Medianet0509

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13. JahrganG NO. 1683

donnerstag, 5. september 2013

TREVISION

visual solutions visual solutions

Online ist im Vormarsch © IAB

IAB AdEx Benchmark Report: Onlinewerbung überholte 2012 erstmalig im Europaschnitt die Tageszeitungen

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27.10.2005

Seite 4

12:07 U

© Panthermedia/M. Jung

www.trevision.at Genuss ist Geil

„Genießen statt Knausern“ ist der neue Trend bei Lebensmitteln – nur billig ist selbst beim Diskonter mittlerweile out Seite 6

Analyse Eine Chronik der Ups and Downs der Alpenrepublik in diversen internationalen „Bestenlisten“

It’s the economy – aber was sind Rankings wert?

www.direkt.biz +43 (0) 1 / 66 177

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© digitaldruck.at

short

© APA/Rene Van Bakel

Umfirmierung digitaldruck.at firmiert künftig unter neuem Namen: „Manchmal ist weniger mehr. Deshalb haben wir uns jetzt für eine einfache Reduktion unseres Namens entschieden“, so Peter Kolb, geschäftsführender Gesellschafter der neuen druck.at (Bild). Der alte Name spiegle ein unvollständiges Bild der Druckerei wider – schließlich werden mittlerweile 50% des Umsatzes im Offset-, 25% im Großformat- und 25% im Digitaldruck erzielt, so Kolb.

© APA/NÖM

(K)ein Grund zum Jubeln Österreich hat nicht in allen Standort-Rankings an ­Boden verloren. Der neue Competitive-Report des WEF bescheinigt uns zumindest erneut Platz 16. Aber taugen die Ranglisten zum Benchmarking? Seite 2 Sorgenkind Die Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien trennt sich von ihrer MolkereiTochter in Großbritannien: Wie am Mittwoch bekannt wurde, haben Raiffeisen und die NÖM AG die NOM Dairy UK Ltd. mit Sitz in Telford an Müller Dairy verkauft. Alle Details zur Trennung vom 2009 fertiggestellten Werk lesen Sie in der morgigen Ausgabe von medianet.

Hochegger klagt Schieszler

© APA/Herbert Neubauer

medianet erscheint jetzt vier Mal/Woche. Printausgabe: Dienstag und Freitag; Mittwoch und ­Donnerstag erhalten Sie zusätzlich unsere neue Digitalausgabe.

Telekom-Prozess Anzeige wegen Verleumdung

Lobbyist Peter Hochegger wehrt sich: „Es geht auch um meine Berufsehre.“

Wien. Peter Hochegger geht rechtlich gegen Telekom-Kronzeugen Gernot Schieszler vor. Medienberichten zufolge hat Hochegger eine Anzeige wegen Verleumdung und falscher Beweisaussage eingebracht. Konkret wehrt er sich gegen Schieszlers Aussage, dass er dem früheren Telekom-Finanzvorstand für eine dem Unternehmen genehme Änderung der Universaldienstverordnung einen Preis von einer Mio. € genannt hatte. Hochegger widersprach dem vor Gericht und hat nun Anzeige erstattet. „Für mich war wichtig, dieser Verleumdung und der Unwahrheit etwas entgegenzusetzen“, sagte er im Ö1-„Mittagsjournal“. (APA)

c ov e r / p r i m e n e w s

2 – medianet

„Freakonomics“ Seit das Thema Standort aufblüht, werden auch einschlägige Rankings dem Realitycheck unterzogen

short

Globale Benchmarks oder Fegefeuer der Eitelkeiten?

Verbilligung: GmbHGründungen ziehen an Wien. Die Gründung von Firmen in Form einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) hat in den zwei Monaten nach deren Verbilligung, insbesondere durch die Senkung des Mindeststammkapitals von 35.000 auf 10.000 €, deutlich zugenommen. Laut Justiz- und Wirtschaftsministerium wurden im August 1.053 GmbHs gegründet, plus 72% im Jahresvergleich. Im Juli betrug das Plus bei den GmbH-Gründungen 14% auf 696 Firmen.

(APA)

Lichtblick: Im neuen Global Competitiveness-Report hat Österreich zumindest die Platzierung verteidigt. sabine bretschneider

Wien. Der „versandelte“ Standort hat bewirkt, dass die wirtschaftliche Attraktivität der Alpenrepublik auch im Wahlkampf – und den multiplen einschlägigen TV„Duellen“ – ein bestimmendes Thema ist. Wer sich noch an die Lachs- und Kaviar-Steuer erinnert, ist dankbar dafür. Das aktuellste Standort-Ranking, jenes des World Economic Forum (WEF; „Global Competitiveness Report“) belegt für Österreich zumindest akzeptable Rahmenbedingungen. Mit Rang 16 unter 148 Staaten konnte das Land seine Platzierung des Vorjahres halten, vor zwei Jahren war man noch drei Stellen schlechter gelegen. Allerdings – das ist der Euphoriedämpfer – zeigt das internationale Ranking auch, dass sich manche Staaten weit besser entwickeln. Deutschland beispielsweise, Österreichs wichtigster Handelspartner, schaffte den Sprung von Platz sechs auf Platz vier.

