health 1909

medianet

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Freitag, 19. September 2014 – 53

Expansion I

Expansion II

Baxter gibt den österreichischen Unternehmen einen neuen Namen Seite 56

© Boehringer

© APA/H. Schneider

healtheconomy Boehringer Ingelheim baut Standort Wien aus und will weiter wachsen Seite 58

SPRECHERIN VOM ÖGB ZU WIENS SPITÄLERN © Harold Naaijer

Gesundheitskampagnen bleiben fast wirkungslos

© C.Sauermann

short

Auszeichnung Der Schweizer Pharmakonzern Roche wurde das sechste Jahr in Folge von den Dow Jones Sustainability Indices (DJSI) zum weltweit nachhaltigsten Unternehmen (Group Leader) innerhalb der Pharma-, Biotechnologie- und Life-Sciences-Branche ernannt. Roche gehört damit zu den besten 10% der über alle Branchen hinweg befragten Unternehmen. Die Aufnahme in die DJSI basiert auf einer eingehenden Bewertung der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Entwicklung des Unternehmens. Geprüft werden die verschiedensten Bereiche.

Seite 56

© panthermedia.net/Martin Novak; panthermedia.net/Gina Sanders; panthermedia.net/Rancz Andrei / Montage: B. Schmid

© APA/Keystone/Steffen Schmidt

Versorgung Das Ärztezentrum Mediclass kooperiert nun auch mit der Generali Versicherung AG. Mediclass-Geschäftsführer Christoph Sauermann: „Wir freuen uns über das große Vertrauen eines der wichtigsten heimischen Versicherungsunternehmen. Ich bin überzeugt, dass die Generali-Kunden mit einer Zusatzversicherung von dem neuen Service einer Direktabrechnung begeistert sein werden.“ Mediclass übernimmt die komplette Administration mit der gesetzlichen Krankenkasse und rechnet erbrachte Leistungen direkt mit der Generali ab.

Seite 55

a

Prävention Experten der Medizinuni Wien kommen zum Schluss, dass Kampagnen zur Verhaltensänderung nur acht bis zehn Prozent der Zielgruppe erreichen.

Bei einer FOPI-Debatte wurden Sanktionen als Ausweg diskutiert.

Seite 54

inhalt

Natürlich das Immunsystem stärken

Healthcare > Schmerzpatienten klagen über schlechte Versorgung 54 > Studie ortet Nachholbedarf bei Diabetes-Betreuung 54 >P aracelsus Uni Salzburg kooperiert mit Nürnberg 55

Mit der Kraft des Manuka Honigs

Pharmareport und Lifescience > Früherkennung I: Weißer Hautkrebs ist heilbar 56 > Früherkennung II: Prostata sollte untersucht werden 56 Medizintechnik und eHealth > Wartezimmer-TV-Anbieter Y-Doc auch in Apotheken 57 > Trainingsmobil für MedizinStudenten und Ärzte 57

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54 – healtheconomy

Kommentar

Wann kommen Werbeverbote?

Freitag, 19. September 2014

Untersuchung Medizinuni analysierte Gesundheitskampagnen: Nur 8-10 der Zielgruppe reagieren mit Verhaltensänderung

Ernüchternd: Präventive Kampagnen helfen wenig Forschende Pharmaindustrie diskutierte mit Experten, wie Gesundheit verbessert werden kann.

Martin Rümmele

R

und 350 Vertreter der 53 Mitgliedsstaaten des ­Europa-Komitees der Welt­gesundheitsorganisation (WHO) haben getagt und fünf neue Pläne für wichtige Gesundheitsfragen vorgestellt.

Es geht um die Themen Impfwesen, Kinder-und Jugendgesundheit, Kampf gegen Kindesmisshandlung sowie Ernährung.

Der Aktionsplan Ernährung nimmt ungesundes Essen aufs Korn. In 46 der 53 Mitgliedsländer der europäischen WHORegion sind mehr als die Hälfte der Erwachsenen übergewichtig oder adipös, Tendenz steigend. Die WHO will die Regierungen mit dem Plan anhalten, für eine gesündere Ernährung mit weniger gesättigten Fetten und Transfetten, Salz und Zucker sowie mehr Obst, Gemüse und Vollkornprodukten zu sorgen. Und jetzt kommts: Dazu soll unter anderem die an Kinder gerichtete Werbung für Nahrungsmittel strenger kontrolliert werden. Es stellt sich also die Frage, wann hier ähnlich wie bei Tabak Werbeverbote kommen.

Interessant auch, dass Präventionskampagnen wenig bewirken, wie nun eine Studie gezeigt hat. Auch hier wird einiges zu ändern sein. In all den Fällen wird in den kommenden Jahren auf die Werbebranche einiges zukommen. Gesundheit ist ein Megathema, die Branche scheint aber schlecht gerüstet oder setzt aufs falsche Pferd.

Wien. Die Österreicher werden immer älter, aber nicht gesünder. Im Schnitt verbringen sie 58 bis 60 Lebensjahre in Gesundheit und damit deutlich weniger als der EU-Durchschnitt mit 61,5 gesunden Jahren.

Bei einer allgemeinen Lebenserwartung von etwa 81,1 Jahren gehen demnach mehr als 20 Jahre an Lebensqualität durch Erkrankung beziehungsweise Beeinträchtigung verloren. Vor allem chronische Erkrankungen wie Alzheimer, Diabetes oder auch Morbus Parkinson sind auf dem Vormarsch. Um in Gesundheit zu leben beziehungsweise die Lebensqualität bei Erkrankung so gut wie möglich zu erhalten, braucht es deshalb die Zusammenarbeit von vielen Akteuren im System.

