medianet healtheconomy

medianet

inside your business. today.

Freitag, 11. Mai 2012 – 21

© BR med. Unis

healtheconomy NeueR PRäsident

Thomas Szekeres wurde überraschend zum neuen Präsidenten der Wiener Ärztekammer gewählt; damit steht ein Spitalsarzt an der Spitze Seite 23

Neuer Berater Mediaclass-Chef Christoph Sauermann berät Aeskulapp © C. Sauermann

Gerücht: Apotheker vor Alleingang bei E-Health

© medianet

short

© Integri/Gesundheits-Cluster

Porträt „Pharmakoökonomie wird in Österreich und Europa immer wichtiger; der Druck auf die Industrie steigt“, sagt Astrid Müller, Managing Director Central Europe des belgischen Konzerns UCB S.A. Die Österreicherin, die auch für die Schweiz, Tschechien, Slowakei und Ungarn verantwortlich ist, zeigt sich aber überzeugt, dass „es für gute und neuartige Produkte immer einen entsprechenden Markt gibt“. Der steigende Kostendruck sei allerdings ein Trend; „hier müssen sich alle etwas überlegen, nicht nur die einzelnen Unternehmen. Das sind externe Umweltfaktoren, die für alle gelten.“ Seite 25

© Foto Wilke; dm drogerie markt; Montage: B. Schmid

Auszeichnung Im Beisein von Gesundheitsminister Alois Stöger wurden die Gewinner des „Integri – österreichischer Preis für Integrierte Versorgung“ im Rahmen des „Kongresses Integrierte Versorgung“ an der FH Linz prämiert.

Der Preis wurde vom Gesundheits-Cluster der Clusterland Oberösterreich GmbH ausgeschrieben. In der Kategorie „Patienten- und Angehörigenorientierung“ ging der Preis an das Projekt „Langzeitbeatmung und Entwöhnung“ im CaritasSeniorenwohnhaus Karl Borromäus.

Seite 26

inhalt

Healthcare > Kommentar: Erinnern Sie sich an EHEC-Skandal? 22 > Serie: Arbeitsunfälle gehen deutlich zurück 22 > Sozialarbeitgeber geben sich neuen Branchennamen 22

24h Schutz für die Haut! vertraut auf Spezialcreme reichhaltig an den 3 wichtigen Barrierefettstoffen: Ceramide Freie Fettsäuren Cholesterol

Pharmareport und Lifescience > Messe austropharm meldet großes Interesse 22 > Generikabranche: Novartis kauft ebenfalls zu 24 > Actelion meldet Erfolg mit neuem Medikament 24 > Patentabläufe zwingen Pfizer zu Sparkurs 24 > Roche-Umfrage: Hohe Bereitschaft für Studien 25

Ideal für gestresste, äußerst trockene Haut

Mit Qualität ans Ziel. hilft der Haut, sich selbst zu helfen

1

22.04.11 11:13

w ww.p ha rm a - l og isti k.a t

E-Medikation Die IT-Prüfung von Arzneiwechselwirkungen ist erfolgreich, zeigt der Pilotversuch der Kassen. Apothekerpräsident Burggasser fordert angesichts von Konkurrenz durch dm und Versandapotheken eine rasche Umsetzung. Seite 23

c ov e r

22 – healtheconomy

Freitag, 11. Mai 2012

Serie Betriebliche Gesundheitsförderung – Teil 9 Mehr Unfälle in Vorarlberg, Tirol, Oberösterreich und Burgenland

Kommentar

Krisen geraten in Vergessenheit

Arbeitsunfälle gingen um sechs Prozent zurück

Verkäufer mit dritthöchster Unfallrate im Branchenvergleich hinter Industriemechanikern und Maurern.

GRAFIK DER WOCHE SCH Ü L E R G E S U N D H E I T Studie mit Jugendlichen zwischen 11 und 17 Jahren (6.493 Schüler) bezeichnen ihren Gesundheitszustand als ausgezeichnet

37%

essen weder Obst noch Gemüse täglich

58%

konsumieren täglich Süßigkeiten und/oder süße Limonaden

39%

trinken mind. ein mal pro Woche Alkohol (60% bei 17-Jährigen)

25%

rauchen (33% der 17-Jährigen rauchen täglich)

25%

bewegen sich mindestens eine Stunde am Tag

20%

fühlen sich zu dick sind wirklich übergewichtig* (3% adipös)

37%

15%

*nach eigenen Angaben Quelle: APA/Gesundheitsministerium; Grafik: R. Appl

Die Zahl der Arbeitsunfälle geht zurück, die Zahl arbeitsbedingter Erkrankungen wie Burn-out nimmt hingegen stark zu.

Prozent Arbeitsunfälle, 88 Prozent passieren in der Freizeit“, sagte Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl. Er beklagte die Quersubventionierung der Krankenkassen durch die AUVA. „Wir zahlen 280 Millionen Euro zu viel und wollen davon 70 Millionen Euro zweckgewidmet haben.“ Er will auch, dass die Überzahlung für Arbeitsunfälle in fremden Anstalten nicht valorisiert wird.

Auch im umgekehrten Fall fühlt sich die AUVA benachteiligt; als Beispiel nannte Leitl die durchschnittlich sechs Wochen dauernde Behandlung von Verbrennungsopfern nach Freizeitunfällen.

Diese kostet pro Tag rund 12.000 €, davon bekommt die AUVA für ihre Krankenhäuser aber nur 147 € re-

AUVA will faire Rechnung Die AUVA führt die rückläufige Entwicklung auf zahlreiche Maßnahmen, insbesondere auf eine umfassende Prävention, zurück.

