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INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

FREITAG, 18. NOVEMBER 2011 – 29

industrialtechnology VIDEO SHOWCASE EATON

VIDEO SHOWCASE WELSER

STRATEGISCHE PLANUNG

Patrick Hein: „Der Strategieprozess ist eine absolut positiv investierte Zeit. “ www.planb.at/cannes

Thomas Welser: „Unsere technische Kompetenz wird greifbar.“ www.planb.at/tw

Gregor Jasch: „Eine klare Positionierung ist der beste Kampagnenschutz.“ www.planb.at/strategie

planB Werbeagentur Wien

www.planb.at

ER W EI TER N S IE I HR E N S PI EL R AUM FÜR MARK E , VE R T RI E B U N D MARKET I N G

Gasnetz-Betreiber auf dem Prüfstand

© Binder

SHORT

Bärnbach. Mit einem Absatzplus im Geschäftsjahr 2011 von 18% konnte Binder seine führende Marktposition als Hersteller von Biomasse-Feuerungsanlagen für gewerbliche und industrielle Betriebe weiter ausbauen.

Innovationen wie EfficiencyPower-Concepts (EPC) spielen dabei eine wesentliche Rolle.

Eine der neuesten Entwicklungen, die derzeit getestet und ab Sommer 2012 angeboten wird, ist eine Brennraumkamera, die den direkten Blick vom PC aus auf die Flammen ermöglicht. www.binder-gmbh.at

© APA/Robert Jäger

Freiburg i.Br. Die deutsche SolarFabrik AG konnte auch im dritten Quartal ihren Erfolgskurs weiter fortsetzen. Im Kerngeschäft der Solarstromsysteme konnte der Quartalsabsatz im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 12% gesteigert werden. Im Neunmonatsvergleich liegt der Absatz mit 88 MWp akkumuliert um neun Prozent über der Vorjahresperiode.

Für das Gesamtjahr wird – wegen der Schließung des Werks in Singapur – ein Gesamtabsatz in der Größenordnung des Vorjahrs erwartet. Infolge des signifikanten Preisverfalls wird sich gleichzeitig ein rückläufiger Umsatz ergeben. www.solar-fabrik.de

Energiestrategie 60.000 Tonnen CO2 eingespart

Virtuell, sauber und informativ

Mit Erfolg auf dem „Holzweg“

In verschiedenen virtuellen Hallen wird das gesamte Spektrum präsentiert.

Hannover. Die Betreiber der im Juli gestarteten Online-Messe „Renewable Energy 21XX“ ziehen eine erste positive Bilanz. „Die ausstellenden Unternehmen sind durchwegs begeistert von dem innovativen Konzept, das ihnen eine dauerhafte, stets aktuelle Präsentation ohne den für normale Messen üblichen hohen logistischen Aufwand ermöglicht“, sagt GF Markus Baumgartner.

Präsentiert wird in verschiedenen „Hallen“ das gesamte Spektrum der Erneuerbaren Energien, vor allem die Bereiche Wind, Fotovoltaik und Bioenergie www.expo21xx.com

© ÖVP Vorarlberg

Zürich. ABB hat von der Hydro Plants Generation Company (HPGC) den Auftrag zur Modernisierung des Kraftwerkkomplexes am Assuan-Staudamm erhalten. „Wir sind stolz, an der umfassenden Modernisierung eines der größten Wasserkraftkomplexe der Welt mitwirken zu können”, freut sich Peter Leupp, Leiter der Division Energietechniksysteme von ABB, über den prestigeträchtigen 20 Mio. USD-Auftrag, der unter anderem neue integrierte Automationslösungen, Turbinenreglersysteme, Messtechnik sowie verschiedene Leitsysteme umfasst. www.abb.com

Online-Messe Renewable Energy zieht positive Bilanz

© EXPO21XX GmbH

© EPA

e-Control Die staatliche Regulierungsbehörde stellt den heimischen Gasversorgern durchwegs ein positives Zeugnis aus. „Gas geben“ müssen die Unternehmen aber vor allem noch bei ihrer Online-Kommunikation.

Seite 30

Der Vorarlberger Umwelt- und Agrarlandesrat Erich Schwärzler.

Bregenz. „Inzwischen wird in Vorarl-berg mehr Wärme aus Holz erzeugt als durch Heizöl extra leicht”, freut sich Umwelt- und Agrarlandesrat Erich Schwärzler, dass man dem Ziel ‚Energieautarkie‘ wieder einen Schritt näher gekommen ist.

Von Bedeutung seien die Heizwerke nicht nur aufgrund ihres Beitrags zum Klimaschutz: „Die Verwertung von heimischem Holz sichert auch die Wertschöpfung und regionale Arbeitsplätze und reduziert die Abhängigkeiten von Öl- und Gaspreisen. Zudem erschließt sie den Land- und Forstwirten ein zusätzliches Einkommen.” www.vorarlberg.at

C OV E R

30 – industrialtechnology

KOMMENTAR

Der Stand(ort) der Dinge

Freitag, 18. November 2011

e-Control Aktuelles Monitoring der Gasnetzbetreiber zeigt insgesamt ein zufriedenstellendes Bild

Im virtuellen Netz muss Gas gegeben werden Technische Versorgungsqualität auf hohem Niveau, Online-Services sind aber noch lückenhaft.

BRITTA BIRON

Ö

koenergien gehört die Zukunft. Sauber, umweltverträglich, klimaschonend, auf lange Sicht gerechnet günstiger als die herkömmlichen Energielieferanten und in fast unbegrenzter Menge vorhanden.

Aber Kritiker finden sich natürlich auch hier – besonders bei der Frage, wo die saubere Energie gewonnen werden soll. Vor allem nicht vor der eigenen Haustür. Da machen diverse Bürgerinitiativen den Betreibern die Suche nach passenden Standorten ohnehin schon schwer genug.

Die von NÖ und dem Burgenland geplante Erweiterung der Windparks stößt jetzt etwa den Vogelschützern von BirdLife sauer auf. Sie bemängeln, dass bei der Wahl der Standorte die Bedürfnisse der Vogelwelt bzw. des Naturschutzes generell nicht ausreichend bedacht wurden. Nachdem im Umfeld der bereits bestehenden Windanlagen aber bisher nicht haufenweise tote Vögel vom Himmel fallen, drängt sich der Verdacht auf, dass das Federvieh bis zu einem gewissen Grad lernfähig ist, und potenziell gefährlichen Objekten ausweicht.