Regelmäßig ertönt deshalb der Ruf nach Kampagnen, um die eine oder andere Gesundheitsgefahr in den Griff zu bekommen. Doch der Effekt ist oft mäßig. Bei beworbenen Verhaltensänderungen sprechen nur acht bis zehn Prozent der Zielgruppe an. Dieses teilweise ernüchternde Resümee präsentierte nun die Wiener Sozialmedizinerin Anita Rieder bei einem Symposium in Wien. „Wer profitiert von Gesundheit?“, hieß der Titel der Veranstaltung in der Gesellschaft der Ärzte von Meduni Wien und dem Forum der forschenden pharmazeutischen Industrie (FOPI). Demnach profitieren von Kampagnen weniger die betroffenen Menschen, sondern Marketing, Public Relations, Werbung und die dahinter stehenden Unternehmen und Berufsgruppen. „Gesundheitsinformations-Kampagnen sind ein Bereich der öffentlichen Domäne. Sie konzentrieren sich fast immer auf eine gewünsch-

© FOPI

Martin RÜmmele

Auf Einladung des FOPI diskutierten Experten darüber, wie Gesundheitskampagnen wirkungsvoll gestaltet werden können.

te Verhaltensänderung“, sagte die Sozialmedizinerin. Die ersten Konzepte für solche Kampagnen wurden in den USA in den 1960er-Jahren gestaltet. Sie kamen laut der Expertin vor allem aus Marketing und Werbung. Die ersten Beispiele dafür waren jene zum Propagieren der Anti-Baby-Pille und die AntiZigaretten-Werbefeldzüge.

Kampf gegen Krebs In Österreich kam diese Entwicklung erst mit einigen Jahren Verzögerung an. „Schach dem Herztod“, hieß in den 1970er-Jahren die erste derartige Kampagne des „Herzfonds“ und führte in der Folge auch zur Einrichtung von Herzüberwachungsstationen in

den österreichischen Spitälern. „Kampf dem Krebs“ war später eine ähnliche, groß angelegte Aktion. Ergebnis: Die Zahl der Erkrankungen nimmt zu, die Gesundheitsausgaben in diesen Bereichen und für neue Arzneimittel steigen zum Teil massiv.

Was den Erfolg oder den Misserfolg von Kampagnen bestimmt, ist nicht endgültig geklärt. Aber es gibt Hinweise auf entscheidende Faktoren. Anita Rieder: „In einer Meta-Analyse zeigte sich in den USA, dass der Werbefeldzug für das Anlegen der Sicherheitsgurten am erfolgreichsten war.“ Der Slogan: „Day and Night – Click it or Ticket“ („Tag und Nacht anschnallen – oder einen Strafzettel bekommen“, Übers.) war unschlagbar

und erreichte 17% der Zielgruppen.

Der Clou, so die Sozialmedizinerin: Dabei wurde ein gesellschaftliches, gesundheitliches Anliegen mit einer gesetzlichen Strafsanktion verquickt.

Einfache Lösungen gefragt Entscheidend für den Erfolg sind aber auch noch andere Rahmenbedingungen. Rieder: „Voraussetzung dafür ist ein entsprechendes Angebot an konkreten Maßnahmen, wie zum Beispiel Schutzhelme für mehr Radfahrsicherheit oder Kondome zur HIV-Vermeidung.“ Man benötige zu der Kampagne auch ein möglichst einfaches „Produkt“, das man als Gegenmittel anbieten könne.

Kongress Österreich hat in Versorgung und Früherkennung von Diabetes Nachholbedarf

Schmerz nimmt zu

Diabetes-Angebote sind mager

Wien. Österreichs Patienten mit chronischen Schmerzen sind unzufrieden und oft schlecht versorgt.

Eklatante Defizite hat jetzt eine Umfrage unter 890 Betroffenen ergeben. Seit 2008 hat sich die Situation nicht gebessert, erklärten Experten nun in Wien. Teures Doctor-Hopping, zu wenige Spezialisten und Einrichtungen sowie Kassen-Erstattungsdefizite kosten Milliarden und bringen wenig.

Wien. Die Diabetesbehandlung in Europa macht Fortschritte, wie ein europaweiter Vergleich zur Vorbeugung und Behandlung von Diabetes zeigt, der am Mittwoch anlässlich der 50. Jahrestagung der European Association for the Study of Diabetes in Wien vorgestellt wurden. Seit 2006 hat die Kombination aus einer gesünderen Lebensweise, besserer und breiterer Patientenaufklärung, besser

Schmerz lässt nicht nach: Die Versorgung ist mangelhaft, sagen Patienten.

Das Gallup-Institut hat von Mai bis Juli dieses Jahres im Auftrag des Selbsthilfegruppen-Dachverbands „Allianz chronischer Schmerz“ mit Unterstützung des Pharmakonzerns Astellas eine quer durch alle Alters- und Bevölkerungsgruppen gestreute Umfrage mit Schwerpunkt auf Schmerzpatienten durchgeführt. Die Ergebnisse unterscheiden sich, so Erika Folkes von dem Dachverband, nicht von jenen einer ähnliche Umfrage im Jahr 2008: „Es ist seither überhaupt nichts geschehen.“ Der aktuelle Zustand der Betreuung chronischer Schmerzpatienten erscheint demnach anhaltend schlecht. 14% der Betroffenen geben an, länger als ein Jahr an den quälenden Symptomen zu leiden, 40% bereits ein bis fünf Jahre, 27% sechs bis 15 Jahre und 16% mehr als 15 Jahre. Die Verzweiflung, auch jene mit der angebotenen Therapie, muss groß sein: Nur 16% der chronischen Schmerzpatienten haben einen Arzt konsultiert, 45% zwei bis drei Ärzte, 15% vier bis fünf, immerhin noch 23 % mehr als fünf Ärzte. (iks)

ausgebildeten Ärzten und ein verbesserter Zugang zu Behandlungen und Geräten zu einem Rückgang der Todesfälle in Europa infolge von Diabetes um 10.000 pro Jahr geführt – und zu einem noch größeren Rückgang an Todesfällen durch Herzkrankheiten, die durch Diabetes verursacht werden. Österreich steht unter 30 europäischen Ländern auf Platz 13, erklärte Beatriz Cebolla, die für

den Index zuständige Direktorin.

