medianet industrial

medianet

inside your business. today.

freitag, 30. MÄRZ 2012 – 53

daten bleiben ungenutzt

unsanfte Landung

Entscheidungen in der Materialwirtschaft fehlt zu oft die strategische Basis Seite 56

Roland Berger-Studie prognostiziert Ein­brüche im Flugzeugbau bis 2020 Seite 56

© Airbus

© Inform

industrialtechnology antrieb KML Linear­ motor-systeme

© KML

Grün ist der große Trend in Hannover

© Engel

short

Schwertberg. 12 Mio. € investiert Engel Austria jetzt in die Erweiterung seines Stammsitzes. Um 6.000 m� wird das Werksgelände im Süden vergrößert, vor allem für den Versand-, Wareneingangs- und Lagerbereich. Zudem wird die Montagefläche vergrößert und unter ergonomischen Gesichtspunkten neu gestaltet. „Wir optimieren mit dem Umbau unsere internen Abläufe und verbessern deutlich die Arbeitsbedingungen“, betont CEO Peter Neumann. Ende des Jahres sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.

www.engelglobal.com

© Deutsche Messe (4)

Konstanz. Materialverschleiß und Reibungsverluste gehören zu den Kostentreibern beim Betrieb von Maschinen. Das Zentrum für Werkstoffsystemtechnik der Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG) hat mit der Schweizer Firma walter+bai AG einen neuartigen Prüfstand entwickelt, mit dem sich Reibung und Verschleiß verschiedenster Materialpaarungen simulieren lassen. „Dadurch kann der Entwicklungsprozess eines Produkts erheblich verkürzt werden, da nicht erst aufwendige und zumeist teure Prototypen hergestellt werden müssen“, betont Paul Gümpel, Leiter des Instituts an der HTWG. www.htwg-konstanz.de

© Styrolution

IndustrialGreenTec Mit der neuen Fachmesse auf der größten Leistungsschau der Industrie reagiert die Deutsche Messe AG auf die wachsende Nachfrage nach Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Energieeffizienz.

Seite 54 VDI Lina Van de Mars moderiert Technikmagazin

Kooperation Spritzguss für stahlverstärkten Kunststoff

Lina Van de Mars beweist, dass ‚Frau & Technik‘ eine gute Kombination ist.

Düsseldorf. tectv, das Online-Technikmagazin, mit dem die VDI-Initiative „Sachen machen” Jugendlichen seit vier Jahren spannende Einblicke in die Welt der Technik bietet, wird jetzt von Lina Van de Mars moderiert. „Technik ist einfach spannend; es gibt wahnsinnig viel zu entdecken und ‚tectv‘ schafft es, ­diese Spannung zu transportieren und Jugendlichen zu zeigen, dass Technik einfach unheimlich viel Spaß macht. Das finde ich toll”, freut sich die Kfz-Mechanikerin und anerkannte Technik-Fachfrau über ihre neue Aufgabe

www.vdi.de

Neue Materialien für Leichtbau

© BASF

Ein neues Gesicht für tectv

© Andy Küchenmeister

Frankfurt. Die Styrolution Group will ihre Marktposition weiter ausbauen. Dazu modernisiert und erweitert das Unternehmen die Produktionsanlagen für styrolbasierte Copolymere in Ludwigshafen, errichtet eine neue Produktionslinie für Luran S in Südkorea und erweitert die Kapazitäten für ABS-Spezialkunststoffe in Indien. „Um unsere Kostenführerschaft auszubauen und die Wettbewerbsfähigkeit im Bereich Standard-Styrolkunststoffe zu verbessern, werden auch die Kapazitäten in den europäischen Anlagen optimiert”, so CEO Roberto Gualdoni (Bild).

www.styrolution.com

Stahlseileinleger sorgt vor allem für den Erhalt der Bauteilfunktion beim Crash.

Ludwigshafen/Linz. BASF, Bekaert und voestalpine Plastics Solutions arbeiten an einem gemeinsam „Drahtseilakt” zur Entwicklung neuer, mit Drahtseil verstärkter, thermoplastischer Kunststoffe für den Leichtbau.

Dieses EASI-Konzept (steht für Energie, Absorption, Sicherheit und Integrität) sorgt dafür, dass ein Kunststoffbauteil seine strukturelle Integrität behält. EASI-Bauteile können zwar bei einer CrashBeanspruchung eventuell beschädigt werden, sind aber dennoch in der Lage, Energie zu absorbieren und sie weiterzuleiten.

www.basf.com

c ov e r

54 – industrialtechnology

kommentar

Rosige Aussichten für die Industrie?

Freitag, 30. März 2012

Hannover Messe 2012 Auf der größten Industriemesse zieht sich ein „grüner“ Faden durch alle Bereiche

„greentelligence“ steht im Zentrum von Hannover Mehrere Tausend Innovationen, neue Leitmesse „IndustrialGreenTec“ und zahlreiche Fachkongresse. britta biron

„Mit der neuen ­Leitmesse greifen wir diesen wichtigen Trend zur ‚Green Production‘ in ganzer

Oliver Freese: „Green Production“ hat inzwischen für 42% der Fertigungsunternehmen eine hohe Priorität.

