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freitag, 10. februar 2012 – 19

volatilitätsstrategien

privatbanken unter druck

Source und J.P. Morgan lancieren neuartigen Exchange Traded Fund Seite 21

KPMG: Speziell kleine Institute stehen ­großen Herausforderungen gegenüber Seite 23

© KPMG

© dpa/B. Roessler

financenet zusätze krankenversicherung floriert © Uniqa

Islamic Investing zeigt sich langfristig robust

ATX 1. Februar - 8. Februar 2012

ATX (Schluss 8.2.) 2.238,62

8,47%

Wochentop Intercell Wochenflop AT&S

30,02% -0,53%

Top 5 ATX Prime Intercell Warimpex Erste Group Immofinanz Raiffeisen Bank Int.

30,02% 27,52% 20,80% 14,44% 14,09%

Flop 5 ATX Prime AT&S Telekom Austria Frauenthal Holding Uniqa Do&Co

-0,53% 0,23% 0,43% 0,88% 1,15%

© Citec Immobilien Gruppe; Mediendienst.com/Foto Wilke; ULI Europe; Panthermedia.net/Veronika Vasilyuk

DAX 1. Februar - 8. Februar 2012

DAX (Schluss 8.2.) 6.748,76

2,00%

Wochentop Commerzbank 10,29% Wochenflop Henkel -2,06% Top 5 DAX Commerzbank Dt. Börse K+S Münchener Rück RWE

10,29% 9,94% 6,61% 6,11% 6,00%

Flop 5 DAX Henkel Metro Fresenius KGAA Adidas Beiersdorf

-2,06% -1,31% -1,24% -0,91% -0,90%

Scharia-konform Markt wächst bei der Zahl an Produkten und beim Volumen – auch in der Krise, sagen WKO-Vizepräsident Richard Schenz und Expertin Noripah Kamso. Auch die Langfrist-Renditen überzeugen, Islamic-Indizes schlagen sogar SRI- und ESG-Benchmarks. Investiert wird auch in Austro-AGs. Seite 20 Visa Geschäfte der Kreditkartenanbieter laufen glänzend

inhalt

Capital:Markets > Solaraktien-Studie 2012 veröffentlicht > CEE-Bonds: Renditen haben Luft nach oben

16 Prozent mehr Quartalsgewinn 20 22

Fonds:Park > Comgest ist Fondsboutique des Jahres > fairvesta-Produkt mit Rekordvolumen

22

Banking > Millionenzuschuss für KA Finanz

23

Insurance:Watch > EFM: Aufpassen bei Frostschäden

24

© Visa

21

Marktführer Visa konnte im ersten ­Quartal die Erträge um 14% steigern.

San Francisco. Nach Mastercard und American Express hat auch Marktführer Visa nun von der gestiegenen Kauflust seiner Kunden berichtet. Im ersten Geschäftsquartal (Oktober bis Dezember) stiegen die Erträge um 14% auf 2,5 Mrd. USD (1,9 Mrd. €). Unterm Strich blieben 1,0 Mrd. USD als Gewinn hängen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum war das ein Plus von 16%.

Firmenchef Joe Saunders sprach am Mittwoch von einer „soliden Leistung“. Anders als Amex verleihen Visa und Mastercard das Geld nicht selbst an die Kunden, sondern übernehmen nur die Abwicklung der Zahlungen. (ag/lk)

c api ta l : ma r k e ts

20 – financenet

Freitag, 10. Februar 2012

financenet@medianet.at

kolumne

Winkt uns endlich Fortuna?

Islamische Anlage Scharia-konforme Fonds erfüllen nicht nur ethische Ansprüche, sie performen auch überzeugend

Anlegen mit Allahs Segen Bereits an die 800 Fonds in diesem Segment; Titelauswahl auch nach „harten” Finanzkennzahlen.

2011 ein Minus von 2,3% hingelegt, so weist der Dow Jones Islamic Market World Index ein Plus von 14,24% aus.

Mehr noch: „Gäbe es nur Investment nach Scharia-konformen Regeln, hätte es die Subprime-Krise nie gegeben“, so Kamso. Denn bei islamischen Investments gebe es keine strukturierten Produkte. Grundpfeiler der islamischen Banken ist das Verbot von Zinsen. Wer sein Geld daher nach islamischen Regeln („Halal“) anlegt, wird am künftigen Gewinn – oder Verlust – der Bankgeschäfte beteiligt. Garantie für eine bestimmte Verzinsung gibt es nicht. Zweiter Grundsatz ist, dass jeder Transaktion ein reales Geschäft zugrunde liegen muss.

Geld muss dazu verwendet werden, reale Geschäfte zu finanzieren.

linda kappel

LINDA KAPPEL

S

Wien. Vor Kurzem veranstaltete die Außenwirtschaft Österreich (AWO) der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen TPA Horwath eine hochkarätige Fachveranstaltung zum Thema „Islamische Finanzierungen & Investitionen“.

Im Fokus standen Finanzinformationen für österreichische Unternehmen, Banken, Versicherungen und Kommunen. Vertreter der islamischen Banken- und Finanzzentren Bahrain und Malaysia informierten österreichische Unternehmer und Anleger über Schariakonforme Investitionsformen und Finanzierungsmodelle.

WKO-Vizepräsident Richard Schenz wies in seiner Eröffnungsrede auf die hohe Liquidität des islamischen Bankensektors und sein dynamisches Wachstumspotenzial hin. „Mittlerweile existieren in rund 75 Ländern an die 400 Geldinstitute, die nach islamischem Recht operieren. Das Marktvolumen zeigt eine jährliche Zuwachsrate von 15 bis 16 Prozent, mit steigender Tendenz“, erläuterte Schenz. Dubai Islamic Bank war mit der Gründung in 1975 das erste richtige islamische Bankhaus. Das islamische Bankensystem biete alternative Finanzierungsinstrumente zu den klassischen westlichen Kapitalmärkten und verfüge über die nötige Liquidität.

eit einigen Tagen zeigt sich bei den wichtigen Börsenindizes dieser Welt annähernd das gleiche Muster: Es kommt zu Korrekturen, um dann gegen Handelsschluss im Plus zu enden. Dies gibt Anlass zur Annahme, dass Anleger derzeit doch dazu tendieren, jede günstige Gelegenheit zu nutzen, um sich bei Aktien zu engagieren. Auf Wochensicht hat man bei zahlreichen Titeln schöne Erholungen gesehen.

Fehlt nur noch, dass die Hoffnungen auf eine Einigung bei den Griechenland-Verhandlungen erfüllt werden. Es ist ein bisschen wie auf dem Bazar: Es wird ohne Ende gefeilscht. So hat Griechenland nach tagelangem Verhandlungspoker die neuen Sparauflagen doch noch akzeptiert und damit eine entscheidende Hürde für weitere Milliardenhilfen genommen. Nur wenige Stunden vor einer Krisensitzung der Euro-Finanzminister stimmten die Spitzen der drei Regierungsparteien am Donnerstag in Athen den von der EU und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) geforderten Einschnitten zu. Solange keine der Verhandlungsparteien den Tisch verlässt, könnte sich damit doch noch eine Wende zum Besseren ergeben.

Insbesondere Finanztitel könnten in den kommenden Monaten massiv zulegen. Wer sich traut, sollte daher lieber heute als morgen zuschlagen.

Das Interesse von islamischen Investoren erstreckt sich über viele Sektoren; gesucht werden Projekte in allen Regionen – bevorzugt jedoch in Westeuropa. „Aufgrund des moralisch gefärbten Zugangs entsteht ein sehr partnerschaftlicher Ansatz zwischen Investor und Unternehmer. Das Sharia-konforme Finanzierungssystem bietet sich besonders für Projektfinanzierungen an“, betont

RBI Eine Mrd. Euro

Solaraktien-Studie Globalisierung im Index bemerkbar

Gold Unseriöse Anbieter

Studie Emerging Markets

Wien. Die Raiffeisen Bank International (RBI) plant eventuell doch eine Kapitalerhöhung, berichtete die Finanzagentur Bloomberg am Mittwoch. Raiffeisen diskutiere eine solche Kapitalmaßnahme mit (anderen) Banken, habe darüber aber noch nicht entschieden. Das Volumen solle 1 Mrd. € betragen, werden ungenannte Quellen zitiert. Eine RBI-Sprecherin betonte aber, dass eine Kapitalerhöhung nur eine Option sei, die von der Entwicklung der Märkte abhänge.

Die RBI hatte im Dezember bei einem Kurs von 18 bis 20 € die Vorbereitungen für eine Kapitalerhöhung abgebrochen. Heute notiert sie wieder um die 29 €.

Die europäische Bankenaufsicht sieht bei RBI und ihrer Mutter, der Raiffeisen Zentralbank (RZB), eine Kapitallücke von zusammen 2,1 Mrd. €. Rund 1,4 Mrd. € davon könnten durch diverse Maßnahmen wie z.B. die Umwandlung von privatem Partizipationskapital bzw. die Anerkennung dieses PS-Kapitals als hartes Kernkapital aufgebracht werden.

(APA)

Wien. Im Öko-Invest-Verlag ist nun die Solaraktien-Studie 2012 erschienen. Der aus den 30 weltweit größten Solarunternehmen bestehende Aktienindex PPVX ist in den letzten neun Jahren (2003–2011) um rund 223% gestiegen, 100 Prozentpunkte mehr als seine „fossile“ Messlatte, der Erdölaktien-Index NYSE Arca Oil (+123%). Nach beeindruckenden Anstiegen (allein im Jahr 2007 um 153%, als manche Einzelaktien wie First Solar um bis zu 795% zulegten) war die Entwicklung in den letzten Jahren sehr volatil, berichtet Max Deml, einer der Autoren. Im Jahr 2011 sei der PPVX um rund 60% gefallen, im Jänner 2012 jedoch wieder um rund 20% gestiegen.

In der Studie werden die 30 PPVX-Aktien (Photon-Photovoltaik-Aktien-Index) beleuchtet, aber auch rund 170 weitere weltweit börsenotierte Solaraktien und Solar(wandel)anleihen. „Einige PV-Aktien sind nach den massiven Kurskorrekturen nun wieder relativ attraktiv bewertet, doch nicht jede Solaraktie ist deswegen schon kaufenswert“, wird betont. „Immer deutlicher trennt

Wien. „Die Investition in Gold ist aufgrund der derzeitigen Wirtschaftslage bei Konsumenten sehr gefragt. Diese Tatsache machen sich seit geraumer Zeit auch unseriöse Anbieter zunutze – und das nicht nur im Internet“, warnt Johann Wally, Ombudsmann der Fachgruppe Finanzdienstleister der Wirtschaftskammer Wien.

2011 war gekennzeichnet durch einen massiven Rückgang der Beschwerden auf 15%, während dem Beratungsaufwand mit 85% ein sehr hoher Anteil an den insgesamt 100 konkret bearbeiteten Anfragen zukam, zieht Wally Bilanz. Dabei standen die Themen Goldanlage, Kredit- sowie Fremdwährungsfinanzierungen im Mittelpunkt.

Eine Investition in Gold sei als wertstabile Kapitalanlage empfehlenswert. Sie sollte mit einem Anteil von 5 bis 10% Teil eines gut gestreuten Portfolios sein. Vorsicht sei allerdings bei unseriösen Anbietern geboten. „Nicht nur, dass die angebotenen Produkte mit der klassischen Goldanlage wenig gemein haben, bedienen sie sich auch noch äußerst fragwürdiger Verkaufsmethoden“, heißt es bei der WKW.

