medianet industrial

medianet

inside your business. today.

freitag, 19. Oktober 2012 – 51

Zwei auf einen streich

Veranstalter, Aussteller und Besucher sind mit dem Messe-Ergebnis zufrieden Seite 53

Engel und Cantoni vereinen Spritzguss und Blasformen in einem Arbeitsgang Seite 54

© Dr. Boy

Rückschau vienna-tec 2012 © Engel

© Reed Exhibitions

industrialtechnology boy 25 e vv die neue kleine von mapal

SPS/IPC/Drives bringt den richtigen Antrieb

© Balluff

short

Neuhausen. Balluff hat ab sofort den wohl kürzesten, induktiven M12 Sensor der Welt im Programm. Der Supershorty misst 12 bzw. 17 mm und kann auch in platzkritische Anwendungen integriert werden, etwa auch in so kompakten Baugruppen wie Lineareinheiten, Ventile und Aktoren. Die komplette Elektronik ist im Gehäuse integriert, ein externer Verstärker ist überflüsig. Der Mini-Sensor basiert auf Dreidraht-Technologie und bietet je nach Variante eine Schaltfrequenz von bis zu 3 kHz.

www.balluff.de

© Mesago/Thomas Geiger

Wien. Siemens Metals Technologies hat mit dem Erwerb des Prozess-Know-hows für Säureregeneration der österreichischen Acreg Process Technology GmbH, Wien, sein Portfolio für Beizanlagen in der Stahlindustrie erweitert.

Damit ist das Unternehmen in der Lage, Beizanlagen, Beizetandemverbindungen und gesamte Kaltwalzkomplexe inklusive Regenerationsanlagen zu liefern. Der Regenerationsprozess für eisenhaltige Salzsäure-Beizlösungen erlaubt eine nahezu vollständige Wiedergewinnung der Salzsäure in einem geschlossenen Kreislauf.

Das dabei zusätzlich gewonnene Eisenoxid ist ein wichtiger Rohstoff.

www.siemens.at

© Impreglon Oberflächentechnik

Branchentreff Ende November findet in Nürnberg die internationale Fachmesse für elektrische Automatisierung statt. Österreich ist nach Italien, China und der Schweiz die viertgrößte Nation unter den ausländischen Ausstellern.

Seite 52 Aveva Neues Produkt für die Anlagenplanung

© Aveva

Lüneburg. Die Impreglon AG, ein Spezialist für Oberflächentechnik, hat am Standort Kaufbeuren eine völlig neue EloXsealAnlagentechnik in installiert, mit der Aluminiumteile bis zu einer Größe von 50 x 120 x 120 cm mit einer neuen, besonders verschleißfesten Gleitund Antihaftbeschichtung ausgestattet werden können.

Das EloXseal-Verfahren verbindet die Korrosion- und Abriebfestigkeit einer Eloxalschicht mit den Funktionen einer Polymerbeschichtung, indem Fluorpolymerpartikel in die Eloxalschicht eingebracht werden. www.impreglon.de

Schnellere Projektabwicklung

Die Planungssoftware Aveva E3D wird ab Mitte Dezember erhältlich sein.

Paris. Als Teil der Integrated Engineering & Design-Lösung bietet Aveva, Spezialist für Engineering-, Planungs- und InformationsManagement-Lösungen für die Anlagenbau-, Energie- und Schiffbauindustrie, nun mit E3D eine Innovation, um die Planung von neuen Anlagen und Umbauten über den gesamten Lebenszyklus wesentlich zu verbessern. Entscheidend dafür sind Integration von Laserscan-Daten und 3D-Geometrie sowie leistungsstarke ZeichnungsWerkzeuge und intuitive Benutzeroberflächen für ­ allgemeine ­Planungsaufgaben.

www.aveva.com

Jahre

Technik braucht Sicherheit.

Von A bis Z. Ausbildung zum Staplerfahrer, Bühnentechnik, Hebezeuge, Krane, Maschinen- und Gerätesicherheit, Persönliche Schutzausrüstung, Sicherheitstechnisches Zentrum, Seilbahntechnik, Transport, Vor- und Typenprüfung, =HUWL¿]LHUXQJ XQG YLHOHV PHKU PKI#WXY DW ZZZ WXY DW PKI

TÜV GEPRÜFT – SEIT 140 JAHREN.

c ov e r

52 – industrialtechnology

Freitag, 19. Oktober 2012

Fachmesse Die Automatisierungsbranche bereitet sich auf die diesjährige SPS/IPC/Drives in Nürnberg vor

kommentar

Hohe Erwartungen und gute Stimmung

Innovation ist noch traditionell

Mit 25 Unternehmen zählt Österreich zu den wichtigsten Industrienationen, die sich hier präsentieren.

schaftslage in Europa

so Business Unit Manager Open Automation, Stefan Schönegger.

Zu den Neuheiten zählen unter anderem der Box-PC Automation PC 910 oder der motorintegrierte Servoverstärker ACOPOSmulti65m in IP65-Ausführung. „Fachmessen sind für uns die perfekte Plattform, um ein qualifiziertes Fachpublikum von unserem Angebot zu überzeugen; wir erreichen dort unsere Zielgruppen in sehr konzentrierter Form. Wir führen intensive Gespräche, suchen gemeinsam mit Kunden Lösungen und treiben so auch unsere Entwicklung voran“, erklärt Schönegger.

hat keine negativen

Großes Interesse

Auswirkung auf die

Nach dem derzeitigem Stand ist Österreich nach Italien (73), China (47) und der Schweiz (34) die viertstärkste ausstellende Nation aus dem Ausland.