Bandbreite auf.“

ternehmen bei der Umstellung auf grüne Produktion helfen. So bietet die ‚IndustrialGreenTec‘ jedem produzierenden Unternehmen echten Mehrwert.”

Und das Interesse der Industrie ist groß. Jedes fünfte Industrie-unternehmen hat einer aktuellen Felten-Group-Studie zufolge bereits eine Konzept für „Green Production” in der Schublade. Die Investitionen in entsprechende Maschinen, Energieeffizienz-Technologien oder Prozess- und Verfahrensänderungen, die beispielsweise zur Reduktion von Abfällen und Emissionen führen, stehen dabei oft unmittelbar bevor.

Passendes findet man etwa bei der Alba Group, mit einem Umsatz von 2,73 Mrd. € und rund

Oliver Freese, bereichs­ leiter deutsche messe ag

ligente Verbindung von effizienten Verfahren, umweltverträglichen Materialien und nachhaltigen Erzeugnissen in der industriellen Produktion die Wettbewerbsfähigkeit sichert”, sagt Wolfram von Fritsch, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Messe AG. Zudem gibt es mit der „IndustrialGreenTec“ für die Nachhaltigkeit auch eine eigene Leitmesse. „Unsere Aussteller präsentieren hier Lösungen, Verfahren, Maschinen und Konzepte, die anderen Un-

Salomon Automation

© Salomon Automation

Friesach. Beim diesjährigen Wettbewerb „Österreichs Beste Arbeitgeber 2012“ durch das „Great Place to Work“-Institut konnte Salomon Automation überzeugen. Das zur SSI Schäfer-Gruppe gehörende Unternehmen holte sich den ersten Platz in der Kategorie „Informations- und Telekommunikationstechnologie”, 5.

Platz in der Kategorie „Unternehmen über 250 Mitarbeiter” sowie eine Nominierung in der Kategorie „Beste ganzheitliche Gesundheitsförderung“. „Die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter ist der Schlüssel unseres Erfolgs”, so GF Gerald Klampfl.

www.salomon.at

9.000 Mitarbeitern unter den zehn größten Recyclingunternehmen und Umweltdienstleistern weltweit. „Nachhaltiger Umgang mit Ressourcen und Klimaschutz sind wesentliche Aspekte allen wirtschaftlichen Handelns”, sagt Axel Schweitzer, Alba-Vorstandsvorsitzender. „Der Beitrag der Abfallwirtschaft hierzu ist enorm: Allein durch unsere Aktivitäten können jährlich über 6,2 Mio Tonnen CO2 eingespart werden, was rund einem Prozent der gesamten deutschen CO2-Emissionen entspricht.“

Neue Ideen für die Zukunft Neben arrivierten Playern präsentieren sich – unterstützt von der deutschen Bundesregierung

– auch zahlreiche innovative Startups.

Das Schweizer Unternehmen AVA-CO2, das seit Oktober 2010 eine Biomasse-Demonstrationsanlage im industriellen Maßstab in Karlsruhe betreibt, plant derzeit erste kommerzielle HTC-Anlagen in Deutschland. „Für uns ist sowohl die nationale als auch die internationale Ausrichtung der ‚IndustrialGreenTec‘ wichtig, da wir neben dem deutschen und europäischen Markt auch die asiatischen und lateinamerikanischen Märkte aufgrund der großen Mengen an verfügbaren und nicht genutzten Biomassen bearbeitet”, sagt Thomas Kläusli, Marketing- und Kommunikationsleiter der AVA-CO2.

www.hannovermesse.de

Staatspreis Innovation Trumpf Maschinenbau gewinnt, Sonderpreis für FerRobotics

Great Place

Gerald Klampfl, GF Salomon Automation, freut sich über den Preis.

© Deutsche Messe

D

ie kürzlich veröffentlichte EU-Studie zum europäischen Maschinenbau gibt auf den ersten Blick Anlass zur Freude. Weltweit könne sich die Branche bestens behaupten und habe bemerkenswert Zuwächse verzeichnet.

Mit einem Anteil von 37,2% liege der EU-Maschinenbau klar vor der Konkurrenz aus den USA und Japan.

Allerdings stammen die Studien-Daten aus dem Jahr 2010, und da liegt der Hund begraben. Denn zwei Jahre sind bei der wachsenden Dynamik der Märkte fast schon eine Ewigkeit. Und der Blick in die Vergangenheit bringt nur etwas, wenn man daraus auch die richtigen Schlüsse ziehen kann und dann auch die Schneid hat, die entsprechenden Taten zu setzen – auch wenn man lieb gewonnene Überzeugungen dabei aufgeben muss.

Asien in erster Linie als potenten Absatzmarkt zu sehen, greife – so VDMA-Präsident Thomas Lindner – etwa eindeutig zu kurz. China ist nicht nur der größte Absatzmarkt für die europäischen Maschinenbauer, sondern als mittlerweile mit weitem Abstand größter Maschinenbau­ produzent der Welt auch eine mehr als ernst zu nehmende Konkurrenz. Und auch Indonesien, Malaysia und Thailand sind keine Lehrlinge mehr, die dem Westen nacheifern, sondern am besten Weg zum Meister.