Natürlich stellen auch saubere Energien – wie übrigens so gut wie alle technischen Errungenschaften der Menschheit – einen Eingriff in die Natur dar. Man kann eben keinen Kuchen backen, ohne ein paar Eier zu zerschlagen.

Wien. Zum zweiten Mal legte die e-Control ihren Monitoringbericht zur Qualität der Netzdienstleistung von 20 österreichischen Gasverteilernetzbetreiber vor.

Insgesamt stellt die Regulierungsbehörde den untersuchten Unternehmen für den Berichtszeitraum 2009-2010 ein zufriedenstellendes Zeugnis aus. „Obwohl seit Beginn des Qualitätsmonitorings der Prozentsatz jener Zählpunkte, die von einer Versorgungsunterbrechung betroffen waren, leicht gestiegen ist, ist

„Die Online Informationen sind verbesserungswürdig. Infos zur Netzrechnung bieten

© E-Control/Anna Rauchenberger

BRITTA BIRON

Die e-Control-Vorstände Walter Boltz und Martin Graf sind mit dem Ergebnis des 2. Monitorings im Wesentlichen zufrieden.

erst sieben von 20

lerstands online oder zumindest elektronisch per E-Mail durchzuführen. Ein Viertel der Verteilernetzbetreiber verweist nicht auf die Gasnotrufnummer „128“ und gerade einmal die Hälfte bietet die Erläuterung für die Umrechnung der am Zähler abgelesenen Kubikmeter in die abgerechneten Kilowattstunden an. „Aber es gibt auch sehr positive Beispiele. So bietet beispielsweise die Kelag Netz GmbH sogar einen eigenen Online-Rechner an“, nennt Boltz als Beispiel. Über eine eigene Hotline verfügen alle Gasnetzbetreiber. „Wien Energie Gasnetz hat sogar eine eigene Beschwerdestelle eingerichtet.“ Deutliches Verbesserungspotenzial sieht der Bericht vor allem im Bereich der Ver-

Unternehmen.“ MARTIN GRAF

weiterhin durchschnittlich weniger als einer von tausend Kunden von Unterbrechungen betroffen, wobei diese im Schnitt unter einer Stunde lag“, zeigt sich Walter Boltz mit der Ausfallsstatistik und der technischen Versorgungsqualität durchaus zufrieden.

Verbesserungsbedarf sieht die E-Control vor allem beim OnlineInformationsangebot der Netzbetreiber. Lediglich acht von 20 Unternehmen ermöglichen ihren Kunden, die Ablesung des Zäh-

rechnung. „Diese Rechnungen für Kunden transparent und auf den ersten Blick verständlich zu machen, sollte aus Sicht der E-Control für die Verteilnetzbetreiber ganz oben auf der Prioritätenliste stehen. Mit heutigem Stand bieten allerdings lediglich sieben von 20 Unternehmen ihren Kunden online Informationen zur Netzrechnung“, kritisiert Vorstand Martin Graf.

Hohe Kundenzufriedenheit Der Netzbetreiber mit der schlechtesten Bewertung muss besonders häufig Anfragen seiner Kunden zur Netzrechnung beantworten: Bei 45% der gelegten Rechnungen gibt es Fragen seitens der Kunden. Bei den meisten anderen

Unternehmen liegt der Anteil von Beschwerden zwischen zwei und fünf Prozent. In durchschnittlich einem Prozent aller Netzrechungen kommt es zu Korrekturen. Im Monitoringbericht der E-Control wird auch erfasst, wie lange die Korrektur einer gerechtfertigt beanstandeten Netzrechnung dauert – mit eklatanten Unterschieden zwischen den Netzbetreibern. Während es Netzbetreiber gibt, die Berichtigungen der Netzrechnung innerhalb eines Werktags erledigen, benötigen andere Netzbetreiber dafür immerhin acht Tage.

Trotzdem sind die Kunden grundsätzlich mit dem Service ihrer Netzbetreiber zufrieden – wie eine Befragung von 2.400 Personen ergab. www.e-control.at

Eurosolar Österreich-Preisträger stehen fest, am 2. Dezember werden die Europa-Preise vergeben

Pilotprojekt

Viel Energie für eine saubere Zukunft

Das neue Solar-power Array am Dach von IBM in Bangalore.

Stuttgart. IBM hat jetzt die erste Solaranlage in Betrieb genommen, die speziell für den Betrieb von HochspannungsRechenzentren entwickelt wurde. Dabei werden wechsel- und gleichstrombetriebene Server, wassergekühlte Computersysteme und die zugehörige Elektronik in die Versorgung integriert. Die Module der Anlage nehmen circa 600 m!

Fläche ein und bedecken das Dach des IBM-Softwarelabors im indischen Bangalore.

IBM plant, diese vor allem für Schwellenländer interessante Technologie künftig auch Kunden zur Verfügung zu stellen. www.de.ibm.com

Wien. In zwei Wochen, am 2. Dezember, werden „Europäischen Solarpreise“ in Berlin vergeben. Neben Österreich schicken auch Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Italien, Luxemburg, Schweiz, Spanien, Tschechien, Türkei, Ukraine und Ungarn ihre jeweiligen Landessieger ins Rennen.

Anders als der Name vermuten lässt, geht es dabei nicht nur um Projekte aus der Solarenergie, sondern um die ganze Bandbreite der Erneuerbaren Energien.

Innovative Ideen In der Kategorie „Städte und Gemeinden oder Stadtwerke” hat die „Sonnenstadt“ St. Veit an der Glan die Österreich-Wertung für sich entschieden.

In der Kategorie „Industrielle, kommerzielle oder landwirtschaftliche Unternehmen” sicherte sich unter anderem die Austrian Windpower AWP die Teilnahme an der Endausscheidung. Der in Potzneusiedl bestehende Windpark wird zurzeit um zwei Windenergie-

spricht die Höhenlage durch die intensivere Sonneneinstrahlung, die saubere Luft, die kühlen Temperaturen und den ständigen Wind Mehrerträge im zweistelligen Prozentbereich im Vergleich zum Flachland.” In den nächsten Jahren plant das Unternehmen mehr als 400 Mio. € in bereits bewilligte Windparks und Fotovoltaikanlagen zu investieren.

