financenet 1010

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INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

freitag, 10. oktober 2014 – 35

financenet Trotzdem sei eine Renaissance vorstellbar, meint Christoph Bruns von Loys Seite 38

kreditoffensive © Santander

© Loys/St. Preuin

die aktie hat viele feinde

Santander-Chef Olaf Peter Poenisch will mit Online-Kredit auf Platz eins Seite 39

mini/max ethik kompetenz weiter erhöht © Bankhaus Schelhammer&Schattera/Thomas Topf

Entwicklung in CEE gut im Auge behalten

ATX 1.–8. Oktober 2014

ATX (Schluss 8.10.)

Wochentop Wochenflop

2.123,18 -3,06% CWI PAL

1,24% -22,03%

Top 5 ATX Prime conwert 1,24% Agrana 0,74% Österreichische Post -0,05% Telekom Austria -0,20% Zumtobel -0,27% Flop 5 ATX Prime Palfinger -22,03% AT&S -10,63% Valneva -10,54% Wolford -8,17% SchoellerBleckmann -6,21%

DAX

DAX (Schluss 8.10.)

Wochentop Wochenflop

8.995,33 -4,12%

LIN LHA

0,37% -7,56%

Top 5 DAX Linde 0,37% Henkel -0,27% Fresenius -0,45% Lanxess -0,62% HeidelbergCement -0,67% Flop 5 DAX Deutsche Lufthansa -7,56% Commerzbank -7,54% Siemens -7,07% ThyssenKrupp -6,40% Deutsche Post -5,74%

© Coface/APA-Fotoservice/Preiss; Panthermedia.net/Andriy Popov

1.–8. Oktober 2014

Coface Obwohl das globale Wirtschaftswachstum angezogen hat, sind die Top500-Konzerne in der Region CEE davon kaum erfasst worden, sagt Christian Berger, Coface. Da die Region für Österreich so relevant ist und speziell für KMU Zahlungsausfälle bedrohlich sind, gibt es ein neues Tool, den EasyLiner. Seite 36

inhalt

Finance:Cover > EY: US-Unternehmen hängen Europas Topkonzerne ab 36 Fonds:Park > Telos Screening: gutes Rating für Berenberg 38 > Swiss & Global sieht „Push” für Europas ABS-Markt 38 > Lyxor bringt Japan-ETF auf Nikkei-Basis 38 Banking/Insurance:Watch > Spanien erschüttert von Banken-Finanzaffäre > Bank Austria: Privates ­Kapital und Forschung > Neue Anbieter bei Rückversicherungen

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36 – financenet

Freitag, 10. Oktober 2014

Coface „CEE Top 500“ Für heuer ist der Kreditversicherer für die Region Zentral- und Osteuropa vorsichtig optimistisch

kolumne

Polen weiter auf Rang 1

Wer gut schlafen will, braucht die Aktie

Online-Absicherungsinstrument speziell für KMU; weitere Neuerungen für kommendes Jahr geplant.

Wien. Der internationale Kreditversicherer Coface präsentierte zum sechsten Mal die Studie „CEE Top 500“. Die 500 größten Unternehmen der Region werden darin nach ihrem Umsatz gereiht. Darüber hinaus werden weitere Faktoren analysiert, wie z. B. die Anzahl der Mitarbeiter sowie die Rahmenbedingungen der einzelnen Unternehmen, Branchen und Märkte. „Obwohl das weltweite Wirtschaftswachstum angezogen hat, sind die CEE Top 500 davon kaum erfasst worden“, erklärt Katarzyna Kompowska, Executive Manager Coface Central Europe. Die Region litt unter schwächeren Exporten, limitiertem Zugang zu Krediten und geringerer Binnennachfrage.

LINDA KAPPEL

S

Steigerung von 0,2% gegenüber 2012 auf, die Top 100 mussten sogar einen Umsatzrückgang (-0,5%) hinnehmen.

Kompowska: „Das Wirtschaftswachstum der Region wird im laufenden Jahr auf 2,4 Prozent steigen; hier werden vor allem die baltischen Staaten einen wesentlichen Beitrag leisten. Ihre nationalen Wirtschaften entwickeln sich derzeit sehr gut. Wachstumsmotor werden der private Konsum und verstärkte Exporte sein; wer diese Chancen nutzen möchte, muss die unterschiedlichen Märkte bestmöglich kennen und ihre Entwicklung laufend analysieren.“

icher ist nur der Tod, philosophierte der Römer Augustinus. Wir sind im Monat Oktober. Lange Zeit galt dieser Monat als schwächster Börsenmonat. Die These hält sich zwar hartnäckig, ist aber schon widerlegt: Nein, der September ist‘s. Vielleicht sollte man es eher mit einem weiteren Philosophen halten, mit Mark Twain: „Für Börsenspekulationen ist der Februar einer der gefährlichsten Monate.

Die anderen sind Juli, Januar, September, April, November, Mai, März, Juni, Dezember, August und – eben der Oktober.“ Am besten ist es freilich, überhaupt nicht zu spekulieren, sondern zu investieren.

Die geänderten Umstände an den Kapitalmärkten erfordern ein anderes Denken (Heraklit sagte „panta rhei“, alles fließt, so auch die Kapitalmärkte). Guru Kostolanys Spruch, dass, wer gut essen will, Aktien kaufen soll, und der gut schlafen will, Anleihen, ist offenbar ausgehebelt. Dies meint jedenfalls Fondsmanager Christoph Bruns (s. S. 38); er rechnet zwar mit einer Korrektur, aber nur im Ausmaß von etwa 10 Prozent – verschmerzbar. Die Fondshäuser, die trotz Korrekturen auch seit Vorkrisenzeiten kein oder wenig Geld verloren haben, sind gar nicht so wenige. Europäer sind halt kulturpessimistisch und – europazentristisch. Und im Übrigen bin ich nach wie vor der Meinung, dass selber denken hilft.

Mehr als ein Drittel, nämlich 148 Konzerne (-23 gegenüber 2012), hat seinen Sitz in Polen. Polen beheimatet auch die Hälfte der Top 10-Unternehmen der Region und weist mit 0,05 Prozent die niedrigste Insolvenzrate auf. Der Vorsprung insgesamt auf andere Länder sei aber geschrumpft. Die polnischen Top-Firmen erzielten 2013 einen Umsatz von knapp 219 Mrd. Euro (-0,1%).

Rang 2 belegt die Ukraine: Dank 43 Newcomern finden sich 90 Unternehmen unter den Top 500, die 101 Mrd. Euro umgesetzt haben.

Aber nur sieben Unternehmen konnten ihre Position verbessern; das Ranking berücksichtigt noch nicht den aktuellen Konflikt.

Auf Platz drei folgt Ungarn, das 62 Firmen unter den Top 500 stellt (-4). Kompowska: „Nach einer Phase der Rezession, die sich über fünf Quartale hingezogen hat, ist das Vertrauen in die ungarische Wirtschaft wieder gestiegen und das BIP um 1,1 Prozent gewachsen.“ Die meisten Unternehmen der CEE Top 500 stammen auch 2013 wieder aus dem Öl- und Gassektor: Ihr Anteil ist von 65 auf 77 Unter-

Anadi Bank 10 Mio. €

EY-Studie Die USA dominieren die digitale Wirtschaft

„Wirtschaft online“ Innovativste Finanzdienstleistung

Wien. Europas Topkonzerne fallen im Wettbewerb mit ihren US-Wettbewerbern immer weiter zurück: Im ersten Halbjahr 2014 stagnierten die Umsätze der 300 größten europäischen Betriebe (-0,1%), während die 300 umsatzstärksten US-Konzerne ihren Gesamtumsatz um über 5% steigern konnten. Und während die US-Konzerne beim operativen Gewinn (EBIT) um satte 5% zulegten, gelang den europäischen Pendants gegenüber dem

Alpbach. Das im Jänner diesen Jahres eingeführte Bank Austria Online-Portal „Wirtschaft Online“ wurde beim 28. Alpbacher Finanzsymposium von den Teilnehmern des Forums zur innovativsten Finanzdienstleistung 2014 gekürt.

Die Auszeichnung geht damit zum fünften Mal in Folge an die Bank Austria. Das Portal bietet den Usern einerseits Kurztexte mit den wichtigsten Informationen überblicksartig zusammengestellt, an-

© Coface/APA-Fotoservice/Preiss

Polen: „Schaler Sieg“

In Gewinnzone

Berger: „EasyLiner hat zwei Ziele: Versicherung und Erreichbarkeit rund um die Uhr”.

nehmen gestiegen, allerdings blieb deren Umsatz mit 162 Mrd. € in absoluten Zahlen gleich. Dennoch erwirtschaftet der Öl- und Gassektor immer noch ein Viertel des Umsatzes aller Top 500-Unternehmen in Höhe von 644 Mrd. €.

und 75 Mrd. Euro Umsatz. Neun von 16 Sektoren verzeichneten Umsatzrückgänge, allen voran das Baugewerbe (-17,7%), die Bergbauindustrie (-5,2%) und die Telekommunikationsbranche (-4,5%).

Starkes Baltikum

Vorsichtiger Optimismus

Coface ist – mit Ausnahme der Ukraine – vorsichtig optimistisch, was die wirtschaftlichen Perspektiven der CEE-Region für 2014 betrifft. Der Gesamtumsatz der CEE Top 500 in Höhe von 644 Mrd. Euro weist eine nur eine leichte

Mit einem Respektabstand von 15 Firmen folgt der Energieversorgungssektor auf dem zweiten Platz.

Dieser setzte 90 Mrd. Euro um. Der Automobilsektor schaffte es wieder auf Rang drei – mit 47 Betrieben

„Die Entwicklung der CEE-Region im Auge zu behalten, ist für Österreichs Wirtschaft von großer Relevanz; Österreich exportiert 20 Prozent in Richtung seiner östlichen Nachbarn“, sagt Christian Berger, Coface Country Manager Austria. „Zahlenmäßig betrachtet, betreffen fast alle Insolvenzen in Österreich KMUs. Mehr als 25 Prozent sind durch Zahlungsausfälle bedingt. Klein- und Mittelbetriebe sind aber am wenigsten gegen die Folgen unbezahlter Rechnungen geschützt.“ Daher hat Coface ein Online-Produkt speziell für KMUs geschaffen.

Der Registrierungsprozess ist einfach. „KMUs können über ein eigenes Portal die Kreditversicherung wählen, die ihren Bedürfnissen entspricht“, erklärt Berger. Mit wenigen Klicks könne man eine Versicherung gegen Zahlungsausfälle abschließen und bei Bedarf direkt mit der Helpline sprechen. Zu einem fixen Gesamtbetrag bietet EasyLiner eine einfache, komplette Kreditversicherung mit laufendem Monitoring, welches Informationen über die Geschäftskunden liefert sowie Inkasso offener Forderungen und rascher Entschädigung im Schadenfall. (lk)

US-Konzerne haben die Nase vorn Bank Austria siegt zum 5. Mal

US-Konzerne arbeiten profitabler und steigern den Umsatz, Gewinn deutlich.

Vorjahreszeitraum nur +2%. Das sind die Ergebnisse einer Studie des Prüfungs- und Beratungsunternehmens EY. Die umsatzstärksten Unternehmen sind in Europa wie 2013 die Energieriesen Royal Dutch Shell und BP, gefolgt von VW. In den USA schiebt sich Wal-Mart vom zweiten auf den ersten Platz, gefolgt von Exxon Mobil und Chevron. Österreich ist mit vier Unternehmen im europäischen Top300-Ranking vertreten: Die OMV schafft es dabei als einziges heimisches Unternehmen mit Rang 44 unter die Top-100 – aber auch Voestalpine (Rang 159), Strabag (Rang 172) und Andritz (Rang 288) dürfen sich zu den 300 umsatzstärksten Unternehmen Europas zählen. Den höchsten Gewinn aller 600 untersuchten Betriebe fuhr im Halbjahr Apple ein (22,7 Mrd. €); in Europa führen Öl- und Bergbaukonzerne das Gewinnranking an.

Dass die europäischen Konzerne nicht noch schlechter abschneiden, verdanken sie ausgerechnet russischen Großkonzernen, die den Umsatz um 18% steigern konnten, den Gewinn sogar um 37%. (lk)

dererseits längere Fachtexte. Im Unterschied zu anderen Portalen gebe es aber nicht nur Zahlen und Fakten zum aktuellen Wirtschaftsgeschehen, sondern fundierte Analysen von Experten, vor allem aus den Bereichen Economic Research und Private Banking Research der Bank Austria, heißt es. Der Einstieg in das Portal geht über www.wirtschaft-online.bankaustria.at, es gibt eigene Apps für alle relevanten mobilen Betriebssysteme. (red)

© Screeshot www.wirtschaft-online.bankaustria.at

© Walmart

Klagenfurt/Wien. Die Austria Anadi Bank mit Sitz in Klagenfurt wird das Gesamtjahr 2014 mit einem Gewinn von rund zehn Mio. Euro vor Steuern und rund sieben Mio. Euro nach Steuern abschließen, zitieren Medien Bankchef Martin Czurda. Die ehemalige Österreich-Tochter der Hypo Alpe Adria hatte im ersten Halbjahr einen Überschuss von 4,9 Mio. € erzielt.

Das Geldinstitut wurde 2013 vom indisch-britischen Geschäftsmann Sanjeev Kanoria gekauft und von Hypo Österreich in Austrian Anadi Bank umgetauft. Zum Halbjahr hat es eine Bilanzsumme von 3,18 Mrd. € ausgewiesen, mit Jahresende sollen es 3,3 Mrd. € sein.

Czurda plant für Anfang 2015 den Ausbau des digitalen Bankgeschäfts. Auch sollen neue Standorte erschlossen werden.

Die Filiale in Salzburg wird sich künftig auf Geschäftskunden konzentrieren; in Graz wird 2015 eine kleine Filiale eröffnet, in Wien werde man in eine Straßenfiliale umziehen.

(APA)

Neues KMU-Tool

Beim BA-Portal werden auch multimediale Elemente wie Videos eingebunden.

c a pi ta l : m a r k e ts/ f on ds :pa r k

Freitag, 10. Oktober 2014

financenet – 37

Schelhammer & Schattera Mit „Min/Max“ jetzt Kassenobligation auf ethischer Basis mit fünfjähriger Laufzeit

short

Ethik-Kompetenz erhöht

Die größte Banane auf der ganzen Welt Brüssel. Chiquita und sein irischer Konkurrenten Fyffes dürfen sich zum weltgrößten Bananenhändler zusammenschließen. Mit Auflagen will die EU-Kommision, die den Deal nun gestattete, verhindern, dass die beiden führenden Anbieter in Europa den Seetransport der Früchte durch Wettbewerber erschweren. (rk)

Die Bank hat eine der höchsten Eigenmittelquoten unter allen österreichischen Bankinstituten.

Die Verzinsung für den fixen Teil startete mit Laufzeitbeginn 30. September 2014, jene für den variablen Teil dann ab 30. September 2015. Die Stückelung beträgt 1.000 € (Nominale). Der Ersterwerb ist spesenfrei und es werden keine Depotgebühren verrechnet. Die Bankhaus Schelhammer & Schattera AG Ethik-Kassenobligation 2014-2019/7 wird dann am 30.9.2019 zur Gänze zum Nennwert zurückgezahlt.

Kassenobligationen sind durch das gesamte Vermögen der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG sichergestellt und können daher als sichere Anlageform gesehen werden.

In diesem Zusammenhang will das Bankhaus seine wirtschaft-

Paradigmenwechsel Das Bankhaus Schelhammer & Schattera ist Wiens älteste Privatbank und wurde 1832 von Carl Schelhammer und Eduard Schattera gegründet. Seit den 1950er-Jahren gehört die Bank mehrheitlich Institutionen der römisch-katholischen Kirche (Superiorenkonferenz). Diese will aus dem Bankgeschäft nach einem generellen Paradigmenwechsel unter dem neuen Papst Franziskus generell aussteigen; auch der Anteil von 5,31 Prozent an den Casinos Austria soll verkauft werden.

Schelhammer & Schattera unter CEO Michael Martinek mit neuer Kassenobligation.

Gewinn wurde erhöht

liche Stärke herausvorheben: Die anrechenbaren Eigenmittel gem. § 23 BWG belaufen sich per 31.12.2013 auf 102,4 Mio. €.

Im vergangenen Jahr konnte Schelhammer & Schattera den Gewinn von 4,87 auf 4,97 Mio. € erhöhen. Dem Institut machen aber, wie vielen kleinen Banken, auch die bürokratischen Hürden (neue regulatorische Bestimmungen durch die Finanzmarktaufsicht mit hohem bürokratischem Aufwand als Ergebnisse der Finanzkrise) zu schaffen, die für relativ kleine ­Institute nur schwer zu bewältigen sind. (rk/ag)

Top-Eigenmittelausstattung Die Eigenmittelausstattung von Schelhammer & Schattera, Wiens ältester Privatbank, beträgt somit – bei einer Eigenmittelquote von mehr als 25% – mehr als das Dreifache der gesetzlich erforderlichen

Eigenmittel (gemäß § 22 Abs. 1 BWG) und ist eine der höchsten unter allen österreichischen Banken.

Mit dem neuen Produkt will das Bankhaus Schelhammer & Schattera AG seine Kompetenz am Bereich „ethische Veranlagung“ unterstreichen: Man bietet als einziges österreichisches Institut eine durchgängige Palette an Spar- und Anlageformen auf ethisch-nachhaltiger Basis an. Dies inkludiert auch ein

Vertrieb: Financière de l’Echiquier mit Ahlheid

© Financière de l‘Echiquier

Spesenfrei beim ersten Kauf

Ethik-Kapitalsparbuch, OnlineEthik-Sparen, Ethik-Festgeld, ethische Kassenobligationen, ethische Investmentfonds (eigene plus Fremdfonds) sowie ein ethisches Portfoliomanagement.

© Bankhaus Schelhammer&Schattera/Thomas Topf

Wien. Das Bankhaus Schelhammer & Schattera legte jetzt eine sogenannte Min/Max-Kassenobligation auf ethischer Basis mit fünfjähriger Laufzeit auf.

Der Nominalzinssatz des Wertpapiers (ISIN: QOXDBA032014) ist im ersten Jahr mit 0,75% p.a. fixiert, ab dem zweiten bis zum fünften Jahr ist die Verzinsung variabel und entspricht dem 6-Monats-Euribor, mindestens jedoch 0,75% p.a. (Mindestzinssatz) und maximal 2,50% p.a. (Maximalzinssatz). Die Kupons werden dann jeweils halbjährlich fixiert.

Jörg Ahlheid war auch bei Morgan Stanley IM, Schroders und M&G.

