medianet

Werte-Index 2012: Warum man mit Haltung weiter kommt als ohne Seite 4/5

NO. 1525

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DIENSTAG, 24. JĂ„NNER 2012

PULS 4 WIRD VIER

Ein Gespräch mit Michael Stix, ProSiebenSat.1 Austria

Seite 8

Š mn/Szene1/C. Mikes

Š Trendbßro

DER WERT IST DAS ZIEL

12. JAHRGANG

Š mn/Szene1/C. Mikes

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

FISCHE SIND FREUNDE ...

JĂśrg Grossauer, Bolton Austria, Ăźber das Nachhaltigkeitskonzept von Rio Mare Seite 14

Insolvenz Der Absturz des Drogeriediscounters Schlecker: Von der Nummer 1 zum Sanierungsfall

Die qualvolle Pleite des Billig-Drogisten

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INHALT

prime news & market watch > Tourismus-Fachmesse actb wird wieder zur atb > Roman Szeliga Ăźber das „beste Frustschutzmittel“

3 6

Š APA/Herbert Neubauer

marketing & media

Š dpa/Stefan Puchner (2)

> Aufbruch am KĂźniglberg & Protest der Freelancer 10 > Plenos lud zum rauchfreien „Plenum“: 360°-Risotto 12 retail

Š Wiesbauer

Aus oder Neustart? Experten nehmen in Sachen Schlecker derzeit das Wort „Zerschlagung“ in den Mund. FĂźr Lars und Meike Schlecker ist aber alles mĂśglich – inklusive Neustart. Die Entscheidung liegt beim Amtsgericht Ulm. Seite 2 > Wiesbauer Holding AG erzielte 145 Mio. â‚Ź Umsatz 15 > Vorarlberger Gunz baut die Exporte aus 16

Weltwirtschaftsforum Rezepte fĂźr die Wirtschaft

Rekordansturm auf Davos

braucht Branche > Wass brauch br auchtt die auch die Branch Br anchee anch und was bietet sie an? 19–24 P.b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: abo@medianet.at

Š EPA

special eventmarketing

K. Schwab: „Je schlechter es der Wirtschaft geht, desto grĂśĂ&#x;er der Andrang.“

Davos. Im Schweizer Davos wird ab Mittwoch wieder nach Zukunftsrezepten fĂźr die globale Wirtschaft gesucht. Mit 2.600 Teilnehmern verbucht das 42. Weltwirtschaftsforum eine Rekordbeteiligung. „Je schlechter es der Wirtschaft geht, desto grĂśĂ&#x;er ist der Andrang“, so WEF-GrĂźnder Klaus Schwab.

40 Staats- und Regierungschefs, 1.600 Unternehmer und Minister aus 19 der G-20-Ländern kommen ins GraubĂźndner Alpental, um nach Wegen aus Krise und Rezession zu suchen. Heuer ist der Zeitpunkt besonders passend, kurz nach der Attacke von Standard & Poor‘s gegen neun europäische Staaten.

Digitaler Offs Pantone Sch etdruck mit m u c k b e n. far

C OV ER

2 – medianet

Dienstag, 24. Jänner 2012

S TA ND OR T PR OB L EM

© EPA

An jedem Ort ein Schlecker In seiner Expansionslust okkupierte Schlecker Standorte, die andere als unrentabel links liegen ließen. Das Erfolgsgeheimnis in Österreich hing lange Zeit damit zusammen, dass der Drogeriediscounter rasch in neue Mietobjekte ging – um sie bei Unrentabilität ebenso rasch wieder zu verlassen. Die Lebensdauer einer schlechten Schlecker-Filiale war somit mit drei Monaten gut umrissen. Mit der Veränderung der Kundenwünsche, denen die „gediegenen“ Outlets von Mitbewerbern wie dm oder Bipa zusehends mehr entgegenkamen, verlor die Schlecker-Strategie an Zukunftstauglichkeit.

Schlecker-Pleite Experten erwarten das Ende des Drogeriehändlers, Schlecker hofft auf planmäßige Insolvenz

Was kommt jetzt: Neustart oder totale Zerschlagung?

Handelsexperte Peter Schnedlitz von der WU Wien rechnet mit einem „Gesundschrumpfungsprozess“.

CHRISTIAN NOVACEK

Wien. Schlecker geht pleite und der aktuelle Tweet im offiziellen Twitter-Account von Schlecker lautet: „Massive Preissenkungen zum Jahreswechsel bei Baby- und Kindersortiment bei Schlecker!“ In Anbetracht eines Szenarios, das derzeit von strategischer Insolvenz bis zum Absturz reicht, zeigt das einmal mehr, was bei Schlecker das Problem war: Kommunikation hart am Nullpunkt. Das heißt wiederum nichts anderes als: Schlecker mag seine Kunden anders. Zuletzt war die kommunikative Unausgereiftheit des deutschen Drogerie-

discounters (47.000 Beschäftigte, rd. 7.000 Filialen allein in Deutschland) mit ausschlaggebend dafür, dass der gestrige (Montag) Antrag auf Planinsolvenz beim Amtsgericht Ulm für Branchenexperten überraschend kam.

Abenteurer hoch im Kurs Umso bemerkenswerter, dass trotz des Überraschungseffekts die „Experten“ rasch einig sind, dass die Drogeriekette kaum Chancen auf einen Fortbestand habe. Die Einschätzung tendiert Richtung Zerschlagung. Der von der APA zitierte „Experte“ meint: „Um so

einen Laden umzudrehen, müssen Sie einen sehr langen Atem haben.“ Schlecker habe allerdings weder einen guten Namen, noch gute Standorte. „Vielleicht findet sich trotzdem ein Abenteurer, der das kauft. Aber ich kann es mir nicht vorstellen.“ Beim deutschen Mitbewerber Rossmann etwa ist die Abenteuerlust gering ausgeprägt: Derzeit wurde lediglich Interesse an 50 bis 80 Märkten bekundet. Demgemäß äußert sich Dirk Roßmann im aktuellen Focus: „Ich wage die Prophezeiung, dass der Insolvenzverwalter nicht viele Läden weiter betreiben wird können.“

Analyse Schlecker-Pleite könnte Vorbote für Discounterturbulenzen sein

Ist der Harddiscount ein Auslaufmodell?

Zukunftstauglich? „30.000 Schlecker-Angestellten drohen massive Lohnerhöhungen durch Hartz 4“ – so und so ähnlich zwitschern die Kommentare auf twitter anlässlich der Schlecker-Insolvenz.

Was derart zynisch zum Ausdruck gebracht wird, hat einen harten Kern: Schlecker war berühmt für seinen harschen Umgang mit Mitarbeitern. Und legte die Latte für Aldi/Hofer, Lidl, KiK & Co. niedrig. Discounter brachten nicht nur im Preis Verächtlichkeit dem Produkt gegenüber zum Ausdruck: Gegenüber Mitarbeitern war ebenfalls die harte Tour angesagt.

Nun stellt sich die Frage, inwieweit der Discounter von heute in der Lage ist, aus der Zone der Verächtlichkeit zu treten. Denn im Preis ist er mittlerweile schlagbar: Billa & Co konkurrenzieren ihn nicht nur mit preisaggressiven Handelsmarken. Als weitaus smartere Waffe gegen den Discounter gestalten sich die Warengruppenrabatte. Denn bei 25% Rabatt auf das Bier-Sortiment kann ein Hofer nicht mithalten, da hat er schon ob seiner naturgemäß geringen Auswahl das Nachsehen. Je mehr nun Werte wie gute Behandlung der Mitarbeiter, Sortimentsvielfalt und architektonisch ansprechende Geschäfte ins Rampenlicht geraten, umso mehr stehen die Discounter plötzlich mit ihrer drögen Preisfrage allein in der Wüste.

Die meisten der noch rund 7.000 Märkte in Deutschland (inkl. Ausland: rd. 11.000 Geschäfte) seien schlichtweg nicht zeitgemäß. „Rossmann, dm und Müller sind dieser Kette schon vor Jahren meilenweit enteilt“, so Roßmann.

Schlecker habe zu lange am alten Konzept festgehalten, immer nur neue Geschäfte zu eröffnen. Die lagen schließlich mit einem monatlichen Umsatzvolumen von im Schnitt 20.000 € krass auf der Bottom Line der Drogeriehandelsumsätze – vergleichsweise macht manch schmucke dm-Filiale auch mal einen Monats-Erlös von rd.

300.000 €.

Das beständige Setzen auf Cund D-Flächen gedieh letztlich aufgrund teils langfristiger Mietverträge zum Klotz am Bein der Umstrukturierung. Der deutsche Handelsexperte Thomas Roeb, dereinst Berater des Drogeriediscounters, sieht das so: „Schlecker hat nicht rechtzeitig genug auf wettbewerbsfähige Filialen gesetzt.

Die waren zu klein und die Gänge viel zu schmal. Konkurrenten wie dm, Müller und Rossmann haben ihnen so die Kunden abgejagt. Rund die Hälfte der 11.000 Geschäfte arbeitet seit Jahren nicht profitabel.“ Den effektiven Garaus ortet Roeb somit in der Filialstruktur des Unternehmens.

Den Willen zum Kurswechsel mag man Lars und Meike Schlecker indes nicht absprechen. Die Veränderungs-Signale tönten ernsthaft,

und laut. Die „Schließungswelle“ wurde medial als dynamischer Neubeginn gewertet. Immerhin ging sie mit der Revitalisierung bestehender Filialen einher.

Zum positiven Medienecho trug weiters der Umstand bei, dass Schlecker im Ausland besser reüssierte. Demzufolge ging es Schlecker in Österreich mit seinen rund 970 Geschäften jedenfalls passabel.

Noch im Herbst hatte Lars Schlecker im medianet-Interview das Österreich-Geschäft als „absolut profitabel“ bezeichnet. WU-Professor Peter Schnedlitz geht hierzulande von einem Gesundschrumpfungsprozess um 10 Prozent des Filialnetzes aus.

FACTS Das Unternehmen: 1975 eröffnet Anton Schlecker seine erste Drogerie, zwei Jahre später sind es 100 Filialen. 2008 erfolgt der Umsatzrekord mit 7,42 Mrd. €; 2011 kommt der Umbau des Filialnetzes – zu spät.

Die Insolvenz: Die deutsche Drogeriekette Schlecker hat am 23.1. Planinsolvenz beim Amtsgericht Ulm beantragt. Der zuständige Insolvenzrichter Benjamin Webel prüft den Antrag und wird entscheiden, ob das Insolvenzverfahren eröffnet wird – und in welcher Form. Schlecker strebt eine Planinsolvenz an. Ein Insolvenzverwalter berät dabei, die Geschäftsführung bleibt im Amt. Das neue Unternehmen könnte auch die Tarifverträge mit der Gewerkschaft kündigen. Europaweit bangen rd. 47.000 Beschäftigte um ihre Jobs. In Österreich sind es rund 3.000.

P R I ME NEW S

Dienstag, 24. Jänner 2012

Tourismus-Fachmesse Künftig wird auf der Messe wieder ausschließlich Österreich als Urlaubsland beworben

SHORT

actb wird wieder zur atb

A1 erhöht Tarife für Festnetz und Services

Wiener Büromarkt bleibt schwieriges Pflaster

Änderung: Die CEE-Länder – sie wurden 2007 ins Boot geholt – sind ab 2013 nicht mehr dabei.

© APA-OTS Tourismuspresse/APA-Fotoservice/Lechner

Wien. A1 erhöht die Tarife für die Festnetztelefonie sowie damit verbundene Services. Ein Festnetzanschluss kostet ab 1. April 16,70 € statt 15,98 € und Festnetz plus ISDN-Basisanschluss 28,68 statt 26,59 €. Die Rufnummernänderung kostet künftig 20 statt 13,08 €, eine eingeschriebene Mahnung 15 statt 10,90 €. Die Sperre eines Internetanschlusses wird mit 30 statt 20 € verrechnet. A1 begründet die Erhöhungen mit hohen Investitionskosten wegen der immer höheren Datenmengen im Netz.

© Christian Husar

ÖW-Chefin Stolba will auf der atb wieder Österreich in den Mittelpunkt stellen.

Andreas Ridder, CBRE Österreich: „Boomjahre 2012/13 treffen nicht ein.“

Wien. Schlechte Nachrichten für (bereits investierte) Anleger in gewerbliche Immobilien, gute für umzugswillige Unternehmen hat die Österreich-Tochter des internationalen Immobiliendienstleisters CBRE: In Wien kommen heuer 62% mehr moderne Bürofläche auf den Markt, während die Nachfrage weiterhin stagnieren wird. Die Leerstände werden heuer und voraussichtlich auch nächstes Jahr steigen, hieß es am Montag bei einer CBRE-Pressekonferenz. Der Investmentmarkt soll auf Vorjahreshöhe zwischen 1,6 und 1,7 Mrd. € bleiben. „Es scheint, als ob sich die Boomjahre 2012/13, auf die sich antizyklische Investoren vor ein bis zwei Jahren antizyklisch eingestellt haben, nicht eintreffen“, so der Geschäftsführer von CBRE Österreich, Andreas Ridder.

Nach Einschätzung von CBRE wird dieser Trend (auch bei den Leerständen) im Folgejahr weitergehen, „erst für 2014/15 rechnen wir nicht mehr mit großen Fertigstellungen“.

(APA)

© Orange/Gilles Bassignac

France Télécom: Orange Österreich bald verkauft

medianet – 3

Wien. Österreichs größte Tourismus-Fachmesse actb (austrian and central european travel business) findet künftig in abgespeckter Version statt – ab 2013 sind die CEELänder nicht mehr dabei, die 2007 mit ins Boot geholt wurden. Die actb kehrt zu ihren Wurzeln zurück und wird wieder zur atb (austrian travel business). „Wir wollen das österreichische Angebot und die Nachfrage zusammenbringen“, erklärte die Chefin der Österreich Werbung, Petra Stolba. Der internationale Wettbewerb verschärfe sich.

Heuer präsentieren sich die heimischen Hoteliers, Incoming-Reisebüros und Destinationsorganisa-

tionen noch ein letztes Mal Seite an Seite mit den CEE-Mitbewerbern Slowenien, Ungarn, Slowakei und Tschechien. Von den 422 Ausstellern, die auf 791 potenzielle Einkäufer treffen, kommen 22 aus dem Donauraum.

CEE als direkter Konkurrent Diese Länder, die auch mit Vorzügen wie Natur, Sport und Kultur werben, fahren Österreich mit kräftigen Zuwachsraten um die Ohren: In Ungarn beispielsweise erhöhte sich die Zahl der internationalen Nächtigungen 2011 um sieben Prozent. Die umliegenden

CEE-Länder kämpfen um Urlauber aus den gleichen Herkunftsländern wie Österreich – mit einem großteils ähnlichen Urlaubsprodukt.

Stolba: „Einerseits müssen wir die traditionellen Märkte stärker bearbeiten, unsere Wachstumsraten kommen allerdings aus dem CEERaum. Und gleichzeitig müssen wir die Fernmärkte aufbauen.“ Ab 2013 veranstaltet die ÖW zwei Messeformate im jährlichen Wechsel – die „atb_experience“, auf der Produktentwickler auf Repräsentanten des österreichischen Tourismus treffen, und die „atb_sales“ (ab 2014), wo der erklärte Schwerpunkt auf dem Verkauf liegt. (APA/red)

Natürlich Mediaprint!

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Weil wir in Höchstgeschwindigkeit...

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hohe wie kleine Auflagen...

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Es sei „nur noch eine Frage von Tagen“, sagte France Télécom-Chef Richard.

Wien/Paris. Der Kauf des drittgrößten österreichischen Mobilfunkbetreibers Orange durch den viertgrößten Anbieter „3“ (Hutchison 3G Austria) ist nur noch „eine Frage von Tagen“, sagte France Télécom-Chef Stéphane Richard am Montag in einem Radiointerview. Die französische Mutter von Orange Österreich bestätigt damit erstmals offiziell, dass der Mobilfunkmarkt kurz vor der Marktbereinigung steht.

Branchengerüchten zufolge soll Orange dafür die Diskonttochter „Yesss!“ an dem Marktführer A1 (Telekom Austria) verkaufen, um dem Wettbewerbsrecht Genüge zu tun.

(Ag.)

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4 – medianet

F EATUR E

Dienstag, 24. Jänner 2012

Freiheit: Heutzutage drängt die Sehnsucht nach Autonomie von übergeordneten, undurchsichtigen Strukturen wie staatlichen Einrichtungen oder Finanzmärkten in den Vordergrund.

© Panthermedia.net/Erik Reis

feature@medianet.at

Der Wert ist d

F EATUR E

Dienstag, 24. Jänner 2012

medianet – 5

feature@medianet.at

2008

war die Krise. Dann kam die Krise, die Krise und die Krise. Sie alle hatten einen Ursprung: den Mangel an Vertrauen. Zunächst unter den Banken.

Später gegenüber den Banken. Und nun gegenüber den meisten Protagonisten in Politik und Wirtschaft.

Die Folge: Der Einzelne zählt nicht mehr auf die vermeintlichen Eliten des Landes, er fühlt sich auf sich allein gestellt.

P ETE R WI P P E R MA NN www.trendbuero.com

Vertrauenskrise und Rückzug Das bestätigen auch die Ergebnisse des eben erschienenen „Werte-Index 2012“. Für diese Studie hat ein Team des Hamburger Trendbüros und TNS Infratest analysiert, auf welche Weise zwölf grundlegende Werte wie Gerechtigkeit, Freiheit und Familie im Internet diskutiert werden.

Die Ergebnisse zeigen nicht nur, wie häufig das geschieht, sondern auch in welchen Bedeutungen und Zusammenhängen. Der Kanon umfasst zwölf verschiedene Werte – und dennoch spiegelt sich eindeutig ein gemeinsamer Themenkreis in allen Werten wider: die steigende Komplexität unserer Lebenswelt, die tiefe Vertrauenskrise in übergeordnete Institutionen und die zunehmende Bereitschaft zur Eigenverantwortung. Angesichts einer unsicheren Zukunft wartet man nicht auf Lösungen der gesellschaftlichen Eliten – man kümmert sich selbst darum.

