammen sorgen für Übersichtlichkeit. Sogenannte Gondelköpfe, die Regale an den Enden der Waren-Reihen, sind leicht schräg zur Laufrichtung der Kunden gestellt worden und auf diese Weise gut einsehbar. Die Regalreihen selbst dürfen inklusive der Waren nicht höher als 1,60 Meter sein, die Kunden sollen so den gesamten Markt überblicken können.

Die Gänge sind mit 1,20 bis 1,60 Meter Breite um durchschnittlich 40 Prozent größer geworden, was ebenfalls zu einer offenen, freundlichen Raumwirkung und natürlich zur Übersichtlichkeit beiträgt. Zusätzlich sind die neuen SchleckerMärkte deutlich heller geworden.

Einerseits wurden neue Beleuchtungselemente montiert, andererseits setzt Schlecker auf außergewöhnlich hochwertiges, helles Mobiliar. Die Schaufensterfronten werden zurückhaltend für freundliche, farbige Informationsangebote genutzt und bieten ansonsten einen freien Blick in den Markt. Zur freundlichen Atmosphäre gehört auch eine für den Discountmarkt innovative Neugestaltung des Kassenbereichs. Dieser gleicht bei Schlecker einem Service-Pult, bei dem sich Kunden und Mitarbeiter anschauen und auf Augenhöhe begegnen können. medianet: Glauben Sie, dass Kunden mit den neuen Piktogrammen teilweise überfordert sein werden?

Manche davon sind zwar selbsterklärend, aber nicht bei allen kann auf den ersten Blick der Sinn erkannt werden – etwa beim Frauenmund oder dem Kalenderblatt.

Kampenhuber: Ganz sicher nicht.

Die Piktogramme sind parallel in den Prospekten, auf Plakaten und Top-Schildern zu finden und bisher haben wir ausschließlich positives Feedback wegen der neu geschaffenen Übersichtlichkeit bekommen.

medianet: Können Sie die Umbaukosten für eine durchschnittliche Filiale beziffern?

Kampenhuber: Das hängt von der jeweiligen Situation im Markt ab, etwa: Ist es ein kompletter Neubezug? Müssen wir Böden und technische Infrastruktur komplett erneuern? Es kommt auch darauf an, wie stark sich der Vermieter engagiert oder welche baulichen Voraussetzungen bereits gegeben sind.

medianet: Wie wurde bei dem neuen Konzept die angekündigte Verknüpfung mit dem OnlineEinkauf umgesetzt?

medianet: Bleibt das Konzept der ‚Grundversorgung‘ aufrecht oder soll sich am Servicegedanken bei den österreichischen Schlecker-Filialen etwas ändern?

Kampenhuber: Wir sehen uns nach wie vor in der Rolle des attraktiven Nahversorgers. Unsere Erfahrungen, die wir im Bereich ‚Mikromarketing‘ in Deutschland gemacht haben, bringen wir voll in Österreich ein. Das heißt, neben einem verlässlichen Grundsortiment gibt es verschiedene Ergänzungssortimente. Der Schlecker Markt passt sich also seiner unmittelbaren Umgebung an. In Österreich setzen wir auch auf regionale Besonderheiten; das zeigt sich zum Beispiel daran, dass wir in unserem Sortiment nicht nur internationale Marken, sondern sehr erfolgreich österreichische Produkte anbieten. Das kommt bei den Kunden sehr gut an.

„Wir sehen uns nach wie vor in der Rolle des attraktiven Nahversorgers. In Österreich setzen wir auf regionale Besonderheiten.“ Helmut kampenhuber

Kampenhuber: Wir sprechen hier von einem Multi-Channel-Konzept.

Der Kunde kann im Internet, telefonisch, postalisch oder im Markt Ware aus dem Angebot von ‚Schlecker Home Shopping‘ sowie der Versandapotheke ‚Vitalsana‘ bestellen und wahlweise nachhause, zu einer anderen Adresse oder direkt in den Schlecker Markt liefern lassen.

medianet: Schlecker betreibt in Österreich rund 970 Filialen. Gibt es einen Zeitplan, bis wann sämtliche Filialen auf das neue Shopkonzept umgestellt werden?

Kampenhuber: Unsere neuen Märkte laufen überwiegend sehr

gut und zeigen nachhaltig ein Umsatzwachstum. Die positive Entwicklung, sowohl hinsichtlich des Umsatzes als auch im Bezug auf das Feedback von Kunden und Mitarbeitern, hat zur Folge, dass wir die Umstellung der Märkte auf das neue Shopkonzept weiter vorantreiben wollen. Bis wann sämtliche Märkte in Österreich umgestellt sein werden, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht datieren. medianet: Welche bzw. wie viele Schlecker-Shops sind derzeit in Österreich auf dem Prüfstand?

Kampenhuber: In Österreich läuft das Geschäft wie gesagt gut und die Märkte sind profitabel. Über das Controlling werden selbstverständlich sämtliche Märkte dauerhaft beobachtet. Aber dies ist ja ein völlig normaler Vorgang; darüber hinausgehende Prüfungen finden aktuell nicht statt. medianet: Ende März ist die Hoffnung auf eine Auffanggesellschaft für Schlecker in Deutschland gescheitert. Welche Auswirkungen sehen Sie dadurch für die Österreich-Tochter?

Kampenhuber: Gar keine. medianet: Es gab weiters Gerüchte über Lieferprobleme in Österreich.

Wie ist der aktuelle Stand diesbezüglich?

Kampenhuber: Nachdem der deutsche Mutterkonzern Insolvenz angemeldet hatte, haben die Industriepartner für kurze Zeit die Belieferung ausgesetzt. Das ist ein völlig normaler Vorgang in einer solchen Situation. Mittlerweile klappt die Belieferung der Märkte wieder sehr gut.

Freitag, 6. April 2012

r e tai l & p r o du c e r s

medianet retail – 15

Ja! Natürlich Die Biomarke der österreichischen Rewe reüssiert auch gegen den rückläufigen Trend und legt im Umsatz um sieben Prozent zu

Das ist Bio: strenger als Gesetze christian novacek

Wien. Laut RollAMA geht der BioMarkt im Angesicht von EHECKeimen und unter dem Druck von Sparprogrammen in 2011 um 9,2 Prozent in der Menge und 4,7 Prozent im Wert (bezogen auf die ersten acht Monate des Jahres) zurück.

Von diesem Szenario ist die ReweMarke „Ja! Natürlich“ unbeeindruckt: Sie legt weiter zu, nämlich um sieben Prozent auf 312 Mio. €.

Das Mengenwachstum fiel mit fünf Prozent Steigerung etwas moderater aus. Für das laufende Jahr sind die Pläne von Ja! Natürlich-Chefin Martina Hörmer ambitioniert: „Wir planen fünf Prozent Zuwachs und ich bin zuversichtlich, das zu erreichen. Die Leute achten immer mehr darauf, was sie essen.“

als 1.100 Ja! Natürlich-Produkte sind bei den Rewe-Vertriebsschienen Merkur, Billa, Adeg, Bipa und Sutterlüty vertreten. Lediglich Diskonter Penny hat sich eine eigene Bio-Lösung gestrickt, wo ein Teil des Sortiments aus Deutschland stammt.

Drehen an der Ideenschraube Die Produktpalette wird ständig erweitert, was Jahr für Jahr schwieriger wird und laut Hörmer „ein ständiges Drehen an der Ideenschraube bedingt“. Starkes Augenmerk liegt auf der Heimatbezogenheit der Produkte, 80% der

Rohstoffe stammen aus Österreich.

Jüngst sei es gelungen, Marmelade aus gänzlich österreichischem Obst anzubieten – was auf diesem Sektor laut Hörmer bis dato eine Alleinstellung ist.

Zweiter, an Bedeutung zulegender Punkt bei Ja! Natürlich ist Green Packaging: Bei der Wurstverpackung brachte der Umstieg auf Cellulose 70% Einsparung am Kunstoff. Hörmer: „In die Umstellung sind zwei Jahre Vorlaufzeit eingeflossen.“ Bewusst hat sich Rewe gegen Maisstärke ausgesprochen, „um beim Verpacken nicht in Konkurrenz mit Lebensmitteln zu stehen“.

© Rewe International/APA-Fotoservice/Arast

Ja! Natürlich-Chefin Martina Hörmer: „Wir werden auch in 2012 zulegen.“

Ja! Natürlich-Geschäftsführerin Martina Hörmer stellt mit Ja! Natürlich die umsatzstärkste und meistgekaufte Marke im österreichischen Lebensmitteleinzelhandel.

Strenge schafft Vertrauen Und gerade Ja! Natürlich soll dem kritischen Konsumentenblick standhalten: Die Bio-Pionier-Marke will Konsumenten eine Transparenz und Glaubwürdigkeit bieten, die selbst in Bereichen, wo Bio-Siegel ihren Durchgriff abgeben, für Sicherheit steht. Hörmer subsumierend: „Wir sind strenger als das Gesetz!“ Diese Strenge hat offenbar Vertrauen geschaffen. Bio ‚Made in Austria‘ ist vorbildlich: „Nirgendwo auf der Welt ist der Bio-Markt ausgeprägter“, meint Hörmer unter Verweis auf einen sechsprozentigen Umsatzanteil. Zum Vergleich: BioProdukte stehen in Deutschland, wo die Konsumenten preislich akzentuierter einkaufen, für lediglich drei Prozent Anteil.

Auch im Bezug auf die Rewe-Vertriebsschienen ist die Sortimentsbedeutung der Marke gewichtig; sie steht bei Billa für 12 Prozent, bei Merkur für 14 Prozent Anteil am Gesamtkuchen. Im Detail können die Ja! Natürlich-Anteile durchaus mal überborden, etwa bei den Fruchtjoghurts mit 20% Anteil oder bei der Frischmilch. Gesamt mehr

Rewe Int. Übernahmen

Billa in Moskau

© APA/Hans Klaus Techt

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Wien. Die Rewe wächst weiter in Russland: Der Handelsriese erhielt das Okay der russischen Wettbewerbshüter zur Übernahme von zwölf Citystore-Supermärkten, einer Tochter der Enka Gruppe. Die Standorte im Großraum Moskau werden auf das Supermarktformat Billa umgestellt und in das bestehende Vertriebsnetz integriert. Bis Jahresende plant Rewe in Russland zudem rund zehn neue Billa-Filialen; Russland sei für Rewe einer der Wachstumsmärkte.

(APA)

Rewe-Chef Frank Hensel: kein Ende der Fahnenstange in Russland in Sicht. mc11030_PayLife_Black_AZ_216x288ssp_TZ.indd 1

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r e ta i l & p r o d u c e r s

16 – medianet retail

VÖM-Bilanz Das Ergebnis der 91 heimischen Milchverarbeiter sank auf durchschnittlich 0,5 Prozent der Betriebsleistung

short

Molkereien: Gewinne 2011 um die Hälfte geschrumpft

Müller Brot: Zukunft des Filalnetzes steht fest München. Das Filialnetz der insolventen Großbäckerei MüllerBrot wird von der Tochter des Firmengründers, Eva Müller, und dem Münchner Bäcker Franz Höflinger übernommen.

Das teilte Insolvenzverwalter Hubert Ampferl am Donnerstag mit. Die Zukunft der Brotfabrik in Neufahrn ist dagegen noch ungewiss. Der vorherige Müller-Brot-Besitzer Ostendorf hatte die Produktion wegen Hygienemängeln im Jänner schließen müssen.

Verarbeiter konnten höhere Milchpreise für die Zulieferer nicht zur Gänze an den Handel weitergeben.

Wien. Mehr Umsätze, deutlich mehr Exporte, aber „leider sehr minimale Gewinne“ – mit diesen Worten fasst Helmut Petschar, Chef der Kärntner Milch und Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter (VÖM), die Entwicklung der Molkereien im Jahr 2011 zusammen.

Demnach haben die 91 Milch verarbeitenden Betriebe in Österreich im abgelaufenen Geschäftsjahr den Umsatz um sechs Prozent auf 2,2 Mrd. € steigern können. Grund sind Petschar zufolge gestiegene Preise für Milchprodukte auf der einen und die höhere Verarbeitungsmenge auf der anderen Seite. Weniger rosig sieht es bei der Ertragssituation aus: Das bereinigte Ergebnis der Geschäftstätigkeit ging auf 0,5 Prozent der Betriebsleistung zurück (2010 hatte der Wert noch 1,2 Prozent betragen). Leider habe man den höheren Auszahlungspreis für die Bauern nicht zur Gänze an den Handel weitergeben können, kommentiert Petschar die Ursache für die mauen Gewinne und appelliert in diesem Zusammenhang, die Tiefpreisstrategie des Handels durch eine Qualitätsstrategie zu ersetzen.

Linz. Ein Event der besonderen Art findet am 17. April im Palais Kaufmännischer Verein in Linz statt: Beim „Oberösterreichischen Handelskongress“, der sich heuer des Themas E-Commerce annimmt, kommen hochkarätige Experten zu Wort. „Fischen im Netz – wie der Fachhandel im Internet den großen Fang macht“: Unter dieser Devise referieren Kenner wie ORF-Nachrichtensprecher und Armin Wolf. Weiters geben Di Tech-Chefin Aleksandra Izdebska und Gerrit Heinemann von der Hochschule Niederrhein ihr Wissen zum Besten.

„Bunte Palette“ lässt nach Er versteht überhaupt nicht, warum es wochenlange Diskussionen gibt, wenn bei der Milch der Preis angepasst wird. Schließlich sei es bei anderen Waren des täglichen Gebrauchs auch nicht so.

Auch die von der Arbeiterkammer immer wieder durchgeführten Preisvergleiche mit dem deutschen Markt sind ihm ein Dorn im Auge.

Der Verband solle auch einmal Preise mit Ländern wie Italien und

KiK und Tedi ziehen im Stadion Center ein Wien. Zwei neue Shops für das Stadion Center im zweiten Wiener Gemeindebezirk: Ende März sperrte eine Filiale des Textildiskonters KiK und eine des 1 €-Diskonters Tedi auf.

Letzterer bietet seine Auswahl auf 430 m2.

Helmut Petschar ist Direktor der Kärntner Milch und Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter.

Frankreich vergleichen. Denn in diesen essenstechnisch weit kultivierteren Ländern als Deutschland lägen die Ausgaben für Lebensmittel im Schnitt noch bei 28% des Einkommens. Außerdem sei höchste Qualität zum niedrigsten Preis auf Dauer nicht möglich, so Petschar, der sich auch eine Wertediskussion für Lebensmittel wünscht.

Die Exporte der Molkereien legten wertmäßig um 6,8 Prozent auf 969,9 Mio. € zu, wobei vor allem hochwertige Ware, allen voran Käse, im Ausland verkauft wird. Um knapp zehn Prozent auf 584 Mio. € stiegen indes die Importe. Vor allem bei der ‚bunten Palette‘ bekommen die Milchverarbeiter die steigende Konkurrenz aus an-

© Erich Reismann

Die Zeit nach der Quote Einen großen Einschnitt in der Branche wird es ab Ende März 2015 geben, wenn die Milchbauern in der EU ohne Mengenbeschränkungen produzieren dürfen. Bei der Kärntner Milch erwartet Petschar einen Anstieg der Anlieferung um zehn Prozent. Ein Patentrezept für die Zeit nach der Liberalisierung gebe es nicht, jede Molkerei müsse sich ein post-Quotenkonzept erarbeiten. Im Jahr 2011/2012 müssen Österreichs Milchbauern wegen Überlieferung mindestens 33 Mio. € nach Brüssel zahlen, im Jahr da-

die zehn grössten Berglandmilch 830 Mio. €* NÖM AG 330 Mio. € Gmundner Milch 180 Mio. € Alpenmilch Salzburg 125 Mio. € Gebrüder Woerle 113 Mio. € Rupp AG 105 Mio. € Kärntnermilch 91 Mio. € Obersteirische Molkerei 88 Mio. € Pinzgau Milch 87 Mio. € Ennstal Milch 64 Mio. € * Umsatz 2011 vorläufig, ohne Auslandsbeteiligungen; Quelle: VÖM

Kaffee & Tee Röster will Geschäfte in Russland forcieren

Linz. Rechtzeitig zum Beginn der Radsaison eröffnet am 13. April die neue „Bike World“ im Intersport Eybl Megastore Linz/Hafferlstraße. Die Radsportabteilung im Herzen von Linz wurde auf 1.300 m� ausgebaut und rundum erneuert.

Zu den Highlights zählen die arenaförmige Bauweise, ein eigener E-Bike Bereich, Beratungsgespräche außerhalb der Geschäftszeiten sowie die Schauwerkstätte,

Wien. Der Wiener Traditionskaffeeröster Meinl möchte in Russland wachsen. „Der durchschnittliche Kaffeekonsum ist in dem Land deutlich niedriger als in anderen“, sagt Marcel Löffler, Chef der auf Kaffee, Tee und Marmeladen spezialisierten Julius Meinl Industrieholding.

Julius Meinl ist seit 2007 mit einer eigenen Tochter in Russland vertreten und erwirtschaftete dort im Vorjahr Umsätze in Höhe von rund 8 Mio. €, um 35% mehr als 2010.

Inzwischen ist die Region, gemessen am Gesamtumsatz, der drittgrößte Einzelmarkt der Gruppe. Österreich ist mit Nettoumsatzerlösen von rund 60 Mio. € (+ 48%) die Nummer 1 innerhalb der Gruppe. In Zentral- und Osteuropa setzte Meinl im vergangenen Jahr 25 Mio. € um, ein Zuwachs von 14 €.

wo Kunden dabei zusehen können, wie ihr Rad zusammengebaut wird. „Wir haben das gesamte Konzept unserer Radsportabteilung überdacht und die neue ‚Bike World‘ zu einer Interaktionszone für unsere Kunden und Mitarbeiter gemacht; vorangegangen ist diesem Umbau die Idee, eine Bike Community in Linz aufzubauen“, erklärt Intersport Eybl-Geschäftsleiter Egon Fister. Bemerkenswert ist die Auswahl an High End Bikes.

© Intersport Eybl

Ekazent und Ringstrassen-Manager Rudolf Richter unterstützt den Event.

vor war bloß eine Strafzahlung von 5,8 Mio. € fällig. Gleichzeitig setzt sich der Strukturwandel in der Landwirtschaft fort: Die Zahl der Milchbauern ging um 3,2 Prozent auf 35.400 zurück.

Sporthandel Eybl Megastore soll Radcommunity aufbauen

Intersport sperrt „Bike World“ auf

Charity-Eiersuche in den Ringstrassen-Galerien

deren Ländern zu spüren; dort sanken die Absätze mengenmäßig um drei Prozent.

Meinl setzt aufs russische Pferd

Gastronomie. Eine Ausnahme bildet Österreich, wo Meinl auch im Handel stark vertreten ist. 2011 steigerte die Julius Meinl Industrieholding den Umsatz um 16% auf 125 Mio. €.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um 20% auf 17 Mio. € zu.

Der Traditionsbetrieb mit Röstereien in Wien-Ottakring und im italienischen Vicenza und eigenen Kaffeehäusern feiert heuer sein 150-jähriges Bestehen.

Schwerpunkt Gastro

Die neue „Bike World“ hat High End-Räder wie „Eybl Punch Superlight“ im Angebot.

Das Hauptgeschäft der MeinlLebensmittelsparte ist Kaffee; Tee, Kakao und Marmeladen spielen nach wie vor eine untergeordnete Rolle. Den Großteil der Umsätze macht das Unternehmen in der

© Christina Häusler

© APA/Georg Hochmuth

ORF-Anchorman Armin Wolf spricht zum Thema Internet & Social Media.

© Panthermedia.net/Mark Yuill; Kärntnermilch

Natalie Oberhollenzer

OÖ Handelstag: Thema E-Commerce im Fokus

Wien. Getreu dem Motto „Tue Gutes und habe Spaß dabei“ lädt der Lionsclub Schwarzenberg am Ostersamstag, den 7.

April, zwischen 11 und 18 Uhr zur spannenden Ostereiersuche inklusive Tombola in die Wiener Ringstrassen-Galerien. Der Erlös der Aktion wird für karitative Zwecke verwendet.

Der Lionshase hat 300 bunte Ostereier in den Geschäften versteckt. Alle Charity-Ostereier bergen eine Nummer, die beim Stand des Lionsclubs gegen einen Preis eingetauscht werden können.

Freitag, 6. April 2012

Kaffee, Tee, Marmeladen: Marcel Löffler leitet die Julius Meinl Industrieholding.

product news

Freitag, 6. April 2012

medianet retail – 17

Mediterrane Beilage, Butter mit Meersalz und gesunde Snacks Product News Iglo Blattspinat Mediterran, NÖM Teebutter mit Meersalz, Darbo Sommerkus und Kellogg’s All Bran.

Galt Meersalz unter dem Beinamen „Weißes Gold“ vor langer Zeit als Zahlungsmittel und wurde so zur Kostbarkeit schlechthin, schätzen Hobbyköche bis hin zu den Köchen der Haute Cuisine heute den köstlichen Geschmack des Meersalzes.

Die Produktmanager der NÖM haben nun feinstes Meersalz mit Qualitätsbutter veredelt. „Unsere NÖM Teebutter im Becher ist besonders zart und streichfähig – und schon etwas Besonderes für sich. Mit der Zugabe von köstlichen Meersalzkristallen haben wir ein exklusives, rahmig-frisches und fein-salziges Produkt geschaffen“, so NÖM Senior Brand Managerin Melanie Handlbauer.

Kategorie Produkt Packung Vertrieb Distribution Kontakt

© darbo; NÖM; Iglo Austria

Nach dem Erfolg von „Iglo Blattspinat mit Schafskäse“ gibt es für alle Liebhaber für den Sommer den „Iglo Blattspinat Mediterran“. Für dieses neue Produkt wurde der Marchfelder Blattspinat mit Tomaten, Oregano und Olivenöl verfeinert. Diese sommerlich-leichte Variante eignet sich als Beilage für Ihre nächste Grillparty oder für einen Fisch.

Kategorie Produkt Preis Packung Vertrieb Distribution Kontakt

Launch NÖM Teebutter mit Meersalz 150 g NÖM AG LEH Nöm, Tel.: 02252/89581-0

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7,99 € Damen Blusen Farben: Weiß, Gelb, Größen: 36-46, je

Darbo „Sommerkus“ sind jetzt wieder als Geschmackserlebnis in einer limitierten Auflage von April bis Oktober im Kühlregal in den Sorten Pfirsich-Blutorange und Mango-Erdbeer-Minze erhältlich. Der hohe Fruchtanteil, verbunden mit wertvollen Vitaminen, hat Darbo Fruchtikus zur willkommenen ­Zwischendurch-Mahlzeit für bewusste Genießer werden lassen.

Kategorie Produkt

Vertrieb Distribution Kontakt

Launch Darbo Sommerkus PfirsichBlutorange und Mango-Erdbeer-Minze Darbo AG LEH Darbo, Tel.: 05242/6951-32

Damen Capri-Jeans oder Jeansröcke Hoher Baumwollanteil, perfekter Sitz durch Elasthan, Größen Capri-Jeans: 36-48, Größen Rock: 34-46, je

Launch Iglo Blattspinat Mediterran 2,49 € 400 g Iglo Austria Gmbh LEH Iglo, Tel.: 01/60866 935

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Kellogg’s Ballaststoffe

All-Bran-King

© Kellogg Österreich/currycom

Wien. Der Ballaststofftrend hat jetzt auch die Österreicher gepackt: „Kellogg’s All-Bran“, von den Frühstückstischen dieser Welt schon lange nicht mehr wegzudenken, ist jetzt auch in Österreich erhältlich.

Reich an Geschmack und an Ballaststoffen, ist mit nur zwei Portionen All-Bran bereits ein Drittel des täglichen Ballaststoffbedarfs gedeckt. Die Neuheit ist in den beiden Sorten „Regular“ und „ApfelFeige“ erhältlich.

Kellogg’s bringt die weltbekannten AllBran-Cerealien endlich nach Österreich.

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s h o p ta l k

18 – medianet retail

Freitag, 6. April 2012

LindT Osterhasensuche Nespresso Innsbruck

© medianet/Szene1/Christian Mikes

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© Nespresso/Robert Parigger

1. Sanela Mandzuka, Popcorner-Eigentümerin, mit Familie; 2. Kati Bellowitsch, ORF-Moderatorin, mit Lindt Goldhase; 3. Lidia Baich, Stargeigerin, mit Mann H.C. Haas und seiner Tochter Lilly.

Kinder, Promis, Hasen & jede Menge Spaß 2

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Viele goldene Hasen zwischen Bäumen

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1. Rene Benko, Christine Oppitz-Plörer, Dietmar Keuschnig beim Rundgang durch die Boutique; 2. Hotelier Harald Ultsch mit Gattin sowie Maria und Peter Zelger vom Verein der Innsbrucker Innenstadtkaufleute; 3. Innsbrucker Nespresso Boutique-Team mit Leiterin Claudia Salzgeber; 4. WK-Chef Tirol Jürgen Bodenseer mit Gattin Monika.

8. Nespresso Boutique mit prominenter Beteiligung eröffnet

Der Treff in Tirol

Hoppelzeit Zur Einstimmung auf die Osterzeit hat Lindt & Sprüngli zur Osterhasensuche in den Botanischen Garten in Schönbrunn geladen.

Mit mehr als 20.000 versteckten Produkten wurde die Gartenanlage zum größten Osternest Österreichs. „Für die Lindt Osterhasensuche haben wir den wohl abwechslungsreichsten Teil des Schlossparks gewählt: Hier, im ehemaligen ‚Arboretum‘ der Monarchie pflanzten die Habsburger jene Gehölze, die sie aus fernen Ländern nach Wien brachten“, so Brigitte Mang, Direktorin Österreichische Bundesgärten. Mittels Kinderschminken und Osterhasen-Ohren verwandelten sich die kleinen Besucher in kleine Häschen, die nach der Begrüßung durch ORF-Star Kati Bellowitsch und dem offiziellen Startschuss loshoppelten, um die Osterköstlichkeiten gemeinsam mit ihren Familien zu entdecken.

Mit dabei: Stargeigerin Lidia Baich mit ihrem Mann H.C. Haas und Tochter Lilly, Schönheitschirurg Arthur Worseg „9. Designer Award 2012“ in mit Sohn Paris und Freundin den Ringstrassen-Galerien am Sandra Hrnjak, Sängerin Mis18. April, ab 20 Uhr, 1010 Wien, sy May mit Mann Lorenz und Kärntner Ring 5. Infos: www.

Tochter, Tanzschulbesitzerin eazyshowdesign.com, www.

Yvonne Rueff, Kabarettist ringstrassen-galerien.at Andreas Ferner mit seiner Nichte und viele mehr. (jm)

Führte durch die Nespresso Boutique: Dietmar Keuschnig.

Entspannung pur Nespresso lud vergangenes Wochenende zur feierlichen Eröffnung der ersten Boutique in Innsbruck. Das Opening zog zahlreiche prominente Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Sport an. Gemeinsam mit Nespresso Österreich-Geschäftsführer Dietmar Keuschnig ließen sich die geladenen Gäste in exklusivem Rahmen in die vielfältige Welt von Nespresso entführen. Auch die Innsbrucker Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer nutzte den Eröffnungsabend, um sich selbst ein Bild von den neu gestalteten Räumlichkeiten in der Erler Straße/Ecke Meraner Straße zu machen. Auf eine Entdeckungsreise der besonderen Art inklusive einer exklusiven Kaffee- und Schokoladenverkostung begaben sich u.a. Rene Benko (CEO der Signa Holding), Jürgen Bodenseer (Präsident der WK Tirol), Harald Ultsch (Hotel Schwarzer Adler), Peter Zelger und Patricia Niederwieser-Holzbaur (Verein der Innsbrucker Innenstadtkaufleute), Thomas Schroll (GF der Innsbrucker Nordkettenbahnen), Georg Lamp (GF Congress-Messe-Innsbruck), Karl Gostner (Obmann Tourismusverband Innsbruck). (jm) Information & Invitations gerne an: shoptalk@medianet.at

Paul Bacher (41) ist mit 1.2.

2013 neuer Geschäftsführer der Spar-Zentrale Maria Saal, die für die Region Kärnten und Osttirol zuständig ist.

Bacher studierte Betriebswirtschaftslehre in Innsbruck und Glasgow. Er begann seine Karriere zunächst bei einem Bauunternehmen und wechselte im Jahr 1997 als Produktmanager für Spar-Eigenmarken zu Spar.

Seit 2000 ist Paul Bacher als Geschäftsführer-Stellvertreter in der Spar-Zentrale Marchtrenk tätig und damit zuständig für die Region Oberösterreich.

Seit 2003 leitet er zusätzlich den Bereich Expansion und Projektentwicklung.

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Produkt des tages

die finstere brille

Die Kolumne zum schlechten Wetter Christian Novacek

© Lego/ibd+c

© Spar

Kopf des Tages

Ostergeschenke Lego passt zu jedem Anlass und für jedes Kind. Vielleicht finden sich für die Buben einige Neuheiten aus den sechs neuen Fahrzeug-Sets der Lego City. Eines davon ist die „Müllabfuhr“ (UVP: 20 €); sie sorgt mit ihrer Crew für Sauberkeit in der Stadt. Die Mädchen freuen sich vielleicht über die neuen „Lego Duplo Princess Sets“, durch die sie in eine Märchenwelt eintauchen und selbst Prinzessin sein können. So wartet „Dornröschen im Turmgemach“ (UVP: 13 €) darauf, dass sie von ihrem Traumprinzen wachgeküsst wird; oder die Kinder freuen sich gemeinsam auf die „Tierpflegestation“ (UVP: 40 €), auf der kranke Tier rasch wieder gesund werden.

O

stern: Der Hase sitzt auf meinem Schreibtisch und zwinkert unschuldig mit den blauen Augen, die Bestie. Leider darf ich ihn nicht essen. Ich könnt ihn höchstens in der Faust zerdrücken. Ja, so ist das, wenn man älter wird: Alles wird einem genommen. Ab morgen, hat der Arzt gesagt, darf ich nur noch Watte essen. Haben Sie schon mal probiert wie Watte schmeckt? Nicht mal schlecht. Oh du mein Watteschwein, komm in mein Bäuchlein rein. Watte, Watte, Bäuschchen, was knuspert in meinem Häuschen? Die Leute heutzutage sind sowas von in Watte gepackt, dass man nicht mehr normal mit ihnen reden kann. „Hallo, wie geht es Ihnen?“ „Hab grad Watte gegessen“. Fleisch, Schokolade, Wein und Bier - alles das verbiet ich mir! Ich suche mir ein anderes Feld zum Frohlocken, die Sportabteilung zum Beispiel, die Hüpftrampoline, flott hüpf ich was umher und berausche mich künftig an Modelsprüchen, die lauten: Kein Futter kann so lecker sein, dass es das Gefühl aufwiegt, das ein schlanker Bauch vermittelt. Leider esse ich zu viel Gemüse, der dicke Gemüsebauch ist halt auch nicht nichts. Also gut, ich seh‘s ein: Die Kolumne passt zum schlechten Wetter, das morgen hoffentlich kommt. c.novacek@medianet.at

D i e z a h l m i t d e m a h a - e f f e k t zum Weitererzählen

Tierisch Vor die Wahl gestellt, eine große harmlose Spinne oder eine mit 230 Volt verbundene Metallplatte zu berühren, wählen die meisten die Strom-Platte.

medianet

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Freitag, 6. April 2012 – 19

Stromer für fernost

Opel muss wieder sparen: Werksschließun­gen scheinen unausweichlich Seite 20

Daimler will den Elektro-smart nun auch nach China bringen Seite 21

hyundai ix35 Sportler mit inneren werten

© Hyundai Austria

Neue sparrunde © EPA

© EPA

automotivebusiness MVC Motors sieht sich bereit für die Zukunft

© Daimler

short

Stuttgart. Daimler ist zuversichtlich, mit seiner PkwMarke Mercedes-Benz 2012 einen neuen Absatzrekord zu erreichen. Im ersten Quartal wurden 313.902 Autos verkauft, was einem Zuwachs von 11,9% entsprach. Der März war mit 131.334 Einheiten der bisher beste Verkaufsmonat der Unternehmensgeschichte. Bei Mercedes-Benz Cars (Mercedes-Benz, smart, Maybach) gab es mit einer Steigerung von 11,6% auf 340.877 Fahrzeuge ebenfalls einen Rekord. www.daimler.com

© Fiat

MVC Motors ­Austria Nach einem sehr erfolgreichen vergangenen Jahr will das heimische Automobilhandelsunternehmen nun wachsen.

Geschäftsführer ­Stefan Röglsperger im medianet-Interview über Expansionspläne und -ziele. Seite 20

© APA/Herbert Pfarrhofer

© MVC Motors/Christian Houdek

Rom. Italiens Automarkt stöhnt wegen des stärksten Zulassungsrückgangs seit 32 Jahren. Im März sank die Zahl der zugelassenen Autos um 26,7% gegenüber dem Vergleichsmonat 2011, teilte der Verband der Autobauer mit.

Die Krise trifft Italiens stärksten Autobauer Fiat besonders hart: Die Turiner meldeten einen 35,6%igen Rückgang auf 35.942 Autos. Gegenüber März 2011 verzeichnete Fiat einen Rückgang seines Marktanteils von 29,61% auf 26,01%.

www.fiat.it

Hella Der Zulieferer investiert 20 Mio. € in LED-Produktion

KTM Mehr Verkäufe als alle anderen Hersteller

Bereits Ende 2012 soll die neue LED-Produktion in Betrieb gehen.

Großpetersdorf. Hella Fahrzeugteile Austria investiert in den nächsten vier Jahren über 20 Mio. €, den Großteil davon in eine neue LEDProduktion in Großpetersdorf.

Diese soll Ende 2012 in Betrieb gehen, teilte das Unternehmen vor wenigen Tagen mit. Die Produktionskapazität für LED-Scheinwerfer werde laut dem Zulieferer dann auf 500.000 Einheiten pro Jahr steigen.

Gleichzeitig soll die Entwicklungsabteilung in Großpetersdorf und Wien personell verstärkt werden.

Mittelfristig soll der Umsatz von aktuell etwa 69 Mio. € auf mehr als 100 Mio. € gesteigert werden.

www.hella.at

© Romero S.

Wien. Im März stiegen die Preise für Benzin und Diesel deutlich an, laut ARBÖ auf ein neues Rekordniveau: Die Treibstoffpreise seien „pulverisiert“ worden. Österreich habe noch nie so teuer getankt. Der Autofahrerclub verglich die Durchschnittspreise vom März 2012 mit den restlichen Monatsdurchschnitten. Benzin der Marke Eurosuper kostete im März durchschnittlich 1,464 €, bei Diesel waren es 1,422 €, so die ARBÖ-Berechnungen. Damit sei der März 2012 der teuerste Tankmonat aller Zeiten.

www.arboe.at

© Hella

Österreich wird deutlich aufgewertet Absatzstarkes erstes Quartal

KTM konnte in den ersten drei Monaten 2012 insgesamt 8.300 Bikes absetzen.

Mattighofen. KTM ist als absatzstärkste europäische Motorradmarke in das Jahr 2012 gestartet.

Nach den ersten beiden Monaten ergibt sich mit 8.300 abgesetzten Fahrzeugen ein Plus von 19% gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Einen großen Anteil an den guten Vertriebszahlen haben die „KTM 125 Duke“ und die neue, speziell für den indischen Markt entwickelte „200 Duke“. Bei den OffroadMaschinen erfreut sich die „350 EXC-F“ großer Beliebtheit. Das Modellprogramm ergänzt ab sofort auch die sehr leichte „Enduro Freeride 350“ mit Straßenzulassung.

www.ktm.com

C ov e r

20 – automotivebusiness

Freitag, 6. April 2012

MVC Motors Austria Die Geschäfte des heimischen Automobilhandelsunternehmens entwickeln sich ausgezeichnet

Kommentar

„Wir wollen dorthin gehen, wo unsere Kunden sind“

Wer hat mein Auto geklaut?

Geschäftsführer Stefan Röglsperger sieht deshalb alle Weichen „ganz klar auf Expansion gestellt“. ken Fuhrpark-Bereich, oder auch für den B2C-Markt?

Röglsperger: Sowohl als auch.

Unser Ziel ist es, alle Kunden von unseren Qualitäten zu überzeugen.

Dazu gehören unsere attraktiven Marken Ford und Volvo, vier repräsentative Verkaufsstützpunkte in bester Lage und ein markenunabhängiges Karosseriezentrum sowie 70 Partnerbetriebe im Teilehandel.

Um in Zukunft noch mehr bieten zu können, sollen alle Bereiche weiter wachsen, die Weichen sind ganz klar auf Expansion gestellt.

Wien. Nach mageren Jahren schaffte MVC Motors Austria 2010 den Turnaround in Form einer ausgeglichenen Bilanz. Unter dem neuen Geschäftsführer Stefan Röglsperger ging es im vergangenen Jahr mit einem signifikanten Umsatzzuwachs und einem deutlich positiven Betriebsergenbis weiter aufwärts. Im Interview mit medianet automotive denkt Röglsperger nun sogar laut über eine Expansion des Unternehmens nach.

Jürgen Zacharias

D

as Leben schreibt bekanntlich die skurrilsten Geschichten. Und derer überraschend viele. Glauben Sie mir, täglich trudeln Dutzende Meldungen von kuriosen Unfällen, unglaublichen Pannen und nicht für möglich gehaltenen Ereignissen über den APA-Newsticker in die Redaktion. Viele davon sind leider Mist, manche sorgen bei uns immerhin für kleine Schmunzler und ganz wenige sind es sogar wert, erzählt zu werden. Etwa die Geschichte einer Großfahndung, die am vergangenen Samstagvormittag in Windischgarsten in Oberösterreich ausgelöst wurde: Ein Autobesitzer hatte auf dem Parkplatz einer Baustoffhandlung seinen Wagen mit einem baugleichen zweiten Pkw verwechselt und fuhr mit dem Fremdfahrzeug davon.

Offenbar unbeirrbar, selbst der im Schloss steckende Schlüssel dürfte ihn nicht misstrauisch gemacht haben – zunächst, denn als er dann doch seinen Fauxpas bemerkte, kehrte er um. Da wurde nach ihm allerdings schon intensivst gesucht: Der rechtmäßige Besitzer hatte nämlich Anzeige erstattet und die Polizei eine Großfahndung eingeleitet. Glücklicherweise löste sich die VerwechslungsSause trotz Einschreitens der Exekutive in Wohlgefallen auf und beide Fahrer können in Zukunft wieder auf ihr vertrautes Fahrzeug zurückgreifen. Glücklicherweise.

medianet: Herr Röglsperger, MVC Motors scheint die Trendwende geschafft zu haben ...

Stefan Röglsperger: Es geht ganz klar aufwärts und die Zahlen bestätigen das. Wir konnten unser Geschäft in den vergangenen Jahren stabilisieren und erreichen nun eine Umsatzrentabilität von einem knappen Prozentpunkt; das liegt leicht über dem Branchendurchschnitt, unser mittelfristiges Ziel liegt aber bei eineinhalb bis idealerweise zwei Prozent. medianet: Das klingt ambitioniert.

Röglsperger: Ist es auch, gut geführte Branchenvertreter schaffen aber eine Umsatzrentabilität von 3 bis 3,5 Prozent und langfristig wäre es wünschenswert, auch dorthin zu kommen. Auch wenn die Grundausrichtung unseres Unternehmens bereits sehr gut ist, bedarf es dazu allerdings noch vieler kleiner Schritte vorwärts. medianet: Es geht also jetzt um Feintuning, die Rahmenbedingungen passen?

Röglsperger: Voll und ganz. Wir haben ein ausgezeichnetes Führungsteam und tolle Mitarbeiter,

Fiat & Chrysler Strategie

Geschäftsführer Stefan Röglsperger sieht MVC Motors Austria „auf einem guten Weg“.

dazu sind wir mit unseren Marken Ford und Volvo sehr gut aufgestellt. Aktuell geht es also, wie Sie richtig gesagt haben, allein darum, bestimmte Stellschrauben ein klein wenig nachzujustieren, um eben noch einen Tick besser und erfolgreicher zu werden. medianet: Welche Stellschraube liegt Ihnen besonders am Herzen?

Röglsperger: Ganz klar die Kundenzufriedenheit. Kunden, die gut betreut und beraten werden, kommen wieder und sind wichtige Kommunikatoren. Obwohl uns in diesem Bereich bereits viel gelungen ist, sehen wir immer noch Verbesserungspotenzial. medianet: Welche Bedeutung spielt dabei der Preis?

Röglsperger: Der Preis mag sicher in vielen Fällen für Kunden entscheidend sein, wichtiger für die Kundenzufriedenheit ist aber das Gesamtpaket. Dazu gehören gute Betreuung und Servicierung ebenso wie eine genaue Bedarfsanalyse,

damit unser Kunde auch das Fahrzeug bekommt, das für seine individuellen Bedürfnisse am besten passt. Eine gute Bedarfsanalyse ist die Basis für eine vertrauensvolle Geschäftsbeziehung. Daraus ergibt sich eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten und ein nachhaltigeres Geschäft für uns. medianet: In Zeiten von ‚Geiz-istgeil‘ dürfte das aber alles andere als leicht zu vermitteln sein ...

Röglsperger: Das ist richtig, aber genau deshalb genießt die Bedarfsanalyse bei uns auch einen derart hohen Stellenwert. Wenn wir die Kunden zu einem Gespräch an den Tisch bringen, können wir ihnen dort das beste Fahrzeug für ihre spezifischen Anforderungen präsentieren und sie auch überzeugen, dass nicht nur der Preis entscheidend ist. Wir bieten verlässliche Qualität und partnerschaftliche Unterstützung. medianet: Gilt das nur für den bei MVC Motors traditionell sehr star-

medianet: An welche Schritte denken Sie dabei konkret?

Röglsperger: An erster Stelle streben wir die Ausschöpfung unseres Marktpotenzials an. Außerdem sind wir immer an neuen Partnerbetrieben und Kooperationen interessiert. Auch die Aufnahme einer neuen Marke in unser Portfolio ist denkbar. Wir sind bei alledem nicht explizit auf der Suche, aber sollte sich eine interessante Möglichkeit ergeben, sind wir bereit; das notwendige finanzielle Rüstzeug dafür haben wir. medianet: Ist auch die aktuelle Kooperation mit dem Musical ‚Cats‘ Teil dieser Expansions-Strategie?

Röglsperger: Ja, wir wollen mit unseren Marketingaktivitäten vermehrt dorthin gehen, wo unsere Kunden sind. Dazu zählt unsere ‚Cats‘-Kooperation mit Veranstaltungen an allen unseren Standorten sowie das Sondermodell ‚Ford Fiesta Cats‘. Wir setzen künftig noch stärker auf Veranstaltungen und Events auch außerhalb unserer Schauräume, um den Bekanntheitsgrad der Marke ‚MVC Motors‘ bei unseren Kunden weiter auszubauen.

www.mvcmotors.at

Opel Der deutsche Hersteller muss weiter sparen, findet beim Streit um Werksschließungen aber vorerst keine Lösung

6-Mio-Auto-Ziel

Rosskur soll endlich positive Zahlen bringen

© EPA

Rüsselsheim. Arbeitnehmer und Management von Opel haben ihren Konflikt um Überkapazitäten und weitere Einsparungen vertagt.

Der Aufsichtsrat fasste vor wenigen Tagen in Rüsselsheim keine Beschlüsse über die weitere Sanierung der chronisch defizitären GM-Tochter; beide Seiten bekräftigten lediglich ihre Bereitschaft, Opel profitabel zu machen. Dazu seien Maßnahmen nötig, um Um-

Fiat-Chef Sergio Marchionne hat sich seine Ziele hoch gesteckt.

sätze zu steigern, Margen zu erhöhen und Kosten zu reduzieren. „Hierfür haben sich die Parteien auf eine Fortsetzung ihres Dialogs verständigt, um gemeinsam die optimale Strategie zur Verbesserung der finanziellen Lage des Unternehmens zu erarbeiten“, hieß es in einer gemeinsamen Stellungnahme von GM und den Arbeitnehmervertretern im Aufsichtsrat sowie der Opel-Geschäftsleitung.

Damit ließen beide Seiten die Konfrontation im Aufsichtsrat nicht nach außen dringen. Kontrovers debattiert wird über den Geschäftsplan, mit dem das Management das Europageschäft mit den beiden Marken Opel und Vauxhall aus den roten Zahlen führen will.

Zu den Maßnahmen, die im Aufsichtsrat diskutiert werden, gehören neben neuerlichen Einbußen der Arbeitnehmer und einer weiteren Flexibilisierung der Arbeitszeiten auch Werksschließungen.

Alten Crash-Kurs verlassen

© EPA

Turin. Fiat und Chrysler wollen in den nächsten drei Jahren ihre Produktion auf sechs Mio. Autos jährlich steigern. „Dies ist die Mindestgrenze, damit ein Autobauer einen angemessenen Gewinn erhalten kann.

Wir werden dieses Ziel innerhalb von drei Jahren erreichen“, erklärte Fiat-Chef Sergio Marchionne. Nachsatz: „Weder Fiat noch Chrysler hätten langfristig eine Zukunft gehabt. Zusammen können wir aber das Produktangebot er­weitern und bestens die installierte Kapazität nutzen.“

www.fiat.it

© MVC Motors/Christian Houdek

Jürgen Zacharias

Es drohen weitere harte Einschnitte: Opel steht ein neuerlicher Sparkurs bevor.

Die IG Metall hatte dem Mutterkonzern aus Detroit bereits mehrfach vorgehalten, er wolle Opel zu Tode sparen. Die Gewerkschaft wirft dem Management vor, die Marke Opel durch das Drohen mit Werksschließungen weiter zu beschädigen. Sowohl Käufer als auch die Belegschaft würden durch die ständige Debatte um die Zukunft der Arbeitsplätze verunsichert. „Dem sinkenden Marktanteil hinterhersparen, das ist der alte CrashKurs, den GM bei Opel seit zwanzig

Jahren fährt“, sagte Bezirkschef Armin Schild, der auch im Aufsichtsrat von Opel sitzt. Dass Opel erfolgreich sein könne, zeige der zaghafte Versuch in Russland. Opel könne kurzfristig 60.000 Fahrzeuge außerhalb Europas exportieren. Die Belegschaftsvertreter verlangen bereits seit Längerem, dass GM seiner Tochter den Export außerhalb Europas erlaubt, um die Werke auszulasten. Statt in Abfindungen und Werksschließungen solle das Geld lieber in Forschung und Entwicklung gesteckt werden.

Als gefährdet gelten die beiden Opel-Werke in Bochum und in Ellesmere Port in Großbritannien. Werksschließungen und betriebliche Kündigungen sind per Tarifvertrag bis Ende 2014 ausgeschlossen. Erst danach könnte Opel daran gehen, die von GM auf eine halbe MIo. Fahrzeuge pro Jahr bezifferte Überkapazität in Europa zu verringern. Bereits bei der zurückliegenden Sanierung vor drei Jahren hatten die europaweit zuletzt fast 40.000 „Opelaner“ hohe finanzielle Einbußen hinnehmen müssen. www.opel.de

Freitag, 6. April 2012

H e r stel l e r & Z u l ie f e r e r

automotivebusiness – 21

Daimler Der Autobauer will mit zwei Elektroautos – dem E-smart und einem Gemeinschaftsprodukt mit BYD – in China durchstarten

Zweigleisige Elektro-Schiene Moritz Kolar

Stuttgart. Daimler verfolgt in China gleich zwei Elektrostrategien.

Gemeinsam mit dem chinesischen Partnerunternehmen BYD entwickeln die Stuttgarter einen auf der alten B-Klasse basierenden Stromer, der im zweiten Halbjahr 2013 in Produktion gehen soll. Parallel dazu will Daimler aber auch den Elektro-smart nach Fernost bringen. „Wir arbeiten gerade daran, eine Zertifizierung für den Elektro-smart in China zu bekommen“, sagte die Markenchefin der Kleinstwagenmarke smart, Annette Winkler, vor wenigen Tagen.

Unterschiedliche Zielgruppen Der smart fortwo electric drive sei aber keine Konkurrenz zu dem mit BYD geplanten Auto, betonte Winkler. „Dieses Fahrzeug und unser smart sind komplett unter-

Peugeot Anteilsscheine

Kapitalerhöhung Paris. Der französische Automobilhersteller Peugeot hat seine vor Kurzem angekündigte Kapitalerhöhung erfolgreich abgeschlossen.

Durch die Ausgabe neuer Anteilsscheine seien wie geplant knapp eine Mrd. € eingenommen worden, wie Peugeot vor wenigen Tagen mitteilte. Das Angebot sei zu 78% überzeichnet gewesen. Im Zuge der Kapitalerhöhung steigt auch die amerikanische Opel-Mutter General Motors mit sieben Prozent bei dem französischen Rivalen ein.

Gemeinsam wollen beide Konzerne im hart umkämpften europäischen Automarkt Kosten sparen. Dazu wollen sie ihren Einkauf bündeln und gemeinsame Fahrzeugarchitekturen, Komponenten und Module nutzen. www.psa-peugeot-citroen.com

Volvo Trucks Zuwächse

Moderates Plus

© Volvo Trucks

Stockholm. Volvo Trucks hat im Februar weltweit 8.238 Lkw ausgeliefert. Das waren zwei Prozent weniger als im Vorjahresmonat.

Seit Jahresbeginn ergibt sich mit 15.060 Fahrzeugen trotzdem ein leichtes Plus von einem Prozent.

Die Auslieferungen gingen mit minus 18% vor allem in Europa zurück, Zuwächse gab es hingegen in Nordamerika, wo die Auslieferungen im Februar im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum um 45% auf 2.364 Fahrzeuge gestiegen sind. www.volvotrucks.com

Volvo Trucks profitiert derzeit von starken Verkaufszahlen in Nordamerika.

schiedliche Konzepte und haben ganz verschiedene Zielgruppen.“ Der Elektro-smart soll im Sommer zu den europäischen Händlern kommen, Winkler zeigte sich aber zuversichtlich, den Elektro-smart ab 2013 in fünfstelliger Zahl zu verkaufen. „Weniger als 16.000 Euro netto für das Fahrzeug sind ein durchaus erschwinglicher Preis.“ Dass sich der Elektro-smart auch auf dem dicht besetzten Kleinwagenmarkt in China durchsetzen könne, begründete die smart-Markenchefin vor allem mit der Länge von 2,69 m und der speziellen Sicherheitszelle, die Insassen bei Unfällen schützen soll. Zudem sei

die Marke smart inzwischen gut auf dem chinesischen Markt positioniert. „Wir haben im vergangenen Jahr in China über 11.000 ‚smart fortwo‘ abgesetzt. Im ersten Quartal dieses Jahres werden wir bereits so viele smart verkaufen wie im Gesamtjahr 2010.“ Der smart beschere der Stuttgarter Konzernmutter auch keine Verluste mehr, sagte Winkler. Vergangenes Jahr seien weltweit 102.000 smart verkauft worden. „Die ursprünglichen Planungen lagen bei 90.000 plus x Autos. Entsprechend positiv tragen wir zum Geschäftsergebnis von Mercedes Benz Cars bei.“ www.daimler.com

© EPA

Eine Konkurrenzsituation soll sich dank verschiedener Konzepte nicht ergeben.

smart-Markenchefin Annette Winkler will den Elektro-smart auch in China anbieten.

modell & handel

24 – automotivebusiness

Freitag, 6. April 2012

Hyundai iX35 Sportliches SUV mit kompakten Abmessungen, toller Ausstattung und interessanten Preisen

BMW i8 Spyder kommt

Ansprechendes Design und hochwertige Details

© BMW

Hybrider Bayer

Der Hyundai iX35 weiß nicht nur äußerlich zu gefallen; auch der Innenraum kann sich sehen lassen.

Nach dem i3 und dem i8 präsentiert BMW nun ein offenes i8-Modell.

Gregor Josel

Wien. Die südkoreanische Marke Hyundai ist derzeit auf vollem Erfolgskurs. Mit dem neuen i30 präsentierte der Konzern unlängst einen mehr als tauglichen Golf-Gegner und auch in Sachen Business-Kombi hat Hyundai mit dem i40 ein heißes Eisen im Feuer. Noch heuer soll der neue Santa Fe auf den Markt kommen und damit die SUV-Sparte im Unternehmen abrunden. Bereits auf dem Markt ist der kompakte SUV iX35 im aktuellen Hyundai-Design und überzeugt auch in der 136 PS-Version auf ganzer Linie. Ein gutaussehender Vorzeige-SUV aus Asien, der nicht nur in Design, Ausstattung und Komfort begeistert, auch das Preis-Leistungsverhältnis ist beim iX35 beeindruckend.

Mercedes E 300-Hybrid

Mazda CX-5 Neuzugang im Dauertestfuhrpark: Der Mazda CX-5 gibt sich die Ehre und überzeugt ab dem ersten Tag

Hülle, die gefällt Äußerlich punktet der iX35 mit einer stromlinienförmigen Optik, die sich auch im Design der Frontund Heckleuchten wiederfindet.

Stilbildende Elemente in der Seitensilhouette sind die bogenförmigen Muskeln im Bereich der Gürtellinie, die coupeartig aufsteigende Fensterlinie und die schlanken Heckleuchten. Trotz Kompaktheit und weichen Linien ist der iX35 auf den ersten Blick als SUV zu identifizieren. Die hochgestellten Radkästen, die hohe Bodenfreiheit und die kurzen Überhänge machen klar, dass der Hyundai SUV auch gut im leichten Gelände zurechtkommt.

Hochwertiges Ambiente Im Innenraum setzt sich das gefällige und hochwertige Design fort. Edle Kunststoffapplikationen und zahlreiche Aluelemente

Hybrider Stern

Der Hyundai iX35 2.0 CRDi 4WD Life ist mit 136 PS, 400 Nm Drehmoment und toller Ausstattung bereits ab 25.990 Euro zu haben.

erfreuen nicht nur optisch; auch haptisch ist an Instrumenten und Schaltern nichts auszusetzen. Die optionale Rückfahrkamera macht sich allemal bezahlt, denn durch das schnittige und eher rundliche Design büßt der Hyundai etwas an Übersichtlichkeit ein. Auf den bequemen Sitzen finden auch Großgewachsene eine komfortable Sitzposition und schon die Basisausstattung im iX35 kann sich sehen lassen. Das als Extra erhältliche Navigationssystem spielt alle Stücke und ist via Touchscreen äußerst intuitiv bedienbar und beeindruckend schnell in der Befehlsannahme. Bei umgelegten Sitzbänken finden bis zu 1.434 l Ladegut im Kofferraum Platz. Die relativ weit unten liegende Ladekante macht

das Be- und Entladen des schicken Mittelklasse-SUV zu einer relativ einfachen Übung.

Treibende Kräfte Die Fahreigenschaften des iX35 sind auf hohem Niveau und zeichnen sich im Stadtbetrieb durch Pkw-Feeling aus. Schnellere Kurven sind ebenso komfortabel zu meistern wie lange Autobahnfahrten bei angemessener Reisegeschwindigkeit. Das automatische Allradsystem des Hyundai schaltet sich bei Bedarf unbemerkt zu und verschafft dem kompakten SUV in jeder Lebenslage den nötigen Grip. Wer auf Allradfreuden und Offroad-Ausflüge verzichten will, kann den iX35 auch ohne Allrad-

antrieb ordern, was sich in einer Preisersparnis von 2.000 € und einem entsprechend niedrigeren Verbrauch widerspiegelt. In der getesteten Version „2.0 CRDi 4WD Life“ verfügt der iX35 über einen potenten Commonrail-Diesel mit 136 PS und 400Nm Drehmoment.

Das exakte und gut abgestufte 6-Gang-Getriebe treibt den SUV gekonnt voran, man könnte meinen, mehr als 136 PS unter der Haube zu haben. Verbrauchsseitig gibt sich der iX35 trotz Allrad sparsam und kommt mit 7,3 l auf 100 km aus. In der Benziner-Basisversion ist der iX35 ab 19.990 € zu haben. Für alle Hyundai Modelle gibt es überdies eine vollumfassende 5-Jahresgarantie ohne Kilometerbegrenzung.

www.hyundai.at

Ring frei für den SUV-Feschak aus Japan

© Daimler

Wien. Der Auftakt der Dauertestsaison ist erfolgt und rechtzeitig zum Marktstart im vergangenen März fand der neue Mazda CX-5, der in der allerersten Verkaufswoche bereits 750 Mal verkauft wurde, den Weg in den heurigen Dauertest-Fuhrpark. In den kommenden Monaten werden wir den chicen kleineren Bruder des erfolgreichen CX-7 auf Herz und Nieren testen, ihn über Autobahnen, Land-

Mit dem „E 300 BlueTec Hybrid“ geht Mercedes einen Schritt in die Zukunft.

straßen und ins leichte Gelände jagen, denn all das sind Paradedisziplinen des neuen CX-5, der auch als erstes Serienmodell die neue Design-Linie von Mazda trägt.

Alles neu macht der CX-5 Die Optik des CX-5 gefällt auf Anhieb. Das Design, das intern den Namen „Kodo“ trägt und zukünftig

bei allen neuen Mazda-Modellen zum Einsatz kommt, ist geprägt durch einen großen Kühlergrill, der seitlich von sportlich-schmalen Scheinwerfern eingefangen ist, eine ansteigende Gürtellinie, oben abgeflachte Radkästen und ein rundlich geformtes Heck. Generell wirkt das Design aus einem Guss und wurde im Vergleich zum größeren CX-7 etwas femininer, das steht dem CX-5 ausgesprochen gut.

Das Lackfinish in „Sky Blau Metallic“ glänzt speziell bei tiefliegender Sonne in voller Pracht und strahlt durch den intensiven, aber unaufdringlichen Blauton eine zeitlose Eleganz aus.

Alles drin, alles dran

© Mazda Austria

Wien. Mit dem neuen E 300 BlueTec Hybrid, der nur rund 4,2 l Diesel auf 100 km (109 g CO2/km) verbrauchen soll, setzt Mercedes-Benz seine HybridOffensive fort.

Beim E 300 BlueTec Hybrid kombiniert Mercedes-Benz den 2,2 l-Vierzylinder-Dieselmotor mit 150 kW (204 PS) Leistung mit einem leistungsstarken Hybridmodul. Sein 20 kW-Elektromotor ist zwischen Verbrennungstriebwerk und 7-Gang-Automatikgetriebe angeordnet. Ausgeliefert an Kunden wird der Diesel-Hybrid als Limousine und T-Modell ab dem dritten Quartal 2012 auf dem europäischen Markt.

www.mercedes.at

© Hyundai Austria

Wien. Nach dem BMW i3 Concept und dem BMW i8 Concept legt die BMW Group nach und präsentiert mit dem „BMW i8 Concept Spyder“ ein drittes Modell, um die Zukunft hochmoderner und emotionaler Mobilitätskonzepte zu demonstrieren.

Die Kombination aus intelligentem Leichtbau und hochmoderner Hybrid-Technologie verhilft dem BMW i8 Concept Spyder zu echter SportwagenPerformance, während die Verbrauchswerte auf dem Niveau eines Kleinwagens liegen.

Im Vergleich zur Coupé-Variante BMW i8 Concept weist der BMW i8 Concept Spyder einen leicht verkürzten Radstand sowie eine geringere Gesamtlänge auf. Die kompakten Dimensionen sowie die individuelle Außenlackierung lassen den Sportwagen bereits im Stand dynamisch wirken.

Prägnante Merkmale des offenen Zweisitzers sind seine geschlossenen Schwingtüren sowie die transparente Glas­ abdeckung des Heckbereichs.

Als Plug-in-Hybrid verfügt der BMW i8 Concept Spyder über einen eDrive Antrieb mit leistungsstarkem Elektro- und Verbrennungsmotor. Der Energiespeicher in Form einer Lithium-Ionen-Batterie lässt sich binnen kürzester Zeit an jeder Haushaltssteckdose aufladen.

Das geringe Gewicht, der recht niedrig angelegte Schwerpunkt und die ausgewogene Balance sowie eine gesamten Systemleistung von bis zu 260 kW (354 PS) versprechen Dynamik, Effizienz und viel Fahrspaß.

www.bmw.at

Der Einstiegspreis für den neuen Mazda CX-5 liegt bei wohlfeilen 24.990 Euro.

Unser Dauertester baut auf der Ausstattungskategorie „CX-5/2.0i/ AWD/Revolution/SD“ auf und verfügt über einen 2,0 l Benzinmotor mit 160 PS und Allradantrieb. Der Motor basiert auf der neuen Skyactiv-Technologie, die ein ultrahohes Verdichtungsverhältnis von 14,0:1 mit konsequenter Leichtbauweise verbindet und dadurch den Ver-

brauch nachhaltig senken soll.

Die Serienausstattung beinhaltet unter anderem ein 3-SpeichenSportlederlenkrad, ein 5,8 “ FarbTouchscreen mit Multi Commander (hier kommt erstmals bei Mazda ein neues Bediensystem mit zentralem Drehschalter zum Einsatz), ein Bose Sound-System, den City-Notbremsassistent SCBS, das Cruisematic-System zur reautomatischen Geschwindigkeitsregelung, Einparkhilfe, Freisprecheinrichtung mit Spracheingabe, abgedunkelten Scheiben ab der B-Säule, Klimaautomatik für Fahrer und Beifahrer getrennt regelbar, eine Lederausstattung mit elektrischer Sitzverstellung und Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer, Leichtmetallfelgen mit 225/55 R 19-Bereifung, Licht- und Regensensor, schlüsselloses Zugangs- und Startsystem, Rückfahrkamera und Spurwechsel-Assistent. Überzeugend ist allerdings auch der Preis für den CX-5, der mit genannten Ausstattungsdetails und 2,0 l Benzinmotorisierung um 34.720 € zu haben ist. Wir freuen uns auf spannende Monate mit dem neuen CX-5. (gj)

R u n d um s au t o

Freitag, 6. April 2012

automotivebusiness – 25

Lexus & BMW Die beiden Automobilhersteller werden mit neuen Head-up-Displays für die GS- beziehungsweise die 3er-Baureihe vorstellig

Put your head up to the display Damit soll das Fahren nicht nur bequemer werden, sondern auch sicherer.

Aichi/München. Fahrrelevante Informationen wie Geschwindigkeit und Warnhinweise sowie Navi- und Infotainmentdaten befinden sich direkt im Sichtfeld des Fahrers. Sogenannte Head-up-Displays sind eines der großen Komfort- und Sicherheitsthemen der Branche; sie erleichtern nicht nur die Orientierung, sondern liefern auch – ohne den Blick von der Straße nehmen zu müssen – kompakt alle notwendigen Informationen zur Kontrolle des Fahrzeugs. Dabei werden die Systeme immer ausgereifter, wie die neu vorgestellten Head-up-Displays von Lexus und BMW zeigen.

Neue weiße LEDs stellen das gesamte Farbspektrum aus dem in einem TFT-Display erzeugten Bild dar; damit erhöht sich der Kontrast und können auch Inhalte wie Nachtsichtanzeigen wiedergegeben werden. Dabei kommt die neue Bildgenerierungseinheit mit nur 15 LEDs aus und trägt damit wesentlich dazu bei, den Energiebedarf auf etwa ein Drittel der Vorgängerversion zu reduzieren.

Zudem kann das Head-up-Display nun bequem mithilfe eines sogenannten Schrittmotors über die Bedienelemente im Cockpit eingestellt werden. Dieser neigt den optischen Spiegel im Inneren des

Displays und verändert so die Position des für den Fahrer über der Motorhaube schwebenden Bildes.

Zusätzliche Funktionen Verbessert zeigt sich auch das Head-up-Display in der neuen Lexus GS-Baureihe mit besserer Lesbarkeit und zusätzlichen Funktionen. So werden nun neben Fahrgeschwindigkeit oder Daten zum Audio- und Navigationssystem erstmals auch die Motordrehzahl und die ECO-Anzeige direkt in das Blickfeld des Fahrers projiziert.

www.bmwgroup.com

www.lexus.com

© BMW

Moritz Kolar

Das Head-up-Display im neuen 3er BMW kann auch Nachtsichtanzeigen wiedergeben.

Sparsamer & vollfarbig So bietet das von Continental entwickelte und überarbeitete Head-up-Display im neuen 3er BMW eine vollfarbige Anzeige.

Opel Matrix-Technologie

Licht-Innovation Rüsselsheim. Opel setzt zu einer Revolution in der automobilen Beleuchtung an. Der deutsche Hersteller hat mit seinem sogenannten LED Matrix-Licht ein Sicherheits-Lichtsystem entwickelt, das Fahrten bei Nacht noch sicherer, entspannter und komfortabler machen soll. Mit dem Matrix-Licht, das Opel derzeit als erster Hersteller voll integriert in Prototypen ­testet, verbindet sich auch eine neue Philosophie in der Licht­technik: Anstelle des Abblendlichts als Grundeinstellung ist beim ­Matrix-Licht das Fernlicht der Standard.

Automatische Anpassung Mit der neuen Lichttechnik wird das Fernlicht stets blendfrei eingestellt und je nach Verkehrssituation automatisch angepasst.

Das passiert schneller, als das bei jeder anderen Lösung möglich ist, die auf den Reaktionen des Fahrers aufbaut oder auf mechanisch beweglichen Teilen basiert. „Aktive Sicherheit ist für Opel ein Eckpfeiler bei der FahrzeugEntwicklung“ sagt Rita Forst, Entwicklungsvorstand bei dem deutschen Automobilhersteller. „Wir waren der erste Automobilhersteller, der AFL als Kombination aus dynamischen Xenon-Kurvenlicht und statischem Abbiegelicht 2002 auf den Markt gebracht hat. Nun revolutioniert Opel mit dem intelligenten Matrix-Licht, dem fortschrittlichsten automobilen Lichtsystem der Welt, das Fahren bei Nacht.“ www.opel.de

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Freitag, 6. April 2012 – 27

Jahresbericht des St. Anna-Kinderspitals erhielt Auszeichnung als Druckwerk Seite 32

Oberliga II

Medizinkongresse bringen Wien Nächtigungsplus und hohe Einnahmen Seite 28

Oberclown Stöger fördert Kinderprojekt

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Oberliga I

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© G. Wasserbauer

healtheconomy Gesundheitsförderung hilft den Unternehmen

© panthermedia.net/Yuri Arcurs

short

Forschung Das Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung (VRVis) hat beim „science2business award“ den 1.

Platz gemacht. Die Forscherin Katja Bühler wurde für ein Projekt in Kooperation mit AGFA Healthcare ausgezeichnet.

Im Fokus des Projekts steht die Unterstützung von Radiologen und Chirurgen durch die Entwicklung von IT-Lösungen, die Daten aus bildgebenden Verfahren besser darstellen und so optimaler nutzbar machen.

Sie liefern eine Basis für die Planung neurochirurgischer Eingriffe und eine exakte Darstellung von Blutgefäßen, Organen und Knochen. Seite 31

inhalt

Trend Immer mehr Unternehmen versuchen die Gesundheit ihrer ­Mitarbeiter zu verbessern. Preisträger in allen Bundesländern belegen: Geht es den ­Beschäftigten gut, sind auch die Unternehmen wirtschaftlich erfolgreich. Seite 28

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Healthcare > Serie Medizinrecht: Streit um Patente ist auch in Österreich denkbar 29 > Finanzkriese: Zahl der Selbstmorde gestiegen 29 Pharmareport und Lifescience > AVIR Green Hills holt frisches Kapital 32 > Österreicher sind weiterhin Impfmuffel 32 > Zecken: Zahl der FSME-Fälle steigt wieder 33 Medizintechnik und eHealth > Ganze Branche kritisiert die neue Abgabe für Medizinprodukte

© APA/Herbert Pfarrhofer

© Dr. Katja Bühler/Biomedical Visualization

Schwerpunkt Die Menschen in der Europäischen Region leben länger als je zuvor. Während die Geburtenraten und Bevölkerungszahlen in einigen Teilen rückläufig sind, wird sich laut Prognosen der Anteil der Altersgruppe über 65 Jahren zwischen 2010 und 2050 nahezu verdoppeln. Am 2. April hat die WHO deshalb eine Reihe von Konzepten für gesundes Altern präsentiert. Parallel wird zum Thema am Weltgesundheitstag am 7. April eine Reihe von Kampagnen, Konferenzen und öffentlichen Veranstaltungen in ganz Europa eingeläutet.

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28 – healtheconomy

Kommentar

Alter wird das ­ esundheitsthema G

Freitag, 6. April 2012

Serie Betriebliche Gesundheitsförderung – Teil 4 Krankenkassen zeichnen erfolgreiche Unternehmen aus

Gesunde Beschäftigte als Wettbewerbsfaktor

Stöger: „Freue mich auf den Tag, an dem Chefs Gesundheitsparameter so gut kennen wie Bilanzen.“

D

ie Weltgesundheitsorganisation WHO macht das heurige Jahr zum ‚Jahr des Alters‘. Der Hintergrund liegt auf der Hand: In den industrialisierten Staaten gibt es immer mehr alte Menschen. Das stellt die sozialen System vor enorme Herausforderungen. Weniger im finanziellen Bereich – laut Studien steigen die Pflegekosten nicht so enorm –, als vielmehr im Versorgungsbereich: Wer betreut wen?