Auch für heuer rechnet der Veranstalter mit mehr als 50.000 Messebesuchern. Der Anteil der ausländischen Besucher stieg in den letzten Jahren kontinuierlich an und lag 2011 bei 21,1%. Mit 1.715 Besuchern stellte Österreich den größten Anteil bei den internationalen Messegästen.

Eine neue Kooperation mit der Deutschen Lufthansa sowie die Zusammenarbeit mit weiteren Fluggesellschaften sorgt für eine bequeme, schnelle und auch kostengünstige Anreise zur Messe.

So fliegt beispielsweise airberlin in weniger als einer Stunde Flugzeit nonstop von Wien nach Nürnberg.

Interessierte Besucher können gleich direkt über die Homepage des Veranstalters ihre Flugbuchungen vornehmen und sich kostenfrei für eine Tageskarte registrieren. www.mesago.de

britta biron

Nürnberg. Die Aussichten für die vom 27.–29.11. in Nürnberg stattfindende SPS/IPC/Drives sind bestens. Mehr als 1.400 Aussteller werden in den zwölf Messehallen ihre Innovationen, Produkte und Lösungen aus dem Bereich der elektrischen Automatisierung präsentieren.

britta biron

V

or wenigen Tagen wurde der „Open Innovation Monitor 2012“ der FHS St. Gallen präsentiert und dieser kommt zu dem Schluss, dass die Industrie beim Finden und Entwickeln von Neuheiten nach wie vor lieber auf altbewährte Methoden statt auf innovative Möglichkeiten setzt.

Open-Innovation-Instrumente wie etwa Social Media-Kanäle oder Online-Ideenplattformen haben in der Praxis noch längst nicht den Stellenwert, der ihnen von Wissenschaftlern und Medien oft zugeschrieben wird. Lediglich bei 16% der Entwicklungsprojekte kommen solche Methoden zum Einsatz.

Die Unternehmen sehen die größte Hürde im Sicherheitsbereich. Vor allem die Pharmaund Chemieunternehmen haben massive Bedenken daran, dass ihre neuen Ideen im Netz gut aufgehoben wären.

Die gern zitierte Schwarmintelligenz mag ja im Tierreich seit Jahrmillionen bestens funktionieren; das heißt aber nicht, dass Gruppen grundsätzlich intelligenter sind. Das Internet hat viele Bereiche sicher einfacher gemacht und bietet in der globalen Zusammenarbeit noch viel Potenzial.

Auch auf die Gefahr hin, mich jetzt als hoffnungslos altmodisch zu outen: Was spricht dagegen, weiterhin bei bewährten Rezepten zu bleiben, wenn diese die gewünschten Ergebnisse liefern?

Messe; sie ist ­heuer sogar größer als 2011.“ petra haarburger, gf mesago

© Mesago/Thomas Geiger

„Die schwierige Wirt-

Mehr als 1.400 Aussteller und über 50.000 Besucher werden heuer erwartet.

„Die Messe spürt die schwierige wirtschaftliche Lage in Europa aktuell nicht. Die ‚SPS/IPC/Drives‘ ist heuer sogar etwas größer als jene im Vorjahr.

Das zeigt einerseits, welchen großen Stellenwert und welche hohe Bedeutung die Messe für die Automatisierungsindustrie hat.

Zahlreiche Hersteller haben ihren Innovationszyklus fest auf die Messe ausgerichtet. Und es zeigt andererseits auch, wie gut die Automatisierungsindustrie mit ihren innovativen Produkten aufgestellt ist“, so Petra Haarburger, GF des Veranstalters Mesago.

Wachstumsmotor der Messe ist vor allem die elektrische Antriebstechnik. „Wir haben im ver-

gangenen Jahr in ‚Halle 3‘ dazu einen neuen Schwerpunkt gesetzt, heuer ist diese Halle schon fast ausgebucht“, so Haarburger weiter, die damit rechnet, das Rekordergebnis des Vorjahres heuer wieder erreichen bzw. sogar noch toppen zu können.

Wichtige Plattform Dafür soll auch ein umfassendes Rahmenprogramm sorgen. „Auf den beiden Messeforen finden interessante Vorträge und Podiumsdiskussionen zu verschiedenen aktuellen Themen der Branche statt. Auch der parallel zur Messe stattfindende Kongress bietet den Teilnehmer mit Vorträgen,

Keynotes und Tutorials hochinteressante Informationen“, erläutert Haarburger.

Bisher haben sich bereits 25 österreichische Unternehmen, darunter Keba, ATB Motorenwerke, Gebauer & Griller Kabelwerke, Hainzl Industriesysteme, KML Linear Motion Technology und Sigmatek sowie die TU Wien, angemeldet, um ihre Neuheiten zu präsentieren.