Breites Spektrum © Stefan Spandl

© IBM

IBM Server-Versorgung

Innovativer Jungunternehmer: der Biosprit-Hersteller Stefan Spandl

anlagen (WEA) der Type Enercon E-126 erweitert. Eine Anlage wird als Forschungsanlage betrieben, um Erfahrungen in dieser Leistungsklasse zu sammeln. Für die nächs-ten Jahre ist die Errichtung weiterer 200 MW Windkraft-Leistung im Burgenland geplant.

Zum Eurosolar tritt auch die ImWind Group mit ihrem 2 MW-Solarpark im steirischen Oberzeiring

an. Die Besonderheit des Projekts ist der Standort. Johannes Trauttmansdorff, geschäftsführender Gesellschafter der ImWind-Gruppe: „Einerseits können wir durch die bereits seit rund zehn Jahren bestehende Infrastruktur des erfolgreich laufenden Tauernwindparks Kosten sparen und müssen nicht neue und unberührte Standorte erschließen. Andererseits ver-

Im Bereich der lokalen und regionalen Vereine haben der Gemeindeabwasserverband Laaer Becken Galb, der Verein VEE-Photovoltaikgemeinschaft und die Eurozem – Europäisches Zentrum für Solare Mobilität die Österreich-Wertung für sich entschieden. Den heimischen Preis für Transportsysteme mit Erneuerbaren Energien erhielt die Solarmobil Austria für ihren Solarbus. Die Sonderpreise für besonderes persönliches Engagement gingen an den Industriellen Frank Stronach und den jungen Biosprit-Hersteller Stefan Spandl. www.eurosolar.at

Freitag, 18. November 2011

E N E RGI E & UMW E LT S P EC I AL

industrialtechnology – 31

Aktuelle Studie 77% der von Karmasin befragten Österreicher sind für einen weiteren Ausbau von Windkraftwerken

Viel Rückenwind für Windkraft NORBERT BERGER

Wien. „In Niederösterreich, wo bereits ein Großteil der bestehenden Windkraftanlagen steht, ist die Windkraft sogar die beliebteste Stromerzeugungstechnologie“, erläutert Sophie Karmasin, geschäftsführende Gesellschafterin der Karmasin Motivforschung, die Ergebnisse einer aktuellen Studie im Auftrag der IG Windkraft. „Diese hohe Zustimmung entspricht ganz den Ergebnissen von verschiedenen Umfragen aus den vergangenen Jahren“, freut sich Stefan Moidl, GF der IG Windkraft.

Es zeigt sich weiters ein klares Nein nicht nur zum Bau von Atomkraftwerken (96% sind gegen den Bau von Atomkraftwerken), sondern auch zum Bau von fossilen Kraftwerken, gegen den sich 45% der Österreicher aussprechen.

Die saubere Stromerzeugung darf auch etwas kosten: 7 von 10

Österreich Erfolgreich

Energie-EM Wien. Bei den Awards für die europäischen Energiemanager (EUREM) des Jahres 2011 hat die österreichische Wirtschaft hervorragend abgeschnitten.

In der Kategorie „Großbetriebe“ gewann der Energiemanager Roman Szegner von der Opel Wien GmbH mit seinem Projekt „Optimierung der Drucklufterzeugung”.

Das teilweise bereits am Standort Aspern umgesetzte Projekt erspart jährliche Energiekosten im Ausmaß von 380.000 € sowie den Betrieb eines externen Kessels.

Platz zwei in der Kategorie „Mittelbetriebe“ sicherte sich Gernot Pichorner von der Palfinger Europe GmbH für die „Optimierung eines Luft-Luft Wärmetauschers im Bereich KTL-Lackieranlage”. www.energymanager.eu

KWB Easyfire Ökopreise

Sauber heizen

© KWB Biomasseheizungen

St. Margarethen/Raab. Gleich zwei Innovationspreise – nämlich den „Energy Globe Styria Award“ sowie den spanischen Innovationspreis im Rahmen der Bioenergiemesse „Expobioenergia“ – erhielt die steirische KWB für ihre neue EasyfirePelletheizung. „Mit diesem Produkt ist es der Firma KWB gelungen, sich an die Spitze der Branche zu stellen und das Heizen zu einer einfachen und sauberen Angelegenheit zu machen“, so die Jury. www.kwb.at

M. Gonzales de la Torre (HC Ingenieria) und Harald Krasser (KWB Österreich).

Befragten sprechen sich für eine stärkere Unterstützung für Ökostrom aus.

Hohe Zustimmung Fritz Herzog, GF der Ökoenergie aus Wolkersdorf, ist ein Windkraftbetreiber der ersten Stunde: „Diese Ergebnisse stehen im Einklang mit unserer Erfahrung. Die große Mehrheit der Menschen sieht in Windrädern sichtbare Zeichen einer sauberen, sicheren und heimischen Ökostrom-Erzeugung.

Wir planen unsere Standorte mit großer Sorgfalt, damit es zu keinem negativen Einfluss auf die

Anrainer kommt und machen das seit vielen Jahren unter Einbindung und Beteiligung der örtlichen Bevölkerung.“ Bis 2020 sollen in Österreich zusätzlich 2.000 Megawatt Windkraft errichtet werden. Diese neuen Anlagen werden dann 4,3 Mrd. kWh Strom erzeugen, was dem Verbrauch von 1,2 Mio. Haushalten entspricht.

Branche im Aufwind Rückenwind verspürt auch die Branche der Zulieferer, die 2010 insgesamt mehr als 530 Mio. € umgesetzt hat und aktuell mehr

als 3.300 Personen beschäftigt.

Helmut Fritz, Relation Manager von Bachmann electronic, einem Weltmarktführer im Windkraftzulieferbereich, der in Vorarlberg elektrische Steuerungen für Windkraftanlagen herstellt: „Wir haben im letzten Jahr ca. 60 Mio. im Bereich Windkraft umgesetzt, das ist eine Steigerung von 34 Prozent. In jedem zweiten Windrad, das weltweit errichtet wird, steckt bereits eine unserer Entwicklungen. Damit sind wir ganz vorn mit dabei und wollen in den nächsten Jahren unsere Führungposition noch weiter ausbauen“. www.igwindkraft.at www.bachmann.info

© IG Windkraft/Jürgen Pletterbauer

Bis 2020 sollen zehn Prozent des heimischen Stromverbrauchs durch Windenergie gedeckt werden.

