Healtheconomy1306

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Freitag, 13. Juni 2014 – 27

Diabetes-Debatte

645.000 diagnostizierte Diabetiker leben in Österreich; die Dunkelziffer ist höher Seite 34

Neue Angebote

© Chris Saupper

© Pfluegl; At. Schöpp

healtheconomy Pfizer Austria-Chef Robin Rumler sieht Konzern für die Zukunft gerüstet Seite 32

Wechsel Neuer Sparten­ chef bei MSD © privat

Arznei-Fälschungen: neue Mittel in Kliniken

© panthermedia.net/Wavebreakmedia ltd.

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© Rauchecker für cardamom

Arbeitszeiten Nach der Verhandlungsrunde zwischen Sozialministerium, Ländervertretern und der Ärztekammer zur Ärzte-Arbeitszeit sieht Arbeits- und Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) den Fahrplan für eine Neuregelung gesichert. Handlungsbedarf gibt es bei der Arbeitszeit wegen einer EU-Mahnung.

Unionsweit wird eine maximale Wochenarbeitszeit von 48 Stunden vorgeschrieben; die derzeit geltenden heimischen Regelungen erlauben Dienste bis zu 72 Stunden pro Woche.

Ab 2015 soll die Arbeitszeit nun reduziert werden. Seite 29

© APA/Georg Hochmuth

Wettbewerb Für Forschende und Studierende mit innovativen Geschäftsideen im Bereich der Biotechnologie und Medizintechnik könnte sich beim siebten „Best of Biotech“, einem vom Austria Wirtschaftsservice (aws) organisierten internationalen Business-Wettbewerb, die Gelegenheit auftun, aus einer ersten Geschäftsidee ein tragfähiges Geschäftskonzept zu entwickeln. Als einziger internationaler Wettbewerb im heimischen Life Science-Bereich gilt die Einladung für Life Science-Projekte aus aller Welt, die Bewerbung erfolgt durchgehend auf Englisch.

Seite 31

Parallelimporte Nach dem ersten Skandal im April sind nun offenbar neue und ge­ fälschte Krebs- und Rheumamedikamente nach Österreich geliefert worden. Sie ge­ langten bisher nicht zu Patienten, Pharmafirmen fordern aber Aufklärung. Seite 28 ADVERTORIAL_106Y86_4_RZ 18.03.14 18:09 Seite 1

inhalt

Healthcare > Studien: Versandhandel mit Arzneien wächst weiter 28 > Privatklinik Goldenes Kreuz schließt Sanierung ab 29 Pharmareport und Lifescience > Großhänder in Deutschland weiter unter Druck 32 > Astellas hofft auf kräftiges Plus in Österreich 33 > FDA gibt Boehringer Ingelheim grünes Licht 33 Medizintechnik und eHealth > Neuroth hilft Angehörigen von Schwerhörigen 30 > Pflegeroboter lernt aus Erfahrung 30

WEIL SICH UMWELTSCHONGUNG NACHHALTIG RECHNET.

Die Zukunft der Apotheken Im Rahmen der 47. Fortbildungswoche der Apotheker in Schladming äußerte sich GEWINN-Herausgeber Prof. Dr. Georg Wailand, am Messestand von CSC/Angelini, kritisch-konstruktiv zur aktuellen Situation und der Zukunft der Apotheken. „Noch ist die Welt für Apotheken in Ordnung. Die österreichische Apothekenschaft ist aber gut beraten, sich wie in der Vergangenheit erfolgreich den sich ändernden Umgang der Bevölkerung mit Gesundheitsinformationen (u. a. auch durch das Medium Internet) sowie dem erhöhten Wettbewerb (Rückgang des Kassenmarktes, Urteil des Europäischen Gerichtshofs [EuGH] zur Bedarfsplanung, Zunahme von e-Health, …) zu stellen. Auf eigenen Stärken besinnen, aktives Nutzen neuer Internetmöglichkeiten für bestimmte Produktkategorien, Kooperationen und Partnerschaften mit Großhandel und Industrie sowie ein offensives Marketing z. B. durch Medienpartnerschaften sind Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft“.

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ONKOLOGIE

c ov e r

28 – healtheconomy

Kommentar

Wer bei Reformen eingebunden wird

Freitag, 13. Juni 2014

Kriminalität Durch Parallelimporte sollen gefälschte teure Krebs- und Rheumamittel nach Österreich gelangt sein

Erneut gefälschte ­Arzneien an Spitäler ausgeliefert Hohe Preise verleiten zu illegalen Geschäften. Roche und Krebsmediziner fordern Aufklärung.

Martin Rümmele

D

ie wohl wichtigste Etappe der Gesundheitsreform, die geplante neue Primärversorgung im Gesundheitssystem, lässt vor ihrem Start und der engültigen Fixierung die Wogen hoch gehen.

Wieder sind es vor allem die Ärzte, die gegen ein Papier von Ministerium und Sozialversicherung Sturm laufen.

Konkret befürchtet die Wiener Kammer, dass es keinen Gesamtvertrag mehr geben soll, sondern die Ärzte Einzelverträge mit den Kassen abschließen müssten. Anders gesagt: Die Kammer würde massiv an Einfluss verlieren.

Tatsächlich legt das Arbeitspapier diesen Verdacht nahe, das Gesundheitsressort beschwichtigt aber und betont, dass es sich nur um ein Experten-Papier handle und noch Gespräche mit der Ärztekammer geführt würden.

Die Ärzte fürchten jedenfalls, dass die Strukturen in der hausärztlichen Versorgung ausgedünnt werden.

Und sie kritisieren, dass sie bei Reformüberlegungen immer öfter kaum gehört werden.

Das aber hat sich die Standesvertretung zum Teil auch selbst zuzuschreiben, sagen Experten. Zu oft habe es bei Reformen in der Vergangenheit ein „Nein“ der Ärzte gegeben oder wurde zumindest gebremst. Da scheint es dann nachvollziehbar, dass man, wenn es formal geht, vermeintlichen Bremsern ausweicht.

Wien/Rom. Die Affäre rund um gefälschte Arzneimittel, die in Europa in die legale Versorgungskette gekommen sein dürften, dehnt sich weiter aus. Nach einem ersten Alarm Ende April hat sich die Liste der betroffenen Präparate nun verlängert: Es geht in Österreich jetzt auch um die Krebsmedikamente „Avastin“ und „MabThera“ des Herstellers Roche, der bereits im April mit dem Medikament „Herceptin“ betroffen war. Die Affäre hatte ursprünglich mit Diebstählen in Italien von Durchstechflaschen mit Hightech-Krebs- und RheumaMedikamenten begonnen.

Parallelimporte aus Italien Bei Parallelimport-Unternehmen waren – etwa in Deutschland – verfälschte Produkte entdeckt worden.

So gab es Manipulationen an den Verschlussstöpseln und Flüssigkeit in den Durchstichfläschchen statt Trockenpulver. Betroffen waren aber auch das Lungenkrebsmedikament „Alimta“ und das unter anderem bei chronischer Polyarthritis eingesetzte „Remicade“. In Österreich wurden die entsprechenden Chargen zurückgerufen. Es gab Nachforschungen in zumindest sechs Bundesländern – speziell in Krankenhäusern.

