Industrial0609

medianet

inside your business. today.

freitag, 6. september 2013 – 57

Logistik-studie

Unternehmen setzen zunehmend auf Outsourcing von Transportleistungen Seite 61

© BMW Group

© Panthermedia/Wodicka

industrialtechnology Second Life-Batterie

Vattenfall und BMW Group starten ­gemeinsames Projekt in Hamburg Seite 62

linemetrics transparenz für produktion © Line Metrics

Einblicke in die Zukunft der Automatisierung

© Panthermedia.net/Steven Jones

short

Bad Honnef. Laut Hauptverband der Deutschen Holzindustrie und Kunststoffe verarbeitenden Industrie und verwandter Industrie- und Wirtschaftszweige e.V. (HDH) sank im ersten Halbjahr der Umsatz mit Paletten und Holzverpackungen um 2,4% auf rund 320 Mio. €. Für den weiteren Jahresverlauf rechnet man mit einer Marktstabilisierung, Probleme bereiten aber weiterhin die hohen Energie- und Transportkosten, Fachkräftemangel, hoher Preisdruck sowie die schlechte Lage bei der Rohstoff­versorgung.

www.svg.de

© Reed Exhibitions Salzburg/Andreas Kolarik

Offenbach. Die polnische Niederlassung des Spezialchemikalienunternehmens Bodo Möller Chemie und die Deutsche Oelfabrik Gesellschaft DOG Chemie haben eine neue Partnerschaft bekannt gegeben. Im Rahmen der Partnerschaft vertreibt Bodo Möller Chemie ab sofort Silane, Silanpräparationen und Additive für Coatings in Polen sowie Lettland und Litauen.

Jürgen Rietschle, GF der Bodo Möller Chemie GmbH, ist überzeugt: „Mit dem Vertrieb der hochwertigen Additive von DOG Chemie ergänzen wir unsere Produktpalette in Polen perfekt – wir freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit.“ www.bm-chemie.de

© Endress+Hauser

Smart Automation 2013 Die internationale Fachmesse für industrielle Automation zeigt von 1. bis 3. Oktober die Innovationen und Trends der Automatisierungsbranche und einen Ausblick auf die Zukunftsvision Industrie 4.0.

Seite 58 Daten-Security Backup alleine reicht nicht aus

Sicherung für Industrieanlagen

© industrieblick/Fotolia

Reinach. Endress+Hauser will das US-amerikanische Unternehmen Kaiser Optical Systems Inc. übernehmen und hat vor Kurzem einen entsprechenden Vertrag mit dem Mutterkonzern Rockwell Collins geschlossen. „Damit erweitern wir unser Angebot an hochmoderner Analysetechnik für Flüssigkeiten, Gase und Feststoffe.

Außerdem stärken wir unsere Kompetenz im Bereich der optischen Messtechnik und ihrer Fertigung“, sagte Klaus Endress (Bild), Chef der Endress+Hauser Gruppe.

www.endress.com

1:1-Kopie der Steuerungsdaten ­verhindert teure Produktionsausfälle.

Wien. Vor Festplatten-Crashes sind auch Industrieanlagen nicht gefeit. Die Folge sind teure Produktionsausfälle. Zwar erstellen viele Unternehmen Backups von Produktions­daten, aber kaum Sicherungskopien der gesamten Festplatte.

Daher bietet das Datenrettungsunternehmen Attingo eine neue Dienstleistung für produzierende Unternehmen an: Zur Vorsorge wird eine 1:1-Sicherungskopie der gesamten Festplatte einer Industriesteuerung erstellt, damit das System im Ernstfall in Minutenschnelle wiederhergestellt werden kann. www.attingo.de

55. Internationale Maschinenbaumesse

MSV 2013

Mess-, Steuer-, Automatisierungsund Regeltechnik

7.–11. 10. 2013 B r ü n n – T s ch e ch i s ch e R e p u b l i k Registrieren Sie sich vor dem Messebesuch und sparen Sie Zeit und Geld! www.bvv.cz/msv

Messe Brünn Výstaviště 1 CZ – 647 00 Brno Tel.: +420 541 152 926 Fax: +420 541 153 044 msv@bvv.cz www.bvv.cz/msv

c ov e r

58 – industrialtechnology

Freitag, 6. September 2013

Smart Automation 2013 von 1. bis 3. Oktober werden die Innovationen der Automatisierungsbranche präsentiert

kommentar

Get smart – die Zukunft hat schon begonnen

Das sollte Schule machen

Von „Industrie 4.0“ über energieeffiziente Antriebe bis zu modernster industrieller Kommunikation.

Linz. Ganz zu Recht gilt die Smart Automation als eine der wichtigsten Fachmessen für industrielle Automatisierung und als Trendbarometer der Branche. 190 Direktaussteller und die rund 210 vertretenen Firmen aus dem In- und Ausland – darunter natürlich das Who-iswho der Branche – präsentieren sich bei der diesjährigen Leistungsschau im Design Center Linz.

Im Fokus stehen vor allem die Themen intelligente Vernetzung von industriellen Prozessen und Energieeffizienz sowie auch das Trendthema „Industrie 4.0“.

britta biron

V

on einer guten Ausbildung profiert sowohl der Einzelne als auch Unternehmen und die ganze Wirtschaft. Eigentlich eine Binsenweisheit. Ebenso, dass man Gutes noch besser machen kann. Das haben sich jetzt die OMV und TÜV Austria vorgenommen und auch gleich mit der Gründung eines Bildungszentrums für berufspraktische Lehrlingsausbildung in die Tat umgesetzt.

Die TÜV Austria-OMV Akademie, die ihren Sitz in Gänserndorf hat, steht aber nicht nur OMV-Lehrlingen offen, sondern auch für den Nachwuchs anderer Unternehmen. Und so drücken neben 37 neuen OMV-Lehrlingen seit Anfang September auch acht weitere Aus­zubildende hier die Schulbank.