Wien. Die Mehrheit der Österreicher weiß nicht, dass Emerging Markets (EM) Schwellenländer sind; das ist Ergebnis einer bevölkerungsrepräsentativen Studie von AXA Investment Managers. 82% der Österreicher beantworten die Frage falsch oder können keine Antwort geben. „Die Tatsache, dass 63 Prozent der Österreicher überhaupt keine Aussage hierzu treffen können, ist nicht überraschend, da lediglich ein Prozent der Bevölkerung in Emerging Markets investiert ist“, so Karin Kleinemas, Marketing-Chefin bei AXA IM. Bei den Frauen wissen nur 14% die richtige Antwort, bei den Männern sind es immerhin 22%.

76% der Österreicher wissen nicht, dass Emerging Markets in puncto Wirtschaftswachstum größeres Potenzial als gegenwärtige Industrienationen bieten können.

Zudem besteht eine hohe Unsicherheit darüber, welche Märkte diese überhaupt abbilden: 74% der Österreicher denken, EM seien reine Entwicklungsländer. Nur jeder Vierte ist der Meinung, dass sich Investitionen in EM eher als langfristige Anlage eignen. (lk)

© Danny Lee

Kamso: „Gäbe es nur islamisches Investment, wäre Subprime-Krise ausgeblieben.“

Gerd Dücklemann-Dublany, Leiter von AWO Investment Opportunities Austria.

Starkes Wachstum Es gibt nur wenig offizielle Zahlen zur Marktgröße; Experten von Booz & Comp. geben als konservative Schätzung an, dass islamische Assets weltweit an die 500 Mrd. USD ausmachen. Die Deutsche Bank erwartet in den kommenden fünf Jahren eine Verdopplung des veranlagten Vermögens auf 1.800 Mrd. USD (1.356 Mrd. €).

Auch die Zahl an Investmentfonds, deren Ansatz den Regeln der Scharia entspricht, wächst konti-

PPVX legt im Jänner rund 20% zu

sich hier die Spreu vom Weizen – von manchen ‚penny-stock‘Titeln wird ganz abgeraten“, so Deml und Co-Autor Hilmar Platz.

Weitere interessante Tatsache: Seit 2007 kamen viele asiatische PV-Unternehmen an die Börse, sodass der PPVX, der die 30 größten (nach Börsenwert) enthält, nun doppelt so viele asiatische (60%) wie US-amerikanische (20%) und deutsche Titel (10%) zusammen aufweist. (lk)

Die Studie kann um 44 Euro bestellt werden unter oeko-invest@teleweb.at

nuierlich. „Der Gesamtfondsmarkt ist zahlenmäßig seit 2007 zurückgegangen“, erklärt Datuk Noripah Kamso, CEO bei CIMB-Principal Islamic Asset Management Sdn Bhd, Malaysia; „islamische Fonds jedoch haben auch seit 2008 weiter zugelegt, heute gibt es bereits an die 800.“ Die Entwicklung zeige sich gerade auch in nicht-muslimischen Ländern robust.

Und das Interesse an derartigen Fonds könnte weltweit weiter steigen, denn auch hinsichtlich Performance legen Scharia-konforme Produkte in der Langfrist-Betrachtung die Latte hoch. Hat der Dow Jones Global Index von Ende Dezember 2005 bis Ende Dezember

WKW warnt

© Öko Invest Verlag

Aufstockung?

Partnerschaftlicher Ansatz

Besser als SRI und ESG Was ebenfalls interessant ist: Der Welt-Islamic-Index hat im Zeitraum Anfang 2007 bis Anfang 2011 auch Indizes überrundet, die Social Responsible Investments (SRI) oder sogenannte ESG-Anlagen (Environmental Social & Governance) abbilden. Kamso erklärt sich dies damit, dass beim islamischen Investment auf die hohe Qualität der Assets geachtet werde; ein wesentlicher Auswahlfaktor sei beispielsweise das Verhältnis Fremdzu Eigenkapital.

Neue UCITS-Fonds Auch österreichische Unternehmen kommen für die CIMB-Fonds infrage, investiert sei man etwa in Mayr Melnhof, Post AG oder Schoeller Bleckmann. Von 2006 bis 2009 haben Investoren aus der Golfregion jährlich zwischen 150 und 300 Mio. € in österreichische Unternehmen gesteckt, heißt es. Diese Woche hat CIMB drei neue Fonds nach UCITS-Regime aufgelegt, die auch österreichischen Anlegern zur Verfügung stehen.

Unwissenheit

f o n d s : pa r k

Freitag, 10. Februar 2012

financenet – 21

financenet@medianet.at

Source und J.P. Morgan Mit neuem Produkt kann man auf Volatilität setzen, aber auch in ruhigen Zeiten profitieren

short

ETF als Absicherung bei schwankenden Märkten

Fondsboutique des Jahres: Comgest

Ein Einbruch der Aktienmärkte ist gewöhnlich mit einem Anstieg der Volatilität verbunden, daher sind Produkte, die an diesen vermehrten Schwankungen verdienen, im Moment sehr gefragt. „Im aktuellen Marktumfeld stellen wir eine große Nachfrage nach Volatilitätsinstrumenten fest“, meint etwa Sascha Specketer, Head of Sales – Germany/Austria bei Source.

Allerdings kann diese Absicherung auch teuer werden: Normalisieren sich die Marktbedingungen wieder und gehen die Schwankungen zurück, fährt man damit Verluste ein.

Die Macro Hedge Indizes sollen diesen Nachteil nicht haben, denn es werden zwei Strategien verfolgt: In hektischen Marktphasen versuchen die Indizes, den Volatilitätsanstieg zu erfassen, während unter normalen Marktbedingungen die Schaffung positiver Erträge im Fokus steht.

Düsseldorf. Der Finanzen Verlag hat die Fondsboutique Comgest mit dem „Goldenen Bullen“ als „Fondsboutique des Jahres 2012“ ausgezeichnet. Dem Award liegt eine Analyse der Finanzmagazine €uro und €uro am Sonntag zugrunde. Demnach setzte sich Comgest mit seinen 14 Aktienfonds gegen 50 Mitbewerber in der Kategorie der Anlagegesellschaften mit zehn bis 30 Produkten durch.

Comgest-Chef Jan-Peter Dolff: „Die ­Auszeichnung unterstreicht den Erfolg unserer Quality Growth Investmentphilosophie.“ (red)

ETF-Newsletter jetzt wöchentlich Mit speziellen Strategien (z.B. Long/Short-Positionen auf den Terminmärkten) kann man von den Börsenschwankungen profitieren.

Die verwendeten Indizes des Macro Hedge ETFs waren seit einem Jahr bereits in Form von Derivaten und unbesicherten Inhaberschuldverschreibungen („Notes“) für Kunden zugänglich und sollen sich bewährt haben, heißt es.

Ansatz hat sich bewährt So meint Rui Fernandes, Head of Equity and Funds Derivatives Structuring bei J.P. Morgan: „Die Indizes konnten ihre Eignung als robuste Absicherung bei Aktienmarktkrisen bereits unter Beweis stellen. Darüber hinaus waren die Macro Hedge Indizes in dieser Zeit in der Lage, die üblichen Negativeffekte zu entschärfen, die in Zusammenhang mit klassischen Long-Instrumenten auf Volatilität auftreten.“ Der neue J.P. Morgan Macro Hedge US TR Index ist Teil

der J.P. Morgan Macro-HedgeFamilie und auf die Aktienmarktvolatilität der USA ausgerichtet.

Ergänzendes Produkt Specketer sieht darin eine „Ergänzung unserer Produktpalette, die auf traditionellen Basiswerten beruht“. Da die Kosten für Instrumente der Absicherung seit jeher eine zentrale Herausforderung spielten, könne der ETF eine überzeugende Alternative darstellen.

Der neue ETF notiert an der London Stock Exchange (ISIN IE00B3P1F038) und wird dort in US-Dollar gehandelt. Er ist zum Vertrieb in Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Italien (institutionelle Investoren), Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen, Österreich und Schweden zugelassen.

Source zählt nach eigenen Angaben zu den am schnellsten wachsenden ETF-Anbietern in Europa.

Mit einem verwalteten Vermögen von 8 Mrd. USD (6,14 Mrd. €) und mehr als 330 Mrd. USD Handelsvolumen konnte seit der Markteinführung im April 2009 ein beachtliches Wachstum verzeichnet werden.

Wachstum am ETF-Markt Die Produktpalette von Source umfasst derzeit 97 Produkte aus den Assetklassen Aktien, Fixed Income, Alternatives und Rohstoffe.

Bei Source zeigt man sich davon überzeugt, dass der ETF-Markt auch weiterhin stark wachsen wird. Verbesserte Produkte und höhere Liquidität seien dabei wesentliche Triebfedern dieses Wachstums. (ks)

© morningstar.de

Eine Doppelstrategie

Comgest-Chef Jan-Peter Dolff: Fondsboutique des Jahres.

© dpa/Boris Roessler

London. Die mitunter extrem schwankenden Aktienmärkte der letzten Jahre und speziell Monate sind für Anleger ein beträchtliches Sicherheitsrisiko – und Quelle für Sorgen und Verluste. Um das auszugleichen, bietet der ETF-Anbieter Source gemeinsam mit J.P. Morgan ein neues Produkt auch auf dem heimischen Markt an. Es soll ein kosteneffizientes und langfristiges Investment in Volatilität, also in stark schwankende Märkte, bieten.

Erfahrene Anleger sollen so die Möglichkeit haben, an den Schwankungen zu verdienen – um ihr Portfolio in unruhigen Zeiten abzusichern oder um überhaupt auf das Investment-Thema Volatilität zu setzen. Der Name des Produkts: Morgan Macro Hedge US TR Source ETF; ihm liegt ein von J. P. Morgan entwickelter systematischer Index zugrunde.

© Comgest

Neuer Exchange Traded Fund fährt eine Doppelstrategie und soll kostengünstig sein.

Morningstar informiert jetzt wöchentlich über neue ETFs.

Chicago. Das Finanzanalyseunternehmen Morningstar wird ab sofort den bisher monatlich erscheinenden ETF-Newsletter wöchentlich herausbringen; er erscheint jeweils freitags bis 16 Uhr. Im Newsletter werde es künftig mehr Analysen neuer Produkte geben sowie Hintergrundinformationen, heißt es.

Auch der Servicebereich soll in der wöchentlichen Publikation ausgebaut werden. (red)

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22 – financenet

c a p i ta l m a r k e t s / f o n d s : pa r k

Freitag, 10. Februar 2012

financenet@medianet.at

short

© mediendienst.com/Foto Wilke

Mercatus IX schließt mit Rekordvolumen

Erste Group-Analyse Experten orten für 2012 keinen Bedarf an größerem CEE-Bond-Abverkauf, auch nicht in Ungarn

CEE-Staatsanleihen bei Renditen mit Spielraum

Budgetdefizit sollte in „CEE6“-Staaten auf 3,6% des BIP sinken, Eurozone in 2012 bei 3,4 Prozent.