© EPA/Frederik von Erichsen

UniCredit: kein Interesse an Commerzbank-Kauf

UniCredit-Chef Federico Ghizzoni weist Spekulationen zurück.

Mailand/Frankfurt am Main. Die UniCredit will die deutsche Commerzbank nicht übernehmen. „Wir haben kein Interesse an der Commerzbank“, so UniCredit-Chef Federico Ghizzoni am Mittwoch bei einer Bankenkonferenz in Frankfurt.

Zuletzt war spekuliert worden, der deutsche Staat könnte seinen Anteil von 17% an der Commerzbank an einen europäischen Wettbewerber.

(APA)

Ein Schnelldurchlauf durch die Ranglisten der vergangenen zwei Jahre (ohne Anspruch auf Vollständigkeit): In einer im Jänner des Vorjahrs veröffentlichten Vergleichsstudie des US-Thinktanks

© Ergo Austria International/Foto Wilke

Fusion von Bank Austriaund Ergo Versicherung

Holding Ergo Austria-Chefin Elisabeth Stadler: „Strategische Ziele erreicht“.

Wien. Mit 2. September 2013 wurde die Verschmelzung der Bank Austria Versicherung mit der Ergo Versicherung vollzogen. Damit setzt Ergo in Österreich die Einmarkenstrategie planmäßig um. Ebenso wird die Ergo Insurance Service GmbH mit der Ergo Versicherung verschmolzen. Vorstandsvorsitzender der Ergo Versicherung AG ist Josef Adelmann.

Mit dem jetzigen Fusionsschritt tritt Ergo in Österreich unter einer Marke im operativen Versicherungsgeschäft auf. (red)

© APA/Herbert Neubauer

Ein Ranking-Rückblick

Sechs Banken halten 30% faule CEE-Kredite

„Das Ergebnis bestätigt die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts (…).

Dennoch darf dies kein Grund für tatenlose Selbst­ zufriedenheit sein.“

© APA/Georg Hochmuth

Wien. Die sechs größten Banken in Österreich (Bank Austria, Ers­ te Group, RBI, Hypo Kärnten, Bawag PSK und Volksbanken AG) haben im Vorjahr rund 30% aller faulen Kredite in Österreich und Osteuropa in ihren Büchern gehalten. Insgesamt waren das rd. 46 Mrd. € des Gesamtvolumens an faulen Krediten in dieser Region von rund 150 Mrd. €. Davon entfielen 128,7 Mrd. auf Osteuropa und 20,6 Mrd. auf Österreich. (APA)

Donnerstag, 5. September 2013

Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner

„Heritage Foundation“ über den Grad an wirtschaftlicher Freiheit fiel Österreich von Platz 21 auf Platz 28 zurück, im Februar steigt Österreich im Brüssler „European Innovation Union Scoreboard 2011“ innerhalb der EU auf Platz 8 ab. Im April wird der aktuelle Global Information Technology Report 2012 veröffentlicht: Österreich ist nun auf dem 19. Platz, nachdem es im Bericht 2009/10 um vier Plätze auf Rang 20 abgerutscht war. Im Mai folgt das „World Competitiveness Scoreboard 2012“ des Schweizer Instituts IMD: Österreich ist im Ranking von Rang 18 auf Rang 21 (von insgesamt 59 Staaten) zurückgefallen. September: Im WEFRanking kletterte Österreich unter 144 Staaten von Rang 19 auf 16; im Jahr 2008 lag Österreich allerdings noch auf Platz 14.

Im Weltbankbericht „Doing Business“ vom Oktober 2012, der die Unternehmensfreundlichkeit der Regelungen in 185 Staaten untersucht, wird Österreich am 29. Platz geführt, gegenüber dem Vorjahresbericht immerhin eine Verbesserung um drei Ränge.

Kurz darauf wird der Legatum-

Wohlstandsindex des Londoner Legatum Institute veröffentlicht: Abstieg um zwei Ränge auf Rang 16. Zu Jahresende gratuliert Eurostat zu der Tatsache, dass wir mit einem Kaufkraftstandard, gemessen am BIP pro Kopf von 129% des EU-Schnitts, das drittreichste Land in der EU sind (+zwei Plätze).

Gewichtung der Kriterien Das neue Jahr beginnt mit dem „Global Entrepreneurship Monitor“, der weltweit größten Vergleichsstudie zur unternehmerischen Aktivität, die uns immerhin Platz fünf innerhalb einer Gruppe von 24 entwickelten Industrienationen Europas, Asiens und Amerikas zuweist (+12 Plätze).

Dabei bleibt es jedoch nicht, denn schon im Mai kommt die Hiobsbotschaft aus der Schweiz: Österreich fällt im IMD-Ranking von Rang 21 auf 23 zurück. Der Lichtblick: Im Ranking der Superreichen des Beratungsunternehmen Boston Consulting Group („Reichtums-Studie 2013“) schaffen wir es auf den vielbeachteten Platz 3 …

Bei genauerer Betrachtung die-

ser Ranglisten zeigt sich dem interessierten Beobachter jedoch, dass die diversen Ranglisten zwar jeweils innerhalb ihres eigenen geschlossenen Kriterien-Universums im chronologischen Vergleich Trends abbilden, die Wertung und Gewichtung der gemessenen Kriterien jedoch oft vollkommen willkürlich scheint. Das Wirtschaftsministerium hatte im Vorjahr in einem Monitoring-Bericht 145 internationale Rankings analysiert.

