Medianet0207

inside your business. today.

13. JahrganG NO. 1665

¤ 3,–

dienstag, 2. juli 2013

TREVISION

visual solutions visual solutions

© medianet

happy Birthday, Aigner PR!

Inhaber Peter Aigner und Geschäftsführerin Heidi Schuller-Hrusa ­im Talk zum 20er Seite 8

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27.10.2005

12:07 U

© SalzburgMilch/Wildbild

www.trevision.at Neu: SalzburgMilch

Christian Leeb & Andreas Gasteiger über die „Spezialitäten-Molkerei“ Seite 34

Medianet-sommerpause Zwischen 15. Juli und 16. August 2013 © sxc/Stephen Coburn

Mobile Payment Mit dem Einstieg großer Investoren und Partner wird der Markt zunehmend spannend

Goldgräberzeit für ­mobile Bezahldienste

www.direkt.biz +43 (0) 1 / 66 177

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inhalt

prime news & market watch > Kroatien: Coface expandiert 3 > Feature. Gewinnspiele und Social Media 4/5

© OÖ Landesinn. d. Metalltechn./7 Punkt

marketing & media

> Transport Media-Sieger 9 > Kampf um die Zielgruppe: Alles nur Show, oder was? 10

© EPA/Herbert Neubauer

© Panthermedia.net/Samantha Craddock

retail

> Zittern um die Zukunft: dayli sucht Investor > Textildiscounter NKD soll verkauft werden

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Alles mobil, oder was? Auf dem Markt für mobile Bezahldienste tummeln sich derzeit zahlreiche Anbieter wie die Berliner Unternehmen Payleven und SumUp, die schwedische iZettle oder der amerikanische Vorreiter Square.

Seite 2

specials

Ernst & Young Neuer weltweiter Markenname „EY“

Fiebinger Polak Leon Wettbewerbs- und Kartellrecht

medianet erscheint jetzt vier Mal/Woche.

Printausgabe: Dienstag und Freitag; Mittwoch und ­Donnerstag erhalten Sie zusätzlich unsere neue Digitalausgabe.

P.b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: abo@medianet.at

© Ernst&Young/Jason D. Phillips

> News und Trends am Sektor „druck & papier“ 13–26 > Digital hält auch im Außenwerbebereich Einzug 27–32

Weinberger ist neuer Global Chairman und CEO des Beratungsunternehmens.

Wien. Ernst & Young gab am Montag die Ernennung von Mark Weinberger zum Global Chairman und CEO bekannt. Das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen kündigte zudem an, in Zukunft unter dem globalen Markennamen EY aufzutreten. Weinberger war zuvor als Head of Tax für die globale EY-Organisation und die Region Americas tätig und gehörte in dieser Funktion auch dem obersten Leitungsgremium der der globalen EY Organisation und der Region Americas an. In der Firmierung der operativ tätigen Gesellschaften in Österreich bleibt der Name Ernst & Young ungekürzt erhalten. (red)

© Fiebinger Polak Leon Rechtsanwälte

Mark Weinberger neuer Global CEO Christian Mayer wechselt zu FPLP

Christian Mayer leitet jetzt bei FPLP den Bereich Wettbewerbs- und Kartellrecht.

Wien. Christian Mayer ist bei Fiebinger Polak Leon Rechtsanwälte (FPLP) neuer Leiter für den Bereich Wettbewerbs- und Kartellrecht. Er begann seine Laufbahn als Rechtsanwaltsanwärter bei FPLP. Nach Stationen u.a. am Institut für Europäisches und Internationales Wirtschaftsrecht der Uni St. Gallen HSG und bei Dorda Brugger Jordis kehrte er im Juli 2013 zu FPLP zurück. Mayer berät Unternehmen in Fragen des österreichischen und internationalen Kartell- und Wettbewerbsrechts, der Fusionskontrolle sowie des Energierechts. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Tätigkeit liegt im Bereich Compliance. (red)

C OV E R

Dienstag, 2. Juli 2013

© payleven

2 – medianet

zahl en, bit t e!

Mobile Payment Kassa-Funktion am Handy entwickelt sich zu einem milliardenschweren Markt

Das Smartphone ist die Geldbörse der Zukunft

Unter der Führung der PaymentExperten und Entrepreneurs Konstantin Wolff (CMO), Alston Zecha (COO) und Rafael Otero (CTO) bringt payleven seit 2012 neuen Wind in die Finanzwelt.

Inzwischen arbeiten rund 90 Mitarbeiter in den sechs ­verschiedenen payleven­Märkten Deutschland, Groß­ britannien, Italien, den Niederlanden, Polen und Brasilien.

Der Wettbewerb im Mobile Payment heizt sich auf: Zielgruppe sind auch die kleinen Händler. erika hofbauer

Wien. Das Handy wird immer mehr zum Allround-Gerät im Alltag. Der neueste Clou: bargeldlos zahlen.

Dabei fungiert das Handy als Terminal (mit einer eigenen Einsteckvorrichtung), wo die bestehende Bankomat- oder Kreditkarte durchgezogen wird – ein System, das vor allem den kleinen Händlern, vom Bäcker bis zur Trafik, nützen soll. In diesen Markt wird gerade enormes Kapitel gepumpt, um diese Technologie zu etablieren.

In Deutschland machen sich aktuell zwei Start-ups bereit, um sich die besten Marktanteile zu sichern.

Payleven und der Anbieter SumUp bieten seit einiger Zeit Einsteck-Module an, mit denen Smartphones und Tablet-Computer (teure) Kassengeräte ersetzen können. Laut Payleven wurde das Angebot schon in der Testpha-

se gut genutzt: Fast 1.000 Händler und Dienstleister in Berlin – vom Friseur über Bäckereien bis zu Anbietern von Hauskrankenpflege – griffen zum mobilen Terminal.

Payleven-Vorbild: Square Zum Jahresende soll die Zahl der Partner im „vielfachen Tausender-Bereich“ liegen, wie PaylevenMitgründer und Geschäftsführer Alexander Zumdieck in einem Interview mit welt.de ankündigte. Anfang Juni hatte man sich die Partnerschaft mit Apple gesichert. Der US-Konzern wird künftig in seinen Shops in Italien, Großbritannien, den Niederlanden und Deutschland das Kartenlesegerät von Payleven vertreiben, das es kleinen Dienstleistern, Gewerbetreibenden oder auch Privatpersonen ermöglicht, Kartenzahlungen anzunehmen.

„Wir möchten iZettle

Magnetstreifen ist „out“

weltweit einführen. Dazu benötigen wir strate­ gische Partnerschaften

izettle-CEO Jacob de Geer

© iZettle/Christoffer Edling

mit den führenden Banken der Welt.“

Hinter Payleven steht die Berliner Start-up-Schmiede Rocket Internet der Brüder Oliver, Marc und Alexander Samwer. Das Unternehmen übernimmt häufig Geschäftsmodelle aus den USA, um diese auf die jeweiligen Märkte „anzupassen“. Das konkrete Payleven-Vorbild ist „Square“ von Twitter-Gründer Jack Dorsey. Square – 2009 gegründet – wickelt nach eigenen Angaben pro Tag Zahlungen von rund vier Mio. USD ab. Dabei bekommen die Square-Kunden simple Magnetstreifenleser zum Anstecken ans iPhone und Tablet.

Der Vorteil: Der Händler kann alle gängigen Kreditkarten akzeptieren.

Zuletzt machte das Unternehmen Schlagzeilen durch eine Partnerschaft mit der Kaffeehauskette Starbucks. Am schwedischen mobilen Payment-Dienst iZettle beteiligte sich jetzt mit mehr als fünf Mio. € die spanische Banco Santander; Ziel ist eine weltweite Expansion des Geschäftsmodells.

Ähnlich verläuft es mit Anbieter SumUp, der seinen Dienst in Deutschland, Österreich, Großbritannien und Irland gestartet hat.

Das Start-up stellte vergangene Woche in Deutschland ein Komplettangebot auf Basis eines iPad von Apple vor: Für einen Mietpreis von 69 € im Monat gibt es ein Tablet mit Stand, Geldschublade, Kassenbon-Drucker und WLANRouter. Das Angebot ist vor allem für kleinere Shops gedacht.

Square ist im Moment nur in den USA und Kanada aktiv, damit überlassen sie die „restliche“ Welt dem rasch aufkommenden Mitbewerb.

Und dieser – vor allem die großen Kreditkartenfirmen – will freilich

leven in einen Bereich,

geht Payleven in einen Bereich, in dem die bisherigen Anbieter derzeit kein Geschäft hätten. Zudem werden die Transaktionen selbst von mehreren großen Zahlungsabwicklern durchgeführt. Die haben damit kein Problem, sondern sehen ein zusätzliches Geschäft: Da sind eine Menge Kleinunternehmen, die Umsätze machen, aber bisher hatten sie nichts davon, weil mit Bargeld bezahlt wurde.“

in dem die bis­herigen

mobile payment

„Letztlich geht Pay­

Anbieter derzeit kein großes Geschäft ­gesehen haben.“ payleven-gründer Alexander zumdieck

nicht tatenlos zusehen. Da Magnetstreifen als „Auslaufmodell“ eingeschätzt werden, machen vor allem Mastercard und Visa massiven Druck Richtung Chip und PIN (NFC – Near Field Communication).

Damit ist eine – billige – Aufstecklösung (wie eben von Payleven & Co.) nicht notwendig.

Markt ist groß genug Der Markt für Mobile Payment ist groß genug, es brauche keine Rivalität zu klassischen Zahlungsabwicklern entstehen, so PaylevenChef Zumdieck weiter: „Letztlich

Handy als Geldbörse Unter Mobile Payment versteht man Bezahl­ vorgänge, die über ein mobiles Gerät (Telefon, Smartphone, Tablet) abgewickelt werden.

Kundenseitig: 1. Klassisches Telefon: SMS-basierte Dienste wie Handyparken, wo hinter der Telefon­ nummer ein Bezahlinstrument steckt (z.B. paybox).

2. Smartphone: Apps oder Webseiten, über die Transaktionen abgewickelt werden (z.B. Amazon, eBay, paypal).

3. Kreditkarten am Handy (NFC-Funktion): Kunde kann bei allen neuen NFC-Kreditkar­ tenterminals direkt mit Handy (ohne Plastik) bezahlen.

Händlerseitig: Das Handy (Smartphone, Tablet) wird als Akzeptanzterminal für Zahlungen verwendet. Je nach Software kann der Kunde mit paypal, aber auch mit Kreditkarte zahlen.

Die Händler haben den Vorteil, dass sie keine großen, „komplexen“ Kreditkartenterminals benötigen, die Geräte überall einsetzen kön­ nen und sich vor allem unkompliziert an­ melden können. Dafür ist das Disagio in der Regel ein wenig höher. (red)

Prime News

Dienstag, 2. Juli 2013

Coface Seit dem EU-Beitritt Kroatiens am Montag bietet Coface vor Ort auch Kreditversicherungen an

SHORT

Expansion in Kroatien

Alpine-Folgepleite: OĂś.

Schnell-Estrich und -Putz

Katarzyna Kompowska ist Executive Manager Coface Central Europe.

Wien. Seit gestern bietet der Kreditversicherer Coface – Kroatien ist seit Montag neues EU-Mitglied – Kreditversicherungen vor Ort an.

Kroatien ist fĂźr Coface kein unbekanntes Terrain: Seit 1998 ist das Unternehmen am kroatischen Markt mit Unternehmensinformation und Inkassoservices aktiv.

Im Zuge dieser 15 Jahre habe sich Coface, so das Unternehmen in einer Aussendung, „ein umfassendes Wissen Ăźber die Marktbesonderheiten und Kundenanforderungen erworben“. „Die Expansion in Kroatien ist ein weiterer Meilenstein in der Geschichte von Coface“, erklärt Katarzyna Kompowska,

Executive Manager Coface Central Europe; „es ist ein wichtiger Schritt, um unsere bereits starke Präsenz im Land auszubauen und unser Angebot in den Balkanländern zu komplettieren.“

„Position in CE stärken“ Das Team von Coface Croatia wird die Unternehmer in Kroatien betreuen und die Services vor Ort Ăźbernehmen. Die Ausstellung der Versicherungsverträge, die KreditprĂźfung und Schadenbearbeitung wird die Coface-Niederlassung Austria Ăźbernehmen. Mit diesem Schritt will Coface ihre Position

in Zentraleuropa mit einer geografischen Abdeckung von 13 Ländern stärken. „Die grenzĂźberschreitenden Handelsaktivitäten innerhalb der Region Zentraleuropa betreffen ein Drittel aller Exporte und unser starkes Netzwerk ist dabei der grĂśĂ&#x;te Vorteil fĂźr unsere Kunden“, resĂźmiert Christian Berger, Country Manager Austria.

Die Coface-Gruppe bietet Unternehmen auf der ganzen Welt LÜsungen fßr das Forderungsmanagement im Inlands- und Exportgeschäft. 2012 erreichte die Gruppe – mit 4.400 Mitarbeitern in 66 Ländern – einen konsolidierten Umsatz von 1,6 Mrd. ₏. (red)

Š Shaohui Visualstory

Industriellenvereinigung mit neuer Struktur

Katarzyna Kompowska: „ Wir wollen unser Angebot in den Balkanländern komplettieren.“

Š Coface/Dariusz Iwanski

Schärding. Die oberÜsterreichische Firma Schnell-Estrich und -Putz GesmbH mit Sitz in Raab (Bezirk Schärding) ist laut Kreditschßtzern die erste Folgeinsolvenz aus der Alpine-Pleite. Betroffen sind 14 Beschäftigte, deren Dienstverhältnisse bereits beendet wurden, und 44 Gläubiger. Gut 450.000 ₏ Aktiva stehen rund 1,022 Mio. ₏ Passiva gegenßber, berichteten KSV, AKV und Creditreform in Presseaussendungen. Am Landesgericht Ried wurde am Montag das Insolvenzverfahren erÜffnet.

(APA)

medianet – 3

Wien. Die Industriellenvereinigung (IV) gibt sich eine neue Struktur: Am Montag haben die beiden neuen Bereiche „Ressourcen und Infrastruktur – Innovation und Technologie“ sowie „Bildung und Gesellschaftspolitik“ die Agenden des bisherigen Bereichs „Bildung, Innovation und Forschung“ zusätzlich Ăźbernommen. Damit verfĂźgt die Bundes-IV jetzt Ăźber neun Bereiche und Stabsbereiche statt bisher zehn.

Der Bereich „Ressourcen und Infrastruktur – Innovation und Technologie“ wird von Vize-Generalsekretär Peter Koren gefĂźhrt, der Bereich „Bildung und Gesellschaftspolitik“ von Christian Friesl. DarĂźber hinaus werden die IV-internen AusschĂźsse neu strukturiert und neue Plattformen fĂźr Leitbetriebe, KMU, Familienbetriebe und Medien etabliert. „Wir wollen damit auch den neuen Anforderungen an ganzheitliche und integrierte Arbeitszugänge entsprechen“, so IV-Generalsekretär Christoph Neumayer. (red)

Š APA/Georg Hochmuth

Julian Jäger ist neuer Präsident der ARGE AÖV

Flughafen Wien-Vorstand Julian Jäger: Chef der ARGE Öst. Verkehrsflughäfen.

Wien/Salzburg. Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG, ist ab 1. Juli neuer Präsident der Arbeitsgemeinschaft Ă–sterreichischer Verkehrsflughäfen (AĂ–V). Damit folgt er auf Gerhard Kunesch (Direktor der Flughafen Linz GmbH), der mit Ende Juni diese Funktion turnusmäĂ&#x;ig Ăźbergibt. Neuer Vizepräsident ist Karl-Heinz Bohl, kaufmännischer GeschäftsfĂźhrer der Flughafen Salzburg GmbH. Mit ihren Mitgliedern, den Flughäfen Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz, Salzburg und Wien, setzt die AĂ–V auf Ăźberregionale Zusammenarbeit und vertritt gebĂźndelt die Interessen der Ăśsterreichischen Verkehrsflughäfen. (red)

Jetzt Geld fßr neue Ideen holen Vorsprung sichern, Standort stärken: Das Wirtschaftsministerium unterstßtzt Österreichs Unternehmen bei der Erforschung, Finanzierung und Umsetzung neuer Ideen mit mehr als zwei Milliarden Euro im Jahr.

Von der Idee zur Marktreife Zur Erforschung und Weiterentwicklung neuer Ideen kĂśnnen sich Betriebe mit dem Innovationsscheck 5.000 oder 10.000 Euro abholen, um Leistungen von Forschungszentren zuzukaufen.

Als GrĂźnder zum MarktfĂźhrer Der neue GrĂźnderfonds unterstĂźtzt Ăśsterreichische Start-Ups mit 100.000 bis zu einer Million Euro.

Gemeinsam mit dem BusinessAngel-Fonds stehen dafĂźr 110 Millionen Euro zur VerfĂźgung.

Mit Investieren zum Erfolg FĂźr innovative Unternehmen aus der High-Tech-Branche, dem Gewerbe und dem Tourismus stehen als InvestitionsfĂśrderung ZuschĂźsse, zinsgĂźnstige ERPKredite und Haftungen bereit.

IV-General Neumayer: „Stellen uns schlanker und moderner auf“.

4 – medianet

f e at u r e

Dienstag, 2. Juli 2013

feature@medianet.at

Sinnvoll oder nutzlos? iPad, Galaxy S & Co: Kaum gibt es neue technische, extrem begehrte Gadgets, poppen überall im Netz Gewinnspiele auf. Und tatsächlich sind Gewinnspiele im Internet immer schon eine spannende Sache gewesen, und jeder weiß, dass man damit ziemlich viel Reichweite scheffeln kann – zumindest temporär.

Aber ist Reichweite um jeden Preis wirklich immer die Antwort?

© Panthermedia.net/Edyta Pawlowska

f e at u r e

Dienstag, 2. Juli 2013

medianet – 5

feature@medianet.at

Gewinnspiele & Social Media B j ö r n Ta n tau Online Marketing-Experte http://bjoerntantau.com

Björn Tantau

S

© bjoerntantau.com

peziell im Bereich Social Media muss man heutzutage ­a ttestieren: Reichweite ist nicht immer die Antwort!

Dennoch sind Gewinnspiele bei Facebook und Co. weiter extrem beliebt. Woran liegt das? Kann man es besser machen und wenn ja, wie?

Es kommt auf den Preis an Wer bekommt nicht gern etwas umsonst? Tendenziell machen alle mit, wenn es Dinge gratis gibt.

Handelt es sich um ein aufblasbares Gummiboot, dann kann es genau so viele Abnehmer dafür geben wie für ein neues iPad. Einziger Unterschied: Das neue iPad ist sexy, das Gummiboot (für die meisten unter uns) eher nicht.

Das bedeutet, dass bei einem Gewinnspiel im Internet zunächst natürlich der Preis an sich entscheidend ist. Logo: Ein 3er BMW Cabrio macht mehr her als ein Kombi von Skoda, auf den ersten Blick zumindest. Doch wie ist das, wenn man als Inhaber eines Fahrradshops im Internet ein iPad verlosen will, um so mehr Reichweite zu generieren?

Problem Themenrelevanz Gewinnspiele sind beliebt, ganz besonders bei Facebook. Obwohl schon so ziemlich alles durchgehechelt wurde in diesem Bereich – viele Betreiber von Facebook Pages bauen auch heute noch darauf, gleich nach dem Launch einen fetten Preis auszuloben (wie eben das iPad 4). Je dicker der Preis, desto höher tendenziell die Aufmerksamkeit.

Koppelt man die Möglichkeit des Gewinns dann noch an Bedingungen (Fan werden, usw.), bekommt man in ziemlich kurzer Zeit eine ansehnliche Community, zumindest auf dem Papier.

Alle sind da, keiner tut was Problem: Wenn Tausende von Leuten wegen des iPads kommen,

gen des iPads Fan der Seite geworden sind, interessieren sich nicht für das eigentliche Produkt.

Das ist im Prinzip so, als würde sich ein Tennisspieler in der Schwimmhalle befinden, weil jemand dort neue Rackets verlost. Der Tennisspieler wird höchstwahrscheinlich nicht das Schwimmbecken nutzen – er will ja nicht schwimmen, er will Tennis spielen.

‚Fahrrad‘ in Verbindung stehen.

Natürlich möglichst hochwertig.

Oder eben tolles Zubehör. Der Vorteil: Ist man mit seiner Aktion auf Facebook vertreten, dann erzeugt man so eine echte Community, die aktiv interagiert und sich auch künftig für die Facebook Page interessiert. Man bekommt Produktund Markenbotschafter, die man auch später immer wieder aktivieren und nutzen kann.

Worst Case: tote Community

Wenn ­Tausende von Leuten ­wegen des iPads kommen, das ein Fahrradshop verlost, ist das auf den ersten Blick toll.

Auf den zweiten allerdings kommt es zur Ernüchterung, denn die ­neuen Fans lassen sich nur schwer aktivieren. Verständlich. Denn die wollten ja ein iPad, kein Fahrrad.“ das der Fahrradshop verlost, ist das auf den ersten Blick toll. Der unerfahrene Inhaber einer Facebook Page wird sich freuen, dass seine Seite so gut ankommt. Auf den zweiten Blick allerdings kommt es ganz schnell zu großer Ernüchterung, denn die neuen Fans lassen sich nur schwer aktivieren.

Das ist auch verständlich, denn alle wollten ja ein iPad und kein Fahrrad. Ergo: Diejenigen, die we-

Bei Facebook können themenfremde Gewinnspiele also schnell nach hinten losgehen. Man bekommt, je nach verlostem Preis, auf jeden Fall neue Fans – das war’s dann aber in 99% der Fälle auch wieder. Die Leute, die man in seiner Community hat, interessieren sich eben nicht für das Fahrrad, sondern wollen das iPad. Was passiert also? Im besten Fall hat man jede Menge Karteileichen herumliegen, die sich nicht aktivieren lassen. Im schlimmsten Fall „stirbt” die Community auch und vor allem zahlenmäßig langsam vor sich hin. Man generiert also kein Wachstum mehr, sondern muss ständig auf eine sinkende Zahl von Fans blicken. Und die Fans, die bleiben, interessieren sich nicht für die Inhalte. So kommt keine Interaktion zustande und so kann auch keine zusätzlich Reichweite erzeugt werden – ein Teufelskreis.

Themenrelevante Mehrwerte Nicht nur bei Facebook ist es wichtig, den Leuten etwas anzubieten, das sich mit dem Thema der Page oder der Website beschäftigt.

Das leuchtet doch ein: Wenn ich mich für Autoreifen interessiere, dann suche ich eine Website, die sich thematisch mit Autoreifen befasst und nicht eine, die das aus Gründen der PR nur einmalig im Rahmen eines Gewinnspiels tut.

Um beim Fahrradshop auf Facebook zu bleiben: Diese Page sollte ausschließlich Produkte verlosen, die unmittelbar mit dem Thema

Versicherungsmakler ist und bei Facebook auf sich aufmerksam machen will – einen Weg gibt es immer. Kluges Brainstorming und interessante Ideen führen fast immer zu einem Ergebnis. Auch eine Bank könnte zum Beispiel themenrelevante Verlosungen mit Mehrwert durchführen, indem sie ein Konto mit attraktivem Startguthaben verlost und dem Kunden so schlicht und ergreifend einen monetären Vorteil bietet. Das ist nicht spannend, sorgt aber für glückliche Neukunden (wenn man mehrere Preise auslobt).

Die Online-Welt außerhalb

Im schlimmsten Fall stirbt die Community auch und vor allem zahlenmäßig langsam vor sich hin. Und die Fans, die bleiben, interessieren sich nicht für die Inhalte.“ Björn Tantau

Im Gegensatz zur toten Community erzeugt man durch themenrelevante Gewinnspiele im Internet und bei Facebook also eine Gemeinschaft, auf der man nachhaltig aufbauen kann. Und das lässt sich sowohl für das Branding als auch für künftige Produkte nutzen.

Langweilige Themen Es gibt Bereiche, die sich nur schwer verkaufen lassen. In manchen Fällen ist sogar ein Gewinnspiel mit Preisen, die zu dem Thema passen, nicht leicht zu vermitteln. Aber: Selbst wenn man

Facebook und Co sind nicht die gesamte Online-Welt. Das Prinzip der themenrelevanten Gewinnspiele im Internet gilt übrigens und selbstverständlich natürlich nicht nur für Soziale Netzwerke. Überall, wo man auf sich aufmerksam machen will, können Gewinnspiele nützlich sein – wenn sie sinnvoll durchdacht und konzeptioniert sind. Themenrelevanz ist aus meiner Sicht entscheidend, auch wenn man etwas via Twitter oder in einer Community verlost (also in einem ‚altmodischen‘ Forum).

Social Media ist eine große Spielwiese, auf der leider viel zu viel falsch gemacht wird. Dass man bei einem Gewinnspiel den Leuten einer Website nur das bieten sollte, wofür sie sich auch interessieren (denn sie sollen ja der Website oder der Facebook Page treu bleiben), ist für mich selbstverständlich. Nicht umsonst wird man ‚Fan‘ – diese Bezeichnung ist an das Produkt gebunden und grundsätzlich soll ein Fan Kunde werden, wenn er es nicht schon ist (die Bezeichnung Fan ist daher auch ein bisschen abgegriffen).

Jeder Gewinnspielteilnehmer sollte sich also für das Thema der Website oder Facebook Page, wo das Gewinnspiel stattfindet, interessieren – bei Google+ sind Gewinnspiele übrigens verboten. Ansonsten gibt es nicht viel mehr als heiße Luft, einen kurzen Buzz und haufenweise Karteileichen.

the opinion

6 – medianet

Alles undicht Das offizielle Europa ist empört. Die USA spionieren doch tatsächlich alles aus, was nicht niet- und nagelfest auf den Schreibtischen verklebt ist. Nach den Berichten über die Ausspähung von EU-Einrichtungen durch die NSA brennt der Diplomatenhut. EU-Kommissarin Reding droht gar damit, die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen mit den USA ruhen zu lassen, sollten die Berichte zutreffen. „Partner spionieren einander nicht aus“, sagte sie. Die traurige Wahrheit ist natürlich, dass Partner einander immer schon ausspioniert haben; nur die Wahl der Mittel hat sich eindeutig verändert.

Briefe abzufangen und papierene Dokumente aus einem Firmengebäude hinauszuschmuggeln, ist ungleich aufwendiger, als digitale Kommunikation abzufangen. Und seit wir uns angewöhnt haben, US-Konzerne wie Google und Facebook mit einer umfassenden und lückenlosen Dokumentation unseres ganzen Lebens zu füttern, steigt auch die Gefahr, irgendwann einmal mit einer selektiven Auswahl an Dingen konfrontiert zu werden, die man – so

m a ke r S n e t w o r k

medianet Leitartikel

Spies Like Us Von der Spiegel-Affäre bis zum NSA-Skandal: Es hagelt „Leaks“, um eine schiefe Metapher zu bemühen. Ist die Empörung über die NSA-Datenspionage Theaterdonner? sabine bretschneider

wie die Bilder von der feuchtfröhlichen Maturafeier – an sich gern im Nebel des Vergessens verschwinden gesehen hätte.

Aber zurück zur staatlich genehmigten Spähtätigkeit: So ganz wohl ist einem ja nicht, wenn man darüber spekuliert, dass ein Unternehmen Abermil-

lionen in F&E steckt und im Nachhinein draufkommt, dass per löchriger Firewall der Mitbewerb auf dem exakt gleichen Entwicklungsstand ist – beim Einreichen des Patents aber ein bissl schneller. Zu beobachten sei auch, erzählt ein Bekannter, der in einem heimischen Technologieleitbetrieb werkt, dass chi-

Dienstag, 2. Juli 2013

nesische Werksstudenten inzwischen nicht mehr jede Speisekarte fotografieren. Weil es einfachere Wege der Informationsgewinnung gibt? Abseits der diplomatischen Verstimmungen ist es die wirtschaftliche Komponente, die Sorgen bereiten sollte. Außerdem spricht es ja für die Vereinigten Staaten und das Engagement ihrer Bürger für Transparenz und Offenheit, dass sie in letzter Zeit permanent in der Daten-Bredouille stecken. Oder glauben Sie tatsächlich, dass Russland nicht spioniert?

Ein Tipp zum Nachlesen: Die „Spiegel-Affäre“ – Stichwort „publizistischer Landesverrat“ in einem Artikel zur dürftigen Ausstattung der Bundeswehr –, die letztlich dazu führte, dass in der Bundesrepublik dem Sicherheitsbedürfnis des Staats der Vorrang vor den Grundrechten abgesprochen wurde.

mail to s.bretschneider @medianet.at

Gastkommentar Thema „Szenarienplanung“

zitat des ta g es George Bernard Shaw irisch-britischer Dramatiker

Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, dass wir nicht besser ­regiert ­werden, als wir es ­verdienen. www.zitate . at

IMPRESSUM

Spekulieren Sie oder steuern Sie?

Medieninhaber: medianet Verlag AG 1110 Wien, Geiselbergstraße 15 http://www.medianet.at Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 office@medianet.at | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion fotored@medianet.at Vorstand: Markus Bauer Herausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller, Germanos Athanasiadis, Oliver Jonke Verlagsleitung: Paul Leitenmüller Chefredaktion: Chris Radda

Prognosen gefragt Eine der häufigsten Fragen, die mir Top-Manager derzeit stellen, lautet: ‚Stehen wir am Beginn eines neuen Wirtschaftsaufschwungs oder befinden wir uns bereits mitten in der nächsten Rezession?‘ Das daran anknüpfende Gespräch geht dann nahtlos über in die Themen Euro-Wechselkurs, Entwicklung der Finanzmärkte bzw. das Stimmungsbarometer der jeweiligen Branche – und vor allem: Was bedeutet das für mein Unternehmen, für mich persönlich? Ich bin mir sicher, auch Sie kennen das aus Ihrer eigenen Erfahrung.

