Industrial1605

medianet

inside your business. today.

freitag, 16. Mai 2014 – 31

Statistik Austria prognostiziert für heuer eine Steigerung der F&E-Ausgaben Seite 32

Post meistert Gefahr

Kompetenzzentrum für Gefahrgut bei deutscher Tochter eingerichtet Seite 34

interema hohes interesse der kunden

© Erema

Investition in die zukunft © trans-o-flex

© Panthermedia.net

industrialtechnology Maschinenbau meistert die Herausforderungen

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Linz. Qualifizierte Hilfe und schneller Service haben nicht nur bei der Inbetriebnahme, sondern auch während des Betriebs Priorität, schneller, anlagenspezifischer Support ist daher wichtiger den je. Der Mechatronik-Cluster organisiert daher zum Thema „Remote Service“ am 17. Juni in Linz zwei Workshops. www.mechatronik-cluster.at

Branchenanalyse Während die Maschinenbauer selbst hinsichtlich der weiteren Entwicklung skeptisch sind, sieht Bank Austria-Chefanalyst Günter Wolf realistische Chancen für Wachstum und Erfolg auf internationalen Märkten. Seite 32 3M Vor Kurzem wurde das 100.000 Patent angemeldet

Pro Jahr werden von 3M mehr als 1.300 neue Patente angemeldet.

Wien. „Ein besonderer Dank gilt den weltweit rund 8.000 Forscherinnen und Forschern, die pro Jahr über 1.300 Produkte und Technologien zur Marktreife bringen“, kommentiert Reza Vaziri, Vorsitzender der Geschäftsführung der 3M Deutschland GmbH. Außerhalb des Heimmarktes USA ist Deutschland mit insgesamt drei Forschungseinrichtungen – einer am Hauptstandort in Neuss sowie in Seefeld und Burgkirchen – der größte Forschungsstandort des Multitechnologieunternehmen.

Das erste Patent von 3M wurde im Jahre 1924 zugelassen. http://solutions.3mdeutschland.de

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Meilenstein in der Forschung

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Bejing/Salzburg. Die seit mehreren Monaten vorbereitete gegenseitige Verflechtung zwischen der Palfinger AG und der Sany-Gruppe wurde kürzlich mit der Eintragung 10%igen Beteiligung von Sany abgeschlossen. Im Gegenzug beteiligt sich die Palfinger mit 10% am Grundkapital der Sany Automobile Hoisting Machinery Ltd. „Dies ist ist ein weiterer Schritt zur Vertiefung unserer strategischen Partnerschaft.

Unsere beiden Joint-Ventures entwickeln sich sehr erfolgreich; wir wollen in Zukunft unsere Zusammenarbeit auch auf andere Produktgruppen ausweiten“, sagt Herbert Ortner, CEO der Palfinger AG.

www.palfinger.com

© dpa-Zentralbild/Jens Büttner

Wien. Vor Kurzem hat die voestalpine ihren 22. Produktionsstandort in China feierlich eröffnet. Die Profilform (China), ein Tochterunternehmen der Metal Forming Division, produziert und verarbeitet hochqualitative Stahlrohre und Profile für Land- und Baumaschinenproduzenten sowie für internationale Automobilhersteller und -zulieferer. Mit einem Investment von mehr als 20 Mio. € werden 50 Arbeitsplätze geschaffen. Die voestalpine-Gruppe beschäftigt in China 2.200 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von 220 Mio. €. www.voestalpine.com

www.jungeindustrie.at

16.04.14 08:58

c ov e r

32 – industrialtechnology

kommentar

Management für gute Ideen

Freitag, 16. Mai 2014

Bank Austria Branchenanalyse 2014 wird der Maschinenbau das Produktionsminus mehr als ausgleichen können

Pluspunkt ist das hohe Engagement bei F&E Branche wird von steigenden Investitionsausgaben vor allem im Export profitieren.

Bank Austria-Chefökonom Günter Wolf schätzt die wirtschaftliche Lage der heimischen Maschinenbauer durchaus positiv ein.

britta biron

britta biron

J

Wien. Während die heimischen Maschinenbauer ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit im Sinken und ihre allgemeine Lage generell bestenfalls durchwachsen sehen, kommt die aktuelle Branchenanalyse der Bank Austria zu einem deutlich positiveren Schluss.

tragslage sowie in den im Vergleich zum Vorjahr wesentlich optimistischeren Produktionserwartungen der Unternehmen, was sich auch am Plus von 1,2% bei den neuen Arbeitsplätzen zeigt.

eder spricht von Innovation, doch was genau steckt tatsächlich hinter diesem Begriff? Und vor allem: Wie wird aus einer (guten, manchmal vielleicht sogar verrückten) Idee eine erfolgreiche Innovation?