In Österreich wurden dabei keine Fälschungen entdeckt.

Jetzt aber geht die Affäre mit den zwei zusätzlich potenziell betroffenen Arzneimitteln weiter. In Österreich sei nun wiederum aus Italien stammendes „Avastin“ und „MabThera“ der betroffenen Chargen ausschließlich von den deutschen Parallelimport-Unternehmen Haemato Pharm GmbH und Inopha GmbH vertrieben worden, teilen

© APA/Helmut Fohringer; Roche; Montage: B. Schmid

Martin Rümmele

Roche Austria-Geschäftsführer Schmidt fordert, dass eigene Medikamente aus Italien nie legal in Parallelimporte gelangen können.

die Behörden mit. Diese Unternehmen kaufen international Arzneimittel zu möglichst günstigen lokalen Preisen auf, packen oder lassen sie umpacken und verkaufen sie dann in Staaten mit höheren Arzneimittelpreisen. Das ist durchaus legal und etwa von Krankenkassen in Deutschland sowie von Krankenhausträgern sogar erwünscht.

Parallelimporte sind dazu genau geregelt.

Laut Hintergrundinformationen können sich Krankenanstalten – es handelt sich bei den genannten Produkten vor allem um im Spital verwendete Arzneimittel – zwei bis fünf Prozent beim Preis ersparen.

Und betroffen sind nun sehr hochpreisige Produkte, wo sich diese Reduktionen in jedem Fall rechnen.

Wie im April soll auch die Grazer Axeleris Pharma GmbH auftauchen, die Ware der deutschen Haemato Pharm GmbH für Österreich umpackt und in der Vergangenheit Krankenhäuser in allen Bundesländern außer Kärnten, Oberösterreich und den KAV in Wien beliefert hat.

Risiko für Patienten Roche Austria teilt mit, dass die Chargen vermutlich aus illegalen Quellen stammen. Roche habe die betroffenen Chargen von Herceptin, Avastin und MabThera ursprünglich direkt an italienische Spitäler geliefert. Damit können italienische Krankenhausmedikamente von Roche niemals auf

legalem Weg in den Verkauf und den Parallelimport-Markt gelangt sein. Medikamente abseits der von Roche etablierten Vertriebskanäle zu erwerben, könne Patienten einem Risiko aussetzen – Echtheit und Qualität können für diese Produkte nicht von Roche garantiert werden.

Roche Austria-Geschäftsführer Wolfram Schmidt fordert deshalb auch nicht nur eine Sicherstellung, dass keine gefälschte Produkte zu Patienten gelangen, sondern auch ein restlose Aufklärung der Zusammenhänge. Völlige Aufklärung forderte auch der Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Onkologie und Hämatologie, Hellmut Samonig, dem die Behördenreaktion bisher nicht ausreicht.

Analyse Ausländische Versandhändler liefern nach Österreich; Argument Preis lockt

Bessere Beratung

IMS: Online-Markt wächst

Wien. Dass in Wien Menschen unterschiedlichster Herkünfte und Muttersprachen leben, spiegelt sich auch in der Sprachenvielfalt in den Wiener Apotheken wider.

Im Durchschnitt werden pro Apotheke sechs verschiedene Sprachen gesprochen, hat nun eine Erhebung ergeben. Insgesamt beraten die Apothekenmitarbeiter ihre Kunden in 47 Sprachen. Diese Sprachenvielfalt wird jetzt mit dem Projekt „Ge-

Kennzeichnung in Apotheke

Wien. Das Marktforschungsunternehmen IMS Health schätzt den Anteil des Arzneimittel-Versandhandels aufgrund bereits erster vorliegender Abverkaufsdaten für das erste Quartal auf derzeit rund 4% mit starkem Wachstum für 2014. Das heurige Wachstum wird auf in Summe 6% bis 8% bei rezeptfreien Produkten (OTC-Arzneimittel), Nahrungsergänzungen sowie im Bereich des Patient- und

Die Apotheker wollen Patienten zu mehr Therapietreue bewegen.

„Dank der Sprachenvielfalt können wir individuell auf die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden eingehen; das machen wir als Service und Wertschätzung“, erklärte Andrea Vlasek, Präsidentin der Wiener Apothekerkammer, zu dem Projekt. „Wir versuchen, die Kunden in ihrer Sprache zu erreichen, um sie damit zu mehr Therapietreue zu bewegen“, sagt Viktor Hafner, Vizepräsident der Apothekerkammer Wien. Ab sofort ist auf einen Blick erkennbar, welche Sprachen in welcher Apotheke gesprochen werden.

Die Apotheken bringen dazu in den Auslagen Kleber mit Flaggen und Sprachhinweisen an.

(APA/iks)

sundheit spricht viele Sprachen“ von der Apothekerkammer genutzt und öffentlich gemacht. In Wien leben aktuell 95.000 Menschen serbischer Herkunft, 75.000 Menschen türkischer Herkunft und 45.000 Menschen polnischer Herkunft.

Nur wer die Beratung in den Apotheken auch wirklich verstehe, könne auch dementsprechend handeln.

Personal Care (Kosmetik und Körperpflege) geschätzt. Der Anteil am Versandhandel werde sich dadurch bei 4% bis 6% einpendeln, teilt das Unternehmen mit.

Bisher ist das für Österreich vorhandene Datenmaterial noch eingeschränkt, erste interessante Ergebnisse liegen aber bereits vor.

Für das 1. Quartal 2014 gebe es vorläufige Daten über Verkäufe von deutschen Versandhandels-

© Uwe Zucchi/EPA/picturedesk.com

© panthermedia.net/Dmitry Kalinovsky

Handel Wiener Apotheker setzen auf Sprachenvielfalt

IMS Health schätzt, dass der Versandmarkt heuer um 6 bis 8 Prozent wächst.

apotheken, die nach Österreich liefern, die IMA Health als Trendzahlen interpretiert.

Acht Anbieter Der österreichische Markt wird aktuell aufgrund des derzeit noch bestehenden Verbots des OnlineMedikamentenhandels von vier europäischen Ländern beliefert. Versandhandelsapotheken mit Sitz in Deutschland, Tschechien, den Niederlanden und der Slowakei liefern wie berichtet in Österreich rezeptfreie Arzneimittel, Nahrungsergänzungsmittel und Medizinprodukte an den Endkonsumenten.