Neue Anlagen bringen der Wirtschaft eine Wertschöpfung von 3,3 Mrd. Euro.

BUSIN E S S P R OMO T IO N

32 – medianet

Freitag, 18. November 2011

Energie-Kongress „Zero Emission Cities“ Energie-Innovation wird Stadtgespräch: Zukunftstalk am 22. November im Wiener Rathaus

© medianet/Szene1/Christian Mikes; ImWind Group GmbH, photolia.com/Franz Pfluegel

Von der Vision zur Wirklichkeit: Intelligenter Energie-Einsatz

Städte sind wichtiger Energie- und Klimafaktor, so Florian Robetin und Roman Weigl (beide Fachgruppe Ingenieurbüros in der WKW) bei der Präsentation zum zweiten Energiekongress. Ob die Nutzung fossiler Energieträger eingeschränkt und die Erderwärmung gestoppt werden kann, entscheidet sich in den Citys.

Wien. Innovationsgeist, Effizienz, technische Kreativität und Kompetenz: Für manche leere Schlagworte, für andere reale Zielsetzungen zur Bewältigung einer der größten Herausforderungen des 21.

Jahrhunderts – dem Klimawandel.

Vor allem im urbanen Zeitalter – erstmals in der Geschichte lebt das Gros der Menschen in verstädterten Räumen – steigen Rohstoffverbrauch und Energiehunger.

Urbane Ballungszentren sind mittlerweile für den Großteil des weltweiten Verbrauchs und Ausstoßes von Treibhausgasen verantwortlich, Tendenz stark steigend. Experten sind sich daher einig, dass Städte zukünftig einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz leisten müssen. Technische und umweltfreundliche Zukunftsmodelle werden jetzt wieder in Wien diskutiert.

terstützung von TINA VIENNA (ein Unternehmen der Wien Holding), der Stadt Wien, des Lebensministeriums und des Wirtschaftsministeriums – geht der „Zero Emission

Dacapo für Wiener Initiative

Cities“-Kongress dieses Jahr in die zweite Runde. Auf der visionären Agenda: die verstärkte Nutzung regenerativer Ressourcen – mit den Ziel einer emissionsfreien Stadt.

Auf Initiative von WKW Fachgruppenobmann Roman Weigl und den WKW Ingenieurbüros – mit Un-

„Einerseits steigt der Energieverbrauch drastisch an, andererseits ist erneuerbare Energie ausreichend vorhanden.“ ING. ROMAN WEIGL MSC, OBMANN FACHGRUPPE INGENIEURBÜROS

Weigl sieht die Weichen in Stadt und Land richtig gestellt. „Der große Erfolg der letztjährigen Veranstaltung hat gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ Zuspruch und Bestätigung erhält er aus allen Fachkreisen.

Umwelt & Wirtschaft „Das gemeinsame Ziel zur Reduktion der CO2-Emissionen ist eine Herausforderung für die Erforschung und Entwicklung alternativer Lösungswege, welche maßgeblich durch Ingenieurleistungen geprägt sind.“ Die Wiener Ingenieurbüros, so der Initiator, seien wichtige Innovations- und Technologietreiber, die ihre Ideen gemeinsam mit den jeweiligen Entscheidungsträgern umsetzen können – zum Wohle der Umwelt, der Bevölkerung, als auch der Wirtschaft. „Die zukunftsorientierte Entwicklung bietet für die Wiener Ingenieurbüros im Bereich von Arbeitsplatzsicherung und künftigem Auftragspotenzial eine enorme Chance.“

„Zero Emission Cities“ versteht sich als Lobbying-Plattform zugunsten alternativer Energie-, Rohstoff- und Mobilitätsformen. Der Kongress bündelt Fachwissen aus

„Nur die Nutzung von regenerativer Energie ermöglicht die Befreiung aus der Abhängigkeit.“ ING. ROMAN WEIGL MSC, OBMANN FACHGRUPPE INGENIEURBÜROS

Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung und präsentiert innovative Ansätze, Inputs und Lösungen für einen Weg in eine emissionsfreie Zukunft.

Auch in diesem Jahr tritt eine hochkarätige Runde ans Diskussionspult. In insgesamt zehn Keynotes stellen Experten, Spitzenpolitiker und Wirtschaftsbosse Ausgangspunkte und Modelle für eine bessere, emissionsfreie Zukunft vor.

Unter anderem referieren Frank Stronach, Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou, Nigel Storny (CEO LeasePlan Österreich), J. Robert Pfarrwaller (CEO Philips Österreich), Heinz Stiastny (GF ÖBB Postbus GmbH) und Arnulf Wolfram (Leiter Sektor Infrastructure & Cities CEE Siemens AG Österreich).

Abgerundet wird der Kongresstag mit zwei hochklassig besetzten Diskussionsrunden. Zu den Bereichen „Energetische Zukunftsvisionen“ und „Künftige Energieressourcen richtig einschätzen“ diskutieren Susanna Zapreva (GF Wien Energie), Emmerich Seidelberger (Risikoforscher BOKU), Hugo Eberhardt (GD TÜV Austria), Christian Schönbauer (Sektionschef für Energie und Bergbau, Wirtschaftsministerium) und viele mehr.

BUSIN E S S P R O MOTI O N

Freitag, 18. November 2011

ERÖFFNUNG

KEYNOTE-VORTRAGENDE

medianet – 33

PROGRAMM

Zero Emission Cities 22. November 2011 im Wiener Rathaus Moderation: Claudia Reiterer/ORF Programmablauf:

Niki Berlakovich BM für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

Thomas Madreiter Abteilungsleitung Stadtentwicklung und Stadtplanung (MA 18, Wien)

Arnulf Wolfram Leiter Sektor Infrastructure & Cities CEE Siemens AG Österreich

Wojciech Rogalski Leiter Strategie und abfallwirtsch.