Rückgänge bei den Schadensfällen gab es in den Bundesländern Niederösterreich, Wien, Kärnten, Steiermark und Salzburg. Vorarlberg, Tirol, Oberösterreich und das Burgenland verzeichneten im Vorjahr eine Steigerung.

Die AUVA forderte einmal mehr mehr Fairness bei der Abgeltung ihrer Leistungen. „Von allen Unfällen in Österreich sind nur zwölf

fundiert. Hier müsse es eine Änderung der gesetzlichen Regelung geben. „Wir fordern eine Einbindung der Krankenanstalten der AUVA in das Gesundheitswesen“, sagte der Wirtschaftskammer-Präsident.

Dadurch könnten Synergien durch Spezialisierung – wie beispielsweise bei der Behandlung von Verbrennungsopfern, die in den UKHs bis zu einem Verbrennungsgrad von 95% durchgeführt werden können – genützt werden.

Die Zahl der durch psychische Erkrankungen verursachten Krankheitstage stieg von 33,6 Mio. im Jahr 2001 auf 53,5 Mio. im Jahr 2010.

Solide Zahlen darüber, wie viele Menschen in Deutschland am Burn-out-Syndrom leiden, gibt es genau so wenig wie in Österreich. Einige Schätzungen gehen von rund neun Mio. Betroffenen aus. Fakt ist aber: Die Fehlzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen nehmen seit Jahren zu, wie aus den Zahlen der deutschen Krankenkassen hervorgeht. Für die Wirtschaft entstehen dadurch Ausfälle in Milliardenhöhe, weshalb das Thema Burn-out auch von zunehmender gesundheitspolitischer Brisanz ist.

Burn-out-Zahlen explodieren Aktuelle Zahlen zur Gesundheit der Beschäftigten lassen auch aus Deutschland aufhorchen: Immer mehr Menschen werden wegen chronischer Erschöpfung krank.

Berufsgruppe 300 BAGS-Betriebe organisieren sich neu

Branchenmesse 160 Aussteller und 3.325 Besucher

Wien. Die Berufsvereinigung von Arbeitgebern für Gesundheits- und Sozialberufe (BAGS) nennt sich ab sofort „Sozialwirtschaft Österreich – Verband der österreichischen Sozial-und Gesundheitsunternehmen“. Dies wurde in der Generalsversammlung beschlossen, teilte die Vereinigung kürzlich mit. Mit der Namensänderung wolle man die „starke Interessensvertretung“ betonen, hieß es.

In der Sozialwirtschaft Österreich sind rund 300 Mitglieder mit mehr als 40.000 Mitarbeitern vereint.

Der BAGS-Kollektivvertrag erfasst insgesamt fast 90.000 Beschäftigte.

Die Interessensvertretung kündigte auch eine Fachkonferenz mit dem Titel „Sozialwirtschaft – Nutzen für die Gesellschaft“ am 19. November in Wien an. Dort soll die Branche mit wirtschaftlichen, arbeitsmarktpolitischen und politischen Schwerpunkten dargestellt werden.

Hintergrund ist ähnlich wie im Gesundheitsbereich, dass die Sparte so breit ist, dass sie oft unterschiedlich und damit nicht in ihrer Gesamtheit betrachtet wird. Nicht zuletzt deshalb wurde vor einigen

Wien. Österreichs einzige Fachmesse für die Pharmabranche, „austropharm“, die im Zwei-Jahres-Rhythmus alternierend in Salzburg und Wien veranstaltet wird, ging erfolgreich in Wien über die Bühne.

Neuer Name für Sozialarbeitgeber

Jahren in der Wirtschaftskammer auch die „Plattform Gesundheitswirtschaft“ gegründet. Die einzelnen Sparten sind hier allerdings nach wie vor unterschiedlich organisiert und geregelt und reichen von der Chemiebranche (Pharma) über die Elektrotechnik (Medizintechnik) bis zu Medizinprodukten und Dienstleistungen (Energethik, Lebens- und Sozialberatung) bis zu privaten Kranken- und Kuranstalten. (iks)

90.000 Menschen arbeiten derzeit in Österreich im Sozialbereich.

austropharm meldet neuen Rekord systeme, Kosmetika, Lagerlogistik, Medizinische Kosmetik, Medizinprodukte sowie Reagenzien und Laborbedarf. „Die Rekordbeteiligung unterstreicht die hohe Bedeutung und Attraktivität des österreichischen Marktes, insbesondere Ostösterreichs, als größtem Regionalmarkt“, hebt Direktor Johann Jungreithmair, CEO von Reed Exhibitions in Österreich, den Stellenwert der Wiener austropharm hervor. (iks)

12% mehr Aussteller Wie der Organisator Reed Exhibitions Messe Salzburg mitteilt, wurde dabei die bisher höchste Anzahl an Ausstellern verzeichnet: 160 Firmen aus dem In- und Ausland – rund zwölf Prozent mehr als bei der vergangenen Wiener Veranstaltung vor vier Jahren – vermittelten den exakt 3.325 Fachbesuchern (plus 4,4%) einen umfassenden Überblick über die neuesten Produkte und Trends aus den Bereichen Apothekeneinrichtung/Ladenbau, OTC-Produkte und Arzneimittel, Berufsbekleidung, Diagnostika/Homecare/Verbandstoffe, Ernährung/Hygiene und EDV/IT-Lösungen sowie Distribution, Zusatzservices, Banken und Finanzdienstleistungen.