Frankfurt am Main. Als Head of Sales & Distribution verantwortet Jörg Ahlheid bei der französischen Fondsgesellschaft Financière de l’Echiquier nun die Vertriebsaktivitäten im Bereich „Retail & Wholesale Clients“ in Deutschland und Österreich. Der 45jährige Ahlheid kommt von LGT Capital Management, wo er seit 2009 den Fondsvertrieb in Deutschland und Luxemburg verantwortete. (ag/rk)

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38 – financenet

Freitag, 10. Oktober 2014

Loys AG An der Aktie führt kein Weg vorbei, meint Vorstand Christoph Bruns, der bei einem Vortrag in Wien 8 interessante Thesen präsentierte

Die Aktie und ihre vielen Feinde: der Staat, die Banken, KAGs, …

Wien. Einen größeren Fürsprecher der Aktien kann man gar nicht finden, als Christoph Bruns, Vorstand und Leiter Portfolio Management der Oldenburger Loys AG. Die Fondsboutique hat konsequenterweise auch nur Aktien- bzw. Hedgefonds im Programm. Bei seinem Vortrag in Wien ließ Bruns mit interessanten Thesen aufhorchen.

These 1 ist noch wenig aufsehenerregend, diese teilt er mit diversen anderen Fondsmanagern: „Die USA sind der Welt-Finanzmarkt – und auch die Welt-Leitkultur.“ Dies zeige sich schon bei der Betrachtung des MSCI Weltaktienindex, der zu mehr als 57% von amerikanischen Konzernen bestritten wird. „Wenn wir Europäer keine Aktienkultur zusammenbringen, müssen wir zu Kenntnis nehmen, das andere hier dominieren“, so Bruns pointiert.

Die Schweiz, Frankreich, Deutschland dümpeln im Index um die drei Prozent Anteil herum. US-Aktien und -Wirtschaft stehen einfach besser da. Bruns: „Die privaten Haushalte in den USA verfügen über hohe Vermögen, sie sind jetzt im Schnitt über alten Höchstständen, und zwar weil die Amis in Aktien investieren – was nicht ausschließt, dass es auch große Armut in den USA gibt.“

© Loys/Stefanie Preuin

Das rein auf Aktien spezialisierte Fondshaus lanciert bald einen Europa-Fonds; 115% Plus in fast 10 Jahren beim Global Fonds.

Bruns: „Die Verhältnisse kehren sich um: Wer heute gut schlafen will, braucht Aktien. Wir halten weder Bank- noch Rohstofftitel.“

„Finanz-Ingenieurtum“, dank des billigen Geldes florieren Mergers & Acquisitions. „Es vergeht kein Tag, an dem nicht eine große Fusion, Übernahme oder auch ,Ehescheidung‘, etc. verkündet wird.“

Keine Sicherheitsmarge

Finanz-Ingenieurtum

die Aktie und damit der Aktienanleger viele Feinde: Der Staat etwa, der doppelbesteuert (auf der Ebene der Unternehmensgewinne, auf der Ebene der Ausschüttungen an die Anleger), der stets Fremdkapital und Zinsanlage bevorzuge; die Banken, die keine Lust hätten, Aktien zu vermitteln, teils auch wegen der Dokumentationspflichten; einige der Kapitalanlagegesellschaften (KAGs) selbst, die marketinggetrieben Produkte an den Bedürfnissen der Anleger vorbei auflegen.

Folgt also These 3: „Ich befürchte, Aktien haben keine Sicherheitsmarge mehr.“ Dies habe mehrere Ursachen, die erwähnten Fehlbewertungen, das Verhalten der „Unternehmens-Insider“, die eher auf Verkäuferseite zu finden sind, die vielen Fusionen („das ist nie ein gutes Zeichen, es zeigt, dass organisches Wachstum nicht mehr möglich ist“), die immer prozyklisch erfolgenden Aktien-Rückkäufe der Unternehmen, die Neuemissionen zu irrationalen Bewertungen (Stichwort Alibaba), ...

These 4: Gleichwohl sei eine Renaissance der Aktie durch die Europäische Zentralbank vorstellbar: „EZB-Chef Mario Draghi will die Aktie gar nicht fördern, aber sein kolossaler Par-Force-Ritt tut ein Übriges dafür.“ Dennoch habe

hier Oscar Wilde zitiert: „Heute kennt man den Preis, aber nicht den Wert“. Alles orientiere sich am Kursverlauf, dieser Ansatz sei aber falsch. Beispiel Volatilität: „Das ist kein Risiko, sondern lediglich ein Indikator unter vielen, neben Sortino Ratio, Sharpe Ratio, Treynor Ratio, etc. Das Leben ist Veränderung, das ist ein Naturgesetz und gilt für Anleger genauso. Selbst wenn ich als Anleger nichts tue, ändern sich die Umstände“, appelliert Bruns, der den Loys Global Fonds nun schon fast zehn Jahre managt und damit in der Zeit rund 115% Rendite machte. Seine Definition von Risiko: „Innerhalb eines Zeitrahmens von fünf Jahren das Kapital teils oder ganz unwiederbringlich zu verlieren.” Deshalb seien die Loys-Fonds immer als Fonds mit Mindesthaltedauer von fünf Jahre zu verstehen. Bei der Betrachtung von Fünf-JahresPerioden hat der Loys GlobalFonds allerdings noch nie ein Minus gemacht. „Es liegt ja schon die Dividendenrendite im Fonds bei 3,6%“, so Bruns. Für die Märkte allgemein kann sich Bruns allerdings eine Korrektur im Rahmen von 10% vorstellen, aber nicht mehr, denn Pensionsfonds hätten viele Gel-der sinnvoll zu veranlagen, und der Mensch habe nun mal Bedürfnisse wie Mobilität, Kommunikation, Nahrungsmittel, etc., die er zu befriedigen trachtet.

These 6: „Asset Allokation ist leichter denn je, weil die Anleihen so schwach sind.“ Und These 7 lautet: „Asset Management wird perspektivisch einfacher.“ Folgt These 8: „Die Globalisierung ist ein säkulärer Trend, dem sich niemand entziehen kann.“ Deshalb brauche es globale Veranlagungen. Demnächst geht zusätzlich der Fonds Loys Europa System an den Start. (lk)

Die Aktienquote in Deutschland sei von 2000 bis heute von rund 15 auf knapp über 5% gesunken, merkt Bruns an; in Österreich ist es nicht anders.

Seine zweite These ist allgemeinerer Natur: „Die klassischen Börsenzyklen spielen keine Rolle mehr, weil sie von den Notenbanken außer Kraft gesetzt wurden.“ Sie hätten den Zyklus entgleiten lassen.

Eine der Folgen ist ein beispielloses

Angesichts der tiefen Zinsen schnellen die Unternehmensbewertungen nach oben auch ohne entsprechende Unternehmensgewinne. In der Tradition von Benjamin Graham, David Dodd und „Schüler” Warren Buffett ist ein Investment jedoch nur dann gegeben, wenn man Sicherheit des Kapitals und angemessene Rendite erwarten kann. In diesem Sinne sei Gold keinesfalls ein Investment, denn es biete keine Sicherheit.

Lyxor Basis: JPX-Nikkei 400

Telos Investor Screening Kundenzufriedenheitsstudie

Swiss&Global EZB-Kaufprogramm heizt Liquidität an

Nanterre. Lyxor, Anbieter von Exchange Traded Funds (ETFs), hat seine Produktpalette um den Lyxor UCITS ETF JPX-Nikkei 400 erweitert. Der Handel findet an der Euronext Paris und an der Londoner Börse statt. Die Gesamtkostenquote des Fonds (ISIN FR0012144582) beträgt 0,25% p.a.

Der JPX-Nikkei 400 ist ein Fundamental-Index, bei dem die Unternehmen hauptsächlich auf Basis der Eigenkapitalrendite und der Betriebsergebnisse auswählt werden, wird erläutert. Bevorzugt seien Konzerne, die die strengsten Normen in puncto Corporate Governance und Transparenz befolgen. „Dieser Index ist bereits als Referenz für den japanischen Markt anerkannt, zum Beispiel bei dem staatlichen japanischen Pensionsfonds“, heißt es bei Lyxor. Dieser habe im April 2014 bekanntgegeben, dass er den JPX-Nikkei 400 zu seinen neuen Referenzindizes hinzugefügt hat.

Der JPX Nikkei 400-Index soll japanische Unternehmen ermutigen, sich um die Schaffung von Shareholder Value und Corporate Governance zu kümmern. (lk)

Hamburg. Zum 6. Mal hintereinander Gesamtsieger beim Telos Investor Screening 2014 wurde die Berenberg Privatbank. Institutionelle Investoren legen besonderen Wert auf Portfoliomanagement, Produkt- und Beratungsqualität. Dies zeige die KundenzufriedenheitsStudie der Rating-Agentur Telos und dem Beratungshaus Homburg & Partner, die neben der aktuellen und zukünftigen Marktsituation die Zufriedenheit und Loyalität

Frankfurt. „Die Entscheidung der EZB zur Auflage eines Kaufprogramms für Asset-Backed-Securities, kur ABS, wird nicht nur der Realwirtschaft helfen, sondern auch die Attraktivität europäischer ABS langfristig erhöhen.“ Dies meinen die Finanzexperten von Swiss&Global. „Die ursprüngliche Bestätigung, die die EZB im vergangenen Monat hinsichtlich eines ABS-Kaufprogramms ausgesprochen hat, hat die Liquidität

ETF auf Japan

Mathematisierungsfalle Bei These Nr. 5 geht es Bruns um das Risiko selbst: „Die Risikokonzepte stecken in der Mathematisierungsfalle“, so der Experte, der

Gutes Rating für Berenberg

„Push“ für Europas Markt für ABS

der Investoren mit ihren Asset Managern untersuchte. Gesamtsieger wurde erneut die Privatbank Berenberg.

In insgesamt 219 Interviews bewerteten die Investoren die Asset Manager, mit denen sie zusammenarbeiten. Insgesamt wurden zwölf Leistungsbereiche bewertet, die unterschiedlichen Einfluss auf die Kundenzufriedenheit haben. In puncto Risikomanagement, Branchenkompetenz und Produktangebot bewerteten institutionelle Investoren Berenberg am besten.

Siragusano: „Setzen Internationalisierungs- und Wachstumsstrategie fort“.

„Das ist der Beweis, dass ein spezialisierter Asset Manager wie Berenberg die Bedürfnisse vieler Investoren nach Transparenz und Risikomanagement erfüllen kann“, so Tindaro Siragusano, Leiter Asset Management. Berenberg sei nicht nur Kundenzufriedenheitsführer unter den kleinen Asset Managern (bis zu 15 Mrd. Euro verwaltetes Vermögen), sondern schlage auch in der Gesamtbewertung die mittleren und großen (mehr als 40 Mrd. Euro) . (red)

© APA/dpa/Daniel Reinhardt

© Berenberg

Schlägt auch Große

„Europas Regierungen sollen Garantien für ABS-Mezzanin-Tranchen geben.“

im ABS-Sektor anschwellen und die Nachfrage von Investorenseite anziehen lassen. Dadurch haben sich die Risikoprämien bereits verengt. Das Kaufprogramm wird Liquidität und Risikoprämien in allen ABS-Sektoren positiv beeinflussen, aber wir glauben, dass die Auswirkungen am stärksten in den risikoreicheren Sektoren der europäischen Peripherie zu spüren sein werden. In diesen Sektoren sind nicht nur die Risikoprämien höher und haben daher auch größeres Potenzial für eine Verengung; auch die Endfälligkeiten sind tendenziell länger, weshalb sich Risikoprämien -Verengungen stärker auf die Performance auswirken dürften.“ Entscheidend für den Erfolg des Kaufprogramms werde die regulatorische Umsetzung sein. Europäische ABS seien seit der Finanzkrise zu Unrecht mit US-Papieren über einen Kamm geschoren worden, obwohl die Ausfallraten in Europa laut Standard & Poor’s zwischen Mitte 2007 und Mitte 2014 um den Faktor zehn niedriger gewesen seien. Die EZB müsse nun die ungleichen Rahmenbedingungen anpassen. (red)

ba n k i n g

Freitag, 10. Oktober 2014

financenet – 39

Neuer „JetztSofort-Kredit“ Kreditbeträge von 3.000 bis 65.000 Euro für Konsumwünsche mit bis zu 10 Jahren Laufzeit – nur online abschließbar

Santander startet Kreditoffensive Wien. Die Santander Consumer Bank startet mit einer Kreditoffensive in den Herbst: Seit 1. Oktober biete man mit dem JetztSofortKredit einen neuen Online-Kredit für Neukunden zu Top-Konditionen. Je nach Bonität sind konkret laut Bank Kreditbeträge zwischen 3.000 und 65.000 € ab 3,99 Prozent (Sollzinssatz p.a.) bei einer Laufzeit von 24 bis 84 Monaten möglich. Ab 5,99 Prozent (Sollzinssatz p.a.) sind Laufzeiten von 84 bis 120 Monaten drin. Zusätzliche Gebühren und Spesen fallen den Angaben zufolge keine an. Der Kunde könne über den Konsumkredit frei verfügen.

Vertrauen der Kunden langfristig gewinnen; wir werden unser Angebot im Online-Kreditbereich daher schrittweise ausbauen“, sagt Olaf Peter Poenisch, Geschäftsführer der Santander Consumer Bank Österreich.

Santander habe bereits langjährige Erfahrung im Kreditgeschäft: Die österreichische Bank mit spanischen Wurzeln sei mit einem Marktanteil von 95% führend bei der Finanzierung von Konsumgütern über den Handel.

Mit dem neuen Online-Kredit für Privatkunden zähle Santander zu den günstigsten Anbietern am heimischen Markt. „Bei einem Kredit-

volumen von 20.000 Euro bei einer Laufzeit von 60 Monaten haben wir mit einem Effektivzinssatz von 4,11 Prozent das beste Angebot am österreichischen Markt“, so Poenisch. Hier liege das derzeit (noch) führende Kreditangebot eines Marktbegleiters nach Angaben des AK-Bankenrechners (www.bankenrechner.at) bei 4,30 Prozent (Effektivzinssatz p.a.).

Rasche Entscheidung Der neue Kredit könne nach Wunsch auch vorzeitig zurückgezahlt werden. Und er soll auch durch die Schnelligkeit bei der Ab-

wicklung punkten – bankübliche Bonitätskriterien gemäß Bankwesengesetz vorausgesetzt: „Santander hat langjährige Erfahrung in der Kreditabwicklung und ein sehr gut entwickeltes Bonitätsprüfsystem, sodass wir die Kreditentscheidung pro oder kontra innerhalb eines Tages treffen können“, sagt Poenisch und streicht den USP des neuen Online-Kredits hervor: „Fällt die Kreditentscheidung positiv aus, dann erhält der Kunde das Geld noch am selben Tag.“ Beantragt werden könne der neue JetztSofort-Kredit ausschließlich im Internet (www. santanderconsumer.at). (red)

© Santander

Österreichische Bank mit spanischen Wurzeln will wachsen – Bonitätsprüfung in einem Tag möglich.

Santander-Chef Olaf Peter Poenisch. „Wir wollen die Nummer eins werden.“

„Wollen Nr. eins werden“ „Das Ziel von Santander ist es, Österreichs Nummer eins am Online-Kreditmarkt zu werden. Mit attraktiven Konditionen sowie einer schnellen und professionellen Kreditabwicklung wollen wir das

Spanien Skandal-Konten

Finanzaffäre

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Direktbanken

TESTSIEGER Test 02/2014 10 nationale Direktbanken

Madrid. In Spanien bringt die Steueraffäre um die mit Milliardenhilfen vor der Pleite gerettete Großbank Bankia Topmanager, Parteien und Gewerkschaften zunehmend in Erklärungsnot. Die Zahl der von ihren Posten enthobenen oder zurückgetretenen Politiker und Gewerkschaftler liegt bereits bei acht.

Die neue Bankia-Führung hatte die zwischen 1999 und 2012 getätigten illegalen Zuwendungen jetzt bei einer internen Prüfung entdeckt.

86 Manager und auch Aufsichtsratsmitglieder sollen mit Firmenkarten u.a. Reisen bezahlt, aber auch Bargeld abgehoben haben. Bei einigen Aufsichtsratsmitgliedern sammelten sich so Summen von knapp einer halben Mio. € an. Die Transaktionen seien als IT-Fehler gebucht worden.

(APA)

Strafen Deutsche Bank

Vor Einigung?

Frankfurt. Die Deutsche Bank will bis Jahresende einige ihrer größten Rechtsstreitigkeiten beilegen.

Dazu zählten ein Vergleich mit den angelsächsischen Regulierern im Zinsskandal (Libor), eine Einigung mit den US-Behörden wegen mutmaßlicher Sanktionsverstöße sowie einige weitere US-Hypothekenklagen, meldet Reuters. Dem Aufsichtsrat sei eine Liste mit den entsprechenden Prioritäten vorgelegt worden, ohne die potenziellen Strafen konkret zu beziffern. (APA)

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Zwei Banken gaben jährliche Kontokosten von 0 Euro an.

Die Deutsche Bank will Rechts­ streitigkeiten um Libor & Co beenden. easygratis_216x288ssp_ztg.indd 1

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40 – financenet

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Ba n k i n g/ i n su r a n c e : watc h

Freitag, 10. Oktober 2014

Start up-Idee Bank Austria will verfügbares Privatkapital mit Forschung und experimenteller Entwicklung vereinen

Damit die Forscher im Lande bleiben können

Tausende Akademiker wandern ab – für F&E wird zu wenig (privates) Geld in die Hand genommen.

Andreas Zakostelsky, Valida: Kapitalgedeckte Vorsorge unumgänglich.

Wien. Versicherungsmathematiker der Valida Vorsorge Management haben Beispiele von Angestellten durchgerechnet, die jeweils mit Jahresbeginn 2014 ins Erwerbsleben eingetreten sind und im Alter von 65 Jahren in Pension gehen werden. Das Ergebnis: Die Bruttopensionen von Arbeitnehmern mit Durchschnittslöhnen werden bei rund 40 bis 50% des Letztbezugs liegen.

Die Nettowerte sehen mit 50 bis 70% besser aus. „Die Ergebnisse zeigen, dass die ASVGPensionen weiterhin wichtig zur Grundsicherung sein werden. Zur Erhaltung des Lebensstandards im Alter ist aber eine kapitalgedeckte Vorsorge unumgänglich“, erklärt ValidaCEO Andreas Zakostelsky. Auf www.valida.at ist ein Pensionslückenrechner eingerichtet worden. (red)

Pensionskassen segeln weiter auf Erfolgskurs Wien. Nach dem Halbjahresergebnis von plus 4,8 Prozent ist die Performance der Pensionskassen im 3. Quartal weiter angestiegen und liegt nach drei Quartalen bei 6,2 Prozent. Rund 850.000 Österreicher haben Anspruch auf eine Firmenpension.