Auch für Bernecker + Rainer, einen Keyplayer der Branche, ist die Präsenz in Nürnberg selbstverständlich. Auf fast 1.000 m� wird das komplette Leistungsspektrum präsentiert. „Wir können auch in diesem Jahr wieder einen ganzen Reigen bahnbrechender neuer Produkte und Lösungen zeigen”,

Wifo Konjunkturtest

KML Linear Motion Technology Lösungen nach Maß

Keba Multitouch-Panels und KeDrive D3-Steuerung

Die Aufträge in der Metallwaren­ branche sind rückläufig.

Wien. Am Stand 348 in Halle 1 präsentiert der Wiener Mechatronikspezialist KML sein Produktportfolio, unter anderem das hochdynamische Linearmotorsystem LMS E2+, das um eine standardisierte Hiperface-Schnittstelle erweitert wurde, die eine absolute Positionsrückmeldung garantiert.

Dieses Feedback erspart die sonst notwendigen Referenzfahrten und damit auch Zeit und Kosten.

Linz. Neben einer neuen MultiRoboter Demo für Pick & Place-Anwendungen wird der oberösterreichische Automatisierungsspezialist Keba auf der SPS/IPC/Drives auch zwei Neuheiten präsentieren.

KeDrive D3 ist ein kompaktes All-in-one-System für unterschiedlichste Steuerungs-, Safety- und Antriebsaufgaben und besteht aus Steuerung, optionaler achsübergreifender Robotik-Sicherheitssteuerung, 1-, 2- und 3-Achsantriebsmodulen, Stromversorgung und I/O Elementen. Die einzelnen Module lassen sich beliebig miteinander kombinieren. Die Antriebsmodule können auch alleine als dezentrale Antriebslösung bei einem bereits bestehenden Steuerungssystem eingesetzt werden.

Optimiertes Antriebskonzept

© FMMI

Stagnation

stehen dem Benutzer zur verbesserten Fingerführung bei Bedarf auch haptische Elemente zur Verfügung, die direkt an der Glasoberfläche angebracht werden. Einzigartig ist die Kombination aus MultitouchBedienung und IP65 Schutzart.

Selbst bei erschwerten Umgebungsbedingungen kann die komfortable Touchscreen-Technologie genutzt werden, was bisher in dieser Form nicht möglich war. www.keba.com

KML-GF Andreas Wiedrich mit dem neuen Linearmotor-System LMS E2+.

Die zweite Neuheit ist die Weiterentwicklung des intiutiven Keba Multitouch-Bedienkonzepts. Das formschöne, industrietaugliche Gehäuse kann durch ansteckbare Erweiterungsmodule mit zusätzlichen Tasten und Bedienelementen versehen werden. Darüber hinaus

© Keba

Innovativ & intuitiv © KML Linear Motion Technology

Wien. Die Antworten der Unternehmen aus der Maschinenund Metallwarenbranche auf die allmonatlichen Fragen des Wifo nach der Einschätzung der Lage werden zunehmend pessimistisch. Deutliche Auftragslücken zeigen sich bei der September-Umfrage schon bei den Maschinenbauern. Kein einziges der befragten Unternehmen bezeichnet die Auftragsbestände momentan als „mehr als ausreichend”. Etwas stabiler schätzen die Metallwarenproduzenten ihre Lage ein. Für die nächsten sechs Monate rechnet aber nur eine Minderheit mit Besserung.

www.fmmi.at

Ein weiterer Vorteil ist, dass neben den bisher kombinierbaren Servoreglern von z.B. Beckhoff, B&R, Bosch Rexroth, Mitsubishi Electric, Siemens und Sigmatek nun auch Modelle weiterer Hersteller an die LMS E2-Baureihe angebunden werden können.

Zudem ermöglicht die robuste und staubunempfindliche Ausführung den Einsatz auch in rauen Umgebungen. www.kml.at

Zwei innovative Neuheiten

Mit gleich zwei Produktpremieren wartet Keba heuer in Nürnberg auf.

i n n ovat i o n & u n t e r n e h m e n

Freitag, 19. Oktober 2012

industrialtechnology – 53

vienna-tec Veranstalter Reed Messe zieht nach über 27.000 Besuchern positive Bilanz für Österreichs größte Industrie- und Gewerbemesse

Gute Stimmung, gute Geschäfte britta biron

Wien. Die vienna-tec zog heuer insgesamt knapp über 27.000 Fachbesucher an. Das ist zwar ein Rückgang von rund 10%, aber kein Grund, mit dem Ergebnis unzufrieden zu sein. „Der Besucherrückgang betrifft in erster Linie den Automatisierungsbereich, in dem einige internationale Firmen dieses Mal nicht vertreten waren oder nur mit einem reduzierten Auftritt präsent waren“, so Matthias Limbeck, GF von Reed Exhibitions Messe Wien. „Alle anderen Bereiche erfreuten sich ungebrochenen Zuspruchs, sodass Stimmung und Verlauf insgesamt positiv zu bewerten sind.“ Ein wichtiges Erfolgsmoment sieht der Veranstalter darin, dass

die vienna-tec ihren Fokus über die CEE- und SEE-Staaten hinausgehend bis nach Eurasien – mit dem Akzent auf der Russischen Föderation – erweitern konnte. „Die kontinuierliche Aufbauarbeit seit dem Start vor sechs Jahren trägt nun ihre Früchte. Wir hatten noch nie so viele Aussteller und Fachbesucher, darunter hochrangige Delegationen, aus diesen Ländern wie heuer. Damit wird die ‚vienna-tec‘ mehr denn je ihrem Ziel gerecht, den Brückenschlag zwischen Österreich und seinen starken internationalen Wirtschaftspartnern herzustellen und viele Impulse für die Industrie und das verarbeitende Gewerbe auszulösen sowie gute Kontakte und Geschäfte zu ermöglichen“, so Limbeck.