Oft werden hochbetagte Menschen derzeit von Angehörigen betreut. Doch wer ist das? Es sind entweder Ehepartner – und die sind dann, außer in Einzelfällen wie Richard Lugner, selbst hochbetagt – oder die Kinder (und hier vor allem die Töchter). Doch nicht selten ist auch die Tochter eines 90-Jährigen selbst schon fast 70. Das System wird auf Dauer so nicht funktionieren können ...

Das zweite Problem: Wir werden zwar älter, aber nicht unbedingt gesünder. Gerade in Österreich steigt die Zahl der gesunden Jahre nicht im gleichen Ausmaß wie die Lebenserwartung insgesamt. Das bedeutet Kosten für das Gesundheitswesen. Hier lässt sich mit Vorsorge viel tun – und gerade im Bereich des Arbeitsplatzes reagieren auch immer mehr Unternehmen auf die Entwicklung und starten eigene Gesundheitsprogramme; das hilft allen Beteiligten.

GRAFIK DER WOCHE TODESURSACHEN Anteile 2010, gerundet in Prozent Herz-Kreislauf-Krankheiten Krebs Andere Krankheiten Andere Ursachen Männer 7,4 37,4

26,7

28,5

Frauen 3,7 25,2 48,1 22,9

Quelle: APA/STAT; Grafik: Raimund Appl

Wien. Die Liste ist lang: In den vergangenen Tagen haben gleich mehrere Gebietskrankenkassen erfolgreiche Unternehmen für ihre Aktivitäten im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung ausgezeichnet. Tenor bei allen prämierten Unternehmen: „Geht es den Beschäftigten gut, sind auch auch die Betriebe gesund.“ „Derzeit fließen 95 Prozent der Kosten in die sogenannte Reparaturmedizin. Diesen enorm hohen Wert müssen wir nach Vorbild der skandinavischen Staaten reduzieren; die Betriebliche Gesundheitsförderung leistet dabei einen wichtigen Beitrag“, sagte etwa Josef Pesserl, Obmann der steirischen Gebietskrankenkasse, bei der Prämierung von insgesamt 14 Unternehmen mit dem Siegel für Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF). Und Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) ergänzte: „Ich freue mich schon auf den Tag, an dem alle Firmenchefs und Geschäftsführer die Gesundheitsparameter in ihren Betrieben gleich gut kennen wie die Bilanzen.“

Immer mehr Firmen aktiv „Betriebliche Gesundheitsförderung ist ein Programm, bei dem es nur Gewinner gibt“, erläutert auch NÖGKK-Obmann Gerhard Hutter.

Die Linie dazu gibt WGKK-Obfrau Ingrid Reischl vor, die die Rolle der WGKK bei der betrieblichen Gesundheitsförderung ausbauen will: „Wir werden die WGKK gemeinsam mit den Sozialpartnern noch stärker als bisher zu einer Drehscheibe des Wissensmanagements der betrieblichen Gesundheitsförderung ausbauen und noch mehr Unternehmen als bisher bei

Die Gebietskrankenkassen begleiten immer mehr Unternehmen bei der Entwicklung von BGF-Konzepten.

Fragestellungen und Problemen zur Prävention unterstützen. Unser Ziel ist es, in den nächsten Jahren einen substanziellen Teil der Wiener Unternehmen mit unseren Angeboten zu erreichen und aktiv zu betreuen.“ In Wien erhielten die BGF-Gütesiegel die Buchhaltungsagentur des Bundes, die D.A.S. RechtsschutzVersicherung-AG, die Vamed-KMB, die WGKK, die Baxter AG & Baxter Innovations GmbH, das Bundesministerium für Finanzen (Zentralleitung), das Bundesministerium für Finanzen (Region Wien), die Erste Group Bank AG/Erste Bank der österreichischen Sparkassen AG, IBM Österreich Internationale Büromaschinen Gesellschaft mbH, die Sozialversicherungsanstalt der

gewerblichen Wirtschaft (SVA), die Versicherungsanstalt öffentlicher Bediensteter (BVA) und die Wien Energie GmbH/Wien Energie Stromnetz GmbH. Die D.A.S. Rechtsschutz-Versicherung-AG hat beispielsweise das „Fit 4 D.A.S“ ins Leben gerufen, welches das Ziel verfolgt, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Belegschaft zu steigern, um langfristig Krankenstände zu reduzieren.

In der Steiermark erhielt die LEO GmbH, eine Firma mit 27 Mitarbeitern aus dem oststeirischen Großsteinbach, das Gütesiegel bereits zum zweiten Mal. Die LEO GmbH verfolgt das Ziel, langzeitarbeitslose Menschen auszubilden und wieder in den Arbeitsprozess zu integrieren. Böhler Edelstahl wur-

de das Gütesiegel sogar schon zum dritten Mal in Folge verliehen; der Kapfenberger Konzern mit seinen fast 2.000 Mitarbeitern hat für ganz Österreich wertvolle Pionierarbeit auf dem Gebiet der BGF geleistet.

In Niederösterreich hat die NÖGKK bis dato 298 Unternehmen in Sachen Betriebliche Gesundheitsförderung betreut und begleitet. Parallel wurde vom Land der Rewe International AG (Billa, Merkur, Penny, Bipa, Adeg) im Rahmen einer Matinee von Landeshauptmann Erwin Pröll der „Vorsorgepreis 2012“ verliehen. Ausgezeichnet wurde das Unternehmen hier für sein Projekt „Betriebliche Gesundheitsförderung für ZentralmitarbeiterInnen“.

Bilanz Wien verzeichnet aufgrund von Kongressen steigende Gästezahlen; Kongressbesucher geben mehr Geld aus

Medizinkongresse bringen Nächtigungen Wien. Die Bundeshauptstadt ist auch im Vorjahr als Tagungsmetropole hoch im Kurs gestanden, wie nun bekannt wurde: Es wurden 3.151 Kongresse und Firmenveranstaltungen abgehalten – ein großer Teil davon im Gesundheitsbereich, berichtete Vizebürgermeisterin Renate Brauner (SPÖ) in einer Pressekonferenz. Das bedeutet ein Plus von 7% im Vergleich zu 2010.

Die daraus resultierenden Nächtigungen stiegen um 6% auf exakt 1,412.133. In den Bereichen Veranstaltungen und Nächtigungen wurden die jeweils bisher zweitbesten Werte erzielt. Einen neuen Rekord gab es 2011 beim Umsatz: Die landesweite Wertschöpfung stieg um 9% und erreichte mit 838,4 Mio. € einen neuen Höchstwert.

Brauner betonte, dass hinter diesen Resultaten hohe Qualität und sehr viel Engagement stecke: „Diese Ergebnisse fallen nicht vom Himmel.“ Sie verwies dabei auf den Trend im internationalen Kongresswesen, wonach die Teilnehmer zusehends kürzer bleiben und immer seltener Begleitpersonen mitnehmen würden. Die

Schlussfolgerung daraus sei, dass Nächtigungssteigerungen im Kongress- und Tagungsgeschäft nur möglich seien, wenn sich die Anzahl der Veranstaltungen erhöhe.

Tourismusdirektor Norbert Kettner betonte: „Der Kongress tanzt schon lange nicht mehr.“

veranstaltungen gebucht wurden, sind um sechs Prozent gestiegen; sie stellen einen Anteil von 12,4% an Wiens vorjährigem Gesamtnächtigungsvolumen dar. Wichtig dabei: Die zu den Kongressen anreisenden Gäste sind ein sehr umsatzstarkes Publikum. Pro Kopf und Nächtigung werden im Schnitt 475 € ausgegeben – ein „normaler“ Wien-Tourist gibt knapp mehr als 260 € aus.

Gesundheit bringt Geld In Wien wurde 2011 jedoch ein gutes Ergebnis erzielt. Von den 3.151 Veranstaltungen waren 1.018 Kongresse (plus 9%). Ein wichtiger Faktor in der Bilanz sind die internationalen Kongresse, davon wurden 638 abgehalten. Laut Kettner machen diese zwar nur 20% der Veranstaltungen aus, erbringen jedoch 67% der Nächtigungen und 72% der Wertschöpfung in diesem Sektor. Bei den internationalen Zusammentreffen dominieren nach wie vor medizinische Themen (42%).

Die Fachgebiete Wirtschaft und Politik, sonstige Naturwissenschaften sowie IT und Kommunikation haben aber stark aufgeholt.

Die Übernachtungen, die im Zuge von Tagungen und Firmen-

Highlights heuer: Nach dem Radiologenkongress liegt der Schwerpunkt bei der Krebsforschung: Auf diesem Gebiet ist Wien zweimal der Schauplatz von Großereignissen. Auf die in der Vorwoche zu Ende gegangene Europäische Brustkrebskonferenz folgt vom 28.

September bis 2. Oktober mit bis zu 18.000 Experten der Kongress der Europäischen Gesellschaft für Medizinische Onkologie. (iks)

© ESR–European Society of Radiology/Harry Schiffer

Martin Rümmele

© STGKK

Martin RÜmmele

Kongresse wie jener der Radiologen bringen zahlungskräftige Touristen nach Wien.

H E A LT H : C A R E

Freitag, 6. April 2012

healtheconomy – 29

Serie Medizinrecht – Teil 5 Zwangslizenzen, wie im jüngsten Pharma-Patentstreit zwischen Indien und Bayer, erhitzen die Gemüter

Patentverlust bei uns möglich Wien. In den vergangenen Tagen kreisten Schlagzeilen wie „schwere Niederlage für Pharmafirmen“, „Warnung für Pharmafirmen“, etc durch sämtliche Medien und sorgten für Unruhe in der Arzneimittelbranche. Der Grund: Das indische Patentamt hatte wie berichtet entschieden, dass der Pharmakonzern Bayer für sein Arzneimittel Nexavar zur Behandlung von Leberzellkarzinomen und fortgeschrittenen Nierenzellkarzinomen einem indischen Generikahersteller eine Zwangslizenz einräumen muss.

Öffentliches Interesse „Auch das österreichische Patentgesetz regelt, unter welchen Umständen ein Patentinhaber einem Dritten eine Zwangslizenz einzuräumen hat, nämlich zum Beispiel wenn eine patentierte Erfindung im Inland nicht in ange-

Hintergrund Suizidzahlen

Folgen der Krise Berlin/Wien. Die Finanzkrise wirkt sich nach Ansicht von deutschen Experten dramatisch aus: Von 2007 bis 2010, also in einem Zeitraum von vier Jahren, haben sich rund 49.000 Menschen in Deutschland, Österreich und der Schweiz das Leben genommen. Tendenziell lässt sich damit sagen, dass die Weltwirtschaftskrise auch in Deutschland mit einem Suizid-Wachstum von 2007 bis 2010 von 6,1% ihre traurigen Spuren hinterlassen hat.

Die höchste Selbstmordrate gibt es jedoch mit deutlichem Abstand in der Schweiz; hier nahmen sich rund 49% mehr Menschen das Leben als in Deutschland. Ähnlich dramatisch sieht es in Österreich aus – hier haben 34% mehr Bürger ihr Leben beendet als in Deutschland. Das ergibt eine Studie des Nachrichtenportals „news.de“ (1,2 Mio. Nutzer im Monat), für die 120 deutsche und 30 internationale Städte berücksichtigt wurden.

Deutliche Unterschiede

© sxc/Julia Freeman-Woolpert

Auch wenn die deutschen Werte im Schnitt niedriger sind als in den Nachbarländern, so gibt es dennoch hohe Unterschiede in den deutschen Bundesländern. Überdurchschnittlich oft begehen beispielsweise in Sachsen, Thüringen, Bayern und Bremen Menschen Suizid. Während sich im Durchschnitt in allen Bundesländern Deutschlands 11,7 Personen von 100.000 das Leben nehmen, sind es in diesen Bundesländern zwischen 13,3 (Bremen) und 15,1 (Sachsen).

Die Finanzkrise belastet die Menschen enorm – mit dramatischen Folgen.

messenem Umfang ausgeübt wird oder die Erteilung im öffentlichen Interesse geboten ist“, sagt die Spezialistin Karina Hellbert (sie ist Rechtsanwältin bei Fiebinger Polak Leon Rechtsanwälte und spezialisiert auf den Bereich Life Sciences/Pharmarecht). Die Ausnahme: Die Ausübung der Erfindung findet im Inland wegen entgegenstehenden Schwierigkeiten nicht oder nicht im größeren Umfang statt.

Vor Einräumung einer Zwangslizenz ist grundsätzlich immer die Zustimmung des Patentinhabers einzuholen. Wenn dieser trotz des Angebots, angemessene geschäfts-

übliche Lizenzgebühren zu zahlen, nicht zustimmt, kann ein entsprechender Antrag beim Patentamt gestellt werden. „Von der Einholung der Zustimmung kann allerdings abgesehen werden, wenn es sich um einen nationalen Notstand handelt“, erklärt Hellbert. Umfang und Dauer der Lizenz sind zeitlich und räumlich beschränkt und nur im erforderlichen Ausmaß zu erteilen.

Andere Bedingungen Im Falle der Halbleitertechnik werden solche Zwangslizenzen beispielsweise nur für den öffent-

lichen nicht-gewerblichen Gebrauch oder zur Abstellung einer wettbewerbswidrigen Praxis, die in einem entsprechenden Verfahren festgehalten worden ist, eingeräumt, schildert die Rechts­ anwältin.

In jedem Fall ist der Patentinhaber laut österreichischem Recht berechtigt, eine angemessene Vergütung zu erhalten, die den wirtschaftlichen Wert der Lizenz in Betracht zieht. Hellberts Resümee: „Zwangslizenzen wären grundsätzlich zwar auch in Österreich möglich, aber sicherlich nicht zu den in Indien kolportierten Bedingungen.“

© Fiebinger Polak Leon Rechtsanwälte

Rechtsanwältin Karina Hellbert (Fiebinger Polak Leon Rechtsanwälte ) erklärt heimische Rechtslage.

Rechtsanwältin Hellbert: Zwangslizenzen zu anderen Bedingungen denkbar.

P h a r m a r epo r t: L i f e s c i e n c e

30 – healtheconomy

Freitag, 6. April 2012

Kampagne Europäisches Regionalbüro der Weltgesundheitsorganisation startet am 7. April Debatte in allen Staaten

short

2012 ist Jahr des Alters

Roche senkt Preise für Medikamente in Indien

© EPA

Wien/Kopenhagen. Die Menschen in der Europäischen Region leben länger als je zuvor. In den 53 Ländern der Europäischen Region der WHO beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung bei Geburt für Männer über 72, für Frauen 80 Jahre. Während die Geburtenraten und Bevölkerungszahlen in einigen Teilen rückläufig sind, wird sich laut Prognosen der Anteil der Altersgruppe über 65 Jahren zwischen 2010 und 2050 nahezu verdoppeln.

Dieser Trend hat tiefgreifende Auswirkungen auf Bürger und Gesellschaft, sodass das Thema „Bevölkerungsalterung“ in der gesamten Region zu einem vorrangigen Anliegen für die Politik geworden ist. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und wachsender fiskalischer Engpässe ist ein gesundes und aktives Altern zu einer Schlüsselfrage für die künftige Nachhaltigkeit der Gesundheitsund Sozialsysteme geworden.

Notleidende sollen einen besseren Zugang zu den Arzneien erhalten.

Zürich. Der Schweizer Pharmaund Diagnostikkonzern Roche reagiert auf die zunehmende Kritik an den Medikamentenpreisen in Indien und senkt die Preise von zwei seiner wichtigsten Arzneien: die der Krebsmedikamente Herceptin und Mabthera/Rituxan. Vor Kurzem hatte Indien den deutschen Pharmakonzern Bayer zur Gewährung einer Lizenz für sein Patent auf das Krebsmittel Nexavar an einen heimischen Hersteller gezwungen.

Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) hatte erklärt, die Kosten für die Behandlung mit dem Medikament könnten für indische Patienten von derzeit 5.500 USD pro Monat auf 175 USD gesenkt werden.

Am 2. April hat das WHO-Regionalbüro für Europa deshalb eine Reihe von Konzepten für gesundes Altern präsentiert. Parallel dazu wird auf einer Veranstaltung zum Weltgesundheitstag, der am 7. April begangen wird, eine Reihe von Kampagnen, Konferenzen und öffentlichen Veranstaltungen in allen Teilen der Europäischen Region, darunter auch Österreich, eingeläutet.

Mit dem Motto für heuer („Altern und Gesundheit: Gesundheit erfüllt die Jahre mit Leben“) wollen ­Regierungen und Kommunalverwaltungen in den Mitgliedsstaaten zusammen mit der WHO und anderen Partnerorganisationen die Öffentlichkeit sensibilisieren und eine Diskussion zu der Frage anstoßen, wie Menschen in ihren späteren Lebensphasen gesund und unabhängig bleiben und was die Regierungen zu ihrer Unterstützung tun können. (iks)

AVIR Green Hills holt sich frisches Geld

Wien. Im Ambulatorium Kurhaus Bad Schallerbach führt die Pensionsversicherungsanstalt (PVA) das Pilotprojekt „Bleib bei mir – mit Kind zur Reha“ durch. Brustkrebspatientinnen haben dadurch die Möglichkeit, für die Dauer ihres Aufenthalts ihr Kind im Alter von 3 bis 6 Jahren in das Ambulatorium Kurhaus mitzunehmen; das Kind kann ganztägig im Kindergarten betreut werden.

Es ist geplant, das Projekt schrittweise auf alle Rehabilitationszentren der Pensionsversicherungsanstalt auszuweiten.

© Nurit Wagner Strauss

CEO Thomas Muster nimmt mit AVIR Green Hills Biotechnology neue Hürde.

teilte das Unternehmen mit. Die Höhe der Anleihe wurde nicht mitgeteilt. Für die langfristige Weiterentwicklung der Produkte werden zudem Gespräche mit Venture Capital-Firmen geführt.

AVIR Green Hills Biotechnology, mit der Kernkompetenz der Virologie, hat es sich zur Aufgabe gemacht, Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten und Krebs zu entwickeln – eine große Herausforderung für ein Forschungsunternehmen, da Innovationen im Bereich der Impfstoffentwicklung 12 bis 15 Jahre Entwicklungszeit benötigen und große finanzielle Mittel, Know-how und Ausdauer erfordern. Das Unternehmen meisterte wiederholt wissenschaftliche und finanzielle Hürden mit Unterstüt-

zung der Aktionäre, der nationalen Förderstellen und des persönlichen Einsatzes des kompetenten AVIR Green Hills-Teams, so die Firma in ihrer Aussendung.

Weiters kann AVIR Green Hills Biotechnology seit Kurzem auf den erfolgreichen Abschluss einer klinischen Phase I/II Studie des Impfstoffs deltaFLU zurückblicken, der erstmals in seiner trivalenten und damit endgültigen Form getestet wurde. Die vielversprechenden Daten werden zur Publikation vorbereitet und mit potenziellen Pharmapartnern diskutiert. Gleichzeitig werden die weiteren Entwicklungsschritte mit den Behörden abgestimmt. Als nächster Schritt ist die Auslizensierung der deltaFLUTechnologie in China geplant. (iks)

Tagung Experten diskutierten am 21. Impftag in Salzburg

Kampagne Variante „Schnellimmunisierung“

Salzburg. Im Mittelpunkt des 21. Impftags, der Ende März Experten der gesamten Branche nach Salzburg zog, stand heuer das Schwerpunktthema „Mangelnde Impfmoral“.

Die Experten waren sich einig, dass Impfungen zwar Krankheiten und Todesfälle verhindern – bei den immunisierten Personen ebenso wie in ihrem Umfeld, dass aber die hohe Durchimpfungsrate bei vermeidbaren Infektionskrankheiten dazu führe, dass die Gefahren nicht mehr gesehen würden. Besonders Personen mit Migrationshintergrund würden zu den am stärksten von mangelnder Impfmoral betroffenen Gruppen zählen, hieß es bei der Veranstaltung.

Wien. Der scheidende Präsident der Österreichischen Ärztekammer, Walter Dorner, appellierte auch heuer wieder an die Bevölkerung, sich gegen FSME impfen zu lassen. Der einzige Schutz gegen die von Zecken übertragene Krankheit sei eine Impfung. Der Impfstoff ist durch eine Aktion der Apothekerkammer bis zum 31. Juli etwa um ein Drittel verbilligt.

Seit 1996 sind die FSME-Erkrankungen im vergangenen Jahr erstmals in Österreich angestiegen, melden Experten. Der Großteil der Infektionen sei zwar in den bekannten Epidemiegebieten erfolgt, kein Bundesland sei aber verschont geblieben. Rudolf Schmitzberger, Impfreferent der Wiener Ärztekammer, meinte, auch im bisher eher „verschonten“ Westen verstärke sich das Problem.

Sorge um mangelnde Impfmoral

Präventionsmedizin Von rund 1,5 Mio. Menschen mit Migrationshintergrund in Österreich seien die wenigsten geimpft.

Diskutiert wurden etwa die Frühsommermeningoenzephalitis (FSME), die von Zecken übertragen werden kann, und Masern, die in den USA bereits als „ausgerot-

tet“ gelten. Man sprach sich über spezielle Impfprogramme für die betroffenen Bevölkerungsgruppen als wichtigen Pfeiler der Präventionsmedizin aus. „Impfverweigerern“ , wie er es nannte, warf der Wiener Lungenspezialist Wolfgang Popp ein falsch verstandenes Verständnis von Selbstbestimmung vor; negative Einzelbeispiele über Nebenwirkungen würden in der Öffentlichkeit oft aufgebauscht. (um)

FSME-Zahlen steigen wieder an

Impfvarianten

Einzelbeispiele über Nebenwirkungen von Impfungen werden aufgebauscht.

Die Immunisierung durch die Impfung erfolgt in drei Schritten: Ein Monat nach der Erstimpfung erfolgt normalerweise die zweite, rund ein Jahr darauf die dritte

Teilimpfung. Nach drei bis fünf Jahren ist eine Auffrischung notwendig. Bei einer „Schnellimpfung“, eine Option etwa für Touristen, erfolgt der zweite Teil schon nach zwei Wochen. Für die Kosten des Impfstoffs müssen die Betroffenen allerdings weiterhin selber aufkommen.

Impfkritiker berechnen, dass das Risiko einer dauerhaften Schädigung nach einem Zeckenbiss bei 1 zu 78.000 liegt. (um)

© dpa/Stephan Jansen

Unterbringung und Verpflegung des Kindes im Kurhaus sind kostenfrei.

Wien. Dem Wiener Forschungsunternehmen AVIR Green Hills Biotechnology ist eine günstige Wende gelungen, die für die Weiterentwicklung des Unternehmens wieder grünes Licht gibt. Trotz international angespannter Situation auf den Finanzmärkten bestätigen Investoren nach Angaben der Firma erneut ihr Vertrauen in die AVIR Green Hills-Technologie des Unternehmens und stellen frisches Kapital im Rahmen einer Wandelanleihe bereit. Dieses Finanzierungsinstrument dient zur Deckung des kurzfristigen Liquiditätsbedarfs und bietet den Investoren mehrere Vorteile wie eine attraktive Verzinsung und die Möglichkeit, zu einem optimalen Zeitpunkt die Anleihen in Aktien umzuwandeln,

© dpa/dpa-Zentralbild/Z1018 Ralf Hirschberger

© panthermedia.net/Yuri Arcurs

Pilotprojekt der PVA: „Mit Kind zur Reha“

Die Zahl der Alten wird sich bis 2050 verdoppeln – die WHO sucht Konzepte.

Biotechnologie Wiener Forschungsfirma sichert mit Wandelanleihe Liquidität und erwartet Durchbruch mit Impfstoff

Sozialverträgliche Lösungen bei Merck Darmstadt. Der deutsche Pharma- und Chemiekonzern Merck will sparen, verschiedene Bereiche seien „aufgebläht“. Allerdings will man auf betriebsbedingte Kündigungen unter den fast 11.000 Mitarbeitern in Deutschland verzichten. Die Situation für den Rest der weltweit über 40.000 Beschäftigten sei noch nicht klar. „Wir gehen davon aus, dass aufgrund der vereinbarten Freiwilligenprogramme betriebsbedingte Kündigungen im Rahmen von ‚Fit für 2018‘ in Deutschland vermieden werden können“, sagte ein Unternehmenssprecher.

Würden die Ziele des Effizienzsteigerungsprogramms aber nicht erreicht werden, müsse man nachverhandeln.

© panthermedia.net/Yuri Arcurs

Lebenserwartung steigt, Zahl der Alten auch. Das stellt die Systeme vor neue Herausforderungen.

Den Experten der Ärztekammer macht eine „hohe Impfmüdigkeit“ Sorgen.

M e d i z i n t e c h n i k : E- H e a lt h

Freitag, 6. April 2012

healtheconomy – 31

Innovation Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung gewinnt „science2business award 2012“ für Kooperation

short

VRVis: Virtual Reality für den Operationssaal

AUVA baut OP-Bereich im Lorenz Böhler um

© Archiv

Wissenschaft und Wirtschaft zeigen anhand konkreter Projekte erfolgreiche Zusammenarbeit. richard Solder

Die vorrangige Kernaufgabe sieht die AUVA in der Prävention.

Wien. Im AUVA-Unfallkrankenhaus Lorenz Böhler soll bis Anfang 2012 der Operationstrakt – vier Operationssäle samt Vorbereitungsbereich und Aufwachraum – modernisiert werden. Die Leitung warnt wegen des Umbaus vor verstärktem Bau-Verkehr vor allem an der Ecke zur Leystraße. Der Krankenhausbetrieb soll weitgehend ungestört ablaufen, zwei OPSäle werden immer zur Verfügung stehen.

In den Wiener AUVA-Unfallkrankenhäusern Meidling und Lorenz Böhler werden pro Jahr rund 120.000 Verletzte behandelt. 4,5 Mio. Personen sind gesetzlich gegen Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten bei der AUVA versichert.

© Dr. Katja Bühler/Biomedical Visualization

Wien. Das Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung (VRVis) ist ein international anerkanntes Unternehmen für anwendungsorientierte Forschung im Bereich Visual Computing – und es ist preisgekrönt: Beim „science2business award 2012“ hat VRVis wie berichtet den 1. Platz gemacht.

Katja Bühler und Rainer Wegenkittl wurden für ein Kooperationsprojekt von VRVis und AGFA Healthcare ausgezeichnet, das belegt wie Wissenschaft und Wirtschaft erfolgreiche zusammenarbeiten können. Überreicht wurde der mit 8.000 € dotierte Preis im Rahmen der Life-Science-SuccessVeranstaltung am 20. März in Wien – eine Initiative, die von der Wirtschaftskammer Wien und dem Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend (BMWFJ) unterstützt wird.

Im Fokus des Projekts steht unter anderem die Unterstützung von Radiologen und Chirurgen durch die Entwicklung von IT-Lösungen, die Daten aus bildgebenden Verfahren besser darstellen und dadurch optimaler nutzbar machen.

Die Bilder können dabei in zweiund dreidimensionaler Form zu einem Zeitpunkt oder über Zeitverläufe dargestellt werden und liefern so eine wertvolle Basis für die Planung neurochirurgischer Eingriffe; zudem liefern sie eine exakte Darstellung von Blutgefäßen, Organen und Knochen.

Bildgebende Verfahren sind heute ein integrierter Bestandteil moderner medizinischer Diagnostik. Die damit verbundenen Informationsflut ist Segen und Fluch zugleich: Einerseits ermöglicht die Entwicklung eine immer bessere Diagnostik und Planung, an-

VRVis und Agfa helfen Ärzten mit speziellen Programmen, Daten aus bildgebenden Verfahren besser nutzen zu können.

dererseits wird immer mehr Zeit benötigt, um die Infos zu verarbeiten. Hier setzt Bühler an: „Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung. Es ist schön, wenn die Forschungsleistung des gesamten Teams öffentliche Anerkennung findet“, so die Wissenschafterin.

Kooperation mit Agfa Die Zusammenarbeit zwischen den heute im Rahmen des Konzerns Agfa agierenden Entwicklern und dem VRVis besteht seit der Gründung des Zentrums im Jahr 2000.

Durch die etablierte Kommunikation zwischen den beiden Wiener Teams könne relativ schnell auf Änderungen reagiert, Prozesse, Projektziele und Vorstellungen auf

beiden Seiten angeglichen werden, heißt es dazu in einer Aussendung.

VRVis ist Österreichs führende Visual Computing-Research-Einrichtung. Im Verbund mit dem Institut für Computergraphik an der TU Wien bildet VRVis eine der größten Forschungsgruppen in Europa in diesem Bereich. Das Zentrum beschäftigt derzeit rund 45 hochqualifizierte Wissenschafter und ist aktiver Partner der Forschungsinitiativen des Bundes und der Stadt Wien.

VRVis steht vor einem Technologietransfer von der Wissenschaft zur Wirtschaft: Das stetig wachsende Kunden- und Partner-Netzwerk reicht von globalen Konzernen wie Microsoft (Vexcel) bis hin zu heimischen Leitbetrieben wie

Aufklärungsoffensive über Neurodermitis

AVL. Die Forschungsplattform erwirtschaftet nicht nur einen Umsatz von 4,2 Mio. € (2011), sondern ist mittlerweile auch für die internationale Wissenschaft interessant; aktuell arbeitet das VRVis beispielsweise mit der Harvard University an einem speziellen Projekt im Bereich der Hirnforschung.

Wien. Österreichs Kinderärzte und Apotheker bieten einen Ratgeber für betroffene Eltern von Kindern an, die an Neurodermitis leiden. Die Krankheit gilt als gut behandelbar. „Nur aufgeklärte und geschulte Eltern können echte Therapieoptionen von zweifelhaften Wundermitteln unterscheiden“, sagt Isidor Huttegger von der Salzburger Uni-Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde. Als Basistherapie wird empfohlen, mehrmals tägliches den ganzen Körper einzucremen, Auslöser, die den Krankheitsverlauf ungünstig beeinflussen, zu vermeiden und zusätzlich eine antientzündliche Therapie. Jedes zehnte Kind in Österreich leidet an Neurodermitis, Tendenz steigend.

Forschung in die Wirtschaft Georg Stonawski, Geschäftsführer des VRVis, sieht den science2business award 2012 als eine weitere Bestätigung: „Das beweist einmal mehr, dass das VRVis national und international beachtete Arbeit leistet und die Rolle als Bindeglied zwischen Wirtschaft und Forschung gut ausfüllen kann.“

Wachstumsbranche Austromed sieht Standortsicherung für Medizinprodukte-Wirtschaft gefährdet

Kritik an Abgabe für Medizinprodukte weder die Qualität der Produkte, noch ihre Sicherheit garantiere, kritisiert er.

Auch die Austromed ist nicht glücklich: „Für uns ist klar, das ist eine zusätzliche Bürde“, betont Austromed-Geschäftsführer Philipp Lindinger. Dabei hat man sich beim Medizinprodukte-Verband scheinbar damit abgefunden, dass die Abgabe nun mal existiert.

Auch Höhe bzw. Abgabepflicht – im Rahmen des Begutachtungsverfahrens wurde ein sogenannter Schwellenwert eingezogen, der kleinere Unternehmen entlasten soll – wird nicht als übermäßig empfunden. „Es geht ums Prinzip; das öffnet Türen zu weiteren Maßnahmen“, befürchtet Lindinger.

Der Austromed-Chef erwartet „starke Wellen“ von neuen Hinder-

100 Mitgliedsfirmen

© Austromed

„Zusätzliche Bürde“ Nicht zur Freude aller: Das Bundesamt benötige offensichtlich dringend Geld und die Abgabeverordnung für Gewerbe und Handel soll dem wohl Abhilfe schaffen, wetterte etwa Anton Koller, Wiener Landesinnungsmeister der Augenoptiker und Hörgeräteakustiker, in einer Aussendung. Bei der Verordnung handle es sich um eine zwangseingehobene Abgabe, die

nissen. Der Trend des Hoffnungssegments ‚Medizinprodukte‘ in Österreich hänge ganz von der weiteren Entwicklung ab – und von den Rahmenbedingungen der Politik.

Wenn es einmal möglich sei, niedrigere Verkaufspreise in Deutschland anzubieten, sei der Standort Österreich gefährdet, so Lindinger, der zudem auf das hohe Innovationspotenzial der Branche verweist. „Österreich ist kein innovationsförderndes Land“, ärgert sich der Austromed-Geschäftsführer.

Austromed-Geschäftsführer Philipp Lindinger fürchtet weitere Belastungen.

Die Austromed vertritt rund 100 Mitgliedsunternehmen in Österreich (u.a. 3M, Baxter, Otto Bock oder auch Salesianer Miettex und Wozabal), die rund 9.000 Mitarbeiter beschäftigen, und nach eigenen Angaben etwa 80% des Volumens der Medizinprodukte in Österreich herstellen beziehungsweise vertreiben. Die Wertschöpfung beträgt über 1,6 Mrd €. Vom Brustimplantat zum Pflaster – die Palette von Medizinprodukten ist riesig. (rs)

Linde erwirbt Air Products

© EPA

Wien. Eine neue Abgabeverordnung naht, es wird über eine EU-Richtlinie diskutiert, der Silikon-Skandal rüttelte auf – es tut sich viel in der Medizinprodukte-Branche. Die Unternehmer in diesem Wachstumssegment sehen nicht allen Änderungen positiv entgegen. Die Austromed, der Verband der Medizinprodukt-Firmen, warnt im Hinblick auf die Entwicklungen in Österreich: „Die Standortsicherung ist gefährdet.“ Am 7. Dezember 2011 trat die neue Medizinprodukteabgabe des Bundesamts für Sicherheit im Gesundheitswesen in Kraft.

Der Bereich Air Products erwirt­ schaftete 2011 rund 210 Mio. Euro.

Frankfurt. Der deutsche Industriegasekonzern Linde erwirbt für rund 590 Mio. € das Geschäft mit Beatmungs- und Schlaftherapie des US-Wettbewerbers Air Products.

Linde erwirtschaftete im Jahr 2010 in seinem Healthcare-Segment, das neben dem Homecare-Geschäft auch die Versorgung von Krankenhäusern mit medizinischen Gasen und Dienstleistungen umfasst, Umsätze von 1,1 Mrd. €. Die gesamte Gase-Sparte kam auf einen Jahresumsatz von 10,2 Mrd. €.

M E N S C H E N & KA R R I E R E N

32 – healtheconomy

Freitag, 6. April 2012

Auszeichnung Jahresbericht der Wiener Kinderkrebsforschung von Buchhandel und Kulturministerium gewürdigt

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Preis für St. Anna-Spital

Erneute Auszeichnung für UMIT-Forscher

andreas feiertag

Ein sonniges Gelb Heinrich Kovar, wissenschaftlicher Direktor, freute sich besonders über die Worte der Jury zur Prämierung des St. Anna-Forschungsberichts, der allein schon

Private Versicherung: Diskussion in Brüssel

Forum Hospital Management Wieder Tagung in Wien

Auszeichnung Frauen- und Familienfreundlichkeit

Wien. Die Ankündigung einer österreichischen Gesundheitsreform ruft Erinnerungen an den Film „Und täglich grüßt das Murmel-

Graz. „Taten statt Worte“ ist eine seit Beginn der 1990er-Jahre tätige österreichische Initiative, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die Situation von Frauen und Männern in der Arbeitswelt durch konsequente Gleichstellungspolitik zu verbessern. In der Steiermark wurde daraus der Wettbewerb „Frauen- und familienfreundlichste Betriebe“ ins Leben gerufen, nun wurden die diesjährigen Preise verliehen.

Großunternehmen: Spa Therme Blumau Betriebs GmbH, Steiermärkische Bank und Sparkassen AG sowie bit Schulungscenter Nfg. GmbH & Co Kg. In der Kategorie Mittlere Unternehmen: Tischlerei Wegerer GmbH, Regenbogen Apotheke und Resch GmbH. Kleinunternehmen: Hill Woltron Management Partner GmbH, Fiebich &

© panthermedia.net/goodluz

Gesundheitsreform im Fokus

© Robert Herbst

Krankenversicherungen diskutierten über aktives und gesundes Altern.

Brüssel. Die EU hat 2012 zum Jahr des „aktiven Alterns und der Generationensolidarität“ erklärt. Welchen Beitrag die private Krankenversicherung dazu leisten kann, wurde auf Einladung des österreichischen Versicherungsverbands und befreundeter Organisationen in Brüssel diskutiert. Forderung: Die EU-Gesetzgebung soll Zugang und Verarbeitung von Risikoinformationen zur fairen Preisgestaltung sicherstellen.

Michael Heinisch, Reinhard Krepler, Johannes Steyrer organisierten Tagung.

tier“ hervor. Wie lange wird das ‚Murmeltier österreichische Gesundheitsreform‘ noch grüßen und wo liegen die großen Stolpersteine, die ein zügiges Umsetzen von Reformen behindern? Diesen und anderen Fragen gingen neben hochrangigen Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz auch Gesundheitsminister Alois Stöger sowie seine politischen Vorgänger im Rahmen des „9. Forum Hospital Management“ diese Woche in Wien nach. Das Forum ist eine Kooperation zwischen dem AKH Wien, der Executive Academy der Wirtschaftsuniversität Wien und der Vinzenz Gruppe; es verknüpft in seinen jährlichen Veranstaltungen Forschung und Praxis, Wissenschaft und Management, Idee und Umsetzung. (fei)

buch-tipp

Uschi Eichinge/Kyra Hoffmann-Nachum: Der Burnout-Irrtum. 176 Seiten, 4-farbig, 20,60 €, ISBN 978-3-942772-06-8

PartnerInnen Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung GmbH sowie Josef Karl Weber Bürodienstleistungen. (fei)

Große Freude beim Team der Regenbogen-Apotheke bei der Preisverleihung.

Alois Stöger, Schirmherr von neuem Clowndoctor-Projekt

© BMG

Burnout oder doch nicht?

Selbst Nichtberufstätige sind heute von Burnout betroffen.

Behandelt wird meist nach psychotherapeutischen Methoden.

Aber liegen die Ursachen für das Burnout-Syndrom tatsächlich in der Psyche? In rund 70 Billionen Körperzellen wird ständig Energie produziert. Beim Burnout kommt dieser Prozess ins Stocken, oft bis hin zu einem völligen Zusammenbruch.

Mikronährstoffmängel, Halswirbelsäulenprobleme, chronische Infektionen, Nebennierenschwäche und auch Giftbelastungen führen langfristig zu einem GAU im Zellkraftwerk. Auf unterhaltsame Weise begleiten die Autorinnen den Leser in die Zelle, dorthin, wo seine tägliche Energie erzeugt wird; sie schlagen die Brücke zwischen Psyche und Körper und ergänzen die Thematik um Störfaktoren wie Mikronährstoffmängel, Lichtmangel, chronische Entzündungen, Verdauungsprobleme, Schlafmangel und Umweltgifte und geben dazu alltagstaugliche Tipps. (fei)

Ehre für steirische Unternehmen

Menschen, über die man spricht

© MA 70-Wiener Rettung

© systemed Verlag

Große Freude bei der Überreichung des Preises an die St. Anna-Forschungsstelle.

© Foto Fischer, Graz

Hall. Die kritische Bewertung „Individueller Gesundheitsleistungen“ (IGeL) eines multiuniversitären Forscherteams unter der Federführung des Departments für Public Health und HTA der UMIT – Health and Life Sciences University wird mit dem „David-Sackett-Preis 2012“ des Deutschen Netzwerks für Evidenzbasierte Medizin e.V. ausgezeichnet. Damit wird der Preis bereits zum zweiten Mal an heimische UMIT-Wissenschaftler vergeben.

Wien. Die Rote Nasen Clowndoctors haben ein neues Programm, das „Karawanen Orchester“, entwickelt, mit dem sie Kinder und Jugendliche mit Behinderung in sonder- und heilpädagogischen Einrichtungen besuchen. Es ist das erste Programm, das speziell auf Kinder mit speziellen Bedürfnissen ausgerichtet ist.

Gesundheitsminister Alois Stöger hat die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen. „Eine Karawane schafft Austausch und verbindet Menschen – im ‚Karawanen Orchester‘ geht es genau darum: um Austausch und um Integration der Kinder in die Gesellschaft“, sagte der Minister. Stöger unterstrich, dass das Programm wichtig für Kinder ist, ihnen Freude bereitet, und „in einer Karawane kann man auch in unwirtlicher Umgebung den Blick auf das Schöne richten“.

D ie ter S e b al d, C hefar z t b ei wr. Rettung

Die Wiener Rettung verjüngt ihr Führungsteam: Dieter Sebald (51) wird neuer Chefarzt und medizinisch-wissenschaftlicher Leiter der Magistratsabteilung 70. Er folgt damit Bernhard Segall (60) nach. Sebald ist seit 1993 bei der Wiener Rettung beschäftigt. Der zweifache Vater begann seine Laufbahn als Notarzt. Die weiteren Stationen waren Flugrettungsarzt, leitender Notarzt, Field Supervisor und stellvertretender Chefarzt. Zuletzt leitete Sebald den chefärztlichen Dienst ein Jahr interimistisch.

Ast rid Chiari , KH b armher z ige Br üder

Astrid Chiari übernimmt mit 1. April die Leitung der Abteilung für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Wien. Sie löst damit Wilfried Ilias ab, der nach 23 Jahren an der Spitze der Abteilung in den Ruhestand geht. Zuletzt war die 44-jährige geborene Wienerin Stellvertretende Abteilungs- und Klinikleiterin an der Universitätsklinik für Anästhesie, Allgemeine Intensivmedizin und Schmerztherapie am Wiener AKH.

© Rudolfiner-Verein – RK

Wieder erhält ein UMIT-Forscherteam den David-Sackett-Preis.

© Barmherzige Brüder

© UMIT

Wien. Im Wiener RadioKulturhaus fand kürzlich zum bereits 59.

Mal die feierliche Auszeichnung der „Schönsten Bücher Österreichs“ statt. Bei diesem renommierten Wettbewerb, der jährlich vom Hauptverband des österreichischen Buchhandels und dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur veranstaltet wird, wurde die St. Anna Kinderkrebsforschung aus insgesamt 233 eingereichten Druckwerken in der Kategorie „Sonderproduktionen und/oder Bücher, die nicht in den Handel gelangen“ ausgezeichnet.

durch seinen sonnig-gelben Buchumschlag herausragt. Es sei keine leichte Aufgabe, so die Juroren, Menschen für Daten und Fakten eines Forschungsberichts zu interessieren. Mit dem Buch sei es jedoch in gekonnt zeitgemäßer und attraktiver Form gelungen, Inhalte zu vermitteln, sachlich, übersichtlich, transparent und optimistisch, frei von Zierrat und ohne dabei Register zu bemühen. „Unser Jahresbericht in deutscher und englischer Sprache behandelt hochkomplexe Themen, die sich mit der Verbesserung der Diagnose, Prognose und Therapieoptionen krebskranker Kinder und Jugendlicher befassen. Dennoch war es uns als vorwiegend spendenfinanziertes Institut ein Anliegen, unsere wissenschaftlichen Fakten mit einem Gestaltungskonzept zu versehen, das unsere Botschaften ein wenig verständlicher macht“, erklärte Kovar.

© Gerhard Wasserbauer

Überraschung: Hohe Ehre für ein Druckwerk, das nicht in den österreichischen Handel gelangt.

Pet er ­ Eich ler , Uni qa­V o rs tand

„Die prämierten Projekte zeigen, dass die angehenden Wissenschaftler durch Kreativität und Know-how Lösungsideen für alltägliche Probleme von Menschen mit Behinderungen geschaffen haben, die intelligent, praktikabel und dazu noch kostengünstig sind“, freute sich Uniqa-Vorstand Peter Eichler. Er übergab die mit 2.000 € dotierten Preise an die Gewinner eines Wettbewerbs, in dem tagstaugliche Lösungen für die Probleme von Menschen mit Behinderungen gefunden werden sollten.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

freitag, 6. april 2012 – 33

© Martina Draper

pfandbesicherte zertifikate

Vontobel bringt COSI-Produkte nach Österreich: Ausfallssichere Zertifikate Seite 35

© Morningstar

financenet die besten fonds prämiert

Fondsratingagentur Morningstar zeichnete wieder die besten Fonds aus Seite 36

plus 40% vb factoring bank © VB Factoring Bank

BKS sieht genug Platz für Mittelstandsbanken

ATX 28. März 2012 - 4. April 2012

ATX (Schluss 4.4.) 2.092,09 Wochentop Wochenflop

-3,36%

Rosenbauer 6,55% Zumtobel -11,22%

Top 5 ATX Prime Rosenbauer conwert BWT CA Immobilien S Immobilien Flop 5 ATX Prime Zumtobel Erste Group Raiffeisen Bank Intern.

Uniqa VIG

6,55% 3,60% 2,90% 2,89% 2,30% -11,22% -8,94% -8,75% -8,48% -5,30%

DAX 28. März 2012 - 4. April 2012

-3,07%

Top 5 DAX Merck KGAA Beiersdorf Adidas Fresenius Medical Care Dt. Börse

2,67% 0,22% 0,15% -0,08% -0,30%

Flop 5 DAX Deutsche Bank Commerzbank Metro Dt. Lufthansa Allianz SE

-8,28% -6,55% -5,83% -4,96% -4,71%

© Gert Eggenberger; Gernot Gleiss

Wochentop Merck KGAA 2,67% Wochenflop Dt. Bank -8,28%

Expansion im Private Banking und im Ausland Herta Stockbauer, Vorstand der Bank für Kärnten und Steiermark (BKS), sieht gute Chancen im Privatbankengeschäft in Wien. Während Kärnten ein schwieriges Pflaster bleibt, wird andernorts die Zahl der Standorte erhöht.

Seite 34

Fonds:Park > UBS Global AM: BiotechSektor scheint interessant 36

© Petra Spiola

Banking > Oberbank stockt Industriebeteiligungen auf 37 > OeKB begibt Fremd­ währungsanleihe 37

38 38

Schroders stockt wieder auf

VIG Re 2011 mit mehr Gewinn

Capital:Markets > Polytec schüttet aus 34 > Solar-Sektor unter Druck 34 > Burger King vor Re-IPO 34

Insurance:Watch > Marktführer D.A.S. wuchs 2011 weiter > Versicherer unter Druck

Rosenbauer Beliebt bei UK-Investmentfondsgesellschaft

Rückversicherung Combined Ratio bei 95,8 Prozent

inhalt

VIG Re-Generaldirektor Karl Fink: schon rund 100 Unternehmen als Kunden.

Wien. Die Rückversicherungstochter der Vienna Insurance Group (VIG), die VIG Re mit Sitz in Prag, konnte 2011 bei Gewinn und Prämieneinnahmen zulegen. Der Gewinn vor Steuern stieg um 11,1% auf 20,6 Mio. €, das Prämienvolumen um 4,2% auf 292,3 Mio. €. Für heuer geht das Management vom fortgesetzten Wachstumskurs aus, Ziel sei ein Überschreiten der 350-Mio. €-Prämiengrenze.

Von den gesamten Prämieneinnahmen entfielen im Vorjahr 78% auf den Bereich Schaden/Unfall, 14% auf das Segment Krankenversicherung und 8% auf die Lebensversicherung. (ag/lk)

© Rosenbauer

DAX (Schluss 4.4.) 6.784,06

Ein Einzelauftrag aus Saudi-Arabien sichert die Basisauslastung bis 2014.

Wien. Die britische Schroders Plc hat die Beteiligungsschwelle von fünf Prozent beim österreichischen Feuerwehr-Ausrüster Rosenbauer überschritten und hält aktuell 6,096 Prozent der Stimmrechte oder 414.521 Stückaktien des ausgegebenen Aktienkapitals. Die Gesamtzahl der Aktien und Stimmrechte der Rosenbauer International AG beträgt 6.800.000, teilten die Oberösterreicher am Donnerstag ad hoc mit. Das Betriebsergebnis (EBIT) sank vorläufigen Berechnungen zufolge um 17% auf 41,4 Mio. €, aber der Auftragsbestand liegt auf Rekordhöhe. Das endgültige Ergebnis 2011 wird am 20. April publiziert.

c api ta l : m ark e ts

34 – financenet

Freitag, 6. April 2012

financenet@medianet.at

BKS Bank Trotz des schwierigen Kernmarkts Kärnten hält sich die BKS gut und expandiert weiter ins Ausland

kolumne

Platz für Regionalbanken

Chinas Volkszeitung soll an die Börse

2012 soll das Privatbankgeschäft starten, Wachstum sieht man in Wien und den Auslandsmärkten.

Stockbauer: Es ist viel Vertrauen verloren gegangen, darum wollen wir uns kümmern. Auch der Wiener Markt ist da für uns interessant.

kurt Sattlegger

Klagenfurt. Die Kärntner Regionalbank BKS hat eine solide Bilanz für 2011 vorgelegt. Der Jahresüberschuss sank wegen GriechenlandAbschreibungen zwar auf 38,6 Mio. € (2010: 53,6 Mio. €), der operative Gewinn stieg aber auf 104 Mio. € (+8,4 %). Und das, obwohl am Kernmarkt Kärnten seit Jahren kein Wachstum zu holen ist. financenet sprach mit Vorstandsdirektorin Herta Stockbauer über Chancen und Risken einer Regionalbank in schwierigen Zeiten.

LINDA KAPPEL

N

un geht sogar die chinesische Volkszeitung, die Stimme der Kommunistischen Partei und eine der auflagenstärksten Zeitungen des Landes, mit ihrer OnlineAusgabe an die Börse. Wer hätte das vor 20 Jahren gedacht?

Und auch diese Töne lassen doch aufhorchen: Chinas Regierung unter Premier Wen Jiabao wolle die Banken zu einer stärkeren Kreditvergabe an Privatfirmen zwingen und die Bankmonopole aufbrechen.

All dies, um eine drohende Verlangsamung des Wirtschaftswachstums hintanzuhalten.

Auch die Zinsliberalisierung ist für Zentralbankchef Zhou Xiaochuan offenbar kein Tabu mehr – er hatte Anfang 2012 laut darüber nachgedacht.

Gut so – die westlichen Nationen hängen derzeit stark am Tropf der zweitgrößten Wirtschaftsmacht weltweit.

Und die großen Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika wissen um ihre erstarkte Position. Beim BRICS-Gipfel in der Vorwoche hagelte es Kritik am Westen: Von Konjunktur-Egoismus war da die Rede und von zu lockerer Geldpolitik, die den Schwellenländern schade.

Sie fordern daher eine Ausweitung der Stimmrechte im IWF, dessen Finanzpolster sie mit aufstocken sollen. Das ist eben Globalisierung. Und diese wird bald auch nicht vor Myanmar Halt machen – der nächste Boom-Markt ...

financenet: Stärkere Regulierungen wie Basel III – wie wirkt sich das auf eine mittelständische Bank aus?

Stockbauer: Das ist eine wirkliche Herausforderung für Banken unserer Größenordnung, allein vom Arbeitsaufwand her. Es gibt ja eine Fülle anderer Regelungen parallel zu ‚Basel III‘. Aber wir werden es schaffen. Vieles macht auch Sinn, manches mag überbordend sein.

financenet: Finanzkrise, zunehmende Konkurrenz unter den Banken – wie setzt sich da eine Regionalbank durch?

Herta Stockbauer: Die Konzentrationsprozesse schreiten voran, es wird noch größere Einheiten geben, aber gerade das gibt mittelständischen Banken Platz. Der Wettbewerbsvorteil ist einfach Schnelligkeit und Kundennähe, das wird im Moment wieder sehr geschätzt.

financenet: Was heißt das für die Zukunft Ihrer Bank?

Stockbauer: Wir wissen seit Jahren, dass wir Wachstum in Kärnten nicht erreichen können. Wachstum kommt vom Wiener Raum und den Auslandsmärkten.

„Wir gingen später als andere nach Slowenien und Kroatien und das war weise; 2011 sind wir in der Slowakei gestartet.“

© Gernot Gleiss

finanacenet: Ihre Hauptmärkte sind Kärnten, Steiermark und Slowenien. Kärnten stellt sich aber gesamtwirtschaftlich schwierig dar ...

Stockbauer: In der Steiermark hatten wir 2011 das beste Ergebnis, das wir jemals dort hatten. Auch Slowenien war sehr erfolgreich.

In Kärnten würden wir einiges an größeren Betrieben brauchen, die auch den KMUs wieder mehr Geschäftsmöglichkeiten geben. Die Abwanderung der gut gebildeten Jungen hat sich verschärft, weil sich die Mobilität generell erhöht hat. Das ist wirklich ein Problem.

financenet: Wie sehr trifft Sie die Bankensteuer?

herta stockbauer, BKS

Stockbauer ärgert, dass die Bankensteuer ins Budget geht, nicht in einen Krisenfonds.

financenet: In Slowenien, Kroatien sind Sie bereits vertreten, 2011 gingen Sie auch in die Slowakei; warum zu dem Zeitpunkt?

Stockbauer: Das ist ein logischer Erweiterungsschritt. Wir sind von Kärnten über die Steiermark entlang der Südautobahn nach Wien gewandert, sind auch im Burgenland vertreten; das Nächste in dieser Achse ist die Slowakei.

1998 sind wir nach Slowenien gegangen; da wurde gesagt, es wäre viel zu spät, ähnlich war es in Kroatien. Heute zeigt sich, dass es weise war, diesen Schritt so spät zu

Stockbauer: Sie trifft uns mit knapp 1,7 Mio. €; dazu kommen 400.000 € für die ÖVAG-Rettung, das ist für unser Haus eine Belastung. Was ich daran kritisiere, ist, dass die Bankensteuer ins Budget und nicht wie in Deutschland in einen Fonds für zukünftige Krisen geht.

setzen, weil wir uns dadurch viele Schwierigkeit erspart haben. Die Phase der ersten Aufbruchsstimmung, als man dachte, das wird grenzenlos und explosionsartig nach oben gehen, haben wir ausgelassen und dadurch bestimmte Risiken vermieden. Als wir kamen, gab es vernünftige Wachstumsraten und ein stabiles Rechtssystem. financenet: Sie möchten auch ins Privatbankgeschäft einsteigen; ist das interessant auf Ihren Märkten?

financenet: Wie sehen Ihre Pläne für 2012 aus?

Stockbauer: Filialnetz weiter ausbauen, in Slowenien kommt ein Standort dazu, auch in Wien werden wir ausbauen.

Solarbranche Insolvenz

Polytec Weniger Umsatz, aber bessere Ertragslage

Burger King Re-IPO

KTM Die neue Einfachheit

Düsseldorf. Die Solarbranche ist in Not: Während mit dem einst größten deutschen Solarkonzern und Börsenstar Q-Cells am Dienstag erneut ein Unternehmen der Branche Insolvenz anmeldete, nach Solon, Solarhybrid und Solar Millennium, geriet auch der defizitäre Kraftwerksbauer Phoenix Solar ins Wanken. Wegen der drastischen Förderkürzungen vor allem bei Solar-Großkraftwerken bangt der börsenotierte bayerische Betrieb mit zuletzt rund 400 Mitarbeitern um seine Finanzierung und baut Arbeitsplätze ab – um „die Strukturen an die niedrigeren Geschäftsvolumina anzupassen“, so Finanzvorstand Bernd Köhler. Die von Überkapazitäten und Preisverfall geplagte Solarbranche gerät durch staatliche Förderkürzungen – in Deutschland, Italien und Spanien – zusätzlich unter Druck.

Die Nachricht von der Misere bei Phoenix sorgte am Dienstag für einen Kurssturz um 30% auf 91 ct. Phoenix Solar entwickelt, plant, baut und betreibt Fotovoltaik-Großkraftwerke. (ag)

Wien. Der börsenotierte oberösterreichische Autozulieferer Polytec plant für 2011, erstmals nach drei Jahren Pause wieder eine Dividende auszuschütten. Der Vorstand werde der Hauptversammlung eine Gewinnausschüttung von 35 ct je Aktie vorschlagen, heißt es. Der Verkauf des unrentablen Bereichs „Interior“ führte im Vorjahr zwar zu einem Einbruch des Konzernumsatzes um fast 15% auf 657,4 Mio. €, allerdings zu einer Verbesserung

New York. Die weltweit zweitgrößte Hamburger-Kette Burger King kehrt nach eineinhalb Jahren an die Börse zurück. Das passiert über ein kompliziertes Tauschgeschäft.

Zu den neuen Besitzern wird dann auch Karstadt-Eigentümer Nicolas Berggruen gehören.

Burger King war erst im Oktober 2010 für 4 Mrd. USD (3 Mrd. €) vom Finanzinvestor „3G Capital“ gekauft und von der US-Börse genommen worden. Jetzt geht Burger King mit der in Großbritannien angesiedelten Investmentfirma „Justice“ zusammen, unter deren Gründern Berggruen ist. Die Justice-Aktionäre werden an der neuen Firma Burger King Worldwide 29% halten, Justice wird „delistet”. 3G bekommt im Gegenzug 1,4 Mrd. USD und bleibt Hauptaktionär.

Mattighofen. Der oberösterreichische Motorradhersteller KTM Power Sports kehrt zum einfachen „KTM AG“ zurück; dies wird der Hauptversammlung vorgeschlagen. Begründet wird dies damit, dass es „wegen der Stärke der Marke ‚KTM‘ keines Hinweises auf die Unternehmenstätigkeit im Firmenwortlaut“ bedürfe. Dividende wird für 2011 keine ausgeschüttet, der Bilanzgewinn von 72,6 Mio. € werde auf neue Rechnung vorgetragen. (ag)

Unter Druck

Für 2011 wieder Dividende

der Ertrags- und Finanzlage. Unter dem Strich verdiente Polytec gut, das Konzernergebnis erhöhte sich von 25,6 auf 35,3 Mio. €.

Für 2012 geht das Management von einem Konzernumsatz von ca.

500 Mio. € aus. Das Betriebsergebnis werde voraussichtlich auf dem Niveau des um den Entkonsolidierungserfolg aus dem Verkauf des Bereichs Interior-Systems bereinigten Betriebsergebnis des Geschäftsjahrs 2011 liegen. (lk/APA)

Nach 1½ Jahren Keine Dividende

Polytec: Der unrentable Bereich „Interior“ wurde im Vorjahr verkauft.

Der Deal kommt in einer schwierigen Zeit für Burger King: McDonald‘s hat Burger King in den letzten Jahren klar abgehängt. Burger King steuert mit einer Erneuerung des Menüplans dagegen und bringt nun mehr Kaffee und Salate. (ag)

© KTM

© Polytec

Angepasster Menüplan

Schlichtes „KTM AG“ rückt die Marke in den Mittelpunkt und ist einfacher.

c a p i ta l : m a r k e t s

Freitag, 6. April 2012

financenet – 35

financenet@medianet.at

Pfandbesicherte Zertifikate Vontobel bringt Zertifikate mit Ausfallssicherung nach Schweizer System jetzt auch nach Österreich

Emittentenrisiko ausgeschaltet kurt sattlegger

Wien. Zertifikate sind seit einigen Jahren unter Druck geraten: Spätestens seit der Lehman-Pleite wurde klar, dass deren Emittenten Pleite gehen können. Das Risiko dafür trägt der Investor zusätzlich zum Marktrisiko. Dazu kommt, dass einige Bankinstitute aktuell

„COSI sind eigentlich ideal für Privatanleger, werden bisher aber

Die Bewertung der Besicherung wird von drei unabhängigen Agenturen durchgeführt, die in der Schweiz und Deutschland ansässig sind. Diese Vielfalt gewährleiste eine angemessene Besicherung.

Da Sicherheiten kurzfristig an Wert verlieren können, wurde eine Sicherheitsmarge eingeführt, die für Anleihen der Schweizer Nationalbank (SNB) 2%, für jene der EZB 5% sowie 10% für alle Aktien beträgt. Buchgeld bedarf keiner Sicherheitsmarge. Steigt der Wert des Zertifikats, muss kurzfristig nachgereicht werden. Geht der Emittent Pleite oder kommt er seiner Nachschusspflicht nicht nach, wird das

Pfand nach 30 Tagen verwertet, der Anleger bekommt den Nettoertrag; alles in allem keine 100% Absicherung, aber eine sehr weitgehende.

Die Absicherung verursacht natürlich Kosten: 50 bis 60 Basispunkte wird das Produkt dadurch teurer, meint Heiko Geiger, Head of Public Distribution bei Vontobel.

Austro-Multi-Aktienanleihe Das Sicherungssystem ist nur für Schweizer und britische Banken zugänglich. Vontobel listet die COSI für den deutschsprachigen Markt doppelt: einmal in der Schweiz, ein zweites Mal in Frank-

furt oder Stuttgart. Bei der Konstruktion dieses Produkts hätte man in erster Linie an Privatanleger gedacht, erzählt Geiger: „Für sie wäre es das perfekte Produkt – tatsächlich kommt die Nachfrage bislang aber vor allem von institutioneller Seite.“ In Österreich sind jetzt acht Produkte erhältlich: z.B. ein COSI Bonus Cap-Zertifikat auf Daimler mit einer Barriere bei 31,84 €, einem Bonuslevel bei 53,43, Laufzeit bis 6.2.2013. Bis 5.4. konnte man eine COSI Multi Aktienanleihe auf Andritz, OMV und Raiffeisen Bank International zeichnen: Barriere bei 55%, Kupon von 12% p.a.

© Martina Draper

Acht COSI im Angebot, darunter eine Multi-Aktienanleihe auf Andritz, OMV, Raiffeisen Bank International.

COSI nimmt das Emittentenrisko aus Zertifikaten: Heiko Geiger, Vontobel.

vor allem von institutionellen Anlegern nachgefragt.“ heiko geiger, vontobel

Sie wollen ein gratis Konto? Dann wollen Sie easybank. ihre Not damit haben, absolutes Vertrauen vermitteln zu können.

In der Schweiz gibt es seit einem Jahr Produkte, die das EmittentenRisiko praktisch ausschließen: COSI (Collateral Secured Instruments), pfandbesicherte Zertifikate.

Die Schweizer Privatbank Vontobel macht diese Produkte jetzt auch in Österreich zugänglich.

Pfand bei SIX hinterlegt Und so funktionieren COSI: Der Emittent hinterlegt bei der SIX Swiss Exchange (Schweizer Börse) ein Pfand für das ausgegebene Zertifikat. Akzeptiert werden Sicherheiten, die die Schweizerische Nationalbank bei RepoGeschäften oder die Europäische Zentralbank (allerdings mit Einschränkungen, z.B. keine griechischen Staatsanleihen) einsetzt, sowie Aktien anerkannter Indizes und Buchgeld.

Schroders Florian Uleer

Vertriebsleiter

Wien. Florian Uleer ist ab sofort der neue Vertriebsleiter für Banken und Dachfonds beim britischen Vermögensverwalter Schroders.

Der 33-Jährige löst damit Alexander Prawitz ab und wird an Joachim Nareike, Direktor Publikumsvertrieb bei der Schroder Investment Management GmbH, berichten.

Prawitz wechselt hausintern zur Global Financial Institutions Group Asia. Uleer war zuvor bei der Union Investment Institutional GmbH in Frankfurt tätig. (lk)

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Uleer ist beim UK-Asset Manager neuer Vertriebsleiter Banken und Dachfonds.

* Quelle: wien.arbeiterkammer.at/konsument, Juli 2011. Getestet wurden 40 Produkte von 19 Banken in Wien. Das Gratis-Gehaltskonto ist an keine weiteren Bedingungen wie Mindestumsatz oder Nutzung weiterer Bankprodukte geknüpft.

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36 – financenet

Freitag, 6. April 2012

financenet@medianet.at

London. Die Skandia Investment Group (SIG) kündigt die Berufung eines neuen Sub-Advisors für den 157,6 Mio. USD (Stand 29.2.) umfassenden Skandia European Equity Fund an. Damit wechselt das Mandat für den Fonds von Goldman Sachs zu General Electric Asset Management (GEAM).

GEAM konzentriert sich auf ein Portfolio überzeugender Leistungsträger. Der Vermögensverwalter nutzt dabei einen aktiven, unbeschränkten Ansatz, der auf Wachstumsperspektiven und attraktive Bewertungen baut. Für alle Investitionsentscheidungen wendet GEAM eine gründliche Bottom-up-Analyse an. Ziel ist es, attraktive Renditen durch ein fokussiertes und dennoch ausreichend gestreutes Portfolio verlässlicher Leistungswerte zu bilden. (red)

© Software Systems

Anleihenfonds führen Wertpapier-Ranking

software-systems.at von Richard Lernbass bringt Wertpapier-Ranking.

Diex. Beim Ein-Jahres-Performanceranking nach Wertpapierkategorien befinden sich Anleihenfonds (+4,8%) an der Spitze vor Immobilienfonds (+0,8 Prozent) und Geldmarktfonds (+0,7%). Der Aktienfondsbereich liegt noch im Minus.

Das zeigt der FER-Anleihenreport. Über ein Jahr gesehen verzeichneten Anleihenfonds in der von software-systems.at servicierten FIAP Fondsdatenbank Mittelzuflüsse von über 10,5 Mrd. €, wobei es besonders in den letzten Wochen zu sehr starken Mittelzuflüssen kam.

Den stärksten Zufluss zeigten über ein Jahr gesehen Nordamerika Anleihen-Fonds.

Der erfolgreichste Anleihenfonds mit einem T-Key 1 (steht für Transparenz Schlüssel, wobei der Wert 1 bedeutet, dass umfangreichste Informationenen zum Investment zur Verfügung stehen) ist der Pioneer Funds Euro High Yield mit 150,9% Gesamtperformance in den letzten drei Jahren. (red)

Dexia Asset verstärkt Nachhaltigkeitsinitiative Frankfurt. Dexia Asset Management (Dexia AM) ist zwei neuen Gemeinschaftsinitiativen für Nachhaltigkeit beigetreten: den Labour Standards in the Supply Chain und den Global Investor Statement on Climate Change.

Gleichzeitig wurde die Mitarbeit in drei weiteren Initiativen verlängert. Das Unternehmen bleibt weiter Mitglied bei Carbon DP Water Disclosure, Carbon Disclosure Project und den Carbon Disclosure Leadership Index sowie den UN Global Compact. Damit ist Dexia AM seit 2004 mehr als 15 Gemeinschaftsinitiativen beigetreten.

Lohn für herausragende Investment-Leistungen Category Awards in 14 Anlage-Klassen und fünf Titel in der Kategorie „Best Fund House“.

Reinhard Krémer

Wien. Die Fonds-Ratingagentur Morningstar rief – und alle kamen.

Denn die gesamte heimische Fondsprominenz wollte wissen: Wer hat die besten Fonds am Markt, und welcher Anbieter weist die größte Dichte an guten Fonds auf?

Die Antworten auf beide Fragen führen unweigerlich zu den Gewinnern der „Morningstar Awards Austria 2012“. Das Unternehmen hat dafür 150 Anbieter mit rund 3.800 Fonds am Markt unter die Lupe genommen.

Neben den besten Fondshäusern wurden bei den „Category Awards“ (siehe Kasten) herausragende Leistungen auf Einzelfondsebene prämiert. Während bei den „Fund House Awards“ die gesamte Fondspalette ohne Geldmarktfonds auf Basis des Morningstar Risk-Adjusted Return bewertet wird, stehen bei den Category Awards 14 Asset-Klassen aus dem Aktien- und Anleihenbereich im Mittelpunkt.

Das Jahr 2011 fließt in die Bewertung der Morningstar Category Awards mit 48% ein.

Sowohl die Fund House Awards als auch die Category Awards werden nach quantitativen Kriterien ermittelt. Es wurde allerdings ein qualitativer Check nachgeschaltet, in dem unter anderem auch die tatsächliche Verfügbarkeit eines Fonds am Markt überprüft wird.

In der Bewertung wurden die Jahre 2007 bis inklusive 2011 berücksichtigt.

Die besten Anbieter werden jährlich mit den Morningstar Fund House Awards prämiert. An die kleineren Häuser werden die „Specialist Best Fund House Awards“ vergeben. Sie mussten 2011 mindestens drei Renten- oder fünf Aktienfonds am Markt haben.

© Morningstar

Skandia IM feuert Goldman Sachs

Morningstar Vor versammelter Fonds-Prominenz wurden im Wiener Radisson die „Awards Austria 2012“ vergeben

Die Gewinner der Morningstar Fund Awards 2012 im Wiener Radisson Blu Hotel präsentieren ihre Trophäen.

Die großen Anbieter mussten dagegen mit mindestens 15 Anleihenoder 20 Aktienfonds am deutschsprachigen Markt vertreten sein.

Bei den Fund House Awards wird die gesamte Fondspalette eines Anbieters ohne Geldmarktfonds auf Basis des Morningstar Risk-Adjusted Return bewertet.

Abgeräumt: Threadneedle Zu den Abräumern des Abends gehört Threadneedle – die Fondsgesellschaft holte gleich zwei Titel, nämlich den für das „Best Multi Asset Fund House“ und jenen für das „Best Large Equity Fund House“.

