Industrial2706

medianet

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freitag, 27. juni 2014 – 49

coole wachstumschancen

Volumen der globalen M&A-Aktivitäten im Maschinenbau sind gestiegen Seite 51

Roland Berger sieht steigende Nachfrage nach Kühlkettenlogistik in China Seite 52

Kärnten Neuer masterplan für die Energie

© Büro LR Holub/Hude

wieder mehr dynamik © Coolboxx

© panthermedia/Kadmy

industrialtechnology voestalpine zeigt Härte am globalen Markt

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short

Erfolgreich Obwohl die Rahmenbedingungen nicht optimal sind, konnte der Stahlkonzern ein solides Jahresergebnis erzielen. Wachstumschancen sieht man vor allem außerhalb Europas, investiert wird in Österreich dennoch.

Seite 50 3M Österreich Am neuen Firmensitz wurde jetzt auch die Leistungsschau „World of Innovation“ eröffnet

Neue Innovationskraft am Wienerberg Wien. Ein halbes Jahr nach dem Bezug der neuen Firmenzentrale im Euro-Plaza eröffnete 3M Austria jetzt das Herzstück des Gebäudes – das Customer Innovation Center. Sein Mittelpunkt ist die „World of Innovation“, eine interaktive Leistungsschau der Produktwelt von 3M; Konzept und Umsetzungen stammen von dreiform GmbH. Auf rund 225 m2 werden den Besuchern Produkte aus den fünf Geschäftsbereichen des Multitechnologie-Unternehmens präsentiert – darunter die neu entwickelte Schleifmitteltechnologie Cubitron

II, Incognito, die erste innenliegende Zahnspange, oder die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten der 3M-Folien. Ergänzt werden die Exponate durch Touchscreens, Videos und Audiobeiträge. „Wir wollen unseren Kunden und Besuchern mit der ‚World of Innovation‘ eine inspirierende Erfahrung bieten. Sie sollen dadurch mit den 3M-Technologien direkt in Berührung kommen und den Mehrwert unserer Lösungen für die Gesellschaft erkennen“, erklärt Christiane Grün, Managing Director bei 3M für Österreich und die Schweiz. www.3M.com/at

© Stefan Schilling Fotografie

Schwertberg/Gurten. Der Spritzgussexperte Engel Austria und Maschinenbauer Fill haben eine Partnerschaft auf dem Gebiet der Composite-Fertigung vereinbart. Im Rahmen einer Kooperation werden die beiden oberösterreichischen Unternehmen weltweit maßgeschneiderte Systemlösungen für die industrielle Fertigung von Faserkunststoffverbundbauteilen realisieren. „Ziel unserer Zusammenarbeit ist es, gemeinsam den Anforderungen des Markts noch besser gerecht zu werden und die Industrialisierung von Composite-Prozessen noch schneller voranzutreiben“, betont Franz Füreder, Leiter der Business Unit Automotive von Engel Austria. „Wir freuen uns, mit Fill einen Partner gefunden zu haben, der mit seinen Technologien ebenfalls weltweit führend ist und wie wir einen Schwerpunkt auf die Forschung und Entwicklung setzt.“ Erste Projekte für internationale Automobilkonzerne haben Engel und Fill bereits realisiert. www.fill.co.at

www.engelglobal.com

© voestalpine

© Engel/Fill

Wien. Das EnergietechnologieUnternehmen Fronius und die FH Campus Wien haben ein gemeinsames Forschungsprojekt mit FFG-Förderung gestartet.

Entwickelt werden soll eine Pulsumrichterschaltung, die einen bidirektionalen Leistungsfluss zwischen Batteriespeicher und öffentlichem Netz ermöglicht.

Der Testaufbau und die daraus gewonnenen Ergebnisse können in weiterer Folge auch als Grundlage für die Entwicklung innovativer Geräte mit bipolarem Leistungsfluss genutzt werden, wie etwa PVWechselrichter, USV-Anlagen oder Batterieladestationen für Autos. www.fronius.com www.fh-campuswien.ac.at

Für Universitäten, FHs und Schulen sind nach Rücksprache Führungen möglich.

c ov e r

50 – industrialtechnology

kommentar

Standortfaktor Kinderbetreuung

Freitag, 27. Juni 2014

voestalpine Trotz verstärkter Internationalisierung spielen die österreichen Werke weiter eine wichtige Rolle

Heimat bietet wichtige Basis für globalen Erfolg In den Standort Krems, der heuer 75jähriges Jubiläum feiert, wird kräftig investiert. britta biron

Festo Neues US-Center

© Witron Logistik + Informatik

Expansion

Gesteuert wird das weltweite Wachstum von der Zentrale in Esslingen.

Esslingen. Die Festo AG baut ihr USA-Geschäft weiter aus und investiert dafür in ein neues Produktions-, Service-, und Logistikzentrum in Manson, Ohio. Die Fertigstellung der rund 15.000 m2 großen Anlage ist für 2015 geplant.

Aufgrund der zentralen Lage des RSCs und der hochmodernen Technik (diese stammt wieder von Witronic) kann Festo seine Kunden in Nordamerika somit noch flexibler beliefern sowie einen noch besseren Service hinsichtlich Engineering und Beratung bieten und damit seine Position am amerikanischen Markt weiter stärken. www.festo.at

„Das geplante Wachstum außerhalb Europas benötigt den Erhalt des Know-hows der europäischen Kerngesellschaften.“ wolfgang eder ceo voestalpine

© voestalpine

A

ngesichts der bevorstehenden großen Ferien rückt klarerweise wieder das Thema Kinderbetreuung stärker in den Fokus von ­Politik und Wirtschaft, und ­entsprechend erfreut zeigt sich die Industriellenvereinigung darüber, dass sich die Regierung jetzt auf ein 305 Mio. schweres Investitions­ programm zum Ausbau der Kinderbetreung geeinigt hat.