Durchwegs zufrieden zeigen sich

„Unsere ­kontinuierliche Aufbauarbeit der letzten sechs Jahre über die ­ CEE- und SEE-Staaten © Reed Exhibitions

hinaus trägt jetzt Früchte.“ matthias limbeck reed exhibition messe wien

© Reed Exhibitions Messe Wien/Christian Husar

Rekordbeteiligung aus den CEE-, SEE-Regionen und Eurasien beweist die Internationalität der österreichischen Messe.

Sowohl Veranstalter als auch Aussteller und Fachbesucher sind mit der diesjährigen „vienna-tec“ gleichermaßen zufrieden.

auch die Aussteller. „Fast alle bestehenden Kunden waren da und auch einige Neukunden konnten wir gewinnen und von unseren Neuheiten überzeugen“, freut sich Bernd Müller, Produktmanager bei Lista Austria GmbH. „Die Entscheidung, auf der vienna-tec erstmalig selbst auszustellen, war für uns absolut richtig; gemeinsam mit unseren Systempartnern konnten wir einen überzeugenden Auftritt gestalten und ein wichtiges Sig-nal im Mark setzen“, so Thomas Eder, Vertriebsleiter Österreich von FANUC Robotics. „Wir sind 2014 mit Sicherheit wieder dabei“, verspricht Harald

Scharner von Air Liquide Austria GmbH. Er lobt besonders die hohe Qualität der Fachbesucher, die – wie das Ergebnis der Besucherbefragung durch das unabhängige Linzer market Institut zeigt – der Veranstaltung ebenfalls ein durchwegs positives Zeugnis ausstellen.

86,3% der Befragten zeigten sich mit der diesjährigen Fachmesse insgesamt sehr zufrieden, 89,7% gaben an, die vienna-tec-Geschäftspartner als Informationsplattform weiterempfehlen zu wollen. Drei Viertel erklärten, vom Messebesuch stark profitiert zu haben, etwa dadurch, dass sie neue Produkte (62,6%) oder

neue Anbieter (47,5%) finden konnten. Hoch ist auch der Anteil jener Fachbesucher, die gleich direkt vor Ort Einkäufe und Bestellungen getätigt haben (18,7 %) oder dies aufgrund der Messe zu einem späteren Zeitpunkt planen (20,9%).

Mit der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Branche zeigten sich 63,5% der Befragten sehr zufrieden und deutlich mehr als die Hälfte, nämlich 55%, erwartet in den kommenden zwölf Monaten eine merkliche Verbesserung der Entwicklung.

www.vienna-tec.at

www.messe.at

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54 – industrialtechnology

Erfolgreiche Zusammenarbeit Engel Austria und Cantoni setzen neue Maßstäbe bei der Prozessintegration

short

inject2blow reduziert Zeitaufwand und Kosten

Deutsch-britischer Zusammenschluss München. Die Bilfinger Berger Industrial Services Group (BIS Group) übernimmt die auf Systemintegration und Automatisierung spezialisierte britische HG Group. Diese wird ihr operatives Geschäft weiterhin von den Hauptstandorten in Chesterfield und Fareham betreiben, die regionale Präsenz im Nordosten und Nordwesten wird durch die Standorte von BIS UK in Schottland und Humberside erweitert. „Für die ‚BIS Group‘ basiert die Akquisition auf der Strategie, unsere Kompetenzen und Kapazitäten im Bereich Elektro-, Mess-, Steuer- und Regeltechnik auszubauen. Sowohl HG als auch BIS profitieren von einer erweiterten Kundenbasis”, so Rudolf K. Jürcke, COO der BIS Group.

Die Fusion der beiden Unternehmen ist für Jänner 2013 geplant; heuer wird die BIS Group in Großbritannien eine Leistung von mehr als 370 Mio. € erzielen, vor allem in den Bereichen Chemie, Raffinerie, Energie und Öl & Gas.

www.bis.bilfinger.com

Neues Verfahren vereint Spritzguss und Blasformen in einem gemeinsamen Werkzeug. britta biron

Schwertberg. Mit einer Zykluszeit von weniger als 14 Sek. für die Herstellung von Weithalstiegeln auf einer „Engel victory“ Spritzgießmaschine mit 90 t Schließkraft in einem 2+2-fach-Werkzeug von Cantoni ist die Fertigungseffizienz von „inject2blow“ mit herkömmlichen Verfahren nicht zu schlagen.

Während üblicherweise zunächst mittels Spritzguss die Preforms gefertigt und diese in einem zweiten nachfolgenden Prozess auf einer Blasformmaschine zum Endprodukt weiterverarbeitet werden, liefert das neue Verfahren einsatzfertige Kleinbehälter in nur einem Arbeitsgang.

