Industrial0703

medianet

inside your business. today.

freitag, 7. märz 2014 – 49

Big data in der Praxis

Der monatliche Überblick von BA-Chef­ analystin Monika Rosen-Philip Seite 51

Neues Tool von DHL reduziert die Risiken entlang der gesamten Supply Chain Seite 52

öko-technik Rabmer-gruppe baut aus

© Rabmer Gruppe/ Foto Strobl

Globale Konjunktur © DHL

© feel image/F. Matern

industrialtechnology Industrie muss Vertrieb auf Zukunft trimmen

Logistiksysteme Individuell für Sie!  Planung  Konzeption  Realisierung

www.jungheinrich.at

short

© Weidmüller Österreich

© Panthermedia.net/Imagehit Limited Exclusive Contributor

Schwaz. Tyrolit, größter Hersteller für gebundene Schleif-, Trenn-, Bohr- und Abrichtwerkzeuge sowie von Maschinen für die Bauindustrie, hat 51% an der südafrikanischen Grinding Techniques übernommen und ist damit erstmals auf allen fünf Kontinenten mit eigenen Produktionen vertreten und stärkt mit der Akquisition auch seine Handels-Division.

Für Grinding Techniques liegen die Vorteile durch das nun deutlich erweiterte Sortiment vor allem darin, dass man seine Position im Heimatmarkt stärken kann und sich darüber hinaus auch bessere ­Möglichkeiten bieten, auf den angrenzenden Märkten Fuß zu fassen. www.tyrolit.com

Studie von Horvath & Partners Noch immer verlässt sich die Mehrheit der ­Industriegüterhersteller in der D-A-CH-Region bei der Vertriebsplanung auf ­Zahlen aus der Vergangenheit und steuert damit wenig vorausschauend.

Seite 50 DPD Weiteres Wachstum zum 25Jahres-Jubiläum

Spörk Der Antriebsspezialist plant weitere Expansion

DPD-GF Rainer Schwarz: „Konnten ­unsere Markstellung weiter ausbauen“.

Leopoldsdorf. 2013 hat Österreichs führender privater Paketdienst rund 39 Mio Pakete (+2,1%) versandt. Besonders der internationale Versand hat stark zugelegt. Deutschland bleibt weiter mit einem Anteil von 71% wichtigster Markt, aber auch andere Länder gewinnen immer mehr an Bedeutung, vor allem Frankreich mit einem Anstieg von rund 17% im Vergleich zur Menge von 2012. „Das bestätigt unsere Strategie, sowohl die Kapazitäten als auch das Serviceangebot von DPD laufend zu erweitern“, sagt GF Rainer Schwarz. www.dpd.at

Bau einer zusätzlichen Halle

© Thule Jug

Mehr Kapazität & neue Services

© DPD

Wr. Neudorf. Weidmüller Österreich, führender Anbieter von Lösungen für elektrische Verbindungen und Übertragungen, hat seine zehnjährige aktive Partnerschaft mit dem Mechatronik Cluster zum Anlass genommen, um dieses gemeinsam mit Kunden, Partnern und Cluster-Mitgliedern zu feiern.

Aber statt nur die Vergangenheit Revue passieren zu lassen, diskutierte Weidmüller-GF Josef Kranawetter (Bild) und MC-Manager Harald Bleier mit Experten aktuelle Themen wie Industrie 4.0 und Energieeffizienz und bot den Gästen damit einen spannenden Blick in die Zukunft. „Wir blicken stolz auf unsere zehnjährige Partnerschaft mit dem Mechatronik-Cluster zurück und freuen uns auf viele weitere gemeinsame Jahre.

Für uns steht der regelmäßige Austausch zu aktuellen Themen mit unseren Kunden, Partnern und Cluster-Mitgliedern im Mittelpunkt; dafür bietet diese Plattform die besten Voraussetzungen“, sagt Josef Kranawetter. www.weidmueller.com

Wolfgang Schwarz, GF der Spörk Antriebstechnik, freut sich über Wachstum.

Kottingbrunn. Wolfgang Schwarz, GF der Spörk Antriebstechnik, zieht eineinhalb Jahre nach der Übersiedlung in den CCK Businesspark Kottingbrunn eine positive Bilanz.

2013 ist der Umsatz um 15% auf 7,3 Mio. € gestiegen. Jetzt ist der nächste Expansionsschritt in Planung.

Noch heuer soll eine zusätzliche Halle errichtet werden. Bauträger ist wie schon beim aktuellen Standort die ecoplus, die die neue Halle nach Fertigstellung an Spörk vermieten wird – ein Modell, das laut Schwarz für KMUs besonders attraktiv ist. www.spoerk.at

c ov e r

50 – industrialtechnology

kommentar

Das Kreuz mit dem Frauentag

Freitag, 7. März 2014

Umfrage Nur knapp die Hälfte der Unternehmen verfügt heute schon über eine wirksame Vertriebssteuerung