Das Investmentunternehmen First State wiederum errang den

Titel für Best Specialist Equity Fund House.

Die Schoellerbank – für die Auswertung wurden neun Anleihenfonds der österreichischen Privatbank und Unicredit-Tochter berücksichtigt – glänzte als „Best Specialist Fixed income Fund House“. Die guten Risikokennzahlen sprechen für eine sehr risikobewusste Vorgehensweise, mit Fokus auf erstklassigen Bonitäten, meinte Morningstar-Chefredakteur Ali Masarwah in seiner Laudatio.

AXA Investment Managers nahm den Award für „Best Large Fixed Interest Fund House“ mit nach Hause. Die Fondsgesellschaft konnte mit dieser Auszeichnung den Erfolg des Vorjahres wiederholen.

UBS Global AM Biotech-Unternehmen mit vielversprechenden Innovationen in Pipeline

Übernahmefantasien heizen an Wien. Heuer laufen zahlreiche umsatzstarke Medikamentenpatente aus – zumeist kann die Lücke aber nicht durch die eigene Produktpipeline ersetzt werden.

Davon profitiert der BiotechSektor, meinen die Experten der UBS: Innovationen und gute Forschungsergebnisse machen ihn für Pharmakonzerne auf der Suche nach Kassenschlagern attraktiv, ist Nathalie Lötscher, Biotech-Expertin und Portfoliomanagerin bei UBS Global Asset Management, überzeugt. Sie findet den BiotechSektor aktuell sehr spannend: „Großkapitalisierte Biotech-Firmen sind attraktiv bewertet und handeln zu historisch günstigen Kurs/Gewinn-Verhältnissen.“ Zudem verfügen viele Unternehmen, so die UBS-Managerin, aufgrund von Innovationen, Medikamentenzulassungen und positiven Forschungsergebnissen über großes Ertragssteigerungspotenzial. Übernahmen und Fusionen in der Biotech-Branche sorgen zudem für Kurs-Stimuli. Doch auch diese Branche kann sich den Weltmarktentwicklungen nicht entziehen,

sagt Lötscher. „Dennoch schätze ich den Sektor als relativ stabil ein: Pharma- und Biotech-Produkte werden auch in Zeiten schwächerer Konjunktur benötigt.“ Zudem sorgen intakte Langzeittreiber wie etwa der zunehmende Wohlstand in den Emerging Markets (EM) für Wertsteigerungspotenzial.

Die Unternehmen aus der Branche sollten von einer steigenden Nachfrage nach innovativen Medika-

menten profitieren, meint Lötscher: „Der Anteil der Menschen über 65 Jahre steigt in den Industrienationen kontinuierlich an; das sind genau jene Menschen, die auf eine umfangreiche medizinische Versorgung angewiesen sind.“ Auch die EM sollten für weiteren Zuwachs sorgen, denn mit zunehmendem Wohlstand bekommen immer mehr Menschen Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen. (red)

© panthermedia/Walter Zerla

short

Der Bereich Biotech könnte heuer vor einem kräftigen Wachstumsschub stehen.

Die sieger-fonds Asia-Pacific Equity: Newton Asian Income GBP; Austria Equity: 3 Banken-Österr. Fds.; EUR Corporate Bond: Pioneer Austria – Euro Corporate Bond; EUR Government Bond: 3 Banken Staatsanleihen-Fds.; EUR Moderate Allocation: BL-Global 50 A; Europe Large-Cap Equity: MFS Meridian European Value A1 EUR Acc; Europe Small/ Mid-Cap Equity: Franklin European Growth A €; Germany Large-Cap Equity: Concentra A EUR; Global Bond: Tiberius InterBond OP R; Global EM Bond: KBC Bonds EM; Global EM Equity: First State Global EM Leaders A Acc; Global Large-Cap Equity: Vontobel Fund Global Value Equity A; HighYield Bond: AXA WF Global High Yield Bonds A-Dis USD; US Large-Cap Equity: Lyxor ETF Dow Jones IA D.

Kombi USA und Europa

Neuer ETF mit Vola-Strategie

London/Wien. J.P. Morgan und Source bringen gemeinsam den J.P. Morgan Macro Hedge Dual TR Source ETF auf den Markt. Der Fonds bietet erfahrenen Investoren ein kosteneffizientes Investment in Volatilität und ist in Euro an der London Stock Exchange handelbar.

Bei der Emission handelt es sich um den zweiten ETF aus der J.P. Morgan Macro Hedge Index-Reihe.

Bereits im Februar wurde der J.P. Morgan Macro Hedge US TR Source ETF aufgelegt.

Die Macro Hedge Indizes von J.P. Morgan versuchen in hektischen Marktphasen, den Volatilitätsanstieg zu erfassen, während unter normalen Marktbedingungen die Generierung positiver Erträge im Fokus steht. Im Rahmen dieser Strategie geht der J.P. Morgan Macro Hedge Dual TR Index sowohl Long- als auch Short-Positionen in Terminkontrakten für US-Aktienmarktvolatilität ein. Während besonders unruhiger Phasen kann sich der Index zusätzlich in europäischer Aktienmarktvolatilität positionieren (Obergrenze: 25%).

banking

Freitag, 6. April 2012

financenet – 37

financenet@medianet.at

Factoring legt zu Vorausschauende Finanzierung mit gesicherter Liquidität punktet, so der VB Factoring-Vorstand

short

VB Factoring: „Es geht um Liquidität und Service“

Kontrollbank begibt Fremdwährungsbond Wien. Die Oesterreichische Kontrollbank (OeKB) begibt eine Fremdwährungsanleihe. Die Emission einer Privatplatzierung in Form von Floating Rate Notes hat eine Höhe von 200 Mio. USD (150 Mio. €), gab die OeKB am Mittwoch bekannt.

Für die Anleiheemission bestehe eine Garantieerklärung der Republik Österreich gemäß dem Ausfuhrfinanzierungsförderungsgesetz 1981, heißt es bei der Bank weiter.

(APA)

VB Factoring Bank steigerte 2011 das Geschäftsvolumen um 40 Prozent auf über 1,5 Milliarden Euro.

Zu berücksichtigen sei freilich, dass eine Factoringfinanzierung nicht für alle Branchen geeignet ist, so Auer. Überall dort (besonders im Bau- und Baunebengewerbe), wo die Leistungserbringung und die Verrechnung geschäftsbedingt nicht „rund“ läuft und Teil- und Schlussrechnungen sowie Haftund Deckrücklässe anfallen, greift Factoring nicht. Dasselbe gelte für den Anlagenbau.

Ein wichtiger Aspekt beim VB Factoring ist Service, betont Auer: „Bei kleineren Kunden ist neben der Liquidität der Leistungsumfang des Full-Service Pakets von großem Interesse.“ Bei dieser Variante werde, ausgenommen der Fakturierung, die gesamte Debitorenbuchhaltung an VB Factoring ausgelagert. Es erfolgt damit eine komplette Entlastung von zeitraubender und lästiger Arbeit hinsichtlich Zahlungsverbuchung, Mahnwesen und Inkasso.

Bei mittleren und größeren Kunden habe der Serviceaspekt des Factoring deutlich geringeres Gewicht, betont Ebner. „Hier steht zusätzlich zur Liquiditätssicherung und Finanzierung die durch Factoring erreichbare Bilanzverkürzung (True Sale) im Vordergrund der Überlegungen.“ Die notwendige Absicherung kann über ein gemeinsam mit der Atradius Kreditversicherung, einer der weltweit führenden Kreditversicherungen, entwickeltes Spezialpaket erfolgen. Der hohe Anteil an langjährigen Kunden (zum Teil seit über 20 Jahren) bestätige die Qualität der Leistung. „Daher sprechen wir eine Zufriedenheitsgarantie aus. Falls unser Kunde mit unseren Leistungen nach sechs Monaten ab Beginn der Zusammenarbeit nicht zufrieden ist, dann erstatten wir die Factoringgebühr für diesen Zeitraum zurück.“ (gst)

„Bei größeren Kunden steht neben Liquidität und Finanzierung die Vordergrund.“ Herbert auer, vb factoring

© VB Factoring Bank

Bilanzverkürzung im

VB Factoring-Vorstände Herbert Auer, Gerhard Ebner: Hindernisse weggefallen.

erneut um knapp 40 Prozent zugelegt.” Mehr als die Hälfte des Zuwachses entfiel auf neu gewonnene Kunden. Das EGT konnte gleichzeitig um 14,7% auf 2,416 Mio. € gesteigert werden.

Historisch gesehen hat es Factoring in Österreich nicht leicht gehabt: Die Factoring-Quote (diese drückt das Verhältnis zwischen dem angekauften Forderungsvolumen und dem BIP aus) liegt in Großbritannien bei 14 Prozent, in Italien bei 11 Prozent, in Spanien bei 8 Prozent, in Frankreich bei 6 Prozent und in Deutschland bei 6,5 Prozent.

Diese Quoten weisen laut VB Factoring auch darauf hin, dass es in diesen Ländern für die Entwicklung des Factoring deutlich weniger Hindernisse gegeben hat als in Österreich, wo für diese Forderungsankäufe auch ein Bankkonzession erforderlich sei. Das Zessionsverbot fiel erst 2005; die Kreditsteuer von 0,8 Prozent bremste bis 2011, so VB

Mit Startnachteilen Das gesamte Factoringvolumen in Österreich lag im Jahr 2000 noch bei 2,3 Mrd. € und ist bis Ende 2011 um rund 295% auf 8,9 Mrd. € angewachsen, betont sein Vorstandskollege Gerhard Ebner. „Und dies trotz schwieriger Rahmenbedingungen im internationalen Vergleich.“ Das weltweite Factoringvolumen ist im Jahr 2010 bereits bei 1,648 Billionen € gelegen.

Kritik an Großbanken Zu wenig Geld für die Privaten

Factoring-Vorstand Ebner. Gemessen an der Wirtschaftsleis-tung, also BIP, liegt der österreichische Factoringmarkt erst bei 2,9 Prozent.

Im europaweiten Durchschnitt ist die Factoringquote bereits auf 6,49 Prozent gestiegen.

Die Bremse ist gelöst Österreich holt nun freilich rasch auf: Bei der Finanzierung des Umlaufvermögens wird von den Firmenkundenexperten der Banken in Fachartikeln immer wieder empfohlen, sich von der klassischen Bank- und Kreditfinanzierung zu lösen. Als eine der Alternativen wird verstärkt der Forderungsverkauf mittels Factoring ins Spiel gebracht.

Aufstockung Mehr Anteile an AMAG, Lenzing & Co

China will die Bankkredite streuen

Oberbank kauft mehr von Industrie

Peking. Im Kampf gegen den Wirtschaftsabschwung will China die Banken zu einer stärkeren Kreditvergabe an Privatfirmen zwingen.

Eine kleine Zahl von Großbanken habe ein Monopol inne, das aufgebrochen werden müsse, sagte Ministerpräsident Wen Jiabao auf einer Wirtschaftskonferenz. Wenn dies gelinge, könnten auch private Firmen wieder leichter an Kredite kommen.

Linz. Die börsenotierte Oberbank hat 2011 knapp 100 Mio. € für Beteiligungsaufstockungen an namhaften oberösterreichischen Industriekonzernen locker gemacht. „Wir wollen kein Beteiligungsimperium aufbauen”, meint zwar Bankchef Franz Gasselsberger. Aber die Bank beteilige sich an „ausgewählten Perlen” der heimischen Wirtschaft, wenn es als Hausbank gelte, Standorte und Jobs zu sichern. An der AMAG hält die Oberbank jetzt 5 Prozent und eine Aktie, wofür sie 33 Mio. € in die Hand nahm. Der Lenzing-Anteil wurde auf 5,22 Prozent erhöht, was laut Gasselsberger 50 Mio. € kostete. Bei der voestalpine hat die Oberbank geringfügig auf 7,9 Prozent erhöht.

Die Regierung in Peking hatte ihr Ziel für das Wirtschaftswachstum 2012 kürzlich auf 7,5 Prozent gesenkt. Zuletzt deutete sich an, dass das erste Quartal mit einem Plus von 8,4 Prozent das konjunkturell schwächste Vierteljahr seit drei Jahren werden könnte. Sollte es dem Land aber gelingen, die Bedingungen der Darlehensaufnahme zu verbessern, könnte damit das Wachstum angekurbelt werden, argumentieren Experten.

(APA)

Kritik an den Banken

Premier Wen Jiabao will bei Banken mehr Geld für Privatbetriebe loseisen.

Mit einem Vorsteuergewinn von 126 Mio. € (plus 10,1%) und 111,2 Mio. € Nettogewinn nach Steuern (plus 13,1%) hat die Oberbank 2011 zweistellig zugelegt. Im Ausblick für 2012 äußerte sich die größte der Regionalbanken der 3-BankenGruppe nun aber eher gedämpft,

© Smetana

„Eine Herausforderung“

© EPA

Mit der Verlangsamung des Wirtschaftswachstum geriet auch das Verhalten der staatlichen Banken bei der Kreditvergabe verstärkt in den Blickpunkt. Diese gaben bevorzugt Darlehen an andere Staatsunternehmen aus. Kleinere Privatbetriebe mussten sich zu hohen Zinsen Mittel auf anderen Wegen leihen. Nachdem die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt noch vor zwei Jahren um mehr als zehn Prozent wuchs, steuert China heuer auf eine deutliche Abkühlung zu.

An den Finanzmärkten wird aber gehofft, dass ein zu abrupter Abschwung vermieden werden kann.

was das Umfeld betrifft. Trotz Entspannung bei der Schuldenkrise und deutlicher Anzeichen für eine Erholung der Wirtschaft bleibe die Konjunktur 2012 verhalten; Österreichs Wachstumsmotor Exportwirtschaft leide unter der internationalen Konjunkturschwäche; der Druck auf die Zinsspanne sei enorm. Es sei eine „enorme Herausforderung“, das hervorragende Ergebnis des Jahres 2011 auch 2012 wieder zu erreichen. (APA)

Oberbank-Chef Franz Gasselsberger: Fast 100 Mio. Euro für die Industrie.

Privatbank Rothschild verdiente weniger

© Panthermedia.net/Kheng Guan Toh

Salzburg/Wien. Das Geschäftsmodell der VB Factoring Bank hat sich besonders in den vergangenen Jahren dynamisch entwickelt, sagt Vorstandsdirektor Herbert Auer, selbst schon über 30 Jahre im Factoring tätig: 2010 wurde die Euro-Milliardengrenze mit einem Geschäftsvolumen von 1,1 Mrd. € überschritten. Und 2011 „hat das Geschäftsvolumen mit mehr als 1,5 Milliarden Euro im Jahr 2011

Schweizer Privatbank Rothschild in Genf litt unter dem starken Franken.

Genf. Die Schweizer Privatbank Edmond de Rothschild hat im 201 zwar neue Kunden gewonnen und mehr Neugeld verbucht. Doch der starke ­Franken raffte Teile der verwalteten Kundenvermögen weg. Die verwalteten Kundenvermögen betrugen zum Jahresende 91,4 Mrd. CHF (75,9 Mrd. €) nach 92,7 Mrd. CHF ein Jahr zuvor. Der Bank flossen netto 3,2 Mrd. CHF an neuen Kundengeldern zu. Der Gewinn der Privatbank ist um 16,6% auf 125,1 Mio. CHF gesunken.

Die Aktionäre der Bank sollen aber dennoch eine höhere Dividende erhalten. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung eine Zahlung im Gesamtbetrag von 78,75 Mio. CHF vor, im Vorjahr waren es noch 69,75 Mio. CHF gewesen.

(APA)

RBI ist zum 8. Mal beste Bank in CEE Wien. Die Raiffeisen Bank International AG (RBI) wurde im Rahmen des Bewerbs „World’s Best Banks in Developed and Emerging Markets“ des renommierten Finanzmagazins Global Finance zum sechsten Mal in Folge mit dem Titel „Best Bank in Central and Eastern Europe (CEE)“ ausgezeichnet. Insgesamt wurde die RBI schon zum achten Mal in sieben Jahren mit diesem prestigeträchtigen Titel bedacht. Gleichzeitig erhielten die RBI-Tochterbanken Raiffeisen Bank Sh.a. in Albanien, die Priorbank JSC in Belarus, die Raiffeisen Bank S.A. in Rumänien, die Raiffeisen banka a.d. in Serbien und die Tatra banka, a.s. in der Slowakei die Auszeichnung „Best Bank“ in ihren jeweiligen Märkten. „Unser Hauptanliegen ist es, unseren Kunden in all unseren Märkten besten Service zu bieten. Dass wir den Titel ‚Best Bank in CEE’ bereits zum sechsten Mal in Folge gewonnen haben, zeigt, dass wir auch in Zeiten der globalen Finanzkrise immer unsere Leistung gebracht haben“, freute sich Herbert Stepic, Vorstandsvorsitzender der RBI. (red)

i n s u r a n c e : watc h

38 – financenet

Freitag, 6. April 2012

financenet@medianet.at

Rechtsschutz-Sparte Marktführender Spezialversicherer wuchs 2011 um 3,5 Prozent – „nach wie vor starker Markt”

short

Rechtsschutzversicherer D.A.S. weiter gut in Fahrt

Goldman Sachs erhält Ex-Zürich-Kontrolleur

© EPA

D.A.S.-Chef Loinger: Beim Rechtsschutz ist Österreich EU-Spitze – und heuer für mehr Wachstum gut.

Wien. Der österreichische Rechtsschutzmarkt ist im europäischen Vergleich führend, sagt Johannes Loinger, Vorstandssprecher von D.A.S. Österreich. Mit rund 50 € pro Kopf lassen die Österreicher sich den Rechtsschutz deutlich mehr kosten als die Einwohner der meisten übrigen Länder. Nur die Niederlande und Deutschland kommen heran. Auch in der Finanzmarktkrise hat sich der Markt hervorragend entwickelt. So gab es 2009 ein Wachstum von 5,5% und 2010 von 3,7%.

Loinger: „Der Rechtsschutz ist von allen Versicherungssparten seit 2007 mit Abstand am stärksten gewachsen.“ Nach vorläufigen Zahlen des Versicherungsverbands ging sich im Vorjahr ein Wachstum von 3,4% aus; heuer dürfte die Sparte mit prognostizierten 4,1% wieder kräftiger zulegen.

Goldman Sachs-Chef Lloyd Blankfein erhält einen Aufpasser.

New York. Nach einer Serie von Negativschlagzeilen zieht bei der US-Investmentbank Goldman Sachs ein neuer starker Mann ein. Der ehemalige Versicherungschef James Schiro übernimmt den jüngst geschaffenen Posten des obersten Direktors (Lead Director) und schaut künftig Bankchef Lloyd Blankfein auf die Finger.

Blankfein war einst die unumstrittene Nummer eins bei Goldman Sachs. Mittlerweile wird der Ruf nach seiner Ablösung jedoch immer lauter. Zwar hatte er die Bank beinahe unbeschadet durch die Finanzkrise gesteuert, doch Kritiker werfen ihm vor, dies letztlich nur auf Kosten der eigenen Kunden geschafft zu haben. Schiro war zuvor Chef des Schweizer Versicherungskonzerns Zurich Financial Services sowie von PricewaterhouseCoopers. (APA)

den 443 Mio. € an Prämien in der Sparte entfallen rund 115 Mio. € auf Spezialversicherer wie D.A.S. und ARAG; der Rest wird von den Kompositversicherern lukriert.

„Der Rechtsschutz gewinnt dann an Bedeutung, wenn es der Wirtschaft schlechter geht.“ johannes loinger, D.A.S.

Der Grund für das gute Abschneiden: „Der Rechtsschutz gewinnt immer dann an Bedeutung, wenn es der Wirtschaft schlechter geht.“ Denn dann steigt das Bedürfnis nach rechtlicher Beratung sprunghaft; es wird mehr gestritten, es wird mehr auf Schutz im Fall von Arbeitsrechtsprozessen geachtet usw. Freilich wirkt sich eine prolongierte Krise wie die seit 2008 mit Verzögerung irgendwann auch auf die erzielbaren Prämien im Rechtsschutz aus, sagt Loinger. „Und wir spüren natürlich auch auf der Leistungsseite, dass die Schadensfälle zunehmen.“ Doch alles in allem ist der Rechtsschutz eine gefragte Sparte – die daher auch von den Versicherern viel Beachtung erhält. Dabei stehen sich allerdings zwei Typen von Anbietern gegenüber: Spe-

© Niederšsterreichische Versicherung

NV: Plus in Sachsparte, Leben wird schwieriger

Niederösterreichische-Chef Schultes erwartet Druck auf die Lebenssparte.

St. Pölten. Die Niederösterreichische Versicherung (NV) ist 2011 im Sachbereich weiter gewachsen, stellt sich aber in der Lebensversicherung auch 2012 auf Stagnation ein. NV-Chef Hubert Schultes verweist auf die bei der Zukunftsvorsorge ab heuer halbierte staatliche Förderung und das generell niedrige Zinsniveau, wodurch die Produkte unattraktiver würden.

Für die schärferen Eigenkapitalregeln „Solvency II” sieht er sein Haus gut gerüstet: Man werde auf eine Rate von an die 400% kommen. Insgesamt steigerte die NV ihre Prämien 2011 um 4,4 Prozent auf 263,1 Mio. €. In Schaden/Unfall wurde ein Plus von 5,5 Prozent erzielt, wobei die Schäden von 137,8 auf 124,6 Mio. € zurückgingen.

© gst

Geht’s der Wirtschaft gut …

D.A.S.-Vorstandssprecher Loinger: 2011 die Prämien um 3,5 Prozent gesteigert.

zialisten wie Marktführer D.A.S. einerseits und Kompositversicherer wie Wiener Städtische, Uniqa, Generali oder Allianz andererseits.

Letztere bieten die ganze Palette an Versicherungsleistungen, zu denen dann auch der Rechtsschutz gehört – vor allem als Ergänzung in einem Versicherungspaket für das Auto.

Loinger plädiert dafür, die KfzVersicherung nicht im Bündel mit dem Rechtsschutz zu kaufen. „Der Versicherer kann dabei sehr schnell in einen Interessenkonflikt geraten.“ Etwa dann, wenn der Kfz-Versicherer im Schadensfall die Schuldfrage anders sieht

als sein Kunde – und letzterer ihn dann zwingt, als Rechtsschutzversicherer gegen die eigene Gruppe vorzugehen. Bei der D.A.S. sei der Schadenbedarf bis zu zweimal höher als bei einem Kompositversicherer, oder anders ausgedrückt, es werde mehr für Streitigkeiten bezahlt, so Loinger: „Wir können nur dazu raten, den Rechtsschutz von den übrigen Versicherungen loszulösen, also ihn bei einem anderen Versicherer abzuschließen, statt nur wegen eines Bündelrabatts ‚ja‘ zu sagen.“ Loinger sieht jedenfalls einen Trend hin zu den Spezialversicherern im Rechtsschutz: Von

Vergleich Österreich–Deutschland Société Generale sieht hierzulande Vorteile

Versicherer im Zinsen-Druck Wien. Österreichs Versicherungsgesellschaften genießen mehr Freiheiten als ihre Branchenkollegen in Deutschland. Ein größerer Spielraum bei den Verrechnungsmöglichkeiten ermöglicht ihnen mehr Dynamik, sie sind profitabler. Allerdings wirkten sich auch die Begehrlichkeiten des Staats und aktuell ihr höheres Exposure in Südosteuropa erkennbar aus, so eine Studie der Société Generale.

Die Situation sei in Deutschland angespannter als in Österreich, so Carsten Zielke von der Société Generale. Anders als in Deutschland seien die österreichischen Versicherungen von „abstrusen” Regeln der Gewinnverteilung in der Lebensversicherung verschont geblieben. So müssen in Deutschland bei Kündigung eines Versicherungsvertrags Teile der Stillen Reserven an Kunden mitgegeben

werden. Auch sei Österreichs Zukunftsvorsorge besser ausgestaltet. In Österreich könne weiters das Eigenkapital in der Regel zwischen den Versicherungssparten hin und her geschoben werden. Auch das Garantierisiko sei geringer. Zielke hat für die heimischen Lebensversicherer einen durchschnittlichen Garantiezins von 2,9% gegenüber 3,4% in Deutschland errechnet.

Sorgen um Zinsen

Wien. Die Analysten von der Berenberg Bank haben ihr Kursziel für die Titel der Vienna Insurance Group (VIG) leicht von 46,0 auf 46,90 € erhöht.

Das Anlagevotum „Buy” wurde von den Experten bestätigt.

Die jüngsten Geschäftszahlen des Versicherers lieferten keine großen Überraschungen, hieß es weiter. Die Gewinnschätzungen für die Jahre 2012 bis 2014 lauten je Aktie auf 2,98, 3,26 und 3,57 €.

(APA/red)

© Panthermedia.net/Artur Gabrysiak

VIG: Für Berenberg Bank weiter ein „Buy”

Österreichs Versicherer haben größeren Spielraum bei Verrechnungsmöglichkeiten.

Die Aussichten für die heimischen Assekuranzen sieht Zielke trotzdem „nicht gerade rosig”. Neben der Beschneidung der Förderung für die Zukunftsvorsorge auf 2,75% erwartet er für 2011/2012 auch Belastungen durch Abschreibungen auf Staatsanleihen. Ihr Exposure in Südosteuropa sei größer als jenes der deutschen Versicherer. Die langfristig größte Gefahr für Lebensversicherer liege in einem ständigen Niedrigzins, vor allem wenn die Inflation steigt. Schließlich seien die Banken nicht nur Geschäftspartner, sondern Konkurrenten um die Liquidität. (red/APA)

Nr. 1 am Markt (16%) ist die Generali; als größter Autoversicherer profitiert sie vom Kfz-Rechtsschutz, der oft mitgekauft wird.

Auf Platz zwei folgt mit D.A.S. der erste Spezialist (14%), auf Platz drei liegt die ARAG mit 12%. Die Plätze vier und fünf gehen an Kompositversicher, nämlich Uniqa und Allianz (11% bzw. 10%).

Die D.A.S. als marktführender Spezialist hat 2011 ein Prämienwachstum von 3,5% geschafft und die Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) unter 95% gedrückt; das Rating AA+ wurde von Standard & Poor´s zum Jahreswechsel bestätigt.

Loinger setzt auf ausführliche Beratung der Kunden und hat sich dafür sogar in einem Verfahren bis zum Obersten Gerichtshof (OGH) gegen die Anwaltskammer Steiermark das Recht erstritten, dass seine Hausjuristen selbst Rechtsberatung leisten dürfen, etwa um Vergleiche anzubahnen oder Mahnschreiben zu verfassen. (gst)

Rückkauf Hartford

Allianz macht Kasse in USA München/Boston. Die Allianz macht mit einigen ihrer Wertpapiere Kasse. Der amerikanische Versicherer Hartford teilte mit, Optionsscheine und nachrangige Anleihen, mit denen Europas größter Versicherer dem US-Konzern in der Finanzkrise unter die Arme gegriffen hatte, für 2,43 Mrd. USD (rund 1,82 Mrd. €) zurückzukaufen.

Die Aktienbeteiligung des Münchner Dax-Konzerns sei von dem Rückkauf aber nicht betroffen, ergänzte ein Allianz-Sprecher.

Sie betrage weiter fünf Prozent.

Dieses Hartford-Paket ist an der Börse rund 464 Mio. USD wert.

Die Allianz war im Herbst 2008, als die US-Investmentbank Lehman Brothers zusammenbrach und Wertpapiere von Finanzfirmen besonders günstig zu haben waren, bei Hartford eingestiegen.

Der Allianz-Sprecher betonte, seitdem habe die jährliche Rendite auf das Gesamtinvestment im Schnitt 15% betragen. Das Allianz-Risikokapital werde durch die jetzige Transaktion um 1,5 Mrd. € entlastet.

(APA)

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

Freitag, 6. April 2012 – 39

wien wird noch teurer

Laut Immo-Portal FindMyHome.at steigen die Mieten in Wien weiter Seite 40

© Panthermedia

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financenetreal:estate leerstände mindern wert

Die RIV warnt: Wer sein Haus leer stehen lässt, hat viele Auslagen zu tragen Seite 42

warimpex wieder mit gewinnen © Warimpex

S Immo: In Deutschland erfolgreich unterwegs

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IMMO-AGS 28. März 2012 - 4. April 2012

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IATX (Schluss 4.4.) 150,81

Wochentop conwert 3,60% Wochenflop Immofinanz -3,51% conwert CA Immobilien Anlagen Sparkassen Immobilien Warimpex Atrium Immofinanz

3,60% 2,89% 2,30% -0,70% -2,36% -3,51%

IMMO-FONDS

Revitalisierungen Die S Immo AG (im Bild: Vorstand Holger Schmidtmayr, ­Robert Neumüller, GF S Immo Deutschland, Vorstand Friedrich Wachernig, Ernst Vej­dovszky, v.li.) fährt in Deutschland ein umfassendes Revitalisierungsprogramm.

Nach Sanierung und Neuvermietung lassen sich die Mieten gut steigern. Seite 40

1-Monats-Performance (per 4.4.)

Monatstop iShares Stoxx EU 5,75% Monatsflop Morgan St. As. -5,40% Top 5 Immofonds iShares Stoxx EU 600 Real Est. 5,75% iShares FTSE EPRA/Nareit 5,39% AXA Aedificandi D Dis 4,76% Wr. Privatbank Europe 4,74% Europa Immobilien Invest 4,37% Flop 5 Immofonds Morgan Stanley Asian Property BNPP L1 Real Estate Sec. ESPA Stock Asia-Pacific Invesco Asia Pacific Real Est. First State Asian Property

Qatar Holding Verhandlungen mit US-Finanzier Barrack

Sardiniens Costa Smeralda im Auge

-5,40% -4,36% -4,17% -3,99% -3,13%

© Panthermedia.net/Lucien82

28. März 2012 - 4. April 2012

CERX (Schluss 4.4.) 421,60 -4,68%

Holding verwaltet ein 2.300 ha großes Areal mit Tourismus-Infrastrukturen.

Rom. Der arabische Staatsfonds Qatar Holding im Besitz der Königsfamilie von Katar will die Costa Smeralda Holding, den umfangreichen Immobilienbesitz an der Costa Smeralda im Nordosten Sardiniens, aufkaufen. Der Staatsfonds will die Mehrheitsbeteiligung der Holding von Colony Capital erwerben, der Gesellschaft im Besitz des amerikanischen Finanziers Tom Barrack, der einen Großteil der Hotels und Badeanlagen der Costa Smeralda kontrolliert.

Barrack besitzt seit 2003 die Costa Smeralda Holding, die er von der Hotelkette Starwood für 315 Mio. € erworben hatte. (ag/lk)

i m m o :cov er

40 – financenetreal:estate

Freitag, 6. April 2012

financenet@medianet.at

Mietsteigerungen In Deutschland ist die S Immobilien AG im Asset Management, Vermietung und Verwaltung aktiv

Makler der Woche: VIENNA IMMOBILIEN

S Immo macht Kasse in Hamburg und Berlin

vienna immobilien hat sich auf die Vermittlungen von Immobilien in Wien spezialisiert und in nur 5 Jahren ein Top Ranking unter den Immobilienmaklern in Wien erreicht.

Hamburg/Berlin/Wien. „Wien hat mehr Stil, Berlin hat zumindest Potenzial. Wien hat die schöneren Häuser, Berlin hat die besseren Preise. Wien hat wenig Angebot Berlin, ist mit 1.860 verkauften Zinshäusern pro Jahr ein fungibler Markt“, zieht Jürgen Michael Schick, Vizepräsident des Immobilienverband Deutschland (IVD) und Immobilienmakler, den Vergleich mit Augenzwinkern. Wer so wie die S Immobilien AG schon rechtzeitig in den Städten Hamburg und Berlin aktiv war – in Hamburg, der zweitgrößten Stadt Deutschlands, hat die S Immo im Jahr 2005 das erste Objekt erworben –, konnte gut Kasse machen. „Seit 2006 sind die Mieten in Hamburg und Berlin in den guten Lagen um mehr als 30 Prozent gestiegen“, sagt Robert Neumüller, Geschäftsführer der S Immo Germany GmbH. Die Aktivität in Deutschland konzentriere sich auf Bestandshaltung und die -revitalisierung. Ein extrem guter Hebel (bis zu 25% auf das eingesetzte Kapital) sei bei Neuvermietung möglich.

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Berlin: Wohnungsknappheit

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Wie viel Luft bleibt noch nach oben? „Durch die zunehmende Bevölkerung und Haushaltsverkleinerungen kam es zu einem überproportionalen Anstieg der Haushalte in Berlin“, merkt Schick an.

Die Zahl der Haushalte stieg seit dem Jahr 2000 um 9,1% auf 1,98 Mio. im Jahr 2009. Dies dürfte sich fortsetzen. Die Leerstandsquote insgesamt betrug in Berlin Ende 2009 bloß 3,3%. Bezirke, die derzeit gefragt sind, sind FriedrichshainKreuzberg und Neukölln – das „Epicentre of Cool“ (The Guardian in einem Artikel in 2011) wird mittlerweile zu „Kreuzkölln” verballhornt.

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Global Cities Ranking

Wien, Peking holen auf

© S Immo

Bis zu 25 Prozent Rendite auf das eingesetzte Kapital bei Neuvermietung nach Revitalisierung.

Hamburg und Berlin verfügen über viele Zinshäuser; vor allem in innerstädtischen Lagen sind Grundstücke für Mietwohnbau teuer.

Daneben glänzen die Bezirke Mitte und Lichtenberg mit einer starken Mietdynamik seit 2009, d.h. mit Steigerungen im zweistelligen Prozentbereich. „Der deutsche Wohnungsmarkt hat sich sowohl auf dem privaten als auch auf dem gewerblichen Sektor in Folge der Pleite der Investmentbank Lehman Brothers im Jahr 2008 und der darauf folgenden Finanzkrise sehr gut entwickelt“, erklärt Uwe Reintjens, Senior Director bei CBRE. Gründe dafür seien vor allem die geringen Wertschwankungen, die eher positive Wertentwicklung von Wohnimmobilien und die sehr stabilen Mieteinkommen. „Seit 2008 wird das Transaktionsgeschehen daher vor allem durch nationale Investoren bestimmt. Durch das Fehlen alter-

Arkade Meidling mit Plus

Und im Bürobereich über dem Einkaufszentrum landete die S Immo einen Vermietungserfolg: Mit der Stadt Wien wurde ein Vertrag über insgesamt knapp 4.000 m� Büround Lagerflächen über zehn Jahre abgeschlossen. (lk)

fact box

Aber auch im Heimatmarkt ­ sterreich vermeldet die S Immo Ö AG Erfolge: Die Arkade Meidling in Wien konnte in 2011 sowohl die Umsätze (+2,3%) als auch die Frequenz (+ 4,8%) erhöhen, so S ImmoVorstand Friedrich Wachernig. Das Einkaufszentrum wurde 2004 wurde als erstes Entwicklungsprojekt der S Immo AG im Retailbereich fertiggestellt und eröffnet. Das Center sei konstant voll vermietet.

S Immo Germany Über 200 Immobilien in Berlin, Hamburg, Bremen, München, Rostock und Leipzig; Mietfläche dort von ca. 556.000 m² mit ca. 374.000 m² Wohnfläche; Vermietungsgrad von 91%; Verkehswert des Gesamtportfolios Deutschland 560 Mio. € und dessen Rendite 6,2%. Das Revitalisierungsprogramm wurde 2008 gestartet, u.a. werden die Wohnimmobilien auch energetisch saniert. Die Mieterlöse konnten im Schnitt um 3,3% gesteigert werden.

Wohnen in Wien Laut „FindMyHome.at“ sind Mieten seit Jahresbeginn um fast 2% teurer

Raiffeisen Neues Produkt

„Weiterer Anstieg steht bevor“ Wien. Wohnen in Wien ist wieder teurer geworden: Laut dem ImmoPortal „FindMyHome.at“ stieg der durchschnittliche Mietpreis seit Jahresbeginn um 1,8% – von 13,17 auf 13,41 € pro m�. Noch stärker kletterte der Preis für Eigentum.

Dieser stieg von 3.400 auf 3.470 € um zwei Prozent. Und dieser Trend dürfte sich fortsetzen, sind die Experten von FindMyHome.at überzeugt.

Wien. Die österreichische Bundeshauptstadt Wien baut ihren globalen Einfluss aus. Während die deutschen Städte Berlin und Frankfurt zurückfallen, kratzt Wien mit Platz 13 an den Top Ten jenes Rankings, das New York und London anführen. Die asiatischen Metropolen Peking und Shanghai sind aber auf dem besten Weg, in die Liga der weltweit führenden Städte vorzustoßen.

Durch den Anstieg der Richtwertmieten um fünf Prozent stehe in den nächsten Monaten eine weitere Teuerung bevor. Alleine in Wien seien 220.000 Wohnungen von der Anhebung betroffen.

Was Mieter und Wohnungssuchende wenig freut, schätzen die Eigentümer: „Immobilien erweisen sich nach wie vor und insbesondere in wirtschaftlich volatilen Zeiten als erstklassige und sichere Anla-

© Panthermedia.net/Sean Nel

5 Plätze hochgearbeitet Das sind die Ergebnisse des „Global Cities Index 2012“ von A.T. Kearney und Bloomberg, der in Chigago präsentiert worden ist und alle zwei Jahre erscheint.

Für den Index werden wirtschaftliche Aktivität, Humankapital, Informationsaustausch, kulturelles Erleben und politisches Engagement in 66 Städten analysiert. Wien hat sich in den letzten zwei Jahren um fünf Plätze nach vorn gearbeitet. (ag)

nativer Anlageprodukte halte sich die starke Nachfrage nach Wohnungsinvestments in Bestands- wie auch in Neubauprojekte. Das Transaktionsvolumen in Deutschland belief sich 2011 auf ca. 6,1 Mrd. € (+45% im Vergleich zu 2010).

Spitzenreiter ist immer noch die Innenstadt, wo man im Schnitt 18,9 € je m² zahlt.

ge“, heißt es bei FindMyHome.at.

Dort geht man von einer ungebrochenen Nachfrage nach Eigentumsimmobilien als Wertanlage aus, die in diesem Segment die Preise weiter nach oben treiben wird.

„Hippes” Karmeliterviertel Besonders der zweite Wiener Gemeindebezirk sei eine „wahre Goldgrube“ für Investoren. Neue In-Viertel wie der Karmelitermarkt würden sich positiv auf den gesamten Bezirk auswirken. Weiters empfiehlt das Portal Immobilien rund um den Einsiedlerpark im fünften Wiener Gemeindebezirk und den Einzugsbereich rund um das Projekt Wien-Mitte im dritten und vierten Wiener Gemeindebezirk als zukunftsträchtige Lagen.

Die Preise in den einzelnen Bezirken stellen sich insgesamt höchst unterschiedlich dar. In den inneren Bezirken liegt der Mietpreis bei durchschnittlich 14,7 € und ist damit um 16% teurer als in den äußeren Bezirken. Dort beläuft sich die Durchschnittsmiete auf 12,6 € .

Spitzenreiter ist die City (18,9 €).

Bausparkasse: Höhere Zinsen

Wien. Die Raiffeisen Bausparkasse erhöht die Zinsen auf Einlagen für Neuverträge und bietet ein neues Produkt „MixZins Bausparen“ an.

Geringfügig angehoben werden die Zinsen für Kredite ab 10. April: Die Zinsen für die grundbücherlich besicherte Sofortfinanzierung wird von 1,9 auf 2,0% fix für 18 Monate erhöht. Beim klassischen Spartarif etwa gibt es eine Erhöhung von derzeit 3,125 auf 3,5% im ersten Jahr. Die höheren Einlagezinsen gelten rückwirkend für alle Abschlüsse ab 1. Jänner 2012. „Wir federn mit diesem Schritten die staatliche Prämienkürzung ab“, so Raiffeisen-Bausparkasse-Chef Manfred Url. Beim neuen MixZins Bausparen beträgt der Zinssatz 2,2% fix auf drei Jahre, danach wird ebenfalls an den 12-Monats-Euribor angepasst. Aktivseitig habe man mit Bedacht angepasst, um die hohe Nachfrage nach Bausparfinanzierungen nicht zu stören. Das Finanzierungsvolumen sei im ersten Quartal gegen-über Vorjahr um 7,3% gestiegen. (ag)

r e a l : c a p i ta l

Freitag, 6. April 2012

financenetreal:estate – 41

financenet@medianet.at

Erster Jahresgewinn seit 2007 Hotelumsatz in fast allen Märkten positiv; Zugpferde waren München, Berlin, Paris

short

Warimpex 2011 im Plus

Erste Group erhöht CA Immo-Kursziel auf 10,7

Heuer ist Konsolidierung und Eigenkapitalstärkung angesagt; neue Anleihe geplant.

Wien. 2011 ist für die börsenotierte Warimpex Finanz und Beteiligungs AG gut verlaufen und auch für 2012 sehen die Vorstände Franz Jurkowitsch und Georg Folian ein aufhellendes Szenario für das Segment ‚Hotels‘. „Trotz der neuerlichen Verschlechterung des wirtschaftlichen Umfelds, insbesondere bei Finanzierungen in der zweiten Jahreshälfte 2011, werte ich als positives Zeichen, dass all jene Märkte, in denen wir aktiv sind, Wachstumsmärkte waren“, so Jurkowitsch.

Das Umsatzwachstum basiere vor allem auf der positiven Entwicklung der Hotels in nahezu allen Märkten. Standorte wie München, Berlin und Paris konnten sowohl bei Auslastung als auch bei der Preisentwicklung Zuwächse verbuchen. „Schließlich zog auch der russische Hotelmarkt deutlich an.

Insbesondere das ‚angelo Hotel ‚am Flughafen Ekaterinburg konnte die Auslastungszahlen stark erhöhen“, betont Jurkowitsch.

Die Jahreszahlen unterscheiden sich wegen einer Umstellung in der Rechnungslegung wesentlich von den in den ersten drei Quartalen berichteten Werten. Beteiligungen von 50% werden künftig nur mehr „at equity“ konsolidiert.

Rechnerisch angepasst, habe sich im Berichtsjahr der Konzernumsatz um 11% auf 64,9 Mio. € erhöht und die Umsatzerlöse aus dem Hotelbetrieb stiegen auf 58,6 Mio. €. Das EBITDA verringerte sich aufgrund

© CA Immo

geringerer Erlöse aus dem Verkauf von Immobilien auf 12,5 Mio. € und das EBIT (Betriebsergebnis) lag wegen planmäßiger Abschreibungen bei 9,7 Mio. € (-34%). Dank der Zuschreibungen ist die Rückkehr in die schwarzen Zahlen gelungen.

Der Jahresgewinn erreichte 7,24 (-2,04) Mio. €; es ist dies der erste Jahresgewinn seit 2007.

Zur Rückkehr in die Gewinnzone hat das Finanzergebnis beigetragen, in dem 2009 vorgenommene Wertminderungen in Höhe von 12,9 Mio. € rückgängig gemacht wurden. Vor allem 2009 wurden hohe Wertberichtigungen auf die osteuropäischen Aktiva vorgenommen.

CA Immo unter Vorstand Bruno Ettenauer für Erste Group ein Kauf.

Wien. Die Analysten der Erste Group haben ihr Kursziel für die Aktie der CA Immo von bisher 10,4 auf nunmehr 10,7 € nach oben revidiert. Die Kaufempfehlung „buy“ wurde zudem bestätigt. Obwohl die Aktie seit der letzten Kaufempfehlung Ende November 20% zulegen konnte, sehen die Experten weiter Potenzial.

Die überarbeiteten Gewinnprognosen: Die Schätzung für den Gewinn je Aktie 2012 wurde von 0,51 auf 0,49 € gekürzt, für 2013 hingegen auf 0,67 € angehoben. (red/ag)

Eine Dividende sei für 2011 trotzdem noch kein Thema, „vielleicht für 2012, wenn die Verkäufe es erlauben“. Das erste Quartal sei operativ jedenfalls stark verlaufen.

Die Erlöse von Verkäufen sollen dazu verwendet werden, um Kredite auf Holdingebene zurückzuzahlen. Potenzielle Käufer seien Staatsfonds aus dem Mittleren Osten und private Investoren, mögliche Verkaufsobjekte Hotels in Polen oder Tschechien. Die polnischen Hotels würden kurzfristig von der heurigen Fußball-Europameisterschaft profitieren, fast wichtiger sei aber der langfristige Effekt der Infrastrukturinvesti-

© Warimpex

Noch keine Dividende

Warimpex-Boss Jurkowitsch hat sich für die „at equity“-Konsolidierung entschieden.

tionen auf die lokale Wirtschaft, sagte Warimpex-Vorstand Georg Folian. Von den aktuell 4.800 Hotelzimmern der Gruppe befinden sich die meisten in Polen.

Die Eigenkapitalquote beträgt etwa 18,6%. Eine Kapitalerhöhung werde nicht überlegt, eine Wandelschuldverschreibung wie 2011 sei aber nicht auszuschließen.

Für 2012 zeigen sich Jurkowitsch

New York. Der Verkauf eines 740 Mio. USD schweren US-Hypothekenportfolios der Commerzbank-Krisentochter Eurohypo stößt auf rege Nachfrage. Mehr als 100 Kaufinteressenten hätten sich gemeldet und bereits Geheimhaltungsvereinbarungen unterzeichnet.

(APA)

Rücknahmestopp

Prisma kauft Wirtschaftspark

Frankfurt. Die Fonds-Tochter der Deutschen Bank, DWS Investment GmbH, hat die Rücknahme von Anteilen an dem gemischten Sondervermögen DWS ImmoFlex Vermögensmandat bis auf Weiteres mit sofortiger Wirkung ausgesetzt.

Wegen anhaltender Anteilsscheinrückgaben reichen die Liquiditätsbestände nicht mehr aus, um alle Rückgabeverlangen zu bedienen, heißt es. Andernfalls sei man gezwungen, im aktuellen Marktumfeld Assets mit nicht vertretbaren Abschlägen zu veräußern. Der Rücknahmestopp habe per se keine negativen Folgen für die Werthaltigkeit des Fondsvermögens. (lk)

Götzis. Der Vorarlberger Wirtschaftspark in Götzis wechselt den Eigentümer: Die Bank Austria Real Invest verkauft die im Vorarlberger Rheintal gelegene multifunktionale Immobilie an die in Dornbirn niedergelassene PRISMA Unternehmensgruppe. Über das Volumen der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart. „Der Wirtschaftspark soll revitalisiert und in Abstimmung mit der Gemeinde Götzis weiterentwickelt werden; damit ist die Zukunft des Wirtschaftspark Götzis gesichert“, sagt Elke Auer, Geschäftsführerin der Bank Austria Real Invest Asset Management, über den Verkauf.

Das DWS Vermögensmandat setzt sich aus 10 Offenen Immofonds zusammen.

Aktuell sind im 1989 gegründeten Wirtschaftspark mehr als 60 Betriebe aus dem Technologie- und Dienstleistungssektor angesiedelt.

Der 22.000 m� Nutzfläche umfassende Standort hat allerdings eine viel weiter zurückreichende Historie: In den 1930er-Jahren als Produktionsstätte für einen Textilbetrieb eröffnet, wurde er in mehreren Schritten sukzessive multifunktional ausgebaut.

Für die Bank Austria Real Invest stellt die Transaktion nicht nur eine planmäßige Portfolioabschichtung, sondern auch die erfolgreiche Verwertung einer langjährigen Core-Immobilie dar. (lk)

Mit dem Projekt „Paulina“ erfüllt SÜBA jetzt die höchsten Ansprüche an modernes, hochwertiges Wohnen in absoluter Grünruhelage.

Die ausgesuchten Penthousewohnungen punkten mit Standort und Panorama: Ans exklusiv zu nutzende Dachgeschoß des jeweiligen Hauses schließt eine komplette Terrassenebene an, die den neuen Besitzern Aussichten über Wien ermöglicht, die man sonst nur im Sieveringer Villenviertel erwarten würde.

Mit einem „Standard“ möchte der Bauträger in dieser Wohnungskategorie nicht vorgreifen.

Alle Luxusappartements werden

Elke Auer, GF BA Real Invest Asset Management; Bernhar Ölz, Prisma.

Wohnen an Wilhelminenberg: SÜBA präsentiert Projekt „Paulina“; Penthäuser mit Panorama-Blick.

von der Baustufe „belagsfertig“ bis „schlüsselfertig“ – nach den individuellsten Wünschen der Käufer – angeboten.

Luxus am Wilhelminenberg Die Eckdaten: Eine Penthousewohnung in „Paulina“ verfügt über ca. 143 bzw. 153 m2 Wohnraum plus Terrassenflächen (bis zu 170 m2; teils in der Wohnebene, teils darüber) mit 12-Stunden-Sonnengarantie und Panoramablick.

Wichtiges Zusatz-Plus: Zu den Luxuswohnungen wird man auch mehr als einen Tiefgaragenplatz erwerben können.

© SÜBA (2)

Wien . Döbling hat Konkurrenz bekommen: Mittlerweile zählt der Wilhelminenberg in der Toplage des 16. Bezirks zu den gleichwertig renommierten Wohnadressen.

Die Preise sind allerdings noch etwas niedriger angesiedelt als im 19. Bezirk, weiß man bei SÜBA, dem Bauträger für gehobene Wohnimmobilien.

Muss man im Neunzehnten für einen Neubau-Erstbezug mit zumindest 6.000 bis 8.000 €/m2 rechnen, kann man im grünen Ottakring bereits ab 4.000 €/m2 kaufen – ohne dabei Abstriche in der Lebensqualität hinnehmen zu müssen.

© Bank Austria Real Invest

Multifunktionaler Standort Bank Austria Real Invest schichtet Portfolio planmäßig ab

© DWS

DWS ImmoFlex „Um Interessen der Anleger zu wahren“

Herrliche Aussichten

PROMOTION

Rund 100 Bieter für USPortfolio der Eurohypo

und Folian optimistisch: Das erste Quartal 2012 habe höhere Umsätze gebracht „und nachdem sich der Umsatz grob gerechnet zu 50, 60 Prozent im EBITDA niederschlägt, wird sich das operativ bemerkbar machen“. Die Aussichten seien speziell in Russland und Polen gut.

Entwicklungsmöglichkeiten gebe es in St. Petersburg, München und Berlin. (fh/lk/ag)

PROJEKT „PAULINA“ AM WILHELMINENBERG 1160 Wien, Paulinensteig 27-31 • Gesamt 29 Wohnungen in 3 Häusern • Tiefgarage • Bezugsfertig bzw. kurzfristig beziehbar (nach Wunschausstattung) • Sonnige Traumblicke

Kontakt/Infos:

Tel: +43 (0)1/580 10 20 Weitere Infos unter: www.sueba.at

immo:markets

42 – financenetreal:estate

Freitag, 6. April 2012

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short

© Wikimedia/CC Lizenz

Stift Admont plant Windpark in Liezen

Geldfresser Wohnungseigentümer müssen Sanierungsmaßnahmen an allgemeinen Teilen des Hauses mittragen

Leer stehende Objekte erleiden Wertminderung

Das Stift Admont betreibt das ­Energieunternehmen Envesta.

Graz. Das Stift Admont plant gemeinsam mit dem Verbund und dem oberösterreichischem Bauunternehmen Gebrüder Haider (Großraming) die Errichtung eines Windparks im Bezirk Liezen. Derzeit wird auf dem geplanten Areal Angererhöhe in 1.500 m Seehöhe das Windpotenzial gemessen, mit den naturrechtlichen Erhebungen für die Behördenverfahren wurde begonnen.

Die Pläne sehen fünf Multimegawatt-Windräder vor, die in Summe eine Leistung von 10 bis 15 MW bringen und Strom für etwa 10.000 Haushalte liefern sollen. Mit dieser Dimensionierung würde die Anlage unter der UVP-Schwelle von 20 MW liegen. (ag)

Linde baut für Sadara Petrochemie Gasanlage München. Der Industriegasekonzern Linde übernimmt die Gasversorgung des saudi-arabischen Chemiekonzerns Sadara Petrochemical Company.

Die Münchner bauen dafür auf dem Gelände des Abnehmers in Dschubail Anlagen zur Herstellung von Kohlenmonoxid, Wasserstoff und Ammoniak und investieren 380 Mio. USD (285 Mio. €). Es sei das größte Petrochemie-Projekt in dieser Region und solle bis 2015 fertiggebaut sein. Linde erhofft sich durch die Bestellung Folgeaufträge aus dem Nahen Osten. (ag)

BDI-Anlage wird in Hongkong realisiert

Wien. Die Immobilienpreise sind derzeit so hoch wie seit Langem nicht mehr. Wer eine Immobilie besitzt, die er nicht benötigt, sollte diese Gelegenheit nutzen und sich von ihr trennen, rät die Raiffeisen Immobilien Vermittlung (RIV). Zuwarten könne gefährlich sein, da leer stehende Objekte rasch an Wert verlören.

Immer mehr Menschen besitzen Häuser oder Wohnungen, die sie nicht bewohnen. Oft handelt es sich dabei um ererbte Objekte oder Schenkungen, zu denen häufig auch eine emotionale Bindung besteht. „Viele Menschen gehen davon aus, dass Immobilien nicht an Wert verlieren können und lassen daher nicht benötige Häuser oder Wohnungen ohne Bedenken leer stehen“, warnt RIV-Geschäftsführer Peter Weinberger.

Bis zu 5 Prozent Minus p.a.

Nun stimmt es zwar grundsätzlich, dass Grund und Boden nicht beliebig vermehrbar sind und daher langfristig an Wert gewinnen. „Das gilt jedoch keineswegs für die darauf errichteten Gebäude, im Gegenteil: Wer ein Haus längere Zeit leer stehen lässt, riskiert einen Wertverlust von bis zu fünf Prozent pro Jahr“, so Weinberger. Dies sei abhängig von Alter und Zustand des Objekts, in den ersten Jahren sei der Wertverlust relativ größer.

Daher ist es wichtig, sich rechtzeitig von ungenützten Objekten zu trennen – denn irgendwann kommt der „Point of no return“, an dem der Wertverlust des Gebäudes die Wertsteigerung des Grundstücks, auf dem es errichtet wurde, übersteigt. Im schlimmsten Fall riskiert man durch zu langen Leerstand den totalen Wertverlust des Gebäudes. Was bleibt, ist ein

© Panthermedia.net/Daniel Wagner

Wer ein Objekt leer stehen lässt, riskiert schlimmstenfalls den Abbruch; sich rechtzeitig trennen hilft.

Ein leer stehendes Haus kann teuer kommen; die laufenden Kosten werden gern unterschätzt, ebenso der Zeitaufwand.

Objekt, dessen Abbruchkosten sich wertmindernd auf die gesamte Liegenschaft auswirken.

Laufende Kosten Wer verhindern möchte, dass es so weit kommt, hat drei Möglichkeiten: Verkaufen, vermieten oder laufend in sein nicht bewohntes Objekt investieren. Denn auch ein ungenütztes Haus verursacht regelmäßig Kosten; vor allem für Heizung und Wartung der Heizanlagen, aber auch für Wasser, Kanalgebühr oder RauchfangkehrerService.

Bei längerem Leerstand drohen noch höhere Aufwendungen, z.B. für Instandhaltungsmaßnahmen wie Reparaturen an den Fenstern

oder am Dach. Auch der Zeitaufwand für das unbewohnte Haus sollte nicht unterschätzt werden: Der Besitzer ist gezwungen, in regelmäßigen Abständen nach dem Rechten zu sehen, die Räume zu belüften, den Garten in Schuss zu halten, Handwerkertermine und Behördenwege wahrzunehmen, etc. Wer weder Zeit noch Geld investiert, dem drohen beträchtliche Ausgaben. Ungeheizte Räumlichkeiten etwa rächen sich spätestens nach einem strengen Winter mit hohen Kosten für die Erneuerung der gesamten Heizanlage.

Will man das ungenützte Objekt dann endlich loswerden, muss man viel Geld in die Hand nehmen, um es wieder verkaufsfähig zu machen.

Deutsche Bank Research Globale Risiken setzen Asiens Wohnimmobilienpreisen zu

Bereits zuvor geplante Biodiesel-Anlage von BDI soll nun in Bau gehen.

Graz. Eine seit 2009 von der steirischen Firma BDI avisierte Anlage in Hongkong für die Gewinnung von Biodiesel soll nun endlich realisiert werden. Der Kunde hatte sich bereits vor fast drei Jahren für die Technologie der BDI mit Sitz in Grambach bei Graz entschieden.

Durch firmeninterne Umstrukturierungen auf Kundenseite habe sich das Projekt um längere Zeit verzögert, hieß es. Das Projekt von ASB Biodiesel Hong Kong Ltd. sei nun wieder aufgenommen und erweitert worden (Auftragswert ca. 9 Mio. €). Errichtet werden soll eine MultiFeedstock BioDiesel-Anlage, die auch die größte, hauptsächlich Fettabscheiderfette nutzende Anlage der Welt sein soll. (ag)

Frankfurt/Wien. „Die Preise für private Wohnimmobilien in Asien, außer Japan, zeigten sich 2011 zumeist widerstandsfähig gegenüber dem verlangsamten Wirtschaftswachstum, höheren Zinsen und einer Reihe administrativer Straffungsmaßnahmen“, erklärt Syetarn Hansakul, Analystin Region Asien bei Deutsche Bank Research.

Im Konjunkturzyklus 2007 bis 2009 hätten insbesondere Singapur und Hongkong größere Korrekturen an den Immobilienmärkten hinnehmen müssen. Während in der Aufschwungphase 2007 Preissteigerungen von circa 30% verzeichnet wurden, sei im Abschwung 2009 ein Preisverfall von rund 25% beziehungsweise 14% das Ergebnis gewesen.

Risiken nicht unterschätzen In China sei die Entwicklung der Häuserpreise von Stadt zu Stadt unterschiedlich verlaufen, mit relativ schwachen bis hin zu starken Korrekturen. „In anderen wichtigen Märkten, etwa Taiwan und Korea, haben die Korrekturen an den

Immobilienpreisindizes während des Zyklus einen relativ milden Verlauf gezeigt“, so die Expertin. „Vor dem Hintergrund der jüngsten Entwicklungen sowie der potenziellen globalen Risiken im laufenden Jahr erscheinen Singapur und Hongkong am anfälligsten für eine deutliche Korrektur und auch die Preise für Wohnimmobilien in den wichtigsten Städten Chinas, Taiwans, Südkoreas und vielleicht

sogar Malaysias könnten auf Jahresbasis deutlich fallen“, meint Hansakul. „Das Ausmaß der Korrekturen an diesen Märkten dürfte allerdings geringer ausfallen als in Singapur und Hongkong.“ In den wichtigsten Städten Chinas zeichne sich bei den privaten Wohnimmobilien sowohl auf Jahres- als auch auf Monatsbasis bereits eine rückläufige Preistendenz ab. (fh)

© Panthermedia.net/Oksana Perkins

© BDI

Korrekturen bereits erkennbar

Singapur und Hongkong scheinen am anfälligsten für eine Immo-Preiskorrektur.

Wohnungen verlieren durch Leerstand zumeist weniger stark an Wert als Häuser. So ist es nicht in allen Fällen notwendig, sie zu beheizen, da die Abwärme der anliegenden Wohnungen Frostschäden verhindern kann.

Auch Wohnungen verlieren Dennoch sind auch ungenützte Wohnungen gefährdet: Sehr häufig kommt es in Folge der mangelnden Belüftung zu Schimmelbildung, nicht gespülte Siphons trocknen aus und führen zu massiver Geruchsbelästigung, oder es machen sich unliebsame tierische Bewohner breit: Ameisen, Wespen oder Mäuse ziehen gern dort ein, wo sie nicht gestört werden. (lk)

Deutschland RWE baut

Riesen-OffshoreWindpark kommt Essen. Der deutsche Energiekonzern RWE hat „grünes Licht“ für die erste Baustufe von Deutschlands größtem Offshore-Windpark vor der Insel Juist erhalten. Die Genehmigung vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) umfasse den Bau des ersten von drei Teilen des Windparks „Innogy Nordsee 1 bis 3“, teilte RWE mit. Das erste Baufeld liegt 40 km vor Juist und ist 34 km� groß. 54 Windanlagen mit je 6 MW Leistung sollen 330 MW Strom erzeugen. Der Gesamtpark soll eine Leistung von fast 1.000 Megawatt erreichen und 3 Mrd. € kosten. „Für die finale Investitionsentscheidung brauchen wir allerdings Planungssicherheit beim Netzanschluss und der Übernahme von Haftungsrisiken“, sagte Hans Bünting, Finanzvorstand der RWE-Innogy, der Bereichsgesellschaft für Erneuerbare Energien. Die von der Bundesregierung eingesetzte Arbeitsgruppe habe gute und pragmatische Lösungsvorschläge gemacht, hieß es. (red/APA)

Freitag, 6. April 2012

l aw & o r d e r / p e o p l e & dat e s

financenetreal:estate – 43

financenet@medianet.at

„Glasscherbe“ Neues Markenzeichen der Londoner Skyline. 310 Meter, 95 Stockwerke, 540 Millionen Euro teures Prestigeobjekt

Das höchste Gebäude Europas Glasgebäude soll Jahreszeiten und Wetter in diversen Nuancen reflektieren.

Stahlspitze Zusammengesetzt kommt die Stahlspitze auf ein Gewicht von 500 t und wird später die obersten 23 von insgesamt 95 Stockwerken bilden. Das pyramidenförmige Gebäude ist das neueste Markenzeichen der Londoner Skyline.

Es hatte vorab wegen des ungewöhnlichen Designs in der Kritik gestanden. Der italienische Architekt Renzo Piano will mit seiner „Glasscherbe“ aus Stahl und Glas den Herzschlag der Stadt widerspiegeln: Das Glasgebäude soll Jahreszeiten und Wetter in unterschiedlichen Farbnuancen reflektieren.

beth II. soll das Gebäude bis Juni mit 11.000 Glasscheiben auf über 56.000 m� Fläche bedeckt sein. 72 bewohnbare Etagen, 195 Hotelzimmer und Restaurants über zwei Etagen sollen bis zur Eröffnung fertiggestellt sein.

Bald überholt Den Titel „Höchstes Gebäude Europas“ wird Londons „Glasscherbe“ allerdings nicht lange halten können. Denn der „Hermitage Plaza“ in Paris wird den gläsernen Wolkenkratzer voraussichtlich 2016 mit 320 m Höhe über­ holen. (lk/APA)

Hotels und Restaurants Seit März 2009 sind 1.300 Arbeiter mit dem Bau beschäftigt.

Pünktlich zu den Olympischen Spielen und dem Diamantenen Thronjubiläum von Queen Eliza-

© Wikimedia

London. „Londons Skyline ist um eine Attraktion reicher: Der gläserne Wolkenkrater „The Shard“ („Glasscherbe“) bekam nach mehr als drei Jahren Bauzeit seine Spitze aufgesetzt. Mit 310 m ist es das höchste Gebäude Europas, sagte ein Sprecher der Bauträgerfirma am Dienstag.

Der höchste Kran Großbritanniens war nötig, um dem rund 450 Mio. £ (umgerechnet 540 Mio. €) teuren „Shard“ die Turmspitze aufzusetzen. Über 800 Stahlteile wurden dafür zuvor an die Baustelle an der London Bridge gebracht.

Auf Englisch heißt das Gebäude „The Shard“. Es gibt 72 bewohnte Etagen.

Wien – der Duft der Stadt.

Spritzig, belebend, spontan. Inspiriert von der Vielfalt.

PHH Eigentümer beraten

Sender-Verkauf

Wien. Austria 9 hatte im Dezember 2007 als zweiter nationaler Privatfernsehsender seinen Sendebetrieb aufgenommen. Nun wurde er am Donnerstag vergangener Woche verkauft. Josef Andorfer (58,5%) und die Andmann Media Holding GmbH (41,5%), bisherige Eigentümer der Austria 9 TV GmbH, übergaben ihre Geschäftsanteile und die dazugehörigen Rechte und Pflichten an die SevenOne Media Austria GmbH. Dieser gehören bereits Puls 4, ProSieben Austria, Sat. 1 Österreich, kabel 1 austria.

Als Rechtsberater der Verkäufer fungierte Hannes Havranek von der Wiener Rechtsanwaltskanzlei PHH Prochaska Heine Havranek Rechtsanwälte OG, auf der Seite der Käufer gab es Unterstützung von Eisenberger&Herzog. (lk)

Wiener Weinpreis

Film Festival

Silvesterpfad

Wiener Eistraum

Hauptbahnhof Wien

1. Gleis fertig Wien. Am 6. August rollen die ersten Züge durch den neuen Hauptbahnhof – wenn auch vorerst, ohne zu halten: Das erste durchgehende Gleis, ein Durchfahrtsgleis ohne Bahnsteig, ist seit Mittwoch fertig. Die Lücke zwischen Süd- und Ostbahn wurde damit geschlossen.

Bisher fuhren die Züge auf zwei provisorischen Umfahrungsgleisen durch die Baustelle. Bis zur Teilinbetriebnahme der neuen Verkehrsstation sollen insgesamt fünf Gleise fertiggestellt werden.

(APA)

www.wien-event.at © ÖBB

stadt wien marketing gmbh im Auftrag der Stadt Wien Franz Seiser, Vorstand der ÖBB-Holding AG, dreht die letzte Schraube fest.

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17.03.2010 16:20:14 Uhr

p e o p l e & dat e s

44 – financenetreal:estate

Freitag, 6. April 2012

financenet@medianet.at

Dialog zum Thema „Mikrofinanz“ Chancen, Grenzen und Aufgaben des Mikrofinanzbusiness diskutiert

short

Mikrofinanz ist „en vogue“

DLA Piper und Binder Grösswang laden ein Wien. Die Anwaltskanzlei DLA Piper Weiss-Tessbach lädt gemeinsam mit dem Verlag Lexis Nexis und der Rechtsanwaltskanzlei Binder Grösswang am Donnerstag, den 19. April, zur Buchpräsentation „Handbuch Wirtschaftsverträge” ins Odeon Theater in der Taborstraße 10 in Wien. Herausgeber des Werks sind Christian Knauder, Christian Marzi und Christian Temmel, Partner bei DLA Piper Weiss-Tessbach. (red)

Wien. Ende März veranstaltete das Institut zur Cooperation bei Entwicklungs-Projekten (ICEP) in Kooperation mit der Absolute Portfolio Management GmbH den corporAID Multilogue zum Thema „Entwicklungsgeschäft Mikrofinanz: Perspektiven für Investoren und Entwicklungszusammenarbeit“ im Reitersaal der Österreichischen Kontrollbank (OeKB).

Damian von Stauffenberg, Gründer von MicroRate, der weltweit ersten Rating-Agentur für Mikrofinanzfonds und Mikrofinanzinstitutionen, warf in seiner Keynote einen kritischen Blick auf das Verhältnis von öffentlichen und privaten Investoren im Mikrofinanzsektor. Anschließend diskutierte von Stauffenberg gemeinsam mit Günther Kastner von Absolute Portfolio Management, Kristin Duchateau von der Oesterreichischen Entwicklungsbank (OeEB), Mariano Larena von Symbiotics und

© ÖSW

Citycom2: Eröffnung des „Aero“-Cafés

„Aero“-Betreiber Dejan Palalic und Dragana Sijan bei der Eröffnung.

Wien. Vergangene Woche fand die offizielle Eröffnung des „Aero – Cafeteria & Crêperie“ im ÖSW-Projekt Citycom2 statt.

Das neue Lokal findet man im Erdgeschoß des WG-Hauses in der Leystraße 163. Die Bewohner des Hauses kamen nun schon zum 3. Get-together zusammen. (red)

K. Kleinwort, K. Duchateau, G. Kastner, D. von Stauffenberg, E. Terberger, M. Larena.

FL Kreativ-Wettbewerb

Übernahme SHT übernimmt den slowakischen Sanitärgroßhändler Technopoint

Neues Logo für Liechtenstein

Frauenthal-Gruppe expandiert

Bad Homburg. Die Nominierten für den sechsten Stiftungspreis der Feri AG stehen fest: Nominiert wurden die Bewegungsstiftung aus Verden, die Biovision Stiftung für ökologische Entwicklung Zürich, die Canopus Foundation aus Freiburg, die Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds, die Stiftung Menschen für Menschen aus München und die Schtifti Foundation aus Zürich. Preisverleihung der mit 25.000 € dotierten Auszeichnung ist am 9. Mai in Frankfurt. (red)

© Marc Weymann

Wien. Die an der Wiener Börse notierte Frauenthal-Gruppe expandiert mit ihrer Sanitär- und Heizungstechnik-Sparte (SHT). Mit der Übernahme des Sanitärgroßhändlers Technopoint mit Sitz in Bratislava expandiert die Gruppe ins benachbarte Ausland. „Als heimischer Marktführer setzt die SHT nun ihren strategischen Weg ins benachbarte Ausland fort, mit dem Ziel, europäischer Großhändler zu werden“, so Hans-Peter Moser, Vorstand der Frauenthal Holding .