Das ist angesichts knapper Budgets viel Geld, aber gleichzeitig eine Ausgabe, die man sich leisten muss. Und zwar in zweifacher Hinsicht.

Einerseits verbessert sich durch mehr Betreuungsplätze und längere Öffnungszeiten die Vereinbarkeit von Job und Familie für die Arbeitnehmer, wodurch auch die Unternehmen profitieren. Denn je weniger Zeitdruck Mütter und Väter haben, desto eher bleibt ihr Kopf frei für berufliche Aufgaben. Und Familienfreundlichkeit ist kein Altruismus, sondern ein wesentlicher Standortfaktor.

Andererseits ist es auch eine wichtige Investition in die Zukunft im Hinblick auf die Ausbildung der nächsten Generation, da etwa das Interesse für Naturwissenschaften und Technik früh geweckt und gefördert werden kann. Und gut ausgebildete Fachkräfte sind für einen Industriestandort ohne wesentlich Bodenschätze ein ganz wichtiges Asset im globalen Wettbewerb.

Linz. Zwar sind die Rahmenbedingungen alles andere als optimal – wenig Drive in der Konjunktur, rezessives Preisniveau und steigender Wettbewerb –, dennoch konnte die voestalpine das Geschäftsjahr 2013/14 mit einem soliden Ergeb-

Führungstrio: Herbert Eibensteiner, Wolfgang Eder und Peter Schwab beim 75-Jahr-Jubiläum in Krems.

wicklung gerade unter konjunkturell herausfordernden Rahmenbedingungen eine immer stärkere Bestätigung“, so voestalpine-Boss Wolfgang Eder.

nis abschließen. Mit 11,2 Mrd. Euro liegt der Umsatz nur um 2,6% unter jenem des Vorjahres, das operative Ergebnis beträgt 1,38 Mrd. Euro (-3,4%) und das Betriebsergebnis (EBIT) fiel analog dazu um 6% auf 792 Mio. Euro. Aufgrund deutlich gesunkener Finanzierungskosten und der Rückzahlung einer 2009 begebenen, hoch verzinsten Unternehmensanleihe konnte das Ergebnis vor Steuern mit 656 Mio. Euro sogar leicht gesteigert werden (Vorjahr 655 Mio. Euro). „Die in den vergangenen Jahren konsequent umgesetzte Strategie der Verlängerung der Wertschöpfungskette auf Basis von Stahl-Premiumprodukten – und zunehmend auch Produkten aus anderen Werkstoffen – findet in der Ergebnisent-

Erfolgsrelevant Wachstumschancen für die Zukunft sieht er in erster Linie in Zukunftsmärkten wie Asien oder Nord- und Südamerika – die voestalpine Profilform, ein Tochterunternehmen der Metal Forming Division, die im Geschäftsjahr 2013/14 einen Umsatz von 2,4 Mrd. Euro erzielte, hat kürzlich neue Werke in China und den USA eröffnet –, aber auch in die heimischen Standorte wird investiert. Nachdem erst vor Kurzem am Standort

Krems – Headquarter der Metal Forming Division und Sitz der voestalpine Krems GmbH, der voestalpine Krems Finaltechnik GmbH und der voestalpine Straßensicherheit GmbH – eine neue Profilieranlage für die Automobilproduktion in Betrieb genommen wurde, wird voraussichtlich schon Ende dieses Jahres die Installation der modernsten Rollformanlage Europas mit innovativen Konzepten im Bezug auf Stanz- und Antriebstechnik sowie flexibelsten Lasereinsatz abgeschlossen sein.

Vollauslastung Der Standort, der heuer sein 75jähriges Bestehen feiert und von dem aus der Stahl-Konzern

1991 seine Internationalisierung startete, erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 282 Mio. Euro, und auch für das laufende Geschäftsjahr ist der Ausblick sehr positiv. Wie Herbert Eibensteiner, Leiter der Division Metal Forming gegenüber dem NÖ Wirtschaftspressedienst erwähnte, sei die Vollauslastung des Werks bis Jahresende gesichert.

Vor allem profitiert man vom rasant wachsenden Online-Handel und der damit verbundenen steigenden Nachfrage nach Hochregallagern. Eines der jüngsten Projekte ist ein zehn Mio. Euro-Auftrag der Jysk Holding (Dänisches Bettenlager) zur Errichtung eines Hochregallagers in Ulm. www.voestalpine.com

Schulterschluss CEOs heimischer Leitbetriebe erarbeiten mit Experten ein neues Konzept für die Zukunft

Österreich startet neue Standortstrategie Wien. Mit einem Industrieanteil von 18,3% liegt Österreich zwar deutlich über dem EU-Schnitt von 15,2%, darf sich auf diesen Lorbeeren aber klarerweise nicht ausruhen. Denn der internationale Wettbewerb mit stärker wachsenden Regionen außerhalb der EU wird immer schärfer. „In diesem Sinne müssen wir das Umfeld für Leitbetriebe in Österreich und Europa verbessern”, so Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, der diese Woche gemeinsam mit der Industriellenvereinigung und den Vorstandschefs führender Unternehmen eine neue Standortstrategie für heimische Leitbetriebe lanciert hat.

Treiber der Wirtschaft „Neben konkreten Maßnahmen geht es uns auch darum, die Wertschätzung für Leitbetriebe in der Gesellschaft zu heben”, so Mitterlehner weiter.

Immerhin unterhält jeder Leitbetrieb Kooperationsbeziehungen mit

durchschnittlich 900 KMUs, zudem stehen die 33 ausgewählten, weltmarktführenden Leitbetriebe in Österreich für eine gesamtwirtschaftliche Wertschöpfung von 15 Mrd. Euro sowie 214.000 Arbeitsplätze, ebenso für 1,1 Mrd. Euro an Ausgaben für Forschung & Entwicklung und jeden sechsten Euro, der in Österreich durch den Export erwirtschaftet wird.