Freiheit als Autonomie Die Analyse des Werts „Freiheit“ – 2012 wie 2009 an der Spitze des Werte-Index-Rankings – zeigt einen fundamentalen Bedeutungswandel: Jahrzehntelang wurde er vor allem mit gelebtem Individualismus und Hedonismus gleichgesetzt. Jetzt drängt die Sehnsucht nach Autonomie von übergeordneten, undurchsichtigen Strukturen wie staatlichen Einrichtungen oder Finanzmärkten in den Vordergrund.

Mehr Eigenverantwortung wird übernommen. Die Anforderungen an Risikobereitschaft, Belastungsfähigkeit und Flexibilität steigen.

Freiheit hat ihre Unbeschwertheit verloren. Vielmehr wird sie zum Resultat wohlüberlegten Handelns.

Familie als Rückzugsort Die Werte „Gemeinschaft“ und „Familie“ landen 2012 auf den vorderen Rängen. Das ist ein Zeichen dafür, dass das unmittelbare soziale

re nicht nur für die eigene Sache, sondern ein übergeordnetes Ziel zu engagieren.

Werte- und ahnungslos © Trendbüro

PETER WIPPERMANN

Vertrauen entsteht, wo Werte geteilt werden.

Unternehmen sind gefordert, sich mit den Wertvorstellungen des Konsumenten zu messen.“ Umfeld wichtiger wird – vor allem als Strategie in einer fordernden, leistungsorientierten Gesellschaft.

Für Familiengründer steht das Wunschbild eines warmen, geborgenen Rückzugsorts im Vordergrund. Für die Jungen stellt sie tatsächlich den moralischen und materiellen Rückhalt dar, der ihr von der Gesellschaft versagt bleibt. Die Anforderungen und Erwartungen, denen die Familie gerecht werden muss, werden höher, die Umstände schwieriger. Das Risiko, zu scheitern, wächst. Und damit wiederum die Kostbarkeit des Wertes.

Erfolg infrage gestellt Klassischer ökonomischer Erfolg hingegen wird in unsicheren Zeiten gegenüber persönlichen Zielen und dem eigenen Wohlbefinden unwichtiger. Das zeigt auch der Abstieg des Wertes „Erfolg“ von Platz 2 auf 6. Rein finanzieller Erfolg wird von den Usern stark infrage gestellt: Kommerzielle Erfolge von Stars, Produkten und Unternehmen sind ein wichtiger Benchmark zum Vergleich eigener Errungenschaften und denen anderer. Noch wichtiger ist aber, wie dieser Erfolg zustande kam: Die Geschichten und Motivation hinter den Erfolgstypen zählen.

Anerkannt wird heute außerdem zunehmend, wer es schafft, ande-

Die User-Diskussion trifft damit den Kern der Bedeutung, die Werte für Unternehmen haben. Es geht nicht mehr um finanzielle Erfolge, sondern um das Erreichen eines gemeinsamen Ziels. Es gilt, grundlegende Fragen zu klären: Wofür steht das Unternehmen? Welche Ziele will das Unternehmen erreichen? Wofür arbeiten seine Mitarbeiter?

Das sind keine trivialen Fragen.

Laut einer aktuellen Studie des Hernstein-Management-Instituts hat über die Hälfte der Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz keine Werte definiert – weder in ihrem Führungsleitbild noch in ihrer Vision oder ihrer Mission.

Die aktuelle globale CMO-Studie von IBM zeigt: Marketing-Entscheider sehen die Marken-Werte zwar fest im öffentlichen Bewusstsein verankert. Aber lediglich 20% der CMOs meinen, dass ihre Mitarbeiter diese Werte auch tatsächlich leben. Die meisten Unternehmen haben keine Idee, warum sie neben dem Ziel, Profit zu machen, existieren. Das reicht nicht mehr aus.

Vertrauen ersetzt Kontrolle Wer nicht weiß, was er der Welt und ihren Menschen zu geben hat, wird am Markt verlieren. Unter den aktuellen unberechenbaren Bedingungen zählt nicht das perfekte Produkt, sondern Vertrauen.

Wo die Kontrolle aufhört, beginnt das Vertrauen – und wird zum entscheidendem Erfolgskriterium. „Trust Design“ ersetzt ästhetisches oder emotionales Design.

Wie hart der Kampf um das Vertrauen geführt wird, zeigt sich an der Auseinandersetzung zwischen

Facebook und Google im vergangenen Jahr: Facebook sah sich genötigt, gezielte Desinformationen über Google zu verbreiten, damit Google an Vertrauen verliert.

Kritische Verbindung Vertrauen entsteht, wo Werte geteilt werden. Unternehmen sind gefordert, sich mit den Wertvorstellungen des Konsumenten zu messen. Dieser Vergleich wird für Unternehmen zum primären Unterscheidungsmerkmal. Es geht darum, Gemeinsamkeiten zu erkennen und eine ehrliche, auf Gegenseitigkeit basierende Beziehung aufzubauen.

Die Werte des Kunden zu teilen, erschöpft sich nicht in „guten Taten“. Es bedeutet auch, diese Werten am Leben zu erhalten und Veränderungen zuzulassen. Nur so kann die Verbindung zu den eigenen Kunden aufrechterhalten werden.

Voraussetzung für Resilienz Werte bilden so die Voraussetzung für Resilienz. Diese Fähigkeit, trotz ständig wechselnder Herausforderungen und Rahmenbedingungen handlungsfähig zu bleiben, wird zur Zukunftskompetenz für Unternehmen und Individuen gleichermaßen.

Werte schaffen Beständigkeit, auch wenn Unternehmens- oder Meinungsführer wechseln. Werte ermöglichen Unternehmen und ihren Marken Bindungsfähigkeit bei gleichzeitiger Flexibilität und Dynamik – sowohl nach innen wie nach außen. Werte bilden so eine Konstante, die es erlaubt, sich der Umwelt anzupassen, ohne sich zu verleugnen. Für Unternehmen gilt es, für bestimmte Werte zu stehen, diese aber immer wieder neu aufzuladen, um auf veränderte Konsumentenwünsche und -bedürfnisse richtig zu reagieren.

DI E WER TE I M V ER GL E I C H

2012 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

▲ ▲ ▲ ▼ ▲ ▲ ▼ ▼ –

Wert Freiheit Familie Gesundheit Gemeinschaft Sicherheit Erfolg Anerkennung Gerechtigkeit Natur Einfachheit Ehrlichkeit Transparenz

* Doppelbelegung

2009 1 3 4* 10 4* 2 8 9 6 7 11 –

WER TE-I N DEX 2 0 1 2

Der Werte-Index 2012 analysiert die UserDiskussion im deutschen Web sowohl quantitativ als auch qualitativ. Er zeichnet ein differenziertes Bild davon, welche Bedeutung welche Werte in den Augen der User haben. Darüber hinaus zeigt er Unternehmen, wie sie diese Werte in ihrer Praxis anwenden und umsetzen können.

Denn Werte werden für Unternehmen zum primären Unterscheidungsmerkmal. Sie sind die Basis für Vertrauen und die Voraussetzung für Resilienz. Für Unternehmen und Konsumenten gilt es einmal mehr, zu teilen.

Dieses Mal sind aber nicht Daten oder Ideen gemeint – dieses Mal geht es um die Vorstellungen von einer besseren Welt.

Die Bedeutung der Werte in aller Kürze 1. Freiheit Freiheit bedeutet heute nicht mehr freie Auswahl oder mehr Individualität, sondern Autonomie.

2. Familie Wem Familie gelingt, der demonstriert Optimismus, Flexibilität, Selbstsicherheit und Belastungsfähigkeit.

3. Gesundheit Gesundheit wird zum Projekt, das selbst gemanagt wird; dem maroden Gesundheitssystem wird misstraut.

4. Gemeinschaft In der Netzwerkgesellschaft ist die selbst gewählte Gemeinschaft Zufluchtsort für Menschen.

5. Sicherheit Vertrauen ist die wichtigste Dimension von Sicherheit. Vertrauen in persönliche Beziehungen ist wichtiger geworden als das Vertrauen in öffentliche Personen.

6. Erfolg Materieller und immaterieller Erfolg, Geld und Glück sind keine Gegenpole mehr: sie bedingen einander.

7. Anerkennung Nur Anerkennung gibt Identität. Anerkennung ist die begehrte Währung der Netzwerkökonomie.

8. Gerechtigkeit Die Prinzipien „Gleiche Chancen für alle“ und „Guter Lohn für gute Leistung“ haben sich aufgelöst.

9. Natur Drei Emotionen verbinden sich mit dem Wert Natur – Sehnsucht: Ursprung; Wunsch: Lifestyle; Sorge: Planet.

10. Einfachheit Menschen vereinfachen Aufgaben und nutzen interaktive Medien. Motto: „Simplify my life“.

11. Ehrlichkeit In einer immer komplexeren Welt gibt es die „einzige Wahrheit“ nicht mehr; Authentizität wird wichtiger als Perfektion.

12. Transparenz In der Wissensgesellschaft fordert der Einzelne mehr Beteiligung, Einfluss und Kontrolle. Die Organisation von Transparenz wird zur Machtfrage.

Ranking Der Wert „Freiheit“ steht unverändert an erster Stelle – der „Werte-Index 2012“ zeigt, warum man mit Haltung weiter kommt als ohne. Das betrifft den individuellen Bürger wie auch Unternehmen.

© Trendbüro Trendbüro

t das Ziel S TUD TUDI D I E N TI TIPP „Werte-Index 2012“ Hrsg. Peter Wippermann, Jens Krüger, 147 Seiten, 38,60 €, New Business Verlag 2012

THE OP I NI O N

6 – medianet

„Wozu noch Mitarbeitergespräche?“ fragt Armin Trost, Professor für Human Resource Management an der Hochschule Furtwangen, im „Harvard Business Manager“. Die traditionellen, oft ritualisierten, jährlichen Gespräche zwischen Vorgesetzen und Untergebenen würden innerhalb der Unternehmenskultur nämlich häufig mehr Schaden anrichten als Nutzen stiften. Trost präsentiert folgende Analogie: „Es ist wichtig, dass Eltern mit ihren Kindern sprechen. Aber stellen Sie sich vor, das Familienministerium würde ein jährliches Eltern-Kind-Gespräch institutionell einfordern und die betroffenen Eltern müssten die Ergebnisse ihrer Gespräche an die öffentliche Verwaltung weiterleiten. Das würde die Erziehung in Deutschland nicht verbessern.“

Vertrauen reduziert Komplexität Zudem habe sich in der modernen Arbeitswelt eine Form partnerschaftlicher Führung durchgesetzt, die auf Vertrauen basiere. „Vertrauen reduziert Komplexität“, zitiert Trost den Soziologen Niklas

MA K ER S NE T WO R K

medianet LEITARTIKEL

Wahrheit oder Pflicht Alle Jahre wieder kommt das Mitarbeitergespräch.

Was die Rolling Stones damit zu tun haben?

Gute Frage.

SABINE BRETSCHNEIDER

Luhmann. Fazit: In einem von Vertrauen geprägten Verhältnis zwischen Manager und Mitarbeiter mute ein institutionalisiertes Mitarbeitergespräch fremd an.

Trost: „So kann ich mir kaum vorstellen, dass Mick Jagger, der Chef der Rolling Stones, jemals ein Mitarbeitergespräch mit Keith Richards geführt hat.“

Fast noch hübscher bringt es der Wikipedia-Eintrag auf den Punkt: „Das Mitarbeitergespräch (Abkürzung: MAG) zwischen Führungskraft und Mitarbeiter ist ein Instrument, in dem die Beteiligten regelmäßig oder bei Bedarf spezifische und damit anlassbezogene Inhalte (...) besprechen. Soweit die Ge-

spräche papiergebunden erfolgen, orientieren sie sich häufig an Personalbögen, Leitfäden, Checklisten und/oder Formularen, die auch als Struktur für die Gesprächsführung durch die Führungskraft dienen. Alternativ kann auf softwaregestützte Systeme (meist webbasiert) zurückgegriffen werden.“ Das rockt.

„Er heißt jetzt Sir Mick?“ Sollte also Mick Jagger irgendwann im Gespräch mit seinen Companeros auf leifaden- und softwaregestütze Checklisten zurückgreifen, dann haben wir die letzte nennenswerte Tour einer großartigen Band verpasst. Dazu ein Zitat von Keith Richards: „Er heißt jetzt Sir Mick? Na, wir haben eine andere Bezeichnung für ihn.”

Gastkommentar Welche Neujahrsvorsätze hatten Sie heuer?

Humor ist das beste Frustschutzmittel …

ZI TAT D ES TA GE S Elfriede Jelinek, österr. Schriftstellerin (aus: „Der kleine Niko“)

Ist es nicht verrückt? Jedes Jahr treffen Menschen zu Silvester den Entschluss, etwas in ihrem Leben zu ändern. Und ist ein paar Stunden später der Nebel des Feuerwerks verflogen und sind die Klänge des Neujahrskonzertes verstummt, sind mit ihm auch die Vorsätze weg. Verdrängt und vergessen. Also, Hand aufs Herz: Welche Neujahrsvorsätze hatten Sie heuer? Weniger rauchen, mehr Sport, höheres Gehalt? Oder fassen Sie keine, weil Sie schon rundum perfekt sind? Die Bilanz der ersten drei Monate zeigt dann meist, die Frustration ist zurückgekehrt: Der innere Schweinehund hat gesiegt.

Auch die Vorsätze für interne Kulturveränderungspro„Ein Wohlfühlklima, zesse – beispielsweise dem Spaß in der Arbeit mehr Raum zu geben – platzen oft wie Seifenblasen. emotionale, ehrliche, Oh, Sie fühlen sich jetzt schon schlaff, niedergeschlagen, krisengeschüttelt? Ohne Hoffnung, Liebe, Perspektive?

Hören Sie auf zu jammern! Ich impfe Sie gegen Bankenwertschätzende KomBurn-out und Bürodepression, gegen Stimmungstief und Börsenkollaps, denn ich habe es, das Frustschutzmittel munikation und verbinder Wirtschaft: den Humor im Business. Vertrauen Sie mir, ich bin Arzt … dender, wohldosierter Humor ist einer der häufigsten Suchbegriffe in Partnerbörsen. Warum wohl? Humor in der Werbung Humor sind (...) die ist eine der effizientesten Verkaufselemente.

Warum wohl? Humor in der Wirtschaft einzigen Managementgewinnt immer mehr an kultureller Bedeutung. Warum wohl? Drei Fragen, eine techniken, die keinen Antwort: Weil Humor verbindet, verblüfft und verkauft. Über Geschlecht, Status Cent kosten und extrem und Kultur hinweg. Humor ist eben die beste Ergänzung zur Kompetenz. viel Profit abwerfen.“

Das Ende der Sozialdemokratie, es ist jetzt gekommen und ist jetzt da, nicht einmal mit einem Flüstern tritt es auf, sondern breit grinsend (...).

W W W.ZI TATE .AT

Wieder mehr lachen können

© Marriott

HEUTE IM SPECIAL

„Es ist uns sehr wichtig, im Veranstaltungsbereich stets am Puls der Zeit zu bleiben.“

„Wir sind gerannt wie die Wilden.“ GER T Z AUNBAU E R , G F FÜR EV ENT-M A NA GE MENT & L IVEKO MMUNI KATI O N, PUTZ & S TI NG L , S. 2 1

© Szeliga

© Putz & Stingl

DI ETE R F ENZ , G E NE R AL M A NA GE R VI ENNA MA R R I O T T HO TE L , S. 2 0

ROMAN F. SZELIGA

Erinnern Sie sich noch an die Weihnachtsfeier? Dieser stimmungsvolle, salbungsreiche Abend, an dem die Chefs dieser Welt wilde Lobeshymnen auf die Mitarbeiter abgefeuert haben, wo sie doch das ganze Jahr für die vielen kleinen, feinen Komplimente für zwischendurch Zeit gehabt hätten? Machen Sie´s doch heuer genau umgekehrt: Loben Sie, was das Zeug hält, machen Sie mehr Komplimente für den kleinen Businesserfolg zwischendurch.

Was wünschen sich Ihre Mitarbeiter für 2012? Sicherheit, klar – und dann vor allem Wertschätzung, Wohlfühlen und mehr Freude im Job: Und sie wollen wieder mehr lachen können … Humor ist für viele Kopfsache! Humor ist lateinisch und bedeutet ‚Feuchtigkeit‘ oder ‚Körpersaft‘.

Daher liegt Humor eben nicht nur im Hirn, sondern auch im Blut. Glauben Sie mir, ich bin Arzt …

Ich würde mir für dieses Jahr wünschen, dass dieser Humor ins Herz geht. Ins Herz von Chef, Mitarbeiter und Kunden. Ein Wohlfühlklima, emotionale, ehrliche, wertschätzende Kommunikation und verbindender, wohldosierter Humor sind Erfolgsfaktoren im Business.

Sie sind die einzigen Managementtechniken, die keinen Cent kosten und extrem viel Profit abwerfen. Gute Stimmung bedeutet gute Leistung. ‚Umdenken statt umschulen‘ könnte daher auch Ihr Motto für 2012 sein. Anstatt ‚Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen‘ lieber ‚mit Vergnügen in die Arbeit‘!

Dienstag, 24. Jänner 2012

mail to s.bretschneider @medianet.at

IMPRESSUM Medieninhaber: medianet Verlag AG 1110 Wien, Geiselbergstraße 15 http://www.medianet.at Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 abo@medianet.at | Fax: DW 2231 Anzeigen-Hotline Tel.: DW 2203 office@medianet.at | Fax: DW 2231 Fotoredaktion fotored@medianet.at Vorstand: Markus Bauer Herausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller, Germanos Athanasiadis Verlagsleitung: Paul Leitenmüller Chefredaktion: Chris Radda

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Roman F. Szeliga, www.roman-szeliga.com Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

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medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

DIENSTAG, 24. JÄNNER 2012 – 7

ZEIT-REISE

Ein Blick auf die Werbe-Ästhetik von Röster Eduscho

Seite 12

© Plenos/Neumayr

© adsandbrands

marketing & media PR-RISOTTO

MARKETING-GUERILLA

Agentur Plenos (ehem. Ketchum-Publico Salzburg) lud an den Herd Seite 12

Österreichische Marketinggesellschaft lud zur Präsentation Seite 12 © echomedia buchverlag

Stix: „Frühstücks-TV im ORF würde uns freuen“

© Serviceplan

SHORT

Rainer Newald leitet die Serviceplan PR Austria.

