medianet

Die CSI: Food und wie sie un­ehrliche Hersteller entlarven kann Seite 4/5

¤ 2,50

dienstag, 2. oktober 2012

Dem Kunden auf den Fersen

DMS-Chef Michael Buchacher über Digital Signage und den letzten „Push“ Seite 8

© Eduscho Austria

Den Tätern auf der Spur

12. jahrgang NO. 1582

© kobza integra

© Rockefeller University

inside your business. today.

Den Marktanteil im Visier

Big Player matchen sich um den lukrativen Kaffee-Kapselmarkt Seite 20

Frage des Potenzials Kein Markt für Lebensmittelzusteller: In Österreich stehen die Händler auf der Bremse

Lebensmittel-Zustellung läuft nur schleppend an

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inhalt

prime news & market watch > Das eurobrandforum geht heuer in die 7. Runde 3 marketing & media > „Facts & Figures“: Neuer Weg im Corporate Publishing 9

Bei Rewe in Österreich ist man, wie Karin Nakhai (li.) bestätigt, auf den Lieferservice-Zug aufgesprungen; für Spar ist das laut Nicole Berkmann kein Thema.

© fej

Neue Dienste Rewe Deutschland erweitert seinen Zustellservice. In der Heimatstadt Köln sollen künftig die Lebensmittel-Lieferungen ihren Teil zum Umsatz beitragen, auch wenn die Euphorie dabei noch überschaubar bleibt.

Seite 2

> KroneHit-Chef Swoboda peilt die Millionen-Marke an 10 retail > Maximarkt wird „wild“ 21 > VKI-Test: Zucker, die neu entdeckte Droge 22

ÖBB-Privatisierung Spindelegger hält an Plänen fest

„So unmöglich ist das ja alles nicht“

> Marktforschung: Wie tickt der Homo mobilis?

13–18 P.b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: abo@medianet.at

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special heute

Vizekanzler Spindelegger will eine ÖBBPrivatisierung nach der Wahl diskutieren.

Wien. Michael Spindelegger hält an seinem Wunsch nach einer Privatisierung der ÖBB fest: Sie werde „Thema nach der nächsten Wahl sein“, da es für den Koalitionspartner derzeit undenkbar sei, erklärte der Vizekanzler. Die ÖBB würden heuer 7 Mrd. € Zuschuss in Form von Direktzahlungen oder Haftungen erhalten, so viel wie kein anderes Unternehmen. Vorstellen könne er sich etwa den Verkauf des ÖBB-Güterverkehrs oder einzelner Strecken im Personenverkehr. Die Pinzgau-Bahn sei bereits von der E-Wirtschaft übernommen worden, „und das läuft, so unmöglich ist das ja alles nicht“. (red/APA)

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Dienstag, 2. Oktober 2012

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Einkaufen on line

Lebensmittel-Zustellung Trotz Expansion kann von einer Euphorie bei der Hauszustellung keine Rede sein

Rewe Deutschland weitet sein Liefergebiet aus Gleichzeitig köchelt die Debatte um eine Verkürzung der Lieferzeiten – „Same Day Delivery“ – weiter.

Christian horvath

Wien. Billa macht’s, Merkur macht’s und MPreis bietet es ebenso an wie Dutzende Produzenten von BioProdukten: die Hauszustellung von Lebensmitteln. Vor allem die BioBranche galt als Pionier der Lieferung. „Wenn es den Kunden zu weit ist, zu uns zu kommen, kommen wir eben zu ihnen.“ Dieses Credo führte im Laufe der Jahre dazu, dass zahlreiche Anbieter „ÖkoKistln“ vor die Wohnungstüren brachten – bis sich die bequeme Art des Einkaufens auch bei den großen Handelsketten durchsetzte.

Mit einer Ausnahme: Spar. „Es

gab Versuche, die Hauszustellung zu machen, aber das wurde nicht angenommen“, hat beispielsweise Spar-Sprecherin Nicole Berkmann das Szenario umrissen. „Die Menschen wollen vor Ort sehen, was sie kaufen.“

im Gespräch, meint dazu RewePressesprecherin Karin Nakhai. Bei Billa, wo man sich im Lieferservice auf den Wiener Raum konzentriert, sei eine Ausweitung des Liefergebiets „für die Zukunft nicht ausgeschlossen“, so Nakhai.

Köln im Rewe-Visier

Lieferzeitpunkt nach Wahl

Bei der Rewe Group hat sich vor allem Merkur mit seiner Linie „Merkur Direkt“ als Pionier betätigt. Heute wird neben Wien auch in Oberösterreich und im Raum Baden/Wr. Neustadt zugestellt. Eine Erweiterung des Zustellgebiets sei bei Merkur derzeit aber nicht

In Deutschland hingegen expandiert Rewe in diesem Sektor: Seit Ende September wird – neben Hamburg, Frankfurt und Düsseldorf – auch in Köln ein Lieferservice angeboten. Damit können die Kölner künftig im Internet ihre Lebensmittel-Bestellung aufge-

Same Day Delivery In den USA in Testphase, in Europa noch kein Thema

Taggleiche Zustellung: Nur ein Lockvogel?

Wien. Nach der Ankündigung von Amazon, den „Same Day Delivery“-Markt in den USA zu besetzen, nimmt die Diskussion um „heute bestellt, heute geliefert“ wieder zu. Die Fragen der Debatte um Same Day Delivery drehen sich ausschließlich um den Verbraucher: Wer braucht diesen Service eigentlich? Für welche Warengruppen und Produkte schafft Same Day Delivery echte Mehrwerte? Auf der einen Seite gibt es Studienergebnisse, dass Verbraucher noch mehr online bestellen würden, wenn die Ware noch am selben Tag zugestellt würde. Auf der anderen Seite jedoch scheint es nicht gesichert, dass internationale Studien zur Nachfrage nach Same Day Delivery auf den deutschsprachigen Markt und Verbraucher überhaupt übertragbar sind.

E-Commerce- und Logistik-Experte Karsten Werner vom Magazin t3n geht davon aus, dass Same Day Delivery zwar als Nische seinen Weg in den Online-Handel finden wird, jedoch eine „Revolution“ vorerst ausbleiben wird. Vielmehr sei die Option ein „Lockvogel“ und Element des Marketingmixes, da es aus logistischer Sicht nach heutigem Stand kaum profitabel betrieben werden kann; eher geht es darum, den Kunden die Grundsatzentscheidung zwischen Online und stationärem Geschäft abzunehmen.

ben und bekommen die Waren direkt bis zur Haustür geliefert.

Das Online-Angebot umfasst das komplette Supermarkt-Sortiment, das der Kunde auch im ReweMarkt selbst auffinden würde, ob Obst und Gemüse, Milchprodukte, Tiefkühlkost, Fleisch- und Wurstwaren, Getränke oder Non-FoodArtikel. Außerdem soll der Kunde online angeben können, wann er die Waren nach Hause geliefert haben möchte; die Zahlung läuft per Bankeinzug.

Einiges an Nachholbedarf Dass die Zustellung in Deutschland noch nicht den Durchbruch geschafft hat, meint auch Lionel Soque, der für die Rewe-Märkte in Deutschland verantwortlich ist: „Im europäischen Vergleich hat der deutsche Online-Lebensmittelhandel noch Nachholbedarf.

Das Potenzial, mit diesem Konzept Kundenbedürfnisse gerade in Ballungsgebieten zu befriedigen, ist hoch.“ Die Preise sind laut Konzern bei der Online-Bestellung die gleichen wie im Markt selbst. Der Lieferservice gelte allerdings erst ab einem Einkauf von 40 €, für die Anlieferung berechnet Rewe eine Gebühr von 5 € für eine Anlieferung, die wie üblich am nächsten Werktag erfolgt. „Freizeit stellt für immer mehr Menschen ein kostbares Gut dar; dieser Entwicklung werden wir mit unserem neuen Konzept gerecht“,

Käse per Maus-Klick Ist der Einkauf für die Lieferung von Rewe zusammengestellt, gibt der Kunde seine Lieferadresse an und wählt die gewünschte Lieferzeit aus. Bezahlt werden kann per Bankeinzug. Der Endbetrag, der zur Bestellung durch Coupons, Vorteilskarten oder Pfandrückgabe abweichen kann, wird nach Abschluss der Zustellung vom Konto des Kunden eingezogen; der Kunde bestätigt dies mit elektronischer Unterschrift beim Fahrer. Der Lieferservice kommt ab einem 40 €-Einkauf, die Liefergebühr beträgt 5 €.

erklärt der Rewe Group-Vorstand zum neuen Lieferangebot in Köln. „Mit dem Lieferservice bieten wir unseren Kunden eine komfortable und zeitsparende Alternative zum herkömmlichen Einkauf im Markt.“

„HelloFresh“ in the Box Wie erst Anfang September eine Nielsen-Umfrage zeigte, bleibt der Online-Handel im deutschsprachigen Raum jedoch eine Marktnische. Wie es anders geht, zeigen etwa die jüngsten Bilanzzahlen von HelloFresh: Das Berliner Start-up meldete einen Absatz von einer Mio. Mahlzeiten in knapp neun Monaten und sieht sich jetzt als „führender Versender von Rezeptideen und Lebensmitteln in Deutschland“.

Die Firma verschickt einmal wöchentlich Boxen mit Zutaten für drei bis fünf Mahlzeiten. In Deutschland gibt es diverse Anbieter, bei denen man wie in einem Online-Supermarkt auch frische Lebensmittel aus einem breiten Sortiment bestellen kann. HelloFresh schränkte sein Geschäftsfeld von vornherein ein: „Es gibt einen Riesenunterschied zwischen dem Versuch, einen traditionellen Supermarkt online zu bringen, und dem, was wir machen: Wir bieten keine Lebensmittel, sondern Gerichte an“, sagte Mitgründer Dominik Richter. Das reduziere den Aufwand: „Wir kaufen genau das ein, was wir auch verschicken.“

Prime News

Dienstag, 2. Oktober 2012

„Brand – The Future“ Das European Brand Institute lädt am 17. Oktober zum diesjährigen eurobrandforum

SHORT

Markenwert-Gipfel in Wien

Trodat erreicht wieder Vorkrisenniveau Wels. Der oberösterreichische Stempelerzeuger Trodat erwartet in seinem 100sten Bestandsjahr einen Umsatz von 145,9 Mio. € (2011: 137,1 Mio.). Damit schließe der Eigenangaben zufolge Weltmarktführer auf diesem Gebiet wieder an seine Zahlen von vor der Krise an. Bis 2020 sollen die Erlöse auf 300 Mio. € mehr als verdoppelt werden, so die ehrgeizigen Pläne der Geschäftsführer Alexandra Kutos und Michael Peduzzi.

Gerhard Hrebicek, Vorstand des European Brand Institute: „Europas Zukunft hängt an wertvollen Marken.“

© maX iconvienna

Unternehmer bekommen geringes Krankengeld

© APA/Barbara Gindl

Gerhard Hrebicek lädt neuerlich zum Markenwert-Know-how-Austausch.

Christoph Leitl: „Meilenstein im Ausbau der sozialen Absicherung von KMU“.

Wien. Kleinunternehmer sollen künftig ein Krankengeld bei lang andauernder Krankheit erhalten.

Das sieht ein Gesetzesentwurf von Gesundheitsminister Alois Stöger vor. Demnach sollen selbstständig Erwerbstätige, die keinen oder weniger als 25 Dienstnehmer beschäftigen, in Anlehnung an das Krankengeld der Unselbstständigen eine Unterstützungsleistung bei lange andauernder Krankheit in Höhe von 26,97 € pro Tag erhalten. Anspruch darauf besteht ab dem 43. Tag der Arbeitsunfähigkeit bis zu einer Höchstdauer von 20 Wochen für ein und dieselbe Krankheit. „Eine bessere finanzielle Absicherung ist nicht nur eine wichtige Sozialmaßnahme für Unternehmer und ihre Familien, sondern auch ein wichtiges Sicherungsnetz für die heimische Wirtschaft und ihre Arbeitnehmer“, meint Peter McDonald, ObmannStellvertreter der SVA. Auch WKOPräsident Christoph Leitl begrüßt die Gesetzesänderung „ausdrücklich als einen weiteren wichtigen Meilenstein im Ausbau der sozialen Absicherung von Österreichs Kleinunternehmern“.

© AS prm/Thomas Maria Laimgruber

Neuer Marketing Director bei Austrian Standards

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Wien. Apple, Coca-Cola, Microsoft, Red Bull, Swarowski und A1 Telekom Austria – sie alle eint, dass sie Podestplätze bei den jeweiligen Rankings des European Brand Institute einnehmen: „Europas Zukunft hängt an wertvollen Marken“, ist Gerhard Hrebicek, Vorstand des European Brand Institute, überzeugt. Denn: „Markenwerte sind beständiger als Aktienkurse“, wie er bereits anlässlich der Präsentation der heimischen Markenwertstudie im Juli des Jahres hervorstrich.

Damit das auch künftig so bleibt, lädt Hrebicek am 17. Oktober neuerlich „die besten Köpfe der euro-

päischen Markenlandschaft“ zum Know-how-Austausch zum Thema „erfolgreiche und wertsteigernde Markenführung“ ins Wiener Novomatic Forum. Das Motto des diesjährigen eurobrandforum: „Brand – The Future“.

„Marke als Vermögenswert“ Als Vortragende und Diskutanten konnte Hrebicek heuer u.a. Mathias Vorbach, Director Marketing & Communications bei Lyoness, die Leiterin der ÖBB-Konzernkommunikation, Kristin Hanusch-Linser, den Rechtsanwalt Gerald Ganzger, Hans Olbertz, General Mana-

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Rüdiger Wanzenböck wechselte von DiTech zum Austrian Standards Institute.

Wien. Rüdiger Wanzenböck (40) ist seit Anfang September neuer Marketing Director bei Austrian Standards, dem österreichischen Dienstleistungszentrum für Normen und Standards. Er zeichnet künftig verantwortlich für die Marketingaktivitäten des Austrian Standards Institute und dessen 2008 gegründetem Tochterunternehmen Austrian Standards plus GmbH. Zuvor war Wanzenböck Leiter für Marketing und PR sowie Mitglied der Geschäftsleitung bei DiTech und davor (bis 2008) in verschiedenen leitenden Marketingfunktionen des Mobilfunkers Orange Austria.

er Palais Hansen Kempinski, und Markus Pichler, Geschäftsführer Unibail-Rodamco Österreich, gewinnen. „Das ‚eurobrandforum‘ unterstreicht die Wichtigkeit der Marke als Vermögenswert und leistet einen Beitrag zur Bewältigung der europäischen und globalen Marken-Herausforderungen der Zukunft“, so Hrebicek.

Als Abschluss der Veranstaltung wird zum bereits vierten Mal einer Persönlichkeit, die sich der Herausforderung des Aufbaus einer „nachhaltig wertvollen“ Marke schon gestellt hat, der „Brand [Life] Award“ verliehen. Infos zur Veranstaltung:

www.eurobrand.cc/forum

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Hier finden Sie einige Eindrücke zu unserem Unternehmen!

Kontakt: Styriastraße 20, A-8042 Graz, Telefon: +43 316 / 8099-2003 E-Mail: spezialisten@styria.com, www.printgroupstyria.com

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F e at u r e

Š Panthermedia.net/Monika Wisniewska

feature@medianet.at

Dienstag, 2. Oktober 2012

F e at u r e

Dienstag, 2. Oktober 2012

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feature@medianet.at

CSI: Food Verbrauchertäuschung Die DNA-Analyse von Lebensmitteln kann Infos zum Vorschein bringen, die nicht alle Hersteller erfreuen dürften

Geschmuggelter Kaviar vom Kaspischen Meer, mit Haselnuss gepantschtes Olivenöl, Basmatireis, der keiner ist, oder Döner-Kebap vom Schwein: Das alles könnte dank der immer häufiger zum Einsatz kommenden forensischen Methoden in der Lebensmitteluntersuchung bald Vergangenheit sein.

Z

wei New Yorker Zwölftklässler erregten vor ein paar Jahren mit einem sehr speziellen Schulprojekt Aufsehen: Sie kauften 66 Waren in Supermärkten und ließen die DNA untersuchen. Was sich herausstellte, brachte sie nicht nur in die regionalen, sondern auch die internationalen Printmedien: Elf der insgesamt 66 Waren waren falsch deklariert. Schafskäse stellte sich als Kuhmilchkäse heraus, in die vermeintlichen Hundekuchen aus Wild hatte nie ein Waldbewohner, dafür aber Rinder gefunden, vermeintlich edler Kaviar vom Stör stammte vom Löffelstör aus dem Mississippi und getrockneter Hai entpuppte sich als der Süßwasserfisch Nilbarsch. Ein Versehen wurde ausgeschlossen, allein aus der Tatsache heraus, dass entweder billigere als teurere Lebensmittel verkauft oder geschützte Arten falsch ausgewiesen wurden.

Davor hatte bereits ein ähnliches New Yorker Schul-Projekt Aufsehen erregt, das zeigte, dass jedes vierte Fischprodukt von Märkten und Restaurants nicht das angegebene Tier enthielt. Mark Stoeckle von der Rockefeller University, der das erstgenannte Projekt mit den Jugendlichen durchführte, kommentierte es so: „Die Schüler haben den Lebensmittel- und Gesundheitsbehörden weltweit gezeigt, wie einfach es ist, die Herkunft von Produkten zu prüfen, Betrüger zu entlarven und sowohl die Gesundheit der Verbraucher als auch bedrohte Arten zu schützen.”

Die DNA-Analyse kann mehr Mark Woolfe von der Food Standards Agency in London ist der selben Meinung wie Stoeckle. Er hatte schon 2004 in der Fachzeitschrift Trends in Biotechnology darauf hingewiesen, dass man mit DNAAnalysen Verunreinigungen von Reis, Fisch, Fleisch und Olivenöl feststellen könne.

Verbrauchertäuschungen ortete der Forscher damals allem voran folgende: Das Ersetzen von hochwertigen Zutaten durch billigere Austauschprodukte, das simp-

le Beimengen von Wasser, Ölen u.Ä. und die fehlende Deklaration von Verarbeitungsprozessen, wie z.B. Frieren oder Bestrahlung.

Was betroffen machen sollte, ist, dass besonders Allergiker hier häufig die sprichwörtliche Katze im Sack kaufen und Schaden davontragen. Herkömmliche Analysetechniken versagen in diesem Zusammenhang allerdings.

Ein stellvertretendes Beispiel dafür ist Olivenöl: Trägt ein solches die Qualitätsbezeichnung „nativ“, so darf es einerseits keine anderen Produktionsschritte als Pressen, Waschen, Dekantieren, Zentrifugieren und Filtrieren durchlaufen haben; andererseits ist die Verwendung von Lösungsmitteln, Geruchsstoffen und anderen Raffinierungstechniken tabu.