Das Österreichische Gesundheitssystem biete durch den einfachen Zugang zu verschiedenen Spezialisten und Pflegekräften sowie den richtigen Hilfsmitteln wie Pumpen oder Teststreifen Patienten einen angemessenen Rahmen für den Umgang mit ihrer Krankheit. All dies ist mit einer funktionierenden Patientenaufklärung verbunden.

Überblick fehlt

© dpa/David Ebener

© panthermedia.net/Wavebreakmedia ltd.

Untersuchung Schmerzpatienten schlecht betreut

Diabetes kann gut behandelt werden; ein Überblick, wie viele erkrankt sind, fehlt aber.

Wie eine erschreckend hohe Zahl europäischer Länder führt Österreich aber kein nationales Diabetesregister. Dies schadet der Transparenz und macht es unmöglich, festzustellen, wie gut verschiedene Behandlungsmaßnahmen wirken. Erfahrungen zeigen, dass ein fehlendes Register die Qualität und Effizienz der Behandlung beeinträchtigt. Österreich muss die Nachsorge verbessern, um die Zahl der Sekundärkomplikationen wie Nierenkomplikationen und Fußamputationen zu verringern, die über dem europäischen Durchschnitt liegen, wie Cebolla betonte. (iks)

H E A LTH : C A R E

Freitag, 19. September 2014

healtheconomy – 55

Versorgung Gesundheitszentrum punktet mit innovativem Konzept und Direktabrechnung mit privaten Krankenversicherungen

Mediclass gewinnt Generali Wiener Zentrum mit 60 Ärzten und Therapeuten bietet Privatmedizin zum Krankenkassentarif.

Wien. Mediclass, das größte Ärztezentrum Österreichs, kooperiert ab sofort auch mit der Generali Versicherung AG. Christoph Sauermann, Geschäftsführer von Mediclass: „Wir freuen uns über das große Vertrauen eines der wichtigsten heimischen Versicherungsunternehmen. Ich bin davon überzeugt, dass die rund 100.000 GeneraliKunden mit einer privaten Krankenzusatzversicherung von dem neuen Service einer Direktabrechnung begeistert sein werden.“ Mediclass übernimmt die komplette Administration mit der gesetzlichen Krankenkasse und rechnet die erbrachten Leistungen direkt mit der Generali Versicherung ab.

In der Regel sind Rechnungen von Privat- und Wahlärzten zur Gänze vor Ort zu begleichen und müssen danach vom Patienten sowohl beim gesetzlichen als auch

privaten Krankenversicherer eingereicht werden. Bei Mediclass geht das in einem Schritt, erklärt Sauermann. Zu bezahlen ist ausschließlich die Rechnung in Höhe des Kassentarifs, dessen Rückerstattung Mediclass für den Patienten beantragt. Den Privatanteil rechnet Mediclass direkt mit der Generali Versicherung ab.

Generali lobt Konzept Peter Thirring, Vorstandsvorsitzender der Generali Gruppe Österreich, sieht mehrere Vorteile: „Der doppelte Vorteil für unsere Versicherten hat uns von der Service-

Qualität von Mediclass überzeugt.

Kunden mit privater Krankenzusatzversicherung haben im größten österreichischen Ärztezentrum eine 80 Prozent geringere Zahlungsvorleistung als bei einem anderen Privatarzt und gleichzeitig umfassendes Service bei der Abrechnung.“ Das Konzept von Mediclass mit über 60 Ärzten und Therapeuten unter einem Dach stößt zunehmend auf positive Resonanz. Besonders die schnellen und pünktlichen Arzttermine wissen Mediclass-Kunden sehr zu schätzen, berichtet Sauermann. „Bereits über 16.000 zufriedene Kundenbesuche bestätigen unser Konzept.

Wir werden uns in den nächsten Jahren nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern unsere Services weiter ausbauen“, versichert der Mediclass-Gründer.

Weitere Kooperation Auch bei der Generali wird bereits über einen Ausbau der Kooperation mit Mediclass nachgedacht.

Generali-Vorstandschef Thirring: „Im Bereich der betrieblichen Gesundheitsvorsorge gibt es spannende Ansatzpunkte, über die wir in den nächsten Monaten mit Mediclass noch eingehend diskutieren werden.“

© C. Sauermann

Martin RÜmmele

Mediclass-Gründer Christoph Sauermann will Angebot ausbauen.

Privatuni Kooperation

Uni-Austausch Salzburg/Nürnberg. Ende August 2014 nahmen die ersten 50 Studierenden ihr Studium der Humanmedizin am neuen Nürnberger Standort der Paracelsus Medizinische Privatuniversität (PMU) Salzburg auf. „Es ist ein großer Tag für uns“, betonte Herbert Resch, Rektor der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität. Erstmals gebe es einen zweiten Standort der Salzburger Universität, die 2003 gegründet wurde und heute neben der Humanmedizin noch weitere Studiengänge der Pflegewissenschaft und postgraduelle Studiengänge anbietet.

