medianet marketing & media

inside your business. today.

13. JG. NO. 1622

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freitag/samstag/sonntag, 22.– 24. märz 2013

TREVISION

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sportliches Joint venture

Zyperns Zerreissprobe

die gesichter des luxus

Hervis-Chef Alfred Eichblatt setzt auf gebündelte Kräfte in der Beschaffung Seite 14

Die Mittelmeerinsel legt sich quer und bringt die Finanzmärkte durchein­ander Seite 20

Die Kaufentscheidungen der Upperclass ...

Heute mit 24 Seiten luxury brands&retail

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27.10.2005

© EPA

© APA/Hans Klaus Techt

www.trevision.at

12:07 U

Medienbeobachtung Alerting Tool warnt bei plötzlichem Anstieg von Meldungen und Kommentaren

Wachsame Augen im Kampf gegen Shitstorms

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tel.: +43-1-536 26-0 www.plakativ.at inhalt

© Tesco/Rob Lawson

prime news & market watch > Konjunkturprognosen: Aufschwung – bitte warten! 3

> Feature: „i-Sales“ – die Trends für den Verkauf 4/5

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© fej

© APA/Hans Klaus Techt

marketing & media > Harald Winkelhofer, IQ mobile, zieht Bilanz

> Im Talk: Oliver Böhm (l.) und Harald Kräuter (r.), ORF 10

Informiert Modern Mind Marketing – mit CEO Martin Kirchbaumer (re.) und Abteilungsleiter Michael Schraufek – bietet Monitoring in Echtzeit und Analyse von Meldungen für alle Mediengattungen. Neu: Alerting-Tool für Social Media. Seite 2

retail > Unito-Chef Harald Gutschi setzt auf M-Commerce 15 > Metro-Boss Olaf Koch: Das Jahr der Neuausrichtung 16

Ausgezeichnet Preis für Lebenswerk an Engelbert Washietl

business weekend

> Immobilien-Flaggschiffe setzen auf mehr Qualität 26 > Großküchen-Betreiber gründen Dachverband 32 > Neue Geschäftsmodelle für den Mobilfunkmarkt 38 P.b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: abo@medianet.at

© medianet/Szene1/Christian Mikes

© CA Immo (2); Stephan Huger

Concordia-Preise vergeben

Engelbert Washietl ist Mitbegründer der „Initiative für Qualität im Journalismus“.

Wien. Die Redaktion der Kleinen Zeitung in Kärnten, Barbara Gansfuß von Ö1 und Engelbert Washietl sind die diesjährigen Träger des renommierten Concordia-Medienpreises. Washietl, ehemaliger Chefredakteur der Salzburger Nachrichten – und zeitweilig auch Leitartikler bei medianet –, wird für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Er habe sich „Zeit seines Lebens für Pressefreiheit, für Ethik und Qualität im Journalismus engagiert“.

Die Kleine Zeitung erhält die Auszeichnung in der Kategorie Pressefreiheit und Gansfuß wird in der Kategorie Menschenrechte geehrt.

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2 – medianet

Freitag, 22. März 2013

Monitoring Tool von Modern Mind Marketing misst relevante kritische Meldungen im World Wide Web und ermöglicht damit zeitnahes Agieren

„Versicherung gegen Shitstorms“ Wien. Krise und Kommunikation stehen oftmals in keinem Einklang.

So rechneten 80% der Entscheidungsträger im Jahr 2011 damit, dass das Auftreten einer Krise im eigenen Unternehmen im kommenden Jahr wahrscheinlich ist; die Hälfte von ihnen verfügte über keinen Krisenplan – so die Ergebnisse der „CrisisPreparedness Study“ von Penn Schoen/Burson Marsteller.

Das ist kein Bild aus der digitalen Vergangenheit, sondern auch heute noch zutreffend: Einer aktuellen Bitkom-Studie zufolge hat ein Großteil der Unternehmen nach wie vor keinen Krisenplan für etwaige „Shitstorms“ – einen Sturm der Entrüstung auf Facebook und Co. – parat. Zudem hätte jede vierte Firma mit eigener Facebook-Page auch kein Personal, um auf eintreffende Shitstorms adäquat zu reagieren.

Diese Shitstorms in den Weiten des Internet frühzeitig zu lokalisieren, hat sich Modern Mind Marketing für seine Kunden zur Aufgabe gemacht und sein Social Media Monitoring-Angebot um ein brandneues Alerting Tool ausgebaut. Dieses ermöglicht eine sofortige Benachrichtigung, wenn es auf relevanten Plattformen zu einem plötzlichen Anstieg von Meldungen oder Kommentaren zu einem Unternehmen, dessen Marken oder Produkten kommt – womit es umgehend vor dem Nahen eines Shitstorms warnt.

© fej

CEO Martin Kirchbaumer über die Vorteile des Alerting Tools im Vergleich zu Google Alerts und anderen Monitoring-Mitbewerbern.

Das Führungsteam von Modern Mind Marketing (v.l.n.r.): Ingrid Wolligger, Nicole Juric, Michael Fenböck, Nina Bazza, Milan Neugebauer, Eva Atzlinger, Michael Schraufek, Katarzyna Kuban, CEO Martin Kirchbaumer, Angela Rothmann, Johannes Brenner, Isabella Gajda, Haris Keric, Irene Flener, Jasmin Horvath und Kholoud Nasr.

einziger kritischer Kommentar auf einer Onlineplattform kann ausreichen, um den Ruf einer Firma dauerhaft zu schädigen.“ Umso wichtiger sei die Früherkennung: „Insbesondere, wenn diese negative Tendenz in ihren Anfängen unerkannt bleibt und eine Welle der Empörung hervorruft, können Boykottaufrufe, Klagen und Reputationsschäden die Folge sein.“ Daher sei eine rasche Reaktion „ungemein wichtig“.

Ergänzend zum Social MediaMonitoring bietet Modern Mind Marketing auch klassische Medienbeobachtung von Print, Online, Hörfunk und TV an. So werden sämtliche Mediengattungen nicht nur klassisch gescreent und in Form eines Pressespiegels präsentiert, sondern auch deren Inhalte analysiert. Das passiert de facto in Echtzeit und wird – darauf legt Kirchbaumer als „Alleinstellungsmerkmal“ Wert – nicht ausschließlich automatisiert, sondern in letzter

Das Asset: Es wird nicht nur der plötzliche Anstieg von Artikeln registriert, sondern insbesondere ein kritischer Anstieg von Postings in relevanten Kanälen. Für jeden Kunden wird dieses Benachrichtigungssystem individuell eingerichtet und festlegelegt, ab welcher Anzahl von Meldungen er benachrichtigt werden soll. Die Auswertungen erfolgen rund um die Uhr in jeweils 30minütigen Intervallen. „‚Shitstorms‘ können jeden jederzeit treffen“, so Modern Mind Marketing-CEO Martin Kirchbaumer, „die Kunst besteht darin, ein Frühwarnsystem zu etablieren, um binnen kurzer Zeit entsprechend reagieren zu können.“ „Unser Tool ist eine Versicherung gegen Shitstorms“, so bringt Kirchbaumer den Kern seiner neuen Dienstleistung auf den Punkt.