Fritz Haslinger

Wien. „Die gute Entwicklung der Aktienmärkte in Emerging Europe im Jänner 2012 mit plus 14,2 Prozent basiert auf verbesserten makroökonomischen Daten und guten Unternehmensergebnissen“, erklärt Petr Zajic, Aktienfondsmanager für CEE bei Pioneer Investments Austria (PIA). Zudem habe es Zinssenkungen in einigen Emerging Markets gegeben. Zajic ist langfristig optimistisch und glaubt an überdurchschnittliches Wachstum in der Region. Allerdings warnt er: „Die Risiken eines weltweiten Wirtschaftsabschwungs sind nicht aus der Welt und die Probleme der Eurozone bleiben latent.“ (fh)

© SOLID

aws-Mittelstandsfonds mit elfter Beteiligung

Die steirische S.O.L.I.D. ist Weltmarktführer bei Großsolaranlagen.

Wien. Österreichs führender Anbieter von stillen Beteiligungen hat sich bei der in Graz ansässigen und 1992 gegründeten S.O.L.I.D. engagiert. Als Gesamtanbieter plant, baut, liefert, montiert und betreibt S.O.L.I.D. nicht nur Großsolaranlagen, sondern auch thermisch angetriebene Kühlmaschinen. „Das profitable Unternehmen ist in einem stark wachsenden Markt tätig und hat international bereits eine führende Marktposition erreicht“, so aws-mittelstandsfonds Geschäftsführer Arno Langwieser. (fh)

Nach Berechnungen der Erste Group bestünde selbst bei einem steilen Anstieg der Renditen rumänischer, tschechischer und slowakischer Papiere noch ausreichend Luft nach oben. Als Maßstab hätten die Analysten das Verhältnis der Zinskosten der Staatsschuld zu den staatlichen Einnahmen herangezogen, eine Kennzahl wie sie auch von den Ratingagenturen in deren „Heatmaps” beobachtet werde. „Wir haben für die einzelnen Länder jenen kritischen Punkt berechnet, bei dem die Zinskosten zehn Prozent des Steueraufkommens überschreiten würden”, sagt Kotian.

Im Falle plötzlicher Marktturbulenzen können höhere Kreditkosten eine Schuldenspirale auslösen.

Glücklicherweise liege bei Rumänien, der Tschechischen Republik

Die von der EZB durchgeführten langfristigen Refinanzierungsgeschäfte haben die Kreditkosten auch in den CEE-Ländern gesenkt.

und der Slowakei der für die Staatsschulden jeweils noch tragbare Durchschnittszinssatz viel höher.

Daher sei der kritische Punkt dieser Länder, bei dem die Staatsfinanzen unter starken Druck geraten würden, noch weiter entfernt. „Ungarn hingegen sollte umfangreiche Kreditaufnahmen zu einem Zinssatz von mehr als sechs Prozent vermeiden“, erläutert Kotian.

Positiver Effekt durch EZB Die von der Europäischen Zentralbank durchgeführten langfristigen Refinanzierungsgeschäfte hätten eine positive Wirkung auf die Spannungen im europäischen Bankensektor gehabt und die Kreditkosten für Staaten nicht nur in

von 3,6% des BIP in 2012 erreichen.

Angenommen, dass kein Geld über den Verkauf von Staatsvermögen aufgebracht werden müsse, sollten die sechs Länder 2012 Anleihen in Höhe von etwa 35 Mrd. € neu auf den Markt bringen. Im Vergleich zum Neuemissionsvolumen im Euroraum (ohne Irland, Griechenland und Portugal) von rund 300 Mrd. € sei der Finanzierungsbedarf in Osteuropa relativ gering.

Insgesamt erwarten die Erste Group-Analysten in CEE seitens der einheimischen Finanzinstitute eine organische Nachfrage nach Staatspapieren im Bereich von 1,5 bis 2,5% des BIP, womit circa ein Drittel bis die Hälfte der prognostizierten Haushaltsdefizite finanziert werden sollte.

der Eurozone, sondern auch in CEE gesenkt. „Da viele Fonds- und Versicherungsgesellschaften Gelder nur in Staaten mit entsprechenden Ratings veranlagen dürfen, ist die Zahl der Länder, in welche sie inves-tieren können, kleiner geworden“, sagt Kotian.

Finanzierungsbedarf gering Die CEE6-Staaten (Kroatien, Tschechische Republik, Ungarn, Polen, Rumänien, Slowakei) sollten laut Kotian die Sanierung ihrer Staatsfinanzen auch 2012 fortsetzen und nach dem bereits erfolgten Abbau des Haushaltsdefizits von 6,4% in 2010 auf einen geschätzten Durchschnitt von 4,1% des BIP in 2011 ein durchschnittliches Defizit

UBS Lösungen für Wasseraufbereitung sind gefragt

Nachhaltige Investmentfonds In 2011 rückläufig

Wien. „Die Menschheit wächst und braucht immer mehr sauberes Wasser. Doch die Vorräte sind begrenzt und Wasserverschmutzung, unter anderem durch industrielle Prozesse, nimmt zu“, erklärt Jan Peterhans, Head of SRI bei UBS Global Asset Management und Portfolio-Manager des UBS (Lux) Equity Fund – Global Innovators.

Die für den Wassersektor geltende Benchmark, der S&P Global Water Index, habe in sieben der letzten neun Jahre besser abgeschnitten als der MSCI World Index und auch in Zukunft erwarte der Experte eine mittlere einstellige Outperformance für die Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette des Wassers. Das wasserbezogene Anlageuniversum bestehe laut Peterhans aus eher kleinen und mittelgroßen Unternehmen.

Dortmund/Wien. „Die nachhaltigen Investmentfonds in Deutschland haben 2011 sowohl beim Gesamtvolumen in Euro als auch von der Fondsanzahl her abgenommen“, zeigt der unabhängigen Dortmunder Brancheninformationsdienst ECOreporter.de auf.

Laut der jährlichen Marktuntersuchung von ECOreporter.de seien Ende 2010 noch 32,4 Mrd. € in solchen Fonds veranlagt gewesen, zum 31.12.2011 hingegen nur mehr 28,1 Mrd. €.

Wasserindex besser als MSCI World Fusionen und Schließungen

Schärfere Vorschriften „Steigende Kurse sehe ich speziell für Wasserversorger und Unternehmen, die sich mit Entsalzung, Bewässerung, Messwesen oder Pumpen beschäftigen. Dafür gibt es zwei Gründe: Erstens dürften

sie am stärksten von zu erwartenden schärferen Vorschriften für die sich ausbreitenden Schiefergasbohrungen profitieren – beispielsweise, wenn das für diesen Vorgang genutzte Wasser gefiltert werden muss. Zweitens notieren diese Unternehmen aktuell unter ihren historischen Durchschnitten.

Sie haben nach den allgemeinen Verlusten an den internationalen Aktienmärkten also etwas aufzuholen“, meint Peterhans. (fh)

trennt“, heißt es weiter, „sondern 153 der 289 nachhaltigen Fonds sind reine Aktienfonds. Sie verloren über das Jahr im Schnitt 14,4 Prozent an Wert.“ Der Dortmunder Informationsdienst untersuche den Markt der nachhhaltigen Geldanlage seit 1997 kontinuierlich. Und als 1997 diese Daten erstmals ermittelt wurden, hätte es gerade einmal zwölf nachhaltige Fonds mit lediglich 220 Mio. € Volumen gegeben. (fh)

Kursverluste als Ursache

Entsalzung, Bewässerung, Messwesen: laut UBS-Experte Sparten mit Potenzial.

„Insgesamt waren Ende 2011 in Deutschland 289 Nachhaltigkeitsfonds zum Vertrieb zugelassen, ein Jahr zuvor waren es noch 306 Fonds. Einige Fonds wurden im vergangenen Jahr mit anderen fusioniert, andere mangels Anlagevolumen eingestellt“, heißt es bei ECOreporter.de. Das geschrumpfte Volumen wird vor allem darauf zurückgeführt, dass die in den Fonds enthaltenen Aktien Kursverluste hinnehmen mussten. „Die Investoren haben sich nicht von ihren nachhaltigen Fonds ge-

© EPA

CEE-Aktien legten im Jänner um 14% zu

In Anlehnung an Heatmaps

© EPA

Tübingen/Wien. Das Emissionshaus fairvesta, nach eigenen Angaben europäischer Marktführer im Handel mit Immobilien aus Sondersituationen, hat sein Beteiligungsangebot Mercatus IX nach nur rund neun Monaten erfolgreich platziert. Insgesamt habe man die am Markt selten gewordene Rekordsumme von 125 Mio. € Eigenkapital einwerben können, wird betont. Grundstein des Erfolgs sei, dass fairvesta Sondersituationen wie Bankenverwertungen, Erbauseinandersetzungen, „Non Performing Loans“ oder Zwangsversteigerungen nutze, um Immobilien sehr günstig zu erwerben und sie nach einer kurzen Haltedauer von drei bis fünf Jahren mit Gewinn wieder zu verkaufen.

Wien. Laut Erste Group „CEE Bond Market Outlook 2012“ haben die Staatsanleihen der CEE-Länder bei den Renditen noch Luft nach oben.

Zwar hätten die im Euroraum andauernde Staatsschuldenkrise und die verstärkte Risikoaversion der Anleger die Nachfrage nach CEEStaatsanleihen gedämpft, doch erkennen die Analysten der Erste Group keinen größeren Abverkauf wie nach der Lehman-Pleite.

Die aktuellen Turbulenzen im Euroraum haben die Renditespanne nach oben getrieben und Diskussionen darüber ausgelöst, welches Renditeniveau sich die Länder angesichts ihrer Liquidität noch leisten können“, erklärt Juraj Kotian, Verfasser der Studie und Co-Head Macro/Fixed Income Research CEE bei der Erste Group.

© Andrea Kusajda/pixelio.de

fairvesta-Chef Otmar Knoll: „125 Mio. Euro eingeworbenes Eigenkapital“.

Die 153 reinen Aktienfonds büßten 2011 im Schnitt 14,4 Prozent ein.

banking

Freitag, 10. Februar 2012

financenet – 23

financenet@medianet.at

KPMG-Privatbankenstudie Trotz härterer Rahmenbedingungen biete das Privatbanken-Geschäft laut Beratungsunternehmen weiter hohe Chancen

Klarer Fokus auf Nischen nötig Wien. Das Geschäft von Privatbanken ist aktuell geprägt durch kostenintensive Regulierungsvorschriften und ein schwieriges Marktumfeld. Betroffen sind vor allem kleinere Privatbanken. Eine klare Abgrenzung vom Mitbewerb und Fokussierung auf Wachstumsnischen sind notwendig, um zu überleben. Geschäftspotenziale bieten vor allem die Wachstumsregionen. Zu diesen Ergebnissen kommt die internationale Studie „Performance through focus“des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens KPMG. In Österreich wurden 17 Privatbanken untersucht.

Geschäftspotenzial, besonders in den Wachstumsregionen Asien, Lateinamerika, Nahost, Zentralund Osteuropa sowie CIS. Die Kunden aus dem CEE- und CIS-Raum – aber auch solche aus Westeuropa – sind es dann auch, die von den heimischen Privatbanken heftig umworben werden.

Neben den großen österreichischen Bankgruppen werden außerdem zunehmend Ableger internationaler Privatbanken am Markt aktiv, was den Wettbewerb zusätzlich verschärft. Im Offshore-Geschäft stehen die österreichischen Privatbanken zudem im Wettbewerb mit den internationalen

Finanzplätzen. Den österreichischen Privatbanken falle es „aufgrund fehlender kritischer Masse im Bezug auf verwaltetes Kundenvermögen“ (KPMG-Privatbankenexperte Sebastian Fischer) schwer, die gestiegenen Kosten ertragsseitig zu kompensieren. Großbanken seien durch ihre bestehende Infrastruktur und breite lokale Präsenz in den Zielmärkten klar im Vorteil.