Eines der Hauptargumente für Internetkäufe ist demnach der Preis: Die Produkte sind laut einer IMS-Aufstellung um bis zu 40% günstiger, als in Apotheken. Zur Übersicht können die Angebote von acht Online-Anbietern auf dem Portal medikamentenpreise.at verglichen werden. Nachgefragt werden die gängigen OTC-Produkte sowie Tabuprodukte, wie Medikamente zum Abnehmen und Potenzmittel. (iks)

H E A LTH : C A R E

Freitag, 13. Juni 2014

healtheconomy – 29

Gesundheitsreform Sozialminister erzielt Einigung mit Ländervertretern und Ärztekammer über Verkürzung der Wochenarbeitszeit

Regelung für Ärzte-Arbeitszeit Ina Karin Schriebl

Wien. Nach der Verhandlungsrunde zwischen Sozialministerium, Ländervertretern und der Ärztekammer zur Ärzte-Arbeitszeit sieht Arbeits- und Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) den Fahrplan für eine Neuregelung gesichert. Handlungsbedarf gibt es bei der Arbeitszeit wegen einer EU-Mahnung. Unionsweit wird eine maximale Wochenarbeitszeit von 48 Stunden vorgeschrieben.

Die derzeit geltenden heimischen Regelungen erlauben wie berichtet Dienste bis zu 72 Stunden pro Woche. Nach dem Entwurf des Sozialministeriums soll die Arbeitszeit ab nächstem Jahr in Etappen reduziert werden und 2021 die EUkonforme Regelung erreicht sein.

Dem Verlangen nach einer einjährigen Durchrechnung habe Hundstorfer im Entwurf dagegen Rechnung getragen. Diskutiert

wird jetzt noch in kleiner Runde über Fragen der Rufbereitschaft und der Ruhezeiten, so der Sozialminister.

Länder wollen mehr Die Wiener Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ) sagte, es brauche ein Gesamtpaket, bestehend aus einer EU-rechtskonformen Arbeitszeitlösung sowie der Umsetzung der neuen Pflegeausbildung, einer Novelle des Ärztegesetzes und einer Novelle beim Krankenanstaltenrecht. In vielen dieser Bereiche sei nicht Hundstorfer, sondern Gesund-

heitsminister Alois Stöger (SPÖ) am Zug. Letzterer und ÄrztekammerPräsident Artur Wechselberger lehnen eine Paketlösung, in der die Ärztearbeitszeit gemeinsam mit der geplanten neuen Ausbildung der Mediziner sowie jener der Pflegeberufe geregelt werden soll, ab.

Stöger erklärte, die Pflegeausbildung habe mit der Ärztearbeitszeit nichts zu tun. Wechselberger wandte sich gegen Paketbeschlüsse. Rufbereitschaft müsse weiterhin als Arbeitszeit gelten und die geplante Übergangszeit bis 2021 erscheine ihm zu lange, sagt Wechselberger.

Kritik an der Übergangsfrist übte

die Grüne Gesundheitssprecherin Eva Mückstein; sie forderte eine baldige, signifikante Verkürzung der Arbeitszeit für Spitalsärzte. Die Reduzierung der Ärzte-Arbeitszeit verursacht in den Vorarlberger Landesspitälern einen Mehrbedarf von rund 60 Ärzten. Im Stadtspital Dornbirn fehlen zwischen 15 und 25 Ärzte.

Als „heftige Herausforderung“ bezeichnete Gerald Fleisch, Geschäftsführer der Krankenhausbetriebsgesellschaft (KHBG), die neue Arbeitszeitregelung. Es werde nicht einfach, die zusätzlichen Ärzte zu rekrutieren, denn das Problem sei ein europaweites.

© panthermedia.net/Wavebreakmedia ltd.

Krankenhäuser brauchen zusätzliche Ärzte, Länder fordern deshalb Gesamtpaket mit Pflege.

Die wöchentliche Ärztearbeitszeit soll von derzeit 72 Stunden gesenkt werden.

Insolvenz Goldenes Kreuz

Sanierungserfolg Wien. Die Gläubiger der insolventen Wiener Privatklinik Goldenes Kreuz im neunten Wiener Gemeindebezirk haben sich auf einen Sanierungsplan geeinigt: Der Vorschlag einer Quote von 25% wurde mit Mehrheit angenommen; die Zukunft des Goldenen Kreuzes sei damit gesichert. Anfang Juli soll das Verfahren abgeschlossen sein.

Der kaufmännische Betrieb liege ab diesem Zeitpunkt wieder zur Gänze beim Management der Privatklinik, teilte das Unternehmen mit.

Betrieb nie gefährdet Der medizinische Betrieb sei nicht von der laufenden Sanierung betroffen gewesen, hieß es weiter.

Im April hatte das Goldene Kreuz ein Sanierungsverfahren angemeldet. Das Krankenhaus war mit Steuernachforderungen, Ausständen bei Dienstnehmern und Lieferanten von knapp 9,5 Mio. € konfrontiert.

Der Grund war, dass der Privatklinik vor einigen Jahren der Status der Gemeinnützigkeit entzogen worden war. Die Folge war, dass damit verbundene Steuererleichterungen, besonders bei der Umsatzsteuer, vom Finanzamt sieben Jahre rückwirkend zurückgefordert wurden. Zahlreiche Ärzte, Partner und Patienten hatten sich daraufhin mit dem traditionsreichen Haus solidarisch erklärt und die Klinik weiter unterstützt, berichtet die Geschäftsleitung der Privatklinik. (iks)

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30 – healtheconomy

Freitag, 13. Juni 2014

Serviceleistung Unter Schwerhörigkeit leiden auch Angehörige: Neuroth hilft nun mit einem Informationspaket

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Hörhilfe im Gratis-Paket

Roche setzt in USA auf Diagnostika

Hause für eine Versorgung mit Hörgeräten ist; daher möchten wir den Angehörigen so viel Hilfe wie möglich bieten.“ Antonius Kierner, HNO-Facharzt: „Etwa ein Fünftel der Bevölkerung ist von einer Schwerhörigkeit betroffen. Da die meisten Formen der Hörstörungen schleichend einsetzen, wird die Schwerhörigkeit zunächst gar nicht wahrgenommen und dann als normal angesehen.“ Weil die Betroffenen die Hörminderung ignorieren, vergehen laut Studien im Schnitt bis zu zehn Jahre, bevor Hilfe gesucht wird, sagt Christian Walch, Leiter der HNO-Abteilung in Leoben.

Die Hilfe kommt im gemeinsam von Ärzten, Psychologen und den Neuroth-Akustikern entwickelten Herzens-Paket für Angehörige; darin enthalten ist der Ratgeber „Hör doch auf mich!“ sowie ein Hörgeräte-Muster zum Anprobieren für zu Hause. www.neuroth.at/hilfe

andreeas feiertag

© EPA

Wien. Einige 100.000 Menschen in Österreich sind von einer Hörminderung betroffen, wollen es aber nicht wahrhaben, weil schlecht zu hören noch ein Tabu ist. Als erste leiden die Angehörigen darunter.

Der Versuch, die Betroffenen davon zu überzeugen, dass sie etwas gegen die Hörminderung tun sollen, führt nicht selten zu Konflikten. Ihnen hilft Neuroth nun mit einem umfassenden Informationspaket und nicht funktionsfähigen Hörgeräte-Mustern, die in allen Neuroth-Fachinstituten kostenlos angeboten werden. „Wer schon einmal jemanden motivieren wollte, einen Hörtest zu machen, der weiß: Das ist gar nicht so einfach, wie es klingt“, erklärt Lukas Schinko, der Neuroth bereits in vierter Generation leitet. „Aus Erfahrung wissen wir, wie wichtig die Unterstützung zu

Roche: keine Preissenkung im Diagnostikamarkt geplant.