Hannover. Die Industrie steht vor großen Herausforderungen: Produkte und Prozesse müssen nachhaltig, umweltgerecht und effizient ausgerichtet sein, um sich am Weltmarkt dauerhaft behaupten zu können – Grund genug, für die Veranstalter, dies ins Zentrum der größten Industrie-Leistungsschau vom 23. bis 27. April zu stellen. „Das Leitthema ‚greentelligence’ zieht sich durch alle Bereiche der ‚Hannover Messe 2012‘. Die Industrie hat erkannt, dass nur eine intel-

Industrie trumpft mit guten Ideen auf Wien. Insgesamt 627 Unternehmen beteiligten sich heuer am „Staatspreis Innovation“, der im Auftrag des Wirtschaftsministeriums von der Austria Wirtschaftsservice (aws) organisiert und kürzlich zum 32. Mal vergeben wurde. „Die vielen Einreichungen zeigen das große Innovationspotenzial am Standort Österreich und sind auch ein Indikator für den Strukturwandel der Wirtschaft. Immer mehr Projekte drehen sich um Öko-Innovationen”, ist Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner mit dem Erfolg zufrieden.

Viel Potenzial Den Sieg holte sich heuer die Trumpf Maschinen Austria GmbH & Co KG für die Entwicklung der revolutionären Highspeed-Biegezelle „TruBend Cell 7000” zum Biegen von Kleinteilen aus Stahlblech.

Sie ist das weltweit schnellste System, das auch kleine Stückzahlen äußerst wirtschaftlich produzieren kann.

Die Innovation erlaubt eine Produktivitätssteigerung um bis zu

aus Wien (innovatives Sturzerkennungssystem).

Den „Sonderpreis Econovius“ für das innovativste Kleinunternehmen sicherte sich FerRobotics; © AWS/BMWFJ/WKO/Verbund/APA-Fotoservice/Preiss

britta biron

„Innovationen steigern die Produktivität, erhöhen die internationale Wettbewerbsv.li.: Jurypräsidentin Martha Mühlburger, Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, „Staatspreis“-Sieger Michael Kerschbaumer von Trumpf Maschinen Austria.

300% und senkt dabei die Energiekosten um bis zu 65%. „Das eröffnet neue Perspektiven für die metallverarbeitende Industrie, die stark im internationalen Wettbewerb steht”, betont Mitterlehner. Laut Staatspreis-Jury ist die „TruBend Cell 7000” die ökonomische und ökologische Antwort auf die Herausforderungen der Industrie.

Mit einer Nominierung bis ins Finale schafften es die BWT AG (Entwicklung eines revolutionären Wasserfilters), die Compacfoam GmbH (neuartiger Fensterdämmstoff), die Cree GmbH (LifeCycle Tower, dem weltweit ersten Hochhaus aus Holz), die Romer Labs Diagnostic GmbH (Schnelltest zum Nachweis von Lebensmittelallergenen) sowie die Spantec GmbH

fähigkeit und schaffen Arbeitsplätze.“ Reinhold mitterlehner wirtschaftsminister

dazu WKO-Vizepräsidentin Martha Schultz: „Die kleinen und mittleren Unternehmen in Österreich sind innovativ, kreativ, kompetent und umsetzungsstark.”

www.staatspreis.at

i n n ovat i o n & u n t e r n e h m e n

Freitag, 30. März 2012

Trendumfrage Inform analysiert den Einsatz von IT-Tools in der Materialwirtschaft

Viel ungenutztes Daten-Potenzial

Entscheidungen werden noch zu oft „aus dem Bauch heraus“ getroffen. norbert berger

Fehlende Liquidität Den Anteil der im Unternehmen gelagerten Produkte, die unnötigerweise Liquidität binden, schätzen 43% der Befragten auf bis zu 20%.

Fast ein Drittel (30%) geht von 20 bis 50% oder sogar mehr aus „Es ist schon erstaunlich, dass noch nicht einmal in jedem fünften der von uns befragten Unternehmen Verfügbarkeit, Lagerkapazität und Kapitalbindung im Gleichklang sind. Das lässt sich nur bedingt mit der aktuell guten Konjunkturlage erklären, in der viele Unternehmen lieber Waren über dem Soll lagern, um Produktions- und Lieferengpässe zu vermeiden”, sagt Ludger Schuh, Leiter des Geschäftsbereichs Inventory &

© Inform

Aachen. Bei strategischen Entscheidungen in der Materialwirtschaft verlassen sich viele Unternehmen eher auf Bauchgefühle und Erfahrungswerte der Mitarbeiter als auf nüchterne Geschäftsdaten. Darauf deuten die Ergebnisse einer Trendumfrage des IT-Unternehmens Inform hin, die im Rahmen der der diesjährigen „LogiMat“ durchgeführt wurde.

Jeder zweite Befragte gab an, dass in seinem Unternehmen elektronische Geschäftsdaten zwar als Basis für einige strategische Entscheidungen genutzt werden, hier aber noch viel Verbesserungspotenzial bestehe. Zwölf Prozent gaben an, dass Daten zwar gespeichert, aber so gut wie nicht genutzt werden.