Ebenfalls im Angebots-Portfolio der austropharm: Fachliteratur, Ergänzungssortiment, Förder-

© Reed Exhibitions Wien/Andreas Kolarik

E

rinnern Sie sich an folgende Nachrichtenmeldung: „Die Gesundheitsbehörden im Norden Deutschlands warnen vor dem Auftreten schwerer bakterieller Durchfallerkrankungen. So haben sich allein in Hamburg 13 Menschen mit dem lebensgefährlichen Erreger infiziert. Sie alle müssen stationär im Krankenhaus behandelt werden.“ Das war vor einem Jahr. Der EHEC-Erreger löste ein schwere Krise in der Landwirtschaft und im Gesundheitswesen aus.

Allein: Bis heute wissen die Behörden nicht genau, was die Ursache der Epidemie war. Ein halbes Jahr nach Ausbruch der EHEC-Krise hat die EU-Kommission etwa im vergangenen August weitere zwölf Millionen Euro zur Erforschung des Erregers bereitgestellt; genaue Ergebnisse fehlen weiterhin.

Andere Konsequenzen der Krise: Österreichs Gemüseproduzenten haben 2011 um 19% mehr (!) Feld- und Gartengemüse geerntet als im Vorjahr.

Die Bauern durften sich über die Steigerung (!) der Agrareinkommen pro Arbeitskraft von 12,2% freuen.

Ach ja: Der Großteil der in Deutschland erkrankten Menschen ist wieder völlig gesund. Nur wenige der 4.800 Betroffenen sind noch in Behandlung. Allerdings habe ein niedriger Prozentsatz bleibende neurologische Schäden davongetragen, teilten deutsche Ärzte im März mit.

Wien. Die Rate der Arbeitsunfälle pro 1.000 Versicherte ist im Jahr 2011 gegenüber dem Vorjahr von 30,02 auf 28,23 zurückgegangen. „Das bedeutet eine Senkung von fast sechs Prozent“, sagte Renate Römer, Obfrau der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) in Wien. Am höchsten ist die Unfallzahl in der Wirtschaftsklasse Warenerzeugung (22.235 Schadensfälle), gefolgt von der Baubranche (18.041), berichtete die Versicherungschefin.

Zu den am meisten gefährdeten Berufsgruppen zählen weiterhin Industriemechaniker und -schlosser mit 5.061 Meldungen, gefolgt von Maurern mit 4.947. Dahinter reihen sich Verkäufer mit 4.637 Arbeitsunfällen. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 102.976 Fälle (92.311 Arbeitsunfälle im engeren Sinn und 10.665 Wegunfälle) der Versicherung gemeldet. Das sind 1.363 weniger als 2010. Die Zahl der Arbeitsunfälle der selbstständig Erwerbstätigen belief sich im Jahr 2011 auf 3.237 Schadensmeldungen.

© APA/Barbara Gindl

Martin Rümmele

© WKÖ/Leithner

Ina Karin Schriebl

Die „austropharm“ verzeichnete in Wien einen Aussteller- und Besucherrekord.

H E A LT H : C A R E

Freitag, 11. Mai 2012

healtheconomy – 23

E-Medikation Neue Versandapotheke, zunehmende Fälschungen und Evaluierung von Probebetrieb wecken Wunsch nach rascher LÜsung

E-Health: Apotheker preschen vor Martin RĂźmmele

Wien. Nach den positiven Umfragewerten von GfK Austria bei der BevÜlkerung und den niedergelassenen Ärzten geben nun auch die Wissenschaftler der Medizinischen Universität Wien fßr die E-Medikation eine klare Empfehlung ab: Die E-Medikation unter Einbeziehung aller betroffenen Berufsgruppen und unter Berßcksichtigung des Datenschutzes sei weiterzuverfolgen – und zwar flächendeckend. Sie wäre zudem bei verpflichtender Beteiligung aller betroffenen Gesundheitseinrichtungen und Berufsgruppen am wirksamsten. Fßr Patienten habe fßr die Teilnahme Wahlfreiheit zu gelten, teilte der Hauptverband gestern in einem Pressegespräch mit.

Mit der E-Medikation sollen Arzneimittelverkäufe in Apotheken und Verordnungen durch Ärzte dokumentiert und Wechselwirkungen

Wahl Ăœberraschung in Wien

Roter Ă„rzte-Chef

Wien. Ăœberraschung bei der Vollversammlung der Wiener Ă„rztekammer nach deren Wahlen. Der der SPĂ– nahestehende Thomas Szekeres ist neuer Präsident und nicht der Kandidat der grĂśĂ&#x;ten, der VP-nahen Fraktion, Johannes Steinhart. Szekeres ist angestellter Arzt im Wiener AKH und dort Zentralbetriebsratsobmann. Es sei ihm gelungen, berichten Freunde, in den Wochen nach der Wahl, bei der seine Liste die Mandate verdoppelt hat und Nummer zwei hinter der VP-nahen „Vereinigung“ wurde, eine Koalition aus vielen Kleinfraktionen zu schmieden. Szekeres erhielt 52 von 90 Stimmen.

Grund war vor allem die Unzufriedenheit durch alle Lager mit der jahrzehntelang gefĂźhrten ‚schwarzer Kammer‘. Nicht zuletzt deshalb nannte der neue Präsident eine deutliche Senkung der Kammerumlage, eine nachhaltige innere Kammerreform sowie mehr Services und Dienstleistungen fĂźr die Mitglieder als Ziele fĂźr seine Amtszeit. Und er kĂźndigte Kontinuität in der Gesundheitspolitik an. Er wolle die Gesundheitsreform auf „AugenhĂśhe mitbestimmen“.