In diesem Zusammenhang kritisierte Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, dass oftmals „die Datenbasis und die Einschätzung nicht übereinstimmen“. Speziell bei den Einstufungen des International Institute for Management Development (IMD), des World Economic Forum sowie der Weltbank identifizierte er „eine Reihe von Einschränkungen“.

It’s the economy, stupid – die Wirtschaft wird zum Fokusthema, nicht nur bei Teamleader und Selfmademan Frank Stronach (r., hier im TVDuell mit Vizekanzler Spindelegger; Moderation: Ingrid Thurnher). global competitive Report

Rangliste Platzierung 2013/14 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 …

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Land Schweiz Singapur Finnland Deutschland USA Schweden Hongkong Niederlande Japan Großbritannien

Platzierung 2013/14 1 2 3 6 7 4 9 5 10 8

Österreich

16

Quelle: World Economic Forum

Glaubwürdig? Ja oder nein?

Diese „Einschränkungen“ hinsichtlich der Einschätzungen des WEF sind aktuell kein Thema mehr: „Das respektable Ergebnis in einem der renommiertesten Rankings bestätigt die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts“, schreibt Mitterlehner am Mittwoch in einer Aussendung und verweist darauf, dass Österreich im Vergleich der EuroLänder auf Platz vier liege. Zugleich dürfe dies „kein Grund für tatenlose Selbstzufriedenheit sein“.

Als die Wirtschaftstätigkeit hindernde Faktoren werden im am Dienstag in Genf veröffentlichten WEF-Bericht restriktive Arbeitsgesetze angeführt, auch die Steuergesetzgebung und die Steuersätze werden kritisiert. Positiv hingegen wirkt sich die politische Stabilität aus. So wurde die Gefahr eines Staatsstreichs von keinem der Befragten genannt.

(APA/sb)

WEF-Studie Der „Global Competitiveness Report“, die Rangliste der Wettbewerbsfähigkeit, basiert auf dem Global Competitiveness Index (GCI), den das WEF 2004 eingeführt hat. Der Begriff „Wettbewerbsfähigkeit“ wird dabei als Gesamtheit der Institutionen, politischen Maßnahmen und Faktoren, die das Produktivitätsniveau eines Landes bestimmen, definiert. Die GCI-Punktzahl ergibt sich durch die Erhebung landesweiter Daten in 12 Kategorien – den Säulen der Wettbewerbsfähigkeit –, die, miteinander verknüpft, ein umfassendes Bild der Wettbewerbsfähigkeit eines Landes vermitteln sollen.

Diese 12 Säulen sind: Institutionen, Infrastruktur, makroökonomisches Umfeld, Gesundheit und Grundschulbildung, Hochschulbildung und Ausbildung, Effizienz der Gütermärkte, Arbeitsmarkteffizienz, Entwicklungsgrad der Finanzmärkte, technologischer Entwicklungsgrad, Marktgröße, Entwicklungsgrad der Unternehmen und Innovation.

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donnerstag, 5. september 2013 – 3

Kooperation I

Kooperation II

SevenOne VideoNetwork erweitert sein Portfolio um multilingualen Video-Publisher cast|a|clip

Seite 4

© Foto Wilke

© Puls 4/Gerry Frank

marketing & media DMVÖ beschließt Partnerschaft mit deutschem eco und holt Mail-Reputationsdienst CSA nach Österreich

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Trend: Onlinespendings stiegen 2012 europaweit

www.mhoch3.at

© EPA/Andrew Gombert

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© Klaus Hackenberg

Verkauft Der Medienkonzern News Corp hat am Dienstag den Verkauf von 33 Lokalzeitungen in den USA bekannt gegeben. So würden u.a. acht Tages- und 15 Wochenzeitungen der Dow Jones Local Media Group an Fortress Investment Group verkauft, teilte der Konzern des Medienunternehmers Rupert Murdoch (Bild) mit. Die Titel hätten nicht mehr zu der neuen strategischen Ausrichtung von News Corp gepasst.

© Panthermedia/Farzin Salimi

Geboten Der private liechtensteinische Fernsehsender 1FLTV möchte das öffentlich-rechtlich Radio L kaufen. 1FLTV bietet 500.000 Schweizer Franken (405.943,01 Euro) und will in Zukunft auf staatliche Zuschüsse an den Radiobetrieb verzichten. Der Fernsehsender will auch Radio machen, um eine Kombination verschiedener Werbeformen anbieten zu können, wie 1FLTV am Dienstag mitteilte.

IAB Europe AdEx Benchmarkreport Wachstum von 11,5% bei Online-Werbe­ ausgaben europaweit, in Österreich stiegen die Onlinespendings unter dem Durchschnittswert; bei Pro-Kopf-Ausgaben liegt man jedoch über Schnitt. Seite 4 Personalia Lokale Agentur künftig nur noch als Unit?

Ausrichtung Eva Dichand zeigt sich kampflustig

Martina Frieser leitet seit September die Publicis Group Austria nicht mehr.

