Financenet2305

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

freitag, 23. Mai 2014 – 35

© Bank Austria

komfort-invest

Bank Austria bietet mit Fondshaus Pioneer Investments flexible Fondssparpläne Seite 38

© Marketagent.com

financenet marketagent bankenstudie

Die Mehrheit der Kunden vermisst Innovationen bei ihrer Hausbank Seite 39

versicherer ruf nach katastrophenpolizze © VVO Versicherungsverband Österreich/APA/Hautzinger

Die österreichische ­Erfolgsstory geht weiter

ATX 14.–21. Mai 2014

ATX (Schluss 21.5.)

Wochentop Wochenflop

2.397,45 -2,88% LNZ ZAG

4,10% -8,37%

Top 5 ATX Prime Lenzing 4,10% Agrana 2,02% Do&Co 1,73% Semperit 1,04% Buwog 0,83% Flop 5 ATX Prime Zumtobel -8,37% OMV -7,70% conwert -7,01% Immofinanz -6,44% RHI -5,68%

DAX

DAX (Schluss 21.5.)

Wochentop Wochenflop

© M. Kammeter; APA/Herbert Pfarrhofer; APA/Helmut Fohringer

14.–21. Mai 2014

9.697,87 -0,58%

RWE LXS

5,27% -4,55%

Top 5 DAX RWE 5,27% E.ON 4,37% Volkswagen 1,11% Münchner Rückversicherung 0,92% Merck 0,81%

Gewinner Allen Unkenrufen zum Trotz gehört Österreich zu den ­Hauptprofiteuren unter allen EU-Mitgliedern. Die Alpenrepublik lukrierte seit dem Beitritt rund 63 Milliarden an „Integrationsdividende“, stellt WKO-Boss Christoph Leitl fest. ­Österreich ist drittgrößter Investor im CEE-Raum, sagt Karl Sevelda, RBI. Seite 36

Flop 5 DAX Lanxess -4,55% Siemens -4,21% Deutsche Telekom -3,58% Heidelberg Cement -3,30% Deutsche Bank -3,27%

Hochwasser Schadenssummen unter zehn Millionen

inhalt

Fonds:Park > C-Quadrat mit gutem Erstquartalsergebnis

Deutlich niedrigere Kosten als 2013 36

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Banking > 8. Zertifikate-Award ging neuerlich an RCB > card complete lanciert Visa-Karten-Duo

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Insurance:Watch > Zürich reduziert Jobs in der Schweizer Zentrale > OGH urteilt gegen ­Dauerrabatt-Reparatur

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© APA/Paul Plutsch

Capital:Markets > EU-Wahlen sind für die Börsen nicht wichtig

Wenn das heuer alles war, kommen Versicherer mit einem blauem Auge davon.

Wien/Triest. Die großen heimischen Versicherer rechnen nach dem aktuellen Hochwasser in Österreich mit Schadenssummen im unteren einstelligen Millionenbereich, ergaben Anfragen der Austria Presse Agentur bei Generali, Wiener Städtische, Uniqa und Allianz. Die Wiener Städtische nannte die konkrete Zahl von rund vier Mio. €.

Schadensmeldungen gingen schon laufend ein, hieß es aus den Assekuranzen. Die Überschwemmungen im Juni 2013 hatten die heimische Versicherungswirtschaft 250 Mio. € gekostet, geht aus Daten des Versicherungsverbandes hervor; im August 2002 waren es über 400 Mio. €.

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36 – financenet

Freitag, 23. Mai 2014

EU-Mitgliedschaft Österreich gehört zu den Hauptprofiteuren unter allen EU-Mitgliedsstaaten

kolumne

Chancen voll genutzt

Das „Raunzen“ und die EU

Wirtschaftskammer-Chef Christoph Leitl: „Die Integrationsdividende beträgt 63 Milliarden Euro.“ auf 22,86 Mrd. Euro. Die Erfolgsgeschichte geht aber quer durch alle Branchen, sogar im Bereich „Lebensmittel“ konnte Österreich unerwartet reüssieren: Während man schon vor dem EWR-Beitritt 1994 fürchtete, dass deutsche Lebensmittel den heimischen Markt überrollen würden, zeigte sich rasch, dass die Gefahr nur virtuell war. Denn österreichische Lebensmittel sind bei unseren deutschen Nachbarn besonders beliebt, während man deutsche Produkte kaum in den Regalen findet, meldet das Lebensministerium. Allein von den insgesamt 1,024 Milliarden Euro an Milch und Milchprodukten gingen 853,6 in die 15 Euro-Länder.

Reinhard Krémer

Wien. Nicht immer sind Österreicher begeistert, wenn‘s um die Europäische Union geht. Dinge wie der zulässige Krümmungsgrad der Gurke oder die Härte eines Traktorsitzes fördern oft eine gehörige Portion Skepsis zutage, wenn die Rede auf Brüssel kommt.

reinhard krémer

H

euer jährt sich zum 50. Mal der Todestag des Wiener Volkskomikers und Schauspielers Hans Moser – eine Legende, die auch durch eines bekannt geworden ist: das „Granteln“ und „Raunzen“. Irgendwie ist das auch die Grundstimmung, die man besonders den Wienern nachsagt. „Geraunzt“ wird auch gern, wenn es um die EU geht; besonders, wenn dann noch Dummheiten wie Bananengrößen oder Gurkenkrümmungen normiert werden, so als hätte man keine anderen Sorgen.

Fakt ist aber: Ohne den EUBeitritt wären wir an den Rand gedrängt worden und inmitten Europas zur Marginalie verkommen. So aber konnten vife Unternehmen ihre Chance nutzen und europaweit reüssieren – ob sie nun Doppelmayr, Manner oder Domoferm heißen. Und auch in der Gegenrichtung lief alles bestens für uns: Unternehmen aus dem EU-Bereich wie zum Beispiel BMW in Steyr (Exportquote: 100 Prozent) investierten ordentlich in Österreich. Beides schuf Wachstum, Arbeitsplätze und Wohlstand.

Und so wurde das winzige, nach dem Zweiten Weltkrieg fast ausgelöschte Österreich, gemessen am Wohlstand, zur Nummer zwei Europas und zur achtreichsten Nation der Welt. Und nun, liebe Politiker, schaut‘s gefälligst drauf, dass das auch so bleibt!

Direktinvestitionen im Plus

Jährlich plus acht Prozent Extrem dynamisch entwickelten sich die Handelsbeziehungen mit den zehn neuen EU-Staaten der Erweiterungsrunde von 2004. Lag der österreichische Außenhandel

Ostbörsen SEE Link

Österreich ist im CEE-Raum – Krise hin oder her – noch immer höchst aktiv: „40 Prozent der österreichischen Direktinvestitionen im Ausland entfallen auf Zentral- und Osteuropa; damit ist Österreich mit einem Volumen von 52 Milliarden Euro drittgrößter Investor in dieser Region”, sagt Karl Sevelda, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen Bank International AG (RBI).

In Kroatien an der Spitze Karl Sevelda, CEO RBI: „Österreich ist drittgrößter Investor im CEE-Raum.”

mit den mittel- und osteuropäischen Ländern im Jahr 1980 noch bei zehn Prozent des gesamten Exportvolumens, so stieg dieser Anteil 2012 auf etwa 21,6 Prozent; die jährliche Steigerungsrate lag seit 2001 bei rund acht Prozent.

Der Zug fährt aber durchaus in beide Richtungen: Die ausländischen Direktinvestitionen in Österreich sind nämlich zwischen 1993 und 2012 von 16 auf 123 Milliarden explodiert. „Wäre Österreich 1995 nicht der EU beigetreten, würde die Wertschöpfung 2015 über die 20 Jahre kumuliert um 32

Milliarden Euro niedriger ausfallen. Die Ostöffnung 1989 inklusive, beträgt die Integrationsdividende sogar knapp 63 Milliarden Euro”, sagt WKO-Boss Christoph Leitl.

Zuwächse durch die Bank Besonders die Banken nutzten ihre Chance: Allein die Erste Bank akquirierte zehn Banken und konnte ihre Kundenzahl von 600.000 auf 6,6 Millionen erhöhen. Und im Bereich „Maschinen und Fahrzeuge” stiegen die österreichischen Exporte in die EU allein 2013 um 4,4%

EU Die Anti-EU-Populisten haben große Chancen auf einen Sieg in Großbritannien

Gemeinsamer Börsenplatz

Europawahl lässt die Märkte kalt Frankfurt. Die Wahl zum Europäischen Parlament läuft bereits auf Hochtouren und hat alle Mitgliedsländer in einen Hype versetzt.

Trotzdem wird die Auswirkung auf die Finanzmärkte bestenfalls temporär sein, meint Christian von Engelbrechten, Fondsmanager des Fidelity Germany Fund. „Ich gehe davon aus, dass die Folgen der Europawahl nur kurz zu spüren sein werden“, so von

Engelbrechten. Auf eine Stärkung der Europa-Skeptiker dürften die Märkte zwar nervös reagieren, andererseits würde ein schwächerer Euro den Export ankurbeln und damit die Gewinne vieler europäischer Unternehmen beflügeln, meint der Fondsmanager: „Da die Europa-Gegner aber wohl kaum eine Mehrheit erringen werden, geht von ihnen meines Erachtens keine Gefahr für einen durchgrei-

© Fidelity

Zagreb. Die Börsen Zagreb, Skopje und Sofia haben sich zu einem gemeinsamen Börsenplatz zusammengeschlossen; das gemeinsame Unternehmen heißt „SEE Link“. Über die Plattform, die vor Kurzem in Skopje gegründet wurde, soll ab dem kommenden Jahr der Handel mit Aktien aller an den drei Börsen gelisteten Unternehmen möglich sein. Derzeit sei der Ausbau der Infrastruktur im Gange, sagte die Chefin der Börse Zagreb, Ivana Gazic. Die Märkte sollen so besser von Investoren wahrgenommen werden. Das Projekt wurde im Vorjahr gemeinsam mit den Börsen Ljubljana und Belgrad gestartet, diese zogen sich jedoch wieder zurück. Der Einstieg der Börsen Sarajevo und Banja Luka sei möglich, heißt es. Der Wert der an der kroatischen Börse gelisteten Aktien beläuft sich auf 15 Mrd. Euro, jener der mazedonischen beträgt 1,5 Mrd. Euro. Der bulgarische Markt ist demnach 4,4 Mrd. Euro schwer.

(APA)

Dominator im CEE-Raum

© APA/Helmut Fohringer

Doch die nackten Zahlen sprechen eine andere Sprache: Österreich gehört zu jenen Staaten, denen eine Mitgliedschaft zur EU am meisten gebracht hat. Denn seit dem EU-Beitritt ist das Niveau des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) um rund 9,7 Prozent gestiegen, meldet das Bundeskanzleramt. Und rund 13.000 zusätzliche Arbeitsplätze entstanden in Österreich jedes Jahr.

Die ausländischen Direktinvestitionen legten um das Dreifache zu. Der Export konnte von 33 Milliarden Euro im Jahr 1995 auf satte 86,32 Milliarden in 2013 laut Statistik Austria mehr als verdoppelt werden; 19,7 Milliarden Euro gingen übrigens in die seit 2004 beigetretenen EU-Mitgliedsländer.

Schon die Ostöffnung im Jahr 1989 versetzte der heimischen Wirtschaft einen Boost: Sie steigerte das reale BIP Österreichs zusätzlich um rund 3,6 Prozent.

Auch wurden dadurch rund 77.000 Arbeitsplätze geschaffen.

Insgesamt haben Ostöffnung und EU-Mitgliedschaft in Österreich also ein jährliches Wirtschaftswachstum von rund einem Prozent bewirkt und rund 375.000 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Christian von Engelbrechten, Fidelity: Europawahl mit temporären Auswirkungen.

fenden Politikwechsel aus. Nach den Wahlen dürften die Populisten aus dem rechten Lager angesichts der weiteren wirtschaftlichen Erholung ohnehin Schritt für Schritt an Einfluss verlieren.“ Einige Peripherieländer weisen inzwischen bereits wieder Leistungsbilanzüberschüsse aus, und Europa befindet sich auf Wachstumskurs, ist der Fidelity-Experte überzeugt: „Ich rechne deshalb schon bald mit positiven Nachrichten vom Arbeitsmarkt. Viele Firmen in Europa wollen mehr Mitarbeiter einstellen, und auch in Spanien sinkt die Arbeitslosigkeit.

Gleichzeitig wächst Spaniens Exportwirtschaft wieder.“ Dies sei ein wichtiger Hinweis auf die gestiegene Wettbewerbsfähigkeit. Ganz offensichtlich, meint von Engelbrechten, schlagen die harten Reformen an und wirken sich, ähnlich wie die massiven Einschnitte durch die Agenda 2010 in Deutschland, positiv aus. Gleichzeitig warnt er vor einem Nachlassen bei den Reformen: „Die Wettbewerbsfähigkeit Europas muß weiter verbessert werden.“ (red)

Besonders der EU-Beitritt Kroatiens 2013 war ein Integrationsschritt, von dem Österreich besonders profitieren wird, ist man im Bundeskanzleramt überzeugt: Immerhin wurden bis 2010 rund ein Drittel aller Auslandsinvestitionen Österreichs in Kroatien getätigt; Österreich ist dort inzwischen der größte ausländischer Investor und rangiert noch vor den Niederlanden und Deutschland. Übrigens: Österreich ist im letzten Jahr zum zweitreichsten Land der EU (nach Luxemburg) aufgestiegen. Und die ominöse Gurkenverordnung kam auf Druck deutscher Betriebe zustande ...

Telekom Übernahme

Telefónica schluckt E-Plus München. Die Konzentration am deutschen Telekom-Sektor geht in die nächste Runde: TelefónicaDeutschland, Tochter des spanischen Telefonriesen, will den Mobilfunker E-Plus vom niederländischen KPN-Konzern überehmen.

Der Zusammenschluss der Nummer vier und der Nummer drei auf dem umkämpften deutschen Mobilfunkmarkt würde nicht nur beiden Unternehmen helfen, Kosten zu sparen, sagte TelefónicaDeutschland-Co-Chefin Rachel Empey; auch die Kunden würden von besseren Netzen und Angeboten profitieren.

Die Pläne für die Fusion mit E-Plus werden zurzeit von der EUKommission geprüft; sie hat jedoch am Montag ihre Entscheidung erneut um eine Woche verschoben.

Durch die Konzentration auf dann nur noch drei Mobilfunknetzbetreiber in Deutschland wird eine Schwächung des Wettbewerb befürchtet. Der Zusammenschluss könnte bei positvem Bescheid noch im Herbst diesen Jahres über die Bühne gehen. (ag/red)

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Freitag, 23. Mai 2014

Komfort Invest Flexibler Veranlagungsplan der Bank Austria gemeinsam mit der Fondstochter Pioneer Investments

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Der Privatanleger in der Komfort-(Invest-)Zone

ETF Securities besetzt Marketing-Stelle neu

© ETF Securities

Als Wertpapierplan bereits mit Beträgen ab 40 Euro monatlich besparbar; flexibel ein- und auszahlen.

Wien. Gemeinsam mit dem Partner Pioneer Investments Austria (PIA) geht die Bank Austria einen ganz neuen Weg, um den Kunden eine flexible Veranlagung mit Wertpapieren zu ermöglichen, wie es heißt.

Der Sparplan hört auf den Namen „Komfort Invest”; dabei werden Anlegerinnen und Anlegern unterschiedlichste Wege aufgezeigt, die Veranlagung adäquat an die Eventualitäten des Lebens anzupassen.

Denn Komfort Invest biete die Möglichkeit, regelmäßig zu veranlagen, die Höhe der Veranlagung jederzeit frei anzupassen, die Anlagedauer flexibel zu ändern und bei Bedarf auf das Vermögen zuzugreifen. Auch die Auszahlung könne flexibel gestaltet werden: als einmalige Auszahlung oder in regelmäßigen Beträgen.

Robson verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Bereich.

London. ETF Securities, einer der weltweit führenden, unabhängigen Anbieter von Exchange Traded Products (ETPs), übergibt die Verantwortung für Marketing und Kommunikation an Caspar Robson. Er war zuvor Leiter Marketing bei der CME Group für die Region Europa, Naher Osten und Asien (EMEA) und wird nun in London an den CEO von ETF Securities, Mark Weeks, berichten. „ETF Securities befindet sich in einer wichtigen Entwicklungsphase, da wir unser Geschäft marktkundig über den Rohstoffbereich hinaus erweitern wollen“, kündigt Weeks an.

Helmut Bernkopf: „Komfort Invest Fonds in fünf verschiedenen Ausprägungen für diverse Anlageziele und Bedürfnisse”.

klärt PIA-CEO Werner Kretschmer. „Die Navigatoren geben Aufschluss darüber, wie lange und wie viel zur Erreichung bestimmter Ziele angelegt werden sollte – sei es, um später regelmäßige Auszahlungen in Anspruch zu nehmen oder ein bestimmtes Vermögen aufzubauen.“

Sparplan möglich

Zertifikate-Award zum achten Mal an RCB

Eine einfache Planung der eigenen Anlageziele wird vorab im Internet ermöglicht. Dazu Helmut Bernkopf, Bank Austria Vorstand für Privat- & Firmenkunden: „Die Nachfrage unserer Kunden hat uns gezeigt, dass diese vor allem bequem und flexibel investieren wollen.

Die Komfort Invest Fonds bieten ein ausgewogenes Verhältnis von Chancen und Risiken, zugeschnitten auf die unterschiedlichen Anlageziele und Bedürfnisse. Gerade im gegenwärtigen Niedrigzinsumfeld können Investmentfonds mit ihren diversifizierten Investmentstrategien auch für Kleinanleger interessante Perspektiven bieten.“

Wien. Vor Kurzem wurden in Wien bereits zum achten Mal die Zertifikate-Awards Austria verliehen. Dabei landete die Raiffeisen Centrobank nach einem engen Kopf-an-KopfRennen mit der Erste Bank Group zum achten Mal in Folge ganz oben. Insgesamt hatten dieses Jahr elf Anbieter (weniger als zuvor) ihre Serviceleistungen und ihre Produkte zur Abstimmung angemeldet. Eine kompetente und unabhängige, 17-köpfige Fachjury aus AssetManagern, Retail-Bankern, ­Online-Brokern und Finanzjournalisten beurteilte die ­Qualität der Emittenten, die auf dem österreichischen Markt tätig sind.

Fünf Komfort Invest Fonds Die fünf PIA Komfort Invest Fonds veranlagen – je nach ausgewählter Variante – in Anlei-

C-Quadrat weiter auf Wachstumskurs

© Bank Austria

Planung im Internet

henfonds, Aktienfonds oder eine Mischung aus beiden Kategorien.