Weitere Schwerpunkte sollen die bessere Ausbildung der Jungärzte sowie eine Entlastung der Krankenhausärzte sein: „Zudem brauchen wir eine flächendeckende fachärztliche Versorgung in Wien und endlich die Aufwertung des Allgemeinmediziners.“ Auch der Wunsch nach mehr Kassenverträgen wurde geäuĂ&#x;ert. (iks)

ausgeschlossen werden. „Im Interesse der Patientensicherheit wird sich die Sozialversicherung – als Anwalt der Versicherten – weiter dafĂźr einsetzen, dass die Politik die rechtlichen Grundlagen fĂźr E-Medikation schafft und die Empfehlungen des Evaluierungsberichts in die Ăśsterreichweite Umsetzung einflieĂ&#x;en“, sagt der Vize-Generaldirektor des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger, Volker SchĂśrghofer.

Der Apothekerkammer ist das offenbar zu wenig. Sie plante fĂźr Freitag ein Pressekonferenz, bei der sie die sofortige EinfĂźhrung der E-Medikation fordert. Dem Ver-

nehmen nach gehen die Apotheker sogar noch weiter: Sollten Kassen und Ministerium nicht rasch die Weichen stellen, wollen die Apotheken offenbar einen Alleingang wagen und das System allein starten; Erfahrungen hat man aus einem Pilotversuch in Salzburg, der Basis war fĂźr den Testlauf der Kassen.

Die Daten aller Arzneimittel laufen zudem schon jetzt ßber die Verrechnungsstelle der Apotheken; unter einwilligung der Patienten kÜnnte man also starten. „Medikamente haben ein gutes Image. Sie retten Leben, sie helfen, gesund zu werden und viele Krankheiten konnten zur Gänze

Apothekerpräsident Heinrich Burggasser prßft angeblich Reform-Alleingang.

Forschung und Innovation im Spannungsfeld von Wissenschaft und Industrie

vlnr: Markus Mßller, Vizerektor fßr Forschung, Med-Uni Wien; Roman Gamerith, Geschäftsfßhrer Sanofi Österreich, Eric Frey, Moderator Standard; Barbara Obermayer-Pietsch, Med-Uni Graz; Kurt Grßnewald, Wissenschaftssprecher der Grßnen; Gßnter Burkert, Wissenschaftsministerium

Anlässlich der „Langen Nacht der Forschung“ bat Sanofi in Kooperation mit der Tageszeitung „Der Standard“ zum Round Table.

Hochkarätige Personen aus Wissenschaft, Industrie und Politik diskutierten die Gratwanderung der Zusammenarbeit beim Thema Forschung und Innovation.

Wichtig war den Teilnehmern die Unterscheidung zwischen zweckungebundener Grundlagenforschung und angewandter, nutzbarer Forschung.

Natßrlich stehen bei einem Wirtschaftsunternehmen auch Ükonomische Interessen im Vordergrund, jedoch wäre eine frßhe Einbindung forschender pharmazeutischer Unternehmen

Š BR der med. Universitäten Wien, Innsbruck u. Graz/APA-Fotoservice-Rastegar

eingedämmt werden. Dies jedoch nur dann, wenn sie kontrolliert, gezielt und mit Beratung eingesetzt werden“, sagt Apothekerpräsident Heinrich Burggasser, der den VorstoĂ&#x; gegenĂźber health-economy nicht kommentieren wollte. Seine generelle Haltung: Wer Medikamente ohne Beratung kombiniere, mĂźsse gesundheitsschädliche Wechselwirkungen in Kauf nehmen. „In den USA gehen bereits 28% aller Spitalsaufnahmen auf falsch eingenommene Arzneimittel zurĂźck.“ Aufklärung und Information Ăźber die richtige Einnahme von Medikamenten in der Apotheke kĂśnnten Leben retten, sagt Burggasser.

Š Österr. Apothekerkammer/APA-OTS-Schedl

Apotheken Ăźberlegen angeblich Alleingang, wenn Ă„rztekammer weiterhin Gesetz blockiert.

wĂźnschenswert. So kĂśnnten Synergien gefunden und die fĂźr alle Beteiligten notwendigen und sinnvollen Daten besser erhoben werden.

Sanofi will sich als Partner im Gesundheitswesen verstanden wissen. Mit der Sanofi Stiftung unterstßtzt das Unternehmen auch vÜllig ohne Einflussnahme die Grundlagenforschung an allen Medizinischen Universitäten in Österreich .

In einem Punkt waren sich die Diskutanten einig: Forschung und Innovation braucht Zeit und das entsprechende Umfeld. Eine kritische Masse an Kreativität sei notwendig, Österreich hätte hier ein Strukturproblem.

Sanofi ist eines der weltweit fßhrenden pharmazeutischen Unternehmen und nimmt seine Verantwortung gegenßber den Österreicherinnen und Österreichern ernst. Sanofi will als gleichwertiger Partner im Gesundheitswesen anerkannt werden. Das Unternehmen ist nicht nur Hersteller und Verkäufer von Arzneimitteln, sondern bietet LÜsungen.

Im Zentrum aller BemĂźhungen steht der Patient!

Thomas Szekeres ist neuer Präsident der Wiener Ärztekammer.