Grundlagenplanung (MA 48, Wien)

09:00 Uhr: Begrüßung: Mag. Ulli Sima – Stadträtin für Umwelt 09:05 Uhr: Ansprache: KommR Brigitte Jank, Präsidentin WKW 09:20 Uhr: Eröffnung: Umweltminister Niki Berlakovich 09:30 Uhr. Eröffnung: Ing. Roman Weigl, MSc – Fachgruppenobmann Wiener Ingenieurbüros 09:45 Uhr: Keynote 1 Energie in der Zukunft; Frank Stronach 10:05 Uhr: Networking-Pause

Brigitte Jank Präsidentin WKW

Nigel Storny CEO LeasePlan

J. Robert Pfarrwaller CEO Philips Austria

Heinz Stiastny GF ÖBB Postbus AG

Ulli Sima Wiener Stadträtin für Umwelt

Herbert Lechner Wissenschaftlicher Koordinator Österr. Energieagentur/Klimafonds

Gregor Radinger Leiter Zentrum für Lichtplanung & Lichtlabor/Donau-Universität Krems

Daniela Trauninger Leiterin Zentrum für Bauklimatik & Gebäudetechnik, Donau-Univ. Krems

DISKUTANTEN BEIM WIENER ENERGIEKONGRESS

Maria Vassilakou Vizebürgermeisterin der Stadt Wien Roman Weigl Fachgruppenobmann Wiener Ingenieurbüros

Christian Schönbauer Sektionschef für Energie und Bergbau, Wirtschaftsministerium

Susanna Zapreva Wien Energie

10:30 Uhr: Keynote 2 „smart city Wien“ als Sprungbrett Wiens in die europäische Technologie- und Klimaschutzzukunft; DI Thomas Madreiter, Abteilungsleitung Stadtentwicklung und Stadtplanung, MA 18 10:50 Uhr: Keynote 3 Next Generation Cities – technische Lösungen für nachhaltige Mobilität, Umweltschutz und Energieeinsparung; Mag. Arnulf Wolfram (Leiter Sektor Infrastructure & Cities CEE Siemens AG Österreich) 11:10 Uhr: Keynote 4 Der CO2 Footprint des öffentlichen Verkehrs; KommR Heinz Stiastny (GF ÖBB Postbus GmbH) 11:30 Uhr: Dikussionsrunde – energetische Zukunftsvisionen; DI Dr. Susanna Zapreva (Wien Energie), Dr. Andreas Hopf (Raiffeisen NÖ-Wien), Dr. Alexander Kopecek (Flugfeld Aspern), Nigel Storny (CEO LeasePlan), DI Christian Schönbauer (Sektionschef für Energie und Bergbau, Wirtschaftsministerium), Mag. Arnulf Wolfram (Siemens Infrastructure), Ing. Roman Weigl, MSc (Fachgruppenobmann Wiener Ingenieursbüro) 12:30 Uhr: Mittagspause Buffet auf Einladung des Bürgermeisters Dr. Michael Häupl 13:30 Uhr: Keynote 5 Wien auf dem Weg zur Solarstadt – Visionen und Leitprojekte; Vizebürgermeisterin Mag. Maria Vassilakou 14:15 Uhr: Keynote 6 Abfall ist Rohstoff; DI Wojciech Rogalski (Leiter Strategie u. abfallwirtschaftl. Grundlagenpl., MA 48) 14:40 Uhr: Keynote7 Sonnenlicht im Innenraum, Spannungsfeld zwischen Energieeintrag und Lichtqualität; Arch. DI Gregor Radinger, MSc (DonauUniversität Krems, Leiter Zentrum für Lichtplanung & Lichtlabor), DI Daniela Trauninger (Donau-Universität Krems, Leiterin Zentrum für Bauklimatik & Gebäudetechnik) 15:10 Uhr: Networking-Pause 15:40 Uhr: Keynote8 Green Plan: CO2-neutrale Fuhrparklösungen ohne Verzicht auf Komfort und Sicherheit; Nigel Storny, (CEO LeasePlan) 16:00 Uhr: Keynote9 Energieeffizienz in der kommunalen Beleuchtung; J. Robert Pfarrwaller (CEO Philips) 16:20 Uhr: Keynote 10 Energie- und klimapolitische Rahmenbedingungen für Städte; Prof. Mag. Herbert Lechner (Österr. Energieagentur/Klimafonds)

Andreas Hopf Raiffeisen NÖ-Wien

Peter Molnar Klimabündnis Österreich

Emmerich Seidelberger Risikoforscher, BOKU

Hugo Eberhardt GD TÜV Austria INFO/ANMELDUNG

© z.V.g (23)

Die Veranstaltung findet auf Initiative der Wirtschaftskammer Wien Fachgruppe Ingenieurbüros mit Unterstützung von TINA VIENNA (ein Unternehmen der Wien Holding), der Stadt Wien, des Lebensministeriums und des Wirtschaftsministeriums statt.

Anmeldung unter: www.zeroemissioncities.at

Alexander Kopecek Flugfeld Aspern

Bernd Vogl Leiter Energieplanung MA20

Doris Wirth Ingenieurbüros

Die Teilnahme ist kostenlos.

16:45 Uhr: Networking-Pause 17:00 Uhr: Diskussionsrunde – künftige Ressourcen richtig einschätzen; Mag. Peter Molnar (Klimabündnis Ö), DI Emmerich Seidelberger (Risikoforscher, BOKU), Dr. Hugo Eberhardt (GD TÜV Austria), Mag. Bernd Vogl (Leiter Energieplanung MA20), Mag. Doris Wirth (Ingenieurbüros), KommR Heinz Stiastny (ÖBB Postbus) 18:00 Uhr: Abschlussmoderation und Interview mit Ing. Roman Weigl, MSc 18:30 Uhr: Abendempfang im Festsaal des Wiener Rathauses 20:00 Uhr: Energie-Umtrunk am Wiener Adventmarkt

E N E RGI E & UMW E LT S P E C I AL

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SHORT

© Haus der Technik e.V.

Seminar zur Planung von Windanlagen

Freitag, 18. November 2011

Zukunftspläne Energieagentur will ihre Rolle als Kompetenzzentrum für Energie in Österreich ausbauen

Noch mehr Energie für die Forschung GF Peter Traupmann: „Die Umsetzung der Energiestrategie steht für uns im Vordergrund.“ HERBERT STRASSER

Wien. „Es geht darum, Österreich energiefit zu machen. Die Lösung kann nur in hocheffizienten und ressourcenschonenden Energiesystemen liegen, die uns in die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern bringen”, erläutert Peter Traupmann, seit Anfang November neuer Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur, das Ziel seiner Arbeit. „Der aktuell veröffentlichte ‚World Energy Outlook‘ der Internationalen Energieagentur bestätigt die eingeschlagene Richtung hin zur Energiewende. Für uns steht in Österreich daher die Umsetzung der Energiestrategie im Vordergrund.”