Nur etwas mehr als ein Drittel setzt entsprechende Software ein, um Entscheidungen im Bezug auf Aufträge, Termine oder verfügbare Ressourcen treffen zu können.

Ludger Schuh, Leiter des Bereichs Inventory & Supply Chain bei Inform.

Supply Chain bei Inform. „In jüngerer Vergangenheit hatten wir genug Wirtschaftskrisen und Konjunktureinbrüche, die eigentlich das Bewusstsein für die Risiken dieser Vorgehensweise schärfen sollten. Immerhin etwas mehr als ein Drittel unserer Befragten hat aber schon erkannt, dass eine gute Planung der gesamten internen Supply Chain essenziell ist und nutzt entsprechende Software”, so Schuh weiter.

Unabhängig davon, ob AnalyseTool oder Bauchgefühl im Einsatz sind, ist sich die Mehrheit der Befragten bei den wichtigsten Heraus-

forderungen für die Materialwirtschaft einig: 68% sagen, dass die Volatilität der Beschaffungs- und Absatzmärkte ihr Unternehmen in den letzten sechs Monaten besonders gefordert hat, für 80% trifft das auch im Bezug auf die zunehmende Sortimentsvielfalt zu.

Unterschiedliche Softwaremodule zur Absatzplanung und Bestandsoptimierung bietet Inform mit „add*One 2012“. Dabei handelt es sich um ein Baukastensystem mit individuell zusammenstellbaren Optimierungsmodulen.

www.inform-software.de

B & C Finale im Rennen um den Houska-Preis

Asien Wassertechnologie

Wien. 40 Forschungsteams von 22 österreichischen Universitäten reichten in diesem Jahr ihre besten, mit einem Wirtschaftspartner initiierten und umgesetzten Projekte für den diesjährigen „Houska Preis“ ein. Ein prominent besetzter Beirat wählte nun die zehn besten, aus denen eine Fachjury die drei Finalisten ermittelt. Erich Hampel, Vorstandsvorsitzender der B & C Privatstiftung, ist mit dem hohen

Wien/Kuala Lumpur. Insgesamt 20 heimische Unternehmen der Wassertechnologie präsentierten sich bis gestern auf der „Asia Water 2012” in Kuala Lumpur. „Wasser ist auch in Malaysia – obwohl ein tropisches Land mit starken Niederschlägen – ein heißes Thema. Denn es muss genügend sauberes Wasser für die rasch wachsende Bevölkerung zur Verfügung gestellt werden und Industrie sowie Landwirtschaft fordern immer mehr sichere Wasserversorgung – was bei jährlichen Wirtschaftswachstumsraten zwischen fünf und sieben Prozent nicht einfach ist”, so Franz Schröder, österreichischer Wirtschaftsdelegierter in Malaysia.

Der Bedarf an sauberem Wasser wird sich in Malaysia bis 2050 auf rund 31,7 Mio. Kubikmeter täglich verdreifachen. „Rund 16 Mrd. Euro werden bis 2050 in die Wasserversorgung Malaysias investiert werden müssen“, so Schröder weiter. „Das eröffnet für österreichische Firmen wirklich ausgezeichnete Chancen, ihre Technologien in ­Malaysia zu verkaufen.”

www.wko.at

Wirtschaft & Wissenschaft

© B & C/Kurt Keinrath

Niveau der diesjährigen Nominierungen zufrieden: „Innovation und Forschung sind wesentliche Erfolgsfaktoren für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Österreich.“ Die Bandbreite der Innovationen reicht von einem neue Papierleimungsmittel auf Basis nachwachsender Rohstoffe bis zu einer Plattform für industrielle Produktion von Peptiden/Proteinen in Bakterien. www.houskapreis.at

Erich Hampel, Vorstandsvorsitzender der B & C Privatstiftung.

Neue Quellen

industrialtechnology – 55

i n n ovat i o n & u n t e r n e h m e n

56 – industrialtechnology

Freitag, 30. März 2012

Roland Berger-Studie Flugzeugbau wächst heuer noch, bis 2020 droht aber ein massiver Einbruch um 73%

short

Ein Ende des Höhenflugs ist schon in Sicht

Gesetzesänderungen bringen Wachstum Wien. Gute Chancen für Unternehmen im Bereich der Erneuerbaren Energien ortet Wolf Theiss aufgrund der jüngsten Gesetzesänderungen in der Region CEE/SEE. Die soeben erschienene dritte und überarbeitete Auflage des „Wolf Theiss Guide to: Generating Electricity from Renewable Sources in Central, Eastern & Southeastern Europe“ bietet einen detaillierten Überblick über die im vergangenen Jahr umgesetzten Gesetzesänderungen in 14 Ländern.

www.wolftheiss.com

Strukturwandel stellt neue Herausforderungen; Optimierung und Umrüstung bestehender Anlagen. britta bruckner

© fotodienst/Martina Draper

Sonnige Aussichten für die PV-Branche

„Ein Rückgang des Hans Kronberger, Präsident des Bundesverbands PVA.

Neugeschäfts ist unvermeidlich. Umso

Wien. Für heuer erwartet die Photovoltaik-Branche eine installierte Leistung von 170 Megawattpeak (MWp) – das ist das 100-Fache gegenüber 2007.