Die Gründung der Serviceplan PR folgt auf den bereits erfolgten Start der Kreativagentur Serviceplan Austria, der Digital-agentur Plan.Net Austria und der Mediaagentur Mediaplus Austria.

Seite 10

© medianet/Szene1/Katharina Schiffl

Im Jahr vier Dieser Tage feiert der heimische Privatsender Puls 4 seinen vierten Geburtstag – 2012 will man entsprechend auch 4% Marktanteil erreichen. Michael Stix, Geschäftsleitung ProSiebenSat.1 Austria, wirft in medianet einen Blick auf die eigene Sender-Zukunft, aber auch auf die der Konkurrenz.

Seite 8

© Adaptive

Franz Küberl, Caritas-Präsident und ORF-Stiftungsrat, hat in dieser Funktion eine neue Aufgabe. Er soll in den nächsten Wochen einen Vorschlag für neue Corporate GovernanceRegeln für den größten Medienbetrieb des Landes, den ORF, erarbeiten.

Seite 10

© SevenOne Media Austria

Christian Zeidler, Mitbegründer von Adoptive, schreibt über das Problem der täglichen Info- und Werbeflut und mögliche Auswege. Unter dem Motto „Reduce to the max“ fordert er ein schlanker werdendes Customer Relationship Management.

Seite 12

MEDIANET TV HEUTE

Am Bildschirm Ex-„ZiB“-Moderator und SPÖ-Politiker

© Move121

W24: Josef Broukal moderiert

© W24

Move 121 Mit Hans Krankl als erster zu Film-Highlights. click+>www.medianet.at

J. Broukal: kehrt für das Wissensmagazin „Zukunft im Alltag“ ins TV zurück.

Wien. Der frühere ORF-Nachrichtenmoderator und SPÖ-Abgeordnete Josef Broukal ist wieder am Fernsehschirm zu sehen, diesmal für den Wiener Stadtsender W24.

Dort wird Broukal das Magazin „Zukunft im Alltag“ präsentieren, das ab 25. Jänner ausgestrahlt wird, wie der Sender am Montag in einer Aussendung berichtete.

Das 15-minütige Magazin wird in Kooperation mit dem Computerhändler DiTech hergestellt.

Das Wissensmagazin wird immer mittwochs um 19:45 Uhr ausgestrahlt und sich unter anderem der Anwendung moderner Technologien widmen.

Das MUM ...

Multitalent und Manager. Mittelpunkt und Marke.

Morgenstern und Musterbeispiel.

Mehr auf www.moerth.at

C OVE R S TO R Y

8 – medianet

SEITENEINWURF

First we take Manhattan …

Dienstag, 24. Jänner 2012

Do it yourself Auch wenn es die Konkurrenz in Abrede stellt – Österreichprogrammierung rechnet sich, so Michael Stix

„Die Zahlen haben recht“ Der heimische Privatsender Puls 4 feiert seinen vierten Geburtstag – für 2012 hat man einiges vor.

n dem 1988 von Leonard Cohen veröffentlichten Song ‚First we take Manhattan‘ beginnt das Lied mit den Zeilen ‚First we take Manhattan, then we take Berlin...‘ Cohen singt in seinem Lied davon, dass man ihn als Looser gemocht hätte, aber als potentiellen Sieger (‚Ah, you loved me as a loser, but now you‘re worried that I just might win‘) eher fürchte.

Umgesetzt auf die heimische Medienlandschaft, klang das Ganze weniger poetisch, eher deftig, als nämlich vorigen Freitag freie Mitarbeiter in den Gängen des sechsten Stocks im ORF-Gebäude Fähnchen mit der Aufschrift ‚Niko ist gegessen, wir schlucken nicht alles‘ an die anwesenden Journalisten und die ORF-Geschäftsführung verteilten.

In die selbe Kerbe schlägt nun der durch den erfolgreichen Protest gegen die ORFPersonalbesetzung ermunterte Redakteursrat, als er gestern via Aussendung an die Klubobleute im Parlament nicht nur eine andersartige Zusammenstellung des ORF-Aufsichtsrats verlangte, sondern der Forderung auch gleich ein ‚Sündenregister‘ anhängte, in dem vermeintliche Verfehlungen einzelner Stiftungsräte aufgelistet sind.

Als externer Beobachter bleibt einem nicht viel zu sagen zum mutigen Vorgehen der Kollegen außer: ‚Dran bleiben, Jungs!‘ d.fejzuli@medianet.at

I

© Amalthea

TIPP DES TAGES

Ente zum Frühstück Frühstü Frü hstück ck Hans Werner Scheidl Warum Gerd Bacher den historischen Fall der Berliner Mauer verpasste, warum Helmut Zilk nicht ORF-Chef wurde und wann Otto Schulmeister endgültig zum Stoiker wurde: Seit 44 Jahren beobachtet und begleitet Hans Werner Scheidl die Mächtigen der Medien und der Politik.

In diesem Buch erfährt der Leser brisante Details. Es wird ein höchst indiskreter Blick in die Redaktionen und hinter die Kulissen der heimischen Politik geworfen. Was wir immer schon ahnten: Die funktionieren wirklich so, wie es sich der kleine Maxi vorstellt ...

Amalthea, 208 Seiten, 19,95 €

medianet: Puls 4 wird 4 – rückblickend; was waren die Highlights des Senders?

Michael Stix, Mitglied der Geschäftsleitung, Puls 4: Unsere programmlichen Highlights seit dem Senderstart spiegeln die Vielfalt unseres Programms wider: Unter den Top 6 Sendungen finden sich ein Spiel der Europa League, eine Sendung von ‚Austria´s next Topmodel‘, ‚Pink! Topmodel Backstage‘, die Serien ‚C.S.I. Miami‘ und ‚C.S.I. den Tätern auf der Spur‘ sowie die ‚Puls 4 Wahlarena‘.

Unser Erfolg war aber auch der, dass wir als neuer privater Sender die Möglichkeit hatten, viele Arten von Programmen und Formaten auszuprobieren – so konnten wir in den letzten vier Jahren unseren Weg finden und festigen. Der mit Sicherheit größte Coup, den wir für Puls 4 an Land gezogen haben, war der Rechterwerb für die UEFA Champions

Mit einer Mischung als Altbewährtem und Neuem will Puls 4 in seinem vierten Jahr entsprechend auch 4% Marktanteil erreichen.

medianet: Das Thema ‚Sport‘ scheint nun auch bei Puls 4 eine immer stärkere Rolle zu spielen …

Stix: Puls 4 war bereits mit der Übertragung der UEFA Europa League sehr erfolgreich und ist es auch weiterhin; am Donnerstag, den 16. Februar, zeigen wir live das Spiel des FC Salzburg, der sich mit einem beeindruckenden Endspurt für die K.o. Phase der UEFA Europa League qualifizieren konnte.

Mit dem Erwerb der Rechte der UEFA Champions League haben wir Exklusivität im österreichischen Free-TV – das bedeutet auch erstmalig keine UEFA Champions League mehr im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Insgesamt haben wir drei umfangreiche Rechtepakete erworben: Neben dem großen Live-Spiele-Paket haben wir beide kompletten Highlight-Pakete für Puls 4 gesichert. Somit wird bis 2015 jedes Spiel, jede wichtige Szene und jedes Tor auf Puls 4 zu sehen sein. Auf Puls 4 HD wird es die Königsklasse des europäischen Fußballs ab der Saison 2012/2013 in höchster Bildqualität geben. Die Rechtepakte umfassen ebenfalls exklusiv den Online- und Mobile Bereich. Durch die zu erwartenden dauerhaften Quotenerfolge der UEFA Champions League wollen wir in die erste Reihe der Privat-TV Sender mit Puls 4 vorstoßen.

„Vor allem mit Puls 4 und seinem Anspruch an Public Value Programmen und der zunehmenden Anzahl …“ MICHAEL STIX ÜBER ...

League – die Programmsäule ‚Sport‘ entwickelt sich täglich weiter und ist zu einem der Programmschwerpunkte des Senders geworden. medianet: Und wie sieht es in anderen Bereichen aus?

Stix: Auch etwa im Bereich ‚Fiction‘ konnten wir schon viel erreichen: Noch dieses Jahr startet der erste Puls 4 eigenproduzierte Kinofilm ‚Body Complete‘ und auch eine Spielfilm Koproduktion mit Sat.1 ist uns erfolgreich gelungen – ‚Unter Umständen verliebt‘ mit Mirjam Weichselbraun wird in Erstausstrahlung am Mittwoch, den 22. Februar, auf Puls 4 gezeigt.

Puls 4 bietet heute Eigenproduktionen, Highlightformate, Fictionprogramme und Public Value Formate. Noch heute arbeiten wir ständig daran, unser Markenziel zu erreichen: Puls 4 als viertes österreichisches Vollprogramm, das sich an ein junges, urbanes und weibliches Publikum richtet. medianet: 2012 wollen Sie mit Puls 4 auch 4% Marktanteil erreichen ...

Stix: Unser mittelfristiges Ziel für 2012 ist es, 4 Prozent Marktanteil zu erreichen. Dieses Ziel wollen wir schaffen, indem wir auch weiterhin in unser Programm investieren. Mit dem oben genannten eigenproduzierten Spielfilm, der neuen Show ‚Millionär sucht Frau‘, die bereits im März startet, und natürlich der UEFA Champions League, die ab dem zweiten Halbjahr exklusiv im Free-TV auf Puls 4 zu sehen sein wird, versuchen wir die 4 Prozent Marktanteil zu knacken.

„… an Eigenproduktionen tragen wir maßgeblich zur Wertschöpfung in der österreichischen Rundfunkwirtschaft bei.“ ... KRITIK AN SEINEN SENDERN

Stix: Gerade der aktuelle Erfolg von ‚Austria’s next Topmodel 4‘ zeigt, dass sich TV und Online perfekt ergänzen: Wir konnten bereits in der ersten Woche neben den erfolgreichen TV-Quoten von bis zu 249.000 Zusehern Online über 100.000 Video-Abrufe verzeichnen. medianet: Bei der Vermarktung werden Online-Plattformen immer wichtiger. Ihre Strategie hier?

Stix: Neben der Vermarktung klassischer Display-Werbung wird sich der Trend hinsichtlich Online-Bewegtbild auch in diesem Jahr weiter überproportional fortsetzen. Wir werden unser Video-Portfolio sowohl auf puls4.

„Wir sind das einzige Land in Europa, in dem ProSiebenSat.1 vor der RTL Gruppe liegt und das mit jährlich wachsendem

© medianet/Szene1/Christian Mikes

DINKO FEJZULI

© Puls 4/Jürgen Hammerschmid; Puls 4/Lisa-Maria Trauer; Puls 4/Gerry Frank

Wien. In diesen Tagen wird der heimische Privatsender Puls 4 vier Jahre alt – Anlass genug, um Vermarktungschef Michael Stix zum medianet-Gespräch zu bitten.

Abstand.“ MICHAEL STIX, GESCHÄFTSLEITUNG PROSIEBENSAT.1 AUSTRIA

medianet: Bleiben wir bei Online.

Betrachtet man die ÖWA-Zahlen, ist zu sehen, dass nicht-lineares Fernsehen immer mehr an Bedeutung gewinnt. Was bedeutet das für das klassische TV-Angebot?

com, als auch über neue Partner im SevenOne VideoNetwork weiter ausbauen. Weiters sehen wir 2012 auch bei Mobile einen weiteren Wachstumstreiber in der VideoVermarktung.

medianet: Seitens des ORF sind gerade die deutschen Privatsender bzw. deren Werbefenster ein echtes Feindbild geworden.

Es steht immer der Vorwurf des Mittelabflusses nach Deutschland ohne nennenswerte Wertschöpfung im Land im Raum …

Stix: Dieser Vorwurf ist, was unsere Gruppe betrifft, grundfalsch, nämlich aus mehreren Gründen: Die ProSiebenSat.1 Austria Gruppe beschäftigt mit Puls 4 und SevenOne Media Austria rund 250 Mitarbeiter am Standort Wien. Vor allem mit Puls 4 und seinem Anspruch an Public Value Programmen und der zunehmenden Anzahl an Eigenproduktionen tragen wir maßgeblich zur Wertschöpfung in der österreichischen Rundfunkwirtschaft bei. Wir sind die einzigen in Österreich, die außerdem auf ProSieben Austria, in Sat.1 Österreich und in kabel eins austria originär österreichisches Programm zeigen: Mit den ‚AustriaNews‘, dem ‚Österreich Wetter‘, ‚Café Puls‘, ‚Koch mit!

Oliver‘, ‚Messer, Gabel, Herz‘, etc. unterstreichen wir unsere Österreich-Versionen der Sender. Mit ‚Unter Umständen verliebt‘ sind wir in die TV Movie Koproduktion, in Zusammenarbeit mit Sat.1, gestartet und liefern auch hier nicht nur österreichische Werbeblöcke, sondern auch vollwertiges, österreichisches Programm. Wir beziehen diesen Vorwurf demnach nicht auf uns. medianet: Konkurrent RTL verzichtet auf eigene Programmfenster mit dem Argument, diese würden sich nicht rechnen – wer hat nun recht?

Stix: Die Zahlen haben recht. Wir sind das einzige Land in Europa, in dem ProSiebenSat.1 vor der RTL Gruppe liegt und das mit jährlich wachsendem Abstand, sowohl bei den Zuseher als auch bei den Umsätzen. So zeigen die aktuellen MediaFocus Zahlen für das Gesamtjahr 2011, dass der Abstand zwischen der ProSiebenSat.1 Austria Gruppe und der RTL Gruppe sich nochmals erhöht hat. Der Grund für diesen jährlich wachsenden Vorsprung vor RTL ist unsere Österreich-Programmierung. (fej) Langfassung: www.medianet.at

MA R KE TIN G & MED I EN

10 – medianet

© Move121

Hans Krankl für neue Sky-Kampagne

Für die Sky-Kampagne wurde Testimonial Hans Krankl eingesetzt.

Wien. Letzten Samstag startete Sky die zweite Kampagne mit Testimonial Hans Krankl. Sieben Wochen lang wird die Sky First-Kampagne mit Schwerpunkt TV in ganz Österreich laufen und die Kernbotschaft von Sky, „Kinofilme 1 Jahr vor allen anderen im TV“, verbreiten. Für die gesamte Kampagne wurde neben TV auch in Hörfunk, Print, Online sowie Outof-Home Sky-Testimonial Hans Krankl eingesetzt. Österreichs Fußball-Ikone ist zum zweiten Mal als Markenbotschafter für Sky in der Mission „Besseres Fernsehen“ unterwegs.

peritia communications für Mobilfunkanbieter 3 Wien. Die Agentur peritia communications übernimmt mit Jänner 2012 die Corporate Communications und Public Affairs-Beratung für 3Österreich. Das Team rund um GF Michael Höfler übernimmt die strategische Kommunikationsberatung für 3CEO Jan Trionow und der 3Pressestelle.

Ansprechpartner für Medien bleibt weiterhin 3Pressesprecherin Maritheres Paul.

© Serviceplan

PR-Dienstleistung von Serviceplan Austria

Rainer Newald leitet die Kreativagentur Serviceplan PR Austria.

Wien. Die Münchner Serviceplan Gruppe expandiert weiter in Österreich und startet mit der Agentur Serviceplan PR Austria das Kommunikationshaus am Türkenschanzplatz; sie erweitert somit ihr umfangreiches Portfolio. Geleitet wird die Serviceplan PR Austria von Rainer Newald.

Aufbruch am Küniglberg & Protest der Freelancer ÖVP-Stiftungsräte sehen Wrabetz mit einer „gelben Karte“ davonkommen – neue Spielregeln kommen.

DINKO FEJZULI

Wien. Drei Wochen lang ORFBashing haben vergangenen Freitag ein vorläufiges Ende gefunden.

Denn als am 23. Dezember, also quasi fast schon in die Weihnachtsruhe, der ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz unter vielen anderen Personalia Niko Pelinka als seinen neuen Büroleiter vorstellte, trat er einen beispiellosen Sturm der Entrüstung los – extern, aber vor allem auch innerhalb des ORF. Das Ende der Geschichte ist bekannt: Über 1.300 Protestunterschriften von ORF Mitarbeitern, aber vor allem ein YouTube-Video von über 50 ORF-Journalisten brachten Niko Pelinka zum Einlenken, der seine Bewerbung dann letztendlich zurücknahm.

Neue Verhaltensregeln Nun soll vieles anders werden, vor allem, was den (direkten) Wechsel von ehemaligen Aufsichtsräten in Spitzenfunktionen des ORF betrifft. Dem Vernehmen nach wird es künftig eine „Cooling-off-Phase“ geben – dies düfte auch politische Tauschgeschäfte nach dem Motto ‚Wahlstimme gegen Spitzenposition‘ im ORF erschweren.

Ob nun die gewünschte Ruhe im ORF einkehrt, ist aber nicht gewiss: ORF-Zentralbetriebsratschef Gerhard Moser will trotz Rücknahme der Personalpläne von Wrabetz „nicht so einfach zur Tagesordnung zurückkehren“. Vielmehr gelte es, „die jüngsten Ausschreibungs- und Bestellungsvorgänge im ORF auf der Basis gesetzlicher Vorschriften und innerbetrieblicher Regulative zu prüfen“, so Moser zur APA. „Der ORF-Zentralbetriebsrat ist mit juristischer Unterstützung dabei, dies zu tun.“

ORF-Freelancer-Protest in der Machtzentrale: „Keine Krümel für vor allem die vielen freien Mitarbeiter bei FM4 und Ö1“.

Beim ÖVP-Freundeskreis zeigt man sich nach der Freitag-Sitzung gegenüber Wrabetz durchaus gnädig. Er sei, so Stiftungsrat Franz Medwenitsch, mit einer „gelben Karte“ davongekommen.

Um die Ausarbeitung der neuen Corporate Governance-Regeln soll sich der unabhängige Stiftungsrat Franz Küberl kümmern. Im ginge es vor allem darum, so Küberl, den „Eindruck von Wahlgeschäften“ künftig zu vermeiden. Die angedachte Cooling-off-Phase quantifizierte Küberl mit einem Jahr.