Auf die Wichtigkeit des Tools weist auch Daniela Hennrich, Inhaberin von Hennrich.PR, und langjährige Modern Mind MarketingKundin hin: „Das Internet birgt bekanntlich viele Gefahren: Ein

Interaktives Dashboard Somit wissen Unternehmen stets Bescheid darüber, in welchem Medium und in welcher Form über sie gesprochen wird. Bereitgestellt werden die aufbereiteten Daten einerseits über ein neu entwickeltes Dashboard, das auch für mobile Devices optimiert wurde, und andererseits auch über personalisierte Mail-Benachrichtigungen. „Unsere Kunden finden auf einen Blick eine Übersicht über die gefundenen Meldungen mit zahlreichen interaktiven Statistiken sowie Zusatzinformationen wie beispielsweise den äquivalenten Werbewert der Beiträge“, so Kirchbaumer.

Dabei werden Meldungen nach Gattungen, Themenkörben, Inter-

essengruppen und der Tonalitätder Inhalte aufgelistet. Kirchbaumer: „Als speziellen Mehrwert bieten wir zudem ein von unseren Redakteuren verfasstes ‚Management Summary‘, in dem Entscheidungsträger auf einen Blick sämtliche relevanten Ergebnisse einsehen können.“

Lückenloses Monitoring Unternehmen seien sich über die Wichtigkeit eines lückenlosen Monitorings oft nicht im Klaren und denken, Google News und Google Alerts würden ausreichend informieren: „Google kann Meldungen von öffentlichen Facebook-Profilen und Tweets großteils nicht ausgeben, wir schon.“ Zudem fehle laut Kirchbaumer bei Google eine adäquate grafische Aufbereitung; darüber hinaus sei „das Alerting bei Google nicht tagesaktuell, die News sind nicht personalisierbar und auch

© Bayer Austria; viennaflash.at; TUI

Zeitnahe Reaktion möglich

Instanz von speziell geschulten Lektoren vorgenommen. Unternehmen profitieren von diesem Service speziell bei der Auswertung ihrer Social Media-Ergebnisse.

(V.l.n.r.:) Helene Einramhof-Florian, Bayer Austria, Daniela Hennrich, Hennrich.PR, und Josef Peterleithner, TUI.

die Sentimentanalyse sucht man bei Google – im Gegensatz zu uns – vergeblich.“

Maßgeschneiderte Konzepte Zufrieden zeigen sich auch langjährige Kunden von Modern Mind Marketing. Bayer Austria beispielsweise vertraut seit beinahe zehn Jahren auf deren Dienste. „Modern Mind Marketing liefert maßgeschneiderte Konzepte für unsere Bedürfnisse und bereitet diese sehr übersichtlich auf“, sagt Helene Einramhof-Florian, Leiterin der Unternehmenskommunikation bei Bayer Austria. „Der große Vorteil für Bayer Austria ist, dass Modern Mind Marketing mehr als 2.000 österreichische Medien abdeckt und wir im täglichen Pressespiegel ein gutes Bild vom Medienecho unseres Unternehmens und unserer Produkte erhalten. Darüber hinaus erleichtern die Information des Artikelwerbewerts, die Auflage des Mediums und die Artikelfläche unsere hausinterne PR-Arbeit um ein Vielfaches.“ Begeistert von dem in mehr als 2.500 Programmierstunden adaptierten Tool ist auch Josef Peterleithner, Konzernsprecher von TUI Austria: „Die neuen Tools sind eine beachtliche Weiterentwicklung und somit eine perfekte und übersichtliche Entscheidungsgrundlage nicht nur für die tägliche Pressearbeit.

Wir wissen diesen umfangreichen Service zu schätzen; Gleiches gilt auch für die Flexibilität und Professionalität von Modern Mind Marketing.“ Beate Sprenger, Pressesprecherin des AMS Österreich, fasst die Vorteile zusammen: „Durch das Monitoring wissen wir rasch, welche Diskussionen über uns im Netz geführt werden. Modern Mind Marketing hat das Monitoring komplett auf unsere Bedürfnisse abgestimmt, die Ergebnisse werden von den Fachleuten der Agentur zusammengefasst, bewertet und übersichtlich aufbereitet. Damit haben wir alles im Blick, auf Knopfdruck.“ (hof)

© mhoch3

INFO Modern Mind Marketing GmbH ist eine innovative Online-PR-Agentur mit über 90 Fixangestellten und Freelancern. Von der umfangreichen 14jährigen Erfahrung in den Bereichen Online Reputation Management, Social Media Marketing und Monitoring profitieren 150 nationale und internationale Kunden.

medianet

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freitag, 22. märz 2013 – 7

Eine vom ORF in Auftrag gegebene Studie zeigt Wertschöpfung des Senders Seite 10

Plattform

wettbewerb

Philipp Maderthaner bringt den Campaigning Summit nun auch nach Zürich Seite 11

„Junge Wilde“ Köche mit ­Hauben und Sternen Seite 12

© A. Kolarik/Rolling Pin

Studie

© Campaigning Summit

© APA/Georg Hochmuth

marketing & media Service: Das A & O des Geschäftserfolgs

www.mhoch3.at

© IQ mobile

short

© APA/Hans Klaus Techt

Harald Winkelhofer, Geschäftsführer IQ mobile, über den Zugang zu internationalen Kunden durch neuen Mehrheitseigentümer Aegis, notwendige Aufklärungsarbeit am Markt sowie die Vorteile von Mobile Marketing in puncto Messund Optimierbarkeit. Seite 9

© Focus Institut Marketing Research

© medianet

Oliver Böhm, neuer Geschäftsführer der ORF-Enterprise (li.), möchte die Vermarktungstochter noch service- und kundenorientierter aufstellen. Auf eine Preis- und Rabattschlacht werde er sich nicht einlassen, er setzt auf das Premiumprodukt ORF-Programm. Seite 10

Servicemarke Um dem Servicegedanken neuen Wind zu geben, gründete Erich Stadler, Inhaber der Akzepta Holding, die Marke „Leitbetrieb“, mit der ­Betriebe ihr Engagement für den Kundenservice signalisieren können. Seite 8 Print Mediengruppe launcht neues Hochglanzmagazin