Je nach Anlagehorizont, Risikobereitschaft, individuellem Anlageziel und Ertragserwartung der Kunden stehen die fünf verschiedenen Varianten zur Verfügung.

Selbstverständlich gibt es auch online Unterstützung für Komfort

Invest. Der Fondspartner Pioneer Investments hat eine innovative Site – www.komfortinvestzone. at – entwickelt, die den Usern Orientierung dabei geben soll, wie sie ihre persönlichen Anlageziele am besten verwirklichen können. „Das Kernstück dieser Microsite sind die Anlage-Navigatoren“, er-

Kriegsrecht Aberdeen-Fondsmanager: „Was die Lösung bedeutet, ist schwer absehbar“

Lage in Thailand noch entspannt © C-Quadrat

London/Bangkok. Thailands Armee hat nach monatelangem politischem Machtkampf am Dienstag überraschend das Kriegsrecht verhängt. Sie putschte sich allerdings nicht an die Macht, die zivile Regierung bleibe im Amt, betonte Armeechef Prayuth Chan-Ocha in einer Fernsehansprache. „Das Eingreifen der Armee ist eine unausweichliche Folge der monatelangen politischen Handlungsunfähigkeit

C-Quadrat-Gründer Alexander Schütz: „Vertrieb in 17 Ländern”.

Wien/Frankfurt. Die C-Quadrat Investment AG (ISIN AT0000613005) ist weiter auf Wachstumskurs und erzielte im ersten Quartal 2014 ein Ergebnis-Plus: Der Periodenüberschuss stieg auf 3,2 Mio. € (+66%), die Gesamterträge auf 19,1 Mio. € (+26%). Per 15. Mai 2014 lag das verwaltete Vermögen der Unternehmensgruppe bei 5,05 Mrd. €. (lk)

und der daraus folgenden Lähmung der Regierung“, kommentiert Adithep Vanabriksha, CIO Thailand bei Aberdeen Asset Management, die Ereignisse. „In Thailand ist die Erklärung der jeweils erfolgreichen Armeeführer, die Tage der Einmischung der Armee in die Politik seien vorüber, zu einem rhetorischen Ritual geworden. Und die hochrangigen Militärs wechseln in Thailand regemäßig. So ist die heu-

Wien. Templeton Asset Management Ltd. (TAML) hat per 15. Mai insgesamt 4,09% der Stimmrechte an Do&Co gehalten, teilte der börsenotierte österreichische Caterer mit.

© APA/EPA/Rungroj Yongrit

Templeton stockt bei Caterer Do&Co auf

Vanabriksha befürchtet, dass es in Thailand noch hässlichere Unruhen geben könnte.

tige Intervention der Armee wieder mal ein solcher Rückschlag.“ Chan-Ocha habe verlegen abgestritten, die Einführung des Kriegsrechts sei auch dieses Mal wieder gleichbedeutend mit einem Putsch, den das Land in den letzten 50 Jahren etwa 20 mal gesehen habe. „Nachdem die Politik keinen Kompromiss finden konnte, könnte die Armee nun eine Lösung sein – aber was diese Lösung bedeutet, ist schwer absehbar.“ Insgesamt sei es möglich, dass die derzeitigen Unruhen noch schlimmer werden, befürchtet Vanabriksha. „Sicherlich steigt daher die Wahrscheinlichkeit, dass das ohnehin schon schnell abschwächenden Wirtschaftswachstum sich noch weiter verschlechtert und mit ihm auch der Aktienmarkt, auch wenn er sich dieses Jahr bisher als sehr robust erwiesen hat.“ Beruhigend ist, dass „die Situation insgesamt vor Ort recht entspannt bleibt; das Leben geht weiter, die Geschäfte funktionieren wie gehabt und die Stimmung steht eher auf Vorsicht als auf Alarm“, berichtet Vanabriksha. (lk)

Die Besonderheit ist dabei, dass die Anleger zuerst ihr gewünschtes Anlageergebnis definieren können – entweder die Höhe einer zukünftigen monatlichen Rente über einen bestimmten Zeitraum oder einen einmaligen Betrag.

Der Anlage-Navigator berechnet danach, wie viel monatlich (oder in anderen Intervallen) eingezahlt werden sollte, damit das gewünschte Ergebnis erreicht werden kann.

Die Berechnungen seien freilich lediglich unverbindlich, so Kretschmer, aber man könne damit sehr gut die Notwendigkeit des langfristigen Vermögensaufbaus zeigen. „Bei Interesse muss jedenfalls als nächster Schritt die Vereinbarung eines Beratungsgesprächs erfolgen“, betont Kretschmer, „nur so können die Kundenbetreuer der Bank Austria mit den Kunden gemeinsam definieren, mit welchen Anlageprodukten das gewünschte Ziel am besten erreicht werden kann.“ Auch Anleger mit schmaler Brieftasche sind dabei: Beim WertpapierPlan können Fonds mit gleichbleibenden monatlichen Beträgen ab 40 € gekauft werden. (lk)

Beendet Kooperation

Spängler IQAM ohne Comgest Wien. Spängler IQAM Invest und Comgest gaben das Ende der gemeinsamen Kooperation bekannt.

Seit 2007 habe Spängler IQAM Invest aber eigene Asset Management-Kapazitäten „inhouse“ aufgebaut und manage nun bereits seit einigen Jahren einen großen Teil ihrer Fonds auf Basis modernster wissenschaftlicher Methoden selbst. Ab Sommer 2014 werden daher auch der Spängler IQAM Quality Equity Europe und der Spängler IQAM Quality Equity Global nicht mehr durch Comgest gemanagt. „Wegen geänderter strategischer Ausrichtungen der beiden Häuser haben wir uns darauf verständigt, die bestehende Kooperation aufzulösen. Wir blicken auf eine rund 20-jährige, sehr gute und enge Zusammenarbeit mit Comgest zurück“, erklärt Markus Ploner, Geschäftsführer der Spängler IQAM Invest.

Spängler IQAM Invest kombiniere in seinen eigenen Aktien-Strategien die drei Faktoren „Value, Sentiment und Quality”. (lk)

ba n k i n g

Freitag, 23. Mai 2014

financenet – 39

Bank-Studie von Marketagent Mehrzahl der Kunden findet Banken mit laufenden Innovationen „attraktiver“

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Innovative Überraschung wäre meist überraschend Wien. 58% der Österreicher wünschen sich mehr Innovationen von ihrer Hausbank, so das Ergebnis einer aktuellen Studie des Marktforschungsinstituts Marketagent.

Befragt wurden 1.061 webaktive Personen aus Österreich zwischen 20 und 65 Jahren via Computer Assisted Web Interviews (CAWI).

17,9% der Befragten beantworteten die Frage „Würden Sie sich von Ihrer Hausbank mehr Innovationen, also mehr neue, fortschrittliche Produkte und Services, wünschen?“ mit „Ja, auf jeden Fall“.

Weitere 40,4% gaben als Antwort „Ja, eher schon“ an; für immerhin etwas mehr als ein Drittel (39,0%) sind Innovationen offenbar uninteressant („Nein, eher nicht“).

Wien. Mit 1. Mai hat Peter Herreiner (51) die Leitung des Departments Finance und Advisory Austria bei der Bank Austria übernommen und ist damit für die weitere Entwicklung von Kapitalmarkt- und Finanzierungslösungen für multinationale Konzerne in Österreich, Spanien, Portugal, den Niederlanden, Südafrika, Nordics und Israel verantwortlich. Er folgt Herbert Tempsch nach, der die Neuausrichtung der EXIN (Export & Investment Promotion Finance) für Commercial Banking vorantreiben und die Kundenbeziehung zur OeKB und AWS verantworten wird.

ein Drittel lässt der Innovationsgeist der Bank kalt. So gaben 33,7% der Befragten an, dass eine Bank mit laufenden Innovationen genauso attraktiv sei wie eine ohne.

Für 7,0% der Befragten ist eine Bank mit laufenden Innovationen „etwas weniger attraktiv“ als die nicht-innovative Konkurrenz, 2,8% findet diese sogar „viel weniger attraktiv“.

Kunden wollen mitreden Vor vollendete Tatsachen gestellt werden, kommt übrigens nicht gut an: 58,9% der Kunden würden gern zu ihrer Meinung im Bezug auf Neues vorab befragt werden. So äußerten 10,6% den dringenden Wunsch, aktiv in bestimmte Phasen des Innovationsentwicklungs-

Kosten im Vordergrund Im Bezug auf den gewünschten Nutzen durch die Innovationen war das Thema „Kostenersparnis für den Kunden” mit 77,9% Spitzenreiter. Dabei gab es interessante altersabhängige Unterschiede: Mit zunehmendem Alter wurde dieses Feature immer wichtiger (68,9% bei den 20- bis 29-Jährigen bis hin zu 85,6% bei den 60- bis 65-Jährigen).

Am zweiten Platz folgte „Leicht verständlich” (69,1%), gefolgt von „Vertrauenswürdig/seriös” (67,2%) und „Unbürokratisch” (51,6%).

Am innovativsten wurden übrigens die easybank (46,0%), die ING-

card complete Business-Duo für getrennte Rechnungen

München. Banken in Deutschland sehen ihr Geschäft kaum durch Online- und Vergleichsportale im Internet bedroht – dies geht aus der Studie „Servicestrategien im Finanzdienstleistungsmarkt“ des Marktforschunginstituts YouGov hervor, für die insgesamt 140 Entscheider aus Unternehmen der Finanzdienstleistungsbranche zu den Markt- und Service-Strategien für das Privatkundengeschäft befragt wurden. Anders in der Versi-

Wien. Der Kreditkartenanbieter card complete hat ein neues Produkt für das Geschäftsleben und die damit verbundenen Reisen auf den Markt gebracht: „Visa Business Duo“ ist eine KartenKombination für die Trennung von Privat- und Geschäftsausgaben – speziell für Kleinst-, Klein- und mittelständische Unternehmen.

Vermögensanlage via Onlineportal Doppelkarte fürs Geschäftsleben

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„Managed Depot“ lanciert Die Tochter der Scout24-Gruppe will den Beweis dafür antreten und bietet seit Kurzem mit ihrem „Managed Depot“ die nach eigenen Angaben erste bankenunabhängige Online-Vermögensverwaltung in Deutschland an. Punkten will man mit „Einfachheit, Transparenz, Unabhängigkeit sowie günstigen Preisen“: Die Kosten für das Managed Depot von Financescout24 sind gestaffelt und belaufen sich bei einem Betrag bis 50.000 € auf 1,25% pro Jahr; ab einer Summe von 250.000 € sind es jährlich 0,5%. (red)

wert von 10.000 € gewinnen. Die Visa Business Card kann sowohl mit als auch ohne Firmenhaftung ausgestellt werden. Mit Firmenhaftung erfolgt die Verrechnung über ein Firmenkonto und der Versand der Monatsrechnung an die Firmenadresse. Ohne Firmenhaftung erfolgt die Verrechnung über das Privatkonto des Mitarbeiters, und der automatische Versand der Monatsrechnung an die angegebene Privatadresse. (ast)

1x geschäftlich, 1x privat Im Paket enthalten sind eine Business-Karte für geschäftliche und eine Privat-Karte für persönliche Ausgaben zum Preis von nur einer Kreditkarte. Dies ermögliche eine eindeutige Trennung und Übersicht über Privat- und Geschäftsausgaben – im Alltag wie auf Reisen. Eine Kostenkontrolle sei so jederzeit möglich, heißt es.

Erstes Jahr gratis Aktuell wird das Visa Business Duo im ersten Jahr nach Vertragsabschluss von card complete gratis angeboten. Zusätzlich kann man noch bis 30. Juni Gutscheine für Seminare und Events im Gesamt-

© card complete

cherungswirtschaft: Fast die Hälfte der Befragten dort empfindet Online- und Vergleichsportale als „bedrohliche Konkurrenz“. Nur ein Viertel der Entscheidungsträger der Banken sieht aktuell in derartigen Portalen eine Bedrohung. Dabei zeigt sich, dass diese zur ernstzunehmenden Konkurrenz werden, denn sie orientieren ihr Angebot stärker am Verbraucher, heißt es in einer Aussendung des deutschen Finanzportals FinanceScout24.

Wien. Die Bawag PSK hat für das erste Quartal 2014 einen Nettogewinn von 80 Mio. € (+77,4% gegenüber Vorjahresperiode). Erstmals hat die Bank Vierteljahreszahlen genannt.

Dass dies mit möglichen Vorbereitungen auf einen Börsengang zu tun haben könnte, bestritt Bankchef Byron Haynes.

Die Ergebnisverbesserung ging aus dem operativen Geschäft ohne Einmaleffekte hervor. Die operativen Erträge sind zwar um 2,2% auf 235,6 Mio. € gesunken, zugleich sanken aber auch die operativen Aufwendungen (-16% auf 127 Mio. €).

(APA)

DiBa (43,3%) und Direktanlage.at (35,2 %) bewertet. Auf den Plätzen vier bis sechs folgen die Bawag PSK (30,1%), die Livebank (29,7%) und die Sparkassen (29,0%), danach Raiffeisenbank (28,4%) und Erste Bank (27,4%), Bankdirekt.at (26,5%) und Bank Austria (24%).

Als am interessantesten in puncto Bank-Innovationen werden „Angebote und Dienstleistungen, die auf die individuellen Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten sind”, eingestuft (35%); mobile Informations- und Benachrichtigungsdienste belegen Rang 2 (24%), der Ausbau des internetbasierten Vertriebs mit 21,1% Rang 3. Weitere Themen sind Aufbau einer Internet-Filiale bzw. Online-Geschäftsstelle (16,7%), Entwicklung bzw.

Erweiterung von Apps (14,8%). (ast)

prozesses einbezogen zu werden, 48,3% würden auch „eher schon“ dabei mittun.

Deutschland Financescout24 will Nische entdeckt haben

Ralf Johnsen, GF Financescout24: „On­ linegestützt transparenter, günstiger“.

Bawag PSK zerstreut neuerlich IPO-Gerüchte

Hat die Wünsche der Bankkunden im Bezug auf Innovation unter die Lupe genommen: Marketagent-Chef Thomas Schwabl.

Heimo Hackel, Vorstandsvorsitzender von card complete: „Kostenkontrolle“.

„EMEA Finance“ RBI ist „Best Bank Austria“

© APA/Helmut Fohringer

Etwas zurückhaltender waren die Antworten im Bezug auf die Erwartungen: Nur 8,5% der Befragten beantworten die Frage „Erwarten Sie persönlich, dass Ihre Hausbank innerhalb der nächsten fünf Jahre radikale Innovationen, also neue, revolutionäre Produkte und Services, anbieten wird?“ mit „Ja, auf jeden Fall“; weitere 31,5% beantworteten die Frage mit „Ja, eher schon“. Über die Hälfte glaubt eher nicht daran, dass sie in den nächsten fünf Jahren von Neuerungen ihrer Bank überrascht werden.

Der Finanzdienstleistungsbranche insgesamt wird wenig zugetraut: Nur 5,5% sehen sie als innovativen Sektor, IT dagegen punktet mit etwas mehr als 50%.

Dabei sollten Banken die Kundenwünsche durchaus ernst nehmen: 56,5% der Befragten finden Banken mit laufenden Innovationen attraktiver, so die Umfrage; 16,8% finden innovative Banken sogar „viel attraktiver“. Aber rund

Herreiner hat jahrelange Erfahrung im Corporate & Investment Banking.

© Marketagent.com

Innovation ist „attraktiv“

© Bank Austria

Für ältere Personen zählt die Kostenersparnis; Direktbanken werden als am innovativsten eingestuft.

Bank Austria: neuer Leiter F&A Austria

RBI-General Karl Sevelda: „Engagement in der Region wird belohnt.”

Wien. Die Raiffeisen Bank International AG (RBI) wurde neuerlich vom Magazin EMEA Finance als „Best Bank“ in Österreich ausgezeichnet. Das Magazin hat nach Eigenangaben rund 25.000 Leser. Der Preis wurde letzte Woche im Rahmen der „European Banking Awards 2013 Ceremony” in Warschau offiziell überreicht.

Die Raiffeisen Bank Bosna i Hercegovina wurde ebenfalls als „Best Bank” ausgezeichnet, die RBI-Tochterbanken in Rumänien und Russland wurden in ihren jeweiligen Märkten zur „Best Foreign Bank” gewählt. „Diese Auszeichnungen zeigen, dass unser Engagement in der Region vor allem in schwierigen Zeiten anerkannt und belohnt wird“, so RBIVorstandsvorsitzender Karl Sevelda. (ag)

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Freitag, 23. Mai 2014

Pflichtversicherung gefordert Die Assekuranzen gehen von rund 5 Euro pro Eigenheim und Monat aus

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Gegen Naturkatastrophen

Staatsanleihen mit Eigenkapital unterlegen

© APA/EPA/Andreas Gebert

Wien. Die österreichische Versicherungswirtschaft erneuert angesichts des aktuellen Hochwassers die Forderung nach einer Pflichtversicherung für Naturkatastrophen. Damit wäre ein Rechtsanspruch auf Entschädigung gegeben, gleichzeitig würde die öffentliche Hand entlastet, so die Versicherer. Eine solche Versicherung wäre „leistbar” und könnte etwa für ein Eigenheim bei 5 €/ Monat liegen.

Versicherer Allianz geht bei Unter­ legung mit gutem Beispiel voran.

Frankfurt. Die deutsche Finanzaufsicht BaFin drängt darauf, dass die Versicherer ihre riesigen Mengen von Staatsanleihen mit Eigenkapital absichern. „Staatsanleihen sind nicht als risikofreie Anlage zu qualifizieren”, so der oberste Versicherungsaufseher der BaFin, Felix Hufeld. Der größte deutsche Versicherer Allianz hat das kürzlich als eines der ersten Unternehmen umgesetzt – auf Kosten seiner Solvabilitätsquote, der gängigen Kapitalkennziffer in der Branche. Die große Mehrheit der Versicherer orientiert sich am international einheitlichen Standardmodell, das keine Unterlegung mit Eigenkapital vorsieht. Auch bei Banken werden die Rufe von Regulierern lauter, an dieser Praxis etwas zu ändern. (APA)

de sich auf „finanziell leistbarem Niveau bewegen”. Die Branche habe mit dem Finanzministerium sowie dem Justiz- und Umweltministerium einen Lösungsvorschlag für die Deckung von Naturkatastrophenschäden wie Hochwasser, Vermurung, Sturm, Lawinen und Erdbeben ausgearbeitet.