Für den Fall Pelinka fand Küberl übrigens dann doch recht drastische Worte. Diese sei nur „einen Millimeter vor dem Abgrund beendet worden“, so der Caritas-Präsident.

funkanstalt unwürdig“, so die freien Mitarbeiter. Auf kleinen Fähnchen, die sie den Stiftungsräten ebenfalls überreichten, machten die Aktionisten ihrem Unmut mit prägnanten Sprüchen wie „Niko ist gegessen, wir schlucken nicht alles“ oder „Wir freie Mitarbeiter haben es satt“ Luft.

Wrabetz selbst nutze den Protest der freien Mitarbeiter für die Forderung nach einer permanenten Refundierung der Gebührenbefreiungen. So gebe es derzeit „keinen Spielraum“ für eine große Anstellungswelle von freien Mitarbeitern, eventuell aber ab 2014, sollte der ORF die dauerhafte Refundierung bekommen. Er wolle aber prüfen lassen, ob in Einzelfällen Handlungsbedarf bestehe.

Das erwartete und dann auch eintretende große Medieninteresse an der „Pelinka-Sitzung“, die übrigens ursprünglich einberufen wurde, um die immer desolateren Bauzustände am Küniglberg zu diskutieren, nutzten auch die freien Mitarbeiter des ORF, um auf deren prekäre soziale Lage aufmerksam zu machen.

Besonders „schlimm“ sei die Situation bei Ö1, wo zahlreiche Mitarbeiter seit Jahren und Jahrzehnten Vollzeitarbeit leisten und öffentlich-rechtliche Inhalte liefern, wofür sie rund 1.000 Euro netto pro Monat bekommen, heißt es in der Protestnote. „Diese Arbeitsbedingungen sind existenzgefährdend, krankmachend und einer öffentlich-rechtlichen Rund-

Neuausrichtung Gruppenstruktur von match pr fixiert

Kooperation Unterstützung durch Austrian Airlines

Umfirmierung zu match group

WienTourismus weltweit aktiv

Wien. Im vergangenen Jahr setzte die 2003 gegründete Wiener Agentur match pr mit der Gründung der match group den Schritt vom klassischen PR-Dienstleister in Richtung Expertengruppe für Medien und Kommunikation.

Disziplinenübergreifende Projekte bestätigten die Geschäftsführerinnen Gabriele Brandner und Regina Senk auf diesem Weg, die neue Gruppenstruktur wurde jetzt auch firmenrechtlich fixiert. Die match pr GmbH wurde dabei zur match group GmbH umfirmiert, mit den beiden Tochterfirmen match pr Gmbh & Co KG sowie match media GmbH & Co KG.

Wien. Seine Botschaft unter dem Slogan „Wien – jetzt oder nie“ lässt der WienTourismus heuer mit einem Marketing-Budget von 14 Mio. € in 23 Ländern wirken. „Mit diesem Budget werden rund 86 Prozent von Wiens gesamten Nächtigungsaufkommen von 2011 abgedeckt“, so Tourismusdirektor Norbert Kettner.

Unterstützung erhält WienTourismus dabei in zwölf Ländern von Austrian Airlines. Klassische Werbung, Online- und SocialMedia-Kampagnen, die effiziente Platzierung Wiens in internationalen Medien und bei der weltweiten Reiseindustrie werden in ausgewählten Märkten mit Inszenierungen im öffentlichen Raum von Metropolen ergänzt. Auf der Business-to-Business-Ebene wird auch schon das Jahr 2013 thematisiert.

Die seit zehn Jahren bestehende Partnerschaft mit Austrian Airlines trägt Früchte und hat bisher das höchste gemeinsame Budgetvolument erreicht. „Es liegt mit 2,6 Mio. Euro um mehr als eine Mio. über jenem des Vorjahres.

Dies ist vor allem der Investiti-

Videos oder e-Publishing“, erklärt Brandner.

Konkret bietet die match group vier Spezialdisziplinen, die entweder allein oder im Sinne eines gesamtstrategischen Ansatzes zur Verfügung stehen: Public Relations (match pr), strategisches Reputationsmanagement und Kommunikationscontrolling (match consult), Film- und Videoproduktion sowie e-Publishing (match media) und Below the Line/Marketing (match boxx).

Vielseitiges Serviceangebot Die Agentur kann durch die neue Firmenstruktur ein erweitertes Angebot an Leistungen anbieten. „Wir sind auch weiterhin ein Experte für PR-Dienstleistungen und können diese auch separat anbieten. Darüber hinaus unterstützen wir mit unseren internen und externen Experten die Kunden auch in Bereichen wie Social Marketing oder Reputationsmanagement, mit

GF Gabriele Brandner und Regina Senk freuen sich über ihren Erfolg.

onsstrategie von Austrian Airlines zu verdanken sowie ihrer Bereitschaft, sich erstmals überproportional zu beteiligen“, erklärt Kettner; „die Fluglinie trägt heuer 70 Prozent zum gemeinsamen Budget bei und steigert damit den Impact unserer Maßnahmen enorm.“ Die gemeinsamen Aktivitäten umfassen in 15 europäischen Ländern und in Übersee klassische Werbung bis zu Radio- und KinoSpots sowie umfangreiche OnlineKampagnen.

© APA/Roland Schlager

Wien. Seit Jahresbeginn setzt das international tätige Schweizer Medizintechnikunternehmen Medela in Österreich auf die Expertise der Agentur Public Relations Atelier. Zum Auftrag zählt unter anderem die strategische Öffentlichkeitsarbeit rund um das 7. Internationale Still- und Laktationssymposium. „Ich freue mich über die Zusammenarbeit mit einem internationalen Branchenführer“, so GF Eva Nahrgang, die mit Medela ihre Healthcare-Kompetenzen weiter ausbaut.

© APA/Herbert Neubauer

Nahrgang übernimmt PR für Medela AG

Fact Finding Mission Stiftungsrat soll bis März Informationen über Arbeitsbedingungen der freien Mitarbeiter vorlegen

© Match Group

SHORT

Dienstag, 24. Jänner 2012

WienTourismus wirbt weltweit für die Musik- und Kulturstadt Wien.

INNOVATIONEN

2012

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12 – medianet

Dienstag, 24. Jänner 2012

GAUMENFREUDEN

© Büro Breneis/Christoph Breneis

© Plenos/Neumayr

LESESTOFF

Die Plenos-Gesellschafter Ursula Wirth, Wolfgang Immerschitt, Peter Hofer, Stefan Ornig und Barbara Unterkofler (v.li.) luden am 18. Jänner Kunden und Freunde zu selbstgerührtem Risotto ins agentureigene „Plenum“ in der Salzburger Paracelsusstraße.

Plenos lud zum rauchfreien „Plenum“ statt „Zigarrenklub“

Gerhard Riedler, IP Österreich-Chef und Unterstützer aller bisherigen Bücher der ÖMG, mit ÖMG-Vizepräsidentin Gabriele Stanek, Autor Tomas Veres Ruzicka, Ilse Helmreich vom echomedia buchverlag und ÖMG-Präsident Peter Drobil (Head of Brand Management Bank Austria/UniCredit).

360°-Risotto

ÖMG und echomedia präsentieren neues Buch

Selbstgerührt Bis auf den letzten Platz gefüllt war das „Plenum“ der Salzburger Agentur Plenos (vormals Ketchum-Publico Salzburg), als die fünf Gesellschafter Peter Hofer, Wolfgang Immerschitt, Stefan Ornig, Barbara Unterkofler und Ursula Wirth Mittwochabend, dem 18. Jänner, Kunden und Freunde zu selbstgerührtem Risotto in den jetzt rauchfreien „Zigarrenklub“ luden. Vorgestellt wurde das neue Agenturmodell: Im Sinn einer 360 Grad-Kommunikation werden nun ganzheitliche Kommunikationskonzepte angeboten, die alle Kontaktpunkte einer Marke analysieren und erfassen, wie die zufriedenen Plenos-Chefs im Rahmen der Veranstaltung betonen.

„Guerilla Marketing“ Das Buch ist ab sofort erhältlich; ISBN 978-3902672-81-0.

Erste Salzburger Full-Size-Kommunikationsagentur Durch die Verschmelzung einer vollwertigen PR- und Werbeagentur sei mit 1. Jänner diesen Jahres Salzburgs erste Full-SizeKommunikationsagentur entstanden: Von der klassischen Werbung und PoS-Aktivitäten über Pressearbeit, Social Media und Mitarbeiterkommunikation bis hin zu Coaching, Event- und Messekonzepten reicht das Portfolio der neuen Plenos. Stolz verweisen die Plenos-Chefs auf die jüngsten Erfolge im New Business: Die Salzburger Agentur konnte Etats wie Ökopharm, dm drogerie markt Österreich, Heute Abend, um 18:30 Uhr, Family Business Network Ösfindet die Verleihung des terreich oder Werkschulheim „14. Radiopreis der ErwachseFelbertal für sich entscheinenbildung“ im RadioKulturden, was Hofer, Immerschitt, haus in der Argentinierstraße Ornig, Unterkofler und Wirth 30a, 1040 Wien, statt. mit Zuversicht in die Zukunft blicken lässt. (red)

Unter den rund 80 Gästen waren u.a. Alexandra Vetrovsky-Brychta (Schober Group), Christine Grünwald (Kurier), Daniela Feuersinger (A1 Telekom Austria), Günter Weninger (Asphaltart), Sabine Unterweger (comunicative pr), Karl Royer (PKP BBDO), Rudolf Greger (Designpartners), Andreas Janzek (Kleine Zeitung), Michael Kaiser (Der Standard) oder Florian Laszlo (Observer). (red) Information & Invitations gerne an: biztalk@medianet.at

© echomedia echomedia buchverla bu buchverlag chverlag chverla g

80 interessierte Gäste

Gastkommentar Customer Relationship Management (CRM) muss schlanker werden

ANNO DAZUMAL

Reduce to the max!

© Adaptive

präsentiert von

Christoph Engelmayer Home Digital

© adsandbrands

Kundenbeziehungen Sowohl im Berufs- als auch im Privatleben haben wir täglich mit enormen Informationsmengen zu tun – daher ist es nur natürlich, dass wir nach immer neuen Wegen suchen, Daten effizient zu filtern.

Allerdings bedeutet mehr Information stets auch mehr Individualität: Denn wenn das Angebot wächst, wachsen mit ihm auch unsere Anforderungen.

Meistens sind es jedoch nicht wir, sondern unsere Programme, die Christian Zeidler, eine erste Selektion der Daten vornehmen. Egal, ob RSS-Newsfeed, Mitbegründer von Facebook-Startseite oder Amazon-Kaufempfehlungen – wir erhalAdaptive für innoten im Idealfall nur, was die Software als passend einstuft. vative Unternehmenssoftware.

Damit es sich dabei auch tatsächlich um die Infos handelt, die uns interessieren, ist es wichtig, dass unsere Programme perfekt auf unsere Bedürfnisse abgestimmt sind. Besonders im Die abgedruckten Gastkommentare Bereich der Kundendatenverwaltung hat man oftmals mit einer geben ausschließlich gewaltigen Flut an unbeständigen Daten zu kämpfen, weil Mitdie Meinung des Verarbeiter die Abteilung wechseln, Unternehmen übersiefassers wieder. Wir deln oder einfach neue Handys angeschafft behalten uns das Recht auf Kürzung vor. werden.

Die aktuelle Generation von CRM-Tools verfolgt deshalb einen neuen Ansatz: Nämlich individuell abgestimmte Tools ohne Schnörkel, die genau das können, was ihre Nutzer brauchen. Dank automatischer Updates und immer besserer Usability gehen somit nie mehr Daten verloren – außer jene, die man nicht benötigt.

KARRIERE

Faschingsfreuden Mit diesem Sujet warb Eduscho ab dem 1. Februar 1935 für den Eduscho-Röstkaffee.

Mit dem Werbetext „Eduscho – damit Ihre Festfreude in keiner Weise getrübt wird“ wollte die Kaffee-Großrösterei das braune Getränk während der Faschingszeit schmackhaft machen. Im Jahr 1997 erwarb die Tchibo Holding AG sämtliche Anteile der Eduscho Gruppe. Noch im gleichen Jahr war der Eduscho-Kaffee auch übers Internet erhältlich.

Verstärkung holt sich die Agentur Home Digital mit Christoph Engelmayer an Bord, der nun als Senior Developer für Entwicklung, Gestaltung und Programmierung von Webseiten und Web-Anwendungen zuständig ist.

© Home Digital

Eingeweiht Am 17. Jänner lud die Österreichische MarketingGesellschaft (ÖMG) rund um Präsident Peter Drobil und Vizepräsidentin Gabriele Stanek in die Verkaufsräume der Österreichischen Werkstätten: Präsentiert wurde, gemeineinsam mit dem echomedia buchverlag, das mittlerweile 8.

Werk der ÖMG-Buchreihe: „Guerilla Marketing – unkonventionell – überraschend – effektiv“ von Autor Tomas Veres Ruzicka. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Hausherrn Thomas Bernd und echo-Verlagsleiterin Ilse Helmreich betonte Gerhard Riedler, GF IP Österreich und Unterstützer aller bisherigen Bücher der ÖMG, die Bedeutung des Projekts: „Auch oder gerade in einem internationalen Konzern und in wirtschaftlich spannenden en Zeiten wollen wir so wichtige nationale Bemühungen um m qualitätsvollen Content unterstützen.“

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

DIENSTAG, 24. JÄNNER 2012 – 13

GEPFLEGT FLEGT

Nivea Creme Limited Edition Share Love, L’Oréal Mega Volume Collagene Mascara, Rexona Maximum Protection und head & shoulders Frische-Varianten.

Seite 17

MARMELADE & CO

UNTERWEGS

Lehrlingsinformationstage beim Baumarkt in Hornbach

Darbo hat 2011 die Planzahlen nur um einige tausend Euro verfehlt Seite 16

Wolfgang Helm ist Vertriebsleiter Einzelhandel in der Spar-Region St. Pölten Seite 18

Seite 15

© Spar

WUNSCHKONZERT

© Darbo

© Hornbach

retail

© Beiersdorf Beiersdo eiersdorf eiersdo

Nicht im Trüben fischen: Rio Mare wird nachhaltig

© Wiesbauer

SHORT

© medianet/Szene1/Christian Mikes

© Michael Gunz

Auf Kurs Die Wiesbauer Gruppe konnte trotz schwieriger Rahmenbedingungen - die Rohstoffpreise sind deutlich gestiegen - einen Gewinn einfahren: Im abgelaufenen Jahr 2011 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 145 Mio. €, was eine Steigerung von über 15% gegenüber dem Jahr 2010 bedeutet.

Seite 15

Stark gewachsen Helmut und Werner Gunz, Geschäftsführer der gleichnamigen vorarlbergerischen Lebensmittelvertriebsfirma, haben den Umsatz in 2011 erneut zweistellig steigern können. Das erforderte sowohl eine Aufstockung der Mitarbeiter, als auch einen Ausbau der Infrastruktur in Österreich und Deutschland.

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Fischen ohne Ende Jörg Grossauer, Director Sales und Marketing von Bolton Austria, präsentierte das Nachhaltigkeitskonzept von Rio Mare; innerhalb von fünf Jahren soll die Thunfisch-Produktion komplett umgestellt werden.

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Zielpunkt auf Expansionskurs

Schweizer Preissturz

Wien/Graz Mit der Neueröffnung einer Filiale in der Puchstraße 47 in 8020 Graz betreibt Zielpunkt bereits 40 Filialen in der Steiermark, 12 davon in Graz. „Wir freuen uns über eine weitere Filiale in Graz“, erklärt Jan Satek, Vorstandsvorsitzender von Zielpunkt. „Wir nehmen ganz bewusst die Rolle des Nahversorgers ein und planen, dieses Jahr noch weitere Filialen zu eröffnen.“ Die Filiale in der Puchstraße hat rund 600 m! Verkaufsfläche und bietet den Kunden eine Auswahl aus ca. 4.300 verschiedenen Artikeln des täglichen Lebens.

In Graz: Jan Satek, Viktor Larissegger, Ulrich Kempke, Martina Schröck.

Neben einer Vielzahl an Markenartikeln finden die Kunden bei Zielpunkt auch eine breite Palette an frischem Obst und Gemüse für den täglichen Bedarf sowie Fleischund Wurstspezialitäten vom steirischen Experten Schirnhofer. „Kunden wollen mehr denn je frische Fleisch- und Wurstwaren aus Österreich in Top-Qualität; diesen Wunsch erfüllt Zielpunkt gern“, freut sich Satek.

Frisches Brot und Gebäck sowie Käsespezialitäten an der Theke, Bioprodukte von „natürlich für uns“ und die Eigenmarke „Jeden Tag“ runden das Angebot ab.

Basel. Coop Schweiz dreht an der Preisschraube. Mit heute, Dienstag, wurden die Preise für rund 250 Eigenmarkenartikel um sieben Prozent reduziert. Vor allem sämtliche Käsesorten – ob Fondue, Raclette, Aufstrich oder Hartkäse – sind dauerhaft billiger. Zudem wwurden auch Eier, Essig, Öle, Mayonnaise und Senf sowie Tierbedarf günstiger.

Die Coop-Preisabschläge zeigen Wirkung: 2011 haben die Preissenkungen auf 4.500 Artikeln zu einem Umsatzwachstum von insgesamt 3,2% des Coop Supermarktsortiments geführt.

© Coop

Coop Schweiz Erneut Preise bei Eigenmarken gesenkt

© Zielpunkt/Nadia N. Gentile

Nahversorger Graz hat bereits die 12. Zielpunkt-Filiale, in der Steiermark gibt es 40

Günstige Zeiten für Schweizer Käseliebhaber: Coop senkt erneut die Preise.