VDQRILB$Q]B [ BIRUVFKXQJ LQQRYDWLRQB LQGG

P h a r m a r epo r t: L i f e s c i e n c e

24 – healtheconomy

Freitag, 11. Mai 2012

Zukauf Nach US-Branchendeal übernimmt nun Novartis den US-Generika-Hersteller Fougera für 1,5 Mrd. Dollar

short

Der nächste Generikadeal

Merck will Umsätze 2012 stabil halten Chicago/Whitehouse Station. Durch Einsparungen in Forschung und Entwicklung konnte der US-Pharmakonzern Merck & Co im ersten Quartal dieses Jahres einen Überschuss von 1,74 Mrd. USD verbuchen, der Umsatz verbesserte sich nur leicht auf 11,7 Mrd. USD. Der Jahresumsatz für 2012 soll an den des vergangenen Jahres heranreichen, in dem der Impfstoffhersteller rund 48 Mrd. USD erreichte, teilt der Konzern mit.

Schweizer Konzern wird mit Zukauf der größte Anbieter von dermatologischen Generikapräparaten.

Zürich/New York. In der Generikabranche geht der Konzentrationsprozess Schlag auf Schlag. Nach dem Watson-Deal vor kurzem wird die Branchenkonsolidierung aktuell nun durch eine weitere eine Milliardenübernahme fortgesetzt: Der Schweizer Pharmakonzern Novartis erwirbt für 1,5 Mrd. USD das US-Unternehmen Fougera Pharmaceuticals, mit dem er seine Generikasparte Sandoz verstärken will. Verkäufer von Fougera mit Sitz in Melville, New York, ist ein Konsortium aus Private-Equity-Fonds, angeführt von Nordic Capital, DLJ Merchant Banking und Avista Capital Partners.

Novartis will den Zukauf im zweiten Halbjahr 2012 abgeschlossen haben. Mit der Übernahme wird das Unternehmen nach eigenen Angaben zum größten Anbieter von dermatologischen Generika-

© dpa-Zentralbild/Stefan Sauer

Guter Jahresbeginn für Pharmariesen Sanofi

präparaten. Die übernommene Firma beschäftigt rund 700 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2011 einen Nettoumsatz von 429 Mio. USD. Das Generika-Tochterunternehmen Sandoz erzielte für Novartis im vergangenen Jahr Umsätze von 9,5 Mrd. USD.

An zweiter Stelle Eine Woche vor der Transaktion von Novartis hatte der USKonzern Watson für 5,6 Mrd. USD den Schweizer Konkurrenten Actavis übernommen und ist damit zum drittgrößten Hersteller von Nachahmerpräparaten geworden.

Marktführer ist das israelische Unternehmen Teva, Novartis steht mit dem Neuerwerb an zweiter Stelle.

An der Börse schlug sich der Zukauf kaum nieder, die Aktien stiegen nur leicht auf 41,42 € und hinkten den europäischen Gesundheitswerten damit hinterher.

© Wikimedia

ulli moschen

In der Pharmabranche punkten große Konzerne, die günstig produzieren können.

Wegen auslaufender Patente werden die Gewinne zurückgehen.

Paris. Die Bilanzen des französischen Pharmakonzerns Sanofi entsprachen im ersten Quartal 2012 den Erwartungen der Analysten, die mit einem Umsatz von 8,576 Mrd. € gerechnet hatten: Der Umsatz stieg um 9,4% auf 8,51 Mrd. €, der Nettogewinn um 50% auf 1,83 Mrd. €.

Wegen auslaufender Patente stellt sich das Unternehmen auf einen Gewinnrückgang auf bis zu 15% ein.

Zwischenbilanz Rückläufige Geschäfte bei Pfizer

Zürich. Nach einer Reihe von Rückschlägen scheint es dem Schweizer Biotechnologieunternehmen Actelion nun gelungen zu sein, einen Nachfolger für den bisherigen Hauptumsatzträger Tracleer zu finden. Im vierten Quartal 2012 will Acelion weltweit die Zulassungsanträge für sein Lungenmedikament Macitentan einreichen. Tracleer für Bluthochdruck im Lungenkreislauf (PAH) fährt jährlich Umsätze von etwa 1,2 Mrd. € ein, das sind rund 90% des

New York. Das US-amerikanische Pharmaunternehmen Pfizer hat wie viele andere Unternehmen der Branche mit dem Auslaufen von wichtigen Patenten zu kämpfen.

Etwa beim Verkaufsschlager Lipitor, dem umsatzstärksten Blutfettsenker, haben sich, wie berichtet, Rivalen mit billigeren Nachahmer-Präparaten auf den Markt gedrängt.

Bis jetzt sind keine Neuentwicklungen in der Zielgeraden, die die Gewinnausfälle ausgleichen

Erfolg bringt Aufatmen bei Actelion Billigkonkurrenz zwingt zum Sparen

Mit Macitentan könnten regelmäßige Leberenzymwerte-Kontrollen wegfallen.

Jahresumsatzes von Actelion. Das Medikament bekommt aber zunehmend Konkurrenz, außerdem läuft 2015 in wichtigen Märkten der Patentschutz ab.

Paradigmenwechsel Macitentan erwies sich in einer spätklinischen Studie als wirksam und sicher und hat laut Experten das Potenzial, PAH-Patienten das Leben bei einer guten Lebensqualität ohne Leberprobleme zu verlängern.

Analysten der Schweizer Bank UBS trauen dem neuen Medikament ein jährliches Umsatzpotenzial von bis zu 2,5 Mrd. CHF bis zum Jahr 2025 zu. Die positiven Nachrichten lösten an der Börse einen Kurssprung aus: Die Actelion-Aktien schossen um 18% auf 40 CHF hoch.