© Madonna

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Wien. Die Mediengruppe Österreich erweitert ihr Portfolio und launcht mit der Madonna Stylebible ein neues Hochglanzmagazin. Herausgeberin Uschi Fellner startet das neue Magazin unter dem Motto „Mode und ich = ich will immer mehr!“, welches um 5,90 € erhältlich sein wird; CEO Oliver Voigt kündigt für 2013 insgesamt sechs Ausgaben an. Inhaltlich bietet das Magazin Mode, Beauty und Wellness, werblich werden vor allem die Beautyindustrie, Modewelt sowie Schmuck- und Uhrenbranche angesprochen. Parallel wird ein „Stylebible- und Look-Book-Portal“ auf „oe24.at“ gelauncht. (red)

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„Österreich“ startet neues Magazin

9 120019 720018

Marcel Grell, Sponsoringexperte Focus, präsentierte die Brutto-Werbewerte im österreichischen Sportsponsoring für 2012. Kernausagen der Studie: Allein die Top Ten-Events stehen für 88% des gesamten Sponsorwerbewerts; Wintersport dominiert klar. Seite 11

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8 – medianet

Expansion Luxus-Leser

Freitag, 22. März 2013

Servicesiegel Mit der Marke „Leitbetrieb“ sollen Unternehmen ihr Commitment für Kundenservice demonstrieren

„Servicequalität ist die DNA eines Betriebs“

„Diva“ geht in die Schweiz

Siegel und Online-Plattform helfen, dem Service-Gedanken in Österreich Auftrieb zu geben. © Styria Multimedia

Mathieu völker

Wien/Neuhofen. „Mit Servicequalität ein Zeichen setzen“ – dieser Aufgabe stellt sich die Service-Marke „Leitbetrieb“, hinter der der oberösterreichische Unternehmer Erich Stadler, Inhaber der Akzepta Holding, steht.

Im Gespräch mit medianet erläutert er, was sich hinter der Marke verbirgt, was sie erreichen möchte und inwiefern Service am Kunden auch eine positive Wirkung im Innenleben eines Unternehmens hat.

Die Macher der Diva-Stylebible wollen die Schweiz erobern.

Wien/Zürich. Die Diva-Stylebible, ein Trendbarometer für bevorstehenden Looks, macht sich auf, auch den Schweizer Leserinnen-Markt zu erobern. Erstmals erscheint das Heft (156 Seiten, 15.000 Exemplare) am 28.3., im Herbst ist eine zweite Ausgabe geplant. 26 Seiten der Ausgabe werden dabei adaptiert.

„Herausragender Kundenservice ist eine

Ausgeprägter Luxusmarkt

Geisteshaltung, welche

Die Entscheidung, die erste internationale Ausgabe der Diva-Stylebible in der Schweiz zu realisieren, hatte mehrere Gründe: „Im ersten Schritt der Internationalisierung war es für uns naheliegend, ein Land mit gleicher Sprache zu wählen. Ein Markteintritt in Deutschland verlangt jedoch nach sehr hohen Auflagen; gleichzeitig handelt es sich um einen der kompetitivsten Zeitschriftenmärkte weltweit“, so Roberet Langenberger, Kaufmännischer GF der Styria Multi Media Ladies.

Und: „Der Luxusgütermarkt ist dort stark ausgeprägt, auch die Realeinkommen gehören europaweit zu den höchsten.

Gleichzeitig ist der Markt der eigenständigen Schweizer Frauenmagazine nicht nur überschaubar. Die Nachfrage nach den deutschen Titeln à la Elle, Instyle und Vogue ist vorhanden – doch sind diese ‚nur‘ der Overflow aus Deutschland.“

die Unternehmens­ Erich Stadler, „leitbetriebe“

© medianet

kultur definiert.“ Erich Stadler (rechts), „Leitbetrieb“-Initiator und Inhaber der Akzepta-Holding, und Josef Glechner, Marketingleitung.

Die Service-Marke „Leitbetrieb“ – nicht zu verwechseln mit ähnlich lautenden Gütesiegeln – hat es sich zum Ziel gesetzt, unternehmensspezifische Servicequalität sichtbar zu machen und in einem Internetportal selbstständig darzustellen: „Servicequalität ist ein zentrales Thema für jedes Unternehmen. Es lag mir am Herzen, anderen Betrieben die Bedeutung dieser Initiative mitzugeben. Studien belegen: Innerhalb von fünf Jahren verlieren 70% aller Unternehmen mehr als die Hälfte ihrer Kunden; schuld daran ist in den meisten Fällen schlechter Kundenservice“, schildert Stadler. Anhand des Servicesiegels „Leitbetrieb“

sollen Betriebe ihr Commitment für den Servicegedanken demonstrieren. Was aber Service sei, lässt sich laut Stadler nicht univok definieren: „Service muss gepredigt, gelebt und geführt werden. Die Kette in einem Unternehmen ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied.“ Statt eines Regelwerks entspräche Servicequalität eher einer Matrix aus so verschiedenen Faktoren wie Kompetenz, Transparenz, Zuverlässigkeit oder Glaubwürdigkeit Zweck der Marke ist es auch, im unbegrenzten Angebot des Internet den eigenen Betrieb zu differenzieren: „‚Leading Company of Austria‘, die englische, geschützte Version für den Export, setzt damit ein

Zeichen für hervorragende Servicequalität des Unternehmens und für Österreich; ein dementsprechend starkes Portal in der Darstellung gibt es sonst nicht. Gesucht und gefunden zu werden – darum geht es bei Servicequalität“, so Stadler.

streng nach Geschäftsbedingungen abzuhandeln, sondern darum, sich den Kunden als Fan zu erhalten.