Basel. Der Schweizer Pharmariese Roche will in den USA im Diagnostikgeschäft trotz Einschnitten bei den Erstattungen im dortigen Gesundheitswesen weiter zulegen. „Wir hatten einen sehr guten Start in das Jahr in den USA“, sagte der Chef der Diagnostiksparte, Roland Diggelmann. Roche baut sein Diagnostikgeschäft zudem mit einem Zukauf in den USA aus. Der Riese legt für die auf DNA-Sequenzierung spezialisierte Firma Genia Technologies 257,2 Mio. € auf den Tisch.

eHealth Summit gab Fortbildungspunkte

© APA/EPA/Asrian Bradshaw

Apple sorgt mit neuer Plattform für Kritik

Über das neue iPhone soll auf HealthKit zugegriffen werden.

Sydney. Apple hat mit seiner neuen GesundheitsdatenPlattform HealthKit ein gleichnamiges australisches Start-up vor den Kopf gestoßen, die den Datenaustausch zwischen Ärzten und Patienten organisieren will. Auf der Apple-Plattform können mit dem neuen iPhone-Betriebssystems im Herbst Fitness- und Gesundheitsdaten gebündelt werden.

Die Australier kauften die WebAdresse „healthkit.com“ nach eigenen Angaben Anfang 2012.

Wien. Ein Team um Alipasha Vaziri, Gruppenleiter am Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) und an den Max F. Perutz Labors (MFPL) in Wien, entwickelte gemeinsam mit Kollegen am Massachusetts Institute of Technology (MIT) eine Methode, mit der erstmals die gleichzeitige neuronale Aktivität von Nervensystemen an lebenden Organismen mit Einzelzellauflösung erfasst werden kann.

Kurzem nicht möglich, gleichzeitige Aktivitätsänderungen von großen Nervenzellnetzen mit Einzelneuron-Präzision zu erfassen.

Die Hardware des neuen Imaging-Verfahrens enthält 10.000 Mikrolinsen auf einem münzgroßen Chip. Somit wird das Objekt mit einer einzigen Aufnahme jeweils aus unterschiedlichen Winkeln gleichzeitig abgebildet. Ein Computer-Algorithmus rekonstruiert die räumliche Position des Objekts aus dieser Winkelinformation.

Die Wiener Forscher wandten die neue Methode bereits erfolgreich an unterschiedlichen Systemen an, zum Beispiel in Fadenwürmern, deren Nervensystem nur 300 Neuronen umfasst. (fei)

Enorm hohe Auflösung

Hochpräzise Abbildung des Nervensystems durch Technik aus Wien.

Schon bisher konnte man die Aktivität von Neuronen mithilfe fluoreszierender Proteine in genetisch veränderten Organismen sichtbar machen. Allerdings war es bis vor

Innovation I Haus der Barmherzigkeit setzt auf Technik

Innovation II Minimal-invasive Behandlung nun möglich

Wien. Das Haus der Barmherzigkeit beschäftigt sich im Rahmen eines EU-Forschungsprojekts mit der Entwicklung eines autonomen Serviceroboters für den Gesundheitsbereich. Langfristig soll ein mobiler Assistent entstehen, der seine Umgebung selbstständig erkundet und aus Erfahrungen lernt.

Im ersten Schritt werden die dafür notwendigen Grundlagen geschaffen und der Langzeit-Betrieb erprobt.

Wien. Haartransplantationen sind die einzige dauerhafte Lösung gegen Haarausfall. Die im deutschsprachigen Raum neue ArtasRobotertechnik setzt dabei neue Maßstäbe: Mit dieser robotergesteuerten Methode können Haartransplantationen minimalinvasiv, hochpräzise, ohne Narben und ohne Narkose durchgeführt werden. Der österreichische Chirurg Peter Lisborg ist der erste Arzt im deutschsprachigen Raum, der diese Haartransplantation anbietet.

Roboter, der aus Erfahrungen lernt Roboter für Haartranspalantation Herausforderungen“, erklärt Tobias Körtner, der zuständige Projektmanager an der Akademie für Altersforschung.

Abseits autonomer Navigation soll dem „Stands“-Prototypen auch eine Art Erinnerungsvermögen vermittelt werden, das es ihm ermöglicht, eigene Schlüsse aus seinen Wahrnehmungen zu ziehen. Prototyp „Henry“ dreht derzeit schon im Haus der Barmherzigkeit in Wien seine ersten Runden. (fei)

Acht Partner sind im Team Im Zuge des Forschungsprojekts „Stands“ entwickeln acht internationale Partner eine Software, die Robotern eine umfassende räumlich-zeitliche Wahrnehmung und ein eigenständiges Verständnis dieser Realität ermöglicht. „Wir leben in einer Welt, die sich ständig verändert. Um etwa eine bestimmte Stelle in einem Gebäude zu erreichen, muss man nicht nur den Weg kennen – man muss Hindernisse und Personen als solche erkennen und ihnen ausweichen können. Diese Aufgabe stellt Roboter dann vor enorme

entnommen und nach der Aufbereitung Haar für Haar einzeln in den kahlen Bereich wieder eingesetzt. Die neuartige Technik der Haartransplantation bringt nicht nur technische Vorteile, sondern ist für den Patienten schonender und weniger belastend als herkömmliche Methoden. (fei) Weitere Informationen über die neue Methode unter www.haar-roboter.at

Auswahl am Hinterkopf

Roboter erobern langsam, aber sicher den Krankenhausalltag.

Das Artas-System scannt den Hinterkopf und wählt die vitalsten Haare zur Entnahme aus. So wird garantiert, dass das transplantierte Haar eine möglichst lange Lebensdauer besitzt. Der Prozentsatz an nicht verwertbarem Transplantat sinkt damit auf rund acht Prozent. Denn der Artas-Roboter ist in der Lage, zu erkennen, wie das Haar wächst und kann so dessen Austrittswinkel berechnen. Der Roboter erntet das Haar in Form von Grafts (1-4 Haare), die Transplantate werden mit einer Pinzette

© Restoration Robotics Inc.

Frankfurt. Der deutsche Kunststoffteile-Hersteller Balda will über größere Zukäufe in der Medizintechnik wachsen. „Um unsere bestehende Infrastruktur besser nutzen zu können, wollen und müssen wir uns auch durch Akquisitionen vergrößern“, sagte Vorstandschef Oliver Oechsle. Für Zukäufe von entsprechenden Firmen stünden bis zu 190 Mio. € zur Verfügung.

3D-Information aus einem einzigen Bild

© Ludwig Schedl

Balda erweitert um Medizintechnik-Sparte

Neuroth-Chef Lukas Schinko und Christian Walch (HNO-Abteilung, LKH Leoben).