Gegliedert ist die neue Strategie in die wesentlichen Themenschwerpunkte der Zukunft, darunter Wissens-, Forschungs- und Innovationsbasis, Finanzierung & Rechtsrahmen, Klima, Energie, Umwelt und Ressourcen, Ausbildung und Mobilität Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende der Infineon Technologies Austria, die das Themenfeld

Wissens-, Forschungs- und Innovationsbasis leitet: „Österreich ist ein Innovationsland – zwei Drittel unseres Wohlstands verdanken wir der technologischen Verände-

„Neben konkreten Maßnahmen geht es uns auch darum, die Wertschätzung für Leitbetriebe in der Gesellschaft zu heben.“

© photonews.at/Georges Schneider

britta biron

Reinhold Mitterlehner wirtschaftsminister

Wirtschaftsmin. Reinhold Mitterlehner (3.v.l.), CEO Mondi Europe & International Peter Oswald, Vorst.Vors. Infineon Sabine Herlitschka, President Magna International Europe Günther Apfalter, GF Fronius International Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß und IV-GS Christoph Neumayer (v.l.n.r.) übergaben Zukunftskonzept dem Ministerrat.

rung, der Forschung und der Innovation.”

Derzeit ist das Konzept beim Ministerrat zur Beschlussfassung, die Ergebnisse sollen dann im Herbst vorliegen. www.iv-net.at

i n n ovati on & u n te r n e hm e n

Freitag, 27. Juni 2014

industrialtechnology – 51

M&A im Maschinenbau Weltweite Transaktionsvolumina sind deutlich gestiegen

Höhere Summen Frankfurt. Das Konsolidierungstempo im weltweiten Maschinen- und Anlagenbau hat zu Jahresbeginn 2014 deutlich zugelegt.

Von Jänner bis Ende März gab es insgesamt 33 Übernahmen, Beteiligungen und Fusionen mit einem Gesamtwert von 10,9 Milliarden Euro, wie aus einer Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC hervorgeht.

Für das Vorjahresquartal weist die Untersuchung zwar ebenfalls 33 Deals aus, allerdings lag deren Transaktionsvolumen lediglich bei rund 8,3 Milliarden Euro. „Leitmotiv für die Transaktionen im Maschinen- und Anlagenbau ist weiterhin die Konzentration auf das Kerngeschäft. Viele Unternehmen sehen zudem Wachstums-

© panthermedia.net/Kadmy

China mischt bei Übernahmen kräftig mit, Russland & Brasilien setzen aus.

Maschinenbauer wollen durch Übernahmen und Beteiligungen wachsen.

ersten Quartals waren

Quartals waren lokal, das heißt Käufer und Zielunternehmen stammten aus der gleichen Region.

Demgegenüber gab es ‚nur‘ sieben interkontinentale Deals mit einem Gesamtwert von 662 Millionen Euro.

lokal, interkontinentale

Rückgang in Europa

Deals gab es dagegen

Deutlich zurückgegangen sind die M&A-Aktivitäten in der Eurozone. Zielten im Vorjahr noch 18% aller Transaktionen auf Maschinen- und Anlagenbauer aus der Währungsunion, fiel dieser Wert im ersten Quartal des laufenden Jahres auf neun Prozent.

Zu den europäischen Deals zählen unter anderem die deutsche Koenig & Bauer-Gruppe, zweitgrößter Druckmaschinenhersteller der Welt, die sowohl die italienische Flexotecnica S.p.A übernommen sowie sich auch die Mehrheit an der Kammann ­Maschinenbau GmbH gesichert hat.

Die Maschinenbausparte des italienischen Technologieunternehmens Kemet Electronics Italy, einem Tochterunternehmen der amerikanischen Kemet Corpora-

„Die weitaus meisten Transaktionen des

nur sieben.“ martin theben, pwc

chancen im Öl- und Gassektor und richten ihre Akquisitionsstrategie entsprechend aus“, kommentiert Martin Theben, Leiter des Bereichs Industrielle Produktion bei PwC. Auf den Maschinenbau entfielen im ersten Quartal die meisten Deals (11), knapp gefolgt von Beteiligungen an Elektronik- bzw. Elektrotechnikunternehmen (10).

Auf eine gewisse Expansionszurückhaltung der Unternehmen deutet die regionale Verteilung der Deals hin: Die weitaus meisten Transaktionen (26) des ersten

tion, gehört jetzt zur Manz AG; der österreichische Technologiekonzern ist neuer Eigentümer des deutschen Pressenherstellers Schuler, die deutsche Hohner ­Maschinenbau hat von Ernst ­Nagel den Geschäftsbereich Broschürenfertigung gekauft, die Schweizer Haudenschild Holding ihren langjährigen deutschen Zulieferer ­Hafner Maschinenbau oder die niederländische Vanderlande Industries den Robotikhersteller ­Ferdar Automation Technology.

Innerhalb der BRIC-Gruppe bleiben chinesische Unternehmen bzw.

Investoren dominierend. Elf der zwölf Deals des ersten Quartals betrafen chinesische Zielunternehmen, zudem standen bei sämtlichen Transaktionen chinesische Akteure auf der Käuferseite. So hat etwa der chinesische Baumaschinenhersteller Zoomlion M-TEC, den führenden deutschen Produzenten von Trockenzement, übernommen.

Damit dürfte das Jahr 2014 aus chinesischer Sicht einen neuen Deal-Rekord bringen, während es in Brasilien und Russland seit 2012 keine einzige größere Transaktion mehr gab. www.pwc.de

Rapid.Area Erfurt und Stuttgart verhandeln eine Integration in die Moulding Expo 2015

Messen mit neuer Dimension deutung gewinnt, wurde die mobile „Rapid.Area” konzipiert, die im März auf der Internationalen Fachmesse für Fertigungstechnik und Automatisierung, Metav, in Düsseldorf für innovativen Input zum Thema 3D-Druck für Industrie und Verbraucher sorgte. Nun möchte sich ein weiterer großer Messepatz die Erfurter Kompetenz rund um das Zukunftsfeld Generative Fertigung sichern. Aktuell verhan-

© Messe Erfurt

Erfurt. Bereits seit elf Jahren bringt die Messe Erfurt mit der Kongressmesse Rapid.Tech Vertreter der generativen Fertigung aus Forschung und Industrie zusammen.