Feri Stiftungspreis 2012: Nominierungen

Vaduz. Das Fürstentum Liechtenstein bekommt ein neues Logo; die landesweite schriftliche Abstimmung wurde am 29. März beendet.

Das neue Logo für das Fürstentum wurde von Marc Weymann eingereicht – freischaffender Grafiker und Typograf in London. Er ist Bürger des Fürstentums und hat sowohl seine Lehrzeit als auch einen Teil seiner beruflichen Laufbahn in verschiedenen Druckereien in Liechtenstein absolviert. Das neue Logo wird per 1. Mai die bisherige Marke Liechtenstein ablösen. (red)

Das Zentrallager der SHT in Perchtoldsdorf wird gleichzeitig mit einem Investitionsvolumen von rund 3 Mio. € erweitert. (red)

© Frauenthal

Zentrallager wird erweitert

Frauenthal Holding-Vorstand Moser lässt das Zentrallager ausbauen.

Erste Group Bank Halbierung der CO2-Emissionen

ZKB „Young Art Lounge“

Bena Neuheit für Mieter

Wien. Seit 1. April beziehen die Erste Bank und ihre Tochtergesellschaften nur mehr „grünen” Strom. Die Gruppe wechselte zum Stromlieferanten „Naturkraft Energievertriebsgesellschaft“. 389 Standorte werden mit 43 GWh pro Jahr beliefert, der Vertrag läuft bis 2015. „Der Strom, den wir ab jetzt beziehen, erzeugt weder CO2Emissionen noch fällt dabei radioaktiver Abfall an”, erklärt Thomas Uher, Vorstandssprecher der

Wien. Die Zürcher Kantonalbank Österreich AG hat ihre VernissagenReihe „Young Art Lounge” mit der dritten Ausgabe in ihrer Niederlassung in der Hegelgasse in Wien fortgesetzt. Ausgestellt wurden Werke der jungen Künstler Stefanie Salzburger, Rudi Cotroneo und Lukas Posch. Bankvorstand Adrian Kohler und Niederlassungsleiter Richard Rella begrüßten knapp 100 Gäste. Die Werke bleiben sechs Monate ausgestellt. (red)

Wien. Bena, Marktführer im Bereich servicierter Büros in Österreich, bietet seit Neuestem ein weiteres interessantes Feature für seine Mieter: Seit Kurzem wird in den Business Centern eine hochqualitative Desktop-Video-Konferenz angeboten. Das System wurde unlängst von Bena-Geschäftsführer Alexander Varendorff zusammen mit Markus Lange vom Kooperationspartner Cisco im Rahmen des „Bena-Techtalk“ vorgestellt. (red)

Vernissage

Wechsel zum „grünen“ Strom

Kleinwasserkraftwerk in Unzmarkt-Frauenburg liefert die Hälfte des „guten“ Stroms.

Video-Konferenz

© BENA

© Erste Group

Konrad Gröller, Partner von ­Freshfields Bruckhaus Deringer.

Erste Bank Oesterreich. Durch den Stromlieferantenwechsel sollen die CO2-Emissionen der Erste Bank um mehr als 50% gesenkt worden sein, heißt es. Die Hälfte des von Naturkraft an die Erste Bank gelieferten Stroms kommt übrigens aus dem Kleinwasserkraftwerk Unzmarkt-Frauenburg, welches sich im Besitz der Erste Bank befindet.

Somit produziert die Erste Bank indirekt einen Teil ihres Strombedarfs selbst. (ast)

© ZKB Österreich

© Freshfields

Freshfields lädt zum „Karrieretag 2012“

Wien. Die internationale Anwaltssozietät Freshfields Bruckhaus Deringer lädt am 26. April Studenten und Absolventen der Rechtswissenschaften zum „Karrieretag 2012“ in das Büro in Wien.

Studenten im dritten Abschnitt und Absolventen der Rechtswissenschaften und des ­Masterstudiums Wirtschaftsrecht der WU Wien können einen Tag lang Einblick in die Arbeit ­einer großen Wirtschaftskanzlei ­nehmen. Die Bewerbung läuft bis 16. April über das Karriereservice Uniport der Uni Wien. (red)

Eva Tergberger von der Universität Mannheim die Chancen und Grenzen der Mikrofinanz im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit, die Aufgaben der Entwicklungsbank im Mikrofinanzsektor sowie die Entwicklungen des MikrofinanzBusiness.

Kristin Duchateau von der Oesterreichischen Entwicklungsbank (OeEB) gab in diesem Zusammenhang zu bedenken, dass die finanzielle Unterstützung von Mikrounternehmern sinnvoll ist, wenn die nötigen Voraussetzungen vorhanden sind: „In sehr vielen Entwicklungsländern gibt es wenig soziale Strukturen und Arbeitsplätze. Viele Unternehmen werden aus dem sozialen Druck gegründet, Einkommen zu erwirtschaften. Die Aufgabe von Entwicklungsbanken ist es daher auch, zu überlegen, ob man etwas Besseres schaffen kann, als jeden als Unternehmer zu titulieren.“ (ast)

© ICEP/Mihai M. Mitrea

Institut zur Cooperation bei Entwicklungsprojekten (ICEP) lud zum Informationsaustausch.

Rella von der ZKB mit den Künstlern Salzburger und Cotroneo.

Demonstration des Video-KonferenzSystems beim letzten „Bena-Techtalk“.

medianet

inside your business. today.

Freitag, 6. April 2012 – 45

Bewegung in der wolke

Innere werte

Amaris will als neuer Cloud-Provider in Österreich aktiv werden Seite 48

Vor dem Börsengang: Facebook und der Markenwert von Social Media Seite 49

© EPA

© Amaris/Foto Weinwurm

technology Pc-mechaniker „System mechanic pro“ im test

© iolo

Die Vermessung des Schnurlos-Marktes

© Ricoh

short

Tokio. Die Ricoh Company hat sich eine neue globale Tagline zugelegt: „imagine. change.“ Sie soll den Wandel des Unternehmens zum Dienstleister verdeutlichen. „Die Fähigkeit zur Veränderung ist heute der entscheidende Faktor für den Erfolg eines Unternehmens”, sagt Shiro Kondo, Präsident und CEO von Ricoh (Bild). „Die Technologie verändert sich in einer noch nie dagewesenen Geschwindigkeit und Kunden sind zunehmend dem Druck ausgesetzt, sich mit ihr zu verändern. Wer hier nicht Schritt hält, gerät schnell ins Hintertreffen.“ www.ricoh.com

© Schneider Electric

Neue Impulse für die Festnetz-Telefonie Gigaset Communications, Platzhirsch im Consumer-Segment bei DECT-Telefonen, will mit einer neuen Produktlinie auch die Kommunikations­ ansprüche von kleinen Unternehmen bedienen.

Seite 46

© Chris Haderer

München/Wien. Die Software StruxureWare for Datacenters von Schneider Electric wurde Ende März mit dem Deutschen Rechenzentrumspreis des Branchentreffs „Future Thinking“ ausgezeichnet. Damit holte sich Schneider Electric die Auszeichnung zum zweiten Mal in Folge. Der Award belohnt innovative und effiziente Rechenzentrumslösungen aus insgesamt acht Kategorien.

Die Software von Schneider Electric zur Planung und Verwaltung der versorgenden Infrastruktur von Rechenzentren setzte sich in der Kategorie „Rechenzentrums-Software“ gegen fünf weitere Produkte durch.

www.apc.com

Eduard Schmidhofer, Geschäftsführer der Gigaset Communications Austria GmbH, will sich verstärkt auf Angebote für kleine Unternehmen konzentrieren.

ACP Der IT-Provider setzt Fokus auf seine Kernmärkte

Wien. Im aktuellen Ranking des österreichischen Digitaldruckmarkts (der gegenüber dem Vorjahr um 50% gewachsen ist) liegt Xerox auf Platz eins „Gerade mit unseren Digitaldruckgeräten für den professionellen Druckanbieter schaffen wir es immer wieder, individuelle Lösungen, speziell auch für die grafische Industrie, zu finden“, sagt Sandra Kolleth, stv. General Manager Xerox Austria (Bild).

www.xerox.at

© ACP

© Chris Haderer

Ruhiger Rückzug aus der Schweiz

Urs T. Fischer, CEO der ACP-Gruppe, mit neuen Standorten in Deutschland.

Wien. Der IT-Provider ACP baut seine Präsenz in Deutschland mit je einem Standort in Hannover und Ulm weiter aus. Ergänzend wurden zwei Vertriebsbüros in Ense und Frödenberg eröffnet. Damit ist ACP in Deutschland jetzt mit insgesamt 12 Standorten vertreten. ACP will nun verstärkt auf die Kernmärkte Österreich und Deutschland konzentrieren und zieht sich aus der Schweiz zurück. „Wir sind in der Schweiz vor der Entscheidung gestanden, aggressiv zu akquirieren und zu investieren oder unser Engagement profitabel zu beenden“, sagt ACP-CEO Urs T. Fischer.

www.acp.at

C ov e r

46 – medianet technology

Kommentar

Vorsorglicher Aprilscherz

Freitag, 6. April 2012

Gigaset Pro Mit einer neuen Produktlinie will der DECT-Fürst nun auch den KMU-Markt mit bis zu 100 Usern ansprechen

Gigaset: Neues Standbein am KMU-Telefonie-Markt

W

er diese Woche um das Thema ‚Vorratsdaten­ speicherung‘ herum­ gekommen ist, hat seinen Wohnsitz vermutlich auf den Bermudas oder einem anderen sonnigen Flecken ohne Nach­ richtenverbindung zur Alpen­ republik. Mit der fürsorglichen Archivierung von Millionen personenbezogenen Kontakt­ daten hat ein neues Zeitalter der Kriminologie begonnen, an dessen Ende Verbrechen schon verhindert werden, bevor sie überhaupt jemand begeht. An­ hand von Verhaltensmerkma­ len und möglicherweise auch anderen Informationen errech­ nen Supercomputer Profile und vergleichen sie mit bekannten Verbrechensmustern (oder dem, was in der Zukunft als Verbre­ chen gilt). Wer wird unter wel­ chen Umständen mit welcher Wahrscheinlichkeit zum Straf­ täter? Ein bisschen vom totali­ tären Zukunftsmief ist schon in heutigen Datensammlungen zu finden – in den bestehenden, nicht nur im Vorratsdatensilo.

Falsche Einträge und, vor allem, falsche Schlussfolgerungen sind bereits vorgekommen und haben Menschen diskreditiert.

Die Technologiekeule, die jetzt geschwungen wird, richtet sich nicht gegen organisierte Täter, sondern gegen den unorga­ nisierten Alltag. Keine Frage: der 1. April begann heuer mit einem demokratischen Witz, und allen, die ihn verstanden haben, ist seitdem das Lachen vergangen.

Xing Kleiner Unterschied

© xing.at

Netzwerkfrauen

Die Xing-Plattform hat das Netzwerkverhalten von Frauen analysiert.

Wien. Anlässlich des gestrigen „Equal Pay Day“ in Österreich hat Xing analysiert, wie Frauen im Gegensatz zu Männern netzwerken. Das interessante Ergebnis: Beinahe jeder fünfte Mann auf Xing bekleidet eine Führungsposition, aber nur jede dreizehnte Frau. Den höchs-ten Anteil an Führungskräften (über 50%) haben Frauen in medizinischen Berufen. Immerhin über 40% beträgt der Anteil auch im Bildungswesen, bei mageren 5% dagegen liegt er in der Industrie und Technik. Immerhin mehr als ein Fünftel aller Führungskräfte stellen Frauen in Graz, Villach und Klagenfurt.

www.xing.at

Wien. Die Firmengeschichte ist spannend, zumindest was die Investoren betrifft. Seit im Jahr 2008 aus dem Joint-Venture „Siemens Gigaset“ die Gigaset Communications GmbH wurde, ist auch die börsennotierte Gigaset AG am Unternehmen beteiligt. Letztere firmierte früher unter dem Namen Arques AG und sorgte in der Vergangenheit durch verschiedene Rechtsstreitigkeiten für Rauschen im Blätterwald. Erst nach einem „Putsch“ auf Vorstandsebene im Vorjahr, der auch eine Neuausrichtung mit sich brachte, wurde die Gigaset AG zum profitablen Telekom-Ausstatter.

Am guten Ruf musste hingegen der Hardware-Bauer Gigaset Communications GmbH nicht arbeiten: Das Unternehmen gilt seit jeher als Spezialist für DECT-Endgeräte.

Nach einer defacto-Marktführerschaft im Consumer-Segment hat Gigaset nun auch den KMU-Markt ins Visier genommen. Mit der neuen Produktlinie „Gigaset Pro“ (siehe Infokasten) verfügt das Unternehmen jetzt über ein recht umfassendes Produktportfolio, das den Privatkundenbereich, kleine Büros und Heimarbeitsplätze (SOHOs) und neu auch den Markt für kleine und mittelgroße Unternehmen abdeckt; Studien sagen diesem Marktsegment bis 2014 jährlich steigende Absatzraten von bis zu 15% vorher.

„frühjahrs.ordertage“ Vorgestellt wurde die Gigaset Pro-Linie bereits im Rahmen der Elektronikfachmesse CeBIT in Hannover – dort sei aber, so Schmidhofer, der österreichische Fachhandel unterrepräsentiert.

Deshalb wird Gigaset heuer erstmals an der Veranstaltung „frühjahrs.ordertage“ teilnehmen (Infos unter: www.fruehjahrsordertage. at). Die Fachinfotage für Elektrohändler finden am 13. und 14.

April im Messezentrum Salzburg statt, Gigaset wird in Halle 2 auf Stand 103a zugegen sein und die neue Pro-Linie dem Handel im Detail vorstellen; ganz in der Nähe, auf Stand 103, befindet sich auch Exklusiv-Distributor TFK.

Wachsender Markt „Mit der ‚Gigaset Pro‘-Linie bauen wir quasi ein Standbein im Business-Segment auf“, sagt Eduard Schmidhofer, CEO der Gigaset Communications Austria GmbH. „Hier verzeichnen wir Zuwachsraten, während der Markt im Voice-

Eduard Schmidhofer, CEO der Gigaset Communications Austria GmbH, hat in Zukunft auch die Businessanwender in KMUs im Visier.

Gigaset Pro – details Mit der professionellen Linie Gigaset Pro richtet sich Gigaset Communications an kleine und mittelständische Unternehmen mit bis zu 100 Mitarbeitern. Zum Marktstart umfasst Gigaset Pro IP-Systemtelefone (zum Teil mit DECT-Integration), eine IP-DECT Basisstation und IP-Telefonanlagen. Während die Telefonanlage T300 Pro mit 5 Benutzerlizenzen bis zu 15 Mitarbeiter bedient, wird die T500 Pro mit 10 Benutzerlizenzen ausgeliefert und ist auf 100 Anschlüsse erweiterbar.

Mit der DECT IP Basis N510 IP Pro steht außerdem eine leistungsfähige und erweiterbare schnurlose Kommunikationslösung zur Verfügung. An ihr können bis zu sechs Mobilteile angemeldet und

Die Gigaset Pro-Linie soll ­professionelle Ansprüche erfüllen.

bis zu vier parallele Telefonate in HDSPKlangqualität geführt werden.

Für größtmögliche Kompatibilität und Investitionssicherheit setzt Gigaset bei seinen Pro-Geräten auf den in der IP-Telefonie verbreiteten offenen Standard SIP (Session Initiation Protocol). Sämtliche Telefone, die den SIP-Standard einhalten, sind damit zur Gigaset Pro-Reihe kompatibel.

Gigaset Pro wird in einem zweistufigen Vertriebskonzept exklusiv über den Distributor TFK an qualifizierte Wiederverkäufer, Systemhäuser und Telekommunikationsanbieter vertrieben. „TFK vermarktet erfolgreich die Produkte von Gigaset. Deshalb freut es uns besonders, die neuen Lösungen von ‚Gigaset Pro‘ dem österreichischen Fachhandel exklusiv anbieten zu dürfen. Ein Autorisierungs­konzept, Schulung und die TFK Fach­beratung bieten dem engagierten Partner neue Geschäftsmöglichkeiten und gesicherte Erträge“, sagt Franz Reitler, Geschäftsführer der TFK.

www.gigaset.com/Pro

TCO Certified Das Nachhaltigkeits-Prüfsiegel erfasst jetzt die Bedingungen, unter denen Produkte hergestellt werden

Neue Zertifizierung von Arbeitsbedingungen Wien. Unter anderem sind es die Medien, wegen denen Hersteller verstärkt auf nachhaltige Produktionsverfahren setzen. „Nachhaltig“ ist allerdings ein weites Feld und reicht bis zu den Arbeitsbedingungen, unter denen ein Produkt hergestellt wird – wie beispielsweise der Lifestyle-Elektronikhersteller Apple angesichts zahlreicher Berichte über menschenunwürdige Arbeitsbedingungen beim iPhoneFertiger Foxconn feststellen musste. Die Arbeitsbedingungen sind nun mit ein Bestandteil von „TCO Certified“, einer Drittzertifizierung für die Nachhaltigkeit von ITProdukten. Hinter dem Prüfsiegel TCO Certified steht das Unternehmen TCO Development, das seit 20 Jahren maßgeblich im Bereich von nachhaltiger IT tätig ist.

ternehmen einen wirksamen und glaubwürdigen Weg, um ihre Fortschritte hin zu ethischeren Produktionspraktiken zu unterstützen und zu verifizieren. „Aus der Sicht von ‚TCO Development‘ wissen wir, dass professionelle IT-Einkäufer größere Anforderungen an ihre Lieferanten stellen, um zu gewährleisten, dass die Produkte, die sie kaufen, auf

eine ethisch verantwortliche Weise hergestellt wurden“, sagt Niclas Rydell, Manager für Zertifizierung und Entwicklung bei TCO Development. „Die jüngsten Berichte über unzureichende Arbeitsbedingungen, Löhne sowie Gesundheitsschutz und Sicherheit der Arbeitnehmer beim Apple-Lieferanten Foxconn in China sind zweifellos besorgniserregend. Wir glauben

Verschärfte Kriterien Angesichts der Berichte über mangelhafte Arbeitsbedingungen in Produktionsstätten der Elektronikbranche bietet die neue Verschärfung der sozialverantwortlichen Bedingungen den Un-

© EPA

Chris Haderer

© Gigaset

Bereich eher konstant bleibt.“ Mit Gigaset Pro kann das Unternehmen außerdem „auf der bestehenden Kundenbeziehung, auf der bekannten Qualität der Produkte und der Brand Awareness aufbauen.“ Das schaffe gute Voraussetzungen für einen erfolgreichen und zügigen Markteintritt. In weiterer Folge soll die Business-Linie nach Österreich auch in anderen EU-Ländern ausgerollt werden (in Deutschland gibt es sie bereits seit der CeBIT).

Genau genommen sind es zwei Zielgruppen, die sich von den ProGeräten angesprochen fühlen sollen. Einerseits die Händler und „andererseits auch die Geschäftsführer und IT-Verantwortlichen in Betrieben“, sagt Schmidhofer.

Vor allem aber will Gigaset in den nächsten Wochen „ein Bewusstsein dafür am Markt erzeugen, dass wir jetzt auch im Business-Segment Lösungen anbieten.“ Dabei adressiert Gigaset bewusst den unteren KMU-Bereich, in „dem man flexibel und kostengünstig agieren muss“.

Chris Haderer

© Chris Haderer

Studien sagen dem unteren KMU-Telefonie-Markt 15%ige Zuwachsraten bis zum Jahr 2014 voraus.

Dorn im Ruf des Lifestyle-Herstellers Apple: die Arbeitsbedingungen bei Foxconn.

allerdings, dass die Situation ein branchenweites Problem aufzeigt – eines, bei dem ein größerer Bedarf an unabhängigen Systemen besteht, durch welche die Handlungen und die Fortschritte von Unternehmen in Richtung grundlegender arbeitsrechtlicher Übereinkommen, wie sie von der ILO etabliert wurden, verifiziert werden können. Genau das soll das Gütesiegel TCO Certified bewirken.”

Zu den gemeinsam mit der International Labour Organisation der EU spezifizierten Richtlinien gehört unter anderem die Einhaltung von Artikel 32 des UNO-Übereinkommens im Bezug auf Kinder.

Darüber hinaus müssen Hersteller die örtlichen Bestimmungen für Sicherheit und Gesundheit einhalten und die arbeitsrechtlichen Bestimmungen, einschließlich der Mindestlöhne und der Sozialversicherung im Land der Herstellung, befolgen. Ebenso sollte die Versammlungsfreiheit gewährleistet werden. Zur Kontrolle gibt es verschärfte Kriterien, die von den Herstellern erfüllt werden müssen.

www.tcodevelopment.de

I dee & S t rate g ie

Freitag, 6. April 2012

medianet technology – 47

Retarus Der IT-Services-Anbieter ortet einen anhaltenden Trend zu mehr als 150 Jahre alten Fax-Technologie, da sie Vorteile für Unternehmen bietet

Ein Fax ist kein Anachronismus Christoph fellmer

Wien. Es ist mehr als 150 Jahre alt – und trotzdem kein Anachronismus. Die Rede ist vom klassischen Fax, das in Unternehmen immer noch zum Einsatz kommt – nicht zuletzt, weil es, im Gegensatz zu unsignierten E-Mails, auch Rechtssicherheit gewährleistet.

So verzeichnet beispielsweise der IT-Dienstleister Retarus in seinen elf Niederlassungen einen steigenden Bedarf an FaxServices.

Datenfluss steuern

den elektronischen Datenaustausch zwischen ERP-Systemen, die den Warenfluss in globalen Lieferketten steuern.

Fax per Internet Die Übertragung von Fax-Mitteilungen hat so gut wie nichts mehr mit der Datenübermittlung per Tonmodulation über Telefonleitungen zu tun (der heute noch gültige Standard „Gruppe 3 Fax“ wurde übrigens im Jahr 1974 etabliert). Fax-Server werden zunehmend durch Managed Services oder cloudbasierende Dienste ersetzt. Dabei werden Telefax-

Dokumente unmittelbar an das Rechenzentrum eines Fax-Providers übermittelt und von dort – kaum anders als E-Mail-Nachrichten – als Datenpakete über das Internet verschickt. Dadurch lassen sich teure Doppelstrukturen – Fax-Server, die neben Mail-Servern stehen – abbauen. Gleichzeitig werden die Betriebskosten nachhaltig gesenkt, denn es fallen nur noch Kosten für tatsächlich in Anspruch genommene Leistungen an, was die Transparenz interner Kostenstrukturen erhöht. Bei Retarus ist man zuversichtlich, dass der Trend zum Fax weiterhin anhalten wird. www.retarus.com

© panthermedia/Hongqi Zhang

Managed Fax Services können die Kommunikationskosten im Betrieb senken.

Das klassische Fax bietet gegenüber dem E-Mail den Vorteil der Rechtssicherheit.

Über die fünf internationalen Rechenzentren von Retarus wurden letztes Jahr über 500 Mio. Fax-Seiten erfolgreich versendet, doppelt so viele wie noch 2009. Dabei geht es nicht allein um den Austausch von Mitteilungen zwischen Geschäftspartnern, sondern auch um

hybris Multi-Channel-Studie

Business-Käufer

Wien. Kunden denken anders – und schon gar nicht denken sie in Vertriebskanälen, was unflexiblen Marketingleitern durchaus Sorgen bereiten kann. Stattdessen tragen mittlerweile Informationen aus verschiedenen Vertriebskanälen zu einer Kaufentscheidung bei, was einen, aus IT-Sicht, eher ganzheitlichen Marketingansatz erfordert.

Das ist das plakative Ergebnis der Studie „Das Informations- und Kaufverhalten von Geschäftskunden im B2B-Multi-Channel-Vertrieb – Status quo und Parallelen zum B2C-Handel“, die von ECC Handel in Kooperation mit der hybris GmbH durchgeführt wurde.

Die Mehrheit der Geschäftskunden sind als Multi-Channel-Käufer unterwegs und informieren sich vor dem Kaufabschluss in einem oder zwei alternativen Kanälen. Das Internet ist dabei Informationsquelle Nummer eins. So haben sich vor dem Kauf im persönlichen Kontakt etwa 72% und vor der Bestellung über ein Print-Medium 61% der Kunden online informiert.

Relevante Informationen

© hybris

„Geschäftskunden sind immer auch Verbraucher“, sagt Gerald Lanzerits, Regional Manager Austria und CEE bei hybris. „Natürlich findet der Kauf in anderem Kontext statt, aber der Serviceanspruch ist der gleiche. Als Kunde ist man es gewohnt, heute jederzeit und überall betreut zu werden und das legt man im Geschäftsalltag nicht einfach ab. Daher ist es für B2B-Unternehmen höchste Zeit, relevante und personalisierte Websites zu bieten sowie durch die Verzahnung der verschiedenen Kanäle auf das veränderte Geschäftskundenverhalten zu reagieren.“ www.hybris.de

Gerald Lanzerits, hybris Austria.

Donnerstag, 24. Mai 2012 mumok Wien www.mobilemarketinginnovationday.at http://www.facebook.com/mobilemarketinginnovationday

Facts & F i g u r es

48 – medianet technology

HP ordnet mehrere Geschäftsbereiche neu Wien. HP hat eine organisatorische Neuausrichtung bekannt gegeben, in deren Rahmen die Imaging and Printing Group (IPG) und die Personal Systems Group (PSG) von HP zusammengeführt werden und künftig die „Printing and Personal Systems Group“ bilden. Ziel der Zusammenführung der zwei Bereiche ist es, HPs Vermarktungsstrategie, Branding, Lieferkette und Kundenbetreuung effizienter zu machen. Das soll sich positiv auf Kunden und Partner auswirken und Innovationen in den Bereichen Personal Computing und Drucken fördern. Die Neuausrichtung soll HP zudem in die Lage versetzen, kosteneffizienter zu agieren, profitables Wachstum zu erzielen und Investitionen zu tätigen.

www.hp.com

Passwörter als Risiko für die Unternehmens-IT

Amaris Das Unternehmen will mit neuen Cloud-Diensten für KMUs verstärkt am österreichischen Markt aktiv werden

Ein neuer Cloud-Provider der nächsten Generation

Der Dienstleister hat als einer der ersten österreichischen Anbieter die VMware-Zertifizierung erhalten. mentär mit dem IT-Business der Amaris Österreich ist. Daraus ergeben sich laut Wachmann „sehr interessante Synergien. Wir hier in Österreich nehmen innerhalb der internationalen Amaris Gruppe eine Schlüsselfunktion ein. Wir erweitern deren Portfolio in Richtung Cloudservices, bilden aber gleichzeitig einen internationalen IT-Hub für die gesamte Gruppe.

Die internationale Ausrichtung von Amaris passt auch ideal zu unserer Expansion für unsere bevorstehende Healthcare Projekte.“ Derzeit hat Amaris Österreich bereits einen durchaus interessanten Kundenstamm, zu dem unter anderem das Österreichische Rote Kreuz, die Thales, Bena und eine Schule, om der ein virtuelles Klassenzimmer installiert wurde. „Gerade 2012 ist der ideale Zeitpunkt, um als Cloud Provider der zweiten Generation durchzustarten, denn jetzt wandelt sich Cloud Computing vom Hype zum wirklichen Business“, sagt Wachmann.

Christoph fellmer

Wien. Seit März ist die heimische Cloud-Szene um einen Anbieter reicher. Ab sofort will Amaris Österreich maßgeschneiderte Cloudserbices für heimische KMUs anbieten. Ermöglicht werden sollen die Dienstleistungen von Amaris durch die Technologien des Virtu-

„2012 ist der ­ideale Zeitpunkt, um als Cloud-Provider ­durchzustarten.“

Jochen Koehler, Regional Director D-A-CH bei Cyber-Ark in Heilbronn

Heilbronn/Wien. Cyber-Ark, ein Anbieter von SicherheitsSoftware zur Verwaltung und zum Schutz von privilegierten Nutzerkennungen und vertraulichen Daten, warnt vor den Sicherheitsgefahren, die von externen Mitarbeitern ausgehen.

Damit Passwörter nicht unbefugt verwendet werden, ist eine Sicherheitslösung Pflicht. Es sollte eine Lösung implementiert werden, die Passwörter sowohl sicher verwahren als auch regelmäßig automatisch ändern kann. „Die Gefahr durch externe Mitarbeiter sollte nicht unterschätzt werden“, sagt Jochen Koehler, Regional Director D-ACH von Cyber-Ark in Heilbronn. „Schon ein einziges Passwort kann ausreichen, um sämtliche Sicherheitsmechanismen außer Kraft zu setzen. Cyber-Ark bietet mit der ‚PIM Suite‘ eine Lösung an, mit der sich ein Missbrauch effektiv verhindern lässt.” www.cyber-ark.com

Kapsch-Kamerasystem bei Fachmesse prämiert Amsterdam/Wien. Kapsch TrafficCom ist im Rahmen der Fachausstellung „Intertraffic Amsterdam“ mit dem „Intertraffic Innovation Award“ in der Kategorie „Sicherheit“ für sein neues Tunnelsicherheitsprodukt „Automatic Camera Calibration (ACC)“ prämiert worden. „Die Kalibrierung von Detektionskameras in Tunnelanlagen war bislang aufwendig und zeitintensiv.

Mit ACC wurde dieser Prozess in vielfacher Hinsicht optimiert. Die Auszeichnung auf der ‚Intertraffic‘ in Amsterdam reflektiert das Interesse der Besucher an den Tunnelsicherheitsprodukten von Kapsch“, sagt Kapsch Produktmanager Marcus Braun.

www.kapschtraffic.com

alisierungs-Experten VMware, der laut Amaris erstmals in Österreich „als Business Enabler in Österreich für einen neuartigen Cloud-Anbieter agiert“, sagt Amaris ÖsterreichGeschäftsführer Reinhard Wachmann. Die aus dem Deal resultierenden Services sollen eine breite Palette an IT-Services wie IT-Security, Backup-Lösungen, Collaboration und Secure Data Rooms beinhalten.

Bewährte Technologien Mit „Qloudwise“ hat Amaris eine Plattform geschaffen, die es den Kunden ermöglicht, IT-Infrastrukturen auf ihre Bedürfnisse zuzuschneiden. Daten und Applikationen liegen nicht mehr lokal und ungeschützt in Räumlichkeiten des Kunden, sondern flexibel und hochverfügbar in der Cloud der Qloudwise Service-Plattform. Basierend auf dem österreichischen Datenschutzgesetz, werden die Daten der Kunden ausschließlich in Österreich verarbeitet und gespeichert. „Was die Sicherheit betrifft, unterwirft sich Amaris strengsten Bestimmungen und hält höchste Security-Standards ein“, sagt Wachmann. „Für beson-

Interessante Kunden „Amaris ist ein Management Buy-out der Thales Information Systems, wobei die Amaris Group nicht nur ein strategischer Investor ist, sondern auch Pläne und Intentionen des lokalen Managements unterstützt und mitträgt“, sagt Wachmann. Die Amaris Group ist in 25 Ländern mit ihren Dienstleis-tungen präsent, die komple-

Amaris Österreich-Geschäftsführer Reinhard Wachmann.

ders sensible Applikationen ist sogar die höchste Stufe der Payment Card Industry-Zertifizierung mit dem Einsatz von Qloudwise möglich.“ Qloudwise baut dabei auf die bewährten und auch bereits etablierten Technologien von VMware, EMC2 und Cisco, um „höchstmögliche Standards, verbunden mit modernsten Technologien, bieten zu können“.

Die von VMware-zertifizierten Serviceanbietern bereitgestellten vCloud Datacenter Services bieten die Geschäftsflexibilität und Kosteneffizienz öffentlicher Clouds und die Portabilität, Kompatibili-

tät, Sicherheit und Kontrolle, die in den IT-Abteilungen großer Unternehmen erforderlich sind. „Es war etwas ganz Besonderes, dass ein österreichischer Partner schon so früh diese Zertifizierung erlangen konnte“, sagt Alexander Spörker, Country Manager von VMware. „Service Provider können nun vermehrt Umsätze generieren, indem sie sichere Clouds anbieten, die die privaten VMware-basierten Cloud-Infrastrukturen ihrer Unternehmenskunden ergänzen können.“ Und das ist genau die Richtung, in der Amaris Aktivitäten setzen will.

www.amaris.com

Sinequa Das Softwarehaus verstärkt seine Aktivitäten am europäischen Markt durch eine Niederlassung in Deutschland

Business Search-Anbieter baut Präsenz aus München/Wien. Sinequa, ein Softwareanbieter für Business-SearchLösungen, will seine Präsenz in Europa ausbauen und ist deshalb ab sofort in Deutschland mit einer eigenen Geschäftsstelle vertreten. Ziel ist es, das Geschäft in Deutschland auszubauen, große wie auch mittelständische Unternehmen für die Lösung „Sinequa Business Search“ zu gewinnen und die steigende Nachfrage nach Business-Search-Lösungen optimal zu bedienen. Einer der ersten deutschen Kunden, der auf die Lösung Sinequa Business Search vertraut, ist Siemens.

Strategisches Standbein „Deutschland wird künftig neben dem Heimatmarkt Frankreich das zweite strategische Standbein von Sinequa sein, um den nachhaltigen Wachstumskurs des Unternehmens erfolgreich fortzuführen“, sagt Hinnerk Donath, Vice President Sales Deutschland, Österreich & Schweiz bei Sinequa. „Für unsere Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz bedeutet die loka-

© omori.de

© Cyber-Ark

Reinhard Wachmann

© Amaris Österreich/Foto Weinwurm

short

Freitag, 6. April 2012

Hinnerk Donath, Vice President Sales für Deutschland, Österreich und die Schweiz.

le Präsenz, dass sie neben unseren Implementierungspartnern außerdem auch direkte Ansprechpartner vor Ort haben.“

Kontinuierliches Wachstum Sinequa ist im Jahr 2002 aus einem linguistischen Forschungslabor hervorgegangen. Das Unter-

nehmen kann auf eine sehr erfolgreiche Geschäftsentwicklung und positive Unternehmensergebnisse in den vergangenen neun Jahren zurückblicken: Sinequa wuchs international kontinuierlich jährlich um mehr als zehn Prozent und kann heute mehr als 250 der weltweit größten Unternehmen als Kunden weltweit vorweisen.

„Wir sind mit unserer Lösung ‚Sinequa Business Search‘ im Marktumfeld für Business-SearchLösungen optimal positioniert, da Sinequa als einer der wenigen Anbieter sowohl Windows als auch Linux als unterstützt, mit über 100 mitgelieferten Konnektoren Zugriff auf alle gängigen Unternehmensanwendungen und Datenquellen bietet und dank der patentierten semantischen Analyse entscheidende Alleinstellungsmerkmale in der Informationsanalyse besitzt“, sagt Donath. Das System kombiniert semantische mit statistischer Analyse, stellt Zusammenhänge in heterogenen, großen Datenmengen her und liefert Anwendern relevante Ergebnisse für ihre Arbeitsprozesse. „Darüber hinaus bestätigen unsere Kunden eine deutlich bessere Performance und Skalierbarkeit bei gleichzeitig geringerem Implementierungs- und Betriebsaufwand im Vergleich zu Marktbegleitern.

Unsere Lösung lässt sich einfach und schnell an die Unternehmens­ anforderungen anpassen.“

www.sinequa.com

Fa c t s & f i g u r e s

Freitag, 6. April 2012

medianet technology – 49

Facebook Der für Mai geplante Brösengang der Zuckerberg-Plattform könnte der größte der Internet-Geschichte werden

short

Die „inneren Werte“ von Social-Media-Plattformen

Fehlende Kooperation im Marketing-Bereich

waren die Stimmen zum AmazonBörsegang eher skeptisch. Der Markt und die Zeit haben aber ihre eigenen Entscheidungen getroffen: Heute ist Amazon Marktführer im Onlinehandel, wobei der Wert der Amazon-Aktie knapp 120 Mal höher ist als im Jahr 1997. Im Jahr 2011 schrieb Amazon mit einem Gewinn von 631 Mio. USD (466,37 Mio. €) erfreulich schwarze Zahlen. Übrigens: In Amazon ist auch der seit 1998 börsenotierte Online-CDHändler CDnow aufgegangen – in der Zeit vor dem iTunes-Store einer der großen Hoffnungsträger im Internet-Musik-Business.

Wien. Es könnte der bislang größte Börsegang der Internet-Geschichte werden. Laut dem Wall Street Journal plant das Sozialportal Facebook, in letzter Zeit vor allem durch seine mehr oder weniger uninspirierte Haltung zum Datenschutz in Verruf gekommen, für Mai den Gang an die Börse. Datenschutz ist für Aktionäre allerdings kein Thema, sodass man sich bei Facebook durch den Börsegang Einnahmen in der Höhe von fünf Mrd. USD (3,7 Mrd. €) erwartet (aus denen laut verschiedenen Experten durchaus auch bis zu zehn Mrd. werden können). Der Börsenwert des Unternehmens wird derzeit auf bis zu 100 Mrd. USD (73,91 Mrd. €) geschätzt.

Kritisch könnten sich für Facebook letztlich zwei Dinge auswirken: Erstens gibt es mittlerweile eine nicht zu unterschätzende Konkurrenz am Markt, beispielsweise durch die Google+ Plattform, die bereits 100 Mio. User aufweist (Facebook: ca. 840 Mio.).

Das führt direkt zu Risiko 2: Facebook lebt derzeit ausschließlich von Werbeeinnahmen.

© EPA

chris haderer

Mark Zuckerberg will mit seinem marktdominierenden Facebook an die Börse.

Nicht nur Erfolge

Sollten die User-Zahlen zurückgehen, hat das unmittelbare Konsequenzen für das Anzeigengeschäft.

Darüber hinaus greifen immer mehr User von Mobilplattformen auf Facebook zu – und dort wird keine Werbung ausgeliefert.

Was den effektiven Markenwert anbelangt, liegt Facebook mit 29,1 Mrd. USD (21,53 Mrd. €) derzeit vor YouTube (13,38 Mrd. €) und Twitter (9,84 Mrd. €) klar in Führung (siehe Infografik). Diese Zahlen sind in der Studie „The Most Valuable Social Media Brands 2012“ zu finden, die von der Hochschule für Wirtschaft Zürich und der BV4 Brand Value Rating Agency durch-

Allerdings: Nicht alle Börsegänge von IT- oder Internet-Unternehmen waren langfristig erfolgreich. Im Jahr 2000 galt etwa das 1995 gegründete niederländische Internet-Portal „Lycos“ als großer Hoffnungsträger am Datenmarkt.

Das Unternehmen zählte vor zwölf Jahren zu den Top 25-InternetAdressen, ist mittlerweile aber schon wieder Geschichte: Im Jahr 2008 quittierte das Suchportal den Dienst, weil der Börsenkurs in abenteuerliche Untiefen gefallen war (die internationale Lycos Inc. gehört seit etwa zwei Jahren dem indischen Provider Ybrant Digital).

www.facebook.com

geführt wurde. Die Studie basiert nicht auf Einschätzungen von Börsenentwicklungen, sondern allein auf den Einnahmen eines sozialen Netzwerks, die aufgrund der Marke generiert werden.

Nach der Suchplattform Google (seit 2004 an der Börse) ist der Online-Händler Amazon ein börsenotierter Veteran der IT-Branche. Er sitzt seit 1997 auf einem Wertpapierpolster. Obwohl kurz vor dem Platzen der Dotcom-Blase um die Jahrtausendwende allgemeiner Optimismus bis hin zum Größenwahn angesagt waren (für Letzteres ist das unrühmliche Ende von Yline ein aussagekräftiges Beispiel),

© Canon

Der Markenwert von Facebook liegt bei 21,5 Milliarden € – mit deutlichem Abstand zu YouTube & Twitter.

Canon Europe bietet ein Online-Tool zum Leistungsvergleich an.

Wien. Genau genommen sind es immer wieder die gleichen Problemfelder, die Firmen in der modernen Online-Welt zu schaffen machen: Während sich Unternehmen darum bemühen, die Vielfalt der Kommunikationskanäle in ihrem Umfeld zu bewältigen, nutzen sie dabei weder gemeinsame Inhalte, noch arbeiten sie bereichsübergreifend zusammen.

Zu diesem Schluss kommt die von der Branchenorganisation „The Chartered Institute of Marketing“ und Canon Europe durchgeführte Studie „Unlock the Value of Creative“.

Die Studie deutet darauf hin, dass die Antwort auf diesen Missstand in der Zusammenarbeit, der Technologie und der Einbindung der Führungsebene liegt. „Für Marketingverantwortliche ist ‚Doing more with less‘ zu einer Art Mantra geworden“, sagt Thomas Brown, Head of Insights des Chartered Institute of Marketing. „Gute Arbeitsmethoden innerhalb des Unternehmens zu erkennen und diese zu verbreiten, ist ein wichtiger Ansatzpunkt für fortschrittliche Firmen. Es kann der Marketingleitung helfen, Doppelarbeiten und Fehler zu vermeiden und aus den Maßnahmen Kapital zu schlagen, die gut funktionieren.” Außerdem steht ein ein Online-Benchmarking-Tool für Marketingverantwortliche zur Verfügung, das es ermöglicht, die eigene Leistung mit der Studie zu vergleichen.

www.canon.com

www. unlockthevalueofcreative.com

Systemerneuerung und Prozessoptimierung

Softwarepark Hagenberg Ein Studienplatz am FH Campus ist wegen seiner Praxisnähe bei Unternehmen sehr gefragt

Grundlagenforschung auf höchstem Niveau lagenforschung auf internationalem Niveau in den Mittelpunkt. „Die Förderung international kompetitiver Forschungseinrichtungen ist von besonderer Wichtigkeit – denn alles andere ergibt sich dann fast von selbst“, sagt Buchberger, wobei auch die Ausbildung eine wesentliche Rolle spiele.

Ein Studienplatz der FH Oberösterreich, die mit einem Campus in Hagenberg vertreten ist, sei, so Buchberger, nicht nur wegen seiner vielfältigen, praxisorientierten und qualitativ ausgezeichneten Ausbildung, sondern auch wegen seiner Forschungsleistung bei Firmen sehr gefragt. „In der Tat war

Im Schloss Hagenberg, dem Sitz des JKU Forschungsinstituts RISC, präsentierte deshalb Buchberger mit seinen Kollegen im Zeitraffer die Geschichte des Aufbaus des Softwareparks. Für die Zukunft desselben stellte Buchberger die internationale Attraktivität für Forscher, Studenten und Gründer aus dem Ausland sowie den kompromisslosen Ausbau der Grund-

© Softwarepark Hagenberg

Gefragte Studienplätze

Bundesminister Karlheinz Töchterle besuchte kürzlich den Softwarepark Hagenberg.

dieser FH-Standort wegen seiner Gründung durch die Universität von Anfang an auch in der Forschung tätig.“

Hochschul-Milliarden „Der FH-Campus-Betrieb an vier Standorten ist ein wesentlicher Bestandteil dieser lebendigen Wissenslandschaft“, sagt Karlheinz Töchterle. „Entwicklungen wie der Aufbau des Softwareparks Hagenberg und der damit verbundenen Anwendung von Erkenntnissen aus der Forschung zeigen eindrucksvoll, welche positiven Effekte aus einem innovativen Forschungsumfeld entstehen können.“ Trotz eklatanter Bildungsbudget-Verengung kämen auch vom Bund Impulse. „Mit der ‚Hochschulmilliarde‘ und dem ‚Hochschulplan‘ stellen wir derzeit die Weichen für einen weiteren Leistungs- und Qualitätsschub der heimischen Wissenschaft und Forschung. Davon sollen auch die Fachhochschulen durch einen ­Ausbau der Studienplätze profitieren.“ www.softwarepark-

hagenberg.com

© Newcon

Hagenberg/Wien. Großer Bahnhof für Bundesminister Karlheinz Töchterle: Bei seinem Besuch im JKU Softwarepark Hagenberg wurde er nicht nur zum Mittagessen eingeladen, sondern durfte auch mit Bruno Buchberger, dem Leiter des Softwareparks, ein wenig Dixieland aufspielen. Allerdings: Trotz Entertainment-Ambitionen stand beim Besuch des Bundesministers „der Gedanke im Vordergrund, wie aus universitärer Grundlagenforschung qualifizierte Ausbildung und Wirtschaft, Arbeitsplätze, Business und eine Gründerszene entsteht“, sagt Buchberger.

Newcon automatisierte den heimischen Mobilfunker Orange.

Wien. Im Zuge seiner Architekturerneuerung hat der wahrscheinlich bald unter der „3“-Flagge segelnde Mobilfunker Orange Austria das Systemhaus Newcon beauftragt, die bestehenden Prozessabläufe im Bereich „Billing Mediation“ auf eine neue Technologie zu migrieren. Zum einen wurden die unternehmenskritischen Geschäftsprozesse integriert und optimiert und zum anderen wurden die betrieblichen Aspekte (Rechenzentrumsumgebung, etc. ) verbessert, um langfristige Kostenoptimierungen zu erzielen. Zudem wurde das Gesamtsystem hinsichtlich eines automatisierten Betriebs optimiert. www.newcon.at

T o o l s & s e r v ice s

50 – medianet technology

Test Das Softwarepaket „System Mechanic Professional“ von iolo verspricht die Entrümpelung von Windows-Systemen

short

Ein flinker Putzteufel für verstaubte Windows-PCs

Neuer vSpace Client für Windows-Systeme

Epson stockt vor der Drupa das Portfolio auf

Software für den Small Office-/Home-Bereich, der auf keine eigene IT-Abteilung zurückgreifen kann.

© Chris Haderer

München/Wien. NComputing hat einen neuen vSpace Client für Windows veröffentlicht, eine Lösung, mit der sich jeder PC, Laptop, Netbook oder TabletPC als vollwertiger NComputing-Client nutzen lässt. Dabei ist ein sicherer Zugriff auf die virtuellen Desktops sowie ausgewählte Anwendungen, die auf einem zentralen Server laufen, gewährleistet. Mithilfe des vSpace Client für Windows lässt sich der vSpace Server von NComputing auf bis zu 100 Nutzer, auf nur einem Host-PC oder Server, erweitern. Damit sollen IT-Abteilungen von Unternehmen die Möglichkeit erhalten, wichtige Maßnahmen wie mobile Nutzung, Bringyour-own-Device (BYOD), Fernzugriff auf Netzwerke und Windows 7-Migration zügig durchzuführen.

www.ncomputing.de

Interessant ist die einfache und übersichtliche Bedieneroberfläche von „System Mechanic Professional“, die auch IT-Laien nicht vor unlösbare Aufgaben stellt.

Chris haderer

© Epson

Wien. Dass sich die alltägliche Computerei bisweilen nicht ganz so einfach gestaltet, wie es die Werbung mancher Hersteller behauptet, ist einfach zu beweisen.

Wäre das PC-Universum frei von Tücken, gäbe es nicht Legionen von Fachmagazinen, die Legionen von frustrierten Anwendern hilfreich zur Seite stehen wollen.

Während Mitarbeiter größerer Unternehmen mit störrischer Elektronik dank einer IT-Abteilung nur marginal zu tun haben, wird im Heim-, EPU- und SmallOffice-Bereich oft selbst Hand an die PC-Wartung gelegt. Denn: Ein System muss gepflegt werden, damit es geschmeidig bleibt; tatsächlich können Abstürze, Neuund Deinstallationen von Programmen und auch Softwarefehler langfristig die Stabilität beeinflussen.

Das SureLab SL-D3000: Epsons Einstieg in den Drylab-Markt.

Wien. Vom 3. bis 16. Mai wird in Frankfurt die Druckfachmesse Drupa stattfinden, zu der Epson seine Strategie „Engineered for Print“ vorstellen wird. Ziel ist es, das Epson-Lösungsangebot für die professionellen Foto-, Signage-, Etiketten-, Label- und Textildruckmärkte in den nächsten Jahren zu verdoppeln und den Umsatz in diesen Segmenten zu vervierfachen. So wird das Unternehmen auf der Drupa 2012 die nächste Generation seines SurePress „X“ Etikettendruckers vorstellen, der ein neues Micro-PiezoDruckkopfarray nutzt und als erstes Epson Produkt UV-Tinte verarbeitet. Außerdem kündigt das Unternehmen an, in den Markt der digitalen Drylabs einzutreten. Das Epson SureLab SL-D3000 für qualitativ hochwertige Drucke von Fotos und Karten soll auf der Drupa erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt werden. www.epson.at

Am Markt gibt es daher eine Reihe von Tools, die eine gründliche Entrümpelung des Systems versprechen, verbunden meist auch mit Performance-Gewinnen. „System Mechanic Professional“ von iolo Systems ist ein solches Tool, das Anwendern einfache Hilfe beim Systemputz verspricht.

Umfassende Toolbox Das System Mechanic Professional-Paket beinhaltet vier Einzelprodukte, nämlich „System Mechanic 10.5“, den „Drive Scrubber“ zur endgültigen Entsorgung von Daten, „Search and Recover“ zur Datenrettung und Wiederherstellung ver­sehentlich gelöschter Dateien, sowie ein „Anti-Virus“ und „Spyware“-Paket.

Die System Mechanic-Komponente wird nach der Installation in regelmäßigen Abständen mit Updates und sogenannten Tune

Verschiedene Tools erlauben die Analyse der Windows Autostart-Dateien; potenziell gefährliche oder unnötige Einträge werden von „System Mechanic“ identifiziert.

Up-Definitions versorgt, die laut Hersteller einzelne Funktionen des Rechners auf Basis von Messungen in den iolo Tune-up-Labors optimiert werden. Deshalb wird das System Mechanic ProfessionalPaket auch als Ein- oder Zweijahres­ lizenz (59,99/79,99 €) angeboten.

Stabile Arbeitsweise Einer der Hauptgründe für Systeminstabilitäten sind fehlerhafte Einträge in der Windows-Registry (dort sind Informationen zum System und zur Software gespeichert). Während bei händischen Registry-Manipulationen eher Vorsicht angeraten ist, erweist sich System Mechanic im Test als sehr nützliches Helferlein. Falsche Einträge, wie sie bei fehlerhaften Deinstallationen entstehen können, werden schnell gefunden und aufgelöst. Darüber hinaus können weitgehend vollautomatisch die

Windows-Starteinträge überprüft werden.

Die in System Mechanic gesammelten Tools befassen sich mit fast allen Systemkomponenten, von der Ausforschung und Löschung von Datenmüll über die Optimierung der Netzwerkverbindung bis hin zur Defragmentierung der Festplatte inklusive Neuausrichtung der Programme. Über ein Desktop-Gadget kann das System auch permanent im Hintergrund analysiert und der aktuelle Zustand angezeigt werden. Während man bei Systemwartungs-Tools eher vorsichtig sein sollte, macht System Mechanic Professional einen sehr stabilen und sicheren Eindruck. Fehler traten im Test keine auf, die Software absolvierte die zugeteilten Wartungsaufgaben mit stiller Präzision und vermittelte auch das angenehme Gefühl eines „aufgeräumten“ Computers. www.iolo.de

Bing 3D Der kostenlose Microsoft-Dienst entwickelt sich still und leise zum ernsthaften Konkurrenten von „Google Earth“

Browser-Blicke aus der Vogelperspektive Wien. So zwiespältig die Gefühle von Datenschützern auch sein mögen, wenn es um die dreidimensionale Digitalvermessung der Welt geht, so groß ist auch die Begeisterung beim Publikum. „Google Earth“, der „Satellitendienst“ des Suchmaschinenanbieters, bietet seit Längerem mehr oder weniger detaillierte Einblicke in fast jede Gegend der Erde, teils mit 3DEffekten aufgemöbelt, teils um „Street View“-Nahaufnahmen ergänzt.

Während Google sein Produkt nicht verheimlicht, hat Microsoft seinen Kartenservice „Bing“ in aller Stille wachsen lassen. Mit der Browser-Ergänzung „Bing 3D“ bieten die Redmonder – ähnlich wie Google Earth – detaillierte Geländeansichten aus mehreren Perspektiven. Fazit: In vielen Details hat „Google Earth“ mit „Bing 3D“ einen würdigen Mitbewerber gefunden.

© Chris Haderer

Ein fast unzerstörbares Gehäuse für Desktops Berlin/Wien. Mit dem „Nano N1“ hat Antec ein interessantes PC-Gehäuse vorgestellt, das Materialien aus der Fahrzeugindustrie und Metallforschung kombiniert. Eine intelligente Metallstruktur sorgt dafür, dass das N-1 nahezu unzerstörbar ist und bei Erwärmung seine alte Form annimmt (also etwa Beulen ausgleicht). Die NanoFreaktex-Oberflächenstruktur ist fast vollständig schmutzabweisend und wurde bisher nur in der Autoindustrie eingesetzt. Das Nano N-1 wird aber Sommer um 598 € in Deutschland, Österreich und der Schweiz erhältlich sein.

www.antec.com

Freitag, 6. April 2012

Mitbewerber im Vergleich: links die Ansichten mit „Bing 3D“, rechts mit „Google Earth“. Beide bieten in Ballungsräumen recht detailreiche Karten, wobei die Microsoft-Produkte manchmal mehr Detailschärfe aufweisen. Während bei Google die 3D-Ansichten oft mittels fotorealistischer Grafiken erzeugt werden, zeigt Bing in der Regel echte Luftaufnahmen aus vier verschiedenen Perspektiven. Bing verfügt in vielen Ballungsgebieten auch über aktuelleres Fotomaterial als Google Earth.

Detailreiche Bilder Interessantes Feature bei Bing 3D ist die „Vogelperspektive“. Dabei wird das Gelände nicht mehr direkt

von oben, sondern aus Schrägansichten dargestellt, die aus Luftaufnahmen gewonnen werden.

Erst im Vorjahr hat Microsoft eine großflächige Vermessung Europas begonnen – die Ergebnisse können sich sehen lassen. Zwar bietet auch Google Earth ähnliche Ansichten (siehe Screenshots), allerdings sind die 3D-Objekte meist modelliert – eine Vogelperspektive kennt Google nicht. Auch Bing bietet übrigens spezielle 3D-Ansichten von bekannten Sehenswürdigkeiten; diese sind extrem detailreich gerendert, allerdings ist die Auswahl derzeit noch sehr beschränkt.

Mit dem Ausbau seiner Kartendienste hat Microsoft einen spannenden Akzent gesetzt, der, obwohl sich der Service noch in der Ausbauphase befindet, interessante Ausblicke erwarten lässt. Zwar ist die Bedienung durchaus noch verbesserungswürdig, für ein kostenloses Produkt wird aber einiges geboten. Darüber hinaus kann Bing neben dem Blick in Nachbars Garten auch zur Routenplanung herangezogen werden.

www.bing.com

medianet

inside your business. today.

freitag, 6. april 2012 – 51

aktuelle Quest-Studie

technische textilien

Der Einsatz von Robotern im Maschinenbau wächst bis 2014 um 31% Seite 53

Pfaff Industrial präsentiert neue Lösungen auf der Fachmesse WFC in Graz Seite 54

© Pfaff

© Quest TechnoMarketing

industrialtechnology weidmüller gute ­verbindungen

© Weidmüller

Wachstumspotenzial ist ausreichend vorhanden

© Mäder Pressen

short

Neuhausen. Die Anforderungen an die Präzision steigen durch immer kleinere Werkstücke.

Das stellt auch höhere Anforderungen an die Genauigkeit der Produktionsmittel. Darauf hat sich nun der Pressenhersteller Mäder eingestellt und den Skalenring für die gesamte Produktgruppe der direktwirkenden Druckluftpressen weiterentwickelt.

Die Skalierung wurde von 0,05 mm auf 0,01 mm verfeinert und wird ab sofort bei allen Modellen der Serie DA 150-DA 3400 und DAF Pressenzylinder verbaut

www.maederpressen.de

© EPA; Bain & Company

Wien. Die österreichischen und deutschen Investoren in der Slowakei sehen dem laufenden Wirtschaftsjahr mehrheitlich optimistisch entgegen. Gemäß der jährlichen Konjunkturumfrage des AußenwirtschaftsCenters Bratislava der Außenwirtschaft Österreich (AWO) und der Deutsch-Slowakischen Industrie- und Handelskammer, an der über 200 Firmen teilgenommen haben, „rechnet die überwältigende Mehrheit der Investoren für 2012 mit besseren oder zumindest ähnlich guten Geschäften wie im Vorjahr”, fasst Patrick Sagmeister, österreichischer Wirtschaftsdelegierter in der Slowakei, die Ergebnisse der Umfrage zusammen.

www.wko.at

Armin Schmiedeberg, Partner und Industrieexperte bei Bain & Company

voestalpine Neue Struktur für neues Geschäftsjahr

Metal Forming als vierte Division

© voestalpine

Kottingbrunn. Die mexikanische Tochter von Wittmann Battenfeld expandiert weiter.

Das Headquarter in Querétaro wird auf mehr als 1.100 m� ausgebaut. Errichtet wird ein neues Technikum und Schulungszentrum mit kompletten Arbeitszellen für Kundenschulungen auf Spritzgießmaschinen mit der Unilog B6-Steuerung und Robotern mit R8 und R7.2 Steuerungssystemen. Darüber hinaus wird Wittmann Battenfeld México damit auch die Möglichkeit haben, Werkzeugtests mit Maschinen bis 240 t Schließkraft anzubieten. www.wittmann-robot.com

voestalpine-Vorstand Wolfgang Eder erwartet Wachstumsimpulse.

Linz. Die beiden Divisionen Automotive und Profilform, die schon in der Vergangenheit bei F&E eng zusammengearbeitet haben, wurden zum neuen Geschäftsbereich „Metal Forming“ unter Leitung von Herbert Eibensteiner zusammengefasst. Damit geht die voestalpine mit vier annähernd gleich großen Divisionen ins neue Geschäftsjahr.

Vorstandsvorsitzender Wolfgang Eder erwartet sich durch die Bündelung deutliche Impulse für das weitere Wachstum und neue Geschäftschancen: „Die neue Division wird vom Start weg weltweit tätig sein.” www.voestalpine.com

Innovativ Moderne Öko-Technik aus Vorarlberg

Neue Recycling-Maschine Feldkirchen. Die Next Generation Recyclingmaschinen GmbH hat ihre Recyclinganlagen zum Regranulieren von thermoplastischen und technischen Kunststoffen vom Typ „L:Gran“ einem Re-engineeringProzess unterzogen und präsentiert das Ergebnis auf der Fachmesse „Plast“ in Mailand (8. bis 12.5.).

Die neue „L:Gran“ wird auf der Fachmesse „Plast“ in Mailand vorgestellt.

Das Herz dieser Baureihe ist eine Zerkleinerer-Einschneckenextruder-Kombination, die drei Prozessschritte ohne vorgeschaltete, zusätzliche Vorzerkleinerung in einem möglich macht. Daneben zeichnet sich die L: Gran auch durch niedrige CO2-Emmission aus. www.ngr.com

© NGR

© Wittmann Battenfeld

Gute Aussichten Trotz kurzfristiger Krisen und volatiler Märkte geht es ­aufwärts.

Die Sachgüterindustrie profitiert vor allem vom Trend zu mehr Ressourcen­ schonung und dem notwendigen Ausbau der Infrastrukturen.

Seite 52

c ov e r

52 – industrialtechnology

kommentar

Automatisierung ist ein Kinderspiel

Freitag, 6. April 2012

Bain & Company Langfriststudie über die wichtigsten Wachstumstrends in der Wirtschaft bis zum Jahr 2020

Knappe Ressourcen beflügeln neue Ideen

Neue Techniken und Verfahren bei Rohstoffen haben ein Potenzial von 2,25 Billionen Euro. britta biron

Fachmessen Koop

© Reed Exhibitions Deutschland

Verbindend

Stärkere transatlantische Zusammenarbeit bei Verbundwerkstoffen.

Düsseldorf. Die Europäische Fachmesse „Composites Europe“ und die „American Composites Manufacturers Association (ACMA)“ bauen ihre Kooperation weiter aus. Der Messeveranstalter Reed Exhibitions und die ACMA, der weltgrößte Branchenverband, wollen dazu gemeinsam ein Vortragsprogramm (startet zur ACMA-Messe „Composites“ vom 29. bis 31. Jänner 2013) und eine Internet-Seminarreihe entwickeln.

Beide Projekte sollen den Austausch zwischen dem europäischen und dem amerikanischen Markt fördern. www.composites-europe.com

„Wir erleben zurzeit eine Verschiebung der Profitabilität in der Wertschöpfungskette in Richtung zu den Rohstoffen.“ Armin Schmiedeberg partner bei bain & company

© Bain & Company

S

pielkonsolen fallen in der Regel selten in die Rubrik der pädagogisch wertvollen Spielsachen. Da sehen ambitionierte Eltern eher Dinge, die die kindliche Fantasie anregen wie Lego, Matador, Malkasten oder Bücher. Fruchtlose Diskussionen mit dem uneinsichtigen Nachwuchs, der förmlich an X-Box & Co klebt, sind oft die Folge. Entnervt neigt man dann vielleicht dazu, ein drastisches Verbot auszusprechen. Das sollte man sich allerdings gründlich überlegen, denn genau genommen bereitet diese spielerische Beschäftigung mit der Technik die Kids auf ihre berufliche Zukunft vor.

Das OÖ Forschungsunternehmen Profactor entwickelt zurzeit auf Basis des Algorithmus der X-Box Kinect-Kamera ein Echtzeiterkennungssystem für Roboter. ‚ReconstructMe‘ soll in der Fabrik der Zukunft für mehr Sicherheit in der Interaktion zwischen Mensch und Maschine sorgen, in dem die Umgebung des Roboters in Echtzeit und 3D abgebildet wird.

Das bevorstehende Osterfest wäre eine gute Gelegenheit, eventuell noch vorhandene technische Defizite im Kinderzimmer zu beseitigen. Angenehmer Nebeneffekt ist, dass man damit gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt, denn kleine Couch-Potatos finden mit technischer Unterstützung dann auch Sport cool.

München. Ungeachtet kurzfristiger Krisen und volatiler Märkte bleibt die Weltwirtschaft einer neuen Langfristprognose des Unternehmensberaters Bain & Company zufolge bis 2020 auf Wachstumskurs.

Die prognostizierte Steigerung des

Armin Schmiedeberg sieht in der „Ressourcenschonung und Infrastruktur“ interessante Zukunftsärkte für Industrieunternehmen.

globalen BIP um 40% oder 20 Billionen € auf 67,4 Billionen € beruht auf acht strukturellen Trends: wachsende Mittelschicht, Ausbau der Infrastruktur, steigende Militärausgaben, effizienter Rohstoffeinsatz, bessere Bildung, höhere Gesundheitsausgaben, optimierte Produkte und Dienste sowie bahnbrechende Innovationen.

Auch wenn der Bedarf an Rohstoffen weiter steigt, prognostiziert die Studie bei Energie- und Lebensmittelpreisen nur einen moderaten Anstieg um insgesamt 18 und 13%.

Ausnahme sind Metalle und Seltene Erden, die um gut 200% teurer werden, da die Erschließung neuer Bergwerke sieben bis 15 Jahre dauert.

Dass die Rohstoffpreise nicht noch schneller steigen, liegt vor allem an den immer effizienteren Verfahren. „Wir erleben zurzeit eine Verschiebung der Profitabilität in der Wertschöpfungskette hin zu Rohstoffen“, sagt Armin Schmiedeberg, Partner bei Bain & Company und Leiter der europäischen Praxisgruppe Industriegüter und -dienstleistungen. „In allen Bran-

Effizienz-Verfahren Interessant für den Industriesektor sind vor allem zwei Trends: erstens der effizientere Einsatz von Rohstoffen, die dafür notwendigen Maschinen und Werkzeuge sowie alternative Verarbeitungsverfahren und zweitens der notwendige Ausbau der Infrastruktur.

chen und auf allen Kontinenten setzen Unternehmen auf effizientere Prozesse, die Wiederverwertung von Rohstoffen sowie deren Ersatz durch leichter verfügbare Materialien.“ Großes Potenzial sieht er zum Beispiel bei Recyclingtechnologien, dem Leichtbau von Motoren und Antriebsaggregaten, bei der Verwendung neuer Werkstoffe in der Automobil- und Flugzeugindustrie, der Automatisierung großer Förderanlagen durch Messund Regeltechnik sowie der energieeffizienten Gebäudetechnik.

Knappe Ressourcen spielen in der Bain-Studie auch im Hinblick auf den globalen Ausbau der Infrastruktur eine entscheidende Rolle.

Bain geht davon aus, dass Jahr 2020 Investitionen von 75 Mrd. €

zusätzlich nötig sein werden, um die zum Teil jahrzehntealte Infrastruktur in den Industriestaaten grundlegend zu modernisieren und in den Schwellen- und Entwicklungsländern mit hohem Tempo aufzubauen. „Bei der Energieerzeugung und -verteilung, im Anlagenbau und bei Verkehrssystemen, in vielen Märkten haben Investitionsgüterhersteller aus dem deutschsprachigen Raum die Nase vorn. Unternehmen in den Industriestaaten müssen sich allerdings auf ein verändertes Marktumfeld einrichten. Wegen leerer Staatskassen müssen die Unternehmen stärker auf die private Finanzierung von Infrastrukturinvestitionen setzen.”

www.bain.de

Profactor Die OÖ Ideenschmiede konnte im letzten Jahr ihre Position weiter ausbauen

Technische Zukunftsmusik spielt auf Steyr/Gleink. „Die Industrie nimmt uns immer mehr als strategischen Partner wahr“, sagt Andrea Möslinger, kaufmännische GF der Profactor GmbH. „Namhafte Neukunden wie Motoman, voestalpine und Tiger Coatings und die Folgeaufträge von zufriedenen Kunden beweisen das.“ Aktuell arbeitet das Unternehmen an rund 100 Projekten.

de Industrie und darauf geben wir mit angewandter Produktionsforschung Antworten“, so Möslinger.

Eine weitere strategische Priorität hat der Bereich „Human Centered

„Nanotechnologie rechnet sich noch

Grundlagen & Projekte

nicht, wird aber in

Im Jahr 2011 erwirtschaftete die Profactor einen Umsatz von 7,7 Mio. €. Die Eigenfinanzierungsquote stieg von 72 auf 82%. 2011 wurden geförderte Forschungsprojekte in der Höhe von 3,2 Mio. € abgewickelt (ähnlich wie 2010).

Das Volumen der Industrieprojekte konnte von 2,4 auf 2,9 Mio. € gesteigert werden.

Große Erfolge gab es im Vorjahr auch bei internationalen und nationalen Forschungsprojekten, einer Kernkompetenz von Profactor; unter anderem der Auftrag zur Fortführung des NILaustria1 Clusters, einem 3,5 Mio. € schweren

Zukunft die Basis für

© Profactor

britta biron

innovative und effiziAndrea Möslinger und ihr Team stellen wichtige Weichen für die Zukunft.

Forschungsprojekt im Bereich der Nanotechnologie. „Disziplinen wie die Nanotechnologie haben nach wie vor starken Grundlagencharakter; auf bilaterale Industrieaufträge kann in diesem Bereich noch nicht unmittelbar gebaut werden“, sagt Möslinger. „Micro-/Nano-Scale Production haben wir aber nicht von ungefähr als eine unserer stra-

tegischen Prioritäten definiert.

Diese Technologie wird in Zukunft die Basis für Produkte mit neuen Funktionalitäten und eine innovative, effiziente Produktion sein.“ Weitere Forschungsschwerpunkte sind grüne Technologien: „Weniger Ressourcenverbrauch, weniger Ausschuss, weniger Verschleiß, weniger Schadstoffausstoß – das beschäftigt die produzieren-

ente Produktion sein.“ andrea möslinger gf profactor

Production“. „Am Industriestandort Europa muss die Rollenverteilung von Mensch und Maschine neu definiert werden”, sagt Andreas Pichler, technischer GF von Profactor. www.profactor.at

Freitag, 6. April 2012

i n n ovat i o n & u n t e r n e h m e n

industrialtechnology – 53

Aktuelle Quest-Studie Befragt wurden 215 Maschinenbauunternehmen mit 100 und mehr Beschäftigten in 11 Maschinenbau-Branchen

Robotereinsatz steigt bis 2014 Träger des Wachstums sind fast ausschließlich erfahrene Anwender.

Bochum. Aktuell setzen 45% der befragten Maschinenbauer Roboter an ihren Maschinen ein. Bis 2014 wird sich dieser Anteil auf 50% steigern. Deutlich dynamischer, so das Ergebnis der neuen QuestStudie, ist die Entwicklung im Hinblick auf die Maschinen: Die Zahl der mit Robotern ausgerüsteten Maschinen wird bis 2014 um 31% steigen.

„Wachsender Einsatz und erweiterte Anwendungen führen

Automatisierungstechnik rechtzeitig einstellen”, rät Quest.

