medianet industrial

medianet

inside your business. today.

freitag, 1. märz 2013 – 43

IV präsentiert Maßnahmenkatalog für ­zeitgemäßen MINT-Unterricht Seite 45

Auf der Erfolgswelle

UNIHA und Lenzing Technik sichern die Trinkwasserversorgung in Afrika Seite 46

innovativ neues Arcviewkamerasystem

© Fronius

© IV

mehr technik-nachwuchs

© Lenzing Technik

industrialtechnology Heimliche Stars der heimischen Industrie

© Weidmüller Interface

short

Detmold. Der deutsche Elektrotechnikhersteller Weidmüller und sein langjähriger chinesischer Partner Shenle haben vor Kurzem die Gründung eines Joint Ventures vereinbart. Das gemeinsame Unternehmen Weidmueller Electric (Zhejiang) Co. Ltd. in Wenzhou wird ab dem Sommer Relais und Relaisbaugruppen exklusiv für den weltweiten Vertrieb durch Weidmüller produzieren. „Damit erweitern wir unsere Präsenz am chinesischen Markt“, so Weidmüller-Vorstandssprecher Peter Köhler.

www.weidmueller.de

Raus aus dem Versteck Ein ­großer Name ist nicht unbedingt Erfolgs­ garant. ­Bester Beweis sind die ­Hidden Champions der österreichischen Industrie, die vor allem mit ihrer Inno­ vationskraft am Weltmarkt punkten können. Seite 44

© Panthermedia.net/Rainer Plendl

Cincinnati. In der Plastikindustrie steht eine große Fusion bevor: Milacron LLC, Weltmarktführer bei Kunststoffen und Anbieter von Premiumflüssigkeiten für die Metallverarbeitung, wird Mold-Masters, einen Gobal-Player im Bereich der Heißkanalsysteme, übernehmen.

Tom Goeke, CEO von Milacron: „Die Übernahme schafft einen weltweiten Marktführer der Plastikindustrie mit dem Umfang, der technologischen Führung, internationalen Präsenz und wettbewerbsfähigen Position, um eine breite Palette an Produkten und Diensten zu mehr Kunden und auf mehr Märkte überall auf der Welt zu bringen.“ www.milacron.com

© VDI

igm Robotersysteme Weitere Umsatzsteigerung

Laufende Verbesserung ist die Basis für den internationalen Erfolg.

Wr. Neudorf. 2012 konnte die igm Robotersysteme AG, eine 100%Tochter der österreichischen Global Welding Technologies AG, trotz des schwierigen Umfelds ein leichtes Umsatzplus auf 62 Mio. € erzielen.

Wichtig für den internationalen Erfolg (die Exportquote liegt bei 90%, der Großteil der Anlagen geht derzeit nach China) seien, so Marketingleiter Martin Wihsbeck, die laufende Weiterentwicklung sowohl bei der Mechanik als auch der Steuerung. Kürzlich wurde wieder eine neue Roboter-Generation auf den Markt gebracht.

www.igm.at

Ein Trumpf für Metallbearbeitung

© Trumpf

Neue Roboter made in Austria

© igm Robotersysteme

Düsseldorf. Bei ihrer ­heurigen Frühjahrssitzung haben die Vorstände der ­European Young Engineers (EYE) beschlossen, den länder­ über­greifenden Erfahrungs­ austausch künftig weiter zu intensivieren.

Dazu zählt ein zweimal jährlich erscheinender Newsletter, der junge Ingenieure über kommenden EYE-Konferenzen, Aktivitäten und Karriereangebote informiert. Langfristig will man in allen Ländern Botschaften, sogenannte EYEEmbassies, installieren, die Hilfestellung für das Arbeiten und Leben im Gastland bieten.

www.e-y-e.eu

Innovation Trumpf Maschinen mit drei Neuheiten

Das Highlight ist die neue 5-Achs­Maschine TruLaser Cell 3000.

Pasching. Auf der zurzeit laufenden „Intec 2013“ in Leipzig präsentiert Trumpf Maschinen gleich drei Laserbearbeitungssysteme für die universelle Metallbearbeitung.

Highlight ist die neue 5-Achs-Maschine TruLaser Cell 3000. Dieses Multitalent eignet sich zum Schneiden und Schweißen von Bauteilen, egal ob eine 2-D- oder eine 3-DAnwendung gefordert ist. Dabei reicht das Anwendungsspektrum vom filigranen Feinschneiden bis zum Schweißen mehrerer Millimeter dicker Bleche. Dabei verfügt die Lasermaschine über hohe Präzision bei beachtlicher Dynamik.

www.at.trumpf.com

c ove r

44 – industrialtechnology

kommentar

Industrie wächst um 33 Prozent

Freitag, 1. März 2013

Aktuelle Studie Österreichs „Hidden Champions“ sind ein wichtiger Stützpfeiler für den Wirschaftsstandort

Hohe F&E-Quoten sichern Wettbewerbsvorsprung Im Durchschnitt liegt die F&E-Quote bei mehr als acht Prozent des Umsatzes.

