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INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

freitag, 15. März 2013 – 19

financenet © BASF

Verantwortungsvolles Investieren wird salonfähig

doppelter schaden Seite 22

© EFM

responsible investing

Der Skiunfall ist unverschuldet, Ansprüche uneinbringlich ... versichern hilft Seite 24

boxenstopp Bawag erweitert box-aktionen © Bawag PSK/Andreas Hermann

Uniqa: Mit Werterhalt bei den Kunden punkten

ATX 6. März–13. März 2013

ATX (Schluss 13.3.) 2.493,9 Wochentop Wochenflop

-0,50%

SBO 8,72% Semperit -5,43%

Top 5 ATX Prime Schöller-Bleckmann AG Century Casinos RHI

Österr. Post Vienna Insurance Group Flop 5 ATX Prime Semperit

conwert Erste Group BWT Frauenthal Holding

8,72% 6,42% 5,21% 3,42% 2,78%

Uniqa ÖsterreichVorstand Peter Eichler Versicherungsprodukte mit Inflationsschutz über Jahrzehnte hinaus sind „wertvolles Angebot – das wollen wir verstärkt kommunizieren“. Bei der prämiengeförderten Zukunftsvorsorge wird auf eine Reform gehofft. Seite 20

-5,43% -5,17% -5,14% -2,37% -2,24%

DAX 6. März–13. März 2013

DAX (Schluss 13.3.) 7.970,91 0,65% Wochentop adidas 10,07% Wochenflop Commerzbank -11,92%

Flop 5 DAX Commerzbank Lanxess Daimler Fresenius Med. Care KGAA Bayer

10,07% 5,58% 4,03% 3,54% 3,20% -11,92% -6,89% -1,97% -1,47% -1,32%

© medianet

Top 5 DAX Adidas ThyssenKrupp Merck KGAA Continental Linde

Sparprogramm Operativer Gewinn bis 2015 von 2,3 Mrd.

inhalt

Lufthansa geht es moderat an

Capital:Markets > Bawag startet Staatshilferückzahlungen 20 > Neue IPO-Kandidaten 20 Fonds:Park > Schiffsfonds: Klagewelle droht 21 > M&G warnt vor EM-Bonds 22

Insurance:Watch > Helvetia Österreich 2012 gegen den Markttrend

© EPA

Banking > Hypo Alpe Adria will Druck aus Brüssel abwehren 23 > Raiffeisenbanken in Deutschland erfolgreich 23

24

Die Lufthansa will neun Mrd. Euro für neue Flugzeuge aufwenden.

Wien/Köln/Schwechat. Die deutsche AUA-Mutter Lufthansa will heuer den operativen Gewinn steigern (2012: 524 Mio. €). Unter dem Strich hatte Deutschlands größte deutsche Fluggesellschaft dank der Erlöse aus dem Verkauf von Beteiligungen 990 Mio. € Jahresüberschuss erzielt. Bis 2015 soll das laufende Sparprogramm „Score“ das operative Ergebnis von zuletzt 524 Mio. auf 2,3 Mrd. € heben. Aber bereits 2013 und 2014 sollen Umsatz und operativer Gewinn „moderat“ steigen. Die Dividende für 2012 soll wie angekündigt ausfallen.

9 Mrd. € sollen in den Kauf von 108 neuen Flugzeugen fließen. (ag)

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20 – financenet

Freitag, 15. März 2013

financenet@medianet.at

kolumne

Wie Sonnenflecken den Dow irritieren

Einmalerläge in Niedrigzinsphase Uniqa-Vorstand Eichler: „Schutzgedanke ähnlich wie bei Immobilien“

Uniqa setzt auf Sicherheit 2012 endete wegen Unisex mit Jahresendrallye, heuer Fokus verstärkt auf Inflationsschutzprodukte.

T

rotz des schwelenden US-Haushaltsstreits hat das maßgeblichste US-Börsenbarometer, der Dow Jones Industrial Average Index, bis zum Handelsschluss am Mittwoch sieben Tage in Folge neue Allzeithochs markiert. Von der Kauflaune ließen sich auch die asiatischen Börsen anstecken.

Und aufhorchen ließen zuletzt auch die Anlagestrategen von DWS Investments: Sie trauen auch dem deutschen Index DAX zu, an alte Höchststände bis 8.100 und darüber hinaus anzuschließen – der aktuelle Zählerstand bewegte sich um die 7.970 Punkte.

