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freitag, 5. april 2013 – 53

sparprogramm erweitert

Das Forge4future-Projekt der FH OÖ wurde personell und finanziell aufgestockt Seite 55

© gruenewellepr.de

© FH OÖ Campus Wels

industrialtechnology Flecken am sauberen image

Öko-Energie-Branche muss jetzt verstärkt in Imagearbeit investieren Seite 58

Lufthansa Cargo-Tochter im Aufwind Lufthansa Group/Ingrid Friedl

Prefa ist eine wirklich starke Dach-Marke

© Clariant

short

Muttenz. Der Schweizer Spezialchemiehersteller Clariant International AG hat die Technologieplattform für nanopartikuläre Silbertinten inklusive aller Patente, Know-how und Materialien vom deutschen Bayer-Konzern erworben. „Der Kauf stärkt unser Portfolio an neuartigen Materialien für den Elektronik- und Energiemarkt“, erklärte Christian Kohlpaintner, Mitglied des Executive Committee. Zudem erhalte man dadurch auch Zugang zum stark wachsenden Markt der gedruckten Elektronik. www.clariant.com

© medianet

Graz. Die TU Graz hat ein hocheffizientes Verbrennungskonzept für den neuen 9,5MW Jenbacher Gasmotor, der hauptsächlich zur stationären Erzeugung von Strom und Wärme in Blockheizkraftwerken eingesetzt wird, entwickelt, das einen elektrischen Wirkungsgrad von 48,7% erreicht.

Die Basisauslegung des Verfahrens, das mit dem „Energy Globe Styria“ in der Kategorie „Feuer” ausgezeichnet wurde, erfolgte ausschließlich durch Simulationen, die bei Messungen am Forschungsmotor sowie am Prototyp bestätigt wurden. Das neue Konzept befindet sich derzeit in der Serienüberleitung.

www.tugraz.at

© MunichExpo

Stark wie ein Stier „Der Werbeslogan ist im Laufe der Jahre zu einem integralen Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie und jener unserer Vertriebspartner geworden“, so Prefa-Marketingleiter Rudolf Körber.

Seite 54 Fraunhofer Austria Produktion & Logistik Management

Jürgen Minichmayr ist neuer operativer Bereichsleiter bei Fraunhofer Austria.

Wien. Jürgen Minichmayr übernahm Anfang April die operative Leitung des 2004 gegründeten Geschäftsbereichs Produktions- und Logistikmanagement bei Fraunhofer Austria in Wien.

Er folgt damit Daniel Palm, der zusätzlich zu seiner Funktion als kaufmännischer Leiter von Fraunhofer Austria ab Herbst eine Professur in Deutschland übernimmt.

Im Zuge des Führungswechsels sollen auch die Aktivitäten um Zukunftsprojekte bzgl. „Industrie 4.0“ – der vierten industriellen Revolution – bei Fraunhofer Austria ­verstärkt werden.

www.fraunhofer.at

Exzellentes Produktdesign

© Schunk

Wechsel in der Führungsebene

© Fraunhofer Austria

Neutraubling. Ab sofort haben interessierte Unternehmen und Designer wieder die Möglichkeit, ihre aktuellen Materialund Produktentwicklungen zum „11. Materialica Design + Technology Award“ anzu­ melden.

Der Award wird während der Messe „Materialica“ in München (15.–17. Oktober) in den fünf Kategorien „Material”, „Surface & Technology”, „Product”, „CO2 Efficiency” und „Student” vergeben. Er prämiert maßgeschneiderte Materialentwicklungen, die mit überzeugenden Brancheninnovationen verknüpft sind.

www.materialica.de

Schunk red dot award für Powerball Lightweight-Arm

Drei kompakte Powerball-Module steuern die zwei Achsen des Roboterarms.

Lauffen. Der Powerball LightweightArm LWA 4P von Schunk gewinnt den „red dot award: product design 2013“. Das Gestaltungskonzept des kraftvollen Leichtbauarms überzeugte die 37-köpfige Expertenjury des international renommierten Wettbewerbs. „Heute wird es immer schwieriger, gut gestaltete Produkte voneinander zu unterscheiden. Jene Produktschöpfungen, die vor den kritischen Augen der internationalen ‚red dot‘-Jury bestehen, werden sich im globalen Wettbewerb behaupten können”, so Peter Zec, Initiator und CEO des red dot.

www.de.schunk.com

c ov e r

54 – industrialtechnology

kommentar

Willkommen in der Zukunft

Freitag, 5. April 2013

Prefa Von der Erfindung der innovativen Aluminium-Dachplatte zu einer international bekannten Industriemarke

Erfolg mit einer gut bedachten Strategie

„Stark wie ein Stier“ – vom eingängigen Werbeslogan zu einer gelebten Unternehmensphilosophie. sich ‚Prefa‘ gut bei den Verarbeitern etablieren. Das eigentliche Potenzial hatte man damit aber noch nicht ausgeschöpft. 2001 hat man sich dann entschlossen, eine Marke zu kreieren, um das Produkt, von dem man überzeugt war, dass es das beste Dachsystem ist, beim Endverbraucher bekannt zu machen“, so Körber weiter.

britta biron

Projekt eco2production

© Panthermedia.net/Dmitry Kalinovsky

Mehr Effizienz

Bessere Integration der Energiedaten in die Produktionsplanung.

Linz. Im Juni startet das vom österreichischen (FFG) und deutschen Förderstellen (AIF) im CORNET-Programm genehmigte Projekt „eco2production“ mit dem Ziel, Energiedaten in die Produktionsplanung zu integrieren und die Energieeffizienz in der Produktion zu verbessern.