Unternehmen liegen in einer Größenordnung zwischen 150 und 500 Mitarbeiter, sind in internationalen Maßstäben also recht klein, dadurch aber auch sehr flexibel. „Die österreichischen FMMIChampions integrieren die Abnehmer ihrer Produkte wesentlich intensiver in den Innovationsprozess als Marktführer anderer Branchen“, so Studienautor Jungwirth über einen wichtigen Wettbewerbsvorteil.

Klar herausgekommen ist in der Studie auch, dass Innovationskraft wenig mit der Zahl an Patenten zu tun hat. „Es hat sich gezeigt, dass

britta biron

Borealis Solide Zahlen

© Borealis

Ergebnis 2012

Borealis-Chef Mark Garrett: Investitionen in Zukunft werden fortgesetzt.

Wien. Mit 480 Mio. € konnte die Borealis AG 2012 einen respektablen Gewinn erzielen, allerdings das Niveau des Jahres 2011 mit 507 Mio. € nicht erreichen.

Während Basischemikalien, insbesondere das Düngemittelgeschäft und das Joint Venture Borouge maßgeblich zum positiven Ergebnis beitrugen, war man am europäischen Polyolefinmarkt mit einer sinkenden Nachfrage konfrontiert. Ungeachtet des weiterhin schwierigen Umfelds werde man die Strategie der Zukunftsinvestitionen aber weiter fortsetzen, so CEO Mark Garrett.

www.borealis.com

„FMMI-Champions

„F&E der Hidden

integrieren ihre Kunden

Champions steht im

stärker in den Inno­

engen Kontakt mit den

vationsprozess, als

© FMMI (2)

J

a! Sie haben richtig gelesen. Nein! Es ist kein Druckfehler und eine Null vor dem Komma hat die Grafik ebenfalls nicht unter den Tisch fallen lassen. Unsere Industrie wächst tatsächlich um ein Drittel, und das schon ab der übernächsten Woche, denn ab dann erscheint industrialtechnology Neu. Und „neu“ heißt in diesem Fall auch größer, bzw. mit zwei Seiten mehr. Während ich für mich persönlich eine Zunahme meines Umfangs strikt ablehne, kommt sie mir aus journalistischer Sicht mehr als gelegen.

Denn bisher mussten wir die News und relevanten Infos einer Woche für und aus der Industrie sehr gründlich sichten, um die passende Auswahl für sechs Seiten zu finden. Da war es beim besten Willen nicht zu vermeiden, dass das eine oder andere interessante Thema unter den Redaktionstisch gefallen ist oder nicht so ausführlich behandelt werden konnte, wie´s eigentlich angemessen und notwendig gewesen wäre.

Vor allem die beiden wichtigen Industriebereiche „Transport & Logistik“ sowie „Energie & Umwelt“ (hier gibt es besonders viele innovative heimische Unternehmen) bekommen in der industrialtechnology Neu eine regelmäßige, wöchentliche und ihrer Bedeutung angemessenere Plattform statt wie bisher einiger über das Jahr verteilte specials.

Wien. Man kennt sie – außerhalb ihres Unternehmensstandorts und ihrer speziellen Nische – so gut wie nicht. Sie agieren für die breite Öffentlichkeit im Vorborgenen, ihre Leistungen für die heimische Ökonomie und den Wirtschaftstandort Österreich ist aber hoch.

Drei Viertel der rund 200 Hidden Champions – Unternehmen mit einem Jahresumsatz von maximal 300 Mio. €, die Nummer 1, 2 oder 3 auf dem Weltmarkt oder Nummer 1 auf dem europäischen Markt

Kunden und orientiert

Marktführer anderer

FMMI-Obmann Christian Knill und FMMI-GF Berndt-Thomas Krafft

sich stark an deren

Branchen.“

Entwicklung können diese Firmen auf internationalen Märkten weit höhere Preise erzielen als ihre Konkurrenten“, hebt Studienautor Georg Jungwirth einen der großen Wettbewerbsvorteile der Hidden Champions der heimischen Maschinenbauer hervor.

Im Durchschnitt liegt deren F&E-Quote bei mehr als acht Prozent des Umsatzes und erreicht bei manchen Betrieben sogar fast 30%.

Keinen Unterschied machen die untersuchten Betriebe zwischen F&E einerseits und Innovationsmanagement andererseits. „Nur 19% der Innovationen sind technische Durchbrüche, die überwiegende Mehrheit von 81% sind Weiterentwicklungen und Verbesserungen bestehender Produkte.

Produktion.“

georg jungwirth FH 02 campus

sind – der österreichischen Industrie erwirschaften ihre Wertschöpfung im Inland, so die Studie, die von der Fachhochschule Campus 02 für den Fachverband Maschinen und Metallwaren Industrie (FMMI) durchgeführt wurde. „Was die Hidden Champions der österreichischen Maschinenindustrie auszeichnet, ist ihre große Innovationskraft“, betont Christian Knill, Obmann des Fachverbands. „Durch den vergleichsweise hohen Aufwand an Forschung und

Unsere Unternehmen sind Weltmeister im Optimieren, wobei sie sich vor allem darauf konzentrieren, ihren Kunden mehr Effizienz bei Zeit, Kosten und Reccourcen zu verschaffen“, so Fachverbands-GF Berndt-Thomas Krafft.