Bleibt nur zu hoffen, dass weder der Sonnenfleckenzyklus noch der von vielen Anhängern der 2012-Maya-Weltuntergangstheorie für heuer befürchtete Super-GAU Elektromagnetischer Puls (EMP) den Börsianern einen Strich durch die Rechnung machen.

Der US-amerikanische Analyst Charles Nenner etwa stellte tatsächlich einen Zusammenhang her zwischen dem Verlauf der Sonnenfleckenzyklen und jenem des Dow. Demnach entwickeln sich die Zyklen annähernd gleichläufig. Das Fatale: Selbst die NASA scheint für heuer (um Mai herum) ein Maximum der Sonnenaktivität zu erwarten (siehe auch http:// www.swpc.noaa.gov/SolarCycle/), danach soll es wieder bergab gehen. Für Nenner bedeutet dies ein Absacken des Dow Jones um fast 65 Prozent.

ein hoher, an der Wiener Börse zu veranlagender Aktien-Anteil.

Die Versicherer hätten gerne – wie ja schon von Finanzministerin Maria Fekter angekündigt – flexiblere Veranlagungsregeln. Eichler: „Wir wünschen uns dringend eine Lockerung, um das Produkt am Leben erhalten zu können.“ Denn die bei dem Produkt notwendige Kombination aus langfristigen Garantien und derzeit sehr niedrigem Zinsnumfeld sei trotz derzeit positiver Aktienmärkte nicht darstellbar: „Die Absicherung frisst die Rendite auf“, sagt Eichler.

Generell ist der Uniqa-Vorstand aber durchaus positiv eingestellt, was die Aussichten der privaten als Ergänzung zur staatlichen Al-

Kalt-warm bei Leben In der Lebensversicherung gab es zwar gegen Jahresende ebenfalls mehr Kauflaune, doch spürt der Versicherer, der zu den marktführenden heimischen Anbietern gehört, ebenso wie die übrige Branche das niedrige Zinsniveau und die ungünstigeren steuerlichen Rahmenbedingungen für das wichtige Einmalerlagsgeschäft.

Dennoch gelang es auch 2012, alle Einmalerlagstranchen zu platzieren. Heuer wird nun das Augenmerk besonders auf die Absicherung gegen die Inflation gelegt: „Ein Produkt, das über 15 Jahre hinweg den Geldwert erhält, ist etwas Wertvolles – das wollen wir als Anbieter verstärkt kommunizieren“, sagt Eichler. Die Überlegung: Herkömmliche Sparprodukte wie z.B. täglich fällige Sparbücher bieten derzeit eine Verzinsung unter der Inflationsrate, verlieren also über die Jahre teilweise deutlich Geld; die Uniqa setzt dagegen mit ihren Einmalerlägen auf Werterhalt durch Inflationsschutz: der Investor bzw. der oder die Versicherte erhalte eine Verzinsung, die jedenfalls der Inflationsrate (gem.

„Ein Produkt, das über 15 Jahre hinweg den Geldwert erhält, ist etwas Wertvolles – das wollen wir verstärkt kommunizieren.“ © medianet

LINDA KAPPEL

Wien. Peter Eichler, für die Kranken- und Lebensversicherungssparte zuständiger Vorstand von Uniqa Österreich, sieht den Sicherheitsgedanken derzeit besonders bei den Kunden punkten: In der Krankenversicherung habe es zu Jahresende 2012 eine Jahresendrallye bei den Neuabschlüssen gegeben, was neben dem Gedanken an die Absicherung freilich auch mit dem Thema Unisex, also der von der EU erzwungenen Anpassung der Prämienhöhen bei Frauen und Männern, zu tun hat.

Zahlreiche Kunden wollten sich rechtzeitig vor Inkrafttreten im Dezember noch die Krankenpolizzen zum alten Preisniveau sichern, die Erwartungen sind übertroffen worden, so Eichler.

peter eichler, uniqa

Uniqa-Vorstand Peter Eichler: Reform der Zukunftsvorsorge dringend notwendig.