Die Tipps der Experten: Institute in Österreich müssen sich deutlich vom Mitbewerb abgrenzen und profitable Nischen für ihr Geschäft identifizieren. Profitables Wachstum sei nur durch Fokus-Setzung möglich. (lk)

© KPMG

Hohe Regulierungskosten und gestiegene Kundenbedürfnisse setzen zu.

Lippner, KPMG Österreich: „Traditionelle Privatbanken befinden sich am Scheideweg.“

Hoher Druck auf die Margen Mehrere Faktoren führen und führten dazu, dass den Privatbanken ein rauer Wind um die Näse bläst: Marktvolatilitäten und ein Niedrigzins-Umfeld ließen die Vermögensanlage-Kunden zu „sicheren“ Formen wie Cash und Immobilien greifen. Zudem sind die Kosten für die Einhaltung regulatorischer Anforderungen signifikant gestiegen, so die KPMG-Studienautoren. Die Folge dieser Entwicklungen ist ein großer Druck auf die Margen von Privatbanken.

Alexander Lippner, Geschäftsführer der KPMG in Österreich im Bereich Management Consulting, zufolge sind vor allem Privatbanken davon betroffen.

Doch auch gestiegene Kundenbedürfnisse stellen Privatbanken vor neue Herausforderungen. „Der Zielkunde von heute ist sehr gut informiert und erfahren im Umgang mit Finanzprodukten. Er erwartet verständliche Produkte mit Kostentransparenz und individueller Beratung. Privatbanken müssen sich in ihrem Geschäftsalltag dieser neuen Art von Kunden zum Teil erst anpassen“, so Lippner.

Trotz des schwierigen Marktumfelds bietet das PrivatbankenGeschäft nach wie vor ein großes

KA Finanz 190 Mio. €

Kapitalspritze Wien. Zur Vermeidung eines Wertberichtigungsbedarfs in der Bilanz 2011 werden Vermögenswerte der KA Finanz, der Bad Bank der staatlichen Kommunalkredit, mit einer Bundesbürgschaft von rund 190 Mio. € belegt. Der Grund liegt in griechischen Staatspapieren und Titeln anderer Euro-Schuldenstaaten im Portfolio des Instituts. Im zweiten Quartal werde es des Weiteren einen Gesellschafterzuschuss in Höhe von maximal 609 Mio. € geben, wird spekuliert.

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Universitätslehrgang Werbung & Verkauf Unsere Absolventinnen sind Aufsteigerinnen Ingrid Polyak von Maresi Austria ist erfolgreiche Absolventin unseres Universitätslehrganges. Ihre berufliche Laufbahn startete sie als Sekretärin in der Marketingabteilung von Maresi. Der Universitätslehrgang Werbung & Verkauf bot ihr das Sprungbrett zur Markenverantwortlichen: nach dem Lehrgangsabschluss avancierte sie zur Produkt- und danach Brand Managerin. Heute ist sie als Marketing Manager verantwortlich für die Marken „Die leichte Muh“, Knabber Nossi und Himmeltau.

© Petra Spiola

werbung.verkauf@wu.ac.at, +43-1-31336-4612, www.werbelehrgang.at Berufsbegleitende Universitätslehrgänge der WU Executive Academy.

KA Finanz-Vorstand Alois Steinbichler: In Summe schon 4,6 Mrd. € vom Staat.

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24 – financenet

Freitag, 10. Februar 2012

financenet@medianet.at

AK kritisiert private Pensionsversicherung Wien. Die Renditen für eine private Pensionsversicherung sind karg oder können sogar zum Minus-Geschäft werden, hat die Arbeiterkammer (AK) in einer Studie ermittelt. Denn der Garantiezinssatz liege nur mehr bei 2% und werde meist von den Kosten aufgefressen.

Auch seien die Beratungsgespräche mangelhaft.

Die AK verlangt klarere Informationen beim Abschluss von privaten Pensionsversicherungen und anderen kapitalbildenden Lebensversicherungen sowie einen „verpflichtenden Beipackzettel” mit den Kernpunkten des Vertrags und Kostenangaben.

(APA)

© Wiener Städtische/Chris Singer

Naturkatastrophen: Bei Städtischer Besserung

Wiener Städtische-Chef Robert ­Lasshofer: 2011 war ruhiges Jahr.

Wien. Die Großereignisse in Übersee haben bei den Schäden durch Naturkatastrophen 2011 eine signifikante Steigerung herbeigeführt. Europa blieb davon weitgehend verschont.

In Österreich war 2011 eines der schwächsten Jahre der letzten Zeit, die Aufwendungen für Naturkatastrophen betragen nur ein Viertel jener aus dem Katastrophenjahr 2009 (Hagelstürme und Hochwasser), so die Wiener Städtische.

2011 leistete sie an Aufwendungen für Schäden aus Naturkatastrophen 13 Mio. €.

Bei den Naturkatastrophen-Schäden 2011 ist bei der Städtischen mit österreichweit 12.052 gemeldeten Schäden eine Verringerung um 18,3% im Vergleich zum Vorjahr festzustellen. Einen Rückgang von 36% gab es in Wien (auf 2.552 Naturkatastrophen-Schäden).

Am stärksten rückläufig waren Sturm- und Hochwasserschäden sowie Schäden durch Schneedruck und Oberflächenwasser. In Oberösterreich, Steiermark, Kärnten und Salzburg kam es 2011 aufgrund punktueller, schadenintensiver Ereignisse zu Steigerungen. (red)

Prämieneinnahmen stiegen 2010 um 3% auf 1,64 Mrd. €, Leistungen lagen bei 1,08 Mrd € (+2,8%).

Martin Rümmele

Wien. Ende Februar wird sich zeigen, was Experten ahnten: Die Prämieneinnahmen in der privaten Krankenversicherung von 1,638 Mrd. € im Jahr 2010 wurden auch im Vorjahr übertroffen. Zwar stiegen auch die Leistungen, „Einsparungen in Verhandlungen mit den Ärzten und Krankenhäusern haben es aber möglich gemacht, dass die Prämienerhöhungen für heuer unter der Inflation gehalten werden konnten“, sagt Peter Eichler, Vorstand der Uniqa-Personenversicherung und Sprecher der Krankenversicherer im Versicherungsverband.

Das Geschäft floriert nicht zuletzt dank der anhaltenden Debatten über Reformen in Gesundheitswesen und dessen Unvollkommenheit. Zentraler Punkt: Wie gut sind die Leistungen im öffentlichen System und wie lange muss man bei Routinebehandlungen warten?

Uniqa-Vorstand Peter Eichler: „Private Krankenversicherungen entlasten das öffentliche System und leisten finanzielle Beiträge.“

Spitälern etwa eine bessere Hotelkomponente (Einzelzimmer) und eine freie Arztwahl. Dafür bekommen Kliniken und Ärzte Geld. Damit die Kliniken sich nicht so versuchen zu sanieren, ist die Zahl der Sonderklasse auf 25% der Betten begrenzt.

Parallel bieten verschiedene Versicherungsprodukte die Möglichkeit, Leistungen, die nicht von den Kassen bezahlt werden, abzusichern (Zahnleistungen, komplementäre Heilmethoden usw.).

Allerdings: Alle müssen in Spitälern die gleichen Leistungen erhalten – egal, ob zusatzversichert oder nicht. „Die starke Nachfrage zeigt, dass Konsumenten sowohl für die Prävention als auch für Leistungen im Krankheitsfall an privaten Zusatzangeboten hohes Interesse haben“, sagt Generali-Pressesprecher Josef Hlinka.

Verunsicherung Die Verunsicherung der Bevölkerung hilft hier den Versicherungen und Konsumentenschützer wie der VKI werfen privaten Krankenversicherungen vor, die Unsicherheit auszunutzen bzw. sogar zu schüren. So hat der VKI im Herbst Spitäler getestet und festgestellt, dass Patienten mit privater Zusatzversicherung schneller einen Termin bekommen. Vor Kurzem haben die Konsumentenschützer nachgelegt und die Werbung der Versicherungen unter die Lupe genommen: Die meisten würden mit Dingen werben, die nicht rechtmäßig sind – nämlich mit kürzeren Wartezeiten.

Formal sind die Krankenversicherungen – bis auf wenige Ausnahmen – Zusatzversicherungen. Sonderklasseversicherungen bieten in

Tatsache ist, dass es in Österreich eine nicht unmaßgebliche Anzahl von Privatspitälern gibt, die das Angebot für Sonderklasseversicherte ergänzen und bewusst auf hohe Servicequalität setzen; auch deren medizinische Qualität ist mit jener in öffentlichen Spitälern vergleichbar. „Selbstverständlich bestehen hier auch kürzere Wartezeiten gegen-über öffentlichen Spitälern“, sagt Eichler zur Kritik des VKI. Dadurch sei es richtig, kürzere Wartezeiten zu versprechen.

beispielsweise entfallen bereits bis zu 50% der Sonderklassefälle auf Privatspitäler und ein weiteres Viertel auf Ordensspitäler. Eichler: „Jeder, der für seine Therapie ein Privatspital aufsucht, entlastet damit aber die Wartelisten der öffentlichen Spitäler, weil er ja deren Operationskapazitäten nicht in Anspruch nimmt.“ die g rös sten Kran kenversicherun gen

Versicherung MA 2009 MA 2010 Uniqa 48,28% 47,98% Wiener Städtische 20,20% 20,02% Merkur 13,95% 14,24% Generali 13,43% 13,54% Allianz 2,73% 2,83% MuKi 0,76% 0,74% Wüstenrot 0,32% 0,33% 0,32% 0,31% Call Direct

Entlastung für das System Künftig könnten Privatpatienten noch viel mehr Privatspitäler in Anspruch nehmen, wodurch öffentlichen Spitälern Sonderklassegelder entgehen würden. In Wien

Quelle: Versicherungsverband Österreich

Versicherungspolizzen Kleingedrucktes beachten

Grundsatzurteil „Totalschadenklausel“ ist rechtens

Wien. Bei Tiefsttemperaturen bis zu minus 20 ºC, wie sie in den letzten Tagen in Österreich herrschten, drohen Frostschäden und später eine böse Überraschung bei der Versicherung, warnt die EFM Versicherungsmakler AG: Das eisige Wetter kann wasserführende Leitungen von Häusern zum Bersten bringen. Noch größer wird der Schaden, wenn aufgetautes Wasser aus den geplatzten Leitungen in die Wohnung fließt. In der Regel übernehmen Haushalts- und Wohngebäudeversicherungen einen solchen Schaden – vorausgesetzt allerdings, dass der Versicherungsnehmer alle vertraglichen Verpflichtungen einhält.

Wien. Der Oberste Gerichtshof (OGH) hat die sogenannte Totalschadensklausel bestätigt, die Bestandteil von Verträgen in der Kfz-Kaskoversicherung ist. Diese Klausel besagt, dass ein Totalschaden vorliegt, wenn die voraussichtlichen Kosten der Wiederherstellung zuzüglich des Restwerts die Wiederbeschaffungskosten übersteigen.