Optimierung im Fokus Die Anregungen dazu kommen nicht nur aus den F&E-Abteilung direkt: „Auch Mitarbeiter aus dem Service und dem Vertrieb, die im engen Kontakt zu den Kunden stehen und deren Bedürfnisse und Wünsche entsprechend gut kennen, werden stark in die Innovationsprozesse mit eingebunden“, erläutert Krafft die große Bedeutung der Kundennähe. Die untersuchten

berndt-thomas krafft gf fachverband fmmi

die untersuchten Unternehmen hier keine einheitliche Linie verfolgen.

Es gibt Unternehmen, die sehr viele Patente halten, ebenso wie solche mit gar keinen. Nur rund ein Drittel lässt ihre Innovationen patentieren, mehr als die Hälfte beschäftigt Patentanwälte vor allem zur Abklärung und Beobachtung der jeweiligen Marktsituation“, so Krafft, der vermutet, dass die hohen Kosten in Verbindung mit der Patentierung einer der Hauptgründe ist.

www.fmmi.at

EMO Extrusion Molding Erweiterung des Sortiments verbessert die Wettbewerbsfährigkeit

Ausbau bei Kapazität und Personal Micheldorf. Als Hersteller von Flachdüsen für die Platten- und FolienExtrusion hat sich die oberösterreichische EMO Extrusion Molding GmbH während letzten drei Jahre vor allem auf das Segment der Großdüsen für Produktbreiten von mehr als 8 m spezialisiert und im Vorjahr rund eine Mio. € in neue Maschinen dafür investiert. „8,5 Meter Produktbreite, eine Ausführung mit automatisierter Spaltverstellung und ein Düsengewicht von 15 Tonnen sind für uns schon fast Routine. Denn vier Stück dieser Größenordnung verließen innerhalb der letzten 24 Monate die Werkshallen in Micheldorf”, so Jürgen Hauser. Der Sohn des 2011 verstorbenen Firmengründers Karl Hauser leitet das Unternehmen seit Sommer 2012.

3 m. Gleichzeitig wurde auch bei der Konstruktionskapazität und dem Montagepersonal aufgestockt und die Systemkompetenz weiter erhöht. „Wir konnten neue Partnerschaften mit deutschen und italienischen Extrusionsanlagenbauern knüpfen, da die vorhandenen Kompetenzen und Kapazitäten jetzt das gesamte Spektrum der Flachpro-

dukte, von den Einschichtdüsen über Mehrschichtdüsen mit neun Lagen bis zu Plattendüsen oder Platten-Konfektionier-Vorrichtungen abdecken”, erklärt Hauser weiter.

Die EMO Extrusion Molding GmbH geht auf die 1964 vom Extruderpionier Anton Anger gegründeten Extrusions-Werkzeugbau zurück, der später Teil der Cincinnati

neue Partnerschaften mit deutschen und ita­ lienischen Extrusions­ anlagenbauern

jürgen hauser, gf emo ­extrusion molding gmbh

Neues Mittelsegment Forciert hat der neue Geschäftsführer auch den Kapazitätsausbau bei mittelgroßen Flachdüsen für die Plattenextrusion und für das gesamte Präzisionsfolienspektrum bis zu einer Produktbreite von

„Dadurch konnten

­geknüpft werden.“

© EMO Extrusion Molding

britta biron

Aufgestockt wurde bei der Konstruktionskapazität und der Systemkompetenz.

Milacron Austria, dann des Bergsmann-Maschinenbaus bzw. der Greiner-Extrusionstechnik wurde.

Durch ein Management Buy-out übernahmen 1996 die beiden Extrusionstechniker Karl Hauser und Karl Kronberger das Unternehmen.

Ihr Partner war der Werkzeugbauer Josef Haidlmair, in dessen Firmengruppe die EMO Extrusion Molding im Jahr 2002 eingegliedert wurde. www.emo.at

Freitag, 1. März 2013

I n n ovatio n & u n t e r n e hm e n

industrialtechnology – 45

Technikernachwuchs Industriellenvereinigung und Alpen-Adria-Universität Klagenfurt legen Konzept für zeitgemäßen MINT-Unterricht vor

Mehr Praxis und Vernetzung norbert berger

Wien. „Dass uns Fachkräfte vor allem in den MINT-Fächern fehlen, ist ein Faktum und das liegt vielfach auch daran, dass sich unsere Jugend für diese Inhalte noch zu wenig interessiert”, weist IV-Generalsekretär Christoph Neumayer auf eine seit Langem bekannte Tatsache hin, die über kurz oder lang den Industriestandort Österreich gefährden könnte.

Schon heute bleibt jede fünfte offene Stelle im technischen Bereich mangels geeigneter Bewerber unbesetzt. Für neun besonders industrierelevante Studienrichtungen beträgt die quantitative Lücke zwischen freien Jobs und qualifizierten Bewerbern 750 bis 1.000 jährlich. Und die Situation wird sich noch verschärfen, da der Bedarf an Ingenieuren in den nächsten sechs Jahren um 30.000 neue Arbeitsplätze steigen wird.