Forschungserfolg Hochgeschwindigkeits-Mikroskopie aus Wien bannt gesamte Gehirnaktivität auf Video

© IMP-Research Institute of Molecular Pathology

Wien. Kürzlich fand Österreichs größter jährlicher eHealth-Event in Wien statt: der eHealth Summit Austria, der sich heuer dem Thema „Outcomes Research: der Nutzen von Gesundheits-IT“ widmete. Erstmals genehmigte die österreichische Ärztekammer Fortbildungspunkte für die ärztliche Weiterbildung auf dem eHealth Summit Austria.

40 Beiträge wurden in sieben wissenschaftlichen Sitzungen präsentiert.

© Jorj Konstantinov

HNO-Facharzt Antonius Kierner: Ein Fünftel der heimischen Bevölkerung leidet an Schwerhörigkeit.

Haartransplantation: mittels Roboter jetzt noch Erfolg versprechender.

L i f e : sc i e n c e

Freitag, 13. Juni 2014

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Forschungsergebnisse für Metastasenbildung

healtheconomy – 31

Wettbewerb Der heurige Life Science Businessplan-Wettbewerb ist eröffnet

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Gründer-Impulse

Investorentreffen für Life Science in Wien Wien. Die Wiener Life Science Clusterorganisation LISAvienna, eine Arbeitsgemeinschaft der Wirtschaftsagentur Wien und der Austria Wirtschaftsservice GmbH, hat dafür gesorgt, dass BioEquity Europe, das wichtigste Investorentreffen in Europa, im kommenden Jahr das erste Mal in Wien stattfinden wird. Im Mai 2015 wird internationales VentureCapital vielversprechende Unternehmen suchen, in die sich eine Investition lohnt.

Johannes Sarx, gemeinsam mit Peter Halwachs Co-Geschäftsführer von LISAvienna, hofft, 2015 mehr als zehn österreichischen Firmen eine Präsentationsmöglichkeit zu bieten. Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien: „Life Sciences sind eine der schönsten Erfolgsgeschichten der Wiener Wirtschaft. Die Branche sichert nicht nur attraktive Arbeitsplätze sondern erwirtschaftet jährlich über neun Milliarden Euro.“

© Schiefermeier/Huber/Biozentrum/MUI

Ein Sonderpreis wird für den besten Medizintechnik-Gründerplan vergeben. ulli moschen

Tragfähiges Konzept Die Einreichfrist für innovative Geschäftsideen, erster Teil des Wettbewerbs, begann am 2. Juni und endet am 26. November 2014.

Die drei besten Ideen werden mit 1.500 € honoriert. Im Rahmen der zweiten Phase, die vom 28. November 2014 bis zum 6. Mai 2015 dauert, erarbeiten Experten aus den Bereichen Industrie, Finanzierung und Wissenschaft gemeinsam mit den Teilnehmenden ein tragfähiges Geschäftskonzept. Eine internationale Jury ermittelt die drei besten Businesspläne, welche mit bis zu 15.000 € Preisgeld prämiert werden können. Ein Sonderpreis ist für den besten Medizintechnik-Busi-

Der Wettbewerb öffnet heimischen Start-Ups das Tor zur Welt und Preisgeldern.

nessplan vorgesehen: Die Clusterinitiative ARGE LISAvienna stiftet 10.000 € für den LISAvienna Medtech Award, um „dieser Kernkompetenz mehr Sichtbarkeit zu verleihen“.

Die Preise in der Höhe von insgesamt 44.500 € werden von den Firmen Roche, Binder Grösswang, ARGE LISAvienna und AFFiRiS zur Verfügung gestellt. In den vergangenen Jahren resultierten aus den 323 eingereichten Projekten

mit der Unterstützung von mehr als 250.000 € Preisgeld insgesamt 80 Gründungen.

Ziel des im Auftrag des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft organisierten Wettbewerbs ist es, der österreichischen Life-ScienceBranche neue Gründungs-Impulse zu verleihen, Ideen mit wirtschaftlichem Potenzial aufzuspüren und unternehmerische Talente in der Forschung zu unterstützen.

© EBD

Innsbruck. Bisher gehört der Prozess der Metastasierung zu den wenig erforschten Bereichen in der Krebsforschung.

Ein Forscherteam der Medizinischen Universität Innsbruck wartet nun mit neuen Erkenntissen auf.

Damit sich die üblicherweise stabil im Gewebe verankerten Krebszellen im Körper bewegen können, müssen sie sich aus ihrer Verankerung lösen.

Die Weiterleitung der Signale, die der Zelle das Startzeichen für die Fortbewegung geben, geschieht, wie die Erstautorinnen Natalia Schiefermeier und Julia Scheffler erklären, über das Zusammenspiel von intrazellulären Transportvehikeln, den Endosomen, und dem Proteinkomplex p14-MP1, der den Auf- oder Abbau der Verankerung veranlasst.

Die neu gewonnenen Erkenntnisse könnten sich bei metastasierenden Tumoren und auch bei der Wundheilung therapeutisch nutzen lassen.

© Rauchecker für cardamom

Fluoreszierende Sonden erlauben einen Einblick in die Zellvorgänge.

Wien. Für Forschende und Studierende mit innovativen Geschäftsideen im Bereich der Biotechnologie und Medizintechnik könnte sich beim siebten „Best of Biotech“, einem vom Austria Wirtschaftsservice (aws) organisierten internationalen Business-Wettbewerb, die Gelegenheit auftun, aus einer ersten Geschäftsidee ein tragfähiges Geschäftskonzept zu entwickeln.

Als einziger internationaler Wettbewerb im heimischen Life Science-Bereich gilt die Einladung für Life Science-Projekte aus aller Welt, die Bewerbung erfolgt durchgehend auf Englisch.

Sarx: Türöffner für Investments und Lizenzdeals für Life Sciences.

t h e n e x t g e n e r at i o n l aw f i r m .

Puppen habe ich geliebt. Aber nicht zum Spielen. Sondern zum Zerlegen. Rückblickend weiß ich, dass es mich schon als Kind zu den Naturwissenschaften hingezogen hat. Meinen Traum, Biologin zu werden, habe ich mir erfüllt. Bis mir langweilig wurde. Abends, nach 14 einsamen Stunden über dem Mikroskop, begann ich mit den Einzellern zu reden. Da war das Gefühl, ich brauche auch Mehrzeller: Menschen!

Deshalb habe ich Jus studiert. Mein Ziel war, Biologie und Recht eines Tages verbinden zu können. Jetzt, als Spezialistin für Life Sciences und Pharmarecht, bin ich doppelt in meinem Element. Zerlege nur noch Verträge. Menschen verbinde ich…

DDr. Karina Hellbert, LL.M. . Life Sciences und Pharmarecht

w w w . f p l p. a t

A-1060 Wien, Am Getreidemarkt 1 Tel: +43 1 58258 . fplp@fplp.at

Ph a r m a : r e p or t

32 – healtheconomy

Freitag, 13. Juni 2014

Interview Pfizer Österreich-Chef Robin Rumler will die Zukunft des Gesundheitswesens mitgestalten und entwickelt auch eigene, neue Ansätze

Pfizer sucht engen Ärzte-Kontakt Neues Angebot von virtuellen Expertenkontakten wird von wachsender Zahl von Ärzten angenommen, sagt Pharmamanager.

