medianet

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12. JG. NO. 1583

¤ 3,50

freitag/samstag/sonntag, 5.– 7. oktober 2012

business weekend

Umbruch Patentabläufe wichtiger Umsatz- und Gewinnbringer, Konflikte und Rechtsstreitigkeiten

Die Pharmaindustrie kämpft um alle Märkte

Das E-MaIL UND sMsMaRKETINGTOOL DER ZUKUNfT www.mailings2.at office@mailings2.at medianet_46x15 +43-664-315 10 52 27.10.2005

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inhalt

© Iwan Baan

prime news & market watch

© APA/Herbert Neubauer; Sanofi-Aventis; Chris Saupper/www.maupi.com für Pfizer Austria; panthermedia.net/luchschen / Montage: B. Schmid

www.direkt.biz +43 (0) 1 / 66 177

v.li.: Christian Seiwald, CE- und Österreich-Chef von Novartis, Sanofi Österreich-Boss Roman Gamerith und Pfizer-Geschäftsführer Robin Rumler.

> Feature: Entwürfe zur „Stadt der Zukunft“

4/5

marketing & media > Aktuelle Zahlen, Daten, Fakten zur Media-Analyse 8 > Neues „Pro-Ethik-Siegel“ für die Werbung 9

© Ja! Natürlich/APA Fotoservice/Ehm

retail > Huma-Einkaufszentrum will Frequenz verdoppeln 14

Neuordnung Nicht nur international bleibt kein Stein auf dem anderen – auch in Österreich kommt es bereits zu Verschiebungen: Sanofi steigt laut aktuellen Zahlen in die Top 3 auf, Roche und AstraZeneca rutschen innerhalb der Top 10 ab. Seite 2

Superimmun Super immun D³

Mit dem Extra-Vitamin DD

Abwehrkräfte 3-fach gestärkt

exklus

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in apotihrer heke

business weekend > Die neue Jagd nach den mobilen Kunden beginnt 26 > Versicherer: Der Vertrieb hofft auf Unisex-Verkäufe 38 P.b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: abo@medianet.at

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> Werner Wutscher über die Zukunftsthemen im LEH 16

kl

usiv

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C OV E R

2 – medianet

Freitag, 5. Oktober 2012

Bittere Pillen für die Pharmaindustrie: Hinter den Kulissen verschieben sich Marktanteile teilweise recht kräftig, TopProdukte stürzten zum Teil kräftig ab.

TRansparenz

© panthermedia.net/Rüdiger Rebmann

Europatrend Die großen Pharmaunternehmen wollen vom Jahr 2015 an europaweit sämtliche Zuwendungen an Mediziner und Wissenschaftler offenlegen. Künftig müsse „jedes Unternehmen, das Arzneimittel an das öffentliche Gesundheitssystem liefert, Informationen zu den an Ärzte und Forscher geleisteten Zahlungen und vergebenen Geschenken, unabhängig von ihrem Wert, veröffentlichen“, sagte der Vizepräsident des europäischen Arzneiherstellerverbands Efpia, Stefan Oschmann, dem Tagesspiegel (Montag). Dies soll dem Bericht zufolge in einem freiwilligen Transparenz-Kodex vereinbart werden. Grund waren zuletzt heftige Debatten in Deutschland.

Hintergrund Euro-Krise, Patentabläufe, Kostendruck in Gesundheitssystemen, fehlende Neuprodukte und neue Segmente belasten Industrie

Umbruch im Pharmamarkt: Marktanteile verschieben sich Sanofi steigt laut aktuellen Zahlen in die Top 3 auf, Roche und AstraZeneca rutschen innerhalb der Top 10 ab.

Martin RÜmmele

Wien. Massenweise Patentabläufe wichtiger Umsatz- und Gewinnbringer, Konflikte und Rechtsstreitigkeiten um Rechte an Produkten in Schwellenländern, fehlende Innovationen für künftige Produkte, Verschiebungen in den Marktsegmenten, wachsender Kostendruck in den Gesundheitssystemen, der Zwang zu mehr Transparenz – die Pharmaindustrie erlebt derzeit einen massiven Umbruch, der sich nun auch in Zahlen widerspiegelt.

In Österreich kommt es etwa bereits zu Verschiebungen unter den Top 10, in anderen Ländern sogar an der Spitze.

Doch nicht nur die reinen Unternehmensumsätze zeigen deutliche Verschiebungen, die sich auch auf die Strategien auswirken, sondern auch Bereiche wie Produktsegmente. War früher das Thema Herz-Kreislauf zentral und die entsprechenden Produkte Wachstumsträger, so sind nun Produkte

im Bereich Zentralnervensystem und Onkologie im Kommen. Viele Unternehmen richten sich darauf aus, forcieren hier Forschung und Vertrieb oder haben es bereits getan und profitieren nun mehr als die Nachzügler.

Betrachtet man die Top-Produkte der vergangenen Jahre, zeigt sich eine starke Verschiebung: Der Protonenpumpenhemmer Pantoloc (ein Magenprodukt von Altana, heute Nycomed) und ehemals die Nummer 1 des Jahres, rangierte Ende 2011 nach dem Patentablauf in Österreich noch auf Platz 26.

Plavix , ein Gerinnungshemmer von Sanofi und Nummer 1 des Jahres 2009, rangierte Ende 2011 gar nur noch auf Platz 54.

Insgesamt verlieren Arzneimittel mit einem Jahresumsatz von weltweit mehr als 130 Mrd. USD bis 2013 ihren Patentschutz – für die Industrie ein Desaster, das branchenintern als „Pharmaklippe“ bezeichnet wird und Tausende Jobs kostet, und für die Krankenkassen

ein Segen. Allein in Österreich sparen sie sich dadurch bis zu 1,3 Mrd. € in drei Jahren. Doch das allein ist nicht das Problem; vielmehr fehlen der Branche Ersatzprodukte, die als Innovationen neue Umsätze generieren. Die alte Regel: Ein neues Medikament ist besser als eines, das schon auf dem Markt ist, stimmt immer seltener. Der in Deutschland eben erschienene „Arzneiverordnungsreport 2012“ der Krankenkassen kommt zu einem ernüchternden Ergebnis: Nur 14 von 23 neuen Medikamenten des vergangenen Jahres hatten einen Zusatznutzen für Patienten.

Kampf um wichtige Märkte Die Folge ist ein Kampf um alle Märkte. Bayer und Novartis liefern bzw. lieferten sich etwa lange Gerichtsprozesse mit den Behörden in Indien, die billige Nachahmerprodukte herstellen und Patente nicht anerkennen wollen. In Neu Delhi läuft derzeit etwa ein Patent-

Beispiel Janssen wächst kräftig und profitiert von frühen Reformen

© medianet

Es geht auch anders

Janssen-Manager Erich Eibensteiner: „Proftieren von frühen Änderungen“.

Wien. Die Nachricht führte an den Börsen zu Kurseinbrüchen: Die US-Pharmakonzerne Pfizer und Janssen gaben ihre Studien zum Alzheimer-Medikament Bapineuzumab auf. Grund seien die Ergebnisse einer Phase-3-Studie zu dem Mittel, teilten die Unternehmen mit. Janssen kann aber auch mit Neuentwicklungen aufwarten. Das Unternehmen ist sogar drauf und dran, in Österreich unter die Top 5 am Pharmaapothekenmarkt vorzustoßen und damit prominente Konkurrenten zu überholen. Österreich-Chef Erich Eibensteiner: „Wir rechnen für heuer mit einem Umsatzplus im zweistelligen Prozentbereich; Basis dafür sind neue Arzneimittel, die die Behandlungsmöglichkeiten in den jeweiligen Krankheitsbildern wesentlich verbessern.“ Das Unternehmen profitiert dabei von ­Entscheidungen, die man vor fünf oder mehr Jahren getroffen hat.

prozess von Novartis gegen den indischen Staat. Hilfsorganisationen wie Ärzte ohne Grenzen (MSF) bezeichnen ihn als wegweisend, da bei einem Sieg des Basler Pharmakonzerns Millionen von Menschen in der Dritten Welt den Zugang zu billigen Generika verlieren könnten.

Ausgefochten wird der Rechtsstreit am Novartis-Krebsmedikament Glivec – in Österreich immerhin die Nummer 2 am Produktmarkt.

Diesem versagte das indische Patentamt im Jänner 2006 die Patentierung auf dem indischen Markt.

Beim Hauptwirkstoff handle es sich nur um eine neue Version eines bereits bestehenden Wirkstoffs, hatte das Patentamt geltend gemacht.

Die vom indischen Patentgesetz geforderte „erhöhte therapeutische Wirksamkeit“ sei nicht gegeben.

Novartis akzeptierte den Entscheid nicht und zog mit dem Fall vor die nächste gerichtliche Instanz.

Hintergrund ist auch, dass Indien und andere Schwellenländer zu den Hoffnungsträgern der Industrie gehören, die Europa zunehmend abschreibt. Die rapide Zunahme von Zivilisationserkrankungen in den Schwellenländern wird der größte Wachstumstreiber in den kommenden Jahren. Der steigende Wohlstand in den sogenannten Emerging Markets wie China oder Indien gehe mit einer Zunahme von Volkskrankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck oder

auch Krebs einher, sagte zuletzt ein Analyst des Pharmateams bei der Ratingagentur Standard & Poor’s in Europa. China gilt bereits heute als größter ‚Markt‘ für Diabetes und zweitgrößter Markt für Krebserkrankungen. Jährlich erkrankten 2,2 Mio. Patienten neu an Krebs, bis 2030 könnte die Zahl der Diabetes-Kranken von 92 auf 130 Mio. steigen.

„Nicht aus heiterem Himmel“ Europäische Pharmakonzerne wie Sanofi oder auch die beiden britischen Pharmakonzerne GlaxoSmithKline und AstraZeneca hätten in den Schwellenländern einen deutlichen Vorsprung vor der USamerikanischen Konkurrenz, so die Analyse von Standard & Poor‘s.

Pfizer Austria-Chef und Branchenpräsident Robin Rumler ortet bei seinem Unternehmen und den meisten der Branche, dass man versucht, sich auf die Entwicklung seit Jahren einzustellen. „Die Veränderung kommt nicht aus heiterem Himmel.“ Generell seien natürlich Generika auf dem Vormarsch, die Umbrüche hätten aber dazu geführt, dass gerade der Arzneimittelbereich auch viel zu den Kostensenkungen im Gesundheitswesen beigetragen habe.

Dieses Geld sollten die Kassen nun für Innovationen wieder ausgeben, fordert er.

Die g rös st e n Fi rme n am he imis che n P h arm amar kt

06/2008 Novartis Pfizer Sanofi Roche AstraZeneca GlaxoSmithKline Merck & Co Bayer Janssen Teva

06/2009 Novartis Pfizer Roche Sanofi AstraZeneca GlaxoSmithKline Merck & Co Bayer Janssen Teva

Quelle: medianet/Unternehmensangaben

06/2010 Novartis Roche Pfizer Sanofi AstraZeneca GlaxoSmithKline Merck & Co Bayer Janssen Teva

06/2011 Novartis Pfizer Roche AstraZeneca Sanofi GlaxoSmithKline Merck & Co Bayer Janssen Teva

aktuell Novartis Pfizer Sanofi Roche AstraZeneca GlaxoSmithKline Merck & Co Bayer Janssen Teva

Quelle: Media-Analyse 11/12, LpA Kronen Zeitung national, SB +»– 0,8%

Das Wichtigste der Media-Analyse 11/12

38, 2%

Gut fürs Geschäft.

f e at u r e

4 – medianet

Freitag, 5. Oktober 2012

© Jürgen Rehrmann/Kunsthalle Bielefeld 2011

© Jürgen Rehrmann (2)

feature@medianet.at

So stellt sich der Vordenker Sou Fujimoto aus Japan das urbane Wohnen der Zukunft vor: House NA (re.) und Final Wooden House.

Die Stadt © Iwan Baan (2)

Platzsparend und klimabewusst Stadtplaner, Architekten, Designer, aber auch Sozial-, Kultur- und ­Geisteswissenschafter arbeiten an ­Entwürfen einer „Stadt der Zukunft“, in denen klima­ bewusstes Leben in platzsparendem Wohnraum konturiert wird. Bei der Erprobung neuer ­urbaner ­Lebensweisen ­lassen sich innovative Konzepte, aber auch zahlreiche Probleme ­erkennen – gerade auch in ­Korrelation zu ­Bildung und Einkommen der Bevölkerung.

f e at u r e

Freitag, 5. Oktober 2012

medianet – 5

feature@medianet.at

Stefanie Roenneke

D

ie Stadt bündelt Leben. Dieser Satz hat eine metaphorische Gültigkeit, die für die Kulmination von beruflichem, kulturellem und sozialem Leben steht.

Er steht ebenfalls für ein Erfolgsversprechen, welches die Menschen in den urbanen Raum zieht.

Aber es sind vor allem Statistiken, die aus diesem Satz eine Tatsache werden lassen.

Im Jahr 2009 lebten 3,3 Milliarden Menschen in städtischen Gebieten. Im Moment spricht man von mehr als der Hälfte jener sieben Milliarden, bis zum Jahr 2030 sollen es fünf Milliarden Menschen sein. Dieser Zulauf nimmt in den Schwellen- und Entwicklungsländern die Form von Megastädten an. In den Industrieländern erfolgt zunehmend eine Suburbanisierung, worunter man die Ausdehnung städtischer Lebensformen ins Umland versteht. Diese rasante Stadtentwicklung provoziert neue Herausforderungen und impliziert neue Fragestellungen. Sie drehen sich zurzeit hauptsächlich um platzsparenden Wohnraum und das Stadtklima.

Wohnen neu definieren Die Ballung von Menschen auf einen begrenzten Raum führt unweigerlich zu einem Wohnproblem.

Bereits heute sollen gemäß UNHabitat 400 Millionen Menschen „in kritisch überbelegten Behausungen“ leben. Um des Zuwachses bis 2030 Herr zu werden, müssten eine Milliarde neue Wohnungen entstehen. In diesem Zusammenhang scheinen sich viele einig zu sein, dass dies nicht mit der Vorstellung des Reihenhauses mit Garage und Garten zu bewerkstelligen ist. Die derzeitige Separierung des Privaten von der Gemeinschaft wird zusätzlich infrage gestellt.

Lösungsvorschläge, wie urbanes Wohnen in der Zukunft aussehen kann, liefern architektonische Vorschläge aus Japan.

Ein Vordenker ist Sou Fujimoto, dem unter dem Titel „Futurospektive Architektur“ jüngst eine Ausstellung in der Kunsthallte Biele-

feld gewidmet wurde. Fujimoto definiert das Zusammenspiel von Mensch und Natur sowie zwischen Innen und Außen neu. Darüber hinaus hat ein Ort kein Zentrum mehr. Die Funktion eines Raums ändert sich je nach Perspektive oder Nutzung. Das wird an dem „House NA“ ebenso deutlich wie an dem „Final Wooden House“.

Für Niklas Maak ist das House NA die „Antwort auf die Frage, wie man auf engstem Raum das bietet, was bisher nur in deutlich größeren Bauten zu finden war“. Dieses Haus ohne Wände provoziert für die Bewohner zudem neue Herausforderungen an das Verständnis von Öffentlichkeit und Privatheit.

Zudem ist das Geschehen im Haus für jedermann einsehbar. In der Nacht sorgen Vorhänge für einen Hauch von Abgrenzung. Das kubisch-geometrische „Final Wooden House“ besticht im Inneren durch seine verschiedenen Balkenelemente, die in den Raum greifen und „die je nach Verhalten des Betrachters ihre Funktion erhalten“.

Ein weiteres Wohnmodell liefert der Architekt Ryue Nishisawa.

Das „Moriyama House“ besteht aus zehn Wohnkuben in unterschiedlicher Größe und Höhe, die auf einer kleinen Fläche verteilt sind und Mietwohnungen zwischen 16 und 30 m� bereitstellen – mit Bad und Kochplatte. Die Wege zwischen den Wohnboxen sind begrünte Orte der Begegnung. Das Private wird mit einem gemeinschaftlichen Leben verflochten – Zusammenleben wird neu definiert.

Die kühle Stadt Neben der Frage nach einer platzsparenden Architektur muss das städtische Leben im Allgemeinen neu konzipiert werden. Eine der größten Herausforderungen stellt dabei das Stadtklima dar.

Mitte August 2012 war der Sommer im deutschsprachigen Raum dann doch zu spüren, er machte sich mit Temperaturen bis zu 40 ºC deutlich bemerkbar. Zwar wurde kein neuer Hitzerekord aufgestellt, dennoch provozieren extrem hohe Werte neue Herausforderungen für die Stadt und ihre Bewohner.

© Sturm und Drang

S t e fa n i e R o e n n e k e „Debut“-Autorin www.sturmunddrang.de

Bereits heute sollen gemäß UN-Habitat 400 Mio. Menschen in ,kritisch überbelegten Behausungen‘ leben. Um des Zuwachses bis 2030 Herr zu werden, müssten eine Milliarde neue Wohnungen entstehen.“ Eines dieser Phänomene ist der „Wärmeinsel-Effekt“, demgemäß ein deutlicher Temperaturunterschied zwischen Stadt und Land festzustellen ist. Beispielsweise wurden in Vancouver bereits in den 1970er-Jahren ganze 12 ºC Unterschied zwischen Stadt und Umland gemessen. Doch nicht nur amerikanische Metropolenregionen können zu Hitzeinseln werden. Wer an einem heißen Sommertag die Stadt Richtung Land verlässt, spürt den Unterschied am eigenen Leib – spätestens in den Abendstunden. In der FAZ wird beispielhaft der Platz der Alten Synagoge in Freiburg i.Br. genannt. Noch gibt es dort Rasenflächen und Schatten spendende Bäume. Doch der Platz soll neu gestaltet werden: mit weniger

Bäumen und einen Oberfläche aus Granit. In dem Tagungsband „Advances in Meteorology, Climatology and Atmospheric Physics“ wird demzufolge konstatiert, dass die gefühlte Temperatur auf dem Platz bis zu zehn Grad steigen wird. Diese Diskussion kann beispielhaft für die größte Ursache stehen, warum die Städte sich so sehr aufheizen: die Versiegelung von Fläche. Diese wird weiter vorangetrieben, weil sich die Stadt durch die Schaffung von Wohn- und Arbeitsflächen nach innen verdichtet, aber auch in ländliche Gebiete ausdehnt. Letzteres hat zusätzlich einen enormen Energieverbrauch zur Folge, der durch das Zurücklegen langer Strecken zwischen Arbeit und Wohnhaus entsteht. Hinzu kommen weitere vom Menschen gemachte Probleme, wie ein Beispiel aus Amerika und Asien zeigt: Durch den flächendeckenden Einsatz von Klimaanlagen wird nicht nur eine Menge Strom verbraucht, sondern auch Wärme. So kühlen viele Städte nachts gar nicht mehr ab.

Dementsprechend müssen neue Konzepte für die umweltfreundliche Stadt der Zukunft erprobt werden. Dass das Bedürfnis groß ist, macht sich in Deutschland durch die Etablierung neuer Studiengänge bemerkbar. An der Universität Duisburg-Essen wird bereits ein Master für „Sustainable Urban Technologies“ angeboten. Die TU Berlin bietet den Studiengang „Urban Management“ an und die TU Harburg kooperiert mit der EU und hat den Abschluss „Joint European Master in Environmental Studies, Cities and Sustainability“ kreiert. Die RWTH Aachen ist sogar an einem Realprojekt beteiligt; das gilt auch für das Massachusetts Institute of Technology (MIT) oder Unternehmen wie General Electric, Siemens, Rolls-Royce oder Bosch.

Es trägt den Namen Masdar.

Die CO2-neutrale Stadt Masdar in dem Emirat Abu Dhabi ist eine Planstadt, die von Foster+Partners unter Leitung von Norman Foster konzipiert wurde und die im Jahr 2025 die erste CO2-neutrale Stadt der Welt sein

soll. Die ersten Gebäude stehen bereits und wurden von den Mitgliedern des Masdar Institute of Technology bezogen. In diesem Extremgebiet wird die optimale Ausrichtung und Höhe der Stadt in gleichem Maße diskutiert, wie die Funktionsweise von Solarpanels, ein autofreier Verkehr oder die Oberflächengestaltung der Häuser erprobt wird. Darüber hinaus werden Überlegungen angestellt, aus den vorhandenen Ressourcen der Gegend – Sand und Salz – einen neuen Baustoff herzustellen. Die Energie für die Stadt soll hauptsächlich durch ein Solarkraftwerk geschöpft werden; der Rest stammt aus Windkraft, einer Geothermie und dem Verbrennen von Restmüll. Überflüssiger Strom wird ins allgemeine Netz eingespeist.

Doch die Stadt der Zukunft, so heißt es in dem Beitrag „Arbeiten an der Stadt der Zukunft“ in der FAZ, müsse neben den Stadtplaner auch von Sozial-, Kultur- und Geisteswissenschaften gedacht werden. Denn ein neues, klimabewusstes Leben in der Stadt muss kommuniziert und gelebt werden.

Folglich steht eine neue Lebensweise in Korrelation zu Bildung und Einkommen.

Der grüne Umbau Was für ein schwieriges Unterfangen das werden kann, wird an dem Beispiel der US-Metropole Phoenix deutlich, wo die Ökologisierung mit sozialer Ungerechtigkeit einhergeht. In einem Beitrag der Süddeutschen Zeitung wird eine Studie des Soziologen Andrew Ross hervorgehoben: „Diese neue Naturverbundenheit, das ökologische Umdenken findet man vor allem in den Enklaven der Wohlhabenden. Der grüne Umbau ist längst nicht dort angekommen, wo er am dringendsten benötigt würde (...)“. Die „Reichen von Phoenix (besitzen) nicht nur mehr Geld (...) – sondern auch mehr Bäume“.

Weitere Denkanstöße dieser Art finden Sie in „Debut“, dem Onlinemagazin von Sturm und Drang.

www.sturmunddrang.de

© Iwan Baan

© Roman Mensing

der Zukunft

th e opi n i o n

6 – medianet

Eat the Rich Die Diskussion ist ähnlich – hie wie dort: Der Wohlstand nimmt zu, die Verteilungsproblematik ebenfalls. Beim Nachbarn Deutschland etwa haben sich die Vermögenswerte binnen zwei Jahrzehnten mehr als verdoppelt, belegen die Zahlen der Deutschen Bundesbank. Aber: Mehr als die Hälfte des Vermögens, exakt 61,1 Prozent, ballt sich bei den reichsten zehn Prozent der Gesellschaft. Das Ranking des Reichtums führen die Selbstständigen an, vor Pensionären – Ruhestandsbeziehern aus dem öffentlichen Dienst – und Beamten. Dahinter reihen sich – aus der Privatwirtschaft ausgeschiedene – Rentner, Angestellte und Arbeiter ein. Am Ende der Fahnenstange: die Arbeitslosen.

Auch das Nettovermögen in Österreich ist laut Nationalbank etwas buglastig verteilt. Die reichsten zehn Prozent der Bevölkerung besitzen 54 Prozent des Geldvermögens und 61 Prozent der Immobilien. Zehn Prozent der Haushalte verfügen über ein Nettovermögen von weniger als 1.000 Euro. Und: Im vermögendsten Fünftel der Haushalte

m a ke r S n e t w o r k

medianet Leitartikel

Die Pferdewindeln der Ökonomie Wenn man einem Pferd genug Hafer gibt, wird auch etwas auf der Straße landen, um die Spatzen zu füttern. Über den Reichtum und den Trickle-Down-Effekt. sabine bretschneider

war zum Erhebungszeitpunkt bei immerhin 65 Prozent eine Erbschaft angefallen, beim ärmsten Fünftel hingegen nur in zehn Prozent der Fälle. Wer hat, dem wird gegeben.

Michael Hartmann, Professor für Elite- und Organisationssoziologie an der Technischen Universität Darm-

stadt, warnte in einem Interview mit der ‚Deutschen Welle‘ vor den Folgen dieses Ungleichgewichts: Ein Grund für den Ausbruch von Finanzkrisen sei immer die extreme Ungleichverteilung, „weil dann am oberen Ende der Skala sehr viel Geld vorhanden ist, das nicht in den Konsum fließt, sondern in spe-

kulative Anlagemöglichkeiten“. Und er ist nicht der einzige, der seit einiger Zeit darauf hinweist, dass die gängige Trickle-Down- (wahlweise: Pferdeäpfel-) Theorie, nämlich die These, dass Wirtschaftswachstum und allgemeiner Wohlstand der Reichen nach und nach in die unteren Schichten der Gesellschaft durchsickern, schon seit der Großen Depression in den 1930ern ein zunehmend realitätsfernes Konstrukt geworden ist.

Der „Global Wealth Report“ rechnete kürzlich vor, dass das globale Geldvermögen der privaten Haushalte 2011 auf insgesamt 103,3 Billionen Euro gestiegen ist; mit einem Drittel davon könnte man auf einen Schlag die Staatsschulden aller Herren Länder tilgen. Und das wäre doch ein schöner Neubeginn für unsere krisengeschüttelte Welt.

Gastkommentar „Unsichtbare“ Marken-Kontaktpunkte oft unterschätzt

Erfolg von B2B-Marken liegt im Verborgenen

zitat des ta g e s US-Präsidentschaftskandidat Mitt Romney (über Amerikaner, die keine Einkommenssteuer zahlen)

Heutzutage hat man es einfach, Branding und Marke zu erklären. Man zitiert einfach Apple oder BMW und die Menschen wissen, was gemeint ist. Aber was ist mit Unternehmen, die keine sexy Konsumgüter verkaufen – wie sieht gutes Branding bei Industriegütern oder Dienstleistungen aus?

Skeptiker gibt es zuhauf, wenn es um die Nützlichkeit und den Wert der Marke in B2B-Branchen und der Industrie geht. Wir folgen hier einem sehr einfachen Ansatz; dieser besagt zum einen, dass Käufer von B2B-Produkten dem Hersteller – und Käufer von B2B-Dienstleistungen den handelnden Personen Vertrauen schenken müssen. Und zweitens, dass die Marketingaktivitäten tendenziell aus eher unsichtbaren Maßnahmen bestehen. „Branding ist viel

Es ist nicht mein Job, mir Gedanken über diese Leute zu machen.

Ein zentraler Wert: Vertrauen

© IQ Mobile

heute im business weekend

„Wir müssen dafür sorgen, dass die Akzeptanz von ‚Mobile Marketing‘ zunimmt.“

willha ben.at- Che f i n Sylvia Dellanto n i o, s . 7 2

© Zerenko Industrial Branding

© willhaben.at

Harald winkel h o f e r , Präsident der M o bi l e Marketing A s so c i at i o n Aus tria , s. 26

„Wenn es passt und einen reizt, muss man einfach zuschnappen.“

mehr als die blank­

Die Bedeutung von Vertrauen hat Marty Neumeier in polierten Dinge an seinem Buch „The Brand Gap“ dargelegt. Er erklärt, dass das Ausmaß, in dem ein Kunde einem Markenprodukt der Oberfläche.“ vertraut – oder der Firma, die dieses herstellt – darüber bestimmt, ob dieses Angebot gekauft wird oder nicht. Das claus Zerenko Zerenko industrial branding gleiche Prinzip gilt auch für B2B-Unternehmen, hier sind es jedoch speziell die Mitarbeiter, die das Vertrauen des Kunden verdienen müssen.

Ein Beispiel: Wenn ein Automobilkonzern in eine neue Schweißroboter-Anlage investieren möchte, könnte Fronius Welding eine sehr gute Wahl sein. Von dem, was ich über Fronius weiß und gehört habe, scheinen sie als Technologieführer der Schweißbranche eine gute Entscheidung zu sein. Aber um Fronius zu wählen – und nicht einen ihrer vielen Konkurrenten –, muss ich den Menschen vertrauen, die mich beraten werden, nicht nur dem Unternehmen.

Lassen Sie uns nun einen Blick auf die Macht des unsichtbaren Brandings werfen.

Oft werden die ‚unsichtbaren‘ Marken-Kontaktpunkte unterschätzt. Dabei haben sie einen ungeheuren Effekt auf die Wahrnehmung eines B2B-Unternehmens. Was sind nun diese verborgenen Markenmaßnahmen? Es beginnt bei der Vision der Unternehmenslenker, geht weiter zu Mitarbeitertrainings, Preisstrategie und CRM bis hin zur Vertriebskommunikation.

Da diese Dinge fast keine sichtbare Marktpräsenz besitzen, werden sie von den Entscheidungsträgern oft übersehen.

Wenn Geschäftsführer über Investitionen in die Marke sprechen, beziehen sie sich meist auf visuelle Aktivitäten wie Produktdesign, Werbung oder Internetmarketing. Alles wunderbar, aber was die meisten nicht am Schirm haben, ist, dass Branding viel mehr ist als die blankpolierten Dinge an der Oberfläche.

Investiert Ihr Unternehmen bereits in diese unterschätzte Möglichkeit? Wenn nicht, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, darüber nachzudenken, wie Sie 2013 Ihre ‚unsichtbaren‘ Markenmaßnahmen verstärken können.

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Freitag, 5. Oktober 2012

mail to s.bretschneider @medianet.at

IMPRESSUM Medieninhaber: medianet Verlag AG 1110 Wien, Geiselbergstraße 15 http://www.medianet.at Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 abo@medianet.at | DW 2100 Anzeigen-Hotline Tel.: DW 2225 office@medianet.at | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion fotored@medianet.at Vorstand: Markus Bauer Herausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller, Germanos Athanasiadis Verlagsleitung: Paul Leitenmüller Chefredaktion: Chris Radda

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Claus Zerenko, Zerenko Industrial Branding; www.zerenko-ib.at Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder.

Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

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medianet

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freitag, 5. Oktober 2012 – 7

ÖJC

VÖZ

VÖP

Weiterbildungsangebot mit Kommunikations-Diplomkurs Public Relations Seite 9

GPA-djp und VÖZ liefern sich Match um Journalisten-KV; Streik droht Seite 11

Privatsender und -radios beim Wiener Heurigen Seite 12

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Breite Stabilität, so weit man schaut, aber …

© Österr. Werberat

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Michael Straberger, Werberatspräsident, legt Wert auf Ethik und initiiert ein Siegel für Werbetreibende, welches die Einhaltung definierter Qualitätskriterien belohnt – laut Straberger ein „weiterer Meilenstein für die Freiheit der Werbung“.

Seite 9

© ORF/Ali Schafler

Michael Stix, Mitglied Geschäftsleitung der SevenOne Media Austria, demonstrierte bei einer Fachpräsentation die Möglichkeiten der Werbebotschaftenplatzierung in der Sendergruppe und im Netzwerk. Zudem: TV-Programmhighlights 2013.

Seite 10

Franz Prenner, Chef ORF-Enterprise, bestätigt Wachstum im TV-Werbemarkt, von dem auch der ORF profitiert. Das Focus Werbebarometer sieht in aktuellem Ausblick die Gattung TV gut im Kurs, für die Printbranche werden Rückgänge prognostiziert. Seite 11

… ein näherer Blick lohnt sich Die aktuellen Media-Analyse-Zahlen sind da.

Insgesamt gibt es keine großen Veränderungen zum Vergleichszeitraum im Vorjahr. Die Krone ist national und Heute in Wien weiter die klare No. 1. Aber: Einige Wochenmagazine haben mit signifikanten Rückgängen zu kämpfen.

Seite 8

medianet tv heute

Charity Publicitas mit 20 Verlagshäusern für guten Zweck

© TBWA

Internationale Media-Versteigerung

© Publicitas

TBWA und Lyoness gehen im Spot auf Schatzsuche. click+>www.medianet.at

Andrea Veronese, Publicitas ÖsterreichHead, bittet zur Media-Versteigerung.

Wien. Anslässlich des 40-jährigen Jubiläums veranstaltet Publicitas Austria eine internationale Media- Auktion. Über 20 internationale Verlagshäuser wie beispielsweise die Neue Zürcher Zeitung, Die Welt oder Le Monde bieten dabei zugunsten einer Charity-Auktion begehrte Werbeflächen aus Print, Online, Digital, etc. zur Versteigerung an. Der Erlös der Aktion kommt der Österreichischen Nationalbibliothek zugute; Publicitas übernimmt die Patenschaft für eine Weltchronik aus dem Jahr 1470. Die Versteigerung findet am 10. Oktober im Palais Dorotheum Wien statt. (red)

c ov e r s t o r y

8 – medianet

Freitag, 5. Oktober 2012

Marktanalyse Insgesamt bleiben die Tageszeitungs-Reichweiten stabil; einen Einstandserfolg feiert das Magazin Servus in Stadt & Land

Media-Analyse 2011/12: Gejubelt wird vor allem in Stadt und Land

National bleibt die Krone No. 1, in Wien baut Heute seine Führung aus; im Hause Red Bull herrscht auch große Freude.

NRW Tageszeitungen Kronen Zeitung Heute (gratis) Kleine Zeitung gesamt Österreich (gratis) Kurier Der Standard OÖN Tiroler Tageszeitung Die Presse Salzburger Nachricten Wirtschaftsblatt

11/12 73,1 38,2 13,2 11,5 10,2 8,0 4,8 4,3 4,0 3,6 3,3 –

10 73,7 38,9 12,0 12,0 9,6 8,1 5,3 4,8 3,9 3,8 3,6 1,1

09/10 75,0 39,8 – 12,5 9,3 8,6 5,6 4,7 – 3,8 – 1,3

09 75,0 40,4 – 12,1 9,5 8,7 5,6 4,6 4,7 3,7 3,7 1,2

08/09 75,7 41,3 – 11,9 9,7* 9,7 6,0 5,0 4,6 3,8 3,7 1,3

10/11 39,9 33,0 22,7 17,2 11,4 8,9 1,4

2010 37,6 35,6 22,0 16,5 11,8 8,2 1,5

09/10 35,7 36,0 21,3 17,4 10,9 7,7 2,3

09 35,9 37,5 21,9 18,3 10,6 7,5 2,0

08/09 35,0 40,3 23,2* 19,4 11,9 7, 1,9

09/10 – 27,7 – 13,4 – 14,3 11,4 8,7 – 5,7 7,6 6,0 4,0 2,4

09 – 27,4 – 14,1 – 14,3 11,6 8,4 – 5,6 7,4 6,1 4,4 2,4

08/09 – 29,0 – 13,9 – 14,0 11,8 8,5 – 5,9 7,6 6,4 4,7 2,4

Tage s z e i t u nge n w i e n

Heute (gratis) Kronen Zeitung Österreich (gratis) Kurier Der Standard Die Presse Wirtschaftsblatt

11/12 40,5 33,1 23,9 15,9 9,3 8,2 –

11 41,5 33,5 24,0 15,9 10,0 8,7 1,3

* Kaufzeitung; Vergleiche sind nur zwischen den Jahres- bzw. Halbjahreszahlen zulässig.

R e g i o nalz e i t u n ge n , magazine und Supp le ments (Auszu g)

RMA tele Weekend Magazin* Die ganze Woche The Red Bulletin TV Media News Gusto Servus in Stadt & Land ORF Nachlese Geo Profil Gewinn Format

11/12 55,6 24,1 14,5 13,4 13,3 12,5 8,9 8,4 6,9 6,4 6,4 5,9 3,6 2,2

11 55,0 24,5 14,6 13,4 13,1 12,4 9,3 8,4 – 6,3 7,2 5,9 3,5 2,3

10/11 54,0 25,3 14,6 13,4 – 13,0 9,8 8,5 – 6,2 6,9 6,4 3,8 2,2

10 53,5 26,7 14,2 13,2 – 13,6 10,3 8,9 – 5,9 7,2 6,3 4,1 2,3

Vergleiche sind nur zwischen den Jahres- bzw. Halbjahreszahlen zulässig; * 14-tägig

Jubiläum Magazin-Historie

MediaCom M+K Wien

20 Jahre „News“ Pet Ribbon

Am News-Cover der JubiläumsAusgabe: Neo-Politiker F. Stronach.

10/11 73,0 37,9 12,9 11,3 10,0 8,2 5,1 4,8 3,9 3,8 3,5 0,9

* Kaufzeitung; Vergleiche sind nur zwischen den Jahres- bzw. Halbjahreszahlen zulässig.

Eine ausführliche Berichterstattung zur aktuellen Media-Analyse lesen Sie in einem „special“ in der kommenden Dienstag-Ausgabe der medianet.

Wien. News, Österreichs Reichweitenbomber unter den Nachrichtenmagazinen, feiert seine zweite Dekade.

Gestern Abend stieg in der Wiener Hofburg entsprechend die große Feier zum 20jährigen Jubiläum des größten österreichischen Nachrichtenmagazins. Das Cover der aktuellen Ausgabe ziert NeoPolitiker Frank Stronach. Ansonsten gibt es den bewährten Mix aus großen Interviews und News zu Wirtschaft, Politik und Kultur.

11 73,0 38,2 13,1 11,3 10,3 8,1 5,0 5,0 3,9 3,7 3,4 0,9

Magic Moments (MediaCom) und M+K Wien für Mars Petcare.

Wien. Seit dem 16. September erstrahlt am Plakat auf der Linken Wienzeile 24 die überdimensionale, mit LED-Lichtern versehene Pet Ribbon-Schleife. Tierliebhaber können am stark frequentierten Standort – er ist u.a. eine beliebte Hundezone – die herzförmige Schleife via SMS zum Blinken bringen und so 1 € für tiergestützte Therapien in SOS-Kinderdörfern spenden. Hinter der Initiative Pet Ribbon steht die Marke Mars Petcare, die sich für die Förderung der Mensch-Tier-Beziehung, insbesondere rund um den Welttierschutztag (4. Oktober), einsetzt. (red)

TV-Spot Multinationale Kampagne von Wiener Agentur

Schatzjagd mit TBWA und Lyoness Wien. TBWA lässt in einem neuen TV-Spot für Lyoness ganz Österreich auf die Jagd nach dem Shoppingschatz gehen: Mit der Lyoness Cashback Card gibt es nicht nur Geld zurück bei jedem Einkauf, sondern auch ein ganzes Jahr lang laufend Schätze zu gewinnen.

Der Spot ist Teil einer integrierten Kampagne: Print, spezielle Out-of-Home Lösungen rund um Einkaufsstraßen, Radiospots und Banner führen zur Plattform www.lyoness.at/key, auf der jeder Schatzjäger seinen Spielstand verfolgen kann.

Christian Schmid, Geschäftsführer TBWA: „Wir freuen uns, dass wir für das österreichische Unternehmen Lyoness der Hub für eine multinationale Kampagne sind.

In dieser integrierten Kampagne ist vor allem der digitale Bereich sehr spannend für uns.“ Die Kampagne startete in Österreich, Ungarn, Rumänien und in der Slowakei mit 1. Oktober mit dem TV-Spot; Radioeinschaltungen folgen Mitte Oktober und rund um die Weihnachtszeit gibt es Unterstützung im Print und Out-ofHome-Bereich. (red)

© TBWA

Heim.at.Home Vertrieben und angekommen.

Jüdisches Leben in New York Der Band von Diana Gregor und David Plakke dokumentiert eine versöhnliche Beziehung von zehn Holocaust-Überlebenden zu ihrem Heimatland Österreich, die nach New York vor dem Holocaust flüchteten, da ihr Geburtsort Österreich plötzlich kein sicheres Terrain mehr war. Heimat und Wiedergeburt sind die zentralen Themen des Buches und deren Aufarbeitung wird von den zehn Protagonisten beschrieben.

ISBN: 978-3-99300-100-1; 160 Seiten; 25 €. Erschienen im Metroverlag.

Tage s z e i t u nge n T o tal ( Au szu g )

© MediaCom/Andreas Buchberger

© Metroverlag

tipp des tages

Eva Dichand zu den für sie erfreulichen Zahlen.

Einen signifikanten Rückgang gab es beim Nachrichtenmagazin News (von 9,8 auf 8,9%).

Meistgelesene TV-Beilage bleibt tele vor der TV-Woche (6,4%).

Das Magazin tv-media kommt auf eine Reichweite von 12,5%. Für den von der Styria Media Group und der Moser Holding betriebenen Gratiszeitungsring Regionalmedien Austria (RMA) wird eine Gesamtreichweite von 55,6% ausgewiesen.

Deren Macher zum Erfolg: „Kein anderes Printmedium erreicht in Österreich so viele Leser wie wir“, so die neuen RMA-Vorstände Stefan Lassnig und Klaus Schauer. Über einen erfolgreichen Einstand darf sich vor allem die Macher des Magazins Servus in Stadt & Land freuen: „Dieses Ergebnis übertrifft selbst unsere Erwartungen, obwohl die letzte ÖAK schon ein guter Indikator war“, freut sich Alexander Koppel, CCO des Red Bull Media House. Bei einer Druckauflage von mehr als 191.000 Stück verkauft Servus in Stadt & Land aktuell über 140.000 Exemplare im Direktverkauf, mehr als 85.000 Exemplare davon am Kiosk (Verlagsangabe).

Ein weiterer Neuzugang in der Media-Analyse ist das Frauenmagazin Madonna aus dem Hause Fellner. Insgesamt erreicht Madonna mit Österreich 241.000 3,4% Leserinnen und Leser (LpA). „Wir sind stolz, nun erstmals eine nationale Reichweite für Madonna mit Österreich ausweisen zu können“, so CEO Oliver Voigt.

© Verlagsgruppe News

Wien. Durchschnittlich knapp 5,3 Mio. Menschen (73,1% der Gesamtbevölkerung) haben im zweiten Halbjahr 2011 und im ersten Halbjahr 2012 zur Tageszeitung gegriffen, so die Zahlen der aktuellen Media-Analyse, womit sich die Leserzahl gegenüber dem Vergleichszeitraum 2010/11 insgesamt stabilisiert.

Zu den Ergebnissen: Gegenüber dem Vergleichszeitraum 2010/11 haben sich die Reichweiten der Tageszeitungen im letzten Halbjahr 2011 und im ersten Halbjahr 2012 weitgehend stabilisiert. An der Spitze liegen nach wie vor die Kronen Zeitung (mit einer nationalen Reichweite von 38,2%), die Gratiszeitung Heute (13,2%) und die Kleine Zeitung (11,5%) vor der hier als Gratiszeitung geführten Tageszeitung Österreich (10,2%); danach folgen der Kurier (8,0%) und der Standard (4,8%).

Der Marktführer zu seiner Position: „38,2% Reichweite sprechen für sich; in einem zunehmend fragmentierten Medienmarkt, in dem es immer schwieriger wird, die Aufmerksamkeit des Lesers zu gewinnen, ist die Stabilität der Krone-Leserzahl schlichtweg sensationell“, sagt Sabine Harnach, Bereichsleiterin Vermarktung Kronen Zeitung, zu den Ergebnissen der aktuellen MA. Zwar gibt es hier leichte Veränderungen gegenüber dem Vorjahr, statistisch signifikant ist allerdings nur der Reichweiten-Rückgang bei den OÖN von 4,8 auf 4,3%.

Und Wien? Meistgelesene Tageszeitung hier ist Heute mit 40,5% vor der Krone mit 33,1%, Österreich mit 23,9% und dem Kurier mit 15,9%. „Nach den hervorragenden ÖAK-Zahlen für das erste Halbjahr 2012 ist das Resultat der Media-Analyse für uns ein großer Erfolg“, äußert sich Herausgeberin

TBWA\Wien setzte für Lyoness ­Schatzjäger im TV-Spot in Szene.

Credits: Auftraggeber Lyoness Management GmbH Kommunikationsleitung Susanne Fisch Agentur TBWA GF Christian Schmid Strategie Sonja Prem CD Gerda Reichl-Schebesta, Bernhard Grafl AD Martina Lechner Text Anna Repitsch, Felix Eisler Beratung Arnold Preisl, Peter Schramml Regie Ron Eichhorn Produktion close up, k-effects Tonstudio Soundfeiler Musik Tinseltown Music Digitales Design Friendly Fire Programmierung bouncingbytes.

Freitag, 5. Oktober 2012

fa c ts & b a c k g r o und s

medianet – 9

Standards „Pro-Ethik-Siegel“ für ethische Standards in der Werbung; Werberat will Selbstregulierung stärken und Verboten vorbeugen

Neues Ethik-Siegel für Werbung Laut Straberger soll damit „die zunehmende Stärkung der Selbstregulierung sowie ein weiterer Meilenstein für die Freiheit der Werbung gelegt werden“.

dinko fejzuli

Wien. Diese Woche legte der Österreichische Werberat seine Jahresbilanz vor und präsentierte dabei auch gleich das neue geschaffene „Pro-Ethik Siegel“, um das sich Unternehmen und Agenturen bewerben können. Damit können sich Werbetreibende, Agenturen und Medien ab sofort ein neues Ethik-Siegel auf die Fahnen heften – allerdings nur, wenn sie in ihren Werbemaßnahmen Qualitätskriterien einhalten, die gemeinsam von der Werbewirtschaft für den Bereich Ethik & Moral erstellt wurden und hier auch über gesetzliche Bestimmungen hinausgehen.

Werberat-Präsident Michael Straberger (straberger communications) erhofft sich im ersten Jahr zwischen 200 und 300 Siegel, die man vergeben werde können.

Das neue Gütesiegel selbst ist aus dem alten Selbstbeschrän-

Orientierung für Kunden Um das „Pro-Ethik-Siegel“ können sich Unternehmen und Agenturen bewerben.

kungskodex (SBK) hervorgegangen und wenn es nach Straberger geht, dann könnte das neue QualitätsSiegel auch, wenn es die geforderten Standards erfüllt auch im Impressum des einen oder anderen heimischen Mediums aufscheinen.

Angelika Sery-Froschauer, Obfrau des Fachverbands Werbung und Marktkommunikation in der Wirtschaftskammer, zur Neueinführung: „Mit der Auszeichnung durch das ‚Pro-Ethik-Siegel‘ hoffen wir, eine sinnvolle Orientierungshilfe für Kunden zu schaffen, das Vertrauen an Werbeunternehmen zu stärken und somit einen klaren

Wien. Ein neuer Diplomkurs vermittelt die Grundlagen der Wirkungsweisen und Methoden der Public Relations. Die Strategien, Instrumente und Maßnahmen der Public Relations werden passend für die sofortige Anwendung in der Praxis vermittelt und trainiert.

Werberatspräsident Michael Straberger mit dem neuen „Pro-Ethik-Siegel“.

5.209.554 Page Impressions

Grundlagen Weiterbildung

PR-Diplomkurs

Wettbewerbsvorteil für teilnehmende Firmen anzubieten.“ In die selbe Kerbe schlägt Straberger: „Wer sich bisher dem Kodex unterworfen hatte, konnte das nicht öffentlich kundtun; mit dem neuen Siegel kann man nun auch aktiv kommunizieren, dass man sich gewissen ethischen Standards unterwirft.“ Apropos Standards: Im Vergleich gab es im heurigen Jahr etwa gleich viele Beschwerden wie 2011. Für das Wahljahr 2013 erwartet Straberger einen Anstieg, wobei der Werberat für politische Werbung auch künftig nicht zuständig ist.

Infos: www.werberat.or.at

© Österr. Werberat (2)

Wer sich künftig bei Werbemaßnahmen gewissen ethischen Standards unterwirft, erhält ein neu geschaffenes Qualitäts-Siegel.

zählte wirtschaftsblatt.at von April bis Juni 2012.

47,9 Prozent

der UserInnen haben Matura oder einen Hochschulabschluss.

Großzügiger Überblick Die Absolventen des Kurses haben einen Überblick über die Möglichkeiten von Public Relations und verstehen Sinn und Hintergrund richtig eingesetzter PRStrategien. Sie sind speziell in der Lage, Medienarbeit zu betreiben und beherrschen das Erstellen von PR-Konzepten. Gerichtet ist der Kurs an alle, die Interesse an den Methoden und Wirkungsweisen der Public Relations haben.

Kontakt, Anmeldung und Infos: Margarete Turnheim Tel. +43 (0)1 982 85 55 Fax + 43 (0)1 982 85 55 50 Mail: office@oejc.at

438.469 Unique UserInnen verzeichnete die Site im zweiten Quartal 2012 und zählt damit zu den führenden Wirtschaftsmedien im Internet.

27,5 Prozent

facts & infos Termine 3. November 2012, 9–17 Uhr 4. November 2012, 9–17 Uhr 17. November 2012, 9–17 Uhr 18. November 2012, 9–17 Uhr 14. Dezember 2012, 15–20 Uhr 15. Dezember 2012, 9–17 Uhr 16. Dezember 2012, 9–17 Uhr Inhalte Grundlagen der Kommunikation, Was sind Public Relations, Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten, Fachliteratur, Instrumente der PR (Corporate Identity, Interne PR, Sponsoring, Lobbying, Krisen-PR, Investor Relations, Online-PR/Social Media, Politische PR, Non-Profit-PR, Kunst- und Kultur-PR, etc.), Recht (Medienrecht, Urheberrecht), Grundlagen der Printproduktion, Markt- und Meinungsforschung, Eventorganisation, Medienarbeit, Journalistisches Schreiben, PRKonzeption Abschluss Diplom der Journalismus & Medien Akademie des ÖJC Dauer 47 Unterrichtseinheiten à 50 Minuten; der Kurs findet berufsbegleitend statt Kosten 549 €, ÖJC-Mitglieder erhalten 10% Rabatt Lehrgangsleiter Christian Murhammer, Fred Turnheim.

Ort Vienna International PressCenter des ÖJC, 1010 Wien, Blutgasse 3.

verfügen über mehr als 3.500 Euro Haushaltsnettoeinkommen im Monat.

4.000 Endgeräte können für die Nutzung der Website verwendet werden.

Quelle: ÖWA Plus 2012-II Handbuch 2012.

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Marketing & Medien

10 – medianet

Freitag, 5. Oktober 2012

Fachpräsentation ProSiebenSat.1 Puls 4-Gruppe präsentierte Highlights im TV und Möglichkeiten in der Vermarktung

Checkfelix.com bucht Gassner & Hluma Wien. Gassner & Hluma Communications, die auf Tourismus spezialisierte Wiener PRAgentur, sicherte sich den Etat von Checkfelix.com. Anfang Oktober startete die Agentur eine umfangreiche Kommunikationskampagne für die österreichische Reisesuchmaschine.

Damit soll die Brand Awareness weiter ausgebaut werden.

Mit bis zu 70.000 Anfragen pro Tag zählt das Portal zu einem der beliebtesten in Österreich.

Journalisten-, Medien& PR-Index erschienen

© Index Verlag

Index Verlag bietet mit dem Handbuch einen BranchenÜberblick.

Wien. Erschienen ist der Journalisten-, Medien- & PR-Index 2012; er listet mehr als 13.000 Journalisten und Redakteure auf. Außerdem enthalten sind Firmendaten von 370 Werbeund Eventagenturen. Der Anzeigenrechner bietet Tarife von 1.200 Print- und elektronischen Medien. Beziehbar unter www.indexverlag.at (red)

Highlights & Vermarktung

SevenOne Media Austria: Multichannel-Vermarktung und maßgeschneiderte Lösungen mit AdFactory.

Wien. Unter dem Motto „7 Channels – 1 Mission“ lud der Vermarkter der österreichischen ProSiebenSat.1 Puls 4 Gruppe, die SevenOne Media Austria, Werbetreibende, Agenturen und Fachmedienvertreter zur Präsentation der Programmhighlights der TV-Saison 2012/13 sowie die damit verbundenen Vermarktungsmöglichkeiten. Michael Stix, Mitglied der Geschäftsleitung, stellte dabei die zentrale Frage nach dem besten Einsatz des Werbeeuros in den Fokus.

Starke TV-Marken Online Wie berichtet, agiert die Privatsender-Grupe seit 2011 in der selben Marktanteilsdekade wie der ORF, bei den Marktanteilen (E12– 49) präsentiert sich der Sender laut Eigenangaben als einzige Gruppe mit Zuwächsen. Auch die Effizienz der Schaltungen betonte Stix: So sei man – bezogen auf den TKP – die effizienteste Sendergruppe.

Neben klassischer TV-Schaltung präsentierte die SevenOne Media erneut ihr Interactive Network als Alternative: Sowohl Online als auch auf mobilen Websites, iPad, iPhone, Android Smartphones, HbbTV und Samsung Smart TV lassen sich zielgerichtet auf sieben Kanälen Spots schalten – klassische TV-Spots sind somit 1:1 über alle Multiscreens abspielbar. „Starke TV-Marken können erfolgreich online sein“, so Stix, der

auf sechs Mio. Videoviews pro Monat im Video Network der SevenOne Media verweist. Dazu bietet man mit der SevenOne AdFactory auch maßgeschneiderte Lösungen als zusätzliche Möglichkeit der Kommunikation: Neben Angeboten für TV, Teletext, Online und Mobil bietet die Unit auch Vermarktung im Bereich von Testimonials sowie Product Placement und Licensing in den Sendungen der Gruppe an; beispielsweise im Rahmen der UEFA-Champions League-Sendung auf Puls 4 ein gebrandeter Wuzzler der Bank Austria im Studio oder Product Placement der Mastercard in den Spots der Vorberichterstattung.

Private Programmhighlights Punkten wollen die TV-Macher beim Programm: Puls 4 setzt neben dem neu gestalteten Public ValueSegment mit unter anderem Corinna Milborn auf Entertainment mit den neuen Formaten „Endlich schön“ oder „Tabu! Österreichs großer Sex-Report“; daneben finden bekannte eigenproduzierte Formate ihre Fortsetzung. Showhighlights wie der „Kiddy Contest“, „Austria‘s next Topmodel“ oder die Übertragung der „Miss Austria-Wahl 2013“ komplettieren – gemeinsam mit Fiction-Highlights – das Angebot.

Weiter wachsen will auch der heuer gestartete Kanal sixx Austria.

So gibt es neben bewährten Se-

© SevenOne Media; Puls 4 (2); Puls4/Lachner; Puls4/Nick Albert; Puls4

short

Michael Stix zeigte die Möglichkeiten in der Vermarktung; Highlights wie Champions League, Kiddy Contest oder neue Formate sollen Anreiz dafür sein.

rien wie „Sex and the City“ oder „Vampire Diaries“ speziell auf die weibliche Zielgruppe zugeschnittene Motto-Highlights wie den „Til Schweiger Event“ oder ein filmisches Best-of unter dem Titel „Die schönsten Agentinnen“. Auf sixx Austria besteht mit Shortbreaks die Möglichkeit der Exklusivität zur Primetime. Am ebenfalls zur Gruppe gehörenden Sender Kabel1 stehen vor allem US-Serien im Fokus, komplettiert durch Spiel-

filme unter dem bekannten Slogan „Die besten Filme aller Zeiten“.

Auch Sat1 will mit Shows wie „The Voice of Germany“oder dem „Dream Team“ sowie mit Serien und Spielfilmen wieder Herzklopfen verursachen und Emotionen beim Seher wecken. Entertainment bietet ProSieben: Simpsons am Montag, Sitcom am Dienstag, Serien am Mittwoch; dazu Blockbuster Freitags und Sonntags und jede Menge Stefan Raab-Shows. (hof)

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medien

Freitag, 5. Oktober 2012

medianet – 11

Keine Katastrophenmeldungen Gattung Fernsehen gut im Kurs, für die Printbranche werden allerdings Rückgänge prognostiziert

Abkühlung, aber kein Absturz Wien. Die österreichische Werbekonjunktur hat sich in den ersten acht Monaten des Jahres zwar abgeschwächt, „wir stehen aber nicht vor einem Absturz“, erklärten Josef Leitner und Klaus Fessel von Focus Media am Dienstag bei der Präsentation des aktuellen „Werbebarometers“. „Wir sind auf schwächelndem Niveau stabil unterwegs“, so die Botschaft. Von Jänner bis August sind die Brutto-Ausgaben für Werbung dementsprechend gegenüber dem Vorjahreszeitraum um ein Prozent gestiegen.

Während sich TV über Werbezuwächse freuen kann, wird für Print in den kommenden sechs Monaten ein Rückgang der Werbeausgaben von 3,4% erwartet. Wie üblich sind die Erwartungen in den Onlinewerbemarkt besonders hoch; hier rechnet die Branche mit einem Anstieg von 7,8%. Ein noch kleiner, aber besonders aufstrebender Bereich des Online-Marketings ist das

Verleger Gewerkschaft

Droht Streik?

Wien. Den Verlegern könnten Streiks ins Haus stehen. Das Präsidium der Journalistengewerkschaft in der GPA-djp und die BetriebsräteKonferenz haben am Mittwoch einstimmig beschlossen, gegen die einseitige Kündigung des Journalisten-Kollektivvertrags durch den Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) Kampfmaßnahmen bis hin zum Streik einzuleiten. Damit soll verhindert werden, dass ab Jänner ein vertragsloser Zustand entsteht, hieß es in einer Aussendung.

VÖZ zeigt kein Verständnis Ein solcher Zustand könnte für die Journalisten in den einzelnen Unternehmen „im schlechtesten Fall nachteilige Arbeitsbedingungen bis hin zu finanziellen Einschränkungen“ bedeuten. Der Antrag auf Streikfreigabe werde daher umgehend vom GPA-djp Präsidium an den ÖGB-Vorstand übermittelt.

Dennoch will die Journalistengewerkschaft auch den schon vor der KV-Kündigung vereinbarten Gesprächstermin mit den Verlegern am 22. Oktober wahrnehmen, um die weitere Vorgangsweise zu erörtern.

VÖZ-GF Gerald Grünberger bezeichnet die Streikdrohung als „überschießend und ohne streikrechtliche Grundlage“. Der Journalisten-Kollektivvertrag sei noch bis Jahresende aufrecht, Kampfmaßnahmen seien fehl am Platz. „In der aktuellen wirtschaftlichen Situation der Branche wären Streiks unverantwortlich und können in letzter Konsequenz auch den Anliegen der Journalistinnen und Journalisten nicht zuträglich sein.“ (APA)

Mobile-Marketing, dessen Anteil Prenner warb auch für eine Ausam Online-Werbekuchen auf 3,3% weitung der werberelevanten Zielgeschätzt wird. Insgesamt wird ein gruppe bis 59 Jahre: Die derzeitige Rückgang der Werbeausgaben von Definition, die nur die 12- bis 490,6% erwartet.

Jährigen umfasst, sei nicht mehr Für den TV-Sektor werden Zuzeitgemäß und entspreche nicht wächse von 2,9% erwartet. ORFdem Konsum- und MedienverhalEnterprise-Chef Franz Prenner beten der Gesellschaft. Grundsätzlich stätigte, dass auch der ORF von dieplädiere er für eine Ausweitung sem Wachstum profitiere. Während der werberelevanten Zielgruppe der ORF bis vor Kurzem aufgrund auf bis 64-Jährige, dies sei aber des schwachen ersten Halbjahrs die wohl in einem ersten Schritt nicht Erwartungen in die Werbeerlöse für machbar. Prenner verwies darauf, das gesamte Jahr zurückschraudass auch international die Anpasben musste, „sind wir derzeit so im sung der Zielgruppendefinitionen Aufholen, dass wir unter Umstänthematisiert werde und etwa RTL den eventuell sogar auf Vorjahresseine Kernzielgruppe auf 18 bis 59 JP_medianet_Layout 13.09.12 14:55 Seite 1 ausweiten will. niveau kommen“, so1Prenner.

Jahre (APA)

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VÖZ-GF Gerald Grünberger sieht Streikdrohung GPA-djp als „fehl am Platz“.

Jetzt auch im App Store

© ORF/Ali Schafler

Werbebarometer: Focus sieht trotz schwächelnder Werbeausgaben die Branche nicht vor dem Abgrund wie im Jahr 2009.

ORF-Enterprise-Chef Prenner hofft doch noch auf Erreichen des Vorjahresniveaus.

B i z-tal k C L A S SI C

12 – medianet

Freitag, 5. Oktober 2012

Mann & Mut!

© Anna Rauchenberger

Feierlaune

1

3

„Wer genug Mann ist, dem gelingt auch das Leben“

4

1. Klaus Schweighofer (VÖP-Vorsitzender & Styria-Vorstand), Corinna Milborn (Puls 4), Markus Breitenecker (GF Puls 4), Corinna Drumm (VÖP-GF), Meinrad Knapp (ATV); 2. Florian Novak (Lounge FM), Marie Ringler (Die Grünen), Gerald Grünberger (VÖZ-GF); 3. Oliver Korschil und Eva Glawischnig (Die Grünen); 4. Christian Stögmüller (GF Life Radio), Doris Ragetté (RMS).

Bestseller-Autor Das Konferenzunternehmen Business Circle und der Mobilfunker Orange luden Bestseller-Autor Stefan Pott ins k47, um mehr darüber zu erfahren, was einen Mann in der heutigen Gesellschaft ausmacht. Pott unterscheidet zunächst zwischen Jungen und Männern. Letztere führen auf allen drei Ebenen – in einer Beziehung mit einer Partnerin, als Vater von Kindern und im Beruf – ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben.

Die heimischen Privatsender luden am Dienstag zum Heurigen

Privat-Atmosphäre Mayer am Pfarrplatz Die Vorstandsvorsitzenden des Verbands Österreichischer Privatsender (VÖP), Klaus Schweighofer (­Styria Media Group) und Markus Breitenecker (Puls 4), begrüßten am Dienstag rund 200 Gäste beim Branchentreffpunkt der Privatsender. Die Meilensteine, die österreichische Privatsender bisher erreichten und mahnende Worte an die Medienpolitik hinsichtlich fairen Wettbewerbs wurden von den Gastgebern thematisiert, der Erfolg der österreichischen Privatsenderbranche betont. Rund 2 Millionen Menschen in Österreich hören täglich eines der Privatradios bzw. 3,5 Millionen schalten einen Privatsender am Fernseher ein.

Zusammen mit der Geschäftsführerin des VÖP, Corinna Drumm, sowie den Moderatoren des Abends, Corinna Milborn (Puls 4) und Meinrad Knapp (ATV, KroneHit), begrüßten die beiden Vorsitzenden Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle, Grünen-Bundessprecherin Eva Glawischnig, KommAustria-Vorsitzenden Michael Ogris, RTR-GF Alfred Grinschgl, Rudi Kobza (Lowe GGK), Christian Brandt-Di Maio u.v.m. (jg)

Minister Karlheinz Töchterle und Corinna Drumm am Dienstag­ abend.

Information & Invitations gerne an: biztalk@medianet.at

Gastkommentar Was bringen Analysetools für E-Mail-Marketing?

Der heilige Gral, oder wie?

Michael Kornfeld ist Inhaber und Geschäftsführer von dialog-Mail eMarketing Systems.

© str-act!

Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Breakfast Briefing

Maßgeschneidert Web-Analytics und E-Mail-Marketing sind in den meisten Unternehmen noch immer Insellösungen. Das ist sehr schade – denn so geht viel Wissenspotenzial verloren. Dabei wäre die Verknüpfung kinderleicht: Meist genügt es, nur ein paar Informationen an den Link anzuhängen – moderne E-Mail Systeme machen das automatisch.

Der Informationsgewinn ist dabei enorm: Neben den Öffnungsund Klickraten aus der E-Mail-Marketing Software lässt sich nun genau feststellen, was die Newsletter-Leser auf der Website gemacht haben – welche Seiten sie besuchten, wie lange sie auf der Website waren, ob sie ein Formular ausgefüllt haben und vieles mehr. Doch wirklich spannend wird es, wenn man die Zielerreichungen (Conversions) misst und z.B. bei Google Analytics das E-Commerce-Tracking aktiviert hat; denn so lässt sich feststellen, welche Kanäle zu welchen Umsätzen führen.

Für E-Mail-Marketing bedeutet das: Man kann genau errechnen, welche Einnahmen über den Newsletter auf der Website erzielt wurden. Und diese Zahlen können einerseits mit den Kosten, andererseits mit anderen Medien verglichen werden. Durch die Verknüpfung von E-Mail-Marketing mit Web-Analytics lassen sich also ungemein spannende, direkt entscheidungsrelevante Fakten ableiten. Ja, das ist für einige der heilige Gral im Online-Marketing.

„Das Leben eines Mannes beginnt erst …

Andererseits sind laut Potts Ansicht Burschen vor allem von ihren eigenen Bedürftigkeiten geprägt und so suchen diese in einer Beziehung keine Frau, sondern eine Mama oder ein Mädchen. Ihren Kindern sind sie Spielgefährten, aber keine Väter und im Beruf finden sie selten Erfolg. „Allerdings wird man als Junge geboren und muss erst ein Mann werden. Das lohnt sich. Es ist besser, man arbeitet an Selbstverbesserung statt Weltverbesserung. Wer sein Leben aktiv ändert, ändert die Welt, weswegen man sich nicht klein machen darf und in großen Lösungen denken sollte“, empfiehlt Pott.

… wenn er den Jungen hinter sich lässt“ Die Wandlung vom Jungen zum Mann kann in dreifacher Weise erfolgen: aus einer Notsituation heraus, aus eigenem Antrieb oder mithilfe einer Frau. „Finden Sie Ihren eigenen Stil“, munterte Pott die anwesenden Männer auf und appellierte abschließend: „Das Leben eines Mannes beginnt erst, wenn er den Jungen hinter sich lässt.“ Unter den Teilnehmern des Breakfast Briefings fanden sich unter anderem Karl Ambrosch (AIT), Gerald Benesch (AGES), Petra Falchetto (Herold Business Data), Lukas Flener (Weber & Co. RAe), Helmut Oberzaucher (Erste Group Bank), Barbara Polster (KPMG) und Oliver Zenz (GrECo). (fej)

tipp des tages

Karriere präsentiert von

Michael Kummerer Kleine Zeitung

Der Verruf György Spiró erzählt die Geschichte eines Mannes, der die entscheidenden Tage des Ungarn-Aufstands von 1956 im Spital verbringen muss und in eine bedrohliche Situation gerät, obwohl er weder Täter noch Opfer war. Anhand dieses Beispiels schildert er die Zerstörung von Existenzen und menschliche Schicksale zu dieser bewegenden Zeit. ISBN: 978-3-9503345-17; 320 Seiten; 22,80 €.

Aufstieg Seit 1. September ist der Betriebswirt Michael Kummerer Marketingleiter der gesamten Kleinen Zeitung. Er verantwortet den Markenauftritt sowie alle Werbe-, Event- und Kooperationsaktivitäten in der Steiermark, Kärtnen und Osttirol.

© Kleine Zeitung

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© Nischenverlag

© VÖP

Martin Schwarzinger (Orange), Breakfast Briefing-Referent Stefan Pott und ­Gastgeber Franz Christian Necas wissen, dass man sich den Status eines ­­modernen Mannes erst erarbeiten muss.

Das Sonnenblumenkernöl von Osolio erhält das AMA-Gütesiegel Seite 15

FreiTAG, 5. Oktober 2012 – 13

wie früher

Fini’s Feinstes Traditionsmehle Hirse, Gerste und Hafer & Spar Vital Bio-Belugalinsen, Berglinsen und Tellerlinsen.

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äpfel für schulen

rückkehr

Ja! Natürlich-Chefin Martina Hörmer rief Verteilaktion ins Leben Seite 16

Barbara Fuchs-Puchner leitet die Kommunikation bei Unilever

© Unilever

© VFI

zertifiziert

© Ja! Natürlich

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© Fini’s Feinstes

retail medianet

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Huma Einkaufszentrum atmet den Spirit of Retail

© APA/Helmut Fohringer

short

Ausblick Bei einer Expertendiskussion zum Thema Lebensmittelsicherheit erklärte der ehemalige Rewe-Vorstand Werner Wutscher (Bild), was sich in Agrarwirtschaft und Handel ändern müsse. So werden Themen wie Fettleibigkeit und Kochkünste wichtiger, Lebensmittel insgesamt würden viel teurer.

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© medianet/Szene1/Günther Langegger

© Ja! Natürlich Naturprodukte GmbH/APA Fotoservice/Ehm

Arbeitszeiten Bettina Lorentschitsch (Bild), Obfrau der Sparte Handel der Wirtschaftskammer Österreich, wünscht sich eine flexiblere Handhabe der möglichen Arbeitszeiten an Samstagen. Derzeit dürfen Mitarbeiter nur an jedem zweiten Samstag arbeiten; das sei in ihren Augen nicht zeitgemäß.

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Einkaufszentren-Macher Marcus Wild von SES Spar European Shopping Centers und Albert Heinermann von der Jost Hurler Unternehmensgruppe sind überzeugt, dass Huma eines der besten heimischen Einkaufszentren wird. Seite 14

Filial-Expansion Auf gesamt 2.400 Quadratmeter Verkaufsfläche hat Merkur einen der ältesten Standorte der Unternehmensgruppe frisch gezimmert

Wien. In der Swatoschgasse in 1110 Wien präsentiert sich ein neu gebauter Merkur Markt großzügig und mit einem Service, der die hohen Qualitätsansprüche der Verbrauchermarktlinie bestätigen soll: Frisches Fleisch und Fisch in Bedienung sowie eine hauseigene Konditorei sind die Eckpfeiler im etwa 2.400 m� großen Markt mit grüner Umweltbilanz. „Dieser Markt liegt uns besonders am Herzen, da er einer der ältesten Standorte unserer Unternehmensgruppe in Österreich ist. Nach dem kompletten Neubau erwartet unsere Kunden hier ein

großzügiges Genuss-Erlebnis – mit viel Raum für ein noch größeres Frische-Sortiment und eine ansprechende Produktpräsentation“, sagt Merkur-Chef Manfred Denner.

Stark im Frische-Sortiment Mehr als 600 verschiedene Obstund Gemüseartikel, über 260 Convenience-Produkte, bis zu 100 Sorten knuspriges Brot und Gebäck sowie 30 Variationen an frisch gebackenen Mehlspeisen und Torten im Backshop, etwa 200 Schinkenund Wurstspezialitäten, rund 250 Käsesorten, mehr als 420 Frisch-

fleisch-Artikel, heimischer und internationaler Frisch-Fisch in Bedienung – das sind die wichtigsten Sortimentsdaten. „Wir garantieren nicht nur die Vielfalt und Qualität unseres Sortiments, sondern auch die Herkunft unserer Produkte.

Deshalb führen wir zum Beispiel exklusiv die A+A Kennzeichnung für Frisch-Fisch, die für ‚100 Prozent Österreich‘ steht“, betont der fürs Sortiment zuständige MerkurVorstand Michael Franek.

Netter Bonus am Standort: Im Jänner wird dort für die Mitarbeiter eine innovative Ausbildungsakademie eröffnet. (red)

© Rewe International/APA-Fotoservice/Pauty

Merkur eröffnet am Traditionsstandort in Simmering neu

Im Einsatz: Manfred Denner (Merkur-VD), Marko Miskovic (Merkur-Marktmanager).

titelstory

Freitag, 5. Oktober 2012

© medianet/Szene1/Günther Langegger

14 – medianet retail

marcus Wild

Neuer Einkaufstempel Bis 2016 wird der Huma Einkaufspark umgebaut, Bauarbeiten bei laufendem Betrieb

Huma-Einkaufszentrum will Frequenz verdoppeln

14 Einkaufszentren in Österreich Die von der SES Spar European Shopping Centers unter der Führung von Marcus Wild gemanagten EKZs performen durchwegs im grünen Bereich: Im Ranking der TOP-Einkaufszentren finden sich unter den ersten acht bereits fünf SES-Shoppingcenter.

Investition im niedrigen dreistelligen Millionenbereich, Fläche von 44.000 auf 48.000 m² erweitert. christian Novacek

Wien. Große Einkaufszentren werfen einen langen Schatten. Ein echtes, wenn auch tendenziell angestaubtes, Juwel ist der Huma Einkaufspark in Wien-Simmering.

Dessen Top-Standortqualität wollen die J. Hurler Unternehmensgruppe und SES Spar European Shopping Centers zu neuem Ruhm führen. SES-Chef Marcus Wild: „‚Huma‘ in Simmering ist der dominante Standort im Osten Wiens.

Ich gehe davon aus, dass wir in der Lage sein werden, die Frequenz dort zu verdoppeln. Wir wollen ein innovatives Konzept umsetzen, das

den Standort erheblich aufwerten kann.“ Von der Dimension her ist die avisierte Frequenzverdopplung nämlich keine selbstverständliche Sache: Von derzeit 44.000 erweitert man auf 48.000 m2 verpachtbare Shopfläche. Dabei bleibt im Innenleben des Einkaufszentrums aber kein Stein auf dem anderen. „Ein immenser Vorteil am Standort ist sicher, dass Metro in die Nachbarschaft absiedelt“, beschreibt Wild eine neue Ausgangsposition. Ein Koloss wie Metro verschlingt Platz – und überdies ist Metro als Cash & Carry-Markt naturgemäß sowieso nicht als Shopping Center-Magnet

geeignet. Ergo: Die Metro-Abwanderung geht mit einer Aufstockung von derzeit 40 auf 100 Geschäfte einher. Abgesehen von Metro und Hervis werden viele, wenn auch nicht alle, derzeitigen Shoppartner in der Huma-Version des Jahres 2016 mit an Bord sein.

Interspar & MediaMarkt fix Als fixe Anker im Huma stehen Interspar (rd. 4.000 m2 Verkaufsfläche) und MediaMarkt fest. Bezüglich neuer Magnete hält sich Wild derzeit bedeckt. Er weist aber darauf hin, dass bereits mit Ankündigung des Baustarts eine

Starke Allianz Seit 1990 sind Hurler und Spar am Huma-Standort Partner

Jost Hurler Unternehmensgruppe und SES

Wien. Die Jost Hurler Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft GmbH & Co. KG entwickelt, vermietet und finanziert bestandseigene Immobilienobjekte in Deutschland und Österreich. Kerngeschäft des Unternehmens ist heute die Immobilienverwaltung. Im Gründungsgedanken war auch das Betreiben der Einkaufszentren inkludiert – ein tragischer Flugzeugabsturz in den 80ern führt zum Verlust des halben Managements und letztlich dazu, dass man sich vorerst aus dem Bereich zurückzieht. Seit zehn Jahren beschäftigt sich das Unternehmen wieder mit Einkaufszentren – und hat vier im Portfolio: drei in Deutschland und eben den Huma-Standort in Wien-Simmering.

Sitz der Jost Hurler Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft GmbH & Co. KG ist München.

SES Spar European Shopping Centers entwickelt, errichtet und betreibt 24 Shopping Centers in Zentral-, Süd- und Osteuropa. Auf einer verpachtbaren Fläche von rund 700.000 m2 erzielen rund 1.700 Shoppartner einen Jahresumsatz von über 2,4 Mrd. €. Das Know-how im Bereich Baumanagement, Verpachtung von Shopflächen, Center Management und Facility Management setzt SES auch als Dienstleistung für Dritte um. Zu den Shopping-Malls von SES zählt unter anderem der 2007 zum besten Shopping Center der Welt gekürte Europark in Salzburg.

50%ige Vermietungsquote erreicht war.

In welche Richtung es mit Einkaufszentren grundlegend geht, diesbezüglich hat der SES-Chef allerdings klare Vorstellungen: „Im Einkaufszentrum der Zukunft wird die Gastronomie eine viel wichtigere Rolle spielen als heute“, sagt Wild. In diesen Belangen darf er durchaus auf Spar-Pioniergeist pochen: Der dem Spar-Imperium zurechenbare Europark in Salzburg ist eines jener raren Einkaufszentren, die sogar mit einem Hauben-Lokal aufwarten.

Zweiter starker Trend sind die Mono-Brand-Stores; sie gelten bereits heute als Attraktion und verdrängen den Multi-Brand-Store dennoch bloß marginal, zumal, so Wild: „In den ‚Multi-Brand-Stores‘ wird die Innovation schneller stattfinden.“

Refurbishment ist angesagt Bezüglich flächenmäßiger Überladung der Bundeshauptstadt auch im Bezug auf die bevorstehende Eröffnung des G3-Einkaufszentrums in unmittelbarer Wien-Nähe in Gerasdorf grenzt sich Wild dezidiert ab: Es sei ein wesentlicher Unterschied, ob ein Einkaufszentrum neu kommt oder ob es am bestehenden Standort neu positioniert wird. Das „Refurbishment“ sei die naheliegende Entwicklung, da viele Zentren aus den 1970erund 1980er-Jahren stammen und

nun ohnedies die Renorvierungswelle ins Haus stehe. Renovieren hat aber einen weiteren Vorteil: „Ein Einkaufszentrum wird ‚gelernt‘ und besteht letztlich aus einem Bündel an Gewohnheiten, die den Standort ausmachen.“ Diesbezüglich könnte sich die Huma-Neubelebung als Goldgriff erweisen: Die Wurzeln des Einkaufsparks reichen nämlich bis tief in die 70er zurück. Huma ist bereits heute frequenzstark und mit einem Umsatz von mehr als 100 Mio. € ebenfalls keine kleine Nummer. Demgemäß sollte sich Huma im Jahr 2016 dann in die Top Five der 14 österreichischen SES-Einkaufszentren einreihen.

facts Huma Einkaufspark Wien NEU Eigentümer, Investor, Entwickler Jost ­Hurler Unternehmensgruppe Generalmieter und Betreiber SES Spar European Shopping Centers GmbH Geschäftsführer Albert Heinermann (Jost Hurler), Marcus Wild (SES) Projektleitung Wolfgang Witzelsperger (SES), Ruth Meister (Jost Hurler) Gesamtplanung Chapman Taylor Deutschland Verpachtbare Shopfläche 48.000 m² (nach Erweiterung) Verkaufsebenen 2 Anzahl Geschäfte 100 Gratis-Parkplätze 1.800 Mitarbeiter 800 Eröffnung 2016 (geplant)

Freitag, 5. Oktober 2012

r e tai l & p ro d uce r s

medianet retail – 15

Arbeitsrecht im Handel Spartenchefin Bettina Lorentschitsch fordert mehr Spielraum für Arbeitszeiten der Angestellten an Samstagen

WKO will flexiblere Arbeitszeiten Wien. Handelsobfrau Bettina Lorentschitsch bringt eine ältere Forderung ihrer Branche 20 Tage vor Beginn der diesjährigen Kollektivvertragsverhandlungen im Handel wieder neu aufs Tapet. Der Handel wünscht sich eine flexiblere Gestaltung der Arbeit an Samstagen.