Trotz vieler Maßnahmen und Bemühungen von öffentlicher wie auch privater Seite in den vergangenen Jahren entscheiden sich Jugendliche viel zu selten für eine naturwissenschaftliche bzw. technische Ausbildung. Das will die IV nun mit einem eigenen Konzept, das in Zusammenarbeit mit der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt entwickelt wurde, ändern.

Weichen für die Zukunft „Im Mittelpunkt von MINT 2020 steht nicht das Schulsystem, sondern zu allererst die Schülerinnen und Schüler, deren persönliche

Lernwelten und Wege zur bestmöglichen Entfaltung von Talenten”, so Neumayer.

Die wesentlichen Punkte von MINT 2020 sind neben einem offenen und flexiblen Lehrplan die Durchgängigkeit des MINT-Unterrichts von der Volksschule bis zum Ende der Sekundarstufe II, ein starker, fächerübergreifender Ansatz, eine Neukonzeption des Werkunterrichts durch eine Verstärkung des naturwissenschaftlich-technischen Praxisbezugs, jährliche MINT-Projektwochen sowie Innovationstage.

www.iv-net.at

www.uni-klu.ac.at

© IV

Wirtschaftsstandort Österreich braucht mehr qualifiziertes Fachpersonal.

V.li.n.re.: Gerhard Riemer, Konrad Krainer und Christoph Neumayer.

VDI German Engineering

Entwicklungshilfe Düsseldorf. Mitte Februar stellte die Partnerschaft „Quality Engineering for Sustainability“ in Berlin ein Maßnahmenpaket zur Verbesserung der Ingenieurausbildung in Schwellen- und Entwicklungsländern vor. Es wird unter anderem ein Angebot an Praktikumsplätzen, Diplomarbeiten oder Forschungsaufträgen entwickelt und für Studierende in diesen Ländern bereitgestellt.

Auch mit deutschen Auslandsschulen und anderen internationalen Schulen soll kooperiert werden.

Standards exportieren Die Initiative wird gemeinsam vom Verein Deutscher Ingenieure VDI und der Deutschen UNESCO Kommission (DUK) koordiniert.

Partner sind fünf deutsche Unternehmen, darunter Bayer AG, Robert Bosch und TÜV Rheinland AG sowie führende Technische Universitäten in Deutschland (TU9).

VDI-Direktor Willi Fuchs erklärt dazu: „‚German Engineering‘ ist weltweit ein anerkanntes Merkmal für Produktqualität, aber auch für die hervorragende Ausbildung der Ingenieure. Diese Qualitätsstandards wollen wir nun auch in den Zielländern verankern.”

Weitere Partner gesucht DUK-Präsident Walter Hirche: „Für eine nachhaltige Entwicklung brauchen wir weltweit gut ausgebildete Ingenieurinnen und Ingenieure; gemeinsam mit Unternehmen und den TU9 können wir einen relevanten Beitrag dazu leisten. Die Partnerschaft ist dabei offen, wir freuen uns über weitere interessierte Partner.“ www.vdi.de

ErfolgrEichE B2B-KommuniKation Bläst so lEicht nichts um Claudia gilhofer

Creative Director | Mitglied der Geschäftsleitung

© Auswärtiges Amt

Wissen, Begeisterung und Komplettservice sind für uns die Basis herausragender B2B-Kommunikation. Um alles über Ihre Marke zu erfahren, gehen wir tief rein: in Ihre Produktion, in Ihre Reinräume und Labore oder auf Ihre Teststrecke und in Ihren Windkanal. So wird Komplexes einfach. So wird ein Versprechen für die Zielgruppe relevant. So wird B2B-Kommunikation überraschend und aufmerksamkeitsstark. Das alles macht uns zu dem, was wir für unsere Kunden sind: Die treibende Kraft der B2B-Kommunikation.

Initiatoren und Partner des Projekts „Quality Engineering for Sustainability“.

SPS Mar K eting gmbh | B 2 Businessclass | linz, stuttgart | agency@sps-marketing.com | www.sps-marketing.com | www.e3network.com

I n n ovat i o n & U n t e r n e h m e n

46 – industrialtechnology

Kooperation UNIHA Wassertechnologie konnte sich Großaufträge in Afrika im Wert von 16 Mio. Euro sichern

short

Starlinger & Co stärkt Aktivitäten in Asien

Trinkwasserversorgung für 150.000 Menschen

© Starlinger

Projektpartner für Detail-Engineering und Montage der Projekte ist die Lenzing Technik. britta biron

Wien/Surabaya. Seit einigen Wochen verfügt Starlinger & Co, österreichischer Weltmarktführer im Bereich Maschinen und Prozesstechnologie für gewebte Kunststoffsäcke, über ein Standbein in Indonesien.

PT Starlinger SEA wurde als Reaktion auf den wachsenden Markt im Bereich gewebte Verpackungen in Südostasien gegründet und agiert als eigenständige Firma.

In der Niederlassung, die von Hengky Senjaya geleitet wird, werden die Verkaufs- und Serviceaktivitäten für beide Geschäftsfelder Starlingers – Produktionsanlagen für gewebte Kunststoffverpackungen sowie Kunststoff-Recyclinganlagen – durchgeführt.