Zur Umsetzung bedürfe es allerdings noch weiterer politischer Schritte, so Günter Geyer, VVOPräsident und Vorstandsvorsitzender des Vienna-InsuranceMehrheitseigentümers Wiener Städtische Wechselseitiger Versicherungsverein. „Die österreichische Versicherungswirtschaft steht für diesbezügliche Gespräche mit den entsprechenden politischen Entscheidungsträgern jederzeit zur Verfügung und ist hierfür entsprechend bestens vorbereitet”, so Geyer. Andocken könnte eine solche Versicherung an die Feuerversicherung, heißt es. (red/APA)

Dramatische Ereignisse Die dramatischen Ereignisse der letzten Tage hätten die Dringlichkeit einer Versicherungslösung für Naturgefahren erneut drastisch aufgezeigt, wenngleich derzeit das Schadensausmaß noch nicht absehbar sei, heißt es in einer Presseaussendung des Versicherungsverbandes (VVO). Eine solche Naturgefahren-Versicherung wür-

OGH urteilt gegen Dauerrabatt-Reparatur Wien. Der Oberste Gerichtshof (OGH) erteilt nachträglichen, einseitigen Änderungen von Dauerrabatt-Klauseln durch Versicherungsunternehmen eine Absage.

Das widerspreche dem Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuch (ABGB), da Verträge – oder Ergänzungen dazu – nur durch übereinstimmenden Willen zustandekommen könnten, urteilte der OGH zu einem Fall bei der Allianz Elementar. © Panthermedia.net/Jozef Polc

Vor Rückforderungen

Versicherer dürfen ungültige Vertragsklauseln nicht einseitig erneuern.

Damit habe der OGH nun der Praxis eine Absage erteilt, alte gesetzwidrige Dauerrabattklauseln einseitig durch neue zu ersetzen und auf dieser Basis die Rückzahlung des Dauerrabatts zu verlangen, so

Ankerinvestor schlägt zu Scheich aus Katar zeichnet

US-Behörden Schweizer zahlen 2,5 Mrd. Dollar

Frankfurt. Die Deutsche Bank hat am Sonntag eine Kapitalerhöhung im voraussichtlichen Volumen von rund acht Mrd. € angekündigt. Zu diesem Zweck sollen neue Aktien ausgegeben werden. Ein Teil der neuen Aktien über 1,75 Mio. € soll unter Ausschluss des Bezugsrechts an einen einzelnen Ankerinvestor gehen, hat die Deutsche Bank dabei mitgeteilt. Der Rest der Kapitalerhöhung soll auf eine Platzierung mit Bezugsrechten entfallen, voraussichtlich 6,3 Mrd. € umfassen und von einem Bankenkonsortium vollumfänglich garantiert sein.

Zürich. Mit der höchsten Geldstrafe in der Schweizer Bankengeschichte legt die Credit Suisse den jahrelangen Steuerstreit mit den USA bei.

Mehr als 2,5 Mrd. USD (1,8 Mrd. €) muss die zweitgrößte Bank des Landes nach der Einigung mit den US-Behörden auf den Tisch legen.

Das Geldhaus bekennt sich der Beihilfe zur Steuerhinterziehung amerikanischer Kunden schuldig, was Experten zufolge Schadenersatzklagen auslösen könnte. Ein Strafverfahren in den USA wird es indes nicht geben. Die wichtige Lizenz in New York kann Credit Suisse behalten; auch eine Kapitalerhöhung ist nicht notwendig.

Zürich. Der Schweizer Versicherungskonzern Zurich lüftet den Schleier über den im März angekündigten Personalabbau etwas: Man müsse davon ausgehen, dass rund ein Drittel der geplanten maximal 800 Stellen am Konzernhauptsitz in Zürich wegfallen würden, sagte Konzernchef Martin Senn.

Der Stellenabbau betreffe vor allem Teile des Managements am Hauptsitz in Zürich sowie wenige Mitarbeiter im europäischen Hauptsitz in Irland und England, sagte Senn der SonntagsZeitung. „Ländereinheiten sind nicht betroffen.” Die Zurich hatte die Restrukturierung mit dem Abbau von bis zu 800 der weltweit 55.000 Stellen im Frühjahr angekündigt.

(APA)

„Strategie 2015+” bekräftige das Finanzinstitut den Anspruch, „die führende kundenorientierte globale Universalbank zu sein”. Mit der Kapitalerhöhung werde die Wettbewerbsposition der Deutschen Bank weiter gestärkt. Zugleich werde in „gezielte Wachstumsinitiativen” in Kerngeschäftsbereichen investiert. Die Kapitalerhöhung wird die zweitgrößte in der Geschichte der Deutschen Bank sein. (APA)

„Global führend” Beim Ankerinvestor handelt es sich den Angaben der Bank zufolge um die Paramount Services Holding, eine Investmentgesellschaft im Besitz und unter Kontrolle von Scheich Hamad Bin Yassim Bin Yabor Al-Thani aus Katar.

Die beiden Ko-Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen und Anshu Jain, erklärten in der Mitteilung, im Zusammenhang mit dem bereits beschlossenen Maßnahmenpaket

Rekordstrafe für die Credit Suisse ge half das Institut Kunden über Jahrzehnte, Gelder in geheimen Konten zu verbergen. Credit Suisse sei die größte Bank in den vergangenen 20 Jahren, die sich strafrechtlich schuldig bekannt habe, so US-Justizminister Eric Holder.

Auch im Streit über den Bruch von US-Sanktionen gegen den Iran geht Holder hart gegen Banken vor. So droht hier Insidern zufolge dem französischen Geldhaus BNP Paribas eine Milliarden-Strafe. (APA)

Wer ist als nächstes dran?

© APA/EPA/Andreas Arnold

© Zürich Versicherung

Deutsche Bank erhöht das Kapital

Am HQ in der Stadt Zürich fällt ein Drittel der Jobkürzungen an.

der Verein für Konsumenteninformation (VKI). Der VKI geht davon aus, dass die Allianz und andere Assekuranzen mit ähnlicher Praxis die auf Basis einseitiger Vertragsergänzungen vorgeschriebenen Beträge nun – zumindest nach Aufforderung durch den Kunden – an die Verbraucher zurückzahlen müssen, und stellt Musterbriefe zur Verfügung. Die Allianz selbst prüft jetzt das Urteil, hieß es.

Der OGH hat schon früher Dauerrabatt-Rückforderungsklauseln von Versicherern als gesetzwidrig und unwirksam beurteilt; konkret hatte er in bestimmten Klauseln ein wirtschaftliches Hindernis für den Verbraucher gesehen, von seinem gesetzlichen Kündigungsrecht Gebrauch zu machen.

(APA/gst)

Deutsche Bank bereitet zweitgrößte Kapitalerhöhung ihrer Geschichte vor.

Nun richtet sich der Fokus auf andere Schweizer Banken, die im Visier der US-Ermittler sind. So müssen sich Julius Bär und die Kantonalbanken von Zürich und Basel wohl ebenfalls auf hohe Strafen gefasst machen.

Die Credit Suisse hatte nach dreijährigen Untersuchungen in der Nacht zu Dienstag die Schuld eingeräumt. Den Ermittlern zufol-

© Keystone/Steffen Schmidt

Zürich reduziert Jobs in der Schweizer Zentrale

VVO-Präsident Günter Geyer verhandelt verpflichtende Katastrophen-Versicherung.

Versicherungsverträge Nachträgliche, einseitige Änderungen von Dauerrabatt-Klauseln nicht zulässig, so VKI

Vatikan-Finanzaufsicht schlägt öfter Alarm Vatikanstadt. Die Finanzaufsicht des Vatikan (AIF) hat den Jahresbericht über ihre Tätigkeit inklusive Maßnahmen zur Vorbeugung und Bekämpfung der Geldwäsche und TerrorFinanzierung vorgestellt. Wie AIF-Direktor Rene Brülhart berichtete, wurden im Vorjahr 202 Geldwäsche-Verdachtsfälle an die vatikanische Justiz gemeldet, im Vorjahr waren es noch sechs gewesen. Die Finanzaufsichtsbehörde AIF war 2010 geschaffen worden. (APA)

Petra Spiola

Verhandlungen mit Finanz-, Justiz- und Umweltministerium, Andocken an Feuerversicherung geplant.

Credit Suisse blecht, jetzt geraten wei­ tere Banken in den USA in den Fokus.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

Freitag, 23. Mai 2014 – 41

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Top-Event Zum zweiten Mal ging heuer die Greet Vienna über die Bühne – und die Immo-Konferenz, initiiert von Sylvia Foissy (Mitte), konnte den VorjahresErfolg steigern: Zu den Speakern zählten heuer auch „Stars“ wie EU-Kommissar Johannes Hahn (re.) und Vizekanzler a.D. Erhard Busek.

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42 – financenetreal:estate

Greet Vienna Die Plattform für Gewerbeimmobilien und Investments in CEE & SEE ging in die zweite Runde

short

Noch einen Zahn zugelegt

Umtauschangebot der S Immo läuft bereits Wien. Das Angebot der S Immo AG zum Umtausch von an der Wiener Börse notierenden S Immo Invest Genussscheinen (ISIN: AT0000795737 und ISIN: AT0000630694) in eine zu begebende Anleihe nach Herstellung läuft seit Mittwoch (21.5.2014).

Das Angebot zum Umtausch bezieht sich auf knapp 50 % des ausstehenden Genusskapitals.

Mit Beginn der Annahmefrist am 21.5.2014 können Inhaber die von ihnen gehaltenen Genussscheine zum Umtauschkurs von 79,11 Euro je Genussschein in eine Anleihe mit einem fixen Kupon von 4,5% und einer fixen Laufzeit von sieben Jahren tauschen.

Die Frist endet am 6.6.2014.

(red)

EU-Kommissar Johannes Hahn als Keynote-Speaker, Vizekanzler a.D. Erhard Busek unter „Stars“.

Republik sowie Paul Garassus, French Health Economics Society aus Frankreich und German Moyzhes, Avers Group aus Russland.

Vertreten waren auch die Türkei mit Michael Adams, Memorial Healthcare Investments, sowie Rumänien, die Slowakei, Slowenien, Polen, Bulgarien, Schweiz und Italien.

reinhard krémer

Wien. Die Greet Vienna, die Plattform für Gewerbeimmobilien und Investments in CEE/SEE, Russland, CIS und Türkei, ohnehin schon sehr erfolgreich im Vorjahr, schaffte es, noch einen Zahn zuzulegen: In den prachtvollen Räumen des Palais Niederösterreich im Herzen Wiens traf sich erneut die Immo-Elite, um sich auszutauschen.

Das Treffen der wichtigsten Player der internationalen Immobilienwirtschaft, akribisch geplant von Veranstalterin Sylvia Foissy, lockte heuer mehr als 300 Teilnehmer an.

Dazu beigetragen hat zweifellos die hochkarätige Besetzung der Liste der Speaker: Eröffnet wurde die Veranstaltung vom EU-Kommissar für Regionalpolitik, Johannes Hahn, mit anschließender Podiumsdiskussion vor dicht gedrängtem Publikum. Ähnlichen Anklang fand auch der Vortrag von Erhard Busek, Vizekanzler a.D. und Vorstandsvorsitzender des IDM.

Immorent beginnt Bauarbeiten in Zilina Zilina. Die slowakische Tochter der Erste Group Immorent hat nach der Unterzeichnung eines Vertrags mit dem Paketdienstunternehmen Direct Parcel Distribution SK (DPD) die Bauarbeiten an der ersten Halle des Immopark Zilina aufgenommen. In der ersten Bauphase ist die Errichtung einer 2.180 m2 großen Halle und weiterer 627 m2 an Büroflächen vorgesehen.

Der Abschluss der Bauarbeiten ist für Ende November 2014 geplant. In der ersten Bauphase wird das Gesamtinvestitionsvolumen mehr als 5 Mio. € betragen.

Nach Prüfung verschiedener Alternativen entschloss sich der Paketdienst DPD für das am Flughafen Zilina gelegene Areal, was Kosteneinsparungen sowie – nach Fertigstellung der Autobahnumfahrung – deutlich schnellere Lieferungen ermöglichen sollte. Zilina ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt im Norden der Slowakei. (red)

Neues Element „finvienna” Neu war heuer die „finvienna“ , bei der nicht nur die klassischen Bankfinanzierungen erörtert wurden, sondern auch alternative Finanzierungen jeglicher Art. Dabei wurden auch projektspezifische Modelle – wie Finanzierungen für großvolumige und Infrastrukturprojekte, Hotels und Ähnliches – von Experten und unter großem Interesse des Publikums eingehend unter die Lupe genommen. Und neu war heuer auch das Segment „Health Vienna”, das ebenfalls für volle Säle sorgte.

ÖGNI-Preisverleihung

Die Liste der Speaker der knapp 20 Veranstaltungen der diesjährigen Greet Vienna (die Abkürzung steht für Global Real Estate & Economy Talks; Anm.) liest sich wie das Who-is who der Real-EstateBranche: Österreichische Redner waren Gernot Bleier, Consulting Manager, Reality Consult, Alexander Bosak, Bosak Real Estate Consulting GmbH, Klaus Duda, DTA Duda, Testor, Philipp Kaufmann, Gründer und Präsident der ÖGNI, die ehemalige Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky, PwC, Peter Kollermann, PFK+Partner, Karin Fuhrmann und Leopold Kühmayer, TPA Horwath, Alexander Petritz, Institute for Structured Development (ISD), Daniel Riedl, Buwog, Christoph Salzer, Warimpex Finanz- und Beteiligungs AG. Mit dabei auch Heini Staudin-

© S. Foissy

Who is who der Branche

Wölbern-Fonds: ExChef nun vor Gericht

Sylvia Foissy, Greet Vienna-Gründerin: Erfolg beim zweiten Mal noch gesteigert.

ger, GEA-Schuhmanufaktur und Waldviertler Werkstatt, Andreas Thamm, Immofinanz, Daniel Thorniley, Präsident der DT-Global Business Consulting und Mitgründer der Ceemea Business Group, Hubert Vögel, Raiffeisen Immobilien Kapitalanlage-Gesellschaft, und Friedrich Wachernig, S Immo AG. Aus den USA angereist war Avionne P. Allen-Singh, Allen Medical International. Adela Cristea, Hilton Worldwide, und Rupert Simoner, Kempinski, standen für den europäischen und den CEE-

Raum. Denis Cupic, F.O. Development d.o.o., vertrat Kroatien, und Srdjan Vujicic, Coreside, Member of Savills, den Nachbarstaat Serbien.

Aus Deutschland kamen Marcus Cieleback, Patrizia Immobilien AG, Martin Eberhardt, Bouwfonds Investment Management Deutschland, und Martin Erbe, Helaba Landesbank Hessen-Thüringen.

Speaker waren auch Kamil Blazek, Association for Foreign Investment, und Wolfgang G. Lunardon, Reico, aus der Tschechischen

Wohnen Die Preise für neue Eigentumswohnungen stiegen in allen Bundesländern

Hamburg. Vor dem Hamburger Landgericht hat nun der Prozess gegen den Medizinprofessor Heinrich Maria Schulte wegen gewerbsmäßiger Untreue in 360 Fällen begonnen. Die Anklage wirft ihm vor, als Eigentümer und Chef der Fondsgesellschaft Wölbern Invest aus 30 Immobilienfonds sowie einer weiteren Wölbern-Gesellschaft 147,3 Mio. € unrechtmäßig entnommen und für andere, teils private Zwecke verwendet haben. Die Geschlossenen Fonds wurden auch in Österreich vertrieben.

(APA/red)

Meist höher als Inflationsrate Wien. Wohnen hat sich 2013 weiter erheblich verteuert. So erhöhten sich die Preise für neue Eigentumswohnungen in sämtlichen Bundesländern deutlich über der durchschnittlichen Jahresinflationsrate von 2 Prozent – in Vorarlberg sogar um 9 Prozent. Dies geht aus dem Immobilienpreisspiegel 2014 des Fachverbands der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der Wirtschaftskammer Öster-

reich hervor. Auch die Mieten stiegen unverhältnismäßig – nur in Wien (+0,11%), Niederösterreich (+0,83%) und Kärnten (+1,77%) unterhalb der Inflation.

Am kräftigsten legten die Wohnungsmieten (freier Mietzins) im Jahresabstand in Vorarlberg zu – um 5,15 Prozent auf 8,58 Euro je m2. Dahinter folgten Tirol mit einem Plus von 4,5 Prozent (auf 7,9 Euro/m2) und die Steier-

© Florian Glöcklhofer/CC BY-SA 2.5

50.000 spanische ­Wohnungen geräumt Madrid. Weil sie die Kreditzinsen nicht mehr zahlen oder den Kredit nicht abstottern konnten, mussten im vergangenen Jahr fast 50.000 Haushalte in Spanien die Wohnung räumen. 49.694 Häuser oder Wohnungen fielen 2013 deswegen an die Banken des Landes, gut elf Prozent mehr als 2012, wie die spanische Zentralbank mitteilte; fast 39.000 davon waren Hauptwohnsitz der Bewohner.

(APA)

Freitag, 23. Mai 2014

In Vorarlberg (hier Bregenz) stiegen die Mieten im Österreich-Vergleich am kräftigsten.

mark mit 4,1 Prozent (5,9 Euro/m2).

Am teuersten waren Wohnungen in Wien (9,12 Euro im Schnitt), Vorarlberg (8,58 Euro), Salzburg (8,24 Euro) und Tirol (7,9 Euro).

Burgenland am billigsten Die höchsten Preise für neu errichtete Eigentumswohnungen waren in 2013 in Wien mit durchschnittlich 3.873 Euro pro m 2 (+7,6%), Salzburg mit 3.413 Euro (+2,76%) und Vorarlberg mit 3.334 Euro (+9%) zu bezahlen. Am günstigsten waren die Wohnungen noch im Burgenland mit einem durchschnittlichen m2-Preis von 1.617 Euro (+2,1%), in Niederösterreich mit 1.848 Euro (+2%) und der Steiermark mit 1.932 Euro (+8%).

Bei den gebrauchten Eigentumswohnungen lag Wien mit durchschnittlich 2.616 Euro pro m2 (+12,8%) vor Salzburg mit 2.191 Euro (+1,5%) und Niederösterreich mit 1.196 Euro (+5,35%) vorn.

Die billigsten Wohnungen dagegen gab es im Burgenland mit 1.127 Euro (+2%).

(APA/red)

Für die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) bot die Greet Vienna auch heuer wieder den richtigen Rahmen für die Verleihung von DGNB-Zertifikaten für sieben Leuchtturmprojekte für Nachhaltigkeit.