Hans Kronberger vom Bundesverband Photovoltaic Austria (PVA): „Es besteht inzwischen ein breiter gesellschaftlicher Konsens, dass Versorgungssicherheit und Preisstabilität am Energiesektor vorrangige Priorität haben und nur durch den raschen Ausbau Erneuerbarer Energie erreicht werden können.“

www.pvaustria.at

wichtiger ist die Orientierung zu Service­Produkten.“ Manfred Hader Partner Roland Berger

Bereits ab 2015 rechnen die Experten mit einem Rückgang. Dieser würde zwar durch neue Programme, wie etwa die COMAC C919 aus China oder die Irkut MS-21 aus Russland, zunächst abgeschwächt, doch bis 2020 wird der weltweite Markt aufgrund fehlender Anschlussprogramme um mehr als 70% auf dann nur mehr rd. 300 Mio. € einbrechen.

Material Testing Center für Thermoplaste

© Airbus

München. Großprojekte sowohl in der zivilen wie militärischen Luftfahrt – Airbus A350 XWB, Boeings B787 Dreamliner oder die Lockheed Martin F-35 – haben dem Markt für automatisierte Werkzeuge im Flugzeugstrukturbau in den letzten Jahren Höhenflüge beschert.

Und für 2012 wird eine weitere Steigerung auf von rd. 802 Mio. € auf 1,05 Mrd. € prognostiziert.

Doch die mittelfristigen Aussichten sind, so das Ergebnis der aktuellen Studie von Roland Berger, „The global Aerostructures tooling Equipment Market”, weniger rosig.

Durch den Ausfall weiterer Großprojekte wie dem Airbus A380 erwarten Experten einen massiven Einbruch des Marktes.

Wachstum gäbe es für die Zulieferer der Luftfahrtindustrie dann vor allem in China, Indien und Russland, allerdings verbunden mit neuen Herausforderungen: „Die Kunden wollen schlüsselfertige Lösungen aus einer Hand, die kostengünstig und zuverlässig sind. Gefragt ist daher eine lokale Lösungskompetenz, denn den Kunden fehlt oft noch eigenes Knowhow”, so Michael Sindram, Projektmanager bei Roland Berger.

Sub-Modulmontage bei 202 Mio. €. „Für die kommenden Jahre sind keine neuen Großprojekte im Flugzeugbau geplant, gleichzeitig führt das derzeitige Nachfragehoch zu einem kurzfristigen Aufbau von Produktionskapazitäten bestehender Modelle”, erläutert Roland Berger-Partner Manfred Hader.

Fokus Service-Produkte Steigen werde auch die Nachfrage nach Serviceangeboten, ein Bereich, der bisher eher unterschätzt wurde. So hatte die Branche 2010 nur 104 Mio. € mit Service-Produkten erwirtschaftet.

Im Vergleich lag das Neugeschäft in der Endmontage bei 300 Mio. €, im Bereich der Modulmontage bei rund 224 Mio. € und in der

„Ein Rückgang des Neugeschäfts ist daher unvermeidlich. Umso wichtiger ist es, dass sich die Branche verstärkt in Richtung Serviceprodukte orientiert.”

In diesem Bereich haben sich die Hersteller bislang auf die Instandhaltung und Reparatur von vorhandenem Equipment konzentriert. Künftig wird vor allem die Optimierung existierender Systeme im Vordergrund stehen. Dazu gehören etwa die Industrialisierung von Prozessen, die Optimierung und Flexibilisierung von Prozessabläufen und die Kostensenkung durch Effizienzsteigerungen. „Der Markt für Service-Dienstleistungen verspricht bis 2020 ein enormes Wachstum”, sagt Sindram. „Wir erwarten einen Anstieg auf rund 250 Mio. Dollar (rd. 187 Mio. Euro) – das entspricht durch den Rückgang des Neugeschäfts bis zu 60% des Gesamtmarkts der Branche.”

www.rolandberger.com

Gemeinsame Stärke Die Kooperation von Industrieunternehmen und Wissenschaft hat sich erfolgreich bewährt © Lanxess

ACCM für weitere fünf Jahre gesichert Das MTC ist Teil des Service- und Know-how-Angebots von Lanxess.

Gebiet. Gegründet wurde sie Ende 2007 als eigenständige Tochter der Johannes Kepler Universität Linz, LCM (Linz Center of Mechatronics GmbH) und der voestalpine Stahl GmbH. Mitte März bewertete eine internationale Expertenkommission die bisherigen Leistungen. Im Zuge dieser Evaluierung gab es grünes Licht für die Weiterführung mit

einem Gesamtvolumen von 63 Mio. € für die nächsten fünf Jahre. „Mit der Weiterführung des ACCM haben wir gemeinsam mit unseren Mitarbeitern ein großes Ziel erreicht, für das wir mit vollem Engagement gearbeitet haben”, sind die beiden ACCM-GF Gerald Schatz und Markus Brummayer stolz auf das Resultat. „Das Ergebnis der Kommission ist eine Bestätigung unserer hervorragenden Leistungen und erfolgreichen Bemühungen, Wirtschaft und Wissenschaft eng zu vernetzen, um international eine führende Rolle zu übernehmen”, ergänzt der ACCMAufsichtsratsvorsitzende Richard Hagelauer.