Industrie muss ihren Vertrieb optimieren

entscheidet über den

Andernfalls besteht die Gefahr, dass man für schnell auftretende Änderungen am Markt nicht gerüs­ tet ist.“ Weiterhin verlassen sich viele Unternehmen vor allem auf Zahlen aus der Vergangenheit und steuern immer damit „mit dem Blick in den Rückspiegel“. Als für eine vorausschauende Steuerung besonders wichtig gilt der Einsatz von sogenannten Sales Funnels. Diese zeigen auf, wie viele Leads aktuell in der Pipeline sind und in welchem Stadium sie sich befinden. Dies ist insbesondere in Branchen mit langen Zeiträumen zwischen Erstkontakt und Auftrag bzw. Umsatz von großer Bedeutung, die Vorlaufzeit kann hier mehr als drei Jahre betragen. Durch Auskünfte, wie viel Zeit für Angebote investiert wird, und wann und aus welchen Gründen Leads wieder verloren gehen, können gezielte Maßnahmen eingeleitet werden. Fast drei Viertel der befragten Experten möchten dieses Instrument zukünftig stärker nutzen.

langfristigen Erfolg.“

Automatische Reports

britta biron

M

orgen ist Frauentag, ein Tag, den es genau genommen schon längst nicht mehr geben müsste. Aber sei´s drum, so wird halt wieder sehr breit thematisiert, dass die Gleichstellung der Geschlechter noch nicht bei allen angekommen ist. Genauso wenig wie in allen Bereichen, etwa der Technik, im Top-Management, im Professorenkollegium an den Unis.

Auch die Hannover Messe widmet dem Thema mit dem „WoMen Power”-Kongress eine Plattform, allerdings zeigt schon die Schreibweise und vor allem die Programmschwerpunkte – etwa „Geteilte Verantwortung = doppelter Erfolg. Wie moderne Paare Karriere und Familie vereinbaren” –, dass die Veranstalter nicht nur die weibliche Zielgruppe ansprechen wollen.

Insgesamt 35 Workshops stehen in vier Blöcken auf dem Programm. Sie sind untergliedert in die Bereiche Berufseinstieg/Wiedereinstieg, Führung und Kommunikation, Beruf/ Karriere/Aufstieg sowie Vielfalt der Talente – alles Themen, die für beide Geschlechter wichtig sind.

Dass sich Männer mit der Bewältigung dieser Herausforderungen oft leichter tun, liegt weniger daran, dass sie besser ausgebildet oder insgesamt tougher sind, sondern eher am System. Und so lang das ist, wie es ist, werden wir den Frauentag brauchen.

AMFT Metallbautag

© MAGE Gehring

Fachinfos

Aluminium steht im Mittelpunkt des heurigen Metallbautags.

Wien. Die Arbeitsgemeinschaft der Hersteller von MetallFenster/Türen/Tore/Fassaden (AMFT) des FMMI veranstaltet am 7. Mai in Steyr den Österreichischen Metallbautag. Auf dem Programm stehen aktuellen Themen aus den Bereichen „Produkte & Gebäude”, „Unternehmen & Qualität” sowie „Normung & Recht”. Dazu zählen die Vorteile von Aluminium im Gebäude-Lebenszyklus und der immer häufiger geforderten Gebäude-Zertifizierungen, Projektfinanzierung sowie aktuelle Entwicklungen und künftige Aktivitäten der Branchenorganisationen. www.amft.at

Wien. Wie planen und organisieren Industriegüterhersteller ihren Vertrieb? Wissen sie, welche Vertriebskanäle das größte Potenzial haben? Inwieweit berücksichtigen sie dabei zukünftige Entwicklungen?

Basierend auf der bereits 2012 durchgeführten Sales Performance Excellence (SAPEX)-Studie, hat das Beratungsunternehmen Horvath & Partners jetzt Tiefeninterviews mit 20 Mitgliedern aus der oberen Führungsebene großer Organisationen

„Ein gutes Zusammenspiel zwischen zentraler und lokaler Vertriebssteuerung

Stefan Bergsmann, gf horvath & Partners österreich

„Für eine wirksame Vertriebssteuerung sind Steuerungsgrößen, die von den jeweiligen Vertriebsverantwortlichen direkt beeinflussbar sind, sowie eine globale Steuerungslogik die entscheidenden Schlüsselfaktoren“, betont Lips.

Der Fokus sollte auf die wesentlichen unternehmensspezifischen Vertriebskennzahlen sowie eine standardisierte Kommunikation über die wesentlichen Steuerungsobjekte wie z. B. Kunden und Branchensegmente, Vertriebskanäle oder Marktentwicklungen, gelegt werden.

Erstaunlich sei etwa, dass weniger als ein Viertel der Befragten

in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführt, um detailliertere Informationen zu erhalten.

Dabei hat sich gezeigt, dass die Vertriebsplanung bei einem Großteil der befragten Unternehmen auch heute noch starr ist; weniger als die Hälfte nutzt bereits rollierende Forecasts.

Thorsten Lips, Vertriebsexperte bei Horváth & Partners und Studienleiter, dazu: „Gerade in volatilen Zeiten führt kein Weg mehr an rollierenden Forecasts vorbei.

Stefan Bergsmann, GF von Horvath & Partners Österreich.