„Nur durch das Zusammenwirken der Experten vieler Be-

Peter Traupmann: „Der aktuelle World Energy Outlook der Internationalen Energieagentur bestätigt die Richtigkeit unseres Wegs“.

reiche wird es mög-

erbaren Energien dar. Wesentliche Voraussetzung für einen Ausbau der Erneuerbaren Energie seien aber die Errichtung neuer Anlagen sowie intelligenter Leitungs- und Speichersysteme.

lich sein, Österreich energiefit zu machen.“ PETER TRAUPMANN

Das Demonstrationsprojekt von MCT in Strangford Lough/Nordirland.

Wien. Siemens hat seine seit Februar 2010 bestehende Beteiligung an dem britischen Unternehmen Marine Current Turbines Ltd. jetzt auf 45% erhöht. „Mit dieser Maßnahme festigt Siemens seine Aktivitäten im Bereich der Meereskraft. Wir werden bei den innovativen Gezeitenkraftwerken die Entwicklung zur Marktreife maßgeblich mitgestalten“, sagte Michael Axmann, CFO der neu gegründeten Division Solar & Hydro im Siemens-Sektor Energy.

Marine Current Turbines (MCT) hat sich vom Pionier zu einem Technologieführer für Gezeitenturbinen mit horizontalen Achsen entwickelt. Derzeit beschäftigt das Unternehmen mit Sitz in Bristol 25 Mitarbeiter.

Die weltweiten Verpflichtungen zur CO2-Reduktion verhelfen der Meereswasserkraft zu einer starken Entwicklung; Experten rechnen bis 2020 mit jährlich zweistelligen Zuwachsraten für dieses Segment.

Weiteren Schätzungen zufolge liegt das weltweite Potenzial für die Stromerzeugung mithilfe von Gezeitenkraftwerken bei 800 Terawattstunden (TWh) jährlich. www.siemens.at

Forschungsprojekte Mit ihrer vorwiegend wissenschaftlichen Arbeit schafft die Österreichische Energieagentur wichtige Entscheidungsgrundlagen für Politik und Wirtschaft. In rund 100 Projekten werden unter anderem Beratungsleistungen, Machbarkeitsstudien und Umsetzungskonzepte für alle Wirtschafts- und Lebensbereiche erbracht.

Gemeinsam mit Vaillant wurde etwa ein Forschungsprojekt mit

Die Weiterentwicklung der nachhaltigen Nutzung von Biomasse spielt für Traupmann – besonders im Zusammenhang mit der Energie-Nahversorgung – eine zentrale Rolle. Die ohnehin nicht für die Lebensmittelproduktion nutzbaren Anteile landwirtschaftlicher Produkte und die Ressourcen aus der Forstwirtschaft stellen dabei einen wesentlichen Teil der Erneu-

werden. In der Schweiz und in Deutschland existieren bereits viele solcher Projekte. Weitere Forschungsthemen sind Brennstoffzellen, effiziente Motorsysteme und Mikro- und Mini-KleinkraftwerkAnlagen.

Know-how-Transfer Als wichtig erachtet Traupmann auch die umfassende Darstellung der Zusammenhänge über den reinen Energiebereich hinaus: „Eine gesamtwirtschaftliche Betrachtung des Umbaus der Energiesysteme in Richtung Unabhängigkeit soll den ökonomischen, ökologischen und sozialen Nutzen deutlich zum Ausdruck bringen.” www.energyagency.at

Frische Brise 170 neue Anlagen bis 2015 geplant

Wienenergie Baustart Geothermie-Kraftwerk Aspern

Vier neue Windparks für NÖ

Die Quelle einer smarten Zukunft

St. Pölten. Die NÖ Landesregierung hat den Bau von vier neuen Windparks beschlossen. Es handelt sich dabei um die Standorte Scharndorf mit sechs Windrädern, Prellenkirchen mit acht Windrädern, Petronell-Carnuntum mit sieben Anlagen und Bad Deutsch-Altenburg mit sieben Anlagen. Die insgesamt 28 Windräder erzeugen 87 Megawatt Strom, was der Versorgung von 44.000 Haushalten entspricht.

Wien. Kürzlich starteten die Bohrungen für das Geothermie-Kraftwerk Aspern, das mit rund 40 Megawatt (MW) 60% mehr thermische Leistung bringen wird als jede vergleichbare Anlage in Österreich. Bereits ab 2014 wird die Energie des 150 ºC heißen Wassers aus rund 5.000 m Tiefe den gesamten Heizenergiebedarf für über 40.000 private und gewerbliche Abnehmer. Jährlich können dann rund 130.000 t CO2 eingespart werden.

Die Windkraft spielt eine wichtige Rolle beim Erreichen der NÖ Energieziele. Bis 2015 sollen 170 neue Anlagen errichtet werden, womit die Gesamtleistung verdoppelt wird. Auch die Fotovoltaik wird mehr sauberen Strom liefern. Derzeit sind in Niederösterreich 10.000 Anlagen in Betrieb, die Strom für 12.500 Haushalte liefern. Bis 2015 soll die Leistung dieser Anlagen verdreifacht werden. www.noe.gv.at

Saubere Zukunft „Das Land Niederösterreich hat ambitionierte Energieziele und forciert einerseits Energiesparen und andererseits den Ausbau der Erneuerbaren Energie. Bis 2015 sollen 100 Prozent des Strombedarfs und bis 2020 die Hälfte des Gesamtenergiebedarfs aus Erneuerbarer Energie produziert werden. Derzeit liegen wir bei einem Anteil von rund 90 Prozent beim Strom und bei 30 Prozent bei der Gesamtenergie. Dieser Weg ist wichtig und richtig, denn fossile Brennstoffe führen die Menschen in eine Kostenfalle”, betonte in diesem Zusammenhang Landesrat Pernkopf.

ding AG: „Umweltfreundliche Lösungen zur Energieerzeugung sind die Zukunft. Regionale Projekte spielen dabei eine immer größere Rolle. Durch den Bau des Geothermie-Kraftwerks Aspern wird Wien Energie den Anteil an Erneuerbarer Energie im Fernwärmenetz auf 20 Prozent steigern. Die Geothermie Aspern ist damit ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu Smart Energy und zur Smart City Wien.” www.wienenergie.at

Öko-Technologie

© APA/Helmut Fohringer

© Marine Current Turbine

Künftig kommt mehr Energie aus dem Meer

dem Namen „Smart Heating” gestartet. Das Projekt hat zum Ziel, Konsumenten durch Heizungsmonitoring die Möglichkeit zu geben, die Funktion ihrer Heizungsanlage zu überprüfen und Fehler, die den Energieverbrauch erhöhen, frühzeitig zu erkennen.