Wien. Martina Frieser, seit knapp über einem Jahr an der Spitze der Publicis Group Austria, verlässt die Agentur ab sofort. Ihre Nachfolge tritt interimistisch Elisabeth Pelzer, Client Service Direktorin der Agentur, an.

Hintergrund des Ausscheidens von Frieser dürfte auch eine strategische Umorientierung der Agentur sein – der österreichische Ableger soll künftig nur noch als lokale Unit mit Reporting an Tomasz Pawlikowski, CEO für Publicis CEE/Russia, agieren.

Mehr über den Wechsel lesen Sie in der morgigen Printausgabe von medianet. (red)

Dichand will mehr kampagnisieren

© Heute

Beendet Die Vampir-Serie „True Blood“ wird nach der ­siebenten Staffel eingestellt, wie der US-amerikanische Fernsehsender HBO mitteilte. „Zusammen mit den Legionen von Fans wird es hart sein, sich von den Bewohnern von Bon Temps zu verabschieden“, wird Senderchef Michael Lombardo von verschiedenen US-Medien zitiert. Die finale Staffel soll ab Sommer 2014 in den USA ausgestrahlt ­werden.

(APA)

© Publicis

© True Blood

Martina Frieser verlässt Publicis

Eva Dichand, Heute: „Es ist Zeit, ein wenig kämpferischer zu werden.“

Wien. Eva Dichand will kampagnentechnisch in die Fußstapfen ihres verstorbenen Schwiegervaters Hans Dichand treten. Die Eigentümerin und Herausgeberin der Gratis-Tageszeitung Heute möchte sich stärker in die heimische Innenpolitik einbringen und dabei eine kämpferischere und aggressivere Linie fahren, wie sie im Monatsmagazin Datum erklärt. „Weil ich finde, dass in diesem Land viele Dinge nicht so laufen, wie sie laufen könnten. Und es gibt wenige, die eine laute Stimme haben, mit der sie sich für Verbesserungen einsetzen könnten“, so Dichand.

(APA)

Marketing & Medien

4 – medianet

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Wien Energie: Spots zur Energieeffizienz

Donnerstag, 5. September 2013

Werbespendings IAB AdEx Benchmark Report zeigt Wachstum von 11,5% bei Online-Advertising

Online überholte 2012 erstmals Tageszeitungen Österreich bei pro Kopf-Ausgaben über Europa-Schnitt; Search als stärkstes Segment hierzulande.

Marketing Natives zum Thema „Big Data“ Wien. Die Marketing Natives powered by DMVÖ, Nachwuchsplattform für junge Marketing-Experten, eröffnen den Veranstaltungsherbst am 16. September mit ihrem Event zum Thema „Big Data“.

Welche unterschiedlichen Auswirkungen hat Big Data im Speziellen auf die Marketing-Branche? Wie können Big Data-Technologien und -Anwendungen in Zukunft eingesetzt werden, um Zielgruppen und Marketingziele noch besser zu erreichen? Diese und andere Fragen werden von den fünf Vortragenden des Abends behandelt. www.facebook.com/ marketingnatives/events

© Unilever/Knorr

Knorr macht Rezepte im Web schmackhaft

Per Facebook werden Köche mit der neuen Knorr-App serviciert.

Wien. Als Rezepte-Experte mit über 2.000 Rezepten bietet Knorr diese nun neben der Website und dem Rezeptmagazin auch mit der Knorr Rezeptwelt-App auf Facebook an.

Hobbyköchen soll damit ein Service geboten werden, bei dem Rezeptvorschläge individuell zusammengestellt werden und direkt über eine FacebookApp erhältlich sind. (red)

www.facebook.com/

KnorrOesterreich

„Die Studie zeigt,

Mit 8,5% Wachstum liegt Österreich unter dem Europaschnitt von 11,5%. Ausgegeben werden im Online-Werbemarkt hierzulande pro Kopf 35,5 Euro, der Pro-KopfSchnitt in den erhobenen 26 Ländern liegt bei 30,1 Euro. 124 Mio. Euro flossen in Österreich in Display-Werbung, 75 Mio. in Kleinanzeigen und 127 Mio. – damit stärkste Position – in Suchmaschinenwerbung. Zum Vergleich: Bei Spitzenreiter Großbritannien wurde in den Bereich Search (3,9 Mrd. Euro) mehr investiert als in Display (1,6 Mrd. Euro) und Kleinanzeigen (1 Mrd. Euro) zusammen.