Bei uns sind Weiterempfehlungen stark ausgeprägt. Täglich sind es zwei oder drei Neukunden, welche direkt durch Kundenempfehlungen Akzepta-Kunden werden.“ Neben der geschäftsfördernden Wirkung von Servicequalität lohne sich die Beschäftigung damit auch für das Unternehmen selbst, um Demotivierung oder gar innerer Kündigung der Mitarbeiter entgegenzuwirken: „Der innerbetrieblich gelebte Service vermeidet in erster Linie Stress und Burn-out. Service wirkt – nach innen und nach außen!“ www.leitbetrieb.com

Kein Dienst nach Vorschrift Die Idee zur Servicequalitätsinitiative kam Stadler durch Erfahrungen in seinem eigenen Gewerbe: „‚Akzepta‘ ist in einem Geschäftsfeld, wo alle gleich sind. Der Unterschied liegt darin, welchen Service man bietet. Wir haben unsere Kunden von Anfang an amikal behandelt. Es geht nicht darum,

„Servus am Morgen“ Anfang April startet der Rud Bull-Sender Servus TV seine eigene Morgenschiene

tipp des tages

© Metroverlag

Wien. Nun ist das Datum für ein neues TV-Angeobt am Morgen fixiert: Ab 8. April bekommt das Frühstücksfernsehen auf Puls 4 Konkurrenz und zwar von Servus TV. Fünf mal wöchentlich von 6 bis 9 Uhr soll in „Servus am Morgen“ ein deutsch-österreichisches Moderatorenduo die Zuschauer „gut informiert und gut gelaunt“ in den Tag begleiten.

sen im „Servusraum“, also Österreich, Deutschland und der Schweiz, versprach Servus TV-Chefredakteur Robert Altenburger am Donnerstag bei einer Pressekonferenz. Auch ständig aktualisierte Nachrichten werde es geben. Hier will Servus TV besonders nah am Geschehen sein und notfalls auch auf die private Flugzeugflotte von Sender-Eigentümer Dietrich Mateschitz, die Flying Bulls, zurückgreifen, um schnell an Ort und Stelle zu sein, kündigte Altenburger an.

Keine Angst vor Konkurrenz

© Servus TV/Gerry Frank

Wann verlor das Riesenrad seine Waggons?

Eine Stadt ist mehr als die Summe ihrer Sehenswürdigkeiten. Wien ist mehr als Riesenrad und Stephansdom. Dieses Buch berichtet vom sprichwörtlichen Wiener Schmäh und von des Wieners lebenslanger Liebe zum Morbiden, von Geheimgängen, von stadtbekannten Wiener Trinkern und ihren Biotopen, dem Beisel und dem Heurigen. Hier geht’s genauso um die „Hard Facts“ wie um das Liebenswerte und Absurde, die den unvergleichlichen Charme der Wiener Stadt ausmachen.

Metroverlag, 19,90 € ISBN: 978-399300-125-4.

Die „Wunschmoderatoren“, so Programmdirektor Klaus Bassiner, sind der vor allem in Deutschland aus Funk und Film bekannte Thomas Ohrner und die bisherige Puls 4-Wetterfee Barbara Fleißner. Andrea Schlager und Timo Küntzle bilden Team Nummer zwei.

Service, Wetter, Aktuelles und Liveschaltungen zu interessanten Menschen und aktuellen Ereignis-

Die Moderatoren: Timo Küntzle, Andrea Schlager, Barbara Fleißner, Thomas Ohrner.

Vor der österreichischen Konkurrenz fürchtet sich Servus TV nicht – „Frühstücksfernsehen kriegt nicht jeder hin“, meinte Bassiner.

Die Konkurrenz sei in Deutschland stärker – hierzulande „nicht so präsent“. Inhaltlich will sich „Servus am Morgen“ von der Konkurrenz abgrenzen. Es werde „kein plumpes Vorlesen von Zeitungs-Headlines“ geben und auch keine Horoskope – dieses Gebiet bespielt man stattdessen lieber mit Mond- und Bauernkalendern. Freilich darf auch

© ServusTV

ServusTV: Mondkalender statt Horoskop

In „Bier on Tour“ suchen Markus Kavka und Conrad Seidl das perfekte Bier.

die Lebenswelt des ruralen Magazins Servus in Stadt und Land nicht fehlen, weshalb man in den Magazinbeiträgen Wissenswertes über saisonales und regionales Einkaufen, Gärtnern und Werken erfährt. Auch die Themen Wetter und Sport sollen nicht zu kurz kommen, hieß es.

Ebenfalls am 8. April startet um 20.15 Uhr eine mehrteilige Reihe rund um den Gerstensaft: In „Bier on Tour“ begeben sich „Bierpapst“ Conrad Seidl und Musikjournalist Markus Kavka auf die Suche nach dem perfekten Bier.

(APA)

Agenturen

Freitag, 22. März 2013

medianet – 9

IQ mobile Über 75%-Verkauf an Aegis, internationale Etats, Aufklärungsarbeit und Verschmelzung von Mediengattungen

short

„Kein Medium näher dran“

tipp3 und JWT Wien treffen patriotisch

Plädoyer für Einsatz effizienter, messbarer Mobile-Werkzeuge und die Notwendigkeit digitaler Klassik. keine Cookies, welche auf EU Ebene ja heftig zur Diskussion stehen.

Mobile Marketing agiert anonym, mit Opt-in aber dennoch gezielt.“

IQ mobile-Geschäftsführer Harald Winkelhofer: „Wollen international mitnaschen“.

sicht und auch nicht die Perspektive der Aegis. Bestandskunden weiterhin erfolgreich betreuen und gesund international wachsen, ist die Devise.“ Dabei gelte es, sowohl bei bestehenden Kunden als auch besonders bei Neukunden, Aufklärungsarbeit zu leisten: „Wir investieren einen Großteil unserer Arbeit darauf, die Kraft und Wirkung wie auch die Möglichkeiten von ‚Mobile Marketing‘ zu erläutern“, so Winkelhofer, der die Vorzüge von Mobile Marketing klar aufzeigt: „Kampagnen mit

Targeting bringen nachweislich besseren Response – das bietet kein anderer Kanal in dieser Tiefe wie Mobile. Auch die Messbarkeit ist mit der Verfügbarkeit von Livedaten und der damit möglichen Optimierbarkeit unübertroffen.“ Aufräumen möchte er dabei auch mit der oft aufkeimenden Kritik bezüglich Datenschutz: „Wir sind einerseits durch enorm strenge Regularien seit jeher im Mobilfunkbereich beschränkt, andererseits ermöglichen Apps sowie die meisten mobile Browser beispielsweise gar

Warum die Spendings im digitalen Bereich mit der hohen Nutzung nicht einhergehen, sieht Winkelhofer in drei Punkten begründet: „Werber, Planer und Kreative agieren aus meiner Sicht zu traditionell und konservativ, zudem fehlt vielen Auftraggebern die Expertise und sogenannten Experten oft das notwendige Know-how und drittens geht es vielen Werbern derzeit noch zu gut, um etwas ändern, Mut zu beweisen und auf effizientes Mobile Marketing setzen zu müssen.“ Unüberwindbare Notwendigkeit sei dabei künftig die Integration: „Klassik ist digital. Nur dann bist du als Werbetreibender vorn dabei; mit Kanaldenken hast du bereits verloren“, plädiert Winkelhofer dafür, Mediengattungen zu verknüpfen und sieht eine steigende Bedeutung für klassische Medien, wenn sie interaktiv mit Digital verbunden würden. „Smartphones sind ständiger Begleiter der Konsumenten, kein Medium ist näher dran – und genau darin liegt die wahre Stärke von Mobile Marketing. Direkter erreichen Sie Ihre Zielgruppe nur im persönlichen Gespräch“ (hof)