In 14 Pensionskassen liegt ein Vermögen von rund 18,3 Mrd. € – der größte private Pensionszahler Österreichs. (red)

Im alten Rathaus in Wien wurde unlängst der Frage nachgegangen, wie moderne Rahmenbedingungen aussehen könnten, um für private Kapitalgeber Anreize zu schaffen, damit sie in Grundlagenforschung, Unternehmensgründungen oder karitative Projekte investieren. „Nur durch hohe Innovationskraft sowie Forschungs- und Entwicklungstätigkeit können Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit im globalen Umfeld dauerhaft gesichert und ein Abwandern gut ausgebildeter junger Menschen verhindert werden. Zudem braucht eine sozial ausgewogene Gesellschaft eine ausreichende Unterstützung von karitativen Projekten“, bringt Willibald Cernko, Vorstandsvorsitzender der Bank Austria, die Lage auf den Punkt. „In Österreich sehen wir die Förderung dieser wichtigen Bereiche aber nach wie vor als exklusive Aufgabe des Staats. Hier muss ein

Bis zu 10.000 Akademiker, von der Universität Wien ausgebildet, kehren Österreich den Rücken und gehen ins Ausland.

Umdenkprozess stattfinden, denn um international mithalten zu können, braucht es auch Investitionen von privaten Kapitalgebern“, fordert Cernko. Denn von den gesamten, für 2014 prognostizierten Forschungsausgaben in Höhe von 9,3 Mrd. € werden magere 0,5 Prozent vom privaten gemeinnützigen Sektor finanziert. Der Löwenanteil kommt vom öffentlichen Sektor, von heimischen Unternehmen und aus dem Ausland.

Laut Schätzungen der Bank Austria würden allein die rund 3.250 Privatstiftungen in Österreich aktuell über Unternehmensbeteiligungen, Immobilien und Kapitalvermögen im Gesamtvolumen von rund 70 bis 100 Mrd. € verfügen.

Würden diese auch nur 0,5 Prozent

ihres Vermögens in Forschung, Innovation und Start-up-Unternehmen investieren, so stünden 350 Mio. € zusätzlich zur Verfügung. „Die von Wifo und IWI geschätzten Multiplikatoreffekte von 350 Millionen Euro zusätzlichem F&EKapital würden die Gesamtwirtschaftsleistung Österreichs um bis zu 3,3 Milliarden Euro und die Beschäftigung um bis zu 46.000 Vollzeitarbeitsplätze erhöhen“, erklärt Bank Austria-Chefvolkswirt Stefan Bruckbauer.

onen in Wissenschaft und Forschung oder in Sozialprojekte agieren“, meint Michael Krebs, Kaufmännischer Geschäftsführer des Institute of Moleculare Biotechnogoly (IMBA). Robert Zadrazil, Private Banking-Vorstand der Bank Austria, sieht das ähnlich: „Wir kennen auf der einen Seite Menschen und Institutionen mit verfügbarem Privatkapital und sprechen auf der anderen Seite mit Forschern und Unternehmen, die innovative Ideen haben und auf der Suche nach Kapital sind.“ Daher evaluiere man derzeit mehrere Möglichkeiten, wie man die Interessen von privaten Investoren und kapitalsuchenden Start-ups ideal verbinden könne, heißt es aus der Bank Austria. (ag/hk)

Banken in Vermittlerrolle „In den Vereinigten Staaten oder in Großbritannien ist es üblich, dass Banken als Vermittler von gemeinnützigen Investiti-

Rückversicherung Neue Anbieter drängen in den Markt

EU Infrastrukturmaßnahmen-Risiko niedriger bewerten

Wien. „Durch Rückversichern wird das versicherungstechnische Risiko vermindert, der Eigenkapitalbedarf reduziert und der Geschäftsverlauf stabilisiert“, erklärt Kurt Svoboda, Chief Risk Officer (CRO), Uniqa Insurance Group.

Der Rückversicherungsmarkt bewegte im vergangenen Jahr weltweit ein Prämienvolumen von über 200 Mrd. USD (158 Mrd. €). Rund ein Drittel des Weltmarkts teilen sich die drei großen europäischen Rückversicherer untereinander auf (Munich Re, Swiss Re, Hannover Re).

Brüssel/Frankfurt. Einem Magazinbericht zufolge will die EU-Kommission die Versicherer zu mehr Investitionen in die Infrastruktur ermuntern. Im Gegenzug könnte die Behörde die Regulierung in der Branche lockern. Die EU-Kommission wolle Versicherungen Investitionen in die Infrastruktur schmackhaft machen, zitierte die Wirtschaftswoche einen Vorabbericht aus EU-Kreisen.

Konkret solle im Regelwerk Solvency II das Risiko bei Infrastrukturmaßnahmen niedriger als bisher eingestuft werden, heißt es in dem Bericht. Damit wolle man die Finanzierung des 300 Mrd. € schweren Konjunkturpakets sichern.

Das Geschäft mit der Katastrophe

werden über sogenannte Insurance Linked Securities (ILS) in den Kapitalmarkt transferiert. „Die Kapitalerträge sind dort lukrativer als bei traditionellen Anleihen und damit höchst interessant für Investoren“, so Svoboda.

Die Ausweitung des Geschäftsfelds auf Schwellenländer und Bewertung neuer Risiken – Stichwort Cyberrisk – werde weitere Wachstumschancen bieten, so die Experten der Uniqa. (ag/hk)

Kuchen wird neu verteilt Aber der Markt ist in Bewegung – neue Anbieter drängen ins Geschäft: Investoren, Hedgefonds und Pensionskassen sind auf das konjunkturunabhängige Geschäft mit Naturkatastrophenrisiken aufmerksam geworden. „Der Rückversicherungskuchen wird nun auf mehr Anbieter aufgeteilt und damit die Stücke für die Großen der Branche spürbar kleiner“, meint Hans Uwe Müller, Managing Director, Uniqa Re AG Zürich. Risiken

Versicherer sollen mehr investieren auch die ebenfalls unter Anlagedruck stehenden Pensionsfonds und Infrastruktur-Fonds Großprojekte wie die deutschen Stromtrassen weg.

Der zweitgrößte deutsche Versicherer, die Ergo-Versicherung, will – ausgehend von 250 Mio. € Infrastrukturbeteiligungen – ihre Infrastruktur-Investitionen in den nächsten Jahren verzehnfachen, meldet der Berliner Tagesspiegel.

(APA/red)

Forderungen der Branche

Kurt Svoboda, CRO der Uniqa, sieht Rückversicherungsmarkt in Bewegung.

Der Plan der Brüsseler Behörde entspräche den Forderungen der Branche. Denn angesichts niedriger Zinsen auf festverzinsliche Kapitalanlagen fahnden die Versicherer händeringend nach Möglichkeiten, das Geld ihrer Kunden langfristig sicher und rentabel anzulegen. Oft schnappen ihnen aber

© panthermedia.net/goodluz

© Valida Vorsorge Management/Helmreich

Valida berechnet Pensionslücken

Private Kapitalgeber gefragt

© Universität Wien

Hamburg. Das internationale Management-ConsultingUnternehmen für Banken und Versicherungen Solution Providers hat die Versicherungsexpertin Barbara Brinkmann zum Associate Partner ernannt. Brinkmann betreut das Versicherungsgeschäft in Deutschland von München aus.

Das 1996 gegründete Schweizer Unternehmen befindet sich derzeit in einer internationalen strategischen Wachstumsinitiative. Vor ihrer Tätigkeit bei Solution Providers war Barbara Brinkmann als Senior Manager für Non-Life-Insurance bei Steria Mummert Consulting tätig.

Davor arbeitete sie als Abteilungsleiterin in verschiedenen Versicherungsunternehmen des Generali Konzerns. (red)

© APA/Robert Jäger

Barbara Brinkmann ist diplomierte Wirtschaftsmathematikerin.

Wien. Österreich läuft Gefahr, bezüglich Forschung und experimenteller Entwicklung international weiter an Boden zu verlieren – gerade mal 2,9 Prozent des BIP werden für Forschung und Entwicklung aufgewendet. Somit ist das Lissabon-Ziel von drei Prozent verfehlt. Pro Jahr verlassen bis zu 10.000 bestens ausgebildete junge Menschen unser Land in Richtung führender Forschungsnationen, heißt es aus der Universität Wien.

Dieser Trend zeigt sich auch bei den Patentanmeldungen, bei denen Österreich mit 243 Patenten pro eine Mio. Einwohner im Vergleich zu anderen Ländern weit hinterherhinkt. Als Analogie dazu: die Schweiz meldet 832 Patente pro eine Mio. Einwohner an.

Wer eine Versicherung abschließt, trägt bald indirekt zur Infrastruktur bei.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

Freitag, 10. oktober 2014 – 41

© CA Immo

auf einer wellenlänge

Die CA Immo unter CEO Bruno Ettenauer gehört jetzt zu 16,35 Prozent der zypriotischen 01 Group Seite 43

© Messe München

real:estate

Top Büros Wohnungen Anlageimmobilien www.ehl.at

flagge zeigen in bayern

Österreichs Immo-Elite war heuer bei der Münchner Expo Real wieder mit starker Besetzung vor Ort Seite 46

Wir leben Immobilien.

Maklergesellschaft BAR stellt sich breiter auf IMMO-AGS 1.–8. Oktober 2014

IATX (Schluss 8.10.) 196,14 -1,87% Wochentop CWI 1,24% Wochenflop WXF -4,81% conwert 1,24% Atrium -0,74% Immofinanz -0,77% S Immo -2,40% CA Immobilien Anlagen -3,13% Buwog -3,42% Warimpex -4,81%

IMMO-FONDS 1-Monats-Performance (per 8.10.)

Top 5 Immofonds DBXT CSI300 R.E.1C -0,06% DWS Immoflex Vermögensm. -0,48% ING (L) Invest Gl.Real Est.S -1,56% Advanced Properties Alpha A -1,80% Henderson Pan Eur.Prop.Equ.I2 -2,39% Flop 5 Immofonds Henderson Asia Pac. Prop.Equ. -8,83% Morgan Stanley Asian Prop.B -7,92% Schroder ISF Asia Pac.Pr.Sec.B -7,89% AXA WF Framlington Gl.RE -7,53% FF - Asia Pacific Property A -7,50% 1.–8. Oktober 2014

© APA/Hans Klaus Techt;BAR

Monatstop DBXT CSI300 R.E. -0,06% Monatsflop Henders.Asia Pac -8,83%

Neue Geschäftsfelder Die BAR bareal Immobilientreuhand GmbH unter Geschäftsführer Michael Zöchling forciert nun die Sparten Liegenschaftsbewertung sowie Vermittlung im Wohnsegment. Viel Potenzial wittert er zudem im Geschäft mit Bauträgern und auch beim Asset Management.

Seite 42

CERX (Schluss 8.10.) 357,64 -0,51%

inhalt

Immo:Cover > EHL meldet neues Rekordtief bei Büros in Wien 42 Immo: Markets > Porr setzt mit Zweiteilung auf klarere Fokussierung 43 > Otto Büromarktbericht sieht Vermieter im Vorteil 44 People & Dates > 5 Jahre ÖGNI

www.buwog.com

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i m m o: c ov e r

42 – financenetreal:estate

Freitag, 10. Oktober 2014

Neue Abteilung Zur Vermittlung, Vermarktung und Beratung kommt nun auch die Sparte Immobilien-Bewertung hinzu

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BAR wird zum 360-GradImmobilien-Dienstleister

© Immofinanz/Zwazl

Immofinanz baut Asset Management aus

Die Geschäftsfelder Bewertung sowie Vermittlung im Wohnsegment werden stark ausgebaut.

Wien. Mit Anfang Oktober hat Christian Traunfellner (43) in der Immofinanz Group die Funktion als Director für das Asset Management des Officeund Logistikportfolios übernommen. Er folgt auf Dietmar Reindl, der mit Wirkung 1. Mai 2014 zum Vorstandsmitglied bestellt worden ist.

Traunfellner, Jurist und MBA, blickt auf eine langjährige Erfahrung am globalen Gewerbeimmo- und Transaktionsmarkt zurück und fungierte zuletzt neun Jahre als Vorstand der Uniqa Real Estate AG. (red)

Nächste Greet Vienna am 20. und 21. Mai Wien. Die Greet Vienna ist am 20. und 21. Mai 2015 zum dritten Mal Treffpunkt für Entscheidungsträger aus der globalen und nationalen Immobilienwirtschaft mit besonderem Fokus auf Projekte und Inves-titionen in CEE & SEE. Unter www.greetvienna.com/ kann man sich Impressionen der Greet Vienna 2014 ansehen.

Potenzial durch Outsourcing Großes Potenzial sieht Zöchling in der Sparte Asset Management, Fonds beispielsweise würden diese Dienstleistung immer häufiger auslagern. Daneben wird die Vermittlung im Wohnungsegment stark ausgebaut. Zöchling: „Auch hier konzentrieren wir uns auf institutionelle Vermieter und Bauträger.“ Leiter dieser Abteilung ist David Breitwieser, der zuvor u.a. bei der PFS Immobilien Management GmbH für die Maklerabteilung verantwortlich war. „Bauträger versuchen, ihre Vermarktung zu optimieren und Personalkos-ten einzusparen“, sagt Zöchling. Sie greifen daher gern auf Vermarktungsprofis zurück. Für Zöchling

© iStock

Konzentrationskiller und Krankmacher

Details zur großen Raumluft-Studie finden sich unter meineraumluft.at

„Auch in Wien wird es zur Etablierung von Clustern kommen, so wie Canary Wharf in London oder La ­Défense in Paris.“ michael Zöchling, gf bar

Zöchling: „Bei Gewerbeobjekten wird es 2015/2016 knapp und teurer, Preise für Wohnungen zwischen 3.500 und 10.000 Euro den Quadratmeter werden einbrechen.”

tände werde es aber nicht geben, weil die Objekte älteren Zuschnitts nicht angemietet würden. Wer bei neuen, attraktiven Objekten jetzt noch Fläche anbieten kann, könne sich freuen. Die BAR sieht sich mit dem Hauptbahnhof, der Donau-

ist das Verhältnis zwischen Miethöhen und Eigentumspreisen aus den Fugen geraten. „Eine Korrektur der Grunstückspreise ist nötig, damit Bauträger wieder günstiger bauen können.“ Im Wohnungssegment sieht Zöchling großes Potenzial bei günstigen Objekten. „Ich erwarte einen Einbruch bei Wohnungen zu Preisen zwischen 3.500 und 10.000 Euro.”

Im angestammten Bereich Gewerbe und Büro sieht Zöchling derzeit wenig Bewegung: „Es werden kaum neue Projekte fertiggestellt, und wenn nichts Attraktives gebaut wird, ziehen auch weniger um.“ Für 2015/2016 erwartet er daher eine Verknappung an Flächen – und damit einhergehend naturgemäß eine Verteuerung im Ausmaß von 10 bis 20%. Weniger Leers-

Standorten im Süden auf, schon allein aufgrund der Verkehrsanbindung. Beim DC Tower stehe man vor dem Abschluss mit einigen Großmietern. Das Projekt Wien Mitte sei bereits zu 95% vermietet.

(lk)

bar bareal Als Maklergesellschaft der Bank Austria hat die BAR bareal einen starken Eigentümer, der ihr die Vermarktung interessanter und wichtiger Großbauprojekte in Wien sichern kann, darunter Wien Mitte, die DC Towers und diverse Projekte am Hauptbahnhof.

Durch diesen Zugriff auf Top-Büroimmobilien in Wien kann die BAR den Bedarf nationaler und globaler Konzerne und Organisationen befriedigen und Standorte bündeln. Denn die BAR verfügt über ein breites Spektrum an

Büro- und Gewerbeflächen mit insgesamt mehr als einer Mio. m2 in allen Lagen, Größen und unterschiedlicher Preisniveaus.

BAR hilft bei An- und Verkauf von Objekten und kümmert sich um deren Wertsteigerung.

Neben der Spezialisierung auf Gewerbe- und Büroimmobilien hat die BAR auch ein Standbein bei Wohnungen im gehobenen Segment.

Neues Standbein ist nun auch die Bewertung von Liegenschaften.

EHL Büromarktbericht Verknappung des Angebots

KPMG Investitionen in Österreich 2013 gestiegen

Wien. Die Neuflächenproduktion auf dem Wiener Büromarkt erreicht 2014 ein neues Rekordtief von 120.000 m2. Diese Verknappung des Angebots wirkt sich auch dämpfend auf die Vermietungsleistung aus, geht aus dem aktuellen Büromarktbericht von EHL Immobilien hervor. Die Vermietungsleistung hat im ersten Halbjahr 2014 rund 100.000 m2 erreicht und liegt damit leicht unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Da einige Ver-

Wien. Klare Anzeichen der Besserung im Immobilienkreditgeschäft zeigen die Ergebnisse der fünften Ausgabe der KPMG-Studie „Property Lending Barometer 2014“, die jährlich die Stimmung bei Bankenvertretern in Osteuropa, Russland und auf den westeuropäischen Märkten in Österreich, Deutschland, Schweden und Großbritannien miteinander vergleicht.

Der Aufschwung im Immobilienkreditgeschäft wird besonders

© Panthermedia.net/Robert Kühne

zoomsquare.com erhält Kapitalspritze

Stefan Wernhart, EHL: „Leerstandsrate liegt weiter stabil bei 6,6 Prozent“.

mietungen bereits kurz vor dem Abschluss stehen, ist von einem stärkeren zweiten Halbjahr auszugehen, sodass für das Gesamtjahr 2014 eine Vermietungsleistung von 250.000 m2 erwartet wird; auch das entspricht einem leichten Rückgang um 20.000 m2 gegenüber dem Vorjahreswert von 270.000 m2. „Die Leerstandsrate liegt weiter stabil bei 6,6 Prozent mit leicht fallender Tendenz. Die wenigen neu auf den Markt kommenden Objekte werden gut angenommen, der Leerstand betrifft nahezu ausschließlich veraltete, schwer vermietbare Flächen“, sagt Stefan Wernhart, Leiter der Büroabteilung bei EHL Immobilien.

Sowohl die Durchschnitts- als auch die Spitzenmieten bleiben bei 13,5 bzw. 26 Euro je Quadratmeter nominal stabil. Die Effektivmieten steigen hingegen leicht an, da übersiedlungswilligen Unternehmen weniger Incentives gewährt werden.

Die geringe Neuflächenproduktion führt auch zu einer Verringerung der Angebotsvielfalt. Übersiedlungswillige Betriebe finden so oft nicht das für sie Passende. ( red)

© Raiffeisen Regionalbank Mödling

Neues Rekordtief bei Büros in Wien Aufschwung für Kreditgeschäft

Wien. Die unabhängige Plattform für eine gesunde Luft in Innenräumen, www.meineraumluft.at, hat nun die Endergebnisse von Österreichs umfangreichsten Büro-Luftmessungen präsentiert.

Demnach zeigen die über 7.000 Einzelmesswerte aus Hunderten österreichischen Büroräumlichkeiten, vom Einzelunternehmer bis zum Konzern: In über 80% der teilnehmenden Büros ist zumindest einer der gemessenen Indikatoren punktuell überschritten worden.

Wien. Austria Wirtschaftsservice (AWS) und die Forschungs Förderungsgesellschaft (FFG) heben die privaten Eigenmittel des Wiener Hightech-Startup zoomsquare.com auf eine knapp siebenstellige Summe.