Kern und Ursache dieser Unsicherheiten ist der Tatsache geschuldet, dass strategische Planung – wie sie jeder solide Kaufmann kennt – im Grunde kaum mehr möglich ist. Zu kurzlebig und unsicher sind allgemeine Trends, Prognose von Auftragslage und Preisentwicklungen. Anstelle der ‚konventionellen‘ Planung tritt immer mehr das Denken und Planen in Szenarien in den Vordergrund. Schließlich bringen der fortschreitende Aufstieg der Schwellenländer und die anhaltende Krise in der Eurozone, vor der auch Österreich nicht verschont bleibt, zusätzliche Komplexität in die Unternehmenspla„Strategische Planung nung – und damit verbunden zusätzliche Herausforderungen für das Management.

Abo, Zustellungs- und Adress­änderungswünsche:

abo@medianet.at oder

tel. 01/919 20-2100 medianet prime news & market watch (primenews@medianet.at) Chefredakteurin: Sabine Bretschneider (sb – DW 2173) Redaktion: Alexandra Binder (ab), Sylvia ­Tomek (st) medianet marketing & media (medien@medianet.at) Chefredakteur: Dinko Fejzuli (fej – DW 2175/Medien) Redaktion: Jürgen Hofer (hof – DW 2171) medianet retail (retail@medianet.at) Stv. Chefredakteur: Christian Novacek (nov – DW 2161) Redaktion: Jutta Maucher (jm) medianet specials & careernetwork (specials@medianet.at) Stv. Chefredakteur: Jan Weinrich (jawe – DW 2163) Chef vom Dienst: ­Rudolf Grüner (rg – DW 2176) medianet financenet & real:estate (financenet@medianet.at) Chefredakteure: Chris Radda, Gerald Stefan (gst) Chefin vom Dienst: Linda Kappel (lk) Ständige Mitarbeiter: Reinhard Krémer (rk), Fritz Haslinger (fh), Kurt ­Sattlegger (ks), Thomas Hohenberger (th) medianet technology & industrial technology (technology@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) Leitende Redakteure: Chris Haderer (hc), Britta Biron (bb) medianet destination & destination austria (destination@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) Leitender Redakteur: Georg Biron (gb) medianet automotive business (automotive@medianet.at) Chefredakteur: Peter Mosser (pm) Leitender Redakteur: Jürgen Zacharias (jz) medianet health economy (healtheconomy@medianet.at) Chefredakteur: Martin Rümmele (rm)

– wie sie jeder solide Kaufmann kennt –

Werkzeuge für das Management

Ziel der Szenariotechnik ist, mögliche künftige Entwicklungen zu prognostizieren und die Auswirkungen unterschiedlicher Geschäftsszenarien zusammenhängend mehr möglich.“ darzustellen. Beschrieben werden dabei alternative Situationen und Wege, die zu diesen künftigen Situationen herwig fritzl, pm factory führen. Szenarios stellen hypothetische Folgen von Ereignissen auf, um auf kausale Prozesse und Entscheidungsmomente aufmerksam zu machen. Neben der Darstellung, wie eine hypothetische Situation in Zukunft zustandekommen kann, werden Varianten und Alternativen dargestellt und aufgezeigt, welche Möglichkeiten es in jedem Stadium für einzelne Akteure gibt, um den weiteren Prozess zu steuern. Dabei werden Extremszenarios ebenso berücksichtigt wie besonders relevante oder typische Szenarios (Trendszenario).

So ist es nur wenig verwunderlich, dass Unternehmen, die Szenarienplanung verstärkt als eine tragende Säule der Unternehmenssteuerung einsetzen, in der überwiegenden Mehrheit nicht nur profitabler sind, sondern auch Risiken schneller antizipieren, auf längere Kundenbeziehungen verweisen können und attraktivere Finanzierungskonditionen erhalten.

Budgetierung und Forecasting mit Szenariotechnik, verbunden mit entsprechenden Reporting- und Datenanalyse-Möglichkeiten, als eine der tragenden Säulen moderner Unternehmenssteuerung, können aber nur dann wirklich funktionieren, wenn dem Management entsprechende zeitgemäße, softwarebasierte Werkzeuge in die Hand gegeben werden. Oder anders formuliert: Als Kapitän mit einem geeigneten Kompass durch stürmische See zu steuern – und nicht auf Spekulation zu bauen. Das hilft so nebenbei bemerkt auch, den Wirtschaftsstandort Österreich abzusichern.

© Andreas Scheiblecker

heute im special

„Eine Mineralölverordnung würde endlich klare Spielregeln für alle ­schaffen.“

© Andreas Scheiblecker

P eter Ska l icky, R e tsc h ­ erpackungen, s. 1 6 / 1 7 V

„Die Wahl des Verpackungsproduzenten darf nicht nur aufgrund des Preises erfolgen.“ P eter Schwinge n sc h l ö gl , ­Go urmet Group, s. 1 6 / 1 7

© PM Factory

ist im Grunde kaum

Lektorat: ­ Christoph Strolz Grafik/­Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Litho­grafie: Beate Schmid, Berat Qelaj Anzeigenleitung: Oliver ­ Jonke Anzeigen­produktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Media­print Zeitungs­druckerei Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien Vertrieb: Post.at & „>redmail Logistik & Zustell­ service GMBH, Service-Hotline: 795 00-60, service­ center-wien@redmail.at“ Erscheinungs­weise: 2x pro Woche (Di & Fr) Erschei­nungsort: Wien Einzel­preis: 3,– € (Di); 4,– ¤ (Fr) Abo: 279,– € (Di & Fr); 179,– € (Fr) (Jahr) (inkl. Porto & 10% MwSt.) Auslands-Abo: 429,– € (Di & Fr); 229,– € (Fr) (Jahr). Bezugsabmeldung nur zum Ende des vereinbarten Belieferungs­ zeitraums bei 6-wöchi­ger Kündigungsfrist; es gelten unsere All­gemeinen Geschäfts­bedingungen; Gerichtsstand ist Wien. Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken.

Offenlegung gem. § 25 MedienG: http://www.medianet.at/footermenu/ mediadaten-impressum/

Herwig Fritzl ist geschäftsführender Gesellschafter der PM Factory Consulting GmbH; www.pmfactory.at Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder.

Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Medienbeobachtung Infos: www.clip.at • +43(0)1 503 25 35

medianet

inside your business. today.

dienstag, 2. Juli 2013 – 7

ÖAMTC, Raiffeisen Salzburg und ­Metalltechnikerinnung im Juni top Seite 9

Kampagne

Sommernacht

Agentur currycom für „Vier Pfoten“ an­ lässlich des 25-jährigen Bestehens Seite 10

Die Kronen Zeitung lud ins Palais Liechtenstein Seite 12

© medianet/ Szene1/Mikes

Out-of-home

© Stephan Huger

© ÖAMTC/MPG

marketing & media Aigner PR feiert heuer ihren 20. Geburtstag

www.mhoch3.at

© Udo Ladmann/MEC

short

© kraftwerk/Jen Fong

Konrad Mayr-Pernek, GF Mediaedge:cia: „Was die Sender da tun, ist nichts anderes, als zu versuchen, ihren Ertrag zu verbessern – das Brimborium runherum sind nur Blendgranaten.“ Anlassfall: Deutsche Sender kämpfen um eine Zielgruppendefinition.

Seite 10

© medianet

Heimo Hammer, Inhaber Agentur kraftwerk, setzt im Bereich der mobilen Werbung auf die Devise ‚Apps first‘. Warum er hierbei gute Chancen sieht und inwiefern der „Return on Agency“ zur immer wichtigeren Frage geworden ist, erläutert er im Gespräch.

Seite 10

© Tony Gigov

Agentur Aigner PR ist seit zwanzig Jahren in der Branche aktiv und feiert ­heuer Jubiläum. Inhaber Peter Aigner und Geschäftsführerin Heidi Schuller-Hrusa ­erzählen die bewegte Geschichte der Agentur.

Seite 8 Yussi Pick, Kampagnen- und Kommunikationsberater bei Pick & Barth, präsentiert sein neues Buch und spricht in medianet über veränderte Kommunikationsanforderungen, denen Politiker wegen Internet und Web 2.0 gegenüberstehen.

Seite 11

Umzug Stärkere Verschmelzung von Print und Online

© Demner, Merlicek & Bergmann

© APA/Herbert Neubauer

Noch sitzt der Kurier in der Linden­ gasse, bald jedoch in Wien-Döbling.

Wien. Lange ein Gerücht, nun fix: Der Kurier zieht um und will den neuen Newsroom in Wien-Döbling, Muthgasse/Ecke Mooslackengasse, spätestens in einem Jahr beziehen, wie Chefredakteur Helmut Brandstätter der APA bestätigte.

Mit dem neuen Standort in unmittelbarer Nähe der MediaprintSchwester Kronen Zeitung soll für den Kurier ein „Modernisierungsschub“ einhergehen: Noch stärker als bisher sollen Print und Online verschmelzen („es wird nur noch eine Redaktion geben“) und auch ein eigenes Fernsehstudio werden die Kurier-Redakteure künftig bespielen.

(APA)

© APA/Markus Leodolter

Fix: Der „Kurier“ zieht nach Döbling Neue Führung nun offiziell gemacht

medianet tv heute

Demner, Merlicek & Bergmann bringen für Wien Energie den Verkehr einen Schritt weiter.

Personalia Wolfgang Riedler bei Wiener Zeitung bestätigt

Wolfgang Riedler beerbt seit 1. Juli auch offiziell Karl Schiessl als GF.

Wien. Die Bestellung von Wolfgang Riedler zum neuen Geschäftsführer der republikseigenen Wiener Zeitung ist nun auch öffentlich kundgemacht – im Amtsblatt der Wiener Zeitung. Der ehemalige Vorsitzende der Grazer SPÖ trat mit 1. Juli die Nachfolge von Karl Schiessl an.

Dieser hatte sich ebenfalls beworben und nach der Entscheidung für Riedler eine Anfechtung in den Raum gestellt.

Riedler war von 2003 bis 2008 Grazer Finanzstadtrat und anschließend zwei Jahre lang Stadtrat für Kultur und Gesundheit.

Schiessl stand der Wiener Zeitung seit 1998 vor.

(APA)

c ov e r s t o r y

8 – medianet

seiteneinwurf

NSA, CIA & Co. (Mit)denken hilft!

Dienstag, 2. Juli 2013

PR Die Wiener Agentur Aigner PR blickt im Gespräch mit medianet auf zwei Jahrzente Agenturgeschichte zurück

„Klassische PR-Arbeit bleibt unverzichtbar“

Einst betreute Aigner PR Starbucks und den SK Rapid, heute unter anderem William Hill und DocLX. Mathieu Völker

Die Erfindung des Landes Israel Gehört Israel den Juden? Was bedeutet überhaupt Israel? Wer hat dort gelebt, wer erhebt Ansprüche auf das Land, wie kam es zur Staatsgründung Israels? Shlomo Sand, einer der schärfsten Kritiker der israelischen Politik gegenüber den Palästinensern, stellt den Gründungsmythos seines Landes radikal infrage. Überzeugend weist er nach, dass entgegen der israelischen Unabhängigkeitserklärung und heutiger Regierungspropaganda die Juden nie danach gestrebt haben, in ihr ‚angestammtes Land‘ zurückzukehren.

23,70 €, Propyläen Verlag, ISBN-13: 9783549074343.

tur ist es wichtig, auf persönliche Betreuung zu setzen. Wir können

Das Team: Heidi Schuller-Hrusa, (GF), Peter Aigner (GF & Inhaber von Aigner PR), und ab August neu ist Isabella Bendl-Peschel.

flexibler agieren.“

Unter den vielen Milestones, die der Agentur in der Branche „KultStatus eingetragen haben“, so Aigner, zähle unter anderen die Zusammenarbeit mit Starbucks sowie mit dem SK Rapid Wien, die Aigner PR von 2004 bis 2009 betreut hat: „Unser Job dabei war, den Verein in die Wirtschafts- und Marketingfachmedien zu bringen, was uns auch gut gelungen ist. Wir waren offiziell die erste externe PR-Agentur, die Rapid beschäftigte.“

peter aigner, aigner pr

nach seiner publizistischen Laufbahn vor 20 Jahren mit seiner damaligen Partnerin den Sprung in die PR gewagt hat. Heidi SchullerHrusa ist seit 2007 bei Aigner PR: „In Summe funktioniert es seit vielen Jahren so gut, weil wir uns optimal ergänzen, aber uns auch offen die Meinung sagen. Das Ziel ist dabei immer, dass es dem Unternehmen gut geht“, meint Schuller-Hrusa. Ab August wird Isabella Bendl-Peschel, die unter anderem bei Lauda Air und dem Weekend Magazin berufliche Erfahrung gesammelt hat, das Team ergänzen.

Starbucks bis William Hill Zu den aktuellen Kunden zählt unter anderen der englische Wettanbieter William Hill, für den Aigner die Quotenaussendungen für Sport- und Gesellschaftswetten übernimmt. Den Eventveranstal-

ter DocLX betreut man heuer im vierten Jahr. Auch dieses Jahr wird man, gemeinsam mit Marketagent.com eine Neuauflage der größten österreichischen Jugendstudie, den „Jugend Trend Monitor“, präsentieren. Für 2014 steht dann unter anderem die PR für die größte heimische Werbemittelmesse marke[ding] am Programm.

Hands-on entscheidend Die erfolgreichsten Jahre für Aigner PR waren paradoxerweise jene der Wirtschaftskrise: „Wir hatten unsere besten Jahre während der Krise. Viele Unternehmen schichten in Krisenzeiten von der Werbung auf PR um. 2010 und 2011 waren Rekordjahre. Jetzt ist das Umfeld etwas schwieriger. Aber wenn man

20 Jahre im Geschäft ist, bringt einen so schnell nichts aus der Ruhe.“ Ein Grund für den langjährigen Erfolg sieht Aigner in der Hands-onMentalität von inhabergeführten Agenturen: „Wenn man einen Kunden betreut, dann zu 100 Prozent.

Als eher kleine Agentur ist es wichtig, auf persönliche Betreuung zu setzen. Wir können flexibler agieren, sind schneller und wendiger.“ Laut Aigner habe die PR-Branche schon bessere Zeiten erlebt, aber er ist davon überzeugt, dass klassische PR Zukunft hat: „Die Unternehmen werden erkennen, dass das klassische, gelernte PR-Handwerk auch in Zeiten von Social Media, bzw. in Kombination damit, unverzichtbar ist. Man darf als Agentur aber nie stehenbleiben und muss sich permanent neu erfinden.“

Kleinanzeigenportal Eigene App für iOS und Android

Gattungsstudie Agentur pilot mit Procter & Gamble

Wien. Das Kleinanzeigenportal willhaben.at ist nun mit einer eigenen App im Apple App Store und auf Google Play vertreten. Mit diesem Launch der ersten App-Generation für iOS- und Android-Nutzer soll ein breit angelegter Schwerpunkt für mobile Nutzer gestartet werden. Der Download der willhaben. at App, dessen Entwicklung in enger Kooperation mit dem App-Entwickler Tailored Apps erfolgte, ist kostenlos.

Wien. Der Mix aus den Kanälen TV und Online, eine sogenannte Multiplying-Strategie, wirkt wie ein Katalysator auf das Marken-Image und steigert die Kampagnenwirkung. Das ist das Kernergebnis der Gattungsstudie „Online Visions 2012“, die Procter & Gamble gemeinsam mit der Agentur pilot durchgeführt hat. Die Präsenation der Studie erfolgt am Freitag, dem 30. August, um 10:30 Uhr im exklusiven Rahmen in der A1 Lounge in der Mariahilferstraße. Durch die Ergebnisse wird Martina Vollbehr, Geschäftsführerin pilot Hamburg, führen.

willhaben.at präsentiert neue App

Mobile Nutzung vereinfacht „Wir rechnen damit, dass Ende des Jahres bis zu 30 Prozent aller Zugriffe auf unser Portal über mobile Endgeräte erfolgen werden.

Momentan stehen rund 16 Millionen Visits unserer Webversion den 1,6 Millionen mobilen Visits pro Monat gegenüber“, so Sylvia Dellantonio, Geschäftsführerin von willhaben.at.

Die Suche nach Kleinanzeigen in der App ist gegliedert in die Bereiche Auto & Motor, Jobs & Karriere, Immobilien und Marktplatz.

Die Darstellung der Suchergebnisse erfolgt nach Wunsch im Schmö-

Ergebnisse: „Online Visions 2012“

kern- oder Listen-Modus, während die jeweils letzte Suche stets direkt vom Home-Screen aufrufbar bleibt. Eine zusätzliche Funktion bietet die Umkreissuche, die mobilen Nutzern alle Anzeigen in deren momentaner Nähe anzeigt. Der Download kann im Apple App Store oder auf Google Play erfolgen.

Deutschland gingen die Initiatoren dabei Fragen wie, „Welcher OnlineFormat-Mix und welche Steuerung der Internet-Werbung im Tagesund Wochenverlauf führt zur besten Werbewirkung?“ nach.

Analysiert wurde über 6.000 Interviews, als Untersuchungsbeispiele dienten drei reale Procter & Gamble-Kampagnen der Marken Gillette, Blend-a-Med und Meister Proper.

www.onlinevisions2012.de

Crossmediale Kreationen

Die mobile App baut auf der bekannten Grundstruktur von willhaben.at auf.

„Online Visions 2012“ soll nun die Fragen beantworten, die den Markt aktuell bewegen, so Vollbehr. Sie liefere dezidierte Ergebnisse, die in der strategischen TV-OnlinePlanung unmittelbar Anwendung finden können.

Zusammen mit den Mediapartnern G+J Electronic Media Sales, Interactive Media, Microsoft Advertising, Tomorrow Focus, United Internet Media sowie Yahoo

© Pilot Hamburg

© Propyläen Verlag

tipp des tages

„Als eher kleine Agen-

© willhaben.at

D

ie Aufregung über den Mega-Spionageskandal, oder sollte man sagen die Aufregung über die Aufdeckung der Mega-Spionage, ist in den Brüsseler Büros, aber auch an den heimischen Stammtischen, verständlicherweise groß.

Nur: Ein bisschen scheinheilig kommt sie mir schon vor, denn haben wir es nicht ohnedies schon längst gewusst: Von Fluggastdaten bis zu Bankkontodaten, die EU liefert ja bereits jetzt schon im vorauseilenden Gehorsam alles, was der Big Brother USA so bestellen will oder unter diversen Androhungen am Ende doch immer bekommen hat.

Aber auch im Kleinen: Jeder, der ein Smartphone hat und schon mal eine App heruntergeladen hat, wird datentechnisch bis auf die Unterhose ausgezogen. Und mehr noch: Nicht nur, dass man gar keine Kontrolle mehr darüber hat, welche Daten etwa der eigenen Mobilfunker über einen absaugt, man gibt bei jedem Download einer App auch noch freiwillig die Zustimmung zum Datenklau.

Beispiel gefällig? Wer so wie ich kürzlich eine simple Kalender-App fürs Smartphone herunterladen wollte, sollte zu Folgendem zustimmen: „Vertrauliche Informationen lesen, ohne Wissen des Hosts Kalenderereignisse hinzufügen, ändern oder löschen.“ Noch Fragen?

Wien. Die Wiener Agentur Aigner PR feiert heuer ihr zwanzigjähriges Bestehen. Im Gespräch mit medianet blicken Peter Aigner, Geschäftsführer und Inhaber von Aigner PR, sowie Heidi SchullerHrusa, Geschäftsführerin, auf die bewegten zwei Jahrzehnte zurück und erklären, warum Hands-onMentalität und Engagement in ihrem Business notwendig sind. „Wir hatten immer das klassische Modell der inhabergeführten Agentur: ein kleines Team mit bis zu acht Mitarbeitern“, so Aigner, der

© medianet

Dinko Fejzuli

Kernergebnis der Studie: MultiplyingStrategien als effizienteste Antwort.

marketing

Dienstag, 2. Juli 2013

medianet – 9

Siegertypen Metall, Auto und Bank: Ein Winnertrio im Total Branding Look ganz oben auf dem Treppchen

Transport Media Award © ÖAMTC/MPG; OÖ Landesinnungen der Metalltechniker/7 Punkt

Transport Media-Sieger im Juni 2013: ÖAMTC, Raiffeisen Salzburg und Metalltechnikerinnung.

Total Branding zahlt sich aus und bringt enorme Impact-Werte – das zeigen die aktuellen Sieger des Transport Media Award für den Monat Juni: ÖAMTC, Raiffeisen Salzburg und die Metalltechnikerinnung.

Enormer Impact „Alle drei Kampagnen bestechen durch enormen Impact, Signalkraft und Auffälligkeit – das ist es, was draußen zählt“, so der Tenor der Jury, die im Juni klare Entscheidungen fällt.

© Raiffeisenverband

Wien. Metallisierend und faszinierend kommt sie daher: Die Bim mit der Kampagne für die „Landesinnungen der Metalltechniker und Mechatroniker“.

Und frei nach den Motto „Nomen est Omen“ trumpfen mit Gelb als Signalfarbe zwei Total BrandKampagnen auf: ÖAMTC auf dem ULF und Raiffeisen Salzburg mit dem Burton-Rucksack am Bus.

Credits: OÖ Landesinnungen der Metalltechniker Mediaagentur 7 Punkt Kontakt Barbara Steininger ÖAMTC Mediaagentur MPG Media Planungs Group Kontakt Monika Spitaler Kundenkontakt ÖAMTC Kontakt Angelika Reichert Raiffeisenverband Salzburg Kunde Raiffeisenverband Salzburg Kontakt Christine Aigner

Der ÖAMTC stellt seine Serviceleistungen vor, Raiffeisen Salzburg („Nur eine Bank ist meine Bank“) wirbt für Klub-Konten und die Innungen der Metaller beweisen, wie innovativ das Gewerbe ist – Mechatronisten als Avantgardisten. „Transport Media ist einprägsam. Und bringt Messages auf den

Punkt. Zudem ist mobile Werbung dauernd sichtbar“, so Fred Kendlbacher, Sprecher des Vereins Out of Home Austria, der gemeinsam mit Gewista und 3M den Transport Media Award inszeniert hat: „Der Award hat – mittlerweile ist er eine Institution – sicher dazu beigetragen, dass Verkehrsmittelwerbung zu den am dyna-

Kreative suchen unternehmen suchen Kreative. aber wo?

service

mischsten wachsenden Segmenten zählt.“ Die Sieger des Juni im Überblick: OÖ Landesinnungen der Metalltechniker, ÖAMTC, Raiffeisen Salzburg.

Der „Transport Media Award“ ist eine Initiative der Plattform Out of Home Austria, Gewista und 3M mit Unterstützung von:

www.buswerbung.at

ePaper Angebot

„Österreich“ mit Paywall Wien. Wer die Tageszeitung Österreich elektronisch als App oder ePaper lesen will, muss ab Ende der Woche dafür bezahlen.

Wie Herausgeber Wolfgang Fellner im profil-Interview ankündigt, soll sich dieses Angebot vor allem an österreichische Urlauber im Ausland und an Leser aus den Bundesländern richten.

Sie können die Zeitung bereits am Abend vor ihrem Erscheinen lesen – der Kostenpunkt liegt bei 89 ct pro Download oder 9,99 € monatlich, konkretisiert der Geschäftsführer der Mediengruppe „Österreich“, Oliver Voigt, auf APA-Anfrage.

Drei Monate um 19,90 € Ein Dreimonats-Abo gibt es um 19,90 € und ein Jahres-Abo um 59,99 €. Die elektronische Zeitung gibt es heute schon als Android-App und Ende dieser Woche soll sie im Apple Store verfügbar sein, so Voigt. Die kostenpflichtige Variante bezieht sich auch auf das ePaper im Internet. „Wir gehen da voran; das ist im Urlaub sicher ein Erfolg – in Lignano stehen ja keine Boxen“, so Fellner im profil.

Oe24.at soll grundsätzlich weiter frei zugänglich sein, ebenso wie oe24.tv, das OnlineBewegtbildangebot der Mediengruppe Österreich mitsamt dem am Montag gestarteten society. tv. „Mehrwertdienste sind in der Folge vor allem bei wetter.tv und astro.tv denkbar“, so Voigt.

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Marketing & Agenturen

10 – medianet

Richtungsstreit In Deutschland folgt ProSiebenSat.1 der RTL-Gruppe in Sachen Zuschauer-Einteilung

short

Kampf um die Zielgruppe: Alles nur Show, oder was?

Drei neue Magazine im Austria Kiosk der APA Wien. Mit Falstaff, Four und Witzigmann sind drei neue Publikationen im Bereich „Essen & Trinken, Gastronomie“ im vom APA-DeFacto gehosteten digitalen Zeitungsstand Austria-Kiosk verfügbar.

Rüdiger Baumberger, Datenbank-Manager in der APA-DeFacto, zu den Neuzugängen: „Bei der bloßen Nennung dieser Titel läuft jedem Gourmet und Feinschmecker das Wasser im Mund zusammen. Dass wir diese Spitzenmagazine anbieten können, beweist eindrucksvoll die herausragende Stellung des Austria-Kiosk als Plattform zur elektronischen Vermarktung von Zeitungen und Magazinen.“ Der Austria-Kiosk beinhaltet fast 150 österreichische und internationale Zeitungen, Zeitschriften und Magazine in digitaler Form.

Keine Zielgruppen-Diskussion in Österreich, Mediaplaner setzen nämlich lieber auf ihre eigenen Daten.

Köln/Unterföhring. In Deutschland streiten TV-Vermarkter um die „werberelevanten Zuschauer“.

Seit März sind ja für die Mediengruppe RTL Deutschland die 14- bis 59-Jährigen interessant. Die Kölner wollen somit dem demografischen Wandel Rechnung tragen und gegenüber der werbungtreibenden Wirtschaft nicht mehr die 14- bis 49-jährigen Zuschauer als ihr Zielpublikum ausweisen, sondern eben die 14- bis 59-Jährigen.

Die Referenzzielgruppe muss mit der Bevölkerungsentwicklung mithalten bzw. mitaltern, argumentiert man bei RTL-Vermarkter IP Deutschland.

Match IP & ProSiebenSat1

© Stephan Huger

Kürzlich folgte nun die Retourkutsche aus Unterföhring: Pro Sieben Sat.1 sagt überhaupt den 14- bis 29-Jährigen Adieu.

Vermarkter SevenOneMedia will die Einschaltquoten und Reichweiten ihrer Sender künftig in sogenannten Relevanzzielgruppen ausweisen; Relevanz statt Referenz sozusagen. Diese Relevanzzielgruppen werden ab August – je nach Sender – in unterschiedliche Altersgruppen eingeteilt. Das reicht von 14- bis 39jährigen Personen (ProSieben) bis 40- bis 64-jährigen Frauen (Sat.1 Gold). Begründet wird dieser Schritt mit dem komplexer gewordenen Fernsehmarkt: Referenzzielgruppen würden den Positionierungen der Sender nicht mehr gerecht, heißt es.

Der Werbemarkt reagiert darauf – nicht. Denn die Branche verfolgt den seit Monaten laufenden Schaukampf der TV-Vermarkter ohnehin zunehmend genervt. Die sogenannte Referenzzielgruppe spiele

Gründer Heli Dungler mit den Testimonials M. Entenfellner & A. Haider.

Wien. Die international agierende Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ vertraut im Rahmen einer Informationskampagne zum 25-jährigen Bestehen auf die Expertise der Wiener Kommunikationsagentur currycom.

So soll das Wirken der NGO nachhaltig und positiv im Bewusstsein der Öffentlichkeit verankert werden.

Neben einem TV-Spot mit Maggie Entenfellner und Alfons Haider wurde unter anderem zur Aktivierung der Zielgruppe eine eigene Facebook-Applikation gelauncht, in Social Media findet zudem ein Bandcontest zum Erreichen jüngerer Zielgruppen statt.

© EPA/Georgios Kefalas

erika hofbauer

currycom verantwortet „Vier Pfoten“-Kampagne

Alles nur Show? Sinusmileu, 12–49, oder doch 10+? In Deutschland ein großes, ist der Zielgruppenstreit in Österreich kein Thema.

nämlich in der Mediaplanung von Werbekunden und Mediaagenturen ohnehin nie eine echte Rolle.

Sie diene lediglich als kleinster gemeinsamer Nenner für die Betrachtung des Fernsehpublikums, heißt es unisono.

In Österreich kein Thema In Österreich ist dieser Zielgruppenstreit überhaupt kein Thema.

Generell, so wird gemutmaßt, wird das Demografie-Argument eher als Tarnung für andere Motive angesehen. Mediaplaner Konrad Mayr-Pernek, Geschäftsführer von Mediaedge:cia: „Die Relevanzzielgruppen sind nur jene Gruppen, die der Sender am besten erreicht, das Kernpublikum, wenn man so will. Wenn man das Pricing auf diese Zielgruppe adaptiert, kann

man sie genau dort sehr günstig – oder teuer – erreichen“. Mit den Werbekunden habe diese Entwicklung aber nichts zu tun: „Für die Werbekunden gibt es von der Agentur eine Herleitung der Mediazielgruppe und die Agentur schaut, wo man die jeweils kundenspezifische Mediazielgruppe am besten erreichen kann – egal, welche Relevanzzielgruppe ein Sender hat“, so MayrPernek weiter. Kurzum: „Was die Sender da tun, ist nichts anderes, als zu versuchen, ihren Ertrag zu verbessern – das Brimborium rundherum sind nur Blendgranaten.“

Die irrelevante Relevanz Ähnlich sieht auch Media.at-Geschäftsführerin Petra Hauser wenig Relevanz an der Relevanzzielgruppen-Betrachtung, sie versteht

aber die Intention der Sender: „Es ist ein legitimes Vorgehen der Sender, Auswertungszielgruppen so zu wählen, dass sich im Konkurrenzvergleich ein positives Bild ergibt.