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© JWT Wien

Kanaldenken verliert

© IQ Mobile

Wien. „Unser neuer Gesellschafter existiert nicht nur am Papier, sondern brachte bereits in den ersten vier Monaten spürbare Resultate“, äußert sich Harald Winkelhofer, Gründer und alleiniger Geschäftsführer der IQ mobile, positiv über den neuen 75%-Eigentümer Aegis Media. „Das sind Kunden, die wir allein so schnell nicht bekommen hätten“, verweist Winkelhofer auf internationale Aufträge und Umsetzungen für beispielsweise Media Markt und Saturn, Mondelez oder auch Adidas. Aegis wiederum könne durch die Zusammenarbeit ihr digitales Angebot komplettieren und die Gesamtkompetenz steigern.

Den Beweis, ein vollwertiges Digitalangebot liefern zu können, habe man bereits erbracht; nun gelte es, gemeinsam auf die Neukundenakquise zu gehen. Der Fokus der internationalen Expansionsbestrebungen bei IQ mobile liegt derzeit auf der D-A-CH-Region, der Vorteil der Zusammenarbeit mit Aegis sei aber, dass man auch in anderen Ländern, in denen Aegis bereits aktiv ist, agieren könne wie beispielsweise UK oder Polen.

Winkelhofer setzt dabei bewusst auf „organisches, gesundes“ Wachstum: „Klar, wir wollen am internationalen Kundenstamm mitnaschen. Aber wir werden nicht mit einem Schlag 20 neue Mitarbeiter aufnehmen und auf zehn Städte verteilen. Das war nie unsere Ab-

tipp3 und JWT mit Bezug auf aktuelle Spiele der Nationalmannschaft.

Wien. tipp3 setzt zur entscheidenden Phase der Fußball WMQualifikation die Werbelinie „Wer tippt, sieht Spiele anders“ fort – und zeigt sich als offizieller Partner des ÖFB patriotisch. Die Umsetzung der Spots kommt von JWT Wien.

Zwei Neukunden für Wiener Agentur PR&D Wien. Die Public RelationsAgentur für Forschung & Bildung, PR&D, hat mit crystalsol und Numbis zwei neue Kunden-Etats gewonnen. Ziel ist zum einen nationale und internationale Medienarbeit sowie zum anderen die Optimierung des Online-Auftritts. (red)

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medien

10 – medianet

Freitag, 22. März 2013

Neupositionierung Die beiden neuen Chefs von ORF-Enterprise und GIS wollen die Unternehmen neu profilieren

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„Hier sitzen 850 Millionen Umsatz an einem Tisch“

Resch & Frisch: Word of Mouth Marketing

Dienstag dieser Woche präsentierte Richard Grasl die neuen GF der ORF-Enterprise und der GIS. © Kjero

Dinko Fejzuli

Kjero für Resch & Frisch: Thomas Metzler und Stefan Ramershoven.

Innsbruck. Von Mitte März 2013 bis Mai 2013 wird auf „kjero. com“ eine Word of Mouth Marketing-Kampagne für Resch&Frisch stattfinden und 200 österreichische Haushalte dürfen ofenfrisches Gebäck aus dem Hause Resch&Frisch probieren.

Neben einer großen Auswahl verschiedener Gebäckvarianten bekommen die Tester leihweise den Original Resch&Frisch Back’s Ofen für die Kampagnendauer zur Verfügung gestellt. Ziel der Kampagne ist es, hochwertige Rückmeldungen sowie On- und Offline Buzz für das System von Resch&Frisch zu generieren.

Die Kjero GmbH spezialisiert sich auf Word of Mouth Marketing (WOMM) und führte bereits erfolgreich WOMMKampagnen für Unternehmen wie Beiersdorf, PEZ, Milford, Kelly‘s, Darbo und GlaxoSmithKline durch.

„Auf eine Rabatt­ schlacht werde ich mich nicht einlas­ sen. Ich setze auf die ­Qualität des Werbe­ umfelds und eine Premiumpreispolitik.“ oliver böhm, orf-enterprise

Fünf neue Kanäle: UPC erweitert HD-Angebot

Grasl streute sowohl Kräuter als auch Böhm Rosen. Kräuter, der zuvor in diversen Funktionen im ORF tätig war, möchte für die GIS die mit unter 3% ohnedies schon unvergleichlich niedrige Schwarzseherquote senken und vor allem die jungen Generation zu Gebührenzahlern machen. Als Ziel hat sich der GIS-GF 20.000 Neugebührenzahler gesteckt, die er jährlich akquirieren möchte.

© APA/Hans Klaus Techt

Wien. Hier sitzen 850 Millionen Umsatz an einem Tisch“, so stellte Richard Grasl, seines Zeichens kaufmännischer Direktor des ORF, den neuen ORF-Enterprise-GF Oliver Böhm und den neuen GIS-Geschäftsführer Harald Kräuter vor.

Kräuter und Böhm stehen jenen zwei Units vor, die für den ORF den Großteil der Einnahmen bedeuten.

Der ORF erhält jährlich (inkl. Refundierung) rund 595 Mio. € aus den Rundfunkgbühren und lukriert zusätzlich noch ca. 250 Mio. € am Werbemarkt.

ORF-Enterprise-GF Oliver Böhm (li.) im Bild mit ORF-GF Richard Grasl und GIS-GF Harald Kräuter bei der Antritts-PK.

Kräuter möchte auch den Wirkungsbereich der GIS ausbauen, bzw. das vorhandene Potenzial besser nutzen: „Ich möchte die GIS als Kompetenzmodell und Gebührenmanagement Zentrum ausbauen.“ Immerhin habe man in diversen Bereichen eine hohe Expertise und Kompetenz bei Sozialtransferleistungen und dies soll ausgebaut werden, so der neue Geschäftsführer der ORF-Gebührentochter bei seinem Antritt.