Gefragte Innovationen

© ACCM/Martin Eder

Leverkusen. Die Business Unit Semi-Crystalline Products von Lanxess hat im Werk Dormagen ein Material Testing Center (MTC) eingerichtet. Mit den dort installierten Prüfanlagen können die Materialdaten für die wichtigsten Belastungsfälle von thermoplastischen Werkstoffen bestimmt werden. „Die genaue Kenntnis der Materialeigenschaften ist unverzichtbar für neue Simulationstools zur mechanischen Auslegung von Hochleistungsbauteilen. Wir wollen unseren Kunden diese Daten bei Projekten zur Verfügung stellen.

Außerdem benötigen wir die Daten, um Entwicklungs­ partner mit eigenen Berechnungen und Simulationen zu unseren neuen ‚HiAnt‘Konstruktions­methoden wie der Organoblech-Hybridtechnik zu unterstützen“, erklärte ­Marcel Brandt, technischer Leiter des Centers.

www.lanxess.com

Linz. Vier der Top Fünf-Segmente der Sachgütererzeugung sind mechatronikrelevante Wirtschaftsbereiche – Maschinen- und Stahlindustrie, Chemische Industrie, Elektro- und Elektronikindustrie und Fahrzeugindustrie – und mit dem Austrian Center of Competence in Mechatronics (ACCM) verfügt Österreich über eine wichtige Forschungseinrichtung auf diesem

Markus Brummayer (li.) und Gerald Schatz, die beiden Geschäftsführer des ACCM.

Im ACCM wurden etwa die Grundlagen zum Bau der weltweit schnellsten Hydraulikventile gelegt, für die bereits zahlreiche Aufträge internationaler Technologieunternehmen vorliegen und die jetzt von der Linz Center of Mechatronics GmbH zur Marktreife gebracht werden. Ein weiteres

ACCM-Innovationsprojekt ist die „Black Box”, die vom Maschinenbauer Salvagnini, LCM und dem Institut für Technische Mechanik der JKU entwickelt wurde. Sie ist

„Die Kooperation von ACCM, LCM und verschiedenen ­Firmenpartnern deckt die gesamte ­Innovationskette ab.“ Markus Brummayer, GF ACCM

das Herzstück einer neuen Anlagen-Generation von Blechbiegeautomaten, die sich durch einen deutlich reduzierten Energieverbrauch sowie höhere Präzision und Produktivität auszeichnen.

www.accm.eu

i n n ovat i o n & u n t e r n e h m e n

Mayr Melnhof 118,7 Mio. Euro mehr Jahresüberschuss

Weiter auf Wachstum

Effizienzsteigerung steht auch 2012 im Fokus.

industrialtechnology – 57

| BS12-02G |

Freitag, 30. März 2012

Vier Komponenten, ein System: New Automation Technology.

© Mayr-Melnhof Karton

Motion Servoverstärker Servomotoren

IPC Jahresüberschuss stieg um 7,5 % von 110,4 Mio. EUR auf 118,7 Mio. EUR herbert strasser

Wien. Sowohl beim Ergebnis als auch beim Umsatz konnte der Mayr Melnhof-Konzern 2011 neue Rekordwerte erzielen. Die konsolidierten Umsatzerlöse stiegen um 10,2% auf 1.959,6 Mio. €. Dieser Zuwachs resultiert im Wesentlichen aus höheren Verkaufspreisen und der Integration des Faltschachtelstandorts Marinetti/Chile. Das betriebliche Ergebnis konnte somit um 5,3% auf 170,9 Mio. € verbessert werden.

Marktdruck nimmt zu Die Konjunkturprognosen für den Hauptmarkt Europa sieht man allerdings getrübt. Mit Ausnahme von Deutschland beginnen die Ver-

braucher ihre Ausgaben aufgrund verstärkter Arbeitsplatzungewissheit und erwarteter Kürzung der Sozialbudgets zusehends anzupassen, was Auswirkungen auf die Karton- und Faltschachtelmärkte habe. Effizienzsteigerungen durch Einsatz modernster Technologie und notwendige Rationalisierungen bleiben daher zur Absicherung der Wettbewerbsfähigkeit auch weiterhin im Fokus.

Einsparungspotenzial sieht Vorstandsvorsitzender Wilhelm Hörmanseder etwa beim Thema Energie. „In den nächsten zwei Jahren wollen wir unseren Energieverbrauch durch gezielte Investitionen noch weiter absenken.“ Den laufenden Expansionskurs will man auch in Zukunft fortsetzen.

www.mayr-melnhof.com

Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards

I/O

Automation

EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

Software-SPS Software-NC/CNC Safety

TÜV Austria 11. TÜV-Brandschutztag

Info-Event mit Feuer und Flamme Wien. Der vorbeugende Brandschutz ist zu einem wichtigen Bestandteil der heutigen Wirtschaft geworden. Kein Unternehmen kann sich wirtschaftlich einen Produktionsausfall oder Standortverlust infolge eines Brandes leisten.