Die Akademie verfügt über sechs voll ausgestattete Seminarräume, eine mechanische Werkstätte, eine Industrielandschaft, einen Gas-Chromatographen-Raum, ein physikalisches Messlabor, zwei Elektrolabore, ein chemisches Labor, ein Verfahrens-Technikum und ein Trenn-Technikum mit Messwarte.

Neben der berufsspezifischen Ausbildung stehen unter anderem auch Teambuilding, Sport, Fremdsprachen, Konfliktmanagement, Erste Hilfe sowie Firmenbesichtigungen und Exkursionen auf dem Lehrplan – ein Beispiel, das Schule machen sollte.

„Unsere neue VEO Produktfamilie steuert und überwacht alles,

Traditionell ist die Smart Automation eine der wichtigsten Bühnen für die Vorstellung neuer Produkte und Lösungen.

Brunnenschacht bis zur

In Kooperation mit dem Partner Zinterl GmbH stellt Sensorspezialist SICK etwa sein neues System zur sogenannten Ausbauchkontrolle vor. Hierfür ist auf dem Messestand (Halle DC, Stand 433) eine kleine Förderstrecke aufgebaut, an der dies demonstriert wird.

Die voll funktionsfähige Maschine erkennt Beschädigungen oder Deformationen an Paketen vollautomatisch – bei vollem Betrieb, in höchster Präzision – und stellt qualifizierte Informationen über die Güte des Kartons in Echtzeit zur Verfügung. Weitere Unternehmen, die modernste Sensoriklösungen zeigen, sind u.a. Balluff, Baumer, Endress+Hauser, ifm, Pepperl & Fuchs und wenglor.

Christian pruckner, Tele Haase steuergeräte

Die komplett vernetzte, intelligente Fabrik steckt zwar heute noch in den Kinderschuhen, aber angesichts des rasanten technischen Fortschritts und der Tatsache, dass in vielen Unternehmen und Forschungseinrichtungen emsig daran gearbeitet wird, kann diese Zukunftsvision bald schon Wirklichkeit sein. Diese Vermutung untermauern auf jeden Fall die verschiedenen Lösungen in den Bereichen Prozessleittechnik, Antriebs- und Steuerungstechnik, Sensorik sowie industrielle Kommunikation, die auf der Messe gezeigt werden.

Virtuelle Welt

Fabrik von morgen

© Tschank

Wie intelligent sowohl Produktionsprozesse als auch Produkte schon heute sind, zeigt sich etwa beim Thema Sensorik. Sensoren messen etwa den Zustand einer Anlage und melden drohene Schäden oder auch den optimalen Zeitpunkt für die Wartung, sie überwachen Seilführungen von Seilbahnen oder übernehmen die Qualitäts­ kontrolle.

TFZ Technologie- und Forschungszentrum Wiener Neustadt.

190 Direktaussteller Als Highlight stellt Tele die neue VEO-Produktfamilie vor: Je nach Modell steuern und überwachen die Geräte die Parameter Zeit, Spannung, Strom oder Temperatur. Wie ein „All Seeing Eye“ wird VEO von der Pumpenüberwachung im Brunnenschacht bis hin zum Monitoring von Windrädern allen industriellen Anforderungen gerecht. Darüber hinaus präsentiert das Unternehmen neue Dienstleistungsangebote etwa mit der Entwicklung und Auftragsfertigung elektronischer NiederspannungsSchaltgeräte oder der Produktionsautomatisierung.

„Wir diskutieren auch neue Trends in den Bereichen kommunikationsfähige Automatisierungsgeräte, Energiedatenerfassung und Anwendungen in der Maschinensicherheit“, erklärt Christian Pruckner, Produkt Marketing Management Tele Haase Steuergeräte Ges.m.b.H. Weitere Aussteller aus dem Bereich Antriebstechnik sind etwa ABB, Baumüller, Bernecker+Rainer, Bosch Rexroth, Control Techniques, Danfoss, Siemens oder Festo.

Die Natur der Technik Festo sorgt auch für eines der Highlights auf der heurigen Smart Automation und präsentiert auf seinem Stand neben zahlreichen Neuheiten (wie etwa dem dem Profisafe Abschaltmodul CPX-FVDA-P2) auch die neueste Entwicklung des Festo Bionic Learning Networks.

Der BionicOpter ist ein nach dem Vorbild der Libelle konstruiertes Fluggerät, das durch Leichtbauweise und ausgeklügelte Technik mehr Flugmanöver beherrscht als herkömmliche Flugzeuge und Hubschrauber zusammen.

Neben neuen technischen Lösungen spielt bei Festo auch die Aus- und Weiterbildung eine große Rolle. Daher zeigt die Sparte Festo Didactic die neuesten Übungsstationen für die Elektrotechnik und Elektronik, die einen praxisorientierten „Übungslauf“ mit echten Industriekomponenten bieten.

Industrie bei Schneider Electric Austria.

Im Rahmen der Messe finden natürlich auch wieder zahlreiche Veranstaltungen statt, die einen breiten Themenbereich abdecken.

Zur optimalen Planung des Messebesuchs findet man auf der Homepage der Fachmesse dazu eine detaillierte Übersicht.

„Wir stellen nicht nur Neuheiten und Trends vor, sondern durchgängige, individuelle Lösungen.“ franz köllnberger ­ chneider solutions austria s

Als neues Service bietet Veranstalter Reed Messe heuer auch ermäßigte Online-Tickets (13,50 € statt 15,50 € für die Tageskarte).