Dafür suchen die Projektpartner Daubner Consulting GmbH, FIR an der RWTH Aachen und das Institut für Fertigungs- und Hochleistungslasertechnik an der TU Wien noch interessierte KMU (etwa Werkzeughersteller und Maschinenbauer), die sich daran beteiligen wollen.

www.wko.at

Eine starke Marke Dafür reicht ein gutes Vertriebsnetz allein nicht. Man erkannte, dass es notwendig ist, zusätzlich die Nachfrage aus dem Markt ankurbeln. „Prefa hat sich damals – mit entsprechenden finanziellen Aufwand – getraut, in die TV-Werbung zu gehen. Das Besondere war, dass man sich nicht für normale Spots in den Werbeblöcken entschieden hat, sondern die Patronanz für den Wetterbericht übernommen hat. Denn Prefa ist der beste Wetterschutz für das Haus.

Daher war die Präsentation im Umfeld des Wetterberichts eine sehr kluge Entscheidung; gleichzeitig wurde auch der Slogan ‚Stark wie ein Stier‘ entwickelt“, erklärt Körber die Strategie, die allerdings nicht bei allen Beteiligten sofort auf Gegenliebe stieß.

Es gab sowohl intern als auch mit den Vertriebspartnern zum Teil heftige Diskussionen. „Eine Marke zu kreieren, funktioniert nicht über Nacht; man braucht Geduld und muss natürlich bereit sein, entsprechend zu investieren – allein für Österreich etwa einen siebenstelligen Betrag jährlich“, weiß Körber. „Zehn Jahre später hat’s ohnehin jeder gewusst, dass man es nicht anders hätte machen können.“ Die gestützte Bekanntheit der Marke Prefa liegt in Österreich heute bei rund 80% und der Slo-

„Eine Marke aufzubauen, funktioniert nicht über Nacht; man braucht neben einer guten Idee auch viel Zeit und Geld.“ rudolf körber marketingleiter prefa

neuartiges Dacheindeckungssystem aus gepressten Aluminiumplatten, die durch Falze miteinander verbunden wurden. Seine speziell für die Witterungsbedinungen im alpinen Raum entwickelte Erfindung nannte er PREss FAlz – kurz Prefa.

Ab 1966 war ein werkseigenes Verlegeteam österreichweit im Einsatz, ab Mitte der 1970er-Jahre wurden Spenglerbetriebe in NÖ beliefert. „Aufgrund seiner vielen Vorteile, darunter etwa die hohe Robustheit, die Langlebigkeit und die vielen Gestaltungsmöglichkeiten hinsichtlich Form und Farbe, konnte

© medianet

W

enn nächste Woche in Hannover die weltgrößte Leistungsschau der Industrie über die Bühne geht, darf man sich auf eine ganze Reihe von Neuheiten freuen. Eines der vielen Highlights ist sicher ‚SmartFactoryKL‘ des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI).

Die modular aufgebaute Anlage zeigt an einer kompletten exemplarischen Produktions- linie mit neuesten Informationstechnologien die flexible und effiziente Produktion individueller Produktvarianten.

Intelligente Objekte und eingebettete Systeme lassen starre Fabrikstraßen zu modularen und flexiblen Systemen werden, wobei Produkte ihren Fabrikationsprozess selbst ­steuern und ihre eigene Qualitätskontrolle übernehmen.

Auch die Rolle des Menschen ändert sich. Trotz der fortschreitenden Technisierung stehen nicht die Maschinen, sondern der Bediener im Zentrum der Fabrik von morgen.

Die Interaktion zwischen Bediener und Produktionslinie wird über mobile Endgeräte wie Smartphones oder TabletPCs möglich.

Bis die SmartFactory in weiten Teilen der Industrie-Produktion Realität ist, wird wohl noch einige Zeit vergehen und viel geforscht und entwickelt werden müssen; die Kern- aspekte sind aber schon heute umsetzbar.

Marktl/Lilienfeld. „Die Entwicklung der Marke ‚Prefa‘ lässt sich eigentlich ganz einfach beschreiben: In den letzten 30 Jahren haben wir uns verdreißigfacht”, so PrefaMarketingleiter Rudolf Körber.

Einer der Hauptgründe für den Erfolg sei natürlich das Produkt selbst. Der Salzburger Spenglerund Dachdeckerinnungsmeister Alois Gödl gilt als Erfinder der Aluminium-Dachplatte. Er entwarf ein

Rudolf Körber leitet das Marketing beim bekannten NÖ Dachspezialisten.

gan „Stark wie ein Stier“ ist fest in der Philosophie des Unternehmens verankert und spiegelt sich in der Einstellung und Arbeit von Mitarbeitern und Partnern wider. „Stärker, schneller, dynamischer, innovativer und besser zu sein, das wird von allen gelebt“, erklärt der Marketingexperte.

Parallel zur steigenden Bekanntheit beim Endverbraucher sind auch immer mehr Verarbeiter auf den Prefa-Zug aufgesprungen. „Aber Bekanntheit allein bringt eine Marke nur beschränkt weiter; der Kunde, der Partner muss die

Vorteile des Produkts kennen. Das erreichen wir unter anderem mit Gesprächen auf Messen sowie dadurch, dass die zehn Vorteile von Prefa kontinuierlich kommuniziert werden. Und diese Strategie greift, wie die regelmäßigen Marktforschungen, aber auch das Feedback aus dem Markt, zeigen. Der Erklärungsbedarf sinkt, da immer mehr Verbraucher wissen, dass Prefa aus Aluminium ist und praktisch ewig hält. Die Aufgabe, die Marke mit Inhalten zu füllen, ist also gelungen“, so Körber abschließend.

www.prefa.com

Greiner Packaging International Maßgeschneiderte „Hüllen“ für die verschiedensten Produkte

Innovative Verpackungslösungen Kremsmünster. „Autofahrer brauchen jederzeit den vollen Durchblick.

Dafür ist ein qualitativ hochwertiger Scheibenreiniger erforderlich. Dieser zentrale Produktnutzen spiegelt sich im Verpackungsdesign der neuen Sonax-Flasche wider“, erklärt Günter Ausserwöger, Head of Division Kavo beim OÖ Verpackungsspezialisten Greiner Packaging International.

Hand – der Griff wird als integrierter Bestandteil der Flasche im selben Produktionsschritt wie die Gesamtverpackung hergestellt –, wodurch feines Dosieren und genaues Ausgießen erleichtert werden.