© Chris Saupper für Pfizer Austria

Martin Rümmele

Rumler: „Pfizer hat die stärkste ­Forschungspipeline der Branche.“

Wien. Pfizer, die aktuelle Nummer zwei der Pharmabranche und zuletzt in dem Schlagzeilen mit der geplanten Übernahme von AstraZeneca, sieht sich selbst gut aufgestellt. Das Unternehmen, das in den vergangenen Jahren mit Patentabläufen von umsatzstarken Medikamentenzu kämpfen hatte, wird heuer – so die Prognose – nur knapp unter dem Vorjahresumsatz von etwas mehr als 51 Mrd. USD liegen. „Man darf nicht vergessen, dass Patente abgelaufen sind, die fast ein Viertel des Konzernumsatzes ausgemacht haben“, sagt

Österreich-Chef Robin Rumler.

Er ist davon überzeugt, dass sich Pfizer in den vergangenen Jahren neu und zukunftsweisend aufgestellt hat – mit dem Ziel, die „führende innovative Company“ zu werden. „Wir haben die stärkste Forschungspipeline der Branche mit 81 Produkten in der klinischen Entwicklung.“ Auch in Österreich sei das Unternehmen mit rund 30 klinischen Studien engagiert.

Die Zukunft werde in der ganzen Industrie sicherlich weniger Blockbuster bringen, weshalb sich auch Pfizer vom Blockbuster-Modell wegentwickle. Man habe sich dazu in drei Business-Units organisiert:

jene mit neuen Patenten und einer langen Zukunft, jene mit bestehenden Patenten und eine mit den Produktsegmenten Impfungen, Krebs und Consumer-Health. „Wir setzen hier auf zukunftsorientiertes Handeln und wollen diese Zukunft auch mit einem Multichannel-Ansatz mit klaren Strukturen und auch Ansprechpersonen gestalten“, sagt Rumler im healtheconomy-Interview.

So sei etwa Pfizer jenes Unternehmen, das seiner Ansicht nach die größte Erfahrung mit personalisierter Betreuuung von Ärzten und virtuellen Besuchen habe. Dazu machen sich Ärzte einen elektro-

nischen Besuchstermin mit einem Spezialisten aus, der nicht persönlich vorbeikomme, sondern eben bei einem virtuellen Meeting kontaktiert werden kann. Rumler: „Es gibt eine wachsende Zahl von Ärzten, die Kontakt zu Unternehmen suchen, um das neueste Wissen von Top-Experten zu bekommen; dem tragen wir so Rechnung.“ Parallel bleibe aber natürlich auch der aktive Besuch wichtig und Neuerungen zu besprechen.

Neue Ansätze wünscht sich Rumler auch im heimischen Gesundheitswesen, wo er trotz der jüngsten Reformen das große Ziel noch nicht erkennen kann. „Wir können nur etwas verändern, wenn wir auch wissen, wo wir etwa 2030 sein wollen. Dann kann man auch den Menschen im Land sagen, wo man hin will und bekommt Unterstützung.“ Elementar ist für ihn dabei auch der starke Fokus auf Vorsorgeaktivitäten und -wissen.

Großhandel I Celesio

Übernahme

Stuttgart. Die anhaltende Rabattschlacht im deutschen Medikamentenhandel hat beim kürzlich vom US-Konzern McKesson übernommenen Pharmahändler Celesio im ersten Quartal auf die Bilanz gedrückt. Der operative Gewinn (EBIT) sei um 6,9% auf 88,6 Mio. € gesunken, teilte die im MDAX notierte Gesellschaft mit.

Darin enthalten sind Einmal-effekte wie etwa Beratungskosten im Zuge der Übernahme. Bereinigt um diese, wäre das Ergebnis vor Zinsen und Steuern um 0,5% gestiegen. Der Umsatz verharrte bei 5,38 Mrd. €.

Unterm Strich blieben dank geringerer Zinszahlungen mit 41,7 Mio. € 5,3% mehr übrig als ein Jahr zuvor.

Für das Gesamtjahr peilt Celesio ein um Sondereffekte bereinigtes EBIT leicht über dem Vorjahr an.

Großhandel II Phoenix

Rabattschlacht Mannheim. Die Rabattschlacht im deutschen Medikamentenhandel schmälerte auch den Gewinn des Pharmahändlers Phoenix: Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/14 brach das Nettoergebnis im Vergleich zum Jahr davor um mehr als die Hälfte auf 70 Mio. € ein.

Regionale Verbesserung „Das Rabattniveau in Deutschland ist sehr hoch“, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Oliver Windholz. „Wir sehen aber regionale Anzeichen, dass sich das bessert.“ Auf das Ergebnis gedrückt hätten auch Währungseffekte und Kosten für ein groß angelegtes Sparprogramm. Der Pharmahändler beliefert unter anderem Apotheken mit Medikamenten.

Die Ergebnissituation im laufenden Jahr werde überwiegend von der weiteren Entwicklung des deutschen Großhandels beeinflusst. Ab dem zweiten Halbjahr rechnen alle deutschen Großhändler mit einer schrittweisen Abkühlung des intensiven Rabattwettbewerbs, der die Branche zuletzt massiv belastet hat.

H E A LTH : C A R E

Freitag, 13. Juni 2014

healtheconomy – 33

Forschung Österreich-Tochter von Japanischem Pharmakonzern will mit „Meilenstein“ in der Prostatakrebs-Therapie heuer punkten

Astellas hofft auf kräftiges Plus Martin Rümmele

Wien. Vor wenigen Wochen ist die Österreich-Tochter der japanischen Pharmafirma Astellas in ein neues Geschäftsjahr (Anfang April) gestartet und mit Jahreswechsel mit dem neuen Geschäftsführer Miroslaw Lubecki auch in eine neue Ära. Er folgte nach dessen Pensionsantritt dem langjährigen General Manager Berthold Cvach nach.

Lubecki hofft aufgrund einer prall gefüllten Pipeline und zahlreichen neuen Produkten heuer auf ein starkes Wachstum von bis zu 8%.

Nach den positiven Studienresultaten will der Astellas-Manager heuer mit dem Produkt „Enzalutamid“ (Xtandi) für Patienten mit chemotherapienaivem metastasiertem Prostatakarzinom, bei denen die Androgenentzugstherapie fehlgeschlagen war, punkten. Experten bezeichneten das Medikament wie berichtet zuletzt als „Meilenstein“

in der Prostatakrebstherapie für Männer, deren Erkrankung trotz Androgenentzugstherapie fortgeschritten ist. Das Produkt ist seit Oktober für die Behandlung erwachsener Männer mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom, deren Erkrankung während oder nach einer Chemotherapie fortschreitet, verfügbar.