Vier lokale Techniker stehen für den technischen Support beim Kunden zur Verfügung, weitere Techniker werden im Laufe des Jahres aufgenommen und ausgebildet. „Die neue Niederlassung erleichtert außerdem die Marktentwicklung in der Region und hilft uns, unsere Position in Asien weiter auszubauen”, so Hermann Adrigan, Verkaufs­ leiter von Starlinger.

www.starlinger.com

Fälschungsschutz bekennt jetzt Farbe

© RAL Farben

Vierstufiges Hologramm beugt Fälschungen vor.

St. Augustin. Die RAL GmbH versieht ab 1. März ihr gesamtes Produktportfolio zum Schutz vor Produktpiraten mit einem Sicherungssystem in Form eines vierstufigen fälschungs­ sicheren Hologramms.

Dieses enthält einerseits sichtbare Merkmale wie etwa dreidimensionale Bilder und Echtfarbelemente sowie ­andererseits auch versteckte Merkmale, womit die KopierSicherheit noch weiter ge­ steigert wird.

www.ral-farben.de

Lenzing/Linz. Die UNIHA Wassertechnologie GmbH hat Aufträge für die Errichtung von insgesamt sechs Wasserwerken in Afrika im Gesamtwert von 16 Mio. € gewonnen. Die Arbeiten für die vier Anlagen in Ghana laufen bereits auf Hochtouren, in Kürze erfolgt der Spatenstich für die beiden Projekte in Ägypten.

UNIHA hat für alle Wasserwerke die Verfahrenstechnik entwickelt, von Projektpartner Lenzing Technik kommen Detailengineeringund Montageleistungen, technische Schlüsselkomponenten und der Anlagenbau im Gesamtwert von knapp vier Mio. €.

„Durch unsere techno­ logische Überlegenheit

© Lenzing Technik

Verkaufsleiter Hermann Adrigan: „Ausbau unserer Marktposition“.

können wir uns gegen

Wasseraufbereitungsanlagen aus Österreich sind technologisch State-of-the-art und weltweit gefragt.

günstigere Anbieter

Rudolf Ochsner bei Wasseraufbereitungsanlagen erarbeitet hat, macht es erst möglich, internationale Projekte in das Hochlohnland Österreich zu holen“, ergänzt Herbert Hummer, GF der Lenzing Technik.

Obwohl in allen sechs Anlagen Trinkwasser erzeugt wird, sind die eingesetzten Technologien völlig unterschiedlich. In Ghana wird es durch Flockung und Sedimentation aus Flusswasser gewonnen, in Ägypten durch Umkehrosmose aus Meerwasser, wobei hier eine besonders effiziente Energierückgewinnungslösung eingesetzt wird.

Dabei wird das Salzwasser mit einem Druck von 70 bar durch eine Membrane gepresst. „Mit dem überschüssigen Druck betreiben

etwa aus Asien behaupten.“ rudolf ochsner gf uniha wassertechnologie

Überzeugt hat die Auftraggeber vor allem das technische Knowhow. „Bieten wir zu einem höheren Preis an als etwa asiatische Mitbewerber, muss dieser durch technologische Überlegenheit klar begründet sein“, betont Rudolf Ochsner, der geschäftsführende Gesellschafter von UNIHA. „Die Expertise, die sich das Team um

wir wiederum eine Pumpe“, erläutert Ochsner.

Für die ägyptischen Wasserwerke fertigt Lenzing Technik die komplette Verrohrung der Osmoseanlage, sämtliche Tanks, Kerzenfilter, Armaturen sowie die gesamte Elektrotechnik und überwacht vor Ort die Montage der Anlage.

Führendes Know-how Besonders umfangreich sind die Arbeiten von Lenzing Technik für Ghana. Neben der Fertigung und Lieferung der Misch- und Rührwerktanks, der Lamellenabscheider und der Stahlbauhallen für die Betriebstechnik zeichnen die Engineering-Experten schließlich

auch für die Montage und Inbetriebnahme der Gesamtanlagen in Kibi, Apedwa, Kwabeng und Osenase verantwortlich. „Dabei muss Lenzing Technik seine ganze Kompetenz als Anlagenbauer ausspielen und gleichzeitig eine baulogistisch schwierige Aufgabe meistern“, erklärt Ochsner.

Die Geschwindigkeit und Qualität, mit der diese anspruchsvollen Projekte abgewickelt werden, machen Lenzing Technik zum idealen Partner. „Dank dieser hervorragenden Zusammenarbeit können wir uns auf unser Kerngeschäft Projektanbahnung, -planung, -finanzierung und die Beschaffung der Kom­ ponenten konzentrieren.“

www.uniha.at

www.lenzing.com/technik

Auf Expansionskurs Greiner Foam International startet Joint Venture mit lokalem Partner in Südafrika

Ziel ist die Marktführerschaft am Kap Kremsmünster. „Das Wachstumspotenzial des Schaumstoffmarkts in Südafrika ist enorm”, so Manfred Marchgraber, GF der Greiner Foam International (GFI), die kürzlich mit dem seit 1997 bestehenden lokalen Schaumstoffhersteller Unimattress, mit einem Marktanteil von rund 20% der drittgrößte Produzent Südafrikas, das gemeinsame Unternehmen Unifoam (PTY) Ltd. gegründet hat.