Um exaktes Dosieren geht es auch bei einer weiteren Neuheit, die der OÖ-Spezialbetrieb in Zusammenarbeit mit dem niederlän-

dischen Unternehmen Bark Innovations entwickelt hat: Das BarkDosiersystem ist in die jeweilige Flasche integriert und erfordert keinerlei mechanisches Einwirken von außen – wie etwa Quetschen oder andere Anstrengungen. Unsichtbar für den Flaschenbenutzer, funktioniert es im Inneren des Gebindes. Um die ideale Flüssigkeitsmenge zu ermitteln, ist ledig-

Glasklare Vorteile Die einzigartig rundgeformte Flasche wurde in enger Kooperation mit dem deutschen Autopflegemittel-Marktführer Sonax für eine Sonderaktion in Österreich, Deutschland und den Niederlanden entwickelt. Sie besteht aus makellos klarem Kunststoff, der freie Sicht auf den Inhalt zulässt.

Die Klarheit der Flasche eröffnet dem Konsumenten einerseits freien Blick auf den Inhalt und symbolisiert andererseits die klare Sicht, die man nach Einsatz des Scheibenreinigers erwarten kann.

Die neue Drei-Liter-Flasche liegt zudem ausgezeichnet in der

lich ein einmaliges Umdrehen der Flasche erforderlich. Nachdem die Öffnung wieder nach oben zeigt, kann der Behälter aufgeschraubt und die gewünschte Flüssigkeitsmenge ausgegossen werden. Mit der Zweikammerflasche können unterschiedliche Dosiermengen mit einer einzigen Flasche exakt bemessen werden. Geeignet ist das System für verschiedene Branchen – von Haushaltsartikeln bis zu chemischen Produkten.

Neues Dosiersystem

© Greiner Packaging International

britta biron

Das neuentwickelte Bark-Dosiersystem ist direkt in die Flasche integriert.

Greiner Packaging International stellt die Zweikammerflaschen für das Bark-Dosiersystem am deutschen Standort Rastatt her. Derzeit werden drei Größen produziert – für 250, 500 und 1.000 ml Inhalt.

Die Dekoration der extrusionsgeblasenen Flaschen aus HDPE erfolgt mittels Etiketten. Kunden haben im Hinblick auf Farbe, Form und Design großen Gestaltungsspielraum. Auf Wunsch können die Flaschen auch mit kindersicheren Verschlusssystemen ausgestattet werden. www.greiner-gpi.com

i n n ovat i o n & u n t e r n e h m e n

Freitag, 5. April 2013

industrialtechnology – 55

Wissenschaftliches Sparprogramm Das Forge4future-Projekt wurde personell und finanziell aufgestockt

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Kosteneffizienz beim industriellen Schmieden

Von der Werkstatt in die virtuelle Welt Linz/Steyr. Der MechatronikCluster organisierte am 22. Mai eine Schulung zum Thema „Prozessmanagement”.

Die Teilnehmer lernen unter anderem, Prozesse zu flexibilisieren; eingesetzt wird dazu die Bildkartengestaltungsmethode, IT-Hilfsmittel und Virtual Reality an praktischen Beispielen aus Instandhaltung und Produktion. Zudem werden unterschiedliche Möglichkeiten der Dokumentation von Arbeitsabläufen mit ihren jeweilig sinnvollsten Einsatzbereichen analysiert und diskutiert.

Weiters steht ein Besuch des CAVE (Cave Automatic Virtual Environment) der FH-OÖ Campus Steyr am Betriebsgelände der MAN Truck & Bus Österreich AG auf dem Programm. www.mechatronik-cluster.at

Im Fokus stehen weniger Verbrauch von Rohteilmaterial und längere Haltbarkeit der Werkzeuge. herbert strasser

Linz. Der Fachbereich Produktionstechnik an der FH OÖ Fakultät für Technik und Umweltwissenschaften in Wels darf sich gemeinsam mit dem Kooperationspartner F. Bernhofer GmbH über ein neues, durch das FFG-Basisprogramm gefördertes Forschungsprojekt

„Die geplanten Verbesserungen sollen den Rohstoffverbrauch

B&R zeigt Lösungen für die Holzindustrie

für Werkzeuge und ­reduzieren.“ Aziz Huskic, fh OÖ

Eggelsberg. Vom 6. bis 10. Mai findet in Hannover die „Ligna 2013“ statt. Auf der weltweit bedeutendsten Messe für die Holz be- und verarbeitende Industrie zeigt B&R innovative Automatisierungslösungen, die Effizienz und Sicherheit steigern und damit die Wettbewerbsfähigkeit von Anwendern aus dem Holzmaschinen- und Anlagenbau erhöhen.

Darunter ist etwa das Condition-Monitoring-Modul, mit dem Anlagenbetriebskosten durch eine zustandsabhängige, voraussehende Wartung reduziert werden. Das Modul kommt ohne teure externe Diagnosesysteme aus, indem es die aufgenommenen Schwingungsmuster bereits intern vorverarbeitet.

www.br-automation.com

© FH OÖ Campus Wels

Bauteile deutlich

Professor Aziz Huskic mit den beiden neuen Projektmitarbeitern Ulrich Pschebezin MSc (li.) und Norbert Wild MSc (re.)

im Bereich ‚Schmiedeprozess von schwerumformbaren Werkstoffen‘ freuen. Dazu gehören hochfeste Stähle, Titanlegierungen und Nickelbasis-Legierungen, die unter anderem auch im Flugzeugbau eingesetzt werden.

temperaturen ist der Verschleiß der Werkzeuge extrem hoch: Knapp ein Drittel der Gesamtproduktionskosten entfällt allein auf die Werkzeuge.

Firma Bernhofer die Basisdaten für die Auslegung des Schmiedeprozesses von schwerumformbaren Werkstoffen und dessen Folgeprozess“, so Huskic.