Die Preise gingen an Raiffeisen Multifunktionszentrum Steiermark, Gold (Neubau eines Verwaltungsgebäudes), Milestone, Gold (Neubau eines Studentenwohnheims), LCT ONE, Gold (Neubau eines Bürogebäudes), Schachinger LT1, Gold (Neubau einer Logistikimmobilie), Vorzertifikat (in der Planungs- bzw. Bauphase), Gate 2 – Wiener Wohnen, Vorzertifikat in Gold (Neubau eines Bürogebäudes), Orbi Tower, Vorzertifikat in Silber (Neubau eines Büroturms), und L.I.S.I., Vorzertifikat in Gold (Neubau eines Wohngebäudes).

London Teures Wohnen

Tuchlauben liegt auf Platz neun Wien. Die teuersten Wohnstraßen Europas sind in London; tief in die Tasche greifen muss man auch für Wohnungen in den Ferienorten an der Cote d‘Azur und auf Sardinien.

Das geht aus einem Ranking der „exklusivsten“ Wohnadressen in Europa hervor, das der deutsche Immobilienmakler Engel & Völkers erstellt hat. Danach folgen Adressen u.a. in Paris, auf Sylt, in Wien, Moskau und auf Mallorca.

Auf Platz zwei in dem Ranking liegt Monaco; hier wurden für Wohnimmobilien in der Avenue d‘Ostende mit Blick auf den Jachthafen bis zu 100.000 Euro pro Quadratmeter bezahlt. Auf Platz drei rangiert Sardinien, wo in der Bucht Cala di Volpe Quadratmeterpreise bis zu 95.000 Euro erzielt wurden.

Ebenfalls hohe Preise verzeichnet Wien auf Platz neun; die teuersten Wohneinheiten liegen in der Tuchlauben direkt im Zentrum im 1. Bezirk, wo 2013 in der Spitze bis zu 30.000 Euro pro Quadratmeter bezahlt wurden. Auf Platz zehn und erstmals im Ranking vertreten ist Moskau.

(APA/red)

I m m o: C a pi ta l

Freitag, 23. Mai 2014

financenetreal:estate – 43

Holcim/Lafarge Die Fusionspläne lassen bei etlichen Kaufinteressenten bereits jetzt die Herzen höher schlagen

short

Teilverkäufe in Europa

conwert: Ergebnis ist solide, aber belastet Wien. Die conwert Immobilien Invest SE hat vorläufigen Zahlen zufolge im ersten Quartal 2014 einen FFO I (Funds from Operations vor Verkaufsergebnis) von 8,4 Mio. € (Vj: 9,1 Mio. €) erzielt. Grund für das leichte Minus seien hohe Instandhaltungen bei den neu erworbenen Portfolios in Deutschland.

Sowohl Personal- als auch sonstige betriebliche Aufwendungen sanken gegenüber dem Vergleichsquartal um ca. 20%.

Das Finanzergebnis war aber durch Non-cash-Effekte, insbesondere aus Swaps, belastet.

Frankreich, UK betroffen „In Europa haben wir vor allem Überlappungen in Frankreich und Großbritannien, in geringerem Ausmaß in Deutschland“, sagt Aebischer. Keine Hoffnungen dür-

Nach der Fusion: stetigere Dividende erwartet, Überkapazitätenfrage noch ungelöst.

fen sich aber die großen Konkurrenten machen: Aus Wettbewerbsgründen könne sich wohl keiner das ganze Europa-Paket sichern.

Außerhalb von Europa werde es Verkäufe in Kanada, Brasilien, Ecuador und Marokko geben.

In Asien sollten Teile des Geschäfts auf den Philippinen abgestoßen werden; in Indien und China stehe man mit den Behörden in Kontakt. „Es wird kein einziges Werk geschlossen“, betont Aebischer und

bekräftigt damit Aussagen von Lafarge-Chef Bruno Lafont. Die Werke erhielten einfach einen neuen Besitzer; ob und wie viele Mitarbeiter betroffen seien, darüber hält man sich bedeckt.

Funktionen aufteilen Größer als in den Werken sei die Unsicherheit in den Führungsetagen der Konzernzentralen. Denn dort gibt es alle Funktionen zwei-

mal. Der Hauptsitz des vereinten Konzerns Lafarge-Holcim sei in Zürich, hieß es bei der Fusionsankündigung. Die zentralen Funktionen würden zwischen Paris und Zürich aufgeteilt.

Gut ergänzen würden sich die beiden Zementriesen in Afrika sowie im Rest von Lateinamerika und Asien. Durch den Zusammenschluss bekommen Holcim und Lafarge Zugang zu Ländern, in denen einer von beiden bisher nicht oder kaum tätig war. Sie müssen damit keine neuen Werke mehr errichten. Holcim und Lafarge erwarten so Synergien von 1,7 Mrd. CHF, wovon ein Drittel bereits im ersten Jahr anfallen soll. Mit erhöhter Profitabilität könne man den Aktionären auch eine stetigere Dividende ausschütten als bisher.

Nicht gelöst ist indes trotz der Verkäufe von Geschäftsteilen das Problem der sehr großen Überkapazitäten; Holcim allein hat dabei eine Produktionskapazität von 206 Mio. t Zement im Jahr, konnte davon aber 2013 nur 139 Mio. t Zement verkaufen. Die Kapazitäten von Lafarge sind in etwa gleich groß.

Die Talsohle dürfte aber erreicht sein, meint Aebischer: „Wir erwarten, dass die Nachfrage in den nächsten Jahren wieder anzieht.“ Starkes Wachstum werde etwa in den USA erwartet. Und auch in Europa und Mexiko sehe die Lage bereits wieder besser aus. (ag/lk)

Wohnungsbau boomt in Deutschland weiter © Panthermedia.net/Alfred Emmerichs

Rapperswil-Jona/Paris. Nach der Hochzeitsankündigung von Holcim und Lafarge scharren bereits die Kaufinteressenten in den Startlöchern. Diese sind auf Unternehmensteile der beiden Zementkonzerne scharf, die aus Wettbewerbsgründen verkauft werden müssen.

Die meisten Verkäufe wird es in Europa geben, wo die Überlappungen groß sind. „Wir haben viele schriftliche Bekundungen von Interessenten bekommen, die entweder das ganze Paket oder das Geschäft in einzelnen Ländern erwerben wollen“, sagte Holcim-Finanzchef Thomas Aebischer. Interessiert gezeigt hätten sich einerseits Firmen aus der Baustoffindustrie, andererseits Finanzinvestoren wie etwa Private-Equity-Gesellschaften.

Bei der Bekanntgabe ihrer Fusionsabsichten vor fünf Wochen hatten die beiden größten Zementkonzerne der Welt den Verkauf von Geschäften mit einem Umsatz von 6 Mrd. CHF (4,91 Mrd. €) und einem EBITDA von umgerechnet 820 Mio. € angekündigt; rund zwei Drittel der Geschäfte befänden sich in Europa.

© EPA/Ignus Gerber/Steffen Schmidt

Zusammenschluss bringt hohe Synergieeffekte und Zugang zu allen wesentlichen Märkten.

Im ersten Quartal wurden 15% mehr Genehmigungen ausgestellt.

Wiesbaden. Der deutsche Wohnungsbau floriert: Von Jänner bis März wurde der Bau von insgesamt 63.900 Wohnungen genehmigt (15,3% mehr als in der Vorjahresperiode); der Branche zufolge könnten heuer bis zu 260.000 neue Wohnungen entstehen.

Projekt „Dadlergasse“ der SEG Eigennutzer- und Vorsorgetipp in einer aufstrebenden Toplage im 15. Wiener Gemeindebezirk

Platz im Grünen und an der Sonne

© SEG (2), UNA plant

Letzte Objekte sind noch verfügbar: Wohnungen punkten mit absoluter Ruhelage, Ausstattung und flexiblem Grundriss.

Im Juni 2014 bezugsfertig: Wohnprojekt mit idealer Infrastrukturanbindung. Aktuell sind noch sieben der 26 frei finanzierten Eigentumswohnungen in absoluter Grünruhelage verfügbar.

PROMOTION

Wien. Natur- und Stadtlandschaft in perfekter Harmonie verspricht das aktuelle Wohn- und Anlegerprojekt der SEG am Standort Dadlergasse, das mit Ende Juni fertiggestellt sein wird.

Der moderne Wohnkomplex – inklusive Tiefgaragen – befindet sich inmitten des florierenden 15. Wiener Gemeindebezirks: In unmittelbarem Gehabstand zum Westbahnhof und der Mariahilferstraße sowie zu den beliebten Naherholungsgebieten Dadlerpark, Schönbrunn und Auer Welsbach Park.

„Grätzel“ im Wandel Dank der ausgezeichneten Lage genießen Investoren und Neo-

Anlegerwohnung (UNA plant, DI Nachbargauer): 70 m2-Wohnung mit flexiblem Grundriss. Eine Modifikation ist einfach realisierbar.

Top: die doppelt begehbare Loggia mit Blick auf den Dadlerpark.

mieter besonders kurze Wege, eine optimale Verkehrsanbindung und eine ausgezeichnete Infrastruktur, heißt es seitens des Projektvertreibers. Die Nahversorgung wird durch die nahe gelegene Einkaufsstraße Mariahilf, in der sich ein Geschäft an das andere reiht, sichergestellt.

Der 15. Bezirk hat sich seit den Neunzigerjahren stark verändert; so ist der Anteil an Bewohnern zwischen 20 und 35 heute überdurchschnittlich hoch. Verstärkt wird der Zuzug junger Familien, Künstler und Akademiker unter anderem aufgrund der rasant steigenden Preise für Eigentumswohnungen in den Nachbarbezirken Mariahilf und Neubau. „Momentan sind noch sieben der insgesamt 26 frei

finanzierten Eigentumswohnungen verfügbar“, informiert Christoph Cizek, Marketingverantwortlicher bei der SEG. „Besichtigungen sind jederzeit möglich.“

Fernblick, flexibler Grundriss Mit elf Quadratmetern am Dach – in absoluter Ruhelage, mit Blick über den Wiener Süden – verspricht die 74 m2 große, provisionsfreie Dreizimmer-Eigentumswohnung sehr viel Platz an der Sonne.

Weiteres Highlight: Der „Solar Tube“ im Badezimmer, der zu einem energieeffizienten Wohnen beiträgt. Für ein angenehmes Raumklima sorgt die Isolier-Wärmeschutzverglasung.

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Ebenfalls noch zu haben – und ein Anlegertipp mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis: Eine zeitgemäß ausgestattete, provisionsfreie 70 m2-Eigentumswohnung mit Parkblick und flexiblem Grundriss sowie großer Loggia, die sowohl von der Wohnküche als auch vom Schlafzimmer begehbar ist.

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44 – financenetreal:estate

Freitag, 23. Mai 2014

Büroflächen Von den 95.000 Quadratmetern an neuen Flächen sind nur mehr 15.000 Quadratmeter zu haben

Vermietungsleistung stabil

ImmoNomade von Philipp Kaufmann 3P.zum.Glück

ieben auf einen Streich

Wien. Im ersten Quartal 2014 sind in Wien in etwa 45.000 m2 Büroflächen vermietet worden. Das entspreche dem Wert im Vergleichszeitraum des Vorjahrs und unterstreiche die stabile Vermietungsleistung am Wiener Büromarkt, heißt es in einer CBREAussendung. Allerdings werde erstmals seit vielen Jahren das Angebot knapp, so die Experten, denn so wenige neue Büroflächen wie im Jahr 2014 gab es schon lang nicht mehr. „Rund 95.000 Quadratmeter neue Büroflächen kommen heuer in Wien auf den Markt, von diesen sind ca. 80.000 Quadratmeter schon vorvermietet“, sagt Felix Zekely, Head of Agency & GCS bei CBRE, zur Situation des Büromarkts in Wien. Für das Jahr 2015 erwartet Zekely eine ähnliche Situation aufgrund des hohen Grads an Vorverwertungen sowie Eigennutzungen.

So entstehen um das Areal des neu-

Im Rahmen der GREET

VIENNA, dem Treffpunkt für Entscheider der Immobilienbranche aus dem CEE & SEE Raum, zeichnete die ÖGNI am Montag gleich sieben Leuchtturmprojekte der Nachhaltigkeit aus. Jedes Gebäude ist dabei für sich ein Meilenstein der österreichischen Baukultur.

Die

Projekte

–

ausführli-

che Informationen zu jedem einzelnen finden Sie unter www.ogni.at – stehen für höchste gestalterische Qualität und werden sicherlich zu Fixpunkten auf der Architekturlandkarte. Aber vielmehr stehen sie für die gelebte

en Hauptbahnhofs zurzeit zwei der repräsentativsten Bürobauten – der Erste Campus und der ÖBB Tower –, aber kein einziger Quadratmeter werde auf den Markt kommen. „Aktuell profitieren die Eigentümer bestehender Häuser von der Lage am Büromarkt; wir beobachten, dass sich der Bestand an topsanierten Zweitbezugsflächen laufend reduziert; sie werden aufgrund der wenigen neuen Flächen von umzugsbereiten Mietern genutzt“, so Zekely.

Mit der Fertigstellung der Objekte ORBI Tower (als Abschluss der Entwicklung TownTown, Anm.d.Red.), smart office in der Nähe des Pratersterns, dem Projekt der Raiffeisen Evolution Muthgasse in den Jahren 2016/17 geht der Experte von einer leichten Entspannung aus, „da die Vorvermietungsleistung weniger hoch sein wird als heuer und im nächsten Jahr“, so Zekelys Erklärung. (hk)

© CBRE/Franz Pfluegl

S

Immer weniger topsanierte Zweitbezugsflächen – Eigentümer bestehender Häuser sind im Vorteil.

Felix Zekely, Head of Agency & GCS bei CBRE: „Die Büroflächen werden knapp.“

Nachhaltigkeit, für Denken und Handeln im Lebenszyklus

Umfrage 53 Prozent der europäischen Pensionskassen setzen bei ihren Investments auf alternative Anlageklassen

und vor allem für die hohe In-

Betriebliche Altersvorsorge mit Immos

novationskraft.

Diese Blue Buildings, vom Studentenwohnheim bis hin zur Logistikhalle, minimieren den Eingriff in die Ökologie und maximieren gleichzeitig die ökonomischen und soziokulturellen

Qualitäten.

Die

Auszeichnung ist für die beteiligten Bauherren und Architekten eine öffentliche Anerkennung für ihre erbrachten Leistungen, denn eine ZertiHerausforderung für alle Beteiligten: wir sprechen hier nicht vom Einhalten von Mindeststandards, sondern vom Besten, was in Planung und

© Mercer Deutschland

fizierung ist immer auch eine

Herwig Kinzler, Mercer Deutschland, sieht kein Ende in der alternativen Anlage.

Wien. Mehr als die Hälfte der Altersversorgungseinrichtungen in Europa ist in alternativen Anlageklassen investiert. Dies ist das Ergebnis der Mercer European Asset Allocation Survey 2014, für die über 1.200 europäische betriebliche Altersversorgungseinrichtungen mit einem Anlagevolumen von über 850 Mrd. € berücksichtigt wurden. Im Vergleich zu 2012 ist der Anteil der Pensionskassen, die entsprechend alternativ investiert haben, um 9 Prozent gestiegen.

Sachwerte, wie z.B. Immobilien, Infrastruktur, Wald und Erneuerbare Energien, sind dabei mit 41% die am weitesten verbreitete Kategorie. Innerhalb der Immobilieninvestments zeigt sich unter den europäischen Investoren ein

Trend hin zu langfristig vermieteten Immobilien und Fremdfinanzierungen.

Alternative: erfreulich „Viele Märkte haben sich aufgrund der stimulierenden Geldpolitik seit 2009 gut entwickelt; die für die Zukunft erwarteten Renditen sind in vielen Anlageklassen eher ernüchternd“, meint Herwig Kinzler, Leiter des Bereichs Investments von Mercer Deutschland. „Wir erwarten deshalb, dass institutionelle Investoren in ihren Portfolios eine größere Vielfalt an Renditequellen berücksichtigen und noch dynamischer auf sich verändernde Gegebenheiten an den Märkten reagieren”, so Kinzler. (hk)

Ausführung sowohl im Bauen als auch in der Bewirtschaftung erfüllt werden kann. Und so bot das glanzvolle Ambiente des Palais Niederösterreich in Wien den würdigen Rahmen für diese Zertifikatsverleihungen.

Ein wahrlich märchenhafter Abend für die Ausgezeichneten und für alle Besucher Ansporn, sich mit Qualität zu beschäftigen.

7 auf einen Streich

Wettbewerb Mit dem „Superscape” wird ein Preis an Architekten und Planer für unkonventionelle Ideen verliehen

Neue, frische Impulse für Stadtentwicklung Wien. JP Immobilien hat einen neuen Preis, den „Superscape”, ausgelobt; dieser wird nun alle zwei Jahre an visionäre und innovative Architekturkonzepte verliehen.

Der Themenschwerpunkt des Superscape 2014 fokussiert auf die Schnittstelle zwischen öffentlichem, urbanem Raum und privatem Wohnraum. Architekten und Planer waren eingeladen, formale wie inhaltliche Ideen und Visionen zu entwickeln – immer unter Berücksichtigung zu erwartender Veränderungen für die Stadt im Allgemeinen und für Wien in 50 Jahren im Besonderen.

tember werden die ausgearbeiteten Projektideen und der Gewinner präsentiert.

In der Shortlist zu finden ist etwa das „Bauamt“ der etwas anderen Art von Philipp Hoppe; es soll eine Anlaufstelle für Stadtbewohner werden, wo vage Ideen oder bereits konkrete Konzepte vorgebracht und mit Experten aus unterschiedlichen Disziplinen weiterentwickelt werden können.

Weiters dabei: das Wiener Belvedere, das für Andreas Mayer als Ausgangspunkt für die ironische Betrachtung des Verhältnisses zwischen historischem Bestand und städtebaulichen Modernisierungsbestrebungen dient.

Die Stadt der Zukunft ist geteilt, doch damit meint Nikolas Kichlers und David Steinwenders „City of Workshops“ keinen Bruch, sondern eine räumlich organisierte Kultur

www.ogni.at

Aus 44 Einreichungen wählte die Jury – bestehend aus den Architekturkoryphäen Laura P. Spinadel, Jana Revedin und Peter Mörtenböck sowie dem Kulturhistoriker Wolfgang Kos – eine Shortlist für die zweite Phase des Superscape 2014. Die ausgewählten Projektteams haben nun den ganzen Sommer Zeit, ihre Konzepte zu vertiefen und auszuarbeiten; Ende Sep-

© JP architektur perspektiven

Die „Auserwählten“ Nähere Infos zu den ausgezeichneten Gebäuden finden Sie unter: www.ogni.at/ greetvienna2014

Superscape 2014: Wie verändert sich die Stadt? Ideen und Visionen werden geehrt.

des Teilens. Denn Raum und Fähigkeiten werden, wenn sie solidarisch von vielen benutzt werden, mehr und nicht weniger.