Parallel hat Astellas ein neues Medikament für Patienten mit überaktiver Blase auf den Markt gebracht: „Mirabegron“ (Betmiga) ist ein Beta3-Agonist und unterscheidet sich damit im Mechanismus von den gängigen Medikamen-

ten, die als Muskarinantagonisten wirken. „Wir haben Betmiga zur Aufnahme in den Erstattungskodex eingereicht. Zielgruppe sind Patienten die einen beträchtlichen Zusatznutzen haben, da sie auf verfügbare Medikamente entweder nicht ansprechen oder diese nicht vertragen“, sagt Lubecki.

Laut Astellas leiden weltweit 400 Millionen Menschen unter überaktiver Blase, in Europa sind demnach bis zu 30 bis 40% der Frauen und Männer über 75 Jahre betroffen. Die Behandlung mit bisherigen Medikamenten wird wegen fehlender Wirkung oder unangenehmen Nebenwirkungen

wie Mundtrockenheit nach Studien von der Hälfte der Patienten schon nach drei Monaten abgebrochen.

Durchwachsen entwickelt sich der Markt für „Fidaxomicin“ (Dificlir), das zur Behandlung indiziert bei Erwachsenen mit Clostridiumdifficile-Infektionen (CDI) eingesetzt wird. Es gebe in Österreich noch kein nationales Monitoring für CDI, die sich normalerweise nach Antibiotikatherapien entwickeln. Oft würde die Erkrankung aber nicht erkannt, sagt Lubecki.

Astellas investiere deshalb derzeit auch in die Entwicklung von Tests, die Ärzten bei der Diagnose von CDI rasch helfen sollen.

© Felicitas Matern/Astellas

General Manager Miroslaw Lubecki sieht das Pharmaunternehmen Astellas gut aufgestellt.

Astellas-Manager Miroslaw Lubecki freut sich über starke Produkte im Portfolio.

Studie Lebensqualität

Schmerzanalyse

FDA-Kontrolle Boehringer

Qualität passt

Boehringer. Der deutsche Pharmakonzern Boehringer Ingelheim hat die von der US-Gesundheitsbehörde beanstandeten Produktionsmängel im Stammwerk Ingelheim bei Mainz behoben. Die FDA habe dies dem Familienunternehmen bescheinigt. Deutschlands zweitgrößter Arzneimittelhersteller nach Bayer war Ende 2012 ins Visier der FDA geraten.

Bei einer Routineuntersuchung waren Inspektoren auf Mängel bei der Qualitätskontrolle gestoßen.

Im Mai 2013 rügte die FDA den Konzern dann erneut, weil er nicht genügend untersucht habe, wie bei der Arzneimittel-Produktion Fremdpartikel in Wirkstoffe geraten konnten.

FDA-Inspektoren prüfen regelmäßig die Anlagen von Pharmakonzernen, die Wirkstoffe und Medikamente in die USA liefern.

Kommt die US-Behörde zu dem Schluss, dass in den USA geltende Qualitätsvorschriften verletzt wurden, werden die Firmen aufgefordert, das zu beseitigen. Die FDA kann im Extremfall die Einfuhr von Produkten aus dem Werk in die USA verbieten.

(APA/iks)

Denk was möglich ist.

denk.uniqa.at

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Wien. Rund 1,5 Mio. Österreicherinnen und Österreicher sind laut Österreichischen Gesundheitsbericht von lang anhaltenden – also länger als drei Monate dauernden –, chronischen Schmerzen betroffen. Menschen mit chronischen Schmerzen haben eine Leidensgeschichte, die durchschnittlich 1,7 Jahre andauert, bis die Ursache des Schmerzes diagnostiziert wird und weitere 1,9 Jahre bis zur adäquaten Behandlung.

Die Allianz Chronischer Schmerz hat sich daher entschlossen, die Lebensqualität von Patienten die an chronischen Schmerzen leiden bzw. behandelt werden, zu untersuchen. Unterstützt wird das Projekt von Astellas Pharma. Mit der Auswertung der Ergebnisse wurde das Gallup ­Institut beauftragt.

M E N SC H E N & KA R R I ER E N

34 – healtheconomy

short

Merck unterstützt „Jugend Innovativ“

Freitag, 13. Juni 2014

Diskussion Diabetesinitiative fordert leichteren Zugang zur Betreuung von Diabetikern mit Migrationshintergrund

Blutzucker und Herkunft Ludvik: „Diabetes wird bei Migranten viel später entdeckt und teilweise nur zufällig diagnostiziert, wenn die betroffene Person wegen einer anderen Erkrankung zum Arzt geht. Zudem ist der Blutzucker im Schnitt bei Migranten schlechter eingestellt, was zu mehr Spätschäden führt.“ „Es ist wichtig den richtigen Mix von Strategien, Projekten und Programmen in allen Bereichen des Gesundheitssystems zu finden. Damit meine ich aber nicht die Schaffung von Parallelstrukturen, sondern gezielte Maßnahmen und Anpassungen von bestehenden Angeboten an Personen mit Migrationshintergrund, um dadurch deren Gesundheitskompetenz und Eigenverantwortung zu stärken“, betonte Gleitsmann. Und Fassmann ergänzte: „Wir müssen vorsichtig sein, Zugewanderte vorschnell als eine sozial- und gesundheitspolitische Problemgruppe darzustellen.“

Zeichnete junge Preisträger aus Schulen aus: Merck Österreich.

Wien. Das Pharmaunternehmen Merck unterstützt seit diesem Schuljahr „Jugend Innovativ“, den größten österreichweiten Schulwettbewerb für innovative Ideen. Kürzlich wurden die Siegerteams im Bundesfinale ausgezeichnet. Acht Teams aus Wien, dem Burgenland, Kärnten, Salzburg und Vorarlberg konnten sich in ihren Kategorien gegen insgesamt 595 eingereichte Projekte durchsetzen, sagte Elisabeth Prchla, Geschäftsführerin von Merck.

Bayer-Forschungspreis für Arbeit über Blut

Wien. Kürzlich fand eine von der Diabetesinitiative Österreich veranstaltete Round Table-Diskussion in Wien zum Thema „Gesundheit und Migration – was läuft falsch in Österreich?“ statt. Es diskutierten Heinz Fassmann, Vizerektor der Universität Wien und Geschäftsführender Direktor des Instituts für Stadt- und Regionalforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Bernhard Ludvik, Präsident der Diabetesinitiative Österreich, und Martin Gleitsmann, Leiter der Abteilung für Sozialpolitik und Gesundheit der Wirtschaftskammer Österreich und Initiator der Plattform Gesundheitswirtschaft Österreich, über das Gesundheitsverhalten von Personen mit Migrationshintergrund sowie daraus resultierenden Herausforderungen für das österreichische Gesundheitssystem.

Veranstaltung Sicher und gesund am Arbeitsplatz

Auszeichnung „Great Place to Work“ doppelt genutzt

Wien. Das Forum Prävention ist die Fortbildungsveranstaltung für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz in Österreich. Sie wurde kürzlich im Congress Innsbruck mit einem Eröffnungsvortrag von Gerlinde Kaltenbrunner über „Leidenschaft 8.000 – Wagnis – Rückzug – Erfolg“ abgehalten.

