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inside your business. today.

Freitag, 30. März 2012 – 21

Grossartig

Die diesjährigen Preisträger des science2business-Award stehen fest Seite 26

© ACV/M. Höfinger

© life-science

healtheconomy Grosser andrang

6.000 Experten kamen zur internationalen Brustkrebskonferenz nach Wien Seite 26

Grosszügig George Michael dankt dem AKH © EPA

IMS Health: Analysen künftig via Webportal

© APA (2); AM Plus/APA-Fotoservice

short

Service Mides, nach eigenen Angaben eines der führenden europäischen Serviceunternehmen für medizinische Ultraschallsysteme, hat sein Dienstleistungsspektrum erweitert und bietet nun ein Managed Service-Programm für Ultraschallgeräte an. Kunden können so auf Basis einer „Pay-per-Unit“-Finanzierung die neuesten Geräte bei gleichbleibenden Kosten mieten.

Bisher mussten Institutionen aus dem Gesundheitsbereich viel Geld in die Anschaffung von Neugeräten investieren, um ständig auf dem Stand der Technik zu sein.

Seite 25

© medianet; panthermedia.net/Gunnar Pippel / Montage: B. Schmid

© Mides

Reform Die Verhandler für die Spitals- und Gesundheitsreform haben weitere Fortschritte erzielt. Wie Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) und Oberösterreichs Landeshauptmann und Spitalsreferent Josef Pühringer (li.) erläuterten, hat man sich nach der zuletzt erfolgten Grundsatzeinigung auf eine gemeinsame Planung und Steuerung des gesamten Gesundheitswesens jetzt auch auf eine gemeinsame Finanzierungsverantwortung grundsätzlich verständigt. Eine Umfrage zeigt aber, dass die Bevölkerung noch skeptisch ist, ob die Reform heuer kommt.

Seite 22

Pharmamarkt Berichte, Analysen und die komplette Infrastruktur für sogenannte Business Intelligence Lösungen werden künftig via Internet abrufbar sein, sagen IMS Health General Manager Frank Wartenberg und Managerin Erika Sander. Seite 24

inhalt www.cb12.at Healthcare > Ärzte-Wahl bringt Gewinne für Schwarz und Rot 22 > Great Place to Work zeichnet fitte Betriebe aus 23 > SVA befragt erstmals ihre Versicherten 23 Pharmareport und Lifescience > Neue Therapieform bei Brustkrebs vorgestellt 24 > Kaum jemand weiß, was neue Medikamente kosten 24 Medizintechnik und eHealth > Telekom wertet Webportal netdoktor.at wieder auf 25 > Debatten in Landeskliniken in Graz und Salzburg 25

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22 – healtheconomy

Freitag, 30. März 2012

Spitalsreform Bund und Länder einigen sich auf gemeinsame Steuerung und Finanzierung sowie Sparvolumen

Kommentar

Gesundheitsreform: Jetzt ist die Finanzierung klar

Online-Versand gerät ins Stocken

Umfrage: Großteil der Bevölkerung bleibt weiterhin skeptisch und wünscht sich klare Lösungen.

Wien. Die Verhandler für die Spitals- und Gesundheitsreform haben weitere Fortschritte erzielt.

Wie Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) und Oberösterreichs Landeshauptmann und Spitalsreferent Josef Pühringer erläuterten, hat man sich nach der zuletzt erfolgten Grundsatzeinigung auf eine gemeinsame Planung und Steuerung des gesamten Gesundheitswesens jetzt auch auf eine gemeinsame Finanzierungsverantwortung grundsätzlich verständigt. Beide Seiten lobten das Verhandlungsergebnis: Stöger sprach von einem „massiven Schritt der Einigung“, Pühringer von einem „guten Schritt“, den man weitergekommen sei. Wie berichtet, ist die gemeinsame Finanzierung von Spitals- und niedergelassenem Bereich seit Jahren ein ungeklärter Streitpunkt in Gesundheitsreformen.

Wie das Instrument für die Wahrnehmung der gemeinsamen Finanzierungsverantwortung aussehen soll, ist allerdings noch offen. Nach Angaben von Stöger und Pühringer hat man sich aber darauf verständigt, dass die Gelder von Bund, Ländern und Gemeinden sowie der Sozialversicherung für das gesamte Gesundheitswesen künftig gemeinsam verwaltet werden. Derzeit ist es so, dass die niedergelassenen Ärzte von der Sozialversicherung finanziert werden und die Spitäler von den Ländern und Kassen – allerdings ohne Mitspracherecht der Kassen. Das soll sich ändern. Es werde künftig nicht mehr gehen, dass sich ein Sektor auf Kosten eines anderen optimiert, indem die Patienten von einer Stelle zur anderen geschickt werden, meinte Stöger.

Mit dem Konzept sind auch die

Martin Rümmele

D

er deutsche Pharma­ händler Celesio, zu dem auch der heimische Marktführer Herba Chemosan gehört, zieht nach fünf Jahren den Stecker bei seiner InternetApotheke ‚Doc Morris‘. Das Un­ ternehmen hat den Verkaufs­ prozess für den Online-Ver­ sandhandel eingeleitet, sagte Konzernchef Markus Pinger bei seiner ersten Bilanz-Presse­ konferenz als Celesio-Chef. Der Konzern hatte Doc Morris 2007 für rund 200 Mio. Euro gekauft und damit einen Konflikt mit seinen Kunden – den Apothe­ ken – heraufbeschworen. ‚Wir haben uns entschlossen, diesen Konflikt klar und geradlinig zu lösen‘, sagte Pinger. ‚Wir wollen unser europäisches Apotheken­ netzwerk, das auf eine enge Zusammenarbeit mit inha­ bergeführten Apotheken setzt, völlig unbelastet von diesem Konflikt aufbauen.‘ Die Entscheidung ist rich­ tungsweisend für den ge­ samten Online-Handel mit Arzneimittel. Offenbar nutzen die Apotheken die starke Ver­ flechtung mit dem Großhan­ del, um entsprechend Druck zu machen und das InternetGeschäft zu bremsen. Viele Apotheker kehrten Celesio nach dem Kauf von Doc Morris den Rücken. Mit der jetzigen Entscheidung ist klar: Wer einen Online-Versandhandel aufbauen will, muss sich auch eine Basis aufbauen und kann nicht auf den Großhandel ­setzen.