Derzeit dürfen Mitarbeiter nur an jedem zweiten Samstag arbeiten.

Eine flexiblere Lösung im KV wollen die Arbeitgeber auch in puncto Ausbezahlung von Resturlauben oder der derzeitigen Regelung, dass Lehrlinge in der Zeit von Mitte Juni bis Mitte September zwei Wochen Urlaubsanspruch haben. „Mindeststandards müssen sein, aber wir müssen nicht zu Tode schützen“, findet Lorentschitsch. Der Geschäftsführer der Sparte Handel in der Kammer, Rene Tritscher, sprach von „Arbeitszeitindividualisierung“, um nicht das Wort Arbeitszeitflexibilisierung zu verwenden. Die Bedürfnisse

E-Commerce Geschenke

Facebook: Shop

Wien. Das weltgrößte Soziale Netzwerk Facebook will neue Geschäftsfelder erschließen. Demnächst können auf der Seite registrierte Mitglieder über Facebook reale Geschenke bestellen und sie ihren Freunden zuschicken lassen.

Vor wenigen Tagen hatte der Dienst die Funktionserweiterung zur Bestellung von Geschenken wie T-Shirts, Plüschtiere, Kekse sowie Gutscheine für die Coffeeshop-Kette Starbucks für den US-amerikanischen Markt freigeschaltet. Wann das Angebot auch in Europa geboten wird, ist derzeit unklar. Der Dienst soll mit der Erinnerungsfunktion, die Nutzern Geburtstage von Freunden anzeigt, verknüpft werden. Dabei wird eine Aufforderung gegeben, dem Geburtstagskind ein Geschenk zu senden.

VFI Osolio AMA-zerfitiziert

Öl mit Siegel

© VFI

Wien. Das heimische Sonnenblumenkernöl von Osolio wurde mit dem AMA-Gütesiegel ausgezeichnet. „Dass Osolio mit diesem Gütesiegel bedacht wurde, ist eine Bestätigung für unseren eingeschlagenen Weg, bei dem wir auf feinste österreichische Zutaten und strenge Produktionsstandards höchsten Wert legen; darauf sind wir stolz“, kommentiert Alfred Lehner, GF der Vereinigten Fettwarenindustrie/ Osolio. Die Flasche wurde auch einem Redesign unterzogen.

Alfred Lehner, Geschäftsführer der Vereinigten Fettwarenindustrie Gesellschaft.

der Menschen seien unterschiedlich, darauf müsse man individuell reagieren.

Laut Lorentschitsch würden 30 bis 40% der Handelsangestellten Resturlaube lieber ausbezahlt bekommen, statt sie zu konsumieren.

Für die Gewerkschaft kommt das „überhaupt nicht infrage, darüber reden wir gar nicht“, sagte Handelsgewerkschafter Manfred Wolf.

Dass die Menschen ihren Urlaub lieber ausbezahlt haben, statt ihn zu konsumieren, sei ohnehin ein schlechtes Zeichen. „Wir laden Frau Lorentschitsch ein, das zum Anlass zu nehmen, bei den KV-Verhandlungen entsprechende Signale

zu setzen“, so Wolf, Verhandler auf Arbeitnehmerseite. Sprich, die Gehälter gehörten erhöht.

Das Mindestgehalt für Handelsangestellte beträgt 1.300 € brutto.

Wie viel die etwa 570.000 Beschäftigen im Schnitt verdienen, könne laut Lorentschitsch nicht seriös beantwortet werden. Das hänge von zu vielen Faktoren ab – wie etwa Position, Branche oder Vordienstzeiten. „Der Handel besteht nicht nur aus Verkäuferinnen“, versuchte Lorentschitsch dem Bild der schlecht bezahlten BillaVerkäuferin entgegenzuwirken.

Man sei gerade dabei, Perspektiven nach der Lehre zu schaffen,

um den Handelsberuf attraktiver zu machen. Momentan gibt es im Handel nicht die Möglichkeit, eine Meisterausbildung zu machen; Näheres dazu will Lorentschitsch im Frühjahr 2013 vorstellen.

Die Gewerkschaft will bei den am 24. Oktober startenden KV-Verhandlungen einen Schwerpunkt auf die Urlaubsregelung setzen. Es sei ungerecht, dass derzeit nur Handelsangestellte Anspruch auf eine 6. Urlaubswoche haben, wenn sie 25 Jahre im selben Betrieb arbeiten. Betreffend Samstagsarbeit gebe es schon „Annäherungen“ , das passiere aber nicht im Rahmen der KV-Verhandlungen. (no)

© APA/Helmut Fohringe

KV-Verhandlungen starten am 24. Oktober, Gewerkschaft will Schwerpunkt auf Urlaubsregelung setzen.

Bettina Lorentschitsch, Obfrau der Sparte Handel der WK Österreich.

16 – medianet retail

r e ta i l & p r o d u c e r s

Freitag, 5. Oktober 2012

Ausblick im Agrarsektor Werner Wutscher umreißt in einer Expertendiskussion die Zukunftsthemen in der internationalen Lebensmittelbranche

„Essen wird viel teurer werden“ © Ja! Natürlich Naturprodukte/APA Fotoservice/Ehm

Rohstofflieferanten müsse höherer Anteil an Wertschöpfung zugutekommen.

Werner Wutscher, Ex-Rewe-Vorstand und Vizepräsident des Ökosozialen Forums.

Wien. „Konsumenten, Handel und Industrie müssen sich auf einen radikalen Wandel im Lebensmittelsektor einstellen. Nahrungsmittel werden viel, viel teurer werden“, sagt Werner Wutscher, ehemaliger Rewe-Vorstand und Vizepräsident des Ökosozialen Forums, auf einer Diskussionsveranstaltung am Mittwoch in Wien.

Seiner Meinung nach wird es im LEH künftig weniger Aktionen und weniger Großpackungen geben. Auch darauf, dass das Tierschutzthema eine größere Rolle spielen wird, müsse die Branche reagieren. Große Themen werden auch die Fettleibigkeit werden und

die veränderten Essgewohnheiten.

So vertilgen die US-Amerikaner etwa schon heute vier Fünftel ihrer Mahlzeiten „on the way“.

genial“, für die Kaffeebauern aber eine Katastrophe seien. Der mikrige Anteil vom Endverbraucherpreis, der den Rohstofflieferanten zukommt, führt vor, wie abwegig gewisse Bereiche im Lebensmittelgeschäft mittlerweile geworden sind.

Zu den im Sinne einer nachhaltigen Ernährungswirtschaft zu treffenden Maßnahmen äußert sich Rudolf Graf, Geschäftsführer der Entwicklungswerkstatt Austria. Das Wegwerfen oder Verbrennen von Brotbergen in entwickelten Ländern müsse aufhören, außerdem sollten Transporte stark zurückgefahren und weniger Luxusgüter angeboten werden. „Eine Mango oder Papaya muss nicht zu jeder Zeit in jedem Supermarkt zu haben sein.“ Gefördert werden sollen hingegen bäuerliche Kooperativen. Die UNO hat 2012 zum internationalen Jahr der Genossenschaften erklärt. (no)

Jahr der Genossenschaften Der ebenfalls anwesende Direktor des Schweizer Forschungsinstituts für Biolandbau (FiBL), Urs Niggli, kritisiert, dass im Durchschnitt 80% der Wertschöpfung im Lebensmittelbereich bei Handel und Industrie gemacht werden. „Das muss sich zugunsten des Agrarsektors verschieben.“ Ein gutes Beispiel sieht er in den Kaffeekapseln, die zwar „wirtschaftlich

Ladenöffnung am Freitag

Gültig ab 10. Oktober 2012

Protest in Tirol

Hochwertige

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Innsbruck. Heftige Kritik an der für Freitag geplanten Einkaufsnacht in Innsbruck kam am Mittwoch von der Tiroler Arbeiterkammer.

AK-Chef Erwin Zangerl meinte, Landeshauptmann Günther Platter negiere eine Entschließung des Landtags und breche Vereinbarungen der Tiroler Sozialpartner zur Ladenöffnung.

Der Landeshauptmann setzte sich „auf Zuruf der Einkaufszentren“ über die Landtagsentschließung und die getroffene Vereinbarungen der Sozialpartner zur Ladenöffnungsregelung hinweg. In die bis 23 Uhr geplante Ausnahme seien die Einkaufszentren am Stadtrand „widerrechtlich von der Stadt aufgenommen worden“. Außerdem handle es sich um kein Ereignis überregionaler Bedeutung.

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Wien. Eine große Verteilaktion an Schulen startete die Rewe mit ihrer Bio-Eigenmarke Ja! Natürlich.

Insgesamt 50.000 frische heimische Bio-Äpfel der Sorte „Gala“ wurden in Lehrstätten in Wien und Umgebung verteilt. Ja! Natürlich-Chefin Martina Hörmer ließ es sich nicht nehmen, die ersten Bio-Äpfel persönlich vorbeizubringen. Um das Bewusstsein für eine gesündere Ernährung für Kinder zu stärken, startete Ja! Natürlich zum Schulanfang eine breite Kampagne.

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Ja! Natürlich-Chefin Martina Hörmer brachte die Äpfel persönlich vorbei.

product news

Freitag, 5. Oktober 2012

medianet retail – 17

Nährstoffreiche Mehle und neue, alte Bio-Linsensorten Product News Fini’s Feinstes Traditionsmehle Hirse, Gerste und Hafer, Spar Vital Bio-Belugalinsen, Berglinsen und Tellerlinsen.

Feinschmecker sind immer auf der Suche nach dem Besonderen. Fündig werden sie seit September 2012 bei Fini’s Feinstes: Österreichs führende Mehl-Marke erweitert ihr Sortiment und offeriert unter dem Namen „Fini’s Feinstes Traditions-Mehle“ drei neue Mehlmischungen mit dem gehaltvollen Geschmack der Getreidesorten Hirse, Gerste und Hafer. Mit den neuen Traditions-Mehlen greift Fini’s Feinstes den Trend zu regionalen, naturbelassenen und traditionellen Produkten auf. Klaudia Kopeinig, Marketingleiterin bei Fini’s Feinstes: „Seit Mitte 2011 registrieren wir eine echte Renaissance des Kochens und Backens. In einer Welt, die immer komplexer und kurzlebiger wird, haben die Konsumenten Sehnsucht nach traditionellen Werten, Kategorie Launch nach Authentizität und Natürlichkeit; selbst Produkt Fini’s Feinstes Traditionsmehle

Hirse, Gerste und Hafer zubereitete Speisen aus traditionellen, heimischen Lebensmitteln spielen dabei Preis 1,59 € eine große Rolle. Unsere neuen TradiPackung 1 kg tions-Mehle sind die Antwort auf diese Vertrieb Erste Wiener Walzmühle Vonwiller Kundenbedürfnisse.“ Distribution LEH

© Fini’s Feinstes, Spar

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Mit den Spar Vital Bio-Belugalinsen, BioBerglinsen und Bio-Tellerlinsen kommen Hülsenfrüchte aus österreichischem Anbau in die Regale. Die kleinen, überaus gesunden und ballaststoffreichen Linsen stammen von BioBauern aus Niederösterreich.

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Biskuits Runder Geburtstag

Weetabix ist 80

Wien. Die Weetabix Food Company feiert 80. Geburtstag: Seit 1932 werden diese Frühstückscerealien in Großbritannien hergestellt – nun ist Weetabix der bekannteste Frühstücksklassiker in England und hat sich weltweit durchgesetzt.

Heute produzieren die Weetabix-Mühlen in Burton Latimer, England, jede Woche annähernd 70 Mio. Biskuits. In Österreich wird die Marke über das Unternehmen Maresi vertrieben.

© Weetabix

Pro verkaufter Packung spendet BILLA Italienisches Eis BILLA 1 Cent für den Tierschutz. nach originaler Rezeptur in Italien hergestellt ohne künstliche Aromen besonders cremig Die englischen Kekse von Weetabix sind auf der ganzen Welt bekannt.

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03.10.12 09:21

s h o p ta l k

18 – medianet retail

Freitag, 5. Oktober 2012

Golftrophy Wedl Flagship-store Stiefelkönig

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© Wedl

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1. Leopold Wedl, Angelika Neuner, Fred Grishav (Parkhotel Hall); 2. Ulli & Werner Röck (Hoteliers aus dem Pitztal); 3. Nina Wedl, Josef Erler (GF Bonnevit).

© Andreas Tischler

Handelshaus Wedl lud zum jährlichen Golfturnier ein 2

3

Abschlag in Tiroler Berglandschaft

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1. Manager unter sich: Peter Horvath, Oliver Wieser, Markus Krug, Heinz-Peter Mandl, Peter Sima; 2. Sylvia Graf, Johanna Setzer; 3. Susanne Michl, Maddalena Hirschal, Eva Herzig; 4. Mel Merio.

Neues Ladenkonzept erstmals auf der Mariahilferstraße

Stilvolle Eröffnung

Paarweise Schuhe für Katrin Lampe.

Alles neu Stiefelkönig präsentiert sich ein Jahr nach dem Erwerb durch die Leder & Schuh AG in neuem Kleid. Erstmals zu sehen ist das neue Stiefelkönig-Konzept ab sofort auf der Mariahilferstraße 83. Ziel des Projekts ist die Umsetzung der Ausrichtung von Stiefelkönig auf stilvolle und zeitgemäße Mode – stets abgestimmt auf die aktuellsten Trends und Looks. Vier Erlebniswelten werden in Szene gesetzt und präsentieren sich auf zwei Ebenen –Damen,- Herren,- Kinder- und Lifestyleschuhe. Auf großzügigen 460 Quadratmetern Shopfläche treffen Labels wie Kennel & Schmenger, Guess, CK, Iman, Peter Kaiser, Högl, Airstep, SK, Tommy Hilfiger, DKNY, Geox, Pepe, Boss und Joop auf exklusive Taschenkollektionen von Liebeskind, Guess und Freds Bruder – insgesamt finden sich rund 20.000 Schuhe am Standort.

Eingeladen zur Eröffnung haben die Leder- und Schuh-Vorstand Peter Horvath, Heinz-Peter Mandl und Peter Sima sowie die Stiefelkönig-Geschäftsführung Oliver Wieser und Markus Krug; gekommen waren u.a. Maddalena und Adi Hirschal, Katrin Lampe, Missy May. (red) Information & Invitations gerne an: shoptalk@medianet.at

Produkt des tages

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die finstere brille

Der Markt ist leider ganz schön krank Christian Novacek

© Almdudler

© Unilever

Kopf des Tages

Barbara FuchsPuchner (47) leitet ab sofort die Abteilung Corporate Communications der Unilever Austria GmbH und firmiert in dieser Position als Unternehmenssprecherin.

Fuchs-Puchner hat Betriebswirtschaft an der WU Wien studiert. 1991 startete sie ihre Karriere bei Unilever; sie durchlief die verschiedensten Positionen in den Bereichen Marketing/Produktmanagement und Public Relations.

Nach 15jähriger Konzernzugehörigkeit machte sie sich 2007 selbstständig. Als PR-Beraterin betreute sie verschiedenste Marken und Unternehmen aus dem FMCG-Bereich, bevor sie jetzt zurück zu Unilever kam.

Brot und Spiele Der Golfplatz Rinn/Tirol war Schauplatz der diesjährigen „Wedl Gourmet Golftrophy“. Dass dies nicht nur ein spielerischer, sondern auch ein kulinarischer Event war, versteht sich von selbst. Bereits am frühen Morgen wurden die Teilnehmer mit einem Testa Rossa Caffè, Brot- und Gebäcksorten aus dem Hause Bonnevit und Prosciutto verwöhnt. Für das Spiel und am Halfway hatte sich Organisatorin Nina Wedl etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Es wurde ein Kangarila im 2er-Texas-Scramble gespielt – eine Freude für die Teilnehmer ebenso wie der Midorti Spritz.

Nach dem Turnier wartete bereits der Sektempfang, ehe der Chef Leopold Wedl zum Wedl Gourmetdinner mit Siegerehrung lud.

Eine Verkostung ausgesuchter Weine sowie die musikalische Begleitung durch „Jazzaster“ bildeten den Abschluss. Mit dabei: Hoteliers vom Arlberg bis Kufstein und vom Lago di Garda und einige Promis wie die Ex-Rodler Markus Prock Falstaff Champagnergala und Angelika Neuner oder am Montag, 8. Oktober, von Andi Resch.

15 bis 19 Uhr im Palais Ferstel, Als Bruttosieger gingen 1010 Wien. Anfragen bitte Tobias Schiegl und Yvonne unter events@falstaff.at Gander von der Törggelestube in Sölden hervor. (red)

Trachtenzeit Seit Kurzem in der Gastronomie und bei ausgewählten Events erhältlich ist die Almdudler Formflasche mit 4 verschiedenen Designs in Kooperation mit österreichischen Trachtenlabels. Das Tiroler Designerlabel Tiroler Adlerin, das Kärntner Label Pleamle, Ploom aus Salzburg sowie das Trachtenlabel Dirndlherz aus Wien verleihen der original Almdudler Formflasche einen neuen Trachtenlook. Die ersten Formflaschen im Sonderedition-Look wurden bereits beim „Almdudler Trachtenpärchenball 2012“ ausgegeben; dort stießen sie auf rege Begeisterung unter den Ballbesuchern und Markenfans. Die Flaschen der neuen TrachtenSonderedition werden schon jetzt als beliebte Sammelobjekte gehandelt.

B

ei manchen Themen, die mit großem Getöns durch den Blätterwald rauschen und vorgeblich die Branche ach so sehr bewegen, bin ich mir nicht sicher, ob sie letztlich nicht Schall und Rauch sind. Zum Beispiel die argen Rohstoffpreise, die von fiesen Spekulanten schamlos in die Höhe getrieben werden. Letztlich muss der kleine Mann im Supermarkt jenen Extra-Euro berappen, um den sich böse Banken und böse Manager auf seine Kosten einen Lenz machen. Ist das wirklich so? Wie viel Produkt steckt denn tatsächlich im Preis desselben? Macht den Preis nicht schon lange der Markt und nicht mehr die Produktionskosten? Microwellenpopcorn beispielsweise bringt keine Micro-Spanne, sondern eher eine im dreistelligen Prozentbereich. Im technischen Gefilde nicht anders: Ein iPhone 5 kostet Apple wenig mehr als 150 Euro und wandert schon mal um satte 649 über den Ladentisch. Gegenüber Arbeitsleistung und Rohstoff herrscht heute meiner Meinung nach eine tiefe Missachtung.

Genau das ist das Grundproblem. Solange der Bauer, der mit dem „Rohstoff“ die meiste Arbeit hat, 20 Prozent bekommt, Industrie und Handel hingegen jeweils 40 Prozent – solange ist der Markt nicht gesund sondern krank. c.novacek@medianet.at

D i e z a h l m i t d e m a h a - e f f e k t zum Weitererzählen

Jobsuche Durch die Pleite der Drogeriemarktkette Schlecker verloren deutschlandweit fast 23.000 Menschen ihre Arbeitsplätze, etwa 97% davon waren Frauen.

medianet

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Freitag, 5. Oktober 2012 – 19

healtheconomy Sicherer Atem für 12 Stunden Mundpflege-Mittel gegen Mundgeruch. Aus Ihrer Apotheke.

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Zukunftsforscher sieht ein gesundes Zeitalter

© Martin Schriebl-Rümmele

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© APA/Herbert Pfarrhofer

Neuentwicklung „Viele Spitzensportler, aber auch Spitzen im Wirtschaftsleben, die versuchen, sich durch regelmäßigen Sport gesund zu halten, leben ungesund und merken es nicht.“ Mit dieser Aussage lässt der Sporternährungsmediziner und Leiter des Instituts für Nährstoff-Forschung und Sporternährung, Manfred Lamprecht, aufhorchen; er hat zusammen mit dem Grazer Unternehmen Institut Allergosan (im Bild mit Managerin Anita Frauwallner) eine große Studie rund um die Entwicklung eines neuen probiotischen Produkts gemacht.

Seite 21

© Martin Schriebl-Rümmele

Serie Innerhalb der Grenzen der Bundeshauptstadt sollen 2030 bereits zwei Mio. Menschen leben, im gesamten Wiener Umland wird sich die Einwohnerzahl sogar auf drei Mio. erhöhen – ein Plus von rund 400.000 zum heutigen Stand. Vor dieser Herausforderung und den immer knapper werdenden finanziellen Ressourcen steht das Wiener Gesundheitssystem. Denn das Budget städtischer Spitäler steigerte sich zwischen 2004 und 2009 jährlich um 5,7%, während das Bruttoinlandsprodukt durchschnittlich um nur 2,1% wuchs. Was Wien in Zukunft plant, auf Seite 22

Zukunftsdialog Pharma Logistik Austria-Geschäftsführer Roland Huemer und ­Richter Pharma-Vorstand Florian Fritsch diskutierten mit Zukunftsforscher Matthias Horx (Mitte) über künftige Entwicklungen und den Megatrend Gesundheit. Seite 20

inhalt

Healthcare > Mit der Grippe-Saison starten auch Impfangebote 20 > Längere Öfnungszeiten für Apotheken in Wien 20 > Nö-Landeskliniken feierten ihren 5. Geburtstag 21 > Gesundheitsforum Gastein zeichnet EU-Initiative aus 24

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Spezialcreme reichhaltig an den 3 wichtigen Barrierefettstoffen: Ceramide Freie Fettsäuren Cholesterol Ideal für gestresste, äußerst trockene Haut

Pharmareport und Lifescience > Onkologie-Experten tagten in der Bundeshauptstadt 21 > Boehringer Ingelheim eröffnet neue Forschung 23 > Industrie wünscht sich klare Regeln für Tierversuche 23 > Biotechfirma Biocrates meldet Forschungserfolg 23

hilft der Haut, sich selbst zu helfen

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Die Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft ist die Sozialversicherung für Unternehmerinnen und Unternehmer in Österreich. www.sva-gesundheitsversicherung.at

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20 – healtheconomy

Freitag, 5. Oktober 2012

Analyse Pharma Logistik Austria will bei künftigen Entwicklungen vorne dabei sein und diskutierte mit Experten

Kommentar

Zukunftsforscher Horx: Gesundheit ist Megatrend

Außen hui, innen pfui

Medizinische Fortschritte sind nur noch mit enormem Aufwand erzielbar, analysiert Matthias Horx.

D

as österreichische Gesundheitssystem hat zum dritten Mal in Folge beim Gesundheitsbarometer der Europ Assistance den Spitzenplatz in Europa eingenommen. Auf einer Skala von eins bis zehn vergaben die Österreicher durchschnittlich 6,5 Punkte für das heimische Gesundheitssystem. Damit verbessern wir sogar das Vorjahresergebnis (2011: 6,2) und liegen wieder mit Abstand auf Platz eins, gefolgt von Deutschland (5,5) und Großbritannien (5,3). Zufrieden sind die Österreicher nicht nur mit dem Gesundheitssystem, sondern auch mit der beruflichen und fachlichen Kompetenz der Ärzte. Auch hier zeigte sich ein deutlicher Anstieg zum vergangenen Jahr von 6,2 auf ebenfalls 6,5 Punkte.

So viel zum Image, das viele gesundheitspolitischen Akteure wieder jubeln lässt: „Österreich hat das beste Gesundheitssystem der Welt.“ Die Realität sieht aufgrund aktueller Daten aber anders und ernüchternd aus: Österreich hat ein Gewichtsproblem. Die Zahl der Übergewichtigen ist weiter dramatisch hoch. Bei den Erwachsenen sind etwa 40 Prozent übergewichtig – vor fünf Jahren waren es noch 30 Prozent! Die Österreicher essen immer noch zu viel Fett, zu viel Salz und zu viel Zucker, wie der nun in Wien präsentierte Ernährungsbericht 2012 zeigte.

Wien. „Vor einigen Jahren galten Menschen in Unternehmen oft als schwach und dem Arbeitsdruck nicht gewachsen, heute gehört es fast zum guten Ton, ein Burn-out zu haben oder gehabt zu haben. Es zeigt, dass jemand ein Leistungsträger ist, viel für die Firma gibt und schwer ersetzbar ist“, skizzierte Mittwoch-Abend der Zukunftsforscher Matthias Horx Entwicklungen im Gesundheitsbereich. Für ihn ist Gesundheit und das steigende Bewusstsein in diesem Bereich ein Megatrend der Zukunft. Allerdings wird sich das System aufgrund geänderter Bedürfnisse auch enorm ändern, ist er überzeugt.

Horx skizzierte seine Analysen und Einschätzung auf Einladung der Pharma Logistik Austria (PLA) in Wien. „Die PLA steht für innovative Logistik- und Serviceleistungen. Als vorausschauender Pharmaspezialist wollen wir bei künftigen Entwicklungen nicht nur dabei sein, sondern sie mitgestalten und laden deshalb einmal im Jahr Experten zu einem Diskussionsabend mit Kunden, um die Zukunft zu analysieren“, erklärte PLA-Geschäftsführer Roland Huemer. Seit Menschen existieren, wollen sie wissen, was auf sie zukommt, ist er überzeugt: „In der Sprache der Gesundheitsbranche bedeutet das: Was sind die Blockbuster der Megatrends?“

Wichtig für Unternehmen Für Horx ist die Antwort klar: Nicht nur rein medizinische Themen werden wichtig, sondern auch Themen wie Lebensenergie und Wohlbefinden. Gesundheit wird damit auch zu einer zentralen Fra-

GRAFIK DER WOCHE

Umfrage im September 2012, 1.011 Befragte Unangenehmes Gefühl

17,7%

Etwaige neg.

Diagnose

16,3%

Medizinische Notwendigkeit

16,1%

13,4%

Aufwendige Untersuchung

11,6%

Intime Peinlichkeit

9,2%

Ästhetische Scheu

7,8%

Schlechte Erfahrungen Anderes

5,0%

2,8%

Quelle: APA/Oekonsult; Grafik: Raimund Appl

ge in Unternehmen und auch in der Kommunalpolitik. „Wie organisieren wir Städte? Es werden Healthcities und ganze Healthregionen entstehen.“ Die Pharma Logistik Austria (PLA), ein Unternehmen der Richter Pharma AG, wird künftig weiterhin verstärkt über den eigenen Tellerrand blicken. Huemer: „Wir entiwckeln uns vom reinen Pharmagroßhändler zum umfassenden Gesundheitsdienstleister. Als kompetenter Partner in der Versorgungskette arbeiten wir ständig an der Erweiterung unserer Services.“ Die Tätigkeitsfelder von PLA umfassen bereits jetzt Bereiche, die weit über das Angebot eines herkömmlichen Logistikdienstleisters hinausgehen. Doch Huemer will

weiterhin flexibel bleiben und auf Trends reagieren.

Matthias Horx gilt als einflussreichster Trend- und Zukunftsforscher des deutschsprachigen Raums. Seine Bücher wie „Anleitung zum Zukunftsoptimismus“ oder „Das Buch des Wandels“ wurden Bestseller und zuletzt hat er sich in der Studie „Healthness“ mit dem Gesundheitsbereich beschäftigt. Die Zeit, wo enorme Fortschritte in der Medizin und Lebenserwartung erzielt worden sind durch Entwicklungen und Produkte der Pharmaindustrie, sind für ihn vorbei. Wirkliche Fortschritte im Gesundheitswesen passieren künftig woanders. „Sie können einen Krebskranken mit riesigem Aufwand eine Woche länger am Leben

erhalten – aber will er das auch?

Oder arbeitet auch seine Energie dagegen? Es gibt systemische Grenzen“, ist Horx überzeugt. An solche Grenzen stoße derzeit auch die Pharmaindustrie. „Die Schulmedizin hat die Versprechungen der 60er-Jahre nicht gehalten. Krebs sollte heute eigentlich schon heilbar sein, wenn die Versprechungen von damals gehalten worden wären.“ Das System gerate jetzt in die Krise, weil systemische Grenzen erreicht werden. Fortschritte lassen sich deshalb für ihn nur noch mit enormen Aufwand erzielen. Die Branche und die Industrie müssten sich deshalb wandeln, ist er überzeugt, beruhigt aber auch: „Pharmaprodukte werden immer ein gigantischer Markt sein.“

Vorsorge Apotheken und Industrie bieten Impfungen

Urteil Plus für Apotheken

Wien. In der bald kommenden kalten Jahreszeit werden in Österreich Jahr für Jahr mehrere Hunderttausend Kinder und Erwachsene plötzlich und unerwartet von den Influenzaviren befallen. Die einzig Waffe ist die Schutzimpfung, heißt es aus den Apotheken.

Daher starten sie ab 1. Oktober auch heuer wieder eine Preisaktion für Influenza-Impfstoffe. Bis 31.

Dezember, also fast drei Monate lang, werden alle Influenza-Impfstoffe für Erwachsene um 4 € günstiger und der Influenza-Impfstoff für Kinder um 2 € günstiger abgegeben. Die Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter gewährt ihren Versicherten zusätzlich zu der 4 €-Aktion einen Zuschuss von jeweils 12 € pro Impfstoff. „Die Influenza (landläufig Grippe genannt) ist die am meisten unterschätzte Infektionskrankheit in Österreich. Nur die Impfung schützt Sie vor Influenzaviren.

Nutzen Sie die Gelegenheit der aktuellen Impfaktion in den Apotheken“, rät Christian Müller-Uri, Vizepräsident der Österreichischen Apothekerkammer. Die sogenannten Erkältungskrankheiten sind

Wien. Wer am Samstagnachmittag Arzneimittel und pharmazeutische Beratung benötigt, steht in aller Regel vor verschlossenen Apothekentüren. Die Wiener Apotheken sperren um 12 Uhr Mittags zu. Der Unabhängige Verwaltungssenat (UVS) hat nun entschieden, dass Wiener Apotheken innerhalb der wöchentlichen Höchstbetriebszeit individuell offenhalten dürfen, auch an Samstagnachmittagen.

Egal ob eine Apotheke in Wien ihre Öffnungszeiten an die Ordinationszeiten der umliegenden Ärzte anpassen will oder am Samstagnachmittag für die Kunden da sein möchte, beides ist ab sofort möglich. Der UVS stellt in einem aktuellen Entscheid klar, dass die Betriebszeitenverordnung des Magistrats lediglich darüber bestimmt, zu welchen Zeiten auf jeden Fall offen zu halten ist. Sie besagt aber nicht, „dass eine Apotheke zu einem gewissen Zeitpunkt nicht geöffnet halten darf, soweit sich die Öffnungszeit innerhalb der maximalen wöchentlichen Betriebszeit befindet“, heißt es da wörtlich.

Influenza-Saison startet bald

ÖSTERREICHERINNEN ÜBER MAMMOGRAFIE

Schmerz

Warfen einen Blick in die Zukunft PLA-Geschäftsführer Thomas Grassler, Roland Hueme und Zukunftsforscher Matthias Horx (v.li.).

hingegen meist banale, virale Infekte und treten vor allem in der kalten Jahreszeit häufig auf. Demgegenüber steht die Influenza, die oft eine schwere Erkrankung darstellt und auch der Wegbereiter einer Lungenentzündung sein kann.

Obwohl sich die beiden Krankheiten mit den gleichen Symptomen ankündigen, erzeugt die Influenza-Krankheit, Leid, Komplikationen. (iks)

© dpa/dpa-Zentralbild/Z1018 Ralf Hirschberger

Martin Rümmele

© Martin Schriebl-Rümmele

Martin Rümmele

Impfen hilft gegen die kommende Influenza, sagen Apotheker.

Bessere Öffnungszeiten

Life:science

Freitag, 5. Oktober 2012

healtheconomy – 21

Innovation Institut Allergosan liefert mit Probiotikaprodukt „Omnibiotic Power“ Studien für Spitzensportler und Amateure, die beruflich belastet sind

Laufend am Limit sein, schwächt Wien/Graz. „Viele Spitzensportler, aber auch Spitzen im Wirtschaftsleben, die versuchen, sich durch regelmäßigen Sport gesund zu halten, leben vielleicht sehr ungesund und merken es nicht.“ Mit dieser Aussage lässt nun der Sporternährungsmediziner und Leiter des Instituts für Nährstoff-Forschung und Sporternährung, Manfred Lamprecht, aufhorchen. Er hat zusammen mit dem Grazer Unternehmen Institut Allergosan eine groß angelegte Studie rund um die Entwicklung eines neuen probiotischen Produkts gemacht. Ergebnis: Bei längerer Belastung oder Dauerstress wird nachweislich die Darmwand geschwächt. Weil die obersten beiden Schichten allerdings keine Nervenzellen haben, spürt man keine Schmerzen – erst wenn die Schäden zu groß sind. „Die Folge ist, dass sich Infektionen wie Atemwegsinfekte, Bauchkrämpfe, Durchfälle und Sod-

brennen gerade bei Belastungen häufen“, sagt Anita Frauwallner, Geschäftsführerin des Instituts Allergosan.

Darmschleimhaut stärken Bei Spitzensportlern sei das etwa zu bemerken, wenn sich während der Saison Infektionen häufen – auffallend zuletzt bei Wintersportlern, die oft durch Erkältungen oder Darmprobleme geschwächt werden. Lamprecht: „Danach ist die Saison meist gelaufen, man bringt nicht mehr die Topleistungen. Und im Spitzensport entscheidet ein Prozent Leistungsab-

fall über Gold oder Wurstsemmel.“ Leistungssportler leiden unter diesen Entwicklungen genauso wie Top-Manager, denn das Blut wird im Stress in Gehirn, Herz und Muskeln gebraucht und der Darm ist damit unterversorgt; die Schleimhaut wird löchrig und schädliche Keime können leicht eindringen.

Frauwallner: „Moderate sportliche Aktivität reduziert das Risiko von Atemwegserkrankungen um 29%.

Aber nach Wettkampfphasen oder starker beruflicher Anstrengung steigt es um 50 bis 100%.“ Deshalb habe man spezielle Probiotika entwickelt und getestet, die die Darmschleimhaut stärken sollen.

© Martin Schriebl-Rümmele

Untersuchung zeigt: Leistungsdruck schwächt scheinbar fitte Manager.

Anita Frauwallner und Manfred Lamprecht entwickelten neues Probiotikum.

Kongress Top-Forschung

Krebshauptstadt Wien. Für einige Tage war Wien die „Hauptstadt“, was die internationale Krebsforschung betrifft: Am Freitag begann im Austria Center Vienna der Europäische Krebskongress (ESMO) mit rund 16.000 Teilnehmern. Haupterkenntnis: Krebsleiden werden zunehmend zu chronischen Erkrankungen.

Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) betonte die gute Versorgungssituation; heftige Kritik gab es an der Förderung klinischer Studien durch die öffentliche Hand in Österreich. Der lokale Kongressorganisator, der Wiener Onkologe Christoph Zielinski (MedUni Wien/ AKH und Comprehensive Cancer Center), bezeichnete die Situation unter anderem als „schändlich“. „Mit Früherkennung und besserer Versorgung wird Krebs nicht mehr nur als Todesurteil wahrgenommen; Krebs entwickelt sich immer mehr zu einer chronischen Erkrankung“, sagte Stöger und kündigte für 2013 den Start des geplanten bundesweiten Mammografie-Screeningprogramms für Frauen zwischen 45 und 70 Jahren an. Für ein ebenfalls auf Projektebene ins Auge gefasstes Dickdarmkarzinom-Screeningprogramm gebe es noch keine Finanzierungszusagen.

Das Problem Krebs ist insgesamt riesengroß. Zielinski: „In Europa sterben pro Jahr zwei Millionen Menschen an chronischen Erkrankungen, ein Viertel davon an Krebs.

In Österreich leben 300.000 Menschen mit Krebsdiagnose, allein 59.000 Frauen mit Brustkrebs.“ (iks)

Daiichi Sankyo ist ein weltweit tätiges Pharmaunternehmen mit japanischen Wurzeln. Unsere innovativen Präparate und Services helfen Menschen in mehr als 50 Ländern. Seit über hundert Jahren engagieren wir uns in Forschung und Entwicklung und tragen mit unseren Innovationen zum medizinischen Fortschritt bei.

© APA/Herbert Neubauer

Wir nutzen unsere Erfahrungen in der Behandlung von Bluthochdruck, Thrombozytenaggregationshemmung und Antikoagulation, um auch in anderen medizinischen Bereichen neue Therapieansätze zu entwickeln, zum Beispiel in der Onkologie.

Krebsspezialist Christoph Zielinski holte Krebskongress nach Wien.

Erfahren Sie mehr über uns: WWW.DAIICHI-SANKYO.AT

H E a lt h : c a re

22 – healtheconomy

short

© NLK Reinberger

Spitalsjubiläum in Niederösterreich

Freitag, 5. Oktober 2012

Serie Gesundheitsreform in den Ländern – Teil 4: Wien Neubauten sollen helfen, Spitalskosten zu senken

Wien setzt auf Reduktion und Komprimierung 2030 müssen bis zu drei Millionen Menschen aus Wien und Umgebung medizinisch versorgt werden.

Uniklinik Graz will Fehler vermeiden Graz. Medizinische Behandlungen können auch mit Komplikationen und Gefahren verbunden sein: Am LKH-Uniklinikum Graz wird der Vermeidung von Fehlern und Zwischenfällen verstärkte Aufmerksamkeit geschenkt. Spezielle OP-Checklisten, ein neu eingeführtes Allergiearmband, aber auch so einfache Maßnahmen wie verstärkte Handhygiene sollen u.a. die potenziellen Risiken mindern, schildert der ärztliche Direktor, Gernot Brunner.

Wenn Fehler passieren, „dann muss man dazu stehen und daraus lernen, damit so etwas nicht mehr passiert“. Am Universitätsklinikum werde seit 2010 das Risikomanagement systematisch implementiert.

©Ärztekammer für Wien/Stefan Seelig

Wiener Ärzte kämpfen gegen Nulllohnrunde

Ärztekammervize Hermann Leitner lehnt Personaleinsparungen ab.

Wien. Die Wiener Spitalsärzte sprechen sich gegen eine Nulllohnrunde für Gemeindebedienstete aus. „Wir lehnen für den Bereich der Gemeinde Wien diese Entwicklung entschieden ab“, erklärte der Vizepräsident der Wiener Ärztekammer und Obmann der Kurie angestellte Ärzte, Hermann Leitner. Eine Nulllohnrunde wäre in der derzeitigen wirtschaftlichen Situation für viele Gemeindebedienstete in den Wiener Spitälern „nicht vertretbar“, zeigte er sich überzeugt. Vor allem junge Kolleginnen und Kollegen seien massiv gefährdet.

Kein PPP-Projekt „Die Wiener Stadtregierung vertraut auf die Bündelung der Ressourcen. Das geht nur in Schwerpunktspitälern mit entsprechend hohen Fallzahlen“, erklärt Sonja Wehsely, SP-Stadträtin für Gesundheit und Soziales. Das Spitalskonzept 2030 sieht eine Reduktion der städtischen Spitäler von bisher 12 auf zukünftig 7 vor. „Allein durch die veraltete Bausubstanz war dieser Schritt notwendig.

Im Durchschnitt sind unsere Spitäler über achtzig Jahre alt, fünf Standorte bereits über hundert Jahre.“ Die Übersiedlung der Standorte SMZ Sophienspital und Kaiserin-Elisabeth-Spital soll jährlich 28 Mio. € Betriebskosten einsparen.

Zum wesentlichen Aspekt des Konzepts wird das geplante Krankenhaus Nord – bis 2015 soll in Floridsdorf das modernste Spital Österreichs entstehen. Jährlich sollen 40.000 Menschen stationär und

Die Stadt Wien steht als Ballungszentrum vor enormen medizinischen Herausforderungen, viele Strukturen sind derzeit veraltet.

rund 250.000 Personen ambulant versorgt werden und moderne Betriebsstrukturen höhere Effizienz gewährleisten. Ursprünglich hätten private Investoren die Errichtungskosten von rund 850 Mio. € mitgetragen, doch die Stadt Wien entschied sich gegen das Public Private Partnership (PPP)-Modell.

Gesundheitsstadträtin Wehsely: „Nach detaillierter Prüfung hat die Europäische Investitionsbank (EIB) einen Kredit in der Höhe von 300 Mio. Euro für dieses Projekt zur Verfügung gestellt. Diese wichtige Zusage richtete sich an die Stadt Wien als Bauherrn und wäre für den Fall einer PPP-Konstruktion nicht gesichert gewesen.“ Ingrid Korosec, Gesundheitssprecherin der ÖVP, fordert hingegen, dass die Stadt mehr Behandlungen in Tageskliniken durchführt. Denn

in vielen Bereichen – etwa bei den Katarakt-Operationen (Grauer Star) – ist das durchaus möglich.

Korosec: „Das bringt sowohl für die Patienten Vorteile, weil sie am selben Tag wieder nach Hause gehen können, als auch für das Spital, weil dadurch Leistungen bei gleicher Qualität kostengünstiger er-

bracht werden können.“ Die Ärztekammer wiederum sieht durch die Verlagerung von Leistungen der Spitalsambulanzen hin zu niedergelassenen Ärzten ein hohes Sparpotenzial. Das Ziel: 75% der derzeitigen Ambulanzbesuche sollen durch Besuche in einer Arztpraxis aufgefangen werden.

Sp it äler im L andesverg leic h

Bezeichnung Veränderung/Spitalsbetten Stationäre Aufnahmen Pflegepersonal Spitalsärzte Ausgaben für Personal Pflegepersonal/Bett Betten/Arzt Aufnahmen/Bett Einwohner/Bett

Wien –0,52% +2,03% -0,85% k.A. +1,39% +2,58% k.A. 44,20 196,1

Österreich –0,40 +3,50 +0,90% +3,60% +2,70% 1,41 2,81 50,16 261,80

Bestes Bundesland –1,95% (Sbg) –0,80% (NÖ) –1,90% (Bgld) –0,90% (Ktn) +0,50% (Ktn) 0,94 (Vbg) 2,43 (NÖ) 44,20 (W) 196,10 (W)

Quelle: medianet/Statistik Austria

Interview Wiens Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ) erklärt im healtheconomy-Gespräch ihre Reformpläne

„Strukurelle Änderungen durch Bauprojekte“ healtheconomy: Wie wird Ihr Spitalskonzept umgesetzt?

Sonja Wehsely: Das ‚Wiener Spitalskonzept 2030‘ setzt auf acht Eckpunkte: Mehr Qualität, verstärkte Investitionen, Unterstützung der Eigenständigkeit, größere Transparenz, verstärkte Kostenkontrolle, noch höhere Mitarbeiterzufriedenheit, ein erweitertes medizinisches Angebot und eine ganz klare Patientenorientierung. Am sichtbarsten sind in der Umsetzung die großen Infrastrukturprojekte wie das KH Nord, für das nun der Grundstein gelegt wurde – dahinter stecken auch strukturelle Änderungen. healtheconomy: Welche Änderungen sind das konkret?

Wehsely: Hohe Behandlungsqualität können nur Schwerpunktspitäler mit hohen Fallzahlen leisten. Künftig werden daher sieben zentrale Spitäler des KAV die Versorgung der Wiener aufeinander abgestimmt und ergänzend übernehmen. 2030 soll es in Wien sieben zentrale Spitäler geben: das Krankenhaus Hietzing, das Kaiser-

Franz-Josef-Spital, das Wilhelminenspital, die Rudolfstiftung, das Krankenhaus Nord, das Donauspital und das AKH Wien. healtheconomy: Welche Ressourcen werden dadurch frei?

Wehsely: Durchschnittlich gerechnet sind unsere Spitäler über achtzig Jahre alt, fünf Standorte bereits über hundert Jahre. Die Sanierungs- und Reinvestitionskosten schnellen in die Höhe.

Allein durch die Übersiedlung der Standorte SMZ Sophienspital und Kaiserin-Elisabeth-Spital werden jährliche Betriebskosten von 28 Mio. Euro für bauliche Investitionen frei. Ganz generell gilt: Jeder Euro, den wir durch die Fokussierung gewinnen, bleibt im Gesundheitssystem. healtheconomy: Beim Neubau des Krankenhauses Wien Nord wurde ursprünglich ein Public-Private-

© Peter Rigaud

St. Pölten. Die NÖ Landeskliniken-Holding operiert seit fünf Jahren, daher wurde nun in St. Pölten Bilanz gezogen: Man habe, so LHStv. Wolfgang Sobotka (ÖVP), „beste Versorgung und höchste Qualität“ zu bieten und sei dabei wirtschaftlich äußerst erfolgreich: „Bei einem Budget von 1,7 Mrd. Euro liegt die Wertschöpfung bei über zwei Mrd. Euro, davon bleiben 1,34 Mrd. Euro in Niederösterreich.“ Allein von den Kliniken würden beinahe 44.000 Arbeitsplätze gesichert, davon 38.600 direkt in den Standortregionen. Bei mehr als 385.000 stationären und über einer Mio. ambulanter Patienten pro Jahr wertete er auch die gleichbleibende Zahl von rund 2,2 Mio. Belagstagen als gutes Zeichen.

Wien. Innerhalb der Grenzen der Bundeshauptstadt sollen 2030 bereits 2 Mio. Menschen leben, im gesamten Wiener Umland wird sich die Einwohnerzahl sogar auf 3 Mio. erhöhen – ein Plus von rund 400.000 zum heutigen Stand. Vor dieser Herausforderung und den immer knapper werdenden finanziellen Ressourcen steht das Wiener Gesundheitssystem. Denn das Budget städtischer Spitäler steigerte sich zwischen 2004 und 2009 jährlich um 5,7%, während das Bruttoinlandsprodukt durchschnittlich um nur 2,1% wuchs. Nun wurde das „Spitalskonzept 2030“ im Juni auch formell beschlossen, die gesunde Zukunft Wiens damit offiziell angepackt.

© APA-Herbert Pfarrhofer

Christian Resei

Landesrat Sobotka (Mitte) feierte Jubiläum der Spitalsgesellschaft.

Wiens Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely will Versorgung verbessern.

Partnership (PPP) ins Auge gefasst.

Warum kam das doch nicht?

Wehsely: Das KH Nord ist eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte in Wien. Nach detaillierter Prüfung hat die Europäische Investitionsbank (EIB) für dieses Projekt einen Kredit in der Höhe von 300 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Diese wichtige Zusage richtete sich an die Stadt Wien als Bauherrn und wäre für den Fall einer PPP-Konstruktion nicht gesichert gewesen. healtheconomy: Warum gibt es wenig Ärzte GmbHs in Wien?

Wehsely: Das Ärztegesetz sieht die Möglichkeit einer Ärzte-GmbH vor, ein Modell, das ich generell sehr unterstütze. Zur Entlastung von Ambulanzen sind neue Versorgungsformen sehr gut geeignet, allerdings nur, wenn sie auch der Leistungsplanung entsprechen.

Meiner Ansicht nach kommt dieses Modell derzeit nur vereinzelt zum Einsatz, weil es an einem Gesamtvertrag für eine fächerübergreifende Ärzte-GmbH fehlt. Somit ist diese Versorgungsform derzeit – leider – nicht sehr attraktiv. (cr)

P h a r m a : r epo r t

Freitag, 5. Oktober 2012

Erfolg in der Forschung

© Biocrates Life Sciences

Innsbruck. Eine simultane Quantifizierung von bis zu 17 Steroiden aus nur einer Serumprobe ermöglicht das neue Produkt der österreichischen Biocrates Life Science AG- einer Biotechfirma mit Sitz in Tirol: ein vollständiger Reagenziensatz für die massenspektrometrische Steroidhormon-Analyse. Dieser basiert auf einer Liquid Chromatografie-Tandem-Massenspektrometrie und punktet durch Sensitivität, Selektivität, Genauigkeit und Präzision. „Darauf haben wir lange gewartet“, sagt Manfred Rauh, Laborleiter der Kinder- und Jugendklinik, Universitätsklinikum Erlangen. „Diese Reagenzien sind ein wichtiger Schritt hin zur Standardisierung und Harmonisierung massenspektrometrischer Verfahren für die Steroidbestimmung und eine wichtige Voraussetzung für eine breite Anwendung im klinischen Labor.“ (um)

Das Produkt entspricht den Qualitäts­ anforderungen der Routinediagnostik.

Expansion Boehringer Ingelheim eröffnet Forschungszentrum für Tierimpfstoffe

Verbraucherschutz Pharmakonzern investiert 40 Mio. € in neues Forschungszentrum. ulli moschen

Wien/Hannover. Der deutsche Pharmakonzern Boehringer Ingelheim hat in Hannover ein modernes Forschungszentrum für Tierimpfstoffe mit mehr als 50 Laboratorien und einer daran angeschlossenen Tierhaltung errichtet. Damit baut das Familienunternehmen seine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Bereich Tiergesundheit aus, welche erheblich zum Gesamtumsatz des Unernehmens beiträgt.

Mehr als 40 Mio. € investierte Boehringer in das „Boehringer Ingelheim Veterinary Research Center“ (BIVRC). 50 Mitarbeiter arbeiten bereits an der Entwicklung innovativer Impfstoffe für Nutztiere.

Bis 2016 sollen 80 hochqualifizierte Wissenschaftler, Laborkräfte und Tierpfleger im BIVRC tätig sein. „Die Tiergesundheit ist für uns von grundsätzlich strategischer Bedeutung und hat 2011 mit rund einer Milliarde Euro signifikant zum Gesamtumsatz des Unternehmens beigetragen“, erklärte Hubertus von Baumbach, in der Unternehmensleitung von Boehringer Ingelheim verantwortlich für Finanzen und Tiergesundheit.

Hannover ist der vierte deutsche Standort; auch in Wien forscht und produziert Boehringer. „Wir investieren damit erneut nachhaltig in den Wissenschaftsstandort Deutschland“, sagte Engelbert Günster, Landesleiter Deutsch-

© Boehringer Ingelheim

Diagnostik Biocrates

healtheconomy – 23

Forschung Tierversuche

Industrie-Kritik an Regelungen

Wien. „Die Verhinderung von Tierversuchen durch unnötige bürokratische Hürden verringert die Leistungs- und Innovationsfähigkeit der Forschung und unseres Gesundheitssystems zum Leidwesen der Bevölkerung“, erklärt Jan Oliver Huber, Generalsekretär der Pharmig. „Es geht um das Sowohl-als-auch, also den Tierschutz und die gleichzeitige Sicherung des Forschungsstandorts Österreich. Die Verschärfung von Rahmenbedingungen führt zu unnötigen bürokratischen Hürden und gefährdet die internationale Wettbewerbsfähigkeit Österreichs.“

Wichtig für Forschung Rund eine Milliarde Euro erwirtschaftete Boehringer 2011 mit Tiermedizin.

land von Boehringer Ingelheim.

Impfstoffe werden zur Prävention von Erkrankungen eingesetzt, wodurch die Gabe von Antibiotika vielfach reduziert werden kann.

Eine verringerte Antibiotikabehandlung von Nutztieren reduziert das Risiko von Resistenzbildung und führt zu einer Verbesserung der Qualität von Lebensmitteln tierischen Ursprungs. „Vorbeugen ist besser als heilen.

Mit unserem Fokus auf der Erforschung und Entwicklung von Impfstoffen setzen wir daher auf nachhaltige Methoden zur Gesunderhaltung der Tiere“, betonte Randolph Seidler, Leiter der weltwei-

ten Forschung und Entwicklung in der Tiergesundheit von Boehringer Ingelheim.

facts Boehringer Ingelheim zählt weltweit zu den 20 führenden Pharmaunternehmen. Mit Hauptsitz in Ingelheim ist der Konzern weltweit mit 145 verbundenen Unternehmen vertreten und beschäftigt mehr als 44.000 Mitarbeiter. Die Schwerpunkte des 1885 gegründeten Unternehmens in Familienbesitz liegen in der Forschung, Entwicklung, Produktion sowie im Marketing neuer Medikamente mit hohem therapeutischem Nutzen für die Humanmedizin sowie die Tiergesundheit.

Die Erprobung neuer Substanzen an Tieren ist wesentlicher Bestandteil der Forschung und Entwicklung und gesetzlich vorgeschrieben. Dass Krankheiten wie AIDS, Diabetes oder bestimmte Krebsarten kein Todesurteil bedeuten, ist nur durch Tierversuche denkbar. „Es muss weiterhin gewährleistet sein, Nutzen und Risiko realistisch abzuwägen; in Österreich geschieht dies immer unter Einbindung der Zulassungsbehörden“, sagt Huber.

Die Industrie will das Thema „Tierversuche“ mit größter Sorgfalt und Verantwortung behandeln, nach dem Motto Vermeidung, Verminderung und Verbesserung. (um)

Gesundheit ist unser Wertvollstes Gut und sie braucht mehr als medikamente.

Gemeinsam für eine gesündere Welt.

EXT­12­22/1/21.08.2012

Gesundheit ist unser höchstes Gut. Wir von Pfizer versorgen weltweit täglich rund 40 Millionen Menschen mit Medikamenten und Gesundheitspro­ dukten. Mehr Lebensqualität und ein gesünderes, zufriedeneres Leben für alle sind unser Antrieb und Ziel.

Tag für Tag forschen wir intensiv, um neue Gesund­ heitslösungen und innovative Medika­ mente zu entwickeln, die allen zugänglich sind – hier in Österreich und auf der ganzen Welt! www.pfizer.at

©Goodluz

Lebensqualität

For

Tie

M E N S C H E N & KA R R I E R E N

24 – healtheconomy

Freitag, 5. Oktober 2012

Auszeichnung European Health Literacy Project bekommt den von FOPI und Ministerium gesponserten EHFG-Preis

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Preis gegen Unwissenheit

Lupus erythematodes: Wolf im Schafspelz

Bad Hofgastein. Das „European Health Literacy Project (HLS-EU)“ ist diese Woche mit dem mit 10.000 € dotierten „European Health Award“ ausgezeichnet worden. Das der Erforschung und Förderung von Gesundheitskompetenz gewidmete Projekt setzte sich damit gegen fünf andere länderübergreifende Initiativen durch, die für den renommierten Preis des European Health Forum Gastein (EHFG) nominiert waren. Bei dem Kongress treffen sich bis Samstag Top-Gesundheitsexperten aus ganz Europa im Gasteinertal. „Im Namen aller Projektpartner bedanke ich mich für diese Auszeichnung. Sie ist ein wichtiges Signal, denn die Herausforderungen in Sachen Gesundheitskompetenz sind in Europa leider nicht unerheblich. 47% der Menschen in acht von uns untersuchten euro-

In Wien fand das erste heimische Lupus-Expertentreffen statt.

Wien. Erstmals in Österreich fand ein internationales Treffen in Wien zum Thema „Systemischer Lupus erythematodes“ (SLE), eine nicht heilbare, seltene Autoimmunerkrankung, statt. Zehn Experten diskutierten unter Leitung von Winfried Graninger, Vorstand der Klinischen Abteilung für Rheumatologie und Immunologie an der Universitätsklinik Graz, im Schloss Schönbrunn über aktuelle Studien, Praxisfälle und neue Therapiemöglichkeiten.

ORF-Gesundheitsbeirat wurde neu besetzt

päischen Ländern haben Probleme damit, Gesundheitsinformationen zu verstehen, zu beurteilen, sie auf gesundheitsbezogene Entscheidungen im Alltag anzuwenden“, sagte HLS-EU-Koordinatorin Kristine Sørensen von der Universität Maastricht.

Mit dem European Health Award werden Projekte und Initiativen gewürdigt, die zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Europa beitragen. Maßgebliche Kriterien: Es müssen mehrere europäische Staaten beteiligt sein, die Ergebnisse müssen auf andere Länder übertragbar sein und für einen wesentlichen Teil der Bevölkerung oder für größere Gruppen von Menschen einen unmittelbaren Nutzen haben. Unterstützt wird der Preis vom österreichischen Gesundheitsministerium sowie dem Forum der Forschenden Pharmazeutischen Industrie (FOPI), sagt der scheidende EHFG-Präsident Günther Leiner.

Gedenken Veranstaltung im Zeichen von Evelyn Lauder

20 Jahre Pink Ribbon Große Festveranstaltung in Wien

Wien. Das diesjährige 20 JahrJubiläum der Pink Ribbon-Initiative ist Anlass für das Pharmaunternehmen Sanofi als einer der Hauptsponsoren der Aktion, erneut auf das Thema „Brustkrebs“ aufmerksam zu machen. Der Fest-

Wien. Seit 20 Jahren macht die Pink Ribbon-Aktion international auf Brustkrebsvorsorge und -früherkennung aufmerksam. Dies wurde nun bei einer Festveranstaltung im Parlament in Wien mit zahlreichen Ehrengästen gefeiert.

Das Hohe Haus trug jedenfalls pink: Ein riesiges Pink Ribbon und 5.000 rosa Frauen-Silhouetten vor und im Parlament machten auf die 5.000 Frauen aufmerksam, die jährlich in Österreich an Brustkrebs erkranken. „Brustkrebsvorsorge und -früherkennung ist ein nationales Anliegen, weil lebenswichtig – genauso wie die Solidarität mit den betroffenen Frauen und ihren Angehörigen, für die das ‚Pink Ribbon‘ im Zentrum der Demokratie symbolisches Zeichen sein soll“, sagte Nationalratspräsidentin Barbara Prammer.

Bei der Veranstaltung zu Gast waren zahlreiche Prominente aus

© Merkur Versicherung/APA-Fotoservice

Sanofi sponsert Pink Ribbon

Wien. Der ORF-Gesundheitsbeirat unter der Leitung von Siegfried Meryn ist neu besetzt: Artur Wechselberger, Präsident der Ärztekammer Österreich, Thomas Szekeres, Präsident der Ärztekammer Wien, Max Wellan, Präsident der Apothekerkammer, Gerald Bachinger, Patientenanwalt Österreich, Sigrid Pilz, Patientenanwältin Wien, und Pamela Rendi-Wagner, Sektionsleiterin im Gesundheitsministerium, bringen sich künftig in die Planung der ORF-Sendung „Bewusst gesund – das Magazin“ ein

© Österreichische Krebshilfe/APA-Fotoservice/Hautzinger

Siegfried Meryn leitet den neu besetzten ORF-Gesundheitsbeirat.

Diese Woche geht in Bad Hofgastein das „European Health Forum“ über die Bühne.

Gedenken an Brustkrebserkrankte stehen im Zentrum.

abend zu diesem Jubiläum im Hohen Haus (siehe rechts) war der gebürtigen Wienerin Evelyn Lauder, Schwiegertochter der Kosmetik-Unternehmerin Estee Lauder, gewidmet. Sie begründete 1992 die weltweite Initiative für die Früherkennung und Verbesserung der Heilungschancen von Brustkrebs und machte die rosa Schleife zum globalen Zeichen der Solidarität mit den Patientinnen; Lauder selbst verlor ihren persönlichen Kampf gegen Brustkrebs im November 2011. Die rosa Schleife gilt als Symbol der Solidarität mit Brustkrebspatientinnen und Ausdruck der Hoffnung auf Heilung.

Als eines der weltweit führenden pharmazeutischen Unternehmen nimmt Sanofi seine Verantwortung gegenüber den Befroffenen ernst und investiert in Forschung und Entwicklung von modernen Krebsmedikamenten. (fei)

Das Hohe Haus war ganz in Pink

Politik, Medizin und Wirtschaft; Krebshilfe-Präsident Paul Sevelda und Krebsspezialist Christoph Zielinski skizzierten den Status quo von Vorsorge und Behandlung.

Gedacht wurde Evelyn Lauder, sie begründete 1992 die Aktion. (fei)

© Österreichische Krebshilfe/APA-Fotoservice/Hautzinger

© GlaxoSmithKline Pharma

Ina Karin Schriebl

© European Health Forum Gastein

Studie untersuchte Gesundheitskompetenz der Bevölkerung in verschiedenen europäischen Ländern.

Das Parlament in Wien stand ganz im Zeichen des Pink Ribbon.

Werte schaffen durch Innovation

12 Millionen Menschen weltweit erkranken jedes Jahr an Krebs.

Wir versuchen, diese Krankheit an ihrer Wurzel zu bekämpfen. www.boehringer-ingelheim.at Boehringer Ingelheim RCV GmbH & Co KG, Dr. Boehringer-Gasse 5-11, 1121 Wien, Tel. 01/801 05-0*, Fax 804 08 23

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Freitag, 5. Oktober 2012 – 25

marketing-überlegungen

Forrester Research hat die Anbieter von Videokonferenzlösungen analysiert Seite 28

Erfolge und Fehler der Online-Marketeers im Fokus des ISPA-Summit Seite 29

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konferenz mit videobild © ISPA

© panthermedia/J. Ross

technology Die neue Jagd nach den mobilen Kunden beginnt

© Ingram Micro

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© Amaris

Wien. Mit knapp 1.300 m� Ausstellungsfläche übertraf die von „Ingram Micro“ ausgerichtete Jubiläumsmesse „IM.Top 2012“ Ende September ihre Vorgängerinnen. In diesem Jahr stellten die nach der Umstrukturierung von Ingram Micro neu positionierten Bereiche Value, Digital Signage, Education, Telekommunikation, Data Capture/PoS sowie Unified Communication die Schwerpunkte der IM.Top dar (v.li. n.re. im Bild: Florian Wallner, IM, Christian Marinitis, Gewinner des IM.Top 2012 Mini One, ­Elke Lichtenegger von Ö3).

www.ingrammicro.com

© panthermedia.net/Alexander Raths

Wien. Die österreichische Antwort auf die beliebte „Dropbox“ ist da: Sie heißt „Cloudwise File Sharing“ und ist ein lokales Produkt. Hersteller Amaris ist ein österreichisches Unternehmen mit Sitz in Wien und unterliegt dem österreichischen Datenschutzgesetz.

Das heißt, die Daten verlassen laut Amaris auf keinen Fall das Land. Die Daten werden ausschließlich im hochverfügbaren und sicheren Rechenzentrum in Wien gespeichert und verarbeitet. Darüber hinaus ist der gesamte Datenverkehr verschlüsselt und der Zugang zum Webportal mit einem Passwort geschützt.

www.amaris.com/de

Marketing, das dem Kunden folgt Laut dem „Mobile Communications Report 2012“ der MMA ist für Unternehmen die Zeit gekommen, sich mit den neuen Möglichkeiten des mobilen Marketings intensiv auseinanderzusetzen. Seite 26 Infor Neue Strategieoffenbarungen bei Keynote in Paris

Bitdefender Mehr als 70% aller Apps enthalten Adware

Jeff Abbott, Vice President, Global Alliances & Channels bei Infor.

Wien. Die diesjährige EMEA-Partnerkonferenz von Infor (weltweit drittgrößter Anbieter von Geschäftsapplikationen und Services) findet vom 23. bis 24. Oktober in Paris statt – parallel zum „Infor on the Road“-Kundenevent. Die Keynote von Charles Phillips, CEO von Infor, zur zukünftigen Strategie des Unternehmens richtet sich an Kunden und Partner gleichermaßen. „Das Channel-Geschäft heute floriert, doch das Ziel ist weiterhin, die Wachstumsrate zu verbessern“, kommentiert Jeff Abbott, Vice President, Global Alliances & Channels bei Infor.

www.infor.de

© Bitdefender

Wien. Transparenz wird bei den heimischen Mobilfunkern groß geschrieben, weshalb T-Mobile jetzt den „0676 Blog“ online stellt. „‚0676 Blog‘ gibt uns die Möglichkeit, öffentlich über die rasanten Entwicklungen nachzudenken, die sich in unserem Bereich ereignen“, definiert T-Mobile-Unternehmenssprecher Helmut Spudich. Ein Kanal, über den Produktbotschaften ausgestreut werden, soll der Blog aber nicht sein. blog.t-mobile.at

© Infor

© T-Mobile

Partnerkonferenz und Kundenevent Adware-Flut bei Android-Systemen

Catalin Cosoi, Chief Security Researcher bei Virenschützer Bitdefender.

Wien. Alarmierende Nachrichten kommen vom Virenschutzhersteller Bitdefender. Laut aktuellen Zahlen waren im Juni 71,2% aller AndroidApps in Deutschland mit Adware versehen. Android-Apps, die Adware enthalten, sind nicht zwingend mit Malware infiziert, sie können aber starke Auswirkungen auf die Stabilität und Performance haben.

Deshalb ist „aggressive Adware eine Bedrohung, die wir schon seit einigen Monaten überwachen, und es ist beunruhigend, dass so viele Apps Adware enthalten“, sagt Catalin Cosoi, Chief Security Researcher bei Bitdefender.

www.bitdefender.com

C ov e r

26 – medianet technology

Kommentar

Think global, act local

Freitag, 5. Oktober 2012

MMA Laut dem „Mobile Communications Report 2012“ werden Mobile Marketing-Kampagnen verstärkt wahrgenommen

Kunden sind nun bereit für Mobile Marketing-Aktionen Annähernd 64% der Smartphone-User surfen auch im Internet – was die Online-Werber auf den Plan ruft.

Chris Haderer

K

aum zwei Jahrzehnte ist es erst her, seit eine globale Trennungswelle loszubranden begann. Von Scheibbs bis Novosibirsk setzten von den Nachbarn bislang als „zuvorkommend“ beschriebene Mitmenschen über Nacht langjährige Freunde vor die Tür.

Mit der neuen Unterhaltungsdimension DVD war Mitte der 1990er-Jahre das Ende der Videocassette gekommen, und selbst die „Unauffälligen“ stellten früher oder später ihren VHS-Rekorder stillschweigend zum Sperrmüll. Ins Volk gestreut wurde der DVD-Hype von den Entertainment-Produzenten mit der Philosophie, sie wäre das ideale Medium für einen globalen Markt. Die Tonspuren einer DVD würden ausreichen, um die Kundschaft von Norwegen bis Nordamerika zu bedienen. Diesen Gedanken hat die Industrie nie zu Ende gespielt, denn stattdessen begann sie mit Ländercodes und anderen Einschränkungen den globalen Markt zu segmentieren. Ähnliches geschieht jetzt: Statt den Entertainment-Markt zu globalisieren – beispielsweise durch internationale Vertriebskonzepte –, versucht die Industrie den Markt einfach zu dominieren. Gegen Rechteverletzungen wird rigoros vorgegangen – Konzepte für eine Welt, in der geistiges Eigentum aber nicht mehr physisch schützbar ist wie vor hundert Jahren, lassen allerdings nach wie vor auf sich warten.

CSC CIOs und die Cloud

© csc.com

Wolken-Projekt

CSC hat die Ansichten von CIOs zu Cloud-Projekten analysiert.

Wien. Sieben von zehn IT-Entscheidern weltweit sehen CloudComputing als wichtigstes Aufgabenfeld für ihren Bereich.

Zu diesem Ergebnis kommt die jährlichen Trendstudie „CIO Barometer 2012“ von CSC. Vorreiter bei den Cloud-Initiativen sind die USA. 81% der befragten US-Experten bewerten solche Konzepte als wichtigstes Thema, in Europa befürworten das bereits 60%. Neben Cloud-Projekten stehen die Beschleunigung von Innovationsprozessen (60%), Business-Change und Entwicklungsprozesse (60%) sowie die Einbeziehung in strategische Fragestellungen (59%) im Fokus. www.csc.com/at

Wien. Während auf der einen Seite das Online-Marketing fast wöchentlich neu erfunden wird, lauert andererseits in den Feinheiten des digitalen Multiversums eine weitere Herausforderung – das mobile Marketing. Quer durch alle Reihen kommen Studien zur Ansicht, dass Smartphones, Tablets und schnelle Breitbandverbindungen eine Veränderung des Nutzungsverhaltens bewirkt haben.

Laut dem „Mobile Communications Report 2012“ der Mobile Marketing Association (MMA) nutzten im Jahr 2011 immerhin 51% der Befragten das Handy zum Surfen – heuer liegt der Anteil bereits bei 64%.

Heavy User, so die Studie, sind dabei vor allem Männer (72%) sowie Personen unter 20 Jahren (84%). 83% der 20- bis 29-Jährigen surfen mobil, bei den 30- bis 39Jährigen sind es noch 68%. Auch die 40- bis 49-Jährigen sind im

„Wir müssen dafür sorgen, dass die Akzeptanz von ‚Mobile Marketing‘ zunimmt.“ Harald winkelhofer, MMA

mobilen Internet mit 59% bereits stark vertreten. Bei Personen mit hoher Technologie-Affinität liegt der Anteil an mobilen InternetNutzern sogar bei 92%. Während letztes Jahr 16% der befragten Österreicher Datenkarten nutzten, um damit mobil zu surfen, waren es heuer bereits beachtliche 37%.

Diese Zahlen begründen das Interesse der Werbewirtschaft, auch im mobilen Online-Segment zielgerichtet präsent zu sein.

Innovativer Mobilmarkt „Für Mobiles Marketing gibt es in der Werbewirtschaft noch kein einheitliches Verständnis und es wird nach wie vor häufig nur auf SMSoder MMS-Maßnahmen reduziert“, beschreibt Harald Winkelhofer, Präsident Mobile Marketing Association Austria und Geschäftsführer der IQ mobile GmbH, die heimische Gegenwart. „Wir müssen dafür sorgen, dass die Akzeptanz für Mobile Marketing einerseits auch weiterhin zunimmt und andererseits der große Mehrwert dieser Aktivitäten – sowohl bei den Konsumenten als

© IQ mobile

Chris Haderer

Harald Winkelhofer, Präsident der Mobile Marketing Association Austria und Geschäftsführer der IQ mobile GmbH.

auch bei der Werbewirtschaft – erkannt wird. Ein unabdingbarer Teil von Mobile Marketing-Aktivitäten ist ja die Interaktion zwischen Anbietern und Konsumenten; darin steckt das unglaubliche Potenzial dieser Kommunikationsmaßnahmen.“ Potenzial ist allerdings nicht alles; auch der Wille und die Bereitschaft zu Neuem müssen da sein – und da hat Winkelhofer noch Bedenken. „In Österreich steht einer der innovativsten Märkte im Mobilfunkbereich einem der konservativsten Märkte in Sachen Werbung gegenüber“, sagt er.

Der „Mobile Communications Report 2012“ zeigt auch auf, dass Mobile Marketing von den mobilen Internetnutzern „durchwegs wahrgenommen wird oder ihnen zumindest bekannt ist“, sagt Winkelhofer. „Mobile Advertising oder InApp-Advertising haben Männer mit 17% bzw. 12% wesentlich häufiger bereits wahrgenommen und geklickt als Frauen mit 12% bzw.

7%. Frauen sind diese mobilen Online-Werbeformen auch weniger bekannt als Männern.“

Gewinnspiele sind beliebt Unter den mobilen Werbemethoden ist Mobile Tagging/QR-Codes mit 28% die am häufigsten angenommene Werbeaktivität mobiler User. Unter Männern liegt der Anteil bei 34%, bei den Frauen bei 20%. Frauen ist diese Form des Mobile Marketing mit 23% auch weniger bekannt als Männern (14%).

22% nehmen laut der MMSStudie gern an Gewinnspielen per SMS teil und 15% klicken auf

mobile Bannerwerbung. Als Anreiz, an „Mobile Marketing-Kampagnen“ teilzunehmen, steht für 59% der preisliche Anreiz im Vordergrund, gefolgt von interessanten Informationen (45%), kostenlosen Produktproben (41%) sowie der Möglichkeit der sofortigen Stornierung (40%).

Zukunftsmusik NFC Ein Ergebnis der MMS-Studie ist auch die Erkenntnis, dass die Akzeptanz für Mobile Couponing steigt. Immerhin 28% der Befragten können sich vorstellen, es zu nutzen – wobei Männer mit 32% eher mit von der Partie sind als Frauen mit 24%. Mobile Couponing haben 14% der Männer und 10% der Frauen bereits genutzt. 54% würden auch über ein NFC-fähiges Handy im Handel einen Gutschein einlösen. Vor allem Männer (62%) und unter 20-Jährige (62%) stehen NFC aufgeschlossen gegenüber.

Aber auch die 30- bis 39-Jährigen würden zu 61% die Möglichkeit nutzen, Gutscheine mittels NFC einzulösen. Wenig überraschend: 72% der stark technikaffinen Personen würden das Einlösen von Gutscheinen mittels NFC begrüßen. Allerdings ist die Near Field Communication in Österreich noch ein Entwicklungsgebiet: Nur 9% der mobilen Internet-Nutzer geben an, dass ihr Smartphone NFC unterstützt. 45% wissen allerdings nicht, ob ihr Smartphone NFC-fähig ist. Bei Frauen ist der Anteil mit 57% höher als bei Männern (35%).

13% der Männer und 17% der technikaffinen Personen besitzen ein NFC-fähiges Smartphone.

Online-store-facts Im Gegensatz zu den Internet-Präsenzen „physischer“ Händler gibt es in App-Stores fast ausschließlich virtuelle Waren zu kaufen, beispielsweise Software oder Content.

Insgesamt haben 75% der SmartphoneUser bereits einen App-Store besucht. Laut dem „Mobile Communications Report 2012“ sind 46% der Befragten bereit, für Musik in App-Stores Geld auszugeben, gefolgt von Apps (40%), Spielen (38%), den Kauf von Spielfilmen (35%) sowie das Leihen von Spielfilmen (32%). Die Preisbereitschaft liegt bei durchschnittlich zwischen 50 ct und 5 € pro Einheit. Insgesamt ist die iOS-Plattform von Apple die teuerste.

38% haben bereits Google Play genutzt, 28% den iTunes-Store von Apple. Der Ovi-Store von Nokia wird von 9% genutzt (2011: 11%), gefolgt vom Windows Marketplace mit 5% (2011: 3%). 82% der mobilen Internet-NutzerInnen haben mehr als 6 Apps auf ihrem Smartphone selbst installiert, ein Drittel mehr als 20 Apps, wobei dabei der Anteil bei Männern mit 41% über jenen von Frauen liegt (23%).

Von den im Rahmen der Recherchen für den MMA-Report abgefragten österreichischen Apps ist Herold die am häufigsten installierte: 31% der mobilen Internet-Nutzer verwenden das mobile Telefonbuch, gefolgt von den Apps von Hofer (22%), Erste Bank Netbanking sowie Billa (je 17%). Jeweils 12% nutzen die App von Herold und Erste Bank mehrmals monatlich. Die App von Hofer wird von 11% mehrmals monatlich genutzt, Billa von 6%. Interessant: Nicht Social Media-Anwendungen dominieren die Spitzenplätze im Ranking, sondern Mini-Programme für den Alltag. Apps und Musik werden übrigens (so weit das von der jeweiligen Plattform unterstützt wird) geräteübergreifend genutzt. austria.mmaglobal.com

Freitag, 5. Oktober 2012

ide e & Str at e g ie

medianet technology – 27

Integral Laut dem Austrian Internet Monitor haben Social Media- und Entertainment-Angebote zu verschiedenen Kategorien von Web-Usern geführt

Die fünf Internet-Anwender-Typen christoph fellmer

Wien. Gute 80% der österreichischen Bevölkerung nutzen das Internet, meint der vom Meinungsforscher Integral seit 14 Jahren veröffentlichte Austrian Internet Monitor.

Während es in den Anfangstagen des globalen Dorfs kaum verschiedene Nutzertypen gab – entweder man verwendete das Internet und dessen damals vergleichsweise noch recht spärliche Möglichkeiten oder nicht – haben sich nun aufgrund der Auffächerung des Angebots auch verschiedene „Archetypen“ unter den Anwendern herauskristallisiert.