Transparenz über die erzielten Margen pro Vertriebskanal hat, obwohl diese Daten von großer Bedeutung sind. Darüber hinaus müsse sichergestellt werden, dass regionale Erfordernisse und Spezifika innerhalb der global standardisierten Vertriebssteuerungskonzeption berücksichtigt werden können. Auch das Reporting muss sich vor allem an zukunftsorientierten Kennzahlen orientieren; Potenziale, Kundenentwicklungen und Maßnahmenpläne sind dabei die wichtigsten Themen, bei zwei Drittel der Befragten fehlen allerdings solche Messgrößen.

Außerdem müsse das Reporting automatisiert erstellt werden, empfehlen die Berater. Nur

ein Drittel der befragten Manager kann Berichte bis dato komplett automatisch generieren. Drei von vier Befragten wünschen sich eine Verschlankung der Berichte.

Die Unternehmen selbst sind auch mit der teilweise zu geringen Beeinflussbarkeit der Ziele sowie mit der fehlenden Nachhaltigkeit unzufrieden. Daher rät Stefan Bergsmann, GF von Horvath & Partners Österreich, „mit Optimierungsmaßnahmen so schnell wie möglich zu beginnen; schließlich entscheiden Effizienz und Effektivität im Vertrieb und die Optimierung des Zusammenspiels zwischen zentraler und lokaler Vertriebssteuerung über den langfristigen Erfolg.“ www.horvath-partners.com

Promotexx Der Wiener Textilveredler hat technisch aufgerüstet und stärkt seine Aktivitäten in Deutschland

Investition & Innovation zahlt sich aus Wien. Innovationsbereitschaft zahlt sich aus. Davon ist Werner Hintsteiner, GF der auf Textildruck spezialisierten Promotexx, überzeugt und er kann das auch beweisen: „Wir waren 2012 europaweit der erste Anwender einer Avalanche 951 und seither hat sich der Digitaldruck zur unserer stärksten Sparte entwickelt. Um unsere Stellung in diesem Marktsegment weiter auszubauen, haben wir jetzt unseren Maschinenpark um eine schnellere Avalanche 1000 erweitert, die eine deutlich höhere Produktivität bei farbigen und schwarzen Textilien bietet.”

dagegen rasch reagieren und durch die höhere Produktivität auch konkurrenzfähige Preise bieten. Zudem festigen wir durch die neue Maschine auch unsere Stellung als Technologieführer und ich rechne

„Mit Qualität, Flexibilität und moderner Technik kann man sich dem wachsen-

© Promotexx

britta biron

© fotodienst/Anna Rauchenberger

Weniger als ein Viertel der Befragten kennt im Detail die erzielten Margen pro Vertriebskanal.

Höhere Produktivität

Avalanche 1000: 16 Druckköpfe für die Prozessfarben und 8 Köpfe für Weiß.

Pro Stunde können in besten Qualitätseinstellungen 100 und 200 Textilien im hochwertigen 4CDirektdruck mit einer maximalen Druckgrößen von 60x90 cm ökologisch veredelt werden. Ab einer täglichen Produktionsmenge von 800, so Hinsteiner, rechne sich die neue Maschine. „Das sind Mengen, die allein auf dem österreichischen Markt nicht zu erreichen sind;

wir haben uns aber in den letzten Jahren in Deutschland einen guten Namen gemacht und erzielen dort zwischen 10 und 15% unseres Umsatzes. In Zukunft wollen wir dort expandieren und werden noch heuer eine Niederlassung in Hamburg eröffnen”, so Hintsteiner zu den weiteren Plänen.

Zwar werden heute viele Aufträge in Niedriglohnländer verge-

ben, aber gleichzeitig steige auch die Nachfrage nach ökologischen Produkten (Promotexx ist GOTSzertifiziert) und die Zahl der kurzfristigen Aufträge.

Technologieführerschaft „Hohe Flexibilität ist mit einer Produktion in Übersee nicht unter einen Hut zu bringen. Wir können

den Preisdruck in der ­Branche entziehen.“ werner hintsteiner gf promotexx

damit, dass sich das positiv auf den Umsatz auswirken wird und wir zusätzlilche Marktanteile gewinnen können“, so Hinsteiner abschließend. www.promotexx.eu

kon ju n k tu r ba r om e t e r

Freitag, 7. März 2014

industrialtechnology – 51

Stimmungsbild Österreichs Wirtschaft erholt sich weiter, doch Arbeitsmarkt bremst

Industrie weniger zuversichtlich

© APA/dpa/Julian Stratenschulte

Euroraum recht gut in Fahrt, US-Konjunktur kämpft mit kaltem Winter.

Die schwierige Lage am Arbeitsmarkt bremst den privaten Konsum und eine schnellere Erholung der heimischen Wirtschaft.

China

Monika Rosen

Europa

▲

In Europa legte vor allem die britische Wirtschaft einen guten Start ins Jahr 2014 hin. Da auch die Länder an der Peripherie vom Aufschwung erfasst worden sind, wird erwartet, dass die Wirtschaft im Euroraum im ersten Quartal mit 0,4 Prozent so rasch wie zuletzt Mitte 2011 wachsen wird.