Seit dem Vorjahr wird die Rapid.

Tech durch die FabCon 3.D ergänzt, Deutschlands erste professionelle 3D-Druck-Messe für Verbraucher und semiprofessionelle Anwender.

Nachdem die generative Fertigung in immer mehr Branchen an Be-

Die additive Fertigung gewinnt in immer mehr Branchen an Bedeutung.

deln Ulrich Kromer, Sprecher der Geschäftsführung der Messe Stuttgart, und Erfurts Messechef Wieland Kniffka über eine Kooperation im Rahmen der Internationalen Fachmesse für den Werkzeug-, Modell- und Formenbau, Moulding Expo, die vom 5. bis 8. Mai 2015 auf dem Stuttgarter Messegelände an den Start geht.

Geplant ist, dass die Messe Erfurt mit ihrer Rapid.Area das Thema Generative Verfahren auch im Rahmen der Moulding Expo umfassend präsentiert.

Kniffka dazu: „Die Messe Erfurt ist der einzige Messestandort, der mit den Messen Rapid.Tech und FabCon 3.D sowohl die industrielle Nutzung des Additive Manufacturing abbildet, als sich auch gezielt an private Anwender und Interessenten des 3D-Drucks wendet. Diese Kompetenz können wir in die Kooperation mit Stuttgart einbringen. Für unsere Aussteller schaffen wir mit der Rapid.Area zusätzliche gewinnversprechende Präsentationen.” www.messe-erfurt.de www.messe-stuttgart.de

Mehr erfahren Sie unter 01 616 21 21 – 0 oder mailen Sie an at@HARTING.com www.HARTING.at

tr a n spor t & logi s t i k

52 – industrialtechnology

Freitag, 27. Juni 2014

EU-Gütertransport Projekt SusFreight soll für mehr Nachhaltigkeit im alpinen Warenverkehr sorgen

short

Ein großer Berg von Herausforderungen

Große Investition in Paket-Infrastruktur Hamburg. Der KEP-Dienstleister Hermes Europe will vom boomenden e-Commerce profitieren und wird dafür in den nächsten Jahren rund 300 Mio. € in die Modernisierung und Erweiterung seiner Paketinfrastruktur investieren. Dazu zählen neue Standorte ebenso wie die Zusammenlegung bestehender. Weiters soll bis Ende 2014 die Zahl der europaweiten PaketShops als alternative Zustellmöglichkeit auf 36.000 erhöht werden. www.hermesworld.com

Projektpartner zogen Zwischenbilanz: Vor allem technische Lösungen müssen auf Schiene kommen. britta biron

Prien. Die Alpen sind nicht nur eine landschaftlich beeindruckende Region, sondern auch eines der größten Hindernisse für die innereuropäischen Gütertransporte.

Mittlerweile passieren 10 Mio. Lkw pro Jahr die Alpen auf der Straße, davon wählen allein 2 Mio. eine Route über den Brenner. Die Tendenz des Verkehrsaufkommens ist steigend – ein sprichwörtlich schwerwiegendes Problem, sowohl für Straßenerhalter, Anrainer als auch die Umwelt, das vor allem durch eine vermehrte Verlagerung der Transporte von der Straße auf die Schiene gemildert werden soll.

Neue Logistik für Edelschokolade

© Zotter

gerung auf die Schie­ ne ist nachhaltiger

Chocolatier Josef Zotter errichtet Logistikzentrum für e-Commerce.

etwa 100.000 Lkws pro Jahr von der Schiene wieder zurück auf die Straße verlagert werden.

Ursache ist der Rückgang der „Rollenden Landstraße“, die aufgrund veralteter Technologien, eines hohen Wartungsaufwands und letztendlich zu geringer Nutzlast immer weniger Nachfrage findet. Damit sinkt der Marktanteil der Schiene von vormals 35% auf unter 30%. Der Druck nach Innovationen und Konzepten im Kombinierten Verkehr steigt also.

Im Herbst 2013 haben sich Projektpartner aus Deutschland, Italien, Österreich und Slowenien im Forschungsprojekt „SusFreight” (Sustainable Freight Transport – now and tomorrow) zusammengeschlossen, um auf Basis der

besondere im Alpen­ raum ­möglich.“ Karl Fischer, GF LKZ Prien

Dabei zeigen sich bisher aber noch recht große regionale Unterschiede. Der Anteil des Schienentransports im Verhältnis zum Straßentransport beträgt in der Schweiz bereits zwei Drittel – ein Beweis, dass die Schiene durchaus marktfähig sein kann.

Im Vergleich dazu fährt in Österreich nur etwa ein Drittel der Lkws mit der Bahn, und der momentane Trend zeigt sogar, dass aktuell

zahlreichen, bereits vorliegenden Studien und Untersuchungen über nachhaltigen Güterverkehr im Alpenraum Handlungsempfehlungen zu erarbeiten. Vor Kurzem fand ein Treffen statt, bei dem die Zwischenergebnisse präsentiert wurden.

Neue Technik gefragt „Schon jetzt kann festgehalten werden, dass vor allem technische Lösungen kurzfristig zur Verfügung gestellt werden müssen, um den Güterverkehre von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Für die Erstellung von passenden Konzepten und neuen Zugangeboten ist es dann in einem weiteren Schritt wichtig, auch die Bevölkerung einzubinden, um beide Interessen

von Transportunternehmen und Anwohnern zu berücksichtigen, denn zunehmender Verkehr auf der Schiene bedeutet auch weitere Beeinflussungen wie zum Beispiel Lärm; auch hierfür müssen akzeptable Lösungen für Wirtschaft und Bevölkerung gefunden werden“, so Karl Fischer, GF des Logistik Kompetenz Zentrums Prien, das als Projektkoordinator fungiert.