Neue Werkstoffe

Weniger Materialverbrauch

Team wurde aufgestockt

In dem neuen Forschungsprojekt „Forge4future“ sollen nun der Schmiedeprozess und dessen Folgeprozess optimiert werden, sodass die Lebensdauer der Werkzeuge deutlich erhöht werden kann, ein geringerer Verbrauch an Rohteilmaterial für das spätere Bauteil erzielt wird und in der Folge eine Kostenreduktion um bis zu 30% realisiert werden kann. „Wir ermitteln in diesem neuen Projekt gemeinsam mit der

Der Prozess soll auch im Hinblick auf minimalen Verbrauch von Rohteilmaterial optimiert werden. „Durch die geplante Verbesserung des Schmiedeprozesses wird in Zukunft auch der Verbrauch an Rohstoffen für Bauteile und Werkzeuge deutlich reduziert; die Effizienz wird dadurch massiv gesteigert und die energieintensiven Rohstoffe werden optimal genutzt“, freut sich Huskic, der zwei Absolventen des Masterstudiengangs

Bereits acht wissenschaftliche Mitarbeiter forschen unter der Leitung des FH-Professors Aziz Huskic im Fachbereich Produktionstechnik an diesem Thema. Nun erhalten sie mit Unterstützung der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG für ihre Arbeit ein zusätzliches Budget in Höhe von 480.000 €.

Aufgrund der hohen Schmiede-

„EntwicklungsingenieurIn Metall und Kunststofftechnik“ für dieses Projekt angestellt hat.

Im Forge4future-Projekt werden auch Untersuchungen zur Verlängerung der Lebensdauer von Schmiedewerkzeugen durchgeführt und unter anderem verschiedene Hartstoffbeschichtungen, etwa aus Titannitrit oder Keramik, getestet.

Für die Entwicklung eines neuen Prozesses für die Herstellung von Bauteilen aus Titanlegierungen setzt man auf das im Werkzeugbau immer öfter eingesetzte generative Verfahren des „Selektiven Laser Schmelzens“. Eine solche Anlage steht sowohl der Industrie als auch den Studierenden an der FH OÖ in Wels zur Verfügung.

www.fh-wels.at

Lanxess baut in Mittelund Osteuropa aus

Zoller Austria Der weltweit erfolgreiche Spezialist in der Messtechnik feiert 25 Jahres-Jubiläum

Ried/Innkreis. „Wir ziehen eine sehr positive Bilanz“, ist Wolfgang Huemer, GF von Zoller Austria, zu Recht stolz auf das, was in den letzten 25 Jahren erreicht wurde. „Wir haben kürzlich das 2.025ste Gerät verkauft und damit eigentlich zwei Gründe zum Feiern.“ Dass sich das 1988 gegründete Unternehmen so gut entwickelt, liegt seiner Meinung nach daran,

dass die Firmenphilosophie perfekt durchdacht und genau auf die Anforderungen im Bereich der Messtechnik ausgelegt ist. „Umfassendes technisches Know-how, hohe Produktqualität, gut funktionierende Partner- und Kooperationsnetzwerke sowie lösungsorientiertes Arbeiten in Verbindung mit Kundennähe, hoher Präzision und laufender Wei-

terentwicklung der Technologie“, umreißt er die Strategie.

Wichtig sei es auch, sich „hohe, aber dennoch realistische Ziele zu setzen und diese konsequent zu verfolgen“, ergänzt er.

Am Heimatmarkt hat Zoller Austria mit einem Marktanteil von 85% die Messtechnik fest im Griff und auch international konnte sich das OÖ Unternehmen einen Namen machen.

Die nationalen und internationalen Kunden kommen aus verschiedenen Branchen – von der Automobilinstrie und ihren Zulieferen über Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik bis zu Werkzeugherstellern.

© Zoller Austria

Auf höchstem Niveau

Zoller Austria-GF Wolfgang Huemer: Präzision bleibt weiterhin der Erfolgsfaktor.

Ein perfektes Beispiel für die hohe Präzision der Zoller-Messgeräte ist die Zusammenarbeit mit dem deutschen Uhrenhersteller Nomos Glashütte; die Manufaktur entwirft, konstruiert und baut alle Uhrwerke selbst. Je nach Kaliber werden auch bis zu 95% der Einzelteile selbst hergestellt, ebenso verschiedene Sonderwerkzeuge für

die Produktion der Einzelkomponenten.

Die Anforderungen an diese Werkzeuge sind natürlich extrem hoch und bei der Prüfung der Präs-

„Wir ziehen eine sehr positive Bilanz; seit Anfang dieses Jahres sind bereits 2.025 Messgeräte von uns weltweit im Einsatz.“ wolfgang huemer, gf

zision vertraut Nomos Glashütte seit Langem auf Zoller Austria. „Mit dem Universalmessgerät ‚smarTcheck‘ sind wir hier in eine neue Dimension vorgestoßen“, so Frank Höhnel, Technologe bei Nomos Glashütte. www.zoller-a.at

© Lanxess

Hohe Präzision ist die treibende Kraft Wolfgang Heuchel, CEO der Lanxess Central Eastern Europe s.r.o.

Bratislava/Leverkusen. Der Spezialchemie-Konzern Lanxess hat gleich zwei Gründe zum Feiern: Einerseits das fünfjährige Bestehen der von Wolfgang Heuchel geleiteten Vertriebsgesellschaft Lanxess Central Eastern Europe s.r.o. in Bratislava und andererseits deren erfolgreiche Entwicklung. Seit der Gründung im Jahr 2008 ist der Umsatz in den fünf Kernmärkten Polen, Österreich, Slowakei, Tschechien und Ungarn von rund 220 Mio. € um gut 40% auf rund 306 Mio. € im vergangenen Jahr gestiegen. „Wir konnten sowohl unsere Geschäfte als auch unsere Kundenbeziehungen in der Region stetig ausbauen und verbessern“, sagt Rainier van Roessel, Vorstandsmitglied der Lanxess AG. www.lanxess.de

I n n ovat i o n & U n t e r n e h m e n

56 – industrialtechnology

Freitag, 5. April 2013

Lufthansa Cargo Deutsche Frachtairline kann führende Rolle weiter behaupten und hat ambitionierte Zukunftspläne

short

Hohe Qualität sorgt für weiteren Steigflug

Ausgezeichneter Materialfluss

© Knapp

Neuordnung des Chartergeschäfts, neue Frachtflugzeuge, verstärkte Aktivitäten bei Ökologie.