Mit analytisch-chemischen Methoden lässt sich allerdings nicht nachweisen, ob das Öl diese Voraussetzungen erfüllt. Ein mit dem chemisch sehr ähnlichen Haselnussöl gestrecktes Produkt wäre etwa nicht zu entdecken.

Und schon gar nicht ließe sich das Produktionsland bzw. die -region herausfinden. Moderne DNA-Techniken hingegen liefern diese Informationen problemlos.

Basmati – ja oder nein? Ähnlich stellt sich die Situation beim Basmatireis in Sachen Echtheit der Sorte dar. Gern ist da nämlich im Sackerl nicht der teure, aus den Vorbergen des Himalaya stammende Basmati drin, sondern eine pflegeleichtere Hybridsorte oder gar Sorten, die oberflächlich wie Basmati aussehen, aber keine seiner charakteristischen Eigenschaften aufweisen. Eine Studie der UK Food Standards Agency FSA ergab schon 2007, dass 54% der „100 Prozent reinen Basmati”Artikel auch andere Reissorten enthielten. Den Schaden, der den Konsumenten entsteht, schätzte die FSA damals bereits auf jährlich rund 7,5 Mio. €.

Mittlerweile ist beim Basmati unter anderem eine im München entwickelte DNA-Analysemethode gängig, bei der auf bestimmte Mikrosatelliten-DNA-Marker getestet

wird. Diese Marker sind mit der Kornlänge assoziiert und kommen in anerkannten Basmati-Sorten vor. Zudem kann auf die Anwesenheit weiterer DNA-Marker getestet werden, u.a. auf das Gen, das für den Duft des Reises codiert ist.

Woher kommt der Kaviar?

Ein weiteres Beispiel für den gezielten Einsatz forensischer Methoden im Foodbereich sind Produkte tierischen Ursprungs, z.B. der Kaviar: Während sich mit biochemischen Tests lediglich herausfinden lässt, ob ein Stör wild oder in einer Fischfarm gelebt hat, liefert die Untersuchung des Erbguts wesentlich konkretere Anhaltspunkte.

Experten, etwa Arne Ludwig vom Berliner Leibniz-Institut für Zoo- & Wildtierforschung, bestätigen das: Die diagnostischen Muster, sagt Ludwig, lassen sogar Rückschlüsse auf das Gewässer zu, in dem der Fisch geschwommen ist. „Voraussetzung ist nur, dass wir genügend Daten über diese Gewässer haben.”

Und es gibt noch einen unschätzbaren Vorteil: Mit einem Gen-Test können weltweit Vergleichswerte ermöglicht werden.

Wie dieses Szenario in der Realität aussieht, zeigen die USA, seit die Störe des Kaspischen Meeres zumindest teilweise unter den Schutz des Washingtoner Artenschutzabkommens gestellt wurden. Im forensischen Labor der US-Jagd- und Fischereibehörde in Ashland analysiert man via Genanalyse, um welche der 27 Störarten es sich handelt, und ob der Kaviar somit legal oder illegal gefischt wurde – wenn es überhaupt ein Stör ist. Denn gern findet sich statt dem Störrogen auch ein völlig anderer Rogen in den begehrten Dosen, z.B. der vom geschützten Paddelfisch.

Allein fünf Mitarbeiter arbeiten nur an der Identifizierung der Fischeier und schaffen damit eine Datenbasis für vergleichende Analysen. Auch die sichere Identifizierung illegal als Süßwasserschildkröten-Eier angebotener Eier von gefährdeten Meeresschildkröten ist damit möglich. Und mehr noch, erlauben Molekulargenetische Tests auch Aussagen über den

Strand, an dem die Eier gesammelt wurden, da Schildkröten zur Eiablage immer an den Ort ihres eigenen Schlupfs zurückkehren.

Was sind nun aber die gängigsten Straftaten zur Täuschung des Konsumenten durch Fehldeklaration bei Fisch und Fleisch?

Die Beliebtheits-Skala Bei Fischen ist es der Betrug bei der Deklaration mit den Prädikaten „wild gefangen“ und „gezüchtet“.

Beim Fleisch wird Produkten hingegen minderwertiges Gewebe, wie Innereien, beigemengt, aber auch potenziell risikobehaftetes Nerven- und Hirngewebe. Oder aber es handelt sich um gänzlich gefälschte Ware, was explizit beim Döner bereits nachgewiesen wurde – etwa in Berlin, wo sich das vermeintliche Huhn als Schwein entpuppte. Und schließlich ist auch die Nicht-Einhaltung vorgeschriebener Mindestmengen im Bezug auf Gewebe und Tierart ein nicht zu unterschätzendes Problem.

Wobei selbst die klassische Genetik bei der Identifikation von Gewebskomponenten in tierischen Produkten versagt. Zwar weisen verschiedene Gewebe eines Individuums völlig identische DNA-Sequenzen auf. Was sie aber unterscheidet, sind spezifische Muster ihrer Genaktivität. In der Muskulatur sind völlig andere Gene aktiv als im Gehirn. Diese Unterschiede werden durch subtile chemische Veränderungen in bestimmten DNA-Abschnitten ausgelöst. Zum Erfolg führt in diesem Fall die sogenannte Epigenetik – ein Spezialgebiet der Biologie, das sich mit Zelleigenschaften beschäftigt, die auf Tochterzellen vererbt werden und nicht in der DNA-Sequenz, dem Genotyp, festgelegt sind.

Bei alldem, was die DNA-Analyse im Foodbereich aber inzwischen auch kann: Selbst sie stößt an ihre Grenzen. Lebensmittel, die stark erhitzt oder industriell verarbeitet wurden, d.h. Produkte, bei denen das DNA-haltige Material nur schwer extrahiert oder von anderen Substanzen getrennt werden kann, verursachen methodische Probleme.

Mark Stoe c kle Rockefeller University

© Rockefeller University

Alexandra Binder

Zwölftklässler haben den Lebensmittel- und Gesundheits­ behörden weltweit vorgezeigt, wie einfach es ist, die Herkunft von Produkten zu prüfen, ­Betrüger zu entlarven und sowohl die ­Gesundheit der Verbraucher als auch bedrohte Arten zu schützen.“

the opinion

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Mars attacks! „Stimmen Sie über den Weltuntergang ab“ betitelt sich eine Aussendung des Horxschen Zukunftsinstituts, die uns am Mittwoch erreichte. Anlass: Die letzten 81 Tage der Menschheit sind angebrochen. Und anders als in Karl Kraus‘ Tragödie ist diesfalls ein Weltkrieg nur eines von sieben Szenarien, die man mittels einer Skala von ‚unmöglich‘ bis ‚wahrscheinlich‘ bewerten durfte. Die angebotenen Alternativen, wie wir die zuletzt etwas kontroversiell abgehandelten Prognosen des Maya-Kalenders doch noch erfüllen könnten, reichen vom Totalzusammenbruch des Internets über eine weltweite Nahrungsmittelkrise, den Kollaps der Zivilgesellschaft, die finale Seuche und den Zusammenbruch der Wasser- und Energiesysteme bis zum Zusammenbruch der globalen Finanzmärkte und der Zerstörung der Erde durch exotische Partikel. Literaturtipp: „Der plötz­li­che Kol­laps von allem“ von John Casti, einem Pionier auf dem Gebiet der Komplexitätsforschung, der auch schon hierzulande an der TU Wien gelehrt hat.

m a ke r S n e t w o r k

medianet Leitartikel

Die letzten 81 Tage der Menschheit Auch wenn sich niemand mehr groß dafür interessiert: Der 21. Dezember rückt näher. Eine interpretierende Zusammenfassung der gängigsten Szenarien. sabine bretschneider

So. Aber wie wahrscheinlich ist das alles? Derzeit ganz hoch oben auf unserer Agenda stehen ja an sich die schmelzenden Polkappen, der durch YouTube belebte Konflikt zwischen Kreuz und Halbmond, die Aufstände im Süden Europas über tonnenschwere Sparpakete, eine Dokumentation über

Goldman Sachs, die belegt, dass es gar nicht die Freimaurer sind, die die Welt beherrschen wollen – und am Rande noch einige Schurkenstaaten, die sich seit einiger Zeit bis zu den Zähnen atomar hochrüsten.

Schwierig also, da eine Wertung vorzunehmen. Eventuell könnnte man die

Bedrohung durch exotische Partikel auf die hinteren Plätze verweisen. Schließlich ist die Befürchtung, dass CERN uns ein Schwarzes Loch mitten in der Schweiz beschert a) unwahrscheinlich und b) ein recht sanftes Szenario, weil dies, so Experten, quasi in Nanosekunden passieren würde und sich somit das Wehklagen im Nachhinein in Grenzen hielte. Und das mit der Internetkatastro­ phe, das hatten wir auch schon mal.

Wer dennoch auf alles vorbereitet sein will, dem empfehlen wir die diversen Websites der „Preppers“: „Dort (...) geben sie sich Tipps für die Jagd auf Tiere (...) und erklären per YouTube-Video, wie man sich aus Eierbechern, Baumwollflusen und Wachs den perfekten Feueranzünder basteln kann“ (spiegel.de). Was also soll dann noch groß schiefgehen?

Gastkommentar Jobperspektiven in einer Wachstumsbranche

Die Umwelt braucht visionäre Köpfe

zitat des ta g es Frank Stronach, österr. Unternehmer und Neo-Politiker

Weg von der Wegwerfgesellschaft Wertstoffliches Recycling und die Bildung von Ressourcen-Kreisläufen rücken verstärkt in den Mittelpunkt des Interesses. Denn: Nachhaltiges Wirtschaften, ökologisches Planen und Recycling legen als gesellschaftliche Werte in der Bedeutung konsequent zu. Gerade weil wir unsere Hausaufgaben im Bereich Ressourcenmanagement in der Vergangenheit nicht voll erfüllt haben, lautet die Frage: Wie gehen wir mit unseren beschränkten Ressourcen tatsächlich um?

Nehmen wir sie wie bisher zur kurzen Benützung in Anspruch und überlassen wir sie dann ungenützt ihrem weiteren Schicksal oder stellen wir Überlegungen an, um wertvolle Rohstoffe in einem wirksamen Kreislauf zu halten? Recycling, nachhaltiges Produktdesign und die Einführung von ökologisch sinnvollen Sammlungssystemen bergen ein riesiges Reservoir an Möglichkeiten, einen ökologisch sinnvollen Weg von der Wegwerfgesellschaft zur nachhaltigen Gesellschaft zu gehen.

Ich mag die öster­ reichische Freunderl­ wirtschaft nicht.

„Das gesellschaftliche

Wirtschaftliches Hoffnungsgebiet

www.zitate . at

© Marketagent

heute im special

„Unsere Branche darf nicht dem Trugschluss unterliegen, dass wir uns die Erhebungsmethoden aussuchen können.“

„Kunden sind immer mehr auf der Suche nach einem erfahrenen und kritischen Partner.“ Dori s W inkler , F o cus M r , S. 16

© PET to PET Recycling Österreich

© Focus/Foto-Nitsche

THom as Schwab l , ­ arketagent.co m , S . 1 4 M

Dienstag, 2. Oktober 2012

Bewusstsein unter-

Dadurch entstehen neue Berufe im Bereich Umweltstützt diese Entwicktechnik und Umweltmanagement. Insgesamt hat sich die Branche zu einem wirtschaftlichen Hoffnungsgebiet lung: Der neue Luxus entwickelt, das jungen Frauen und Männern ein interessantes und spannendes Betätigungsfeld bietet – Absolist nachhaltig in allen venten Höherer Schulen, eines Studiums im Fachgebiet des Umweltmanagements oder der Umwelttechnik finden Lebensbereichen.“ einerseits gesicherte Karrierechancen in einer wachsenden Branche und christian Strasser, andererseits vielfältige Einsatzbepet to pet recycling reiche, sei es auf der technischen Seite, der wirtschaftlichen oder der beratenden Seite.

Das zeigt beispielsweise der Bereich des Kunststoff-Recyclings.

Hier verfügt Österreich bereits über umfassendes Know-how sowie führende Technologie. Um diese State-of-the-art-Technologie noch weiter zu entwickeln, braucht es visionäre, motivierte und durchsetzungskräftige junge Köpfe, die ein Ziel verfolgen: Dass wertvolle Werkstoffe so lang als möglich im Stoffkreislauf gehalten werden.

Die Etablierung von Recyclingprozessen, nachhaltiges Produktdesign und die Weiterentwicklung von Sammlungssystemen bieten also Chancen für die Zukunft. Das gesellschaftliche Bewusstsein unterstützt diese Entwicklung: Der neue Luxus ist nachhaltig in allen Lebensbereichen.

Das ist eine gutzuheißende Entwicklung, die einerseits recht langsam auf Schiene kommt und andererseits noch über ein gewaltiges, ungenütztes Potenzial verfügt – eine Chance, mit der sich Österreich als internationaler Vorreiter bei Ressourcenmanagement etablieren kann.

Denn es lohnt sich, in diesem oft noch unbewirtschafteten Feld alle Mittel in die Hand zu nehmen.

mail to s.bretschneider @medianet.at

IMPRESSUM Medieninhaber: medianet Verlag AG 1110 Wien, Geiselbergstraße 15 http://www.medianet.at Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 abo@medianet.at | DW 2100 Anzeigen-Hotline Tel.: DW 2225 office@medianet.at | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion fotored@medianet.at Vorstand: Markus Bauer Herausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller, Germanos Athanasiadis Verlagsleitung: Paul Leitenmüller Chefredaktion: Chris Radda

Abo, Zustellungs- und Adress­änderungswünsche:

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Christian Strasser, Geschäftsführer PET to PET ­Recycling Österreich GmbH; www.pet2pet.at Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder.

Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

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medianet

inside your business. today.

dienstag, 2. oktober 2012 – 7

internationaler etat

Ăśbb Rail ad 2012

Bayer legt Fokus auf innovative ­MagazinApp und digitales Storytelling Seite 9

Wiener Agentur Hollinger sichert sich Reno und Wolf als Neukunden Seite 10

Viel Bewegung bei Preis­verleihung der ÖBB Seite 12

Š Hollinger

Corporate Publishing

Š Facts & Figures

Š medianet /Szene1/ Katharina Schiffl

marketing & media BrĂźcken schlagen: Store Radio & Digital Signage

www.mhoch3.at

Š fej

short

Ernst Swoboda, GeschäftsfĂźhrer des Privatradios KroneHit, spricht Ăźber die Erfolgsgeschichte des Senders, warum „BocksprĂźnge“ im Format nicht gut sind und dass man nun nach Ăźber 840.000 HĂśrern täglich als nächstes die Millionengrenze anpeilt.

Seite 10

Š ps

Mediamix DMSGeschäftsfßhrer Michael Buchacher erarbeitet mit seinem ­Unternehmen umfassende LÜsungen im Bereich Point of Sale-Radio und Digital ­Signage.

Oberste Prämisse: Nutzen stiften und Mehrwert schaffen.

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Š medianet

Š kobza integra

Helmut Kosa, CEO der Full Service-Agentur pjure isobar, setzt auf Verknßpfung von Kreation und Media fßr optimalen Output. Im Gespräch mit medianet erläutert er die Vorzßge des gemeinsamen Handelns mit den Experten von Aegis Media.

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Michael Zimper, GeschäftsfĂźhrer Kommunal-Verlag, setzt auf Vernetzung. So organisierte er die „Kommunalmesse“ in Tulln mit Ăźber 8.000 Teilnehmern.

Der Vernetzungsgedanke spielt aber auch bei den zahlreichen Verlagspublikationen eine gewichtige Rolle.

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Personalia Verantwortlich als Pressesprecherin und intern

Zurich: Kafesie leitet Kommunikation

Havas Worldwide Wien fĂźr internationale Peugeot-Kampagne. click+>www.medianet.at

Š Zurich

Š Havas Worldwide Wien

medianet tv heute

Karin Kafesie leitet ab sofort sämtliche Kommunikationsagenden bei Zurich.

www.diemoberbauer.at

Wien. Karin Kafesie ist ab sofort fĂźr die Leitung der Unternehmenskommunikation der ZĂźrich Versicherungs-Aktiengesellschaft verantwortlich und folgt damit Irmi Mac Guire nach.

In ihrer neuen Funktion zeichnet sie fĂźr Ă–ffentlichkeitsarbeit als Pressesprecherin sowie fĂźr interne Kommunikation verantwortlich.

Kafesie blickt auf elf Jahre ZurichErfahrung zurĂźck und begann ihre Karriere im Marketing. „Wir freuen uns, mit ihr eine hochmotivierte und branchenversierte Mitarbeiterin aus den eigenen Reihen in dieser Position begrĂźĂ&#x;en zu dĂźrfen“, so CEO Gerhard Matschnig. (red)

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c ov e r s t o r y

8 – medianet

Seiteneinwurf

Land der Diebe

Dienstag, 2. Oktober 2012

Digital Spezialisiert auf passende Kommunikationslösungen mittels Point of Sale-Radio und Digital Signage

DMS: Relevante Infos & Nutzen stiften als Motto

Digitale Mediensysteme: Fokus auf relevanter Botschaft & Mehrwert der Angebote als Motto.

Jürgen Hofer

© Anton Pustet Verlag

tipp des tages

„Hitlerbauten“ in Linz – Wohnsiedlungen zwischen Alltag und Geschichte. 1938 bis zur Gegenwart Das begleitende Buch zur Ausstellung beschreibt den Aufstieg der Stadt Linz ab 1938 zum Industriezentrum des Deutschen Reichs und die Ansiedlung von Rüstungs- und Industriebetrieben.

Zahlreiche Wohnsiedlungen mit großzügigen Grünflächen, die für die nationalsozialistische Volksgemeinschaft erbaut wurden, werden in den Mittelpunkt gestellt.

Ein Überblick über den Umgang mit den baulichen Erbe des Nationalsozialismus wird skizziert und bildreich dargestellt.

ISBN:, 978-3-702-50679-7, 240 Seiten, ca. 24 €.