Für uns als Mediaagentur stichhaltig sind unsere eigenen Analysen, die die für uns relevanten Zielgruppensegmente beleuchten.“ Dass es sinnvoll und nötig ist, über neue Zielgruppendefinitionen nachzudenken, stehe außer Frage, so Hauser. Denn: „Viele Menschen der kaufkräftigen BabyboomerGeneration fallen aus der gängigen Zielgruppe der bis 49-Jährigen heraus. Zudem steigt die TV Nutzung älterer Zielgruppen signifikant an.“ Aber als Agentur müsse man auf eigene Analysen setzen, „um einen ausgewogenen Werbedruck in den zu erreichenden Zielgruppensegmenten zu generieren“.

Ausblick Es gehe nicht darum, was eine Agentur kostet, sondern was sie bringt, meint kraftwerk-Boss Heimo Hammer

Devise Apps first & der „Return on Agency“

Eventagentur Mertel holt Superbrands-Etat

© Mertel

Wien. „Jedes neu aufkommende Medium brachte seine spezifische Werbeform mit sich – so auch das Smartphone. Die Zukunft für wirkungsvolle mobile Werbung sehe ich klar im Bereich des In-App-Advertising“, stellt Heimo Hammer, Gründer und Geschäftsführer der Full-Service-Agentur kraftwerk, im Gespräch mit medianet gleich zu Beginn klar. Und er untermauert seine Prognose mit der Zahl von rund 40 Apps, auf welche ein

Etatgewinn für Andreas Miksche, Country Manager Mertel Österreich.

Smartphone durchschnittlich zugreift – und damit über 80% seiner Smartphone-Zeit verbringt.

Der Vorteil: „User beschäftigen sich aktiv mit der App und damit

„Die Zukunft für wirkungsvolle mobile Werbung sehe ich klar im Bereich des InApp-Advertising.“ Heimo Hammer ...

© Kraftwerk/Jen Fong

Wien. Die seit April mit einem Büro in Wien vertretene Eventagentur Mertel hat einen weiteren Kunden gewonnen: Die Markenbewertungs-Organisation Superbrands setzt bei der Planung und Umsetzung des Preisverleihungsevents Mitte September in Wien auf die Expertise der Agentur.

Andreas Miksche, Country Manager von Mertel in Österreich: „Der Gewinn des Superbrands-Etats ist ein schöner Beweis dafür, dass unser Angebot als Eventagentur mit CEE-Fokus ein attraktives und nachgefragtes ist.“ (red)

Dienstag, 2. Juli 2013

auch mit einer Marke. Dort müssen Unternehmen hinkommen, nämlich im Relevance Set des Users mit ihrer App vertreten zu sein.“ So könne man Zielgruppen über eine eigene App nicht nur mit Inhalten servicieren, sondern diese auch in einem Umfeld, das bewusst aufgesucht und aktiv genutzt wird,

mit Werbebotschaften erreichen.

Hammer verweist auf die mobile App der Bank Raiffeisen, welche kraftwerk in Konzept und Design entwickelte: „700.000 Kunden der Raiffeisen wickeln ihre Geschäfte online ab – fast ein Viertel davon bereits auf der mobile App. Nichts liegt näher, als dort auch Werbebotschaften auszuspielen. Die Kunst liegt in der Kreation von Werbung am Smartphone, die den User nicht belästigt, aber dennoch für Aufmerksamkeit sorgt. Das perfekte mobile Werbemittel ist noch nicht entwickelt.“ Bei allem Hype um Digital mahnt Hammer aber dazu, sämtliche Maßnahmen im mobilen Bereich stets im Gesamtkontext einer Kommunikationsidee zu sehen: „Digital ist stark, sowohl in Messbarkeit als auch in Wirkung. Aber noch stärker ist Digital in Kombination mit anderen Kanälen.“ Dieses Denken versuche man auch am Markt voranzutreiben: „Leider treffe ich immer noch auf Ausschreibungen, die Kanäle separat behandeln. Wir treten stets mit einem Gesamtkonzept an, das Maßnahmen für alle

relevanten und für das Unternehmen sinnvolle Kanäle umfasst.“ Dabei verspürt Hammer auch einen stärker werdenden Druck auf die Agenturen. „Die Frage des Boomerangeffekts der Maßnahmen ist immanent: Der Return on

„Unternehmen müssen im Relevance Set des Users mit ihrer App vertreten sein.“ ... Gründer und GF kraftwerk

Communication ist zur zentralen Frage geworden – und damit auch der Return on Agency. Wir sind als Agentur messbar wie nie zuvor, und daher ist für viele Kunden gar nicht mehr so stark die Frage, was ich als Agentur koste, sondern primär, was wir an messbarem Erfolg bringen.“ (hof)

Dienstag, 2. Juli 2013

Fa c t s & B a c k g r o u n d s

medianet – 11

Wandel Internet und Web 2.0 bringen einen Wandel bei Tempo und Erwartungshaltung und erfordern für die Kommunikation neue Herangehensweisen

Bessere Politiker dank Internet? medianet: Warum bringt ein Onlinestratege, Berater für OnlineCampaignings und Blogger sein erstes Buch überhaupt noch in Papierform heraus?

Yussi Pick, Buchautor: Das EchoPrinzip ist mehr als ein Buch, sondern auch ein Blog, auf dem ich das Buch weiterführe und aktualisiere. Mir hat ein Buch gefehlt, das nicht nur beschreibt, wie man einen ‚Like‘-Button in eine Website einbaut, sondern über Modeerscheinungen hinaus analysiert, wie das Netz unsere Kommunikation verändert hat.

von Nachrichten, Informationsaufbereitung, und -findung verändert.

Das ist eine Herausforderung, denn natürlich sollten Politik und Unternehmen auch das größere Ganze im Auge haben, ohne sich von Tagesgeschehen ablenken zu lassen. medianet: Die Menschen treten den Organisationen, der Politik, aber auch den Unternehmen mit einer Erwartungshaltung von Offenheit und Transparenz gegenüber, die sie im Netz kennengelernt haben. Können alteingesessene Organisationen, wie Parteien, diesen Erwartungen gerecht werden oder bedarf es neuer Vertretungen?

Pick: Organisationen müssen sich an diese neuen Bedingungen anpassen. Natürlich werden sich auch neue Organisationsstrukturen bilden, die nicht wie klassische Organisationen auftreten, siehe etwa Bürgerinitiativen wie transparenzgesetz.at. Aber auch für alte Organisationen bleibt Platz, wenn sie sich an die neuen Gegebenheiten anpassen. Mein Buch ist gleichzeitig Analyse und Anleitung nicht nur für Politiker, sondern vor allem auch für NGOs, öffentliche Institutionen – und auch Unternehmen können, denke ich, den einen oder anderen Ratschlag mitnehmen.

(vm)

„Das Echo-Prinzip: Wie Onlinekommunikation Politik verändert“. 176 Seiten, 16,90 €, ISBN: 978-3-7076-0470-2.

© Tony Gigov

Wien. Yussi Pick, Berater bei Pick & Barth Digital Strategies, im Gespräch über sein neues Buch „Das Echo-Prinzip – wie Onlinekommunikation Politik verändert“.

© Czernin Verlag

Verändern neue Medien Politiker? Ein Interview mit dem Onlinestrategen und Buchautor Yussi Pick.

Yussi Pick, Kampagnen- und Kommunikationsberater bei Pick & Barth Digital Strategies in Wien und Washington, D.C.

medianet: Im ‚Echo-Prinzip‘ geht es auch viel um Online-Reputation-Management. Denken Sie, dass es bei der Geschwindigkeit, mit der in jüngster Zeit die Reputation von Ministern, wie Berlakovich oder Karl, praktisch vernichtet wurde, wirklich möglich ist, Politiker-Reputation digital so aufzubauen, dass sie solche Stürme übersteht?

Pick: Was wir sagen und was wir tun, muss ident sein. Alles andere wird im Netz aufgedeckt. Teddy Goff, Direktor der Digitalkampagne von Obama, schreibt im Vorwort zum Buch: ‚Das Netz verlangt von Kandidaten und Marken, besser zu sein, weil schlechte Performance sich nicht verstecken lässt.‘ Was hilft, die Reputation von Berlakovich und Karl zu verbessern, ist also, Verhalten zu ändern. medianet: Kann und soll Politik das halsbrecherische Tempo des Web 2.0 eigentlich mitgehen oder muss Politik sich eher auf langfristige Werte und Ziele besinnen?

Pick: Ich fürchte, diese Wahl hat die Politik nicht. Das Netz hat nachhaltig und über Generationen hinweg unsere Erwartungshaltung

Bericht Wird eingestellt?

Inseratenaffäre Wien. In der Inseratenaffäre liegt der Oberstaatsanwaltschaft der Vorhabenbericht der Staatsanwaltschaft Wien vor. Er sei am Donnerstag eingelangt, zitierte Österreich laut Vorausmeldung OSta-Sprecher Peter Gildemeister.

Er sprach von einem „umfangreichen Akt“. Laut Wiener Zeitung geht die Oberstaatsanwaltschaft davon aus, dass die Prüfung einige Zeit dauern werde, allerdings „keine Monate“. Das letzte Wort hat Justizministerin Beatrix Karl (ÖVP).

Der Inhalt von Vorhabenberichten wird nicht preisgegeben, Österreich schreibt aber unter Berufung auf „Justiz-Insider“, dass die Staatsanwaltschaft Wien die Einstellung des Verfahrens vorschlägt.

Auch der Kurier berichtete, dass „dem Vernehmen nach“ eine Einstellung der Causa in Sicht sei. In der Inseratenaffäre geht es um den Vorwurf, Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) hätte sich in seiner Zeit als Infrastrukturminister mit teuren Inseratenkampagnen die Gunst des Zeitungsboulevards erkauft und die Rechnungen dafür von ÖBB und Asfinag bezahlen lassen.

(APA)

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12 – medianet

Dienstag, 2. Juli 2013

Finale Vorbereitungen

© medianet/Szene1/Christian Mikes

„Krone Sommernacht“

1

Architekt Alexander Tavakoli und Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch betrachten die bisherigen Fortschritte für den Aufbau des Film Festivals von oben.

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23. Film Festival am Wiener Rathausplatz

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1. Christoph Dichand (CR Krone), Monika Langthaler (brainbows), Gerhard Riedler (GF Krone); 2. Markus ­ reitenecker (SevenOneAustria), Wolfgang Ziggl (IP Österreich); 3. Aleksandra und Damian Izdebski (Gründer B und Eigentümer DiTech); 4. Axel Bogocz und Helmut Hanusch (beide News Verlag).

Kronen Zeitung lud zur Sommernacht ins Palais

Illusionist Cody Stone verzauberte die Gäste.

Come-together Palais Liechtenstein Mehr als 600 Gäste aus der Werbewirtschaft und Medienbranche frequentierten das Palais Liechtenstein anlässlich der Einladung von Krone-Herausgeber Christoph Dichand, MediaprintGeschäftsführer Gerhard Riedler und Krone-Vermarktungsleiterin Sabine Harnach zur „Krone Sommernacht“.

In ihrer Begrüßungsrede betonte Sabine Harnach das vielfältige Produktportfolio der Kronen Zeitung und kündigte gleich für den Herbst eine Reihe von Titeln aus dem neuen Krone Lifestyle-Segment an: „Wir planen eine ‚Style Krone‘ mit neuesten Trends und Styling-Ideen, eine weitere Ausgabe der kürzlich gelaunchten ‚Genuss Krone‘ und die Fortführung der ‚Business Krone‘.“ Mit einem Rückblick auf seine Anfänge bei Mediaprint bedankte sich auch Gerhard Riedler: „Ob TV oder Print – was zählt, ist vor allem eines: Die Wünsche unserer Kunden bestmöglich kennenzulernen und dieses Know-how in unseren Medien umzusetzen.“ Das spektakuläre Rahmenprogramm inklusive Flying Buffet und Walking Band rundete den Abend formvollendet ab. (ck)

medianet fundstück DES TAGES

Wiener Rathausplatz Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch machte sich vor Ort ein Bild von den finalen Aufbauarbeiten für das sommerliche Festival, das am Samstag, den 29. Juni, mit dem Opernhighlight „L‘Elisir d‘Amore“ in einer Wildwest-Version gestartet ist.

Bis 1. September besteht die Möglichkeit, jeden Abend ab Einbruch der Dunkelheit nicht nur in kulturellen Genüssen zu schwelgen, sondern auch die kulinarische Versorgung auszukosten. Zudem ist der Eintritt frei. Dieses Jahr stehen die großen Komponisten des 19.

Jahrhunderts, Richard Wagner und Giuseppe Verdi, mit ihren bedeutendsten Opern im Rampenlicht. Neben den internationalen Stars der klassischen Musik wie Anna Netrebko, Jonas Kaufmann, Placido Domingo, Rolando Villazón, Cecilia Bartoli, Juan Diego Flórez oder Diana Damrau werden auch die Größen des Tanzes gezeigt.

300 m� große Leinwand Außerdem warten moderne Highlights auf die Besucher des Festivals: Rod Steward, Milow, die Toten Hosen sowie die Pavarotti-Duette mit Celine Dion, Elton John, Bono und Sting. Auch für junge Gäste wird mit reichhaltigem Angebot aufgewartet, wie dem Kinderballett „Max und Moritz“ mit einer Aufführung aus der Volksoper Wien und dem Animationsfilm „Peter und der Wolf“. (ck)

tipp des tages

© derstandard.at

Karriere präsentiert von

ORF vs. IP Martin Biedermann & Walter Zinggl im Online-Fight

Franz Prenner, egta © Styria Premium Verlag

Match Kürzlich kritisierte der VÖP den ORF, der fast alle Erstausstrahlungs- und Toprechte aufkaufe, dadurch einen fairen ­Wettbewerb verhindere und über die dreifache Finanzausstattung aller Privatsender zusammen verfüge.

Im ORF sieht man die Sache natur­gemäß gänzlich anders.

Unternehmenssprecher Martin Biedermann sprach von einer „Falschmeldung“. Stattdessen verhinderten vor allem deutsche Privatsender einen fairen Wettbewerb dadurch, dass sie den heimischen Programmen Marktanteile und Werbeumsatz wegnehmen würden.

Walter Zinggl, IP Österreich-GF, und in früheren Zeiten selbst Chef der ORF-Enterprise, ließ das nicht auf den Privaten sitzen, und was folgte, war ein kurzer, öffentlicher Schlagabtausch auf standard.at.

medianet verabschiedet sich in Bälde in die Sommerpause: Die letzte Ausgabe erscheint am 12.

Juli, mit der ersten Ausgabe am 20. August sind wir wie gewohnt wieder für unsere Leser da.

Mischling Ein Kind sucht seine Identität – ein Unterfangen, das nicht einfach ist, denn der Vater ist Jude und die Mutter stammt aus einer deutschnationalen Familie. Als nichtjüdisch bei den einen, als Schandfleck bei den anderen ist das Kind ein Außenseiter. Das Buch ist ein Roman, dessen Wesen der wahre Kern ist.

Die unterdrückte Wahrheit kommt irgendwann ans Licht.

16,99 €, Styria Premium Verlag, ISBN: 978-3-222-13398-5.

Übernahme Franz Prenner, CEO der ORF-Enterprise, übernahm vor Kurzem die egta-Präsidentschaft, für die er bereits im letzten Jahr vorgeschlagen und gewählt wurde.

Vor allem mit neuen Technologien werde sich die egta in den kommenden Jahren beschäftigen.

© medianet

© medianet/Szene1/Christian Mikes

Bildungsstadtrat Oxonitsch besucht Aufbaubauarbeiten

medianet

inside your business. today.

Dienstag, 2. Juli 2013 – 13

© Print Power

Nachhaltige Wirkung

„Two Sides“-Kampagne zeigt neuerlich die Nachhaltigkeit von Printmedien auf Seite 14

© Janetschek

druck & papier Recyceltes Papier

Druckerei Janetschek schwört auf eine „grüne Papierstrategie“ Seite 20

Analog gelesen P. Kolb setzt auf Books on Demand © digitaldruck.at

© Andreas Scheiblecker (8)

Wie sicher ist eigentlich sicher?

Diskutierten im Rahmen von „medianet Community“: Reihe eins v.li: Christopher Schramek (Bäckerei Ströck), Andrea Hayden (Retsch Verpackungen), Peter Schwingenschlögl (Gourmet Group), Maria Panuschka (LVA); Reihe zwei v.li.: Hans Trünkel (Leopold Trünkel), Peter Skalicky (Retsch Verpackungen), Labinota Isufa (Senat der Wirtschaft), Dietmar Österreicher (Bundesministerium für Gesundheit).

Talkrunde Im Rahmen von medianet Community diskutierten Experten zum Thema „Lebensmittelsichere Verpackung“. Die Erkenntnis des Panels: „Unsere Lebensmittel waren noch nie so sicher wie heute.“ Auf dem Erreichten ausruhen dürfe man sich dennoch nicht, war man sich einig.

Seiten 13 –26 Lesetipp

Ausgezeichnet Das Lungauer Unternehmen Samson Druck produzierte das „Schönste Buch Österreichs“

Investment Die St. Pöltner NP Druck (Bild: Verkaufsleiter Johann Peter Jordan) erweitert ihre Kapazitäten im Versandbereich, um mehr Kundenwünsche in kürzerer Zeit abwickeln zu können.

Seite 22

Tamsweg. Der Österreichische Staatspreis für das „Schönste Buch“ geht ins Land Salzburg – die Lungauer Druckerei Samson ist für Vera Brandners Fotoband „Das Bild der Anderen“ ausgezeichnet worden. Brandners Werk gewann den Preis in der Kategorie „Kunstbände und Fotobücher“. Der Fotoband legt sein Augenmerk vor allem auf die Alltagswelt von Menschen in Angola, Pakistan, Afghanistan, Israel und Palästina. „Das Berührende entwickelt sich dabei durch den offenen Blick der Protagonisten und deren souveränen Umgang mit der Kamera, welche den

Betrachter zu einer persönlichen Teilnahme nahezu auffordern“, begründete die Staatspreis-Jury ihre Entscheidung. Samson hat den im Verlag Fotohof erschienenen Bildband in einer Auflage von 1.000 Stück gedruckt.

224 Einreichungen Beim Wettbewerb um den Österreichischen Staatspreis werden Bücher vom Hauptverband des Österreichischen Buchhandels in Kooperation mit dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur für ihre gestalterische und herstel-

lerische Qualität ausgezeichnet.

57 Gestalter, Verlage und Druckereien hatten 224 Bücher eingereicht, drei von ihnen wurden mit dem Staatspreis bedacht. Ministerin Claudia Schmied überreichte die mit je 3.000 € dotierten Preise in Wien.

Prämiert wurden neben „Das Bild der Anderen“ auch das Sachbuch „Unbuildable Tatlin?!“, erschienen beim Springer-Verlag Wien und von der Druckerei Holzhausen hergestellt, sowie „Hands have no tears to flow – Reports from/without architecture“ (ebenfalls SpringerVerlag, gedruckt in Melk und Salzburg). (red)

© Samson Druck

© NP Druck

Der Staatspreis geht nach Salzburg

Gerhard Aichhorn ist Eigentümer und Geschäftsführer von Samson Druck.

Papi e r , D r u c k & Pa c ka g i n g

14 – medianet special

Dienstag, 2. Juli 2013

Austropapier Führende Unternehmen der Zellstoff- und Papierindustrie fordern eine Reform des Ökostromgesetzes

short

Kritik an Holzverbrennung

Bauernbund kontert der Kritik der Austropapier

Anlass für die Initiative der Austropapier ist der geplante Bau eines Biomassekraftwerks in Klagenfurt. © Parlamentsdirektion/Wilke

Wien. Führende Unternehmer der Zellstoff- und Papierindustrie appellieren als Austropapier an die österreichische Politik, der „überzogenen Förderung“ der Holzverbrennung ein Ende zu setzen. Anlass der Initiative ist der geplante Bau eines großen Biomassekraftwerks in Klagenfurt, dessen Genehmigungsantrag vor Kurzem zur öffentlichen Stellungnahme aufgelegt wurde.

Heimisches Holz ist zu wertvoll, um vom Wald direkt in ein solches Kraftwerk gefahren zu werden.

Bauernbund-Präsident Jakob Auer: „Importquote kaum gestiegen.“

Reform gefordert Das geplante Projekt bedrohe die Holzversorgung der heimischen Zellstoff- und Papierhersteller sowie auch weiterer Partner in der Wertschöpfungskette Holz wie der Säge- und der Plattenindustrie. Es zeige plakativ den dringenden Reformbedarf des Ökostromgesetzes auf. Gefordert werden ökologisch

© www.christian-husar.com

v.li.: Wolfgang Pfarl (Austropapier), Berry Wiersum (Sappi), Alfred Heinzel (Heinzel Holding), Peter Oswald (Mondi) und Peter Untersperger von Lenzing.

Print Power Austria Die Two Sides-Initiative zeigt auch heuer wieder die Nachhaltigkeit von Printmedien auf

Die nächste Runde für die Print-Kampagne Wien. Seit Mitte Juni ist die Two Sides-Kampagne des Vereins Print Power Austria in der dritten Runde. Damit zeigt die europaweite Kampagne auch 2013 in Österreich die Nachhaltigkeit von Printmedien und Papier auf. Der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) unterstützt die Kampagne.

Zu den Trägerorganisationen von Two Sides zählen darüber hinaus die Vereinigung der Österreichischen Papierindustrie (Austropapier), die in der VOEPA zusammengeschlossenen Papiergroßhändler, der Verband Druck & Medientechnik, die Österreichische Post AG sowie einzelne Druckereiund Zulieferbetriebe, Papierhändler und Papiererzeuger. Die Budgets für die nun anlaufende Two

Alles zum Abheben: „Tag des Papiers“ Am 18.

Juni war in Öster­ reich Tag des Papiers.

Sides-Initiative stammen jeweils zur Hälfte aus österreichischen und europäischen Mitteln. Der Claim der Anzeigen, die in österreichischen Leitmedien geschaltet werden, lautet „Nachhaltig in jeder Beziehung“.

Denn Printmedien seien nicht nur in ökologischer Hinsicht nachhaltig – sie wirken auch nachhaltig beim Leser. Von der Symbiose zwischen Papier und Qualitätsjournalismus profitieren Leser, Demokratie und Umwelt, heißt es dazu in einer Aussendung. Entwickelt wurden die Sujets von der britische Agentur REDinSPACE. Der Text wurde für Österreich adaptiert, die Bilder der österreichischen Sujets wurden vom niederösterreichischen Studio Menzl fotografiert. (red)

© AuPa/www.christian-husar.com; PrintPower

Wien. Zur initiierten Kampagne der heimischen Papierindustrie, die über gestiegene Holzpreise klagt und die Biomasse-Förderpolitik der Bundesregierung kritisiert, erklärt Bauernbund-Präsident Jakob Auer: „Die heutigen Holzpreise für Schleif- und Faserholz liegen auf dem Niveau der 70erJahre; die Preise sind damals offenbar an eine gläserne Decke gestoßen.“ Zugleich fahre die Großindustrie seit Jahren Höchstgewinne ein, während die Waldbesitzer mit einem Preisverfall, der durch mehrere Sturmkatastrophen verschärft wurde, konfrontiert sind. „Wie die Realität zeigt, sind derartig kurzfristige Preisvergleiche absolut unseriös“, so Auer. Was gerade wahr sei: „Die Industrie hat ihr Abnehmermonopol in der Vergangenheit weidlich ausgenützt.“ Konkurrenz durch die Biomasseindustrie sei hier keine erwachsen: „Trotz der erfreulichen Zunahme heimischer Biomassewerke ist die Importquote der Papierindustrie kaum gestiegen“, verweist Auer auf die Fakten. Demnach sind im Jahr1990 36% des Holzbedarfs importiert worden – dieser Bedarf ist bis heute um 2% auf 38% gestiegen.

und ökonomisch sinnvolle Alternativen, etwa die Fernwärmeauskoppelung aus Betrieben der Holzindustrie, die bereits in nachhaltige Holznutzungskonzepte eingebettet sind. Seit 2005 mussten laut Austropapier die Holzimporte der heimischen Zellstoff- und Papierindustrie verdoppelt werden und machen bereits rund 37% des jährlichen Bedarfs aus. Die „überzogene und aus dem Gleichgewicht geratene“ Biomasse-Förderpolitik führe zu ökologischen und ökonomischen Fehlentwicklungen, heißt es seitens Austropapier. Deshalb stellte Peter J. Oswald, CEO Mondi Europe & International, die politischen Entscheidungen und die damit verbundene aktuelle Entwicklung infrage: „Was ist passiert, wenn man 178 Mio. Euro Biomassesubventionen ausgibt, um damit nur 0,7 Prozent des österreichischen Energiebedarfs auf CO2-freie Energie umzustellen?“ (red)

„Von der Symbiose zwischen Papier und Qualitätsjournalismus profitieren Leser, Demokratie und Umwelt“, ist VÖZ-Geschäftsführer Gerald Grünberger überzeugt.

Verleihung Seit elf Jahren vergeben Pro Carton und PPV Austria einen Preis an heimischen Nachwuchs-Designer

Pro Carton/PPV Austria Design Award 2013 © WKO

Wien. Der Pro Carton/PPV Austria Design Award öffnet den Vorhang für frische Kreationen. Die Verleihung fand am 18. Juni statt – im glanzvollen Rahmen des Galaabends für den printissimo | emballissimo.

Der Award fördert gezielt junge, vielversprechende Design-Studenten österreichischer Designschulen. Die Preisträger sind Jennifer Dawes in der Kategorie „Ver-

chischen Faltschachtelindustrie.

Der Award bringt seit elf Jahren mit großem Erfolg neue Ideen an die Öffentlichkeit. Design Austria war als Partner von Anfang an dabei. Von Jahr zu Jahr werden die Einreichungen der Studenten immer sorgfältiger, heißt es seitens der Jury. Bei den meisten sei eine exzellente, grafisch sehr ansprechende Dokumentation beigelegt.

Kunden-Kommunikation

© Lukas Dostal

Wien. Am Dienstag, dem 18. Juni, wurde in ganz Österreich der „Tag des Papiers“ gefeiert, so der Obmann des Bundesgremiums Papier- und Spielwarenhandel in der Wirtschaftskammer Österreich, Andreas Auer. Unter dem Motto „Alles zum Abheben“ gab es an diesem Tag in allen Papierfachgeschäften Papierbögen mit aufgedruckter Anleitung zum Basteln eines Papierfliegers.

Rund um diesen Tag des Papiers, der heuer zum zweiten Mal stattfand, fiel auch der Startschuss für die diesjährige Imagekampagne des österreichischen Papier-Fachhandels: „Damit wollen wir besonders auf die professionelle Beratung, die unschlagbare Auswahl, die 1A-Qualität der angebotenen Produkte, das einmalige Einkaufserlebnis und die weiteren Vorteile im Papierfachhandel hinweisen“, führt Obmann Auer weiter aus.

packung“ mit einem Taschentuchspender und Stefan Putz in der Kategorie „Andere Anwendungen“ mit einer Tragevorrichtung für Milchpackungen.

Beim Galaabend des printissimo | emballissimo wurden Mitte Juni vor 350 geladenen Gästen junge Designer ausgezeichnet – mit den zwei Preisen und vier Nominierungen des Pro Carton/PPV Austria Design Award 2013 der österrei-

Das Sieger-Projekt in der Kategorie „Verpackung“ von Jennifer Dawes.

Deutlich würde, dass die DesignStudenten sich heute anders als noch vor wenigen Jahre intensiv Gedanken darüber machen, wie sie mit Kunden kommunizieren können. Insbesondere zum Marktauftritt ihrer Entwürfe haben die meisten sehr konkrete Vorstellungen, was auch den Entwürfen selbst zugutekommt.

Die Einreichungen kamen diesmal aus fünf Designschulen. Besonders groß sei die Anzahl der „hervorragenden“ Lösungen in der Kategorie „Verpackung“ gewesen, hier fiel der Jury die Wahl besonders schwer. Die Jury, das waren

führende Experten aus verschiedenen Bereichen der Supply Chain: Johannes Tauber von der Agentur Mark & Mark im Bereich Design, Alfred Benda von Nestlé Europe für den Bereich Markenartikelindustrie und Walter Monsberger von PPV Austria für die Faltschachtelindustrie.

Die Preise überreichten Franz Rappold, Vorsitzender Pro Carton, und Andreas Blaschke, Vizepräsident PPV Austria und Präsident ECMA. Rappold erklärte in seiner Keynote anlässlich der Verleihung des Design Awards: „Vor nunmehr elf Jahren hat Pro Carton diesen Award für junge Designer gestartet – mit nachhaltigem Erfolg, wie sich gezeigt hat: Viele der ausgezeichneten Studenten haben mittlerweile internationale Preise gewonnen, sie sind heute erfolgreiche Designer und Lehrer.“ Andreas Blaschke wiederum erklärte, dass man das kreative Potenzial von Karton und Faltschachtel fördern wolle. „Denn die Faltschachtel ist der optimale Botschafter der Marke sowohl am PoS wie auch im Internet.“ (red)

Papi e r , D r u c k & Pa c ka g i ng

Dienstag, 2. Juli 2013

medianet special – 15

digitaldruck.at Das Thema „Books on Demand“ entwickelt sich trotz der E-Book-Euphorie zum guten Geschäftsfeld fĂźr die Leobersdorfer

Lukrative Erbschaft Guttenbergs besondere, einzigartige Stärken besitzt. Unter anderem haben BĂźcher einen hohen emotionalen Wert und haptische Aspekte“, sieht Kolb das Gedruckte vor allem in Form von Katalogen, Lehr- und HandbĂźchern, Romanen oder Geschäftsberichten als Zukunftsmarkt.