In China kommt die Wirtschaft weiterhin nicht in Schwung. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe ist zuletzt auf den niedrigsten Stand seit acht Monaten gesunken. Einfluss auf die Daten hatte jedoch das chinesische Neujahrsfest, welches mit einwöchigen (Betriebs-)Ferien einhergeht.

Indien

Die US-Konjunktur kämpft derzeit mit dem harten Winter (s. „Unter der Lupe“) und den Volatilitäten in den Schwellenmärkten. Für das 4. Quartal 2013 wurde das Wachstum von zunächst geschätzten 3,2 auf 2,3 % nach unten revidiert.

In Indien schwächte sich das Wirtschaftswachstum im vierten Quartal 2013 mit 4,7% weiter ab.

Damit blieb das Wachstum das fünfte Mal in Folge unter der 5 Prozent-Marke. Verantwortlich für das sinkende Wachstum sind vor allem die schwächelnde Industrie sowie sinkende Investitionen.

Japan

Lateinamerika

USA

▲

In Japan sorgt die expansive Geld- und Budgetpolitik weiter für Schub. So ist die Industrieproduktion im Jänner zum zweiten Mal in Folge gestiegen, die Arbeitslosenrate ist leicht gesunken. Die Verbraucherpreise stiegen wieder etwas an.

In Brasilien wurde im Schlussquartal 2013 ein überraschend hohes Wachstum (0,7%) verzeichnet.

Während der private Konsum und der Staatskonsum anzogen, mussten jedoch in der verarbeitenden Produktion leicht sinkende Werte verzeichnet werden.

österreich spezial Konjunktur wächst, Schlagzahl kann aber nicht erhöht werden Die Erholung der heimischen Wirtschaft setzt sich fort, jedoch ist vorerst keine weitere bzw. kräftige Beschleunigung zu erwarten. Vor allem verhaltene Konjunktursignale aus einigen Schwellenländern sowie ein immer noch schwacher privater Konsum verhindern eine schnellere Erholung. Letzterer wird dabei vor allem durch die anhaltend schwierige Lage am Arbeitsmarkt beeinflusst. Doch nicht nur die Konsumenten blicken momentan weniger zuversichtlich ins Jahr 2014; auch die Stimmung in der österreichischen Industrie verschlechterte sich zuletzt spürbar und sank unter den langjährigen Durchschnitt.

Im Laufe des ersten Quartals 2014 ist jedoch mit internationalem Rückenwind für die österreichische Wirtschaft zu rechnen.

So kommen aus der Eurozone immer stärkere Impulse für die österreichischen Produzenten, da auch die Länder an der Peripherie zunehmend vom Aufschwung erfasst wurden.

Neben der Auslandsnachfrage könnte auch eine schwungvollere Investitionstätigkeit für stärkere Dynamik sorgen. Dies könnte eine Beschleunigung des Wirtschaftswachstums im ersten Quartal um über 0,5% gegenüber dem Vorquartal möglich machen.

Monika Rosen ist Chefanalystin im Bank Austria Private Banking.

© APA/EPA/Mike Theiler

Unter der Lupe: US-Konjunktur in der Kältekammer Seit einiger Zeit gibt es bei den US-Konjunkturdaten immer wieder negative Überraschungen, und daher wird im Moment die Frage sehr diskutiert, ob das nur auf den überaus harten Winter zurückzuführen ist, oder ob es eine darüber hinausgehende Abkühlung gibt.

Vom Arbeits- bis zum Immobilienmarkt gab es schwache Datensätze, die auf eine Verlangsamung der Wirtschaftsleistung hindeuten. Ob das Stottern im Konjunkturmotor allerdings rein auf die tiefen Temperaturen zurückzuführen ist, ist fraglich. So sorgt der strenge Winter zwar sicherlich für Beeinträchtigungen im Flug-

verkehr, der Elektrizitätsversorgung und der Kauflaune der Amerikaner, Letztere ist jedoch auch stark durch stagnierende Löhne und eine auf hohem Niveau verharrende Arbeitslosenrate getrübt. Auch die neue Fed-Vorsitzende Yellen hat bei ihrer jüngsten Stellungnahme vor den Kongress darauf hingewiesen, dass sie noch mehr Datensätze abwarten möchte, bevor sie sich ein endgültiges Urteil über die Gründe der aktuellen Schwäche bildet. Mitte März tagt die US-Notenbank wieder; dann wird man sehen, in welchem Tempo die Anleihenkäufe gedrosselt werden.

Mehr erfahren Sie unter 01/ 616 21 21 – 0 oder mailen Sie an at@HARTING.com www. HARTING.at

I n n ovati on & U n te r n e hm e n

52 – industrialtechnology

Freitag, 7. März 2014

Neue Möglichkeiten DHL bringt das erste auf Big Data basierende Analysetool auf den Markt

short

Big Data reduziert die Risiken in der Logistik

RFID optimiert die Gepäck-Logistik Dortmund. Der Flughafen Hamburg hat den Dortmunder Spezialisten für integrierte Passagierdienstleistungen, Materna ips, mit der Entwicklung einer „Common Use Self Bag DropLösung” beauftragt.