Das Projekt „Pocket Mannerhatten Ottakring“ von Florian Niedworok behandelt ein System der Kooperation und seine räumlichen Potenziale für Adaptionen und Umnutzungen.

Karin Graf, Katja Simma und Liz Zimmermann gehen mit ihrem Projekt „Say Hello” der Frage nach, wie die vertikale Dimension des Gehsteigs zum aktiven Element der Kommunikation und partizipativen Handlungsraum werden kann.

Jerome Becker, Florian Sammer und Lukas Vejnik wollen mit „Z z z“ klären, ob es an der Zeit ist, die Schlaffestung Wohnung hinter sich zu lassen und in einer polyzentrischen Stadt neu zu starten.

Denn der Schlaf organisiere den persönlichen Handlungsradius – war der Takt der Stadt doch lange Zeit vom Schlaf geprägt.

Die teilnehmenden Teams erhalten 2.000 € Aufwandsentschädigung, dem Erstplatzierten winkt ein Gewinn von 20.000 €. (hk)

i m m o: m ar k ets

Freitag, 23. Mai 2014

financenetreal:estate – 45

Bank Austria Real Estate Risikoappetit der Investoren steigt, Rumänien und Bulgarien sollten davon profitieren

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Wieder mehr Lust auf CEE

voestalpine eröffnet neuen Standort

Wien. „Bei nach wie vor sehr tiefem Zinsniveau waren und sind Immobilien als Anlageklasse für institutionelle Investoren sehr attraktiv“, erklärt Reinhard Madlencnik, Head of Real Estate der Bank Austria. „Generell sehe ich eine Aufwärtsentwicklung bei der Kreditnachfrage im gewerblichen Immobilienbereich, die durch die anziehende Konjunktur gestützt wird.“

Märkte mit Ertragspotenzial

© Bank Austria

Während in Europa Investitionen in kommerzielle Immobilien in 2013 um 30% auf 165,6 Mrd. € kletterten, lag das Transaktionsvolumen für kommerzielle Immobilien in Rumänien und Bulgarien noch bei mageren 229 Mio. € beziehungsweise 23 Mio. €. „Aber der Risikoappetit von Investoren steigt: Im ersten Quartal 2014 stieg das Investitionsvolumen in Rumä-

Madlencnik: „Institutionelle schauen wegen der tiefen Zinsen weiter auf Immobilien.“

nien auf kräftige 300 Millionen Euro“, sagt Madlencnik.

Karla Schestauber, Immobilienanalystin der Bank Austria, ergänzt: „Mit steigendem Risikoappetit könnte sich das Szenario weiter festigen. Investoren beginnen, Core-Immobilien in Core-Märkten als überkauft einzuschätzen. Damit sollten Märkte mit Ertragspotenzial stärker in den Fokus rücken.“ Die größten Märkte der Region – Russland und Polen – verzeichneten 2013 über 80% aller kommerziellen Immobilientransaktionen. Auch in kleineren Märkten der Region gab es Anzeichen für eine Belebung der Nachfrage. Für 2014 wird in Sofia mit einer Neubautätigkeit von rund 100.000 m2 im Sektor Büro gerechnet. Und in Bukarest sollen circa 120.000 m2 fertiggestellt werden. „Im Shopping Center-Bereich wird sich der Wettbewerb in beiden Ländern verschärfen“, so Schestauber. (fh)

© Voestalpine

Bei begrenztem Angebot an Core-Immobilien werden rasch entschlossene Investoren punkten.

China bietet für den voestalpine-Konzern enormes Entwicklungspotenzial.

Wien. Der Stahlkocher voest hat einen neuen Produktionsstandort in China eröffnet. Die voestalpine Profilform (China), ein Tochterunternehmen der Metal Forming Division, produziert und verarbeitet hochqualitative Stahlrohre und Profile für Land- und Baumaschinenproduzenten sowie für internationale Automobilhersteller und -zulieferer. Mit einem Investment von mehr als 20 Mio. € werden 50 Arbeitsplätze geschaffen. Bereits heute hat die voestalpine-Gruppe in China 2.200 Mitarbeiter und setzt dort 220 Mio. € um.

Bis 2020 sollen rund 15 neue Werke in China entstehen. (ag)

Serviceorientierung Tankstellen nicht in Litern messen, sondern als Service- und Dienstleistungszentrum ausrichten

Herkömmliches Tankstellenmodell überholt nichts mehr zu tun“, so Schmitzer.

Beim deutschen Marktführer Aral macht der Verkauf von Benzin oder Diesel schon jetzt nur noch 12% des Ertrags aus.

Wien/Frankfurt. Union Investment Real Estate GmbH, die österreichische UBM Realitätenentwicklung AG und deren deutsche Tochter Münchner Grund Immobilien Bauträger AG konnten kürzlich gemeinsam mit den Bauarbeitern das Richtfest des 4-Sterne „Holiday Inn Hotel“ in Frankfurt a.M. begehen. „Der Rohbau wurde termingerecht abgeschlossen“, sagt Bent Mühlena von der Union Investment Real Estate GmbH. Es sei ein Renommee, für den führenden deutschen Immobilienfondsanbieter tätig zu sein; das 249 Zimmer umfassende Hotel entspreche dem Prototyp des Open-LobbyKonzeptes, freut sich UBM-CTO Martin Löcker. (fh)

SB-Platz anders nutzen „Eine Tankstelle sollte nicht in Litern gemessen werden, sondern man muss das Potenzial des Grundstücks und seine Nutzungsmöglichkeiten erkennen“, fordert Schmitzer. Der durch die Umstellung auf Selbstbedienungs-Automaten entstandene Platz kann für die Kunden serviceorientiert genutzt werden und bringt dem Eigentümer beziehungsweise Betreiber zusätzlichen Umsatz und reduziert die Kosten. (fh)

© Patrick Pleul/EPA/picturedesk.com

Wien. „Das Konzept der herkömmlichen Tankstelle ist nicht überlebensfähig“, resümiert Wolfgang Schmitzer, Geschäftsführer der Side Projekt Immobilienmanagement GmbH. Mittelfristig würden in Österreich weitere 500 Stationen zusperren; jene, die die Konsolidierungswelle überstehen, müssten ihr Geschäftsmodell überdenken.

In Österreich geht die Schere an Tankstellen-Formaten immer stärker auseinander: Entweder die Kunden wollen billig tanken, und das geschieht automatisiert, oder sie streben bewusst eine Tankstelle mit Mehrwert – multifunktionale Dienstleistungszentren – an. „Die Tankstelle der Zukunft ist ein Servicecenter für den täglichen Bedarf und hat mit Benzin womöglich gar

Holiday Inn Frankfurt feiert Richtfest

Grundstückspreis für Tankstellen sollte sich nach Nutzungsmöglichkeiten bemessen.

Enorme Zuwächse Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser im Umland der Städte werden immer teurer

Wien. Obwohl Niederösterreich eigentlich ein günstiges Land ist, wenn es um Immobilienpreise geht, gab es in den vergangenen 12 Monaten einen enormen Aufholprozess. Laut einer aktuellen Studie von Immobilien.net stiegen die Preise für gebrauchte Eigentumswohnungen im Median um 6% auf 1.990 €/m2, bei neuwertig sanierten Objekten um über 8% auf 2.558 €.

Neubauprojekte legten im selben

Zeitraum ebenfalls knapp 6% zu und kosten aktuell im Schnitt 3.131 € pro Quadratmeter.

Neue EFH rückläufig Auch bei gebrauchten Einfamilienhäusern (EFH) gab es einen Anstieg über der Inflation mit 3% auf 1.916 €/m2. Lediglich bei den neuen Einfamilienhäusern wurde ein Rückgang in der Höhe von knapp

5 Prozent auf 2.279 € verzeichnet. „Die Immobilienpreise in Niederösterreich sind im bundesweiten Vergleich noch relativ günstig.

Abseits der Agglomerationen rund um die großen Städte gibt es also noch einen ordentlichen Aufholbedarf, der durch eine gesteigerte Sanierungstätigkeit noch zusätzlich angefacht wird. Zusätzlich treibt das stark nachgefragte Wiener Umland die Preise in die Höhe“, erklärt Alexander Ertler, Immobilienexperte von Immobilien.net, die starken Preisanstiege in Niederösterreich.

© medianet/Langegger

Entwicklungsgebiet Tulln

Alexander Ertler: „Die Immobilienpreise in Niederösterreich sind noch relativ tief.“

Einer der herausragenden Bezirke in der Immobilienpreisentwicklung ist Tulln. Angezogen durch die Nähe zu Wien und die noch relativ günstigen Preise, ist die Nachfrage nach Wohnraum im Nordwesten von Wien, insbesondere in der Stadt Tulln, sehr hoch.

Gebrauchte Eigentumswohnungen stiegen dort innerhalb der letzten 12 Monate im Schnitt um 12% auf 1.897 €/m2. Neubauprojekte stag-

nierten bei 3.687 € pro m2. Jedoch liegt der Preis für eine Neubauwohnung damit sogar noch höher als im hochpreisigen Mödling und liegt damit niederösterreichweit an erster Stelle.

Südlich von Wien bezahlt man mittlerweile fast schon Stadtpreise bei Eigentumswohnungen. Deshalb suchen die Menschen nach neuen, noch günstigen Wohngebieten. Vor allem die verbesserte Verkehrsinfrastruktur hat dafür gesorgt, dass viele mittlerweile in den Nordwesten von Wien ausweichen.

Zuwächse im Wr. Umland Ein weiterer Trend zeigt sich rund um die großen Städte in Niederösterreich. Insbesondere im Umland von St. Pölten und Wiener Neustadt steigen die Preise sehr stark. „So stiegen die Kosten für gebrauchte Eigentumswohnungen in St. Pölten Land um knapp 6 Prozent auf 1.088 Euro/m2, gebrauchte Einfamilienhäuser sogar um 13 Prozent auf 1.773 Euro/m2 und neue Einfamilienhäuser um 7 Prozent auf 1.972 Euro“, sagt Ertler. (red)

© UBM

Steigende Immo-Preise in Niederösterreich Weiteres Prestigeobjekt von UBM: das Frankfurter Holiday Inn Hotel.

Studie zu Deutschlands Immowirtschaft Berlin. Eine aktuelle Studie der Gutachterausschüsse listet für Deutschlands Immobilienwirtschaft folgende Fakten auf: 2012 wurden rund 1 Mio. Notarverträge über Immobilienverkäufe unterzeichnet. Der Wert der 2012 verkauften Immobilien betrug rund 170 Mrd. Euro (höchster Wert seit 2008).

Zwei Drittel von 170 Mrd. Euro machen Wohnimmobilien aus (66,4%), 20 bis 25% entfallen auf gewerbliche Immobilien.

Der Durchschnittspreis für frei stehende Einfamilienhäuser beträgt ca. 3.000 Euro je Quadratmeter Wohnfläche, in München können es mehr als 6.000 sein.

pe opl e &date s

46 – financenetreal:estate

Freitag, 23. Mai 2014

Emporis Skyscraper Awards DC Tower 1 erreichte den zweiten Platz u.a. dank der kontrastreichen Fassade

short

„The Shard“ ist heuer Nr. 1

Doppio Offices: nur noch 2.700 m2 frei

© Strauss&Partner/Stephan Huger

Hamburg/Wien. Der Emporis Skyscraper Award, der weltweit renommierteste Architekturpreis für Wolkenkratzer (Details unter www. emporis.de), geht heuer nach London: Westeuropas höchstes Gebäude, „The Shard”, wurde von einem internationalen Expertengremium aus über 300 Wolkenkratzern ausgewählt, die mindestens 100 Meter hoch sind und im vorigen Kalenderjahr fertiggestellt wurden. Der internationale Anbieter von Gebäudeinformationen vergibt den Award heuer bereits zum 14. Mal.

Stadler sieht sich bestätigt: „Wir halten die versprochene Qualität.“

Wien. Der Bürostandort Doppio Offices erweitert seinen Mietermix: Lidl Österreich verlegt sein Immobilienbüro Wien in die Doppio Offices in Neu Marx. Schon ab September 2014 werden die Mitarbeiter die neuen Büros in dem aufstrebenden Stadtentwicklungsgebiet beziehen. Und der bestehende Mieter B&M Tricon erweitert nach knapp einem Jahr die gemieteten Flächen.

Nun sind nach Angaben von Claus Stadler, Geschäftsführer von Strauss & Partner Development, nur mehr 2.700 m2 vermietbar. Im Doppio werden Büroflächen und ein Hotel unter einem Dach vereint.

Doppio Offices und Austria Trend Hotel Doppio bieten 7.500 m2 Büroflächen und ein Hotel mit 185 Zimmer und Suiten. (lk)

durch die besonders enge Baustelle erschwert und bedurfte daher einer innovativen Bauplanung.

Auf den zweiten Platz wurde der DC Tower 1 von Dominique Perrault Architecture gewählt; der 250 Meter hohe Wiener Wolkenkratzer fällt vor allem durch seine kontrastreiche Fassadengestaltung auf: Drei spiegelglatte Seiten werden von einer zerklüfteten Fassadenseite durchbrochen, die das Gebäude trotz seiner schmalen Statur massiv und ausdrucksstark erscheinen lässt.

Zudem habe das umfassende Nachhaltigkeitskonzept überzeugt, das u.a. Photovoltaik-Anlagen zur eigenen Energiegewinnung, regionale Pflanzen mit geringem Wasserbedarf in den Grünzonen und E-Tankstellen beinhaltet.

Drittplatzierter ist das Sheraton Huzhou Hot Spring Resort, das vom Architekturbüro MAD konzipiert wurde. (lk)

Neues Wahrzeichen Londons Das von dem Architekten Renzo Piano entworfene, 306 Meter hohe Gewinner-Gebäude hat die Jury dank seines außergewöhnlichen scherbenförmigen Designs sowie seiner raffinierten architektonischen Umsetzung überzeugt. Die Konstruktion von The Shard wurde

Euro Plaza Business Breakfast wird Tradition

Euro Plaza: Gebäude der Bauphase 5 werden baubegleitend mit ÖGNI-Gold prämiert.

Wien. Über 40 Gäste aus Geschäftsführung und Vorstand der im Euro Plaza ansässigen Firmen wie Nikon, Allianz und ACP IT Solutions folgten der Einladung des zweiten Business Breakfasts in der Vorwoche im Euro Plaza Conference Center. Zum Frühstück lud diesmal Karl-Heinz Strauss, Vorstandsvorsitzender der Porr AG, der in seiner Keynote über die Rolle des Standorts als Erfolgsfaktor für nationale und internationale Unternehmen aufschlussreiche Aspekte präsentierte, u.a. hob er die Wichtigkeit der Vernetzung am Standort hervor. Im Anschluss an den Vortrag gingen die insgesamt knapp über 40 Gäste zum Networking über.

Das Euro Plaza war Wiens erster Office Park und ist heute das größ-

EHL Benefizkonzert

Raiffeisen Leasing

Für drei Jahre Motto „Evolution statt Revolution“

Wien. Ungewöhnliche Saiten zog Michael Ehlmaier, Geschäftsführender Gesellschafter von EHL Immobilien auf, als er vor Kurzem zur Geige griff. Der begeisterte Orchestermusiker Ehlmaier erhielt heuer sogar Verstärkung aus dem eigenen Haus. Beim seit Monaten ausverkauften Benefizkonzert zugunsten der Caritas Socialis vor Kurzem im großen Saal des Wiener Konzerthauses fiedelte neben Ehlmaier auch EHL-Wohnimmobilienleiterin Sandra Bauernfeind, im Chor wirkten darüber hinaus EHLMarketingleiterin Theres KolarzLakenbacher (Sopran) und Vorsorgewohnungsexpertin Eva Tondolo (Alt) mit.

Gespielt und gesungen wurden die „Carmina Burana“ von Carl Orff und „Finlandia“ von Jean Sibelius. Bei der Aufführung wirkten die Orchester camerata ars vivendi, die Sinfonia Academia mit, die Chöre Consortium Musicum Alte Universität, Chorvereinigung Schola Cantorum, Mitglieder der Wiener Singakademie sowie der Mozart Knabenchor und ((superar)) Kinderchor. Der große Saal war mit 1.800 Plätzen ausverkauft. (lk)

Wien. Zum 1. Juni 2014 wird Beat Mungenast als Chief Operating Officer (COO) die Geschäftsführung der Raiffeisen-Leasing GmbH verstärken. Der 49-Jährige kommt von der Raiffeisen Bank International AG, wo er bislang als Head of IT Delivery Finance tätig war. Michael Hackl, bisheriger COO, wird sich ab dem 1. Juni 2014 wieder ganz auf das internationale Leasinggeschäft der Raiffeisen Bank International konzentrieren. (lk)

Wien. In der Vorwoche wählten die Mitglieder des Österreichischen Verbands der Immobilienwirtschaft auf der Generalversammlung ihren neuen Vorstand für die kommenden drei Jahre. Nach neun Jahren, in denen Udo Weinberger als Präsident die ÖVI-Geschicke maßgeblich prägte, wird er nun von Georg Flödl abgelöst.

In ihren Positionen bestätigt wurden Vizepräsident Klaus Wolfinger, Vizepräsidentin Elisabeth Rohr, Finanzreferent Markus Reithofer, Andreas Wollein, Margret Funk und Patricia Reisinger.

Neu im Team ist Sandra Bauernfeind, Leiterin der Wohnungsabteilung von EHL Immobilien sowie Geschäftsführerin in der EHL Immobilien Management GmbH. Auch Udo Weinberger wird dem Vorstand weiterhin unterstützend zur Verfügung stehen.

Flödl ist geschäftsführender Partner der Dr. Funk Immobilien GmbH und bereits seit mehreren Jahren aktiv in unterschiedlichen Funktionen in der Immobilienbranche tätig; seit 2014 ist Georg Flödl auch als Vortragender an der Fachhochschule Wr. Neustadt tätig, an

Wien. Auch bei der zweiten Auflage des Sachbuchs „Der Mietzins“ haben Rechtsanwalt Erich Rene Karauscheck und der Sachverständige Georg Strafella auf 260 Seiten eine komplexe und vielschichtige Materie in verständlicher Form aufbereitet – und damit eine unverzichtbare Unterstützung für den praktischen Arbeitsalltag geschaffen.

Das Richtwertmietzinssystem ist – wenig überraschend – der Kernpunkt des Buchs.

Das im Linde Verlag erschienene Werk ist eine Aktualisierung und Ergänzung des 2010 erstmals publizierten Buchs.