Frankfurt. Lufthansa Cargo ist es 2012 erneut gelungen, in die Gewinnzone zu fliegen. Wie die gesamte Luftfrachtindustrie hatte auch die Kranich-Tochter mit einem sehr schwierigen Marktumfeld zu kämpfen: Die Nachfrage war in allen wichtigen Märkten rückläufig. Lufthansa Cargo reagierte auf diese Entwicklung mit einem flexiblen und nachfrageori-

Hart bei Graz. Das vom steirischen Logistikspezialisten Knapp konzipierte, automatische Retourlager von Hermes Fulfilment in Haldensleben wurde im Rahmen des 22. Deutschen Materialfluss-Kongresses ausgezeichnet. Herzstück der Anlage mit einer Lagerkapazität von rund einer Mio. Artikeln ist das Shuttle-System von Knapp.

www.knapp.com

„Wir werden die erfolg-

Linz ist das neue Logistikzentrum

reiche Strategie der

Steigende Nachfrage

nachfrageorientierten

Linz. Der österreichische Logistikspezialist Ontime Logistics hat seine Express-LogistikAktivitäten am Standort Linz gebündelt und auch personell aufgestockt.

Auf einer Umschlagsfläche von rund 1.000 m� werden jährlich rund 125.000 nationale und internationale ExpressSendungen kommissioniert und danach punktgenau distribuiert. Die im Jahr 2003 gegründete Niederlassung des Salzburger Unternehmens betreut heute rund 400 Kunden aus dem Großraum Linz und Niederösterreich.

www.ontimelogistics.com

Kapazitätssteuerung Angebot ausbauen.“ Karl Ulrich Garnadt vorstand lufthansa cargo

© Lufthansa/Ingrid Friedl

fortführen und das

Vorstandschef Karl Ulrich Garnadt erwartet heuer Erholung am Luftfrachtmarkt.

entierten Kapazitätsmanagement. „Nur so war es uns möglich, die Auslastung und Profitabilität hoch zu halten und als eine der wenigen Frachtairlines weltweit einen Gewinn zu erwirtschaften“, so Vorstandschef Karl Ulrich Garnadt.

Unterm Strich erzielte Lufthansa Cargo im vergangenen Jahr ein operatives Ergebnis von 104 Mio € (2011: 249 Mio. €). Die Umsätze blieben mit 2,7 Mrd. € leicht unter dem Vorjahreswert von 2,9 Mrd. €.

Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen wurde weiter in das Programm „Lufthansa Cargo 2020”

© Lagermax

Lagermax fördert Lehrlingsprojekt

investiert, mit dem das Unternehmen seine führende Position in der Luftfrachtindustrie sichern und ausbauen will. Dazu zählen der Neubau des Logistikzentrums am Drehkreuz Frankfurt, die Modernisierung der IT-Landschaft sowie die Erneuerung der Flotte.

Die ersten beiden von insgesamt fünf neuen Boeing 777-Frachtern werden diesen Herbst in Dienst gestellt. Garnadt dazu: „Die ‚777‘ ist der leistungsfähigste Frachter seiner Klasse – und nach außen wie nach innen das sichtbarste Zeichen unserer Erneuerung. Der niedrige Treibstoffverbrauch und die hohe

Effizienz des Flugzeugs stärken uns im Wettbewerb und entlasten darüber hinaus die Umwelt durch niedrigere Emissionen.”

Aufwind für Ökologie Die heutigen und künftigen ökologischen Herausforderungen im Luftfrachtgeschäft sind auch Thema der „Cargo Climate Care Conference“, die Lufthansa Cargo heuer zum dritten Mal veranstaltet. Namhafte Referenten, darunter der Klimaforscher Mojib Latif, werden am 24. Juni im Frankfurter Senckenberg Naturmuseum in

Für heuer rechnet ­ Lufthansa Cargo, dass die Nachfrage im Luftfrachtgeschäft spätestens ab der zweiten Jahreshälfte wieder steigt.

Um beim Verchartern der eigenen Frachtflugzeuge für besondere Transporte – weiterhin ein wichtiger Teil des Kerngeschäfts – noch flexibler auf die Kundenwünsche eingehen zu können, wurde das bisher von der Tochtergesellschaft Lufthansa Cargo Charter Agency verantwortete Chartergeschäft mit Anfang April neu organisiert und in die Linienorganisation von Lufthansa Cargo integriert.

Eine neue Kooperation mit dem weltweit führenden Charterbroker Chapman Freeborn soll zu einer stärkeren Vermarktung kurzfristig verfügbarer eigener Flugzeugkapazitäten führen. „Damit sind wir schlanker und fokussierter aufgestellt und können schneller und unkomplizierter agieren”, so Andreas Otto, Vorstand Produkt und Vertrieb von Lufthansa Cargo.

http://lufthansa-cargo.com

Partnerschaft Panalpina und Cardiff Business School bündeln Know-how aus Wissenschaft und Praxis

Optimierung des globalen Warenflusses

Bis Ende September sind die Lkws im speziellen Design unterwegs.

Salzburg. Die Speditionslehrlinge von Lagermax Salzburg haben das Projekt „Young Helping Hands“ für „Ärzte ohne Grenzen“ ins Leben gerufen. Dafür wurde ein spezielles „Young Helping Hands“ -Lkw-Design entworfen, um möglichst viele Menschen auf das Projekt aufmerksam zu machen.