Welche Faktoren beeinflussen, ob eine Innovation letztlich auch zu wirtschaftlichem Erfolg führt – denn um die Erfindung selbst, um den reinen Spaß an der Entwicklung neuer Technologien und Möglichkeiten geht es ja nicht.

Spielt Geld eine größere Rolle als Wissen? Und welche Rolle spielt die Kreativität in den F&E-Abteilungen? Welche organisatorischen und finanziellen Rahmenbedingungen brauchen Innovationen, wie findet und überzeugt man Investoren und wie fasst man gute Ideen in Zahlen?

Die LLL Academy Technikum Wien setzt ab Herbst dieses einen Aus- und Weiterbildungsschwerpunkt für Innovationsmanagement und veranstaltet dazu vorab einen für alle Besucher offenen Kick-off-Event, bei dem drei Experten in jeweils 60 Minuten aktuelle Trends und neue Erkenntnisse rund um Innovations-Management auf den Punkt bringen.

Der „3x60‘ Innovation-Talk“ findet am 2. Juni von 14 bis 17 Uhr an der LLL Academy (Höchstädtplatz 6, 1200 Wien) statt. Die Teilnahme ist ­kostenlos, aber sicher nicht ­umsonst.

Mit einer F&E-Quote von 3,5% (der EU-27-Schnitt liegt bei 2%) gehören die heimischen Maschinenbauer zu den forschungsfreudigsten Unternehmen in ganz Europa. Der Anteil der Maschi-

IV & WK Stipendien

Spendabel In- und ausländische Unternehmen stemmen gemeinsam 60% der gesamten Investitionen

Wien. „Qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ein immer wesentlicherer Standortvorteil”, so der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Christoph Neumayer. Aber gerade in den MINT-Bereichen fehlen trotz angespannter Arbeitsmarktsituation die Fachkräfte.

Lohnende Investition Die IV unterstützt daher gemeinsam mit der Wirtschaftskammer (WK) die Exzellenzstipendien für junge Forscherinnen und Forscher – bevorzugt aus den sogenannten MINT-Fächern –, jedoch auch aus anderen Studienrichtungen. Noch bis 30.

Mai läuft die Einreichfrist für die mit jeweils 10.000 Euro dotierten Stipendien, die für Auslandsaufenthalte an Eliteuniversitäten und namhaften Forschungszentren vorgesehen sind.

Die Exzellenzstipendien sind in Österreich derzeit die einzige namhafte Unterstützung, die bereits nach dem Bachelor-Studium ansetzt. www.iv-net.at

Maschinen werden in allen großen Über­ seemärkten langfristig wachsende Export­ überschüsse erzielt.“

„2014 wird der Maschinenbau in Österreich von den deutlich steigenden Investitionsausgaben der Unternehmen in Österreich und in den wichtigsten Exportmärkten profitieren. Vor allem Deutschland, der Absatzmarkt von mehr als einem Drittel der Branchenexporte, wird bei dieser Entwicklung eine gewichtige Rolle spielen“, so Bank Austria Chef-Ökonom Günter Wolf.

© UniCredit Bank Austria/Pepo Schuster

günter wolf, bank austria

nenbauer, die im Sinne der EUInnovationserhebungen „innovationsaktiv“ sind, wächst kontinuierlich und erreichte zuletzt 79% – beachtlich auch im Vergleich zu den 57% innovationsaktiver Unternehmen im österreichischen Industriedurchschnitt.

Dieses hohe Engagement ist die

Hohe Wettbewerbsfähigkeit

Grundlage innovativer Produkte und Prozesse, die wiederum essenziell für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in einem globalen Konkurrenzumfeld sind.

Die Erholung der Branchenkonjunktur zeige sich seit Jahresbeginn in der verbesserten Auf-

Zwar seien die Lohnstückkosten zwischen 2011 und 2013 um rund 15% gestiegen (im Industriedurchschnitt nur um 8%), doch, so Wolf, „gemessen an den wirtschaftlichen Erfolgen zeigt sich Österreichs Maschinenbau gegenüber den hohen, strukturell- und standortbedingten Kostenbelastungen im Vergleich zur österreichischen Industrie ebenso wie im internationalen Branchenvergleich bisher relativ immun. Die Performance der Branche unterstreicht die Konkurrenzstärke des Maschinenbaus.“ Bedenken muss man aber, dass die Lage für kleinere, kapitalschwache und weniger innovative Unternehmen vermutlich recht angespannt ist. „Österreichs Maschinenbauer sollten ihr langfristiges Wachstumsniveau von rund 5 Prozent preisbereinigt nicht nur 2014 erreichen, sondern es auch in den folgenden Jahren im Durchschnitt beibehalten können. Die Entwicklung der Maschinenexporte zeigt, dass die Branche im internationalen Wettbewerb überdurchschnittlich erfolgreich ist und sich vermutlich auch in Zukunft vom Konjunkturzyklus der Branche auf europäischer Ebene positiv absetzen kann“, fasst Wolf abschließend zusammen. www.bankaustria.at