„Erledigungen wie Einkäufe oder Reservierungen werden überdurchschnittlich stark online genutzt. Das Internet wird sehr gezielt eingesetzt, doch möchte ihm der Pragmatiker nur so viel Zeit widmen wie notwendig; für Soziale Netzwerke oder Spiele bleibt dabei kaum Platz.“ Als letzte und im Endeffekt auch unauffälligste Anwendergruppe lokalisiert der Austrian Internet Monitor noch die „sehr zurückhaltend“ agierenden „Soft User“, die auf „mobilen Internetzugang gut verzichten können; sie setzen dabei vor allem auf Informations- und Kommunikationszwecke“.

Generell legen die Internet-User überdurchschnittlich hohen Wert auf die Geschwindigkeit ihrer Online-Verbindung (relevant für 81%), die Stabilität der Leitung (76%) und ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis (71%). Erst weit nach den technischen und ökonomischen Aspekten folgt die Qualität der Kundenbetreuung mit 34%.

Im Online-Angebot enthaltene Features wie automatischer SpamSchutz spielen nur für 29% der User eine Rolle, das inkludierte Datenvolumen überhaupt nur für 26% (was nicht zuletzt an den auch im mobilen Bereich immer populäreren Flatrate-Tarifen liegt).

© panthermedia/Tetiana Vitsenko

Für die Mehrheit der Anwender ist die Verbindungsgeschwindigkeit wichtig.

Das inkludierte Datenvolumen ist laut AIM-C nur für 26% der Internet-User relevant.

Fünf typische Nutzer Laut dem Austrian Internet Monitor sind es fünf „Typen“, die sich im weltweiten Web herumtreiben.

Erste Erscheinungsform ist der „Allrounder“, der sich „gekonnt im Netz bewegt und sich sämtliche Angebote des Internets zunutze macht“. Er ist laut AIM deutlich häufiger und länger online als die übrigen Gruppen. Soziale Netzwerke und Videoplattformen spielen dabei eine große Rolle, ebenso der Einkauf über das Internet.

„Social Media, Online Gaming und mobiles Internet bewirken verschiedene Usertypen.“

Goldener Hahn

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Werbegala am 18. Oktober 2012

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Alle Infos auf: www.goldenerhahn.or.at

Austrian internet monitor

Noch aktiver im Social MediaBereich ist der „Netzwerker.“ Laut AIM steht Kommunikation im Fokus seiner Internetnutzung, sei es in Form von Sozialen Netzwerken, Chatten oder Online-Telefonie.

Online-Shopping und andere informationsorientierte Tätigkeiten haben eine vergleichsweise geringe Bedeutung.

Alltag und Spiele Der Fun-Charakter des Internets, speziell im Hinblick auf OnlineSpiele, steht für den „Jungen Spieler“ im Vordergrund. Praktische Anwendungen, so der Austrian Internet Monitor, wie „InternetBanking, Behördenkontakt oder Stellenanzeigen nutzt er nur unterdurchschnittlich; bei der Haushaltsausstattung mit Spielkonsolen hat er klar die Nase vorn“.

Alltägliche Anwendungen, die der Zeitersparnis dienen, ziehen vor allem den „Pragmatiker“ an.

facts & figures Der Austrian Internet Monitor für den Consumer-Bereich (AIM-C) wird von Integral Markt- und Meinungsforschung auf Basis von insgesamt 10.000 telefonischen Interviews pro Jahr (2.500 pro Quartal) repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 14 Jahren durchgeführt. Parallel dazu liefert der Austrian Internet Monitor Business (AIM-B) die kontinuierliche Beobachtung der Entwicklungen im Unternehmensbereich, speziell hinsichtlich Internetnutzung und E-Commerce, EDVEntwicklung, Mobiler Kommunikation und Nutzung alternativer Festnetzanbieter.

www.integral.co.at

, l e g ö V e t n e bu l e i v t b i ahn g h s n E e n e d l n Go e n i e r u n aber

Fa c t s & f i g u r e s

28 – medianet technology

short

Neue Marketinglösung für digitale Netzwerke

Freitag, 5. Oktober 2012

Forrester Research In einer aktuellen Studie setzt sich der Marktforscher mit raumbasierten Systemen auseinander

Videokonferenzsysteme und ihr Einsatz im Alltag

© salesforce.com

Die Branchenriesen Polycom, Cisco und LifeSize teilen einen Großteil des Marktes unter sich auf.

Michael Lazerow, Chief Marketing Officer bei Salesforce.com.

San Francisco/Wien. Das Enterprise Cloud Computing-Unternehmen Salesforce.com hat mit der „Salesforce Marketing Cloud“ die per Eigendefinition umfangreichste Lösung für das Marketing im Zeitalter Sozialer Netzwerke vorgestellt. Die Marketing Cloud ist die erste Lösung, die Social Media Listening, Inhalte, Engagement, Werbung, Workflow-Automatisierung und Erfolgsmessung vereint. „Mit diesem Gesamtpaket öffnet sich das Marketing der sozialen Revolution – vom CMO bis hin zum Community Manager“, sagt Michael Lazerow, CMO der Salesforce Marketing Cloud.

Laut Lazerow durchläuft die Marketingwelt derzeit den größten Veränderungsprozess seit 60 Jahren; Unternehmen verändern ihre Marketingstrategie und passen sie an die Wachstumsgeschwindigkeit der Sozialen Netzwerke an.

Analysten der Branche sagen, dass Chief Marketing Officer in fünf Jahren mehr für Technologien ausgeben werden als CIOs , und dass 2013 Social Advertising der am schnellsten wachsende Teilbereich der Online-Werbung sein wird. Mit der Salesforce Marketing Cloud können Marken die Vorteile aus diesem Wandel ziehen, indem sie die neuen Einblicke in das Social Web in Aktivitäten verwandeln, die Kontakte zu langjährigen Kunden machen.

www.salesforce.com

SQS konnte Umsatz und Gewinn deutlich steigern

Wien. Steigende Reisekosten und auch überraschende Einschränkungen des internationalen Reiseverkehrs (wie sie beispielsweise durch den Ausbruch des isländischen Eyjafjalla-Vulkans bewirkt wurden) lassen Unternehmen immer wieder mit Videokonferenzund Telepresence-Systemen liebäugeln – ein interessanter Markt, wie viele Analysten meinen, aber auch einer, auf dem gerade große Verschiebungen stattfinden. Denn immer weniger stehen große, raumbasierte Telepresence-Installationen im Vordergrund der Überlegungen, sondern die Integration von Video in den Geschäftsalltag.

Video-Platzhirsche „Nach einer Phase des Booms, der durch das Interesse an qualitativ hochwertigen Bildern in High Definition ausgelöst wurde und sich durch Investitionen in immersive Multi-Head-Telepresence-Studios für die C-Suite auszeichnete, werden Videokonferenzen heutzutage auf kleineren Geräten wie z. B. PCs, Smartphones und Tablet-PCs übertragen, die von Mitarbeitern im ganz normalen Arbeitsalltag verwendet werden“, stellt Philip Karcher im aktuellen „The Forrester Wave“-Report zum Thema raumbasierte Videokonferenzen fest. „Als Reaktion auf das wachsende Interesse müssen Anbieter nicht nur Strategien für Desktopund mobile Anwendungen anbieten, sondern auch dafür sorgen, dass ihre traditionell dedizierten, raumbasierten Systeme einfacher implementiert werden können.“ Laut dem Forrester-Report teilen sich die traditionellen Branchenriesen Polycom, Cisco und

© panthermedia.net/Jonathan Ross

christoph fellmer

Raumbasierte Videokonferenz- und Telepresence-Systeme verursachen hohe Kosten und werden oft nicht ausreichend genützt.

LifeSize einen Großteil des Markts unter sich auf. „Insbesondere Cisco und Polycom verfügen in puncto immersive Telepresence, zimmerbasierte Endpunkte und Desktophardware über die meisten Optionen“, schreibt Studienautor Karcher. „Alle drei Unternehmen bieten umfassende Managementplattformen, Aufzeichnungs- und Streaming-Lösungen, verschiedene Bereitstellungsoptionen, überlegene Interoperabilität sowie Möglichkeiten der Integration mit beliebten UC-Plattformen an.“

Aufstrebende Anbieter Laut dem Forrester-Report wird demnächst eine Reihe weiterer Unternehmen in der Lage sein, Kom-

plettlösungen anzubieten, nämlich Teliris, Huawei und Vidyo. „Diese Anbieter haben sich auf ein bestimmtes Marktsegment spezialisiert und sind dabei, ihr Angebot zu erweitern. Teliris ist ein führender Anbieter von immersiven Telepresence-Systemen und Managed Services, Huawei verfügt über ein umfassendes Portfolio von Endpunkten und ist branchenführend auf dem chinesischen Markt.“ Vidyo, als dritter aufsteigender Stern, ist ein führender Anbieter von Desktop- und mobilen Videokonferenzen und stellt zimmerbasierte sowie immersive Systeme her, die in ihrer skalierbaren Architektur laufen. Zu rechnen sei in Zukunft auch mit Radvision (nun ein Avaya-Unternehmen), das sich von

einem Infrastrukturprovider zum Anbieter einer eigenen End-to-EndPalette mit einer „beeindruckenden Auswahl von zimmerbasierten Systemen sowie Anwendungen für Desktop- und Tablet-PCs“ entwickelt hat.

Angebot wächst Für welchen Anbieter sich Unternehmen letztendlich entscheiden, hängt „von ihrem Interesse an immersiven Telepresence-Systemen sowie den Kosten, ihrer UC-Strategie und ihren Überlegungen in puncto Bereitstellungsmodell ab“, schließt Karcher. Wobei das Angebot sowohl am Desktop-Sektor als auch für mobile Geräte stark wächst. www.forrester.com

Citrix Laut einer Arbeitsplatz-Studie wird das eigene Büro im Unternehmen in Zukunft verstärkt dem Home-Office weichen

Diederik Vos, der designierte Chief Executive Officer der SQS AG.

Wien. Die SQS Software Quality Systems AG hat „im ersten Halbjahr 2012 sowohl Umsatz als auch Gewinn gesteigert“, sagt Diederik Vos, der designierte Chief Executive Officer der SQS. Der Umsatz stieg um 7,9% auf 102,8 Mio. € (1. Halbjahr 2011: 95,3 Mio. €). Das Bruttoergebnis erhöhte sich um 10,4% auf 31,5 Mio. € (1. Halbjahr 2011: 28,6 Mio. €).

Der bereinigte Gewinn vor Steuern lag bei 3,3 Mio. €, ein Plus von 18,6% (1. Halbjahr 2011: 2,8 Mio. €).

Das bereinigte Ergebnis je Aktie lag wie schon im 1. Halbjahr bei 0,09 €, da der Steuersatz regulär 24% betrug.

www.sqs.com

Wien. Zu interessanten Ergebnissen, den „Arbeitsplatz der Zukunft“ betreffend, kommt eine aktuelle Studie von Citrix Austria. Demnach werden die Unternehmen bis zum Jahr 2020 weltweit ihre Büroflächen um rund 14% reduzieren. Am Arbeitsplatz der Zukunft wird es im Durschnitt nur noch 6,7 Schreibtische für zehn Mitarbeiter geben. Die Zahl verschiedener Endgeräte, mit denen Arbeitnehmer täglich auf das Firmennetz zugreifen, bleibt dagegen gleich: Bereits heute sind es im Schnitt 4,35 unterschiedliche Devices, vom PC bis zum Smartphone.

Arbeitsmodelle anbieten. Arbeit ist dadurch immer weniger ein Synonym für das physische Büro.

Mehr Flexibilität Laut der Studie werden etwa zwei Drittel (67%) der Mitarbeiter vorwiegend vom Büro aus im

Unternehmen arbeiten. „Rund 66% bevorzugen dagegen die eigenen vier Wände und arbeiten überwiegend von zu Hause aus“, heißt es in der Studie. „Die größere Flexibilität innerhalb des Unternehmensgeländes nutzen 58% der Befragten und arbeiten an verschiedenen Orten innerhalb der Firma. Auch öffent-

Attraktiver Arbeitsplatz Fast alle im Rahmen der Studie „Citrix Workplace of the Future“ befragten Unternehmen (95%) wollen den Arbeitsplatz für ihre Mitarbeiter attraktiver gestalten.

Bei mehr als der Hälfte der Unternehmen (58%) soll die Arbeitsumgebung die Zusammenarbeit fördern und die Mitarbeiter stärker inspirieren. Dazu wollen 54% der befragten Unternehmen flexible

© Citrix

© SQS

Das klassische Büro ist ein Auslaufmodell

Wolfgang Traunfellner, Country Manager Austria beim Lösungsanbieter Citrix.

liche Orte wie Cafés oder Flughäfen werden zunehmend zum Arbeitsplatz.“ Die Reisezeit in öffentlichen Verkehrsmitteln, Flugzeugen oder dem Auto werden laut Umfrage 68% der Mitarbeiter für ihre geschäftlichen Aktivitäten nutzen. Dank mobiler Arbeitsmodelle geht die Entwicklung allgemein hin zu weniger ortsgebundenen Mitarbeitern. Inzwischen haben 24% der Unternehmen solche Modelle eingeführt. Der Trend ist ungebrochen: Bis 2020 wollen 90% der Befragten ihren Mitarbeitern das mobile Arbeiten ermöglichen. „Produktivität ist heute nicht mehr an den Bürostuhl gebunden“, kommentiert Wolfgang Traunfellner, Country Manager Austria bei Citrix. „Das erkennen auch immer mehr Unternehmen, wie unsere Studie ‚Workplace of the Future‘ klar aufzeigt. Mobile Arbeitsformen und Work Shifting sind Trends, die nicht nur global, sondern auch in Österreich stark im Aufstieg sind, wie eine Fahrt in der U-Bahn oder ein Blick in die Wartehalle des Wiener Flughafens beweist.“

www.citrix.at

Fa c t s & F i g u r e s

Freitag, 5. Oktober 2012

medianet technology – 29

twyn Group Mit „tv-sync“ sollen Reichweitenverluste bei der TV-Werbung durch Online-Spots ausgeglichen werden

short

Online-Spots ergänzen die klassische TV-Werbung

QlikTech stellt seine Zukunftsstrategie vor

Die Mehrheit der TV-Konsumenten ist während eines Programms nicht aktiv beim Geschehen dabei.

Erhöhte Reichweite

Business Intelligence-Guru bei QlikTech: Donald Farmer.

Düsseldorf/Wien. Im Rahmen der „Discovery World Tour“ in Düsseldorf hat der Business Discovery-Lösungsanbieter QlikTech seinen Online-Marktplatz QlikMarket vorgestellt.

Der QlikMarket ist ab sofort live mit über 50 Angeboten, darunter zwölf Technologie-Konnektoren, Erweiterungen und Speziallösungen von deutschen Partnern, online.

Donald Farmer, Vice President Product Marketing bei QlikTech, gab außerdem Einblicke in Entwicklungsschwerpunkte. Einfache Bedienbarkeit soll künftig einen größeren Stellenwert einnehmen. Gleichzeitig wird die Software stärker auf Touchscreens ausgelegt sein: Apps und Analysen lassen sich auf mobilen Geräten per Drag-and-Drop aufbauen.

Aus technologischer Sicht plant QlikTech, sich intensiver mit Partnern auszutauschen.

Und schließlich stellt sich QlikTech darauf ein, eine neue Generation von Unternehmen zu unterstützen, die sich unabhängig von ihrer Größe auf internationalen Märkten bewegen und daher besondere Anforderungen an Skalierbarkeit, Sicherheit und die Verknüpfung verschiedener Standorte haben.

www.qlikview.de

© twyn group; Bill Lorenz

Wien. Seit der Ausstrahlung des ersten TV-Werbespots im Jahr 1941 hat sich die Fernsehlandschaft mehr als nur verändert. War damals praktisch jede Sendung eine kleine Sensation – und damit auch jeder Werbespot –, so herrscht nun allgemeine Reizüberflutung in den Kanälen.

Fernsehen ist kein Ereignis mehr – dementsprechend richten TV-Zuseher ihre Aufmerksamkeit während eines Programms durchaus auch auf andere Aktivitäten. Eine davon ist Surfen, behauptet das hinter „tv-sync“ der twyn Group stehende Konzept: „Heute sehen über 60 Prozent der Österreicher täglich für rund drei Stunden fern“, sagt Peter Mayrhofer, CEO der twyn group. „Allerdings sind 70 Prozent nicht aktiv beim Geschehen, surfen nebenbei und nehmen Spots damit weniger bewusst wahr.“ Durch die Kombination von TV- und OnlineKanälen soll dieses Defizit wieder ausgeglichen werden.

© Chris Haderer

christoph fellmer

TV goes online: Peter Mayrhofer, Geschäftsführer der twyn Group (li.), und André Felker von der Agentur Serviceplan Austria.

„Bisher wurde sinkende Werbeeffizienz mit höherer Werbefrequenz ausgeglichen“, sagt Mayrhofer. „Um das gleiche Maß an Aufmerksamkeit zu erzielen, setzten Unternehmen auf mehr Schaltungen und aufwendigere Spots – beides Maßnahmen, die zu erheblichen Mehrkosten führen.“ tv-sync soll laut Mayrhofer eine „kostengünstige Alternative sein.

Unser Ziel ist es, Unternehmen in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten zu entlasten und Werbebudgets noch intelligenter einzusetzen; deshalb wollen wir Fernsehwerbung weiter denken.“ Der Idee folgend, soll verlorene Reichweite im Fernsehen demnach

durch parallele Online-Ausstrahlung ausgeglichen werden, was laut Peter Mayrhofer drei Vorteile bietet: „Erstens erhöht sich die Reichweite der Werbemittel um bis zu 30 Prozent, zweitens erzielen wir so eine um 18 Prozent gesteigerte Markenerinnerung.“

Online-Zusatznutzen Drittens soll sich laut twynRecherchen auch die Kaufwahrscheinlichkeit der beworbenen Produkte und Dienstleistungen um bis zu 50% erhöhen – wobei trotz digitalen Marketingdauerfeuers immer noch der Mensch Maß der Dinge

sein soll. „Mit ‚tv-sync‘ stellen wir verstärkt sein Mediennutzungsverhalten in den Mittelpunkt“, sagt Mayrhofer. „So werden wir den Anforderungen der Werbung mit modernsten Mitteln gerecht.“ Dass sich Fernsehwerbung in heftiger Umarmung mit dem Internet weiterentwickeln müsse, meint auch André Felker von der Agentur Serviceplan Austria, die tv-sync bei künftigen Projekten einsetzen will. „TV-Werbung muss auch Zusatzinhalte für Online-Nutzer bereithalten“, sagt Felker. „Dieses Phänomen namens ‚Second Screen‘ wird in Zukunft erheblich an Bedeutung gewinnen. Der Fokus liegt damit

nicht nur auf Technik und Technologie, sondern auf den Lebenswelten der Konsumenten.“ Diese „Lebenswelten“ erschließen sich allerdings nicht nur durch die Technologie, sondern auch durch das Partnernetzwerk. „Ich finde es wichtig, die starke Parallelnutzung von TV und Online in die zukünftige Werbeplanung einzubeziehen“, sagt etwa Peter Rathmayr, Geschäftsführer von „krone.at“. „Durch die Teilnahme von ‚krone.at‘ am tv-syncNetzwerk erhoffen wir uns neben noch stärkeren Erträgen auch viele wertvolle Learnings für die Zukunft der Multichannel-Werbung.“

www.twyn.com

hybris im Wave-Report von Forrester geadelt

Online-Werbemarkt steht vor Veränderungen

Neue Chancen In eine ähnliche Kerbe schlug auch Martina Zadina, Geschäftsführerin von adworx,. Auch wenn Online-Werbung und Digital Marketing bereits ein Thema für viele österreichische Unternehmen sei,

akzeptieren die Herausgabe persönlicher Daten als Gegengeschäft für die Nutzung immer ausgereifterer Services und die Konsumation von Content“, meinte Ban im Rahmen der Diskussion.

Nicht überlebensfähig

© ISPA

Wien. Das Thema „Werbung im Internet“ und die Frage, wer die Gewinner und Verlierer sind, waren zentrales Motiv des „Internet Summit“, der Ende Oktober vom Providerverband ISPA in Wien durchgeführt wurde. In seiner Begrüßung verwies ISPA-Präsident Andreas Koman auf das „enorme Potenzial“, das Online-Werbung in sich berge: „Wie wir mittels einer Studie zeigen konnten, verfügt der Großteil der österreichischen Unternehmen zumindest über eine Website; viele Wirtschaftstreibende sind mit den Vorteilen von Online-Werbung vertraut“, sagte Koman. „Dennoch: der tatsächliche Schritt zu aktiver Werbung im Internet steht vielen Unternehmen noch bevor.“ Das berge ein beträchtliches Potenzial für die Internetwirtschaft.

Andreas Koman, Präsident des heimischen Internet Service Provider-Verbands ISPA.

zeigen unterschiedliche Analysen und Studien, dass der österreichische Onlinewerbemarkt noch in den Kinderschuhen stecke: „Es profitieren letztendlich jedoch sowohl MarktteilnehmerInnen als auch die Nutzer“, sagte Zadina. „Die Chance, die sich aus diesem Wirtschaftszweig ergeben, gilt es zu nutzen.“

Andreas Ban, Geschäftsführer von KB ConnectedMedia, verwies im Rahmen der ISPA-Veranstaltung auch auf einen anderen Aspekt der Onlinewelt – nämlich darauf, dass im Internet nichts gratis und der Preis für immer gezieltere Ansprache im Internet die Bekanntgabe von Daten sei. „Vor allem junge Nutzer bis 29 Jahre

Dass personenbezogene Daten „das Öl des Internets“ seien, meinte auch Sarah Spiekermann, die Vorständin des Instituts für Betriebswirtschaft und Wirtschaftsinformatik der WU Wien: „Sie ermöglichten die Anreicherung von Dienstleistungen, was von den Nutzern auch liebend gern angenommen wird.“ Allerdings seien die Datensammelaktionen mancher Unternehmen recht „skrupellos“, weshalb „die Werbebranche so, wie sie derzeit agiert, nicht überleben wird“, sagte Spiekermann. Neue Modelle für die Kooperation zwischen Kunden und der Industrie, in denen etwa Rechte, Haftung und Informationspflichten beschrieben werden, müssten entwickelt werden.

www.ispa.at

© hybris software

ISPA Beim letzten „Internet Summit“ wurden die Möglichkeiten und Verfehlungen der Online-Werber diskutiert

hybris zeichnet sich durch extreme Anpassungsfähigkeit aus.

Wien. Laut dem neuesten Wave-Report von Forrester Research zählt hybris zu den führenden Anbietern von B2C Commerce-Plattformen. Nach Einschätzung von Forrester ist „die ‚hybris‘-Lösung in den vergangenen zwei Jahren weitergereift und konnte ihren Marktanteil infolgedessen zügig ausbauen“, heißt es in der Urteilsbegründung. „Besondere Stärken hat hybris nach wie vor in den Bereichen Content Management Tools, Katalogmanagement, Unternehmensintegration und Globalisierung/Internationalisierung. Auch die eCommerce-Funktionen der Suite wurden erheblich weiterentwickelt. Erwähnenswert ist zudem die ausgeprägte Erweiterungs- und Anpassungsfähigkeit, mit der differenzierte eCommerce-Webseiten für verschiedene vertikale Märkte entwickelt werden können.”

www.hybris.com

T o ol s & s e r v i ce s

30 – medianet technology

Freitag, 5. Oktober 2012

Test Der „HP LaserJet Pro 200 Color MFP M276n“ überzeugt im Alltagseinsatz durch Robustheit und „Ease-of-Use“

© info.iconbit.com

Zehn neue MultimediaTablets aus Russland

Eindrucksvolles Lasttier für Heim- und Kleinbüros

Das Gerät ist in einer WLAN-Version für den unkomplizierten Betrieb in abgelegenen Räumen zu haben.

Drahtlosversion auch einen mit dem WLAN-Standard 802.11b/g/n kompatiblen Funkchip.

Die Installation des Geräts verläuft übrigens laiengerecht einfach.

Im Prinzip reicht es aus, den Printer via USB mit dem PC zu verbinden und die Lizenzbestimmungen zu akzeptieren. Zusätzliche Software kann von mitgelieferten CDs aufgespielt werden.

Denkbar einfach verläuft auch die Installation der vier Toner-Cassetten: Sie müssen, nach Herausziehen des Transportsicherungsbands lediglich in ein Schubfach an der Front eingelegt werden.

Symbole sorgen für die richtige Zuordnung der Cassetten. Nach dem Einlegen macht sich übrigens eine kleine Besonderheit bemerkbar, nämlich die Authentifizierung der Toner-Cassetten (siehe Abbildung). HP möchte seine Kunden zur Verwendung von Originalmaterial bewegen, und in Aussicht gestellte Vergütungen scheinen ein Weg in diese Richtung zu sein.

Chris haderer

Flaggschiff-Tablet von iconBit: das NetTab Thor mit Android-OS.

Moskau/Wien. Der in Moskau beheimatete Multimedia-Hersteller „iconBit“ hat insgesamt zehn neue Android-Geräte mit Displays von 7“ bis 10.1“ für unterschiedliche Einsatzszenarien und Budgets vorgestellt.

In Sachen Performance recht interessant sind der 7“ große NetTab Matrix II und das 10.1“ große NetTab Thor. Beide Tablets sind ausgerüstet mit einer ARM DualCore Cortex A9 CPU mit 1,5 bzw 1,6 GHz (Thor) und kapazitivem MultiTouch Display und ab September um 229 € (Matrix II) bzw. 289 € (Thor) verfügbar. Vertrieben werden die Geräte im deutschsprachigen Raum von der api Computerhandelsgesellschaft.

www.api.de

Fortinet aktualisiert die Clients für Android & iOS

Wien. Der Anblick des „HP LaserJet Pro 200 Color MFP M276n“ (499 €) hat durchaus etwas Imposantes.

Auch wenn man nicht gleich an den schwarzen Monolithen aus Stanley Kubricks Klassiker „2001: A Space Odysse“ denken muss – vor einem kleinen Berg steht man dennoch (der übrigens fast 23 kg schwer ist). Auf einem Schreibtisch hat der HP-Farblaser dementsprechend nichts zu suchen.

Sein Platz ist eher dort, wo die Mitglieder von Arbeitsgruppen ohnehin ständig vorbeikommen, um ihre Scan- und Druckgeschäfte zu verrichten. Für Gruppen von bis zu fünf Personen wurde der HP LaserJet Pro 200 Color MFP M276n konzipiert, HP sieht ihn aber auch in Heim- und Kleinbüros heimisch, wo mit einem Multifunktionsgerät möglichst viele Anwendungen abgedeckt werden sollen. Das von HP empfohlene monatliche Druckvolumen liegt zwischen 250 und 1.500 Seiten, das Maximalvolumen bei 30.000 Drucken monatlich.

Schwarz, mächtig und nicht leise: der HP LaserJet Pro 200 Color MFP M276n.

© HP

short

Guter Gesamteindruck

Neues Scanning-System für den Einzelhandel

easyJob Die Because Software AG hat ihre webbasierte Agenturlösung um eine Reihe von neuen Funktionen erweitert

Stuttgart/Köln/Wien. Kodak hat ein neues Picture Saver Scanning-System auf den Markt gebracht, mit dem sich Fotos, Postkarten und andere Erinnerungsstücke in digitale Daten umwandeln und dauerhaft bewahren lassen. Einzelhandel und Unternehmen sollen damit eine kostengünstige und leistungsfähige Lösung erhalten, die neue Einnahmequellen erschließt. Die Lösungen von Kodak wurden für Fotoabzüge in mittleren bis großen Stückzahlen entwickelt. Zur dritten Generation gehören das Kodak Picture Saver Scanning-System PS80 und das Kodak Picture Saver Scanning-System PS50.

www.kodak.com

Da der Printer als Laser im Betrieb relativ laut ist und somit auf lange Sicht einen Störfaktor am Arbeitsplatz darstellt, empfiehlt sich eventuell die Anschaffung des WLAN-fähigen „HP LaserJet Pro 200 Color MFP M276nw.“ Der Buchstabe „w“ am Ende des Namens macht die Anschaffung zwar um etwa 40 € teurer, allerdings kann das Gerät dann an einem bevorzugten Ort aufgestellt werden, ohne dass Netzwerkkabel ausgerollt werden müssen.

Neben den Standardschnittstellen Walk-up USB, Hi-Speed USB 2.0 und 10/100 Ethernet enthält die

Der „HP LaserJet Pro 200 Color MFP M276n” arbeitet mit vier Tonercassetten, die mit wenigen Handgriffen ins Gerät eingesetzt werden können. Die im Lieferumfang enthaltenen Cassetten reichen laut Hersteller für 700 Farbseiten. Per Software wird außerdem überprüft, ob der Printer mit Originalpatronen von HP bestückt ist.

Agentursoftware mit Multimanagement-Tool Wien. Die Because Software AG hat eine neue Version der Agentursoftware „easyJob“ auf den Markt gebracht. Die aktuelle Fassung des webbasierten Softwarepakets wurde um ein neues Jobtiming erweitert. Dabei handelt es sich um ein Multiprojektmanagement-Tool, das einen Gesamtüberblick über alle laufenden Projekte in einem bestimmten Zeitfenster gewährt.

Die Planung der Kundenprojekte erfolgt hier in Form eines Balkenplans, welcher die Aktivitäten ausgewählter Jobs gemeinsam anzeigt. Die Darstellung kann auf Jobebene komprimiert werden und zeigt dann Informationen zum Projektfortschritt und zur Einhaltung der Zeitvorgaben an.

Projekte ist in easyJob immer auch mit der kaufmännischen Projektabwicklung verbunden. Über das Jobcenter werden alle Finanzdaten (Stunden und Fremdkosten, Erlöse, Deckungsbeiträge, etc.) für die laufenden Projekte angezeigt. Auch alle weiteren Funktionen wie Stundenerfassung, Notizenhistorie, Adressen sind immer

nur einen Klick entfernt und können über Multiwindowing parallel bearbeitet werden.

Komfortable Bedienung Die Integration von ERP-Lösung und Projektmanagement-Programm in einer Komplettlösung schafft gute Voraussetzungen dafür, sich

Neue Steuermöglichkeiten Alle Aufgaben und Termine werden automatisch auch im Mitarbeiter- oder Teamkalender angezeigt.

Um Ressourcenkonflikte zu lösen und zeitliche Engpässe zu meistern, kann außerdem ein Modul zur Ressourcenplanung genutzt werden. Die zeitliche Planung der

© Because Software

Scan- und Printsystem von Kodak für mittelgroße bis große Auflagen.

Im Testbetrieb machte der „HP LaserJet Pro 200 Color MFP M276n” eine recht gute Figur.

Textausdrucke überzeugen auch auf Normalpapier, lediglich der Ausdruck von Fotos erfordert „besseres“ Laserjet-Papier für gute Ergebnisse (maximale Auflösung ist 600x600 dpi). Was die Geschwindigkeit anbelangt, hält sich das Gerät an die Werksvorgaben und bringt es auf die versprochenen 14 Blatt pro Min. (im Standard-Modus). Insgesamt ist der „HP LaserJet Pro 200 Color MFP M276n” eine robuste und überzeugende Wahl für Kleinbüros mit gehobenem Druckaufkommen.

www.hp.com/at

© Chris Haderer

WLAN lohnt sich

© Kodak

Wien. Als Teil seiner BYOD-Sicherheitsstrategie hat Fortinet eine neue Version der Forti­ Client-Applikation für iOS- und Android-Plattformen vorgestellt. Die FortiClient-Applikation für Android-Plattformen erlaubt SSL- und IPSec-VPN Verbindungen zu FortiGateAppliances. Die Verbindung ist vollständig verschlüsselt, der gesamte Datenverkehr läuft über einen sicheren Tunnel.

Die aktualisierte FortiClientApplikation für iOS basierende Geräte bietet Web-Mode SSL VPN-Funktionalität und wurde zudem an Apples iPad-Plattform angepasst.

www.fortinet.com

Die Agentursoftware „easyJob“ wurde um neue Bearbeitungsfunktionen ergänzt.

über den zeitlichen und kaufmännischen Status von Projekten zu informieren, Prioritäten festzulegen, Projekte nachzuverfolgen und sicherzustellen, dass alle Ressourcen optimal eingesetzt werden.

Eine Reihe weiterer Features erleichtern die Arbeit im Jobtiming.

Die Tasks können per Drag & Drop einfach verschoben werden und auch das Ändern der Taskdauer erfolgt via Maus. Ein Tooltip zeigt bei Mouseover die wichtigsten Informationen an. Ein Quick-Editor erlaubt schnelle Änderungen und die Neuanlage von Tasks. Symbole signalisieren, ob Aktivitäten nur geplant, in Bearbeitung oder bereits erledigt sind. Farblich codierte Verlaufsbalken zeigen die erfassten Stunden im Verhältnis zu den Soll-Stunden an.

Die Agentursoftware easyJob wurde als Komplettlösung entwickelt und kann neben den typischen Aufgabenstellungen auch weitere Funktionsbereiche abbilden, wie das Customizing von Startseiten und Darstellungen oder automatisches Reporting. www.because-software.com

medianet

inside your business. today.

freitag, 5. oktober 2012 – 31

140 Projekte in 15 Jahren

Niedrige Lohnstückkosten verbessern Österreichs Position am Weltmarkt Seite 33

OÖ Projekt Innovationsassistent verbessert die Marktchancen von KMUs Seite 34

sandvik für den richtigen dreh

© Sandvik Tooling D

Wettbewerbsfähigkeit © Land OÖ

© Panthermedia/V. Cap

industrialtechnology Papierindustrie steht verstärkt unter Strom

© Circuit Design

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© Panthermedia.net/Joris Van Ostaeyen

München. Circuit Design, Inc., führender Hersteller von Schmalbandfunkmodulen, stellt auf der „Electronica“ das neue integrierte Funk-transceiver-Modul STD-502-R für Industrieanwendungen vor. STD502-R arbeitet im weltweit verfügbaren 2,4 GHz-Band. Das zum Einbau in Industriegeräte gedachte Modul wurde speziell für Anwendungen entwickelt, bei denen es auf stabilen und zuverlässigen Betrieb ankommt. Im ­Batteriebetrieb erzielt der Transceiver eine Reichweite von über 300 m.

www.circuitdesign.de

© Mondi

Bonn. Die Europäische Kommission hat vor wenigen Tagen eine weitere Ausschreibung für die „Marie Curie Industry-Academia Partnerships and Pathways (IAPP)“ veröffentlicht. Damit soll der Austausch von Wissenschaftern und technischem Personal zwischen Universitäten und Industrie auf der Basis eines gemeinsamen Forschungsprojekts gefördert werden.

Anträge können von Konsortien, die aus mindestens zwei Einrichtungen aus verschiedenen EU-Mitgliedsstaaten oder Assoziierten Staaten und Sektoren bestehen, noch bis zum 16. Jänner 2013 (17 Uhr Brüsseler Uhrzeit) eingereicht werden. www.kowi.de

© smart-Tec

Viel Energie Die österreichische Papier- und Zellstoffindustrie kann sich in einem schwierigen Umfeld gut behaupten und investiert erstmals seit acht Jahren ­wieder mehr. Sorge bereitet aber die Ebbe am heimischen Holzmarkt. Seite 32

Innovation sieht auch gut aus

© Dominic Schindler Creations

Oberhaching. Die notwendige Wartung und Instandhaltung bedeutet in vielen maschinenund anlagenintensiven Fertigungsunternehmen zeitaufwendige und kostenintensive Prozesse. Auf der Fachmesse „Maintain“ (16. bis 18. Oktober in München) zeigen die Softcon AG und smart-Tec Lösungen, wie dieser Aufwand durch den Einsatz von RFID-Technologie minimiert werden können.

Vorgestellt werden auch Produktneuheiten wie RFIDDatenträger der smart-DomeFreestyle und -Classic Reihe für die ATEX Zonen 1 und 2.

www.smart-Tec.com

New Design Kompaktbearbeitungszentrum Milltap 700

Milltap 700 überzeugt sowohl bei der Optik als auch bei Technik und Effizienz.

Lauterach. Für die erste gemeinsame Entwicklung, die Milltap 700, haben die deutsche Gildemeister (DMG) und die japanische Mori Seiki auf die Kompetenz der Industriedesigner von Dominic Schindler Creations vertraut.

Das komplett neue Design-Konzept punktet mit robuster Konstruktion, geringem Platzbedarf, niedrigen Investitionskosten, geringem Wartungs- und Reparaturaufwand, einem leistungsstarken Werkzeugwechsler für 15 bzw. 25 Werkzeuge und eine innovative Bettgestaltung für einen optimalen Spänefall. www.dominicschindler.com

Jahre

9. – 12.10.2012: VIENNA-TEC, Halle A / Stand A0710 Werkstoffprüfung & Schweißtechnik

10.10.2012: Salzburger Expertentag Mehr Sicherheit im Betrieb technischer Anlagen www.tuv.at/werkstoff

TÜV GEPRÜFT – SEIT 140 JAHREN

www.tuv.at/expertentag

c ov e r

32 – industrialtechnology

kommentar

Investitionsboom in Indien

Freitag, 5. Oktober 2012

Nicht von Pappe Trotz insgesamt schwieriger Situation will die Papier- und Zellstoffbranche mehr investieren

Papier will auch in Zukunft Stärke beweisen Leichtes Umsatzplus im 1. Halbjahr, bis Jahresende wird sich die Lage aber verschärfen. britta biron

PMI Index gestiegen

Silberstreif

London. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für Europas Industrie ist, laut Forschungsinstitut Market, im September von 45,1 auf 46,1 Punkte gestiegen, liegt allerdings weiter unter der Expansionsschwelle von 50 Punkten, was auf einen weiteren Rückgang der wirtschaftlichen Entwicklung schließen lässt.

Auch wenn mit einer weiteren Rezession im 3. Quartal zu rechnen sei, sieht Chris Williamson, Chefökonom von Market, allerdings einen Silberstreif am Horizont: „Das 6-MontasHoch des PMI spricht dafür, dass der Tiefpunkt hinter uns liegen dürfte.”

www.market.com

„Rohstoffversorgung, Umwelt- und Energiepolitik dürfen keine weiteren Belastungen für Unternehmen zur

© Christian Husar

D

ie indische Regierung hat für die nächsten fünf Jahre einen Investitionsbedarf von rund einer Billion USD errechnet, um die recht veraltete Infrastruktur des Subkontinents – von der Energie- und Wasserversorgung über die Straßen, See- und Flughäfen bis zum – Telekommunikationsnetz auf modernen Standard zu bringen.

Auch wenn nach derzeitigem Stand nicht die Gesamtsumme erreicht wird, gibt es jedenfalls enorme Investitionen in die Infrastruktur.

In den letzten Budgets wurden für den Bereich Ausgabensteigerungen zwischen 10 und 20% beschlossen.

Um österreichischen Unternehmen den Zugang zum boomenden indischen Milliardenmarkt zu erleichtern, ist Infrastrukturministerin Doris Bures zurzeit auf Werbetour im Land der Heiligen Kühe. Ein Kooperationsabkommen über Verkehrstechnologien hat sie bereits mit dem Minister für Straßen, Transport und Autobahnen abgeschlossen, dem heuer noch ein „Memorandum of Understanding” folgen soll.

Für 2013 sind dann Arbeitsgruppen geplant, um gemeinsame Interessen zu definieren.

Nach dem Motto „der frühe Vogel fängt den Wurm” sollten interessierte Unternehmen dies nicht unbedingt abwarten, sondern selbst ihre Fühler in das aufstrebende Schwellenland ausstrecken.

Wien. Die trüben Konjunkturaussichten und die gebremste Wirtschaftsdynamik machen auch vor der heimischen Papier- und Zellstoffindustrie nicht halt. Allerdings steht die Branche im Europavergleich noch recht gut da. „Mit einem Plus von gerade einmal 0,1 Prozent gegenüber 2011 bei Zellstoff und Papier liegt die Entwicklung der Produktion in Österreich immer noch unter den bestgereih-

v.l.n.r.: Kurt Maier (Zellstoff Pöls, Vizepräsident ÖZEPA), Max Oberhumer (Sappi Austria, Präsident ÖZEPA, Wolfgang Pfarl (­Präsident Austropapier, Christian Skilich (Mondi Europe & International, Vizepräsident Austropapier .

Folge haben.“

Jahre ÖZEPA und 140 Jahre Austropapier etwas trübt.

Wolfgang Pfarl Präsident Austropapier

Mehr Wettbewerb ten Ländern Europas. Träger dieses Trends bleibt der Export, der bei Papier, Karton und Pappe um 3,4%, bei Zellstoff um 2,6% anstieg. Nur wenige Unternehmen konnten ihre Umsätze bzw. Nettoergebnisse steigern. Für das zweite Halbjahr erwarten wir eine zunehmende Verschärfung des Standortwettbewerbs und steigenden Druck auf die Ertragslage”, umreißt Wolfgang Pfarl, Präsident der Austropapier Vereinigung der Österreichischen Papierindustrie, die aktuelle Situation, die die Feierlaune anlässlich des heurigen Doppeljubiläums 100

Dass es sich beim Rückgang in der Papierproduktion um einen globalen Trend handelt, zeigen auch die Zahlen aus Kanada (minus 12,6%), den USA (minus 1,2%), sowie Brasilien und Japan (minus 0,5%). „Nur China verzeichnete zuletzt mit einem Plus von rund 10% weitere Zuwächse. Dies zeigt den enormen Standortdruck, der in Europa wirksam wird, und dem auf allen Ebenen – im Betrieb, aber auch bei den Rahmenbedingungen auf der wirtschaftspolitischen Ebene – entgegengewirkt werden

muss”, so Max Oberhumer, Präsident der ÖZEPA Österreichische Vereinigung der Zellstoff- und Papierchemiker und -techniker.

Trotz der angespannten Lage und dem schwierigen Marktumfeld wird die heimische Zellstoffund Papierindustrie die seit acht Jahren anhaltende Abwärtsspirale bei den Investitionen heuer erstmals durchbrechen. So baut etwa die Zellstoff Pöls um 115 Mio. € eine neue Papiermaschine, Frantschach investiert 60 Mio. € in einen neuen Laugenkessel, Schweighofer Fiber rüstet das Werk in Hallein um 53 Mio. € auf Textilzellstoff um.

Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und die Weiterentwicklung der Recycling-Technologien bleiben wichtige Zukunftsthemen

für die Branche, allerdings verschärft sich die Rohstoffversorgung durch die Bestrebungen der Energiewirtschaft, die Stromerzeugung aus forstlicher Biomasse auszubauen.

Kritische Rohstofflage Seit 2005 mussten die österreichischen Papier- und Zellstoffhersteller ihre Holzimporte mehr als verdoppeln. „Steigende Einspeisetarife für feste Biomasse würden diese Rohstoffknappheit und damit auch die Preisspirale weiter verschärfen“, warnt ÖZEPA-Vizepräsident Kurt Maier und plädiert für eine kaskadische Holz-Nutzung (stofflich vor energetisch).

www.austropapier.at

Fotec Forschungs- und Technologietransfer GmbH Leichtgewicht für den Flugzeugbau

Neuartiges Herstellungsverfahren Wr. Neustadt. Im Flugzeugbau zählt jedes Gramm. Weniger Gewicht spart Kerosin und macht den Betreiber wettbewerbsfähiger. Doch Anforderungen an die Sicherheit und konstruktionsbedingte Einschränkungen setzen dem Willen zum Abspecken Grenzen. Diese werden nun durch einen völlig neuartigen 3D-Fertigungsprozess verschoben: das Metall-Lasersintern.

Noch ist die Methode so neu, dass es weltweit nur wenige professionelle Produktionsmaschinen gibt. Eine davon steht bei der Fotec Forschungs- und Technologietransfer GmbH in Wiener Neustadt. Mit diesem Gerät wurde für den österreichischen Flugzeughersteller Diamond Aircraft Industries GmbH ein lasergesinterter Prototyp eines Treibstoffsammlers hergestellt.

Dazu Gerhard Pramhas, GF der Fotec: „Mittels des Lasersinterns konnten wir die Anzahl an Bauteilen von fünf auf einen verringern.

Damit ging auch eine Gewichtsreduktion von 77 Prozent einher; möglich wurde dies durch das einmalige Herstellungsprinzip.”

Zu dessen Kontrolle möchten wir ein optisches Verfahren entwickeln, das während des laufenden Produktionsprozesses arbeitet. In einer weiteren Entwicklungsstufe soll dieses dann auch einmal di-

„Durch das Laser­sintern eröffnen sich neue Möglichkeiten, wie etwa Bohrungen,

© Fotec

britta biron

Neuer Treibstoffsammler (vorne) aus Titanlegierung im 3D-Lasersinterverfahren.

„Doch Replizieren ist eigentlich nur die Pflicht”, erklärt Pramhas. „Die Kür besteht in der Kreation völlig neuer Konstruktionsdesigns von Werkstücken, die alle Vorteile des 3D-Lasersinterns ausnutzen.

Denn dieses öffnet ja einmalige Möglichkeiten, die durch klassische Methoden zur Herstellung von Metallwerkstücken, wie Fräsen, Drehen oder Bohren, nie er-

reicht werden können. Ein Beispiel sind Bohrungen, die bisher nur gerade verlaufen konnten, nun aber auch in beliebigen Bögen um die Ecke geführt werden können.”

Auch wenn die Anlage für industrielle Fertigung ausgelegt ist, sieht Fotec den Fokus zurzeit in der Entwicklung: „Die Qualität des Prozesses hängt stark vom optimalen Laserschmelzprozess ab.

die beliebig um die Ecke gehen.“ gerhard pramhas, gf fotec

rekt Informationen an einen adaptiven Steuerungsprozess liefern, sodass die Qualität der Werkstücke auch bei größeren Stückzahlen ­gleichbleibend hoch ist.”

www.fotec.at

Freitag, 5. Oktober 2012

I n n ovati o n & u n t e r n e h m e n

industrialtechnology – 33

Wifo-Zahlen Die Lohnstückkosten in Österreich sind im internationalen Vergleich gesunken, wodurch sich die Wettbewerbsfähigkeit verbessert

Leicht positive Prognosen Wien. Die Lohnstückkosten sind einer der Parameter, die Aufschluss über die Wettbewerbsfähigkeit der produzierenden Industrie eines Landes geben. Den aktuellen Zahlen des Wirtschaftsforschungs Insitutes (Wifo) zufolge konnte Österreich seine Position hier verbessern. Denn nachdem die Lohnstückkosten 2010 bereits um 6,1% gesunken waren, verringerten sie sich 2011 um weitere vier Prozent.

Höhere Produktivität Zurückzufrühren ist das vor allem auf einen starken Anstieg der Produktivität. Diese lag 2010 bei 8,5% und im Vorjahr bei 7,1%.

Die Arbeitskosten dagegen stiegen im gleichen Zeitraum nur um 1,9 bzw. 2,9%.

Insgesamt haben sich die heimischen Lohnstückkosten den aktuellen, allerdings noch vorläufigen Zahlen zufolge sowohl relativ zum

Austrotherm Expansion

Neues Werk

© Austrotherm

Wittenberge/Wopfing. Die Austrotherm GmbH, führender Anbieter qualitativer Wärmedämmung in Mittel- und Osteuropa, verstärkt ihr Engagement in Deutschland.

Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von bis zu 40 Mio. € wird in den nächsten Jahren ein modernes Dämmstoffwerk im Brandenburgischen Wittenberge errichtet.

Der Standort wurde mithilfe der Zukunftsagentur Brandenburg gefunden. „Die Nachfrage nach Dämmstoffen hat in Deutschland rasant zugenommen; dafür ist die novellierte Energieeinsparverordnung ENEV und das integrierte Energieund Klimaprogramm IEKP mitverantwortlich. Diese erhöhen die energetischen Anforderungen im Neubau in Deutschland um 30%.

Ebenso liegt im Bereich der thermischen Sanierung noch viel Potenzial. Man bedenke, dass durch nicht gedämmte Dächer und Keller bis zu 30 Prozent der Energie verloren gehen”, erläutert Peter Schmid, GF und Eigentümer der Austrotherm-Gruppe, die Gründe für die Investition.

Der Spatenstich für das neue Werk, das 70 neue Arbeitsplätze schafft, wird noch in diesem Jahr erfolgen, ab Ende 2013 sollen die ersten wasser- und druckresistenten XPS-Dämmstoff-Platten die Werkshalle verlassen. Produziert wird vor allem für den deutschen Markt, aber auch nach Polen, Skandinavien und die BeneluxStaaten wird man exportieren.

www.austrotherm.com

P. Schmid (GF und Eigentümer Austrotherm Gruppe), BGM O. Hermann und G. Prinzhorn (GF Austrotherm Gruppe).

Durchschnitt aller Handelspartner (um 2,6 Prozentpunkte) verbessert als auch gegenüber Deutschland, der führenden Industrienation Europas (um 1,9 Prozentpunkte).

Auch hinsichtlich der aktuellen Konjunkturprognosen des Wifo schlägt sich Österreich noch wacker, obwohl sich die Aussichten seit Juni verschlechtert haben.

Zwar stagnieren die Exporte seit Mitte 2011 aufgrund der allgemein verschlechterten Lage der Weltwirtschaft, im Gegensatz zum Krisenjahr 2009 blieb die Inlandsnachfrage aber weitgehend stabil.

Das Ökonomen des Wifo gehen daher davon aus, dass heuer zu-

mindest ein kleines Wachstum von 0,6% drinnen sei. Für den gesamten Euroraum rechnen die Experten für das laufende Jahr mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung. 2013 soll es dann wieder leicht bergauf gehen, wobei für Österreich ein Wachstum von einem Prozent erwartet wird.

Insgesamt, so Wirtschaftsminister Mitterlehner, gäbe es durchaus Grund zu Optimismus, da die heimische Wirtschaft die richtigen Schlüsse aus den Krisenjahren 2008 und 2009 gezogen habe und heute insgesamt stärker, innovativer und breiter aufgestellt sei.

www.wifo.ac.at

© Panthermedia.net/Viktor Cap

Heimische Wirtschaft wächst stärker aus der gesamte Euro-Raum.

„Made in Austria“ punktet mit Qualität und einem attraktiven Preisniveau.

i n n ovat i o n & u n t e r n e h m e n

34 – industrialtechnology

Freitag, 5. Oktober 2012

TÜV Wissenschaftspreis Der Award zum 140 Jahres-Jubiläum des TÜV Austria wurde diese Woche verliehen

short

Wirklich ausgezeichnete Ingenieursleistungen

Mit Trackshittaz in eine hitverdächtige Zukunft

© voestalpine

Christian Bayer, TÜV Austria Akademie: „Techniker-Nachwuchs beweist viel Innovationspotenzial.“ Wien. Anlässlich des 140 JahrJubiläums des TÜV Austria initiierte die TÜV Austria Akademie einen Wissenschaftspreis, der ab heuer jährlich vergeben wird. Der Preis ist als Anerkennung für das Ingenieurwesen und Ansporn für Fachkräfte im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich gedacht. Im Fokus stehen die Themen Sicherheit, Technik, Qualität und Umweltschutz. „Unsere berufsbildenden höheren Schulen, Fachhochschulen und Universitäten im Bereich Naturwissenschaften und Technik bringen Absolventen mit jeder Menge Innovationspotenzial hervor“, ist Christian Bayer, GF der TÜV Austria Akademie, überzeugt. „Was mich besonders freut, ist, dass sich junge Leute mit so viel persönlichem Einsatz, Kreativität, Dynamik und Mut zu Neuem einem Wettbewerb stellen. Damit stand der eigentliche Sieger schon vor der Jurywertung fest: Österreichs Fachkräfte von morgen und mit ihnen der Wirtschaftsstandort Österreich.“

Linz. Um weiterhin ausreichend viele Lehrlinge für einen Beruf in der Stahlbranche zu begeistern, hat die voestalpine eine umfangreiche Kampagne gestartet. Neben einer neuen Karriere-Seite auf Facebook wurde eine Website für Lehrlinge entwickelt und in Zusammenarbeit mit der Band „Trackshittaz” der Wettbewerb „steel sounds“ konzipiert.

Gesucht werden möglichst viele spektakuläre, einfallsreiche und kuriose Geräusche aus Stahlprodukten; die besten werden durch Online-Voting ermittelt bzw. von Lukas Plöchl und Manuel Hoffellner ausgewählt und in einen Song der Trackshittaz miteinbezogen.

www.voestalpine.com

Für mehr Frauenpower im Maschinenbau Wien. Um den Frauenanteil im Maschinenbau zu erhöhen, fördert der Österreichische Verein für Kraftfahrzeugtechnik (ÖVK) 50 Studentinnen des Maschinenbaus der Technischen Universitäten Wien und Graz sowie der Montanuniversität Leoben mit je 1.000 €. Voraussetzungen sind der Nachweis eines ordentlichen Studiums im WS 2012/2013 und die Erbringung von mindestens 70% der Soll-Prüfungsleistungen im Studienjahres 2011/2012. Bewerbungen sind noch bis 31. Oktober möglich.

www.oevk.at

© medianet/Szene1/Katharina Schiffl

britta biron

Trackshittaz sorgen bei der ­voestalpine für coolen Sound.

Technikernachwuchs mit hohem Innovationspotenzial: Die Sieger des ersten TÜV Austria Wissenschaftspreises mit Wissenschafts- und Forschungsminister Karlheinz Töchterte (3.v.re.) und TÜV-Holding-Vorstand Hugo Eberhardt (2.v.re.).

ber und Martin Breiteneder (Linzer Technikum) sowie Wolfgang Havlik (OMV Exploration & Production

Erste Preisträger

Sigmatek treibt KR Agilus von Kuka an

In die zweite Runde

© TÜV Austria

Nichtsdestotrotz hat eine prominent besetzte Jury über den Sommer die zahlreichen Einreichungen bewertet und die besten Arbeiten in den drei Kategorien – Wissenschaftliche Arbeiten an Universitäten und FH, Abschlussarbeiten an HTLs und Beispiele aus der Unternehmenspraxis – gekürt.

Die ersten Preisträger des neuen Awards sind René Braunstein (TU Graz), Gerald Figala (Montanuniversität Leoben), Michael Wurmshuber und Alexander Dallinger (HTL Braunau), Simon Weissengru-

GmbH). Die feierliche Verleihung fand Anfang dieser Woche durch Minister Karlheinz Töchterle, TÜVPräsident Johann Marihart, TÜV Holding-Vorstand Hugo Eberhardt und IV-Generalsekretär Christoph Neumayer statt.

Wolfgang Ötsch gehört seit 1. September zur Leitung der TÜV Austria Consult.

Für den TÜV Wissenschaftspreis 2013 läuft jetzt bereits die Einreichfrist. Neben dem attraktiven Preisgeld von 15.000 € und der Möglichkeit, die eingereichte Arbeit auch im Verlag der TÜV Akademie veröffentlichen zu lassen, kann, so Eberhardt, der Wettbewerb für die weitere Karriere der Teilnehmer nützlich sein – vielleicht sogar beim TÜV Austria, der für

Techniker besonders abwechslungsreiche Berufsmöglichkeiten bietet.

Ausbau des Consultings So wird aktuell etwa die weitere Internationalisierung der TÜV Austria Consult vorangetrieben. Das Unternehmen ist als technischer Konsulent und Unternehmensberater unter anderem in den Bereichen Aufzugstechnik, Bautechnik, Brandschutz, Energie, Legal Compliance sowie Managementconsulting tätig. Für den Ausbau des Auslandsgeschäfts wurde die Unternehmensführung mit Wolfgang Ötsch als zweiten Geschäftsführer neben Günter Zowa personell aufgestockt. www.tuv.at

Projekt Innovationsassistent Seit dem Start vor 15 Jahren wurden mehr als 140 Innovationsprojekte umgesetzt

Starthilfe für KMUs und Jungakademiker

© Sigmatek

Linz. „Oberösterreich zählt zu den innovativsten und wettbewerbsstärksten Regionen Europas. Gerade kleine und mittlere Unternehmen spielen bei neuen Produkten, Verfahren und Dienstleistungen eine zentrale Rolle”, so der OÖ Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl.

Ein wichtiger Erfolgsfaktor ist das Projekt „Innovationsassistent für KMU“, das Unternehmen beim

DIAS-Drive 100 wurde für die Kleinroboter erweitert und optimiert.

nicht rückzahlbaren Zuschusses zu den Personalkosten für einen Innovationsassistenten. In Summe sind das bei einer Projektlaufzeit von maximal 24 Monaten bis zu 39.350 Euro pro Unternehmen”, erklärt Sigl.

Als Innovationsassistenten fungieren Jungakademiker, die vom CATT, der Innovationsagentur des Landes OÖ als Programmträger, eine zusätzliche, praxisorientierte Zusatzausbildung erhalten.

Es werden zum Beispiel Trainings im Bereich Projektmanagement, Teambildung und Konfliktmanagement, Präsentations- und Moderationstechnik geboten. Zusätzlich begleiten erfahrene, firmenexterne Berater die Neulinge und unterstützen sie während des gesamten Projektzeitraums.

eine wichtige Rolle: Regelmäßig wird Innovationsassistenten/innen eine Plattform zum gegenseitigen Austausch und zur persönlichen Weiterentwicklung geboten.

„Gerade kleine und mittlere Unternehmen haben bei neuen Produkten, Verfahren und Dienstleistungen eine zentrale Rolle.“ viktor sigl wirtschaftslandesrat OÖ

Bessere Qualifikation

© Land OÖ

Lamprechtshausen. Der Automatisierungsspezialisten Sigmatek hat für die KR Agilus Kleinroboter von Kuka ein neues Antriebskonzept entwickelt. „Wir haben dafür DIAS-Drive 100 für die speziellen Anforderungen der Robotik erweitert und optimiert”, so Sigmatek-GF Andreas Melkus.

Dabei gelang es, höchste Performanceansprüche mit einer einphasigen Netzeinspeisung für alle sechs Achsen zu realisieren, wodurch KR Agilus von 110 bis 240 V eingesetzt werden kann. www.sigmatek-

automation.com

Ausbau innerbetrieblicher Ressourcen, Kompetenzen und Strukturen für Innovationsvorhaben unterstützt. „In den 15 Jahren, in denen die Aktion läuft, haben mehr als 140 Betriebe durch diese Unterstützung ihre Projekte realisieren können“, freut sich Sigl über den Erfolg. „Pro Jahr erhalten zehn bis 15 KMU die Förderung in Form eines

(v.li.) M. Hellein (Innovationsassistent), L. Aumayr (GF Aumayr), K. Kloiber (Inno­ vationsassistentin), LR V. Sigl, CATT-GF G. Schreiber und N. Dürk (GF X-Net).

Ziel ist, dass die die Innovationsassistenten nach Projektabschluss im Unternehmen verbleiben und eine zentrale Funktion im Innovationsmanagement übernehmen.

Auch der Netzwerksgedanke spielt

X-Net Services GmbH und Aumayr GmbH, die ihre Innovationsprojekte bereits erfolgreich abgeschlossen haben, sind mit den Ergebnissen sehr zufrieden. www.innovationsassistent.at

i n n ovat i o n & u n t e r n e h m e n

ecoplus Neuansiedlungen schaffen Arbeitsplätze

Blau-gelb zieht an

Beste Rahmenbedingungen für Unternehmen.

industrialtechnology – 35

| BS12-02G |

Freitag, 5. Oktober 2012

Vier Komponenten, ein System: New Automation Technology.

© Thule Jug

Motion (v.li.) Helmut Miernicki (GF ecoplus), Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav, ecoplus-AR Klaus Schneeberger, Werner Bauer (Bereichsleiter ecoplus). herbert strasser

St. Pölten. Niederösterreich wird als Industriestandort immer beliebter. „Die Wirtschaft im Industrieviertel ist auf einem guten Weg. Dazu hat auch die ‚ecoplus Regionalförderung‘ in den letzten 25 Jahren beigetragen“, so Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav. Hauptgründe dafür seien laut Ecoplus-GF Helmut Miernicki die hervorragende Infrastruktur sowie das kompakte Serviceangebot, das die ecoplus den Unternehmen bietet.

Einer der jüngsten Neuzugänge ist die Österreich-Tochter der deutschen HKL Baumaschinen mit ihrer neuen Österreich-Zentrale in Wr. Neudorf. Das Gebäude wurde von der ecoplus um 350.000 € adaptiert und an HKL vermietet.

HKL betreibt neben Wr. Neudorf

noch in Linz eine Niederlassung.

Laut GF Burkhard Winterfeld will man bis 2014 flächendeckend in Österreich präsent sein und sucht gemeinsam mit der ecoplus bereits einen zweiten blau-gelben Standort nördlich von Wien.

Servoverstärker Servomotoren

IPC Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards

I/O

Automation

EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

Software-SPS Software-NC/CNC Safety

Neue Arbeitsplätze Bei ihren Expansionsplänen bleibt auch die Spörk Antriebssysteme GmbH NÖ treu. Das Gebäude für den neuen Hauptsitz in Kottingbrunn, an dem bis Ende 2013 zehn neue Arbeitsplätze geschaffen werden, wurde von der ecoplus um 1,9 Mio. € errichtet und an Spörk mit einer Kaufoption nach zehn Jahren vermietet – ein Modell, das für Wolfgang Schwarz, Spörk-GF, besonders für KMUs interessant sei. www.ecoplus.at

BASF Neue F&E-Einrichtung mit Max Planck-Institut

10 Mio. Euro für die Forschung

© BASF

Ludwigshafen. BASF und das MaxPlanck-Institut für Polymerforschung (MPI-P) haben vor einigen Tagen ihre gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsplattform, das Carbon Materials Innovation Center (CMIC), auf dem BASF-Firmengelände in Ludwigshafen eröffnet.

Eine multidisziplinäre Arbeitsgruppe wird die wissenschaftlichen Grundlagen und Anwendungsmöglichkeiten innovativer

Andreas Kreimeyer, Vorstand und ­Sprecher Forschung der BASF.

Materialien auf Kohlenstoffbasis erforschen. Das internationale, zwölfköpfige Team setzt sich aus Chemikern, Physikern und Materialwissenschaftlern zusammen.

In dem 200 m� großen Labor werden unter anderem neue Materialien synthetisiert und charakterisiert und deren Anwendungsmöglichkeiten im Energie- und Elektronikbereich überprüft. Die Investitionssumme für die gemeinsame Forschungsund Entwicklungsplattform beträgt 10 Mio. €. Die Kooperation ist zunächst für drei Jahre geplant. „Wir stehen am Anfang einer neuen Querschnittstechnologie, die zahlreiche Anwendungen revolutionieren und Innovationen ermöglichen wird. Das Rennen um die zukünftigen Einsatzmöglichkeiten von kohlenstoffbasierten Materialien wie Graphen ist in vollem Gange und wir möchten ganz vorn mit dabei sein, wenn es darum geht, die Möglichkeiten zu nutzen“, sagt Andreas Kreimeyer, Vorstandsmitglied der BASF und Sprecher der Forschung,

www.basf.de

www.beckhoff.at Setzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewährleistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

IPC I/O Motion Automation

p r o d u k t i o n & au t o m at i s i e r u n g

36 – industrialtechnology

Sandvik Tooling Innovative Produkte für das Hard Part Tuning als kostengünstige Alternative zum Schleifen

short

Der richtige Dreh für gehärtete Bauteile

Perfektes Licht für Industriearbeitsplätze

© Waldmann

Neue CBN-Sorten: weniger Werkzeugverschleiß, mehr Anwendungsbereiche, höheres Tempo.

Die neue LED-Leuchte Taneo entlastet die Augen und das Budget.

Die Sorten CN7015 und CB7025 sind mit neuen Geo­ metrien speziell für die Bearbeitung ­gehärteter ­Materialien ­erhältlich.

© Sandvik Tooling Deutschland

© Mettler Toledo

Flexibel, präzise und modular messen

Der modulare Aufbau des Geräts sorgt für eine hohe Flexibilität.

sowohl mit kontinuierlichem als auch mit unterbrochenem Schnitt.

norbert berger

Düsseldorf. Gehärtete Bauteile sorgen bei vielen Produkten – vom Automotor bis zur Antriebswelle – für eine längere Lebensdauer. Traditionell werden gehärtete Bauteile schleifbearbeitet, doch immer häufiger ist das Drehen eine kostengünstige und beliebte Alternative.

Hard Part Turning (HPT)-Bearbeitungen sind dem konventionellen „weichen” Drehen ähnlich.

Durch die dadurch mögliche Nutzung der gleichen CNC-Drehmaschine oder des gleichen Drehzentrums erreicht man eine deutlich höhere Prozessflexibilität. Darüber hinaus ist es einfacher, bei wechselnden Bauteilen Änderungen an einer Dreh- statt einer Schleifmaschine vorzunehmen. Weitere Vorteile: Drehmaschinen sind schneller und günstiger als Schleifmaschinen. Auch die Späne, die bei HPT-

Auf die harte Tour Beim Hartdrehen werden darüber hinaus oft keine Kühlschmierstoffe benötigt, wodurch sich die Entsorgungs- und Recyclingkosten reduzieren. Drehmaschinen sind nicht nur günstiger in der Anschaffung, sondern benötigen im Gegensatz zu Schleifmaschinen kein zusätzliches Equipment, wie beispielsweise Stabilisatoren oder Abrichter; und zu guter Letzt können Drehwerkzeuge wesentlich platzsparender gelagert werden als Schleifscheiben.

CBN-Schneidkanten sind das Material der Wahl für Bearbeitungen, bei denen die Materialhärte über 55 HRc liegt. Da CBNSorten zudem über eine relativ hohe Zähigkeit verfügen, sind sie nicht nur für Schlichtbearbeitungen geeignet, sondern auch für das Schruppen, und das

Mehr Prozessflexibilität Die Schneidkante einer CBNWendeschneidplatte beruht auf drei Variablen: dem Fasenwinkel, der Fasenbreite und dem Kantenradius. Jede dieser Variablen beeinflusst den Prozess, das Bauteil und die Schneidplatte selbst.

Je größer der Fasenwinkel, desto stärker werden die Kräfte auf den Hauptteil der Schneidplatte gelenkt, was die Kante stärkt. Dadurch entsteht eine Druckkraft, die zu den Eigenschaften von harten, spröden Werkzeugmaterialien passt.

Eine optimal zur Anwendung passende Fasenkante hilft zudem, jeglichen Kolkverschleiß an der Kante zu vermeiden.

Hier setzen die neuen CBN-Sorten von Sandvik Coromant an:

Edevis Induktions-Thermografie mit ITvis-Prüfanlage

Stuttgart. Konventionelle zerstörungsfreie Prüfmethoden wie Magnetpulverprüfung, Farbeindringverfahren oder Wirbelstromprüfung sind meist umweltbelastend, schlecht automatisierbar oder für eine Taktzeitprüfung zu langsam.

Die Induktions-Thermografie ermöglicht eine wesentlich effizientere Prüfung hinsichtlich Prüfdauer und Prüfaufwand. Das Funktionsprinzip basiert auf der Kombination von Infrarotthermografie mit der Induktionstechnik. Dabei wird das Prüfobjekt kurzzeitig

ITvis-Prüfanlage für die automatisierbare Prüfung von ­metallischen Strukturen.

Sie ermöglichen einen minimierten Werkzeugverschleiß, eine verbesserte Kantensicherheit und einen erweiterten Anwendungsbereich sowie höhere Vorschub- und Schnittgeschwindigkeiten.

Beispielsweise sind die Sorten CN7015 und CB7025 nun mit Geometrien erhältlich, die durch eine gesteigerte Fasenbreite (0,15 und 0,2 mm) und einen längeren Fasenwinkel (30 und 35°) für eine höhere Leistungsfähigkeit bei unterbrochenen Schnitten sorgen. Der Schneidplattenbereich für massiv unterbrochene HPT-Anwendungen wurde durch eine längere Fase bei CB7525 ergänzt.

Zu den Herstellern, die bereits die Vorteile dieser innovativen Sorten nutzen, gehört Arvin Meritor, ein amerikanischer Hersteller von schweren, hochwertigen Automobilteilen für Lastwagen, Auflieger und Sonderfahrzeuge; dort haben optimierte Fasen bei CB7025 die HPT-Leistungsfähigkeit deutlich erhöht. www.sandvik.coromant.com

Laser Components Flexpoint MV in Blau und Violett

Schnell & berührungslos prüfen

© Edevis

Schwerzenbach. Mettler Toledo kündigt die Einführung des neuen Tischmessgeräts ­SevenExcellence zur Messung von pH-Wert, Leitfähigkeit, Ionenkonzentration oder Redoxpotenzial an.

SevenExcellence ist modular aufgebaut und kann parallel Messungen für einen, zwei oder drei Kanäle durchführen. Das Gerät wird den Analyseanforderungen sämtlicher Branchen gerecht und eignet sich für eine Vielzahl von Arbeitsbereichen, wie Qualitätskontrolle oder F&E. Individuelle Erweiterungen sind jederzeit möglich, da SevenExcellence Platz für drei Module in beliebiger Zusammenstellung bietet.

Die flexiblen Methoden ermöglichen eine effiziente Verwaltung komplexer Anwendungen und die Einhaltung strenger Anforderungen in regulierten Umgebungen.

Zugleich sorgt SevenExcellence dank seines hohen Automatisierungsgrads und seiner verschiedenen Anschluss­ möglichkeiten bei den Routine­ aufgaben im Labor für eine hohe Effizienz.

http://de.mt.com

Bearbeitungen entstehen, sind umweltfreundlicher als der beim Schleifen anfallende Schlamm.

Neue „Trendfarben“ für Laser

mit Induktion leicht erwärmt, und die entstehende Temperaturverteilung mit einer hochauflösenden Infrarotkamera analysiert.

Mehr Effizienz Die ITvis-Prüfanlage der Edevis GmbH kann eine automatisierbare Prüfung von metallischen Strukturen auf Risse innerhalb sehr geringer Stückprüfzeiten gewährleisten. Die Prüfung kann gezielt auf rissgefährdete Bereiche begrenzt werden. Das System ist mittels speziell angepasster Induktoren auch bei komplexen Bauteilgeometrien einsetzbar.

Zu den typischen Anwendungen zählen: Erkennung von Rissen in Sinter- und Gussbauteilen, Detektion von Heißrissen in geschweißten oder geschmiedeten Bauteilen sowie die Prüfung von Umformteilen auf Einschnürungen und Risse. www.edevis.de

© Laser Components

Villingen-Schwenningen. Die neue LED-Leuchte Taneo von Waldmann sorgt als Gestänge- oder Systemleuchte mit anwendungsgerechter Lichtleistung, hoher Lichtqualität und ergonomischer Handhabung für ideale Lichtverhältnisse am Industriearbeitsplatz.

Gleichzeitig ist sie besonders energieeffizient.

Erhältlich ist sie in drei Leistungsstufen (1.400, 2.600 und 3.600 Lux), die im Vergleich zu herkömmlichen Beleuchtungssystemen 30% Energie sparen.

Dank moderner Lichttechnologien wie Light Forming und Ray Mixing leuchtet Taneo flächig, homogen, blend- und schattenfrei. Zudem ist die Lichtmenge bis auf zehn Prozent dimmbar, wodurch sich die Leuchte individuellen Erfordernissen am Arbeitsplatz besonders leicht anpassen lässt. Eine Memory-Funktion speichert die zuletzt vorgenommene Einstellung. Ein weiterer Vorteil ist der hohe Farbwidergabeindex (ca. 85 bei CDP und ca. 90 bei opal-weißer Blende).

www.waldmann.com

Freitag, 5. Oktober 2012

Flexpoint MV-Module jetzt auch mit violettem 405 nm- und blauem 445 nm-Strahl.

Olching. Wellenlängen zwischen 400 nm und 450 nm werden bei Machine Vision-Anwendungen immer beliebter. Ab sofort bietet Laser Components daher alle Flexpoint MV-Module auch mit violettem 405 nm- und blauem 445 nm-Strahl an. Die Ausgangsleistungen liegen zwischen 1 mW und 400 mW. Ausgestattet werden die Laser mit dem von Kunden gewünschten Stahlprofil.

Gerade wenn rote Objekte ver-

messen werden, bieten die blauen Linienlaser einen hohen Kontrast.

Die kurzen Wellenlängen ermöglichen zudem eine dünnere Linie als die roten Pendants und somit höhere Auflösungen.

Hauptsächlich werden sie daher bei der Vermessung von rot glühendem Stahl eingesetzt, finden aber auch in der Lebensmittelindustrie, etwa bei der Klassifizierung von Lachs, Anwendung.

www.lasercomponents.com

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

freitag, 5. oktober 2012 – 37

© Erich Reismann

die fonds zeigen flagge

Die Investmentfonds-Branche lädt ein – und überraschend gute Zahlen vor Seite 39

© M. Kammeter

financenet raiffeisen per franchise

In Slowakei kommen neue Standorte, mit Filialleiter als Franchisenehmer Seite 41

factoring für kmu und konzerne © VB Factoring Bank

Versicherer: Der Vertrieb hofft auf Unisex-Verkäufe

ATX 26. September–3. Oktober 2012

ATX (3.10.)

2139,51

Wochentop Wochenflop

2,38%

RBI 9,78% Century -5,74%

Top 5 ATX Prime Raiffeisen Bank International Zumtobel Lenzing

Rosenbauer Flughafen Wien Flop 5 ATX Prime Century Casinos Do&Co Palfinger

Polytec Kapsch TrafficCom

9,78% 6,12% 4,62% 4,10% 3,61% -5,74% -4,99% -4,09% -3,63% -3,41%

DAX

DAX (3.10.)

7322,08 0,63%

Wochentop Wochenflop

Dt. Bank 5,36% VW -3,48%

Top 5 DAX Deutsche Bank Fresenius SE ThyssenKrupp

Merck Fresenius Medical Care Flop 5 DAX Volkswagen

Allianz Lanxess

E.On Deutsche Börse

5,36% 3,96% 3,53% 3,10% 2,95% -3,48% -2,17% -1,46% -0,66% -0,63%

© Raiffeisen Versicherung; Panthermedia.net/Jörg Schmalenberger

26. September–3. Oktober 2012

Zu Weihnachten ist es zu spät Die EU erzwingt die Gleichstellung von Mann und Frau bei Versicherungsprämien – und zwar schon am 21. Dezember. Weil das deutliche Prämienerhöhungen bringen könnte, erwarten Experten wie Raiffeisen Versicherung-Vorstand Klaus Pekarek eine Verkaufswelle im Endspurt. Seite 38

inhalt

Capital:Markets > Eurobanken gestärkt > Pensionskassen im Plus Fonds:Park > Zweimal Neues bei Erste Sparinvest > Nordafrika hat immer noch Potenzial Banking > Kontaktlos bezahlen bei der Bawag PSK

38 38

他們說中國話

40 40

Sprechen Sie fachchinesisch?

Die Wiener Versicherungsmakler beraten Sie gerne!

41

Insurance:Watch > S&P bestätigt Rating der Uniqa 41 > Assekuranz freut sich über späteres Solvency II 42

www.wiener-versicherungsmakler.at

ab sofort vor ORF „Wien heute“ und auf W24

F i n a n c e : c ov e r

38 – financenet

Freitag, 5. Oktober 2012

financenet@medianet.at

kolumne

Kann Brüssel Gut und Böse trennen?

Unisex-Richtlinie Bis 21. Dezember soll die EU-Direktive umgesetzt werden; das könnte kurzfristigen Run auslösen

Schub für Versicherungen Vor allem für Frauen wird es deutliche Verteuerungen geben: laut Experten bis zu 80% mehr Prämie.

Pilotprojekt für KMU-Kredite Wien. Ein gemeinsames Pilotprojekt des Europäischen Investitionsfonds (EIF) mit der UniCredit Bank Austria soll innovativen österreichischen Klein- und Mittelbetrieben den Zugang zu günstigen Unternehmenskrediten erleichtern. Bis zu 120 Mio. € solcher Kredite stehen in den kommenden zwei Jahren für wachstumsorientierte Betriebe zur Verfügung. Der EIF, eine Tochter der Europäischen Investitionsbank (EIB), garantiert 50% der Kreditsumme. Die Kreditkonditionen dürften sich so etwa um ein Viertel verbessern.

Eine entsprechende Vereinbarung wurde jetzt von EIF-Chef Richard Pelly, Jean David Malo von der EU-Kommission und Bank Austria-Vorstand Rainer Hauser unterzeichnet. Es sei dies die erste Vereinbarung im Rahmen des „Risk Sharing Instrument” (RSI), einer gemeinsamen Initiative von EIB und EU-Kommission. Pelly rechnet mit zahlreichen Folgeprojekten in Europa.

(APA)

Für bestehende Verträge gilt die Richtlinie nicht. Über alle Sparten hinweg zahlten Frauen künftig um 340 Mio. € mehr als Männer, hatte Wolfram Littich, Präsident des Österreichischen Versicherungsverbandes (VVO), bereits vor einigen Monaten gewarnt. Die Versicherungsbranche erwartet daher einen kurzfristigen Schub bei den Abschlüssen. Dies bestätigte auch Klaus Pekarek, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen Versicherung, anlässlich des Raiffeisen Pensionssymposiums dieser Tage in Barcelona.