© APA/Andreas Pessenlehner; AM Plus/APA-Fotoservice/Hartl; APA/Günter R. Artinger / Montage: B. Schmid

Martin Rümmele

Länderverhandler Pühringer und Minister Stöger haben sich auf Eckpunkte für Finanzierung des Gesundheitswesens geeinigt.

ursprünglich von Pühringer angestrebten neun Landestöpfe zur Finanzierung vom Tisch. „Die Diskussion über Töpfe ist überwunden“, freute sich Stöger. Und Pühringer pflichtete bei, dass die Länder von den Töpfen abgegangen seien und nun „fiktive Budgets“ befürworten.

Pühringer betonte allerdings, dass dies nur unter der Bedingung geschehe, dass die Budgethoheit der Länder und der Sozialversicherung nicht ausgehöhlt werde.

Ausgaben werden gedeckelt Verständigt hat man sich nach Angaben Pühringers auch, dass Bund, Länder und Sozialversicherung einvernehmlich AusgabenObergrenzen festlegen wollen.

Rot und Schwarz gewinnen bei Ärzte-Wahlen

GESUNDHEITSREFORM Heuer nennenswerte Fortschritte

Wien. Schwarz-rote Zugewinne bei der Ärztekammerwahl in Wien: Die VP-nahe Liste „Vereinigung österreichischer Ärztinnen und Ärzte – Liste Steinhart-Dorner“ konnte sich am Samstag als stärkste Fraktion behaupten und leicht zulegen – von 21 auf 23 Mandate. Die sozialdemokratischen Ärzte („Liste Dr. Thomas Szekeres“) konnten sich sogar fast verdoppeln, sie kletterten von 9 auf 16 Mandate. Insgesamt

keine Angabe zu erwartende nicht zu erwartende

32,7% 65,7%

waren 90 Mandate zu vergeben.

Auf die Vereinigung entfielen laut einer Aussendung der Ärztekammer insgesamt 1.286 Stimmen, 148 mehr als bei der Wahl im Jahr 2007. Die rote Konkurrenz kam mit 821 Stimmen (2007: 497) auf den zweiten Platz. Von den insgesamt 16 angetretenen Fraktionen konnten nur drei dazugewinnen. Neben Schwarz-Rot war dies die Initiative „Kammerlight“.

Wie soll Reform verwirklicht werden?

Bundesweites Konzept k. A. Für jedes Bundesland einzeln

© Ärztekammer für Wien/Gregor Zeitler

16,5%

Umfrage Februar 2012, 1.109 Befragte Quelle: APA/Ökonsult; Grafik: Raimund Appl/APA

noch nennenswerte Fortschritte dafür geben wird. Nur knapp ein Drittel (32,7%) ist optimistisch.

Gleichzeitig unterstützt aber eine große Mehrheit der Österreicher Gesundheitsminister Stöger in seinen Plänen für eine Reform. Satte 82,4% der Befragten wünschen sich ein österreichweit einheitliches Gesamtkonzept für das Gesundheitswesen. Im Gegenzug sind nur 16,5% für gesonderte Regelungen für jedes Bundesland. Gar 94,8% appellieren an die Landespolitiker, das gemeinsame Ganze einer bundeseinheitlichen Strukturreform über ihre jeweiligen Regionalinteressen zu stellen. Von Stöger wünschen sich drei Viertel der Bevölkerung ein härteres Auftreten gegenüber den Ländern.

Kammerwahlen VP-Liste mit 23 Mandaten weiter vor SP-Fraktion, die aber mit 16 Sitzen stark zulegt; Koalition offen

GRAFIK DER WOCHE

82,4%

Man habe damit festgemacht, was im Sparpaket der Regierung schon vereinbart wurde, nämlich dass die Ausgaben nicht stärker steigen sollen als das Wirtschaftswachstum. Darüber hinaus habe man jetzt aber auch verbindliche Ausgabenpfade für die einzelnen Bereiche – niedergelassene Ärzte, Ambulanzen, stationärer Bereich – vereinbart. Für den Fall, dass sich ein Bereich nicht daran halten sollte, könnten sich Sozialversicherung und öffentliche Hand auch Konsequenzen ausmachen, meinte Pühringer.

Die Bevölkerung traut der Einigkeit allerdings noch nicht. In einer Oekonsult-Umfrage äußerten sich zwei Drittel der Befragten (65,7%) eher pessimistisch, dass es heuer

Ärztekammervize Johannes Steinhart hoff auf den Präsidentenposten.

Die Wahlbeteiligung lag mit 48,6% geringfügig höher als bei der vorigen Wahl (47,8%). Insgesamt waren 11.395 (2007: 10.525) Mediziner wahlberechtigt.

Präsident Dorner erfreut Ärztekammerpräsident Walter Dorner zeigte sich in einer ersten Reaktion über das Resultat erfreut.

Er sprach sich dafür aus, den „eingeschlagenen Weg einer serviceorientierten und schlagkräftigen ärztlichen Standesvertretung“ konsequent weiterzugehen. Man werde nun alles daran setzen, in den kommenden Wochen Gespräche mit den anderen Fraktionen aufzunehmen, um eine breite Koalition bei der kommenden Vollversammlung am 7. Mai sicherzustellen. Dorner selbst wird, wie berichtet, bei der Präsidentenwahl nicht mehr kandidieren.

Sein Wunschkandidat für dieses Amt ist Johannes Steinhart. Dieser, so betonte Dorner, habe die Fraktion vor allem bei der Kurie der niedergelassenen Ärzte deutlich gestärkt. Die Vereinigung habe dort

727 Stimmen erhalten, die Sozialdemokraten lediglich 191.

Steinhart selbst bekräftigte, sich „jetzt erst recht“ für jene Themen einsetzen zu wollen, die für Ärzte und Patienten gleichermaßen wichtig seien – wobei er hier unter anderem die „entschiedene Ablehnung“ der elektronischen Gesundheitsakte ELGA bzw. die in diesem Zusammenhang geplante gesetzliche Regelung nannte.