„‚Digital Signage‘ und ‚Store Radio‘ sind Kanäle, die sich in den Mediamix integrieren und ideal Brücken schlagen können.“ Michael Buchacher, GF DMS

© kobza integra; A1 Telekom Austria/Bruno Klomfar (2)

E

s gibt Länder, die sind noch immer in einem frühen Stadium des Kampfs gegen die Korruption. Polizei und Staatsanwaltschaften sind personalschwach, abhängig und stark politisiert, es gibt keine Antikorruptionsprogramme der Regierung, politische Unterstützung kann zu einer Beschleunigung von Karrieren in Justiz und Exekutive führen, persönliche Freunde werden ohne Qualifikation in höchste Ämter gehievt, selbst Minister verschaffen sich finanzielle Vorteile, Politiker entziehen sich geschickt und schamlos der Strafverfolgung durch Behörden, die Bürger eines Landes werden systematisch bestohlen, kein Sektor ist immun. Die Rede ist von Österreich.“ So lautet das Vorwort des Buchs „Im Land der Diebe“ von Aufdeckerjournalist Kurt Kuch, erschienen vor ziemlich genau einem Jahr.

An dieser Stelle könnte man sagen: Dem ist auch nichts hinzuzufügen.

Und in der Tat – was der Rechnungshof an buchstäblichen Nehmerqualitäten in den ersten Reihen der Politik in seinen Berichten seit Wochen aufdeckt – aktuell einen Homepage-Relaunch um 4,3 oder wie der Minister behauptet um 1,3 Millionen Euro – macht mündige Bürger sprachlos.

Was da wohl noch kommen wird ... d.fejzuli@medianet.at

Wien. „Die Faustregel lautet Nutzen zu stiften“, definiert Michael Buchacher die oberste Prämisse seines Tuns. Als Geschäftsführer der Agentur Digitale Mediensysteme DMS tritt er als Spezialist für Point of Sale-Radio und Digital Signage auf und erarbeitet gemeinsam mit

DMS-Geschäftsführer Michael Buchacher realisiert Lösungen am PoS sowie Digital Signage, unter anderem für A1-Shops.

seinem elfköpfigen Team allumfassende Lösungen von Kommunikationskonzepten, redaktioneller Betreuung & Content-Kreation über technische Konzeption und Installation bis zur Inbetriebnahme.

Einer der prominenten Kunden, welcher auf die Expertise von DMS vertraut, ist A1. Das Team rund um Buchacher hat für den Telekommunikationsanbieter eine zielgerechte Kundenansprache am Point of Sale, sprich in den neuen A1-Stores, realisiert. „Am Ende der Kampagne findet sich der Kunde im Shop und wird vor Ort abgeholt“, so Buchacher.

Die vor Ort in das Shopkonzept eingebetteten Screens seien dabei klar verkaufsunterstützend und sollen dem Konsumenten den

letzten „Push“ in der Verkaufsentscheidung bieten. Die von DMS angebotenen Lösungen erlauben dabei je nach Store modifizierte Botschaften, einfach wartbar über ein zentrales Redaktionssystem. „Wir gießen oben alle relevanten Informationen hinein und unten kommen diese je nach Anforderungen passend gestreut heraus“, so Buchacher über die Vorteile der zielgruppengerechten Ansprache.

Neben der Kommunikation am PoS bietet DMS für die A1 auch Lösungen an anderen Points of Interest, genauer gesagt in der internen Kommunikation. „Ob bei kurzer Aufmerksamkeit im Lift oder längerer Verweildauer in der Firmenkantine – wir bieten entweder prägnant und pointiert auf einen

Blick oder eben ausführlicher mit Art Magazincharakter die passende Information am passenden Ort“, so Buchacher über die in der Konzernzentrale installierten Info-Screens.

Mehrwert für Betrachter „Kein Unternehmen hat keine Kommunikationsinhalte – wir bieten die Aufbereitung von vorhandenen Informationen, passend zur gewünschten Zielgruppe“, so Buchacher weiter. Wichtig sei dabei wie überall in der Kommunikation die Relevanz der Botschaft, auf das Ausgabegerät exakt abgestimmte Planung und damit der Mehrwert für die Betrachter. „Digital Signage und Store Radio sind Kommunikationskanäle, die

Werbepreis 60 Nominierte fiebern der Preisverleihung am 18. Oktober entgegen

Award: Der „Goldene Hahn“ ruft Schwechat. „Der NÖ Werbe-Grand Prix hat sich in den letzten Jahren zum größten Landespreis für Kreativität entwickelt“, zeigt sich Manfred Enzlmüller, Chef der niederösterreichischen Werber, erfreut über das rege Interesse am „Goldenen Hahn“. Dies untermauert die Rekordteilnehmerzahl von 342 eingereichten Projekten.

Feierlich prämiert werden die Sieger des Landeswerbepreises bei einer Gala am 18. Oktober im Multiversum Schwechat. Neben drei auflockernden ShowblockElementen steht die Auszeichnung der 60 Nominierten in zwölf Kategorien im Fokus. Das künstlerische Rahmenprogramm besteht aus Highlights der Dinner- und Artistenshow „Cirque Nouvel“; zudem konnte Ö3-Star Peter L. Eppinger als Moderator gewonnen werden.

„Leuchtendes Beispiel“ „Das Motto der diesjährigen Ausschreibung und die wirtschaftliche Dynamik, die von den niederösterreichischen Agenturen gelebt wird, geben uns Kraft für die Zukunft“,

sich in den gesamten Mediamix integrieren und ideal Brücken schlagen können. Wir holen den Betrachter an seinem Aufenthaltsort ab und führen ihn im Sinne des Auftraggebers zum gewünschten Ziel“, erläutert Buchacher weiter.

Das Portfolio der Wiener Agentur DMS umfasst dabei neben der A1 unter anderem die Post AG, EVN, Rewe, Trafik TV, Marionnaud oder die Erste Group. „Unsere Kunden streben stets die Themenführerschaft an und vertrauen auf die Wirkung unserer Angebote“, zeigt sich Buchacher zufrieden.

Künftig werde sich der Trend vermehrt in Richtung interaktiver Elemente, Bewegungserkennung, Gestensteuerung und TouchBedienung entwickeln.

Gesetz Inserate

RTR: Meldung verpflichtend Wien. Rund 5.600 Rechtsträger müssen bis 15. Oktober erstmals ihre Aufwendungen für Werbung und Informationsschaltungen in elektronischen und Printmedien oder auf Homepages sowie ihre Förderungen an Medieninhaber melden. Darauf wies die Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH RTR in einer Aussendung hin. Bei der RTR hat man dafür eine eigene Telefon-Hotline eingerichtet.

© Goldener Hahn/Katharina Schiffl

dinko fejzuli

Publikation quartalsweise Die hochkarätige Jury des Goldenen Hahn wählte 60 Nominierte für die Gala.

so der Fachgruppenobmann. „Trotz der wirtschaftlich schwierigen Zeiten haben wir unser Geschick bewiesen, mit höchster Kreativität Produkte zu bewerben. Dabei ist der Ansatz ‚Werbung muss verkaufen‘ immer im Mittelpunkt gestanden. Somit soll das 35-jährige Jubiläum ein leuchtendes Beispiel für die Markenentwicklung der niederösterreichischen Landesidentität sein.“

35. Goldener Hahn Preisverleihung des 35. Niederösterreichischen Landeswerbepreises am 18.

Oktober 2012 im Multiversum Schwechat.

Beschränktes Kartenkontingent; im Preis sind sowohl Sektempfang, Getränke, GalaBuffet als auch Show inbegriffen. Dresscode: Smart casual Weitere Informationen und Kartenreservierung unter www.goldenerhahn.or.at

Die RTR führt die Erfassung und Veröffentlichung der Meldungen für die KommAustria durch. Die Daten werden vierteljährlich veröffentlicht, erstmals am 15. Dezember. Für verspätet eingehende Meldungen gilt nach dem 15. Oktober eine vierwöchige Nachfrist, die KommAustria muss aber auf ihrer Homepage nach Ablauf der gesetzlichen Meldefrist eine Liste der „Fristen-Sünder“ veröffentlichen. Wer gar nicht meldet oder falsche Angaben macht, muss mit Verwaltungsstrafen rechnen.

(APA)

m e di e n

Dienstag, 2. Oktober 2012

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Digitales Kundenmagazin Der Titel „Bayer magazin“ erscheint seit Ende 2011 nur noch in digitaler Form und ist plattformübergreifend nutzbar

Geschichten digital erzählen

Corporate Publishing: Der Bayer Konzern geht gemeinsam mit der Agentur Facts & Figures neue Wege. Hier ein Referenzprojekt. barbara katschnig

Hamburg. Die 2005 gegründete und im vergangenen Jahr stark gewachsene Agentur „Facts & Figures“ (Tochterfirma der Gruner + Jahr Wirtschaftsmedien) beschreitet mit dem Bayer Konzern als Kunden neue Wege im Corporate Publishing.

Das Kundenmagazin „Bayer magazin“ erscheint seit Ende 2011 nur noch in digitaler Form und ist dank des HTML5-basierten Ansatzes plattformübergreifend nutzbar.

Die App (ca. 15.000 Visits im Monat) kann auf dem iPad, auf Android Tablets und im Web aufgerufen werden. Sie erscheint in englischer und deutscher Sprache und ist über App-Store und Google Play weltweit verfügbar. „Wir sind stolz, in der kurzen Zeit bereits viel positives Feedback erhalten sowie gleich drei bedeutende Auszeichnungen für dieses Projekt eingeheimst zu haben“, freut sich Karsten Krämer, Geschäftsführer von „Facts & Figures“.

Der Leser kann mittels Regler z.B. die Dimension ‚Zeit‘ ändern und dadurch selbst erleben, wie sich Themen im Laufe der Jahre entwickelt haben“, erklärt Karsten Krämer. „Dennoch: Nicht jede App muss singen, tanzen und springen können; sie muss als Ganzes gesehen Sinn machen, für einen authentischen Unternehmensauftritt sorgen und für die Inhalte des Unternehmens begeistern können.“ Die Kernkompetenz der Hamburger Agentur „Facts & Figures“ liegt in der Identifikation und Entwicklung von Stories für Unternehmen aus redaktionell schwierigen Bran-

Neue Wege im Corporate Publishing-Bereich: Das Chemieunternehmen Bayer ­publiziert innovative Magazin-App und reüssiert mit digitalem Storytelling.

chen, wie Finanzen, Technologie, Logistik und Immobilien – und in der Definition, über welche Kanäle diese Inhalte so effizient wie möglich an die Zielgruppe gelangen sollen.

Neue Bereiche erschließen Hinzu kommt nun eine weitere Facette im Agenturprofil: Als Tochterunternehmen eines Wirtschaftsmedienverlags liegt es nahe, auch Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichte sowie Investor Relations für ihre Kunden anzubieten.

www.facts-and-figures.net

www.bayer.de

Goldener Hahn

3.5

Geschichten erzählen: wie? „Sowohl beim digitalen ‚Bayer magazin‘ als auch bei anderen ähnlichen Projekten achten wir besonders darauf, nicht in die ‚Gadgetfalle‘ zu tappen. Damit meinen wir, dass man nicht alle erdenklichen Spielereien in einer App einsetzen muss – sondern nur solche, die die User Experience auch wirklich verbessern“, so Krämer weiter.

Die Antwort auf die sehr oft gestellte Frage „Wie erzähle ich Geschichten auf digitalen Endgeräten?“ erhält man bei der näheren Analyse des Bayer-Magazins.

Bayer berührt mit seinen Geschäftsfeldern HealthCare, CropScience und MaterialScience gesellschaftliche Themen mit gro-ßem emotionalen Potenzial.

Die App verdichtet diese komplexen Wissensthemen in multimedialen Reportagen. Hierbei wird berücksichtigt, was für gute „Popular Science“-Medien gilt: Unterhalten, ohne zu stark zu vereinfachen.

Die Cover-Story des Magazins wird in Form eines animierten Streams erzählt, aus dem heraus der User weiterführende Multimedia-Inhalte wie Videos, Infografiken und Slideshows ansteuern kann. „Beobachtet man den Markt der Kundenmagazine, so sieht man häufig, dass dem Kunden lediglich eine online gestellte pdf-Version des Prinmagazins als digitales Magazin präsentiert wird. Im ‚Bayer magazin‘ hingegen arbeiten wir beispielsweise mit animierten Infografiken und fügen eine weitere Dimension hinzu, die in der Print-ausgabe nicht darstellbar ist:

Werbegala am 18. Oktober 2012

Jetzt Karten kaufen!

Alle Infos auf: www.goldenerhahn.or.at

© Facts & Figures (3)

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Karsten Krämer, GF Facts & Figures, im Talk zum innovativen Referenzprojekt.

medien

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short

Etats: Hollinger gewinnt Reno und Wolf

Dienstag, 2. Oktober 2012

KroneHit Geschäftsführer Ernst Swoboda im medianet-Interview über die Erfolgsfaktoren des größten Privatsenders

„Unser nächstes Ziel sind eine Million Hörer täglich“

Reno ist einer der beiden Neukun­ den der Wiener Agentur Hollinger.

Wien. Reno, der zweitgrößte Schuhhändler Europas, sowie Wolf, einer der größten Wursthersteller in Bayern und Thüringen, vertrauen seit diesem Sommer auf die Betreuung der Agentur Hollinger. „Bei ‚Reno‘ wie bei ‚Wolf‘ machen wir die gesamte Palette, vom Packaging bis hin zur Werbung. Dabei arbeiten wir mit verschiedenen freien TextCDs und Beratern zusammen.

Aber natürlich immer ein fixes Team pro Kunde. Das funktioniert ausgezeichnet und hält unsere Struktur schlank“, so Robert Hollinger, der sich für Reno mit Hans Cepko und für Wolf mit Karin Kammlander zusammengefunden hat. (red)

TBWA\Wien für neue Verbund-Kampagne Wien. Die Kreativen von TBWA\ Wien zeichnen verantwortlich für die neue Kampagne der Verbund AG. Diese zeigt die Herkunft von „sauberem“ Strom direkt aus der Nachbarschaft klar nachvollziehbar. Im Spot begibt sich ein neugieriger Bub auf eine nur kurz währende Entdeckungsreise, denn die Herkunft des Stroms der Verbund AG findet er ganz in der Nähe.

Die Kampagne startet in der letzten Septemberwoche im TV und im Print. Hörfunk, online und Direktmarketing-Aktivitäten promoten ein WechselAngebot zu sauberem Strom aus Österreich.

TV-Spot: Peugeot fährt auf Havas Wien ab

Regel ist das Original stärker als die Kopie. Außerdem können wir viel frecher sein, als es ein öffentlich-rechtlicher Sender sein darf.“

Dinko Fejzuli jürgen hofer

Wien. Nur ein einziger Sender konnte beim letzten Radiotest signifikant zulegen: KroneHit, der einzige bundesweite Privat-Radiosender, kommt aktuell auf 11,2% Tagesreichweite. Im ersten Halbjahr 2011 lag der österreichweite Privatsender noch bei 9,3% Tagesreichweite.

Insgesamt hören also 11,2% der Österreicherinnen und Österreicher ab zehn Jahren laut Radiotest zumindest eine Viertelstunde pro Tag KroneHit. Damit hören 840.000 Menschen täglich (Mo–So) KroneHit, wochentags sind es sogar fast 885.000 Hörer täglich (11,8% Reichweite).

Dies entspricht einem Zuwachs von rund 150.000 neuen Hörern gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres, womit der Sender mit dieser Entwicklung nicht wirklich im Trend liegt, da sehr viele der anderen Radiosender durch die Bank an Hörern verlieren. medianet hat sich mit KroneHit-GF Ernst Swoboda über die Erfolgsfaktoren unterhalten.

Nationale Vermarktung Durch den Strategiewechsel sieht Swoboda eine Chance auf die Privatsender zukommen: „Das große Risiko der neuen Strategie von Ö3 ist, dass auf dem anderen Ende der Skala Leute wegbrechen werden.

„Das große Risiko der neuen Strategie von ‚Ö3‘ ist, dass auf dem anderen Ende der Skala Leute wegbrechen werden.“ ernst swoboda, gf kronehit

© fej

© Hollinger

Früher waren 500.000 Hörer täglich ein ambitioniertes Ziel, nun hat man 840.000 und glaubt an mehr.

Ernst Swoboda: „Wir ziehen unser Format seit acht Jahren konsequent durch.“

Langatmige Wortanteile und längere Nachrichtensendungen werden daher bei KroneHit vermieden: „Unsere Hörer wollen unterhalten werden.“

Millionen-Marke als Ziel „Das ist natürlich ein schöner Erfolg für uns. Wenn wir künftig auf diesem Niveau bleiben, bin ich froh und glücklich. Mittel- bis langfristig ist unser angepeiltes Ziel die Millionen-Grenze“, sagt Swoboda.

Der Senderchef sieht KroneHit vor allem auch deswegen auf einem guten Weg, „weil wir seit acht Jahren unser Format konsequent durchziehen; wir machen keine Bocksprünge“. Programmveränderungen passieren nur in „kleinen Dosen“ und auch nur dann, wenn es der Hörer „gern anders hätte“.

Erfolgsfaktor Interaktion Ein zentraler Erfolgsfaktor ist die Interaktion. „Die Form der Interaktion hat sich jedoch verändert und spielt sich vor allem auf Facebook ab. Das machen wir recht ordentlich, was auch die Fananzahl von 250.000 beweist – dort sind wir mit ‚Ö3‘ auf Augenhöhe.“ Wichtig ist für Swoboda, dass sich die Gemeinschaft festigt und dass die

Hörer das Gefühl haben, dass das ihr Sender ist.

Eine Chance für alle Privatsender sieht Swoboda durch den Strategiewechsel von Ö3. Bisher hat Ö3 sehr stark sein Kernhörerschaft, die mit ihm aufgewachsen ist, bedient – und gleichzeitig die junge Zielgruppe ins Boot geholt. „Anscheinend hat es jetzt einen Wechsel in der Strategie gegeben und man braucht die ‚alten Hörer‘ nicht mehr und man will sich voll auf die Jungen stürzen. Das sehe ich als Kompliment an KroneHit an, weil sie uns zu kopieren versuchen.

Angst haben wir deswegen keine.

Wir sind das Original und in aller

Das ist eine Chance für Privatsender, weil sich der Gesamthörerverlust bei Ö3 beschleunigen wird, vor allem im Sektor der älteren Hörer.“ Veränderungen gibt es auch bei der Vermarktung: „Das Verhältnis zwischen regionaler und nationaler Werbung hat sich bei uns klar in Richtung ‚national‘ verschoben. Die zweite Veränderung ist jene, dass unser Anteil im Mix für nationale Kampagnen stetig höher wird“, sagt Swoboda. 55 bis 60% der Vermarktungserlöse werden derzeit durch Eigenvermarktung generiert, der Rest durch RMS. „Für die rein junge Zielgruppe ist KroneHit jedenfalls das beste Angebot.“

Full Service pjure isobar rund um CEO Helmut Kosa setzt auf Verbindung der Bereiche Kreation und Media

Havas Worldwide Wien mit interna­ tional eingesetztem Peugeot-Spot.