F&E-Ausgaben steigen heuer weiter Wien. Den neuesten Berechnungen der Statistik Austria zufolge werden heuer in Österreich 9,32 Mrd. Euro in F&E investiert; das entspricht einer Steigerung von 2,7% gegenüber dem Vorjahr.

einem Anteil von 38,7% zweitwichtigster inländischer Financier von F&E ist der öffentliche Sektor (also die Gesamtheit aller Steuerzahler), dessen Ausgaben in diesem Bereich die Statistik Austria mit 3,61 Mrd. Euro ansetzt. Davon entfallen auf den Bund 3,06 Mrd. Euro (32,8% der gesamten F&E-Ausgaben), der Anteil der Länder beträgt rund 440 Mio. Euro, und sonstige

Plus von 3,6% Etwa 4,15 Mrd. Euro (rund 44,5% der gesamten Bruttoinlandsausgaben für F&E) werden von heimischen Unternehmen finanziert (ein Plus von rund 3,6% zum Vorjahr), die damit nach wie vor der quantitativ wichtigste volkswirtschaftliche Sektor für die Forschung in Österreich sind.

16,4% der F&E-Gelder (rund 1,53 Mrd. Euro) stammen aus dem Ausland, wobei auch hier Unternehmen die wichtigste Rolle spielen.

Das sind insbesondere multinationale Unternehmensgruppen, deren Tochterunternehmen in Österreich F&E betreiben. In der Auslandsfinanzierung sind auch die Rückflüsse aus den EU-Rahmenprogrammen inkludiert.

Deutlich kleiner als der gesamte Unternehmensbereich, aber mit

öffentliche Einrichtungen wie Gemeinden, Kammern, Sozialversicherungsträger steuern ihrerseits 110 Mio. Euro bei.

Der private gemeinnützige Sektor weist mit rund 42,5 Mio. Euro (0,5% der gesamten F&E-Ausgaben) das kleinste Finanzierungsvolumen auf. „Die aktuellen Zahlen sind ein Beleg für die vielen Maßnahmen,

die in den vergangenen Jahren im Forschungsbereich von Bund, Ländern und Wirtschaft gesetzt wurden. Wir dürfen uns darauf aber keinesfalls ausruhen, son-

„Die höheren Ausga­ ben für Forschung und Entwicklung steigern Österreichs Innova­ tionskraft und Wett­ bewerbsfähigkeit.“ Reinhold mitterlehner bundesminister

© Panthermedia.net/Dmitriy Shironosov

Fachkräfte

Gute Aussichten

„Mit österreichischen

Unternehmen lassen sich die Forschung heuer mehr kosten als im Vorjahr.

dern müssen die Stärkung des Innovationsstandorts Österreich konsequent vorantreiben”, so Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. www.statistik.at

Freitag, 16. Mai 2014

i n n ovati on & u n te r n e h me n

industrialtechnology – 33

Messer Austria Die neue Luftzerlegungsanlage im Werk Gumpoldskirchen wurde jetzt mit einer Feier offiziell in Betrieb genommen

Messer gibt dreimal mehr Gas 30 Mio. Euro-Investition sichert die steigende Nachfrage nach Industriegas.

„Mit der Anlage haben wir unsere Kapazitäten verdreifacht und einen wichtigen Schritt zur Sicherung des Standorts gesetzt.“

huslav (Niederösterreichs Wirtschaftslandesrätin), dem deutschen Botschafter Detlev Rünger und Ferdinand Köck (Bürgermeister von Gumpoldskirchen) die feierliche Einweihung der neuen Luftzerlegungsanlage in Gumpoldskirchen, mit der Messer seine Kapazität zur Herstellung von Sauerstoff, Stickstoff und Argon – allesamt wesentliche Betriebsmittel für Industrie, Gewerbe, Medizin, Forschung und Entwicklung – verdreifacht hat. „Diese Investition dient dem gestiegenen Bedarf der Kunden und garantiert ihre zuverlässige Versorgung. Die Anlage bedeu-

tet einen wichtigen Schritt in die Richtung Standortsicherung in Gumpoldskirchen und der Industriezone NÖ sowie Sicherung von Arbeitsplätzen in der produzierenden Industrie“, betonte Messer-CEO Stefan Messer.

Facts Messer Austria gehört seit 1969 zur Messer Gruppe und verfügt über sieben Standorte und über rund 70 Gasecenter. Produziert werden Industriegase wie Sauerstoff, Stickstoff, Argon, Kohlendioxid, Helium, Schweißschutzgase, Spezialgase, medizinische Gase und viele verschiedene Gasgemische.