SP-Liste gibt sich abwartend AKH-Betriebsrat Thomas Szekeres, der Spitzenkandidat der sozialdemokratischen Ärzte, bezeichnete seine Liste als den „großen Sieger“ der Ärztekammerwahl: „Für uns heißt das, wir können beginnen, unsere Reformen umzusetzen. Die Zeit der Allmacht der Vereinigung ist endgültig vorbei. Wir gehen massiv gestärkt in Verhandlungen, denn es besteht die Chance zu einem echten Paradigmenwechsel.“ Szekeres hat bereits zuletzt wiederholt betont, dass es keineswegs fix ist, dass die SP-Ärzte Steinhart zum Präsidenten wählen werden.

H E A LT H : C A R E

Freitag, 30. März 2012

healtheconomy – 23

Serie betriebliche Gesundheit – Teil 3 „Great Place to Work“ zeichnet beste Arbeitgeber aus und vergibt Sonderpreis für Gesundheitsförderung

Egger fördert gesunde Mitarbeiter Ina Karin SChriebl

Wien. Im Rahmen einer Gala in Wien ehrte die „Great Place to Work“-Organisation auch heuer wieder „Österreichs Beste Arbeitgeber“. Das „Gütesiegel für Arbeitsplatzkultur“, die Auszeichnung Österreichs Beste Arbeitgeber 2012, erhielten 29 Unternehmen. Great Place to Work Österreich hat heuer die Benchmark-Studie zum zehnten Mal durchgeführt. Sonderpreise gab es für besondere Leistungen in den Bereichen „Integration von Menschen mit Behinderung“, „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, „Wertschätzende Anerkennung“, „Ganzheitliche Gesundheitsförderung“ sowie für Lehrlinge.

Das weltweite Great Place to Work-Modell bewertet die Arbeitsplatzkultur anhand der Kriterien Glaubwürdigkeit, Respekt, Fairness, Stolz und Teamgeist. Grundlage ist eine anonyme Mitarbei-

terbefragung, in der die Befragten ihr Unternehmen nach 63 Kriterien qualifizieren. In Österreich wurden in diesem Jahr 22.210 Mitarbeiter in 74 Unternehmen mit 55.000 Arbeitsplätzen befragt. Davon nahmen 58 Unternehmen am Wettbewerb teil.

Kaum Healthcare-Firmen Den Titel „Bester Arbeitgeber“ in der Größenkategorie über 250 Mitarbeiter erlangte erneut das im Jahr 1975 gegründete Unternehmen Microsoft Österreich; Sieger in der Kategorie 50 bis 250 Mitarbeiter wurde die niederösterreichische

ARDEX Baustoff GmbH und in der Größenkategorie 20 bis 49 Mitarbeiter belegte NetApp Austria GmbH (www.netapp.at) den ersten Platz. Zusätzlich wurden Sonderpreise vergeben für Vereinbarkeit von Familie und Beruf (Omicron Electronics GmbH), für wertschätzende Anerkennung (Accenture GmbH), für ganzheitliche Gesundheitsförderung (Fritz Egger GmbH & Co) sowie für für Integration von Menschen mit Behinderung (Omicron Electronics GmbH). Aus dem Gesundheitsbereich konnten folgende drei Unternehmen punkten: Mundipharma GmbH, Medtronic Österreich GmbH sowie Janssen-

Cilag Pharma GmbH – alle in der Kategorie 50 bis 250 Mitarbeiter. „Gute Arbeitsplatzkultur ist der Humus, auf dem erfolgreiche Unternehmen und damit hohe Beschäftigung gedeihen. Wo Führung und Mitarbeiter respektvoll und wertschätzend miteinander umgehen, halten sie einen ganz wesentlichen Schlüssel zum Erfolg in der Hand“, betonte Arbeitsminister Rudolf Hundstorfer bei der Verleihung. Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner hob die herausragende Bedeutung der Unternehmenskultur für die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Unternehmen hervor.

© GPTW Österreich/APA-Fotoservice/Preiss

Nur drei Gesundheitsunternehmen finden sich unter 29 Preisträgern als „Beste Arbeitgeber“.

Zum zehnten Mal wurden die besten Arbeitgeber Österreichs prämiert.

act. worldwide.

Kassen Versicherteninfo

SVA-Umfrage

© Wirtschaftsbund

Wien. Die Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (SVA) will von ihren Klienten wissen, was sie für sie tun kann. Deshalb startet die SVA in Bälde die angeblich erste Mitgliederbefragung im Bereich der Sozialversicherung.

Durchgeführt wird die Aktion vermutlich im Juni, Ergebnisse sollen im September präsentiert werden, erklärte SVA-Obmann Christoph Leitl bei einer Pressekonferenz.

Am Beginn des Prozesses stehe aber die Suche nach den Fragen, die den Mitgliedern vorgelegt werden sollen; Tabus gebe es hier keine, meinte Leitl. Allerdings müssten die Vorschläge auch finanzierbar sein. Denn mehr Geld von der Politik werde man nicht verlangen, auch wenn die SVA von der Politik über eine Auflösung der Rücklagen im Zuge des Sparpakets „geplündert“ worden sei, kritisierte der Obmann.

Deshalb werden die Selbstständigen auch nicht direkt befragt werden, ob sie eine Abschaffung der Selbstbehalte wollen. Möglich wäre aber die Frage, ob man niedrigere Selbstbehalte und dafür höhere Beiträge wolle, meinte Leitl.

Die finanzielle Stabilität müsse gewahrt bleiben. Thematisiert werden jene Themen, die von der SVA zuletzt in der Öffentlichkeit forciert wurden. So sieht Vizeobmann Peter McDonald nicht ein, wieso sie vom Gesetz her einer Mutter nur 25 € an Wochengeld täglich ausbezahlen dürfe, die Gebietskrankenkassen aber 40 €. (iks)

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24 – healtheconomy

short

Watson will Actavis übernehmen

P h a r m a r epo r t: L i f e s c i e n c e

Freitag, 30. März 2012

Pharmamarkt Marktforschungsfirma IMS Health setzt Maßstäbe bei Business Intelligence Lösungen

IMS Health: Webportal liefert Marktanalysen

© Actavis

Berichte, Analysen und die komplette Infrastruktur werden vom Dienstleister im Internet bereitgestellt.