Für jede in Salzburg und Umgebung transportierte Sendung spendet die Lagermax Spedition 1,50 € an die international tätige Hilfsorganisation.

www.lagermax.at

Cardiff/Genf. Panalpina und die Cardiff Business School haben in den letzten Monaten gemeinsam an verschiedenen wissenschaftlichen und kommerziellen Projekten gearbeitet und diese Partnerschaft jetzt verlängert, um aus der Verbindung von akademischem Denken und praktischer Erfahrung innovative Lösungen für die Logistik zu entwickeln.

„Wir möchten die Logistik vorantreiben. Deswegen schließen wir uns mit Universitäten und führenden Organisationen weltweit zusammen und tauschen mit ihnen Ideen aus“, sagt Mike Wilson, Global Head of Logistics bei Panalpina.

Hauptthema, dem man sich widmen wird, ist die Optimierung des Warenflusses. Wilson erklärt:

© Panalpina

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Vorträgen und Podiumsdiskussionen aktuelle Klimatrends vorstellen und anhand verschiedener Zukunftsszenarien die Entwicklung der globalen Wirtschaft erörtern.

Zudem verleiht Lufthansa Cargo auch heuer wieder den „Cargo Climate Care Award“, mit dem Kunden und Mitarbeiter ausgezeichnet werden, die sich in besonderem Maße für die Umwelt engagieren. „Luftfracht ist für die globale Wirtschaft unverzichtbar und es ist unsere Aufgabe, die Transporte so umweltfreundlich wie möglich zu gestalten”, sagt Bettina Jansen, Leiterin des Umweltmanagements von Lufthansa Cargo.

britta biron

Das OSR Shuttle versorgt 30 Arbeitsplätze auf zwei Ebenen.

Ziel der Kooperation ist eine möglichst kurze Verweildauer der Produkte im Lager.

„Wir möchten nicht, dass die Produkte unserer Kunden über längere Zeit in einem Regal in einem Lager herumliegen. In der Logistik geht es um den ständigen Warenfluss, nicht um Lagerung. Die Dinge müssen in Bewegung sein – und zwar schnell. Eine hohe Umschlagsfrequenz ist der Schlüssel.“ Das Ziel besteht darin, den richtigen Bestand zur rechten Zeit am richtigen Ort zu haben und – was am wichtigsten ist – in den richtigen Mengen. Zu hohe Bestände binden das Betriebskapital und erhöhen die Gefahr der Überalterung (vor allem bei schnelllebigen Produkten wie Mobiltelefonen, Tablets oder High-Fashion-Artikeln), zu geringe Bestände führen zu Engpässen und Umsatzverlusten.

Dafür werden die Bestände über den ganzen Lebenszyklus von Produkten hinweg abgebildet. „Das zeigt uns, an welchem Punkt sich der Bestand verändert“, sagt ­Wilson. „Mit dieser Vorhersage können wir die maximale und mini­ male Lagerhaltung abschätzen.“ Damit hätte man genaue Informationen darüber, wie viel Platz an

den einzelnen Standorten benötigt wird, wo die Standorte liegen sollen und welche Leistungen angeboten werden müssen. Der Vorteil für die Kunden besteht darin, dass sie einen Partner haben, der mit ihnen

„Wir möchten nicht, dass die Produkte unserer Kunden über längere Zeit in einem Regal in einem Lager herumliegen.“ Mike Wilson, Global Head of Logistics bei Panalpina

daran arbeitet, den Warenfluss zu optimieren und das erforderliche Betriebskapital in ihren Lieferketten zu minimieren.

www.panalpina.com

t r a n s p o r t & lo g i s t i k

M2M-Partnerschaft Deutsche Telekom & arviem AG

Mietsystem für Tracking Echtzeitüberwachung von Frachtsendungen.

industrialtechnology – 57

| BS12-02G |

Freitag, 5. April 2013

Vier Komponenten, ein System: New Automation Technology.

© Panthermedia.net/36clicks

Motion Servoverstärker Servomotoren

IPC Neues Mietsystem macht Containerüberwachung für Unternehmen attraktiv. herbert strasser

Bonn. Die Telekom AG hat mit einem der führenden Anbieter für Cargo Monitoring-Lösungen und -Dienstleistungen, der schweizerischen arviem AG, eine Vereinbarung im hohen einstelligen Millionenbereich geschlossen. Gemeinsam werden die Partner ihren Kunden eine Lösung zur Echtzeitüberwachung von Frachtsendungen bieten.

Die Telekom stellt dabei sowohl Hardware als auch SIM-Karten bereit. Die Software-Lösung, die die gesammelten Daten auswertet, kommt von arviem. Im nächsten Schritt wird die Telekom einen Komplettservice inklusive Software aus einer Hand anbieten. Das Besondere: Kunden können die komplette Lösung pro Frachtsendung

zum Festpreis buchen (OPEX).

Große Investitionen entfallen damit. Das Modell macht die Unternehmen gleichzeitig flexibler, weil sich je nach Bedarf zusätzliche Container oder aber auch einzelne Frachtsendungen ausstatten lassen.

Das Gerät verfügt über mehrere Sensoren, die Umgebungsbedingungen wie Temperatur, Feuchtigkeit oder Erschütterungen erfassen. Per GPS lokalisiert das System den Container zusätzlich auf bis zu 30 m genau. Die M2M-Lösung übermittelt die gewünschten Daten über Mobilfunk; eine Software bereitet dann die Informationen auf und stellt sie den Kunden per E-Mail oder in einem webbasierten Dashboard zur Verfügung.

www.telekom.com

Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards

I/O

Automation

EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

Software-SPS Software-NC/CNC Safety

DHL Neues Kompetenzzentrum für Pharmalogistik

Kühlketten-Netzwerk ausgebaut

© DHL

Bonn. DHL Global Forwarding hat ein neues Life Sciences & Healthcare-Kompetenzzentrum in Barcelona eröffnet. Die Anlage umfasst 1.000 m� und erweitert die verfügbaren Dienstleistungen für die Life Sciences- und HealthcareBranche in Spanien und Südeuropa. Das neue Kompetenzzentrum ist einer von vielen Standorten im europäischen Netzwerk von DHL

Das Kompetenzzentrum verfügt über Spezialgeräte für Pharmaindustrie.