Studien-Vorteile Dabei war das Klinikum Nürnberg nicht die erste Einrichtung, die bei den Salzburgern angefragt hat, aber die erste, die zum Zuge kam. „Nürnberg hat uns überzeugt“, sagt Resch. Es sei ein großes, renommiertes Spital, das sich schon heute intensiv in der klinischen Forschung engagiere. „Für uns ist es der ideale Partner.“ Der Rektor hebt die Vorteile des Salzburger Studiums hervor: Bei der Auswahl der Bewerber mittels aufwendigem, dreistufigem Verfahren gehe es nicht ausschließlich um den Notendurchschnitt, sondern auch um Persönlichkeit, Leistungsbereitschaft und kommunikative Kompetenz. Das Salzburger Curriculum, das in Nürnberg eins zu eins umgesetzt wird, zeichne sich durch eine hohe Qualität und internationale Standards aus. (iks)

Daiichi Sankyo ist ein weltweit tätiges Pharmaunternehmen mit japanischen Wurzeln. Unsere innovativen Präparate und Services helfen Menschen in mehr als 50 Ländern. Seit über hundert Jahren engagieren wir uns in Forschung und Entwicklung und tragen mit unseren Innovationen zum medizinischen Fortschritt bei. © Paracelsus Universität/Rudi Ott

Wir nutzen unsere Erfahrungen in der Behandlung von Bluthochdruck, Thrombozytenaggregationshemmung und Antikoagulation, um auch in anderen medizinischen Bereichen neue Therapieansätze zu entwickeln, zum Beispiel in der Onkologie.

Vertreter der PMU-Salzburg unterschrieben Vertrag mit Klinikum Nürnberg.

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Ph a r m a r e p or t: L i f e sc i e n c e

56 – healtheconomy

Freitag, 19. September 2014

Pharmaindustrie Vorwiegend in Österreich sitzende Bioscience-Sparte wird abgespalten und geht Mitte 2015 an die Börse

short

Aus Baxter wird „Baxalta“

GlaxoSmithKline bringt Info zu Parodontitis Wien. Etwa drei von vier Menschen leiden im Laufe ihres Lebens einmal an Parodontitis.

Damit zählt die Erkrankung laut Weltgesundheitsorganisation zu den häufigsten und meist unterschätzten Volkskrankheiten weltweit. Sowohl Erkennung als auch Behandlung werden in Österreich leider noch nicht in jenem Ausmaß praktiziert, wie es gemäß Daten internationaler Studien der Fall sein sollte. Ein kostenloser Ratgeber von GSK bietet ab sofort in allen Apotheken und Zahnarzt-Praxen Hilfe zur Selbsthilfe. Parodontitis und mögliche Folgen für die Gesundheit sind noch zu wenig bekannt – obwohl Zahnfleischentzündungen die häufigste Ursache für Zahnverlust bei Erwachsenen sind.

Ina Schriebl

Wien. Der US-Pharmakonzern Baxter wird ab Mitte 2015 in zwei getrennte börsenotierte Unternehmen geteilt: eines für seine Medical Products und eines für seinen BioScience-Geschäftsbereich.

Die abgespaltene Biotech-Sparte wird den Namen Baxalta tragen.

Die drei österreichischen BaxterStandorte in Wien, Krems und Orth/Donau werden fast vollständig zum neuen Biotech-Konzern Baxalta gehören.

Nach Abschluss der Teilung wird neben Baxter auch Baxalta an der New Yorker Börse gehandelt werden, teilte der Pharmakonzern mit. In Österreich ist Baxter mit rund 4.000 Mitarbeitern eines der größten forschenden und produzierenden Pharma- und Biotech-Unternehmen. Zugleich ist Österreich der größte Standort von Baxter International Inc. außerhalb der USA

Erwo Pharma stärkt das Immunsystem

und der wichtigste Forschungsstandort des Geschäftsbereichs Baxter BioScience weltweit.

Schwerpunkte des Bereichs BioScience bilden die Entwicklung und Produktion biotechnologischer und biopharmazeutischer Therapeutika. 90% der in Österreich entwickelten und hergestellten Arzneimittel gehen in den Export. Heuer werden rund 80 Mio. € in Wien und Orth investiert; zusätzliche Investitionen von mehr als 100 Mio. € fließen seit dem Vorjahr in eine Hämophilie-Produktionsstätte in Krems.

Erst kürzlich wurde bekannt, dass Baxter seine – zum Teil ebenfalls in Österreich sitzende – Impfstoffsparte an Pfizer verkauft; 240 der insgesamt über 4.000 BaxterMitarbeiter in Österreich sollen zum Käufer Pfizer wechseln, sie erhalten eine Jobgarantie für ein Jahr. Der Kaufpreis wurde mit 473 Mio. € angegeben.

© APA/Harald Schneider

Standorte in Österreich werden weiter ausgebaut; Impfstoffsparte wurde an Pfizer verkauft.

Die Baxter-Standorte in Österreich werden für 180 Mio. Euro ausgebaut.

Börse Dow Jones Sustainability Indices küren Schweizer Konzern zum sechsten Mal in Folge zum Branchenführer © Erwo Pharma

Roche ist nachhaltigster Pharmakonzern Basel/New York/Wien. Der Schweizer Pharmakonzern Roche wurde das sechste Jahr in Folge von den Dow Jones Sustainability Indices (DJSI) zum weltweit nachhaltigsten Unternehmen (Group Leader) innerhalb der Pharma-, Biotechnologie- und Life-Sciences-Branche ernannt. Roche gehört damit zu den besten 10% der über alle Branchen hinweg befragten Unternehmen.