© Patrick Tanzer

Beat Mungenast übernimmt die neue Funktion am 1. Juni 2014.

te und erfolgreichste Projekt dieser Art, wie es heißt. Es ist Standort von rund 80 national und international tätigen Unternehmen.

Der Standort zeichne sich vor allem durch seine vielfältige Infrastruktur, sein maßgeschneidertes Serviceangebot, repräsentatives Ambiente und seine ausgezeichnete Erreichbarkeit aus. Im Mai 2011 wurde dem Euro Plaza 4 das Gold-Zertifikat der ÖGNI (Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft) verliehen. Die Bauphase 5 sieht eine schrittweise Fertigstellung bis Juni 2014 von rund 35.000 m2 Bruttogeschoßfläche vor. Die ersten Mieter, u.a. Philips, 3M und GlaxoSmithKline, sind bereits eingezogen. (lk)

ÖVI wählte neuen Vorstand

der er selbst sein Masterstudium abgeschlossen hat. Seine Haupttätigkeitsfelder erstrecken sich von der Immobilienvermittlung und Immobilienverwaltung bis hin zum Immobiliendevelopment.

Das Motto Georg Flödls für die nächsten Jahre lautet: „Evolution statt Revolution!” Neben der Gestaltung des Immobilientreuhänderbilds der Zukunft liegt sein Fokus auf der Interessensvertretung und dem Lobbying. (lk)

© ÖVI/Simon Rainsborough

„Der Mietzins“ in der 2. Auflage erschienen

Mit neuem COO

© Raiffeisen-Leasing

© APA/Georg Hochmuth

Chef spielt mit

Immofinanz-Chef Zehetner wurde wieder in den Buwog-AR gewählt.

Platz zwei für Wiener DC Tower; Europa und China dominieren unter den Top Ten.

Fortsetzung 40 Gäste aus Geschäftsführung und Vorstand der ansässigen Firmen beim Netzwerken dabei

Buwog besetzt nach IPO Aufsichtsrat neu Wien. Nach dem erfolgreichen Börsengang hat die Hauptversammlung in einer außerordentlichen Hauptversammlung einen neuen Aufsichtsrat gewählt. Volker Riebel und Jutta A. Dönges sind neu in Aufsichtsrat bestellt, Vitus Eckert, Eduard Zehetner und Klaus Hübner wurden wiedergewählt.

Birgit Noggler ist bereits mit der Abspaltung von der Immofinanz aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Gleichzeitig wurde der Vorstand zur Durchführung eines Aktienrückkaufprogramms ermächtigt. (lk)

© dpa

Beeindruckende Konstruktion wurde unter erschwerten Bedingungen erbaut; innovative Bauplanung.

Georg Flödl, Partner bei Dr. Funk Immobilien, ist der neue ÖVI-Präsident.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

Freitag, 23. MAI 2014 – 47

NÖ. KonjunkturoptimismuS

BIG DEAL FÜR HERZ & HIRSCH

Kommunalguide: Wiener Neudorfer Bürgermeister lobt die Standortpolitik Seite 48

CHSH unterstützte die Herz-Gruppe beim Erwerb der Aktienmehrheit an Hirsch Seite 52

© CHSH

© A. Rauchenberger

advisory A.-K. GRILL NEUEINSTIEG BEI SCHÖNHERR © Schönherr

Wohin ziehen die Familienunternehmen?

short

© Baker & McKenzie

Der Big Deal rund um Basler Österreich

Baker & McKenzie-Partner Hermann: „Kompetitives Auktionsverfahren“.

Wien. Baker & McKenzie hat die Bâloise-Gruppe beim Verkauf ihrer Tochter Basler Österreich beraten. Auf österreichischer Seite zeichneten Partner Gerhard Hermann und Senior Associate Wendelin Ettmayer für die Übernahme verantwortlich.

Die Transaktion reiht sich ein in eine Reihe hochkarätiger M&A-Deals der Wiener BakerNiederlassung; zuletzt wurde eine Reihe namhafter Mandanten aus dem Finanzsektor wie Bank Vontobel, Raiffeisen Bank International oder die LeasePlan Corporation bei Transaktionen beraten. (pj)

Culen/Mayhofer: Die CMP startet durch

© Panthermedia.net/Sergei Primakov

Wien. Julia Culen (40) startet mit Partner Christian Mayhofer (53) ein neues Beratungsunternehmen: Culen Mayhofer Partner (CMP) will sich auf die Begleitung und Beratung von tiefgreifenden Veränderungen in Organisationen spezialisieren. (red)

Boyden-Empfang zu Strategien in CEE

Anhalter ins Gelobte Land: Wachstum und Investitionen werden in Europa tendenziell (noch) schwieriger, die Firmen träumen von der (Steuer-)Flucht.

© Boyden

Harte Kämpfe ums Geld „Europawahl“ ganz anders: Die Steuerpolitik der einzelnen Länder entscheidet nicht nur über die Zukunft der (Familien-)Unternehmen, sondern schlicht und einfach auch darüber, wo diese ihr Business ausüben können und wollen.

Seite 48 CEE-Strategen: Klaus Malle, Rudolf Kemler, Andreas Landgrebe (v.l.).

Visegrád-Länder Bewegtes Jahrzehnt für Polen & Co.

Wahlberechtigt Guadeloupe, Martinique, Curacao & Co.

Slowakei-Hausaufgaben: mehr Flexibilität am Arbeitsmarkt, diverse Reformen.

Bratislava/Warschau. Von der EUErweiterung profitieren dank EUFörderungen und der Handelsliberalisierung sowohl neue als auch alte Mitglieder. Es gibt viel zu feiern, aber auch viel zu tun, um tatsächlich zur europäischen Spitze aufzuschließen.

Der heimischen Wirtschaft kam der EU-Beitritt der V4-Länder Slowakei, Polen, Ungarn und Tschechien jedenfalls zugute: Der Anteil der Gesamtexporte in die VisegrádLänder stieg von 8,9% im Jahr 2003 (dem Jahr vor dem EU-Beitritt) auf 12,4% im Jahr 2012. Besonders die Slowakei ist als Exportmarkt noch wichtiger geworden.

Seite 50

Wo überall „Europa“ gewählt wird

© Panthermedia.net/Frenk and Danielle Kaufmann

Ein Jahrzehnt EU-Mitgliedschaft

© Panthermedia/Sarah Marchant

Wien. Andreas Landgrebe, Managing Partner von Boyden Austria, lud am 16. Mai Geschäftspartner zu einer spannenden Veranstaltung ins Hansen Kempinski. Zur Rolle Österreichs als Drehscheibe im CEE-Raum aus Sicht einer Staatsholding referierte ÖIAGVorstand Rudolf Kemler.

Gesehen wurden u.a. Klaus Malle (Accenture), PwC Strategy Managing Partner Klaus Höbling, T-Systems Austria Managing Director Martin Katzer, Günther Ottendorfer (Telekom Austria), Messe Congress Graz-Chef Armin Egger sowie die Boyden Österreich-Partner Nina Plattner, Kerstin Roubin und Andreas Hruschka. (pj)

Auch weit entfernt vom europäischen Festland gibt es EU-Wahlberechtigte …

Brüssel. Am Wochenende wird auch an den „Außenposten“, subsumiert unter „Outermost Regions“ (OMR) und „Overseas Countries and Territories“ (OTC), zum Europäischen Parlament gewählt. Denn Bürger der EU (und damit wahlberechtigt) ist, „wer die Staatsangehörigkeit eines Mitgliedsstaats besitzt“.

Damit erweitert sich Europa geografisch deutlich. „Mit dabei“ sind dadurch nämlich u.a. La Reunion und Mayotte, Französisch-Polynesien, Aruba, Bonaire oder die beiden spanischen Enklaven in Nordafrika, Ceuta und Melilla – nicht aber z.B. die Bürger von Grönland und der Färöer.

Seite 51

A DV I SOR Y: TOPTR E N D S

48 – advisory

Freitag, 23. Mai 2014

Steuerflucht der Familienfirmen? Wachstum und Investitionen werden in Europa tendenziell schwieriger

short

Steueroptimierung: „Das bleibt in der Familie …“

Michael Schober wird neuer iwp-Präsident

Geschäftsübergaben in Familienunternehmen bleiben weiter eine große steuerliche Herausforderung.

War bereits 2005 bis 2009 Mitglied des iwp-Vorstands: Michael Schober.

Wien. Michael Schober (56) wurde in der 62. ordentlichen Mitgliederversammlung des Instituts Österreichischer Wirtschaftsprüfer zum neuen Präsidenten des iwp gewählt und folgt damit Helmut Maukner, der nach vierjähriger Amtsperiode statutengemäß nicht mehr zur Wiederwahl stand.

Hauptberuflich leitet Schober den WirtschaftsprüfungsBereich von Deloitte Österreich.

Als großes Thema seiner Amtszeit sieht Schober „die Unterstützung der Mitglieder zur Sicherstellung einer unabhängigen, eigenverantwortlichen und qualitativ hochwertigen Berufsausübung im öffentlichen Interesse; besonders vor dem Hintergrund der bevorstehenden Umsetzung der neuen Regelungen zur Abschlussprüfung in der EU als auch dem Rechnungslegungsänderungsgesetz 2014“. (pj)

Wo zieht die Firma hin?

Investitionen sind jedoch ein starker Motor für steigende Beschäftigungszahlen und Wachstum – Schlüsselthemen für alle Regierungen und Wirtschafts­ systeme.

In einer kürzlich durchgeführten Umfrage von European Family Business Monitor und KPMG gaben viele der befragten Familienunternehmen an, dass sie der Meinung wären, dass einfachere Steuervorschriften positive Auswirkungen auf den zukünftigen Erfolg ihrer Firma haben könnten.

In Ländern, die darum konkurrieren, attraktive Unternehmensstandorte zu sein, entscheidet die Steuerpolitik somit möglicherweise nicht nur über die Zukunft der Familienunternehmen, sondern auch darüber, wo diese ihr Geschäft ausüben möchten. (pj)

In wirtschaftlich schwierigen Zeiten wie diesen sehen sich die Staaten jedoch gezwungen, zusätzliche Steuereinnahmen zu generieren. „Eine Senkung der Erbschaftssteuer oder die Beibehaltung von ‚Steuergeschenken‘ können da eher problematisch sein, wie die jüngsten Diskussionen in Österreich über die Wiedereinführung einer Erbschafts- und Schenkungssteuer oder die Diskussion um die niedrigen Einheitswerte zeigen“, sagt KPMG- Partner Eugen Strimitzer.

Für Familienunternehmen ist es daher besonders wichtig, auf Firmenübertragungen durch Erbschaft oder bei Übertritt in den Ruhestand gut vorbereitet zu sein. „Die Unklarheit hinsichtlich steuerlicher Entlastungen und Befreiungen und wie man sich dafür qualifiziert, kann eine Herausforderung sein“, meint KPMG-Partner Yann-Georg Hansa. „Die Frage der Besteuerung wird bei Unternehmensübergaben in der Familie daher weiterhin einen hohen Stellenwert haben müssen.“ Aus

© C.M.T. & Co

Ueli Schürch, Raymond Porchet, Brigitte Maier, Jürgen Piffer (v.l.).

© KPMG/medwed people (2)

Mehr (Steuer-)Geld muss her

Vorarlberger Berater mischen Europa auf

Warnen vor Steuerkämpfen: KPMG-Partner Yann-G. Hansa (l.) und Eugen Strimitzer.

dem „European Family BusinessSteuermonitor“ geht deutlich hervor, dass Familienunternehmen möglicherweise ein harter Kampf bevorsteht, wenn sie ihre Firma innerhalb der Familie weiterführen möchten.

Harte Kämpfe stehen an In vielen Ländern werden Steuern berechnet, aber die Gesellschafter oder Unternehmen haben aus der Geschäftsübergabe keine Geldmittel generiert.

Es müssen daher Steuerverbindlichkeiten aus finanziellen Ressourcen bedient werden, die somit

nicht mehr für produktive Investitionen zur Verfügung stehen; diese Tatsache kann für das künftige Wachstum und die Investitionskapazität einer Firma ein großes Hindernis darstellen.

Letztlich ist auch die unterschiedliche steuerliche Behandlung bei Erbschaft und Ruhestand interessant. Derartig verschiedene Vorgehensweisen können oft dazu führen, dass sich das Verhalten der Familien ändert. Beispielsweise könnte die Leitung eines Familienunternehmens aus steuerlichen Gründen an der Kontrolle der Firma festhalten. Dies kann sich frustrierend auf die nächste Generati-

Kommunalguide Wiener Neudorfer Bürgermeister sieht Standortpolitik bestätigt

Konjunkturoptimismus in NÖ Wiener Neudorf. Während Wifo und IHS für 2014 ein Wachstum von 1,7% erwarten, könnte die Realökonomie tatsächlich weit besser abschneiden.

So übertreffen beispielsweise die am wichtigsten Wirtschaftsstandort Niederösterreichs angesiedelten Unternehmen die Prognosen der Wirtschaftsforscher deutlich. „Im Jänner 2014 sind die Kommunalsteuereinnahmen gegenüber

dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 3,7% auf 882.891, im Februar um 5,4% auf 920.205 und im März um 2,6% auf 1.013.261 Euro gestiegen“, sagt der Bürgermeister von Wiener Neudorf, Christian Wöhrleitner.

Die Zahlen sind repräsentativ für Industrie und Gewerbe, da Wiener Neudorf der Top-Wirtschaftsstandort im Wiener Umland ist.

Die Kommunalsteuer ist eine Ge-

© fotodienst/Anna Rauchenberger

Dornbirn. Das international tätige Beraternetzwerk C.M.T. & Co wurde nach der Auszeichnung mit dem Beraterpreis 2013 nun für den Constantinus European Award nominiert.

Dieser wird durch die 1960 gegründete European Federation of Management Consultancies Association für die besten Consulting-Projekte in der EU vergeben. Eine hochkarätige Jury beurteilt Einreichungen aus den 14 zur FEACO gehörenden nationalen Verbänden.

C.M.T. & Co (Consulting, Management &Training) wurde 2010 von Jürgen Piffer etabliert. Neben Themen der klassischen Unternehmensberatung liegt der Schwerpunkt der Beratertätigkeit in der Entwicklung alternativer Finanzierungsmöglichkeiten für Unternehmen bzw. Projekte.

Dies erfolgte in den letzten Jahren mit einem Fokus auf die betriebswirtschaftlichen Themen bei globalen erneuerbaren Energieprojekten sowie im alternativen „Funding“ für diese.

Lösungen hierfür sind z.B. eigene Fonds, Beteiligungsgesellschaften oder die Suche nach Investoren für die jeweiligen Projekte. (pj) www.cmt-co.net

on auswirken, was wiederum ein Hindernis für das Unternehmenswachstum darstellt ...

Bürgermeister Christian Wöhrleitner: Kommunalsteuereinnahmen sind gestiegen.

meindeabgabe auf die Lohnsumme und aufgrund der zeitnahen Einhebung ein Frühindikator für die Konjunktur.

Bessere Steuermoral Laut Bürgermeister Wöhrleitner hat sich in den letzten Monaten auch die Steuermoral signifikant verbessert; ein weiteres wichtiges Indiz für die überdurchschnittlich starke Entwicklung der Wiener Neudorfer Unternehmen ist, dass die Außenstände eine zurückgehende Tendenz zeigen.

Dass die lokale Wirtschaft die Prognosen der renommierten Wirtschaftsforschungsinstitute so deutlich übertrifft, ist für Wöhrleitner ein Ergebnis attraktiver Infrastruktur und Standortpolitik.

Um den Vorsprung weiter auszubauen, will der sozialdemokratische Ortschef zur SCS hin die Voraussetzungen für ein als ÖkoPark konzipiertes Betriebsgebiet schaffen und auf dem 14.000 m2 großen Areal der ehemaligen Wiener Kammfabrik einen eigenen Bildungscampus entwickeln. (jj)

© KPMG

© iwp

Wien. Der druckfrische „European Family Business-Steuermonitor“ zeigt deutlich, dass die auf Firmenübergaben erhobenen Steuern künftiges Wachstum und Investitionen erschweren. Denn nach wie vor ist es in Europa üblich, generationenübergreifende Unternehmensübergaben zu besteuern – wobei sich die Steuerlast von Land zu Land durchaus unterscheidet. Österreich stellt diesbezüglich ein durchaus positives Beispiel dar, fällt doch seit Abschaffung der Erbschafts- und Schenkungssteuer 2008 bei unentgeltlichen Übertragungen höchstens Grunderwerbsteuer an.

Geschäftsübergaben bleiben eine sehr große steuerliche Herausforderung.

Service Der Info-Tipp

Die News in elf Steuersystemen Wien. Die aktuelle Wirtschaftsentwicklung in den Ländern Mittelund Südosteuropas bringt, wie im Hauptartikel auf dieser Seite beschrieben, laufende Änderungen in den Steuersystemen mit sich.

Einen strukturierten Überblick über das abgabenrechtliche System in Albanien, Bulgarien, Kroatien, Österreich, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn offeriert TPA Horwath mit den Broschüren „Investieren in ...“ in englischer und deutscher Sprache. Die aktuellen Ausgaben u.a. mit wesentlichen Infos zu den jeweiligen Gesellschaftsformen, dem Wichtigsten rund um Körperschaft-, Einkommen- und Umsatzsteuer im jeweiligen Land, Steuerbegünstigungen und zentralen Regelungen zu den Doppelbesteuerungsabkommen sind soeben erschienen.

Darüber hinaus gibt es zu diesem Thema auch einen Newsletter mit ab heuer geltenden Änderungen, die für Investoren relevante Neuerungen zur Folge haben. (pj) www.tpa-horwath.com

A dv i sor y: A D M I N IS TR AT IO N

Freitag, 23. Mai 2014

advisory – 49

Gastkommentar Plädoyer für mehr Synergien und einen weiteren Schritt in Richtung Verwaltungsvereinfachung für Unternehmen und Behörden

Für eine optimierte Verwaltung ROLAND LEDINGER

Wien. Unternehmer haben es nicht leicht. Derzeit bestehen im Bereich der Bundesverwaltung verschiedene Register mit unternehmensbezogenen Daten und mit unterschiedlichem Status. Unternehmensbezogene Daten werden auch im Rahmen von Verwaltungsverfahren genutzt und bei den jeweiligen Verfahren gespeichert, teilweise wieder in Form von eigenen Registern.

In all diesen verschiedenen Registern werden teilweise gleiche Daten (Stammdaten) in unterschiedlicher Struktur gespeichert – ein Datenabgleich zwischen den Registern ist nicht vorgesehen.

Wirtschaftstreibende haben mehrere Stammdatensätze und mehrere elektronische Identifikatoren – (für ein und dasselbe Unternehmen) bei den verschiedenen Verwaltungsbehörden.