Global Forwarding, der nach GDPBestimmungen geführt wird. Diese unterstützen Versender dabei, die neu eingeführten Richtlinien der Europäischen Kommission für den Transport von Arzneimitteln einzuhalten.

www.beckhoff.at Setzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewährleistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

Strategische Lage Zwei Drittel der Fläche werden als temperaturgeregelter Bereich zwischen 15° und 25 °C genutzt, während der temperaturgeführte Bereich zwischen 2° und 8 °C das übrige Drittel belegt. Zudem bietet der Komplex vier Ladefelder, einen Sicherheitsbereich für psychotrope Stoffe, einen Ladebereich für Envirotainer sowie einen Bereich für Abfallstoffe in Sicherheitskäfigen.

Neben weiteren Serviceangeboten, wie etwa Einrichtungen für vorübergehende Lagerungen, Zolllager und zollfreie Lagerungen, ist der neue Standort als zugelassener Wirtschaftsbeteiligter (Authorised Economic Operator) zertifiziert, womit man sicherstellt, dass die Sendungen gemäß QEP-Programmabläufen transportiert werden.

www.dhl.de

IPC I/O Motion Automation

energie & ressourcen

58 – industrialtechnology

Aktuelle Studie Steigende Preise, Bürgerproteste und Negativpresse kratzen am Image der Erneuerbaren Energien

short

Zielgruppe ist immer schwerer zu erreichen

Einreichfrist zur „Daphne“ läuft Wien. Das Servicemagazin Umweltschutz und der Kooperationspartner WKO verleihen 2013 wieder den begehrten Umweltpreis „Daphne“. Damit werden Unternehmen ausgezeichnet, die technologisch oder ressourceneffizient am Markt agieren. Die Teilnahmeunterlagen können bei Umweltschutz angefordert werden, einge-reicht werden müssen die Projekte bis zum 1.

August 2013.

Die Preisverleihung erfolgt dann am 10. Oktober bei einer feierlichen Galaveranstaltung mit Entscheidungsträgern aus Unternehmen und Wirtschaft.

www.umweltschutz.co.at

norbert berger

München. Die Stimmung gegenüber der Energiewende ist laut Deutschem Energiewende-Index (DEX) im ersten Quartal 2013 so negativ wie nie. Am gravierendsten ist der Einbruch bei Investoren, Energieversorgern sowie Politik und Verbänden; aber auch bei Verbrauchern, Netzbetreibern, Herstellern und Zulieferern sanken die Imagewerte deutlich.

Komplexe Inhalte

© aleo solar

Die junge Branche hat zunehmend mit ähnlichen Problemen zu kämpfen, wie ihre klassische Konkurrenz: Kostensteigerungen und Preiskampf, Verzögerung, Negativpresse, Bürgerproteste und Personalmangel. Konsumenten verbinden das Thema „Energiewende nach“ aktuellen Umfragen heute vor allem mit steigenden Energiepreisen.

Das spiegelt sich auch in der Kommunikationsstrategie der Energieunternehmen wider, wie eine Umfrage der auf Erneuerbare Energien und Green Tech spezialisierten Münchner PR-Agentur „Grüne Welle Kommunikation“ nun zeigt.

Unternehmenskommunikation allgemein hat bei drei Vierteln der befragten Unternehmen heute einen höheren Stellenwert als noch vor fünf Jahren. Die Gründe dafür liegen in der höheren Komplexität der zu vermittelnden Inhalte, immer kürzeren Kommunikationszyklen und einer Zunahme der Kommunikationskanäle – Stichwort Social Media – bei allgemeiner Abnahme der Zielgruppenaufmerksamkeit. Auch der öffentliche Druck der Zielgruppen nimmt laufend zu, die Öffentlichkeit wird kritischer. So fordern Bürger heute

York zu Putlitz, CEO der aleo solar, erwartet ein schwieriges Jahr.

Oldenburg/Prenzlau. Robert Bosch beendet wegen mangelnder Wettbewerbsfähigkeit seine Aktivität in der Photovoltaik und plant, die Anteile an der aleo solar AG zu verkaufen, wird das Unternehmen aber noch bis Ende März 2014 finanzieren. „Wir haben das Werk in Spanien geschlossen, die Liquidation des Joint Venture in China begonnen und unsere Anteile an der ‚Bosch CISTech‘ veräußert. Jetzt prüfen wir, welche weiteren ergebniswirksamen Maßnahmen zusätzlich möglich sind. Unsere Stärken sind der Vertrieb und unsere Produkte: Mit den neuen Hochleistungsmodulen bieten wir unseren Kunden ein attraktives Angebot. Und über unser Händlernetzwerk mit 2.100 Installateuren besitzen wir einen guten Marktzugang; gleichwohl erwarten wir ein weiteres schwieriges Jahr”, so York zu Putlitz, CEO und CFO der aleo solar AG. www.aleo-solar.de

mehr Information und Mitsprache bei der Planung und Zulassung von Großprojekten der Energiewende.

Insgesamt fällt den Unternehmen die Ansprache ihrer Zielgruppen aber heute schwerer als noch vor fünf Jahren, meinen fast zwei Drittel der Befragten (63%); nur 12 Prozent antworteten mit „fällt leichter”, knapp ein Viertel konnte sich nicht entscheiden („weiß nicht”).

Gründe dafür sehen die Befragten in der Inhomogenität ihrer Zielgruppen, einer Diversifikation der Kommunikationskanäle und einer Zunahme der Komplexität der Inhalte. Die Öffentlichkeit ist auf der einen Seite zunehmend mit Informationen zur Energiewende übersättigt, auf der anderen Seite aber auch immer kritischer und engagierter.

Die Ziele der Unternehmenskommunikation haben sich in den vergangenen fünf Jahren dagegen nicht grundlegend gewandelt.

So führen noch immer der Aufbau der Bekanntheit und des Images (87%) sowie des Expertenstatus (62%) die Liste an, doch spielen heute Themen wie die Suche nach qualifizierten neuen Mitarbeitern (38%) oder eine Erweiterung der Kundenkreise (25%) eine wichtigere Rolle als vor fünf Jahren.

