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Interview mit Anett Hanck, Geschäftsführerin Vermarktung beim News Verlag Seite 8

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27.10.2005

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© APA/Herbert Pfarrhofer

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Medianet-sommerpause Zwischen 15. Juli und 16. August 2013

nächster versuch

Rettung in letzter Minute? Textilprofi Martin Zieger übernimmt dayli Seite 17

Eurobrand 2013 Das European Brand Institute analysierte die wertvollsten heimischen Marken-Companys

Die Top Ten sind wieder auf Vorkrisenniveau

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inhalt

© Jan Konitzki

prime news & market watch

> Feature: Alles eine Frage der Kooperation

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> Kommentar: „Bloggen oder nicht Bloggen?“

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retail > Last Minute-Rettung: daylis neuer Eigentümer 17 business weekend

© European Brand Institute/APA-Fotoservice/Schedl

© panthermedia.net/Frank Boston

marketing & media

© panthermedia.net/Gennadiy Poznyakov

(v.l.n.r.:) Gerald Ganzger (Lansky, Ganzger & Partner), Gerhard Hrebicek (Eur. Brand Institute), Friedrich Rödler (Öst. Patentamt), Hannes Reichmann (Novomatic).

Was ist Österreichs teuerste Marke? Ein Tipp: 5,2 Milliarden verkaufte ­Dosen, der dritte Formel 1-Weltmeistertitel in Folge – und perfekt inszenierte EigenEvents ... Die zehnte Österreichische Markenwertstudie ist da. Seite 2 > WHO warnt vor Kosten für Zivilisationsleiden > Autos kommunizieren in Zukunft miteinander > Happy Birthday, DAX! Langzeit-Hit für Anleger > Arealis: Profi-Verwalter ­helfen beim Werterhalt > Total vernetzt im neuen „Internet of Everything“

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Freitag, 5. Juli 2013

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Vergleich der Top 3 Top 10 Top 3: Red Bull Swarovski Raiffeisen Novomatic

2013 34,5 Mrd. €

2008 34,6 Mrd. €

15,3 Mrd. € (+28%) 3,8 Mrd. € (−22%)

12 Mrd. €

2,4 Mrd. € (+42%)

4,9 Mrd. € 2,9 Mrd. €* (1,7 Mrd. €)**

© EPA/Stefan Aufschaiter/Red Bull Stratos

*Platz 3/2008; **Vergleichswert: 2008 nicht in den Top 3; Quelle: eurobrand 2008 und 2013

Langjähriger Markenwertsieger Red Bull: Das Red Bull Stratos-Projekt allein habe „Österreichs Antwort auf Apple“ mit perfekter medialer Inszenierung rund um den Globus einen geschätzten Werbewert von rund sechs Mrd. € gebracht.

Markenwert Das European Brand Institute publizierte wieder die markenwertstärksten „Brand Corporations“

Deutliche Verschiebungen innerhalb des Rankings Den größten prozentuellen Zuwachs verzeichneten die ÖBB, während Swarovski heuer deutlich absackte.

Wien. Der Markenwert der österreichischen Top-Marken liegt heuer auf dem Level von 2008 – und damit wieder auf Vorkrisenniveau. Damals betrug der Wert der zehn TopBetriebe 34,6 Mrd. €, dieses Jahr sind es 34,5 Mrd. €, geht aus der am Mittwoch vorgestellten „eurobrand“-Studie des European Brand Institute hervor. Gegenüber dem Vorjahr stieg der Markenwert 2013 um 5,3%. Die Studie wurde heuer im News Tower in Wien zum zehnten Mal präsentiert. Dass der Wert 2013 jenem von 2008 entspricht, führt

Gerhard Hrebicek, Vorstand des European Brand Ins-titute, auf die Markenwertverluste während der Wirtschaftskrise der vergangenen Jahre zurück – wobei es innerhalb des Rankings allerdings deutliche Verschiebungen gegeben hat.

Red Bull: 15,3 Mrd. Euro So legte der Glücksspielkonzern Novomatic zwischen 2008 und 2013 von 1,7 auf 2,4 Mrd. € (+42%) zu, während es bei der damals wie heute führenden Marke Red Bull lediglich zu einem Anstieg von 12 auf 15,3 Mrd. € (+28%) gekom-

men ist. Die Kristallfirma Swarovski hingegen gab um satte 22% nach. Den größten prozentuellen Zuwachs – im Vergleich zum Vorjahr – verzeichnen die ÖBB, deren Markenwert laut Studie um zehn Prozent zulegte.

Hinter der führenden Marke Red Bull haben sich diesmal Swarovski (3,76 Mrd. €) und Novomatic (2,42 Mrd.) eingereiht. Auf den Plätzen folgen A1, Casinos Austria, Raiffeisen, Spar, ÖBB, Erste Bank und OMV. Der Mineralölkonzern kommt immerhin noch auf einen Markenwert von 1,32 Mrd. €. Die Milliardenmarken Red Bull, Swarovski,

Patentamt Friedrich Rödler rät zur Anmeldung der Marke

Achtung, Trittbrettfahrer!

Wien. Bei der Präsentation der Markenwertstudie wies Patentamtspräsident Friedrich Rödler darauf hin, dass eine Markenanmeldung beim Österreichischen Patentamt als Grundsteinlegung zum Marken- und damit zum Unternehmenswert betrachtet werden kann. Markenschutz, im Idealfall kombiniert mit Patent- und Designschutz, sei das geeignete Instrumentarium, wenn es darum geht, Innovationen wettbewerbsfähig zu machen.

Rödler: „Im Gegensatz zu Patenten haben Marken kein Ablaufdatum – wenn der Anmelder es möchte, bleiben Logos ewig frisch und kampfbereit.“ Wie die Markenwertstudie 2013 eindeutig belege, hätten viele Unternehmen das Potenzial der Marke bereits erkannt. Im Jahr 2012 wurden im Österreichischen Patentamt 6.506 Marken angemeldet; das ist ein Plus von rund drei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch bei den internationalen Schutzmöglichkeiten zählen österreichische Markenanmelder zu den Top-Usern. Die zuständige Behörde für den internationalen Markenschutz meldete ein Plus von 12,5% bei Anmeldungen aus Österreich. „Marken sind vor allem im internationalen Wettbewerb ein essenzielles Tool gegen Nachahmer, Trittbrettfahrer und gegen jede andere Form der Produktpiraterie“, so Rödler abschließend. (red)

„Innovationen waren und sind auch weiterhin die Kerndifferenzierungs-

© European Brand Institute/APA-Fotoservice/Schedl

sabine bretschneider

merkmale von Marken­ unternehmen.“ Studienherausgeber Gerhard Hrebicek

Novomatic und ÖBB punkten laut den Studienautoren mit Innovation, einer „überragenden Sonderstellung bei Social Media-Aktivitäten und herausragender Online-Kompetenz“.

„Perfekte Inszenierung“ Österreichs wertvollste Marke Red Bull zählt auch zu den Top 20 in Europa. „15,9% Umsatzzuwachs resultierend aus 5,2 Mrd. verkauften Dosen, dem dritten Formel 1Weltmeistertitel in Folge, perfekt inszenierten Eigenevents, gekoppelt mit exzellenter Vermarktung in den eigenen Medien, sowie der Ausbau innovativer Medienprodukte demonstrieren einzigartige Leadership in der Markenwertschaffung“, analysieren die Autoren. Das Red Bull Stratos-Projekt allein habe „Österreichs Antwort auf Apple“ mit per-

fekter medialer Inszenierung rund um den Globus einen geschätzten Werbewert von rund sechs Mrd. € gebracht. Red Bull dominiert als Österreichs klare Nummer eins auch alle Social Media-Plattformen (Nr. 1 bei Facebook, twitter und YouTube).

Swarovsky in der Krise Swarovski wiederum machte die anhaltend schwache Wirtschaftslage und der verschärfte globale Wettbewerb zu schaffen: Seit 2008 musste das Kristallimperium Swarovski einen Markenwertverlust von 22% hinnehmen, konnte aber mit einer geringfügigen Steigerung von 2,2% gegenüber dem Vorjahr und einem Markenwert von 3,755 Mrd. € Platz 2 behaupten.

Erstmals in die Top 3 hievte sich Novomatic – mit sechs Prozent

Pr i me Ne w s

Freitag, 5. Juli 2013

Wachstumssieger Ă–BB Die Ă–BB kristallisierten sich mit rund 18.000 Werbeflächen Ăśsterreichweit, dem grĂśĂ&#x;ten Station Branding Ă–sterreichs, der erfolgreichen Testimonialkampagne und impactstärksten TV-Werbekampagne 2012 sowie Spitzenplatzierungen auf Social Media-Plattformen als diesjähriger Wachstumssieger heraus.

Digitaler Binnenmarkt EU-Kommissar Barnier plädiert fĂźr Abbau von Hemmnissen beim „digitalen GrenzĂźbertritt“

„Ein Trumpf in der Krise“

Vorhaben: Niedrigere Auslandszustellkosten und die Digitalisierung der Ăśffentlichen Auftragsvergabe.

StraĂ&#x;burg. Die Europäische Kommission verspricht sich massive Wachstumsimpulse vom „Digitalen Binnenmarkt“. Durch den Abbau von Hemmnissen bei grenzĂźberschreitenden Online-Geschäften, der Digitalisierung Ăśffentlicher Auftragsvergaben und die europäische Integration des Telekomsektors lieĂ&#x;en sich mehrere Mrd. â‚Ź sparen und viele Jobs schaffen, sagte EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier am Donnerstag im Europaparlament in StraĂ&#x;burg: „Der digitale Binnenmarkt ist ein Trumpf in der Krise. Die digitale Wirtschaft schafft 2,6 Arbeitsplätze fĂźr einen Arbeitsplatz, der im

Rest der Wirtschaft verloren geht.“ Ein Ausbau der Internetverbindungen schlage sich somit direkt im Wirtschaftswachstum nieder.

RoaminggebĂźhren abschaffen Der EU-Kommissar hob zudem die Notwendigkeit eines „echten europäischen Binnenmarkts“ fĂźr Telekomunternehmen vor. Der Bereich sei immer noch zersplittert und national geprägt. Die zuständige Kommissarin Neelie Kroes wolle diesbezĂźglich – zur Abschaffung der RoaminggebĂźhren – im Herbst eine Gesetzesinitiative starten. Barnier beklagte auch,

dass es immer noch groĂ&#x;e HĂźrden fĂźr den grenzĂźberschreitenden Online-Handel gibt. So seien die ZustellgebĂźhren im Auslandsverkehr „noch bis zu drei Mal teurer“ als im Inlandsverkehr. Daher will die EUKommission im Herbst „ein länderĂźbergreifendes System fĂźr die Zustellung von Waren entwickeln“.

GroĂ&#x;e Sparpotenziale sieht Barnier bei der Digitalisierung der Ăśffentlichen Auftragsvergabe, die 18% der europäischen Wirtschaftsleistung ausmache. Allein das System der elektronischen Rechnungslegung, das bis zur Europawahl 2014 eingefĂźhrt werden soll, kĂśnne zwei Mrd. â‚Ź einsparen. (APA/red)

Š EPA/Julien Warnand

Markenwertzuwachs und einem Markenwert von 2,423 Mrd. â‚Ź ist der Gumpoldskirchner Konzern Europas grĂśĂ&#x;ter integrierter GlĂźcksspielkonzern. „Eine konsequente MarkenfĂźhrung ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Erfolgs“, kommentierte es Hannes Reichmann, Leiter Konzernkommunikation Novomatic AG, „und diese Herausforderung wird in den kommenden Jahren noch zunehmen.“

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EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier: „Milliarden sparen, Jobs schaffen“.

Š European Brand Institute/APA-Fotoservice/Schedl

COMING SOON: Ried 2015

Handelsimpulse fĂźr die Innenstadt

„Je breiter das Aufgabengebiet des Brandings wird, desto

SES ist spezialisiert auf Entwicklung, Errichtung und Management von erstklassigen Handelsimmobilien auf internationaler Ebene. SES betreibt derzeit 26 Shopping-Center in fßnf zentral- und osteuropäischen Ländern.

wichtiger ist es, die gesamte Branding­ strategie rechtlich

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abzusichern und zu ­begleiten.“ Gerald Ganzger, Partner Lansky, Ganzger & Partner

Details zu der europaweit in Ăźber 24 Ländern in insgesamt 16 Branchen durchgefĂźhrten Markenwertstudie „eurobrand 2013“ und zu den daraus resultierenden Erkenntnissen zur volkswirtschaftlichen Bedeutung von Marken werden im Herbst 2013 präsentiert. Das eurobrand forum 2013 – unter dem Motto „Equality creates value“ – mit der Verleihung des „Brand [Life] Award“ findet am Oktober 2013 in Wien statt.

(APA/red)

methodik Die Öst. Markenwertstudie – eurobrand Austria 2013 – wurde heuer zum zehnten Mal durchgefßhrt und ermittelte aus dem News & Trend-Ranking der Top 500 umsatzstärksten Unternehmen Österreichs vom Juni 2013 jene heimischen Unternehmensmarken, die sich zu mehr als 45% in Üsterreichischem Eigentum befinden. Die ausgewählten Markenunternehmen wurden anhand der Kriterien Branche, Markenstärke, Trendentwicklung, Markenpotenzial und Umsatz nach den letztgßltigen Standards bewertet. Nicht berßcksichtigt wurden in Österreich tätige internationale Firmen; bekannte Marken wie Rewe oder T-Mobile scheinen daher nicht auf. VerÜffentlicht werden die Top 10 Österreichischen Marken; die Analysen wurden anhand von ßber 180 Üsterreichischen Markenunternehmen in 16 Branchensegmenten im Rahmen der eurobrand 2013- Studie durchgefßhrt. www.eurobrand.cc

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Freitag, 5. Juli 2013

feature@medianet.at

© Jan Konitzki

Ar n e T r au l se n Evolutionsforscher Max-Planck-Institut für ­Evolutionsbiologie

Alexandra Binder

N

ehmen wir den Klimawandel als jüngstes Beispiel für eine drohende Katastrophe; der ist nicht zuletzt durch seine Medienpräsenz mittlerweile in aller Munde und man kann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen: Die meisten Menschen kennen die Gefahren des Klimawandels. Doch will deshalb irgendjemand auf Auto, Urlaubsreisen oder Fleischkonsum verzichten? Eher nein. Das bestätigte erst jüngst eine Umfrage des Reiseportals Holidaycheck.de. Von 1500 Teilnehmern gaben 59% unumwunden zu, dass sie über das Thema Klimaveränderung gar nicht erst nachdenken.

Nur eine Minderheit von drei Prozent gab an, ganz auf Flugreisen verzichten zu wollen. Der Rest steigt nicht einmal auf eine umweltfreundlichere Anreise zum Airport um. Und einmal am Urlaubsort angekommen, sind auch nur 21% dazu bereit, auf ein Auto zu verzichten. Ähnlich verhält es sich beim Fleischkonsum. Hierzulande verzichten laut Statistik Austria 240.000 Menschen auf Fleisch.

Das sind umgerechnet nur 1,4 Prozent der Männer und 3,9 Prozent der Frauen, die sich überwiegend pflanzlich ernähren.

Die Frage aller Fragen Doch warum ist die Veränderungsbereitschaft des Menschen so gering, selbst angesichts eines Horrorszenarios? Die Antwort ist relativ simpel: Die Ungewissheit, ob es sich lohnt, Einschränkungen in Kauf zu nehmen und mit anderen zu kooperieren, ist zu groß – allem voran angesichts dessen, dass nicht einmal klar ist, ob das Ziel erreicht werden kann.

Ein soziales Dilemma für den Einzelnen und die Gesellschaft, die nicht mehr als unbedingt nötig in den Klimaschutz investieren

Abwarten ist eine Strategie, die sich in unserem Modell als sehr erfolgreich erweist.

Ein Vorgehen, das sich im realen menschlichen Verhalten widerspiegelt.

Lohnt es sich jetzt schon, Benzin einzu­ sparen oder auf den Flug nach Mallorca zu ­verzichten?“ möchte. Dieses nicht unspannende Dilemma beschäftigte auch Wissenschaftler des Max-PlanckInstituts für Evolutionsbiologie in Plön.

Um die Frage zu beantworten, wann Kooperation erfolgreich ist, haben sie ein Computermodell entwickelt, das den Einfluss des Faktors „Zeit“ auf die Kooperationsbereitschaft ermittelt, wenn egoistisches Verhalten extrem negative Auswirkungen für alle haben kann.

Und das Modell gibt eine Anwort: Demnach kooperieren Menschen eher, wenn sie über längere Zeit hinweg dazu die Möglichkeit haben. Andererseits zahlt es sich aber trotz der drohenden Folgen

für alle aus, zunächst weiter den eigenen Vorteil zu verfolgen und mit dem Kooperieren solange wie möglich abzuwarten.

Die Bereitschaft zur Zusammenarbeit hängt also davon ab, wie wahrscheinlich ein für alle katastrophales Ereignis sein wird. Sprich: Ein geringes Risiko unterdrückt die Kooperationsbereitschaft, bei einem hohen Risiko setzt sich dagegen in der Regel der Wille zur Kooperation durch. Bei mittleren Risiken arbeiten Menschen nur unter bestimmten Umständen zusammen.

erst später ihren Beitrag zur Verhinderung der drohenden Katastrophe zu leisten, wie die Wissenschaftler feststellen. Arne Traulsen kommentiert das so: „Abwarten ist die Strategie, die sich in unserem Modell als sehr erfolgreich erweist.“ Ein Vorgehen, das sich, wie er bestätigt, im realen menschlichen Verhalten widerspiegelt: Lohnt es sich wirklich, jetzt schon Benzin einzusparen oder auf den Flug nach Mallorca zu verzichten? Allerdings könne, was in der Simulation eine erfolgreiche Strategie ist, in der Wirklichkeit verheerende Folgen

Welche Rolle spielt die Zeit?

Was sind nun aber die Bedingungen, die Menschen dazu bewegen, zu kooperieren, um eine Katastrophe abzuwenden? Genau das wollten der Max-Plank-Evolutionsforscher Arne Traulsen und sein Team wissen und haben diese mithilfe eines Modells berechnet.

Die virtuellen Beteiligten haben in ihren Berechnungen mehrfach die Möglichkeit, zu entscheiden, ob sie miteinander kooperieren und auf persönliche Vorteile ver­zichten wollen. Ab einem bestimmten Punkt können sie die Katastrophe dann aber nicht mehr abwenden. „Anders als in früheren Studien versuchen wir, natürliche Verhaltensweisen in solchen Interaktionen theoretisch zu beschreiben.

Anstelle von Verhaltensexperimenten nutzen wir analytische Rechnungen und Simulationen.

Damit wollen wir herausfinden, welche Rolle die Zeit in einem solchen Szenario spielen kann“, erkläutert Christian Hilbe, Erstautor der ­Studie.

Abwarten als Strategie Die Ergebnisse der Forscher zeigen zwei Effekte: Zwar wächst die Kooperationsbereitschaft mit jeder Entscheidungsrunde. Allerdings neigen die Beteiligten dazu,

„Menschen leisten vor allem dann einen Beitrag, wenn sie persönliche Nachteile fürchten. Klimakonferenzen würden demzufolge eher erfolgreich sein, wenn sie noch stärker die wirtschaftlichen Schäden den Klimawandels aufzeigten.”

Arn e T rauls en

haben: Wenn zu viele Menschen abwarten, bis die Katastrophe kurz bevorsteht, ist es für eine Umkehr vielleicht zu spät. Wenn jedoch zu früh kooperiert wird, ist unklar, wer später nur noch weniger beitragen muss. „Im Modell und im Verhaltensexperiment ist die Dauer des Spiels festgelegt und daher das richtige Timing eindeutig, aber in der Rea-

lität kann es leicht passieren, dass es für Kooperation schon zu spät ist“, bestätigt Traulsen.

Die Verhaltensexperimente Das genannte Modell ergab sich aus Verhaltensexperimenten.

Und die liefen so ab: Forscher um Manfred Milinski ließen in einem öffentliche-Güter-Spiel Gruppen von Studenten Geld virtuell in die Rettung des Klimas investieren.

Sie mussten dafür eine bestimmte Geldmenge erreichen, um die Katastrophe abzuwenden. Gelang das nicht, hatten alle ihr komplettes Guthaben mit hoher Wahrscheinlichkeit verloren. Im Erfolgsfall profitierten auch die Trittbrettfahrer, die auf das kooperative Verhalten der Mitspieler setzten.

Die Experimente zeigten, dass Menschen vor allem dann einen Beitrag leisten, wenn sie persönliche Nachteile fürchten.

Selbiges hatten die Forscher auch schon 2011 in einer spieltheoretischen Studie herausgefunden.

Ihre damaligen Erkenntisse: Die Industrienationen wären möglicherweise früher bereit, mehr in den Klimaschutz zu investieren, wenn klarer wäre, wie sie wirtschaftliche Verluste verhindern könnten, die ihnen der Klimawandel schon in zehn oder zwanzig Jahren bringen könnte. Die Aussicht auf mittelfristige Schäden könnte sie, so die Forscher damals, sogar anspornen, unzureichende Beiträge der ärmeren Länder zu kompensieren. Klimakonferenzen würden demzufolge eher erfolgreich sein, wenn sie noch stärker die wirtschaftlichen Schäden des Klimawandels aufzeigten.

Das aktuelle theoretische Modell im Hinblick auf Privatpersonen zeigt, dass genaues Wissen über die notwendigen Beiträge und die Dauer der Interaktion hilft, gemeinsamen Ziele wie das des Klimaschutzes zu erreichen – allerdings mit dem möglichen Nebeneffekt, dass Kooperation erst im letzten Moment stattfindet.

Eine Frage der Klimawandel & Co. Menschen kooperieren selbst dann nicht immer, wenn sie mögliche Katastrophen abwenden können. Aber wann ist ­Kooperation im Angesicht von drohenden Horrorszenarien erfolgreich? Max-Planck-Forscher haben jetzt ein ­Computermodell dafür entwickelt und kommen der Antwort auf diese Frage damit auf die Spur.

Freitag, 5. Juli 2013

fe at u re feature@medianet.at

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Kooperation

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the opinion

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Luftraumsperren kannte man bis dato nur vom G-8-Gipfel, den Olympischen Spielen und dem Eyjafjallajökull. Diesmal war es Boliviens Präsident Evo Morales, der den europäischen Luftraum in Turbulenzen versetzte. Die Geschichte war an Eigenartigkeit kaum zu überbieten. Kaum hatten wir uns, alarmiert von der Boulevardpresse, damit auseinandergesetzt, dass der US-Maulwurf Snowdon ausgerechnet Österreich als Asylzielort ausgewählt hatte, da war er mutmaßlich auch schon im Anflug.

In der Maschine von Morales.

Neben Frankreich, Spanien und Portugal soll auch Italien dem Staatschef den Überflug verweigert haben; in Wien sei er nur deswegen in Bodenkontakt gekommen, weil man wegen einer defekten Treibstoffanzeige um Landeerlaubnis gebeten habe. Spanien und Frankreich dementierten jedenfalls die Blockade des Präsidentenfliegers – und der ExGeheimdienstler war ohnehin nicht an Bord. Dennoch darf man sich schon wundern, was der Tanz eigentlich soll.

Durften europäische Staaten der Maschine von Evo Morales das Überflugs-

m a ke r S n e t w o r k

medianet Leitartikel

Eine Ohrfeige fürs Schlimmsein?

Nach dem unfreiwilligen Wien-Besuch des bolivianischen Präsidenten fragen sich Beobachter, was das ganze Tamtam eigentlich zu bedeuten hatte. sabine bretschneider

recht verweigern und sie so zur Landung in Wien zwingen?, fragte „Spiegel online“. Antwort laut Rechtsexperten: „Ja – jede Nation herrscht über ihren eigenen Luftraum. Erst recht, wenn es um Staatsflieger geht.“ Schon ... aber warum sollte Spanien einem Flugzeug den Transit verweigern, das auf dem

Weg von Moskau nach Bolivien ist?

Wegen eines US-Bürgers, gegen den nicht einmal ein internationaler Haftbefehl vorliegt? Und wie lässt sich diese Darbietung vorauseilenden Gehorsams mit der schrillen Kritik an den überseeischen Horch- und Spähaktionen in Einklang bringen? Und wie wird

sich diese Zwiespältigkeit hinsichtlich des geplanten Freihandelsabkommens EU-USA auswirken – insbesondere auf ein Land wie Österreich, das Lebensmittel gern „genfrei“ produzieren würde, sofern dies naturwissenschaftlich betrachtet durchführbar wäre?

Unter Kollegen Und: Kann es sein, dass man damit dem unliebsamen Bolivianer – nach eigenen Aussagen betrachtet Evo Morales Fidel Castro als „Symbol für den Wandel zu einem neuen Südamerika“ – die diplomatische Ohrfeige ganz einfach für „schlechtes Betragen“ verabreicht hat? Überraschend unerschrocken präsentierte sich ja unser Herr Bundespräsident, der den Kollegen spontan am Flughafen besuchte ... Chapeau!

Gastkommentar Multiplikatoren und Verstärker

Digitalsphäre Smartphones und Tablets sind zu den mit Abstand wichtigsten täglichen Gebrauchsgegenständen geworden. Eine Marke, die sich ebendort mit einem Logo und einer App einen Platz sichert, ist somit präsent und für den Konsumenten sichtbar. Und das Beste dabei: Dies ist mit keinerlei laufenden Kosten für den Anbieter verbunden.

Die Marke ist Teil der Intimsphäre des Users geworden.

Aus strategischer Marketingsicht geht es um die Ganzheitlichkeit des Markenauftritts und um möglichst viele Berührungspunkte (Touch Points) mit dem Konsumenten. Der digitalen Sphäre kommt dabei immer größere Bedeutung zu. Bei Apps geht es aber nicht nur um Markenführung, sondern auch um das Markenversprechen, das wieder in die Markenführung einzahlt. Apps können das Markenversprechen steigern bzw. erleichtern; sei es durch schnellere oder einfachere Nutzung und noch unmittelbarere Erfolgserlebnisse – orts- und zeitunabhängig.

In den USA sterben mehr Menschen durch Stürze in der Badewanne oder werden von Polizisten getötet als von Terroristen. www.zitate . at

Mobile Nutzung steigt

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„Tagesaktu­ elle Informa­ tion ist ge­ fragt, Zeit ist Geld für ­Investoren.”

„Im Laufe der nächsten zehn Jahre wird die Wettbe­ werbsfähigkeit davon abhängen, wie gut Unter­ nehmen das Internet of Everything verstehen und es einbinden.“

Medieninhaber: medianet Verlag AG 1110 Wien, Geiselbergstraße 15 http://www.medianet.at Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 office@medianet.at | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion fotored@medianet.at Vorstand: Markus Bauer Herausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller, Germanos Athanasiadis, Oliver Jonke Verlagsleitung: Paul Leitenmüller Chefredaktion: Chris Radda

Abo, Zustellungs- und Adress­änderungswünsche:

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Offenlegung gem. § 25 MedienG: http://www.medianet.at/footermenu/ mediadaten-impressum/

Mercedes Krutz, Marketingleiterin willhaben.at; www.willhaben.at © willhaben.at

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A realis -G eschäf t sf ü h r e r Stefan Jaitler , s . 4 2

M ichael G an ser , SR . V i c e P resident Cisco Ce n t r a l E urope , s . 48

„Aus strategischer

Allein das Beispiel, dass es die willhaben.at-App innerMarketingsicht geht es halb von nur zwölf Stunden nach Launch auf Platz 1 der Apple App Store-Charts geschafft hat, zeigt eindrucksvoll, um die Ganzheitlichkeit welchen Beitrag Apps zur Markenführung leisten können.

Sie sind im Idealfall ein Multiplikator und Verstärker des Markenauftritts und dessen, was bereits ist. Dies gilt freilich auch für Negativbeispiele. Insofern müssen Apps sorgfältig konzipiert und um möglichst viele entwickelt werden, bevor sie veröffentlicht werden. Durchsichtiger Aktionismus, einfach mit einer App präsent zu Berührungspunkte mit sein, wird unweigerlich entlarvt.

In einer internen Umfrage haben dem Konsumenten.“ wir die wichtigsten Faktoren für eine positive Beurteilung von mercedes krutz Kleinanzeigenportalen durch willhaben.at Nutzer ermittelt. An erster Stelle der User-Präferenz liegen dabei die Größe des Angebots und die damit einhergehende Vielfalt des Gebotenen sowie die Anzahl der Nutzer, die über diese Plattform erreicht werden können. An zweiter Stelle steht die Übersichtlichkeit der unterschiedlichen Rubriken. Aus der großen Vielfalt wollen Nutzer schnell und bequem das passende Ergebnis zu ihrer Suche finden. An dritter Stelle findet sich der Wunsch nach Suchmöglichkeiten in der eigenen Region: Suchergebnisse sollen zum Beispiel nach Wohn- oder Arbeitsort geordnet werden können. An viertwichtigster Stelle steht der Wunsch, dass diese Dienstleistungen auch mobil genutzt werden können, am besten über eine Smartphone-App. Besonders erfolgreiche Kleinanzeigenportale werden übrigens schon heuer einen rund dreißigprozentigen Nutzungsanteil über Handys und Tablets erzielen. Somit war es noch nie so einfach, Gegenstände zu verkaufen oder an Schnäppchen und rare Perlen zu gelangen.

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IMPRESSUM

Apps werden zu ­Markenbotschaftern

zitat des ta g es Edward Snowdon ehem. US-Geheimdienstmitarbeiter

Freitag, 5. Juli 2013

Die abgedruckten Gastkommentare geben aus­ schließlich die Meinung des Verfassers wieder.

Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

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freitag, 5. Juli 2013 – 7

Faire Kommunikation über ein „fair“ ­produziertes Smartphone Seite 14

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© Chapter 4

short

Severin Heinisch, Chapter 4, analysiert im Gastbeitrag mit seiner rumänischen Kollegin Raluca Ene die Krisen-PR zur Einstellung des Pipeline-Projekts Nabucco. Dabei erkennt er bewusstes Setzen von Schwerpunkten für die mediale Berichterstattung. Seite 9

© Universität Leipzig

Neue Pläne in ­alter Wirkungsstätte ­Anett Hanck, die neue Geschäftsführerin Vermarktung beim News Verlag, erzählt in medianet, wie sie in ihrem Verantwortungsbereich die Produkte zu alten Höhenflügen führen will oder auch was sie vom GratisMagazinring von Stryia und Moser Holding hält.

Seite 8

© mhoch3

© medianet/Szene1/Katharina Schiffl

Ansgar Zerfaß, Professor an der Uni Leipzig, bemängelt, dass nur eine Minderheit „vernünftige, grenzüberschreitende Kommunikationsstrategien“ besitzt. Eine Befragung unter 2.700 internationalen Kommunikatoren zeigt nun Herausforderungen und Trends. Seite 12

Stefan Scharl, Online-PR Manager bei Modern Mind Marketing, erläutert, warum ein Blog Vorteile für ein Unternehmen bieten und somit auch gegen Facebook bestehen kann.

Dennoch sollten beide Kanäle ergänzend parallel genutzt werden.

Seite 13

Bachmann-Preis Offener Brief an ORF-Generaldirektor

Sparstift: Kritik am ORF geht weiter

Sky ruft zum Voting der besten Clips beim „Spiel des Lebens“: http://spieldeslebens.sky.at/

© APA/Hans Klaus Techt

© Sky/SC Elektro Ecker Kreuttal

medianet tv heute

Harsche Kritik an Sparplänen von ORFGeneraldirektor Alexander Wrabetz.

Wien/Klagenfurt. Die ersten Lesungen des heurigen Bachmann-Preises haben begonnen, dennoch waren vor allem die Sparpläne des ORF das Thema Nummer eins. Kaum eine Stimme vor Ort äußerte Verständnis für die Streichabsichten des Senders im Kulturbereich.

Auch ein offener Brief der österreichischen Kunst-, Kultur- und Bildungseinrichtungen erneuerte die Kritik und richtete einige Forderungen an ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz: „Wir fordern den ORF dazu auf, den Sparstift bei den explodierenden Sportund Unterhaltungsrechtekosten ­anzusetzen.“ (APA)

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8 – medianet

Freitag, 5. Juli 2013

Spitzenposition Marktführerschaft bedeutet auch Innovationsführerschaft, so Anett Hanck zu ihren Vorhaben im größten Magazinverlag Österreichs

„Ich bin eine radikale Printlerin“

Anett Hanck, die neue GF Vermarktung (CSO), will dem News Verlag zu altem Glanz verhelfen; wie, erzählt sie in medianet. dinko fejzuli jürgen hofer

medianet: Frau Hanck, Sie waren bereits bis 2002 beim News Verlag; also quasi eine Wiederkehr?

Hanck: Wenn Sie so wollen, ja. Wir hatten damals im Jahr 2001 in ganz kurzer Zeit mit Woman eine der erfolgreichsten Einführungen für Gruner+Jahr weltweit geschafft.

Das war ein riesengroßer Erfolg.

Das Schöne daran ist, dass das erste Woman-Team damals auch in den Fachmedien als kompetentes Kommunikations- und Verkaufsteam gelobt wurde. Heute sind alle noch immer miteinander befreundet. Es ist nach wie vor eine starke Truppe.

„Wissen Sie, wir haben ein so unglaubliches Portfolio, starke Marken von Special Interest bis General Interest, Frauen und Männer, 2,8 Millionen Leser …“ anett hanck, …

medianet: Wie finden Sie es, dass Sie in Ihrer alten Position in Deutschland nun von Mathias Schönwandt beerbt werden, der ja wiederum hier im News Verlag nur ein kurzes Gastspiel hatte?

Hanck: Für diese Frage bin ich Ihnen sehr dankbar, denn so wie in Österreich die Geschichte kolportiert wurde, stimmt sie nicht. Ich war in Düsseldorf Geschäftsführerin des Prisma-Verlags, Leiterin der ACN (Anzeigen-Cooperation Nordrhein) sowie Geschäftsführerin für das Medienhaus Deutschland, bei dem uns die Unternehmensberatung Schickler begleitet hatte. Und in seiner Eigenschaft als Partner von Schickler hat Mathias Schönwandt nun übergangsweise die Geschäftsführung des Medienhauses Deutschland übernommen – wie diese Position in Zukunft besetzt wird, ist mir nicht bekannt. medianet: Und womit hat Sie Axel Bogocz nach Wien gelockt?

Hanck: Mit Wien (lacht). Und natürlich mit der großen Herausforderung, unsere Marken zu neuen Erfolgen zu führen. medianet: Und das soll wie gehen?

Hanck: Ich bin eine radikale Printlerin, glaube an das Medium und wir werden wieder wachsen. Mein Credo lautet: Unsere Medien-Marken müssen immer so gemacht sein, wie der Leser sie auch gern haben möchte. Nur dann können sie auch erfolgreich sein. medianet: Wenn man die letzten Jahre betrachtet, dann sieht

© medianet/Szene1/Katharina Schiffl

Wien. Schon vor einem Jahr hat der News Verlag sein Preissystem und seine Vermarktung auf neue Beine gestellt. Seit Kurzem leitet Anett Hanck – produktübergreifend – die Abteilung. medianet bat die Neue zum Antrittsinterview.

Anfang der 2000er schon mal in der Taborstraße & mit der Einführung von Woman sehr erfolgreich, spricht Anett Hanck über ihre neuen Pläne für das Haus in der Taborstraße.

es aber – mit Ausnahmen wie Woman – eher so aus, als wenn die Leser Ihre Magazine immer weniger wollen würden.

Hanck: Das Mediennutzungsverhalten hat sich weltweit und grundlegend verändert. Diese Veränderungen muss man erkennen und die richtigen Entwicklungsschritte setzen. medianet: Nochmals: Wie soll die Umkehr gelingen?

Hanck: Wir haben mit Anfang Juni die Vermarktung komplett neu aufgestellt. Wir arbeiten wie bisher in titelspezifischen Teams, also mit Menschen, die für diese Marken stehen. Zusätzlich – und das ist neu – haben wir noch eine horizontale Ebene eingezogen. Bedeutet: Arbeite mit den einzelnen Stärken der Marke – und parallel mit der ganzen Kraft des Hauses. medianet: In der täglichen Arbeit umgesetzt wird das dann von den einzelnen Branchenspezialisten aus den Verkauf in Kooperation mit den jeweiligen Chefredakteuren und es wird nach Themen und Branchen heft- bzw. plattformübergreifend verkauft?

Hanck: Exakt. Und das Tolle daran ist, dass es eben übergreifend in Digital und Print funktioniert. Früher saßen die Zuständigen auf verschiedene Stockwerke und sogar Häuser verteilt. Heute sitzen sie alle gemeinsam auf nur zwei Ebenen und ich sitze mittendrin. Wissen Sie, wir haben ein so unglaubliches Portfolio, starke Marken von Special Interest bis General Interest, Frauen und Männer, 2,8 Millionen Leser und 4,2 Millionen garantierte Kontakte – das wird im Verhältnis zu anderen heimischen Medien gern übersehen; das schafft ein breites Kreuz, wir müssen es jetzt nur noch stärker in den Köpfen der Menschen verankern – zunächst intern, und dann extern bei unseren Kunden und Lesern. medianet: Es geht um den Spirit?

Hanck: Ja, aber auch die Zahlen müssen stimmen. medianet: Und woher soll das Wachstum kommen?

Hanck: Wir holen uns nur das zurück, was uns schon einmal gehört hat. Wenn man einmal analysiert, wer extrem zugelegt und uns Geld genommen hat … das ist vor allem das Privatfernsehen. Und es sind natürlich auch die Gratis-Tageszeitungen und in einem gewissen Maße auch Online. medianet: Sie vergleichen jetzt TV mit Magazinen …

Hanck: Sicher. 4,2 Millionen garantierte Kontakten brauchen den Vergleich etwa mit einem Länderspiel Schweden–Österreich im TV mit einer Quote von einer Million Zusehern sicher nicht zu scheuen. medianet: Das heißt, Sie haben also nicht verloren, weil die anderen stark sind, sondern weil sie schwach waren.

Hanck: Ich glaube, dass wir vergessen haben, von unserer Stärke zu erzählen. Wenn wir nicht sagen, ‚Wir sind sexy‘, dann glaubt uns auch keiner, dass wir attraktiv sind.

Es ist der Glanz der Marken und ein neues Selbstbewusstsein … medianet: … mit kontinuierlich sinkenden Auflagenzahlen?

Hanck: Warten Sie bis zur nächsten Auflagenmeldung: Wir sehen aktuell ein Auflagenplus für News. Auch der Markt reagiert jetzt auf ein kontinuierlich verbessertes Heftkonzept. Chefredakteur Ainetter und seine Mannschaft zeigen da eine sehr überzeugende Leistung.

Bis sich das auch in der Reichweite zeigt, dauert das erfahrungsgemäß.

Und sinkende Reichweiten sind überdies kein News-spezifisches Problem, sondern ein globales. medianet: Nur, während in der Taborstraße noch gedacht wird, sprießt diese Neue woanders bereits längst aus dem Boden ...

Hanck: Wir haben eine klare Wachstumsstrategie und die wird spätestens mit unseren Erfolgen in der Vermarktung sichtbar. medianet: Etwas konkreter?

Hanck. Wir müssen und wollen etwas tun, denn Marktführerschaft bedeutet auch Innovationsführerschaft. Wir sind Marktführer und

deshalb müssen wir auch Innovationsführer sein. Das ist etwas ganz Wichtiges. Wir glauben, dass wir sehr gute Bereiche entdeckt haben, die wir besetzen werden. Wir sind gerade in der Entwicklung einiger spannender Projekte. medianet: Print oder Online?

Hanck: Print und Online, denn wir sprechen ja nicht mehr von der Leser-Blatt-Bindung, sondern von einer Kunden-Marken-Bindung. medianet: Wann kommt eines der neuen Projekte auf den Markt?

Hanck: Lassen Sie sich doch einfach ein wenig überraschen.

„ …und 4,2 Millionen garantierte Kontakte – das wird im Verhältnis zu anderen ­heimischen Medien gern übersehen.“ … GF Vermarktung (CSO) News Verlag

medianet: Und was ist im Verkauf zu erwarten?

Hanck: Das Preissystem ist ja schon letztes Jahr adaptiert worden, weil die Vermarktung via Pakete, also die Verpflichtung der Kunden zu einer hohen Anzahl an Seiten en block nicht mehr funktioniert hatte. Vor der Umstellung unseres Preissystems hat nur mehr rund ein Drittel der Kunden seine Buchung über Pakete abgeschlossen. Deswegen hatte man sich entschlossen, das Frequenzsystem einzuführen, wo Kunden jetzt schon davon profitieren, wenn sie verlagsübergreifend buchen. Das ist eigentlich die erste Stufe gewesen. Die Verwandlung zur zweiten Stufe, da sind wir jetzt dran. Was ist gut, was läuft nicht gut, wo müssen wir noch etwas anpassen. Daran arbeiten wir jetzt.

medianet: ‚Verlagsübergreifend‘ heißt dann, der Kunde ist auf möglichst vielen Plattformen präsent? Das wird aber nicht auf jeden Kunden passen…

Hanck: Nein. Deshalb gibt es nach wie vor Einzelmarkenverantwortliche. Es wird auch nicht so viele Kunden geben, die sagen ‚Ja, ich will im ganzen Land dabei sein, wenn es einen Themenschwerpunkt gibt‘. Es wird sehr individuell. Wir werden den Kunden noch mehr zuhören als bisher – maßgeschneidert, auf Augenhöhe. medianet: Apropos Augenhöhe: Styria und Moser Holding basteln gerade an einem nationalen Gratis-Magazin-Ring. Ist es etwas, das Ihnen Kopfzerbrechen bereitet, oder ist das eine völlig andere Liga?

Hanck: Eine völlig andere Liga.

Was wir machen, ist Qualitätsjournalismus und Premium-Vermarktung im Magazin-Sektor aus einer nationalen, eher urbanen Perspektive. Wir wissen, dass Journalismus wichtig ist und dieser darf auch was kosten. Styria und Moser flüchten sich in Gratismodelle in der Provinz. medianet: Ich meinte eher die Kundenseite und den Verkauf.

Hanck: Es gibt natürlich lokale oder regionale Kunden, für die das Angebot von Styria und Moser genau richtig sein wird. Aber mir geht es um die Premium-Zielgruppen, und die erreicht man nicht mit kostenlosen Geschichten. Hier fürchtet sich sicherlich das Team von Weekend. medianet: Was steht ganz oben auf Ihrer Agenda?

Hanck: Die erste Stufe ist bereits erledigt. Da haben wir den Schalter umgelegt und sind näher zusammengerückt. In der Stufe zwei geht es nun darum, viele Dinge auf den Prüfstand zu stellen und zu optimieren und in der Stufe drei wollen wir deutlich Marktanteile zurückgewinnen, indem wir Marken stärken, neue Dinge erfinden, unsere Digitalstrategie optimieren und dort weiter wachsen und unseren Glanz wieder gewinnen.

m e d i en

Freitag, 5. Juli 2013

medianet – 9

Gastbeitrag Wenn der mediale Fokus ganz auf das Scheitern eines paneuropäischen Projekts gerichtet wird

„Nabucco, der letzte Akt“ Nach 50 Millionen Euro Kosten in elf Jahren stellt die OMV das Projekt Nabucco ein; nun geht es um Schadensbegrenzung.

Spitzenplatz festigen In Rumänien ist die OMV mit der Übernahme der Mehrheit der vormals staatlichen Petrom 2004 der bisher größte Deal in der Internationalisierung des Konzerns gelungen – mit einem Schlag stieg man zum führenden Erdöl- und Erdgaskonzern Südosteuropas auf und zu einem der größten und wichtigsten Unternehmen in Rumänien.

Die führende Position im Donauraum zu festigen und weiter auszubauen, ist das erklärte strategische Ziel der Österreicher und dazu wäre Nabucco ein ideales Instrument gewesen. Auf die Führung des Konsortiums eines der größten und ambitioniertesten europäischen Infrastrukturprojekte hat man bei der OMV daher viel Wert gelegt und sich auch einiges kosten lassen.

Der OMV hätte die Nabucco Pipeline also sehr gut ins Konzept gepasst, aber spätestens mit der Reduzierung auf Nabucco West und dem schrittweisen Ausstieg einzelner Konsortiumsmitglieder war das Ende absehbar. Zumindest gewinnt man den Eindruck, dass das endgültige Aus niemanden mehr überrascht hat, jedenfalls, wenn man die Berichterstattung in den rumänischen Medien verfolgt.

Die diesbezüglich einhellige Meinung der Journalisten kann auch als eine von langer Hand vorbereitete Krisen-PR gelesen werden, die Lehrbuchcharakter hat.

küste zu fördern und in einer eigenen Pipeline nach Mitteleuropa zu transportieren; die Errichtung der Pipeline könne dabei auf die vorbereitenden Planungen von Nabucco zurückgreifen. Zu guter Letzt trat noch der Premierminister auf und verkündete, dass die Energieversorgung des Landes durch diese und weitere Optionen bestens gesichert sei. Ein Problem wurde offenbar gelöst, noch ehe es virulent geworden ist.

Und tatsächlich entstand der Eindruck, dass das Ende von Nabucco eigentlich der Anfang von etwas Neuem und Besserem ist.

Der Back-up-Plan des Konsorti-

ums ist jedenfalls für die OMV in Rumänien voll aufgegangen. Die Tatsache, dass OMV/Petrom nun in rumänischen Gewässern nach Erdgas bohrt, eröffnet dem Land eine neue, vielversprechende energiepoliitsche Perspektive, während andere Optionen nach wie vor intakt sind. So endet das NabuccoDrama in einer überraschenden Wende und mit Gewinnern an allen Fronten. Guiseppe Verdi hätte seine Freude daran gehabt.

Die Autoren: Raluca Ene, GF Chapter 4 Rumänien & Severin Heinisch & CEO der Chapter 4 Communications Consulting

© Chapter 4

Wien/Bukarest. Nach mehr als elf Jahren und 50 Mio. € Planungsund Entwicklungskosten hat die OMV den letzten Akt von Nabucco eingeläutet. Es geht um die mediale Schadensbegrenzung nach dem endgültigen Scheitern des opernaffinen Pipeline-Projekts. Österreich ist dabei nicht der einzige Markt, der für die OMV von Bedeutung ist, auch wenn der Knoten Baumgarten mit dem Gas aus Aserbeidschan zum internationalen Hub ausgebaut werden hätte sollen. Schließlich hatte das Projekt eine europäische Dimension weit darüber hinaus und die reduzierte Nabucco West-Trasse hätte vor Österreich noch Ungarn, Bulgarien und vor allem Rumänien durchlaufen sollen.

Severin Heinisch (CEO Chapter 4) mit Raluca Ene (GF Chapter 4 Rumänien).

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Media-Setting, letzter Akt Einige Beobachtungen zum Media-Setting des letzten Akts: In den ersten drei Tagen nach der Bekanntgabe des Scheiterns wurde die Story schrittweise entwickelt. Die Idee der Nabucco Pipeline, Europa vom russischen Erdgas ein Stück weit unabhängiger zu machen, wurde noch einmal aufgerollt. Aber obwohl die OMV Konsortialführer war und in der rumänischen Wirtschaft eine überragende Rolle spielt, wurde OMV/Petrom anfangs nur sehr vereinzelt in diesem Zusammenhang erwähnt.

Medialer Fokus auf Scheitern Der mediale Fokus war ganz auf das Scheitern eines paneuropäischen Projekts zugunsten des TAP Projekts gerichtet. In der weiteren Folge, Schritt zwei sozusagen, lancierte OMV/Petrom verstärkt ihre eigenen, seit April bekannten Pläne, gemeinsam mit Exxon die Gasfelder an der Schwarzmeer-

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12 – medianet

Freitag, 5. Juli 2013

Befragung Rund 2.700 Kommunikationsprofis aus 43 Ländern nahmen am jährlich stattfindenden European Communication Monitor 2013 teil

Studie: Organisationsstrukturen in der PR könnten besser sein Umfrage zeigt: Die größte Herausforderung bis 2016 wird die Anpassung der Kommunikations- an die Business-Strategien sein.

Wien/Brüssel. Rund 2.700 Kommunikationsprofis aus 43 Ländern nahmen an der jährlichen Umfrage European Communication Monitor teil, der weltweit größten Kommunikationsumfrage. Die Ergebnisse zeigen: Es gibt einen Mangel an Organisationsstrukturen in der internationalen Kommunikation, die vor allem im Exportland Österreich an Bedeutung zunehmen wird.

Die Unternehmens- und Kommunikationsstrategie zu erforschen und zu analysieren, ist das Ziel dieser Umfrage. Die verantwortliche European Public Relation and Research Association (EUPRERA) will mit ihrer Arbeit Innovationen in der Wissenschaft stimulieren.

Gezielte Kommunikation Die Umfragenteilnehmer sehen sich mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert, die von der Kommunikation zu diversen Zielgruppen, Generationen und neuen digitalen Gatekeepern bis hin zum

chischen Kommunikatoren, die zu 96% bestätigen, dass Kommunikation für den Unternehmenserfolg immer wichtiger werde. „In Österreich sind sich die Kommunikationsmanager ihrer Bedeutung für den Unternehmenserfolg bewusst. Mehr als 65 Prozent geben weiters an, dass ihr Einfluss und ihr Status als Kommunikationsprofis sowohl in den Unternehmen als auch als Berater gewachsen ist. Das spiegelt sich auch in den Zukunftsaussichten wider: 70% sind optimistisch, was ihre Karrierechancen im Kommunikationsbereich betrifft“, führt Saskia Wallner weiter aus.

Social Web ist „Mainstream“ © medianet/Szene1/Katherina Schiffl

den sogenannten Digital Natives, und den Älteren konnte die Mehrheit der Profis keinen Unterschied feststellen. Es scheint, als würde sich die digitale Lücke zwischen den Altersgruppen schließen. Ein spezifisches Charakteristikum der Jüngeren sei jedoch, dass diese nach starker Interaktion und Feedback verlangen. „Bei vielen internationalen Projekten haben wir gelernt, dass die unterschiedlichen Führungskulturen ein großes Hindernis für erfolgreiche internationale Kommunikation darstellen“, erklärt Saskia Wallner, Geschäftsführerin von Ketchum Publico. 68% der Profis bestätigten, dass internationale Kommunikation wichtig für ihr Unternehmen sei, 73% prognostizieren eine zunehmende Relevanz.

Die Kommunikationsbudgets und Ressourcen würden laut Ergebnissen jedoch vielerorts zunehmend knapp.

Die Anpassung der Kommunikationsstrategien an die Businessstrategien wird die größte Herausforderung bis 2016 sein.

Daniela PRugger

Saskia Wallner, GF von Ketchum Publico, sieht bei den grenzüberschreitenden ­Kommunikationsstrukturen noch Handlungsbedarf und Entwicklungspotenzial.

… eine Minderheit der

Grad der wirtschaftlichen

befragten Organisationen

Integration in Europa

vernünftige, grenzüber-

betrachtet, überrascht die

schreitende Kommunikati-

Tatsache, dass nur …

onsstrategien besitzt.“

Ansgar Zerfass …

Kommunizieren in Krisensituationen reichen.

Zwischen dem Kommunikationsverhalten der jüngeren Generation,

© Universität Leipzig

„Wenn man den hohen

… Professor an der UNi Leipzig

Das Fertigwerden mit der digitalen Evolution und dem Social Web, die Top-Prioritäten des letzten Jahres, folgen auf Platz zwei.

Der Debatte über CSR-Kommunikation und die soziale Verantwortung kommt mehr Wichtigkeit zu.

Eine Erklärung dafür könnte sein, dass sich die CSR mittlerweile andere, realistischere Ziele gesetzt hat.

Die meisten Kommunikationsprofis (7 von 10 Profis) gaben in der Umfrage an, dass sie in den vergangenen zwölf Monaten mit mindestens einer Krisensituation zurechtkommen mussten. Die angewandten Strategien waren dabei sehr an die Situation angepasst.

Dabei ist die Informationsstrategie mit 85% die in Krisensituation am Häufigsten verwendete: Relevanten Stakeholdern werden Informationen, Zahlen und Fakten geliefert.

Auch personeller Kommunikation wird ein hoher Stellenwert zugeschrieben. Viele Organisationen benützen spezielle Kommunikationsstrategien, um verschiedene Altersgruppen zu erreichen. Auffällig ist, dass nur wenige Befragte die Strategien ihrer Organisation als adäquat ansehen, wenn es um die Kommunikation mit digitalen Gatekeepern wie Bloggern oder Konsumenten geht. Dabei werden diese als durchaus relevant gesehen. Nur 38% geben an, dass ihr Unternehmen die Kommunikationspolitik verbessert und angepasst hat.

Als relevanteste digitale Gatekeeper im Sozialen Web werden laut Umfrage Angestellte gesehen, die dort sehr aktiv sind (58%), gefolgt

von Konsumenten, die im Web ihrer Stimme und Meinung Kraft verleihen (53%; siehe Grafik 1).

Unter den fünf wichtigsten Kommunikationsinstrumenten für Social Media finden sich Online Communities, Online Videos und mobile Applikationen (siehe Grafik 2). Festzuhalten ist dabei, dass der Unterschied zwischen der abgefragten Wichtigkeit und der tatsächlichen Implementierung, vor allem bei den mobile Applikationen, stark divergiert. Innerhalb Europas gibt es in der Bewertung der Wichitgkeit signifikante Unterschiede – so spielt in Ost- und Südeuropa das Teilen von Fotos eine viel größere Rolle als im Norden und Westen. „Wenn man den hohen Grad der wirtschaftlichen Integration in Europa betrachtet, überrascht die Tatsache, dass nur eine Minderheit der befragten Organisationen vernünftige grenzüberschreitende Kommunikationsstrategien besitzt“, kommentiert Professor Ansgar Zerfaß (Universität Leipzig), der die Studie seit mittlerweile sieben Jahren koordiniert, die Ergebnisse.

Trotz alledem bleiben die Kommunikationsprofis in Anbetracht ihrer zukünftigen Karriere optimistisch, vor allem die österrei-

Bei der CEO-Positionierung sei Österreich ganz vorn dabei, denn hierzulande ist der Vorstand als Aushängeschild eines Unternehmens ein integraler Bestandteil. „Österreichs Industrie wird von starken Persönlichkeiten geleitet, die für ihre Unternehmen stehen.

Diese Rolle manifestiert sich auch stark in der breiten Öffentlichkeit.

Vor allem bei internationalen Klienten gibt es aber hier auch noch viel Potenzial“, so Wallner. Ein Schlüsselergebnis der Studie zeigt auf, dass die Bedeutung von Social Media in den Unternehmen zum ersten Mal seit fünf Jahren nicht weiter zu steigen scheint. Social Media ist heute mit einer Zustimmung von über 70% ein bereits selbstverständliches Element in der Unternehmenskommunikation und aus Wallners Sicht bereits Mainstream, der unterschiedlich gut praktiziert wird. In Österreich gebe es aber noch Felder mit Entwicklungspotenzial, beispielsweise Kommunikation, die auf mobile Devices zugeschnitten ist, oder bei den Online-Communities.

Facts European Communication Monitor (ECM) wird regelmäßig von elf europäischen Universitäten erstellt und gemeinsam mit der European Association of Communication Directors (EACD) durchgeführt. Im März 2013 wurden über 2.700 Kommunikationsprofis aus 43 europäischen Ländern befragt.

Die European Public Relations Education and Research Association (EUPRERA) in Brüssel erforscht strategische Kommunikation und ist verantwortlich für die Studie.

www.communicationmonitor.eu

Social Media

Freitag, 5. Juli 2013

medianet – 13

Gastkommentar Wahrnehmung und (Firmen-)Existenz im Web: Bloggen oder nicht Bloggen, das ist hier die Frage

Quo vadis, Corporate Blog?

Warum ein Blog Vorteile für Ihr Unternehmen bietet und so gegen Facebook bestehen kann.

Alt, aber gut Der Blog ist ja so etwas wie der Opa unter den Möglichkeiten, „User Generated Content“ zu publizieren.

Bereits Mitte der 90er-Jahre des vorigen Jahrhunderts gab es

Mein Blog gehört mir Ein stabiler Corporate Blog bringt aber noch weitere recht ein-

Ausführlicher und nachhaltiger – Blogs sorgen für Kontinuität in der Kommunikation.

deutige Vorteile gegenüber einer Facebook-Page. So meinte der berühmte deutsche Blogger Sascha Lobo in einem Vortrag, dass alles im Social Web geborgt sei, nur eben der eigene Blog nicht.

Das heißt ein Corporate Blog ist in gewisser Weise als autark zu bezeichnen, da er durch eigenes Hosting und die eigene Domain in keinem Abhängigkeitsverhältnis zu einem Betreiber steht. Darüber hinaus bleiben die Daten Eigentum des Unternehmens. Somit sind Fragen nach Copyright und Nutzungsrechten einfacher zu klären.

Mit einem Corporate Blog können Sie für Ihr Unternehmen Agenda-Setting betreiben und auf diese Weise aus der Branche hervorstechen.

Ein weiterer Vorteil kann sich in Krisenzeiten bemerkbar machen.

In solch einem Fall ist eine derartige Plattform Gold wert, denn ein Blog eignet sich hervorragend als Kanal für umfassende Krisenkommunikation – beispielsweise durch ausführliche Stellungnahmen.

Alles in allem zeichnen sich professionell geführte Corporate Blogs durch die Persönlichkeit der Markenbotschafter des Unternehmens aus.

Gemeinsam zum Erfolg Ganz klar betonen möchte ich aber, dass sich Corporate Blog und Facebook auf keinen Fall gegenseitig ausschließen – ganz im Gegenteil.

© mhoch3

Wien. Jetzt ist es endlich zu (fast) allen durchgedrungen: Facebook ist ein Muss! Wer nicht den Anschluss an die relevanten Zielgruppen verlieren möchte, hat sein Unternehmen im größten Social Media-Netzwerk zu präsentieren. Doch ist das wirklich so? Ist Facebook in der digitalen Welt der Weisheit letzter Schluss? Oder gibt es noch andere zusätzliche Möglichkeiten der Online-Präsentation? Ich sage ganz klar ‚Ja‘ und möchte im Folgenden das Werkzeug Corporate Blog und dessen Vorteile näher beleuchten.

Beide Kanäle ergänzen sich durch eine sinnvolle Vernetzung hervorragend. So können die Vorteile beider Medien optimal genutzt werden; beispielsweise die große Reichweite und schnelle Reaktionszeit von Facebook, verbunden mit der Contentlänge und den Layoutmöglichkeiten eines Blogartikels. Facebook bietet zwar viele ‚Contentschnipsel‘, ein Blog verleitet dafür bei spannenden Inhalten zum Wiederkommen und bietet so eine bessere Leserbindung.

Da sich lesenswerte Blogartikel jedoch nicht von selbst schreiben, ist eine gut durchdachte Strategie notwendig. Diese beginnt beim Aufbau des Corporate Blogs und reicht über eine passende Themenplanung bis hin zur perfekten Vernetzung und Aufbau der Leserschaft. Gern sind wir Ihnen dabei mit umfangreichem Know-how und Fachwissen behilflich!

© panthermedia.net/Frank Boston

Stefan Scharl

erste Formen dieser Online-Tagebücher. Im Laufe der Zeit wurden die Blogsysteme ausgereifter und die Möglichkeiten der Präsentation umfangreicher. Doch durch die rasante Entwicklung und Präsenz der Social Networks wurden Blogs in den Hintergrund gedrängt und verloren an Bedeutung. Mittlerweile zählen manche den klassischen Blog bereits zu den alten Medien.

Doch gerade für Unternehmen kann ein Blog die richtige Wahl sein, um sich optimal zu präsentieren und seine Zielgruppe mit den passenden Inhalten zu erreichen.

Einige Spielregeln müssen jedoch beachtet werden.

Um erfolgreich zu bloggen, ist es notwendig, dass die Entwicklung des Corporate Blogs kontinuierlich verläuft; Stammleser sollen sich an den Rhythmus der Artikel gewöhnen. Ein Blog bietet nicht zwangsläufig schnellen Erfolg, dazu braucht es ein gewisses Maß an Ausdauer. Gerade zu Beginn wird die Leserzahl meist überschaubar sein und das Feedback fehlen.

Facebook ist sehr schnelllebig und verspricht vielleicht kurzfristig eine hohe Reichweite, ein Blog ist im Unterschied dazu jedoch sehr viel ausführlicher und nachhaltiger.

Stefan Scharl ist Online-PR Manager bei Modern Mind Marketing. s.scharl@ mhoch3.at www.mhoch3.at Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder.

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14 – medianet

Freitag, 5. Juli 2013

Sponsoren-treffen

1.Gute Laune und Partystim­ mung bei den Jugendlichen auf Summersplash; 2. Ö3-Moderator Peter L. Eppinger mit Andi Gold­ berger; 3. Ägidius Pirkner (Pirkner Events) und Markus Binder (Bezirksblätter Niederösterreich) genießen die ausgelassene Stimmung; 4. „Mr. Summer­splash“ Didi Tunkel und Adi Niederkorn (Ö3-Sportchef) mischen sich unter die Feierwütigen; 5. Klaus Pümpel (CEO TUI), Sena Uzgören (Ex-COO TUI), Erich Falkensteiner (CEO Falkensteiner).

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Wenn Maturanten das Ende der Schule feiern

Maturareise unter türkischer Sonne

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© leadersnet.at

Didi Tunkel, Summer­ splash-Boss, und ­Fußball-­Legende Frenkie ­Schinkels.

Getreu dem Motto „Jeden Tag“, welches durch den von Ö3-Starmoderator Peter L. Eppinger eigens für Summersplash-Chef Didi Tunkel kreierten Song geprägt wurde, feierten auch heuer wieder etliche Maturanten mit Summersplash den Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Weshalb gerade die organisierte Maturareise immer mehr an Zuspruch gewinnt, durften die Sponsoren beim diesjährigen Sponsoren-Empfang vor Ort selbst in Erfahrung bringen.

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Summersplash-Sponsoren-Empfang am türkischen Strand

medianet verabschiedet sich in Bälde in die Sommerpause: Die letzte Ausgabe erscheint am 12. Juli. Ab 20. August sind wir für unsere Leser wieder wie gewohnt erreichbar.

Splashline-Geschäftsführer Didi Tunkel durfte sich heuer beim Sponsoren-Emfpang unter anderem der Gesellschaft von Klaus Pümpel (TUI), Gerhard Bradler (Hervis), Valerie Hekl (Red Bull Mobile), Stefan Spiessberger (Pernod Ricard), Erich Falkensteiner (CEO Falkensteiner), Sandra Zotti (UPC), Martin Binder (Coca-Cola), Gerd Simanek (Red Bull Mobile), Sena Uzgören (TUI), Melanie Rondonell (Swatch), Christian Chytil (Impacts) Kurt Kaiser (Brandkaiser), Markus Binder (Bezirksblätter NÖ), Michael Rettenegger (Austrian), Andreas Goldberger (Ex-Skispringer), Frenkie Schinkels (Fußballtrainer) und Adi Niederkorn (Ö3) erfreuen. (fej)

medianet fundstück des tages

Karriere

tipp des tages

präsentiert von

„Fairphone“ Ein Smartphone, hergestellt zu fairen Bedingungen

© www.fairphone.com

Sozial, umweltfreundlich, fair Das Fairphone soll damit technisch und preislich auf Augenhöhe mit den etablierten Anbietern sein, allerdings ohne dabei problematisch in der Herstellung zu sein. Die erste Auslieferung ist für Oktober 2013 geplant.