MArtin Rümmele

Zürich. Der Schweizer Pharmaund Diagnostikkonzern Roche will den US-amerikanischen Gentechnikspezialisten Illumina für 44,50 USD je Aktie oder umgerechnet rund 4,32 Mrd. € übernehmen. Die Amerikaner lehnen das Angebot bis jetzt als unzureichend ab.

Die beiden Firmen liefern sich seit der Veröffentlichung des Angebots Ende Jänner ein Gefecht. Illumina mischte Giftpillen und Roche nominierte Kandidaten, bei deren Wahl die Schweizer die Mehrheit im Verwaltungsrat von Illumina erlangen würden.

Wie bei vergangenen Übernahmen rechnen Beobachter damit, dass sich Roche letztendlich auf eine höhere Summe einlassen wird.

© Danone; Pfizer; Nestlé; panthermedia

Wettstreit um Pfizers Babynahrungssparte

Pfizers Babynahrungssparte erwirtschaftet jährlich rund 2,1 Mrd. Dollar.

New York/London. Nach der Übernahme von Wyeth 2009 hatte Pfizer angekündigt, sich wieder stärker auf sein Kerngeschäft zu konzentrieren und stellte im Juli die Sparte mit Babynahrung für rund 10 Mrd. USD zum Verkauf.

Der französische Lebensmittelkonzern Danone tritt mit seinem US-Rivalen Mead Johnson gegen den Schweizer Konkurrenten Nestlé an. Der schnell wachsende chinesische Markt für Babynahrung mit seinen jährlich rund 16 Mio. Neugeborenen ist für die Rivalen besonders interessant.

Geht es um Informationen über den Pharmamarkt und um Daten zu Arzneimittel, ist IMS Health ein Platzhirsch im weltweiten Dienstleistungssektor. Ziel des Unternehmens ist die Vollerhebung; also den pharmazeutischen Gesamtmarkt mit seinen Produkten und deren Nutzung zu kennen. „Heute wird ‚Business Intelligence‘ mehr und mehr als der gesamte Prozess verstanden, um aus den technisch vorhandenen Daten geschäftsrelevante Informationen zu erhalten und diese zum richtigen Zeitpunkt dem dafür vorgesehenen Konsumenten im präferierten Format und qualitätsgesichert darzustellen“, sagt Erika Sander, Senior Manager Business Operations bei IMS Health in Wien.

Dies erfordere nicht nur entsprechende technische Komponenten und Kenntnisse, sondern auch fachliches Know-how über die zu integrierenden Daten und Prozesse im Unternehmen. „Bis-

IMS Health General Manager Frank Wartenberg und Managerin Erika Sander bieten spezielle Business Intelligence Lösungen.

her wird die Mehrzahl solcher Applikationen kundenindividuell realisiert: In einem Projektauftrag werden die Anforderungen der Nutzer aufgenommen und in einem IT-technischen Konzept mit entsprechenden Berichten und Analysemöglichkeiten auf die Bedürfnisse des Auftraggebers hin abgebildet.“ Hier setzt nun ein neuer Trend ein. Business Intelligence wird als Service wie eine Internetanwendung bezogen. Der Business Intelligence Dienstleister übernimmt dabei nicht nur den kompletten Aufbau der Infrastruktur, sondern stellt den Anwendern auch bereits vorgefertigte Berichte und Analysen zur Verfügung. Sander: „Das Resultat sind kürzere Implemen-

tierungszeiten, geringere Investitionen und eine Reduzierung der laufenden Kosten.“

deutlicht auf jeder Ebene und für jeden Stakeholder im Unternehmen die jeweilige Leistungsfähigkeit des Unternehmens anhand relevanter Kennzahlen. Die vorgefertigten Berichte lassen sich um individuelle Abfragen und grafische Darstellungen ergänzen, sodass Sonderauswertungen jederzeit unabhängig von IT-Spezialisten durchgeführt werden können. Relevante Informationen können gezielt an eine größere Anwenderzahl via der Business Intelligence Lösung zeitsparend distribuiert werden.“ Somit wandle sich das Business Intelligence Tool „IMS Analysis Manager“ von einer alleinstehenden Analyseplattform hin zu einem Bestandteil des operativen Betriebs.

Automatische Kennzahlen Eine entsprechende Lösung für Pharmaunternehmen bietet IMS Health nun mit dem „IMS Sales Management Partner“ und im Speziellen mit dem „IMS Analysis Manager“. Basierend auf unterschiedlichen Datenquellen, werden die für Pharmaunternehmen typischen Berichte, wie beispielsweise „Marktanteile pro Produkt“ automatisch zur Verfügung gestellt und diese mit passenden Kennzahlen, wie Umsatz und Absatz verbunden. „Der ‚IMS Analysis Manager‘ ver-

Kongress Medikament künftig leichter verabreichbar

Studie Hohe Zustimmung zu klinischer Forschung

Wien. Eines der bekanntesten Medikamente der modernen zielgerichteten Krebstherapie – der monoklonale Antikörper Trastuzumab („Herceptin“) – wird leichter verabreichbar. Eine wissenschaftliche Studie, die Ende der Vorwoche bei der Europäischen Brustkrebskonferenz in Wien präsentiert wurde, beweist, dass die Anwendung als einfache Injektion unter die Haut genauso wirksam wie die bisherige Verwendung des monoklonalen Antikörpers per Infusion ist.

Trastuzumab hat im vergangenen Jahrzehnt die Behandlung von HER2-positivem Brustkrebs in allen Krankheitsstadien revolutioniert. Bis zu ein Viertel der Frauen mit einem Mammakarzinom leidet an dieser Form von Brustkrebs.

Dabei kommt es an der Oberfläche der bösartigen Zellen zu einer stark vermehrten Ausbildung von Rezeptoren für einen Wachstumsfaktor, was den Tumor schneller größer werden lässt. Das Medikament blockiert diese Rezeptoren.