Einer der Hauptgründe für die erwartete Nachfragesteigerung ist, dass sich die Schlafgewohnheitender Südafrikaner ändern.

gen. Unser Ziel ist es, mit ‚Unifoam‘ mittelfristig zur Nummer eins auf diesem Markt aufzusteigen”, umreißt er die Pläne.

Weitere Expansion geplant Auch wenn Matratzen im Zentrum des neuen Unternehmens stehen, will sich Unifoam nicht allein auf diesen Geschäftszweig

beschränken und plant bereits auch den Einstieg in andere Branchen, wie etwa den den Automotivmarkt.

Zudem will man Südafrika auch als Sprungbrett nutzen, um die Geschäftsaktivitäten in die benachbarten Länder auszuweiten.

Die Expansion der GFI nach Südafrika ist der erste Schritt der Greiner Gruppe auf den afrikanischen

„Am südafrikanischen Markt wächst die qualitativ hoch­ wertigen Schaum­stoff­ matratzen.“ manfred marchgraber, gf greiner foam international

© Greiner Foam International

Derzeit wird erst ein Drittel der im Land produzierten Matratzen aus Schaumstoff hergestellt, allerdings erkennt man auch am Kap zunehmend die Vorzüge dieses Materials. „Die Nachfrage nach hochwertigeren Matratzen in Südafrika steigt. Mit unserem Know-how für Spezialschaumstoffe hoher Qualität werden wir das Image von Schaumstoffmatratzen nachhaltig verbessern und Lösungen aufzei-

Kontinent und zugleich auch ein weiterer Meilenstein in der gesamten Internationalisierungsstrategie des österreichischen Konzerns. „Wir halten unsere Augen aber

Nachfrage nach

Wunsch nach Komfort

ANZEIGE

Freitag, 1. März 2013

GF Manfred Marchgraber sieht Südafrika als Sprungbrett für die Greiner Foam.

weiterhin offen und prüfen neue Projekte, vor allem in China, Indien und Brasilien“, sagt Axel Kühner, Vorstandsvorsitzender der Greiner Holding AG. www.greiner.at

www.unifoam.co.za

i n n ovat i o n & u n t e r n e h m e n

Sunlomo Produktionsstart für Eine-Welt-Kollektor

Sonnige Innovation

Die Anlage für die Null-Serie wird aufgebaut.

industrialtechnology – 47

| BS12-02G |

Freitag, 1. März 2013

Vier Komponenten, ein System: New Automation Technology.

© Sunlumo/Kommhaus

Motion Servoverstärker Servomotoren

IPC Robert Puchinger ortet bereits vor Markteinführung eine große Nachfrage. herbert strasser

Perg. Der „Eine-Welt-Solar-Kollektor“ nimmt konkrete Formen an. „Bis zum Sommer dieses Jahres starten wir die Nullserien-Produktion“, so Sunlumo-GF Robert Buchinger, der sich bereits jetzt über großes Interesse aus dem Markt freut: „Immer wieder gibt es Anfragen, wann unser Kollektor auf den Markt kommt.“ Die Innovation besteht zu 100% aus Kunststoff. „Das ist sowohl billiger als auch leichter als Kupfer und Aluminium“, weist Buchinger auf einen wichtigen Vorteil hin.

Weiterer Pluspunkt ist, dass der neue Kollektor einfach in Solarsysteme zu integrieren ist.

Das modular aufgebaute Produkt ist für die Unterstützung der

Warmwasseraufbereitung und für Heizungsanlagen zugeschnitten und kann bei Bedarf umweltfreundlich recycelt werden.

Für die Umsetzung des EineWelt-Solar-Kollektors holte sich Sunlumo einen führenden, europäischen Maschinenbauer ins Boot. „Unser Partner brachte das Know-how für eine vollautomatische Produktionsanlage ein“, so Buchinger. Ausgelegt ist die Anlage für ein Produktionsvolumen von 500.000 Eine-Welt-Solar-Kollektoren pro Jahr. Nachdem bis zum Jahr 2021 der Bedarf an Solar-Kollektorflächen auf rund 400 Mio. m� steigen könnte, wäre es möglich, mit dem neuen Massenprodukt diesen Volumenmarkt abzudecken.

www.sunlumo.at

Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards

I/O

Automation

EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

Software-SPS Software-NC/CNC Safety

Ausbau Auslandsniederlassung für 2013 geplant

Repower expandiert in Österreich Poschiavo. Die Repower Systems SE, eine 100%ige Tochtergesellschaft der Suzlon Gruppe, zählt zu den weltweit führenden Herstellern von Windenergieanlagen im On-shore- und Offshore-Bereich und ist seit 2005 in Öster­reich aktiv.