© Messer Austria

Gumpoldskirchen. Nach zweijähriger Bauzeit wurde die neue Luftzerlegungsanlage, in die der

Ferdinand Köck (Bürgermeister von Gumpoldskirchen), Detlev Rünger (Deutscher Botschafter in Österreich), Petra Bohuslav (NÖ Wirtschaftslandesrätin), Messer-CEO Stefan Messer, Managing Director Wolfgang Pöschl, Christian Moser (WK NÖ).

stefan messer, ceo

Rahofer.

Industriegasspezialist Messer 30 Mio. € investiert hat, Ende des Vorjahres fertiggestellt. Kürzlich erfolgte im Beisein von Petra Bo-

Aufträge steigen Ansfelden. Die Erema Engineering Recycling Maschinen und Anlagen Ges.m.b.H. konnte in den letzten beiden Quartalen des Jahres eine Steigerung des Auftrageingangs von 30% zum Vergleichszeitraum des Vorjahres verbuchen.

LIFETIME EXCELLENCE: WIRTSCHAFTLICHKEIT IN STEIN GEMEISSELT

Volle Auftragsbücher Das Unternehmen setzte 57 Mio. € in dieser Periode allein mit dem Anlagenverkauf um. Hauptausschlaggebend für dieses äußerst positive Ergebnis ist der sehr gut angelaufene Verkauf der neuen Anlagengeneration Interema, die im Vorjahr während der K 2013 auf den Markt gebracht wurde.

Da die Auftragsbücher auch für die nächsten Monate voll sind, liegen auch die Erwartungen für das laufende Quartal und somit das gesamte Geschäftsjahr hoch.

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„Das neue Interema-System mit der innovativen Counter CurrentTechnologie wurde vom Markt voll angenommen. Laut derzeitiger Auftragslage rechnen wir für das laufende, also 1. Quartal unseres Geschäftsjahres 2014/15 mit einem Umsatzrekord von rund 28 Millionen Euro”, berichtet CEO Manfred Hackl.

Die Steigerung des Gesamtumsatzes für das Geschäftsjahr 2014/15 am Standort Ansfelden wird mit 10% auf 110 Mio. € erwartet. Im Gegensatz zu anderen Anlagenbauern erwirtschaftet Erema diese Ergebnisse allein mit dem Kerngeschäft der Entwicklung und dem Bau von KunststoffrecyclingAnlagen. www.erema.at

Egal, wie groß das Projekt ist: Profis benötigen Produkte mit exzellenter Wirtschaftlichkeit.

Geringe Lebenszykluskosten, minimale Stillstandzeiten und langlebige Bauteile führen zu einer hervorragenden Kostenbilanz. Deshalb investieren unsere Kunden in Hebe-Lösungen von PALFINGER. Wie Sie von der PALFINGER LIFETIME EXCELLENCE profitieren, lesen Sie auf www.palfinger.ag

Die neue Interema-Maschinenserie kommt bei den Kunden sehr gut an.

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tr a n spor t & logi s t i k

34 – industrialtechnology

short

© Anna Rauchenberger

DHL Austria ist eine„Green Brand“

Freitag, 16. Mai 2014

Schlechtes Ergebnis Seit 2012 hat Österreich im Logistik-Index-Ranking der Weltbank weiter Boden verloren

Der Logistik-Standort ist in großer Gefahr

Hohe Lkw-Maut oder zu viele Fahrverbote – die politischen Rahmenbedingungen sind Bremser. britta biron

Wien. Als erstes Logistikunternehmen in Österreich wurde DHL Express Austria Mitte Mai mit dem „Green Brands“-Siegel für sein lokales GoGreen Umweltschutzprogramm ausgezeichnet.

Bereits 2007 wurden die ersten GoGreen-Produkte auf den Markt gebracht und 2008 das GoGreen-Programm zur Verbesserung der CO2-Effizienz eingeführt. In den letzten drei Jahren konnten durch den klimaneutralen Versand von über 60.000 Sendungen 1.200 t CO2 ausgeglichen werden.

Durch den Einsatz gezielter Verbesserungsmaßnahmen und Mitarbeiterkampagnen in ganz Österreich hat DHL Express zudem seine eigenen CO2-Emissionen um 11,2% reduziert.

www.dhl.at

© Night Star Express

Mehr Sendungen, aber weniger Emissionen

Wien. „Wir sind schon sehr gut in allen Bereichen, bei der Infrastruktur, beim Modal Split und bei der Verkehrssicherheit – aber wir wollen und müssen noch besser werden”, meine Verkehrsministerin Doris Bures, als sie 2012 ihren Gesamtverkehrsplan bis 2025 präsentierte.

„Es fehlt derzeit ein klares Commitment, wie der Logistikstandort Österreich zukünftig positioniert sein soll.“ oliver wagner gf ZV spedition & logistik

© APA/Christian Teske

Nachhaltigkeitsforscher Friedrich Hinterberger (li.) mit dem DHL-Team.