Infos: www.fairphone.com

Michael Moser VSG Direkt © Penguin Books

Übergabe Michael Moser (31) übernimmt nun die Geschäftsführung des VSG Direkt, nachdem sich nach zweijähriger gemeinsamer Leitung der VSG-Gründer und Geschäftsführer Helmut Moser zurückzieht.

Permanent Present Tense Im 20. Jahrhundert gab es einen außergewöhnlichen, den bekanntesten Fall von Amnesie, genannt „Patient H.M.“. Aufgrund immer heftiger werdender epileptischer Anfälle unterzog er sich 1953 einer experimentellen Gehirnoperation, nach welcher die Anfälle zwar aufhörten, sein Langzeitgedächtnis jedoch beschädigt wurde. An alles, was nach 1953 geschah, konnte er sich nicht erinnern. 11,99 £, Penguin Books Ltd, ISBN: 9781846142710.

© VSG Direktwerbung

Fairness Wie schon der Name vermuten lässt, soll das neue ­Mobiltelefon „Fairphone“ vor allem eines sein: fair. Ziel ist es, den Beweis zu erbringen, dass eine rohstoffschonende Produktion und gerechte Löhne im globalen Handel im Bereich des Möglichen liegen.

Das Android-Handy mit einem 4,3 Zoll großen Touch-Display soll 325 € kosten. Bluetooth, Wifi, GPS und USB sind genauso inklusive wie eine 8-Megapixel-Kamera.

retail neue mieter

Im „Goldenen Quartier“ mieten sich Valentino und Bottega Veneta ein Seite 17

Gmundner Keramik

Jakob von Wolff will 2014 wieder schwarze Zahlen schreiben

Seite 18

© Brau Union/Wilke

Freitag, 5. Juli 2013 – 15

© Ja! Natürlich

inside your business. today.

© Gmundner Keramik

© APA/G. Hochmuth

medianet

Flirt mit schaf

Spar verlängert die Spargelsaison, Ja! Natürlich setzt auf die Schafmilch, Magnum gibt sich eine Flirtvariante und Meinl sucht die besondere Note im Darjeeling.

Seite 19

bierselig

Gabriela Maria Straka ist neue PR-Leiterin bei Brau Union Österreich Seite 20

Licht und Schatten für den Nahversorger dayli

© medianet/Szene1/Christian Mikes

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© APA/Herbert Neubauer

© Panthermedia.net/Kzenon

Traubenpower Die Sektkellerei Schlumberger setzt auf Nachhaltigkeit mit heimischer Note: Sie verwendet ausschließlich Trauben aus Österreich. Für Vorstand Eduard Kranebitter (Bild) steht das für einen erfolgreichen Weg, der letztlich einmal mehr für eine stabile Umsatzsituation gesorgt hat – mit 209,9 Mio. € Seite 16

Drogeriehandel Die Marktanteile bei den Drogerieartikeln haben sich verschoben: Der stationäre Handel hat etwas eingebüßt, LEH, Apotheken und Online- und Versandhändler konnten zulegen. Trend ist die Verlagerung der Umsätze ins Internet - das macht schon jetzt 5 Prozent des Gesamtumsatzes aus.

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Haarscharf Im buchstäblich letzten Moment findet Rudolf Haberleitner (Bild) seinen dayli-Retter: Textilprofi Martin Zieger übernimmt mit seiner ICU Unter­ nehmensberatung die mit 56,37 Mio. Euro Passiva belastete Kette.

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Selbsthilfe Adeg Kaufleute helfen sich selbst und anderen Hochwasser-Opfern

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Kaufleute als spontane Helfer fen. „Unsere Kaufleute haben einmal mehr bewiesen, dass sie mit Leib & Seele dabei sind“, so Adeg Vorstand Andreas Poschner.

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Wr. Neudorf. Acht Adeg-Kaufleute in Ober- und Niederösterreich halfen nicht nur tatkräftig beim Kampf gegen das Hochwasser mit; sie hielten die Einsatzkräfte auch mit Getränken und Speisen bei Laune und Kräften. Unterstützt wurden sie dabei vom Adeg Großhandel, der insgesamt 1.500 Dosen CocaCola und Limonade, 1.000 Flaschen Mineralwasser sowie 800 Wurstsemmeln zur Verfügung stellte. Darüber hinaus können Adeg Kaufleute den vom Hochwasser betroffenen Kaufleuten mit einer Geldspende auf ein eigens dafür eingerichtetes Spendenkonto hel-

Der Adeg-Markt von Peter Lechner stand bis zu zwei Meter unter Wasser.

Allerdings sind auch die Adeg Märkte selbst vom Hochwasser betroffen. Deshalb haben die Adeg AG und die Kaufleute unter dem Motto „Adeg Kaufleute helfen Adeg Kaufleuten“ ein Spendenkonto für vom Hochwasser betroffenen Märkte eingerichtet. Alle Adeg Kaufleute können dort rasch und unbürokratisch spenden. (red)

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16 – medianet retail

Po sitive Bila nz

Schlumberger Stagnierender Umsatz, Ergebnis im Plus, vor allem in einigen Exportländern, aber auch in Österreich

Nachhaltigkeit als Rezept im schwierigem Umfeld

VD Eduard Kranebitter ist erfreut über das Betriebsergebnis und sieht auch für das laufende Geschäftsjahr in einem „wiederholt herausfordernden Umfeld“ Wachstumsmöglichkeiten.

Preissensible Kunden und teure Trauben gelten als Hindernisse für ein deutlicheres Wachstum.

Jutta Maucher

Wien. In der Gastronomie gibt es höhere Zuwächse als im Handel, der Gruppenumsatz ist stabil, der Export wird immer bedeutender, aber im wichtigsten Exportland Deutschland sind Rückgänge zu verzeichnen; Wachstum wird weiterhin erwartet trotz schwierig bleibender wirtschaftlicher Rahmenbedingungen – das sind kurz zusammengefasst die wichtigsten Ergebnisse der SchlumbergerBilanz. Der Vorstand zieht insgesamt ein positives Resümee und begründet dies mit dem unerschüttlichen Bekenntnis zu Österreich, zur Nachhaltigkeit und zur Innovationskraft der Eigenmarken.

66 Cent je Aktie Im Detail lässt sich das gesteigerte Betriebsergebnis der Schlumberger-Gruppe vor allem auf ein starkes Ergebniswachstum auf dem einheimischen Markt zurückführen. Im Kernmarkt konnte das Unternehmen im per Ende März abgelaufenen Geschäftsjahr 2012/13 ein Plus von 17,6 Prozent auf 2,5 Mio. € nach 2,1 Mio. € in 2011/12 bzw. 1,9 Mio. € in 2010/11 erreichen. Im gleichen Zeitraum stag-nierte der Umsatz der gesamten Schlumberger-Gruppe bei 209,9 Mio. €. Der Betriebsgewinn (EBIT) belief sich auf 4,4 Mio. €, nach

4,3 Mio. € im Jahr davor.

Demzufolge wird der Vorstand der Hauptversammlung am 4. September eine Dividende von 58 Cent je Aktie vorschlagen. Für die börsenotierte Gurktaler AG, in

„Die große Preissensibilität der Deutschen hat sich auch beim Sektverkauf niedergeschlagen.“ Eduard Kranebitter

welcher Schlumberger das Kräuterbittergeschäft seit Jänner 2013 gebündelt hat, wird eine Gewinnausschüttung von 8 Cent je Aktie vorgeschlagen. Mit in Summe 66 Cent je Aktie wird somit das Niveau des Vorjahrs von 75 Cent je Aktie unterschritten.

Kleines Minus im LEH Das Geschäft macht Schlumberger inklusive Gurktaler je zur Hälfte im Handel und in der Gastromie, wobei die Unterschiede beträchtlich sind. Kräuterspirituosen wie Leibwächter haben, wie Vorstands-

chef Eduard Kranebitter weiß, ihren Schwerpunkt im LEH, Whiskey wird hingegen zu 65 Prozent über die Gastronomie vertrieben, Hochriegel wiederum zu 80 Prozent im LEH, und „Goldeck wird aus einer Aktionsmarke im Handel zunehmend zu einer hochwertigen Marke für die Gastronomie; das bringt Wertschöpfung“, erklärt Kranebitter, der auch ein weiteres Erfolgsprodukt nennt: „Bei Hochriegel gab es vor allem im Frizzante-Segment mit einem Umsatzwachstum von zehn Prozent eine erfreuliche Entwicklung.“ Insgesamt spricht Kranebitter davon, dass es das erste Mal seit vielen Jahren ist, dass in der Gastronomie höhere Zuwächse als im Handel zu verzeichnen waren.

Im österreichischen LEH musste Schlumberger inflationsbereinigt ein Minus von 0,3 Prozent einstecken.

Preissensible Deutsche Da jede dritte Schlumberger-Flasche ins Ausland geht wird aber auch dieser Markt immer wichtiger. Mit einer Ergebnissteigerung von 17 Prozent entwickelte sich das Exportgeschäft im Geschäftsjahr 2012/13 positiv. Aber: Am wichtigsten Exportmarkt Deutschland ging der Absatz aufgrund höherer Preise um 18 Prozent zurück. „Die große Preissensibilität der Deutschen hat sich hier niedergeschla-

gen“, sagte Schlumberger-Chef Kranebitter. Die Flasche Sekt sei um ein bis zwei Euro teurer geworden.

Gut lief das Exportgeschäft hingegen in der Schweiz sowie in Russland; in den Niederlanden blieb der Absatz stabil.

Sektpreis soll gleich bleiben Noch ein Bereich war 2012 schwierig: „Im vergangenen Jahr haben die Traubenpreise einen nicht vorhersehbaren Höhepunkt erreicht“, so Produktionsvorstand

Die nachhaltige Unternehmensentwicklung zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ Eduard Kranebitter

Herbert Jagersberger. Aus derzeitiger Sicht sei man von den Wetterkapriolen verschont worden, auch das Hochwasser habe keinen negativen Einfluss auf die Traubenernte. In den vergangenen Monaten seien die Preise auch wieder gesunken. Die Traubenernte dürfte heu-

er etwas später einsetzen als sonst.

Auf die Konsumenten hat das keine Auswirkungen, da der Sekt aus dem Hause Schlumberger nicht teurer werden soll. „Schließlich kommen unsere Trauben vor allem aus dem Weinviertel, und die kühlere Lage bringt jedenfalls heute und in Zukunft Produktionssicherheit für unsere Trauben“, so Jagersberger.

Herausforderndes Umfeld Für das bereits angelaufene Geschäftsjahr 2013/14 erwartet Vorstandschef Kranebitter ein „wiederholt herausforderndes Umfeld“.

Beim Betriebsergebnis geht er dennoch von einem Wachstum aus, beim Exportgeschäft rechnet er mit einem zweistelligen Wachstum.

Kranebitter begründet dies unter anderem damit, dass weiterhin Investitionen geplant sind, obwohl der Großteil schon in den letzten Jahren ausgegeben wurde. Sämtliche Produktionsmaschinen sind auf dem allerneuesten Stand. Allerdings soll ein Großteil der Produktion von Wien-Heiligenstadt nach Bad Vöslau verlegt werden. „Wir haben auch diese Standortverlegung auf Nachhaltigkeit geprüft: Es gibt keine Mehr-Lkws“, so Jagersberger. Und noch ein Projekt soll 2013 forciert werden: Der Onlinehandel, welcher laut Kranebitter trotz vieler Maßnahmen für sein Unternehmen „noch in den Kinderschuhen steckt“.

r e ta i l & p r o d u c e r s

Freitag, 5. Juli 2013

medianet retail – 17

Last Minute-Rettung Kurz bevor Rudolf Haberleitner den dayli-Insolvenzantrag stellte, kam es zum Deal

chronik

daylis neuer Eigentümer

Goldenes Quartier mit schicken Mietzugängen

KSV-Ultimatum erfüllt Somit ist das Management der Drogeriekette dayli doch noch auf das Ultimatum des Kreditschutzverbands KSV1870 eingegangen und hat selbst den Insolvenzantrag eingebracht. Zuvor zeigte sich Haberleitner von der Ankündigung des KSV, einen Konkursantrag stellen zu wollen, noch beträchtlich irritiert:. „Wir befinden uns gerade in einer entscheidenden Phase.

Wir verhandeln mit Investoren und Banken und sehen immer noch eine Chance, das Unternehmen ohne Insolvenz zu retten“, ließ er über die PR-Agentur Milestones ausrichten. Offenbar waren die Investoren realer als weithin von der

dass Teile des Nahversorger-Konzepts – insbesondere die Sonntagsöffnung – nicht wie geplant umgesetzt werden konnten. „Die dadurch verursachte öffentliche Diskussion führte zur Verunsicherung von potenziellen Investoren“, wiederholte der Ex-dayli-Chef seinen Vorwurf in einer Aussendung.

Dem hält etwa Sozialminister Rudolf Hundstorfer entgegen, dass die Probleme im Unternehmen selbst begründet seien. Es handle sich um einen „Manage-

„Wir wollen in Zu-

© medianet/Szene1/Katharina Schiffl

Wien/Pucking. Neuer Eigentümer von dayli ist die ICU Unternehmensberatung GmbH von Martin Zieger. Zieger war Geschäftsführer von Hunkemöller, Charles Vögele und Palmers. Er erwirbt dayli um einen symbolischen Euro. Der Deal erfolgte unmittelbar bevor die TAP 09 Beteiligungs GmbH von Rudolf Haberleitner beim Landesgericht Linz einen Antrag auf Einleitung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung eingebracht hat.

Den Gläubigern wird eine Quote von 25% angeboten. Betroffen von der Insolvenz sind rund 3.300 Mitarbeiter in Österreich sowie mehr als 1.000 in Italien, Polen, Belgien und Luxemburg.

sammenarbeit mit Politik und Gewerkschaft möglichst Rudolf Haberleitner hat dayli doch noch einem neuen Investor zuführen können.

viele Arbeitsplätze in

Presse angenommen, denn unter dem neuen Eigentümer stehen die Chancen auf die Fortführung des Unternehmens jetzt durchaus gut.

Wiewohl derzeit allerdings offen ist, wie viele der 3.468 Mitarbeiter ihren Job behalten. „Das Ziel ist, die Finanzierung des Unternehmens zu sichern und in Zusammenarbeit mit Politik und Gewerkschaft möglichst viele Arbeitsplätze und die Nahversorgung in Österreich zu sichern“,

­Österreich sichern.“

betonte der neue Eigentümer Martin Zieger. Das Handicap beläuft sich auf 56,37 Mio. € Gesampassiva bei dayli. Das Fortführungskonzept sieht auch ein Mitarbeiterbeteiligungsmodell vor.

Stolperstein Sonntagsöffnung Als Grund für die Pleite des aus dem Schlecker-Konkurs hervorgegangenen Nahversorgers führt Haberleitner weiterhin ins Treffen,

martin zieger, neo-dayli-Chef

mentfehler, wo jetzt der Staat alles übernehmen soll“, meinte er Donnerstags in der „Fragestunde“ des Nationalrats. Für die betroffenen Beschäftigten würden jedenfalls die üblichen Hilfsinstrumente zur Verfügung stehen. (nov/APA)

© APA/Georg Hochmuth

ICU Unternehmensberatung Gmbh von Ex-Vögele-Chef Martin Zieger übernimmt angeschlagene Kette.

Wiens Luxusmeile punktet mit Stores von Valentino und Bottega Veneta.

Wien. Wiens neue Luxusmeile in der Innenstadt wächst sukzessive: Auf dem von Rene Benkos Signa Holding entwickelten Areal „Goldenes Quartier“ zwischen Tuchlauben und Am Hof haben seit Ende Oktober acht Designergeschäfte eröffnet. Als nächstes sperrt das italienische Label Valentino auf rund 520 m� auf.

Ein weiterer neuer Mieter wurde gestern, Donnerstag, bekannt gegeben: Die italienische Marke Bottega Veneta wird im Frühjahr 2014 einen Shop eröffnen. Der Lederwarenhersteller ist ein Tochterunternehmen der Kering-Gruppe (ehemals PPR), zu der Labels wie Alexander McQueen, Gucci, Brioni, Saint Laurent oder Stella McCartney gehören. Der voraussichtlich 500 m� große Shop wird drei Etagen benötigen. Bezüglich Vermietungsgrad der Luxusmeile heißt es seitens Signa: „Für die noch übrigen Flächen gibt es jeweils drei bis vier verschiedene Brands, die an den Flächen interessiert sind.“ (red)

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18 – medianet retail

Freitag, 5. Juli 2013

Marktanteile Drogerieartikel LEH, Apotheken und Online- sowie Versandhändler konnten etwas zulegen, Rückgänge beim stationären Handel

Umsätze verlagern sich ins Netz dayli hat mit 780 Standorten nach wie vor die größte Präsenz in Österreich, gefolgt von den anderen Bipa, dm und Marionnaud.

Wien. Der Schlecker-Nachfolger dayli lag 2012 bei den Marktanteilen noch auf dem vierten Platz, nach Bipa, dm und Müller. Die Turbulenzen um die Kette und die schlechten Verkaufszahlen wirkten sich auf den Drogerie- und Parfümerieeinzelhandel im letzten Jahr aus: Er fuhr ein Minus von 2,3 Prozent nominell ein.

Jedoch konnten die anderen Marktteilnehmer von der Situation im Hause dayli profitieren, allen voran Bipa und dm. Denn sieht man von dayli ab, konnten die Marktteilnehmer des Drogerie- und

Parfümerieinzelhandels in Österreich ein Plus von fünf Prozent verbuchen. Viele Mitbewerber konnten ihre Standortsituation expandieren oder halten. Bipa, dm, Marionnaud, Müller, L‘Occitane, Body Shop und Lush konnten ihr Filialnetz im vergangenen Jahr erweitern.

Verschobene Marktanteile Der stationäre Handel konnte letztes Jahr nur noch 57,8 Prozent für sich verbuchen, was einen Rückgang von drei Prozentpunkten bedeutet. Hingegen konnten der Lebensmittelhandel, die Apotheken und die Online- und Versandhänd-

ler zulegen. Michael Oberweger, Leiter Consultuing bei RegioPlan, stell fest: „Das, was dayli verloren hat, konnte zu einem großen Teil auch der Lebensmittelhandel auffangen.“ Generell lässt sich sagen, dass auch in dieser Branche das Internet an Bedeutung zunimmt.

Die Umsätze verlagern sich zusehends ins Netz. Rechnet man alle Umsätze, die hierzulande mit dem Verkauf von Drogerie- und Parfümerieprodukten im Netz getätigt werden, zusammen, kommt man bereits auf fünf Prozent des Gesamtumsatzes. „Intelligente MultiChannel-Strategien, die ein durchgehendes Markenerlebnis vom

stationären Shop über die Webseite und den Onlineshop bis hin zur Werbung auf dem Handy bieten, sind stark gefragt“, so Oberweger. „Eine der wichtigsten Fragen dabei ist, wie diese neuen Kanäle mit den bestehenden kombiniert werden können und welche Konsequenzen dies auf das existierende Filialnetz haben wird.“ Mar ktan teile n ach ­v er t rieb swege n

Vertriebswege 2011 2012 Drogerie- u. Parfümerie60,8 57,8 einzelhandel 34,2 36,7 Lebensmittelhandel 2,9 3,0 Apotheken Reiner Fernhandel 1,6 2,0 (Versand, Internet) Sonstige 0,5 0,5 Vertriebsformen Drogerie- u. Parfümerie100,0 100,0 handel gesamt Quelle: RegioPlan Consulting

Messe Feinkost aus Austria

Fancy Food 2013 Wien. An der wichtigsten internatio­ nalen Fachmesse für Lebensmittelspezialitäten, der „Fancy Food Summer 2013“ in New York, nahmen auch 13 österreichische Aussteller teil, darunter: Berglandmilch, Feldbacher, Kotányi und Almdudler.

Das Angebot an Lebensmittelspezialitäten aus Österreich reichte von Käsespezialitäten, Kren und Chili, Pfefferoni, Süßwaren, Gewürzen, Kräuterlimonade bis hin zu Kürbiskernen und -öl. Acht der teilnehmenden österreichischen Firmen waren heuer Erstaussteller.

Auf der Messe stellten über 2.400 nationale und internationale Direktaussteller aus über 60 Ländern aus. Auf dem ausgebuchten Messegelände wurden über 20 internationale Länderbeteiligungen organisiert.

Bilanz Gmundner Keramik

Gewinn für 2014 Gmunden. Die Gmundner Keramik setzt sich zum Ziel, ab 2014 wieder schwarze Zahlen zu schreiben.

Geschäftsführer Jakob von Wolff, der den angeschlagenen Traditionsbetrieb nun seit einem Jahr führt, gab bei einer Pressekonferenz in Linz bekannt, dass der Umsatz 2012 „im hohen einstelligen Millionenbereich“ liege, allerdings etwas unter jenem von 2011 (9 Mio. €). Diesen Umstand führt Wolff auf die zuletzt durchgeführte Sortimentsbereinigung zurück.

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daniela prugger

Jakob von Wolff führt das angeschlagene Unternehmen nun seit einem Jahr.

product news

Freitag, 5. Juli 2013

medianet retail – 19

Chili für den Spargel und ein Schäfchen für die samtene Milch Product News Spar verlängert die Spargelsaison, Ja! Natürlich setzt auf die Schafmilch, Magnum gibt sich eine Flirtvariante und Meinl sucht die besondere Note im Darjeeling.

Spar verlängert die Spargelsaison: Die neuen Spar Premium Neusiedlerseer Spargelspitzen im Glas sorgen über die Spargelsaison hinaus für knackig-frischen Genuss. Grund dafür: Unmittelbar nach der Ernte werden sie schockgekühlt und anschließend eingelegt. Feinschmecker genießen die Sorte „Natur“ ebenso wie die scharfe Variante „Chili“.

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Vollmundiger, samtiger Geschmack mit leichtem Mandelaroma zeichnet die Schafheumilch aus.

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20 – medianet retail

Freitag, 5. Juli 2013

Falstaff Weissweingala

© Falstaff Verlags GmbH/APA-Fotoservice/Schedl

© medianet/Szene1/Joanna Piestrzynska (2), Fête Impériale/RGE Photo (3)

fÊte impÉriale

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1. Hubert Schultes, Josef Pleil, Karl Alphart, Wolfgang Rosam und Peter Moser; 2. Richard Zahel und Elke Winkens; 3. Karl Alphart freut sich über den Titel „Winzer des Jahres 2013“.

Weißweingala in der Wiener Hofburg zeigt die Besten 2

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1. Peter Weck, Elisabeth Gürtler, Friedrich von Thun; 2. Agrana-Chef Johann Marihart beim Tanz; 3. Generaldirektor RZB Walter Rothensteiner und Siemens-Boss Wolfgang Hesoun jeweils mit Begleitung; 4. Casions Austria- Chef Karl Stoss mit Begleitung.

Wirtschaftsbosse und Society-Promis beim gemeinsamen Treff

Tanz für Lipizzaner

Michael Schade im Zentrum der Aufmerk­ samkeit.

Ausgelassen Bei frühlingshaften Temperaturen tanzten rund 2.500 Gäste auf der diesjährigen Fête Impériale unter freiem Himmel. Gekocht wurde – unter anderem von Johanna Maier – österreichisch, dem Motto „Rot-Weiß-Rot“ folgten auch die Darbietungen der Eröffnung durch Ildiko Raimondi, Michael Schade, die Wiener Sängerknaben sowie die Hoch- und Deutschmeister. Um Mitternacht begeisterte Anna F. in der Winterreitschule, kurz danach Michael Ostrowski mit „The Base“ in der Stallburg. „Wir bieten rund 1.240 Minuten Musik“, so Gastgeberin Elisabeth Gürtler stolz. Gestaltet wurde das Fest in RotWeiß-Rot wieder von Event-Designer Andi Lackner, perfectprops, die Eröffnung der 80 Debütantenpaare leitete Thomas Schäfer-Elmayer. „Tanzen, damit die Lipizzaner weiter tanzen können“, war das Motto. Der Reinerlös wird für jene wissenschaftlichen Arbeiten rund um die Zucht der Lipizzaner verwendet. Gekommen waren u.a.: Johann ­Marihart, Walter Rothensteiner, Wolfgang Hesoun, Karl Stoss, ­Peter Weck, Friedrich von Thun, Christiane Hörbiger, Benita Ferrero­Waldner, Arabella Kiesbauer. (jm)

Gabriela Maria Straka ist neue Managerin für die Leitung der Kommunikation und PR bei der Brau Union Österreich AG. Straka verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in führenden Positionen in den Bereichen Communications, Public and Corporate Affairs von internationalen MarkenartikelKonzernen. Daher wird sie mit ihrem Know-how wesentlich zur Umsetzung der Unternehmensstrategie beitragen. Als Botschafterin der Bierkultur wird sie Produktinnovationen dem Markt näherbringen. Die nationale und internationale Bedeutung der Brau Union Österreich AG hat mit ihr ein neues Gesicht bekommen.

31,25

Grüner Veltliner aus den besten Lagen Genüsslich Falstaff lud zum ersten Mal zur „Falstaff Weißweingala“ in die Wiener Hofburg. 120 heimische Spitzenweingüter stellten dort ihre 500 besten Weine bei einer Verkostung vor. Unter den Top-Winzern waren die Weingüter F.X. Pichler, Knoll, Hirtzberger, Tement, Polz, Kollwentz, Prieler, Gesellmann, Gernot und Heike Heinrich, Bründlmayer, Wieninger, Ott, Hillinger und viele mehr. Einer der Höhepunkte war die Präsentation des „Winzer des Jahres“ und die Kür der Sieger des „Grünen Veltliner Grand Prix“.

Dieses Highlight der Weinwelt ließ sich auch Bundespräsident Heinz Fischer nicht entgehen, der persönlich mit Falstaff-Herausgeber Wolfgang Rosam und dem Winzer des Jahres, Karl Alphart, anstieß. Über den diesjährigen Grand Prix-Sieg darf sich das Weingut Franz Leth aus Fels am Wagram freuen, das mit dem Grünen Veltliner „Klassik“ die Jury überzeugen konnte.

Der zweite Platz ging an MarWeißes Fest – 20 Jahre Max kus Huber aus Reichersdorf im Well mit Fashion Shows am Traisental mit seinem Grünen 6. und 7. Juli im Colony Veltliner Traisental DAC. Auf Tennis Club in 1140 Wien; Platz drei landete das Weingut Anmeldung unter: Leopold Müller aus Krustetten office@maxwell.at Berg mit dem Grünen Veltliner Kremstal DAC Kogl. (red)

Produkt des tages

die finstere brille

Die Grenzen des Macherchecks Christian Novacek

© Nespresso

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Frühstückskaffee Der Linizio Lungo harmoniert durch seine runde, angenehme Milde mit den verschiedensten Frühstückskreationen. Der Grand Cru aus dem Hause Nespresso, ein fein abgestimmter Blend aus edlen Arabicas brasilianischer und kolumbianischer Herkunft, garantiert durch seine malzige, nach Getreide schmeckende Note unvergessliche Frühstücksmomente. Die Stimmigkeit des Kaffees spiegelt sich in Verpackung und Kapsel wieder: Das intensive Orange erinnert an die ersten Strahlen der aufgehenden Sonne und passt zum runden, ausgewogenen Geschmack dieses Grand Cru. Genussempfehlung: Lungo; Intensität: 4 (auf einer Skala von 1 bis 10). Die Linizio Lungo-Schleife (10 Kapseln) ist in den Nespresso-Boutiquen, im Nespresso-Club unter 0800 21 62 51 oder unter www.nespresso.com zum Preis von 3,70 € erhältlich.

W

as man dayli-Chef Rudolf Haberleitner nicht absprechen kann, sind Macherqualitäten. In einem Land der unbegrenzten Machbarkeiten wäre er der richtige Mann. In Österreich sieht die Sache anders aus. So anders aber auch wieder nicht: Denn die Voraussetzungen für erfolgreiche Nahversorgungsmodelle in C-Lagen sind wahrscheinlich überall auf der Welt denkbar schlecht. Lediglich die Machbarkeitsrhetorik des Herrn H. hat Chancen suggeriert. Im Faktischen war das Machbare eh überschaubar, weil hauptsächlich waren‘s dayli-Aufkleber auf Schlecker-Filialen. Und die Rundherumfantasien haben genauso wenig gegriffen. Der angestaubte Standort im rauen, hinteren Weinviertel, wo Novomatic einarmige Banditen für verwegene Einheimische reinpflanzt – das hat‘s ebenso nicht gespielt. Unmöglich musste weiters sein, eine Öffnungszeiten-Gesetzeslücke als Fundament für Geschäftserfolg zu missbrauchen. Was somit bleibt, ist die Erkenntis, dass ‚Du schaffst es!‘-Herangehensweisen stinknormale, zum Teil rechtliche, Grenzen haben. Und zum anderen, dass ein gestandener Machercheck nie selber schuld ist. Sowieso war bei dayli die Gewerkschaft schuld. Und noch ein paar Sonstige. c.novacek@

D i e z a h l m i t d e m a h a - e f f e k t zum Weitererzählen

Kinder, bitte nicht nachahmen Die tödliche Dosis von Red Bull liegt angeblich bei 31,25 Litern.

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Freitag, 5. Juli 2013 – 21

Gesundheitsausgaben

Forschungsdiskurs

OECD warnt: Die Ausgaben fßr Gesundheit gehen zurßck – auch in Österreich Seite 22

Public-Health-Forscher diskutierten in NiederĂśsterreich Ăźber Reformen Seite 26

Š NÖGKK

Š Hauptverband

healtheconomy Forschung Preis fßr ­ rebsexperten K Š MUW

WHO warnt vor Kosten fĂźr Zivilisationsleiden

Š panthermedia.net/Birgit Reitz-Hofmann

short

Handy-Gefahren Die Ă„rztekammer hat ihre „10 Medizinischen Handy-Regeln“ aktualisiert.

Laut Piero Lercher, dem Referenten fßr Umweltmedizin der Ärztekammer fßr Wien, ist vor allem der Vorsorgegedanke wichtig, weil die globalisierte Massennutzung der Mobilfunktechnologie zu diversen Phänomenen und Reaktionen fßhrt, die erst in 15 bis 20 Jahren durch Langzeitstudien definitiv belegt oder entkräftet werden kÜnnen. Dabei geht es nicht nur um Aspekte der Handy- und Sendemaststrahlung, sondern etwa auch um die Gefährdung der Verkehrssicherheit.

Seite 25

Tagung in Wien Ăœbergewicht, falsche Ernährung und Umweltschäden kosten die Weltwirtschaft bereits mehr als 4,7 Billionen â‚Ź. 250 Experten und Gesundheitsminis- ter suchen derzeit in Wien nach Rezepten gegen Zivilisationskrankheiten. Seite 22

inhalt

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Mehr Kompetenz fĂźr Diabetespatienten in Ă–sterreich

3CHyNE 2EISE &~R 3IE UND )HREN $ARM

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Pharmareport und Lifescience > Boehringer Ingelheim forciert Schlaganfallmittel 24 > Patentablauf: Alle wollen Viagra nachmachen 24 Medizintechnik und eHealth > Patientendaten sollen bei Reformplanung helfen 25 > Neustart fĂźr Webportal netdoktor.at 25 > Luft-Filterhersteller startete Kampagne in Wien 25

Der Gerti Reiss Schulungsfonds von SANOFI HUgeht heuer an die $NWLYHQ !LS EINZIGES ySTERREICHISCHES 0ROBIOTIKUM VON "EGINN AN WISSENSCHAFTLICH GEPR~FT NICHT NUR AUF %4%# %RREGER SONDERN AUCH AUF 3ALMONELLEN UND 3HIGELLEN

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)NSTITUT !LLERGOSAN 0HARMAZEUTISCHE 0RODUKTE &ORSCHUNGS UND 6ERTRIEBS 'MB(

%RHiLTLICH IN )HRER !POTHEKE

Healthcare > Steirische Kages legt erfolgreiche Bilanz vor > Hilfe fßr Ordensspitäler in OberÜsterreich

Š panthermedia.net/Gennadiy Poznyakov

Š APA/Hans Klaus Techt

Sicherheit Eine international durchgefĂźhrte Zollaktion zeigt, wie sehr der Handel mit gefälschten Arzneimitteln floriert: Im Kontrollzeitraum wurden 36 Sendungen mit 4.140 illegalen Medikamenten aufgegriffen. Jan Oliver Huber, Generalsekretär der Pharmig, begrĂźĂ&#x;t EU-Regelungen gegen Fälschungen und zur Hebung der Arzneimittelsicherheit, die von der gesamten Lieferkette, vom Hersteller Ăźber den GroĂ&#x;handel bis zu den Apotheken, mitgetragen wĂźrden. Kontrollen mĂźsse es vor allem bei Internetversandhandel geben, fordert die Industrie. Seite 24

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22 – healtheconomy

Kommentar

Was Reformen bringen können

Freitag, 5. Juli 2013

WHO-Konferenz in Wien Experten und Gesundheitsminister suchen Rezepte gegen Fettleibigkeit, Herzinfarkt und Co

Zivilisationskrankheiten belasten die Wirtschaft Kosten für nicht übertragbare Krankheiten steigen bis 2030 weltweit auf 9,7 Billionen Euro.

I

n den vergangenen fünf Jahren wurden im Gesundheitsbereich beinahe 60 Gesetze beschlossen und über 250 Verordnungen erlassen. Vor allem aber wurden die Kassen weitgehend saniert und eine Reform des Spitalsbereichs mit Ziel der besten Versorgung des Patienten beschlossen. Das ist mehr, als in vielen Jahren davor und so gesehen eine positive Bilanz.

Ein Ergebnis, das aber auch Gefahren birgt. Zum einen muss gesagt werden, dass noch viel Geld in undurchsichtigen Strukturen im Gesundheitswesen versickert und Leistungen und Produkte nach wie vor überteuert sind.

Zum anderen zeigt sich aber auch, dass europaweit bei den Gesundheitsausgaben gespart wird. Das ist leicht argumentierbar: Kaum irgendwo wird mehr Geld ausgegeben. Spart man hier und da ein bisschen, ist das in absoluten Zahl gleich sehr viel Geld.

Allerdings sollte dabei auch nicht auf die Versorgung und die Qualität des Systems vergessen werden. Wenn etwa, wie die OECD nun aufzeigt, auch bei Prävention gespart wird, statt diese auszubauen, dann wird hier eine Hypothek für Generationen aufgebaut.

Werden etwa bei Zivilsiationskrankheiten nicht Mittel zur Eindämmung gefunden, wird das die Gesundheitsausgaben in den kommenden Jahren explodieren lassen.

Wien. Herz-Kreislauferkrankungen, chronische Lungenkrankheiten, Diabetes und Krebs bedrohen die Entwicklung der Menschheit. Die weltweiten Kosten dürften sich von 4,71 Billionen € im Jahr 2010 auf 9,72 Billionen € im Jahr 2030 erhöhen. Maßnahmen wie die Reduktion von Salz in der Ernährung, Vermeidung von Übergewicht, Zurückdrängen des Tabak- und Alkoholkonsums und Bereitstellung wirksamer und kostengünstiger Behandlungsmöglichkeiten könnten Abhilfe bringen. Das stellten Experten im Februar dieses Jahres in der britischen MedizinFachzeitschrift The Lancet fest.

Am Donnertag begann nun in Wien eine WHO-Ministerkonferenz zum Thema „Ernährung und nicht übertragbare Erkrankungen“ und suchte nach Lösungen.

Den größten Teil ihrer Geschichte war die Menschheit durch Infektionskrankheiten bedroht. Jetzt sind weltweit die nicht übertragbaren Krankheiten auf dem Vormarsch – am stärksten in Entwicklungsund Schwellenländern, die das massenhafte Auftreten von chronischen Krankheiten wirtschaftlich am wenigsten verkraften: durch den Ausfall der Betroffenen für Wirtschaft und Gesellschaft und durch die Gesundheitskosten. Auch in Österreich gibt es in Sachen Ernährung deutliche Defizite, wie zuletzt der Ernährungsbericht 2012 zeigte. Die Österreicher essen zu fett, zu salzig und zu wenig Obst und Gemüse. „Multinationale Nahrungs-, Getränke- und Alkoholkonzerne nutzen ähnliche Strategien wie die Tabakindustrie, um die öffentliche Gesundheit zu unterminieren und sollten Regeln unterworfen werden“, lautete der Titel einer der

BIL D U N G U N D B A U C H – AN T E I L E X T R E M Ü B E R G E W I C H T I G E R E RWACHSENE R OECD-Schnitt

Vereinigte Staaten

Frauen

Männer

24%

14% Ohne Matura, Lehrabschluss oder Ähnliches

28%

22%

37%

30%

11%

13% Matura, Lehrabschluss oder Ähnliches

19%

20%

35%

36%

7% 12% 23%

Quelle: APA/OECD; Grafik: Raimund Appl

12% Akademiker

Zusammenfassungen in der britischen Medizinfachzeitschrift.

Durch den Verkauf und aggressive Marketingmaßnahmen von Tabak, Alkohol und Fertigmahlzeiten und -Getränken würden diese Wirtschaftszweige zu treibenden Faktoren der Entwicklung werden.

wirksamen positiven Effekte in der Prävention könnten demnach mittels steuerlicher Eingriffe und Gesetzgebung erreicht werden. Gesetzliche Interventionen erzielten die höchste Reichweite und verursachen die geringsten Kosten.

Die Empfehlungen des Experten: „Junk Food“ mit einem Steuerzuschlag von mindestens 20% belegen, dafür gesunde Lebensmittel von der Mehrwertsteuer befreien, oder sogar subventionieren. Zusätzlich sprach er sich für gesetzliche Restriktionen beim Lebensmittelmarketing aus. Dabei gehe es unter anderem um das Verbieten von Marketingaktivitäten und Werbung für Junk Food bei Kindern. Marketing und Lobbying der Nahrungsmittelindustrie würden

Werbeverbot und Steuern Ähnlich äußerte sich vor Kurzem beim Europäischen Forum für evidenzbasierte Prävention in Krems in Niederösterreich auch Boyd Swinburn, Spezialist für Volksernährung und Weltgesundheit an der Deakin Universität in Melbourne (Australien), bei einem Symposium in Sachen Adipositas-Prävention. Die besten und am schnellsten

aber etwa ein Ampelsystem zur Kennzeichnung von Lebensmittel (Grün für gesund, etc.) mit Milliardenaufwand bekämpfen, sagte er.

Herausforderung für alle Am Ende der Tagung soll eine „Wiener Erklärung“ stehen, mit der politisches Handeln zur Verhinderung von Adipositas, zur Verbesserung der Qualität der Ernährung, für wirtschaftspolitische Konzepte und zur Bekämpfung von sozialer Ungleichheit gefördert werden soll. „Falsche Ernährung ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit; jeder Staat muss Maßnahmen setzen, um die Situation langfristig zu verbessern“, sagte Gesundheitsminister Alois Stöger zum Auftakt.

Ausgaben OECD ortet Rückgang der Gesundheitsausgaben durch Sparbemühungen

GRAFIK DER WOCHE

Österreich

Übergewicht und falsche Ernährung sind Ursachen für Zivilisationskrankheiten; Gesundheitsminister Stöger sucht Lösungen.

15% 26%

Gesundheitswirtschaft stockt Wien/Paris. Die Finanz- und Wirtschaftskrise der westlichen Welt trifft das Gesundheitswesen der OECD-Staaten voll. „Die Ausgaben für Gesundheit stagnieren“, teilte die Organisation mit Sitz in Paris mit. In Griechenland wurde von 2009 auf 2011 jährlich gar ein Schrumpfen um 11,1% registriert. Österreich liegt in etwa im Gesamttrend der OECD-Staaten. Von 2009 auf 2011 wuchsen die Gesundheitsausgaben jährlich nur noch um 0,5%. Der Anteil am Bruttoinlandsprodukt reduzierte sich vom Höchststand im Jahr 2009 mit 11,2% auf elf Prozent im Jahr 2010 und schließlich auf 10,8% im Jahr 2011. „Während die Gesundheitsausgaben der OECD-Staaten pro Jahr im Zeitraum von 2000 bis 2009 im Durchschnitt um an die fünf Prozent wuchsen, gab es in den Jahren 2010 und 2011 nur ein geringes Wachstum um rund 0,5 Prozent.

Vorläufige Zahlen aus einzelnen Staaten deuten auf eine ähnliche Entwicklung im Jahr 2012 hin“, stellte die OECD nun fest. In dem Vergleich von 34 Staaten liegt

Österreich mit einem BIP-Anteil der Gesundheitsausgaben an achter Stelle (OECD-Schnitt: 9,3%) Spitzenreiter sind die USA mit 17,7%, dann die Niederlande mit 11,9%, Frankreich mit 11,6%, Deutschland mit 11,3%, Kanada mit 11,2%, Dänemark mit 11,1% und schließlich die Schweiz mit elf Prozent.

Bei der Gesundheit sparen die einzelnen Staaten offenbar „quer durch Bank“, wie die OECD fest-

© Hauptverband

Martin Rümmele

© elisabeth grebe fotografie; dpa/Matthias Schrader; Montage: B. Schmid

Martin Rümmele

Die Ärzte kritisieren Reformpläne der Kassen und Hans-Jörg Schelling.

stellt: „Die Ausgaben für Arzneimittel waren das primäre Ziel mit einem leichten Rückgang im Jahr 2010, gefolgt von größeren Einschnitten im Jahr 2011. Viele Staaten haben Selbstbehalte erhöht, reduzierten die Preise und die Erstattung. Außerdem wurde die Verwendung von Generika propagiert.

Sparen bei Prävention Doch auch für die Zukunft strategisch wichtige Bereiche werden von Sparbemühungen getroffen. In vielen Staaten – rund drei Viertel – hätten die Regierungen sich auch dazu entschlossen, die Ausgaben für Prävention und öffentliche Gesundheit reduzieren, obwohl sie typischerweise nur einen kleinen Anteil an den Gesundheitsbudgets ausmache. Und schließlich versucht man die Spitalskosten zu senken: durch Gehaltskürzungen, Entlassungen von Personal und Bettenabbau. Angesichts dieser Zahlen kritiserte die Ärztekammer erneut Reformbestrebungen und warnte vor einem Aushöhlen des Gesundheitswesens. (iks)

H E A LT H : C A R E

Freitag, 5. Juli 2013

Krankenhäuser I Kostenanstiege in steirischer Spitalsgruppe wurden eingebremst

Reformen wirken Orthopädisches LKH Stolzalpe wird saniert.

Graz/Stolzalpe. Vor Kurzem präsentierte die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft (Kages) in Graz ihre Bilanz für das vergangene Geschäftsjahr. Gerechnet hatte man mit einem Minus von 413 Mio. €, tatsächlich seien es dann rund minus 390 Mio. € geworden. Bei einer jährlichen Steigerung der Spitalsausgaben von 4% in Österreich liege die Kages bei 1,8%, erklärt Kages-Vorstand Ernst Fartek.

Zufrieden ist man auch mit den Maßnahmen zum Ausbau der ambulanten Behandlung: Bei 270.067 stationär behandelten Patienten liege man unter den Planungen, bei 926.179 ambulant behandelten darüber, und die Zahl der Belegstage und -dauer habe sich verringert.

Eine kluge Investition spare Folgekosten, erklärt Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder. Investiert wurden im Vorjahr 36,2 Mio. €,

Diskussion Rettungspläne

Hausarztsterben

Wien. Der Österreichische Hausärzteverband (ÖHV) hat unter dem Motto „Erste Hilfe für den Hausarzt“ ein Programm zur Rettung des Hausarztberufs in Österreich erstellt. „Wir sind auf dem Abstellgleis der Gesundheitspolitik gelandet“, sagt Hausärzte-Sprecher Wolfgang Geppert. Die 9,3% Kassenvertragsärzte für Allgemeinmedizin österreichweit würden einen traurigen Weltrekord darstellen. Überwuchernde Kassenbürokratie inklusive Chefarztpflicht und das Finanzloch bei den Lehrpraxen seien wesentliche Gründe für die mangelnde Niederlassungsbereitschaft junger Allgemeinmediziner.

Aufwertung der Hausärzte

© ÖHV/Mikes

Sämtliche zur Podiumsdiskussion geladenen Mitglieder der Oppositionsparteien stimmten dem Erste Hilfe-Plan des ÖHV zu.

Einig war man sich, dass die Einmischung der Politik ins Gesundheitswesen kontraproduktiv sei. Die Spitalslastigkeit führe zu hohen Kosten bei wenig Output; statt dem Wohl der Patienten würden Klientels, Lobbys und Interessengruppen unterstützt.

Das Maßnahmenpaket des „Zehn A-Plans“ zur Aufwertung der Hausärzte umfasst etwa den Abbau der Kassenbürokratie, einen eingeschränkten Ambulanzzugang, die Ausbildung in Lehrpraxen, vermehrte Anreize zur Praxisgründung, die Anstellung von Ärzten bei Ärzten und die Apotheke für jeden Landarzt. (um)

Hausärzte diskutierten mit Politikern über Versorgung der Zukunft.

damit wurden die Chirurgie in Graz und das LKH Leoben ausgebaut.

Im Streit um die Spitalslandschaft in Graz wurde ein Kompromiss erzielt: Die Barmherzigen Brüder schließen einen von zwei Standorten, das Land hilft bei der Sanierung des Verbleibenden.

Sanierung und Erweiterung Auch das Landeskrankenhaus Stolzalpe im Bezirk Murau soll ab September bei laufendem Betrieb wegen veralteter Baustrukturen und hygienischer Notwendigkeiten um 9,08 Mio. € saniert und erweitert werden.

© Kages

ulli moschen

Das LKH Stolzalpe ist eines der drei auf Orthopädie spezialisierten Zentren.

healtheconomy – 23

Krankenhäuser II 1% Eigenbetrag für OÖ-Ordensspitäler

Öffentliche Hilfe für Ordenskliniken Linz. 2008 war zwischen den Beteiligten die Vereinbarung getroffen worden, dass die oberösterreichischen Ordensspitäler mit einem Gesamtbudget von rund 900 Mio. € nicht mehr 4%, sondern nur 1% ihres Abgangs tragen müssen. Dieser Vertrag wurde nun bis 2016 verlängert.

Die Stadt Linz und das Linzer AKH hatten wegen einseitiger Bevorzugung bei der EU-Kommission dagegen Einspruch erhoben. Sollte der Vertrag aufgehoben werden, sei darin festgehalten, dass die Krankenhäuser in Folge wieder die ursprüngliche Summe zahlen, erklärte Gesundheits- und Finanzreferent Josef Pühringer (ÖVP) im Rahmen der Vertragsunterzeichnung.

Die Ordensspitäler verfügen über 45% der Betten in Oö. Das eine Prozent, das die Krankenhäuser selbst

tragen müssen, macht laut Angaben von Pühringer jährlich etwa drei bis 3,5 Mio. € aus.

Der Eigenbetrag wurde vor dem Vertragsabschluss zu einem großen Anteil durch die unentgeltliche Arbeitsleistung der Ordensschwestern bestritten, aber durch die sinkenden Mitgliedszahlen in den Orden wurde diese Art der Finanzierung schwierig.

Hohe Auslastung In Österreich gibt es 30 Ordensspitäler, 25 davon werden von Frauenorden geführt. In den sieben Ordensspitälern in Oö sind rund 8.000 Mitarbeiter beschäftigt. Den rund 230.000 stationären Patienten stehen über 3.800 Betten zur Verfügung. Mehr als 700.000 Patienten werden ambulant behandelt. (um)

P h a r m a r epo r t: L i f e s c i e n c e

24 – healtheconomy

Arzneimittelhandel Die EU will mit Richtlinie und Kontrollen die Verbreitung gefälschter Medikamente verhindern

short

Schutz vor Fälschungen

AIT punktet bei Forschung gegen Krebs Wien. Lungen- und Darmkrebs gehören zu den am häufigsten vorkommenden Krebsarten.

Früherkennung steigert den therapeutischen Erfolg und die Überlebenschance. Das Austrian Institute of Technology konnte nun passende Biomarker identifizieren und geht den ersten Schritt in Richtung Kommerzialisierung durch eine Partnerschaft mit Abcodia.

Sie bildet die Basis, aufgrund derer die Serialisierung und Codierung von Arzneimitteln bis 2017 EUweit einheitlich umgesetzt werden sollen. Auch der Internethandel soll für Kunden sicherer gemacht werden. „Wir begrüßen Maßnahmen, um die Sicherheit von Arzneimitteln zu gewährleisten“, sagt Huber.

Pharmazeutische Unternehmen entwickeln demnach umfangreiche, kostenintensive Maßnahmen, um Fälschern das Kopieren ihrer Produkte weitestgehend zu verunmöglichen. „Industrie, Großhandel und Apotheken arbeiten an praktikablen Lösungen, um einheitliche Maßnahmen in allen EU-Ländern zu implementieren“, erläutert Huber. Für Webseiten sind Kennzeichnungen geplant, die für deren Legalität bürgen sollen. Die WHO schätzt, dass die Hälfte aller Medikamente, die über Webseiten ohne offengelegte physische Adresse gehandelt werden, gefälscht ist.

Ina Karin Schriebl

Wien. Die jüngst international durchgeführte Aktion Pangea VI zeigt, wie sehr der Handel mit gefälschten Arzneimitteln floriert: Im Kontrollzeitraum wurden 36 Sendungen mit 4.140 illegalen Medikamenten aufgegriffen. „Alle sichergestellten Medikamente wurden über den Postweg nach Österreich importiert. Bislang sind wir in der glücklichen Lage, dass noch kein einziges gefälschtes Arzneimittel über die heimische Lieferkette, bestehend aus Hersteller, Großhändler und Apotheken, an die Patienten gelangt wäre“, betont Jan Oliver Huber, Generalsekretär der Pharmig, den Wert und die Bedeutung dieser Zusammenarbeit.

Die EU habe mit der Richtlinie gegen das Eindringen gefälschter Arzneimittel in die legale Lieferkette einen wichtigen Schritt für den Schutz von Arzneimitteln gesetzt.

© Boehringer Ingelheim

Deutscher Pharmariese schließt Standort in der Schweiz.

Genf. Der deutsche Pharmakonzern Merck Serono hat endgültig seine Pforten in Genf geschlossen. Die letzten Angestellten haben den Standort verlassen. Der Pharmariese hatte die Schließung und die Entlassung der 1.250 Angestellten in Genf im April angekündigt. Für Merck Serono produziert in Österreich ein Werk in Spittal in Kärnten als Lohnhersteller.

© panthermedia.net/Birgit Reitz-Hofmann

Huber: Pharmafirmen entwickeln ausgeklügelte Systeme, um Arzneimittelfälschungen zu verhindern.

Merck Serono zieht endgültig aus Genf ab

Hauptvertriebskanal für Arzneifälschungen sind Internet und Postversand.

Reformauswirkungen „PharmaFutures“ hat mit Entscheidungsträgern und Stakeholdern Entwicklungen analysiert

Studie: Industrie muss Vertrauen aufbauen Wien/London. PharmaFutures hat im Dialog zwischen Pharmaunternehmen, Verantwortlichen im Gesundheitssystem und Investoren die Auswirkungen von Gesundheitsreformen untersucht. Der im nun veröffentlichte Bericht „Pathways to Value“ zeigt Möglichkeiten auf und gibt Empfehlungen, wie die Pharmaindustrie zu einer höheren Produktivität und besseren Ergebnissen im Gesundheitswesen beitragen kann. Untersucht wurden die Konsequenzen von Gesundheitsreformen in den Kernmärkten Europa, USA und Schwellenländer (Emerging Markets) und wie pharmazeutische Produkte zu einer höheren Produktivität und mehr Erfolg von Gesundheitssystemen beitragen könnten.

© GlaxoSmithKline

Fresenius verkauft Biotech-Sparte Frankfurt. Fresenius hat seine defizitäre Biotechsparte Fresenius Biotech an die israelische Unternehmerfamilie Fuhrer verkauft. Der deutsche Konzern will sich künftig auf seine vier großen Konzernsparten FMC, Kabi, Helios und Vamed konzentrieren, weil er hier weltweit die größten Wachstumschancen sieht.

Freitag, 5. Juli 2013

GSK-CEO Andrew Witty fordert, Geschäftsmodelle zu überdenken.

„Unsere Recherche zeigt ein starkes Verlangen nach neuen Wegen zur Vermarktung von Medikamenten und deren Finanzierung – aber dazu braucht es eine systematische Zusammenarbeit der Interessensgruppen, um die Daten zu verwalten, zu kollaborieren und wieder Vertrauen aufzubauen“, sagt PharmaFutures Director Sophia Tickell; Andrew Witty, CEO von GSK, ergänzt: „Dadurch, dass wir unsere Energie darauf fokussieren, innovative Medikamente zu schaffen, die einen realen Nutzen für Patienten liefern und leistbar sind, haben wir eine Chance, Wert für Patienten, Gesundheitssysteme und Aktionäre zu schaffen. Um dieses Potenzial auszuschöpfen, muss die Industrie Geschäftsmodelle verändern, offen

für neue Partnerschaften und Arbeitsweisen sein.“ Die Ergebnisse im Detail: Es bedarf der Zusammenarbeit im Prozess der Beweisfindung für Arzneimittel, um Daten zu Sicherheit und Wirksamkeit aus zufallsgesteuerten, kontrollierten Studien mit Wirksamkeitsdaten aus dem echten Leben zu kombinieren. Es braucht neue Lizenzierungen, die Sicherheit und Wirksamkeit bei der Zulassung garantieren und im Laufe der Zeit weitere Belege zur Wirksamkeit zulassen. Preisfestsetzungsmodelle mit Fixpreisen sollten ersetzt werden durch ein Modell, das die veränderte Wahrnehmung von absolutem und relativem Wert von Medizin anhand von Nachweisen widerspiegelt. (iks)

Arzneimittel Boehringer sucht neue Indikationen

Generika Gerot Lannach und andere Generika-Hersteller bringen Viagra-Nachahmer

Hoffnung auf Neues

Bartenstein setzt auf Potenzmittel

Frankfurt/Wien. Der auch in Österreich produzierende deutsche Pharmakonzern Boehringer Ingelheim will das Einsatzgebiet seines lukrativen Schlaganfall-Medikaments „Pradaxa“ in Europa vergrößern. Boehringer beantragte bei der europäischen Arzneimittelbehörde EMA auch die Zulassung der Arznei zur Bekämpfung von tiefen Venenthrombosen und Lungenembolien, wie Deutschlands zweit-

Wien. Der steirische Medikamentenhersteller Gerot Lannach von Ex-ÖVP-Wirtschaftsminister Martin Bartenstein hat mit Ablaufen des Patents von Pfizer auf die Potenzpille „Viagra“ ein Generikum namens „Direktan“ auf den Markt gebracht. Wie das Unternehmen mitteilte, befindet sich das Produkt noch in der internen Qualitätssicherung. Man rechne aber in Kürze mit einer Auslieferung an den

größter Arzneimittelhersteller am mitteilte. Pradaxa gehört zu den Umsatzstützen des Konzerns.

Im vergangenen Jahr waren die Pradaxa-Verkaufserlöse um 76,2% gestiegen und hatten damit erstmals die Schwelle von einer Mrd. € überschritten. Zu den größten Wettbewerbern im PradaxaGeschäft gehören Bayer und Johnson & Johnson mit ihrem Präparat „Xarelto“ sowie Pfizer und BristolMyers Squibb mit ihrer Arznei „Eliquis“.

Großhandel. Das Nachbau-Präparat enthält ebenfalls den Wirkstoff Sildenafil, ist weiß, dreieckig und schmeckt nach Minze. Die Tablette wird gekaut und nicht wie das Original mit Wasser eingenommen. Da die Entwicklungskosten niedriger sind, könne man das Generikum erheblich günstiger anbieten, und zwar im zweistelligen Prozentbereich unter dem Originalprodukt.

Direktan ist ebenfalls verschrei-

Schlaganfallmedikament „Pradaxa“ soll Boehringer neue Umsätze bringen.

Pradaxa ist seit Ende 2010 in den USA und seit dem zweiten Halbjahr 2011 auch in Europa auf dem Markt. Wichtigstes Einsatzgebiet ist die Verhinderung von Schlaganfällen bei Patienten mit Herzrhythmusstörungen. Pradaxa gehört wie Xarelto und Eliquis zu einer Gruppe neuer Arzneien, die das Jahrzehnte bewährte und inzwischen patentfreie „Warfarin“ als Standardmedikament bei der Schlaganfall-Prophylaxe ablösen wollen. (iks)

© Boehringer Ingelheim

© dpa/A3386 Uli Deck

Neue Arznei-Generation

Der Patentablauf von Viagra bringt Bewegung in die Generika-Branche.

bungs- und rezeptpflichtig und wird nur für den österreichischen Markt hergestellt.

Nach dem Patentablauf drängt auch der deutsche Pharma-Konzern Stada gleich mit drei Präparaten auf den Markt für Potenzmittel.

Die Generika würden preiswerter angeboten als das Original-Medikament, teilte das Unternehmen mit. Der US-Konzern Pfizer hatte mit dem rezeptpflichtigen Mittel gegen Erektionsstörungen in den vergangenen Jahren glänzende Geschäfte gemacht. Der Patentschutz ist wie bereits berichtet am 22.

Juni ausgelaufen. Auch zahlreiche anderen Anbieter schielen auf den lukrativen Markt.

4,35 Mio. € pro Tag hat Pfizer im Vorjahr mit der Pille gegen erektile Dysfunktion umgesetzt. Das Medikament brachte dem Konzern im Vorjahr 1,59 Mrd. € Umsatz und ist in Österreich seit 1998 auf dem Markt. Pfizer hat sich mit der Pille, die nicht zuletzt von Internetversandhändlern aus den USA millionenfach mittels Spam-Mails beworben wurde, eine goldene Nase verdient. (rüm/iks)

M e d i z i n t e c h n i k : E- H e a lt h

Freitag, 5. Juli 2013

healtheconomy – 25

Mobilfunk Ärztekammer legt medizinische Regeln für den Handygebrauch neu auf und warnt von Ablenkungen im Verkehr

e-Health Ausgliederung

Ärzte: neue Handy-Regeln

Humanomed: Neue IT-Firma

Klagenfurt. Seit mehr als 20 Jahren entwickelt die Humanomed als Betreiber von privaten Gesundheitseinrichtungen Software für Privatkliniken und Rehabilitationseinrichtungen.

Nun hat die Humanomed Consult ihre EDV-Abteilung in eine eigene Firma ausgegliedert.

Somit kann die bislang krankenanstaltenspezifische Software von Humanomed künftig auch anderen Gesundheitsbetrieben auf dem Markt angeboten werden – im Fokus stehen private Gesundheitsdienste-Anbieter. Durch ihre Skalierbarkeit eignet sich die SoftwareLösung gleichermaßen auch für kleinere Spitäler, Rehabilitationseinrichtungen und Ordinationszentren.

Mit der Gründung der Humanomed IT Solutions GmbH wurde gleichzeitig auch das Team der EDV in den Bereichen Vertrieb, Softwareprogrammierung und Systemadministration maßgeblich ausgebaut. Hinter der Software steckt die jahrelange Erfahrung der Humanomed EDV-Mitarbeiter, wodurch die IT exakt auf die Bedürfnisse der Anwender ausgerichtet werden kann. „Durch die Erfahrung aus dem Alltag konnten unsere IT-Mitarbeiter wertvolle Anregungen zum Programmieren der Software gewinnen“, sagt Humanomed-Geschäftsführer Werner Hörner. (red)

Keine exakten Informationen zu Strahlenfolgen, Ärzte raten aber präventiv zur Vorsicht im Umgang. quate Nutzung, die zunehmende Internet- und Handysucht sowie die psychosozialen Folgen einer massiven Veränderung der Kommunikationskultur“, sagt Lercher.

Wien. Mit den im Jahr 2005 veröffentlichten „10 Medizinischen Handy-Regeln“ hat die Wiener Ärztekammer für einige Debatten gesorgt. Unter Berücksichtigung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und technischer Entwicklungen wurden diese Regeln nun modifiziert und ergänzt.

Laut Piero Lercher, dem Referenten für Umweltmedizin der Ärztekammer für Wien, ist vor allem der Vorsorgegedanke deshalb wichtig, weil die globalisierte Massennutzung der Mobilfunktechnologie zu diversen Phänomenen und Reaktionen führt, die erst in 15 bis 20 Jahren durch Langzeitstudien definitiv belegt oder entkräftet werden können. „Dabei geht es nicht nur um Aspekte der emittierten Handyund Sendemaststrahlung, sondern etwa auch um die Gefährdung der Verkehrssicherheit durch inadä-

Um eine potenzielle Gesundheitsgefährdung auszuschließen, forciert die Ärztekammer weiter das Vorsorgeprinzip, das auch den aktuellen Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gerecht wird. „Die Regeln wurden als praxisorientiertes Tool zum sicheren Umgang mit der Mobilfunktechnologie entwickelt und haben eine breite Akzeptanz sowohl in der Expertenwelt als auch in der breiten Bevölkerung gefunden“, sagt Lercher.

Weniger ist mehr Beim Kauf von Handys sollte man laut Ärztekammer auf einen möglichst geringen SAR-Wert sowie einen externen Antennenanschluss achten. Prinzipiell gilt: So wenig und so kurz wie möglich telefonieren. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren sollten Handys nur für den Notfall mitführen. Die Ärzte reten zudem: „Tragen Sie das Handy oder Smartphone nicht permanent in Körpernähe. Besondere Vorsicht gilt für Schwangere. Bei Männern sind Handys in der Hosentasche ein Risiko für die Fruchtbarkeit.“ Nicht in Fahrzeugen telefonieren – ohne Außenantenne sei die Strahlung höher.

WBF und eine Reihe weiterer externer Experten insgesamt 105 neu publizierte Arbeiten.

Mobilfunker gelassen Kurz nach der Aussendung der Ärztekammer teilte der Wissenschaftliche Beirat Funk (WBF) mit, dass die aktuelle Datenlage bestätige, dass Mobilfunk keine Gefährdung der Gesundheit darstelle. Im Rahmen des WBF-Expertenforums 2013 prüften und bewerteten die Wissenschaftlichen Mitglieder des

© APA/Hans Klaus Techt

Ina Karin SChriebl

Langzeitstudien über Handyfolgen dürften erst in 15 bis 20 Jahren vorliegen.

Gesundheitsreform Daten aller medizinischen Leistungen werden anonymisiert erfasst und ausgewertet

Pilotprojekte seit 2010 Um bei diesem Katalog Ambulanter Leistungen (KAL) die Identifizierung der Patienten auszuschließen, werden die Daten pseudoanonymisiert weitergemeldet,

© panthermedia.net/nyul

Wien. Ab nächstem Jahr sammelt der Bund die Daten aller medizinischen Leistungen, die an Österreichs Patienten in Spitalsambulanzen und Arztpraxen erbracht werden. Beschlossen wurde dies nun in der Bundesgesundheitskommission, und zwar einstimmig. Die Datensammlung soll der besseren Planung der Gesundheitsversorgung dienen, hieß es in einer Aussendung des Gesundheitsministerium.

Versorgungslücken und Angebote sollen anhand von Daten verbessert werden.

e-Health Webportal startet nach Dichand-Kauf durch

also der Name wurde durch einen Code ersetzt. Bisher lagen diese Leistungsinformationen nicht gesammelt vor, seit 2010 gab es Pilotprojekte. „Um die Versorgung für die Menschen gut planen zu können und Versorgungslücken zu erkennen, muss man genau wissen, welche medizinischen Leistungen wo erbracht werden“, begründete Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) die Maßnahme.