Durch den Wegfall geschlechtsspezifischer Unterscheidungen bekämen Aspekte wie Raucher/

Unisex-Richtlinie Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat Anfang März 2011 eine Differenzierung von Versicherungsprämien aufgrund des Geschlechts untersagt und entschieden, dass ab 21. Dezember 2012 gleiche Versicherungstarife für Männer und Frauen gelten müssen. Der Versicherungswirtschaft – nicht nur in Österreich – war dieses Vorhaben von Anfang an ein Dorn im Auge. Experten befürchten, dass Selektionseffekte eintreten könnten (die Stärkung von begünstigten Gruppen mit zu billigen Prämien; Schwächung der benachteiligten Kunden) – die langfristige Finanzierbarkeit der Versicherungsverpflichtung könnte gefährdet sein.

Frauen zahlen derzeit bei Risikolebensversicherungen und bei Unfallversicherungen weniger als Männer, deren Lebenswandel von den Versicherungen offenbar als riskanter eingestuft wird. Für Männer sind dafür Rentenversicherungen derzeit wegen ihrer niedrigeren Lebenserwartung billiger. In der Krankenversicherung, die Ausgangspunkt für die Bestrebungen nach Unisex-Tarifen war, zahlen Frauen tendenziell mehr als Männer. In der Autoversicherung wird es künftig beispielsweise Rabatte für – vorsichtiger als Männer fahrende – jüngere Frauen nicht mehr geben.

VVO-Präsident Wolfram Littich: Frauen zahlen künftig in Summe mehr.

Nichtraucher, risikoreiche Berufsklassen und Lebensweisen eine viel stärkere Gewichtung, als das bisher der Fall war.

tiezins bei klassischen Lebensversicherungen mit Dezember von 2% auf 1,75% gesenkt, macht Pekarek aufmerksam.

Garantiezins wird gesenkt

Kein Lady-Bonus mehr

„Für Frauen zahlt es sich aus, noch vor dem 21. Dezember eine Pensions-, Er- und Ablebens-, Risiko- oder Unfallversicherung abzuschließen, während Männer beim Abschluss von Pensions-, Betriebsunfähigkeits- und Pflegeversicherungen sparen können”, so Pekarek. Zudem werde der Garan-

Auch geschlechtsspezifische „Zuckerln” wie etwa ein LadyBonus in der Kfz-Versicherung werden durch die neue Regelung aus Brüssel wegfallen, sagt Josef Graf, Vorstand des Grazer EFM Versicherungsmaklerunternehmens. „Die Kunden sollten sich gut von Versicherungsmaklern beraten

Umfrage Für Österreicher gilt Sparbuch als sehr sicher

Stresstest Erste Group und Raiffeisen sind abgesegnet

Wien/Barcelona. Eine von Karmasin Motivforschung für die Raiffeisen Versicherung durchgeführte Umfrage offenbart Wissenslücken bei den Österreichern bezüglich Vorsorge via Sparbuch und Versicherung: Nur 41% der Befragten erkennen einen Unterschied zwischen diesen beiden Pensionsvorsorgewegen, geht aus dem „Raiffeisen Pensionsbarometer 2012“ hervor. Für 48% besteht der Vorteil des Sparbuchs in der Sicherheit (Lebensversicherung: 29%).

Bei der Höhe der Rendite wird die Lebensversicherung mit 29% (Sparbuch: 13%) zwar besser eingestuft, aber die Sicherheit punktet bei Hrn. und Fr. Österreicher einfach stärker. Die Rangfolge bei den privaten Pensionsvorsorge-Maßnahmen lautet: Sparbuch, Bausparer und erst danach die Lebensversicherung.

Wien. Bei den jüngsten BankenStresstests der europäischen Aufsichtsbehörde EBA haben die beiden österreichischen Institute Erste Group und Raiffeisen Zentralbank (RZB) „die substanziell erhöhten EBA-Anforderungen mehr als erfüllt”, so Nationalbank (OeNB) und Finanzmarktaufsicht (FMA) in einer gemeinsamen Aussendung.

Schon bisher ging man davon aus, dass beide Institutsgruppen im „grünen Bereich” liegen. Die RZBGruppe hat nach eigenen Angaben eine harte Kernkapitalquote gemäß EBA-Definition von zehn Prozent erreicht, um einen Prozentpunkt über der Vorgabe. Dieser Wert beinhalte nicht die im ersten Halbjahr erzielten Gewinne.

„Zu wenig Differenzierung“

Unterschiede unklar Es scheint, als habe die Versicherungsbranche den Mehrwert von Versicherungsprodukten gegenüber den reinen Sparprodukten noch nicht klar herausgearbeitet,

so Klaus Pekarek, Vorstandschef der Raiffeisen Versicherung, anlässlich des Raiffeisen Pensionssymposiums 2012.

Große Wissenslücken tun sich speziell bei den 14- bis 30-Jährigen auf, also bei jener Bevölkerungsgruppe, die noch am ehesten sinnvoll privat für das Alter vorsorgen kann. In dieser Altersgruppe könnten lediglich 30% zwischen Sparbuch und Versicherung klar unterscheiden.

Eurobanken: 200 Mrd. Euro mehr

€ gegeben. Laut EBA haben die europäischen Banken bedeutende Fortschritte bei der Kapitalaufstockung gemacht und seien heute in einer besseren Verfassung, die Realwirtschaft zu finanzieren. Allerdings müsse der eingeschlagene Weg fortgesetzt werden. Die EBA werde die Banken daher auffordern, die Kapitalpläne so zu skizzieren, dass sie mit der kommenden Eigenkapitalrichtlinie CRD4 übereinstimmten. (red)

„Den Weg fortsetzen“

Pekarek, Raiffeisen Versicherung: „Mehrwert besser herausarbeiten“.

Insgesamt haben beim Stresstest der EBA 71 europäische Institutsgruppen mitgemacht. Laut Abschlussbericht hat sich von Dezember 2011 bis Juni 2012 die Kapitalbasis der Finanzinstitute um 200 Mrd. € erhöht. Für die 27 großen europäischen Banken habe es eine Aufstockung um 116 Mrd.

© APA/Robert Jäger

Garantiert BA und EIB

Frauen: 340 Mio. € mehr

Facts

© VVO Versicherungsverband Österreich/APA-Fotoservice/Hautzinger

D

ass in der Finanzkrise der Übermut mancher Banker gedämpft wurde, hat sein Gutes. Es spricht auch viel dafür, dass es noch immer einige Geldmenschen mit überhöhtem Ego gibt. Doch nicht jede Idee, die Banker zurechtstutzt, ist allein deswegen goldrichtig. Bekanntlich kam dieser Tage eine im allerhöchsten Auftrag der EU tätige Expertenrunde zu einem vorhersehbaren Schluss: Zur endgültigen Reform und Absicherung des Bankensystems sei es unabdingbar, dass zumindest bei den ganz großen Banken das riskante, im Geruch des Zockens stehende Investmentbanking vom braven, biederen Einlagengeschäft – also dem Geld der Sparer – getrennt werde. Dafür gibt es viel Applaus, denn die EU will hier ja sozusagen Gut von Böse trennen. Glauben jedenfalls viele.

Doch ist es auch Realität? Sieht man sich Banken mit hohen Spareinlagen an, so stellt man fest, dass viele von ihnen jahrzehntelang vom bösen Investmentbanking gelebt haben. Ohne dieses hätten sie – und auch ihre Sparzinsen – viel trüber ausgeschaut. Es ist ergo zwar vernünftig, das Zocken einzubremsen, aber wohl nicht klug, den Banken diese Einnahmequelle völlig zu streichen. Das Resultat könnten Sparzinsen an der Nulllinie einerseits, und völlig hemmunglos zockende reine Investmentbanken andererseits sein.

lassen, was jetzt Sinn macht, abzuschließen“, so Graf; bei Maklern sei ja die Haftung ein wesentliches Merkmal.

Die österreichischen Versicherungen bereiten sich jedenfalls bereits seit Wochen auf Hochtouren auf die verordneten Preisänderungen vor. Deutschen Versicherungen – die Preisgestaltung ist mit jener in Österreich vergleichbar – stellte die Zeitschrift Finanztest die Rute ins Fenster: Es sei zu erwarten, dass die Assekuranzen die Aufhebung der Geschlechterdiskriminierung zu ihren Gunsten nutzen würden.

Diverse Studien und Umfragen zufolge wissen erst wenige Verbraucher über die Unisex-TarifThematik Bescheid. (lk/APA)

© Raiffeisen Versicherung

gerald stefan

Wien/Barcelona. Frauen leben im Durchschnitt länger als Männer.

Daher sind Lebensversicherungen für Frauen auch häufig günstiger.

Allerdings läuft die Zeit: Ab 21. Dezember müssen laut der sogenannten Unisex-Richtlinie der EU-Versicherungen für Männer und Frauen gleich viel kosten. Für Frauen könnten damit Ablebensversicherungen, je nach Laufzeit, um bis zu 80% teurer werden, befürchtet das Verbraucherportal „durchblicker. at”.

Dass durch die neue Direktive die Prämien für Männer günstiger ausfallen könnten, ist dabei mehr als unwahrscheinlich; dies meint auch Reinhold Baudisch, Geschäftsführer von durchblicker.at.

Laut einem aktuellen Vergleich von durchblicker.at, der ein Partner der Arbeiterkammer Oberösterreich ist, zahlt eine 35-jährige Frau für eine Ablebensversicherung mit einer Laufzeit von 25 Jahren derzeit im günstigsten Fall 91 € jährlich für eine Versicherungssumme von 100.000 €. Für Männer kostet das gleiche Produkt um 44% mehr.

Bei älteren Versicherungsnehmern ist der Unterschied sogar noch größer.

Erste-Chef Andreas Treichl hat ebenso wie Raiffeisen den EBA-Test gemeistert.

f o n d s : pa r k

Freitag, 5. Oktober 2012

financenet – 39

financenet@medianet.at

Fondsbranche Beim Investmentfonds-Dinner präsentierten sich die Fondsverbände von ihrer optimistischen Seite

„Von der Erholung überrascht“ Wien. „Zahlen sind es, in denen die Information steckt“, sagte der Mathematiker und Uni-Professor Rudolf Taschner bei seinem Gastvortrag beim diesjährigen Investmentfonds-Dinner des Verbands der österreichischen Investmentgesellschaften (VÖIG) und der ausländischen Kollegen (VAIÖ). „Die Information auf einer CD etwa, zum Beispiel eine mit Steuerdaten, ist eine sehr lange Zahl aus Nullen und Einsen“, hatte Taschner die Lacher auf seiner Seite.

Die vonseiten der Veranstalter erwähnten Zahlen waren überraschend positiv, wenn man das schwierige Umfeld bedenkt. „Im Durchschnitt haben in Österreich die Fonds 2012 bisher eine Performance von sieben Prozent erzielt; praktisch alle Assetklassen waren im Plus“, sagt VÖIG-Präsident Heinz Bednar in seinem einleitenden Statement, „Auch fast alle Börsen waren positiv, sogar jene in Griechenland.“ Dennoch gebe es ein Vertrauensproblem bei den Privatanlegern, räumt Bednar ein: „Viele Kunden, die in den vergangenen Jahren ausgestiegen sind, fehlen uns noch. Das liegt vor allem daran, dass die Informationen in den Medien mit der tatsächlichen Performance wenig zu tun haben.“ Selbst im krisengeschüttelten Ungarn sei mit zehnjährigen Staatsanleihen heuer 23% Rendite zu verdienen gewesen.

zwischen drei Türen wählen konnten. Nur hinter einer verbarg sich der begehrte Hauptpreis.

Heißes Thema Entscheiden müssen sich auch Anleger, die langfristig für ihre Pension vorsorgen wollen. Die prämiengeförderte Zukunftsvorsorge ist daher nicht umsonst ein heißes Thema der Branche. „Die ersten dieser Produkte werden 2013 auslaufen; eine klare Lösung wie die Branche weiter mit dem Thema umgehen wird, gibt es nicht“, so Bednar. Der Verband müsse daher auf politischer Ebene aktiv werden,

um die demografische Entwicklung in der Agenda zu halten.

Doch ist die Vorsorge mittels Kapitalmarkt alternativ zum Umlagesystem derzeit realistisch an den Mann und die Frau zu bringen? May ist optimistisch: „Ich glaube generell, dass die Märkte freundlich bleiben, und dass die Bereitschaft, vorzusorgen, zunehmen wird. Leider sind die Politiker noch zu feige, um offen zu sagen, mit welchen Unsicherheiten das staatliche Pensionssystem behaftet ist.“ May empfiehlt aber grundsätzlich, zu diversifizieren, sei es bei den Anlageformen oder bei den Fonds selbst. (tm)

© Ecowin

2013 laufen die ersten Zukunftsvorsorge-Produkte aus, klare Lösung fehlt.

VAIÖ-Chef Berndt May: „Glaube, dass die Bereitschaft, vorzusorgen, zunehmen wird.“

Jetzt Pensionslücke berechnen:

Manche Vorsorge denkt zu kurz.

Himmelszyklen

© Erich Reismann

„Die Information ist es, die reich macht. Wer im antiken Ägypten genau wusste, wie sich die Gestirne bewegen, hatte ausgesorgt“, verwies Taschner auf eine sehr frühe Form der technischen Analyse. Mit Zyklen, wenn auch keinen himmlischen, haben auch die Fondsverbände zu tun. „Man sieht ein zyklisches Verhalten vieler Investoren, was verständlich ist …

Aber wir arbeiten daran, dass die Privatanleger auch in jenen Zeiten investieren, wenn es draußen donnert“, sagt VAIÖ-Vorstand Berndt May. „In den letzten Wochen gab es Sonnenschein und es steigt die Bereitschaft. Weltweit sind die Assets mit über 20.000 Mrd. Euro am Höchststand. Im Juni war die Stimmung noch nicht so. Die Erholung kam dann sehr rasch und sehr stark, was teilweise auch den Profi überrascht hat“, meint der Branchenvertreter. Dass die Privaten nicht so schnell reagieren wie die Institutionellen, sei durchaus verständlich. „Wahrscheinlichkeiten sind die wirklich wertvolle Information“, war eine weitere These Taschners, die er mithilfe einer US-Gameshow aus den 1970er-Jahren veranschaulichte, bei der die Kandidaten

Experte Taschner: Das Fondswissen ist weiterhin mangelhaft.

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banking

40 – financenet

Freitag, 5. Oktober 2012

financenet@medianet.at

VB-Factoring Bank AG Umsatzsprung in 2011 um 40% auf 1,5 Mrd. Euro angekauftes Kundenforderungsvolumen

short

Factoring pusht KMU und Großbetriebe

Erste Sparinvest I: Neuer Bond-EM-Fonds

© Erste Sparinvest

Wegfall der Kreditvertragsgebühr für Factoring und robustes Neugeschäft sind die Wachstumstreiber. chris radda

Salzburg. „2011 war für uns ein hervorragendes Jahr“, freut sich VB-Factoring Bank-Vorstand Herbert Auer im medianet-Gespräch und führt einen 40%igen Umsatzzuwachs seines Factoring-

ESPA-Manager Peter Varga: Investment Grade-Segment wächst stark.

Wien. Die Erste Sparinvest, die Fondstochter der Erste Group, hat den „ESPA Bond Emerging Markets Corporate IG“ (ISIN: AT0000A0WJZ2) aufgelegt. Es handelt sich um einen Fonds, bei dem in SchwellenländerUnternehmensanleihen investiert wird. Die Neuauflage sei eine Weiterentwicklung des „ESPA Bond Emerging Markets Corporate“, der aktuell ein Volumen von mehr als 500 Mio. USD verwaltet und im Gegensatz zum neuen Fonds auch im High-Yield-Segment investiert, heißt es.

Seit 2010 seien mehr als 190 Mrd. € an frischem Fremdkapital in Investment-Grade-Unternehmensanleihen aus den Emerging Markets gegangen, und die Zahl der Anleihenemissionen hat sich seit 2007 nahezu verdoppelt.

Innerhalb des „InvestmentGrade“-Segments erachtet Fondsmanager Peter Varga „BBB“-geratete Anleihen als „besonders attraktiv“, weshalb diese mit mehr als 80% im Startportfolio gewichtet sind.

Die Bonität der gewählten Unternehmen sollte sich laut Varga stark verbessern, Varga wird auf 70 bis 100 verschiedene Titel streuen. Drei Viertel der Bonds stammen aus dem Energie- und Rohstoffsektor, der Telekommunikationsbranche oder dem Dienstleistungsbereich. (lk)

„Unternehmen gewinnen durch Factoring: bei Skontoertrag, Bilanzbild, Rating,

Herbert Auer, VorstanD VB-Factoring Bank AG

© mn

Cashbestand, etc.“

VB-Factoring-Vorstände Gerhard Ebner (li.) und Herbert Auer: „Moderne Alternative zum Zessionskredit gewinnt an Schwung.“

geschäfts auf über 1,5 Mrd. € „auf die relativ gleichmäßige Steigerung sowohl des Bestandsgeschäfts, eines soliden Neugeschäfts und vor allem auch – nach Wegfall der gesetzlichen Kreditvertragsgebühr für Factoringtransaktionen – erstmals im Großkundengeschäft mit Unternehmen sehr guter Bonität“ zurück, so Auer.

ein Jahr der Konsolidierung einlegen, zumal Umstrukturierungen im Volksbankensektor und eine weitere aktive Verbesserung des Kreditrisikos zu Kundenabgängen führen. „Dennoch stellt der Sektor immer noch die wichtigste Säule

bei der Generierung des Geschäftsaufkommens dar“, so Auer.

Factoring mit Rückenwind Während Factoring in Österreich von 2005 bis 2011 um 90%

Factoring für Top-Betriebe „Für Großkunden rechnet sich Factoring jetzt wirklich gut und wir sehen nach der Beseitigung dieser Wettbewerbsverzerrung gegenüber den internationalen Mitbewerbern auch in Österreich großes Interesse potenter Unternehmen“, ergänzt Vorstandskollege Gerhard Ebner.

Für das heurige Jahr wollen Ebner und Auer für die VB-Factoring nach diesem Umsatzsprung

Erste Sparinvest II: Neuer Mischfonds

wuchs, ist dennoch das europäische und internationale Wachstum viel höher. Geradezu aus dem Nichts setzte sich China 2011 mit einem Factoringvolumen von über 250 Mrd. € an die Spitze des Länderrankings. „Der Zessionskredit, den andere Märkte gar nicht kennen, hat in Österreich eine jahrzehntelange Tradition, auch wenn es heute modernere Finanzierungsformen gibt“, so Vorstand Gerhard Ebner.

VB-Factoring VB-Factoring Bank AG Das Factoringinstitut der Volksbanken ist ein stabiler Ertragsbringer des Sektors. Seit rund zwei Jahrzehnten sorgen die beiden Vorstände ­ Herbert Auer und Gerhard Ebner mit 35 Mitarbeitern für solide Umsätze und ­Erträge.

Baring Asset Management Lokale Indizes übertreffen den MSCI Frontier Markets Aktien-Index deutlich © Erste Sparinvest/Stephan Huger

MENA-Region trotz Syrien-Konflikt attraktiv Wien/Frankfurt. Obwohl politische Ereignisse in Ländern wie Syrien und Ägypten immer wieder für Schlagzeilen sorgen, zeigen sich laut Baring Asset Management die Aktienmärkte im Mittleren Osten und Nordafrika (MENA) in den letzten Monaten bemerkenswert widerstandsfähig. Der MSCI Arabian Markets ex Saudi Arabia Index weist zum 28. September eine Rendite seit Jahresbeginn von 9,3%

Wien. Die Erste Sparinvest legt einen neuen „Active Return“Mischfonds auf, der auf Basis nachhaltiger Anlageprinzipien gemanagt wird: den „Erste Responsible Balance“ (ISIN AT0000A0WP18).

Das Fondsmanagement greift dabei überwiegend auf die bestehende Produktpalette im Bereich „Responsible Investments“ zurück. Darüber hinaus würden auch internationale Investmentfonds berücksichtigt, die schwerpunktmäßig nachhaltig veranlagen, heißt es.

Die Asset-Klassen – Aktien, Unternehmensanleihen, Geldmarkt, Staatsanleihen – werden dabei flexibel gewichtet und aktiv gesteuert. Der Anteil an Aktien- und Unternehmensanleihen kann bis zu 70% des Fondsvolumens ausmachen.

Unbeachtete Werte Bezogen auf die Investmentchancen für die MENA Region sagt Ghadir Abu Leil-Cooper, Head of

© Panthermedia.net/Jasmin Merdan

Christian Schön, Vorstand des Erste Asset Management.

(auf USD-Basis) auf und übertrifft somit deutlich den MSCI Frontier Markets Index, mit einem Anstieg von 6% über den gleichen Zeitraum (Quelle: Thomson Reuters Datastream).

Regionalbanken mit Potenzial: Junge Leute in der Region sind kaum verschuldet.

EMEA Equities: „Da sich die regionalen Aktienmärkte noch im Entwicklungsstadium befinden, ist die Abdeckung durch Analysten noch nicht so umfangreich, wie es bei anderen Aktienmärkten der Fall, ist und wir glauben, dass dies enorme Chancen bietet, in Titel zu investieren, die vom Markt unterbewertet und bisher unbeachtet sind.“

Junge Bevölkerung „Sogar während der letzten Phase politischer Unsicherheiten brachte die Mischung aus Top-Down-Vermögensaufteilung und Bottom-Up Unternehmensresearch gute Möglichkeiten hervor“; der Baring MENA Fund habe seit Jahresbeginn 19,7% in € per 30.9.2012 zulegen können. Wirtschaftlich gesehen sei in den Ländern der MENA-Region weiterhin ein starkes und nachhaltiges Wachstum zu beobachten.

Das demografische Profil der Region sei äußerst günstig – etwa ein Drittel der Bevölkerung ist unter 15 Jahre –, was die langfristige Nachfrage nach Wohnimmobilien, Gesundheitswesen und Konsum-

gütern unterstützt. Ghadir weiter: „Wir erhalten Zugang zu den jüngeren Verbrauchern über den Finanzsektor. Im Vergleich mit ihren Pendants in der entwickelten Welt und in anderen globalen Schwellenländern sind die Verbraucher dort kaum verschuldet. Wir gehen davon aus, dass regionale Banken ein großes Potenzial haben, ihr Leistungsangebot in den Bereichen Privatkundengeschäft, Hypotheken und Versicherungsprodukte sehr schnell ausbauen zu können.“ Ansonsten profitieren ressourcenreiche Wirtschaften von einem gestiegenen Ölpreis, was bedeutet, dass Länder wie Katar und Saudi-Arabien vermehrt in die Infrastruktur investieren können. Infrastrukturerweiterungen nehmen an Fahrt auf – die meisten Länder in der Region haben bereits Pläne zum Bau von neuen Krankenhäusern, Flughäfen und Entsalzungsund Stromanlagen angekündigt.

Auf der Unternehmensebene dürfe man nicht vergessen, dass einige global agierende Unternehmen in der MENA-Region ansässig sind.

(lk)

banking

Freitag, 5. Oktober 2012

financenet – 41

financenet@medianet.at

Raiffeisen Bank International In der Slowakei werden Bankfilialen unter dem Namen Raiffeisen eingeführt – und zwar im Franchise-System

Raiffeisen als Franchise-Marke Bratislava/Wien. Die Raiffeisen Bank International AG (RBI) wird in der Slowakei die Marke „Raiffeisen“ einführen. „Nach mehr als 20 Jahren Tätigkeit in der Slowakei werden wir demnächst zum ersten Mal Raiffeisen-Bank-Filialen eröffnen.

Es ist unser erklärtes Ziel, mit der Raiffeisen-Marke, die vor Kurzem ihren 125. Geburtstag in Österreich gefeiert hat, neue Kundengruppen zu erschließen“, sagt Karl Sevelda, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der RBI mit Länderverantwortung für die Slowakei.

Raiffeisen stehe für „Sicherheit, Nachhaltigkeit und Vertrauen, Werte die gerade in den vergangenen Jahren wieder an Bedeutung gewonnen haben”, so Sevelda.

Die erste Filiale wird Anfang November in Skalica, rund 90 km nördlich von Bratislava, eröffnet.

Bis zum Jahresende sollen insgesamt rund zehn Filialen der Raiffeisen Bank in Betrieb sein. Mit der

Bezahlen Kontaktlos

Marke „Raiffeisen Bank“ führt die RBI nach der Tatra banka, die 1991 ihren Betrieb aufnahm, und der Ende 2010 gegründeten Internetbank Zuno die dritte Bankenmarke in der Slowakei ein.

Bezahlen für die Marke Die Raiffeisen Bank werde die erste Bank in der Slowakei sein, die mit einem Franchise-Modell arbeitet. Bei diesem Modell betreiben die Filialleiter, die in einem strengen Verfahren ausgewählt werden, ihre Zweigstellen mit einer Lizenz, die sie von der Raiffeisen Bank erwerben müssen, heißt es. Sie haben da-

bei nicht nur die Markenrichtlinien strikt zu befolgen, sondern auch Servicestandards und Verkaufsziele zu erfüllen, die alle die Raiffeisen Bank als Lizenzgeber definiert.

Die Lizenzregeln gelten darüber hinaus für Produktgestaltung und -palette, Geschäftsbedingungen und Produktkonditionen, Risikobewertung und Ablaufprozesse.

Dieses Lizenzmodell ermögliche es der Bank, die Expansionsgeschwindigkeit deutlich zu erhöhen und gleichzeitig die Betriebskosten möglichst gering zu halten.

Die Slowakei bleibe einer der attraktivsten Retail BankingMärkte der Region. „Mit dem Li-

zenzmodell wollen wir eine gänzlich neue Kundenschicht anziehen, die großen Wert auf ein gutes PreisLeistungsverhältnis und einen engen Bezug zu ihrer lokalen Filiale Wert legt. In dieser Struktur wird der Filialleiter stark mit seinem Ort verwurzelt und hauptverantwortlich für die Akquisition neuer Kunden sein; dank des Lizenzmodells und der konsequenten Teilung von Kosten und Betriebsstrukturen sind unsere Kosten begrenzt”, so Aris Bogdaneris, Chief Operating Officer und für das Retail Banking verantwortlicher Vorstand der RBI. Die Produktpalette soll möglichst einfach und verständlich sein. ( red)

© M. Kammeter

Neue Retail-Filialen setzen auf möglichst einfache Produktpalette, für die Marke muss bezahlt werden.

RBI-Vorstand Karl Sevelda: „Wir wollen neue Kundengruppen erschließen.“

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Bawag PSK

Wien. Die Bawag PSK startet einen Pilotversuch im kontaktlosen Bezahlen mit Bankomatkarte. Die Bawag-Mitarbeiter können in den nächsten Monaten ihre Bankomatkarten gegen eine Karte mit neuer NFC-Technologie (Near Field Communication) eintauschen. Diese können in den Cafeterias an den zentralen Standorten der Bank eingesetzt werden, welche mit neuen Terminals ausgestattet werden. Die neuen NFC-Karten werden sowohl mit der neuen, kontaktlosen Variante von Quick der Paylife Bank als auch mit dem Kontaktlos-Produkt „Paypass“ von Maestro ausgerüstet sein. Man erhofft sich so wertvolle Informationen für den Einsatz von kontaktlosen Bezahlverfahren für die Kunden, der im ersten Halbjahr 2013 geplant ist. (red)

Rating Standard & Poor’s

Uniqa stabil

Wien. Die Ratingagentur Standard & Poor’s hat das Rating der UniqaVersicherung (Uniqa Personenversicherung, Uniqa Sachversicherung und Uniqa Re in der Schweiz) mit „A-” bestätigt. Der Ausblick bleibe stabil. Für die Konzernholding Uniqa Versicherungen AG bleibe das S&P-Rating unverändert „BBB+” bei stabilem Ausblick. Als Gründe führe S&P die „sehr gute Wettbewerbssituation” und die „starke finanzielle Flexibilität” der Gruppe an. (red)

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© APA/Georg Hochmuth

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Uniqa-Chef Andreas Brandstetter: „Gute Wettbewerbssituation“ bestätigt.

* Quelle: wien.arbeiterkammer.at/konsument, Juli 2011. Getestet wurden 40 Produkte von 19 Banken in Wien. Das Gratis-Gehaltskonto ist an keine weiteren Bedingungen wie Mindestumsatz oder Nutzung weiterer Bankprodukte geknüpft.

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42 – financenet

Freitag, 5. Oktober 2012

financenet@medianet.at

short

Fixverzinste KonsumKredite bei ING-DiBa

Eigenkapitalvorschriften Die Einführung von Solvency II wird um ein Jahr verschoben – effektiver Start ist 2015

Versicherer begrüßen ­Aufschub von Solvency II

Roel Huisman: hohe Nachfrage nach Fixzinskrediten.

Wien. Die ING-DiBa Direktbank Austria bietet verbesserte Konditionen für fixverzinste Konsumkredite. So gibt es den Auto- und Wohnkredit mit einer Effektivverzinsung ab 4,7% p.a. Auf Wunsch kann der Kreditnehmer den Zinssatz für die gesamte Laufzeit fixieren (Maximal 120 Monate und 50.000 €). „Gerade in den vergangenen Monaten wurden wir immer öfter nach langfristigen Fixzinsvereinbarungen gefragt“, erklärt Roel Huisman, CEO der ING-DiBa Direktbank Austria, den Hintergrund. (red)

Zurich: Hiesinger leitet Vertriebsmanagement

Barcelona. In der österreichischen Versicherungsbranche begrüßt man die weitere Verschiebung der neuen EU-Assekuranz-Eigenkapitalregeln „Solvency II“ um ein Jahr auf Mitte 2014. Zur Anwendung kommt die Verpflichtung zu höheren Rückstellungen für langfristige Kapitalgarantien dann mit Anfang 2015.

Volatilität rausnehmen Ja, es sei gut, dass zunächst eine für Frühjahr 2013 erwartete Studie der europäischen Versicherungsaufsichtsbehörde „Eiopa“ zu dem Thema abgewartet werden solle, meint Peter Eichler, Vorstandsdirektor bei der Raiffeisen-Versicherung und ihrer Mutter Uniqa.

Außerdem begrüßt er, dass in dem Regelwerk Eigenkapital-Volatilitäten herausgenommen statt verstärkt werden sollen.

„Wir fahren trotz der Verschiebung intern mit unserem Fahrplan © Zurich

fort, als ob ‚SolvenHelmut Hiesinger: Neuer Leiter Vertriebsmanagement Leben.

Wien.Helmut Hiesinger zeichnet ab sofort für das Vertriebsmanagement Lebensversicherung bei Zurich verantwortlich und übernimmt damit die Steuerung der Vertriebswege Makler/ Agenturen und Außendienst.

Der Branchenprofi kann auf 20 Jahre Erfahrung im Versicherungswesen zurückblicken; die Funktion Leitung des Vertriebsmanagements Leben wird völlig neu geschaffen, heißt es bei der Versicherung. (red)

cy II‘ schon 2014 ­kommen würde.“ Peter Eichler, Uniqa

Gemeint ist damit, dass etwa aufgrund der Veränderung von Zinsen die für langfristige Garantien der Lebensversicherer nötige Kapitalunterlegung unter „Solvency II“ stark schwanken kann: Eine Gesellschaft kann heute ausgezeichnet kapitalisiert sein, wenige Tage später aber schlecht da-

© sxc

© Martin Vukovits

Studie wird abgewartet, Eigenkapital-Volatilität soll aus Rückstellung herausgenommen werden.

Brüssel will die europäische Versicherungslandschaft zu einer risikobewussteren Kapitalunterlegung bringen.

stehen, wenn sich inzwischen der Zins ändert. „Eine prozyklische Regelung ist daher nicht so gut“, meinte Eichler.

Es gelte, hier „Volatilitäten rauszunehmen und nicht zu verstärken“.

Gleichlautend äußerte man sich dazu auch aus dem Versicherungsverband.

Chance für bessere Lösung Eichler betont jedoch, trotz der offenkundigen Verschiebung um ein Jahr „fahren wir intern den Fahrplan so weiter, als ob Solvency II mit 1. Jänner 2014 käme“.

Auch die Versicherer in Deutschland begrüßen die Verschiebung: Sie erlaube es, die Auswirkungen der Solvency-II-Regeln zu testen, heißt es aus der Allianz. „Dieses zusätzliche Jahr böte sicherlich allen

Beteiligten die Möglichkeit, eine Vielzahl wichtiger offener Fragen mit der notwendigen Sorgfalt abzuarbeiten“, meinte dazu TalanxFinanzvorstand Immo Querner.

Sorgen machen ihm unter anderem Modelle für die Zinsentwicklung und der Kapitalbedarf für Euro-Staatsanleihen. Axel Wehling vom deutschen Branchenverband GDV begrüßt, dass „die Auswirkungen auf langfristige Versicherungsgarantien europaweit getestet und die Erkenntnisse dann in die ‚Solvency-II‘-Verhandlungen einfließen werden“.

Volkswirtschaftlich wichtig Die erneute Verschiebung hat der für Finanzmarktregulierung zuständige EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier am 18.

September in den sogenannten Trilog-Verhandlungen zwischen EU-Kommission, Europaparlament und EU-Finanzministerrat vorgeschlagen.

Ein Sprecher Barniers verwies auf die große volkswirtschaftliche Bedeutung der langfristigen Investitionen der Lebensversicherungen – auch deshalb sei es vernünftig, die Eiopa-Ergebnisse bei der Solvency-II-Gesetzgebung zu berücksichtigen. Die im Jahr 2009 verabschiedete, neue EU-Eigenkapitalrichtlinie für Versicherungen, Solvency II, sieht höhere Rückstellungen für langfristige Verbindlichkeiten vor. Damit will Brüssel die Versicherungsaufsicht EU-weit vereinheitlichen und die Branche gleichzeitig auch zu einer risikobewussteren Kapitalunterlegung zwingen.

(APA/red)

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30.08.2012 15:31:36

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

Freitag, 5. Oktober 2012 – 43

© EHL Immobilien

ehl setzt auf veredelung

Der erste Großimmobilien-Makler lässt sich für Nachhaltigkeit zertifizieren Seite 45

© Immofinanz Group

financenetreal:estate immofinanz setzt auf polen

Im polnischen Lublin entsteht ein Shoppingcenter auf 104.000 m2

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vermögen meist steckt’s in grund & Boden © APA/Herbert Pfarrhofer

BAR: Die größten Büros in der Office-Pipeline IMMO-AGS 26. September–3. Oktober 2012

IATX (3.10.)

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Wochentop Wochenflop

S Immo Atrium

S Immo Immofinanz CA Immobilien Anlagen Warimpex conwert Atrium

2,63% 4,26% 0,25% 4,26% 3,45% 2,60% 2,40% 1,00% 0,25%

IMMO-FONDS 1-Monats-Performance (per 3.10.)

Top 5 Immofonds Henderson Asia-Pacific Morgan Stanley Asia Pro Aberdeen Global Asian iShares FTSE Epra/Nareit SISF Asia Pacific Flop 5 Immofonds DEGI Global Business Lyxor ETF FTSE Lacuna US REIT iShares Stoxx Am. 600 R.E. NB US Real Estate

© BAR; BambooBeast/Wikimedia CC Lizenz

Monatstop Henderson Asia-P. 6,48% Monatsflop DEGI Global B. -7,87% 6,48% 6,07% 5,19% 4,96% 4,87% -7,87% -6,28% -4,98% -4,00% -2,93%

Büromarkt in Österreich Starke Office-Projekte wie Wiens Rekord-Hochhaus DC Tower, Forum Schönbrunn und Wien-Mitte brachten BAR-Geschäftsführer Michael Zöchling heuer Rekordvermietungen. Danach ist die Pipeline an neuen Büroprojekten aber ziemlich leer – bis der Aufschwung kommt.

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26. September–3. Oktober 2012 398,91

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Zurück zu den Wurzeln Linzer-Top-Immobilie gekauft

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„Landgraf“ hat neuen Eigentümer

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CERX (3.10.)

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inhalt

Immo:Markets > Bündnis der Bahnen für den Nord-Süd-Ausbau

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Law&Order/People&Dates > ÖRAK kritisiert Gebühren 48

© Martin Parzer

Immo:Capital > Premium baut in Deutschland auf neue Chefin 44 > „Expo Real“ in München hat um 5% mehr Aussteller 44

Hotel- und Caféstandort in Linz-Urfahr soll mit neuem Leben erfüllt werden.

LInz. Das in Linz-Urfahr gelegene Hotel „Landgraf“ hat einen neuen Eigentümer: Immobilien-Investor Gerold Breinbauer erwarb die Liegenschaft und übernahm das Gebäude mit allen bestehenden Rechtsverhältnissen. Mit dem Kauf kehrt das alte Traditionshaus wieder in Linzer Besitzverhältnisse zurück. Damit werde der Hotelbetrieb gesichert und die zukünftige gastronomische Nutzung des traditionellen, aber zurzeit geschlossenen Cafés Landgraf wieder forciert – eventuell mit neuem Betreiber. „Mir persönlich ist es wichtig, den Standort neu zu beleben“, sagt Breinbauer. (red)

i m m o : C ov e r

44 – financenetreal:estate

Freitag, 5. Oktober 2012

financenet@medianet.at

short

© Panthermedia.net/Jorge del Prado

Spanien: Doppelpleite bei Immobilienfirmen

Bisher bestes Jahr Immobilienmakler vermarktet große Office-Projekte DC Tower, Wien-Mitte, Forum Schönbrunn

BAR: Die Büro-Nachfrage wartet auf die Konjunktur Pipeline an neuen Office-Standorten trocknet aus, und die Firmen sind beim Mieten vorsichtiger.

Wien. Der Nachhaltigkeitsausschuss der Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten (bAIK) veranstaltet gemeinsam mit dem Fachverband Steine und Keramik der WKO zum ersten Mal den Sanierungstag. Experten aus den Bereichen Architektur, Klimaschutz, Wohnbau, Politik und Industrie diskutieren zum Thema Sanierung am Dienstag, 30. Oktober, von 9:30 bis 17 Uhr im Architekturzentrum Wien.

(red)

© medianet/Szene1/Günther Langegger

Eresnet startet das neue Immobreakfast

Alexander Ertler und weitere ImmoExperten erklären die Trends.

Wien. In entspannter Frühstücksatmosphäre erfuhren Immobilienprofis diesen Donnerstag mehr über aktuelle Trends am österreichischen Immobilienmarkt. Eresnet, Betreiber der Immobilienplattform „Immobilien.Net“, startete seine neue Reihe von Informationsveranstaltungen für Immobilienprofis im „Motto Am Fluss“ am Donaukanal in Wien. Experten aus den Bereichen Marktforschung und Immobilienwirtschaft erläutern auch bei den kommenden Terminen (11., 24., 31.10.) Trends bei der Immobiliensuche und auf dem Markt. (red)

Wien ist günstig

kurzfristig. Wenn die

Die erzielbaren Mieten in Wien seien im Moment zu niedrig, und damit auch die erzielbaren Verkaufspreise bei Office-Neubauten.

Also machen sich bei den Bauträgern die Financiers rar, da das Risiko in keinem Verhältnis zum (beinahe nicht mehr) möglichen Gewinn stehe. Verschärfend wirkt sich aus, dass auch die finanzierenden Banken heute einen wesentlich höheren Eigenmittelanteil von bis zu 50% verlangen; früher finanzierten sie bei vergleichbaren Projekten schon bei 20% Eigenmittelanteil. Daher seien auf mittlere Sicht nur wenige Neubauprojekte in Wien zu erwarten.

Die Konsequenz ist eine gleichzeitige Flaute bei Mietern und bei Neubauten, und das führe zu einer Seitwärtsbewegung bis zu jenem Moment, in dem die Konjunktur wieder anspringt: „Dann kann es mit den Preisen sehr schnell nach oben gehen.“ Denn einerseits fehlen dann die Neubauten, andererseits entscheiden auch die Mieter heutzutage viel kurzfristiger, ob sie einen neuen Bürostandort anmieten oder nicht. (gst)

Konjunktur anspringt, kann es mit den ­Preisen sehr schnell nach oben gehen.“ michael zöchling, bareal

BAR-Geschäftsführer Michael Zöchling: Büro-Umzüge sparen oft Fläche.

allem der Tatsache zu, einige der derzeit in Wien aktuellsten neuen Großbauten im Office-Bereich zu vermarkten: der in Bau befindliche DC Tower als höchstes Gebäude Wiens, der Standort „Wien-Mitte“, das Forum Schönbrunn usw.

Zu verdanken ist dies nicht zuletzt den Gesellschaftern der BAR. Zwar mache die zähe Konjunktur „das Vermieten derzeit zur schwierigsten Aufgabe, aber es ist uns gelungen“, so Zöchling. Auf dem Markt gehe die Schere weiter auf: Das Besondere erziele gute Preise und so sei auch beim DC Tower für die höchsten Stockwerke bei Mieten von um die 25 € pro m� mehr

Nachfrage festzustellen als für niedrigere (und günstigere) Etagen.

Unternehmen, denen es gut geht, zeigen dies wieder. „Ich setze alle Energie daran, dass der ‚DC Tower‘ bei der Fertigstellung bereits voll vermietet sein wird.“ Bei WienMitte sei dies bis auf die besten Flächen im Turm bereits der Fall.

Umziehen, um zu sparen Gleichzeitig finden auch Büros im billigen Marktsegment um 9 bis 13 € pro m� ihre Mieter. Doch das Mittelfeld leide, denn bei vielen Unternehmen grassiere noch der Sparzwang – und das, obwohl

die Büromieten in Wien im internationalen Vergleich sehr günstig sind. Hinter sehr vielen Umzügen von Unternehmen stehen Sparüberlegungen; ist das neue Gebäude doch oft günstiger, weil es durch effizientere Raumaufteilung die gleiche Mannschaft auf weniger Fläche unterbringt und dabei als Green Building auch noch Energiekosten spart. „Unsere Mieter sparen sich im Schnitt 22 Prozent der Fläche“, sagt Zöchling.

Für die kommenden Monate erwartet er eine Seitwärtsbewegung auf dem Wiener Büromarkt: Einerseits bleibt die Nachfrage der Mieter gedämpft, andererseits

Neue Chefin Für deutsche Tochter des Developers

Start am Montag Auch die Österreicher stark vertreten

Berlin/Wien. Petra Nowacki (46) ist zur Geschäftsführerin der Premium Immobilien Deutschland GmbH bestellt worden. Gemeinsam mit Eigentümer Hannes Schöckler leitet die Immobilien-Expertin ab sofort die Tochtergesellschaft der österreichischen Premium Immobilien AG. Diese entwickelt seit mehr als 15 Jahren Immobilienprojekte für private und institutionelle Investoren in Österreich und Deutschland.

München. 1.700 Aussteller aus 31 Ländern haben sich zur wichtigsten Gewerbe-Immobilienmesse, der „Expo Real 2012“ in München, angemeldet. Das sind um fünf Prozent mehr als letztes Jahr, so der Veranstalter. „Angesichts der Finanz- und Schuldenkrise in Eu-ropa und den daraus resultierenden Herausforderungen und Marktveränderungen für die Immobilienbranche nutzen Unternehmen die ‚Expo Real‘, um sich auszutauschen und zu vernetzen“, meint Eugen Egetenmeir, Geschäftsführer der Messe München. Die Expo Real findet vom 8. bis 10. Oktober statt. Und erstmalig präsentiert sich auch die Stadt Wien am Stand „Wien – Europa Mitte“. Dazu haben sich Branchen-Schwergewichte wie BIG, Immofinanz, S Immo, CA Immo und viele weitere angesagt.

Premium baut in Deutschland aus von Großprojekten sowie die Forcierung der vertrieblichen Aktivitäten legen.” Im Zuge des Ausbaus in Deutschland wird die „Echo Immobilien Entwicklung GmbH” – als Tochter der österreichischen Premium Immobilien AG – in „Premium Immobilien Deutschland GmbH” umbenannt. Damit setze man auf einen einheitlichen Markenauftritt und schaffe ein eindeutiges und wiedererkennbares Profil von Marke und Portfolio. (red)

Erfahrung in der Branche Nowacki hat über 18 Jahre Erfahrung in der Immobilienbranche.

So war sie u.a. Geschäftsführerin im GFKL-Konzernverbund sowie Direktionsleiterin des Geschäftsfelds „Public Private Partnership” bei der Strabag Projektentwicklung GmbH. Zuletzt verantwortete sie als Niederlassungsleiterin bei OFB Projektentwicklung den Standort Berlin. Nowacki: „Mein Ziel ist es, den Erfolgskurs der PremiumGruppe fortzusetzen und den deutschen Markt weiter auszubauen.

Dabei werde ich den Fokus auf die Entwicklung und Realisierung

Expo Real 2012: „5% Zuwachs“

Stadt Wien zeigt Flagge

Petra Nowacki leitet die Premium ­Immobilien Deutschland GmbH.

Das Ausstellerwachstum komme sowohl aus Deutschland wie aus dem Ausland, vor allem durch Italien, Österreich, Polen und die Russische Föderation. Italien ist durch die Teilnahme der Städte

Turin und Bozen mit seiner bisher stärksten Beteiligung auf der Expo Real vertreten. Polen ist mit der Polish Foreign Investment Agency, Schlesien und Warschau mit drei Gemeinschaftsständen präsent.

Aus Russland stellen unter anderem die Städte Moskau und Saint Petersburg ihre Projekte vor. Neu mit dabei sind dieses Jahr Unternehmen aus Bosnien-Herzegowina, Chile, der Dominikanischen Republik und Griechenland. (red)

© Messe München/Alex Schelbert

Erster Sanierungstag: 30. Oktober 2012

„Mieter entscheiden

© BAR

Madrid. Spaniens krisengeschüttelten Banken drohen weitere Belastungen durch zwei Großpleiten. Die beiden spanischen Eigner von Frankreichs größter Immobilienfirma Gecina meldeten am Mittwoch Insolvenz an, wie eine mit dem Vorgang vertraute Person sagte. Alteco und MAG Import seien nicht in der Lage gewesen, einen Konsortialkredit von 1,6 Mrd. € zurückzuzahlen.

Spaniens Banco Popular, die verstaatlichte Bankia, NCG Banco sowie die französische Natixis und die Royal Bank of Scotland haben der Zeitung El Pais zufolge die größten Summen zu dem Kredit beigesteuert. Die Insolvenzverfahren gehören zu den größten in der spanischen Unternehmensgeschichte. Nach dem Platzen der Immobilienblase in Spanien haben die Banken des Landes bereits Milliarden abgeschrieben.

(APA)

wird nach den aktuellen BüroNeubauten vorerst nichts nachkommen, ist Zöchling überzeugt: „Die Pipeline von im Bau befindlichen Objekten ist leer. Das heißt: Es gibt natürlich genug brachliegende Projekte, aber aufgrund gesunkener Preise für durchschnittliche Bürohäuser rechnet sich die Projektentwicklung nur mehr bei den besten.“ Letztendlich komme es dabei auf die Erwartungshaltung der (vorrangig deutschen) institutionellen Investoren an und die investieren primär in Core-Objekte mit langfristigen Mietverträgen.

© Premium Immobilien

Die neuen Großpleiten treffen die spanischen Banken.

Wien. Der Wiener Büromarkt spürt die flaue Konjunktur, gleichzeitig war es für den Gewerbe-Immobilienmakler BAR heuer das bisher beste Geschäftsjahr seit Gründung, sagt BAR-Geschäftsführer Michael Zöchling: „Wir haben im 3. Quartal über 50.000 m� vermietet und damit einen Marktanteil von über 60 Prozent erreicht.“ Auch zahlreiche Immobilienverkäufe sind von BAR abgewickelt worden. Das starke Abschneiden schreibt Zöchling vor

Die „Expo Real“ ist heuer mit 1.700 Ausstellern spürbar größer als 2011.

immo:markets

Freitag, 5. Oktober 2012

financenetreal:estate – 45

financenet@medianet.at

Zertifizierung Nach Green Buildings nun ethisch geprüfte Makler: Branchen-Schwergewicht EHL Immobilien lässt sich von ÖGNI durchleuchten

Immo-Makler EHL jetzt veredelt Wien. Bei Gewerbeimmobilien wie Office-Bauten ist eine Zertifizierung für Nachhaltigkeit (etwa als „Green Building“) schon lang ein Verkaufsargument, auf das die Immobilienmakler ihre Kunden gern hinweisen. Nun ziehen sie selbst nach: Mit EHL Immobilien wurde einer der großen österreichischen Immobiliendienstleister in den Bereichen Wohnen, Büro und Investment nach den Standards der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) mit einem Ethik-Zertifikat ausgezeichnet. Und zwar als erstes österreichisches Maklerunternehmen, so EHL.

len, heißt es. Die ÖGNI-Standards wurden in Zusammenarbeit mit der deutschen „Initiative Corporate Governance“ entwickelt. Wichtige Aspekte im Rahmen des Zertifikats seien u.a. korrekte und umfassende Kundeninformation, Transparenz des Dienstleistungsprozesses und die Effizienz der vom Unternehmen getroffenen Maßnahmen im Hinblick auf potenzielle Problemfelder wie Interessenskonflikte bei der Arbeit für Käufer und Verkäufer oder auch den Umgang mit Korruption.

Die Zertifizierung erfolgte nach einer fünf Monate langen Prüfung durch einen unabhängigen Wirt-

schaftsprüfer und umfasste alle Abteilungen und Tochtergesellschaften, heißt es weiter. „Es war mir auch persönlich ein großes Anliegen, dass EHL Immobilien nicht nur erfolgreich, sondern auch vorbildlich korrekt arbeitet“, so Michael Ehlmaier, Geschäftsführender Gesellschafter und Gründer von EHL.

Lichtblick bei den Büros Das Unternehmen bietet Immobilienvermittlung, Immobilienbewertung, Asset- und Centermanagement, Portfolio Management bis zu Market Research und Investment-

Transparenz bescheinigt Die Zertifizierung belege die umfassenden Maßnahmen, die eine verantwortungsvolle, korrekte und an ethischen Maßstäben orientierte Unternehmensführung sicherstel-

Immofinanz In Österreich

Stop.Shop-Start

Wien. Die Immofinanz Group startet mit ihrer Fachmarktkette „Stop.

Shop“ nun auch in Österreich. Die Marke laufe in Mittelosteuropa (CEE) seit zehn Jahren erfolgreich, in Österreich werden neun bestehende Gewerbeparks in Stop.Shops umgewandelt, heißt es. Die Märkte würden modernisiert und bis Ende Oktober auf das neue Design umgestellt sein. Ziel sei es, die Marke Stop.Shop weiter zu stärken und österreichweit zu etablieren, so Immofinanz-Chef Eduard Zehetner.

Als Betreiber arbeite man kontinuierlich an der Weiterentwicklung und Verbesserung der Stop.Shops, die sich alle in unmittelbarer Nähe zu großen, namhaften Supermärkten befinden.

In Ballungsräumen

© APA/Helmut Fohringer

Als Standorte werden Lagen in unmittelbarer Nähe zu Ballungszentren mit Einzugsgebieten von 30.000 bis 150.000 Einwohnern ausgewählt. Auch der Nachhaltigkeitsaspekt sei der Immofinanz ein Anliegen: Energieeffizienz und damit verbundene Betriebskostensenkungen sind genauso Thema wie die konstante Optimierung der Standorte. Inklusive Österreich ist Stop.Shop mit 43 Shops in sechs Ländern des CEE-Raums vertreten: 9 Filialen in Tschechien, 10 in der Slowakei, 12 in Ungarn, 1 in Polen, 2 in Slowenien und 9 in Österreich. Für die nächsten Jahre sei eine weitere Expansion der Marke geplant – mit Schwerpunkt auf den polnischen Markt. (red)

Immofinanz-Chef Eduard Zehetner: bald 43 Standorte von „Stop.Shop“.

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beratung an.; international wird mit dem Immobilienunternehmen Savills kooperiert. Im neuesten Marktbericht kommt EHL zu dem Schluss, dass der Wiener Büromarkt die Talsohle durchschritten hat: heuer werde die Vermietungsleistung um 5 bis 10 Prozent auf 220.000 Quadratmeter anwachsen, heißt es; allerdings werde es einige Zeit dauern, bis neue Büroprojekte an den Start gehen.

Die ÖGNI ist ein gemeinnütziger Verein der Bau- und Immobilienwirtschaft mit 250 Mitgliedern; sie bietet für die Gebäudebewertung das internationale Zertifizierungssystem DGNB an. (red)

© EHL Immobilien

Der Immobiliendienstleister ging einst aus dem Unternehmensreich der alten Immofinanz hervor.

EHL-Gründer Michael Ehlmaier: Zerti­­ fizierung war „ein großes Anliegen“.

immo:markets

46 – financenetreal:estate

Freitag, 5. Oktober 2012

financenet@medianet.at

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Wintershall: Neue Pipeline für Libyen

OeNB-Studie Vermögen ist hierzulande recht ungleich verteilt, meist steckt es in den eigenen Immobilien

Österreichs Vermögen steckt in Grund & Boden

Frankfurt. Der größte deutsche Öl- und Gasproduzent Wintershall verlegt zusammen mit der staatlichen libyschen Ölgesellschaft NOC eine neue Pipeline in dem nordafrikanischen Land. Bis zum Frühjahr 2013 soll die etwa 55 km lange Pipeline quer durch die Libysche Wüste verlegt sein, teilte die Kasseler Tochter des Chemiekonzerns BASF mit. Wintershall ist bereits seit 1958 in Libyen aktiv. Seit dem Sturz des Gaddafi-Regimes arbeitet das Unternehmen zusammen mit der staatlichen libyschen Ölgesellschaft an der Verbesserung der jahrzehntealten Pipeline-Struktur. Aus Libyen stammen fast drei Viertel der Ölproduktion des Unternehmens.

(APA)

Strabag sichert sich 112 Mio. €-Auftrag Wien. Die Stadtgemeinde Ljubljana, vertreten durch SNAGA d.o.o., hat an das Konsortium Strabag AG & Strabag Umweltanlagen GmbH (Strabag) den Auftrag für die Abfallbehandlungsanlage RCERO in Lubljana, Slowenien, zur Erzeugung von Biogas aus organischen Abfällen, Herstellung von Ersatzbrennstoffen und Recycling von Wertstoffen, für insgesamt 112 Mio. € vergeben. Der Bau werde bereits im Oktober 2012 beginnen und etwa vier Jahre dauern. (fh)

Simmering: drittgrößtes Wiener Shoppingcenter

Vermögen minus Schulden Das Nettovermögen umfasst das Bruttovermögen (also Finanz- und Sachwerte) abzüglich Schulden. Die 40% der Haushalte zwischen Null und 50.000 € an Nettovermögen sind die mit Abstand größte Gruppe. Betrachtet man die Nettovermögensklassen von 0 bis 250.000 €, so machen diese insgesamt rund 70% aller Haushalte aus. Nimmt man auch noch die Haushalte mit einem negativen Nettovermögen (5,3 Prozent aller Haushalte) dazu, zeigt sich, dass rund drei Viertel aller Haushalte weniger als 250.000 € besitzen.

Zehn Prozent der Haushalte verfügen über ein Nettovermögen von weniger als 1.000 €.

Am anderen Ende der Skala besitzen zehn Prozent der Haushalte hingegen jeweils mehr als 542.000 € Nettovermögen. Die Hälfte der Haushalte besitzt weniger als 76.000 € (Median-Vermögen).

Auch der sogenannte GiniKoeffizient belegt laut Studie eine „ausgeprägte Vermögensungleichheit”. Der Gini-Index beschreibt die Vermögensverteilung – ein Index von 0 bedeutet eine gleich-

OeNB: Nach den eigenen vier Wänden ist das Auto ein häufiger Vermögensgegenstand, 10% haben Wertpapiere oder Fonds.

mäßige Höhe aller Vermögen, ein Wert nahe 1 hingegen eine maximale Ungleichverteilung. Beim Bruttovermögen beträgt dieser Wert 0,73 und beim Nettovermögen 0,76.

Wohnraum und Autos Bei der Verteilung der Sachwerte zeigt sich, dass die meisten Haushalte (74,9%) ein oder mehrere Kraftfahrzeuge besitzen.

Der Durchschnittswert dieser Kfz beläuft sich auf 13.088 €. Knapp die Hälfte aller Haushalte (47,7%) ist (zumindest teilweise) im Besitz eines Eigenheims (Haus oder Wohnung als Hauptwohnsitz). Der Durchschnittswert dieser Immobilien beträgt 258.072 €, im Median

Generation der Erben Einen wichtigen Anteil an Vermögens-Zuwächsen haben laut der OeNB-Studie Erbschaften: Rund

Bereits 65 Garagen mit rund 18.500 Stellplätzen

Rom. Sieben europäische Schienennetzbetreiber haben sich am Dienstag zusammengeschlossen, um den Bau des Bahnkorridors 3 von Stockholm bis Palermo zu fördern.

Dem „Management Board” schlossen sich die ÖBB Infrastruktur AG, die italienische RFI, die deutsche DB Netz AG, die schwedische Tarifverket, die norwegische Jernbaneverket und das schwedischdänische Bahnkonsortium Öresundsbro an.

Innsbruck/Wien. Die BOE Gebäudemanagement GmbH, Spezialist für Parkgaragen-, Gebäude- und Facilitymanagement, feiert ihr 30jähriges Bestehen und darf sich in diesem Zusammenhang über die Verleihung des Tiroler Landeswappen, das die Bedeutung als langjähriges und verlässliches Mitglied der regionalen Wirtschaft ausdrückt, freuen.

Erstes Objekt war die vom Gründer und ersten Eigentümer, Fred Achammer, errichtete Holiday-InnGarage in Innsbruck. Es folgten die Garagen in den Einkaufszentren Illpark in Feldkirch sowie Traunpark in Wels. Danach unter anderem die Innsbrucker Parkgaragen Altstadt, Meinhard, Markthalle und Europahaus.

der Schiene im europäischen Raum werden, hieß es in einer in Rom veröffentlichten Presseaussendung der italienischen Bahngesellschaft RTI. Die Bahngesellschaften wollen sich aktiv engagieren, damit der 3.500 km lange Korridor bis Ende 2015 fertig wird. Für den Brenner-Basistunnel (BBT) selbst hat EU-Koordinator Pat Cox zuletzt den Fertigstellungstermin im Jahr 2025 genannt; dies bleibe trotz Krise in Italien realistisch.

(APA)

Inklusive Brenner Die Führung des in Frankfurt gegründeten Management Boards übernimmt die Trafikverket. Ziel der Bahnnetzbetreiber ist es, den Warenverkehr auf internationalen Zügen entlang der Nord-Süd-Achse, die auch über den Brenner verläuft, zu beschleunigen.

Außerdem will die neue Organisation den Bahn- und Logistikgesellschaften in Europa vereinfachte Systeme für den Warentransport auf Schiene zur Verfügung stellen. Der Korridor Stockholm–Palermo werde zum Rückgrat des Warentransports auf

BOE feiert 30-jähriges Bestehen Wien. 2007 erwarb die List Group das Unternehmen und sicherte sich 2010 im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung fünf Garagen im Zentrum von Budapest, die seitdem – ebenso wie Standorte in Kroatien – unter BOE Management stehen.

Als Trendsetter setzt BOE in ihren Garagen immer mehr auf modernste Technik, zum Beispiel zukunftsweisende LED Beleuchtungstechnik und E-Tankstellen für Elektroautos. (fh)

Expansion in Österreich © ÖBB/Sabine Hauswirth

© Chapman Taylor

Wien. Der Huma Einkaufspark in Simmering soll zu einem der modernsten Einkaufszentren von Wien mit rund 48.000 m� verpachtbarer Fläche umgebaut werden. Der Betreiber SES Spar European Shopping Centers und der Münchner Eigentümer und Entwickler, die Jost Hurler Unternehmensgruppe, präsentierten jetzt Pläne für den umfassenden Umbau des traditionellen Shoppingcenters.

Die Bauarbeiten sollen bei laufendem Betrieb in zwei Bauetappen bis 2016 erfolgen und sehen einen Komplettabriss mit einem Neubau vor. Das neue Shoppingcenter werde damit zum drittgrößten Einkaufszentrum Wiens. (red)

35% der Haushalte hatten zum Erhebungszeitpunkt eine Erbschaft oder Schenkung erhalten. Rund 15% davon haben (unter anderem) ihren Hauptwohnsitz geerbt. Der Mittelwert bei Erbschaften des Hauptwohnsitzes liegt bei rund 280.000 €, der Median bei rund 163.000 €.

Auch hier zeigt sich, dass Erbschaften vor allem bei den vermögenderen Haushalten stattfinden, heißt es weiter: Im vermögendsten Fünftel der Haushalte ist bei 65% eine Erbschaft angefallen, beim ärmsten Fünftel hingegen nur in zehn Prozent der Fälle. Vermögende Haushalte würden außerdem deutlich höhere Erbschaften erhalten als ärmere, heißt es in der Studie. (red/APA)

Bahnkorridor Von Stockholm bis Palermo mehr Speed

Bahnen: Bündnis für den Ausbau

Der Huma Einkaufspark wird um- und aufgerüstet.

200.000 €. Weiteres Immobilienvermögen, das nicht als Hauptwohnsitz dient, besitzen rund dreizehn Prozent der Haushalte.

Das Finanzvermögen der Österreicher nimmt sich dagegen bescheiden aus: Zwar besitzen 99% der Haushalte ein Girokonto, der Median-Wert beträgt dort aber nur 700 €. Immerhin 87% besitzen Sparkonten, dort liegen im Median jeweils rund 11.650 €. Fonds, Aktien oder Anleihen werden hingegen nur von zehn Prozent der Haushalte gehalten.

ÖBB-Chef Christian Kern ist bei dem Ausbau-Pakt mit an Bord.

BOE Gebäudemanagement hat sich vom regionalen Innsbrucker Unternehmen zu einem der größten Garagenbetreiber in Österreich entwickelt: In den achtziger und neunziger Jahren entstanden Standorte in Graz, Linz, Villach, St. Pölten, Steyr, Krems, Wels und

© Panthermedia.net/Christa Eder

Größter deutscher Versorger erhält das meiste Öl aus Libyen.

Wien. Das Nettovermögen in Österreich ist ausgesprochen ungleich verteilt – und ein großer Teil davon steckt in Immobilien. Das geht aus einer aktuellen Studie der Österreichischen Nationalbank (OeNB) hervor, wie der Standard berichtet.

Die Ergebnisse würden die „ausgeprägte Rechtsschiefe der Vermögensverteilung” dokumentieren, schreiben dazu die Studienautoren.

So haben annähernd 40% der Haushalte ein Nettovermögen zwischen 0 und 50.000 €, elf Prozent dagegen ein Vermögen von mehr als 500.000 €.

© APA/Roland Schlager

© Wintershall

Der Wohnraum eines Haushalts ist im Schnitt 250.000 Euro wert – 13 Prozent haben Zweitimmobilie.

In Innsbruck ist die erste BOE-Garage errichtet worden.

l aw & o r d e r

Freitag, 5. Oktober 2012

financenetreal:estate – 47

financenet@medianet.at

Veranstaltung Seminaranbieter ARS lud zu 15 Jahr-Feier

ARS feierte Jubiläum

Dank an Referenten, Preis für Nachwuchstalente.

© ARS/APA-Fotoservice/Hautzinger

Im Objekt Silbermöwe an der Lände 3 entstehen derzeit 17.500 m2 moderne, nachhaltig revitalisierte Büroflächen in spannender Wiener City-Lage. Ein weiteres Premiumobjekt unseres österreichischen Büroimmobilien-Portfolios, an dessen Ertragskraft Sie sich mit der CA Immo-Aktie beteiligen können.

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sind – Österreichs größter privater Weiterbildungsträger”, meinte auch Co-Geschäftsführer Peter Baumgartner. Schließlich seien es die Kunden und die Referenten, die wertvolle Impulse geben, um das Programm weiterzuentwickeln, so Baumgartner.

Preis für Nachwuchs Außerdem kürte ARS an dem Abend die fünf juristischen Nachwuchstalente des Jahres. Peter Baum­gart­ner überreichte gemein­ sam mit Bene­dikt Kom­menda von der Tages­zei­tung Die Presse den Preis „Jus Top Lea­gue – Top Talent 2012“ an Mag­da­lena Bie­re­der, Aakriti Chan­di­hok, Johan­nes Hart­ lieb, Tho­mas Rauch und Mathias Walch. (red)

WIEN NORD

Wien. Die Aka­de­mie für Recht, Steu­ ern & Wirt­schaft (ARS) lud anläss­ lich ihres 15-jährigen Jubi­lä­ums in das Ura­nia Kino in Wien. Dabei nutzte der Seminaranbieter die Gelegenheit, um sich im Rah­men der Fei­er­lich­keit umfassend bei den bis­ he­ri­gen Refe­ren­ten zu bedanken. „Es macht uns stolz, so viele erst­ klas­sige Exper­ten zum Kreis unse­ rer Refe­ren­ten und Trai­ner zäh­len zu kön­nen“, so ARS-Geschäftsführerin Eli­sa­beth Vogl-Pillhofer. Das 15 Jahres-Jubiläum sei eine gute Gele­gen­heit gewesen, sich bei den Referenten zu bedanken und die erreich­ten Erfolge zu fei­ern, so die Geschäftsführerin. „Die ARS 15-Jahres-Gala war ein gelungener Abend, um im Kreis jener zu feiern, die uns geholfen haben, das zu werden, was wir heute

Emission 950 Mio. US-Dollar-Anleihe von Continental

Schönherr: Continental-Anleihe Wien. Die internationale Anwaltssozietät Schönherr hat die Konsortialbanken und Initial Purchaser unter der Führung von BofA Merrill Lynch, Credit Agricole, Deutsche Bank, HSBC, J.P. Morgan und RBS zu Fragen des österreichischen, ungarischen, rumänischen und slowakischen Rechts bei der Emission einer 950 Mio. USD-Anleihe von Continental Rubber of America beraten.

Die Anleihe der Continental Gruppe verfügt über ein Garantie– und

Sicherheitenpaket der Konzernobergesellschaft Continental und weiterer Tochtergesellschaften, u.a. in Österreich, Ungarn, Rumänien und der Slowakei.

Unter der Federführung von Ursula Rath umfasste das Schönherr-Team Partner Stanislav Kovár und Anwalt Juraj Steinecker, Partner Matei Florea und Anwältin Diana Moroianu sowie Anwalt Gábor Spitz und Associate Gergely Szalóki. (red)

© Schönherr

Diese Anzeige dient Werbezwecken. Die Inhalte sind unverbindlich. Sie dienen ausschließlich zur Information und sind – sowohl nach österreichischem als auch nach ausländischem Kapitalmarktrecht – weder ein Angebot noch eine Kauf- oder Verkaufsempfehlung.

Der Leser sollte daher nicht unangemessen auf zukunftsgerichtete Aussagen vertrauen. In der Vergangenheit erzielte Ergebnisse lassen keinen Rückschluss auf die zukünftige Entwicklung zu. Jede konkrete Veranlagung sollte erst nach einem Beratungsgespräch erfolgen.

Partnerin Ursula Rath leitete das internationale Beratungsteam bei Schönherr.

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48 – financenetreal:estate

Freitag, 5. Oktober 2012

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Anwaltstag 2012 Rechtsanwaltskammer kritisiert die seit dem Jahr 2008 stark gestiegenen Gerichtsgebühren

short

ÖRAK kritisiert Gebühren

2. BWL Round Table: Vorteile von Sanierung Wien. Beim 2. BWL Round Table in Wien disktutierten u.a. Peter Traupmann (Österreichische Energieagentur), Andreas Schuller (Zenker Hausbau), Umweltminister Niki Berlakovich und Gerhard Köppel (Bundesinnung Bau) über die ökonomischen und ökologischen Aspekte von Sanierungen. Einigkeit unter den Teilnehmern herrschte bei der Veranstaltung u.a. über die hohe Nutzenstiftung privater Sanierungsprojekte. (red)

Bei Grundbucheintragungen drohe durch eine neue Gesetzesvorlage eine dramatische Verteuerung.

© D.A.S. Österreich

D.A.S. für Sanierung der Zentrale prämiert

Bei einer Forderung von 3.500 € stieg die Gebühr nur von 140 auf 155 €, bei 3.600 € aber von 140 auf 285 €. Auch Serviceleistungen wie etwa Grundbuchauszüge sind teurer geworden – statt 9 € im Jahr 2008 sind mittlerweile 13 € zu bezahlen, so die Anwälte.

Enorme Verteuerung droht Bei der Eintragung ins Grundbuch droht laut ÖRAK eine enorme Verteuerung in Folge eines VfGHErkenntnisses: Die Bemessungsgrundlage muss geändert werden.

Statt dem dreifachen Einheitswert soll sie – wenn es nach einem aktuellen Gesetzesentwurf geht – künftig auf Basis des Verkehrswerts berechnet werden. Damit wären für die Eintragung eines neuen Eigentümers einer 120 m�-Wohnung in Wien rund 5.300 € zu zahlen statt bisher lediglich 490 €.

(APA/red)

© APA/ÖRAK/Niko Formanek

Linz. Beim „Anwalts­tag 2012“ in Linz ortete der Österreichische Rechtsanwaltskammertag (ÖRAK) Ver­bes­se­rungs­be­darf in vie­len Berei­chen. Ein großer Kritikpunkt: die Gerichtsgebühren. Diese sind in den vergangenen Jahren massiv gestiegen. Dass sich die Jus­tiz auf ihrer Web­site selbst als „Groß­un­ ter­neh­men“ bezeich­net, miss­fällt ÖRAK-Präsident Rupert Wolff. „Die Jus­tiz ist kein auf Pro­fit aus­ ge­rich­te­tes Unter­neh­men und darf dies auch nicht anstre­ben“, so der ÖRAK-Präsident.

Ein Privatankläger muss heute für einen Antrag auf ein Strafverfahren 244 € bezahlen, 2008 waren es nur 90 €. Die einvernehmliche Scheidung kostete 2008 198 €, heute 266 €. Für ein Besuchsrechtsverfahren fielen 2008 keine Gebühren an, heute müssen 122 € bezahlt werden. Das Zivilverfahren wurde vor allem durch die Verschiebung der Streitwertgrenzen teurer:

ÖRAK-Präsident Wolff: „Die Justiz ist kein auf Profit ausgerichtetes Unternehmen.“

Johannes Loinger: „Heizwärmebe­ darf wurde um 77 Prozent reduziert.“

Unisex-Richtlinie Das Inkraftreten am 21. Dezember bringt zahlreiche Verteuerungen, Versicherer werden aktiv

Wien. Die D.A.S. RechtsschutzVersicherung wurde für die nachhaltige Sanierung ihrer Zentrale in Wien als „GreenBuilding-Partner“ ausgezeichnet. Es sollen umfassende bauliche Verbesserungen vorgenommen worden sein; u.a. wurde der Heizwärmebedarf des Gebäudes um 77% reduziert, so D.A.S.-Vorstandssprecher Johannes Loinger.

(red)

OÖV startet mit einer Vorsorge-Offensive

OÖV-Generaldirektor Josef Stockinger: „Gerade jetzt ist es sinnvoll, einzusteigen.“

Wien. Die nahende Senkung des gesetzlichen Garantiezinssatzes und das Inkrafttreten der EUUnisex-Rechtlinie – die tarifliche Gleichstellung von Mann und Frau bei Versicherungsprämien – werden deutliche Verteuerungen für manche Versicherungskunden vor allem auch in der privaten Pensionsvorsorge mit sich bringen. „Die Senkung des gesetzlichen Garantiezinssatzes auf künftig 1,75 Prozent sowie das Inkrafttreten der sogenannten EU-Unisex-Richtlinie mit dem 21. Dezember sind zusätzliche Argumente, warum es gerade jetzt sinnvoll ist, in die Vorsorge einzusteigen“, fasst Generaldirektor Josef Stockinger die zentralen Argumente zusammen, mit denen die Oberösterreichische Versiche-

Design card complete

Hilfsprojekt Wienerberger

Veranstaltung Aktuelle Entwicklungen am Immomarkt

Wien. Im Vorjahr suchte card complete im Rahmen eines Kartendesign-Wettbewerbs nach neuen Motiven für ihre VISA- und MasterCard Studenten Cards. Nun werden die Gewinnerdesigns als Studenten Cards ausgegeben – erstmals mit contactless-Funktion. Die Ausgabe wird begleitet von einem neuen Fotowettbewerb: Gesucht werden Fotos von Plätzen und speziellen Locations, wo sich Inhaber der Studenten Cards aufhalten. (red)

Wien. Die weltweit tätige Hilfsorganisation „Habitat for Humanity“ hat sich dem Ziel verschrieben, armen und benachteiligten Menschen in aller Welt sichere und angemessene Unterkünfte zu verschaffen.

Wienerberger hat sich im Zuge seiner neuen CSR-Richtlinie nun dazu entschlossen, Habitat for Humanity bei Wohnbauprojekten in Rumänien und Bulgarien zu unterstützen und vereinbarte nun eine Kooperation über drei Jahre.

Wien. Das Grazer Familienunternehmen Schantl ITH Immobilientreuhand lud am 27. September zur „Immo Event Vienna 2012“ in das Business Base Nineteen in Wien.

Studentenkarte

© Andreas Kolarik

Familienunternehmen und ihre Führung

H. Gerlich, L. Goebel, H. H. Hinter­ huber, R. Macheiner, W. Schnitzhofer.

In den vergangenen zwei Jahrzehnten habe bei Vorsorgeprodukten der Veranlagungsaspekt die Risikoabsicherung dominiert, so Stockinger. Die Oberösterreichische setzt nun auf einen Schwenk: „Wir kehren bewusst zurück zum Kerngeschäft eines Versicherers, nämlich der Absicherung bzw. Übernahme von Risiken. Im Rahmen unserer Vorsorge-Offensive konzentrieren wir uns daher auf Produkte, die lebenslange Renten garantieren bzw. Unfall- und Ablebensrisiken versichern“, so Stockinger. (red)

Häuser für Arme Die „Immo Event Vienna 2012“

Potenziale in Wien und Graz Wesentliche Erkenntnisse des Events waren u.a., dass vor allem in Ballungszentren noch viel Potenzial vorhanden sei, speziell in Wien und Graz. Auch Barriere-

freiheit werde stark an Nachfrage gewinnen. Es referierten Patrick Schenner (Immoscout24), Stefan B. Szalachy (Autum Seniorenwohnberatung), Georg Aichelburg-Rumerskirch (Wiener Privatbank), Daniel Richter (Dorda Brugger Jordis) und Stefan Gruber (SIB). Hauptreferent der Veranstaltung war Gerald Hörhan, Investmentbanker, Vorstand der Pallas Capital Holding AG und Autor des Bestsellers „Der Investmentpunk“. (red)

Insgesamt 155 Häuser

© card complete

Salzburg. Die vom Spängler Family Management organisierte Veranstaltung „forum familienunternehmen 2012” analysierte die Frage, wie Familienunternehmen optimal geführt werden. Das Ergebnis: Potenziale gehören gefördert, Nachfolgen geplant und Strategien mit Engagement umgesetzt. Es referierten der Innsbrucker Universitätsprofessor und Berater Hans H. Hinterhuber sowie der deutsche Experte Lutz Goebel.

Als Abschluss leitete Bankier Heinrich Spängler eine Diskussion zu dem Thema. (red)

Risikoabsicherung

Heimo Hackel, Vorstandsvorsitzender der card complete Service Bank AG.

„Als weltweit führender Anbieter von Baustofflösungen haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Schaffung von Wohnraum für sozial benachteiligte Menschen zu unterstützen, vor allem dort, wo Wienerberger tätig ist”, erklärt WienerbergerCEO Heimo Scheuch. Mit der Unterstützung von Wienerberger baut Habitat for Humanity 140 Häuser in Rumänien und 15 in Bulgarien innerhalb der nächsten drei Jahre.

Dabei stellt Wienerberger neben fachlichem Know-how und einem finanziellen Beitrag vor allem den Baustoff zur Verfügung. (red)

© Schantl ITH

Wien/Istanbul. Die Börsen Istanbul und Wien haben sich zu einer Zusammenarbeit im Indexbereich zusammengeschlossen und berechnen ab sofort den IBTX (Istanbul Traded Index) und den IBTX Banking. Der IBTX errechnet sich aus den 20 meist gehandelten Aktien der Börse Istanbul, der IBTX Banking setzt sich aus den liquidesten türkischen Banktiteln zusammen. (red)

© APA/Land OÖ/Silber

Börsen: Istanbul und Wien kooperieren

rung (OÖV) aktuell einen VorsorgeSchwerpunkt startet.