Ab einem Exemplar digitaldruck.at selbst ist vor geraumer Zeit auf den „Books on Demand“-Zug aufgesprungen und produziert individualisierte BĂźcher im „zertifizierten, umweltfreundlichen Digitaldruck“ ab einer Auflage von einem StĂźck, wie Kolb stolz

betont. Nachproduktionen seien auf Abruf mittels digitaler Druckdaten mĂśglich und bĂśten den Vorteil der geringen Lagerhaltung und den daraus resultierenden niedrigeren Kosten. In einem eigenen Online-Buchkalkulator kĂśnne das gewĂźnschte Exemplar individuell zusammengestellt und die Kosten vorab kalkuliert werden, so Kolb.

Ein eigenes Musterbuch biete den Kunden darĂźber hinaus den Service, noch vor der Bestellung eine Ăźbersichtliche Darstellung der verschiedenen Varianten kennenzulernen. Darin enthalten sind allgemeine Informationen zu Buchdruck und Papier- bzw. Druckmus-

ter: Derzeit bietet digitaldruck.at Volumenpapier 90 und 100 g, Munkenpapier 90 g und Kunstdruckkarton 130 g sowie die Farbvarianten Schwarz-WeiĂ&#x;, Graustufen, Farbdruck an. GrĂśĂ&#x;entechnisch will man so viel Flexibilität wie mĂśglich bieten: „Kunden kĂśnnen bei der Bestellung aus zahlreichen fixen Formaten und zudem aus allen weiteren Formaten von 105x135 mm bis 286x205 mm frei wählen“, so Kolb. Insgesamt finde dieses Angebot bereits groĂ&#x;en Anklang, bestätigt der Druckerei-Chef. „Das zeigen die hohen Bestellzahlen von Firmen, Verlagen, Druckereien, aber auch Privatpersonen.“ (red)

Peter Kolb ist geschäftsfßhrender ­Gesellschafter von digitaldruck.at.

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Prinzhorn Dentas-Gruppe

TĂźrkei-Offensive

Leobersdorf. Bisher wurde oft davon ausgegangen, dass E-Books das â&#x20AC;&#x17E;Ausâ&#x20AC;&#x153; fĂźr gedruckte BĂźcher bedeuten. Eine Studie des Instituts fĂźr Marketing und Medien an der Universität Hamburg widerlegt nun diese Theorie: â&#x20AC;&#x17E;Eine Kannibalisierung gedruckter BĂźcher findet kaum stattâ&#x20AC;&#x153;, schrieben die Autoren im Rahmen der StudienverĂśffentlichung. Demnach kaufen 22% der E-Book-Nutzer auch mindestens drei gedruckte Hardcover-BĂźcher im Jahr â&#x20AC;&#x201C; verglichen mit 15% der Befragten, die keine E-Books lesen. â&#x20AC;&#x17E;Somit hat der Geschäftszweig â&#x20AC;&#x161;Buchdruckâ&#x20AC;&#x2DC; gute Zukunftschancenâ&#x20AC;&#x153;, interpretiert Peter Kolb, geschäftsfĂźhrender Gesellschafter von digitaldruck.at, die Zahlen äuĂ&#x;erst positiv. â&#x20AC;&#x17E;Elektronische BĂźcher sind handlich und bieten die MĂśglichkeit, verschiedene Lesestoffe zu speichern, werden jedoch nie das gedruckte Werk verdrängen, da diese Buchform ganz

Š digitaldruck.at

GeschäftsfĂźhrer Peter Kolb: â&#x20AC;&#x17E;Der Geschäftszweig Buchdruck hat gute Zukunftschancen.â&#x20AC;&#x153;

Wien/Ankara. Die Dunapack Packaging â&#x20AC;&#x201C; Teil der heimischen Prinzhorn Holding â&#x20AC;&#x201C; hat Anfang Juni den Kauf des bĂśrsennotierten tĂźrkischen Papier- und Verpackungsherstellers Dentas Ambalaj Ve Kagit Sanayi A.S. abgeschlossen.

Bereits im Dezember war die Ă&#x153;bernahme des viertgrĂśĂ&#x;ten tĂźrkischen Wellpappeherstellers, der Ăźber drei Produktionsstätten in Denizli, Ă&#x2021;orlu und Adana verfĂźgt, schriftlich fixiert worden. Weitere Zukäufe oder â&#x20AC;&#x17E;Greenfieldâ&#x20AC;&#x153;-Investitionen (Anm: GrĂźndung einer Tochter, um auf einem ausländischen Markt aktiv zu werden) in der TĂźrkei seien mĂśglich, sagte Cord Prinzhorn, CFO der Prinzhorn-Gruppe.

Betreuung durch FPLP Der Kauf stelle fĂźr die Gruppe (derzeitiger Jahresumsatz: rund eine Mrd. â&#x201A;Ź) einen Meilenstein dar.

So sei damit nicht nur der erste Schritt in den Zukunftsmarkt TĂźrkei getan, sondern durch die Akquisition schnelle auch das Absatzvolumen des Unternehmens an Wellpappeverpackungen auf 1,4 Mrd. mďż˝ hinauf (plus 33%). Betreut wurde die Ă&#x153;bernahme durch die Rechtsanwälte von Fiebinger Polak Leon: â&#x20AC;&#x17E;Wir freuen uns sehr, die Prinzhorn-Gruppe auch bei diesem richtungsweisenden Schritt in die TĂźrkei unterstĂźtzen und einmal mehr unsere Expertise in komplexen grenzĂźberschreitenden Transaktionen unter Beweis stellen zu dĂźrfenâ&#x20AC;&#x153;, sagt Bert Ortner, der federfĂźhrende Partner bei diesem Deal.

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Papi e r , D ru c k & Pa c ka g i n g

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Das Panel

© Andreas Scheiblecker (9)

Peter Skalicky ist CEO des Verpackungsproduzenten Retsch Verpackungen.

Andrea Hayden ist geschäftsführende Gesellschafterin von Retsch Verpackungen.

Dietmar Österreicher ist Referent in der Abteilung II/B/8 (Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz) im Bundesministerium für Gesundheit.

Maria Panuschka leitet die Abteilung Zertifizierung und Inspektion der LVA GmbH. Hans Trünkel ist Geschäftsführer der Leopold Trünkel GmbH. Peter Schwingenschlögl ist Einkäufer bei der Gourmet Group.

Christopher Schramek ist Gastronomieleiter bei der Bäckerei Ströck.

Labinota Isufa ist Pressesprecherin beim Senat der Wirtschaft.

Diskussionsrunde Im Rahmen von „medianet Community“ diskutierten Experten zum Thema „Lebensmittelsichere Verpackung“

„Unsere Lebensmittel waren noch nie so sicher wie heute“ Dennoch dürfe man sich auf dem bisher Erreichten nicht ausruhen, sind sich die heimischen Experten einig.

Jan Weinrich

Wien. Zu Jahresbeginn entfachte ein Beitrag der Stiftung Warentest über Adventskalender eine hitzige Mediendebatte zum Thema „Lebensmittelsichere Verpackung“: 24 von 24 getesteten Produkten enthielten Rückstände von Mineralöl, neun erhielten das Prädikat „nicht zum Verzehr empfohlen“. Mitte Juni luden medianet und Retsch Verpackungen zu einem Round Table – Thema: „Wie sicher sind unsere abgepackten Lebensmittel?“ medianet: Wie sicher sind unsere Lebensmittel nun eigentlich?

Maria Panuschka: Unsere Lebensmittel waren noch nie so sicher, wie sie heute sind. Einzelfälle basieren teilweise auf Ignoranz oder schlicht Nichtwissen. Was jedoch sehr wohl ein Problem ist, ist, dass wir beim Thema Lebensmittelsicherheit bisher nur Kurzfrist-

„Die Lebensmittel­ industrie hat sich ihr gutes und sicheres Image hart erarbeitet.“ Dietmar Österreicher, BM für Gesundheit, fordert bessere Öffentlichkeitsarbeit

schäden als Probleme anerkannt haben. Langfristige Folgen – und dazu gehören auch die von der Migration (Transport einer Substanz aus der Verpackung in das Lebensmittel, Anm.) von Chemikalien ausgelösten Folgen –, haben wir bisher noch nicht in dem Ausmaß als solche erkannt. Die Migration von Chemikalien – und dazu gehören auch Farben auf den Verpackungen – wird aber immer stärker thematisiert. Es gibt in der EU – Gott sei Dank – eine Institution, die Risikoabschätzungen durchführt (Anm: EFSA), das Problem ist nur, dass die Medien lieber Negativthemen transportieren und einzelne Vorfälle herauspicken. Die Lebensmittelsicherheit war allerdings noch nie so ausgeprägt wie heute. Sowohl die Verpackungsbranche als auch die Lebensmittelindustrie haben in den letzten Jahren diesbezüglich sehr viel geleistet – es wird aber vom Konsumenten offenbar nicht

so gewürdigt. Was dann thematisiert wird, ist der Pferdefleischskandal oder eben diese Adventskalendergeschichte.

petenzen schlichtweg übersteigen.

Jeder ist für seinen Produktionsprozess verantwortlich – wir sind verantwortlich, dass die Wurst passt.

„Die Lebensmittelindustrie hat in den letzten Jahren sehr viel geleistet – es wird aber nicht ­genug gewürdigt.“ Maria Panuschka, LVA GmbH, nimmt Medien und Konsumenten in Die Pflicht

medianet: Kann man als Lebensmittelproduzent mit 100%iger Sicherheit behaupten, dass von den Tausenden Verbindungen, die in der Verpackungsherstellung verwendet werden, sämtliche garantiert toxikologisch unbedenklich sind?

Hans Trünkel: Bezüglich der Sicherheit der verwendeten Verpackungsmaterialien muss ich mich auf den Vorlieferanten verlassen können: Wir müssen die Sicherheit unserer eigenen Produkte gewährleisten und eine Rückverfolgbarkeit der Ware garantieren. In den Verträgen mit den Zulieferern muss ‚lebensmittelecht‘ stehen. Ich als Wurstproduzent kann aber nur sehr eingeschränkt prüfen, ob das auch zutrifft – das würde unsere Kom-

medianet: Wenn das Produkt nicht passt, werden aber Sie zur Rechenschaft gezogen …

Peter Schwingenschlögl: Ich kann mich insofern absichern, dass ich die Spezifikationen des Materials anfordere. Ich kann jährliche Audits beim Lieferanten machen und mich informieren, ob er sich im gesetzlichen Rahmen bewegt.

Aber das Audit mache ich einmal im Jahr. Was er die restliche Zeit macht und wo er zukauft, da muss ich mich im Endeffekt auf den Lieferanten verlassen. medianet: Eine große Last auf Ihren Schultern als Verpackungshersteller…

Peter Skalicky: Wir sind uns der Verantwortung sehr wohl bewusst

und sind schon früh den Weg der Zertifizierung gegangen. Das war für einen kleinen Betrieb ein großer Aufwand – es führt aber kein Weg daran vorbei. Dass wir als Verpackungsproduzent aber manchmal nicht wissen, was mit unserem Produkt passiert, ist ein anderes Thema: Wir hatten einen deutschen Kunden, der ein fettabgebendes Produkt, in diesem Fall ein Croissant, verpacken wollte, aber bei uns aus Kostengründen ein einfaches unbeschichtetes Sackerl bestellt hat. Der Kunde hat sich dann aber bei uns beschwert, dass das nicht funktioniert hat, und wollte uns in die Pflicht nehmen … medianet: Wie kann man sichergehen, dass der Schwarze Peter nicht bei Ihnen landet?

Skalicky: Indem man gute Arbeit leistet … Weil die gesetzlichen Rahmenbedingungen nicht eindeutig sind, sollen wir auf die Kunststoffrichtlinien zurückgreifen. Weil diese aber viel schärfer und nicht immer umsetzbar sind, bewegen wir uns manchmal in einem Graubereich. Fakt ist aber, dass alle von uns verwendeten Materialien zertifiziert sind. Wir sind genau genommen der einzige nach ISO 22000 zertifizierte Sackproduzent Österreichs. medianet: Wie sieht die rechtliche Situation nun konkret aus?

Dietmar Österreicher: Am Sektor Papier und Kartonverpackung gibt es derzeit leider nicht so detaillierte Regeln wie bei der Kunstoffverpackung. Daher ist es vielleicht

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Papi e r , D ru c k & Pa c ka g i n g

medianet special – 17

„Derzeit ist es so, dass für manche Unternehmen schwieriger, mit der Situation umzugehen.

Was jedoch immer gilt, ist die ‚Goldene Regel 1935‘ (die Verordnung Nr. 1935/2004 des Europäischen Parlaments, Anm.), die vorschreibt, dass von Materialien, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, keine Gefahr ausgehen darf. Das ist zwar ein Gummiparagraf, aber zumindest eine gute Richtschnur.

Panuschka: Es gibt fünf oder sechs Standards im Verpackungsbereich, die sich hauptsächlich mit der Hygiene in der Verpackungsherstellung auseinandersetzen. Der Bereich Migration wird dabei noch nicht wirklich thematisiert. Der neu herausgekommene IFS PAC standard (Verpackungsstandard im Rahmen der International Featured Standards) soll aber in Richtung Einhaltung der Gesetze bezüglich Migrationsvermeidung adaptiert werden. medianet: In Deutschland wird laut über die Einführung einer Mineralölverordnung nachgedacht, die Höchstmengen für den Über-

diese Materialien beim Recycling noch Probleme verursachen.“ Andrea Hayden, Retsch ­Verpackungen, über Barriere­schichten auf Basis ­aufgereinigter Molkeproteine

Skalicky: Ganz im Gegenteil. Eine neue Verordnung wird uns helfen.

Wir sind ein kleiner Markt und müssen länderübergreifend agieren. Wenn das europaweit geklärt ist, wären die Spielregeln endlich klar. Wir produzieren teilweise für die Schweiz, wo es diese Regeln gibt, und übererfüllen diese Normen bereits. Momentan macht aber jedes Land irgendetwas, die Materialien werden grenzüberschreitend geliefert und die Kontrollen können nicht flächendeckend sein. Da kommt es schon vor, dass mancher Mitbewerber einen Preisvorteil hat – der im Lieferschein

nung würde endlich klare Spielregeln für alle ­schaffen.“ Peter Skalicky, Retsch ­ erpackungen, über ein V EU-Weites Verbot von Druck­ farben auf Mineralölbasis

gang von Mineralöl aus Lebensmittelverpackungen auf Lebensmittel vorsieht und auch die Verwendung von mineralölhältigen Druckfarben unterbinden will.

Auch für Österreich ein Thema? Österreicher: Natürlich – wir sind ein gemeinsamer Wirtschaftsraum.

Ein erster Schritt ist sicher, dafür zu sorgen, dass im Verpackungsdruck nur mehr Druckfarben eingesetzt werden, die zumindest migrationsarm sind. Das gibt es

natürlich nicht auf den Einsatz mineralölhältiger Druckfarben zurückzuführen ist. medianet: Ist der Preis der ausschlaggebende Punkt bei der Wahl des Verpackungsherstellers?

Schwingenschlögl: Die Wahl des Verpackungsproduzenten darf nicht rein aufgrund des Preises erfolgen. Es gibt immer jemanden, der günstiger produziert, und da muss man sich als Einkäufer na-

„Bezüglich der Sicherheit der Materialien muss ich mich auf den Vorlieferanten verlassen können.“ Hans Trünkel, Leopold Trünkel GmbH, über die Auswahl sicherer Verpackungen

bereits und wird vielerorts schon eingesetzt – in der Schweiz ist es sogar schon Vorschrift. Beim Thema Migration von Mineralöl aus Reyclingmaterial sind die Deutschen die ersten, die das Thema vorantreiben. Und wenn diese Verordnung herauskommt, werden wir uns dafür einsetzen, dass es in der EU weitestgehend übernommen wird. Die Sicherheit der Konsumenten darf uns auch grenzüberschreitend nicht egal sein. medianet: Ist so eine Verordnung für einen Verpackungshersteller nicht nur eine weitere ‚Schikane‘?

mittelsicherheit bei ihm im Unternehmen als Managementaufgabe wahrgenommen wird und dass er auf dem neuesten Stand der Technik ist. Und mehr als am Stand der Technik zu sein – mehr Sicherheit geht nicht.

Labinota Isufa: Wichtig ist in diesem Zusammenhang sicher Bewusstseinsbildung. Denn was wissen wir als Konsumenten und Kunden eigentlich über das Thema?

Es bedarf der Vorträge, Workshops und Ähnlichem, um die Konsumenten aus erster Hand zu informieren. Denn Wissen ist Macht! medianet: Bringen uns Gütesiegel und Zertifikate völlige Sicherheit?

Schwingenschlögl: Mit Zertifikaten kann ich mich zumindest dieser hundertprozentigen Sicherheit annähern.

Skalicky: Natürlich kann man das mit dem ‚Logo-Friedhof‘ auch auf die Spitze treiben. Ziel sollte aber eine Vereinfachung sein, nicht eine zusätzliche Verwirrung durch fünf neue Zertifikate …

Trünkel: Der Konsument möchte schlicht keine neuen Gütesiegel, er versteht sie einfach nicht mehr.

„Eine Mineralölverord-

türlich die Frage stellen: ‚Warum kann der billiger sein?‘ Eine einheitliche Verordnung würde uns als exportierendes Unternehmen natürlich genauso helfen.

Trünkel: Als Firma im Privatbesitz bin ich in der glücklichen Situation, dass ich nicht ausschreiben muss. Ich treffe Entscheidungen nach qualitativen und natürlich auch preislichen Gesichtspunkten.

Die Frage bleibt: Woher soll ich als Wurstproduzent wissen, ob die richtigen Farben eingesetzt ­werden?

Panuschka: Durch Zertifikate stellt der Produzent klar, dass Lebens-

der wahrgenommenen Qualität des Produkts nichts verändern – somit entstehen weitere Kosten, die den Betrieb in der Kundenwahrnehmung nicht weiterbringen. Aus meiner Sicht müssen diese Verpackungsinnovationen bindend oder gar nicht für alle Betriebe umgesetzt werden. Auch muss bedacht werden, dass Mischsubstanzen im Verpackungswesen weitere Kosten in Sachen Recycling bis hin zur

medianet: Deutsche Forscher gehen davon aus, dass für Verpackungen mit Recyclingkarton künftig eine Barriereschicht unerlässlich ist … Österreicher: Das ist vermutlich selbst für die Sekundärverpackung eine gute Idee. Es herrscht nämlich immer noch das große Missverständnis, dass Sekundärverpackung keinen Einfluss auf das Lebensmittel hat. Dabei kann selbst eine Tertiärverpackung (Anm. Gebindverpackung) einen Einfluss haben, wenn sie auf Mineralölbasis hergestellt ist.

Trünkel: Auch bei vakuumverpackten Waren?

Panuschka: Luftdicht – also für Vakuum geeignet – heißt nicht, dass eine Barriereschicht vorliegt und Moleküle nicht migrieren können.

Wenn ein Etikett per Thermodruck dann direkt am Produkt bedruckt wird, kann es natürlich zu Migration kommen – was Abpackern das Leben schwer macht: Sie haben Migrationswerte für einzelne Komponenten, aber nicht für das ‚Gesamtkunstwerk‘. Hier arbeitet man auch in der Analytik mit Hochdruck an Lösungen.

Christopher Schramek: Leider sind das alles Mehrkosten, die an

Garantie, dass bei Recyclingkarton keine Migration stattfindet. medianet: Schön soll die Verpackung also sein, lebensmittelsicher sowieso, recycelbar, formstabil, idealerweise auch ein Werbewunder und am besten gratis… Was kommt sonst noch?

Trünkel: Dank der jüngst eingeführten Lebensmittelverordnung müssen wir die Lebensmittelver-

„Mischsubstanzen im Verpackungswesen ­bringen weitere Kosten in Sachen Recycling mit sich.“ Christopher Schramek, Ströck Brot, über ­verpflichtende Barriere­ schichten auf ­Recyclingkarton

Nichtverwertbarkeit diverser Rohstoffe bringen. medianet: Könnten nicht Barriereschichten, deren Grundlage aufgereinigte Molkeproteine sind – das Fraunhofer Institut forscht an so einer Technologie – genau dieses Problem lösen?

Panuschka: Leider nein. Schließlich handelt es sich nur um das Basismolekül dieser Barriereschicht.

Der einzige Unterschied ist, dass dieses nicht mineralölbasierend ist.

Andrea Hayden: Derzeit bestünde zusätzlich das Problem, dass diese Materialien dann beim Kunststoff-

packung aus dem Produkt heraus finanzieren. Das ist in unserem Fall ein Kostenfaktor von 100.000 Euro, das mussten wir natürlich auf den Preis für die Konsumenten draufschlagen.

Panuschka: Es kommt der Tag, an dem wir uns fragen müssen, ob wir uns den hohen Standard an Lebensmittelsicherheit, den wir mittlerweile anstreben, noch leisten können. Aber es wäre falsch, sich mit weniger zu begnügen. Sichere Lebensmittel sind wertvoll.

Schwingenschlögl: Wir können die Anforderungen nicht immer höher schrauben. Der Konsument

„Die Wahl des ­Verpackungsproduzenten darf nicht nur aufgrund des Preises erfolgen.“ Peter Schwingenschlögl, ­Gourmet Group, setzt auf ­Vernunft bei den Einkäufern

müll landen und erst recht für Probleme beim Recycling sorgen. Das bestätigt auch die ARA, mit der wir sehr eng zusammenarbeiten. Österreicher: Ein heimischer Produzent bietet bereits Recyclingkartons mit Kunststoffschicht an, die beim Recycling wieder leicht gelöst werden kann. Natürlich ist das auch eine Kostenfrage und eine Frage der Verbreitung. Aber einer muss den ersten Schritt setzen und Barriereschichten sind die einzige

„Es bedarf der Vorträge und Workshops, um die Konsumenten aus erster Hand zu informieren.“ Labinota Isufi, Senat der ­Wirtschaft, macht sich für ­aktive information stark

ist durch die Prospektflut auf billige Preise konditioniert. Daher akzeptiert er keine Preiserhöhungen, die von der Verpackung ausgehen.

Skalicky: Wir sind sicher gefordert, den Mehrwert von Qualitätsstandards und die daraus vielleicht resultierenden höheren Preise zu kommunizieren. Nur so können wir als Markenartikler den Konsumenten von deren Notwendigkeit überzeugen. Österreicher: Die Lebensmittelindustrie und die Markenartikler haben sich ihr gutes und sicheres Image hart erarbeitet. Es wird sich am Verpackungssektor laufend etwas tun – sei es durch aktive Verpackungen oder Nanotechnologie.

Wir müssen nur darauf achten, dass wir unsere ehrlichen Überzeugungen auch dem Konsumenten kommunizieren. Wir brauchen mehr Bewusstseinsbildung, was das Thema Kontamination von Verpackung angeht. Da ist derjenige im Vorteil, der sein Produkt ganz genau kennt und immer nach dem neuesten Stand der Technik produziert.

18 – medianet special

Papi e r , D r u c k & Pa c ka g i n g

Dienstag, 2. Juli 2013

Berger Groß geschrieben wird beim niederösterreichischen Traditionsunternehmen die persönliche und kompetente Betreuung aller Kunden

Hohen Ansprüchen entsprechen

© Druckerei Berger

Zertifiziert und ausgezeichnet sind zahlreiche Umweltschutzmaßnahmen.

Moderne Verfahren im Traditionsbetrieb: ein Blick in die Produktion bei Berger.

Horn. Fragt man Peter und Ferdinand Berger, in fünfter Generation Geschäftsführer der Traditionsdruckerei Berger, nach dem, was ihren Betrieb vor allem auszeichnet, nennen sie als erstes die persönliche Betreuung von A bis Z, die alle Kunden des Unternehmens erfahren.

sich selbst stellt. „Wenn ein Unternehmen bereits 145 Jahre in Familienbesitz ist, zu den Großen der Branche zählt und heute von der fünften Generation geführt wird, gibt das den Kunden ein Gefühl der Beständigkeit.“

Erfolgsfaktor Kundennähe

Dass man diese Tradition aber auch erfolgreich mit der Moderne verbinden kann, beweist Berger nicht zuletzt anhand der Auszeichnungen, die das Unternehmen über die Jahre erhalten hat.

So ist die Druckerei als einzige in Österreich sowohl für den Bo-

„Wir wollen so nah wie möglich beim Kunden sein, um optimale Kompetenz, Qualität, Freundlichkeit und Flexibilität zu bieten“, beschreibt das Führungsduo den Anspruch, den die Druckerei an

gen- und den Rollenoffsetdruck als auch für den Digitaldruck mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet. Außerdem ist Berger PEFC- und FSC-zertifiziert.

Diese Zertifikate belegen, dass die Papiersorten für den Druck aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen. Die Druckerei Berger erhielt schon vor Jahren die staatliche Auszeichnung mit dem Staatswappen.

Peter Berger jun.: „Ein weiterer Vorteil für unsere Kunden ist, dass wir alles aus einer Hand anbieten können. Von den verschiedensten Druckverfahren bis hin zur industriellen Endfertigung haben wir alles unter einem Dach. Das wirkt sich natürlich positiv auf Produktionssicherheit, Qualität und Termintreue aus.“ 270 motivierte Mitarbeiter sorgen täglich dafür, dass unter anderem hochwertige Magazine, Prospekte, Kataloge, Bücher und Bildbände produziert werden. (red)

Tradition und Moderne

Der Charakter zählt.

Heidelberger Trainingstag

Nachwuchsstars Heidelberg. Heute, am 2. Juli, starten in Leipzig die 42. WorldSkills, die Berufsmeisterschaften für 45 Berufe aus Industrie, Handwerk und Dienstleistung. Mehr als 1.000 junge Menschen aus über 60 Nationen werden heuer bei diesem Wettbewerb teilnehmen. Mit dabei sind auch die besten NachwuchsOffsetdrucker aus Estland, Finnland, Kanada, Frankreich, Belgien, Österreich, der Schweiz und aus Deutschland.

Schon vor dem Wettbewerb hatten die jungen Talente im neuen Print Media Center in Heidelberg die Gelegenheit, an den Maschinen zu trainieren und ihre Fertigkeiten zu erweitern.

Print auf hohem Niveau

Echte Kuverts haben Charakter!

www.cpt- couvert.at

© Heidelberger Druckmaschinen

„Print auf hohem Niveau ist ein wichtiges Thema und wird es auch in Zukunft bleiben. Da hochqualifizierte Mitarbeiter in der Printmedien-Industrie gebraucht werden, ist es uns eine große Freude, auch in diesem Jahr die WorldSkills unterstützen zu können“, sagt Bernhard Nahm, Mitglied der Leitung des Print Media Centers Heidelberg, der die Finalisten während des fünftägigen Trainings in Leipzig begleitete. Für das Finale der WorldSkills 2013 stellt Heidelberger Druckmaschinen zwei Offsetdruckmaschinen vom Typ Speedmaster SM 52-4, zwei Linoprint C-Digitaldrucksysteme sowie eine Polarschneidanlage zur Verfügung. „Die SM 52 kann im Bezug auf technische Ausstattung und Automatisierung durchaus mit unseren Großformatmaschinen mithalten“, erklärt Nahm. (red)

Die Nachwuchsdrucker freuten sich über die Trainingsgelegenheit.

Papie r , D ruck & Pac kag ing

Dienstag, 2. Juli 2013

medianet special – 19

Umweltbilanz Einsatz umweltfreundlicher Papiere wurde verdoppelt, die Einsparungen bei CO2 betrugen rund 30%

short

Jentzsch: gute Ökobilanz

Leichtes Minus bei der Papierproduktion

Wien. 2012 konnte die Druckerei Jentzsch den Einsatz umweltschonend hergestellter Papiere nochmals steigern und auch mehr CO2 einsparen als 2011, heißt es seitens des Unternehmens.

Zertifizierungen

© Julia Wesely

Die Druckerei Jentzsch setzt seit vielen Jahren auf den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen. Im Jahr 2012 wurde der Einsatz der umweltfreundlichen Papiere bei Jentzsch im Vergleich zu 2011 mehr als verdoppelt. So wurden zum Beispiel fast 1.000 t Papier bedruckt, das nach PEFC oder FSC zertifiziert ist. Auch der Anteil der vollständig recycelten Papiere ist um nahezu 20% gestiegen. Die Verwendung von PEFCzertifiziertem Papier wurde mehr als verdreifacht. „Da wir nun unsere gesamten Lagerpapiere komplett auf PEFC-

Gottfried Hirsch: „Gesamten Lagerpapiere auf PEFC-zertifiziertes Papier umgestellt.“

zertifiziertes Papier umgestellt haben, werden auch Produktionen so umweltfreundlich wie möglich hergestellt, bei denen der Kunde dies nicht explizit verlangt“, so Druckerei Jentzsch-Geschäftsführer Gottfried Hirsch. „Diese strategische Einkaufsentscheidung zeigt einmal mehr, dass wir die führende Druckerei für nachhaltige und umweltschonende Produktionen sind.“ In puncto CO2 hat Jentzsch im Vorjahr 30% mehr eingespart oder kompensiert als im Jahr 2011.

Hirsch dazu: „Wir sind auf jeden Fall zufrieden mit diesen Zahlen, aber viel wichtiger ist es für uns, dass diese Tendenz zu umweltfreundlichen Produktionen weiter steigt. Sicher haben wir in den letzten Jahren schon viel erreicht, dennoch bleibt es vorrangig unser Ziel, den Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit weiterhin zu fördern.“ (red)

© Mayr Melnhof

Ziel des Unternehmens bleibt es, den Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit weiter zu fördern.