Ohne gezielte Gegenmaßnahmen wird Österreich statt der europäischen Logistikdrehscheibe zum reinen Transitland.

am Dach des Logistikstandorts Österreich.”

Und tatsächlich lag Österreich damals im internationalen Vergleich mit 3.89 Punkten auf Rang 11 im Spitzenfeld der insgesamt 155 analysierten Staaten. Allerdings war das Ergebnis damals schon schlechter als 2007, als die Alpenrepublik noch auf auf dem fünften Platz rangierte.

Hohe Zölle und Steuern Gründe für das schlechte Abschneiden gibt es nach Meinung von Oliver Wagner, GF des ZV Spedition & Logistik, etliche: „Angefangen bei zoll- und steuerrechtlichen Wettbewerbsnachteilen über die sehr hohe Lkw-Maut, die ausufernden Fahrverbote bis hin zur wenig attraktiven Gestaltung von Multimodalität, also der Verbindung unterschiedlicher Verkehrsträger beim Transport.”

Darüber hinaus fehle auch ein klares Commitment, wie der Logistikstandort Österreich zukünftig positioniert sein soll. „Ein mit den

Deutlicher Rückgang

Unna. Night Star Express konnte trotz eines steigenden Sendungsvolumens und mehr transportiertem Gewicht seinen CO2-Ausstoß im vergangenen Geschäftsjahr um 12% reduzieren. Mit 0,295 kg CO2 pro transportiertem Kilogramm Warengut wurden deutlich weniger Treibhausgase in die Atmosphäre abgegeben. „Kontinuierlich haben wir in den vergangenen Jahren in die Modernisierung der Fahrzeugflotte auf Euro 5- bzw. Euro 6-Norm investiert; ihr Anteil ist allein im letzten Jahr um 25% gestiegen. Umweltfreundliche Effizienzsteigerung ist auch durch GPS-gestützte Tourenplanung und Eco-Fahrertrainings erreicht worden”, hebt Matthias Hohmann, GF Nightstar Express, hervor. „Die Emissionsreduktion hat auch künftig für uns eine zentrale Bedeutung.“

www.night-star-express.de

Im aktuellen Ranking der Weltbank ist Österreich jetzt allerdings noch weiter nach hinten gerutscht, nämlich mit 3,65 Punkten auf Rang 22. Für den Präsidenten des österreichischen Zentralverbandes Spedition & Logistik, Wolfram SengerWeiss, ist das klarerweise ein alarmierendes Ergebnis: „Es ist Feuer

Maßnahmen notwendig Laut Senger-Weiss wäre es zudem wichtig, „den soeben vom Verkehrsministerium gestarteten Güterverkehrsplan auf die Bedürfnisse der Logistikbranche abzustimmen und diesen dann auch umzusetzen”. Andernfalls werde man statt Arbeitsplätzen und Wertschöpfung für die heimische Wirtschaft nur noch den Transit der erfolgreicheren Logistiknachbarländer ernten. Etwa jenen von

Deutschland, dem wichtigsten Handelspartner und Sieger des aktuellen Rankings.

Vorbild Deutschland „Die deutsche Bundesregierung hat in ihrem aktuellen Regierungsprogramm der Logistik hohe Aufmerksamkeit gewidmet und die Förderung der Marke ‚logistics made in germany‘ explizit festgeschrieben. In Österreich wurde diese von uns gestellte Forderung eines Logistikkapitels im Regierungsprogramm abgelehnt. Wir geben die Hoffnung aber nicht auf, dass die Politik aus negativen Studienergebnissen wie dem der Weltbank doch noch lernt.”

www.spediteure-logistik.at

Post AG Tochtergesellschaft als Kompetenzzentrum für alle Fragen rund um den Versand gefährlicher Güter

Gefahrgut-Hotline von trans-o-flex Wien/Weinheim. Für die Österreichische Post AG gelten, wie auch für andere Post- und Paketdienstleister, diverse Einschränkungen für die Beförderung von Gefahrgütern in der Brief- und Paketlogistik. Daher nutzt das Unternehmen seit Anfang des Jahres ihre deutsche Tochtergesellschaft transo-flex als Kompetenzzentrum für Gefahrgut. „Der Transport und die Lagerung von Gefahrgut gehört zu unseren Kernkompetenzen“, sagt Max Moser, Sprecher der Geschäftsführung der trans-o-flex-Logistis Group.

Es werden etwa ausschließlich Fahrer mit Gefahrgutausbildung und gültigem ADR-Schein beschäftigt. Sämtliche Fahrzeuge im Linienverkehr und auf der letzten Meile verfügen über die notwendige Ausstattung an Warntafeln, Dokumentationen und Sicherheitsausrüstung. Das Unternehmen schließt nur wenige Gefahrgutklassen vom Transport aus und beschränkt sich nicht auf Mindermengen. „Die Gefahrgut-Abteilung ist ständig besetzt; da lag es nahe,

dieses Know-how auch anderen Konzernunternehmen zur Verfügung zu stellen”, so Moser.