Derzeit betreibt das Unternehmen in Österreich 20 Anlagen mit einer Leistung von 42 MW. „Wir freuen uns, dass wir in so kurzer Zeit den Turbinenbestand von

Repower verdreifachen konnten”, freut sich Jens Müller-Nielsen, GF Repower Systems GmbH, und fügt hinzu: „Heuer werden wir sogar die höchste Windenergieanlage in Österreich im Windpark PoysdorfWilfersdorf III errichten.”

Acht Windkraftanlagen mit einer Leistung von jeweils 3,2 MW werden eine Gesamthöhe von 200 m erreichen. Zudem ist eine eigene Serviceniederlassung geplant. www.repower.com

www.beckhoff.at Setzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewährleistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

IPC I/O Motion

© Repower

Automation

Repower: neue Anlagen in Österreich sowie Serviceniederlassung geplant.

p r o d u k t i o n & au t o m at i s i e r u n g

48 – industrialtechnology

Freitag, 1. März 2013

Innovativ Fronius bringt zwei Produktneuheiten für den Bereich automatisiertes Schweißen auf den Markt

short

Für hohe Ansprüche

Hohe Ströme sicher und günstig schalten

Pettenbach. Um den hohen Kundenanforderungen optimal zu entsprechen, hat der Bereich „Automation“ der Sparte „Schweißtechnik“ bei Fronius International zwei äußerst innovative Produkte entwickelt.

Solid State­Relais SC1 punkten mit weitem Spannungsbereich und niedrigen Preisen.

Alles im Blick

© Fronius

Die zweite Neuheit ist die HMI-T10 Systemsteuerung, eine High-End-Anwendung für den universellen Einsatz in nahezu allen Bereichen des mechanisierten Schweißens. Das 10,4“ große Touch-Display bietet maximalen Bedienkomfort, intuitive Bedienführung und einfachste Programmierung durch visuelle Prozessund Parameterdarstellung.

Das mobile Bedienpanel der Systemsteuerung ist 30° vertikal schwenkbar und mit einer USBSchnittstelle zum Speichern, Laden und Archivieren von Daten ausgestattet. www.fronius.com

R80XL Maurer German Wheels entwickelt größtes mobiles Riesenrad, Antriebstechnik kommt von Siemens

© Dominic Schindler Creations

München. R80XL ist 80 m hoch, Rahmen und Gondeln (diese stammen von der auf Skilifte spezialisierten Schweizer Firma CWA) haben ein Gewicht von 750 t. Ebenso viel wiegt der Sockel, auf dem der das Riesenrad ruht. Für den richtigen Dreh ist R80XL komplett mit Automatisierungstechnik von Siemens ausgestattet. Zum Lieferumfang gehören unter anderem Simatic-S7-Steuerungstechnik, Antriebstechnik inklusive Motoren sowie Niederspannungs-Energieverteilung.

Mehr Flexibilität im Kompetenzzentrum für Schweißtechnik von VW.

Lauterach. Flexibilität ist ein wesentlicher Trend in der Produktion von morgen und im VW-Werk in Braunschweig bereits heute Realität.

An der Weiterentwicklung des Basiskonzepts beteiligt ist der österreichische Spezialist für Industriedesign, die Dominic Schindler Creations.

Für das VW-Kompetenzzentrum Schweißtechnik wurde ein neues Designkonzept für eine modulare Fertigungszelle entwickelt, in der Produktionstechniken getestet und optimiert werden können. www.dominicschindler.com

weltgrößten mobilen Riesenrads, das es in zwei Ausfertigungen gibt, zeichnet das Münchner Spezialunternehmen Maurer German Wheels GmbH verantwortlich, das dafür eine eigene Tochterfirma gegründet hat.

Grundsätzlich sieht das Unternehmen in der Innovation interessantes Geschäftspotenzial, da etwa in Russland, China, Indien, Brasilien oder Südafrika eine Reihe neuer Freizeitparks geplant ist.

Daher wurde für R80XL ein entsprechendes Transportkonzept entwickelt. Grundsätzlich ist das Riesenrad, anders etwa als das „Golden Eye“ in London oder das Wiener Riesenrad, zerleg- und wieder­aufbaubar.

www.maurer-soehne.de

Der richtige Dreh Entwickelt und konstruiert wurde der stählerne Riese von Bussink Design, für die Produktion des

© Siemens

Das (Riesen-)Rad wurde neu erfunden

Modulare ProduktionsZelle in neuem Design

Der 750 Tonnen-Gigant kann zerlegt, transportiert und wieder aufgebaut werden.

Ausgezeichnet TÜV Süd-Zertifikat „Energieeffiziente Anlagentechnik“ für InnoPET Blomax Serie IV

Spart Ressourcen und reduziert Kosten

© Spieth-Maschinenelemente

Kleiner Unterschied bringt großen Vorteil

Esslingen. Die Spieth-Maschinenelemente hat die Rundlaufgenauigkeit ihrer Spannsätze um 20% auf unter 8 µm verbessert. „Das wirkt sich auf Produkte, die auf der Werkzeugmaschine gefertigt werden, positiv aus”, betont Spieth-Prokurist Alexander Hund. „So kann z.B. eine bessere Oberflächengüte mit geringerem Aufwand erreicht werden.”

www.spieth-me.de

denkreuzfunktion, detaillierte Bilder in Echtzeit vor, während und nach dem Schweißen sowie weniger Rauch- und Hitzentwicklung und dadurch mehr Sicherheit für das Bedien­personal.