Weitere Vorteile der Prozessintegration sind neben den kürzeren Prozesszeiten auch die geringeren Anlageninvestitionskosten, ein kleinerer Anlagenfootprint, eine höhere Anlagenverfügbarkeit sowie eine einfachere Qualitätskontrolle. Zudem fallen Einschränkungen durch Schließkraft-Obergrenzen weg.

Im „inject2blow“-Verfahren lässt sich ein breites Spektrum an Thermoplasten verarbeiten, von Poly-ethylen und Polypropylen über Polycarbonat bis zu PET.

© Sempermed

Einheitliche Steuerung

Stärkere Position am Markt für medizinische Handschuhe.

Engel und Cantoni liefern die integrierten Fertigungsanlagen dabei aus einer Hand; diese umfassen außer der Engel-Spritzgießmaschine ein Cantoni-Schiebetischwerkzeug sowie einen „Engel viper“ Linearroboter zum Entformen der Fertigteile.

Wien/Kuala Lumpur. Die Semperit AG Holding erwarb letzte Woche 12% an der malaysischen Latexx Partners Berhad und hält mit der bereits davor erfolgten Übernahme sämtlicher Aktien und Optionsscheine von Low Bok Tek sowie den Put/Call-Vereinbarungen mit weiteren Latexx Partners-Investoren nun bereits 57,1% an dem weltweit sechstgrößten Hersteller von medizinischen Handschuhen.

Der Übernahme ist noch abhängig von der Zustimmung der Kartellbehörden in Österreich und Deutschland sowie der Genehmigung durch die Securities Commission Malaysia.

Semperit ist jedoch zuversichtlich, die Mehrheit an Latexx Partners nach der Erfüllung der aufschiebenden Bedingungen erwerben zu können.

www.semperit.at

© Engel

Nur ein Arbeitsschritt

Semperit gibt mehr Gummi in Malaysia

Beim „inject2blow“-Verfahren erhalten die Preforms unmittelbar nach dem Spritzguss im selben Werkzeug ihre endgültige Form.

Sowohl der Spritzgieß- als auch der Blasformprozess werden über die CC 200-Steuerung der Spritzgießmaschine visualisiert, kontrolliert und geregelt. Das heißt, der Maschinenbediener im Spritzgießbetrieb muss sich nicht in eine neue Technologie einarbeiten, sondern wird von der ihm vertrauten Engel-Steuerung intuitiv durch den kombinierten Spritzgieß- und Blasformprozess geführt.

In den Fertigungszellen kommen auf die Anwendung abgestimmte Spritzgießmaschinen der Baureihen Engel victory und Engel e-victory zum Einsatz, die aufgrund ihrer holmlosen Schließeinheit viel Freiraum für das Schiebetischwerkzeug bieten. Da die Werkzeugaufspannplatten der holmlosen Maschinen

bis an den Rand und zum Teil sogar darüber hinaus genutzt werden können, passen große Werkzeuge auf vergleichsweise kleine Spritzgießmaschinen.

Hohe Flexibilität So richtet sich die Maschinengröße nach der benötigten Schließkraft und nicht länger nach der Größe und dem Bewegungsradius des Werkzeugs, was die Investitions- sowie die Betriebskosten niedrig hält. Zudem vereinfacht der barrierefreie Zugang zum Werkzeugraum die Automatisierung, da der Roboter ungehindert direkt von der Seite aus zugreifen kann..

Auch hinsichtlich der Energieeffizienz punktet das neue Ver-

fahren; einerseits müssen die Preforms vor dem Blasformen nicht erneut aufgewärmt werden, andererseits verbrauchen die mit der Servohydraulik ecodrive ausgestattete hydraulische Spritzgießmaschinen von Engel zwischen 30 und 70% weniger Energie als vergleichbare Maschinen ohne Energiesparoption.

Zudem ist das neue Verfahren auch sehr flexibel. Kavitäteninserts vereinfachen den Produktwechsel und machen auch die Herstellung kleiner Losgrößen wirtschaftlich.

Da der inject2blow-Prozess auf Standardspritzgießmaschinen basiert, lässt sich die Anlage auch mit Werkzeugen für klassische Spritzgießprodukte auslasten.

www.engelglobal.com

Fill Maschinenbau Der OÖ Spritzgieß-Spezialist übernimmt „amTec“, Weltmarktführer für das Niederdruckgießen

Ganzheitliche Lösungen aus einem Guss Gurten. Im Schwerkraftgießen hat Fill dank ständiger Innovationen bereits seit Jahren eine führende Position inne. Zudem entwickelt Fill aber auch Hightech-Lösungen für Niederdruckgießmaschinen und wird dieses Segment künftig verstärkt ausbauen. Im Oktober übernimmt der OÖ Spritzguss-Spezialist 51% der deutschen „amTec

Trading GmbH“. Die von amTec unter dem Produktnamen GIMA seit mehr als 20 Jahren gefertigten Niederdruckgießanlagen sind weltweit bei führenden Gießereien im Einsatz; der Weltmarkt in diesem Segment beträgt rund 300 Maschinen pro Jahr, gut ein Viertel davon entfällt auf den deutschen Marktführer.