Aichelburg, Scheuch, Kutschi, Hörhan, Agha, Schantl, Richter, Szalachy, Schenner.

p e o p l e & Dat e s

Freitag, 5. Oktober 2012

financenetreal:estate – 49

financenet@medianet.at

Drittes groĂ&#x;es Immofinanz-Projekt In Lublin entsteht auf 104.000 Quadratmetern ein Shoppingcenter mit Platz fĂźr rund 150 Geschäfte

Polen zieht die groĂ&#x;en Pläne an Wien/Lublin. Mit 350.000 Einwohnern und einem Einzugsgebiet von insgesamt 800.000 Menschen ist die polnische Stadt Lublin ein attraktiver Markt fĂźr den Einzelhandel. Dies, wirtschaftliche Stärke und geringe Filialdichte waren ausschlaggebend fĂźr die Entscheidung der Immofinanz, das Galeria Zamek-GrundstĂźck zu kaufen und ein Einkaufszentrum zu errichten, das sichin das Stadtbild einfĂźgt und ein unvergleichliches Einkaufs- und Unterhaltungserlebnis biete. „Um die neuesten Trends im Retailbereich einflieĂ&#x;en zu lassen, Ăźberarbeiteten wir das ursprĂźngliche Design“, sagt Eduard Zehetner, CEO der Immofinanz Group.

ginnen kĂśnnen. Nach der erfolgreichen Erweiterung des Silesia City Center und dem kĂźrzlichen Start unseres ersten Wohnungsentwicklungsprojektes, Debowe Tarasy, stellt Tarasy Zamkowe ein weiteres wichtiges Development in Polen dar - einem Markt, in dem wir unsere Aktivitäten weiter intensivieren wollen“, so Zehetner.

Die Vorzeichen fĂźr Tarasy Zamkowe seien vielversprechend. Sowohl nationale als auch internationale Einzelhandelsunternehmen haben bereits groĂ&#x;es Interesse an den Verkaufsflächen gezeigt, heiĂ&#x;t es seitens Immofinanz. Auf einer Mietfläche von bis zu 37.000 m2

sollen 150 Geschäfte Platz finden; Fertigstellung und ErÜffnung sind fßr Herbst 2014 geplant. Die Investitionskosten beziffert die Immofinanz mit 115 Millionen Euro.

Das besondere Design von Tarasy Zamkowe kombiniere einzigartige Architektur mit hohen Ăśkologischen Standards. Ein Highlight sind die GrĂźnflächen am Dach des Gebäudes: Wiesen, grĂźne Wege und Aussichtspunkte sind geplant, am spektakulärsten Punkt kĂśnnen Besucher einen atemberaubenden Blick Ăźber Altstadt und historische Burg genieĂ&#x;en. Ă–ffentliche Plätze an den Ecken des Einkaufszentrums bieten Ruheflächen. (fh)

Š Immofinanz Group

Insgesamt wird Projekt Tarasy Zamkowe rund 115 Millionen Euro kosten.

Das neue EKZ ist das nächste groĂ&#x;e Projekt der Immofinanz Group in Polen.

Polnische Shopping Center „Wir freuen uns sehr, dass unser Vorhaben bei der Stadtverwaltung auf Zustimmung gestoĂ&#x;en ist und wir jetzt mit den Bauarbeiten be-

Neu S+B und Soravia

Danube Flats

Wien. Das ehemals grĂśĂ&#x;te Kino Wiens muss einem hohen Haus weichen: Am Standort des seit einem Jahr geschlossenen Cineplexx-Centers an der ReichsbrĂźcke soll ein Wohnturm mit 146 m HĂśhe entstehen. Laut den Bauherren, einem Konsortium aus S+B Gruppe und Soravia Group, ist die Fertigstellung von „Danube Flatsâ€? schon fĂźr 2016 geplant. Rund 500 Wohnungen in jeder Preisklasse sollen im 146 m hohen Bau errichtet werden. „‚Danube Flats‘ wird das stolze Wahrzeichen von KaisermĂźhlen seinâ€?, so Norbert Scheed, Bezirksvorsteher der Donaustadt.

Der Tower soll eine Verbindung zwischen Kaisermßhlen und Neue Donau schaffen, mittels Durchgängen fßr alle Bewohner der umliegenden Wohngebiete.

(APA)

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Jubiläum In St. PÜlten

Geberit feiert

Pottenbrunn. Seit 40 Jahren ist Geberit, europäischer Marktfßhrer in der Sanitärtechnik, mit einem seiner 16 Werke in St. PÜlten ansässig: Was zunächst nur als Vertriebslager und kleine Produktion mit 20 Mitarbeitern konzipiert war, ist seither kräftig gewachsen.

Heute sind am Standort in der Produktion 363 Mitarbeiter und im Vertrieb Österreich 57 Mitarbeiter beschäftigt. Allein in den vergangenen zwei Jahren wurde um 40 Personen aufgestockt. (red)

Wohn- und Geschäftshaus Plßddemanngasse 56 in 8010 Graz Die intelligente Kombination von Immobilien-Besitz und wertgesicherten Einnahmen mit langfristigem Anlagehorizont! • • • • •

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50 – financenetreal:estate

BUSINESS PROMOTION

Freitag, 5. Oktober 2012

ITS Digitaler Durchblick statt Datenchaos: Software-Spezialist optimiert in der Immobranche – jetzt nimmt man verstärkt den Wiener Raum ins Visier

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CEO Christian Hammerl über neue IT-Module, Positionierung im Beratungsfach und Erschließung weiterer Marktpotenziale.

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„Wir stellen uns noch breiter auf“

„‚It’s time to market‘: Ganzheitliche, integrative Gesamtlösungen sind gefragter denn je – auch bei unserer Wiener Immo-Klientel.“ its-ceo cHRISTIAN hAMMERL

neue mobile Features. Mit dem ersten Wien-Event, der ITS Business Lounge gestern Abend in Döbling, erobert die Softwareschmiede auch im österreichischen Osten die Info-Bühne. CEO Christian Hammerl formuliert: „It´s time to market!“ Womit man nicht nur in Wien reüssieren will und welche weitere Zielgruppen avisiert werden, hat er im Vorfeld der Veranstaltung im Gespräch mit medianet präzisiert.

medianet: Die Anforderungen an Systemanbieter sind im Wandel begriffen. Welche Aufgaben rücken verstärkt in den Mittelpunkt?

Hammerl: Zu den jahrzehntelang gewachsenen, traditionellen Kernagenden wie Rechnungslegung, Buchhaltung, Abrechnungen und Steuerthematiken sind Unternehmen der Immobilienbranche heute zunehmend mit darüber hinausgehenden Themen konfrontiert, um sich qualitativ vom Mitbewerb abzuheben. Dabei setzen Firmen oftmals unterschiedliche Softwaresysteme ein. Die Folge: Mitarbeiter und Prozesse müssen an die Logik unterschiedlicher, oft völlig divergent zu bedienender Systeme angepasst werden. Daraus ergibt sich eine diffizile Schnittstellenthematik, die bisweilen ins Datenchaos führt; ganzheitliche, integrative Gesamtlösungen sind daher gefragter denn je. medianet: Die kontinuierliche Ausweitung der Produktpalette ist auf Ihrer Agenda ganz oben angesiedelt; mit welchen Anwendungen will man am Immo-Markt weiter punkten? Gibt es News in der Pipeline?

© ITS

medianet: Die ITS serviciert im Immobilienbereich vor allem das Großkunden-Segment – eine spezielle Herausforderung?

Christian Hammerl, CEO ITS: Kurz und bündig: Ja. Zumal in großen

Immobilienverwaltungen – unabhängig, ob aus dem gewerblichen, kommunalen oder kirchlichen Bereich – die seit Langem gepflegten Ablaufprozesse mit dem neuen Softwaresystem synchronisiert werden müssen. Dazu sind auf beiden Seiten Anpassungen notwendig, die durchwegs ostentative Komponenten nach sich ziehen. Entsteht am Ende dieses Customizing-Prozesses eine für den Anwender ideale Lösung, mit der bestehende Geschäftsprozesse qualitativ besser, effizienter und somit auch kostengünstiger abgebildet werden können, haben beide Seiten gewonnen.

gilt der Grundsatz: Mehr Qualität bei gleichzeitiger Effizienzsteigerung. Dass diese Zielvorgaben nur durch konsequente Umsetzung der Prozessoptimierung und Einführung neuer Softwaremodule von ITS erzielt werden können, versteht sich von selbst.

© ITS/Florian Lierzer

Graz/Wien. Praxisorientierte Komplettlösungen und hochflexible Verwaltungssysteme für eine sich weiter ausdifferenzierende Immobilen-Branche: Seit über 20 Jahren arbeitet die ITS an der Implementierung und Weiterentwicklung von Expertensoftware. Jetzt will der Anbieter mit Fokus auf das Großkundengeschäft auch am umkämpften Wiener Markt weiter Fuß fassen. Im Gepäck der Grazer: integrative Gesamtlösungen und

Hammerl: Zu den neuesten Modulen, die bei unseren Kunden auf sehr großes Interesse gestoßen sind, zählt einerseits die Computer-Telefonie-Integration, mit der sämtliche Telefonate protokolliert werden; andererseits boomt das umfangreiche Dokumentenmanagement.

Wichtig ist, dass den Anwendern sämtliche Daten in übersichtlicher Form auf kurzem Weg zur Verfügung stehen. Die Fragen der ‚fünf Ws‘, nämlich ‚wer‘ hat ‚wann‘ für ‚wen‘ ‚was‘ ‚weswegen‘ veranlasst, müssen transparent und rasch für jeden Anwender abrufbar sein.

Im tagtäglichen Arbeitsstress werden Informationen immer schneller und auch immer exakter ausgetauscht; das System muss den Verwalter darin bestmöglich unterstützen. Fakt ist: Das mühsame Zusammenführen von Informationen aus unterschiedlichsten Quellen ist heute nicht mehr finanzierbar. Als neueste Innovationen in der Produktpalette sind unsere in Kürze verfügbaren Mobile Apps zu nennen. Im Maklermodul wird künftig eine Open-Immo-Schnittstelle verfügbar sein, womit diverse Immobilienportale automatisiert bespielt werden können. Und: Mit dem Thema Energieausweismanagement wird die Immobilienbewirtschaftung zunehmend an eine KostenNutzenrechnung und Investitionsentscheidungshilfe herangeführt.

medianet: Ihr Kundenportfolio hat sich längst über den klassischen Immobilienverwalter hinaus entwickelt. Heute zählen kirchliche Einrichtungen und Kommunen zu Ihrer Klientel. Welche weiteren Zielgruppen hat man im Visier?

Hammerl: Wir von ITS konzentrieren uns verstärkt auf die österreichischen Wohnbaugenossenschaften, Immobilienfonds, Bauträger und auch Baufirmen. Unsere Werkzeuge sind ideal für deren Daily Business. medianet: Die ITS also weiter auf Wachstumskurs?

Hammerl: Ja, das Wachstum ist ungebrochen. Wir wollen uns auch als Stand-Alone-Lösungsanbieter im Bereich des Dokumentenmanagements, CRM und CTI am lokalen als auch am internationalen Markt etablieren. Mit den Stärken unseres Produkts brauchen wir uns auch vor größeren Mitbewerbern nicht zu verstecken. medianet: Ihr Unternehmen bezeichnet sich als ‚konsequent‘ kundenorientiert. Womit darf der Kunde konkret rechnen?

Hammerl: Der starke Wettbewerbsdruck in der Immobilienbranche führt dazu, dass immer mehr Prozesse analysiert und optimiert werden müssen. Wir beraten und unterstützen unsere Kunden bei diesen Betriebsorganisationen. Dabei

medianet: Mit dem ersten WienEvent der ITS hat man verstärkt Flagge gezeigt – ist das Teil einer neuen Firmen-Strategie?

Hammerl: In den vergangenen 15 Jahren haben wir jeden Schilling beziehungsweise Euro in die Entwicklung unserer Software gesteckt.

Marketing war für uns ein Fremdwort. Dennoch haben sich unsere Lösungen sowohl bei kleinsten Immobilienverwaltungsunternehmen als auch bei den Großunternehmen sehr gut verkauft. Wir wurden immer als Geheimtipp weiterempfohlen. Nunmehr müssen wir uns – ganz dem Produkt entsprechend – noch breiter aufstellen. Sprich: ‚It‘s time to market!‘ Wir sind jetzt am interessantesten ÖsterreichMarkt, nämlich Wien, angelangt und wollen uns hier erfolgreich weiterentwickeln. Mit unseren Vorzeigekunden wie Sabo + Mandl & Tomaschek, der Realkanzlei Sodoma oder der IVB zählen hier mittlerweile äußerst renommierte Immobilienverwaltungsunternehmungen zu unserer Klientel. medianet: Eine illustre Expertenrunde diskutierte gestern Abend Fragen der Energie- und Kosteneffizienz: Was sind die nächsten ‚heißen Eisen‘?

Hammerl: Unsere Kunden übertragen den Effizienzsteigerungs- und Optimierungsgedanken nunmehr konsequenterweise auch auf deren Hauptsache, die Immobilienbewirtschaftung. Erhalten allein ist zu wenig; Verbessern ist angesagt, um sich am künftigen Markt Vorteile erwirtschaften zu können.

Nach dem Inkrafttreten des Stabilitätsgesetzes 2012 wird abzuwarten sein, welche weiteren Überraschungen und heiße Eisen seitens des Gesetzgebers auf uns zukommen. Diese haben es leider an sich, nicht planbar zu sein. Im Übrigen wird die zunehmende technische Ausstattung und Steuerung von Gebäuden immer spannender. Zur Kosteneffizienz gehört auch das Messen. So verfügen wir bereits seit Jahren über ein eigenes System zur automatisierten elektronischen Zählerauslesung und -abrechnung, das an nahezu sämtliche marktübliche Zähler angeschlossen werden kann.

Seit 1991 beschäftigt sich die ITS mit der Entwicklung von Expertensoftware für das Immobilienwesen.

rungen, Fonds, Stiftungen; größere, private Immobilienbesitzer, Kirchen, Stifte und Klöster sowie Immobilienverwerter.

480.000 Anzahl der mit ITS verwalteten Bestandeinheiten 1.200.000 Jahresumsatz der ITS

Produkthighlights/Portfolio: Technisches und kaufmännisches FM – Facility Management, DM – Dokumentenmanagement, CRM – Customer Relationship Management, CTI – Computer Telefonie Integration, Immobilienbewertung und -verwertung, Kundenservice und Informationsportale im Internet, Elektronische Zählerauslesung und -abrechnung, Energieausweismanagement.

Kennzahlen:

2 Firmenstandorte Österreich

12 Jährliche Anzahl an Programmupdates mit Neuerungen und Weiterentwicklungen, die allen Kunden kostenlos zur Verfügung gestellt werden

18 Mitarbeiter 1.000 Anzahl Arbeitsplatz-Installationen, davon ca. 900 in Österreich 1.100 Anzahl der Bestandseinheiten, die ein Vollzeit-Immobilienverwalter mit ITS produktiv verwalten kann

Firmensitz: Krone Center Graz Münzgrabenstraße 36, 8010 Graz Tel.: +43 (316) 463 400 - 0 Fax: +43 (316) 463 400 – 299 Mail: office@its-on.at Web: www.its-on.at

Zielgruppen: Gewerbliche Immobilienverwalter, Bauträger, Gebietskörperschaften, Banken und Versiche-

Zweigstelle: Hainburger Straße 36, 1030 Wien

© ITS/Markus Kaiser

ITS Immobilien Treuhand Software GmbH

Krone Center Graz: ITS-Headquarter in der steirischen Landeshauptstadt.

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Freitag, 5. OkTOBER 2012 – 51

novum side hotel

Marina Verde Wellness Resort in Caorle ist ehrgeizigstes Bauprojekt in Italien Seite 53

Mit dem neuen 4 Sterne-Hotel in der Türkei erhöht alltours seine Kapazitäten Seite 56

on the road russische touristen lassen rubel rollen

© Panthermedia. net/K. Thomas

GRÜNE Design-Apartments © alltours

© Marina Verde

destinationworld Ruefa bietet Reisen für individuelle Wünsche

© Hapag-Lloyd Kreuzfahrten

short

Frankfurt. Nach rund vier Jahren Bauzeit hat der Frankfurter Flughafen am vergangenen Dienstag den Flugsteig „APlus“, die 800 m lange Westerweiterung des Terminals 1, planmäßig eröffnet.

Mit seiner Inbetriebnahme kann das größte deutsche Luftverkehrsdrehkreuz nun sechs Mio. zusätzliche Passagiere und somit insgesamt rund 65 Mio. Fluggäste pro Jahr abfertigen. Das 700 Mio. € teure Gebäude steht exklusiv der Deutschen Lufthansa AG sowie ihren Partnern des Luftfahrtbündnisses Star Alliance zur Verfügung.

www.fraport.de

© Beachcomber

© Fraport

Hamburg. Die Reiseroute „Seidenstraße“ der Hapag-Lloyd Kreuzflüge wird im Mai 2013 in Kombination mit der Mongolei angeboten. Der Privatjet „Albert Ballin“ fliegt zwischen Orient und Okzident Jahrhunderte alte Handelszentren in Georgien und China an.

Zu den besonderen Merkmalen einer „Kreuzfahrt über den Wolken“ im Privatjet gehört die Routenführung zu Städten und Sehenswürdigkeiten, die über normale Linienverbindungen so nicht kombiniert werden könnten. Übernachtet wird in den besten Hotels vor Ort.

www.hlkf.de

Wintersaison 2012/2013 Mit 14 Katalogen bedient die Verkehrsbüro-Marke im Winter die reisefreudigen Globetrotter. Das Programm ist auf die österreichische Mentalität abgestimmt und erlaubt den Touristen auch Solopfade.

Seite 52 FCm/Columbus Business Travel GF ist mit Hannes Schwarz, einem erfahrenen Branchenprofi, jetzt neu besetzt

Wien. Gassner & Hluma Communications, die auf Tourismus spezialisierte Wiener PR-Agentur (Bild), sichert sich den Etat von „checkfelix.com“.

Ab sofort startet die Agentur eine Kampagne für die österreichische Reisesuchmaschine mit Sitz in Wien. Damit soll die Brand Awareness für die sympathische österreichische Marke weiter ausgebaut werden.

www.gh-pr.at

Wien. Wie vom geschäftsführenden FCm-Gesellschafter Alexander Richard angekündigt, geht mit der Bestellung des Branchen-Profis Hannes Schwarz der Geschäftsführerwechsel beim internationalen Business Travel-Spezialisten FCm Travel Solutions – in Österreich exklusiver Partner der ColumbusGruppe – über die Bühne.

Hannes Schwarz, zuletzt 15 Jahre lang GM für Österreich und Slowenien bei CWT (Carlson Wagonlit Travel), ist mit 30 Jahren Erfahrung ein absoluter Branchenexperte und als Vorstandsmitglied von ABTA (Austrian Business Tra-

vel Association) und ÖRV (Österreichischer Reisebüroverband) auch bestens in der Branche verankert.

Geschäftsreise-Spezialist „Mit meinem Wechsel zum internationalen Geschäftreise-Spezialisten FCm, der in Österreich unter dem ‚Columbus‘-Dach als eigentümergeführtes Unternehmen firmiert, habe ich die Möglichkeit, gemeinsam mit dem bewährten Team sehr flexibel und proaktiv auf Kundenbedürfnisse und den Markt zu reagieren“, freut sich Hannes Schwarz, der seine Kar-

riere auch in einem eigentümergeführten Reisebüro begonnen hat, auf die neue Herausforderung.

Hannes Schwarz über seine angepeilten nächsten Ziele: „Die Aufbauarbeit von Martina Grimus erfolgreich fortführen, das ‚Ohr nah am Kunden haben‘, innovative Lösungen entwickeln, den SalesBereich personell verstärken, Prozesse weiter optimieren und ‚FCm Travel Solutions‘ im Bewusstsein bestehender und potenzielle Kunden noch stärker als internationalen Geschäftsreise-Spezialisten auf dem Markt platzieren.“

www.at.fcm.travel

© FCm Travel Solutions

© G&H

Hannes Schwarz landet als GF in der FCm

Hannes Schwarz war 15 Jahre lang GM bei CWT (Carlson Wagonlit Travel).

c ov e r

52 – destinationworld

kommentar

Umwelt Champions bei den TUI Hotels

Freitag, 5. Oktober 2012

Heißer Winter Ruefa möchte mit 14 Winterkatalogen reisefreudigen Globetrottern die ganze Welt zu Füßen legen

Ein größeres Angebot mit vielen Neuheiten

Das Buchungsplus für den Winter liegt bereits bei 7%; vor allem die Luxusreisen sind sehr gefragt. britta biron

Amadeus airberlin-Deal

Ancillary Services

Madrid/Berlin. airberlin nutzt Amadeus Ancillary Services, um ihre Zusatzleistungen über Reisebüros, die eigene Website und andere Vertriebskanäle wie Callcenter und Ticketbüros zu verkaufen. Mit dieser Lösung können deutsche, österreichische und Schweizer Amadeus Reisebüros den Kunden Zusatzgepäck, bevorzugte Sitzplätze, Mahlzeiten und damit einen stärker auf sie zugeschnittenen Service bieten. „airberlin möchte einen einheitlichen Service bieten, unabhängig vom Buchungsweg“, sagt Jacob Fischer, Vice President Sales Servicing & Alliance Sales bei airberlin. „Dank der Amadeus-Lösung können Passagiere aus einer Reihe von Zusatzangeboten wählen – und sie können ihre Buchung zu jedem Zeitpunkt bis zum Abflug um diese Services erweitern. Das erhöht unsere Reichweite und trägt zur Kundenbindung bei.“

www.amadeus.com

www.airberlin.com

„Als Spezialveranstalter sind wir in der Lage, unseren Kunden

© Verkehrsbüro Group

J

osef Peterleithner, TUIKonzernsprecher und Leiter des Nachhaltigkeitsmanagements der TUI in Österreich, darf sich freuen: Auch bei der 17. Vergabe der „TUI Umwelt Champions“ hat sich das Niveau der Hotels in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz weiter erhöht.

138 Häuser aus dem TUI Portfolio wurden mit dem begehrten Signet ausgezeichnet.

Darunter sind 62 konzerneigene Hotels der Marken Robinson, Iberotel, Dorfhotel, Riu, Grecotel, Grupotel, Sensimar, Viverde, TUI best Family und Club Magic Life. 48 Hotels sind zudem mit dem konzerninternen Gütesiegel „EcoResort“ ausgezeichnet worden.

Mit dem TUI Umwelt Champion prämiert TUI jedes Jahr Hotelpartner, die sich für den Schutz der Umwelt engagieren und sozialverantwortlich handeln. Neben der Gästemeinung zu Umweltleistungen des Hotels (25% des Gesamtergebnisses) fließt in das Ergebnis ein umfangreiches Punkte-Bewertungsverfahren ein (75% des Gesamtergebnisses), das die Umwelt- und Sozialperformance des Hotels widerspiegelt.

Der „TUI Umwelt Holly“ geht an das bestplatzierte Umwelt Champion Hotel – diesmal das „Hotel Tigaiga“ auf Teneriffa.

Das Vier-Sterne-Haus hat seit 20 Jahren eine eigene Solaranlage und ist mit dem EMAS Umwelt-Gütesiegel der Europäischen Union zertifiziert.

Wien. Ein Blick auf die Ruefa-Weltkarte zeigt, dass sich die Zahl der weißen Flecken weiter verringert hat. Bis auf die Krisenregionen in Afrika und dem Nahen Osten bringt Österreichs größter Reiseveranstalter fernwehgeplagten Globtrottern so ziemlich jede Region und jede Urlaubsort zu Land und zu Wasser nahe.

Reisen nach ihren individuellen Vorlieben zusammenzustellen.“ Entspannung, Abenteuer, Kultur oder Luxus – das Ruefa-Winterprogramm hat die passende Lösung für jeden Urlaubswunsch.

martin bachlehner, vorstand verkehrsbüro group

Mehr als 440 See- und Flussreisen auf fast 200 Schiffen und allen sieben Kontinenten umfasst das neue Programm.

„Unser großer Pluspunkt ist, dass wir die Mentalität des österreichischen Publikums sehr gut kennen und unser Programm genau darauf abstimmen”, sagt Martin Bachlehner, Vorstandsdirektor der Verkehrsbüro-Group – mit Erfolg, wie das akutelle Buchungsplus von sieben Prozent zeigt.

Die Sommersaison 2012 sei insgesamt gut gelaufen, einzig bei den Kreuzfahrten habe es – bedingt durch den Unfall der „Costa Concordia“ – heuer keine großen Steigerungen gegeben. „Da rechnen wir für 2013 aber wieder mit einer stärkeren Nachfrage“, so Bachlehner weiter.

Perfekte Urlaubswelle „Lag der Fokus bei Fluss-Kreuzfahrten früher hauptsächlich in Europa mit Rhein, Main und Donau, so sehen wir heute einen deutlichen Trend zu Ferndestinationen wie China, Amazonien oder Russland“, weiß Jumbo Touristik-GF Christian Bruckmüller. „Wir sind sowohl Spezialist für Fernreisen als auch für Kreuzfahrten und bieten unseren Kunden damit die perfekte Verbindung. Ein weiterer Trend, der sich allerdings nicht nur auf das Kreuzfahrtsegment beschränkt, ist, dass

Luxusreisen verstärkt nachgefragt werden. Allerdings definiert der Österreicher Luxus anders als etwa der Deutsche oder der Amerikaner und sucht vor allem Privatsphäre und Intimität.“ Daher wurde das Angebot an privaten Luxusvillen und exklusiven Boutiquehotels und neuen Nobelresorts ausgebaut und bei den Kreuzfahrten neue Schiffe ins Programm genommen, die den hohen Ansprüchen gerecht werden, wie etwa Luxusliner mit edlen PenthouseSuiten und Spitzengastronomie oder elegante 3-Mast-Segelyachten.

Auch bei den Trekking-Reisen will der Österreicher bei aller Abenteuerlust nicht auf den hohen Komfort verzichten; ‚Barefoot-Luxury‘ ist die Devise.

Attraktive Frühbucherboni sorgen dafür, dass die Liebe zum Luxus nicht zu sehr ins Geld geht.

Der Indische Ozean lockt mit Rabatten bis zu 20%, in der Südsee sind es sogar bis 30% und im Orient können Frühbucher immerhin bis zu 15% sparen.

Individuelle Beratung „Auch wenn das Reiseangebot in den neuen Katalogen äußerst umfangreich ist, sind es letztlich nur Vorschläge, die wir unseren Kunden machen; indivi­ duelle Anpassungen an die jeweiligen Wünsche und Vorlieben sind natürlich immer möglich“, so Bruckmüller abschließend.

www.ruefa.at

Bordservice Die französische Airline „OpenSkies“ setzt einen Trend und stattet ihre Boeing 757 mit iPads aus

Airlines stellen an Bord auf iPads um Paris/Hamburg. „Die Schwierigkeit bei fix eingebauten InflightEntertainment-Systemen ist, dass Geräte teuer sind und ein großes Gewicht haben. Außerdem veralten sie vergleichsweise schnell. Drahtlose, transportable Geräte hingegen müssen gar nicht eingebaut werden“, sagt der Hamburger Luftfahrtexperte Cord Schellenberg.

Bei neuen Produkten könne die Fluggesellschaft die älteren Versionen leicht ersetzen. Zum Teil werden neue Produkte von den Herstellern gesponsert.

Lines – wollen Wireless-VideoSysteme in den Fliegern installieren, um Fernsehprogramme und Filme kostenpflichtig zu streamen.

Nichts für große Maschinen „iPads in der Economy-Class eines Jumbos werden aufgrund von mehreren Hundert Sitzplätzen an Bord nicht möglich sein; hier

bleiben die konventionellen Bildschirme erhalten“, setzt Schellenberg fort.

Internet im Flugzeug Bei kleinen oder privaten Flugzeugen sei es hingegen sehr einfach, diese Innovationen umzusetzen und mit einen flexiblen Service zu bieten.

Alte Versionen ersetzbar Die Airline OpenSkies stattet jetzt ihre Boeing 757-Flugzeuge mit iPads aus. Diese werden den Fluggästen ausgehändigt und lösen die traditionellen RückenlehnenVideos somit ab. Die iPads haben eine Vielzahl von Filmen, die den Passagieren als Unterhaltung zur Verfügung stehen.

OpenSkies soll pro Maschine rund 200.000 € für das iPad-System ausgegeben haben. Andere Fluglinien – wie z.B. Delta Air

© flyopenskies.com, Panthermedia.net/Piotr Stryjewski

georg biron

Apple-Geräte ersetzen konventionelle Videosysteme auf Rückenlehnen.

„Die Nutzung von iPads ist jedoch auch vom Kulturkreis abhängig; hier stellt sich die Frage, ob ein Kunde überhaupt Lust hat, das Gerät selbst zu bedienen, oder doch lieber den Bildschirm einfach mit der Fernbedienung einschalten möchte“, meint der Spezialist.

An Bord Roulette spielen „Der Mensch möchte immer mehr etwas anfassen und individuell auswählen“, führt Schellenberg aus. Man wolle diesbezüglich nicht Filme und das Radio zeitgleich mit dem Sitznachbarn nutzen müssen, sondern selbst aus einer Palette bestimmen. Auch der Trend der Internetnutzung im Flieger soll sich über Jahre fortsetzen. „Es wird immer einen Wettbewerb des besten Inflight-Entertainments geben; jede Gesellschaft hat hierbei ihre eigenen Ideen“, setzt der Experte fort. Es gäbe sogar die Möglichkeit für manche Businessoder First-Class-Kunden, an Bord elekronisches Roulette zu spielen.

http://flyopenskies.com

http://luftfahrtexperte.de

Freitag, 5. Oktober 2012

bu si n e ss & m ar k e ts

destinationworld – 53

Marina Verde Wellness Resort Im malerischen Caorle soll Italiens nachhaltigstes Tourismusbauprojekt bis zum Sommer 2013 verwirklicht sein

„Best Future Spa“ ist in Caorle Schon jetzt ausgezeichnet: Ideales Zuhause für anspruchsvolle Urlauber.

Wien/Caorle. Gewinner des „Contemporary Spa Award 2011“ in Bologna in der Kategorie „Best Future Spa“ und Gewinner des „Tre Number One Award 2011“ in Venedig: Das Marina Verde Wellness Resort ist bereits vor seiner kompletten Eröffnung im Juni 2013 in aller Munde. Am Weststrand von Caorle in der Nähe des OrologioHafens gelegen, ist das Resort ein ideales Zuhause für anspruchsvolle Urlauber, die in dem romantischen Kleinod an der Oberen Adria direkt am Meer wohnen möchten und auf eine ökologische Bauweise mit nachhaltiger Energieversorgung und gutem Service Wert legen.

kauft. Strom, Heizung, Belüftung und Bewässerungsanlage steuert in allen Appartements der intelligente und effiziente Energiemanager „My Home BTicino“, den man per Smartphone oder iPad programmieren kann.

Ein Highlight sind auch die in die Spiegel integrierten Fernseher, die sich in einigen Schlafzimmern an der Decke (!) befinden.

Der Mietpreis für ein Appartement für eine Familie (zwei Erwachsene und zwei Kinder bis zwölf Jahren) beträgt in der Hochsaison ca. 450 € pro Tag. Die Gesamtinvestitionen des innovativen Projekts, für das sich

16 lokale Unternehmer zusammengefunden haben, betragen 40 Mio. €. Baubeginn war im Oktober 2010.

Manuela Marchesan, die mit Carlo Falconera und Gabriele Bellinazzi die Idee zum Resort hatte, ist überzeugt, für „eine neue Luxus-Qualität in Caorle“ zu sorgen.

Mit Mini-Club für Kinder Das Marina Verde Wellness Resort verfügt auch noch über das hauseigene Café de Mar, eine Rezeption, einen Meetingroom, einen Fitnessraum sowie einen MiniClub für Kinder.

www.marinaverde.com

© Marina Verde Wellness Resort

manuela prusa

Design-Appartements im „kleinen Venedig“ von Stararchitekt Simone Micheli.

Als „Grüne Oase“ gebaut

© Panthermedia.net/Hans Willi Niermann

Die zwei Appartementhäuser des Marina Verde Wellness Resorts sind die ersten sechsstöckigen Gebäude in Italien, die komplett aus Holz und umweltverträglichen Materialien errichtet wurden – und gleichzeitig die ersten, die nur erneuerbare Ressourcen und Energien wie Erdwärme, Solarenergie und Fotovoltaik verwenden.

Rund 80% der benötigten Energie können so in den beiden Gebäuden selbst erzeugt werden, was sich natürlich auf die Betriebskosten auswirkt.

Marina Verde hat als erstes Wellness Resort die Zertifizierung „Klima Haus Klasse A+“ erhalten.

Die gesamte Anlage wurde als „Grüne Oase“ konzipiert. Die Dachgärten und Dächer werden zur Beschattung bepflanzt und mit mechanischen Lüftungen ausgestattet; rings um die Gebäude liegt ein 6.000 m� großer Resortpark.

Ab Sommer 2013 wird das Resort ganzjährig nutzbar sein und über ein als Unterwasserwelt gestaltetes und von allen Wohnungen direkt zugängliches, 2.000 m� großes Wellness-Spa-Center mit beheizten Innen- und Außenpools verfügen.

Insgesamt gibt es 73 exklusive Appartements und PenthouseWohnungen, die man kaufen oder mieten kann.

Die topmoderne und futuristische Innengestaltung trägt die Handschrift des italienischen Stardesigners Simone Micheli. Seine organische Architektursprache ist von den Farben und Formen der Natur inspiriert.

Es gibt Zwei- und Dreizimmerwohnungen in verschiedenen Größen mit überdachten Terrassen inklusive Meerblick und grandiose Penthouse-Wohnungen im obersten Stock mit riesiger Terrasse, Dachgarten und privatem Pool.

Das teuerste Penthouse kann man auch um 2,4 Mio. € erstehen.

23 Wohnungen wurden bereits ver-

Der Immobilienmarkt in der italienischen Tourismusdestination Caorle boomt.

„Wenn wir über die Zukunft von Austrian Airlines sprechen, sprechen wir über die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Österreich.“ Dr. Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich

Austrian Airlines kommt als einem der wichtigsten Infrastrukturunternehmen des Landes besondere Bedeutung und Verantwortung für Österreichs Wirtschaft zu.

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b u s i n e s s & m a r k et s

54 – destinationworld

Freitag, 5. Oktober 2012

World Travel Monitor 37% der Russen waren schon zwei oder drei Mal in der Türkei, aber nur 14% sind häufiger dort

short

Gulet Touristik: Dubai wird zum Winter-Hit

Türkei hat das russische Potenzial besser erkannt

© Gulet

Preis-Leistungs-Verhältnis ist meist besser als bei den anderen Badedestinationen in Südeuropa. michael bär

Mit Lufthansa erstmals nach Rotterdam fliegen Frankfurt. Lufthansa fliegt seit dieser Woche erstmals nach Rotterdam. Die neue Verbindung wird ab München mit einem CRJ900 der Lufthansa CityLine angeboten und steht künftig zwei Mal täglich auf dem Flugplan.

Der Hin- und Rückflug von München nach Rotterdam ist ab 99 € p.P. buchbar (Endpreis, inkl. Steuern und Gebühren).

www.lufthansa.com

Wenn Juristen reisen, hilft ein neues Buch

© AFP/picturedesk.com/Manz

Bastille, Boulevards, Bourbonen – ein ParisFührer für Juristen bei Manz.

Wien. „Wussten Sie, dass es in kaum einer anderen Stadt so viele Revolutionen gab wie in Paris und dass die Anführer der berühmtesten vor allem Juristen waren?“, fragt Autorin Barbara Sternthal.

Der schön ausgestattete, üppig bebilderte Paris-Reiseführer „Bastille, Boulevards, Bourbonen“ folgt auf „Dogen, Diebe, Delinquenten – der VenedigFührer für Juristen“ (2010) und „Themse, Tod und Tower – der London-Führer für Juristen“ (2011). www.manz.at

Die Beliebtheit der Türkei „Die Türkei hat das russische Potenzial besser erkannt als Griechenland oder Ägypten“, so Ulrich Reinhardt von der Stiftung für Zukunftsfragen.

Dass die Russen nicht wiederholt in die Türkei reisen, hat einen anderen Grund: „Die Reisefreiheit der Russen ist noch relativ neu.

Das ist bei allen Staaten des ehemaligen Ostblocks so – da ist das Bedürfnis, etwas Neues zu sehen, viel größer als bei Franzosen oder Niederländern“, sagt Reinhardt.

Der Beliebtheit der Türkei tut das aber keinen Abbruch. Das Land fühlt sich laut Reinhardt für Russen mehr nach Ausland an als etwa die Ukraine.

Das Preis-Leistungs-Verhältnis sei zudem besser als bei den anderen Badedestinationen in Südeuropa. Außerdem könne man sich auf gutes Wetter verlassen. In der Häufigkeit der Türkeireisen der Russen ist jedoch noch Spiel nach oben, heißt es bei der ITB. Was die Türken aber – im Unterschied zu Österreich – erkannt

© HolidayCheck.de

Wien/Dubai. Die V.A.E. erfreuen sich im Winter einer starken Nachfrage. Neben den architektonischen Sehenswürdigkeiten locken einzigartige Hotelanlagen sowie wunderbare Strände die Gäste aus aller Welt an.

Was heuer sofort auffällt: die Angebotsvielfalt von Gulet Touristik wurde mit drei neuen Hotelanlagen erweitert.

Gemeint ist das Palace in Ajman, das Oceanview Hotel in Dubai und das Rixos The Palm auf Dubais Jumeirah Palm.

Neben den neuen Hotelanlagen wurde das Portfolio um sechs Halbtagesausflüge ergänzt: Dubai Citytour, Modernes Dubai, Big Bus Tours ab Dubai & Abu Dhabi, Desert Safari, At the Top Burj Khalifa, Dubai by night.

Tägliche Abflüge mit Austrian sowie mit Emirates (auch ab München) werden angeboten.

Von Emirates gibt es wöchentlich 13 Nonstop-Flüge ab Wien.

Preisbeispiel: 3-Sterne-Hotel Citymax al Barsha in Dubai Stadt, 5 Nächte p.P. mit NF ab 769 € (Abflughafen Wien).

www.gulet.at

Wien/Moskau/Berlin. Mit 48% reist fast jeder zweite russische Urlauber gern in die Türkei. Zwar waren 37% der Russen schon zwei oder drei Mal in dem Mittelmeerland, aber nur 14% sind häufiger als drei Mal an die türkische Küste oder in das Landesinnere gereist.

Im Vergleich dazu gingen im vergangenen Jahr 41% der 3,8 Mio. Urlaubsreisen der Deutschen bereits zum vierten Mal oder öfter in die Türkei. Zu diesem Schluss kommt der „World Travel Monitor“ von IPK International im Auftrag der ITB Berlin

Die Gäste aus Russland sind in der Türkei wegen ihrer Freigiebigkeit beliebt und wegen ihrer Trinkgelage gefürchtet.

haben: Komplizierte Visa-Ansuchen dämpfen die Lust, eine Destination zu besuchen. Daher haben die Türken den Russen Visafreiheit erteilt und dürfen sich jetzt über mehr als eine Mio. russische Touristen im Jahr erfreuen.

Häufigkeit der Urlaube „Die Häufigkeit der Urlaubsreisen zählt zu den wichtigsten Indikatoren für die Beliebtheit einer Destination. Urlauber, die zum wiederholten Mal in ein Land reisen, sind ein Indiz für die Zufriedenheit mit dem gesamten touristischen Leistungsprozess. Damit das so bleibt, sollte sich das Urlaubsland immer wieder neu auf die Wünsche der Reisenden ein-

stellen“, sagt Martin Buck, Direktor des KompetenzCenter Travel & Logistics Messe Berlin.

Drei Viertel der Russen sind jedoch wirtschaftlich noch nicht in der Lage, zu verreisen.

Urlaub am Mittelmeer Nach Deutschland reisen wohlhabende Russen, weiß Reinhardt. „Die normale Durchschnittsfamilie möchte im Urlaub eher Sonne, Strand und Meer und fährt deshalb in die Türkei“, sagt er.

Deutschland ziehe dagegen Skandinavier an. 64% der Reisen der Norweger führen in die Bundesrepublik, bei den Dänen sind es 55%.

Die Niederländer verbringen 54% ihrer Urlaubsreisen in Deutsch-

land. Doch die Touristen kommen inzwischen auch vermehrt aus dem Osten Europas.

Wie auf der Datscha „Auch die Russen wollen, dass in der Fremde möglichst alles so ist wie in der Heimat, nur sonniger“, schreibt die Schriftstellerin Lena Gorelik im Magazin Merian. „Bis heute fahren Russen besonders gern an die Strände der Türkei.

Kein Wunder, dass von den im Hotel organisierten Ausflügen einer im Sommer fast täglich ausgebucht ist: eine Angeltour mit Picknick in freier Natur. Beworben wird sie mit den Worten: ‚Lebensgefühl wie auf der Datscha!‘“

www.ipkinternational.com

Seavis Tours Holländischer Tour-Operator bietet neue, top bewertete Touren ab La Romana für Kreuzfahrt-Gäste

Ausflüge in der DomRep individuell buchen Bayahibe. „Wir sind stolz darauf, dass uns unsere Gäste mit ihren Tourbewertungen auf ‚Tripadvisor‘ zum Touranbieter Nummer 1 in Bayahibe gemacht haben“, freut sich Alexander Tilanus, Reiseveranstalter von Seavis Tours, über das beliebte Ausflugsangebot für Urlaubsgäste aus Punta Cana, Bayahibe, Domincus und La Romana in der Dominikanischen Republik.

Bayahibe starten die Schnellboote und Katamarane zum Besuch des Nationalparks „Parque del Este“ und zur Isla Saona.

Einige Ausflugstermine der „Sanona Crusoe VIP“ sind speziell für die Fahrpläne und Liegezeiten der Kreuzfahrtschiffe getaktet.

Lange vor Urlaub buchbar

Online-Kritiken bestens Über 450 Bewertungen auf der Reise-Website „tripadvisor.de“ zeichnen die Wasserausflüge auf die Trauminsel Saona oder Catalina sowie die Landausflüge der Dschungel-Tour, der MonsterTruck-Safari oder Santo Domingo mit höchstem Lob aus. „Jetzt haben wir unser Angebot für Kreuzfahrtgäste erweitert, die ab La Romana Ausflüge in kleine Gruppen fernab der breiten Touristenströme erleben“, so Tilanus.

Der perfekte Ausflug für Gäste der Kreuzfahrtschiffe „AIDA“ und „TUI Mein Schiff“ ab La Romana ist die „Saona Crusoe VIP“-Tour.

© Seavis Tours

Gulet Touristik hat für die Winter­ saison 2012/13 einige Schnäppchen für Dubai im Programm.

Die Produkte mit hohen Sicherheitsstandards und dominikanischen Preisen haben Top-Bewertungen von zufriedenen Kunden bei Holidaycheck und Tripadvisor.

„Das Highlight unserer Kreuzfahrt!“, schreibt Barbara aus Salzburg auf Tripadvisor. „Nach einer E-Mail-Anfrage, worauf wir prompt eine Antwort bekamen, entschieden wir uns dafür, die ‚Saona Crusoe VIP Tour‘ zu buchen, da diese auch den Ankunftsund Abreisezeiten des Schiffs entsprach. Direkt am Schiffsterminal wartete bereits ein Fahrer mit

Namensschild auf uns und brachte uns nach Bayahibe.“ Der holländische Tour-Operator „Seavis Tours“ bietet sein Ausflugsprogramm für Kreuzfahrer und für All-in-Urlaubsgäste an.

Der Abholservice der Seavis-Gäste an den Hotelrezeptionen in Punta Cana und dem Cruise Port in La Romana ist perfekt organisiert.

Im karibischen Fischerhafen von

„Das Schöne ist, dass Urlauber ihre Ausflüge bei Seavis schon lange vor ihrer Kreuzfahrt oder Urlaubsreise in die Dominikanischen Republik buchen können.

Mein Tipp: Wenn Sie den Ausflug gemeinsam mit ihren Bekannten und Freunden vom Schiff erleben wollen, posten Sie Ihre Ausflugspläne in den Kreuzfahrtforen. Denn unsere Ausflüge werden in kleinen Gruppen bis 26 Gäste organisiert und sind daher oft schnell ausgebucht“, so Udo Vogt, der die deutschen Onlinebuchungen von Seavis Tours Bayahibe für Urlauber aus Deutschland, Österreich und die Schweiz organisiert und gern alle Fragen beantwortet.

www.seavisbayahibe.com

t rav e l & v oya g e

Freitag, 5. Oktober 2012

destinationworld – 55

Aspen Skiing Company Die Wintersaison 2012/2013 wird offiziell und mit Partys am 22. November eröffnet

Ski-Paradies in Aspen Schicke Partys, Gratis-Konzerte und Turniere sind die Publikumsmagneten.

Aspen. Aspen/Snowmass – das sind vier schneebedeckte Gipfel, ein 2.146 ha großes Powder-Skigebiet, zwei charmante Städtchen mit hoher Promidichte und mehr als 100 Bars und Restaurants. Es würde vermutlich Jahre dauern, um jedes einzelne der Angebote persönlich zu testen. Ein paar Einheimische – wie z.B. Christian Knapp, der stv. Marketingdirektor der Aspen Skiing Company – verraten uns ihre Geheimtipps zum Ausprobieren beim Urlaub in Colorados Winterwunderland.

sche Ski Guides, sogenannte Mountain Ambassadors, Besucher zu den recht versteckten Plätzen.

Aktuelle Touristen-Infos Jeden Morgen präsentiert der Fernsehsender Plum TV auf Kanal 16 News aus der Region, von Nachrichten übers aktuelle Wetter direkt von der Gipfelstation am Aspen Mountain samt Tipps zum passenden Pisten-Outfit für den Tag bis hin zu Dinner-Specials der Restaurants und Informationen zu Veranstaltungen.

Die besten Angebote der Stadt gibt es außerdem täglich in den

Aspen Daily News und in der Aspen Times nachzulesen – welches Lokal lockt abends mit welchem Earlybird-Menü und welche Bands treten in welchem Club auf?

„St. Moritz von Amerika“ Das „St. Moritz von Amerika“ lässt sich bei verschiedenen Veranstaltern buchen und wird oftr als Bausteinsystem angeboten.

Der deutsche USA Veranstalter canusa.de z.B. bietet eine Woche Skiurlaub NF im ****+ Aspen Meadows Resort inkl. Skipass und Transfers ab 519 € p.P. an.

www.aspensnowmass.com

© Aspen/Snowmass (2)

dino silvestre

Region Aspen/Snowmass: eine Traumdestination für Wintersportler in den USA.

Charmantes US-Städtchen Aspen im US-Bundesstaat Colorado ist ein charmantes Silberminen-Städtchen aus viktorianischer Zeit mitten in den Bergen und schon lange berühmt für seine Geschichte, sein kosmopolitisches Flair und sein Nachtleben.

Aspen lockt mit Galerien, Bars, internationalen Restaurants und Shopping Highlights. Es gibt weite Pisten, abwechslungsreiches Terrain, keine Warteschlangen an den Liften, trockenen Pulverschnee, 300 Sonnentage im Jahr – und das alles gepaart mit dem für die USA einzigartigen Service.

Wintersportfans reisen individuell an und können sich auf 336 markierten Pisten mit 43 Liften und in fünf Terrainparks austoben. Über 500 km perfekt präpariertes Gelände stehen den Skifahrern und Snowboardern zur Verfügung – von familienfreundlich bis extrem steil.

Wer gern an einem sonnigen Morgen als erster Spuren in den frischen Pulverschnee zeichnen möchte, dem sei der Lift 1 A empfohlen. Während sich an der Gondelbahn bereits die ersten Warteschlangen bilden, beginnen Eingeweihte den Tag auf der „anderen Seite“ von Aspen Mountain.

Der Shadow Mountain Lift führt zur Abfahrt „The Dumps” und zu den Pisten, auf denen alljährlich die internationalen Ski-Weltcuprennen stattfinden.

Herrliche Stille, eine atemberaubender Aussicht und dazwischen gelegentlich ein umherstreifender Schlittenhund – darauf darf sich freuen, wer den Campground Lift in Snowmass nutzt. Genauso wie auf lange Abfahrten über anspruchsvolles „Double Black Diamond“ Terrain. Ein echter Genuss ist auch die Fahrt entlang der Pistenbegrenzung am Powderhorn.

In den Wäldern und auf den Lichtungen am Aspen Mountain stehen sie – kleine, schmucke Altäre zu Ehren von Musiklegenden wie Elvis, Jerry Garcia oder Jimi Hendrix. Gerne führen einheimi-

DERTOUR Nordamerika Fly & Drive – mit DERTOUR mobil unterwegs. Frei und unabhängig sein – besonders im Urlaub.

Wo lässt sich dieser Wunsch besser verwirklichen als im Land der unbegrenzten Möglichkeiten?

Florida l Fly & Drive

Kalifornien & Nevada l Fly & Drive

Flug mit British Airways nach Miami und 14 Tage Mietwagen Kat. Economy für 2 Personen ab/bis Flughafen, Anreise z.B. am 20.11.2012

Flug mit British Airways nach Los Angeles und 14 Tage Mietwagen Kat. Economy für 2 Personen ab/bis Flughafen, Anreise z.B. am 10.01.2013

Preis pro Person, inkl. Flug ab Wien oder München ab º

867

1 Nacht im Doppelzimmer, Preis pro Person ab º 83

1 Nacht im Doppelzimmer, Preis pro Person ab º 59

Las Vegas - THEhotel at Mandalay Bay X X X X X 1 Nacht im Doppelzimmer, Preis pro Person ab º 49

Georgia & South Carolina l Fly & Drive

Louisiana & Tennessee l Fly & Drive

Flug mit British Airways nach Atlanta und 14 Tage Mietwagen Kat. Economy für 2 Personen ab/bis Flughafen, Anreise z.B. am 17.01.2013

Flug mit Delta nach New Orleans und 14 Tage Mietwagen Kat. Economy für 2 Personen ab/bis Flughafen, Anreise z.B. am 10.01.2013

Orlando - Renaissance Orlando Resort at SeaWorld X X X X

Preis pro Person, inkl. Flug ab Wien oder München ab º

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Savannah - Hampton Inn Savannah Historic District X X X 1 Nacht im Doppelzimmer, Preis pro Person ab º 62

Myrtle Beach - Hilton Myrtle Beach Resort X X X X 1 Nacht im Doppelzimmer, Preis pro Person ab º 42

www.dertour.at

986

Los Angeles - Crowne Plaza Beverly Hills X X X X

Miami Beach - Courtyard Miami Beach X X X 1 Nacht im Doppelzimmer, Preis pro Person ab º 81

Atlanta - Atlanta Marriott Marquis X X X X 1 Nacht im Doppelzimmer, Preis pro Person ab º 53

Viele Schreine am Aspen Mountain; dieser hier ist Elvis Presley gewidmet.

Preis pro Person, inkl. Flug ab Wien oder München ab º HOTELTIPP

HOTELTIPP

Preis pro Person, inkl. Flug ab München ab º

908

HOTELTIPP

New Orleans - Country Inn & Suites X X X 1 Nacht im Doppelzimmer, Preis pro Person ab º 51 Memphis - Elvis Presley's Heartbreak Hotel X X X 1 Nacht im Doppelzimmer, Preis pro Person ab º 52

Nashville - Holiday Inn Express Downtown Nashville X X X 1 Nacht im Doppelzimmer, Preis pro Person ab º 58

Ihr Urlaub kann mehr ...

Bei DERTOUR finden Sie alles, was Ihren Urlaub zu einem Traumurlaub macht: eine große Vielfalt an attraktiven Urlaubsideen, immer in der bekannt hohen DERTOUR-Qualität.

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56 – destinationworld

München. Bereits zum vierten Mal findet im November der Formel 1 Grand Prix in Abu Dhabi statt. Passend gibt‘s bei Designreisen von 1.–5. November ein eigenes Package.

Das Grand Prix-Paket beinhaltet u.a. vier Nächte im Park Hyatt Saadiyat inklusive Frühstück, Flughafentransfer sowie Dreitagesticket für den Main Grandstand (direkt gegenüber der Pit Lane). Preis pro Person bei Doppelbelegung 4.150 €.

www.designreisen.de

© Accor

ibis Styles in Kölner Innenstadt eröffnet

Insgesamt stehen 50 moderne Zimmer mit großen Betten zur Auswahl.

München. Seit September heißt das „ibis Styles Köln City“, ein Mitglied der Accor Gruppe, seine Gäste willkommen. Das ehemalige Ambassador Hotel am Barbarossaplatz bietet nach einem ausgiebigen Umbau 50 Zimmer. Ein besonderer Service: Telefonate ins deutsche Festnetz sind für Gäste gratis.

www.accorhotels.com

„WIR BEGEISTERN FÜR ÖSTERREICH“ Die Österreich Werbung (ÖW) ist seit 1955 Österreichs nationale Tourismusorganisation mit dem Hauptziel, das Urlaubsland Österreich zu bewerben.

Zentrales Anliegen der ÖW ist es, gemeinsam mit allen österreichischen Tourismuspartnern für den Erhalt bzw. den Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit des Tourismuslandes Österreich zu sorgen. Damit leistet die ÖW einen essenziellen Beitrag zur Steigerung des österreichischen Marktanteils am internationalen Tourismus.

Kernaufgaben der ÖW • Führung der Marke „Urlaub in Österreich“: Die Marke macht Österreich als Urlaubsland unterscheidbar und vermittelt den emotionalen Mehrwert eines Österreich-Aufenthalts.

• Bearbeitung der international erfolgversprechendsten Märkte mit innovativem, zeitgemäßem Marketing.

• Partner der österreichischen Tourismusbetriebe und wesentlicher Netzwerkknoten im Tourismus: Die Branche profitiert vom stets aktuellen und fundierten Wissen der ÖW über Gäste und Märkte.

PROMOTION

220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führen weltweit über 1.500 Marketingaktivitäten pro Jahr durch. 2012 konzentriert sich die ÖW dabei auf drei Regionen: Westeuropa, CEE und Übersee. Die darin bearbeiteten Märkte decken etwa 95% aller Nächtigungen ab und weisen das größte Potenzial für den heimischen Tourismus auf.

Erstes allsun in der Türkei Moderne 4,5 Sterne-Anlage: Eine Woche All-inclusive ist ab 513 € pro Person im Doppelzimmer buchbar.

Frühstück, Mittagssnacks, Kaffee und Patisserie am Nachmittag sowie Abendessen in Buffetform.

Zusätzlich können die Gäste einmal pro Aufenthalt im À-la-carteRestaurant speisen.

Liebhaber von Wassersportaktivitäten kommen direkt am Strand auf ihre Kosten, wo unter anderem Parasailing, Jetski- und Kanufahren zum Angebot zählen. Daneben

caroLine Nussdorfer

Duisburg/Side. Mit der Übernahme des „Novum Side“ erweitert die zur alltours Unternehmensgruppe zugehörige Kette „allsun“ ihr bestehendes Portfolio um ihr erstes Hotel in der Türkei. Das 4,5-Sterne Haus in Side ist nicht der einzige Neuzugang, denn die allsun Hotels konnten in diesem Jahr bereits einen Zuwachs von fünf Anlagen verbuchen. Die Hotelkette zählt mittlerweile 15 Mitglieder mit über 9.000 Betten, die alle der Vier- oder Fünf-Sterne-Kategorie angehören und für aktive Erholung und Regeneration stehen. Neben dem Novum Side an der Türkischen Riviera gibt es neun allsun Hotels auf Mallorca und weitere fünf auf den Kanaren.

Geht es nach Willi Verhuven, Vorsitzender der Geschäftsführung der alltours Gruppe, soll die Expansion noch weiter fortgesetzt werden, wobei das Unternehmen einen noch höheren Anteil von exklusiven Hotels anstrebt: „Mit unserem Exklusivangebot heben wir uns vom Wettbewerb ab; hier schaffen wir ein unverwechselbares Ambiente mit ‚alltours‘ Qualitätsstandards“, so Verhuven.

„Mit dem ‚Novum Side‘ erhöhen wir langfristig die Zahl der Betten, die alltours in der Türkei

© alltours

Mit Designreisen zum Grand Prix in Abu Dhabi

Novum Side Der fünfte Neuzugang in diesem Jahr erweitert das Portfolio der alltours-Kette auf gesamt 15 Mitglieder

Das erste „allsun“-Hotel der Türkei hat rd. 300 Zimmer, verteilt auf mehrere Gebäude.

viel Komfort. Mit dem Novum Side erhöhen wir zugleich langfristig die Zahl der Betten, die alltours in der Türkei exklusiv anbietet“, erklärt Willi Verhuven.

Lediglich 200 m vom flach abfallenden Sandstrand entfernt, liegt das allsun Hotel Novum Side am Rand des Feriengebiets SideColakli. Wem die Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten in der Umgebung nicht reichen, der kann mit öffentlichen Minibussen in das

Moderne, strandnahe Anlage „Das ‚Novum Side‘ entspricht genau unseren Vorgaben an ein ‚allsun‘ Hotel. Es liegt nah am Strand und bietet unseren Gästen

elf Kilometer entfernte Zentrum von Side pendeln.

Die moderne Ferienanlage bietet rund 300 Zimmer, die sich auf sechs Stockwerke in drei miteinander verbundenen Gebäuden sowie einem Nebengebäude aufteilen.

Zur Verfügung stehen sowohl Doppelzimmer, die auch zur Alleinnutzung angeboten werden, als auch Familienzimmer mit einem separaten Schlafraum. Die All-inclusive-Leistungen beinhalten u.a.

exklusiv anbietet.“ Willi Verhuven, Vorsitzender Alltours-Geschäftsführung

steht den Gästen u.a. noch eine Swimmingpool-Landschaft mit Wasserfällen und Wasserrutschen, ein Wellnessbereich sowie ein Hallenbad zur Verfügung.

Eine Woche ist ab 513 € pro Woche und Person im Doppelzimmer mit All-inclusive-Verpflegung buchbar. www.alltours.at

Österreich Werbung Kreative Marketingaktivitäten für österreichischen Tourismus

„A Taste of Austrian Design and Lifestyle“ Designschau in Stockholm begeisterte kulturinteressierte Schweden für Urlaub in Österreich.

Wien/Stockholm. Die Österreich Werbung (ÖW) begeistert für Urlaub in Österreich und setzt dabei auf kreative Marketingmaßnahmen. Der Marketingmix reicht von klassischer Werbung über Direct Marketing und E-Marketing bis hin zu integrierten Themenkampagnen. Je nach Markt, Zielgruppe und Strategie werden stimmige Maßnahmenpakete geschnürt und eingesetzt.

Design-Themenwelten Von 4. bis 29. September 2012 lud die Österreich Werbung (ÖW) zu einer Kostprobe österreichischen Designs und Architektur in die Designgalleriet. Damit sollten die Schweden, die überdurchschnittlich großes Interesse an Kultur und speziell Design haben, auf das Urlaubsland Österreich aufmerksam gemacht werden. Gezeigt wurde eine exklusive Auswahl an österreichischem Produktdesign, unterteilt in die drei Themenwelten Kaffeehauskultur (The Viennese Coffee House), Wohn- und Kochkultur (Living and Cooking) sowie österreichische Weinkultur (Wine & Water).

Die Palette an insgesamt 90 Ausstellungsstücken reichte von historisch-traditionsreichen, zeitgenössischen bis hin zu innovativen, experimentellen Exponaten.

Interkulturelle Anknüpfungspunkte zwischen Österreich und Schweden waren Josef Frank, Viktor Papanek,

© Simon Mullan

short

Freitag, 5. Oktober 2012

Tauschmann rund 200 Gäste aus der Kunst-, Kultur- und Filmszene sowie zahlreiche Design-, Architektur- und Lifestyle-Journalisten in der Designgalleriet begrüßen.

Das Highlight der Vernissage war ein Bugholzevent des Designertrios „breadedEscalope“ mit seiner speziell für die Ausstellung neu adaptierten Maschine „Love me Bender“. Dabei wurde ein IkeaSessel mit Wasserdampf aus zwei gewöhnlichen Teekesseln verbogen und schließlich vor den Augen der zahlreichen ZuseStarker Auftritt: „breadedEscalope“ beim Bugholzevent. her in sechsstündiger Arbeit in ein Kunstwerk verwandelt. aber auch das Designer-Trio Claesson Koivisto Rune.

Feierliche Eröffnung Die feierliche Eröffnung der Ausstellung ging am 4. September über die Bühne. Gemeinsam mit den Kooperationspartnern WienTourismus und Austrian Airlines konnte der ÖW Markt Manager Michael

Wöchentliche Side-Events Auch in den nächsten Wochen erwarteten die Besucher Veranstaltungen zu den drei präsentierten Themenwelten: Am 12. September fand ein Event zum Thema „Genuss aus Glas” in Kooperation mit Tourismus Salzburg GmbH statt,

in der darauffolgenden Woche ein exklusiver B2B Event zum Thema Wein in Kooperation mit Austrian Airlines, Österreich Wein und Riedel. Den Abschluss bildete die Finissage in Koopera-

„Mit der Ausstellung haben wir Lust auf das österreichische Designangebot gemacht.“ MICHAEL TAUSCHMANN MARKT MANAGER ÖW SCHWEDEN

tion mit Svenskt Tenn, einem der bekanntesten und wichtigsten schwedischen Designunternehmen. „Mit dieser Ausstellung sind wir in Schweden neue und innovative Wege im Tourismusmarketing gegangen“, sagt Tauschmann. „Ich bin überzeugt, dass die Begleitevents und der neuartige, unterhaltsame Umgang mit den gezeigten Inhalten Lust auf das österreichische Design-, Kunst- und Kulturangebot gemacht haben und wir viele Schweden für einen Urlaub in Österreich begeistern konnten“, erklärt er abschließend. www.austriatourism.com

medianet

inside your business. today.

Freitag, 5. Oktober 2012 – 57

smart table booking

Kohl & Partner präsentiert im November sechs Thesen zum Wintersport Seite 58

Online-Portal delinski vermittelt freie Tische in der gehobenen Gastronomie Seite 61

© DocLX Holding

Tourismus Community © Delinksi

© dpa/Hildenbrand

destinationaustria uni of snow pistenzauber auf dem nassfeld

feratel GästeCards als Marketinginstrument

© Mountain Resort Feuerberg

short

© epa

Wien. Das Ausflugsschiff „MS Kaiserin Elisabeth“ bietet auf drei Decks zwei Restaurants sowie zwei Bars und Platz für bis zu 350 Personen. Im Winter werden besondere Fahrten angeboten; neu ist die VIP-Weihnachtsfeier mit Übernachtung im Hilton Vienna Danube.

Bewährt sind Gourmetfahrten mit Helmut Österreicher, Österreichs höchstdekoriertem Koch, Firmen-Weihnachtsfeiern und der Silvesterball.

Die Silvesterfeier startet bereits um 18:30 Uhr mit einem Punschempfang am Freideck.

Dann genießen die Gäste das fünfgängige Silvestermenü.

www.donaureisen.at

Wien. Der Folder mit BahnReisen zu angesagten Events in Europa wartet wieder mit einem Mix aus Klassikern und Neuheiten auf. Vom Karneval in Venedig, Villacher Fasching über Musical-Reisen nach Wien und Hamburg bis hin zu Ausstellungen in der Albertina; das Wiener Riesenrad und das Haus des Meeres dürfen da auf keinen Fall fehlen.

railtours.oebb.at

© feratel

© Tania Marcadella

Bodensdorf. Isabella und Erwin Berger (Bild) luden zur Geburtstagsfeier ihres Mountain Resorts auf die Gerlitzen Alpe.

Seit 2007 wurden 12 Mio. € so investiert, dass die Gäste nachhaltig begeistert sind.

Zwei Drittel sind Stammgäste, und die Jahresauslastung liegt bei 88%.

Anfang November wird im Mountain Resort Feuerberg zwei Wochen lang Höchstgenuss in bunt-abwechslungsreicher kochkünstlerischer Vielfalt zelebriert; dafür zaubern Haubenköche aus ganz Österreich neue Kreationen.

www.hotel-feuerberg.at

CardSystem Als Gesamtlösungsanbieter der Tourismusbranche hat feratel vor fünf Jahren sein Produktportfolio mit der „GästeCard“ erweitert und, ausgehend vom Kernmarkt Österreich, mittlerweile 50 Projekte erfolgreich realisiert. Seite 58

Das Seminarhotel Schloss Hernstein hat sich ausschließlich auf Seminare und Veranstaltungen spezialisiert und bietet eine gute Mischung aus moderner Infrastruktur und historischem Ambiente unmittelbar vor den Toren Wiens.

Das viktorianische Anwesen, eingebettet in einen weitläufigen englischen Park, erinnert an einen Campus traditionsreicher englischer Eliteuniversitäten. Die ruhige Lage und der Verzicht auf Individualtourismus garantieren eine Atmosphäre ungestörten Arbeitens in einer außergewöhnlichen Umgebung.

2560 Hernstein Österreich Tel: 02633/47 251 Fax DW 95 reservierung@schloss-hernstein.at www.schloss-hernstein.at

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58 – destinationaustria

Freitag, 5. Oktober 2012

feratel CardSystem Als Gesamtlösungsanbieter hat feratel 2007 sein Produktportfolio mit der GästeCard erweitert

Kommentar

Tourismusfachleute und feratel-Team haben Erfolg

Marktkonzentration im Online-Vertrieb

Heute sind sowohl die Kartentechnologie als auch das feratel Know-how in ganz Europa gefragt.

Schritt geplanten Kartenmodell weitere Typen/Modelle folgen (z.B. im Rahmen von Aktionen, Themen und Veranstaltungen – Kultur, Wellness/Genuss etc.), können diese durch den Betreiber selbst angelegt werden.

dino silvestre

Innsbruck. Im September 2007 fiel mit der „Neusiedler See Card“ der Startschuss für eines der größten österreichischen Gästekarten-Projekte, realisiert von feratel. Ausgehend vom Kernmarkt Österreich, gelang es mit dem feratel CardSystem in ganz Europa Fuß zu fassen und insgesamt 50 Projekte erfolgreich zu realisieren.

Darunter befinden sich Projekte wie die Kärnten Card, Salzburger Land Card, Ötztal Card, Livigno Card, Vlaandern Card, Saas Fee Card, Savognin Card, Riesengebirgs Card oder CityCards wie in Salzburg, etc.

georg biron

E

ines ist schon lang klar: Wer den Vertrieb aus der Hand gibt, muss mit unliebsamen Überraschungen rechnen. Die Scherereien haben dann natürlich nicht die Plattformen, sondern die Hoteliers.

Wie sie die Hoheit über den Verkauf ihrer Produkte zurückgewinnen, erfahren sie beim ÖHV-Praktikerseminar am 10. Oktober in Wien.

Wie die Dominanz der Buchungsportale gebrochen oder das beste Auslangen damit gefunden werden kann, fragen sich Hoteliers seit Jahren. Die ÖHV hat mit ihrer Offensive gegen unlautere AGBs mitsamt massiven Preiserhöhungen eine erste Antwort geliefert: Die last room availability wird ebenso wenig eingefordert wie Bestpreis-Garantien. „Im daily business allerdings müssen Hoteliers und ihre Mitarbeiter rasch richtig entscheiden. Das haben wir in den Mittelpunkt unseres Praktikerseminars gestellt“, sagt Thomas Reisenzahn, GF der ÖHV Touristik Service GmbH. Geklärt wird im Seminar, wie viele Partner ein Hotel braucht und ob der Direktvertrieb forciert werden soll.

Weiters werden Einblicke in erfolgreiches Webmarketing in der Praxis geboten.

Der Clou ist aber, dass ein Vertreter von HRS bzw. Tiscover vor Ort ist, um zur Marktkonzentration im Online-Vertrieb ehrlich Rede und Antwort zu stehen.

So ist es möglich, über ein und dieselbe Datenbank verschiedene Kartentypen abzuwickeln: GästeCard, All-InklusiveCard (Umlagekarte), PrepaidCard, etc.

Ergänzend dazu garantiert die breite Palette an Lese- und Prüfgerä­

„Unser Ziel war es, 25

Rund 10 Millionen Karten

Regionen in Europa mit unserem innovativen System ­auszustatten; mit 50 Regionen haben wir uns aber bei ­Weitem übertroffen.“ © feratel

Rund 15.000 Ausgabestellen brachten nahezu 10 Mio. Karten im In- und Ausland unter die Gäste.

Insgesamt 14.100 Leistungspartner nutzen das feratel CardSystem, um ihre Angebote effizient zu vermarkten und Kunden zu binden. „Unser damals erklärtes Ziel war es, bis Ende dieses Jahres 25 Regionen in Europa mit unserem innovativen System auszustatten; mit 50 Regionen haben wir dies bei Weitem übertroffen“, bilanziert feratel-CEO Markus Schröcksnadel die erfolgreiche Marktplatzierung.

Dabei tritt feratel als Gesamtlösungsanbieter auf. Sämtliche im Rahmen eines Kartenprojekts benötigten Bausteine bzw. Module wie Software, Produktionsprozess, Lesegeräte, Frequenzmessung, Monitoring, Abrechnung, Integration des Meldewesens, Datenhosting (Server- und Datenbankbetrieb) und Datenclearing können aus einer Hand, ohne Verwendung komplexer Schnittstellen, geliefert werden.

ÖHV Touristik Service

Markus Schröcksnadel CEO Feratel

Markus Schröcksnadel, feratel CEO, bietet mit rund 155 Mitarbeitern in ganz Europa touristische Gesamtlösungen an.

feratel bietet maßgeschneiderte Lösungen für jede Destination an, je nach Wunsch und Anforderungen von lokalen Kartenprojekten bis hin zu Großprojekten.

Know-how-Transfer Die unterschiedlichsten technischen Anforderungen kundenseitig und die intensive Zusammenar-

beit mit den jeweiligen Marketingund Produktverantwortlichen in den Destinationen sorgen für einen permanenten Kow-how-Transfer und eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Systems.

Das kommt wiederum mittels automatischem Update Service (One-Source-Strategie) allen Partnern bzw. Kunden zu Gute.

Sollten neben dem im ersten

ten (vom Profiscanner bis hin zum handelsüblichen Smartphone) die maximale Teilnahme möglicher Leistungsträger in einer Destination.

Mittels „One-Source-Strategie“ in Verbindung mit dem kontinuierlichen Know-how-Transfer ist es feratel gelungen, wie keinem anderen Unternehmen in dieser Branche, in Europa Fuß zu fassen.

www.feratel.com

Tourismus Community Austria Kohl & Partner präsentiert Thesen zum Wintersport: 21. November, Haus der Musik

Versicherung im ÖHV-Check

Die Ski-Destination der Zukunft im Fokus Wien. Österreich verdankt dem „Jahrhundertglück Wintersport“ nicht nur sportlich, sondern auch touristisch sehr viel. Aus Sicht der touristischen Wertschöpfung ist das Wintergeschäft im alpinen Tourismus in zahlreichen Ferienregionen aus heutiger Sicht unverzichtbar.

Die Wintersaison 2011/12 konnte wieder mit einem Rekordergebnis abgeschlossen werden: 64,3 Mio. Nächtigungen (+3,6%) und 16,43

Ankünfte (+4,8%) markieren neue Höchstwerte. Doch neue Strategien sind gefragt.

Harte Aufbauarbeit Erfolge wie die vergangene Wintersaison sind das Ergebnis jahrzehntelanger, harter Aufbauarbeit im österreichischen Tourismus.

Vor allem die Bergbahnen als Motor des Wintertourismus haben mit enormen Investitionen das

© dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Wien. Versicherungen sind gut und wichtig. Überversichert oder gar falsch versichert zu sein, kann aber sehr teuer werden. „Verträge sollten daher regelmäßig durchleuchtet und Alternativen geprüft werden; das kann zu erheblichen Einsparungen führen“, erklärt Thomas Reisenzahn, GF der ÖHV Touristik Service GmbH. Die Experten der Koban Süders Group GmbH und der CERTA Versicherungsmakler GmbH erstellen als „ARGE Hotelversicherungservice“ gemeinsam mit dem Hotel eine Risikoanaylse und einen Überblick.

Auf Basis der bestehenden Vertragssituation wird ein Soll/Ist-Vergleich erstellt. Als Ergebnis erhält der Mitgliedsbetrieb der ÖHV eine Entscheidungsempfehlung zur weiteren Vorgangsweise. Am 3. Oktober präsentiert die ARGE Hotelversicherungservice ihr Angebot beim „ÖHV-profit.day“ im Sofitel in Wien.

www.oehv.at

Maximale Flexibilität

Der Wintersport ist eine heimische Erfolgsgeschichte, braucht aber neue Strategien.

Winterprodukt zu einem der besten in Europa gemacht. Doch wie sieht die Zukunft des Wintertourismus aus? Wie wirken sich der demografische Wandel und die Migration auf den Markt der klassischen Skifahrer aus?

Können kleinere Skigebiete im Wettbewerb der Skigroßräume überhaupt noch mithalten?

Alternativen gesucht Müssen wir damit rechnen, dass wir künftig um jeden Wintergast (noch) härter kämpfen müssen?

Gibt es im Winter Alternativangebote, die – was Umsätze und Wertschöpfung betrifft – auch für den Unternehmer attraktiv sind?

Die Tourismus Community Austria (TCA) widmet sich am Mittwoch, 21. November, im Wiener Haus der Musik diesem für die Zukunft des österreichischen Tourismus so spannenden Wandlungsprozess.

Werner Taurer und Gernot Memmer von Kohl & Partner werden in ihrem einleitenden Statement sechs Thesen zur Zukunft des

Wintersports präsentieren; in der anschließenden Diskussion werden Chancen und Gefahren für die österreichischen Ski-Destinationen beleuchtet.

Professionelle Plattform Im Mittelpunkt der Tourismus Community Austria (TCA) steht der Netzwerk-Gedanke.

Getragen von Big Playern der Tourismusbranche (Österreich Werbung, Kohl & Partner, WKOBundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft) bietet die TCA eine unabhängige professionelle Plattform für innovativ denkende und handelnde Touristiker.

Im Rahmen der Initiative können die Teilnehmer und Partner umfassenden Gedankenaustausch pflegen, Netzwerkkontakte knüpfen und sich mit wichtigen Zukunftsthemen der Tourismus- und Freizeitwirtschaft auseinandersetzen.

Die Tourismus Community Austria ist ein gemeinsames Projekt der APA-OTS Tourismuspresse und der pro.media kommunikation. www.tourismuscommunity.at

i d e e & st r at e gi e

Freitag, 5. Oktober 2012

destinationaustria – 59

ÖBB Auf der Westbahn sind Geschwindigkeiten bis 250 km/h möglich: von Wien nach Salzburg in 2 Std. 22 Minuten

Linz Austria Trend Hotel

Investitionen in Sicherheit

Neue GM im Schillerpark

Rasante Modernisierung Die Umsetzungsschritte zur nachhaltigen Verbesserung der Bahn-Infrastruktur sind Bestandteil eines umfassenden Gesamtkonzepts – des „Zielnetz 2025“.

Dieses beinhaltet Erweiterungsund Modernisierungsinvestitionen bis über 2025 hinaus, „um eine moderne und leistungsfähige Infrastruktur als Grundlage für umweltfreundliche Mobilität in den nächsten 100 Jahren zu schaffen“, so Franz Seiser.

Die Bahn soll so wettbewerbsfähig gegenüber Flugzeug, Pkw und

Ab 9. Dezember werden die ÖBBrailjets die 300 km lange Strecke zwischen Salzburg und dem Wiener Westbahnhof mit bis zu 230 km/h Spitzengeschwindigkeit in nur 2 Stunden und 22 Min. zurücklegen. Das bedeutet immerhin 23 Min. Zeitersparnis gegenüber der bisherigen schnellsten Zugverbindung.

Um für die Zukunft gerüstet zu sein, ist die Neubaustrecke für Geschwindigkeiten im Personenverkehr auf bis zu 250 km/h ausgelegt.

© ÖBB/Florian Wieser

Wien. Die ÖBB investieren auch in den kommenden Jahren einiges an Arbeit, Geld und Energie, um das Bahnfahren noch schneller, sicherer und angenehmer zu machen.

Im Zuge dieser Arbeiten entstehen 400 km an völlig neuen Bahnstrecken – etwa die neue Trasse von Wien durchs Tullnerfeld nach St. Pölten. Oder im Unterinntal zwischen Kufstein und Baumkirchen bzw. auf der neuen Koralmbahn zwischen Graz und Klagenfurt.