Damit spart man nicht nur Geld, sondern auch Zeit, da für Inhaber dieser Karten ein eigener Eingang zur Verfügung steht. Doppelt sparen können Besucher, die mit dem ÖBB Eventticket anreisen; neben einer 25%igen Reduktion des Fahrpreises gibt es gegen Vorlage des Tickets an der Messekassa eine vergünstige Eintrittskarte.

www.smart-automation.at

Großes Rahmenprogramm

© Festo

Linz. Der Mechatronik-Cluster veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Niederösterreichischen Wirtschaftsagentur ecoplus am 8. Oktober im TFZ Technologieund Forschungszentrum Wiener Neustadt eine Fachveranstaltung zum Thema „MM2 – Machine Maintainability 2.0“. Die Veranstaltung bietet umfangreiche Infos rund um Augmented Reality und richtet sich an Personen, die sich mit Service- und Instandhaltung sowie mit der Störungsbehebung von Maschinen und Anlagen im industriellen Umfeld beschäftigen. www.mechatronik-cluster.at

von der Pumpe im Windkraftanlage. “

MC Weiterbildung

© Reed Exhibitions Salzburg/Andreas Kolarik

britta biron

Der BionicOpter von Festo ist eines der Highlights auf der Messe.

Bei Schneider Solutions Austria dreht sich heuer alles um Gesamtlösungen. Gezeigt werden durchgängige Automatisierungslösungen für den Maschinenbau und Prozessautomatisierung für industrielle Endkunden. „Gerade auf der Smart Automation erwartet sich der Fachbesucher qualitativ hochwertige Informationen und Lösungen.

Daher stellen wir auch durchgängige Lösungen vor, die individuell an die jeweiligen Anforderungen angepasst werden können“, erklärt Franz Köllnberger, Verkaufsleiter

Facts & Figures Termin 1. bis 3. Oktober 2013 Ort Design Center Linz, Europaplatz 1 Öffnungszeiten Dienstag–Donnerstag, jeweils von 9:00 bis 18:00 Uhr Produktgruppen Antriebstechnik (elektrisch/ mechanisch), Automatisiertes Handling, Bedienen & Beobachten/Visualisierungstechnik, Bussysteme & Industrielle Kommunikation, Dienstleistungen und Engineering für die Automation, Industrie-Elektronik, Pneumatik für die Automation, Prozess-Leittechnik, Sensorik & Industrielle Bildverarbeitung, Mess- und Regeltechnik, Steuerungstechnik/SPS

ko n j u n k t u r b a r o m e t e r

Stimmungsbild Österreichs Industrie im Aufwärtstrend

Wachstum ist angesagt!

Auch Europas Wirtschaft wieder im Aufwind.

Monika Rosen

Europa

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USA

▲

Mit 2,5% ist das amerikanische Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal überraschend stark angestiegen, der erwartete Wert von 1,7% wurde deutlich übertroffen.

Vor allem steigende Exportzahlen sorgten dafür, dass die US-Wirtschaft gegenüber den vorangegangen drei Monaten deutlich an Fahrt aufnehmen konnte.

Japan

▲

Auch Japan konnte im zweiten Quartal ein Wirtschaftswachstum von 2,6% verzeichnen. Im Juli wurden steigende Preise sowie steigende Einkommen vermeldet, die Arbeitslosenrate zeigte sich rückläufig und die Industrieproduktion legte deutlich zu. Laut der japanischen Regierung belegen diese Entwicklungen, dass die Maßnahmen im Kampf gegen die seit rund 15 Jahre andauernde Deflation Wirkung zeigen.

China Nachdem aus China bis Anfang des Sommers nur eher schwache Zahlen kamen, lässt die jüngste positive Entwicklung der Stimmungsindikatoren die Hoffnung auf eine Stabilisierung der Konjunktur aufkeimen. Unterstützt wird diese vor allem durch eine steigende Binnennachfrage. Die Exportwirtschaft entwickelt sich, unter anderem aufgrund der Aufwertung des Yuan, hingegen weiterhin nur schleppend.

Indien Trotz eines Wirtschaftswachstums von rund 5% im ersten Quartal kehren immer mehr Investoren Indien den Rücken zu. Seit Anfang Juni wurde bereits Kapital im Wert von rund 12 Mrd. USD aus Indien abgezogen. Dies drückt auch auf die Währung: Seit Jahresbeginn hat die Rupie bereits rund 20% an Wert gegenüber dem US-Dollar verloren.

Motion

In Österreich wie auch in Europa sind die Auftragsbücher wieder voll.

österreich spezial Heimische Industrie ist wieder zurück am Wachstumspfad Nach der mehr als ein Jahr andauernden Schwächephase kommt die österreichische Industrie nun wieder in Schwung. Der Bank Austria EinkaufsManagerIndex hat im August erstmals seit mehr als einem Jahr wieder die Wachstumsmarke von 50 Punkten übertroffen. Mit der vierten Verbesserung in Folge steigt der Indikator auf 52 Punkte und erreicht damit den besten Wert seit Anfang 2012.

Erstmals seit zweieinhalb Jahren haben alle Teilkomponenten des Indikators zum Anstieg beigetragen.

Ein spürbarer Auftragsschub aus dem Inund Ausland hat im August die Produktion kräftig angekurbelt. Auch die gestiegenen Auftragspolster, längere Lieferzeiten und die aktuellen Preistrends unterstreichen, dass die heimische Industrie auf Erholungskurs eingeschwenkt ist. Allerdings werden vorerst noch Jobs im Sektor abgebaut. Die Lage am Arbeitsmarkt wird daher noch einige Zeit angespannt bleiben, aber die Trendwende wird zuerst in der Industrie zu sehen sein. Noch vor dem Jahreswechsel 2013/2014 sollte sich die verbesserte Industriekonjunktur positiv in der Beschäftigungsentwicklung des Sektors niederschlagen.

Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards

im zweiten Quartal ein leichter Aufschwung verzeichnet werden.

Neben der Inlandsnachfrage nahmen auch die Exportzahlen merklich zu. Angetrieben durch steigende Ausfuhren vor allem in Nicht-EuroStaaten, werden für das zweite Halbjahr weiter wachsende Exportzahlen erwartet. Positiv auf diese wirkt auch die stabilisierende Nachfrage aus der EWU-Region aus. Die zunehmende Beruhigung im Euro-Raum lässt außerdem die Investitionstätigkeit der Unternehmen steigen.