Preis für erfolgreiche Zusammenarbeit

Diese Übernahme ist die erste Auslandsbeteiligung des oberösterreichischen Maschinenbauers. „Mit der Beteiligung an ‚amTec‘ erweitern wir zum einen unser Produktportfolio, zum anderen ergibt sich daraus eine Reihe von Synergien, die wir sinnvoll nützen können“, erklären Andreas Fill und Wolfgang Rathner, die beiden Geschäftsführer von Fill Maschinenbau. „Es ist eine Win-Win-Situation, die beide Unternehmen stärkt und die beiden hervorragende Zukunftsperspektiven bietet“, ergänzt Jörg Alexander Ronde, der weiterhin seine Position als amTec-GF beibehält.

Stärkung der Position

© Fill Maschinenbau

Gmünd. Phoenix Contact verleiht die „Distribution Excellence Awards“ alle zwei Jahre.

RS Components hat diese Auszeichnung in der Region EMEA zum zweiten Mal in Folge für hervorragende Zusammenarbeit und Umsatzsteigerung im Jahr 2011 erhalten. Außerdem gewann RS den heuer zum ersten Mal vergebenen Award für die Region Asien/Pazifik. Die Schwestermarke Allied Electronics erhielt den Award für die USA. www.rs-components.at

Freitag, 19. Oktober 2012

Fill-GF Andreas Fill: Durch die Übernahme ergibt sich eine Reihe von Synergien.

Mit der intelligenten Verkettung der Prozesse in der Gießereitechnik setzt Fill wirtschaftlich und produktionstechnisch neue Standards. Das Unternehmen verfügt über langjährige Erfahrung im Schwerkraft-, Kipp-, Gegendruckund Niederdruckgießen. Um exakte Prozessabläufe und höchste Qualität zu garantieren, steht das

perfekte Zusammenspiel von Kokillenbewegung und Füllvorgang im Mittelpunkt der innovativen Konzepte. Durch den ganzheitlichen Ansatz bieten die Maschinenbauexperten automatisierte Produktions-

„Durch die Beteiligung an ‚amTec‘ können wir unsere Kompetenz im Niederdruckgießen erheblich stärken und erweitern.“ wolfgang rathner, gf fill

anlagen „aus einem Guss“. „Mit der Beteiligung an amTec wird unsere Kompetenz im Niederdruckgießen erheblich gestärkt und erweitert“, bekräftigt dabei Rathner.

www.fill.co.at

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Profilink Hightech-Extrusionslinien aus Österreich

Bestens profiliert

Bulgarischer Hersteller steigert Produktion um 30%.

industrialtechnology – 55

| BS12-02G |

Freitag, 19. Oktober 2012

Vier Komponenten, ein System: New Automation Technology.

Motion Servoverstärker Servomotoren

© Profilink

IPC Profilink-Produktionshalle mit den battenfeld-cincinnati- und Greiner Extrusion-Linien. herbert strasser

Plovdiv. Mit Unterstützung eines EU-Projekts installierte die bulgarische Profilink Ltd. jetzt insgesamt zehn neue Hightech-Extrusionslinien zur Profilherstellung. Damit steigerte der PVC-Verarbeiter nicht nur seine Produktionskapazität um mehr als 30%, sondern wandelte sich auch zu einem Vorzeigebetrieb in Südosteuropa. Mit verantwortlich dafür waren die beiden langjährigen österreichischen Partner battenfeld-cincinnati Austria Greiner Extrusion GmbH. battenfeld-cincinnati lieferte sechs parallele Doppelschneckenextruder der neuen 34D-Serie „twinEX“ sowie sechs konische Doppelschneckenextruder aus der „conEX“-Serie. Während die twi-

nEX Extruder in Fensterhauptprofillinien zum Einsatz kommen, produziert Profilink auf den conEX-Linien kleinere Nebenprofile.

Für die Extrusionsanlagen lieferte Greiner Extrusion die Werkzeuge und Nachfolgeeinheiten, die alle mit dem innovativen GESS-System zur automatischen und bedarfsgerechten Regulierung des Vakuumniveaus ausgestattet sind. „Es war uns sehr wichtig, Anlagen zu kaufen, die dem neuesten Stand der Technik entsprechen und höchste Ausstoßleistungen bei geringstem Energie- und Platzbedarf ermöglichen; wir schätzen die ­ hohe Qualität unserer neuen Anlagen sehr“, begründet der Profilink-GF Jordan Fidanov die Entscheidung. www.battenfeld-cincinnati.com

Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards

I/O

Automation

EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

Software-SPS Software-NC/CNC Safety

Lenzing Komplette Übernahme der Biocel Paskov

Sicherung der Rohstoffbasis Lenzing. Bisher hielt die Lenzing AG 75% an dem tschechischen Zellstoffhersteller Biocel Paskov A.S. und baute das Unternehmen seit 2010 mit einem Gesamtkostenaufwand von rund 100 Mio. € zu einem „Swing Capacity“-Produzenten um.

Nun hat Lenzing auch die restlichen Anteile übernommen.

Durch ein weiteres Debottlenecking-Programm, die Steigerung der Energieeffizienz und neue Rückgewinnungsanlagen ist

geplant, Biocel Paskov im Laufe des nächsten Jahres zu einem der leistungsfähigsten und modernsten Hersteller für Dissolving Pulp zu entwickeln.