Gemäß dem Rechnungshofbericht: Verwaltungsreforminitiative „Register der Bundesverwaltung“ (Bund 2012/05) wurde dieser Zustand bereits mehrfach angemerkt, unter anderem, dass eindeutige Nummernsysteme fehlen und ein Paradigmenwechsel von der isolierten Sicht einzelner Register zu einer nutzenstiftenden Gesamtschau der unterschiedlichen Datensammlungen nötig ist.

Die Bundesregierung beschloss, das Personenstandsregister und das Unternehmensserviceportal als „One-Stop-Shop“-Lösung einzurichten und damit Verwaltungsabläufe zu beschleunigen und Verwaltungskosten zu senken.

Die Grundlage zur Anwendung der GLN ist ein Vertrag mit GS1 Austria, der die Identifikation für Unternehmen und öffentliche Stellen langfristig auf eine einheitliche Nummer (BGLN) zusammenführt.

Im Ergänzungsregister sonstiger Betroffener ist die BGLN als Ordnungszahl bereits umgesetzt.

Firmenbuchnummer und Vereinsnummer haben die BGLN als sekundäres Identifikationsmerkmal gespeichert. Nachdem nahezu alle „Nicht Natürlichen Personen“ im Unternehmensregister mittlerweile erfasst wurden und durch Matching die Qualität der Daten für die Verwaltung wesentlich

verbessert wurde, besteht nun die Anforderung, dass zumindest die Identifikationsdaten (elektronische Identitätsnummer = BGLN, Name und Adresse) im Unternehmensregister auch öffentlich zugänglich sind, und die BGLN sowohl gegenüber den Behörden als auch B2B verwendet werden kann. Dazu ist eine gesetzliche Grundlage notwendig; derzeit kann jedes Unternehmen über den Zugang zum USP seine BGLN abfragen, nicht aber die eines anderen Unternehmens, um so auf dieser Basis elektronisch zu kommunizieren.

Diese Harmonisierung wäre ein weiterer Schritt in Richtung Ver-

waltungsvereinfachung und Nutzen der Synergien für Unternehmen und Behörden: • Änderungen von Unternehmensdaten und Informationen für die Verwaltung müssen nur mehr einmal gemeldet werden; sie sind immer aktuell.

• Verbesserte Datenqualität für die Verwaltung.

• Für jedes Datenmerkmal ist eine Institution zuständig; die anderen Beteiligten können sich auf die Richtigkeit und Aktualität verlassen.

• Vermeidung von Mehrfachmeldungen in Verfahren. www.bka.gv.at

© Roland Ledinger

Die elektronischen Identitätsdaten einer Firma sollen der Wirtschaft zugänglich gemacht werden.

Roland Ledinger, Leiter IKT Strategie im Bundeskanzleramt.

WeltMeister Österreich Das Jahrbuch zum Wirtschaftsstandort

WeltMeister Österreich

Das Jahrbuch zum Wirtschaftsstandort

Das Jahrbuch zum Wirtschaftsstandort

WeltMeister Österreich

Das Projekt Unternehmensserviceportal ist sehr komplex und beinhaltet verschiedene Teilprojekte, wie Informationsaufbereitung, Rechte- und Portalverwaltung, Verfahrenseinbindung, Unternehmensregister und Informationsverpflichtungsdatenbank. Mit dem Unternehmensregister wurde ein Registerkern für „Nicht Natürliche Personen“ geschaffen – hier waren alle in Österreich gemeldeten Unternehmen und wirtschaftlich tätigen Personen einzutragen. Die Statistik Austria wurde mit der Erstellung und dem Betrieb beauftragt.

Die Betreiber der Quellregister liefern die Daten, und die Statistik führt diese von mehreren Quellen stammenden Daten zu einem Unternehmen zusammen.

In Zukunft soll der laufende Abgleich optimiert und der Aufwand des Clearings mit den Quellregistern minimiert werden.

Das Unternehmensregister ist ein sehr wichtiges Basiselement für das Unternehmensserviceportal; Behörden und eingebundene Verfahren sollen damit immer auf aktuelle Stammdaten eines Unternehmens zugreifen können, wobei die konstitutiven Quellregister die Grundlage bilden.

Gleichzeitig haben die Unternehmen die Möglichkeit, durch SingleSign-On (SSO) auf alle in das Portal eingebundenen Verfahren mit einer eindeutigen elektronischen Identität zugreifen zu können. Dazu wurde als Ordnungszahl des Ergänzungsregisters neben der Firmenbuchnummer und der Vereinsnummer einheitlich die von der Behörde vergebene Global Location Number (BGLN) eingeführt.

2013

Ein komplexes Projekt

hre I e n r en ge optimalen t l a t s Wir ge ortraits im ! eld np Firme nellen Umf tio redak

2013 Das aktuelle Jahrbuch und Nachschlagewerk Gelebte unternehmerische Verantwortung • 35 Best Practice-Beispiele österr. Unternehmen • 170 Großunternehmen von A bis Z • 420 KMUs von A–Z und nach CSR-Schwerpunkten Service • Gütesiegel, Normen und Awards von A bis Z • BeraterInnen und Netzwerke von A bis Z • Ratings, Indizes und Benchmarks von A bis Z • Kritische Stakeholder, auf die zu achten ist

das erste umfassende Jahrbuch zu folgenden Themen: • Österreichs Exportwirtschaft – Österreichs Weltmarktführer auf einen Blick • Industriestandort Österreich – was Weltmarktführer für Rahmenbedingungen brauchen • Hochtechnologie und Forschungsstandort – wo finden sich die Weltmeister der Zukunft

Projektleitung: Mag. Erich Danneberg, MAS | Tel: 01 / 919 20 2224 | e.danneberg@medianet.at

medianet Inside Your Business. Today.

A DV I SOR Y: STU DY

50 – advisory

Freitag, 23. Mai 2014

Zehn Jahre EU-Mitgliedschaft V4-Region mit Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn ist viertgrößter Exporteur der EU-28

Visegrád: 4 Länder und ein sehr bewegtes Jahrzehnt Prag/Budapest. Als die VisegrádLänder (Tschechien, Ungarn, Polen und die Slowakei) 2004 der EU beitraten, waren ihre Volkswirtschaften in ziemlich schwacher Verfassung, hatten jedoch ein enormes Wachstumspotenzial. Bei einer Einwohnerzahl von mehr als 64 Mio. bzw. 13% der EU-28 betrug die Wirtschaftsleistung der Visegrád-Länder gerade einmal 3,7% der gesamten EU-28.

Ein Jahrzehnt nach dem EU-Beitritt sind die sozioökonomischen Fortschritte in der V4 offensichtlich. Die EU-Mitgliedschaft hat sowohl die Wirtschaftskraft als auch die Bedeutung der VisegrádLänder stark gesteigert. Deren Anteil am BIP der EU-28 ist im Lauf der letzten Dekade um die Hälfte gewachsen und beträgt nun 5,4%.

Am deutlichsten verstärkte sich die Position der V4 im Außenhandel, wo sie zum viertgrößten Exporteur der EU aufgestiegen sind.

Auch bei den Einkommen konnten diese Länder eine starke Konvergenz erzielen: Das nach Kaufkraftstandards gemessene ProKopf-BIP der V4 hat sich von 49% des EU-15-Durchschnitts im Jahr 2003 auf 65% im Jahr 2013 erhöht.

Damit hat sich der Einkommensabstand zwischen den V4 und den alten EU-Mitgliedern um ein Drittel verringert.

Italien und UK überholt Noch viel wichtiger: Die erzielten Fortschritte schlagen sich nicht nur in Makrodaten wie z.B. dem Anstieg des Pro-Kopf-BIPs nieder.

Wie der Lebensqualitätsindex (ein Indikator, der nicht nur den materiellen Wohlstand misst, sondern auch Faktoren wie Lebenserwartung, Zahl der Schulabbrecher, Ungleichheit der Einkommen, geschlechtsspezifische Einkommensunterschiede, etc.) zeigt, konnten drei der vier V4-Länder ihr Ranking deutlich verbessern, wobei Tschechien sogar Italien und Großbritannien überholte. Die Slowakei, Tschechien und Polen zählten zu jenen fünf Ländern, die ihre Lebensqualität im Laufe der vergangenen zehn Jahre am stärksten verbessern konnten, während allerdings Ungarn gleich nach Griechenland die stärkste Verschlechterung hinnehmen musste.

Starkes Exportwachstum Der EU-Beitritt eröffnete Unternehmen in den V4 neue Chancen, da er ihnen Zugang zu einem Binnenmarkt mit mehr als 500 Mio. Kunden verschaffte. Dies hat Früchte getragen und führte in allen Visegrád-Ländern zu einer beachtlichen Exportdynamik. Die Exporte entwickelten sich sogar zu einem der wichtigsten Vorteile für die Region, da drei der vier V4-Länder (Slowakei, Ungarn und Tschechien) nun zu den fünf offensten Volkswirtschaften der EU zählen.

Die V4-Länder konnten die alten EU-Mitgliedsstaaten beim Exportwachstum bei Weitem überholen: Die Ausfuhren der V4-Länder wuchsen drei Mal so stark wie jene

© Panthermedia.net/Jakub Jirsak; Panthermedia.net/Udra; Panthermedia.net/MiroslavRasic; Panthermedia.net/Sarah Marchant

Von der EU-Erweiterung profitieren dank EU-Förderungen und der Handelsliberalisierung sowohl neue als auch alte Mitglieder.

Es gibt viel zu feiern, aber auch viel zu tun, um tatsächlich zur europäischen Spitze aufzuschließen.

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der alten EU-15. Die V4-Region ist heute der viertgrößte Exporteur der EU-28 (2003 lag sie noch auf Rang sechs) und wurde damit im Europavergleich zu einem echten Schwergewicht. Gleichzeitig waren die V4-Länder auch auf externen Märkten erfolgreich: Ihre Exporte in Länder außerhalb der EU-28 haben sich seit 2003 vervierfacht.

Andererseits bot die EU-Erweiterung Unternehmen in Westeuropa eine einzigartige Chance zum Aufbau neuer bzw. zur Erweiterung bestehender Produktionskapazitäten in den V4, womit sie sowohl im EU-Binnenmarkt als auch auf dem Außenmarkt an Wettbewerbsfähigkeit gewinnen konnten. Die Autobauer entwickelten sich in den V4 zur bedeutendsten Exportindustrie. Die Kfz-Produktion der V4Länder übersteigt bereits jene der alten Mitgliedsstaaten. Damit sind die V4 zum zweitgrößten Automobilhersteller nach Deutschland aufgerückt.

Auch der österreichischen Wirtschaft kam der EU-Beitritt der V4Länder zugute. Der Anteil der österreichischen Gesamtexporte, der in die V4-Länder ging, stieg von 8,9% im Jahr 2003 (dem Jahr vor dem EU-Beitritt) auf 12,4% im Jahr 2012. Als Exportmarkt gewann besonders die Slowakei an Bedeutung (auch als Folge der Einführung des Euro im Jahr 2009), wobei ihr Anteil vom 1,3% im Jahr 2003 auf 3,5% im Jahr 2012 stieg, während Ungarn als einziges der vier Länder anteilig weniger österreichische Waren und Dienstleistungen importierte (Rückgang von 3,6 auf 2,9%). Diese negative Entwicklung könnte sich zum Teil durch die in den letzten Jahren erfolgte Abwer-

tung des ungarischen Forint gegenüber dem Euro erklären lassen.

Da die Ausfuhren einen wichtigen Beitrag zum österreichischen Wirtschaftswachstum leisten, hatte die erwähnte Erweiterung des Exportmarkts, die durch den Beitritt der V4 in die EU beschleunigt wurde, eine belebende Auswirkung auf die österreichische Wirtschaft.

Neben der Handelsliberalisierung sind für die V4 auch EUFördermittel von entscheidender Bedeutung, da damit Projekte zur Verbesserung der Infrastruktur und zur Unterstützung von KMUs ermöglicht wurden. Im Rahmen der für die Kohäsionspolitik neu zugeteilten Budgetmittel (2014– 2020) stehen für die V4 weitere 135,4 Mrd. € zur Verfügung.

Vier Länder unter der Lupe • D ie tschechische Wirtschaft könnte man am besten mit dem Spruch „Das Fleisch ist willig, aber der Geist ist schwach“ beschreiben. Diese Schwäche ist im Kontext der Inlandsnachfrage, der gedrückten Stimmung und exzessiver Fiskalrestriktionen zu sehen. 2012 waren die Tschechen laut einer Gallup-Umfrage weltweit die zweitpessimistischste Nation weltweit; an erster Stelle lag Griechenland. Der Unterschied in den Fundamentaldaten Tschechiens und Griechenlands ist aber so offensichtlich, dass diese Stimmungslage nur durch „einen schwachen Geist“ erklärt werden kann.

• F ür Ungarn war die Intensivierung des Außenhandels der wichtigste Vorteil aus dem EUBeitritt. Im vergangenen Jahr

stiegen die Gesamtausfuhren auf den Rekordstand von 81,8 Mrd. €, wovon 77% in die EU gingen. Dennoch bleibt der starke Zufluss von EU-Mitteln (5,5% des BIP im Jahr 2013, 2,4% im Zehnjahresdurchschnitt) eines der Hauptargumente für die EUMitgliedschaft Ungarns. Allerdings brachte diese auch einzelne negative Auswirkungen, da die Verteilung von EU-Geldern weder als effektiv noch als optimal bezeichnet werden kann. Außerdem trugen diese Mittel zur Verschleierung struktureller Probleme, wie der hohen Staatsausgaben (50% des BIP) und der niedrigen Beschäftigungsquote (53%), bei.

• Neben den bekannten wirtschaftlichen Vorteilen der vertieften Integration profitierte Polen insbesondere von der Öffnung des Arbeitsmarkts. Diese führte zu einem sichtbaren Rückgang der Arbeitslosigkeit und einem Anstieg von Überweisungen aus dem Ausland, was positive Auswirkungen auf die Haushalte hatte. Außerdem wäre der Anstieg der staatlichen Investitionen vor der Fußball-Europameisterschaft 2012 ohne EU-Mittel vermutlich nicht so kräftig ausgefallen.

Diese bewahrten Polen vor der Rezession in einer Zeit, als ganz Europa gegen die Krise kämpfte.

• Die Slowakei hat der EU-Mitgliedschaft vor allem die Vertiefung der wirtschaftlichen Integration, insbesondere durch den Außenhandel, zu verdanken.

Darüber hinaus konnte die Slowakei als einziges V4-Land, das auch der Eurozone beigetreten ist, das Problem schwankender Wechselkurse beseitigen und sich

1 0 J AH RE B EI DER EU 1. Prag braucht mehr Investitionen.

2. Ludwik Sobolewski, CEO der Börse Warschau: „Wir sind das China Europas.“ 3. In Budapest konnte man die Staatsausgaben reduzieren.

4. BIP-Verdoppelung in Bratislava.

damit von den anderen Ländern der Region abheben. Allerdings zog die Einführung des Euro auch Kosten nach sich, mit denen man ursprünglich nicht gerechnet hatte. Dass der Konvergenzkurs auf sehr hohem Niveau festgesetzt worden war, erwies sich in der Krise als Nachteil. Die slowakischen Einzelhandelspreise und Arbeitskosten zogen im Vergleich zu den anderen Ländern der Region, deren Währungen abwerteten, äußerst stark an.

Dies hatte vor allem Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und führte zu einer wesentlich stärkeren Arbeitslosigkeit als in den Nachbarländern. (pj)

WAS ZU TUN IST Die Hausaufgaben der V4 für die nächste Dekade in der EU: CZ: Bekämpfung der Korruption und Steigerung der institutionellen Effizienz; Diversifizierung der Energieversorgung und Anpassung des Bildungsangebots an das industrielle Potenzial HU: Wachstumssteigerung durch Senkung der Arbeitslosigkeit, bessere Allokation von EU-Mitteln und Reduzierung der Staatsausgaben PL: Erhöhung der Ausgaben für F&E; Verlagerung des wirtschaftlichen Schwerpunkts von Produktion zu Innovation SK: Reform staatlicher Institutionen und mehr Flexibilität am Arbeitsmarkt

a dv i sor y: I N TE R N ATIO NA L

Freitag, 23. Mai 2014

advisory – 51

Europäisches Parlament Wahlberechtigt sind die Menschen auch in Aruba und Martinique

short

Wo am Wochenende überall gewählt wird

Vom Besserwisser zum Bessermacher

Auch weit entfernt vom europäischen Festland gibt es EU-Wahlberechtigte – z.B. auf den Niederländischen Antillen.

Zahlreiche Außenposten Aber nicht nur Frankreich, sondern auch Spanien, Portugal, die Niederlande, Großbritannien und Dänemark haben „Außenposten“ quer über den Erdball. Im Fall Spaniens und Portugals – die Kanaren bzw. die Azoren und Madeira – ist der Fall klar: Sie sind als OMR, „Gebiete in äußerster Randlage“, laut Artikel 349 bzw. 355 (1) des

Lasko-Gruppe Die Beratung kam aus Österreich

Austro-Know-how für Slowenien Wien. Die Brauereigruppe Pivovarna Lasko – in Slowenien Marktführer im Getränkesektor – schloss ein Restructuring Agreement mit 18 Gläubigerbanken ab. Dazu zählen u.a. die größte slowenische Bank NLB, die Hypo Alpe Adria Bank und Abanka, die insgesamt 330 Mio. € an Bankverbindlichkeiten der Brauereigruppe vertreten.

Auf Seite der Brauereien unterzeichneten Pivovarna Lasko, Pivovarna Union und Radenska die Vereinbarung mit den Banken. Die Restrukturierung basiert auf dem Verkauf von Anteilen der Brauereigruppe – Aktien an Mercator, Radenska und Delo – und auf dem geplanten Eintritt eines Investors.

und Verhandlungen erforderlich, die über ein Jahr dauerten; wir hätten dieses Ergebnis ohne Wolf Theiss nicht erreicht.“ Das Kernteam von Wolf Theiss bestand aus den Partnern Markus Bruckmüller und Nikolaus Paul und Senior Associate Klara Miletic.

Finanzberater der Gruppe war A.T. Kearney. Das Steering Committee der Gläubigerbanken wurde von Schönherr vertreten. (pj) www.wolftheiss.com

© Wolf Theiss

Lob vom Auftraggeber

Markus Bruckmüller: „Ein wichtiges Zeichen für die slowenische Wirtschaft.“

Grönländer wählen nicht Nicht stimmberechtigt sind verblüffenderweise auch die Bürger der Färöer (gegen Österreichs Fußballteam „dürfen“ sie gelegentlich sehr wohl gewinnen) und jene von Grönland – und das, obwohl ihre Bürger die dänische Staatsbürgerschaft besitzen. Allerdings sind die Inseln autonome Nationen unter der dänischen Krone und keine Mitglieder der EU. (pj)

20 Jahre EU-Beitritt Glücksspielmonopol & Ökopunkte

Was der EuGH gebracht hat Luxemburg. Dank Österreich mutierten die Richter des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) zu Verkehrsexperten: Sie verurteilten im Jahr 2000 die Brenner-Maut als zu hoch und diskriminierend.