TI TE LS T OR Y

14 – medianet retail

Dienstag, 24. Jänner 2012

JÖ RG G RO S S AUE R

© medianet/Szene1/Christian Mikes

Transparenz der Produktionsprozesse Das Rio Mare-Produktsortiment wird ab März 2012 um Thunfisch aus nachhaltiger Angelfischerei, sogenanntem Pole & LineFang, erweitert. Bis 2013 will das Unternehmen zu 45% Fisch aus nachhaltigem Fang anbieten können, bis 2017 soll dann der komplette Umstieg erfolgen. Das von Bolton Austria-Chef Jörg Grossauer präsentierte Nachhaltigkeitsprogramm unter dem Namen „Qualität mit Verantwortung“ sei nicht nur dem Schutz des maritimen Ökosystems verpflichtet, sondern werde von Rio Mare in einer Art 360°-Verantwortung „entlang der gesamten Produktionskette, vom Zeitpunkt des Fischfangs bis hin zum Endprodukt, das auf den Tisch kommt“, wahrgenommen, so Grossauer. Ab März ist das erste Produkt im Handel, der Preis wird 20 Cent über konventioneller Ware liegen.

Pole & Line Fünf Prozent Marktanteil peilt Bolton Austria-Chef Jörg Grossauer mit dem neuen, nachhaltigen Produkt an

Rio Mare wirft die Angel nach dem Thunfisch aus Bis 2017 soll die komplette Produktion an Dosen-Thunfisch aus nachhaltiger Fischerei kommen.

CHRISTIAN HORVATH

Wien. Bolton Austria, hierzulande bekannt vor allem für die Rio Mare-Fischkonserven, hat vergangene Woche sein Nachhaltigkeitsprogramm vorgestellt.

Wie Jörg Grossauer, seit 1. Juli 2011 als Director Sales & Marketing verantwortlich bei der Österreich-Niederlassung des italienischen Unternehmens, erläutert, will Bolton bis 2013 zu 45% Fisch aus nachhaltigem Fang anbieten.

Bis 2017 schließlich soll der Umstieg auf ausschließlich nachhaltig gefangenen Thunfisch vollzogen werden.

„Als europäischer Marktführer sehen wir es als unsere Verpflichtung, soziale Verantwortung zu übernehmen“, so Grossauer. „Wir haben uns mit unserem Programm ‚Qualität mit Verantwortung‘ nicht nur zum Schutz der Vielfalt und der Gesundheit des maritimen Ökosystems verpflichtet, sondern über eine 360 Grad Verantwortung entlang der gesamten Produktionskette, vom Zeitpunkt des Fischfangs bis hin zum Endprodukt, das auf den Tisch kommt.“ Transparenz und externe Kontrolle durch das dänische Kontrollinstitut Det Norske Varitas sollen künftig die sichtbaren Zeichen

der Qualitätssicherung darstellen.

Die Transparenz gewährleistet Rio Mare mit einer Chargennummer, die dem Konsumenten künftig ermöglichen soll, zu eruieren, in welchem Gebiet der Fisch gefangen wurde, von welchem Schiff, das genaue Datum, die Fangmethode und die Qualität des Thunfischs.

20 Cent Preisunterschied Ab März wird Rio Mare mit dem ersten Produkt aus nachhaltiger Angelfischerei, sogenanntem Pole & Line-Fang, in den Regalen der Supermärkte wie Billa, Spar, Merkur, Zielpunkt, MPreis und Metro

Spanische Studie Starke Überfischung in den letzten 50 Jahren

Thunfischbestand um rund 60% gesunken Madrid. Schon seit Jahren warnen Forscher davor, dass die falschen Fangmethoden ebenso wie die Überfischung langfristig die Bestände der Meeresbewohner substanziell gefähren. Erst im Dezember wurden wieder aktuelle Zahlen publiziert, wonach die Zahl der Thunfische und Makrelen in den Weltmeeren sinkt: Um durchschnittlich 60% sind die Populationen in den vergangenen 50 Jahren geschrumpft, berichtet ein internationales Forscherteam in den sogenannten Proceedings der US-Nationalen Akademie der Wissenschaften. Verantwortlich dafür sei vor allem die starke Befischung der Tiere. Um den Schwund aufzuhalten beziehungsweise umzukehren und auch die Folgeschäden für die Ökosysteme zu begrenzen, seien strengere Regulierungen nötig.

Die Forscher um Maria Jose Juan-Jorda (Universität von La Coruña in Spanien) hatten die Bestandsentwicklung bei insgesamt 26 Populationen von verschiedenen Thunfisch- und Makrelenarten zwischen 1954 und 2006 untersucht; den stärksten Rückgang stellen die Wissenschafter bei sehr unterschiedlich lebenden Arten fest: zum einen bei den größten und langlebigsten ThunfischArten der gemäßigten Zonen, wie dem Gelbflossen-, dem Großaugen- oder dem Blauflossen-Thun, zum anderen bei den kleinsten und schnelllebigen Makrelenarten.

vertreten sein. Der Preis für die Dose liegt mit 2,69 € um 20 Cent höher als für die bislang angebotenen Produkte. Die neuen Dosen liegen „preislich nur minimal über unseren konventionellen Thunfisch-Produkten“, meint Grossauer. „Dies entspricht unserer Verantwortung, den Konsumenten nachhaltigen Genuss zu ermöglichen, der auch leistbar sein soll.“ Auch der Handel zeige Interesse an nachhaltigen Produkten, so der Bolton Austria-Chef, der mit dem Thunfisch aus sogenannter Angelfischerei innerhalb eines Jahres einen Marktanteil in Österreich von fünf Prozent anstrebt. „Ich bin da optimistisch“, so Grossauer.

Der Mehrwert soll auch auf der Packung dargestellt werden. Thunfisch ist bei den Österreichern ungebrochen beliebt, insgesamt rund 3.500 t des Meerestiers werden jährlich konsumiert. Bolton nimmt mit seiner seit 1995 in Österreich erhältlichen Marke Rio Mare dabei laut Nielsen-Zahlen aktuell mit einem Marktanteil von ca. 30% die zweite Position unter den Thunfischproduzenten ein.

Mit seinem vorgestellten Nachhaltigkeitsprogramm baut Bolton laut Grossauer auf einem jahrelangem Engagement für Umwelt und Gesundheit auf. Seit 1992 unterstützt das Unternehmen das „Dolphin Safe“-Programm, im Jahr 2009 hat Bolton gemeinsam mit anderen Thunfisch verarbeitenden Unternehmen und dem WWF die Interna-

tional Seefood Sustainability Foundation ISSF begründet. Diese global agierende Non Profit-Organisation setzt sich für die langfristige Erhaltung der Thunfischbestände ein.

Der ISSF fordert die weltweite Regulierung und Kontrolle der Fischfang-Kapazitäten ein und bekämpft die illegale Fischerei. Erklärtes Ziel ist die Reduktion von Beifang und Rückwürfen.

Breite Basis für den Fisch Seit ihrer Gründung konnte die ISSF bereits wesentliche Veränderungen erreichen, so Grossauer.

Mit Unterstützung durch die Foundation wurden regionale Verwaltungsorgane, die Fischereiorganisationen, geschaffen. Diese verwalten die weltweiten Thunfischbestände. Damit sollen die Bestände auf einem Niveau erhalten bleiben, das einen maximalen nachhaltigen Ertrag gewährleistet.

Die breite Koalition der Thunfischvermarkter, Meeresbiologen und dem WWF ermöglicht es der ISSF, eine führende Rolle im Eintritt für die Erhaltung und nachhaltige Nutzung der Meeresressourcen einzunehmen. Auf Basis wissenschaftlicher Modelle wird eine über einzelne Länderinteressen hinausgehende Strategie für den Fang vorgegeben. Bolton, so Grossauer, hält sich dabei an die Vorgaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen FAO.

R E TA I L & P RO D UC ER S

Dienstag, 24. Jänner 2012

medianet retail – 15

Wiesbauer Holding AG Im abgelaufenen Jahr 2011 erzielte die Wiesbauer-Gruppe mit 700 Mitarbeitern 145 Mio. € Gesamtumsatz

„Die Pute liegt voll im Trend“ Wien. Im abgelaufenen Jahr 2011 erzielte die Wiesbauer-Gruppe mit 700 Mitarbeitern und 23.000 t Absatz einen Gesamtumsatz von 145 Mio. €. Das bedeuet eine Steigerung von über 15% gegenüber dem Jahr 2010. Verantwortlich dafür war laut Unternehmensangaben vor allem die gute Auftragslage (der Mengenabsatz konnte um knapp 20% erhöht werden), aber auch die Übernahme der Metzgerei Senninger, die in Saalbach beheimatet ist.

Karl Schmiedbauer, der Vorsitzende des Aufsichtsrats der Wiesbauer Holding AG, blickt optimistisch in die Zukunft, obwohl er die Rahmenbedingen derzeit als nicht so positiv darstellt: „Seit Sommer 2011 sind die Preise für Fleischrohstoffe – vor allem im Bereich Wurstfleisch und Speck – enorm gestiegen. Die damit notwendigen Preisanpassungen im Verkauf konnten trotz zäher Ver-

Spar Tirol Spendenaktion

Regionale Hilfe Mayrhofen. Zur Eröffnung des neuen Spar-Marktes der Familie Eder in Mayrhofen überreichte SparGeschäftsführer Christoph Holzer eine Spende in Höhe von 2.000 € an Renate Gröber und Martina Gruber von „Rettet das Kind“ Tirol. „Das Geld entstammt aus einer Verkaufsaktion gemeinsam mit der Firma Ölz“, sagt Holzer.

Das Geld wird heuer zum 9. Mal der Initiative „Rettet das Kind“ zugute kommen.“ Dabei werden die Spenden ohne Umwege für bedürftige Kinder, die in Tirol leben, eingesetzt „Das unterstreicht unsere regionale Stärke.

Die Soforthilfen werden immer dringender, und so helfen wir sofort, direkt und unbürokratisch –und das schon seit vielen Jahren“, so Holzer.

Hornbach auf der Suche

Lehrlingstage

© Hornbach

Wr. Neudorf. Bis Ende Februar können sich Interessierte direkt vor Ort in den verschiedenen HornbachMärkten über das Unternehmen und ihre persönlichen Chancen für eine Ausbildung informieren. „Bei den ‚Hornbach Lehrlingstagen‘ erfahren potenzielle neue Lehrlinge alles Wissenswerte über das Unternehmen, unsere Unternehmensphilosophie und ihre Karrieremöglichkeiten bei Hornbach. Der eine oder andere lernt vielleicht auch bereits zukünftige Kollegen kennen und kann sich ein Bild vom Arbeitsalltag bei uns machen“, beschreibt Marie-Luise Erbach, Lehrlingsbeauftrage bei Hornbach Österreich, die Initiative.

„Lehrlingstage“ bei Hornbach: Jobs mit Zukunft werden dabei angeboten.

handlungen mit dem LEH erst sehr spät realisiert werden.“

Innovativ in Wien Der Wiener Betrieb der Gruppe mit 485 Mitarbeitern hat im Jahr 2011 einen Umsatz von 85 Mio. € und einen Mengenabsatz von 12.000 t erzielt. Nach der Inbetriebnahme des neuen Zubaus an die Wiesbauer-Produktion Anfang des Jahres 2011 konnte speziell die Erzeugung von Slice-Produkten und der Schinken-Spezialitäten von „Wiesbauer Exquisit“ ausgebaut werden. Dies stellt auch einen Schwerpunkt im laufenden Jahr

dar. „Sehr positiv vom LEH und den Konsumenten angenommen wurden die beiden voll im Trend liegenden Puten-Innovationen, die ‚Gebratene Puten Keule‘ und das Fingerfood-Produkt ‚Kaminwurz´n Reine Pute‘ , von denen wir uns im Verkauf im Jahr 2012 sehr viel erwarten“, so Vorstands-Vorsitzender Thomas Schmiedbauer.

Der Firmenchef freut sich auch über die sich positiv entwickelnden Bistro & Shop-Konzepte. Bei aller Euphorie gibt es nur einen einzigen Wermutstropfen: Die aktuelle wirtschaftliche Situation in Ungarn, die einen Ausbau der WiesbauerStandorte nicht erlaubt. (red)

© Wiesbauer

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen Optimismus auch für das Jahr 2012.

Führungsriege des Wurstproduzenten Wiesbauer: Karl und Thomas Schmiedbauer.

R E TA I L & P R OD UC ER S

16 – medianet retail

SHORT

Dienstag, 24. Jänner 2012

Neu dabei Im vergangenen Jahr nahm das Vorarlberger Vertriebsunternehmen 15 neue Staaten auf die Länderliste

Gunz baut Exporte aus

XXXLutz-Kette Lesnina eröffnet in Kroatien Zagreb. Die Welser Möbelkette XXXLutz eröffnet am 2. Februar in Zagreb erstmals nach der Übernahme der slowenischen Möbelkette Lesnina ein Möbelhaus in Zagreb. Im Zagreber Stadtteil Jankomir soll das 40.000 m! große Möbelzentrum unter der Marke „Lesnina“ die Pforten öffnen. Die Investitionssumme wurde mit 40 Mio. € beziffert. Bereits am 26. Jänner startet XXXLutz erstmals mit der Diskontschiene Möbelix in Kroatien.

(APA)

Umsätze stiegen erneut zweistellig, Lebensmittelfirma lukrierte im Vorjahr um 11,3 Prozent mehr.

© EPA

Ikea konnte Gewinne 2011 deutlich steigern

Verschiebung hin zu immer mehr Eigenmarken feststellen. Mittlerweile werden rund zwei Drittel des Umsatzes mit Private Labels lukriert, europaweit 150 Hersteller produzieren diese für Gunz. Insgesamt bietet das Unternehmen eine Palette an 1.500 Artikeln.

Mehr Leute, neuer Standort Um dem schnellen Wachstum gerecht zu werden, wurde die Zahl der Mitarbeiter um 40 auf aktuell 170 erhöht. Auch die Infrastruktur mussten die Gunz-Brüder ausbauen: Am Austro-Standort in Mäder wurde die Verwaltung großzügig erweitert, im deutschen Magdeburg sind die Bauarbeiten für das neue Logistikzentrum schon weit forgeschritten. Satte 15 Mio. € an Investitionen fließen in den neuen Standort. Die Fertigstellung des 28.000 m2 großen Standorts ist für Mitte 2012 geplant. (no)

© Michael Gunz

Mäder. Das Vorarlberger Lebensmittel-Vertriebsunternehmen Gunz konnte seine Umsätze im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut zweistellig steigern. Damit ist das Familienunternehmen in den letzten 16 Jahren 13 mal zweistellig gewachsen.

Demnach stieg der Umsatz um 11,3 Prozent auf 75 Mio. €. Die Exportquote liegt konstant bei 94%.

Die größten Zuwächse erzielt die Firma im wichtigsten Exportland Deutschland, ebenfalls zu den Hauptabsatzländern zählen die Schweiz, Niederlande, Belgien, Tschechien und Rumänien. Stark gestiegen ist auch die Anzahl der Exportländer: Gleich 15 neue Staaten kamen im vergangenen Jahr dazu, zu den erfolgreichsten neuen zählen Finnland, Kosovo, Australien und Japan. Innerhalb des Sortimentsportfolios der von den Brüdern Helmut und Werner Gunz geführten Firma lässt sich eine

Erfolgreiches Brüderpaar: die Gunz-Geschäftsführer Helmut und Werner Gunz.

Der schwedische Möbelriese setzt mittlerweile 24,7 Mrd. € im Jahr um.

Bier 3,8 Mio. hl exportiert

Darbo ganz knapp unter Planzahl

Bayern-Getränk mit Exportrekord

© APA/Georg Hochmuth

Bei den Konfitüren konnte Darbo seinen Marktanteil von knapp 60 Prozent halten.

Wal-Mart Zweite Sammelklage wegen Schlechterstellung

Umfrage Marken-Image

Diskriminierte Frauen klagen an

Bipa am jüngsten Grüner Frosch

New York. Eine Gruppe von Frauen im US-Bundesstaat Texas hat den Handelskonzern Wal-Mart wegen Diskriminierung verklagt. Die Anwälte der Frauen reichten in der vorigen Woche an einem Bundesgericht in Texas eine Sammelklage gegen den Händler ein.

Grund der Klage: Die Frauen fühlen sich gegenüber ihren männlichen Kollegen benachteiligt. Angeblich wurden die weiblichen Angestellten schlechter bezahlt

Wien. Mit 61,3 erreicht Bipa in einer Erhebung der Goldbach Youngstar Marktforschung den höchsten Score der in dieser Welle einbezogenen Marken. Für die junge Zielgruppe ist Bipa damit der derzeit jugendlichste und vitalste Brand in Österreich. Zum Markenbild passt nach Meinung der Jugend auch der aktuelle Kampagnenauftritt. An der zweiten Stelle der jüngsten Befragung liegt Saturn mit einem Score von 55,9. Den dritten Platz (Score: 51) belegt mit Orange diesmal ein Mobilfunkanbieter.

Die von Karmasin.Motivforschung im Auftrag von Goldbach Media Austria im Dezember 2011 durchgeführte, repräsentative Online-Umfrage wurde unter 500 Internetusern zwischen 14 und 29 Jahren bzw. „Youngmindern“ durchgeführt. Diese wurden zu Jugendlichkeit und Vitalität von 10 Marken, die im 4. Quartal 2011 mit einer TV- und/oder OnlineVideo-Kampagne bei der jungen Zielgruppe präsent waren, befragt.

Der Durchschnitt der in dieser Welle abgefragten Marken liegt mit 46 knapp unter der Benchmark von 47,6.

als die Männer. Es ist bereits das zweite Mal, dass auf regionaler Ebene gegen den Konzern geklagt wird. Im Oktober war eine Klage in North Carolina eingereicht worden. Das Oberste US-Gericht (Supreme Court) in Washington hatte im Juni 2011 eine historische Diskriminierungsklage von 1,5 Mio. Frauen gegen Wal-Mart abgelehnt – und zugleich strengere Maßstäbe für Klagen gegen Arbeitgeber festgelegt.

(APA)

© Walmart

Kosteten die Listerien im steirischen Quargel acht Menschen das Leben?

München. Bayerisches Bier wird immer beliebter – insbesonders im Ausland. Wie Landwirtschaftsminister Helmut Brunner (CSU) am Montag der Presse mitteilte, haben die bayerischen Brauer im vergangenen Jahr rund 3,8 Mio. hl Bier exportiert und damit ein neues Rekordergebnis erzielt. 70% der Ausfuhren gehen in die EU. Die Hauptexportländer sind Italien und Österreich.