In der derzeit ersten Phase wird gemeinsam mit den Partnern Evans Airport Solutions, Sick, Vanderlande Industries und den Vertretern des Flughafens Hamburg ein automatisiertes Gepäckaufgabesystem erarbeitet und umgesetzt.

Nach einer ausführlichen Testphase sollen mittelfristig insgesamt bis zu 40 dieser neuen, RFID-basierten Gepäckabgabe- und Fördersysteme installiert werden. www.materna-ips.de

DHL Resilience360 zeigt Störungen in der Supply Chain auf und errechnet Gegenmaßnahmen. britta biron

Bonn. Big Data ist in vielen Industriebereichen ein Trendthema, so auch in der Logistik. DHL setzt jetzt erste theoretische Erkenntnisse aus seinem kürzlich vorgestellten Trendreport „Big Data in Logistics” praktisch um und nutzt einen umfangreichen Datenpool zur Früherkennung potenzieller Störungen in Lieferketten.

Afrika rückt jetzt näher an Europa

„Die riesigen Daten­ mengen, die in der Logistik anfallen, bergen auch für neue

© DB Schenker

großes Potenzial.“ Martin Wegner Vice President Research & Development bei DHL

DB Schenker-Gesellschaften in Marokko mit EU-Standards.

Berlin/Essen/Casablanca. DB Schenker hat seine Standorte in Tanger und Casablanca ausgebaut und die hohen Qualitätsstandards des europäischen Landverkehrsnetzes auf den afrikanischen Kontinent übertragen, die jetzt tägliche, direkte Verbindungen zu den europäischen DB SchenkerTerminals in Spanien, Frankreich, Deutschland und Italien anbieten. „Als Tor nach Afrika nimmt Marokko eine strategische Schlüsselposition ein”, erklärt Karl Nutzinger, für den Landverkehr zuständiges Vorstandsmitglied der Schenker AG. www.dbschenker.at

„Risiken können nicht gänzlich ausgeschlossen werden, aber wir können die negativen Auswirkungen auf das Geschäft minimieren. Mit den richtigen Instrumenten können Unternehmen von Störungen profitieren, indem sie auf die richtigen Maßnahmen zurückgreifen, um schnell und effektiv zu reagieren, wenn es Wettbewerber nicht können”, erläutert DHL-COO Bill Meah.

DHL Resilience360 besteht aus zwei Komponenten, mit denen die Belastbarkeit der Lieferketten gestärkt wird: einer Risikobewertungsstudie sowie einem nahezu

in Echtzeit arbeitenden Tool zur Lieferkettenüberwachung. „Das Sammeln und Auswerten der Daten schützt und steigert die Effizienz der Lieferkette. So wird der Geschäftsbetrieb von Unternehmen aufrechterhalten und die Kundenzufriedenheit nachhaltig optimiert”, erläutert Markus Kückelhaus, Leiter Trend Research, DHL Customer Solutions & Innovation.

Gefahrenherde erkennen Das Instrument verbindet Informationen über Naturkatastrophen, Diebstahl, geopolitische und andere Risiken mit dem globalen Produktions- und Distributionsnetzwerk des Kunden. Nach der

Visualisierung der kompletten Wertschöpfungskette des Kunden bietet das Instrument einen Überblick über Risiken in Echtzeit und schlägt, in Zusammenarbeit mit Partnern, Optionen für sofortige Gegenmaßnahmen vor.

Weniger Störungen „Unser Bericht zeigt darüber hinaus noch weitere mögliche Einsatzbereiche von Big-DataAnalysen auf: die Verbesserung der betrieblichen Effizienz sowie die Möglichkeit, neue Geschäftsmodelle zu erschließen”, führt Kückelhaus weiter aus.

So wurde untersucht, welche konkreten Wechselbeziehungen zwischen Wetterbedingungen,

Grippewellen und dem Onlinekaufverhalten von Privatpersonen bestehen. Basierend darauf, kann das „DHL Parcel Volume Prediction”Modell – dieses befindet sich aktuell in der Testphase – dann die Volumenplanung der zu versendenden Pakete erleichtern.

Kurz vor der Markteinführung steht das „DHL Geovista”, ein GeoMarketing-Instrument, das durch die Analyse und Auswertung von komplexen Geo-Daten die Verkaufszahlen von KMUs voraussagen kann. „Logistiker können mit Big Data zu Suchmaschinen für Anwender aus allen Bereichen werden”, erläutert Martin Wegner, Vice President Research & Development, DHL Customer Solutions & Innovation. www.dhl.de

Elvis AG erweitert Service für Mitglieder © TomTom

Alzenau. Die Elvis AG, das größte Transportnetzwerk Europas, hat jetzt mit der Wirtschafts-Assekuranz Gruppe ein gemeinsames Unternehmen gegründet. „Unsere Mitglieder profitieren von deutlichen Kosteneinsparungen und unterschiedlichsten Serviceangeboten zur Schadenvermeidung und -reduzierung”, so Jochen Eschborn, Vorstandsvorsit-

zender der Elvis AG. Dies sei insbesondere auf die großen Preisdifferenzen bei der Tarifgestaltung von Versicherungen zurückzuführen, die bei bis zu 10.000 € pro Lkw liegen können.