Zudem werden Verbindungen ins Ausland beschleunigt, das Angebot an Zügen wird erweitert. „Wir bauen eine leistungsfähige Infrastruktur als Grundlage für mehr Züge, mehr Fahrgäste, mehr Güter und für Taktverkehre“, sagt Franz Seiser, Vorstand ÖBB-Holding AG, im Gespräch mit medianet.

Semmering-Basistunnel Gut gelaunt und flott unterwegs (von links): ÖBB-Vorstand Franz Seiser, Bundesministerin Doris Bures und ÖBB-Vorstandsvorsitzender Christian Kern.

Lkw bleiben. Der Gedanke dahinter: Je mehr Güter auf der Schiene statt auf der Straße transportiert werden, umso weniger wird der Umwelt geschadet.

Neue Bahnhöfe geplant Dazu werden in den kommenden Jahren Tausende Kilometer an Gleiskörpern modernisiert, damit noch mehr Züge mit High-Speed unterwegs sein können. Neue Sicherheitssysteme sollen die Sicherheit auf der Schiene zudem erhöhen.

Bahnhöfe werden neu gebaut oder verschönert – vom Haupt-

bahnhof Wien bis zu Haltestellen wie Rankweil oder Götzis in Vorarlberg.

Mit der Inbetriebnahme der Neubaustrecke Wien–St. Pölten am 9. Dezember will die Bahn das Auto in die Schranken weisen.

Wien–Klagenfurt in 3 Std. „Fahrgäste ernten erstmals die Früchte des Ausbaus: Mit bis zu 230 km/h sind wir künftig nicht nur sicherer, sondern auch schneller als mit dem Auto auf der Weststrecke unterwegs“, so Seiser.

Die Fahrzeit Wien–St. Pölten verkürzt sich um 15 Min.

Ergänzend zum Ausbau der Westbahn wird in der ersten Phase des Zielnetzes auch in die Südbahn kräftig investiert, um sie zu einer modernen und leistungsfähigen Verbindung auszubauen.

Schwerpunkte sind hier der Semmering-Basistunnel neu, die rd.

130 km lange Koralmbahn mit dem Koralmtunnel und der Umbau des Grazer Hauptbahnhofs, der zu einer zeitgemäßen Nahverkehrsdrehscheibe ausgebaut wird.

Bis 2024 sollen so Fahrzeiten von zwei Stunden zwischen Wien und Graz bzw. drei Stunden zwischen Wien und Klagenfurt ermöglicht werden. Gleichzeitig wird vorgesehen, die bereits bestehenden Kapazitätsengpässe südlich von Wien zu beseitigen. (fej)

www.oebb.at

© Austria Trend Hotels & Resorts

ÖBB-Holding-AG Vorstand Seiser: „Wir wollen Grundlage für umweltfreundliche Mobilität schaffen.“

Gundula Feichtenschlager-Schimek übernimmt Leitung des Austria Trend Hotels Schillerpark in Linz.

Linz. Nach der umfassenden Renovierung des Austria Trends Hotel Schillerpark in Linz übernimmt Gundula Feichtenschlager-Schimek (48) jetzt die Leitung des prominenten Hauses.

Feichtenschlager-Schimek ist seit 17 Jahren bei den Austria Trend Hotels & Resorts tätig, zuletzt als Direktorin des Premium-Hauses Altstadt Radisson Blu, wo sie ihre Karriere als Reservierung- und Sales Managerin begonnen hat.

Während ihrer Laufbahn hat sie auch das Austria Trend Hotel Europa Salzburg sowie das Austria Trend Hotel Metropol in St. Pölten geführt.

Andreas Berger, der 17 Jahre lang das Austria Trend Hotel Schillerpark als Top-Hotel in Linz aufgebaut und geleitet hat, verantwortet nun den Bereich Operations und die Region West der Austria Trend Hotel Gruppe mit 13 Hotels von St. Pölten bis Innsbruck und Linz bis Laibach. www.verkehrsbuero.com

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s ta d t & l a n d

60 – destinationaustria

short

© SkiWelt Wilder Kaiser – Brixental

9,3 Millionen Euro für das beste Skigebiet

Freitag, 5. Oktober 2012

University of Snow Das Ski-Opening findet zum 14. Mal von 7. bis 9. Dezember am Kärntner Nassfeld statt

Das größte StudentenSki-Opening von Europa Alexander Knechtsberger, Inhaber und Gründer DocLX Holding, rechnet mit 3.000 Nächtigungen.

Feine ElektrofahrradUrlaube in der Wachau Straß im Straßertale. Durch farbenfrohe Herbstlandschaften entspannt mit dem Rad fahren und die Natur genießen – besonders für 50plus Urlauber wird dieses Landschaftserlebnis mit dem E-Bike immer attraktiver: Der Elektromotor eines Elektrofahrrads schaltet sich immer dann dazu, wenn man ihn braucht, Steigungen oder Gegenwind sind leicht zu schaffen.

Hermann Paschinger, Obmann der 50plus Hotels Österreich, freut sich über die E-Bike-Herbst-Packages verschiedener 50plus Hotels.

www.50plusHotels.at

© Hotel Kendler

Ski-Opening in ­Saalbach-Hinterglemm

Genussvoller Start in die Wintersaison in der charmanten Ferienregion.

Saalbach-Hinterglemm. Vom 2. bis 4. Dezember wird der Saisonstart gefeiert. Eine bunte Mischung aus Wintersport und Party zieht jedes Jahr viele Brettl-Fans zum Ski-Opening in die beliebte Skiregion.

Das „Hotel Kendler“ ist eine der feinsten Adressen. Das Viersternehaus bietet Zimmer in fünf verschiedenen Kategorien und ein eigenes GourmetRestaurant mit haubendekorierter Küche. Vom 2. bis 8.

Dezember finden die beliebten Gourmet-Tage statt.

www.kendler.at

Actionprogramm auf und abseits der Pisten: Pärchen-Skilauf, Zipfelbob-Rennen, Snow Bag Action, Waterslide oder Snow Tubing.

das Zipfelbob-Rennen, die Snow Bag Action, das Snow Volleyball oder die Waterslide und das Snow Tubing.

Leute aus ganz Europa „Im vereinigten Europa dürfen die Studenten auch nicht fehlen, und wir zeigen anhand dieser Eventreise, wie Völkerverbindung auf erfolgreiche Weise funktioniert“, so Knechtsberger.

Für die Gäste dreht sich am Nassfeld alles um Fun, Action und Après Ski. Tagsüber kann man sich mit Ski und Snowboard auf den zahlreichen Pisten der Ski-Region Nassfeld-Hermagor austoben.

Auf 1.919 Höhenmetern befindet sich die „Kofelplatz-Madritsche“, die Funsportzone von University of Snow. Dort wird auch das abwechslungsreiche Actionprogramm auf und abseits der Pisten angeboten, wie der Pärchen-Skilauf,

Hüttengaudi auf dem Berg Après-Ski kommt natürlich auch nicht zu kurz. Gefeiert wird auf knapp 2.000 Höhenmetern unter dem Motto „Hüttengaudi pur“ oder zu den angesagtesten Schlagerhits auf der Terrasse des CUBE Hotels.

Wer am Abend noch nicht müde ist, kann sein Tanzbein bei den legendären Parties im CUBE Hotel schwingen. Auf den verschiedenen Floors bringen die „Uni of SnowDJs“ mit internationalen Musiktrends die Besuchermassen zum Kochen.

DocLX hat sich für die Mädels etwas Besonderes einfallen lassen, den „Girls United Bonus“.

Wenn sich drei Freundinnen gleichzeitig anmelden, gibt es das „Uni of Snow Package“ mit allen Parties, einer Flasche Martini und alle Zimmer zum Studentenpreis.

wieder bei diesem einzigartigen ‚Snow-Event‘ mit an Bord sein.“ Langjährige Partner von DocLX University of Snow sind: Bacardi & Eristoff, Card Complete, CUBE Hotel, tele.ring, die Region Nassfeld, Red Bull, Kronen Zeitung, Red Bulletin, Miss und KroneHit.

Mischung aus Fun & Action

Mit starken Partnern

Mastermind Alexander Knechtsberger: „Wir schaffen mit unserer Mischung aus Fun und Action ein einmaliges Winter-Reisekonzept zu University of Snow – bei allen Mitreisenden werden einzigartige Emotionen erzeugt. Deshalb vertrauen uns auch über viele Jahre unsere Partner – sechs neue sind 2012 mit dabei – und möchten

Erstmals dabei sind ProSieben Austria und Puls 4, Seitenblicke, Postinor, Villacher und British American Tobacco.

Zur DocLX Holding GmbH gehören die DocLX Event Consulting GmbH und die DocLX Travel Events GmbH. Im Portfolio befinden sich zahlreichen B2B-Events.

www.uniofsnow.com

Urlaubsregion Schladming-Dachstein Destinationsstudie prognostiziert 44.000 zusätzliche Nächtigungen jährlich

Investitionsschub durch die Alpine Ski-WM Schladming. Die Alpine Ski-WM 2013 hat der Urlaubsregion SchladmingDachstein einen enormen Investitionsschub beschert. Insgesamt 400 Mio. € flossen in die Verbesserung der Infrastruktur, mehrere Hotels wurden neu gebaut oder erweitert.

Ab der nahenden Wintersaison stehen rund 1.200 neue Gästebetten zur Verfügung.

kommenden Jahren zusätzlich 1,8 Prozent betragen.“ Im Jahr 2011 verzeichnete die Urlaubsregion in Summe rund 2,2 Mio. Nächtigungen.

Neben den Skigebieten und allen am Tourismus beteiligten Wirtschaftsbetrieben zählt natürlich die Hotellerie zu den Hauptprofiteuren der Ski-WM. Besonders nachgefragt werden zukünftig

höherwertige Hotelbetriebe im Drei- und Vier-Sterne-Sektor.

Dementsprechend wurde dieses Segment in der Region besonders ausgebaut.

Am Fuß der Planai errichtet die Falkensteiner-Gruppe das 4-Sterne-Superior-Hotel „Sport – Spa – Style“. Es ist strategisch perfekt gelegen – man kann zu Fuß zur Planai-Seilbahn sowie ins Schlad-

Mehr Wertschöpfung Laut einer aktuellen Studie des Wirtschaftsministeriums bringt der weltweite Imagegewinn 44.000 zusätzliche Nächtigungen, sechs Mio. € Umsatzplus sowie eine deutlich gesteigerte Wertschöpfung von 4,3 Mio. € pro Jahr. „Von den wirtschaftlichen Effekten dieses Großereignisses werden wir über viele Jahre profitieren“, ist Hermann Gruber, Tourismuschef der Region Schladming-Dachstein, überzeugt. „Schon bisher verzeichneten wir über die letzten zehn Jahre ein jährliches Nächtigungsplus von durchschnittlich 2,7 Prozent. Der WM-bedingte Zuwachs wird in den

© Schladming-Dachstein

Söll. Modernisierte Anlagen, Erweiterungen und Verbesserungen bei den Schneeanlagen und neue Einrichtungen für noch mehr Spaß und Erlebnis im Winterurlaub – nicht ­weniger als 9,3 Mio. € investiert die SkiWelt Wilder Kaiser – Brixental in die kommende Saison.

Das sind bestens investierte Millionen, um das „beste Skigebiet der Welt“ (mit diesem Titel wurde die „SkiWelt“ bereits viermal ausgezeichnet) noch besser zu machen.

Viele Neuerungen machen Lust auf einen Urlaub im größten zusammenhängenden Skigebiet Österreichs: Die 4,5 km lange Rodelbahn Astberg in der SkiWelt Ellmau/Going erhält eine eigene Beschneiungsanlage und eine Beleuchtung – damit das Wintervergnügen auch nach dem Apres-Ski weitergehen kann. www.skiwelt.at

Wien. DocLX veranstaltet die „University of Snow“. Am 1. Oktober fiel der Startschuss für den Verkauf für drei Tage Funsport, Action und Parties in Kärnten.

Alexander Knechtsberger, Inhaber und GF von DocLX: „Erstmalig werden Studenten aus ganz Europa bei der legendären Schnee-Party dabei sein. Das besondere Eventreisekonzept – gefeiert wird bereits bei der Anreise in den Partyzügen, in den Partybussen, auf der Piste, bei Après-Ski und natürlich des Nächtens kommt der Party-Spaß auch nicht zu kurz – hat sich weit über die österreichische Grenze herumgesprochen.“ Das hippe CUBE Hotel fungiert wie auch schon die Jahre zuvor als Home Base.

Das Nassfeld wird zur Uni-Campus Zone erklärt, denn alle Pensionen und Appartements stehen den Studenten als Unterkunft zur Verfügung.

© DocLX Holding (4)

dino silvestre

Die „SkiWelt Wilder Kaiser – Brixental“ investiert in die Zukunft.

Das „Hotel Planai“ eröffnet direkt gegenüber der Planai-Talstation und ist mit 90 Zimmern und 186 Gästebetten ausgestattet.

minger Stadtzentrum gehen – und es grenzt unmittelbar an den „Schladming Congress“.

130 Zimmer mit fantastischer Aussicht: Von Standard- über Superior-Doppelzimmer bis zu Juniorund Senior-Suiten und einer Präsidentensuite reicht das Angebot.

Alm- und Hüttendörfer Direkt gegenüber der PlanaiTalstation entsteht das „Hotel Planai“. Es wird neben Hotelzimmern und Suiten (90 Zimmer, 186 Gästebetten), einem Sauna- und Wellnessbereich auch ein Restaurant, eine Bar und Geschäfte beheimaten, in der hauseigenen Tiefgarage ist für Parkraum gesorgt.

Und noch einem Trend im Wintertourismus wird die Region Schladming-Dachstein gerecht: Immer mehr Gäste wollen ihren Urlaub statt im Hotel oder in einer Pension einmal in ihrer eigenen „Ski-Hütte“ verbringen. In der Region entstanden in den letzten Jahren über 600 Betten in „Alm- oder Hüttendörfern“. www.schladming-dachstein.at

gast & wirt

Freitag, 5. Oktober 2012

destinationaustria – 61

Hapimag Resort St. Michael liegt inmitten des Biosphärenpark Lungau und bietet Mitgliedern exklusiven Zugang

„Almhüttenfeeling“ mit grandioser Aussicht, gepaart mit viel Service und kulinarischen Genüssen. alice hefner

Das Hapimag Resort St. Michael liegt im Biosphärenpark Lungau und bietet seinen Mitgliedern exklusiven Zugang zur Kernzone.

UNESCO-Biosphärenparks stehen für das Zusammenleben von Mensch und Natur; ihr Wert besteht in ihrer Wichtigkeit für Umwelt, Wirtschaft, Tradition und nachhaltige Entwicklung. Im Rahmen des Programms „Der Mensch und die Biosphäre“ umfasst die UNESCO im Moment 598 Biosphärenreservate in 117 Ländern.

Biosphärenparks wurden von der UNESCO 1976 eingeführt. Sie sollen dazu beitragen, in allen Teilen der Welt großflächige Ausschnitte von Natur- und Kulturlandschaften zu erhalten.

In Biosphärenparks sollen gemeinsam mit der Bevölkerung Konzepte zum Schutz und zur nachhaltigen Entwicklung der Region erarbeitet und umgesetzt werden.

Feierstunde im Lungau (von links): Christian Pritz (Hapimag Resort Manager St. Michael/Lungau) freut sich mit Josef Fanninger (Regionalverband Lungau) über den Besuch von Thomas Schaaf (Direktor UNESCO-MaB Paris) und die Auszeichnung für den Lungau zum größten Biosphärenpark Österreichs.

Der von der UNESCO mit der Auszeichnung „Biosphärenpark“ versehene Lungau im Salzburger Land begeistert mit einer Kombination aus Natur, Erholung, Tradition und Kulinarik.

Mittendrin: das Hapimag Resort St. Michael. Abseits von Stress und Trubel der Stadt stellt die ländliche Kultur des Lungaus eine willkommene Abwechslung dar.

Bodenständige Tradition trifft auf einzigartige Landschaft. „St. Michael ist der Ort, an dem Körper und Geist miteinander in Einklang gebracht werden können. Die Seele baumeln zu lassen, muss kein Kunststück bleiben, vorausgesetzt, man kennt

die geeigneten Orte dafür. Und hier im Lungau funktioniert’s einfach am besten“, freut sich Christian Pritz, Manager des Hapimag Resorts St. Michael.

110 rustikale Apartments Das Hapimag Resort in St. Michael/Lungau zeichnet sich besonders durch die enge Zusammenarbeit mit dem Biosphärenparkmanagement aus.

Hapimag-Mitarbeiter werden zu Experten („Fexen“) ausgebildet, der Zugang zu Wanderungen im Naturschutzgebiet und weiteren Biosphärenparkaktivitäten ist somit gewährleistet.

Mit der Auszeichnung Biosphärenpark tritt er auf eine Stufe mit dem Yellowstone-Nationalpark oder den Galapagòs-Inseln.

Neben einem großzügigen Wellnessbereich mit Rosenbad und Saunaparadies sowie verwöhnenden Massage- und KosmetikAnwendungen bietet das Hapimag Resort einen Alpenkräutergarten und Langlaufloipen, Skipisten und einen Golfplatz.

Die im traditionellen Salzburger Stil eingerichteten 110 Apartments bieten genügend Platz zum Zurückziehen und Wohlfühlen während der schönsten und wertvollsten Tage im Jahr.

www.hapimag.com

Smart table booking Online-Plattform vermittelt frei gebliebene Tische in den besten Restaurants der Stadt Wien

Eine völlig neue Art, essen zu gehen Wien. Ein revolutionäres System kommt nach Wien: delinski – smart table booking vermittelt frei gebliebene Tische in den besten Wiener Restaurants; und davon profitieren alle. Der Gast darf sich über einen großzügigen Nachlass von 30% freuen, der Lokalbetreiber über eine optimierte Auslastung. delinski – smart table booking ist eine Online-Plattform, auf der User frei gebliebene Tische in den besten Restaurants der Stadt buchen können.

Tischen, sondern können oft auch Plätze in sonst restlos ausgebuchten Lokalen ergattern. Und das von drei Monaten im Voraus bis zu einer halben Stunde vor dem Essen.

Restaurants ausprobieren Experimentierfreudigen Gästen will delinski Lust aufs Ausgehen machen. Denn bei 30% Preisnach-

lass auf die Gesamtkonsumation (inkl. alkoholischer Getränke) sinkt die Hemmschwelle, ein neues exklusives Restaurant zu probieren.

Ein weiterer Vorteil des smarten Buchungssystems ist die diskrete Abwicklung im Lokal: Hier kommt man gänzlich ohne Gutscheine aus, denn der Nachlass wird einfach auf der Rechnung ausgewiesen und automatisch abgezogen.

© Delinksi

Verluste kompensieren Erstmals hat der Gastronom die Möglichkeit, frei gewordene Tische aufgrund von „no-shows“ oder geplatzten Reservierungen in letzter Sekunde doch noch zu vermarkten und auf diese Weise einen potenziellen Verlust im Tagesgeschäft doch noch abzuwenden.

Ob schwacher Abend oder in letzter Minute geplatzte Reservierungen, selbst die besten Restaurants haben manchmal unbesetzte Tische. Damit kommen User auf „delinski.at“ nicht nur zu günstigen

Wien. Die Prämierung der besten Kaffeehäuser, Konditoreien sowie Gastronomiebetriebe mit der „Goldenen Kaffeebohne“ lag heuer erstmals in der Hand der „Falstaff Gourmetclub“-Mitglieder.

Nach der Auswertung der Ergebnisse zeigt sich, dass die Siegerbetriebe ein buntes Potpourri verschiedener Gastronomie-Formen darstellen.

Dies verdeutlicht, wie wichtig Kaffeekultur und Spitzenqualität nicht nur im klassischen Kaffeehaus, sondern in der gesamten Gastro-Welt ist.

Die „Goldene Kaffeebohne 2012“ geht in Wien an das Café Imperial, in Niederösterreich an den Prandtauerhof in Weißenkirchen, im Burgenland an das Restaurant Traube im Reiter‘s Supreme in Bad Tatzmannsdorf, in Oberösterreich an die Konditorei Zauner in Bad Ischl, in Salzburg an das Café 220Grad, in der Steiermark an den Steirerhof in Bad Waltersdorf, in Kärnten an die Konditorei Warmbad Villach, in Tirol an das Restaurant Rosengarten im Taxacherhof in Kirchberg und in Vorarlberg an das Burgcafé Rauch in Rankweil.

www.falstaff.at

Moritz Fiebinger, Lukas Zielinski, Paco Matzinger (von li.): ein junges Team aus verschiedenen Welten (Koch, Ingenieur und Mathematik-Student).

delinski – smart table booking eignet sich damit auch hervorragend zum Einladen von Familie, Freunden und Geschäftspartnern.

Neue Wege beschreiten Überhaupt wollen die Gründer Moritz Fiebinger, Paco Matzinger, Arno Nöbl und Lukas Zielinski sich von herkömmlichen Konzepten wie Groupon, Daily Deal u.a. abgrenzen: „Diesen Systemen ist es nie gelungen, eine für alle Beteiligte nachhaltige Lösung zu finden. Die Restaurants konnten keine Gewinne erzielen und damit potenziellen Gästen auch keine attraktiven Deals bieten“, so Zielinski.

Es gelang, mit dem KlosterUND von Anfang an einen Star im Portfolio zu haben; aber auch andere illustre Namen der Branche zählen schon heute zu den delinski Restaurants in Wien: Harry‘s Time, die drei DOTS Restaurants und das Hansen in der Wiener Börse.

Bereits in den ersten zehn Tagen registrierten sich 500 User, und 150 Tische wurden vermittelt.

www.delinski.at

Seehotel Rust mit sehr guter Sommersaison

© Seehotel Rust

Naturlandschaften schützen

Kaffeegenuss (von li.): Andreas Kutil, Managing Director Kraft Foods, Elisabeth Gürtler, Hotel Sacher, Wolfgang Rosam, Falstaff-Herausgeber.

© Hapimag/Notburga Löcker

Baar. Hapimag ist ein Dienstleistungsunternehmen und wurde 1963 gegründet. Als führender europäischer Wohnrechtsanbieter bietet Hapimag über 141.000 Mitgliedern Zugang zu einer ökonomisch und ökologisch nachhaltigen Plattform mit 57 Adressen in Toplagen in 16 Ländern. Den Mitgliedern stehen über 5.300 Apartments offen, ergänzt durch Gastronomie-, Wellness-, Kultur-, Service- und Infrastrukturangebote. Das Unternehmen beschäftigt rund 1.400 Mitarbeiter (Vollzeitstellen) und erwirtschaftete 2011 einen Betriebsertrag von 186 Mio. €. Hapimag ist eine AG nach schweizerischem Recht und hat ihren Sitz in Baar/ZG (CH).

Jacobs und Falstaff prämieren Kaffee © Falstaff Verlags GmbH/APA-Fotoservice/Lusser

Hapimag hat Gespür für außergewöhnliche Orte

short

Ein Drittel der Gäste kommt aus dem Ausland, vor allem aus Deutschland.

Rust. Das Vivat Seehotel Rust am Neusiedlersee konnte von Juni bis August 2012 den Umsatz um 8,5 % gegenüber der Vorjahresperiode anheben. Zur positiven Entwicklung habe, so Vivat-GF Herbert Frotzler, der Zimmerumbau und die damit einhergehende Qualitätsverbesserung auch im Gastronomieangebot beitragen.

Für den Herbst wird ein ähnliches Ergebnis erwartet.

Insbesondere im Seminarund Tagungsbereich verlaufe die Nachfrage gut, während der meist wetterabhängige Kurzurlaub naturgemäß kurzfristig gebucht werde, so Frotzler.

Das auf Vier-Sterne-SuperiorNiveau angehobene Hotel wird zu rund zwei Drittel von inländischen und zu rund einem Drittel von ausländischen Gästen, vor allem aus Deutschland, gebucht.

Seit der Übernahme im Jahr 2004 investierte Vivat rund fünf Mio. € in das Hotel.

www.seehotelrust.at

B u s i n e s s P r o m o t io n

62 – destinationaustria

Freitag, 5. Oktober 2012

access 2012 – der österreichische Veranstaltungs- & Kongresstourismus Rund 180 innovative Aussteller präsentierten am 24. und 25. September in der Hofburg Vienna ihr gesamtes Produktspektrum.

Hanns Bauer, Janina Nunez (n.b.s hotels & locations), Johann Weiß (Naturhotel Steinschalerhof)

Thomas Michor (ViFaOs Tourismus), Kerstin Fritz (Congress Center Villach)

© Peter Müller (22)

Harald E. Mayer (BÖG Beste Österreichische Gastlichkeit), Jan Soucek (Seminarhotel Schloß Hernstein)

Carina Galoppi, Damir Mulaomerovic, Martina Gruber (RTK Round Table Konferenzhotels)

onalen Spitzenfeld. Im ICCA-Ranking 2011 nimmt Österreich mit 267 internationalen Meetings den 10. Platz unter den führenden Kongressdestinationen ein; Wien belegte im Städteranking bereits zum achten Mal in Folge den 1. Platz.

Petra Reichetzer (Putz & Stingl), Elisabeth Grätz (Palais Events)

Wien. 1.800 nationale und internationale Fachbesucher sowie Hosted Buyer aus 15 Märkten besuchten vergangene Woche die „access 2012“ in der Hofburg Vienna. „Neben hervorragender Infrastruktur und ausgezeichneter Lage im Herzen Europas sind es vor allem Gastfreundschaft, Innovationskraft und besondere Angebotsqualität, die Österreich zum idealen Standort für Tagungen, Konferenzen und Kongresse machen; die ‚access 2012‘ gibt hier einen umfassenden Überblick“, erklärte Dr. Petra Stolba bei der Eröffnung der access. Österreich liegt in der Kongressund Incentivebranche im internati-

Birgit Sauter-Paulitsch (Convention Partner Vbg), Susanne Denk (Htl. Schwärzler)

Sascha Dietrich, Christian Graf (LIST Group)

Roxana Frankl (Partyverleih Frankl), Paul Leitenmüller (medianet)

Melanie Buchhammer, Tetyana Odnoshevna (Maximillian Gruppe/Hotel Strudlhof)

Die Trägerorganisationen Initiiert vom austrian business and convention network der Österreich Werbung (abcn), den Austrian Airlines (AUA), dem Austrian Convention Bureau (ACB), dem Vienna Convention Bureau (VCB) und den Round Table Konferenzhotels (RTK), ist die access in den

Marie-Luise Fröch (Convention Bureau NÖ), Monika Baumann (Schloß Weikersdorf), Renate Danler (Hofburg Vienna)

vergangenen Jahren zum national und international beachteten Branchentreffpunkt herangewachsen.

Die access entspricht allen Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens „Green Meetings“ – und unterstreicht damit Österreichs Vorreiterrolle im Bereich der Nachhaltigkeit. „Mit der Erweiterung des Umweltzeichens um ‚Green Events‘ wird diesem Thema auch im Veranstaltungsbereich Rechnung getragen“, so Stolba.

Die „access“ wurde 2004 gegründet und ist die führende Fachmesse der österreichischen Tagungswirtschaft. (pmü)

Nadine Jax, Sabrina Buchner (Magna Racino Ebreichsdorf)

Verena Rendl, Elisabeth Mädl (Vila Vita Pannonia)

Stefan Ettl, Andrea Sajben (Steiermark Convention)

Alice Rottmann, Roland Regnemer (Multiversum Schwechat)

Emanuel Grasl, Eva Doppler (Grasl & Partner)

Patricia Flatschacher, Andrea Leitner (Conventionland Kärnten)

Eva Haselsteiner, Bettina Reif (roomz Budget Design Hotels Wien & Graz)

Heidi Strobl, Alfred Wieland (Salzburg Convention Bureau)

Heinz Kaltschmidt (Graz Convention Bureau), Claudia Ullrich (Messe Congress Graz)

Peter Pühringer (Convention Bureau OÖ), Melanie Wiener (OÖ Tourismus Marketing), Marco Reiter (Design Center Linz)

Elisabeth Sailer (Congress Wolfgangsee), Gerda Niederhofer (Wels Marketing & Touristik GmbH)

Christine Stelzer (Convention Bureau Tirol), Georg Hechenblaikner (Alpbach Tourismus GmbH)

medianet

inside your business. today.

Freitag, 5. OKTOBER 2012 – 63

„Verfolgen klare Strategie“

„Hilft zu sensibilisieren“

Kia Österreich-Geschäftsführer Wilhelm Jelinek im medianet-Interview Seite 65

point-S-GF Michael Peschek über die ­Auswirkungen des EU-Reifenlabels Seite 69

© Point S

© Kia Austria

automotivebusiness a5 sportback maximale power, minimaler durst © Audi

Agrotreibstoffe stehen vor unsicherer Zukunft

© Fiat Industrial

short

© Panthermedia.net/Karl Martin

Turin. Der von der Autosparte abgespaltene Konzern Fiat Industrial plant noch bis Ende dieses Jahres die Fusion mit seiner Nutzfahrzeugtochter CNH. Aus der Fusion soll eine neue Gesellschaft entstehen, der neben CNH auch der LkwHersteller Iveco sowie der Bereich FPT Industrial & Marina angehören soll; Konzernchef Sergio Marchionne will damit laut eigenen Angaben die Kapitalstruktur des Konzerns vereinfachen und mehr Flexibiliät ins Tagesgeschäft bringen.

www.fiat.it

© dpa/Andreas Gebert

Brüssel. Die schwache Konjunktur und vor allem die Rezession in den südeuropäischen Ländern setzen dem europäischen Nutzfahrzeugmarkt weiter deutlich zu. Während sich im Juli der Abwärtstrend auf ein Minus von 5,1 Prozent abschwächte, beschleunigte sich die Talfahrt im August wieder merklich. Insgesamt kamen im August 103.000 neue Lastwagen, Sattelschlepper und Busse auf Europas Straßen – um 12,4 Prozent weniger als im August des vergangenen Jahres. www.acea.be

Shell Der Mineralöl-Konzern bescheinigt in einer aktuellen Studie Biokraftstoffen der nächsten Generation eine große Zukunft – Experten und Umweltschützer zweifeln allerdings am nachhaltigen Potenzial von E10 und Co. Seite 64

© Mercedes-Benz

US-Automarkt 15 Prozent Wachstum im Jahr 2012

Seat Die spanische VW-Tochter präsentiert neues Logo

Während der Automarkt in Europa schrumpft, legt er in den USA weiter zu.

Washington. Während Autohändler in Europa weiter unter der anhaltenden Verkaufskrise leiden, zeigen sich andernorts die Automobilmärkt in guter Verfassung.

Allen voran der US-Markt, der im August ein Plus von einem Fünftel verzeichnen konnte. Damit wurden in den ersten acht Monaten des laufenden Jahres in den USA um 1,24 Mio. Light Vehicles (plus 15%) mehr verkauft als im Vorjahreszeitraum. Davon profitieren neben den großen US-Herstellern vor allem die deutschen Autobauer, die im bisherigen Jahresverlauf ihre Verkäufe um gut 20% steigern konnten. (red)

Neues Logo soll Dynamik bringen

© Seat

Salzburg. Dirk Schmelzer (44) übernahm mit 1. Oktober die Verantwortung für den Bereich Vertrieb/Marketing Nutzfahrzeuge bei Mercedes-Benz Österreich. Er trat damit die Nachfolge von Gabi Schmidhäuser an, die zur Daimler AG nach Stuttgart zurückkehrt. Schmelzer startete seine berufliche Laufbahn 1990 mit der Ausbildung zum Diplombetriebswirt bei Daimler und war seitdem in zahlreichen Funktionen für den Konzern tätig – zuletzt als Leiter Marktmanagement Lkw für Mittel- und Südeuropa.

www.mercedes-benz.at

© Panthermedia.net/Peter Mautsch

Amerikanischer Traum hält an

Seat-Vorstandsvorsitzender James Muir enthüllte in Paris das neue Markenlogo.

Madrid. Seat will in eine neue Ära aufbrechen. Zeitgleich mit dem neuen „Leon“ und der Wiederkehr des „Toledo“ verpasst sich die spanische Volkswagen-Tochter ein neues Markenlogo. Es bleibt bei dem roten Markenschriftzug und dem Chrom-„S“, das nun aber stärker akzentuiert ist. Dadurch soll die neue Buchstabenumsetzung skulpturaler und dynamischer wirken. Die Anzahl der Linien wurde reduziert; sie sind nun plastischer ausgeformt und der gesamte Umriss ist geometrischer und quadratischer geworden. Die rote Hintergrundfarbe ist verschwunden.

www.seat.com

C ov e r

64 – automotivebusiness

Kommentar

Gesetzesänderung dringend notwendig

Freitag, 5. Oktober 2012

Biokraftstoffe Nach dem E10-Debakel stehen Biokraftstoffe nicht nur hierzulande vor einer unsicheren Zukunft

Ist Biotreibstoff Weg in eine grüne Zukunft?

Hersteller fordern finanzielle Unterstützung, Umweltschützer betonen zweifelhaften ökologischen Vorteil.

M

an kann zum ÖAMTC stehen wie man will, dann und wann bringen die Männer in Gelb durchaus relevante Themen auf die Agenda. Etwa den Fall des achtjährigen Matthäus, der vor eineinhalb Jahren bei einem Verkehrsunfall in Angerberg schwer verletzt wurde. Matthäus hatte mit einem Freund gespielt, war dabei in der Abenddämmerung in die Nähe der Fahrbahn geraten und wurde dort von einem Pkw erfasst. Der Junge hatte Glück im Unglück, er wurde „nur“ verletzt, ihm wurde aber hinterher ein Mitverschulden am Unfall angelastet. Nach langwierigen Gerichtsverfahren wurde er nun von dieser erstinstanzlichen Entscheidung vom Landesgericht – bestätigt durch den OGH – freigesprochen. Das bedeutet in der Praxis, dass Matthäus nun Anspruch auf vollen Schadenersatz und die Erstattung aller Gerichts- und Anwaltskosten hat – eine auf entwicklungspsychologischen Fakten nachvollziehbare Entscheidung, wie ÖAMTC-Chefjurist Martin Hoffer meint, der nun sogar eine Überarbeitung der gesetzlichen Regelungen zum Schadenersatz fordert. Kindern unter zehn Jahren sollte demnach generell kein Mitverschulden an Unfällen angelastet werden. Sind 10bis 14-Jährige involviert, sollte jeder Einzelfall zum Wohle der Kinder genau geprüft werden.

Dem kann man sich nur anschließen.

Alfa VW hat Interesse

© EPA

Kein Verkauf

Alfa bleibt bei Fiat: Konzernchef Sergio Marchionne schließt Verkauf aus.

Turin. Fiat-Chef Sergio Marchionne hat vor wenigen Tagen einmal mehr ausgeschlossen, dass die Fiat-Tochter Alfa Romeo an Volkswagen verkauft werden könne. „Alfa Romeo wird nicht verkauft; das bedeutet jedoch nicht, das Volkswagen als Produzent in Italien nicht willkommen ist.“ Das deutsche Magazin Focus hatte zuvor von einem Interesse VWs an der Marke Fiat gesprochen; Experten des Autobauers aus Deutschland hätten demnach bereits die Werke Mirafiori, Cassini, Melfi und Pomigliano besucht. www.fiat.it

Wien. Zuerst mit Pomp und Trara groß angekündigt, trotz steigender Kritik auf der Entscheidung beharrt und dann doch klammheimlich abgepfiffen: Die geplante Einführung des Biokraftstoffs E10 war nicht nur für Umweltminister Niki Berlakovich ein Wellenbad der Gefühle, sondern auch für die involvierten Hersteller der Kraftstoffe, die nun um die Früchte ihrer bereits getätigten Milliarden-Investitionen fürchten und prompt neue Studien über die Effizienz der angeblich grünen Treibstoffe auf den Markt werfen. Allen voran Shell: Gemeinsam mit zwei wissenschaftlichen Instituten hat der Energiekonzern in Hamburg dieser Tage eine Untersuchung präsentiert, wonach Biokraftstoffe bis 2030 rund 20% und bis 2050 sogar 70% des Spritbedarfs in Deutschland abdecken könnten. Voraussetzung dafür seien laut Shell allerdings – wenig überraschend – zusätzliche Anreize und Investitionen.

Biokraftstoffe sind derzeit in aller Munde, werden aber auch in Zukunft nicht die ökologische Antwort auf CO2-Probleme sein.

Chefvolkswirt Jörg Adolf in Hamburg, das nur mit Biokraftstoffen erreicht werden könne – mit Biokraftstoffen der zweiten oder dritten Generation, wie Adolf betonte, die, anders als die heute verbreiteten Agrokraftstoffe der ersten Generation, nicht aus Nahrungs- oder Futtermittel bestehen, sondern aus Rest- und Abfallstoffen wie Stroh und Holz oder Getreidereste. Damit fange das Zeitalter der Biokraftstoffe erst richtig an, so Adolf, die Technik dafür sei heute bereits teilweise entwickelt, aber nur in kleinem Maßstab anwendbar und damit noch nicht alltagstauglich.

Deshalb sei der Preis derzeit auch noch doppelt so hoch wie der von Benzin, Diesel oder Öl. „Ohne zusätzliche Förderung sind solche Biokraftstoffe der zweiten Generation nicht marktfähig“, sagte Uwe Fritsche vom Institut INAS, einer der Autoren der von Shell

Die nächste Generation Gegenwärtig machen Biokraftstoffe in Deutschland einen Anteil von 5,6 Prozent und in Europa von 4,5 Prozent am Kraftstoffverbrauch aus, Tendenz bestenfalls gleichbleibend, denn während in Deutschland die Konsumenten einen weiten Bogen um E10 machen, wird er hierzulande nun wohl überhaupt nicht eingeführt. Am von der EU geforderten Ziel, bis 2020 den Anteil Erneuerbarer Energien im Straßenverkehr auf zehn Prozent zu steigern (dieses Ziel soll nun auf die Hälfte reduziert werden), wird man so allerdings klar vorbei-schrammen. „Das ist ein sehr ambitioniertes Ziel“, sagte Shell-

vorgestellten Studie. Es seien erhebliche Investitionen im Milliardenbereich erforderlich, die unter den gegenwärtigen Bedingungen nicht refinanzierbar seien. Daher müsse sich die EU entscheiden, ihre Förderprioritäten anzupassen. „Bei der aktuellen Marktsituation und Gesetzeslage gibt es keine Weiterentwicklung“, sagte Fritsche dazu.

Zweifelhafte Zukunft Fraglich ist auch, wie viel diese Weitentwicklung tatsächlich bringt, denn für Jurrien Westerhof von Greenpeace sind auch die Agrotreibstoffe der zweiten Generation ökologisch bedenklich. Zudem könne man die dafür benötigten Rohstoffe auch nicht in beliebigen Mengen vom Feld holen und zu Treibstoffen verarbeiten. „Man kann nicht unbegrenzt Stroh oder

andere Rohstoffe aus der Landwirtschaft einsetzen, ohne dass dies dem Boden schadet“, sagt Westerhof und ergänzt: „Wir sind nicht prinzipiell dagegen, Energie vom Feld im Verkehr einzusetzen.

Die Frage ist nur: wie und welche Mengen.“ Der Umweltschützer plädiert für flexible Beimischungsquoten – „je nachdem, wie viel wirklich am Weltmarkt verfügbar ist“. Zwei bis vier Prozent wären da wohl vorstellbar. Eine wirkliche CO2-Reduktion im Verkehrsbereich sei deshalb wohl nur über sparsamere Autos möglich und damit beißt sich die Katze wohl in den Schwanz, denn langsam aber sicher ist auch die Effizienzsteigerung bei Benzinern und Dieselfahrzeugen erreicht und auch die Umweltbilanz von Elektro- und HybridFahrzeugen genießt zunehmend einen zweifelhaften Ruf.

www.shell.com

Volkswagen Der deutsche Autohersteller hält trotz der Verkaufskrise in Europa an seinen Zielen fest

Strategie 2018 „weiter klar im Fokus“ Wolfsburg. Europas größter Autobauer Volkswagen stellt sich auf schwierigere Zeiten ein, sieht sich im Wettrennen mit der globalen Konkurrenz aber weiter klar in Front. Aufsichtsratschef Ferdinand Piech schwor die Belegschaft vor wenigen Tagen bei einer Betriebsversammlung in Wolfsburg auf ein Festhalten an der „Strategie 2018“ fest.

Bis spätestens zu diesem Jahr will VW weltgrößter Autobauer werden. „Ich bin mir sicher, dass Volkswagen mit allen Marken für die nächsten Jahre besser aufgestellt ist als all unsere Wettbewerber“, sagte Piech vor rund 20.000 Beteiligten.

Vereinheitlichungen in der Produktion vorankommen: „Unsere Konzernbaukästen, die nun nach

und nach in Produkte umgesetzt werden, sind ein wesentlicher Teil der Erfolgsstrategie.“ Der Golf 7

Baukästen zahlen sich aus Vorstandschef Martin Winterkorn sprach von einem deutlich schwierigeren und härteren Umfeld. Die Marschroute, mittelfristig General Motors und Toyota zu überholen, habe trotzdem weiter Bestand. Nach Überzeugung Piechs wird das Unternehmen auch dank weiterer Einsparungen und

ist nach dem Audi A3 das zweite Modell der VW-Gruppe, in dem der sogenannte Modulare Querbaukasten zum Einsatz kommt.

VW hält an Zielen fest

© dpa/Marcus Brandt

Jürgen Zacharias

© dpa/Frank Rumpenhorst

Jürgen Zacharias

VW-Patriach Ferdinand Piech schwor die Belegschaft erneut auf die Absatzziele ein.

Ähnlich positiv bewertet auch Betriebsratschef Bernd Osterloh die Situation. Aus seiner Sicht dürfte VW trotz der Westeuropa-Schwäche weiter zulegen, aber wohl nicht mit der gleichen Dynamik wie zuletzt. In der Mitarbeiterzeitung Mitbestimmen hatte er vor „Schleifspuren“ der Euro-Schuldenkrise gewarnt. Den Wolfsburgern kommt zugute, dass sich ihre Autos in Amerika, Asien und Osteuropa weiter gut verkaufen.

Deshalb hält der Autobauer auch an seinen Jahreszielen fest und will erneut ein Betriebsergebnis von zumindest 11,3 Mrd. € wie im vergangenen Jahr erreichen. Der Konzern sei nicht zuletzt wegen guter Auftragseingänge für den neuen Golf im September weiter voll auf Kurs, sagte Winterkorn.

www.volkswagen.com

H e r st e l l e r & Z u l ie f e r e r

Freitag, 5. Oktober 2012

automotivebusiness – 65

Auf Erfolgskurs Kia ist mit seiner frischen Modellpolitik auf Erfolgskurs; mit weiteren Modellen und Standorten geht man in die Offensive

Neue Modelle, weitere Standorte Bereits Ende 2013 soll das erste, rein elektrische Modell von Kia kommen.

Wien. Seit 1995 ist die Marke auch in Österreich vertreten und legte in den letzten Jahren eine beachtliche Wandlung in Sachen Design, Wertanmutung und Qualität hin. Wir trafen Kia ÖsterreichGeschäftsführer Wilhelm Jelinek zum Gespräch. medianet: 2011 war für den österreichischen Autohandel ja ein durchaus erfolgreiches Jahr.

Wie sieht es 2012 aus?

Wilhelm Jelinek: Derzeit liegen wir noch fast auf Vorjahresniveau bei insgesamt leicht rückläufigem Markt; unsere Erwartungen liegen bei etwa 13.500 Autos.

einem geeigneten Partner für diesen Bereich ...

Premieren ab Februar medianet: Auf dem Pariser Autosalon präsentierte Kia den neuen ‚Carens‘ und den dreitürigen ‚pro_ cee‘d‘. Wann kommen die Modelle zu uns?

Jelinek: Beide Modelle feiern auf der ‚Vienna Autoshow‘ ihre Österreich-Premiere. Bei den Händlern werden die Autos voraussichtlich ab Februar oder März stehen. Aktuell liegt unser Fokus natürlich auf dem neuen ‚cee‘d Sportswagon‘. Wir haben rund 50 Prozent

Kombi-Kunden in diesem Bereich.

Der Kombimarkt im C-Segment ist überschaubar, es gibt derzeit nur acht verschiedene Hersteller mit einem Kombi im C-Segment. Hier wollen wir den Erfolg des cee‘d mit dem Kombimodell ausbauen. medianet: Was wird in Sachen Alternativantrieb kommen?

Jelinek: Der erste Schritt in diese Richtung ist der neue ‚Optima Hybrid‘. Außerdem sind wir bereits in Vorbereitung für vollelektrische Fahrzeuge; hier wird es Ende 2013 mit einem elektrisch angetriebenen ‚Soul‘ das erste, rein elektrische E-Modell von Kia geben.

© Kia Austria (2)

Gregor Josel

Kia-GF Wilhelm Jelinek setzt auf neue Produkte und den Ausbau des Händlernetzes.

medianet: Sie haben ja 2006 die Geschäftsführung von Kia übernommen. Was war in den letzten Jahren die größte Herausforderung? Die Wirtschaftskrise?

Jelinek: Nein! Anfangs war sicherlich die größte Herausforderung, das Unternehmen wieder zu einer Einheit zusammenzuführen. Davor gab es ja häufige Wechsel und längere Zeit auch keine Geschäftsführung. In weiterer Folge war es wichtig, wieder das Vertrauen der Händlerschaft zu stärken und die Restrukturierung bei den Händlern mit unserem vollständigen Portfolio durchzuführen. Wir sind nur so stark wie unsere lokalen Händler und als Kia-Familie sehr stolz darauf, dass sich die Marke in Österreich seit 2007 von knapp 5.100 Autos auf über 13.000 Autos pro Jahr entwickelt hat.

Klare Strategie im Fokus medianet: Liegt der Fokus bei den Händlern eher bei wenigen, dafür großen Händlern, oder bei vielen kleineren Händlern?

Jelinek: Wir verfolgen hier eine klare Strategie. Wir haben derzeit 58 Haupthändler und 27 angeschlossene Händler sowie einige Filialbetriebe. Wir ordnen hier jedem Händler ein Verkaufsgebiet zu, das genügend Potenzial bietet, um den lokalen Partner betriebswirtschaftlich erfolgreich sein zu lassen und dadurch auch unsere wachsenden Marken-Standards erfüllen zu können. Wir haben seit zwei Jahren auch einen betriebswirtschaftlichen Außendienst, der mit den lokalen Händlern analysiert, wo noch Potenzial liegt, um für den Betrieb das Maximum herauszuholen. medianet: Sind in absehbarer Zeit weitere Standorte geplant?

Jelinek: Wir haben heuer bereits in Oberösterreich letzte Lücken geschlossen, haben aber in nächster Zukunft auch in Wien noch einiges vor; speziell im Norden von Wien sind wir derzeit nicht so besetzt, wie wir uns das vorstellen und sind gerade auf der Suche nach

Harald Krassnitzer

Komplizierte Texte fliegen bei mir ins Altpapier.

Ich bin ein Fan von Verständlichkeit. Genau das schätze ich an meiner Versicherung. Die sagt mir klar, was versichert ist und was nicht. Und landet damit bei mir punktgenau.

Aktuell vorgestellt: der neue Kia „cee_d“ Kombi mit sieben Jahren Garantie.

www.ergo-austria.at

Modell & Handel

68 – automotivebusiness

short

Premiere für neuen, sportlichen Koreaner

Freitag, 5. Oktober 2012

Audi A5 Sportback 3,0 TDI In Sachen Diesel-Motorisierung kann man dem Volkswagenkonzern nichts vormachen

Maximale Power bei sehr bescheidenem Durst

© Dacia

Mit 245 PS und 500 Nm Drehmoment beschleunigt der A5 Sportback in 5,9 Sekunden auf 100 km/h.

Gregor Josel

Paris. Der neue „Sandero“ führt mit ausdrucksvollen DesignElementen die neue, selbstbewusste Dacia-Formensprache jetzt auch in die Kleinwagenklasse ein.

Charakteristische Merkmale sind der markante Kühlergrill mit dem großen Dacia-Logo und die breiten Scheinwerfer.

Sie verleihen der Schräghecklimousine ein unverwechselbares Gesicht mit hohem Wiedererkennungswert.

An den Seitenpartien betonen die prägnante Gürtellinie, breite Schultern und kräftig ausgestellte Radhäuser die Robustheit des Sandero. Nach innen gewölbte Karosseriebleche stehen in einem harmonischen Größenverhältnis zu den Seitenscheiben.

Das geräumige Interieur des neuen Sandero präsentiert sich ebenfalls komplett neu und überzeugt mit optimierter Ergonomie sowie hoher Funktionalität. Der Instrumententräger ist je nach Ausstattung mit verchromten Instrumenteneinfassungen gestaltet. Auch für die Lüftungsdüsen, den Schalthebelknauf und das Dacia-Logo auf dem Lenkrad kommen bei den gehobenen Ausstattungsniveaus Chromapplikationen zum Einsatz. Die Türhaltegriffe innen, das Lenkrad und der Armaturenträger sind je nach Ausstattungsniveau mit farbigen Dekor-Einsätzen.

Der neue Sandero kommt Anfang Dezember 2012 zum Preis ab 7.490 €. www.dacia.at

Weltpremiere für den neuen Kompakten

Wien. Dieselmotoren haben im Volkwagenkonzern eine lange und traditionsreiche Geschichte. Der ebenfalls zum VW-Konzern gehörende Lkw-Hersteller MAN bastelte bereits 1897 an den ers-ten Selbstzündern und im Pkw-Bereich schrieb der Audi 100 2,5 TDI im Jahr 1989 Geschichte. Die jahrzehntelange Erfahrung in diesem Bereich spiegelt sich in den modernen Antrieben wider. So auch im „A5 Sportback 3,0 TDI“, der mit seinen Leistungsdaten von 245 PS und 500 Nm Drehmoment die Spitzenmotorisierung der A5-DieselModelle darstellt. Doch zunächst zu den sonstigen Tugenden des schönen Germanen.

Coupé mit Kofferraum Der Audi A5 wird mittlerweile in drei verschiedenen Versionen angeboten: als Sportback, Coupé und Cabriolet. In der Sportbackversion verfügt der A5 über viel Platz und Komfort im Innenraum, behält optisch allerdings seine coupéhaften Tugenden; einzig der Einstieg ist für großgewachsene Menschen etwas schwieriger als gewohnt, da aufgrund der coupéhaften Linie die Fronttüren des A5 Sportback etwas kürzer ausfallen müssen, um auch den Heckeinstieg halbwegs komfortabel zu machen. Den Radstand hat man vom A4 übernommen, das bringt einerseits Komfort beim Fahrwerk und ermöglicht andererseits eine stemmige Seitenansicht.

In der Frontansicht gibt er sich breit und macht kein Geheimnis aus seiner sportlichen Attitüde.

Das auffälligste Merkmal sind jedoch die zwei Türen der zweiten Reihe, die den Audi mit seiner langezogenen Dachlinie erst zum

© Audi

Der neue „Sandero“ kommt mit ­frischer Optik ab 7.490 Euro.

Der Audi „A5 Sportback“ ist in der stärksten Dieselvariante als 3,0 TDI mit 245 PS und S-Tronic-Getriebe ab 54.660 Euro zu haben.

Sportback machen. Das Coupé mit den Kombi-Assets schluckt bei Bedarf 480 l im Kofferraum. Legt man die Rücklehnen um, passen sogar 980 l in das Heck des A5 Sportback.

Typisch Audi auch innen Im Innenraum überzeugt der A5 durch hochwertige Details, perfekte Verarbeitung und sportliche Attribute. In der getesteten S-Line-Version ist der Innenraum gänzlich in Schwarz gehalten. Ein Sportfahrwerk, das die Karosserie um 10 mm tiefer legt, und 18“Räder ergänzen das Paket. Das Infotainment-System, hier in der Top-Version „MMI-Navigation plus“, verfügt über eine große

Festplatte, 7“-Farbmonitor, 3DDarstellung und DVD-Player. Beim Bedienterminal und in der Bedienlogik präsentiert sich das System weiter verfeinert.

Powerdiesel ohne Durst In der stärksten Diesel-Version entwickelt der A5 245 PS und 500 Nm Drehmoment. Der Top-Diesel ist serienmäßig mit der Siebengang S-Tronic-Schaltung ausgerüstet, die fest an den permanenten Allradantrieb „quattro“ gekoppelt ist. Die Siebengang S-Tronic setzt sich aus zwei Teilgetrieben zusammen, die von zwei Kupplungen bedient werden. Die Schaltvorgänge erfolgen durch den Wechsel der Kupplungen. Sie dauern nur weni-

ge Hundertstelsekunden und verlaufen hochkomfortabel. Die elektronische Steuerung offeriert einen vollautomatischen Modus mit den Modi „D“ (Drive) und „S“ (Sport).

Der Fahrer kann die Gänge jederzeit selbst wechseln, auf Wunsch auch mit Wippen am Lenkrad. Das Herzstück des quattro-Antriebsstrangs ist das selbstsperrende Mittendifferenzial – viel Theorie, die in der Praxis einfach puren Fahrspaß bringt. Die Antriebseinheit des 3,0 TDI-A5 ist schlichtweg perfekt, das Getriebe weiß immer genau, was zu tun ist. Trotz dieser eindruckvollen Performanve bleibt der A5 wirklich sparsam und begnügt sich, auch bei sportlicher Fahrweise, mit rund 7,5 l Diesel auf 100 km.

www.audi.at

BMW M135i Der neue, kleine Hecktriebler aus München begeistert durch viel Sportlichkeit und Komfort

Der neue „Opel Adam“ feiert auf dem Pariser Autosalon Premiere.

Paris. Mit dem neuen „Adam“ erschließt Opel für die Marke das wachsende, hippe A-Segment. Mit einer Länge von knapp 3,70 m und 1,72 m Breite empfiehlt sich der Opel Adam als wendiger Dreitürer für die Stadt.

Seine Fahrdynamik bietet alle Voraussetzungen für die Autobahn oder Fahrten ins Grüne. Im Innenraum genießen vier Personen ein für ein Fahrzeug dieser Klasse großzügiges Raumgefühl und die hervorragende Qualitätsanmutung.

Mit einem Portfolio von drei effizienten Motoren und einem auf Fahrdynamik ausgerichteten Chassis fühlt sich der Adam nicht auf dem städtischen Asphalt, sondern auch auf Landstraßen zuhause. www.opel.at

Wien. Ursprünglich wollte BMW rund 3.000 Einheiten des brachialen 1er M Coupé produzieren.

Nach nunmehr 6.000 verkauften Fahrzeugen ist das 1er M Coupé nicht mehr bestellbar und macht den Thron frei für den neuesten Supersportler aus der 1er-Reihe, den BMW M135i, der auch nicht gerade mit Leistung und Sportlichkeit geizt. Vorerst ist der M135i „nur“ als Hecktriebler zu haben, schon im kommenden November folgen aber auch die Allradversionen des neuen 1er, darunter dann auch ein M135i mit xDrive-System. Unter der Haube des M135i arbeitet der Reihensechszylindermotor aus dem 335i.

Er wurde um einen Turbolader reduziert, allerdings steigerte man die Leistung auf 320 PS. Das Drehmoment von 450 Nm spielt schon in der starken Diesel-Liga und versorgt den Super-1er auch schon im Drehzahlkeller mit heftiger Power.

Kommt das Werkel in die Gänge, reißen wiederum die maximal 320 PS mächtig am Antriebsstrang, der seinerseits die Kraft mühelos und gekonnt via optionaler AchtgangAutomatik an die Antriebsachse

weiterleitet. Bei nur 1.500 kg Eigengewicht kann man sich vorstellen, was diese Antriebseinheit im 1er vermag: In 4,9 Sek. ist der M135i auf Tempo 100, der Topspeed ist bei 250 km/h abgeregelt.

Sattes Fahrwerk Was bei kleineren, starken und sportlichen Fahrzeugen oft problematisch ist, ist der Fahrwerks-

komfort. Nicht so beim M135i.

Der Power-1er liegt sportlich sehr komfortabel auf der Straße, steht seinen größeren Schwestermodellen in keiner Weise nach. Der Fahrkomfort ist beeindruckend.

Im Innenraum bekommt man vom starken Motor nur wenig mit. Der sonore Sound dringt gerade so weit in die Kabine durch, dass es die Fahrfreude deutlich hebt, allerdings niemals anstrengend wird.

Die Ausstattung des M135i ist eine gelungene Kombination aus Sportlichkeit und Komfort. Die gut konturierten Sportsitze geben bei Bedarf ausreichenden Seitenhalt, bleiben aber auch bei langer Fahrt bequem. Perfekt, wie immer bei BMW, ist die Haptik des Lenkrads; der wuchtige Lenkradkranz gibt dem Fahrer den optimalen Grip.

Einzig das Feedback der Lenkung könnte etwas direkter ausfallen.

Komfortabler und sportlicher

© BMW

© Opel

Der König ist tot, lang lebe der König

Der neue Sportler unter den 1er-Modellen, M135i, ist ab 48.800 Euro zu haben.

Eine gute Balance bietet das adaptive Fahrwerk des M135i.

Es ist deutlich komfortabler als das Fahrwerk des brachialen 1er M Coupé, aber doch viel sportlicher als beim herkömmlichen 1er. Für angepasste Verhältnisse sorgen die verschiedenen Fahrmodi, „Eco Pro“, „Comfort“, „Sport“ und „Sport plus“. Ebenfalls serienmäßig mit an Bord sind Sportbremse, 18-Zöller, Sportfahrwerk, Klimaanlage, Navi und Start/Stopp. Der Durchschnittverbrauch liegt bei rund 8 l. (gj)

www.bmw.at

Reifen-Spezial

Freitag, 5. Oktober 2012

automotivebusiness – 69

EU-Reifenlabel Per 1. November 2012 tritt die neue „Pickerl“-Pflicht für Pkw- und Nutzfahrzeug-Pneus in Kraft

short

Bewertung nach nur drei von 16 bis 21 Kriterien

Winter-Pneus für Mopeds und Roller

© Beatrix Keckeis-Hiller

Michael Peschek, Geschäftsführer von point-S, im Gespräch mit medianet automotivebusiness.

Beatrix Keckeis-hiller

Winterreifen für Einspurige: Das Angebot ist größer denn je.

Heidenau. Den Anfang machte das Reifenwerk Heidenau in Deutschland und mittlerweile zieht eine ganze Reihe von Herstellern auch in anderen Ländern nach: Mit dem anhaltenden Roller-Boom, vor allem im innerstädtischen Bereich, verdichtet sich das Angebot an Winter-Pneus für einspurige Fahrzeuge.

Das deutsche Unternehmen startete Mitte der 1990er-Jahre damit, sein – kältetaugliches – Reifen-Sortiment zu erweitern und zu vertiefen. Die Produktpalette reicht mittlerweile von einzelnen Motorrad-Modellen bis zur ständig sich verbreiternden Palette an Mopeds und Rollern. Das beinhaltet auch das Trend-Segment der MaxiScooter. Die Dimensions-Bandbreite reicht derzeit von 10“ bis 16“. „Ausgehend von 35 Produkten im Jahr 1993, welche in großen Stückzahlen produziert wurden, bieten wir mittlerweile ein Sortiment von 550 Reifenausführungen für unterschiedlichste Anwendungsbereiche an“, ist das Unternehmen auf seine Erfolgsgeschichte stolz.

Weitere Hersteller wie IRC/ Japan, Metzeler/Deutschland und Sava/Slowenien zogen in den vergangenen Jahren nach.

Ein Newcomer auf dem Winterreifen-Sektor ist der italienische Produzent Golden Tyre. www.reifenwerk-heidenau.de

© Point S

Wien. Das von der EU verordnete Kleben geht weiter. Jetzt ist die Reifen-Branche an der Reihe. Ab 1.

November dieses Jahres muss jeder neu fabrizierte Pneu beklebt sein mit – nenne man es nun Aufkleber, Klebe-Label oder Pickerl. Es handelt sich dabei um eine Klebe-Plakette, die über drei Eigenschaften von Pkw und Nutzfahrzeug (leicht & schwer) Auskunft geben muss: Rollwiderstand, Nasshaftung und Geräuschemission.

Das sind drei Informationen beziehungsweise Beurteilungskriterien, die nach Ansicht von Michael Peschek, Geschäftsführer von point-S, einem Bündnis freier Reifenhändler, nicht ausreichend sind, um einen Pneu umfassend zu charakterisieren: „Der Fachhandel bewertet Reifen nach 16 bis 21 unterschiedlichen Kriterien; das Label bietet mit nur drei somit boß einen Auszug daraus.“ Peschek räumt jedoch ein: „Es hilft immerhin, den Endverbraucher für das Thema Reifen zu sensibilisieren.“

Michael Peschek, Geschäftsführer von point-S: „Der Zeitpunkt der Einführung ist nicht ganz glücklich gewählt.“

Beratungskompetenz Um nachhaltiger zu informieren und zu sensibilisieren, setzt seine Vereinigung, bestehend aus 56 Betrieben, eine Reihe von vertiefenden Aktivitäten. „Als ‚point-S‘ bieten wir an unseren Stationen Beratung durch Fachmänner an.

Wir verfügen auch über umfassendes Aufklärungsmaterial und auf unserer Homepage sind die Labels aller Premiummarken übersichtlich ersichtlich.“ Für den point-S-Boss ist es vor allem wichtig, „dass der Endverbraucher auf sein jeweiliges Einsatzgebiet achtet und dafür den richtigen Reifen wählt“. Ein auf Eis gut bewerteter Winterreifen

müsse für den täglichen Verkehr in der Stadt nicht unbedingt die beste Wahl sein. Deshalb empfiehlt er den Endverbrauchern den Gang zum Fachhändler: „Autohäuser und Werkstätten verkaufen und montieren zwar auch Reifen, doch die Beratungs- und Produktkompetenz ist im Fachhandel zu finden.“

Hersteller-Aktivitäten Um das Thema ‚Reifen‘ und dessen Wichtigkeit stärker ins Bewusstsein zu rücken, wünscht sich Michael Peschek mehr Aktivitäten seitens der Hersteller. Er bezeichnet die aktuellen Aktionen (siehe

Goodyear Road Safety Tour) als „auf jeden Fall zielführend, doch leider noch nicht ausreichend.

Es müsste jeder Autofahrer wissen, dass ein Reifen über Leben oder Tod entscheiden kann.“

Tests als Orientierungshilfe Einschlägigen Tests spricht er Relevanz keinesfalls ab, doch: „Sie bieten auf jeden Fall eine gute Orientierung. Entscheidend ist aber, um es noch einmal zu sagen, für den Endverbraucher in erster Linie das Einsatzgebiet.“ Nicht restlos akzeptabel ist für den point-S-Geschäftsführer der

Zeitpunkt der Einführung des EUReifenlabels: „Für die alpinen Regionen ist der Zeitpunkt in Wahrheit unglücklich. Wir sind eine Winterreifenregion und das Pickerl zielt mit seinen drei Bewertungskriterien auf Sommerreifen ab.“ Doch er räumt ein: „Wenn es dazu dient, den Kunden auf die Wichtigkeit des Themas aufmerksam zu machen und es zur Sicherheit, zu geringerem Spritverbrauch und niedrigerem Geräuschniveau beiträgt, dann kann man über den Einführungszeitpunkt und die unzureichend gewählten Kriterien durchaus hinwegsehen.“

www.point-s.at

Goodyear: Road Safety Tour 2012

Continental Der Reifenbauer präsentierte eine völlig neue Reifen-Generation für Lkw und Busse

und vorbehaltenen 64. IAA (Internationale Automobilausstellung), von 20. bis 27. September in Hannover präsentiert.

Noch wettbewerbsfähiger Herbert Mensching, Leiter der Abteilungen Marketing und Vertrieb für Europa, den Mittleren Osten und Afrika (EMEA) bei Continental, stellte das aktuelle Programm vor: „Mit der

neuen Reifengeneration geben wir den Kunden der Transport- und Logistik-Branche Reifen mit auf den Weg, die es ihnen ermöglichen, im immer härter werdenden Wettbewerbsumfeld ihre Flotten künftig noch effizienter zu betreiben.“ Und das im Sinne der Vorgaben leise(r), sicher(er) und wirtschaftlich(er).

Erstmals wurde zusätzlich zur angestammten Domäne der LkwReifen auch im Bereich Personentransport ein „komplettes, ziel-

© Panthermedia.net/Stephen Mcsweeny

Hannover. Minimierter Rollwiderstand, Maximierung der Sicherheit und Erhöhung der Laufleistung standen im Pflichtenheft der Techniker des Reifen-Produzenten Continental/D an oberster Stelle, als es darum ging, die Produktpalette an Nutzfahrzeug-Pneus weiterzuentwickeln. Das Resultat wurde jetzt als „Generation 3“ im Rahmen der den Nutzfahrzeugen gewidmeten

© Continental

ContiCoach HA3: Ein Produkt der neuen Conti-Reifengeneration für Reisebusse.

gruppenspezifisches Sortiment vorgestellt“, das speziell im Hinblick „auf die Anforderungen des sicheren und komfortablen Personenverkehrs“, sprich Busse für verschiedenste Einsatzgebiete vom Stadt- bis zum Überlandverkehr, entwickelt worden ist.

© Goodyear

Leiser, sicherer und auch wirtschaftlicher

Optimierung auf allen Ebenen

„Goodyear Road Safety Tour 2012“: Sensibilisierung zum Thema Reifen.

„Das neue Programm ist das Produkt einer umfassenden Optimierung auf allen Reifen-Ebenen“, so der Hersteller-Vertreter; das reiche von der Lauffläche über die Gürtel-Konstruktion bis zur Karkasse bis in den Wulst hinein und weiter vom Design bis hin zur GummiMischung. Auch wurde Bedacht genommen auf die nochmalige Erhöhung der RunderneuerungsFähigkeit, um mehrere Lebenszyklen zu garantieren.

Ab Mitte 2013 stellt Continental das gesamte Portfolio auf die neue Reifen-Generation um. Der Anfang wird mit den Bus-Pneus gemacht, und zwar mit den Modellen ContiCoach, Conti CityPlus sowie ContiUrban. www.conti-online.com

Wien. Per Ende September startete der Reifen-Hersteller Goodyear die „Road Safety Tour 2012“. Damit soll in Kooperation mit dem KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) und dem Autofahrer-Klub ARBÖ der Zusammenhang zwischen der Sicherheit im Straßenverkehr und der (richtigen) Reifenwahl thematisiert werden. Bis 3.

November gastiert die Aktion in Graz, Wien, Linz, Salzburg, Innsbruck und Dornbirn. Im Rahmen eines Gewinnspiels werden 18 Fahrsicherheitstrainings, sechs Winterreifensätze und 600 Sicherheitspakete für Kinder verlost.

www.goodyear.at

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Mit seinem neuen Look entsprechend der neuen Renault Markenidentität, seinen bis zu 19% verbrauchsgesenkten Motoren und noch luxuriöserer Ausstattung spricht mehr denn je für den Pionier unter den Großraumlimousinen. Der Oberklasse-Fahrkomfort, das unvergleichliche Raumgefühl und die opulente Serienausstattung mit Carminat TomTom® LIVE Navigationssystem, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Einparkhilfe, schlüssellosem Handsfree Entry & Drive System und Tempomat machen den Renault Espace einzigartig. Nur bei den Kosten ist Schluss mit Luxus – der neue Renault Espace Celsium 2.0 dCi 130 startet bereits bei € 32.990,–1) und ist für Unternehmer vorsteuerabzugsberechtigt. Details bei Ihrem Renault Partner. 1) Unverb. empf. Sonderpreis (inkl. USt, NoVA, Bonus und Händlerbeteiligung). Gesamtverbrauch 5,7– 8,5 l/100 km, CO2-Emission 150 –198 g/km homologiert gemäß NEFZ. Änderungen, Satz- und Druckfehler vorbehalten. Symbolfoto.

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Freitag, 5. Oktober 2012 – 71

Hilf dir selbst

Laut Wifi-Kurator Karl Pisec setzen immer mehr Firmen auf Weiterbildung Seite 73

© Bruno Buchberger

© Wifi/M. Rausch-Schrott

careernetwork Hilfe zur Selbsthilfe

Bruno Buchberger will den Algorithmus für Manager gefunden haben Seite 75

Aufsteiger Dirk Schmelzer, Mercedes-Benz © Mercedes-Benz

Gspür Sylvia Dell­ antonio hat trotz einer gewissen „Planlosigkeit“ sukzessive die Karriereleiter ­erklommen.

Gfrett Die WU Executive Academy will künftigen Auf­ sichtsräten das nötige Rüstzeug vermitteln.

© willhaben.at

Seite 72

© Voss+Partner

„Ich musste einfach zugreifen“

Gastkommentar

Gute Mitarbeiter brauchen mittlerweile andere Fähig­ keiten, ist die Beraterin Julia Voss überzeugt.

Seite 75

Seite 73

Arbeitsmarkt Im September waren in Summe 294.922 Menschen ohne Job

Arbeitslosigkeit steigt weiter an Wien. Die Wirtschaftskrise macht sich weiterhin am heimischen Ar­ beitsmarkt bemerkbar. Im Septem­ ber stieg die Arbeitslosenzahl um fünf Prozent auf 229.025 Personen an. Das sind um 10.818 Menschen mehr als vor einem Jahr, teilte das Sozialministerium mit. Außerdem befanden sich 65.897 Personen in Schulungen. Das ist ein Anstieg von 6,4% bzw. 3.977 Personen. Somit waren im September 294.922 Men­ schen ohne Job. Die Arbeitslosen­ quote betrug nach Eurostat-Rech­ nung 4,5% – weiterhin die niedrigste Rate in der EU; nach nationaler Definition betrug die Quote 6,1%.

Hart getroffen hat es im Septem­ ber erneut die Leiharbeiter, hier stieg die Arbeitslosigkeit um 11,6%.

Auch in der Baubranche – eben­ falls ein männerdominierter Sektor – gab es mit +6% einen überdurch­ schnittlichen Anstieg. Insgesamt kletterte die Männerarbeitslosig­ keit im abgelaufenen Monat um 6,7%, jene der Frauen um 3%. Im Handel (+2,8%) und im Tourismus (+1,4%) stieg die Anzahl der Job­ losen vergleichsweise nur leicht.

Ebenfalls schwer am Arbeits­ markt haben es ältere Personen. Die Arbeitslosigkeit der Über-50-Jäh­ rigen legte um 9,4% zu. Dafür gab

es bei den Jungen (unter 25 Jahre) nur einen leichten Anstieg von 2,4%. Österreich hat laut Eurostat mit 9,7% die drittniedrigste Jugendar­ beitslosenquote der EU, am besten stehen hier Deutschland (8,0%) und die Niederlande (9,4%) da.

Keine Trendwende in Sicht Eine Trendwende bei der Ar­ beitslosigkeit ist laut Ministerium nicht zu erwarten; erst wenn die europäische Wirtschaft „zu merk­ lichem Wachstum zurückfindet, wird sich der österreichische Ar­ beitsmarkt erholen“.

(APA)

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Career portrait

Freitag, 5. Oktober 2012

Wie sie ohne großen Plan dennoch immer ans richtige Ziel gekommen ist, warum ihre Kindheit in Bad St. Leonhard äußerst prägend war und warum sie mit dem Lebensmittelhandel noch eine Rechnung offen hat, verrät willhaben.at-Chefin Sylvia Dellantonio im Gespräch.

© willhaben.at (2)

© Great Place to Work

72 – careernetwork

„Einen Masterplan für meine Karriere hat es nie gegeben“ 10 Fragen An Sylvia Dellan t o n i o

Als Kind wollte ich immer … mit Autos und der Eisenbahn spielen.

Mein Lebensmotto ist … „Chi non risica non rosica“ (frei übersetzt: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt).

Mein letztes Geld würde ich ausgeben für … mein Lieblingsgericht – Spaghetti Vongole.

Darüber kann ich lachen … ich lache sehr gern – vor allem über unerwartete Situationskomik.

Das letzte Buch, das ich gelesen habe, war … „Der Schatten des Windes“ von Carlos Ruiz Zafon.

In 20 Jahren werde ich … Ich bin selbst gespannt, was ich in 20 Jahren mache; hoffentlich meine Zeit mit einer sinnvollen Beschäftigung füllen.

Davor habe ich Angst … gesundheitliche Probleme in meinem persönlichen Umfeld.

Wien. Während manche ein Leben lang ihre Karriere am Reißbrett austüfteln und mit Scheuklappen durch die Welt gehen, schaut Sylvia Dellantonio lieber etwas genauer hin und packt die Chancen, die sich bieten, kurzerhand beim Schopf: „Wenn es passt und einen reizt, muss man einfach zuschnappen“, so das simple, aber doch äußerst effektive Geheimrezept der willhaben.at-Chefin. „Das habe ich immer so gehalten. Musste ich auch. Denn einen Masterplan für meine Karriere hatte ich nie.“ Natürlich habe sie als Kind immer wieder die von Freundinnen geäußerten Berufswünsche „interessant und anstrebenswert“ gefunden – „ein wirklich greifbarer und vor allem bleibender Berufswunsch ist daraus aber nie entsprungen“.

Diese „gewisse Planlosigkeit“ habe aber nicht nur den Vorteil, dass einem „viele Enttäuschungen erspart bleiben“ – sie habe auch dazu geführt, dass man unbekümmerter an die Studienwahl herangeht.

In Dellantonios Fall resultierte das in der Inskription für Betriebswirtschaft an der Uni Graz: „Meiner Meinung nach hält man sich mit Betriebswirtschaft sehr viel offen.

Außerdem habe ich früh erkannt,

dass ich gut mit Sprachen und vor allem mit Zahlen kann“, erklärt Dellantonio.

Das Gespür für Zahlen und Menschen sei ihr dabei förmlich in die Wiege gelegt worden, wie sie betont: „Meine Kindheit ist insofern prägend gewesen, als dass ich in einer Gastronomenfamilie aufgewachsen bin. Und da ist man schon als Kind sehr früh in das Geschäft integriert.“

„Unspektakulärer Einstieg“ Dem elterlichen Betrieb im Kärntner Bad St. Leonhard hielt sie bis zu ihrer Studienzeit in Graz die Treue – „heute könnte ich gar nicht mehr aushelfen, weil mir die notwendigen Fertigkeiten mittlerweile einfach fehlen“. Nach der Sponsion keimte aber der Wunsch nach Veränderung in ihr und so stieg sie kurzfristig ins Versicherungswesen ein. Nur kurze Zeit später bewarb sie sich für ein Traineeprogramm bei der Styria: „Ich habe die Ausschreibung gelesen, mich beworben und wurde genommen“, beschreibt Dellantonio ihren „unspektakulären“, aber umso richtungsweisenderen Einstieg in die Medienwelt: Nach ihrem Traineejahr, „wo ich alle Facetten

des Hauses kennenlernen durfte“, steigt sie bei der Kleine Zeitung ein und wird rund um die Jahrtausendwende mit Projekten im Digitalbereich betraut: „Das Schöne und Faszinierende an Medien ist, dass es sich um Produkte handelt, die jeden Tag von Menschen neu gestaltet werden und alles andere als Fließbandarbeit sind.“ Wie am Fließband trudelten aber immer mehr Projekte auf ihrem Schreibtisch ein und 2003 ereilte sie der Ruf der kroatischen StyriaTochter Vecernji list. „Es ist alles sehr rasch gegangen und plötzlich habe ich von Montag bis Freitag in Zagreb gearbeitet“, erzählt Dellantonio. „Zagreb ist sehr spannend gewesen, weil die Menschen einen weit unkomplizierteren Zugang zur Arbeit haben und weniger problembehaftet agieren als hier.“ 2005 kehrte sie der kroatischen Hauptstadt dennoch den Rücken und wechselte als Geschäftsführerin zu ‚Die Presse Digital GmbH‘ nach Wien („Ich musste einfach zugreifen; es war einfach zu spannend“). Fünf Jahre später übernahm sie dann die Geschäftsführung bei willhaben.at und heimste gleich zwei Mal in Folge einen Stockerlplatz unter Österreichs besten Arbeitgebern ein: „Ich se-

he mich primär als Dienstleister meinen Mitarbeitern gegenüber“, so Dellantonios Motto. „Meine primäre Aufgabe ist es, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen und meinen Mitarbeitern als Sparringspartner zu dienen. Denn nur gemeinsam können die Dinge am Ende realisiert werden.“ Im Gespräch wird nicht nur rasch deutlich, dass sie ein Händchen für erfolgreiche Jobwechsel, sondern auch sichtlich Freude an der Arbeit hat: „Ich mache sehr gern und mit großer Begeisterung, was ich tue.“ Dementsprechend schwer fällt es ihr, sich eine alternative Form des Broterwerbs vorzustellen. Einzig der Lebensmittelhandel winke wie das ominöse rote Tuch: „Wir haben leider den Lebensmittelhandel, den wir verdienen; hier einmal so richtig umzurühren wäre sicherlich reizvoll.“ Dass sie diesen Schritt bisher noch nicht gewagt hat, bereut sie aber nicht: „Ich will nicht einmal hypothetisch das Rad der Zeit zurückdrehen und kein Jahr meines bisherigen Lebens hergeben. Jedes Jahr, das ich erleben durfte, ist ein Jahr Erfahrung. Das ist das Set, mit dem ich herumlaufe – das mich ausmacht.“ Und das sie sichtlich erfolgreich macht ... (jawe)

1967–1985

1985–2000

2000–heute

Am 5. Mai 1967 im Kärntner Bad Sankt Leonhard geboren, wächst Sylvia Dellantonio als Tochter einer Gastwirtfamilie auf. Nach der Matura im Gymnasium St. Paul inskribiert sie Betriebswirtschaftslehre an der Universität Graz.