Auch in den USA und der Schweiz ist bayerisches Bier gefragt. Im Inland hingegen sinkt der Absatz. Insgesamt sei die Produktionsmenge im Freistaat mit rund 23 Mio. hl im Vergleich zum Vorjahr etwa gleichgeblieben, erklärte Brunner.

(APA)

© Darbo (3)

Stans. Die Marmeladenfirma Darbo AG hat die Umsätze in 2011 um 2,5 Prozent auf 110,4 Mio. € gesteigert. „Wir haben unsere Planzahl für 2011 nur um ein paar Tausend Euro verfehlt“, sagt Unternehmenschef Martin Darbo.

Besonders gut liefen die Exporte.

Die Ausfuhren im Wert von 47,9 Mio. € ließen die Exportquote auf einen neuen Rekordwert von 43,4% klettern. Am stärksten wuchsen Deutschland (+15%), Italien und China. Zu den Wachstumsfeldern gehörten die Gastronomie (+ 7,3%) und die Industrie (Bäckereien und Konditoreien, + 8%). Im Inland konnte man sich in Sachen Marktanteil behaupten (Konfitüre 59,5%, Honig 39,1%). „In Summe war es ein gutes Jahr“, resümiert Darbo.

Listerien: Ermittlungen auf der Zielgeraden

Graz. Vor zwei Jahren kam der Listerien-Skandal ans Licht, der damals einsetzende Ermittlungs-Marathon ist nun auf der Zielgeraden. Alle Gutachten seien eingelangt, sie würden nun geprüft und ein Vorhabensbericht an die Oberstaatsanwaltschaft Graz geleitet, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz, Hansjörg Bacher.

Aus den zuletzt eingeholten Gutachten soll hervorgehen, ob die Listeriose im Käse der oststeirischen Firma den Tod von acht Personen mit- bzw. überhaupt verursacht hat.

Umsatzplus Erlöse der Tiroler stiegen um 2,5 Prozent, Exportquote auf Rekordniveau

Arbeiten bei Wal-Mart ist kein Zuckerschlecken: Texanische Frauen klagen den weltgrößten Handelskonzern wegen schlechterer Bezahlung als die männlichen Kollegen.

Green Brands für Erdal

Wien. Für ihre vorbildliche ökologische Ausrichtung erhält die Marke Frosch die Auszeichnung „Green Brand Austria 2011/2012“.

Im Rahmen eines aufwendigen Validierungsverfahrens wurde das Unternehmen samt Produktionsverfahren umfassend geprüft. Das Ergebnis veranlasste die Jury der Green Brands Organisation zur einstimmigen Anerkennung der Auszeichnung und Verleihung des Gütesiegels. (red)

© Green Brands/Anna Rauchenberger

Hofheim/Walau. Der schwedische Möbelkonzern Ikea hat im abgelaufenen Geschäftsjahr seinen Gewinn deutlich gesteigert.

Das Unternehmen machte ein Plus von 2,97 Mrd. €, das sind 10,3% mehr als ein Jahr zuvor.

Der Umsatz habe im gleichen Zeitraum um 6,9% auf 24,7 Mrd. € zugelegt. Den Großteil seiner Erträge erwirtschaftete man in Europa; dort fuhr Ikea eigenen Angaben zufolge 79% seines Umsatzes ein, während die Geschäfte in Nordamerika 14% und die Geschäfte in Russland, Asien und Australien zusammen nur mehr sieben Prozent zum Jahresumsatz beitrugen. Das deutliche Plus aus dem vergangenen Jahr resultiert den Angaben zufolge vor allem aus einem verschärften Preiskampf: Trotz gestiegener Rohstoffpreise habe das Unternehmen die Preise für seine Produkte um durchschnittlich 2,6% gesenkt. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten sei Ikea „relevanter als je zuvor“, erklärte Vorstandschef Mikael Ohlsson.

(v.li.): Friedrich Hinterberger, Franz Studener (Erdal), Norbert Lux (G. Brands).

P R OD UC T NEW S

Dienstag, 24. Jänner 2012

medianet retail – 17

Megavolumen für die Wimpern, Haare so sauber wie noch nie Product News Nivea Creme Limited Edition Share Love, L’Oréal Mega Volume Collagene Mascara ascara & Volum’Express Volum’Expres One by One Satin Black, Volum’ Rexona Maximum Protection, head & shoulders-Frische-Varianten und Oral B Test-Editionen.

Den L’Oréal Paris Labors ist es gelungen, eine Formel für unwiderstehliches Wimpernvolumen zu entwickeln: Die Mega-Volume-Collagene Mascara schenkt in nur einer Anwendung maximales Volumen für faszinierende Blicke – 24 Stunden lang. Das Produkt vereint erstmalig Collagensphären mit dem sogenannten Black Booster Polymer in einer Mascara: Die Collagensphären können ein Vielfaches ihres eigenen Gewichts an Wasser aufnehmen und sich dadurch maßgeblich ausdehnen. Das „Black Booster“ Polymer sorgt für eine feine und gleichmäßige Verteilung der schwarzen Pigmente.

Pünktlich zum Valentinstag Valent versprüht Beiersdorf den ZZauber der Liebe mit den Nivea-Liebesboten Nive – der Ni Nivea Creme Limited Edition Share Love „like you“, „d „dreaming with you“ und „love you“.

Dieser Klassiker K unter den Cremen iist ein einzigartiger Feucht Feuchtigkeitsspender für jeden Ha Hauttyp. Die Creme versorgt die Hau Haut mit Feuchtigkeit, um frisch und gepflegt zu bleiben.

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Kontakt

Launch Mega Volume Collagene Mascara 17,99 € L’Oréal Österreich GmbH Parfümerien, Drogerien, Verbrauchermärkte L’Oréal, Tel.: 01/53651-0

Für alle, die ein Erlebnis glatter Zähne haben möchten, bieten die Oral-B Test-Editionen nun Gelegenheit. Sie verfügen über die 3D-Reinigungs-Technologie mit bis zu 8.800 rotierenden und 40.000 pulsierenden Bewegungen des Bürstenkopfs pro Minute. Die sensitive Andruckkontrolle setzt die Vor- und Rückbewegungen automatisch aus, wenn beim Putzen zu viel Druck ausgeübt wird. Die Test-Edition XXL verfügt zudem über eine visuelle Andruckkkontrolle.

Mit dem neuen Creme-Deodorant Maximum Protection präsentiert Rexona zu Beginn des Jahres ein österreichweit einzigartiges Beauty-Produkt. Leistungsstarke Schweißhemmung durch den Einsatz von Zirkoniumsalzen, optimierter Schutz vor Geruchsbildung durch Encap-Technologie und besonders gute Hautverträglichkeit mittels pflegender Inhaltsstoffe sind jene drei Faktoren, die Rexona Maximum Protection zu einem einmaligen Deodorant machen. In dieser Kombination aus Bestandteilen sorgt es für leistungsstarke 48h-Deo-Wirksamkeit und bietet selbst utz nach dem Duschen noch effektiven Schutz vor Achselnässe und Körpergeruch.

Launch ction Rexona Maximum Protection 5,99 € Unilever Austria GmbH Unilever, Tel.: 01/60535-0 Kategorie Produkt Preis Vertrieb Kontakt

Die Mascara Volum’Express One by One zaubert eine ganz neue Art von Volumen: gewagte, freche und definierte Fülle, Wimper für Wimper. Volum’Express One by One Satin Black kleidet die Wimpern in sattes Schwarz, jedoch mit einem seidig-zarten Effekt. Karbon Schwarz, eine neue Generation von Schwarz, umschließt die Wimpern deckend und erzeugt eine reflektierende und schimmernde Oberfläche. Traditionelles Schwarz mit Eisenoxid hingegen absorbiert das Licht, wodurch das Finish matter erscheint.

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© Beiersdorf; L’Oréal Paris; Rexona; Procter & Gamble; Oral-B

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Launch Oral-B Test-Edition und Oral-B Test-Edition XXL 49,99 €, 139,99 € Procter & Gamble Austria GmbH P&G, Tel.: 01/58857-0

Mit den neuen head&shoulders Frische-Varianten hält das Gefühl von frisch gewaschenem Haar und sauberer Kopfhaut besonders lange an. Denn die Shampoos gibt es nun mit einer innovativen Formel, die auf den neuesten Erkenntnissen von über 50 Jahren wissenschaftlicher Forschung basiert. So sorgen sie für länger sauberes Haar, von den Haarwurzeln bis zur Haarspitze. Und wie alle head&shouldersProdukte beseitigen sie bis zu 100% aller Schuppen.

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S HO P TA L K

18 – medianet retail

Dienstag, 24. Jänner 2012

BRAU UNION IN KITZ

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© Brau Union

© Verein der Steiermärker/Steirerball 2012/Ludwig Schedl (3); Jürgen Hammerschmid (2)

STEIRERBALL

ÖSV-Sportdirektor Hans Pum, Voest-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Eder und Brau Union-Generaldirektor Markus Liebl.

Gösser-Abend als Highlight der Weltcupbesucher 2

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1. Andreas Zakostelsky, LH-Stv. Hermann Schützenhöfer, LR Bettina Vollath und LH Franz Voves; 2. „die Edlseer“ beim Gösser-Bieranstich; 3. ORF-Moderatorin Claudia Reiterer (2.v.li.) und der Ex-Volleyballspieler Oliver Stamm (Mitte); Irmie Schüch-Schamburek (Trendscout) im Gössl Festtagsdirndl, Christian Schamburek (Remington).

Gössl ist einer der Hauptsponsoren am Steirerball in Wien

Immer schön fesch

Gössl Wien-GF Birgit Indra im Gössldirndl.

Gewandet Über 2.500 Gäste feierten auf dem „Steirerball“ in der Hofburg bei Volksmusik und Kernöleierspeis. Prominente Steirer aus Politik und Showgeschäft waren vertreten, wie etwa Landeshauptmann Franz Voves (SPÖ) und sein Stellvertreter Hermann Schützenhöfer (ÖVP) sowie der Urururenkel von Erzherzog Johann, Franz Harnoncourt-Unverzagt oder die Styria AGVorstände Wolfgang Bretschko und Klaus Schweighofer.

Auch Gössl-Chefin Birgit Indra lud Freunde und Stammkunden von Gössl Wien zum Steirerball; ihre Gäste waren etwa Ballsportlegende Oliver Stamm mit seiner Caro. Beide tanzten, passend gekleidet im Gössl- gwand, zur Musik der „Klangvereinigung Wien“ ihre Runden. Zu den weiteren Gössl-Gästen zählten Barbara von Melle und Sängerin Sandra Pires.

Zu den Dirndln der Ballbesucher meinte Indra: „Das Schöne beim Trachtengwand ist die Vielfalt! Abgesehen davon, dass es auf so einem Ball unbedingt eine elegante Seidenschürze anstatt der Alltags- bzw. Baumwollschürze sein sollte, sind den Kombinationen ja praktisch keine Grenzen gesetzt.“ (jm)

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LADEN-HÜTERIN

Herrliches Hausverbot ALEXANDRA BINDER

© Jockey

© Spar

Partyabend Auch starker Schneefall konnte die Begeisterung von Sportlern, Fans und Promis am vergangenen Wochenende in Kitzbühel nicht trüben. Mit der Sponsoring-Unterstützung von Gösser gingen Abfahrt und Slalom fulminant über die Bühne und zogen zigtausende Ski-Begeisterte in ihren Bann. Abseits der Pisten herrschte Feierlaune. Beim steirischen Gösser-Abend im Weltcup-Haus nutzten Ski-Stars und Promis die Möglichkeit zum gemeinsamen Austausch, bei einem erfrischenden Glas Gösser Bier wurde über Medaillenchancen und Favoriten diskutiert. Neben Brau Union-Generaldirektor Markus Liebl unter anderem mit dabei: die GösserTV-Spot-Stars Reinfried Herbst, Hans Knauss und Michael Walchhofer, die auf einen Sprung vorbeischauten, um die Entstehung des Gösser-Spots zu kommentieren. „Auch wenn das Wetter nicht ganz mitgespielt hat – Kitzbühel war wie jedes Jahr H.O.M.E.D.E.P. O.T.: Österreichs ein besonderes Erlebnis und Möbelmesse der Extraklasse ich gratuliere den Athleten zu – vom 14. bis 18. März 2012 ihren Erfolgen. Gösser und der im Semperdepot. ÖSV sind einfach seit mehr als Nähere Infos unter: homezwanzig Jahren ein unschlagdepot@aheadmedia.com bares Team“, betonte Markus Liebl. (red)

PRODUKT DES TAGES

KOPF DES TAGES

Wolfgang Helm (41) leitet seit Anfang Jänner 2012 den Bereich „Vertrieb Einzelhandel“ für Niederösterreich und das nördliche Burgenland für die Spar-Zentrale St. Pölten. Der Niederösterreicher war bisher als stellvertretender Vertriebsleiter tätig.

Der 41-Jährige verfügt über langjährige Erfahrung im Vertrieb und kennt den Lebensmittelhandel wie seine Westentasche.

Helm folgt als Vertriebsleiter für Spar-Kaufleute Herbert Schauer nach. Dieser ist ab sofort mit der strategischen Entwicklung des Spar-Einzelhandels in der Zentrale St. Pölten betraut.

Streifzug durch Kitz: Promis und Gösser

Woran der Liebsten Herz hängt Das US-Unternehmen Jockey hat ein paar der gefragten Männer-Typen charakterisiert und sie sogar anhand ihrer Unterwäschegeschmacks dingfest machen können: Wer ist nun Ihr Herzblatt? Die Typen: Der anspruchsvolle Business-Mann steht auf Funktionalität und damit auf die 3 D Innovations-Serie zumeist in Schwarz oder Weiß, manchmal in Farbe; der kernige Naturbursche will es unkompliziert und harmonisch, womit die klassiche Y-Front vor allem in Weiß stets passt; der ewige Party-Beau will Style und Luxus, vor allem im coolen Fashion Trunk, wie das etwa in der internationalen Collection von Jockey der Fall ist; der Familienmensch ist sensibel, gibt Geborgenheit und Wärme, er steht auf den klassischen Retro-Brief; die athletische Sportskanone ist im Fitnessstudio anzutreffen und sie mag die Jockey Sport Microfiber-Active-Serie. UVP je nach Modell zwischen 17,95 € und 19,95 €.

ie immerwährende Frage lautet: Dürfen’s das überhaupt? Was? Na Taschenkontrollen in Supermärkten veranstalten. Zwar reißen die meisten Obrigkeitsgläubigen eh schon fünf Schritte vor der Kassa ihr Tascherl auf aus lauter weiße Weste beweisen wollen. Aber dann und wann kommt man als Kassierin halt auch auf so Hantige wie die Händler Andrea, die das nicht so super findet, im Supermarkt des Vertrauens (Billa soll´s angeblich sein), den man zwei mal pro Woche datet, den Trolley-Inhalt auszuräumen und schlicht und einfach ‚Nein‘ auf die Anfrage sagt. Darf man laut ARGE Daten auch: ‚Das bloße Anbringen eines Schildes wie etwa ‚Lassen Sie an der Kassa Ihre Einkaufstaschen kontrollieren’ ist nicht ausreichend.

Es besteht daher keinerlei Verpflichtung, Taschenkontrollen durchführen zu lassen‘, heißt es dort. Was tun als Kassierin? Die Filialleiterin holen. Was tun, wenn auch das nix hilft? Die Polizei holen. Was tun, wenn die kommt? Öffnen und feststellen, nix Gefladertes drin.

Und dann? Sich entschuldigen? Nein, wer käme denn auf so was?

Dann spricht man als Filialleiterin folgenden folgenschweren Satz aus: ‚Sie haben Hausverbot.‘ Und mit so was landet man dann umgehend im Fellner-Blatt Österreich. a.binder@medianet.at

D

D I E ZA HL MI T D E M A HA - E F F EK T zum Weitererzählen

Es fließt im Überfluss 16% der haltbaren Getränke werden in den Müll geworfen, obwohl diese noch genießbar wären.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

DIENSTAG, 24. JÄNNER 2012 – 19

© Marriott

HOHE INVESTMENTS

Das Marriott investiert 750.000 € in die Renovierung der Veranstaltungsräume Seite 20

© ms|gruppe

eventmarketing HEISSE ÖFEN

Die ms|gruppe inszenierte den „911er“ im Porsche-Schauraum in Linz Seite 21

HAPPY BIRTHDAY Y G. ZAUNBAUER FEIERT RT 20 JAHRE PUTZ & STINGL © Putz & Stingl

© medianet/Szene1/Philipp Hutter

„Die Branche hat aus der Krise gelernt“

Diskutierten über die Zukunft des Eventmarketing in Österreich: Stehend v.li.: Herwig Straka (Emotion Management), Paul Leitenmüller (medianet), Hannes Kassil (MediaSolution), Christian Chytil (Impacts Catering), Martin Brezovich (Division 4); sitzend v.li. Josef Frankl (Party-Verleih Frankl, Wien), Roxana Frankl (Party-Verleih Frankl, München), Erik Kastner (Opus Marketing), Margit Szeliga (Happy&Ness). Den Bericht lesen Sie auf Seite 24.

Diskussion „Jemand, der sich selbstständig macht und Dumpingpreise fährt, nur weil er zufällig drei Teller tragen kann und gern Eventmanager wäre, schadet uns allen“, spricht Opus Marketing-Chef Erik Kastner einer ganzen Branche aus dem Herzen. Wessen es stattdessen bedarf und wer genau das anbietet, verraten die Seiten 19–24 LESETIPP

Fulda-Challenge 2012 Kanadier feiern einen Heimsieg bei der 12. Auflage des Extremsport-Wettkampfs

Umtriebig Die Werbeagentur Goodfriends bespielt nicht nur den Palffy Club, sondern betreibt mit ihrer Webplattform „mailings2“ auch Digital Marketing für andere Locations.

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Whitehorse. Sieben internationale Teams, zehn Wettkämpfe, 1.500 km über Schnee und Eis und Temperaturen um die minus 40 ºC: Das waren die Rahmenbedingungen der bereits 12. „Fulda-Challenge“, die vom 12. bis zum 18. Jänner im Yukon, Nordkanada, stattfand. Für Österreich gingen die Mountain-BikeProfifahrerin Angie Hohenwarter und der Bergsteiger Martin Zach ins Rennen. Sie maßen sich mit internationalen Athleten und Prominenten in unterschiedlichsten Disziplinen wie Halbmarathon, Schneeschuhlauf, Helikopter-Drop, Ski-Jöring, Schlitten-Pulling, Ski-

langlauf, Schluchtenüberquerung am Seil, Motorschlittenrennen sowie einem Geländewagen Offroad-Parcour.