Die Aufnahme in die DJSI basiert auf einer eingehenden Bewertung der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Entwicklung des Unternehmens. Geprüft werden Elemente wie Corporate Governance, Zusammenarbeit mit Anspruchsgruppen, Risikomanagement, Standards in der Lieferkette und Arbeitsbedingungen. Die Dow-

Wien. Das niederösterreichische Unternehmen Erwo Pharma bringt mit „Superimmun D3 Power-Nektar“ ein natürlliches Produkt, um natürlich das Immunsystem für den Herbst zu stärken. Durch den so mancherorts kühlen Sommer, Stress, körperliche Anstrengung, aber auch durch eine große Zahl körperfremder Stoffe ist unser Organismus vielen Belastungen ausgesetzt. Um diesen Belastungen standhalten zu können, sei es für unser Immunsystem wichtig, ausreichend mit Vitaminen und Spurenelementen versorgt zu werden.

© APA/Keystone/Steffen Schmidt

Mit Vitaminen und Spurenelementen will Erwo das Immunsystem stärken.

Roche gehört auch über alle Branchen hinweg unter die zehn Prozent der Besten.

Jones-Nachhaltigkeits-Indizes haben sich als Referenzinstrumente für Investoren etabliert, die ihr Portfolio nach nachhaltigen Kriterien ausrichten wollen.

Auch top bei Mitarbeitern Bei der aktuellen Bewertung erreichte Roche branchenweit in verschiedenen Bereichen die höchste Punktzahl: Etwa in der Art der Kundenbetreuung, im Lieferkettenmanagement sowie in der Herangehensweise, mit der Roche den Gesundheitsausgaben durch den Nutzen seiner Produkte und Dienstleistungen begegnet. Roche erhielt auch die besten Noten in nahezu allen Bereichen des Mitarbeiterengagements. (iks)

Prävention I Ärzte raten zu regelmäßigen Untersuchungen

Prävention II Früherkennung ist wichtig, sagen Experten anlässlich des Prostata-Tages

Hilfe bei Hautkrebs

Aufklärung über Prostatakrebs

Wien. Wenn von Hautkrebs die Rede ist, denken viele sofort an das gefährliche schwarze Melanom.

Viel weniger bekannt ist jedoch der weiße Hautkrebs, der im Frühstadium gut heilbar ist und mittlerweile 15% der Männer sowie 6% der Frauen betrifft. Damit sei weißer Hautkrebs bei Weitem häufiger als schwarzer Hautkrebs. Wichtig seien Prävention und Früherkennung, sagte der Obmann der Bundesfachgruppe Dermatologie in der Ärztekammer (ÖÄK), Johannes Neuhofer, anlässlich des Welttags des weißen Hautkrebses.

Wien. Mit 25% aller bösartigen Tumore ist das Prostatakarzinom die häufigste Krebserkrankung bei Männern und damit von der Bedeutung vergleichbar mit dem Brustkrebs bei der Frau (29%).

In Österreich werden derzeit pro Jahr rund 5.000 bösartige Prostatatumore diagnostiziert. Das Risiko, vor dem 75. Lebensjahr daran zu erkranken, liegt bei neun Prozent.

Bereits im Jahr 2005 haben daher Urologen- und Patientenverbände aus ganz Europa den 15. September zum Europäischen Prostata-Tag erklärt. Ziel dieses Tages ist es, die Öffentlichkeit für Erkrankungen der Prostata, ihre Risiken und Folgen zu sensibilisieren sowie über Möglichkeiten der Früherkennung, Behandlungsmethoden, Therapien und Heilungschancen zu informieren. Das passierte diese Woche auch in Österreich. „Der wohl wichtigste Aspekt hierbei ist der Einsatz von PSA, einem Blutwert, der eine Früherkennung möglich macht“, sagt Anton Ponholzer, Facharzt für Urologie und Vorsitzender des Arbeitskreises für Urologische Onkologie

Im Unterschied zum schwarzen Hautkrebs sei weißer Hautkrebs in der Regel nicht lebensbedrohend.

Zwar sei das sogenannte Basaliom der häufigste Hauttumor, aber auch jener, der sich am besten behandeln lasse. „Ein Basaliom bildet praktisch nie Metastasen. Es kann zwar in tiefer liegendes Gewebe wachsen und dieses zerstören, das lässt sich aber durch Früherkennung verhindern“, so Neuhofer.

© panthermedia.net/Alexander Raths

Früherkennung ist wichtig

Der weiße Hautkrebs ist häufiger, aber weniger gefährlich als schwarzer.

der Österreichischen Gesellschaft für Urologie. „Leider ist dieser Test nicht unumstritten, sollte aber durchgeführt werden, wenn ein möglicher Tumor früh erkannt werden soll. In Frühstadien sind die Heilungschancen sehr hoch, und es stehen dem Mann hier mehrere Therapiemöglichkeiten offen.“ „Männer reden leider nicht gern über medizinische Angelegenheiten, die sie selbst betreffen, schon

© Felicitas Matern/www.feelimage.at

Anders liege der Fall beim Spinaliom, dem zweithäufigsten Hautkrebs. Werde die Vorstufe – die aktinische Keratose – rechtzeitig erkannt und behandelt, seien auch hier die Heilungschancen sehr gut, betonte der Experte. Andernfalls bestehe die Gefahr einer Metastasenbildung. Essenziell sei eine routinemäßige Kontrolle durch den Hausarzt und eine jährliche Untersuchung durch den Hautarzt. (iks)

Urologe Anton Ponholzer sieht bei früher Diagnose gute Heilungschancen.

gar nicht über Prostatakrebs“, weiß Ekkehard Franz Büchler, Obmann der Selbsthilfegruppe Prostatakrebs und selbst Betroffener. „Die Krankheit ist ein großes Tabuthema, daher wird der Weg zur Vorsorgeuntersuchung häufig erst gar nicht angetreten. Das muss sich ändern, die jährliche ProstataVorsorgeuntersuchung ab dem 40.