Das hat zu einer deutlichen Reduktion der Mortalität bei Frauen mit HER2-positivem Brustkrebs geführt. Bisher allerdings musste

Wien. Vorstellungen weitab der Realität: 64% der Österreicher glauben, dass die Entwicklung eines neuen Arzneimittels eine Mio. € kostet; in Wirklichkeit sind es rund eine Mrd. €, also das Tausendfache.

Das hat eine von Roche Austria in Auftrag gegebene Umfrage unter 500 repräsentativ ausgewählten Personen (Karmasin) ergeben.

Insgesamt steht die Bevölkerung aber klinischer Forschung mit der Erprobung neuer Medikamente positiv gegenüber, hieß es bei einem Hintergrundgespräch in Wien.

Der Wiener Onkologe Günther Steger (MedUni Wien am AKH) sagte: „Klinische Forschung gibt es, damit es medizinischen Fortschritt gibt. Sie ist die einzige Möglichkeit, um Arzneimittel aus der Theorie in die Behandlung von Menschen zu bringen.“ Das bringe bessere Therapien und habe auch positive Auswirkungen auf die Patienten als Teilnehmer an solchen Studien, so Markus Müller, Chef der Abteilung für Klinische Pharmakologie der MedUni Wien am AKH: „Es wurde gezeigt, dass Patienten in klinischen Studien ein höheres Überleben haben. Das ist

Neue Therapieform bei Brustkrebs Wenig Info über Entwicklungskosten das Arzneimittel per Infusion verabreicht werden.

In der sogenannten HannaH-Studie wurden 596 Frauen mit HER2positivem Brustkrebs im frühen Stadium oder mit lokal fortgeschrittenem derartigen Mammakarzinom schon vor der Operation behandelt. Die Ergebnisse: Sowohl bei der Wirkstoffkonzentration im Körper als auch bei den Nebenwirkungen schnitten beide Verabreichungsformen in etwa gleich ab.

Beim Brustkrebskongress in Wien ­wurden neue Therapieformen diskutiert.

ein eigennütziger Vorteil.“ Darüber hinaus hätten klinische Studien mit dem Vergleich potenziell neuer Medikamente mit dem etablierten „Goldenen Standard“ auch noch viele andere positive Effekte.

Müller: „Ein Euro Investition in klinische Studien hat 40 Cent Umwegrentabilität für den Standort.

In Österreich stammen 55 Prozent des wissenschaftlichen Outputs aus der Medizin, davon sind zwei Drittel klinische Forschung.“

© panthermedia.net/Alexander Raths

Roche wirbt handfest für US-Firma Illumina

Geschäftsrelevante Daten © medianet

London/Frankfurt. Das US-Amerikanische Pharmaunternehmen Watson will seinen Schweizer Konkurrenten in Sachen Generika für bis zu 5,5 Mrd. € übernehmen. Mit dem Zusammenschluss würde einer der weltweit größten Hersteller von Nachahmermedikamenten entstehen und den Konzentrationsprozess in der Generikabranche verstärken.

Ein Großteil des Kaufpreises seien übernommene Schulden, Hauptgläubiger von Actavis sei die Deutsche Bank. Sowohl Actavis als auch Watson schlossen im vergangenen Jahr mit einem Umsatzplus ab: Actavis mit rund 1,85 Mrd. €, Watson kam auf Umsätze von etwa 4,6 Mrd. USD.

Wien. Die sich ändernden Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen führen dazu, dass Unternehmen ihre Investitionen in Business Intelligence weiter ausbauen. Experten verstehen darunter längst nicht nur Informationen, die Auskunft über die ablaufenden Prozesse in dem Unternehmen selbst liefern, sondern ein Bild darüber geben, wie sich das Unternehmen in einem sich stetig verändernden Markt im Vergleich zu seinen Wettbewerbern positioniert. Ein funktionierender und aktueller Informationsdienst ist für den Erfolg strategischer und operativer Entscheidungen immer wichtiger.

© dpa/Patrick Seeger

Übernahmekrimi bei Herstellern von Nachahmermedikamenten.

Die Entwicklung eines Medikaments kostet mehr, als viele Leute glauben.

M e d i z i n t e c h n i k : E- H e a lt h

Freitag, 30. März 2012

healtheconomy – 25

Technikleasing Steirisches Serviceunternehmen Mides bietet Kunden an, Ultraschallsysteme künftig zu leasen

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Trend: Mieten statt kaufen

Neuer Webauftritt von Manhattan Fitness

sene Fachärzte – sollen künftig von mehr Flexibilität, weniger Risiken und besser planbaren Kosten profitieren. „Das Managed Service Programm ist eine Leistungsabrechnung ohne große Investition“, sagt Geschäftsführer Norbert Minarik. „Mides sieht die Anschaffungsfinanzierung als Teil des eigenen Leistungsbereichs und ermöglicht den Kunden dadurch, sich unabhängig von den Erstanschaffungskosten ganz auf die Qualitätssicherung ihres Services zu konzentrieren.“ Auf Basis einer „Pay-per-Unit“-Finanzierung können Kunden nach ihren Wünschen unterschiedliche Leistungseinheiten „zu- und abschalten“. Das Programm bietet damit nicht nur eine einfache und kostengünstige Finanzierungslösung, sondern auch Flexibilität im Umgang mit der Infrastruktur. Ermöglicht wird das Angebot durch eine Kooperation mit VB Leasing. (iks)

Einsparungen enorm Bisher mussten Institutionen aus dem Gesundheitsbereich viel Geld in die Anschaffung von Neugeräten investieren, um ständig auf dem Stand der Technik zu sein und einen Service auf höchstem Niveau garantieren zu können.

Mides erweitert dementsprechend das Dienstleistungsspektrum um die Finanzierung von Ultraschallgeräten. Die Kunden – dazu zählen Krankenhäuser und niedergelas-

Die neue Website ist auf jedem PC, Apple oder iPad darstellbar.