Auch der neue Enterprise-COO Franz Prenner ist bis Jahresende weiter in der Führungsmannschaft und Beatrice Riesenfelder bleibt als CFO weiterhin für Finanzen, Programmverwertung und die Geschäftsfelder der ORF-Promotionund Programmservice zuständig; Böhm hat klare Vorstellungen,

© UPC

Studie ORF trägt zum heimischen Wohlstand bei

Eine (Wert)Schöpfungsgeschichte Wien. „Der ORF nützt Österreich“, so lautet die Kernaussage zweier aktueller Studien, die am Mittwoch bei einer Pressekonferenz präsentiert wurden. Demnach hat der öffentlich-rechtliche Sender nicht nur positive Effekte auf die intellektuelle Wertschöpfung in Österreich, er trage auch zum hiesigen Wohlstand bei. „Jeder Euro, den der ORF für seine Fernsehaktivitäten aufwendet, ist mit einer inländischen Bruttowertschöpfung

© APA/Georg Hochmuth

Wien. UPC, Österreichs größter Kabelanbieter, erweitert sein TV-Angebot erheblich. Ab sofort nimmt UPC fünf weitere hochkarätige Sender in brillanter Qualität ins Programm.

Damit können UPC-Kunden mit optional bis zu 40 HD-Sendern das wohl umfangreichste Angebot eines österreichischen Kabelanbieters in bestechender Schärfe genießen.

Insgesamt können UPC-Kunden aus einem umfangreichen TV-Portfolio von optional bis zu 220 TV-Kanälen wählen. „Die Ausweitung des HD-Portfolios zeigt, wie sehr UPC am Puls der Zeit ist und auch wie rasch das Unternehmen Kundenwünsche umsetzt. Fernsehen in HD ist aus Österreichs Wohnzimmer nicht mehr wegzudenken. Unser Angebot überzeugt und ist das bisher größte HD-Angebot von UPC“, so Gerald Schwanzer, CMO, UPC Austria. Die neuen HD-Kanäle: RTL Living HD, Passion HD, Planet HD, KinoweltTV HD, Cartoon Network HD. Ebenfalls neu ist auch HSE24 Extra.

Generaldirektor Alexander Wrabetz präsentiert Studie zur ORF-Wertschöpfung.

Anstieg der TV-Werbung in Österreich, denn aktuell erhalten die TVAnstalten gut 25% des gesamten Werbekuchens. Eine Ziffer nennt Böhm bei seiner Antrittskonferenz nicht, verweist aber durchaus ambitioniert auf die 40% Marktanteil des TV-Sektors in Deutschland.

Auch will er sich in der Werbebranche dafür einsetzen, die werberelevante Zielgruppe von derzeit 12- bis 49-Jährigen auszuweiten.

Sie entspreche dem heutigen Konsumverhalten einfach nicht mehr, so Böhm. Die RTL-Gruppe hat ihr Zielgruppendenken auf das Publikum zwischen 14 und 59 Jahre ausgedehnt. Auf Nachfrage, ob man in dieser Frage auch hierzulande mit anderen Vermarktern gemeinsame Wege gehen will, sagte Grasl: „Gemeinsam ist man immer stärker.“

Sony Mobile Kampagne

Neukunden Doppelt

MoveLight

1,82 Mrd. Euro an Werten Auf jeden ORF-Mitarbeiter kommen fünf Beschäftigte in anderen Bereichen der österreichischen Wirtschaft, so Fritz. Im Jahr 2011 hat der ORF 676 Mio. € im Bereich Fernsehen ausgegeben. Damit verbunden waren ein gesamtwirtschaftlicher Produktionswert von rund 1,82 Mrd. €, eine Bruttowertschöpfung von rund 890 Mio. € und eine Beschäftigung von 10.360 Vollzeitäquivalenten, erklärte Fritz.

ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz übte sich in Bescheidenheit und betonte, dass der ORF nicht der Einzige sei, der auf dem Mediensektor etwas leiste und daher auch nicht jeder Euro ausschließlich in den ORF investiert werden müsse. Er verwies hier auch auf die intellektuelle Wertschöpfung von Print und darauf, dass sich der ORF grundsätzlich zu einem dualen Markt bekenne.

(APA)

Putz & Stingl Mödling. Der Schokoladehersteller Ritter Sport baut in Sachen integriertes Marketing nun auf die Agentur Putz & Stingl. Mit Unterstützung der Partneragentur ghost company konnte man sich gegen drei andere Agenturen durchsetzen. Auftakt der Zusammenarbeit ist eine Sampling-Promotion für Ritter Sport. „Wir freuen uns sehr, mit ‚Ritter Sport‘ eine besonders traditionsreiche Handelsmarke betreuen zu dürfen“, so Gert Zaunbauer, Gesellschafter von Putz & Stingl.

von 1,32 Euro verbunden“, referierte Oliver Fritz vom Wifo, der die volkswirtschaftlichen Effekte des ORF berechnet hat.

© MoveLight

Gerald Schwanzer, CMO UPC Austria: „Bisher größtes HD-Angebot“.

wie es mit der Vermarktungstochter des ORF weitergehen soll. „Ich möchte sie noch stärker serviceorientiert und kundenorientiert aufstellen.“ Böhm weiter: „Auf eine Rabatt- und Preisschlacht werde ich mich nicht einlassen.“ „Ich setze auf die Qualität des Werbeumfelds und auf das Premiumprodukt ORF-Programm“, so Böhm gegenüber den Journalisten.

Insgesamt hat sich der ehemalige 88.6 Geschäftsführer viel vorgenommen. Sein Credo: „Eine Restrukturierung weg vom One face to the Customer hin zu Spezialisten in der Enterprise-Mannschaft“.

Böhm möchte den Werbeumsatz des ORF, der aktuell bei gut 250 Mio. € liegt, „auf hohem Niveau halten und ausbauen“. Dabei helfen soll ihm auch ein genereller

MoveLight setzt für Sony auffällige Kampagne am News-Tower um.

Neukunden: Ritter & Stihl

Wien. Ganz aktuell nutzt Sony Mobile für die laufende Kampagne das neuen Smartphone Xperia Z den Media-Tower der Verlagsgruppe News als leuchtende 400 m� Großwerbefläche bis Mitte April. „Durch die traditionell hochwertige Projektion von Movelight und die optimale Lage gegenüber dem Schwedenplatz werden zahlreiche Autofahrer, Fußgänger und die gesamte Gastronomie rund um den Schwedenplatz erreicht“, so Peter Thim von MoveLight.