Analysten des Brokers Jefferies erklärten zum neuen Präparat: „Wesentlich ist, dass die bestmöglichen Ergebnisse der Phase-IIIStudie für Macitentan Actelions PAH-Geschäft längerfristig sichern und zu einem Paradigmenwechsel in der Behandlung der Krankheit führen dürften.“ (um)

könnten. Bei Pfizer reagierte man auf die Probleme mit einem Sparprogramm.

Die Forschungsausgaben wurden verringert – ab den 1960er- Jahren setzte Pfizer auf Risiko und investierte jährlich bis 20% seines Umsatzes in die Forschung –, Tausende Stellen wurden gestrichen und die Babynahrungssparte wurde vor Kurzem, wie berichtet, an den Schweizer Nahrungsmittel-Konzern Nestlé verkauft. Zurzeit steht auch das Geschäft mit der Tiergesundheit zum Verkauf.

Erwartungen gesenkt

© EPA

© EPA

Fresenius tätigt hohe Investitionen Frankfurt. Der Jahresauftakt für den ersten deutschen Gesundheitskonzern Fresenius war erfolgreich: Der Gewinn stieg dank guter Geschäfte mit Generika um 18% auf 200 Mio. €. Wegen hoher Ausgaben von 10,6 Mrd. €, mit denen das Unternehmen seine Übernahmen finanziert, stieg aber die Verschuldung des Konzerns. Fresenius will, wie berichtet, den Konkurrenten Rhön-Klinikum übernehmen und den größten privaten Krankenhauskonzern Deutschlands mit einem Umsatz von rund 6 Mrd. € bilden.

Zur Gruppe gehört auch die österreichische Vamed.

Neuentwicklung Nachfolger für Hauptumsatzträger

Pfizer leidet unter Nachahmern und fehlenden Nachfolge-Präparaten.

Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres fiel der Umsatz bei Pfizer um 7% auf 15,4 Mrd. USD, also umgerechnet 11,65 Mrd. €, der Gewinn brach im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 19% auf 1,8 Mrd. USD ein.

Nach den neuesten Berechnungen hat Pfizer seine Erwartungen an das laufende Jahr gesenkt und fürchtet nun, dass der Umsatz schlimmstenfalls auf 58,0 Mrd. USD fällt; das wären um fast 10 Mrd. USD weniger als im vergangenen Jahr. (um)

Gesundes Vertrauen in die Nr. 1 Gewählt zur vertrauenswürdigsten Versicherung.

rauen 929.000 Kunden vert eitsder vitalsten Gesundh .

Vorsorge Österreichs www.uniqa.at

P h a r m a r epo r t: L i f e s c i e n c e

Freitag, 11. Mai 2012

healtheconomy – 25

Portrait UCB Pharma fokussiert auf immunologische und ZNS-Erkrankungen und will diese Schwerpunkte ausbauen

short

Hilfe für chronisch Kranke

Hohe Bereitschaft für klinische Studien

Wien. „Pharmakoökonomie wird in Österreich und Europa immer wichtiger. Der Druck auf die Industrie steigt“, sagt Astrid Müller, Managing Director Central Europe des belgischen Konzerns UCB S.A. Die Österreicherin, die auch für die Schweiz, Tschechien, Slowakei und Ungarn verantwortlich ist, zeigt sich aber überzeugt, dass „es für gute und neuartige Produkte immer einen entsprechenden Markt gibt“. Der steigende Kostendruck sei allerdings ein Trend; „hier müssen sich alle etwas überlegen, nicht nur die einzelnen Unternehmen.

Das sind externe Umweltfaktoren, die für alle gelten.“

dert kein großes Vertriebsvolumen, so dass mehr Ressourcen auf Forschung und Entwicklung verwendet werden können.“ Rund 20% des Unternehmensgewinns würden wieder in Forschung und Entwicklung neuer Arzneimittel gesteckt, sagt die Managerin.

UCB mit Sitz in Brüssel ist ein führendes globales biopharmazeutisches Unternehmen mit über 8.000 Mitarbeitern und einer Marktpräsenz in 40 Ländern. Im Vorjahr wurde ein Gesamtumsatz von 3,2 Mrd. € erwirtschaftet. Die Hauptmärkte des Konzerns liegen in Europa und Nordamerika, zudem wird nun der asiatische Raum verstärkt bearbeitet.

Nutzen für Patienten

100 Mio. € Umsatz

© medianet

UCB-Managerin Astrid Müller leitet eine Region, die aus fünf Ländern besteht.

deren Angehörigen zu ermöglichen, ein ganz normales Leben zu führen.

Müller: „Die Spezialisierung auf Produkte zur Behandlung von chronischen Erkrankungen erfor-

Wien. Knapp 80% der Österreicherinnen und Österreicher würden im Fall einer schweren Erkrankung ‚eher schon bis ganz sicher‘ ein neues Medikament im Rahmen einer klinischen Studie testen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage von Karmasin Motivforschung im Auftrag von Roche Austria. Grund für die hohe Bereitschaft könnte sein, dass ein Großteil klinische Studien als relativ sicher einstuft: Nur 11% denken, dass Studienteilnehmer vom Wohlwollen und der Seriosität der Pharmafirmen abhängig sind, 52% wissen, dass Studien genau geprüft werden.

Die Kosten für die Erforschung und Entwicklung eines neuen und innovativen Medikaments liegen bei rund einer Mrd. €, so Roche, nur jeder Fünfte schätzt die Ausgaben aber so hoch ein. 65% schätzen die Kosten auf eine Mio. € – und damit 1.000fach zu niedrig, sagt Roche Austria-Geschäftsführer Beat Kasper.