Mit der Fachveranstaltung bietet der TÜV Austria seit Langem den Verantwortlichen im Brandschutz die Möglichkeit, sich fachlich weiterzubilden und über Neuerungen

sowie künftige Entwicklungen im Brandschutz zu informieren.

Auch heuer wurden von namhaften internen und externen Experten Fachvorträge zu Themen des rechtlichen, technischen und organisatorischen Brandschutzes gehalten. Als Präsent und Nachlese gab es für die Besucher zudem das brandaktuelle „Praxishandbuch Brandschutz”.

www.tuev.at

www.beckhoff.at Setzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewährleistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

IPC I/O Motion

© TÜV Austria

Automation

Christian Bayer, GF der TÜV Austria Akademie, begrüßte 250 Brandschutzexperten.

58 – industrialtechnology

short

Staufähiges Werkstückträger-System

p r o d u k t i o n & Au t o m at i s i e r u n g

Freitag, 30. März 2012

KML Linear Motion Technology Der Wiener Antriebsspezialist zeigt seine Neuheiten auf der „Automatica“

Hohe Leistung trifft auf Wirtschaftlichkeit

© Hafner

Das neue Linearmotorsystem LMS 2.IL bringt einen um eine Zehnerpotenz höheren Gleichlauf. norbert berger

Qirox-Hohlwellenroboter Typ QRH mit integriertem Schlauchpaket.

Haiger. In Halle B2/Stand 329 auf der „Automatica 2012“ präsentiert die Carl Cloos Schweißtechnik GmbH ihr innovatives Komplettangebot für den roboterspezifischen Einsatz. Besonderes Messe-Highlight ist das Automatisierungskonzept „Qirox“ mit komplett neuer Cloos-Robotergeneration.

Die neuen Schweißroboter der mittleren Leistungsklasse des Typs 350 werden in zwei Varianten angeboten: In der klassischen Bauweise QiroxClassic (QRC) sowie in der mit Hohlwelle ausgestatteten Variante QRH mit im Roboterkorpus liegendem Schlauchpaket und integriertem Drahtantrieb.

www.cloos.de

Neue Pressenreihe UFM Line5 Berlin. Der Montage- und Automatisierungsspezialist Promess zeigt auf der „Automatica“ seine aus vier standardisierten Typen bestehende neue Pressenreihe „UFM Line5“.

Alle vier Typen sind standardmäßig mit Absolutwertgeber und der UFM Software V5 ausgestattet. Weiterer Pluspunkt ist die Kennfeldkalibrierung mit bis zu zehn Bereichen, die eine maximale Genauigkeit der Kraftmessung erlaubt.

www.promessmontage.de

Immer mehr AntriebstechnikAnwendungen, vor allem in der Elektronikindustrie, in der Messtechnik und in der Kameraführung, verlangen eine Gleichlaufgüte, die mit der Präzision handelsüblicher Linearmotorsysteme nicht zu erreichen ist. Mit eisenloser Motorwicklung bringt es das neue Linearmotorsystem LMS 2.IL von KML auf einen um eine Zehnerpotenz höheren Gleichlauf.

Die neue LMS 2.IL-Reihe ist in vielen Bauvarianten mit verschiedenen Wegmesssystemen und breiter Zubehörpalette erhältlich.

Dynamik & Präzision Derart aufgebaute Linearmotorsysteme sind zwar schon auf dem Markt, bislang allerdings zu vergleichsweise hohen Preisen, nicht zuletzt wegen der meist begrenzten Stückzahlen. Das eisenlose Linearmotorsystem LMS 2.IL von KML kann dagegen höchste Dynamik und kompromisslose Gleichlaufeigenschaften mit überschaubaren Kosten kombinieren, da es unter Verwendung von Großserienteilen der LMS 2-Serie hergestellt wird.

Daher ist LMS 2.IL auch kurzfristig verfügbar und von Beginn an in zahlreichen Bauvarianten mit unterschiedlichen Wegmesssystemen und einer Zubehörpalette erhältlich. Zudem ist durch den

gleichen Formfaktor ohne konstruktive Änderung die wahlweise Verwendung der eisenbehafteten oder eisenlosen Ausführung möglich, sodass Maschinenbauer ohne Zusatzaufwand Varianten derselben Konstruktion mit unterschiedlicher Gleichlaufgüte für ähnliche Anwendungen anbieten können.

Viele Bauvarianten Eine weitere Neuheit ist die Linearmotor-Baureihe LMS E, mit der Beschleunigungsvermögen, Geschwindigkeit und Genauigkeit der Linearmotortechnik auch für Anwendungen verfügbar wird, die bisher aus Kostengründen auf andere Technologien zurückgreifen

mussten – etwa beim Aufbau von Portalrobotern für anspruchsvolle Pick & Place-Anwendungen mit Lasten bis ca. 30 kg.

den wirtschaftlichen Aufbau der jeweils benötigten Geometrie mittels Zubehör wie Energieführungsketten und Regelelektronik sowie angebauter vertikaler Linearmotorachsen.