Für die Gesamtwirtschaft wird im zweiten Halbjahr ein BIP-Wachstum von rund 0,5% erwartet.

I/O

Automation

EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

Software-SPS Software-NC/CNC Safety

www.beckhoff.at

Mexiko musste im zweiten Quartal überraschenderweise einen leichten Wachstumsrückgang von 0,7% hinnehmen. Ausschlaggebend dafür waren vor allem ein schwaches Abschneiden des Bau-, Minen- und Exportsektors. Brasilien konnte im zweiten Quartal hingegen ein Wachstum von 1,5% verzeichnen, wobei vor allem der Agrarsektor positive Impulse setzte.

Monika Rosen ist Chefanalystin im Bank Austria Private Banking.

Servoverstärker Servomotoren

IPC

Lateinamerika

Unter der Lupe: Deutschland auf Kurs Nachdem die deutsche Wirtschaft bereits im Frühling wieder an Fahrt aufnehmen konnte, wurde für das zweite Quartal des heurigen Jahres ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von rund 0,7% vermeldet. Damit ist die größte Volkswirtschaft der Eurozone knapp vor der Bundestagswahl am 22.9. gut aufgestellt.

Positive Impulse kommen dabei vor allem von einer steigenden Konsumtätigkeit im Inland, die von einer gefestigten Situation am Arbeitsmarkt sowie Lohnanhebungen getragen wird.

Auch im Bausektor konnte, unter anderem aufgrund einer stabilen Immobiliennachfrage,

Vier Komponenten, ein System: New Automation Technology.

© dpa/Roland Holschneider

Nach ersten Schätzungen kehrte die Wirtschaft im Euroland im 2. Quartal in die Wachstumszone zurück und legte um rund 0,3% zu.

Die Wachstumslokomotive war dabei einmal mehr Deutschland mit 0,7%, aber auch Frankreich konnte mit 0,5% positiv überraschen.

industrialtechnology – 59

| BS12-02G |

Freitag, 6. September 2013

Setzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewährleistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

IPC I/O Motion Automation

I n n ovat i o n & U n t e r n e h m e n

60 – industrialtechnology

Freitag, 6. September 2013

Bestens bedient Engel Austria präsentiert auf der Fachmesse „K“ die neue Steuerungsgeneration CC 300

short

Perfekte Interaktion von Mensch & Maschine

© agrarfoto.com/Berglandmilch

Berglandmilch hat ausgebaut

Durch Touch-Technologie ist die Maschinenbedienung fast so einfach wie beim Smartphone.

Das große 21 Zoll-Full-HD­Display sorgt für eine sehr gute Lesbarkeit und und ermöglicht ein einfaches Navigieren.

britta biron

Nur fünf Monate hat die Erweiterung des Werks in Geinberg gedauert.

Schwertberg. Auf der diesjährigen Fachmesse „K” (16. bis 23. Oktober in Düsseldorf) wird der OÖ Spritzgussexperte Engel erstmals seine neue Maschinensteuerung CC 300 vorstellen. Ziel der Entwicklung war es, die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine neu zu definieren. So standen die Verbesserung der Ergonomie und der Sicherheit sowie mehr Effizienz im Fokus. e-move heißt das neue zentrale Bedienelement, das die millimetergenaue und geschwindigkeitssensible Steuerung von Bewegungen erlaubt. Die klar definierten Funktionen erhöhen die Sicherheit bei der Ausführung sensibler Bewegungen und reduzieren deutlich das Risiko von Bedienungsfehlern. Ein einfaches Drücken des intelligenten Bedienknopfs reicht aus, um die Maschine zu starten und unterschiedliche Bewegungsabläufe anzusteuern. Dabei sorgt das neue 21 Zoll-Full-HD-Display für eine bessere Lesbarkeit und gleichzeitig eine einfachere und übersichtlichere Navigation.

Mit dem neuen Bedienkonzept lassen sich Spritzgießmaschinen und Fertigungszellen entweder nach Aufgaben – zum Beispiel Werkzeugwechsel – oder nach Funktionen – zum Beispiel Einspritzen – steuern.

Schweißroboter in der Jumbo-Klasse Syke. Bisher waren die Roboterschweißsysteme von SMT für Produktgewichte bis maximal drei Tonnen ausgelegt, mit der neuen Großanlage für den Landmaschinenhersteller Horsch, die Werkstücke bis zu einem Gewicht von 4,5 t bearbeiten kann, ist man jetzt in der XXL-Klasse angekommen.

Für Vertriebsleiter und Projektentwickler Roland Rüb ist das aber noch längst nicht die Obergrenze. „Perspektivisch sollen auch Anlagen unser Werk verlassen, auf denen bis zu 65 Tonnen schwere Stücke schweißtechnisch bearbeitet werden können.“ www.smt-systemtechnik.eu

Einfache Navigation Die dargestellten Informationen konzentrieren sich auf das Wesentliche, stellen dem Anwender bei Bedarf in der nächsten Ebene aber auch alle gewünschten Details bereit. „Mit e-move werden wir dem Wunsch unserer Kunden gerecht,

Linear- und Engel easix Mehrachsrobotern bei. Die gesamte Fertigungszelle lässt sich zentral am Bedienpanel der Spritzgießmaschine steuern und überwachen.

Damit sorgt die CC 300 für ein

„Aus der Vision der Ein-Tasten-Bedienung von Spritzgießmaschinen ist mit der CC 300 Realität geworden.“ Gerhard Dimmler, Leiter F&E Produkte bei Engel Austria

effizienzoptimiertes Zusammenspiel zwischen Spritzgießmaschine und Automatisierung, reduziert die Zykluszeiten und trägt damit entscheidend zu mehr Wettbewerbsfähigkeit bei.

Individuelle Einstellung

© Engel

Geinberg. Der Konsum von Schnittkäse steigt, daher hat Berglandmilch sein Werk in Geinberg vergrößert. Das zentrale Aufschneide- und Logistikzentrum für Käsestücke, -scheiben und Reibkäse verfügt jetzt über 6.000 Palettenplätze im Rohwarenlager und ca.