Wenige Tage nach Vorlage des ersten Bundeszielsteuerungsvertrags sei dies der nächste Schritt zur Umsetzung der Gesundheitsreform. Der Vertrag wurde auch offiziell durch die Bundeszielsteuerungskommission im Ministerium abgesegnet. (iks)

© Humanomed

Daten sollen bei Reformplanung helfen

Humanomed entwickelt nun auch Software für Krankenanstalten.

Luftverschmutzung Camfil warnt in Kampagne vor gesundheitlichen Folgen

Restart für netdoktor Filterhersteller misst Luft in Wien Wien. Seit 1999 bereiten Ärzte und Experten auf netdoktor.at medizinisches Fachwissen für Patienten und Laien auf. Mit mehr als 1,6 Mio. Besuchen im Monat ist es das mit Abstand größte Gesundheitsportal in Österreich. Ab sofort ist es optisch und technisch komplett neu gestaltet.

Kaum ein anderes Internet-Portal in Österreich kann für sich behaupten, eine unique Stellung im Markt

Wien. „Gesunde Luft ist ein Menschenrecht“: Unter diesem Motto machte der 13 m lange „Camfil-Truck“ am Michaeler-Platz in Wien Station. Es wurden dabei aktuelle Luftqualitätsdaten erfasst, um über die schädlichen Auswirkungen von verschmutzter Luft aufzuklären. Pro Jahr verursacht Luftverschmutzung, vor allem durch Feinstaub und bodennahes Ozon, bei rund 420.000 Europäern

zu haben. Der neue Markenkern zitiert einen progressiven, dabei aber hochwertigen und vertrauenswürdigen Auftritt. Komplett in Responsive-Design entwickelt, werden die Inhalte und Services von allen Endgeräten optimal dargestellt. Damit orientiert sich netdoktor.at an der rasant steigenden mobilen Nutzung. Die Redaktion wird sich ab sofort auch tagesaktuellen Gesundheitsthemen widmen, stark visuell arbeiten und das Thema Bewegtbild forcieren, teilte das Unternehmen mit.

Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen, die zum vorzeitigen Tod führen. Die EU droht Österreich mit Klagen wegen vielfach überschrittener Grenzwerte in Graz.

Das erklärte Ziel der Europa-Tournee des fahrbaren LuftLabors: das Bewusstsein für die Bedeutung von Luftqualität zu schärfen. Der weltweit einzigartige Camfil-Truck bietet dazu un-

netdoktor.at ist Österreichs größte Webplattform für Gesundheitsinformation.

Eigentümerin Eva Dichand nach der Akquisition: „E-Health ist das digitale Zukunftsthema, wir werden die hohe Qualität von netdoktor.at und die Position als Marktführer weiter ausbauen.“ Stolz zeigt sich auch netdoktor.at-Geschäftsführer Christof Hinterplattner: „netdoktor. at ist jetzt in jedem Bereich fit für die Zukunft, aus der inhaltlichen Stärke heraus erschließen wir sukzessive weitere Produktwelten und Medienkanäle.“ (iks)

© Camfil/APA-Fotoservice/Hautzinger

© NetDoktor.at

Kauf durch Eva Dichand

Der „Camfil-Truck“ führte in Wien Messungen durch und sensibilisierte für Luft.

terschiedliche Testausrüstungen, vier Laboranlagen sowie einen Ausstellungs- und Vortragsraum und ist somit ein weltweit einzigartiges, fahrbares Labor für Luftqualitätsmessungen und gleichzeitig ein multimediales Zentrum der Wissensvermittlung. Am Michaeler-Platz wurden insgesamt vier unterschiedliche Messungen und Experimente durchgeführt: Die Messung von Feinstaub und Ozon, die Messung des Energieverbrauchs bei qualitativ unterschiedlichen Filtern sowie die Visualisierung ihrer Funktionskraft mithilfe eines Nebelgenerators. Dabei wurden die aktuellen Tages-Luft-Werte von vier verschiedenen Städten im Vergleich präsentiert: Wien, Paris, Drosa (Schweden) und Riverdale in der Nähe von New York. Diese Werte können sich täglich stark verändern, da sie beispielsweise bei Regenfall vorübergehend sinken. Gemessen wurden Partikel in der Größe von 0,4 Mikrometer.

Camfil ist ein schwedisches Unternehmen und verfügt über 50 Jahre Erfahrung auf dem Markt für Luftfiltersysteme. (iks)

M E N S C H E N & KA R R I E R E N

26 – healtheconomy

Freitag, 5. Juli 2013

Konferenz Gesundheitsexperten diskutierten bei Public Health-Tagung in Niederösterreich über die Versorgung

short

Austausch der Forscher

Wiener Linien spenden 10.000 Euro an VKKJ

Gesundheitsminister Alois Stöger fordert praktische Umsetzung der Forschungsergebnisse.

Wiener Linien-Geschäftsführer Eduard Winter (li.) übergab Scheck.

Wien. Jahr für Jahr veranstalten die Wiener Linien ihren Raritäten-Flohmarkt und spenden die Einnahmen. Mit 10.000 € unterstützen sie heuer das Wiener Ambulatorium für Sozialpädiatrie und Entwicklungsneurologie der VKKJ (Verantwortung und Kompetenz für besondere Kinder und Jugendliche). Den Scheck an VKKJ-Geschäftsführer Andreas Steuer und Ambulatorium-Leiter Klaus Vavrik übergab WienerLinien-Chef Eduard Winter.

Ausstellung im Haus der Barmherzigkeit

Breites Spektrum Das Themenspektrum, mit dem sich die Experten zwei Tage lang beschäftigen, bietet einen umfassenden Überblick über die Bandbreite der Forschungsarbeit: HerzKreislauferkrankungen, Diabetes und Epilepsie stehen genauso auf dem Plan wie Frühgeburten, Essstörungen oder die Gesundheit hochbetagter Menschen.

Rückblick Gesundheitsminister zieht Bilanz seiner Arbeit

Vino Zenith Top-Winzer, Kulinarik und zahlreiche Gäste

Wien. Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) ruft dazu auf, in der Gesundheitspolitik „die Gartenzäune niederzureißen“. In einem von

Enns. Die traditionelle Veranstaltungsreihe Vino Zenith der Unternehmensgruppe Wozabal lockte auch heuer zahlreiche Gäste nach Enns. Diesmal begrüßten Gastgeber Christian Wozabal und Gattin Doris auch Gesundheitsminister Alois Stöger und die Landesräte Franz Hiesl und Michael Strugl.

Zur 11. Auflage des Gipfeltreffens namhafter Winzer und ebensolcher Weinliebhaber waren in diesem Jahr die Starwinzer Gianni Boglietti (Piemont) und Markus Huber (Traisental) eingeladen. Abgerundet wurde der Abend mit einer Schokoladen-Verkostung, präsentiert vom Österreichischen Handwerkspreisträger 2012 Martin Mayer von der Schokoladenmanufaktur Mayer.

Interessiert zeigten sich die Gäste auch an der Betriebsbesichti-

© Foto Ludwig Schedl

Stöger präsentierte Reformbuch

© BMG

Viel Prominenz bei Ausstellungseröffnung im Haus der Barmherzigkeit.

Wien. Im Haus der Barmherzigkeit (HB) an den Standorten Seeböckgasse und Tokiostraße ist die Ausstellung „Zeit, Orte, Erinnerung“ zu sehen: Mittels historischer Fotografien die Bewohner und Besucher in ­Kultur, Gesellschaft und Leben der Wiener Bezirke von einst entführt. Highlights seien Bilder des Wiener Fotografen Franz Hubmann, erklärt HBVerwaltungsdirektor Harald Sidak.

Gesundheitsexperten aus ganz Österreich diskutierten aktuelle Entwicklungen.

Stöger will mit Arbeit und Buch Gartenzäune im System niederreißen.

ihm herausgegebenen Buch „Weg mit den Gartenzäunen! Vom Überwinden gesundheitspolitischer Grenzen in Österreich“ plädiert Stöger für mehr Weitblick und ein gemeinsames Vorgehen mit einem partnerschaftlichen Modell, wie es auch die derzeit in Umsetzung befindliche Gesundheitsreform vorsieht. In dem Buch gibt der Minister gemeinsam mit renommierten Experten nicht nur einen Rückblick auf seine bisher fünfjährige Amtszeit, sondern auch Einblick in seine Arbeitsweisen und Zukunftspläne. „Mein eindringlicher Wunsch ist es, auch politische und gesellschaftliche Gartenzäune niederzureißen. Gartenzäune zwischen Bund und Land etwa: Wir benötigen in der Gesundheitsversorgung keine doppelte Gesetzgebung.“ (fei)

Diskussion Wege zum effizienten Gesundheitssystem

Ein Feuerwerk der Aromen

gung. Im Medizinproduktezentrum Wozabal wurde zuletzt eine Mio. € investiert, um noch mehr Innovation bieten zu können. (fei)

© Paul Hamm

© VKKJ

St. Pölten. In Niederösterreich fand kürzlich die „16. Wissenschaftliche Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Public Health“ im Beisein von Gesundheitsminister Alois Stöger und Gesundheitslandesrat Maurice Androsch in Kooperation mit der NÖGKK statt. Ziel der Konferenz: Ergebnisse aus der Public-Health-Forschung den Gesundheitsanwendern in Österreich zu präsentieren.

Stöger wies darauf hin, dass die Auseinandersetzung mit Gesundheit und Public Health immer wichtiger werde: „Und das ist gut so. Nur wenn wir es schaffen, die wissenschaftlichen Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen und damit die Versorgung der Menschen zu verbessern, werden wir Erfolg haben; die gesundheitspolitischen Weichenstellungen der vergangenen Jahre, wie etwa

die Gesundheitsreform, werden dazu beitragen“, meinte der Minister. Androsch betonte vor den 150 Teilnehmern aus Forschung, Medizin und Sozialversicherung, dass Public Health gegenwärtig eine zentrale gesundheitspolitische Herausforderung darstelle. „Zur Umsetzung dieser Strategie, die sich an einem umfassenden Gesundheitsbegriff orientiert, steht vor allem der öffentliche Gesundheitsdienst zur Verfügung.“

© NÖGKK

Andreas Feiertag

M. Huber, A. Stöger, D. und C. Wozabal, R. Wozabal und G. Boglietti (v.l.).

Menschen, über die man spricht

Polittalk in der Ärztekammer

Lukas Kenner erhielt Europäischen Krebsforschungspreis

© Ärztekammer für Wien

Politiker diskutieren in einer Talkrunde in der Ärztekammer die Gesundheitsreform.

Wien. Der vergleichende Pathologe Lukas Kenner vom Ludwig Boltzmann Institut für Krebsforschung (LBI-CR) in Wien erhielt den mit 6.000 € dotierten Forschungspreis 2013 der „Central European Society for Anticancer Drug Research“ (CESAR). Unter Kenners Leitung ist es dem Forscherteam gelungen, die molekularen Prozesse, die ein Lymphom (bösartige Erkrankung des lymphatischen Systems) verursachen, besser zu verstehen und dieses Verständnis direkt zum Nutzen eines Patienten einzusetzen.

So wurde unter Kenners Leitung die zentrale Rolle des Schaltermoleküls PDGFR in Lymphomen entdeckt und klinisch erprobt.

Die Ergebnisse der Forschungsarbeit wurden 2012 in der renommierten Zeitschrift Nature Medicine veröffentlicht. (fei)

Anfang Juli eröffnete im St. Josef-Krankenhaus Wien eine Abteilung für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie unter der Leitung von Boris Todoroff. Die Abteilung war vom Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern übersiedelt, um Kompetenzen zu bündeln und Schwerpunkte auszubauen. „Meistens geht es in der Plastischen Chirurgie nicht um einen rein ästhetischen Eingriff, sondern um eine notwendige Operation nach einer Erkrankung“, erklärte Todoroff.

christian fiala, gründer Gyn­ med-ambulato­ rium in wien

Das Wiener GynmedAmbulatorium, das den Schwangerschaftsabbruch enttabuisiert hat, feiert sein zehnjähriges Bestehen. Gründer Christian Fiala: „An erster Stelle steht für uns die Würde der Frau. Unser Ziel ist, Frauen in dieser schwierigen Lebenssituation zu stärken. Wir sind sowohl eine medizinische Dienstleistungseinrichtung, als auch eine Lobby für die Selbstbestimmungsrechte von Frauen und Paaren.“ Neben Wien gibt es auch in Salzburg eine Gynmed.

gabrie le Jaksch , P räsi ­ dentin von MT D-Au stria © WPPA

Boris Todo ­ roff, abtei­ lungsleiter st. josef-KH wien

© Gynmed Ambulatorium

© MUW

genssteuer in die Diskussion, um so das Solidarsystem zu sichern.

Aufgestellt wurden diese Forderungen im Rahmen der von der Wiener Ärztekammer ins Leben gerufenen Veranstaltungsserie „Gesundheits- und Sozialpolitik nach der Wahl“, die kürzlich mit Vertretern der genannten Parteien in der Ärztekammer stattgefunden hat.

In einer Folgerunde im Herbst ist die Einladung von Vertretern der ÖVP, der Freiheitlichen sowie der Liste Stronach geplant.

© Gynmed Ambulatorium

Wien. Bezugnehmend auf die aktuelle Debatte rund um die von SPÖ und ÖVP beschlossene Gesundheitsreform, fordern die Grünen eine Entlastung der Spitäler sowie die Stärkung des niedergelassenen Bereichs. Die Wahlplattform NEOS Neues Österreich und Liberales Forum setzen auf eine einheitliche, effiziente und transparente Finanzierung sowie den Ausbau der Prävention. Die KPÖ wiederum bringt unter anderem eine Wertschöpfungsabgabe sowie eine Vermö-

MTD-Austria, Interessensvertretung von 20.000 Berufsangehörigen, hat beschlossen, weiterhin dafür zu kämpfen, mit der Registrierung der Berufsangehörigen gesetzlich beauftragt zu werden. „Dass jetzt laut Regierungsvorlage dieses Register die Arbeiterkammer verwalten soll, stößt auf massive Kritik“, so Gabriele Jaksch, Präsidentin von MTD: Im Register sollen Berufsqualifikation, Aus- und Weiterbildung beurteilt werden, wofür fachliche Kompetenz unumgänglich sei.

medianet

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Freitag, 5. Juli 2013 – 27

Gigantische Verluste

Europas Schuldenkrise schlägt finanziell voll auf die Autohersteller durch Seite 29

© Nissan Österreich

© StephenGibson

automotivebusiness Aus dem Baukasten

Renault und Nissan wollen mit einem neuen Baukastensystem Kosten sparen Seite 30

golf variant kombi-update für den vw-topseller

© Volkswagen

Autos kommunizieren in Zukunft miteinander

© Volkswagen

short

© Toyota

Emden. VW drosselt wegen der schwachen Europa-Nachfrage erneut die Passat-Produktion im ostfriesischen Emden. Dort sollten die Werksferien um zwei Tage verlängert werden, sagte ein VW-Sprecher. Die Ostfriesen-Zeitung hatte berichtet, dass die Bänder am 12. Juli und am 5. August stillstünden. Die Produktion ruhte bereits an mehreren Tagen im Februar, März und Mai. Im Emder Werk mit rund 8.800 Beschäftigten werden täglich gut 1.000 Passat gebaut.

www.volkswagen.de

© Opel

Sakarya/Türkei. Toyota nimmt die europäische Produktion der Corolla-Limousine wieder auf. Die Toyota Motor Manufacturing Turkey in Sakarya feierte vor wenigen Tagen den Produktionsstart der elften Generation des Bestsellers, die ab sofort zusammen mit dem Toyota Verso vom Band läuft. Für das Projekt wurden Investitionen von 150 Mio. € getätigt und 900 Mitarbeiter eingestellt. 2014 soll das Werk die volle Produktionskapazität von rund 150.000 Einheiten erreichen. www.toyotatr.com

© APA/dpa/Alexander Rüsche

Car-to-X-Kommunikation Web-Evolution & digitale Vernetzung erfassen zusehends auch den Automobilbereich. Unter Federführung von Opel wurden entsprechende Technologien nun in einem Feldversuch unter die Lupe genommen.

Seite 28 AvtoVaz Neuer starker Mann an der Unternehmensspitze

Deutschland Zulassungszahlen gehen 8,1 Prozent zurück

Moskau. Seit Jahren unternimmt die russische Regierung intensive Bemühungen, um ihre Paradehersteller AvtoVaz wieder auf die Überholspur zu bringen. Nun scheint ein erster wichtiger Schritt gelungen zu sein: Renault-Nissan-Chef Carlos Ghosn wurde vor wenigen Tagen als neuer Aufsichtsratschef des russischen Autobauers präsentiert und löst in dieser Funktion Sergey Chemezov ab. Gleichzeitig wurde der Aufsichtsrat um drei Posten auf nunmehr 15 Mitglieder erweitert. Die Personalentscheidung soll auch ein Zeichen für die nun engere Zusammenarbeit der Hersteller sein. gm-avtovaz.ru

Berlin. Der deutsche Automarkt will einfach nicht auf Touren kommen.

Nach einer leichten Erholung im April ist der Markt im Mai wieder ins Minus gesackt, der Juni brachte laut Kraftfahrbundesamt einen Verkaufsrückgang von 4,7 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Damit wurden in Deutschland im Jahresverlauf bislang um 8,1 Prozent weniger Fahrzeuge neu zum Verkehr zugelassen, womit man sich in international guter Gesellschaft befindet: Der französische Markt ist im ersten Halbjahr um 11,3 Prozent im Minus, der italienische um 10,3 Prozent. www.kba.de

Carlos Ghosn ist nun auch Aufsichtsratschef beim russischen OEM AvtoVaz.

Deutscher Automarkt in der Krise

© panthermedia.net/Wen Hui Wang

Brüssel. Strengere EU-Grenzen für den Kohlendioxidausstoß sollen Neuwagen massiv verteuern. Laut Berechnungen der RWTH Aachen dürfte sich der Preisaufschlag bei einem Grenzwert von 95 g auf 2.800 bis 3.600 € belaufen. Grund dafür seien hohen Investitionen der Hersteller in Forschung und Entwicklung, die an die Kunden weitergegeben würden. Die EU-Kommission setzt die Kosten deutlich niedriger an und rechnet mit einer Refinanzierung durch den geringeren Kraftstoffverbrauch.

www.rwth-aachen.de

© EPA/Kiyoshi Ota

Ghosn führt AvtoVaz-Aufsichtsrat

Im ersten Halbjahr 2013 wurden in Deutschland 1,5 Mio. Autos verkauft.

C ov e r

28 – automotivebusiness

Kommentar

US-Militär gibt elektrisch Gas

Freitag, 5. Juli 2013

Car-to-X Kommunikative Fahrzeuge und Infrastruktur sollen den Verkehr in Zukunft nochmals deutlich sicherer machen

Kommunikation als Mittel zu noch mehr Sicherheit

Die Funktionalität der Technologie wurde bei einem groß angelegten Feldversuch in Frankfurt getestet.

H

aben wir zuletzt an dieser Stelle über Automobilbausätze (nicht die kleinen, das Toyota-Teil misst satte drei Meter) gesprochen, wollen wir nun ein anderes breitenwirksames Motorenthema diskutieren: Elektromotorräder. Ja, ja, wir wissen, KTM hat da schon ein Teil im Portfolio und auch andere Hersteller sind bei der Technologie recht weit, wir wollen uns aber konkret auf Elektromotorräder für Militärs konzentrieren. Diese werden laut ‚Zero Motorcycles‘ derzeit nämlich vom US-Militär auf ihre Praxistauglichkeit getestet, weil sie zahlreiche Vorteile bieten sollen. So seien sie dank ihrer beinahe geräuschlosen Fahrweise für Gegner nur schwer zu entdecken, zudem würde kein heißer Verbrennungsmotor die Maschinen für Infrarotgeräte sichtbar machen. Zu den militärischen Spezifikationen gehört laut Zero ein abschaltbarer Scheinwerfer für unbemerkte Nachtfahrten, ein Kippschalter statt Schlüssel für sofortiges Losfahren und ein integrierter Abschleppbügel, mit dem die Fahrt an die Front zügig vonstatten gehen soll. Stellt sich nur die Frage, wie man verhindern kann, dass man den Maschinen im Kriegsfall einfach den Stecker zieht und ob die Kampfhandlungen für die vermutlich zahlreichen Ladepausen der elektrischen Zweiräder auch wirklich unterbrochen werden.

Volvo Verkäufe legen zu

© Volvo Truck Corporation

Gutes Geschäft

Im Mai konnte Volvo Trucks weltweit insgesamt 9.689 Lkw verkaufen.

Göteborg. Der schwedische Nutzfahrzeughersteller Volvo konnte im vergangenen Monat seinen Absatz gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um vier Prozent auf 9.689 Fahrzeuge steigern. Zu verdanken ist dieser Erfolg dem guten Geschäft in Nordamerika (plus zehn Prozent auf 2.416 Lastkraftwagen) und Südamerika (plus 30% auf 2.178 Fahrzeuge), in Europa ist der Markt mit einem Minus von elf Prozent auf 3.556 Fahrzeugen weiter rückläufig.

www.volvotrucks.com

Frankfurt. Fahrzeuge, die miteinander kommunizieren. Die sich vor Unfällen und Gefahrenherde warnen. Die Informationen über dichten Verkehr oder Straßenbehinderungen austauschen. Die mit Ampeln und Verkehrszeichen Verbindung aufnehmen und die entsprechenden Zeichen und Signale im Display abbilden. Die automatisch Bremsmanöver einleiten, wenn Zusammenstöße unausweichlich scheinen und die vorausschauend über gefährliche Straßenverhältnisse informieren. Glaubt man den Ankündigungen der Automobilhersteller, wird durch Fahrzeug-Kommunikation (Car-to-X) unsere automobile Zukunft noch sicherer, als sie das dank zahlreicher Fahrassistenzsysteme in den vergangenen Jahren ohnehin bereits geworden ist.

Alltagstauglichkeit getestet

Fahrzeuge sollen in Zukunft nicht nur miteinander, sondern auch mit Infrastruktureinrichtungen kommunizieren können.

Das zeigen auch die Ergebnisse eines der größten Feldversuche zum Thema, die dieser Tage in Frankfurt präsentiert wurden. Unter Federführung von Opel hatten im Projekt „simTD“ (Sichere und Intelligente Mobilität – Testfeld Deutschland) insgesamt 17 Konsortialpartner die Funktionalität, Alltagstauglichkeit und Wirksamkeit von Car-to-X-Kommunikation erstmalig unter realen Bedingungen erprobt. Dabei wurden Fahrzeuge im Versuch untereinander und mit der Infrastruktur elektronisch vernetzt. Somit konnten Informationen wie zum Beispiel über Wetterverhältnisse und Straßenzustand sowohl von Fahrzeug zu Fahrzeug, als auch zwischen Fahrzeugen und Verkehrsinfrastruktur sowie Umgebung ausgetauscht werden. „Wir konnten gemeinsam mit al-

len Partnern belegen, dass durch die simTD-Funktionen das Verkehrsverhalten positiv beeinflusst wird“, kommentierte Burkhard Milke, Direktor der Elektrik/Elektronik-Entwicklung bei Opel, die Ergebnisse. „Fahrsicherheit und -effizienz sind messbar erhöht worden. Nach umfassenden Befragungen der über 300 Probanden steht zudem fest, dass der Mehrwert der Car-to-X-Technologie für ein gleichzeitig sicheres, entspanntes und effizientes Fahren bestätigt wurde. Daher ist eine große Akzeptanz für diese Technologie auf dem Markt zu erwarten.“ Die 2012 gestartete Versuchsflotte aller Hersteller bestand aus insgesamt 120 Fahrzeugen sowie drei Motorrädern, wobei wegen der wissenschaftlichen Vergleichbarkeit alle Fahrzeuge mit der gleichen

simTD-Technik ausgestattet waren. Mit bis zu 120.000 Versuchskilometern pro Woche wurden während des Feldversuchs in mehr als 41.000 Stunden über 1.650.000 Kilometer absolviert. Ergänzend zum Feldversuch wurden Tests in der Fahr- und Verkehrssimulation durchgeführt und mit den realen Ergebnissen verglichen.

Kommunikative Vernetzung Opel hat innerhalb des Projekts neben vielen anderen Funktionen eine neuartige Wetterwarnung erprobt. „Die Themen Wetterwarnung und Straßenzustandsbericht sind exzellente Beispiele für die Verbindung von Car-to-X-Kommunikation mit dem sogenannten HMI (Human Machine Interface)“, sagte Milke. „Sie stehen auf der

Wunschliste der Autofahrer bezüglich zukünftiger Kommunikationssysteme ganz oben.“ Die im Versuchsgebiet vorhandenen SWIS-Stationen (StraßenWetter-Informations-System), die bereits heute wichtige Detailinformationen – beispielsweise für Streufahrzeuge – liefern, kommunizieren mit existierender Fahrzeugsensorik (z.B. Regenfühler), um vor Wetterwidrigkeiten zu warnen.

Wichtige Parameter waren hierbei Taupunkt, Fahrbahntemperatur, Nebelsituation und Regenmenge.

Die verwendete HMI-Schnittstelle (Human-Machine-Interface), also quasi die Schnittstelle zwischen Fahrer und Fahrzeug, wurde für den Feldtest einheitlich für alle Partner vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) entwickelt.

Cecra Der europäische Kfz-Gewerbeverband verhandelt mit den Herstellern Zugeständnisse an die Händler

Händler wollen Neuregelung mit Herstellern Brüssel. Zwischen den europäischen Automobilhändlern und den Herstellern ist eine Diskussion über neue Rechte und Möglichkeiten entstanden. Über den Verband der europäischen Autohändler (ECD), einer Division des europäischen Kfz-Gewerbeverbandes Cecra, fordern die Händler neue Rahmenbedingungen, die ihnen in dem sich aktuell verändernden wirtschaftlichen Umfeld neue Möglichkeiten und Chancen einräumen sollen.

chende Einigungen in den „Code of Conduct“, einer freiwilligen Selbstverpflichtung der Hersteller, aufzunehmen.

Geführt werden die aktuellen Gespräche unter Moderation der Generaldirektion Unternehmen

der EU-Kommission, die aufgrund zahlreicher aktueller Änderungen in den GVO-Regelungen die Gespräche auch angeregt hatte.

Laut ersten Aussagen hätten die Hersteller entsprechende Zugeständnisse aber abgelehnt. „Die

Fronten sind ziemlich verhärtet“, sagte daraufhin eta die ZDK-Geschäftsführerin Antje Woltermann, die die deutschen Händlerinteressen in Brüssel vertritt, und mit zähen Verhandlungen rechnet.

www.cecra.eu

Fronten sind verhärtet Im Kern geht es dem Herstellerverband um drei entscheidende Punkte, mit deren Erreichen laut eigenen Aussagen „unnötige Schließungen von Betrieben vermieden“ werden sollen. So sollen etwa die Regelungen zum Mehrmarkenvertrieb und zur Übertragung des Händlervertrags für die Händler verbessert werden. Außerdem fordert der Verband einen Investitionsersatzanspruch bei Beendigung des Händlervertrags nach österreichischem Muster.

Ziel der Händler ist es, entspre-

© Panthermedia.net/Dejan Krsmanovic

Jürgen Zacharias

© Opel

Moritz Kolar

Durch neue Rahmenbedingungen mit den Herstellern sollen „unnötige Schließungen“ von Automobilhändlern vermieden werden.

H e r s te l l e r & Z u l ie f e r e r

Freitag, 5. Juli 2013

automotivebusiness – 29

Automarkt Europa Die Staats- und Schuldenkrise kostet die Hersteller laut dem CAR-Center zwischen 2010 und 2020 rund 300 Mrd. Euro

Gigantische Verluste durch Krise Moritz Kolar

München. Der europäische Automarkt ist in der Krise. Seit rund eineinhalb Jahren gehen die Zulassungszahlen in praktisch allen Ländern (nur Großbritannien schwimmt konsequent gegen diesen Trend) kontinuierlich zurück, was den Herstellern teuer zu stehen kommt. Sehr teuer sogar, wenn man einer aktuellen Studie des CAR-Center der Universität ­D uisburg-Essen glauben darf.

Demnach könnte die Finanzmarktund Staatsschuldenkrise in Westeuropa die Hersteller rund 300 Mrd. € kosten.

Signifikanter Rückgang Dieser Betrag ergebe sich für den Zeitraum 2010 bis 2020, berichtet Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer, der für diese zehn Jahre von rund 24 Mio. nicht verkauf-

ten Fahrzeugen ausgeht. Zwischen 2000 und 2007 seien in Westeuropa jährlich rund 14,7 Mio. Autos neu zugelassen worden, sagte Dudenhöffer in einem Bericht des Nachrichtenmagazins Focus.

2013 würden mit wohl 11,2 Mio. Autos „so wenige Pkw wie noch nie seit Beginn der EU verkauft“, der Rückgang entspräche demnach in etwa dem Geschäft zweier ganzer Jahre.

– die zunächst durch Abwrackprämien zum Teil kompensiert werden konnten – und zuletzt einem kontinuierlich rückläufigen Markt zu kämpfen. Gut behauptet haben sich bisher die deutschen Premium-Hersteller wie Audi, BMW und Mercedes, auch Volkswagen und Hyundai sind trotz des schwierigen Marktumfelds durchaus erfolgreich unterwegs.

Besonders stark schlägt die Negativentwicklung in Europa vor allem auf die französischen HerSchleppendes Geschäft steller Renault und PSA Peugeot Die Branche hat seit Beginn Citroen (siehe auch Artikel ganz der Finanzkrise im Jahr 2009 mit unten auf dieser Seite) sowie Opel durch.

schleppenden Verkaufszahlen bey.transit.medianet216x288/5.7.113_Layout 1 03.07.13 16:18www.uni-due.de Seite 1

€

Ingolstadt. Der deutsche Autohersteller Audi kommt beim Erreichen seiner Ziele besser voran als geplant und sieht sein Ziel von 1,5 Mio. verkauften Fahrzeugen in Reichweite. „Wir wollen diese Marke spätestens 2014 passieren, also früher als geplant“, sagte Audi-Chef Rupert Stadler vor wenigen Tagen. Das ursprünglich für 2015 angepeilte Ziel sei nun „in greifbare Nähe gerückt“. Eine große Rolle beim Wachstum der Oberklasse-Tochter von Volkswagen spielt nach wie vor China. „In China wird es langfristig die größeren Wachstumsschübe geben“, sagte Stadler. „2020 rechnen wir mit 20 Millionen Einheiten“, prognostiziert er.

Derzeit liege der Absatz in dem Land bei etwa 12 bis 13 Mio. Fahrzeugen. www.audi.de

GM Kein Geld für Peugeot

Absage an Pläne

Im aktuellen Geschäftsjahr dürften in Europa rund 11,2 Mio. Autos verkauft werden.

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Audi Solides Wachstum

Auf gutem Weg

© Panthermedia.net/Stephen Gibson

In diesem Zeitraum würden rund 24 Millionen Fahrzeuge weniger verkauft.

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Paris/Detroit. Der US-Konzern General Motors (GM) will kein zusätzliches Geld in den kriselnden französischen Autobauer PSA Peugeot Citroen stecken. „Wir haben nicht die Absicht, zusätzliches Kapital im Moment bei PSA zu investieren“, teilte ein GM-Sprecher der Nachrichtenagentur AFP mit. Er reagierte damit auf Berichte, dass die Familie Peugeot den US-Autokonzern gebeten habe, seinen Anteil von sieben Prozent an dem französischen Autobauer aufzu­ stocken. www.gm.com www.psa-peugeot-citroen.com

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30 – automotivebusiness

H er s te l l er & Z u l ie f erer

Freitag, 5. Juli 2013

Renault/Nissan Die Allianz der beiden Hersteller versucht über Einsparungen in Planung, Konstruktion und Einkauf zurück auf die Erfolgsspur zu finden

Über Einsparungen zum Erfolg Moritz Kolar

Paris/Tokio. Der Trend in der Automobilindustrie ist klar: Immer mehr Hersteller – allen voran Volkswagen – setzen auf modulare Baukastensysteme anstelle von starren Plattformen und erhoffen sich dadurch nicht nur eine Senkung der Entwicklungs- und Betriebskosten, sondern auch deutlich kürzere Produktzeiten – Vorteile, die gerade in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld den Unterschied ausmachen können, und so will die Allianz aus Renault und Nissan mit ihrem neuen CMF (Common Module Family) nicht nur den Anschluss an die Konkurrenz in der Entwicklung halten, sondern mit mehr Flexibilität bei Fahrzeuggröße und Radstand auch rascher auf aktuelle Entwicklungen und Trends reagieren.

Das erste Modell mit der neuen Architektur wird Ende des Jahres die zweite Generation des Cross-

overs Qashqai sein, auch die für den US-Markt bestimmten Modelle Rogue und X-Trail sollen auf dem neuen System beruhen.

14 CMF-Modelle in Planung Bei Renault wird es noch etwas länger dauern, bis das CMF-System zum Einsatz kommt, Ende 2014 sollen dann die neuen Generationen von Scénic, Espace und Laguna mit CMF auf den Markt kommen.

Laut Angaben der Allianz sollen in einem ersten Schritt 14 Modelle auf der neuen Architektur basieren, elf davon bei Renault.

Aber auch abseits des CMF gibt es bei Renault und Nissan eindeutig Grund zur Freude: Durch ihre enge Zusammenarbeit konnten die beiden Hersteller im vergangenen Jahr Synergieeffekte von 2,69 Mrd. € erzielen – mehr als je zuvor und um 54% mehr als 2011.

Am meisten Geld wurde den Angaben der Unternehmen zufolge durch die Kooperation im Einkauf gespart (851 Mio. €). Danach folgten die Bereiche Antriebs­ stränge (709 Mio. €) und Fahrzeugtechnik (546 Mio. €).

www.renault.com

www.nissan.global.com

© Nissan Österreich

Hoffnungen setzt man vor allem in das neue modulare Baukastensystem.

Der Nissan Qashqai-Nachfolger soll Ende 2013 als erstes Modell auf CMF basieren.

Daimler Fuso-Produktion

Made in India

Chennai/Indien. Neben Bharatbenz Lkw für Indien produziert Daimler India Commercial Vehicles in Chennai seit Mai auch Fuso-Lkws für Exportmärkte in Asien und Afrika.

Die ersten 70 Lkw wurden bereits nach Sri Lanka und Kenia exportiert. Bangladesch, Sambia, Tansania, Uganda und Brunei werden bis Jahresende ebenfalls aus Indien mit Lkws der Marke beliefert. Für 2014 ist der sukzessive Roll-out in den Wachstumsmärkten Indonesien, Thailand, Malaysia, Malawi, Simbabwe, Mosambik, Mauritius sowie auf den Seychellen geplant.

Die neuen, mittelschweren und schweren Fuso-Modelle basieren auf derselben technischen Daimler Trucks-Produktplattform wie die Bharatbenz-Lkws.

www.daimler.com

Umfrage Beliebteste Marke

Deutsche voran

München. Deutsche Automarken sind in Europa sehr gefragt. Einer aktuellen Umfrage der Online-Autobörse AutoScout24 mit 75.000 Europäern aus sieben Ländern zufolge würden sich 63% der Befragten beim anstehenden Autokauf für ein deutsches Modell entscheiden.

Am beliebtesten ist dabei Mercedes (18%), vor BMW und VW (mit je 14%). Laut der Umfrage sehen sich die meisten Europäer übrigens als sehr markentreu: 29% gaben an, jemand zu sein, der immer die gleich Automarke kaufe.

www.autoscout24.de

KrANzgAssE

© Daimler

Knapp vorbei ist auch daneben. Das Navigationssystem COMAND Online. Auf Wunsch in der neuen E-Klasse.

18 Prozent der Europäer wünschen sich als nächstes Fahrzeug einen Mercedes.

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Freitag, 5. Juli 2013

H er s te l l er & Z u l ie f erer

automotivebusiness – 31

Magna Der Automobilzulieferer plant eine Restrukturierung und will Teile seiner Produktion in Europa in osteuropäische Länder verlagern

Europas Osten als neues Dorado Ziel der Produktionsverlagerung sei es, die operativen Margen zu erhöhen.

© APA/Harald Schneider

Moritz Kolar

Magna ist aktuell auf der Suche nach einem neuen Produktionsstandort in Osteuropa.

Oberwaltersdorf. Das vergangene Jahr war für den austrokanadischen Automobilzulieferer Magna durchaus ein gutes. Beim Gewinn konnte man mit 1,43 Mrd. USD (1,09 Mrd. €) um gleich 40% zulegen, die Erlöse erhöten sich immerhin um sieben Prozent auf 30,84 Mrd. USD (23,66 Mrd. €).

Verantwortlich dafür war laut Magna-Chef Don Walker in erster Linie „die starke Performance“ in Nordamerika; in Europa sei man zumindest wieder profitabel geworden. Aufgrund der anhaltenden Krise des europäischen Automarkts

denkt man nun aber trotzdem laut über Produktionsverlagerungen nach.

die Standorte in Österreich sein. „Es gibt keine Auswirkungen auf Österreich oder die Steiermark“, sagte sie. Vielmehr werde „vermutlich“ in Belgien ein Werk geschlossen, „diese Intention ist vorhanden“, so die Sprecherin.

Im Bloomberg-Gespräch hatte sich Galifi „eine Verbesserung der operativen Margen“ erwartet, wenn Magna seine Präsenz in den „östlichen Teil Europas“ verschiebe.

Ziel sei auch eine höhere Dividende für die Magna-Aktionäre.

Laut der Sprecherin geht es „generell um eine Restrukturierung“, wovon auch ein Teil der Belegschaft in Europa getroffen werden dürfte – „aber auch hierzu gibt es keine Pläne in Österreich“. Die Finanznachrichtenagentur berichtete weiter, das Magna acht mögliche neue Standorte in Osteuropa suche – Ungarn, Polen, Russland, Serbien und auch die Türkei kämen infrage.

www.magna.com

Österreich nicht betroffen Konkrete Überlegungen stellte kürzlich etwa der Finanzvorstand der Magna International Nordamerika, Vince Galifi, in einem Interview mit der Finanznachrichtenagentur Bloomberg an: „Wenn man Magna-Fabriken nach Osten verlagert, könnten wir mehr Gewinn machen“, wird der Manager zitiert. Von möglichen Verlagerungen ausgenommen sollen laut einer Magna-Sprecherin allerdings

Autobranche Tiefer Riss

Spreu & Weizen Hamburg. Der Riss geht quer durch die Branche: Während einige Autobauer Freiwillige suchen, um in den Sommerferien weiterzuproduzieren, möchten andere ihre Fabriken am liebsten heute schon zusperren und bis Weihnachten abwarten – so schlecht laufen die Geschäfte bei ihnen. „Es trennt sich die Spreu vom Weizen“, sagt Autoexperte Helmut Becker. Der Leiter des Münchner Instituts für Wirtschaftsanalyse und Kommunikation rechnet damit, dass sich die Zahl der Automarken lichten wird.

Peugeot und Fiat in Gefahr Der Markt in Westeuropa steckt in der tiefsten Krise seit zwei Jahrzehnten und dürfte sich so schnell nicht erholen. „Peugeot und Fiat könnten am Ende durch den Rost fallen“, vermutet Becker. Die beiden Traditionsmarken könnten in einigen Jahren vom Markt verschwinden. Volkswagen, BMW und Daimler traut Becker dagegen zu, ihre Position auf Kosten schwächerer Konkurrenten auszubauen.

Auch am größten europäischen Automarkt Deutschland sind die Verkaufszahlen im freien Fall. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) senkte bereits Anfang Mai seine Absatzprognose für das laufende Jahr auf 2,9 bis drei Mio. Neuanmeldungen. Bisher war der Verband für dieses Jahr von gut drei Mio. verkauften Fahrzeugen ausgegangen, nachdem 2012 knapp 3,1 Mio. Pkw verkauft worden waren.

www.iwk-muenchen.de

© privat

gANz KrAssE

Autoexperte Helmut Becker sieht schwierige Zeiten auf die Hersteller zukommen.

02.07.13 13:17

Modell & Handel

32 – automotivebusiness

Freitag, 5. Juli 2013

VW Golf Variant Nach den drei- und fünftürigen Modellen folgt nun das Kombi-Update für den Topseller

short

Der Segment-Kaiser folgt nun auch im Kombi-Trimm

Stylisher Nachfolger für den Kompakt-Japaner

© Mazda

Der neue Golf Variant verfügt über ein komplett neues Heckdesign und legt die Latte wieder höher.

Gregor Josel

Der neue Mazda3 kommt im Herbst mit stylisher Optik und viel Technik.

Wien. Es ist schon beeindruckend, in welcher Frequenz derzeit die neuen Modelle des VW-Konzerns aus der Pipeline plätschern. Alleine beim Topseller Golf hat man im letzten halben Jahr fast jeden Monat eine neue Variante aus dem Hut gezaubert. Den Anfang machte der Standard-Golf, gefolgt vom Fünftürer, dem GTI und dem GTD. Nun macht VW den Golf-Reigen komplett und mischt auch die Kombi-Version „Variant“ ins Modellportfolio.

London. Über den ganzen Globus verteilt, fanden unlängst die Premierenpartys des neuen Mazda3 statt. Ins Rampenlicht fährt Mazda dabei mit einer modernen, dynamischen Interpretation eines Kompaktautos, mit unverwechselbarer Kodo-Design-Hülle, frisch gestyltem Innenraum, Smartphone-Online-Anbindung und vollgepackt mit Sicherheitsausstattung.

Jede der vier Skyactive-Motorvarianten erfüllt höchste Effizienzansprüche.

Das Designerblechkleid verschafft dem Mazda3 nicht nur eine sportliche Aura, sondern dank langem Radstand und kurzen Karosserieüberhängen auch viel Platz im Innenraum.

Das komplett neu gestaltete Interieur punktet mit modernen Features. Neben dem 7“-Touchscreen-Monitor ermöglicht das Head-up-Display hinterm Lenkrad und der Dreh-Drück-Regler in der Mittelkonsole die intuitive Kontrolle aller Funktionen.

Die barrierefreie Smartphone-Anbindung erlaubt den Passagieren den leichten und sicheren Echtzeit-Zugang auf ihr Smartphone und ins Internet. Unterwegs stehen damit dann rund 30.000 Radiostationen, viele Hörbücher und Facebook- und Twitter-Schnittstellen zur Verfügung.

www.mazda.at

Optisch zeigt sich der neue Golf Variant agiler denn je. Der neue Lademeister verfügt über die gleiche Frontoptik wie das StandardModell, die ja ebenfalls deutlich dynamischer gestaltet wurde. Viel deutlicher wird das frische Design dann allerdings ab der B-Säule.

Gezielte Modifikationen, scharfe, aber fließende Kanten und deutlich mehr Selbstbewusstsein prägen die Silhouette des neuen Golf Variant.

Generell wurde der Golf breiter und niedriger, das verleiht dem Fahrzeug speziell als Kombi eine bullig-sportliche Note. Den Designern ist es gelungen, erstmals die wie ein Bogen gespannte Form der für den Golf typischen C-Säule auf die D-Säule des Variant zu übertragen.

Das leicht nach hinten abfallende Dach rundet den optischen Auftritt gekonnt ab. Der dynamischen Optik entsprechend haben die VWDesigner auch an der Heckpartie ordentlich Hand angelegt. Erstmals verfügt der neue Variant nun über geteilte Heckleuchten und tut es damit den Konkurrenten à la Ford Fiesta oder Opel Astra gleich. Das Heck des Lade-Golfs wirkt damit

Sondermodell des ­beliebten City-Flitzers

© Stockwerk Racing Team

Geteilte Heckleuchten

Der Topseller Golf ist nun auch als langersehnte Variant-Version zu haben. Der Einstiegspreis liegt bei 20.190 Euro.

deutlich kompakter und stellt das Kombi-Thema nicht mehr ganz so vordergründig in den Mittelpunkt wie bei den Vorgängermodellen, die ja die Heckleuchten bisher immer nur seitlich an der Wagenkante trugen …

Gewachsene Ladekompetenz Öffnet der neue Golf Variant seine große Klappe, dann bietet er Platz ohne Ende. Im Vergleich zum Standard-Golf wuchs der Variant in der Länge um 307 mm auf 4.56 m und bietet im Kofferraum nun 605 l Platz, das sind 20% mehr als bisher. Legt man die hinteren Sitze – nun endlich mittels Hebelei im Heck – um, so finden gar 1.620 l Platz. Ab der Ausstattungslinie

Comfortline lässt sich auch der Beifahrersitz einebnen und bietet damit eine maximale Ladelänge von 2,70 m.

Nichts zu meckern Im Innenraum herrscht das bereits aus dem Standard-Golf bekannte Wohlfühl-Klima. Der Golf kann zwar nicht die ganz großen Emotionen, aber er beherrscht sein angeborenes Fach wie kein anderer. In Funktionalität, Praktikabilität und Alltagstauglichkeit braucht man dem Topseller nichts vorzumachen. Auffällt, dass nichts auffällt.

Der Golf Variant fährt sich souverän, auch bei hohem Tempo auf der Autobahn liegt die Lautstärke im Innenraum auf dem Niveau einer

Limousine der oberen Mittelklasse.

Durch den längeren Radstand und den Deut Mehrgewicht ist der Variant im Vergleich zum Drei- und Fünftürer noch komfortabler zu fahren. In perfektem Einklang mit alldem steht der Antrieb des neuen Golf Variant. Es macht keinen Unterschied, mit welcher Motorisierung man den Variant bewegt – ausnahmslos alle Motor-Getriebekombinationen sind hervorragend auf das Auto abgestimmt. Und wo man noch vor einigen Jahren gern zu den bewährten und durchzugsstarken TDI-Motoren griff, hat VW nun auch in Sachen Benziner alles fest im Griff. Selbst in der kleinsten Benziner-Variante mit 85 PS leistet sich der Golf-Kombi keine Patzer.

www.volkswagen.at

Fiat 500L Der Mini-Van im 500er-Look mit viel Platz, gelungenem Interieur und optionaler Espressomaschine

© Daimler

Kleiner Großer mit Espresso an Bord Wien. Irgendwie war es ja ziemlich klar, dass Fiat die erfolgreiche Fiat 500er-Serie ausweiten wird. Nachdem Mini ja schon mit dem Paceman das ursprüngliche Konzept sprengte, zog nun auch Fiat nach und designte einen Mini-Van im Look des 500er, wenngleich die beiden nicht mehr wirklich etwas miteinander zu tun haben. Eines hat der 500L jedoch in jedem Fall von seinem kleinen Urvater übernom-

Salzburg. Nach dem smart fortwo BoConcept signature style, den die BoConcept-Stores seit diesem Frühjahr in verschiedenen Metropolen der Welt als Markenbotschafter einsetzen, kommt jetzt mit dem smart fortwo edition BoConcept ein Sondermodell für alle DesignFans auf den Markt.

Mit Preisen ab 15.067 € wird das limitierte Modell in Österreich zu einem sehr attraktiven Einstand angeboten.

Außen findet sich der markante Gelbton an den Spiegelkappen sowie den Nabenabdeckungen der Leichtmetallräder.

Die Bodypanels sind in Kristallweiß matt lackiert, die tridionSicherheitszelle ebenso wie die Leichtmetallräder hingegen in Anthrazit glänzend.

Der neue, chice smart fortwo edition BoConcept basiert auf der Standard-Ausstattungsline „passion“. www.smart.at

© Fiat Austria

Neues Smart-Sondermodell „­BoConcept“ ab 15.067 Euro.

men: den gewissen italienischen Lifestyle. Dafür spricht neben der individuellen Ausstattung und dem unverkennbaren Design auch die Tatsache, dass es für den 500L optional auch eine Espressomaschine für die Mittelkonsole gibt.

Ob das Brühen eines Espressos nun genauso strafbar ist wie Telefonieren, sei nun mal dahingestellt.

Was die Optik betrifft, nimmt der 500L tatsächlich klare Anleihen an

Der Fiat 500L 1,3 Multijet 85 ist in der Top-Ausstattung Lounge ab 21.700 € zu haben.

seinem kleineren Pendant. Speziell die Front macht die Genetik des 500L auf den ersten Blick klar, und betrachtet man sich den Italo-Van aus der Frontalperspektive und ohne Referenzpunkt im Hintergrund, fiele gar nicht auf, dass er erheb­ lich größer ist als der Standard 500.

Mehr drin, mehr drauf Der Innenraum ist designmäßig auf der verspielten Seite. Chice lackierte Oberflächen werden kombiniert mit modernen Features und Instrumentierungen. Das Platzangebot ist ausgesprochen großzügig, wobei die Kopffreiheit in zweiter Reihe mit dem Panoramadach, das in der getesteten Ausstattungsvariante „Lounge“ zur Serienausstattung gehört, endenwollend ist.

Noch einen weiteren Nachteil hat das massive Glasdach: Bei großer Hitze und direkter Sonneneinstrahlung heizt sich das Fahrzeug äußerst schnell auf und ist dann nur mehr schwer mittels Klimaanlage abzukühlen, denn das Panoramadach verfügt nur über ein lichtdurchlässiges Rollo und keine

komplett schließende Abdeckung.

Das Kofferraumvolumen kann von bereits sehr anspruchsvollen 400 l auf bis zu 1.315 l erweitert werden. Mit der umklappbaren Beifahrersitzlehne verfügt man über eine bis zu 2,4 m lange Ladefläche. Zusätzlich zur Standard-Ausstattung bietet das „Lounge“-Paket noch eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, das Display „Active Color Matrix“, Fensterheber hinten, automatisch abblendende Innenspiegel, Klapptische auf der Rückseite der Vordersitze, ein Lederlenkrad in Bicolor sowie auch einen Lichtund Regensensor.

Rennstrecke oder Shoppen?

Mit den 85 PS des 1,3 l MultijetMotors ist der 500L nun nicht gerade übermotorisiert, gibt sich aber durchaus komfortabel, was die Beschleunigungsqualitäten betrifft. Dem zuträglich sind jedenfalls die 200 Nm Drehmoment des kleinen Diesels. Im Durchschnitt verbraucht der kleine Große rund 5,9 l. (gj)

www.fiat.at

I n n ovat i o n & U m w e lt

Freitag, 5. Juli 2013

automotivebusiness – 33

Aufschwung steht bevor VDA-Präsident Matthias Wissmann rechnet mit steigenden Verkäufen von Elektrofahrzeugen

short

Elektroautos soll endlich der Durchbruch gelingen

Iveco und Gazprom ­kooperieren in Russland

© Iveco

Im zweiten Halbjahr 2013 und 2014 sollen 16 neue Modelle deutscher Hersteller den Markt befeuern.

Moritz Kolar

Im laufenden Jahr wurden in Österreich bislang erst 91 Elektroautos zum Verkehr zugelassen – um 51,9 Prozent weniger als 2012.

Die Preise für elektrisch angetriebene Fahrzeuge, insbesondere für ihre Batterien, werden nach VDA-Einschätzung bald sinken. „Untersuchungen zeigen, dass sich für viele Autofahrer Elektromobilität schon in kurzer Zeit rechnen wird“, sagte der Auto-Cheflobbyist und frühere Bundesverkehrsminister. „Das sind vor allem Pendler aus den Speckgürteln mittelgroßer und größerer Städte und gewerbliche Nutzer wie Kurier- oder Pflegedienste, die geregelte Strecken fahren und eine mittlere jährliche Fahrleistung verbuchen.“ Wissmann sprach sich dafür aus, weiter auf das Ziel der Bundesregierung von einer Mio. eingesetzter Elektroautos im Jahr 2020 hinzuarbeiten. Dies diene vor allem

dazu, dass die deutsche Autoindustrie im Markt für Elektromobilität eine ähnliche Pionier-und Schlüsselrolle erobere wie bisher beim Verbrennungsmotor.

Neue Modelle ante portas Während Hersteller wie Renault und Nissan bereits mit eigenen E-Modellen am Markt sind, werden die deutschen Autobauer erst in den kommenden Monaten mit ihren elektrischen Fahrzeugen auf die Straße kommen. So bringt BMW Ende des Jahres den elektrischen Kleinwagen i3 auf den Markt – sicherheitshalber können sich die Kunden einen zusätzlichen kleinen Benzinmotor dazubestellen, um die

Reichweite zu erhöhen. Die mangelnde Reichweite der Fahrzeuge ist der aktuell größte Minuspunkt der Technologie und wird von vielen Konsumenten – neben den durch die teuren Motoren teuren Fahrzeugen und dem fehlenden Netz von Aufladestationen – als Hauptgrund dafür genannt, sich nicht für ein Elektrofahrzeug zu entscheiden. 2012 gab es laut VDA daher nur rund 4.000 Neuzulassungen bei Elektroautos, insgesamt seien damit 8.500 Elektroautos auf deutschen Straßen unterwegs.

Zulassungszahlen rückläufig In Österreich ist diese Entwicklung – wenn man die Zahl der Neu-

zulassungen ins Verhältnis zur Einwohnerzahl setzt – ähnlich.

2012 gab es laut Statistik Austria insgesamt 427 neu zum Verkehr zugelassene Elektroautos, im Jahr davor waren es immerhin 631 Fahrzeuge.

Dieser Rückgang von rund einem Drittel scheint sich im laufenden Jahr allerdings weiter zu verstärken: Von Jänner bis Mai wurden nur 91 Elektroautos neu zum Verkehr zugelassen, was einem Minus von 51,9% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht. Mit Jahresende 2012 waren 1.389 Elektroautos auf heimischen Straßen unterwegs.

www.vda.de

www.statistik.at

Continental Der Automobilzulieferer macht innovative TFT-Displays auch für Zweiräder nutzbar

Mehr Kontrolle und mehr Überblick Hannover. In Fahrzeuginnenräumen haben sich Displays mit Thin Film Transistor (TFT)-Technologie als Instrumentierungslösung längst durchgesetzt. Mit Continental hält das Produkt jetzt Einzug in den boomenden Zweiradmarkt. Continental erweitert Motorradcockpits um völlig neue Anzeigefunktionen – so übermitteln die Continental TFT-Einheiten Zweiradfahrern nahezu alle denkbaren Informationen, von der Geschwindigkeit über Außentemperatur und Navigation bis hin zur Einstellung der Griffheizung und der Übertragung des Smartphone-Bildschirms. Das Design ist für die extremen Anforderungen in Motorradcockpits konzipiert und soll, trotz wechselnder Witterungsverhältnisse und rauer Bedingungen, Langlebigkeit und Funktion garantieren.

nissen die Informationen problemlos ablesen; einen wesentlichen Beitrag dazu leistet auch der 4,2“ große Bildschirm, der dank einer Pixelanzahl von 480 x 272 selbst Grafiken ideal darstellen kann. Ein weiterer Pluspunkt des Systems ist seine Flexibilität: Die TFTEinheiten lassen sich leicht und

individuell in die verschiedensten Konzepte der Hersteller integrieren.

Zahlreiche Produkte Continental bedient mit einem breiten Produktportfolio alle Zweirad-Marktsegmente. Neben den

© Continental

Bei allen Verhältnissen lesbar Besonders großen Wert haben die Entwickler auf eine ideale Lesbarkeit der Anzeige gelegt. Durch einen hohen Kontrast kann der Motorradfahrer bei allen Lichtverhält-

Moskau. Iveco und Gazprom wollen gemeinsam den Markt für Erdgas-Lkw in Russland vorantreiben. Beide Firmen sehen dafür gute Chancen. Iveco bietet eine komplette Modellpalette von leichten bis schweren Erdgasfahrzeugen an, und der größte Förderer von Erdgas in der russischen Förderation verfügt noch über immense Vorräte.

Geplant sind auch gemeinsame Kampagnen, CNG als Treibstoffalternative zum Rohöl darzustellen. Iveco unterstüzt Gazprom zudem mit Fahrzeugen für Messen und Ausstellungen. Ein wichtiger Beitrag soll auch die Entwicklung von neuen Befüllungstechniken sowie der Ausbau des Tankstellennetzes sein.

www.gazprom.com

www.iveco.com

Mithilfe der Technologie werden völlig neue Anzeigenoptionen darstellbar.

Hightechinstrumenten, die alle Kategorien der Oberklasse ausstatten, bietet der Konzern auch kostengünstige Konzepte. Das elektronische Instrument-Cluster (EIC) mit integriertem Geschwindigkeitssensor ist eine solche Innovation, die im Bereich der kostengünstigen Zweiräder als Systemlösung angeboten wird. Diese Technologie ist eine Alternative zu mechanischen Instrument-Clustern, durch die Robustheit, Zuverlässigkeit, Genauigkeit und Flexibilität steigen. Selbst kleine Mofas und Roller können mit diesen erschwinglichen Modellen instrumentiert werden – ganz im Sinne des Megatrends „Kostengünstige Fahrzeuge“. „Mit diesen kostengünstigen Produkten stellen wir Motorradherstellern elektronische Lösungen zur Verfügung, um dem immer größer werdenden Bedarf der neuen aufstrebenden Märkte wie China und Indien an kosteneffizienten Technologien selbstbewusst begegnen zu können“, sagt Michael Ruf, Leiter der Business Unit Commercial Vehicles & Aftermarket bei Continental. www.conti-online.com

Bremslicht wird digital übertragen

© Ford-Werke

Preise werden weiter sinken

Iveco verfügt über eine komplett auf Erdgas abgestimmte Fahrzeugflotte.

© Panthermedia.net/Andrea Lehmkuhl

Berlin. Wollen Politiker in Westeuropa ihre hochgesteckten Ankündigungen zur Einführung von Elektroautos noch realisieren, muss die Technologie langsam, aber sicher aus ihren Kinderschuhen kommen. Geht es nach VDA-Präsident Matthias Wissmann, soll das aber auch bald passieren. Der Chef des Verbandes der Automobilindustrie erwartet für das zweite Halbjahr 2013 und für 2014 deutlich steigende Verkaufszahlen bei Elektroautos in Deutschland. Hauptgrund sei, dass deutsche Hersteller bis 2014 insgesamt 16 Modelle auf den Markt brächten, sagte Wissmann der Neuen Osnabrücker Zeitung. „Damit wird ein neues Kapitel aufgeschlagen. Wir werden dann über einige Zehntausend Fahrzeuge reden und Mitte des Jahrzehnts hoffentlich auch über eine sechsstellige Zahl.“

Durch die neue Technologie soll Autofahren noch sicherer werden.

Detroit/Frankfurt. Ford hat ein „Elektronisches Bremslicht“ mit Funktechnologie erprobt.

Es warnt Autofahrer im entfernt nachfolgenden Straßenverkehr vor stark bremsenden Fahrzeugen. Im Falle einer Notbremsung überträgt das elektronische Bremslicht ein Daten-Signal, das im Display nachfolgender Fahrzeuge angezeigt wird.

Die Technologie erlaubt damit sogar das Warnen von Verkehrsteilnehmern, die sich außerhalb des Sichtfelds befinden, beispielsweise hinter Kurven.

Der Test dieser Technologie erfolgte im Zuge des groß angelegten Feldversuchs „Sichere Intelligente Mobilität – Testfeld Deutschland“ (simTD) zur Erforschung von Kommunikation zwischen Fahrzeugen untereinander und mit ihrer Umgebung im Hinblick auf Verkehrssicherheit und verbesserten Verkehrsfluss.

Ford steuerte 20 speziell ausgestattete S-Max für das markenübergreifende Forschungsprojekt bei sowie Technologien wie ein Verkehrszeichen-Informationssystem und einen neu entwickelten Hindernis-Warner, der Autofahrer frühzeitig über potenzielle Gefahren durch Gegenstände oder Personen auf der Fahrbahn informiert. www.ford.com

R u n d u m s au t o

34 – automotivebusiness

short

Lanxess macht Leder 20 Prozent leichter

Freitag, 5. Juli 2013

ÖAMTC Der Autofahrerclub hat die Risiken von mangelhafter und ungesicherter Ladung unter die Lupe genommen

Ungesicherte Ladung ist eine potenzielle Gefahr

Koffer, Werkzeuge und andere Ladungsgegenstände entwickeln bei Unfällen eine ungeheure Wucht.

Dank des neuen Verfahrens lässt sich das Gewicht von Leder reduzieren.

Leverkusen. Unter dem Namen X-Lite hat der SpezialchemieKonzern Lanxess ein neues Verfahren entwickelt, mit dem sich gewichtsreduziertes und gleichzeitig qualitativ hochwertiges Leder effizient produzieren lässt. Es versetzt Gerber in die Lage, auch aus dünnerem Narbenspalt Premium-Leder unter Erfüllung der Dickenspezifikation mit einem niedrigen Flächengewicht für die Automobil- und Flugzeugindustrie herzustellen. Dazu wird das Leder während der Nachgerbung mit einer Dispersion von expandierbaren Mikrokapseln behandelt, die sich bevorzugt in loser strukturierten Stellen der Lederhaut (Corium) ablagern. Sie bestehen aus einer gasdichten thermoplastischen Hülle, die einen flüssigen, unter Druck stehenden Kohlenwasserstoff einschließt.

Während einer nachfolgenden Wärmebehandlung dehnen sich diese Mikrokapseln auf das bis zu vierzigfache Volumen aus und füllen so Hohlräume und lose Stellen des Leders nachhaltig auf.

Nachfolgende Prozessschritte wie Millen oder Zurichten werden durch die expandierten Mikrokapseln nicht beeinträchtigt. Das Ergebnis ist ein Leder mit vollem und weichem Griff, attraktivem optischem Erscheinungsbild und einem Flächengewicht, das um bis zu 20% unter dem eines konventionell hergestellten Leders gleicher Dicke liegt. www.lanxess.de

© GM Company/Andreas Liebschner/EPA

Sedran Europachef von Chevrolet und Cadillac

Thomas Sedran wechselt innerhalb des GM-Konzerns seinen Posten.

Zürich. Thomas Sedran (48) wurde mit Anfang Juli neuer Europachef von Chevrolet und Cadillac in Zürich. Der Manager war zuletzt Opel-Vorstand für die Bereiche Operations, Geschäftsentwicklung und Unternehmensstrategie. Sein Posten soll nicht wieder neu besetzt werden.

Sedran gilt als Vertrauter von Opel-Aufsichtsratschef und GM-Vize Steve Girsky. Er folgt auf Susan Docherty, die von ihrem Amt zurückgetreten ist; sie hat den Mutterkonzern General Motors nach 27 Jahren verlassen. www.gm.com

Wien. Fahrzeuge werden immer sicherer, doch die Gefahren durch mangelnde oder falsche Personenund Ladungssicherung werden unterschätzt. Ein Test des ÖAMTC zeigt die fatalen Folgen bei einem Crash mit 50 km/h auf. Nachgestellt wurde eine Fahrt in den Sommerurlaub in einem Mittelklassewagen. „Bei einem Aufprall mit 50 km/h fliegen ungesicherte Gepäckstücke von Kofferraum und Rücksitzbank in die Fahrgastzelle. Die Insassen müssen mit schwersten Verletzungen an Kopf, Brust und Wirkbelsäule rechnen“, fasst ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl zusammen.

Fatale Beschleunigung Der ÖAMTC-Techniker rechnet vor, dass ein nicht gesicherter Gegenstand im Crashfall mit 50 km/ h das 30- bis 50-Fache seiner Gewichtskraft an Wucht entwickeln kann. Das bedeutet, dass ein Gegenstand mit 20 kg, der formschlüssig an der Rückbank anliegt und dieselbe Verzögerung wie das Fahrzeug erfährt, mit einem Gewicht von ca. einer halben Tonne gegen die Rückbank drückt. Mit der Geschwindigkeit potenziert sich die Gefahr, denn: Doppelte Geschwindigkeit bedeutet vierfache Aufprallenergie.