Eine Spitzenposition nimmt Österreich im Zuwachs von VideoWerbung ein: Mit 146,8% Wachstum liegt der heimische Markt auf Rang vier, wenngleich die Gesamtspendings im Bereich der Video Ads mit 8,5 Millionen Euro Mittelmaß bedeuten. (hof)

dass sich der österreichische Digitalwerbemarkt vor dem europäischen Vergleich nicht zu scheuen braucht.“ Martina Zadina, iab Austria

Dieser wurde vom IAB Europe heuer zum siebten Mal in 26 teilnehmenden Ländern europaweit erhoben und stellt die Online-Netto-Werbeausgaben dar: Onlinespendings weisen im abgelaufenen Jahr 2012 ein Wachstum von 11,5% auf. Damit liegt der Onlineanteil mit einem Spendingvolumen von 24,3 Milliarden Euro am Gesamtwerbekuchen bei 25,6%. Noch 2006, bei erstmaliger Durchführung der Erhebung, beliefen sich Onlinespendings auf „nur“ 9,4 Milliarden Euro, was einen Anteil von 10,3% am Gesamtmarkt bedeutete. Über alle Märkte hinweg wurde fast jeder zweite Werbeeuro in Suchwortwerbung investiert (48,8%), Kleinanzeigen und Rubriken verbuchen mit 18,5% knapp

Martina Zadina, IAB Austria-Präsidentin, scheut den europaweiten Vergleich nicht, erkennt bei heimischen Online-Spendings jedoch „noch viel Luft nach oben“.

ein Fünftel der Onlineausgaben.

Mit einem Drittel am Onlineanteil ist der Displaybereich noch immer stark, allerdings mit dem geringsten Wachstum.

Den größten Anstieg verbuchte Mobile Display-Werbung mit einem Wachstum von 87,3% – umfassend neben Mobiltelefonen auch Tabletwerbung und mobile Bewegtbildwerbung. Die Ausgaben für Mobile Display entsprechen mit knapp 400 Millionen Euro europaweit einem Anteil von 5% an Online Display-Werbung. Instream Videowerbung verzeichnet 12,9% des ge-

samten Online-Displayumsatzes, ein Wachstum in 2012 um 50,7% im Vergleich zu 2011.

Martina Zadina, IAB AustriaPräsidentin, gegenüber medianet: „Die eben erschienene AdEx Benchmark Studie des IAB Europe zeigt wieder, dass sich der österreichische Digitalwerbemarkt vor dem europäischen Vergleich nicht zu scheuen braucht. Allerdings sehen wir, dass es noch viel Luft nach oben gibt. Obwohl wir mit 35,5 Euro Onlinewerbeausgaben pro Kopf im guten europäischen Mittelfeld liegen, sind wir noch weit entfernt

Der komplette Report steht IAB-Mitgliedern kostenlos zur Ver­fügung:

iab-austria.at/research/adex/

Info Der IAB Europe AdEx BenchmarkBericht vergleicht Werbespendings von 26 Märkten. Nähere Informationen zur Methodik des ­Reports: iab-austria.at/research/adex

Vermarktung Um Video-Publishing-Netzwerk erweitert

Dialog E-Mail-Reputationsdienst CSA auch in Österreich

Wien. Neuer Partner im SevenOne VideoNetwork der ProSiebenSat.1 Puls 4-Gruppe: Mit dem multilingualen Video-Publishing-Netzwerk cast|a|clip setzt die Privatsendergruppe ihre Ausbaustrategie fort.

In der vereinbarten Zusammenarbeit mit dem Netzwerk findet sich die Vermarktung mehrerer betriebener Eigenseiten wie ilovesports.tv oder ilovestars.tv.

Das Berliner Unternehmen spezialisiert sich auf die Syndizierung von Premium-Content und betreibt Video-Discovery-Portale in deutscher, englischer und französischer Sprache in 15 Ländern.

Content-Produzenten wie beispielsweise dpa, SNTV, AFP, E!News, Welt der Wunder, Fashion TV hat casta|a|clip unter Vertrag genommen, um seinen Nutzern ausschließlich Premium-Content in den Genres Sport, Fashion, Stars, Auto & Motor sowie Movie und Games anzubieten. Mit speziellen Empfehlungsalgorithmen werden Playlisten auf das Verhalten der User abgestimmt, um passende Inhalte auszuliefern.

Michael Stix, Geschäftsführung der ProSiebenSat.1 Puls 4 GmbH,

Wien/Köln. Der Dialog Marketing Verband Österreich DMVÖ und eco, Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V., bestreiten künftig eine intensive Kooperation: Im Zentrum steht der Zugriff für die österreichische Dialogbranche auf ein Zertifizierungssystem für E-Mail-Versender.

2004 von eco zusammen mit dem Deutschen Dialogmarketing Verband DDV gegründet, gilt Certified Senders Alliance (CSA) als Reputationsdienst für seriöse E-Mail-Versender. Die CSA sorgt dafür, dass gewünschte Werbe-Mails auch tatsächlich im Postfach eines Interessenten landen und nicht irrtümlich als Spam gefiltert werden. Ab sofort ist diese als eine Folge der Kooperationsvereinbarung zwischen österreichischen und deutschen Branchenvertretern auch in Österreich verfügbar.

Die CSA fungiert als Drehscheibe zwischen Versendern und der ihr angeschlossenen Provider und ist mit einer Abdeckung von 70% Marktführer in Deutschland. eco tritt für sinnvolle Maßnahmen zur Spambekämpfung ein und zielt darauf ab, die Zustellbarkeit von

Partner: SevenOne und cast|a|clip sieht in der geschlossenen Partnerschaft einen wichtigen strategischen Schritt: „Die professionell produzierten Inhalte von cast|a|clip passen hervorragend zu unserem Portfolio. Diese lassen sich aufgrund der klar abgegrenzten Soziodemografie der Plattformen bestens in unser Vermarktungsspektrum intergrieren, um die Nachfrage in stark gebuchten Zielgruppen-Breaks noch besser abzudecken.“ (red)

Michael Stix, GF ProSiebenSat.1 Puls 4, begrüßt einen Zugang im Netzwerk.