Das Unternehmen bietet Immobiliensuche mit semantischer Textanalyse, Geo-Coding und Big Data Crawling und Matching-Technologien. Neu im Team ist Renate Lackinger, ExCTO von immobilien.net. (red)

City und Gate 2 gut positioniert.

Zöchling: „Was in anderen Städten üblich ist, wird sich auch in Wien weiter etablieren, nämlich die Cluster-Bildung – so wie Canary Wharf in London oder La Défense in Paris. Konzerne wollen nicht im Abseits sein.“ Speziell der Hauptbahnhof hole gegenüber anderen

© BAR

Wien. Die zur Bank Austria gehörende BAR bareal Immobilientreuhand GmbH stellt sich breiter auf. „Wir forcieren nun die Geschäftsfelder Bewertung, Wohnen und Asset Management“, erklärt Geschäftsführer Michael Zöchling im Gespräch mit financenet Mit der personellen Schlagkraft sei es nun möglich, weiter zu wachsen, meint Zöchling.

Als Leiter der Abteilung Bewertung konnte Michael Buchmeier, zuvor Geschäftsführer der MRG Metzger Realitäten Gruppe und über lange Jahre in der Projektfinanzierung für die Raiffeisen Leasing Wien tätig, gewonnen werden.

Das Team wird vorerst aus fünf Personen bestehen, mit denen die BAR institutionellen Investoren wie deutschen Investmentfonds, großen Konzernen, Versicherungen, etc. „eine Qualität auf dem Gebiet zur Verfügung stellen will, wie sie in Österreich bisher nur von ganz wenigen internationalen Playern angeboten wurde“.

Traunfellner: für Portfolio mit 2,6 Mrd. € Verkehrswert verantwortlich.

KPMG: Austro-Banken sind im Vergleich aufgeschlossen für Finanzierungen.

anhand des erhöhten Transaktionsvolumens deutlich. Dieses erreichte in einigen Ländern den höchsten Wert seit 2007. Im ersten Halbjahr 2014 kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einem Anstieg von 25% des europäischen Handelsvolumens. „Einige Länder konnten im Vergleich zu 2013 ein BIP-Wachstum verzeichnen, daher herrscht bei vielen Banken in Europa Optimismus“, sagt Klaus Mittermair, Partner bei KPMG Österreich.

Dies zeige sich an der höheren Verfügbarkeit von Finanzierungsmöglichkeiten sowie angepassten Kreditauflagen. Zusätzlich hätten alternative Kreditgeber zu mehr Wettbewerb und niedrigeren Kreditmargen geführt.

In Österreich lag das Transaktionsvolumen im Jahr 2012 noch bei 1,65 Mrd. Euro und stieg in 2013 auf 1,7 Mrd. Euro an. Auch für 2014 rechnen die Banken mit einem erneuten Aufschwung.

Heimische Banken sehen das Geschäftsfeld Immobilienfinanzierung als strategisch wichtig an.

Zwei Drittel erwarten eine Steigerung des Kreditvolumens. (lk)

i m m o: c a pi ta l

Freitag, 10. Oktober 2014

financenetreal:estate – 43

CA Immo Papiere notieren derzeit knapp über 16 Euro – für Aktionäre ein potenziell guter Exit-Zeitpunkt, für die Bank Austria möglichweise weniger

Immo-Deal auf einer Wellenlänge

Porr Klarere Fokussierung

Zweiteilung

Wien. Die Porr AG hat auf ihrem Weg zu einer klareren Fokussierung ihrer Geschäftstätigkeit einen wichtigen Schritt getan. „Der Erwerb der Mehrheitsbeteiligung an der UBM Realitätenentwicklung AG eröffnet uns die Möglichkeit, alle bisherigen Aktivitäten im Immobilienbereich vom Baugeschäft mit einer verhältniswahrenden Spaltung abzuspalten und in der neuen Piag AG zu vereinen“, sagt Porr-Chef Karl-Heinz Strauss.

Jeder Aktionär der Porr AG soll für eine Porr-Aktie eine PIAG-Aktie erhalten. Für den 29. Oktober wird dazu eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen.

Zwei eigenständige Firmen Künftig entstehen zwei eigenständige börsenotierte Konzerne, und zwar die Porr AG und ihre kompletten Aktivitäten im Baubereich, und die Piag AG mit ihren zugeordneten Aktivitäten der UBM sowie der Strauss & Partner-Gruppe („Strauss & Partner“).

Beide Konzerne werden in Hinkunft mit jeweils deutlich geschärftem Unternehmensprofil ihre Stärken klarer einsetzen können. Die Piag AG wird Muttergesellschaft von UBM sowie Strauss & Partner und soll in der ersten Hälfte des kommenden Jahres mit der UBM verschmolzen werden.

Die Porr AG bleibt nach der Spaltung wie bisher ein führender Baukonzern in Europa mit unverändertem Tätigkeitsbereich und Größe. (lk)

man auch die Streubesitzaktionäre teilhaben lassen, erklärte Mints, und zwar insofern, als gleich auch ein Übernahmeangebot zu denselben Konditionen gelegt wurde, um auf insgesamt 26% zu kommen. Der CA Immo-Kurs aktuell liegt ein wenig über 16 €.

Stabilität ist Trumpf Bruno Ettenauer, Vorstandsvorsitzender der CA Immo, betonte, dass es sich bei O1 um einen langfristig orientierten strategischen Investor mit Profitabilitäts- und Dividendenfokus handle, was im Einklang mit den CA Immo-Zielen

stehe. „Es findet kein Strategiewechsel statt, der Schritt stärkt unsere Wettbewerbsposition.“ Es würden sich neue Marktchancen und -potenziale ergeben, auch Insidern zufolge macht der Deal Sinn.

Es gebe keine Interessenskonflikte oder Reibungsverluste. „Investitionsmotiv von O1 ist der Zugang zu einer skalierbaren Immobilienplattform in CEE, die auf hochwertige Büroobjekte spezialisiert ist.“ Auch die „aktionärsfreundliche Corporate Governance“ findet Gefallen, denn obwohl im erworbenen Anteil vier Namensaktion inkludiert sind, hat O1 laut Mints kein Interesse, die damit

verbundene Rechte (Entsendung von Aufsichtsräten) auszuüben.

Der Gesamtwert der Transaktion beläuft sich auf 295 Mio. €.

Ettenauer rechnet mit einem raschen Vollzug des Deals im November.

Die O1 Group und die Tochter O1 Properties verfügten über umfassende Erfahrung im GewerbeImmobilien Sektor.

Das Familienunternehmen ist von der Größe her mit einem rund 3,5 Mrd. € schweren ImmobilienPortfolio etwa gleich bewertet wie die CA Immo. Der Fokus liegt Prime-Büroimmobilien im Zentrum von Moskau. (lk)

Scheinen auf einer Wellenlänge zu sein: O1 und CA Immo (im Bild Ettenauer).

Demner, Merlicek & Bergmann

Wien. Die UniCredit ist auf gutem Wege, ihre Bilanz aufzubessern.

Nach dem Verkauf der Direktbank DAB Bank, die zur UniCredit-Tochter HypoVereinsbank gehörte, an BNP Paribas und den Plänen für die Fondstochter Pioneer – ein 50%-Anteil soll ja an die spanische Santander gehen – steht noch die Trennung von der Tochter UniCredit Credit Management Bank (UCCMB) an. Rasch über die Bühne gegangen ist in der Vorwoche die Trennung vom 16,35%-Anteil am Grundkapital der UniCredit-Tochter Bank Austria an der CA Immobilien AG. Die neue Kernaktionär, die zypriotische O1 Group Limited, hat bereits seit eineinhalb Jahren Ausschau nach einer sinnstiftenden Beteiligung gehalten, erklärte Vorstandsmitglied Dmitry Mints, der Sohn des Unternehmensgründers Boris Mints. Die Übernahme fand zu einem Preis von 18,50 € je CA Immo-Aktie statt – daran wolle

© CA Immo

Angebot an die Streubesitz-Aktionäre für 18,50 € je Aktie bis zum Erreichen eines 26 Prozent-Anteils.

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44 – financenetreal:estate

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Casino-Notverkauf im Spielerparadies

Freitag, 10. Oktober 2014

Otto Büromarktbericht Knappes Neuflächenangebot, weniger Vermietung, steigende Mieten in Wien

Vermieter sind im Vorteil Eugen Otto: Potenzial von alten Bürostandort-Konvertierungen ist noch nicht ausgeschöpft.

Büromarktbericht-Autorin Cerny.

Die schwache Flächenproduktion hat jedenfalls jetzt einmal Auswirkungen auf das Mietenniveau: Konkret liegen die Durchschnittsmieten heuer bei rund 13 € pro m2 (2013: 12,50 €), die Spitzenmieten stiegen seit Jahresbeginn um 2 Prozent auf 25 € pro m2. „Das Blatt wendet sich zugunsten der Verkäufer und Mieter“, resümiert Otto.

International kann sich Wien, was die Renditen betrifft, noch immer sehen lassen: Trotz eines Rückgangs im Core-Bereich auf 4,75% stehen diese Werte im Vergleich zu europäischen Großstädten wie Prais, Franfurt oder London noch immer gut da.

Atlantic City. Alles ist möglich: In Atlantic City, Bundesstaat New Jersey, hat sich das Glücksspiel-Credo in seiner negativen Ausprägung bewahrheitet: Der Besitzer des Revel-Casinos in Atlantic City – der Bau wurde um 2,4 Mrd. USD vor zwei Jahren eröffnet – musste Insolvenz anmelden, und der Prunkpalast um gerade einmal 110 Mio. USD verscherbelt werden. Das berichtete das Online-Magazin „Business Insider“. Das Hotel wollte mit schicken Restaurants und teurem Design LasVegas-Feeling nach Atlantic City transportieren. Doch das Konzept floppte bei den dort vorherrschenden PauschalTouristen. Insgesamt sperrten heuer bereits vier der ehemals zwölf Casinos in Atlantic City zu, 8.000 Angestellte verloren ihre Jobs. (eh)

Konvertierung ausnutzen

Eugen Otto: Das ehemalige WU-Gebäude könnte bis zu 40.000 m2 Fläche bringen.

und damit eindeutig hinter den Erwartungen liegen, berichtet Eugen Otto. Schuld daran wären vor allem der öffentliche Sektor – in den vergangenen Jahren ein großer Player: „Die heuer prognos-

Immofinanz vermietet Ungarn-Portfolio Budapest. Die Immofinanz Group hat für ihr ungarisches Büro- und Logistikportfolio Mietvereinbarungen über mehr als 8.000 m2 abgeschlossen.

Alle Verträge wurden für einen Zeitraum von mindestens drei Jahren fixiert, meldet das Unternehmen. Das entspricht einer Erhöhung des Vermietungsgrads des ungarischen Office-Portfolios um rd. 3,5 Prozentpunkte. (eh)

Historischer Tiefststand

Durst Bau Studentisches Wohnen in Wien

Colliers Marktbericht Retail bleibt spannend

Wien. Der Wiener Bauträger Durst Bau, seit einigen Jahren auch als Projektentwickler tätig, ist nicht unzufrieden mit dem Wohnbaumarkt – zumindest in Wien, wie Geschäftsführer Hannes Horvath versichert. „Es gibt derzeit eine hohe Nachfrage nach Wohnflächen; das macht Wohnbau spannend, zumindest in Wien“, sieht Horvath als Grund für diese Entwicklung das knappe Angebot aufgrund der enorm gestiegenen Grundstückspreise an.

Mit zwei aktuellen Projekten im 9. Bezirk widmet sich der Wohnbau-Spezialist zwar der studentischen Zielgruppe, prinzipiell mache man aber „normalen Wohnbau“, erzählt Horvath: „Wir schauen uns aber sehr genau die geänderten Bedürfnisse des Wohnens an: Die Gesellschaft ändert sich in einer enormen Geschwindigkeit, die Bedürfnisse an Wohnraum, Grundrisse, an das ganze Haus, ändern sich ebenso rasch.

Wir machen uns Gedanken darüber und versuchen, das in unseren Projekten abzubilden.“ Das Projekt Sobieskyplatz wird bereits im März 2015 an die Be-

Wien. Immobilienmarktberichte haben gerade Hochsaison. Nun präsentiert auch Colliers International seine Einschätzung des Wiener Markts. Der Retail-Markt bleibt spannend, meldet der ColliersBericht: Der Shoppingcentermarkt ist stark umkämpft, denn mit der BahnhofCity und City Gate kommen bald zwei neue Center auf den Markt. Abzuwarten bleibt, wie sich das kontinuierlich steigende Online-Geschäft auf den stationären Einzelhandel auswirken wird, resümiert der Marktbericht.

„Wohnbau ist schöne Aufgabe“ wohner übergeben, für das Projekt Borschkegasse mit knapp 60 Wohnungen gab es im September den Baustart; geplante Fertigstellung: Ende 2015.

Durst Bau-Geschäftsführer Horvath ist überzeugt, mit den Neubauprojekten am Puls der Zeit zu liegen: „Gut geschnittene Grundrisse, Barrierefreiheit, Fahrradabstellplätze” – beim Projekt Borschkegasse wird es das geben, so Horvath weiter. (eh)

Stabiler Immobilienmarkt

es auch am Miet- und Eigentumssektor in Wien. Die Nachfrage nach klassischen Altbauwohnungen hat die Nachfrage nach Dachgeschosswohnungen verdrängt, ein weiterer Preisanstieg ist derzeit nicht in Sicht. Zinshäuser sind laut ColliersMarktbericht nach wie vor gefragt, Preissprünge sind in nächster Zeit nicht zu erwarten. Am Investmentmarkt rechnet Colliers in den kommenden Jahren mit einem konstanten Anstieg des Volumens. (red)

Spitzenmieten bei Büros

© Durstbau

© panthermedia.net/Volker Werner

Teures Pflaster München: zwölf Jahresgehälter für eine Wohnung.

tizierten Flächen wurden nicht umgesetzt“, ergänzt Otto-Gewerbeimmobilien-Leiter Alexander Fenzl.

Ähnlich sieht es auch in Sachen Neuflächenproduktion aus. Die Projektpipeline ist schmal: Mit 100.000 m2 an neu gebauten bzw. generalsanierten Flächen zeigt sich ein historischer Tiefststand, 2013 kamen wenigstens noch 140.000 m2 Neufläche auf den Markt. Die Experten sehen als Grund für diese Entwicklung die seitens der Banken zunehmend geforderte Vorwertungsquote von 30%, um Projekte zu realisieren. „Damit haben Mieter vorerst einmal gute Karten“, erzählt Gewerbeimmobilien-Leiter Fenzl.

Entspannung wird erst ab Ende 2016 gesehen, etwa weil Wien dann mit dem neuen Hauptbahnhof einen marktrelevanten neuen Bürostandort bekommt, so

München ist teuerste Stadt zum Wohnen Berlin. Wo sind Wohnungen noch erschwinglich? Der Berliner Marktforscher Bulwiengesa hat dazu einen speziellen „Erschwinglichkeitsindex“ für ausgesuchte Städte in Deutschland entwickelt: Der Index setzt den Kaufpreis einer 80 m2-Wohnung in Relation zum örtlichen Einkommen. Das Ergebnis zeigt, wie viele Jahresnettoeinkommen ein Käufer investieren muss.

Besonders extrem ist demnach die Situation in München: Käufer müssen fast zwölf Jahreseinkommen hinlegen, zu Anfang des Jahrtausends waren es noch knapp neun. Auch in Hamburg gab es einen deutlichen Anstieg. Der Kaufpreis entspricht mittlerweile acht Jahreseinkommen. In Magde­ burg braucht man gut vier ­Jahreseinkommen. (eh)

Immer wieder ein Thema ist auch die Konvertierung von (nicht genutzten) Bürostandorten. Das Potenzial, aus diesen Objekten andere Nutzungen zu schaffen, ist noch nicht ganz ausgereizt, ist Eugen Otto überzeugt. Wohin genau diese Bestände gehen sollen, konnte er zwar nicht beziffern, aber einige Trends wären klar: Um Retail-Flächen zu schaffen, kämen nur Erdgeschoßzonen mit jeweils einer Etage nach oben und unten infrage. Das „Hotel-Segment ist durch“, da es viele Neueröffnungen in den vergangenen Monaten gegeben hat, so Otto. Lediglich im Budget-Bereich ortet er noch Entwicklungsmöglichkeiten. Beim Wohnbau ist die Architektur bestehender Altbau-Bürostandorte die größte Herausforderung: „Die breiten Gänge sowie der notwendige Einbau von Nassräumen sind eher problematisch.“ Dabei wären genügend Flächen vorhanden, nennt Eugen Otto den ehemaligen WU-Standort im 9. Bezirk als Beispiel, wie Leerstand gut genutzt werden könnte: „Da stünden auf einen Schlag 30.000 bis 40.000 m2 zur Verfügung.“

Wohnungsneubau in Wien 9: Lebensqualität für Studenten in Wien.

Am Wiener Büromarkt füllen sich laut Colliers die Innenstadtflächen und erzielen 2014 Spitzenmieten zwischen 24 und 28 €. Als neuer Hotspot hat sich die Büroachse Hauptbahnhof herauskristallisiert. Gesättigt zeigt sich hingegen der Hotelmarkt; das Hotel Palais Schwarzenberg und die Neupositionierung des Hotel Intercontinental am Stadtpark sind dabei die zwei spektakulärsten Hotelprojekte der nächsten Jahre, beurteilen die Colliers-Experten. Beständig bleibt

© Citygate

Revel-Casino in Atlantic City: ein Notverkauf nach zwei Jahren.

Wien. Die Schule hat begonnen, und der Wiener Büroimmobilienmarkt bekommt schon die ersten Noten: Der Büromarktbericht der Otto Immobilien-Gruppe ist erschienen und Firmenchef Eugen Otto vergibt eine Durchschnittsnote von 1,5: „Der Büromarkt ist kein Musterschüler, eher bieder, jedoch mit einigen Talenten ausgestattet.“ Eines dieser Talente heißt zunächst einmal Investmentmarkt.

Das Transaktionsvolumen wird erstmals seit Beginn der Wirtschaftskrise heuer die magische Marke von 2 Mrd. € überschreiten, berichtet Otto-Büromarktexpertin und Studienautorin Martina Cerny.

Vor allem deutsche und österreichische institutionelle Investoren, aber auch private Anleger zeigen großes Interesse, wobei moderne, langfristig zu vermietende Objekte besonders im Fokus stehen, so Cerny weiter. Außer der nach wie vor geringen Leerstandsquote von 6,5% hat es sich dann vorläufig mit den Talenten.

Denn 2014 wird die Vermietungsleistung mit 230.000 m2 rund 19% unter dem Zehnjahres-Schnitt

© Otto Immobilien

© Wikimedia

erika hofbauer

BahnhofCity und City Gate bringen Schwung in den Center-Markt.