Dieser Zellstoff wird vor allem für die Faserherstellung in der Lenzing Gruppe verwendet. Diese Rückwärtsintegration bedeutet für den Konzern eine wesentliche preis- und mengenmäßige Absicherung seiner Rohstoffbasis.

www.lenzing.com

www.beckhoff.at Setzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewährleistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

IPC I/O Motion

© Biocel Paskov/Boris Renner

Automation

Die Biocel Paskov A.S. wurde nun zur Gänze von der Lenzing AG übernommen.

56 – industrialtechnology

short

Leistungsstark und äußerst robust Chemnitz. Mit dem neuen TPC1750H hat AMC ab sofort auch ein Touch-Panel-IndustrieComputer mit großem 17”-TFTDisplay und Atom-CPU für Thin-Client-Anwendungen mit excellenten Preis-Leistungsverhältnis im Sortiment. Wie alle anderen Modelle der beliebten TPC-xx50H-Serie ist er lüfterlos, mit einem Intel-AtomN270-1.6GHz-Prozessor ausgestattet und bietet eine Vielzahl von Standard-Schnittstellen wie RS232, USB, Gb-LAN und CFast-Slot.

www.amc-systeme.de

Daten-Kommunikation und Energieversorgung

P r o d u k t i o n & Au t o m at i s i e r u n g

Freitag, 19. Oktober 2012

Dr. Boy Der Spezialist für kompakte Spritzgießautomaten bis 1.000 kN Schließkraft präsentiert sich auf der Fakuma

Premiere für die neue Boy 25 E VV-Maschine Mehr Effizienz, höhere Schließkraft, bessere Zugänglichkeit und weniger Platzbedarf. herbert berger

Neustadt-Fernthal. Auf der noch bis morgen laufenden „Fakuma“ präsentiert die Dr. Boy GmbH erstmals ihr neues Modell „Boy 25 E VV“.

Der Nachfolger des Erfolgsmodells „Boy 22 A VV“ wurde hinsichtlich Effizienz, Schließkraft, Zugänglichkeit und Raumbedarf

„Die Schließkraft der neuen ‚Boy 25 E VV‘

© Weidmüller Interface

wurde auf 250 kN gesteigert und der Platzbedarf um circa

Detmold. Der FreeCon Active Profinet Medienkonverter kombiniert die Vorteile einer LWL-Verkabelung mit einfacher Anschlusstechnik: Dank dem Weidmüller Medienkonverter sind Lösungen mit einer POFbasierten Verkabelung gemeinsam mit RJ45-SchnittstellenGeräten anschließbar.

Das kompakt gebaute Gerät im robusten Metallgehäuse wandelt aber nicht nur das Kupfer-Übertragungsmedium (RJ45) nach POF, sondern überwacht auch die gesamten POF-Strecke – und zwar in Echtzeit. Sobald die Toleranzen überschritten sind, gibt der Medienkonverter via Profinet einen Alarm an die übergeordnete Steuerung – dies gestattet eine vorbeugende Wartung, bevor Störungen auftreten oder die Anlage ungewollt zum Stillstand kommt.

www.weidmueller.de

10 Prozent verringert.“ martin kaiser, dr. Boy

© Dr. Boy

Ermöglicht vorbeugende Wartung und verhindert ungewollte Stillstände

Bei der Neuentwicklung der „Boy 25 E VV“ wurde besonders auf eine optimale Energieausnutzung Wert gelegt.

erheblich verbessert. Bei der Neugestaltung der Boy 25 E VV wurden neben den umfangreichen Verbesserungen viele bewährte Konstruktionsprinzipien übernommen.

So ist weiterhin die feststehende untere Aufspannplatte das Maß aller Dinge beim Umspritzen von Einlegeteilen.

250 kN Schließkraft Auch der Druckübersetzer mit Schließdruckhaltefunktion, der einen energiesparenden Betrieb gewährleistet, wurde beibehalten.

Die bewährte zweiholmige Schließeinheit wurde jedoch für höhere Werkzeuggeschwindigkeiten weiter optimiert. Das gesamte Antriebssystem wurde neu ausgelegt und

die hydraulische Steuereinheit komplett überarbeitet. Die neue Maschinenausführung hat einen voll nutzbaren und ergonomisch gut zugänglichen, großen Werkzeugeinbauraum. Dieser ist durch die großzügige Verglasung der geräumigen Schutzhaube gut einsehbar.

Besonders auf eine optimale Energieausnutzung wurde bei der Neuentwicklung größter Wert gelegt; der bereits von den größeren Baureihen bekannte servomotorische Pumpenantrieb wird auch in der Boy 25 E VV eingesetzt.

Weniger Energieverbrauch Dieser Servo-Antrieb ermöglicht eine schnellere und dynamischere Arbeitsweise und beeindruckt

durch geringere Geräuschemissionen. Die mehrfach patentierte Steuerung „Procan Alpha“ gewährleistet äußerste Präzision bei intuitiver Bedienbarkeit per FullTouch-Display. Zusätzlich bieten Isoliermanschetten für die Plastifiziereinheiten und der servoelektrische Schneckenantrieb weitere Möglichkeiten, den Energieeinsatz um bis zu 70% zu reduzieren. „Mit dem neuen Modell haben wir erneut auf die zunehmenden Anforderungen des Marktes nach energiesparenden Maschinen haben reagiert“, erläutert Martin Kaiser, Leiter der mechanischen Konstruktion bei Dr. Boy. Eine weitere Neuheit ist ein Zwei-Komponenten-Spritzaggregat. Es basiert auf einer Boy XS-

Maschine und ist mit einem eigenem Hydraulik-Antrieb und einer eigenen Procan Alpha-Steuerung ausgestattet.