Ein wichtiger Faktor im Alpenraum ist nach Meinung von Fischer auch der wachsende Außenhandel zwischen Bayern und China. „China ist aktuell Bayerns zweitwichtigster Handelspartner sowohl im Import als auch im Export; diese Tatsache zeigt deutlich: Die globalen Märkte verändern sich.“ www.lkzprien.de

Wachstumsmarkt Nachfrage nach Kühlkettenlogistik in China steigt voraussichtlich bis 2017 um 25% pro Jahr

Sehr coole Chancen für die Logistik Shanghai/München. Die Nachfrage nach Dienstleistungen im Bereich der Kühlkettenlogistik nimmt in China stark zu. So erwarten die Experten von Roland Berger Stra-

betragen. „Das rasante Wachstum wird den Marktakteuren in Zukunft hervorragende Chancen bieten”, sagt Roland Berger-Partner Martin Streichfuss. „Andererseits werden Logistikunternehmen neue Herausforderungen bewältigen müssen, die sich aus dem veränderten Markt ergeben.”

Die wichtigste Warengruppe für die Kühlkettenlogistik werden

„Anlagenhersteller, Logistikdienstleister,

nach wie vor Agrarprodukte sein.

Doch aufgrund der steigenden Nachfrage sowie der Verbesserung der Kühlkettentechnologie gewinnen auch Meeresfrüchte und Obst deutlich an Gewicht.

Auf Tiefkühlkost, Molkereiprodukte und Fleisch entfallen zwar nur geringe Marktanteile, sie bieten aber in Zukunft ebenfalls ein hohes Wachstumspotenzial. Au-

­Distributoren und Lebens­mittel­produ­ zenten müssen künftig enger kooperieren.“ martin streichfuss partner bei roland berger

tegy Consultants bis 2017 ein durchschnittliches Wachstum von 25% pro Jahr. Rund 470 Mrd. Yuan (ca. 55 Mrd. €) wird voraussichtlich das Geschäftsvolumen dieser Branche in China im Jahr 2017

© Coolboxx

© Vitronic Dr.-Ing. Stein Bildverarbeitungssysteme

3D Volumenmessung und Defekterkennung

Wiesbaden. Das neue VolumeChd 3D Volumen-Messsystem von Vitronic ermöglicht eine präzise Messung von Objekten bis zu einer Größe 1.000 x 1.000 x 2.500 mm (HxBxL). Die Daten erleichtern die Berechnung von Transportkapazitäten, Fahrzeugbeladung oder Tourenplanung und können auch zur Verbesserung interner Warenströme dienen. Zudem erfasst das System auch Defekte an Kartons, womit Fehlfunktionen der automatischen Lagertechnik frühzeitig erkannt werden können. www.vitronic.de

Jährlich transportieren 10 Millionen Lkws Güter über die Alpen, allein zwei Millionen auf der Brennerautobahn. Tendenz steigend.

­Gütertransport ins­

Riegersburg. Mit den hochwertigen Bio- und FairTrade-Schokoladen von Zotter versüßen sich Nachkatzen rund um die Welt ihre Tage. Um im Export künftig expandieren zu können, will Zotter das Online-Geschäft weiter ausbauen und errichtet dafür um rund 3,5 Mio. € ein neues Logistikzentrum, das bereits in diesem Herbst in ­Betrieb gehen soll. www.zotter.at

Präzise Messungen liefern wichtige Daten für Transportberechnungen.

© Asfinag

„Nur durch eine Verla­

Neben dem B2B-Geschäft wird auch das B2C-Segment an Bedeutung gewinnen.

ßerdem spielen pharmazeutische Produkte eine immer größere Rolle; vor allem Impfstoffe, Blutprodukte und Diagnostika werden künftig wichtige Wachstumstreiber sein.

Kostendruck steigt Das B2B-Geschäft wird auch in Zukunft den größten Teil des Kühlkettenlogistikmarkts abdecken.

Doch die zunehmende Verbreitung des E-Commerce verleiht auch dem B2C-Sektor neue Impulse. Belief sich dieser Markt im Jahr 2012 noch auf rund 400 Mio. Yuan (ca.

47 Mio. €), so schätzen die Experten das aktuelle jährliche Plus auf 120%.

Allerdings hat sich bei den Analysen auch gezeigt, dass die chinesischen Konsumenten nicht bereit sind, für die Kühlkettenlogistik mehr zu zahlen. Entsprechend wird daher auch der Kostendruck für die Unternehmen steigen.

Daher seien innovative Geschäftsmodelle gefragt, die den Kunden einen hohen Mehrwert bieten. www.rolandberger.de

tr a n spor t & logi st i k

Freitag, 27. Juni 2014

industrialtechnology – 53

Arval Smart Experience Neues Tool für das Fuhrparkmanagement setzt auf modernste Kommunikationskanäle

Lagermax Neubau

Alles schnell im Blick

Erweiterung

werden) und Wartung jederzeit einsehen.

In der „virtuellen Brieftasche“ kann der Fahrer außerdem wichtige Dokumente wie Zulassungsschein, Versicherungspolizze oder Führerschein gescannt speichern; um Missbrauch vorzubeugen, ist

Daten müssen sofort und übersichtlich

Daten & Kennzahlen

verfügbar sein.“

Die Anlage, in deren Planung KTM als Hauptkunde eng eingebunden war, wird insgesamt 24.000 m2 Fläche bieten In naher Zukunft wird der neue Lagermax-Standort aber auch Logistik- und WarehouseLösungen für andere Branchen ermöglichen, da ein weiterer Ausbau bereits in der Planung ist.