3.000 im Auslieferungslager sowie über modernste Aufschneide- und Verpackungstechnik.

Auch die Energieeffizienz wurde verbessert: Die Wärmerückgewinnung von den Kälteanlagen deckt jetzt mehr als 50% der derzeit benötigten Energie für die Heizung ab.

www.berglandmilch.at

die Steuerung von Spritzgießprozessen ohne Einbußen bei der Effizienz und Sicherheit immer einfacher zu machen. Damit wird die Ein-Tasten-Bedienung einer Spritzgießmaschine von der Vision zur Realität“, betont Gerhard Dimmler,

Leiter Forschung und Entwicklung Produkte von Engel Austria.

Zentrale Bedienung Hierzu trägt auch die vollständige Integration von Engel viper

Die Information und Darstellung der einzelnen Bildschirmseiten lassen sich individuell den Bedürfnissen des Anwenders anpassen.

Einzelnen Funktionen können haptisch ausgeformte Bedienelemente zugewiesen werden.

Nach der Anmeldung wird das Steuerungspanel automatisch in die für den jeweiligen Bediener ergonomisch optimale Position gebracht. www.engelglobal.com

Erhellende Aussichten Lichttechnikspezialist fährt Kapazität mit neuem Werk in Wr. Neustadt hoch © piet.facklam

Neuer Produktionsstandort für LED Wieselburg/Wr. Neustadt. Im Oktober 2012 war Baubeginn, im Mai dieses Jahres wurde schon die Serienfertigung von LED-Scheinwerfern begonnen, bis Juni wurden bereits 75.000 Stück ausgeliefert, jetzt ist das neue Elektronikwerk von des Lichtsystemespezialisten ZKW in Vollbetrieb gegangen. „Der neue Standort erweitert unser Produktportfolio um elek-

Der neue SMT-Roboter kann Werkstücke bis zu 4,5 Tonnen bearbeiten.

Tettnang. Seit Mitte August gehört der Münchener Sensorund Messsystem-Experte MEL Mikroelektronik zur wenglor sensoric GmbH. MEL-Chef Hans-Jürgen Langer wird das Unternehmen auch in den kommenden zwei Jahren leiten, ihm zur Seite wird der bisherige wenglorProduktmanager Torsten ­Hellerström als zweiter Geschäftsführer stehen.

Für wenglor bedeutet dieser Zukauf eine strategische Erweiterung des Produktportfolios sowie weiteren TechnologieGewinn.

Die Integration soll in mehreren Stufen ablaufen, zunächst firmiert MEL aber weiter unter seinem bisherigen Namen.

www.wenglor.com

© zkw.at

Wenglor wächst durch MEL-Akquisition

tronische Komponenten, die auch in unseren LED-Scheinwerfern eingesetzt werden. Die Vorteile der LED-Systeme sind eine intelligente Lichtsteuerung und tageslichtähnliche Lichtfarbe“, so Hubert Schuhleitner, CEO der ZKW Group.

Der neue Produktionsstandort, an dem heuer laut Plan rund 240.000 Module gefertigt werden

Mit dem neuen Elektronikwerk will ZKW die Sparte LED-Technologie ausbauen.

sollen, bietet eine Gesamtfläche von rund 15.500 m�, von denen rund 3.500 für Fertigung, Labor und Logistik zur Verfügung stehen.

Neben der bisherigen vollautomatisierten Montagelinie sind für das erste Quartal 2014 zwei weitere Fertigungsanlagen geplant.

Weiterer Ausbau geplant Damit sollen unter anderem Leiterplatten in Serie bestückt werden, die Musterfertigung dafür ist bereits in Betrieb. Zusätzlich entwickelt ZKW ein eigenes HighPrecision-Placement-System für die hochpräzise LED-Positionierung.

ZKW entwickelt und produziert hochwertige Beleuchtungssysteme für Automobilmarken wie Audi, BMW, Daimler, Porsche oder Volvo. 2012 konnte das Wieselburger Unternehmen mit sechs Standorten den Gesamtumsatz auf 521 Mio. € steigern. Damit stieg auch der Personalbedarf von 3.378 Mitarbeitern im Jahr 2011 auf 3.887 zum Jahresende 2012.

Auch weiterhin sucht das Un-

ternehmen Fachpersonal für seine Standorte. „Mit dem neuen Elektronikwerk in Wiener Neustadt setzen wir verstärkt auf die zukunftsweisende LED-Technologie und bauen

„Das neue Werk erweitert das Produktportfolio um Elektronik, die auch in den LED-Scheinwerfern ­eingesetzt wird.“ hubert schuhleitner ceo zkw group

diesen Geschäftsbereich deutlich aus. Ziel ist es, weiter zu wachsen und im heurigen Jahr einen Umsatz von 602 Mio. Euro zu erreichen“, so Schuhleitner zu den weiteren ­Plänen. www.zkw.at

t r a n s p o r t & lo g i s t i k

Freitag, 6. September 2013

industrialtechnology – 61

Palfinger Sany Österreichisch-chinesisches Joint Venture-Unternehmen liefert erste Mobilkrane in Russland aus

short

Erfolgreicher Start für eine neue Kran-Marke

DHL Express setzt verstärkt auf KMUs Guntramsdorf. Der Spezialist für Express-Sendungen hat jetzt seine Vertriebsmannschaft in Österreich aufgestockt, um das wichtige Segment der Kleinund Mittelbetriebe noch besser betreuen zu können und diese vor allem im Bereich Export zu unterstützen. „Auch wenn in der EU mehr als 99% der Unternehmen als KMU klassifiziert sind und diese über 50% der Wertschöpfung beitragen, liegt der Exportanteil in Länder außerhalb der EU derzeit bei weniger als 4%“, so Ralf Schweighöfer, Managing Director DHL Express Austria.

www.dhl.at

Als erster Kranhersteller bietet man alle Dokumente und Bedienersoftware in russischer Sprache. norbert berger