Wien. Havas Worldwide Wien kreierte den international eingesetzten Spot für die 208er-Serie. Leitmotiv im Spot sind Hände, welche als intuitiv eingesetzte Vermittler un­vergesslicher Erfahrungen ­stehen. (red) Credits: Creative Concept & Copy Christoph Pausz, Florian Nussbaumer Agency Manager Lambert Mitterwenger Client Peugeot Worldwide Advertising Manager Olivier Gandolfo Worldwide CD Rémi Babinet (BETC Paris) CD Vincent Behaeghel (BETC Paris) Production Partizan Director John Dolan

Wien. Vor einem Jahr erfolgte der Merger mit dem internationalen Netzwerk Aegis Media, seit Kurzem agiert die Full Service-Agentur pjure isobar auch örtlich unter einem gemeinsamen Dach. pjure isobar-CEO Helmut Kosa: „Der Zusammenschluss hat sich bewährt: Wir konnten unser Kerngeschäft, die Kreation, weiterentwickeln und zudem durch die Zusammenlegung die Bereiche ‚Media‘ und ‚Kreation‘ näher zusammenbringen.“ Darin sieht Kosa auch den essenziellen Vorteil: „Es funktioniert einfach nicht, dass Media und Kreation nicht miteinander reden. Es arbeiten beide Bereiche für eine Marke und es ist unsere gemeinsame Aufgabe, die Marke zu führen und dabei die beste Performance bzw. Conversion zu erreichen. Wir bieten eine Lösung aus einem Haus mit einem Ansprechpartner für unsere Kunden.“ Dies bringe nicht nur ressourcentechnische Vorteile, sondern auch klare qualitative Verbesserungen. „Wir bringen zwei Welten, die sich in der Vergangenheit auseinandergelebt haben, wieder zusammen

und liefern damit noch bessere kreative Outputs, basierend auf dem optimalen Mediamix.“

Zugriff auf Expertise Aegis Media kann durch den Zusammenschluss auf das kreative Potenzial von pjure isobar zurückgreifen, andererseits erhält Kosa den Zugang zur Mediaexpertise des Netzwerks und darüber hinaus

auch zu den umfassenden Marktforschungsstudien der Mediaexperten. Der Zusammenschluss soll auch eine klare Abgrenzung zur Vorgangsweise anderer Mediabzw. Kreativagenturen sein, welche in der Vergangenheit ebenso Media- oder Online Units bildeten: „Da ist entweder Media oder Kreation das Anhängsel des anderen; bei uns passiert die Zusammenarbeit auf Augenhöhe.“

Kombiniertes Know-how

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© Havas Worldwide Wien

Performance trifft auf Markenführung

CEO Helmut Kosa setzt auf die Ver­ knüpfung von Kreation und Media.

Erste Erfolge ließen sich bereits verbuchen. So konnte der BahlsenEtat für eine umfassende Handelspromotion gewonnen werden. Darüber hinaus wurde auch erstmals in Österreich ein eigener TV-Spot für Messino realisiert, zudem die Einführung einer neuen Marke in Österreich initiiert.

Außerdem gewann pjure isobar unter anderem die Donau Versicherung als Kunden. „Gerade im Markenartikel-, Finanzdienstleistungs- und Handelsbereich ist die Kombination von Markenführung und vertriebsorientierter Werbung

das Um und Auf. Da ist ein umfangreiches, kombiniertes Knowhow im Werbe- wie auch MediaBereich ein Must. Denn am Tagesende zählen die Umsatzzahlen und wir müssen unsere Kunden hier bestmöglich unterstützen“, so Kosa.

Ziel: Marken führen Den eingeschlagenen Kurs will er auch künftig weiterführen und vorantreiben: „Wir wollen gemeinsam mit unseren Kunden Strategien und Konzepte entwickeln und in Kundenberatung sowie Strategiefragen punkten.“ Das Ziel ist es laut Kosa, Marken zu führen, und das „kreations- wie mediatechnisch. Diesen Anspruch erfüllt in dieser Ausprägung außer uns in Österreich niemand.“ Essenziell sei dabei, dass Wissen und Verständnis für beide Welten vorhanden ist. Deshalb würden künftig auch andere Agenturen diesen Weg einschlagen, jedoch, so Kosa: „Wir sind die ersten mit diesem Schritt und diesen Vorteil werden wir auch nützen.“ (hof)

m e di e n

Dienstag, 2. Oktober 2012

medianet – 11

Kommunal-Verlag In Tulln ging die vom Kommunal-Verlag organisierte „Kommunalmesse“ auf über 12.000 Quadratmetern über die Bühne

Die Vernetzung der Gemeinden Wien. Vernetzung – darin sieht der in Wien angesiedelte KommunalVerlag (25 fest angestellte Mitarbeiter) seine Aufgabe und seine größte Stärke. Michael Zimper, Geschäftsführer des KommunalVerlags, versteht sein Unternehmen als „Fachverlag, der die Zielgruppen in den Vordergrund stellt.

Wir bauen für unsere Kunden umfassende Kommunikationskanäle zu den Gemeinden, den Senioren und der Bauwirtschaft auf.“ Das Steckenpferd des Kommunal-Verlags, Kommunal, erzielt eine Auflage von 36.000 Exemplaren und wird an alle kommunalen Entscheider und gemeinderelevanten Organisationen in Österreich verteilt. Nach einer Umfrage gaben 83% der Gemeindebediensteten an, dass sie das Fachmagazin Kommunal für ihre tägliche Arbeit heranziehen.

Im laufenden Jahr verzeichnet der Kommunal-Verlag mit seinen Magazinen einen leichten Zuwachs, was in Anbetracht der Krise keine Selbstverständlichkeit ist. „Wir spüren keinen Rückgang, da wir über eine sehr starke Leserbindung verfügen“, so Michael Zimper. Insbesondere das seit heuer erscheinende ab5zig, das 60.000 Senioren in Wien erreicht, und sein niederösterreichisches Pendant Mach mit! wird von der Werbewirtschaft sehr gut angenommen. Ein Wachstumstreiber ist auch die vom Kommunal-Verlag organisierte ‚Kommunalmesse‘. Das Umsatzwachstum inklusive der Kommunalmesse beträgt heuer 40%.

bedienstete, FLGÖ, auf der Kommunalmesse statt.

Michael Zimper beobachtete dabei ein Umdenken in den Gemeinden: „Man versucht, den besten Partner zu finden; Einkauf und Investitionen werden stark professionalisiert.“ Diese Professionalisierung sieht Zimper als „sehr gesunden Wandel für die Kommunalwirtschaft, aber auch für die Gemeinden.“ Die Gemeinden sind die größten öffentlichen Investoren.

Die Gesamtausgaben der österreichischen Gemeinden (ohne Wien) lagen laut Gemeindefinanzbericht 2011 bei etwa 16,7 Mrd. €. (mv)

© Kommunal (2)

Wenn ein Praxistag das Messeangebot ergänzt.

In guter Gesellschaft: Geschäftsführer Michael Zimper, Rupert Dworak, Alfred Riedl, Petra Bohuslav (NÖ Wirtschaftslandesrätin), Helmut Mödlhammer (Präsident des Gemeindebunds), Peter Eisenschenk (Tullner Bürgermeister) und Walter Leiss.

Ein Hit: die Kommunalmesse

Die machen einen komplizierten Job einfach einfach.

Der Vernetzungsgedanke des Kommunal-Verlags spinnt sich auch auf zwei weiteren Ebenen weiter: Der seit 2011 bestehende Online-Shop „kommunalbedarf.at“ soll den Gemeinden die Beschaffungsarbeit erleichtern. Dieses Ins-trument verdeutlicht die Strategie des Verlags, eine Brücke zwischen Wirtschaft und Gemeinden darzustellen. Das Online-Angebot wird von den Gemeinden dementsprechend auch sehr gut angenommen.

Die Kommunalmesse fand heuer von 12. bis 14. September auf 12.000 m� in Tulln statt. Die 8.000 Besucher (zum Vergleich: Österreich hat 2.356 Gemeinden) zeigten dabei durchwegs positives Feedback. Heuer wurde die Kommunalmesse um einen „Praxistag“ erweitert, der den Gemeindemitarbeitern ein breites Angebotsspektrum für ihren Bedarf anbieten und Kooperationsnetzwerke aufbauen sollte.

Hochprominente Besucher wie Bundespräsident Heinz Fischer und Vertreter der Bundes- und Landesregierungen waren auch heuer anwesend. Erstmals fand auch die Jahrestagung des Fachverbands für leitende Gemeinde-

Bettina Schifko

Geschäftsführerin „WOCHE Steiermark“

8.000 Besucher nutzten die „Kommunalmesse“ für Networking und Information. redmail_zufriedeneKunden_schifko_216x288.indd 1

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Dienstag, 2. Oktober 2012

going gender

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1. Die überglückichen Rail Ad 2012-Gewinner des Abends; 2. Die Gastgeber des Abends: Manfred Oschounig, Kristin Hanusch-Linser und Christian Kern beim ÖBB Rail Ad 2012; 3. Jury-Vorsitzender Dieter Scharitzer, ÖBB Testimonial, Schauspieler und Kabarettist Christoph Fälbl und Michael Straberger (straberger conversations); 4. Die ÖBB-Werber Florian Zelmanovics (Managing Director Draftfcb Partners) und Bernd Fliesser (CCO Draftfcb Partners).

Auszeichnung für die Werbekampagne von McCann

Gender Award

Rail Ad 2012

Vorbildcharakter Vergangenen Mittwoch wurde im Rahmen der Österreichischen Medientage von der BM für Frauen und Öffentlichen Dienst, dem ORF und dem Verband Österreichischer Zeitschriften (VÖZ) zum ersten Mal der „Gender Award für Werbung“ vergeben.

Die Fachjury kürte die Werbeagentur McCann und den Auftraggeber AMA Marketing für ihre Kampagne „Reifenpanne“ mit dem Preis.

Ausschlaggebend dafür war die vorbildhafte Auseinandersetzung mit dem Thema Gleichstellung in einem humoristischen Rahmen.

Beste Werbung Im Rahmen einer Gala in den Simmeringer Werkstätten wurden kürzlich im Beisein des Vorstandsvorsitzenden der ÖBB-Holding AG, Christian Kern, die besten Projekte des „ÖBB Rail Ad 2012“, des ÖBB-Kreativ-Werbepreises, vorgestellt. Aufgrund des hohen Niveaus der Einreichungen wurden in drei Kategorien jeweils zwei Projekte zum Sieger gekürt. „Die Werbebranche setzt sich sehr intensiv und vor allem kreativ mit den neuen Werbeflächen im öffentlichen Raum auseinander; das belegen die zahlreichen Einreichungen“, kommentiert Kristin Hanusch-Linser, Leiterin der ÖBB-Konzernkommunikation, sowie Geschäftsführerin der ÖBB Werbung GmbH, das Interesse der Agenturen. „Die heimische Kreativbranche hat eindrucksvoll bewiesen, dass sie sich gern ungewöhnlichen Herausforderungen stellt und für Kunden Werbelösungen schaffen kann, die überraschen und begeistern“, so Manfred Oschounig, Geschäftsführer ÖBB Werbung GmbH. (fej)

Mut zu gendersensiblen Werbesujets „Mit dem ‚Gender Award für Werbung‘ möchten wir Werbeagenturen und Unternehmen in Österreich ermutigen, sich zukünftig verstärkt gendersensiblen Werbesujets zu widmen“, so Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek anlässlich der Verleihung. Auch Richard Grasl (kaufm. Direktor des ORF) und Hans Gasser (VÖZ-Präsident) betonten die Wichtigkeit von Gleichstellung in Mediendarstellungen. Bei der Veranstaltung wurden gesehen: Helmut Hanusch (Verlagsgruppe News), Robert Langenberger (Styria Multi Media), Gerda Reichl-Schebesta (Präsidentin Creativ Club Austria) u.v.m. (jg)

Information & Invitations gerne an: biztalk@medianet.at

präsentiert von

Ursula Messner, ÖAMTC

Helmut W i n k l er

Nach zahlreichen Etatgewinnen in letzter Zeit rüstet die Wiener Agentur Unique ihr Kreations-Team mit Helmut Winkler als neuem Kreativdirektor Text auf.

Der vielfach prämierte Kreative (u.a. Cannes Löwe) war davor bei TBWA\Wien, D,M&B sowie zuletzt bei PKP BBDO als Texter tätig.

© A1/Richard Tanzer

Leitung Mit Ursula Messner (46) übernimmt ab 1. Oktober ein erfahrener PR- und Kommunikations-Profi die Leitung der Abteilung Kommunikation im ÖAMTC. Messner berichtet direkt an Bernhard Wiesinger, Bereichsleiter KMK (Konsumentenschutz, Mitgliederinteressen & Kommunikation). Die gebürtige Kärntnerin bringt mehr als 20 Jahre umfassende Führungs-, Projekt- und Organisationserfahrung im Marketing- und Kommunikationsbereich in unterschiedlichen Funktionen mit, unter anderem als Marketing and Communication Director für CARE Österreich und als Bereichsleiterin Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit sowie Pressesprecherin des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV).

© ÖAMTC

0,1% – das Imperium der Milliardäre Das Buch bietet Einblicke in die Welt der Milliardäre und Superreichen, die in etwa 0,1% aller Westeuropäer ausmachen. Der Reichtumsforscher und Autor Hans-Jürgen Krysmanski erklärt, warum die Superreichen immer reicher werden (die reichsten Westeuropäer haben in den vergangenen 15 Jahren in Vermögen schätzungsweise verdreifacht) und Milliardäre die Welt regieren. Alles Geld dieser Welt wird zu den Superreichen hingezogen, wie in ein schwarzes Loch. Und Geld bedeutet Macht.

SBN: 978-3-86489-023-9; 460 Seiten, 20,60 €.

Erscheint am 8. Oktober im Westend Verlag.

© Mathias Lenz

Agfa „Wenn Kurier-Fotograf Kristian Bissuti prominente Persönlichkeiten aufs Papier brennt, hat er den neuen Agfa-Farbfilm in der Kamera“, so der Anzeigentext des 1984 publizierten Sujets des Filmherstellers Agfa. Das Sujet selbst ist ganz entgegen dem Produkt in Schwarz-Weiß gehalten.

Anzeigentext: „Agfa-Gevaert – KurierFotograf Kristian Bissuti: Profis testen den ­neuen Agfa Farbfilm“.

Anzeige vom 1.9.1984.

Karriere & Menschen über die man spricht

tipp des tages

© Westend

© adsandbrands

anno dazumal

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1. Rudi Kobza (Lowe), Richard Grasl (Kaufm. Dir. ORF), Hans Gasser (VÖZ-Präsident); 2. Christof Sigel (McCann Wien) und Gabriele Heinisch-Hosek (ÖVP); 3. Michael Straberger (straberger conversations), Raphaela Vallon-Sattler (CCA).

Vorstandsvorsitzender der ÖBB-Holding AG, Christian Kern.

Zweiter ÖBB-Kreativ-Werbepreis

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marc u s g rau sam

wird per 1. Oktober 2012 die Funktion des Technikvorstands (Chief Technical Officer, CTO) des österreichischen Marktführers A1 Telekom Austria übernehmen. Er folgt in dieser Funktion Walter Goldenits nach, der das Unternehmen per Ende September verlässt.

© G. Wilke/Accedo Austria

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© medianet /Szene1/Katharina Schiffl

© medianet /Szene1/Katharina Schiffl (4); medianet/Szene1/Christian Mikes

ROLLENDE WERBUNG!

Dor is Spiegl

steigt bei Accedo Austria als Senior Storytelling Consultant ein. Die erfahrene Kommunikationsberaterin leitet den Hightech Consumer-Bereich, wo sie u.a. die Etats von Kunden wie Sennheiser, Canon, Gigaset, MMAA (Mobile Marketing Association) und IQ mobile verantwortet.

medianet

inside your business. today.

Dienstag, 2. Oktober 2012 – 13

Mehr als klassisch

Mehr als Trikotwerbung

Die Medienbeobachtung dringt zunehmend in die Sozialen Netzwerke vor Seite 15

Sponsoring rückt bei Focus in den Mittelpunkt des Interesses Seite 16

© Focus

© APA/Helmut Fohringer

marktforschung Mehr als lokal Das Netzwerk um Imas wächst weiter © Imas

Was bewegt den Homo mobilis?

© Peter Derrfuss/pixelio.de

Mafo 2.0 Soziale Netzwerke, mobile Marktforschung und real-time-Feedback – die Markt- und Meinungsforscher stehen vor der Herausforderung, immer schneller die Einstellungen und Gedanken der Menschen in leicht verständliches Zahlenmaterial zu gießen. Was dabei herauskommt und wo die Fallstricke liegen, verraten die Seiten 13 –18

Lesetipp

Research & Results Am 24./25.10. warten 140 Aussteller

© Marketagent

Ein Stelldichein der Mafo-Szene

Zuwächse Marketagent.comChef Thomas Schwabl rechnet mit einem Boom der mobilen Forschung mit Smartphones.

Seinem eigenen Unternehmen prognostiziert er ein zweistelliges Umsatzplus.

Seite 14

München. In knapp drei Wochen öffnet das MOC München für die „Research & Results 2012“ ihre Pforten.

Und das Programm der Marktforschungs-Leistungsschau am 24. und 25. Oktober ist dicht gedrängt: Insgesamt 91 Workshops – der Themenbogen reicht von neuesten Studien und Tools aus der Kundenforschung über aktuelle Case-Studies aus der Markenführung bis hin zu den neuesten Forschungsergebnissen aus dem Bereich Social Media – erwarten die Besucher. „Marktforschung von heute greift die Trends und Themen auf, die in Unternehmen heiß diskutiert werden – sei es in den Marktforschungsabtei-

lungen, im Marketing, Vertrieb oder auch in den Agenturen. Und sie bietet Lösungen dazu an, die mehr Erfolg im Markt verschaffen. Vor diesem Hintergrund ist die ‚Research & Results‘ ein Pflichttermin“, erklärt Hans Reitmeier, Geschäftsführer des Veranstalters.

17 Länder In der Ausstellung der Messe präsentieren über 140 Unternehmen aus 17 Ländern ihre Produkte und Services. „Damit ist die Research & Results die größte Marktforschungsausstellung weltweit“, so Reitmeier. (red)

Marktforschung

14 – medianet special

Dienstag, 2. Oktober 2012

Marketagent.com Die Online-Experten rechnen mit einem Boom der mobilen Forschung mit Smartphones

short

„Wir können die Methode auch nicht diktieren“

© mediendienst.com/Foto Wilke

Ifes fragt nach Wiener Lebensqualität

Wr. Neudorf. Seit der Autor dieser Zeilen am Anfang des Jahrhunderts als Studentenjob mit einem Packen Fragebögen um die Häuser zog und diese händisch beim Interview ausfüllte, hat sich in der Marktforschung geradezu ein Paradigmenwechsel vollzogen. Online-Marktforschung war vor zehn Jahren noch ein Exotikum und galt bestenfalls als Zukunftshoffnung.