Leicht rückläufig war die Papier­ produktion in Deutschland.

Berlin. Die Produktion der deutschen Zellstoff- und Papierindustrie war im 1. Quartal 2013 leicht rückläufig. Insgesamt wurden mit 5,55 Mio. t 1,9% weniger Papier, Karton und Pappe produziert als im gleichen Vorjahreszeitraum. Der Absatz fiel lediglich um ein Prozent, was einen leichten Lagerabbau bedeutet.

Im weltweiten Vergleich bleibt die deutsche Papierindustrie die Nummer vier nach China, den USA und Japan. In Europa behauptet man sich weiter als Nummer eins.

Mit einem Produktionsminus von 4,7% mussten die grafischen Papiere die stärksten Einbußen hinnehmen, wobei vor allem die Presse- und Katalogpapiere mit einem Rückgang von 5,6% ins Gewicht fielen.

Der dramatische Rückgang beim Zeitungsdruckpapier hat sich hingegen deutlich verlangsamt; hier weisen die Zahlen des VDP ein Minus von 1,1% auf. Der Absatz grafischer Papiere ging um 3,3% zurück.

Papier, Karton und Pappe für Verpackungszwecke blieben mit einem Produktionsminus von lediglich 0,8% fast auf Vorjahresniveau.

Indikatoren Der Internationale Rat der Verbände gibt ein deutliches Votum für den Wandel zur Green Economy ab

Aktueller Nachhaltigkeitsbericht des ICFPA

Durchweg positiver Bericht Laut dem Bericht ist der Ausstoß von CO2 zwischen 2005 und 2011 um 16% reduziert worden.

Der Anteil Erneuerbarer Energien am Energiemix der Branche hat sich hingegen seit 2005 um fünf Prozentpunkte auf 58% erhöht.

Deutschland: Einigung auf Tarifvertrag

Die internationale Forst- und Papierindustrie wandelt sich zur Green Economy.

printissimo|emballissimo Die Druckerei gewann einen Preis für die Gestaltung des H&M-Kundenmagazins

agensketterl holte sich vier Nominierungen optimal auf die junge, modebewusste Zielgruppe abgestimmt“, so die Jury.

Emotionale Bindung „Papier verbindet Menschen, schafft Emotion und macht Spaß“, erklärte Austropapier-Geschäftsführer Wolfgang Pfarl anlässlich der Preisverleihung. „Aus Papier, Karton und Wellpappe erzeugte

Produkte übernehmen ständig neue Funktionen und sind Teil eines nachhaltigen und verantwortungsbewussten Lebensstils. Wir haben die kreativsten Köpfe des Landes eingeladen, mit ihren Ideen und Produkten Verantwortung für den Einsatz des richtigen Materials und somit für Gesellschaft und Umwelt zu dokumentieren. Papier informiert, inspiriert und verführt.

Die Gewinner, aber auch alle an-

© C. Husar

Wien. Am 18. Juni war es wieder so weit: Die kreativsten, innovativsten und überzeugendsten Produktionen auf und aus Papier, Karton und Wellpappe wurden mit dem printissimo|emballissimo gekürt.

Austropapier-Präsident Wolfgang Pfarl und ORF-Moderatorin Nadja Mader-Müller führten durch die diesjährige „Lange Nacht des Papiers“. Auch dieses Jahr konnte die Druckerei agensketterl wieder eine der heißbegehrten printissimo-Trophäen nach Mauerbach holen. Bei der mittlerweile 26. printissimo|emballissimo FibrePlus-Preisverleihung in der Wiener Gasometer-Halle war die Druckerei agensketterl gleich mit vier Druckprodukten – „Linzlabyrinth“ in der Kategorie „Direct“, „Hotel am Schubertring“ in der Kategorie „Image“ und „500 Top Weine“ bzw. „Monki“ in der Kategorie „Editorial“ – nominiert: Die Jury überzeugt hat v.a. das Magazin Monki (das Kundenmagazin des Modelabels H&M). „Die Regenbogenfolie am Umschlag, die großformatigen Fotografien sowie der Inhalt sind

(v.li.) A. Thienel und B. Brischar von agensketterl mit W. Pfarl, Austropapier.

deren Einreicher, zeigen mit ihren Produkten, wie groß die Kreativund Innovationskraft von Papier & Co ist“, freute sich Pfarl mit den Preisträgern.

Über 160 Einreichungen Botschaften auf Papier faszinieren die Menschen und machen Papier zu einer Zeitmaschine in die Vergangenheit, zu einem Spiegel der Gegenwart und einem Guckloch in die Zukunft, so Pfarl weiter.

Die unabhängige Expertenjury hatte bei der Bewertung der über 160 Einreichungen nach Kriterien wie Design, Funktionalität, Innovationsgrad sowie Fertigungs- und Verarbeitungsqualität höchste Maßstäbe angelegt.

Pro Kategorie wurden drei Projekte nominiert und insgesamt schließlich neun Sieger gekürt. Der printissimo|emballissimo-Award feierte heuer sein 26. Jubiläum und gilt als eine der etablierten heimischen Auszeichnungen in der Grafik-, Werbe-, Druck-, Verlagsund Verpackungsszene. (red)

© Mayr Melnhof

Der Anteil von Holz, das aus von unabhängigen Dritten zertifizierten Forstwirtschaften stammt, hat sich seit dem Jahr 2000 um 38 Prozentpunkte auf 50% erhöht. Die globale Recyclingquote stieg zwischen 2001 und 2011 um zehn Prozent, der Ausstoß an Schwefeldioxid ist von 2005 bis 2011 um 34% reduziert worden.

Seit der Veröffentlichung des „CEO Leadership Statement on Sustainability“ in 2006 dokumentiert die ICFPA im zweijährigen Rhythmus die Erfolge der Forst- und Papierindustrie in den Bereichen Bekämpfung des Klimawandels, Nachhaltige Forstwirtschaft, Kampf gegen illegalen Holzeinschlag und Investitionen in die Mitarbeiterschaft. (red)

© AMA

Washington. Der Internationale Rat der Verbände der Forst- und Papierindustrie (International Council of Forest and Paper Associations, ICFPA) hat mit seinem Nachhaltigkeitsbericht 2013 die Fortschritte der Branche bei einer Vielzahl von Nachhaltigkeitsindikatoren belegt und ein deutliches Votum für den Wandel zur „Green Economy“ abgegeben.

Die Vereinbarung sieht eine zweistufige Erhöhung für die Branche vor.

Berlin. In Deutschland hat sich die Gewerkschaft IG BCE mit den Arbeitgebern auf einen Tarifvertrag für die Papierindustrie geeinigt. Die Löhne der 40.000 Beschäftigten der Branche steigen demnach in zwei Stufen: Ab 1. Juli des laufenden Jahres erhalten sie 1,8% mehr Gehalt; im Mai 2014 folgt eine weitere Anhebung der Löhne um drei Prozent. Der neue Tarifvertrag gilt bis Juni 2015.

Die Einigung sieht vor, dass Unternehmen mit wirtschaftlichen Problemen die erste Tariferhöhung von 1,8 % um bis zu zwei Monate verschieben können. Dies soll aber nur möglich sein, wenn der Betriebsrat zustimmt. Die Verhandlungspartner einigten sich zudem darauf, die bestehenden Regelungen zur Altersteilzeit bis 2020 zu verlängern.

Der Verhandlungsführer der Gewerkschaft IG BCE, Holger Nieden, bezeichnete den Abschluss als „tragfähig und zukunftsorientiert“.

Papi e r , D r u c k & Pa c ka g i n g

20 – medianet special

Dienstag, 2. Juli 2013

Janetschek Die Waldviertler Druckerei setzt schon seit geraumer Zeit ganz bewusst auf den Ausbau der Aufträge mit Recyclingpapieren

Recyclingpapier im Vormarsch

© Janetschek

Im Bereich der Recyclingpapiere wurden in der Zwischenzeit dank neuer Prozesse erhebliche Qualitätsfortschritte erzielt.

Fährt eine grüne Papierstrategie: das Team der Druckerei Janetschek.

Heidenreichstein. Der verantwortungs­ volle Umgang mit Papier ist in der Druckerei Janetschek die oberste Prämisse. Aus diesem Grund wird ganz bewusst auf den Ausbau der Aufträge mit Recycling- und zer­ tifizierten Papieren gesetzt. Dazu Einkaufsleiter Andreas Kainz: „Vor allem Recyclingpapiere sollen for­ ciert werden, weil die Umweltkenn­ zahlen klar dafür sprechen.“ Die Herstellung von Recyclingpapier (Sekundärfaser) benötigt gegenüber jener von Frischfaserpapier (Pri­ märfaser) nur rund ein Drittel der Wassermenge und etwa die Hälfte an Energie. Emissionen und CO2Ausstoß sinken, das Abfallaufkom­

men wird verringert, die Transporte vermindern sich und Papierrecyc­ ling trägt entscheidend zum Wald­ schutz bei, da Altpapier-Recycling erhebliche Holzmengen einspart.

Der Umwelt zuträglich Wird dieses Holz direkt ther­ misch genutzt, kann nicht nur die zur Recyclingpapiererzeugung be­ nötigte Energie CO2-neutral bereit­ gestellt werden, sondern es lassen sich zusätzliche Mengen fossiler Energieträger ersetzen. Bei einer umfassenden Bilanzierung schnei­ det Altpapier also auch im Hinblick auf die CO2-Problematik sehr gut

ab. Recyclingpapier ist trotz aller Vorteile also eine äußerst sinn­ volle Ergänzung, aber nicht immer als Ersatz für Frischfaserpapiere einzusetzen. Ohne Frischfaser gibt es nämlich auch kein Recyclingpapier. Der Aufbereitungskreislauf ist auch bei einer hohen Sammel­ quote beschränkt, da die Fasern bei jedem Reinigungsprozess an Qualität verlieren.

den zudem im Bereich der Recyc­ lingpapiere erhebliche Qualitäts­ fortschritte erzielt: Dank neuer Entfärbungs- und Reinigungspro­

„Vor allem Recyclingpapiere sollen forciert werden, weil die

Recyclingpapier macht sich

Umweltkennzahlen klar

Es gibt aber, wie bereits er­ wähnt, viele gute Gründe, sich noch häufiger für Recyclingpapier zu entscheiden. Inzwischen wur­

dafür sprechen.“ andreas kainz Druckerei Janetschek

zesse unterscheidet sich wieder­ verwendetes Papier im Weißegrad heute nur noch marginal von der Frischfaser-Alternative. (red)

Natürlich Mediaprint!

Natürlich Mediaprint!

Cardbox Packaging Deal

Neuer Player

Wien. Die 2007 von Eva Mandl gegründete PR-Agentur Himmel­ hoch hat die Betreuung der frisch errichteten Cardbox Packaging Holding übernommen. Das jun­ ge Unternehmen ist spezialisiert auf die Produktion hochwertiger Verpackungen und ist ein neuer Player am österreichischen Ver­ packungsmarkt. Geschäftsführer Klaus Hockl setzt auf Wachstum: Der Geschäftsbereich wird laufend durch neue Partner und weitere Standorte ausgebaut.

Himmelhoch übernimmt sämt­ liche Kommunikationsagenden des Neukunden. „Mit der Verpackungs­ branche verbindet uns in der PR viel mehr, als man auf den ersten Blick annehmen würde“, erklärt Agenturchefin Eva Mandl. „Auch wir verpacken Inhalte so, dass sie gut ankommen; wir freuen uns auf die spannende Zusammenarbeit.“

Weil wir in Höchstgeschwindigkeit...

Weil wir in Höchstgeschwindigkeit...

Luxus-Verpackungen

hohe wie kleine Auflagen...

Cardbox Packaging produziert hochwertige und anspruchsvolle Faltschachteln im Luxus- und Markenartikelbereich. Das Unter­ nehmen hat seinen Sitz im neunten Wiener Gemeindebezirk und will als attraktiver, leistungsfähiger Partner vor allem für die Süßwa­ ren-, Food- und Kosmetikindustrie am europäischen Markt auftreten.

Der starke Marktfokus, verbun­ den mit flexiblen und innovativen Services, zählen zu den Stärken des Newcomers, welche ein nach­ haltiges Wachstum in der Zukunft garantieren. (red)

hohe wie kleine Auflagen ...

Ob Prospekt, Broschüre oder Zeitung, große oder kleine Auflage - wir beraten Sie gerne.

Rufen Siemit unsNachhaltigkeit an: Andreas Dvorak, Tel. 01 61010-1435 produzieren. http://druckerei.mediaprint.at

© Himmelhoch

mit Nachhaltigkeit produzieren.

Eva Mandl: „Wir freuen uns auf die spannende Zusammenarbeit.“

Papi e r , Dr u c k & Pa c ka g i ng

Dienstag, 2. Juli 2013

medianet special – 21

gugler Eine Premiere hierzulande: Das Kommunikationshaus aus Melk vertreibt jetzt lebendiges Papier

short

Lebendiges Printprodukt

viaprinto hat es nach Österreich verschlagen

Die diversen Druckprodukte gewinnen mit lebendigem Papier einen nachhaltigen Mehrwert.

Melk. Bereits seit Jahren steht das Kommunikationshaus gugler für einen nachhaltigen und verantwortungsvollen Umgang mit Papier. Neben zahlreichen Ehrungen, Zertifizierungen & Co. wurden stets weitere Maßnahmen gesetzt, um die Umweltleistungen des Unternehmens gezielt zu verbessern.

Mit der EMAS-Zertifizierung „2010“ wurde z.B. ein Managementsystem eingeführt, das die besten Voraussetzungen schafft, jedes Jahr eine noch bessere Ökobilanz zu ernten.

2011 wurde das Cradle to CradleForschungsprojekt erfolgreich abgeschlossen.

© viaprinto

führt werden können. Und mit dem exklusiven Vertrieb dieser neuen Papierqualität, dem ersten lebendigen Papier, setzt gugler einmal mehr ein „lebendiges“ Zeichen. Dabei werden keimfähige Pflanzensamen in Naturpapier eingearbeitet; mit seinen flexiblen Verarbeitungsmöglichkeiten ist das ein Novum im Bereich der Papierprodukte. Über 130 verschiedene Pflanzenarten stehen zur Auswahl.

viaprinto.at startete hierzulande mit einem 30 Prozent-Neukundenrabatt.

Münster. viaprinto goes Österreich! Die auf Geschäftsdrucksachen spezialisierte Druckerei expandierte ins Ausland und ist jetzt auch hierzulande gestartet. Ab sofort können alle für die Geschäftsausstattung notwendigen Druckerzeugnisse wie Visitenkarten, Briefpapier, Broschüren, Flyer oder Geschäftsberichte auf „www. viaprinto.at“ bestellt werden.

Automatisch überprüft das System die Quelldokumente auf Druckfähigkeit. Im Vorfeld können Beschnittzugaben, Transparenzen und Farbräume bearbeitet werden. Dadurch erhält der Kunde bereits vor der Bestellung einen detaillierten Eindruck von seinem Produkt mit den ausgewählten Parametern wie Format oder Bindungsart. Deutsche Bestandskunden schätzen bei viaprinto v.a. die rasche Produktion, den Kundenservice sowie die gleichbleibend sehr gute Produktqualität. Hierfür spricht auch die Händlerbewertung von 4,8 bei Trusted Shops. „Wir hatten in der Vergangenheit bereits eine große Nachfrage aus dem Nachbarland Österreich; diesem Ansturm werden wir nun gerecht und vereinfachen damit den Bestellvorgang, die Rechnungsstellung und garantieren zudem kurze Distributionswege“, so Gerd Dussler, Geschäftsführer von viaprinto.

Der Einsatz von „lebendigem“ Papier eignet sich für Mailings, Selfmailer, Grußkarten, Responsevertärker, Give-aways und zahlreiche weitere spannende Produkte. „Gerade wenn es darum geht, ein besonders nachhaltiges Zeichen beim Kunden zu hinterlassen, ist dieses lebendige Printprodukt besonders geeignet“, so guglerGeschäftsführer Ernst Gugler. ( red)

Zurück in den Kreislauf Damit ist gugler weltweit das erste Unternehmen, das Cradle to Cradle-Druckprodukte liefern kann, die nach dem Ende ihres Lebenszyklus wieder vollständig in den biologischen Kreislauf zurückge-

© gugler

„Nachhaltiges Zeichen“

Im Kommunikationshaus gugler wird dafür gesorgt, dass Papier „am Leben“ bleibt.

Mittermüller Traunviertler Druckerei punktet mit Spezialitäten aus Papier und Kunststoff sowie Veredelungstechniken

Magic Moments hinter dicken Mauern und Variationen möglich – von der Visitenkarte bis hin zum Wobbler oder PoS-Plakat.

Multiple Lösungen

© Mittermüller

Rohr. Als Druckdienstleister ist die Druckerei Mittermüller in ganz Österreich bekannt, aber nur wenige wissen genau, was wirklich alles hinter den dicken Mauern des oberösterreichischen Vierkanters produziert wird. Durch die breiten Inhouse-Produktionsmöglichkeiten ist es der Druckerei nämlich möglich, in kurzer Zeit und zu fairen Preisen sämtliche Veredelungen anzubieten – so z.B. „Magic-Lack“, „Magic-Sicherheit“ oder „Feelings“.

Diese Veredelungsformen sind zu einem fairen Preis erhältlich und liefern Zusatznutzen wie Haptik, Kopierschutz, 3D-Animation, etc.

Auch die Möglichkeiten im Lenticularbereich mit Wechsel-, Kipp-, 3DBildern sind bis zu kleinen Filmen in allen Arten, Größen, Auflagen

In der Druckerei Mittermüller kann eine Vielzahl an Produkten gefertigt werden.

Es ist nicht nur das technische Equipment, das die Druckerei auszeichnet, sondern auch die Vielzahl der Produkte, die aus einer Hand gefertigt werden kann. Für jeden Kunden, jedes Aufgabengebiet hat Mittermüller ein passendes Produkt – egal ob Verpackungen, Mailings, Werbedrucksorten, etc.

Kunden werden schon bei der Ideenfindung unterstützt, um nicht nur ein Druckprodukt zu kreieren, sondern dem Endkunden bzw.

-User auch einen Zusatznutzen und Emotionen bieten zu können. (red)

Deutschlands älteste Druckerei ist pleite

„Das ist wirklich ein einmaliger Ratgeber“ Im FairPrint Papier- und Druckmusterbuch von Grasl sind diese Fragen alle sichtbar und spürbar beantwortet. „In dieser praktischen und kompletten Form gab es bisher noch kein Hilfsmittel für unsere Kunden und Auftraggeber. Das ist wirklich ein einmaliger Ratgeber für alle, die mit Druckwerken zu tun haben. Das überaus positive Kundenfeedback ist geradezu überwältigend. Mit diesem Ratgeber haben © Grasl Fairprint

Bad Vöslau. Das FairPrint Papierund Druckmusterbuch der Druckerei Grasl hat sich zum Bestseller entwickelt.

Für Werber, Marketer und Verlagshersteller ist es oft ein wichtiger Prozess, das optimal zum Druckwerk passende Papier zu finden. Aber auch die Frage, wie die gedruckten Farben der Bilder, Flächen und Texte auf den unterschiedlichen Papiersorten aussehen, stellt sich immer wieder.

Das FairPrint Papier- und Druckmusterbuch ist inzwischen ein Bestseller.

wir Kundenanforderungen exakt erfüllt“, freut sich Karl Grasl, Geschäftsführer von Grasl FairPrint.

Weit mehr als eine Marke FairPrint sei weit mehr als eine Marke. Es sei ein „ausdrucksstarkes und positives Differenzierungsmerkmal am Markt und ein einmaliges Unternehmens- und Umweltkonzept“, das Grasl in den letzten Jahren entwickelt und realisiert hat.

Die Marke transportiere authentische Inhalte, die von den Kunden nicht nur wahrgenommen, sondern auch anerkannt und genutzt werden. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht rentiere sich die Ausrichtung des Unternehmens doppelt: Einerseits konnten durch die Ressourcenschonung Kosten eingespart werden, andererseits auch viele neue Kunden mit der neuen Marke gewonnen werden.

Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung sind bei Grasl FairPrint zentraler Bestandteil der Unternehmensphilosophie. Jährlich wird die Umwelterklärung

veröffentlicht, um die Aktivitäten von Grasl FairPrint zum Thema Mensch und Umwelt im Rahmen des Umweltmanagementsystems offenzulegen. Transparenz und Offenheit sind dabei die wichtigsten Kriterien, um die Ernsthaftigkeit eines Unternehmens im Bereich Nachhaltigkeit nachzuweisen.

Gelebte Transparenz Alle Zahlen, Daten und Fakten dazu sind auf der Website von Grasl veröffentlicht. Mit den Umwelt-Zertifizierungen und regelmäßigen Auditierungen durch unabhängige Experten werden die Umwelt-Erfolge ermöglicht und garantiert. Dadurch biete Grasl FairPrint den Kunden beim Einkauf ihrer Druckprodukte sowohl die größtmögliche Sicherheit und Transparenz als auch eine leicht überprüfbare Unterscheidung zu den immer mehr werdenden „Greenwashern“.

Das FairPrint Papier- und Druckmusterbuch können Kunden und Interessenten jederzeit auf der Grasl-Website anfordern. (red)

© Mintzel-Druck Hof

Grasl FairPrint Der praktische Ratgeber, das „FairPrint Papier und Druckmusterbuch“, erfreut sich großer Beliebtheit

Die Website des 1625 (!) gegründeten Unternehmens Mintzel-Druck.

Hof/Deutschland. Die älteste Druckerei Deutschlands, die Mintzel-Druck aus Hof, hat Insolvenzantrag gestellt. Es ist dies bereits der zweite Insolvenzantrag innerhalb von nur vier Jahren. Laut Insolvenzverwalter hat die Druckerei schon seit geraumer Zeit mit dem allgemeinen Abwärtstrend der Branche zu kämpfen. Nun sei darüber hinaus der Auftrag eines großen Kunden weggebrochen, was einen weiteren Rückgang des Umsatzes nach sich gezogen habe. Insgesamt 35 Mitarbeiter sind von der Insolvenz betroffen. Ihre Löhne und Gehälter sind über das Insolvenzgeld bis Ende Juli gesichert. Mintzel-Druck wurde 1625 gegründet und gilt als älteste Druckerei Deutschlands.

Die Inhaber-Familien Mintzel und Hoermann standen bis zur ersten Insolvenz 2009 elf Generationen lang an der Spitze.

Papi e r , D r u c k & Pa c ka g i n g

22 – medianet special

Dienstag, 2. Juli 2013

NP Druck Umsatz ist im vergangenen Jahr wieder deutlich gestiegen, da man viele neue Kunden von einer Zusammenarbeit überzeugen konnte

Stabilität in stürmischen Zeiten

© NP Druck

Verkaufsleiter: „Punkten nicht mit der Kapazität der Maschinen, sondern durch Leistungsstärke.“

Johann Peter Jordan ist Marketingund Verkaufsleiter bei NP Druck.

St. Pölten. Nach den Insolvenzen der letzten Jahre in Deutschland und Österreich stellt sich schon die längste Zeit die Frage, wie österreichische Druckdienstleister in diesem hart umkämpften Markt weiter bestehen können.

2012 war von der allgemein stagnierenden Wirtschaft und der zurückhaltenden Entwicklung im Werbebereich geprägt. Die ersten Monate des Jahres 2013 zeigten hier leider keine Besserung der Situation. Speziell im Printbereich – v.a. bei den Magazinen – ist eine deutlich negative Entwicklung sichtbar. „Das hat natürlich Auswirkungen auf die Umfänge der

produzierten Produkte, auf die Auflagenzahlen und auf die in den vergangenen Jahren oft lancierten Sonderprodukte“, so Johann Peter Jordan, Marketing- und Verkaufsleiter bei NP Druck.

Dennoch mehr Umsatz Jordan weiter: „2012 ist unser Umsatz wieder deutlich gestiegen, weil wir viele neue Kunden von der Zusammenarbeit mit NP Druck überzeugen können.“ Für 2013 sei das eine Herausforderung, „die eine noch stärkere Konzentration auf unsere Stäken voraussetzt“.

Die Konzentration im Rollenoff-

set auf Magazine mit Auflagen ab 5.000 Exemplaren, aber auch Prospekte mit hoher Mutationsanzahl für zielgruppengerechte Angebote war für die St. Pöltner ein essenzieller Schritt. Jordan: „In diesen Bereichen punktet man nicht mit der großen Kapazität der Maschinen, sondern vor allem durch Leistungsstärke.“ Für den Magazinbereich ebenso entscheidend: Das Gesamtangebot, das bei NP Druck bis zu Adressaufbereitung, Adressierung und Versand über das Hauspostamt reicht. Auch Stabilität und Zuverlässigkeit werden für Kunden immer wichtiger: „Unsere Kunden suchen zunehmend Sicherheit.

Maschinen können keine Sicherheit geben, nur Menschen können Sicherheit geben. Wir definieren Leistungsstärke und Sicherheit für unsere Kunden nicht durch Maschinengröße, sondern durch das Wie unserer Leistungserstellung.

Dazu gehören Technik, vor allem aber die Mitarbeiter“, so Jordan.

Kapazitätserweiterung Deshalb werden in St. Pölten die Kapazitäten im Versandbereich erweitert: „Mit der neuen Versandstraße können wir mehr Kundenwünsche in kürzerer Zeit abdecken“, so Jordan. Primäres Ziel sei es, den Kunden zu entlasten. Der große Entscheidungs- und Handlungsspielraum der Mitarbeiter, ihr kompetentes und unternehmerisches Denken und Handeln, bringe kurze Entscheidungswege, schnelle Antworten und gute Lösungen für die Kunden. (red)

a-Print Konkursantrag

Abermals pleite Klagenfurt. Im Oktober 2010 hat die a-Print Bogen- und Rollenoffset Druck GmbH um Alfred Annawitt die Assets der insolventen Kärntner Druck- und VerlagsgmbH, die frühere Druckerei der Kärntner Tageszeitung, aus einem Konkurs herausgekauft. Jetzt hat auch die Druckerei a-Print am Klagenfurter Landesgericht Konkursantrag gestellt. Nach Angaben von Creditreform und KSV 1870 sind insgesamt 47 Dienstnehmer und etwa 350 Gläubiger betroffen. Laut KSV werden zurzeit Gespräche mit strategischen Partnern geführt, um eine Fortführung des Unternehmens zu sichern.

Nach Buchwerten berechnet, beträgt die Überschuldung gut zwei Mio. €, demnach stehen Aktiva in der Höhe von 10,8 Mio. € Passiva im Ausmaß von 12,9 Mio. € gegenüber. Das frei verfügbare Vermögen wird von Creditreform mit 660.000 € beziffert, der Schuldenstand mit 4,2 Mio. €, die Überschuldung liegt so gerechnet bei 3,54 Mio. €.

Nur Mittermüller druckt. Wie Mittermüller druckt.

Laufend neue Inhouse Veredelung und Entwicklungen garantieren Top-Qualität, Budget-Schonung und knappe Durchlaufzeiten. Auf Papier und Kunststoff, alle Standards und alles Unmögliche. druckerei@mittermueller.at | Tel. 07258/ 4494 www.mittermueller.at | www.facebook.com/mittermueller

Hofdruckerei von

Estée Lauder, Bayer, Colgate, Mediaprint, Puma, Atomic, Red Bull, Silhouette, Almi, Hofer, Pizzamann... www.mittermueller.at/referenzen

Insolvenz-Ursachen

© Keystone/APA/Martin Ruetschi

Die Ursachen für die Insolvenz von a-Print liegen laut Angaben des Unternehmens in Umsatzproblemen sowie im enormen Preisdruck am österreichischen Markt aufgrund des starken Wettbewerbs. Ob eine Weiterführung des Unternehmens möglich ist, wird sich erst in einigen Wochen herausstellen. Derzeit läuft der Betrieb von a-Print jedoch noch.

(APA/red)

Derzeit wird im Betrieb der Kärntner Druckerei a-Print noch gearbeitet.

Dienstag, 2. Juli 2013

Papi e r , D r uc k & Pac kag i n g

medianet special – 23

SCA Nach der Genehmigung der Wettbewerbsbehörde finalisiert die Heinzel Holding die Übernahme der ehemaligen SCA in Laakirchen

Heinzel übernimmt Laakirchen Wien. Die Heinzel Holding hat die im Dezember 2012 vereinbarte Übernahme der SCA Laakirchen nach Erhalt der Genehmigung der Wettbewerbsbehörden finalisiert.

Die Laakirchen Papier AG – so der künftige Name der Gesellschaft – erzielte 2012 einen Umsatz von 308 Mio. € und werde einen bedeutenden Beitrag zum weiteren Wachstum der Heinzel Gruppe leisten, heißt es seitens des neuen Eigentümers.

Erste Synergien Die Fabrik mit einer Jahresproduktion von 540.000 t soll nun zügig in die Heinzel Gruppe integriert werden. Daraus werden sich zum Teil umgehend Synergien ergeben, insbesondere durch die Versorgung des Werks mit Zellstoff aus eigener Produktion der Heinzel Gruppe und einen gemeinsamen Einkauf.

Mit der Akquisition erwarb Heinzel auch einen Mehrheitsanteil am Altpapierhandelsunternehmen Bunzl & Biach, das derzeit eine Jahresmenge von 590.000 t erreicht und weiteres Wachstumspotenzial bietet.