Als fataler Leichtsinn erweist sich fehlende oder falsche Personensicherung: Nicht angegurtet (Fahrer) bzw. angegurtet, aber die Füße am Armaturenbrett (Beifahrer), erleiden die Insassen schwerste bis tödlichen Kopfverletzungen. „Beim Crash mit 50 km/ h rutscht der nicht angegurtete Fahrer nach vor, trotz Airbag-Auslösung prallt der Kopf gegen die Windschutzscheibe. Beim Beifah-

© ÖAMTC/Axel Griesch Fotografie

© Lanxess/Daniel Kozik

Moritz Kolar

Schlecht gesicherte Ladung kann sich bei Unfällen rasch zu einer potenziellen Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer entwickeln.

rer werden die Beine durch den Airbag nach oben geschleudert. Die Füße durchschlagen die Scheibe, der Kopf schlägt auf Unterschenkel und Knie“, beschreibt der ÖAMTCTechniker.

Richtige & falsche Sicherung Für den Test wurde ein BMW 5er als Beispiel für ein Fahrzeug der oberen Mittelklasse einmal richtig und einmal falsch beladen, und zwar mit einer Kühlbox (10 kg), einem Kanister Scheibenwaschmittel (10 kg), einem Trolley (10 kg), drei Koffern (je 25 kg), zwei Gartenstühlen (je 5 kg), einem Gartentisch (10 kg), zwei Klappliegestühlen (je 4 kg) und diversen Spiele sowie Zubehör. Für den Crashversuch mit schlecht gesicherter Ladung wurden der Tisch und die Sessel flach aufeinander gelegt, schwere Taschen darauf gestellt. Spiele und weiterer Urlaubsbedarf standen

auf der Beladung, die Kühlbox hinter dem Beifahrer ungesichert auf der Rücksitzbank. Beim Aufprall mit 50 km/h wurde der Innenraum völlig demoliert. Die Gepäckstücke trafen die Insassen und verursachten schwere Verletzungen.

Bei einem zweiten Test wurde alles korrekt gesichert. Sperrige Gegenstände wurden auf der Rücksitzbank positioniert und durch die Sicherheitsgurte gesichert, die schweren Koffer und Taschen standen an der Rückbank an. Die Gepäckstücke wurden mittels Gurten an den Zurrösen befestigt und diagonal zusammengeschnürt, Kleinteile wurden verstaut. „Auch der Crashversuch mit gut gesicherter Ladung überzeugte nicht ganz. Zwar wurde niemand von der Ladung verletzt, doch auch hier war die Grenze des Möglichen schnell erreicht. Die Rückenlehne der Rücksitzbank war mit der Belastung durch die schweren Koffer

bereits an der Belastungsgrenze angekommen“, erklärt der ÖAMTCExperte. www.oeamtc.at

ein mehr an sicherheit Nicht nur bei Urlaubsfahrten, sondern auch im gewerblichen Bereich spielt die Ladungssicherheit eine entscheidende Rolle. Schlecht oder ungenügend gesicherte Werkzeuge und Materialien werden bei einem Unfall rasch zu unkontrollierbaren Geschossen. Nicht nur mit Gurten, sondern auch mit Ladungssystemen, wie sie beispielsweise Sortimo im Portfolio führt, kann man hier für Abhilfe sorgen. Entsprechende Systeme wie etwa die L-Boxx-Reihe sind in der Anschaffung zwar oft nicht günstig, rechnen sich aber durch ihre integrierten Ladungssicherungsmöglichkeiten und sind zudem praktisch miteinander kombinierbar beziehungsweise auch außerhalb der Fahrzeuge als Aufbewahrungs- und Ordnungssysteme nutzbar.

www.sortimo.at

Generali Der heimische Versicherer hat Autobesitzer nach ihren Bedürfnissen, Plänen und Einstellungen befragt

Jeder zweite Österreicher plant Autokauf Wien. „Das Auto hat für die Österreicher einen unverändert hohen Stellenwert. Zwar hat sich das Fahrverhalten geändert, doch ist der Besitz eines eigenen Autos für eine deutliche Mehrheit nach wie vor von elementarer Bedeutung.

Bis 2015 plant sogar jeder zweite Österreicher einen Autokauf. Viele wollen dabei in Sicherheitseinrichtungen investieren“, bringt Walter Kupec, Vorstand der Generali Ver-

sicherung, die Ergebnisse der 6.

Generali-Autostudie auf den Punkt.

Die Generali, mit 18% Marktanteil Österreichs größter Kfz-Versicherer, hat in einer repräsentativen Online-Erhebung 2.003 Autobesitzer in Österreich befragt. „Für uns ist es unerlässlich, die Bedürfnisse, Pläne und Einstellungen der Autobesitzer und -fahrer zu kennen, um ihnen eine umfassende Absicherung zu bieten“, erläutert Kupec

die Hintergründe der regelmäßigen Befragung.

Ergebnisse im Detail 61% der befragten Autolenker sind (fast) täglich mit dem Auto unterwegs, weitere 29% mehrmals die Woche, 9% der Befragten besitzen ein Firmenauto. Im Schnitt besitzt jeder Haushalt 1,6 Privatautos. Eine deutliche Mehrheit von 80% kann sich nicht vorstellen, auf ein Auto im Haushalt zu verzichten. 89% der Österreicher schätzen die Freiheit und Unabhängigkeit, die ihnen das Auto verschafft. Dabei ist es für 77% der Befragten wichtig, ein eigenes Auto zu besitzen. Für 70% gilt das Auto als reines Fortbewegungsmittel. Bei jenen 20%, für die ein Autoverzicht vorstellbar ist, sind zu zwei Drittel finanzielle und zu einem Drittel ökologische Gründe dafür ausschlaggebend.

Dabei sind aktuell doppelt so viele Autokäufe geplant wie zuletzt: Während im Vorjahr nur 17% der Österreicher den Plan hatten, innerhalb der nächsten drei Jahre

einen Neu- oder Gebrauchtwagen anzuschaffen, hat sich dieser Wert heuer auf 46% mehr als verdoppelt.

Jene 46%, die einen Autokauf innerhalb der nächsten drei Jahre planen, tendieren zu je einem Drittel zu einem Gebrauchtwagen (35%), einem Neuwagen (34%) und einem „Jungwagen“ (32%). „Vor allem die jungen Gebrauchten werden immer beliebter; sie sind sofort verfügbar und die Finanzierung des Autos ist leichter geworden“, erläutert Kupec. 64% der Befragten geben an, ihren Wagen durch Eigenkapital finanzieren zu wollen. 29% wollen für das Auto bis zu 10.000 €, 44% bis zu 20.000 € und 18% bis zu 30.000 € ausgeben.

Das Fahrverhalten hat sich für mehr als zwei Drittel der Österreicher (69%) im letzten Jahr geändert. So achten 43% auf eine spritsparende Fahrweise und 38% versuchen weniger mit dem Auto zu fahren bzw. Fahrten zu verbinden.

Knapp ein Viertel der Befragten geht mehr zu Fuß oder ist mit den Öffis unterwegs, während knapp ein Fünftel häufiger mit dem Fahrrad fährt. www.generali.at

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

freitag, 5. Juli 2013 – 35

nachhaltigkeits-trends

software systems-Geschäftsführer Lernbass ortet Trend zum „Engagement“ Seite 37

© EPA/Peter Foley

© Software-Systems

financenet luxus-aktien weiter stark

Emerging Markets sind immer noch die Treiber der Luxusartikel-Branche Seite 38

bank austria smart banking wird ausgebaut © Bank Austria

Happy Birthday, DAX! Langzeit-Hit für Anleger

ATX 26. Juni–3. Juli 2013

ATX (Schluss 3.7.) 2.210,21 Wochentop Wochenflop

-1,49%

Warimpex 7,14% RBI -9,17%

Top 5 ATX Prime Warimpex Schoeller-Bleckmann Mayr-Melnhof

Andritz Strabag Flop 5 ATX Prime Raiffeisen Bank International Erste Group Wienerberger Agrana Beteiligungs-AG Do&Co

7,14% 6,50% 5,31% 3,91% 3,71% -9,17% -7,29% -5,11% -4,91% -3,28%

DAX 26. Juni–3. Juli 2013

DAX (Schluss 3.7.)

7.829,32 -2,02%

5,47% 2,57% 2,06% 2,04% 1,65%

25 Jahre Das deutsche Börsenbarometer DAX feierte am Montag sein 25-jähriges Jubiläum. Seit der Gründung 1988 kletterte der Index im Schnitt um rund acht Prozent pro Jahr nach oben. Wie die Performance demnächst weitergeht, darüber sind die Experten uneins.

Seite 36

Flop 5 DAX Commerzbank -15,58% Lanxess -9,84% RWE -9,81% Fresenius Medical Care KGAA -7,26% Deutsche Bank -6,63%

Valneva Zeichnungsquote von fast 150 Prozent

inhalt

Kapitalerhöhung abgeschlossen

Capital:Markets > IPOs in der Pipeline 36 > Schlumberger: mehr EBIT im letzten Geschäftsjahr 36

Insurance:Watch > Coface nun in Kroatien

40

© Andi Bruckner

Fonds:Park > Neue Investment-Idee: Bitcoin-Fonds 38 > ZKB Österreich: Chancen im Nachhaltigkeitssektor 38 Banking > Amex stellt zur Gänze auf PIN-Zahlung um 39 > Erste Group mit Kapitalerhöhung um 660 Mio. € 40

Osram Abspaltung von Siemens – MDax-Kandidat

Die Valneva-Kapitalerhöhung um 40 Mio. Euro ist über die Bühne.

Lyon. Das aus der Verschmelzung der österreichischen Intercell mit der französischen Vivalis hervorgegangene börsenotierte BiotechUnternehmen Valneva hat seine am 13. Juni 2013 gestartete Kapitalerhöhung um 40 Mio. € mit Bezugsrechten für bestehende Aktionäre abgeschlossen.

Die Kapitalerhöhung sei überzeichnet gewesen, die Zeichnungsquote habe rund 146% betragen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Der endgültige Brutto-Ertrag beläuft sich den Angaben zufolge auf 40,188 Mio. €. Die Valneva-Aktie notierte zuletzt bei 3,20 €. (ag)

DAX-Mitglied für nur einen Tag

© dpa/Armin Weigel

Top 5 DAX Continental Daimler ThyssenKrupp Beiersdorf Deutsche Börse

© EPA/Boris Rössler

Wochentop Continental 5,47% Wochenflop Commerzbank -15,58%

Lichtkonzern Osram wirbelt die elitäre DAX-Runde am Montag durcheinander.

München. Für einen Tag wird der Münchner Lichtkonzern Osram die elitäre Runde der 30 DAX-Konzerne am Montag durcheinanderwirbeln.

Wegen der Abspaltung vom DAXSchwergewicht Siemens und der Erstnotiz der neuen Osram-Aktie an der Börse wird der Index für einige Stunden 31 Mitglieder zählen. Nur 2005 gab es einen solchen Fall, als Bayer seine Chemie-Sparte Lanxess abtrennte. Doch schon nach dem Handelsschluss wird das Papier aus dem Index genommen, das Papier hat laut Experten aber gute Chancen, im Spätsommer einen Platz in der zweiten Börsenliga zu ergattern, dem MDax. (ag)

f i n a n c e : c ov e r

36 – financenet

Freitag, 5. Juli 2013

financenet@medianet.at

kolumne

Wir wollen es ja nicht verschreien …

Jubiläum Der deutsche Aktienindex, im Finanzsprech kurz DAX genannt, feierte am Montag seinen 25. Geburtstag

Ein Vierteljahrhundert alt

Seit seiner Gründung hat sich der Index versiebenfacht – 10.000 Punkte noch immer in Diskussion. reinhard krémer

D

ie schlechte Nachricht: Das heimische Wirtschafts- und Aktien‚Fieberthermometer‘, der ATX, lag Ende des ersten Halbjahres 2013 auf Ein-Jahres-Sicht mit minus acht Prozent unter Wasser. Nachtigall, ick hör dir trapsen – wie die Berliner zu sagen pflegen. Wenn das nicht Aufholpotenzial darstellt ...

Diese Meinung vertritt u.a.

Fritz Mostböck, Leiter des Bereichs Group Research bei der Erste Bank: ‚Aktuelle Bewertungsrelationen wie erwartetes Gewinnwachstum, Kurs-Gewinn-Verhältnisse oder die Gewinn- und Dividendenrendite signalisieren dies für die Wiener Börse im zweiten Halbjahr.

Für Anleger bleiben durch die global niedrigen Zinsen österreichische Aktien unter Renditegesichtspunkten weiter attraktiv.‘ Bis Ende 2013 könnte der ATX wieder bei 2.400 liegen, meint Mostböck. Noch im März hat der Index bei über 2.500 Punkten gehalten.

Zu den Top-Picks gehört – geht es nach der Wiener Privatbank – Mostböcks Institut, daneben ‚stabile Dividendentitel‘ wie etwa Kapsch, Palfinger und der Flughafen Wien. Für die Raiffeisen Bank International (RBI) sind die Favoriten für Österreich und CEE ebenfalls der Flughafen, daneben RHI, Lenzing, Netia, Komercni Banka, Egis und Magnit. RBI-Analyst Bernd Maurer traut dem ATX mehr zu bis Jahresende: 2.550 Zähler. Na dann!

Acht Veteranen Die 30 größten und liquidesten Unternehmen sind und waren im wichtigsten deutschen Aktienindex vertreten, und acht von damals sind auch heute noch dabei: Siemens, BASF, Daimler, Bayer, Allianz, Deutsche Bank, RWE, Volkswagen haben bis heute durchgehalten. Auffällig ist, dass es sich dabei um die „Schlachtschiffe“ der deutschen Wirtschaft handelt.

Andere Firmennamen wie Deutsche Babcock, Feldmühle Nobel oder Nixdorf Computer, die damals noch im Ur-DAX mit an Bord waren, sind heute Geschichte: Sie gingen entweder Pleite, wurden aufgekauft oder schlossen sich wie Veba und Viag – heute der Energieriese E.on –, die Bayerische Vereinsbank und die Bayerische Hypotheken- und Wechselbank – jetzt Hypo-Vereinsbank und mittlerweile zur italienischen Unicredit gehörend – unter neuem Namen zusammen.

© EPA/Boris Rössler

linda kappel

Frankfurt. Erinnern Sie sich noch?

Im Sommer 1988 jodelte Rainhard Fendrich bei brütender Hitze sein „Macho Macho“, bei der Fußballeuropameisterschaft triumphierten die Holländer in München über die UdSSR, Jörg Haider machte sich in Kärnten breit, Franz Vranitzky war Bundeskanzler – und in Deutschland, damals noch „Bundesrepublik Deutschland“ oder BRD, erblickte der deutsche Aktienindex DAX das Licht der Welt.

Die Börse in Frankfurt ist die Heimat des deutschen Leitindex DAX. Von Anfang an dabei: Siemens, BASF, Daimler, RWE und VW.

hand lautem Getöse inklusive Gerichtsprozessen von Vodafone übernommen.

2001 ging Karstadt unter, die Gerichte sind noch heute mit den Aufräumarbeiten beschäftigt.

Von Anlegerseite betrachtet, ist der DAX aber ein Langzeit-Hit: Seit der Gründung 1988 kletterte der Index im Schnitt um rund 8% pro Jahr nach oben und kratzt seit Wochen an der 8.000 Punkte-Marke – mal liegt er ein wenig drüber, dann wieder etwas darunter.

... hat sich versiebenfacht

Doch auch mit allen Höhen und Tiefen und Änderungen in der Zusammensetzung wie mit der Deutschen Telekom, trotz dot.com und anderen Schrunden stieg der DAX hartnäckig von 1.163 Punkten am 1.7.1988 auf 8.530 Indexzähler am 13.5.2013 an. Das sind, immerhin, mehr als sieben mal so viel.

10.000 Punkte bis 2014?

Die Zukunftsaussichten für den Jubilar sind nicht schlecht, meint Uwe Zöllner von Franklin Templeton Investments, denn die augenblickliche Situation unterscheidet sich fundamental zu den DAXHochständen von 2000 und 2007: „Mitte Juni 2013 lag das Kurs-Gewinn-Verhältnis KGV im DAX für das Gesamtjahr bei knapp 11,5.

Im Jahr 2000 war es im Zuge der Internetblase auf ein extremes Bewertungsniveau von über 30 gestiegen, wohingegen der historische Durchschnitt im DAX bei 15 liegt.”

LBBW-Chefvolkswirt Uwe Burkert hält einen Indexstand von

10.000 Punkten bis Mitte 2014 für möglich – allerdings nur, wenn die Wirtschaft anspringt und die Schuldenkrise unter Kontrolle gerät: „Zudem müssten die Gewinne der Unternehmen kräftig ansteigen”, meint Burkert.

Doch bis dahin ist es noch ein steiler, holpriger Weg – und die möglichen 10.000 Indexpunkte waren von manchen Analysten auch für heuer schon für greifbar angesehen worden; zuletzt scheiterte der DAX wieder deutlich an der 8.000er-Marke – Gewinnmitnahmen haben generell die Kurse an den europäischen Börsen zurückgeworfen. Und gedrückt wurde die Stimmung zusätzlich noch von der Furcht vor einem Wiederaufflammen der Eurokrise.

Stefan Salomon vom Charthaus Godmode Trader hält sogar einen Absturz auf 7.000 Punkte für möglich: „Nach einem (wiederholten) Test der 8.000er-Marke steigt das Risiko eines Fehlausbruchs”, meint der Chartexperte, „doch Überraschungen nach oben sind nicht ausgeschlossen.”

Hoechst fusionierte 1999 mit seinem französischen Rivalen Rhône-Poulenc und nennt sich seitdem Aventis. Der Röhren- und Maschinenbaukonzern Mannesmann, der auch eine Mobilfunktochter hatte, wurde nach aller-

Und wer das geflügelte Wort von Börsenaltmeister André Kostolany befolgt und 1988 nach erfolgtem Kauf des Ur-Index, alle Änderungen dazwischen stur ignorierend, eine Schlaftablette geschluckt und ein Vierteljahrhundert später frisch erwacht ein Auge auf sein Konto geworfen hätte, hätte vor Freude wohl ein Tänzchen auf’s Parkett gelegt: Der Original-Index von damals stünde jetzt bei rund 10.500 Punkten.

Europa Bankentrends

Schlumberger Preissensitiv

Deutschland 2013 könnte bestes Jahr seit 2007 werden

FX-Kredite Fehlberatung

Paris/Frankfurt/Zürich/Brüssel. Die US-Ratingagentur Standard & Poor‘s (S&P) senkte vor Kurzem die Bewertung der Kreditwürdigkeit der Deutsche Bank von „A+“ auf „A“. Mit weiteren Abstufungen sei aber zunächst nicht zu rechnen. Die britische Barclays und die Schweizer Credit Suisse erlitten dasselbe Schicksal. Die Einstufung von UBS blieb mit einem ebenfalls „stabilen“ Ausblick gleich.

Positive News gibt es dagegen seitens des belgischen Finanzkonzerns KBC: Er zahlt eine Staatshilfe von 1,17 Mrd. € ein halbes Jahr vor der Frist der EU-Kommission samt Zinsen von rund 580 Mio. € zurück. Damit musste KBC rund 50% mehr zurückzahlen, als es vom Staat ursprünglich erhalten hatte.

In der Warteschleife hängt Slowenien: Die EU-Kommission hat dem Land den Transfer von faulen Krediten in die neue „Bad Bank“ noch nicht freigegeben. Das schürte Spekulationen, Slowenien könnte doch nächster Kandidat für den Euro-Rettungsschirm ESM werden. (ag/lk)

Wien. Die Sektkellerei Schlumberger hat im Geschäftsjahr 2012/13 am wichtigsten Exportmarkt Deutschland aufgrund höherer Preise starke Einbußen erlitten. „Die große Preissensibilität der Deutschen hat sich hier niedergeschlagen“, sagt Schlumberger-Chef Eduard Kranebitter. Die Flasche Sekt sei um ein bis zwei Euro teurer geworden, deswegen ging der Absatz um 18% zurück. Gut lief das Exportgeschäft hingegen in der Schweiz sowie in Russland. In den Niederlanden blieb der Absatz stabil. Jede dritte Flasche Schlumberger geht bereits ins Ausland.

Frankfurt. Die Experten der Unternehmensberatung Ernst & Young (E&Y) setzen auf eine Fortsetzung der kleinen Welle von Börsengängen in Deutschland, auch wenn Deutsche Annington einen Rückzieher macht (siehe dazu auch Seite 42). 2013 verspreche das beste Jahr für Emissionen seit 2007 zu werden, als 7,85 Mrd. € mit Börsengängen erlöst wurden, erklärte Ernst & Young in dem am Dienstag erschienenen „IPO-Barometer“.

Wien. Das Handelsgericht Wien hat einen Vermittler von Fremdwährungskrediten (FX-Kredite) weitgehend für alle Schäden, die sich aus einer Fehlberatung im Zusammenhang mit Fremdwährungskrediten ergeben könnten, für haftbar erklärt. Es sah auch den Ersatzanspruch nicht als verjährt an, weil der Vermittler die Konsumenten immer wieder beschwichtigt hatte, teilt der Verein für Konsumenteninformation (VKI) mit. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. „Exzessive Kreditaufnahmen in einer Fremdwährung zur Finanzierung von Pensionsabsicherungen sind ein in unseren Beratungen immer wiederkehrender Fall“, so VKI-Jurist Thomas Hirmke. Der VKI führt im Auftrag des Konsumentenschutzministeriums eine Reihe von Musterprozessen zu Fremdwährungskrediten durch.

In diesem Falle habe der Vermittler nicht über die Gefahren des Finanzierungskonzepts aufgeklärt, so der VKI. „Kunden sollten rasch aktiv werden, da sonst die Verjährung von Ersatzansprüchen drohen könnte“, so die VKI-Rechtsexperten. (red)

Absatzeinbußen IPOs für den Herbst in der Pipeline Vermittler haftet

Weniger Dividende Im per Ende März abgelaufenen Geschäftsjahr hat die Schlumberger-Gruppe bei einem stagnierenden Umsatz von 209,9 Mio. € 4,4 Mio. € Betriebsgewinn (EBIT) gemacht (2011/12: 4,3 Mio. €). In Österreich stieg das EBIT um 17,6% auf 2,5 Mio. €. Der Hauptversammlung wird am 4. September eine Gesamtdividende (inklusive Gurktaler AG) von 66 ct je Aktie vorgeschlagen (Vj: 75 ct). (ag/lk)

© Bastei-Lübbe

Inhomogen

Der Langzeit-Knüller ...

Auch der Verlag Bastei-Lübbe trifft ­Vorbereitungen für den Börsengang.

Die Flaute sei vorbei, doch seien Börsengänge noch kein Selbstläufer. „Die Investoren schauen ganz genau hin.“ 2012 war das Volumen der Börsengänge in Deutschland bei 2,35 Mrd. € gelegen. „Weitere große IPO-Kandidaten scharren in den Startlöchern, viele Konzerne beginnen sich mit einem IPO zu beschäftigen“, erklärte E&YExperte Martin Steinbach. Im Juli und dann wieder im September werde man einige bemerkenswerte Börsengänge großer Betriebe mit „hoher Visibilität und mit Potenzial für Auswahlindizes” sehen, sagt er voraus. Kleinere Unternehmen hätten es dagegen schwer. „Investoren schauen derzeit vor allem auf Größe und Volumen.“ Für den Herbst hat der Badarmaturen-Hersteller Grohe erste Vorbereitungen für den Gang an die Börse getroffen, der Verlag Bastei-Lübbe hat den Schritt bereits öffentlich angekündigt. Mit dem Wohnimmobilienkonzern LEG Immobilien fand der mit 1,2 Mrd. € größte Börsengang in Europa in 2013 in Frankfurt statt. Und der Gabelstapler-Bauer Kion sammelte 413 Mio. € ein. (ag/lk)

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financenet – 37

financenet@medianet.at

Nachhaltiges Investment Mit einer tiefgehenden Prüfung von Investmentprodukten hat sich eine Kärntner Firma einen Namen gemacht

Nachhaltiges Rating von der Alm kurt sattlegger

Diex. Auf 1.150 m Seehöhe, im idyllischen Kärntner Dorf Diex, arbeitet das Ratingunternehmen Software Systems. Firmenchef Richard Lernbass ist mit 35 Mitarbeitern zu einem anerkannten Partner für Banken, Pensionskassen, Diözesen oder auch der Ärztekammer geworden. Geliefert wird Transparenz bei Anlageprodukten. Die Spezialität: Durchleuchten von Finanzprodukten nach den Kriterien der Nachhaltigkeit. Auch dabei bilden sich aber Trends und Moden heraus, erklärt Lernbass.

Wobei der Anspruch von Software Systems über den von bekannten Zertifizierungen für nachhaltige Investments hinausgeht. „Wir haben erlebt, dass der Nachhaltigkeitsansatz zunehmend von Marketing- und CSR-Abteilungen dominiert wird“, meint Lernbass.

Diverse Zertifikate könnten daher unter Umständen wenig aussagen, stellten bloß die Oberfläche dar.

Lernbass geht es um „Produktverantwortlichkeit“. Das heißt, das Kernprodukt des jeweiligen Unternehmens wird auf Herz und Nieren untersucht: von Umweltverträglichkeit bis zu den Arbeitsbedingungen. Ob lediglich Um-

weltschutzpapier verwendet wird oder wie die Druckerkartuschen entsorgt werden, fällt weniger ins Gewicht.

„Keine Blasenbildung“ Die Rendite sei bei nachhaltiger Veranlagung gleich wie bei konventioneller, ist Lernbass überzeugt.

Ob es zu Blasenbildungen kommen könne, wenn Anleger nicht nach rein wirtschaftlichen Überlegungen investieren, sondern nach weltanschaulichen – wie in der Photovoltaikbranche in Deutschland – verneint Lernbass. Man müsse eben auf Kennzahlen wie KGV und

Verschuldungsgrad achten. Der PV-Boom in Deutschland sei nicht von nachhaltig orientierten, sondern von besonders spekulativen Anlegern ausgelöst worden.

Nachhaltige Anlage solle sich auch nicht damit begnügen, in die besten Unternehmen zu investieren, das sei „zu billig”, meint Lernbass. Ein Trend gehe daher in Richtung „Engagement“; das heißt zum Beispiel, dass in ein Stahlwerk in der Dritten Welt investiert wird, das noch nicht sauber produziert, das aber Gelder bekommt – mit der Auflage, die Produktion in einem bestimmten Zeitplan nachhaltiger zu gestalten.

© Software-Systems

Experte: „Gesunde Nahrungsmittel“ in der Veranlagung als Trend, Zertifizierungen werden unwichtiger.

Lernbass: „Nachhaltigkeitsansatz heute sehr von Marketingteams dominiert“.

Individuelle Kriterien „Unsere Kunden wollen nicht nur über Performance und Risiko Bescheid wissen, sondern auch über den Inhalt ihres Investments“, meint Lernbass. Zwei Mio. € Umsatz erwirtschaftet er so mit seinem Team, 50% davon mit deutschen Kunden.

Was Investoren unter Nachhaltigkeit verstehen, kann durchaus verschieden sein. Die Diözesen ziehen etwa andere Grenzen als zum Beispiel eine Pensionskasse. Entscheidend sei, die nötige Transparenz zu liefern, um eine Entscheidung im Sinne des Drittkunden zu ermöglichen. Bestehende Portfolios werden entweder durchleuchtet oder man arbeitet den Kriterien des Kunden entsprechend ein ganz bestimmtes „Anlageuniversum“ heraus, an dem sich dann das jeweilige Asset Management orientiert.

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Produktverantwortung Auch die Nachhaltigkeitsbranche kennt Trends. Besonders en vogue ist demnach gerade das Thema „Gesunde Nahrungsmittel“. Ökologisch und fair produziert sollen sie sein: „Immer mehr Investoren interessieren sich dafür, wie sie dazu einen Beitrag leisten können“, so Lernbass.

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Neue Namen

Wien. Erste-Sparinvest und Ringturm, Töchter der Erste Asset Management (EAM), ändern die Namenssystematik einiger Fonds. Die Terminologie „Cash“ und „Liquid“ wird durch „Reserve“ ersetzt.

An den Charakteristika der Produkte ändere sich nichts. Betroffen sind: ESPA Cash Corporate Plus, ESPA Cash Euro, ESPA Cash Euro-Mündel, ESPA Cash Euro-Plus, ESPA Cash-System Plus, ESPA Liquid Dollar, ESPA Select Cash, Erste Responsible Liquid, RT Liquid Euro Plus. (lk)

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* Quelle: wien.arbeiterkammer.at/konsument, Juli 2012. Getestet wurden 38 Produkte von 18 Banken in Wien. Das Gratis-Gehaltskonto ist an keine weiteren Bedingungen wie Mindestumsatz oder Nutzung weiterer Bankprodukte geknüpft.

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Luxusbranche Weiterhin stabil; Schwellenländermärkte als Wachstumstreiber; Männer entdecken nach der Kosmetik nun die Tasche

Zielgruppe Männer wird wichtiger Frankfurt. Die Aussichten für die Luxusgüterbranche sind und bleiben langfristig positiv, trotz Wachstumsrückgang in Asien und krisengeplagten Eurostaaten. „China bleibt im Luxussegment der Wachstumstreiber – mehr als die Hälfte des Aufschwungs im Luxusmarkt wird heuer auf chinesische Nachfrager zurückgehen“, erwartet Scilla Huang Sun, die mit Andrea Gerst den JB Luxury Brands Fund von Swiss & Global verwaltet. Die Marktsituation in Europa habe sich nicht weiter verschlechtert, auch der Konsum in den USA sei robust.

Obwohl sich der Wachstumsboom in der Volksrepublik abschwächt, ist zu erwarten, dass die Kaufkraft chinesischer Kunden weiterhin ansteigt. Der Konsum wird weiterhin überdurchschnittlich wachsen. „Die Zahl der Chinesen, die in die USA reisen, steigt; mittlerweile machen die Chinesen dort einen wichtigen Teil des Lu-

xusgüterumsatzes aus“, erklärt Andrea Gerst. Unternehmen, wie zum Beispiel Tiffany, reagieren auf die steigende Nachfrage aus Fernost, indem sie in den USA verstärkt Mandarin sprechende Verkäufer einstellen. „Es geht aber nicht nur um chinesische Käufer; vor allem Käufergruppen aus dem Mittleren Osten, aus Brasilien und Teilen Afrikas gewinnen an Bedeutung.“

Innovationen Die Nachfrage nach Luxusgütern wächst nicht nur, sie verändert sich auch. Waren vor einigen Jahren noch vor allem die klassischen Logo-Canvas-Accessoires von Marken wie Louis Vuitton und Gucci im Trend, so sind heute vor allem hochklassige Softlederhandtaschen gefragt. „Die meisten Luxusmarken sind Traditionsunternehmen.

Trotzdem haben sie Innovationen im Blick und ein Gespür für neue

Fonds für Investition in Bitcoins auf Schiene

Frankfurt. „Ein stabileres konjunkturelles Umfeld ist positiv für Growth-Werte und damit auch für Technologietitel“, meint Mark Hawtin, Investment Director des GAM Star Technology. Skeptisch aber ist er bezüglich der Zukunft von Smartphone-Herstellern wie Samsung und Apple. Bis 2015 dürfte der Smartphone-Markt vor allem in China und anderen Schwellenländern wachsen. Diese beziehen ihre Geräte aber vor allem von anderen, lokalen Herstellern. (red)

Begrenzte Menge

Die virtuelle Währung wird durch ein Computernetz geschöpft und verwaltet.

Die digitale Währung Bitcoin rückte vor einigen Monaten in den Blickpunkt, Spekulanten schickten

Zürcher Kantonalbank Geschäfts- und Renditechancen mit nachhaltigen Anlagen

„Trend wird sich fortsetzen“ Salzburg/Wien. Österreichische Anleger setzen zunehmend auf Nachhaltigkeit. Der Markt nachhaltiger Geldanlagen – also Investitionen, die neben wirtschaftlichen Kennzahlen auch soziale, ökologische und ethische Kriterien berücksichtigen –, ist in Österreich bereits 5,6 Mrd. € schwer, geht aus dem aktuellsten Bericht des Forums Nachhaltige Geldanlagen (FNG) hervor. Allein 2012 wurde hierzulande ein Wachstum von 17% verzeichnet – ein Trend, der sich weiter fortsetzt, meinen Experten der auf nachhaltige Investitionen fokussierten Zürcher Kantonalbank Österreich (ZKB).

diese Chance, das Segment wird in den kommenden Jahren mit Sicherheit weiterhin schnell wachsen.“ Interessant ist die Aufteilung: In der Schweiz treiben vor allem private Anleger (46%) den nachhaltigen Anlagemarkt, in Österreich hingegen liegt der Marktanteil der Institutioneller mit 81% auch international extrem hoch. Daraus ergebe sich großes Aufholpotenzi-

al für private österreichische Anleger, so Nemeth.

Die ZKB Österreich profitiere besonders von der Zugehörigkeit zum Schweizer Mutterkonzern, in dem Nachhaltigkeit eines der wichtigsten Research-Kriterien in der Bewertung von Wertpapieren darstelle. Insgesamt analysierten acht Spezialisten Aktien und Anleihen weltweit auf Basis von Nachhaltigkeitskriterien. (lk)

Institutionelle dominieren „Vor allem für langfristig orientierte Anleger ergeben sich in diesem Bereich gute Renditemöglichkeiten“, sagt ZKB-Bereichsleiter Asset Management, Christian Nemeth. „Gerade in schwierigen Zeiten zeigt sich bei nachhaltig agierenden Marktteilnehmern eine deutlich bessere Performance.

Immer mehr Investoren erkennen

© Panthermedia.net/Martin Vonka

© EPA/Facundo Arrizabalaga

Ausweg aus dem Dilemma: auf die Smartphone-Zulieferer setzen.

Berlin. Die Winklevoss-Zwillinge wollen einen Fonds zur Investition in die Digital-Währung Bitcoins eröffnen. Das geht aus Unterlagen hervor, die Tyler und Cameron Winklevoss bei der US-Börsenaufsicht SEC einreichten. Die Zwillinge sind vor allem für ihren jahrelangen Rechtsstreit mit Facebook-Gründer Mark Zuckerberg bekannt. Sie warfen diesem vor, ihre Idee für das Netzwerk geklaut zu haben. Der Streit wurde mit einem Vergleich beigelegt, der ihnen umgerechnet fast 50 Mio. € brachte.

© Panthermedia.net/3dart

Morningstar warnt vor Mischfonds

GAM-Fondsmanager: Skepsis bei Apple&Co.

Unternehmen wie Tiffany stellen immer mehr Mandarin sprechende Verkäufer ein.

Winklevoss-Zwillinge Trust soll eine Million Anteile anbieten, Performance und Durchschnittspreis werden abgebildet

short

Frankfurt/Wien. Anleger sollten bei einem Investment in konservative Mischfonds genau hinsehen, warnt das Fonds-Researchhaus Morningstar. Denn Fondsmanager würden bald in Anleihen investieren müssen, die versteckte Risiken bergen.

Diese Mischfonds weisen üblicherweise ein AktienRenten-Verhältnis von 30:70 auf. In den vergangenen fünf Jahren wurden so rund 2,5% Rendite p.a. gemacht. Das Dilemma nun, so Morningstar: Bond-Investoren haben in der Vergangenheit von sinkenden Anleihe-Renditen profitiert. Die aktuellen Niedrigzinsen und die damit einhergehenden hohen Kurse aber ließen sichere Papiere wie Bundesanleihen als Renditetreiber ausfallen.

Die Fondsmanager suchten daher nach riskanteren Alternativen. (red)

Kundenpräferenzen“, so Huang Sun. Marken wie Cartier oder Tiffany profitierten zurzeit davon, dass Schmuck schneller wächst als das Armbanduhrensegment.

Einen zunehmend bedeutenden Teilmarkt stellt zudem das Herrensegment der Luxusmarken dar. So mache das gehobene Herrenledergeschäft schon jetzt 15 bis 20% des Gesamtmarkts aus. Gerst: „Männer tragen heute Taschen, benutzen hochwertige Kosmetik und legen Wert auf modische Kleidung. Das Herrensegment entwickelt sich seit einiger Zeit schneller als das besser etablierte Damensegment.“ Die Firmen der Luxusgüterbranche sind gut aufgestellt: Sie verfügen über solide Finanzen und eine starke Preissetzungsmacht, die in erster Linie durch hohe Markteintrittsbarrieren geschützt wird.

Entscheidend für die Markenpositionierung ist laut Huang Sun vor allem eine globale Präsenz. (lk)

© EPA/Peter Foley

Schmuck wächst schneller als das Armbanduhrengeschäft, Herrensegment schneller als das besser etablierte Damensegment.

Anteil privater Anleger in Österreich im Nachhaltigkeitsbereich ist noch klein.

den Kurs auf eine Achterbahnfahrt.

Bitcoins werden nicht von einem Staat und seiner Zentralbank kontrolliert, sondern von Internetnutzern in komplizierten Rechenoperationen „geschürft“. Die Menge an Bitcoin-Einheiten ist auf 21 Mio. begrenzt. Der Kurs ergibt sich aus Angebot und Nachfrage in Tauschbörsen und liegt derzeit bei durchschnittlich 90 USD. Inmitten des Hypes sprangen die Brüder auf den Zug auf und gaben sich als Bitcoin-Investoren zu erkennen. Jetzt sollen über ihren Fonds auch andere Menschen Geld in der Kunstwährung anlegen können. Der Trust biete eine Mio. Anteile mit dem Ziel an, die Performance und den Durchschnittspreis der Bitcoins abzubilden. (ag/lk)

Boni Für Fondsmanager

Parlament gegen strikte Grenzen Stuttgart/Straßburg. Das Europäische Parlament ist vor einer strengen Begrenzung von Bonuszahlungen an Fondsmanager zurückgeschreckt.

Die Sonderzahlungen sollen nicht so wie bei Banken maximal auf das Zweifache des Grundgehalts begrenzt werden, beschlossen die Abgeordneten am Mittwoch in Straßburg. Sie folgten damit nicht der Empfehlung des Wirtschaftsausschusses, die strengen Regeln für Banken auf die Fondsbranche zu übertragen. Die Anleger der Fonds mit einem Volumen von gut 6,8 Billionen € sollen aber durch schärfere Vorschriften für Depotbanken, die die Einlagen verwalten, besser geschützt werden.

Der CDU-Europaabgeordnete Thomas Mann erklärte, Investmentfonds seien anders als Banken nicht systemrelevant. Deshalb sei es nicht verhältnismäßig, die strikten Regeln auf sie zu übertragen.

Der Grünen-Europaabgeordnete Sven Giegold, der als Verhandlungsführer des Parlaments die Bonus-Grenze vorgeschlagen hatte, äußerte sich dagegen enttäuscht.

banking

Freitag, 5. Juli 2013

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financenet@medianet.at

Bank Austria Für „Smart Banking“-Konzept nimmt das Geldhaus einen dreistelligen Millionenbetrag in die Hand

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Banking wird virtueller

BIZ: Neue Regeln früher fertig als geplant London. Die Bankenaufseher legen einen Zahn zu: Bis November sollen die Institute in etwa abschätzen können, ob sie im Weltmaßstab als so wichtig gelten, dass sie mehr Kapital zum Schutz vor Krisen vorhalten müssen als andere. Der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht BIZ will das Regelwerk für diese „systemrelevanten“ Banken damit ein Jahr früher fertigstellen als geplant.

Die endgültige Liste soll aber erst auf Basis der Zahlen für das Geschäftsjahr 2013 erstellt werden. (ag)

Modernisierung der Filialen, Ausdehnung der Betreuungszeiten, SB-Geschäfte rund um die Uhr. Produktgruppen mit Ausnahme von Bau- und Wohnfinanzierungen möglich. Es gebe drei Sicherheitsbarrieren, mobile TANs (Transaktionsnummern) kämen ebenfalls zum Einsatz. Zudem würden die Gespräche via Telefon oder VideoTelefonie lückenlos aufgezeichnet.

Damit seien alle rechtlichen Vorgaben eingehalten und eventuelle Haftungsprobleme vermieden.

linda kappel

Wien. Die Bank Austria trägt Trends im Kundenverhalten Rechnung und startet daher ein Investitionsprogramm in Höhe von rund 100 Mio. €, dessen Kern in der Vernetzung des alten und neuen Betreuungsangebots besteht – „Smart Banking“ lautet das Konzept der Zukunft.

Rund 60 Filialen betroffen Das Filialnetz wird gestrafft: Schon heute würden 90% der Kunden in 75% der 270 Privatkundenfilialen betreut. Folglich werde man sich auf diese Filialen konzentrieren und diese aufwerten. Von den verbleibenden Filialen wird die Hälfte zu modernen Selbstbedienungsfilialen umgebaut und die andere Hälfte in die bestehenden Filialen integriert.

len einerseits helfen, Kosten zu sparen, andererseits neue, junge

helmut bernkopf bank austria

Investiert werde in modernste Technologien wie Multimedia-Terminals und Cash-Recycler an allen Standorten. Zudem werden rund 20 Standorte zu Beratungszentren ausgebaut. „In der virtuellen Filiale planen wir, die Beratungszeiten deutlich auszubauen: Montag bis Freitag von 8 bis 22 Uhr und Samstag von 10 bis 18 Uhr, in einem ersten Schritt werden ab Herbst Öffnungszeiten wochentags von 8 bis

© Keba AG

Kunden ansprechen.“

Videotelefonie, E-Mail, Telefon, SMS – Teil der Bankkundenbetreuung der Zukunft.

Drei Pilotstandorte

20 Uhr umgesetzt“, erklärt Helmut Bernkopf, Bank Austria-Vorstand für Privat- und Firmenkunden. „Immer weniger Kunden nutzen Beratung in den Filialen, weil die Bankgeschäfte des täglichen Bedarfs per Online- oder MobileBanking bzw. in den Selbstbedienungszonen erledigt werden“, so Bernkopf. Heute hätten 80% der Kunden einen Internetanschluss, 36% besäßen ein Smartphone und

Noch 2014 werden die ersten drei Pilotformate für Beratungszentren, Filialen und Selbstbedienungsfilialen entstehen, zwei in Wien, eine in Salzburg. In Summe soll es dann 20 neue Beratungszentren flächendeckend in Österreich geben. Auch die klassische Filiale werde einen Relaunch erfahren. Die Maßnahmen sollen helfen, Kosten zu sparen, aber auch neue, junge Kundenschichten ansprechen.

40% nutzten OnlineBanking – Tendenz steigend.

Es werden virtuelle und stationäre Filialen vernetzt; der Kunde entscheidet, wie, wann und wo er mit dem Institut aufnimmt und Betreuung abfragt. „Wer das Smart Banking nutzen möchte, schließt dazu mit der Bank eine Vereinbarung ab“, präzisierte Bernkopf gegenüber financenet. Die OnlineAbwicklung sei sodann für alle

Amex: flächendeckend nun PIN-Zahlung

© American Express

„Die Maßnahmen sol-

Nach drei Jahren Umstellung: mehr Komfort, Zeitersparnis, Sicherheit.

Wien. Der US-Kreditkartenkonzern American Express hat nach eigenen Angaben als erstes Kreditkartenunternehmen die Umstellung auf den Sicherheitsstandard EMV, das heißt die Zahlung mit Chip & PIN, flächendeckend in ganz Österreich abgeschlossen. (ag)

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financenet@medianet.at

Kapitalerhöhung 35,231.353 neue Aktien wurden zu einem Preis von 18,75 Euro pro Aktie angeboten – Bezugsverhältnis 4:45 für „Bestehende”

Erste Group begibt neue Aktien

Die Mega-Transaktion hatte ein Volumen von 660,6 Millionen Euro – mit dem Erlös soll das Staatsgeld zurückgezahlt werden.

Wien. Die Erste Group holt sich viel Geld vom Kapitalmarkt: Insgesamt hat man 660,6 Mio. € mit einer Kapitalerhöhung eingenommen.

Die 35,231.353 neue Aktien kosten 18,75 € pro Stück. Bestehende Aktionäre der Erste Group erhielten Bezugsrechte im Verhältnis von 4 neuen Aktien für 45 Aktien.

Im nächsten Schritt können sie diese bis inklusive 17. Juli ausüben.

ten Accelerated Bookbuild Offering platziert, wobei 50% von diesen Aktien einem Rücktrittsvorbehalt („Clawback“) mit aufgeschobener Abwicklung unterliegen und dann insoweit gekürzt werden, als Aktionäre, die zuvor nicht auf ihre Bezugsrechte verzichtet haben, während der Bezugsfrist ihre Bezugsrechte ausüben.

Ziel: Staatsgeld zurückzahlen

© Erste Bank

Aktien auch von Stiftung

Erste-Group-CEO Andreas Treichl will noch heuer alle Hilfsgelder zurückzahlen.

Wifo-Studie Finanzinstitute zogen „extreme, auf riskanten Transaktionen beruhende Expansion“ durch

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Wien. Die gegenwärtige Wirtschafts- und Finanzkrise ist vor allem den europäischen Banken zu ‚verdanken‘, wie eine aktuelle Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo) zeigt. Primäre Ursache sei „eine extreme, auf riskanten Transaktionen beruhende Expansion der europäischen Banken“ gewesen. Die „Strukturprobleme der Länder an der europäischen Peripherie“, also in Süd- und Südosteuropa, seien nur sekundär für die Krise verantwortlich, heißt es in der Studie.

Die derzeitigen Budget- und Schuldenprobleme seien dann in weiterer Folge aus den beiden Faktoren erwachsen. „Wichtigste Ursache der Krise war die ausufernde Geschäftspolitik der europäischen

Rom. Nur wenige Tage nach dem neuen Skandal um die Vatikanbank IOR sind der Generaldirektor des Instituts und sein Stellvertreter zurückgetreten. Der Verwaltungsrat und die Kardinalskommission an der Spitze der Bank hätten die Entscheidung von Generaldirektor Paolo Cipriani und seinem Vize Massimo Tulli akzeptiert, teilte der Vatikan mit.

Der deutsche Präsident der Vatikanbank, Ernst von Freyberg, übernehme die Aufgaben zunächst übergangsweise mit.

Generali gründet italienische Tochter Triest Die Generali gründet eine italienische Tochter unter dem Namen „Generali Italia“. Die neue Gesellschaft, die 9.000 Mitarbeiter beschäftigen soll, entsteht aus der Fusion des Italien-Geschäfts von Generali mit der Tochter Ina Assitalia.

In die neue Gesellschaft sollen alle Beteiligungen von Generali an italienischen Gesellschaften (Alleanza Toro, Fata, Genertel, Genertellife, Banca Generali, Generali Properties, Genagricola) eingebracht werden. (red)

Banken“, stellt das Wifo fest. Die Sanierung der Banken habe „tiefe Spuren in den öffentlichen Haushalten hinterlassen“, also die Budgetdefizite der EU-Staaten in die Höhe getrieben.

Die Wirtschaftspolitik habe zur Entstehung und Vertiefung der Krise beigetragen. Die Banken hätten die durch die Geldpolitik der USA induzierte Überliquidität genutzt und „erhebliche Risiken angehäuft“ – u.a. durch Kauf von Derivaten aus den USA und die Vergabe von Krediten an Haushalte und Unternehmen an der europäischen Peripherie. Sie ermöglichten dort eine „kreditfinanzierte Übernachfrage“, die früher oder später an Überschuldung gescheitert wäre. (red)

© Herbert Ortner/CC Lizenz

Banken lösten die Krise maßgeblich aus

Skandale: Führung der Vatikanbank tritt zurück

Wifo-Krisenkur: Strukturmaßnahmen an Finanzmärkten und in „peripheren Ländern“.

Coface Das Unternehmen ist auf Expansionskurs und folgt der EU-Erweiterung

Kreditversicherung in Kroatien Wien/Zagreb. Seit dem 1. Juli, dem Tag des Beitritts von Kroatien zur Europäischen Union, bietet Coface Kreditversicherungen vor Ort an.

Für das Unternehmen ist es kein unbekanntes Land: Seit 1998 ist Coface am kroatischen Markt mit Unternehmensinformation und Inkassoservices aktiv. Im Zuge dieser 15 Jahre konnte Coface umfassendes Wissen über die Marktbesonderheiten und Kundenanforderungen

Credit Suisse mit neuem Risikochef

erwerben. „Die Expansion in Kroatien ist ein weiterer Meilenstein in der Geschichte von Coface“, erklärt Katarzyna Kompowska, Executive Manager Coface Central Europe, „es ist ein wichtiger Schritt, um unsere bereits starke Präsenz im Land auszubauen und unser Angebot in den Balkan-Ländern zu komplettieren“.

Das Team von Coface Croatia wird die Unternehmer in Kroatien betreuen und die Services vor Ort

übernehmen. Die Ausstellung der Versicherungsverträge, die Kreditprüfung und Schadenbearbeitung wird die Coface-Niederlassung Austria übernehmen. „Durch die Betreuung vor Ort garantieren wir unseren Kunden den besten Service“, kommentiert Christian Berger, Country Manager Austria. Mit diesem Schritt stärkt Coface ihre Führungsrolle in Zentraleuropa mit einer geografischen Abdeckung von 13 Ländern.

Netzwerk als Kundenvorteil

© Coface/Dariusz Iwansk

Zürich. Die Schweizer Großbank Credit Cuisse hat mit Joachim Oechslin einen neuen Chef des Risikomanagements gefunden.

Der Manager, derzeit beim deutschen Rückversicherer Münchener Rück in der gleichen Funktion tätig, wechselt am 1. Jänner 2014 in die Schweiz. Oechslin löst Tobias Guldimann ab, der seit rund zehn Jahren oberster RisikoController bei der Schweizer Großbank ist und nun die Rolle des Head of Reputational Risk, Corporate Responsibility and Regulatory Policy, übernehmen wird.

(APA)

Der Bruttoemissionserlös von von 660,6 Mio. € wurde im Rahmen einer Privatplatzierung an institutionelle Investoren auf dem Wege eines Accelerated Bookbuild Offering erzielt.

Mit dem Geld will die Erste Group dann, wie bereits im Juni angekündigt worden war, im Laufe des dritten Quartals des heurigen Jahres erst einen Teil und schließlich das gesamte staatliche und private Partizipationskapital in Höhe

Wesentliche Aktionäre der Erste Group, die zusammen auf einen Anteil von rund 37,4% kommen, haben auf ihre Bezugsrechte verzichtet.

Zusätzlich wird die Erste Stiftung, die zuletzt 20,1% der Anteile hielt, weitere bestehende Aktien zur Verfügung stellen, heißt es.

Sämtliche neuen Aktien, für die keine Festbezugserklärungen bestehender Aktionäre vorlagen, wurden im Zuge eines sogenann-

von 1,76 Mrd. € zurückzahlen.

Die Staatshilfen allein betragen 1,2 Mrd. €; die Erste Group ist jetzt das erste österreichische Finanzinstitut, das das Geld nun komplett auf einen Schlag zurückzahlen will.

Der genaue Zeitpunkt für die Rückzahlung steht aber noch nicht fest, wie aus dem Unternehmen verlautet.

Für die Kapitalerhöhung hatte man J.P. Morgan Securities plc, Morgan Stanley Bank AG und Erste Group Bank AG als Joint Global Coordinators und Joint Bookrunners beauftragt, während die Commerzbank AG und die ING Bank N.V. als Co-Lead Manager fungieren.

Auch in Deutschland stocken große Banken auf: Die Deutsche Bank hatte bei ihrer Kapitalerhöhung Ende April knapp 3 Mrd. € eingesammelt, die Commerzbank 2,5 Mrd. €. Die Raiffeisenbank International dagegen zeigt keine Eile. (rk)

Kroatien als Meilenstein: Katarzyna Kompowska, Coface Central Europe.

„Die grenzüberschreitenden Handelsaktivitäten innerhalb der Region Zentraleuropa betreffen ein Drittel aller Exporte und unser starkes Netzwerk ist dabei der größte Vorteil für unsere Kunden“, sagt Berger.

Coface bietet Unternehmen auf der ganzen Welt Lösungen für das Forderungsmanagement im Inlands- und Exportgeschäft an.

Im Jahr 2012 konnte die Gruppe mit 4.400 Mitarbeitern in 66 Ländern einen konsolidierten Umsatz von 1,6 Mrd. € erreichen. (red)

Unwetter Verwüstungen

65.000 Hektar, 36 Mio. Schaden Wien. Die heurigen Wetterkapriolen haben bisher eine Agrarfläche von 65.000 ha geschädigt und einen Schaden von rund 36 Mio. € verursacht, berichtet die Hagelversicherung. Auf Regen folgte Hagel und auf Hagel das Jahrhunderthochwasser. Das Jahr begann sehr feucht, allein im Jänner fiel um 50 bis 100% mehr Niederschlag als im 30jährigen Durchschnitt. Der Februar war überhaupt der trübste seit dem Jahr 1947.

Die Folgen der fehlenden Sonnenstunden zeigten sich vor allem bei Gemüsekulturen unter Glas, was ein schwaches Wachstum und damit eine verzögerte Ernte zeitigte. Dazu kam noch der Schneefall im Frühjahr und die Kältewelle im März; auf die Kälte folgte eine trockene Hitzewelle und dann Anfang Mai Hagel. „Anfang Mai gab es in der Buckligen Welt, im Mittelburgenland und in der Steiermark schwere Hagelschäden. Am Pfingstwochenende waren Salzburg und erneut die Steiermark und das Burgenland betroffen“, so die Hagelversicherung.

(APA)

medianet

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© henderson.com

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Henderson Global Investors und der US-Finanzkonzern TIAA-CREF bündeln ihr Immo-Geschäft Seite 43

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Bank Austria Immobilienservice listet auf, was ein Ertragsobjekt heute können muss

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IMMO-AGS 26. Juni–3. Juli 2013

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Wochentop Warimpex 7,14% Wochenflop conwert -1,56% Warimpex 7,14% Immofinanz 0,51% ECO Business-Immobilien 0,00% Atrium European Real Estate --0,02% S Immobilien -0,84% CA Immo Anlagen -1,53% conwert SE -1,56%

IMMO-FONDS 1-Monats-Performance (per 3.7.)

Top 5 Immofonds Nordea 1 Global Real E. BP-NOK 3,74% Henderson As. Pac. Pr. Eq I2 Eu 2,28% Europa Immobilien Invest 1,28% Morgan Stanley As. Pr. I USD 0,96% MSMM Gl. Real Est. Sec. EH 0,62% Flop 5 Immofonds DBXT S&P/ASX 200 1 C -15,51% CS Sicav One (Lux) Eq. Gl. EM -10,86% EasyETF EPRA Eurozone -7,70% PIA - Europa Real VI -7,16% 3 Banken Immo Strategie -6,81% 26. Juni–3. Juli 2013

CERX (3.7.)

475,48

-1,33%

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Monatstop Nordea 1 Gl. R E 3,74% Monatsflop DBXT S&P/ASX -15,51%

Finanzielle Performance Die Arealis Liegenschafts GmbH unter der Leitung von Klaus Wiltschnigg und Stefan Jaitler bietet modernes und umfassendes ­Liegenschaftsmanagement – heute unverzichtbar, um die optimale, erzielbare Rendite für Immobilien-Eigner aus ihren Objekten herauszuholen.

Seite 42

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inhalt Immo:Capital > Dt. Annington sagt IPO ab 42 > Warimpex verkauft Palace Hotel in Prag 43 Immo:Markets > Seestadt Aspern wird Echtzeit-Forschungsstätte 42 > Regus bezieht neues ­Flagship-Büro in Wien 44 Law&Order > Kraft&Winternitz: GmbH neu birgt auch Risiken 45

Baubeginn Frühjahr 2014 :: 34 frei finanzierte Anlage- / Eigentumswohnungen :: 43 bis 137 Quadratmeter Wohnfläche :: 2-, 3-, 4- und 5-Zimmer :: Balkon, Terrasse oder Garten :: Im Innenhof Maisonettewohnungen mit Gärten :: provisionsfrei direkt vom Bauträger :: HWB: 33 (Straßengebäude), 48 (Hofgebäude) DURST-BAU GmbH Modecenterstraße 17 A-1110 Wien

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42 – financenetreal:estate

Freitag, 5. Juli 2013

financenet@medianet.at

Liegenschaftsmanager Arealis Angesichts hoher Immobilienpreise muss Hausportfolio optimal betreut werden

short

Arealis: „Beim Optimieren des Hausbesitzes helfen“

© Wikimedia/CC Lizenz

Deutsche Annington bläst Börsengang ab

Professionelle Hausverwaltung unterstützt Asset-Management in Zeiten niedriger Marktrenditen.

Ob und wann es einen neuen IPOAnlauf gibt, wurde offen gelassen.

Frankfurt. Der größte private Wohnungsvermieter in Deutschland hat den Sprung an die Börse nicht geschafft.

Die Deutsche Annington und ihr Mehrheitseigentümer Terra Firma sagten den Börsengang am Dienstagabend ab. Grund seien die „anhaltend ungünstigen Marktentwicklungen“.

Für die Aktien des Bochumer Konzerns hatten sich zum geforderten Preis von 18 bis 21 € nicht genug Anleger gefunden.

Selbst eine Reduzierung des Emissionsvolumens von mehr als einer Mrd. € auf 650 Mio. € änderte nichts, sagten beteiligte Banker. Die Erstnotiz war für Mittwoch geplant. Auf die Unternehmensstrategie habe der Schritt keinen Einfluss. (ag)

Wien. Die Arealis Liegenschafts GmbH ist mit rund 11.000 Bestandseinheiten und 1,35 Mio. m� an Liegenschaften einer der größten Anbieter in der Hausverwaltung und auch im Asset-Management tätig.

Dabei rückt das Thema finanzielle Performance bei großen wie kleinen Immobilien-Investoren immer mehr in den Vordergrund, sagen die Arealis-Geschäftsführer Stefan Jaitler und Klaus Wiltschnigg. „Tagesaktuelle Information ist gefragt, Zeit ist Geld für Investoren”, sagt Jaitler.

große Unterschiede bestehen etwa zwischen schwierigen Gegenden wie mancherorts in Kärnten und für den Vermieter erfreulicheren Standorten wie Salzburg, Innsbruck oder Graz. Arealis selbst befindet sich „in einer Wachstumsphase, in der wir unsere Qualitätsansprüche im Auge behalten“, sagen Jaitler und Wiltschnigg.

Das Wachstum des Unternehmens, 2012 um die drei Prozent, dürfte heuer noch höher ausfallen, und zwar sowohl im Geschäft mit Institutionellen als auch Privaten.

Optimaler Cashflow

In der Wachstumsphase

Die Kunden verlangen danach, das Optimum herauszuholen: Es geht dabei um tagesaktuelle Informationen über den Cashflow, aber auch um das Forderungsmanagement: etwa den Status noch

Als großer Anbieter hebt Arealis Synergien bei Basiskosten wie der EDV. Dazu kommt ein von den Hauseigentümern geschätzter Dienstleistungsbereich, den kleine oder mittlere Anbieter sich mangels dafür nötiger Spezialisten wie Bautechniker oder Juristen nicht leisten können: etwa Renovierungen, Haustechnik, usw. „Die Hauseigentümer freuen sich, dass wir all das aus einer Hand bieten können“, so Jaitler und Wiltschnigg. (gst)

US-Bauausgaben im Mai unerwartet schwach

erspartes Kapital in Immobilien investiert

Washington. In den USA sind die Bauausgaben im Mai schwächer als erwartet gestiegen. Im Monatsvergleich legten sie um 0,5% zu, teilte das US-Handelsministerium mit. Bankvolkswirte hatten hingegen einen etwas stärkeren Anstieg um 0,6% erwartet. Im Vormonat waren die Bauinvestitionen zudem nicht so stark gestiegen, wie zunächst gemeldet. Die Regierung revidierte den April-Zuwachs von 0,4 Prozent auf 0,1%. (ag)

hat, der will einen Verwalter seines Vertrauens.“ klaus wiltschnigg, arealis

offener Mietforderungen und welche Maßnahmen zu deren Durchsetzung getätigt worden sind. „Die Anforderungen an das Reporting sind wesentlich gestiegen“, sagt Wiltschnigg. Dazu gehört auch das Vorhandensein von Sicherheits-

AK: Mieten runter, Wohnbau ankurbeln

© medianet

„Wer sein schwer Wiltschnigg, Jaitler: „Anforderungen an das Reporting sind wesentlich gestiegen.“

mechanismen, die vor Schäden bewahren; ein funktionierendes internes Kontrollsystem u.v.m.

Nicht umsonst heißen die Betreuer der Objekte bei Arealis „Immobilienmanager“: Die Funktion des Eigentümers muss bei einem modernen Liegenschaftsmanagement immer im Hinterkopf vorhanden sein, betonen Jaitler und Wiltschnigg.

Das Augenmerk der Investoren ist heute mehr denn je auf Werterhalt bzw. langfristige Erträge gerichtet: Derzeit werden z.B. klassische Wiener Zinshäuser zu Renditen verkauft, die wirtschaftlich

auf kurze Sicht nur schwer vertretbar sind, so Wiltschnigg. Den Investoren geht es darum, dass die optimalen erzielbaren Renditen herausgeholt werden, wozu die Professionalität des Liegenschaftsmanagerns besonders wichtig ist.

Jaitler: „Es ist auch eine Vertrauensfrage: Wer sein schwer erspartes Kapital in Immobilien investiert hat, der will einen Verwalter seines Vertrauens.“ Entsprechend ist man auch behilflich, wenn es um die richtige Gegend für ein Investment geht: Innerhalb wie außerhalb Wiens ist die Lage wichtiger denn je;

facts Großer Player Die Arealis Liegenschaftsmanagement GmbH, 2006 von Wiener Städtischer Versicherung und Immorent (Erste Group) gegründet, verwaltet nicht nur das Immobilienvermögen ihrer beiden Eigentümerinnen, sondern ist auch darüber hinaus für viele private Immo-Investoren im Liegenschaftsmanagement tätig. Derzeit beschäftigt man rund 60 Mitarbeiter und rangiert unter den Top Fünf der Branche. Stefan Jaitler und Klaus Wiltschnigg, Geschäftsführer von Arealis: „Mit den großen Portfolios im Rücken, bieten wir Top-Qualität auch für private Immo-Investoren.“

Berlin Frachtzentrum

Stadtentwicklung Siemens und Wien Energie gründen Forschungsgesellschaft

Teileröffnung des Flughafens

Wien. Das Stadtentwicklungsgebiet Wien-Aspern – auch „Seestadt“ genannt – wird zu einer Art Echtzeitlabor. Am 1. Oktober nimmt die Forschungsgesellschaft „Aspern Smart City Research GmbH & Co KG“ ihre Arbeit auf. Sie untersucht neu errichtete Gebäude, um Erkenntnisse in den Bereichen Technologie, Umwelt bzw. Energie zu gewinnen. Die Gesellschaft steht im Mehrheitsbesitz von Siemens

Wien. Arbeiterkammer-Präsident Rudi Kaske macht sich für eine Senkung der Mietkosten und eine Steigerung der Neubauleistung im Wohnbau stark.

Im privaten Mietsektor seien klare Mietobergrenzen nötig, die Zu- und Abschläge zu den Richtwerten müssten genauer definiert werden, und befristete Verträge dürfe es nur mehr in Ausnahmefällen geben.

Von 2000 bis 2011 seien die Mieten um knapp 40% angestiegen, die Inflation betrug zugleich nur 25%, heißt es bei der AK. Es gebe einen Wildwuchs bei den Richtwert-Zuschlägen, befristete Mietverträge sollte es nur noch in Ausnahmefällen geben dürfen. Zudem sollten die Betriebskosten „ausgemistet“ und nur noch jene Teile den Mietern angelastet werden, die diese auch verursachen. (ag)

© David Bohmann

Kaske: „Im privaten Mietsektor braucht es klare Mietobergrenzen.“

und Wien Energie sowie Wien Energie Stromnetz.