Umfassende Information Für die Konzernbereiche Paketlogistik, Brief und Filialnetz wurde in der Fachabteilung Gefahrgut von trans-o-flex in Weinheim eine

eigene Hotline dafür eingerichtet. Über die kostenlose internationale Rufnummer können Mitarbeiter von Postfilialen und Post-Partnern, aber auch Vertriebsmitarbeiter, Mitarbeiter in Paket- und Briefverteilzentren oder Privatkunden werktags rund um die Uhr Fragen zum Thema Gefahrgut stellen. „Von Jänner bis März 2014 hat

das Gefahrgutteam bereits rund 200 Anfragen aus Österreich bearbeitet“, so Moser weiter.

Die meisten Anrufer wollen wissen, ob ein bestimmter Sendungsinhalt im Postsystem befördert

„Von Jänner bis März hat das Team im Gefahrgut-Kompetenz­ zentrum bereits rund 200 Anfragen aus Österreich bearbeitet.“ max moser, gf trans-o-flex

© trans-o-flex

Matthias Hohmann, Geschäftsführer Night Star Express GmbH Logistik.

notwendigen Kompotenzen ausgestatteter Logistikbeauftragter im Verkehrsministerium könnte die Summe der einzelnen Teile dementsprechend bündeln”, ergänzt Wagner.

trans-o-flex hat seine gesamte Organisation auf Gefahrgutfähigkeit ausgerichtet

werden kann. Wenn sich bereits „fragliche” Versandstücke im Postsystem befinden, übernehmen die Gefahrgutexperten in Weinheim auch die Klärung direkt mit den Absendern. www.trans-o-flex.de

tr a n spor t & logi st i k

Cepra 3.0 Mehr Individualität und Möglichkeiten

IT-System in der Cloud Neue Arbeitsplattform von active logistics.

industrialtechnology – 35

| BS12-02G |

Freitag, 16. Mai 2014

Vier Komponenten, ein System: New Automation Technology.

Motion Servoverstärker Servomotoren

© CargoLine

IPC Als erster Kunde nutzt CargoLine die neue Arbeitsplattform Cepra 3.0. herbert strasser

Niederaula. Im Vergleich zur Vorgänger-Version des vollständig cloudbasierte Systems für Speditions-Netzwerke bietet die neue eine Reihe zusätzlicher Möglichkeiten.

So kann der Anwender zum Beispiel auf dem sogenannten SmartBoard, einer informativen Einstiegsseite, gleich nach der Anmeldung am Cepra 3.0 Track & Trace-Modul die wichtigsten Kennzahlen aus dem Service-Bereich einsehen und per Mausklick auf die dargestellten Werte direkt in die Bearbeitung der Vorgänge springen.

Darüber hinaus lassen sich Rechercheanfragen abspeichern und individuelle Suchparameter

zusammenfassen. Die innovative Datenbankanwendung bietet noch einen weiteren Vorteil: Alle Module sind über ein einmaliges Anmelden erreichbar (Single-Sign-on). Dabei sind die jeweils genutzten Module, Ansichten, Tools und Rechercheanfragen mit dem personalisierten Benutzerzugang verknüpft.

Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards

I/O

Automation

EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

Software-SPS Software-NC/CNC Safety

Laufende Verbesserungen Und man arbeitet bereits an weiteren Neuerungen: „Im April haben wir eine Reihe von Workshops gestartet, in denen wir gemeinsam mit dem Kunden an einem neuen Weborder-Modul zur Auftragserfassung arbeiten“, so Ingo Wiemers, Leiter Softwareentwicklung bei active logistics. www.active-logistics.com

Panalpina Deutliche Steigerungen im 1. Quartal

Zu Wasser und in der Luft Basel. Panalpina gewann im ersten Quartal 2014 weitere Marktanteile in der Luft- und Seefracht. In beiden Bereichen legte das Unternehmen von Jänner bis März bei den Transportvolumina um 6% zu. „Die Resultate sind im Kontext der schwierigen Marktbedingungen sehr ermutigend. Unsere systematischen Restrukturierungsaktivitäten, mit denen wir die Kehrtwende bei den defizitären Geschäftstätigkeiten herbeiführen,

verlaufen nach Plan und werden fortgeführt; kurzfristig werden sie aber weiterhin das Finanzergebnis beeinflussen“, sagt Panalpina-CEO Peter Ulber.