Sie mussten sich mehrmals mit Ökopunkten befassen – einem für Österreich erfundenen Kunstsystem zur Eindämmung des Schadstoffausstoßes von Lkw, das es nicht mehr gibt. Auch die Tiroler Versuche, bestimmte Gütertransporte am Brenner einzuschränken (sektorale Fahrverbote), wurden vom EuGH unterbunden – zunächst 2005 und dann wieder 2011. Hauptvorwurf war immer die Diskriminierung anderer EU-Staaten.

Um eine Liberalisierung der Wirtschaft ging es häufig: 1999, als der EuGH eine Änderung des Vergaberechts verlangte. Das Glücksspielmonopol fiel 2010. Acht heimische Banken wurden wegen Preisund Zinsabsprachen im Rahmen des „Lombard-Club“ zu 124 Mio. € Strafe verdonnert, der EuGH bestätigte dies 2009, mit einem kleinen Nachlass für eine Bank. Knapp vor einem Urteil des EuGH versprach Österreich das Ende der anonymen

Sparbücher, worauf die EU-Kommission ihre Klage zurückzog.

Die EuGJ-Richter äußerten sich auch zu Österreichs Finanzen: Im März 2000 hoben sie die Getränkesteuer auf alkoholische Getränke auf – und 2003 verlangten sie deren Rückerstattung an die Konsumenten. Diese Gemeindefinanzierung fiel, im Finanzausgleich wurde eine Kompensation vereinbart, die wiederum innerhalb Österreichs beim VfGH keine Gnade fand. (red)

EuGH: Urteile von Umweltpolitik und Bildung bis zur Gemeindefinanzierung.

Zur Zukunft des € bei Eustacchio & Schaar

© Ursula Künstler

Die Überseegebiete FranzösischPolynesien und die Inselgruppe Wallis und Futuna nahe Fidschi sind zwar kein EU-Territorium, fallen aber ebenfalls in die Kategorie französische OTC. Landeswährung ist dort der alte „Kolonialfranc“, der CFP-Franc, nicht wie in anderen französischen Überseegebieten der Euro. Zu FranzösischPolynesien gehört auch das Mururoa-Atoll, auf dem die französische Armee zwischen 1966 und 1996 zahlreiche Atomwaffentests durchführte. Die kleine Inselgruppe Saint-Pierre und Miquelon südlich von Neufundland ist wiederum

sind Anguilla (Kleine Antillen), Bermuda, die Cayman- und FalklandInseln und mehrere andere Gebiete, die mit der EU assoziiert sind (AEUV, Anhang II). Bei der Wahl des EU-Parlaments dürfen ihre Bürger – obwohl britische Staatsbürger – nicht teilnehmen. Ausnahme ist die Exklave Gibraltar.

Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV) Teil der EU. Bei der Wahl am Sonntag stimmberechtigt sind auch die Einwohner der beiden spanischen Exklaven in Nordafrika, Ceuta und Melilla.

Nach der Auflösung der Niederländischen Antillen 2010 gilt für diese Gebiete laut EU-Verträgen „das besondere Assoziierungssystem“; die „ABC“-Inseln Aruba, Bonaire und Curacao sind daher autonome Länder unter der niederländischen Krone und auch ihre Bürger sind stimmberechtigt. Zu den britischen Außenposten halten die EU-Verträge fest, dass Gebiete, „die besondere Beziehungen zum Vereinten Königreich Großbritannien und Nordirland unterhalten“, nicht (automatisch) unter ihre Gültigkeit fallen (Artikel 355). Ausnahmen

© APA/dpa/Rainer Jensen

ebenso assoziiertes Gebiet, Währung ist der Euro. Neukaledonien, eine Inselgruppe im Südpazifik, unterliegt als „Collectivite sui generis“ (CSG) einem Sonderpassus in der französischen Verfassung. Gemeinsam ist allen Territorien unter französischer Flagge: Ihre Bürger sind Unionsbürger und damit am Sonntag stimmberechtigt.

Wahlberechtigte Polynesier

Wolf Theiss beriet die Gruppe in allen relevanten Rechtsbereichen, einschließlich der Bedingungen für weitere Kreditaufnahmen und zu gesellschaftsrechtlichen Aspekten.

Dusan Zorko, Vorstandsvorsitzender der Pivovarna Lasko: „Um das die Zukunft der Gruppe gewährleistende Resultat zu erzielen, waren intensive Vorbereitungen

Hamburg. Der Blick zum Nachbarn: Mehr als 15.000 Unternehmen beschäftigen in Deutschland gut 150.000 Berater – die Liste reicht vom Big Player bis zum Ein-MannUnternehmen.

Doch wer macht was? Sind die Großen tatsächlich für jede Frage die beste Wahl?

Welcher Spezialist kennt sich möglicherweise besser aus?

Statista hat all jene gefragt, die es wissen müssen: die Klienten und Berater selbst. Wer ist sein Geld wert? Mit wem haben Sie gute Erfahrungen gemacht?

Wer kennt sich in seinem Metier wirklich aus?

Das monothematische Magazin brand eins Thema widmet sich in der Erstausgabe den Unternehmensberatern und ist um 9,50 € an ausgewählten Verkaufsstellen im deutschsprachigen Raum erhältlich. (pj) „Kann man die Qualität von Beratung wirklich messen?

Man muss. Die Kunden tappten lange genug im Dunkeln ...“ www.statista.com

© Panthermedia.net/Frenk and Danielle Kaufmann

Brüssel. Am Sonntag wird auch an den „Außenposten“, subsumiert unter „Outermost Regions“ (OMR) und „Overseas Countries and Territories“ (OTC), zum Europäischen Parlament gewählt. Denn Bürger der EU (und damit wahlberechtigt) ist, „wer die Staatsangehörigkeit eines Mitgliedsstaats besitzt“, heißt es im Vertrag von Lissabon in der seit 1.1.2009 geltenden Fassung.

Damit erweitert sich „Europa“ geografisch deutlich. Zu Frankreich z.B. gehören nämlich (mit unterschiedlichem rechtlichem Status): Französisch-Guayana an der südamerikanischen Atlantikküste, oder Guadeloupe, eine Inselgruppe der Kleinen Antillen. Die „Blumeninsel“ Martinique in der Karibik mit knapp 400.000 Einwohnern gehört gleichfalls zum „France d’outre-mer“, dasselbe gilt für La Reunion und Mayotte im Indischen Ozean. Saint-Martin auf der Karibikinsel St. Martin ist Teil der Europäischen Union, SaintBarthelemy, eine andere Insel der Kleinen Antillen, seit 2012 assoziiertes Gebiet.

© Statista

Outermost Regions und Overseas Countries and Territories gibt’s rund um den Globus.

A. Eustacchio, F. Giordano, E. Hampel und K. Bayer (v.l.).

Wien. Zum Thema „Are we still a long way from a strong Euro? The Euro’s ups and downs in these times of crisis and in light of the upcoming Eurozone fiscal union” luden Eustacchio & Schaar Rechtsanwälte am 19. Mai in die Buchhandlung Morawa.

Am Podium waren Francesco Giordano, Chief Financial Officer der UniCredit Bank Austria, sowie Kurt Bayer, Emeritus Consultant am Wifo (und ehemaliger Board-Direktor Weltbank und EBRD).

Unter den Teilnehmern waren Emanuela Fabbricatore (Illy Cafe), Galima Galiullina (Chelyabinsk State University, Russland), Franco Ramonda von Sorelle Ramonda, Markus Pieringer (Bawag PSK) sowie der Aufsichtsratsvorsitzende der Unicredit Bank Austria, Erich Hampel.

Die Wirtschaftskanzlei Eustacchio & Schaar hat sich u.a. auf den italienischen Wirtschaftsraum spezialisiert.

Darüber hinaus sind Eustacchio & Schaar Vertrauensanwälte der Botschaften von Italien, England und den USA. (pj) www.eustacchio-schaar.com

A dv i sor y: ta l k

52 – advisory

short

Palmenhaus: KWR feiert erstes Jahrzehnt

Freitag, 23. Mai 2014

Case Study Wie und warum ein börsenotiertes Unternehmen den Eigentümer gewechselt hat

Big Deal für Herz & Hirsch

Wien. KWR Karasek Wietrzyk Rechtsanwälte feierten am 15. Mai zehnjähriges Bestehen im Palmenhaus Burggarten.

Um den aktuellen Compliance-Vorschriften gerecht zu werden, richtete die Wirtschaftskanzlei das Fest schlicht aus – mit einem Würstelbuffet und „KWR Compliance-Certified“ Äpfeln als Give-aways.

Die 2004 gegründete Anwaltsozietät begleitet seit einem Jahrzehnt zahlreiche namhafte Mandate. (pj)

Finanzstrafrecht 2014 Forum für Praktiker

bereits eingeschlagenen Restrukturierungsmaßnahmen sowie der weiteren Wachstumsstrategie und den dazu notwendigen Investitionsvorhaben weiter zu unterstützen. Als führender Hersteller von Produkten der Gebäudetechnik sowie von Biomassekesseln und Wärmepumpen verfügt die Herz-Gruppe über zwölf Produktionsstandorte in Europa. Die Hirsch Servo AG wiederum ist der EPS-Spezialist an der Wiener Börse (EPS – für expandierbares Polystyrol – ist besser bekannt unter dem Markennamen Styropor oder Porozell) mit Produktionsstandorten in Österreich und in fünf weiteren Ländern.

Das CHSH Team wurde von Partner Thomas Trettnak geleitet und bestand weiters aus CHSH-Partner Heinrich Foglar-Deinhardstein sowie den Associates Jakob Hartig, Franziska Mensdorff-Pouilly und Stephanie Sauer (alle Corporate/ M&A). (red)

Restrukturierung vonnöten Die Herz-Gruppe als starker österreichischer industrieller Partner beabsichtigt, als stabiler Kernaktionär das Management der Hirsch Servo AG bei der Umsetzung der

Neu dabei Gesellschaftsrechtsexperte Thomas Ruhm

Noch mehr Börse Wechselseitige Verschränkung

Wien. Am Abend des 13. Mai lud SCWP Schindhelm zur Eröffnung der neuen Kanzleiräumlichkeiten; ein weiterer Grund zum Feiern war der Eintritt des Gesellschaftsrechtsexperten Thomas Ruhm, LL.M. (LSE), der SCWP Schindhelm in den Bereichen International M&A/Gesellschaftsrecht, Corporate Finance, Private Equity und Kapitalmarktrecht verstärkt. In Wien sind 20 Juristen für SCWP Schindhelm tätig, in Österreich 75, international sind es mehr als 150.

Mit SCWP Schindhelm feierten u.a. Erwin Soravia (Soravia Group), Ralf Mikolasch (Strauss & Partner), Livia Dandrea-Böhm (A1 Telekom Austria), Alfred Mair (Bundeskartellanwalt), Rudolf Knünz (UIAG), Stefan Pierer (Cross Industries), Franz Zehetner (TU Wien), Rein-

Salzburg. Schönherr hat bei der wechselseitigen Verschränkung der Palfinger AG mit der chinesischen Seavy Industries Co. Ltd. beraten; der Gesamtwert der Transaktion betrug 220 Mio. €.

Schönherr war für Strukturierung, Vertragsverfassung und -verhandlung und Gesamtsteuerung der Transaktion verantwortlich, einschließlich der gesellschaftsrechtlichen Umsetzung, der Verhandlungen mit den chinesischen Partnern vor Ort, dem Entwurf der Transaktionsdokumentation und der Handelszulassung der jungen Aktien. Das Schönherr-Team wurde von Robert Bachner (Partner, Corporate/M&A) geleitet und bestand weiters aus Franz Urlesberger (Partner, Competition), Rita Wittmann (Attorney at Law; Corporate/

Wien. Am 24. Juni findet in der Orangerie Schönbrunn (1130 Wien, Schönbrunner Schlossstraße 47) eine von LeitnerLeitner organisierte, hochkarätige Fachtagung mit dem Schwerpunkt „USt – das meistbestrafte Finanzvergehen“ statt.

Auf der Themenliste stehen u.a. Umsatzsteuerverkürzungen, Sonderfragen zur Selbstanzeige, die Rechtsprechung des UFS/BFG zu UStDelikten, etc. (red) www.leitnerleitner.com

Big Deal für Palfinger und Sany

hart Leitner (LeitnerLeitner), RalfWolfgang Lothert (JTI Austria), Peter Fischer (Evertree) und viele mehr. (pj)

© SCWP Schindhelm

© panthermedia.net/axentevlad

Neueröffnung: SCWP Schindhelm

Rechtsprechung zu USt-Delikten.

H. Foglar-Deinhardstein (l.), Thomas Trettnak (Cerha Hempel Spiegelfeld Hlawati).

SCWP Schindhelm-Partner Immanuel Gerstner (l.) und Erwin Soravia.

M&A), Clemens Rainer und Manuel Ritt-Huemer (Associate; Corporate/ M&A). Sany wurde von Dorda Brugger Jordis beraten. (pj)

© Schönherr

Justizminister Wolfgang Brandstetter, Georg Karasek (Partner, KWR, r.).

Wien. Cerha Hempel Spiegelfeld Hlawati hat die weltweit tätige österreichische Herz-Gruppe im Rahmen des Erwerbs der Aktienmehrheit an der Hirsch Servo AG umfassend rechtlich begleitet.

Die Herz-Gruppe erwarb mittelbar über die ursprünglich von Matthias Calice kontrollierte Lifemotion SA sowie unmittelbar von der Kurt Hirsch Holding GmbH in Summe ca. 62% des Grundkapitals und der Stimmrechte an der Hirsch Servo AG und hat entsprechend den einschlägigen Bestimmungen des österreichischen Übernahmegesetzes ein Pflichtangebot für alle Hirsch-Aktien veröffentlicht.

© CHSH

© KWR/APA-Fotoservice/Schedl

CHSH unterstützte die Herz-Gruppe beim Erwerb der Aktienmehrheit an der Hirsch Servo AG.

Robert Bachner: „Die Verhandlungen in China waren eine Herausforderung.“

Anne-Karin Grill (37) ist als Counsel bei Schönherr eingestiegen.

Der Fokus ihrer Tätigkeit liegt im Bereich der internationalen Handelsschiedsgerichtsbarkeit (Commercial Arbitration) und komplexer multijurisdiktioneller Streitigkeiten.

Grill studierte Rechtswissenschaften an der Uni Wien und hält einen Masters Degree der Georgetown University in Washington, D.C. Internationale Erfahrung sammelte sie u.a. als Rechtsberaterin an der Ständigen Vertretung Österreichs bei den Vereinten Nationen in New York. 2009 wurde sie als Rechts­ anwältin in Österreich zugelassen.

Vor ihrem Eintritt bei Schönherr war sie bei der Anwaltssozietät Binder Grösswang sowie bei Gassauer-Fleissner Rechtsanwälte in Wien tätig. Grill ist als Mediatorin beim Centre for Effective Dispute Resolution (CEDR) in London akkreditiert, Lektorin am Institut für Zivilverfahrensrecht der Uni Wien und Mitglied der Austrian Arbitration Association (ArbAut), der International Bar Association (IBA), des London Court of International Arbitration (LCIA), der Association Suisse de l’Arbitrage (ASA), der SCC Young Arbitrators Sweden (YAS) sowie des Centre for Effective Dispute Resolution (CEDR) in London. (pj)

Renate Krammer Senior Consultant bei Amrop Jenewein

STR AT E GY & STO C KT AU F

Thomas Aichberger (38) ist zum Principal und Mitglied der Geschäftsleitung bei der internationalen Managementberatung Strategy& (ehemals Booz & Company) aufgestiegen. Der Technologie- und IT-Experte ist seit 2007 bei Strategy& tätig und betreut Firmen der Telekommunikations- und Hightech-Industrie vor allem in Europa und im Nahen Osten. Aichberger studierte Elektrotechnik/Nachrichtentechnik an der Wiener TU und war vor seiner Beratertätigkeit in der Telekommunikations-Zulieferindustrie.

kommunal e kommunikation

Carola Unterberger (36) wird CMO von Postserver.at. Die Salzburgerin leitet den Kommunikationsbereich und agiert als Schnittstelle zu den wichtigen Zielgruppen Behörden, Gemeinden und Unternehmen.

Davor war Unterberger u.a. bei der Ars Electronica und bei der celum gmbh tätig.

Postserver.at hat erst vor Kurzem für einen Paukenschlag bei der Auftragsvergabe für die E-Zustellung gesorgt und konnte sich in einem mehrstufigen BBG-Ausschreibungsverfahren durchsetzen (s. medianet Nr. 1809).

© Linschinger/ E.Grilnberger

Wien. Renate Krammer (44) ist seit Kurzem als Senior Consultant bei Amrop Jenewein tätig. Sie verfügt über einen Abschluss der Betriebswirtschaftslehre der Wiener WU und startete ihre Karriere in Unternehmensberatungen in Europa und den USA, davon mehrere Jahre bei A.T. Kearney.

Ihr Projektschwerpunkt lag in den Bereichen Telekommunikation & Medien und Start-ups mit dem Fokus auf Strategie- und Restrukturierungsthemen; sie sammelte umfangreiche Führungserfahrung in den unterschiedlichsten Branchen und war zuletzt Geschäftsführerin bei einer CEE-weit tätigen Personalberatung.

Bei Amrop Jenewein ist Krammer nun auf Executive Search im Bereich Energie & Utility, Life Sciences & Healthcare, Professional Services sowie produzierende Industrie spezialisiert. (pj)

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Menschen, über die man spricht

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Dispute Resolution-Expertin bei Schönherr

NEUER LANDES AMTSDIREKTOR

Erich Watzl (55) wurde zum neuen Landesamtsdirektor in Oberösterreich bestellt. Als höchster Beamter im Landesdienst folgt er Eduard Pesendorfer nach, der nach einem Vierteljahrhundert in dieser Funktion in den Ruhestand getreten ist. Watzl sieht „beachtliches Unbehagen und Kritik über die überbordende Bürokratie seitens der Betriebe, aber auch seitens der Bürgermeister und Gemeindeverwaltungen“. Er will der neuen Verwaltungsreformkommission zahlreiche Vorschläge zur Entbürokratisierung vorlegen.