Heute ist die Marktforschung per Mausklick mit 26% Umsatz-Anteil weltweit der wichtigste Cash-Bringer, wie der aktuelle „Global Market Research Report 2012“ des Weltverbands Esomar behauptet. „Und diese digitale Entwicklung ist längst nicht abgeschlossen und wird uns auch in den nächsten Jahren noch begleiten. Mit anderen Worten, die einzige Konstante ist die Veränderung“, sagt dazu Marketagent.comGeschäftsführer Thomas Schwabl im Gespräch mit medianet. Sein Unternehmen gehört zu den wenigen in der Marktforschungsbranche, die gleich auf den digitalen Zug aufgesprungen sind und keine „analoge“ Vergangenheit haben. „Unsere Branche darf hier auch nicht dem Trugschluss unterliegen, dass wir uns die Erhebungsmethoden aussuchen bzw. diese diktieren können“, warnt Schwabl, „So wird beispielsweise Mobile Research weiter wachsen – meiner Einschätzung nach sogar kräftig.

Moderne Smartphones und neue mobile Applikationen werden hier künftig Möglichkeiten bieten, die wir heute nicht einmal annähernd erwarten würden.“ Der zweite Zukunftsbereich werden – wenig überraschend – auch in der Marktforschung die Social Media sein: „‚Social Media Monitoring‘ ist vor allem deshalb interessant, weil wir hier bei bestimmten Fragestellungen auf das Stellen

Ifes-Chef Wasserbacher: „8.300 Interviews, davon 300 fremdsprachig.“

Wien. Dieser Tage startet beim Institut für empirische Sozialforschung (Ifes) ein Großprojekt im Auftrag des Soziologie-Instituts der Universität Wien.

Für die Studie „Lebensqualität in Wien“ wird die Feldarbeit in Form von Telefoninterviews von den Meinungsforschern durchgeführt. „Von Oktober 2012 bis Juni 2013 werden insgesamt 8.300 Telefoninterviews in Wien durchgeführt, davon 300 fremdsprachige Interviews mit den größten MigrantenGruppen der Stadt“, erläutert Ifes-Chef Hermann Wasserbacher. „Das Studiendesign mit entsprechender Stichprobengröße ist derart konzipiert, dass die Datenanalyse hinsichtlich verschiedenster Bevölkerungsgruppen und Lebenslagen auch kleinräumig möglich ist.“ Der Fokus liegt nicht nur auf der finanziellen Haushaltssituation, den Wohnverhältnissen, der Armut, der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, der Mobilität und anderem mehr, sondern auch auf Thematik der Partizipation der Bevölkerung an den städtischen Angeboten, Einrichtungen und an der Stadtentwicklung. (red)

© Google Consumer Survey

Google plant Schranke mit Marktforschung

Thomas Schwabl (Marketagent.com): „Online-Research eignet sich insbesondere für heikle bzw. sensible Themenbereiche.“

von Fragen verzichten können“, erklärt Schwabl.

Pro und Contra Was man auch in politisch turbulenten Zeiten wie diesen bei Marketagent.com eher nicht findet, sind Umfragen zu politischen Themen oder zur Parteienpräferenz.

Schwabl sieht hier den Einsatz von Online-Tools ambivalent: „Einer der Vorteile der Online Forschung ist die geringe soziale Präsenz des Interviewers. Insofern eignet sich Online-Research insbesondere für heikle bzw. sensible Themenbereiche, da das soziale Antwortverhalten vergleichsweise gering ausgeprägt ist. Demgegenüber steht die nicht hundertprozentige

Abdeckung der Bevölkerung, allen voran bei der Gruppe der Über70-Jährigen.“ Der Schwerpunkt seines Unternehmens liege aber von jeher bei der Zusammenarbeit mit Markenartiklern: „Dort liegen ganz klar unsere Stärken; acht der zehn größten Werbetreibenden Österreichs vertrauen auf unsere Dienstleistungen.“ Dennoch zählt auch eine Reihe von öffentlichen Institutionen wie die Wirtschaftskammer zu den Kunden und auch mit Parteien werden von Zeit zu Zeit und auf verschienen Ebenen Projekte umgesetzt.

Methodenvertiefung Für das 4. Quartal hat man sich bei Marketagent.com noch einiges

vorgenommen. Zum einen wird die Internationalisierung des inzwischen rund 380.000 Personen umfassenden Panels weiter vorangetrieben. Zum anderen ist eine Methoden-Vertiefung geplant, die in zwei Universitäts-Kooperationen münden wird. „Wir haben in den ersten drei Quartalen unsere Hausaufgaben gut gemacht und können somit sehr entspannt ins Jahresfinale gehen, das uns aller Voraussicht nach wieder ein zweistelliges Wachstum bringen wird“, sagt Schwabl zur Umsatzentwicklung. Für 2013 steht dann ein Einschnitt in der Firmengeschichte an: Das Team übersiedelt in ein bis dahin generalsaniertes, 120 Jahre altes ehemaliges Weinhauer-Haus in Baden bei Wien. (tm)

GfK Der Konzern baut seine Sparte für User Experience-Forschung aus und kauft den US-Anbieter User Centric

Mit Antworten bei Umfragen könnten User bald für Inhalte bezahlen.

Aus der Benutzer-Perspektive betrachtet Nürnberg. Der internationale Marktforschungskonzern GfK gab im September die Akquisition des USUnternehmens User Centric mit 1.

Oktober bekannt. Damit gehört der größte Anbieter von User Experience-Forschung (UX) in den USA zum Konzern. Das 1999 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Chicago bietet den Kunden individuell zugeschnittene Dienstleistungen aus den Bereichen User Research,

Personas, Interaktionsdesign, Informationsarchitektur, Usabilityund User Experience-Tests, EyeTracking und Service-Design.

Dabei ist User Experience an sich nichts Neues für GfK; bereits 25 eigene UX-Teams in über 100 Ländern arbeiten auf diesem Gebiet. Mit der Übername betreuen nun 150 Mitarbeiter im Konzern die UX-Kunden auf der ganzen Welt. Ziel ist es, die Kunden bei der

Erforschung und Verbesserung von nutzerorientierten Design-Prozessen zu unterstützen. „Für GfK ist das neue UX-Serviceportfolio der nächste große Schritt, um sich den wichtigsten Herausforderungen des digitalen Zeitalters zu stellen“, sagt Debra A. Pruent, Mitglied des GfK-Vorstands und verantwortlich für den Sektor Consumer Experience. „Es ergänzt unsere weltweit bewährte Kompetenz im Bereich Digital Market Intelligence.“

Neue Synergien

© GfK/Andrea Seifert Fotografie

Mountain View. Paid Content ist im Internet nur schwer durchzusetzen. Das weiß auch der Google-Konzern. Wie es über den Umweg der Marktforschung gehen könnte, wird dort gerade überlegt. Statt einer „Paywall“ könnte bald eine „Surveywall“ bestimmte Inhalte versperren, bei der die User eine Frage per Klick beantworten müssen, um weiterzukommen. Es würde dabei nicht nur Google Geld mit Marktforschungsdaten verdienen, sondern auch die beteiligten Medien, deren Inhalte versperrt sind, würden profitieren, so die Pläne, von denen die britische Zeitung The Guardian berichtet. Anfang 2011 hat Google einigen Medienunternehmen bereits einen Prototypen eines solchen Systems vorgestellt, aber es dann nicht breit umgesetzt. Damit wären zwar kurze und schnell zu beantwortende Fragen möglich, aber für die derzeit üblichen Fragebögen wäre es nicht geeignet. Unschlagbar wäre aber der Preis: Eine Umfrage unter 1.500 Personen wäre laut Google dann für 120 € zu haben. (red)

© Marketagent

Für 2012 geht Geschäftsführer Thomas Schwabl erneut von einem zweistelligem Umsatzplus aus.

Ob Handys intuitiv bedient werden können, wird u.a. bei „User Experience“ getestet.

Gleichzeitig ermöglicht die Verknüpfung des neu entwickelten UX-Index „GfK UX-Score“ mit Handelsdaten des Sektors Consumer Choices und mit „Brand Trackers“, die Wirkung von UX auf Marke und Verkäufe zu ermitteln und Kunden zusätzliche RoI-Beratungsleistungen zur Verfügung zu stellen. „Das neue UX-Angebot schafft Synergien zwischen der Marktforschung sowie der UX-Forschung“, erklärt David Krajicek, CEO GfK North America. „User Centric ist fest im amerikanischen Markt

verankert und hat kontinuierlich Marktanteile hinzugewonnen.

Deshalb war das Unternehmen der entscheidende Baustein bei der Gestaltung des GfK UX-Teams.“ Zum UX-Tätigkeitsfeld von GfK gehört u.a. die Optimierung mobiler Endgeräte und Anwendungen, medizinischer Geräte, Haushaltsgeräte, Unterhaltungselektronik, von Software, Internetseiten und Automobiltechnologie. Zu den Kunden gehören auch prominente Namen wie die Deutsche Telekom, Bosch, LG und Nestlé. Für die Audi AG wurde etwa der Relaunch der Internetpräsenz aus der Perspektive der User begleitet. „In einer Studie dazu konnte nachgewiesen werden, dass die Rechts-Navigation häufig nicht nur als angenehmer empfunden wird, sondern nach einer kurzen Eingewöhnung auch eine effektivere Nutzung ermöglicht“, sagt Tim Bosenick, verantwortlich für das UX-Serviceportfolio von GfK. Ein weiteres Beispiel: Die von der Designagentur vorgeschlagene Icons waren zum Teil für die Testpersonen unverständlich und mussten umgestaltet werden. (red)

M a r k t f o r sc h u n g

Dienstag, 2. Oktober 2012

medianet special – 15

Clip Mediaservice Medienbeobachtung ist viel mehr als das Sammeln von Artikeln und umfasst längst auch die Sozialen Netzwerke

„Den Pressespiegel veredeln“ Wien. Der „One Stop Shop“-Gedanke macht auch vor der Medienbeobachtung nicht halt. Mittlerweile reicht es nicht mehr aus, klassische Pressespiegel zu erstellen.

Vielmehr müssten Medienbeobachter neben dieser Dienstleistung auch umfassende Medienanalysen anbieten, um den steigenden Anforderungen der Kunden gerecht zu werden, ist man bei Clip Mediaservice überzeugt.

Mehr als Artikel sammeln „Für den innovativen Medienbeobachter geht es inzwischen schon längst nicht mehr nur um das reine Sammeln und Dokumentieren von Artikeln und Berichten“, erklärt Christian Dräxler, Mitglied der Geschäftsleitung bei Clip, und ergänzt: „Die umfassend gesammelten und dem Kunden zur Verfügung gestellten Belege für dessen erfolgreich geleistete Pres-

searbeit sind natürlich nach wie vor Basis und Grundlage jeder soliden Dienstleistung.“ Dennoch sei, so Dräxler, die Medienlandschaft in stetem Wandel begriffen und vor allem Social Media-Angebote würden sich als Kommunikationskanäle aufdrängen.

Erfolgsfaktor Analyse Mit dem steigenden Angebot an Medien steige auch der Wunsch der Kunden nach Orientierung und ordnender Struktur in der Medienbeobachtung und -analyse. „Die Herausforderung, vor der wir Medienbeobachter stehen,

heißt ‚Veredelung‘: Veredelung des klassischen Pressespiegels unter Einbeziehung der Sozialen Netzwerke. Vor allem die Sozialen Medien bedürfen einer genauen Analyse, um verwertbare, solide Schlüsse daraus ziehen zu können“, sagt Dräxler. Durch die Analyse können Fakten, Meinungen und Tendenzen herausgearbeitet werden. Die dahinterstehende Methodik für die Sozialen Netzwerke zu adaptieren, ist unabdingbar. Im Zusammenspiel mit der Expertise des Beraters und dessen Bewertung auch der klassischen Medien ergibt sich für Kunden eine aussagekräftige Analyse. (red)

© APA/Helmut Fohringer

Aus der Experten-Analyse ergeben sich für Kunden wichtige Erkenntnisse.

Soziale Netzwerke spielen bei der Medienanalyse eine immer größere Rolle.

Imas Größeres Netzwerk

Globale MaFo

Linz. Zwei neue Kooperationspartner konnten die Markt- und Meinungsforscher des Imas Instituts 2012 in dem von ihnen mitgegründeten RedRay Research-Netzwerk begrüßen: Mit „Acorn“ aus China und EP aus Brasilien wurden nun auch asiatische und südamerikanische Märkte für das Netzwerk erschlossen. „RedRay Research“ versteht sich als „partnership of like-minded research agencies” und damit als dezentralisierte Antwort auf die multinationalen Research-Ketten. „Marktforschung ist zu einem globalen Business geworden. Viele Kunden betreuen wir weltweit und garantieren so den Headquarters vergleichbare valide Ergebnisse über alle ihre Länderaktivitäten. ‚RedRay‘ ist ein weiterer Schritt, um die internationale und globale Kompetenz von Imas auszubauen“, erklärt Imas-CEO Ansgar Löhner.

Mehr PublikuM als bei den salzburger festsPielen *

1,2 Mio. Blickkontakte täglich – ÖBB Werbeflächen Jetzt buchen: werbung.oebb.at

Wahlforschung in Österreich

© Imas

In Österreich wirft das Wahljahr 2013 bereits seine Schatten voraus: Für die Wahlen hat Imas den „Election WatchMonitor“ entwickelt.

Er soll für politische Entscheidungsträger und Parteimanager wichtige Anhaltspunkte und einen detaillierten Überblick über die politische Landschaft in Österreich liefern. Der Election WatchMonitor untersucht Faktoren wie Bekanntheit und Direktwahlpräferenz, wobei die Ergebnisse die Grundlage für die Strategieentwicklung schaffen. (red)

Imas-CEO A. Löhner: „Globale Netzwerke für vergleichbare Ergebnisse“.

* Laut Statistiken der Salzburger Festspiele hatten die Salzburger Festspiele in der Festspielsaison 2011 insgesamt 251.000 Besucher.

Marktforschung

16 – medianet special

Dienstag, 2. Oktober 2012

Focus Sponsoring wird immer wichtiger – dank Focus gibt es für über 9.000 sichtbare Sponsormarken Werbewerte

short

Brand Monitor zeigt auf

Lebensmitteleinkäufe im Web immer häufiger

Mit dem „Sujet-Focus“ hat das Institut darüber hinaus eine umfangreiche Werbeerfolgskontrolle. © APA/Helmut Fohringer

Wien. In Zeiten integrierter Kommunikationsmaßnahmen gewinnt Sponsoring an Bedeutung. Seit Jänner 2011 offeriert Focus für Österreich eine auftragsunabhängige Vollerhebung des Sponsormarkts für TV und Print. Sponsoring ist somit Teil der Focus-Werbebilanzen.

Der werbetreibenden Wirtschaft stehen so für über 9.000 sichtbare Sponsormarken Werbewerte zur Verfügung – auch Detailanalysen nach Events, Ereignissen, Sportlern oder Platzierungsarten.

Um die Sponsoring-Effizienz aufzuzeigen, hat Focus den „Brand Monitor“ entwickelt. Hierbei werden die Bruttospendings aus allen relevanten Bereichen den Daten aus der Konsumentenforschung gegenübergestellt und aufgezeigt, wie Verbraucher auf Marketingaktivitäten reagieren. Für die Erhebung der Daten dient ein wöchentlicher, österreichweit telefonisch durchgeführter Omnibus (Anm. d. Red:

Doris Winkler ist Business Managerin Consumer Research bei Focus.

meinungsraum.at Der Online-Marktforscher bietet alle neuen und gängigen Markt- & Meinungsforschungsmethoden

Mit der eigenen Zielgruppe auf Tuchfühlung Wien. Früher wurde primär auf Märkten gekauft. Das direkte Feedback, das Anbieter so erhielten, ging durch neue Kommunikationsund Vertriebswege verloren; qualitative Marktforschung, die einem die Zielgruppe wieder näher bringt, ist somit wichtiger denn je. „Die Auswahl der richtigen Methode, die Definition der Zielgruppen oder Communities und die Durchführung, Analyse und Empfehlung der nächsten Schritte wird angesichts des breiter werdenden Spektrums an Online- und Offline-Erhebungen zunehmend bedeutend. Dafür benötigt es Wissen von professionellen Markt- und Meinungsforschungsinstituten“, so meinungsraum.at-Geschäftsführer Herbert Kling. Das Portfolio seines

© ÖBB

VCÖ-Bahntest: Die Zufriedenheit steigt

Herbert Kling, Geschäftsführer von meinungsraum.at, bietet ein breites Programm.

Spectra Trotz der turbulenten vergangenen vier Jahre ist die Stimmung hierzulande überdurchschnittlich gut

Die Kundenzufriedenheitsanalyse bestätigt ÖBB-Qualitätsoffensive.

Vier Jahre nach „Lehman“: Was bleibt?

Linz. Vier Jahre sind vergangen, seit die „Lehman Brothers“-Pleite die Welt in Schockstarre versetzte und eine veritable Krise, die die gesamte Weltwirtschaft erfasste, nach sich zog. Der Marktforscher Spectra hat anhand ausgewählter Stimmungsindikatoren zurückgeblickt und sich gefragt, was sich in diesen vier Jahren in den Köpfen der Österreicher getan hat. Dabei zeichnen die Stimmungsindika-

toren in den letzten vier Jahren ein spannendes Bild: Die persönliche Zuversicht der Österreicher ging ob der Ereignisse 2008 so weit zurück, dass dem zuversichtlichen Teil der Bevölkerung ein ebenso großer besorgter Anteil gegenüber stand.

Je 45% der Österreicher waren mit Sorge erfüllt oder blickten zuversichtlich in die Zukunft. Innerhalb von zwei Jahren stieg dann die Zuversicht auf ein „all time

© Spectra

Wien. Beim Bahntest des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) wurden über 15.000 Fahrgäste österreichweit im Zug befragt.

Die Meinung der Mehrheit der Fahrgäste zu den heimischen Bahnen hat sich im Vergleich zum Vorjahr verbessert. Zeitgleich mit dem VCÖ-Bahntest haben die ÖBB eine Kundenzufriedenheitsanalyse durchgeführt; Sicherheit, Pünktlichkeit, Fahrgastinformationen und Freundlichkeit des Zugpersonals wurden durchwegs mit guten Noten bewertet.