Ein weiteres Forschungsprojekt, an dem man gemeinsam mit Ochsner Wärmepumpen GmbH, der Universität für Bodenkultur (BOKU), dem Institut Energie in Infrastrukturanlagen und der Fernwärme Wien GmbH arbeitet, betrifft die energetische Nutzung der Wärme aus Abwässern privater Haushalte und Betriebe.

Ausländischen Studien zufolge könnten damit etwa fünf Prozent der Gebäude mit Wärme versorgt

Stephan Pernkopf, Energie-Landesrat von Niederösterreich.

Gerhard Hirczi, GF der Wirtschaftsagentur Wien, die zu 20% an der Geothermiezentrum Aspern GmbH beteiligt ist: „Regenerative Energiegewinnung wie die Geothermie ist ein Wirtschaftsbereich mit großem Wachstumspotenzial, denn sie ist ressourcenschonend und umweltverträglich. Geothermie ist zudem effizient, sicher und günstig, was sie zu einem idealen Bestandteil einer zukunftsfähigen Energieversorgung macht.”

Helmut Miksits, Vorstandsdirektor Wiener Stadtwerke Hol-

© beyer.co.at

Essen. Schon in der Planungsphase von großen Windfarmen werden die wesentlichen Rahmenbedingungen für den Erfolg – oder Misserfolg – in der meist auf 20 Jahre ausgelegten Betriebsdauer gelegt.

Von der Standortsuche und Prüfung der erforderlichen Genehmigungen und Verträge über die Bewertung von Windressourcen und Infrastruktur bis zur Betrachtung der rechtlichen und technischen Rahmenbedingungen bietet das zweitägige Seminar „Windfarmplanung und Projektprüfung” am 8. und 9. Dezember im Haus der Technik e.V. in Essen einen umfassenden Überblick für Betreiber, Investoren und Behörden.

Zusätzlich bietet das Haus der Technik e.V. eine Reihe weiterer Fortbildungsmaßnahmen wie Windenergie-Seminare, Tagungen und Fachveranstaltungen. Das komplette Programm ist online unter www.windenergie-info.de abrufbar. www.hdt-essen.de

© Österreichische Energieagentur

Gute Planung minimiert die Risiken und für Betreiber und Investoren.

Schon 2014 soll das Geothermie-Kraftwerk in Aspern in Betrieb gehen.

Freitag, 18. November 2011

E N ER GI E & UMW E LT S PEC I AL

industrialtechnology – 35

TU Wien Der junge Wissenschafter Alexander Opitz erhielt Forscherpreis fĂźr die EntschlĂźsselung von chemischen Reaktionen in Brennstoffzellen

Ausgezeichnete Forschung HERBERT STRASSER

Wien. Brennstoffzellen wandeln die Energie chemischer Reaktionen direkt in elektrische Energie um. Verantwortlich dafßr sind komplizierte chemische Abläufe, deren Details bis jetzt noch nicht vollständig verstanden wurden.

Alexander Opitz von der TU Wien hat nun allerdings genau nachgewiesen, durch welche Reaktionen Sauerstoff-MolekĂźle in geladene Sauerstoff-Ionen umgewandelt werden und so einen Stromfluss in der Brennstoffzelle ermĂśglichen.

Neue Erkenntnisse Seine Arbeit wurde von der Gesellschaft Deutscher Chemiker mit dem FÜrderpreis fßr angewandte Elektrochemie ausgezeichnet. „Wir haben uns einem ganz klassischen Modelltyp der Brennstoffzelle zugewandt: Einer Zelle

Kelag Thermisch saniert

mit Platinelektroden und einem Elektrolyten aus Zirkoniumdioxid“, erklärt Opitz. „Um zu sehen, welche Rolle das Platin dabei spielt, haben wir es ganz gezielt auf dem Elektrolytmaterial aufgebracht.“ Statt eines porĂśsen Platinschwamms aus zufällig zusammengebackenen Platin-Partikeln wie in einer gewĂśhnlichen Brennstoffzelle wurden geometrisch sauber definierte Platin-Flecken auf Zirkoniumdioxid hergestellt – vergleichbar mit mikroskopisch kleinen PlatinmĂźnzen. Das ermĂśglichte es, ihre Wirkung genau zu studieren.

Dass die Randzone der PlatinElektroden bei diesen Vorgängen eine besondere Rolle spielt, war bereits bekannt. „Erstaunlich war allerdings, dass bei mäĂ&#x;ig hohen Temperaturen der Sauerstoff auch direkt durch das Platin hindurchwandern kann“, so Opitz. „Wenn man die Gesamteffektivität der Brennstoffzelle herausfinden will, darf man das keinesfalls vernachlässigen. Mit diesem Wissen kann man sich nun auch kompliziertere Materialien ansehen und vielleicht Stoffe finden, mit denen wir noch effizientere Brennstoffzellen herstellen kĂśnnen als heute.“ www.tu-wien.ac.at

Š TU Wien

Wichtige Grundlage fĂźr die Entwicklung von effizienteren Techniken.

Alexander Opitz – Forschung schafft Grundlagen fßr neue Technologien.

Reine Energie fĂźr die Zukunft: Das schafft Strom aus Wasserkraft.

15 Mio. Euro Klagenfurt. Die mehr als 40 Jahre alte Kelag-Zentrale in Klagenfurt wird im nächsten Jahr thermisch saniert und auf den Standard eines Niedrigenergiehauses (A++) gebracht.

In den Tausch der Fassade, die Erneuerung der Anlagen fĂźr Heizung, LĂźftung und Klimatisierung sowie einen neuen Brandschutz investiert die Kelag rund 15 Mio. â‚Ź. Die Betriebskosten werden dadurch um 80% bzw. 280.000 â‚Ź pro Jahr sinken.