Wien/Brunn am Gebirge. Der Fitnessclub „Manhattan Fitness“ ist mit einem neuen Webauftritt online. Auf „manhattan.at“ können Interessiert etwa eine Kurz-Video-Tour durch die Anlage machen oder einen individuell erstellten Trainingsplan in den persönlichen OutlookKalender importieren.

Die Benutzung der Website wurde sowohl für ComputerBildschirme diverser Größen als auch für Smartphones optimiert. „Über das Navigationsfeld findet man auf einen Blick alle wichtigen Bereiche; das heißt, weniger klicken, mehr finden“, erklärt Gerhard Span, geschäftsführender Prokurist von Manhattan Fitness.

© Mides

Graz. Mides, nach eigenen Angaben eines der führenden europäischen Serviceunternehmen für medizinische Ultraschallsysteme, hat sein Dienstleistungsspektrum erweitert und bietet nun ein Managed Service-Programm für Ultraschallgeräte an. Kunden können so auf Basis einer „Pay-per-Unit“ Finanzierung die neuesten Geräte bei gleichbleibenden Kosten mieten.

© Manhattan Fitness

Spitäler und Ärzte sollen nur Leistung zahlen, die Geräte erbringen, aber nicht mehr die Geräte selbst.

Mides kooperiert mit VB Leasing und vermietet Kunden Ultraschallgeräte.

Gesundheitsportal Beteiligung soll Markt für Privatkunden weiter stärken; Erträge nach Abwertung 2008 wieder gestiegen

Telekom wertet netdoktor.at wieder auf

Landesspitäler I Interessenten für Jobs fehlen offenbar

Landesspitäler II Edlinger-Ploder verteidigt Reformpläne

Salk: Planstellen unbesetzt

Kages: Debatte über Privatisierung

Salzburg. Von 4.634 Planstellen in den Salzburger Landeskrankenanstalten (SALK) sind 224 (oder knapp fünf Prozent) nicht besetzt. Das kritisiert der Rechnungshof des Landes in einem aktuellen Prüfbericht. Die Prüfer haben die Geschäftsführung der SALK aufgefordert, „das zwingend erforderliche Personal“ zur Verfügung zu stellen. Die SALK-Geschäftsführung entgegnete, sie habe „erhebliche Anstrengungen“ unternommen, für viele Posten im medizinischen Bereich (Ärzte und Pfleger) gebe es auf dem Arbeitsmarkt gar keine verfügbaren Kräfte. Außerdem liege der Stellenplan wegen der Personalfluktuation immer über dem Ist-Stand.

Neben Ärzten und Pflegern fehlen laut RH-Bericht flexible Arbeitszeitmodelle, welche die individuelle Belastung von Mitarbeitern berücksichtige. Stattdessen werde regelmäßig gegen verschiedene Bestimmungen des Arbeitszeitgesetzes verstoßen, so die Kritik der Prüfer am größten Arbeitgeber im Land. „Die für die Umsetzung flexiblerer Arbeitszeitmodelle erforderlichen Betriebsvereinbarungen

Graz. Die Pläne der steirischen Spitalslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder (ÖVP), wonach, wie berichtet, das LKH West in Graz umgesiedelt bzw. von Ordensspitälern übernommen werden könnte, sorgen in Graz für heftige Diskussionen. In Beantwortung einer dringlichen Landtagsanfrage der Grünen sagte Edlinger-Ploder, es handle sich „eben nicht um eine Privatisierung im Sinne des bloßen Verkaufs einer Immobilie, sondern um die Neuordnung des Leistungsangebots“, bei dem alle Möglichkeiten offen seien.

In der dringlichen Anfrage hielt die Grüne Gesundheitssprecherin Ingrid Lechner-Sonnek fest, dass Kosteneinsparungen allein nicht die Struktur der Gesundheitsversorgung bestimmen dürften. Jahrelanges Verschwenden von Steuergeld dürfe „nicht zu reflexartigem Verschachern der Krankenanstalten führen“. Außerdem fehle ein konsistenter Plan, wie die Gesundheitsversorgung entwickelt werden solle: „Es fehlen die bekannten Ziele.“ Edlinger-Ploder erklärte dazu, in den vergangenen 40 Jahren

Salzburgs Landeskliniken sind offenbar nicht in der Lage, Jobs zu besetzen.

habe „kaum jemand ernsthaft in die Steuerung und Planung dieses nunmehr fast unüberblickbaren Molochs“ Gesundheits- und Spitalwesen eingegriffen. Der Regionale Strukturplan Gesundheit (RSG) sei im April 2011 in der Sitzung der Gesundheitsplattform mit großer Mehrheit beschlossen worden, der vor dem Sommer 2011 entwickelte Umsetzungsplan ergebe ein errechnetes Einsparungspotenzial von netto 94,3 Mio. € bis 2020. (iks)

© Werner Krug

© Universitätsklinik Salzburg

sind nur an einer einzigen Klinik abgeschlossen worden“, obwohl dies bereits seit 2005 mehrfach angekündigt und vereinbart worden sei. Im Bereich „Verwaltung und nicht-medizinisches Personal“ wären nach den Vorgaben das Landeshaushaltsgesetzes jährlich 30 Vollzeit-Planposten zu streichen gewesen, wie der RH weiter kritisierte. Tatsächlich haben die SALK 33,25 Posten eingespart, zugleich aber acht neu vergeben. (iks)

Aufwertung der Therme Wien durch U1

an netdoktor.at, seinerzeit Dr. Matè GmbH, wurde im Zuge einer Kapitalerhöhung am 27. März 2007 erworben. Nach der Kapitalerhöhung hielten die Forstwirtschaftliche Privatstiftung 48% (Stifter HansJorgen Manstein), GF Christian Maté 12% und die Telekom Austria Beteiligungen GmbH 40% an der Dr. Maté GmbH. Mittlerweile hält Dr. Maté 60%, die Telekom Austria Beteiligungen GmbH unverändert 40%. Im Rahmen des jährlich stattfindenden Werthaltigkeitstest von Beteiligungen wurde die Dr. Maté GmbH im Jahr 2008 aufgrund niedrigerer Ertragserwartungen bilanziell abgewertet. Im Geschäftsjahr 2011 kam es wieder zu einer Aufwertung der Gesellschaft, teilt die Telekom mit. (iks)

Landesrätin Edlinger-Ploder will steirisches Gesundheitswesen neu ordnen.