Hoher Bedienkomfort

Mit dem ArcView-Kamerasystem verspricht der OÖ Spezialist eine Neudefinition der Schweißprozessvisualisierung. Ein steuerbares Filterglas ermöglicht den direkten Blick in den Lichtbogen. Kameraeinstellungen wie Fokus und Blende können individuell an der Bedieneinheit mit 15‘‘ großem Display eingestellt werden. Zusätzlich bietet die Steuerung eine optionale Videoaufzeichnung auf USB-Datenträger sowie eine Liveübertragung des Videostreams über eine Netzwerkverbindung (Intra-/Internet). Wei-

Wien. Gogatec bietet jetzt eine neue Serie von Solid-State-Relais an. Der große Vorteil von SC1 ist der weite Spannungsbereich von 3–32 VDC bzw. 90– 280 VAC im Steuereingang und 24–240 VAC bzw. 48–600 VAC im Nulldurchgangs-Schaltausgang.

Die Relais sind mit 10 A, 20 A und 25 A Nennleistung erhältlich und können auf Hutschiene aufgeschnappt oder mit den vorhandenen Laschen auf die Grundplatte aufgeschraubt werden.

Ein weiterer wichtiger Pluspunkt von SC1 ist der niedrige Preis. www.gogatec.com

Die Präzision der Spannsätze konnte um weitere 20% verbessert werden.

tere Vorteile des für alle Schweißprozesse geeigneten Systems sind automatische Linsenreinigung, Fa-

Überwachung, Steuerung und Dokumentation ­erfolgen lückenlos über den gesamten Prozess.

Dortmund. Die Forderung seitens der Industrie nach mehr Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz berücksichtigt der Maschinenbauer KHS Corpoplast mit innovativer Abfüllund Verpackungstechnik. Auch bei der Entwicklung der Streckblasmaschinen-Generation InnoPET Blomax Serie IV standen die Senkung der Gesamtbetriebskosten und ein ressourcenschonender Umgang bei der Produktion von PremiumPET-Flaschen im Vordergrund.

Kürzlich wurde sie vom TÜV Süd mit dem Zertifikat „Energieeffiziente Anlagentechnik“ ausgezeichnet.

sowohl Aufzeizzeit als auch Platzbedarf um die Hälfte reduziert.

Der geringere Druckluft-Verbrauch wird durch eine Umgestaltung des Ventilblocks erreicht. Das Totraum-Volumen (Volumen an Luft, das auf Hochdruck gebracht wird, aber nicht dazu verhilft, die PET-Flasche zu formen) reduziert sich um etwa 30%. Thomas van Hamme, Leiter Konstruktion und Entwicklung KHS Corpoplast:

„Wir sind im Hinblick auf Energieeffizienz und Total Cost of Ownership seit jeher ein Vorreiter unter den Anbietern von Streckblastechnik. Mit dem TÜV Süd-Zertifikat setzen wir nun eine weitere Benchmark.“ Neben der Energieeffizienz bietet die InnoPET Blomax Serie IV im Vergleich mit der Vorgängergeneration noch zahlreiche weitere Vorteile. Beispielsweise wurde

Sparsam & schnell Zur hohen Energieeinsparung (30% beim Blasluft-Verbrauch, 43% bei Strom und 49% bei der Kühlung im Vergleich zum Vorgängermodell) trägt vor allem der neu entwickelte Ofen bei.

Statt durch klassische InfrarotStrahlung werden die Preforms bei der InnoPET Blomax Serie IV per kurzwelliger „Near Infrared“Strahlung erhitzt, wodurch sich

© KHS

© Gogatec

Neues ArcView-Kamerasystem bietet umfassenden Überblick über den gesamten Schweißprozess.

v.li.: Thomas van Hamme, Leiter Konstruktion und Entwicklung KHS Corpoplast, mit Michael Bunk, leitender Auditor TÜV-Süd, vor der neuen InnoPET Blomax Serie IV.

das Preform-Handling im Prozess durch Einsatz eines aktiven Dorns optimiert. Eine Neuausrichtung erfuhren auch die Blasstationen.

Da sie auf dem Blasrad zueinander versetzt angeordnet sind und eine Öffnung nur einseitig stattfindet, lassen sich mehr Blasstationen als bislang auf gleicher Größe integrieren.

Höhere Kapazität Jede einzelne Blasstation produziert bis zu 2.250 Flaschen pro Stunde (die Kapazität der Serie III liegt dagegen bei1.800).

Der per Servomotor gesteuerte Reckvorgang in der Blasstationen sorgt zudem dafür, dass die Geschwindigkeit stets perfekt an jene des Füllsystems anpasst und eine optimale Materialverteilung innerhalb der produzierten PET-Behälter erreicht wird. Bei der InnoPET Blomax Serie IV kommen somit im Sinne einer gezielten Materialeinsparung Preforms zum Einsatz, die bis auf das letzte Zehntel Gramm an PET-Material optimiert sind.

www.khscorpoplast.de