Die Vorarbeiten zur Sanierung – die während des laufenden Betriebs erfolgt und daher besondere logistische Herausforderungen stellt – haben bereits begonnen, die Fertigstellung ist fßr Frßhjahr 2013 vorgesehen. www.kelag.at

WDL Energy Globe

Rohrinspektor Linz. 15 bis 25% beträgt in Österreich – trotz durchwegs guter Rohrsysteme – der Wasserverlust.

Bei der Wasserdienstleistungsgesellschaft WDL, einer Tochter der Energie AG OĂ–, versickern dank eines neu entwickelten Rohrinspektors nur noch fĂźnf Prozent ungenutzt. FĂźr diese Innovation wurde das Unternehmen mit dem Energy Globe Award OberĂśsterreich sowie dem Energy Globe Award Austria ausgezeichnet. www.energieag.at

Š EnergyGlobe

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# % +( (# ' 1# # $#! # ( www.verbund.com v.l.: Franz Stacheneder und Johann Floss, Erfinder des Rohrinspektors.

E N E RG IE & UMW ELT S P E C IA L

36 – industrialtechnology

Freitag, 18. November 2011

PCCL Forschung

FCIO Chemische Industrie Österreichs leistet wichtigen Beitrag für die Umwelt

Isomorph Österreich

Mehr Polymer

Kunststoff schützt

Weltneuheit

© isomorph/Klaus Kropf

Sunpor erhielt zum dritten Mal das Responsible Care-Zertifikat.

M. Payer (GF PCCL), W. Eichlseder (Montanuniversität Leoben), H. Androsch (Universitätsratsvors.), H. Tischhardt (Stadtrat Leoben).

Leoben. Hybridantrieb, Elektrofahrzeuge, Luftfahrt – so unterschiedlich die Technologie auch ist, energieeffiziente Leichtbaulösungen sind bei allen Mobilitätskonzepten der Zukunft gefragt.

Daher forciert das Polymer Competence Center Leoben (PCCL) die Forschung an innovativen Leichtbaulösungen aus Kunststoffen und Composites.

Beim Leobener Kunststoff-Kolloquium 2011 unter das Motto „Polymerer Leichtbau“ tauschten sich 250 nationale und internationale Experten dazu aus.

Ein weiteres Forschungsgebiet der PCCL-Techniker sind die Solarthermie und Fotovoltaik. Unter der fachlichen Leitung des PCCL und des Departments Kunststofftechnik der Montanuniversität Leoben veranstaltet das Ostbayerische Technologie-Transfer-Institut (OTTI) vom 13.–14.2.2012 dazu das Fachseminar „Kunststoffe: Einsatz in Solarthermie und Fotovoltaik“ in Regensburg. www.pccl.at

Wien/St. Pölten. Umweltschutz und Sicherheit sind zentrale Bestandteile des St. Pöltener Unternehmens Sunpor: Nicht nur mit seinen dämmenden Produkten aus expandierfähigem Polystyrol (EPS) nimmt Sunpor eine europaweite Führungsrolle ein, sondern auch mit der vorbildlichen Herstellung der „kleinen Kügelchen”.

Für das Werk I erhielt das Unternehmen bereits zum dritten Mal das Responsible Care-Zerfikat; erstmals wurde auch das 2009 in Betrieb genommene Werk II damit ausgezeichnet.

Helmut Hartinger, GF der isomorphNiederlassung in Österreich.

Sicherheit & Umwelt „Technologie ist die Basis unseres Erfolgs. Realisieren lässt sie sich aber nur durch das Handeln unserer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen”, betont Franz Schmitzberger, GF Sunpor Kunststoff. „Deshalb engagiert sich Sunpor als Arbeitgeber überdurchschnittlich, vor allem in den Bereichen Sicherheit und Umwelt.”

Ein Engagement, das sich auch für alle 33 weiteren Responsible Care-Betriebe in Österreich wirtschaftlich rechnet. In den letzten zehn Jahren konnten diese Unternehmen ihre Stickoxid-Emissionen um fast 60%, gefährliche Abfälle bei gleichbleibendem Rohstoffeinsatz um 12% reduzieren und die

© FCIO

© PCCL

HERBERT STRASSER

v.li.: Dominique Schröder (Responsible Care-Expertin FCIO), Franz Schmitzberger (CEO Sunpor), Sylvia Hofinger (GF FCIO), Markus Schmitzberger (GF Sunpor).

Zahl der Arbeitsunfälle konnte halbiert werden.

Dominique Schröder, Responsible Care-Expertin im Fachverband Chemische Industrie Österreich (FCIO), dazu: „‚Responsible Care‘ wird in Österreichs Chemischer Industrie zusehends zum gelebten Konzept. Die Prüfer können ihre bisherigen Erfahrungen, die sie bei anderen Audits gemacht haben, einbringen und übernehmen so auch eine Beratungsfunktion.“

Responsible Care basiert auf Freiwilligkeit und überprüft die Einhaltung von Anforderungen, die weit über die gesetzlichen Regelungen hinausgehen. Bewertet werden dabei unterschiedliche Bereiche – von der Anlagensicherheit, dem Arbeitnehmerschutz und der Abfallwirtschaft über Lärm, Luft und Lagerung von Rohstoffen bis hin zu Management, Transport und Energiewirtschaft. http://fcio.at

Villach. Sauber, leise und praktisch unbegrenzt verfügbar – kein Wunder, dass die Sonne als Energielieferant ein heißer Kandidat ist. Neben ambitionierten Großprojekten wie „Desert Tec“ sind es vor allem die „kleinen“ Innovationen, die der Technologie zu immer breiterer Akzeptanz verhelfen.

Etwa die Linar-Spiegel-Technologie der deutschen Isomorph GmbH, die in diesem Sommer eine Vertriebsniederlassung im sonnigen Kärntnen gegründet hat. „Die Vorteile unseres Systems liegen auf der Hand“, sagt Österreich-GF Helmut Hartinger: „Der Linearspiegel bringt im Winter die gleiche Leistung wie im Sommer und produziert im Vergleich zu einem gleich großen herkömmlichen Flächenkollektor etwa die doppelte Menge an thermischer Energie.“ Derzeit wird die Energie zur Heißwasserbereitung (gut 100 Grad Celsius) verwendet, an stromerzeugenden Produkten wird bereits gearbeitet. www.isomorphdeutschland.de

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