Mit einem Umsatz von 1,1 Mrd. € und einem EBITDA von 69 Mio. € hat die Heinzel Gruppe 2012 einmal mehr ein starkes Ergebnis erzielt. Ihre Eigenkapitalquote von 48,5% und ihr Gearing von 12% bilden eine starke Basis für weiteres Wachstum durch Investitionen.

Mit der Integration in die Heinzel Gruppe werde sich die Finanzierungsbasis von Laakirchen Papier ändern. Externe Investoren – vor allem solche aus Österreich – zeigen großes Interesse an einer Beteiligung am oberösterreichischen Traditionsunternehmen. Das sei jedoch in der Vergangenheit unmöglich gewesen, da die Gesellschaft durchwegs konzernintern finanziert wurde. Nunmehr ist jedoch geplant, dem starken Anlegerinteresse durch die Ausgabe eines Schuldscheindarlehens zu entspre-

chen, heißt es. Einen wesentlichen Bestandteil der Transaktion bildet der Abschluss einer Vertriebskooperation zwischen der Heinzel Gruppe und SCA für Druckpapiere, Zellstoff, Kraftliner und flexible Verpackungen.

Dazu übernimmt Heinzel Sales, der Handelsbereich der Heinzel Gruppe, auch zwei Vertriebsbüros von SCA in Polen und Italien.

Für jedes Land soll nun eine eigene Strategie für die Vertriebsorganisationen von Heinzel und SCA definiert werden, um die starke Marktposition der Partner jeweils optimal zu nutzen. Die Markenfamilie Grapho für SC-Papiere aus Laakir-

chen wird die Heinzel Gruppe beibehalten, denn Produkte wie GraphoVerde und GraphoNova seien im Markt bestens eingeführt und für ihre hohe Qualität geschätzt, heißt es in einer Stellungnahme. „Wir sind höchst erfreut über diese neue Möglichkeit für beide Gruppen, sowohl unsere Marktpräsenz als auch das Serviceniveau für unsere Kunden weiter auszubauen“, zeigt sich Andrew Paul, CEO von Heinzel Sales, zufrieden über die Transaktion. „Die Neuaufteilung der Verantwortung für die einzelnen Märkte werden wir jetzt in den nächsten Monaten sehr zielorientiert umsetzen.“ (red)

© Heinzelpaper

Die ersten Synergie-Effekte sollen eine umgehende Wirkungen haben.

Die ehemalige SCA heißt künftig Laakirchen Papier AG.

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Zukauf CTMP-Anlage

Mayr-Melnhof Oslo. Mayr-Melnhof Karton hat mit der schwedischen Firma Södra Cell eine Kaufvereinbarung über eine Chemi-Termo-Mechanical-PulpAnlage in Norwegen abgeschlossen. Der Kaufpreis werde sich auf rund 4 Mio. € belaufen, teilt der österreichische Produzent von gestrichenem Recyclingkarton mit. Mit einer Jahreskapazität von bis zu 130.000 t würden durch die CTMPAnlage nahe Trondheim Zukäufe durch Eigenversorgung ersetzt werden, so Mayr-Melnhof.

20.000 kg CO2 wurden kompensiert

1.000 C-, en FS Tonn Recycling -& PEFC pier im Pa tz Einsa

3 Steig 00% e PEFC rung be i -Pap ier*

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© Mayr Melnhof

50 Jahre * im Vergleich zu 2011 Eine CTMP-Anlage soll Mayr-Melnhof künftig die Eigenversorgung sichern.

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24 – medianet special

Dienstag, 2. Juli 2013

Bösmüller Mit der Blumenvase „Flauer-Bauer“ setze man auf ein „kluges und nachhaltiges Give-away“

Marzek Preisregen

Nachhaltige Give-aways

Mit drei Awards versehen

Flauer-Bauer ist das Ergebnis von Überlegungen, Werbegeschenke mit Mehrwert zu erzeugen.

Am 20. Juni wurde Marzek mit dem „Goldenen Hahn“ ausgezeichnet.

Traiskirchen. Der SpezereyenHersteller Anton Viehauser trat an Marzek Etiketten mit dem Wunsch heran, für seine liebevoll vergorenen Essigspezialitäten und ausgezeichneten Honigsorten ein gemeinsames Erscheinungsbild zu schaffen.

Die außergewöhnliche Flaschenform der Essige und die extravaganten Honiggläser sollten keinesfalls von den neuen Etiketten verdeckt werden. Daher entschied man sich für einen „No-Label-Look”, der die Farbe des Inhalts vollends zur Geltung bringt. Eine äußerst kluge Entscheidung, denn für diese innovative Verpackung gab es am 20. Juni im Schwechater Multiversum den „Goldenen Hahn 2013“ in der Kategorie „Verpackungen“. Dieser Landespreis wird alljährlich für beispielhafte Werbung vergeben.

Hochtransparentes Material, dezent eingesetzte naturalistische Darstellungen und der markante Essig- und Honigschriftzug prägen das Erscheinungsbild der beiden unterschiedlichen Produkte.

auf hochwertige Drucksorten sowie auf kreatives Verpackungsdesign. Der Begriff der Nachhaltigkeit, der unsere Gesellschaft schon seit Jahren prägt, ist bei Bösmüller ebenso ein großes Thema, gilt es doch, hier ein Bewusstsein zu schaffen – einerseits hinsichtlich der Herstellungsprozesse bzw. der verwendeten Materialien wie Papier, Plastik oder Kunststoffe und andererseits hinsichtlich der Motive der Kaufentscheidungen und deren Hintergründe.

„Flauer Bauer“

Stil & Mehrwert

Ein innovatives und nachhaltiges Give-away von Bösmüller ist „Flauer-Bauer“: Die faltbare Blumenvase aus absolut wasserdichtem Polypropylen kann beliebig bedruckt werden. Darüber hinaus ist ihre Form einfach zusammenfaltbar, jederzeit wiederverwendbar und zudem recyclebar. (red)

Die große Herausforderung, der sich die Druckerei Bösmüller bereits seit einigen Jahren stellt, ist es, Give-aways mit Stil und nachhaltigem Mehrwert zu entwickeln.

Das Unternehmen, das von Doris Wallner-Bösmüller geführt wird, setzt den Schwerpunkt vor allem

„Flauer-Bauer“ ist wasserdicht, faltbar und kann beliebig bedruckt werden.

goodfriends Die Werbeagentur startete für die Opfer der großen Flutkatastrophe eine Hilfsaktion der anderen Art

Drucken für die Opfer des Hochwassers

© goodfriends

Zweit weitere Awards Knapp zwei Wochen vor den Feierlichkeiten rund um den Goldenen Hahn durfte sich Marzek Etiketten + Packaging auch schon über den „Green Star Packaging Award 2013“ freuen.

Für den Wodka Wanessa der Gölles GmbH sollte eine Verpackung mit hohem Shelf Impact kreiert werden. Kreiert wurde eine Art Handtasche in Form einer Matroschka. Die Form der russischen Puppe wurde gewählt, da Wodka oft mit seiner Herkunft (Russland/Polen) assoziiert wird. Der platzsparende Zuschnitt aus Kraftkarton ist umweltfreundlich, leicht aufzurichten und kommt ganz ohne Verklebung aus. Erst im vergangenen April konnte Marzek – und das bereits zum dritten Mal – darüber hinaus den „World Label Award“ gewinnen, die weltweit höchste Auszeichnung für Etiketten. Gewürdigt wurde in diesem Jahr ein Etikett für das Weingut Norbert Gmeiner aus Purbach am Neusiedler See. Neben Traiskirchen betreibt das Unternehmen Marzek Etiketten + Packaging noch Standorte in Ungarn und der Ukraine. (red)

© Bösmüller

© Marzek (2)

Wien. Give-aways sind ein feines Präsent zur Erinnerung an eine Veranstaltung oder zur Stärkung einer Geschäftsbeziehung. Nicht selten handelt es sich hierbei jedoch um Wegwerfprodukte, die von Billigproduktionen stammen, aus bedenklichen Materialien gefertigt sind und lediglich die Müllberge größer werden lassen.

Und dennoch sind Werbegeschenke nicht vom Markt wegzudenken, da auch ein großer Teil des Imagetransfers auf diesem Wege geschieht.

Shahin Nejad, Geschäftsführer von goodfriends: „Jeder Euro hilft doppelt!“

Wien. Mit einem besonderen Angebot lässt die Druck- und Werbeagentur goodfriends aufhorchen: Das Team rund um Geschäftsführer Shahin Nejad startete für die Opfer der Flutkatastrophe eine Hilfsaktion der anderen Art: Neukunden, die goodfriends ein Angebot der Konkurrenz übermitteln, das von goodfriends unterboten werden kann, sparen nicht nur Geld, sondern tun gleichzeitig auch Gutes: Denn fünf Prozent der Auftragssumme werden an die Opfer der Hochwasser-Katastrophe gespendet.

Dabei kommt es nicht auf Größe und Umfang der Druckproduktion an. „Jeder Euro hilft doppelt: Wir ersparen dem Kunden Ausgaben und können gemeinsam viel bewe-

Freude & Ansporn zugleich „Sparen und gleichzeitig helfen macht unserem gesamten Team große Freude und ist ein Ansporn für uns“, sagt Nejad. (red)

eclipse In der neuen Produktionsstätte in Warschau wurde die weltweit formatgrößte Bogenoffsetmaschine installiert

„Die Druckqualität ist schlichtweg perfekt“ Warschau/Wien. In diesen Tagen bezieht das Druckteam von eclipse, dem Spezialisten für die großformatige Produktion von Werbemitteln und Werbeträgern für die Bereiche Außenwerbung und Point of Sale, die nagelneue und 2.700 m� große Produktionshalle in Warschau.

Nur zehn Kilometer vom Flughafen entfernt, in einem Industriepark gelegen, ist sie ideal für nationale und internationale Kunden zu erreichen. Deren Besuche werden sich zukünftig auch häufen, wird doch mit der brandneuen KBA Rapida 205 mit zusätzlichem Lackturm die weltweit formatgrößte Bogenoffsetmaschine installiert.

druck“, so Bernhard Müller, Geschäftsführer von eclipse Wien.

„Sind bestens gerüstet“ Mit einem maximalen Druckformat von 149 cm x 205 cm und einer Leistung von 9.000 Bögen pro Stunde werden bis zu 28.000 m� pro Stunde bedruckt. Dies entspricht etwa einer Fläche von fünf Fußballfeldern. „Ob Plakate, Ci-

tylights, überdimensionale Auslagenposter, Pappkameraden, Verpackungen für Fernseher oder andere voluminöse Gebrauchsgüter – der Einsatz solcher XXLDruckmaschinen erschließt neue Geschäftsfelder. Die Druckqualität ist schlichtweg perfekt, die Kosten der Weiterverarbeitung in einem Teil werden erheblich reduziert“, so der Geschäftsführer weiter.

Er kann hier aus Erfahrung spre-

„Wir reagieren damit auf die Nachfrage unserer Kunden nach großforüberdimensionalen Verpackungsdruck.“ bernhard müller, Eclipse

© eclipse

Das bisherige Modell wird durch die neueste Version mit AniloxLackiertechnologie ersetzt. Das Investitionsvolumen allein bei dieser Maschine beträgt rund drei Mio. €. „Wir reagieren damit auf die verstärkte Nachfrage unserer Kunden nach großformatigen Displays und überdimensionalen Verpackungs-

chen, denn immerhin verfügt das Unternehmen eclipse in seinen vier Produktionsstätten mit zwei MAN Roland 905-8, einer KBA Rapida

matigen Displays und

Drei Millionen Euro

Den „Green Star Packaging Award“ gab’s für die Wanessa-Verpackung.

gen für Menschen in unserer unmittelbaren Nähe“, erklärt Nejad das karitative Engagement. Unterstreichen möchte das Unternehmen, das unter anderem für das Bank Austria Kunstforum, Gerngross, Hilton Hotels & Resorts, Coca-Cola oder die Millennium City zu Werke geht, auch seine Transparenz bei der Preisgestaltung. Darüber hinaus will man Interessenten die Möglichkeit bieten, sich von der optimalen Kalkulation und Abwicklung zu überzeugen.

Die nagelneue, 2.700 Quadratmeter große eclipse-Produktionshalle in Warschau.

185 und der genannten KBA Rapida 205 über insgesamt vier XXLBogenoffsetmaschinen. „Mit diesem Maschinenpark sind wir für den Druck sämtlicher Plakat-, Citylight- und Displayproduktionen bestens gerüstet“, freut sich Müller. (red)

Papi e r , D r u c k & Pa c kag i n g

Dienstag, 2. Juli 2013

medianet special â&#x20AC;&#x201C; 25

Arctic Paper Stipendium

Kollektion Katalog mit Kunstfotografie, Grafikdesign und Veredelungen als Anschauungsmodell von Bio Top 3 next

Das Lookbook von Mondi

Welche Rolle spielt Papier?

Wien. Insgesamt 249 Kreative und KĂźnstler aus 27 Ländern hatten sich fĂźr ein Stipendium im Rahmen von â&#x20AC;&#x17E;Munken Worksâ&#x20AC;&#x153; beworben. Im Mittelpunkt dieses Stipendiatsprogramms stand die Frage: Welche Rolle spielt Papier im Zeitalter der Digitalisierung? Jetzt haben die Mitglieder der Jury ihre Entscheidung gefällt: Diesen Sommer werden Sun Jung Hwang aus SĂźdkorea, Annemarie van den Berg aus den Niederlanden, Sandra KĂźhne aus der Schweiz und Edith Kollath aus Deutschland jeweils einen Monat lang im eigens dafĂźr eingerichteten Berliner Studio â&#x20AC;&#x17E;Munken Works Spaceâ&#x20AC;&#x153; ihre kĂźnstlerischen Ideen in die Tat umsetzen.

Die natĂźrlichen Elemente des Papiers beeinfluĂ&#x;en die Ă&#x201E;sthetik der abgebildeten Kunstwerke.

Potenzial greifbar â&#x20AC;&#x17E;Durch das Lookbook wird das Potenzial von Bio Top 3 next, Grafikdesign auf Papier zur Geltung zu bringen, greifbar und augenscheinlich. Die NaturweiĂ&#x;e von Bio Top 3 unterstreicht und verstärkt das zeitgemäĂ&#x;e Design.

Die Illustrationen werden nicht von den starken Kontrasten dominiert, die Ăźblicherweise mit hochweiĂ&#x;en Papieren erzielt werden. Die Bilder sprechen fĂźr sich â&#x20AC;&#x201C; und das ist genau das, was wir mit dem Lookbook erreichen wollten. Einige der im Buch vertretenen KĂźnstler verlangen seither, dass wir Bio Top 3 fĂźr ihre Ausstellungskataloge verwendenâ&#x20AC;&#x153;, sagte

Jutta Wacht von Say Say Say, Inc. Aufgrund des Verzichts auf optische Aufheller und des Einsatzes von Sauerstoff zur umweltfreund-

â&#x20AC;&#x17E;Die Druckqualität ist auĂ&#x;ergewĂśhnlich. So­ wohl Druckern als auch Designern wird Farb­ sättigung und Eben­ mäĂ&#x;igkeit auffallen.â&#x20AC;&#x153;

â&#x20AC;&#x17E;Papier ist das Mediumâ&#x20AC;&#x153;

johannes Klumpp, Mondi

lichen Bleiche stellt Bio Top 3 next auch eine raffinierte Wahl fĂźr umweltbewusste Designagenturen und Unternehmen dar, denen das Umweltprofil eines Papiers ebenso wichtig ist.

Das Instrument Laut Johannes Klumpp, Marketing- und Verkaufsleiter von Mondi Uncoated Fine Paper fĂźr den Bereich Europa und International, stellen die natĂźrlichen Merkmale des Papiers Designelemente dar und beeinflussen die Ă&#x201E;sthetik â&#x20AC;&#x201C; das ist wichtig fĂźr die Kreativ-

â&#x20AC;&#x17E;Es war eine schwierige Entscheidung. Der Qualitätsstandard der Bewerbungen war sehr hoch. Besonders bei den 15, die in die Endrunde kamen, gab es kaum noch etwas zu wählenâ&#x20AC;&#x153;, hieĂ&#x; es in einem Kommentar zur Entscheidung der Jury. Die ersten KĂźnstler, die in das Studio Munken Works Space einziehen werden, sind Sun Jung Hwang und Annemarie van den Berg.

Anfang Juli starten sie hier ihr Projekt post o-f-f-i-c-e, das digitale und analoge Kommunikation gezielt gegenĂźberstellt.

In diesem Projekt werden Menschen eingeladen, den KĂźnstlern E-Mails an die Adresse post@ o-f-f-i-c-e.nl zu senden. Als Antwort gestalten die KĂźnstler persĂśnliche analoge Post aus Papier in Form von Briefen, Postkarten oder Paketen. â&#x20AC;&#x17E;Papier ist das Medium, auf dem die Botschaft Ăźbermittelt wird. Kein Papier, keine Botschaft. Unser Projekt lässt sich ganz einfach in einem Satz erklären: Man kann uns alles schreiben, eine Frage stellen, uns ein Geheimnis verraten oder einfach nur einen GruĂ&#x; senden.â&#x20AC;&#x153;

Š Andi Bruckner

Wien. Das internationale Verpackungs- und Papierunternehmen Mondi hat gemeinsam mit Say Say Say, Inc., einer Kreativagentur mit Sitz in Wien und Paris, einen auf Bio Top 3 next gedruckten Kunstund Designkatalog kreiert. Das Lookbook präsentiert eine raffinierte Kollektion von Kunstfotografie und Grafikdesign, geordnet nach den Themen Fashion, Technologie, Kunst, Luxus, Architektur, Beauty, Design und Liebe. Mit seinen Reproduktionen in SchwarzWeiĂ&#x;, Farbe, verschiedenen TypoDesigns sowie Veredelungen ist das Lookbook ein Bildkatalog, der gleichzeitig zeitlos und au courant wirkt.

Druckqualität und Ă&#x201E;sthetik: das Lookbook von Mondi und Say Say Say, Inc.

industrien, das Verlagswesen sowie das Corporate Design. â&#x20AC;&#x17E;In den Kreativindustrien dienen die NaturweiĂ&#x;e und die angenehme Haptik von Bio Top 3 next als Gestaltungselemente und verleihen Druckerzeugnissen einen einzigartigen Stil und Raffinesse; das Lookbook ist das perfekte Instrument, um dies unter Beweis zu stellen.

Die Druckqualität ist auĂ&#x;ergewĂśhnlich â&#x20AC;&#x201C; sowohl Druckern als auch Designern wird die Farbsättigung und EbenmäĂ&#x;igkeit auffallen, speziell bei groĂ&#x;flächigen Schwarzund Farbdruckbereichenâ&#x20AC;&#x153;, ergänzt Klumpp. Das Lookbook wurde in limitierter Auflage von 700 Exemplaren gedruckt. (red) www.mondigroup.com/lookbook

PaperNet Zur Fokussierung auf die Stärke der australischen Unternehmensgruppe mit TÜchtern in Europa

Das Logo der australischen Mutter prangt kßnftig auf allen Kommunikationskanälen.

Wr. Neudorf. Bereits seit Ăźber 155 Jahren beliefert die Firma PaperNet und ihre Vorgängergesellschaften den Ăśsterreichischen Markt mit Medien aus Papier, Kunststoff und Textil und gehĂśrt somit zu den fĂźhrenden und traditionellen PapiergroĂ&#x;händlern in Ă&#x2013;sterreich.

Seit 2003 ist PaperNet Mitglied des in Australien bĂśrsennotierten PapiergroĂ&#x;handelskonzerns PaperLinx und kann seitdem auf ein starkes internationales Netzwerk zurĂźckgreifen. In Europa ist der PapierlinX-Konzern durch die Tochtergesellschaften in Ă&#x2013;sterreich, Belgien, Niederlanden, GroĂ&#x;-

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britannien, Irland, Dänemark, Tschechien, Slowakei, Polen und Spanien vertreten.

Nach den letztjährig abgeschlossenen RestrukturierungsmaĂ&#x;nahmen, bei denen u.a. osteuropäische Schwestergesellschaften verkauft wurden, treten die oben genannten europäischen Tochtergesellschaften seit Juni 2013 verstärkt unter der Marke PaperlinX auf, um den Zusammenhalt und die Stärke der Gruppe besser in den Vordergrund zu rĂźcken. FĂźr PaperNet-Kunden bedeutet dies keine Ă&#x201E;nderung, nur wird das PaperlinX Logo in der Korrespondenz deutlich in den Vordergrund gerĂźckt. (red)

Š ArcticPaper

Š PaperlinX

Konzentrierter Markenauftritt als PaperlinX

Vier Stipendiaten beziehen in KĂźrze den Munken Work Space.

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Gefühlen.

„Wenn ein Unternehmen seit 145 Jahren in Familienbesitz ist und heute von der 5. Generation geführt wird, dann gibt einem das ein beruhigendes Gefühl der Sicherheit.

Traditionen sind die Basis für umsichtiges Handeln, wie auch der schonende Umgang mit der Umwelt zeigt: Berger trägt das Österreichische Umweltzeichen für den Bogen- und Rollenoffsetdruck sowie Digitaldruck. Darüber hinaus darf sich die Druckerei Berger als CO2 QHXWUDO ]HUWL¿]LHUWHU %HWULHE EH]HLFKQHQ ± GDV PDFKW GLH :HOW HLQ 6W FN JU QHU ³

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Dienstag, 2. JuLi 2013 – 27

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sitour und APG|SGA Mountain bündeln ihre Kompetenzen

Digitale innovation Seite 28

© Digilight

© sitour

Alpine kooperation

Digital-dynamisch ist das neue Außenwerbemotto bei Digilight

Seite 28

Mobile Revolution KArl Javurek: Sonderwerbeformen boomen

© Gewista

außenwerbung

Sie sind unter uns!

QR-Codes statt Kornkreise Digital hält auch im Außenwerbebereich Einzug: Ob interaktive Features, elektronische Sonderwerbeformen oder die viereckigen Codes aus Japan – das Out-of-home-Geschäft hat endlich die Versionsnummer 2.0 erreicht. Wer die neuen Werkzeuge wie nutzt, lesen Sie auf den Seiten 27– 32 Lesetipp

TREVISION

© MIP

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Zuwachs Die UniScreens (Bild: Markus Müller und Stefan Huber) verzeichnen laut Ambient Meter 2013 ein Plus von 115% – im Zweiwochenschnitt schauen 384.000 Personen das Programm.

Seite 29

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28 – medianet special

Kooperation & Innovation Winterwerber bündeln Kompetenzen: sitour und APG|SGA Mountain gemeinsam am Berg

short

Alpine Werbepartnerschaft

Screen-Werbung: Viel Platz nach oben Paris/Brüssel. Drei von vier digitale Außenwerbekampagnen schöpften nicht das volle Screen-Potenzial aus. Möglichkeiten der Bildschirmnetze würden zum Teil verschwendet, der daraus resultierende Verlust könne mit 2,3 Mrd. USD beziffert werden. Dies hat der international aktive Außenwerber Clear Channel Outdoor, der rund 4.700 Werbebildschirme in 18 Ländern betreibt, in seiner Studie „Screenplay“ publiziert. Laut aktuellem Befund haben Passanten hohe Erwartungen an digitale Außenwerbung. Wirklichkeit und Wunsch würden aber in vielen Fällen weit auseinanderklaffen. Demnach schöpften nur wenige der werbetreibenden Marken die Vorteile im Bezug auf Kreativität, Relevanz und persönliche Ansprache aus, die digitale Bildschirme gegenüber statischen Plakaten hätten. Studien-Resultat: Von den Konsumenten wird Digital-out-of-Home-Werbung als modern (79%), innovativ (69%), ansprechend (67%) und unterhaltend (63%) angesehen. 70% der Befragten bekunden, dass Digi-Werbung im Vergleich zu anderen Formen heraussticht.

Innsbruck/Zürich. sitour, rot-weißroter Pionier und Weltmarkführer im Bereich Werbeflächen und Pistenmarkierungen, und APG|SGA Mountain, der führende eidgenössische Anbieter für Werbung und Orientierungssystem am Berg, haben mit Juni eine langfristige Zusammenarbeit im Bereich der Angebotsvermarktung fixiert. Durch die Kooperation stehe der Werbebranche ab sofort das attraktivste und gleichzeitig größte Werbenetz in den Alpen zur Verfügung, heißt es dazu aus beiden Unternehmen.

Kunden würden noch stärker von den zahlreichen Werbemöglichkeiten in einem attraktiven Umfeld profitieren. „Wir freuen uns daher sehr über unsere zukunftsorientierte Partnerschaft“, so Markus Schröcksnadel, CEO der feratel media technologies AG und gleichzeitig Kopf der sitour, sowie Markus Bien, Geschäftsleiter der APG|SGA Mountain.

© sitour (2)

Neben den internationalen Beziehungen verstärken sitour und feratel ihr Technologie-Werbenetz.

Werbeoffensive am Berg: Neben Orientierungssystemen erobern nun auch Digital Signage-Systeme die heimischen Pisten.

Beide Outdoor-Anbieter bringen digitale Technologie auf die Piste und versorgen Skimaniacs zusätzlich mit Sicherheitssystemen, Destination- und Touristik-Infos. sitour und feratel wollen 2013/14 auch mit Innovationen den wachsenden Winter-Werbemarkt domi-

nieren. Unter den Neuzugängen: der FreerideCheckpoint sowie die SmartTV App „feratel PanoramaTV“. Über Letztere lassen sich Livebilder aus über 250 europäischen Destinationen in HD Qualität abrufen.

Seit Oktober nutzen bereits über 1 Mio. Winterfans den attraktiven Wetter-, Info- und Newskanal. Der FreerideCheckpoint wiederum soll die wachsenden Zahl jener Sportfreunde abdecken, die abseits der gesicherten Pisten ihren Ski- oder Snowboardspaß suchen. (red)

Digital-Trend Interaktive Digilights sind auf Sommer-Tour; mobiler Werbeträger sorgt für hohe Werbewirkung

Wien. Digital-dynamisch auf flexibel bespielbaren Werbeträgern: Red Bull punktet dieses Frühjahr mit einer kreativen Kampagne auf Digilights in seinen Zielgruppen.

In Kooperation mit Goldbach Media, Ziicon und Digilight stellte man in mehreren Einkaufszentren das neue „Red Bull Zero Calories“ vor.

Passanten wurden auf dem Floor Branding von der Kamera erkannt; über einen am Digilight interaktiv erspielten Gewinncode konnten sich diese am Getränkeautomaten vor Ort gleich den neuen Softdrink abholen. „Der Ansturm war groß, das Echo sehr positiv“, so DigilightMarketingverantwortliche Margot Prinz. Aktuell seien die mobilen Werbeträger in weiteren Shoppingtempeln in Wien, Graz und

© Panthermedia.net/Robert Crusitu

Steigende Wachstumskurve: Der Handel wirbt immer öfter digital.

München/Bern/Wien. Jüngste Zahlen des Digital Signage Business Climate Index (DBCI) für Mai/Juni 2013 zeigen, dass die Treiber der österreichischen Digital Signage-Branche in den Bereichen Tourismus und Verkehr angesiedelt sind. Auch die öffentliche Hand zeigt sich engagiert. Die größte Nachfrage kommt jedoch von national tätigen Handelsunternehmen. Die österreichischen Unternehmen haben im D-A-CH-Vergleich die positivste Einschätzung für weiteres Wachstum abgegeben.

73% der Unternehmen rechnen mit einer Steigerung im nächsten halben Jahr.

© Digilight

Kommunikation 2.0 im öffentlichen Raum

Österreichs Handel setzt auf Digital Signage

Langes Anstehen beim Red Bull Zero Calories-Spiel im Shoppingcenter G3.

St. Pölten im Einsatz. Auch als tagesaktuelle Infoterminals gehen die einfach zu bespielenden Digilights diesen Sommer auf Tour: U.a. nutzen das Wiener Lustspielhaus, die Festspiele in Mörbisch und Neusiedl am See das wirkungsstarke mobile Werbemedium. „Digilights kann man mieten, oder kaufen. Auch die Bahnhofstandorte können für Werbezwecke genutzt werden“, sagt Prinz, und: „Neue Werbekunden sind bereits im Boot.“ Kreative neue Nutzungs-Ansätze ließen die Arbeit spannend bleiben und wiesen in eine erfolgreiche Zukunft. Zurzeit entwickelt man gemeinsam mit Goldbach Media eine neue Art der Werbekampagne. Die Marketingverantwortliche: „Lassen sie sich überraschen.“ (red)

Gewista Sonderwerbeformen boomen; aktuell bringt Sony Playstation sein neues Adventure Game in die Wartehallen

Javurek: „Individuelle Werbewelle rollt“ Wien. Trotz angespannter Wirtschaftslage und einem Minus bei den allgemeinen Werbeausgaben performe die Mediengattung Außenwerbung stabil, sagt Gewista-CEO Karl Javurek. So hätte man in den letzten Jahren aufgrund von „weitsichtiger Portfolioentwicklung und geschickter Expansionspolitik ein kontinuierliches Umsatzwachstum“ erreichen können, Tendenz steigend.

Potenzial ortet Javurek vor allem im Bereich innovativer und individueller Lösungen, bei Sonderwerbeformen mit elektronischen und interaktiven Features am Rolling Board und am City Light. Seine These: Ambient Media-Lösungen im Umfeld von Verkehrsmittelwerbung, etwa in Wartehallen, aber auch U-Bahn-Stationbrandings werden die Entwicklung der Außenwerbung entscheidend prä-

© Gewista (2)

Coca-Cola-Kampagne: Rolling Board & Co Wien. Ebenfalls für Aufsehen sorgt die gerade gestartete City Light-Kampagne mit 960 Standorten in ganz Österreich. Unter dem Motto „Teil dein Coca-Cola“ ist Österreich aufgerufen, das beliebte Getränk zu teilen. „Innovative Kampagnen setzen auf innovative Medien“, so das Motto des Getränkeriesen. So wird der Aufruf derzeit über viele Kanäle kommuniziert. Den Start machte Coca-Cola mit der Sonderwerbeform Rolling Board.