Für das Projekt ist ein Budget von knapp 40 Mio. € reserviert, berichtet Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner (SPÖ). Wenn sich ein weltweit tätiger Konzern wie Siemens für Wien als Forschungsstandort entscheide, sei dies ein weiteres Signal für die guten Bedingungen, die Technologiekonzerne hier vorfinden, so Brauner.

Stadträtin Brauner: „Europaweit einzigartig: Forschungsgesellschaft und -umfeld“.

An der Realisierung des Projekts werden sowohl ein erfahrenes Forschungsteam am Standort Wien als auch Experten des internationalen Siemens-Forschungsnetzwerks mitarbeiten.

Berlin-Schönefeld. Mit der Inbetriebnahme des Frachtzentrums hat der krisengeschüttelte neue Hauptstadtflughafen Berlins einen ersten Schritt zur Teileröffnung gemacht. Flughafenchef Hartmut Mehdorn kündigte an, dass Schritt für Schritt nun alle fertigen Teile des Flughafens – Parkhäuser, Mietwagenstation, Bahnhof – in Betrieb genommen würden. (ag)

Thema Vernetzung Die Forschungsgesellschaft wird im Haus „aspern IQ“ der Wirtschaftsagentur Wien ihren Sitz haben. Beforscht werden drei unterschiedliche Gebäudekomplexe, darunter ein Wohnhaus und ein Gebäude mit gemischter Büround Wohnnutzung. Im Mittelpunkt stehe das Thema Vernetzung, also etwa die Verbindung von Energietechnologien mit Gebäudesensoren, die erkennen, wann ein Objekt auskühlt.

Ein Forschungsteam, bestehend aus rund 20 Personen aus den unterschiedlichsten Bereichen, wie zum Beispiel Energiewissenschaft, Netzwerktechnik aber auch Sozialwissenschaft, wird laufend im Asperner „Living Lab“ tätig sein. Ein Teil der Daten soll direkt aus den Haushalten kommen.

(APA)

© EPA/Maurizio Gambarini

© APA/Robert Jäger

Aspern wird zum „Echtzeitlabor“

Mehdorn: „Testbetrieb für kleine Airlines am Nordpier um den Jahreswechsel“.

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Freitag, 5. Juli 2013

financenetreal:estate – 43

financenet@medianet.at

Gemeinsame Sache Skaleneffekte und mehr Auswahl

Neue ImmoPlattform

Joint Venture TIAA Henderson Global Real Estate.

© henderson.com

Im Objekt Silbermöwe an der Lände 3 entstehen derzeit rund 20.000 m2 moderne, nachhaltig revitalisierte Büroflächen in spannender Wiener City-Lage.

Ein weiteres Premiumobjekt unseres österreichischen BüroimmobilienPortfolios, an dessen Ertragskraft Sie sich mit der CA Immo-Aktie beteiligen können. Informieren Sie sich jetzt auf www.caimmo.com London/Boston. Henderson Global Investors und der US-Finanzkonzern TIAA-CREF haben bekannt gegeben, einen Großteil ihres Immobiliengeschäfts im neu gegründeten Gemeinschaftsunternehmen TIAA Henderson Global Real Estate zu bündeln, berichtet fondsprofessionell.at.

Der führende US-Finanzdienstleister TIAA-CREF und Henderson Global Investors haben vereinbart, mit TIAA Henderson Global Real Estate eine neue globale Immobilienplattform zu gründen. Das neue Unternehmen soll mehr Wachstumspotenzial haben und Anlegern erweiterte globale Investitionsmöglichkeiten in Immobilien bieten.

Am neuen Immobilienunternehmen TIAA Henderson Global Real Estate, das mit rund 15 Mrd. € an verwalteten Assets zu einem der

großen Marktakteure im Immobilienbereich zählen soll, halten TIAACREF 60 und Henderson 40%. Der weltweit größte Immo-Manager ist die kanadische Brookfield Asset Management mit rund 83 Mrd. €, gefolgt von CBRE (ca. 70 Mrd. €).

TIAA Henderson Global Real Estate setzt sich aus dem europäischen Immo-Geschäft von TIAACREF und dem europäischen und asiatisch-pazifischen Bereich von Henderson sowie einer globalen Kunden-und Vertriebsorganisation zusammen. Im Rahmen der Transaktion übernimmt TIAA-CREF 100% der Henderson-US-Immobiliensparte, für die die Briten umgerechnet rund 134,5 Mio. € in Cash erhalten. Das neue Unternehmen wird international Core und Value-add Investitionsmöglichkeiten in allen Nutzungsarten verfolgen.

WIEN NORD

Transaktion soll im ersten Quartal 2014 über die Bühne gehen.

Prag Tschechischer Investor; keine Details zu Kaufpreis

Warimpex verkauft Hotel Palace Wien/Prag. Die Warimpex Finanzund Beteiligungs AG hat das Prager *****-Sterne Hotel Palace an einen tschechischen Investor verkauft. Das Closing der Transaktion fand am 1. Juli 2013 statt, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. „Wir freuen uns, gleich zu Beginn des zweiten Halbjahrs an die Verkaufserfolge der vergangenen Monate anknüpfen zu können“, sagt Warimpex-CEO Franz Jurkowitsch.

Das im Wiener Jugendstil erbaute und 1989 eröffnete Palace Hotel liegt im historischen Stadtzentrum von Prag. Es verfügt über 114 Zimmer und 10 Suiten, ein Restaurant, ein Café sowie einen Spa-Bereich. Die Konferenzräume erstrekcen sich über 400 m�.

Betreiber bisher war die Vienna International Hotelmanagement AG (VI) – der neue Eigentümer wird es nun aber selbst managen, wie es heißt. (lk)

© Warimpex

Diese Anzeige dient Werbezwecken. Die Inhalte sind unverbindlich. Sie dienen ausschließlich zur Information und sind – sowohl nach österreichischem als auch nach ausländischem Kapitalmarktrecht – weder ein Angebot noch eine Kauf- oder Verkaufsempfehlung.

Der Leser sollte daher nicht unangemessen auf zukunftsgerichtete Aussagen vertrauen. In der Vergangenheit erzielte Ergebnisse lassen keinen Rückschluss auf die zukünftige Entwicklung zu. Jede konkrete Veranlagung sollte erst nach einem Beratungsgespräch erfolgen.

Das im Wiener Jugendstil erbaute Palace Hotel in Prag wurde 1989 eröffnet.

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44 – financenetreal:estate

Freitag, 5. Juli 2013

financenet@medianet.at

BA ImmobilienService Nicht jede Immobilie taugt als Wertanlage, die Zukunft gehört seniorentauglichen Objekten

Barrierefrei muss es sein

ImmoNomade von Philipp Kaufmann 3P.zum.Glück

V

ergesst mir den Betrieb nicht!

Ein Umstand, der in anderen Branchen schon umgesetzt ist, greift nun auch langsam in der Bau- und Immobilienwirtschaft: nicht alleine die Investitionskosten sind entscheidend, vielmehr der Betrieb verursacht die Kosten über den Lebenszyklus. $IESERÏ 5MSTANDÏ lNDETÏ SICHÏ auch bei Immobilien, wo rund 80 Prozent der Lebenszykluskosten in der Nutzung anfallen. 18 Prozent sind die reinen Baukosten und 2 Prozent verursacht die (integrale) Planung. Jeder, der sich dieser Zahlen bewusst ist, ist bereit in gute Planung zu investieren, da sich diese einfach rechnet.

rium für die langfristige Ertragssicherung. „Je besser der bauliche Zustand, desto weniger muss man hohe Reparatur- und Sanierungskosten fürchten“, so Wiesbauer.

Deshalb sei es wichtig, vor einem Kauf einen Experten hinzuzuziehen. „Denn wenn Eigentümer schon im Vorfeld die potenziellen Mängel ihrer Immobilie kennen, stehen sie bei Verkaufsverhandlungen eindeutig besser da.“ Einer der wichtigsten Punkte, die es zu beachten gibt, ist die Lage des Objekts. Beim Kauf sollte man deshalb nicht nur auf eine gute Infrastruktur achten, sondern das Entwicklungspotenzial des Standorts nicht unterschätzen.

Wiesbauer geht davon aus, dass nicht nur die ohnehin beliebten Städte Wien, Graz oder Linz zu den Gewinnern der demografischen Entwicklung gehören, sondern auch kleinere Wohnorte im Umland von größeren Städten.

Fritz Haslinger

Wien. Die Menschen in Österreich werden immer älter: Laut Statistik Austria sind im Jahr 2030 über 25% der Bevölkerung mindestens 65 Jahre alt. Die Konsequenz: „Die Nachfrage nach barrierefreien und seniorentauglichen Immobilien wird steigen – einfach weil es irgendwann viel mehr ältere als jüngere Menschen gibt“, sagt Ludwig Wiesbauer, Geschäftsführer von Bank Austria ImmobilienService. „Je mehr die Immobilie nutzen können, desto größer der potenzielle Mieterkreis. Man sollte sich an den Gedanken gewöhnen, dass sich die Anforderungen an Immobilien mit dem demografischen Wandel ändern werden.“

Objektzustand und Lage Der bauliche Zustand des Objekts ist ein entscheidendes Krite-

Die Anforderungen an ein Objekt verändern sich mit dem demografischen Wandel.

Buch Prozessinnovation

CBRE Vermittlung des vierten Standorts im 1. Bezirk für Anbieter flexibler Arbeitsplätze

Für Bauherren: Phasenstrategie

Neues Flagship-Office für Regus Wien. Regus, der weltweit größte Anbieter von flexiblen Arbeitsplätzen, ist seit dem 1. Juni 2013 der neue Mieter des Dachgeschoßes am Fleischmarkt 1–5 im ersten Bezirk in Wien. Als Berater und Vermittler fungierte bei diesem Deal Patrick Schild von CBRE Österreich. Mit den bereits länger bestehenden Geschäftsflächen am Kärntner Ring, Parkring und Schottenring verfügt Regus, nach Anmietung des Premium Office im 6. und 7. Stock des historischen Jugendstil-Objekts am Fleischmarkt, nunmehr über vier Büroflächen im renommierten ersten Bezirk in Wien.

Das geschichtsträchtige Gebäude wurde erst kürzlich in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt vollständig revitalisiert. (lk)

Wien. Im Rahmen des am 19. November stattfindenden 3. Kongress der IG Lebenszyklus Hochbau wird Hans A. Wüthrich, Inhaber des Lehrstuhls für internationales Management an der Uni-BW München, zu dem Thema „Erfolgsfaktor Prozessinnovation – reine Theorie oder praxistaugliche Zukunft?“ referieren. Zeitgleich wird es eigens für Bauherren ein von IG Lebenszyklus Hochbau, ATP Architekten & Ingenieure erstelltes, bereichsund phasenübergreifendes Nachschlagewerk geben. Um ein über den Lebenszyklus optimiertes Bauprojekt zu schaffen, werden u.a.

Themen wie Bau-Phasen Strategie, Planung, Nutzung und Rückbau behandelt. (fh)

© Regus

Bewirtschaftungskosten und nicht allein Betriebskosten In der Nutzungsphase reden fast alle von Betriebskosten und meinen damit die Kosten, welche ganz generell durch das Haus oder durch die AllGEMEINmÇCHENÏ VERURSACHTÏ werden. Darunter fallen z.B. der Lift im Stiegenhaus, der Winterdienst oder die Versicherung des Hauses und belaufen sich auf 3,00 bis 5,00 Euro pro m² und Monat. Aber was ist mit der Reinigung im eigenen Büro? Was mit der Beleuchtung innerhalb einer Mieteinheit? Diese Kosten, welche ein einzelner Mieter meist direkt beauftragt und zahlt, können jedoch genauso VONÏGUTERÏ0LANUNGÏBEEINmUSSTÏ werden – das Ziel der Nachhaltigkeit ist es, alle Kostenpositionen zu optimieren und nicht bei der Eingangstür des Mieters halt zu machen.

Daher meine Forderung: vergesst nicht den Betrieb und lasst uns wirklich von allen (!) Positionen reden! Denn am Ende zahlt der Nutzer eine Miete / ein Nutzungsentgelt und die Bewirtschaftungskosten, welche die Betriebskosten inkludieren.

Regus ist mit rund 1.500 Standorten in 600 Städten in über 100 Ländern vertreten.

Citygate Skyliving Exklusiv-Vermarktung über EHL

Dachgleiche Meilenstein für „Euro Plaza Bauphase 5“

Wien. EHL Immobilien wurde mit der Vermarktung des Citygate Skyliving im 100 m hohen Citygate Tower im 21. Wiener Gemeindebezirk beauftragt. Zum Verkauf kommen 74 freifinanzierte Eigentumswohnungen in den sieben obersten Stockwerken (27 bis 34).

Die Wohnungen mit 52 bis 100 m� verfügen über zwei bis vier Zimmer und zeichnen sich durch hochwertige Ausstattung und großzügige Loggien und Balkone aus.

Wien. Am 25. Juni feierten die Beteiligten am Projekt Euro Plaza Bauphase 5 gemeinsam mit ihren Gästen Dachgleiche. Die drei repräsentativen Gebäude der Euro Plaza Bauphase 5 werden nach ihrer Fertigstellung insgesamt rund 30.000 m� hochmodern ausgestatteter Mietflächen umfassen. „Am Wiener Büromarkt kann man heute ausschließlich mit Qualität punkten. Auf diese Weise gelingt es uns, auch in einem schwierigen Umfeld neue Mieter zu gewinnen und spannende Projekte erfolgreich zu realisieren“, erklärt Claus Stadler, Geschäftsführer der Strauss & Partner Development GmbH, die den Standort Euro Plaza für Kapsch Immobilien entwickelt und verwertet.

74 Wohnungen suchen Käufer

Zudem werden als „Highlight“ vier Penthouse-Wohnungen im 34. Geschoß mit 58 und 108 m� gebaut. „Wien hinkt dem Trend, Hochhäuser für Wohnungen zu nutzen, noch nach. Die Nachfrage übersteigt das Angebot. Bei Skyliving stimmen Höhe, Lage, Verkehrsanbindung und Preis; ich bin zuversichtlich, dass die Wohnungen bis zur Fertigstellung verwertet sein werden“ erklärt EHL-Expertin Sandra Bauernfeind. (fh)

Mehr zur Nachhaltigkeit im ÖGNI Blog, wie: Jetzt neu: Die Lebenszyklusrendite

Erweiterung des Office Park

tigkeit von der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) baubegleitend zertifiziert. „Nachhaltigkeit, höchste Qualität und Flexibilität werden immer entscheidender bei der Standortsuche; besonders internationale Spitzenunternehmen achten mehr denn je auf diese Kriterien“, so Elisabeth Kapsch, Geschäftsführerin der Kapsch Immobilien GmbH. Dieses Umfeld könne man bieten. (fh)

© EHL Immobilien

Die Skyliving-Wohnungen sollen Bestausstattung und großzügige Loggien bieten.

Parkähnliche Flächen zwischen den drei neuen Gebäuden werden eine Art grüne Oase inmitten des Office Parks bilden, die auch von den bestehenden Mietern genutzt werden kann. Dazu werde das gesamte Projekt im Hinblick auf Umweltverträglichkeit und Nachhal-

© Neumann+Partner

Blickfang „Grüne Oase“

von Christan Wetzel CalCon

www.ogni.at

© panthermedia.net/Pariwat Intrawut

Der bauliche Zustand und die Lage des Objekts sollten vor Kauf durch Experten geprüft werden.

Strauss & Partner hat für Kapsch ­Immobilien entwickelt und verwertet.

l aw& or d er

Freitag, 5. Juli 2013

financenetreal:estate – 45

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US-Spionageaffäre Zahlreiche Finanzinvestoren besitzen Anteile an Sicherheitsunternehmen – diesen drohen wegen Snowden Auftragseinbußen

Snowden-Effekt für PE-Branche New York. US-Whistleblower Edward Snowden hat sich definitiv nicht an Bord des Flugzeugs von Boliviens Staatsoberhaupt Evo Morales befunden, der in Wien unfreiwillig einen Zwischenstopp einlegen musste. Definitiv dürfte allerdings sein, dass die Spionageaffäre um den früheren US-Geheimdienstmitarbeiter Auswirkungen auf die Private Equity-Branche zeitigen wird: Zahlreiche Servicefirmen, die für das US-Militär und den Geheimdienst arbeiten, gehören PrivateEquity-Häusern. Die Dienstleister könnten nun Aufträge verlieren und müssen sich auf eine strengere Aufsicht durch den US-Kongress einstellen. Das drückt auf Umsätze und Margen, zusätzlich zu sinkenden Rüstungsausgaben.

Verkäufe dieser oft auf Informationstechnologie spezialisierten Firmen sind für die Finanzinvestoren derzeit nur mit Verlusten möglich. Sie müssen sich daher

in Geduld üben und hoffen, dass nicht noch mehr heikle Informationen enthüllt werden.

Snowden war früher bei Booz Allen Hamilton angestellt und arbeitete in einer Einrichtung des US-Geheimdiensts NSA, wo er an brisante Informationen zu USÜberwachungsprogrammen gelangte, die er veröffentlichte. Die USA beschuldigen ihn des Geheimnisverrats und der Spionage.

Booz holt wieder auf Booz gehört zu zwei Dritteln dem Finanzinvestor Carlyle, der wie zahlreiche andere Private-EquityHäuser von 2007 bis 2010 solche Servicefirmen bevorzugt gekauft hat. Die Investoren gingen davon aus, dass die USA die Ausgaben für Geheimdienste und Sicherheit weiter erhöhen würden. Doch diese Wette ging verloren: Es kam zu massiven Kürzungen. Carlyle

brachte Booz noch 2010 kurz vor der ers-ten Sparrunde an die Börse – mit Erfolg. 2008 hatte die Beteiligungsfirma gut 950 Mio. USD (726,30 Mio. €) für Booz gezahlt, beim IPO hat sie bereits 1,2 Mrd. USD wieder rausbekommen – der verbliebene Anteil ist 1,6 Mrd. USD wert. Zwar brachen die Booz-Aktien nach Aufkommen der Affäre ein, haben aber die Hälfte der Verluste wieder aufgeholt. Der Kurs liegt derzeit mit 17,61 USD knapp über dem Ausgabepreis beim Börsengang (17 USD).

Für andere Servicefirmen sieht es schlechter aus – auch, weil sie nicht so eine lange Geschichte als Partner der US-Regierung haben. „Viele Private-Equity-Häuser haben hohe Preise für diese Firmen gezahlt“, sagt Michael Urfirer vom Beratungshaus Stone Key Partners. „Bei den derzeitigen Bewertungen wird ein Verkauf zu attraktiven Preisen schwierig.“ (ag/lk)

© Panthermedia.net/Maksym Dragunov

Strengere Aufsicht durch US-Kongress wird auf Umsätze und Margen von Private-Equity-Häusern drücken, erwarten Experten.

Der Bedarf der Verteidigungsministerien weltweit nach privaten Servicefirmen ist hoch.

Kraft & Winternitz Mindeststammkapital muss nur mehr 10.000 € betragen – Absenkung bringt aber neue Gefahren

short

Neue Regeln für die GmbH sind in Kraft drän­gen, dürfte frei­lich erreicht werden. Klei­nunter­neh­mer seien gut bera­ten, sich mit den Umstän­ den vor­her ver­traut zu machen: Die GmbH schütze in der Pra­xis genau dann nur ein­ge­schränkt, wenn es hart auf hart geht, näm­lich im Pleitefall. Und lang­fris­tig bleibe eine GmbH u.a. durch die bei ihr zwin­ gend vor­ge­schrie­bene Dop­pelte Buch­hal­tung ver­mut­lich teu­rer als eine Per­so­nen­ge­sell­schaft. Aus rein steu­er­li­cher Sicht lohne sich eine GmbH erst ab einem Gewinn vor Steuer von 156.000 €, macht Beer aufmerksam. Und: „Wer für seine GmbH Bank­kre­dite braucht, wird tenden­zi­ell öfter als frü­her zusätz­li­che Sicher­hei­ten leis­ten bzw. eine pri­vate Bürg­schaft dafür ein­ge­hen müs­sen.“ (lk)

© K&W/ Foto Wilke

Beer: „Strengere Pflichten und größere Durch­griffs­rechte auf das Pri­vat­ver­mö­gen“.

13 Großbanken betroffen Vorwurf der Preisabsprache

Causa Hypo Haftstrafen für den Vorzugsaktien-Deal

Brüssel/Frankfurt. Die EU-Kommission verschärft ihre Kartellermittlungen gegen zahlreiche Banken wegen illegaler Absprachen im Handel mit Kreditausfallversicherungen (CDS). Die Wettbewerbsbehörde knöpft sich 13 Geldhäuser sowie den internationalen Swapund Derivate-Verband ISDA und den Finanzdaten-Anbieter Markit genauer vor, heißt es.

Wien/Klagenfurt. Wolfgang Kulterer, Ex-Vorstand der Hypo Alpe Adria muss wegen Untreue dreieinhalb Jahre ins Gefängnis. Der Oberste Gerichtshof (OGH) hat am Dienstag die erstinstanzlichen Urteile in der Causa um die Kärntner-Hypo-Vorzugsaktien (2004) vollständig bestätigt, womit sie rechtskräftig sind.

Neben Kulterer müssen auch ExHypo-Vorstand Günter Striedinger und Rechtsanwalt Gerhard Kucher für je 4 Jahre sowie Steuerberater Hermann Gabriel für 4,5 Jahre in Haft. Nach dem Urteil herrschte Fassungslosigkeit sowohl bei den Verteidigern als auch bei den Verurteilten. Kulterer jedenfalls behält sich den Weg zum Europäischen Gerichtshof vor.

Die Höchstrichter folgten vollständig dem erstinstanzlichen Urteil, demzufolge die Kärntner Hypo beim Vorzugsaktien-Deal aus dem Jahr 2004 durch die vier Verurteilten um knapp 5,5 Mio. € unter Missbrauch derer Befugnisse geschädigt wurde. Bei dem Geschäft ging es um Vorzugsaktien der Hypo-Tochter HLH, die 2004 die Kapitaldecke der Hypo auffetten sollte. Der festgestellte Schaden mache das 110-

EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia inakzeptabel: „Der außerbörsliche Handel ist für die Investoren nicht nur teurer als der Handel über die Börse; er ist auch anfällig für systemische Risiken.“ Beschuldigte Institute sind u.a. die Deutsche Bank, Citigroup, Goldman Sachs, UBS, Bank of America Merrill Lynch, Barclays, Bear Stearns, BNP Paribas, Morgan Stanley, Credit Suisse, HSBC, JP Morgan und RBS. (ag/lk)

Es gebe Grund zur Annahme, dass die Marktteilnehmer ihre Stellung im billionenschweren CDSHandel ausgenutzt und zwei Börsen-Betreiber ausgesperrt hätten.

Von den Beschuldigten würden nun weitere Informationen angefordert.

Sollte sich der Verdacht erhärten, drohen den Geldhäusern Strafen, die bis zu 10% der Jahreseinnahmen ausmachen können.

Konkret sollen sich die Banken infrage zwischen 2006 und 2009 illegal abgesprochen haben, um die Deutsche Börse und die Chicago Mercantile Exchange vom Markt fernzuhalten und selbst möglichst viel Geld zu verdienen – für

© EPA/Oliver Hoslet

Empfindlich hohe Strafen

Almunia: „Außerbörslicher Handel ist teurer und anfällig für Systemrisiken.“

Kulterer & Co. sollen hinter Gitter fache der Wertgrenze des UntreueParagrafen aus, so der vorsitzende Richter.

Generalanwalt Michael Leitner wies die von den Verteidigern vorgebrachten Nichtigkeitsgründe zurück. Seiner Ansicht nach sind die erstinstanzlichen Strafen „sehr gut ausgewogen“.

Die Hypo-Bank verwies der OGH heute erneut auf den Zivilrechtsweg, um den Schaden von knapp 5,5 Mio. € einzuklagen. (ag)

Baker & McKenzie berät Toshiba

Partner Gerhard Hermann: „Guter Track Record im Hightech-Feld“.

© APA/Hans Punz

EU verschärft CDS-Ermittlungen

Wien. Die Wiener Stadthalle hat eigenen Angaben zufolge aus einem Derivatgeschäfte keinen Millionenverlust eingefahren.

In seiner Gesamtheit betrachtet, liege das Portfolio aktuell mit rund 480.000 € im Plus.

Konkret geht es bei der Kritik um ein Derivatportfolio, das zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos aus der Finanzierung der 2006 fertiggestellten Halle F dient. Der Verlust von 6,49 Mio. € im Abschluss 2011/2012 soll bis 2017/2018 aus eigener Kraft kompensiert werden, wird betont. Für zwei mit der Erste Bank abgeschlossene Zinsderivate musste die Stadthalle Rückstellungen in Höhe von gesamt 3,9 Mio. € bilden, ein mit der UniCredit Bank Austria abgeschlossenes Optionsgeschäft lag zum Bewertungsstichtag mit 3,6 Mio. € im Minus.

(APA)

© EPA/Oliver Hoslet

Wien. Mit 1. Juli 2013 sind die neuen Regeln für die wich­tige Gesell­ schafts­form der GmbH in Kraft getreten: Beson­ders die Absen­kung des Min­dest­stamm­ka­pi­tals von 35.000 auf 10.000 € (wovon noch dazu nur die Hälfte ein­be­zahlt sein muss) wird Aus­wir­kun­gen haben, sagt Gre­gor Beer, Part­ner bei Kraft & Winternitz.

Wäh­rend Unter­neh­mens­grün­ dun­gen in der Form der GmbH dadurch ver­bil­ligt wer­den, dro­hen den Unter­neh­mern neue Haf­tungs­ ge­fah­ren und der Wirt­schaft als Gan­zes mög­li­cher­weise höhere Insol­venz­zah­len bei GmbHs. Das Ziel des Gesetz­ge­bers, den Vor­ marsch der bil­li­gen bri­ti­schen „Limited“ (Ltd) in Öster­reich durch eine güns­ti­gere GmbH zurück­zu­

Stadthalle: kein Minus aus Derivatgeschäft

Kulterers Verteidiger sieht in ihm „Sündenbock für Hypo-Milliarden-Skandal“.

Wien. Die Anwaltskanzlei Baker & McKenzie hat den japanischen Technologiekonzern Toshiba Corp. beim Erwerb einer 76%-Beteiligung an cyberGRID GmbH beraten.

Die Transaktion wurde Ende letzter Woche abgeschlossen.

Mit der Investition verstärkt Toshibas Smart CommunitySparte ihre Position in Europa.

Gerhard Hermann, Partner bei Baker & McKenzie, verweist auf den „eindrucksvollen Track Record an Transaktionen in der Hightech-Industrie”.

p e o p l e & dat e s

46 – financenetreal:estate

Freitag, 5. Juli 2013

financenet@medianet.at

Wienerberger Podiumsdiskussion über die globalen Herausforderungen rund um die Zukunft des Wohnens

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Plädoyer für den Ziegel

Deutscher Besuch für den „Salon Real” Wien. Der deutsche Verein „Frauen in der Immobilienwirtschaft“ besuchte dieser Tage den österreichischen „Salon Real”, Verein von und für Frauen in der Immobilienwirtschaft, in Wien. Neben Architekturführungen stand der grenzüberschreitende Meinungsaustausch im Vordergrund. Ziel beider Vereine ist es, die berufliche Position von Frauen in der Immobilienwirtschaft durch Kooperation und Networking zu stärken. (red)

Wien. Die Wienerberger AG hat ihren Nachhaltigkeitsbericht 2012 veröffentlicht; im Vorfeld lud das Unternehmen zur Diskussion „Wohnen der Zukunft”. Im Zentrum stand dabei die Frage, wie man globalen Herausforderungen wie Klimawandel, Ressourcenknappheit und Zunahme der Weltbevölkerung begegnen kann.

Der Ziegel helfe auch, Energie zu sparen – sowohl beim Heizen als auch beim Kühlen. Univ.-Prof.

Timo Leukefeld stellte in dem Zusammenhang energieautarke Häuser vor, die aus hochwärmedämmenden Ziegeln errichtet wurden.

Bei diesen werde nicht nur der gesamte Energiebedarf aus erneuerbaren Ressourcen gewonnen, die erzeugte Energie könne auch gespeichert werden. Damit erspare man sich den Anschluss an das öffentliche Stromnetz.

Michael Pech, Geschäftsführer des Österreichischen Siedlungswerks, zeigte anhand von Beispielen, wie man Wohnen attraktiv und leistbar gestalten könne. Wienerberger-CEO Heimo Scheuch: „Wir brauchen nachhaltige Lösungen, die uns gesundes und leistbares Wohnen, hohe Lebensqualität und Versorgungssicherheit gewährleisten; unsere Baustoffe machen das heute schon möglich.“ (ast)

„Nachhaltige Lösungen“ Univ.-Prof. Michael Braungart erklärte, dass Nachhaltigkeit kein Schuldenmanagement sein dürfe. Als Beispiel verwies er auf den Baustoff Ziegel, der vollständig recycelbar sei. Er erklärte, dass es kein Zufall sei, dass Asthma in unseren Breiten mittlerweile die häufigste Kinderkrankheit ist.

Er plädierte in diesem Zusammenhang für Ziegel als Baustoff: Ziegel seien schadstofffrei und können die Luftfeuchtigkeit regulieren.

© Miba/Christian Hemmelmeir

Miba AG: neuer Vorstandsvorsitzender

© Wienerberger/APA-Fotoservice/Hautzinger

Experten präsentieren neue Wege – Baustoff Ziegel ist recycelbar, gesund und hilft Energie sparen.

Prof. Michael Braungart, Prof. Timo Leukefeld und Heimo Scheuch.

F. Peter Mitterbauer, neuer Vorstandsvorsitzender der Miba AG.

Übernahme von Steinway Finanzinvestor Kohlberg & Company legt 336 Mio. Euro für Traditionsunternehmen hin

Laakirchen. F. Peter Mitterbauer (37) ist neuer Vorstandsvorsitzender der Miba AG. Er übernimmt die Leitung der oberösterreichischen TechnologieGruppe von seinem Vater Peter Mitterbauer. Als Vorstandsvorsitzender ist Mitterbauer für die Bereiche New Technologies Group und Strategie, Human Capital, Controlling, Technology & Innovation sowie Communications zuständig. (red)

Klavier-Riese Steinway wechselt Besitzer

Michael Setka neuer Leiter für Immo-Messe Wien. Eine personelle Änderung gibt es bei Reed Exhibitions Messe Wien: Michael Setka übernimmt ab sofort die Messeleitung der „Wiener Immobilienmesse”. Im Team wird er von der Messekoordinatorin Barbara Riedl unterstützt.

Die Zuständigkeit auf Ebene der Bereichsleitung Messen liegt bei Gerhard Perschy, auf Geschäftsführer-Ebene bei Matthias Limbeck. (red)

Im Jahr 1853 gegründet Der Klavierbauer Heinrich Engelhard Steinweg war 1850 in die USA ausgewandert und hatte dort zusammen mit seinen Söhnen 1853 das Unternehmen gegründet. Nach

Realisierungswettbewerb „Tor zum Nordbahnhof“

CCP.A Kapitalaufstockung

UK-Notenbank Neuer Chef

Wien. Die Vorbereitungen für den Startschuss zur Errichtung des Austria Campus sind in vollem Gang. Das Projekt auf dem Areal des ehemaligen Nordbahnhofs im zweiten Wiener Gemeindebezirk liegt an der Achse zwischen Innenstadt und Donau-City.

Wien. Das österreichische Wertpapier-Clearinghaus CCP.A (Central Counterparty Austria) hat einen Schritt zur EMIR-Fähigkeit (European Market Infrastructure Regulation) gesetzt: Organisatorische Voraussetzungen für die Zertifizierung als EMIR-fähige CCP durch die Finanzmarktaufsicht (FMA) werden erfüllt. Die Eigentümer, die Oesterreichische Kontrollbank und die Wiener Börse, haben dafür die Einrichtung eines Aufsichtsrats aus Experten und eine höhere Kapitalisierung der Gesellschaft auf rund 12 Mio. € beschlossen.

London. Der Kanadier Mark Carney (48) hat den Chefsessel der britischen Zentralbank Bank of England übernommen. Der ehemalige Investmentbanker hatte als Gouverneur der kanadischen Notenbank Erfolge beim Umgang mit der Finanzkrise gefeiert. Die Politik in Großbritannien erwartet nun von Carney, dass die Notenbank ihren Teil zur möglichst raschen Erholung der britischen Wirtschaft beiträgt.

(APA/dpa/red)

© Pioneer Investments Austria

Fünf Baufelder Insgesamt werden für den neuen Austria Campus fünf Baufelder un-

Peter Hubacek, neu im Vertriebsteam von Pioneer Investments.

ter Leitung der Bank Austria entwickelt und verwertet.

Wie mit der Stadt Wien vereinbart, wurde nach der Durchführung eines städtebaulichen Wettbewerbs im Jahr 2011 für alle fünf Baufelder nun ein gesonderter Realisierungswettbewerb für das Kopfbauwerk als „Tor zum Nordbahnhof“ auf einem dieser Baufelder ausgeschrieben. Sieger des Wettbewerbs wurde das Büro Soyka / Silber / Soyka Architekten.

EMIR-Fähigkeit

Hoffnungsträger

Für das Kopfbauwerk des Austria Campus gab es einen gesonderten Wettbewerb.

Der Aufsichtsrat besteht aus dem Vorsitzenden Johannes Attems, Vorstandsmitglied der Oesterreichischen Kontrollbank, Birgit Kuras, Vorstand der Wiener Börse, Josef Zechner, Professor für Finance and Investments an der WU Wien, Wolfgang Nolz, Kapitalmarktbeauftragter des Finanzministeriums sowie den Risikoexperten der Wiener Börse und der OeKB Regina Melzer und Karl Überlackner. (ast)

© EPA/Jason Alden

Prominente Besetzung

© www.beyer.co.at

Wien. Peter Hubacek (51) verstärkt das Vertriebsteam „Sales Institutional & Corporates“ von Pioneer Investments Austria.

Er berichtet in seiner Funktion direkt an Bernd Hartmann, Head of Sales Institutional Clients & Corporates.

Hubacek bringt insgesamt 25 Jahre Erfahrung in der Betreuung institutioneller Investoren mit. Zuletzt war er seit 2001 bei der Deutschen Bank AG, Filiale Wien, im institutionellen Vertrieb für Österreich sowie Zentral- und Osteuropa verantwortlich. (red)

Trägt das Aktienkürzel „LVB“ an der Wall Street: Traditions-Klavierhersteller Steinway.

Kopfbauwerk des Austria Campus

Pioneer Investments verstärkt Vertriebsteam

einer wechselvollen Geschichte und einer Übernahme durch einen anderen Instrumentenbauer folgte 1996 der Börsengang an der Wall Street. Das Aktienkürzel lautet „LVB” für Ludwig van Beet­ hoven. Die heutige Steinway Musical Instruments Inc. stellt neben Klavieren auch Trompeten (Bach), Saxofone (Henri Selmer Paris), Schlagzeuge (Ludwig), Klarinetten (Leblanc) und Hörner (C.G. Conn) her.

Finanzinvestor Kohlberg & Company bietet 35 USD je Aktie für das gesamte Unternehmen und damit rund 15% mehr als der aktuelle Kurs. Das Steinway-Management hat das Angebot angenommen, allerdings kann es noch 45 Tage lang bessere Offerten einholen. (ag)

© dpa/dpaweb/dpa/Marcus Krüger

New York. Der vor 160 Jahren von einem deutschen Auswanderer in New York gegründete Klavierhersteller Steinway wechselt den Besitzer. Dem US-Finanzinves-tor Kohlberg & Company ist das börsenotierte Unternehmen 438 Mio. USD wert (336 Mio. €). „Steinway wird seiner Mission treu bleiben, ohne jeden Kompromiss die besten Musikinstrumente herzustellen”, erklärt Firmenchef Michael Sweeney.

Mark Carney, neuer Gouverneur der britischen Zentralbank Bank of England.

medianet

inside your business. today.

Freitag, 5. Juli 2013 – 47

tv schlägt online

Business-Analytics-Guru Donald Farmer im Gespräch über „Big Data“ Seite 49

Laut Adobe bevorzugen Konsumenten TV-Spots statt Online-Werbung Seite 50

MASSIV Der Toshiba AT300SE im praxistest

© Toshiba

daten verändern die welt © Adobe

© Chris Haderer

technology Total vernetzt im neuen „Internet of Everything“

© Dell

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© Eversim

Wien. Omega wird neuer Distributor von Dell in Österreich.

Das Wiener Unternehmen bietet künftig ein Vollsortiment über die gesamte DellProduktpalette an und wird mehr als 1.000 Dell-Partner in Österreich beliefern. Bereits seit 1991 versorgt Omega den gesamten österreichischen Computerfachhandel. Das Unternehmen ist der größte heimische IT-Distributor in österreichischem Besitz und Anbieter von Geräten, Zubehör und Beratung (v.l.n.r.: Pavol Varga, Dell, Günter Neubauer, Omega, Stephan Mühlemann, Dell). www.omegacom.at

© Panthermedia.net/Volodymyr Grinko

Wien. Es ist fast wie in der wirklichen Welt: In „Politiksimulator 3 – Masters of the World“, einer geopolitischen Simulation der aktuellen Welt, schlüpft der Spieler in die Rolle des Staatsoberhaupts oder der Regierung eines Landes. Er kann Entscheidungen in unzähligen Bereichen treffen und entsprechende Maßnahmen einleiten. Die für die Simulation genutzte Datenbank umfasst über 100.000 Daten sowie 15.000 Dialoge und Szenariotexte. Die von Eversim entwickelten Simulationswerkzeuge werden für Serious Gaming von diversen Organisationen wie z.B. der NATO genutzt.

www.eversim.com

Alle Dinge sind vernetzt Daten, Objekte, Prozesse und Menschen sind laut ­Cisco Systems die Basis für einen Technologieaufschwung, der den Unter­nehmen noch heuer an die 470 Milliarden Euro Umsatz bescheren könnte.

Seite 48 Ericsson Technologiehaus übernimmt Mediendienstleister

A1 Gemeinsame Planung mit Alcatel Lucent an „G.fast“

Magnus Mandersson, Executive Vice President bei Ericsson

Wien. Der Technologie-Anbieter Ericsson will den Mediendienstleister Red Bee Media von einer Entität der Macquarie Advanced Investment Partners, L.P übernehmen. Die Akquisition bedarf noch der Zustimmung der zuständigen Regulierungsbehörden. „Die Akquisition zementiert unser Engagement bei Fernseh- und Rundfunkdienstleistungen, das wir im Jahr 2007 gestartet haben“, sagt Magnus Mandersson, Executive Vice President bei Ericsson. „Wir schaffen dadurch, dass wir digitale Inhalte leichter zugänglich machen, Mehrwert für die Sender.“

www.digitales.oesterreich.at

© A1 Telekom Austria

Wien. Seit vergangenen Montag sind sämtliche in Österreich verkauften Druck- und Kopiersysteme von Kyocera Document Solutions Austria CO2-neutral. Kunden sparen dadurch laut Hersteller pro gedruckter Seite etwa ein Gramm CO2 ein. Dadurch kompensiert Kyocera jährlich für seine Kunden rund 1.500 Tonnen CO2. Die Kompensationsgelder fließen in ein Projekt der Klimaschutzorganisation myclimate. www.kyocera.at

© Ericsson

© Kyocera

Engagement bei TV/Radio-Diensten High-Speed-Netz für die Haushalte

Marcus Grausam, Technikvorstand beim heimischen Provider A1.

Wien. Mit G.fast will A1 mit seinem Technologiepartner Alcatel-Lucent Datenraten von bis zu 1 Gbit/s in die Haushalte bringen. Erste Tests verliefen laut Alcatel-Lucent bislang sehr erfolgversprechend. „Für die langfristige Planung des Internet-Netzausbaus spielen die zur Verfügung stehenden Ausbauvarianten der Glasfasertechnologien eine große Rolle. Auch wenn G.fast derzeit für den kommerziellen Einsatz noch nicht zur Verfügung steht, beginnen wir schon heute damit, unsere Planung darauf auszurichten“, sagt Marcus Grausam, A1 Technikvorstand.“

www.a1telekom.at

C ov e r

48 – medianet technology

Freitag, 5. Juli 2013

Cisco Laut einer Studie des IT-Anbieters soll heuer 470 Mrd. € Umsatz durch die Vernetzung von Maschinen erzielt werden

Kommentar

Wachsende Umsätze im „Internet of Everything“

Kompromissloser Datenschutz

Verknüpfung von Objekten, Daten, Prozessen und Menschen soll Unternehmen mehr Effektivität bringen.

Chris Haderer

A

us dem optimistischen ‚Yes We Can‘ ist ein böses ‚Yes We Scan‘ geworden – und aus einem vielversprechenden US-Präsidenten eine Lachnummer im Internet.

Allein die Postings im Sozialportal Facebook sollten dem amerikanischen Geheimdienst NSA, der aufgrund seiner Überwachungsaktivitäten im Besitz der größten Katzenfotosammlung der Welt ist, ein gutes Bild der Stimmungslage vermitteln.

Das Spionageprogramm PRISM hat dafür gesorgt, dass viele US-Firmen nun wohl hinsichtlich ihrer Datenschutzpolitik in Erklärungsnotstand geraden – vor allem, wenn sie ihre Produkte an europäische Kunden loswerden wollen. Politische Konsequenzen sind nur eine Seite des Skandals – ironischerweise ist einigen Unternehmen nun genau das passiert, wovor sie und viele Analysten ihre Kunden immer gewarnt haben: Datenpannen können zu Imageverlusten der Unternehmen führen – und damit auch zum Kundenschwund. An der aktuellen ‚Datenpanne‘ tragen die betroffenen und/oder beteiligten Unternehmen zwar nur eine Teilschuld, werden die geschäftlichen Konsequenzen aber allein bewältigen müssen.

Vertrauen ist in der IT-Branche ein wichtiges Wort, gerade in Zeiten von Big Data-Analysen und Cloud Computing. Für die EU ist nun eine Chance da, einen kompromisslosen Datenschutz in Europa zu etablieren.

Wien. Für IBM-CEO Ginni Rometty bedeutet „Big Data“ das Ende der Zielgruppe und damit den Beginn einer neuen Marketing-Ära, indem die Einzelperson gezielt nach ihren Vorlieben angesprochen werden kann. Bei Cisco Systems lautet die Formulierung etwas anders, geht aber in eine ähnliche Richtung: Durch das „Internet of Everything“ (IoE), das Objekte, Daten, Prozesse und Menschen miteinander verknüpft, können Unternehmen besser und innovativer wirtschaften. Ein Drittel von Cisco für den „Internet of Everything Value Index“ befragten Entscheidungsträgern aus zwölf Ländern erwartet sich, dass IoE zu mehr Jobs führt. 47% erwarten höhere Gehälter aufgrund neuer Berufe, die spezialisiertes Wissen erfordern.

Die Unternehmen, die auf Basis einer fortschrittlichen Vernetzung neue Angebote für Kunden entwickeln, werden die höchsten Profite erzielen. Cisco kalkuliert, dass der Umsatz mit IoE schon in diesem

TU EU-Feuerwehr-Projekt

A.T. Kearny Laut einer Studie wird die Anzahl bargeldloser Zahlungen in der EU bis 2020 auf 175 Milliarden steigen

Hightech-Helm

Die wichtigsten drei BusinessTreiber sind automatisierte Geschäftsprozesse, höhere Innovationsgeschwindigkeit und Compliance. Aus technologischer Sicht gehören dazu das erzeugte Datenvolumen, neuartige Gerätetypen und die Cloud. „Die größten Herausforderungen liegen in hohen Investitionen in die technologische Infrastruktur, deren Integration mit bestehenden IT-Umgebungen und in der stärkeren Zusammenarbeit der Mitarbeiter. Dafür erhalten die Unternehmen als Vorteile eine höhere operative Effizienz, eine verbesserte Zusammenarbeit im Unternehmen sowie höhere Innovativität“, sagt Ganser.

Automatisierte Betriebe Gemäß der Studie liegen die größten Treiber für den Wertzuwachs durch IoE 2013 in den Be-

Michael Ganser, Senior Vice President für Cisco Central Europe, prognostiziert verstärkten Robotereinsatz in der Produktion.

reichen Lieferkette (127,86 Mrd. €) und Kundendienst (111,5 Mrd. €). „In der Produktion werden wir immer mehr intelligente Fabriken mit automatisierten Systemen, Robotern und Sensoren sehen, die Energieverbrauch, Lieferkette und Qualität überwachen”, zieht

Michael Ganser Resümee. „In Mitteleuropa gibt es bereits Autohersteller, Logistikanbieter wie die Hamburg Port Authority, Sportstadien und sogar Start-ups, die als erste Anwender von den Vorteilen der vierten Phase des Internets profitieren.” www.cisco.at

Bargeldloser Zahlungsverkehr im Aufbruch

© TU Wien/Julian Eichhoff

Wien. Laut einer Studie der Managementberatung A.T. Kearney wird die Anzahl bargeldloser Zahlungsvorgänge in den 27 Staaten der Europäischen Union von derzeit über 90 Mrd. bis zum Jahr 2020 auf mehr als 175 Mrd. steigen, was einem Wachstum von acht Prozent pro Jahr entspricht.

In den vergangenen Jahren war der Markt mit nur fünf Prozent jährlich gewachsen. Weltweit betrachtet wird derzeit rund ein Drittel aller 280 Mrd. bargeldlosen Zahlungen in Europa getätigt.

Computerhelm für Feuerwehrleute: mehr Sicherheit und Orientierung.

Bessere Kundenbeziehung Für den Einzelnen heißt das: Von den im Durchschnitt jährlich etwa 800 Bezahlvorgängen pro Kopf werden derzeit noch 600 bar bezahlt. Der Anteil von Barzahlungen wird der Studie zufolge bis 2020 auf 60% sinken und der Anteil der bargeldlosen Zahlungen wird ­steigen. © A.T. Kearney

Wien. An der TU Wien wurde ein Feuerwehrhelm zum High-techInstrument hochgerüstet (die TU ist am EU-Projekt „Profitex“ beteiligt, das Feuerwehrleuten das Leben einfacher machen soll): Eine 3D-Kamera erfasst die Umgebung und leitet ein virtuelles dreidimensionales Abbild des Gebäudes an die Einsatzleitung weiter. Eine Wärmebildkamera erkennt Gefahren und blendet auf einem durchsichtigen Display den Feuerwehrleuten wichtige Information direkt ins Gesichtsfeld ein. Eine weitere Verbesserung sollen InfrarotLaserstrahlen bringen, die den Rauch besser durchdringen.

www.tuwien.at.at

Operative Effizienz

© Cisco

Chris Haderer

Jahr weltweit bei über 470 Mrd. € liegt. „Die Studie zeigt, dass durch die nächste Generation des Internets Wettbewerbsvorteile für Unternehmen, Branchen und Regionen auf dem Spiel stehen“, sagt Michael Ganser, Senior Vice President für Cisco Central Europe. „Im Laufe der nächsten zehn Jahre wird die Wettbewerbsfähigkeit davon abhängen, wie gut Unternehmen das Internet of Everything verstehen und es einbinden – nicht nur in ihre Technologien und Prozesse, sondern auch in den Kontakt mit ihren Kunden und Partnern.“

Andreas Pratz, Studienautor und ­Partner beim Managementberater A.T. Kearney.

„Die dürren Jahre sind vorbei“, sagt Studienautor Andreas Pratz, Partner bei A.T. Kearney. „Der Haupttreiber des Wachstums kommt aus dem E-Commerce: ­Immer mehr Menschen kaufen im Internet ein, und das geht natürlich nur selten mit Bargeld. Außerdem rechnen wir mit großem Wachstum alternativer Bezahlmodelle. Dabei können in der Regel höhere Margen durchgesetzt werden, als es im klassischen Zahlungsverkehr auch angesichts der regulatorischen Rahmenbedingungen zuletzt üblich war.“ Bekannte alternative Bezahlmethoden sind PayPal, ­G iropay oder die Sofortüberweisung.

Neue Zahlungslösungen Um auf die Marktdynamik sowie die neuen Angreifer angemessen zu reagieren, sollten die Anbieter von Zahlungsmethoden drei Faktoren in den Mittelpunkt ihrer Strategie stellen: Kunde, Komfort, Kosten.

So sollten sich Zahlungslösungen verstärkt an konkreten Kauf-

situationen ausrichten. „Für einen Supermarkt etwa lohnt sich verstärkt bargeldloses Bezahlen oft erst, wenn dadurch eine Kasse geschlossen werden kann“ – während beispielsweise im Autohandel ganz andere Zahlungsmodalitäten angeboten werden müssen. Entscheidend sei der Komfort für den Kunden.

Konkurrenz für Banken „Banken werden ihre starke Rolle im Zahlungsverkehr zwar behalten, da sie über die besten Finanzbeziehungen zu den Kunden verfügen“, sagt Andreas Pratz. „Sie sollten aber auf der Hut sein, da die Anbieter alternativer Zahlungsarten und auch Telekommunikationsunternehmen ein größeres Stück vom Kuchen erobern wollen.“ Wachstum sieht er sowohl in reifen als auch in bisher weniger entwickelten Märkten – „ein bemerkenswerter Trend, schließlich sind die Branchen Handel, Telekom und Banking in den vergangenen Jahren kaum gewachsen.“

www.atkearney.at

I d e e & str at e gi e

Freitag, 5. Juli 2013

medianet technology – 49

Interview QlikTech-Guru Donald Farmer glaubt, dass „Big Data“ die Beziehung zwischen Menschen und Technik grundlegend und langfristig verändert

Menschen und die Technologie Traditionelle Marketing-Sichtweisen gehören bald der Vergangenheit an.

Wien. „Business Analytics“ lautet ein Begriff, der die IT-Gemeinde schon lang begleitet, dicht gefolgt von „Business Intelligence“, der vor ein paar Jahren vom Softwarehersteller QlikTech in Umlauf gebracht wurde. Im Wesentlichen geht es darum, große Datenmengen in aussagekräftige Analysen zu verwandeln – ein Sektor, auf dem Donald Farmer als internationaler Experte gilt. Anfang 2011 kam er von Microsoft zu QlikTech. Bei den Redmondern war unter anderem mit SQL-Servern und SuperPivot beschäftigt, bei QlikTech mit der Weiterentwicklung des Vorzeigeprodukts QlikView und Visionen.

ne wegen der Rechnung. Big Data wird die Beziehung von Menschen zu Technologie verändern – weil mehr Informationen zur Verfügung stehen, die wir leicht in Anspruch nehmen können. medianet: Online-Musikstores und auch Suchmaschinen orientieren sich bei den Ergebnissen immer mehr an den Vorlieben der Anwender. Führt das nicht zu einer eingeschränkten Sicht der Welt?

Farmer: Ja und Nein. Die Leute scheinen zwei Dinge zu wollen: Musikvorschläge, die ihnen gefallen – sie wollen aber auch Neues entdecken. Die besten Dienste

finden eine Balance zwischen beliebten und neuen Dingen. Es ist eine Frage des jeweiligen Dienstanbieters. medianet: In Österreich werden Smart Meter gerade stark diskutiert. Weshalb haben Konsumenten Vorbehalte?

Farmer: Natürlich gibt es viele Vorbehalte – aber auch viele Vorteile. Es liegt an der Industrie, die Konsumenten ehrlich aufzuklären.

Für viele Endkonsumenten sind Smart Meter Geräte, die der Industrie Geld sparen helfen und nicht den Anwendern dienen.

www.qliktech.com

© Chris Haderer

Chris haderer

Big Data-Mann Donald Farmer: nicht ident mit dem gleichnamigen B-Movie-Regisseur.

Besseres Menschenbild medianet: Es gibt Meinungen, nach denen ‚Big Data‘ das Ende der Zielgruppe bedeutet. Stattdessen wird Marketing personenbezogen. Stimmen Sie damit überein?

Donald Farmer: Ich stimme mit dem Ende der Zielgruppe überein, ich glaube aber nicht, dass es nur an dem liegt, was man Big Data nennt. Consumer-Technologie macht große Fortschritte, es ist einfacher, mit Geräten und Diensten zu interagieren. Daher haben auch die User besseren Zugriff auf ihre Daten und Spuren. medianet: Datenschützer behaupten oft, das ein Mehr an Daten noch kein genaueres Profil ausmacht – man also eher den Heuhaufen vergrößert als die Stecknadel zu finden. Was meinen Sie? Farmer: Ja und Nein. Große Datenmengen sind natürlich schwieriger zu analysieren, aber sie zeichnen auch ein kompletteres Bild eines Individuums. Die traditionelle Sicht auf Konsumenten war relativ einfach: Consumer oder BusinessAnwender. Allerdings kann es eine unterschiedliche Interaktion mit ein und der gleichen Website geben, ob man sie nun geschäftlich benützt oder privat. Mit einer Reise-Seite geht man im Privatleben anders um, als wenn man einen Geschäftstrip plant. Big Data erlaubt es, die Komplexität menschlichen Handelns zu erfassen und dementsprechende Angebote oder Informationen bereitzustellen.

© QlikTech/Satureyes Photography

medianet: Glauben Sie, dass Big Data unseren Umgang mit Geräten verändern wird? Dass die Endgeräte intelligenter werden?

Farmer: Big Data wird uns viele unserer Handlungsweisen bewusster machen. In Seattle haben wir intelligente Wasserzähler installiert. Das führt zu einem vernünftigeren Umgang, schon allei-

Donald Farmer beim Visionieren.

„Eventmarketing ist als Tool, mit dem man Botschaften, Werte und Image von Marken und Unternehmen nachhaltig transportieren kann, nicht mehr weg zu denken.“ sagt Walter Ilk, Geschäftsführer der Eventwerkstatt und Veranstalter des Austrian Event Award.

Auch heuer bestimmt die Fachjury in 11 Kategorien jeweils bis zu 5 Nominees und je einen Preisträger in Gold. Zusätzlich wird der Sonderpreis für Green Events vergeben.

INFO:

Am 2. und 3. Dezember trifft sich in Linz die Eventszene unter dem Motto „Vom Spektakel zum Sinn“.

Als erstes Programmhighlight erwartet Sie eine Führung im Musiktheater Linz am 02. 12 um 16:00 Uhr. Anmeldung unter tagung@linztourismus.at.

Um 18:00 Uhr beginnt die Veranstaltung des Austrian Event Award 2013.

Am 03.12.2013 lädt das Design Center Linz zum 4. Eventmanager Congress ein.

Informationen unter www.reglist24.com/eventmanager

Verleihung:

Abendveranstaltung am Montag, 02.12.2013, im Design Center Linz, Europaplatz 1, 4020 Linz

Online-Anmeldung und Infos: unter www.eventaward.at (veranstaltet von www.eventwerkstatt.at)

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Fa c t s & f i g u r e s

50 – medianet technology

Freitag, 5. Juli 2013

Adobe Laut einer aktuellen Studie des Softwareanbieters wird TV-Werbung gegenüber Online-Schaltungen klar bevorzugt

short

Online-Inserate hinken klassischer Werbung nach

Neue Einkaufserlebnisse für eine mobile Klientel

62 Prozent der Konsumenten finden Online-Werbung im World Wide Web ärgerlich und störend.

© Fujitsu

Wien. Obwohl Agenturen verstärkt von einem Marketingmix sprechen, der sich über alle Plattformen zieht, werden Online-Inserate von den Konsumenten im Vergleich zu anderen Medien im deutschen Sprachraum eher weniger wahrgenommen. Laut der Studie „Click Here: State of Online Advertising“ von Adobe erklären beispielsweise zwei Drittel der Deutschen, dass TV-Werbung wichtiger für sie ist als Online-Anzeigen. Für die Studie wurden jeweils etwa 1.250 Konsumenten und Marketer in Deutschland, Großbritannien und Frankreich befragt. Unter den Top Drei der bevorzugten Werbekanäle tauchen Webseiten in Deutschland und Frankreich nicht auf, lediglich in Großbritannien landen sie laut der Studie auf dem dritten Platz.

Richard Clarke, Vice President Global Retail bei Fujitsu.

Wien. Handelsunternehmen in ganz Europa werden künftig effiziente Geschäftsprozesse mit einem hochwertigen Einkaufserlebnis für ihre Kunden verbinden, besagt eine Einzelhandelsstudie, die Fujitsu in Auftrag gegeben hat. Fast 60 Prozent der Befragten bewerten eine effiziente Geschäftsabwicklung und ein positives Kauferlebnis, egal wo und wie, als gleich wichtig.

71 Prozent der Befragten sagen, dass neue IT-Lösungen den Verkauf im stationären Einzelhandel revolutionieren werden. Die Filiale bleibt zwar der zentrale Punkt für den Kontakt mit dem Kunden, ist aber nicht mehr der einzige „Point of Sale”. Der größte Unterschied in der Zuordnung von geschäftlicher Effizienz und positivem Kauferlebnis findet sich bei großen Lebensmittelketten.

Mehr als 60 Prozent sehen den Vorteil von Self Service- und Hybrid-Technologien vor allem in der Effizienz- und Wertsteigerung ihres Unternehmens. „Handelsprozesse richten sich immer stärker auf den einzelnen Kunden aus, auf seine bevorzugte Technik wie z.B. sein Smartphone, aber auch auf seine Individualität, wie z.B. bestimmte Produktkenntnisse“, sagt Richard Clarke, Vice President, Global Retail bei Fujitsu.

www.fujitsu.com/at

Aufmerksamkeit gewinnen Trotz der Tatsache, dass laut dem deutschen Branchenverband Bitkom fast zwei Drittel der Deutschen online shoppen, empfinden 62 Prozent der Befragten Werbung im World Wide Web als ärgerlich, 34 Prozent als überall verteilt oder 31 Prozent als störend. Nur eine kleine Gruppe sagt, dass OnlineAnzeigen überzeugend (7 Prozent), intelligent (18 Prozent) oder auffällig (22 Prozent) sind. „Kreative Agenturen haben in den vergangenen Jahrzehnten traditionelle Werbung perfektioniert“, reflektiert Mark Phibbs, Vice President EMEA Marketing bei Adobe. „Sie ist ein großer Bestandteil unseres täglichen Lebens und wir sind alle mit Fernseh-, Zeitschriften- und Radiowerbung aufgewachsen. Es ist nicht ganz überraschend, dass Online- und

Am 5G-Standard wird bereits heftig gearbeitet

Digitalkanäle nicht gleichermaßen erfolgreich sind. Sie bestehen erst seit relativ kurzer Zeit. Aber die digitale Landschaft und die damit einhergehenden Möglichkeiten für Marken ändern sich ständig. Derzeit müssen sie herausfinden, was funktioniert und was nicht. Trotzdem wird aus unserer Studie klar, dass Marken eine Menge tun müssen, um die Aufmerksamkeit des Konsumenten in der digitalen Welt zu erhalten.“

Storytelling bevorzugt In der Werbung haben Inhalte laut der Adobe-Studie immer noch die größte Überzeugungskraft.

Dabei spielt der Kanal keine Rolle. Brands sollten beachten, was Konsumenten ansprechend finden, denn 73 Prozent der Deutschen sagen, dass Anzeigen eine einzigartige Geschichte erzählen sollen, statt nur das Produkt zu verkaufen, ebenso beliebt ist nur noch ein schönes Werbemotiv.

Humor spielt ebenso eine große Rolle: Für 82 Prozent sind lustige Anzeigen effektiver als „sexy“ Motive, wobei 47 Prozent meinen, dass professionell gestaltete Werbung am effektivsten ist. Nur 20 Prozent sehen durch Nutzer erzeugte Inhalte als effektivstes Werbetool.

Alarmzeichen für Marken Im Bezug auf Konsumerisierung haben deutsche Anwender eine neutrale (46 Prozent) oder positive (44 Prozent) Haltung zu Webseiten, die eine Kaufhistorie nutzen, um personalisierte Produkt- und Service-Empfehlungen zu geben.

Die Studie belegt aber auch, dass Nutzer weiterhin über die Menge an Daten besorgt sind, die über ihr

© Adobe

chris haderer

Mark Phibbs, Vice President EMEA Marketing bei Adobe zur Warhnehmung von Online-Advertisement: „Konsumenten bevor­zugen professionell gestaltete Werbung.“

Online-Verhalten gesammelt wird.

64 Prozent sagen, dass sie bei gezielter Werbung, die auf diese Informationen zurückzuführen ist, ein „gruseliges“ Gefühl haben. „Unsere Studie ist ein wichtiges Alarmzeichen für Marken“, sagt

Phibbs. „In Wirklichkeit gewöhnen sich sowohl Marken als auch Konsumenten an die Tatsache, dass Online eine direkte Kommunikation mit Kunden erfordert, während traditionelle Werbung Botschaften verbreiten.“ www.adobe.at

willhaben.at Nach dem Ausbau der Web-Plattform startet des Portal einen breit angelegten Schwerpunkt für mobile Nutzer

Neue App macht Kleinanzeigenportal mobil © panthermedia.net/Fineart

Wien. Nachdem beim Kleinanzeigenportal „willhaben.at“ bislang das Wachstum des Web-Portals im Mittelpunkt stand, ist der Dienst ab sofort mit einer eigenen App im Apple App Store und auf Google Play vertreten. Damit startet willhaben.at einen breit angelegten Schwerpunkt für mobile Nutzer, die als Kundengruppe wachsen.

Huawei arbeitet an der Weiter­ entwicklung des LTE-Standards.

Alles im Blick

© willhaben.at (2)

Wien. Huawei ist Teil des METIS-Projekts, mit dem die technologischen Voraussetzungen des neuen 5G-Mobilfunkstandards erschlossen werden sollen. „Der neue 5G-Standard wird die Verschmelzung der verschiedenen Segmente der IKT-Industrie beschleunigen“, sagt Wen Tong, Huawei Fellow und Leiter des Huawei Communications Technologies Labs. „In erster Linie wird der 5G-Standard eine neue Endnutzererfahrung ermöglichen.

Der 5G-Standard wird eine drahtlose Vernetzung unzähliger ‚Dinge‘ ermöglichen. Die digitalisierte Gesellschaft wird so zur tatsächlich greifbaren Realität.“ www.huawei.com

Die willhaben.at-App ist der Struktur des Webportals nachempfunden. Das OnlineKleinanzeigenportal umfasst den kostenfreien Marktplatz und die drei Premiumbereiche Immobilien, Auto & Motor sowie Jobs & Karriere. Laut ÖWA Plus hat willhaben.at eine Monatsreichweite von 28,7%.

„Wir rechnen damit, dass Ende des Jahres bis zu 30 Prozent aller Zugriffe auf unser Portal über mobile Endgeräte erfolgen werden“, sagt Sylvia Dellantonio, Geschäftsführerin von willhaben.at. „Momentan stehen rund 16 Millionen Visits unserer Webversion den 1,6 Millionen mobilen Visits pro Monat gegenüber; binnen kurzer Zeit sollte uns also eine Verdreifachung der mobilen Nutzung gelingen.“ Die mobile App baut auf der Grundstruktur von willhaben. at auf: Die Suche nach Kleinanzeigen erfolgt nach der Logik der erfolgreichen Desktop-Version, gegliedert in die Bereiche Auto &

Motor, Jobs & Karriere, Immobilien und Marktplatz. Ein Novum ist die Umkreissuche, die mobilen Nutzern alle Anzeigen in deren momentaner Nähe anzeigt. Die Suchergebnisse werden auf Wunsch im Schmökern- oder Listen-Modus dargestellt. Die jeweils letzte Suche ist direkt vom Home-Screen aufrufbar; so haben Nutzer alle neuen Anzeigen zu ihrer letzten Abfrage automatisch im Blick.