Panalpinas Ausblick für den Luft- und Seefrachtmarkt bleibt unverändert: Das Unternehmen erwartet für 2014, dass der Luftfrachtmarkt um 2 bis 3% und der Seefrachtmarkt um 4 bis 5% ­wachsen werden. www.panalpina.com

www.beckhoff.at Setzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewährleistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

IPC I/O Motion

© Panalpina

Automation

Panalpina-CEO Peter Ulber: „Wir sind ordentlich ins Jahr 2014 gestartet.“

e n e r gi e & r e s sou r c e n

36 – industrialtechnology

VDI-Studie Mobilität und Energieversorgung sind besonders wichtige Themen in der Werkstoffforschung

short

Nachhaltige Produkte benötigen neue Werkstoffe

Chinas Monopol wird schwächer Mannheim. Einer aktuellen Studie des Zentrums für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zufolge, wird China seine Monopolstellung bei Seltenen Erden bis Ende dieses Jahrzehnts weitgehend verlieren.

Grund dafür sind neue Anbieter, wie etwa die USA, Kanada und Australien, vor allem bei den Leichten Seltenen Erden, deren Preise bereits in den nächsten drei Jahren sinken werden. Weiter wird auch das Recycling von Seltenen Erden mehr Unabhängigkeit von China bringen.

Die ZEW-Studie geht davon aus, dass bis 2020 die Förderung Seltener Erden außerhalb Chinas auf bis zu 140.000 t im Jahr steigen könnte. Das entspräche dann der Hälfte der für diesen Zeitpunkt prognostizierten weltweiten Fördermenge. www.zew.de

Rund zwei Drittel aller technischen Innovationen hängen von den Eigenschaften der Werkstoffe ab. britta biron

Düsseldorf. „Werkstoffinnovationen sind eine entscheidende Voraussetzung für Produktentwicklungen technikorientierter Unternehmen”, erläutert Hans-Jürgen Schäfer, GF der VDI-Gesellschaft Materials Engineering (VDI-GME) das wenig überraschende Ergebnis der gemeinsam mit dem VDI Technologiezentrum (VDI TZ) durchgeführten Studie „Werkstoffinnovationen für nachhaltige Mobilität und Energieversorgung”.

„Werkstoffinnovationen

Engere Beziehungen zu Indonesien geknüpft

dende Voraussetzung lungen technikorien-

© Zinner/bmvit

tierter Unternehmen.“ hans-jürgen schäfer, vdi Materials Engineering

Ministerin Doris Bures hat Koopera­ tionsabkommen unterzeichnet.

„Denn da, wo sich durch neue Werkstoffe und ihre verbesserte Werkstofftechnik die Leistungsgrenzen bestehender Produkte verschieben lassen oder neue Produktvarianten entstehen können, werden Innovationsschübe und entscheidende Wettbewerbsvorteile für Unternehmen generiert”, so Schäfer weiter.

Die Studie soll vor allem eine Orientierung für die gezielte Entwicklung wettbewerbsfähiger Werkstoffe liefern. Dass sie sich vornehmlich den Feldern Energie

Wien/Jakarta. Im Rahmen ihres Arbeitsbesuchs in Indonesien hat Infrastrukturministerin Doris Bures mit Transportminister Evert Erenst Mangindaan, Energieminister Jero Wacik und der Ministerin für Entwicklungsplanung, Armida Alisjahbana, zwei Memoranda of Understanding für eine engere Zusammenarbeit der beiden Länder in den Bereichen Infrastruktur und Energie unterzeichnet. Weiters wurden interministerielle Arbeitsgruppen beschlossen, die ganz konkrete Projekte definieren werden. Bis 2025 will Indonesien insgesamt knapp 140 Mrd. € in die Entwicklung seiner Wirtschaft investieren. www.bmvit.gv.at

© Thomas Ernsting/LAIF

sind eine entscheifür Produktentwick-

Die Studie will vor allem Unternehmen umfassende Informationen für die gezielte Entwicklung neuer Werkstoffe liefern.

und Mobilität widmet, liegt darin begründet, dass hier die Werkstofftechnologie eine entscheidende technische Rolle spielt.

Große Herausforderungen So lautet die Vorgabe für die Automobilhersteller etwa, dass die CO2-Emmissionen der Neuwagen 2015 nur noch bei 130g/km bzw. ab 2020 bei 95 g/km liegen dürfen.

Zusätzlich steigen die Anforderungen hinsichtlich Sicherheit, Komfort und Fahrleistung. Zudem soll auch eine Reduzierung der Herstellungs- und Verbrauchskosten erreicht werden. „Das ist insbesondere eine werkstofftechnische Herausforderung“, so Schäfer.

Auch der Umbau der Energieversorgung erfordert neue Materialsysteme, wie etwa anorganische Solarzellen, Farbstoff-Solarzellen oder organische bzw. polymere Solarzellen, um einerseits die Kosten für Solarstrom zu senken und gleichzeitig den Wirkungsgrad zu erhöhen.