Neben einer ganzheitlichen Folierung des Rolling Boards kommt eine dreidimensionale, formatsprengende Coca-Cola-Flasche zum Einsatz. Jetzt folgte der City Light-Kick-off an 960 Österreich-Standorten.

Dienstag, 2. Juli 2013

Inszenierungskünstler am Werk: Aktuelles Wartehallenbranding für Sony Playstation.

gen. Die jüngste Sony-Kampagne bestätigt seine Prognose.

Wartehalle wird Eyecatcher Im Zuge der Bewerbung des neuen Adventure Games für die Playstation 3, „The Last of us“, setzt der Unterhaltungsanbieter in Zusammenarbeit mit der OMD auf ein impactstarkes Branding von insgesamt drei Wartehallen. Auf die Wiener wartet ein wahrer Eyecatcher.

Neben dem City Light mit Sujet sind sämtliche Glasflächen der Wartehalle mit einem Screenshot aus dem Spiel foliengebrandet. Der Schriftzug „Could you be the last of us?“ ist quer über den WartehallenBodenbereich zu lesen. Abgerundet wird die Inszenierung mit Efeu, der sich rund um die Wartehalle rankt und in die Erlebniswelt des Spiels entführt, heißt es dazu aus der Gewista-Zentrale.

Verkaufsdirektor Andrea Groh: „Im Zuge des Wartehallenbrandings für Sony Playstation ist eine eindrucksvolle Inszenierung gelungen, der man sich nicht entziehen

kann. Betritt man die Wartehalle, hat man das Gefühl, sich schon fast mitten im Spiel zu befinden. Unsere Innovative- und Ambient MediaAbteilung entwickelt gemeinsam mit unseren Kunden maßgeschneiderte und individuelle Lösungen, die eben kein ‚More of the same‘ im Dschungel der Werbeoverflows darstellen, sondern einen einzigartigen Auftritt gewährleisten, der nachhaltig in Erinnerung bleibt.“ (red)

Karl Javurek ortet Innovationstrend.

Au s s e n w e r b u n g

Dienstag, 2. Juli 2013

medianet special – 29

Media in Progress Laut AmbientMeter wuchs die Nettoreichweite der UniScreens um 115% gegenüber 2011 an

short

Die UniScreens legen zu

Werbefun: no problaim liefert heiße Hingucker

Wien. Die UniScreens, das ScreenMedium für die junge Zielgruppe in Unis, Mensen und Coffeeshops, darf sich über ein signifikantes Reichweitenplus freuen: Das belegt der seit letzter Woche als Booklet aufliegende „AmbientMeter 2013“: Die Nettoreichweite in 14 Tagen wächst demnach gegenüber der letzten Messung 2011 um 115% – in Nettozahlen bedeutet das, dass 384.000 Personen innerhalb von zwei Wochen das UniScreen-Programm sehen.

fés und den Cafés der Coffeeshop Company betrieben.

Auch bei den UniPlakaten darf sich Media in Progress über einen Reichweitenzuwachs auf 362.000 Personen freuen; 75% davon sind junge Erwachsene zwischen 14 und 29 Jahren. „AmbientMeter 2013 ist ein voller Erfolg für uns und zeigt, dass

„AmbientMeter 2013

Mitmach-TV

ist ein voller Erfolg für

„AmbientMeter bestätigt damit, dass das neue Programmkonzept der UniScreens als Social Mitmach-TV hervorragend ankommt“, erklärt Media in Progress-Chef Markus Müller. Seit Herbst 2012 lässt man bei UniScreen auch die User nach dem Motto „Die Zuseher übernehmen das Kommando, Mitmachen und -gestalten ist angesagt“ ran: „Was den Studenten taugt, findet auf den UniScreens Platz. Sie können zu den besten Blockbustern oder auch den Worst Movies Ever ihren Senf dazugeben, ihre Lieblings-Apps, geekigsten Gadgets oder ihre YouTube-Favoriten vorschlagen, beim entbehrlichen Wissen miträtseln, Fundstücke aus dem Netz, Meinungen oder Events senden uvm“, konkretisiert Müller. „Und wer es auf die UniScreens schafft, bekommt na-

uns und zeigt, dass wir

Plakat

Poster Light

bei den Usern absolut richtig liegen.“ © MIP

Markus Müller Media in Progress

Markus Müller und Stefan Huber zeigen sich mit dem AmbientMeter 2013 zufrieden.

türlich seine 15 Seconds of Fame und ist mit seinem Profilbild und Namen auf den Screens präsent.“ Ergänzt werde das Programm durch vom Redaktionsteam produzierte Inhalte wie Moviestarts, Society News und Inhalte von ausgewählten Content-Partnern wie Red Bull, DiePresse.com oder dem Musikmagazin Volume.

Aber nicht nur der inhaltliche, sondern auch der umfassende

Bigboard

technische Ausbau des UniScreenNetzes in ganz Österreich trage zum großen Reichweitenzuwachs bei – „im Laufe des letzten Jahres kamen zahlreiche neue attraktive UniScreen-Standorte in den größten Unistädten Wien, Graz, Innsbruck und Linz dazu“, so Müller.

In Summe werden nun über 70 UniScreens an stark frequentierten Treffpunkten in allen großen Universitäten, Mensen und UniCa-

City Light Tele Light

EPAMEDIA! Wir machen Werbung möglich – gemeinsam mit unseren Kunden und auf Werbeträgern, die Botschaften zum Strahlen bringen. Mit großem Einsatz, Erfahrung und viel Gespür dafür, was unsere Kunden wirklich brauchen. Kurz gesagt: Wir sind der beste Partner für Außenwerbung!

Mehr auf www.epamedia.at

wir mit dem völlig neuen Social TV-Konzept bei den Usern absolut richtig liegen. Das MitmachMotto ‚Mach die Uni zu deiner Bühne‘ schlägt ein und bringt den Unterhaltungswert der Uni Screens ordentlich in Schwung.

Und dass fast 90 Prozent der Uni-Besucher unsere UniPlakate mehrmals wahrnehmen, ist fantastisch“, erklärt Müller abschließend. (red)

© no problaim

Auch bei den UniPlakaten wurde ein Zuwachs auf 362.000 Personen verzeichnet.

Werbestark in den Outdoor-Sommer: Inflatables sind jetzt im Dauereinsatz.

Tresdorf/Wien. Der Sommer zieht mit zahlreichen Outdoor-Events ins Land – die Inflatables aus der no problaim-Werkstatt touren mit. Adolf Blaim über das Trend-Tool für jede Jahreszeit: „Es kommt vor, dass eine Säule oder ein Bogen, der ursprünglich für ein Wintersport-Event angefertigt wurde, dann auch bei einem Sommer-Festival zum Einsatz kommt – einfach weil die Werbewirkung so überzeugend ist und unsere Inflatables universell einsetzbar sind.“ Auf den Sommer-Bühnen 2013 u.a. im Einsatz: Säulen und Bögen – etwa bei der neuen ÖBB-Linie – sowie Sonderformen in Form von Flaschen, die kürzlich wieder für Rauch Eistee produziert wurden. Aber auch Bögen mit Querfüßen (Stichwort: Castrol), die mehr Werbefläche und Standfestigkeit bieten, sind laut Blaim bei den Veranstaltungen sehr beliebt. Top: Figuren und Sonderformen wie das „Squeeze me“- T-Shirt oder der Footballspieler des AFC Swarco Raiders.

Au s s e n w e r b u n g

30 – medianet special

Dienstag, 2. Juli 2013

Epamedia Erste Bilanz seit der Übernahme des Unternehmens und dem Wechsel der Geschäftsführung

short

Plakate in Stadt und Land

Wien als 3-D-Gemälde am Rathausplatz

Reichweitensteigerung durch Einbeziehung ruraler Gebiete und „spektakulärer Innenstadtlocations“.

Das größte 3D-Bild auf Folie stand im Rahmen der Radwoche in Wien.

Wien. Im Rahmen der Radwoche ab 10. Juni wurde ein permanentes 3-D-Gemälde auf den Rathausplatz appliziert; Wien und seine Radfahrer sind dabei das Motiv. Von Art Work und Technik überzeugt, unterstützten Wien Energie GmbH, Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien AG und Wr. Städtische Versicherung das Zustandekommen des Projekts, weshalb sie auch im 3-D-Bild verewigt sind. Die Besonderheit: Dieses 3-D-Bild ist nicht nur das erste seiner Art in Österreich, es ist auch das größte 3D-Bild auf Folie, das hierzulande je affichiert worden ist. Verantwortlich ist Kreativdirektor Jörg Schorn & 3D-Grafiker Max Kulich. Sie griffen tief in die Trickkiste und schufen eine fantasievolle Vogelperspektive der Bundeshauptstadt Wien. (red)

Zentrale Großflächen Einen weiteren Schwerpunkt legt man auf Standorte und Umsetzungen, die in Erinnerung bleiben. Hierzu zählen zentrale Großflächen wie die Gerüstwerbung in bester Lage am Lerchenfelder Gürtel oder die Schiffstation des Twin City Liners. Ein Beispiel dafür, wie kreativ und vielseitig die Außenwerbung sein kann, wenn Idee, Stellennetz und externe Partner optimal zusammenspielen, zeigte sich bei einer Wasserkampagne, die Epamedia für den Verbund durchgeführt hatte. (red)

Brigitte Ecker: „Unsere Kunden wissen, dass sie optimal aufgehoben sind.“

Ankünder Interaktive Plakatwerbung: QR-Codes ermöglichen Passanten einen Vorgeschmack auf den Event

Graz. Die Inszenierung eines Events beginnt heute bereits beim Plakat selbst – und fällt dabei erstaunlich interaktiv aus. Ankünder zeigt, wie Plakatwerbung im mobilen Zeitalter aussehen kann.

Immer mehr Veranstalter entdecken die Kraft der Außenwerbung. „Kein Wunder, lassen sich doch mit den Out-of-home-Medien nicht nur sehr interessante Zielgruppen erreichen, sondern auch die mediale Aufmerksamkeit auf den Event schon mit einfachen Mitteln um ein Vielfaches erhöhen“, erklärt CEO Dieter Weber von Ankünder. Mobiles Marketing ermöglicht dabei heute viele interaktive Möglichkeiten am Plakat selbst. Als Beispiel kann man den „Soundberg“ nennen, ein Musikfe-

© Freecard

Mit der Freecard fotografieren und zum Champions League-Quali-Spiel.

© Toni Muhr

Plakat-Außenwerbung ist auch interaktiv

Austria Wien setzt auf Freecards

Die oberste Prämisse: Die Werbung dort platzieren, wo sich die Zielgruppe befindet.

stival von Uni-Events in Graz. Hier wurden Extensions auf Dreiecksständern in der Grazer Innenstadt und im Uni-Viertel aufgestellt, von denen aus man via QR-Code einen „Soundberg-Musik-Mix“ herunterladen konnte, um so einen Vorgeschmack auf das Programm zu bekommen. Die Downloadzahlen waren im vierstelligen Bereich und das Fest ausverkauft.

Damit solche aufwendigen Aktionen gelingen können, ist die Basis für erfolgreiche Veranstaltungswerbung der punktgenau Standort im Bereich der jeweiligen Zielgruppe. Die Passanten sind bereits darauf konditioniert, von welchen Werbeträgern aktuelle Veranstaltungsinformationen abzurufen sind. (red)

Infoscreen Austria Media-Analyse bestätigt „gute Thermik“ für Infoscreen: fast 1,2 Millionen Zuseher pro Woche

City-Sender engagiert im öffentlichen Raum Wien. Mit exakt 1.174.000 Zusehern pro Woche ist der City Channel das einzige elektronische Nachrichtenmedium im öffentlichen Raum mit Millionenpublikum. Damit die Zuschauerbindung zum Sender erhalten bleibt, relauncht Infoscreen das hauseigene Maskottchen und unterstützt kulturelle Events.

Beinahe jeder zweite, d.h. 47% aller Wiener, informieren sich wöchentlich über Weltgesche-

hen, Sport, Chronik, Kultur und Veranstaltungen auf dem Stadtsender Infoscreen, der besonders aus den ULF-Garnituren der Wiener Linien bekannt ist. Hier will man in Zukunft weiter ausbauen und 300 neue Bildflächen installieren. „Die aktuellen Zahlen der Media-Analyse unterstützen diesen Wachstumsschritt mit guter Thermik“, erklärt Geschäftsführer Franz Solta. Dieser ist bereits mit

dem Reichweiten-Niveau der letzten Jahre zufrieden: „Die aktuellen Zahlen untermauern, dass wir ein Massenmedium mit Stabilitätsgarantie sind“, sagt er stolz. National liegt die Quote bei insgesamt 16,4% Wochenreichweite. Damit die Position nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ weiterhin stark bleiben kann, ist besonders das Redaktionsteam vor Herausforderungen gestellt

3D-Animation und Filmpreis

© Infoscreen

Wien. Die kleinen Kärtchen, die sich in Szenelokalen finden lassen, haben als neuen Partner die Austria Wien gewinnen können. Rund um die großen Meister-Feierlichkeiten in der Generali-Arena und am Rathausplatz prägte das violette „meisterlich“-Sujet das Bild der Wiener Austria. An 500 Standorten in Lokalen, Kinos, Jugendzentren, Museen uvm. werden die Veilchen-Freecards präsent sein. Dazu ließ sich Freecard eine Gewinnspielaktion einfallen: Wer sich bis 15. Juli in seinem Stammlokal, zuhause, im Urlaub oder rund um eine Sehenswürdigkeit gemeinsam mit der VeilchenFreecard fotografiert und das Bild per E-mail sendet, nimmt am Gewinnspiel teil! Aus allen Einsendungen wird das beste Foto prämiert und mit zwei VIP-Karten für das erste Austria-Heimspiel in der UEFA Champions-League-Qualifikation belohnt.

Das Freecard-Netz wächst heuer weiter.Gemäß dem Motto ‚coole locations – heiße Werbung‘ gewann man kürzlich Praterdome, Café Aumann, Neni am Naschmarkt, Neni im 2. und Tel Aviv Beach als Partner. Freecard bietet eine Kreativwerkstatt für Interessenten an, wo man alles über Freecard-Marketing erfährt. (red)

breiten Aufstellung nicht nur im urbanen Raum, sondern auch in ländlichen Gebieten. Logisch betrachtet, ist das wenig verwunderlich, betrachtet man zum Beispiel die hohe Anzahl an Pendlern. Die Beratung erfolgt sinngemäß durch Mitarbeiter in regionalen Büros.

© Epamedia

© Asphaltart

Wien. Ein halbes Jahr ist es nun her, dass die „neue“ Epamedia gelauncht wurde. Bisheriges Fazit: Hohe Reichweiten und aufsehenerregende Standorte.

Die Übernahme brachte intern vor allem eine Straffung der Strukturen im Bereich „Sales“ sowie eine Politik der kurzen Wege. Dadurch konnte der Service und somit unmittelbar die Qualität gesteigert werden. Der neue Trumpf bei Epamedia heißt Outdoor Server Austria, kurz OSA. Es handelt sich dabei um ein neues Tool aus der Kampagnenplanung, welches es ermöglicht, die Reichweiten besser auszuwerten. „Diese Auswertungen zeigen deutlich, dass sich tolle Nettoreichweiten von über 80 Prozent erreichen lassen – wenn der Kunde auf breite nationale Streuungen setzt“, fasst Sales-Direktorin Brigitte Ecker die Ergebnisse der internen Werksschau zusammen.

Der Fokus liegt daher auf der

Geschäftsführer Frank Solta: „Sind ein Massenmedium mit Stabilitätsgarantie.“

Rund 70% entfallen auf redaktionelle Inhalte, die restlichen 30% sind für Werbung reserviert. Im Sales-Bereich konnte Anfang Mai Aurelia Vukovich als Mitarbeiterin gewonnen werden, die sogleich Thalia als Werbepartner akquirieren konnte.

In der Redaktion ist man hingegen besonders stolz über das hauseigene Maskottchen Bruno.

Das Fantasietier wurde vor sechs Jahren erfunden und wirbelt als Handpuppe oder lebensgroßes Maskottchen auf freche Weise das Stadtleben auf – gefilmt vom

Infoscreen-Team. Für mehr Flexibilität sorgt neuerdings ein BrunoRelaunch als 3-D-Animation. In Zusammenarbeit mit dem Berliner Animation-Designer Lars Krüger wurde eine Animation geschaffen, die es ermöglicht, mit Bruno viele kurze, animierte Geschichten zu erzählen. Entscheidend war, dass die Physiognomie der Animation jener der Handpuppe entsprach, um die Fans nicht zu verwirren.

Sich seiner Rolle im öffentlichen Raum bewusst, rief Infoscreenzum Kurzfilmwettbewerb „20 seconds for art“ auf: In Kooperation mit KÖR (Kunst im Öffentlichen Raum), fand am 20. Juni im Wiener Semperdepot die Preisverleihung statt. Sechs von 150 Einreichungen, von je 20 Sekunden langen Filmen wurden mit einem Preisgeld von 1.000 € ausgezeichnet. Darüber hinaus laufen die Filme den Sommer über auf Infoscreen.

Die Media-Analyse beweist also, dass gutes Wirtschaften auch sozialverträglich sein kann und dass sich Investitionen in kreative Inhalte letztlich auch finanziell bezahlt machen. (red)

Au ss e nw e r bu ng

Dienstag, 2. Juli 2013

medianet special – 31

ÖBB-CI&M Werbeagentur GmbH Innerhalb weniger Monate wurde eine führende Rolle im Bereich Außenwerbung eingenommen

Bahnhöfe als ideale Standorte Wien. Als Full Service-Dienstleister bietet die ÖBB-Werbung maßgeschneiderte Media-Platzierungen in vier Produktgruppen zu marktgerechten Preisen. Dabei erweist sich gerade der Standort Bahnhof als besonders effektiv.

Auf Österreichs Bahnhöfen beträgt die Verweildauer von Fahrgästen zwischen drei und 25 Min. „Die Media Walls sollen potenzielle Kunden in dieser Zeit gezielt ansprechen – effektiv mit TV-Clips oder Bewegtbild-Animationen“, erklärt Geschäftsführer Manfred Oschounig.

Das junge Unternehmen wurde 2011 als Profit-Center des Mobilitätsdienstleisters ÖBB Holding gegründet und bietet seit 2012 mit dem Claim „Da schau her!“ ein flächendeckendes Netz von Werbeflächen an Standorten mit hoher Verweildauer und 1,2 Mio. Fahrgästen pro Tag an. Diese Standorte zählen zu den meistfrequentierten des

Balloonart Auf Promotour

Abkühlung to-go Österreich. Bei der Promotiontour von NÖMs neuem Erfrischungsgetränk „Mo“ übernahm Balloonart die Ausstattung. Passend zum jungen Lebensgefühl, wählte man einen Retro-Look für den mobilen Erfrischungsstand aus.

Ein Ford Transit aus dem Jahr 1976 wurde aufwendig umgestaltet: „Als farbenfrohen Eyecatcher entschied man sich für ein aufblasbares Pult, welches links und rechts formgetreue Nachbildungen des beworbenen Mo-Getränks als integrierten Bestandteil trägt“, erklärt Andreas Braunböck, Gesellschafter von Balloonart.

Optische Herausforderung

© Balloonart

Die eigentliche Herausforderung bestand in der optischen Auffälligkeit des Promotionstands.

Das Fahrzeug erfüllt dabei gleich mehrere praktische Zwecke.

Weiters verfügt die mobile Bar über ein neuartiges LED-Lichtsystem im Inneren und ein Coolingsystem mit Hochdruckwasserzerstäuber. Dieser kühlt den Bereich der Bar und die Umgebungstemperatur um acht Grad ab, bewährte Beachflags mit patentiertem „MB Schwimmfuß“ runden den sommerlichen Auftritt ab. Neben gekühlten Getränken machte außerdem eine gebrandete Slotmachine alle Teilnehmer zu Gewinnern.

Die Tour führt durch Sommerbäder, begleitet den Wakeboard-Cup 2013 und auch die BeachvolleyballEM 2013 in Klagenfurt. (red)

Stylishes Raumwunder auf vier Rädern: Der 76-er Ford Transit von NÖM.

Landes. Hinzukommt, dass sich der Betrachter am Bahnhof gegenüber dem Autofahrer in einer entschleunigten Situation befindet, also eine wesentlich höhere Verweildauer hat und die Werbung stärker aufnehmen kann. Oschounig bringt es auf den Punkt: „Der entscheidende Vorteil der ÖBB-Werbung liegt darin, dass die Werbebotschaften sehr nah am Kunden sind.“ Der bisherige Erfolg kann sich sehen lassen, denn binnen Jahresfrist konnte das dynamisch wachsende Unternehmen die Anzahl seiner Kunden verdoppeln. Das liegt nicht zuletzt an der breiten Ausrichtung, denn geboten ist alles, was die mo-

derne Außenwerbung heute kennt: Die Vermietung von Werbeträgern, die Durchführung von Produktion, Montage und Demontage sowie die Erarbeitung von individuellen Lösungen in der Außen- und Verkehrsmittelwerbung. Kundenorientierte Beratung, detaillierte Planung, kreative grafische Umsetzung, individuelle Produktion und fachgerechte Montage haben oberste Priorität.

Diverse Geschäftsbereiche Ihren bisherigen Erfolg verbucht die ÖBB-Werbung mitunter aufgrund ihrer vielfältigen Geschäfts-

bereiche: Verkehrsmittelwerbung, Bahnhofswerbung, Hinweis und Dauerwerbung, worunter Brückentransparente, Brückendauerwerbung, Hinweistafeln und ÖBB Big Boards verstanden werden. Als jüngster Geschäftsbereich kam die Produktgruppe Digital, die durch den Einsatz der ZiiCONad-Technologie eine völlig neue Dimension von Infotainment erlaubt. Screens bis zu 4,67 m Bildschirmdiagonale in Full-HD setzen jede Werbung optimal in Szene. Derzeit wird eine 1+1 Aktion durchgeführt, bei der Kunden zwei gleichwertige Produkte zum Preis von einem bekommen. (red)

© ÖBB/S. Hauswirth

Der Vorteil von Außenwerbung auf Bahnhöfen liegt in der längeren Verweildauer der Passagiere.

Geschäftsführer Manfred Oschounig ist stolz auf die dynamische Entwicklung.

R o u n d Ta b le

32 – medianet special

Dienstag, 2. Juli 2013

pOOLPA RTY STAT T pRÜF UN GS STRES S ...

© DocLX

Feste feiern: mehr Action, weniger Alkohol Matura geschafft – endlich können Tausende Teenager unbeschwert den Sommer unter südlicher Sonne genießen. Der Schweiß fließt in Strömen – Alkohol zwar auch, aber in zivilisierten Mengen, wie sich Sponsoren und Marketingexperten beim X-Jam 2013 vor Ort überzeugen konnten. Fakt ist: Die Party-Crowd steckt ihre Energien ins Action- und ErlebnisProgramm. Welche Angebote angenommen werden und worauf Marketiers achten müssen, wurde in einer Strandrunde erörtert.

Round Table an der türkischen Riviera Jugendmarketing goes Maturareise: Effektives Kommunikationstool oder doch nur reines Spaß-Marketing?

Emotion, Erlebnis, Endorphine: Event der ganz großen Gefühle

Wenn die Wirtschaft eine langfristige Liebesbeziehung mit der Zielgruppe eingeht: Ehrliche Ansagen, mehr als Image und Social Media.

Belek. Nie mehr Schule: Tausende Maturanten zwischen Boden- und Neusiedlersee feiern dieser Tage im sonnigen Süden. Beim mittlerweile 10. X-Jam unter der Regie von DocLX-Mastermind Alexander Knechtsberger mit dabei: Marketiers und Werbeexperten, die ihre Botschaften unters junge Partyvolk bringen wollen. Welche Strategien greifen und worauf man aufpassen muss, um sich bei den Zukunftsträgern des Landes nicht die Finger zu verbrennen, wurde an den Gestaden des Mittelmeers diskutiert.

Für den Host ist klar: Selten ist das Umfeld besser und emotionaler und der Jugendliche offener für gut verpackte und sinnstiftende Werbebotschaften. Motivforscherin Sophie Karmasin kann Knechtsberger nur Recht geben: Banner aufhängen, das Verteilen von Slogans und Produkten kommt nicht an. „Das kann man sich sparen; ich muss Höhepunkte liefern, MarkenHighlights in den Auftritt integrieren und Erlebnisse schaffen.“ Die frischgebackenen Maturanten seien in ihrer positiven Grundstimmung

abzuholen. „Hier werden Endorphine ausgeschüttet.“ Ein Zustand, den Karmasin mit dem Gefühl des Verliebtseins vergleicht. „Aus der Neuropsychologie wissen wir, dass hier sehr viel Bindung passiert – hin zum Menschen, aber im günstigen Fall auch zu Marken.“

„X-Jam ist pure Emoti-

„Ein optimaler Nährbo-

„Man muss die Jungen

„Jugendliche sind an-

„Hier wird Gemein-

on in einer einzigartigen

den für den Markenauf-

verstehen, sie überra-

ders anzusprechen und

schaft gefeiert. Die

Umgebung. Hier ist die

bau: Wirtschaft muss

schen und mit ihnen

schwierig zu catchen;

Maturareise ist ein

Jugend für Werbebot-

Stimmung auffangen

auf Augenhöhe kom-

X-Jam zeigt, wie man

einmaliges Ereignis

schaften offen.“

und Mehrwert liefern.“

munizieren.“

die Zielgruppe erreicht.“

und ganz großes Kino.“

Alexander Knechtsberger, DocLX Holding

sOPHIE kARMASIN, Karmasin Motivforschung

Alexander Gänsdorfer, tele.ring

Martina Frieser, Publicis

Christian Langhammer, Constantin Film Gruppe

Nur kein Mainstream

Der Doc im Talk: „Effektiv bin ich dann, wenn der Event perfekt in den Medien- und Marketingmix eingebaut wird; immer entscheidender wird dabei die Social Media-Komponente.“ Fazit: Jugendmarketing ist und bleibt eine Materie für Kenner und Könner. Der Event muss eine Marke sein, die einzelnen Marken sollen einen Beitrag zum Event leisten. Es braucht kühle Köpfe und eine klare Kommunikation, um langfristig bei den Jungen punkten zu können – im Real Life, aber auch am virtuellen Party-Pflaster.

© Patricia Schwarz (5)

Martina Frieser von der Publicis appelliert an die Werber, „gezielt in die Zielgruppe hineinzugehen“.

Ihr Tipp? „Nicht dem Mainstream

verfallen. Jugendliche kommunizieren anders, verwenden eine ganz andere Sprache.“ Fehler in der Kommunikation würden nicht verziehen, „auch die Maturanten geben sofort ehrliches Feedback“.

Mobilfunk-Marketier Alexander Gänsdorfer (tele.ring) setzt nicht nur an der türkischen Riviera auf das Überraschungsmoment und ehrliche Ansagen. „Ich darf die Teenager nicht für dumm verkaufen; bin ich authentisch, bin ich klar im Vorteil.“ Und: „Mit X-Jam bin ich definitiv am Puls der Zeit.“

© beigestellt, Andreas Tischler (4)

X-Jam DocLX bietet mit der 10. Ausgabe von X-Jam an 21 Eventtagen den rund 10.000 Maturanten Sonne, Strand, Party und mehr. Insgesamt wurden 2,5 Mio. € in das Programm gesteckt.

Mehr unter: www.x-jam.at und auf http://facebook.x-jam.at

retail Laut kika/Leiner-Chef Paul Koch gibt es trotz Übernahme keine Entlassungen Seite 35

Sauber bleiben

Für die saubere Wäsche Persil Universal Pulver und Gel schon bei 20 Grad, fürs gestresste Haar El Vital Öl Magique Light und ein Repair Oil von L’Occitane. Seite 39

rekordjahr

Handelsexperte

dm Deutschland steht mit 7,5 Mrd. € Umsatz vor einem Rekordjahr Seite 38

Martin Filzmair ist neuer Marketingleiter bei Libro Seite 40

© Libro

kein jobkiller

© Henkel CEE

inside your business. today. Dienstag, 2. JuLi 2013 – 33

© dpa/Jan-Philipp Strobel

© Leiner Fotostudio

medianet

Kompetenzzentrum für beste Käsespezialitäten

© EPA/Herbert Neubauer

short

© SalzburgMilch/Wildbild

© NKD

Investor gesucht dayli-Chef Rudolf Haberleitner sucht nach wie vor einen Investor – inzwischen beginnt ihm aber die Zeit davonzulaufen. Sollte sich nicht bald eine Lösung finden, drohe ein Sanierungsverfahren, aber kein Konkurs – denn dayli habe keine Bankschulden und noch reichlich Warenbestände.

Seite 35

Verkauf möglich Der 2.000 Filialen starke Textildiscounter NKD könnte verkauft werden.

NKD hat in den letzten 18 Monaten stark expandiert – und sich dabei möglicherweise übernommen.

Jetzt wird die Notbremse ­gezogen, nach der Restrukturierung kommt wohl der Verkauf.

Seite 38

Zukunft Christian Leeb (re.) und Andreas Gasteiger leiten & leben als Geschäftsführerduo das neue Unternehmen SalzburgMilch, das sich als Spezialitäten­Molkerei mit ausgewiesener Käsekompetenz positioniert.