Einfache Bedienung Sämtliche Anzeigen können mit Freunden über diverse Kanäle (Facebook, Twitter, SMS oder E-Mail) geteilt und passende Suchtreffer in einer mobilen Merkliste abgelegt werden. „Die neue App vereinfacht und beschleunigt die Aufgabe von Anzeigen via Handy“, beschreibt Dellantinio: „Einfach nur Titel und Preis bestimmen, Bilder machen oder aus dem Fotoalbum auswählen, Beschreibung eingeben und schon kann das Inserat ver­ öffentlicht werden.“

www.willhaben.at

Fa c t s & f i g u r e s

Freitag, 5. Juli 2013

medianet technology – 51

Social Media Excellence Circle Die 10. Ausgabe des Events stand im Zeichen der Auswirkungen von Social Media

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Wenn der Newsroom zum Social Media-Hub wird

Kundenzuwachs für Cloud-Telekom-Anlagen

Bei umfangreichen Social Media-Analysen ist vor allem die Qualität des Quellmaterials von Bedeutung. © PAC

christoph fellmer

Ludwigshafen/Wien. Expertentreffen mit Social Media-Hintergrund in Ludwigshafen: Ende Juni fand in den BASF-Räumlichkeiten das 10. Treffen des „Social Media Excellence Circle“ statt. Zu den zentralen Fragestellungen des seit 2010

Nicole Dufft, Senior Vice President beim Marktforscher PAC.

Wien. Der zweite Teil der repräsentativen IT-Entscheider-Befragung „Business-Telefonie im Umbruch?“ des Marktanalyseund Beratungsunternehmens Pierre Audoin Consultants (PAC) prognostiziert den Anbietern von Cloud TK-Anlagen einen starken Kundenzuwachs in den kommenden Jahren. „Obwohl in Deutschland nach wie vor eine allgemeine Skepsis gegenüber Cloud Computing spürbar ist, erwarten viele IT-Verantwortliche, dass sich das Cloud-Modell für Telefonie langfristig am Markt durchsetzen wird“, sagt Nicole Dufft, Senior Vice President bei PAC. „Ein Drittel der befragten Unternehmen ist heute schon bereit, auf eine Telefonielösung aus der Cloud umzusteigen.

Angesichts der Tatsache, dass heute nur ein Prozent aller Unternehmen Cloud-Lösungen nutzen, ist daher mittelfristig mit einem starken Wachstum in diesem Bereich zu rechnen.“

www.pac-online.de

„Ein Social Media Newsroom muss sich von einer geschlossenen Presseseite zu Newsroom bewegen.“ Peter Gentsch, Social media excellent Circle

© BIG Social Media (2)

einem offenen Social

Andreas Köster, BIG Social Media GmbH (li.), und Peter Gentsch, Initiator des Fachevents „Social Media Excellent Circle.“

von der BIG Media AG getragenen Events gehörten diesmal, wie Social Media in globalen Unternehmen organisiert wird, mit welchen Mitteln der Social Media Newsroom den Sprung zum Digital Hub schafft, was die neuen Herausforderungen und Lösungen von Content Management sind oder auch wie Social Media Data intelligent gewonnen und analysiert werden. „Social Media trägt dazu bei, die Verbundenheit zwischen Menschen zu fördern“, brachte Stefanie Wettberg, Leiterin Corporate Communications bei BASF, die Thematik im Rahmen ihrer Eröffnungsrede auf den Punkt. „Die Anforderung an einen modernen Social Media Newsroom besteht darin, sich weg von einer

geschlossenen Presseseite hin zu einem offenen ‚Social Newsroom‘ zu bewegen, der dem Paradigma des Crowdsourcing folgt“, führte Peter Gentsch, Initiator des Social Media Excellence Circle, aus. „Er ist somit eine Echtzeit-Quelle für Recherchen, Verifikationen und Materialsuche zum Unternehmen und den Themenfeldern, für die das jeweilige Unternehmen und seine Marken stehen.“

Qualität der Quellen Gentschs Meinung nach sollte es das Ziel sein, mittels Newsroom die Glaubwürdigkeit des Unternehmens zu untermauern und weiter auszubauen. Voraussetzung dafür sei ein professionelles Social Me-

dia Content Management, welches Monitoring, Agenda Setting und Analyse in einem Tool zusammenbringt. Wie sich Social Media Data intelligent gewinnen und analysieren lassen, war eine weitere Frage, der Peter Gentsch und Andreas Köster von der BIG Social Media GmbH nachgingen.

Die Antwort: „Social Media Analysen werden immer komplexer und dadurch aussagekräftiger“, sagte Köster. Grundlage für jede Social Media Analyse sei eine gute Quellenbasis. Dabei zähle aber nicht die Quantität, sondern zunächst die Qualität. Aus riesigen Datenmassen des Social Web müssten zielgerichtet die für die Fragestellung relevanten Daten herausgefiltert werden. Die Daten aus Social Media

müssen jedoch immer auch mit anderen Daten, wie Marktforschung, Kundenbefragung oder Business Intelligence verknüpft werden, um aussagekräftig zu sein. Letztendlich bilde Social Media nur einen Teil der Customer Journey ab und sollte in vielen Kommunikationsprozessen besser integriert werden, sagten Gentsch und Köster.

Auch Content spielt eine wichtige Rolle und der sollte einfach gehalten sein. „Drei Minuten hat jeder, 30 Minuten hat niemand“, sagte Jens Schmelzle, Gründer und Geschäftsführer von Simpleshow.

Er ist der Meinung, dass Erklären die zukünftige Form von Marketing ist: „Keep it simple. Tell a story.

Visualize it.”

www.social-media-excellence.de

Infineon verzeichnet konstante Zuwächse Wien. Die Infineon Technologies AG hat heute das Ergebnis für das am 31. März 2013 abgelaufene zweite Quartal des Geschäftsjahrs 2013 bekannt gegeben. Demnach wurde ein Umsatz von 918 Mio. € erzielt, das Segmentergebnis beträgt 68 Mio. €. Für das nächste Quartal wird mit einem Umsatz von etwa einer Mrd. € gerechnet. www.infineon.com

Modul University Vienna Forscher arbeiten an der automatisierten Extraktion von Wissen aus Sozialen Medien

Privilegierte Accounts sind ein großes Risiko

Wien. Die Methoden zur intelligenten und automatischen Gewinnung von Wissen aus Sozialen Medien, die derzeit an der Modul University Vienna entwickelt werden, sind ab sofort als Open Source Tool online verfügbar. Die Methoden umfassen die Erfassung und Filterung von Inhalten, Spracherkennung, Fehlerkorrektur sowie eine vereinheitlichte Archivierung der gewonnenen Information. Das Open Source-Tool ist ein Beitrag zu einem offenen und transparenten Umgang mit Daten aus Sozialen Netzwerken und gehört zum „uComp-Projekt“ der Modul University Vienna. Dieses demonstriert am Beispiel des Klimawandels Methoden zur Analyse von Online-Informationen und kombiniert diese mit kollektiver menschlicher Intelligenz („Wisdom of the Crowds“).

„Millionen Menschen äußern ihre Meinung dazu in Sozialen Medien, aber mit herkömmlichen Methoden können wir das gemeinsame Stimmungsbild nicht wahrnehmen“,

– und zwar auf globaler Basis, unabhängig von Sprachbarrieren, Landesgrenzen und Kulturunterschieden.”

Der wesentliche Aspekt von uComp ist die Kombination kollektiver menschlicher Intelligenz mit der Fähigkeit zur automatisierten Wissensextraktion durch Software-

Tools. Der erste Schritt dazu ist mit dem sogenannten extensible Web Retrieval Toolkit (eWRT) gelungen.

Dieses Open Source Software-Paket wurde nun in einer wissenschaftlichen Publikation vorgestellt und erlaubt es, große Mengen öffentlicher Daten aus Sozialen Medien zu extrahieren und zu analysieren.

Unter anderem kann das System die verwendete Sprache präzise identifizieren.

Online-Spiele im Einsatz

© Modul Universität Wien

Besserer Überblick

erklärt Arno Scharl, Leiter des Instituts für Neue Medientechnologie an der Modul University Vienna, das Projekt: „Wir wissen nicht, welche Aspekte berühren, mobilisieren oder zum Nachdenken anregen. Die Technologien von uComp verbessern unsere Möglichkeiten, solche Stimmungen einzufangen

Arno Scharl, technischer Direktor des uComp-Projekts der Modul University.

In den kommenden zweieinhalb Jahren wird es darum gehen, kollektive menschliche Intelligenz für die erkenntnisorientierte Analyse der mittels eWRT gewonnenen Daten zu nutzen. Eine konkrete Umsetzung solcher als Human Computation (HC) bezeichneten Ansätze sind Online-Spiele zur Klassifikation von digital erfassten Texten oder zur Beurteilung von automatischen Übersetzungen. Mit dem Einsatz zur Identifizierung komplexerer Wissens-Muster betritt das uComp-Projekt digitales Neuland.

www.modul.ac.at/nmt

© cyber-ark.com

Social Media-Daten automatisiert auswerten

Die Cyber-Ark-Benutzerkontenstudie ist kostenlos im Web zu haben.

Wien. Trotz des bekannt hohen Sicherheitsrisikos, das die missbräuchliche Nutzung privilegierter Benutzerkonten darstellt, verzichtet die Mehrheit der Unternehmen immer noch auf geeignete Schutzmaßnahmen.

Laut einer neuen Untersuchung von Cyber-Ark setzen nur 18% der Unternehmen eine Lösung im Bereich Privileged Identity Management ein, mit der administrative Accounts automatisch verwaltet, regelmäßig geändert und überwacht werden können. Auch die Weitergabe solcher Passwörter wird zu wenig kontrolliert.

goo.gl/EZJu3

T o ols & se r v i c es

52 – medianet technology

Test Das Toshiba AT300SE-Android-Tablet überzeugt durch ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis und solide Verarbeitung

short

Robustes Android-Tablet für fast alle Lebenslagen

© Gigabyte

Windows 8-Padbook mit guten Leistungsdaten

Das Gerät eignet sich mit den entsprechenden Apps für den Office-Einsatz und das Entertainment.

Gigabyte Padbook S1185: Windows 8 im interessanten Outfit.

Wien. Um knapp 50 € ist der Toshiba AT300SE Tablet-PC billiger als sein vor Kurzem eingeführter Vorgänger, der AT300. Die Gründe für den Preisunterschied liegen etwas im Dunkeln, denn der AT300SE ist wie sein Vorfahre mit einem NVIDIA Tegra 3-Chipsatz mit einem Kerntakt von 1.300 MHz und 1 GB Arbeitsspeicher ausgestattet. Auch beim Display gibt es keinen Unterschied: Beide verfügen über 1.280 x 800 Pixel Auflösung bei einer Bilddiagonale von 10,1 Zoll. Mit den Abmessungen 261 mm x 180 x 10,5 mm ist das AT300SE ein bisschen größer als sein Vorgänger (260,6 x 178,9 x 8,95 mm). Einen deutlichen Unterschied gibt es in der Kamerabestückung: Die für Fotos gedachte Rückkamera bringt es auf nur drei Megapixel, was etwas wenig ist. Auch die Bildqualität ist leider nicht mit einer Kompaktkamera vergleichbar: Fotos wirken am Display besser als letztlich im Ausdruck. Die 1,2 MegapixelKamera an der Vorderseite ist für Videokonferenzen ausreichend, und dafür ist sie auch gedacht.

Windows 8 auf AppleRechnern einsetzen

Neue Features für Next Generation Firewalls

Kein übermäßig auf­ regendes Design, aber eine robuste ­Oberfläche: AT300SE.

Chris haderer

Wien. Der Komponentenhersteller Gigabyte hat mit dem Padbook S1185 einen universell einsetzbaren 11,6“-Tablet-PC mit Windows 8 vorgestellt. Das Padbook bringt dank des Intel Core-Prozessors der dritten Generation optimale Leistung auf das Full-HD-Display mit IPS-Technologie.

Der integrierte, ausklappbare Ständer ­ermöglicht dank der optimal berechneten Winkelstellung die bequeme Nutzung des ­Padbook und vereinfacht das Lesen und Tippen. Weiters an Bord: D-Sub- und HDMIPorts, das magnetisch fixierte ­Keyboard-Kit, die Mouse-Buttons, die optische Finger-Navigation im PC-Modus sowie eine Dual-­Kamera.

www.gigabyte.com

Ausgeliefert wird der AT300SE mit dem Betriebssystem Android 4.1, auch Jelly Bean genannt.

Seine Funktionalität entspricht damit im Wesentlichen den von Google mit auf den Weg gegebenen Fähigkeiten. Von Toshiba vorinstalliert ist unter anderem ein App Manager, der App-Empfehlungen des Unternehmens auf das Tablet bringen soll – im Test waren es allerdings nur magere zwei Empfehlungen, die angezeigt wurden. Der Manager hatte außerdem Probleme mit dem Rotieren des Tablets.

Standard-Schnittstellen Was die Bestückung mit Schnittstellen angeht, entspricht der AT300SE dem, was sich mehr oder weniger als gängiger Tablet-Stan-

© Toshiba

dard etabliert hat: ein 3,5-mmKlinkenanschluss, ein Micro-USBSlot und ein Micro-SD-Einschub.

Wird das Tablet via USB mit einem Rechner verbunden, wird es dort als Wechseldatenträger angezeigt.

Alternativ wird der Micro-USBPort zum Laden des Geräts verwendet (ein Netzadapter liegt bei).

Mit einem entsprechenden USBOTG-Kabel sollten über den Port auch externe Geräte angeschlossen werden können, bei einer Fujitsuund Logitech-Maus klappte das im Test allerdings nicht – was allerdings verschmerzbar ist.

Schönes Komplettpaket

© Chris Haderer

Wien. Die Paragon Software Group hat „Camptune X“ in der Version 10.3 auf den Markt gebracht (14,95 €), mit der MacUser jetzt auch das aktuelle Windows 8-Betriebssystem auf ihrem Rechner einsetzen können.

Camptune X 10.3 ermöglicht eine problemlose Verwaltung beider Betriebssysteme auf einem Mac. Muss eine ­Partition auf einem Betriebssystem ­vergrößert werden, übernimmt die Software die Umverteilung von freiem Speicherplatz direkt vom Mac-Betriebssystem aus.

www.paragon-software.de

Freitag, 5. Juli 2013

Die Oberfläche des Toshiba AT300SE: so schlicht, wie Google sein Android schuf.

Von den Leistungsdaten her ist der AT300SE ein solides Tablet, das für alle gängigen Aufgaben, die mit Apps erledigt werden können, geeignet ist. Die gerippte Rückseite liegt gut in der Hand und macht einen recht unverwüstlichen Eindruck. An der Vorderseite verläuft die Displayverglasung fast bis zum Rand, was die Gefahr kleiner Blessuren birgt. Vom Design her erinnert das Gerät ein klein wenig an ein übergroßes Navi – was an

dieser Stelle nicht abwertend gemeint sein soll. Für unter 400 € ist es ein leistungsfähiges Android-Gerät, das allerdings nicht mit einem UMTSModul verfügbar ist.

Wem WLAN als Brücke zur Welt genügt, der bekommt mit dem AT300SE von Toshiba ein vielfach verwendbares Gerät, das sich sowohl im Office-Bereich (mit der Think Office-App) als auch in Entertainment-Fragen durchaus bewährt.

Videoplayer und dergleichen sind an Bord.

facts Die Features des Toshiba AT300SE ­TabletPC im schnellen Vorlauf: Betriebssystem Android 4.1, Jelly Bean Display 25,7 cm (10,1”) LCD, kapazitives Touchdisplay, 1.280 x 800, 16:10, CSV, IPS, großer Betrachtungswinkel Grafik Nvidia Tegra 3-Prozessor mit integriertem Grafikadapter RAM 1 GB DDR3L-1333 (667 MHz) on Board Speicher eMMC: 16 GB; 1x micro-USB, microSDTM mit SDHC/SDXC-Unterstützung bis 64 GB Audio Kopfhörer-/Mikrofon-Kombi Funk WLAN, Bluetooth 3.0, Navigaton GPS Kameras 3,0 Megapixel (Rückseite), 1,2 Megapixel (Vorderseite) Akku Li-Ion Polymer, Laufzeit bis zu 10 h Größe 261 mm x 180 mm x 10,5 mm Gewicht 625 g Farbe Silbermetallic mit Strukturmuster Verfügbares Zubehör Schutzhülle mit Standfunktion, Displayschutzfolie Preis 399 € www.toshiba.at

Anime Studio Pro 9 Das Animations-Paket hat mit der „Smart Bones“-Funktion eine spannende Verbesserung erhalten

Fortinet hat seine Firewalls mit ­neuen Funktionen ausgestattet.

Wien. Fortinet hat Neuerscheinungen bei Next Generation Enterprise Firewalls (NGFW) vorgestellt. Das FortiOS5-Betriebssystem, das als Grundlage für die FortiGate Network Security-Plattform dient, ist nun mit neuen Funktionen ausgestattet.

Dazu gehören u.a. Feature Select (mit nur einem Klick können Kunden aus einer Vielzahl von Sicherheitskonfigurationsoptionen wählen), Contextual Visibility (ermöglicht Unternehmen einen Echtzeit- und historischen Einblick in die Netznutzung) sowie Advanced Threat Protection (ATP): Letztere sind verbesserte Sicherheitstools, die vor Langzeit-Multi-VektorAngriffen schützen sollen.

www.fortinet.com

Wien. Mit „Anime Studio Pro 9“ (149,99 €) und „Anime Studio Debut 9“ (29,99 €) in Deutsch hat die SmithMicro Productivity and Graphics Group neue Versionen ihrer „All-in-One“ Animations-Lösungen veröffentlicht, mit denen Profis und Amateure 2D-Filme, Cartoons und Cut-Out-Animationen für Film, Fernsehen, Web-, Video-Spiele, Werbung und ähnliche Bereiche erstellen können. Anime Studio 9 verfügt nun über eine vollständig überarbeitete Timeline, 64-BitArchitektur und GPU-Beschleunigung für eine höhere Arbeits- und Speichergeschwindigkeit mit neuen, erweiterten Funktionen.

gierung hergestellt hat. „Die Einbeziehung der neuen Smart Bones-Funktion ändert alles. Diese umfangreiche Funktion löst alle Probleme mit Gelenken, sodass der Rigging-Prozess leistungsfähiger und einfacher als je zuvor ablaufen kann. Animieren mit AS9 ist einfacher, schneller und macht vor allem sehr viel Spaß.” Diese

Weiterentwicklung verringert oder beseitigt Verzerrungen bei Bewegungen der Charaktere an den Gelenken. Die Smart Bones-Funktion erhöht nicht nur die Qualität und den Realismus der Gelenkbewegungen, sondern vereinfacht die Wiederholung komplexer Bewegungen und die Steuerung manipulierter Elemente.

Neue Animationstools „Anime Studio 9 basiert auf den Anforderungen im kleinen und großen Anwendungsbereich.

Dies macht es mit Abstand zur elegantesten Version”, sagte der Anime Studio-Künstler Victor Paredes, der Referenzen wie Nestlé, Becker Beer, Chevrolet, Axe und Pepsico vorweisen kann und Animationen für die chilenische Re-

Neben der schon angesprochenen 64-Bit-Architektur und GPU-Beschleunigung gehören auch editierbare Motion Graphs zu den Neuerungen der Software. In Motion Graphs werden die AnimationsKanäle der ausgewählten Ebene grafisch, anstatt nur als Punkte entlang einer Linie, angezeigt. Mit editierbaren Motion Graphs erhalten Anwender jetzt die absolute und detaillierte Kontrolle, statt sich auf Preset-Interpolationen verlassen zu müssen.

Bessere Performance

© my-techsmith

© fortinet.com

Softwarepaket für ausgefeilte Animationen

Anime Studio Pro 9: Neue Funktionen erleichtern die Animation von Figuren.

„Mit Anime Studio 9 sind die Tage der langweiligen Frame-byFrame-Animation gezählt“, sagte Fahim Niaz, Senior Product Manager bei Smith Micro Software. „Wir haben eng mit unserer Gemeinschaft von Künstlern und Animatoren zusammengearbeitet, um ihre Workflow-Anforderungen zu verstehen. Das Ergebnis ist ein leistungsstarkes Animations-Tool, um die Produktivität wie nie zuvor zu steigern.“

www.my-smithmicro.de

medianet

inside your business. today.

freitag, 5. juli 2013 – 53

aktuelles trendbarometer

Finanzexpertin Monika Rosen-Philipp über die globalen Wirtschaftsaussichten Seite 55

© Eco/Helmut Jokesch

© mn/Szene1/K. Schiffl

industrialtechnology eco world styria

Innovationen in Umwelttechnik sind ­wichtige Treiber für das Wachstum Seite 56

dieselloks weltweite nachfrage steigt

© GE

Manager fordern mehr Forschung & Bildung

© TU Wien

short

Frankfurt. Die Zuversicht der deutschen Mittelständler nimmt im Juni zu: Zum zweiten Mal in Folge verbessert sich ihr Geschäftsklima, der Hauptindikator des KfWifo-Mittelstandsbarometers – diesmal um 0,5 Zähler auf 11,7 Punkte. Die Aufhellung ist damit zwar wie schon im Mai nur moderat, doch sind es diesmal die Geschäftserwartungen, die das aktuelle Klimaplus tragen.

Noch deutlicher hat sich die Stimmung der Großbetriebe verbessert: Ihr Geschäftsklima zieht um 2,2 Zähler auf 9,0 Saldenpunkte an und liegt damit nur noch um rund drei Punkte unter jenem des Mittelstands. www.kfw.de

© B&C Industrieholdung/APA-Fotoservice/Preiss

Wien. Die TU Wien will zur nächsten industriellen Revolution in Österreich beitragen und verstärkt daher ihre Forschung zu „Industrie 4,0“ sowie auch die Zusammenarbeit mit Unternehmen.

Anfang dieser Woche trafen sich TU-Rektorin Sabine Seidler (Bild Mitte) und die Professoren Detlef Gerhard (re.) und Wilfried Sihn (li.) mit Managern von Siemens und Magna, um über die künftige Zusammenarbeit bei CPS-Anwendungen in der industriellen Produktionstechnik zu sprechen. www.tu-wien.ac.at

Patrick F. Prügger, Mitglied der Geschäftsführung der B&C Industrieholding und Michael Junghans, Vors. der Geschäftsführung der B&C Industrieholding.

© Panthermedia.net/Anna Ivanova

B&C-Studie Von der Politik erwarten sich die heimischen Führungskräfte ­bessere Rahmenbedingungen für die Unternehmen, gleichzeitig will man aber auch selbst verstärkt Maßnahmen in wichtigen Zukunftsbereichen setzen.

Seite 54

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Wien. Laut aktueller Zahlen der Statistik Austria haben sich die F&E-Ausgaben österreichischer Unternehmen zwischen 2009 und 2011 um 9,9% erhöht. Rund 3,63 Mrd. € entfielen auf den Sektor „Herstellung von Waren“, 1,37 Mrd. € wurden im Dienstleistungssektor ausgegeben, was einer Steigerung von 21% entspricht.

Mehr als die Hälfte der gesamten F&E-Aufwendungen (53%) entfiel auf den Personalbereich, 39% auf laufende Sachausgaben. Ähnlich stark wie die Budgets ist mit plus 9% auch die Mitarbeiterzahl in F&E gestiegen.

www.statistik.at

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54 – industrialtechnology

kommentar

Ruf nach mehr ­Eigenverantwortung

Freitag, 5. Juli 2013

Aktuelle Umfrage Österreichs Manager sehen Politik und Unternehmen in der Verantwortung für Verbesserungen

Gemeinsam die Weichen für die Zukunft setzen F&E, Aus- und Weiterbildung sowie Umweltschutz zählen zu den vorrangigen Themenfeldern.

D

er Papa (sprich Vater Staat) wird´s schon richten. Daran glauben weder der sogenannte Kleine Mann von der Straße noch die Manager – außer jenen der Banken. Verübeln kann man´s ihnen nicht, denn das Engagement der Politiker, wirklich drängende Probleme einer Lösung zuzuführen, hält sich in überschaubaren Grenzen. Lippenbekenntnisse gibt´s natürlich mehr als genug, schließlich ist ja Wahljahr, aber nur wirklich hoffnungslose Optimisten gehen davon aus, dass strukturelle Änderungen in greifbarer Nähe sind.

Da wundert es nicht, dass die heimischen Führungskräfte der Überzeugung sind, dass sie ihren Teil zu den notwendigen Verbesserungen beitragen müssen.

Hinsichtlich ihrer Ausbildung und ihres Know-hows halten sie sich auch für durchaus kompetent. Eine Annahme, die angesichts der imposanten Alpine-Pleite oder eines Managers, der sich mir nix dir nix eine Million klauen lässt, mit ein wenig Vorsicht zu genießen ist.

Interessant ist auch, dass sich die Bosse selbst in Sachen Ethik eher schlecht beurteilen.

Nicht einmal ein Drittel der von B&C befragten Manager verbindet diesen Begriff mit ihrem Berufsstand. Aber auch Bruce Willis handelt nicht unbedingt ethisch korrekt, sein Ziel erreicht er aber immer.

Bilfinger Neuer Auftrag

© Panthermedia.net/Thanat Chanyu

China calling

Bilfinger Industrietechnik sieht interessante Perspektiven in China.

Salzburg. Bilfinger Industrietechnik Salzburg errichtet für ein chinesisches Pharmaunternehmen am Standort Peking ein neues Produktionsgebäude zur Glykoprotein-Herstellung und liefert dazu auch eine Zellkultur-Fermentationsanlage.

Der 4-Mio. €-Auftrag umfasst die Planung, Errichtung, Inbetriebnahme sowie die Qualifizierung. „Dieser Auftrag stellt für uns eine wertvolle Referenz für die künftige Bedienung des boomenden chinesischen Markts dar“, so Gerhard Schmidt, CEO der Bilfinger Industrial Technologies GmbH. www.industrial.bilfinger.com

Wien. Eurokrise, strenge EU-Sparkurse oder die in vielen Branchen stagnierende Konjunktur – für Unternehmen waren die Zeiten schon leichter. Dennoch erzielten die Unternehmen der B&C Industrieholding 2012 starke Ergebnisse.

Die Lenzing AG, an der B&C 67,6% hält, konnte trotz schwieriger Marktverhältnisse mit einem Umsatz von 2,09 Mrd. € das zweitbeste Jahresergebnis ihrer Geschichte verbuchen. Die Semperit AG Holding (54,2% B&C) erwirt-

Patrick F. Prügger, Mitglied der B&C-GF und Michael Junghans, B&C-Vorstand fordern Verbesserungen ein.

„Österreichs Manager

zur langfristigen

den 1. Österreichischen ManagerMonitor. Und die Top-Führungskräfte stellen der heimischen Wirtschaft insgesamt ein gutes Zeugnis aus: 71% sind trotz aktuell flauer Konjunkturaussichten davon überzeugt, dass Österreichs Industrie im internationalen Vergleich gut dasteht.

­Standort­sicherung.“

Standortsicherung

sind recht zufrie­ den, wünschen sich aber Maßnahmen

patrick prügger gf finanzen b&c

Damit das weiter so bleibt, sind nach Meinung der Befragten allerdings deutliche Verbesserungen in vielen Bereichen notwendig. Knapp die Hälfte (48%) wünscht sich vom Staat verstärkte Aktivitäten und Unterstützung, vor allem bei der Besteuerung der Arbeitskosten (nur 4% sind damit zumindest „zufrieden“) und behördliche Genehmigungsverfahren (9% „zufrieden“).

Auffällig ist auch die Tatsache, dass die Kritik umso herber ausfällt, je höher die Position des Managers ist. In der mittlereren Führungsebene sind noch 71% der Befragten zufrieden, bei den Vorständen nur noch 41%. Auch der

schaftete mit 828,6 Mio. € einen – teilweise auch akquisitionsbedingten – Rekordumsatz und auch die AMAG, bei der B&C im Vorjahr eingestiegen war, konnte Produktion und Absatz auf historische Höchstwerte steigern. Inzwischen prägen aber niedrige Marktpreise in der Aluminiumindustrie, ähnlich wie bei Lenzing in der Faserindustrie, die Rahmenbedingungen des ersten Halbjahres 2013.

Gleichzeitig mit den Jahresergebnissen präsentierte B&C auch

Unternehmensstandort spielt eine Rolle: Manager aus der Steiermark und Kärnten sind mit 62% am zufriedensten, in Tirol und Vorarlberg sind es nur 38%. Dazu Patrick Prügger, GF Finanzen der B&C Industrieholding: „Der Ruf nach Veränderungen zur langfristigen Standortsicherung ist aber klar vernehmbar.”

Oben im Ranking der bei den Interviews spontan genannten Wünsche und Forderungen an die Politik standen die Dauerbrenner „Verbesserung Steuersystem/Senkung Lohnnebenkosten” mit 26%, „Investitionen und Forschung unterstützen” mit 17% sowie „Ausund Weiterbildung, Nachwuchsförderung” mit 12%.

Eigene Maßnahmen setzen Den Führungskräften ist aber durchaus klar, dass die Lösungen nicht ausschließlich aus der Politik kommen können, sondern die Unternehmen selbst außerhalb ihres Kerngeschäfts aktiv Maßnahmen setzen müssen. Ganz oben auf der

To-do-Liste mit 98% stehen die Unterstützung von Aus- und Fortbildungsprojekten sowie die heimische F&E. Ebenfalls wichtige Aufgaben für die heimische Industrie sind aus Sicht ihrer Manager Engagements im Umweltschutz (94%) und das Setzen von Maßnahmen gegen Jugendarbeitslosigkeit (93%). Großen Verbesserungsbedarf sehen die Führungskräfte außerdem bei der Frauenförderung, bei der Verfügbarkeit von VentureKapital und der Unterstützung von heimischen Start-ups (je 78%).

Interessant ist auch, wie die Manager ihren Berufsstand einschätzen. Das Ergebnis ist fast durchwegs positiv: gut ausgebildet (78%), kompetent (74%), zufrieden mit dem Gehalt (69%), Arbeitszeit (75%) und Wertschätzung innerhalb des Unternehmens (91%). Von den Medien bzw. der Öffentlichkeit fair behandelt fühlen sich aber nur mehr 55%, was vielleicht auch daran liegt, dass nur 29% der Führungskräfte glauben, nach hohen ethischen Grundsätzen zu handeln.

www.bcholding.at

Jubiläum OÖ Mechatronik-Cluster feiert 10. Geburtstag und will künftig mehr auf Internationalisierung setzen

Gute Chancen im In- sowie im Ausland Linz. „Mechatronik war schon 2003 eine oberösterreichische Kernkompetenz und ein absolutes Stärkefeld. So war die Gründung des Clusters eine logische Konsequenz“, erinnert sich Christian Altmann, Cluster-Manager des Mechatronik-Clusters (MC) Oberösterreich.

Seither hat sich das Konzept der engen Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Hand bestens bewährt.

Aktuell zählt der MC, der Ende Juni in der voestalpine Stahlwelt in Linz seinen 10. Geburtstag feierte, 340 Partner-Unternehmen mit rund 57.000 Mitarbeitern und einen gemeinsamen Umsatz von 11 Mrd. Euro und ist das größte Netzwerk der Branche in Europa.

Erfolgreiche Strategie Ein Meilenstein war die 2010 geschlossene Kooperation mit der ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH, die den Cluster zu einem bundesländerübergreifenden Netzwerk gemacht hat. „Damit ist ein wichtiger Schritt in Richtung österreichweiter Vernet-

zung gelungen”, so Harald Bleier, Cluster-Manager Niederösterreich. Auch international konnte sich der MC bestens etablieren, unter anderem durch die Teilnahme an Fachmessen oder die Initiierung und Durchführung des Internationalen Mechatronik-Preises in Kooperation mit der Industriellenvereinigung Oberösterreich, dem Austrian Center of Competences in Mechatronics (ACCM) und dem

ÖIAV. Künftig soll das internationale Engagement noch verstärkt werden. Altmann dazu: „OÖ Unternehmen durch Zusammenarbeit wettbewerbsfähiger zu machen, damit diese am Weltmarkt erfolgreich sind, wird nur eine der vielen Herausforderungen des Netzwerks sein. Die zunehmend intensive und erfolgreiche Kooperation mit anderen Clustern zeigt, dass die Mechatronik als Querschnittstechnologie

weltweit eine treibende Kraft im Innovationsprozess vieler Branchen ist. Ob einzelne Komponenten oder ganze Anlagen – Mechatronische Systeme sind Grundlage für

„Mit seinen Fach­ tagungen, Lern­ plattformen oder Workshops sorgt der Cluster für intensiven ­Wissensaustausch.“

© Clusterland Oberösterreich/Mechatronik-Cluster (2)

britta biron

© B&C Industrieholdung/APA-Fotoservice/Preiss

britta biron

christian altmann, clustermanager oberösterreich

Christian Altmann, Manager des ­Mechatronik-Clusters Oberösterreich.

Seit seiner Gründung 1993 hat sich der Mechatronik-Cluster bestens bewährt.

die Optimierung von Prozessen und die Verbesserung von Produkten, insbesondere in Zukuntsbranchen wie Energie-, der Medizintechnik oder Automobil.“ www.mechatronik-cluster.at

ko n j u n k tu r b a r o me t e r

Freitag, 5. Juli 2013

industrialtechnology – 55

Stimmungsbild Österreichs Industrie hält sich im schwachen internationalen Umfeld respektabel, eine nachhaltige Erholung scheint in Sicht

EU-Konjunktur kommt in Schwung Kroatien ist in der EU angekommen, eine deutliche konjunkturelle Belebung ist wegen zögerlicher Reformen aber kaum zu erwarten.

Europa

▲

Die Konjunktur in der Eurozone belebt sich. Seit Anfang Mai haben sich sowohl die weichen (auf Umfragen basierenden) als auch die harten Konjunkturdaten verbessert.

So legte im Juni der Einkaufsmanagerindex für die Gesamtwirtschaft zum dritten Mal in Folge zu, und die Industrieproduktion startete mit solidem Plus ins zweite Quartal.

USA Nach endgültigen Zahlen ist die US-Wirtschaft im ersten Quartal nur um 1,8% gewachsen, bisher war das Plus auf 2,4% veranschlagt worden. Die meisten Revisionen nach unten gab es im privaten Konsum. Das Wachstum im 2. Quartal dürfte aber über unseren Erwartungen von 1,8 % liegen.

Japan Nachdem das Wachstum bereits im ersten Quartal über den Erwartungen lag, gibt es nun weitere Anzeichen für eine konjunkturelle Verbesserung. Demnach konnte die Industrieproduktion das vierte Mal in Folge gesteigert werden. Außerdem verzeichnete das seit zwei Jahrzehnten in der Deflationsspirale festsitzende Land das erste Mal seit sieben Monaten stagnierende Verbraucherpreise.

jüngsten Sitzung hat die Notenbank keine Zinssenkung vorgenommen; wegen der Teuerung bei Nahrungsmitteln sowie der Abwertung der Rupie, die Importe verteuert.

Unter der Lupe: Kroatien landet nicht im Konjunktur-Federbett

Lateinamerika Die brasilianische Notenbank reagierte auf die erhöhte Inflation mit einer Leitzinserhöhung. Nach einem Boom-Jahrzehnt wuchs Brasilien 2012 nur noch um 0,9 Prozent. Die OECD erwartet für heuer ein Wachstum von 2,9 Prozent.

Monika Rosen ist Chefanalystin im Bank Austria Private Banking.

© EPA/Patrick Seeger

Monika Rosen

Am 1. Juli ist Kroatien als 28. Mitgliedsland der EU beigetreten, eine kurzfristige konjunkturelle Belebung ergibt sich aus dem historisch sicher bedeutsamen Schritt aber wohl kaum. Dazu war man im Vorfeld bei Reformund Restrukturierungsschritten zu zögerlich.

Die Wirtschaft des Landes steckt seit 2008 in der Rezession fest, auch im 1. Quartal 2013 zeigt die erste Schätzung eine Schrumpfung im BIP um 1,5%. Bei einzelnen Indikatoren, wie Industrieproduktion und Bautätigkeit, könnte die Talsohle durchschritten sein.

Der private Konsum leidet aber weiter unter hoher Arbeitslosigkeit und sinkenden ver-

fügbaren Einkommen. Auch für das kommende Jahr ist das Risiko einer anhaltenden Rezession in Kroatien nicht ganz ausgeschlossen.

Das Timing des Beitritts ist sicher unglücklich, da die EU derzeit die längste Rezessionsphase ihrer Geschichte durchlebt. Die beiden Ratingagenturen Moody’s und S&P haben die Bonität Kroatiens auf „Junk“, also „Ramsch“, abgestuft.

Die Dollaranleihen des Landes notierten letzte Woche mit einem Aufschlag von über 60 Basispunkten gegenüber rumänischen Papieren, die bei der Bonitätsbeurteilung mit Kroatien auf einer Stufe stehen.

n i g i t l a h h c a N g n u h e i z e B r e jed

China Mittlerweile ist davon auszugehen, dass die von der neuen Führung angepeilte Wachstumsrate von 7,5% heuer nicht erreicht wird.

Am 15. Juli kommen die nächsten Wachstumszahlen. Die zuletzt aufgetretene Kreditklemme belastet das Wachstum zusätzlich. Die Notenbank pumpt zwar Liquidität in den Markt, bleibt aber gleichzeitig hart in ihren Maßnahmen gegen das Schattenbankensystem.

Wussten Sie, dass Zeitungspapier in Österreich zu rund 90 Prozent aus Altpapier hergestellt wird?

Indien Weitere Zinssenkungen durch die indische Notenbank werden erwartet.

Die Inflation ist von 7,5% im Vorjahr auf 5% zurückgegangen. Bei ihrer

Zeitungen und Magazine wirken doppelt nachhaltig: Sie werden aus der erneuerbaren Ressource Papier erzeugt und mehrmals gelesen.

Gute Nachrichten für die Umwelt und Sie als Leser!

österreich spezial Heimische Industrie hält sich tapfer Die stark exportabhängige österreichische Industrie hat sich trotz des schwachen internationalen Umfelds heuer recht gut gehalten.

In den ersten vier Monaten 2013 stagnierte die heimische Industrieproduktion.

Angesichts eines leicht gestärkten Nachfrageumfelds haben sich die Aussichten auf eine Belebung der Industriekonjunktur in den kommenden Monaten jedoch gefestigt.

Noch fehlen zwar die Kräfte für eine nachhaltige Belebung. Die positiven Signale von der US-Wirtschaft und die laufende Stabilisierung der europäischen Konjunktur, allen voran der deutschen, werden der heimischen Industrie jedoch zunehmend Schwung verleihen.

Der Produktionssektor wird sowohl in den kommenden Monaten als auch 2014 eine ganz entscheidende Rolle für die Belebung der österreichischen Wirtschaft spielen, da die Inlandsnachfrage durch die ungünstigen Arbeitsmarkttrends unter Druck steht. In Österreich wird die exportstarke Industrie nach unserer Einschätzung einmal mehr zur bestimmenden Stütze des Wachstums, das sich von 0,4 Prozent im laufenden Jahr auf 1,6 Prozent 2014 erhöhen sollte.

Mehr Fakten über die Nachhaltigkeit von Printmedien erfahren Sie unter www.twosides.at

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Alles im grünen Bereich

03/07/2013 15:00

energie & ressourcen

56 – industrialtechnology

Freitag, 5. Juli 2013

Energiemarkt Das Energiemanagement-Unternehmen enelteco gibt Großhandelspreise an die Kunden weiter

short

Ein neuer Player am ­heimischen Energiemarkt

Bioethanol aus Stahlwerksabgasen

© LanzaTech

Laut E-Control wächst in letzter Zeit die Bereitschaft der Österreicher, Energieversorger zu wechseln. sparen können.“ Dabei tritt enelteco als Vermittler auf: Der Kunde unterschreibt einen Energiemanagementvertrag und enelteco kauft die Energie ein, die bei einem Lieferanten geparkt wird, über den dann abgerechnet wird. Aufgrund der niedrigen Energiepreise an der Börse kaufe man derzeit größere Mengen Energie ein: „Wir kaufen jetzt Strom ein bis 2016. Unsere Preise sind für ein Jahr garantiert, sie werden unterjährig nicht erhöht, im Gegensatz zu klassischen Energielieferanten. Wir haben Fixpreise bis 2016.“

mathieu völker

Wien. Zwölf Jahre nach seiner Liberalisierung scheint der österreichische Energiemarkt immer noch recht unverändert. Seit 2012 mischt jedoch ein kleines österreichisches Unternehmen mit den großen Anbietern mit und hat den Ehrgeiz, einer der Player am österreichischen Markt zu werden. Martin Platzer, Geschäftsführer von enelteco Energiemanagement und Beratung, beschreibt gegenüber medianet: „Es gibt kaum neue Anbieter am Markt, sondern nur die alten, die sich neu zusammengeschlossen haben, Vertriebsorganisationen gegründet haben, um ein breiteres Spektrum anzubieten; aber österreichweit sind es trotzdem dieselben Player, die am Markt tätig sind. Fakt ist, dass die Unternehmen die derzeitigen Börsepreise in keinster Weise weitergeben. Deswegen können wir auch so gute Preisvorteile liefern, oft bis zu 35% billiger, weil der Energiepreis in den letzten Jahren an den Börsen extrem gesunken ist und wir derzeit an einem All-time-low sind.“

Wien. Siemens Metals Technologies und LanzaTech haben ein zehnjähriges Kooperationsabkommen zur Entwicklung und Vermarktung von integrierten Umweltlösungen für die weltweite Stahlindustrie geschlossen. Im Zentrum steht das von LanzaTech entwickelte Fermentierungsverfahren, mit dem kohlenstoffreiche Abgase in der Stahlindustrie zu Bioethanol und anderen Basis-Chemikalien umgewandelt werden können.

Wesentlicher Vorteil dieser Technologie ist, dass die CO2Emissionen um 50 bis 70% geringer als bei erdölbasierten Kraftstoffen und um etwa ein Drittel geringer als bei der Verstromung der Stahlwerksabgase sind. Zudem steht das so gewonnene Bioethanol im Vergleich zu jenem aus Biomasse nicht in Konkurrenz zur Nahrungsmittelerzeugung.

www.siemens.at

Einsparungspotenziale

OÖ gibt jetzt bei SolarEnergie richtig Gas © Initiative Gas/Hermann Wakolbinger

Drei Bereiche stehen im Fokus von enelteco: Energieberatung für KMUs, Energiemanagement und Energieeinkauf. Die Energieberatung, die von der Wirtschaftskammer und der Landwirtschaftskammer gefördert wird, kostet Unternehmen nur zehn Prozent Selbstbehalt. Sieben Techniker übernehmen diese Aufgabe bei enelteco: „Wir gehen zu den Unternehmen und schauen uns an, wo man Energie sparen kann: bei Heizung, Lüftung, Klimatisierung, Licht oder Maschinen.“ Für größere Unternehmen bietet enelteco

Wasserstoffeinspeisung in der TestAnlage der OÖ. Ferngas Netz GmbH.

Anbieter am Markt, sondern nur die alten, die sich neu zusammengeschlossen haben.“ Martin Platzer, GF enelteco

Martin Platzer, Geschäftsführer von enelteco Energiemanagement und Beratung.

auch langfristiges Energiemanagement, um Energieeinsparungen, technische Optimierungen und ISO 50001-Zertifizierungen zu realisieren.

Günstigere Energie Was den Energieeinkauf betrifft, erläutert Platzer: „Wir haben Strom- und Gaspools. Wir kaufen große Mengen Strom und Gas an der Börse direkt ein und verkaufen sie an KMUs weiter, um ihnen Geld zu sparen. Wir geben ihnen Groß-

handelspreise weiter und je nach Region und vorherigem Anbieter können wir ihnen zwischen 10 und 30% Energiekosten sparen. Das ist schon viel Geld. Ein Unternehmen mit 100.000 kWh Verbrauch pro Jahr, wie etwa bei einem Restaurant oder einem kleinen Gewerbebetrieb, hat reine Energiekosten von etwa 7.000 Euro, das sind dann über 2.000 Euro Einsparungen pro Jahr. Bei größeren Unternehmen multipliziert sich das nach oben.

Das ist unser Tagesgeschäft, mit dem wir Unternehmen viel Geld

Die Wechselbereitschaft der Österreicher sieht Platzer differenziert: Im Osten sei die Bereitschaft größer als im Westen. Auch aufgrund der Werbemaßnahmen der Regulierungsbehörde E-Control werde es in Zukunft mehr Energiewechsel gehen. Die letzten Zahlen der E-Control scheinen Platzers Aussagen zu bestätigen. Die Wechselzahlen im ersten Quartal 2013 erreichten einen Rekordwert: Rund 46.000 Haushalte und Unternehmen wechselten ihren Strom- oder Gasanbieter. www.enelteco.at

Green Tech Valley Steirische Umwelttechnik-Unternehmen legten im Vorjahr um bis zu 15,7% zu

Umwelt-Innovationen bringen Wachstum Graz. Die Ergebnisse der jährlichen Umsatzerhebung bei den rund 170 Cluster-Unternehmen der Eco World Styria liegen vor und zeigen, dass Umwelttechnik ein wichtiger Wachstumstreiber ist. „Der gesamte Umsatz in der Höhe von 10,17 Mrd. Euro umfasst 3,58 Mrd. Euro reinen Umwelttechnik-Umsatz, der 2012 um 4,6% ge-

wachsen ist. Die Forschungs- und Entwicklungsquote der Branche liegt durchschnittlich bei 4,6%.

Jene Unternehmen mit überdurchschnittlicher Forschungstätigkeit konnten 2012 den Umsatz sogar um 15,7% steigern“, erklärt Cluster-GF Bernhard Puttinger.

In der jährlichen Befragung gaben 61% der Cluster-Unternehmen

an, dass sie sich technologisch „besser“ als der globale Mitbewerb entwickelt haben. „Die Umwelttechnologie ist als Stärkefeld in der Wirtschaftsstrategie verankert und die aktuellen Zahlen zeigen, dass hier noch immer Dynamik möglich ist“, freut sich Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann.

Eco World Styria konnte heuer bereits ein Dutzend kooperativer Innovations-Projekte im Wert von 26 Mio. € etwa mit den „Technologie Round Tables“ oder dem „Cleantech Innovators Club“ auf Schiene bringen. So wurde unter anderem ein neuartiger Prozess zur Energiespeicherung mit Biomasse entwickelt, der nun von drei steirischen Technologie-Unternehmen gemeinsam getestet wird.

ternehmen beträgt 17.870, ein Plus von 0,1%. Die Exportquote liegt mit 83% weiterhin auf sehr hohem ­Niveau“, so ­Puttinger.

„Mit mehr als 15 globalen Technologieführern ist die Steiermark ein Anziehungspunkt für internationale Unternehmen.“ Bernhard Puttinger GF eco world styria

Globale Vorreiter © Eco/Helmut Jokesch

Haid. In ihrer Forschungsanlage in Haid, die mithilfe von Sonnenstrom reines Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt, probt die OÖ. Ferngas die künftige Energiewende.

Der Sonnenstrom, der über die knapp 70 m� großen Solarpanele gewonnen wird (rund 10,3 Kilowatt Peak an wolkenlosen Tagen) gelangt über den Umweg des Stromnetzes in den daneben stehenden 3 x 3 m großen Container, der das Herzstück der gemeinsam mit Fronius entwickelten Test-Anlage bildet. Konrad Peterka, Projektleiter der Forschungsanlage zur Erzeugung und Einspeisung von Wasserstoff ins Erdgasnetz der OÖ. Ferngas Netz GmbH: „Es wird elektrische Energie in chemische Energie umgewandelt und speicherbar gemacht.“ Die Forschungsanlage ist derzeit noch im Testbetrieb. „Wir verbessern seit dem Start am 12. Dezember laufend die Steuerung, die Leistungsführung und die Elektrolyse.“ Im Laufe des Jahres soll die Anlage in einen Dauerbetrieb übergehen und rund 1.600 m� Wasserstoff pro Jahr produzieren.

Das entspricht dem Brennwert von rund 500 m� Erdgas. In die Forschungsanlage hat die OÖ. Ferngas bis dato rund 380.000 € investiert.

www.ooeferngas.at

„Es gibt kaum neue

© medianet

Entwickelt wurde das Fermentationsverfahren von LanzaTech.

Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann und Cluster-GF Bernhard Puttinger.

„Die Prognosen der steirischen Unternehmen für heuer sind ebenfalls sehr positiv. Mit plus sieben Prozent zeichnet sich ein steigendes Umwelttechnik-Wachstum ab. Die Zahl der UmwelttechnikBeschäftigten in den Cluster-Un-

In den letzten Wochen haben sich mehrere italienische Umwelttechnik Start-ups in Graz angesiedelt.

Und TV-Sender wie Euronews, Arte und demnächst Südkorea-TV berichten über diese Entwicklungen im Green Tech Valley. www.eco.at

e n e r g i e & r e s s o u r ce n

3M Aktuelle Smart Cities-Umfrage vorgestellt

Sicherheit ist gefragt Neue Messtechnik bringt intelligente Netze.

industrialtechnology – 57

| BS12-02G |

Freitag, 5. Juli 2013

Vier Komponenten, ein System: New Automation Technology.

© 3M/George Clerk

Motion Servoverstärker Servomotoren

IPC 3M-Technologie macht den teuren Netzausbau deutlich günstiger. herbert strasser

Wien. Die im Rahmen der „EU Sustainable Energy Week“ in Brüssel präsentierte Studie von 3M zeigt, dass die EU-Bürger dem Thema „Smart Cities“ ambivalent gegenüberstehen. Einerseits erwarten sie davon Vorteile, vor allem Fortschritte im Bereich Umweltfreundlichkeit sowie ein effizientes Transportsystem. Andererseits fürchten sie aber auch steigende Strompreise und Probleme bei der Versorgungssicherheit. Denn die unregelmäßige Einspeisung von Strom aus Erneuerbaren Energien ist ein latentes Problem für die Netzstabilität. „Die vorhandene Infrastruktur möglichst einfach und kostengünstig aufzurüsten, ist der Schlüssel

dafür, schnelle Fortschritte beim Ausbau und der Stabilität zu machen“, sagt Paul Wienen, Head of Business Development, European Smart Grid bei 3M. Das Multitechnologie-Unternehmen hat gleichzeitig mit der Studie auch eine neue Messsensorik zur exakten Echtzeit-Messung von Strom und Spannung präsentiert, die schnell und einfach integriert werden kann und die Netzstationen somit intelligent macht.

Energieversorger und Netzbetreiber können den Zustand des Stromnetzes damit jederzeit erfassen und unmittelbar reagieren, falls die Netzstabilität gefährdet ist. Zudem lassen sich Schwachstellen in der Infrastruktur exakt lokalisieren und gezielt beheben.

www.3m.com

Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards

I/O

Automation

EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

Software-SPS Software-NC/CNC Safety

OMV Schmierstoff-Sparte geht an Lukoil-Tochter

Ein strategischer Schritt Wien. Die OMV Refining & Marketing hat eine Vereinbarung über den Verkauf ihrer SchmierstoffSparte an eine Tochtergesellschaft von Lukoil unterzeichnet. Der OMV-Schmierstoff-Bereich besteht aus einer Vertriebs- und Distributions-Organisation in Zentral- und Osteuropa sowie einer modernen Blendinganlage in Österreich und beschäftigt insgesamt 74 Mitarbeiter, deren Arbeitsplätze erhalten bleiben.

„Dies ist der nächste Schritt unserer Strategie, das Raffinerien und Marketing Portfolio zu optimieren und zu vereinfachen“, sagt Manfred Leitner. Von der Transaktion, die nach Abschluss der wettbewerbsrechtlichen Prüfung für Ende 2013 erfolgen wird, nicht betroffen ist die Schmierstoff-Sparte der türkischen OMV-Tochter Petrol Ofisi, deren Geschäft als Teil der OMVGruppe weitergeführt wird.

www.omv.com

www.beckhoff.at Setzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewährleistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

IPC I/O Motion

© OMV

Automation

Manfred Leitner, OMV-Vorstand: Alle 74 Arbeitsplätze bleiben erhalten.

T r a n s p o rt & lo g i s t i k

58 – industrialtechnology

short

Puffersystem bringt mehr Flexibilität

Freitag, 5. Juli 2013

Auf Erfolgskurs Sicherheit und Kommunikation auf der neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke in Saudi-Arabien

Kapsch-Technik pilgert von Mekka nach Medina

© Wild GmbH

Der Vertrag läuft über 12 Jahre, heuer starten Aufbau und Tests der GSM-R-Infrastruktur. britta biron

Mangelhaftes Zeugnis für die Logistik Frankfurt. Topmanager halten die Logistik in ihren Unternehmen für ziemlich verbesserungswürdig, so eine aktuelle Studie des Bundesverbands Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) und der ConMoto Consulting Group.

Kein Wunder, denn ein Drittel der Unternehmen verfügt über keine beziehungsweise bzw. nur eine lückenhafte Logistikstrategie.

Lediglich zwei Prozent aller befragten Unternehmen gaben an, den „ökologischen Footprint“ gesamtheitlich zu messen und gezielte Maßnahmen zur Verringerung der Umweltbelastung zu verankern.

Allerdings zeigt die Studie auch, dass Unternehmensgröße und Branche eine nicht unwesentliche Auswirkung auf den logistischen Reifegrad eines Betriebes haben. Am besten schneiden Großbetriebe mit über 500 Mio. € Umsatz ab sowie die Branche Handel/ Konsumgüter. www.bme.de

© Viktoria Kühne

Logistik braucht mehr Energieeffizienz

Professor Michael Schenk, Leiter des Fraunhofer IFF.

Magdeburg. Steigende Energiepreise sind eine der größten Herausforderungen, vor denen die Logistikbranche heute steht.

Für Michael Schenk, Leiter des Fraunhofer IFF, ist neben der verstärkten Verwendung von Tracking und TracingLösungen die prozessübergreifende Einführung digitaler Technologien ein wesentlicher Schritt hin zu mehr Energieeffizienz. Wichtig sei aber die richtige Verknüpfung der technischen Lösungen.

www.iff-fraunhofer.de

„Wesentlich für den Zuschlag waren unsere Erfahrungen bei Referenzprojekten mit vergleichbar hohen Anforderungen.“ Michel Clement Vice-President Railways von Kapsch CarrierCom

Technik aus Österreich sorgt künftig für mehr Sicherheit und Reisekomfort auf der Pilgerfahrt nach Mekka und Medina.

sich ausgedehnte Wüsten mit schwierigen klimatischen Bedingungen und hohen Temperaturschwankungen.

Hohe Anforderungen setzt. Kapsch wurde von Indra und der Saudi Railways Organization vor allem wegen seiner Erfahrungen bei sicheren Systemarchitekturen und seinen Referenzprojekten mit vergleichbar hohen Anforderungen ausgewählt.

Die neue HochgeschwindigkeitsZugstrecke von Mekka über Jeddah nach Medina wird mehrere städtische Gebiete sowie den internationalen König Abdulla-Flughafen verbinden. Dazwischen erstrecken

Neben den klimatischen und topografischen Herausforderungen, die bei Errichtung und Betrieb der technischen Ausrüstung entlang der Bahnlinie gemeistert werden müssen, hat die Route große religiöse und kulturelle Bedeutung.

Die Bahnkommunikation auf Basis von GSM-R-Technologie ist eine wichtige Voraussetzung für den sicheren und reibungslosen Betrieb dieser Bahnstrecke.

Die Netzabdeckung entlang der

Bahnstrecke ist gleich vierfach; sollten also in einem Gebiet drei Basisstationen ausfallen, kann eine vierte noch immer das gesamte Areal versorgen. Der auf der neuesten R4-Technologie basierende Core ist voll redundant und wird an zwei unterschiedlichen Standorten betrieben. „Wir konnten diesen Auftrag vor allem deshalb gewinnen, weil der Auftraggeber Sicherheit und Expertise als Schlüsselkriterien definiert hat. Wir haben bei einem Projekt in Algerien Erfahrungen mit ähnlichen Umgebungsbedingungen gesammelt und schon mehrere Hochgeschwindigkeitstrecken mit ähnlich anspruchsvollen Lösungen auf Basis von ERMTS Level 2 Tech-

nologie ausgestattet. Es freut uns ganz besonders, dass Kapsch zum Reisekomfort und zur Sicherheit auf der weltweit bedeutendsten Pilgerroute beitragen kann“, so Michel Clement, Vice-President Railways von Kapsch CarrierCom.

Projekt startet heuer Bereits seit 2009 wird an dieser Bahnlinie gebaut, für Kapsch startet das Projekt 2013. In einer ersten Phase wird die komplette GSM-RInfrastruktur aufgebaut und getestet. Danach wird Kapsch Indra und das Konsortium der Vertragsnehmer bei Betrieb und Wartung unterstützen; die Laufzeit dafür ist zwölf Jahre. www.kapsch.net

SCI-Marktanalyse Besonders positive Impulse kommen aus Afrika/Naher Osten, Südamerika und Australien

Weltweite Nachfrage nach Dieselloks steigt Köln. Der Weltmarkt rund um Diesellokomotiven beläuft sich auf aktuell knapp 17 Mrd. €, mehr als 70% davon entfallen auf Wartung und Instandhaltung der insgesamt ca. 120.000 eingesetzten Diesellokomotiven, die im Durchschnitt 26 Jahre alt sind.

Bis 2017 rechnet das auf die Bahn- und Logistikindustrie spezialisierte Beratungsunternehmen SCI Verkehr, dass das Neugeschäft,

das im Moment einen Umsatz von etwa 4,8 Mrd. € hat, um jährlich rund vier Prozent steigen wird.

Besonders positive Impulse erwartet SCI Verkehr aus bisher weniger bedeutenden Regionen wie Afrika und dem Nahen Osten sowie Südamerika und Australien.

Treiber für neue Beschaffungen sind hier vor allem die Erschließung neuer Rohstoffvorkommen und der daraus folgende Ausbau der Minen-Hafenverkehre. In Europa gehen jedoch die Auslieferungen zurück und werden sich in den kommenden Jahren nur leicht erholen. Die Gründe hierfür liegen auf der einen Seite darin, dass immer weniger Diesellokomotiven im Schienenpersonenverkehr eingesetzt werden und auf der anderen Seite in der oft schwierigen wirtschaftlichen Situation der Güterverkehrsunternehmen, die daher aktuell auch nur wenig Investitionsspielräume haben.

Hinzu kommen immer strengere Umweltnormen, deren Erfüllung die Lokomotiven deutlich teurer machen, sowie deutlich steigende Dieselpreise, wodurch auch die Be-

triesbkosten höher werden und die Konkurrenzfähigkeit der Dieselloks insbesondere gegenüber der elektrischen Traktion verschlechtert.

von 25%; unter Berücksichtigung von Lizenzbauten z.B. in Australien erreicht der Branchengigant sogar knapp 30%. Die darauffolgenden Plätze gehen an Diesel Locomotive Works (DLW) aus Indien, CNR aus China und EMD/Progress Rail aus Nordamerika. Der größte europäische Hersteller ist Vossloh mit einem Marktanteil von weltweit ca.

3% der Auslieferungen.

www.sci.de

Marktbereinigung erwartet Für die nächsten fünf Jahre wird insbesondere im Segment der Rangierlokomotiven die steigende Nutzung der Hybridtechnologie erwartet. Hier sind Betriebskosteneinsparungen möglich. Eine Nutzung von Brennstoffzellen scheint bisher jedoch nur langfristig wahrscheinlich. Während sich die Mehrmotorenkonzepte insbesondere bei Rangierlokomotiven im nordamerikanischen Raum bereits durchgesetzt haben, müssen sich diese Konzepte in Europa noch bewähren. Größere Konkurrenz bekommen leistungsärmere Rangierlokomotiven, die durch Road-Rail Fahrzeuge ersetzt werden können.

Die größten Diesellok-Hersteller werden laut der Studie weiterhin aus Nordamerika, Asien und der GUS kommen. Unangefochtener Marktführer ist General Electric mit einem globalen Marktanteil

© GE

Völkermarkt. Um auf kurzfristige Aufträge bzw. Auftragsänderungen rasch reagieren zu können, hat der Anlagenbauer Wild ein neuartiges Steuerungssystem mit intelligenten Pufferregalen entwickelt. Für diese Innovation gab es den ersten Platz beim „Österreichischen Logistik-Preis 2013“. „Der Markt für optomechatronische Komponenten ist hochgradig innovativ und von kurzen Zyklen begleitet; das erfordert eine flexible Logistik”, so GF Josef Hackl. www.wild.at

Wien. Die GSM-R-Technik von Kapsch ist bereits in zahlreichen Ländern im Einsatz, nun konnte das Wiener Unternehmen einen weiteren prestigeträchtigen Auftrag an Land ziehen.

Kapsch-Technologie wird in Zukunft für einen sicheren Zugverkehr auf der 450 km langen Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen den heiligen Städten Mekka und Medina sorgen. Auf der Pilgerstrecke wird die neueste Technologie auf Basis ERMTS Level 2 einge-

© Wikimedia

Die Preisträger des diesjährigen Österreichischen Logistikpreises.

General Electric dominiert mit mehr als 25% den Weltmarkt auch weiterhin.

medianet

inside your business. today. Freitag, 5. Juli 2013 – 59

austrian flugbarometer

37% aller Österreicher gehen bei ihren Reisen ins Ausland in die Luft Seite 61

© Lotus Travel

© Panthermedia.net

destinationworld austrian ayurveda resort

Lotus Travel hat günstige Sri Lanka-Touren mit Österreich-Bezug im Programm Seite 63

blaguss neue reisebusse mit viel komfort © Blaguss Reisen

Lifestylehotels hat neue Hotspots im Angebot

© EPA/Marketwire/Bombadier

short

Dubai. Als führendes Entertainment-Resort im Mittleren Osten revolutioniert Atlantis, The Palm die Welt der Hotel-Wasserparks: Rutschen-Weltneuheiten und innovative Technologien werden ab August 2013 den Puls aller Rutschenfans in die Höhe treiben. „Kerzner International ist dafür bekannt, seine Gäste mit immer neuen und aufregenden Erlebnissen zu überraschen“, so Alan Leibman, CEO Kerzner International. „Die Erweiterung des Aquaventure Wasserparks ist einmalig, mit Rutschen wie sie die Welt noch nie zuvor gesehen hat.“ www.atlantisthepalm.com

© Lifestylehotels

© Atlantis, The Palm

Wiesbaden. Über eine Partnerschaft mit NetJets, dem globalen Marktführer im Privatflugsektor und Teil der Berkshire Hathaway Inc., steht Leaders Club-Mitgliedern von The Leading Hotels of the World jetzt der Luxus eines Privatjets zur Verfügung.

NetJets betreibt die größte Privatjet-Flotte der Welt und bietet eine breite Palette an Privatflug-Lösungen an, in der jeder Reisende für sich das Passende findet. Nach der Landung haben Mitglieder Anspruch auf Sonderkonditionen bei der Autovermietung Sixt.

www.LHW.com

Hotelplattform Ob schickes Designhotel in London, intimes Boutiquehotel in Amsterdam oder feine Homebase auf Mallorca – die mehr als 100 Lifestylehotels versprechen außergewöhnliches Ambiente in 80 Destinationen.