EFM warnt vor Frostschäden

lem wasserführende Anlagen, Armaturen und angeschlossene Einrichtungen ordnungsgemäß und vorschriftsmäßig instand gehalten werden. „Das beinhaltet bei längerer Abwesenheit während Frostperioden das Entleeren und das Absperren der Wasserleitungen bzw. das Befüllen mit Frostschutzmittel“, so Graf. Wärmedämmung allein reicht übrigens nicht: Sie zögert das Einfrieren nur hinaus, verhindert es aber nicht. (red)

72 Stunden-Regel wichtig „Werden Gebäude länger als 72 Stunden verlassen, sind ausreichende Maßnahmen gegen Frostschäden zu treffen“, so EFMVorstand Josef Graf: „Versicherungen können sich sonst bei entstandenen Wasserschäden schadlos halten.“ Der Versicherungsnehmer hat bei den Gebäudeversicherungen darauf zu achten, dass vor al-

EFM-Vorstand Josef Graf: Versicherer können sich schadlos halten.

Totalschaden: OGH für Versicherer fest. „Eine Verpflichtung, die den Wiederbeschaffungswert übersteigt, würde Besitzer von neuen Fahrzeugen benachteiligen und unweigerlich zu höheren Prämien für alle Kaskoversicherten führen”, so Griesmayr in einer Aussendung.

Bestätigt wurde laut VAV vom OGH auch ein Passus, der für beide Vertragspartner eine Verpflichtung zur schriftlichen Übermittlung von wichtigen Informationen festlegt.

(APA)

„Entspricht guten Sitten“ Dies hatte der Verein für Konsumenteninformation (VKI) als grob benachteiligend und überrumpelnd für Versicherungsnehmer bezeichnet. Die Klausel ist laut OGH aber gesetzeskonform und „im Einklang mit den guten Sitten”, wie die VAV Versicherungs-AG mitteilte, gegen die der VKI ein Verfahren geführt hatte (Gz. OGH 7Ob 216/11g).

Die OGH-Entscheidung sei für die gesamte Versicherungsbranche bedeutsam, so VAV-Chef Norbert Griesmayr: Die Totalschadensklausel in ihrer derzeitigen Form schreibe eine wirtschaftliche sinnvolle und für Versicherungsnehmer faire Leistungsverpflichtung

© VAV

Wien. Bereits 12.300 Personen nutzen in Österreich die Möglichkeit, über das „Neue Chance Konto“ der Bawag PSK wieder am täglichen Finanzleben teilzunehmen. Mit diesem Konto auf Guthabensbasis, einer „normalen“ Kontonummer, Bankleitzahl und Beratung an den Bankschaltern werden Rahmenbedingungen geschaffen, um klassische Bank-Transaktionen ohne Stigmatisierung durchzuführen, so die Bawag.

Im Laufe des Jahres 2012 werden nun alle „Neue Chance Konten“ mit einer im Kontopaket inkludierten Bankomatkarte ausgestattet. (red)

Gesunde Geschäfte in kränkelndem System

© Uniqa

Bawag PSK: 12.300 „Neue Chance Konten”

Krankenversicherung Debatten über Gesundheitsreform lassen Nachfrage nach Zusatzversicherungen steigen

© EFM

short

VAV-Chef Norbert Griesmayr muss trotz VKI-Klage Verträge nicht umschreiben.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

Freitag, 10. Februar 2012 – 25

conwert optimiert vertrieb © Conwert

Exklusivrecht der RESAG Immobilienmakler GmbH endet nach 6 Monaten Seite 27

© H. S.r/pixelio.de

financenetreal:estate nobelskiort st. moritz

Preise sogar im obersten Marktsegment gestiegen, sagt Engel & Völkers Seite 27

support im claim management © Willhelm Müller RA

Alternativen zu den Kernmärkten suchen

Wohnung gesucht?

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Wochentop Wochenflop

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27,52% 14,44% 8,73% 5,79% 5,62% 2,77%

Glob. IMMO-FONDS

Emerging Trends 2012 läutet eine Periode mit anfangs mehr negativen als positiven Entwicklungen ein, meinen Wolfgang Vejdovsky (PwC Österreich) und Joe Montgomery (ULI, re.) in ihrer Studie. Sie raten dazu, Chancen außerhalb des Kerngeschäfts zu nutzen, z.B. in Berlin wie Andreas Ruthensteiner (Citec, li.) Seite 26

1-Monats-Performance (per 8.2.)

Monatstop CS SICAV One Eq 15,89% Monatsflop Lupus alpha Jap. -9,94% Top 5 Immofonds CS SICAV One (Lux) Eq. Glob 15,89% Aberdeen Global Asian Pr. 14,39% AXA Aedificandi I Cap 12,96% Morgan Stanley Global Pr 12,93% Morgan Stanley Asian Pro 12,78% Flop 5 Immofonds Lupus alpha Japanese REITs Salus Alpha Real Estate DWS Immoflex Vermögensm.

ESPA Stock Europe-Property Franklin Global Real Estate

SOT/Libertas Grazer SOT beteiligt sich mehrheitlich

Strategische Partnerschaft

-9,94% 0,10% 0,32% 0,50% 1,56%

© SOT Süd Ost Treuhand

1. Februar - 8. Februar 2012

CERX (Schluss 8.2.) 501,84

18,43%

Alpine Erneuerung einer Bahnstrecke mit FCC und AZVI

SOT mit Partner Spritzey zählt zu den führenden Kanzleien für Mittelständler.

Wien/Graz. Die SOT Süd Ost Treuhand Graz und Libertas Intercount GmbH/Libra Wirtschaftstreuhand GmbH Wien sind eine strategische Partnerschaft eingegangen. Damit kann sich die SOT am Wiener Markt verstärkt präsentieren und die Libertas das SOT-Know-how im Bereich der Wirtschaftsprüfung optimal nutzen. Friedrich Spritzey/ Partner SOT und Cornelius Kodrnja/Partner Libertas bauen ihre Kompetenzen aus und sehen darin ein optimales Betreuungs- und Akquisitionspotenzial. Friedrich Spritzey und der SOT-Wirtschaftsprüfer Markus Brünner werden die Libertas auch personell unterstützen.

208 Mio. €-Auftrag in Rumänien

© Rainer Sturm/pixelio.de

IATX (Schluss 10.2.) 148,69

© Citec Immobilien Gruppe; Mediendienst.com/Foto Wilke; ULI Europe; Panthermedia.net/Veronika Vasilyuk

1. Februar - 8. Februar 2012

Die Bahnstrecke ist 23 Kilometer lang und befindet sich in Siebenbürgen.

Wien/Salzburg. Der Salzburger Baukonzern Alpine hat gemeinsam mit zwei anderen Firmen (FCC und AZVI) einen Auftrag aus Rumänien über 208 Mio. € an Land gezogen.

Es geht um die Erneuerung einer 23 km langen Bahnstrecke zwischen Sighisoara (Schäßburg) und Atel (Hetzeldorf) in Siebenbürgen, teilte das mittlerweile komplett zum spanischen FCC-Konzern gehörende Unternehmen am Donnerstag mit.

Das Bahnprojekt der staatlichen rumänischen Eisenbahngesellschaft CFR wird zu 85% von der EU finanziert und ist Teil des EU-Ausbauprogramms der Transeuropäischen Netze (TEN). (ag/lk)

i m m o : C ov e r

26 – financenetreal:estate

Freitag, 10. Februar 2012

financenet@medianet.at

Emerging Trends Tipp: Langfristig Alternativen suchen, z.B. Sonnen- und Windenergieanlagen, Gesundheitszentren

Makler der Woche: APPUNTO

Chancen außerhalb des Kerngeschäfts nutzen

Landhaus Bauträger GmbH Wer für sich und seine Liebsten ein neues Zuhause sucht, findet bei Landhaus Einfamilienhäuser, Doppelhäuser und Reihenhäuser rund um Wien.

Seit 2006 errichtet Landhaus als österreichischer Bauträger und Baumeister über 100 Eigentumshäuser nach modernsten Qualitätsstandards.

Hauskauf ist Vertrauenssache.

Von einem Partner, der sich mit der Errichtung von Lebensraum beschäftigt, erwarten die Käufer beste Leistungen.

Und das mit gutem Recht. Mit Landhaus haben die Hauskäufer einen Partner gefunden, dem man vertrauen kann. Seriosität, Kompetenz, Pünktlichkeit, Vertrauen und sorgfältiger Umgang mit den Wünschen und Geldern der Käufer sind bei Landhaus oberstes Prinzip. Die Experten von Landhaus lassen Wohnwünsche wahr werden. Landhaus findet für seine Kunden auch die optimale Finanzierung.

Mit Sicherheit.

Promotion

Wien. Die Wirtschaftskrise hat auf dem Immobiliensektor für Unsicherheit gesorgt. Märkte werden eher danach ausgewählt, ob sie als sicherer Hafen gelten und weniger, weil sie starkes Wachstum versprechen. Stark spezialisierte Investitionen außerhalb der Kernbereiche werden immer öfter als Alternative zu traditionelleren Anlageformen gesehen. Der Wiener Immobilienmarkt bleibt unspektakulär für Investoren, dafür relativ stabil. Dies sind einige der Ergebnisse der Studie „Emerging Trends in Real Estate Europe 2012”, einer jährlich erstellten Branchenprognose von PwC und dem Urban Land Institute (ULI). Die Studie wird auf Basis von Interviews mit und Umfragen bei über 600 führenden Experten auf dem Immobiliensektor in Europa erstellt.

Laut der Studie hängen die Chancen für eine Trendwende im Jahr 2012 vor allem davon ab, ob die jüngsten gesetzlichen Maßnahmen die Bereitschaft der Banken zur Kreditvergabe erhöhen und ob ein allfälliger, durch Staatsverschuldung ausgelöster erneuter Zusammenbruch des Finanzmarkts letztlich dazu führt, dass Bankenbesitz in großem Umfang auf den Markt kommt.

www.wohntraumnet.at

13.3. Immo Forum West

Blue Buildings

Fremdkapital-Pessimismus

© Wikimedia/Rimar

„Die Unsicherheit bezüglich der Gefährdung von Banken durch drohende Staatsbankrotte sowie bezüglich der deswegen erlassenen gesetzlichen Änderungen hat dazu geführt, dass gewisse Bereiche des Kapitalmarkts praktisch gelähmt sind“, sagt Joe Montgomery, CEO von ULI Europe. Die Suche nach alternativen Geldquellen werde immer dringender. „Das Thema ‚Fremdkapital‘ wird 2012 domi-

Das Immobilien Forum West widmet sich in Bregenz der Nachhaltigkeit.

Berlin wird von Immobilien-Experten als attraktivster Standort in Europa für Investitionen im Segment „Wohnbau“ angesehen.

nieren. Allgemein herrscht diesbezüglich eher Pessimismus und die größten Schwarzseher sind bezeichnenderweise die Kreditgeber selbst“, sagt Wolfgang Vejdovsky, PwC Österreich.

Der Wiener Immobilienmarkt sei gespalten: Ältere Geschäftsimmobilien kämen aufgrund vieler neuer Gebäude unter Druck. Geringere Nachfrage, real sinkende Mieten und steigende Herausforderungen bei der (Re-)Finanzierung werden das Jahr 2012 kennzeichnen.

Vejdovsky: „Im Vergleich dazu ist der Wohnungsmarkt für Investoren weiter attraktiv, trotz geringer Renditen.“ 2012 wird es vor allem darum gehen, Chancen bei lang- und kurzfristigen Investitionen außerhalb des Kerngeschäfts zu nutzen, so

die Studienautoren, die daher auch empfehlen, für längerfristige Investitionen außerhalb des Kerngeschäfts zu suchen, beispielsweise im Bereich Sonnen- und Windenergieanlagen, Gasspeicheranlagen sowie Gesundheitszentren, Krankenhäuser und Datenzentren – diese punkten durch stabile Einnahmen.