Deutliche Kostenvorteile Karsten Füssel, Vorstand der Wirtschaft-Assekuranz-Makler AG,

© Elvis

Ahrensburg. Mit TomTom Bridge bringt TomTom ein B2B-Gerät auf den Markt, das Navigation mit Business-Applikationen verbindet und Unternehmen hilft, ihren Fuhrpark intelligenter zu organisieren und unterwegs schneller zu reagieren. Das Gerät hat ein robustes Industriedesign, einen 7-ZollBildschirm, eine speziell angepasste Benutzeroberfläche und einen Qualcomm-SnapdragonProzessor. Zusätzlich verfügt es über Free Lifetime Maps, den Verkehrsinformationsdienst TomTom Traffic und Features wie Near-Field Communication (NFC), eine Kamera, WLAN und ein 3G-Modem. www.tomtom.com

Durch die Datenanalyse können schnell Ausweichrouten ermittelt und Wettbewerbsvorteile erzielt werden.

Sicheres Transportnetzwerk Joint Venture-Unternehmen mit der Wirtschafts-Assekuranz Gruppe gegründet

Navigation & mehr für Unternehmen

TomTom Bridge eröffnet neue Wege im Fuhrparkmanagement.

© DHL

Geschäftsmodelle ein

Die Preisdifferenzen bei Lkw-Versicherungen betragen bis zu 10.000 Euro

zum Einsparungspotenzial: „Versicherungen machen nach Diesel und Gehalt im Transport & Logistikbereich den drittgrößten Kostenblock aus. Durch einen Tarifvergleich und die richtigen Maßnahmen zur Schadenvermeidung lässt sich viel Geld sparen.“

Beratung & Hilfe Für ihre Mitglieder operiert die Elvis Versicherungsmakler GmbH als unabhängiger Versicherungsmakler, der mit allen Versicherungen für den gewerblichen Güterverkehr am Markt verhandelt. „Natürlich lassen sich Schäden nie komplett vermeiden; wichtig ist jedoch, bereits im Vorfeld alle möglichen Vorkehrungen zu treffen, um potenzielle Risiken zu minimieren und schnell und kompetent zu reagieren, falls doch ein Schadensfall eintritt”, so Füssel weiter.

Dazu zählen unter anderem spezielle Schulungsprogramme, wie die Simulation von gefährlichen Verkehrssituationen und die Sensibilisierung der Berufskraftfahrer

für mögliche Gefahrenquellen. Zudem erhalten die Elvis-Mitglieder im Schadensfall unkomplizierte und schnelle Rechtsberatung und Unterstützung bei der Kommuni-

„Versicherungen ­machen nach Diesel und Gehalt im Trans­ port & Logistik­bereich den drittgrößten ­Kostenblock aus.“ karsten füssel, vorstand der wirtschafts-assekuranz

kation sowie Dokumentation des Schadens. Zusätzlich werden weitere Dienstleistungen, etwa zu Zertifizierung, Sozialvorschriften oder Technik, angeboten. www.elvis-ag.com

tr a n spor t & logi st i k

GEFCO Österreich Stärkung der Marktposition

Wichtiger Neuzugang Transportlogistik für Georg Fischer Automotive.

industrialtechnology – 53

| BS12-02G |

Freitag, 7. März 2014

Vier Komponenten, ein System: New Automation Technology.

Motion Servoverstärker Servomotoren

© GEFCO

IPC Thomas Ziegler, GF von GEFCO Österreich, freut sich über den neuen Kunden.

Tibor Walter

Wien. GEFCO Österreich hat die Transportlogistik für Georg Fischer Automotive am Standort Herzogenburg übernommen und baut damit seine Aktivitäten als Logistikspezialist in dieser Branche weiter aus. „Wir kennen die Anforderungen an das Geschäft mit der internationalen Fahrzeugindustrie und können so optimale Lösungen für die Zulieferer entwickeln“, sagt Thomas Ziegler, GF von GEFCO Österreich, über die ausschlaggebenden Gründe für diesen Auftrag. „Unsere Erfahrung in der Zusammenarbeit mit den Automobilherstellern hilft uns enorm, die Bedürfnisse von Georg Fischer zu verstehen und entsprechend zu

handeln“, ergänzt Michael Brandl, Leiter Landverkehre. So werden alle Transporte für Georg Fischer von den Niederlassungen in Wien und St. Valentin aus gesteuert, zudem werden zusätzlich auch noch Mitarbeiter vor Ort beim Kunden eingesetzt.

Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards

I/O

Automation

EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

Software-SPS Software-NC/CNC Safety

Europäischer Marktführer GEFCO ist der europäische Marktführer im Bereich der Automobillogistik und deckt sämtliche logistischen Bereiche von der weltweiten Beschaffung der Produktionsteile bis hin zur Verteilung der Komplettfahrzeuge ab. In Öster­ reich betreibt das Unternehmen sechs Niederlassungen und beschäftigt rund 70 Mitarbeiter. www.gefco.at

Vanderlande Innovation für Lager, Entnahme & Transport

Automatisch mehr Flexibilität Veghel. Langfristige Planung wird für viele Unternehmen immer schwieriger, entsprechend steigen auch die Herausforderungen an die Logistik.