Seite 34

Übernahme Großhändler aus Burgenland übergibt an Großhändler aus dem Waldviertel

Personalia Isabel Hochgesand für Logistik verantwortlich

Christof Kastner gewinnt 250 Gastro­ nomiebetriebe, Hotels & Händler dazu.

render Gesellschafter. Rund 250 Gastronomiebetriebe, Hoteliers, Großverbraucher und Einzelhandelsgeschäfte im Raum südliches Burgenland, Oststeiermark bis in die Region Wiener Neustadt wechseln damit in seinen Lieferbereich.

Die Kastner Gruppe verfügt über langjährige Erfahrung im Gastronomiebereich und ist mit sechs Abholmarkt- und GastrodienstStandorten in Österreich, einem Team von 740 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von über 180 Mio. € einer der Marktführer in der Gastronomie-Belieferung mit u.a. mehr als 6.000 Zustellkunden. (red)

© Procter & Gamble/Jörg Parsick-Mathieu

Zwettl/Litzelsdorf. Die Firma Obst & Gemüse Fassl aus Litzelsdorf hat sich entschieden, ihr Unternehmen nicht weiterzuführen und die Belieferung der Kunden abzugeben. „Um die Belieferung von Obst und Gemüse auch in Zukunft in höchster Qualität zu gewährleisten, haben sich Herr und Frau Wagner nach sorgfältiger Prüfung dazu entschlossen, ihren Obst & Gemüse-Großhandel der Kastner Gruppe anzuvertrauen, welche bereits seit vielen Jahren mit dem Großhandelshaus Brückler in der Region fest verankert ist“, erläutert Christof Kastner, geschäftsfüh-

© Kastner/Stephan Huger

Obst & Gemüse Fassl an Kastner P&G strukturiert um

Isabel Hochgesand erhöht die P&G Frauenquote: 43% weibliche Manager.

Schwalbach. Der Aufsichtsrat von Procter & Gamble (P&G) hat Isabel Hochgesand (43) mit Wirkung zum 7. Mai zur Geschäftsführerin Supply Chain Management (Kundenservice und Logistik) ernannt. Hochgesand verantwortet die gesamte Logistik von P&G in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowohl für die Procter & Gamble Service GmbH als auch für die Procter & Gamble Manufacturing GmbH. Hochgesand ist seit mehr als 20 Jahren für P&G tätig und verfügt über weitreichende Erfahrung im Bereich Beschaffung und Supply Chain Management.

t i t e l st o r y

Dienstag, 2. Juli 2013

© SalzburgMilch/Wildbild

34 – medianet retail

Chri stia n Leeb

Neue Struktur Käsehof und Alpenmilch Salzburg fusionierten mit 1. Juli 2013 zur „SalzburgMilch“

Was zusammengehört, wird zusammengefügt

Geschäftsführer SalzburgMilch „Mit diesem Schritt setzen wir ein klares Zeichen und verankern uns noch mehr als bisher als die neue Salzburger Molkerei.

Zudem beenden wir die bisherigen „Verwirrungen“ – die Molkerei hieß Alpenmilch Salzburg, die Marke SalzburgerLand, die Salzburger kennen uns noch unter Milchhof Salzburg, viele sagten bereits bisher einfach SalzburgMilch – und treten nach außen hin unter einer Marke auf.“

Käsekompetenzzentrum Lamprechtshausen als Prestigeprojekt des neuen Unternehmens Jutta Maucher

Salzburg. Alpenmilch Salzburg, SalzburgerLand, Käsehof – das ist Vergangenheit. Seit gestern gibt es einen neuen Namen: SalzburgMilch – der Name ist auch gleichzeitig die neue Marke, die ein Spiegelbild der am 1. Juli 2013 erfolgten Fusion der beiden Unternehmen Alpenmilch Salzburg und Käsehof zur SalzburgMilch GmbH ist. Nunmehr erfolgt die schrittweise Umfirmierung auf die neue Marke. „Bis alle Produkte der Weißen und Bunten Palette das SalzburgMilch-Logo tragen, kann das schon zwei Monate dauern.

Schließlich haben wir 600 verschiedene Produkte. Diese alle am Tag x umzustellen, hätte rund 400.000 Euro gekostet – das wollten wir im Sinne der Bauern vermeiden“, so der Geschäftsführer der SalzburgMilch, Christian Leeb. Den Abschluss der Umstellungsmaßnahmen bildet die SalzburgMilch Käse-Range mit der Eröffnung des Käsekompetenz-Centers in Lamprechtshausen. „Da die Marke Käsehof in Deutschland bei Rewe und Lidl einen hohen Bekanntheitsgrad hat, wird diese möglicherweise in irgendeiner Form beibehalten.

Darüber ist noch keine endgültige

Entscheidung getroffen worden“, so Leeb.

Gleiches Briefpapier Diese Entscheidung wird Leeb wohl mit dem zweiten Geschäftsführer Andreas Gasteiger treffen, der davon ausgeht, dass von Lamprechtshausen bereits ab Herbst 2014 ausgeliefert werden kann.

Erst mit dieser Fertigstellung ändert sich dann auch etwas für den Händler – bis dahin muss er noch beide Käseproduktionsstandorte in Seekirchen und Lamprechtshausen anfahren, dann gibt es nur

mehr eine Adresse. Derzeit geht es laut Leeb für den Handel lediglich darum, die neuen Firmendaten einzugeben.

Die wesentliche Änderung für SalzburgMilch spielte sich auch im Hintergrund ab: Buchhaltung, Vertrieb, Personal, Controlling – alles das wurde unter ein Dach zusammengeführt, ohne dass sich die Zahl der Beschäftigten verändert hat.

Die Mitarbeiter werden gebraucht, da die Geschäftsführung davon ausgeht, dass nach Fertigstellung des Käsekompetenzzentrums eine Mehrproduktion eintreten wird.

Von Salzburg bis China

Diskussion Heimische Milchwirtschaft verliert Bauern an Deutschland

Faire Milchpreise gibt es nur im Export

Erhöhungen Mit 41,4 ct brutto (37 ct netto) vergibt die SalzburgMilch seit gestern, 1. Juli, den höchsten Milchpreis an die Bauern österreichweit. Nur: Die Molkereien bekommen derzeit nur einen Bruchteil dessen, was man benötigt, um wettbewerbsfähig zu bleiben. „In Deutschland gab es im Herbst vergangenen Jahres eine Erhöhung um fünf Cent und in diesem Jahr nochmals eine um vier Cent pro Liter Milch an die Molkereien. In Österreich liegen wir im gleichen Zeitraum bei zwei bis drei Cent Erhöhung“, erklärt der Geschäftsführer der SalzburgMilch, Christian Leeb.

Diese Tatsache bringt laut Leeb die österreichischen Molkereien massiv unter Druck. Der Auszahlungspreis in Deutschland ist – je nach Gebiet und Molkerei – um einen bis drei Cent netto höher als in Österreich. Dies ist für grenznahe Bauern Grund genug, sich über einen Wechsel ins benachbarte Bayern Gedanken zu machen. So hat man im April bereits an die 35 Mio. l aus dem ober- und niederösterreichischen Raum nach Deutschland verloren. Bis Ende des Jahres drohen weitere massive Abwanderungen, ist der Milchexperte überzeugt.

Und Leeb merkt an: „Wenn wir unseren österreichischen Handelspartnern auch weiterhin beste österreichische Milch liefern sollen, dann ist es hier höchste Zeit, diesen Rückstand aufzuholen.

Wir sind bei unseren Bauern deshalb bereits in Vorleistung gegangen. Das ist aber nicht länger als ein bis zwei Monate für eine Molkerei tragbar. Dieser Milchpreis wird nur aus dem Exportanteil mit derzeit fairen Preisen gegenüber dem Markt finanziert.“

Schließlich hat sich SalzburgMilch bereits jetzt als Spezialmilchmolkerei positioniert: Von 213,7 Mio. kg gelieferter Milch betreffen 56% Spezialmilchsorten (Biomilch, Heumilch, Bio-Heumilch).

Diese Milchprodukte gehen nicht nur in den LEH, sondern auch in den C&C-Markt. „Im heimischen LEH wird der steigende Umsatz vor allem durch hochwertige Handelsmarken gemacht, wie etwa die Billa-Bergbauern-Linie, bei C&C sind es hochwertige Kübelprodukte, wie etwa Creme Fraiche und Schlagobers“, so der SalzburgMilch-Chef.

Besonderer Schwerpunkt in Sachen Wachstum bei SalzburgMilch ist aber der Export: Neben Deutschland will sich das Unternehmen in Zukunft auch auf die mittel- und osteuropäischen Länder konzentrieren, auch Russland und China sind im Visier.

Gleichzeitig wird auf den regionalen Markt fokussiert: „Mittlerweile wachsen wir in Salzburg – und darauf bin ich besonders stolz – bei diversen Produktkategorien, vor allem auch bei Milch, Butter und Milchmischgetränken, mit unserer Marke – dies ist gegen den Trend des Handelsmarkenwachstums! Das werden wir mit der Marke SalzburgMilch hoffentlich noch mehr ausbauen können“, resümiert Leeb.

FACTS SalzburgMilch GmbH, gegründet 2013 Standorte Stadt Salzburg: Produktion Weiße und Bunte Linie, Schnittkäse; Lamprechtshausen: Käseproduktion Hart- und Schnittkäse, Salzbad, Reifelager; Seekirchen: Salzbad Hart- und Schnittkäse, Reifelager; Schleedorf: Reifelager Bergkäse Marken SalzburgMilch, Käsehof Eigentümer 58,35% Genossenschaften: (31% Milchhof Salzburg reg. Gen.m.b.H; 15% Käsehof Besitzgenossenschaft eGen; 12,35% Tauernmilch Bischofshofen reg. Gen. m.b.H. ); 41,65% Molkerei Meggle Wasserburg GmbH & Co. KG Mitarbeiter 289 Rohstoffanlieferung 2012 213,7 Mio. kg Milch, davon 119,1 Mio. kg Spezialmilch Jahresumsatz 2012 170 Mio. €, geplant 170 Mio. € 2013 Investition 2012 40 Mio. €, geplant: 45 Mio. € 2013 Exportquote 2012* 45,1% (Deutschland 32,2%, Italien 8,9%, Rest 3,9%) Produktpalette ca. 600 Artikel; Gesamt­ anbieter der Weißen, Gelben und Bunten Palette, Bio-Produkte

r e ta i l & p r o d u c e r s

Dienstag, 2. Juli 2013

short

Karstadt-Tarifkonflikt verschärft sich weiter

medianet retail – 35

Engpass Wenn Schlecker-Nachfolger keinen Investor findet, droht Sanierungsverfahren

short

dayli sucht Investor

Hugo Boss will mehr im Internet verkaufen Metzingen. Neben dem Ausbau des eigenen Ladennetzes will Modehersteller Hugo Boss auch im Internet mehr Kleider verkaufen: „Wir glauben an ein Wachstum des Online-Markts auch für hochwertige Bekleidung und rechnen 2015 mit 150 Millionen Euro Umsatz“, sagte Mark Langer, Finanzchef des schwäbischen Unternehmens, in einem Interview mit der Börsen-Zeitung. Derzeit erlöse man etwa 50 Mio. € über Verkäufe im Internet. (red)

Essen. Im Tarifkonflikt beim 20.000 Mitarbeiter zählenden deutschen Warenhauskonzern Karstadt droht die Gewerkschaft Verdi mit einer härteren Gangart. „Wenn es in den Tarifverhandlungen keine Einigung gibt, steht am Ende der Arbeitskampf. Auch bei Karstadt werden wir darüber beraten, ob wir den Druck erhöhen müssen“, sagte VerdiBundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger.

Mit Warnstreiks hätten Karstadt-Beschäftigte gezeigt, dass sie bereit seien, für ihren Tarifvertrag zu kämpfen.

Karstadt will mit einer zweijährigen „Tarifpause“ drohende Mehrbelastungen in Millionenhöhe abwenden. Die „Tarifpause“ wurde mit der laufenden Sanierung begründet. Nutzenberger hält datgegen, dass die Beschäftigen über Lohnverzicht bereits 650 Mio. € zur Sanierung beigesteuert hätten. (APA)

Sanierungsverfahren möglich Wenn nächste Woche kein Investor einsteigt, muss die Drogeriemarktkette laut Firmenchef ein Sanierungsverfahren einleiten. Es werde aber „kein Konkurs“, weil dayli keine Bankschulden habe und die Lieferantenverbindlichkeiten durch Warenbestände gedeckt

„Es gibt keinen Konkurs, weil dayli keine Bankschulden hat.

Keine österreichische Bank hat uns Kredite gegeben.“ Rudolf Haberleitner dayli-chef

Kein Stellenabbau bei kika/Leiner geplant

Rudolf Haberleitner übt deutliche Kritik an der Kreditvergabe heimischer Banken.

seien. „Keine österreichische Bank hat uns Kredite gegeben“, wiederholte Haberleitner seine Kritik an heimischen Geldinstituten.

Urlaubsgelder bezahlt?

Die mit Monatsende fälligen Gehälter und das Urlaubsgeld könne das Unternehmen bezahlen. Derzeit werde geprüft, ob eine Auszahlung wegen der geringen Liquidität rechtlich noch gedeckt sei. Laut Sozialminister Rudolf Hundstor-

fer seien diese nicht fristgerecht eingelangt: „Die Juni-Gehälter sind nicht fristgerecht überwiesen worden, dass wissen wir von Mit­ arbeitern.“ Die Drogeriemarktkette hat nach dem Aus von 103 Filialen in Österreich hier immer noch 783 Standorte und mehr als 400 Filialen in Italien und Polen. Laut Haberleitner beschäftigt die Drogeriemarktkette noch 3.000 Mitarbeiter in Österreich und hat mehr als 1.000 Beschäftigte im Ausland. (APA)

© Leiner Fotostudio

Verdi-VD Stefanie Nutzenberger: Bereits 650 Mio. € Lohnverzicht.

Wien. Das Zittern um die Zukunft der Schlecker-Nachfolgegesellschaft dayli geht offenbar weiter.

Eigentümer Rudolf Haberleitner hofft auf einen rettenden Investor.

Es gebe noch „laufende Gespräche“, etwa mit einem polnischen Drogieartikel-Produzenten. „Die Zeit wird aber extrem knapp“, schätzt Haberleitner.

© EPA/Herbert Neubauer

© Kay Herschelmann

„Keine österreichische Bank hat uns Kredite gegeben“, klagt Haberleitner.

kika/Leiner-Chef Paul Koch: „Banken gratulieren uns zu dem Deal.“

St. Pölten. Nach der Übernahme von kika/Leiner der Familie Koch durch die südafrikanische Steinhoff-Gruppe weist Unternehmenschef Paul Koch Spekulationen über einen Stellenabbau zurück. „Steinhoff hätte sich nie die Übernahme einer schwachen Firma geleistet.“ Seine Firma sei gut mit Eigenkapital ausgestattet.

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38 – medianet retail

r e ta i l & p r o d u c e r s

Dienstag, 2. Juli 2013

Textildiscounter Der 2.000 Filialen starke „Niedrig Kalkuliert Discount“ wird verkleinert und danach wohl veräußert

short

NKD soll verkauft werden

Karl Schmiedbauer ist neuer Fleischer-Obmann Wien. Die Fleischhacker in der Wirtschaftskammer bekommen einen neuen Obmann: GroßFleischhauer Karl Schmiedbauer, seines Zeichens Chef der Wiesbauer Holding Gruppe, wird diese Funktion am 1. Juli von Helmut Schmerker übernehmen. Als sein zentrales Thema nennt Schmiedbauer in einer Aussendung vom vergangenen Freitag „die schwierige wirtschaftliche Lage der Verarbeitungsindustrie zwischen der Landwirtschaft und Handelsketten“. (red)

Kurs abgebracht haben“, erläuterte die Interims-Geschäftsführung der Unternehmensberatung Ziems und Partner. NKD könne nicht mehr profitabel wachsen, sei aber im Kern ein gesundes Unternehmen, das mit einer neuen Aufstellung wachsen könne, heißt es. Was das für die Mitarbeiter bedeute, sei derzeit nicht absehbar.

NKD betreibt fast 2.000 Filialen in Deutschland, Österreich, Italien, Slowenien, Kroatien, Polen und der Schweiz und beschäftigt mehr als 8.000 Mitarbeiter. Im August 2012 hat NKD 30 Filialen der insolventen Schlecker-Tochter IhrPlatz übernommen.

(APA)

dm in Deutschland steht vor einem Rekordjahr

© dpa/Jan-Philipp Strobel

Das Management des Textildiscounters NKD hat möglicherweise zur falschen Zeit auf die Tube gedrückt: Laut Analyse hätte die starke Expansion das Unternehmen belastet.

Köln. Der Textildiscounter NKD hat den jüngsten Expansionskurs nicht verkraftet und zieht die Notbremse: Das Geschäft soll verkleinert und Randaktivitäten geschlossen werden. Die Eignerfamilie Daun soll sich aus dem Unternehmen zurückziehen, das nach der Restrukturierung als Ganzes veräußert werden dürfte; erste Gespräche mit Investoren laufen dem Vernehmen nach bereits. „Die Analyse von NKD hat ergeben, dass die massive Expansion der letzten 18 Monate und eine Reihe anderer Managemententscheidungen die Organisation stark belastet und das Unternehmen vom

dm-Chef Erich Harsch peilt für das ­Geschäftsjahr 7,5 Mrd. € Umsatz an.

Wals. Die Drogeriekette dm legt auch in Deutschland kräftig zu: dm-Chef Erich Harsch peilt für das laufende Geschäftsjahr 2012/13 erneut einen Umsatzrekord an, bestätigte das Unternehmen am Donnerstag einen Bericht des Mannheimer Morgen.

Der Konzernumsatz dürfte per Ende des Geschäftsjahres (Ende September) bei über 7,5 Mrd. € liegen; im Geschäftsjahr 2011/2012 setzte der Konzern 6,87 Mrd. € um.

Das Wachstum fast ein Jahr nach der ersten Schließungswelle der pleitegegangenen Schleckermärkte spiegelt sich ebenfalls in der Zahl der Filialen wider: In diesem Jahr plant der Branchenprimus bis zu 130 neue Märkte – Umzüge von bestehenden dmMärkten auf bessere Standorte nicht mitgerechnet. Das sind etwa 30 Filialen mehr, als ursprünglich geplant. Deutschlandweit sind in den knapp 1.400 dm-Märkten rund 33.000 Mitarbeiter beschäftigt, in Österreich sind es 5.900 Mitarbeiter in 377 Filialen. (red)

Deutsche Supermärkte legen im Mai 4,8% zu

© Panthermedia.net/James Peragine

© NKD

Expansionskurs der letzten 18 Monate zu heftig.

Der deutsche Einzelhandel zeigte sich im Mai mit +1,1 Prozent durchaus stark.

Berlin. Die deutschen Einzelhändler haben ihren Umsatz im Mai überraschend deutlich gesteigert.

Laut Statistischem Bundesamt stieg er um 1,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat, preisbereinigt (real) gab es mit 0,8 Prozent den ersten Zuwachs nach zuvor drei Rückgängen in Folge. Im Vergleich zum Vorjahresmonat hatten die Einzelhändler 2,0 Prozent und real 0,4 Prozent mehr in den Kassen. Der Mai zählte in beiden Jahren jeweils 24 Verkaufstage.

Besonders kräftige Zuwächse verzeichneten Supermärkte und Warenhäuser mit 4,8 Prozent. (APA)

Dienstag, 2. Juli 2013

product news

medianet retail – 39

Sauber bleiben mit Persil und ein Happy End fürs Haar Product News Für die saubere Wäsche Persil Universal Pulver und Gel schon bei 20 Grad, fürs gestresste Haar El Vital Öl Magique Light und ein Repair Oil von L’Occitane.

Mit neuem Konzept ist Persil ab Juli im Handel erhältlich. Der Marktführer im Universalwaschmittel-Markt unterstreicht damit seine Spitzenleistung: Die Leuchtkraft-Formel sorgt bereits bei 20 Grad für strahlend reine Wäsche. Das neue Design zeigt, dass die Marke Persil Tradition und Modernität souverän verbindet.

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© L’Oréal; Henkel CEE; L’Occitane

Ein Happy End im echten Leben für märchenhaft schönes Haar gibt es mit dem neuen Hair-RepairOil von L’Occitane en Provence.

Die spezielle Formulierung der ölfreien Textur pflegt trockenes, brüchiges und sprödes Haar, ohne zu beschweren.

Die ätherischen Wirkstoffe sind mit restrukturierenden Aminosäuren auf pflanzlicher Basis ein richtiger Powerkomplex.

Kategorie Produkt

Preis Packung Vertrieb Distribution Kontakt

Launch Repair Oil L’Occitane en Provence UVP 29 € 100 ml L’Occitane L’Occitane-Shops, online www.loccitane.at

P&G mit Stella McCartney

Brit-Girl-Power

© EPA/Joerg Carstensen

Wien. Procter & Gamble hat bekannt gegeben, dass eine Lizenzvereinbarung mit Stella McCartney für die Entwicklung und Vermarktung von Designer-Düften unter dem Namen „Stella McCartney“ abgeschlossen wurde. Stella McCartney sei eine spannende Erweiterung des P&G PrestigePortfolios, nun würde das DuftGeschäft von Stella McCartney weiter ausgebaut. Die Marke sei eine Ergänzung des Portfolios der internationalen Marken. (red)

Stella McCartney steht für starke britische Marke mit internationalem Flair.

Relaunch Persil Universal Pulver und Gel UVP 12,99 € 32 WG/30 WG Henkel CEE LEH & DFH www.henkel-cee.com

Elvital Öl Magique Light verwöhnt das Haar mit einer ultraleichten Öl-Textur aus kostbaren Blütenextrakten für ein magisches Pflege- und Glanzerlebnis. Die feine Mikrozerstäubung umhüllt das Haar mit einer federleichten Pflegewolke, ohne es zu beschweren. Feines Haar kann die Wirkstoffe so optimal aufnehmen.

Kategorie Produkt Preis Packung Vertrieb Distribution Kontakt

Launch El Vital Öl Magique Light UVP 10,99 € 100 ml L’Oréal DFH, Verbrauchermärkte www.lorealparis.at

s h o p ta l k

40 – medianet retail

Dienstag, 2. Juli 2013

GössL DIRNDLFLUGTAG Präsentation „Wein Guide Weiss“

© Christian Dusek/Gössl

© Willy Lehmann Markenagentur/APA-Fotoservice/Rossboth (4); Willy Lehmann Markenagentur

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1. Die VIP-Jury: Peter Spak, Trixi Schuba, Birgit Indra, Andrea Buday, Claudia Wildeis, Mario Soldo, Anna Huber, Alex List; 2. Yvonne Rueff + Verena Pflüger beim eleganten Kopfsprung; 3. Roman Posch und Patrick Kraine.

Prominent besetzte Dirndlshow am Wiener Badeschiff 2

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1. Walter Tucek, Willy Klinger und Wolfgang Schmid; 2. Franz Pirker (Weingut Am See), Helmut Preisinger, Markus Altenburger; 3. Josef Wonisch jun. und sen., Thomas Polz (Weingut Primus), Nora Trierenberg (Weingut Georgiberg); 4. Christian Zöchmeister, Johann Zechmeister, Sebastian Siess (Weingut Mad), Johann Schlösinger.

Aktueller Wein Guide Weiss wurde im Platzhirsch vorgestellt

Klarer Durchblick

Sparten­ obmann Tourismus Josef Bitzinger.

Genussvoll In der Eventlocation Platzhirsch im Restaurant Martinjak wurde der Wein Guide Weiss 2013 vorgestellt. Das Besondere an diesem Guide ist, dass er für Experten in der Gastronomie und im Weinhandel aufbereitet wurde. Alle Übersichten sind für Personen, die rasche Information suchen.

Die aktuelle Ausgabe umfasst 990 bewertete Weißweine auf 442 Seiten. „Wir verdanken den Wein Guide vor allem den Winzern; ihre Arbeit, ihr Gespür und ihre Kreativität ist der Beginn von allem“, sagt Herausgeber Walter Tucek. „Es gibt in Österreich an die 6.000 Winzer mit eigener Etikette. So ist es kein Wunder, aber immer wieder erstaunlich, dass wir in jeder Ausgabe Weine und Winzer kennenlernen, die wir vorher nicht kannten“, fügt Co-Herausgeber Wolfgang Schmid hinzu. Gekommen waren unter anderem: Willy Klinger (Österreichische Weinmarketing), Jürgen Mayrhofer (Loisium Hotel), Günther Rabensteiner (Verbund), Michael Mainardy (Vinothek), Gabriele Fischer-Ahrens (ORF nachlese), Bert Copar (Donauturm), Martin Kirchbaumer (m3) Markus Bauer, Peter Mosser, Oliver Jonke (alle medianet). (red)

17,5

Gaudi Beim „Gössl Dirndlflugtag“ am Wiener Badeschiff sprangen die Mädeln sowie gestandene Burschen, immer im Dirndl gewandet, zur Freude des Publikums ins kühle Nass. Die prominent besetzte Jury – mit Claudia Wildeis, Anna Huber, Trixi Schuba, Andrea Buday, Alex List, Peter Spak und Mario Soldo – bewertete nach Kategorien wie Kreativität und Sportlichkeit. Gastgeberin und Gössl Wien-Geschäftsführerin Birgit Indra freute sich über zahlreiche Teilnehmer und Zuseher. Der jüngste Teilnehmer war gerade mal neun Jahre alt.

Gewonnen hat in der Einzelwertung der 15jährige Felix Pauser, in der Gruppenwertung überzeugten Yvonne Rueff und Verena Pflüger mit ihrer Showeinlage und einem gelungenen Kopfsprung. Die Sieger freuen sich u.a. über Preise von Gössl, Almdudler, Hink Pasteten und Figlmüller. Unter allen Anwesenden wurde zusätzlich ein wertvoller Reisegutschein für zwei Personen von Club Magic Life zur Magic Wiesn verlost. Unter den Gästen: „True Religion“ feiert ein Jahr u.a. Edi Finger jun., Verena Wien und lädt zur Birthday Pflüger, Yvonne Rueff, Helga Party. Im True Religion Store, List, Sonja Zumpfe, Katharina Brandstätte 7–9, 1010 Wien, Habel, Szenefrisör Erich, Ute am 18. Juli, 17 bis 22 Uhr Baumgartl-Stürgkh und Alexander Schiel. (red)

LADEN-HÜTERIN

So schaut’s aus im Mariandl-Landl Alexandra binder

N © Piatnik

Martin Filzmair (39) ist der neue Head of Marketing von Libro. In dieser Position trägt der Handelsexperte die strategische Gesamtverantwortung aller Marketingmaßnahmen über sämtliche Kanäle.

Filzmair startete seine berufliche Laufbahn im Eventmarketing und sammelte danach langjährige Erfahrung bei Rewe – zuerst bei der Merkur Warenhandels AG als Werbeleiter, dann bei Billa CEE/Italien als Marketingleiter. Bei Merkur trug er maßgeblich zu den kreativen Werbemaßnahmen in allen Medienkanälen bei. Bei Billa CEE führte er unter anderem eine innovative Werbekampagne ein.

Wenn die Dirndln fliegen, ist Sommer

Produkt des tages

Kopf des Tages

© Libro

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Spiel der Spiele 2013 Venedig im Mittelalter, die legendäre Stadt des blühenden Seehandels, viele Schiffe aus der ganzen Welt, die im Wind flatternden bunten Segel der weitgereisten Schiffe und das klatschende, monotone Rauschen der Meereswogen bringt Stimmung an unseren Spieletisch, da möchte jeder gleich mitspielen: „Golden Horn“ wurde zum „Spiel der Spiele 2013“ gewählt. Kaufmännisches Geschick gehört dazu, wenn es darum geht, die richtigen Waren auf das passende eigene Schiff zu verfrachten; nicht jedes wird von Piraten angegriffen. Insgesamt gilt: einfache Regeln, ansprechendes Spielmaterial, modularer Plan. Empfohlen für 2 und 3 Spieler, herausgegeben vom Spieleverlag Piatnik.

ach der Flut hofft man in der Wachau auf Gäste“, titelte der Samstag-Kurier. Weswegen man aktuell leicht ein Quartier finde. Da fahren wir doch gleich mal hin. Wo der Kurier war, weiß aber offenbar nur der Kuckuck. In der Wachau jedenfalls nicht. Dort hat man nämlich manch Unerwartetes im Angebot – vollreife Marillen z.B., und das trotz Dauerregens und Flut, aber keinen Gästemangel. Das ergibt die Nachfrage beim Denk-Ferdl seinem Kellner in Weissenkirchen. Bevor der uns nämlich Schnitzel & Backhendl in eher leidlicher Qualität mit eher schlechtem Schmäh serviert, beantwortet er die Frage: ‚Wer vermietet denn hier im Ort ein nettes Zimmer?‘ mit ‚Na, da hams keine Chance mehr. Do hom scho fünfe vor Ihna gfrogt.‘ Offenbar recherchiert der Kurier schlecht. Regnets nicht, ist man nämlich immer voll, sagt der Kellner. Bitte. Fahren wir halt wieder heim. Aber nicht, ohne uns noch ein Kilo wurmige Kirschen andrehen zu lassen und die goldgelben Marillen zu bestaunen. Nur: Wie wir die Kirschen zurückgeben, steckt uns der Verkäufer, dass ‚die die Marillen aus Ungarn aufezahn‘. Na geh. Jetzt kann das angepatzte Image echt nur mehr eines retten: eine Mariandl-Neuverfilmung mit Mirjam Weichselbraun in der Titelrolle. a.binder@medianet.at

D i e z a h l m i t d e m a h a - e f f e k t zum Weitererzählen

Temperaturexperiment Im Sommer hoffentlich nicht machbar, aber: Jägermeister gefriert bei –17,5 °C.