Attraktivster Markt Europas Für kurzfristige Investitionen eigneten sich renovierungsbedürftige Gebäude am Rande von hochwertigen Bezirken in größeren Städten, günstige Hotels, Mezzanin-Finanzierung für Wohnbaugesellschaften sowie der Verkauf von Wohnungen/ Häusern an vermögende Griechen oder Italiener, die Wohnimmobilien in einem Land besitzen wollen, in

dem die Aussichten der Wirtschaft zwar nicht rosig, aber in jedem Fall stabiler sind als in ihren eigenen Ländern.

Mehr als die Hälfte der europäischen Städte meldete schlechtere Investitionszahlen als im Vorjahr, Städte, die am besten abschneiden, liegen meist in West- oder Nordeuropa oder in Wachstumsregionen im Osten. Die besten fünf Märkte sind: Istanbul, wo Einzelhandelsprojekten besonders große Entwicklungschancen eingeräumt werden, München als umfangreicher, liquider Markt, Warschau, das sich den Erwartungen zufolge zum Finanzzentrum Osteuropas entwickeln werde, Berlin, das als attraktivster Markt Europas für Investitionen im Wohnbau gesehen wird, sowie Stockholm. (lk)

Citec Immobilien Gruppe „Immer noch optimale Rahmenbedingungen im Bereich des innerstädtischen Altbaus“

Die Lifestyle- und Kulturmetropole zieht an Wien. Die Citec Immobilien Gruppe arbeitet derzeit am Aufbau und an der Entwicklung eines neuen Portfolios in Berlin. Kurzfristig ist geplant, das aktuelle Portfolio auf 100.000 m� zu erweitern. Als erstes österreichisches Immobilienunterunternehmen habe die 1999 gegründete Citec Immobilien Gruppe in 2003 den „damals noch völlig unbeackerten Markt Berlin und später auch Leipzig entdeckt“,

so CEO Andreas Ruthensteiner.

Genau rechtzeitig, denn Berlin nahm erst zwischen 2004 und 2006 einen ersten Aufschwung.

„Tolle Infrastruktur“ Citec spezialisiert sich auf den Zinshausmarkt, wo man stark von der bereits mitgebrachten Expertise des Wiener Marktes profitiere, denn der Berliner Markt

© Citec Immobilien Gruppe

Bregenz. „Die Zukunft ist blau“: Unter diesem Motto geht das diesjährige „Immobilien Forum West“ am 13. März im Festspielund Kongresshaus Bregenz über die Bühne. Im Mittelpunkt von Westösterreichs führender Expertenplattform für die Immobilienwirtschaft stehen Blue Buildings und ihre Bedeutung für Projektentwickler, Bauträger, öffentliche und private Bauherren, Investoren sowie Stadtund Raumplaner. „Das Thema ‚Nachhaltigkeit‘ hat sich in der Immobilienwirtschaft mittlerweile zu einem ganzheitlichen Ansatz entwickelt. Blue Buildings beinhalten sämtliche Aspekte des nachhaltigen Bauens, kombiniert mit einem hohen Wohlbefinden der Nutzer“, erklärt Dieter Bitschnau, Geschäftsführer des Veranstalters wiko wirtschaftskommunikation. In Gesamtprozess sei auch die Stadt- und Raumplanung gefordert.

Besonderer Fokus wird beim Immobilien Forum West darauf gelegt, auf welche Art Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit vereint werden können. Bitschnau: „Eine der ganz großen Herausforderungen für die Branche ist die Frage, wie das Thema ‚Nachhaltigkeit‘ zukünftig in die Immobilienbewertung integriert wird.“ (lk)

© Citec Immobilien Gruppe

Als die besten fünf Märkte werden Istanbul, München, Warschau, Berlin und Stockholm eingestuft.

Ruthensteiner: „Unsere größten Konkurrenten sind die privaten deutschen Anleger.“

ähnle jenem in Wien sehr. Erst in den Folgejahren sind italienische, spanische und irische Investoren auf den Markt aufmerksam geworden – und letztendlich auch die Deutschen selbst, die offenbar aus historischen Gründen lange eine zwiegespaltenes Verhältnis zu ihrer Hauptstadt hatten.

Dabei findet man in Berlin äußerst günstige Konditionen vor: einen sicheren Rechtsrahmen mit angenehmem Mietrecht (Berlin ist wie Wien in erster Linie ein Mietermarkt) sowie eine „tolle Infrastruktur“. Und die Preise könnten noch weiter steigen, denn das Preisniveau in München beispielsweise liege zwei bis drei Mal höher. Konsequenterweise erwarten PwC und ULI, dass Berlin zu jenen 27 Märkten gehört, die Teil der Studie waren (siehe oben), bei denen das Investitionsniveau ansteigen wird. „Was Berlin für uns so attraktiv macht, ist, dass man die Hälfte Berlins als Hoffnungsbezirk einstufen kann“, so Ruthensteiner.

Es entstünden etliche neue „Kieze“, beispielsweise im Bezirk Neukölln.

Denn natürlich entscheidet auch in

Berlin vor allem die Lage über das Potenzial einer Immobilie.

Citec versucht dabei, Wert aus der Sanierung und Renovierung der Objekte zu generieren. Auf-grund der schlanken Struktur des Unternehmens sei man in der Lage, rasch zuzuschlagen, „das ermögicht unser schnelles Wachstum“.

Beteiligung möglich Vorsorgewohnungen sind für Citec kein Thema. Interessierte und vermögende Privatkunden können sich aber am Wachstum von Citec beteiligen, indem sie Aktien erwerben. Erst im Oktober 2011 flossen der Immobilien-Gruppe im Rahmen einer Kapitalerhöhung 10 Mio. € zu.

Damit betrug das eingezahlte Eigenkapital 30 Mio. €. Das aktuelle Portfolio in Berlin, an dem die BA-CA zu einem Drittel beteiligt ist, umfasst derzeit 35 Objekte mit einer Nutzfläche von 70.000 m�. Innerhalb weniger Jahre gelang es Ruthensteiner und den Co-Partnern Franz Hartl sowie Oliver Jungnickelein, ein Investitionsvolumen von 550 Mio. € zu platzieren. (lk)

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Freitag, 10. Februar 2012

financenetreal:estate – 27

financenet@medianet.at

St. Moritz Starker Nachfrageüberhang im obersten Marktsegment; Premium-Lage und Panoramablick sind die wichtigsten Kaufkriterien

Einkehrschwung mit dem Jetset Die Preise in Bestlagen des Schweizer Nobelskiorts steigen um fünf Prozent; 90 Prozent der Käufer kommen aus dem Ausland.

St. Moritz. Der allgemeine Trend, Kapital in krisensicheren Sachwerten anzulegen, hat auch in dem exklusiven Skiort Nachfrage und damit die Preise steigen lassen.

Bei Objekten in Top-Lage und mit sehr hochwertiger Ausstattung verzeichnet Engel & Völkers St. Moritz einen Preisanstieg von 5% in 2011 im Vergleich zum Vorjahr.

stark nachgefragt, wo Objekte mit hochwertiger Ausstattung in guten Lagen wie beispielsweise der Via Tinus, Via Brattas, Via Serlas oder in unmittelbarer Nähe des Palace Hotels für bis zu 20 Mio. € den Besitzer wechseln, weiß Jankolow zu berichten. Für Chalets und Eigentumswohnungen erreicht der Preis pro Quadratmeter hier bis zu 34.000 €.

Starke Nachfrage …

… nach Ruhe und Alpenblick

Die Nachfrage nach erstklassigen Zweitwohnsitzen in St. Moritz übersteigt in den Bestlagen das Angebot. Zu den begehrtesten Lagen gehört der Suvretta-Hang.

Für Villen im traditionellen Chaletstil mit besonders hochwertiger Ausstattung werden hier Rekordwerte von 40 bis 80 Mio. € erzielt.

Die Quadratmeterpreise erreichen neue Höhen von bis zu 59.000 €.

Daneben sind Wohnimmobilien in St. Moritz Dorf ebenfalls sehr

Hochwertige Immobilien in zentraler und dennoch ruhiger Lage, vorzugsweise mit einem unvergleichlichen Blick auf das Alpenpanorama, stehen besonders im Fokus. Der Markt in St. Moritz wird zu 90% von internationalen Käufern dominiert.

Die häufigsten Anfragen registriert Engel & Völkers St. Moritz aus Deutschland, Italien, Russland und China. (rk)

© Horst Schröder/pixelio.de

Hamburg/St. Moritz. Wie kaum ein anderer Ort steht das traditionsreiche Schweizer St. Moritz für Jetset, Wintersport und gehobenen Lebensstil. Dementsprechend exklusiv ist auch der Wohnimmobilienmarkt.

Die attraktive Lage inmitten der Engadiner Seenlandschaft verstärkt diese Tendenz, denn naturgemäß sind die räumlichen Möglichkeiten sehr begrenzt. Grundstücke sind hier daher ein knappes Gut. In Verbindung mit restriktiv gehandhabten Baugenehmigungen und strengen Auflagen für die Neubautätigkeit ist in der beliebten Alpenregion ein enger Nachfragemarkt entstanden. „All diese Faktoren haben dazu geführt, dass sich der Immobilienmarkt nicht nur auf hohem Niveau gehalten hat, sondern im obersten Marktsegment sogar noch zulegen konnte“, sagt Chiara Jankolow, Büroleiterin von Engel & Völkers in

Wohnimmobilien mit Ausblick erzielen Top-Preise im Schweizer St. Moritz.

conwert Neue Vereinbarung mit der RESAG Immobilienmakler soll die Aktivitäten stärken und Kosten sparen

short

Vertrieb in Österreich wird jetzt optimiert

Buwog Ökologisches und soziales Vorzeigeprojekt

Immobilienmakler GmbH und die Ernennung von Valentino Donau zum Vertriebsleiter erhöhen wir die Effizienz und Schlagkraft unserer Vertriebsaktivitäten im österreichischen Markt“, sagte Jürgen Kelber, Geschäftsführender Direktor der conwert.

Gemäß der neuen Vereinbarung endet unter anderem das Exklusivrecht der RESAG Immobilienmakler GmbH für den Verkauf und die Vermietung der Liegenschaften in Österreich nach spätestens sechs Monaten. Die sogenannte Abgeberprovision, die conwert der RESAG bisher gezahlt hat, entfällt bei Verkäufen von Zinshäusern und Gewerbeimmobilien. In Summe will man heuer Kosten in Höhe von 1,5 bis 2,5 Mio. € einsparen. (rk)

Nach 22 Jahren auferstanden

Musterprojekt wurde fertiggestellt

Linz. Die Wohnbaufirma WEB, die im Bautreuhand-WEB-IMMAGImperium in einen der größten Bauskandale in Österreich verwickelt war, will nun 22 Jahre nach Auffliegen des Skandals den Betrieb wieder aufnehmen.

Die WEB ging im Oktober 1989 pleite, Ende des Vorjahres wurde das Insolvenzverfahren beendet.

Die Quote für 2.000 Gläubiger lag bei 36%. Nun soll die Firma wieder operativ tätig werden – unter dem

Wien. Mit der Übergabe der 54 Wohnungen im Passivhaus „Am Mühlgrund“ (bereits bei Fertigstellung waren alle vermietet) im 22. Wiener Gemeindebezirk will die Buwog heuer den Rekordwert von deutlich mehr als 500 neu errichteten Wohnungen knacken.