Den Sieg und den begehrten „Goldnugget“ sicherte sich in der diesjährigen Auflage die „Heimatmannschaft“ aus Kanada, bestehend aus Rugby-Nationalspieler Ryan Smith und Chantal MacKenzie; Team Austria sicherte sich Platz vier. Die „Fulda-Challege“ wird auch 2013 über die Bühne gehen.

Bewerbungen für die nächstjährige Auflage werden ab sofort unter: www.fulda-challenge.de entgegengenommen. (red)

© Fulda Reifen/Christine Kappes

© medianet

Die Goldnuggets bleiben in ihrer Heimat

Der Schweizer Angelo Brack holte sich den Titel bei der Männerwertung.

E V E NTMA R K ETI NG

20 – medianet special

Dienstag, 24. Jänner 2012

Vienna Marriott Veranstaltungsräume der Bankettetage werden ab Juli 2012 um 750.000 € komplett renoviert

SHORT

Investment in großem Stil

Gerücht: Do & Co wird für die ÖBB aufkochen

© CI&M/Harald Eisenberger

Wien. Im Wiener Hotel Marriott werden ab Juli 2012 die Veranstaltungsräume der Bankettetage mit einer Investitionssumme von rund 750.000 € komplett renoviert: Neue Teppiche, Wandbekleidung und Decke sollen die Atmosphäre angenehmer und freundlicher gestalten.

Elektronische Beschilderungen der Räume sorgen für einen zeitgemäßen Standard.

ÖBB-Kunden könnten bald in den Genuss von Do&Co kommen.

Wien. Die Wahl des neuen ÖBB-Caterers scheint auf den Favoriten der ÖBB-Führung gefallen zu sein: Künftig wird Do & Co für die ÖBB kochen, wie Der Standard letzte Woche berichtet und sich dabei auf „gut unterrichtete ÖBB-Kreise“ beruft. Der Airline-Caterer und Demel-Betreiber soll die ÖBBFahrgäste ab 1. April nicht nur im Railjet bekochen, sondern in allen Schnellzügen mit Getränken und Snacks versorgen. Der Vertrag gilt bis Ende 2015 mit Option auf Verlängerung. Do & Co hat sich damit gegen Konkurrenten wie die Wagon-Lits-Tochter New-Rest, die zur Lufthansa gehörende LSG SkyChefs und den aktuellen ÖBB-Zugbewirtschafter E-Express durchgesetzt; Airest mit TV-Köchin Sarah Wiener an Bord war bereits ausgeschieden.

Die ÖBB bestätigte die Wahl nicht und berief sich auf das heutige Verfahrensende. Wohl seien die Präsentationen abgeschlossen, die Entscheidung sei aber ebenso wenig gefällt wie der Zuschlag für die Zugbewirtschaftung erteilt. Billiger für die Konsumenten sollten Kaffee, Mineralwasser und Bier werden. Im Bezug darauf sollen in der Ausschreibung Vorgaben festgeschrieben gewesen sein.

„Wir investieren laufend in die Verbesserung unseres Angebots und somit in unsere Gäste – so auch 2012 und 2013, wo der Schwerpunkt auf der Modernisierung des Bankett-Bereichs und der Renovierung unseres Restaurants liegen wird. Es ist uns sehr wichtig, im Veranstaltungsbereich stets am Puls der Zeit zu bleiben“, so Dieter Fenz, General Manager des Vienna Marriott Hotel.

M*eventcatering versorgt Cats in Österreich Wien. M*eventcatering wird der Partner von „Cats“ in Österreich.

Das erfolgreichste Musical aller Zeiten kehrt am 31. Jänner 2012 nach Österreich zurück und wird in St. Marx seine Zelte aufschlagen.

Gesamte Versorgung

sicals „We Will Rock You“ und „Rocky Horror Picture Show“ konnten die Caterer aus Wien mit kreativen Eventideen bei der Premierenfeier überzeugen und sich als professioneller Partner für großdimensionierte Veranstaltungen behaupten.

Bei der Premierenfeier von Cats werden über 600 hochkarätige Gäste erwartet, die das Musical wieder in Wien begrüßen wollen. (red)

M*eventcatering sorgt für das leibliche Wohl der Musical-Fans.

Kulinarikpartner des Spektakels wird dabei der Eventcaterer M*eventcatering services sein, der die gesamte Versorgung für Künstler, Besuchergruppen und natürlich die Ausrichtung der heißerwarteten Premierenfeier im wandernden Theaterzelt übernimmt.

Marienhof eventcatering ist nicht zum ersten mal Partner des Internationalen Veranstalters BB Promotion: Bereits bei den Erfolgsmu-

Humor hoch 4 Veranstaltungsreihe der Humor AG

Casino Baden wein.pur startet ins neue Jahr

Angriff auf die Lachmuskeln

Die besten Pinot Noirs im Casino

Wien/Schwechat. „Humor hoch 4“ nennt sich eine regelmäßige Kabarett-Veranstaltungsreihe im Multiversum in Schwechat. In Zusammenarbeit mit der Humor AG präsentiert das Multiversum die „Happy Humour Hour“.

Dabei erwartet die Besucher an einem einzigen Abend eine Kombination aus Kabarett, Comedy, Vortrag, Slapstick & Musik. Die Künstler aus den verschiedenen Genres

Wien. Das Magazin wein.pur startet diese Woche im Casino Baden mit dem Pinot Noir ins neue Jahr: Am 26. Jänner können ab 18 Uhr die besten Blauburgunder aus ganz Österreich verkostet werden.

Vor allem das „Österreichische Burgund“, die Thermenregion, ist mit sieben Weingütern – Aumann, Biegler, Dopler, Fischer, Freigut Thallern, Frühwirt und Johann Schwertführer – stark vertreten.

© M*eventcatering

Zufriedene „Monumento“-Bilanz im Salzburger Messezentrum.

treten zumeist im Viererpack auf, durch den Abend führen launige Moderatoren. Neben dem Künstlermix ist vor allem das Ambiente ein ganz Besonders.

Couches, Kaffeehaustische, eine kleine Bühne und perfekte Lichtinszenierungen verleihen der multifunktionale Veranstaltungshalle eine ansprechende Atmosphäre – ein Ambiente, das geradezu einlädt, zu entspannen, sich unterhalten zu lassen und zu lachen.

FACTS & FIGURES Das Hit-Musical „Cats“ von Andrew Lloyd Webber zählt zu den erfolgreichsten MusicalProduktionen. In Wien gastiert die Revue im Theaterzelt in Neu Marx, Karl-Farkas-Gasse 1 von 28.1. bis 28.5.2012.

Auch namhafte Vertreter aus dem Kamptal, Traisental und Neusiedlersee-Hügelland sowie Mittelburgenland bringen ihre edlen Tropfen zur Verkostung. Natürlich finden sich unter den über 100 zu verkostenden Weinen auch zahlreiche andere Rebsorten, damit jeder Weinfan auf seinen Geschmack kommt. Die nächste Weinverkostung im Casino findet am 22. März zum Thema Chardonnay statt.

Das Programm der Kabarett-Veranstaltungsreihe im Multiversum.

Beim nächsten Termin am 16.

Februar 2012 fungiert der bekannte Kabarettist Andreas Steppan mit einem speziellen „Best of“Programm als Zugpferd. Flankiert wird er an diesem Abend von dem deutschen Kabarettpreisträger Marco Tschirpke, Gerald Fleischhacker, aus dem Radio bekannt, und Austrotop als imposante Band; sie runden den Abend im Schwechater Multiversum ab. Zusätzliche Termine der Kabarettreihe sind für den 29. März und den 3. Mai angesetzt.

© Casinos Austria

Steppan bringt ein „Best of“

© Humor AG

Salzburg. Zufriedene Aussteller, ein internationales Publikum und sehr gute Stimmung machten die „Monumento 2012“ im Messezentrum Salzburg zur erfolgreichen Premiere. 165 Aussteller aus sieben Nationen präsentierten ihre wertvollen Exponate. Experten und interessierte Liebhaber des historischen Guts hatten die Gelegenheit, in die Welt der Restauratoren, Materialforscher und Bauexperten einzutauchen.

Das Ziel, welches für die Erstveranstaltung der Denkmalpflegemesse aufgestellt wurde, konnte in vollem Umfang erreicht werden. „Der Startschuss der ‚Monumento‘ als eine internationale Plattform für Denkmalpflege, Denkmalschutz, Restaurierung und Bodendenkmalpflege ist erfolgreich gelungen“, berichtet Henrik Häcker, Geschäftsführer Messezentrum Salzburg. Die nächste Monumento findet ab 9. Jänner 2014 statt.

„Verbesserung unseres Angebots“: Dieter Fenz, General Manager, Vienna Marriott.

Neuauflage Das Erfolgsmusical startet Ende Jänner wieder in Wien, für Verpflegung sorgt M*eventcatering

© Helios

Monumento 2012 im Messezentrum Salzburg

Am Puls der Zeit

Seit über 25 Jahren gilt das Vienna Marriott Hotel als verlässlicher Partner im Veranstaltungsbereich. Von Management-Klausuren und Seminaren bis hin zu Bällen und der legendären „Super Bowl Party“: Die individuellen Konzepte und Räumlichkeiten, die für bis zu 700 Personen Platz bieten, geben jedem Anlass den passenden Rahmen. Modernste Lichttechnik und der Service eines 5-Sterne-Hauses sind dabei genauso selbstverständlich wie die Verfolgung des umweltfreundlichen Konzepts der sogenannten Green Events. Abfallvermeidung, Reduktion des Energieverbrauchs und Wiederverwendung von Präsentationsmaterialien sind nur einige Maßnahmen, die dem Umweltgedanken Rechnung tragen. Durch jahrelange Erfahrung und moderne Ausstattung ist das Vienna Marriott Hotel für jede Art von Veranstaltung bestens vorbereitet, betont man. (red)

© Marriott

Im Veranstaltungsbereich will man damit „am Puls der Zeit“ bleiben, so Marriott-Manager Dieter Fenz.

wein.pur-Chefredakteur Alexander Magrutsch, BM Kurt Staska und Casinodirektor Edmund Gollubits (v.li.n.re.) stoßen gemeinsam auf die neue wein.pur-Saison an.

EV E N TMA R KETI NG

Dienstag, 24. Jänner 2012

medianet special – 21

Putz & Stingl 2011 war für die Mödlinger das erfolgreichste Jahr der Agentur-Geschichte; aber auch ein 20-jähriges Jubiläum muss gefeiert werden

Turbulente Zeiten in Mödling Mödling. Was vor genau 20 Jahren als „Zwei-Mann“-Agentur begann, umfasst heute vier etablierte, eigenständig agierende Business-Units und betreut mit 15 Mitarbeitern rund 50 Kunden. Putz & Stingl wurde 1992 gegründet – ein Jubiläum, das heuer gebührend gefeiert und in einer großen Festivität mit bestehenden und potenziellen Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern gipfeln wird. So viel Zeit muss sein – selbst in äußerst betriebsamen Zeiten, war doch das vergangene Jahr das beste der Firmenhistorie.

Ein Rückblick auf 2011

an, die die Mödlinger erfolgreich umsetzten. Auch für die BoschJubiläumsgala – Bosch feierte 2011 sein 125-jähriges Bestehen – zeichnete Putz & Stingl verantwortlich.

Im Technischen Museum wartete auf 400 Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Medien im Juni eine Show mit sieben Bühnen, die die Räume eines Einfamilienhauses wie Badezimmer, Wohnküche oder Garage darstellten. In diesem stilisierten Bosch-Haus wurde erlebbar gemacht, wo einem Bosch-Technologien im täglichen Leben begegnen. Auch die ÖAG AG – das Fachgroßhandelsunternehmen in den Branchen Sanitär, Hei-

zung, etc. – betraute Putz & Stingl mit der Umsetzung (Konzeption, Planung, Organisation & Supervision) der wichtigen Auftaktveranstaltung eines eingeleiteten Change Management-Prozesses im Linzer Design Center.

Danube-Connection Dass es in dieser Tonart auch heuer weitergeht, freut Zaunbauer natürlich: „Von einer Krise ist bei uns und unseren Kunden eigentlich nichts zu merken.“ So organisiert Putz & Stingl z.B. das WelcomeEvent des 2012 in Graz stattfindenden „Asmet Stahl“-Kongresses

(EEC 2012). Zudem arbeitet die Agentur jetzt immer intensiver mit der Budapester „Activity Group“ zusammen. Vor dem Hintergrund des schwächelnden Forints und der Nähe ist Budapest für Incentives, Tagungen, Kongresse, etc. für viele Kunden sehr interessant.

Zaunbauer: „Das ist ein Marktpotenzial, das wir mit unserem Partner ‚Activity‘ – eine Profi-Agentur mit außergewöhnlichen Referenzen – immer mehr forcieren. Wir stoßen hier auf große Resonanz. Für Kunden, die neue Möglichkeiten suchen, ist Ungarn schlichtweg attraktiv, einfach aus dem Umrechnungskurs heraus.“ (red)

© Putz & Stingl

Neben zahlreichen Aktivitäten 2012 forciert die Agentur auch den attraktiven ungarischen Markt.

Gert Zaunbauer, Geschäftsführer Putz & Stingl: „Ungarn ist schlichtweg attraktiv.“

„Wir sind gerannt wie die Wilden“, fasst Gert Zaunbauer, Geschäftsführer für Event-Management & Live-Kommunikation bei Putz & Stingl, das Jahr 2011 zusammen. Und spricht damit z.B. auf die Hyundai-Testtage unter dem Motto „fahren-fühlen-feiern“

ms|gruppe Präsentation

Der neue 911er Linz. Die Marke Porsche konnotiert bereits seit Jahrzehnten mit Emotion, Sportlichkeit und natürlich Speed. Einen Porsche 911 erkennt man einfach auf den ersten Blick.

Um den neuesten „911er“ im Porsche-Schauraum Linz-Leonding entsprechend emotionsgeladen zu präsentieren, hat die Porsche Inter Auto GmbH & Co KG am 6. Dezember 2011 auf die Expertisen der ms|gruppe gesetzt. Und es hat sich ausgezahlt. Bereits beim Eingang zeigten sich die rund 500 Gäste von der porsche-feuerroten Lichtinszenierung beeindruckt. Im Außenbereich warteten Adventhütten und weihnachtliche Kulinarik auf die Besucher. Die Moderation wurde dabei von multimedialer Technik in Form visueller und akustischer Eindrücke sekundiert.

Feuerwerk von einem Auto Neben technischen Hard Facts über das innovative Chromjuwel wurden die Gäste mit jeder Menge Emotionen und Beweggründen, in den neuen Porsche 911 zu investieren, gespeist. Der Höhepunkt der Präsentation war die beeindruckende Pyrotechnik-Show, die die Enthüllung des „911er“ nach sich zog und das Feuer als Zeichen für Kraft, Erneuerung und Wiedergeburt transportierte. Musikalisch untermalt wurde dies mit dem Track „Feuer“ von Rammstein.

Beim anschließenden Betrachten der 911er-Innovation wurden die Gäste mit „Flying Buffet“ verwöhnt. (red)

Mehr Infos:

scooga

20.01. - 04.03.2012

© ms|gruppe

www.wienereistraum.com

Der Porsche-Schauraum in Linz Leondig im Vorfeld des „911er“-Feuerwerks.

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22 – medianet special

Dienstag, 24. Jänner 2012

Lichtspiele Condor Veranstaltungstechnik bietet Lichtlösungen für Events, Messen, Theater und mehr

SHORT

Ins rechte Licht gerückt

DocLX verzichtet auf Alko-Werbung

DocLX-Chef Alexander Knechtsberger: „Nehmen die Sorgen ernst“.

Wien. Im Oktober des Vorjahres hatte der VKI (Verein für Konsumenteninformation) die beiden heimischen Maturareisenanbieter DocLX und SplashLine im Auftrag des Konsumentenschutzministeriums geklagt, die Bewerbung von Maturareisen durch besondere Hervorhebung des „rund um die Uhr“ zur Verfügung stehenden „Markenalkohols“ zu unterlassen. Im Rahmen der ersten gerichtlichen Verhandlung hat sich DocLX nun mit dem VKI darauf geeinigt, diese Form der Werbung künftig zu unterlassen. „Wir sehen uns als Anwalt der Jugend und haben uns als erster Anbieter freiwillig dazu bereit erklärt, auf aggressive Alkoholwerbung in Zukunft zu verzichten. Obwohl wir auch in der Vergangenheit mit unserer Werbung unserer Ansicht nach keinerlei Rechtsverletzung begangen haben, nehmen wir die diesbezüglichen Sorgen von Eltern und Angehörigen ernst“, erklärte DocLX-Geschäftsführer Alexander Knechtsberger.

Peter Kolba, Leiter des Bereichs Recht beim VKI, freut sich in einer ersten Stellungnahme über die Einigung mit DocLX: „Der Veranstalter DocLX geht mit gutem Beispiel voran und verzichtet in Zukunft auf diese Form der Werbung.“

Wien. Die Condor Veranstaltungstechnik wurde zwar erst 2005 gegründet, aber das Team rund um Geschäftsführer Andreas Leopold kann auf rund 20 Jahre Erfahrung im Bereich Eventtechnik verweisen.

Der Schwerpunkt des CondorTeams bildet die Lichttechnik; so werden beispielsweise Präsentationen, Ausstellungen, Messen, Events, Shows oder Theater mit Licht ausgestattet.

können unseren Kunden fast alle Wünsche erfüllen, unsere Mitarbeiter sind hochqualifiziert, motiviert und erfahren und machen auch kleine Events zu großen Highlights. Uns ist kein Ereignis zu klein oder zu groß und unsere Kunden haben die unterschiedlichsten Anforderungen. Aktuell haben wir trotz widriger Umstände den ‚Wiener Eistraum‘ realisiert, der letzte Woche vor dem Wiener Rathaus eröffnet wurde.“

Licht im Fokus

Laser und LED

Das Unternehmen verfügt aber auch über ein exzellentes Netzwerk und bietet mit Partnerunternehmen auch die komplette Eventplanung und Umsetzung inklusive Video-, Ton- und Bühnentechnik an. Dabei kann voll auf die individuellen Anforderungen des Kunden eingegangen werden.