Zusammenarbeit: DMVÖ und eco

gewünschten und somit rechtmäßigen Werbe-E-Mails zu erhöhen. „Durch die Kooperation profitieren unsere Mitglieder von einem deutlichen Preisnachlass bei der Zertifizierung durch die CSA. Wir bieten mit dieser neuen Serviceleis-tung unseren Mitgliedern einen echten qualitativen Mehrwert“, unterstreicht DMVÖ-Präsident Anton Jenzer die Vorteile aus der Kooperation für die über 1.000 DMVÖ-Mitglieder. (red)

© Foto Wilke

Wien. In der neuen Kampagne von Demner, Merlicek & Bergmann für Wien Energie steht die Thematik Energie als wertvolles Gut im Fokus. „Als Österreichs größter regionaler Energieversorger liegt es in unserer Verantwortung, den Menschen einfache und attraktive Lösungen anzubieten, um Energie bewusster zu nutzen“, so Alexandra Radl, Marketingleiterin der Wien Energie.

In einem Spot werden humorvoll Energiespartipps gezeigt, abrufbar unter energiesparworkout.at; beworben wird auch auf Anzeigen, Plakaten und Online-Bannern.

Österreichs Werte im Detail

© IAB/Internet Advertising Bureau

Demner, Merlicek & Bergmann realisierten den Spot für Wien Energie.

von Märkten wie Norwegen (117 Euro pro Kopf) oder Dänemark und GB (jeweils 94 Euro).“ Österreichs Werte im Detail: 2012 betrugen die Online-Spendings hierzulande 326 Millionen Euro; an der Spitze unerreicht Großbritannien und Deutschland, welche kumuliert 46% des OnlineGesamtmarkts ausmachen.

© puls 4/Gerry Frank

© Demner Merlicek & Bergmann

Wien. Erstmalig überholte Onlinewerbung im Europaschnitt die Kategorie Tageszeitungen, der Anteil von Online am Gesamtwerbekuchen hat sich seit Einführung der Erhebung 2006 in Prozentpunkten mehr als verdoppelt – so die wichtigsten Erkenntnisse aus dem IAB AdEx Benchmarkreport für das Jahr 2012.

Anton Jenzer, DMVÖ-Präsident, begeht die Kooperationsvereinbarung mit eco.

retail Duftig

grauenvoll

bellaflora und MeineRaumluft.at starten die Frischluftinitiative

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Aus Protest verwandelten Trafikanten ihr Geschäft in ein Gruselkabinett Seite 6

© dpa/Oliver Berg

inside your business. today. Donnerstag, 5. september 2013 – 5

© VCPÖ/APA

© Franz Pfluegl

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Unter Strom

Hoher Strompreis killt Arbeitsplätze im deutschen Einzelhandel Seite 6

„Geiz ist geil“ ist vorbei, jetzt kommt der Genuss zum Zug

© HDE

Neue Werte Für den Chef des deutschen Handelsverbandes, Stefan Genth, ist die Trendwende bereits stark am Werken. Konsumenten sind wieder bereit, für Regionalität und Qualität mehr zu berappen.

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Nahversorger Kaufmannsfamilie Wallner eröffnet 280 Quadratmeter großen Markt

Insolvenzen Alle Mitarbeiter aus Unternehmen ausgetreten

Nah&Frisch-Family: Familie Roth (Vermieter), Lukas Leinich (Wirtschaftskammer Leibnitz), Christof Kastner, Michael und Heidi Wallner und Bgm. Johann Schweigler.

Wien/Pucking. Nach der am 12. August beschlossenen Schließung hat nun auch die letzte Filiale der insolventen Drogeriemarktkette dayli (vormals Schlecker) Ende vergangene Woche zugesperrt.

Nahezu alle Mitarbeiter – zu Anfang Juli waren das 3.468 in Österreich – seien aus dem Unternehmen ausgetreten, sagte Masseverwalter Rudolf Mitterlehner.

Bis Ende des Monats werde noch ein Käufer für das Gesamtunternehmen gesucht, der Interesse an den Filial-Mietverträgen sowie den Lagern habe. Es gebe Gespräche mit „diversen Interessenten“. (APA)

© APA/Robert Jäger

Mettersdorf. Die 1.300 Einwohner zählende Marktgemeinde Mettersdorf am Saßbach im steirischen Bezirk Radkersburg verfügt über eine funktionierende Nahversorgung - die Kaufmannsfamilie Wallner hat nämlich einen neuen 280 m2 Nah&Frisch-Markt eröffnet.

Betreuung und Belieferung erfolgen vom Standort Jennersdorf im Südburgenland. Besondere Extras des Nah&Frisch-Markts sind Lotto-Annahme, Tabak-Verkauf, Post.

Partnerschaft, Platten- und Partyservice, Putzerei-Annahme und ein Bereich für Sportartikel, Sportbekleidung und Spielwaren. (red)

© Kastner

Neuer Nah&Frisch in Mettersdorf Alle daylis sind zu

Käufer wird zwar noch gesucht, aber die Geschäfte sind erst mal geschlossen.