Nur mittelmäßige Bewertungen gab es bei allen Bahnen im VCÖ-Bahntest für Catering und die Möglichkeiten der Fahrradmitnahme im Zug – für die ÖBB ein Auftrag, den Weg der Qualitätsoffensive fortzusetzen. So wird z.B. das neue Essens- und Getränkeangebot unter der Marke „Henry am Zug” schrittweise ausgerollt.

Auch das Fahrrad-Angebot wird optimiert: Demnächst werden alle 51 railjet-Garnituren schrittweise mit Fahrradabteilen mit je sechs Stellplätzen ausgestattet.

Instituts offeriert alle neuen und gängigen Markt- und Meinungsforschungsmethoden wie z.B. „In home visits“ (das Verhalten von Konsumenten wird in deren Eigenheim beobachtet) oder „Shopper Safaris“ (Konsumenten werden bei ihrem Einkauf begleitet).

Auch mit Expertengesprächen, um zu diskutieren und die „Dos and Don‘ts“ herauszufinden, oder Konsumentenworkshops, die das kreative Teilnehmer-Potenzial nutzen und Markenfans bzw. -Ablehner ausmachen, arbeitet meinungsraum.at. Marketingrelevante Infos wie Kommentare, Empfehlungen, Kritiken, etc. zu Produkten, Anbietern und Leistungen werden wiederum mit der Social Media Analyse erfasst und analysiert. (red)

© meinungsraum.at

Wien. Einer neuen Studie von Nielsen zufolge ist das Interesse der Verbraucher am Online-Einkauf von Speisen und Getränken in den letzten zwei Jahren um 44% gestiegen. Mehr als ein Viertel der weltweit Befragten gab an, im Laufe der nächsten drei bis sechs Monate Lebensmittel und Getränke über das Internet kaufen zu wollen. Für die Nielsen Global Survey „Digital Influence on Grocery Shopping“ wurden mehr als 28.000 User in 56 Ländern weltweit befragt, davon 500 in Österreich.

In Österreich sind diese Vorhaben aber deutlich geringer ausgeprägt; hier planen nach eigenen Angaben nur 6% der befragten User, Lebensmittel und Getränke im nächsten halben Jahr online zu kaufen. Bei Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln planen 5% einen OnlineKauf. Immerhin 10% der hierzulande Befragten möchten Hautpflege und Kosmetikprodukte online kaufen. Demgegenüber hat ein knappes Drittel (32%) der Befragten in Österreich vor, Bücher und Zeitschriftenabonnements und Veranstaltungstickets online zu kaufen.

© Focus/Foto-Nitsche

Immer mehr Menschen planen, sich zu Speisen und Getränke zu klicken.

Mehrthemenumfrage), der Themen aus diesen Bereichen zusammenfasst. Ein ebenso wichtiges Instrument ist der „Sujet-Focus“, eine umfangreiche Werbeerfolgskontrolle.

Allein 2011 hat Focus über 1.500 Sujets aus diversen Mediengattungen getestet. „Wir haben seit 1998 mehr als 20.000 Sujets getestet und verfügen so über die größte Datenbank in diesem Bereich“, so Doris Winkler, Focus Business Managerin Consumer Research. Das Instrument wird laufend weiterentwickelt, um den Anforderungen der Werbetreibenden gerecht zu werden. Eine wichtige Erkenntnis aus der letzten Zeit: Individuelle Beratung werde zunehmend wichtig. Winkler: „Kunden sind immer mehr auf der Suche nach einem erfahrenen und kritischen Partner. Und genau dafür steht Focus: Ein erfahrenes Marktforschungsinstitut, das sich individuell auf jeden Kunden einstellt.“ (red)

Spectra-Geschäftsführer Peter Bruckmüller hat mit seinem Team zurückgeblickt.

high“ von 68% – bei gleichzeitigem Rückgang der Rate der Besorgten auf 23%. Zu diesem Zeitpunkt war demnach die Zuversicht drei Mal stärker als die Sorge.

Zuversicht stabilisiert Erst das Jahr 2011 brachte – v.a. „dank“ Euro- und Schuldenkrise – eine Konsolidierung dieses Hochs.

Die Zuversicht der Österreicher sank auf 55% bis 58%. Dort scheint sie sich jetzt stabilisiert zu haben, denn heuer zeigten sich keine nachhaltigen Veränderungen.

Parallel dazu entwickelte sich das Gefühl, sich mehr, gleich viel oder weniger als im Vorjahr leisten zu können: 2008 war man eher der Ansicht, sich weniger leisten zu können, was sich in zwei Jahren aber wieder normalisierte. Erst 2011 machte es sich wieder mehr und mehr breit, man könne sich weniger leisten. 2012 liegt der Indikator nun auf einem zufriedenstellenden Niveau, das etwa jenem von 2007 entspricht.

Die Indikator-Zeitreihe spiegelt auch die Stimmungslage hinsicht-

lich Arbeitslosigkeit wider: Ende 2008 explodierte hier die negative Sicht, Anfang 2009 waren 74% der Österreicher der Ansicht, die Arbeitslosigkeit werde zunehmen. U.a. das von der Regierung eingesetzte Geld zur Abfederung von Kündigungen durch Kurzarbeitsmodelle bewirkte eine Erholung der Stimmung und eine recht rasche Rückkehr in die Normalität bzw. zu den besten EU-Arbeitsmarktzahlen.

Erst Ende 2011 kehrte sich dies wieder ins Negative. Was aber für 2012 gilt, ist, dass man den noch immer guten Arbeitsmarktzahlen offensichtlich nicht ganz traut und hinsichtlich Entwicklung der Arbeitslosigkeit skeptisch bleibt.

Überdurchschnittlich gut Angesichts der Ereignisse der letzten vier Jahre stellt sich die die Stimmungsentwicklung hierzulande überdurchschnittlich gut dar.

Die Schockstarre Ende 2008/Anfang 2009 währte nur kurz. Mittlerweile hat sich die Stimmung auf einem ansprechenden Level eingependelt. (red)

Dienstag, 2. Oktober 2012

M a rk t f o r s c h u n g

medianet special – 17

Wachstum Das Gewinnen neuer Kunden ist die eine Seite der Medaille, die Markentreue der Kunden zu stärken die andere und oft schwierigere

Warum der Kunde was kauft Wien. Wachstum ist eines, wenn nicht sogar das zentrale Thema der Kunden im Bereich Marktforschung: Sei es die Gewinnung von neuen Kunden oder das Verbessern der Kundenloyalität, erfolgreiche Innovationen oder das Eintreten in neue Märkte – fast immer ist ein Wachstumsziel damit verbunden.

Essenziell bei all diesen Punkten: eine starke Marke. In einem immer schnelleren, komplexeren und dynamischeren Wirtschaftsumfeld, das heutzutage geprägt ist durch Medienfragmentierung, neuartige Distributionssysteme, immer grĂśĂ&#x;ere Auswahl und generell eine stärkere Macht des Konsumenten, ist die Markensteuerung aber alles andere als einfach und muss an die neuen Zeichen der Zeit angepasst werden, ist man seitens TNS Info Research Ăźberzeugt: „Viele der heutigen Marktforschungsansätze sind auf diese veränderten Gegebenheiten nicht zugeschnitten“,

so Fritz Alexander, GeschäftsfĂźhrer des Marktforschers. Wenngleich beispielsweise Marktanteile insgesamt gesehen stabil blieben, zeigten solche aggregierten MaĂ&#x;zahlen nicht die Wanderungsbewegungen einzelner Personen zwischen den Marken auf. „Und natĂźrlich auch nicht die damit verbunden Spending-Muster und GrĂźnde fĂźr das Wechselverhalten“, ergänzt Alexander. Der Kern des BeschĂźtzens und Erweiterns von Marktanteilen liege aber gerade in der „Reduktion der Markenpromiskuität“ der Konsumenten.

DarĂźber hinaus mĂźssten natĂźrlich auch andere Faktoren, wie Preis

und VerfĂźgbarkeit, berĂźcksichtigt werden, um das tatsächliche Entscheidungsverhalten verlässlich vorherzusagen. „Um den Kampf um Marktanteile zu gewinnen, muss man das Verhalten bei der Kaufentscheidung auf Personenbasis korrekt verstehen“, so die Conclusio von Erich Werndl, CoGeschäftsfĂźhrer bei TNS.

Mind und Market Das von TNS Info Research Austria angebotene ConversionModel evaluiere exakt jene zwei Faktoren, die die Markenwahl beeinflussen: „power in the mind“ (was Konsu-

Š vocatus.de

ist

ichfr e r n i der E !! g n u ger 012! n 2 ä l r r e e V Oktob .

5 0 bis

GroĂ&#x;er Sieger

„Vocatus“ holte vier Mal Gold bei der ersten Marktforschungs-Olympiade.

Erich Werndl und Fritz Alexander wissen, warum Kunden sich wie entscheiden.

16. AUSTRIAN EVENT AWARD

Olympisch Marktforschung

KĂśln. Bei der vom Branchenportal „Marktforschung.de“ 2012 erstmals ausgetragenen „MarktforschungsOlympiade“ bewerteten insgesamt rund 500 Marktforscher die grĂśĂ&#x;ten Institute in den Bereichen Innovationskraft, Methodenkompetenz, Qualität, Service und Zuverlässigkeit.

Der Medaillenspiegel zeigt ein Ăźberraschendes und ungewĂśhnlich klares Bild. So konnten die Vocatus AG, das Institut fĂźr Demoskopie Allensbach und die Gesellschaft fĂźr Konsumforschung (GfK) 11 der insgesamt 15 vergebenen Medaillen auf sich vereinen und sich damit deutlich von der Konkurrenz abheben. Vocatus holte Gold in den Bereichen Innovationskraft und Service und Silber in den Bereichen „Qualität“ und „Methodenkompetenz“, während Allensbach in den Bereichen Zuverlässigkeit und Qualität das Feld anfĂźhrte.

Im Bereich Methodenkompetenz ging der erste Platz an die GfK. Damit schaffte es das Mßnchner Marktforschungsinstitut Vocatus gleich viermal aufs Siegertreppchen – und sogar auf den ersten Platz in der Gesamtwertung noch vor Allensbach und der GfK, die als Pioniere der deutschen Marktforschung bereits seit mehr als einem halben Jahrhundert die Marktforschungslandschaft prägen.

Ebenfalls auf dem Siegertreppchen geschafft haben es HTP im Bereich Innovation, Rheingold und Psyma im Bereich Service und TNS Infratest im Bereich Zuverlässigkeit. (red)

menten ßber eine Marken denken und fßhlen) und „power in the market� (Preis, Distribution, etc.).

Es ermĂśgliche es, die Markenwahl und das Wechselverhalten in der Kategorie und je Marke, basierend auf Einzelpersonen, detailliert zu analysieren und dabei auch deren SpendinghĂśhe zu berĂźcksichtigen. „Dies erlaubt ein viel exakteres ‚Sizing of opportunities‘ – was die Konsumenten kaufen werden und warum“, ist Werndl Ăźberzeugt.

Das ConversionModel ist weltweit hinsichtlich Prognosequalität fßr Konsumentenverhalten und Marktanteile und deren Shifts validiert. (red)

Š TNS Info Research Austria

Das von TNS Info Research angebotene ConversionModel soll die entscheidenen Antworten liefern.

Verleihung:

Abendveranstaltung am Dienstag, 04.12.2012, im Design Center Linz, Europaplatz 1, 4020 Linz Online-Anmeldung und Infos unter: wwww.eventaward.at

„Eventmarketing ist eines der wichtigsten Tools im Marketing. Markenoder Produktbotschaften, die unter Berßcksichtigung von Neuromarketing inszeniert werden, bleiben nachhaltig im Kopf. Die besten Beispiele aus der Branche zeigt jährlich der Event Award.

Ich freue mich auf die zahlreichen Einreichungen“ sagt Walter Ilk, GeschäftsfĂźhrer der Eventwerkstatt und Veranstalter des Austrian Event Award.

Heuer bestimmt die Fachjury in 11 Kategorien jeweils bis zu 5 Nominees und je einen Preisträger in Gold.

Zusätzlich wird der Sonderpreis fßr Green Events vergeben. Fßr Einreicher ist es mÜglich, auch ein bereits in einer der 11 Kategorien eingereichtes Event zusätzlich fßr den Sonderpreis einzureichen.

Die Preisträger werden bei der Verleihung präsentiert und ßber unsere Medienpartner und unsere Website verÜffentlicht.

Veranstaltet von www.eventwerkstatt.at Tagsßber findet im Design Center Linz der 3. Eventmanager Congress Österreich statt. Ein Highlight des diesjährigen Congresses ist das Thema 3D – präsentiert durch das AEC Linz gemeinsam mit der Technik-Firma Kabaus.

Informationen unter www.reglist24.com/eventmanager Am Tag darauf, 05.12.2012, findet eine organisierte Location-Tour in Linz statt.

Infos unter www.linz.at/tourismus

Kategorien: s s s s s s s s s s s s

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Marktforschung

18 – medianet special

Dienstag, 2. Oktober 2012

Karmasin Motivforschung In Workshops werden die Marktforschungsprojekte für die Kunden individuell erarbeitet

short

Präzisierung der Fragen

Integral identifiziert die Internet-Nutzertypen

Effizientere Anwendung der Ergebnisse: Möglichkeiten der Praxis-Anwendungen werden aufgezeigt.

© Integral

Wien. Marktforschungsinstitute müssen ihre Core-Kompetenz auch einmal erweitern. „Daten zu erheben alleine genügt nicht“, heißt es dazu seitens der Karmasin Motivforschung, die daher verstärkt auf individuelle Beratung ihrer Kunden setzt.

Ab sofort bietet Karmasin Motivforschung Workshops zur Planung und Umsetzung von Marktforschungsprojekten an. Einerseits können durch diese Workshops, die auf eine Präzisierung der Fragestellungen und der Erwartungen abzielen, Methoden der Marktforschung zielgerechter eingesetzt werden. Andererseits zeigten solche Umsetzungsworkshops die Möglichkeiten der Anwendung der Ergebnisse in der Praxis auf.

Die Marktforschungsergebnisse sollen nach den Karmasin-Workshops effizient angewandt werden und nicht mehr in der Schreibtischschublade verschwinden, so

Gallup: Österreicher auf dem Spartrip

Sophie Karmasin: „Daten zu erheben alleine genügt nicht“.

Teamwork Interdisziplinäre Arbeit ist bei Karmasin aber schon länger Teil des Know-hows. Auf Basis von Motiv- und Meinungsforschung lassen sich in einem Team Konzepte, Marken und Positionierungen auf kreative Art entwickeln; Karmasin Motivforschung nutzt dabei das interne Fachwissen seiner Kunden und verknüpft es mit Erkenntnissen aus Markt- und Motivstudien.

Aus dem Blickwinkel der unterschiedlichen Expertisen lassen sich Konzepte und Ideen entwickeln, die folglich auf Akzeptanz in der Zielgruppe geprüft werden. (red)

Mafos Das Institut für Systemische Marktanalysen residiert seit September im „Freisitz“ in der Wachau

Ansiedlung im historischen Trenninghof Mühldorf. Seit September 2012 befindet sich der Firmensitz des Instituts für Systemische Marktanalysen (Mafos) auf dem historischen Trenninghof im Weltkulturerbe Wachau. „Der ‚Freisitz‘, umgeben von Wiesen und Wald, ist für uns der ideale Ort der Kreation“, zeigt sich Mafos-Geschäftsführer Werner Weißmann begeistert.

Zurzeit wird der Trenninghof aufwendig renoviert, um in einen authentischen Urzustand versetzt zu werden. Echtheit und Originalität lautet die Devise, die sich auch in der Arbeitspraxis des Instituts widerspiegelt: „Auf dem ‚Trenninghof‘ werden wir ganz neue kreative Formate entwickeln, die sich deutlich von herkömmlicher Marktforschung unterscheiden wird, z.B.

Outdoor-Settings, Systemische Marken-Aufstellungen und Kreativ-Workshops in inspirierender Umgebung“, so Weißmann.

In den Institutsräumlichkeiten wird es zudem eine Dauerpräsentation des Künstlers Leopold Hauer (1896–1984) geben, dem das Leopold Museum 2009 eine große Retrospektive gewidmet hat. Der Brückenschlag zwischen Marktforschung und Kunst findet seine Entsprechung im Konzept des ArtInstituts: „Wir werden in Zukunft umgeben von Kunst arbeiten und somit leichter über den Tellerrand konventioneller Methoden schauen lernen, was dann in der Folge für unsere Kunden einen kreativen Mehrwert darstellt“, philosophiert der Mafos-Chef. (red)

© Mafos

Wien. Das Internet ist schon seit geraumer Zeit ein alltäglicher Begleiter; 80% der Bevölkerung nutzen es zumindest gelegentlich und immer mehr tun dies auch mobil. Der Austrian Internet Monitor der Integral Marktforschung hat dazu fünf verschiedene Nutzertypen identifiziert.

In den Pionierzeiten des Internets war es ganz einfach: Entweder man nutzte das Internet oder eben nicht.

Die Möglichkeiten des Internet boten wenig Spielraum für differenziertes Nutzungsverhalten. Doch in den Zeiten von Social Media, Online Gaming und mobilem Internet trifft man höchst unterschiedliche Nutzertypen online an.

Der Austrian Internet Monitor stellt sie vor. Der AIMConsumer wird von Integral auf Basis von insgesamt 10.000 telefonischen Interviews pro Jahr repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 14 Jahren durchgeführt. Darüber hinaus liefern vertiefende Online-Befragungen Einblicke in Schwerpunkte der Nutzung neuer Medien. Der AIM-C liefert seit 1996 Informationen über die Nutzung und Entwicklungsperspektiven des Internets und anderer neuer Kommunikationstechnologien.

© Karmasin

Integral-Geschäftsführer Martin Mayr stellte neuen Internet Monitor vor.

der Plan. Schon länger bietet das Marktforschungsinstitut auch offene Workshops an; dabei diskutieren die Spezialisten von Karmasin mit Unternehmen, Journalisten, Politikern und Experten zu den verschiedensten Themen.

Rund um 1300 erstmals urkundlich erwähnt: der Mafos-Sitz Trenninghof.

© Michael Jeuter

Perception Analyser Das in den USA entwickelte Tool kann stufenlos die Reaktion von Konsumenten messen

Sensor mit interaktivem Response-System Wien. Eurokrise, Angst vor Arbeitslosigkeit und Besorgnis um die persönliche wirtschaftliche Zukunft: Obwohl es den Österreicher bedeutend besser geht als den Bürgern anderer europäischer Staaten, sind sie im Umgang mit Geld vorsichtiger geworden.