Gefragt waren vor allem die ausgezeichnete Verkehrslage und das attraktive Umfeld: Die U2-Station Stadlau befindet sich nur wenige Schritte entfernt und die Freizeit-

Namen ÖWB Gemeinnützige Wohnungs AG. Laut einem Bericht der OÖN kam es zu Änderungen bei den Aktionären: Salzburger Sparkasse und der Raiffeisenverband Salzburg hätten ihre jeweils rund 12% abgegeben, aufgestockt hätten das Österreichische Siedlungswerk (ÖSW, 54,91%), die Erste Bank (25,09%) und der Verein zur Förderung des Sozialen Wohnbaus (7,55%).

paradiese Lobau und Donauinsel sind ebenfalls in unmittelbarer Nähe. „Die exzellente Nachfrage zeigt auch den großen Bedarf nach Innovationen im Wohnbau“, erklärt Buwog-Geschäftsführer Gerhard Schuster. Gegenüber herkömmlichen Bauweisen wird der Heizenergiebedarf am Mühlengrund um mehr als 80% reduziert und erfüllt den „klima:aktiv“-PassivhausStandard. (rk)

Aufsichtsrat-Chef bei ÖWB ist ÖSWVorstand Wolfgang Wahlmüller.

Neu im Aktionärskreis ist die Salzburger Bausparerheim Siedlungsgemeinschaft mit 12,45%.

Zum Aufsichtsratsvorsitzenden sei ÖSW-Vorstand Wolfgang Wahlmüller gewählt worden, zu seinem Wohnbau-Vereins-Obmann Leo Raffelsberger, heißt es in dem Bericht. Weitere Mitglieder im Führungsgremium: ÖSW-Co-Vorstand Michael Pech, Astrid Kratschmann (Erste Bank), der Salzburger Rechtsanwalt Michael Wonisch und der Wiener ÖVP-Landtagsabgeordnete und Bauernbunddirektor Norbert Walter.

(APA/rk)

© Buwog

© ÖSW/Richard Tanzer

Erste Bank steigt ein

Grüne Oase: vertikaler Garten über vier Stockwerke am „Mühlgrund“.

© Hochtief

WEB heißt jetzt ÖWB Gemeinnützige Wohnungs AG

© conwert

Jürgen Kelber, conwert: Effizienz und Schlagkraft beim Vertrieb erhöhen.

Wien. Jetzt wird´s ernst: Die im ATX notierte conwert Immobilien Invest SE setzt die Optimierung und den Ausbau ihres Vertriebs in Öster-reich wie angekündigt um.

Dafür wurden für die Zusammenarbeit mit der RESAG Immobilienmakler GmbH neue Rahmenbedingungen vereinbart, die den Vertrieb der Wohn- und Gewerbeimmobilien in Österreich bis März 2013 regeln.

Zudem wurde das hauseigene Vertriebsteam mit Valentino Donau, vormals Leiter des Zinshausbereichs bei der RESAG Immobilienmakler GmbH, der erst kürzlich zum Vertriebsleiter für Österreich bestellt wurde, verstärkt. „Mit der Neugestaltung der Zusammenarbeit mit der RESAG

Hochtief forciert Geschäft mit Windkraft

Hochtief-Vorstand Stieler setzt auf die Energiewende in Deutschland.

Düsseldorf. Der Bauriese Hochtief hat erste konkrete Schritte eingeleitet, um das Geschäft mit Windkraftanlagen auszubauen. Zusammen mit dem Finanzinvestor Ventizz Capital wolle man einen Windpark in der Nordsee planen, entwickeln und bauen, heißt es. Das Projekt mit dem Namen „Nautilus II“ soll rund 80 Windenergieanlagen mit einer Nennleistung von bis zu sieben Megawatt je Anlage umfassen (Nennleistung von bis zu 560 Megawatt).

Hochtief-Chef Frank Stieler setzt auf die Energiewende in Deutschland; der Konzern stehe bereit, Stromtrassen durch Deutschland oder auch Windräder im Meer zu errichten.

Blaulichteinsatz im Reich der Queen Mannheim. Der deutsche Bauund Dienstleistungskonzern Bilfinger Berger wird für die Polizei in Großbritannien neue Standorte errichten und in den nächsten 25 Jahren auf eigene Rechnung betreiben. Ein von Bilfinger Berger angeführtes Konsortium wurde als bevorzugter Bieter für Planung, Bau und Betrieb von vier Polizeistandorten im Südwesten Englands ausgewählt, teilte der Konzern mit. Das Investitionsvolumen soll rund 95 Mio. € betragen. Bilfinger will nach dem endgültigen Vertragsabschluss im August rund sechs Mio. € Eigenkapital in das Projekt stecken.

(APA/reuters)

l aw & o r d e r

28 – financenetreal:estate

Freitag, 10. Februar 2012

financenet@medianet.at

Willheim Müller Bauprojekt Support Begleitung von ausführenden Bauunternehmen bei Abwicklung, Dokumentation als ein Standbein der Kanzlei

Claim Management wird wichtiger bauwirtschaftliche Kenntnisse sowie ein Projektmanagement. Der Projektleiter benötige daher ein Back-Office-Team, um zum richtigen Zeitpunkt die erforderlichen Maßnahmen zu setzen. Mittelständische Unternehmen verfügen häufig selbst nicht über Rechts- und Bauwirtschaftsabteilungen, seien aber vielfach in große Projekte eingebunden. „Der Auftragnehmer muss allen Pflichten nachkommen; dazu gehört es auch, rechtzeitig zu erkennen, wenn ein Projekt nicht so läuft, wie es sollte. Fehlen beispielsweise Pläne oder ist ein Architekt zu spät dran, muss der Auftragnehmer den Bauherren auf Verzögerungen hinweisen“, sagt Expertin Müller.

linda kappel

Wien. „Im Rahmen unserer regelmäßigen Tätigkeit in Bauprojekten haben wir festgestellt, dass Auftragnehmer sich oft darauf beschränken, erst zu reagieren, wenn es zu Problemen kommt und erst dann projektsteuernde Maßnahmen zu setzen“, erklärt Katharina Müller, Partnerin bei Willheim Müller Rechtsanwälte. Die Kanzlei bietet hierfür ein besonderes Paket an: den Willheim Müller Bauprojekt Support. Gemeinsam mit bauwirtschaftlichen Experten wolle man zu kalkulierbaren und vorhersehbaren Kosten umfassende Hilfestellung bei der Abwicklung von Bauprojekten geben. „Ziel ist der Projekterfolg und die Vermeidung von langwierigen, kostenintensiven Rechtsstreitigkeiten“, so Müller.

Bauprojekte seien in der Regel komplex und erforderten neben technischen auch rechtliche und

Laufender Support Die Kanzlei bietet einen laufenden Support zu Fixpreisen während des Projekts an – in Ab-

Klage als Privatbeteiligte gegen Buwog

Bei Bundeswohnungs-Privatisierung hat CA Immo damals den Kürzeren gezogen.

Wien. Ex-Finanzminister KarlHeinz Grasser (V) und die anderen Beschuldigten in der Causa Buwog sind nun auch mit einer Schadensersatzforderung der börsenotierten CA Immobilien Anlage AG konfrontiert, die im Privatisierungsverfahren der Bundeswohnungen dem Immofinanz-Konsortium knapp unterlegen war. Die CA Immo hat sich dem Strafverfahren als Privatbeteiligte angeschlossen, berichten Medien.

Die CA Immo bestätigte die Schadenersatzforderung dem Grund nach, wollte aber die genannte Höhe nicht kommentieren. Gefordert wird Schadenersatz für „entgangenen Gewinn“ und Beraterkosten.

Bei der Privatisierung der staatlichen Bundeswohnungen im Jahr

2004 flossen während Grassers Amtszeit heikle Informationen: Das Immofinanz-Konsortium, das den Zuschlag erhielt, soll Hinweise zu den finanziellen Möglichkeiten des Mitbewerbers CA-Immo bekommen und daraufhin im Endspurt sein Angebot nachgebessert haben.

Den Verdacht, dass Grasser entscheidende Informationen aus dem Privatisierungsverfahren gegen Schmiergeld für seine Freunde und Geschäftspartner und möglicherweise auch für ihn weitergegeben habe, hat dieser stets entschieden zurückgewiesen.

Neben der Schadenersatzforderung muss sich Grasser auch mit steuerlichen Fragen auseinandersetzen: Der Verdacht lautet auf Steuerhinterziehung. (ag/lk)

FMA-Rundbrief Aktienverkauf innerhalb der Sperrfrist

CMS HAA verkauft an MTC

Schönherr Übernahme

Wien. Die Finanzmarktaufsicht (FMA) pocht auf strenge Einhaltung der gesetzlichen Sperrfristen und Wertpapier-Handelsverbote, um Insiderhandel zu verhindern.

In „begründeten Einzelfällen“ allerdings können Ausnahmen vom Handelsverbot gewährt werden: Das setzt zum Teil freilich Begründungen und Dokumentationen voraus, die an einen konzerninternen Offenbarungseid erinnern.

Am Montag hat die FMA ein neues

Wien/Zagreb. Die Industriegruppe Montana Tech Components AG (MTC) hat jüngst angekündigt, die beiden größten kroatischen Aluminium-Unternehmen AluFlexPack und TLM-TVP erwerben zu wollen. CMS Reich-Rohrwig Hainz begleitet die Verkäuferin Hypo Alpe Adria während des Verkaufs- und Auktionsprozesses. Der Erwerb ist noch nicht regulatorisch genehmigt, das Closing ist in den kommenden Monaten geplant. (red)

Wien/New York/San Francisco. Die zentraleuropäische Anwaltskanzlei Schönherr hat die US-Private Equity Firma Vista Equity Partners beim Kauf des Handels- und Risk Management-Bereichs von Thomson Reuters in sämtlichen ÖsterreichAspekten des Deals, der insgesamt mehr als 60 Jurisdiktionen betroffen hat, beraten. Das neue Unternehmen wird Turaz heißen. Über den Transaktionswert wurde Stillschweigen vereinbart. (red)

© Buwog/Stephan Huger

Bis 2013 Angleichung der Firmensteuern

VKI I: Kündigung bei Imperial kam zu spät

Katharina Müller: „Optimierung des Projektablaufs hilft im Endeffekt Geld sparen“.

CA Immobilien Schadenersatzforderung für entgangenen Gewinn, Beraterkosten – in der Höhe nicht bestätigt

short

Berlin/Paris. Deutschland und Frankreich wollen bis Anfang 2013 die Angleichung der Unternehmenssteuern beider Länder beschließen. Beide Regierungen legten bei bilateralen Regierungskonsultationen in Paris ein von den Finanzministerien erarbeitetes „Grünbuch“ zur Analyse ihrer Steuersysteme vor. Deutschland hat derzeit eine geringere Körperschaftsteuer als Frankreich.

Die Ideen werden in der Folge in der EU und mit den Parlamenten diskutiert werden.

hängigkeit von der Größe, Dauer und Schwierigkeit des Projekts.

Müller: „Selbstverständlich sind wir auch bereit, im Fall von konkret auftretenden Konflikten über Mehrkostenforderungen oder die Bauzeit die Interessen im direkten Gespräch mit dem Bauherrn zu vertreten.“ Die Einbindung juristischer Expertise sollte im Idealfall schon in der Angebotsphase starten. Das Paket umfasst auch die Schulung des Projektleiters sowie Unterstützung bei der Dokumentation.