Neue Anforderungen Detailliert unter die Lupe genommen wurde bei der Studie der Bereich Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen, wo heute vier Prozent der Maschinen mit Robotern ausgerüstet sind; 2014 wird dieser Anteil auf sechs Prozent steigen. „Mehr als jeder zweiter dieser Maschinenbauer setzt heute Roboter an den Maschinen ein. Erstanwender sind hier in Zukunft nicht in Sicht. Die erfahrenen Anwender

zu differenzierteren Anforderungen an die Maschinenbauer.“ thomas quest gf quest technomarketing

„Dieses Wachstum basiert zu 99 Prozent auf Maschinenbauern, die bereits jetzt Roboter einsetzen. Die Erstanwender tragen nur ein Prozent zum Wachstum bei”, so Thomas Quest, GF von Quest TechnoMarketing, die für die Studie 215 Maschinenbauer mit 100 und mehr Mitarbeitern (32% der Branche) aus elf Bereichen befragte. Den Grund dafür sieht er vor allem darin, dass sich der Einsatz von Robotern gut bewährt hat und erfahrene Anwender in Zukunft verstärkt darauf setzen. „Für Anbieter von Robotern und Automatisierungstechnik ist es wesentlich, zu wissen, wie stark der Einsatz von Robotern an den Maschinen in den nächsten Jahren wächst und wer die Träger dieses Wachstums sind; unsere Studie liefert dazu fundierte Aussagen.”

Eigenes Engineering

© Quest TechnoMarketing

Media Partner

63% der Maschinenbauer machen das Engineering der RoboterAnwendung komplett selbst. Dabei kauft ein Viertel (26%) davon nur einzelne Roboter-Komponenten oder konstruiert sogar den Roboter komplett selbst. Ein gutes Drittel (37%) kauft den Roboter komplett und realisiert dann das Engineering selbst. Mit immer stärker differenzierten Anforderungen wird nicht nur das Engineering anspruchsvoller, sondern es eröffnen sich mehr Möglichkeiten für die Maschinenbauer, mehr Kundennutzen und Wettbewerbsvorteile zu schaffen. „Dass sich der Robotereinsatz immer weiter differenzieren wird, darauf sollten sich die Lieferanten von Robotern und von

Thomas Quest analysierte die Zukunft des Robotereinsatzes in der Industrie.

werden aber den Anteil der mit Robotern ausgestatteten Maschinen um 51 Prozent erhöhen”, so Quest. Überdurchschnittliches Wachstum wird es vor allem bei Pick & Place (+95%), Palettieren (+35%) und Material-Handling (+18%) geben.

Weiters zeigt die Studie, dass die Maschinenhersteller auch hier auf eigenes Engineering setzen wollen.

Grund dafür ist die hohe Flexibilität, die in der Nahrungsmittel und Verpackungsbranche notwendig ist. „Die Maschinen haben Lebenszyklen von 10 bis 12 Jahren, aber die Produktformen und Vielfalt ändert sich laufend”, so das Argument. www.quest-trendmagazin.de

i n n ovat i o n & u n t e r n e h m e n

54 – industrialtechnology

short

Ceratizit expandiert nach Nordeuropa Mamer. Der Hartmetallexperte Ceratizit baut sein internationales Geschäft weiter aus. Die Tochtergesellschaft WMT startet am 1. Mai mit einer neuen Niederlassung in Schweden. „Die Nähe zu unseren Kunden ist wichtige Voraussetzung für unsere individuelle Beratung“, so Claude Sun, neuer Vertriebsleiter der WNT Scandinavia AB mit Sitz in Stenungsund bei Göteborg. www.ceratizit.com

© Hella Fahrzeugteile Austria/APA/Preiss

Hella erwartet eine leuchtende Zukunft

Freitag, 6. April 2012

Semperit Holding Umsatz wächst um 18,9% auf 820 Mio. Euro, Jahresüberschuss um 19,2% auf 54,1 Mio. Euro

Expansionskurs läuft sehr erfolgreich

Für die Zukunft ist eine Erweiterung der Produktionskapazitäten vor allem in Asien geplant. herbert strasser

Wien. Die Semperit Gruppe konnte 2011 ein Umsatzplus von 18,9% auf 820 Mio. € erzielen. Das Wachstum ist zu sechs Prozentpunkten auf Mengensteigerungen und zu knapp 13 Prozentpunkten auf Preissteigerungen, die aufgrund höherer Rohstoffkosten – Naturkautschuk wur-

„Alle Bereiche sind auf Expansionskurs getrimmt und wir

Großpetersdorf. 20 Mio. € investiert der deutsche Licht- und Elektronikexperten Hella in den Ausbau seiner ÖsterreichTochter. Ein Großteil fließt in eine neue LED-Produktion in Großpetersdorf, die bis Ende 2012 in Betrieb gehen wird.

Die Produktionskapazität für LED-Scheinwerfer wird dann auf über 500.000 Einheiten pro Jahr steigen. Gleichzeitig wird die Entwicklungsabteilung in Großpetersdorf und Wien personell verstärkt.

Der Wachstumsplan sieht vor, dass der Umsatz von 68,5 Mio. € im Vorjahr auf mehr als 100 Mio. € steigt.

www.hella.com

Frost & Sullivan Award 2012 für FACC

halten aktiv Ausschau nach wertsteigernden ­Akquisitionen.“ Thomas Fahnemann ceo semperit holding

© Semperit Holding/Helene Waldner

v.li.: Stefan Maierhofer, Thomas Hiebaum und Manfred Gerger (Fahrzeug­teile Austria GmbH).

CEO Thomas Fahnemann rechnet für das Gesamtjahr 2012 mit einer Fortsetzung des mengenmäßigen Wachstums.

de etwa um 30% teurer – notwendig wurden, zurückzuführen. Alle vier Geschäftssegmente – Sempermed, Semperflex, Sempertrans und Semperform – haben zu diesem Wachstum beigetragen.

baut wird. Die Planungsphase für eine fünfte Anlage ist bereits weit fortgeschritten. Der Gesamtabsatz soll bis 2015 auf rund 23 Mrd. Stück Untersuchungshandschuhe nahezu verdoppelt werden, der Weltmarktanteil in dieser Business Unit von derzeit acht auf rund 12% steigen.

Wachstumspläne Sempermed konnte den Umsatz um 17,4% auf 371,5 Mio. € steigern.

Aufgrund der ungünstigen Rohstoffpreisentwicklung, des starken Preisdrucks sowie der Anlaufkosten für das neue Werk in Thailand ging das EBIT jedoch um 26,8% zurück. Zu den bestehenden drei Produktionsanlagen in Thailand wurde eine neue in Betrieb genommen, die 2012 weiter ausge-

Plus in allen vier Bereichen Semperflex zeigte sich mit einem Umsatzplus von 28,5% auf 186,9 Mio. € besonders dynamisch.

Durch die verstärkte Präsenz in Asien und Südamerika will manbei Hydraulikschläuchen bis 2015 eine weltweit führende Marktposition einnehmen. Bei Industrie-

schläuchen soll eine Top-Position in Europa erreicht werden, das aktuelle Ausbauprogramm sieht Kapazitätserweiterungen in Thailand, China und Tschechien vor.

Bei Sempertrans, einer der weltgrößten Anbieter von technischen Förderbändern, stieg – vor allem durch wachsende Nachfrage aus dem Bergbau – 2011 der Umsatz um 24,5% auf 147,0 Mio. €. Großaufträge konnten vermehrt in Südamerika, Asien und Nordafrika gewonnen werden. Semperform, Spezialist für Form- und Extrusionsartikel aus Gummi und Kunststoff, legte 2011 beim Umsatz um 4,7% auf 114,6 Mio. € zu.

Für die Zukunft stehen alle Zeichen weiter auf Wachstum. „Wir

haben Organisation, Mitarbeiter und Finanzen auf Expansionskurs getrimmt“, erklärte Semperit-CEO Thomas Fahnemann. Die Eigenkapitalquote wurde auf über 60% verbessert, und die Liquidität beläuft sich auf rund 98 Mio. €.

Für 2012 rechnet die Semperit Gruppe mit einer Fortsetzung des mengenmäßigen Wachstums, will und kann aber aufgrund der hohen Volatilität der Rohstoffmärkte zurzeit noch keine detaillierten Umsatz- und Ergebnisprognosen abgeben.

Der Plan sieht vor, im Durchschnitt bis einschließlich 2015 bei gleichbleibender Rentabilität ein zweistelliges Umsatzwachstum zu erzielen. www.semperit.at

Pfaff Industrial Der Experte für das Fügen von textilen Materialien präsentiert sich auf der WFC in Graz

Fertigung hochwertiger Innenausstattung für Flugzeuge in Ried.

Ried. Die FACC AG wurde von dem international renommierten Unternehmensberater Frost & Sullivan mit dem „2012 Global Market Share Leadership Award“ in der Kategorie „Passagierkabinen für zivile Flugzeuge“ ausgezeichnet. Langfristige Kundenbeziehungen, unterstützt durch hervorragende Fähigkeiten im Bereich der Kabinenintegration, eine optimal aufgestellte Supply Chain und ein umfassendes In-houseEngineering-Know-how waren ausschlaggebend. „Das stellt für uns und unsere Leistungen im Bereich von Flugzeuginteriors und Kabinenausstattungen eine besondere Würdigung dar und honoriert unsere Bemühungen, für die Kunden am internationalen Interiors-Markt Spitzenleistungen und optimale Lösungen zu erbringen“, erläutert Gerhard Mörtenhuber, Vice President Interiors von FACC.

www.facc.at

Kaiserslautern. In den letzten Jahren hat die Pfaff Industrial, Spezialist für das Fügen von Textilien, neben der Weiterentwicklung des breiten Sortiments für Industrienähmschinen auch seine Aktivitäten im Verschweißen von textilen Materialien stark ausgebaut. Mehrere Neuheiten wurden schon mit Industriepreisen ausgezeichnet.

& Exhibition) in Graz; gezeigt wird unter anderem die UltraschallSchweißmaschine Pfaff 8312. Diese vereint alle physikalischen Vorzüge des Ultraschallschweißens mit dem nähtechnischen Erfahrungsspektrum des Unternehmens. Bei der Pfaff 8312 wird das Schweißgut zwischen Sonotrode und Ambossrad fixiert und unter Druck kontinuierlich verschweißt. Die Wärme entsteht durch moleku-

Innovative Lösungen Pfaff bietet mittlerweile eine Reihe von Lösungen an, die mit Heißluft bzw. Ultraschall arbeiten. In Kaiserslautern werden unter anderem komplette Fertigungslinien zur Filterschlauchherstellung geplant und realisiert. So offeriert Pfaff unter anderem eine hochmoderne Spezialmaschine zur Sternfilterfertigung oder einen UltraschallSchweißautomaten, bei dem bis zu acht Schweißköpfe nebeneinander oder hintereinander positioniert werden können.

Von 17. bis 19. April präsentiert Pfaff Industrial seine Lösungen für die Filterfertigung auf der Messe WFC (World Filtration Congress

lare Schwingungen unterhalb der Schweißgutoberfläche, bei dünnen Materialien also in unmittelbarer Nähe der Schweißverbindungsstelle. Die Maschine realisiert die zwei Arbeitsgänge Schneiden und Schweißen in einem Durchlauf (Cut & Seal) und erzielt dabei hervorragende Nahtqualität mit minimalen Nahtüberständen (Mikronaht) und einer hohen Festigkeit.

Weiters wird die Pfaff 8320-

© Pfaff

© FACC

Spezialanlagen für die Filterfertigung

Gezeigt wird u.a. die Pfaff 8312 CS Ultraschall-Schweißmaschine mit Rollsonotrode.

020-/061 gezeigt, eine HeißluftSchweißmaschine, die in eine Fertigungsanlage zur Filterschlauchherstellung integriert werden kann.

Ebenfalls präsentiert wird die Pfaff 8316, eine Spezialmaschine für die Sternfilter-Endfaltenverschweißung. Daneben baut das Unternehmen auch seine Marktposition in weiteren Bereichen aus.

Neuer Vertrieb in Indien In Zukunft wird die Star International Pvt. Ltd. den Vertrieb von Pfaff Industriemaschinen für die Bereiche Schuhe, Leder und Wohnund Autopolster in Indien übernehmen. Star International mit Firmensitz in Kanpur hat 60 Jahre Erfahrung in der Bekleidungs- und Lederindustrie. Über insgesamt elf Büros, unter anderem in Kanpur, Delhi, Bangalore, Chennai, Tirupur und Ludhiana, betreuen die 85 Mitarbeiter den gesamten indischen Markt. Anfang des Jahres wurden Verkäufer und Techniker in der Zentrale von Pfaff Industrial in Kaiserslautern geschult.

www.pfaff-industrial.com

i n n ovat i o n & u n t e r n e h m e n

Murexin Das NÖ Unternehmen klebt am Erfolg

7% höherer Umsatz 2011 Ökologie punktet auf internationalen Märkten.

industrialtechnology – 55

| BS12-02G |

Freitag, 6. April 2012

Vier Komponenten, ein System: New Automation Technology.

© BMLFUW/Robert Strasser

Motion Servoverstärker Servomotoren

IPC v.li.:Andreas Wolf (Murexin-Vorstand), Christian Schuh (Murexin-Produktmanager). herbert strasser

Wr. Neustadt. 2011 konnte die Murexin AG, einer der führenden Klebstoffhersteller, ihren Umsatz um über sieben Prozent auf 50,1 Mio. € steigern. Zudem wurde das Unternehmen als regionaler Leitbetrieb ausgezeichnet.

In Zukunft investieren „Unser Erfolg zeigt deutlich, dass man auch in wirtschaftlich angespannten Jahren in das Know-how und in moderne Anlagen investieren muss”, so Bernhard Mucherl, Vorstand der Murexin AG. So wurden 2011 1,9 Mio. € in neue Anlagen und Instandhaltungen am Standort Wiener Neustadt investiert.

Wesentlicher Erfolgsfaktor sind – neben der Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter – laufende Produktinnovationen; im Vorjahr etwa die Produktlinie „Maximo“ mit einer Nivelliermasse und einem Parkettklebestoff, die ein effizienteres Arbeiten und eine rationellere Handhabung ermöglicht.

Bei der Produktentwicklung spielen aber ökologische Aspekte ebenfalls eine wichtige Rolle und werden in allen Prozessen konsequent umgesetzt. Die Innensilikatfarbe Bioweiß SK 500, die der Bildung von Schimmel und Algen vorbeugt, wurde kürzlich mit dem Umweltzeichen ausgezeichnet, weitere weitere Produkte aus der Farb- und Anstrichtechnik werden folgen. www.murexin.at

Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards

I/O

Automation

EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

Software-SPS Software-NC/CNC Safety

Andritz Ausbau des Geschäftsbereichs Metals

Übernahme von Bricmont Steyr. Andritz hat von der Inductotherm-Gruppe die US-amerikanische Bricmont Inc. einschließlich bestimmter Vermögenswerte in China und Indien erworben. Das Unternehmen erzielt einen Jahresumsatz von ca. 30 Mio. €.

Die neue Andritz Bricmont wird als Lieferant von Ofenanlagen für die Aluminium- und Stahlindustrie das bestehende Produktangebot von Ofenanlagen des Andritz-Ge-

schäftsbereichs Metals, einem führenden Anbieter von kompletten Linien für die Herstellung und Weiterverarbeitung von Kaltband aus Kohlenstoffstahl, Edelstahl und Nicht-Eisen-Metallen, ergänzen.

Mit der Akquisition stärkt der österreichische Industriekonzern zusätzlich seine Präsenz in Nordamerika, China und Indien. www.andritz.com

www.beckhoff.at Setzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewährleistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

IPC I/O Motion

© Andritz

Automation

Übernahme von Bricmont stärkt den Andritz-Geschäftsbereich „Metals“.

p r o d u k t i o n & au t o m at i s i e r u n g

56 – industrialtechnology

Freitag, 6. April 2012

Weidmüller Der Experte für Verbindungstechnik hat Sortiment und Serviceangebot weiter ausgebaut

short

Verbindliche Lösungen für viele Anwendungen

Motion-Logic-Control minimiert Aufwand Lohr a. Main. Um den Aufwand für Auslegung und Inbetriebnahme hydraulischer Anlagen zu minimieren, bietet Rexroth mit der Systemlösung IndraMotion MLC neue Eigenschaften.

Der Antriebs- und Steuerungshersteller neutralisiert die Spezifika für den Anwender durch elektrische Komponenten und Software, in denen das hydraulische Anwendungs-Know-how integriert ist. So regelt IndraMotion MLC sowohl dezentral als auch zentral hydraulische, hybride oder elektrische Achsen gleichermaßen.

www.boschrexroth.com

Neuer Seriell-/Ethernet-Konverter und neue Hochstromsteckverbinder in Crimpanschlusstechnik. norbert berger

Wiener Neudorf. Die neuen Seriell/Ethernet-Konverter von Weidmüller binden Geräte mit seriellen Schnittstellen einfach und zuverlässig in moderne, industrielle Ethernet-Netzwerke ein. Die Konverter eignen sich für industrielle Automatisierungsanwendungen, in denen Geräte mit weit verbreiteten seriellem RS-232-, RS-422- oder RS-485-Anschluss – wie zum Beispiel Steuerungssysteme, Sensoren, Messgeräte, Motoren, Antriebe, Barcode-Leser oder Bedienanzeigen – in einem Ethernet-Netzwerk kommunizieren. © Wiedemann

Hightech-Steuergeräte machen mobil

„Wir haben in ein investiert, um unseren Kunden Muster schnell

Kaufbeuren. Vor allem für mobile Arbeitsmaschinen – auch für sicherheitsgerichtete Anwendungen nach SIL2 – ist das frei programmierbare elektronische Steuergerät ESX-3XL von Sensor-Technik Wiedemann konzipiert. Mit 32-Bit Microcontroller (Tricore TC 1796, 150MHz), 6MB Flash, 4MB Ram und 32kB Eeprom-Speicher ist es auch eines der leistungsfähigsten Geräte seiner Art.

www.sensor-technik.de

und ohne Zusatzkosten bieten zu können.“ Josef Kranawetter GF Weidmüller

Dank des erweiterten Überspannungsschutzes für die seriellen Anschlüsse, die Ethernet-Ports und die Spannungsversorgung eignen sich die Weidmüller Seriell-/ Ethernet-Konverter ideal für den Einsatz in rauen industriellen Umgebungen. Die Geräte unterstützen ethernetseitig eine Vielzahl von Betriebsmodi wie TCP-Server, TCPClient, UDP, Real COM, RFC2217, Reverse Telnet, Pair Connection

Die neue Anlage von Juniper trennt Abluft wirtschaftlich und effizient.

und Ethernet-Modem.

Eine weitere Neuheit im Weidmüller-Programm sind modulare Hochstromsteckverbinder der RockStar HighPower-Steckverbinderfamilie. Der robuste und kompakte Steckverbinder kann maximal vier Leistungskontakte bis 250 Ampere und 4.000 Volt aufnehmen.

Das als Stecker-, Sockel- und An­ bauge­häuse ausgelegte zweiteilige, schlag- und korrosionsfeste Alumini­umdruck­gussge­häuse der Bau­größe 8 ist mit einem groß­ flächig dimensionierten PE-An­ schluss ausgestattet; Gleiches gilt für den Gegenrahmen.

Durch den modularen Aufbau entsteht applikationsspezifisch eine Vielzahl an Steckverbinder-

versionen: eine Version mit vier oder drei Leistungskontakten und einem PE-Kontakt oder mit zwei Leistungs­kontakten oder als kompakteste Version mit einem Leistungskontakt. Die robusten Gehäuse entsprechen der Schutzart IP 68 (IEC 60529) bzw. IP 69k (DIN 40050 Teil 9, Wasser) bei einem Temperaturbereich von -50° bis +120 °C. Für den neuen Hochstromsteckverbinder „RockStar HighPower250-A“ wurde der hochwertige Crimpkontakt neu konstruiert, sodass er über die jeweilige M25Kabeleingangsbohrung demontierbar ist. Mehr-, fein- und feinstdrähtige Kupferleiter von 25 mm�, 35 mm�, 50 mm� 70 mm� oder 95 mm� lassen sich mit handels-

üblichen Crimpwerkzeugen problemlos anschließen.

Rasches Musterservice Neben der laufenden Entwicklung neuer Produkte hat bei Weidmüller auch die Verbesserung der Serviceleistungen einen hohen Stellenwert. „Leiterplattenhersteller stehen bei der Musterfertigung unter hohem Zeitdruck. Wir haben in ein entsprechendes Lager investiert und können Muster innerhalb von nur 72 Stunden liefern. Weiterer Pluspunkt für unsere Kunden ist, dass dabei keine Zusatzkosten anfallen”, so Josef Kranawetter, GF von Weidmüller in Österreich.

www.weidmueller.at

Beckhoff Industrie-PC in Edelstahl für Reinräume

Siemens Simatic HMI Comfort Panels mit Widescreen

Verl. Neben den Tragarm-PanelPCs und -Control-Paneln in Edelstahlausführung können jetzt auch die Einbau-Panel an die hohen Anforderungen der Lebensmittel-, Verpackungs- und Medizintechnik angepasst werden. Die EinbauPanel-PCs der Serie CP62xx sowie die Einbau-Control-Panel der Serien CP66xx und CP69xx sind optional mit einer Edelstahlfront und flächenbündigem Touchscreen verfügbar.

Wien. Die die Siemens-Division „Industry Automation“ hat ihre Simatic HMI Comfort Panels zum maschinennahen Bedienen und Beobachten um Geräte mit 15-, 19und 22 “-Farbdisplay erweitert.

Die Panels werden per Touchscreen bedient. Für das 15 “-Format gibt es auch eine Variante mit Tastenbedienung. Die neuen 15- bis 22 “-Geräte verfügen über eine zusätzliche dritte Profinet-Schnittstelle zur Einbindung in ein weiteres Netzwerk. Das Produktportfolio der Comfort-Panels im WidescreenFormat umfasst jetzt Geräte in den Displaydiagonalen 4 “ bis 22 “.

Produkte kombinieren industrielle Robustheit mit modernem Design: Die Gerätelinie wurde mit dem „iF product Design Award“ ausgezeichnet.

Flächenbündige Einbau-Panels Duch die möglichst spaltfreie Verarbeitung wird ein Absetzen von Feuchtigkeit und die Bildung von Verunreinigungen verhindert. Die Panel sind in 5-, 7-, 12-, 15- oder 19 “ ab einem Stück verfügbar. Darüber hinaus können sie mit-hilfe einer kundenspezifischen Frontfolie so ausgestattet werden, dass sie ebenfalls flächenbündig in den Schaltschrank montiert werden können.

www.beckhoff.com

Robustheit mit modernem Design eingebunden. Auch die Inbetriebnahme ist einfach und schnell: Sämtliche bei der Projektierung vorgenommenen Ethernet-Einstellungen werden automatisch übernommen. Dies verkürzt deutlich den Projektdownload bei Inbetriebnahme. Weitere Ausstattungsmerkmale sind integrierte Diagnosefunktionen, Archive, Skripte sowie ein nullspannungssicherer, wartungsfreier Meldepuffer.

www.siemens.at

Ausgezeichnetes Design

Einbau-Panels können optional mit einer USB-Buchse in IP 67 ausgestattet werden.

Alle Simatic HMI Comfort Panels verfügen über Schnittstellen für Profinet- und Profibus-Netzwerke sowie zum Anschluss von USBPeripherie. Per integriertem Profinet-Switch werden sie einfach in bestehende Netzwerkstrukturen

© Siemens

Dresden. Mit dem Elektrostatischen Kondensat-Abscheider „Juniper” bietet DAS Environmental Expert GmbH erstmals eine Anlage an, die eine höchst wirtschaftliche Abtrennung der kondensierbaren organischen Verbindungen aus der Abluft ermöglicht. Dank des geringen Flächenbedarfs kann „Juniper” auch in unmittelbarer Nähe der Produktionsanlagen aufgestellt werden, in denen die gefährlichen Dämpfe entstehen.

Die Abluft wird zunächst auf unter 15 ºC abgekühlt, um einen Teil der organischen Verbindungen als Kondensat abzuscheiden. Die restlichen Partikel werden im elektrostatischen Aerosolabscheider mithilfe von Hochspannung abgetrennt. Das Kondensat wird aufgefangen, in einem Tank gesammelt und später sicher abgepumpt bzw. manuell entleert. Die gereinigte und abgekühlte Abluft kann ganz normal über das Dach abgeblasen werden.

www.das-europe.com

Modularer Aufbau des Gesamtsystems ermöglicht applikationsspezifisch eine Vielzahl an Steckverbinder-Versionen.

© Beckhoff

© DAS

Juniper-Anlage trennt Abluft sehr effizient

© Weidmüller

entsprechendes Lager Ein- und Ausgänge sind per Software komfortabel konfigurierbar.

Hohe Auflösung und Ablesbarkeit bis 170 Grad aus allen Richtungen.

medianet

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Freitag, 6. APRIL 2012 – 57

creative germany

Vienna International Designhotel andel’s Łódz zum Hotel des Jahres gekürt Seite 59

Deutsche Zentrale für Tourismus bewirbt Kulturfestivals in Deutschland Seite 61

sri lanka mit lotus travel die ­insel sehen & erleben

© Lotus Travel Service

POLNISCHES DESIGNHOTEL © EPA

© VI Hotelmanag.

destinationworld Europas Bauernhöfe im Angebot von e-domizil

© Amadeus Austria

short

Wien. Der österreichische Reiseveranstalter GTA-Sky-Ways bietet von 14. Juni bis 9. August im 9-Tage-Intervall Nonstop-Flüge mit Fly Niki ab/bis Wien ins „Naturparadies aus Feuer und Eis“ an: Island.

Zur Wahl stehen eine Rundreise ab 1.910 € sowie ein Aufenthalt in Reykjavik mit fünf Tagesausflügen zu den Sehenswürdigkeiten und Naturphänomenen der Insel am nördlichen Polarkreis ab 1.099 €. Rund 300.000 Einwohner zählt die Vulkaninsel, ein Drittel davon lebt in der Hauptstadt Reykjavik, der nördlichsten Hauptstadt Europas.

www.gta-sky-ways.at

© iStockphoto

© GTA-Sky-Ways

Wien. Die österreichischen Reisebüros können sich über ein ordentliches Wachstum bei den Linienflug-Tickets freuen.

Der AATIX, der die Linienflugbuchungen von 100 österreichischen Reisebüros abbildet, weist für Februar ein Plus von 5,6% gegenüber dem Februar 2011 aus; kumuliert ergibt sich für die ersten beiden Monate ein Plus von 9,1 Prozent. „Das Wachstum wird eindeutig vom Geschäftsreiseverkehr getragen“, kommentiert Wilfried Kropp (Bild), GF von Amadeus Austria, den aktuellen AATIX.

www.at.amadeus.com

Romantischer Familienurlaub Der Online-Spezialist e-domizil hat für diesen Sommer insgesamt 17 Länder im Programm, in denen ein ungewöhnlicher Urlaub auf Bauernhöfen zwischen Kühen und Pferden möglich ist.

Seite 58 Magic Life Mit Programmschwerpunkt Magic „Live in Concert“ geht der Cluburlaubveranstalter in die zweite Saison

Wien. Kneissl Touristik hat einen neuen Standort am Opernring. Das einzige Kneissl-Büro ist zentral gelegen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Am 14. April ist übrigens Kneissl-TouristikInfo-Tag im Alten AKH – mit Reiseberichten von Michael Martin und Bruno Baumann; spektakuläre Fotos und Reiseberichte erwarten die Gäste.

www.kneissltouristik.at

Wien. Mit Live-Konzerten wird bei Club Magic Life bereits in der zweiten Saison bei den Urlaubsgästen gepunktet. Schlagerstar Nik P. verzauberte am vergangenen Wochenende die Club Magic LifeGäste in der ägyptischen Anlage Kalawy Imperial mit den Hits „Ein Stern, der deinen Namen trägt“ und „Der Junge mit der Luftgitarre“. „98 Prozent der Gäste waren deutschsprachig und haben bei den Hits kräftig mitgesungen; wir bieten musiktechnisch eine unglaubliche Vielfalt“, sagt Claudia Wildeis, TUI Österreich MarketingVerantwortliche.

Nik P. war von der Stimmung vor Ort ebenfalls begeistert: „Diese Nacht wird mir noch lange in Erinnerung bleiben“, so der sympathische Kärntner. Seine Erfolge im Überblick: 2007 bekam er 10-fach Gold für über eine Mio. verkaufte Singles von „Ein Stern, der deinen Namen trägt“. 2008 erhielt er den begehrten deutschen Musikpreis „Echo“ in der Kategorie „Erfolgreichster Titel international“.

Und der nächste Star steht schon in den Startlöchern: „Alpen-­Elvis” Andreas Gabalier wird am 14. April in der Anlage Kalawy Imperial in

Ägypten für einen zünftigen, rockigen Show-Act sorgen. Mit den Hits „I sing a Liad für di“ und „Sweet little Rehlein“ ist der Senkrechtstarter aus der Steiermark Österreichs Aushängeschild im MusikBusiness.

Auch international hat sich Gabalier bereits einen Namen gemacht.

Beim wichtigsten europäischen Musikpreis in Berlin, dem „Echo“, wurde er kürzlich mit einem Award ausgezeichnet.

Eine Woche p.P. im DZ in der Club Magic Life Anlage Kalawy Imperial gibt es ab 799 €.

www.magiclife.com

© Magic Life

© Michael Martin

Beim Club Magic Life setzt man auf Promis

Nächster Magic „Live in Concert“-Star: Alpen-Elvis Andreas Gabalier.

c ov e r

58 – destinationworld

Freitag, 6. April 2012

e-domizil Online-Spezialist hat für diesen Sommer 17 Länder im Programm, die Urlaub auf dem Bauernhof bieten

Kommentar

Spannende Ferien auf Bauernhöfen in Europa

Meliá Hotels setzen deutliches Zeichen

Wer mit seiner Familie naturverbundene Ferien machen möchte, kann das fast in ganz Europa tun. alice hefner

Frankfurt. „Reitausflüge am französischen Atlantikstrand, Trecker fahren in Umbrien oder Kälber füttern im niederländischen Overijssel: Der Online-Spezialist ‚edomizil‘ hat für diesen Sommer insgesamt 17 verschiedene Desti-

georg biron

A

ls indonesisches Vorzeigeresort in Sachen Nachhaltigkeit kann das Meliá Bali Hotel in Nusa Dua auf viele Auszeichnungen verweisen; ein Meilenstein ist dabei die kürzlich erfolgte Rezertifizierung mit dem ‚EarthCheck Platinum‘-Status der gleichnamigen Organisation.

EarthCheck ist das führende Zertifizierungs- und Umweltmanagement-Programm der Tourismusindustrie und honoriert damit die strikte Durchführung und Effizienz ökologischer Maßnahmen. Als einziges asiatisches und nur eines von fünf Hotels weltweit erhielt das 5-Sterne Resort diese Anerkennung und kann im Rahmen des Programms auf die drastische Reduzierung des Energie- (12%) und Wasserverbrauchs (5%) sowie Müllaufkommens (78%) zum Schutz des sensiblen Ökosystems der Ferieninsel verweisen.

Durch zahlreiche Aktionen unterstützt Meliá Hotels International darüber hinaus im Rahmen einer strategischen Allianz mit UNICEF diverse Kinderhilfsprojekte in aller Welt.

Auch der Umweltschutz liegt dem Hotelkonzern am Herzen.

Am ‚Earth Day‘ am 31. März nahmen Hotels der spanischen Meliá-Gruppe auf vier Kontinenten an der Initiative zur Bekämpfung des Klimawandels teil und schalteten die Fassadenbeleuchtung zur jeweiligen Ortszeit um 20 Uhr 30 für jeweils eine Stunde aus.

„Bei ‚e-domizil.de‘ finden Feriengäste fast 2.000 Möglichkeiten, heuer auf unterschiedliche Weise Landluft Karen Schnieders Öffentlichkeitsarbeit e-domizil

e-domizil lädt heuer im Sommer zum „Landluft schnuppern“ und bietet Erlebnisurlaube für kleine und große Tierfreunde.

nationen im Programm, in denen Urlaub mitten in der Natur zwischen Kühen und Pferden möglich ist“, sagt Karen Schnieders, bei edomizil.de verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit.

Nicht nur in Deutschland und Österreich, sondern auch in Italien, Dänemark, Frankreich, Spanien oder Ungarn liegen die Höfe, auf denen vor allem Familien mit Kindern im Mittelpunkt stehen.

Unter „www.e-domizil.de“ finden Feriengäste fast 2.000 Möglichkeiten, um auf unterschiedliche Weise Landluft zu schnuppern.

Wie sich der Tagesablauf auf dem großen Bauernhof Miemert gestaltet, können Gäste in Hohnebostel in der Lüneburger Heide erfahren.

Verkauf Kooperation

Schwere Holzbalken und gusseiserne Türen charakterisieren das 150 Jahre alte Anwesen mit seinen vielen Tieren. Im Stall darf mit angepackt werden. Die Wohnung im Haus bietet Platz für größere Familien bis zu acht Personen und ist ab 748 € pro Woche zu mieten.

Ein Bauernhof auf Rügen Weinberge und Olivenhaine dürfen natürlich bei einem Urlaub auf einem italienischen Bauernhof nicht fehlen. Das typisch umbrische Landhaus aus dem 18. Jh. hat noch einiges mehr zu bieten: Esel und Ziegen gehören zum Anwesen, außerdem gibt es einen eigenen Pool und einen großen Steingrill.

Der Trasimenische See liegt gleich nebenan. Eine Ferienwohnung für vier Personen kann ab 661 € gebucht werden.

Streuobstwiesen, ein Bauerngarten mit Kaninchen und Hühnern und ein altes Fischerboot zum Spielen erwarten die Urlauber auf dem Bauernhof Sonnenwinkel auf der Insel Rügen. Zum Strand sind es nur 3 km. Fünf Personen können hier ab 366 € pro Woche Urlaub machen.

Die Region Aquitanien im Südwesten Frankreichs ist ein Paradies für Reiter. Pferdeliebhaber können sich auf dem Reiterhof La Prade einmieten.

Die langen weißen Sandstrände am Atlantik sind ideal für Ausflüge im Sattel. Familien haben die

Möglichkeit, auf dem Anwesen ein Haus mit Garten und Pool zu beziehen – ab 599 €.

Ein Service-Team berät Alle Ferienangebote auf den Bauern- und Reithöfen sind im Web abrufbar und direkt buchbar. Für Fragen steht ein Service-Team unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 33 66 49 45 zur Verfügung. e-domizil vermittelt Ferienhäuser in Kooperation mit großen internationalen Ferienhausveranstaltern, regionalen Spezialisten und ausgesuchten Einzelvermietern auf seiner Website und hat über 250.000 Objekte in mehr als 80 Ländern weltweit im Angebot.

www.e-domizil.de

University of Westminster Scheich Mohamed Bin Issa Al Jaber finanzierte Restaurierung einer Sehenswürdigkeit

Dr. Holiday und Dertour

„MBI Al Jaber Grand Hall“ wurde eröffnet London. Nach sorgfältiger Restaurierung wurde die MBI Al Jaber Grand Hall der Universität Westminster jetzt offiziell eröffnet. Damit wurde ein weiterer Meilenstein gesetzt, um die berühmte Geburtsstätte des britischen Kinos wiederzubeleben.

Benannt wurde die historische Grand Hall an der Regent Street, dem Hauptsitz der Universität in Londons West End, nach dem Phil-

anthropen und Geschäftsmann Scheich Mohamed Bin Issa Al Jaber, der die Restaurierung mit einer Spende von einer Mio. GBP (ca. 1,2 Mio. €) unterstützt hat. Es ist dies ein weiteres gemeinsames Projekt in der langen Beziehung zwischen der MBI Al Jaber Foundation und der Universität.

Die MBI Al Jaber Grand Hall ist das einzig denkmalgeschützte Gebäude der Universität.

Das daran angrenzende Kino hat sich als Kulisse für die erste öffentliche Filmvorführung in Großbritannien einen Namen gemacht. Die Wiedereröffnung der Eingangshalle und des Foyers fallen genau auf den 100. Jahrestag der Fertigstellung der Fassade der GebäudeRekonstruktion.

Die Räumlichkeiten bieten einen Ausstellungsraum für Studenten, für Industriepartner und die Öffentlichkeit und dienen als EventLocation im Herzen von London.

Londoner Event-Location

© MBI Al Jaber Foundation

Salzburg/Sinzing. Die Dr. Holiday AG, Deutschlands führender Anbieter von Gesundheitsreisen und Reisen mit Krankenkassenzuschuss, baut ihre Aktivitäten in Österreich aus; der Veranstalter aus Sinzing bei Regensburg und die österreichische DertourTochter Dertour Austria haben jetzt entsprechende Vereinbarungen getroffen.

Dertour Austria zählt zu den führenden Reiseveranstaltern in der Alpenrepublik und vertreibt seine Reisen über 900 Reisebüros. Schwerpunkt des Dr. Holiday-Reiseangebots in Deutschland sind Reisen mit integrierten Wellness-Extras, Reisen mit Krankenkassenzuschuss, Kuren und weltweite Therapiereisen z.B. ans Tote Meer und nach Ägypten.

Dr. Holiday verkauft seine „Reisen in ein gesundes Leben“ außerdem über die Vertriebswege von 20 vertraglich verbundenen gesetzlichen deutschen Krankenkassen.

www.dertour.at

© e-domizil

zu schnuppern.“

Scheich Mohamed Bin Issa Al Jaber und seine Töchter Mashael und Bashayer.

Die Sanierung ist Teil eines umfassenderen Restaurierungsprojekts. Damit soll das Kino in seiner ursprünglichen Form wieder hergestellt werden; darüber hinaus sollen die besten Talente unter den Filmemachern gefördert werden. „Meine Stiftung fühlt sich geehrt, die Renovierung der ‚Grand Hall‘ zu begleiten und zu unterstützen.

Der Wert, den dieser Ort in der Geschichte des britischen Kinos hat, ist etwas Besonderes, und es ist wichtig, seinen früheren Glanz

wieder herzustellen“, so Scheich Mohamed Bin Issa Al Jaber. „Ich fühle mich geehrt, dass die Grand Hall den Namen ‚MBI Al Jaber‘ trägt. Das ist ein Symbol für unser kontinuierliches Engagement und die langjährige Beziehung mit der University of Westminster.“

MBI Al Jaber Foundation Die MBI Al Jaber Foundation ist eine in Großbritannien eingetragene Wohltätigkeitsorganisation (Charity Reg. Nr. 1093439) mit Sitz in London.

Ihr Ziel ist es, durch Bildungsund Kulturaktivitäten Beziehungen zwischen dem Nahen Osten und der übrigen Welt zu pflegen.

Scheich Bin Issa al Jaber ist Gründer der MBI Al Jaber Foundation und CEO und Chairman von MBI International.

MBI International führt weltweit Hotels und Resorts, beschäftigt sich mit Immobiliententwicklung und ist in der Öl- und Gasindustrie sowie im Agronomie-Bereich erfolgreich tätig.

www.mbifoundation.com

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Freitag, 6. April 2012

destinationworld – 59

Vienna International Hotels Das andel’s Hotel Ĺ Ăłdz wurde vergangene Woche in der Kategorie „Design“ zum „Hotel des Jahres 2012“ gekĂźrt

VI Hotel zählt zu Polens Besten

Auszeichnung des 4 Sterne Designhotels durch Hotelwebsite hrs.pl in Kooperation mit den Magazinen Newsweek und Forbes.

Warschau. Im Rahmen einer Galaveranstaltung im „Bar-Restaurant 99“ wurden am 28. März in Warschau die Ergebnisse der diesjährigen Wahl der „Hotels des Jahres“ durch die Website hrs.pl bekanntgegeben.

Von Hotelgästen prämiert Das andel’s Hotel LĂłdz wurde dabei als „Design-Hotel des Jahres 2012“ ausgezeichnet; in dieser Rubrik konnte das VI-Hotel die meisten Stimmen verbuchen und sich gegen viele andere Häuser durchsetzen, die allesamt von renommierten Designern, Architekten und KĂźnstlern gestaltet wurden und sich durch einzigartiges Design und hohen kĂźnstlerischen Anspruch auszeichnen. „Die Auszeichnung durch HRS hat fĂźr uns einen besonderen Stel-

TUI Nachhaltigkeitspreis

Tourissimus

lenwert. Wir wurden von unseren Gästen prämiert, die sich von einem Hotel mehr erwarten als einfach nur eine Unterkunft. Wir freuen uns darĂźber, dass unser Design den Geschmack so vieler Menschen trifft und nicht nur bei Experten auf Resonanz stĂśĂ&#x;t“, so Katarzyna Szymanska, Resident Manager des andel’s Hotels LĂłdz, bei der Entgegennahme der Trophäe.

Das 4-Sterne-Designhotel verfĂźgt Ăźber 278 Zimmer, darunter 53 Suiten und Appartements mit Kochnische sowie 5 Maisonette-Zimmer.

Die Preisjury bestand aus Gästen und Reisenden, die auf Grundlage ihrer Erfahrungen ßber die besten

Hotels Polens in den folgenden neun Kategorien abstimmten: Premiere, Business, Design, Spa, Service, Economy, Luxus, Resorthotels sowie Paläste & SchlÜsser.

Erste Wahl fĂźr Biz-Gäste Unter den Finalisten in der Kategorie „Business“ findet sich mit dem „angelo Hotel Katowice“ ein weiteres polnisches VI-Hotel; in einer Rangliste der Website „hotel. info“ wird das angelo Katowice als erste Wahl fĂźr Biz-Gäste gefĂźhrt.

www.andelslodz.pl

www.vi-hotels.com

www.hotelroku.com

Š Vienna International Hotelmanagement

michael bär

Hotellobby andel’s Hotel Lodz: Die Gäste des polnischen Designhotels lieben Service und Ambiente und vergalfen dem Haus zu einer begehrten Auszeichnung.

AIDA Freunde haben mehr vom Sommer.

Wien. Die Ă–sterreichische Gesellschaft fĂźr Angewandte Forschung in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft (Ă–GAF) schreibt gemeinsam mit der FH Wien jährlich den Ă–sterreichischen Tourismusforschungspreis „Tourissimus“ aus.

Im Rahmen dieses Prozesses wurde heuer erstmalig mit UnterstĂźtzung der TUI Ă–sterreich der „TUI Nachhaltigkeitspreis fĂźr Tourismusforschung“ ausgeschrieben.

Die Ăœberreichung des Tourissimus 2012 und des TUI Nachhaltigkeitspreises findet am Mittwoch, 18. April, in Innsbruck statt.

Dabei gibt es auch eine Podiumsdiskussion zum Thema „Leadership & Unternehmertum im Tourismus“ mit interessanten Vortragenden und Podiumsmitgliedern.

www.tui.at

Reisetipps US-Bestseller

Neue Auflage

New York. Patricia Schultze hat als Reisejournalistin fĂźr das Wall Street Journal gearbeitet. Von ihrem Bestseller „1.000 Places to see before you die“ sind weltweit mehr als 3 Mio. Exemplare in 25 Sprachen erschienen.

Die AmalfikĂźste, die Magao-HĂśhlen in China, Chiles Seenlandschaft sind nur einige der rund 200 neuen Ziele, die Schultze fĂźr ihr Kultbuch neu recherchiert, neu bereist und neu geschrieben hat.

www.1000beforeyoudie.de

Sommerurlaub und Bordguthaben fĂźr AIDA Liebhaber.

Š 1000 Places

GenieĂ&#x;en Sie den Sommer mit dem schĂśnsten Lächeln der Meere. Traumhafte Reiseziele und die entspannte AIDA Atmosphäre bringen Sie schnell in Urlaubslaune. Sie waren schon einmal unser Gast? Dann empfehlen Sie AIDA bis 31.05.2012 Ihren Freunden und sichern Sie sich Ihr Bordguthaben! Alle Infos auf www.aida-cruises.at/laecheln

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60 – destinationworld

short

Gratis-Broschüre für Angler in Dänemark Kopenhagen. Wo man welchen Fisch am besten fängt und was der angelnde Sportsfreund noch so alles wissen sollte, steht im neuen 36-seitigen Magazin „Dänemark Angelerlebnisse“, das es kostenlos bei der offiziellen dänischen Tourismuszentrale VisitDenmark gibt. www.visitdenmark.com/ angeln bietet außerdem eine Übersicht über Unterkünfte, Angelanbieter und Touristenbüros, Angelplätze für Süßwasser und Salzwasserangeln sowie Informationen über Angelschein und -karten, Schonzeiten und Mindestmaße.

www.visitdenmark.com

© Europäische Reiseversicherung

Europäische: Bahn frei beim Touristik.Treff.

Freitag, 6. April 2012

„Hello Tomorrow“-Kampagne Neue Markenausrichtung stellt Hoffnungen, Träume & Erlebnisse in den Vordergrund

Emirates startet eine neue globale Marken-Plattform Mit Kommunikationskampagne und Markenversprechen vom Reiseunternehmen zur Lifestylemarke. michael Bär

Wien/Dubai. „Unser neues Unternehmensimage und die weltweite Marketingkampagne dokumentieren das Vertrauen in die bestehenden Produkte und Serviceleistungen, aber auch die Vision für zukünftiges Unternehmenswachstum“, so Maurice Flanagan, Vice Chairman Emirates Airline & Group. „Emirates befördert nicht nur Passagiere von A nach B, sondern ist auch der Katalysator, der die Hoffnungen, Träume und Wünsche von Individuen zusammenbringt.

Emirates verbindet Menschen und Kulturen und ermöglicht Erlebnisse, die die Welt mitgestalten“, so Flanagan weiter.

Leoben. Ins Bowlingcenter Leoben lud Metin Kurtül von der Europäischen Reiseversicherung in Vertretung des durch eine Schulteroperation außer Gefecht gesetzten Ruud Klerks.

Ballbegeisterte Agents sowie die Veranstalter Alexander Deskovich (Springer Reisen), Didi Dworak (Sun Express) und Werner Koudelka (Travi) verbrachten mit ihm einen sportlichen Abend: Die Bowlingkugel rollte, nebenbei wurde News aus der Branche besprochen.

www.europaeische.at

Amadeus Tourix: Minus im Jänner und Februar Wien. Die Reisebüros sehen sich laut der Tourix-Auswertung des Monats Februar mit einem Rückgang bei den Buchungen für Veranstalter-Angebote konfrontiert. Im Vergleichszeitraum zum Vorjahr gingen diese um 12% zurück. Von Jänner bis Februar 2012 betrug das Minus bereits kumulierte 5,6%. Auch ist der durchschnittliche Reisepreis um 8% gesunken.

www.at.amadeus.com

airberlin hat drei neue Führungspositionen Berlin. In Spanien und Portugal wird Paul Verhagen (40) ab 12. April die Position des Area Manager mit Sitz in Palma de Mallorca übernehmen.

Titus Johnson (44) ist jetzt Vice President Sales & Marketing der neu gegründeten Air Berlin Americas Inc. in New York und verantwortet alle Aktivitäten in Amerika.

Ebenfalls neu seit 1. April ist die Position des Area Manager Western Europe. Diese Position übernimmt Rogier de Jager (38). Der neu geschaffene Ländercluster „Western Europe“ umfasst den gesamten westeuropäischen Raum inklusive Großbritannien.

www.airberlin.com

Im Fokus der Neupositionierung mit der „Hello Tomorrow“-Kampagne stehen die Erlebnisse von Reisenden in der ganzen Welt.

Emirates möchte dazu einladen, Ungewöhnliches auszuprobieren, Ideen zu gestalten und auch Visionen zu entwickeln. Das Motto stellt die Zukunft und alle ihre Möglichkeiten in den Vordergrund.

In einer zunehmend vernetzten Welt verwischen die Grenzen, Menschen werden immer mobiler und sind globaler ausgerichtet als je zuvor. Sie vernetzen sich, haben Ideen und teilen diese miteinander und bringen somit die Welt weiter nach vorn.

Emirates verkörpert genau die Einstellung dieser global ausgerichteten Menschen, die sogenannten Globalistas. Darunter befinden sich neben Emirates-Kunden auch die über 45.000 Mitarbeiter, die

aus über 165 Nationen stammen.

Die Globalistas sind vielreisende Individuen, die neue Erfahrungen suchen und leben. Sie definieren sich nicht über demografische Merkmale, sondern durch die Orte, die sie besucht haben.

Die „Globalistas“ kommen Sie verkörpern die unbegrenzten Möglichkeiten der Zukunft und sind offen, Unkonventionelles auszuprobieren.

Emirates ist die Marke, die diesen globalen Lifestyle ermöglicht.

Bis zum Jahr 2015 – so analysierte die Boston Consulting Group im September 2011 – wird Emirates zur weltgrößten Fluggesellschaft wachsen.

Emirates startet „Hello Tomorrow“ mit einer Reihe dynamischer Botschaften, die für den Geist von „Morgen“ stehen. Der Kampagnenstart beinhaltet Print-, TV- und digitale Werbung, u.a. am New Yorker Times Square und in Mailands Hauptbahnhof.

Bei uns in Österreich ist Emirates mit City Lights, Rolling Boards sowie am Schwedenplatz in Wien präsent. Die Website www.emirates.at erscheint ebenfalls im neuen „Hello Tomorrow“Look.

Um auch eine jüngere Zielgruppe erreichen zu können, werden Ausschnitte der „Hello Tomorrow“-TVSpots erstmalig auch auf Facebook gezeigt: www.facebook.com/Emirates

Eva Air Die private taiwanesische Fluggesellschaft wird Star Alliance-Mitglied und setzt Integrationsprozess in Gang

Ausbau des Luftfahrtbündnisses in Asien Taipeh/Wien. Star Alliance gab in Taipeh bekannt, dass das AirlineBündniss den Antrag der Eva Air, Star Aööiance Mitglied zu werden, einstimmig angenommen hat. Die Entscheidung unterstreicht die Strategie von Star Alliance, das Netzwerk auszuweiten und neue Regionen mit einem starken wirtschaftlichen Potenzial und einer guten Entwicklung zu erschließen.

grund unserer Partnerschaft mit Air China besonders attraktiv für uns“, sagte James Jeng, Eva Air Chairman.

Eva Air führt mehr Flüge aus den USA durch und bietet mehr Flugverbindungen nach Asien als jede andere Airline.

22.000 Flüge jeden Tag

Akzeptierte Vielflieger „Eva Air passt gut zur Star Alliance, denn die Fluglinie wird unser globales Streckennetz um zahlreiche neue Verbindungen erweitern, speziell mit Fokus auf den wachsenden Flugmarkt in Fernost“, so Mark Schwab, CEO Star Alliance. „Damit vergrößert sich die Auswahl für unsere Kunden, und wir erfüllen die Mission als führende globale Airline-Allianz für den internationalen Reisenden.“ Seit Gründung des Netzwerks vor nahezu 15 Jahren hat Star Alliance die Präsenz im asiatischpazifischen Raum erfolgreich ausgebaut, sodass bis Mitte des

© Eva Air

Metin Kurtül von der Europäischen Reiseversicherung mit Teilnehmern beim Touristik.Treff.Steiermark.

Die in Dubai beheimatete internationale Fluggesellschaft Emirates startet eine neue globale Marken-Plattform.

Im Fokus der Neupositionierung mit der „Hello Tomorrow“-Kampagne stehen die weltweite Verbindung von Reisenden und deren unvergessliche Erlebnisse.

Mit einer integrierten Kommunikationskampagne und einem neuen Markenversprechen setzt Emirates die Entwicklung vom weltweit bekannten Reiseunternehmen zur globalen Lifestylemarke fort.

Der Claim „Hello Tomorrow“ soll Menschen inspirieren, sich heute den unbegrenzten Möglichkeiten von morgen zu öffnen.

Hierbei steht „Hello“ für eine Begrüßung, eine Einladung, einen Ort oder für eine Erfahrung; mit „Tomorrow“ hingegen wird eine Zeit, ein Ort oder eine Lebenseinstellung angesprochen und damit die unbegrenzten Möglichkeiten der Zukunft.

© Emirates

Neuer Claim soll inspirieren

(v.l.n.r.): Xiao-Hang Zhao, Senior Vice President of Air China, Mark Schwab, CEO of Star Alliance, Wan-Lee Lee of Deputy Director General of Civil Aeronauitics ­Administration, K.W. Chang, President of Eva Air, James Jeng, Chairman of Eva Air.

Jahres 2013 acht Mitgliedsfluggesellschaften in der Region aktiv sein werden. Über die zukünftige Mitgliedschaft bei Star Alliance wird Eva Air ihren Kunden den Zugang zu einem globalen Streckennetz, ein nahtloses Reiseerlebnis und die Anerkennung des Vielfliegerstatus über die verschiedenen Vielflieger-

programme der Mitgliedsgesellschaften anbieten können. „Ergebnis unserer Analyse war, dass Star Alliance am besten zu Eva Air passt. Unsere Streckennetze ergänzen einander, und wir werden die bestehenden Flugoptionen von Star Alliance im wachsenden Markt ab Taiwan erweitern. Zudem ist Star Alliance auf-

Das Streckennetz von Eva Air mit mehr als 60 Flugzielen umfasst auch Flughäfen wie Kaohsiung in Taiwan und Surabaya in Indonesien als neue Destinationen für das Star Alliance-Netzwerk.

Zudem wird durch die geografische Lage Taiwans die Qualität der Star Alliance Hubs in Asien aufgewertet – das Land bietet im Durchschnitt die kürzeste Entfernung zu allen wichtigen Städten im Raum Asien-Pazifik.

Die dann 30 Fluggesellschaften (26 aktuelle und vier zukünftige Mitglieder) werden mehr als 22.000 tägliche Flugverbindungen anbieten und 1.345 Ziele in 191 Ländern bedienen. www.evaair.com

www.staralliance.com

t r av e l & v oya g e

Freitag, 6. April 2012

destinationworld – 61

Creative Germany Deutsche Zentrale für Tourismus bewirbt Kunst- und Kulturangebot

short

Jung, innovativ und inspirierend sind dabei vor allem deutsche Metropolen wie Berlin oder Hamburg. dino silvestre

© Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn

Das junge kreative Reiseland Deutschland

Wankbahn nach der Renovierung in Betrieb

Pünktlich zu Ostern startet die Wankbahn wieder mit ihren Runden.

Frankfurt am Main. „Als Land der Dichter und Denker ist Deutschland traditionell bekannt“, erklärt Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstands der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT). „Aber auch heute werden bei uns tagtäglich Trends gesetzt, innovative Ideen entwickelt und neue Kunst geschaffen. Aus dem klassischen ‚Made in Germany‘ ist ein ‚Created in Germany‘ geworden.“ Dafür stehen u.a. Namen bekannter Gegenwartsmaler wie Neo Rauch, Bernhard Heisig, Werner Tübke und Wolfgang Mattheurer, die der Leipziger Schule angehören und inzwischen in der ganzen Welt von sich reden machen.

Garmisch-Partenkirchen. Pünktlich zu Ostern dreht die Wankbahn, nach erfolgreicher Revision und Bergeübung, wieder ihre Runden und lockt nun den ganzen Sommer lang Naturliebhaber auf den 1.780 m hohen Berg.

Wankfreunde sollten sich für die Sommersaison bereits einen Termin im Kalender markieren: Der bekannte Trientiner Bergsteigerchor „Coro Castion“ gibt sich dieses Jahr zum ersten Mal ein Stelldichein auf dem Wank. Am 15. Juli gibt der stimmgewaltige Chor ein kostenloses Konzert unter freiem Himmel – mit lyrischen und romantischen Melodien sowie zünftigen Wanderliedern.

Für die Berg- und Talfahrt mit der Wankbahn bezahlen Erwachsene 19 €, für Kinder von sechs bis einschließlich 18 Jahren in Begleitung mindestens eines Elternteils kostet das Ticket nur 3 €. Der Wechsel der Jahreszeiten auf dem Panoramaberg lässt sich am besten mit dem attraktiven Wankpass erleben. Das Ganzjahres-Ticket, gültig vom Kaufdatum bis zum Vortag des darauffolgenden Kalenderjahrs, gibt es für 54 € (Kinder), 77 € (Jugendliche) und 99 € (Erwachsene).

www.zugspitze.de

Aber auch als Hotspot internationaler Architekten, Designer und Modedesigner hat sich Deutschland inzwischen etabliert.

Laut aktuellem „Qualitätsmonitor“, einem Projekt der Europäische Reiseversicherung AG und der Deutschen Zentrale für Tourismus, kommen 52% der ausländischen Urlauber wegen des Kunst- und Kulturangebots nach Deutschland.

Unter www.germany.travel finden Urlauber Tipps zu kreativen Themen aus den Bereichen Architektur, Kunst, Design, Musik, Mode und Events.

Städte wie Berlin und Hamburg, das sich mit der Elbphilharmonie zum musikalischen Zentrum des Nordens entwickelt, oder aber Köln, die Kunstmetropole am Rhein, haben Besuchern viel Kreatives zu bieten.

Wer herausragende Kunstwerke nicht nur sehen, sondern auch selber erwerben möchte,

© EPA

Tipps für kreative Themen

„Creative Germany“ steht als Synonym für das junge kreative Reiseland Deutschland, das jetzt Kulturtouristen anlocken möchte.

ist bei der „Art Cologne“ vom 18. bis 22. April an der richtigen Adresse. Mit sorgfältig ausgearbeiteten Präsentationen geben rund 200 internationale Galerien Einblicke in die Kunst des 20. und 21. Jh. Kaum eine andere Kunstmesse bietet einen Überblick in dieser Dichte und Qualität.

Beim internationalen „Festival für zeitgenössischen Tanz und Performance“ präsentieren sich vom 23. Mai bis 3. Juni international renommierte Choreografen und Kompanien, Nachwuchstänzer und Neuentdeckungen einer vitalen, bewegten und geschichtenreichen Tanzwelt und Performanceszene. Professionelle Workshops für Tanzprofis, Laien und Neugierige und ein Familientag bieten darüber

hinaus Gelegenheit, den Tanz quer durch alle internationalen Genres und Stile kennenzulernen.

Vom 5. bis 10. Juni laden die „Coburger Designtage“ ihre Besucher zum 24. Mal in die Welt der Gestaltung ein.

Autostadt Wolfsburg In ihrem Mittelpunkt stehen die Präsentationen von Studiengängen wie Integriertes Produktdesign, Innenarchitektur, Architektur und Bauingenieurwesen. Sie geben Einblick in aktuelle Studienprojekte und Erlebniswelten, die Besucher nicht nur mit den kreativen Arbeiten junger Gestalter konfrontieren, sondern auch zum Gedankenaustausch und Verweilen einlädt.

Zum zehnten Mal präsentiert die Autostadt Wolfsburg Kulturhighlights mit Spitzenensembles des zeitgenössischen Tanzes, Klassik-, Jazz- und Popkonzerte sowie Szenische Lesungen und Gespräche.

Vom 10. April bis 20. Mai gibt es ein Wiedersehen mit zahlreichen Künstlern: Der flämisch-marokkanische Choreograf Sidi Larbi Cherkaoui zeigt seine jüngste Arbeit TeZukA – eine Hommage an den Manga-Zeichner Osamu Tezuka.

Zu Gast ist auch das „Cloud Gate Dance Theatre of Taiwan“.

Anlässlich 50 Jahre italienischer Immigration in Wolfsburg integriert das Festival in diesem Jahr zusätzlich sechs Konzerte italienischer Künstler ins Programm.

www.germany.travel

Interhome bietet jetzt die Aktion „Fly & Rent“

Sri Lanka zwischen Mystik und Gegenwart

Insel der Farben und Düfte Highlights sind die berühmten Gewürzgärten von Kandy, nahezu unberührte Regionen an der Ostküste oder das Hochland der ­Löweninsel mit einer Besichtigung der unvergleichlichen Felsenfresken der „Wolkenmädchen“.

Seit September 2011 bietet Lotus Travel Service die „kulturell sensitive“ Reise namens „Begegnungsreise mit der Seele eines leuchtenden Landes“ an, bei der sich das alte Ceylon offenbart – eine Insel der Farben und Düfte. Unterwegs ist man dabei per Auto, Boot, Fahrrad, Ochsenkarren, im Zug und zu Fuß. Auf der Tour von Colombo zur

Westküste verzaubern den Reisenden exotische Berglandschaften, atemberaubende Teeterrassen sowie friedvolle Orte und Dörfer, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Begegnungen mit Einheimischen schenken einzigartige Erlebnisse und öffnen den Geist und das Herz. Die siebentägige Rundreise kostet ab 594 € pro Person im Doppelzimmer inklusive Halbpension, Transfers, Deutsch sprechendem Fahrer-Guide und Besichtigungsprogramm.

Sämtliche Höhepunkte und Facetten Sri Lankas vereint die 16-tägige Hörerreise des Bayern 1 Radio Club mit Lotus Travel Service diesen Oktober.

Die Teilnehmer entdecken die Faszination Colombos, besichtigen beeindruckende UNESCO-Kulturdenkmäler wie das geschichtsträchtige Fort aus dem 17. Jh. in Galle oder erkunden auf einer Jeep-Safari den Yala Nationalpark, in dem Elefanten, Wasserbüffel, Affen und Leoparden leben.

Imposante Buddha-Statuen, liebevoll gepflegte Teeplantagen, pittoreske viktorianische Villenarchi-

tektur und das religiöse Zentrum der Insel, Kandy, gestalten die erste Reisewoche abenteuerlich und abwechslungsreich zugleich.

Hörer-Reise von Bayern 1 In der zweiten Woche besuchen die Lotus Traveler einen für die Insel typischen Gewürzgarten und essen mit Einheimischen in einem ceylonesischen Dorf zu Mittag.

Zum krönenden Abschluss lädt das Pigeon Island Beach Resort die Reisenden zwei Tage zum luxuriösen Entspannen vor einer Kulisse aus langen flachen weißen Standstränden und dem azurblauen Indischen Ozean ein.

Die Rundreise findet vom 6. bis 21. Oktober statt, kostet mit Flug ab/bis München in der Economy Class 3.435 € p.P. im DZ.

www.lotus-travel.com

© Lotus Travel Service

München. Der Veranstalter Lotus Travel Service bringt Reisenden im Rahmen seiner Touren das wahre Sri Lanka näher – die Seele des einstigen Ceylon, seine majestätische Natur, tradierten Mythen und das Konglomerat von Kulturen, geprägt von verschiedenen historischen Entwicklungen, die die einzigartige exotische Insel an der Südspitze Indiens prägen.

Im Hochland der Löweninsel findet man die Felsenfresken der „Wolkenmädchen“.

© sxc

Lotus Travel Service Rundreise vom 6. bis 21. Oktober kostet mit Flug 3.435 Euro p.P. im Doppelzimmer

Kein teures Urlaubsziel mehr: Nizza und die Cote d’Azur sind attraktiv.

Innsbruck. Wer seinen Urlaub an den Küsten der Türkei, in Griechenland, Spanien oder auch Malta verbringen möchte, muss weder auf unflexible Pauschalarrangements zurückgreifen noch tagelange Anreisen per Auto und Fähre auf sich nehmen. Viele Ziele am Mittelmeer sind flexibel und günstig mit Billig-Tickets der Fluglinien erreichbar, und bei Interhome gibt es die passenden Ferienhäuser und Wohnungen dazu.

Viel vom Schrecken als teures Urlaubsziel haben Nizza und die Cote d’Azur verloren, seit viele Airlines hier preiswerte Flüge anbieten. Vom Flughafen reicht ein Bus- oder Taxitransfer, und schon residiert man im eigenen Ferienappartement über der azurblauen Bucht von Nizza oder Cannes.

Mittelmeerdestinationen mit guten Flugverbindungen und einem Angebot an Ferienhäusern und -wohnungen unter:

www.interhome.at

guest & service

62 – destinationworld

Freitag, 6. April 2012

Orient-Express Hotels Das Hotel Ritz in Madrid und La Residencia auf Mallorca locken mit Kurzurlaub-Arrangements

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Spanien für Kunstfreunde

TUI expandiert mit Puravida & Sensimar

Das Portfolio von Orient-Express umfasst Hotels, Kreuzfahrten und Zugreisen in 24 Ländern weltweit. etablierter Bildhauer auch Stücke von Nachwuchskünstlern aus der ganzen Welt, so z.B. von Jorge Oteiza, dessen Arbeiten schon im Guggenheim Museum in New York zu sehen waren.

Die Exponate können käuflich erworben werden, daher findet ein ständiger Wechsel in der Ausstellung statt. Der Eintritt in den Garten ist für Gäste und Besucher des La Residencia frei.

Das „Classic Break“-Angebot inkludiert neben drei Übernachtungen mit Frühstück u.a. auch ein Gourmet Dinner und ist ab 365 € pro Zimmer und Nacht buchbar.

caroline nussdorfer

Das erste Puravida Resort auf Mallorca liegt direkt an der Küste.

Hannover. Zum Start der Sommersaison öffneten am vergangenen Wochenende zwei Hotels der TUI Marken-Familie in Spanien ihre Pforten: Das Fünf-Sterne-Hotel „Puravida Resort Blau Porto Petro“ bietet 309 Zimmer und liegt am Hafen von Porto Petro sowie dem Naturpark Mondragó; eine Woche inklusive Flug und Halbpension im ersten Puravida Resort auf Mallorca gibt‘s ab 663 € pro Person im Doppelzimmer.

Mit dem „Sensimar Isla Cristina Palace & Spa“ in Andalusien eröffnete bereits das zwölfte Hotel der TUI-Marke.

Die umfangreich renovierte Viereinhalb-Sterne-Anlage hat 167 Zimmer und befindet sich an einem kilometerlangen feinen Sandstrand. Das „Adultsonly-Hotel“ ist nur für Gäste ab 18 Jahren buchbar. Eine Woche mit Flug und Halbpension kostet ab 796 € pro Person im Doppelzimmer. www.tui.com

Madrid-Package ab 2 Nächten Zwischen Prado, Thyssen-Bornemisza Museum sowie Centro de Arte Reina Sofía und direkt am Paseo del Prado befindet sich das Hotel Ritz, Madrid. Liebhaber von klassischen Meisterwerken profitieren vom „Art Discovery“-Package; das Arrangement umfasst neben zwei Übernachtungen inklusive Frühstück auch Flughafentransfer, Willkommensgetränk, Afternoon Tea in der Lobby oder im Garten und ein Drei-Gänge-Menü im Goya Restaurant.

Ebenso im Paket enthalten sind Eintrittskarten für die Museen Thyssen-Bornemisza und Prado sowie für das Centro de Arte Reina Sofía. Wer die Kunstwerke lie-

App von hotel.de ­erhält MobileTech-Award 2012

ber außerhalb der Öffnungszeiten bewundern möchte, für den werden auf Anfrage auch private Führungen im Prado und Thyssen arrangiert.

Verehrer der bildenden Künste kommen hingegen beim „Classic Break“-Paket im „La Residencia“ auf Mallorca auf ihre Kosten. Das Hotel liegt im Künstlerdorf Deià, von dessen Ambiente sich Juan Waelder, Hauskünstler des La Residencia, bei der Gestaltung des Skulpturengarten inspirieren ließ.

Die Dauerausstellung auf dem Gelände des Hotels präsentiert neben Skulpturen von Waelder sowie

Kunst gratis bewundern Das noble Arrangement ist ab einem Mindestaufenthalt von zwei Übernachtungen buchbar und kostet ab 405 € pro Zimmer und Nacht.

Abschlag Der neu errichtete 9-Loch-Golfplatz erweitert das Aktiv-Angebot im Shangri-La’s Villingili Resort & Spa

Entspannter Golfspaß auf den Malediven Villingili Island/Hongkong. Mit der Eröffnung des ersten 9-Loch-Golfplatzes der Malediven am 27. März erweiterte das Shangri-La‘s Villingili Resort & Spa sein bestehendes Angebot an Aktivitäten, das u.a. auch Tennis, Radfahren sowie verschiedene Wassersportarten umfasst. Der Kurs erstreckt sich über 7,5 ha im Süden der Insel und bietet neun Spielbahnen.

„Wir haben den Vorteil, durch die Größe unsere Insel und die Nähe zu unseren Nachbarinseln eine Mischung aus Entspannung und

Golfliebhaber können auf insgesamt neun Spielbahnen an ihrem Handicap feilen.

Show, Spektakel, musikalische und kulinarische Leckerbissen: Toni Mörwald und sein Team entführen im Kloster UND ins Reich der Sinne.

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INFO/KONTAKT Termine: Freitag, 13. April, Samstag, 14. April und Sonntag 15. April 2012 Ticket- und Platzkategorie: Kategorien: Platin 150 €, Gold 125 €, Silber 95 € © Roman Glaser (3), Die Welt von Mörwald (2)

10%

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Bühne frei heißt es an dreiAbenden (weitere Infos siehe Kasten rechts!) für die bekannten Musicaldarstellerinnen Ulrike Kriegler und Nora Summer.

Künstler aus dem In- & Ausland präsentieren in einer märchenhaften Story ihr Können; das Publikum darf sich auf Bodenet-Leser akrobatik von Timo & Robin freuian a d en. Weitere Highlights wie Hochseilartistik, Kontorsion und Breakdance der besonderen Art werden Ermäßigung die Gäste verzaubern, wie Gastauf eine Ticketgeber Toni Mörwald verspricht: kategorie Ihrer Wahl it r „Lassen Sie sich begeistern von Ke nnw et“ ort „median einer unvergesslichen und noch Roland Huber und Toni Mörwald laden zur Genuss-Show ins Kloster UND. nie dagewesenen Show.“ m ch E i nf a

PROMOTION

Aktivitäten bieten zu können. Auf unserem neuen Golfplatz können Golf-Liebhaber ohne strenge Golfetikette gut in Schwung bleiben“, so General Manager Rene D. Egle.

Sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene können an sieben Par 3-Löchern und zwei Par 4-Löchern vor der Kulisse des Indischen Ozeans und des Addu-Atolls ihr Handicap verbessern. Clubhaus, Bar sowie Pro-Shop zur Anmietung der Ausrüstung runden das Angebot ab. Für eine All-In-Gebühr von 50 Euro pro Tag erhalten die Gäste neben Golfset und -bällen auch unbegrenzte Golfrunden.

www.shangri-la.com

„Ohne strenge Etikette“

Panem et Circenses Krems. Die Fastenzeit ist mit Ostersonntag vorbei, dann darf wieder herzhaft und ohne Reue genossen werden. Toni Mörwald begleitet nächstes Wochenende mit einer fein komponierten Mischung aus kreativer Küche, Kunst und Akrobatik in den Frühling – Genuss für Augen, Ohren und Magen.

Zum „Gala.Dinner“ aus der „3 Hauben.Küche“ servieren Grand Chef Toni Mörwald und Chef de Cuisine Roland Huber ein eigens kreiertes Show-Spektakel. Am Programm von „Panem et Circenses“: begnadete Körper, eindrucksvolle Musik und wunderschöne Stimmen.

Die Marke Orient-Express umfasst eine Kollektion individueller Hotels, Kreuzfahrten und Zugreisen in 24 Ländern auf fünf Kontinenten. Weltweit sind insgesamt 49 Objekte im (Teil-)Besitz des Unternehmens bzw. unter dessen Management. Dazu zählen namhafte Hotels wie das „Mount Nelson“ in Kapstadt, das „Copacabana Palace“ in Rio de Janeiro oder das „Grand Hotel Europe“ in St. Petersburg.

Weiters gehören u.a. ein Flusskreuzfahrtschiff in Burma und sechs, teils historische, Luxuszüge wie der Venice Simplon-OrientExpress zum Portfolio.

www.ritzmadrid.com

www.hotellaresidencia.de

www.orient-express.com

Idealer Ausgangspunkt: Das Hotel Ritz in Madrid liegt direkt am Paseo del Prado.

© Shangri-La‘s Villingili Resort & Spa

Nürnberg. Über die Auszeichnung zur besten deutschen Android-App freut man sich beim Online-Hotelreservierungsservice „hotel.de“. Seit 2010 können über das mobile Portal „m.hotel. de“ Hotels zum Bestpreis via Handy gebucht werden.

Die „MobileTech Awards” wurden in sechs Kategorien von Software & Support Media an Unternehmen, Personen und Technologien für besondere Leistungen im Mobile-Bereich vergeben. Bei der Wahl der „besten deutschen Android App“ waren u.a. Design, User Experience, Nutzwert sowie Geschäftsidee ausschlaggebend.

Nach einer Jury-Vorauswahl kürten über 10.000 InternetUser den Gewinner. www.mobiletechawards.de

Breit gefächertes Programm

© Orient Express/Genivs Loci

© TUI

London. Ob ein Kurzurlaub in ­Madrid inklusive Museumsvisite und privater Führung durch den Prado oder ein Besuch in einem der größten spanischen Skulpturengärten im Künstlerdorf Deià auf Mallorca: Das Hotel Ritz in Madrid und La Residencia auf Mallorca stehen dieses Jahr ganz im Zeichen der Kunst.

Die beiden Hotels, die zum Portfolio von Orient-Express gehören, bieten mit dem „Art Discovery”bzw. dem „Classic Break”-Paket besondere Reisearrangements für Kunstinteressierte.

Inkludierte Leistungen: Garderobe, Aperitif, feine Häppchen, Show, Gala.Dinner in 4 Gängen von Toni Mörwald & Roland Huber, Weinbegleitung, Mineralwasser, Espresso Ticketbestellung: Tel: +43 (0)2738/22980 Mail: tickets@moerwald.at www.moerwald.at

medianet

inside your business. today.

Freitag, 6. April 2012 – 63

weniger arbeit, mehr lohn

österreichs seilbahnen

Neuer Lohnbenchmark dokumentiert, wie gut die heimische Hotellerie zahlt Seite 65

Wintersaison 2011/2012 zeigt, wie sich die 750 Mio. Euro Investment rechnen Seite 67

© APA/DPA

© pixelio.de

destinationaustria „Best Agers“ con.os fordert neue strategien © con.os tourismus.consulting

Stimmungsbarometer in Österreichs Hotellerie

© W. Lehmann Markenagentur/APA-Fotoservice

short

St. Pölten. Mit Genüssen aus der Heimat präsentierte sich der Tourismusstandort Niederösterreich – mit TourismusLandesrätin Petra Bohuslav (Bild) an der Spitze – kürzlich in Stuttgart bzw. in Zürich vor ausgewählten Fachmedien. „Unsere Strategie, in bestimmte Auslandsmärkte zu investieren, hat sich in den letzten Jahren sehr bewährt.

So konnten voriges Jahr die ausländischen Märkte mit einem Nächtigungsplus von 6,35% gegenüber 2010 deutlich stärker zulegen als der heimische Markt, der um 1,8% gewachsen ist“, so Bohuslav.

www.noe.co.at

© Paulwip/Pixelio.de

© VPNÖ

Linz. Anlässlich des Bierfests im Casino Linz ehrte Bierpapst Conrad Seidl die Top-Bierlokale von Österreich und präsentierte die 13. Auflage seines „Bier Guides“.

Der „Bier Guide 2012“ ist der wichtigste Wegweiser zu den besten Bierlokalen Österreichs – und zu einem von Jahr zu Jahr besseren Bierangebot; er will Biertrinkern helfen, Biergenießer zu werden, in allen Bundesländern. Conrad Seidls Bier Guide 2012: 412 Seiten, Auflage 45.000 Stück, Preis: 14,90 €. Bestell-Hotline: Tel. +43 (0)1 919202115.

a.post@medianet.at

Horwath HTL-Umfrage Ziel der „Global Hotel Market Sentiment Survey“ ist es, der Hotellerie eine Einschätzung des Marktes für das vergangene und das kommende Jahr zu liefern sowie die jährlichen Änderungen genau zu analysieren.

Seite 64 Vienna Film Commission Showreel mit den besten filmischen Innenmotiven von Wien gewinnt Wirtschafts-Preis

Perchtoldsdorf. Die Vorbereitungen für die 12. Hotelbiz – Seminarbiz – Eventbiz (Fachmesse für Firmenreisen, Seminare, Incentives und Events) am 8. Mai im Wiener MAK sind fast abgeschlossen. Die Messe wird von n.b.s., einer der wichtigsten touristischen B2BAgenturen, und vom GF-Duo Christina Neumeister-Böck und Hanns Bauer veranstaltet.

www.hotelbiz.at

Wien/Berlin. Wenn in publikumsstarken Kino- und Fernsehfilmproduktionen attraktive Sehenswürdigkeiten einer Stadt ansprechend ins Bild gerückt werden, dann hat das deutliche Auswirkungen auf den Incoming-Tourismus. Das hat sich nicht nur in Salzburg durch „Sound Of Music“ oder in Wien durch „Kommissar Rex“ gezeigt.

Jetzt hat die Vienna Film Commission, deren Aufgabe es ist, den Drehort Wien international zu vermarkten und in- und ausländischen Produzenten die Dreharbeiten zu erleichtern, die schönsten Innenmotive gefilmt.

Das Showreel hat bei der ITB in Berlin den 1. Preis in der Kategorie „Wirtschaft“ gewonnen; 92 internationale Filme waren für den begehrten Preis nominiert.

Marijana Stoisits, GF der Vienna Film Commission: „Wir freuen uns, dass wir die Jury in Berlin überzeugt haben.“ „On Location Vienna – Interiors“ zeigt die besten Innenmotive von Wien und ist in der Kurz- und Langversion auf der Homepage der Vienna Film Commission abrufbar:

viennafilmcommission.at/

Motivdatenbank/

Showreel-Interiors

© Vienna Film Commission

© n.b.s hotels & locations

Film-Schauplatz Wien lockt die Touristen an

Filmlocations wie das Wiener Semper-Depot machen Touristen Lust auf Östrerreich.

c ov e r

64 – destinationaustria

Kommentar

Wir sind die besten Gastgeber in Europa

Freitag, 6. April 2012

Global Hotel Market Sentiment Survey Horwath HTL (Hotel, Tourism and Leisure) legt Stimmungsbarometer vor

Aufwärtstrend ist für 2012 etwas ins Stocken geraten Österreichische Hoteliers befürchten negative Auswirkungen durch hohen Ölpreis und die Eurokrise. dino silvestre

E

uropaweit beteiligten sich mehr als 17.000 Besucher des Reiseportals ‚www.­ zoover.de‘ an einer Umfrage über die gastfreundlichsten Urlaubsländer.

Die Zoover-Nutzer kürten Österreich mit 12,7% aller Stimmen zum Gesamtsieger in puncto Gastfreundlichkeit.

Am beliebtesten waren österreichische Gastgeber aus Sicht der Deutschen, Niederländer, Tschechen und der eigenen Landsleute. Bei Schweizern, Belgiern, Dänen, Türken und Schweden schaffte es Österreich jeweils in die Top Drei.

Spanien und Belgien erzielten mit 10,6% bzw. 10,3% der Stimmen europaweit hohe Symphatiewerte und belegten folgerichtig die Plätze zwei und drei. England (5%) und Frankreich (4,5%) verpassten den Einzug in die Top Ten ebenso wie die Schweiz, die mit 3,7% das Schlusslicht des europäischen Vergleichs wurde.

Während Österreicher, Spanier, Belgier, Italiener und Schweizer sich jeweils selbst auf Platz eins wählten, hielten 22% der deutschen Urlauber die Freundlichkeit der Österreicher für ausgeprägter als den Charme der eigenen Landsleute. In Frankreich (3%) und England (2%) fühlen sich die Deutschen nicht willkommen. www.zoover.de ist mit über 1.500.000 Bewertungen und 150 Mio. Besuchern pro Jahr das größte unabhängige Hotelbewertungsportal Europas.

Grünes Herz Rathaus

SteiermarkFrühling

© Steiermark Tourismus

Graz/Wien. Wenn das Wetter mitspielt, werden an die 150.000 Wiener Gäste auf dem Rathausplatz erwartet.

Mit dem Motto „Im Zeichen der Herzlichkeit“ steht der 40.

Geburtstag des Grünen Herzens im Mittelpunkt des Fests, mit dem sich die Steiermark wieder als liebste Urlaubsdestination der Wiener zeigt.

www.steiermarkdorf.at

Von 12. bis 15. April feiern die Steirer auf dem Wiener Rathausplatz.

Salzburg. Horwath HTL (Hotel, Tourism and Leisure) ist mit 50 Büros in 39 Ländern die weltweit größte Beratungsgruppe in der Hotellerie und im Tourismus. Horwath HTL war und ist in zahlreichen Tourismus-, Hotel- und Gastronomieprojekten involviert und betreut klein- und mittelständische Unternehmen ebenso wie große renommierte Hotelgruppen, Projektentwicklungsgesellschaften, Kapitalgeber, Investoren, Kommunen und Verbände.

Umfrage in 43 Ländern Die Horwath Tourismus Consulting Austria GmbH (kurz genannt Horwath HTL Austria) mit Sitz in Salzburg ist seit Jahren vor allem in Österreich und den CEE- und CIS-Ländern in der Projektentwicklung von Hotels, Wellness- und Gesundheitszentren unterstützend tätig und hat bisher auch zahlreiche Vermittlungen von Immobilien, Betreibern, Kapitalbeteiligungen, Bankfinanzierungen und Förderungskapital überaus erfolgreich durchgeführt.

Der Horwath HTL „Global Hotel Market Sentiment Survey“ wurde in 43 Ländern durchgeführt und erhielt 1.954 Rückmeldungen.

52% der Antworten kamen aus Europa, 36% aus Asien, 6% aus Südund Nordamerika, 2% aus Australien/Pazifik und 4% aus Afrika und dem Mittleren Osten.

Zunächst einmal zeigt die Umfrage „Global Hotel Market Sentiment Survey“, dass die Verhältnisse auf dem Hotelmarkt auch in Österreich schwieriger geworden sind.

Der positive Aufwärtstrend in der (weltweiten) Hotellerie ist für 2012 etwas ins Stocken geraten.

Der „Global Hotel Market Sentiment Survey“ zeigt den Unterschied zwischen österreichischen und europäischen Hoteliers.

Für die erste Jahreshälfte 2012 liegt die Einschätzung für die Entwicklung der Branche laut österreichischen Hoteliers etwas unter der Euphorie des vergangen Jahres – jedoch positiver als im europäischen Durchschnitt.

Die Stimmung ist positiv Jeweils mehr als die Hälfte der teilnehmenden Hoteliers erwartet eine bessere Zimmerauslastung, gesteigerte Zimmerpreise sowie höhere Gesamterlöse für 2012.

Weitere 15% schätzen zumindest auf gleich bleibende Werte.

Lediglich 18% der Befragten schätzen die Entwicklungen für 2012 negativ ein. Nach dem erfolgreichen Jahr 2011 sehen die Hoteliers für heuer ein weniger großes Entwicklungspotenzial wie im Vergleich der Jahre 2010 auf 2011.

In Österreich beteiligten sich rund 30 Hotelbetriebe bzw. -ketten an der halbjährlichen Umfrage.

Ziel der „Global Hotel Market Sentiment Survey” ist es, der Hotellerie eine Einschätzung des Hotelmarkts zu liefern.

Der Großteil der österreichischen Hoteliers (77,3%) ist davon überzeugt, dass sich regionale Tourismustrends und regionales Wirtschaftswachstum äußerst positiv auf den Hotelmarkt auswirken.

MICE nicht mehr so stark Negative Auswirkungen befürchten die österreichischen als auch die Hoteliers weltweit durch den steigenden Ölpreis, neue Mitbewerber sowie durch die Eurokrise.

Bei der Frage nach der Performance der Nachfragesegmente erwarten die Österreicher einen

Zuwachs. Vor allem bei den Leisure Touristen, aber auch bei den Corporate Gästen rechnen 40,9% mit einer besseren Nachfrage. Die Nachfragesegmente Gruppen oder MICE-Gäste (Meetings, Incentive, Congress und Events) werden in Österreich zwar weiterhin zum Großteil mit besserer oder gleich bleibender Nachfrage eingestuft, wurden aber nicht mehr so stark positiv eingeschätzt wie im vergangenen Jahr.

Jeweils knapp die Hälfte der Befragten glaubt an eine gleich bleibende Nachfrage wie im Vorjahr.

Report kostenlos erhältlich Auf der Homepage sind detaillierte Reports (in Englisch) zur Einschätzung des Hotelmarkts kostenfrei erhältlich.

www.HorwathHTL.at

HD-Webcam Marketing-Tool für Tourismusregionen und Hotelbetreiber wird von der Firma Visit in Salzburg vertrieben

Web-Bilder in gestochen scharfer Qualität Henndorf. Webcams erfreuen sich großer Beliebtheit in der Tourismusbranche. Die Qualität der Bilder und Videos entspricht meist jedoch nicht den Standards, die man von hochauflösenden Fernsehbildern längst gewöhnt ist.

Jetzt bietet die Firma „Visit“ im Salzburger Land eine HD-Webcam-Lösung österreichweit im Exklusivvertrieb an: Die HD Panomax 360Grad Webcam, die scharfe LiveBilder für das Internet liefert.

Mit 60 Megapixeln Auflösung fertigt das Panomax HD Webcam System Bilder an, die 20 Mal größer sind als jene, die auf einem Full-HD-TV-Bildschirm dargestellt werden können und bis zu 200 Mal größer, schärfer und detailgetreuer als jene der meisten herkömmlichen Internet-Webcams.

Nicht zuletzt deshalb bietet das Webcam-System eine große Vielfalt an Möglichkeiten: von der Verbreitung über TV-Netzwerke über die Bereitstellung als Bildschirmschoner bis hin zur Erstellung von Zeitraffervideos in HD-Qualität.

Die Zugriffszahlen dokumentieren den Erfolg des Systems: Rund

20.000 Besucher und 120.000 Seitenaufrufe verzeichnen die Server von Panomax jeden Tag.

Vernetzung mit Facebook Unter der Internetadresse www. panomax.at können mehrere der Webcams im Echtbetrieb getestet werden: in Sölden, Lech am Arlberg, Bad Gastein, Bad Hofgastein und Dorfgastein, auf dem Großglockner und viele weitere mehr.

Über XML-Schnittstellen kann das aktuelle Wetter eingebunden werden; außerdem ist es möglich, den Standort und die Blickrichtung der Kamera mit Google Maps zu präsentieren.

Auch eine Vernetzung mit Social Media-Netzwerken wie Facebook und Google Plus ist standardmäßig vorgesehen.

Der gesamte Datenstrom läuft über die ausfallsicheren Panomax-Server, die auch Hunderte

© Visit

georg biron

Eine HD-Webcam-Lösung liefert Internetbilder in bisher nicht erreichter Qualität.

zeitgleiche Zugriffe problemlos bewältigen können. Ungefähr drei Mio. Visits und und mehr als 14 Mio. Seitenaufrufe allein in den vergangenen sechs Monaten sind eindrucksvolle Belege sowohl für die Qualität der technischen Infrastruktur als auch für die hohe Akzeptanz des Systems bei den Website-Besuchern.

Zahlreiche Kamera-Projekte Visit ist ein Salzburger Unternehmen, das Kamerasysteme und Bildverwaltungslösungen jeden Bedarfs liefert. Das Unternehmen ist in den Bereichen TourismusWebcams, Videoüberwachung, Bilddatenbanken und Baustellendokumentation tätig.

Firmeneigentümer Klaus Mairinger greift auf mehr als zehnjährige Erfahrung in der Internet- und Webcam-Branche zurück. Der studierte Telekommunikationstechniker hat schon zahlreiche Kamera-Projekte jeder Größenordnung erfolgreich abgewickelt.

www.visit.at

www.panomax.at

i d e e & s t r at e g i e

Freitag, 6. April 2012

destinationaustria – 65

Österreichische Hoteliervereinigung Auswertung von Lohndaten weist Rückgang der Arbeitszeit und eine Steigerung bei den Gehältern nach

Arbeitszeit sinkt & Gehalt steigt

Die Ist-Löhne für Fachkräfte liegen in österreichischen Hotels deutlich über den kollektivvertraglich vereinbarten Mindestlöhnen. alice hefner

Wien. Eine aktuelle Auswertung von mehr als 11.000 Lohndaten in 255 österreichischen Ferienhotels weist einen Rückgang der Arbeitszeit und eine Steigerung bei den Gehältern nach – und das von einem deutlich überdurchschnittlichen Gehalt: Denn während die Gewerkschaft vida für 2010 einen Durchschnittslohn inklusive Sonderzahlungen im Tourismus (also inklusive Gastronomie- und Freizeitbetrieben) von gerade einmal 1.565 € brutto angibt, verdienen die Mitarbeiter in der Hotellerie im Durchschnitt 1.832 €.

47,2 Stunden pro Woche Die Arbeitszeit lag im Winter 2011/12 bei durchschnittlich 47,2 Stunden pro Woche, das bedeutet eine leicht rückläufige Tendenz gegenüber 47,5 Stunden im Vorjahr.

Das Lohnniveau der Hilfskräfte ist bei gleichbleibender Arbeitszeit von rund 46,9 Stunden pro Woche um 2,1% gestiegen und zeigt sichvon der Ostöffnung des heimischen Arbeitsmarkts unbeeindruckt.

Die Ist-Löhne für Fachkräfte liegen deutlich über den kollektivvertraglich vereinbarten Mindestlöhnen: Bei einem Chef de partie

Von Lohndumping infolge der Arbeitsmarktöffnung kann keine Rede sein: Es wird weniger gearbeitet und mehr verdient.

Der statistische Vergleich macht sicher: Die heimische Hotellerie zahlt viel besser als andere Tourismusbetriebe in Österreich.

liegt der monatliche Brutto-Lohn bei 2.235 €, die Arbeitszeit bei 49,1 Stunden pro Woche.

Der laut Kollektivvertrag festgelegte Mindest-Bruttolohn liegt bei 2.095 € für 50 Stunden. Somit verdient ein Chef de partie bei rund einer Stunde weniger Arbeitszeit pro Woche pro Monat um 140 € oder 6,7% mehr als kollektivvertraglich vereinbart. Fachlich gut qualifizierte Empfangs-Mitarbeiter mit Erfahrung erhalten monatlich 2.108 € brutto für durchschnittlich 46,6 Stunden pro Woche, während

der Kollektivvertrag 1.953 € brutto pro Monat für 47,5 Wochenstunden vorsieht.

Die Lohnbenchmarks der vergangenen Wintersaison basieren auf der Lohnbenchmark-Auswertung vom Februar 2012.

Bei den dargestellten Ist-Löhnen handelt es sich um Bruttolöhne exklusive Arbeitgeber-Abgaben vollbeschäftigter Mitarbeiter mit einer Konzentration auf Ferienhotels in den österreichischen Wintersportdestinationen. Auf Initiative der Österreichischen Hote-

liervereinigung (ÖHV) ist 2007 von der Kohl & Partner Tourismusberatung und dp personal software „lohnbenchmark.at“, eine österreichweite Plattform zur Ermittlung von Lohnbenchmarks in der Hotellerie, geschaffen worden.

Teilnahme rechnet sich Das professionell aufbereitete Internet-Tool bietet permanent aktuelle, individuelle und detaillierte Abfragemöglichkeiten für Lohn- und Gehaltsverhandlungen

bundesweit oder nach Region bzw.

Bundesland aufgeschlüsselt.

Die Teilnahme an der neuen österreichweiten Plattform bietet viele Vorteile: 1. Dateneingabe und Abfrage zu jeder Zeit und topaktuell.

2. Professionelle und übersichtliche Aufbereitung der Benchmarks für jeden einzelnen bekannten Beruf in der Tourismusbranche.

3. Unmittelbare Abrufbarkeit sämtlicher Benchmarks und Sonderauswertungen.

4. Die Löhne und Arbeitszeiten der Mitarbeiter werden auf den individuellen Betriebstyp und Standort bezogen und punktgenau mit denen aus ähnlich strukturierten Betrieben verglichen.

5. Die Unternehmer erfahren, wo sie stehen, wie weit ihre Löhne von denen ihrer Konkurrenten abweichen.

6. Hoteliers erhalten damit eine professionelle Unterstützung bei den jährlichen Lohnverhandlungen, Einstellungsgesprächen und für die Mitarbeiterbudgets.

Die Teilnahme kostet für ÖHV Mitglieder bzw. Kunden der Projektpartner 169 € (+ USt.) pro Jahr, sonst 212 € (+ USt.).

www.lohnbenchmark.at

www.oehv.at www.first-austrian-hotels.com

Wirtschaftskammer Tirol Hotelbewertungs-Seminare

© HolidayCheck.com

Tiroler „HolidayCheck Trainings“

Schweizer Qualität weltweit

Sie verwöhnen Gäste.

Die Tiroler Hoteliers erlernen in Seminaren den Umgang mit Hotelbewertungs­ portalen wie z.B. www.holidaycheck.com, dem größten deutschsprachigen Portal.

Innsbruck. Die Fachgruppe Hotellerie der Wirtschaftskammer Tirol bietet seit Frühjahr ihren Mitgliedsbetrieben einen neuen Service: Bei den „HolidayCheck Trainings“ wird der professionelle Umgang mit Hotelbewertungen und Online-Reputation geübt.

Die Teilnahmegebühren werden von der Wirtschaftskammer übernommen. Die ersten fünf Termine waren innerhalb von Stunden ausgebucht, schon bald werden neue Termine angeboten.

Know-how-Transfer Sabine Pinggera, GF der Fachgruppe Hotellerie, erklärt die Motivation für das Seminarangebot: „Heute sind Hotelbewertungen bei der Buchung entscheidend. Mit den Trainings möchten wir einen Beitrag zur weiterhin positiven Qualitätsentwicklung im Tiroler Tourismus leisten.“ Durchgeführt werden die Seminartage in Kooperation mit der Tourismuspartner GmbH. Diese Gesellschaft ist exklusiver Semi-

narpartner des größten deutschsprachigen Hotelbewertungsportals HolidayCheck.

Aufgeschlossene Hoteliers Alexander Fritsch, GF von Tourismuspartner, freut sich über die erfolgreiche Zusammenarbeit: „Der Tiroler Tourismus ist wieder einmal Vorreiter, wenn es um praxisorientierten Know-how-Transfer geht. Wir erleben aufgeschlossene Hoteliers, die die Wichtigkeit des Themas erkannt haben.“ Die Veranstalter legen Wert auf eine hohe Effektivität der Trainings: 4 Stunden kompakte Trainings, „Basic” und „Advanced” bauen aufeineinander auf; kleine Gruppengröße ermöglicht fachlichen Austausch; Teilnehmer arbeiten direkt in den Seminaren mit und probieren die Tipps praktisch aus; Checklisten und Handlungsanleitungen fassen die wichtigsten infos zusammen.

Weitere Termine für Seminare im Herbst 2012 sind geplant. www.holidaycheck-training.com

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66 – destinationaustria

con.os tourismus.consulting Die größten Zuwachsraten im Tourismus sind bei Menschen über 60 zu beobachten

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Österreich: Ungenutztes Potenzial der „Best Agers“

25 Mio. Euro für die neue Wachaubahn St. Pölten. Anlässlich der Taufe der im neuen, goldenen Design gestalteten Diesellok 2043.24 auf den Namen „Dom der Wachau“ erläuterte LH Erwin Pröll: „Wir wollen die Wachaubahn modernisieren, um eine Tourismusattraktion zu schaffen und damit die Wachau noch attraktiver zu machen.“ Ab Juni kommt mit dem Panorama-Schienenbus ein weiteres Nostalgiefahrzeug im goldenen Design zum Einsatz.

www.wachaubahn.at

Die österreichischen Touristiker erkennen oft die großen Möglichkeiten in dieser Zielgruppe zu selten.

Wien. Im Jahr 2004 veröffentlichte der Journalist Frank Schirrmacher den „Methusalem-Komplott“, ein Sachbuch über die Alterung der Gesellschaft und die damit verbundenen Herausforderungen für Gesellschaft und Wirtschaft. „Die öffentliche Aufmerksamkeit dazu mag mittlerweile etwas verflacht sein, die statistischen Daten und demografischen Tendenzen bleiben jedoch weiterhin dieselben und sollten bei wirtschaftlichen (und damit auch touristischen) Verantwortlichen zu entsprechenden strategischen Konsequenzen und präventiven Maßnahmen führen“, so Arnold Oberacher, GF der con. os tourismus.consulting gmbh.

Eine Stichproben-Analyse in der österreichischen Tourismus-Praxis zeigt, dass bislang leider kaum mehr an Entwicklungen und Innovationen geschehen ist wie „Senioren-Teller“, „Senioren-Preise“ oder auch Initiativen wie die Gruppengründung „50plus Hotels“.

© Donau Niederösterreich Tourismus

Top-Betriebe wurden beraten, geschult, bewertet und klassifiziert.

Linz. „Die Entscheidung der Region Wachau, sich mit dem Qualitätsmanagement ihrer Partner zu beschäftigen, ist vorbildlich und in österreichischen Top-Tourismusregionen leider noch immer sehr selten“, erläutert Arnold Oberacher, GF der con.os tourismus. consulting gmbh und verantwortlich für die Umsetzung der Angebotskooperation.

www.wachau.com

Alte mit jungem Lifestyle Dem entgegen stehen die quantitativen Fakten und qualitativen Entwicklungen des sogenannten Best Ager-Segments, die eigentlich mehrheitlich spannende touristischen Chancen erkennen lassen und die gerade in Phasen stagnierender Tourismusentwicklungen ein „gefundenes Fressen“ für Touristiker sein sollten.

Während die Urlaubs- und Reiseintensität grundsätzlich (zwar auf hohem Niveau) stagniert, sind in den letzten Jahren die größten Zuwachsraten in der Reiseintensität bei Menschen über 60 zu beobachten (dies gilt sowohl für Urlaube wie Tagesausflüge).

Kooperation zwischen Austria Guides und ÖW Wien. Astrid Legner, Branchensprecherin der Fremdenführer im Fachverband in der Wirtschaftskammer (WKO), begrüßt die verstärkte Kooperation zwischen den „Austria Guides“ und der Österreich Werbung (ÖW), die Mittwoch im Nationalrat beschlossen wurde: „Der Wirtschaftsminister hat zum ‚Nation Branding‘ aufgerufen“, so Legner.

www.austriaguides.at

© con.os tourismus.consulting

alice hefner

Erfolgskooperation: „Best of Wachau“

con.os GF Arnold Oberacher: „Demografische Realität und die praktische Auseinandersetzung damit klaffen weit auseinander.

Im Reiseverhalten hat sich mittlerweile das Modell des „gefühlten Alters“ etabliert; das bedeutet, dass sich die Gesellschaft unserer älteren Mitmenschen mittlerweile tendenziell um 10 bis 15 Jahre jünger fühlt, als sie laut Geburtsurkunde tatsächlich sind, was sich letztlich nicht nur im vergleichsweise jüngeren Lifestyle-, sondern auch in einem entsprechenden Freizeitverhalten widerspiegelt.

Die favorisierten Freizeitthemen und -aktivitäten der „Best Agers“ ließen einiges an Potenzial für die heimische Tourismusbranche erwarten: An vorderster Front stehen nämlich Themen, wie Gesundheit, Genuss & Kulinarik, sanfte Bewegungsformen (Wandern, Golfspielen) oder Garten & Grün.

Dazu Arnold Oberacher: „Um von diesem Chancenpotenzial jedoch profitieren zu können, wird es nicht ausreichen, die Entwicklung einfach abzuwarten; vielmehr wird es notwendig sein, aktive Strategien zur Produktentwicklung und zum entsprechenden Zielgruppenmarketing zu entwickeln.“ Nicht zuletzt aufgrund des „gefühlten Alters“ fühlt sich dieses Marktsegment kaum noch durch direkte Zielgruppenansprachen à la „Seniorenteller“ oder „Best Ages-Packages“ angesprochen.

Vielmehr erwarten sie Produkte, die zwar an ihre altersbedingten Bedürfnisse angepasst sind (hoher Komfort, umfassende Sicherheiten, perfekte Betreuung und Beratung, etc.), aber zugleich in einer Kom-

munikationsform vermittelt werden, die genauso an jüngere Zielgruppen gerichtet sein könnte.

Das Bedürfnis dieser kommenden Generation liegt in der touristischen Integration und nicht in der Separation.

Erfolge sind nicht in Sicht „Solange leitende Tourismusverantwortliche ein steigendes Durchschnittsalter ihrer Gäste eher als Bedrohung und Risiko für die touristische Zukunft und nicht als soziografische Tatsache und damit potenzielle Marktchance sehen, werden die tatsächlichen Erfolge wohl noch etwas auf sich warten lassen“, analysiert Oberacher.

www.conos.co.a

Bestpreis-Garantie Mittels Direktbuchung Wertschöpfung für Unternehmer durch Ersparnis der Provisionen steigern

Kärnten Werbung forciert Direktbuchungen

Best Health-Zeichen für das Lebens.Resort © Lebens.Resort & Gesundheitszentrum

Velden. Den Wunsch der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), der auch im Parlament aufgegriffen wurde, Direktbuchungen über die Betriebe mit einer österreichweiten Buchungsplattform zu forcieren, sieht die Kärnten Werbung in der Kompetenz der Landestourismusorganisationen beziehungsweise der Regionen.

Welches Konzept angewendet wird, muss jedes Bundesland für

sich entscheiden und auf die spezifischen Rahmenbedingungen der einzelnen Regionen eingehen.

Die Kärnten Werbung hofft, dass die Österreich Werbung kein eigenes Buchungsportal errichtet, sondern auf die Daten der neun Bundesländer zugreift und somit keine Parallelstrukturen entwickelt.

In Kärnten werden wie in anderen Bundesländern von den Beherbergern bzw. von den Regionen

© Reinhold Kiss/pixelio.de

„Lebens.Resort“: Niederösterreich ist in Kur- & Vorsorgemedizin führend.

Ottenschlag. Das 2008 von LH Erwin Pröll eröffnete „Lebens.

Resort Ottenschlag“ wurde mit dem „Gütezeichen Gesundheitstourismus Best Health Austria“ und damit mit der EU-weit gültigen Zertifizierung für Wellnessbetriebe, Thermen, Kurhotels, Reha-Zentren und Kliniken ausgezeichnet. „Durch die Zertifizierung mit dem BHA-Gütezeichen wurde die Dienstleistungsqualität von einer unabhängigen Stelle überprüft und ausgezeichnet“, freut sich GF Karin Weißenböck.

www.lebensresort.at

Freitag, 6. April 2012

Kärnten soll das erste Bundesland mit Best-Preis-Garantie für den Gast werden.

die verschiedensten Online-Buchungssysteme verwendet. Kärnten Werbung-GF Christian Kresse: „Die meisten Kärntner Tourismusbetriebe und Regionen verfügen über Systeme, bei denen bei Direktbuchungen über den Beherberger zwischen null bis sechs Prozent an Buchungsprovisionen anfallen.

Die Erfahrung zeigt oftmals, dass der Kunde nach umfassender Recherche auf den Landes-, Regions-, bzw. Hotelwebseiten auf Onlinebuchungsportale wechselt und den Buchungsabschluss vornimmt, da hier zumeist auch günstigere Preise angeboten werden. Für den Unternehmer fallen dann zusätzliche Buchungsprovisionen von 12 bis 20 Prozent an.“ Kresse: „Wenn Tourismusunternehmer die Buchungen über ihre eigenen Buchungssysteme in Zukunft steigern möchten, werden sie die gleichen Preise, die auf den einzelnen Buchungsportalen kommuniziert werden, auch auf ihren eigenen Webseiten anbieten müssen. Die Kärnten Werbung bietet den Kärntner Unternehmern mit dem Vermerk einer ‚Best-Preis-

Garantie‘ auf ihren Portalen daher die Möglichkeit, die Direktbuchungen über die Hotelseite zu forcieren. Ziel der Beherberger kann es dabei nur sein, die Buchungsprovisionen zu ersparen.“

Größere Gewinne machen „Wir möchten durch die ‚Kärnten Best-Preis-Garantie‘ unseren Gästen die Sicherheit geben, dass sie die angefragten Angebote zumindest zum gleich günstigen Preis wie auf den internationalen Buchungsplattformen auch bei direkter Buchung auf den Webseiten der Betriebe erhalten“, so Kresse.

Die Kärnten Werbung sieht die internationalen Buchungsportale als wichtige Partner im OnlineVertrieb, hat aber das Interesse, den Gästen auch auf den eigenen Webseiten die Onlinebuchbarkeit zumindest zu den selben Preisen anzubieten. „Gäste, die die Kärnten Werbung und die Hotellerie durch ihre Marketingaktivitäten akquirieren, sollen auch direkt bei den Betrieben buchen“, so Kresse.

www.kaernten.at

s ta d t & l a n d

Freitag, 6. April 2012

destinationaustria – 67

Saisonende Dank modernster Beschneiungsanlagen ist in manchen Regionen auch nach Ostern Skispaß garantiert

Österreichweit können mittlerweile knapp 70% der Ski-Pisten beschneit werden, in Tirol sogar 80%. michael bär

Mit Harley oder Audi durch das Mühlviertel © Panthermedia.net/Elmar Tomasi

Die Seilbahnen sorgen für schöne Saisonabschlüsse

short

Heuer bietet der Bergergut-Fuhrpark auch Harleys zum Ausborgen.

Wien. „Am Beginn der heurigen Wintersaison hat sich wieder einmal gezeigt, dass die Seilbahnwirtschaft mit ihren Investitionen in Beschneiungen den Start retten konnten: Obwohl der Winter 2011/2012 wettertechnisch eher durchwachsen war, konnten wir

Afiesl. Eva-Maria Pürmayer, Direktorin im Mühlviertler „Romantikhotel Bergergut“, bietet den Gästen auch heuer wieder Harley-Davidson Motorräder, Segways, Mountainbikes und Audi A5 und R8 quattro. „Dieses Angebot ist für all jene, die es viel romantischer finden, ganz bequem und hautnah die Natur zu spüren, die herrliche Mühlviertler Landschaft sowie den nahegelegenen Moldau-Stausee in Tschechien zu erkunden und Frühlingsgefühle einzuatmen“, so Pürmayer.

www.romantik.at

„Obwohl der Winter 2011/2012 wettertechnisch durchwachsen Gästen hervorragende Bedingungen bieten.“ Franz Hörl, Obmann Fachverband der Seilbahnen Österreichs in der WKO

© APA/dpa/Karl-Josef Hildenbrand

war, konnten wir den

Rad-Erlebnistag ohne Autos am Attersee Attersee. Rund 50 km Uferstraße gehören am 29. April den Radfahrern und Inline-Skatern.

Sportliche Aktivitäten, kulinarische Köstlichkeiten und eine Attersee-Seenrundfahrt im Salzkammergut stehen beim Rad-Erlebnistag auf dem Programm. „Bereits zum 17. Mal findet der autofreie ‚Rad-Erlebnistag‘ rund um den Attersee statt. Alles, was Räder hat und motorfrei ist, ist herzlich willkommen“, so Christian Schirlbauer, Tourismusdirektor der Ferienregion Attersee-Salzkammergut. „Der ‚Rad-Erlebnistag‘ wird in diesem Jahr sogar etwas größer ausfallen.“

www.attersee.at

Dass die heimischen Pisten auch zu Saisonende optimalen Ski-Spaß garantieren, liegt maßgeblich an den Seilbahnbetrieben.

reichs Gäste durften sich über eine perfekte Oster-Skiwoche freuen.

750 Mio. Euro Investment Zahlreiche Skigebiete in Österreich stehen für einen schneesicheren Saisonabschuss bereit.

Dass die heimischen Pisten optimalen Ski-Spaß garantieren, liegt vor allem an den österreichischen Seilbahnbetrieben, die mit teilweise gigantischen Investments als touristische Impulsgeber für ihre Regionen tätig waren.

Seit dem Jahr 2007 wurden von den heimischen Seilbahnbetrieben alleine 748 Mio. € in den Ausbau und die Modernisierung der Beschneiung gesteckt.

Heiltherme Bad Waltersdorf Unterwasser-Fitnessräder

Derzeit fließen mehr als 35% der Investitionen in den Ausbau und die Modernisierung von Beschneiungsanlagen. Österreichweit können mittlerweile knapp 70% der Pisten beschneit werden, in Tirol sind es sogar 80%.

jährlich mehr als 50 Mio. Skierdays (im Winter 2010/11 waren es 51,2 Mio.). Damit deckt Österreich ein Sechstel des Weltmarkts ab.

Wertschöpfungsfaktor Die Seilbahnbetreiber sind nicht nur der Generaldienstleister am Berg, sondern auch ein maßgeblicher Umsatzbringer und Wertschöpfungsfaktor.

Bergbahnnutzende Wintersportler generieren einen Bruttoumsatz von rund 5,56 Mrd. €. Und der wichtigste Faktor in der WinterurlaubsKaufentscheidung ist – abgesehen von Unterkunft und Budget – die Schneesicherheit einer Region.

www.seilbahnen.at

Ein Sechstel am Weltmarkt Der Wintersport hat seit jeher eine enorme wirtschaftliche Bedeutung in Österreich und wird auch künftig der Hauptfaktor für den touristischen Erfolg in verschiedenen heimischen Winter-Destinationen sein.

Mehr als 70% der Urlauber kommen zum Skifahren, und die heimischen Seilbahnen produzieren

Wandermarathon In 24 Stunden um den Neusiedler See

Die persönliche Fitness trainieren

Von Mörbisch bis nach Mörbisch

Bad Waltersdorf. In der Heiltherme Bad Waltersdorf und dem Quellenhotel & Spa erwartet die Gäste ein umfangreiches Gesundheitsprogramm, gepaart mit Wohlfühlangeboten auf 28.000 m�.

Wem die Entspannung von Massagedüsen, Wassersprudel & Co zu wenig ist, dem bieten Heiltherme, Quellenhotel und Styrian Spa umfangreiche Fitness-Angebote.

Mörbisch. Gleich mit dem ersten Schritt betreten die Teilnehmer die einzigartige Landschaft des Nationalpark Neusiedler See. Ausgehend von Mörbisch, geht es gegen den Uhrzeigersinn um den Neusiedler See. Wer sich nicht die gesamte Distanz zutraut, kann auch den „Halbmarathon“ mitmachen.

Das Gesundheitsprogramm hilft, die Wirbelsäule und den Rücken zu stärken, die Figur zu formen und die Beweglichkeit zu trainieren.

Aqua Fitness schont die Gelenke und wird deshalb mehrmals täglich im Thermalwasser angeboten.

Gymnastik, Joggen, Zumba und Radfahren mit einzigartigen Unterwasserfitnessrädern stehen auf dem Programm; Yoga, Qi Gong, geführte Meditation und energetische Körperübungen runden das Gesundheitsprogramm ab.

Ausreichende Lauf- und Nordic Walking-Treffs, geführte Radtouren, Tennis und Golf ergänzen die Aktivitäten in der freien Natur.

© Heiltherme Bad Waltersdorf

Gesundheitsprogramm

Frühling in der Heiltherme: 3 Tage/2 Nächte gibt es ab 309 Euro p.P. im DZ.

Gestartet wird zwischen 8 und 12 Uhr in Mörbisch am See in der Raiffeisenstraße 8, wo dann am 6.

Mai auch der Zieleinlauf zu sehen sein wird.

Jeder kann mitmachen Anmeldung zu dieser Veranstaltung und mehr Infos über die Route rund um den Neusiedler See findet man im Internet auf:

www.wandermarathon.at

Einmal rund um den See Der „Halbmarathon“ ist bereits in Neusiedl am See zu Ende, von wo aus man bequem mit den „Öffis“ die Fahrt nach Hause antreten kann.

Zur Unterstützung der angemeldeten Teilnehmer werden auf der markierten Route Labe-Stationen eingerichtet. „Ob aus Gründen der Selbsterkenntnis, die wunderbare Landschaft genießend, oder aus rein sportlicher Natur starten am 5. Mai wieder zig Wanderlustige in Mörbisch, um 24 Stunden – oder 100.000 Schritte – später wieder in Mörbisch durchs Ziel zu gehen“, sagt Wandermarathon-Veranstalter Georg Martinka.

© Georg Martinka

Brust, Kraul oder Delphin – in den beiden Sportbecken der Heiltherme Bad Waltersdorf trainieren Marathonläufer, Fußballer und Iron-Man-Anwärter bei angenehmen 27 ºC Wassertemperatur für die neue Saison.

Nach dem Schwimmen radelt es sich besonders locker auf den Unterwasser-Fitnessrädern, die es nur in der Heiltherme Bad Waltersdorf gibt.

www.heiltherme.at

Frühlings-Package für Singles & Freunde

Am 5. Mai gehen Urlauber zu Fuß von Mörbisch nach Mörbisch.

© Fotolia

unseren Gästen hervorragende Bedingungen bieten“, sagt Franz Hörl, Obmann des Fachverbands der Seilbahnen Österreichs in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO). „Insgesamt war dieser Winter für uns ein Wechselspiel zwischen absoluten Rekorden und umsatzfreien Stehtagen aufgrund der extremen Wetterumschwünge, an denen die Skigebiete wegen starker Stürme oder Schneemassen ganz oder teilweise schließen mussten. Jetzt hat sich die Situation stabilisiert, und die Alpen und ihre Pisten erstrahlen pünktlich zum Osterwochenende noch einmal im besten Licht.“ Ausgezeichnete Pistenbedingungen, jede Menge Sonne und angenehme Temperaturen: Öster-

„Zumba, Stevia & die Leichtigkeit des Seins“-Package: 27.–29. April.

Sankt Stefan am Walde. Das Frühlings-Package umfasst 3 Tage, 2 Nächte im Singlehotel Aviva, kostet ab 259 € und bietet gemeinsame Dinnerabende, Disco, Hüttengaudi, Wellness, Massagen, Beautybehandlungen, neue Freunde, Lebenslust, Spaß und Action.

Die neue Trend-Tanzsportart Zumba verbindet bekannte lateinamerikanische Tänze mit Fitnessübungen zu einem besonders dynamischen und spaßigen Workout, das im Rahmen des Frühlings-Packages erlernt werden kann.

Darüber hinaus zeigt AvivaKüchenchef Peter Annewanter im Rahmen eines kurzweiligen Koch-Workshops angewandte Tipps und Tricks im Umgang mit dem neuen Zuckerersatzstoff Stevia.

www.hotel-aviva.at

g a s t & wi r t

68 – destinationaustria

Weinverkostung Pitztal

Firn, Wein und Genuss

Freitag, 6. April 2012

Hotel Bristol Siegfried Kröpfl übernimmt ab 1. Mai als Küchenchef den gesamten gastronomischen Bereich

Koch der Queen in Wien Mit dem neuen Chef de Cuisine wird auch die Kulinarik des Luxury Collection-Hotels neu konzipiert.

Catering und das traditionelle Café Imperial.

2008 bis 2010 führte Siegfried Kröpfl als GF für den gesamten Gastronomiebereich des Tiergarten Schönbrunn ein Team von 70 fix angestellten Mitarbeitern bzw.

150 saisonal Beschäftigten.

Ab 20. April lädt das Pitztal zu Österreichs höchstgelegener Weinverkostung mit einem Haubenkoch ein.

Wenns in Tirol. Unter dem Motto „Firn, Wein und Genuss“ können sich die Besucher am 20./21.

April 2012 auf gute Stimmung, sonniges Frühjahrs-Gletscherskifahren, Wein-Degustationen mit Top-Winzern aus den Weinbaugebieten Wien, Niederösterreich, Steiermark und Burgenland sowie hochkarätige Gaumenfreuden von Haubenkoch Martin Sieberer freuen.

Bei einer Gastro-Party in der Pitztaler Alm lässt sich Martin Sieberer, Gault Millau-Koch im Trofana Royal in Ischgl, über die Schulter schauen. Mit den Küchenchefs der Hotels Wildspitze, Mittagskogel, Vier Jahreszeiten sowie des Sport & Vital Hotels Seppl präsentiert er für ein limitiertes Publikum typische Pitztaler Gerichte auf höchstem Niveau. Mit dabei ist Karl-Heinz Pale von der berühmten Hospiz Alm am Arlberg, der in die exklusive Rum& Zigarren-Lounge bittet.

www.pitztal.com

Wien. „Es kommt Bewegung ins ‚Bristol‘“, sagt Generaldirektor Gerald R. Krischek; „Siegfried Kröpfl vereint drei wesentliche Eigenschaften: Er ist ein ausgezeichneter Koch, ein exzellenter Manager, und er hat Visionen – und kann diese konkret umsetzen. Wir freuen uns über seine Rückkehr zur ‚Luxury Collection‘.“ Vom bodenständig Einfachen bis zum exotisch Raffinierten reicht die kulinarische Vielfalt von Siegfried Kröpfl (53). Im Bristol stellt er sich der Herausforderung, für das Hotel ein völlig neues kulinarisches Gesamtkonzept zu finden.

„Das ‚Bristol‘ ist ein Treffpunkt der Gesellschaft. Diese Tradition wird auch im Gastronomiebereich zum

„The Luxury Collection“ „Das Bristol ist seit mehr als 100 Jahren ein Treffpunkt der Wiener und internationalen Gesellschaft, mitten im Zentrum. Diese Tradition wird auch im Gastronomiebereich verstärkt zum Ausdruck gebracht werden; man darf gespannt sein, auf das neue Bristol“, so Kröpfl.

Der Tiroler hat mehr als drei Jahrzehnte Erfahrung in der Fünfstern-Hotellerie und gilt als KüchenManager mit Visionen. Er zeichnete für Bankett-Veranstaltungen und das Hotel-Restaurant Prinz Eugen in Wien verantwortlich.

Von 1983 bis 1985 begeisterte er im noblen „Harbour Castle“ in Toronto illustre Gäste mit kulinarischen

­Ausdruck gebracht.“

© Hotel Bristol

© Pitztal

alice hefner

Siegfried Kröpfl

Neuer Küchenchef ab Mai im Hotel Bristol in Wien: der Tiroler Siegfried Kröpfl.

Genüssen, darunter auch Queen Elizabeth II., die Königin von England. 1985 holte ihn Werner Matt als Souschef zurück nach Österreich, und 1993 wurde Kröpfl Chef de Cuisine im Vienna Hilton.

1997 erfolgte dann der Wechsel ins Kongresszentrum Austria Center Vienna, wo er sein Organisationstalent als Küchenchef von Großveranstaltungen und Caterings bis zu 20.000 Personen unter Beweis zu stellen hatte.

Von 2001 bis 2008 war Siegfried Kröpfl Küchenchef des Hotel Imperial, dem Schwesterhotel des Bristol innerhalb der Marke „The Luxury Collection“, wo er mit einer Mannschaft von rund 30 Mitarbeitern die erlesenen internationalen und lokalen Gäste des Hauses, darunter auch den Kaiser von Japan, bekochte.

Die Leitung der Küche des Restaurants Imperial zählte ebenso zu seinen Aufgaben wie Bankett,

Als GF des Wiener Restaurants „Kuchlmasterei“ erreichte Kröpfl 2011 mit seinem Team innerhalb eines halben Jahres zwei Hauben im Gault Millau.

Zuletzt war er als Konsulent für gastronomische Betriebe und Ausstatter tätig und wurde 2005 mit dem „Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich“ und 2010 mit dem „Verdienstzeichen Tirols“ ausgezeichnet.

www.bristolvienna.com

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Freitag, 6. April 2012 – 69

Hartes Pflaster

Hohe Hürden

Am heimischen Arbeitsmarkt bleiben die Frühlingsgefühle derzeit noch aus Seite 71

© Reintegra

Reintegra will psychisch erkrankten ­Menschen den Jobwiedereinstieg erleichtern Seite 72

Aufsteiger Shannon Mcinnes, BAT © BAT/chrissinger.com

„Es gibt nicht viel, was ich lieber tun würde“ Auf Kurs Martin ­Katzer hat seit 1. März das Ruder bei der ­österreichischen T-Systems-Tochter in der Hand.

Auf Gleich Frauen müssen um 66 Tage länger arbeiten, um auf das gleiche Jahresgehalt wie Männer zu kommen.

Seite 70

© Volker Schneider

© APA/Georg Hochmuth

careernetwork

Gastkommentar

Der Speaker, Trainer und Coach Volker ­Schneider klärt die Frage, ob Führung und Intelligenz einander ausschließen.

Seite 73

Seite 70

© T-Systems

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Career portrait

70 – careernetwork

Freitag, 6. April 2012

„Nur fliegen wär’ schöner“ Martin Katzer, Neo-CEO bei T-Systems in Österreich, wollte schon immer hoch hinaus. Beruflich wie privat ist er auf Kurs – ganz ohne Flugzeug.

Wien. „Eigentlich wollte ich Pilot werden“, sagt der zwischen Wien, dem Weinviertel und der Flughafen-Stadt Schwechat aufgewachsene Sportmaniac. Gelandet ist Martin Katzer in der IT- und Telekommunikationsbranche. Seit 1. März sitzt er nun im Cockpit von T-Systems in Österreich.

Eine Narbe und das daran geknüpfte Bundesheer-Urteil „untauglich“ haben dem frisch gekürten CEO in den 1980er-Jahren die Laufbahn zum Piloten vereitelt.

Stattdessen landete der Absolvent der HTL für Nachrichtentechnik und Elektronik „durch reinen Zufall“ in seinem Metier, dem er seit über 20 Jahren treu geblieben ist. Der Weg zu seinem ersten Brotjob – vorher schnupperte er einige Sommer lang in den Werkstätten der Austrian Airlines Berufsluft – führte über das Arbeitsamt. „Ich war bekennender Commodore 64 Fan“, so Katzer. „Dort war ein Job bei Nixdorf ausgeschrieben – und ich griff zu.“

ness-Outfit wandern immer auch ein paar Lauftreter in den Koffer“, erzählt er.

Familien- und Genussmensch Ist er nicht gerade im Laufdress unterwegs, verbringt Katzer seine Freizeit mit seiner Familie. Seine zwei schulpflichtigen Kinder hielten ihn auch abseits seiner Route auf Trab, so der Privatmann.

Lassen es Terminkalender und Wetter zu, durchstreift der Österreich-Fan die nähere Wiener Umgebung, auch auf den Spuren seiner Kindheit. Zur deren regionaler Küche und speziell ihrem Wein hat er eine besondere Beziehung. „Schon als Kind durfte ich bei den Großeltern im Weinviertel bei der Lese helfen. Heute genieße ich beim Heurigen gern einen guten Tropfen und heimische Spezialitäten.“ So gestärkt, sieht er gelassen sein beruflichen Herausforderungen entgegen. „Ich freue mich auf das Kommende. Ehrlich gesagt gibt es nicht viel, was ich lieber tun würde.“ Nachsatz: „Naja, vielleicht mache ich noch den Privatpilotenschein.“ (rg)

1968–1987

© privat

Seine Laufbahn startete er als Kundendiensttechniker für den Bankenbereich, später entdeckte er seine Liebe für den Vertrieb. Nach diversen Stationen im Siemenskonzern, bei master-Talk Austria, Raiffeisen Informatic Consulting und Projektaufenthalten in Rumänien („inklusive erweitertem Kultur- und Mentalitätshorizont“) ist er seit fünf Jahren bei T-Systems zuhause.

Was sich für ihn im Chefsessel jetzt verändert? „Vor allem der Blickwinkel“, so Katzer, der damit nicht unbedingt die neue Aussicht auf die aufblühenden Praterauen und die Simmeringer Haide meint.

Es gelte, die Vertriebsbrille abzulegen und das Unternehmensganze mit viel Fingerspitzengefühl und Mannschaftsgeist in die kommenden Jahre zu führen.

Sein Führungsstil wird sich dabei nicht nur an einem prägenden Vorbild orientieren. Vielmehr hätten viele Leitfiguren seinen beruflichen Weg gekreuzt – und ihre richtungsweisenden Spuren hinterlassen. „Ich“, sagt der neue

© T-Systems

„Neuer, breiter Blickwinkel“

10 Fragen

Mann an der Spitze, „wurde von vielen Wegbegleitern und Firmenkapitänen beeindruckt und versuche das jeweils Beste aus ihren Verhaltensmustern mit meinen konkreten Vorstellungen zu verbinden.“ Wichtig für den Teamleader und Teil seiner ganz persönlichen Handschrift: „Klare Kommunikation, korrekte Regeln und gegenseitiger Respekt.“ Anleihen dürfte Katzer aus der Welt des Sports nehmen, wobei ihm kaum eine Disziplin fremd ist.

War er früher regelmäßig am Fußballfeld und am Leichtathletikplatz anzutreffen oder als Taucher auf Entdeckungstour, so bleibt dem bekennenden Rapid-Fan heute nur noch Zeit für das Fitness-Studio und seine große Passion – den Laufsport. Mit dem beginnenden Frühling zieht es ihn nun wieder verstärkt ins Grüne.

Laufen aus Leidenschaft Mindestens drei mal die Woche zieht der passionierte Frühauf-

1987–2007

steher, – meist morgens um halb sechs – bei sich zuhause in Fischamend die Laufschuhe an und dreht draußen vor der Stadt seine ersten schnellen, aber auch meditativen Runden. Katzer: „Hier kann ich so richtig abschalten und ausspannen, Gedanken sortieren und meine Batterien aufladen, bevor ich mit meinen Kindern und meiner Frau und unserem Hirtenhund in den Tag starte.“ Seine Morgenroutine unterbricht Katzer auch auf seinen Geschäftsreisen nicht. „Neben dem Busi-

2007–heute

An Martin Katzer

Als Kind wollte ich immer … fliegen und Pilot werden.

Mein Lebensmotto ist … Heute ist mein bester Tag Mein letztes Geld würde ich ausgeben für … meine Kinder natürlich und „a scheene Leich“.

Darüber kann ich lachen … einen gu­ ten Witz. Leider merke ich mir keinen.

Das letzte Buch, das ich gelesen habe, war … die autorisierte Biografie von Steve Jobs.

In 20 Jahren werde ich … hoffentlich genauso viel Spaß haben, wie heute.

Davor habe ich Angst ... Gleichgültig­ keit.

Geboren in Wien, aufgewachsen in Nieder­ österreich. 1987 schließt Martin Katzer die HTL für Nachrichtentechnik und Elektronik ab.

Beruflicher Einstieg als Kundendienstechniker im Banken­ sektor; 1990: Wechsel in den Vertrieb; 1997: Account Manager/Siemens Business Services, verantwortlich für Großkunden und Behörden; 2001: GF (Vertrieb/Marketing) bei master-Talk Austria; 2003: Leiter für den Bereich Öffentl.

Auftraggeber/Siemens Business Services; 2004: Account Manager für den Bereich Government, ebenda; 2006: Wechsel zu Raiffeisen Informatik Consulting.

2007 absolvierte Katzer an der IMADEC University Wien das Executive MBA-Programm. Seit 2007 ist Katzer als Bereichleiter Public & Transportation bei T-Systems tätig. Mit 1. März 2012 übernimmt Martin Katzer die Geschäftsführung von T-Systems Austria.

Das ist meine größte Stärke … Kreati­ vität und Motivation.

Das ist meine größte Schwäche …

Gummibärchen und „Cola-Flascherl“ Mit dieser Person würde ich gerne für 24 Stunden die Rollen tauschen … definitiv mit Felix Baumgartner.

p e r s o n a l m a n a g e m en t

Freitag, 6. April 2012

careernetwork – 71

Arbeitsmarkt Im März stieg die heimische Arbeitslosigkeit im Jahresabstand wieder um 4,4 Prozent

Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

Keine Frühlingsgefühle Vor allem die Zahl der über 50-Jährigen ohne Job legte im abgelaufenen Monat deutlich zu.

A rbe itslos igk eit in EU

Land Österreich Niederlande Luxemburg Deutschland Tschechien Malta Rumänien Belgien Finnland Schweden Dänemark Slowenien Italien Zypern Frankreich Polen Ungarn Bulgarien Slowakei Irland Portugal Spanien

© APA/Georg Hochmuth

Wien. Österreich kann mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf die aktuellsten Arbeitslosenstatistiken blicken: Einerseits bleibt die Alpenrepublik weiterhin das Land mit der geringsten Arbeitslosenrate der EU – andererseits ist die Zahl der Arbeitslosen in Österreich im März im Jahresabstand wieder um 4,4% – 11.187 Personen – auf 263.774 gestiegen. Gleichzeitig ist die Zahl der Schulungsteilnehmer um 1.077 (-1,5%) auf 68.438 gesunken. Insgesamt waren damit 332.212 Menschen in Österreich ohne Job – um 10.110 (+3,1%) mehr als im März 2011, wie das Sozialministerium mitteilte. „Die Frühjahrsbelebung am österreichischen Arbeitsmarkt fiel im heurigen März stärker aus als letztes Jahr.

Die Zahl der Arbeitslosen sank gegenüber dem Vormonat um 46.290 – 2011 ging die Zahl nur um 39.671 zurück“, so Sozialminister Rudolf Hundstorfer in einer ersten Stellungnahme. Auch für den Generalsekretär der Industriellenvereinigung, Christoph Neumayer, sind die aktuellen Arbeitsmarktzahlen „einmal mehr durchaus erfreulich, auch wenn selbstverständlich jeder Arbeitslose einer zu viel“ sei. Er mahnte, „sich gerade jetzt nicht auf den vermeintlichen Lorbeeren auszuruhen“.

Rate 4,2% 4,9% 5,2% 5,7% 6,8% 6,8% 7,1% 7,2% 7,4% 7,5% 7,9% 8,7% 9,3% 9,7% 10,0% 10,2% 11,0% 12,4% 14,0% 14,7% 15,0% 23,6%

Laut Sozialminister Hundstorfer ist der österreichische Weg einer Budgetkonsolidierung über Wachstum, Beschäftigung erfolgreicher als eine Politik des Sozialabbaus.

Stand Februar 2012. Keine testierten Werte für Griechenland verfügbar.

hat damit weiterhin die mit Abstand niedrigste Arbeitslosigkeit in der EU – auf den Rängen folgen die

10,1%. Hundstorfer dazu: „Der österreichische Weg einer Budgetkonsolidierung über Wachstum, Beschäftigung und einem notwendigen, aber sozial ausgewogenen Sparen ist wesentlich erfolgreicher als eine Politik des Sozialabbaus und der Erhöhung von Massensteuern“.

Weniger positiv wertet hingegen Oppositionschef Heinz-Christian Strache die aktuellen Zahlen: „Davon, dass wir im EU-Vergleich noch halbwegs gut dastehen, können sich die österreichischen Arbeitslosen nichts zu essen kaufen“, so der FPÖ-Chef in einer Aussendung.

Niederlande (4,9%) und Luxemburg (5,1%), im Schnitt der 27 EU-Staaten beträgt die Arbeitslosenquote

A r b ei t s lo s ig k e it in Ö s t e r r eic h

Absolutzahlen ohne Arbeit* 332.212 Männer 154.648 Frauen 109.126 Langzeitarbeitslose 4.791 15-24-Jährige 39.089 über 50-Jährige 61.609 in Schulung 68.438

Europameister Nach EU-Berechnung belief sich die heimische Arbeitslosenquote im Februar – das ist der aktuellste verfügbare Wert – auf 4,2%. Österreich

* Arbeitslose und Schulungsteilnehmer.

Veränderung zu März 2011 +3,1% +5,7% +2,6% −8,7% +1,9% +8,5% −1,5% Quelle: APA/AMS

Urlaubsmuffel?

Von wegen Urlaub: Sommer, Sonne, Strand und Meer. Der Ausbruch aus dem Alltagstrott, mit dem man Vorgesetzte, Kollegen und Stress mit mehr oder weniger gutem Gewissen hinter sich lassen kann. Daher für viele auch die schönste Zeit im Jahr, von der man gar nicht genug bekommen kann. Oder?

In der Schweiz befragte man unlängst die Bevölkerung, ob der gesetzliche Urlaubsanspruch auf sechs Wochen verlängert werden solle. Und prompt abgelehnt!

Wie würde so eine Abstimmung wohl in Österreich ausgehen? Damit hat sich das Meinungsforschungsinstitut market in einer Umfrage auseinandergesetzt. Mit ebenso überraschendem Ergebnis: Wie unsere eidgenössischen Nachbarn würden sich auch zwei von drei Österreichern gegen eine Verlängerung des gesetzlichen Mindesturlaubs auf sechs Wochen aussprechen. Doch halt! Sieht man sich die Ergebnisse genauer an, muss man feststellen, dass sich deutliche Unterschiede ergeben. So ist zwar die überwiegende Mehrheit der über 50-Jährigen (77 Prozent) für die Beibehaltung der derzeitigen Regelung. Sechs von zehn Befragten unter 30 (58 Prozent) würden sechs Wochen frei pro Jahr allerdings durchaus begrüßen.

Interessant aber auch die Begründungen. Urlaubsfreunde nennen mehr Zeit für die Familie und glauben auch an eine Belebung des Tourismus. Andererseits sind die Österreicher in dieser Hinsicht durchaus realistisch: Drei Viertel glauben, dass mehr Urlaubstage vor allem Kleinbetriebe ins Trudeln bringen könnten. Jeder Zweite ist überzeugt, dass dadurch Jobs ans Ausland verloren gingen.

Quelle: Eurostat

Equal Pay Day Frauen müssen um 66 Tage länger arbeiten, um auf das gleiche Jahresgehalt wie Männer zu kommen

börse

Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurzporträt.

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Stefan Ulrich

Stefan Ulrich (41) ist neuer CEO der Trenkwalder International AG. Der bisherige CFO der Unternehmensgruppe verantwortet künftig den internationalen Ausbau des Geschäfts sowie die Ressorts Finanzen und Personal.

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Shannon McInnes BAT Austria

© BAT/chrissinger.com

Trenkwalder Int. AG

Shannon McInnes (36) übernimmt die Geschäftsführung von British American Tobacco Austria.

Der gebürtige Australier startete seine BAT-Karriere 2001 in Australien und Neuseeland und war zuletzt im Headquarter in London tätig.

Promotion

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Frauenministerin Heinisch-Hosek fordert mehr Transparenz bei Gehältern.

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Margit Blauhut Fredmansky

Margit Blauhut (31) steigt als Kundenbetreuerin bei der ober­ österreichischen Werbe­ agentur Fred­mansky ein. Die studierte Medieninformatikerin wird sich ab sofort um den Bereich online und digital media kümmern.

Petra Schmid Raiffeisen-Leasing

© Raiffeisen Leasing

Die Einkommensschere sei zwar noch lange nicht zu, wie der von BPW errechnete Einkommensunterschied von 25,5% verdeutliche. Wirkungslos sei die Initiative aber dennoch nicht gewesen.

So gab es aufgrund der steigenden medialen Präsenz u.a. Änderungen im Gleichbehandlungsgesetz, Gehaltsangaben in Stellenanzeigen, Einkommensberichte für Unternehmen, eine Ausweitung der Kinderbetreuungsmöglichkeiten und die Diskussionen über Frauenquoten in den Führungsetagen, so Matthäus. „Während wir wegen

der Forderung nach Lohntransparenz lange Zeit belächelt wurden, ist das Thema seit dem ‚Equal Pay Day‘ Thema in der Politik. Jetzt ist es wichtig, dass in dieser Frage nicht lockergelassen wird“, erklärte man seitens der BPW in einer Aussendung.

Lockerlassen will auch Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek nicht: „Mir geht es um mehr Transparenz. Denn in Österreich heißt es leider immer noch oft: ,Über Geld spricht man nicht‘.

Das will ich ändern.“ Die Einkommensberichte sollen Licht ins Dunkel bringen: „Wenn es Lohn­ unterschiede im Unternehmen gibt, wird keine Geschäftsführung mehr die Augen davor verschließen ­können.“ (red/APA)

Mehr Transparenz

© Trenkwalder International

job

stark machte, um die Einkommensschere ehestmöglich zu schließen.

© Fredmansky

Wien. Frauen müssen in Österreich 66 Tage länger arbeiten, um auf das gleiche Jahresgehalt wie ihre männlichen Kollegen 2011 zu kommen: Gestern, 5. April, war es so weit; da beging das Frauennetzwerk „Business and Professional Women Austria“ (BPW) wieder den „Equal Pay Day“. „‚Gleicher Lohn für gleiche Arbeit‘ war unser Auftrag bei der Gründung von BPW vor über 80 Jahren – und noch heute kämpfen Frauen für eine gerechte Bezahlung“, erläutert Heidrun Matthäus, Präsidentin von BPW Austria, die 2009 erstmals in Österreich abgehaltene Initiative Equal Pay Day, die sich unter anderem für die Offenlegung der Gehälter und klare Sanktionen bei Diskriminierung

© APA/Roland Schlager

Im Kampf für eine gerechte Entlohnung

Petra Schmid hat Anfang 2012 die Stabs­stelle Organisation, Projektund Prozessmanagement der Raiffeisen-Leasing übernommen. Vor ihrem Wechsel in den Raiff­ eisen-Konzern 2003 war sie u.a. bei bei der Baxter AG tätig.

J o bwatc h

72 – careernetwork

Freitag, 6. April 2012

Reintegration Ein Kompetenzpaket rüstet Unternehmen für Umgang mit psychisch erkrankten Menschen, die wieder ins Berufsleben zurückwollen

Eine Chance zum Wiedereinstieg

© Reintegra

Neben der Integration in die Gesellschaft liegt das Ziel auch darin, den Tagesablauf zu strukturieren.

Das Kompetenzpaket beinhaltet das notwendige Rüstzeug für Unternehmen.

Wien. „Wie viel Arbeit braucht der Mensch?“ Mit diesem berühmten Satz der Soziologin Marie Johoda stellt sich auch im Bezug auf psychisch erkrankte Menschen die Frage: Wie wichtig ist es für Menschen mit psychischen Krankheiten, im Arbeitsleben integriert zu sein? „Sehr wichtig“, weiß Manfred Rudolf Skoff, Geschäftsführer des Wiener Vereins „Reintegra“ zur beruflichen Reintegration psychisch erkrankter Menschen. Sie hegen genau so wie alle Menschen den Wunsch, einen sinnvollen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten und eigenständig leben zu können. Da-

her hat der Verein gemeinsam mit der Wirtschaftskammer ein Kompetenzpaket geschnürt, das Unternehmen helfen soll, psychisch Erkrankten den Wiedereinsteig ins Berufsleben zu ermöglichen.

Keine Beschäftigungstherapie „Neben der Integration in die Gesellschaft liegt das Ziel auch darin, den Tagesablauf zu strukturieren“, erklärt Skoff. Aber: Es geht hier nicht um Beschäftigungstherapie. „Berufliche Rehabilitation soll ‚Arbeitscharakter‘ besitzen.