Schwerpunktthema des heurigen Forums Prävention war „Hände gut – alles gut“ – die Ankündigung einer Kampagne zur Vermeidung von Handverletzungen. Daneben wurden noch Themen wie die Evaluierung psychischer Belastungen behandelt. Die Themen wurden in den Sondertagungen der verschiedenen Arbeitsgruppen branchenspezifisch vertieft.

Rund 1.000 Sicherheitsfachkräfte, Arbeitsmediziner, Arbeitspsy-

Wien. Pflegeheimbetreiber SeneCura kann beim landesweiten Wettbewerb „Österreichs Beste Arbeitgeber“ gleich zwei Kategoriensiege einfahren: Sowohl im Bundesland Wien als auch im Gesundheitssektor österreichweit gehört SeneCura zu den beliebtesten Arbeitgebern des Landes. Bei der vom „Great Place to Work“-Institut durchgeführten Umfrage standen vor allem die Bewertung der Attraktivität und Qualität des Arbeitgebers im Vordergrund. Das „Gütesiegel für Arbeitsplatzkultur“ belegt die Vorreiterrolle von SeneCura im Bereich Pflegepersonal-Management.

Mit 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in rund 65 Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen ist SeneCura der größte private heimische Pflegeheimbetreiber. Doris

Wien. Kürzlich wurde im Rahmen der Generalversammlung der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft zum mittlerweile dritten Mal der Werner-Klein-Forschungspreis für Translationale Herz-Kreislaufforschung verliehen. Der von Bayer Austria gestiftete Preis geht an Thomas Gremmel für seine Arbeit zur Bedeutung der Blutplättchenaktivierung bei der Entstehung von HerzKreislauferkrankungen.

SeneCura ist bester Arbeitgeber

chologen und Behördenvertreter aus ganz Österreich nahmen am Forum teil, darüber hinaus auch rund 50 Aussteller. (fei)

© www.auva.at

© Bayer Austria

AUVA-Tagung über Prävention

Wurde für seine Arbeit ausgezeichnet: Thomas Gremmel aus Wien.

Fassmann, Ludvik und Gleitsmann diskutierten über Diabetes und Migration.

Gerlinde Kaltenbrunner eröffnete die Präventions-Veranstaltung der AUVA.

Untersuchung Angst vor dem Ausverkauf von Wasser

Palz, Geschäftsführerin von Great Place to Work, überreichte SeneCura-Geschäftsführer Rudolf Öhlinger die Auszeichnungen. (fei)

© SeneCura

© aws, Voglhuber/VOGUS

Andreas feiertag

© Franz Pfluegl; Atelier Schöpp; Michele Pauty

645.000 diagnostizierte Diabetiker in Österreich – Dunkelziffer liegt bei weiteren 215.000 Betroffenen.

Doris Palz übergab die doppelte ­Auszeichnung an Rudolf Öhlinger.

Menschen, über die man spricht

Bestnoten für Trinkwasserqualität Mark Frey neu im Management-Team bei MSD Österreich

© ÖVGW

Die Bevölkerung gibt der Trinkwasserqualität laut einer Umfrage sehr gute Noten.

F ran z Fa z ekas , v i z e p r ä si d en t d er e u r o p ä ischen E A N

Die European Federation of Neurological Societies (EFNS) und die European Neurological Society (ENS) haben sich zur neuen European Academy of Neurology (EAN) zusammengeschlossen. Günther Deuschl von der Uni Kiel wurde zum Präsidenten gewählt. Vizepräsident ist Franz Fazekas, Vorstand der Universitätsklinik für Neurologie, Graz: „Ich sehe diese Wahl und die Zustimmung auch als Auszeichnung für die Leistungen der österreichischen Neurologie.“

Monika Graninger , primaria barmher zige schw es t ern

Monika Graninger übernahm die Leitung der III. Medizinischen Abteilung für Innere Medizin und Psychosomatik im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Wien. Sie folgt damit Peter Weiss, der die Abteilung vor über 20 Jahren gründete und nun in Pension ging. Die Wienerin arbeitete zuletzt als Privatdozentin an der Uniklinik für Medizinische Psychologie und Psychotherapie in Graz. Graninger bringt große Erfahrung im internistisch-psychosomatischen Bereich mit.

© APA/EPA/M. Reynolds

Wien. Seit Anfang Juni ist Mark Frey neuer Director Business Unit Primary Care von MSD in Österreich und Mitglied des Management Teams. Frey folgt in dieser Funktion Claudia Adler, die als Director Customer & Channel Marketing Mid Europe Region mit einer regionalen Aufgabe einen ­großen Karriereschritt setzt. Der Diplomkaufmann Mark Frey startete nach ersten Schritten in der Pharmaindustrie seine Laufbahn bei MSD 2006 in Österreich. In Folge zahlreicher Karriereschritte mit wachsender Verantwortung übersiedelte Frey im März 2010 als MSD-Country Manager nach Tunesien. Zurückgekehrt nach ­Österreich, war Mark Frey zunächst für die Vermarktung von ­Kontrazeptiva und in weiterer Folge für den Bereich Diabetes ­zuständig. (fei)

© Sissi Furgler

© privat

lehnt die Mehrheit demnach vehement ab. „Für die österreichische Bevölkerung ist es selbstverständlich, den Wasserhahn aufzudrehen und Wasser von höchster Qualität nutzen zu können; sie ist sich dieser begünstigten Situation aber durchaus bewusst“, sagt Gabriele Hoffmann, Geschäftsführerin von Hoffmann & Forcher – Marketing Research, die die Untersuchung im Auftrag der ÖVGW durchgeführt hat; 1.000 Österreicher wurden dafür von ihr befragt. (fei)

© fotodienst/K. Schiffl

Wien. Die österreichische Bevölkerung gibt ihrem Trinkwasser eine sehr gute Note von 1,6. Jedoch hat knapp die Hälfte Angst um die Trinkwasserqualität und verlangt deshalb ganz konkrete Schutzmaßnahmen, wie etwa strengere Kontrollen und mehr Wasserschutzgebiete.

Das ist das Ergebnis des aktuellen Wasserreports der Österreichischen Vereinigung für das Gasund Wasserfach (ÖVGW). Eine Privatisierung der Wasserversorgung

Sylvia Mathews Burwell , neue US-gesundheitsministerin

Der Senat in Washington hat die neue US-Gesundheitsministerin Sylvia Mathews Burwell bestätigt. Ihre Vorgängerin Kathleen Sebelius hatte nach Kritik an dem chaotischen Start von Präsident Barack Obamas Gesundheitsreform ihr Amt niedergelegt.

Burwell hatte seit April 2013 als Haushaltschefin im Weißen Haus amtiert. Zuvor war sie Präsidentin der Stiftung des Einzelhandelsriesen Walmart, auch bei der Stiftung von Microsoft-Gründer Bill Gates arbeitete sie.