Der bestehende Speditionsstandort Salzburg ist an seiner Kapazitätsgrenze, weshalb der neuen Anlage auch große Bedeutung im Bezug auf den Ausbau der Logistikdienstleistungen von Lagermax zukommt. www.lagermax.com

von Fuhrparkmanagern haben sich geändert.

christian morawa, gf arval

Ch. Morawa, GF Arval Österreich (li.), und G. Cevaer (Managing Director Arval).

tern. Zu den Inhalten zählen ein News Feed Banner, InfotainmentInhalte, wichtige Dokumente sowie Videos mit Auto Reviews.

Der Bereich „View“ bietet den Entscheidungsträgern maßgeschneiderten Web-Inhalte im Bereich FuhrparkmanagementTransparenz. Die übersichtlichen Anzeigen enthalten die wichtigsten Kennzahlen der Flotte auf einen Blick (darunter etwa Bestandsentwicklung, Kosten, Indikatoren für

Daten & Kennzahlen Arval Smart Experience besteht aus mehreren Komponenten.

Das Kundenportal gliedert sich in zwei Bereiche: Arval Connect liefert allgemeine, nützliche Informationen und Daten des Fuhrparkmanagements sowie des Automobilmarkts, um Fuhrparkmanagern ihre tägliche Arbeit zu erleich-

die aktuelle Flotten-Verwendung sowie Corporate Social Responsibility) und sind auch für den Gebrauch von Tablets optimiert.

Die Kommunikation mit den Fahrern erfolgt aufgrund der neuen, mobilen Vernetzung rascher und unmittelbarer. Die Fahrer können etwa aktuelle Informationen bzgl. Tankungen, Schäden, Service, Reparatur (über die Suchfunktion können etwa Werkstätten in der Nähe des Standorts eruiert

Feierlicher Spatenstich für das ­neuen 2-Rad-Logistikzentrum.

Munderfing/Salzburg. Die Lagermax Internationale Spedition GmbH feierte vor Kurzem gemeinsam mit der KTM Sportmotocycle AG den Spatenstich für ein modernes MBC-MegaBike-Center in Munderfing. Der operative Betrieb ist für August 2015 geplant.

„Die Anforderungen © CAT Communications/APA-Fotoservice/Hautzinger

Wien. „Mit Arval Smart Experience bieten wir noch umfangreichere Services in einer zeitgemäßen Technologie an und sind damit näher bei unseren Kunden. Mit den interaktiven Services sowie der Edutainment-App Arval Drive Challenge nutzen wir Online Tools und Social Networks, um alle wichtigen Bereiche umfassend mit einer State-of-the-Art-Lösung abzudecken“, so Christian Morawa, Commercial Director von Arval Österreich, über das neue Produkt Arval Smart Experience, mit dem die Kommunikation zwischen Fuhrparkmanagement, Kunden und Fahrer verbessert werden soll. „In einer Zeit, in der alles immer schneller und kurzlebiger wird, haben sich auch die Anforderungen und Erwartungen eines Fuhrparkmanagers geändert. Daten müssen sofort und übersichtlich verfügbar sein. Aber auch die Fahrer erwarten modernste Kommunikationskanäle und den jederzeitigen Zugriff auf für sie relevante Daten.“

© Max Hofer

Aktuelle Branchennews, wichtige Kennzahlen, digitale Dokumente und als Zusatz ein Spiel.

der Zugang mit einem PIN-Code geschützt.

Ab Herbst wird dann die kostenlose Edutainment-App „Arval Drive Challenge“ mit Game-Charakter verfügbar sein. „Die Fahrperformance soll sich durch diese innovative Smartphone-App positiv verändern. Die Fahrer sollen in Richtung eines ­sicheren und kosteneffizienten Fahrverhaltens sensibilisiert werden“, erläutert Morawa. www.arval.at

YLOG Industry Solutions Jüngstes Tochterunternehmen der KNAPP AG liefert intelligente Systemlösung für dynamische und flexible Player

Lagerautomation für den Mittelstand YLOG Industry Solutions-Chef Wolfgang Skrabitz stellt klar: „Auf smarte und clevere Automation muss nicht verzichtet werden.“ Dobl/Linz. Premiere vor Fachpublikum: Gestern präsentierte Wolfgang Skrabitz das YLOG-Shuttle am Österreichischen LogistikTag in Linz. Im Gespräch verrät er, womit das System überrascht und überzeugt – und welche Vorteile YLOG mittransportiert.

PROMOTION

medianet: Welchen Nutzen bringen die schwenkbaren Räder?

Skrabitz: Das YLOG-Shuttle erreicht so jeden Regalplatz einer Ebene. Über spezielle Lifte wechselt das YLOG-Shuttle selbstständig die Regalebene; damit kann ein gesamtes Regal mit nur einem Shuttle automatisiert werden.

YLOG-Shuttle-System: Vorteile auf einen Blick • Niedriger Energieverbrauch: 100W/h je Shuttle • Flexibilität – Shuttles mit drehbaren Rädern ermöglichen Längs- und Querfahrten • Straight- und Cross-Lift, querund längsseitig festzumachen • Skalierbarkeit – modulares System an Bedarf anpassbar • Verfügbarkeit – jedes Shuttle kann jeden Regalplatz anfahren • Durchsatz von 20 bis 30 Doppelspielen/h je Shuttle.

© KNAPP AG (2)

medianet: Herr Skrabitz, auf welche Lösung setzen Sie in der Lagerautomation?

Wolfgang Skrabitz, YLOG Industry Solutions: Die ShuttleTechnologie ist zum Stand der Technik in der Lagerautomation geworden. Mit dem YLOG-Shuttle lassen sich neue Lösungen für die Lagerung von Artikeln in individuellen Regalkonfigurationen realisieren; das Besondere dabei sind die schwenkbaren Räder des YLOG-Shuttles, die Fahrten in Längs- und Querrichtung erlauben und auch Drehungen ermöglichen. Durch das an Bord befindliche Navigationssystem berechnen und finden die YLOG-Shuttles durch einen einfachen Fahrauftrag ihren Weg durch das Regal.

gie und ergänzt mit dem YLOGShuttle optimal ihr Portfolio.