europ. Verbraucherpreisindex) entspricht. Bei den üblichen Konkurrenzprodukten wird dagegen der Inflationsschutz erst schlagend, wenn die Geldentwertung ein bestimmtes Maß übersteigt – was aber nicht im Sinne des auf Sicherheit bedachten Kunden sei. „Aus Sicht des Werterhalts glauben wir, damit ein sehr sinnvolles Produkt zu bieten, vom Gedanken her vergleichbar mit der Strategie jener Anleger, die in den letzten Jahren ihr Geld in Immobilien veranlagt haben. Wir bieten eine ähnliche Sicherheit, aber auch zu

kleineren Beträgen – für jene, denen eine Anlageimmobilie zu kostspielig oder auch zu aufwendig in der laufenden Betreuung ist“, sagt Eichler. Stark zurückgegangen ist in der Lebensparte zuletzt das Geschäft bei der prämiengeförderten Zukunftsvorsorge, die ebenso wie andere staatliche geförderte Instrumente – etwa das Bausparen – unter der staatlichen Kürzung der Förderprämie leidet. Bei den Versicherern kommt hinzu, dass in Österreich derzeit relativ rigide Regeln für die Veranlagung festgeschrieben sind, unter anderem

Geschäftsjahr 2012 Nettogewinn und Nettozinsertrag gesunken; Filialaufstockung

tersvorsorge betrifft: „Die staatliche Pension als erste Säule ist unverzichtbar, aber es ist eine Tatsache, dass die Kunden auch selbst etwas tun müssen.“ Nächstes Jahr kommt das Pensionskonto, das die zu erwartende staatliche Pension für unselbstständig Erwerbstätige künftig schon im Vorhinein ausweisen wird. „Wir sehen es als sehr positiv an, dass hier mehr Transparenz hineinkommt“, meint Eichler: „Das wird bei vielen sicherlich zu einer Erkenntnis führen.“ Bei den Produkten bereite man sich jedenfalls darauf vor. (gst)

IPOs Evonik, Esure, Tennet und Formel 1 als Kandidaten

Bawag startet Staatshilfetilgung Frischer Börsenwind

Bawag-Vorstand Byron Haynes: „Teilen uns Filialkosten mit der Post“.

Essen. Derzeit stehen mehrere Börsengänge mehr oder weniger konkret bevor: Mit einem Rekordgewinn im Rücken startet das deutsche Spezialchemieunternehmen „Evonik“ Ende April. Zwölf Prozent der Anteile seien an „gut zwei Handvoll“ großer Investoren aus aller Welt gegangen, so Vorstandschef Klaus Engel. Hinzu kämen rund 2% für den freien Handel.

Engel bestätigte den Einstieg

– teils über einen Anleihe-Wandel, teils über frisches Kapital.

Solide Liquiditätslage Als solide wertet die Bawag ihre Liquiditätslage, die Überschussliquidität zum Jahresende wurde mit 4,1 Mrd. € beziffert. Im Februar hat die Bank zum ehestmöglichen Zeitpunkt auch die EZB-Finanzspritzen (2 Mrd. €) zurückgegeben.

Für 2012 weist die Bawag einen Nettogewinn von 107,3 Mio. € aus (2011: 122,5 Mio. €). Unter Druck stand der Nettozinsertrag (-12%), das Kreditrisiko sank um 3%.

Filialen will der Vorstand nicht schließen, bis Ende des Jahres will man vielmehr auf gut 500 Filialen sein (derzeit 461). Im Filialnetz teilt sich die Bank größtenteils die Kosten mit der Post. Damit sieht sich die Bawag komfortabler aufgestellt als die Konkurrenz, die unrentable Standorte dichtmachen muss.

Die Bank schließt 2013 ein mehrjähriges Kostensenkungsprogramm ab; wie viele Jobs dafür draufgegangen sind, wird erst am Schluss berichtet. (lk/APA)

© APA/Robert Parigger

Bankenhilfe zu tilgen beginnt. Über den weiteren Tilgungsfahrplan und die Größe der Folgetranchen machte Vorstand Byron Haynes keine Angaben. 2014 werde man jedenfalls nicht fertig sein.

In die Lage dafür versetzt sieht sich die Bawag nach einer im Dezember erfolgten Kapitalstärkung vom US-Haupteigentümer Cerberus und dem neuen amerikanischen Aktionär, Golden Tree

© APA/Roland Schlager

Wien. Die Bawag zahlt Staatsgeld ab. Mit einer ersten Tranche von 50 Mio. € zwischen April und Juni startet die Bank die Rückzahlung der Staatshilfe. Zusammen mit den jetzt im März fälligen 51 Mio. Zinsen für 2012 auf das staatliche Partizipationskapital (550 Mio. €) überweist die Bank heuer rund 100 Mio. € an die Republik und ist damit erste der Institute, die die in der Finanzkrise eingeschossene

Der 82-jährige Bernie Ecclestone hegt wieder Börsenpläne für die Formel 1.

des Singapur-Staatsfonds Temasek. Weitere Namen von Investoren wollte er nicht nennen. Aus Börsenkreisen verlautet, Evonik nehme 1,7 Mrd. € über die Privatplatzierung ein. Rund 300 Mio. € sollten über den freien Handel hinzukommen.