Lebensjahr kann Männerleben retten“, so Büchler.

Das Pharmaunternehmen Janssen hat sich der urologischen Onkologie verpflichtet und legt einen speziellen Fokus auf das Prostatakarzinom. Über die Versorgung mit innovativen Medikamenten zur Behandlung hinaus arbeitet Janssen auch daran, Patienten und Angehörige zu unterstützen und den Erfahrungsaustausch zum fortgeschrittenen Prostatakarzinom interdisziplinär zu fördern. So unterstützt Janssen die Qualitätspartnerschaft Urologie, die Partnerschaftliche Zusammenarbeit der Österreichischen Urologen zur Sicherung qualitätsvoller Patientenbetreuung und Forschung auf höchstem Niveau. (iks)

Freitag, 19. September 2014

M e d i z i n te c h n i k : E- H e a lt h

healtheconomy – 57

Werbung Wartezimmer-TV-Anbieter y-doc geht Kooperation mit dem Apotheker-Verlag ein und übernimmt Vermarktung von Gesundheits TV

„Perfekte“ Synergien nutzen Durch Werbung direkt am Standort verspricht man sich eine erhöhte Kauffreudigkeit.

Wien. Seit 1999 hat sich y-doc zum erfolgreichsten Anbieter von Infotainment in österreichischen Arztpraxen entwickelt. Nun hat das Werbeunternehmen auch die Vermarktung der Werbeflächen von Gesundheits TV des ApothekerVerlags übernommen. Die Kampagnen werden nun ergänzend zu den 900 Arztpraxen auch in mehr als 200 Apotheken geschaltet.

Bildschirm-Werbung in Arztpraxen hat eine im Vergleich zur Werbung im Fernsehen starke Wirkung: Bei 40 Minuten durchschnittlicher Wartzeit ohne Ablenkung in Arztpraxen wird der Werbung ungeteilte Aufmerksamkeit geschenkt. Das führt zu hohen Erinnerungswerten bei beworbenen Produkten. Zudem verleiht das Arzt­image der in der Arztpraxis rezipierten Werbung eine hohe Glaubwürdigkeit. Abgesehen vom

hohen Erinnerungswert werden am Bildschirm im Wartezimmer beworbene Produkte wie etwa „Abwehr plus“ zudem als Empfehlung des Arztes wahrgenommen.

Laut Umfragen suchen 64% der Patienten nach dem Arzt-Besuch eine Apotheke auf. y-doc geht davon aus, dass durch die Präsenz in Apotheken – dem „Point of Purchase“ – die Kaufwahrscheinlichkeit von beworbenen Produkten zusätzlich erhöht wird.

Auch bei Gesundheits TV ist man von der Kooperation überzeugt.

Durch die nachweisbare Verkaufssteigerung in der Apotheke wird die rasche Amortisation von Inves-

titionen versprochen. „Die Apotheken verfügen mit dem Fachmedium Gesundheits TV des ApothekerVerlags über ein unabhängiges, informationsstarkes und verlässliches Medium mit zusätzlich individueller Gestaltungsmöglichkeit im apothekeneigenen Design“, führt Martin Traxler, Geschäftsführer von Gesundheits TV, aus. „Jede einzelne Apotheke, die Gesundheits TV in ihr Produktplacement und ihre Corporate Identity integriert, unterscheidet sich durch spezifische apothekeneigene Merkmale und trägt einen wesentlichen Teil zur Imagepflege der eigenen Apotheke sowie der Apothe-

kerschaft bei; darüber hinaus wird durch die apothekenexklusive Produktwerbung ein Bedarf geweckt und die Nachfrage nach Produkten entsprechend ihrer Auswahl gesteigert.“

Programmgestaltung Das Programm auf Wartezimmer-Bildschirmen kombiniert pro Programmdurchlauf individuelle Informationen über die Ordination, maximal sechs Minuten thematisch passende Produktinformationen beziehungsweise Werbung und redaktionelle Inhalte in Form von Gesundheitstipps.

© y-doc

ulli moschen

y-doc bietet seinen Kunden ein Service nach dem Motto ‚Alles aus einer Hand‘.

Auszeichnung Innovation

Assistenzservice Wien/Bukarest. Das Forschungspro­ jekt Confidence, ein von einem internationalen Team erarbeitetes Assistenzsystem, das Erkrankten hilft, künftig länger mobil und aktiv zu bleiben, wurde beim diesjährigen AAL-Forum, der Leistungsschau für zukunftsweisende Projekte im Bereich Active Assisted Living, mit dem AAL Award ausgezeichnet. Confidence entwickelt und erprobt seit 2012 ein mobilitätssicherndes Assis-tenzservice für Demenzerkrankte, das persönliche Hilfeleistungen mit aktuellen Technologien kombiniert. Österreichische Partner sind die Salzburg Research Forschungsgesellschaft, das Hilfswerk Salzburg, ILOGS mobile software, die Raiffeisenlandesbank Kärnten und Rechenzentrum und Revisionsverband.