Das heißt, der Job muss nicht immer nur angenehm sein. Der psy-

chisch Erkrankte soll auch lernen, dass die Arbeit Tätigkeiten beinhalten kann, die man nicht so gern macht. Genauso ist es notwendig, mit Personen auszukommen, die einem nicht unbedingt liegen.

Diesen Lernprozess haben wir im ‚normalen‘ Arbeitsleben genauso“, weiß Skoff.

und Sozialwesen darstellt. Soziale und berufliche Integration von psychisch erkrankten Menschen kann am besten dort erfolgreich sein, wo Unternehmen dafür eine Mitverantwortung übernehmen.

Die Wiener Wirtschaft ist sich dieser Mitverantwortung bewusst und handelt danach“, sagt Brigitte Jank, Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien.

Das Kompetenzpaket, das die Wiener Betriebe bekommen, beinhaltet Vorschläge, Angebote und Best-Practice-Beispiele für die berufliche Rehabilitation.

Wirtschaft ist im Boot Unterstützt wird der Verein bei seinem Vorhaben von der Wirtschaftskammer Wien. „Wir beteiligen uns aktiv am Kompetenzpaket von ‚Reintegra‘, weil es eine gelungene Kooperation von Wirtschaft

Outsourcing an Reintegra Unternehmen haben viele Möglichkeiten zur Kooperation: von Praktikumsplätzen oder zeitlich begrenzten Stellen bis hin zu längerfristigen Anstellungsverhältnissen.

Es können auch ganze Projekte an Reintegra übergeben werden. (red)

JOBTICKER

Laufbahn Quo vadis?

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Karrieplanung Wien. Wo soll die Karriere hingehen und welche Weiterbildungsmaßnahmen sind notwendig? Wer mit diesen Fragen nicht allein gelassen werden will, kann sich an das Bundesinstitut für Erwachsenenbildung wenden. „Kaum jemand weiß über das breite, großteils kostenlose Angebot an Bildungs-, Berufs- und Laufbahnberatung Bescheid“, erklärte Margarete Wallmann, Direktorin des bifeb, bei einer Pressekonferenz. Online und offline finden Beratungssuchende alles, um ihre Karriere in Schwung zu bringen. „So wie es für das Bedürfnis, die Gesundheit wieder herzustellen, Ärzte und Spitäler gibt, sollte bekannt sein, dass es für das Bedürfnis‚ ‚Ich habe ein Problem mit meinem Beruf, eine Frage zu meiner Weiterbildung’ ebenfalls ein Angebot gibt – nämlich die Bildungsberatung“, betonte Erika Kanelutti-Chilas, Geschäftsführerin von „in between“, dem Verein für Vernetzung, Forschung und Wissenstransfer zur Förderung gesellschaftlicher Teilhabe.

Productmanager (m/w) Bongrain GmbH (Bresso/Saint Albray/Brunch, etc.)

Dienstsitz: Wien 1lKHUH -RELQIRV ÀQGHQ 6LH XQWHU IROJHQGHU 5HIHUHQ]QXPPHU

108394045

Marketingkoordinator (m/w) Dr. Harald Göttfert Managementberatung Dienstsitz: Salzburg 1lKHUH -RELQIRV ÀQGHQ 6LH XQWHU IROJHQGHU 5HIHUHQ]QXPPHU

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Fachverkäufer Gastronomie (m/w) Manpower GmbH Dienstsitz: Wien 1lKHUH -RELQIRV ÀQGHQ 6LH XQWHU IROJHQGHU 5HIHUHQ]QXPPHU

Regionale Verteilung Auch in den Bundesländern sei man mittlerweile präsent. „Wichtig ist uns eine breite regionale Verteilung der ‚Anlaufstellen‘, die Ansprache möglichst vieler und unterschiedlicher Zielgruppen sowie die Qualitätssicherung und Professionalisierung der Beratungsleistungen“, so Regina Barth vom Unterrichtsministerium. Weitere Infos: www.erwachsenenbildung.at

108453433

Detailinfos zu den Jobs: Einfach Referenznummer in das Suchfeld von

© Michael Gruber

www.monster.at eingeben und auf SUCHEN klicken.

Margarete Wallmann, Direktorin des Bundesinstituts für Erwachsenenbildung.

Leadership

Freitag, 6. April 2012

careernetwork – 73

Gastkommentar Der Trainer Volker Schneider klärt die Frage, ob es die Kombination ‚FĂźhrung und Intelligenz‘ gibt

short

Kein Widerspruch per se

Career Calling geht in die nächste Runde Wien. Die „Career Calling“ – die Karrieremesse der WU, TU Wien und Boku, steht in den StartlĂśchern. Am 15. November will man Unternehmen erneut die Chance bieten, vakante Stellen auszuschreiben und die besten KĂśpfe und NachwuchsfĂźhrungskräfte der heimischen Universitäten und Fachhochschulen kennenzulernen. Bis 29. Juni kĂśnnen sich interessierte Unternehmen unter www.careercalling.at bewerben. „Und Achtung: die Standplätze sind heiĂ&#x; begehrt – 2011 wurden bereits 80 Prozent der Standplätze in den ersten beiden Wochen nach Anmeldebeginn gebucht“, heiĂ&#x;t es seitens der Veranstalter.

Volker Schneider: „FĂźhrungsintelligenz ist absolute Voraussetzung, um erfolgreich fĂźhren zu kĂśnnen.“ rungskraft jede FĂźhrungsaufgabe erfolgreich bewältigen. Eines benĂśtigt FĂźhrungsintelligenz allerdings dringend, um sich entwickeln zu kĂśnnen: Nachdenken. Und Nachdenken bedeutet Zeit.

Ich habe den Eindruck, im Alltag vieler Fßhrungskräfte findet wirkliches Nachdenken kaum noch statt. Schauen Sie sich die Tagespläne mancher Fßhrungskräfte an, wo bleibt da noch Zeit dafßr? Dabei entspricht genau dieses Nachdenken der richtig gelebten Fßhrungsintelligenz. Daher: Wenn Sie Fßhrungskraft sind, nehmen Sie sich bewusst diese Zeit!

Erfolgskritische Intelligenz Wie entsteht Fßhrungsintelligenz? Aus der Verbindung von Fßhrungsverständnis und den wichtigsten Intelligenzen der Fßhrungskraft. Fßhrungsverständnis braucht Selbsterkenntnis, die Akzeptanz von Komplexität und den echten Willen, Menschen fßhren zu wollen.

Und die drei erfolgskritischen Intelligenzen: die logische, emotionale und kommunikative Intelligenz. Mit der richtigen FĂźhrungsintelligenz kann eine FĂźh-

Volker Schneider ist Dipl.Betriebswirt, Speaker, Trainer und Coach. Der ehem. Streifenbeamte und Zivilfahnder gilt als Experte fßr Fßhrungsintelligenz und ist Professional Member der GSA – German Speakers Association. www.volkerschneider.net/

Tipps von Mitarbeitern sparen Millionen V. Schneider: „Im Alltag vieler FĂźhrungskräfte findet Nachdenken kaum statt.“

Werbe Akademie Bekannteste Ausbildungsstätte

Umfrage Managerinnen erwarten nichts von Regelung

Wien. Die Werbe Akademie des Wifi Wien ist – mit 86% Erkennungswert – die bekannteste Ausbildungsstätte fßr Marktkommunikation in Österreich. Zu diesem Ergebnis kam eine Marktforschungsstudie der Werbe Akademie, die unter Anleitung von Felix Josef von triconsult durchgefßhrt wurde.

Einen ebenfalls hohen Bekanntheitsgrad kÜnnen der Universitätslehrgang fßr Werbung und Verkauf der WU Wien (80%) und die

MĂźnchen. Auf nur wenig Gegenliebe stĂśĂ&#x;t bei Frauen im mittleren Management die EinfĂźhrung gesetzlicher Frauenquoten: Wie die Personalberatung Rochus Mummert ermittelte, sind 67% der Managerinnen davon Ăźberzeugt, dass sich ihre berufliche Situation durch die EinfĂźhrung einer gesetzlichen Frauenquote fĂźr Vorstände und Aufsichtsräte bĂśrsenotierter Unternehmen nicht ändern wĂźrde.

Jede Zweite ist darĂźber hinaus der

Hohe Beliebtheit unter den Werbern Kein Karrierenutzen durch die Quote Hochschule fßr angewandte Kunst (77%) erzielen. Vor allem Werbeagenturen (72%) sehen die Werbe Akademie als fßhrende Ausbildungsinstitution; auf den Plätzen 2 und 3 finden sich der Universitätslehrgang fßr Werbung und Verkauf (62%) und die Hochschule fßr angewandte Kunst (35%). Bei den werbetreibenden Unternehmen hat wiederum der Universiätslehrgang fßr Werbung und Verkauf die Nase vorn. Auf Platz zwei folgt die Werbe Akademie vor der Fachhochschule fßr Kommunikationswirtschaft.

Ruth Bauer und das Team von D,M & B räumten bei der „CCA Gala“ zwei Mal ab.

Auch auf anderer Ebene konnte die Werbe Akademie punkten: Ruth Bauer, Studentin in der Texterklasse, wurde gemeinsam mit dem Team von Demner, Merlicek & Bergmann bei der „CCA Gala 2012“ zweimal ausgezeichnet: Silber in der Kategorie „Creative Media“ und Bronze in der Kategorie „Promotion und VerkaufsfĂśrderung“. Bauer schlieĂ&#x;t die Werbe Akademie im Sommer 2012 ab und kam Ăźber ihr Pflichtpraktikum zu Demner, Merlicek & Bergmann.

Š EPA

Š Ruth Bauer

Erfolgreiche Studentin

EU-Justizkommissarin Viviane Reding will eine EU-weite Frauenquote.

Meinung, dass die derzeitige Diskussion den Kern des eigentlichen Problems generell nicht trifft.

Junge etwas optimistischer „Die Ergebnisse der Umfrage haben unsere Beobachtungen in der täglichen Praxis bestätigt“, kommentiert Studienleiter Bernhard Walter, Personalberater bei Rochus Mummert, die Ergebnisse. „Die deutliche Mehrzahl der Frauen im mittleren Management braucht keine ideologischen Hoffnungswerte auf mĂśgliche Abstrahleffekte in der Zukunft, sondern konkrete LĂśsungen, um Karriere und Familie hier und jetzt besser miteinander vereinbaren zu kĂśnnen.“ Lediglich jĂźngere Managerinnen scheinen sich fĂźr ihre Karriere etwas mehr von einer gesetzlichen Frauenquote zu versprechen – immerhin jede zweite 20- bis 29-Jährige rechnet mit einem positiven Effekt auf die eigene berufliche Situation.

Ein weiteres Problem sei, dass allein mit der EinfĂźhrung einer gesetzlichen Frauenquote noch keine einzige Topmanagementposition mit einer Frau besetzt wäre, so Walter abschlieĂ&#x;end.

Š dpa/Peter Steffen

nehmen steuern und die Menschen in ihrem Umfeld und nicht zuletzt sich selbst verstehen. Dieses komplexe Wissen in unterschiedlichen Situationen anwenden zu kĂśnnen und dabei erfolgreich und wirksam zu kommunizieren und zu handeln, das beschreibt FĂźhrungsintelligenz.

Š Volker Schneider

Rauenberg. „FĂźhrung und Intelligenz, gibt es diese Kombination tatsächlich?“ war die Frage eines Berliner Taxifahrers, dem ich erzählt hatte, dass ich einen Vortrag Ăźber FĂźhrungsintelligenz halten wĂźrde. Ja, die gibt es. FĂźhrung und Intelligenz sind kein Widerspruch, sondern eine zwingende Notwendigkeit. Meine Ăœberzeugung: FĂźhrungsintelligenz ist die absolute Voraussetzung, um wirksam und erfolgreich fĂźhren zu kĂśnnen. Aber was genau ist FĂźhrungsintelligenz? FĂźhrung und Intelligenz sind bekannte Begriffe, die nur miteinander verknĂźpft werden mĂźssen.

Allerdings gibt es fßr beide viele unterschiedliche Erklärungen.

Das hilft also nicht weiter.

Besser ist, wir betrachten, was wir von Fßhrungskräften erwarten.

Sie sollen Fachwissen mitbringen, mßssen gleichzeitig den Markt und die Produkte kennen, Prozesse, Projekte und Veränderungen im Unter-

Bei Volkswagen konnten bereits 100,2 Mio. â‚Ź eingespart werden.

Stuttgart. Dank Tausender Verbesserungsvorschläge ihrer Mitarbeiter sparen die groĂ&#x;en Konzerne in Deutschland jedes Jahr Millionensummen.

Mitunter ermĂśglicht nur eine einzige Idee, zentrale Prozesse um Hunderttausende Euro gĂźnstiger zu gestalten. Volkswagen beispielsweise sammelte vergangenes Jahr knapp 60.000 Tipps ein, die Einsparungen von 100,2 Mio. â‚Ź ermĂśglichten. Damit ist das betriebliche Vorschlagswesen fĂźr Europas grĂśĂ&#x;ten Autobauer inzwischen ein echter Gewinntreiber. VW belohnte die erfolgreichen Tippgeber mit insgesamt 19 Mio. â‚Ź Prämien. Beim Autobauer Daimler gab es 2011 rund 77.000 Vorschläge, wovon fast jeder zweite (44%) auch umgesetzt wurde. Das Unternehmen sparte mit den Verbesserungen mehr als 68 Mio. â‚Ź und schĂźttete 17 Mio. â‚Ź an Belohnungen wieder aus. Die HĂśchstprämie von 125.000 â‚Ź pro Ideengeber floss bei den Schwaben schon mehrmals.

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medianet

inside your business. today.

April 2012 – 75

Der Umsatz der Musik-Branche hat sich in den letzten zehn Jahren halbiert Seite 77

let’s cee filmfestival

Wien wird im Mai ein Zentrum für Kinofilme aus Zentral- und Osteuropa Seite 84

filmball wien das rathaus als VIP-ZONE

© Conny de Beauclair

© EPA

web hat alles verändert

© Let’s CEE/Frauenhofer

entertainmentbiz Amadeus Award: Die Suche nach Originalität

© Heavy Rain/Quantic Dream

short

© Constantin Film/Andreas Scheible

Los Angeles. Nachdem die Gaming-Branche die Filmindustrie durch fast doppelt so viel Umsatz gedemütigt hat, wildert sie auch zunehmend im selben Arbeitskräfte-Reservoir: Schauspieler, Drehbuchautoren, Musiker und alles, was für Filmproduktionen gebraucht wird, ist auch für moderne Videospiele gefragt.

Computerspielproduktionen verschlingen riesige Summen.

GTA IV hatte ein Budget von 100 Mio. €, dauerte drei Jahre und beschäftigte 861 Schauspieler, die 80.000 Zeilen Dialog eingesprochen haben.

hollywoodreporter.com

© APA/Herbert P. Oczeret

Wien. Cineplexx bringt das gemeinsame Konzert von „New Kids on the Block“ und den „Backstreet Boys“ am 29. April ab 21 Uhr live in Österreichs Cineplexx-Kinosäle. „Das Konzert wird mit modernster High-DefinitionTechnik live, per Satellit direkt aus der O2 Arena in die Cineplexx Kinos übertragen: Atemberaubende Soundqualität und kristallklare Bilder auf den riesigen Cineplexx Leinwänden – als wäre man mitten in der Konzerthalle“, sagt Christian Langhammer, GF Gesellschafter der Constantin Film Unternehmensgruppe.

www.cineplexx.at

Nominiert für einen „Amadeus Austrian Music Award“: Roman Gregory mit seiner Formation „Alkbottle“.

Award-Verleihung Nach vielen Änderungen geht der größte heimische Musikevent heuer im Frühjahr über die Bühne. Die Konzentration auf heimische Künstler bringt laut IFPI-Präsident Hannes Eder „mehr Originalität und Eigenständigkeit“. Seite 76 Schlechte Aussichten Starke Konkurrenz auf dem Markt und das drohende Ende der Datenträger belastet Branche

inhalt

Große Probleme für die Videospiel-Händler

schau & spiel > Theatersommer: Bühnen in ganz Niederösterreich 81 > Perchtoldsdorf: „Macbeth“ als spannende Blutorgie 81 tv, dvd & kino > ORF: Die besten Naturdokus kommen in „Universum“ 82 > TNT Serie HD: TV-Serienhighlights ab Juni 2012 84

© Davis Schrapel/pixelio.de

tonträger & konzert > Deezer: Neuer StreamingDienst für Europa 76 > Diskussion: ACTA-Gegner verbreiten Unwahrheiten 78 > Sony Music: Vom Albtraum zum Glücksfall 79

Videospiele können derzeit noch nicht zur Gänze online eingekauft werden.

London. Die Händler fürchten sich, berichtet die britische Tageszeitung The Guardian. Mit der Weiterentwicklung der Kommunikationsnetze und steigenden Netzwerkkapazitäten werden Videospiele bald den Weg der Musikstücke gehen und fast komplett auf physikalische Datenträger verzichten.

Die Spiele- und Hardwarehersteller, die gleichzeitig auch Betreiber von Vertriebsplattformen sind, würden auf Kosten der Computerspiele-Läden profitieren. Wegen der großen Datenmengen, die für Videospiele benötigt werden, ist Panik aber nicht angebracht.

Durchschnittliche Internetverbindungen von heute sind für den massenhaften Versand von kompletten Spielen nicht geeignet.

Außerdem könnte die benötigte Bandbreite die Kapazität ganzer Netze überschreiten.

Kein Buchladen-Schicksal Ein ernstzunehmenderes Problem für den Videospiel-Handel ist die Konkurrenz durch OnlineRiesen und Supermärkte, die oft sogar Verluste in Kauf nehmen, um neue Kundschaft in die Läden zu locken.

Hier haben bereits vor ein paar Jahren die Buch-Läden vorgezeigt, wie eine Überlebensstrategie aussehen könnte: Spezialisierung und Kundenbindung durch einzigartige Angebote. „Uns geht es gut, wir merken nichts von einer Krise. Wir führen fast ausschließlich gebrauchte Spiele. Sollten sich Downloads irgendwann als einziger Distributionsstandard durchsetzen, wäre das schlecht für uns. Bislang läuft das Geschäft aber“, sagt der österreichische Video-Game-Store Inhaber Stefan Karrer.

www.videogamestore.at

c ov e r

76 – entertainmentbiz

April 2012

Kommentar

Braucht die Kunst Subventionen?

georg biron

© Stéphane Grangier

Daniel Marhely gründete Deezer und nimmt jetzt Osteuropa ins Visier.

Paris. Der Streamingdienst Deezer ist seit Kurzem in ganz Europa erhältlich. Deezer-Gründer Daniel Marhely: „Wir sind stolz darauf, auch in Osteuropa starten zu können und eine Schlüsselrolle bei dieser musikalischen Revolution zu übernehmen.“ Mit über 20 Mio. Nutzern und in Zusammenarbeit mit 2.000 Musiklabels, wie Universal und Sony bietet Deezer eine Musik­ bibliothek von u.a. rund 15 Mio. Musiktiteln und Künstler­ diskografien an.

www.deezer.com

Amadeus Award Anfang Mai geht der Event über die Bühne; der Fokus soll weiter auf Österreichs Musik liegen

Branchenquerschnitt und Marketingtool

Rund 50 nominierte Künstlerinnen und Künstler sowie mehr als 20 Labels sollen die Szene widerspiegeln.

Eva Kaiserseder

Wien. Neuerdings ist er wieder an seinem angestammten Platz in der traditionelle Award-Saison im Frühjahr gelandet, der Amadeus Austria Music Award, kurz „Amadeus“ genannt. 2009 und 2010 feierte die Branche jeweils erst im Herbst, so richtig glücklich dürfte man damit allerdings nicht gewesen sein. Und nach dem breit angelegten und groß inszenierten „Alles muss raus“-Relaunch 2009 (Neuer Schwerpunkt: österreichische Künstler) gab es auch bei der Organisation und Umsetzung noch Adaptionen: Im Pitch für 2012 hat sich die Stargate Group durchgesetzt.

Fixstarter bleiben der Verband der Österreichischen Musikindustrie (IFPI) als Veranstalter von Anfang an und das MAMIS-Team rund um Michi Gaissmaier, ehemals „Heinz aus Wien“, der das Award-Procedere am 1. Mai wie in den vergangenen Jahren dirigiert. Als Location wurde das altehrwürdige Volkstheater gewählt, Grammy-Preisträger Jason Mraz adelt die Show.

IFPI-Präsident und UniversalBoss Hannes Eder hält den Schwenk in Richtung Österreich jedenfalls für goldrichtig: „50 nominierte Künstler aus unterschiedlichsten

Genres und mehr als 20 involvierte Labels spiegeln die florierende österreichische Musikszene wider.

Der ‚Amadeus‘ gewinnt dadurch an Originalität und Eigenständigkeit und bietet der heimischen Musik eine wichtige Präsentationsplattform.“

Skepsis bei den Künstlern Der erste Amadeus ging übrigens vor rund 12 Jahren über die Bühne und war „als eher klein angelegtes Fest für die Branche geplant“, erinnert sich Label-Boss Mario Rossori (u.a. Pate Records), der zwischen 2000 und 2008 als Amadeus-Organisator fungierte. Dass dann plötzlich 500 Leute im damaligen Siemens Forum im dritten Bezirk antanzten, war schwer vorhersehbar, aber wohl schon ein Vorgeschmack auf das Kommende: „Wir haben schnell gemerkt, das funktioniert, das interessiert die Leute. Klar, die Künstler waren anfangs skeptisch, so nach dem Motto: ‚Was soll mir das bringen?‘, aber das hat sich schnell geändert“, so Rossori. Bands wie die A-Capella-Truppe „Bauchklang“ seien durch ihren Auftritt erst national bekannt geworden.

Stichwort „Popularität“: Die Intention, den Amadeus ins Leben zu

rufen, lag damals recht klar auf der Hand: Österreich braucht einen Musikpreis, ähnlich Grammy &Co.,und der sollte neben einem möglichst breiten Branchenquerschnitt vor

„Der ‚Amadeus‘ gewinnt an Originalität und ­Eigenständigkeit und bietet heimischer Musik eine wichtige ­Präsentationsplattform.“ Hannes eder, universal gm

noch, wenn die Release-

allem ein cleveres Marketingtool bieten. „Ein Album bringst du in die Regale und dann ist es aus der Öffentlichkeit verschwunden. Mit einem Preis wie eben dem Amadeus bekommt der Künstler mediale Aufmerksamkeit und zwar noch dann, wenn die Releaseparty längst vorbei ist, allein mittels diverser Pressekonferenzen zu Nominees und Co. und natürlich einer zugkräftigen Award-Übertragung“, kommentiert Rossori. Ein finanzkräftiger (und quotenträchtiger) Partner war auch schnell gefunden: Der ORF klopfte an, produziert wurde von Barbara Stöckls Firma KiwiTV. 2008 dann der Schwenk zum neu gegründete Privatsender Puls 4, den konkreten Grund kann selbst Rossori nur vermuten: „Rein monetärer Natur dürfte der Wechsel aber tatsächlich nicht gewesen sein.“

party längst vorbei ist. “

Puls 4 macht das Rennen

„Mit einem Preis wie dem ‚Amadeus‘ bekommt der Künstler mediale Aufmerksamkeit auch dann

Mario Rossori, pate records gf

gewesen. Übertragen wird der Amadeus in der Late Prime Time, moderieren werden heuer Puls 4 Moderatorin Bianca Schwarzjirg und Manuel Rubey, der sich als

Für den damaligen TV-Frischling Puls 4 ist der Event jedenfalls ein publicityträchtiger Coup

© APA/Georg Hochmuth

„Revolution!“

Der zweifache Grammy-Preisträger Jason Mraz wird als internationaler Liveact beim heurigen „Amadeus Award“ im Volkstheater auftreten.

© Pate Records

Deezer Osteuropa-Start

© EPA

M

ario Adorf, Iris Berben, Nina Hoss, Günter Grass und rund 50 andere Kunstschaffende wettern gegen das Buch ‚Der Kulturinfarkt‘, in dem die Autoren Dieter Haselbach, Armin Klein, Pius Knüsel und Stephan Opitz rund die Hälfte der von den Steuerzahlern finanzierten Kultureinrichtungen kurzerhand für verzichtbar erklären; mit diesem ‚verschwendeten Geld‘ könne man Sinnvolleres für die Gesellschaft realisieren.

Das Buch – so die wütenden Künstler – sei Ausdruck neoliberalen Denkens; demnach habe Kunst und Kultur wie das Fernsehen dem Diktat der Quote zu folgen. Gefragt sei Massentaugliches – alles andere erhalte keine Förderungen.

Statt Kultur für alle solle die Kultur offenbar wieder zu einem elitären Gut werden, kritisiert zum Beispiel die deutsche Akademie der Künste.

Dass Strukturveränderungen im Bereich Kunst und Kultur auch in Österreich dringend nötig wären, hat sich meiner Meinung nach auch darin offenbart, dass Museumsdirektoren mit ihnen anvertrauten Geldern etwas salopp umgegangen sind. Ich finde es gut, dass dieses Buch jetzt die Chance bietet, das Thema Kultur & Geld zu behandeln. ‚Wer ein Schöpfer sein will im Guten und im Bösen, der muss zuerst ein Vernichter sein und Werte zerbrechen‘, sagte Friedrich Nietzsche. Stimmt!

„Mondscheiner“-Frontmann und „Falco“-Darsteller einen Namen gemacht hat. Unter der Federführung von Clemens Haipl, der unter anderem als Kabarettist, Kolumnist und Radio/TV-Gestalter bekannt ist, hat Rubey zusätzlich seinen Teil zum Drehbuch beigetragen.

Bewertet wird mittels einer ­Jury aus Branchenmitgliedern, es gibt ingesamt acht Genre-Jurys (u.a.

Alternative, Hip Hop/R´n´B oder Hard´n´Heavy). Bei den GenreAwards ist der jeweilige GenreBestseller fix nominiert, die restlichen vier Nominierten pro Genre werden von den Genre-Jurymitgliedern bestimmt.

Awards wie „Bestes Abum“ oder „Bester Song des Jahres“ oder „Live Act“ werden sehr subjektiv erstellt: Jeder Genre-Spezialist schickt seine persönlichen Top Drei ins Rennen, für die auch online gevotet werden kann. Auch der FM4 Award ist als Publikumspreis mit Onlinevoting angelegt.

www.amadeusawards.at

April 2012

t o n t r ä ger & Ko n z ert

entertainmentbiz – 77

Rückblick Die „Brennerstudie“ – neuerdings „Studie zur digitalen Contentnutzung“ – zeigt langfristig: Illegale Downloader werden sukzessive weniger

Ein Jahrzehnt digitale Revolution eva kaiserseder

Berlin. Zehn Jahre hat sie mittlerweile auf dem Buckel, die als „Brennerstudie“ bekannte Untersuchung zum Konsumverhalten in Sachen Digitale Musik. Der Bundesverband Musikindustrie e.V., Herausgeber nämlicher Studie, hat das zum Anlass genommen, um einen detaillierten Rückblick zu den zentralen Erkenntnissen des Nutzerverhaltens zu präsentieren.

Zusätzlich gab es eine Ausweitung der seit 2011 „Studie zur Digitalen Content-Nutzung (DCN)“ betitelten Untersuchung auf die Film- und Buchbranche.

Sieben Mrd. illegale Tracks Eine Deutschland-Premiere gab es etwa in Sachen illegaler Musik-Downloads: Erstmals wurde die Gesamtzahl aller illegalen Musik-Downloads in Deutschland auf Track-Basis beziffert, indem die illegal heruntergeladenen Alben zu Einzeltracks umgerechnet wurden. Bei knapp sieben Mrd. Songs ist das Jahr 2010 übrigens alleiniger Spitzenreiter mit rund 900 Mio. illegal heruntergeladenen Titeln. „Die Auswertung zeigt, welche tiefen Spuren der digitale Wandel in der Musikwirtschaft hinterlassen hat. Insgesamt wurde das Umsatzvolumen der Branche im ersten Jahrzehnt der Studie annähernd halbiert. Als Erst- und zugleich Schwerstbetroffene der digitalen Revolution haben wir zuerst die Folgen der illegalen Mediennutzung zu spüren bekommen“, so Florian Drücke, Geschäftsführer des Bundesverbands Musikindustrie.

Frankreich als ein Vorbild

© BMVI/Markus Nass

Prägend für das vergangene Jahrzent seien im Rückblick vor allem zwei Schwerpunkte: Der Aufbau eines legalen Online-Musikangebots – derzeit gibt es deutschlandweit vom Downloadshop bis hin zum Livestreaming rund 70 Services – und die Einführung rechtlicher Maßnahmen bei illegaler Musiknutzung. „Als Konsequenz auf die zunehmende illegale Musik-Nutzung wurde beschlossen, die Rechte konsequent zu verteidigen und durchzusetzen und damit der Erosion, die unsere Branche erfasst hatte, entgegenzuwirken“, kommentiert Drücke. Die teilweise Gleichsetzung von Rechtsdurchsetzung mit Rechtsmissbrauch ist für ihn inakzeptabel, im Gegenteil: „Sie zeigt, welche Strecke wir als Gesellschaft noch vor uns haben, um ein breites Bewusstsein dafür zu schaffen, dass gesetzliche Rahmenbedingungen auch im Internet ihre Geltung haben.“ Der rapide Anstieg der Verfahren ist in Deutschland nicht

Florian Drücke, Geschäftsführer des Bundesverbands Musikindustrie.

ge s a m t u m s at z d e s m u s ikm a rkt s ( D ) i n M i o. e u r o

Musikverkauf (physisch/digi.)* Phyisch gesamt Digital gesamt

2001 2.365 2.365 –

2004 1.753 1.740 13

2007 1.652 1.564 88

2010 1.489 1.285 204

* Ab 2002 inkl. Musikvideos, ab 2004 inkl. Downloads (Pay per Track/Bundle), ab 2006 inkl. Mobile (Realtones, Ringback, sonstige musikbezogene Inhalte), ab 2008 inklusive Aboservices, werbefianzierter Streamingservices, sonstiger Einkommen aus digitalen Geschäfts­feldern.

Quelle: Bundesverband Musikindustrie e.V., ab 2008 ermittelt durch media control/GfK Panel Services

wirkungslos geblieben: Zwar ist die Zahl der illegalen Musik-Downloads auf Trackbasis weiter angestiegen, nicht aber die Anzahl der illegalen Downloader: „Mit etwa drei Millionen Menschen, die in Deutschland noch immer illegale Musik-Angebote im Internet nutzen, bewegen

wir uns derzeit auf dem Niveau von 2001. Zwar ist diese Anzahl immer noch zu hoch, aber die Tatsache, dass sie trotz Verdreifachung der Breitbandanschlüsse nicht weiter angestiegen ist, lässt erkennen, dass die Abschreckung ihre Wirkung nicht verfehlt hat“, gibt sich Drü-

cke optimistisch. Für zusätzliche Effizienz könnte laut Studie auch ein Warnmodell bei Urheberrechtsverletzungen im Internet sorgen: 57% der Bevölkerung halten es für plausibel, dass illegale Downloader ihr Tun nach einer Verwarnung einstellen würden, bei Usern von Filesharing-Diensten liegt diese Zahl sogar bei 81%. Als Vorzeigebeispiel gilt Frankreich: Seit Versendung der ersten Warnhinweise via Hadopi ging die Nutzung von FilesharingSystemen (P2P) um 26% zurück, der Verkauf von Einzeltracks bei iTunes stieg um 23% über das Niveau, das ohne Hadopi erreicht worden wäre.

www.musikindustrie.de

© EPA

Das Umsatzvolumen der deutschen Musikbranche wurde in diesem Zeitraum annähernd halbiert.

2010 wurden 900 Mio. Tracks illegal downgeloadet (im Bild Lady Gaga).

T o n tr ä g e r & ko n z e rt

78 – entertainmentbiz

Debatte Proteste gegen das Handelsabkommen reißen nicht ab, von mangelnder Transparenz und Effizienz ist die Rede

short

„ACTA ist doch schon gar nicht mehr das Thema“

Kartellwächter haben Universal im Visier Brüssel. Die geplante Übernahme des Plattenlabels EMI durch die Vivendi-Tochter Universal wird nun von EUKartellwächtern genauer überprüft werden. Der Grund dafür: Laut Brüsseler Behörde könne das anstehende Geschäft möglicherweise den Wettbewerb zum Nachteil der Verbraucher einschränken. „Die Kommission muss sichergehen, dass die Kunden weiterhin Zugang zu einer breiten Auswahl von Musik haben, und das in verschiedenen physischen und digitalen Formaten und unter Wettbewerbsbedingungen“, äußerst sich EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia dazu.

Die Prüfung war erwartet worden, da Universal bei der vorläufigen Beurteilung der Übernahme keine Zugeständnisse an die Kartellwächter machen wollte.

(APA)

Werner Müller: „Urheberrecht ist kein Nutzerrecht, sondern Eigentumsschutz immaterieller Rechte.“ eva kaiserseder

medianet: Was entgegnen Sie jemandem, der behauptet, ACTA untergräbt die Meinungsfreiheit und bedeute Internetzensur?

Werner Müller, FaFo: ACTAGegner verbreiten Unwahrheiten – freundlicher wohl Unwissenheiten – über den Vertrag, die leider ohne Hinterfragen übernommen werden.

ACTA beschäftigt sich nur zu einem geringen Teil mit dem Internet (siehe Artikel 27). Darin steht auch nicht mehr, als dass Unterzeichner die Durchsetzung von Urheberrechten ermöglichen sollen, in Übereinstimmung mit bestehenden nationalen Gesetzen und unter Wahrung der Grundsätze ‚wie freie Meinungsäußerung, faire Gerichtsverfahren und Schutz der Privatsphäre‘. Mehr gibt es nicht zu sagen.

© Jupiter Records

Produzent Ralph Siegel versteht die Aufregung nicht: „Song reine Satire“.

medianet: Wie groß ist der wirtschaftliche Schaden, der aktuell durch Piraterie entsteht?

Müller: Die TERA Studie im Auftrag der Internationalen Handelskammer schätzt, dass den europäischen Kreativindustrien und wirtschaftlich abhängige Branchen im Jahr 2008 zehn Milliarden Euro infolge von Piraterie verloren gingen.

Die Verluste wachsen jährlich und Arbeitsplätze werden vernichtet.

Es entgehen der EU ja jedes Jahr Zolleinnahmen und Steuern in Höhe von mehreren Milliarden.

Frankfurt/Main. Der Songcontest wirft seine Schatten voraus: Skurriles kommt wie so oft vonseiten des Songcontestveterans Ralph Siegel, der seit 1974 diverse Songs ins Rennen geschickt hat. Nun musste der Deutsche den Begriff „Facebook“ aus seinem für San Marino produzierten Lied streichen. Der Vorwurf: Er würde Werbung für die Social MediaPlattform machen. „Dieses Lied ist die reine Satire“, hatte Siegel in einem Interview mit der deutschen Welt erklärt. „Mich nervt Facebook einfach. Man hat unendlich viele Freunde, viele, die man gar nicht kennt.“ Er habe natürlich juristisch klären lassen, ob der Beitrag regelkompatibel sei. Niemand habe im Vorfeld eine Regelverletzung gesehen, weil er keine kommerziellen Interessen verfolge.

© www.christian-husar.com

Wien. Die Wogen gehen auf beiden Seiten hoch, sobald ACTA ins Spiel kommt: Von „Contentmafia“ versus „Selbstbedienungsmentalität“ der Internetuser ist die Rede, um im Polemik-Sprech zu bleiben. medianet im Gespräch mit Werner Müller, Geschäftführer des Fachverbandes der Film,- und Musikindustrie.

„Facebook“ hat ein Songcontest-Verbot

FaFo-Geschäftsführer Werner Müller: „Es geht auch um den Markt von morgen.“

medianet: Die US-Gesetze SOPA und PIPA werden gern im selben Atemzug wie ACTA genannt.

Wo liegen die Unterschiede?

Müller: ACTA ist ein internationaler Handelsvertrag zur Standardisierung von Maßnahmen gegen gewerbsmäßige Produktpiraterie und Fälschungen und zielt primär auf die Verbesserung der Urheberrechtsgesetze gegenüber EU-Drittstaaten. SOPA und PIPA sind US Gesetzesvorlagen, die durch die Ausgrenzung von illegalen Angeboten gegen Internetpiraterie vorgehen.

Die Intention von beiden ist der Schutz der Branchen, die geschützte Werke kreieren – der Ansatz ist aber ein komplett unterschiedlicher, beides in der Diskussion zu vermischen, ein demagogischer Ansatz.

medianet: Als problematisch wird vor allem das Zustandekommen von ACTA bekrittelt ...

Müller: ACTA entstand wie jeder andere internationale Handelsvertrag über jahrelange Verhandlungen der Vertragsparteien. Diese waren vielleicht vertraulich – wie die meisten Verhandlungen –, aber keineswegs geheim; auf den EU-Webpages seit spätestens 2008 nachzulesen.

Außerdem hielt die Europäische Kommission vier Konferenzen für Interessensgruppen ab, zu deren Informationsveranstaltungen es freien Zutritt gab.

Auch jene, jetzt so überrascht tuenden EU-Parlamentarier waren selbstverständlich seit Jahren informiert.

medianet: Der deutsche Minister für Kultur und Medien, Bernd Neumann, spricht von ‚einer erbitterten Debatte, die – auf beiden Seiten– schon fast demagogische Züge trägt‘. Wie sähe der Kompromiss aus, den sich die Kreativbranche wünscht?

Müller: Die großen Gräben tun sich deshalb auf, weil ACTA ja – wie inzwischen auch zugegeben worden ist – doch gar nicht mehr das Thema ist. Es geht um die Verwertung von Content. Hier verstoßen die Vertreter des ‚Menschenrechts Internet‘, der Consumerbewegung, und einer eat-as-much-as-you-can4-free Generation mit jenen zusammen, die um recht hohe Budgets und mit hohem persönlichen und künstlerisch kreativen Einsatz Inhalte produzieren und diese letztlich vermarkten wollen – so wie es andere auch tun. Ein eigentlich doch nicht so unverständliches Anliegen! Und natürlich geht es um die große Diskussion, ob die Onlinewelt tatsächlich so anderes ist als die analoge Welt und wie Verwertungen in der Onlinewelt die bereits bestehenden substituieren werden.

Es geht also wohl auch um den Markt von morgen. medianet: Wie geht es weiter mit ACTA? Müller: ACTA liegt jetzt einmal beim Europäischen Gerichtshof, den wir getrost evaluieren lassen können. Was das Urheberrecht betrifft, so gehört es geradezu zu seinen Eigenheiten, dass es den technischen Entwicklungen immer wieder hinterherläuft. Tatsache ist, dass das Urheberrecht seiner Natur nach eben kein Nutzerrecht, sondern ein Eigentumsschutzrecht an immateriellen Rechten ­darstellt. www.filmandmusicaustria.at

Streamingmodelle Spotify bietet seinen Dienst nun auch am deutschen Markt an – vorerst noch ohne GEMA-Deal

Mehr ist mehr – die (digitale) Menge machts Berlin. Seit Mitte März ist Spotify auch in Deutschland aktiv – als 13.

Land weltweit. In Österreich hat der Streaming-Dienst schon Anfang Februar seine Pforten geöffnet, die Pros und Contras sind bekannt. Auf der Negativseite verbuchen Kritiker, vor allem Datenschützer, etwa die zwingende Mitgliedschaft bei Facebook, um Spotify nutzen zu können.

Die Vorteile, zumindest für User

Musiker Sven Regener zieht vom Leder

und Betreiber, liegen ebenso auf der Hand: Gratisnutzung von rund 16. Mio. Titeln, wenn man das über Werbung finanzierte Basismodell wählt, und eine schrittweise Heranführung der Konsumenten zum Digitalen Bezahlmodell, weg vom illgalen Download, wenn eine der beiden kostenpflichtigen Versionen (werbefrei, versteht sich) gewählt wird. Schon mehren sich allerdings

die kritischen Stimmen ob der Rentabilität des Spotify-Angebots für die Künstler, denn laut einer USBerechnung müsse ein Songtitel 4 Mio. mal angeklickt werden, um den monatlichen Mindestlohn zu erreichen. Konkret merkt Kai Erenli, Medienrechtsexperte an der Fachhochschule des bfi Wien, dazu im Ö1-Interview, an: „Indie-Labels haben darauf hingewiesen, dass sie für 100 Album-Aufrufe 2,94 Euro bekommen.“

Umtriebige Schweden

© Stefan Görlich

München. „Element of Crime“Frontmann und Literat Sven Regener hat seinem Zorn auf Menschen, die illegal Musik downloaden, im Interview mit „Radio Bayern 2“ Luft gemacht.

Es werde stets so getan, als würden Musiker „Kunst als exzentrisches Hobby machen“ und „das Rumgetrampel darauf, dass wir irgendwie uncool seien, wenn wir darauf beharren, dass wir diese Werke geschaffen haben, ist im Grunde nichts anderes, als wenn man uns ins Gesicht pinkelt und sagt: ‚Euer Kram ist nichts wert‘“. Es sei eine Frage des Respekts und Anstands, Musik nicht illegal aus dem Netz zu beziehen, „genauso wie man aus dem Supermarkt nichts klaut.“

www.element-of-crime.de

April 2012

GEMA-Vorstandsvorsitzender Harald Heker verhandelt mit Spotify.

Universal-Boss Hannes Eder, seines Zeichens „Vater“ des Spotify-Deals in Österreich, sieht diese Problematik aber mitnichten als gegeben, denn „eine CD oder einen Download verkauft man nur ein Mal, während ein Spotify-User vielleicht 400 Mal diesen einen Song anhört – und dann ist das Verhältnis schon wieder ein ganz anderes.“ Heißt, die Menge machts – im Gründerland Schweden dürfte sich der Streamingdienst für die Musiker also schon auszahlen, denn dort gehört ein Viertel der Be-

völkerung zur Spotify-Klientel.

Zurück zur Situation beim neuesten Mitglied Deutschland, wo man, zumindest zu Redaktionsschluss, noch keinen Deal mit der deutschen Verwertungsgesellschaft GEMA zustandegebracht hat – in Österreich war deren Quasi-Pendant, die AKM (Gesellschaft der Autoren, Komponisten und Musikverleger), von Anfang an mit an Bord. GEMA-Chef Harald Heker zeigte sich kürzlich in der Jahrespressekonferenz diesbezüglich aber positiv gestimmt, denn „Spotify ist ein wichtiger Marktteilnehmer und hat erklärt, sich an die jeweiligen Spielregeln im Land zu halten. Insofern verhandeln wir auch schon seit geraumer Zeit einen Vertrag. Ich bin durchaus optimistisch, dass wir zusammenkommen.“ Was Spotify dazu sagt? „Aufgrund unserer Vereinbarungen mit Verwertungsgesellschaften und Rechteinhabern honorieren wir Musiker und Komponisten hierzulande, so wie wir es auch in allen anderen Märkten tun“, meinte man gegen­ über der IT-Plattform golem.de eher vage.

www.spotify.com/at bzw. de

t o n t r ä ge r & Ko n z e r t

April 2012

entertainmentbiz – 79

Sony Music Beim Major-Label sieht man die große Krise der Musikindustrie überwunden und das Internet inzwischen als Segen

Vom Albtraum zum Glücksfall Musikindustrie: In letzten zehn Jahren Hälfte des Marktvolumens verloren.

Berlin. Für das Major-Label Sony Music scheint die große Krise der Musikindustrie trotz der noch immer unzähligen Raubkopien in den virtuellen Weiten des Internets überwunden zu sein.

Dies kommunizierte zumindest Edgar Berger, Chef von Sony Music International, neulich gegenüber der deutschen Zeitung Die Welt: „Ich bin mir sicher, dass wir in ein bis drei Jahren wieder in einem Wachstumsmarkt sind.“ Der Musikmanager meinte im Zuge des Welt-Interviews weiter, er habe noch nie einen solchen Optimismus und eine solche Aufbruchsstimmung in der Branche gespürt, wie es jetzt gerade der Fall sei.

Tatsächlich waren die Umsätze der Branche im vergangenen Jahr nur noch um drei Prozent zurückgegangen. Dazu Berger: „Etliche

GreenLight Neue Plattform

Easy zu Lizenzen London. Geschäftsfelderweiterung bei Bill Gates! Corbis, ein Unternehmen des 57-jährigen US-Milliardärs, lanciert die Online-Lizenzierungs-Plattform „GreenLight Music“. Auf dieser können Unternehmen jetzt die nötigen Rechte für Werbeveranstaltungen, Imagefilme, Präsentationen, Shows oder für ihren Webauftritt erstehen.

Da sämtliche Majors GreenLight Music unterstützen, soll es innert weniger Klicks möglich sein, Nutzungsrechte für Songs von Universal-, Sony-, EMI- und WarnerKünstlern zu sichern – für eigene Projekte wie Websites, Ausstellungen oder Bühnenshows. Insgesamt sollen auf GreenLight Music mehr als eine Mio. bekannte Songs verfügbar sein.

Parallelverschiebung

© EPA

De facto überträgt Corbis damit sein altbewährtes Modell für Bildrechte auf das musikalische Genre – in der Hoffnung, den legalen Einsatz von Musik auf diesem Wege ungleich einfacher zu gestalten. Laut eigenen Angaben bietet GreenLight dabei ein umfangreiches Repertoire und eine Vielzahl an Suchoptionen, etwa Genre, Dauer oder auch Verwendung. Gary Shenk, Chief Executive Officer von Corbis, bezeichnet die neue Plattform als Durchbruch. GreenLight Music sei eine Online-Lösung, die aus dem komplexen LizenzierungsProzedere eine einfache OnlineErfahrung mache, so der CEO.

Bill Gates vereinfacht mit „GreenLight Music“ die Lizenzierungsprozesse.

Märkte sind sogar wieder gewachsen, darunter auch der weltweit größte Markt in den USA.“ Deutschland, immerhin der drittgrößte Mu-

„Ich bin mir sicher, dass wir in ein bis drei Jahren wieder in einem Wachstumsmarkt sind.“ edgar berger

sikmarkt der Welt, sei zum ersten Mal seit 15 Jahren wieder stabil.

Netz generiert Wachstum In der vergangenen Dekade hat die Industrie rund die Hälfte ihres Marktvolumens verloren. Neues Wachstum mache vor allem das Internet möglich, so Berger. Und weiter: „Das Internet ist für die Musikindustrie ein großer Glücksfall, oder besser gesagt: Das Internet ist für uns ein Segen.” Neue Geschäftsmodelle wie Musik-Flatrates würden die Rückgänge im CD-Verkauf künftig mehr als ausgleichen. www.sonymusic.com

© Sony Music

robert penz

Edgar Berger, Chef von Sony Music International, ist der Welt gegenüber optimistisch.

T o n tr ä g e r & Ko n z e rt

80 – entertainmentbiz

April 2012

Sunshine Mastering HighEnd-Studio verschärft die filmischen Initiativen und steuert jetzt auch den Dokubereich an

short

Nächster Masterplan: den Filmbereich aufmischen

wean hean: Jüdisches Wienerliedschaffen Wien. Im 13. Jahr nimmt sich das Wienerliedfestival „wean hean“ in der Zeit vom 19.

April bis 23. Mai (ausnahmsweise) ein Leitthema vor: das Wienerliedschaffen jüdischer Komponisten und Textdichter – von Gustav Pick, dem Schöpfer des Fiakerlieds, über Fritz Löhner-Beda und Hermann Leopoldi bis herauf zu Georg Kreisler und Gerhard Bronner.

Die jüdische Thematik hat bereits im Vorjahr ihren Beginn genommen, 2012 wird sie mit insgesamt sieben von zwölf Veranstaltungen im Festivalprogramm vertieft. Infos über Künstler und Locations auf:

www.weanhean.at

Eigene Stärke sieht man in hoher Flexibilität und ausgewogenem Preis-Leistungs-Verhältnis.

Robert penz

Wien. Sunshine Mastering, Österreichs Topstudio für Mastering und Mixing, forciert seine Initiativen in der Postproduction – also in Bereichen wie Sound Design, TV-Mischung in 5.1 Surround und 2.0 Stereo und Kinomischung.

Derzeit agiert das Studio in diesem Segment vor allem auf der künstlerischen Ebene, indem man u.a. Independentfilme auffettet.

Wieder voll im Trend: Mundart-Künstler

„Das Keyfeature unseres Studios als Loca-

© Johannes Tichy

die perfekte Akustik.“ mischa janisch

„Dialektikerin“ Birgit Denk: „Höre das auch als Konsument am liebsten“.

In den Studios von Sunshine Mastering wird ein großer Teil der erfolgreichen heimischen Musik gemastert und gemixt.

„Unsere Stärke im Vergleich zu vielen Filmmischstudios liegt vor allem in einer höheren Flexibilität und dem attraktiveren PreisLeistungs-Verhältnis, das jeglichen Verzicht auf Top-Quality exkludiert“, so die Studiobetreiber Georg Tomandl und Mischa Janisch.

Offerieren könne man diese Vorteile, da man einerseits keine veraltete teure Technik mitfinanzieren müsse und andererseits der schlanken Struktur wegen.

Österreich. Mundart-Künstler sind wieder en vogue. Das belegt auch die auffällige Dichte der im Dialekt singenden und in den Hauptkategorien des Amadeus Award nominierten Künstler wie z.B. Hubert von Goisern, Andreas Gabalier oder die „Song Contest“-Starter Trackshittas. Letztere über ihre diesbezügliche Motivation gegenüber medianet: „Wir rappen beziehungsweise singen so, wie wir auch reden, weil uns das ermöglicht, Ausdrücke und Wörter zu verwenden, die am ehesten unserer Aussage respektive den Gefühlen, die wir jeweils gerade vermitteln wollen, entsprechen“, so Lukas Plöchl und Manuel Hoffelner.

Auch die heimische MundartRockröhre Birgit Denk kommt in dieser Tonart: „Es freut mich, mitanzusehen, dass viele neue Musiker nun wieder vermehrt auf ‚ihre Sprache‘ setzen, weil ich das einfach auch als Konsumentin am Liebsten höre und mich Dialekt – auch in Vorarlbergerisch vorgetragen – am meisten bewegt.“

Location als Keyfeature Janisch: „Wir sind daher ein guter Ansprechpartner für den Indiefilm. In den letzten zehn Jahren hat sich die Technik so weiterentwickelt, dass man gewisses Equipment schlichtweg nicht mehr

benötigt. Das Keyfeature unseres Studios als Location ist mit Sicherheit die perfekte Akustik. Die Technik selbst ist vor dem Hintergrund der Digitalisierung inzwischen nahezu für jedermann erschwinglich geworden und schafft kaum noch Raum zur Differenzierung.“

Animalisch animiert Neben Indiefilmen realisiert Sunshine Mastering schon die längste Zeit gemeinsam mit Partnern wie Cybertime, Amour Fou und anderen Filmproduktionen animierte Movies. Tomandl: „Erst kürzlich haben wir zum Beispiel Musik und Sounddesign des iPadSpiels ‚Crazy Hedgy‘ – ein 3D Jump and Run, das sich in den deutschen

Apple App Store Charts lang auf Platz 1 gehalten hat – generiert.“ Kurz danach hat man wiederum anlässlich eines neuen IntelProzessors Sounddesign, Musik, Sprache und Filmmischung für den Kurzfilm „Hooked“ (die Story eines Kraken, der unter Wasser eine Drumperformance vorführen will) realisiert. Jetzt setzen die Studiobetreiber den nächsten Schritt: Sie stehen fortan für Projekte aus dem Doku- und Fernsehbereich zur Verfügung.

hierzulande produziert wird, beackert, muss nicht mehr groß erwähnt werden – dies übrigens für Acts von Christine Stürmer und Waldeck über Hubert von Goisern bis hin zu Clara Luzia, Violetta Parisini oder den Trackshittaz. Auch den gesamten Katalog der Herren Ostbahn Kurti, Georg Danzer, Supermax und Ludwig Hirsch hat man im Laufe der Jahre remastert.

www.sunshinemastering.com

Trackshittaz, Stürmer & Co.

Sunshine Mastering Seit 1995 liefert Wiens erste Adresse für satte Bässe Mixes und Master für unzählige Künstler und Labels.

Die Schwerpunkte: Audio Mastering, Mixing und Postproduction.

Dass Sunshine Mastering in Sachen Mastering und Mixing mittlerweile einen nicht unbedeutenden Anteil der erfolgreichen Musik, die

Facts

Waves Vienna Im Oktober spült Wiens Club- und Showcasefestival die Besucher von Musikbiotop zu Musikbiotop

Macht die Welle, macht die Welle!

Wien. Und wieder rückt Wien 2012 ein Stück weit näher an Metropolen wie London, Barcelona oder Berlin heran. Von 4. bis 7. Oktober findet bereits zum zweiten Mal Wiens Club- und Showcase-Festival „Waves Vienna“ statt. In diesem Rahmen schließen sich die wichtigsten Wiener Clubs à la Badeschiff, Flex, Fluc, Prater-

BMUKK: outstanding artist awards 2012

sauna, aber auch fein-säuberliche Off-Locations und dergleichen für das Waves Vienna zusammen.

Zwölf Scheitelpunkte Auf nicht weniger als zwölf Bühnen entlang des Wiener Donaukanals und der Praterstraße im 2. Wiener Gemeindebezirk ziehen

vier Tage lang neue Talente und etablierte Acts mit spannenden Klängen einer weltoffenen Zuhörerschaft einen gepflegten Scheitel. Denn es ist die „Neue Musik“, die sich das Waves Vienna nachhaltig auf den Unterarm stechen hat lassen, geht es doch gleichsam darum, neue Bands zu entdecken.

Und zwar solche, die sich mehr Aufmerksamkeit verdient haben und über internationales Format verfügen, aber aus unerklärlichen Gründen noch nicht nach oben gespült worden sind.

„Schnupperkus im Biotop“

© Mads Perch

Wien. Das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (BMUKK) schreibt für das Kalenderjahr 2012 neun „outstanding artist awards’ für herausragende künstlerische Leistungen aus. Dies in den Bereichen Bildende Kunst, künstlerische Fotografie, Video- und Medienkunst, Karikatur und Comics, Experimentelles Design, Musik, Interdisziplinarität, Interkultureller Dialog und Frauenkultur. Die ‚outstanding artist awards 2012’ sind in jeder Sparte mit jeweils 8.000 € dotiert. Lediglich in der ­Kategorie „Experimentelles Design“ können zusätzlich bis zu drei Anerkennungspreise zu je 2.000 € vergeben werden. ­Details unter:

www.bmukk.gv.at

© Sunshine Mastering

tion ist mit Sicherheit

Der schottische Jungspund Rustie – als Wunderkind der Bassmusik abgefeiert.

Ziel des Veranstalters Medienhaus Monopol ist es, dass sich die „Wellenreiter“ von Club zu Club treiben lassen, um in die „verschiedenen Musikbiotope reinzuschnuppern“, heißt es in der Presseaussendung.

Einen Schwerpunkt des diesjährigen Waves Vienna bildet „Osteuropa“: Dort hat sich seit der Öffnung zum Westen ja nicht wenig getan.

Getreu dem Motto „East meets West“ wird das Festival heuer mit Polen und Frankreich zwei Gastlän-

der besonders willkommen heißen, was vermehrte Gigs von Acts aus den beiden Ländern im Programm nach sich ziehen wird.

Zahlreiche Schubladen Aber auch in Dänemark, Island und natürlich Österreich tönt es hochqualitativ aus allen Ecken, was immer noch viel zu wenige Leute wahrnehmen. Präzise setzt das Waves Vienna hier den Hebel an und offeriert mit einem Festivalticket die Möglichkeit, ein dichtes, internationales Programm, das von Alternative und Elektronik bis hin zu Rock- und Clubmusik oszilliert, in kompakter Form kennenzulernen.

Als Acts wurden bereits u.a. Paula & Karol (PL), Rustie (UK), Bottled In England (DK) oder die heimischen Bunny Lake verpflichtet. Teil des Festivals ist zudem die Waves Vienna Music Conference mit ihren Lectures, Panels und Workshops, deren fachspezifisches Programm sich ebenso ebenso dem Überthema „East Meets West“ widmet.

www.wavesvienna.com

sc h au & spi e l

April 2012

entertainmentbiz – 81

Theaterfest Niederösterreich 2012 Wochenlang Opern, Schauspiele, Musicals & Operetten auf höchstem Niveau

Von 6. Juni bis 8. September werden in ganz Niederösterreich Bühnenproduktionen gezeigt. dino silvestre

Der „Herr Karl“ als Wiener Puppentheater © Schuberttheater Wien/Nikolaus Habjan

Ganz Niederösterreich ist auch heuer wieder Bühne

short

Am 30. April gibt man im Schubert Theater ein böses Puppentheater.

St. Pölten. Von 6. Juni bis 8. September präsentieren 23 Spielorte eine Festspiel-Bandbreite auf höchstem Niveau. „Die Spielpläne aller Festspielorte bieten abwechslungsreiches Programm in allen Sparten – von beschwingten Komödien, opulenten Musicals und hochkarätigen Opern und Operetten bis zum Tragödienklassiker“, so Werner Auer, der Vorsitzende des Theaterfests Niederösterreich. LH Erwin Pröll zeigt sich begeistert vom sommerlichen Kulturangebot: „Das ‚Theaterfest Niederösterreich‘ bietet kulturelle Nahversorgung im ganzen Land.“ Tickets für alle Spielorte sind bei der gemeinsamen Ticket-Line unter der Telefonnummer 01 96096-111 erhältlich.

Im Bereich „Sprechtheater“ zeigt die Bühne Baden in der Sommerarena „Die drei Musketiere“ nach Alexandre Dumas und „Der Bauer als Millionär“ von Ferdinand Raimund. Das Stadttheater Berndorf startet mit der Wiederaufnahme der Erfolgsproduktion „Das perfekte Desaster Dinner“ – alle Vorstellungen sind bereits ausverkauft – in den Theatersommer.

Als Premiere kommt eine Bühnenfassung des Til SchweigerKinohits „Kleinohrhasen“ auf die Bühne des Stadttheaters. In Haag verwandelt sich der Hauptplatz in eine Gerichtsstube, wo über den „Zerbrochnen Krug“ verhandelt wird. Adi Hirschal, der neue Intendant des Kultursommers Laxenburg, setzt die bewährte Linie der Komödie mit Lokalkolorit fort und präsentiert „Der Graf von Laxenburg“. Im Herrenseetheater Litschau führt Karl Ferdinand

© Petra Benovsky

Elfriede Ott mit Nestroy

Wien. In Wien begegnet man dem „Herrn Karl“ in vielen Personen und an unzähligen Orten.

Helmut Qualtingers zum Klassiker avancierter Charakter ist allgegenwärtig. Das Schubert Theater Wien zeigt den Text als Puppentheater: Nikolaus Habjan schlüpft darin, mithilfe seiner Puppen, in die verschiedensten Rollen, die alle zusammen „Der Herr Karl“ sind.

Die Produktion des ­Schubert Theaters, „Der Herr Karl”, hat beim Theaterfestival „best­OFF­ styria“ den Publikumspreis gewonnen: „Nikolaus Habjan gibt den Kellnerlehrling in einem Volkstheaterstück. Sein ‚Herr Karl‘ säuft, raucht und raunzt sich durch die Geschichte.“

www.schuberttheater.at Der Kartenverkauf hat begonnen: Von A wie Amstetten bis W wie Weitra reicht das Kulturangebot des diesjährigen Theaterfests Niederösterreich: komödiantisch und tragisch, ernst und ausgelassen, zeitgenössisch und klassisch wird der Bühnensommer.

Kratzl als Conferéncier durch die unerbittliche Satire „Die letzten Tage der Menschheit“.

Elfriede Ott feiert das 40-jährige Jubiläum der Maria Enzersdorfer Festspiele mit der Nestroy-Posse „Umsonst“. Die Sommerspiele Melk präsentieren die Uraufführung von „Die Päpstin“ nach dem weltberühmten Roman von Donna W. Cross mit Katharina Stemberger in der Titelrolle.

Bildgewaltiges Stationentheater zeigt das Theater im Bunker in Mödling mit der Wiederaufnahme von „Verräterisches Herz“ von Edgar Allan Poe. Der expressive Briefwechsel zwischen Arthur Schnitzler und Adele Sandrock kommt unter dem Titel

„Ach, Arthur“ als Satyrspiel auf die Bühne des Thalhof Reichenau, ebenso die Doppelconférencen von Karl Farkas.

„Opernair Gars“ mit Rigoletto Ein Musical mit Biss zeigt der „Musicalsommer Amstetten“ mit „Der kleine Horrorladen“ mit Ramesh Nair in der Hauptrolle.

Eine rasante Musik-Komödie steht mit „Die Zähmung des Widerspenstigen“ auf dem Spielplan des „Filmhof Wein4tel Asparn“.

Die Bühne Baden entführt mit „Evita“ nach Argentinien im letzten Jahrhundert. Mit der Revue „Brüderlein fein“ kehrt Ferdinand Raimund nach Gutenstein zurück:

Modernes Theater Wien: „Emmy Göring“

in der Naturkulisse werden seine Lieder und Couplets geboten.

Das Theaterfest bietet auch die Sparten Oper und Operette. In der Bühne Baden ist die „Gräfin Mariza“ zu sehen. Opernair Gars am Kamp bringt mit „Rigoletto“ eine der beliebtesten Verdi-Opern in die romantische Burgarena. Im Kaiserhof des Stiftes Klosterneuburg entzündet die „operklosterneuburg“ ein komödiantisches Feuerwerk mit der Donizetti-Oper „Don Pasquale“. Die „Schlossfestspiele Langenlois“ lassen in „Das Dreimäderlhaus“ eine Biedermeieridylle vor dem Schloss Haindorf aufleben. Ein wieder entdecktes musikalisches Juwel zeigt Retz mit der Barockoper „Orpheus“.

www.theaterfest-noe.at

Wien. Das von der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste als „Hörspiel des Jahres“ prämierte Stück von Werner Fritsch ist der Monolog einer Frau, die die übriggebliebene Gattin ihres Hermann ist. Alles, was sie erzählt, ist so grässlich harmlos, dass sich die lachenden Zuhörer entsetzen.

Das Publikum hört der lebenslang in sich selbst und im Nationalsozialismus gefangenen Schokoladenfabrikantentochter, Gretchendarstellerin und Machtanbeterin Emmy Göring beim verlogenen Erinnern zu. Der furiose Monolog wird ab 17. April von Karin Pettenburger unter der Regie von Hartmut Nolte in der intimen kleinen Bar des Wiener „ostklub“ auf die Bühne gebracht.

www.modernestheater.at

Sommerspiele Perchtoldsdorf 2012 Ein Stück mit Hexenweissagungen, Geistererscheinungen, lebenden Wäldern

William Shakespeare at his best: Macbeth

Erschreckend aktuell Ist er bereit, alles dem persönlichen Machtanspruch zu unterwerfen, koste es, was es wolle?

Heiligt der Zweck die Mittel? Allen Zweifeln zum Trotz folgt Macbeth seinem Machttrieb mit der dazu notwendigen Gewalt. Oder folgt er bloß seiner Prophezeiung? „Macbeth“ ist ein märchenhaftes Drama, in dem Überirdisches und Menschliches aufeinander stoßen, menschliche Schwächen wie Sehnsüchte oder Profitgier auf sagenhafte Prophezeiungen treffen.

Shakespeares faszinierende Geschichte über den Aufstieg und

William Shakespeare wurde im April 1564 in Stratford-upon-Avon geboren. Seine Ausbildung erhielt er wahrscheinlich an einer sehr guten öffentlichen Schule, die sich auf das Studium der lateinischen Sprache, Dichtung und Geschichte konzentrierte.

1595 war er Teilhaber der angesehenen Theatergruppe „Lord Chamberlain´s Men“, verdiente als Autor viel Geld. Er konnte durch

Spannend, blutig, grausam „2012 spielen wir das sogenannte Schottische Stück, vor dem sich englische Theaterleute angeblich so sehr fürchten, dass sie nicht einmal seinen Titel auszusprechen wagen“, sagt Barbara Bissmeier, die künstlerische Leiterin der Sommerspiele Perchtoldsdorf. „Zahllos sind die Berichte über Pannen und dramatische Zwischenfälle bei vergangenen Aufführungen. Es heißt, Shakespeare habe den Hexen authentische, alte Zaubersprüche in den Mund gelegt, die noch immer ihre destruktive Wirkung ausüben, wenn sie ausgesprochen werden. Die Handlung ist spannend, blutig, grausam, psychologisch hochmodern und zeigt uns Abgründe, vor denen wir am liebsten die Augen verschließen.

Das alles ergibt eine Faszination, der wir uns nicht entziehen wollen“, so Bissmeier.

die hohen Einnahmen der Truppe gemeinsam mit vier Schauspielern die Hälfte der Kosten für den Bau des „Globe Theatres“ in London übernehmen.

Shakespeare lebte in seiner Londoner Zeit in bescheidenen Verhältnissen – seine Frau und seine drei Kinder wohnten weiter in Stratford. Um das Jahr 1612, nachdem er ca. 40 Erfolgsstücke geschrieben hatte, zog er zurück zu seiner Familie, wo er 1616 starb.

Eintrittskarten ab 23 Euro

Machtspiele: Dietmar König (Macbeth) und Alexandra Henkel (Lady Macbeth).

Macbeth-Premiere ist am 4. Juli, die letzte Vorstellung läuft am 29. Juli, Beginn ist um 20:30.

Karten gibt es um 48, 40, 35 und 23 € im Info-Center in Perchtoldsdorf, Marktplatz 10, Tel. 01/866 83400, Fax 01/866 83-450; Mail: info@ perchtoldsdorf.at.

Am Sonntag, 8. Juli, um 11 Uhr vormittags wird Michael Köhlmeier auf seine ganz persönliche Weise seine oft sehr überraschende Sicht auf Shakespeares Macbeth vermitteln.Karten gibt es um 15 €.

www.perchtoldsdorf.at

Hubsi Kramar: „Wir sind die neuen Juden!“

© Barbara Palffy

Fall des Than von Glamis und Cawdor ist ein Meilenstein moderner Dramaturgie und von fast schon erschreckender Aktualität.

© Lukas Beck

Perchtoldsdorf. Macbeth, Than von Glamis, soll König werden, wird König sein, das Land beherrschen und regieren. Das prophezeien ihm die Hexen. Macbeth ist besessen, berauscht. Das Ziel seiner geheimsten Träume scheint erreicht: der Erste zu sein. Doch will er es wirklich? Seine Frau will es. Aber er? Ist die Gier nach Macht groß genug, um jeden Widersacher zu beseitigen?

Hubsi Kramar (li.) und Frederic Lion im Hamakom Theater im Nestroyhof.

Wien. Der „neue Jude“ HC Strache muss sich nach Angriffen – wie einst Anne Frank – am Dachboden verstecken. Dazu kommen die Spitzen der Republik: Bundespräsident Heinz Fischer, Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ), Vizekanzler Michael Spindelegger (ÖVP), Eva Glawischnig (Die Grünen).

Gespielt wird diese Bühnensatire am 21. & 24. Mai im Hamakom Theater, am 23. & 25. Mai im 3raum-anatomietheater, jeweils um 21 Uhr.

www.hamakom.at

www.3raum.or.at

t v, dv d & k i n o

82 – entertainmentbiz

April 2012

Bildungsfernsehen Die Sendereihe „Universum“ bringt Naturschönheiten rund um den Globus ins Wohnzimmer

short

Expedition extrem vom Fernsehsessel aus

Zum Jahrestag der Jahrhunderkatastrophe München. Zum 100. Jahrestag der berühmtesten Katastrophe der Schifffahrt zeigt Sat.1 am 14. April um 15 Uhr die spannende Spieldoku „Inside the Titanic”. Nachgestellte Szenen zeigen den Kampf der Passagiere gegen die tödliche Macht des Ozeans und mittels Computeranimation wird genau erklärt, durch welche Konstruktionsfehler das als unsinkbar geltende Schiff in nur zweieinhalb Stunden untergehen konnte. www.sat1.de

Außergewöhnliche Eigenproduktionen und hochklassige BBC-Serien erfreuen alle Naturfreunde. britta bruckner

Wien. Von der mongolischen Steppe nach Spitzbergen, von den heimischen Alpen in die Masai Mara, vom sonnenreichsten Ort der Erde zur Donau im eisigen Griff des Winters, vom Great Barriere Rief vor Australien in den Lainzer Tiergarten – Liebhaber von Naturdokumentationen haben auch heuer wieder viele Möglichkeiten, zu den beeindruckendsten Orten der Welt zu reisen.

Cineplexx baut am Balkan weiter aus

„In ‚Universum‘ zeigen dokumentationen welt-

Beide neuen Cineplexx-Center sind in Shopping-Malls integriert.

weit, von heimischen

Wien. Die österreichische Cineplexx-Kinogruppe treibt ihre Expansion am Balkan kräftig voran. Kürzlich wurde in Kragujevac das zweites Kino in Serbien eröffnet. Es hat sechs Säle (alle mit digitaler Projektion inkl. Real D – 3D Systemen) für insgesamt 1.200 Zuschauer und ist in der neu gebauten Shopping Mall „Kragujevac Plaza“ integriert.