Salzburg. Auf der CTT in Moskau vom 4. bis 6. Juni hatte Palfinger Sany, das im Vorjahr vom österreichischen Kranhersteller Palfinger und dem chinesischen Baumaschinen-Produzenten Sany Heavy Industry gegründete Joint Venture-

„Sany Bohranlagen

TGW-Group ist weiter auf Wachstumskurs

haben uns schon bei Qualität und Service

Wels. Der konsolidierte Umsatz der TGW-Gruppe ist im nun abgelaufenen Wirtschaftsjahr um 7,35% auf 388,9 Mio. € gestiegen, die Aufträge um 25% auf 455 Mio. €; das EBIT ist aufgrund hoher Investitionen mit 16,2 Mio. € allerdings leicht rückläufig, „Der Aufbau in den Zukunftsmärkten wie China und Brasilien und der Ausbau der noch jungen Niederlassungen sind wichtige Schritte für unser weiteres Wachstum. Außerdem investieren wir kräftig in die Entwicklung neuer Produkte und Lösungen, sowohl im Bereich der Mechatronik als auch aufseiten der Software für unsere Anlagen”, so TGW-Präsident Georg Kirchmayr.

www.tgw-group.com

überzeugt, daher ­glauben wir auch an

Valeriy Ermolaev Rustechcenter

© Palfinger

die Mobilkrane.“

Schon kurz nach der ersten Vorstellung in Russland gingen die ersten Bestellungen für Palfinger Sany-Mobilkrane ein.

anlagen in Russland und erweitert nun sein Produktportfolio um Mobilkrane. „Rustechcenter sah einen unserer Mobilkrane während des Transports von St. Petersburg nach Moskau und kontaktierte uns daraufhin“, sagt Yury Gorpinich, Generaldirektor der Palfinger Sany Cranes LLC.

Guter Start in Russland Drei Palfinger Sany Mobilkrane wurden an Rustechcenter in Krasnodar übergeben. Anlässlich der Lieferung der ersten beiden fand ein offizielles Treffen mit Teilnehmern von Palfinger Sany Cranes LLC, Rustechcenter und Vertretern der Leasingfirmen Siemens Finance sowie M-Leasing statt.

Rustechcenter LTD ist der größte exklusive Händler von Sany Bohr-

Reges Interesse Valeriy Ermolaev, Business Development Director von Rustechcenter LTD, erklärt diese Entscheidung: „Wir sind sehr zufrieden mit der Qualität und dem Service der Sany Bohranlagen und schätzen die professionelle Partnerschaft.

Das ist der Grund, warum wir auch an die Mobilkrane glauben und un-

sere Kunden von einem Kauf überzeugen konnten.“ Einer dieser Kunden ist die ebenfall in in der Stadt Krasnodar ansässige Firma Stank, einer der größten Mietverleiher, der neben zahlreichen Sany- Maschinen auch Baumaschinen weiterer namhafter Hersteller wie Liebherr, Hitachi, JCB und Kamaz im Programm hat.

Der dritte Mobilkran QY25C wurde an die Firma Balmet im zentralrussischen Saratov geliefert. Das Bauunternehmen erledigt für andere Firmen diverse Montage- und Transportarbeiten. Zudem besitzen Balmet auch einen eigenen Steinbruch und beliefern Kunden im Straßenbaugewerbe mit verschiedenen Materialien.

Dass die Produkte in Russland so gut ankommen, hat mehrere Gründe: Im Gegensatz zu anderen chinesischen Herstellern berücksichtigt Palfinger Sany die speziellen lokalen Anforderungen des russischen Markts. Die Krane erfüllen die Euro 4-Anforderungen und haben alle nötigen GOST-Zertifizierungen. Darüber hinaus sind alle Dokumente und die Bedienersoftware in Russisch.

Im Vergleich zu TCCT (Teleskopkrane auf Nutzfahrzeugen) bieten die Palfinger Sany-Modelle einen bis zu 15% höheren Hubmoment, zudem sind alle Modelle standardmäßig für Arbeiten im Temperaturbereich zwischen +40 bis zu –25 Grad Celsius ausgeleg.

www.palfinger.com

Aktuelle Studie Eigener Fuhrpark oder externe Dienstleister ist in erster Linie eine Frage der Unternehmensgröße

Outsourcing vs. eigenen Werksverkehr Wien. Wie organisieren Unternehmen ihre Transporte? Was spricht für Werkverkehr, wann ist das Auslagern von Transporten vorteilhafter? Wohin gehen die Trends beim Gütertransport in Österreich?

Diese Fragen untersuchte jetzt das Institut für Transportwirtschaft und Logistik der WU Wien im Auftrag der Wirtschaftskammer.

Die Studie „Fuhrparkeffizienz und -verwendung“, die vor wenigen Tagen präsentiert wurde, ergab, dass knapp die Hälfte (47,4%) der befragten Unternehmen Transportleistungen überwiegend mit dem eigenen Fuhrpark bewerkstelligt. 52,6% sourcen an spezialisierte Logistikdienstleister aus.

Befragt nach den wichtigsten Gründen für das Outsourcing, nannten die Unternehmen Kostenund Zeiteinsparung, Konzentration auf Kernkompetenzen oder höhere Planbarkeit und Transparenz der Kosten. Vor allem für das Gewerbe ist die Kosteinsparung der führende Entscheidungsgrund, während für den Handel die Qualitätsverbesserung besonders wichtig ist.

Für den eigenen Fuhrpark spre-

chen aus Sicht der Befürworter vor allem die Unabhängigkeit von Partnern, Erhaltung der Qualitätskriterien aber auch Zeitersparnis.