Kritische Verbraucher Bezüglich der Kommunikationsinstrumente ist eine klare Dominanz des Internets zu erkennen.

Alle Befragten haben einen eigenen Webauftritt und Onlinemarketing spielt bei 38% eine gelegentliche bzw. regelmäßige Rolle.

Das Gleiche gilt für den Einsatz audiovisueller Medien wie Video- und Audiopodcasts, YouTube und Unternehmensvideos (32%).

50% nutzen Soziale Netzwerke.

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Unternehmen verstärken ihre Kommunikation und reagieren auf den steigenden Informationsbedarf.

Robert Bosch steigt bei aleo solar aus

Frank Brodmerkel, Gründer und Inhaber der Agentur Grüne Welle Kommunikation.

Klassische Instrumente wie Pressearbeit, Newsletter, Broschüren, Eigenveranstaltungen und Messeauftritte sind weiterhin fester Bestandteil im Kommunikationsmix.

Um dem steigenden Druck der Öffentlichkeit zu begegnen, wollen drei Viertel der Befragten ihre Unternehmenskommunikation weiter ausbauen (teilweise durch Einsatz neuer Instrumente) und vor allem die Maßnahmen besser planen und vernetzen. „Die steigenden kommunikativen Herausforderungen der Erneuerbare Energien-Branche hinsichtlich des Images sind selten von den

Unternehmen selbst verschuldet, sondern wohl eher ein Resultat des energiepolitischen Schlingerkurses der Regierung in Sachen ‚Energiewende‘”, erklärt Frank Brodmerkel, Gründer und Inhaber der Agentur Grüne Welle Kommunikation. „Doch müssen die jungen Energieunternehmen mit der Eintrübung des Images ihrer Branche umgehen. Es kommt jetzt darauf an, sich sowohl inhaltlich als auch instrumentell für stürmischere Zeiten zu rüsten und dabei professionell, transparent und glaubwürdig zu kommunizieren.”

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Innovativ Neues Verfahren zur Zelloptimierung verschafft dem Solarmodulhersteller Kostenvorteile

Innotech Solar fährt Produktion hoch Halle/München. Während sich zahlreiche Unternehmen wie Bosch oder Siemens aus dem Solargeschäft zurückziehen, hat sich die Wettbewerbssituation des deutsch-skandinavischen Solarmodulherstellers Innotech Solar (ITS) weiter verbessert. Das Unternehmen fährt seine Produktion an den Standorten Halle an der Saale und im schwedischen Glava hoch.

Damit macht Innotech Solar den

Vollautomatisierte Akku-Produktion

nächsten Schritt zur vollen Auslastung seiner Produktionskapazität von insgesamt 100 Megawatt (MW).

Mittelfristig könnte die Kapazität auf 170 MW erhöht werden. „Die Solarbranche steckt nach wie vor in der Konsolidierungsphase”, berichtet Thomas Hillig, Vice President Module Sales & Marketing bei Innotech Solar. „Durch unsere innovativen Produktionsverfahren können wir dagegen er-

folgreich am Markt bestehen. Außerdem steigt die Nachfrage nach unseren europäischen Modulen, weil Großhändler und Projektierer nicht das Risiko eingehen wollen, rückwirkend Strafzölle für den Einkauf chinesischer Module zu bezahlen. Die Insolvenzen zahlreicher Solarunternehmen in den vergangenen Monaten zeigen, dass Anti-Dumping-Zölle gerechtfertigt sind; für manche Player könnten sie dennoch zu spät kommen.”

Am 6. Juni entscheidet die Europäische Kommission darüber, ob vorläufige Straf- und Ausgleichszölle auf die Einfuhr chinesischer Solarmodule erhoben werden.

Marktkonsolidierung

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Karlstein. Die BMZ GmbH, mit über 230 Mio. € Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr Europas führender AkkuKonfektionär, wird an ihrem Firmenstammsitz in Karlstein in Kürze mit dem Bau von Europas erster weitestgehend vollautomatisierter AkkupackFertigung beginnen.

In der voraussichtlich Anfang 2014 komplett fertiggestellten und 800 m� großen, neuen Produktionsstätte können in der ersten Ausbaustufe jährlich bis zu 200.000 Akkupacks nach individuellen Kundenvorgaben weitestgehend automatisch bestückt, geschweißt und getestet werden.

Die veranschlagten Investitionskosten belaufen sich auf rund fünf Mio. €.

www.bmz-gmbh.de

Freitag, 5. April 2013

Die vollautomatisierte Modelproduktion im schwedischen Werk in Glava.

Das Geschäftsmodell von Innotech Solar setzt auf Kostenvorteile durch innovative Produktionsverfahren: Eigene Forschungsteams haben einen Prozess entwickelt, der Solarzellen mit geringer Leistungsfähigkeit wieder leistungsstark macht, indem leistungsverringernde Zellbereiche per Wärmebild erkannt und anschließend mit

speziellen Lasern automatisch isoliert werden. Die strenge Prüfung der Zellen durch ein zusätzliches Wärmebild nach der Prozessierung stellt sicher, dass die Zellen frei von Hotspots sind, die Solarmodule schädigen und zu erheblichen Ertragseinbußen führen.

Preiskampf ausgebremst Die Zelloptimierung wird in Halle an der Saale durchgeführt, aus den Zellen werden im schwedischen Glava die Module gefertigt. Der preiswerte Einkauf der leistungsschwächeren Solarzellen und die kostengünstige Wiederherstellung der vollen Leistungsfähigkeit der Zellen verschafft Innotech Solar einen deutlichen Kostenvorteil. „Durch unser besonderes Geschäftsmodell sind wir dem Wettlauf um den billigsten Modulpreis entkommen; wir haben in den letzten Wochen etliche neue Kunden dazugewonnen, die die hohe europäische Qualität und den kleinen CO2-Fußabdruck unserer Module schätzen”, erklärt Hillig.

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