I mm o: m a r kets

Freitag, 10. Oktober 2014

financenetreal:estate – 45

List Group 1976 errichtetes Wiener Bürohaus wurde umfangreicher, thermisch-energetischer Sanierung unterzogen

short

Status als Green-Building

Immofinanz vermietet in Polen-Metropole

Mit Wiens größter Photovoltaik-Anlage kann Primärenergiebedarf um 36 Prozent gesenkt werden.

Wien. Das Bürohaus in der Cobdengasse 2/Stubenbastei 5 in Wiens Innenstadt entspricht nach einer umfangreichen thermisch-energetischen Sanierung dem „Green Building Status“ der EU. Der Green Building-Standard setzt besondere Energieeffizienz voraus.

© Immofinanz Group

Verminderung der Energiekosten führen.

Eigentümer ist List Group

Highlight Photovoltaik Ein besonderes Highlight ist neben der Umstellung auf LEDBeleuchtung die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach.

Mit einer Fläche von 123 m2 ist sie die größte Photovoltaik-Anlage in Wiens Innenstadt und erzeugt jährlich 18.000 kWh. Damit wird der Primärenergiebedarf des Hauses um 36% gesenkt.

Eklatant ist die Einsparung beim Licht: LED-Lampen reduzieren den Energiebedarf für Beleuchtung um 75%. Somit werden die gesetzten Maßnahmen zu einer merkbaren

Bürogebäude Equator – Immofinanz gewinnt neuen Mieter für 7.000 m2.

Warschau/Wien. Die Immofinanz Group hat einen Mietvertrag über mehr als 7.000 m2 für das Bürogebäude Equator in Warschau abgeschlossen; Mieter ist die polnische Generalinspektion für Straßenverkehr. Es handelt sich dabei nicht nur um die bislang größte Büro-Einzelvermietung des Unternehmens in Polen, sondern gleichzeitig um einen der größten Abschlüsse am Warschauer Büromarkt im laufenden Jahr.

In den vergangenen Wochen konnte Immofinanz zudem drei weitere Büromieter in der polnischen Hauptstadt gewinnen: Opera Software Poland (mehr als 1.600 m2), FHP-Vileda (300 m2) und IT Works (350 m2) beziehen in Summe 2.300 m2 im Bürogebäude IO-1. (fh)

© List Group

Das Gebäude wurde 1976 errichtet und steht im Eigentum der List Group. Es umfasst neben einer mehrgeschossigen Tiefgarage eine Büronutzfläche von 8.500 m2 und beherbergt Dienststellen des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft.

Die List Group mit Sitz in Wien ist Eigentümer einer Reihe von Immobilien an attraktiven Standorten der Wiener Innenstadt sowie von Garagen. Über ihre Tochtergesellschaft BOE Gebäudemanagement GmbH betreibt sie – unter anderem in Innsbruck, Wien, Graz, Linz und St. Pölten – 80 Garagen mit 20.000 Stellplätzen und bewirtschaftet Gebäude mit einer Nutzfläche von 580.000 m2. (fh)

Die größte Solaranlage der Wiener Innenstadt sorgt für enorme Energieeinsparung.

Neue Maßstäbe „Absolut Autark Plus Haus“ wird ausschließlich über Photovoltaik-Module mit Energie versorgt

ELK Holding baut energieautarkes Haus Wien. Zwei Jahre nach Forschungsund Entwicklungsstart steht das Projektkonsortium des „Absolut Autark Plus Haus“ vor dem ersten Meilenstein: Das innovative und einzigartige Wohnhausprojekt wird ab Ende Oktober 2014 im burgenländischen Trausdorf als erstes vollständig energieunabhängiges und leistbares Wohnhaus errichtet.

© dpa/Armin Weigel

Alternative Energien

Photovoltaik-Module bieten Hauseigentümern fossile Brennstoffunabhängigkeit.

„In Zeiten steigender Heiz- und Energiekosten sowie drohender Versorgungsengpässe bei fossilen Brennstoffen steigt die Nachfrage der Bevölkerung nach Alternativen zur herkömmlichen Stromund Energieversorgung“, so Erich

Baulandwidmung beschäftigt VfGH

Weichselbaum, CEO der ELK Holding AG. „Gemeinsam mit unseren Projektpartnern wollen wir dieser Entwicklung Rechnung tragen und unser Engagement im Bereich des nachhaltigen Wohnbaus weiter ausbauen.“ Das neu entwickelte Absolut Autark Plus Haus setzt neue Maßstäbe in Sachen Energieunabhängigkeit und wird absolut autark betrieben. Es besteht eine vollständige – auf Lebenszeit ausgerichtete – Unabhängigkeit von fossilen und nuklearen Energiequellen. Die Energiegewinnung bzw. -versorgung erfolgt ausschließlich mit Photovoltaik-Modulen. „Das Haus produziert über das gesamte Jahr hinweg einen Energieüberschuss“, erklärt Weichselbaum. (fh)

Wien. Anfang Juni hatte der Gemeinderat von Forchtenstein die seit Jahren ins Auge gefasste Umwidmung von 1,44 ha vom Natura-2000-Gebiet „Mattersburger Hügelland“ beschlossen. Begründung: Das Bauland werde für Jung­ familien gebraucht und andere Reserven seien nicht verfügbar.

Die Umweltorganisation Protect hat im September den Flächenwidmungsplan angefochten. Der Verfassungsgerichtshof forderte inzwischen die Gemeinde und das Land zur schriftlichen Stellungnahme sowie zur Vorlage aller Akten betreffend die Umwidmung auf. Nach einer sechswöchigen Frist prüft das Höchstgericht, ob der Antrag zulässig ist und ob eine Verletzung von Umweltrecht vorliegt, berichtet der ORF Burgenland.

Bessemerstraße Bis 2015 werden von gemeinsamen Unternehmen 40 freifinanzierte Mietwohnungen errichtet

ÖSW/Erste Bank realisieren Wohnprojekt vorauszahlung von ca. 500 €/m2 und einer voraussichtlichen Bruttomiete von ca. 9,45 €/m2 (inkl. Steuern und Betriebskosten) in einem leistbaren Preissegment kalkuliert.

Wohnraum bis ins Freie Die in den Innenhof ausgerichteten Eigengärten mit Flächen zwischen 25 und 40 m2 sowie die 6 bis 16 m2 großen Balkone und Terras-

sen erweitern den Wohnraum ins Freie. Die Wohnungen im Dachgeschoss verfügen zudem über großzügige Dachterrassen mit Größen zwischen 21 und 72 m2. Das verglaste Stiegenhaus ist nicht nur eine architektonische Besonderheit, sondern sorgt auch für natürliche Belichtung. Der Kinderspielplatz im Hof, ein Kinderwagen- und Fahrradabstellraum, ein geräumiger Lift und die Waschküche im

Zukünftige Bewohner können zwischen 1- bis 4-Zimmer-Wohnungen wählen, wobei größtenteils 2- und 3-Zimmer-Wohnungen gebaut werden. Durch die kompakten und durchdachten Grundrisse bieten diese Raum für verschiedenste Bedürfnisse.

Alle Wohnungen des Niedrigenergiehauses sind mit Parkettboden ausgestattet. Die Wohnungen sind mit einer Mietzins-

© ÖSW/Synn Architekten

Bruttomiete bei 9,45 Euro

Wohnprojekt mit viel Freiraum und bester Infrastruktur, zentral im 21. Bezirk gelegen.

Dachgeschoss erleichtern den Alltag in der Bessemerstraße.

RWE verkauft seine Essener Zentrale

Beste Infrastruktur Die ruhige Grünlage des Projekts bietet nicht nur Entspannung, sondern auch viele Freizeitaktivitäten für die ganze Familie, unter anderem mit dem nahegelegenen Erholungsgebiet zwischen der Alten und der Neuen Donau.

Parks in unmittelbarer Umgebung gestalten das Leben noch „grüner“. Eine Vielzahl von Kindergärten, Schulen, Geschäften und Arztpraxen ist sowohl öffentlich als auch mit dem Auto innerhalb kürzester Zeit erreichbar. Mit den Straßenbahnlinien 25 und 26 gelangt man in wenigen Minuten direkt zu den Verkehrsknotenpunkten Kagran und Floridsdorf. Dort ermöglichen die U-Bahn Linien U1/ U6, diverse Schnell- und Straßenbahnen sowie Busse eine perfekte öffentliche Anbindung. Praktisch für den Individualverkehr sind der nahegelegene Knoten Floridsdorf und die Donauuferautobahn, heißt es seitens ÖSW. (fh)

© dpa/Julian Stratenschulte

Wien. Bis Sommer 2015 entstehen in der Bessemerstraße 32 in Wien Floridsdorf 40 freifinanzierte Mietwohnungen. Es ist das erste Projekt der Erste ÖSW Wohnbauträger GmbH – ein gemeinsames Unternehmen des Erste Bank Konzerns und der ÖSW-Gruppe. Geplant wurden die leistbaren Mietwohnungen vom Architekturbüro Synn.

Die ruhigen, zentral im 21. Bezirk gelegenen Wohnungen in der Bessemerstraße bieten mit Größen zwischen 34 und 111 m2 sowohl für Singles als auch für Familien den passenden Wohnraum.

RWE schreibt Miese und verkauft seine Zentrale an US-Fonds.

Essen/Wien. RWE hat seine Konzernzentrale in Essen verkauft. Der US-Immobilienfonds Realty Capital Global Trust übernimmt den sogenannten RWE-Turm mitsamt mehreren Nebengebäuden und vermietet diese langfristig an den Versorger zurück. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, meldet „Spiegel Online“. Den Konzern drücken Schulden von über 31 Mrd. €, heißt es. (red)

Pe op l e & date s

46 – financenetreal:estate

Freitag, 10. Oktober 2014

Expo Real Die Münchner Immobilien-Schau ging auch heuer wieder mit traditionell starker österreichischer Besetzung über die Bühne

Flagge zeigen auch in Bayern Wien. Mit 1.655 Ausstellern aus 34 Ländern ging heuer die 17. Internationale Fachmesse für Gewerbeimmobilien und Investitionen in München über die Bühne. Österreich war, wie jedes Jahr, stark vertreten: Nicht nur, dass 19 Immobilienprofis von neun österreichischen Immobilienunternehmen fünf Tage lang ganze 520 km zur Expo Real radelten, waren unter anderem rund 30 Mitarbeiter der ARE, ÖBB-Immobilienmanagement GmbH, ÖRAG, Immobilien, Amisola, Bank Austria Real Invest, CBRE, CC Real, UBM und CA Immo mit von der Partie; die Immofinanz stellte nochmal 21 Repräsentanten.

ARE Austrian Real Estate präsentierte neben zahlreichen Bauvorhaben wie beispielsweise Triiiple oder der Entwicklung am Emil Behring Weg in Wien ein zukunftsweisendes Projekt zur Förderung der E-Mobilität im urbanen Bereich. CBRE und CA Immo

waren mit eigenem Unternehmensstand vertreten. Darüber hinaus zeigte die CA Immo ihre großen deutschen Stadtquartiersentwicklungen und neue Projekte als Standpartner auf den Stadtständen Berlin, München und Mainz.

Die ÖBB-Immobilienmanagement präsentierte am Gemeinschaftsstand „Wien – Europa Mitte“ ihre großen Stadtentwicklungsprojekte wie rund um den Hauptbahnhof Wien oder das Nordbahnhofareal und interessante Flächen speziell für Logistikunternehmen.

Vertreten war natürlich auch die Erste Group Immorent mit aktuellen Projekten wie zum Beispiel dem Enterprise Office Center im Schlüsselmarkt Tschechien, das im vierten Quartal 2015 fertiggestellt sein soll und 29 069 m2 modernsten Büroraum bietet.

Urban Shopping stand im Mittelpunkt der Präsentation von SES Spar European Shopping Centers

Neue Ära der Nachhaltigkeit in Österreich

Barrierefreiheit in ­historischen Gebäuden

Wien. Die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) feierte ihren 5. Gründertag in der Blauen Lagune.

Der Verein ist die erste GrassrootBewegung, bei der alle Stakeholder, die sich mit Immobilien beschäftigen, an einem Tisch sitzen und gemeinsam am Paradigmenwechsel hin zur Nachhaltigkeit arbeiten. Mit 99 zertifizierten Gebäuden und fünf ethischen Unternehmen konnten Meilensteine erzielt werden.

damals aus der Taufe gehoben haben, so beschäftigen sich heute mehr als 300 Mitglieder und 400 Experten intensiv mit dem Thema der Nachhaltigkeit in der Bau- und Immobilienbranche. „Eine Branche, die für bis zu 50 Prozent des Ressourcenverbrauchs, 40 Prozent des Endenergieverbrauchs, 30 Prozent der CO2-Emissionen und 20 Prozent der Krankheitsbilder verantwortlich ist, muss von sich aus Verantwortung für ihre Aktivitäten übernehmen“, erläutert Gründungspräsident Philipp Kaufmann bei seiner Begrüßung die Absicht hinter der Gründung.

Als Höhepunkt des Abends erhielt Karin Stieldorf, Professorin an der TU Wien, die Ehrenmitgliedschaft der ÖGNI. (red)

Branche wachgerüttelt

ASSA Wiener Facilty-Manager ließ es heftig krachen

aws First 10 Teams am Weg zum eigenen Start-up

Wien. Eine hochkarätige Gästeschar beim ASSA Wies‘nfest 2014: Insgesamt besuchten rund 200 Gäste das jährliche Fest des Wiener Gebäudespezialisten.

Gesichtet unter den Besuchern: Der bekannte Genetiker und Buchautor Markus Hengstschläger, Kurier-Chefredakteurin Martina Salomon, Christian Wolfsberg, Thomas Mayrhofer von rationell reinigen, Martin Spindler, Wiesbauer (von dort kam auch der Leberkäse),

Wien. Zahlreiche Schulabsolventen hatten sich vor dem Sommer mittels Video bei aws First beworben – jetzt wurden bei der aws First Night die ausgewählten Teams des aws First Programms präsentiert: Zehn Teams freuen sich über einen Platz im Business Lab. Dort begleiten Mentor/innen sie von der Idee bis zum Geschäftsmodell. Für den erfolgreichen Start erhalten die Teams zahlreiche Trainings und Coachings, Büroräumlichkeiten in einem Coworking-Space und ein Stipendium. „aws First hat das Ziel, den Unternehmergeist in Österreich zu stärken und junge Menschen bei der Gründung des ersten Unternehmens zu unterstützen“, erläutert Bernhard Sagmeister, Geschäftsführer der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws), die Initiative. „Denn Unternehmertum und wissensintensive Gründungen müssen in Österreich stärker als Berufsoption verankert werden.“ Beim aws First Sommercamp bewiesen die besten Teams bei verschiedenen Challenges Unternehmergeist und konnten sich so für die Teilnahme am aws First Busi-

© ASSA

NH-Hoteldirektor Matthias Daasch, Gerhard Komarek mit Mitarbeitern der Firma Sigron, Wolfang Schwarz, Geschäftsführer von BULS, sowie Christine Kratky-Tunk und Stephanie Kreitze von der Wiener Landesinnung der Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereiniger.

Gefeiert wurde bis spät in die Morgenstunden auch mit Stiegl-Bier vom Fass und goldmedailliertem Gemischem Satz Neustift DAC 2014 vom Fuhrgasslhuber. (rk)

Hausherr Roland Singer (hinten unter dem rechten A) mit Mitarbeitern vor dem Fest.

Den Unternehmergeist stärken

ness Lab qualifizieren. Die zehn aws First Teams werden von Oktober 2014 bis September 2015 im aws First Business Lab intensiv bei der Entwicklung ihrer Geschäftsmodelle unterstützt. Neben Training-Lessons, Mentoring, einem Arbeitsplatz in einem CoworkingSpace und vielen Möglichkeiten, sich mit Österreichs Gründerszene zu vernetzen, gibt es für jedes Teammitglied ein Stipendium in der Höhe von 7.200 €. (red)

© Austria Wirtschaftsservice/APA-Fotoservice Hörmandinger

© ÖGNI

ÖGNI-Gründungspräsident Philipp Kaufmann: Verantwortung übernehmen.

Mit der Gründung der ÖGNI am 29. September 2009 hat es einen Ruck in der Bau- und Immobilienbranche gegeben: Waren es zu Beginn 125 Gründer, welche die ÖGNI

Hochkarätige Gästeschar feierte

Engel & Völkers mit Polo-Jugendcamp Wien. Die Engel & Völkers + Land Rover Polo School veranstaltete das erste Polo-Jugendcamp auf Mallorca. Insgesamt acht erfolgreiche deutsche Nachwuchstalente nahmen an dem zweitägigen Polokurs an der Südwestküste Mallorcas teil. Vier der Schüler waren die Gewinner des 8. FIP Polo Jugendcamps 2014, das Ende Mai 2014 auf dem Hamburger PoloGestüt stattgefunden hat. Die Engel & Völkers + Land Rover Polo School hat dem Gewinnerteam als Preis die Teilnahme am Jugendcamp auf Mallorca im Rahmen der Nachwuchsförderung gestiftet. „Die gezielte Nachwuchsförderung ist für uns ein besonderes Anliegen und eine wertvolle Investition in die Zukunft des Polosports“, sagt Christian Völkers, CEO des Luxusimmobilienspezialisten Engel & Völkers. (red)

Die Münchner Expo Real war wie immer fest in rot-weiß-roter Hand.

ÖGNI Fünfter Gründertag in der Blauen Lagune; 99 zertifizierte Gebäude und fünf ethische Unternehmen

short

Wien. Eigentümer und Betreiber historischer Gebäude stehen hier vor großen Herausforderungen. Gerade in historischen denkmalgeschützten Gebäuden ist es mitunter nicht einfach, wenn nicht sogar unmöglich, für alle von Einschränkungen betroffenen Personen Barrierefreiheit zu gewährleisten.

Die „Barrierefreiheit in historischen Gebäuden“ stand daher im Mittelpunkt des 3. Europäischen Kongress über die Nutzung, Bewirtschaftung und Erhaltung historisch bedeutender Gebäude in der Wiener Hofburg. Fokus des zweitägigen Kongresses waren neben der Ist-Zustandserhebung in Österreich national und international erfolgreiche Beispiele aus der Praxis. Zu Wort kamen auch Vertreter von Behindertenverbänden, die über ihre jeweiligen speziellen Anforderungen an Barrierefreiheit sprechen werden. (red)

auf der Expo Real. Der internationale Entwickler, Errichter und Betreiber von großflächigen Handelsimmobilien zeigte an aktuellen Projektbeispielen, wie sich das Einkaufen vom Beschaffungsvorgang zum Freizeitvergnügen gewandelt hat, wie diese Anforderungen in der Entwicklung von ShoppingCentern berücksichtigt werden und welche Chancen dies für den stationären Handel darstellt.

Die großen Immobilienprojekte der Stadt Wien wurden unter dem Motto „Wien baut smart“ präsentiert. Am Messestand „Wien – Europa Mitte“ waren die WSE Wiener Standortentwicklung, die Wien Holding, die Wirtschaftsagentur Wien und die Wien 3420 Aspern Development im Rahmen des „Vienna Market Place“ vertreten. Das Schwerpunktthema „Revitalisierung oder Neubau?“ behandelte IG Lebenszyklus Hochbau am Stand von ATP architekten ingenieure. (rk)

© Messe München

Die großen Branchenplayer wie ARE, CA Immo, Immorent, SES, Stadt Wien, CBRE und UBM präsentierten aktuelle Objekte.