Kosten- und Zeitfaktor 35,4% der Unternehmen arbeiten mit mehr als fünf Outsourcing-Partnern zusammen, etwa die Hälfte der Betriebe begnügt sich mit maximal drei Logistikunter-

Trend zum Outsourcing

© Panthermedia.net/Erwin Wodicka

Generelle Zufriedenheit Da vor allem kleine Betriebe auf Do-it-Yourself-Transporte setzen und mit steigender Größe eher ausgelagert wird, ergibt sich insgesamt, dass 90% der Gesamttransporte von Industrie, Handel und Gewerbe von externen Partner durchgeführt werden.

nehmen. Der Handel weist im Vergleich zu den anderen Branchen den größten Anteil in der Rubrik „1 Partner“ auf. Im Gewerbe ist die Partnerschaft zu drei Unternehmen mit 42,1% am stärksten vertreten.

Bei Industrieunternehmen ist eine Affinität zu mehreren Partnern zu erkennen.

Gemeinsam ist allen Unternehmen, dass sie Transportdienstleister mit Sitz in Österreich bevorzugen (72,8%).

90% der Gesamttransporte werden von externen Dienstleistern durchgeführt.

Ob Outsourcing oder eigener Fuhrpark, grundsätzlich sind die Unternehmen mit der jeweiligen Wahl zufrieden, obwohl sich durchaus ein Trend zum Outsourcing abzeichnet.

Während sich 31,1% der Unternehmen, die ihre Transportleistungen im Moment selbst erstellen, vorstellen können, auf externe Dienstleister umzustellen, sind nur 13,8% der Unternehmen bereit, von der Auslagerung der Transportleistungen auf einen eigenen Fuhrpark umzustellen. www.wko.at

Systemlogistik macht den Einkauf

© Österreichische Post/Werner Streitfelder

Unternehmen, seine ersten beiden Truck Crane-Modelle mit 25 und 50 t Hubkraft auf dem russischen Markt vorgestellt. Mit Erfolg. Denn vor Kurzem wurden die ersten Produkte der neuen Kranmarke an Kunden in Russland ausgeliefert.

Peter Umundum, Post-Vorstand für den Bereich Paket & Logistik.

Wien. Tolle Rezepte mit allen notwendigen Zutaten bequem an die Haustür geliefert zu bekommen, das ist ganz nach dem Geschmack der Österreicher.

Um die ständig steigende Zahl von Bestellungen bestmöglich zu erledigen, arbeitet KochAbo nun mit der Post-Tochter Systemlogistik zusammen.

Die Lebensmittel werden bei Systemlogistik frühmorgens angeliefert, am selben Tag kommissioniert und in die Lebensmittelboxen verpackt. „Lebensmittel online zu bestellen, ist eine junge Entwicklung mit großem Potenzial und auch mit großen Herausforderungen, was den gesamten Ablauf betrifft. Die reichen Erfahrungen von Systemlogistik – von der Lagerhaltung bis hin zur Lieferungsvorbereitung – haben den Ausschlag für diese Kooperation gegeben. Und ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam mit diesem Projekt sehr erfolgreich sein werden“, freut sich Peter Umundum, Post-Vorstand Paket & Logistik, www.post.at

energie & ressourcen

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Freitag, 6. September 2013

Nachhaltig Energiekonzern Vattenfall und die BMW Group starten das Projekt „Second Life Batteries“

short

Zweites Leben für alte Batterien von E-Autos

© Fraunhofer Umsicht

Grüner Treibstoff für die Luftfahrt

Projekt soll auch neue Erkenntnisse über Alterungsverhalten und Speicherkapazität liefern.

Forschungsprojekt „Aufwind“ ­arbeitet an Kerosin aus Mikroalgen.

herbert strasser

Berlin. Experten gehen zwar davon aus, dass die Batterien von e-Fahrzeugen bei optimaler Nutzung und Wartung eine Lebensdauer von rund zehn Jahren haben, Langzeitstudien dazu liegen allerdings noch nicht vor. Auf jeden Fall ist es gut, sich möglichst früh Gedanken darüber zu machen, was mit den Energiespendern passieren soll, wenn ihre Leistung nachlässt.

München. Nachhaltigkeit und Ökologie gewinnen auch in der Luftfahrt immer mehr Bedeutung (über die Maßnahmen der Deutschen Lufthansa haben wir in der letzten Woche berichtet). Das umfasst unter anderem auch neue Treibstoffkonzepte. Allerdings gibt es in absehbarer Zeit keine Alternative zu Kerosin.

Zwar existieren bereits erste Konversionsverfahren zur Biokerosin-Herstellung und Testflüge mit algenbasiertem Biokraftstoff haben die prinzipielle Machbarkeit gezeigt. Diese Verfahren müssen allerdings wesentlich effizienter gestaltet werden.

Dieser Aufgabe widmet sich das Verbundprojekt Aufwind, an dem insgesamt 12 Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft und Industrie beteiligt sind – unter anderem OMV Deutschland, EADS Deutschland, die Technische Universität München und Fraunhofer Umsicht. Gemeinsam will man neuen Verfahren zur Herstellung von Bio-Kerosin aus Mikroalgen entwickeln. Diese weisen eine hohe Produktivität auf und können Kohlendioxid, zum Beispiel aus Rauchgasen von Kraftwerken, als Rohstoff verwerten. Das Projekt Aufwind hat eine Laufzeit von 2,5 Jahren und ein ­Gesamtvolumen von 7 Mio. € www.umsicht.fraunhofer.de

„Das Gemeinschaftsprojekt mit der BMW Group ist ein besseren Integration Erneuerbarer Energie.“ frank may, vattenfall wärme hamburg gmbH

Der Energiekonzern Vattenfall und der Autohersteller BMW haben das schon getan und auch eine Lösung gefunden. Im Rahmen des gemeinsamen Projets „Second Life Batteries“ werden Batterien aus e-Fahrzeugen wie dem BMW ActiveE oder dem BMW i3 am Ende ihres Lebenszyklus von Vattenfall als flexible Speicher für Erneuerbare Energien und zur Sicherung der Stabilität des Stromnetzes genutzt. „Auf Basis der laufenden internationalen Batterieprojekte entwickelt die BMW Group eine Gesamtstrategie für den langfristigen sta-

ABB liefert Energie für neue Kupferanlage

© BMW Group

weiterer Schritt zur

Vom Auto ins Kraftwerk: Für das nächste Jahr ist der Bau eines Batteriespeichers mit einer Kapazität von 1,6 MWh geplant.

tionären Einsatz“, so Ulrich Kranz, Senior Vice President BMW i, an. „Anstatt direkt dem Recycling zugeführt zu werden, können die Batterien mit ihrem langfristigen Nutzungspotenzial ideal für eine nachhaltige Weiterverwendung genutzt werden.“

thium-Ionen-Batteriemodule. Ab Ende dieses Jahres sollen in der Hamburger HafenCity ausgediente Batteriespeicher aus Elektrofahrzeugen als Leistungspuffer und für Schnell-Ladestationen zum Einsatz kommen und so das Stromnetz entlasten.