Laut einer aktuellen Umfrage des Gallup-Instituts befinden sich die Österreicher verstärkt auf dem Spartrip und wollen künftig in vielen Lebensbereichen weniger ausgeben als bisher. „Die Österreicher stufen ihre wirtschaftliche Situation überwiegend mittelmäßig ein und ein Drittel glaubt, das diese sogar noch schlechter wird“, nennt Gallup-Geschäftsführer Georg Wiedenhofer die Gründe für die geringe Kaufbereitschaft. Gespart werden soll vor allem bei Investitionsgütern wie Möbeln, Baumarktartikeln oder bei Freizeitaktivitäten wie Restaurantbesuchen.

Wien. Sensor Marktforschung arbeitet exklusiv in Österreichs Marktforschungsszene seit April mit dem „Perception Analyzer“.

Dieses System wurde in den USA von der Beratungsfirma Dialsmith entwickelt. In Österreich arbeitet auch ATV für Publikumsbefragungen mit diesem System.

Der Perception Analyzer ist ein drahtloses interaktives ResponseSystem, mit dem ein Real-TimeFeedback von Konsumenten erhoben werden kann. Der Analyzer besteht aus einem Gerät, mit dem der Konsument stufenlos seine Reaktion ausdrücken kann, noch während er einen Film ansieht.

Sensor hat mit der neuen Technologie einen quantitativen Filmtest kreiert, den „Sensor Advertising Perception Test“. Dieser ist ein standardisiertes Verfahren, bei dem als Einleitung eine Analyse mit dem Perception Analyzer steht und das nachfolgende Frageprogramm auf dieser Kurve aufbaut.

Bei einer Stichprobengröße von 100 Personen erhält der Kunde neben den klassischen Zahlen eines

TV-Tests eine Reaktionskurve auf den Film. Er weiß dann, wie stark sein Film in Vergleich zu anderen emotionalisiert und involviert und an welchen Stellen er an Intensität gewinnt und wo die Spannung und Akzeptanz nachlässt.

Er kann natürlich auch Analysen in speziellen Untergruppen haben, wie bei klassischen Verfahren.

Dieses Wissen kann für weitere Kampagnenentwicklungen einge-

Die Reaktionskurve Der Forscher und auch der Kunde kann dabei parallel die Reaktionskurve auf einen Bildschirm verfolgen. Die Einsatzmöglichkeiten in der Marktforschung sind laut Sensor vielfältig – am wichtigsten und relevantesten ist jedoch das Feld der Werbewirkungsforschung respektive der Erforschung der Werbefilmrezeption.

© Dialsmith/Gabe Davis

Gallup-Chef Wiedenhofer: Gespart wird bei Investitionsgütern.

Werkzeug für Real-Time-Feedback: Der Perception Analyzer, den Sensor einsetzt.

setzt werden. Der Vorteil für den Kunden: Er weiß, wie sein Film wirklich wirkt – ohne Rationalisierungen, die bei normalen Befragungen immer auftreten.

Statt rationaler Beurteilung des Films wie in herkömmlichen Befragungen durch den Konsumenten bietet der Perception Analyzer eine wirkliche Messung der Reaktion. Als besonders reizvoll gilt laut Sensor der Einsatz des Systems für Focus Groups im Rahmen von qualitativen Filmanalysen. Die Teilnehmer äußern ihre Reaktion zum Film vor der Diskussion, der Kunde sieht im Beobachtungsraum die Kurve – ebenso der Moderator – und zwar die Reaktionen der einzelnen Teilnehmer ebenso wie eine Durchschnittskurve.

Dadurch weiß der Kunde, wie die Gruppe reagiert hat, bevor die Gruppe es weiß. So kann man die Moderation geschickter lenken, man kann Meinungsführer mit Einzelmeinungen besser ausschalten, man kann gezielter fragen, weil man bereits weiß, dass ab einer gewissen Szene der Film gut bzw. schlecht wird. (red)

retail auftakt

Schlumberger AG plant, Gurktaler AG abzuspalten

Seite 21

Rechtzeitig zur Lebkuchen-Saison bringt Manner Relaunch und Neues Seite 22

für naschkatzen

Weihnachtssortimente von Milka und Haribo, Limited Editions von Darbo Winterkus.

Seite 23

Ausgezeichnet

© leisuregroup.at

Entflechtung

© Milka

inside your business. today. DiensTAG, 2. Oktober 2012 – 19

© Manner

© Schlumberger

medianet

Gerald Steger erhielt das Ehrenzeichen für Verdienste um das Land NÖ Seite 24

Cashcows und Flops im Geschäft mit der Bohne

© Maximarkt

short

© Panthermedia.net/Jörg Pumpa

Zeit des Wildes Maximarkt starte in den „Genussherbst 2012“. Besonders präsentiert wird dabei heimisches Wild als vielfältige und ernährungsbewusste Alternative. Der Fokus der Aktivitäten liegt bei regionalen Anbietern, wie Maximarkt-Geschäftsführer und Initiator des Genussherbsts Thomas Schrenk, sagt. Seite 21

© Tchibo

Süße Empörung Zucker ist zurzeit in aller Munde, immer öfter sogar „unfreiwillig“. Ein VKI-Test brachte zutage, wie viel versteckter Zucker in Getränken, Dauergemüse und Milchprodukten versteckt ist.

Kommt bei uns nun das große Zucker-Bashing, wie es in den USA bereits obligatorisch geworden ist?

Seite 22

Tag des Kaffees US-Riese Starbucks sorgt für Wirbel am Kapselmarkt, ein ­neuer, fairer Anbieter setzt an, den Vending-Bereich aufzumischen. Mehr Konsumtrends, Konzepte und Marktberichte rund ums Thema Kaffee auf Seite 20

Gütesiegel ZIP Warenhandel AG hat die Lieferkette in der Frische zertifizieren lassen

Zielpunkt-Logistik AMA-geprüft kreislauf besagter Warengruppe sei von externen Prüfern der AMAMarketing unter die Lupe genommen worden.

Wurst & Fleisch außen vor

© AMA Marketing

Wien. Die Handelskette Zielpunkt hat ihre Lieferkette von der Agrarmarkt Austria (AMA) zertifizieren lassen. „Das heißt, dass die Logistik, die dahintersteckt, unseren Kriterien entspricht – die Nachvollziehbarkeit ist dabei ganz wichtig“, kommentiert AMA-Pressesprecherin Manuela Göll die Aufnahme des Händlers ins AMA-QualitätsUniversum.

Bei den frischen Produkten Obst, Gemüse, Erdäpfel und Eier wurde die Qualität der Lieferkette vom Eingang ins Verteilerzentrum bis ins Geschäftsregal durchgecheckt und für gut befunden. Der Waren-

AMA-Pressesprecherin Manuela Göll freut sich über Neukunden Zielpunkt.

Die Warengruppe ‚Wurst und Fleisch‘ hingegen sei noch nicht AMA-zertifiziert – und derzeit auch nicht in Arbeit. Das liegt schlichtweg daran, dass Zielpunkt nicht über eine hauseigene Fleisch- und Wurstwarenverarbeitung verfügt, sondern das Sortiment über externe Zulieferer wie beispielsweise Schirnhofer bedient. (red)

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T h e m a : Ka f f e e

20 – medianet retail

Wien. Im Jahr 2006 eröffnete das erste McCafé Österreichs in der Tiroler Marktgemeinde Rum, mittlerweile ist die Zahl der Standorte auf 152 angewachsen, wie McDonald’s Österreich-Chef Andreas Schwerla resümiert. Am öftesten greifen McCafé-Kunden zum Cappuccino im McCafé, auf dem zweiten und dritten Platz folgen der Café Latte und der klassische Verlängerte. Bei den Mehlspeisen macht die Erdbeer-Buttermilchschnitte das Rennen.

© Panthermedia.net/Zorka Vuckovic

Österreicher trinkt 162 Liter Kaffee im Jahr

Österreich spielt in Sachen KaffeeKonsum weltweit ganz vorn mit.

Wien/Deutsch Wagram. Die Österreicher trinken pro Jahr 162 l oder durchschnittlich 2,6 Tassen Kaffee pro Tag. Damit ist Kaffee nach Wasser das beliebteste Getränk.

Weltweit werden dabei täglich 2.500.000.000 Tassen konsumiert, wie ein vom Tchibo in Auftrag gegebener Kaffeereport zeigt.

35% der heimischen Konsumenten bereiten ihren Kaffee in Einzelportionsmaschinen, 30% in Vollautomaten zu. Der Kapselmarkt ist innerhalb von vier Jahren (2008 bis 2012) um zehn Prozent auf 22% gestiegen. Der traditionelle Röstkaffeemarkt steht immer noch an erster Stelle, ist aber zugunsten der Kapselzubereitung im selben Zeitraum von 64 auf 52% zurückgegangen, heißt es im Report. Ein Wachstumsmarkt ist auch der Coffee to Go-Anteil: Bei den VIVA-Tankstellenshops der OMV setzt man auf Nachhaltigkeit und bietet sei Jahresbeginn das Fairtrade-Produkt Afro Coffee.

© Julius Meinl Kaffee/Klaus Ranger/Evotion

Meinl setzt Wiener Statuen den Fez auf

Der güldene Johann Strauss im Stadtpark trägt den Fez von Meinl.

Wien. Etwas Besonderes speziell für den am gestrigen Montag über die Bühne gegangenen „Tag des Kaffees“ hat sich der Wiener Röster Meinl überlegt.

An die 30 Statuen an bekannten Plätzen der Bundeshauptstadt wurden mit dem für Meinl typischen Fez geschmückt, darunter der goldene Johann Strauss oder Goethe und Mozart. Die Idee: Die Verdeutlichung, dass Meinl Kaffee als essenzieller Bestandteil der Wiener Kaffeehauskultur immer schon Inspiration für Künstler und Poeten war.

Big Player matchen sich um lukrativen Kapselmarkt Klägliche Ökobilanz: Jede Minute werden wegen der Kapseln mehr als zwölf Kilo Aluminium zu Abfall. natalie Oberhollenzer

Wien. Früher war sie der Star unter den Haushaltsgeräten, die gute alte Filterkaffeemaschine: Morgens angeschmissen, am späten Vormittag nahm sich die Hausfrau dann eventuell noch eine Tasse des schon leicht bitter schmeckenden Kaffees aus der Kanne. Der Rest wurde in die Abwasch geleert. „Dieses Wegschütten, das passt einfach nicht mehr ins heutige Lebensgefühl“, erklärt Harald J. Mayer, Österreich-Chef des Kaffeerösters Eduscho Austria und Präsident des Österreichischen Kaffeeverbands.

Heute nehmen sich die Verbraucher mehr Zeit zur Zubereitung, der ganze Kaffeemarkt habe sich stark diversifiziert.

In vier grobe Bereiche lasse sich die Branche heute Mayer zufolge aufteilen. Zunächst der Filterkaffee, der noch 60% des Markts ausmacht und dessen Penetrationsrate stetig zurückgeht. Dann die Vollautomaten, die stagnieren, teilweise gar leicht zurückgehen. Über einen einstelligen „Spezialistenprozentsatz“ hierzulande nie hinausgekommen sind die Schraubmaschinen für den Herd (am ehesten bekannt ist noch die achteckige Kanne der Italo-Firma Bialetti). Das vierte Stück vom Kuchen gehört den Einzelportionen.

Das Geschäft mit den Kapseln, und weniger auch mit den Tabs, floriert am meisten und ist auch das am härtesten umkämpfte.

© Eduscho Austria

McDonald’s: 152 Cafés in sechs Jahren eröffnet

Einzelportions-Systeme Tchibo, Kraft Foods, Hofer und Nespresso liegen vorn, Riese Starbucks steigt gerade ein

Eduscho Austria-Chef Harald J. Mayer rangiert eigenen Aussagen zufolge mit Cafissimo mengenmäßig auf Platz 1 am Kapselmarkt.

zitierten GfK-Studie zufolge das System Cafissimo von Tchibo/ Eduscho mit mengenmäßig rund 30% Marktanteil die Nummer eins.

Danach kommt die Kraft FoodsLösung Tassimo, gefolgt von der Hofer-Marke Martello. Erst auf Platz vier rangiere das wohl bekannteste Kapselangebot, Nespresso vom Nahrungsmittelmulti Nestlé. Den mengenmäßigen Anteil von Nespresso am gesamten Einzelportionsmarkt beziffert Mayer mit zwölf Prozent, wobei eine Schätzung wegen des speziellen Vertriebskonzepts schwierig vorzunehmen sei. Anders sieht es wertmäßig aus, da die von George Clooney beworbenen Kapseln höherpreisiger sind als der Mitbewerb.

Starbucks rollt Branche auf „Das ist ein Rennen, das in den nächsten Jahren entschieden wird“, erklärt Mayer. Europaweit verzeichnen Eintassen-Systeme Wachstumsraten von 30% im Jahr. Aktuell ist einer von Mayer

Neuen Pfeffer bringt nun ein weiterer Big Player ins Kapselgeschäft: Der US-amerikanische Coffee House-Riese Starbucks verkündete vergangene Woche, wie der Fahrplan der Einführung seiner Kapsellösung namens Verismo in Europa aussieht. Bereits zur aktuell auf der ganzen Welt anlaufenden Markteinführung sollen alle Röststufen der Starbucks-Kaffees erhältlich sein. Dazu Milchkapseln, bestehend aus echter Frischmilch für die Maschine, die eine Zubereitung von ordentlichem Caffè Latte für zu Hause ermöglichen soll. Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft lanciert das Unternehmen die 149 € teure Verismo-Kaffeemaschine, die Kapseln sollen im Paket ab 4,49 € zu haben sein.

Eines lässt sich durch den Siegeszug der Kapsel klar herauslesen: Dass Umweltbelange immer mehr zum Kaufargument werden, scheint entgegen unzähliger Medien- und PR-Meldungen nicht zu stimmen. Zwar ist das für das Verpackungsmaterial verwendete Aluminium gut recycelbar, doch die überwiegende Mehrheit schmeißt die gebrauchten Kapseln in den Restmüll, wo der Stoff schlimmstenfalls 10.000 Jahre vor sich hin verrottet. Umweltschädigend ist außerdem schon die Herstellung.

Wie der Sender ntv errechnete, wurden 2010 sechs Mrd. Kapseln verkauft, wofür sechs Mio. Kilo Alu benötigt wurden. Dadurch wurden jede Minute mehr als zwölf Kilo von dem Leichtmetall zu Abfall.

Vending Aus den Gofair-Geräten sprudeln im Gegensatz zu vielen anderen Kaffeeautomaten nur nachhaltige Getränke

Pingelig ausgeklügelt, bis ins letzte Detail Wien. Zwei Jahre haben Rainer Dunst und Christoph Gerhold gebraucht, bis sie mit ihrem Konzept zufrieden waren. Jetzt sind die beiden drauf und dran, mit ihrer Firma „Gofair“ den Kaffeeautomatenmarkt aufzumischen. Das Modell der Unternehmer überzeugt mit einem von vorn bis hinten durchdachten und nachhaltigen Kaffeeangebot.

Wie sehr sich Billig-Automatenkaffee und Umweltschutz zuwiderlaufen, legt Dunst in einer Pressekonferenz in Wien dar.

So würden allein in Österreich jedes Jahr rund 730 Mio. Plastikbecher verwendet. Dadurch produzieren allein die Alpenrepublikaner eine Müllkette, die achtmal die Erde umrundet. Auch beim Rohstoff Kaffee selbst liegt einiges im Argen.

Der durch Billigsdorferkaffeeanbieter verschärfte Preisdruck zwingt die Bauern dazu, immer mehr Pestizide zu spritzen; Böden werden dadurch ausgelaugt und sind nur mehr auf drei Jahre bewirtschaftbar. Doch auch der Mensch nimmt massiv Schaden: 28.000 Menschen sterben jedes Jahr, weil sie diesem Gift ausgesetzt sind. „76 Menschen

müssen jeden Tag sterben, damit wir unseren billigen Kaffee kaufen können“, bringt es Dunst auf den Punkt.

Die Kundenliste wächst Gofair setzt diesem Zustand ein Alternativmodell entgegen: Aus den Automaten sprudelt zu 100% Fairtrade-zertifizierter Kaffee und Kakao, statt dem üblichen künst-

lichen Aufheller wird Bio-Milchpulver aus Vorarlberg verwendet.

Trinkbecher (und auf Wunsch auch Deckel) sind aus Maisabfällen hergestellt und verrotten in sechs Wochen. Die Automaten stammen aus der deutschen Manufaktur Gerhard und halten an die 700.000 Portionen aus. Ein 0815-Gerät wird in der Regel nach rund 150.000 Ausgaben entsorgt.

Der Preis für einen Becher Go-

© Gofair

short

Diestag, 2. Oktober 2012

Fairtrade-GF Hartwig Kirner, die Gofair-Geschäftsführer Rainer Dunst und Christoph Gerhold und Karl Schirnhofer, Gofair-Unterstützer der ersten Stunde.

fair-Kaffee liegt um einige Cent über dem Normal-Kaffee, dafür sind es 180 statt den üblichen 140 ml Getränk. Aktuell sind rund 50 Geräte im Umlauf. Zum Kundenstock, den sich das Unternehmen binnen weniger Monate aufgebaut hat, zählen Namen wie ARBÖ, Interspar, Frutura, Anker und Aibler.

Bei Anker wird das Gerät in einer Filiale auch im Outdoorbereich getestet. Ein großer Fan und der erste Betrieb, der gänzlich auf Gofair umgestellt hat, ist der steirische Fleischfabrikant Schirnhofer. „So pingelig bis auf das Letzte zu gehen im Kaffeeautomatenbereich – das braucht Ausdauer“, lobt dessen Firmenchef Karl Schirnhofer die Gofair-Macher. Er glaubt, dass die Vending-Branche durchaus Grund habe, nervös zu werden, denn das Angebot der neuen Fairen ist nicht nur fair, die Getränke schmecken auch allesamt formidabel. Schirnhofer stammt, ebenso wie Gofair Gründer Dunst, aus der Ökoregion Kaindorf. Der Wurstverkäufer ist schon länger für sein Engagement in Sachen nachhaltiges Wirtschaften bekannt. (no)

short

Aldi profitiert von ­britischer Wirtschaftskrise London. Aldi hat allein im vergangenen Jahr 29 Filialen in Großbritannien eröffnet, berichtet die Financial Times. Bis Ende 2013 sollen 40 weitere Läden hinzukommen, so die Zeitung unter Berufung auf Aldi-Manager Roman Heini weiter. Dazu würden 181 Mio. GBP (227 Mio. €) investiert. Damit würde Aldi in Großbritannien 500 Filialen mit 4.500 Beschäftigten betreiben. Der Umsatz stieg 2011 um 29,4% auf 2,76 Mrd. GBP (2,2 Mrd €). (APA)

© Freeport International Outlet

Grenzgänge: Plus bei Umsatz und Besuchern

Ins Freeport nach Kleinhaugsdorf ­kommen immer mehr Österreicher.