Ausbildung Chirurgie

Trainingsmobil Linz. Das Medizinprodukteunter­ nehmen Johnson & Johnson Medical stellte kürzlich dem Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Linz den zur Trainingsstation umgebauten Kleinbus „Prof Ed Mobil“ bereit. In dem mobilen Trainingszentrum konnten die Medizinstudenten der diesjährigen Summer School und interessierte Mediziner aus dem Haus an Simulatoren verschiedene laparoskopische Eingriffe ausprobieren.

Praktische Erfahrung nötig Bei der laparoskopischen Chirurgie werden über kleine Hautschnitte eine Kamera sowie chirurgische Instrumente in die Bauchhöhle eingeführt und damit operiert. Vorteile für die Patienten sind weniger Schmerzen, kürzere Spitalsaufenthalte und kaum Narben. „Für ein optimales Ergebnis eines laparoskopischen Eingriffs muss der Chirurg viel Übung und praktische Erfahrung mitbringen“, erklärt Chirurgie-Primar Klaus Emmanuel. „Man kann sich nur an dem orientieren, was man am Monitor sieht.“

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58 – healtheconomy

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© Gesundheitsfonds Stmk/Loske ARTige Bilder

Salus-Award zum sechsten Mal verliehen

Freitag, 19. September 2014

Pharmaindustrie Errichtung eines topmodernen Krebs-Forschungsgebäudes in der Bundeshauptstadt schreitet voran

Investition in den Standort Unternehmensleitung in die Qualität der in Wien geleisteten Arbeit.“ Ausschlaggebend für die Investitionen am Standort Wien seien ein stabiles politisches und wirtschaftliches Umfeld sowie stabile Rahmen­bedingungen, wie zum Beispiel die Forschungsförderung.

Von Lattorff dankte den Repräsentanten der Stadt für bereits gesetzte Maßnahmen zum Abbau der Bürokratie und die Unterstützung bei der Umsetzung von Projekten. „Als Familienunternehmen können wir langfristiger planen als unsere Konkurrenten. Dennoch müssen wir uns flexibel an die Marktsituation anpassen; dabei bleibt die Unabhängigkeit von Boehringer Ingelheim immer oberstes Ziel“, betonte Wolfgang Baiker, Mitglied der Unternehmensleitung der Boehringer Ingelheim GmbH, Deutschland, und verantwortlich für die Unternehmens­b ereiche Biopharmazie und Produktion.

andreas feiertag

Graz. Der Gesundheitsfonds Steiermark veranstaltete unlängst zum fünften Mal das Netzwerktreffen „PlattformQ Salus“. Dabei wurde auch der „Salus – Steirischer Qualitätspreis Gesundheit“ verliehen: an das Projekt „Early Warning Score“ des steirischen LKH Deutschlandsberg im Bereich Infektologie. Den „Salus für das Lebenswerk“ erhielt der Gynäkologe Hannes Hofmann für sein Mitwirken am Geburtenregister Steiermark.

Journalisten-Preis der ÖGKM ausgeschrieben

Eröffnung Baxter präsentierte neues Plasmazentrum

Konferenz Experten diskutieren Gesundheitswesen

Graz. Das neue Baxter Plasmazentrum Graz, das kürzlich offiziell eröffnet wurde, ist eines der modernsten und größten Plasmazentren Europas. Es umfasst insgesamt 1.052 m2 und ist für 45 Spenderbetten konzipiert. „Die Humantechnologie ist ein Stärkefeld der steirischen Wirtschaft mit mehr als 10.000 Beschäftigten in rund 100 Unternehmen. Die Eröffnung des neuen Plasmazentrums ist ein wichtiges Bekenntnis von Baxter zum Wirtschaftsstandort, durch das qualifizierte Arbeitsplätze in der Steiermark langfristig abgesichert werden“, sagte Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann.

Pro Tag können im neuen Plasmazentrum bis zu 400 Plasmaspender nach den neuesten technischen

Graz. Heiße Eisen des Gesundheitssystems will die „Med&Care“-Konferenz am 24. September in Graz thematisieren. Die österreichweit größte gesundheitspolitische Konferenz wird die Transparenz im Gesundheitswesen beleuchten und die Themen Krankenkassen-Wettbewerb, die Renaissance übertragbarer Krankheiten und die patientenfokussierte Medizin mit Experten aus dem deutschsprachigen Raum diskutieren.

Eröffnet wird die Konferenz im Messecongress vom steirischen Gesundheitslandesrat Christopher Drexler und dem Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl. Die Keynote zur Transparenz im Gesundheitssystem spricht Daniel DomscheitBerg, Autor des Bestsellers „Inside WikiLeaks“. Weitere Sprecher sind

Wien. Bereits zum 14. Mal vergibt die Österreichische Gesellschaft für Knochen und Mineralstoffwechsel (ÖGKM) heuer eine Journalisten-Auszeichnung für qualitativ hochwertige Beiträge rund um das Thema Knochen, Skelett und deren Erkrankungen. Der Preis sieht eine Dotierungen in der Höhe von 1.000 € vor, die der Kategorie Print- und Onlinejournalismus sowie TV- und Hörfunk vergeben wird.

Med&Care findet in Graz statt

Standards betreut werden, berichtete Christian Scherr, Manager Plasma Operations Austria, Baxter, bei der Eröffnung. (fei)

© Baxter/Martin Wiesner

© Fischill PR

400 Spender pro Tag willkommen

Univ. Prof. Dr. Heinrich Resch (ÖGKM) wird Preis übergeben.

Viel Prominenz bei der Eröffnung des neuen Gebäudes von Boehringer Ingelheim.