Und mit Stihl Österreich konnte ein weiteres inhabergeführtes Traditionsunternehmen als Neukunde begrüßt werden. Im Wettbewerb mit drei Agenturen setzte sich Putz & Stingl mit einem Konzept zur Planung und Umsetzung für den Eröffnungsevent der neu errichteten Firmenzentrale im Süden von Wien durch. „Da wir selbst inhabergeführt sind, haben wir ähnliche Werteparameter wie unsere Kunden“, so Christoph Valencak, GF von Putz & Stingl.

m a rk e t i n g

Freitag, 22. März 2013

medianet – 11

Sportsponsoring Starke saisonale Verteilung des Bruttowerbewerts – Wintersport dominiert mit 55,5% klar

Kongress Campaigning

Wintersport dominiert

Summit auch in der Schweiz © www.campaigning-summit.com

Pro Kopf entspricht die Summe einem Brutto-Sponsorwerbewert von 78 Euro in Österreich Michael Fiala

Ski Alpin vor Fußball Auffallend ist, dass die Sponsoren vor allem im Winter auf ihre Rechnung kommen. Kein Wunder, ist doch Skifahren noch immer die beliebteste TV-Sportart von Herr und Frau Österreicher. Der Jänner mit Skirennen wie über die Streif in Kitzbühel und in Schladming machte allein 134,5 Mio. € aus, der Dezember immerhin 104,9 Mio. €. Februar, März und November lagen zwischen 66 und 69 Mio. €.

Die Sommermonate schwächelten im Vergleich nur bei Summen von rund 25 bis 40 Mio. €. Der Ju-

Philipp Maderthaner bringt den Campaigning Summit nach Zürich.

© Focus Institut Marketing Research

Wien. 655 Mio. € – so „schwer“ war der Sport-Sponsorenmarkt im Jahr 2012, gemessen nach dem Bruttobewerbewert. Davon entfielen 488 Mio. € auf das Fernsehen, 167 Mio. € auf die Print-Berichterstattung.

Online wurde nicht erhoben. Im Vergleich dazu war der klassische Werbemarkt im Vorjahr brutto 2,55 Mio. € schwer, erklärte Klaus Fessel bei der erstmaligen Präsentation der „Sponsorfocus Jahresbilanz“ für das vergangene Jahr.

Pro Kopf entspricht die Summe einem Brutto-Sponsorwerbewert von 78 € in Österreich, im Vergleich dazu beträgt der klassische Werbemarkt pro Kopf 304 €.

Fessel: „Zählt man beides zusammen, so sind es pro Tag und Kopf mehr als ein Euro.“

Marcel Grell (Focus), Bernadette Schwentner (tipp3) und Klaus Fessel (Focus) präsentierten die Zahlen für das Jahr 2012.

ni war mit der Fußball-EM in Polen und der Ukraine ein positiver Ausreißer mit 39,5 Mio. €. „Allein die Top-Ten-Events stehen für insgesamt 88 Prozent des gesamten Sponsorwerbewertes“, erklärte Marcell Grell, Sponsoring-Experte bei Focus. Der gesamte Wintersport ist laut Focus für 55,5% des Bruttowerbewerts verantwortlich.

An zweiter Stelle folgt mit 28,8% Fußball. Alle anderen Sportarten müssen sich das letzte Kuchen-

stück mit 15,7% aufteilen (siehe dazu Grafik).

Heruntergebrochen auf die einzelnen Sportarten, erwirtschaftet Ski Alpin mit 29,1% den höchsten Wert, gefolgt von Fußball und Skispringen (16,0%). Sportarten wie Tennis müssen sich mit 0,6% „begnügen“.

Audi beste Marke Interessant ist auch die Aufteilung nach Marken. Hier hat Audi

mit einem Bruttowerbewert von 18,9 Mio. € die Nase vorn, gefolgt von der Generali Versicherung (13,4 Mio. €), Red Bull (13,2 Mio. €) und der Raiffeisen Zentralbank (10,0 Mio. €). „Die Top-21-Sponsormarken stehen für insgesamt 22 Prozent des gesamten Sponsorwerbewerts“, so Fessel.

tipp3 setzt auf Fußball Als Vertreter eines Sponsors präsentierte auch Wettanbieter tipp3 interessante Zahlen zum Sponsoring: tipp3, das als Namensgeber der österreichischen Bundesliga neben T-Mobile fungiert, erreicht jährlich einen Bruttowerbewert durch Sponsoring in der Höhe von 3,9 Mio. € und „nur“ 2,5 Mio. durch klassische Werbung – und ist somit eine der wenigen Marken in Österreich, die durch Sponsoring mehr generiert als durch klassische Werbung. „Dass wir auf Fußball setzen, hat einfach damit zu tun, dass 85% aller Wetten auf diese Sportart getätigt werden“, sagt Bernadette Schwentner, tipp3.

Wien. Die branchenübergreifende Plattform „Campaigning Summit“ expandiert nach bereits zwei in Wien abgehaltenen Events nun auch nach Zürich, wo die Schweiz-Premiere am 7. Juni im Technopark Zürich stattfinden wird.

Der Erfinder des Summit und Campaigning Bureau-Gründer Philipp Maderthaner: „Das ist eine tolle Bestätigung, dass wir mit Campaigning ganz offensichtlich den Nerv der Zeit treffen. Immer mehr Unternehmen und Organisationen sind unzufrieden mit der Wirksamkeit ihrer Kampagnen, weil es heute einfach nicht mehr reicht, Menschen zu berieseln und zu beschallen. Kampagnen müssen Menschen bewegen, involvieren und Kraft auf den Boden bringen. Campaigning ist der richtige Ansatz dafür.“ Ziel sei es, so Maderthaner, das Konzept des Campaigning Summit nach Wien und Zürich auch in weitere Städte zu expandieren. Berlin sei definitiv bereits ins Auge gefasst und könnte schon 2014 stattfinden.

Begleitend dazu sei auch die Erweiterung des Geschäftsfelds des Campaigning Bureau, Österreichs erster Campaigning Agentur, geplant.

Neben Peter Metzinger, früherer Greenpeace-Campaigner, und Maderthaner wird u.a.

Joe Trippi, Kampagnenmanager früherer US-Präsidentschaftskandidaten, auftreten. Trippi gilt mit seiner Kampagne für Howard Dean als Architekt jener Kampagnenorganisation, auf die US-Präsident Barack Obama 2008 und 2012 baute. www.

campaigning-summit.com

B i z-ta l k C LA S S IC

12 – medianet

Freitag, 22. März 2013

Marketing-talk Kochwettbewerb

© medianet/Szene1/Philipp Hutter

3

Thomas Mantl (Geschäftsführer von JMC), Christoph Edelmann (GF Accedo), Harald Winkelhofer (Präsident der Mobile Marketing Association Austria).

4

1. Jürgen Pichler (Veranstalter und Herausgeber Rolling Pin), Karlheinz Hauser (Koch), Heinz Winkler (Koch); 2. Stefan Marquard, Frank Oehler (beide Jury); 3. Heinz Hanner (Haubenkoch), Hans Reisetbauer (Reisetbauer Qualitätsbrand), Georg Leitenbauer (Lohberger); 4. Thomas Piplitz (Zweitplatzierter), Eckart Witzigmann (Koch).