Wien. Wien Holding-Geschäftsführerin Sigrid Oblak betont die Wichtigkeit der Anbindung der Therme Wien an das Netz der U-Bahn durch die Verlängerung der Linie U1 zur nachhaltigen Positionierung der Therme Wien im Gesundheitstourismus.

Diesen Jänner, 16 Monate nach der Eröffnung 2010, begrüßte die Therme Wien bereits ihren einmillionsten Gast. Eigentümer der Therme Wien ist die Wien Holding, gemeinsam mit der Vamed AG, der Vienna Insurance Group, der Wiener Städtische Versicherung AG, der Unicredit Bank Austria AG, der Erste Group Bank AG und der Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien.

Ausbau zum Höhepunkt der Grippewelle

© BHS Wien

© netdoktor.at

Mit „netdoktor.at“ will die Telekom bei privaten Gesundheitskunden punkten.

Wien. Für die Telekom Austria gilt nach eigenen Angaben der Gesundheitsmarkt seit vielen Jahren als wichtiges Wachstumsfeld.

Die ehemalige Festnetzgesellschaft ist mit dem Datennetz der Medizin (DaMe) und der Vernetzung der e-card-Terminals bereits seit Jahren im medizinischen Bereich als Infrastrukturprovider tätig gewesen. Nun sah sich die Telekom veranlasst, weitere Informationen zur Beteiligung am Webportal „netdoktor.at“ bekannt zu geben. .

Das Ziel der Beteiligung an netdoktor.at war demnach, die Position von Telekom Austria im Markt für Privatkunden weiter zu stärken: „‚netdoktor.at‘ war durch seine Tätigkeit in diesem Bereich von großem Interesse.“ Die Beteiligung

Zuletzt kam im Februar 2012 ein zusätzliches Rettungsbett dazu.

Wien. Das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Wien in der Stumpergasse hat in Kooperation mit der Wiener Rettung sein Rettungskontingent ausgebaut. Die Wiener Rettung transferiert täglich neun akute Notfälle ins Spital nach Gumpendorf, darunter auch viele Grippe-Patienten. „Bei Notfällen kommt es auf jede Minute an; je schneller ein Patient ins Spital gelangt, umso besser können wir behandeln und umso höher sind die Chancen“, erklärt Martin Frömmel, Leiter der 1. Medizinischen Abteilung.

M E N S C H E N & KA R R I E R E N

26 – healtheconomy

Freitag, 30. März 2012

science2business Award Preisträger stehen fest – 33 Einreichungen mit Kooperationen in zehn Nationen

short

Vom Labor zum Produkt

Kunstwerke für „Licht für die Welt“ gezeigt

Wien. 33 Projekte, an denen insgesamt 175 verschiedene Organisationen aus 10 Nationen als Kooperationspartner beteiligt waren, traten dieses Jahr um den „science2business Award“ für die beste Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft an. Bereitgestellt wurde der Preis in Höhe von insgesamt 12.000 € vom Wirtschaftsministerium. Erstmals wurde auch der „Janssen Special Award“ mit 4.000 € für Projekte mit besonderer Relevanz für die medizinische Versorgung der Zukunft vergeben.

Digitale Diagnose Die Gewinnerin: Katja Bühler, VRVis Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung ForschungsGmbH, forscht in Kooperation mit der Agfa HealthCare GmbH an der computergestützten Diagnostik

Ambulatorium feierte Jubiläum

Pink Ribbon 6.000 Experten kamen zur Konferenz

Ernährung Kongress über zunehmende Krankheiten

Wien. Vergangene Woche stand das Austria Center Vienna ACV ganz im Zeichen des Pink Ribbon: Vom 21. bis 24. März trafen sich dort füh-

Wien. Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) hat kürzlich im Wiener Marriott-Hotel den 29. Diätologenkongress zum Thema „Herz.

Gesund.Essen“ eröffnet. „Ernährung braucht Kompetenz. Sie beweisen diese täglich, auch mit dem Thema des heurigen Kongresses“, sagte der Minister und bedankte sich für das Engagement dieser Berufsgruppe.

Ernährung und damit zusammenhängende Krankheiten werden ein immer größeres Thema. Auch die Weltgesundheitsorganisation habe bestätigt, dass Erkrankungen im Zusammenhang mit falscher Ernährung und mangelnder Bewegung zunehmen. Durch gesunde Ernährung und Bewegung könne man diesem Problem begegnen und so Lebensqualität und Gesundheit

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Brustkrebstagung endlich in Wien

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Blickt auf 20 Jahre erfolgreiche Arbeit zurück: Das VKKJ-Team.

Mistelbach. Seit 20 Jahren ist das Ambulatorium Mistelbach der „VKKJ – Verantwortung und Kompetenz für besondere Kinder und Jugendliche“ medizinisch-therapeutische Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten von 0 bis 18 Jahren mit Entwicklungsverzögerungen, Verhaltensauffälligkeiten und Behinderungen. In einem Festakt wurde dieses Jubiläum mit viel Prominenz und Tag der offenen Tür gefeiert.

Im Zeichen von Pink Ribbon: Brustkrebs-Kongress im Austria Center.

Eva Maria Bachinger, Martin Schenk: Die Integrationslüge. Erschienen im Deuticke Verlag, 208 Seiten, 18,40 €, ISBN: 978-3-552-06185-9

verbessern. „Ich habe es mir daher als Gesundheitsminister zum Auftrag gemacht, viel in Prävention zu investieren“, sagte Stöger. (fei)

Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) will in Prävention investieren.