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McDonald’s verkaufte mehr als 1 Mio. Salate Brunn am Gebirge. Die sommerlich-frischen Salatneuheiten von McDonald’s Österreich ließen bei heißem Sommerwetter viele Österreicher zugreifen: Seit dem Launch der frischen Sommerhighlights am 29. Mai wanderten in den 186 österreichischen McDonald’s-Restaurants bis Mitte August bereits über 1,2 Mio. Salatportionen auf die Tabletts der Gäste. Zum Vergleich: Im selben Zeitraum konnten im Vorjahr knapp über 990.000 Salate serviert werden.

© EPA/Britta Pedersen

Karstadt ist mit Umbau noch nicht am Ziel

r e ta i l & p r o d u c e r s

Donnerstag, 5. September 2013

Trendwende Der „Geiz ist geil!“-Ruf klingt zusehends schrill, neue Trends bei Lebensmitteln gehen in Richtung Genuss

Genießen statt Knausern

Stefan Genth, GF des deutschen Handelsverbandes: Verbraucher sind bereit, mehr für Qualität zu bezahlen.

Düsseldorf. Nur billig ist in Supermärkten und selbst beim Discounter out: Die Deutschen sind angeblich wieder bereit, mehr Geld für Lebensmittel auszugeben. Das legt zumindest der deutsche Handelsverband HDE nahe – unter Verweis auf ein deutliches Umsatzplus bei den Lebensmitteln. „Es gibt eindeutig eine Trendwende weg vom reinen Preisdenken hin zu mehr Qualität und Service“, betont HDE- Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. „Für dieses Paket ist der Verbraucher bereit, mehr zu zahlen.“ Tatsächlich glänzen Edeka, Rewe, Aldi und Co. in den ersten sieben Monaten des Jahres mit einem Umsatzplus von 3,4%. Das Geschäft mit Frischgemüse und Konservendosen, Fleisch und Kaffee wuchs damit deutlich schneller als der gesamte Einzelhandel. „Diese Entwicklung übertrifft alle Erwartungen“, urteilt Branchen-

kenner Genth. Und, als wesentliche Ergänzung: Sie lasse sich nicht allein durch die Preissteigerungen der vergangenen Monate bei Obst, Fleisch oder Milch erklären.

Frische & Bio sind wichtig Der Trend zu mehr Qualität spiegelt sich auch in den Sortimenten.

Selbst bei den Discountern haben Frischwaren, Bioprodukte und fair gehandelter Kaffee Einzug gehalten. Auch Markenartikel finden dann und wann den Weg in die Regale der Billiganbieter. In die Läden wurde investiert, um das Einkaufen attraktiver zu machen.

Regionale und Bio-Produkte bestimmen den Trend. „Die Preissensibilität ist nicht verschwunden, aber die reine Discount-Zeit ist sicher vorbei“, meint Rewe Deutschland-Unternehmenssprecher Andreas Krämer. Aber: „Nur billig reicht nicht mehr!“ (APA/red)

© Panthermedia/Michael Jung

6 – medianet retail

Schlemmen und genießen ist angesagt, der „Geiz ist geil“-Gestus verliert an Charme.

Noch-Karstadt-Chef Andrew Jennings: „Haben langen Weg vor uns“.

© Polar

Polar und Look setzen Zusammenarbeit fort

Radsportler schwören auf Kéo ­Power Pedale mit Bluetooth Smart.

Wien. Polar und Look haben mit der Entwicklung der zweiten Generation der Kéo PowerPedale auf Basis der Bluetooth Smart-Übertragungstechnologie begonnen. Die zweite Generation dieses Leistungsmesssystems wird 2014 auf den Markt kommen. Marco Suvilaasko, Group Product Director, Polar Electro: „Wir haben mit Look bereits am ersten Produkt mit großer Freude gearbeitet.

Die erste Generation der Kéo Power-Pedale erfuhr eine große Resonanz bei Händlern und Radsportlern.“ (red)

Leonding/Wien. Gemeinsam mit MeineRaumluft.at will bellaflora verstärkt über die Vorzüge von Zimmerpflanzen informieren. „Als Österreichs größtes Gartencenter fühlen wir eine besondere Verantwortung, zu Gesundheit und Wohlbefinden der Menschen beizutragen. Mit MeineRaumluft.at haben wir einen Partner gefunden, der das gleiche Ziel verfolgt – das Raumklima in Innenräumen zu verbessern“, erklärt Isabella Hollerer, Nachhaltigkeitsbeauftragte von bellaflora.

Deshalb beteiligt sich bellaflora an der Aufklärungsarbeit – und wird an den österreichweit 26 Standorten, im Kundenmagazin und auf allen Online-Plattformen das Problembewusstsein schärfen.

New York. Der US-Konsumgüterkonzern Jarden baut sein Angebot um Kerzen aus. Wie das Unternehmen, das 120 verschiedene Marken im Portfolio hat, mitteilt, wird der Kerzenhersteller Yankee Candle für 1,75 Mrd. USD (1,3 Mrd. €) übernommen. Der Kauf werde in bar sowie einem Teil des Kernkapitals und einem Mix aus Schulden und Anleihen finanziert.