Böhm überzeugt die Starjury mit seinen Kochkünsten

Junge Wilde Süllberg/Hamburg Drei Vorrundenausscheidungen hatte er hinter sich, bis er am Abend des 11.

März im Finale der „Jungen Wilden 2013“ zum Sieger erklärt wurde: Der Wolfsburger Marvin Böhm, 24 Jahre alt, überzeugte die Jury mit seinem handwerklichen Geschick und seinem Innovationsgeist. Der Herausgeber und Veranstalter der Rolling Pin, Jürgen Pichler, zeigte sich zufrieden. Dieses Jahr hatten sich zum ersten Mal über 2.000 Köche für den Wettbewerb beworben. „Diese Veranstaltung ist zukunftsweisend für die Branche und sie wird es auch in den nächsten Jahren sein. Denn junge Talente zu fördern und ihnen genau jene Plattform zu bieten, die sie verdienen, sehen wir von Rolling Pin als unsere elementarste Aufgabe“, so Pichler.

Die Jury bestand unter anderem aus Karlheinz Hauser (Süllberg KHH), Ralf Zacherl (TV-Koch), Thomas M. Walkensteiner (Schloss Fuschl), Tom Rossner (Bullerei) und Marco D‘Andrea (Junger Wilder 2012). An der Veranstaltung, die im Rahmen der „Gastro Premium Night“ abgehalten wurde, nahmen rund 1.600 Gäste teil. (dp)

Wer aller dabei war

Der 24-jährige Marvin Böhm gewinnt den Wettbewerb „Junge Wilde“.

Paradoxe Marken(strategie)

© Tötschinger Group/Suzy Stöckl

Accedo Lounge Accedo Lobby Mobiles Marketing war das große Thema der „Accedo Lounge“ am 20. März. Josef Mantl, Geschäftsführer von JMC, und Harald Winkelhofer, Präsident der Mobile Marketing Association Austria, stellten ihr gemeinsames Projekt, das Handbuch „Mobile Marketing von App bis Z“, vor. Auf 60 Seiten werden Beschreibungen wichtiger Tools und Definitionen von Fachbegriffen erklärt und teilweise durch Comics veranschaulicht. „In Österreich steht einer der innovativsten Märkte im Mobil­ funkbereich einem der konservativsten Märkte in Sachen Werbung gegenüber. ‚Mobile Marketing von App bis Z‘ soll mithelfen, dass die Akzeptanz für Mobile Marketing sowohl bei den Konsumenten als auch bei der Werbewirtschaft weiterhin zunimmt“, so Mantl.

Gastkommentar Strukturen der Marktkommunikation gehören erneuert

Die abgedruck­ ten Gastkom­ mentare geben aus­ schließlich die Meinung des ­Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Buchpräsentation von „Mobile Marketing von App bis Z“

Vernetzung Ähnlich wie bei Unternehmensentscheidungen stützen sich auch Marketing-Experten gern auf Analysen, Zahlen und Fakten und vor allem: auf ihren rationalen Verstand. In einer Welt, die jedoch längst zu variabel und komplex geworden ist, um wirklich vorhersehbar zu sein, sind diese Tools oft weniger hilfreich, als erhofft. Um innovativ handeln und am Markt bestehen zu können, ist eine flexible Verhaltensstrategie zur Notwendigkeit geworden. Diese wird jedoch im gleichen Ausmaß von den (noch) vorherrschenden Strukturen und Hierarchien im Unternehmen verunmöglicht. Das Ergebnis sieht man nur allzu oft: Marken, die versprechen, aber nicht halten; Unternehmen die sollten, aber nicht können, Mitarbeiter, die wollen, aber nicht dürfen. Die Lösung liegt für Mensch und Marke in der unlogischen Paradoxie: Unbeständigkeit zur Kontinuität zu erklären und eine Netzwerkstruktur aufzubauen, die durch ihre Flexibilität für Stabilität sorgt. Gelingt dieser Prozess, sprechen wir von einer ‚lebendigen‘ Marke, da Weiterentwicklung und Veränderung zum leicht integrierbaren Prozess geworden sind. Wer glaubt, dass Marketingstrategien auch nur teilweise linear plan- und umsetzbar sind, läuft Gefahr, am Ziel vorbeizuschrammen und wird viel Zeit und Energie darauf ver(sch)wenden, den Kampf gegen die Windmühlen zu versuchen. Denn die Krux an der Sache ist: Prozesse, die vorwiegend linear über Hierarchien gesteuert werden, brauchen anfangs scheinbar weniger Zeit als lose gekoppelte. Ist jedoch ein hoher Bedarf zur Lösung von komplexen Problemen am Markt vorhanden, sind sie wenig wirksam.

Reinhard ­Tötschinger ist Geschäftsführer der Tötschinger Group.

Neben Stefanie Aue (MS E-Commerce), Peter Bandion (Die Presse), Barbara Bleier (Volksbank Wien), Lilian Mayer-Janzek (IAB– Internet Advertising Bureau), Thomas Hinter­leitner (NeoMedia) und Andrea ­Höllinger (Johnson & Johnson) wurden auch Alexander Oswald (Futura) und ­Camillo Pachmann (Paysolution) auf der Veranstaltung gesehen. (dp)

Am 18. April spricht Frank ­Schirrmacher beim „Wiener Stadtgespräch“ in der AK Wien über das Thema „Alles ist ­ökonomisiert“ und sein neues Buch „Ego“ (siehe Buchtipp).

Karriere

tipp des tages

präsentiert von

Yasmine Mehra Reichl und Partner Einstieg Mit Yasmine Mehra hat die Werbeagentur Reichl und Partner eine neue Art Direktorin.

Mehra ist international erfahren und war bereits als Graphic ­Designer und Junior Art Director in der Wiener Agentur­ szene tätig.

Ego – das Spiel des Lebens Frank Schirrmacher macht in seinem Werk zum Thema, wie sich nach dem Ende des Kalten Krieges unsere Gesellschaft verändert hat.

Vor 60 Jahren wurde von Militärs und Ökonomen das theoretische Modell eines Menschen entwickelt – ein egoistisches Wesen, das nur auf das Erreichen seiner Ziele und auf seinen Vorteil bedacht war: ein moderner Homo oeconomicus.

Blessing Verlag, 20,60 €, ISBN 978-3-89667-427-2.

© Reichl und Partner

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© Blessing Verlag

© A. Kolarik/Rolling Pin

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