Menschen, über die man spricht

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George Michael lädt Wiener Spitalsteam zum Konzert ein

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Emotional und provokant Kaum eine Debatte wird so emotional und unsachlich geführt wie die Frage der Integration von „Menschen mit Migrationshintergrund“. Das Autorenduo Eva Maria Bachinger und Martin Schenk zeigen in ihrem fundierten und provokanten Buch „Die Integrationslüge – Antworten in einer hysterisch geführten Auseinandersetzung“ klar formuliert und leicht verständlich auf: Integration ist eine Frage der sozialen Rangordnung, und das wichtigste Merkmal zur Unterscheidung von Menschen ist Geld. Doch statt über Bildung, Arbeitsmarkt oder Aufstiegschancen diskutieren Politik, Wirtschaft und Gesellschaft über kulturelle Eigenheiten und Religionszugehörigkeit. Die Autoren liefern Reportagen aus dem Alltag von Menschen, die nach Berlin, Zürich oder Wien gekommen sind und sich weniger mit kulturellen als mit sozialen Problemen konfrontiert sehen. Und derer gibt es mehr, als man glauben möchte. (fei)

Diätologen tagten wieder in Wien

rende Brustkrebsexperten aus aller Welt bei der „European Breast Cancer Conference 2012“. Erstmals fand damit dieser bedeutende Kongress in Wien statt.

Rund 6.000 Ärztinnen und Ärzte aus über 100 Ländern versammelten sich während des Kongresses im ACV, um sich über neueste Erkenntnisse der Brustkrebsforschung auszutauschen und ethische, politische und soziale Fragestellungen rund um dieses Thema zu diskutieren. Auch namhafte österreichische Krebsforscher wie der Vorsitzende des nationalen Organisationskomitees, Michael Gnant, nahmen an diesem internationalen Kongress teil. Vor 20 Jahren rief die im vergangenen Jahr verstorbene Evelyn Lauder Pink Ribbon ins Leben. (fei)

buch-tipp

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Katja Bühler (Mitte) konnte die Jury des science2business Awards überzeugen.

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Wien. Drei Kreise auf gelbem Hintergrund: „Licht für die Welt“ bat Prominente, das Blindenzeichen zu verschönern. Es entstanden etliche Kunstwerke, die kürzlich im Wiener Museum für Völkerkunde gezeigt und wo auch Spenden für blinde Menschen gesammelt wurden. „Es ist ein unglaublicher Moment, wenn eine Mutter zum ersten Mal ihr Kind sehen kann“, meinte Chris Lohner, die sich als Botschafter für die Organisation einsetzt.

Wien. „Last Christmas“ stellte sich George Michael von einer Lungenentzündung noch schwer angeschlagen der Presse und dankte dem Personal des AKH Wien, das ihm „das Leben gerettet“ hat. Nun erfreut sich der 48-Jährige wieder bester Gesundheit und will das seinen Ärzten und Pflegepersonen mit einem Konzert danken: Wie seine PR-Agentur am Dienstag mitteilte, wird der britische Musiker den Auftakt seiner krankheitsbedingt teilweise geplatzten „Symphonica“-Tournee am 4. September in der Wiener Stadthalle bestreiten und 1.000 Tickets den Mitarbeitern des AKH spenden. Der offizielle Ersatztermin für sein im Vorjahr abgesagtes Stadthallen-Konzert ist für den 6. September angesetzt, der Vorverkauf für beide Auftritte hat laut Veranstalter bereits begonnen. (fei)

N iko lau s G e yrhalt er Fi l memacher , W ien

„Donauspital“ heißt der neue Dokumentarfilm von Nikolaus Geyrhalter, der am 22. März im Rahmen des bereits traditionellen „Diagonale“-ORF-Abends Premiere feierte. Der knapp 80-minütige Film porträtiert eines der größten Spitäler Europas und ist zugleich ein Spiegelbild unserer Gesellschaft. „Mein erstes Interesse war einfach die Neugier. Ich mache immer Filme, die ich selbst gern sehen möchte“, erzählt Nikolaus Geyrhalter über seine Motivation.

Ingri d Kiefer Ern ähr u ngs expert in , Wien

Seit 2006 regelt die sogenannte Health-ClaimVerordnung der EU, dass gesundheitsbezogene Werbung auf Lebensmitteln nur nach wissenschaftlichen Studien erlaubt sein soll.

Jetzt wurden diese Bemühungen ausgebaut: Aussagen wie „macht fitter“ oder „senkt den Cholesterinspiegel“ müssen sich einer strengen Prüfung durch die EU-Lebensmittelbehörde stellen, sagte Ernährungswissenschafterin Ingrid Kiefer von der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES).

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Zahlreiche Prominente setzen sich für „Licht für die Welt“ ein.

und Operationsplanung. Dadurch sollen Mediziner in ihrem Umgang mit der Flut an radiologischen Bildern besser unterstützt werden.

Den zweiten Preis holte sich Lars Töllner von der acib GmbH in Kooperation mit der Biomin Holding GmbH; sie forschen gemeinsam an Herstellungsprozessen für Enzyme, die dazu geeignet sind, Schimmelpilzgifte abzubauen, damit bestimmte gesundheitsschädliche Mykotoxine erst gar nicht über Brot, Mehl, Getreide oder Eier bis zum Konsumenten gelangen.

Den Janssen Special Award holte sich die junge Dissertantin Andrea Rosenberger, die im Rahmen einer Public Private Partnership an der VU University Medical Center and Alzheimer Center, Amsterdam, an Biomarkern zur Früherkennung von Alzheimer forscht. Die Einreichungen zeugen von einer innovativen, international vernetzten Forschungsszene in Österreich.

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Andreas Feiertag

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© Licht für die Welt/Thomas Meyer

Einreichungen zeugen von innovativer und international vernetzter heimischer Forschungsszene.

Fran z G ri ll Kin der ort h o pä d e , Wien

Die Abteilung für Kinderund Jugendorthopädie des Orthopädischen Spitals Speising in Wien pflegt enge Kooperation mit der deutschsprachigen Vereinigung für Kinderorthopädie (VKO). Bei der Jahrestagung der VKO mit 400 Teilnehmern in Wien wurde der ärztliche Direktor des Orthopädischen Spitals Speising, Franz Grill, aufgrund seiner langjährigen Verdienste um die Kinderorthopädie in Österreich mit dem Ehrenzeichen der VKO ausgezeichnet.

Grill ist seit 30 Jahren Leiter der Abteilung.