Seite 60

© Marriott International/Fabrice Rambert

NÖ Gebietskrankenkasse Die Krankenstands-Regelungen im Ausland gelten nur für Akut-Fälle mit Arzt-Besuch

London/Paris. Das Paris Marriott Opera Ambassador Hotel im Zentrum der französischen Hauptstadt gehört seit dem 1. Juli zu dem mehr als 3.800 Häuser umfassenden Portfolio von Marriott International.

Betrieben wird das traditionsreiche Hotel mit 298 Zimmern im Rahmen eines Franchisevertrags mit WB Ambassador SAS.

www.MarriottHotels.com

St. Pölten. Bei einem Urlaub im EU/ EWR-Raum (seit 1. Juli 2013 neu bei der EU: Kroatien) gilt die EKVK (= Europäische Krankenversicherungskarte) beim Arztbesuch. Diese befindet sich auf der Rückseite der e-card.

In Ländern, mit denen ein zwischenstaatliches Abkommen in der Krankenversicherung besteht (Bosnien/Herzegowina, Türkei, Serbien, Montenegro), gilt nach wie vor der Urlaubskrankenschein.

Der im Ausland zuständige Krankenversicherungsträger verständigt die zuständige Krankenkasse über den Krankenstand.

In allen anderen Staaten, bei denen kein zwischenstaatliches Abkommen besteht (z.B. USA, Ägypten), stellt die behandelnde Ärztin bzw. der behandelnde Arzt – auf Verlangen – eine Bestätigung über die Arbeitsunfähigkeit aus. Und zwar den Namen und das Geburtsdatum, Beginn und Ende des Krankenstands sowie die Diagnose.

Die gleiche Vorgehensweise gilt, wenn Ärzte die Anerkennung der e-card oder des Urlaubskrankenscheins verweigern.

Nach Ende des Auslandsaufenthalts wird die Bestätigung (persönlich) vorgelegt. Der ärztliche

Dienst der Kasse entscheidet dann über die Anerkennung des Krankenstands.

Die Regelungen im Ausland gelten nur für Akut-Fälle. Begibt man sich gezielt für eine ärztliche Behandlung ins Ausland, ist vorher die Zustimmung des ärztlichen Dienstes der Kasse einzuholen.

Es gibt auch Behandlungskosten, die nicht bzw. nicht immer zur Gänze von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen werden; es empfiehlt sich daher der Abschluss einer privaten Reisekrankenversicherung.

www.noegkk.at

© Panthermedia.net/Gina Sanders

Kann Urlaub auch Krankenstand werden?

Arztbesuch nötig: Manchmal passiert es ausgerechnet während des Urlaubs.

c ov e r

60 – destinationworld

Kommentar

Frauen urlaubsreifer als die Männer

Freitag, 5. Juli 2013

Lifestylehotels Designhotel in London, Boutiquehotel in Mallorca – die neuen Häuser bieten feines Ambiente

Lifestylehotels The Book präsentiert das Portfolio „The Book“ zeigt auf 240 Seiten 110 einzigartige Lifestylehotels in 80 verschiedenen Destinationen.

georg biron

L

aut einer aktuellen Umfrage der heimischen Jobbörse careesma.at unter 340 Usern sind 37% der Befragten ‚sehr urlaubsreif‘. Das überraschendes Ergebnis: Vor allem die Frauen sehnen sich – stärker als die Männer – nach einem Sommerurlaub. ‚Wie urlaubsreif fühlen Sie sich im Moment?‘ Auf diese Frage antwortete fast die Hälfte aller weiblichen Arbeitnehmer, dass sie einen Urlaub ‚unbedingt nötig‘ hätten; bei den Männern waren es nur 28%.

Wie urlaubsreif jemand ist, hängt vom Alter ab. Jüngere Arbeitnehmer gaben öfters an, freie Tage zu brauchen. Bei den Unter-30-Jährigen wünschen sich rund 55% eine Auszeit, diese Zahl verringert sich bei den Über-51-Jährigen auf 23%.

Sieben Prozent werden Erholung in den eigenen vier Wänden suchen. Einen Urlaub im Inland haben 14% geplant, immerhin 40% werden den Sommer für Ferien im Ausland nützen.

Bei der Rückkehr in den Job fühlt sich der Großteil gut – jeder zweite glaubt, dass es danach mit mehr Schwung und Motivation weitergeht.

Nur 22% sind ‚deprimiert‘ und würden am liebsten dem Arbeitsplatz fern bleiben.

Frauen haben an der Rückkehr stärker zu knabbern als ihre männlichen Kollegen; 27% sind wegen des Urlaubsendes niedergeschlagen, bei den Männern ist es nur ein Fünftel.

Lufthansa München

Photovoltaik auf Terminal 2 Frankfurt/M. Beim Bau des Terminal 2 des Münchener Flughafens, das vergangene Woche zehnten Geburtstag feierte, legte Lufthansa Wert darauf, ökoeffiziente Technologien einzusetzen. Am 10. Juli 2003 ging dort die damals weltgrößte Solarstromanlage auf einem Flughafen in Betrieb.

www.lufthansagroup.com

Graz. Mehr als 110 Hotels zählen zum weltweiten Angebot der Hotelplattform von Lifestylehotels. Bereits in seiner 9. Auflage erscheint nun die neue Printausgabe der exklusiven Hotelpalette. „Lifestylehotels The Book“ präsentiert auf 240 Seiten und in einem komplett überarbeiteten Layout 110 außergewöhnliche Hotels in 80 verschiedenen Destinationen.

Das Coffee Table Book ist eine Inspiration für Design-Liebhaber und ein gelungenes Must-have für jede Coffee Table Book Collection.

Neu sind private Tipps der Hoteliers für einen perfekten Urlaubstag oder zu einer ganz besonderen Location. Ob auf der Suche nach dem besten Frühstück in München oder den coolsten Shops in Brüssel – in der neuesten Trendausgabe gibt es für jeden etwas zu finden.

© Lifestylehotels (2)

alice hefner

21 neue Member Hotels

Außergewöhnlich in Konzeption, Design und Individualität: Wie das Zhero Palma auf Mallorca zählen aktuell über 110 Hotels zur Gruppe, die alle in der Book-Edition zu finden sind.

Für die Ästheten unter den Reisenden selektiert Lifestylehotels aus der Fülle des globalen Hotelangebots die schicksten Design- und Boutiquehotels.

Seit Anfang 2013 zählen 21 Hotels zu den neuen Mitgliedern.

Diese Member Hotels befinden sich an den verschiedensten Hotspots in Europa, von St. Anton am Arlberg über München und Sizilien bis Amsterdam.

Auch das „Sanderson“ und das „St. Martins Lane“ in Londons bester Lage zählen neuerdings zur Hotelplattform.

Das Sanderson ist in einem denkmalgeschützten Gebäude aus den 1950er-Jahren untergebracht und wurde in eine surreale Traumwelt im Stil von Cocteau verwandelt.

Wenn am Wochenende DJs aufle-

gen, dann ist die Long Bar mehr als gut besucht, und auch unter der Woche trifft man im Courtyard des Hotels interessanten Menschen zum Afternoon Tea. Die Zimmer lassen die Grenzen zwischen Barock und Moderne, Struktur und Raum, Extravaganz und Schlichtheit verschwimmen.

Im 929 m� „agua spa“ locken durchsichtige weiße Vorhänge, eine Vielzahl von Behandlungsräumen, ein Entspannungsbereich und ein ruhiges Ambiente.

Das „St. Martins Lane“ hingegen ist eine sowohl beeindruckende als auch gewagte Neuerfindung des urbanen Resorts.

Clever, witzig und raffiniert ist Philippe Starck‘s Design: eine brillante Kombination verschiedener

Einflüsse wie der Moderne oder des Barock, die das Hotel mit Energie, Vitalität und Zauber füllen.

Empfehlenswert ist das hoteleigene Restaurant „Asia de Cuba“ – ein Designrestaurant, das auch mit seiner Optik überzeugt.

In den Zimmern des Hotels bilden raumhohe Fenster den Rahmen für einen herrlichen Ausblick auf die Metropole an der Themse.

Fashion mit Zhero Glamour Ein weiteres Highlight bei Lifestylehotels ist das Hotel „Zhero – Palma“ in Cas Catalá, einem Vorort von Palma de Mallorca.

Perfekt gegrillt wird im „New Zhero Open Grill Restaurant“, das Fleisch, Pasta und Fisch zubereitet.

Kreuzfahrt-Konzepte Geschäft mit Kreuzfahrttourismus gehört zu erfolgreichen Gewinnern der Tourismusbranche

Hapag-Lloyd will neues Publikum an Bord Barcelona/Hamburg. Immer größere Schiffe haben das Kreuzfahren billiger gemacht. Im Grunde genommen sind die Konzepte aber weitgehend gleich geblieben.

Das neue Konzept, das die deutsche Reederei Hapag-Lloyd auf deren Flaggschiff „MS Europa 2“ nun gestartet hat, ist auf eine völlig neue Zielgruppe ausgerichtet. „Das moderne Luxusschiff für maximal 516 Passagiere verfügt über elf Decks, ausschließlich Suiten mit eigener Veranda und einer Mindestgröße von 28 m� sowie dem größten Platzangebot je Gast an Bord eines Kreuzfahrtschiffs“, erläutert Julian Pfitzner, Leiter Produktmanagement.

beruflich stark eingespannt sind und in ihrer Freizeit das größtmögliche Maß an Individualität suchen.

Man verzichtete bewusst auf Kreuzfahrttraditionen wie etwa das Captains Dinner. Unterhaltungsangebote und Routenkonzept sind auf Berufstätige und Familien abgestimmt; ein fixer Dresscode fehlt.

Würde man hier eine Kategorisierung vornehmen, entspreche es

am ehesten Smart Casual. Großen Wert legt man an Bord des Schiffs auf Service-Qualität: Mehr als 370 Mitarbeiter stehen den Gästen zur Verfügung.

Auch die Gastronomie steht mit flexiblen Tischzeiten, ohne Tischordnung und vielen Zweiertischen für Vielfalt und Flexibilität.

Das Angebot umfasst acht Restaurants. Alle Restaurant-Konsumationen – mit Ausnahme der Ge-

„Mit der ‚Europa 2‘ gehen wir neue Wege. Sowohl in der Architektur als auch in den Konzepten von Gastronomie bis Entertainment interpretieren wir die LuxusKreuzfahrt modern und leger“, so Pfitzner. Das Schiff biete internationales Flair für anspruchsvolle, kosmopolitische Kunden, die oft

© Hapag-Lloyd-Kreuzfahrten

© Lufthansa/Udo Kroener

Qualität statt Quantität

Solar-Anlage auf Terminal 2 versorgt 155 Haushalte mit grünem Strom.

Die Zimmer und Suiten sind in minimalistischem Design eingerichtet und bieten Blick auf das Meer oder den ruhigen Hotel-Pool.

Das beste Zimmer des Hauses ist die „Zhero Pool Suite“ – ideal für alle, die den ersten Sonnenschein und den letzten Sound der Chillout-Musik genießen möchten.

Das Welcome Special mit 3 oder 7 Nächten inkludiert u.a. Frühstücksbüffet, Welcome-Drink, täglichen Eintritt in den neu eröffneten „Zhero Beach Club“, eine Teilkörpermassage (30 Min.) sowie Early Check-in & Late Check-out.

3 Nächte ab 237 € (statt 317 €) p.P., 7 Nächte ab 488 € (statt 659 €) p.P. – buchbar nur bei Lifestylehotels bis 4. November 2013.

www.lifestylehotels.net

MS Europa 2 verzichtet auf Kreuzfahrttraditionen wie etwa das Captains Dinner.

tränke – sind im Reisepreis eingeschlossen. Bei der Gestaltung der Getränkepreise ist man generell allerdings sehr moderat.

In den Vorratskammern des Schiffs lagern rund 67.000 Flaschen Wein; der teuerste, ein Burgunder, kostet pro Flasche 1.600 €.

Neben den Restaurants befinden sich sechs Bars an Bord, darunter ein Jazzclub, sowie ein Ableger der legendären Sylter „Sansibar“.

Das Schiff selbst sei ein perfektes Reiseerlebnis, betont man seitens der Reederei: 620 m� Wellness-Bereich mit einer großzügigen Saunalandschaft sowie ein großer Fitnessbereich mit zahlreichen Geräten gehören zur Ausstattung.

Um dem Publikum beim AbendEntertainment etwas ganz Besonderes bieten zu können, wurden zwei unterschiedliche Shows pro Woche einstudiert.

Diese Akrobatik- und Tanzshows sind keine Adaptionen von Musicals oder Landprogrammen, sondern ausschließlich an Bord der MS Europa 2 zu sehen.

www.hl-kreuzfahrten.de

www.mseuropa2.de

Freitag, 5. Juli 2013

b u s i n e s s & mar k e ts

destinationworld – 61

Austrian Flugbarometer Interessantes Ergebnis einer Umfrage der Marktforschungsagentur GfK Austria zum Thema Fliegen im Auftrag der AUA

37% aller Österreicher fliegen dino silvestre

Wien. Mehr als jeder achte Österreicher (12%) gibt in einer aktuellen Umfrage an, heuer nach Griechenland fliegen zu wollen. Zehn Prozent wollen nach Spanien, und immerhin neun Prozent wollen eine Fernreise in die USA machen. Das Hauptmotiv für den Flug ist übrigens die Kultur, so das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage der Marktforschungsagentur GfK Austria unter 1.000 Österreichern im Auftrag von Austrian Airlines.

Das Ergebnis überrascht

reagiert und unser Flugprogramm nach Griechenland, Spanien und den USA aufgestockt.“ 2012 haben rund 27 Mio. Passagiere eine Flugreise von oder über einen heimischen Flughafen angetreten; das entspricht einem Plus von drei Prozent.

Herr und Frau Österreicher fliegen im Durchschnitt laut Umfrage 3,5-mal im Jahr. Bei 37% aller privaten Auslandsurlaubsreisen und bei 56% aller geschäftlichen Reisen ist das Flugzeug das gewählte Verkehrsmittel.

Alexander Zeh, Marktforscher von GfK: „Interessant ist, dass der Preis und die Zuverlässigkeit sich

immer mehr zu den wichtigsten Entscheidungskriterien entwickeln; Catering spielt bei Europa-Flügen eine immer geringere Rolle.“

Fliegen bleibt attraktiv Für die Zukunft geben die Österreicher an, weiterhin gleich viel fliegen zu wollen. Zwar sagen 20%, dass sie in Zukunft mehr fliegen werden, aber etwa die gleiche Menge hat vor, das Fliegen zu reduzieren. 60% aller Passagiere wollen weiterhin gleich viel fliegen. „Das sind gute Aussichten“, so Benz, „Fliegen bleibt attraktiv.“

Geht es um die Wahl einer Fluglinie, so stehen Preis und Zuverlässigkeit an der Spitze der Bedürfnisse der befragten Österreicher.

38% geben den Preis als Argument für die Wahl der Fluglinie an, 17% nennen die richtigen Reisezeiten, 17% das Reisen ohne Umsteigen und 12% die Zuverlässigkeit der Airline.

Zwar wird auch das Service als Wahlkriterium genannt, das Catering findet man aber nicht mehr als Wahl-Kriterium – bei Business- oder Fernreisen könnte das jedoch anders sein.

www.gfk.com

www.austrian.com

© Panthermedia.net/Sean Pavone

Der Preis und die Zuverlässigkeit stehen bei Wahl der Fluggesellschaft an der Spitze der Bedürfnisse.

Studie: Österreicher fliegen auf ­Griechenland, Spanien und die USA.

Karsten Benz, für die Reiseziele verantwortliches Vorstandsmitglied von Austrian Airlines, dazu: „Das Ergebnis überrascht mich ein wenig. Und es bestätigt auch nicht das Klischee vom faul badenden Sonnenurlauber. Was die Reiseziele betrifft, haben wir bereits

Marriott Odyssey Hotel

Modernisierung Stuttgart. Das Stuttgart Marriott Hotel Sindelfingen wird auch künftig unter der Marke Marriott Hotels geführt: Die niederländische Betreibergesellschaft Odyssey Hotel Group hat zum 1. Juli 2013 einen 20-jährigen Festpachtvertrag unterzeichnet, das Management des Hauses bleibt bei Marriott.

Bestandteil des Abkommens ist eine im Jahr 2014 beginnende Modernisierung sämtlicher Gästezimmer und öffentlicher Bereiche.

Für Marriott und Odyssey ist dies das erste gemeinsame Projekt.

Markus Lehnert, Development Marriott International: „Wir glauben an eine erfolgreiche gemeinsame Zukunft und arbeiten gerade an weiteren Hotels in Westeuropa und in der Türkei.“

www.marriott.com

Sommer 2013 Sonniges Badevergnügen

uschi liebl Albatros Travel

Reisen mit Herz

München. Die Touristik-PR-Agentur uschi liebl pr übernimmt ab sofort die Pressearbeit für den Reiseveranstalter Albatros Travel. Der skandinavische Marktführer im Rundreisen-Segment ist auf Expansionskurs und mit seinem vielfältigen Portfolio seit März 2013 auch in Deutschland vertreten. Das Angebot unter dem Motto „Reisen mit Herz und Haltung“ reicht vom Polarmeer über China bis zur Südafrika-Reise „Mandelas Afrika“.

www.albatros-travel.de

Highlights für die ganze Familie

KROATIEN z.B. Rabac

ITALIEN z.B. Bibione-Lido del Sole

Hotel Hedera XX X

Feriendorf Villaggio I Girasoli XX XX

7 Nächte im 3-Bett-Zimmer mit Halbpension, Anreise z.B. täglich, 27.07.- 17.08.2013 Preis pro Person, eigene Anreise

€ 462

7 Nächte im Apartment für 1-5 Personen Anreise z.B. am 20./27.07 und 17.08.2013 Preis pro Apartment, eigene Anreise

€ 896

1 Kind bis 6 Jahre mit 2 Erw. im Zimmer GRATIS!

© Albatros Travel

Tagesaktuelle Flugpreise, weitere Informationen & Buchung in jedem Reisebüro oder unter www.dertour.at

Urlaub mit DERTOUR und Sie bestimmen, wo’s langgeht.

Albatros Travel-Angebot: AdventureMarathon auf der Chinesischen Mauer.

b u s i n e s s & m a r k et s

62 – destinationworld

Freitag, 5. Juli 2013

Busreisen Zweitgrößtes privates Busunternehmen Österreichs setzt im internationalen Verkehr auf moderne Busflotte

short

Blaguss fährt ab sofort mit neuer Busgeneration

AirPlus punktet bei der Kundenbetreuung

© AirPlus

Luxusbus ist Teil eines Rahmenvertrags über insgesamt 100 Busse, die bis 2015 geliefert werden.

Michael Bär

AirPlus konzentriert sich auf die ­Vermarktung von Travel Accounts.

Wien. „Ihre Meinung ist uns wichtig“ – unter diesem Motto startete AirPlus eine Blitzumfrage unter seinen Kunden. Im Fokus stand die Meinung der Travel Manager zu den Leistungen des auf Geschäftsreisen spezialisierten Kreditkartenanbieters. „Wir wollen die Bedürfnisse unserer Kunden, ihre Wünsche und Ideen kennen, wenn wir darüber nachdenken, welche Produkte und Serviceleistungen wir weiterentwickeln und verbessern sollten“, meint AirPlusGF Hanno Kirsch.

www.airplus.at

Bus für die Fernstrecken

Erstes Luxuszeltresort in Myanmar eröffnet

„Die Großbestellung ist ein Vertrauensvorschuss, den nur die Marke Setra von uns bekommt“, so GF Thomas Blaguss bei der feierlichen Übergabe im EvoBus Servicecenter Wiener Neudorf. „Das Konzept der Setra ComfortClass 500 ist in unseren Augen eine durch und durch gelungene Kombination aus Umwelt- und Sicherheitstechnik, Wirtschaftlichkeit sowie modernstem Design und wird unseren Anforderungen zu 100 Prozent gerecht.“ Thomas Rohde, GF der EvoBus Austria GmbH: „Mit der Übergabe der ersten ComfortClass 500 an Blaguss schlagen wir in der gemeinsamen Erfolgsgeschichte ein neues Kapitel auf, das weit über die Wiener Stadtgrenzen hinaus Bedeutung haben wird. Der Rahmenvertrag ist ein klares Bekenntnis zu unserem Produkt und zur Marke Setra sowie ein starkes Sig-

Bagan. Myanmar erhält mit der Eröffnung der Bagan Lodge am 15. Juli sein erstes Luxuszeltresort. Es liegt im Herzen der historischen Stadt Bagan in der Nähe des Ayeyarwady-Flusses und am Rande des imposanten Tempelfelds.

82 klimatisierte Luxuszelte und drei Suiten zwischen 72 und 261 m� stehen für ein unvergessliches Erlebnis bereit.

Das Design kombiniert Tradition mit Eleganz. Klassische burmesische Ziegelsteine, Holzböden, Zeltdächer und moderne Annehmlichkeiten, wie Kabelfernsehen und WLAN, erwarten den Gast.

Die Anlage umfasst ferner ein Freiluft-Restaurant mit authentischer burmesischer Küche und frischen, hochwertigen Produkten, eine Lobbybar, eine Poolbar, ein 20 m langes Schwimmbecken und ein Spa mit acht Behandlungsräumen.

www.icstravelgroup.com

Thomas Rohde, GF der EvoBus Austria GmbH (re.), übergibt GF Thomas Blaguss den ersten Setra ComfortClass 500 Bus.

nal im österreichischen Markt.“ Der Jubiläumsbus der ComfortClass 500 wird auf den Fernlinien sowie im europäischen Reiseverkehr des traditionsreichen burgenländischen Familienunternehmens eingesetzt.

Die Gäste können es sich auf 49 Reisesesseln mit Fußstützen, Armlehnen und Leder-Kopfteilen bequem machen und sich mit Snacks und Getränken aus der Bordküche stärken.

Ein abnehmbares Oberteil der Toilette schafft im Bedarfsfall Platz für zwei weitere Fahrgastsitze, verlängerte Sitzplatzpodeste bieten Raum für noch mehr Bewegungsfreiheit der Reisenden, Beinfreiheit und somit zusätzlichen Komfort für die Reisenden.

Unterhaltung und Information pur garantiert die Audio-Videoanlage des Coach Multimedia-Systems mit DVD-Abspielgerät, iPod- und iPhone-Anschluss sowie freier WLANVerbindung.

WLAN und Strom im Bus Bei der Ausstattung des S 515 HD bewies Blaguss den Blick fürs Detail: Mit einem Ladewechselrichter stehen im Standbetrieb oder auch während der Fahrt 220V-Anschlüsse zum Aufladen elektronischer Geräte aller Art zur Verfügung.

Das Busunternehmen Blaguss blickt auf eine lange und sehr erfolgreiche Firmengeschichte zurück. Ins Leben gerufen wurde das ursprüngliche Lohnfuhrwerks-

gewerbe im Jahr 1929 von Paul Blaguss. Im Mai 1970 erfolgte die Gründung der „Blaguss Reisen Gesellschaft m.b.H“.

Heute wird Blaguss als zweitgrößtes privates Busunternehmen Österreichs mit Tochterfirmen in Ungarn, der Slowakei und Tschechien von der Familie Robert Blaguss, Thomas Blaguss und Paul Blaguss geführt.

Der Fuhrpark umfasst etwa 330 Fahrzeuge, die im Jahr nahezu 16 Mio. km auf nationalen und internationalen Linien zurücklegen.

Das Durchschnittsalter der Busse beträgt zweieinhalb Jahre.

Seit 1978 übernahm das 550 Mitarbeiter zählende Unternehmen fast 900 Busse Traditionsmarke Setra.

www.blaguss.com

Vienna International Hotelmanagement AG Wachstumsstrategie mit Hotelübernahme in Deutschland fortgesetzt

VI gibt Hotel ab und übernimmt ein neues

Porto Montenegro: die Adria Luxus Marina

© Hasselkus PR

Wien. Vienna International Hotelmanagement AG (kurz VI) setzt einen Meilenstein im angekündigten Wachstumskurs und erwarb über die eigene Tochtergesellschaft in Deutschland das Vier Sterne Arcadia Hotel Coburg der deutschen Hotelgruppe Arcadia.

VI übernimmt zugleich das Management bei laufendem Betrieb und führt das Hotel unter der eingeführten Marke Arcadia fort.

Damit setzt die österreichische Hotelgruppe nach der jüngsten Hoteleröffnung in München einen weiteren Schritt, die Ende 2011 angekündigte Wachstumsstrategie zu verfolgen.

Das Hotel Arcadia Coburg wird weiterhin in Kooperation mit dem Vertrieb der Arcadia-Gruppe als auch über die Kanäle der VI vermarktet. Als Vier-Sterne-Produkt integriert es sich gut in das Port-

© Vienna International

Genuss & Lifestyle im Heimathafen luxuriöser Yachten im Mittelmeer.

Podgorica. Aktuell entstehen im Luxushafen Porto Montenegro 240 neue Liegeplätze. Attraktive Preise, mit einem Discount von zehn Prozent, locken in das Steuerparadies.

Montenegro hat gerade für Yachtbesitzer viel zu bieten: Steuerfreien Kraftstoff, keine Luxussteuern für Yachtbesitzer, die innerhalb der EU anfallen – da Montenegro nicht zur EU gehört –, exzellente und geschützte Lage, tolles Ambiente mit Shops, Bars und einem hohen Standard im Service. www.portomontenegro.com

© Blaguss Reisen

Wien. Getreu dem Leitmotiv „Weil jeder Ziele hat“ untermauert das Wiener Busunternehmen Blaguss mit dem S 515 HD (einem Modell der ComfortClass 500) seinen hohen Anspruch auf exklusive und innovative Reisebusse.

Mit dem Zweiachser leitet der Wiener Großflottenbetreiber einen Generationswechsel in seinem Fuhrpark ein und übernahm jetzt das erste Fahrzeug der neuen Setra ComfortClass 500.

Der Luxusbus ist Teil eines Rahmenvertrags über insgesamt 100 Busse der neuen Setra Busgeneration, die bis 2015 ausgeliefert werden – und damit auch die größte Bestellung von Bussen der ComfortClass 500 in ganz Europa.

Rezeption, Arcadia Hotel Coburg: neues Vier Sterne-Hotel für die VI-Gruppe.

folio der österreichischen Hotelgruppe und besitzt viel Potenzial für das weitere wirtschaftliche Wachstum der VI Gruppe.

Asset-Strategie beginnt Das Arcadia Hotel Coburg wird durch die VI Asset GmbH erworben, einer Tochter der Vienna International Hotelmanagement AG. Dadurch nutzt VI das historisch niedrige Zinsumfeld, um das Eigentum im Portfolio auszubauen.

Verkäufer ist die Arcadia Hotelgruppe. Über den Preis der Übernahme wurde Stillschweigen vereinbart. „Es freut mich, dass wir nun kurz nach der erfolgreichen Eröffnung unseres neuen ‚angelo Westpark‘ in München ein weiteres Haus in Deutschland übernehmen. Trotz des schwierigen Finanzierungsumfelds ist es uns gelungen, diese Übernahme zu realisieren und mit der Umsetzung unserer Asset-Strategie zu beginnen. Daher sehen wir dem zukünftigen Wachstum positiv entgegen“, so Andreas Karsten, CEO VI Hotelmanagement AG.

Der Eigentümer der Hotelimmobilie zeigt sich erfreut, die Veräußerung der Immobilie Arcadia an einen erfahrenen Hotelentwickler und -manager realisiert zu haben. „Durch den Verkauf ist gewährleistet, dass das Hotel unter dem Markennamen der Arcadia-Gruppe fortgeführt wird“, so Arcadia-GF Reinhard Baumhögger.

Hotel Palace abgegeben Einvernehmlich mit den Eigentümern beendete die Vienna International Hotelmanagement AG den Managementvertrag für das Fünf Sterne Hotel Palace in Prag per 30. Juni 2013. „Unsere Marktpräsenz in der tschechischen Hauptstadt bleibt unabhängig von dieser Anpassung groß, sodass wir mit sechs Hotels und 2.017 Betten nach wie vor zu einem der größten Hotelanbieter zählen“, so Karsten.

Die Mitarbeiter sind von dieser Veränderung nicht betroffen und werden weiterhin im Hotel beschäftigt bleiben.

www.vi-hotels.com

t r av e l & V oya g e

Freitag, 5. Juli 2013

destinationworld – 63

Kultur- & Stranderlebnis Mit Lotus Travel Sri Lanka zu guten Sonderkonditionen entdecken

short

Sri Lanka ist ein ­sinnliches Paradies

Austrian Ayurveda Beach Resort im Süden Sri Lankas: 2 Wochen bereits ab 2.076 €. caroline nussdorfer

© Olimar Reisen

Olimar nimmt das Rote Meer ins Programm auf

Neue Angebote für das Rote Meer: Dawar El Omda Boutique Hotel.

Wien. Die vier- bis achttägigen Rundreisen „Reisebaustein I–III“ führen zu einigen der bedeutendsten Stätten der buddhistischen Kultur und offenbaren die Vielfältigkeit der „Perle im Indischen Ozean“: In Colombo beginnend, geht es in das Elefanten-Waisenhaus von Pinnawela, wo verwundete Elefantenkinder Schutz finden und bei der Fütterung oder beim genüsslichen Bad im Fluss beobachtet werden können.

In Sigiriya erwartet die Reisenden das erste Highlight: Der 180 m hohe „Löwen-Felsen“, der aus der flachen Ebene emporwächst und von Gärten umgeben ist.

Köln. Mit El Gouna und Taba Heights nimmt Olimar im Winter 2013/2014 erstmals zwei exklusive Resorts am Roten Meer mit 15 neuen Hotels ins Programm auf, die Erholung im Winter versprechen.

Die Lagunenstadt El Gouna an der Westküste des Roten Meeres bietet alles für den besonderen Urlaub: Luxushotels, einen 18-Loch-Turnier-Golfplatz sowie paradiesische Tauchgründe. Taba Heights, ein fünf km langer Strandabschnitt am Golf von Akaba, Sinai, wartet mit FünfSterne-Hotelanlagen und vielen Sportangeboten auf die Gäste.

www.olimar.de

Beim Aufstieg auf den Felsen können Gäste die berühmten Fresken der filigranen „Wolkenmädchen“ sehen und auf dem Gipfel die Relikte einer imposanten Festung bestaunen. Weiter geht es in die Königsstadt Polonnaruwa, die mit ihren beeindruckenden, einst vom Dschungel überwucherten Ruinen und Buddha-Statuen zum UNESCO-Kulturdenkmal gehört, bevor die Reise Lotus Traveler zum Felsentempel von Dambulla und schließlich in die einstige Königsstadt Kandy führt. Aber auch die Stadt der Teeplantagen und des Lichts, Nuwara Eliya, und der Besuch einer Ceylon-Teefabrik stehen auf dem Programm; der Yala Nationalpark, das wohl majestätischste Naturreservat Sri Lankas, lockt mit 32 exotischen und teils endemischen Säugetierarten und 142 einmaligen Vogelgattungen sowie unvergesslichen Eindrücken. So ist beispielsweise die viertägige Rundreise „Von Wolkenmädchen

© Lotus Travel Service

Der Zauber von Sri Lanka

FTI erhöht TürkeiKapazitäten ab Wien

Lachende Kinder: Die „kulturell sensitive“ Begegnungsreise „Vom Zauber Sri Lankas“ offenbart Gästen das traditionelle Ceylon.

& Felsentempeln“ inklusive Übernachtungen in Superior-Doppelzimmern, Halbpension, Besichtigungsprogramm, Transfers sowie deutschsprachigem Fahrerguide noch bis 31. Oktober 2013 ab 269 € p.P. mit Eigenanreise buchbar.

Friedvolle Orte und Dörfer Die „kulturell sensitive“ Begegnungsreise „Vom Zauber Sri Lankas“ offenbart das alte Ceylon – eine Insel der Farben und Düfte.

Unterwegs ist man dabei per Auto, Boot, Fahrrad, Ochsenkarren, im Zug und zu Fuß.

Auf der Tour von Colombo zur Westküste verzaubern exotische Berglandschaften, atemberaubende Teeterrassen sowie friedvolle Orte

und Dörfer, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint.

Begegnungen mit Einheimischen schenken einzigartige Erlebnisse und öffnen Geist und Herz.

Die siebentägige Rundreise kostet ab 563 € p.P. im DZ inklusive HP, Transfers, Deutsch sprechendem Fahrer-Guide und Besichtigungsprogramm.

Die achttägige „Tea Trails Tour“ führt nach Kandy. Übernachtet wird im „Goldenen Tal des Tees“, wo die letzten beiden Tage im Zeichen von Genuss und Erholung stehen.

Im Anschluss an die erlebnisreiche Zeit bietet sich ein regenerativer Aufenthalt in ausgewählten Ayurveda-Resorts an einigen der schönsten Strände Sri Lankas an.

München. Die Türkische Riviera ist ein beliebtes Reiseziel der Österreicher und lockt im Sommer mit idealen Badetemperaturen. Antalya bietet zudem Einkaufsmöglichkeiten in zentraler Lage, flach abfallende Sandstrände sowie viele Sehenswürdigkeiten wie z.B. die Altstadt, ein UNESCOWelt­kulturerbe, oder auch die nahe gelegenen antiken Stätten Perge, Aspendos und Thermessos.

FTI legt für Juli und August einen zusätzlichen Vollcharter von Wien nach Antalya auf und hat außerdem ein breitgefächertes Hotelangebot. Zwei Erwachsene mit Kind unter 13 Jahren urlauben z.B. All Inclusive ab 1.487 € eine Woche lang im Doppelzimmer im 4,5Sterne-Resort & Spa Vera Hotel Verde in Belek. www.fti.at

Das Austrian Ayurveda Beach Resort liegt an einem der schönsten Strände in einer paradiesischen Landschaft im Süden Sri Lankas.

Das Resort unter österreichischer Leitung hat nur zehn Zimmer.

Austrian Ayurveda Resort Neben Ayurveda-PanchakarmaIntensiv-Kuren und SvasthaMedKuren bietet das Resort auch Ayurveda-Light-Kuren an, die ohne ärztliche Betreuung und ohne den Einsatz von Medikamenten durchgeführt werden.

Eine achttägige Ayurveda-LightKur ist bereits ab 1.481 € im DZ mit Linienflug in der Zeit vom 1. August bis 15. Oktober buchbar.

www.lotus-travel.com

Europa Royal Caribbean International stellt Mittelmeer- und Nordeuropa-Kreuzfahrten für das kommende Jahr vor

Katalogvorschau mit zahlreichen Highlights burg auf dem Programm. Mit der Transatlantik-Route nach Cape Liberty, New Jersey, am 7. September 2014 verabschiedet sich die Legend of the Seas, die im Februar 2013 umfassend renoviert wurde, von Hamburg.

Mittelmeer im Spätsommer Ein weiteres Highlight sind die Mittelmeer-Kreuzfahrten der

„Oasis of the Seas” im Spätsommer, die damit gleichzeitig zu ihrer ersten Europasaison aufbricht.

Ihre Zwölf-Nächte-TransatlantikKreuzfahrt von Fort Lauderdale nach Barcelona startet am 1. September 2014.

Es folgen zwei sechstägige Reisen im westlichen Mittelmeer ab/ nach Barcelona sowie eine Sieben-Nächte-Kreuzfahrt rund um Westeuropa von Barcelona nach

Zu den Höhepunkten der Saison 2014 zählen die neuen NordlandTouren der „Legend of the Seas”, die ab Hamburg durchgeführt werden. Mit ihr wird zum ersten Mal ein Schiff von Royal Caribbean regelmäßig an der Elbe verkehren.

Den Auftakt der insgesamt sechs Reisen macht die 14-Nächte-Kreuzfahrt „Ultimatives Skandinavien & Russland“ am 27. Juli 2014 von Stockholm nach Hamburg. Im Anschluss stehen vier achttägige Kreuzfahrten mit dem Titel „Norwegische Fjorde“ ab/nach Ham-

© Royal Caribbean International/Michel Verdure

Nordlandreisen ab Hamburg

Die neue Katalogvorschau 2014 zeigt Kreuzfahrten im Mittelmeer & dem Nordland.

Rotterdam. Die Rückfahrt, eine 13Nächte-Transatlantik-Kreuzfahrt von Rotterdam nach Fort Lauderdale, beginnt am 14. Oktober 2014.

Europaspecial: Bordguthaben Alle Gäste dürfen sich außerdem über ein besonderes Europa-Special freuen. Denn bei Buchung einer Außenkabine oder einer höherwertigen Kabinenkategorie bis 28. Juli 2013 erhalten sie ein Bordguthaben von bis zu 250 €. Das Guthaben wird vor der Abreise gutgeschrieben, Kombinationen mit anderen Angeboten sind nicht möglich.

Zur Flotte von Royal Caribbean International gehören insgesamt 21 Schiffe, die mehr als 270 Destinationen weltweit ansteuern. Die Marke steht für einen aktiven Urlaub mit vielseitigen Sport-, Erholungs- und Unterhaltungsmöglichkeiten an Bord, einer abwechslungsreichen Küche sowie erlebnisreichen Landausflügen. Die Katalogvorschau gibt’s online auf:

www.royalcaribbean.de/

kreuzfahrt-katalog

© GEO Reisen

Frankfur t am Main. HamburgAbfahrten, das Europa-Debüt der „Oasis of the Seas” und Bordguthaben-Specials, das sind Neuheiten, die Royal Caribbean International in der Katalogvorschau auf die Europa-Kreuzfahrten für 2014 veröffentlicht.

Neben Mittelmeer- und Nordeuropa-Reisen werden dabei auch Einblicke in die weltweiten Destinationen des kommenden Jahres präsentiert.

Mit dem Geländewagen durch den Oman

Die siebentägige Tour im Sultanat ist ab 990 € pro Person buchbar.

Salzburg. Unabhängig und individuell können Abenteurer mit Geo Reisen per Geländewagen das Sultanat Oman entdecken.

Die Tour führt u.a. in die orientalische Stadt Muscat, zum Jebel Shams, den mit 3.010 m höchsten Bergs der Arabischen Halbinsel, und nach Nizwa.

Weitere Highlights sind eine Übernachtung unterm Sternenhimmel in der Wüste sowie der Besuch des Schildkrötenstrands in Ras Al Hadd.

Sieben Tage kosten ab 990 € pro Person. Details, Termine und Buchung unter:

www.georeisen.com

guest & service

64 – destinationworld

short

Neues spanisches Tourismusportal online

Freitag, 5. Juli 2013

Zuwachs Bis 2015 sollen mit ibis und Novotel zwei neue Accor-Häuser in der bayerischen Landeshauptstadt entstehen

Accor-Gruppe erweitert das Portfolio in München

© www.spain.info

Zentral: Beide Häuser liegen im Arnulfpark unweit von Münchner Hauptbahnhof und Theresienwiese.

Madrid. Die neu überarbeitete Fassung des offiziellen spanischen Tourismusportals spain.info ist online. Es handelt sich dabei um die dritte Neuauflage seit der Lancierung im Juni 2009. Dabei wurden Navigation und Design verändert, Flüge, Unterkünfte & Co. können nun direkt reserviert werden, und dank sozialer Medien können die Nutzer Inhalte kommentieren bzw. ihre Erfahrungen veröffentlichen.

Rund 12 Mio. jährliche Visits verbucht die Website, deren internationale Version in spanisch, deutsch, englisch sowie französisch verfügbar ist. Zudem bestehen 25 weitere Varianten, in denen die vor Ort ansässigen Fremdenverkehrsämter relevante Informationen ihrem Zielpublikum individuell vermitteln können.

www.spain.info

Air Berlin verdoppelt im Sommer business points Berlin. Noch bis 31. August erhalten Unternehmen, die am kostenlosen Air Berlin-Bonusprogramm „busines points“ teilnehmen, auf alle Flüge im innerdeutschen business points-Streckennetz im Reisezeitraum Juli und August doppelte Punkte. So sammeln Firmenmitarbeiter auf Flügen mit Air Berlin, Niki sowie vielen Codeshareverbindungen mit Etihad Airways auf einem gemeinsamen Konto Punkte.

Diese können für einen Prämienflug in der Economy oder Business Class z.B. auf Flügen mit Air Berlin nach Chicago, Los Angeles, Miami oder New York oder mit Etihad Airways nach Asien, Australien, Südafrika oder in die Golfstaaten bzw. für ein Business Class Upgrade eingelöst werden. Infos unter: businesspoints.airberlin.com

© Hilton Worldwide/Uwe Nölke

Weihnachtsaktion 2013 bei Hilton Worldwide

München. Der weltweit agierende Hotelbetreiber Accor expandiert in München: Mit dem Baubeginn eines neuen Novotel und eines ibis Hotels im Arnulfpark bekommt die bayerische Landeshauptstadt bis 2015 zwei weitere Accor-Häuser in zentraler Lage.

Derzeit ist das Unternehmen in 92 Ländern mit fast 3.500 Hotels und 450.000 Zimmern präsent.

Allein in Deutschland ist Accor mit über 330 Häusern der Marken Sofitel, Pullman, MGallery, Novotel, Suite Novotel, Mercure, Adagio, ibis, ibis Styles sowie ibis budget vertreten. „Accor ist stolz darauf, europäischer Markführer zu sein und investiert weiter, um das bestehende Netzwerk auszubauen. Mit einer Gesamtinvestition von über 50 Millionen Euro an unserem Firmensitz in München erweitern wir unser Portfolio und untermauern die dynamische Wachstumsstrategie des Konzerns“, so Michael Mücke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Accor Hospitality Germany GmbH und Senior Vice President ibis & ibis Styles Zentraleuropa.

© Christoph Weiss

caroline nussdorfer

Seit 25. Juni ist die neue Version von www.spain.info online.

Novotel, die Midscale-Marke von Accor, steht für modernes Design, moderne Technologien und großzügig geschnittene Zimmer.

29 Häuser in München Mit den zwei Neuzugängen baut die Gruppe ihr Angebot in der Landeshauptstadt auf insgesamt 29 Häuser aus. „Nahe des Münchner Hauptbahnhofs und der Theresienwiese entwickelt sich der Arnulfpark momentan zu einem aufstrebenden Stadtquartier mit zahlreichen Wohnungen, Kulturund Einkaufseinrichtungen und Arbeitsplätzen. Wir freuen uns sehr, Anteil an dieser Entwicklung zu haben und Teil des dynamischen Wachstums in der florierenden

Arnulfstraße zu sein“, ergänzt Philippe Alanou, Geschäftsführer Accor Österreich und Senior Vice President Novotel & Suite Novotel Zentraleuropa.

eine direkte Verbindung u.a. zum Marienplatz sowie zum Flughafen. Der Mittlere Ring ist nur 300 m entfernt und bietet eine schnelle Verkehrsanbindung zur Autobahn.

Business- & Urlaubsreisende

Modern & serviceorientiert

Insgesamt 389 klimatisierte Zimmer – davon 185 im Novotel und 204 im ibis Hotel – stehen den Gästen dort ab Juni 2015 zu Verfügung. Beide Häuser sind auf die Bedürfnisse sowohl von Geschäftsals auch Urlaubsreisenden ausgerichtet, verfügen über eine Hotelbar sowie eine gemeinsame Tiefgarage mit 101 Stellplätzen.

Die Hotels befinden sich westlich des Münchner Hauptbahnhofs und haben dank Nähe zur S-Bahn

Novotel, die Midscale-Marke von Accor, steht für modernes Design, moderne Technologien und großzügig geschnittene Zimmer. „Meeting@Novotel“ bietet zudem maßgeschneiderte Tagungslösungen inklusive professionellem Meeting Manager, wobei der Fokus auf kleinere bis mittlere Konferenzen liegt. Das neue Haus in München beherbergt sieben Konferenzräume mit über 400 m2 Fläche. Ein besonderes Zuckerl gibt‘s

Expansion Mit dem Gobi’s Kelso präsentiert die Hotelkette ein kleines Design-Hotel in der Hauptstadt Ulaanbaatar

Best Western nun auch in der Mongolei Eschborn/Ulaanbaatar. Die internationale Hotelkette Best Western expandiert in Zentralasien und ist mit dem Gobi’s Kelso nun erstmals auch in der Mongolei vertreten.

Das kleine Design-Hotel bietet seinen Gästen 15 Zimmer und befindet sich im Zentrum der Millionenmetropole Ulaanbaatar, der Hauptstadt des Landes.

Im hoteleigenen Restaurant samt zugehörigem Pub werden die Gäste mit regionalen Spezialitäten und westlichen sowie japanischen Speisen verwöhnt.

4.200 Hotels in 90 Ländern Zum Freizeitangebot des Hauses zählen unter anderem ein FitnessCenter und ein Billardzimmer. Zu-

sätzlich bieten zwei Konferenzräume für acht bzw. zehn Personen wie ein Business-Center nicht nur Platz für Meetings, sondern auch zum Arbeiten für Geschäftsreisende.

Best Western vereint derzeit ca.

4.200 Hotels in mehr als 90 Ländern. In Deutschland und Luxemburg gehören mehr als 200 Hotels zur Best Western Hotels Deutschland GmbH.

Kleines Boutiquehotel

Wien. Weihnachtsfeier frühzeitig buchen und sparen, so lautet das Motto der Hilton Worldwide Hotels in Österreich, Deutschland und der Schweiz, bei dem jeder zehnte Gast bei Menü oder Buffet sowie Weihnachtsdeko gratis feiert. Die Aktion gilt bis 31. August sowie bei einer Mindestteilnehmeranzahl von zehn Personen. www.hiltonworldwide.com

Ulaanbaatar gilt als junge Metropole mit mehr als einer Million Einwohnern, was etwa einem Drittel der mongolischen Bevölkerung entspricht. Die Stadt ist das kulturelle, wirtschaftliche und politische Zentrum der Mongolei und liegt direkt am Fluss Tuul sowie am Fuße des 2.256 m hohen Bogd Khan Uul-Gebirges.

Die 15 individuell designten Zimmer des Boutiquehotels verteilen sich auf fünf Stockwerke und sind alle mit Klimaanlage, kostenlosem WLAN-Zugang, Satelliten- oder Kabel-TV sowie einer Zubereitungsmöglichkeit für Tee und Kaffee ausgestattet.

Die Tagungs-, Stadt- sowie Ferienhotels der Marke versprechen weltweit einheitliche Qualitätsstandards, behalten dabei aber gleichzeitig ihren individuellen Stil sowie ihre unternehmerische Eigenständigkeit bei.

Neben der Kernmarke präsentiert Best Western die Kategorien „Best Western Plus“ und „Best Western Premier“, die sich durch ein hochwertiges Ambiente, durchgängiges Design sowie zusätzliche Serviceangebote und Ausstattung ausgezeichnet haben.

„Best Western Akademie“

© bestwestern.de

Ein Weihnachtsbaum in der Lobby läutete im Juni die Aktion ein.

außerdem für Familien: In allen Novotels übernachten zwei Kinder bis 16 Jahre kostenfrei im Zimmer ihrer Eltern.

Hingegen lockt ibis mit Serviceleistungen rund um die Uhr sowie der 15-Minuten-Servicegarantie: Wird eine Gästebeschwerde nicht binnen kürzester Zeit behoben, geht die Leistung aufs Haus. Zusätzlich dürfen sich die Gäste zwischen vier Uhr morgens und zwölf Uhr mittags am Frühstücksbuffet bedienen. Die Zimmer sind mit einem großem Bad ausgestattet, im Mittelpunkt steht das „Sweet Bed“, ein Bettenkonzept, das dank Hightech-Federkernmatratzen und Topper erholsamen Schlaf auf Upscale-Niveau verspricht.

www.accor.com

Das erste mongolische Haus der Marke verfügt über 15 individuell designte Zimmer.

Know-how-Transfer ist ein weiteres Hauptaugenmerk des Unternehmens: In der eigenen Best Western Akademie werden wichtige Fachkenntnisse vermittelt und geschult.

Das Loyalitätsprogramm für Vielreisende trägt den Namen „Best Western Rewards“ und zählt weltweit 18 Mio. Mitglieder.

Weitere Informationen sind zu finden unter: www.bestwesternmongolia.com

medianet

inside your business. today.

Freitag, 5. juli 2013 – 65

Zusammenschluss von privaten kleinen Hotels bringt neue starke Gruppe Seite 67

salzburger almsommer

Veranstaltungsreigen im Salzburger Land ist heuer der Gesundheit gewidmet Seite 68

vinaria 2013 Wein-trophy für sauvignon 2010

© Vinaria

private city hotels

© SalzburgerLand

© Schick Hotels

destinationaustria Linz Tourismus lockt die Urlauber mit Kultur an

© Convention Bureau Tirol

short

Turracher Höhe. Der coolste Sommerjob Österreichs ist vergeben: Michael Hilweg (oben links) hat sich durchgesetzt und ist der „Alm Butler-Praktikant 2013“ auf der Turracher Höhe. Hilweg ist 19 Jahre, kommt aus der Oststeiermark und hat gerade seinen Zivildienst beendet. „Das Bewerbungsschreiben von Michael Hilweg hat uns ganz besonders angesprochen, weil er alle Anforderungen für den Alm Butler-Praktikumsjob erfüllt“, so Elke Basler, Marketingchefin der Turracher Höhe. „Er ist sportlich und liebt die Bewegung in der freien Natur.“

www.turracherhoehe.at

© LinzTourismus/Kest2Meta

© Turracher Höhe

Innsbruck. Unter dem Motto „Dirndlgwand & Businessanzug“ lud das Convention Bureau Tirol (CBT) mit zwölf Tiroler Partnern wichtige Entscheidungsträger in Hamburg, Düsseldorf und Frankfurt zur kulinarischen Reise durch Tirol; „aufgekocht“ wurde mit dem Tiroler Haubenkoch Alexander Fankhauser.

Die Partner präsentierten ihre Produkte zum Thema Meeting, Incentive & Kongress vor Eventmanagern von Firmen wie Thyssen-Krupp, UBS oder die Deutsche Bank, begleitet von Tiroler Schmankerln. www.convention.tirol.at

Neue Positionierungen Der Tourismusverband Linz nutzt die verschiedensten Medien, um potenzielle Gäste zu gewinnen, aber auch Besucher und Bewohner bestmöglich über das kulturelle Angebot in Linz zu informieren.

Seite 66 Asia Resort Linsberg An vier Samstagen im Juli zeigt Therme Linsberg Asia unter freiem Himmel asiatische Filme

Schladming. Neues „Highlight“ in der Urlaubsregion Schladming-Dachstein: An der Südwand vor dem Schladminger Gletscher wurde neben der Dachstein Hängebrücke eine „Treppe ins Nichts“ eröffnet.

14 Absätze führen nach unten auf eine kleine Plattform – wer sie betritt, schwebt mehr als 100 Meter über den schroffen Felsen des Dachstein-Massivs.

schladming-dachstein.at

Bad Erlach. Die Therme Linsberg Asia bietet eine Kombination aus Thermen- und Kinobesuch: An vier Samstagen im Juli lädt die Therme zu „Asian Open Air Movie Nights“.

Filmstart ist morgen, Samstag, der 6. Juli, mit „Anna und der König“. An den weiteren Terminen werden gezeigt: „Life of Pi“ (13.

Juli), „The Best Exotic Marigold Hotel“ (20. Juli) und „Darjeeling limited“ (27. Juli 2013).

An den Tagen der Asian Open Air Movie Nights hat die Therme bis ein Uhr früh geöffnet und bietet eine spezielle Abendkarte ab 20 Uhr für nur 18 € pro Person.

Die weitläufige Garten- und Badelandschaft der Therme Linsberg Asia verwandelt sich in den Sommermonaten zu einem wunderschönen Naturereignis.

Vier Linsberg Asia Thai-Hütten bieten versteckte ruhige Plätzchen für den perfekten Rückzugsort zu Zweit.

Bequeme Liegen und Wiesenlandschaften werden zu Orten, um sich selbst wieder zu begegnen.

Das 25 m-Sportbecken, mit angenehmen 26 Grad Celsius, lädt zum „Längenziehen“ und Abkühlen ein.

Eine Sphäre der Ruhe und Entspannung, nach fernöstlichen Prin-

zipien, ist garantiert. Wer hierher kommt, wird begeistert sein.

Der großzügige Thermalbadeund Spa-Bereich der Therme Linsberg Asia bietet auf 15.000 m� mit 1.430 m� Wasserfläche acht Poolbereiche sowie verschieden thematisierte Saunen. Mineralische Bestandteile verleihen dem Thermalwasser seine Wirkung.

Die Beckenlandschaft bezieht den Außenbereich mit ein und erlaubt das Baden unter freiem Himmel. Inmitten der asiatischen Gartenanlage mit zwei Poolbereichen ist der Sommer genießbar.

www.linsbergasia.at

© Fotolia/ Linsberg Asia

© derdachstein.at

„Asian Open Air Movies“ in Bad Erlach

Faszinierende „Asian Open Air Movies“ zeigt man in der Therme Linsberg Asia.

c ov e r

66 – destinationaustria

Freitag, 5. Juli 2013

Linz Tourismus Gelungene Zusammenarbeit mit Künstlern und Institutionen im Musikjahr 2013 generiert Erfolge

Kommentar

Kultur-Marketing für Linz bringt neue Positionierung

Verkehrsbüro Group geht neue Wege

Tourismusverband war mit Jahresthemen und Kultur-Marketing Finalist beim „Staatspreis Marketing“. die Stimmakrobaten von Voca People beim 1. Linzer Sommerfestival im Brucknerhaus an diesem Wochenende bis Sonntag (7. Juli) eine geniale Mischung aus Musik, Beatbox und Comedy. Voca People machen dabei nahezu jede Musik spürbar – und das ganz ohne Instrumente.

Musik, Theater und Humor wird im Rosengarten am Pöstlingberg serviert – u.a. mit Fifi Pissecker, Monica Weinzettl & Gerold Rudle, Joesi Prokopetz u.a.

Die größte Kirche Österreichs stellt sich als Kulisse der grandiosen Konzertreihe „Klassik am Dom“ zur Verfügung; neu dabei ist einer der gefragtesten lyrischen Tenöre der Gegenwart: Piotr Beczala, der am 13. Juli auftritt.

georg biron

Linz. Der auf Initiative von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner neu konzipierte „Staatspreis Marketing“ hat heuer erstmals über 100 Projekte gehabt, die auf eine Auszeichnung gehofft haben. Dabei handelt es sich um die höchste Auszeichnung der Republik für Marketing-Leistungen.. „Gutes Marketing stärkt den Wettbewerb und ist ein entscheidender Erfolgsfaktor“, so Mitterlehner bei der Staatspreis-Verleihung im Anschluss an die „Marketing Impuls Austria“ in der Aula der Wissenschaften in Wien.

georg biron

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as Suchen und Finden von Fachkräften und Lehrlingen ist auch im Tourismus eine der größten Herausforderungen für Unternehmen. Die Verkehrsbüro Group – mit rund 3.000 Mitarbeitern und 180 Lehrlingen Österreichs größter Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb der Tourismusbranche – geht nun im Online-Recruiting neue Wege und setzt auf aktuelle Kommunikationstrends.

Das neue Karriereportal ‚www.karrierevielfalt.at‘ öffnet die digitale Tür zum heimischen Top-Arbeitgeber und vernetzt Social Media ebenso wie Online- und Offline-Kanäle. Potenzielle Bewerber finden auf dem Portal neben aktuellen Stellenausschreibungen auch Informationen über moderne Berufsbilder im Unternehmen, alle Möglichkeiten für Lehrlinge sowie die zahlreichen Weiterbildungsmaßnahmen in der Verkehrsbüro Group.

Zudem wurde der Online-Bewerbungsprozess für Interessenten einfach und übersichtlich gestaltet – damit rückt der Konzern noch näher an potenzielle neue Mitarbeiter heran, und die Besetzung von Vakanzen kann deutlich beschleunigt werden.

Das ‚Fischen‘ nach Talenten erfordert ein vernetztes Recruiting, die Meinungsbildung verlagert sich zunehmend in die digitale Welt. Die Zielgruppe wähnt die Verkehrsbüro Group auf Facebook und Twitter...

Image-Wandel für Linz

Hotelkoop Mirabellplatz

Der Tourismusverband Linz nutzt die verschiedensten Medien, um potenzielle Gäste zu gewinnen, aber auch, um bestmöglich über das Angebot in Linz zu informieren.

„Tourdata“, die vom Tourismusverband Linz ständig aktualisiert werden. Die App ist über „linz-mobil.at“ im Browser erreichbar.

Eine medienübergreifende Kommunikationskampagne geht man mit dem Magazin http://www. issuu.com/linz.austria/docs/linz_ magazin_022013 an, das man kostenfrei (auch in einer Tablet-Variante) abonnieren kann.

Auf der Site „www.linz2013.at“ wird ein Überblick über die besten Angebote gegeben. „Linz hat noch aus der Zeit, als es 2009 EU Kulturhauptstadt war,

sehr starke Kontakte in die Kunstszene, wir kooperieren mit einzelnen Künstlern genauso wie mit Galerien oder auch mit der ehemaligen Kulturhauptstadt Graz“, sagt Barbara Infanger, Projektmanagement und Produktentwicklung beim Tourismusverband Linz. „Heuer steht als Jahresthema bei uns ganz besonders die Musik im Vordergrund; seit April hat Linz mit dem Musiktheater am Volksgarten das modernste Opernhaus Europas“, so Infanger.

Unter dem Motto „Musik ist Leben, und Leben ist Musik!“ bieten

Ein Ausnahmeprojekt in jeder Hinsicht ist das vor 17 Jahren geründete „L‘Orfeo Barockorchester“ unter der Leitung von Michi Gaigg, die seit 1994 am Institut für Alte Musik und Historische Aufführungspraxis an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz unterrichtet.

Die nächste Möglichkeit, in Linz das Barockorchester live zu erleben, ist am 17. September um 19:30 Uhr beim internationalen Brucknerfest im Großen Saal im Brucknerhaus.

Gegeben wird „Haydn & Beethoven, andachtsvoll“: 2 Hymnen nach der Messe C-Dur Op. 86, Kantaten für Joseph II. und Leopold II. (Auszüge) von Ludwig van Beet­ hoven sowie von Joseph Haydn das Oratorium „Die sieben Worte”; Michi Gaigg dirigiert.

www.linz.at

www.linztourismus.at

www.lorfeo.com

ÖHV begrüßt ÖW-Aktion Präsident Gregor Hoch: „Kampagne der Österreich Werbung trifft den Nerv der Zeit“

Neues Mitglied in Salzburg

Neue ÖW-Kampagne für Österreich-Urlaub Wien. „Die ÖW-Kampagne ist großartig: Wir erreichen damit die Spätbucher, die werden immer mehr. Wir legen den Fokus auf die Schönheit Österreichs. Dieser kleine Teil des großen Konjunkturpakets wird der einzige sein, der neue Arbeitsplätze schafft“, so Michaela Reitterer und Gregor Hoch, die Präsidenten der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV).

Im Vergleich zu den Fördermilliarden für Banken und Industrie

seien die 500.000 € zwar „ausnehmend gering“, würden aber ein Vielfaches hereinspielen, erklärt Hoch: „Der Vorteil ist, dass das Geld in eine lebendige, pulsierende Branche fließt, die immer mehr Menschen beschäftigt, anstatt am Fördertropf zu hängen und Arbeitsplätze abzubauen.“ Österreich-Urlaub sei ein Katalysator für Arbeitsplätze und Steuereinnahmen. Tourismuswerbung schaffe garantierten Mehrwert.

© ÖW/ Christian Lendl

Salzburg. Die „Schlosshotels & Herrenhäuser“ freuen sich über Zuwachs: Das Hotel am Mirabellplatz, ein Haus mit gediegenem Luxus und historischen Wurzeln, ist neues Mitglied der internationalen, renommierten Hotelkooperation.

Für seine Familie ließ Fürsterzbischof Paris von Lodron im Jahr 1653 ein Palais bauen, in Nachbarschaft des Schlosses Mirabell und seiner prachtvollen, heute weltberühmten Gärten.

Dieses Haus mit seinen harmonischen Proportionen und der schlichten Fassade hat die Jahrhunderte überdauert, ist mehr denn je ein Ort des Wohlbehagens und der Gastfreundschaft. Das seit 2001 von Familie Kleindienst geführte Hotel zählt zu den besten Adressen in der Top-Hotellerie der Mozartstadt.

Von der Paris-Lodron-Straße 1 sind es nur wenige Gehminuten zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in der Altstadt.

www.schlosshotels co.at

Musik-Ausnahmeprojekt © Tourismusverband Linz

In der Kategorie „Public Services“ kam der Tourismusverband Linz für „Erfolgreiche Positionierung von Linz im Städtetourismus: Image-Wandel durch integriertes Kultur- und Tourismusmarketing“ ins Finale.

Linz Tourismus arbeitet auf verschiedensten Kommunikationsebenen mit neuester Technik.

Soeben erschienen ist die GratisApp „LINZ“. Für Android-Smartphones ist sie schon im Shop verfügbar, bei iTunes (für iOS) folgt sie in Kürze. Sie hält alle Infos zu Sehenswürdigkeiten, Unterkünften, Gastronomiebetrieben, Infrastruktur und Sport- und Freizeiteinrichtungen schnell und einfach bereit.

Das Smartphone zeigt die reale Welt, die in Echtzeit durch virtuelle Informationen erweitert wird – Augmented Reality via Wikitude World Linz.

Entwickelt wurde die App mit easy 4U aus Gmunden. Die LinzDaten kommen aus der Generaldatenbank des OÖ-Tourismus

500.000 Euro für Kampagne: Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner und ÖW-GF Petra Stolba bei der Kampagnenpräsentation „Jetzt. Österreich.“

„Ein Einmaleffekt mit nachhaltig positiven Auswirkungen“, begrüßt Reitterer die Entscheidung von Tourismusminister Reinhold Mitterlehner, nach 2009 wieder ein Sonderbudget für die Österreich Werbung zur Verfügung zu stellen, und wünscht sich hier „im Interesse von Branche und Standort eine kontinuierliche Erhöhung“.

Die Steuern sind zu hoch Die Hotellerie zeichne sich im Branchenvergleich durch hohe Ausgaben für Mitarbeiter und überdurchschnittlich viele Investitionsaufträge an das regionale Gewerbe aus.

Laut ÖHV-Umfrage sind Hoteliers derzeit vorsichtig. „Die Preise steigen kaum, Steuern, Abgaben und Gebühren dagegen massiv; das wirkt sich aus“, verweist Hoch auf den Druck der öffentlichen Hand.

Da muss bei den Investitionen gespart werden: „Vor ein paar Jahren waren die Tourismusorte voller Baukräne. Jetzt sehen sie kaum welche – schön fürs Auge, schlecht

für die Wirtschaft“, verweist Hoch auf die auffälligsten Auswirkungen des hohen Abgabendrucks.

Neue Arbeitsplätze nötig „Anstatt das Übel an der Wurzel zu packen, werden aber wieder nur Symptome behandelt“, verweist er auf Fördermillionen für marode Betriebe statt weniger Belastungen und mehr Wettbewerb. „Der Staat kann Arbeitsplätze nur auf Kosten der Unternehmen retten; gescheiter wäre, sie welche schaffen zu lassen“, fordern die ÖHV-Präsidenten einen stärkeren Fokus auf Dienstleistung und Realwirtschaft.

Mit der kurzfristig gestarteten Marketingkampagne der ÖW soll der Branche schnell unter die Arme gegriffen werden.