Yankee Candle wurde 1969 gegründet und ist größter Duftkerzenanbieter in den USA. Im Sortiment befinden sich auch Raumerfrischer. 2006 hatte Finanzinvestor Madison Dearborn das Unternehmen für 1,6 Mrd. USD (1,2 Mrd. €) gekauft und im März zum Verkauf gestellt.

(APA)

Isabella Hollerer (bellaflora) und Peter Skala (MeineRaumluft.at) wollen mehr Grün.

Tabakhandel Empörung über die neuen EU-Richtlinien

Deutschland Energiewende kommt Händlern teuer

Wien. Tausende Tabaktrafikanten in Österreich folgten dem Aufruf zum gemeinsamen Protest und verwandelten bis Mittwoch ihre Geschäfte in „Gruselkabinette“. Der Verband der Cigarren- und Pfeifenfachhändler Österreichs (VCPÖ) initiierte die Aktion und verteilte 1,7 Mio. Bildkarten mit den von der EU geplanten Schockbildern.

Hinter denen sollen künftig die Zigarettenpackungen in den Verkaufsregalen versteckt werden.

Gleichzeitig wurde zur Unterstützung der Protestaktion unter www. eu-es-reicht.at aufgerufen.

Der Protest richtet sich an die österreichischen EU-Abgeordneten.

Er ist verbunden mit dem Appell, sich für verhältnismäßige Vorschriften auszusprechen. Klaus W. Fischer, VCPÖ-Präsident und Tabakfachhändler in Wien: „Es geht auch um das unverhältnismäßige Verbot von Slim-Zigaretten und diverser Packungsformate sowie um das Verbot von Menthol, Vanille und anderen Aromastoffen.“ Insbesonders erregt die Trafikanten die gesetzliche Grundlage der Umsetzung der EU-Tabakprodukt-Richtlinie. Diese ist insofern

Düsseldorf. Die steigenden Strompreise bedrohen nach Einschätzung des deutschen Handelsverbandes (HDE) zahlreiche Jobs im deutschen Einzelhandel: Jeder fünfte Händler sehe durch die steigenden Belastungen aus der Ökostromförderung inzwischen Arbeitsplätze in Gefahr, schätzt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth die Situation ein. Er verweist auf eine aktuelle Umfrage des Verbandes. Die Branche beschäftigt in Deutschland rund drei Mio. Arbeitnehmer.

Trafikanten kommt das Grauen

Sache der EU-Kommission, als die weitreichende Änderungen an der verabschiedeten Richtlinie ohne Beschluss des demokratisch gewählten Parlaments vornehmen kann. Fischer: „Die EU will ein politisches Exempel statuieren. So sollen künftig gesellschaftspolitische Änderungen ohne Zustimmung der Bürger stattfinden können. Wir halten dies demokratiepolitisch und gesellschaftlich für mehr als bedenklich.“ (red)

Strom killt Arbeitsplätze im Handel müsse in diesem Jahr rund 26.500 € an EEG-Umlage zahlen. Im nächsten Jahr drohe sogar ein Anstieg auf 32.500 €; vor allem kleinere Händler fühlten sich dadurch bedroht.

Angesichts des gerade in Deutschland harten (Preis-)Wettbewerbs ließen sich die gestiegenen Kosten häufig nicht in vollem Umfang an die Kunden weitergeben. „Die Energiewende braucht einen Neuanfang“, verlangt Genth. (red)

Belastung kommt doppelt

VCPÖ-Präsident Klaus W. Fischer: Die EU will politisches Exempel statuieren.

Die Einzelhändler sehen sich durch den Anstieg der EEG-Umlage zur Förderung von Wind- und Sonnenenergie gleich doppelt belastet: Einerseits bleibt den Konsumenten dadurch weniger Geld für Einkäufe im Portemonnaie, andererseits muss die Branche selbst mehr für den Strom zahlen. Immerhin benötigen die Einzelhändler im Jahr rund 35 Terawattstunden Strom, um ihre Geschäfte zu beleuchten oder Lebensmittel zu kühlen. Ein durchschnittlicher Supermarkt

© dpa/Oliver Berg

Düsseldorf. Der deutsche Handelsverband HDE rechnet für die Branche 2013 mit einem nominalen Umsatzplus von einem Prozent. Preisbereinigt würde dies allerdings einem Minus von 0,5 Prozent entsprechen.

Gut liefen die Geschäfte zuletzt vor allem für den Lebensmittelund den Online-Handel. Der Textilhandel litt dagegen unter dem verregneten Sommer. Insgesamt sei die Stimmung im Einzelhandel eher verhalten.

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© VCPÖ/APA-Fotoservice/Preiss

Essen. Nach Einschätzung des zum Jahresende scheidenden Karstadt-Chefs Andrew Jennings ist die Warenhauskette mit ihrem Umbau noch nicht am Ziel. „Wir haben nach wie vor einen weiten Weg vor uns, und es ist nun unsere Aufgabe, das Geschäft profitabel zu machen“, sagte Jennings nach Informationen der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung.

Deutsche Supermärkte brauchen jährlich durchschnittlich 26.500 € EEG-Umlage.