Die zweite Neueröffnung erfolgte in Zagreb-Zitnjak, wo ein Kino-Center mit sieben Sälen für insgesamt 1.000 Zuschauer im neuen Einkaufscenters der City Center Gruppe in Betrieb genommen wurde.

www.cineplexx.at

Produktionen bis zu BBC-Serien.“ andrew solomon „universum“-chef orf

Für die neuen Universum-Dokus haben Österreichs beste Naturfilmer so manche Strapaze auf sich genommen. Georg Misch und Ralph Wieser waren etwa auf den Spuren der „Geister-Kamelen“ in der Mongolei. Schwierig waren die Dreharbeiten nicht nur, da diese Kamele äußerst scheu und selten sind, sondern auch durch die harten klimatischen Bedingungen in der Wüste Gobi. Fortgesetzt werden die Dreharbeiten dann in Saudi-Arabien.

Mitten in der verschneiten Dachsteinregion waren in diesem strengen Winter die Teams der

Neue Vox-Doku über die Superchefs

© panthermedia/Maxim Pushkarev

© Cinplexx

wir die besten Natur-

Vor der Haustür und in fremden Ländern – Österreichs Naturfilmer-Elite garantiert hochkarätige Dokumentationen.

Interspot-Film um Franz Hafner und Gernot Lercher unterwegs.

Die Dreharbeiten sind Kernstück für den „Universum”-Zweiteiler anlässlich der alpinen Ski-WM im Februar 2013 in Schladming.

Extreme Wetterbedingungen herrschten auch bei den Dreharbeiten für die vierte Folge der erfolgreichen Universum-Reihe „Extrem”, diesmal zum Thema „Licht und Schatten”. Zuerst waren Regisseur Udo Maurer und sein Team in Yuma, im amerikanischen Bundesstaat Arizona. Dort brennt die Sonne rund 4.040 Stunden pro Jahr vom Himmel, das sind 91% des astronomischen Maximums.

Danach flogen Maurer und sein Tonmann zum nächsten Drehort

nach Spitzbergen, um das Leben in der Dunkelheit der winterlichen Polarnächte zu filmen. Temperatur dort: minus 25 º. Knapper Kommentar von Udo Maurer, wie es war: „Extrem!”

Dass faszinierende Einblicke in die Natur aber auch mitten in der Großstadt möglich sind, zeigt Thomas Rilks Doku „Der wilde Wald der Kaiserin” über den Lainzer Tiergarten; Sendetermin ist diesen Herbst.

Schon im Juni zu sehen ist die Doku „Die Donau – Lebensader im Herzen Europas” von Michael Schlamberger, zuletzt mit dem afrikanischen Flussporträt „Sambesi” mehrfach ausgezeichnet.

Ebenfalls im Juni steht Harald

Pokiesers neuester UniversumFilm „Die Königin der Masai Mara” auf dem Programm.

Vielfältig & informativ „Wir zeigen unseren Zuseherinnen und Zusehern die besten Dokus, die es weltweit gibt – von außergewöhnlichen Eigenproduktionen, die sowohl in die unterschiedlichsten Teile der Welt führen, über Porträts österreichischer Naturschönheiten, bis zu aufwendigen BBC-Serien wie etwa den spektakulären Dreiteiler über das Große Barriere-Riff im Mai”, so Universum-Chef Andrew Solomon über das hochkarätige Programm in diesem Jahr. www.orf.at

Himmlische Unterhaltung Sky startet im Mai mit „Sky Atlantic HD“ einen Spartenkanal für Top-US-Serien © Vox/Tokee Bros.

Ein Sender ganz allein für HBO-Serien Unterföhring. Fans der HBO-Serien können sich freuen: Sky Deutschland startet im Mai mit „Sky Atlantic HD“ einen eigenen Sender, der exklusiv die kommenden, neuen Serien und Produktionen des erfolgreichsten US-Premium-Sender präsentiert.

Das Highlight zum Launch des neuen Serien-Senders ist die exklusive TV-Premiere der 2. Staffel der

Claus (li.), Detlef und Hund Kai-Uwe machen sich jetzt selbstständig.

wird das Programmangebot für Sky-Kunden durch ausgewählte HBO-Filmhighlights. Alle Serien werden sowohl in Deutsch als auch in englischer Originalfassung verfügbar sein – und natürlich in brillanter HD-Qualität. Zudem werden Inhalte von Sky Atlantic HD auch über die Services „Sky Anytime“ und „Sky Go“ völlig flexibel und auf Abruf bereit stehen.

Neuheiten & Klassiker

© HBO

Köln. Doku-Soaps sind beliebt – erlauben sie dem Zuschauer doch einen fast ungeschönten Blick auf die diversen Wirrnisse, die das Leben so bereit hält. Und nebenbei kann – wer will – auch das eine oder andere Nützliche für eigene geplante Projekte lernen.

Aus der „Ab in´s Beet” kennen die Zuschauer Dauerstudent Claus und Dauercholeriker Detlef bereits. Nachdem der Garten bestellt ist, widmen sich die beiden jetzt ihrer beruflichen Zukunft.

Die neue Vox Doku-Soap „Claus und Detlef – die Superchefs!“ (ab 15.4. immer sonntags um 18:15 Uhr) begleitet Kleingartenchaot Claus bei seinen ersten Schritten vom Dauerstudent zum Eventmanager und Pizzabäcker Detlef bei der Eröffnung eines richtigen Restaurants. www.vox.de

Erfolgsserie „Game of Thrones“.

In den kommenden Monaten folgen weitere TV-Erstausstrahlungen wie die 3. Staffel von „Boardwalk Empire“.

Darüber hinaus zeigt Sky Atlantic HD preisgekrönte und beliebte Serien von HBO, wie etwa „The Sopranos“, „Entourage“, „The Wire“, „Angels in America“, „Band of Brothers“ und viele mehr. Komplettiert

Highlight ist die 2. Staffel der epischen Fantasy-Fernsehserie „Games of Thrones“.

„Der Start von Sky Atlantic HD ist eine Sensation für alle Entertainmentfans”, so Brian Sullivan, CEO Sky Deutschland. „Wir präsentieren damit erstmals und exklusiv einen Sender, der die Produktionen von HBO vereint, und das in HD und über Sky Anytime sowie Sky Go völlig flexibel nutzbar. Der Launch markiert einen Meilenstein in Deutschland und Österreich.

Sky-Kunden sehen die atemberaubende Auswahl an HBO-Serien zuerst und in brillanter HD-Qualität.“ „Durch die Vereinigung aller HBO Programme auf einem Sender kommt das Publikum in den

größtmöglichen Genuss der Marke HBO“, so Charles Schreger, President Programming Sales bei HBO. „Sky Deutschland verfolgt genau diese Strategie und ist dabei der bestmögliche und innovativste Partner für uns. Die Vereinba-

„Der Launch des neuen Senders markiert einen Meilenstein in der TV-Unterhaltung in Deutschland und Österreich.“ brian sullivan, geo sky ag

rung unterstreicht die Qualität der Shows, die von HBO in der Vergangenheit produziert wurden und in Zukunft folgen werden.“

www.sky.de

t v, dv d & k i n o

April 2012

entertainmentbiz – 83

2. Stapellauf Zum 100. Jahrestag des Untergangs der „Titanic“ kehrt James Camerons Filmepos auf die Kinoleinwand zurück

Wiederkehr einer Legende Wien. „Würden wir ‚Titanic‘ heute drehen, dann natürlich in 3D”, sagt Jon Landau, Produzent des 1997

tion, die ‚Titanic‘ noch

drehen, indem sie den Film in 3D nachbearbeiteten.

Das ist nach Meinung der beiden nicht „nur” eine technische Spielerei, um pünktlich zum 100.

Jahrestag der Schiffskatastrophe ihr Oscar-gekröntes Werk wieder ins Rennen um die Gunst des Kinopublikums zu schicken.

nicht so gesehen hat

Romantik & Drama

wie ursprünglich ge-

„3D bereichert sowohl die Actionszenen als auch die romantischen Elemente des Films und bringt sie auf ein neues Level. Der Zuschauer ist im wahrsten Sinne des Wortes hautnah im Geschehen”, sagt Ca-

„Es gibt eine Genera-

dacht, nämlich auf der großen Leinwand.“ james cameron

gedrehten Kassenschlagers. Dank der technischen Möglichkeiten konnten er und Regisseur James Cameron aber die Zeit zurück-

Premiere Zauberhaft

Haus Anubis

© dashausanubis-film.de

Berlin. Die bei Kids und Teens beliebte TV-Fantasy-Serie rund um die Schüler des titelgebenden Internats kommt am 20. April endlich auch für die deutschsprachigen Fans auf die große Leinwand.

Der Start der Story ist romantisch: Daniel kauft in einem Antikshop zwei Ringe für sich und seine Freundin Nina. Doch die scheinbar harmlosen Schmuckstücke haben es in sich, und so kommen Fantasy und Zauberei nicht zu kurz. Die Ringe öffnen ein magisches Tor zu einer fantastischen, mittelalterlichen Welt, durch das ein unheimlicher Ritter Nina entführt. Daniel und seine Freunde folgen ihm und begeben sich auf den gefährlichen „Pfad der 7 Sünden“, um die Freundin zu befreien ...

Die ebenso mitreißende wie humorvolle Geschichte ganz nach dem Geschmack der Zielgruppe inszenierte Jorkos Damen, der auch schon für die deutsche „Anubis“Serie als Regisseur tätig war. Der deutschsprachige Film ist keine 1:1-Auflage des flämischen Originals. „Die Ausgangssituation ist gleich geblieben; das Drehbuch wurde aber komplett neu geschrieben – zumal wir im deutschen Film auch Charaktere haben, die sonst nicht vorkommen; Charlotte zum Beispiel kommt nur in der deutschen Fassung vor. Und auch Smudos Rolle ist für den Film kreiert worden. Der Zauberer ist ein neues Element mit einer neuen Storyline“, so Damen. www.dashausanubis-derfilm.de

Das „Anubis“-Team muss sich in einer fremden Fantasy-Welt behaupten.

meron und Landau ergänzt: „Die Themen des Films sind heute ebenso aktuell wie vor 15 Jahren.

Mit der neuen Technik wollen wir vor allem jene Zuschauer ansprechen, die zu jung sind, um den Film damals im Kino gesehen zu haben.”

Cameron ist sich sicher: „Dadurch, dass die Emotionalität der Geschichte erhalten bleibt und die Bilder noch eindrucksvoller werden, wird es ein episches Erlebnis für echte Fans, aber auch für Neulinge sein.“ Auch wenn der Ausgang der Geschichte allen bekannt ist.

www.titanic-derfilm.at

© 2012 Twentieth Century Fox

Das Oscar-prämierte Epos wurde aufwendig in 3D nachbearbeitet.

Ein Wiedersehen mit den einstigen Jungstars Leonardo di Caprio und Kate Winslet.

T V, DV D & K I N O

84 – entertainmentbiz

short

Warner verlangt Geld für private DVD-Kopien

April 2012

Let’s CEE Film Festival Magdalena Zelasko und ihr Team zeigen vom 28. Mai bis 3. Juni großes europäisches Kino

Festival für alle, die sich für Filme interessieren

© Archiv

Über 30 Spielfilme und Dokus, viele davon preisgekrönt, sind zum ersten Mal in Österreich zu sehen. georg biron

Crossing Europe startet am 24. April in Linz Linz. Das „Crossing Europe Filmfestival Linz“ eröffnet am 24.

April im Ursulinensaal im gerade eingeweihten OÖ Kulturquartier und in den Festivalkinos Moviemento und City-Kino mit vier Österreichpremieren, die einen repräsentativen Querschnitt durch das Festivalprogramm liefern und den Facettenreichtum des europäischen Filmschaffens unterstreichen.

Opener der dem europäischen Genrekino gewidmeten Sektion Nachtsicht ist der in Locarno gefeierte Thriller „Hell“ (D/CH 2011) von Tim Fehlbaum – u.a. mit Angela Winkler.

www.crossingEurope.at

© Ingo Pertramer

Wiener Filmförderung bringt Liebe ins Kino

Manuel Rubey spielt eine Hauptrolle im Film „2Sitzrakete“.

Wien. Bei der ersten Jurysitzung 2012 des Wiener Filmfonds wurden zehn Projekten mit einer Fördersumme von 870.250 € unterstützt. Die Liebe ist zentrales Motiv im Spielfilmbereich.

In Hans Hofers turbulentem Debüt-Spielfilm „2Sitzrakete“, der in Wien spielt und romantische Unterhaltung verspricht, spielt Manuel Rubey einen Kerl, der in seine beste Freundin verliebt ist, aber ihr nichts davon sagt, weil er die Freundschaft nicht kaputtmachen will.

www.filmfonds-wien.at

Wien ist CEE-Drehscheibe Zu sehen sind mehr als 30 erstklassige Spielfilme und Dokumentationen aus Zentral- und Osteuropa, viele davon preisgekrönt und alle, und zwar ausnahmslos, zum ersten Mal in Österreich im Kino zu sehen; dazu ein hochkarätiges Filmsymposium, ebenso spannendes wie schlaues Schulkino, musikalische Top-Acts, entspanntes Chillen und coole Party-Lines in einigen der angesagtesten Locations in Wien, eine tolle Fotoausstellung und vieles mehr.

Mit dem neuen „Let’s CEE Film Festival“ wird der Wiener Veranstaltungskalender schon bald um einen Event bereichert, der mit Sicherheit für großes Aufsehen in der Bundeshauptstadt sorgen wird.

Das zentrale Angebot des Festivals richtet sich nicht nur an jene 750.000 Menschen aus den CEELändern, die heute in Österreich (und da vor allem im Großraum Wien) leben, sondern an ausnahmslos alle Österreicher, die sich für gute Filme interessieren.

Die Kartenpreise für die Scree-

© Let’s CEE/Monika Frauenhofer

Los Angeles. Die Warner Bros Home Entertainment Group will Kunden in Zukunft nach dem Erwerb von DVDs noch ein zweites Mal zur Kasse bitten, wie die L.A. Times berichtet.

Anfangs sollen Besitzer ihre Originale ins Geschäft bringen, wo für einen Unkostenbeitrag durch digitale Rechteverwaltung eingeschränkte Kopien angefertigt werden, die ausschließlich über die Cloud von Warner genutzt werden kann. „‚Disc-to-digital‘ ist der Schlüssel zur Nutzung des Mehrwerts bestehender DVDSammlungen. Wir sind die Speerspitze der Bemühungen der Branche, Services anzubieten, die es den Kunden ermöglichen, Sammlungen einfach, sicher und zu vernünftigen Preisen zu digitalisieren“, so Warner-Home-EntertainmentPräsident Kevin Tsujihara.

www.warnerbros.com

Wien. Am Montag, den 28. Mai, geht es mit dem für den Oscar nominierten Film „In Darkness“ los, eine Woche später, am 3. Juni, läuft der Abschlussfilm. Und dazwischen gibt es in den traditionsreichen Wiener Lichtspielhäusern Urania und Apollo im Rahmen eines Wettbewerbs und weiterer Programmschwerpunkte eine geballte Ladung an großem Kino aus Zentral- und Osteuropa zu sehen – in Originalsprache mit englischen und deutschen Untertiteln beziehungsweise zum Teil sogar in deutscher Synchronfassung.

Konzeptpräsentation (v.li.): Christof Papousek (GF Constantin Film-Holding GmbH), Magdalena Zelasko (Direktorin des Let’s CEE Film Festivals), ­Nikolaj Nikitin (Künstlerischer Berater) und Denis Mujovic (Produktionsmanagement und Programmkoordination).

nings wie auch für die Veranstaltungen des Rahmenprogramms wurden bewusst niedrig gehalten: Kinotickets für Studenten kosten nur 6,50 €, die regulären Karten 7 € – und selbst bei den Premieren sind nur 8 € pro Sitzplatz fällig. „Dass es dieses Festival geben wird, ist in erster Linie der Verdienst meines Festival-Teams, das seit Monaten ehrenamtlich und mit Enthusiasmus an der Verwirklichung unserer gemeinsamen Vision arbeitet“, sagt Magdalena Zelasko, Gründerin und Direktorin des Let’s CEE Film Festivals. „Dass Wien als Veranstaltungsort geeignet ist, kann ich mit Gewissheit behaupten. Wien ist auch

in wirtschaftlicher Hinsicht seiner Drehscheibenfunktion für die Länder Zentral- und Osteuropas bestens gerecht geworden. Einer Wiederholung in puncto Film steht also nichts im Wege”, so Zelasko.

Ein starkes Team arbeitet Für die Auswahl der Filme zeichnet der in Russland geborene und in Köln lebende Filmwissenschaftler Nikolaj Nikitin verantwortlich, der seit 2002 als Auslandsdelegierter der Berlinale für Mittel- und Osteuropa fungiert.

Im Doku-Wettbewerb werden „A Cell Phone Movie“ aus Bosnien und Herzegowina (Regie: Nedzad

Begovic) und „Ramin“ von Audrius Stonys, eine lettisch-litauisch-georgische Koproduktion, gezeigt. „A Cell Phone Movie“ heißt nicht ohne Grund so: Der ganze Film wurde mit einem Handy aufgezeichnet.

Bei allen Programmschienen wurde auf hohe Qualität geachtet.

Im Rahmen des Schulkinos werden z.B. drei Spielfilme vorgestellt, darunter „Morgen wird alles besser“ (Originaltitel: „Jutro bedzie lepiej“) von der polnischen Regisseurin Dorota Kedzierzawska. Die Story basiert auf einer wahren Begebenheit und erzählt von drei Straßenkindern, die ihren Weg in ein besseres Leben suchen. www.letsceefilmfestival.com

TNT Serie HD Neuer Sender startet auf Sky in Österreich und Deutschland und bringt 2. Staffel von „Falling Skies“

Top-Fernsehserien in brillanter HD-Qualität Wien. Im Juni 2012 startet „TNT Serie HD“, der HD-Ableger des Seriensenders TNT Serie von Turner Broadcasting System Deutschland, gleichzeitig auf Sky in Österreich und Deutschland.

Der neue Sender ist Bestandteil des Sky Welt Pakets und steht damit Sky HD-Kunden zur Verfügung.

wichtiger Partner für uns. Diese erfolgreiche Kooperation verlängern wir nun und bauen sie auch noch weiter aus. Mit dem Launch von ‚TNT Serie HD‘ können wir einen äußerst populären Sender nun auch in faszinierender Bildund Tonqualität präsentieren.

Dazu gibt es Turner-Inhalte über ‚Sky Anytime‘ und ‚Sky Go‘ völlig flexibel, sei es über den Fernseher, das Web, das iPad oder die Xbox 360.“

Ohne Werbeunterbrechung Das Programm-Highlight zum Senderstart auf Sky: TNT Serie HD präsentiert die exklusive TVErstausstrahlung der 2. Staffel von „Falling Skies“ mit Noah Wyle („Emergency Room“).

Daneben hat der Sender ein vielseitiges Angebot an Serienhighlights. Diese reichen von bekannten und beliebten Formaten wie „Emergency Room“, „Two and a half Men“ und „Monk“ bis hin zu deutschsprachigen Premieren wie „30 Rock“ und „Nurse Jackie“.

Alle Programminhalte werden ohne Werbe-Unterbrechung und im Zweikanalton auf Deutsch und Englisch ausgestrahlt.

Für alle Sat-Kunden © TNT

Warner glaubt, mit dem Modell einen großen Wurf gelandet zu haben.

Ab Juni 2012 bringt TNT Serie HD erfolgreiche Serienhighlights wie „Falling Skies“.

Mit dem Start von TNT Serie HD baut Sky sein marktführendes HD-Angebot weiter aus.

über Sky verbreiteten Turner-Sender TNT Film, Cartoon Network und Boomerang.

Vertragsverlängerung

Auch via iPad oder Xbox

Zukünftig werden nicht nur die Top-Serien von TNT Serie/HD zeitlich und räumlich völlig flexibel über Sky Go und Sky Anytime verfügbar sein, sondern auch Programm-Highlights der anderen

Außerdem einigten sich Sky und Turner über eine Verlängerung des Verbreitungsvertrags für alle bestehenden Sender.

Kai Mitterlechner, GF Sky Österreich: „Turner ist seit Jahren ein

Dazu Hannes Heyelmann, GF von Turner Broadcasting System Deutschland: „Wir freuen uns, dass wir die bestehende gute Partnerschaft mit Sky weiter ausbauen und über alle Sender hinweg verlängern konnten.“ TNT Serie HD wird ab Juni 2012 – wie auch TNT Serie – im Sky Welt Paket den Kunden zur Verfügung stehen. Die Sender TNT Film, Cartoon Network und Boomerang sind im Sky Welt Extra Paket enthalten und sind damit für alle Satellitenkunden empfangbar. www.sky.at

T V, DV D & K I N O

April 2012

entertainmentbiz – 85

Schärfe aus Österreich Mit seiner Innovation „Focus+“ will der qinematiq-Geschäftsführer Martin Waitz in Hollywood schon bald für Furore sorgen

Der Hollywood-Scharfmacher Focus+ verfolgt einen neuen Ansatz und erleichtert das filmische Scharfstellen.

Wien. Scharfstellen beim Film war technisch schon immer eine komplexe Angelegenheit und Herausforderung – vor allem bei bewegten Motiven und Kameras. Eine Innovation des österreichischen Mechatronikers und Geschäftsführers des Unternehmens „qinematiq“, Martin Waitz, dürfte jetzt in der Lage sein, Hollywood, Cinecitta & Co. mit der notwendigen Schärfe zu beliefern. Das innovative Produkt „Focus+“ soll 2013 auf den internationalen Markt kommen.

Scharfgestellte Motive bedürfen gegenwärtig noch einer manuellen Entfernungsmessung durch den sogenannten Fokus-Assistenten.

Selbst einem Autofokussystem ist es nicht präzise klar, wo es scharf stellen soll – „es weiß nicht automatisch, ob zum Beispiel die linke oder rechte Person vor der Kamera“, so Waitz. Auch Systeme

„‚Focus+‘ ist als Hilfsmittel zu verstehen, um schwierige Situationen bei fehlenden Anhaltspunkten besser abschätzen zu können.“ martin waitz

wie Ultraschall oder Laser eignen sich nur bedingt, „da sie entweder wenig exakt gleich ganze Kegel ausloten oder kleine rote Punkte mitliefern“. Ein Laserpunkt als ständiger Begleiter von Ben Hur, Halbblut Apanatschi oder Frodo Beutlin? Suboptimal! Abgesehen davon, dass Schauspieler sprunghafte Laserpunkte wie der Teufel das Weihwasser fürchten. Augenverletzungen und so ...

Neuer Ansatz von „Focus+“ „Ein Laser ist zwar sowohl exkakt als auch schnell, muss aber gleichzeitig vom Focus-Assistenten manuell hinbewegt werden, wobei ein genaues Anvisieren schwierig ist oder einfach zu viel Zeit kostet.

Und ist das Motiv auch noch weiter entfernt, so gestaltet sich das exakte Fokussieren zudem auch nicht mehr ganz so einfach”, so der Mechatroniker. Mit „Focus+“ hat Waitz ein Produkt entwickelt, das einen neuen Ansatz verfolgt und das filmische Scharfstellen nachhaltig erleichtern wird respektive

Den Prototypen will Martin Waitz der Branche bereits 2012 vorstellen.

die bisherigen Aufwände obsolet werden lässt. Das System stellt die Szenen auf einem Touchscreen dar und erlaubt es dem Fokus-Assistenten, Motive mittels Stift oder Finger anzuvisieren. Der intelligente Clou dabei? Mithilfe von Algorithmen der Bilderkennung wird so die Entfernung automatisch berechnet – ein Vorgang, der auch das Anvisieren von bewegten Motiven überhaupt erst möglich macht.

Waitz ergänzt: „Der FokusAssistent erhält dadurch von jedem Bildpunkt des Screens den exakten Entfernungswert.“ Schon mit Ende des Jahres möchte der 44-jährige der Branche einen Prototyen, des-

sen Entwicklung von „departure – die Kreativagentur der Stadt Wien“ mit 165.000 € gefördert wird, vorstellen.

Über 20 Jahre Erfahrung Mit der Erfahrung von über 20 Jahren in der elektronischen und mechanischen Produktentwicklung und -fertigung gründete Martin Waitz 2010 das Unternehmen qinematiq. Die Technologiefirma beschäftigt sich u.a. mit Mechatronikentwicklung und Robotik, Bildverarbeitung sowie echtzeitfähigen Funktechnologien.

www.qinematiq.com

© Martin Waitz (2)

robert penz

Waitz: „Focus+“ ist ein intelligenter Behelf für den Fokus-Assistenten, kein Ersatz.“

Ga m i ng & bet ti ng

86 – entertainmentbiz

April 2012

Bigpoint Der deutsche Publisher plant Umsetzung des Fantasy-Bestsellers „Game of Thrones“ von George R. R. Martin

short

Das Lied von Serien, Games und Bestsellern

Tablets als Konkurrenz für Game-Konsolen

Das norwegische Studio Artplant entwickelt, Bigpoint und der US-Kabel-TV-Sender HBO produzieren.

Heiko Hubertz, CEO und Gründer von Bigpoint. „Wir wollen ein Spiel machen, das Hardcore-Fans an den Bildschirm fesselt und Neueinsteigern mit seinem authentischen Flair einen leichten Einstieg garantiert. Das Tolle an Online-Spielen ist, wie die Reaktionen der Community die Entwicklung beeinflussen. Auch wir können kaum erwarten, wie es weitergeht.”

Wien. Zitternde Hände, erhöhter Blutdruck, hektisches Atmen und gerötete Wangen. Das sind üblicherweise die Symptome, die sich bei Fantasy-Fans zeigen, wenn von „Game of Thrones“ (dt. „Das Lied von Eis und Feuer“) die Rede ist.

Der voluminöse Fantasy-Bestseller des englischen Autors George R. R. Martin gilt als eines der Edelstücke am ansonsten gern blutgetränkten und elfenstaubgarnierten Heldensagen-Boden.

Seit dem Jahr 2009 ist „Game of Thrones“ auch auf dem Fernsehschirm präsent, in der ebenfalls sehr erfolgreichen HBO-Adaption der Produzenten David Benioff und D. B. Weiss. Im deutschen Sprachraum wird das Serial von TNT Serie sowie demnächst auch von RTL 2 ausgestrahlt.

Tablets erobern langsam auch die wunderbare Welt der Videospiele.

Wien. Tablets werden im Gaming-Bereich immer interessanter. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des britischen Marktforschungsunternehmens Juniper Research.

Spiele sollen dem Tablet-Markt zusätzlichen Auftrieb verleihen. Laut Juniper Research sollen die Umsätze von etwa 370 Mio. € im Jahr 2011 bis zum Jahr 2014 auf 2,3 Mrd. € steigen. „Tablet-Käufern steht normalerweise ein größeres Einkommen zur Verfügung, was dem Tablet-Gaming-Markt eine überaus lukrative Perspektive beschert”, sagt Charlotte Miller, die Autorin der Studie. „Bis 2016 wird dieser Bereich beinahe ein Drittel des gesamten Umsatzvolumens im Mobile-Gaming-Sektor ausmachen.“ Laut einer Google-Studie aus dem Vorjahr nutzen etwa 84% der Tablet-User ihr Gerät auch für Games.

www.juniperresearch.com

Amerikanische Freunde Auf ein erfolgreiches Buch und eine quotengesegnete TV-Serie folgt in der Regel eine Game-Adaption. Die wünscht sich auch Autor George R. R. Martin selbst. „‚Game of Thrones‘ erzählt von

Norwegische Entwickler

© Bigpoint

© EPA

Chris Haderer

Heiko Hubertz, CEO und Gründer von Bigpoint, freut sich über den Deal mit HBO.

Ehre, Abenteuer und Machtkämpfen in einer mythischen Fantasywelt – die perfekte Handlung für ein Spiel also”, sagt er. Und prompt wurde von Bigpoint, einem Entwickler und Publisher von OnlineSpielen, auf der „Game Developers Conference 2012“ eine Spielversion

des Fantasy-Universums angekündigt. Das Massively Multiplayer Online-Rollenspiel für Browser, „Game of Thrones“, wird auf Grundlage der TV-Serie in Partnerschaft zwischen Bigpoint und dem amerikanischen Fernsehsender HBO entwickelt.

Interessant ist die Konstellation vor allem deshalb, weil es sich bei Bigpoint um ein deutsches Softwarehaus aus Hamburg handelt. Derzeit hat Bigpoint einen Kundenstamm von 230 Mio. registrierten Spielern. Mit mehr als 800 Mitarbeitern ist Bigpoint eines der größten deutschen ComputerspieleUnternehmen, mit Büros in Hamburg, Berlin, Malta, San Francisco und São Paulo. „Es ist offensichtlich, warum die HBO-Serie ‚Game of Thrones‘ mit ihrer fantastischen, komplexen Handlung weltweit Heerscharen von Fans mobilisiert hat”, sagt

„Alan Wake“, der aktuelle Erfolgstitel der Nordic Games GmbH.

„Game of Thrones“ als Browser-Game: der nächste Schritt in der Bestseller-Evolution.

FIFA Mehr als eine Million Spieler haben via Playstation-Network am „FIFA Interactive World Cup“ teilgenommen

Elfmeterschießen auf dem Videoschirm Wien. Ohne die Jagd ums runde Leder ist die Welt offenbar nicht wirklich rund – weshalb die FIFA und die Turniersponsoren EA Sports und PlayStation einen Rekord vermelden können: Mehr als eine Mio. Spieler haben am heurigen „FIFA Interactive World Cup“ (FIWC) teilgenommen.

Nichts als Rekorde Das größte virtuelle Fußballturnier der Welt ist seit 2004 Teil des FIFA-Wettbewerbsportfolios und begann als Serie von Live-Turnieren rund um die Welt. Die Einführung der Spielekonsole „PlayStation3“ und einer Online-Version des Games für den FIWC 2009 über das PlayStation-Netzwerk sorgte letztlich für einen Boom und ließ die Teilnehmerzahlen rasant in die Höhe schnellen: von 28.000 Spielern im Jahr 2008 auf eine Mio. im Jahr 2012. In den Jahren 2010 und 2011 gab es darüber hinaus auch Einträge ins Guinness Buch der Rekorde als „Größtes OnlineGaming-Turnier“ (für insgesamt 775.000/869.543 Spieler).

Zur Feier ersten Million hat die FIFA bei über 10.000 registrierten Videospielern eine Umfrage durchgeführt: 58% gaben dabei an, dass ihnen ihre virtuellen Fertigkeiten bei „FIFA 12“ von EA Sports auf PS3 auch beim echten Fußball auf dem Rasen zugutekommen. Zur Verbesserung der Technik ist ein FIFA-12Spiel laut der Studie genauso wirkungsvoll wie ein echtes Training.

46% gaben an, dass sie dank ihrer Teilnahme am FIFA Interactive World Cup auch im echten Fußball ein besseres Taktikverständnis haben. 23% glauben, dass sie dank FIFA 12 besser geworden sind, 17% sind überzeugt, dass sie auf dem Feld einen besseren Blick für andere Spieler haben.

Auch 2012 bestreiten die 24 besten virtuellen Fußballspieler das große Finale des FIFA Interactive World Cup. Der Sieger erhält ein Preisgeld von 20.000 USD und eine exklusive Einladung zur prestigeträchtigen Gala „FIFA Ballon d’Or“. Anmeldungen über das Playstation-Network sind noch möglich.

www.fiwc.de

© Electronic Arts

© Nordic Games

Wien. Die Nordic Games GmbH und Piranha Bytes haben eine Vertriebspartnerschaft über alle bestehenden Titel aus dem Gothic Universum abgeschlossen. Seit Anfang dieser Woche sind deshalb „Gothic 3 Enhanced Gold Edition“ (Gothic 3 und Gothic 3 Götterdämmerung in von Nordic Games finanzierten, weitreichend verbesserten Editionen) und „Gothic Complete Collection: alle Gothics“ (Gothic, Gothic 2, Gothic 2 DNDR, Gothic 3 Enhanced und Gothic 3 Götterdämmerung Enhanced) im Handel.

Nordic Games hat vor Kurzem den Blockbuster „Alan Wake“ veröffentlicht, der vom amerikanischen Time Magazine zum „Spiel des Jahres“ gewählt wurde. Nordic Games vertreibt dabei die PC Box-Version des von der Kritik gefeierten Spieletitels aus dem Hause Remedy. Die PC Box-Version enthält auch die beiden von der Homepage herunterladbaren Inhalte „The Signal“ und „The Writer“. In der noch jungen Nordic Games GmbH lebt übrigens der gefallene steirische Spielehersteller JoWood weiter.

www.nordicgames.at

www.alanwake.com

© Cyanide Studios

Gothic erlebt Neuauflage in mehreren Editionen

Umgesetzt wird „Game of Thrones“ vom norwegischen Entwicklungsstudio Artplant. Der Titel wird mit der Unity-Entwicklungsplattform gestaltet. Unity ist die Technologie hinter mehreren Spielen von Bigpoint, darunter „Battlestar Galactica Online“ (wird vom SyFy-Channel gefeatured). Über 80 Mio. User haben das Unity-Plugin bereits installiert, mit dem sich aufwendige Spiele im Internetbrowser spielen lassen.

Vom Projekt überzeugt geben sich auch David Benioff und D.B. Weiss, die ausführenden Produzenten der TV-Serie. „Das Game of Thrones Online-Rollenspiel ist der nächste logische Schritt in der Evolution der Reihe“, kommentieren sie den deutschen Entwicklergeist. „Die Serie hat bei den Fans massiven Eindruck hinterlassen und wir glauben, dass es für sie wahnsinnig aufregend sein wird, selbst Teil der Ereignisse zu werden”, sagen sie unisono – und Weiss fügt hinzu: „Als Gamer freue ich mich schon sehrauf die Adaption. Ich kann es kaum abwarten, loszuspielen.” Er wird allerdings noch warten müssen: Die erste ClosedBeta-Phase ist erst für Herbst des Jahres geplant. www.gameofthronesmmo.com

www.bigpoint.com

www.artplant.no

Wird man durch intensives Training mit „FIFA 12“ auch ein besserer Fußballspieler?

G a m i ng & b e t t i n g

April 2012

entertainmentbiz – 87

Ubisoft Das Softwarehaus plant den europäischen Release des in den USA erfolgreichen Gitarren-Games „Rocksmith“

short

Whiskey, Gitarren und ein musikalisches Kabel

Shooter für die PS Vita mit Analogsteuerung

© Sony

Für authentisches Spielgefühl soll eine Kooperation mit Epiphone aus der großen Gibson-Familie sorgen.

Ducken und anschleichen: „Unit 13“ erfordert ein bisschen Übung.

© Ubisoft

Wien. Sony Computer Entertainment Europe (SCEE) und Zipper Interactive haben mit „Unit 13“ (49,99 €) einen Titel für die Playstation „Vita“ angekündigt, der mit Dual-Analogsteuerung und zahlreichen 3G-Features ein interessantes Shooter-Erlebnis bietet. Unit 13 nutzt alle Steuerungs- und Konnektivitätsfunktionen der PS Vita: Zwei Dual-Analogsticks ermöglichen eine realistische Shooter-Steuerung, die man so bisher nur von PlayStation3 kannte, für unterwegs. Zusätzlich sorgt die Sixaxis-Steuerung in Verbindung mit Touchscreen und Rückseiten-Touchpad für ein intuitives Spielerlebnis.

www.playstation.at

Chris haderer

Wien. Werfen Sie die Luftgitarre weg und holen Sie tief Atem: Jetzt wirds ernst, denn mit „Rocksmith“ hat die Entertainment-Schmiede Ubisoft das erste Gitarren-Game angekündigt, das diesen Namen auch einigermaßen verdient. „Rocksmith“ verwendet nicht irgendwelche Spielzeugteile, die aus der Ferne ein bisschen wie Gitarren aussehen, sondern echte Instrumente, die über ein mitgeliefertes Spezialkabel an die Spielekonsole angeschlossen werden – tatsächlich eine Neuheit im TanzmattenUniversum. Angehende Musiker üben also am eigenen Instrument, was sich so ähnlich verhält wie ein ordentlicher Tafelspitz zu einem Tofu-Würfel.

Geplanter europäischer Erscheinungstermin für die Xbox von Microsoft und die Playstation 3 von

Was auf der echten Gitarre gespielt wird, findet seinen Niederschlag am Bildschirm.

Sony ist September, Versionen für Windows und Macintosh-Systeme sollen später zügig nachfolgen. In den USA erfreut sich „Rocksmith“ bereits seit dem Vorjahr anhaltender musikalischer Beliebtheit. Die europäische Version von Rocksmith wird neben dem eigentlichen Spiel zusätzliche exklusive Inhalte enthalten. Kultig ist „Rocksmith“ aber schon vom Start weg: Zum Launch wird es nämlich ein exklusives Bundle mit einer „Epiphone Les Paul Junior“-Gitarre aus der großen Gibson-Familie geben.

„Der Hauptgrund für den Erfolg von Rocksmith ist, dass dieses Spiel so viel mehr bietet als bisherige Gitarren-Spiele: Die Möglichkeit, ein echtes Instrument zu beherrschen.“ Das wird durch das „Real Tone Cable“ ermöglicht, das Bestandteil des Sets ist. Der 6,35 mm-Klinkenstecker des Kabels passt in jede E-Gitarre, während der USB-Stecker im USB-Port einer Xbox 360-Konsole, PlayStation 3 oder eines PC Platz findet. Kabel und Software wandeln das analoge Signal der Gitarre in ein digitales Signal um, das über jeden Stereoverstärker genutzt werden kann.

Die Tracklist von „Rocksmith“ umfasst mehr als 50 Titel, für die man sich nicht schämen muss und die mittels „Guitarcade“-Mini-Spielen gemeistert werden müssen.

Dabei übt man verschiedene Techniken, wie das Wechseln zwischen den Bünden und das Lernen von

Klingendes Kabel „‚Rocksmith‘ hat in Nordamerika bereits Hunderttausende in seinen Bann gezogen und wir freuen uns sehr darauf, das Spiel jetzt auch nach Europa zu bringen“, sagt Geoffroy Sardin, Chief Marketing und Sales Officer bei Ubisoft EMEA.

Angespielt Angry Birds Space auf elliptischer Flugbahn

Akkorden und Harmonien. Zusätzlich ermöglicht der Riff-Repeater das einfache Wiederholen und Üben von Riffs.

Kult-Kooperation Für Authentizität soll die Kooperation mit Epiphone sorgen. Die Les Paul Junior wurde bereits 1954 eingeführt und gilt immer noch als Standard für Rock-Gitarren. Über Jahrzehnte hinweg haben verschiedene Musiklegenden, von John Lennon, Peter Framton und Billie Joe Armstrong von Green Day über Mick Jones von The Clash bis zu Bands wie The Gaslight Anthem und New York Dolls ihre Melodien auf ihr gezupft. Möglich, dass der nächste DSDS-Epigone demnächst aus dem Rocksmit-Lager kommt.

www.ubisoft.at

www.rocksmith.com

www.gibson.com

Angespielt 2 Flotter Weltraumfight mit „Galaxy on Fire 2“

© Rovio

© Fishlabs

Astrophysikalische Weltraumvögel Galaktischer Shooter gegen Aliens

„Angry Birds” auf dem Weg an einen Ort, an dem noch kein Vogel zuvor gewesen ist.

Schnelle Action und ein volles Blaster-Magazin: „Galaxy on Fire 2“ erfordert gutes Ziel.

Wien. Das im Jahr 2009 veröffentlichte Game „Angry Birds“ ist nach „Doodle Jump“ das meistverkaufte App-Game für iPhone/iPad und wurde über alle Plattformen verteilt weltweit mehr als 500 Mio. Mal gekauft. Rund um die Spiele, die für praktisch alle SmartphoneSysteme erhältlich sind, ist eine kleine Merchandising-Industrie mit Comics, T-Shirts und anderen Gadgets entstanden.

Damit die rund laufende Erfolgsmaschine einigermaßen geschmiert bleibt, hat Hersteller Rovio mit „Angry Birds Space“ nun eine neue Variante nachgeschoben – die in den ersten drei Verkaufstagen mehr als 10 Mio. Mal geladen wurde. Das Spielprinzip – diverse

Wien. Es darf nicht nur geschossen werden – es muss, und zwar aus allen Rohren. „Galaxy on Fire 2“ des deutschen Mobile-GamingHerstellers Fishlabs ist ein Weltraumshooter für iOS, der vor allem auf Geschwindigkeit und gute Optik setzt. Je nach Leistungsfähigkeit des iOS-Endgeräts ist das Game in einer „normalen“ Version, als HD-Variante sowie als Full HDVersion verfügbar.

Zusätzlich gibt es neu noch das Zusatzmodul „Valkyrie.“ Die App ist für 3,99 € im App-Store zu haben und bietet schnelle Unterhaltung für viele Stunden, wobei auch eine Erzählebene mit einer erklärenden Hintergrundstory zur Weltraumschlacht nicht fehlt.

Vögel auf verschiedene Ziele werfen – ist erhalten geblieben, wenn auch in modernisierter Form. Im Weltraum wird die Flugbahn der Vögel nämlich von Gravitationskräften und diversen astrophysikalischen Erscheinungen gesteuert.

Da kann es durchaus vorkommen, dass ein Vogel mehrmals um den Saturn kreisen muss, bis er endlich sein Ziel findet.

Gestiegen ist der Preis: statt 0,79 € kostet die iOS/Android-Version jetzt 2,79 €, während die PC/ Mac-Variante mit 5,79 € zu Buche schlägt. Dazu kommen noch diverse Erweiterungen und Zusatzlevels, die durch InStore-Käufe erworben werden. Dennoch suchtgefährend ...! www.rovio.com

Straßenfußball auf allerhöchstem Niveau

Der Plot: Eine Fehlfunktion des Hyperraumantriebs katapultiert Keith T. Maxwells Raumschiff durch Raum und Zeit, wo er mit einer aggressiven Alien-Rasse konfrontiert wird. „Galaxy on Fire 2“ bietet über 10 Stunden story-, missionsbasiertes oder freies Gameplay und zeichnet sich durch eine Fülle von Szenarien (ca. 100 Raumstationen und 30 Raumschifftypen) aus. Zusätzliche Missionen können per inApp-Kauf erworben werden. „Galaxy on Fire“ ist eines der interessantesten Shooting-Games für die iOS-Produktfamilie und läuft auch auf einem iPad der ersten Generation ruckelfrei. Spannende Action, fehlerfrei inszeniert.

www.fishlabs.net

© Electronic Arts

Das „Rocksmith“-Introvideo macht mit der Epiphone Les Paul Junior bekannt.

Die Alternative zum Stadion: „FIFA Street“ für PS3 und Xbox 360..

Wien. Fußball findet nicht nur im Stadion statt, sondern auch auf der Straße, wo es ohnehin nur halb so gefährlich zugeht wie in vielen Fankurven. Nach dem Erfolg von „FIFA 12“ legt Electronic Arts mit „FIFA Street“ (für PS3 und Xbox 360) nun ein realistisches StreetFootball-Game nach, dessen Demoversion vor dem Verkaufsstart bereits mehr als 2,1 Mio. Mal geladen wurde.

Urheber von FIFA Street (Richtpreis: ca. 55 €) sind die Macher der preisgekrönten EA Sports FIFA-Serie, die durch den Einsatz der FIFA Gameplay-Engine eine große Auswahl an „Street Dribbling Styles” und Tricks bieten können, die in Eins-gegen-einsSituationen voll zur Geltung kommen. Die neue Street-Ballkontrolle ermöglicht die sensibelste Ballbehandlung, die es je bei der FIFA-Serie gab.

Spieler können mit oder gegen die Stars der weltweiten Top-Clubs oder echten Street-Fußballern an über 35 Spielorten rund um den Globus antreten. Im Story-Modus „World Tour“ können die Spieler ein Team aus Freunden zusammenstellen und in einer vernetzten Welt gegen die Mannschaften anderer FIFA Street-Spieler antreten. Videos aus dem Spiel („Tore der Woche”) können ins Street-Network hochgeladen werden. Für die musikalische Untermalung sorgen 24 Tracks von Leuten wie Foreign Beggars, Spank Rock Feat. Santigold oder The Big Pink. www.ea.com

E n te r ta i n me n t & h a r d wa r e

88 – entertainmentbiz

April 2012

Bang & Olufsen Der neue „BeoVision 12“ ist ein 65-Zöller mit moderner Plasma-Technologie und 3D-Funktionalität

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Gediegener Plasmascreen mit starkem Soundsystem

© Blue Tomato

HD-Kamera für extreme Outdoor-Aktivitäten

Die verbaute Video-Engine hat ein 7.1 Surround-Modul und erlaubt verschiedene Klangkonfigurationen.

Chris haderer

Wien. Wahrlich großes hat Bang & Olufsen mit dem neuen „BeoVision 12“ vor: Der 65-Zöller soll nämlich die „Revolution des Plasmafernsehens“ sein. Tatsächlich hat das Nobel-TV-Gerät einige Highlights unter der Haube, darunter eine 3D-Funktion, ein integrierter Center-Speaker sowie einen 7.1-Surround-Sound Decoder. Sollte Ihnen das Gerät nach einem Blick auf das Foto links irgendwie bekannt vorkommen: Möglicherweise haben Sie den Fernseher schon im Fernsehen gesehen; seit Kurzem ist er nämlich unübersehbares Requisit in der ARD-Quotenniederlage „Gottschalk live.“ Im Fachhandel debütierte der BeoVision Mitte März um 17.640 €.

Mit der „GoPro Hero 2“ kann auch am Surfbrett mitgefilmt werden.

Starkes Sound-System

Mit Garmin-Technik kann man sauber abschlagen

Kurztest 2.1 Sound-System von Hama mit cooler Optik

runtastic Neue Produktlinie koppelt sich mit Fitnessportal

Wien. Der Name „Green Gecko“ trifft den Nagel auf den Kopf, denn so grün wie das Outfit des neuen 2.1 Subwoofer-Systems von Hama ist nicht einmal eine Almwiese. Der Green Gecko (49,99 €) ist (wie sein andersfarbiges Pendant „Orca“) ein aktives Lautsprechersystem für Computer, Note- und Netbooks.

Für das im Test ausgesprochen überzeugende Klangbild sorgt die „Dual Driver Technology“, die an den beiden per Kabel verbundenen Lautsprechern einen Frequenz-

Wien. Der Fitness-Apps-Anbieter runtastic bringt mit einer neuen GPS-Pulsfrequenzuhr erstmals eine eigene Fitness-Hardware auf den Markt. Zur neuen runtasticLinie gehören außerdem SmartphoneEmpfänger & Brustgurte sowie ein komfortables Sport-Armband.

Mobile Apps des Unternehmens.

Kleiner Design-Trick Im Prinzip erinnert der BeoVision 12 mehr an ein Wandbild als an ein Plasma-TV-Gerät; hervorhebenswert ist das extrem schlanke Design, letztlich eine sehr dezente Verpackung für das leistungsfähige Soundsystem. Durch den Designtrick mit den Aluminiumprofilen und einer schwarzen Eloxierung auf der der Wand zugeneigten Seite scheint er fast zu schweben – wie das feine Luxusgegenstände oft zu tun scheinen.

www.bang-olufsen.com

bereich von 135 bis 20.000 Hz ausgibt, bei sechs Watt Leistung (25 bis 210 Hz bei 12 Watt Sinus am Subwoofer). Das Soundsystem wird über eine 3,5 mm-Klinke angeschlossen, die Lautstärke wird über eine futuristische Kabelfernbedienung geregelt. Im Test machte „Green Gecko“ eine ebenso gute wie lautstarke Figur: Wer ein ebenso preis- wie hochwertiges Soundsystem für den PC sucht –„Green Gecko“ und „Orca“ sind ein zweites Hinhören wert. www.hama.de

© Hama

Sport mit Freunden

„Green Gecko“ und „Orca“ von Hama: zwei auffällige 2.1-Soundsysteme mit Bass.

Die runtastic GPS-Uhr, die im Set mit Herzfrequenzbrustgurt, Appleund Windows-Software sowie Daten- und Ladekabel geliefert wird, überträgt sämtliche Daten, welche durch GPS- und Herzfrequenzmessung erfasst werden, auf das runtastic-Fitnessportal. Dort kann der Sportler sein Training nicht nur speichern und auswerten, sondern auch mit über zwei Mio. runtastic-Portalnutzern sowie mit seinen Facebook- und TwitterFreunden teilen (am runtasticPortal sind derzeit etwa zwei Mio. User registriert).

runtastic GPS-Uhr mit Mobilfunksender.

© runtastic

© Garmin

Gecko zaubert satte Klänge vom PC Praktische GPS-Uhr für Sportler

Garmin im Einsatz am Golfplatz.

Wien. Der „Approach G6“ (329 €) ist der jüngste Neuzugang in Garmins Golf-Palette. Integriertes GPS, genaueste Platzinformationen und eine digitale Scorecard mit Optionen für Stableford, Skinsgame, Zählspiel, uvm. sowie einstellbares Handicap unterstützen den Spieler Runde für Runde. Der mit ca. 25.000 Golfplatzdaten ausgestattete Approach G6 liefert exakte Übersichten sowohl über den Platz als auch über den Fortschritt des Spiels. Die Voransicht zeigt jedes Loch mit allen Distanzen, Hindernissen und Platzgegebenheiten an.

www.garmin.at

Der „BeoVision 12“ von Bang & Olufsen braucht eine Wohnung mit hohen Wänden.

Das extrem flache Gerät ist mit modernster Plasmatechnologie bestückt. Das NeoPDP-Panel gewährleistet eine äußerst kurze Reaktionszeit und somit eine optimale Wiedergabe sowohl im 3D- als auch 2D-Bereich. Der Bildschirm verfügt über zwei Aluminiumprofile, die V-förmig nach innen geneigt sind und mit dem Bildschirm eine elegante Einheit bilden. Das Automatic Colour ManagementSystem gewährt laut Herstellerangabe selbst nach mehreren Tausend Stunden Betriebszeit eine konstante Farbwiedergabe und eine gute Bildqualität.

Die Automatic Picture Control bewirkt außerdem eine Anpassung des Bildes an die Umgebugungslichtverhältnisse, wobei ein Lichtsensor am Bildschirm die Raumverhältnisse in einem 360Grad-Winkel wahrnimmt, ähnlich wie das menschliche Auge.

© Bang & Olufsen

Wien. Der österreichische Boardsport- und Lifestyle-Versorger Blue Tomato hat eine Reihe neuer Gadgets ins Sortiment aufgenommen, darunter die laut Hersteller kleinste und leichteste HD Videokamera der Welt von GoPro. Sie lässt sich am Snowboardhelm, am Mountainbike oder auch am Surfbrett montieren.

Die „GoPro Hero 2“ (349,95 €) ist eine sehr interessante High Performance-Kamera für 180Grad-Weitwinkelaufnahmen in HD. Sie zeichnet wahlweise 30 oder 60 Frames pro Sek. auf, bei einer vom Hersteller auf 2,5 Std. bezifferte Akkulebensdauer. Für Aufnahmen auf und im Wasser sowie an Land bietet Blue Tomato umfangreiches Zubehör wie beispielsweise Rohrklemmen, Montageplatten, Schwenkarme, einen Brustgurt, eine Helmbefestigung (in der neuen Surf Edition), zwei Klebehalterungen und ein wasserdichtes Kameragehäuse.

Nach dem Shooting gibt es für das Verweilen am Strand die spritzwasserdichten „BT Speaker“ (25,95 €) im blau-weißen Blue Tomato-Design. Der winzige Stereo-Doppelspeaker ist mit allen gängigen Handys und MP3-Playern kompatibel und bringt eine Lautsprecherleistung von 2,5 Watt. Aufgeladen wird der integrierte Akku des Lautsprecher-Systems per USB-Anschluss.

www.blue-tomato.com

Interessant ist neben der Optik des „BeoVision 12“ auch die Audio-Ausstattung, die eigentlich kaum Wünsche offen lässt. Zum Einsatz kommt die von Bang & Olufsen entwickelte ICEpowerTechnologie, die den integrierten Centerlautsprecher versorgt. Der befindet sich unterhalb des Bildschirms und setzt sich aus fünf speziell gefertigten Lautsprechereinheiten zusammen, die hinter der geschwungenen Lautsprecherabdeckung aus eloxiertem Aluminium verborgen sind.

Der BeoVision 12 enthält 4x80 Watt ICEpower-Verstärker für die Mitteltöner sowie 1x40 Watt für die Höhen. Die Leistung des Centerlautsprechers lässt auch ein Surround-Setup mit BeoLab 5-Lautsprechern zu. Das Digital Signal Processing ermöglicht eine sehr natürliche Klangwiedergabe bei gesprochenen Inhalten, sodass diese direkt aus dem Bild zu kommen scheinen. Die VideoEngine verfügt über ein 7.1 Surround-Sound-Modul, die den Anschluss zahlreicher Lautsprecher und damit den Aufbau einer großen Menge von Klangfigurationen komfortabel möglich macht.

Der runtastic-Empfänger wird am Klinkenstecker jedes beliebigen Smartphones (iPhone, Android, Windows Phone 7, Blackberry) angeschlossen. Er empfängt die Signale des runtastic Brustgurts.

Im Zusammenspiel mit FitnessApps wie der „runtastic Pro“ wird das Smartphone so zum perfekten Fitness-Computer. Das runtastic Sport-Armband rundet das aktuelle Portfolio ab. Das Armband bietet sicheren Schutz für das Smartphone, das während des Workouts am Oberarm getragen wird.

Erhältlich sind die Produkte im Online-Store. www.runtastic.com

Ga m i ng & B e t t i n g

April 2012

Casinos Austria & Österreichische Lotterien 9. Auflage der „Responsible Gaming Academy“ im Studio 44

Spiel trifft Verantwortung Keynote-Speaker Jeff Derevensky attestiert der Gruppe „internationale Vorreiterrolle beim Spielerschutz“.

Wien. Das Anbieten von Glücksspiel mit Verantwortung ist für Casinos Austria und die Österreichischen Lotterien zentraler Bestandteil der Unternehmensphilosophie. Zur Schulung von Mitarbeitern, vor allem aber auch zum Austausch mit nationalen und internationalen Experten, lud die Unternehmensgruppe heuer bereits zum neunten Mal zur „Responsible Gaming Academy“ (RGA) ins Studio 44.

Hochkarätige Teilnehmer Teilnehmer waren neben den Mitarbeitern der Unternehmensgruppe auch Vertreter des Finanzund Innenministeriums, des BM für Gesundheit und des BM für Arbeit Soziales und Konsumentenschutz sowie Mitarbeiter universitärer Institute und von Spielsucht-Beratungs- und Therapieeinrichtungen.

Auch internationale Teilnehmer waren zu Gast, wie etwa Holland Casino, die finnische RAY-Gruppe oder die Loterie Romande aus der Schweiz. Die Veranstalter durften außerdem einige hochkarätige Referenten, allen voran Jeff Derevensky von der McGill Universität in Montreal, Kanada, begrüßen. Er beschäftigt sich in seiner Forschung insbesondere mit der Problematik der Spielsucht bei Jugendlichen und attestierte sowohl den Casinos Austria als auch den

Österreichischen Lotterien und deren Tochtergesellschaften wörtlich eine „markante internationale Vorreiterrolle beim Spielerschutz“.

In seiner Eröffnungsansprache bekräftigte Generaldirektor Karl Stoss das Bekenntnis der Unternehmensgruppe zu einer aktiven Auseinandersetzung mit dem Thema Spielerschutz. „Für uns ist Responsible Gaming‘ nicht nur jetzt ein Thema, weil es ein zentraler Punkt der Konzessionsverfahren ist. Wir nehmen seit jeher freiwillig Umsatzeinbußen im Sinne des Spielerschutzes in Kauf.“

Gelebter Spielerschutz Friedrich Stickler, als Vorstand der Österreichischen Lotterien in der gesamten Unternehmensgruppe für den Bereich Responsible Gaming verantwortlich, ging auf die Wichtigkeit des gelebten Spielerschutz ein und betonte, dass dieser nur dann sinnvoll eingesetzt werden kann, wenn die Regelungen für alle Teilnehmer am Markt gleich gelten und von Justiz und Exekutive entsprechend durchgesetzt werden. „Ohne konsequente Rechtsdurchsetzung gegenüber illegalen Anbietern werden Maßnahmen zum Spielerschutz schnell zu einem Wettbewerbsnachteil.

Dies ist nicht akzeptabel und gefährdet auch den Ruf der gesamten ­Branche.“ www.casinos.at

www.lotterien.at

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bwin.party von Shuffle Master übernommen Las Vegas. Das US-Unternehmen „Shuffle Master“ hat das Ongame-Netzwerk vom bisherigen Besitzer bwin.party übernommen. Die Kaufsumme für das Netzwerk – dazu gehören 25 Marken und Anbieter wie Betfair, oder Betsson – beträgt nach eigenen Angaben 19,5 Mio. €; sollte in den nächsten fünf Jahren Real Money Poker in den USA legalisiert werden, wird eine Bonus-Zahlung von 10 Mio. € fällig. Der Deal ist allerdings noch von der Zustimmung diverser Behörden abhängig.

Shuffle Master versorgt bislang weltweit Casinos mit automatischen Karten-Mischmaschinen und Roulette Chip-Sortie­ rern. www.shufflemaster.com

bet-at-home mit neuer Marketing-Leitung

© Österreichische Lotterien

Moritz Kolar

entertainmentbiz – 89

Unter den Referenten war auch Jeff Derevensky von der McGill Universität.

Wien. Bet-at-home hat seine neue Marketingleitung präsentiert. Der bisherige Bereichsleiter Klaus Gruber zeichnet ab sofort für das Ressort Sponsoring verantwortlich, Wolfgang Chmelir und Michael Gierke treten die Nachfolge an. Gierke startete 2009 seine Karriere bei bet-at-home als Country Manager für die Märkte Österreich, Deutschland und Schweiz, zuletzt war er als Area Manager Western Europe tätig. Chmelir war zuletzt federführend bei der Online Media-Agentur Mediazone tätig. www.bet-at-home.com

e v e n t s & E n t er ta i n m e n t-Ti pps

90 – entertainmentbiz

April 2012

HPRC Souliges Jubiläum

20 Jahre funky

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© Hot Pants Road Club

Marion und Edi Finger jun. organisierten den 3. Orange Filmball Vienna

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Der Hot Pants Road Club setzt seit 20 Jahren auf Funk und Soul und ist heuer auf ausverkaufter Jubiläumstour.

© Conny de Beauclair

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Prominenz aus aller Welt am „Orange Filmball Vienna“: 1. Edi Finger jun. mit weiblichen Augenweiden im Wiener Rathaus; 2. Filmpreisträger Hannelore Elsner und US-Schauspielerkollege Billy Zane; 3. Laudator Peter Simonischek und seine Favoritin Waltraut „Mariandl“ Haas; 4. Alte Kollegen unter sich: Maximilian Schell und Christian Kohlund; 5. „Biene Maya“-Interpret Karel Gott und sein Laudator Felix Dvorak in bester Laune; 6. „Kommissar Rex“-Herrl Gedeon Burkhard mit einer komplett runderneuerten 57-jährigen Ornella Muti; 7. Zwei österreichische Ausnahmemimen: Fritz Karl und Nicholas Ofczarek.

Kulinarische Highlights auf dem „Orange Filmball Vienna 2012“ im Wiener Rathaus

Fast wie in Hollywood Wien. Auf dem diesjährigen Filmball haben Jahrhundertkoch Eckart Witzigmann sowie Peter Spak mit seinen Pasteten-Profis aus der Hink-Manufaktur für besondere Genussmomente im Wiener Rathaus gesorgt: Die Terrine vom Seesaibling mit dessen Kaviar und Brunnenkresse begeisterte die Stars aus der Film- und Fernsehbranche. Für die meiste Aufmerksamkeit auf der Bühne sorgte Laudator Maximilian Schell, der mit lautem Schreien das redefreudige Publikum zur Ruhe bringen wollte. Die als beste Mimin national ausgezeichnete Schauspielerin Birigit Minichmayr dankte es ihm.

Hollywoodstar Rose McGowan (bekannt aus der TV-Serie „­Charmed“) erhielt beim Filmball den „Preis der Stadt Wien“ verliehen.

Ornella Muti im gewagten Kleid; and the Winner is: Fritz Karl!

Sunnyi Melles wollte es spannend machen: Die Laudatorin bastelte aus den Buchstaben des Ausgezeichneten ein Rätsel, bis schlussendlich Fritz Karl als „Beliebtester Schauspieler national“ neben ihr auf der Bühne stand. Laudator Gedeon Burkhard rückte den italienischen Star Ornella Muti ins Rampenlicht: Für ihre internationale Karriere erhielt die rassige Schöne in einem gewagten Kleid den Filmpreis. Laudator Felix Dvorak mit tschechischen Wurzeln zeichnete den Sänger Karel Gott für sein Lebenswerk aus; der dankte es dem Publikum mit seinem berühmten Song über die kleine freche Biene Maja. Abschließend hatte Moderatorin Natalie Alison die Ehre, dem US-Actor Billy Zane einen Filmpreis zu übergeben.

www.filmballvienna.at

© Sony; APA/Rubra; EMW; Touchstone; astragon

Wien. Gegründet wurde der Hot Pants Road Club (HPRC) vor 20 Jahren von den Brüdern Chris­tian, Franz und Andreas Roitinger sowie Saxofonist Thomas Wimmer und aus einer umfassenden Funkund Soulbegeisterung wuchs rasch Perfektion. Die außergewöhnlichen Kompositionen und Arrangements reiften zum eigenständigen Stil, der mittlerweile Tausende Fans begeistert; das bestätigen die regelmäßig ausverkauften Konzerte.

20 Jahre im Dienst des Soul Der HPRC hat eine einzigartige Mischung aus erdiger, schnörkelloser Rhythmusgruppe, funk-jazzigen Bläsersätzen sowie seelenvollem Solo- und dreistimmigem Satzgesang entwickelt, der keinen Vergleich hat. Zusätzlich ist die Musik der Solokarrieren verschiedener Bandmitglieder wie Andie Gabauer oder Harry Ahamer zum Fixpunkt der heimischen Szene geworden.

Das Geburtstagsfest feierte der HPRC Mitte März im Orpheum Wien, er beschallte im Anschluss bis Ende März Salzburg, Linz, Ried und gastiert im Rahmen der Jubiläumstour noch am 21.4. auf der Hofbühne in Tegernbach, am 19.5. im Röda, Steyr, und schließlich am 28. 6. beim „Woodstock der Blasmusik“ in Ort im Innkreis.

Alle Konzerte sind bereits ausverkauft, es gibt nur noch eine kleine Chance auf Restkarten, aber Fans müssen nicht verzagen! Für den Herbst ist ein neues Album angesagt, mit dem die 15 Musiker des HPRC die Beziehung von Funk, Soul und Disco wieder kreativ ausloten. www.hprc.at

Best of the Month Neue CDs, feine Konzerte, spannende Filme, kultige DVDs und heiße Games: Die besten Tipps für Ihren April cd

konzert

Rebecca Ferguson: Heaven (Sony) „Ihre Stimme macht unsere Welt ein wenig schöner“, schrieb der Guardian über die junge Engländerin, die vor einem Jahr bei der Talentshow „The X Factor“ entdeckt wurde. Ihr Debütalbum „Heaven“ biedert sich keinen Moden an, sondern ist reiner Soul und aus jeder Note strömen ungefilterte Emotionen. CD erhältlich ab 6.4.

David Garrett Der Geiger liebt neben dem klassischem Repertoire Ausflüge in die Rock- und Popmusik und schafft so eine einzigartige Mischung klassischer Werke mit aktuellen Sounds. Seit drei Jahren sind Garretts Konzerte ausnahmslos ausverkauft. Termin: 10.4., 19:30 Uhr, Stadthalle, 1150 Wien. Ticketpreis: ab 48 €.

Hubert von Goisern

The Debussy Edition (Dt. Grammophon) Die Jubiläums-Edition zum 150. Geburtstag von Claude Debussy vereint auf 17 CDs und einer Bonus CD mit historischen Aufnahmen alle wichtigen Werke Debussys und gibt einen repräsentativen Überblick über sein breites Schaffen, von Kammermusik über Orchesterwerke bis hin zu Opern. CD erhältlich ab 13.4.

Mit seiner Ziehharmonika und mit seiner jungen Band, die nur noch aus Schlagzeug, Bass und Gitarre besteht, ist der Sänger aus dem Salzkammergut auf „Entweder und Oder-Tour“. Termine: 12.4., 20 Uhr, Olympiahalle, 6010 Innsbruck; 15.3., 20 Uhr, Stadthalle, 1150 Wien. Ticketpreis: ab 26 €.

Marilyn Manson: Born Villain (Universal) „Das neue Album spiegelt im Grunde meine Motivation und meinen Beweggründe wider, aufgrund deren ich überhaupt angefangen habe Musik zu machen“, so Marilyn Manson über seine Neue. Und weiter: „Es ist, als wäre es mein erstes Album und als würde ich ganz neu anfangen.“ CD erhältlich ab 27.4.

Marit Larsen Ihr Album „If A Song Could Get Me You“ verkaufte sich im deutschsprachigen Raum rund 250.000 Mal, nun gastiert die Norwegerin mit ihren einschmeichelnden Melodien, hintergründigen Texten und ihrem elfenhaften Charisma in Wien Termin: 29.4., 20 Uhr, Szene, 1110 Wien.

Ticketpreis: 33 €.

kino

dvd/Blue Ray

game

Spieglein Spieglein (USA 2012/EMW)

Californication, Staffel 4 (USA 2011, Paramount) Inzwischen zum Literatur-Professor gereift, versucht der Schriftsteller Hank Moody endlich wieder ein Buch zu veröffentlichen, seiner Tochter ein guter Vater zu sein und deren Mutter zurückzugewinnen. Ab 6.4. Spieldauer: 163 Min., Dolby, 16:9.

Tiger Woods PGA Tour 13 (Electronics Arts) Die weltweit meistverkaufte Golf-Videospielreihe kehrt zurück. Unlängst hat der erfolgreichste Golfer der jüngeren Vergangenheit endlich wiedermal ein Turnier gewonnen und gerade recht erscheint nun die aufwendige, realistische Sportsimulation unter seinem Namen. Für PC, PS3, Xbox, WII. Release: bereits erschienen.

Die Gebrüder Grimm, mal rundum aufpoliert.

Julia Roberts liefert sich als wunderbar intrigante Königin ein aufregendes Duell mit ihrer schönen Stieftochter, gespielt von Lily Collins, die mit sieben Kleinkrimnellen, äh Zwergen, an ihrer Seite um Thron und Prinz kämpft. Ab 6.4.

Sommer 1972 (A 2011/Filmladen) Vor 40 Jahren verliebt sich eine junge Österreicherin im Urlaub in einen türkischen Jungen.

Deren Tochter, der Regisseurin Wilma Calisir, gelingt mit Sommer 1972 ein feiner Film über die Suche nach der eigenen Identität. Ab 13.4.

Real Steel (USA 2011, Touchstone) Unter der Regie von Shawn Levy („Nachts im Museum“) gibt Hugh Jackman den ExProfiboxer Kenton, der ferngesteuerte Hightech-Roboter in den Ring schickt. Ab 12.4. Spieldauer: 122 Min., Dolby, 16:9.

My Week With Marilyn (USA 2011/ Luna-film) New Hollywood meets Old England: Eine Woche im Sommers 1956 verbringt Marilyn Monroe in England am Set von „Der Prinz und die Tänzerin“. Eine Zeit zwischen Unbeschwertheit mit einem jungen Film-Assistenten und den Zwängen des Superstar-Daseins. Ab: 20.4.

Melancholia (DK, D, F, I, S 2011, Concorde) Lars von Trier erzählt in gewaltigen Bildern vom schaurig-schönen Ende der Welt. Hauptdarstellerin Kirsten Dunst wurde für ihre Rolle als verspätete Braut Justine in Cannes 2011 als beste Schauspielerin ausgezeichnet. Ab 29.4., Spieldauer: 131 Min., Dolby 5.1, 16:9.

Airport-Tower-Simulator 2012 (astragon) Der Spieler übernimmt den verantwortungsvollen Posten im Tower und koordiniert ­anfliegende sowie startende Flugzeuge; auch die Maschinen am Boden benötigen Anweisungen, um sicher zur Startbahn oder zum Ter­minal zu kommen.

Für PC. Release: 12.4.

1917: Der Aufstand (F+F) Der Nachfolger der ausgezeichneten „Civil War“ und „Wars of America“ führt in komplett lokalisierter deutscher Version auf die Schlachtfelder des russischen Bürgerkriegs, der sich parallel zum Ersten Weltkrieg entwickelte und bis 1923 dauerte. Für PC. Release: 13.4.