Universitätsklinikum Salzburg mit erweiterter Chirurgie West Meilenstein in der Umsetzung des SALK-Masterplans 2020.

Salzburg. 2001 wurde die Chirurgie West im Landeskrankenhaus – Universitätsklinikum fertiggestellt; mit Mai 2012 wird der für 45,5 Mio. € realisierte Erweiterungsbau seiner Funktion übergeben. Ziel: eine umfassende Qualitätssteigerung für Patienten, die rund 600 dort beschäftigten Mitarbeiter und die Studierenden.

Gesundheitslandesrätin Cornelia Schmidjell spricht anlässlich der Eröffnung von neuen Maßstäben für Bevölkerung und Patienten, die von modernsten Räumlichkeiten, erweiterten Behandlungsspektren, einer fächerübergreifenden Versorgung – am selben Ort – und einer zentralen Notaufnahme profitieren werden. Weiteres Plus: die bewusst kurzen Wege und die interdisziplinäre Zusammenarbeit aller medizinischen Berufsgruppen und der Verwaltung.

SALK-Geschäftsführer und Auftraggeber Burkhard van der Vorst: „Die Erweiterung der ‚Chirurgie West‘ hatte als klares Ziel, die nicht mehr zeitgemäßen dezentralen chirurgischen Einheiten zu reduzieren. Durch die Tür-an-Tür-Situation mit fachverwandten Kliniken ergeben sich nun Synergien.“ Das bringe Vorteile für die Diagnose, Therapie und Ressourcen.

Alles unter einem Dach Mit diesen Synergieeffekten sind auch wesentliche Anforderungen des Masterplans „SALK 2020“ erfüllt worden. Die Erweiterung der Chirurgie West vereint die Universitätskliniken für Chirurgie und Unfallchirurgie mit den Universitätskliniken für Orthopädie und Physikalische Medizin an einem Standort. Auch eine Interdisziplinäre Tagesklinik wird hier noch in diesem Jahr den Betrieb aufnehmen.

Team der Chirurgie West ist stolz auf den Erweiterungsbau – inklusive neuer Operationssäle.

CHIRURGIE WEST – NEU 65 Betten UK für Orthopädie, 20 Betten für die Gastroenterologie, Interdisziplinäre Endoskopie (UK f. Chirurgie und UK f. Innere Medizin 1), 4 weitere OP-Säle (zu den 6 bestehenden), PACU und IMC (ein neuer und vergrößerter Vorbereitungs-, Aufwach- und Intensivbereich), Interdisziplinäre Tagesklinik, Orthopädische Ambulanz, Zentrale Notaufnahme, Gastroenterologie Ambulanz, UK für Physikalische Medizin und Rehabilitation Errichtungskosten: 45,55 Mio. € Kontakt: SALK – Salzburger Landeskliniken Universitätsklinikum Salzburg Landeskrankenhaus | Christian-Doppler-Klinik | Landesklinik St. Veit/Pg. Müllner Hauptstraße 48 | 5020 Salzburg www.salk.at | office@salk.at

PROMOTION

UCB will nach eigenen Angaben das führende biopharmazeutische Unternehmen der nächsten Generation werden – mit dem erklärten Ziel, Patienten mit schweren Erkrankungen und damit auch

Die Österreichische Niederlassung besteht seit rund 20 Jahren und hat 25 Mitarbeiter. Müller: „Europa wurde aber neu strukturiert und in neun Areas aufgeteilt; Österreich ist eines von fünf Ländern in Zentraleuropa.“ Unterstellt sind Müller als Managerin dieser Area damit rund 150 Mitarbeiter und ein Umsatzvolumen von circa 100 Mio. €.

Mit dem bestehenden Ausbau der Schwerpunkte Immunologie und ZNS (Epilepsie und Parkinson) möchte UCB auch in Zentraleuropa die „Patient Centric Company“ sein, gibt die Managerin die Richtung für die Zukunft vor. (red)

Laut einer Umfrage schätzen die meisten Forschungskosten niedrig.

© SALK/Wild &Team, Lackner

UCB selbst erwartet auch in Zukunft ein Wachstum, weil man als Spezialist den Patienten einen Nutzen bieten könne und dadurch auch das Gesundheitssystem einen Nutzen habe. Das Unternehmen mit Sitz in Brüssel wolle einen Beitrag dazu leisten, damit Patienten, die an immunologischen Krankheiten sowie Erkrankungen des zentralen Nervensystems leiden, „ein besseres und unbeschwerteres Leben führen können“, sagt Müller im healtheconomy-Gespräch. „Unser Ziel ist es, innovative Medikamente und neuartige Lösungen über Arzneimittel hinaus anzubieten.“

© panthermedia/Erwin Wodicka

Österreicherin ist Managing Director Central Europe, fordert Branchenbemühungen gegen Kostendruck.

M E N S C H E N & KA R R I E R E N

26 – healtheconomy

Das erst kürzlich gegründete Wiener Unternehmen Aeskulapp, spezialisiert auf die Entwicklung von mobilen Applikationen im Gesundheitsbereich, verstärkt sein Beraterteam mit Christoph Sauermann. Dieser war jahrelang beim Pharmakonzern Wyeth in der Geschäftsführung tätig, bevor er als selbstständiger Unternehmer und Investor tätig wurde. Bei Aeskulapp arbeiten Ärzte, Marketing- und Pharma-Spezialisten.