Projektleiterin Clarissa Lehner und GF Bernhard Sagmeister, aws.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

Freitag, 10. OKTOBER 2014 – 47

AUF BESTBIETERSUCHE

Alois Schedl: Die Asfinag hat dazu schon acht Pilotprojekte ausgeschrieben Seite 49

© Astrid Bartl

© APA/Scheriau

advisory GOLD FÜR ÖSTERREICH

C.M.T. & Co. errang Platz 1 in Seoul beim Constantinus International Award Seite 51

VHM PHILIPP STRASSER © Vavrovsky Heine Marth Rechtsanwälte

Wolf Theiss macht sich einen schönen Herbst

short

© CHSH

Bei CHSH: „Insolvency & Restructuring“

Kantner, Konecny, Mohr, Welser, Trettnak, Rauchenwald (v.l.).

Wien. Zahlreiche Teilnehmer aus führenden Banken und Unternehmen informierten sich am 8.10. in den Räumen der Bel Etage von CHSH Cerha Hempel Spiegelfeld Hlawati über aktuelle Trends bei Bankensanierungen. Martin Rauchenwald (Country Head Austria & CEE, Oliver Wyman) beleuchtete das Thema „Bad Banks”, Thomas Trettnak, Christian Aichinger und David Gasser (alle CHSH) referierten über rechtliche Neuerungen, vor allem über die neue EUBanksanierungs- und Abwicklungs-Richtlinie (BRRD). (pj)

SAP I: Abbyy auf dem DSAG-Jahreskongress

SAP II: Best Practices beim Mittelstandsforum

© Wolf Theiss

Leipzig. Vom 14. bis 16.10. präsentiert Abbyy Europe gemeinsam mit dem SAP-Spezialisten für Archivierung und Dokumentenmanagement KGS Software, wie Infos aus verschiedenen Eingangskanälen wie Papier oder Mail automatisiert in SAP verarbeitet werden. (red)

Nikolaus Paul, Erik Steger und Richard Wolf (v.l.) sind derzeit Managing Partner bei Wolf Theiss – und könnten das auch noch länger bleiben.

© APA/EPA/Uwe Anspach

Zwischenbilanz Im November werden bei Wolf Theiss die Managing Partner „frisch“ gewählt. Inzwischen häuften sich die erfolgreichen Deals nicht „nur“ hierzulande, sondern z.B. auch in Slowenien und Tschechien. Als „Drübersteuer“ gab’s vor Kurzem in New York den LMG Award als „Austrian Firm of the Year“. Seite 48 Beim Mittelstandsforum wird ein neuer Besucherrekord erwartet.

Ulm. „IT ist Eckpfeiler der Unternehmensentwicklung.

Wir CIOs sind daher mächtig gefordert: Wie können wir die neuen IT-Trends am wirkungsvollsten nutzen?“ So kommentiert Jan Falck-Ytter, CIO des Automobilzulieferers Bader GmbH & Co.KG, Göppingen, das jährliche Mittelstandsforum am 19. und 20.

November 2014 in Ulm. Für die größte SAP Community in der deutschsprachigen Region dient das Mittelstandsforum auch im 27. Jahr als Orientierungspunkt, Ideenquelle und Trendbarometer für Best Practices unter dem Motto „Wie Cloud und On Premise richtig zusammenwachsen“. (pj) http://bit.ly/1t4s8mR

他們說中國話 Sprechen Sie fachchinesisch?

Die Wiener Versicherungsmakler beraten Sie gerne! www.wiener-versicherungsmakler.at

ab sofort vor ORF „Wien heute“ und auf W24

A DV I SOR Y: TOPTR E N D S

48 – advisory

gastkommentar

Das Gespenst der Deflation geht um

Freitag, 10. Oktober 2014

Top-Deals Vor der Neuwahl der Managing Partner im November legt die Sozietät noch schnell einen Erfolgsrun hin

Wolf Theiss ist (auch) Austrian Firm of the Year

L

iest man die Kommentare zur aktuellen Wirtschaftslage, verstärkt sich das Gefühl, dass Ökonomie eben doch keine Wissenschaft ist, zumindest keine Naturwissenschaft – eher eine, bei der es mehr auf die Zielsetzung des Betrachters ankommt als auf Gesetze des Marktes. Das hat bereits bei Adam Smith mit der unsichtbaren Hand begonnen.

Heute lieben wir es, aus allen Modellen das für uns Beste herauszupicken und wundern uns dann, dass das nicht funktioniert. So passt für uns Defizitspending von Keynes wunderbar mit der unsichtbaren Hand von Smith zusammen.

Umverteilung gibt es in den politischen Wortmeldungen, aber nicht in der Realität. Überhaupt scheint die Realität unseren Modellbaukasten ständig durcheinanderzurütteln.

Wunderbare Inflation Inflationszeiten waren wunderbar: Die Gehälter stiegen, mit ihnen auch die Steuern – und die Preise gingen mit, damit auch die Gehälter wieder höher werden konnten.

Seit den 80er-Jahren funktioniert das aber nicht mehr. Wesentliche Reallohnsteigerungen gibt es seit damals bei den Durchschnittsgehältern nicht.

Was macht die Realität, wenn sie vor dieser Aufgabe steht? Jeder Einzelne versucht, sich mit gleichem Einkommen trotzdem mehr zu leisten. Die Diskonter beginnen zu blühen und gedeihen. Die Menschen suchen gleiche oder vergleichbare Güter und Waren zu niedrigeren Preisen. Immer mehr Anbieter wollen am wachsenden Markt der Diskonter partizipieren.

Eine Wirtschaftsphase, in der Waren, Güter und Dienstleistungen an Wert verlieren, nennt man üblicherweise Deflation. So haben wir, wahrscheinlich alle, ungefähr seit den 80er-Jahren an einer deflationären Entwicklung mitgearbeitet – aber nicht nur wir Bürger, auch die Unternehmen und die öffentliche Hand. So gibt es Vergaberichtlinien, die, populistisch bezeichnet, dem Bestbieterprinzip folgen. In Österreich wird dies in der täglichen Praxis in ein Billigstbieterprinzip umgedeutet. Wenn aber öffentliche Auftraggeber zu Billigstpreisen mit Defizitspending die Wirtschaft beleben wollen, dann müsste den Unternehmen, der Gesellschaft und den Bürgern angst und bange werden.

Wir sind auf der Suche nach Wachstum und versuchen dieses in ständig sinkenden Kosten zu finden. Wer suchet, der findet – auch die gefürchtete Deflation. Wo bleibt der Respekt vor der eigenen Leistung?

© Wolf Theiss

Willi hamburger, mms

Wien. Ein absolutes Highlight konnte Wolf Theiss Anfang Oktober vermelden: Die WestInvest der deutschen DEKA Gruppe hat die Immobilie „Gate 2“ beim Gasometer in Wien erworben und traf die Entscheidung zum Ankauf, noch bevor das Objekt fertiggestellt und vom Endnutzer bezogen worden ist – „mit der Unterstützung von Wolf Theiss“, wie Managing Partner Erik Steger nicht ganz ohne Stolz betont. „Ein solcher Forward Purchase zeugt von einem stabilen Markt in Wien, und wir freuen uns, dass sich die DEKA in diesem komplexen Kaufvorhaben auf unsere Immobilienrechts-Expertise von Wolf Theiss verlässt. Stegers Nachsatz: „Ich möchte deshalb speziell unserem Counsel Karl Koller gratulieren, der bei einem der wichtigsten Immobiliendeals 2014 die Verantwortung für den Lead erfolgreich übernommen hat!“

Jenseits der Grenzen

Für die 1957 gegründete Rechtsanwaltssozietät Wolf Theiss sind bereits rund 340 Juristen an 14 europäischen Standorten tätig – und an qualifiziertem Nachwuchs fehlt es auch keineswegs, wie das aktuelle Foto vom Wiener Standort Schubertring beweist.

In der Bundeshauptstadt und im Burgenland (medianet berichtete über den Xingyu-Einstieg beim Siegendorfer Automobilzulieferer I & T GmbH, der ebenfalls von Wolf Theiss betreut wurde) gab‘s nicht die einzigen spektakulären Deals der letzten Zeit – im Gegenteil, die Beratungsmandate waren im wahrsten Wortsinn sogar „grenzenlos“.

So konnte noch im September die Mahle Holding Austria den Erwerb einer Aktienmehrheit von 53,99% an der slowenischen börsenotierten Letrika erfolgreich abschließen. „Der Verkauf war Teil eines weiter andauernden Privatisierungsprozesses, der wichtige slowenische Unternehmen umfasst“, berichtet WT-Managing Partner Richard Wolf. Im nächsten Schritt werde

Mahle ein öffentliches Übernahmeangebot stellen. „Sofern alle übrigen Aktien übernommen werden, beläuft sich das Dealvolumen auf rund 108 Mio. €.“ Wolf Theiss beriet die Käuferseite bei Due Diligence, Verhandlungen, beim Abschluss des Kaufvertrags und in Fragen des Gesellschafts- Wettbewerbs- und Übernahmerechts.

Rund 100 Mio. € ist auch die Größenordnung, welche die medizinisch-diagnostische Laborgruppe Lifebrain AG inzwischen erreicht hat – dank einer wichtigen Finanzierungsrunde, bei der die Luxemburger BIP Investment als neuer Großaktionär gewonnen wurde. Lifebrain wurde erst im Februar 2013 gegründet und ist

eine der am schnellsten wachsenden medizinisch-diagnostischen Laborgruppen in Europa – nicht zuletzt dank der aktuellen Kapitalerhöhung mit WT-Beratung.

Um eine länderübergreifende Finanzierung ging es auch beim Kauf des Prager Fünf-Sterne „The Augustine Hotel“ durch die russische Gleden Invest, der von der Erste Group ermöglicht wurde, die wiederum von WT beraten wurde.

Zentral gelegen und aus sieben historischen Gebäuden aus dem 13. Jahrhundert bestehend, gilt das Augustine Hotel als die teuerste Hotelimmobilie des ganzen Landes. WT-Managing Partner Nikolaus Paul: „Die Transaktion zählt 2014 zu einer der wichtigsten

Wenn Anwälte & Berater leiden … Ein Plädoyer für moderne virtuelle Datenräume

Due Diligence kostet Unsummen Frankfurt am Main. Das Geschäft mit komplexen Transaktionen floriert wieder – zumindest im Grundsatz.

Laut einer Analyse der Prüfungsund Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY) erreichten Zukäufe in Deutschland im ersten Halbjahr dieses Jahres den höchsten Wert seit Ende der Finanzkrise im Jahr 2008. Doch wenn Finanztransaktionen wie Mergers & Acquisitions und syndizierte Kredite oder Immobiliengeschäfte ineffizient durchgeführt werden, entstehen hohe Mehrkosten. Nach Angaben des Secure Cloud-Anbieters Drooms liegt der Schaden durch ineffiziente Due Diligence-Prüfungen europaweit bei mehr als 300 Mio. € pro Jahr.

Führungskräfte, etc. Wenn sie nicht effizient arbeiten können, gehen die Mehrkosten pro Einzeltransaktion schnell in den fünfstelligen EuroBetrag“, warnt Jan Hoffmeister, Geschäftsführer von Drooms. „Daher ist die Effizienz der zugrundeliegenden Software, dem virtuellen Datenraum, ein erfolgsentscheidendes Kriterium.“ Das bestätigt Frank Goerlitz, Geschäftsführer beim Beratungshaus

Geschwindigkeit zählt „Bei einer Due Diligence sind im Schnitt rund 40 Personen auf Verkäufer- und Käuferseite eingebunden. Die Spezialisten, die sich im Datenraum mit den Details der Transaktion auseinandersetzen, sind hochbezahlte Anwälte, Wirtschaftsprüfer, Sachverständige,

© Drooms/Uwe Noelke

© MMS

Vom „Gate 2“ beim Gasometer über die slowenische Letrika bis zum teuersten tschechischen Hotel.

Jan Hoffmeister, Drooms: „Jährlich mehr als 300 Millionen € Schaden!“

DG Partners in München: „Wir nutzen bei der Begleitung unserer Transaktions-Projekte verschiedene Datenräume. Ich hatte z.B. kürzlich den Fall, dass das Öffnen eines 85-seitigen SchwarzweißDokuments mehr als zwei Minuten gedauert hat. Unter diesen Voraussetzungen ist es sehr schwierig, sich effizient durch einen Datenraum mit zehn- bis zwanzigtausend Seiten zu kämpfen, vor allem wenn man nur Sicht- und keine Druckberechtigung hat. Wenn man bedenkt, dass wir pro Jahr etwa 100 Unternehmen über Datenräume intensiv betrachten, dann wirkt sich Geschwindigkeit natürlich aus.“ Hoffmeister: „Anwälte verbringen mit Abstand die meiste Zeit im virtuellen Datenraum und müssen die umfangreichsten Dokumente lesen – sie trifft das Problem am härtesten.“ Zum Kundenstamm von Drooms zählen weltweit führende Berater, Kanzleien und Konzerne wie die Metro Group, Evonik, Morgan Stanley, JLL, JP Morgan, CBRE, Heuking oder die UBS. (pj) www.drooms.com

Hotelkäufe in der Tschechischen Republik.“

Austrian Firm of the Year Schon aus Platzgründen können hier bei Weitem nicht alle internationalen Deals der vergangenen Wochen dargestellt werden, bei denen Wolf Theiss mitgewirkt hat – es passt aber gut zum aktuellen Erfolgsrun, dass die „größte Anwaltssozietät Österreichs mit Fokus auf Zentral-, Ost- und Südosteuropa“ vor Kurzem bei der LMG Life Sciences Awards Ceremony im New Yorker Essex Hotel als „Austrian Firm of the Year“ für herausragende Rechtsberatung geehrt wurde. (pj)

Tipp Gründer-Know-how

Rechtsanwälte als Inkubatoren Linz. Die Herbst Kinsky Rechtsanwälte GmbH führt ihr HK Incube Programm weiter. Die Kanzlei ist seit rund einem Jahrzehnt als Rechtsberater für Neugründer tätig – das Motto dabei: „Wir sind der festen Überzeugung, dass innovative Jungunternehmer mit einem hohen Grad an Engagement und Qualität unterstützt werden müssen und haben uns mit großer Leidenschaft und Neugier der Förderung von Start-ups verschrieben.“ Komplexe Themen wie Firmengründung, Finanzierung, Mitarbeiterbeteiligung oder IP-Strategie werden im Zuge des Programms in Work-Shops gemeinsam erarbeitet und in der Praxis umgesetzt. „Unser Ziel ist es, innovative Gründer bei ihrem Schritt in die Selbstständigkeit zu begleiten, zu unterstützen und das Herbst Kinsky-Netzwerk, bestehend aus Beratern, Fördergebern, Inkubatoren, Business Angels, Venture Capital sowie strategischen Investoren, zur Verfügung zu stellen.“ Bewerbungsschluss ist der 7.11. (pj) www.hkincube.at

A DV I SOR Y: PR OC U R E M E N T S

Freitag, 10. Oktober 2014

advisory – 49

Faire Vergaben Öffentlich ausschreibende Stellen wie Asfinag, bmvit und ÖBB sollen gesetzlich zum Bestbieterprinzip verpflichtet werden

Die Besten, nicht die Billigsten

Beschäftigung von Eigenpersonal und Transparenz bei der Vergabe von Subaufträgen werden zu entscheidenden Faktoren. ten“) wesentlich eingeschränkt werden. Bei zwei Großprojekten mit einem Gesamtvolumen von 200 Mio. € setzt die Asfinag zusätzlich auf das Vergabe-Modell „Kreatives Bauen am Bestand“. Hier fließen bei der Zuschlagsentscheidung auch innovative Kriterien in puncto mehr Arbeitssicherheit, erhöhte Qualitätssicherung oder weniger Lärmbelästigung für die Umwelt mit ein. „Damit stellt die Asfinag neben dem EU-weiten Preiswettbewerb auch einen Qualitäts- und Innovationswettbewerb sicher, der sich auch an kleinere Unternehmen richtet“, verspricht Schedl.

derungskatalog erarbeitet. „Öffentlich ausschreibende Stellen sollen gesetzlich zum Bestbieterprinzip verpflichtet werden. Nur so haben regionale Firmen mit Eigenpersonal eine Chance auf öffentliche Aufträge.“ Die beiden Parlamentsklubs der Regierungsparteien wollen noch heuer gesetzliche Änderungen vom Billigst- zum Bestbieterprinzip auf parlamentarischer Ebene in Angriff nehmen. Der Start ist per 11.11. im Zuge einer Enquete „Faire Vergaben“ im Parlament vorgesehen.

PAUL CHRISTIAN JEZEK

Wien. Der Wettbewerb in Österreich wird immer noch schärfer. „Billiganbieter mit unterbezahlten Arbeitskräften vernichten regionale Arbeitsplätze“, wettert Josef Muchitsch, Nationalratsabgeordneter und Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Bau-Holz.

„Bestbietersuche verhindert Lohn- &

Neue Vergabekriterien „Mit Asfinag und ÖBB sind auch schon zwei Big Player beim Bestbieterprinzip an Bord“, sagt Muchitsch. Mit dem Bestbieterprinzip werden, anders als beim eindimensionalen Billigbieterprinzip, Qualitätskriterien zur Vergabe von öffentlichen Aufträgen festgelegt. So sollen etwa im Bereich des Personals auch Kriterien wie Organisation, Qualifikation, Mitarbeiterschulungen und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz eine Rolle spielen und die Anforderungen an die Projektwerber erhöhen.

Darüber hinaus werden die Beschäftigung von Eigenpersonal und Transparenz bei der Vergabe von Subaufträgen entscheidende Faktoren bei der Projektvergabe sein.

Durch höhere Ansprüche bezüglich Regionalität, ökologischer Bau-

schützt hohe arbeitsrechtliche Standards.“ ASFINAG-VORSTANDSDIREKTOR ALOIS SCHEDL

„Öffentlich ausschreibende Stellen akzeptieren oft Subvergaben an Firmen, obwohl nachweislich Vergehen im Bereich des Lohn- und Sozialdumpings vorliegen!“ Für Muchitsch muss damit Schluss sein. Deshalb haben drei Fachgewerkschaften und 14 Bundesinnungen bzw. Fachverbände die Sozialpartnerinitiative „Faire Vergaben sichern Arbeitsplätze!“ gegründet und einen 6-Punkte-For-

ÖBB-Paradigmenwechsel © APA/Erwin Scheriau

Preisdumping und

Alois Schedl: „Die Asfinag hat dazu acht Bestbieter-Pilotprojekte ausgeschrieben.“

führung und Lärmvermeidung wird auch dem Anrainer- sowie dem Umweltschutz Rechnung getragen. „Die Bestbietersuche verhindert nicht nur Lohn- und Preisdumping, sondern schützt auch die hohen arbeitsrechtlichen und qualitativen Standards in Österreich“, ist Asfinag-Vorstandsdirektor Alois Schedl überzeugt.