Im Rahmen der Kampagne werden neben Hörfunk-Spots bei reichweitenstarken Sendern in Österreich und Deutschland auf der Internetseite „www.austria.info/“ jetzt attraktive Urlaubsangebote in den Mittelpunkt gerückt.

www.oehv.at

i d e e & s t r at e g i e

Freitag, 5. Juli 2013

destinationaustria – 67

Koop Verbund ausgewählter erfolgreicher städtischer Privathotels wird nun international

„PrivateCityHotels“ als starke Marke Das Individuelle und die hohen Qualitätsstandards machen den USP aus. michael Bär

Gastlichkeit mit Tradition Das Wiener Privathotel verwöhnt Gäste mit einem umfangreichen, kulinarischen Angebot und mit einem auf individuelle Wünsche zugeschnittenen Service.

14 Wiener Hotels sind in der neuen Hotel-Koop PrivateCityHotels zu finden. Weitere Häuser gibt es in Bonn, Hamburg, Nürnberg und Salzburg.

Durch den Verbund ergeben sich für die Privathotels Vorteile, die sonst nur Kettenhotels kennen: Gemeinsam können die Häuser Einkaufsvorteile nutzen, neue Verkaufskanäle erschließen und als Marke international wachsen.

Als Teil einer starken Marke sind die Hotels auch für Mitarbeiter interessanter, denn sie können nun Mitarbeiteraustausch, Sonderkonditionen für Mitarbeiter und eventuell auch internationale Entwicklungschancen bieten.

Privat geführte Hotels sind durch die Gäste qualitativ oft schwer einzuschätzen, da die Kunden eine geringere Standardisierung als in der Kettenhotellerie vermuten.

Dieser Fehleinschätzung treten die PrivateCityHotels mit einem „Qualitätsversprechen“ und mit der Fokussierung auf den Menschen als Mittelpunkt des Handelns entschieden entgegen.

Hoteleigene Website Eine gemeinsame Website, ein gemeinsames Vermarktungsbudget und die Installation von Markentouchpoints in allen Mitgliedsbetrieben verschaffen den Mitgliedern eine Aufmerksamkeit, die ohne

© Schick Hotels Wien/Stephan Huger

Wien. Für Peter Buocz gibt es keinen schöneren Beruf auf dieser Welt als den des Hoteliers. Bereits mit zehn Jahren stand sein Traumberuf fest – er wollte Hoteldirektor werden wie sein Vater. „Von Anfang an war es die tägliche Abwechslung“, die den Gastgeber aus Leidenschaft an diesem Beruf so faszinierte. „Jeder Tag hält neue Herausforderungen bereit, mit Gästen und Mitarbeitern aus aller Welt.

Gemeinsam mit einem perfekt eingespielten Team möchte ich den Gästen die Schönheiten Wiens näherbringen und sie die unvergleichliche Gastlichkeit sowie den Wiener Charme spüren lassen“, so Buocz, dessen Hotel Stefanie in der Taborstraße das älteste Hotel von Wiens ist.

Peter Buocz ist ein privater Wiener Hotelier, der nach neuen Vertriebswegen sucht..

starken Partner nicht zu realisieren wäre. Auch soll das Abfließen von Geld in die international agierenden Hotelbuchungssysteme möglichst gering ausfallen.

Mitgliedsbetriebe erhalten die leistungsfähige Booking Engine von HotelWebService zum Sonderpreis: Die Set-up-Kosten liegen statt bei 1.500 € bei nur 750 € (Flash-Version) bzw. statt 900 € bei nur 450 € (html-Version).

Regelmäßige Treffen in den regionalen Gruppen sowie Generalversammlungen und Veranstaltungen des Vereins sollen den Austausch mit Gleichgesinnten ermöglichen.

Der zukünftige Hoteliers-Blog trägt zu einem modernen und schnellen Austausch von Gedanken, News sowie Ideen bei und hilft zur Verbesserung der Services in jedem einzelnen Hotel.

Für die Individualreisenden Die PrivateCityHotels wenden sich mit ihren Angeboten an Individualreisende. Die schätzen die Authentizität der einzelnen Häuser, die von den Unternehmern und ihren Mitarbeitern geprägt sind.

Kein Hotel ist wie das andere, jedes überrascht mit seiner Einzigartigkeit. Das macht für die Gäste auch den Reiz aus, jedes Mal wie-

der in einem Verbundhotel der PrivateCityHotels zu nächtigen.

Trotz Einmaligkeit der einzelnen PrivateCityHotels soll eines in jedem Hotel gleich bleiben: Die verlässlich hohe Qualität und Individualität, mit der die Gäste begeistert werden.

Einige Mitgliedsbetriebe sind in ökologischen Belangen besonders engagiert und beweisen durch weitreichende Umweltschutzmaßnahmen, wie ernst ihnen dieses Anliegen ist.

Diese Betriebe werden mit dem PrivateCityHotels „Green“-Label ausgezeichnet, das all jenen Betrieben zur Verfügung steht, die entweder über das EU Ecolabel oder ein nationales staatliches Umweltzeichen verfügen (z.B. das Österreichische Umweltzeichen).

In Planung ist derzeit auch ein Premium-Label; hier sollen sich all jene Hotels wiederfinden, die herausragenden Service bieten. Denn auch wenn sich die PrivateCityHotels als die besten Privathotels verstehen, so ragen doch einige Betriebe dabei besonders heraus.

Das Premium-Label sollen „die Besten der Besten“ tragen.

Die genauen Kriterien dafür werden aber gerade erst ausgearbeitet und stehen noch nicht fest. www.private-city-hotels.com

© Schick Hotels Wien/Stephan Huger

privathotels wien

Hotel Stefanie in der Taborstraße: über 400 Jahre Tradition im ältesten Hotel Wiens.

Altstadt Vienna Hotel Am Parkring Atlantis Hotel Vienna Hotel Capri Hollmann Beletage Hotel Donauwalzer Austria Classic Hotel Papageno Hotel Rathaus Wein & Design Boutiquehotel Stadthalle Hotel Stefanie Small Luxury Hotel Das Tyrol Austria Classic Hotel Wien Der Wilhelmshof Hotel Zipser

SPORTWELT NIEDERÖSTERREICH | DAS Sportzentrum Dr. Adolf Schärfstraße 25 | A-3100 St. Pölten Tel.: +43 2742 / 295-0 | marketing@sportwelt-noe.at | www.sportwelt-noe.at

s ta d t & l a n d

68 – destinationaustria

short

© Veltlinerland/Seymann

Sommergenussfestival im Weinviertel lädt ein

Freitag, 5. Juli 2013

Salzburger Almsommer In seinem 11. Jahr steht der Veranstaltungsreigen wieder unter dem Motto „Gesundheit“

Der Almsommer 2013 ist jetzt offiziell eingeläutet

Mit dem Almsommer positionierte die SLTG mit Salzburger Almwirtschaft das Thema Wandern neu. dino silvestre

Kooperationsmodell für die Wintersporthotels Maishofen. MTS Austria hat das neue Konzept „X-Country Ski Holidays“ entwickelt. Es verfolgt den Aufbau einer erfolgversprechenden Hotelkooperation, die mit einer Spezialisierung auf das Thema Langlauf einzigartig im Alpenraum ist.

Betriebe haben die Möglichkeit, sich mit anderen Hotels und Regionen zu vernetzen und von Synergien zu profitieren. www.x-countryskiholidays.com

© Kobaldhof Ramsau am Dachstein

Putten am weltweit ersten Bio-Golfplatz

Beate (li.) und Roland Tritscher betreiben die erste Bio-Golfanlage.

Ramsau am Dachstein. Eine Sensation stellt der weltweit erste Bio-Golfplatz am Kobaldhof in Ramsau am Dachstein dar: Die Pflege der 10-Loch Golfanlage erfolgt ausschließlich nach den Kriterien des biologischen Landbaus. Es wird zur Gänze auf die üblichen chemisch-synthetischen Dünge- und Pflanzenspritzmittel verzichtet. „Wir stellen Golfern eine Anlage zur Verfügung, die nicht durch Chemie und Bagger geschaffen wurde“, so KobaldhofBetreiber Roland Tritscher.

www.ramsau.com

Die meisten Almhütten Im Salzburger Almsommer dreht sich auch in diesem Jahr wieder alles um das Thema Gesundheit.

Im ganzen SalzburgerLand wird besonders Wert darauf gelegt, den Wanderern und Gästen eine vielfältige Auswahl bergbäuerlich erzeugter Köstlichkeiten anzubieten.

Aber auch das Thema Kräuter und Heilpflanzen, altbewährte ländliche Gesundheits-Anwendungen sowie körperliche und mentale Erfahrungen spielen im Almsommer eine große Rolle. „Der Salzburger Almsommer steht für authentische Almkultur, regionale kulinarische Spezialitäten und ein facettenreiches Aktivprogramm. Das Einläuten des Almsommers ist zu einer beliebten Tradition geworden. Wir freuen uns, dass der Almsommer von Gästen wie Einheimischen gleichermaßen gut angenommen wird und wir jedes Jahr den Auftakt in großer Runde feiern dürfen“, so Leo Bauernberger (GF SLTG).

Mit über 1.800 landwirtschaftlich genutzten Almen ist das

© SalzburgerLand/Franz Neumayr

Poysdorf. Das erstmals statt findende Sommergenuss Festival am 20. Juli ist ein Fest für alle, die gern Kultur, Weine und Schmankerln aus dem Weinviertel, aber auch aus Franken und Südmähren erleben möchten.

Ein dichtes Programm für Genießer gibt es in Poysdorf, das heuer ganz im Zeichen der NÖ Landesausstellung 2013 „Brot & Wein“ steht. Einige der besten Köche und Winzer aus diesen Regionen warten gemeinsam mit ihren GenussPartnern aus Franken (D) und Südmähren (CZ) mit kostbaren Gaumenfreuden in der malerischen „Poysdorfer Gstetten“ im Herzen von Poysdorf auf.

Aber auch kulturelle Leckerbissen und Gustostückerl machen Lust auf mehr: Famose Musikgruppen, eine Kelleroper und eine Lesung von Eva Rossmann aus ihrem Krimi und Bestseller „Wein & Tod“ – ein unterhaltsames Feuerwerk von bewährten und neuen Genüssen jeder Art soll geboten werden.

www.weinvierteldac.at

Salzburg. Das Programm des Eröffnungsfests in St. Martin spiegelte die Traditionen des Tennengaus wider: Nach einer Bergmesse und der offiziellen Almsommer-Eröffnung auf der Karalm wurden auf der Schöberlalm die neuen Almsommerhütten ausgezeichnet, bevor der „Almhoagascht“, das gesellige Beisammensein, begann.

Im Rahmen des Tennengauer Almkäsefests wurde den Besuchern in gemütlicher Atmosphäre alles geboten, was dazugehört: Almköstlichkeiten, Volksmusik und ein imposantes Bergpanorama.

Almsommer-Eröffnung in St. Martin am Tennengebirge (von li.): Nikolaus Lienbacher (Landwirtschaftskammer Salzburg), Leo Bauernberger (GF SLTG), Skirennläuferin Eva-Maria Brem, Snowboard Weltcup-Gesamtsieger Andreas Prommegger, LAbg Hans Scharfetter, Franz Pospischil (Raiffeisen Salzburg) und Andreas Döllerer („Gastronom des Jahres 2013“).

SalzburgerLand Österreichs almenreichstes Bundesland. Rund 550 Hütten laden Wanderer zum Genießen ein, 162 sind als zertifizierte Salzburger Almsommerhütten ausgezeichnet.

Diese müssen strengen Kriterien wie authentischer Almcharakter, weidende Tiere in der Umgebung der Hütte oder regionale Speziali täten auf der Speisekarte entsprechen. Viele Almsommerhütten haben sich auf vier Themenschwer punkte spezialisiert: Kinderwagen-Almen, Kinderalmen, Mountainbike-Almen und Kunst- und Kulturalmen.

Erneut werden im Sommer 2013 neue Almsommer-Partnerbetriebe

ausgezeichnet und aufgenommen.

Auch spezielle Hotels, Gasthöfe und Pensionen zeichnen sich durch hohe Kompetenz zum Thema Almsommer aus.

Geführte Wanderungen 66 Almsommer-Hotels gibt es bereits im SalzburgerLand – sie offerieren Almsommer-Packages, stellen ein Thermo-Frühstück bzw.

Lunchpakete bereit, bieten geführte Almsommerwanderungen an, kooperieren mit Alpin- und Bergsteiger-Schulen, sind bei der Reservierung einer Hüttenübernachtung behilflich und haben ihre WanderInfothek mit allen relevanten Alm-

sommerbroschüren, Wanderkarten und Sicherheitstipps bestückt.

Dazu LAbg. Hans Scharfetter: „Pünktlich zur Eröffnung wurden in der Genuss & Erlebnis Region Tennengau acht besondere Logenplätze eingeweiht. Dabei handelt es sich um ausgewählte Orte in der Berg- und Naturlandschaft des Lammertals, die dazu einladen, sich nicht nur mit der wunderschönen Umgebung, sondern auch mit einem bestimmten Thema auseinander zu setzen. Dazu machen die Ruhe in der Natur, die reine Luft und die vielen Möglichkeiten, aktiv sein zu können, die Almerlebnisse einzigartig.“

www.almsommer.com

Walk of Lyrics Erlebniswanderweg mit Rihannas „Umbrella“, Stings „Message in a Bottle“, Udo Jürgens‘ „Mit 66“

Ischgl beweist nun sein „Starpotenzial“ Ischgl. Ab sofort ist Ischgl um ein Natur- und Musikerlebnis reicher: Ganz im Zeichen der Hits von Rihanna, Udo Jürgens und Sting – die alle drei schon in Ischgl auftraten – führt der neue „Walk of Lyrics“ Wanderer über drei musikalische Klangpunkte und spektakuläre Hängebrücken von Ischgl zur Mittelstation der Fimbabahn.

Erlebniszone unterteilt. Der zwei Kilometer lange „Walk of Lyrics“ ist ein neu inszenierter Abschnitt des 7,5 km langen Erlebniswanderwegs in Ischgl.

Starkes Gefühl der Freiheit An den Informationsstationen finden Wanderer auf dem Sockel einer überlebensgroßen Star-Silhouette viele Bilder und die jeweilige

Exquisite Installationen Ischgl zeigt ab sofort auch außerhalb seiner Top of the MountainKonzerte „Starpotenzial“.

Fernab der Bühne wurden die Songs „Umbrella“, „Mit 66 Jahren“ und „Message in a Bottle“ in einzigartiger Weise auf einem neuen Wanderweg erlebbar gemacht.

Ob still und leise als reiner Text, bildhafte Text-Interpretation oder mit akustischen Klangerlebnissen – neben dem Naturerlebnis steht die Poesie der Songs an allen drei Erlebnisstationen im Mittelpunkt.

Jede der drei Stationen ist einem der Stars gewidmet, thematisch an den Hit angepasst und in eine Informations-, eine Relax- und eine

Biografie. An Rihannas Relaxstation wird ihr besungener „Umbrella“ sinnbildlich zur Ruheinsel: Unter einem schützenden Regenschirm sitzend, können Wanderer die Zeilen des Chartbreakers in bunten Schriftzügen lesen, eine Pause einlegen oder dem Wetter trotzen.

Bei Udo Jürgens lädt – wie sollte es anders sein – eine überlebensgroße „66“ aus Cortenstahl mit Sitzpolstern zum Relaxen ein.

© TVB Paznaun - Ischgl

Weinviertel DAC präsentiert Wein & Gaumenfreuden in Poysdorf.

Der Walk of Lyrics am Erlebniswanderweg in Ischgl feiert die Texte der Popmusik.

Hier kann man entspannt im Kreiselement liegen, Liedzeilen in Deutsch und Englisch schmökern und dabei Kraft tanken.

Höhenangst überwinden Bei Sting beschreiben die Relaxsessel nach der Zeile „Sending out an SOS“ optisch das Morsezeichen SOS. Die Akustik kommt aus der abstrakten Form einer Holzflasche.

Zu hören sind Brandungswellen, das lebensrettende Morsezeichen und natürlich die berühmt gewordene „Message in a bottle“.

Von Ischgl bis auf die Mittelstation der Silvrettabahn benötigen Wanderer mit dem Durchlaufen aller Stationen 60 Minuten. Der gesamte Erlebniswanderweg dauert etwa zweieinhalb Stunden.

Höhenangst sollte man hier keine haben, denn unterwegs müssen bis zu 70 m hohe, aber gut gesicherte Hängebrücken überquert werden.

Wer jedoch keine Lust auf den Abstieg zu Fuß hat, fährt nach dem Einkehrschwung im Alpenhaus mit der Seilbahn zurück ins Tal. www.paznaun-ischgl.com

gast & wirt

Freitag, 5. Juli 2013

destinationaustria – 69

Stock Resort Jetzt macht die Hoteliersfamilie im Zillertal erneut mit engagiertem Megaprojekt auf sich aufmerksam

short

Fünf Sterne Resort holt Energie aus 400 m Tiefe georg biron

© Paul Dahan

Resort wird Ausstoß von Treibhausgasen verringern und seinen Gasverbrauch um 80% reduzieren.

Ayurveda-Experte im Salzburgerhof

Ayurveda-Programme gegen Burn-out und für Regeneration.

Finkenberg. So als wären die beeindruckenden Um- und Neubauten des letzten Jahres nicht genug, macht das Fünf Sterne Stock Resort im Zillertal erneut mit einem Megaprojekt von sich reden: In dem luxuriösen Urlaubsresort laufen die weltweit ersten Erdwärmebohrungen in verkarstetem Marmorgestein.

Zell am See. Seinem Anspruch als eines der innovativsten Wellnesshotels wird der Salzburgerhof einmal mehr gerecht: Mit Hans H. Rhyner lädt einer der bekanntesten AyurvedaExperten ab Herbst zu einer Premium-Anti-Stresskur gegen Business-Sog und Burn-out.

Im Ambiente des Fünf SterneHotels, abgeschirmt in einem für Ayurveda-Gäste speziell geschützten Bereich, stimmt Rhyner den Kurs auf die jeweils persönlichen Bedürfnisse zu einem Gesamterlebnis für die Sinne ab. Effiziente „Streicheleinheiten“, höchst wirksame Behandlungsmethoden, Ganzkörpertherapien der Spitzenklasse und ein fachgerechtes Rahmenprogramm bis hin zur exquisiten Bio-Ayurvedaküche von Irene Rhyner helfen dabei, dem alltäglichen Business-Sog zu entrinnen und sich umfassend zu regenerieren.

www.salzburgerhof.at

Mit neun Mal 400 m tiefen Erdwärmesonden, also insgesamt 3.600 Bohrmetern, wird das Stock künftig seine Energie aus der Erde gewinnen. Damit realisiert der innovative Familienbetrieb das derzeit größte Projekt dieser Art in ganz Österreich.

Die Familie Stock setzt mit Erdwärme auf eine besonders nachhaltige und umweltfreundliche Form der Energiegewinnung. Die in der Erde gespeicherte Energie ist unerschöpflich und zu 100% umweltfreundlich.

Mit seiner neuen Erdwärmeanlage wird der Tiroler Leitbetrieb nicht nur beheizt werden können, sondern auch seine Kühlungen betreiben. Zudem führt das Haus die Abwärme aus der Hotelwäscherei zurück in den Untergrund – das heißt, es wird zusätzlich nachhaltig gewirtschaftet.

So wird das Stock den Ausstoß von Treibhausgasen maßgeblich verringern und seinen Gasverbrauch um 80% reduzieren.

Dem Großprojekt ist ein ganzes Jahr voller Datensammlungen und Erkundungsbohrungen voraus gegangen.

In nur drei Wochen wurden die Bohrungen dann abgeschlossen, und die neue, umweltfreundliche

© Stock Resort

Drei Wochen Bohrungen

Auf der Suche nach Erdwärme: Hotelier Josef Stock (re.) besuchte oftmals seine Baustelle, an der in die Tiefe gebohrt wurde.

Erdwärmeheizung im Stock wurde bereits in Betrieb genommen – und die Hotelgäste kriegen davon gar nichts mehr mit.

Stocks Wasserwelten Badenixen und Wassermänner dürfen hier das Beste vom Besten erwarten. Im neuen, 25 m langen Sportschwimmbecken über den Dächern von Mayrhofen schweift der Blick beim Auftauchen über das grandiose Alpenpanorama.

Dort relaxen und trainieren die Gäste des Hauses an der frischen Bergluft – oft auch in prominenter Gesellschaft.

Denn Sportler der verschiedensten Nationalitäten haben den Dachpool als hervorragendes

Trainingsbecken für sich entdeckt.

Doch das ist erst der Anfang des Badevergnügens.

Zwölf Wasserflächen umfasst die Wasserwelt in dem Tiroler Luxusresort. Die neueste Errungenschaft: ein Aqua Fun Park mit einer 70 m Reifenrutsche, dem coolen Actionbecken für die Jugend und einem perfekten Planschbereich für die Kleinsten.

Eine traumhafte Ruhe liegt über dem Hallenbad für die Erwachsenen. Im Außenpool, im Whirlpool im Freien, im Solepool oder im Bergsee lassen sie das erfrischende Nass auf sich wirken.

Es ist nicht irgendein Wasser, das die Gäste hier zu spüren (und auch zu trinken) bekommen – es ist ein mittels spezieller Techno-

logie renaturiertes Wasser, das in seiner Struktur dem Quellwasser gleicht.

Zertifikat für Exzellenz 2013

hogast-Gruppe steigert Umsatz auf 910 Mio. €

Das Resort zählt zu den zehn Prozent erfolgreichsten Unternehmen, die auf dem weltweit größten online Reiseportal TripAdvisor angeführt sind.

Das bestätigt die aktuelle Auszeichnung mit dem „Zertifikat für Exzellenz 2013“; damit ehrt TripAdvisor besondere Gastfreundschaft. Ausschließlich Tourismusbetriebe, die auf der Reisewebseite herausragende Bewertungen von Urlaubern erhalten, bekommen ein Zertifikat für Exzellenz.

www.stock.at

Wien. Die hogast hat im vergangenen Geschäftsjahr den Umsatz erneut steigern können.

Die Tochterunternehmen wachsen weiterhin im zweistelligen Prozentbereich, ein Treiber waren wieder die zahlreichen neuen Mitgliedsbetriebe. „Es ist sehr erfreulich, dass wir es speziell in Österreich jedes Jahr aufs Neue schaffen, weitere Betriebe für unsere Dienstleistungen zu gewinnen und das in einem Markt, in dem wir bereits sehr stark vertreten sind“, freut sich Vorstandsvorsitzende Barbara Schenk.

www.hogast.at

COM.INN Das designorientierte Low-Budget Business Hotel in Güssing feiert heuer sein 10-jähriges Jubiläum

Entspannen und Wohlfühlen seit 10 Jahren traktive Programm des Güssinger Kulturlebens mit Konzerten, Musical- und Theateraufführungen machen die Region zu einem attraktiven Ziel für Gäste aus Österreich und über die Grenzen hinaus.

Das Haus bietet 50 Zimmer mit 100 extra großen Betten und ist dank seiner herrlichen Lage ideal für Gäste jeder Altersgruppe, die im Südburgenland Entspannung,

Genuss und Erlebnis suchen oder geschäftlich unterwegs sind.

Ab 6:30 Uhr verwöhnt das Team die Gäste mit einem herzhaften Frühstück, bestehend aus frischem Gebäck, köstlichem Kaffee und regionalen Produkten.

Laufende Modernisierungen und Verbesserungen sorgen für hohe Qualitätsstandards in allen Bereichen.

In ruhiger Lage, angrenzend an den Technologiepark Güssing und inmitten der herrlichen südburgenländischen Landschaft, bietet das Hotel Geschäftsreisenden, Konferenz- und Seminargästen, Individualreisenden, Familien oder Reisegruppen Nächtigungsmöglichkeiten mit dem gewissen Extra.

Güssing vereint Technologie, unberührte Natur und Kultur. Die nahegelegenen Thermen und das at-

© COM.INN/Aleksandar Pajic/cubizmo.com

100 extra große Betten

Klares Design, die Reduktion auf das Wesentliche, zeitgemäße Architektur, die ­wunderschöne Umgebung und attraktive Preise tragen zum Erfolg des Hotels bei.

Kunst und Küche auf höchstem Niveau

„Die laufende Weiterentwicklung des COM.INN ist wichtig, denn Stillstand bedeutet Rückschritt.

Wir freuen uns, wenn wir die Erwartungen der Gäste nicht nur erfüllen, sondern übertreffen“, so Hoteldirektorin Evelyn Berzkovics.

Eigene 3,3 km Laufstrecke Ein 24/7 Check-in im Eingangsbereich macht Zimmerbuchungen rund um die Uhr schnell und einfach möglich. Über einen jederzeit zugänglichen Buchungsautomaten erfolgt die Auswahl des gewünschten Zimmers; bezahlt wird bargeldlos mit Bankomat- oder Kreditkarte und Pin-Code. Freies WLAN ist ebenso selbstverständlich wie Gratisparkplätze vor dem Hotel.

Automaten im Eingangsbereich halten Snacks für den kleinen Hunger zwischendurch bereit oder versorgen die Gäste mit Erfrischungsgetränken, Necessaires und vielem mehr. Der neue Energy-Run begeistert die Hotelgäste mit einer attraktiven 3,3 km langen Laufstrecke direkt neben dem Hotel.

www.cominn.com

© Daniel Waschnig

Güssing. In nur neun Monaten Bauzeit wurde das Hotel 2003 schlüsselfertig von der Unger Steel Group gebaut. Josef Unger, GF der Unger Steel Group, die auch Eigentümer und Betreiber des Hotels ist: „Wir wollten ein besonderes Designhotel bauen, das zu erschwinglichen Preisen überdurchschnittlichen Komfort bietet.“ Mittlerweile darf sich das Hotel über eine steigende Zahl von Stammkunden freuen, die besonders die unkomplizierte und entspannte Atmosphäre des Low-Budget Business Hotels schätzen.

(von li.) Wang Jixin, Anna Trattnig, Hotel Linde, Yaoyao Hu, yaoyao.

Maria Wörth. Unter dem Motto „Austria meets Asia“ präsentiert der Maler Wang Jixin seine Gemälde. Der Salzburger Küchenchef Yaoyao Hu kreiert seine Köstlichkeiten, die in der Seebar des Hotel Linde am Südufer des Wörthersees serviert werden.

Linde-Miteigentümerin Anna Trattnig: „Die Zusammenarbeit mit Wang Jixin und Yaoyao Hu gibt uns die Möglichkeit, unseren Gästen sowohl kulinarisch als künstlerisch etwas aufregend Neues zu bieten.“

www.hotellinde.at

gast & wirt

70 – destinationaustria

Aufgetischt

Eine Labsal von früh bis spät

Veranstalterverband Österreich Die Auszeichnung wird seit 2003 an vorbildliche Veranstaltungsbetriebe verliehen

Flachauer Gutshof Hartl erhielt Veranstalterpreis

Labstelle Wien, Lugeck 6, 1010 Wien, Tel.: 01/236 21 22

www.labstelle.at Eingeschenkt

Wein ohne Verunsicherung Mörbisch. Nach jahrelangem „Training“ in diversen Weinkellern Österreichs, Deutschlands, Frankreichs und Italiens wollte Günter „The Wizard“ Schönberger es genau wissen: Im „zweiten Bildungsweg“ wurde der EAVMusiker Winzer. Er arbeitet nach biologisch-dynamischen Richtlinien – er ist Mitglied der Vereinigung Demeter.

Die wichtigsten Kriterien der Weinbereitung: behutsame Behandlung der Weine beim Pressen und im Keller, schonendste Filtration, keine Schönung. Alle Weine werden in Holzfässern ausgebaut. Es werden ausschließlich Mittel aus dem Kreislauf der Natur eingesetzt. Weiße Frucht wie Klarapfel, Weingartenpfirsich und getrocknete Apfelringe.

Harmonisch elegant, balancierte Säure, langer würziger Abgang – ein Gastro-Allrounder!

Pinot Blanc Mörbisch 2012, Weingut Schönberger, Mörbisch; Gastropreis 6 €, erhältlich bei Kolarik & Leeb

Wien. Der Veranstalterverband Österreich (VVAT) ehrte im „Musistadl“ des Flachauer Gutshofs die Leistungen der Unternehmerfamilie Hartl und ihre besonderen Verdienste um die Veranstaltungsbranche mit dem begehrten „Veranstalterpreis 2013“.

Diese Auszeichnung wird an Musikveranstalter verliehen, die einen vorbildlichen Veranstaltungsbetrieb führen und laufend LiveMusikveranstaltungen erfolgreich durchführen.

VVAT-Präsident Fritz Kaufmann betont: „Mit dem Veranstalterpreis wollen wir die Veranstaltertätigkeit würdigen und die Vorbildfunktion des Betriebs herausstellen. Kriterien sind Nachhaltigkeit und Kreativität der Veranstaltungen sowie die Höhe der Urheberrechtsabgabe an die AKM.“

Fast 500 Jahre altes Haus Die Idee vom Flachauer Gutshof hatte Wilfried Hartl sen. bereits 1996: Der Investor entschied sich, ein 435 Jahre altes Bauernhaus aus dem Ennspongau sowie einen über 230 Jahre alten Kuhstall aus Dellach am Millstättersee abzutragen und in mühevoller Kleinarbeit in Flachau wieder originalgetreu aufzubauen.

Mit der Philosophie „Nur das Beste für unsere Gäste“ wurde der Flachauer Gutshof schließlich im Dezember 2000 feierlich eröffnet.

So entstand innerhalb von 13 Jahren unter dem Leitsatz „Musikalische Vielfalt in höchster Qualität“ ein europaweit einzigartiges Konzept mit über 300 Mal im Jahr Live-Musik, stets mit top Bands der verschiedensten Musikrichtungen und -stile.

© Thomas Stiegler

Wien. Im Zuge einer Generalsanierung wurden die Häuser Wollzeile 1–3 um- und ausgebaut, die dabei entstandene Passage beheimatet nun die Labstelle. Mit und ohne Schnickschnack. Das Motto lautet „Bodenständigkeit trifft Urbanität, Tradition trifft Moderne“. Geschliffener Beton, schwarzer Stahl, Büffelleder, gelaugtes Holz und Designklassiker prägen die Räume. Die Bar beim Haupteingang am Lugeck bietet Cocktailkreationen, eine gute glasweise Weinauswahl heimischer Provenienz, Schmankerl direkt vom Bauern, eigene Brotsorten und Aufstriche.

Mit Kristijan Bacvanin wurde ein Küchenchef mit großer Erfahrung in der Top-Gastronomie gefunden: Er sieht es als spannende Herausforderung, traditionelle Gerichte wie Waldviertler Saumaise oder Rindsroulade zu interpretieren und wieder salonfähig zu machen. Ein großes Plus ist der lauschige Gastgarten.

alice hefner

Ehrung (v.li.): KR Johann Schenner (Obmann WKO Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft), Fritz Kaufmann (Präsident Veranstalterverband Österreich), Preisträger Familie Hartl (Wilfried jun. & sen., Elisabeth und Manuel), Maximilian Nöhammer (Landesobmann Veranstalterverband Salzburg) und Martin Pinczolits (Bundesgeschäftsführer-Stv. Veranstalterverband Österreich).

TV und Rundfunksender wurden bald auf das Eventzentrum aufmerksam und produzierten einige Fernsehsendungen (Aprés Ski Party, Aprés Snow Party, ORF Fernsehfrühschoppen, Mei liabste Weis, Hermann Maier Abschiedsgala, Bayern1-Ski Opening, uvm.).

VVAT-Landesobmann KR Maximilian Nöhammer unterstreicht: „Die Familie Hartl bereichert seit Jahren die regionale Event-Szene in Flachau und Umgebung mit toller Musik und ist mit ihrem Vorzeigebetrieben ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil des Salzburger Tourismus.“

Bei einer Gala überreichten VVATPräsident Fritz Kaufmann, der Salzburger VVAT-Landesobmann Maximilian Nöhammer sowie der VVAT-Bundesgeschäftsführer-Stv. Martin Pinczolits mit dem Bundesspartenobmann der WKO, Johann Schenner, Urkunde und Pokal.

Familie Hartl freute sich Familie Hartl hatte an diesem Abend sogar doppelten Grund zur Freude, feierte doch Elisabeth Hartl an diesem Abend auch ihren Geburtstag, zu dem ihr standesgemäß der ganze Saal lautstark mit

einem eingesungen „Happy-Birthday“ gratulierte.

Der Veranstalterpreis wurde 2003 erstmals an Axel Melhardt (Jazzland Wien), 2004 an Franz Bogner (Festival Wiesen), 2005 an Peter Hofbauer (Wiener Metropol), 2006 an Familie Stocker (Rohrmooser Erlebniswelt), 2007 an Balthasar Hauser (Stanglwirt), 2008 an Familie Gastberger (Eventhotel scalaria), 2009 an Julischka Politzky (Casino Hotel Velden) und schließlich erst wieder 2012 verliehen – an Rudolf Mally (Erlebnisbrauerei Rudolf). www.veranstalterverband.at

Vinaria-Trophy 2013 Erfolgsduo gewinnt zum dritten Mal in Folge Weinwettbewerb des heimischen Fachmagazins

Walter und Joachim Skoff siegen wieder Wien. Royal Sauvignon Blanc – mit diesem Namen haben Vater und Sohn Skoff hoch gepokert. Es muss schon ein guter Wein sein, der diesem Namen gerecht wird. Aber sie wussten, was sie taten. Denn der unter dem Label „Skoff original“ und in Barrique ausgebaute Sauvignon Blanc holte sich mit dem Jahrgang 2010 erneut die große Auszeichnung des Fachmagazins Vinaria, die Goldmedaille bei der jährlich durchgeführten „VinariaTrophy“.

Chefredakteur Peter Schleimer, CoVerkoster waren die renommierten Weinjournalisten Michael Prónay und Wolfgang Wachter.

Walter und Sohn Joachim Skoff arbeiten seit 2009 Hand in Hand.

Nur auf wenigen Weingütern funktioniert das generationenübergreifende Arbeiten so gut wie bei den beiden. Und wie gut es funktioniert, zeigt der neue Lagen-Sau-

vignon, den die beiden mit dem Jahrgang 2012 auf den Markt bringen und mit dem sie auch auf ihren jüngsten Erfolg angestoßen haben.

Royal Sauvignon Blanc Der Kranachberg Sauvignon Blanc stammt aus einer Südlage, wächst auf Schotterboden und besticht durch ausgeprägte Minera-

Masters of the Sauvignon Vor zwei Jahren konnte der gereifte Jahrgang 2008 punkten, im Vorjahr hatte der Sauvignon Blanc Obegg 2009 die Nase vorn. Ihm gebührt heuer mit dem Jahrgang 2010 die Silbermedaille. Beide Weine liegen nach Punkten ganz klar vor ihren Konkurrenten.

Nach einer strengen Vorverkostung wurden 150 Sauvignon Blancs von 110 österreichischen Weingütern für die Vinaria Trophy 2013 verkostet.

Leiter des Panels war Vinaria-

© Vinaria

© Labstelle

Bei einer Gala überreichte der Präsident des Veranstalterverbands Österreich Urkunde und Pokal.

Gestylt & gebrandet: Die Labstelle Wien ist nicht nur sehenswert.

© Triebaumer/Del Fabro

Freitag, 5. Juli 2013

Vinaria-Trophy 2013 (v.li.): Erwin Goldfuss, Walter Skoff, Sonja Tschermonegg und Armin Tement. Ausgiebig gefeiert wurde mit einem neuen Lagen-Sauvignon.

lik, intensive Frucht und elegante Würzigkeit. Als Lagenwein gehört auch der Kranachberg zur Linie Skoff original.

Auch im letzten Jahr konnte das Weingut in Gamlitz nationale wie internationale Erfolge verbuchen.

So kürte das Chicago Beverage Tasting Institute den Royal Sauvignon Blanc 2010 zum „Best Austrian Sauvignon Blanc“ und verlieh fünf Silbermedaillen an Weine aus dem Skoffschen Keller.

Der Obegg Sauvignon Blanc 2010 überzeugte das Fachpublikum in China und erhielt auf der dortigen Messe „FHC – Food & Hospitality China“ eine Goldmedaille.

Drei Gold- und vier Silber-Medaillen gab es außerdem auf der AWC Vienna, weitere Auszeichnungen auf der International Wine Challenge in London, einem der wichtigsten Weinwettbewerbe der Welt. Und in der Buchausgabe „Families of Wine 2012“ des renommierten Meininger Verlags wurde das Weingut als einziges in der Steiermark präsentiert.

www.skofforiginal.com

www.vinaria.at

medianet

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Freitag, 5. Juli 2013 – 71

Bewerbungs-killer 2.0

Wenn das Partyfoto zum Karriere-Knock-out wird

Seite 74

© APA/Harald Schneider

© Panthermedia/Y. Arcurs

careernetwork Rauer Konjunkturwind

Die Arbeitslosenzahlen stiegen auch im Juni weiter an Seite 75

Aufsteiger F. peter Mitterbauer, Miba AG © Miba/C.Schneider

„Kein Tag ist wie der andere“ Privileg Auch wenn der Job zeitintensiv und ­anstrengend ist, schätzt Markus ­Hussler die große Palette an ­Aufgaben.

Pause 37% der Beschäftigten sind „sehr urlaubsreif“ – vor allem Frauen sehnen sich nach einer Auszeit.

© leisuregroup.at/Oreste Schaller

© Interio

Seite 72

Testimonial

Interio-Chefin Janet Kath im Gespräch über Marketing im Consumerproducts-Geschäft und was sie bewog, den WU-Lehrgang Werbung & Verkauf zu absolvieren. Seite 73

Seite 73

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von

Career portrait

72 – careernetwork

Freitag, 5. Juli 2013

„Hoteldirektor gefällt mir am besten“ Er hat mit Bon Jovi Wein getrunken und die Boeing eines Scheichs besichtigt.

Markus Hussler muss aber als Chef des Hilton Danube noch viel mehr können.

Wien. Nur die Gäste begrüßend durch’s Resort zu wandeln, ist nicht seine Aufgabe. Die JobDescription von Markus Hussler, neuer Generaldirektor des Hilton Vienna Danube, zeigt die ganze Arbeit dahinter: „Der Job ist sehr anspruchsvoll und zeitintensiv; wenn man ihn jedoch mit Leidenschaft und Freude ausübt, ist er äußerst erfüllend. Ich empfinde es als Privileg, im luxuriösen und stilvollen Ambiente eines Hotels zu arbeiten.“ Natürlich kommen für den 38-Jährigen auch Talente wie Organisationsfähigkeit, Kommunikationsstärke, Disziplin, Liebe zum Detail und eine ausgeprägte Menschenkenntnis infrage. Und die Abwechslung: „Kein Tag ist wie der andere, es ist ein sehr abwechslungsreicher Job.“

„Der Job ist anstrengend und zeitintensiv.

Ich empfinde es aber als Privileg, im luxuriösen Ambiente eines Hotels zu arbeiten.“

© leisuregroup.at/Oreste Schaller (2)

Die meiste Freude findet der Patchwork-Papa von drei Kindern am Umgang mit internationalen Menschen aus allen Kulturen, die tägliche Dosis Vielfalt sozusagen. Wenn da nicht doch der eine Wermutstropfen wäre: „Mir fällt das frühe Aufstehen immer noch schwer.“ Aber die große Palette an Aufgaben und Tätigkeiten – gepaart mit einem gewissen Lifestyle – machen dann doch alles wieder gut, erinnert sich Hussler gern an früher: „Ich hatte die einmalige Chance, 18 Monate in Chicago zu arbeiten, mit Bon Jovi ein Glas Wein zu trinken und eine private Besichtigung einer Boeing 747 eines arabischen Scheichs zu erleben.“ Man wächst mit seinen Aufgaben, lautet auch eine der Erfahrungen, die der Hotelier schon in jungen Jahren gemacht hat: „Im Alter von 24 Jahren war ich schon Empfangschef. Ich genoss es, in Berlin, Mailand, Chicago, München, Stockholm, Bonn und Wien zu leben, zu arbeiten und viele Freunde fürs Leben zu finden – ein tolles Gefühl.“ Daher würde er auch „gar nichts“ anders machen

© privat (3)

hilton-general hussler

10 Fragen An marku s hu ss ler

wollen, wenn er nochmal beruflich von vorn beginnen könnte. Außer vielleicht: „Rückblickend hätte ich den Moment mehr genießen können – die Zeit vergeht so schnell.“

Von Mentoren gelernt Abwechslungsreich sollte es in Husslers Leben wohl immer sein, wenn er an seine Berufswünsche als Kinder zurückdenkt: „Ich wollte Starkoch, Concierge oder Architekt werden – Hoteldirektor gefällt mir jedoch besser.“ Mentoren hatte er einige gehabt und dieses tolle

1974–1996

Gefühl will auch der Hilton Danube-Chef weitergeben: „Ich hatte viele Vorbilder, durfte von beeindruckenden Mentoren lernen und versuche nun, meinen Nachwuchskräften genau das weiterzuvermitteln und zu coachen.“ Es sei eben „ein tolles Gefühl, zu wissen, es gibt jemanden, auf den man sich immer verlassen kann“, erzählt Hussler: „Es stärkt und hilft dabei, souverän Entscheidungen zu treffen.“ Positiv-Denker und Positiv-Macher sind daher auch die bevorzugten Eigenschaften, die Hussler

1996–2011

bei Mitarbeitern schätzt. Beruflichen Neueinsteigern rät er zu einer guten Ausbildung: „Das ist unerlässlich, und der Glaube an sich selbst und Authentizität sind die wichtigsten Eigenschaften.“ Gerade in seinem Job findet es der Kosmopolit „empfehlenswert, darauf zu achten, eine gute Balance zwischen Berufs- und Privatleben zu finden, Hobby und Beruf zu verbinden“. Zumindest versucht Hussler seine persönliche Erfolgsreise: „Durch verschiedene Länder und Kulturen – und natürlich in exquisiten Hotels.“ (Erika Hofbauer)

Seit 2012

Als Kind wollte ich immer … Die Welt erobern Mein Lebensmotto ist … Neuer Tag, neues Glück Mein letztes Geld würde ich ausgeben für … ein gutes Essen Darüber kann ich lachen … Über mich selbst und guten Humor Das letzte Buch, das ich gelesen habe, war … ein Reiseführer über Amsterdam In 20 Jahren werde ich … Hoffentlich positiv auf mein Leben zurückschauen Davor habe ich Angst … Wachstum ist nicht grenzenlos Das ist meine größte Stärke … Ruhe in schwierigen Situationen

Markus Hussler, 1974 in Graz geboren, blieb auch bei seiner Ausbildung steirisch orientiert: Er absolvierte in Bad Gleichenberg die Hotelfachschule.

Mit 22 startete er seine Hilton-Karriere, die ihn, über die ganze Welt verstreut, in verschiedene Niederlassungen der Hotelkette führte.

Im vergangenen November kam dann wieder der Ruf nach Wien: Als Generaldirektor für das Hilton Vienna Danube löste Hussler den fünf Jahre lang amtierenden Schweizer Stephan Reiter ab.

Das ist meine größte Schwäche …

Ungeduld Mit dieser Person würde ich gerne für 24 Stunden die Rollen tauschen … mit meinem Zwillingsbruder

P e r s o n a l m a n a g e m en t

Freitag, 5. Juli 2013

careernetwork – 73

Powerfrau „Der Verkauf von Consumerprodukten geht auf einem gesättigten Markt fast nur mehr über das Marketing“

Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

Tor zur Selbstständigkeit

Janet Kath, Interio, über Frauenquoten und warum sie den Lehrgang für Werbung & Verkauf absolvierte.

Wien/Vösendorf. „Ja, ich sehe mich als erfolgreich. In meinem Leben ist mir bisher alles sehr gut gelungen“, erzählt Interio-Chefin Janet Kath stolz. Zu Recht, wie ihre Vita zeigt: In wenigen Jahren arbeitete sie sich über die Position der Einkaufsassistentin bis zur Prokuristin bei Merkur hoch, führte Bipa als Geschäftsführerin an die Spitze der heimischen Drogerieszene und übernahm 2000 die österreichischen Filialen des Schweizer Möbelhauses Interio.

Ob sie es als Frau Jahre vor der Quotendiskussion schwerer hatte, diesen Aufstieg aufs Parkett zu legen? „Es ist wesentlich, sich nicht immer auf Unterschiede zwischen

Frauen und Männern zu berufen, sondern stattdessen in sich selber zu ruhen, zu wissen, was man erreichen will und diese Ziele auch zu verwirklichen. Dann wird man unweigerlich respektiert, auch von den Männern.“

Durchhaltevermögen

Stipendium für Frauen Das Netzwerk „Frau im ÖGV“ und die WU Executive Academy machen in Sachen Frauenförderung gemeinsame Sache und lancieren das „Frauen im Business-Stipendium“ – wahlweise für den Universitätslehrgang Werbung & Verkauf, den Universitätslehrgang Tourismus- & Eventmanagement oder das Universitätsstudium Diplom-Betriebswirt.

Das Stipendium umfasst 50% der Ausbildungskosten und die Bewerbung bis 22. Juli ist für alle Frauen möglich, die die Kriterien für die Aufnahme in den gewählten Universitätslehrgang bzw. das Universitätsstudium erfüllen. Alle Informationen und die Bewerbungsunterlagen zum Stipendium finden Sie unter www.executiveacademy.at

Jobs per Bauchgefühl Jobentscheidungen sind Lebensentscheidungen. Natürlich hat sich in den vergangenen Jahrzehnten vieles geändert. Was früher noch normal war – einen Job über Jahrzehnte auszuüben, möglicherweise das ganze Arbeitslebenlang überhaupt nur einen einzigen Dienstgeber zu haben –, ist heute ziemlich unwahrscheinlich.

Trotzdem werden Entscheidungen für oder gegen einen Job selten leichtfertig getroffen. Immerhin verbringt man die meiste Zeit seines Tages damit, widmet seine Energie für eine Sache und muss von den Früchten der Produktivität auch irgendwie leben können. Also eine Lebensentscheidung – und die will gut überlegt sein. Doch wie geschieht das? Rational oder doch eher per Bauchgefühl?

Eine aktuelle Studie von TNS Info Research Austria zeigt nun, dass Bauchentscheidungen Hochkonjunktur haben: 42 Prozent der Befragten geben an, in Karrierefragen auf ihren Bauch zu hören, gefolgt vom guten Rat der Familie (36 Prozent).

Das Ergebnis spiegelt wider, was Arbeitnehmer von einem potenziellen Arbeitgeber schon während des Bewerbungsprozesses erwarten: Sie wollen als potenzielle Mitarbeiter ernst genommen werden und bereits im Vorfeld möglichst viele Infos und Unternehmenseinblicke haben. Kurz: Alles, was nötig ist, um die Fragen „Will ich hier überhaupt arbeiten?“, „Passt das Unternehmen zu mir?“ und „Was erwartet mich dort?“ für sich selbst zu beantworten. Eine Herausforderung für Unternehmen, in Wirklichkeit aber eine Riesenchance.

© Interio

Ein maßgeblicher Schritt, der ihr bei der Karriere geholfen habe, sei das Absolvieren des Universitätslehrgangs Werbung & Verkauf an der WU gewesen: „Er hat mir sicher die Tore zur Selbstständigkeit geöffnet“, so Kath gegenüber medianet. So habe ihr der Lehrgang u.a. wichtige Werkzeuge an die Hand gegeben, die ihr die tägliche Arbeit erleichtern: „Vor allem die Portfolioanalyse wende ich im Einkauf heute noch permanent an.

Auch habe ich strategisches Arbeiten gelernt, was mir klare Strukturen und mich zurück auf den Punkt bringt.“ Zudem habe der Lehrgang ihr Durchhaltevermögen geschult: „Ein guter Manager zeichnet sich vor allem bei Schlechtwetter aus. Das lernt man auch durch Verzicht.“ Verzicht heißt in Kaths Fall der Verzicht auf Freizeit: Den Universitätslehrgang absolvierte sie parallel zu ihrem Job als Einkaufs-assistentin bei Merkur: „Das Motto lautete also: Aufstehen um fünf, mit dem Zug nach Wien-Simmering, neun Stunden arbeiten, auf die Uni

Janet Kath absolvierte 1987/88 den WU-Lehrgang für Werbung & Verkauf.

im Neunten und retour nach Bruck an der Leitha – meistens nicht vor elf.“ Warum der ganze Aufwand? „Um den Lieferantengesprächen auch auf einer analytischen Ebene gewachsen zu sein, blieb mir nichts anderes übrig, als mich weiterzubilden. Und der Lehrgang für Werbung & Verkauf passte hier perfekt“, so Kath.

Wem sie den Lehrgang an der WU Executive Academy aus heutiger Sicht empfehlen würde?

„Praktikern, die weiterkommen wollen“, so die Interio-Chefin, die beim ersten Anlauf aufgrund fehlender Praxis – „ich war erst zwei Jahre im Berufsleben“ – gar nicht zum Lehrgang zugelassen wurde: „Man bekommt ein umfassendes Marketingwissen vermittelt. Und gerade der Verkauf von Consumerprodukten geht auf einem gesättigten Markt fast ausschließlich nur mehr über das Marketing“, erklärt Kath abschließend. (red)

Umfrage 37% der heimischen Arbeitnehmer sind „sehr urlaubsreif“ – vor allem Frauen sehnen sich nach einer Auszeit

Der Sommer kommt gerade zur rechten Zeit Wien. Die Zeugnisverteilung beendet nicht nur ein weiteres Schuljahr, sondern leitet auch die alljährliche Urlaubswelle ein – gerade zur rechten Zeit, wie eine aktuelle Umfrage des Jobportals Careesma ergab. Demnach sind nämlich 37% der heimischen Arbeitnehmer „sehr urlaubsreif“.

30-Jährigen wünschen sich rund 55% dringend eine Auszeit, diese Zahl verringert sich bei den Über51-Jährigen auf 23%. Überraschend viele (47%) planen jedenfalls laut der Umfrage,

den Urlaub zu Hause zu verbringen. Immerhin 40% planen aber, ins Ausland zu reisen. Bei den geplanten Aktivitäten in der freien Zeit steht ganz oben der Punkt „absolute Entspannung“, gefolgt vom

Wunsch, viel Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen. Immerhin ein Drittel gibt an, im Urlaub aktiv sein zu wollen und viel Sport zu betreiben.

40% der Befragten planen, ins Ausland zu reisen – oberstes Ziel: Relaxen.

Bei der Rückkehr in den Job fühlt sich der Großteil laut Umfrage gut – jeder zweite der Befragten findet demnach, dass es nach der schöpferischen Pause mit mehr Schwung und Motivation weitergeht.

Nur 22% sind „deprimiert“ und würden am liebsten weiterhin dem Arbeitsplatz fernbleiben. Auch hier gibt es leichte Geschlechterunterschiede: Frauen haben an der Rückkehr etwas stärker zu knabbern als ihre männlichen Kollegen: 27% sind niedergeschlagen, bei den Männern ist es nur knapp ein Fünftel. (red)

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börse

Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurzporträt.

Michael Moser (31) ist künftig alleiniger Geschäftsführer von VSG Direkt. Die letzten beiden Jahre leitete er das Unternehmen bereits gemeinsam mit seinem Vater Helmut, der sich nun aus dem operativen Geschäft zurückzog.

© ePunkt/Christian Huber

Gabriela Maria Straka ist ab sofort neue Kommunikations- und PRLeiterin der Brau Union Österreich AG. Vor ihrem Wechsel war sie u.a. für tobaccoland, Raiffeisen und Helvetia marketingund kommunikationstechnisch im Einsatz.

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Michael Moser VSG Direkt

© VSG Direktwerbung

F. Peter Mitter­bauer (37) trat mit 1. Juli sein Amt als Vorstandsvorsitzender der Miba AG an. Er übernahm damit die Leitung der oberösterreichischen Technologie-Gruppe von seinem Vater, Peter Mitterbauer (70).

Gabriela Maria Straka Brau Union

© Brau Union

job

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F. Peter Mitterbauer Miba AG

© Miba/C.Schneider

Überraschend dabei der große Gender-Gap: Auf die Frage „Wie urlaubsreif fühlen Sie sich im Moment?“ antwortete fast die Hälfte aller Arbeitnehmerinnen, dass sie einen Urlaub unbedingt nötig hätten; bei den Männern waren es hingegen nur 28%. Auch zwischen den Generationen klafft eine große Lücke. So gaben jüngere Arbeitnehmer signifikant öfter an, freie Tage zu brauchen: Bei den Unter-

© panthermedia/Anna Omelchenko

Geschlechterunterschiede

Promotion

Und danach?

Brigitte Zibuschka ePunkt

Brigitte Zibuschka (33) hat die Leitung des ePunkt-Teams in Salzburg übernommen. Die Leitung des IT-Recruiting-Teams in Linz, die sie im letzten Jahr übernahm, hat sie weiter inne. Den Standort Salzburg führt sie von Linz aus.

Personalmanagement

74 – careernetwork

Freitag, 5. Juli 2013

Online-Check Wer hat nicht schon einmal jemand anderen „gegoogelt“? Auch Personaler machen das – gar nicht so selten, zeigt eine Umfrage

Das Netz als Bewerbungs-Killer

Panthermedia.net/Yuri Arcurs

Sechs von zehn Personalverantwortlichen messen dem Auftritt im WWW große Bedeutung.

Partyfotos im Netz können potenzielle Arbeitgeber abschrecken.

Wien. Während Online-Jobbörsen und Soziale Netzwerke für die Jobsuche für viele Bewerber schon gar nicht mehr wegzudenken sind, bedienen sich auch HR-Experten immer mehr der Möglichkeiten des World-Wide-Webs – nicht nur, um online auf das Unternehmen aufmerksam zu machen, sondern auch, um sich vorab ein Bild von einem potenziellen Kandidaten zu machen.

Wie relevant der „digitale Fußabdruck“ im Bewerbungsverfahren wirklich ist, das ist vielen Bewerbern noch immer nicht bewusst, vermutet Ulli Röhsner von Makam Market Research. Tatsächlich

geht nun aber aus einer Studie des Marktforschungsinstituts hervor, dass 6 von 10 Personalverantwortlichen zumindest gelegentlich Online-Recherchen über den Jobinteressenten anstellen, bevor

„Peinliche Partyfotos können das Knock-outKriterium sein.“ Ulli Röhsner, Makam

sie ihn zum Vorstellungsgespräch einladen. „Jobsuchende sollten sorgsam mit den Informationen, die sie im Netz preisgeben, umgehen. Personalisten suchen häufig im Internet und so können peinliche Partyfotos von Bewerbern ein Knock-out Kriterium sein“, so Röhsner.

Für 12% der befragten Recruiter waren Informationen aus dem Netz schon einmal ein Grund, einen Bewerber nicht einzustellen.

22% der Personalverantwortlichen recherchieren immer im Internet, bevor sie einen Bewerber zum Vorstellungsgespräch einladen, 15% manchmal und 22% zumindest ab

und zu. 38% gaben an, noch nie Informationen über einen Interessenten im Internet gesucht zu haben.

Experten raten Bewerbern immer wieder dazu, den digitalen Fußabdruck genau im Auge zu haben, mit persönlichen Informationen im Netz achtsamer umzugehen sowie die eigenen Social MediaKanäle und jene von Freunden und Bekannten regelmäßig auf unerwünschte Fotos und Einträge zu scannen.

Personaler „googeln“ Der erste Klick führt bei den HR-Verantwortlichen bei ihrer Personal-Recherche in der Regel zu Google: 71% gaben an, die Online-Suchmaschine für den Bewerber-Check zu verwenden; auf Facebook machen sich 46% der Personaler schlau, danach folgen Xing (21%), Twitter (10%) und LinkedIn (7%). (lw)

JOBTICKER

6 Jahre Kununu.com

Geburtstagskind Wien. Die Arbeitgeber-Bewertungsplattform Kununu feiert ihren 6. Geburtstag. Im deutschsprachigen Raum wurden bereits 400.000 Bewertungen zu 115.000 Unternehmen abgegeben. Die Intention der Grüner war vor sechs Jahren, die Arbeitswelt zu verbessern und Bewerbern eine Möglichkeit zu geben, sich über Unternehmen zu informieren. „Obwohl Meinungsfreiheit oberstes Prinzip ist, verhindern technische Filter und ein eigenes Community Management-Team das Posten von persönlichen Beleidigungen und firmenvertraulichen Daten; zudem haben Arbeitgeber die Möglichkeit, auf jede einzelne Bewertung kostenlos mit einer Stellungnahme zu reagieren“, betonen die Geschäftsführer Mark und Martin Poreda.

Content Manager (m/w) Herold Business Data GmbH Dienstsitz: Mödling

Online Marketing Manager (Web-App) (m/w) Toolani GmbH Dienstsitz: Wien

Donau-Uni Erhebung

Musterschüler Krems. Die Absolventen der DonauUniversität Krems stellen der Universität Bestnoten aus und sind mit dem Angebot sehr zufrieden.

Das zeigt eine Alumni-Studie, bei der 78% angaben, noch einmal ein Weiterbildungsstudium an der Donau-Universität Krems zu wählen.

Gelobt wird die Qualität der Vortragenden, die gute Betreuung, der berufsbegleitende Aufbau sowie die Lehrinhalte und die Praxisorientierung. Die Zahl der Studierenden ist um 20% gewachsen.

Mitarbeiter Marketing (m/w) Fritz EGGER GmbH Dienstsitz: St. Johann in Tirol

© Suzy Stöckl

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Zeugnisverteilung für Donau-Uni: Absolventen gaben Bestnoten.

J o bwatc h

Freitag, 5. Juli 2013

careernetwork – 75

Arbeitsmarkt Im Juni stieg die Zahl der Jobsuchenden auf 314.407 Personen an – ein Plus von 10,8% gegenüber 2012

short

„Rauer Konjunkturwind“

8 Mrd. für Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit Brüssel. Die europäischen Staats- und Regierungschefs haben grünes Licht zur Bekämpfung der zum teils erschreckend hohen Jugendarbeitslosigkeit in der EU gegeben (in 19 EU-Staaten liegt die Jugend-Arbeitslosigkeit über 25%, in Spanien und Griechenland über 50%, Österreich verzeichnete zuletzt eine Rate von 8,0% nach EU-Berechnung). Dafür sollen 6 Mrd. € locker gemacht und die Mittel bereits 2014 und 2015 ausgeschüttet werden. Durch neu geschaffene Flexibilität im mehrjährigen EU-Finanzrahmen soll zudem weiteres Geld in Jugendbeschäftigung investiert werden können; insgesamt sollen es dann rund 8 Mrd. € sein. Neben dem Vorziehen der 6 Mrd. € haben die Regierungschefs weitere Maßnahmen ergriffen. EU-Ratspräsident Herman van Rompuy verwies etwa auf die Jugendgarantie, wonach arbeitslose junge Menschen nach vier Monaten einen Job, eine qualitativ hochwertige Arbeit oder ein Jobtraining bekommen sollen. (APA)

Spanien und Griechenland kamen auf 27% Arbeitslose.

Auch die Industriellenvereinigung kann diesem Faktum etwas Positives abgewinnen – dennoch brauche der Industrie- und Arbeitsstandort Österreich langfristig wirksame strukturelle Maßnahmen, betont IV-Generalsekretär Christoph Neumayer. Das von der Bundesregierung letzte Woche beschlossene Konjunkturpaket lasse diese notwendigen Impulse jedoch weitgehend vermissen: „Zur Stärkung des Arbeitsmarkts müssen wir vor allem die hohen Arbeitszusatzkosten substanziell senken“, forderte Neumayer. Während die Arbeitskosten in der EU von 2008 bis 2012 um durchschnittlich 8,6%, im Euroraum um 8,7% angestiegen seien, verzeichnete Österreich mit 15,5% einen deutlich überdurchschnittlichen Anstieg. „Grund dafür sind vor allem auch die hohen Lohnnebenkosten“, so Neumayer.

Arbeitslose in Ös t e rr e i c h

Kritik am Bildungssystem

Ohne Arbeit Offene Stellen Vorgem. Arbeitslose Schulungsteilnehmer Männer Frauen 15- bis 24-Jährige Über-50-Jährige Ausländer Quelle: APA/AMS

Absolut vs. 2012 314.407 +10,8% 27.835 −13,9% 242.242 +10,1% 72.165 +13,5% 131.012 +11,8% 111.230 +8,1% 35.586 +6,5% 59.715 +15,7% 53.930 +17,9%

Die wachsenden Arbeitslosenzahlen unter den schlecht qualifizierten Personen – von den insgesamt 22.172 neu dazu gekommen Arbeitslosen im Juni haben mehr als 10.000 keinen formalen Berufsabschluss – veranlasste den IVGeneralsekretär zu herber Kritik am heimischen Bildungssystem: „Österreich ist vom Spitzenfeld der bildungsintensiven Länder und

Vor allem die Baubranche hat derzeit eine große Last zu stemmen; hier gab es im Juni 2013 ein Plus von knapp 15 Prozent auf 16.432 vorgemerkte Arbeitslose.

Top-Performer noch immer ein großes Stück entfernt. Das können wir nur durch die richtige Förderung und Ausbildung unserer Kinder, aber auch der Pädagoginnen und Pädagogen sowie einer deutlichen Reduktion der Verwaltungskosten erreichen. Es darf nicht sein, dass nur jeder zweite Euro in den Klassenzimmern ankommt“, erklärte Neumayer.

Die Österreichischen Gewerkschaftsjugend (ÖGJ) erinnerte ih-

rerseits an die große Lehrstellenlücke: Mit 4.366 Suchenden wurde ein Plus von 7% verzeichnet, während die Zahl der gemeldeten offenen Lehrstellen um 11% (2.825 Stellen) zurückging. Die ÖGJ kritisiert in diesem Zusammenhang, dass sich die Wirtschaft „noch immer“ gegen die sogenannte Lehrlingsmilliarde sperre. „Mit ihrer Blockade rauben sie den Jugendlichen ihre Zukunft“, so ÖGJ-Vorsitzender Sascha Ernszt. (red/APA)

© EPA

Wien. Ein „anhaltend rauer Konjunkturwind“ – vor allem aufgrund der schwachen internationalen Wirtschaftsentwicklung – sei Schuld am neuerlichen Anstieg der Arbeitslosenquote in Österreich, erklärte Sozialminister Rudolf Hundstorfer am Montag: Konkret befanden sich im Juni 314.407 Personen auf Jobsuche – um 30.770 mehr als im Juni des Vorjahres.

242.242 (+10,1%) waren arbeitslos gemeldet, 72.165 (+13,5%) absolvierten eine Schulung. Die nationale Arbeitslosenquote lag bei 6,5% – ein Plus von 0,5 Prozentpunkten. „Angesichts der Rahmenbedingungen zeigt sich der Gesamtarbeitsmarkt noch ausnehmend robust“, gibt sich Hundstorfer in einer Aussendung dennoch zuversichtlich. So bleibe die Arbeitslosenquote im europäischen Vergleich (4,9% nach Eurostat) die „mit Abstand günstigste“. Zum Vergleich: Die EUQuote lag bei 11%; die Krisenländer

© APA/Harald Schneider

Für Rudolf Hundstorfer trägt die schwache Wirtschaftsentwicklung Schuld an dieser Entwicklung.

EU-Ratspräsident Herman van Rompuy verwies auf die Jugendgarantie.

Der beste Weg, die ist sie

Zukunft

vorauszusagen,

mitzugestalten

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Universitätsstudium Diplom BetriebswirtInWU Die berufsbegleitende Alternative zum Bachelor › 6 Semester berufsbegleitend studieren › Geblockte Module, Start Oktober 2013 › Ausbildungsschwerpunkte zur Wahl Weitere Informationen: +43-1-313 36-4690 diplom.betriebswirt@wu.ac.at diplombetriebswirt.at

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Stipendiu ben! r e w Je t z t be

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