Grundlagenforschung

Großspeicher ab 2014

Die Projektkooperation von Vattenfall und der BMW Group ist zunächst auf die Dauer von fünf Jahren angelegt und untersucht mögliche Einsatzgebiete für „Second Life Batteries“. Die Projektpartner erhoffen sich dabei neue Erkenntnisse über das Alterungsverhalten und die Speicherkapazität der gebrauchten Li-

Bereits für Mitte nächsten Jahres planen Vattenfall und die BMW Group den Baubeginn eines Batteriespeichers mit einer Größe von zwei Megawatt (MW) und einer Speicherkapazität von etwa 1,6 Megawattstunden (MWh).

Dieser Batteriespeicher wird in das schon existierende Virtuelle Kraftwerk von Vattenfall inte-

griert, das bereits heute dafür sorgt, dass Strom aus Erneuerbaren Energien besser in das deutsche Stromnetz integriert werden kann.

Mehr Netzstabilität „Mit dem Virtuellen Kraftwerk haben wir einen wesentlichen Schritt zur besseren Integration von Erneuerbaren Energien und zur Speicherung von Energie bereits gemacht. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit BMW gehen wir diesen Weg konsequent weiter”, erläutert Frank May, Vorsitzender der Geschäftsführung der Vattenfall Wärme Hamburg GmbH

www.vattenfall.de

www.bmw-group.com

LineMetrics Innovation aus NÖ macht die Sammlung und Analyse von Daten besonders einfach

Für mehr Transparenz in der Produktion © ABB

Haidershofen. „Wie hoch sind die Kosten des Maschinenparks im Standby?“, „Bei welcher Anlage treten geplante sowie ungeplante Stillstände auf?“, „Was führt zu Stromspitzen, die den teuren Stromtarif verursachen?“ oder „Entspricht die Anlagenverfügbarkeit tatsächlich den Herstellerangaben?“ – Fragen, die man jetzt auch ohne das Hinzuziehen externer Experten oder

Zürich. ABB hat von Kansanshi Mining PLC (einer Tochter des kanadischen Bergbaukonzerns First Quantum Minerals Ltd.) einen Auftrag für den Bau eines neuen Umspannwerks und die Modernisierung einer bestehenden Anlage erhalten.

Das Auftragsvolumen beläuft sich auf rund 32 Mio USD. Die Umspannwerke sollen die zuverlässige Stromversorgung des größten Kupferbergwerks Afrikas sicherstellen, das in der Nordwestprovinz von Sambia errichtet wird. Das Bergbauprojekt, für das auch eine neue Stadt errichtet wird, soll Sambias Position als einer der wichtigsten Kupferproduzenten sichern und wird durch die Schaffung neuer Arbeitsplätze im Sambesibecken auch zur wirtschaflichen Verbesserung in der Region beitragen.

www.abb.com

© Line Metrics

Kupfer ist der mit Abstand wichtigste Wirtschaftfaktor in Sambia.

aufwendige Maßnahmen selbst beantworten kann. Denn das junge NÖ Unternehmen Line Metrics hat dafür das passende Werkzeug entwickelt. „Die Kernphilosophie von LineMetrics ist, dass jeder Nutzer selbst weiß, welche Daten für seine Arbeit relevant sind”, so Reinhard Nowak und Wolfgang Hafenscher, die beiden Gründer und CEOs

Die Datenlogger-Box kann einfach vom Nutzer angeschlossen werden.

von LineMetrics. „Ausschließlich diese Daten, nicht so viele wie irgend möglich, werden erfasst.

Dadurch wird eine unüberschaubare Datenflut vermieden.”

Das System ist speziell für die einfache und flexible Anpassung an den sich stets ändernden Informationsbedarf entworfen. Dieser Tatsache tragen die einfache Selbstinbetriebnahme und das moderne Preismodell Rechnung. Das Gesamtsystem wird wahlweise lang- oder kurzfristig eingesetzt.

Dadurch ist auch eine bedarfsabhängige Nutzung auf Monatsbasis möglich.

Alte und neue Maschinen werden mit der eigens entwickelten Datenlogger-Box gleichermaßen unkompliziert eingebunden. Dabei ist unter Verwendung von simplen Kontaktschaltern, Lichtschranken, diversen Sensoren oder Stromzangen zur Messung von Energieverbräuchen kein Eingriff in die Anlage oder deren Programmierung nötig.

Die Inbetriebnahme wird vom Kunden selbst innerhalb weniger Minuten vorgenommen. Die

Datenlogger-Box übermittelt die aufgezeichneten Daten sofort an die gesicherte LineMetrics-ServerInfrastruktur. Im Internet-Portal stehen dem Nutzer die Daten in Echtzeit zur Verfügung.

„Statt einer unübersehbaren Datenflut kann der Nutzer selbst definieren, welche Daten gesammelt und analysiert werden.“ reinhard nowak und ­wolfgang hafenscher geo linemetrics

Die Betrachtung und Analyse der aufgezeichneten Daten erfolgt im Internet-Browser des vorhandenen PCs, Tablets oder Smartphones.

www.linemetrics.com