Die Asfinag ist einer der größten öffentlichen Auftraggeber im Bausektor und hat mit einem ge-

planten Investitionsvolumen von 7,2 Mrd. € zwischen 2015 und 2020 eine zentrale Bedeutung für die (Bau)Wirtschaft in Österreich.

Im Herbst schreibt die Asfinag acht Pilotprojekte mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 50 Mio. € aus, bei denen ein Eigenleistungsanteil von 80% vorausgesetzt wird, wesentliche Subunternehmer bereits bei der Vergabe zu nennen sind und Sub-Sub-Weitervergaben („Subunternehmerket-

Die ÖBB hat bisher den Großteil ihrer Projekte über das Billigstbieter-Konzept vergeben, hat jedoch seit Juni 2014 Maßnahmen getroffen, um dies abzustellen. Auftragnehmer müssen nun bei ÖBB-Ausschreibungen von Aufträgen über einer Mio. € vorab definierte Kernleistungen selbst erbringen.

Werden bei wesentlichen Teilen Subunternehmer zugezogen, müssen diese dem Auftraggeber gemeldet werden und ihren Teilauftrag fast ausschließlich selbst leisten. „Diese Kriterien betreffen mittlerweile 30 Bauausschreibungen mit einem Vergabevolumen von insgesamt rund 400 Mio. €“, erklärt Christian Kern, der Vorstandsvorsitzende der ÖBB-Holding AG. (pj)

BMD Cloud Services Noch mehr Flexibilität und Mobilität bei der Softwarenutzung; neue Einsatzmöglichkeiten in den Klassenzimmern

Mit BMD die Schulbank drücken Berufsvorbereitung durch praxisadäquate Business-Software: Bundesweit setzen rund 120 Schulen BMD-Lösungen ein.

Steyr. Dass BMD seine gesamten Software-Produkte über Internet als BMD Cloud Services (ASP) zur Verfügung stellt, ist bekannt. Dass aber viele Schulen in Österreich die Programme der Softwareschmiede aus Steyr tagtäglich nutzen und damit ihren Schülern eine praxisnahe Ausbildung ermöglichen, wissen fast nur Eingeweihte aus dem Bildungsbereich.

Top: Schulen ersparen sich einen enormen Administrationsaufwand; der Schüler kann über seine Zugangscodes standortunabhängig jederzeit auf seine Datenstände zugreifen. Auch die Übungsfirmen sollen zukünftig über ASP zur Verfügung gestellt werden. Über das Internet können so alle Software-Applikationen direkt auf einem BMD-Server ausgeführt werden, ohne dass die entsprechende Software auf dem eigenen PC oder Server installiert sein muss.

PROMOTION

Standard in den Schulen

Erfolgreiche Lektionen © BMD

„Derzeit setzen rund 120 berufsbildende höhere Schulen, etwa Handelsakademien und Höhere Bundeslehranstalten für wirtschaftliche Frauenberufe sowie einige Höhere Technische Lehranstalten, die BMD-Software im CRW-Unterricht ein“, informiert Sabine Bachner, Schulkoordinatorin von BMD. Die mit pädagogischer Unterstützung verfassten Schulbücher – inklusive Lern-CD – werden in einer jährlichen 10.000er-Auflage (CRW II) ausgeliefert. Zudem wandern 5.000 Exemplare des Praxishandbuchs CRW IV Jahr für Jahr in die heimischen Klassenzimmer. Herausgeber der Unterrichtsmaterialien für computerunterstütztes Rechnungswesen ist der Trauner Verlag.

Die Lehrmittel vermitteln nicht nur Wissen: Die Schüler haben auch die Möglichkeit, ihr neu gewonnenes BMD-Know-how bei einer Schülerzertifizierung

Schnelle Verfügbarkeit: Schulen ersparen sich die Installation an Unterricht-PCs.

unter Beweis zu stellen. Die Zertifizierung wird mittels Moodle jeweils für die Module „Finanzbuchhaltung“, „Warenwirtschaft“ und „Lohn“ angeboten. Der aktuelle Wissensstand wird einerseits mit Multiple-Choice-Fragen, andererseits auch mit praxisbezogenen Geschäftsfällen auf Basis von Echtbelegen überprüft.

Das Interesse ist jedenfalls groß: Im Schuljahr 2013/14 nahmen bereits über 300 Schüler teil.

Für besondere Bedürfnisse Erstmalig wird heuer die NTCSSoftware auch an der Handelsschule des Bundes-Blindenerziehungsinstituts eingesetzt.

Hier können blinde Schüler im Rechnungswesen-Unterricht auf BMD-NTCS ausgebildet werden. „Durch das Zusammenspiel eines ‚Übersetzungsprogramms‘ und der NTCS-Software wird der Bildschirm akustisch umgesetzt; damit können auch blinde Personen die Software bedienen“, sagt Erich Schmid, Professor am Spezialinstitut in Wien.

Cloud Services für Schulen Derzeit läuft mit Testklassen ein Versuch, die CRW-Datenstände mittels ASP zur Verfügung zu stellen. Damit entfällt die Installation an den Schulen und auch auf den Schüler-PCs.

Für jede Lektion im jeweiligen Rechnungswesenbuch stellt BMD einen passenden Datenstand zur Verfügung. „So ist gewährleistet, dass jeder Schüler auf Knopfdruck mit dem gleichen Datenstand arbeitet“, erklärt Bachner. Das aufwendige Einspielen von gesicherten Datenständen gehöre damit der Vergangenheit an.

Flexibilität beim Lernen Weiterer Vorteil: Die Lektionen sind so aufgebaut, dass sie in einer Unterrichtseinheit lösbar sind.

Damit ist gesichert, dass diese auch in beliebiger Reihenfolge unterrichtet werden können.

Wird also eine Lektion übersprungen, steht für die nächste der vorgefertigte Datenstand komplett zur Verfügung. Muss aber eine Lektion wiederholt oder vertieft werden, kann dieser schnell und

unkompliziert zurückgesetzt werden.

Die Datenstände einzelner Lektionen lassen sich auch einfach als Basisstand für Schularbeiten verwenden.

Für die Lernkontrolle werden dann eigene Belegsammlungen verwendet, die zu dem entsprechenden Datenmaterial passen; dadurch entfällt für den Lehrer ein mühevolles Zusammenstellen und Aufbuchen eines Datenstands für die Schularbeit.

INFOS/KONTAKT Vorteile der BMD Cloud Services • Die Kunden/Schulen benötigen keinen eigenen Hardware-Betreuer.

• Sie brauchen keinen eigenen Server, Workstations müssen nicht ständig nachgerüstet werden.

• Mehr Flexibilität und Mobilität.

• BMD übernimmt die Sicherung der Daten genauso…

• ... wie das Einspielen zeitintensiver Updates.

Kontakt BMD SYSTEMHAUS GESMBH Sierninger Straße 190 A-4400 Steyr Tel: +43 (0)50 883 Fax: +43 (0)50 883-66 Mail: bmd@bmd.com Weitere Niederlassungen: Wien, Salzburg, München, Hamburg, Budapest, Prag, Bratislava, Frauenfeld (CH) Web: www.bmd.com

A DV I SOR Y: K N OW- H O W

50 – advisory

Freitag, 10. Oktober 2014

Basis-Consulting Anfang November findet in der Wiener Stadthalle die Franchise Messe mit zahlreichen Top-Ausstellern statt

Fit machen für Franchising: ein Modellfall für Beratung

Für den wirtschaftlichen Erfolg von Franchisesystemen ist es extrem wichtig, dass die richtigen Partner zusammenfinden.

Wien. Scheitert ein Franchisenehmer aufgrund von Fehlern bei der Partnerwahl, ist für ihn damit oft ein existenzgefährdender wirtschaftlicher Schaden verbunden.

Zudem leiden sein Selbstwertgefühl und seine Familie darunter.

Und der Franchisegeber? Auch er erleidet hohen wirtschaftlichen Schaden. Doch nicht nur dies!

Hinzu kommt ein Imageschaden – im Markt und bei den verbliebenen Franchisenehmern. Denn gescheiterte Franchiseunternehmer begründen in der Regel ihr Aus nicht mit persönlichen Fehlern und Versäumnissen, sondern mit vermeintlichen Defiziten des Franchisesystems – auch zum Selbstschutz. „Das Konzept ist nicht marktfähig.“ „Ich erhielt keine angemessene Unterstützung.“ „Die Franchise-Gebühren waren zu hoch.“ „Die straffen Vorgaben schnürten mir als Unternehmer die Luft ab.“ Deshalb sollten vor Abschluss eines Franchise-Vertrags die Beteiligten genau checken: Sind wir die richtigen Partner? Würden von einer Zusammenarbeit beide Seiten profitieren? Das ist auch wichtig, weil eine selbstständige Existenz als Unternehmer im Rahmen eines Franchisesystems besondere Anforderungen an den jeweiligen Unternehmensgründer stellt.

Spezielle „Typen“ gefragt

© Cox Orange/Roland Unger

Ein Franchiseunternehmer muss selbstverständlich – wie jeder Geschäftsmann – über das für das jeweilige Business nötige Fachwissen verfügen, des Weiteren über die nötige Vorerfahrung. Er muss zudem über die erforderlichen Skills verfügen, um ein Unternehmen und gegebenenfalls Mitarbeiter zu führen.

Doch dies allein genügt nicht!

Denn wie jedes Ding hat auch das Franchising zwei Seiten. So erleichtert die bereits erfolgte Markenbildung durch den Franchisegeber dem Franchiseunternehmer z.B. den Markteintritt. Außerdem nimmt ihm der Franchisegeber gewisse unternehmerische Aufgaben entweder ab oder erleichtert

© Bodystreet

RALPH GUTTENBERGER PAUL CHRISTIAN JEZEK

ihm diese – z.B. im Bereich Einkauf, Marketing und Mitarbeiterschulung. Der Franchisevertrag schränkt jedoch auch, um die Marke zu schützen, die unternehmerischen Freiheiten des Franchisenehmers ein – z.B. beim Gestalten der Produkt-/Leistungspalette sowie des Außenauftritts. Das muss ein Franchiseunternehmer rational und emotional akzeptieren. Er muss – weil er davon überzeugt ist, hiervon zu profitieren – sich so stark mit der Marke identifizieren, dass er bereit ist, gewisse unternehmerische Entscheidungskompetenzen an den Franchisegeber zu delegieren. Auch inwieweit dies der Fall ist, gilt es im Vorfeld zu checken, sonst sind Kompetenzstreitigkeiten und Unzufriedenheit auf beiden Seiten vorprogrammiert.

Persönlichkeitstests Ein wichtiger Indikator dafür, ob eine Partnerschaft voraussichtlich erfolgreich ist, stellt die Biografie des potenziellen Franchise-

nehmers dar. Zudem gilt es, im Vorfeld die wechselseitigen Erwartungen abzuklopfen – z.B. hinsichtlich Umsatz und Ertrag, aber auch bezüglich der Zusammenarbeit. Weiters gilt es auch zu ermitteln, ob die Kultur des Franchisegebers und die Art, wie er die „Partnerorganisation“ führt, mit der Persönlichkeit des potenziellen Franchisenehmers harmonieren.

Dies im Vorfeld der Kooperation zu ermitteln, ist schwierig – vor allem, weil diese Frage die Persönlichkeit des Franchisenehmers tangiert.

Deshalb empfiehlt es sich hierbei, auf Analysetools zurückzugreifen, wie sie in Personalauswahlverfahren oft zum Einsatz kommen, denn mit ihnen können die Einstellungs- und Verhaltenspräferenzen einer Person sichtbar und besprechbar gemacht werden.

Ein Problem bei diesen umgangssprachlich auch Persönlichkeitstests genannten Diagnose-Tools ist: Sie sind nicht auf die Anforderungen fokussiert, die das Franchising an die Unternehmerpersönlichkeit stellt. Dazu kommt: Welche Kompetenzen ein Franchiseunternehmer benötigt, ist von System zu System verschieden – nicht nur, weil sie in unterschiedlichen Märkten agieren, sondern auch, weil sie ihren Franchisenehmern ein unterschiedlich hohes Maß an Unterstützung gewähren.

Also müssen auch die Franchiseunternehmer unterschiedliche Kompetenz-Profile haben.

Entsprechend wichtig ist es für Franchisesysteme, deren Soll- bzw.

Ideal-Profile exakt zu bestimmen, damit sie einerseits die richtigen Franchisenehmer auswählen, aber andererseits an potenzielle Kandidaten keine KompetenzAnforderungen stellen, die diese aufgrund der gewährten Franchise Messe in Wien: Susanne Seifert (Österreichischer Franchise Verband, l.) und Carina Felzmann (Cox Orange)

Unterstützung gar nicht erfüllen müssen. Denn dies würde den Kreis der möglichen Franchisenehmer unnötig einengen.

Franchise Messe am 7.+8.11.

Dass sich mittlerweile auch in Österreich immer mehr junge Menschen finden, die dem Gedanken der Selbstständigkeit etwas abgewinnen können, wird dadurch bewiesen, dass die Zahlen der Neugründungen laufend steigen (31.818 im Jahr 2013 lt. Gründungsstatistik der WKO). „Es passt zum großen Bild des Millenniums, dass ‚Selbstbestimmung‘ einer der Kernwerte ist“, sagt Carina Felzmann, die mit ihrer Agentur Cox Orange am 7. und 8.11. in der Wiener Stadthalle eine spezielle Franchise Messe mit rund 40 Ausstellern veranstaltet. „Gaben vor 15 Jahren die Wiener AHS-Schüler noch den Traumberuf ‚Beamter‘ an, so hat sich das Blatt offenbar gewendet. Bei der letzten Franchise Messe war die größte Besuchergruppe zwischen 21 und 34 Jahren. Viele kamen direkt von der Uni und haben Lust auf die Selbstständigkeit, ohne jedoch noch genau eine Vorstellung zu haben, in welcher Branche.“ Da bietet die Messe natürlich eine sehr gute Orientierung, was heute schon alles am Franchisemarkt angeboten wird“ – vom hippen veganen „Veggie Burger“ über Sportlabels wie Bodystreet oder Mrs. Sporty bis hin zum Handel, wo sich neben Das Futterhaus z.B. die Newcomer-Marke Fresia erstmals auf der Messe präsentiert. „Wichtig für die Gründer ist jedoch die Klarheit, ob Franchising als System passt“, sagt Felzmann. „Denn hier muss ich beide Kernwerte leben können: das Miteinander in der Gruppe inklusive vorhandener Spielregeln und die Eigenverantwortung als Unternehmer.“ „Franchising ist eine sehr erfolgreiche Möglichkeit, sich selbstständig zu machen“, bestätigt auch

FIT T E B ERAT UNG Dynamischer Aussteller bei der Franchise Messe in Wien: Deutschlands führende EMSFitnessmarke Bodystreet verstärkt ihr Engagement in Österreich. EMS-Mikrostudios sind nach Meinung der Unternehmens­beratung Deloitte einer der wichtigsten aktuellen Trends der Fitnessbranche.

Waltraud Martius, Franchise-Ikone in Österreich und Referentin der heurigen Messe. „Die Schließungsraten liegen mit ca. 4% weit unter denen einer klassischen Selbstständigkeit.“ Die Basics zum Thema Franchising werden den Messebesuchern in Wien u.a. vom Gründerservice der WKW und dem Österreichischen FranchiseVerband angeboten. Ein Tipp von Veranstalterin Carina Felzmann: Jetzt schon können online Termine bei den verschiedenen Ausstellern vereinbart werden, um den Messebesuch effizienter zu planen.

Ein Reminder erfolgt via SMS 20 Minuten vor dem Termin. Aus dem Ausstellerverzeichnis: Zielpunkt, Flying Diner, I love Veggie Burger (vegan!), Subway, Ankerbrot, Das Futterhaus, Nordsee, Mrs.Sporty, Luxuslashes, Snak Appeal, Cinnabon, Bodystreet, Fresia, Town & Country, AIS, Treppenmeister, Pirtek, Kurt Frozen Yogurt, Bioresonanz Irene, Bricks4Kidz, Re/Max u.v.a. www.franchise-messe.at

FRANCHISE MESSE Wiener Stadthalle 1150 Wien, Vogelweidplatz 14, Halle E Fr., 7.11., Sa., 8.11. jeweils von 10 bis 18 Uhr Eintritt: 15 €, für Studenten 10 € Die Messe richtet sich an neue und bestehende Franchisegeber, potenzielle Franchisenehmer und alle, die sich einfach über Franchising informieren wollen. Kooperationspartner sind das BMWFM, die WKO und der Österreichische Franchise-Verband. www.franchise-messe.at

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Freitag, 10. Oktober 2014

advisory – 51

Keine „Kavaliersdelikte“ Ein Jahr „Bilanzpolizei“: Sparringpartner für börsenotierte Unternehmen

short

Bilanzstraftaten, Untreue und Rechnungslegung

Christian Nowotny (WU Wien) thematisierte den Schutzgesetzcharakter der Rechnungsregelungsvorschriften. Einheitliche Standards und Korrektheit, etwa bei der doppelten Buchführung oder der Erstellung sowie Prüfung der Bilanzen, sind wesentliche Grundlagen für das Funktionieren von Geschäftsbeziehungen. Dabei dienen diese aber in erster Linie der Selbstinformation und dem Eigeninteresse der Unternehmen, z.B. dem frühzeitigen Erkennen von Krisen, und nicht dem Schutz Dritter. Es gilt das Prinzip der Innenprüfung durch die dafür vorgesehenen Unternehmensorgane wie z.B. durch den Aufsichtsrat.

Ein erstes Resümee aus der Praxis nach einem Jahr Österreichische Prüfstelle für Rechnungslegung (OePR) zog Prof. Roman Rohatschek (Uni Linz). Als Enforcementstelle, auch als „Bilanzpolizei“ tituliert, kontrolliert die OePR aufgrund der Bestellung durch das Bundesministerium für Finanzen (BMF) und mit der Finanzmarkt-

Top-Experten sprachen zum komplexen Thema „Enforcement im Rechnungslegungsrecht – vom Papiertiger zum Kriminalfall?“

aufsicht (FMA) als zuständiger Behörde die Rechnungslegung börsenotierter Unternehmen.

Bisher wurden 25 Unternehmen per Zufallsprinzip ausgewählt, und die Überprüfung läuft bereits. Die Zahl der Prüfungsschwerpunkte ist abhängig von der Komplexität und Qualität der jeweiligen Abschlüsse.

So werden die durch die FMA vorgegebenen Prüfungsschwerpunkte durch unternehmensspezifische Bereiche ergänzt.

„Gesprächsbereite“ Firmen Die FMA hat die behördliche Funktion, die OePR agiert auf privatrechtlicher Grundlage. Werden wesentliche Fehler festgestellt, werden diese an die FMA weitergeleitet, die ein Verfahren zur Fehlerveröffentlichung einleitet.