Zweck der Dokumentation sei es, Tatsachen nachweisbar und vor allem beweisbar zu machen.

In den ÖNORMEN und den Verträgen gebe es verschiedene Pflichten zur Dokumentation. Und es gebe die gesetzlichen Regelungen der Beweislastverteilung in (Bau-)Prozessen. „Daher ist eine vollständige und fachgerechte Dokumentation die Grundlage jedes Claims.“

© Willhelm Müller RA

Vorausschauende Bauabwicklung als Erfolgsfaktor, Dokumentation als Basis für Durchsetzung von Mehrkostenforderungen.

Wien/Linz. Ein Versuch des Vereins für Konsumenteninformation (VKI), nach dem Wegfall der garantierten sechsprozentigen Verzinsung bei der Imperial Kapitalbeteiligungs GmbH & Co KG Kapital rasch abzuziehen, ist gescheitert. Das Begehr auf eine außerordentliche und damit sofort wirksame Kündigung der stillen Einlagen wurde vom Oberlandesgericht (OLG) Linz abgewiesen, weil die Frist dafür abgelaufen sei.

Inhaltlich hat sich das Gericht dazu nicht geäußert, so Wilhelm Widmann, Rechtsverantwortlicher bei Imperial. (APA)

Pochen auf Börse-Sorgfaltspflichten Deal in Kroatien Übersee-Deal Rundschreiben zu den ComplianceRegelungen gemäß Börsegesetz und Emittenten-Compliance-Verordnung (ECV) herausgegeben. Neben Insider-Informationen umfasst die zugrundeliegende Verordnung auch sonstige „vertrauliche kurssensible Informationen“, selbst wenn (noch) nicht alle Eigenschaften der Insiderinformation erfüllt sind. Ausnahmen vom Handelsverbot können nur in Einzelfällen gewährt werden, heißt es.

FMA-Chef Harald Ettl erklärt detailliert, wann Sperrfristen und Handelsverbote gelten.

© Schönherr

© FMA

Wien. Der VKI hat gegen den Finanzdienstleister AWD einen Sieg vor Gericht errungen: Ein AWD-Berater hatte einer Kundin Immobilienaktien empfohlen, sie aber nicht adäquat über das Risiko aufgeklärt. Das Gericht sprach der Frau nun auch in zweiter Instanz Schadenersatz wegen „grob fahrlässiger“ Beratung zu. Die Einwendungen des AWD, der Anspruch sei verjährt bzw. die Kundin treffe ein Mitverschulden, seien vom OLG verworfen worden.

© CMS Reich-Rohrwig Hainz

VKI II: OLG verurteilt AWD zu Schadenersatz

Teamleiter Johannes Trendwalder: „Fundierte lokale Expertise eingebracht“.

Partner Florian Cvak leitete das vierköpflige Schönherr-Team.

pe opl e &dat e s

Freitag, 10. Februar 2012

financenetreal:estate – 29

financenet@medianet.at

Förderungen Die Online-Datenbank foerderdata.at ermöglicht Bauherren die kostenlose Abfrage der möglichen Förderungen für ihr Bauprojekt

Fördermittel online abfragen

Rund 4.500 Förderungen von Bund, Ländern, Gemeinden und Energieversorgern werden für den User transparent. bestimmt werden, andererseits wird die Beschaffung vereinfacht.

Bauherren erhalten vom Fachbetrieb die vorausgefüllten Förderanträge und gegebenenfalls die Erstellung von Nachweisen. Dadurch sinkt der Aufwand für den Bauherren rund um die Bürokratie der Förderungen.

Durchschnitt, so die Experten.

Bei einer derartigen Fülle von Förderungen fällt es sogar Fachleuten schwer, den Überblick zu behalten. Die Online-Fördermitteldatenbank foerderdata.at bringt Klarheit in den österreichischen Förderdschungel: Auf ihr können Interessierte online abfragen, welche Möglichkeiten der Förderungen man am jeweiligen Immobilienstandort nutzen kann.

Abrufbar sind Informationen zu Förderungen von Bund, Ländern, Gemeinden und Energieversorgungsunternehmen.

Dabei wird die FördermittelDatenbank von einem Recherche-Team stets aktuell gehalten.

Interessenten wie z.B. Bauherren können dabei das Onlineservice kostenlos nutzen.

Für den Interessenten ergeben sich daraus mehre Vorteile: Einerseits kann die maximal mögliche Fördersumme für die Maßnahme

Viele Häuser nicht saniert Doch viele Häuser in Österreich sind noch nicht thermisch saniert.

Dabei wird in kaum einem Land energieeffizientes Bauen und die Nutzung erneuerbarer Energien derartig gefördert wie in Österreich: Tausende Förderungen von Bund, Ländern, Gemeinden und Energieversorgungsunternehmen stehen zur Verfügung.

Weit über dem EU-Schnitt Im Bezug auf das Kapital, das in Österreich an Förderungen zur Verfügung steht, liege man rund 100% über dem europäischen

Integration in Homepages Weiters kann die Abfrage der Datenbank auch in bestehende Homepages integriert werden; die Maske der Datenbank wird dabei in das bestehende Layout der Internetseite eines lizenzierten Unternehmens integriert.

Dadurch können Unternehmen der Bauindustrie und Gewerbetreibende ein zusätzliches Service für die Besucher ihrer Webpräsenz bieten und außerdem Kontakte und Anfragen für Bauvorhaben generieren. (ast)

© förderdata.at

Frankfurt/Kuchl. Weltweit steigen die Preise für Strom, Gas und Öl. Durch Sanierungsmaßnahmen von älteren Immobilien können hier deutliche Einsparungen bei den Energiekosten erzielt werden.

DOCUmedia.at ist exklusiver Vertriebspartner von foerderdata in Österreich.

Podiumsdiskussion Grünbuch „Europäischer Corporate Governance-Rahmen“ wurde in Linz diskutiert

short

KPMG lud zur Diskussion nach Linz Linz. Zahlreiche Gäste folgten unlängst einer Einladung von KPMG ins Linzer Kunstmuseum Lentos, um mögliche Auswirkungen der EU-Vorschläge zur Corporate Governance für österreichische Unternehmen zu diskutieren.

Prüfstand kommen. Für Friedrich Rüffler, Professor für Unternehmensrecht an der Universität Wien, gehen die Vorschläge zu weit: Man müsse bei EU-weiten Regelungen auf den Status quo in den einzelnen Ländern besser achten, meint er.

Die Corporate-Governance-Maßnahmen von Österreichs Unternehmen gingen bereits jetzt „weit über die gesetzlichen Vorschriften hinaus“ und seien geübte Praxis, so Rüffler.

Die Mindestanforderung, die man stellen müsse, so Thomas Winkler (Finanzvorstand der Lenzing AG), sei, dass zumindest einige Aufsichtsratsmitglieder von börsenotierten Unternehmen Kapitalmarkterfahrung vorweisen können. (red)

© KPMG

Gesetzesentwurf Ende 2012

Am Podium: H. Löffler, Th. Winkler, P. Dejmek, F. Rüffler, C. Wagner, M. Ahammer.

Wien und NÖ Energie- und Förderberatungen

DLA Piper Verstärkung

Desertec Start in Marokko

Wien. Am 3. Februar fand in Wien zum wiederholten Male der Raiffeisen „EnergieSparTag“ statt.

In fünf Filialen wurden kostenlose Energie-Beratungen der Wien Energie und der Förderberatungen von Raiffeisen angeboten. In Niederösterreich wurden ebenfalls in über 90 Raiffeisen-Bankstellen kostenlose Energie-Beratungen durch Mitarbeiter der Energieberatung NÖ und der EVN durchgeführt.

Das Angebot des EnergieSparTags

Wien. DLA Piper Weiss-Tessbach holt mit Rechtsanwalt Alexander Schneider (35) einen erfahrenen Experten für Finanzierungen, Bankenrecht und Gesellschaftsrecht ins Team. Schneider wechselt von Wolf Theiss in die Finance & Projects-Gruppe von DLA Piper WeissTessbach. Der Wirtschaftsjurist berät sowohl Banken als auch Investoren bei der Finanzierung von Akquisitionen und Restrukturierungen. (red)

München. Für das erste DesertecSolarprojekt in Marokko läuft der Countdown. Womöglich schon in den nächsten Wochen werde die Entscheidung über den Standort des Solarkraftwerks fallen, so der Sprecher der Desertec-IndustrieInitiative (Dii). Zwischen 2014 und 2016 soll dann erstmals Strom nach Europa fließen – abhängig davon, welche Technik für das Kraftwerk gewählt werde: Fotovoltaik oder Solarthermie.

(APA/dpa/red)

Finanzexperte

EnergieSparTag der Raiffeisen umfasste diverse Vorträge sowie Einzelberatungen zu einer Vielzahl von Themen rund ums Bauen, Wohnen und Energiesparen.

Großes Interesse

Am 3. Februar veranstaltete die Raiffeisen den EnergieSparTag 2012.

Rechtsanwalt Alexander Schneider: von Wolf Theiss zu DLA Piper.

ikp ist neue Agentur für Ernst & Young

Kraftwerk-Bau

© sxc

© K. Keinrath

© DLA Piper

Die Beratungen sollen auf großes Interesse gestoßen sein, heißt es in einer Presseaussendung der Raiffeisen. Genaue Zahlen über die abgehaltenen Gespräche wurden nicht bekannt gegeben. (red)

Wien. In Kooperation mit dem Institut für Immobilienwirtschaft veranstaltet der Verlag Linde am 5. März die erste Jahrestagung für Immobilienmanager und -treuhänder. Themen sind u.a.: Applikationen für Immobilienmanager, Updates zu Recht und Steuern, Bewertung von Immobilien, Grundlagen & Beispiele für den Kauf und Verkauf einer Hausverwaltung und Konfliktlösungsansätze in der Immobilienbranche.

(red)

In Kürze soll die Entscheidung über den Standort in Marokko fallen.

© ikp

In dem Grünbuch „Europäischer Corporate Governance-Rahmen“, das bis Ende 2012/Anfang 2013 zu einem Gesetzesentwurf führen soll, schlägt die EU-Kommission vor, die Corporate Governance, also den Ordnungsrahmen für die Leitung und Überwachung der Unternehmen, zu verbessern, womit die Verantwortlichkeiten der Vorstände und Aufsichtsräte auf den

Jahrestagung für Immobilienmanager

Agenturgründer und ikp-Geschäftsführer Peter Hörschinger.

Wien. Die Public-RelationsAgentur ikp ist ab sofort neue Pressestelle von Wirtschaftsprüfer Ernst & Young Österreich, spezialisiert auf Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Transaktionsberatung, Risiko- und Managementberatung. ikp unterstützt Ernst & Young Österreich in allen PR-Agenden und steht mit Kristin Posch, Corporate Communications bei Ernst & Young Österreich, den Medien als Ansprechpartner zur Verfügung. ikp ist eine seit mehr als 20 Jahren tätige PR- und Lobbying-Agentur, spezialisiert auf die Bereiche Consumer Brands, Finanzen & Dienstleistungen, Industrie & Infrastruktur, IT/ Telekom, Pharma/Healthcare und Öffentlicher Sektor, mit rund 35 Mitarbeitern an Standorten in Wien, Salzburg und Dornbirn sowie Partnern in Graz und Klagenfurt. (red)

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