YLOG-Shuttle: stark im produktionsnahen Umfeld mittelständischer Unternehmen.

YLOG Industry Solutions-GF W. Skrabitz.

medianet: Wo können YLOGShuttles ideal eingesetzt werden?

Skrabitz: Die neuen YLOG-ShuttleSysteme eignen sich aufgrund ihrer Kosteneffizienz vor allem für mittelständische Unternehmen in den Bereichen Industrie, Produktion und Distribution. Durch das einfache Hinzufügen weiterer Shuttles lässt sich das System skalieren; es wächst mit der Unternehmensentwicklung mit. Zuletzt haben wir eine Shuttle-Lösung für die Mechatronic Systems in Wies in der Steiermark umgesetzt. Durch den Einsatz des YLOG-Shuttles können Zwischenlagerungen am Boden und Staplerverkehr im Produktionsbereich gänzlich vermieden werden. Die flexible Zwischen-

Hindernis mehr dar und können mithilfe des YLOG-Shuttles automatisiert werden. Die Lifte zur Einund Auslagerung können an der Längs- oder Querseite des Regals angebunden werden, was zusätzliche Flexibilität im Systemdesign ermöglicht.

pufferung ermöglicht das effiziente Verbinden der Arbeitsplätze mit unterschiedlicher Taktzeit.

Das System ist hinsichtlich Stellplatzanzahl und Leistung einfach erweiterbar. medianet: Lässt sich das YLOGShuttle in ein bestehendes System integrieren?

Skrabitz: Ja natürlich. Mit unserer Systemlösung sind wir an keine Standardregale gebunden. Neue Regalformen ermöglichen optimale Platzausnutzung und Automatisierung. Unterschiedliche Raumhöhen und Raumlängen, quadratische Grundflächen, Bauten über mehrere Stockwerke oder sogar verwinkelte Raumsituationen stellen kein

medianet: Letzte Frage: Hinter YLOG Industry Solutions steht die KNAPP AG? Skrabitz: Korrekt. Die YLOG Industry Solutions ist das jüngste Tochterunternehmen der KNAPP AG. Firmensitz, Entwicklung und Produktion befinden sich am steirischen Standort Dobl. Die KNAPP AG ist Pionier und Marktführer auf dem Gebiet der Shuttle-Technolo-

TIPP/INFO/KONTAKT Videotipp: Scannen Sie den QR-Code und sehen Sie das YLOG-Shuttle in Aktion!

YLOG Industry Solutions GmbH Gewerbeparkstraße 17, 8143 Dobl Tel: +43 (0)5 04954-0 Mail: office@ylog.at | Web: www.ylog.at

e n e r gi e & r e s sou r c e n

54 – industrialtechnology

Freitag, 27. Juni 2014

Viel Energie für die Zukunft Anfang dieser Woche stellte Kärnten seinen neuen Energiemasterplan vor

short

Ehrgeizige Ziele gesetzt

© Peggy Greb/US Department of Agriculture

Forscher suchen Ersatz für Seltene Erden

sen, Engagement und Verantwortungsbewusstsein zur Verfügung gestellt hat“, so Landeshauptmann Peter Kaiser. Es sei nicht selbstverständlich, dass Wissen und Kompetenz gratis hergegeben werden. „Ich versichere Ihnen, das soll nicht umsonst sein“, betonte Kaiser.

Der Energiemasterplan umfasst eine Fülle von Maßnahmen in insgesamt elf Themenbereichen – Energieeffizienz, Erneuerbare Energie, Forschung & Entwicklung, Infrastruktur & Netze, Raumplanung, Mobilität, Grüne Berufe, Energiearmutsbekämpfung, Grenzüberschreitende Zusammenarbeit, Bewusstseinsbildung und Kreativität. Im Fokus steht vor allem die Senkung des Energieverbrauchs sowie die Verbesserung der Effizienz. Erst an dritter Stelle steht der Ersatz von fossilen durch erneuerbare Energieträger. www.ktn.gv.at

herbert strasser

Klagenfurt. Derzeit liegt Kärnten im Endenergieverbrauchsmix mit einem Anteil von 51,2% erneuerbarer Energieträger im österreichischen Spitzenfeld, hat sich aber zum Ziel gesetzt, bis 2025 im Bereich Wärme und Strom und bis 2035 im Bereich des Verkehrs völlig energieunabhängig und frei von fossilen und atomaren Energie­ trägern zu sein.

Zunehmend kritische Versorgung macht neue Ansätze notwendig.

München. Durch den Fortschritt grüner Technologien in den nächsten Jahren ist heute bereits abzusehen, dass sich die Versorgung der Industrie mit Seltenen Erden mittel- bis langfristig als kritisch erweisen wird; ein Konsortium von sieben Fraunhofer-Instituten hat daher das Projekt „Kritikalität Seltener Erden“ initiiert.

Dabei wird mit materialwissenschaftlichen Methoden nach neuen Werkstoffen mit ähnlich guten magnetischen Eigenschaften gesucht. Die Wissenschaftler setzen dabei theoretische Modellierungs- und Simulationsmethoden ebenso ein wie experimentelle Methoden der Schmelzmetallurgie.

Weiters sollen Methoden für eine effizientere Herstellung von Permanentmagneten entwickelt und die Antriebstechnik optimiert werden.

Im Teilprojekt „Design for Recycling“ werden die Forscher zudem auch die Recyclingmöglichkeiten von Komponenten und Materialien aus Elektromoren untersuchen. www.fraunhofer.de

Auf einer breiten Basis Der dafür notwendige Energiemasterplan, an dem während der letzten zwölf Monate neben Expertengruppen auch mehr als 1.800 Privatpersonen sowie 121 Gemeinden mitgearbeitet haben, wurde Anfang dieser Woche vorgestellt. „Ich danke jedem Einzelnen, der dem Land Kärnten Zeit, Wis-

Um Windkraft wird viel Wind gemacht

Leo Windtner, CEO der Energie AG: Übernahme ist ein Meilenstein.