Wien. Das Freeport International Outlet an der österreichischtschechischen Grenze erzielte im vergangenen Jahr das beste Ergebnis in den neun Jahren des Bestehens. Darüber hinaus stieg der Anteil der österreichischen Einkäufer um elf Prozent gegenüber dem letzten Jahr an. Die umsatzstärksten Zeiten waren der Mai und die Vorweihnachtszeit.

Weihnachten 2011 wurde ein Umsatzplus von 13 % erreicht. (red)

R e ta i l & Pr o d u c er s

medianet retail – 21

Maximarkt Gelebte Regionalität mit dem Genussherbst, bei dem die Produzenten verstärkten Kundenkontakt haben

Genussoffensive mit Wild

Durch Kooperationen von Familienbetrieben: neue Kreationen wie das Hirschbratwürstel am Markt.

Linz. Seit gestern veranstaltet ­Maximarkt in Oberösterreich und Salzburg zum achten Mal den „Genussherbst“. Dabei steht die Vielfalt der heimischen Lebensmittelproduzenten im Vordergrund – heuer erstmals auch das heimische Wild. „Regionale und lokale Produkte anzubieten, war immer schon unsere Philosophie.

Der ‚Genussherbst‘ ist für uns eine ideale Plattform, um unseren Kunden immer wieder neue, qualitativ hochwertige bäuerliche Produkte nahezubringen“, erklärt Thomas Schrenk, Maximarkt-Geschäftsführer und Initiator des Genussherbsts.

Im Detail werden in dieser Woche diverse regionale Wildspezialitäten wie Gamsragout, Wildschweinbraten, Rehschnitzel oder Hirschrückensteaks präsentiert.

Als absolutes Highlight haben zwei oberösterreichische Familienbetriebe exklusiv für Maximarkt die sogenannten Hirschbratwürstel kreiert – „ein gelungenes Beispiel für regionale Vernetzung, Erzeugung und Vermarktung“, so Schenk, der weiter ausführt: „Unsere Kunden haben auch die Möglichkeit, an jedem Maximarkt-Standort andere lokale Schmankerl zu verkosten und sich Tipps direkt bei den Produzenten zu holen.“ (red)

© Maximarkt

Dienstag, 2. Oktober 2012

Genussteam: Josef Kletzl, Thomas Schrenk, Karoline und Rudolf Zöls, Paul Gürtler.

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Sag s mit dem Teddy von Lindt

Gurktaler spaltet sich von Schlumberger ab Wien. Im Zuge eines gesellschaftsrechtlichen Vorgangs beabsichtigt die Schlumberger AG eine Abspaltung des Kräuterspirituosengeschäfts in eine neu gegründete Gurktaler AG. Die Aktionäre sollen dabei nach Durchführung der Abspaltung an der neuen Gesellschaft im gleichen Verhältnis wie an der Schlumberger Aktiengesellschaft beteiligt sein. (red)

© EPA

Verpackungshersteller im Blickpunkt der EU

Schaumstoffschalen aus Polystyrol und Hartschalen aus Polypropylen.

Brüssel. Die EU-Kommission wirft 13 europäischen Herstellern von Lebensmittelverpackungen unlautere Geschäfts-praktiken vor. Die obersten Kartellwächter Europas haben den Firmen, deren Namen sie nicht öffentlich nannten, einen Brief mit den Vorwürfen geschickt. Diesen drohen jedenfalls hohe Geldbußen von bis zu 10% ihres Jahresumsatzes.

Sie hätten Preise festgesetzt, Märkte ­aufgeteilt und Angebote abge­sprochen. Dies habe den Supermärkten, aber auch dem End­ kunden geschadet.

Wenn etwas von Herzen kommt, sagt man es am schönsten mit dem Teddy von Lindt. Aus feinster Lindt Chocolade, liebevoll kreiert von den Maîtres Chocolatiers, macht der Lindt Teddy jede Botschaft zu einem süßen kleinen Geschenk.

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t h e m a : s ü s s wa r e n

22 – medianet retail

Dienstag, 2. Oktober 2012

VKI-Test 40 Produkte wurden auf ihren versteckten Zuckergehalt getestet; auch Light- oder Schlankheitsprodukte sind oft stark zuckerhältig

Zucker, die neu entdeckte Droge

© Panthermedia.net/Jörg Pumpa

Geschmacksfrage: Wie viel Zucker braucht’s in Gemüse & Milchprodukten?

Zucker ist drauf und dran, im Nahrungsmittel-Bashing eine Favoritenrolle einzunehmen.

Wien. Vor dem Hintergrund der Zunahme von Adipositas insbesondere bei Kindern gerät Zucker unter Druck. Wiewohl Ersatzstoffe wie Aspartam & Co, aber auch das als weitgehend natürlich eingestufte Stevia nicht nachdrücklich imstande sind, sich aus der Bedenklichkeitsnische zu manövrieren, ist es der wahre, echte Zucker, der für eine negative Presse sorgt.

Zum nicht unwesentlichen Teil ist die Lebensmittelindustrie selbst dafür verantwortlich. Zucker ist eine beliebte Zugabe, um selbst Lebensmittel, die primär nicht mit Zucker assoziiert sind, geschmacklich aufzuwerten. Als sogenannter

„versteckter“ Zucker in verarbeiteten Lebensmitteln steht er in den USA (wo er vorwiegend als Fruchtzucker Verwendung findet) nahe der Ächtung und gerät ebenso in Europa zusehends ins Visier der „Ernährungspolizei“.

spricht der Zuckergehalt von 100 g Bio-Rote Rüben von „Spar Natur Pur“ drei Stück Würfelzucker. Aber auch das nah am Gesundheitseck positionierte Vöslauer Balance hat seine süßen Tücken: Ein Viertelliter Vöslauer Balance Ananas Grapefruit rechnet sich auf drei Stück Würfelzucker hoch.

Es geht aber noch mehr: In einer Flasche des Kindergetränks Rauch Yippy Cherry (0,33 l) stecken neun Stück Würfelzucker, im Viertelliter Multivitaminsaft von clever gar zehn Stück.

Während die Entrüstung seitens der Konsumentenvertreter beim versteckten Zucker verständlich ist, ist die Verfemung einer Branche indes fragwürdig. Süßwaren, die sich eindeutig über den Genuss definieren, war der Zucker schon immer näher als Süßstoff. Hersteller wie Walter Heindl propagieren das entsprechende Credo: „Ich halte nichts von Süßstoffen!“ (nov)

VKI auf der Zucker-Pirsch Eine aktuelle Untersuchung des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) nahm 40 Produkte unter die Lupe, darunter Getränke, Milchprodukte und eingelegtes Gemüse. Die zutagegeförderten Zuckermengen waren mitunter erstaunlich. Beispielsweise ent-

C:J

Lebkuchen Neue Sorten

Manner-Saison

Wien. Manner hat die Hausaufgaben fürs saisonale Lebkuchengeschäft im LEH absolviert: Der Produktrange wurde ein augenfälliger Relaunch verpasst, zwei Sorten im Lebkuchensortiment kommen neu. Manner Cranberry Knöpfe, in feiner Milchschokolade getunkt, sind mit 29% Cranberry Fruchtfüllung verfeinert; die zweite Neuheit im Saison-Lebkuchenregal sind die Manner Lebkuchen Brezerl Milchschokolade – die Schoko-Brezerl gehören schon seit Jahren zu den Top-Lebkuchenprodukten bei Manner, nun gibt es auch eine Variante mit Milchschokolade.

Lebkuchen im neuen Design Optisch wurden folgende Produkte ins neue Design gehievt: Manner Lebkuchen Allerlei, Marmelade Knöpfe, Marmelade Herzen, Weinbeißer sowie die Lebkuchen Brezerl Zartbitter. Die Verpackung spiegelt 120 Jahre Backtradition wider: Das Visual der Backküche ist dem Originalbild aus den Manner-Archiven nachempfunden.

Die Qualität der Produkte aus der Backküche beruft sich auch heute auf die über 120jährige Backtradition. Vor allem die Lagerung des Lebkuchenteigs spielt eine tragende Rolle: Der Teig rastet bei Manner 2 bis 3 Wochen und entfaltet dieserart seine zarte und luftige Struktur.

Manner ist die Nummer 1 am österreichischen Schnittenmarkt und die Nummer 3 am gesamten österreichischen Süßwarenmarkt. (red)

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© Manner/Bernhard Noll

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Manner: neue Verpackung und neue Produkte für die Lebkuchensaison.

26.09.12 11:06

Dienstag, 2. Oktober 2012

product news

medianet retail – 23

Süßes für die kalten Tage Product News Die Weihnachtsrange von Milka und Haribo, neue Winterkus-Sorten bei Darbo.

Weihnachtsnews von Milka: Um neben den klassischen Adventkalendern für die ganze Familie auch ein Angebot für Jugendliche und junggebliebene Erwachsene zu schaffen, gibt es in diesem Jahr den neuen Milka Mix-Adventkalender. Gefüllt mit Köstlichkeiten aus dem Milka Portfolio – Weihnachts-Bonbons, Schnee-Kugeln und Kugeln in den Sorten Alpenmilch und Noisette bis hin zum Weihnachtsmann im Kleinformat –, sind alle Weihnachtsprodukte enthalten. Außerdem neu: die einzeln verpackten Milka Weihnachts-Freunde und die Milka Lila Grüße – Pralinen aus zweierlei Nougatcrème und einem Kern aus Marzipan, umhüllt von Alpenmilch Schokolade. Die drei Botschaften Kleines Dankeschön, Frohe Weihnachten oder Alles Liebe auf der Verpackung werden durch individuelle Grüße auf den kleinen Anhängern personalisiert und versüßen den Liebsten die Wartezeit auf das Christkind.

Kategorie Produkt Vertrieb Distribution Kontakt

Launch Milka Weihnachtssortiment Kraft Foods Österreich LEH Kraft Foods, Tel.: 01/605 44-0

© Haribo; Kraft Foods

Liegt es am praktischen Becher

oder an den zarten Waffeln?

Haribo präsentiert seine Weihnachtsklassiker im trendigen Design: Die Weihnachtsbären bestehen aus bunten Goldbären, die zur Weihnachtszeit die Mütze des Weihnachtsmanns tragen. Eine Geleemischung in den weihnachtlichen Motiven Schneemann, Weihnachtsglocke, Stern, Apfel und Weihnachtsbaum verbirgt sich hinter dem Namen „Haribo Gelee Winterzauber“. In den Weihnachtsminis stecken Goldbären.

Kategorie Produkt Vertrieb Distribution Kontakt

Launch Haribo Weihnachtssortiment Haribo GesmbH LEH Haribo, Tel.: 0732/77 46 91-0

Darbo Winterkus-Neuheiten

Kalte Küsse

© Darbo

Stans. Der Tiroler Fruchtexperte Darbo lanciert erneut eine limitierte Winterkus-Edition, diesmal von Oktober bis April 2013. Bratapfel-Zimt ist eine Kombination aus leicht säuerlichen Äpfeln und feinem Zimtgeschmack. Eher außergewöhnlich für eine Wintersorte ist die Neuheit Erdbeer-Banane.

Punkten will man bei den Innovationen mit dem hohen Fruchtanteil, verbunden mit vielen Vitaminen, verpackt im praktischen Ein-Portions-Glas.

Die neue Winterkus-Edition steht von Oktober bis April in den Regalen.

s h o p ta l k

24 – medianet retail

Dienstag, 2. Oktober 2012

Hollister in der SCS Rewe Partnerabend

© Andi Bruckner

© Rewe International/APA-Fotoservice/Schedl

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Der Andrang bei der Eröffnung des neuen Stores von Hollister am Parade-Platz in der SCS war groß; die Mädels kommen bestimmt wieder.

Hollister eröffnete seinen neuesten Shop in der SCS 2

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1. Michael Landau, Peter Schnedlitz, Frank Hensel mit Kindern der Initiative „Lernen macht Schule“; 2. Andreas Kutil, Peter Peschel und Gerhard Neumayr; 3. Frauenpower: Doris Felber mit Christiane Wenckheim; 4. Hochrangiges Biertreffen: Josef Pacher mit Markus Liebl.

Im Mittelpunkt des Handelstreffs: der Mensch und das Lernen

Treffen der Besten Freunde Bereits zum siebenten Mal lud die Rewe International AG in die Rinderhalle Neu Marx in Wien zum Partnerabend. Der alljährliche Branchentreff mit rund 1.200 Gästen stand heuer ganz im Zeichen der gemeinsamen sozialen Verantwortung. Dabei wurde das Projekt „Lernen macht Schule“, eine gemeinsame Initiative von Caritas, WU Wien und Rewe International AG, besonders hervorgehoben und die teilnehmenden jungen Leute begeisterten das Publikum mit einer mitreißenden Gesangsdarbietung. Vorstandsvorsitzender Frank Hensel unterstrich in seiner Rede die Vorbildrolle der Initiative: „Bildung ist der entscheidende Faktor zur Sicherstellung von Chancengleichheit; dank unserer engagierten Partner konnten wir die Initiative auf eine noch breitere Basis heben sowie zusätzliche Beratungs- und Betreuungseinrichtungen in das Programm aufnehmen.“ Unter den Gästen: Robert Kratky, Peter Schnedlitz, Michael Landau, Alfred Berger, Markus Liebl, Alfred Hudler, Sigi Menz, Christiane Wenckheim, Gerhard Schilling, Jürgen Rauch, Andreas Kutil, Sonja Gahleitner, Christer Gevelstad, Hans Lanzinger. (red)

Frank Hensel bei seiner Rede am Partner-Tag.

Information & Invitations gerne an: shoptalk@medianet.at

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©Jura

© leisuregroup.at/Paul Bachmann

Ansturm Auf rund 800 m2 verbreitet die Kult-Marke des amerikanischen Westküstenlabels Abercrombie & Fitch ab sofort südkalifornisches Flair in der Shopping City Süd. Hollister setzt auch hier auf das bewährte Konzept: Auffällige Beleuchtung, die Begrüßung der Kunden durch Hollister-Models sowie Verkaufsräume in der Aufmachung von Surfshops. In einer ansonsten dunklen Umgebung werden die Produkte im Scheinwerferlicht präsentiert, mitreißende Musik und eine besondere Raum-Aromatisierung zeichnen das Flair der Marke zusätzlich aus. „Hollister sorgt bestimmt auch im Herbst noch für sommerliches, südkalifornisches Lifestyle-Feeling. Die Kultmarke verzeichnet insgesamt in Österreich einen riesigen Erfolg und ist der Jugend von heute längst ein Begriff – umso mehr freut es uns, dass der Store in der SCS einer der größten im ganzen Land ist“, sagt SCS Center Manager Anton Cech.

Dabei ist das Label erst der Am 6. Oktober – im Rahmen der Anfang eines völligen Umbaus „Langen Nacht der Museen“ des Parade-Platzes in der – öffnet Schlumberger in WienSCS. Neben Hollister werden Heiligenstadt seine Pforten. vor allem die Marken G-Star Zeit: 18 Uhr bis 1 Uhr. Infos auf: Raw sowie Pull & Bear zu den www.schlumberger.at ­bekanntesten Neuheiten zählen. (red)

Produkt des tages

Kopf des Tages

Gerald Steger (52) wurde mit dem großen Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Niederösterreich ausgezeichnet.

LH Erwin Pröll hebt in seiner Rede hervor, dass Steger zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen hat und wesentliche Teile der Wertschöpfung im Inland erzielt.

Steger, 1960 in Friesach (Kärnten) geboren, studierte Betriebswirtschaftslehere an der Wirtschaftsuniversität Wien.

Er war bei Molkereiverband für Niederösterreich tätig sowie in der AMF Gruppe (Austria Milch und Fleich) und bei der Raiffeisen Ware Austria. 1999 folgte die Gründung von café+co International Holding, deren CEO er bis heute ist.

Kalifornisches Flair vor den Toren Wiens

Noch mehr Kaffee Nach dem Tag des Kaffees weiß wohl jeder: Die Zeiten, in denen die Faustregel „nach 17 Uhr keinen Kaffee mehr“ galt, sind längst passé. Dafür hat die Professionalisierungs-Revolution der Kaffee-Vollautomaten in den letzten Jahren gesorgt. Jura (über)bietet sich dabei mit den neuen Modellen und mit Innovationen wie dem (Kalt-)Milchaufschäumer.

Dieser ist die ideale Ergänzung zu jeder Kaffeemaschine, um verwöhnende Kalt-Milchschaumdesserts zu kreieren.

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LADEN-HÜTERIN

BananenRepublik Alexandra Binder

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a soll noch mal einer sagen, ein Einzelner könnte nichts bewegen. Dass die Welt mit Österreich seit ca. 1 1/2 Wochen nicht mehr Kängurus, sondern Bananen verbindet, verdanken wir z.B. einem innovativen Individualisten aus einer Billa-Filiale. Der hatte Bananen geschält und dann fast anrührend in Plastik neu verpackt („vermutet“ Billa). Den smartphoneschen Zeiten sei Dank ist in der Folge ein Bild davon auf Facebook gelandet. Der Rest ist bekannt: Ein Shitstorm, der rund um den Globus ging. Das nackerte Obst fand seinen Weg von Facebook Richtung Time, Huffington Post, Daily Mail und Business Insider. Noch bemerkenswerter ist nur, dass der Sturm andauert. Noch immer wird die Billa-Facebook-Seite trotz längst erfolgter Stellungnahme täglich neu xfach mit dem selben Bananenbild plus Protesten überschwemmt. Dass die (gerechtfertigte) Empörung nicht enden will, liegt an der Facebookschen Timeline; die verdeckt Postings so gut, dass sich jeder neue Bananen-Poster für den großen Aufdecker hält. Langsam sollten wir die Bananen aber wirklich als gegessen betrachten und besser über die zehn Stück Zucker reden, die sich in einem Viertelliter Multivitaminsaft von clever finden, wie der VKI gerade eruierte. a.binder@medianet.at

D i e z a h l m i t d e m a h a - e f f e k t zum Weitererzählen

Krisenbewältigung Auf Sizilien wurde angeblich allein im Jahr 2011 die Anzahl der Beamten um 30 Prozent erhöht.