Er w in S tein hauer , Wiener Kabare t tis t

Die visuellen Wahrnehmungen und Eindrücke beeinflussen und bestimmen menschliches Verhalten und Handlungen im Alltag; der klare und scharfe Blick auf die Dinge des Lebens ist dafür eine Voraussetzung. Die Brille als Medizin- und Kultprodukt trägt ihres dazu bei - der „Brillen-Award“ der Fachgruppe Wien der Gesundheitsberufe ging diesmal an den österreichischen Schauspieler und Kabarettisten Erwin Steinhauer.

C. opp i t z­p lö rer , Bü r g ermeist erin

Klinikmanagerin Christine Oppitz-Plörer von der VP-nahen Liste „Für Innsbruck“ bleibt Innsbrucker Stadtoberhaupt. Nach harter Wahlkampfauseinandersetzung mit ihrem früheren Fraktionskollegen und jetzigen VP-Kandidaten Christoph Platzgummer kam sie bei der Stichwahl auf 56%. Von 1996 bis 2002 war sie bei den Tiroler Landeskrankenanstalten GmbH beschäftigt. Danach ging sie in die Politik.

short

„Integri“ mal drei

Heinrich-Treichl-Preis geht an ORF-Radio Wien. Mit dem „HeinrichTreichl-Preis“ drückt das Rote Kreuz seit fast zwei Jahrzehnten seine Anerkennung für soziales Engagement aus.

Heuer geht die Auszeichnung an die „Chronik“-Redaktion der ORF-Radios, die „komplexe humanitäre Themen verständlich vermittelt und so die Gesellschaft dafür sensibilisiert“, so ÖRK-Präsident Fredy Mayer.

Aus insgesamt 36 Einreichungen hat die Fachjury drei Preise vergeben.

Andreas Feiertag

Linz. Im Beisein von Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) wurden kürzlich die Gewinner des „Integri – Österreichischer Preis für Integrierte Versorgung“ im Rahmen des „Kongresses Integrierte Versorgung“ an der FH Linz prämiert.

Der Preis wurde vom GesundheitsCluster der Clusterland Oberösterreich GmbH ausgeschrieben und organisiert.

In der Kategorie „Patienten- und Angehörigenorientierung“ ging der Preis an das Projekt „Langzeitbeatmung und Entwöhnung“, eingereicht von Herbert Brindl, Geschäftsführer Caritas für Betreuung und Pflege, und Walter Bostl, ärztlicher Leiter der Abteilung Langzeitbeatmung im Caritas-Seniorenwohnhaus Karl Borromäus.

In der Kategorie „Gesundheitspolitische Modellfunktion“ wurde das Projekt „Integrierte Hospizund Palliativversorgung“ ausgezeichnet, eingereicht von Roman Gaal, Bereichsleiter Kompetenzbereich Pflegemedizinische und pflegerische Betriebsunterstützung, NÖ Landeskliniken-Holding, Niederösterreichischer Gesundheit- und Sozialfonds (NÖGUS). Und in der Kategorie „Kreative Lösung“ ging Integri an das Projekt „netzwerk aktiv – besser leben mit demenz“, eingereicht von Karin Eger, Wiener Gebietskrankenkasse, Abt. Gesundheitspolitik und Prävention, Com-

Baxter lud zu einem „Söhne-Tag“ ein Wien. Nach dem „Wiener Töchtertag“ gab es dieses Jahr beim Gesundheitsunternehmen Baxter erstmals einen „Söhne-Tag“. Söhne der 4.100 Mitarbeiter des Unternehmens hatten die Möglichkeit, ihren Eltern und deren Kollegen bei der Arbeit über die Schulter zu schauen. Die Buben und jungen Männer konnten dabei alle Herstellungsbereiche des renommierten Unternehmens kennenlernen.

© Integri/Gesundheits-Cluster

Christo ph sauermann, Medicl ass

Auszeichnung Clusterland Oberösterreich verlieh „Preis für Integrierte Versorgung“

Große Freude bei den Preisträgern des diesjährigen „Integri“ des Clusterlands.

petence Center Integrierte Versorgung, Abteilungsleitung.

Zukunft ist integriert „Zu den größten Herausforderungen im österreichischen Gesundheitssystem zählt die Anpassung an moderne Erfordernisse.

Sektorenübergreifende Vernetzung und multidisziplinäre Zusammenarbeit verbessern dabei die Qualität und Effizienz der Versorgung“, merkte Minister Stöger bei der Prie-

verleihung an. Und Sozialminister Rudolf Hundsdorfer ergänzte: „‚Integrierte Versorgung‘ ist für die Zukunft des österreichischen Gesundheitssystems von größter Bedeutung. Unser Gesundheitssystem zählt zu den besten der Welt, doch Bedürfnisse und Anforderungen der Menschen verändern sich. Eine integrierte Versorgung soll das österreichische Gesundheitswesen weiter verbessern und eine koordinierte und vernetzte Versorgung der Patienten gewährleisten.“

© Baxter

© APA/Robert Parigger

© FG Geslundeitsberufe

© C.Sauermann

menschen

Freitag, 11. Mai 2012

Großes Interesse am „Söhne-Tag“ des Pharmaunternehmens Baxter.

Gesundheit ist unser Wertvollstes Gut und sie braucht mehr als medikamente.

Längeres Leben Damit wir auch gesund ins Alter schreiten können, dafür entwickelt Pfizer innovative Therapien. Zum Beispiel gegen Alterskrankheiten wie Alzheimer und Diabetes Typ 2. Darüber hinaus beschäftigen wir uns bei Pfizer sehr intensiv, in Kooperation mit renommierten Institutionen wie etwa dem Haus der Barmherzigkeit, mit allen Fragen des gesunden Alterns. www.pfizer.at

Gemeinsam für eine gesündere Welt.