Schon während des Studiums jobbt sie im elterlichen Betrieb. Erste berufliche Erfahrungen abseits der Gastronomie sammelt sie im Versicherungswesen, bevor sie 1998 ein Traineeprogramm bei der Styria beginnt. 1999 steigt sie als Assistentin der Geschäftsführung bei der Kleine Zeitung ein.

2000 arbeitet sie am Aufbau eines Kleinanzeigenportals der Kleine Zeitung mit, bevor sie ein Jahr später ins Projektmanagement von „Kleine Zeitung Online“ wechselt. Zwischen 2003 und 2005 fungiert sie als Project Manager bei Vecernji list in Zagreb.

2005 steigt sie in die Geschäftsführung der „Die Presse Digital GmbH“ ein. Und im Oktober 2010 übernimmt sie die Geschäftsführung von willhaben.at. Sylvia Dellantonio ist verheiratet.

Das ist meine größte Stärke … zuhören zu können.

Das ist meine größte Schwäche … mein „Cum tempore“: Ich komme privat sehr oft exakt zehn Minuten zu spät.

Mit dieser Person würde ich gerne für 24 Stunden die Rollen tauschen …

Superwoman.

p e r s o n a l m a n a g e m en t

Freitag, 5. Oktober 2012

careernetwork – 73

Fachkräftemangel In den nächsten sechs Monaten fehlen den Betrieben Tausende Fachkräfte, besagt eine market-Studie

Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

Selbst ist der Unternehmer Laut Wifi-Kurator Karl H. Pisec arbeiten immer mehr Firmen mit Weiterqualifizierung gegen das Problem.

Wien. In den kommenden sechs Monaten fehlen allein bei den 500 bedeutendsten Unternehmen in Österreich 150.000 Fachkräfte, besagt eine aktuelle market-Umfrage: In Summe haben mittlerweile sieben von zehn Arbeitgebern Schwierigkeiten, geeignete Mitarbeiter zu finden. Während manche Betriebe verzweifelt auf politische Lösungen warten, arbeitet so mancher Betrieb proaktiv an einer Lösung des Problems: Mit maßgeschneiderter Weiterbildung der bestehenden Mitarbeiter, wie Wifi ÖsterreichKurator Karl H. Pisec erklärt.

mer und Abteilungen maßgeschneidert sind. EDV-Trainings, TechnikUpdates oder auch Sprachkurse sind eben weit effizienter, wenn gleich mit den am Arbeitsplatz vorhandenen Programmen, Maschinen oder auch mit den jeweils nötigem Fachvokabular gearbeitet werden kann. Auch die Zeitersparnis spielt für viele Unternehmen eine Rolle, wenn Mitarbeiter gemeinsam zu einem bestimmten Termin geschult werden können.

grafischen Wandels müssen Unternehmen sowieso damit rech-

K. H. Pisec: „2011 stieg die Nachfrage nach firmeninternen Trainings um 15 Prozent.“

nen, dass viel weniger

Testverfahren kristallisieren sich schnell Talente, Stärken und Entwicklungsmöglichkeiten heraus.

Die Trefferquote liegt bei über 90 Prozent, wie wir aus einer niederösterreichischen Erhebung wissen.

Diese Potenzialanalyse kann übrigens auch für Jugendliche an der Schwelle zum Berufseinstieg sowie deren Ausbildner eine empfehlenswerte Entscheidungshilfe sein.

Junge nachkommen.“ Karl H. Pisec, Wifi Österreich

medianet: ‚One Training fits all‘ ist, wie wir wissen, ein Wunschdenken. Wie erkennen Unternehmen aber, wo im Betrieb beim Thema Weiterbildung anzusetzen ist?

Pisec: Im Vorfeld dieser ‚FirmenIntern-Trainings‘ führen wir immer öfter eine Potenzialanalyse durch.

Das ist ein wissenschaftlich fundiertes Instrument: Im Gespräch und mit einem psychologischen

medianet: Worauf führen Sie diesen Anstieg bei hausinternen Maßnahmen zurück?

Pisec: Der große Vorteil dieser Programme ist, dass sie exakt auf die Bedürfnisse der jeweiligen Teilneh-

Von Krankenständen, Vorbeugemaßnahmen, aber auch von Unternehmenskultur war vergangene Woche an dieser Stelle die Rede. Während die ersten beiden Begriffe noch konkrete Bilder im Kopf erzeugen, ist das Schlagwort „Unternehmenskultur“ meist eher diffus. Fest steht: Jedes Unternehmen hat eine – und zwar in den unterschiedlichsten Ausprägungen. Egal, ob diese nun in einem Leitbild niedergeschrieben ist oder sich als über Jahre gewachsenes Gewohnheitsrecht etabliert hat – Kultur ist das, was letztlich gelebt wird.

Dass zwischen den diesbezüglich proklamierten Sollund den tatsächlich gelebten Ist-Fakten oft Welten liegen, steht auf einem anderen Blatt. Auch steht Wertemanagement wie viele andere „weiche“ Personalthemen in Unternehmen nur selten weit oben auf der Agenda.

Zu Unrecht. Denn gerade in Zeiten, in denen sich Arbeitsweisen (Stichwort „Cloud“), Arbeitnehmer-Erwartungen („Work-Life-Balance“, „CSR“) und Lebensmodelle („Generation Y“) radikal ändern, sind Unternehmenswerte und die darüber definierte Unternehmenskultur stärker gefragt denn je. Auch die „HR-Tagung-12“ des Netzwerk Humanressourcen Oberösterreich vergangene Woche widmete sich dem Thema. Auf den Punkt brachte die Notwendigkeit konkreter Werte Werner Pamminger, Geschäftsführer der Clusterland OÖ GmbH: „Je eigenverantwortlicher die Tätigkeit, je flacher die Hierarchien, umso nötiger sind gemeinsame Werte. Entscheidend ist: Werte müssen auch gelebt werden, es geht um Authentizität.“ Nachsatz: Unternehmenswerte etablieren sich selten von unten nach oben und schon gar nicht von heute auf morgen.

© Wifi/Michael Rausch Schrott

„Im Zuge des demo-

medianet: Trotz der schwierigen Wirtschaftslage spitzt sich der Fachkräftemangel weiter zu. Wie kommen Unternehmen dennoch an gut ausgebildete Mitarbeiter?

Karl H. Pisec: Was in vielen Unternehmen gut funktioniert, ist, die Beschäftigten einfach selbst weiterzuqualifizieren. Im Zuge des demografischen Wandels müssen Unternehmen sowieso damit rechnen, dass viel weniger Junge nachkommen. Die Unternehmen konzentrieren sich daher verstärkt auf die Höherqualifikation der bestehenden Mitarbeiter.

Allein im letzten Jahr ist am Wifi die Nachfrage nach firmeninternen Trainings um 15 Prozent gestiegen!

Diffuse Werte

Das selbst Erarbeiten der Inhalte anhand von persönlichen Beispielen aus dem Beruf steht im Mittelpunkt, und damit klappt der Praxistransfer. Außerdem bieten wir eine Reihe von Wifi-Personenzertifikaten, etwa für Schweißer oder im Prozessmanagement. Diese Zertifikate bescheinigen nach ganz klaren Richtlinien die Handlungskompetenz in einem Fachgebiet, sodass Unternehmen genau wissen, welche Kompetenzen sie von den Zertifikatsinhabern erwarten können. Und das immer aktuell, denn um Zertifikate verlängern zu können, ist eine aufrechte berufliche Tätigkeit sowie laufende Weiterbildung Voraussetzung.

medianet: Die Theorie ist die eine Sache. Wie wollen Sie nun aber sicherstellen, dass das Gelernte auch im Berufsleben umgesetzt werden kann?

Pisec: Bei uns lernen Teilnehmer, damit sie es dann auch können.

Kontrolle Das Aufsichtsräte-Programm Governance Excellence an der WU Executive Academy geht in die fünfte Runde

börse

Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurzporträt.

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Neue Module

Elisabeth Vogel

WKW Versicherung

© Attisani

Elisabeth Vogel (40) startet mit 1. Oktober beim Personalberater Mediatum Österreich als Research-Consultant.

Zuletzt war sie als Leiterin des Campus Wien der International Business School Budapest (IBS-B) tätig.

Helmut Mojescick

Helmut Mojescick (49) ist neuer Fachgruppenobmann der Wiener Versicherungsmakler. Er beerbt in dieser Position Rudolf Mittendorfer.

Mojescick ist Geschäftsführer der K&L Vermögensberatung und Riskmanagement GmbH.

Promotion

„Für den kommenden Start im November war es uns besonders wichtig, die Erfahrungen und das Feedback unserer Teilnehmer in das Programm einfließen zu lassen, um noch gezielter auf die spezifischen Bedürfnisse von Aufsichtsräten eingehen zu können“, so die akademischen Leiter des Programms, Susanne Kalss und Werner Hoffmann. Als Resultat der Befragung werden neben einem Themenblock, der sich gezielt mit praktisch recht-

lichen Problemstellungen der Aufsichtsratstätigkeit auseinandersetzt, diesmal auch zwei ZusatzModule zu den Themenbereichen „Stiftungsrecht – Rolle des Stiftungsvorstands“ und „Bilanzen und Unternehmensbewertung in der Aufsichtsratspraxis“ angeboten.

Praktisch betrachtet, ist das Programm in sechs Module à 0,5 Tage plus die beiden halbtägigen Zusatzmodule aufgeteilt. Abgesehen von den Vorträgen sei das Programm „ein exklusives Forum zum Meinungs- und Gedankenaustausch innerhalb der Zielgruppe“, das es erlaube „das Aufgabenverständnis der Teilnehmer zu schärfen und weiterzuentwickeln“, so Kalss abschließend. Infos:

www.executiveacademy.at

Mediatum

© Mediatum

job

cutive Academy das Aufsichtsräteprogramm „Governance Excellence“ ins Leben gerufen worden – am 6. November startet das Programm nun in seine fünfte Auflage.

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D. PunzengruberHannak Hannak

Daniela PunzengruberHannak (26) leitet seit Kurzem die Kommunikationsabteilung des Bauzentrums Hannak in Salzburg und ist für sämtliche Kommunikations- und Marketingaktivitäten zuständig.

Dirk Schmelzer Mercedes-Benz

© Mercedes-Benz

Bodo Schlegelmilch, WU Exec. Academy: „Maßgeschneiderte Weiterbildung“.

Wien. Um das Thema Aufsichtsräte ist es in den Medien zwar wieder etwas ruhiger geworden – eine wirksame Unternehmensaufsicht gilt aber als absolutes Must für die Vermeidung von fahrlässig verursachten Unternehmenspleiten und Wirtschaftskrisen: „Nicht alle Aufsichtsräte verfügen jedoch automatisch über ein breites Fachwissen in Schlüsselbereichen wie Recht, Strategie, Human Resource Management, Controlling und Risk Management, Rechnungswesen und Jahresabschluss“, betont diesbezüglich Bodo B. Schlegelmilch, Dean der WU Executive Academy.

Um hier den Hebel anzusetzen, und „für Aufsichtsräte eine maßgeschneiderte Weiterbildung“ anbieten zu können, sei an der WU Exe-

© Hannak/AZ Fotografie

© medianet

Gegen kleine Fehler mit großer Wirkung

Dirk Schmelzer (44) übernahm mit 1.10. 2012 die Verantwortung für den Bereich Vertrieb/Marketing Nutzfahrzeuge bei Mercedes-Benz Öster­ reich. Er folgt damit Gabi Schmidhäuser, die zur Daimler AG nach Stuttgart zurückkehrt.

J o bwatc h

74 – careernetwork

Freitag, 5. Oktober 2012

Hohe Fluktuation Der Karriere zuliebe verabschieden sich viele Mitarbeiter auch von Jobs, mit denen sie eigentlich ganz zufrieden sind

Karrieremenschen trotzen Krise

© Markus Hein/pixelio.de

Keine Angst vor Arbeitslosigkeit: Mehr als die Hälfte bleibt flexibel, um persönlich weiterzukommen.

Wenn ein Karriereaufstieg lockt, liegt der Jobwechsel nahe.

Hamburg. Unzufriedenheit ist schon lange nicht mehr das ausschlaggebene Motiv für einen Jobwechsel – im Gegenteil: Moderne Arbeitnehmer wechseln immer häufiger das Unternehmen, nur um ihre Karriere voranzutreiben. Und das auch, wenn sie mit ihrem derzeitigen Job ganz zufrieden sind. Das geht aus dem aktuellen „Kelly Global Workforce Index“ hervor. „Wir beobachten einen Trend dahingehend, dass Arbeitnehmer gezielt einen häufigeren Stellenwechsel als Beschleuniger auf der Karriereleiter nutzen – und als Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln und wertvolle Erfahrungen

zu sammeln“, erklärt Dinette Koolhaas von Kelly Services.

Trotz der derzeitigen Wirtschaftslage glauben 56% der Befragten, dass ein Jobwechsel bessere Konditionen für sie bringt.

Mehr als die Hälfte sucht aktiv nach neuen Möglichkeiten, obwohl sie mit ihrem derzeitigen Arbeitgeber eigentlich zufrieden sind.

Flexible Europäer Den „Career-for-Life“-Gedanken verfolgen nur 26%: Sie glauben, dass sie die besseren Chancen haben, wenn sie bei ihrem derzeitigen Arbeitgeber bleiben.

„Unsere Ergebnisse machen deutlich, dass die Zufriedenheit der Mitarbeiter kein Garant für eine dauerhafte Bindung an das Unternehmen ist. Wer seine Karriere voranbringen möchte, plant gezielt seine nächsten Schritte – und dazu gehört heute eben auch der Jobwechsel. Denn er ermöglicht den Arbeitnehmern das Sammeln von Erfahrungen in einem möglichst breiten Spektrum und in wechselnden Umfeldern”, schlussfolgert Koolhaas. Für Arbeitgeber bedeute das, dass sie rechtzeitig darüber nachdenken sollten, ob und wie sie ihre unternehmenseigenen Förderprogramme gestalten und ausbau-

en, um die Mitarbeiterbindung zu erhöhen.

Interessant sind auch die regionalen Unterschiede: Immerhin knapp die Hälfte der Amerikaner sind Verfechter der „Careerfor-Life“-Theorie, also bei einem Arbeitgeber zu bleiben. In Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA-Länder) liegt diese Rate bei nur 21%.

Manche Berufsgruppen sind ganz besonders flexibel und offen für neue Jobs. In den Bereichen Marketing, Security Clearance, Sales und Finanzen, aber auch im Engineering, in der IT, der Wissenschaft, im Rechtswesen und der Bildung stimmen mehr als 70% der Befragten der Aussage zu, dass ein häufiger Jobwechsel persönliche Vorteile bringt.

Mehr als 168.000 Menschen aus aller Welt haben an der Kelly Global Workforce-Studie teilgenommen. (lw)

JOBTICKER

Mobbing Viele Betroffene

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Schikane Büro

Frankfurt. Jeder dritte Deutsche wird im Job drangsaliert, und sogar jeder Zweite wurde bereits von seinem eigenen Chef schikaniert.

Das zeigt eine Befragung der Online-Jobbörse „Career Builder“.

Immer mehr Arbeitnehmer klagen über Mobbing im Büro. Als häufigste Form von Schikane wird mit 53% die falsche Schuldzuweisung von Fehlern genannt. Auch die üble Nachrede oder das unfaire Einstreichen von Lob und Anerkennung belasten die deutschen Mitarbeiter schwer. Die „Täter“ sind nicht nur Chefs, sondern auch Kollegen oder Kunden.

60% der Betroffenen haben ihren Drangsalierer schon einmal direkt auf das Problem angesprochen, 37% sind deswegen schon einmal zur HR-Abteilung gegangen.

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ÖGB Ältere Arbeitnehmer

Länger arbeiten

Mitarbeiter Qualitätssicherung (m/w) Peter Spak GmbH Dienstsitz: Stixneusiedl/Gallbrunn, NÖ 1lKHUH -RELQIRV ÀQGHQ 6LH XQWHU IROJHQGHU 5HIHUHQ]QXPPHU

Wien. Ein Bonus-Malus-System, um ältere Arbeitnehmer besser in den Arbeitsmarkt zu integrieren, das wünscht sich ÖGB-Sekretär Bernhard Achitz anlässlich der aktuellen Arbeitslosenstatistik.

Geht es nach der Gewerkschaft, sollen Unternehmen, die ältere Arbeitnehmer auf die Straße setzen, einen Malus zahlen. Wer dagegen viele ältere Arbeitnehmer einstellt und sich sogar für altersgerechte Arbeitsplätze einsetzt, der soll einen Bonus bekommen.

114839747

Detailinfos zu den Jobs: Einfach Referenznummer in das Suchfeld von

© Rainer Sturm/pixelio.de

www.monster.at eingeben und auf SUCHEN klicken.

Heuer sind um 9,4% mehr Über50-Jährige arbeitslos als im Vorjahr.

Pe r sona l m ana g e men t

Freitag, 5. Oktober 2012

careernetwork – 75

Seminarreihe Der Hagenberger Mathematiker und Informatiker Bruno Buchberger will den Algorithmus für Manager entdeckt haben

Ist das Missing Link gefunden?

Bruno Buchberger: „Wer erfährt, dass gegensätzliche Pole spannend sein können, kann Massives bewegen.“ tumssaft evolutionärer Systeme, der kann Massives bewegen und dabei selbst erfüllt und begeistert bleiben“, ist Buchberger überzeugt.

Green Jobs AK-Kritik

Gastkommentar Gute Mitarbeiter brauchen mittlerweile andere Fähigkeiten

„Hochexplosive Atmosphäre“ Buchberger will mit seinen Erkenntnissen aber nicht lang hinter dem Berg halten; vielmehr teilt er sein Wissen – das „fehlende Kapitel der Managementbibeln”, wie er es selbstbewusst nennt – in seinem Seminar „Spannungsmanagement“.

Bereits „über hundert Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Wissenschaft, Medizin, Bildung und Politik“ habe er begrüßen dürfen, betont er stolz. Und sie alle hätten sich auf eine „hochexplosive Atmosphäre mit dem Ergebnis eines Ideenfeuerwerks“ eingelassen, wie es etwa ein Grazer Firmenboss nennt. „Wenn genügend Kapital und die richtigen Mitarbeiter da sind,

„So wirft man Nebelkerzen“

Bruno Buchberger will das „fehlende Kapitel der Managementbibeln“ gefunden haben.

Hypo NOE Sponsoring

Engagement für die Jugend

Gelassenheit trifft Zuversicht primär die klassischen Sekundärtugenden gefragt: Die Mitarbeiter sollten pünktlich und fleißig sein und gewissenhaft und zuverlässig ihre Aufgaben erfüllen. Und ansonsten ihren Mund halten.

Doch dann, vor circa 20 Jahren, setzte der Siegeszug der Teamarbeit ein. Fortan sollten sie „teamfähig“ und zudem „kommunikativ“ und „konfliktfähig“ sein. Denn wenn mehrere Mitarbeiter gemeinsam eine Aufgabe erfüllen, besteht ein größerer Abstimmungsbedarf und es gibt mehr Reibungspunkte.

Die neuen Selbstentwickler

© Voss+Partner

Klassische Arbeitsplätze

Julia Voss, Voss+Partner: „Fachwissen allein genügt in der Regel nicht aus.“

Und heute? Heute gewinnen neue Themen an Bedeutung. Denn aufgrund der Globalisierung und des technischen Fortschritts stehen die meisten Unternehmen unter einem enormen Veränderungsdruck.

Also müssen ihre Mitarbeiter immer häufiger ihre Denk- und Verhaltensmuster veränderten Rahmenbedingungen anpassen.

Der hieraus resultierende Lernbedarf ist so groß, dass er mit zentral von der Personalabteilung organisierten Qualifizierungsmaß-

nahmen allein nicht mehr gedeckt werden kann. Also muss das Lernen ein Teil des Arbeitsalltags werden.

Und die Mitarbeiter? Sie müssen ihre Entwicklung selbst in die Hand nehmen. Sie müssen sozusagen „Selbstentwickler“ werden, um begehrte Arbeitskräfte zu bleiben.

Das setzt mehrere Fähigkeiten voraus. Die Mitarbeiter müssen zum Beispiel lernen, eigene Lernprozesse zu organisieren; des Weiteren, sich zum Lernen zu motivieren. Diese Fähigkeit zur Selbstmotivation wird in der modernen Arbeitswelt zu einer Schlüsselkompetenz. Denn je eigenverantwortlicher die Mitarbeiter arbeiten, umso öfter geraten sie an einen Punkt, bei dem sie zunächst das Gefühl haben: „Das kann ich nicht.“ Dann wird von ihnen heute erwartet, dass sie nicht unmittelbar die Flinte ins Korn werfen, sondern sich fragen: „Unter welchen Voraussetzungen könnte ich die Aufgabe doch lösen?“ und einen Versuch wagen.

Julia Voss ist Geschäftsführerin des Beratungsunternehmens Voss+ Partner. www.voss-training.de

und www.disg-profile.de

Wien. Der Generaldirektor der Hypo NOE Gruppe, Peter Harold übergab einen Scheck über 5.000 € an den Verein „menschen.leben“. Die Hypo NOE Gruppe will mit dieser Spende direkt das Team der Mobilen Jugendarbeit des Vereins menschen. leben in NÖ unterstützen, das mit dem Geld „nun viele geplante Jugendprojekte in den Gemeinden zügig vorantreiben kann“, wie menschen.leben-Geschäftsführer Klaus Neumann betont. „Jugendliche sind die Gestalter von morgen; durch ihr Engagement und ihre Visionen sind sie maßgeblich an der positiven Entwicklung unseres Landes beteiligt“, begründet Harold das Engagement.

© Hypo NOE

Wien. Was zeichnet einen sehr guten Mitarbeiter aus? Klar ist: Wer in seinem Beruf spitze sein möchte, braucht das nötige Fachwissen.

Doch dieses allein genügt in der Regel nicht, denn Berufstätige müssen mit anderen Menschen kooperieren.

Und dies setzt ebenfalls gewisse Fähigkeiten voraus. Doch welche?

Das hängt unter anderem von der Struktur der Betriebe ab. So waren in den sehr hierarchisch strukturierten Betrieben der Vergangenheit

Wien. „Wer beim Schlagwort ‚Green Job‘ die gut bezahlte Umwelttechnikerin am Windrad vor Augen hat, ist dem Marketingschmäh Green Job schon auf den Leim gegangen“, erklärte AK-Umweltexperte Sven Hergovich zu den Hintergründen des vermeintlichen Jobwunders Green Jobs. Denn dem Bild vom gut verdienenden Umwelttechniker, dem eine glänzende berufliche Zukunft in einer umweltfreundlichen Branche mit erneuerbaren Energien bevorsteht, entsprächen nicht einmal sechs Prozent der Green Jobs in Österreich.

Der Großteil der Green Jobs dagegen seien ganz klassische Arbeitsplätze wie etwa die Verkäuferin im Handel, von denen Tausende als Green Jobber gezählt werden, weil sie Bio-Joghurt in Regale schlichten. Hinter Green Jobs stehe „keine nennenswerte Entwicklung am Arbeitsmarkt“, so Hergovich. „So wirft man Nebelkerzen, um von anderen Versäumnissen in der Umweltpolitik abzulenken.“

die Wirtschaft floriert und die gesetzlichen Rahmenbedingungen stimmen, dann ist es einfach, erfolgreich zu managen“, so Buchberger. „Es braucht aber gerade in der heutigen, anspruchsvollen Zeit Menschen, die Dinge aus dem Punkt Null heraus erfinden und auf die Beine stellen können.“ Bruno Buchberger ist bislang in erster Linie als Forscher und Technologiemanager und als Gründer und Leiter des Softwareparks Hagenberg in Erscheinung getreten. Vor Kurzem erhielt er für sein mathematisches Lebenswerk in San Francisco den begehrten ACM Award „Theory and Practice” – den inoffiziellen Oscar der Informatik.

Zum Thema „Spannungsmanagement“ hält Buchberger vor einem längeren Forschungsaufenthalt 2013 noch einige Seminare in Oberösterreich und fallweise in München ab. Das nächste übrigens heute, 5. Oktober, in Hagenberg. (red)

© Bruno Buchberger

Wien. Dass Mathematik und Management untrennbar miteinander verbunden sind, ist hinlänglich bekannt; dass aber ausgerechnet ein Mathematiker das Henne-Ei-Problem löst, wie man aus der Kraft der Spannung Neues gestalten kann, statt schwache Kompromisse zu machen und wie man für eine Sache brennt, anstatt auszubrennen, überrascht doch. Für Bruno Buchberger, Professor für Computermathematik am Hagenberger Standort der Johannes Kepler Universität, scheint es hingegen die logische Entwicklung per se – schließlich sei die Mathematik die Kunst des effektiven Handelns und deshalb eine natürliche Grundlage des Managements: „Als Forscher und Manager habe ich die Erfahrung gemacht, dass der positive Umgang mit Spannung eine ganz zentrale Rolle spielt. Wer erfährt, dass gegensätzliche Pole ‚spannend‘ sein können und Wurzel und Wachs-

K. Neumann, T. Schmeidl-Neuhold, M. Henner und P. Harold. (v.li.)

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oktober 2012 – 77

© Wikipedia

Österreichische Filme sind diesmal an der Themse stark vertreten Seite 79

deutsche telekom

Music Streaming-Dienste von Spotify auf Smartphones, Tablets und PCs Seite 87

© EPA

56. london film festival

© Deutsche Telekom

entertainmentbiz heidi klum atemberaubend bei den emmys

Wien wird im Oktober wieder eine Filmstadt

© Lois Lammerhuber/Palais Coburg

short

© APA/Herbert P. Oczeret

Wien/Tokyo. Auch unter Elitemusikern finden sich – wie vermutlich in allen Berufsgruppen – Weinliebhaber. Und so kam der erste Geiger der Wiener Philharmoniker, Andreas Großbauer, auf die Idee von „Philharmonic Taste“.

Großbauer, der auch den „Ball der Wiener Philharmoniker“ organisiert, startet aber nicht in Wien, sondern am anderen Ende der Welt. Die vier ersten Abende sind im Oktober in Tokio fixiert. Zwischen Musik und Wein gibt’s ein Dinner – das ist ebenso exklusiv wie der Rest des Abends.

www.casamaria.at

„Ai to makoto“ von Takashi Miike ist die Muscial-Adaption der gleich­ namigen Comics.

© Viennale

London. Universal Music Deutschland und das Alternative Rock Trio „Placebo“ haben einen Lizenzvertrag für die weltweite Auswertung geschlossen. Er sieht u.a. neue Songs für den kommenden Oktober vor, gefolgt von einem neuen Studioalbum, das 2013 erscheinen soll. Der Deal umfasst den gesamten physischen Back-Katalog.

Placebo hat bis heute sechs Studioalben veröffentlicht und weltweit mehr als 12 Mio. Einheiten verkauft. Bereits das Debütalbum von 1996 wurde in Großbritannien mit Gold ausgezeichnet.

www.placeboworld.co.uk

Viennale 2012 Das charmante Wiener Filmfest feiert seinen 50er mit vielen neuen Programmpunkten und ist wieder einmal ein Festival der Entdeckungen. Stargast ist der Schauspieler Michel Caine; eine Retrospektive ehrt Fritz Lang. Seite 78 Bibel TV Christliches Fernsehen ist mit katholischen und evangelischen Inhalten erfolgreich und feierte in einer Kirche

inhalt

Bibel TV feierte sein 10-jähriges Jubiläum

tv, dvd & kino > Hollywood: Immer weniger Filmproduktionen 80 > ARD/ZDF: Steigende Nachfrage nach TV im Web 81

tonträger & konzert > oeticket: Starke Performance des Tickethändlers 86 > „Jazz & The City“: Salzburger Musikfestival im Oktober 87

© Bibel TV

schau & spiel > Wiener Festwochen: Grande Dame wird Direktorin 83 > 100 Jahre „Simpl“: Neue Show zum Jubiläum 83 > „Theater der Jugend“: Großer Start in die 80. Saison 83

Bibel TV Sender-Chef Henning Röhl verbreitet seine Inhalte auch via Satellit.

Hamburg. Die Stimmung in der Jacobi-Kirche war grandios: Zuschauer, Freunde und Unterstützer des christlichen Familiensenders hatten zum Teil lange Anfahrtswege in Kauf genommen, um beim Dankgottesdienst dabei zu sein.

Landesbischof Jochen Bohl würdigte die Arbeit der Programmchefs und sagte: „‚Bibel TV‘ ist ein Fernsehsender, dem es nicht um Kapitalrendite, sondern um die Verkündigung des Evangeliums geht!“ Dazu merkte Erzbischof Werner Thissen in Feierlaune an: „Wenn Paulus heute lebte, ich glaub‘, der wär‘ bei Bibel TV!“

Nach dem Gottesdienst lud Bibel TV zum Tag der offenen Tür in seine Räume im Wandalenweg und zu einem bunten Bühnenprogramm mit Interviews und Musik in die Diskothek „Klubsen“ schräg gegenüber, das von Pfarrer Bernd Merz moderiert wurde.

„Bibel TV ist ein Wunder!“ Auf einer Großbildleinwand konnten die Besucher bei Kaffee und Kuchen Szenen aus der Anfangszeit von Bibel TV verfolgen.

Im Gespräch mit Merz fand Bibel TV-GF Henning Röhl klare Worte:

„Ich glaube an Wunder, und Bibel TV ist ein Wunder!“ Bibel TV ist über den Satelliten Astra europaweit empfangbar.

In Deutschland, Österreich und der Schweiz sendet Bibel TV außerdem im digitalen Kabel und über IPTV, in Deutschland auch über DVB-T. Bibel TV bringt ein christliches Programm mit Filmen, Diskussionen, Interviews, Reportagen, Kindersendungen und Musik.

Die GmbH hat 16 Gesellschafter, die katholische und evangelische Kirche in Deutschland sind zusammen mit 25,5% beteiligt.

http://geburtstag.bibeltv.de

c ov e r

78 – entertainmentbiz

Oktober 2012

Kommentar

Strahlendes ­Filmfestival

georg biron

Außenseiter

Glanzrolle für Michael Caine (re.): „Jack rechnet ab“ (Originaltitel: „Get Carter“) ist ein britischer Gangsterfilm aus dem Jahr 1971. Regie führte Mike Hodges.

Viennale 2012 Von 25. Oktober bis 7. November findet heuer die 50. Ausgabe des charmanten Filmfests statt

Eine vorsichtige Rückkehr des politischen Spielfilms Spielfilme, Dokus, A Tribute to Michael Caine und eine Fritz Lang-Retrospektive stehen auf dem Programm. georg biron

Wien. In diesem Jahr gibt es ein neues Festivalzentrum von besonderem Charakter an einem ganz und gar ungewöhnlichen Ort: Die „Viennale“-Zentrale ist Festivalzentrum, Treffpunkt, Lounge und Ort für Diskussionen und Gespräche, Raum für Parties, DJLines und Erholung zwischen den Filmen, für Essen und Trinken, untertags und bis spät in die Nacht.

Und 2012 wird dies alles im vorübergehend leer stehenden Gebäude der ehemaligen Unternehmenszentrale der Österreichischen Post in der Postgasse im 1. Bezirk stattfinden. In dem einzigartig großzügigen Bau befand sich von 1866 bis 2011 das Headquarter der Post.

© António Pedro Ferreira/Expresso

Hier geht die Post ab

Manuel Mozos: Ein portugiesischer Filmemacher wird entdeckt.

Wien/Lissabon. Auf Einladung der Viennale wurde in Lissabon eine Auswahl aus den Arbeiten von Manuel Mozos für das Wiener Filmfest getroffen. Das Werk von Mozos (53) umfasst eine Handvoll Arbeiten zwischen erzählerischem und dokumentarischem Kino, filmische Essays zur Geschichte der portugiesischen Kinematografie ebenso wie über Lissabon. Der zuletzt entstandene Film „Ruinas“ ist ein dichtes Geflecht aus Bild und Sprache über den Verfall der Alltagsarchitektur.

„Dank der Großzügigkeit und des unbürokratischen Entgegenkommens der Post AG wird jetzt hier für 14 Tage das Herz der ‚Viennale‘ schlagen – und das ein bisschen schneller und lauter als sonst“, sagt Viennale-Direktor Hans Hurch.

Das Motto ist deshalb: „Jetzt geht hier die Post ab!“ – weil die Post ausgezogen ist und fehlt. „Und weil wir noch einmal für Stimmung und Unterhaltung, aber auch für Begegnung und Erbauung sorgen. Lassen Sie sich von diesem Ambiente, von diesem Ort, von dieser Welt inmitten der Stadt überraschen. Gelegen auf halbem Weg zwischen Urania und Gartenbaukino, im Zentrum des diesjährigen Viennale-Geschehens“, so Hurch.

Auch im Jubiläumsjahr wird sich das Festival im gewohnten Umfang und in bewährter Größe präsentieren: „Noch stärker als bisher ist eine Durchmischung des Programms vorgesehen, eine durchlässigere Form der Programmierung, die kleinere Schwerpunkte und Ak-

„Die ‚Viennale‘ widmet zum 50. Geburtstag mit dem österreichischen Filmmuseum die Retrospektive einem Sohn der Stadt: Fritz Lang.“

© APA/Roland Schlager

Portugal Manuel Mozos

© Viennale

D

as „Uran Film Festival“ aus Rio de Janeiro ist zu Besuch in Europa und zeigt vom 4. bis zum 12.

Oktober in Berlin Filme rund um die Themen Atomkraft und Radioaktivität: Unter dem Motto „Von Einstein bis Fukushima“ werden mehr als 70 Filme aus aller Welt gezeigt, über die dramatischen Unfälle in Tschernobyl oder Fukushima, über Atomwaffenversuche in Australien oder auch über Menschen, die versuchen, mit der Radioaktivität ein normales Leben zu leben.

Das Uran Film Festival ist das einzige Festival, das sich diesem Themenkomplex widmet und über die atomaren Probleme wie Uranbergbau, Atombombentests, Reaktorunfälle, Nuklearmedizin und radioaktiven Abfall informiert.

Von Rio tourte das Festival 2011 durch brasilianische und portugiesische Städte.

Nach dem gelungenen Auftakt im Juni 2012 in Rio als Side-Event der UN Umweltkonferenz „Rio Plus 20“ geht das zweite Uran Film Festival nun auf Tour nach Europa. Vorgeführt werden die Filme in den Berliner Kinos „Moviemento“ und „Eiszeit“ in Kreuzberg.

Die neue energie, das Fachmagazin für Regenerativenergien, begleitet das Festival als Medienpartner.

Was ist eigentlich aus dem Atom-Ausstieg geworden, von dem nach Fukushima überall in Europa die Rede war?

hans hurch, direktor

zente ins Gesamte integriert. Die Viennale soll für ihre Besucher tatsächlich ein Festival der Entdeckungen sein, der Überraschungen und des Neuen“, so Hurch.

Das klingt wie ein bekannter Anspruch und ist dennoch alles andere als einfach zu realisieren.

Es sind einerseits die großen Namen, die vertrauten Akteure, die bekannten Filme, die jedes Festival prägen, aber entscheidend sind zugleich auch die wirklich unerwarteten Momente und Begegnungen, bei so einem Filmfest: das Widerständige und das Eigensinnige.

rungen erproben, Ahnungen wecken und hoffentlich dem Zynismus und der Brutalität ein paar Momente des Aufatmens und vielleicht des Widerstands entgegensetzen“, so Direktor Hurch.

Wenn es einen Schauspieler gibt, für den der Begriff „professional“ mehr ist als nur die Charakterisierung einer pragmatischen Berufsauffassung, dann für Michael Caine. In seiner Karriere steht die subtilste und feinste schauspielerische Arbeit neben klassischen, in Würde absolvierten „paycheck roles“. Und Sir Michael Caine, ein

Politische Film-Plots Es gibt auch wieder so etwas wie eine vorsichtige Rückkehr des Politischen jenseits des Vorhersehbaren, der Korrektheit oder des vorschnellen Einverständnisses.

Da sind Filme als Erkundungen und Beschreibungen etwa der russischen Zivilgesellschaft, einer neuen Occupy-Bewegung von den USA bis Spanien oder die Geschichten der verzweifelten Migrationen in vielen Teilen der Welt. „Die Viennale 2012 kann weder der Welt noch dem Kino gerecht werden, aber sie kann Annähe-

„Noch stärker als bisher ist eine Durchmischung des Programms vorgesehen, eine durchlässigere Programmierung.“ hans hurch

Bursche aus dem englischen Arbeitermilieu, hat daraus nie ein Hehl gemacht. Je berühmter er wurde, je weiter er in der Hierarchie Hollywoods nach oben rückte, umso stärker kostete er die Diskrepanz zwischen seiner „Working Class“Herkunft und dem snobistischen Filmmilieu aus. „Ich bin der Alptraum jedes Spießers“, sagte er einmal. „Ein Prolet mit Hirn und einer Million Dollar.“ Die rund 80 Filme, in denen er im Laufe seiner Karriere mitgewirkt hat, waren die Arbeit eines Profis, vollbracht mit Eleganz und Witz – und auf höchstem schauspielerischen Niveau. Am Beginn seiner Laufbahn in den 1960er- und frühen 1970er-Jahren war er abonniert auf harte Cockney-Rebellen, die nach dem Motto „I want the world and I want it now!“ handelten. Bei der Viennale gibt es mehr von Michael Caine zu sehen, rund ein Dutzend seiner schönsten Arbeiten. Und schließlich Caine himself – als Live-Gast des Festivals.

Helden sind gefragt Der Blick auf Fritz Langs Werk bietet die Gelegenheit, einen der klassischsten Klassiker für die heutige Zeit zu gewinnen und zu erkennen, wie seine Filme heute, also in schwierigen Zeiten, weiterhin zum Publikum sprechen.

Denn so wie Lang selbst gekämpft hat (etwa gegen dumme Produzenten), stellt der Kampf auch immer eine Grundnotwendigkeit für seine Helden dar. „Wichtig ist dabei nicht so sehr, ob er gewinnt oder nicht“, sagte „Metropolis“-Schöpfer Fritz Lang immer wieder in Interviews, „sondern dass er den Kampf aufnimmt, denn dieser ist für das Leben des Helden wesentlich.“ Und Helden braucht das Kino schließlich immer ... www.viennale.at

t v, dv d & k i n o

Oktober 2012

entertainmentbiz – 79

London Film Festival Movies made in Austria sind heuer in London stark vertreten – Peter Kubelka ist sogar eine eigene Retrospektive gewidmet

Kubelka im Zentrum von London christoph singer

London. Das diesjährige London Film Festival, das heuer von 10. bis 21. Oktober über die Bühne geht, widmet dem österreichischen Künstler und Experimentalfilmer Peter Kubelka eine eigene Retrospektive. Unter dem Titel „Die Essenz des Kinos” gibt das renommierte Festival Gelegenheit, das Œuvre des einflussreichen Avantgardisten kennenzulernen. Die umfassende Schau wird um eine Lecture von Kubelka sowie die Porträtdoku „Fragments of Kubelka” von Regisseurin Martina Kudlacek ergänzt.

Julian Pölslers „Die Wand” wurden heuer bei der Berlinale uraufgeführt, während „Amour” von Michael Haneke sowie Ulrich Seidls „Paradies: Glaube“ in Cannes und Venedig für Furore sorgten. Und auch das Opus „Museum Hours” von Jem Cohen war schon einer von zwei österreichischen Wettbewerbsteilnehmern in Locarno.

„Rolling Stones“-Doku Das 56. Londoner Filmfest ist in diesem Jahr zudem auch Gastgeber bei der Uraufführung der „Rolling Stones“-Filmdoku „Crossfire Hurricane“. Die vier Bandmitglieder

– Mick Jagger, Keith Richards, Ron Wood und Charlie Watts – werden der Uraufführung beiwohnen, teilte die Organisation der Veranstaltung kürzlich mit. Auch Tim Burtons neuester Streifen „Frankenweenie”, ein 3D Comic-Horror-Trickfilm von Disney, sowie Mike Newells Film nach Charles Dickens’ Klassiker „Great Expectations” feiern in London Europapremiere. Das London Film Festival wurde 1956 von einer Gruppe von Filmkritikern gegründet, darunter die Journalistin Dilys Powell der Wochenzeitung The Sunday Times. Heute wird es vom British Film Institute (bfi) organisiert. www.bfi.org.uk

© Wikipedia

Auch „Rolling Stones“-Doku „Crossfire Hurricane“ wird in London uraufgeführt.

Eine Spielstätte des London Film Festivals: das Odeon am Leicester Square.

Movies made in Austria Die 56. Ausgabe des Festivals zeigt unter den insgesamt 225 Lang- und 111 Kurzfilmen noch fünf weitere Filme aus Österreich: Ruth Maders „What is Love”,

CD OUT NOW!

Berlin 20. bis 27. Oktober

Prix Europa 2012 Berlin. Prix Europa 2012 – das Europäische Broadcasting Festival für Fernsehen, Radio und OnlineProduktionen – setzt sich auch heuer wieder für die Qualität im Medienschaffen ein. Aus 650 Einreichungen wurden 235 Produktionen aus 31 Ländern nominiert.

Seit bereits 26 Jahren konkurrieren Fernseh-, Radio- und – seit 2002 – Online-Programme um die Auszeichnung „Bestes europäisches Programm”.

Von 20. bis 27. Oktober ist das Haus des Rundfunks vom rbb Treffpunkt für Autoren, Produzenten, Regisseure und Medienschaffende. In zwölf Kategorien werden 16 Preise vergeben, dazu kommt seit letztem Jahr ein kategorienübergreifender Preis, der das Lebenswerk einer Person auszeichnet.

Dieses Jahr erwarten Teilnehmende und Besucher außerdem zwei neue Kategorien: Im Radio- und Fernsehbereich werden je unter dem Titel „Market Place of Innovation“ die besten Konzepte und Ideen ausgezeichnet, die zum Ziel haben, neue Publikumsgruppen anzusprechen und neue Formate zu erfinden.

Österreichische Beteiligung Auch sechs heimische Beiträge sind im diesjährigen Rennen mit von der Partie. So z.B. der vom ORF eingereichte Dokufilm „Donauspital” von Nikolaus Geyrhalter oder das von Elisabeth Putz gestaltete Radioporträt „Ein Platz in der Welt“. www.prix-europa.de

3 0 . l o V D N A L B U CL

GET READY TO DANCE Every

© Prix Europa

Friday on K roneHit

www.universalmusic.at Susanne Hoffmann ist die Direktorin des Europäischen Broadcasting Festivals.

www.kronehit.at

presented by

T V, DV D & K I N O

80 – entertainmentbiz

short

© obs/Constantin Film

„Resident Evil“ wird zum weltweiten Erfolg

Oktober 2012

Fox Die Ankündigung, dass Rupert Murdochs Sohn bald der neue Boss sein könnte, schockiert die Aktionäre

James Murdoch will jetzt Chef von Fox TV werden James Murdoch ist als CEO von News International zurückgetreten und plant seine Medienkarriere. alice hefner

Time Warner kämpft gegen DVD-Piraten New York. Das Medienunternehmen Time Warner hat eine Klagewelle gegen Filmpiraten losgetreten, die auf Amazon illegale Kopien von beliebten Fernsehsendungen wie „True Blood“ verkaufen.

Weltweit liegen die USA mit einer Quote von 20% weit hinter der Raubkopierhochburg China mit 78% sowie Russland mit 65%. Insgesamt schätzt die Business Software Alliance (BSA) den weltweiten Schaden von allen illegalen Verkäufen und Downloads auf rund 41 Mrd. €.

http://timewarner.com

© Anelia Janeva

Das Geheimnis der Feenflügel im Kino

Mandy Capristo spricht die Rolle von Tinkerbells Schwester Periwinkle.

Wien. Die Sängerin Mandy Capristo gibt in „Das Geheimnis der Feenflügel „ihr KinoDebüt als Synchronsprecherin.

Sie spricht die Rolle von Tinkerbells Schwester Periwinkle und somit die zweite große Hauptrolle im neuen DisneyFeen-Abenteuer.

Mandy Capristo stand schon 2011 für eine Disney-Synchronisation im Studio: In der Serie „Der Fisch Club“ lieh sie „Pamela Hamster aus Hamsterwood“ die Stimme und überzeugte mit ihrer Ausstrahlung.

www.disney.de

Familien-Clan am Werk Murdoch war zu diesem Zeitpunkt der Chef von News Corp UK. Die Behörde kam zu dem Schluss, dass Murdoch wiederholt seinen Aufgaben als CEO und Vorsitzender nicht nachgekommen ist.

Gleichzeitig war es aber auch die Ofcom, die Rupert Murdoch, dem Vater von James, die Genugtuung ermöglichte, dass BSkyB, an dem die News Corp die größte Beteiligung hält, die Sendelizenzen behalten kann.

Die News Corp selbst lehnte einen Kommentar zu der Rolle von James Murdoch in Amerika ab.

Julie Tanner, die Direktorin von Christian Brothers Investment Services, betont, dass mit diesen Entwicklungen klar ist, dass Rupert Murdoch die News Corp nur zum Vorteil der eigenen Familie benutzt.

Im vergangenen Jahr hat Tanner eine Revolte der Aktionäre gegen die Wiederwahl von James Murdoch, seinen Bruder Lachlan und den Großteil des Aufsichtsrats angeführt. Sie fordert einmal mehr eine wirklich unabhängige Geschäftsführung für die New Corp AGM.

© EPA

Berlin. Seit knapp zwei Wochen greift das T-Virus aus dem Movie „Resident Evil“ weltweit um sich. Nun ist der Film in Deutschland, Österreich und der Schweiz angekommen und wird vom Publikum gestürmt.

270.000 Zuschauer (inkl.

Previews) ließen sich allein in Deutschland ins Kino locken.

Der Film ist damit die klare neue Nummer eins der deutschen Kinocharts und erzielte einen Umsatz von 2,94 Mio. €.

Auch international bleibt das Abenteuer hochansteckend: Das 3D-Movie erreichte nach zwölf Tagen ein vorläufiges Gesamteinspielergebnis von rund 100 Mio. €. Das ist schon jetzt ein stärkeres Ergebnis, als der erste oder zweite Teil in ihrer gesamten Laufzeit. Jetzt ist der Actionfilm auch in weiteren starken europäischen Märkten wie Großbritannien, Frankreich und Italien gestartet.

www.residentevil.de

New York. Im September wurde James Murdoch von der britischen Medienaufsichtsbehörde Ofcom scharf für seine Rolle im TelefonAbhörskandal kritisiert. Dennoch machen derzeit Gerüchte über seine nächsten Karriereschritte, diesmal in den USA, die Runde.

In der Financial Times wurden die News zu James Murdochs Karriereplänen veröffentlicht, als Ofcom einen Bericht über seine Rolle im Abhörskandal publik machte.

James Murdoch will jetzt auch in den USA die Medienmacht an sich reißen – viele Fragen sind derzeit aber noch offen.

Gegen News Corp wird derzeit auf beiden Seiten des Atlantiks ermittelt. Allein in Großbritannien sind bisher rund 50 Personen verhaftet worden. Dazu gehören auch zwei The Sun-Journalisten und ein Polizist.

Abhörskandal in England Die Ankündigung, dass James Murdoch bald der Chef von Fox Networks und damit Fox TV werden könnte, hat bei den Aktionären der News Corp zu Schock und Wut geführt.

James Murdoch ist als Vorsitzender von News International im Februar zurückgetreten. Bei der Firma BSkyB beendete er seine Berater-Funktion im April. Seitdem

hält er sich in den USA auf und scheint sich um Zurückhaltung zu bemühen.

deckt wird; es gibt noch sehr viele Fragen, auf die wir dringend Antworten brauchen“, so Sloan.

Antworten werden gesucht

102 Mio. Haushalte in USA

Bereits im August hat die Citizens for Responsibility and Ethics in Washington eine Beschwerde bei der Federal Communications Commission (FCC) eingereicht.

Die Interessenvereinigung argumentiert damit, dass die News Corp für amerikanische Sendelizenzen schlichtweg ungeeignet ist.

FCC-GF Melanie Sloan betont, dass der mögliche Aufstieg von James Murdoch ein weiteres Argument für diese Beschwerde ist. „Ich gehe davon aus, dass noch vieles über James Murdoch aufge-

Noch wichtiger für das Fox Network – dem die Welt die Zeichentrickserie „The Simpsons“ verdankt – ist jedoch der Umstand, dass es seit 2005 die meisten Zuschauer in der werbetechnisch lukrativsten Zielgruppe der 18- bis 49-Jährigen hat. Heute erreicht Fox 96,18% der USA und somit über 102 Mio. Fernsehhaushalte, was auch in der innenpolitischen Berichterstattung Amerikas sehr wichtig ist.

http://foxnetworks.com

http://newscorp.com

http://ofcom.org.uk

Blockbuster Seit 2004 gingen im Filmbusiness rund 90.000 Arbeitsplätze und mehr als zwei Mrd. Euro verloren

Hollywood laufen die Produktionen davon Los Angeles. Die Filmindustrie Hollywoods musste im Laufe der vergangenen Jahre einen dramatischen Rückgang bei den eigenen Produktionen hinnehmen. Wie ein aktueller Bericht der US-Managementberatungsfirma Entertainment Partners aufzeigt, hat der „Sonnenstaat“ Kalifornien im Zeitraum von 2004 bis 2011 rund 90.000 Arbeitsplätze im ShowbizBereich eingebüßt. Das entspricht in Löhnen gerechnet einer Gesamtsumme von insgesamt knapp drei Mrd. USD (rund 2,3 Mrd. €).

Staatliche Hilfe ist nötig „Unsere Daten zeigen, dass es dringend notwendig ist, mithilfe eines steuerrechtlichen Kreditprogramms in Kalifornien bei Arbeitsplatz- und Produktionsverlusten die Bremse zu ziehen“, zitiert das US-Branchenblatt Variety Ron Cogan, Vizepräsident im Bereich Marketing bei Entertainment Partners.

Die entsprechenden politischen Initiativen dazu gebe es bereits.

Nun sei der derzeitige kalifornische Gouverneur Jerry Brown

Geld bekommt und wer nicht, sei mehr als fragwürdig.

So sollen etwa erst im Juni 2012 insgesamt 330 Produktionen um die staatliche Unterstützung angesucht haben, von denen letzten Endes mittels Lotterieprinzip nur 28 ausgewählt worden sind.

Neue Insolvenzanträge

© panthermedia.net/klotz

Milla Jovovich ist der Star des Films im Verleih der Constantin Film.

Die Traumfabrik ist ins Wanken geraten und muss ökonomischer arbeiten.

gefordert, diese auch umzusetzen. „Wenn dieses Kreditprogramm nicht durchgebracht wird, rechnen wir mit einem weiteren Rückgang von Produktionsjobs und -gehältern“, betont Cogan.

Laut dem Variety-Bericht unterstützt der US-Bundesstaat Kalifornien die örtliche Film- und TVBranche gegenwärtig mit 100 Mio. USD (ca. 77 Mio. €) in Steuerkre-

diten. Diese Summe erscheint auf den ersten Blick zwar angemessen, Experten kritisieren aber bereits seit geraumer Zeit, dass die Höhe der Unterstützung hier im Vergleich zu anderen Branchen relativ bescheiden ausfällt. „Die Nachfrage übertrifft das Angebot bei Weitem“, bemängeln die Kritiker. Auch die Art des Auswahlverfahrens, das regelt, wer

Dass die Auswirkungen des anhaltend schwierigen Wirtschaftsumfelds auch vor den großen und mächtigen Playern der USFilmindustrie in Hollywood nicht Halt machen, haben bereits verschiedene Meldungen der jüngsten Geschichte bewiesen. So hat etwa erst unlängst das Spezialeffektestudio Digital Domain („Avatar“, „Thor“, „Titanic“) davor gewarnt, einen Insolvenzantrag zu stellen, falls keine neuen Gelder fließen würden.

Auch die Gagen der Superstars bleiben von den allgemeinen wirtschaftlichen Schwierigkeiten nicht verschont und sollen künftig drastisch gekürzt werden.

entertainmentpartners.com

t v, dvd & K I N O

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entertainmentbiz – 81

ARD/ZDF-Onlinestudie Internetnutzung in Deutschland steigt weiter – Tablets und Smartphones sorgen für stärkere Nachfrage nach TV-Inhalten

Anzahl mobiler User steigt weiter christoph singer

Mainz/Frankfurt. 76% Internetnutzer in Deutschland, neue Nutzungssituationen durch mobile Endgeräte sowie eine steigende Nachfrage nach Fernsehinhalten im Netz – das sind die zentralen Ergebnisse der ARD/ZDF-Onlinestudie 2012 zur aktuellen Internetentwicklung bei unseren deutschen Nachbarn.

Zuwachs bei Generation 50+ 75,9% der Deutschen – 53,4 Mio. Menschen – gehen regelmäßig online. Damit hat sich die Zahl der Web-User in den letzten zwölf Jahren in Deutschland fast verdreifacht (2000: 18,4 Mio.). Die höchsten Zuwachsraten gehen weiterhin von den über-50-Jährigen aus.

So nutzen inzwischen 76,8% der 50- bis 59-Jährigen das Internet (2011: 69,1%), während unter den über 60-Jährigen bereits 39,2%

Neue Site Wahre Liebe

Make Love

New York. Pornografische Filme gleichen einander zumeist: Die Darsteller haben einen perfekten Körper, der Plot ist belanglos, alles ist auf Hochglanz poliert, Klischees gehen in Serie und der Sex endet präzise dann, wenn der männliche „Aktivist“ Erlösung findet.

Wider die Porno-Industrie

© Eva Blue

Um diese Klischees auf den Kopf zu stellen, hat die New Yorkerin Cindy Gallop kürzlich eine eigene Video-Plattform für realen Sex ins Netz gestellt. Die Site „MakeLoveNotPorn.tv“ ist eine Art YouTube für jene, die ihre nicht-professionellen Abenteuer in der Horizontalen online platzieren möchten.

Das Video-Portal versteht sich dabei als Marktplatz für ehrliche Sex-Clips, frei von Klischees und pornografischen Highend-Performances. Darüber hinaus ruft die Site dazu auf, wieder wirkliche und echte Liebe über die Bühne gehen zu lassen, anstatt das nachzumimen, was man von pornografischen Inhalten kennt. Gallop plädiert dafür, die gängigen Klischees und Rollenbilder, die in Pornos transportiert werden, zu überdenken und zu hinterfragen sowie sich die eigenen und realen Bedürfnisse zu verinnerlichen.

Wer auf der Plattform ein Video sehen will, muss dafür fünf Dollar zahlen. Ebenfalls für einen Fünfer in die Börse greifen müssen jene, die ein Video uploaden möchten.

https://makelovenotporn.tv/

Die Betreiberin der Plattform für realen Sex, die New Yorkerin Cindy Gallop.

(2011: 34,5%) online sind. Die mobile Internetnutzung hat sich in den letzten drei Jahren mehr als verdoppelt (2009: 11%, 2012: 23%).

Dabei ersetzen mobile Endgeräte wie Tablets und Smartphones nicht den stationären Zugang, sondern schaffen neue Nutzungssituationen. Schon 13% der Fernsehzuschauer nutzen gelegentlich neben dem TV-Gerät den „Second Screen“ des Smartphones, Tablets oder Laptops.

Während Smartphones besonders beliebt bei den unter 30-Jährigen sind, sind Tablets, die inzwischen in 8% der deutschen Haushalte vorhanden sind, die Domäne der 30-

bis 49-Jährigen. Tablet-Nutzer bewegen sich jedoch anders im Netz als Smartphone-Nutzer. Bei Smartphone-Nutzern steht die Kommunikation über Soziale Netzwerke, bei Tablet-Nutzern der Abruf von Websites und die E-Mail-Kommunikation im Vordergrund.

„Orientierungsmarken“ „Die neuen internetfähigen Endgeräte schaffen neue Nutzungssituationen, in denen die aus der Offline-Welt bekannten, großen Informationsmarken besonders gefragt sind. Es freut mich, dass die Angebote der ARD, die seit Jahrzehnten

für Informationskompetenz, Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit stehen, auch bei der Navigation auf den neuen Endgeräten zentrale Orientierungsmarken sind“, verweist Helmut Reitze, Intendant des Hessischen Rundfunks und Vorsitzende der ARD/ZDF-Medienkommission, auf die ARD-Mediatheken im Netz. 15% der Onliner besitzen inzwischen ein Web-fähiges TVGerät. Durch die mobilen und stationären Endgeräte steigt der Abruf von Fernsehsendungen aus dem Netz weiter an: 30% der User schauen zumindest gelegentlich im Netz zeitversetzt und 23% live fern. www.ard-zdf-onlinestudie.de

© Horst-Peter Antonin/hr-Pressestelle

Neue Nutzungssituationen durch mobile Endgeräte und steigende Nachfrage nach TV-Inhalten im Netz.

Helmut Reitze ist auch Vorsitzender der ARD/ZDF-Medienkommission.

t v, dv d & k i n o

82 – entertainmentbiz

Oktober 2012

Bullybase.de Kult-Star Michael „Bully“ Herbig startet mit ProsiebenSat1 Digital ein eigenes Video-Portal

short

Star-Comedian bringt Lachnummern ins Netz

Kino-Spaß ganz wie im Bilderbuch Wien. Mit dem Bilderbuch-Kino bietet das „wienXtra-cinemagic“ den Jüngsten einen optimalen Einstieg ins Medium Film. Mit Dia-Serien nach ausgewählten Bilderbüchern, begleitet von Erzähler René Bein und Komponist und Musiker Raino Rapottnig, passt sich das Bilderbuch-Kino dem Tempo und der Aufnahmefähigkeit von Kleinkindern ab drei Jahren an.

Ab 6. Oktober stehen drei neue Bilderbuch-Geschichten auf dem Programm: „Rosa und Bleistift“, „Pfoten hoch!“ und „Die kleine Gans, die aus der Reihe tanzt“. www.cinemagic.at

Zum Start sind rund 500 Clips kostenlos abrufbar, wöchentlich kommt neuer Content dazu. britta bruckner

München. Er zog „Raumschiff Enterprise“ erfolgreich durch den Kakao, schrieb die Geschichte von Winnetou und Old Shatterhand äußerst humorig um, parodierte Kaiserin Sisi, spukte als digitales Schlossgespenst über die Kinoleinwand, ließ „Wicki und die starken Männer“ in See stechen und seine „Bullyparade“ zählt selbst noch nach Jahren zu den Highlights im deutschspra-

Lebensstil beeinflusst Vorlieben beim TV

„‚Bullybase.de‘ ist die umfangreichste © dpa/A3250 Oliver Berg

Sammlung an WerFilmschaffender zurzeit

Harald Schmidt Fans sind Thema einer wissenschaftlichen Studie.

online bietet. “

Berlin. Dass zwischen Lebensstil und Comedy-Vorlieben ein enger Zusammenhang besteht, darüber herrschte auch bisher kaum Zweifel. Wissenschaftlich untersucht wurde das Thema jetzt von Elizabeth Prommer, Professorin für Kommunikationswissenschaft an der Universität Rostock, für die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (FSF). Das Buch „Fernsehgeschmack, Lebensstil und Comedy“ ist kürzlich als Band 12 der Reihe „Alltag, Medien und Kultur“ im UVK-Verlag erschienen.

www.fsf.de

markan karajica gf prosiebensat1 digital

chigen Fernsehen. Als Schauspieler, Regisseur, Synchronsprecher oder Produzent hat Michael Bully Herbig sein Talent als Unterhaltungskünstlers im Radio, Fernsehen und Kino seit 1981 immer wieder unter Beweis gestellt und sich damit eine große Fangemeinde gesichert.

Herbig ist auch der einzige Künstler, dem eine eigene Filmstadt, das „Bullyversum” in der Bavaria Filmstadt, gewidmet ist.

Um in die Welt des beliebten Komikers einzutauchen, genügt ab jetzt aber auch ein Mausklick: Am neuen Video-Portal „Bullybase.

Megaplexx läutet die Kino-Zukunft ein

© EPA

ken, die ein deutscher

Michael „Bully“ Herbig: „Das Rumsurfen auf ‚Bullybase.de‘ ist extrem ungefährlich, ausdrücklich erwünscht und total legal!“

de“, das Herbig mit der herbX film und ProSiebenSat.1 Digital, dem Multimedia-Unternehmen der ProSiebenSat.1 Group, realisiert hat, stehen Filmausschnitte, Sketche, Outtakes, TV-Auftritte, Radiomitschnitte sowie Material aus Herbigs Privatarchiv rund um die Uhr. „Es ist die umfangreichste Sammlung an Werken, die ein deutscher Filmschaffender zurzeit online bietet”, sagt Markan Karajica, GF von ProSiebenSat.1 Digital. „Mit ‚Bullybase.de‘ hat der Entertainer außerdem das Thema ‚Urheberrecht‘ selbst in die Hand genommen, denn er stellt er seinen Fans Inhalte legal, kostenlos und in bester Qualität zur Verfügung.”

Zum Start des Portals sind ins-

gesamt rund 500 Clips abrufbar, wöchentlich wird neuer Content folgen. Insgesamt wird das Angebot auf knapp 1.500 Clips ausgebaut, sodass dem Nutzer rund 45 Stunden Unterhaltung zur Verfügung stehen.

Beste Unterhaltung User können in Playlists ihre Lieblingsvideos zusammenstellen oder sich Empfehlungen der Redaktion ansehen. Zur Auswahl für die Listen stehen unter anderem Bullys persönliche Highlights, Outtakes oder diverse Persiflagen auf TV-Werbespots. Bullybase. de wird zudem auf Facebook begleitet: Aktionen und Botschaften der Bullybase-Redakteure sowie

Umfragen sorgen für kurzweilige Unterhaltung.

Auf „MyVideo“, der Video-Community der ProSiebenSat.1 Group, gibt es zudem einen eigenen Channel, auf dem ausgewählte Inhalte von Bullybase.de zur Verfügung stehen. Und wer Bully schon immer mal zeigen wollte, was er in Sachen Video und Film drauf hat, kann in der eigens eingerichteten „BullyFan-Base” Videos hochladen und sich Bully präsentieren. Dabei kann es sich um eigene Sketche, Filme oder um lustige Interpretationen von Bullys Werken handeln.

Für die Zukunft plant ProSiebenSat.1 Digital, auch mit anderen Künstlern ähnliche Entertainmentportale umzusetzen.

www.bullybase.de

Sportübertragungen Sky und Sport Bild suchen die erste Kommentatorin für die deutsche Fußball-Bundesliga © Kino Betriebsgesellschaft

Für mehr Frauenpower am runden Ball Unterföhring. Frauen und Fußball, – das ist vielleicht nicht die ganz große Liebe, das Vorurteil, dass Frauen mit dem runden Leder grundsätzlich nix am Hut haben, existiert aber höchstens noch in den Köpfen Ewiggestriger.

Doch auch wenn das Interesse der Damenwelt am Fußball ständig steigt, in der Expertenwelt der Sportkommentatoren sind sie nach

Hollywood Megaplex Kinos sind jetzt mit neuer HFR-Technik ausgestattet.

desliga im deutschen Fernsehen gesucht wird.

Burkhard Weber, Sky-Sportchef: „Kein Fernsehsender steht so für Innovation und neue Ideen wie Sky – ein Ruf, dem wir mit ‚Wir suchen deine Stimme!‘ einmal mehr gerecht werden wollen. Nach dem großen Erfolg, den wir mit unserem Moderatorinnen-Casting vor eineinhalb Jahren hatten, sind wir überzeugt davon, dass wir die erste Live-Kommentatorin der Bundesliga finden werden.“

Sportlicher Contest

© EPA

Wien. Die österreichische Kinokette Hollywood Megaplex setzt auf technisches Update und wird an sämtlichen Standorten (Wien/Gasometer und Shopping Center Nord, Linz-Pasching, St. Pölten und Metropol Kino Innsbruck) mit Higher Frame Rate (HFR)-Technologie das Kinoerlebnis revolutionieren.

Durch HFR wird die Standard-Bildrate für Kinofilme von 24 auf 48 fps (frames per second) erhöht. Dadurch werden Bewegungsunschärfen, die vor allem in der modernen 3DTechnik stärker sind, deutlich reduziert. Die Bilder werden dem Zuschauer „weicher“ und „flüssiger“ erscheinen.

Premiere feiert die neue Technik mit der J.R.R. TolkienVerfilmung „Der Hobbit“ am 13. Dezember.

www.megaplex.at

wie vor unterrepräsentiert. Aber auch diese letzte Männerbastion wird in Kürze fallen, denn Sky und das Magazin Sport Bild, beides anerkannte Institutionen beim Thema Fußball, initiieren ein Casting, um dem Fußball eine weibliche Stimme zu geben. „Wir wollen deine Stimme!“ lautet das Motto des Bewerbs, mit dem eine Moderatorin für die Bun-

Männerdomäne fällt: Erstmals wird die Bundesliga von einer Frau kommentiert.

Bewerben können sich fußballaffine Damen ab 18 Jahren noch bis zum 14. Oktober; die Besten werden zu einem dreitägigen Workshop unter der Leitung von Sky-Kommentator Kai Dittmann eingeladen. Am Lehrplan stehen theoretische und praktische Übungen sowie Diskussionsrunden mit den Sky-Fußballexperten.

In der Sendung „Samstag Live!“ wird dann entschieden, für welche drei Workshop-Kandidatinnen es in die Verlängerung geht. Überzeu-

gen müssen sie dann eine Woche später beim Kommentieren eines Live-Spiels der Fußball-Bundesliga. Die dreiköpfige Jury, bestehend aus Sky-Chefkommentator

„Mit dieser Aktion stellen wir einmal mehr unter Beweis, dass ‚Sky‘ für Innovationen und neue Ideen im ­Fernsehen steht.“ burkhard weber sportchef von sky

Marcel Reif, Sport Bild-Chefredakteur Matthias Brügelmann und der TV- und Hörfunkmoderatorin Bärbel Schäfer, wird die Siegerin am 17. November in Samstag Live! bekannt geben. www.sky.de

S c h au & S p i e l

Oktober 2012

entertainmentbiz – 83

Wiener Festwochen Designierter Intendant Markus Hinterhäuser hat Frie Leysen ins Leitungsteam geholt

short

Grand Dame wird neue Festwochen-Direktorin christoph singer

© Peter Rigaud

Die renommierte Belgierin wird Direktorin des Schauspiels bei den Festwochen 2014 bis 2016.

„Kabarett & Comedy“ im Herzen der Wachau

Alfred Dorfer wird mit seinem Programm „bisjetzt“ für Lacher sorgen.

Wien. Dem designierten Intendanten der Wiener Festwochen 2014 bis 2016, Markus Hinterhäuser, ist es gelungen, die international renommierte belgische Festivalmacherin und Programmkuratorin Frie Leysen für die Wiener Festwochen zu gewinnen. Frie Leysen verfügt über langjährige Erfahrungen im inter-

Krems. Schon zum neunten Mal gastiert das Kleinkunstfestival „Kabarett & Comedy“ im Herzen der malerischen Wachau und verwandelt die Stadt Krems in eine Hochburg der guten Laune.

Sieben verschiedene Spielstätten werden bereits seit 27.

September und noch bis 19.

November zum Schauplatz von außergewöhnlichen Vorstellungen – dargeboten von talentierten Nachwuchskünstlern, aber auch bekannten Größen wie z.B. Stermann & Grissemann, Alfred Dorfer, Bernhard Ludwig, Mike Supancic, Astrid Walenta, Bernhard Fibich, etc.

Intendant Günter Mokesch: „Ich hoffe, dass aufgrund unserer großartigen Comedians und Kabarettisten auch im neunten Jahr von ‚Kabarett & Comedy‘ Besucher zahlreichst ihren Weg zu den Veranstaltungen im Rahmen unseres Festivals finden werden.“ www.kabarettundcomedy.com

„Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, Frie Leysen ins Leitungsteam der berufen.“ andreas mailath-pokorny

© Ilja Höpping

Wiener Festwochen zu

Die Belgierin Frie Leysen zählt zu den erfahrensten Persönlichkeiten der internationalen Theaterszene und wird von 2014 bis 2016 in der Funktion der Schauspieldirektorin für das internationale Theaterprogramm der Festwochen verantwortlich zeichnen.

nationalen Festivalbetrieb und gilt als „Grand Dame der internationalen freien Theaterszene“. Sie wird von 2014 bis 2016 in der Funktion der Schauspieldirektorin den künftigen Intendanten der Wiener Festwochen bei der Planung des Schauspielprogramms unterstützen und für das internationale Theaterprogramm verantwortlich sein.

Konsequent & erfolgreich Die Belgierin zählt zu den erfahrensten Persönlichkeiten der internationalen Theaterszene. Zu einem Zeitpunkt, als sich in Belgien der Dauerkonflikt zwischen Flamen und Wallonen zuspitzte, arbeitete sie konsequent und erfolgreich mit

den Mitteln der Kunst im Dienste von Integration und Verständigung.

In den Jahren 1980 bis 1991 baute sie das internationale ‚Kunstencentrum deSingel‘ in Antwerpen auf.

1992 gründete sie in Brüssel das multidisziplinäre ‚Kunstenfestivaldesarts‘, das sie über zehn Jahre erfolgreich leitete und zu einem der einflussreichsten internationalen Festivals Europas entwickelte. Danach konzentrierte sich Leysen vor allem auf den arabischen Raum, wo sie 2007 ‚Meeting Points 5‘ kuratierte – ein internationales Festival in neun arabischen Städten, von Damaskus bis Rabat. 2010 gestaltete sie als Programmdirektorin das Festival Theater der Welt in Mülheim und Essen. Im Herbst 2012

verantwortet sie als künstlerische Leiterin das Festival ‚Foreign Affairs‘ der Berliner Festspiele.

„Brücken in lokale Szene“ „Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, Frie Leysen ins Leitungsteam der Wiener Festwochen zu berufen”, so Wiens Kulturstadtrat Andreas MailathPokorny optimistisch. „Engagiert und leidenschaftlich wie keine andere, steht sie für zeitgenössisches, gesellschaftlich relevantes, im besten Sinne politisches Theater. So sehr sie mit Größen wie Peter Stein, Robert Wilson, Jan Fabre, Merce Cunningham oder Pina Bausch zusammengearbeitet hat und interna-

tional vernetzt ist, so sehr wird sie Brücken in die lokale Szene schlagen – wie bei den vielen mittlerweile legendären Festivals, die sie auf der ganzen Welt kuratiert hat”, so Mailath-Pokorny weiter.

Die 1951 gegründeten Wiener Festwochen bieten ein beeindruckendes Panorama des internationalen zeitgenössischen Theaters.

Im Spannungsfeld von Tradition und Zeitgenossenschaft zeigt man Jahr für Jahr Opern, Konzerte, Theater, etc. Im Mittelpunkt stehen Neuinszenierungen von Klassikern wie Premieren zeitgenössischer Stücke mit internationalen Regisseuren. Seit 2001 ist der Schweizer Regisseur Luc Bondy Intendant des Festivals. www.festwochen.at

Lesefest mit Literatur im Halbstundentakt Wien. Literatur im Halbstundentakt in Form von 33 Lesungen von 32 Autoren an sechs Leseorten rund um das Burgtheater gibt es heute und morgen im Rahmen des Lesefests „Rund um die Burg“.

Bekannte Autoren wie Gerhard Tötschinger, Otto Schenk, Anton Wais, Barbara Frischmuth, Kurt Palm, Petra Hartlieb, Susanne Wiegele, Andreas Pittler, Polly Adler oder Georg Markus werden ihre aktuellen Werke vorstellen.

www.rundumdieburg.at

Jubiläums-Revue Mit der kabarettistischen Revue „100 Jahre Simpl“ feiert man das Jubiläum standesgemäß

100 Jahre Simpl: Schau’n Sie sich das an!

Gründer: Egon Dorn Der Begründer dieser neuen Unterhaltsstätte? Egon Dorn, in Galizien geboren und in München zum Schauspieler ausgebildet. Die Rechnung des Schauspielers geht auf. Diverse Kinderkrankheiten und Existenzkrisen konnten dem „Simpl“, wie er bald schon liebevoll genannt wurde, ebenso wenig anhaben wie zwei Weltkriege.

Bereits 1972, anlässlich des 60.

Geburtstags des Hauses, wurde er vom bekannten Kabaretthistoriker Rudolf Weys in die Reihe der

und blitzgescheiten Conferencen begeisterte er in den 1970er- und 1980er-Jahren stets ausverkaufte Häuser. 1993 verabschiedete sich Flossmann vom Simpl mit der Revue „Bulli packt aus“.

Grünbaum & Farkas Zwei Namen sind ganz besonders mit der ersten Hälfte der nunmehr 100jährigen Geschichte des Simpls verbunden: Fritz Grünbaum und Karl Farkas. Die beiden gelten, wenn nicht als Erfinder, so doch als Vollender der Doppelconference. Grünbaum wurde im KZ Dachau ermordet, Farkas konnte noch rechtzeitig ins Ausland fliehen und kehrte nach dem Krieg zurück. Bis zu seinem Tod 1971 war er Autor, künstlerischer Leiter, Regisseur und Hauptdarsteller des Kabarett Simpl – und damit auch die unangefochtene Nummer eins des Wiener Kabaretts.

Ab 1974 feierte Martin Flossmann mit dem Simpl einen Erfolg nach dem anderen: Durch 19 Spielsaisonen pflegte er mit einem eigenem Ensemble das bis heute prägende Genre der kabarettistischen Revue. Mit seinen geschliffenen

It’s Niavarani-Time Flossmanns langjähriger Geschäftsführer Albert Schmidleitner übernahm daraufhin das Haus und

installierte den 24jährigen Michael Niavarani als künstlerischen Leiter. Seither bürgen die beiden als Autorenduo jedes Jahr aufs Neue für die Qualität der Simpl-Revue.

Seit einer Renovierung im Sommer 2004 verfügt das Simpl über 362 Zuschauerplätze und gilt als eines der schönsten Theater Wiens. Im Wesentlichen gleich geblieben ist dagegen seit Anbeginn die Größe der Bühne: Begrenzt von zwei wuchtigen, unverrückbaren Säulen, auf denen ein mehrstöckiges Haus ruht, ist sie nie über das „größenwahnsinnig gewordene Nudelbrett“, wie Karl Farkas es nannte, hinausgekommen. Vielleicht eines von vielen Erfolgsgeheimnissen?

Revue „100 Jahre Simpl“

„100 Jahre Simpl“ – ein standesgemäßes Pointenfeuerwerk zum Jubiläum.

Mit der kabarettistischen Revue „100 Jahre Simpl“ feiert man heuer das Jubiläum standesgemäß mit einem Pointenfeuerwerk und Musiknummern, Sketches, einem moderierenden Conferencier und einer zeitlosen Form des Kabaretts.

Farkas hätte gesagt: Schau’n Sie sich das an! www.simpl.at

© Renaissancetheater

Wiener Wahrzeichen aufgenommen und ist schon damals das älteste deutschsprachige Kabarett, das noch immer bespielt wird.

© Kabarett Simpl/Jan Frankl

Wien. Es war im Jahr 1912, als man im Anzeigenteil der Zeitungen „Bierkabaret Simplicissimus eröffnet am 25. Oktober!” lesen konnte – damals noch nicht in der Rubrik „Theater”, sondern unter „Gaststätten”. Zwölf Sensationen und beste Qualität in der Küche sowie ein buntes Programm in dichter Abfolge – Rezitationen, Conferencen, Klavierimprovisationen, Schnellzeichner, Operettenschlager, Artisten, Chansons, etc. – wurden angepriesen.

Theater der Jugend in 80. Saison gestartet

Feiert heuer seinen 100. Geburtstag: das Renaissancetheater in Wien.

Wien. Gleich zwei Jubiläen feiert heuer das Theater der Jugend: Das 80jährige Bestehen des Betriebs sowie den 100.