Geschäftsführer Leopold: „Wir

Neben klassischer Lichttechnik bietet Condor Eventtechnik auch topmoderne Lösungen wie Laser oder LED-Beleuchtung an. Ins rechte Licht gerückt hat das Unternehmen schon einige Events, beispielsweise die „Galanacht des Sports“ in der Salzburg Arena, Projekte für die NÖ-Landesregierung oder die Mörbischer Festspiele. (red)

© Condor/C. Jobst

© DocLX Holding/Dawid Michulec

Aktuell hat das 2005 gegründete Unternehmen den „Wiener Eistraum“ vor dem Rathaus realisiert.

Andreas Leopold: „Haben trotz widriger Umstände den ‚Wiener Eistraum‘ realisiert.“

Wiener Stadthalle Die Location punktet mit zentraler Lage, ausgezeichneter Technik und Bühnenflexibilität

Wien. Die Wiener Stadthalle ist Österreichs größte Bühne für große Stars, große Shows und große Events. Seit ihrer Eröffnung im Jahr 1958 hat die Stadthalle mehrere Generationen von Besuchern mit eindrucksvollen Shows begeistert, erstaunt oder verzaubert.

Mehr als 66 Mio. Gäste haben die über 16.000 Konzerte, Sportevents, Shows, Messen und andere Veranstaltungen besucht.

Wunderbar wandelbar Damals wie heute besteht das Erfolgsrezept in ihrer außergewöhnlichen Multifunktionalität.

Die Wiener Stadthalle hat viele Gesichter: Sie ist Konzerthalle, Showbühne, Event- und Motor-

Nach Weihnachten ist vor Weihnachten

© Stage Entertainment/Morris Mac Matzen

Kult-Location und kein bisschen leise

Große Stars und tolle Shows in der Erste Bank Wiener Stadthalle.

sportarena, Messe- und Kongresszentrum, TV-Studio, Zirkus und Schauplatz großer internationaler Sportereignisse.

Mit bis zu 1,2 Mio. Besuchern und bis zu 500 Veranstaltungen pro Jahr sowie mit der enormen Multifunktionalität, gekoppelt mit dem vielfältigen Hallenangebot, liegt die Erste Bank Wiener Stadthalle in den europäischen Rankings regelmäßig unter den Top Ten. 2012 werden neben den Klassikern wie „Holiday on Ice“ auch neue Produktionen wie „Batman Live“ in der Stadthalle gezeigt. Vor allem Schlagerfans kommen heuer auf ihre Kosten; das Programm reicht von Roland Kaiser über Udo Jürgens bis hin zu Peter Kraus. (red)

© Messe Frankfurt

Multiversum 365 Tage, 200 Veranstaltungen und 115.000 Besucher. Die „Halle für alle“ feiert ersten Geburtstag

Erfolgreiche Bilanz nach dem ersten Jahr „Disco-Glamour“ wird 2012 am trendigen Christbaum hängen.

Schwechat. Seit der Eröffnung am 11. Jänner 2011 hat sich die „Halle für alle“ – das Multiversum –, zur Top-Location für Sport-, Kulturund Business-Events in Schwechat entwickelt, ziehen die Multiversum-Geschäftsführer Franz Kucharowits und Roland Regnemer anlässlich des ersten Geburtstags zufrieden Bilanz: Ob heimische Künstler wie Rainhard Fendrich, Wolfgang Ambros oder Viktor Ger-

not, ob Weltstars aus der Sportwelt, die Löwenherz-Gala, die NÖ Landesausstellung Römerland Carnuntum mit der Abschlussgala, erfolgreiche Unternehmen oder Schwechater Vereine – sie alle nutzten im vergangenen Jahr das Multiversum als Bühne für ihre Events. Insgesamt konnten in den ersten zwölf Monaten rund 200 Veranstaltungen und etwa 115.000 Besucher verbucht werden.

Zudem verfüge Schwechat nun über die perfekte Sportlocation schlechthin, geben sich Kucharowits und Regnemer überzeugt: „Das Feedback der Sportler und Sportorganisationen, vor allem aus dem Ballsportbereich wie Tischtennis und Volleyball, ist großartig“. Und 2012 soll es mit den Spitzenevents weiter gehen: So findet von 13. bis 22. Juli 2012 in der Werner Schlager Academy (WSA) im Multiversum die Jugend-Tischtennis-EM statt, für die 1.100 akkreditierte Gäste aus 45 Ländern erwartet werden. Und von 4. bis 13. Oktober 2013 wird in Österreich erstmals die Tischtennis-Europameisterschaft über die Bühne gehen.

Kulturimpuls für die Region

© Multiversum

Frankfurt. Nach Weihnachten ist vor Weihnachten: Während alle Welt feiert, rüstet sich die Industrie bereits für das nächste Weihnachtsfest. Am 27.

Jänner öffnet in Frankfurt die diesjährige „Christmasworld“ ihre Tore und lädt zum Branchenhighlight der Dekorationsund Festschmuckbranche. Und die Regeln sind klar: Was nicht auf der Frankfurter „Christmasworld“ präsentiert und für verkaufsträchtig befunden wird, gibt es in der nächsten Saison auch nicht zu kaufen.

Rund 1.000 Aussteller auf über 55.000 m! zeigen dort etwa 31.000 Fachbesuchern, wie sie sich den „Look“ des frohen Fests im nächsten Jahr vorzustellen haben.

Und noch bevor die Messe beginnt, steht jetzt schon fest: Das nächste stylishe Weihnachtsfest wird entweder „osteuropäisch folkloristisch“ oder unter dem Motto „DiscoGlamour“stattfinden ...

Franz Kucharowits (Multiversum), Tischtennisweltmeister Werner Schlager, Schwechats Bürgermeister Hannes Fazekas und Roland Regnemer (Multiversum).

Abseits des Sports sei das Multiversum heute bereits beliebte Spielstätte für nationale und internationale Künstler und bringe wichtige kulturelle Impulse für die Region und das ganze Land, sind die beiden Geschäftsführer überzeugt. Gaben sich im November Rainhard Fendrich und Wolfgang

Ambros das Mikro in die Hand, wird im Frühjahr 2012 der Bogen von Musicalstar Maya Hakvoort über das Nockalm Quintett bis zu James Cottriall gespannt.

Business-Kunden im Fokus Die geografische Lage, die unmittelbare Nähe zum Flughafen WienSchwechat sowie die Infrastruktur des Multiversum mit Seminarräumlichkeiten und Loungebereich machten den Veranstaltungskomplex in Schwechat auch zu einem beliebten Partner für Business-Kunden, betonen Kucharowits und Regnemer.

Besonders im Segment Fach- und Unternehmensmessen habe sich das Multiversum national und international einen Namen gemacht.

Von 14. bis 16. Mai 2012 geht etwa die „Real Corp“ – eine internationale Konferenz zur Stadtplanung – über die Bühne. „2012 wollen wir gemeinsam mit unseren Partnern und unseren Kunden das Potenzial der ‚Halle für alle‘ noch weiter ausschöpfen und nützen“, formulieren Kucharowits und Regnemer ihren Geburtstagswunsch. (red)

EV E NTM A R KETI NG

Dienstag, 24. Jänner 2012

medianet special – 23

Palais Marketing Die Agentur Goodfriends bewirbt mit ihrem Webtool „mailings2“ auch firmeneigene Events in diversen Palais und im Palffy Club

Digitales Marketing für Events Wien. Am Josefsplatz, mitten im Herzen Wiens, befindet sich seit Anfang des Jahres die Druck- und Werbeagentur Goodfriends. Bereits seit 1998 in der Branche aktiv, bietet das Unternehmen heute eine breite Range an Marketing- und Werbeleistungen. Als Betreiber des Palffy Club bespielt man zusätzlich eine exklusive Eventlocation.

Im Interview mit medianet resümieren die beiden Masterminds Shahin Nejad und Markus Suritsch den bisherigen Erfolgsweg und aktuelle Entwicklungen.

Im Jahr 1986 startete Geschäftsführer Shahin Nejad im Eventgeschäft: „Mit 19 betrieb ich fünf Jahre den Volksgarten; seit damals habe ich sämtliche namhaften Clubs der Stadt bespielt.“ Automatisch widmete sich der Eventprofi auch der entsprechenden Gestaltung von Drucksorten zur Bewerbung seiner Parties und Clubbings, woraus sich schließlich Goodfriends entwickelte. Generali zählte zu den Kunden der ersten Stunde, mittlerweile betreut man ein sattes Portfolio von 600 Kunden, darunter zahlreiche namhafte Marken wie Coca-Cola, Bank Austria, Gerngross, Millenniumstower, Gullivers Reisen, Universal Music, Raiffeisenbank und Kik. Längst widmet man sich auch einem breiteren Dienstleistungsspektrum. Neben den ursprünglichen Kernkompetenzen Eventmanagement sowie Print und Grafik bietet man seit 2005 auch eine digitale Marketing-Schiene.

zum Print ist diese Online-Variante zusätzlich ein wesentlicher, positiver Zeit- und Kostenfaktor für die Unternehmen. Das System ist benutzerfreundlich aufgebaut und einfach zu bedienen und das ab 100 Euro pro Monat.“

Eine Million Newsletter Kundenseitig entfielen teure Installationskosten, hohe Sicherheitsstandards schützten vor Datenverlust. „Monatlich werden über unser System rund eine Million Newsletter versandt“, meint Nejad und verweist darauf, dass der Datentraffic beim Versand mehrerer Tausend

Newsletter die Datenleitung manches Unternehmens überstrapazieren würde. „Unsere Leitungen sind darauf ausgelegt, was unter anderem auch den Vorteil hat, dass die Newsletter rasch versandt werden und nicht erst Tage später beim Adressaten eingehen. Ganz nebenbei erspart es dem Kunden auch erhöhte Kosten, die durch den ungewöhnlich hohen Datentraffic bei Versand über die eigene Datenleitung entstehen können.“ Neben dem hohen Kosten-Nutzenfaktor biete die Werbung via SMS auch den Vorteil, noch kurzfristigere Werbeund Marketingaktionen anzubieten. „Klein- und Mittelbetriebe sind hier

im besonderen Fokus, da sie meist nicht über eine eigene Werbe- oder IT-Abteilung verfügen“, betont Nejad. Aus dem firmeneigenen EventBusiness sei diese Art des Marketing nicht mehr wegzudenken.

Im Rahmen der Palais Marketing betreibt man den Palffy Club als Upperclass Party- und Eventlocation mit zunehmend internationalem Publikum sowie Staraufgebot.

Das Palais Palffy wird als eines der ältesten Wiener Palais gern für Präsentationen und Firmenevents mit Fingerfood und Dinner gebucht. „Danach kann man im Club dann den Ausklang der Veranstaltung feiern“, so Nejad. (red)

© medianet

Besonders individualisierte Mailings sind für Eventspezialist Shahin Nejad unverzichtbare Basis des Erfolgs.

S. Nejad und M. Suritsch im Palffy Club, den auch internationale Stars besuchen.

Digitale Tools für jeden

© oreste.com

Als Herzstück des firmeneigenen E-Business fungiert die österreichische Webplattform mailings2.

Hier findet sich ein besonders userfreundlich konzipiertes Tool, mit dessen Hilfe Digitales Marketing jedermann ermöglicht wird.

Vom kleinen Gewerbebetrieb bis zum international tätigen Unternehmen, digitale Newsletter sowie Werbe-SMS können selbst gestaltet und versandt werden. „Man kann hier auch Trackings einsetzen, Umfragen machen, selbst Bilder einbetten und vieles mehr“, so Markus Suritsch, der für die Bereiche Events sowie E-Business verantwortlich zeichnet. „Besonders effektiv sind die angebotenen Personalisierungen, zum Beispiel die Ansprache des Adressaten mit dessen Vornamen oder die namentliche Benennung des Absenders einer Werbe-SMS. So erscheint als Absender der Nachricht nicht eine elendslange Handynummer, die keiner kennt, sondern automatisch die namentliche Bezeichnung des Absenders. Dadurch wird der Eindruck erweckt, dieser wäre im Handy des Werbeempfängers eingespeichert“, betont Nejad. Und Suritsch ergänzt: „Als Gegenstück

Der Palffy Club bietet UpperclassUnterhaltung auf zwei Dancefloors.

Ob mit Aufführungen von Weltstars wie Anna Netrebko, David Garrett, Paul aul Anka, Musical-Highlights, Konzertabende oder ob mit sportlichen Actionsshows: Die Erste Bank nk Wiener Stadthalle bringt für ihr Publikum ein vielseitiges Programm.

Masters of Dirt Das Original 24. - 26. Februar 2012

Aladdin jr.

26.2., 29.4. & 13.5.2012 Alice im Wunderland jr.

16.6. & 17.6.2012

all you need is love!

Das Beatles-Musical 1. + 27. März 2012

Michael Seida & Sessions Band: LEBEN – DAS Konzert 28. April 2012

R O UND TAB LE

24 – medianet special

Dienstag, 24. Jänner 2012

„Virtuelle Kommunikation ist ein großes Thema. Wir versuchen © medianet/Szene1/Philipp Hutter (7)

aber, Menschen zusammenzubringen und wünschen uns dafür Wertschätzung.“ v.li.: Margit Szeliga (Happy&Ness), Paul Leitenmüller (medianet), Hannes Kassil (MediaSolution), Christian Chytil (Impacts Catering), Josef Frankl (Party-Verleih Frankl, Wien), Roxana Frankl (Party-Verleih Frankl, München), Martin Brezovich (Division 4), Erik Kastner (Opus Marketing), Herwig Straka (Emotion Management).

HERWIG STRAKA EMOTION MANAGEMENT

Round Table Die Eventmarketingbranche hat aus 2008 gelernt und ist krisenresistenter geworden; 2012 warten neue Herausforderungen

Eine Branche befindet sich im Geschwindigkeitsrausch Ansprüche und budgetäre Möglichkeiten klaffen zusehends auseinander; die Agenturen bleiben optimistisch.

Wien. Der Tenor war einhellig: Eine immer kurzfristigere Planung seitens der Kunden prägt die Eventmarketingbranche aktuell. Das haben die Teilnehmer der von medianet-Verlagsleiter Paul Leitenmüller moderierten Diskussionsrunde im Rückblick auf 2011 deutlich gespürt und dieser Trend wird sich auch 2012 voraussichtlich nicht verabschieden.

Ob der Branche diese Entwicklung Kopfzerbrechen bereitet?

Christian Chytil, Impacts Catering, agiert nach dem Motto „Humor ist, wenn man trotzdem lacht“: „Wir freuen uns mittlerweile, wenn

wir eine Woche vorher eine 200Mann-Gala bestätigt bekommen.“ Problematisch sei vor allem, dass die enorme Leistung, die hinter einer reibungslosen Abwicklung eines Events in so kurzer Zeit stecke, oft als selbstverständlich wahrgenommen wird, so Margit Szeliga, Happy&Ness – für die Agenturen keine leichte Situation.

Professionalisierungsschub Stichwort „Krise“: Hat man aus 2008 gelernt und wie groß ist der Respekt vor 2012? Martin Brezovich, seit Herbst bei Division 4 und

Event Marketing Board Austria (EMBA)-Vorstand, bringt es auf den Punkt: „Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben. Die Branche hat sich professionalisiert, die Kunden haben keine Lust mehr, nur nach dem billigsten Preis zu gehen, sie wollen kompetente Beratung.“ Ins selbe Horn stößt Erik Kastner, Opus Marketing, der „hier einen für die gesamte Branche wesentlichen Punkt sieht. Denn jemand, der sich selbstständig macht und Dumpingpreise fährt, nur weil er zufällig drei Teller tragen kann und gern Eventmanager wäre, schadet uns allen.“

Was für das Gros der Teilnehmer von Kundenseite ebenfalls deutlich spürbar war: die Kluft zwischen hohen Ansprüchen aus der Marketingabteilung und tatsächlichen budgetären Möglichkeiten. Im Umkehrschluss wünschen sich Eventagenturen von ihren Kunden „mehr Mut und Power, ihre Wünsche trotz Widerständen zu übermitteln und Controllern klarzumachen, warum etwas Geld kostet“, so Kastner.

Speed kills Mit gemischten Gefühlen sehen die Event-Urgesteine Hannes Kas-

sil, MediaSolution, und Herwig Straka, Emotion Management, die Zukunft der Branche: „Sponsoring ist derzeit schwieriger als sonst, Banken etwa müssen bekanntlich auf die Bremse treten“, so Straka, der unter anderem im Sportsponsoring die Fäden zieht. Entspannt gibt sich Kassil, der „auf unseren großen Kundenstock baut. Aber grundsätzlich wünsche ich mir mehr Anerkennung für die Branche.“ Gastgeber Josef Frankl, Party-Verleih Frankl, fasst zusammen: „Kurzfristigkeit kostet Qualität. Und Zeit lässt sich einfach nicht beliebig auffangen.“ (ek)

„Wir sind dazu da, dem

„Ich wünsche mir von

„Social Media ist

Kunden seine Arbeit zu

den Kunden Vertrauen.

extrem wichtig, aber

erleichtern und sehen

Wir wissen, was wir tun,

es wird niemals die

uns ganz bewusst

und wir sind Partner.

Atmosphäre eines

als Dienstleister im

Ständige Preischecks

Live-Events ersetzen

Hintergrund.“

sind unnötig.“

können“

MARGIT SZELIGA, HAPPY&NESS

MARTIN BREZOVICH, DIVISION 4

JOSEF FRANKL PARTYVERLEIH FRANKL

„Unser Weg heißt

„Der Kunde hat gelernt,

‚Qualität‘ und wir

dass er Events braucht.

bieten alles aus einer

Es gibt Budgetein-

Hand. Damit kannst du

schränkungen, aber

dich meilenweit vom

weniger Stornierungen

Mitbewerb entfernen.“

als 2008.“

HANNES KASSIL, MEDIASOLUTION

CHRISTIAN CHYTIL IMPACTS CATERING