Ein besonderes Merkmal der Baureihe LMS E ist die Eigensteifigkeit der Linearachsen. Während die meisten Montageflächen für Linearmotorsysteme auf exakt bearbeiteten Oberflächen massiver Träger montiert werden müssen, genügt für LMS E in vielen Fällen eine wesentlich günstigere Profilrohrkonstruktion, da die standardisierten Nivellierelemente eine sichere und einfache Montage auch auf unbearbeiteten Maschinenrahmen gestatten. www.kml.at

Modular & wirtschaftlich Die in der Economy und HighPrecision Class verfügbare Baureihe LMS E besteht aus einzelnen Linearmotorachsen, die für spezielle Anwendungen mit einer max. Zwischenkreisspannung von 560VDC (optional 800VDC) betrieben und miteinander zu Portalkonfigurationen kombiniert werden können.

Ihre Modularität und Variantenvielfalt ermöglicht die Anpassung der Baureihe LMS E an individuelle Kundenanforderungen durch

Gogatec Teilbare Verschraubung für Profibus

Deprag Schulz Miniaturisierung in der Montagetechnik

Wien. Bisher konnten fertig konfektionierte Profibus-Leitungen nur sehr aufwendig in ein Gehäuse eingeführt werden. Mit der neuen teilbaren Verschraubung von Gogatec kann dieses Problem jetzt elegant gelöst werden.

Sie besteht aus einem zweiteiligen Gehäuse, das nach dem Einlegen der Kabeltülle mit Schnappfüßen zusammengefügt wird. Die quadratische Kabeltülle ist geschlitzt und mit verschiedenen Lochgrößen von 2 mm bis

Amberg. Medizintechnik, Messgerätebau, Feinmechanik oder optische Industrie – in vielen Industriebereichen schrumpfen die Bauteile. Eine Herausforderung, der sich Maschinenbauer stellen müssen, um entsprechende Werkzeuge zur Verfügung zu stellen.

Für elegante Durchführungen

So kommen fertig konfektionierte Profibus-Leitungen einfach ins Gehäuse.

Schrauber für Kleinstmontagen

16 mm erhältlich. Durchführungen für ein oder zwei ASI-Leitungen sowie mit zwei oder vier Bohrungen sind prompt lieferbar.

Zusätzlich zu dem Profibusstecker ist auch eine M40-Gegenmutter verfügbar, die innen rechteckig ausgeschnitten ist und durch die ein Stecker mit und ohne PG-Anschluss problemlos durchgeschoben werden kann.

www.gogatec.com

Anwendungsgebiet ist die optische Industrie, in der zur Montage von Brillen, Objektiven, Fotoapparaten, Kameras und Mikroskopen kleinste Verbindungselemente verschraubt werden. Bei der Fertigung elektronischer Produkte und Komponenten wie bei Mobiltelefonen, Taschenrechnern, Spielekonsolen und Computern spielt die Miniaturisierung der Geräte bei der Montage ebenfalls eine große Rolle.“

www.deprag.com

Präzision auf kleinem Raum Deprag Schulz, Spezialist für Schraubertechnik, hat nun einen innovativen Schrauber für Kleinstmontagen auf den Markt gebracht – den Nanomat. Das neue Schraubwerkzeug erzielt extrem kleine Drehmomente von 8 Nmm bis 300 Nmm bei Drehzahlen bis zu 2000 1/Min. hochgenau und in vier verschiedenen Drehzahlbereichen. Erhältlich ist der druckluftbetriebene Winzling bereits als Handschrauber oder als Einbauspindel für die stationäre Anwendung.

Vertriebsleiter Jürgen Hierold skizziert einige Einsatzbeispiele des neuen Schraubers: „Er kann in der Medizintechnik bei der prozesssicheren Montage von Hörgeräten oder Herzschrittmachern eingesetzt werden. Ein weiteres

© Deprag

© Carl Cloos Schweißtechnik

Schüsselfertige Robotiklösungen

Innovative Antriebe

© Gogatec

Kaufbeuren. Die Hafner Montage- und Produktionssysteme bieten mit dem Werkstückträger-System LFS ein modulares Baukastensystem für verschiedenste Werkstückgrößen, Formen und Nutzlasten.

Zwischen Handarbeitsplätzen und vollautomatischen Montagestationen lassen sich alle Materialflussfunktionen wie Fördern, Stauen, Puffern, Verzweigen, Zusammenführen und Positionieren als durchgängige Systemlösung integrieren – zusätzliche Schnittstellen entfallen. Beim Aufstauen erfolgt die Freischaltung des Werkstückträgers vom Transportband. Mittels dieser integrierten Puffer- und Stoppfunktion wird eine Taktentkoppelung, der Ausgleich von Lastspitzen und der Einsatz im direkten Griffbereich von Personen ermöglicht.

www.drhafner.de

Wien. Innovation steht beim 1994 gegründeten Wiener MechatronikUnternehmen KML ganz weit oben.

Auf der „Smart Automation 2011“ in Linz wurde das Unternehmen mit dem „Smart Star“ in der Kategorie Antriebstechnik ausgezeichnet. Auf der „Automatica“ in München (22. bis 25. Mai) präsentiert der Spezialist für Linearmotorsysteme seine Neuheiten.

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Taktentkoppelung durch integrierte Puffer- und Stopp-Funktion.

Nanomat: perfekt für die prozesssichere Montage kleinster Bauteile.