Ferner kann die FMA Prüfungen an sich ziehen, wenn sie Zweifel an

Globale Trends Schwellenländer investieren mehr

einzigen Gesellschafter und gleich strukturierte Aktiengesellschaften nicht unterschiedlich zu behandeln sein, weil das Gläubigerschutzregime insofern gleich ist. Viel grundsätzlicher stelle sich aber die Frage, ob der Tatbestand der Untreue überhaupt einen Zweck zum Schutze des Gläubiger hat.

den Ergebnissen hat, es im Sinne des öffentlichen Interesses als notwendig erachtet wird oder sich ein Unternehmen der Überprüfung durch die OePR verweigert. Nach einem Jahr OePR zeigen sich die Unternehmen gesprächsbereit und sehen die Prüfer als faire Sparringpartner an.

Dem brisanten Thema der Dividendenuntreue widmete sich Friedrich Rüffler (Uni Wien). Er führte auf Grundlage der von ihm kritisierten „Libro“-Entscheidung des OGH aus, unter welchen Voraussetzungen leitende Organe einer Kapitalgesellschaft durch die Ausschüttung einer Dividende den Tatbestand der Untreue erfüllen.

Neben dem Gewinnausweis durch „geschönte“ Bilanzen komme auch die mangelnde Dotierung gesellschaftsrechtlich gebotener Rücklagen infrage. Entgegen dem OGH dürften GmbHs mit einem

Kein Papiertiger Insgesamt belegten die Vorträge, dass das Sanktionssystem der Rechnungslegungsvorschriften in den vergangenen Jahren wesentlich komplexer geworden ist. „Von einem Papiertiger kann keine Rede sein“, so die Organisatoren Susanne Kalss und Ulrich Torggler. In der neuen Bilanzpolizei sollten die betroffenen Unternehmen eine Verbesserungschance für ihre Konzernabschlüsse und damit auch für mehr Rechtssicherheit sehen. (red)

Constantinus Award Crowdfunding-Konzept für Biogas

IT-Budgets legen global um 45% zu Internationales Gold für Österreich San Francisco. Im nächsten Jahr will fast die Hälfte der Firmen mehr von ihrem Budget in den IT-Bereich investieren, hat eine aktuelle Studie von Tech Pro Research ergeben.

Besonders in Schwellenländern ist der Drang, in Informationstechnologien zu investieren, hoch: Regionen im Pazifik und in Asien, Zentral- und Südamerika sind am meisten gewillt, mehr von ihrem Gesamtbudget in Informationstechnologien fließen zu lassen.

In Europa, Kanada, Neuseeland und Nordamerika zeigt sich hingegen eine andere Entwicklung – bis zu 25% geben hier an, ihr IT-Budget wieder schmälern zu wollen.

Mit den IT-Budgets sollen vor allem Effizienz und betriebliche Prozesse verbessert und auch die Produktivität erhöht werden.

Trend Mobiles Management Einen neuen Stellenwert bekommt ebenso das Management von mobilen Usern und Geräten – die Befragten halten diese Aspekte um fast 40% wichtiger als im Vorjahr. (pte/red)

Geschäftsführer entscheiden

Seoul. Die weltweit besten IT- und Beratungsprojekte wurden am 25.9. im Rahmen des International Council of Management Consulting Instituts (ICMCI) mit dem begehrten Constantinus International Award ausgezeichnet.

Bereits zum vierten Mal waren dazu Unternehmensberater aus der ganzen Welt eingeladen, Projekte mit besonderem Kundennutzen einzureichen. Entwickelt wurde der Constantinus International Award nach dem Vorbild des öster-reichischen Branchenleitpreises „Constantinus Award“ des WKO-Fachverbands UBIT (Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT).

innovative Lösungsansätze. Südkorea ist einer der weltweiten Innovationsführer – wir freuen uns daher besonders, dass wir heuer Seoul als Austragungsort gewinnen konnten.“ Platz 1 belegte das österreichische Beratungsunternehmen C.M.T. & Co mit der Entwicklung eines Crowdfunding-Konzepts für das Vorarlberger Biogas-Unternehmen entec. (medianet hat mehrfach darüber berichtet.) (pj)

In den westlichen Industrieländern wird tendenziell weniger in neue IT investiert.

„Der Constantinus International Award hat sich als Qualitätssiegel für wissensbasierte Exzellenz im internationalen Wettbewerb etabliert“, unterstreicht UBIT-Fachverbandsobmann Alfred Harl die Bedeutung der globalen Auszeichnung. „Der Award zeichnet die Besten der Beratungsbranche und ihre Kunden aus, er würdigt vor allem

© Astrid Bartl

Exzellentes Qualitätssiegel © Panthermedia.net/Benis Arapovic

Die Vorschläge darüber, wie viel das IT-Budget ausmachen soll, stammen mehrheitlich aus den IT-Abteilungen der Unternehmen selbst; die Geschäftsführer sind mit 14% der Budgetvorschläge dagegen eher gering vertreten.

Aber am Ende des Tages sind es dann in 54% der Fälle genau jene Geschäftsführer, die dann das finale Budget beschließen.

Krems. Die Donau-Universität startet im Frühjahr 2015 den neuen Master of Laws in „International Dispute Resolution“.

Das viersemestrige berufsbegleitende Weiterbildungsstudium vermittelt breit gefächertes Fachwissen rund um die internationale Streitbeilegung.

Neben Grundlagen des Internationalen und Europäischen Wirtschaftsrechts liegt der Schwerpunkt in der internationalen Schiedsgerichtsbarkeit, dem internationalen und europäischen Prozessrecht sowie der Wirtschaftsmediation und dem Verhandlungs- und Konfliktmanagement. „Die verschiedensten Methoden im Umgang mit Rechtskonflikten haben in der wirtschaftlichen Praxis immer mehr an Bedeutung gewonnen“, erklärt Christian W. Konrad von Konrad & Partners, der als Vortragender und Berater für diesen Lehrgang tätig ist. „Dispute Resolution gehört nunmehr zum Kerngeschäft wirtschaftsjuristischer Betreuung!“ (pj)

Alfred Harl: „Der Constantinus Award ist eine weltweite Erfolgsgeschichte.“

Nachhaltigkeit muss mehr berichtet werden

© respACT/Marioni Lobitzer

Nach dem ersten OePR-Jahr

Thomas Ratka, Donau-Uni Krems (l.), Christian Konrad, Konrad & Partners

© B&C Gruppe/APA-Fotoservice/Rastegar

Wien. Rund 200 Experten aus den Bereichen Recht und Wirtschaft diskutierten und analysierten die aktuellen Auswirkungen der Offenlegung auf Unternehmen. „Die Aussagekraft der Rechnungslegung hat eine wesentliche Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Österreich“, betonte Erich Hampel, Vorstandsvorsitzender der B&C Privatstiftung. „Das stellt nicht nur die Verantwortlichen vor neue Herausforderungen, sondern erhöht auch die Nachfrage nach fachkundigen Beratern im Unternehmensrecht. Diese Nachfrage wird in den nächsten Jahren noch weiter steigen.“

© Konrad & Partners

Bereits zum dritten Mal fand am Montag, 6. Oktober, der „Wiener Unternehmensrechtstag“ statt.

International Dispute Resolution

BKS Bank-Chefin Herta Stockbauer, Vizepräsidentin von respACT.

Villach. Im Rahmen der Aktionstage Nachhaltigkeit präsentierte die Unternehmensplattform respACT im Rahmen einer Pressekonferenz bei der Firma Sto (mit dem Trigos ausgezeichnet) die Neuerungen im Bereich der Berichterstattung von Unternehmen. „Der europäische Rat hat am 29.9. eine Richtlinie verabschiedet, die Unternehmen dazu verpflichtet, künftig über ihre Strategien, Risiken und Ergebnisse in Bezug auf ökologische, soziale und mitarbeiterbezogene Aspekte, über die Wahrung der Menschenrechte, über Anti-Korruption sowie über Diversity zu berichten“, sagte Herta Stockbauer, Vorstandsvorsitzende der BKS Bank und Vizepräsidentin von respACT. Konkret betrifft die Richtlinie „Unternehmen im öffentlichen Interesse“ mit mehr als 500 Mitarbeitern, mit mehr als 20 Mio. € Bilanzsumme und mehr als 40 Mio. € Nettoumsatz.

Es wird davon ausgegangen, dass die Richtlinie ca. 200 österreichische und insgesamt rund 6.000 europäische Unternehmen betreffen wird. (pj)

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52 – advisory

Freitag, 10. Oktober 2014

Neuzugänge bei Lansky, Ganzger + partner Know-how aus den Bereichen Verfassungsrecht und Außenpolitik

short

Top-Prominenz bei LGP

14.10.: Betriebliche Datenschutzfragen

Wien. Nach der Neustrukturierung der Datenschutzaufsicht zu Jahresbeginn wird bei der Jahrestagung „Betriebliche Datenschutzfragen“ am 14.10. die neue Leiterin der Datenschutzbehörde, Andrea Jelinek, über die Erfahrungen der ersten neun Monate berichten.

Zur Entwicklung des österreichischen Datenschutzes wird der Vorsitzende des Datenschutzrates, Johann Maier, re­ ferieren. http://bit.ly/10PsCRc

Friedensvertrag von Dayton Verfassungsrechtler Mayer, ehemaliger Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Uni Wien, wird sich vor allem bei den zahlreichen Mandaten der Kanzlei mit Schnittstelle zum Öffentlichen Recht einbringen.

Politikwissenschaftler Wolfgang Petritsch, zuletzt Visiting Scholar der Harvard University, der als Hoher Repräsentant für Bosnien und Herzegowina maßgeblich an der Implementierung des Friedens-

Hallwang/Wr. Neustadt: Kommunaltransparenz

Heinz Mayer (l.) und Wolfgang Petritsch stellen nun ihr umfassendes Know-how der internationalen Wirtschaftsrechtskanzlei Lansky, Ganzger + partner zur Verfügung.

Disruption Consulting am Hasso-Plattner-Institut

Siemens City Überblick – Bekämpfung – Ausblick

Potsdam. Seit vorgestern (8.10.) trainieren 22 Innovationstreiber und Entscheider aus Deutschland, Großbritannien, Spanien, Tsche-

Wien. Am 24.11. findet die Fachtagung „Kartelle 2014“ der Association of Certified Fraud Examiners (ACFE) statt. „Hohe Strafen in den

© lichtstark.com

Design Thinking-Basics trainieren

Thomas Weninger, Generalsekretär des Österreichischen Städtebunds.

chien, Indien und Brasilien am Hasso-Plattner-Institut (HPI) für Softwaresystemtechnik an der Uni Potsdam drei Monate lang intensiv, wie sie wachsenden Veränderungsdruck mit vernetztem Denken und Handeln bewältigen können.

Beim Intensivtraining vertreten sind die Branchen Informationstechnologie, Automotive, Consulting sowie Verbände und Kreativagenturen. „Die Teilnehmer entdekken, welchen integrierenden Einfluss Design Thinking auf Zusammenarbeit, Innovationsprozesse und Umsetzung von Disruptionsstrategien hat“, erklärt Prof. Ulrich Weinberg, Leiter der HPI School of Design Thinking. https://hpi.de

HPI trainiert Innovatoren im Managen von Komplexität mit Design Thinking.

PHILIPP STRASSER WIRD PARTNER BEI VHM

Theodor Thanner, seit 2007 Generaldirektor Bundeswettbewerbsbehörde.

Bereichen Korruptionsstrafrecht und Wettbewerbs- und Kartellrecht sowie Schäden in Milliardenhöhe durch Betrug, Geldwäsche und Veruntreuung haben Verwaltungsräte und Top-Manager bereits aufhorchen lassen“, sagt Mathias Preuschl, Vizepräsident des Austrian Chapters der ACFE. „Wir müssen weiterhin auf die Risiken der Wirtschaftskriminalität aufmerksam machen, um hier eine weitere Schärfung des Bewusstseins herbeizuführen.“ Zu den prominenten Vortragenden zählen Günther Bauer (Wolf Theiss), Charlotte Eberl (Agrana), Manfred Vogel (Richter des Obersten Gerichtshofs), Theodor Thanner (GD für Wettbewerb, BWB) und Klaus Heuvels (CMS Hasche Sigle). (pj)

Menschen, über die man spricht

Olaf Riss (37) ist neuer Professor an der JKU in Linz

VON W OLF ZU BAKER

Lukas Feiler (31), Anwalt bei der weltweit tätigen Kanzlei Baker & McKenzie, übernimmt die Leitung des Wiener IT-/ IP-Teams. Feiler gehört mit rund 80 Veröffentlichungen, laufenden Vorträgen und Medieninterviews und drei Lehraufträgen zu den profiliertesten Juristen für Information Technology und Intellectual Property. Zu seinen Spezialgebieten zählen Urheber- und Datenschutzrecht, E-Commerce-Recht, Telekommunikationsrecht, Wettbewerbs- und Markenrecht sowie US-amerikanisches IP-/IT-Recht.

© Binder Grösswang RA

© Baker & McKenzie/F. Wilke

Linz. Olaf Riss wurde als Professor an die Johannes Kepler Universität in Linz berufen und übernimmt dort eine Lehrstuhlvertretung am Institut für Zivilrecht (Abteilung Wirtschaftsprivatrecht). Riss wird der Litigation-Praxis von DLA Piper Weiss-Tessbach weiterhin als Konsulent zur Verfügung stehen.

Riss ist auf Bankenrecht, AGB-Recht sowie Insolvenz- und Kreditsicherungsrecht spezialisiert. Vor seinem Eintritt bei DLA Piper Weiss-Tessbach habilitierte er an der Uni Wien; davor war er am Wiener Zivilrechtsinstitut sowie am Institut für Europäisches Schadenersatzrecht der Österreichischen Akademie der Wissenschaften tätig. Seine Arbeiten wurden bereits mehrfach prämiert; auch die österreichische (höchstgerichtliche) Rechtsprechung hat auf seine wissenschaftlichen Publikationen schon wiederholt Bezug genommen. (pj)

© Vavrovsky Heine Marth Rechtsanwälte

Philipp Strasser (37) ist neuer Partner bei Vavrovsky Heine Marth Rechtsanwälte. Der Experte für Versicherungsrecht sowie Dispute Resolution verfügt über eine Zusatzqualifikation im Bereich Corporate Compliance (zertifizierter Compliance Officer nach Austrian Standard) und ist im allgemeinen Unternehmens- und Wirtschaftsrecht tätig.

Mit seiner langjährigen Erfahrung in der Lösung streitiger Auseinandersetzungen im Gesellschafts-, Kapitalmarkt- und Versicherungsvertragsrecht wird er das Dispute Resolution Team von VHM verstärken und das Segment Banking und Insurance Litigation ausbauen. Wir freuen uns sehr, Strasser als Partner zu gewinnen“, sagt VHM-Partner Nikolaus Vavrovsky. „Seine umfassende Expertise im Versicherungsrecht, kombiniert mit seiner Erfahrung und seinem Know-how im Bereich Streitbeilegung, ist eine wichtige Vertiefung unseres Beratungsspektrums.“ „Wir haben seit Gründung unserer Kanzlei zu Beginn dieses Jahres einen starken Zuwachs der Mandatierungen in den Bereichen Konfliktmanagement und Compliance verzeichnet; mit der Aufnahme von Philipp Strasser setzen wir unser kontinuierliches Wachstum fort“, ergänzt VHM-Partner Dieter Heine. (pj)

© APA/Georg Hochmuth

Innovationsprozesse © obs/HPI Hasso-Plattner-Institut/Dirk Laessig

Hallwang. Im Mittelpunkt der Kommunalforen am 9. und 23.10. stehen neben der Transparenz der Gemeindehaushalte auch die Rahmenbedingungen für die Kommunalwirtschaft.

Darüber hinaus werden Neuheiten von www.offenerhaushalt.at vorgestellt. Rund 650 Städte und Gemeinden nützen diese vom KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung entwickelte und vom Städtebund und von der Bank Austria unterstützte Plattform. (red)

Fachtagung „Kartelle 2014“

VO N W OL F ZU B INDER

Seit Anfang Oktober ist Clarissa Nitsch als Rechtsanwältin bei Binder Grösswang tätig; ihr Fokus liegt auf der Vertretung in haftungs- und vertragsrechtlichen Konflikten sowie in IT- und Softwarestreitigkeiten. Vor Binder Grösswang war Nitsch Mitglied der Praxisgruppe Dispute Resolution bei Wolf Theiss. Sie studierte an der Uni Wien Rechtswissenschaften mit einem Schwerpunkt auf Europarecht und ist Mitautorin des bei LexisNexis erschienenen „Handbuch Wirtschaftsverträge – Vertragsmustersammlung“.

© DLA Piper Weiss-Tessbach

Johann Maier, Vorsitzender des Datenschutzrates im BKA.

vertrags von Dayton mitwirkte, wird seine 40-jährige Erfahrung im diplomatischen Dienst – darunter als Leiter der Ständigen Vertretung Österreichs bei der OECD in Paris – als außenpolitischer Berater zur Verfügung stellen. Bei der Nationalratswahl 2002 kandidierte Petritsch für die SPÖ und wäre im Falle eines Wahlsieges als Außenminister vorgesehen gewesen.

Bereits vor dem Wahlgang wurde er zum Botschafter bei den Vereinten Nationen in Genf ernannt und war dort bis Anfang 2008.

Petritsch wurde mit dem Europäischen Menschenrechtspreis ausgezeichnet, und im März 2013 verlieh ihm Kunstminister Josef Ostermayer das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse.

Kanzleigründer Gabriel Lansky: „Mit Mayer und Petritsch schärfen wir das Profil unserer Kanzlei an der Schnittstelle zu Politik, Wissenschaft und Wirtschaft.“ (red)

© AT&S/www.karlschrotter.at

© APA/Georg Hochmuth

Wien. Geballte Erfahrung für Lansky, Ganzger + partner (LGP): Klienten der international tätigen Wirtschaftsrechtskanzlei können seit Kurzem auf die Expertise von Österreichs wohl profiliertestem Verfassungsjuristen, Univ.-Prof.

Heinz Mayer, und des international bekannten Spitzendiplomaten Wolfgang Petritsch zählen.

© Paul Landl, Peter Rigaud/SPÖ

Verfassungsrechtler Heinz Mayer und Balkanexperte Wolfgang Petritsch verstärken die Kanzlei.

VO N P W C ZU AT & S

Monika Stoisser-Goehring (46) übernahm per 1.10. die Leitung Global Human Resources der AT&S AG mit Headquarter in Leoben und ist damit für sämtliche Personalagenden des Konzerns verantwortlich.

Stoisser-Goehring hat in Graz an der KarlFranzens Uni studiert. Vor ihrer Tätigkeit bei AT&S AG war sie u.a. bei der PricewaterhouseCoopers Steiermark Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung GmbH; darüber hinaus absolvierte sie den Masterlehrgang Coaching und Organisationsentwicklung.