Linz. Durch die Übernahme der verbleibenden Anteile von der E-Werk Wels AG ist die Energie AG jetzt Alleineigentümerin der OÖ Ferngas AG. .Im laufenden Geschäftsjahr wird die Integration der OÖ. Ferngas AG in den Konzern vorbereitet. www.energieag.at

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Die neue Firmenzentrale wurde mit dem klima:aktiv-Preis in Gold ausgezeichnet.

St. Pölten. Die Windkraft Simonsfeld eröffnete am 16. Juni im Rahmen einer „Tag des Windes“Veranstaltung das erste Firmengebäude im Plus-Energie-Standard in Ernstbrunn in Niederösterreich.

Für diese Innovation im Gebäudebereich wurde die neue Firmenzentrale mit dem klima:aktiv-Preis in Gold ausgezeichnet. „Die Energiewende ist wichtig. Niederösterreich wird bereits in wenigen Jahren zu hundert Prozent seinen Strom aus erneuerbaren Quellen beziehen; die Windkraft Simonsfeld AG ist ein wichtiger Partner auf dem Weg dorthin“, unterstrich Landesrat Carlo Wilfing. Am Veranstaltungsprogramm standen noch weitere Highlights, wie etwa der Tower-

running Weltcup auf das Windrad in Lichtenegg oder Hüttengaudi im Windpark der Viktor Kaplan-Akademie am Moschkogel. „Am Tag des Windes wird immer wieder deutlich, dass Windräder nicht nur sauberen Strom erzeugen, sondern auch von der Bevölkerung positiv begrüßt werden“, so Stefan Moidl, GF der IG Windkraft.

Bis zum Herbst finden noch weitere Veranstaltungen statt, so etwa die Spatenstichfeier für die Windparks Höflein Ost & Haadfeld am 4. Juli; am 7. September findet das Eröffnungsfest für den Windpark Trautmannsdorf statt, und am 19. September die Eröffnung der Anlagen Bad Deutsch Altenburg und Rohrau.

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ABB Einsatz von Gleichstrom-Bordnetz senkt sowohl den Treibstoffverbrauch als auch den Lärmpegel auf Schiffen

Energieeffizienz ist auf einem guten Kurs Zürich. Das Plattform-Versorgungsschiff „Dina Star“, das im Vorjahr an die Reederei Myklebusthaug Management ausgeliefert wurde, wurde als erstes Schiff mit dem neuen DC-Bordnetz von ABB ausgerüstet. Wie erste externe Tests jetzt gezeigt haben, wirkt sich das neue System, das eine Anpassung der Motordrehzahl an die jeweiligen Fahrmanöver ermöglicht, äußerst positiv aus.

Im Rahmen der Tests wurde etwa der Treibstoffverbrauch bei dynamischen Positionierungsvorgängen, die einen erheblichen Anteil des Energieverbrauchs eines typischen Offshore-Schiffs ausmachen, unter schwierigen Witterungsverhältnissen gemessen; dabei wurden Einsparungen von 14% ermittelt. „Wir freuen uns sehr über diese Ergebnisse, die unsere Erwartungen noch übertroffen haben“, so Veli-Matti Reinikkala, Leiter der Division Prozessautomation von ABB. „Gleichstromsysteme erhöhen die Treibstoffeffizienz und reduzieren die Schiffsemissionen.

Eigentümer der unterschiedlichs-

ten Schiffstypen – von OffshoreSchiffen bis zu Fähren und Jachten – gewinnen so einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Mitbewerbern.“

Wirtschaftliche Vorteile Neben dem Kraftstoffverbrauch wurden auch die Auswirkungen des DC-Bordnetzes auf den Geräuschpegel im Maschinenraum

gemssen; die Tests ergaben eine 30%ige Lärmminderung, die auch zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen an Bord beiträgt. „Wir sind auf einem hart umkämpften Markt tätig, in dem Kunden ihren Fokus verstärkt auf Betriebskosten und Umweltauswirkungen richten. Die Ergebnisse der Dina Star, die als erstes Schiff mit diesem hochentwickelten DC-

Bordsystem ausgerüstet wurde, sind vielversprechend und stärken unsere Wettbewerbsposition”, erklärt Tore Myklebusthaug,

„Eigentümer der unterschiedlichsten Schiffstypen gewinnen damit Wettbewerbsvorteile gegenüber Mitbewerbern.“ Veli-Matti Reinikkala, abb

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© Energie AG

Energetischer Anteilstausch

LH Peter Kaiser und Landesrat Rolf Holub, Projektinitiator und Energiereferent.

IG Windkraft Veranstaltungsreihe „Tag des Windes“ zeigt das große Interesse in der Bevölkerung

Erneuerbare Energien für die Produktion Wels. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „UC-Fachveranstaltungen zum Vorausschauen“ des Umwelttechnik-Clusters veranstaltet das Austrian Solar Innovation Center (ASiC) am 3. Juli an der FH Oberösterreich Campus Wels eine Veranstaltung unter dem Motto „Integration von Erneuerbaren Energien in produzierenden Unternehmen“.

Dabei wird der Einsatz von Erneuerbaren Energien aus Sicht der Forschung und Entwicklung diskutiert, um Zukunftsfelder aufzuzeigen; ebenso werden Anwendungsund Umsetzungsmöglichkeiten in der Praxis präsentiert. www.asic.at

© Büro LR Holub/Hude

Neben Experten haben sich 121 Gemeinden und 1.800 Privatpersonen an der Erarbeitung beteiligt.

Das Offshore-Versorgungsschiff Dina Star der Reederei Myklebusthaug.

General Manager von Myklebusthaug Management. „Anhand der Testergebnisse können wir nun mit Bestimmtheit sagen, dass das Gleichstromsystem den Treibstoffverbrauch zum Vorteil der Schiffscharterer beträchtlich reduziert.” www.abb.com