Mit „Adepto“ hat Vanderlande eine besonders flexible Lagerautomatisierungslösung im Angebot; das System nutzt den verfügbare Platz in einem Lager optimal aus.

Tibor Matskassy, Business Development Manager bei Vander-

lande, dazu: „Die Lagerkapazität kann durch die Erweiterung vorhandener Gänge oder durch zusätzliche Gänge erhöht werden, während das System weiterhin einsatzfähig bleibt. Der Durchsatz eines bestehenden Adepto-Systems kann durch die Ergänzung mit Microshuttles und/oder Liften erhöht werden.“ Einsetzt wird Adepto erstmals beim spanische Einzelhändler J.A. Recio. www.vanderlande.de

www.beckhoff.at Setzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewährleistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

IPC I/O Motion

© Vanderlande

Automation

Multidirektionale Microshuttles sorgen für einen reibungslosen Transport.

I n n ovati on & U n te r n e hm e n

54 – industrialtechnology

Freitag, 7. März 2014

Aktuelle Studie Biotreibstoff aus Abfall kann im Jahr 2030 16% des Gesamtbedarfs innerhalb der EU decken

short

Müll kann der Treibstoff der Zukunft werden

© Wikimedia/Achim Raschka

Nachfrage nach ­Biokunststoffen steigt

Weitere Vorteile: Senkung des CO2-Ausstoßes und Schaffung von bis zu 300.000 Arbeitsplätzen. britta biron

Der Markt für Biokunststoffe wird bis 2021 auf 4,2 Mrd. Euro steigen.

Berlin. Beim Thema Biotreibstoffe taucht über kurz oder lang immer wieder die Problematik „Tank oder Teller” auf. Dass mehr Bio im Treibstoff aber möglich ist, ohne dafür wichtige Anbauflächen für die Nahrungsmittelerzeugung zu blockieren, zeigt jetzt die Studie „Müll: Europas ungenutzte Resour-

Konstanz. Biokunststoffe spielen derzeit am Kunststoffmarkt noch eine vergleichsweise kleine Rolle, werden mittelfristig aber an Bedeutung gewinnen.

Besonders ausgeprägt ist ihr Einsatz in der Verpackungsindustrie, vor allem im Bereich der Lebensmittelverpackungen.

Laut einer aktuellen Marktuntersuchung von Ceresana ist bis zum Jahr 2021 mit einem Anwachsen dieses Markts auf 4,2 Mrd. € (ca. + 20%) zu rechnen.

Grund für die Steigerung sind neben dem wachsenden Wunsch vieler Unternehmen nach mehr Ökologie und Nachhaltigkeit vor allem die verbesserten technischen Eigenschaften, die den Materialien neue Einsatzbereiche eröffnen, sowie sinkende Preise und höhere Wettbewerbsfähigkeit durch effektivere Produktionsmethoden.

Europa ist mit einem Anteil von mehr als einem Drittel der wichtigste Absatzmarkt und wird – so die Prognose von Ceresana – noch für einige Jahre auch die Technologieführerschaft bei F&E behalten.

www.ceresana.com

„Auch unter Einbeziehung aller indirekten Emissionen würde CO2-Einsparung ­ergeben.“ Chris malins, studienautor

Treibstoff aus Müll könnte der europäischen Industrie ein geschätztes Marktvolumen von 15 Mrd. Euro eröffnen.

ce” des International Council on Clean Transportation (ICCT), die im Auftrag mehrerer Umweltorganisationen, wie etwa dem NABU-Dachverband BirdLife International und Transport & Environment, und der Unterstützung diverser Unternehmen wie etwa Biodiesel-Hersteller Petrotec durchgeführt wurde.

Demnach hat Europa ein erhebliches, noch ungenutztes Potenzial für Biokraftstoffe aus Abfällen aus Land- und Forstwirtschaft, Industrie und Haushalten. Sofern alle nachhaltig zur Verfügung stehenden Reststoffe der EU in Biokraftstoffe umgewandelt würden, könnten damit bis 2030 rund 16% des Gesamtkraftstoffbedarfs gedeckt werden.

© Panthermedia.net/Johannes Becker

Saubere Flotten für saubere Luft

„Die Energie für den Kraftstoff der Zukunft liegt vor allem auf dem Land. Aber nicht als Anbaubiomasse mit erheblichem Düngemittel- und Pestizideinsatz, sondern in Form von Reststoffen“, sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.

Allerdings stehen nicht die gesamten rund 900 t Abfall, die jährlich in der EU anfallen, als Energiequelle zur Verfügung. So müsse ein Drittel der Ernteabfälle auf den Feldern verbleiben, um die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten. Auch in der Viehhaltung werde Stroh auch weiterhin als Einstreu verwendet und stünde der energetischen Nutzung nur begrenzt und vorrangig in einer Kaskadennutzung zur

Verfügung. Ähnliches gilt natürlich auch für Holz, das in erster Linie für langfristige Produkte verwendet werden soll, danach aber ebenfalls als Basis von ­Biokraftstoffe genutzt werden k ­ önne.