Um die Wettbewerbsfähigkeit bei Windkraftrotoren zu erhalten bzw. zu stärken, müssen für den Wechsel von glasfaserverstärkten auf kohlefaserverstärkte Kunststoffe ebenfalls neue produktionstechnische Methoden entwickelt werden.

Zudem müssen auch Fabrikanlagen an die Produktion von Multimaterialsystemen angepasst

werden, neue Methoden für die Qualitätssicherung eingeführt und Fragen des werkstoffgerechten Recyclings schon in der Designphase berücksichtigt werden.

Diese neuen Anforderungen sind so weitreichend und vielschichtig, dass die VDI-Studie empfiehlt, neue Förderinstrumente zu schaffen, die sowohl in grundlagen- wie auch in anwendungsorientierten Projekten die Innovationen in diesem Feld beschleunigen können.

Die vollständige Studie „Werkstoffinnovationen für nachhaltige Mobilität und Energieversorgung” umfasst insgesamt 290 Seiten und steht kostenfrei zum Download unter www.vdi.de/gme zur Verfügung. www.vdi.de

Interessanter Zukunftsmarkt Kasachstan hat ehrgeizige Pläne bei der Erneuerung seiner Wirtschaft

Umwelttechnik und Infrastruktur im Fokus Wien. Vor dem Hintergrund der ­Expo 2017 in Astana bieten sich nach Einschätzung der Wirtschaftkammer für österreichische Unternehmen lukrative Chancen in Kasachstan, das als einer der großen Hoffnungsmärkte in Zentralasien gilt und bereits jetzt ein wichtiger Handelspartner Österreichs.

So wurden im Vorjahr Waren im Wert von 292,56 Mio. € exportiert,

© Eco World Styria

Großer Auftritt für das Green Tech Valley

um satte 15,4% mehr als 2012.

Die Prognosen gehen von einem jährlichen Wachstum der kasachischen Wirtschaft von rund 5,5% bis 2019 aus.

Die ausländischen Investitionen nach Kasachstan stiegen im Vorjahr um 6,5% auf knapp 40 Mrd. USD. Das erdöl- und rohstoffreiche Land plant derzeit enorme Investitionen in den Ausbau von Infra-

© Panthermedia.net/Igor Zhorov

Landesrat Christian Buchmann (2.R. 4.v.l.) mit der steirischen Delegation.

München/Graz. 27 steirische Unternehmen – sowohl Konzerne und Großunternehmen wie Andritz, Komptech, Sattler AG oder Saubermacher als auch innovative Start-ups wie Bright Yellow Future oder Perception Park – nutzen die Gelegenheit im Rahmen der Delegationsreise mit Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann, auf der IFAT 2014 neue Geschäfte und Kooperationen anzubahnen. www.eco.at

Freitag, 16. Mai 2014

Kasachstan plant in den nächsten Jahren große Investitionen in seine Wirtschaft.

struktur und Energieversorgung.

Mit der Erschließung des Kaschagan-Felds im Kaspischen Meer, dem größten Ölfund der letzten 40 Jahre, will Kasachstan in die Gruppe der größten Erdöl-Exporteure der Welt aufrücken.

Grüne Technologien Weitere wesentliche Elemente sind die Diversifizierung und Modernisierung des Nicht-Rohstoffsektors (u.a. Infrastruktur und Logistik, Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistungen), um die Rohstoffabhängigkeit (25% des kasachischen BIP, 50% der staatlichen Einnahmen und zwei Drittel der Exporterlöse basieren auf Rohöl) zu verringern.

Mit dem Ende September 2013 vorgestellten „Green Bridge Partnership Programme (GBPP)“ zielt Kasachstan auf den engeren Erfahrungsaustausch mit Europa ab, um ein nachhaltiges Wachstum in der Region zu fördern. Zugleich soll das im Vorjahr von der kasachischen Regierung beschlossene „Green Economy“-Konzept den

ökologischen Umbau der kasachischen Wirtschaft vorantreiben.

Vorgesehen ist unter anderem der Bau von 31 Anlagen zur Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien mit einer Gesamtkapazität von 1.040 MW bis 2020. Der Großteil davon soll auf 13 Windparks (793 MW) entfallen. Außerdem ist der Bau von 14 kleinen Wasser(170 MW) und 4 Solarkraftwerken (77 MW) geplant. Diese Vorhaben spielen eine zentrale Rolle bei der Steigerung des Anteils der Windund Solarenergie an der gesamten Stromproduktion von 3% bis zum Jahr 2020.

Hohe Investitionen Interessante Geschäfte bieten auch die Vorbereitungen auf die Expo 2017 selbst; geplant sind unter anderem der Bau eines neuen Ausstellungsgeländes, eines Kongresszentrums, einer Leichtbahn, eines neuen Bahnhofs, die Erweiterung des Flughafens sowie eines „grünen“ Stadtviertels in Astana, wobei der Schwerpunkt auf Erneuerbarer Energie liegt. www.wko.at