Geburtstag des Renaissancetheaters, der Hauptspielstätte.

Dort folgen im Jubiläumsjahr dem Stück „Ein himmlischer Platz“ (Guus Kuijer) u.a. die Uraufführung der Dickens-Bearbeitung „Frohe Weihnachten, Mr. Scrooge!“, der Klassiker „Das Dschungelbuch“ und Nigel Williams Adaption des „Herr der Fliegen“. Im Theater im Zentrum, der zweiten Spielstätte, läuft u.a. Tim Bowlers „Starseeker“. www.tdj.at

t o n t r ä g e r & ko n z e r t

84 – entertainmentbiz

short

© APA/Herbert P. Oczeret

Berliner Philharmoniker kooperieren mit Sony

Oktober 2012

US-Markt Amazon liegt mit 16% auf Platz zwei, aber Google Play schafft nicht einmal die Fünf-Prozent-Hürde

iTunes dominiert, aber Amazon holt langsam auf Eine US-Studie der NPD-Group bestätigt, dass Apples Angebot formatübergreifend vorn liegt.

„Beinahe zwei Drittel

den USA für das Gesamtjahr 2011.

Damit liegen sie doch etwas entfernt von den 29% der NPD-Group.

Selbst die für 2010 von Billboard errechneten 33% liegen da noch darüber. Wie aber erklärt sich die Differenz? Wohl ausschließlich aus der jeweiligen Methodik – denn angesichts der weiter erodierenden CD-Verkäufe ist hier kaum mit Einbußen für iTunes zu rechnen. Übersetzt heißt das: Das Fachmagazin kalkuliert seine Zahlen auf Basis von Kassenscans, während NPD die Umfrageergebnisse ihrer Konsumentenpanels auswertet.

der iTunes-Käufer

Onlineradios und Streaming

haben angegeben,

Noch etwas aber brachte die neue NPD-Studie zum Vorschein: Online-Radios und StreamingDienste kommen bei den Konsumenten immer besser an. Ensprechend sieht NPD-Analyst Russ Crupnick dieses Segment als den am schnellsten wachsenden Bereich im Digitalmarkt.

Dafür spricht: Über 50% Prozent der Umfrageteilnehmer kennen das werbefinanzierte PandoraAngebot, immerhin einem Drittel auch der kostenpflichtige PandoraDienst. Jeder vierte User kennt zudem iHeartRadio, den Onlinedienst des Medienhauses Clear Channel, und Spotify hat seinen Marktanteil im Jahr des US-Markteintritts verdoppeln können; die Schweden stehen aktuell bei 19%.

Und es gibt noch eine nicht zu unterschätzende Zahl: Mit 64% haben zudem beinahe zwei Drittel der iTunes-Downloadkäufer angegeben, auch auf Streamingdienste zuzugreifen. Das, so meint Crupnick, dürfte als Grund für das zuletzt kolportiere Interesse Apples an einem eigenen Onlineradioangebot gelten. www.npd.com

Alexandra Binder

Berlin. Im Vorfeld der internationalen Funkausstellung in Berlin (IFA) gaben die Berliner Philharmoniker bekannt, künftig im Rahmen ihrer Digital Concert Hall mit Sony zu kooperieren. Was so viel heißt wie: Auf internetfähigen Fernsehgeräten, Blu-ray-Playern und Audiosystemen von Sony wird der direkte Zugang zur Digital Concert Hall vorinstalliert. In diesem kostenpflichtigen Angebot bietet das Berliner Spitzenensemble 30 Live-Übertragungen von Konzerten pro Saison sowie Archivaufnahmen und Bonusmaterialien in hochauflösender HD-Qualität an.

Sender IM1 & Myspace tun sich zusammmen Frankfurt/Main Der Musiksender IM1 und die Soziale InternetPlattform Myspace werden ab sofort eine Kooperation starten.

Von dieser sollen sowohl die Werbekunden beider Unternehmen, als auch die Nutzer profitieren. So soll das Programm des TV-Senders über Livestream in das Angebot von Myspace eingebettet werden.

Interessant ist dieses Angebot vor allem deshalb, weil Werbekunden von iM1 so die Möglichkeit erhalten, auch das Soziale Netzwerk von Myspace als Plattform zu nutzen.

Lang Lang wird zum Midem-Keynote-Speaker

New York. iTunes vulgo Apple ist scheinbar nicht zu stoppen. Jedenfalls nicht, wenn es um den USMarktforscher NPD Group geht.

Denn der sieht Apples Angebot nach Marktanteilen im Digitalgeschäft ebenso wie formatübergreifend weiterhin souverän vorn.

In Zahlen ausgedrückt heißt das: Der Apple-Shop hat im Download-

auch auf StreamingDienste zuzugreifen.“ Russ crupnick, Npd

markt einen Marktanteil von 64%, schon eher abgeschlagen folgt auf Platz zwei Amazon MP3 mit 16%.

Google Play und eMusic, aber auch das Microsoft-Angebot Zune Music Pass, erreichten dagegen nicht einmal die fünf-Prozent-Hürde. Wobei die Marktforscher zumindestens Google attestieren, seinen Bekanntheitsgrad im Zuge der AndroidZuwächste gesteigert zu haben.

© NPD/Windmill Photography

Berliner Philharmoniker: setzen auf eine Partnerschaft mit Sony.

R. Crupnick: Sieht Apples Interesse an einem eigenen Onlineradioangebot bestätigt.

loads einschließt. Noch schlimmer hat es den langjährigen Marktfüher Wal-Mart erwischt: Mit 11% Marktanteil kommt er über den dritten Platz nicht mehr hinaus.

Gesamt-Marktanteil: 29%

Billboard meldet Zweifel an

Die CD-Verkäufe miteingerechnet, kommt iTunes laut NPD im zweiten Quartal 2012 auf einen Gesamtmarktanteil von 29%, Verfolger Amazon erreicht hier nur 19% der US-Verkäufe – obwohl diese Zahl Onlinversand und MP3-Down-

Nicht überall kommen die formatübergreifenden Werte aber gut an: Bei Billboard, jenem US-amerikanischen Musikmagazin, das regelmäßige Chartlisten in verschiedenen Sparten veröffentlicht,

ist man davon ganz und gar nicht überzeugt. Das Argument: Ein Gesamtmarktanteil von 29% gebe die Position von iTunes nur bedingt wieder. Viel eher würde ein Wert jenseits der 40% der Stellung gerecht – wie auch die von Nielsen SoundScan gezählten Verkaufsvorgänge und Informationen aus dem Vertriebsbereich bestätigten.

Die SoundScan-Zahlen dienten den Billboard-Machern auch als Basis für ihre eigene Errechung von 38,2% iTunes-Marktanteil in

„Austria sounds great“ Das heimische Konzept – ein Mix aus Musik und Film – fand in Deutschland Anklang

Will eine kontroversielle Keynote bieten: der Chinese Lang Lang.

Cannes Die kommende „Midem“ (26.–29. Jänner 2013) ist um einen prominenten Keynote-Speaker reicher: Der chinesische Pianist Lang Lang spricht im Rahmen des „Visionary Monday“. Seine Themen: die Bedeutung von Technologien und Markenpartnerschaften für seine Karriere.

Nicht verschweigen will er dabei die Kontroversen, die seine Vermarktungsstrategien in der Klassikbranche hervor­ riefen. Lang Lang im O-Ton: „Ich will der Klassik helfen, neue Märkte und ein breiteres Pub­ likum zu erreichen. Durch den Fokus der ‚Midem‘ auf Technologie, Marken und Künstler ist das der perfekte Platz dafür.”

Midem-Direktor Bruno Crolot bezeichnet Lang Lang als „unglaublich erfolgreiches Vorbild für ein neues Musikökosystem”.

Berlin. „Das erste Jahr ohne ‚Popkomm‘ war für Österreich und seine auf der ‚Berlin Music Week‘ auftretenden Künstler ein gelungenes Statement zum Thema ‚Austria sounds great‘.” So analysiert Mario Rossori, Koordinator der Österreich-Auftritte im Rahmen der „Berlin Music Week“, die Teilnahme. Das Konzept aus Musik und Film aus Österreich habe in Berlin einen guten Anklang gefunden.

Sweet Moon auf. Und die SkaSwing Band !Dela Dap bildete den Abschluss der Österreich-Auftritte.

„Fokus noch nicht gefunden“ Nichtsdestotrotz gibt es auch Kritik von Rossori: „Ein umfangreiches Kongressprogramm konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Berlin Music Week ihren Fokus noch nicht gefunden hat.”

Der Wegfall der Dachmarke Popkomm, analysiert er, sei in der eventüberfüllten Stadt Berlin nicht einfach durch zusätzliche Aktivitäten wettzumachen: „Berlin beim Festival, der Clubnacht und der Music Week als kleinster gemeinsamer Nenner ist zu wenig.”

Weshalb er sich auch auf die 150 m Reeperbahn in Hamburg gefreut habe, wo das klein- & feinstrukturierte Reeperbahnfestival

Konzept kam gut an Nicht nur die Vertreterin der Außenhandelsstelle Österreichs in Berlin, Barbara Schweda, fand sich in der österreichischen B2B Reception „Wien trifft Berlin“ im österreichischen Restaurant „Rio Grande“ direkt an der Spree ein, sondern auch eine respektable Menge internationaler Fachbesucher.

Die Band „Nowhere Train“ zeigte in Zusammenarbeit mit der „Poolinale“ ihren Dokumentarfilm und begeisterte mit ihrem Live-Konzert im Rot-Weiß-Roten Zirkuszelt „Schatzinsel“. In Tante Emmas Wohnzimmer geigte derweil Sweet

vom 19. bis 22. September alle Besucher empfangen und zusammengebracht habe.

Gefördert wurde der Auftritt der österreichischen Musikindustrie im Rahmen der Berlin Music Week & Reeperbahn Festival übrigens von Akm/Gföm, Ifpi/Lsg, dem Fachverband der Film- und Musikindustrie und Awo go international. Weitere Kooperationspartner sind das Wiener Musikfilmfestival „Poolinale”, music austria und der Österreichische Musikfonds.

Berlin Music Week

© Elfriede Rossori

© EPA

Auftritt auf der Berlin Music Week gelungen

Gut gelaunt: Barbara Schweda, Hannes Tschürtz, Mario Rossori & Tatjana Domany.

Erfolgreich 2.000 Delegierte bei Word on Sound, über 300 akkreditierte Journalisten, 20.000 Besucher im Rahmen des Clubprogramms, mehr als 20.000 Leute beim Berlin Festival, 18.000 Teilnehmer bei der Clubnacht – die dritte Berlin Music Week fand ihren krönenden Abschluss im Admiralspalast, in dem die Band Tonbandgerät den New Music Award entgegennahm sowie beim Auf den Dächern Festival, bei welchem sich Two Door Cinema Club, Mia., Max Herre, Cro u.v.a. zum Finale ein lautstarkes Stelldichein gaben. www.berlin-music-week.de

t o n t r ä g e r & ko n z e r t

Oktober 2012

entertainmentbiz – 85

Waves Vienna Wiens Club- und Showcase-Festival findet heuer erneut statt – diesmal von 4. bis 7. Oktober

short

Waves Vienna geht im ­Oktober in Runde zwei

BMG Rights sichert sich Anastacia

Neue Talente und etablierte Acts bespielen 12 Bühnen entlang des Donaukanals und der Praterstraße. © EPA

Alexandra Binder

Wien. Wien steht kurz vor der zweiten Ausgabe von „Waves Vienna“, das am vierten Oktober mit der Österreich-Premiere der LCD-Soundsystem-Dokumentation „Shut Up and Play the Hits” im Wiener Gartenbaukino eröffnet wird. Der als Showcase-Festival titulierte Event bietet diesmal zwischen 4. und 7.

Anastacia: neues Album beeinhaltet Rock’n’Roll Coverversionen.

Berlin. Die amerikanische Sängerin Anastacia veröffentlicht ihre kommenden beiden Alben über BMG Rights Management.

Ein erstes Werk erscheint in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie in der Benelux-Region bereits am 9.

November: Bei „It’s A Man’s World“ handelt es sich laut Unternehmensangaben um eine Sammlung von Cover-Versionen kraftvoller Rock-Songs männlicher Interpreten, die Anastacia in Zusammenarbeit mit Produzent Glen Ballard einspielte.

„Die Vernetzung der ost- und west­ europäischen Musik­ echtes Anliegen dar.“ Thomas Heher Festivaldir. Waves Vienna

© Maria Hammer

szenen stellt ein

Udo Lindenberg stellte sein Road-Movie vor Berlin. In über 130 deutschen Kinos fand kürzlich die Premiere des Dokumentarfilms „Mit Udo Lindenberg auf Tour – Deutschland im März 2012 – ein Roadmovie” statt. Zur Vorstellung im Hamburger Cinemaxx erschienen der Künstler und sein Warner-Team persönlich. In dem mit über 1.000 Plätzen ausverkauften Kinosaal hatten auch Weggefährten des Sängers wie Nena, Clueso und Otto Waalkes, Platz genommen.

Der Deutschrocker, der seit mehr als vier Jahrzehnten auf der Bühne steht, hatte noch vor wenigen Monaten mit seinen Shows die größten Hallen Deutschlands gefüllt. Dass er damit die erfolgreiche Comeback-Tour von 2008 noch übertreffen würde, habe er selbst nicht für möglich gehalten, meinte der 66-Jährige.

Erwarten eine spannende Herbst-Veranstaltung: Franz Hergovich (Mica, links) und Thomas Heher (Waves Vienna).

Oktober 80 Acts – neue wie auch etablierte Musiker, die 12 Bühnen entlang des Donaukanals und der Praterstraße bespielen werden.

Der Schwerpunkt liegt dabei heuer auf Osteuropa. Insbesondere zwei Gastländer heißt man getreu dem Motto „East Meets West” willkommen: Polen und Frankreich.

hier stehen die beiden Märkte im Vordergrund. Warum, das erklärt Thomas Heher, Festivaldirektor Waves Vienna, so: „Die Vielzahl der Kooperationen und das rege Interesse von Musikern sowie von Professionals aus der ganzen Welt bestätigen uns, dass die Vernetzung der ost- und westeuropäischen Musikszenen ein echtes Anliegen darstellt und Wien ein geeigneter Ort zu sein scheint, um eine Plattform für den Austausch und die Zusammenarbeit aufzubauen.“ Für die vertretenen heimischen Musikschaffenden und deren wirtschaftliches Umfeld sei Internationalisierung ein Schlüsselthema.

Deshalb wolle man allen, die bisher keine internationalen Festivals

Internationalisierung Daneben geht am 4. und 5. Oktober auch die „Waves Vienna Music Conference“ über die Bühne, die als Treffpunkt internationaler Multiplikatoren aus der Musikbranche, wie etwa Festival- und Konzertveranstalter, Labels und Verlage sowie Manager und Medienvertreter konzipiert ist. Auch

und Konferenzen besuchen hätten können, die Möglichkeit geben, entscheidende nachhaltige Kontakte zu knüpfen.

Dazu sollen mehr als 35 Keynotes, Panels & Workshops beitragen, die in den Konferenzhotels Stefanie und City Central über die Bühne gehen. Die Thematiken sind dabei breit aufgestellt und reichen von fairer Vergütung durch Streaming-Services über neue Ticketing-Modelle, DIY-Labels bis hin zur Bedeutung von Musik-Blogs und dem Dauerbrenner Urheberrecht.

Verstärkt in das Konferenzprogramm eingebunden werden diesmal die Musiker. Allem voran sollen auch die Standpunkte der Independent-Artists und -Labels gehört

werden. Dabei bleibe Waves Vienna, so Festivaldirektor Heher, aber vor allem auch eines: „Ein Festival, um neue Musik aus einer Reihe von Ländern kennenzulernen und zu entdecken“.

Der Veranstalter Umsetzen wird das Waves Vienna die neu gegründete Comrades GmbH, bzw. dessen GF Thomas Heher, der in den einzelnen Bereichen mit verschiedenen Firmen/Institutionen zusammenarbeitet. Die Konferenzschiene wird in Kooperation mit dem MICA (Music Information Center Austria) abgewickelt. Bei Booking und Konzeption kooperiert man mit Ink Music, einer seit 2001 bestehenden Musikagentur mit angeschlossenem Label & Verlag. www.wavesvienna.com

„Bühne frei: Musikvermittlung!“ Wiens Konzerhäuser und Orchester zeigten, wie sie Kindern Musik nahebringen

Wiens Wege zur Musikvermittlung für Kids „Unverzichtbarkeit” Ziele dieses Präsentationstags waren vor allem, Musiklehrer von Wiener Schulen und Interessierte über die Inhalte der Musikvermittlungsprogramme zu informieren und die Wichtigkeit und deren Unverzichtbarkeit für die anwesenden

Institutionen und im Kulturleben Wiens generell zu betonen. Thomas Angyan, Intendant des Musikvereins Wien, hat sich etwa bereits bei seinem Amtsantritt 1988 die Schaffung von Konzertprojekten für Kinder engagiert: „In den 24 Jahren seit dem ersten ,Fest für Kinder’ im Musikverein 1989 hat sich aus dieser ursprünglich einmal pro Jahr stattfindenden Veranstaltung ein breites Spektrum an Projekten für

Wiener Konzerthaus: öffnet seit Langem Tür und Tor für junge Musikinteressierte.

Kinder und Jugendliche zwischen 3 und 19 Jahren entwickelt.”

„Unmittelbare Erfahrung” Bernhard Kerres, Intendant des Wiener Konzerthauses, ist sicher: „Musik ist Teil der humanistischen Persönlichkeit.” Johannes Neubert, Geschäftsführer der Wiener Symphoniker, setzt auf Erlebnis statt Musikvermittlung mit den Zeigefinger. Und Christian Scheib, künstlerischer Leiter des ORF Radio-Symphonieorchesters, erklärte, wie gutes Kulturradio funktioniert: „Entertainment und zugleich Aufklärung, was dazulernen und sich dabei gut fühlen, sogar das Vergnügen selbst als Erkenntnisgewinn.” Auf die selbe Weise funktionierten auch die hauseigenen die „Education”-Programme für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Ob ,Von der Probe zum Konzert ins Radio’, im ,RSO Musiklabor’ oder ,Mitten im Orchester’: Je unmittelbarer die Erfahrung, desto erhellender sei das Vergnügen, desto langfristiger die Wirkung.

www.Konzerthaus.at

© EPA

Bandbreite ihrer Programme für junges Publikum.

© Martina Draper

Wien. „Das aktive Musizieren mit Stimme und Instrument ist wichtig für jeden Menschen und seine innere Entwicklung. Wie sehr es die intellektuelle Entwicklung fördert, ist ebenso wissenschaftlich erwiesen wie immer wieder bei zahlreichen Schulreformen vernachlässigt.” Das sagte Dieter Flury, Geschäftsführer der Wiener Philharmoniker, kürzlich zum Thema Musikvermittlung Ganz ähnlich sehen die Sache auch Thomas Angyan, Intendant des Musikvereins Wien, Bernhard Kerres, Intendant des Wiener Konzerthauses, Johannes Neubert, Geschäftsführer der Wiener Symphoniker, und Christian Scheib, künstlerischer Leiter des ORF Radio-Symphonieorchesters. Deshalb haben sie alle sich zusammengetan und eine gemeinsame Veranstaltung organisiert, bei der sie unter dem Motto „Bühne frei: Musikvermittlung!” im Wiener Konzerthaus ihre Musikvermittlungsprogramme präsentierten.

Die jeweiligen Institutionen gaben dabei anhand kurzer Beispiele einen Einblick in die Vielfalt und

Der alte Haudegen Udo Lindenberg feierte mit seinen Wegbegleitern.

Spotify braucht jetzt doch mehr Kapital New York Spotify braucht mehr frisches Kapital als gedacht.

Hieß es in ersten Berichten über eine neue Finanzierungsrunde noch, dass rund 220 Mio. USD fließen sollten, so sind es nun angeblich bereits fast 400 Mio. USD. Diese Summe kolportiert die New York Post.

Die Leitung der Finanzierungsrunde soll bei den Bankern von Goldman Sachs liegen. Der Unternehmenswert des Onlinemusikdiensts würde damit auf rund vier Mrd. USD beziffert.

Daniel Eks Unternehmen wäre dann in reinen Zahlen deutlich mehr wert als EMI Music oder Warner Music.

t o n t r ä g e r & ko n z e r t

86 – entertainmentbiz

Oktober 2012

oeticket.com Von einer Krise ist weder beim Ticketverkauf noch beim gedruckten Eventmagazin etwas zu spüren

short

„Wir legen vor allem auf die Live-Qualitäten Wert“

© Supancic/Ludwig Rusch

„Bis dass der Stromausfall uns scheidet“

Interview mit Ticket-Herausgeberin Roberta Scheifinger und Ticket Express GmbH-GF Andreas Egger.

Wien. Ticket. Das Eventmagazin erscheint zwölf Mal pro Jahr in einer Auflage von 105.000 Stück.

Es präsentiert aktuelle Künstler in und um Österreich sowie Lifestyleund Trend-Tipps, HintergrundStories, Künstlerporträts und -interviews. Der Vertrieb des Magazins erfolgt über Abonnements, Verkaufsstellen der Ticket Express GmbH, Trafiken und Sonderverteilungen bei Veranstaltungen sowie über den Kioskvertrieb. Ticket. Das Eventmagazin gehört wie die Marken oeticket.com und ticketonline. at zur Ticket Express GmbH. Zusätzlich zum Magazin-Alltag bringt Ticket mindestens vier Mal pro Jahr Künstler unter dem Motto „aLiVE!“ auf die Bühne.

Wien. Die Musiknummern waren schon immer die Höhepunkte der Kabarettprogramme von Mike Supancic. Kultige Hits wie „Lagerhaus-Reggae“ oder „ÖBB-Train“ erreichen mehr als zwei Mio. Zugriffe auf YouTube. Mit diesen Publikumserfolgen und einer Menge neuer Songs geht es jetzt auf Konzert-Tournee: „Bis dass der Stromausfall uns scheidet“.

Verstärkt wird Supancic durch die Band „Los Cravallos“: „Die ist härter als das Rockalmquintett, geschmeidiger als die Ohrwuarm-Buam und hemmungsloser als die Wiener Swingerknaben.“ Gemeinsam spielen sie Blues und Jazz und nehmen zwischendurch auch Kurs in Richtung Schwermetall. Hitverdächtig: „Wir fackeln heut‘ die Börse ab“ ...

www.inskabarett.com

„Wir haben 12 Prozent Umsatzzuwachs. Die Highlights 2012 waren ‚Cats‘ im Theaterzelt in

88.6 Der Musiksender weckt ganz Wien auf

Wien, Bruce Spring-

Wien. Die „Morgenshow“ auf 88.6 Der Musiksender bekommt mit dem Oberösterreicher Mike Kremaier (23) eine neue Stimme.

Unverändert ist der weibliche Part: Uli Grundtner. „Alle Experten, Trend- und Motivforscher raten den Radiosendern wieder zur Rückbesinnung auf die Musik als Kernelement. Mit der Positionierung als ‚88.6. Der Musiksender‘ sind wir diesen wichtigen Schritt bereits vor einem Jahr gegangen und stellen die auch in Österreich populäre Pop- und Rockmusik in den Vordergrund“, sagt 88.6 Programm­ direktor Stephan Halfpap.

www.radio886.at

steen, David Guetta.“ andreas egger GF ticket express gmbh

Am 18. September erlebte die Wiener Musikbar „Local“ unter großem Publikumsandrang die Premiere davon: mit Madman’s County aus Graz und MLE[e] aus Wien. Am 6. November geht aLiVE! mit Meena Cryle & Chris Fillmore und den True Angels in die zweite Runde.

Wir sprachen mit der Ticket. Das Eventmagazin-Herausgeberin und Chefredakteurin Roberta Scheifinger sowie mit Andreas Egger, GF Ticket Express GmbH.

Keine Krise spürbar

Wien im Rosenstolz: Wienerlied-Festival

© tinikeinrath.at

medianet: Vielerorts ist von einem Abwärtstrend im Printbereich die Rede. Wie sieht es in dieser Hinsicht bei Ticket aus?

Roberta Scheifinger: Wir erleben bei Ticket einen Aufwärtstrend. Die aktuellen Ergebnisse der ­ CAWIPrint-Studie 2012 sprechen eine deutliche Sprache. Wir konnten die Reichweitenergebnisse im Ver-

© Ticket. Das Eventmagazin.

georg biron

Mike Supancic & Los Cravallos sind gemeinsam musikalisch unterwegs.

gleich zum Vorjahr um acht Prozent auf 120.000 Leser pro Ausgabe steigern. Viele Medien beklagen, dass die ihnen ausgerechnet die junge Zielgruppe wegbricht. Wir haben in der Zielgruppe der 14- bis 19-Jährigen die Reichweite im Vergleich zum Vorjahr von 1,3 Prozent auf 2,8 Prozent sogar mehr als verdoppelt. medianet: Ist auch beim Ticketverkauf nichts von einer Krise zu spüren?

Andreas Egger: Nein, gar nicht.

Wir haben dieses Jahr etwa 12 Prozent Umsatzzuwachs. Es gingen manche Einzelthemen etwas langsamer, dafür waren aber andere extrem erfolgreich. medianet: Was ist im Kartenverkauf am besten gegangen?

Egger: Die Highlights des bisherigen Jahres waren bzw. sind sicherlich: ‚Cats‘ im Theaterzelt in Wien, Bruce Springsteen, David Guetta. Ein Highlight für 2013 kündigt sich bereits mit der Ski WM in Schladming an, für die heute bereits mehr als 30.000 Tickets verkauft sind. medianet: Wer sind die stärksten Partner von oeticket?

Egger: Alle unsere Veranstalter.

Hier sind uns alle gleich wichtig und wertvoll. medianet: Was zeichnet die neue Eventreihe ‚aLiVE!‘ aus?

Wien. Das bereits traditionelle Festival „Wien im Rosenstolz“ lädt noch bis 31. Oktober zu Konzert-Highlights des Wienerliedes und der Wiener Musik in das Theater am Spittelberg (7., Spittelberggasse 10).

Im Mittelpunkt steht die „weibliche Note“ der Wiener Musik.

Mit Chansons aus eigener Feder unterhalten am 16. Oktober Erika Pluhar & Klaus Trabitsch die Besucher. Weiters sorgen u.a. die „Strottern mit Blech“ und die „5/8erl in Ehr‘n“ für unterhaltsame Stunden.

www.rosenstolz.at

© oeticket.com/Christoph H. Breneis

„Weibliche Noten“ u.a. mit Tini Kainrath (Bild) und Julia Lacherstorfer.

Andreas Egger, GF Ticket Express GmbH: „Ein Highlight in 2013 wird die Ski WM.“

Scheifinger: Als größtes österreichisches Eventmagazin war es naheliegend, eine Eventreihe ins Leben zu rufen. Wir garantieren unseren Gästen eine hochkarätige Auswahl vorwiegend heimischer Musiker in einer stimmungsvollen Atmosphäre. medianet: Was ist das Grundanliegen dabei?

Scheifinger: Grundanliegen ist vor allem die Nachhaltigkeit – es soll nicht bei einer einmaligen Präsentation der Band im Magazin oder auf der Bühne bleiben, wir wollen die Musiker tatsächlich ‚nach oben‘ begleiten, und die Leistungen der Bands werden entgegen üblicher Handhabe in Österreich natürlich finanziell honoriert. aLiVE! soll nicht nur für das Publikum, sondern auch für die Künstler ein unvergessliches Erlebnis bieten. medianet: Bereits nach dem Debüt zeichnete sich großes Interesse von Vertretern der heimischen Musikszene ab ...

Scheifinger: Ja, aber auch von Veranstaltern, Booking-Agenturen, Platten-Labels, etc., die auf der Suche nach guten Bands sind, sowie Medien auf der Suche nach guten Stories und natürlich dem Publikum auf der Suche nach einem perfekten Konzerterlebnis. medianet: Nach welchen Kriterien werden die Bands für diese Events ausgewählt?

Scheifinger: Uns ist es ein Anliegen, die heimische Musikszene zu unterstützen. Wir legen vor allem auf die Live-Qualitäten Wert und laden ausschließlich ‚geprüfte‘ Künstler ein. Voraussetzung ist, dass die Darbietung – auf welche Art auch immer – berührt und zunächst einmal uns überzeugt.

Als Macher eines Veranstaltungsmagazins sind wir alltäglich mittendrin statt nur dabei, wir erleben viele gute Auftritte und manchmal wären wir doch lieber nur dabei – als Publikum. Aufgrund unserer Erfahrung im Live-Entertainment haben wir ein Ohr dafür, wirkliche Rohdiamanten aus dem groben Geröll herauszufiltern.

Roberta Scheifinger: „Aufgrund unserer jahrzehntelangen Erfahrung im Live-Entertainment haben wir ein Ohr dafür, wirkliche Rohdiamanten aus dem groben Geröll herauszufiltern.“

medianet: Haben Bands, die nicht im Fernsehen vorkommen, überhaupt eine Chance?

Scheifinger: Wir begleiten Künstler, die qualitativ hochwertige Arbeit abliefern – ob allein, im Kollektiv oder als Band, ob akustisch oder elektrisch, ob bekannt oder unbekannt, das ist irrelevant. aLiVE! ist die Alternative zum Castingzirkus, wir präsentieren die Musiker von morgen.

„Uns ist es ein Anliegen, die Musikszene zu unterstützen; Voraussetzung ist, dass uns die Darbietung berührt und überzeugt.“ roberta scheifinger cr „ticket. das eventmagazin“

medianet: Also ist es auch eine Art Castingshow?

Scheifinger: Natürlich ist es schön, wenn Künstler von ihren Fans nach oben gepusht werden, nur werden auf diese subjektive Weise keine wahren Talente entdeckt. Vor diversen ‚Fachjurien‘ bleibt den Künstlern nur wenig Zeit, ihr Können zu beweisen. Wir gehen zu den Konzerten, Kabarettvorstellungen, Shows, etc. und schauen uns die Protagonisten an. Und wenn die Musik unter die Haut geht, wenn wir uns vor Lachen verbiegen oder nach zwei Stunden bedauern, dass die Vorstellung vorbei ist, dann haben die Künstler gewonnen.

www.oeticket.com

ticketonline.at

www.ticketmagazin.com

facebook.com/ticketmagazin

to nt r ä g e r & ko n z e rt

Oktober 2012

entertainmentbiz – 87

Deutsche Telekom Exklusive Partnerschaft mit dem führenden Streaming-Dienst Spotify: Kunden wird unlimitiertes Music Streaming geboten

Telekom checkt bei Spotify ein

300.000 Verträge weltweit

internationalen Plattenfirmen und Labels abgeschlossen. User können Playlisten erstellen, Songs weiterempfehlen und sie über Soziale Netzwerke mit Freunden teilen.

Höchste Audio-Qualität Die Abonnenten von „Spotify Premium“ genießen darüber hinaus „on-demand“ einen direkten, unlimitierten und werbefreien Zugang zur Musik in höchster Audio-Qualität. Die App von Spotify lässt sich auf eine breite Palette von Geräten laden – Computer, Tablet PCs und zahlreiche mobile Plattformen wie die für iPhone, Android-Geräte,

Bereits heute nutzen Millionen Musikfans Spotify, den größten und erfolgreichsten Music Streaming-Dienst seiner Art. Er verfügt über eine der umfangreichsten Musiksammlungen weltweit und hat mehr als 300.000 Verträge mit

Windows Phone oder BlackBerry.

Zudem offeriert der StreamingDienst einen bequemen OfflineModus an, mit dem man auch ohne Internetzugang bis zu 3.333 Titel auf bis zu drei Geräten synchronisieren und abspielen kann.

Unlimitierter Musikgenuss Die exklusive Kooperation mit einer Laufzeit von mindestens einem Jahr stellt für die Telekom einen weiteren Schritt im Zuge ihrer innovativen Partnersuche-Strategie dar. „‚Music Streaming‘ ist das Geschäftsmodell der Zukunft im Musikmarkt, und wir freuen uns,

als erster deutscher Telekommunikationsanbieter unseren Kunden unlimitierten Musikgenuss innerhalb unserer Tarife anbieten zu können. ‚Spotify‘ ist dafür aus unserer Sicht ein hervorragender Partner“, erklärt Niek Jan van Damme, Vorstand Deutsche Telekom, zuständig für das Deutschlandgeschäft.

Der Vorstand weiter: „Music Streaming ist nicht nur eine gänzlich neue Art, Musik zu erleben – unsere Kunden haben Zugriff auf die ganze Welt der Musik, ohne die eigenen Speicher zu füllen. Und auch das Teilen von Musik war noch nie einfacher.“

www.telekom.de/spotify

Messen, Kongresse und Events lieben Salzburg.

Posthof Linzer Festival

Linz. Popfans und Freunde der gepflegten Festivalkultur kommen von 31. Oktober bis 3. November am „Ahoi Pop“-Festival in Linz auf ihre Kosten.

Das freundliche Zeitkulturhaus am Hafen lässt wieder die unterschiedlichsten Spielarten aktueller Musik im „Posthof“ vor Anker gehen. Serviert wird ein neuer, urbaner und nach vorn gewandter Mix aus Indie, Pop, Electro und Rock.

Zwar wird am finalen Line-up noch immer getüftelt, die Liste der auftretenden Bands ist aber bereits jetzt schon lang.

In diesem Jahr u.a. bereits sicher mit an Bord: Allen Alexis, The Divine Comedy, Florian Horwath, Nigel Wright, Xiu Xiu, Allen Alexis, Kraftklub, Awolnation, Shy, We have Band. www.posthof.at

Fotos: www.christof-reich.com; Konrad Lagger

Ahoi Pop 2012

Niek Jan van Damme, Vorstand Deutsche Telekom, hat Grund zur Freude.

Das Messezentrum mit Mozartstadt-Bonus

Bonn/Berlin. Die Telekom ist in Deutschland exklusiver Kooperationspartner des Music-Streaming-Services Spotify. Damit integriert sie als erstes deutsches Telekommunikationsunternehmen den Spotify Premium-Dienst in Telekom-Tarife. Somit können Telekom-Kunden seit Oktober über Smartphone, Tablet und PC auf über 18 Mio. Musiktitel zugreifen – online wie offline. Und zwar ohne, dass die Online-Nutzung des Spotify-Dienstes gegen das im Tarif enthaltene Datenvolumen gerechnet wird.

© Deutsche Telekom

Music Streaming für Smartphones, Tablets und PCs; erster Musik-Tarif bereits mit Oktober erhältlich.

Salzburg 100 Konzerte

Jazz & The City Salzburg. Bereits zum 13. Mal geht heuer „Jazz & The City“ von 10. bis 14. Oktober in der Salzburger Altstadt über die Bühne. Das Jazz, World & Electronic Music Festival verwandelt Salzburg bei freiem Eintritt in ein Mekka der kreativen Musikszene. Dabei werden nationale und internationale Acts wie Ibrahim Maalouf, Wolfgang Muthspiel, das JD Allen Trio, die Jack DeJohnette Group, die Sofa Surfers u.v.m. das Publikum begeistern.

www.salzburgjazz.com

Der Reiz Salzburgs ist zu umschreiben mit dem reichen kulturellen Erbe und dem Einfluss der Moderne. International berühmt durch die Salzburger Festspiele, ist sie auch eine bedeutende Messe- und Kongressstadt mit Handels- und Dienstleistungsunternehmen sowie einem guten Tourismus.

Viele Gründe für das Messezentrum Salzburg, eine neue Multifunktionshalle mit angeschlossenem Tagungsbereich zu bauen.

© www.jackdejohnette.com

Die insgesamt 14 Tagungs- und Seminarräume von 40 bis 200 Quadratmeter für rund 1.000 Personen eignen sich hervorragend für begleitende Veranstaltungen wie Hauptveranstaltungen, Gala-Abende, Workshops und Vorträge. Damit sind im Messezentrum Salzburg ab sofort Großkongressmessen mit bis zu 6.000 Teilnehmern möglich.

Tritt mit seiner Band auf: Jazz-Schlagzeuger und -Pianist Jack DeJohnette.

Lassen sie sich begeistern von moderner Infrastruktur, persönlichem Service und einem professionellen Networking – wir bieten Ihnen eine Plattform für Ihre erfolgreichen Kontakte!

Messezentrum Salzburg GmbH Am Messezentrum 1 5020 Salzburg, Austria T: +43 662 24 04 0 office@messezentrum-salzburg.at www.messezentrum-salzburg.at

G aming & b etting

88 – entertainmentbiz

short

© Electronic Arts

Fußballgame mit recht musikalischen Spielern

Oktober 2012

Skilled Das New Media-Unternehmen hat sich einen Namen durch spannende NFC-Konzepte im B2B-Bereich gemacht

NFC-Technik und jede Menge interessante Ideen Im Gaming-Bereich betreut das Unternehmen 30.000 Spieler aus der „Electronic Sports League“.

© Microsoft

Wiederauferstehung für klassische Atari-Games

Alta Atari-Games im neuen Look durch HTML5 und IE 10.

Wien. Wenn es einen Veteranen unter den Videogames-Herstellern gibt, der diesen Namen auch verdient, dann ist es Atari. Das Unternehmen feierte kürzlich seinen 40. Geburtstag und kann auf eine Reihe von Klassikern zurückblicken – die nicht in Vergessenheit geraten, sondern nun von Microsoft neu aufgelegt wurden.

Ab sofort gibt es acht Evergreens, darunter „Pong“, „Missile Command“, „Combat“ und „Centipede“ von Atari in Kooperation mit dem Internet Explorer Team auf „www.atari. arcade.com“. Dank HTML5, überarbeiteter Grafik und Social Integration von Facebook und Twitter wurde eine Auswahl aus der Atari-Kollektion neu erfunden. Wie schon bei den Konsolenspielen sind auch die Web-Versionen Multi-Player-Games und erlauben es, gemeinsam mit Freunden in Echtzeit zu spielen. Der Showcase soll das Potenzial des Webstandards HTML5 in Kombination mit dem Internet Explorer 10 demonstrieren. Atari Arcade ist außerdem für die Fingereingabe auf Windows 8 Touch-Devices optimiert (Games funktionieren auch mit dem IE 9).

www.atari.arcade.com

Wien. Der Name „Skilled“ ist knapp eine Woche alt, „Skill3D“ hieß das junge New-Media-Unternehmen noch bis vor Kurzem. „‚Skill3D‘ wurde zwar immer schon wie ‚Skilled‘ ausgesprochen, die Schreibweise sorgte aber für Verwirrung“, erklärt Stefan Baloh, Gründer und Geschäftsführer des etwa 18 Mann starken Betriebs. Tragende Säule von Skilled ist die technische Umsetzung von Marketing-Konzepten im Bereich Social Media, Mobileund Web-Development. „Ursprünglich kommen wir aus dem reinen Gaming-Umfeld“, sagt Baloh. „Wir haben mit Games unsere ersten Sporen gesammelt und für Player wie Intel, Asus oder Samsung gearbeitet. Primär ist es dabei um Events und um PoS-Dienstleistungen gegangen.“ In den letzten Jahren hat sich der Fokus ein wenig verschoben, hin zum Agenturgeschäft im New Media-Bereich. Im Gaming-Bereich betreut Skilled „beispielsweise 30.000 Spieler in der Electronic Sports League, von der Intel der Hauptsponsor ist“, meint Baloh.

NFC liegt im Trend Neben dem Gaming-Bereich und dem klassischen Agenturbereich will sich Skilled heuer verstärkt auf Eigenprodukte fokussieren.

Dazu gehören unter anderem auf NFC-Technologie basierende Entertainment-Stationen – überhaupt ist NFC ein Thema, mit dem sich Baloh in Zukunft verstärkt befassen will. „Hier haben wir vor allem den B2BBereich im Auge“, sagt Baloh. Typischerweise handelt es sich bei den NFC-Produkten um Anwendungen wie für den Maturareise-Veranstalter DocLX. „Hier stellen wir auf der

Stefan Baloh, Gründer und Geschäftsführer des New Media Unternehmens „Skill3D“, das seit etwa einer Woche „Skilled“ heißt.

einen Seite die gesamte Logistik für den Veranstalter zur Verfügung“, erklärt Baloh. Die Kunden wiederum – in diesem Fall also die Maturanten – haben via NFC-Stationen und ihren Mobiltelefonen die Möglichkeit, für „verschiedenste soziale Interaktionen, vom Absetzen von Nachrichten bis hin zu gemeinsamen Fotoalben“. Auch eventuelle Sponsoren sollen einen Mehrwert aus den NFC-Systemen zielen, da sie mit ihren Botschaften eingebunden sind.

pole. 2006 folgte der Umzug nach Wien sowie die Umgründung in eine GmbH. „Gleichzeitig kamen auch die ersten großen Projekte im Bereich B2C-Events“, erinnert sich Baloh.

Heute stehen eine Reihe von illustren Namen im Portfolio, darunter Wien Energie, Fernwärme Wien, Stadt Wien, Samsung, DiTech, Ö3, ÖAMTC, Krone, Kurier, A1 Telekom, das Bundeskanzleramt oder der Fruchtsafthersteller Rauch.

Kreativität gefragt

Von Graz nach Wien

Was den Gaming-Bereich angeht, war es „nie unser Ziel, Publisher zu werden“, so Baloh. „Wir programmieren Spiele für verschiedene Anbieter, das ist unser Geschäft.“

Begonnen hat die Skilled-Geschichte ursprünglich in Graz, 2003 gründete Stefan Baloh das Unternehmen in der Mur-Metro-

Seiner Ansicht nach könne man von „Werbespielen mit regionalem Content nicht nur überleben, sondern gut leben. Bei Marketingleuten auf der ganzen Welt sind Werbespiele zur Stärkung des eigenen Brands sehr beliebt.“ Werbespiele können auch „boomen“ – wie etwa vor fast einem Jahrzehnt das legendäre „Moorhuhn“ oder auch die vergleichsweise junge „Ski Challenge“, durch die der Hersteller Greentube groß wurde. „Die Kreativität bei wird bei einem Werbespiel oft mehr gefordert als bei einer teuren Produktion, bei der mir alle Ressourcen zur Verfügung stehen“, sagt Baloh und gibt einen kleinen Ausblick auf die Zukunft: Noch heuer soll ein Racing-Game kommen. www.skill3d.at

OpenBookProjects.org Ein kollaboratives Schreibprojekt im Web soll einen Thriller namens „Face“ hervorbringen

Wenn Leser im Internet zu Autoren werden Wien. Der Namen Niki Laber ist seit gut zwei Jahrzehnten fester Bestandteil der österreichischen Gaming-Szene. Labers Spur zieht sich vom Publisher Neo-Software über Rockstar Games zu Titeln wie „Max Payne 1 & 2“ (für Xbox und PS2) oder „Dead Island“ (für PS3, Xbox 360 und PC), an denen Laber eine gewisse Mitverantwortung nicht abstreiten kann.

eBooks sind im Kommen „Aktuell hat Laber, der auch im Vorstand des Österreichischen Verbands der UnterhaltungssoftwareHersteller aktiv ist, zwei Projekte ins Leben gerufen. Nummer eins ist „OpenBookProjects.org“, ein gemeinsam mit Alessandra Ravanelli ins Leben gerufenes, kollaboratives Schreibprojekt, das aus Lesern Autoren machen soll. Projekt Nummer zwei ist dementsprechend ein eBook-Verlag, nämlich Osutoria Publishing. „Unser Hauptgeschäftsbereich liegt in der Aufbereitung von Inhalten für spezielle Zielmärkte und Zielgruppen“, erklärt Laber.

Gemeint ist damit etwa ein Kochbuch über Tiroler Schmankerl, das speziell für den japanischen Markt aufbereitet wird, weil „Tirol dort bekannter ist als die Lipizzaner und der Stephansdom“, sagt Laber (was an einer japanischen Schokolade namens ‚Tirol‘ liegt). Die fachgerechte Aufbereitung von Inhalten, sowohl im Auftrag „normaler“ Buchverlage, die ihr Sortiment in den eBook-Bereich verlagern wollen, als auch eigenständige Originalveröffentlichungen sollen das Alleinstellungsmerkmal von Osutoria Publishing ausmachen.

Leser als Autoren Auch die Ergebnisse von OpenBookProjects.org sollen von Osutoria Publishing veröffentlicht werden. Ausgehend vom ersten Kapitel eines Thrillers namens „Face“, das auf der Projekt-Homepage zu finden ist, sollen die Leser die Geschichte weiterentwickeln. „Jeder, der sich nach dem Lesen berufen fühlt, die Geschichte um ein weiteres Kapitel zu erweitern, ist aufgerufen, uns seine Fort-

© OpenBookProjects

Wien. Auf dem von EA Sports zusammengestellten Soundtrack von FIFA 13 sind mehr Songs als je zuvor zu hören.

In einem Mix verschiedenster Genres haben sich 50 Künstler aus zwölf Ländern am Sound zum neuesten Teil der FIFA-Serie beteiligt. „Die Vergangenheit zeigt, dass der Soundtrack der FIFA-Serie für Künstler immer wieder eine große Chance darstellt, ihre Musik weltweit einem breiten Publikum zu präsentieren”, sagt Dirk Schülgen, Marketing Director von EA Deutschland.

Auch Steve Schnur, Worldwide Executive of Music and Marketing bei EA, schlägt in diese Kerbe: „Die Soundtracks zu den FIFA-Spielen geben uns Jahr für Jahr die Möglichkeit, der Öffentlichkeit eine globale Mischung diverser Musikrichtungen zu präsentieren. Bei ‚FIFA 13‘ war es unser Ziel, etwas noch Aufregenderes zu schaffen, indem wir absolute Stars auf Indie-Acts treffen lassen und gleichzeitig mehr Songs als je zuvor aufbieten.”

www.easports.com

Chris haderer

© Chris Haderer

FIFA 13: Musikalischer kann Fußball eigentlich nicht mehr sein.

Die OpenBookProjects.org-Gründer Niki Laber und Alessandra Ravanelli.

setzung zu mailen“, erklärt Alessandra Ravanelli. Nach Ablauf einer gewissen Frist bewertet eine interne Jury alle eingesandten Beiträge und wählt ein offizielles Nachfolgekapitel aus. „Der Autor erhält von uns einen Autorenvertrag und wird an allen Einnahmen beteiligt. Danach sind erneut alle Leser aufgerufen, uns ein neues

Kapitel zu schicken“, sagt Ravanelli. Detail am Rande: Das Projekt wird in den Sprachen Deutsch und Englisch durchgeführt, wodurch letztlich zwei verschiedene Bücher entstehen sollen. „Inhaltliche Einschränkungen für die Autoren gibt es keine“, sagt Niki Laber.

www.openbookprojects.org www.osutoria-publishing.com

Oktober 2012

G a m i ng & B e t t i n g

entertainmentbiz – 89

Game City Die Leistungsschau der heimischen Gaming-Branche findet heuer vom 12. bis 14. Oktober bei freiem Eintritt im Wiener Rathaus statt

Das Rathaus als „Ego-Shooter“ Chris haderer

Wien. Auch heuer verwandelt sich das Wiener Rathaus fĂźr ein Wochenende in den grĂśĂ&#x;ten Videogame-Tempel des Landes. Zur heurigen „Game City“, die vom 12. bis 14. Oktober Ăźber die BĂźhne gehen wird, haben sich praktisch alle namhaften Publisher nebst Hardwareherstellern angekĂźndigt.

Knapp 60.000 Besucher werden zur kostenlosen Leistungsschau der Branche erwartet.

Konsolen-Highlights Der in letzter Zeit ein wenig ins Trudeln geratene Nintendo-Konzern wird auf der Game City die Ă–sterreich-Premiere der neuen „Wii U“-Konsole feiern. Insgesamt acht Wii Us werden im Festsaal auf rund 200 mďż˝ Fläche mit Spielehighlights auf Begutachtung warten. Neben Nintendo gibt sich auch

BioWare „Dragon Age 3“

Drachen-Spiele

Wien. „Dragon Age“, die mehrfach preisgekrĂśnte Rollenspiel-Reihe von BioWare, erhält Zuwachs. Das Unternehmen hat bekannt gegeben, dass „Dragon Age 3: Inquisition“ in den BioWare-Studios in Edmonton und Montreal entwickelt wird.

Das Ende 2013 erscheinende Dragon Age 3: Inquisition soll die fßr BioWare typische erzählerische Brillanz mit einer tiefgreifenden Rollenspielmechanik verbinden.

Dabei setzt BioWare auf eine neue, auf der EA Frostbite 2-Technologie basierende, Rollenspiel-Engine. „Wir wussten, dass wir eine neue Technologie brauchen, um unsere Vision tatsächlich umsetzen zu kĂśnnen“, sagt Aaryn Flynn, General Manager von BioWare Edmonton und BioWare Montreal. „Wir haben mit DICE zusammengearbeitet, um ‚Frostbite 2‘ zur Grundlage der Engine zu machen, die ‚Dragon Age 3‘ zum Leben erwecken wird.“

Mehr als 80 Preise „Das Team um ‚Dragon Age‘ arbeitet inzwischen seit fast zwei Jahren an Dragon Age 3: Inquisition“, sagt Flynn. „Wir haben das Spieler-Feedback zu den vorherigen Spielen genau studiert und uns direkt mit unseren Fans in Verbindung gesetzt.“ Die Dragon Age-Reihe hat mehr als 80 Auszeichnungen von Kritikern aus aller Welt erhalten und sich bis heute Ăźber acht Mio. mal verkauft. Seit der VerĂśffentlichung von „Dragon Age: Origins“ im Jahr 2009 hat das von BioWare erschaffene Universum zahlreiche Romane, einen Animationsfilm, Comics, Sammlerobjekte und vieles mehr hervorgebracht. Vertrieben wird das Game von Electronic Arts. www.dragonage.de

Microsoft mit der Xbox 360 ein Stelldichein. HĂśhepunkt soll die Ă–sterreich-Premiere des Blockbusters „Halo 4“ werden. Xbox 360 lädt dazu alle Ăźber 16-Jährigen ein, den vierten Teil der erfolgreichen Xbox First Person Shooter-Reihe vor Ort auszuprobieren. DarĂźber hinaus wird es Kinect-Highlights wie „Dance Central 3“, „Nike+ Kinect Training und Fable: The Journey“ zu bewundern geben.

Auch die Playstation und Sony werden nicht fehlen. Hier gehĂśrt das neue Peripheriegerät „Wonderbook“ zu den Highlights der Show.

Basierend auf den Stories von J.K. Rowlings, erzählt es Geschichten

unter Einsatz der Augmented Reality-Technologie. Fßr Kinder von vier bis 12 Jahren und ihre Eltern gibt’s in der wienXtra-Kinderzone zahlreiche Games zum Testen und Beratung von Fachpädagogen der wienXtra-spielebox.

Darunter finden sich Bewegungsspiele, die die koordinativen und motorischen Fähigkeiten fĂśrdern, sowie originelle Rollenspiele, wie „Dungeon2go“ oder „RecPack“, ein kreatives Videoproduktions-Spiel.

Am Freitag, 12. Oktober, ab 9 Uhr sind Schulklassen aus Wien und Umgebung zur Game City eingeladen. www.game-city.at

www.justdancegame.com

Š Chris Haderer

Neuheiten am Konsolen-Sektor gehĂśren zu den Schwerpunkten der Show.

Die heurige „Game City“ im Wiener Rathaus bietet etliche aktuelle Highlights.

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E nter tainm ent & h a r d wa r e

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IFA Im Rahmen der Internationalen Funkaussteller zeigten viele Hersteller ihre Vorstellungen von „smarten“ Fernsehgeräten

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Smart und außerdem mehr als nur ein TV-Gerät

Sound-System mit iPhone 5-Schnittstelle

© B&O

Einfache Bedienerkonzepte, vernetzte Inhalte und hohe Bildqualität sollen für Marktanteile sorgen.

B&O bietet mit dem „BeoPlay A8“ ein neues Schnittstellenkonzept an.

Seine Position will Samsung jedenfalls mit neuen 55“ „ES9500 OLED TV“ und dem 75“ „LED ES9080 Smart TV“ ausbauen.

Klassisches von AKG, passend zum audio­ philen Firmen­ jubiläum

Beim 55“ „ES9500 OLED TV“ steht die Bildqualität im Vordergrund, und hier die OLED-Technologie, die keinerlei Hintergrundbeleuchtung benötigt. Verglichen zu LED TVs können Farben um 20% intensiver dargestellt werden. Bei Sportübertragungen und Actionszenen wird das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein, vermittelt, denn Bilder können im Vergleich zu LCD TVs bis zu 1.000 Mal schneller ausgelesen werden; Bewegungsunschärfen gehören somit der Vergangenheit an. Das Gerät ist außerdem mit Dual View ausgestattet, der es ermöglicht, zwei unterschiedliche Sendungen zeitgleich auf nur einem Bildschirm anzuschauen.

Intelligente Bedienung

© Loewe

Loewe hat seinen „Individual“-Geräten ein neues Bedienerkonzept verordnet.

Samsung versucht mit Bildqualität und Design zu punkten und verbaut OLED.

Loewe setzt beim „Individual Home Entertainment System“ auf

Auch LG Electronics setzt auf die Verknüpfung von TV und OnlineInhalten und hat den Launch seines neuen Smart TV-Spieleportals „Game World“ bekannt gegeben, das für alle Cinema 3D Smart TV-Modelle entwickelt wurde.

Das Portal bietet die Möglichkeit, SpieleApps zu suchen, zu kaufen und zu spielen. Viele der Angebote sollen mit der Magic Remote von LG oder mit Gamepads von Fremdanbietern gespielt werden. „Die ‚Game World‘ ist eine wunderbare Quelle für Smart TV-Spiele, die für jedermann geeignet sind“, sagt Havis Kwon, President und CEO der LG Home Entertainment Company.

www.samsung.at

www.loewe.co.at

www.lg.com/at

Sony Bevor 2013 die Playstation 4 kommen soll, bringt der Japaner eine optisch generalüberholte Version der Konsole

Neues Outfit für die etablierte Playstation 3 Wien. Bewährtes im neuen Outfit – so könnte man die Sony-Novitäten auf den Punkt bringen, die das Unternehmen vor knapp zwei Wochen im Rahmen der „Tokyo Game Show“ vorgestellt hat. Ein Gerücht hat damit seine Bestätigung erhalten: Es wird eine neue Playstation geben, sogar in zwei Versionen; im Inneren wird aber fast die gleiche Hardware ihren Dienst verrichten, wie im schon bekannten PS3-Modell. Der Unterschied: Die aktuelle 320GB-Festplatte wird gegen einen 500GB-Drive getauscht. Daneben will Sony auch ein Modell mit einem 12GB-Solid-State-Drive veröffentlichen (der als schneller Zwischenspeicher von Spielen dienen könnte).

ter nachfolgen und ist vorwiegend für den europäischen Raum gedacht (Preislage: 229 €). Über eine SATA-Schnittstelle soll jede handelsübliche Festplatte als Massenspeicher angeschlossen werden können.

Darüber hinaus soll der kostenpflichtige Zusatzdienst „PlayStation Plus“ ab November

auch für die mobile PlayStation Vita-Konsole zur Verfügung stehen.

Das Abo soll plattformübergreifend funktionieren und alle PlaystationKonsolen einbeziehen.

Nicht wirkliche Wirklichkeit Ursprünglich wurde auch erwartet, dass Sony im Rahmen der Tokyo Game Show auch einen Augmen-

Zwei neue Versionen Die neue „PlayStation 3 Super Slim“ ist gegenüber der aktuellen Slim-Fassung um gute 25% kleiner geraten und vom Design her etwas kompakter; angeboten werden soll sie ab Ende September in verschiedenen Märkten um 299 €; die SSD-Variante soll etwas spä-

im Zusammenspiel mit diversen Programmen zu sehen war.

Im Bereich Augmented Reality ist Sony Computer Entertainment immer wieder aktiv, nicht zuletzt mit einer Reihe von Games, die das Kinect-System nützen. Dabei werden echte Umgebungsbilder mit Computergrafiken angereichert, sodass eine Art künstlicher Spielewirklichkeit entsteht.

Das Video bestätigt zumindest das Engagement des Unternehmens – auch wenn massentaugliche Produkte offenbar noch ein bisschen auf sich warten lassen.

Weihnachtsgeschäft 2013?

Die neue „Playstation 3 Super Slim“ von Sony ist um ca. 25 Prozent kleiner und leichter.

© Sony

© AKG

Sondereditionen von AKG zum Jubiläum

LG Electronics setzt auf OLED-Technologie und das TV-Spieleportal „Game World“.

© Samsung

Gesteigerte Bildqualität

Gaming am TV-Schirm © LG

Wien. „Zu Beginn dieses Jahres gaben wir das Versprechen, bestehende Barrieren zwischen Geräten und Inhalten aufheben zu wollen“, sagte Boo-Keun Yoon, Präsident der Samsung Consumer Electronics Division, am Beginn der Internationalen Funkausstellung im September in Berlin. „Mit Technologie werden einzigartige Erlebnisse geschaffen, bei denen der Verbraucher in den Mittelpunkt gestellt wird und Produkte, Inhalte und Services rund um den Verbraucher entwickelt werden.“ Auf den Punkt gebracht ist das die Philosophie, die von fast allen Herstellern von TV-Hardware auf der IFA zur Schau gestellt wurde.

Und tatsächlich ist es neben der Bildqualität die „Intelligenz“ der Geräte, mit der in Zukunft Marktanteile eingefahren werden sollen.

Wien. Mit dem iPhone 5 hat Apple die Welt um eine neue Schnittstelle am ohnehin unübersichtlichen Markt reicher gemacht. Statt des gewohnten Docking-Connectors ist das Fun-Phone nun mit einer neuen und kleineren Schnittstelle ausgestattet. Nun bietet Bang & Olufsen mit dem „BeoPlay A8“ (1.149 €) ein Musiksystem mit austauschbarem Schnittstellen-Modul an, das auch für das iPhone 5 geeignet ist. Der Benutzer kann das Modul wählen, das zu seinem Gerät passt, unabhängig davon, ob es sich um das iPhone 5, das iPhone 4S oder eine frühere Version von iPhone, iPad bzw. iPod handelt (der iPod Shuffle wird nicht unterstützt). Wird das System vorwiegend drahtlos genutzt, kann das Modul ganz entfernt werden. www.beoplay.com

Wien. AKG ist 65 Jahre alt geworden. Zum Anlass passend bringt das Audio-Unternehmen, das seine Geräte in den Gründertagen unter der Firmenbezeichnung „Akustische und Kino-Geräte Gesellschaft mbH“ ins Volk streute, zwei klassische Referenzmodelle in limitierten Jubiläumsauflagen neu auf den Markt.

Klassiker Nummer eins ist das „AKG C451 65th Anniversary Edition“, ein ReferenzKleinmembranmikrofon mit nierenförmiger Richtcharakteristik. Zweitens wird mit dem „AKG K702 65th Anniversary Edition“ ein ohrumschließender Referenz-Studiokopfhörer in offener Bauweise vorgestellt.

Beide Produkte werden am Wiener Standort von AKG Acoustics unter strengen Qualitätsrichtlinien handgefertigt, einzeln getestet und mit einer fortlaufenden Seriennummer versehen. Der Klang des AKG C451 65th Anniversary Edition basiert auf dem legendären AKG C451EB mit CK1 Kapsel, das schon seit den 1980erJahren als Standard für die Bühnen der Welt gilt. Das Referenz-Kleinmembranmikrofon mit nierenförmiger Richtcharakteristik wurde speziell für anspruchsvolle Studio- und Liveanwendungen entwickelt.

Besonders beliebt ist das Mikrofon zur Abnahme von Saiteninstrumenten, aber auch von Schlagzeug und Percussion. www.akg.at

„Loewe Assist Media“ als neues Bedienkonzept. Fernsehprogramm, Internetangebote, persönliche Fotos, Videos und Apps sind damit einfach anwählbar. Jeder persönliche Inhalt ist schnell als Favorit auf dem Home-Screen ablegbar.

Das können die Lieblingssender genauso wie Aufnahmen auf dem Festplattenrecorder DR+, Internetseiten, Apps aus dem MediaNetPortal oder Dateien aus dem persönlichen Netzwerk sein. Darüber hinaus kann die Steuerung auch per iPad-App erfolgen. Die klassische Fernbedienung, wie sie vor knapp einem Jahrzehnt noch Usus in jedem Haushalt war, verliert damit ihre Bedeutung.

christoph fellmer

ted-Reality-Helm vorstellen wird, was aber nicht geschehen ist.

Im Vorfeld der Messe war ein Video auf YouTube im Umlauf, auf dem ein helmähnliches Konstrukt

Was die neue Slim-Version der Playstation 3 anbelangt, so könnte dieser eine Art Testballon für den Konsolenmarkt darstellen. Wie auch Microsoft ist Sony offiziell der Meinung, dass die Leistungsdaten der eigenen Hardware im Moment noch ausreichend seien – eine Playstation 4 werde frühestens zu Weihnachen 2013 kommen.

www.sony.at

Oktober 2012

G a m i ng & B e t t i n g

entertainmentbiz – 91

bwin.party Der austro-britische Wettspielriese geht mit Social Gaming-Anbieter Nordeus Kooperation zur Entwicklung einer Social App für Sportwetten ein

Wettspielriese bespielt neues Feld moritz kolar

Gibraltar. Sportwettenanbieter bwin. party macht einen weiteren Schritt in der Umsetzung seiner SocialGaming-Strategie: Das Unternehmen hat eine Partnerschaft mit Nordeus vereinbart, einem preisgekrönten Social-Gaming-Anbieter. Im Rahmen der Vereinbarung soll zunächst eine Social-App für Sportwetten entwickelt werden.

Sportgaming-Marktführer Der Ursprung der Akquisition liegt im Mai 2012, als bwin.party einen neuen Geschäftszweig namens „Win“ gründete, um die eigenen Social-Gaming-Aktivitäten auszubauen. Seitdem suchte das Unternehmen einen geeigneten Partner, um seine starke Stellung im Bereich Echtgeld-Sportwetten zu nutzen und fand ihn nun in Nordeus. Das Unternehmen wurde im März 2010

Zynga Neues Geschäftsfeld

Glück im Spiel

New York. Der kriselnde „Farmville“Erfinder Zynga rüstet sich für den Vorstoß ins Glücksspiel-Geschäft.

Zynga holte sich Managerin Maytal Olsha von dem Online-GlücksspielAnbieter „888 Holdings“, wie das Unternehmen der Finanznachrichtenagentur Bloomberg bestätigte.

Zynga kämpft mit schwächerem Wachstum und roten Zahlen, die Aktie steckt tief im Keller fest. In den vergangenen Wochen waren mehrere ranghohe Zynga-Manager gegangen, zuletzt vor wenigen Tagen Marketingchef Jeff Karp. Der Einstieg ins Online-Glücksspiel gilt als Chance, die Geschäftslage zu verbessern, ein erstes Angebot soll im kommenden Jahr starten.

von den Ex-Microsoft-Ingenieuren Branko Milutinovic, Ivan Stojisavljevic und Milan Jovovic gegründet und hat sich im Bereich Social Games als Marktführer bei Sportspielen etabliert. Das Fußballspiel „Top Eleven“ von Nordeus steht dauerhaft auf der Liste der Top 25Spiele auf Facebook, gemessen an der Zahl der Spieler pro Tag. „‚Nordeus‘ hat mit seinem Spiel ‚Top Eleven‘ gezeigt, dass rund um die Welt große Nachfrage nach Social Games im Sportbereich besteht“, sagt Norbert Teufelberger, Co-CEO von bwin.party. „Wir werden unsere einzigartige Sportmarke und unsere Produkte sowie un-

sere Erfahrung bei Online-Wetten und -Spielen nutzen. Nordeus und bwin.party sind zwei europäische Unternehmen mit internationaler Präsenz und streben beide die Marktführerschaft bei Sportspielen in Sozialen Netzwerken an.“

Partnersuche erfolgreich Branko Milutinovic, CEO von Nordeus, sieht das ähnlich: „Nach der erfolgreichen Markteinführung von Top Eleven haben uns die Rückmeldungen von Millionen unserer Kunden die riesigen Chancen für Social-Gaming-Angebote gezeigt. Wir haben seitdem nach

dem richtigen Partner gesucht und freuen uns jetzt über die Möglichkeit, mit bwin.party zusammenzuarbeiten.“ Und weiter: „Mit Top Eleven haben wir bewiesen, dass unser einzigartiger Ansatz bei der Entwicklung von Social Games sehr gut ankommt und erfolgreich ist.

Daher sind wir überzeugt, dass die Kombination aus unserer Entwicklungserfahrung und der Expertise von bwin.party bei Echtgeldswetten zu einem sehr erfolgreichen Produkt führen und unsere Unternehmen als Marktführer für Social Gaming im Sportbereich etablieren wird.“ www.bwin.com

Goldener Hahn

© bwin party

Gemeinsam strebt man langfristig die Marktführerschaft bei Sportspielen in Sozialen Netzwerken an.

Norbert Teufelberger, Co-CEO von bwin. party, zeigt sich mit dem Deal zufrieden.

3.5

Werbegala am 18. Oktober 2012

Jetzt Karten kaufen!

Alle Infos auf: www.goldenerhahn.or.at

Cashcow wird neu aufgelegt

© Facebook

Derweilen versucht das Unternehmen auch am Spielesektor eine Trendumkehr zu schaffen. Mit „Farmville 2“ bringt Zynga einen Nachfolger heraus, der an den Erfolg des Online-Klassikers anknüpfen soll. Wie im ersten Teil wird virtuell geackert, gesät und geerntet, allerdings in hübscherer Grafik. Das Spiel ist jetzt weltweit online.

Zu Hochzeiten von „Farmville“ loggten sich mehr als 80 Mio. Nutzer im Monat ein, das Start-up aus San Francisco etablierte damit gar eine neue Spiele-Gattung, etliche Entwickler bauten nach dem großen Erfolg virtuelle Bauernhöfe.

Und bis heute ist der Titel auch dank einiger Erweiterungen eine Cashcow: Immer noch loggen sich rund 18 Mio. Nutzer im Monat ein; mit dem Kauf virtueller Güter sorgten sie für fast ein Drittel (29%) des Zynga-Umsatzes.

www.zynga.com

Mit „Farmville“ wurde Start-up Zynga groß, nun folgt Einstieg ins Glücksspiel.

, l e g ö V e t n e bu l e i v t b i ahn g h s n E e n e d l n Go e n i e r u n aber

e v e n ts & E n t er ta i n m e n t-Ti p ps

92 – entertainmentbiz

Oktober 2012

Reeperbahn Festival

Österreicher mit viel Rhythmus

64. „Emmy“-Verleihung im Nokia Theatre in Los Angeles

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© Elfriede Rossori

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Mario Rossori (2.v.re.) organisierte österreichische Auftritte in Hamburg.

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1. Großes Staraufgebot bei der „Emmy“-Verleihung in Los Angeles: die Kino-Stars Tom Hanks und Julianne Moore; 2. Charlie Sheens „Bruder“ Jon Cryer; 3. Komödiantin Julia Louis-Dreyfus; 4. Tom „für immer jung“ Berenger; 5. „Modern Family“-Augenweide Julie Bowen; 6. Moderator des Abends war u.a. auch der Schauspieler Michael J. Fox, der mit seiner Frau Tracy Pollan erschien; 7. Kevin Costner feierte mit den Kollegen aus der Filmbranche.

Hamburg. „Die ‚Popkomm‘ ist tot, es lebe das ‚Reeperbahnfestival‘“, so Mario „Poppate“ Rossori, Organisator der Austro-Auftritte beim Reeperbahnfestival in Hamburg Ende September. „Das Konzept ist unschlagbar: 200 Meter Messemeile für B2B- und musikinteressiertes Publikum. Es war sensationell: Der Hamburger Kiez ist für Österreich ein gutes Pflaster! Die österreichischen Bands spielten hier vor vollen Häusern. Wir wünschen uns für 2013 mindestens eine Verdoppelung der österreichischen Bands im offiziellen Festivalprogramm!“

Musik und Kaiserschmarrn

Auszeichnungen für Serien, Reality-Shows, Specials, TV-Filme und Schauspieler

Die Schönen & Reichen Los Angeles. Die „Emmy Awards 2012“ sind wieder einmal verliehen worden – und dabei gab es doch etliche Überraschungen. Die größte war sicherlich der „Homeland“-Erfolg: Die Serie rund um einen Kriegsheimkehrer wurde mit vier Emmys ausgezeichnet. Auch die wichtigsten Emmys als beste Hauptdarsteller gingen an die „Homeland“-Stars Damian Lewis und Claire Danes. Obwohl die Serie „Mad Men“ (die schon viermal en suite gewonnen hat) heuer immerhin 17 Nominierungen hatte und der Favorit des Abends war, ging sie diesmal leer aus. Weniger überraschend waren jedoch die Emmy Awards 2012 im komödiantischen Bereich. Die Comedy-Serie „Modern Family“ kassierte zum dritten Mal ab und kam auf insgesamt vier Emmys.

Heidi Klum, Supermodel und Mutter von vier Kindern, ging bei den Emmys leer aus, obwohl ihre Show „Project Runway“ nominiert war.

Die Serie „Modern Family“ erhielt als „Beste Komödie“ vier Awards Jon Cryer konnte sich über seinen ersten Emmy als bester Hauptdarsteller in einer Comedy-Serie freuen. Durch den Abgang von Charlie Sheen konnte die „Two and a Half Men“-Nervensäge als „Hauptdarsteller“ nominiert werden. Der Emmy für die beste Darstellerin ging an Julia Louis-Dreyfus aus der HBO-Satire „Veep“. Die weiteren Sieger sind Aaron Paul als bester Nebendarsteller in „Breaking Bad“, Maggie Smith für ihre Rolle in der Erfolgsserie „Downton Abbey“ sowie der Fernsehfilm „Game Change“ über die Politikerin Sarah Palin, der vier Mal ausgezeichnet wurde; darunter war auch ein Emmy für die wunderbare Julianne Moore als beste Hauptdarstellerin. www.emmys.tv

© Universal; www.from666hell.com; UPI; Indigo; UIG

Ein Fest für alle Sinne war die Rezeption des Austrian Music Export am Donnerstagnachmittag im Club Molotow.

Neben original Wiener Kaiserschmarrn mit Zwetschkenröster wurden die Gäste mit musikalischen Leckerbissen von My Name Is Music und Sweet Sweet Moon verwöhnt.

Der Wiener MC Gerard machte später am Abend in den Docks auf sein neues Album „Blausicht“ aufmerksam, und um Mitternacht fanden Garish im Imperial Theater ihr begeistertes Publikum.

Gefördert wurde der Auftritt der österreichischen Musikindustrie im Rahmen der Berlin Music Week & Reeperbahn Festival 2012 von AKM/GFÖM, IFPI/LSG, Fachverband der Film- und Musikindustrie und AWO go international. Kooperationspartner waren mission culture, Österreichischer Musikfonds und music austria.

www.poppate.com

Best of the Month Neue CDs, feine Konzerte, spannende Filme, kultige DVDs und heiße Games: Die besten Tipps für Ihren Oktober cd

konzert

Ellie Goulding: Halcyon (Universal) Bei den Brit Awards 2010 erhielt Goulding den „Critic’s Choice Award“ und sie siegte beim „Contest BBC Sound of 2010“. Derzeit ist die Single „Lights“ aus ihrem Debüt-Album auf Platz 2 der Billboard Hot100 und die Nr.1 im US-Radio, was für eine britische Künstlerin sehr beachtlich ist. CD erhältlich ab 9.10.

Brit Floyd Die neue Brit Floyd Show lässt alle Höhepunkte der Karriere von Pink Floyd aufleuchten, im Speziellen natürlich die unvergesslichen musikalischen Stationen aus „The Wall“. Termin: 17.10., 20 Uhr, Planet.tt Bank/Gasometer, 1110 Wien. Ticketpreis: ab 38,80 €.

On the Road – unterwegs (F/GB/USA, 2012/Filmladen) Walter Salles (Central Station) verfilmte Jack Kerouacs „Bibel“ der Beatniks mit Starbesetzung: Sam Riley, Viggo Mortensen, Kristen Stewart, Amy Adams, Terrence Howard, Steve Buscemi, Kirsten Dunst ... Kinostart: 5.10.

666 Hell-O-Wien 2012

Sisi (A 2012/Vinci Film) Der Leibarzt der Kaiserin erinnert sich: Ergebnis ist die realistischste Filmbiografie über die österreichischen Kaiserin Elisabeth, die es je gab: über Schönheitswahn, Depression, Hungerkuren, Spiritismus, Nacktfoto-Skandal.

Und das in 3D! Kinostart: 12.10.

Lang Lang: The Chopin Album (Sony) Mit fünf Jahren spielte er erstmals vor öffentlichem Publikum und gewann den ShenyangKlavierwettbewerb, mit elf Jahren holte er sich den ersten internationalen Preis beim JugendWettbewerb in Ettlingen in Deutschland. Mit 30 bringt der Ausnahmepianist ein ChopinAlbum. CD erhältlich ab 19.10.

Calvin Harris: 18 Months (Fly Eye Rec.) Der schottische DJ, Sänger, Songwriter und Produzent von Elektropop, Electro-House und Dance erlangte 2007 internationale Bekanntheit mit „Acceptable in the 80’s“, einer Hommage an die 1980er-Jahre. Mit dem Album „Ready for the Weekend“ etablierte er sich 2009 in der Dance-Szene. CD erhältlich ab 26.10.

kino

Savages (USA, 2012/UPI) Europas größte Dark & Alternative Party mit Eric Fish von Subway to Sally, Falk & Lasterbalk von Saltatio Mortis, VLRK von Grendel, EMP, Hörsturz, Wild at Heart, Torture Garden, Schwarzer Reigen, Cirque Rouge u.v.a. Termin: 26.10., 21 Uhr, Ottakringer Brauerei, 1160 Wien.

Ticketpreis: ab 16,50 €.

Konstantin Wecker Mit den Wut und Zärtlichkeit-Konzerten setzt Wecker zum poetisch-musikalischen Liebesflug an und vereint lyrisch-sensible Klavierstücke mit Reggae und Pop. Termin: 30.10., 19:30 Uhr, Kammersäle, 8020 Graz. Ticketpreis: ab 45 €.

Nach eigener Einschätzung ist Ben Buddhist, lebt in einem kleinen südkalifornischen Nest und handelt mit Marihuana allerbester Qualität.

Gangster-Epos von Oliver Stone mit Taylor Kitsch, Salma Hayek, John Travolta, Benicio Del Toro, Aaron Johnson. Kinostart: 12.10.

dvd Monsieur Lazhar (F/Can 2011, Indigo) Das Oscar-nominierte Drama von Regisseur Philippe Falardeau widmet sich sehr subtil Themen wie Immigration und Integration, Erziehung und Verantwortung, soziale Tabus und nationale wie kulturelle Grenzen. Ab 12.

10. Spieldauer: 91 Min., Dolby 5.1, 16:9.

game WRC 3 – World Rally Championship (Namco Bandai) Hier geht es um nichts anderes als um das Bezwingen der anspruchsvollsten Off-Road Strecken der Welt, ohne Schnörkel und Kompromisse! Was andere Racing-Games oft vernachlässigen, bringt WRC3 nun endlich zurück: Die Jagd nach Bestzeiten und der Meisterschaft!. Für PC, PS3, Xbox 360.

Release: 12.10.

Rock of Ages (USA 2012, Warner) Wer Mainstream-Rock der 1980er-Jahre liebt, wird sich amüsieren und von einigen Performances überrascht werden. Nicht zuletzt von Tom Cruise als singendem Paradiesvogel und ausgebranntem Rockstar. Ab 26.10. Spiel­ dauer: 118 Min., Dolby 5.1, 16:9

Rockefeller – das schwarze Gold (UIG) Authentische Wirtschaftssimulation: Zu Beginn des 20. Jahrhunderts übernimmt der Spieler den Aufbau der persischen Erdölindustrie und führt sie bis in die Hightechgeprägte Zukunft. Für PC. Release: 26.10.

Stolen (USA 2011, Splendid) Ex-Schlossbesitzer Nicholas Cage zahlt für Ex-Schloss noch immer Raten und düst deshalb als Dieb mit Herz durch diesen Actionfilm, und um seine Tochter aus den Fängen gemeiner Psychopathen zu retten. Ab 26. 10 Spieldauer: 96 Min., Dolby, 16:9.

Assassin’s Creed 3 (Ubisoft) Vor dem Hintergrund der Amerikanischen Revolution im 18. Jahrhundert wird der neue Held Connor im uralten Krieg zwischen Assassinen und Templern die Stimme der Gerechtigkeit für Freiheit und gegen Tyrannei. Für PC, PS3, Xbox 360. Release: 31.10.