Klein & flexibel Die Spritzeinheit bietet ein Plastifiziervolumen bis zu 8,0 cm� und erreicht Spritzdrücke von bis 3.128 bar. Optional sind auch größere Spritzeinheiten auf Anfrage lieferbar. Die komplette Steuerungsund Hydraulikeinheit wird neben der Basismaschine positioniert.

Das Aggregat ist durch lenkbare Rollen transportabel und kann somit bei Bedarf an verschiedene Spritzgießmaschinen ­angeschlossen werden.

http://dr-boy.de

Mapal Mit neuem Endlagenkontrollsystem EPC für Schieberwerkzeuge bietet man Alternative zu Sonderwerkzeugen

Farbe zu bekennen wird leicht gemacht

Kürzere Taktzeiten – höhere Produktivität

Seevetal. Auf der diesjährigen „Fakuma“ stellt die Novosystems Farben & Additive GmbH erstmals ihre Novotone Main Colors vor. Das Einfärben nach den verschiedenen Farbspektren soll damit für den Verarbeiter einfacher sein; er wählt die gewünschte Farbe aus einem Farbfächer (aktuell bereits rund 2.100 Farbnuancen) aus und kann diese durch additive Mischung auf Basis fester Mischungsverhältnisse sehr genau abbilden.

Novotone Main Colors steht sowohl für Flüssigfarben als auch für das Mikrogranulat „Novopearls“ zur Verfügung.

Je nach Anwendungsgebiet kann somit die Farbvorgabe auf Basis marktgängiger Farbfächer in den Verfahrenstechniken Extrusion, Spritzgießen oder PUR erfolgen. Dabei ist eine Vielzahl von Materialien einfärbbar: Massenkunststoffe, wie Polyolefine, daneben technische Kunststoffe wie ABS oder PS, sowie PUR.

www.novosystems.de

Aalen. Schwierige Bearbeitungen wie Einstiche oder Hinterdrehungen an Bauteilen sind in der Großserienfertigung eine Herausforderung. Um sie wirtschaftlich herstellen zu können, werden meist Sonderwerkzeuge mit Aussteuerfunktionen verwendet.

Mapal hat aber innovative Werkzeuglösungen entwickelt, die diese Funktion auch ohne zusätzliche Vorschubeinheit ermöglichen.

Damit sind auch Sondermaschinen, die über entsprechende Einrichtungen wie etwa Zugstangen verfügen, nicht mehr erforderlich. Das entspricht dem allgemeinen Trend „weg von der spezialisierten Sondermaschine, hin zu modernen und flexiblen Bearbeitungszentren“.

Für das Aussteuern auf Bearbeitungszentren gibt es drei unterschiedliche Prinzipien: kühlmittelgesteuerte Werkzeuge, drehzahlgeregelte Fliehkraftwerkzeuge oder Auflaufwerkzeuge.

Höhere Sicherheit Am häufigsten werden die kühlmittelgesteuerten Schieberwerkzeuge eingesetzt.

Das Kühlmittel steht

in allen Bearbeitungszentren mit zum Teil unterschiedlichen Druckstufen zur Verfügung. Die Werkzeugart hat jedoch prinzipbedingt einen Nachteil. So gibt es etwa keine Rückmeldung darüber, ob der Schieber ein- oder ausgefahren ist.

Um eine höhere Sicherheit zu bekommen, werden zusätzliche Verweilzeiten programmiert. Diese erhöhen jedoch die Gesamtbearbeitungszeit, ohne im Fall einer Störung wirklich Sicherheit vor Schäden zu bieten.

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Mehr Unabhängigkeit Dieses Problem hat Mapal nun mit dem neuen Endlagenkontrollsystem EPC für alle Schieberwerkzeuge gelöst. Dabei werden unab-

EPC-Endlagenkontrolle: besonders vorteilhaft bei kühlmittelgesteuerten Werkzeugen.

hängig von der Aussteuerart die jeweiligen Endlagen erfasst. Über Sensoren, die sich direkt im Werkzeug befinden, werden diese Informationen an die Maschinensteuerung des Bearbeitungszentrums weitergeleitet. So kann der nächste Satz im Maschinenprogramm ohne zusätzliche Verweilzeit sofort eingeleitet werden; Zeiteinsparungen von bis zu 20 Sek. pro Bearbeitungstakt sind das Ergebnis.

Eingebauter Sensor Als Schnittstelle zwischen Werkzeug und Maschine dient das von der Mapal Tooltronic bekannte Prinzip. Dabei werden Daten und Energie induktiv übertragen. Eine interne Stromversorgung im Werkzeug, wie bei Funksystemen, wird nicht benötigt. Der maschinenseitig angebrachte Stator kann sehr einfach für den Betrieb einer vollwertigen Tooltronic-Achse verwendet werden. Damit ist es dann auch möglich, komplette Konturen zu bearbeiten.

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