15 Mrd. Euro-Markt Dennoch könnten bis 2030 durch diese Biotreibstoffe jährlich rund 37 Mio. t Öl ersetzt werden. Laut Chris Malins, der die Analyse für den International Council on Clean Transportation geleitet hat, würden die alternativen, aus dem Müll gewonnen Kraftstoffe auch bei Einbeziehung aller indirekten Emissionen substanzielle CO 2Einsparungen bringen. Bei Etha-

nol aus Weizenstroh beträgt die Einsparung etwa 89% Positive Auswirken seien auf für den Arbeitsmarkt zu erwarten. „Die industrielle Erzeugung von abfallbasierten Biokraftstoffen könnte bis zu 300.000 neue direkte Jobs in Europa entstehen lassen”, so Malins; hinzu kämen auch noch die indirekten Beschäftigungseffekte.

Die aus den Abfallstoffen erzeugten Kraftstoffe stellten eine Alternative dar, um die sinkenden fossilen Vorräte auszugleichen und die erwarteten transportbedingten CO2-Emissionen in Europa zu reduzieren, die 2030 der größte Einzelposten bei den CO2-Emissionen sein werden. www.theicct.org

Rabmer Gruppe Ziel ist der Aufbau einer Technologie- und Vertriebsplattform für innovative Ökotechnologie

Steiermark fördert die Erneuerung der Fahrzeugflotten weiter.

GreenTech bietet viel Wachstumspotenzial

Graz. Das Land Steiermark hat in den Jahren 2012 und 2013 Unternehmen aus der Güterund Personenbeförderung bei der Erneuerung ihrer Fahrzeugflotte mit rund 4,6 Mio. € unterstützt. Eine Fortsetzung der Aktion „Flottentausch reduziert Feinstaub” im Rahmen des Luftreinhalteprogramms ist geplant. www.steiermark.at

Altenburg. Neben den Bereichen Bau- und Kommunaltechnik ist die Rabmer Gruppe zunehmend auch in der Umwelttechnologie, mit Schwerpunkt auf Wasser- und Abwasser, tätig und will diese Sparte künftig noch weiter ausbauen.

Dazu wurde im vergangenen Jahr eine eigene Gesellschaft, die Rabmer GreenTech GmbH, gegründet und die Angebotspalette erweitert. „Wichtig ist uns dabei, dass wir

Neuer Großauftrag für Andritz-Konzern

mit den neuen Produkten bzw.

Technologien entweder unseren bereits bestehenden Kundenkreis ansprechen oder die Wertschöpfung innerhalb der Unternehmensgruppe erhöhen“, so Ulrike Rabmer-Koller, geschäftsführende Gesellschafterin der Rabmer Gruppe.

Anfang dieses Jahres hat Rabmer den Exklusivvertrieb einer in Deutschland entwickelten Anlage

zur Verhinderung von Korrosion und Kalkablagerungen in Wasserleitungen für Mittel- und Südeuropa übernommen. „Korrosion, Kalk und Rost bringen enorme Probleme für Rohrleitungen und Maschinen und bedeuten somit oft hohe Kosten“, so Rabmer-Koller.

Ebenfalls neu im Programm sind „Anlagen zur Wassergewinnung aus Luft“. Die Produktpalette umfasst sowohl kleine Anlagen fürs Büro oder Geschäft, als auch Großanlagen für die Versorgung von Hotels, Industrie und Bewässerungsanlagen oder für die Abfüllung des gewonnenen Trinkwassers in umweltfreundliche Verpackungen.

Steigende Nachfrage

© Rabmer Gruppe/Foto Strobl

Graz. Andritz hat über Construtora Norberto Odebrecht vom angolanischen Stromkonzern ENE (Empresa Nacional de Electricidade) den Auftrag bekommen, die elektromechanische Ausrüstung für das neue Wasserkraftwerk Lauca zu liefern. Der Auftragswert liegt im unteren dreistelligen MillionenEuro-Bereich, der Auftrag wird nach Vorliegen aller administrativen Voraussetzungen im Laufe des Jahres 2014 in Kraft treten. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2017 geplant. www.andritz.com

© EPA/Nacho Gallego

sich eine ­substanzielle

Ulrike Rabmer-Koller, geschäftsführende Gesellschafterin der Rabmer Gruppe.

Rabmer plant, in den nächsten Jahren noch weitere Technologien zu akquirieren und damit die Produktpalette stetig auszubauen. „Wir nutzen unsere langjährige internationale Vertriebserfahrung, sowie unser weltweites Kundennetzwerk aus der Rohrsanierung und bauen mit der Rab-

mer GreenTech eine internationale Technologie- und Vertriebsplattform für innovative Ökotechnologie auf. Dieser Markt bietet weltweit enorme Chancen und Potenzi-

„Innovative Ökotechnologie bietet weltweit enorme Chancen.

Wir wollen den Gruppenumsatz jährlich um 10 bis 15% steigern.“ Ulrike Rabmer GF Rabmer-Gruppe

ale. Wir streben mittelfris-tig ein jährliches Wachstum des Gruppenumsatzes in Höhe von fünf bis zehn Proeznt an“, erklärt RabmerKoller abschließend. www.rabmer.at