Christian Scherr freut sich über die Eröffnung des neuen Baxter-Zentrums.

Online-Magazin www.healthboxnews.at ist gestartet

etwa Gerald Bachinger (Patientenanwaltschaft) und Franz Piribauer von „Transparency International Österreich“. (fei)

© Meiko Herrmann

Preisträgerinnen und Preisträger des diesjährigen Salus-Awards.

Wien. Das Pharmaunter­n ehmen Boehringer Ingelheim investiert weiter in seinen Wiener Standort.

Diese Woche eröffnete Vizebürgermeisterin Renate Brauner ein neues Administrationsgebäude im Boehringer Ingelheim Regional Center Vienna in Meidling. Das Gebäude bietet rund 240 Mitarbeitern Platz und kostete 17 Mio. €. Darüber hinaus errichtet das Unternehmen derzeit ein zusätzliches Laborgebäude für die Krebsforschung am Standort. Geplantes Bauende ist Herbst 2015, die Kosten werden rund 20 Mio. € betragen; weitere Projekte sind in Planung.

Philipp von Lattorff, Generaldirektor des Boehringer Ingelheim RCV: „In Kürze stehen noch weitere Investitionsprojekte zur Entscheidung an. Diese Investitionen sind ein großer Vertrauens­beweis der Eigentümerfamilien und der

© Boehringer Ingelheim/Rainer Mirau

Boehringer Ingelheim baut Standort Wien weiter aus – weitere Projekte sind bereits in Planung.

Bestsellerautor Daniel Domscheit-Berg wird die Keynote sprechen.

Menschen, über die man spricht

Geschichten, die Mut machen

Nani Kauer, neue Kommunikationschefin beim Wiener KAV

© www.pov.at

Katharina Tentschert sieht großes Potenzial im neuen Online-Gesundheitsmagazin.

M ichae l a ­re da , q ua l i t ä t s ­ mana g erin , ­b ay er au s t ria

Michaela Reda verantwortet ab sofort das Qualitätsmanagement bei Bayer Austria und fungiert zudem als Local Quality Representative. Eine von Redas zentralen Aufgaben ist die Festigung eines harmonischen und robusten Qualitätsmanagements für alle HealthCare-Bereiche bei Bayer Austria.

Die Technologin und Lebensmittel-Biotechnologin berichtet in ihrer neuen Funktion nun direkt an Christian Baumgartner, der bei Bayer Austria den Bereich Medizin leitet.

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Kommerzialrat Alexander Herzog ist neuer stellvertretender Vorsitzender der Selbstverwaltung der AUVA-Landesstelle Wien. Er folgt auf Walter Ruck, der zum Obmann des Wiener Wirtschaftsbundes und zum Präsidenten der Wirtschaftskammer Wien gewählt wurde. Alexander Herzog – Jahrgang 1964 – lebt und arbeitet als selbstständiger Unternehmensberater mit den Spezialgebieten Private Equity und Sanierungs-Restrukturierungsmanagement in Wien.

© APA/ÄK Wien/Bittner

Wien. Der Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) krempelt seine Kommunikationsabteilung um: Nani Kauer (46), bis dato Pressechefin beim ÖGB, wurde zur neuen Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit bestellt. Sie ist ab sofort für Journalistenanfragen, interne wie externe Kommunikation, Marketing und den Webauftritt des städtischen Spitalbetreibers verantwortlich. Kauer löst damit Andrea Danmayr ab; diese hatte sich bereits vor einiger Zeit von ihrer Funktion zurückgezogen. Zusätzlich wurde das KAV-Sprecherteam um den bisherigen Österreich-Journalisten Christoph Mierau (44) ergänzt. Er soll unter anderem das Wiener Spitalskonzept kommunikativ betreuen. Ungeachtet dieser Personalia sucht der KAV nach wie vor einen neuen Chef nach dem Rückzug von Wilhelm Marhold.

© AUVA

© Harold Naaijer

bilder zusätzlich über Kurzfilme präsentiert. „Das Internet wird von den Menschen zu gesundheitlichen Beschwerden, Diagnosen und Krankheiten als Informationsmedium immer häufiger befragt.

Umso wichtiger ist es, eine seriöse Berichterstattung im Internet mit kompetenten Experten zu gewährleisten“, so die Geschäftsführerin Zara Auferbauer: „Gut recherchierte Artikel, Bewegtbild und Interviews stellen hier eine sehr gelungene Kombination dar.“ (fei)

© Michaela Reda

Wien. Das neue österreichische Online-Gesundheitsmagazin www. healthboxnews.at bietet in Zusammenarbeit mit Betroffenen und Experten fachlich fundierte und prägnant formulierte Artikel. Im Zentrum stehen aktuelle MedizinThemen, interessante Hintergrundgeschichten, selten Gehörtes sowie Erfahrungsberichte und Tipps von Betroffenen und Angehörigen.

Durch die redaktionelle Kooperation mit www.vielgesundheit.at werden ausgewählte Krankheits-

franz b it t­ ner , wiener pat ient en­ omb udsmann

Im Frühjahr 2013 konnte per SMS-Wahl erstmals der Patientenombudsmann der Wiener Ärztekammer direkt gewählt werden. Aus der Wahl ging Franz Bittner als Sieger hervor, er trat sein Amt vor geneu einem Jahr an. Seine erste Bilanz: „Die neu geschaffene Patientenombudsstelle ist ein ganz wichtiges zusätzliches Ventil für die Patientinnen und Patienten.“ Bislang wurden 1.054 Fälle an die Stelle herangetragen, darüber hinaus wurden 2.239 telefonische Anfragen beantwortet.