Früher noch, im März, will der britische Gebäude- und Autoversicherer „Esure“ den Gang auf das Börsenparkett wagen. Für das Marktdebüt gehe man von einer Bewertung von umgerechnet 1,26 Mrd. € aus, heißt es. Esure hat den Vorsteuergewinn in 2012 auf 115 Mio. £ (132,95 Mio. €) mehr als verdoppelt. Esure versichert etwa 5% der britischen Fahrzeuge.

Verhaltener ist der deutsche Stromnetzbetreiber „Tennet“: Er schließt ein IPO nicht aus. Für Investitionen in Deutschland sei das Vermögen „mit Erfolg“ verstärkt worden, für die Projekte in den Niederlanden brauche man frisches Kapital.

Auch Bernie Ecclestone hegt wieder Börsenpläne für die Formel 1; entscheiden will er sich in den kommenden drei Monaten. (lk/ag)

f o n d s : pa r k

Freitag, 15. März 2013

financenet – 21

financenet@medianet.at

Unternehmerische Beteiligungen Vielen Anlegern brachten Schiffsfonds herbe Verluste; Konsumentenschützer und Anwälte werden aktiv

Viele Schiffsfonds unter Wasser Wien/Hamburg. Sogenannte Schiffsbeteiligungen oder Schiffsfonds aus Deutschland sind seit Längerem unter Wasser. Mit der Wirtschaftskrise ist das Geschäft mit Containerschiffen und Tankern eingebrochen.

Die strudelnden Initiatoren derartiger Produkte verlangen nun von den Anlegern, Ausschüttungen zurückzuzahlen oder noch mehr Geld einzuschießen. Es handelt sich bei den Beteiligungen im Regelfall um als Kommanditgesellschaft konstruierte, Geschlossene Fonds mit Laufzeiten von zehn bis 25 Jahren.

Sie wurden auch in Österreich verkauft, u.a. von Banken.

Etwa 10.000 heimische Anleger müssen jetzt um ihr Geld zittern, sie haben in den Jahren 2004 bis 2008 bis zu 700 Mio. € in Kühlund Containerschiffe oder Tanker investiert. Die Mindesteinlage betrug meist 10.000 oder 20.000 €.

In Deutschland stecken mehr als 30 Mrd. € in Schiffsbeteiligungen.

Mittlerweile muss nahezu täglich ein deutsches Schiff Insolvenz anmelden oder zum Verschrottungspreis verscherbelt werden (zuletzt das Unternehmen König & Cie. mit dem Schiff „MS King Robert“, financenet berichtete). Sogar ­finanzierende Banken, etwa die vom Staat aufgefangene HSH Nordbank, sind deswegen in Seenot geraten.

Klagen auch gegen Banken Als Schiffe noch als lukratives Investment galten, sind deutsche Emittenten, etwa MPC, auch in Österreich aktiv geworden. Der MPC-Fonds „Merkur Sky“ ist mitt-

lerweile insolvent. Viele besorgte Anleger haben ihre Anwälte eingeschaltet.

Die Chance, von den Fondsgesellschaften selbst etwas zurückzubekommen, werden als gering eingeschätzt. Einige Rechtsvertreter wollen es daher bei Banken und Beratern probieren. Diese hätten die Kunden nicht ausreichend auf die Risiken hingewiesen, wurde Anwalt Benedikt Wallner im ORF-Radio zitiert. Obwohl die Berater oft selbst nicht um das Risiko gewusst hätten, gehe man nun gegen Banken wegen Falschberatung vor.

Kritik kommt auch vom Kapitalmarktexperten Manfred Lappe,

Gutachter sowie Buchautor für den Verein für Konsumenteninformation (VKI). Die Aufklärung der Anleger in Österreich sei mangelhaft erfolgt, der eigentliche, bei der Kontrollbank (OeKB) aufliegende Kapitalmarktprospekt zu einem Produkt sei nie in Umlauf gekommen, sondern nur auf explizite Nachfrage ausgehändigt worden.

Wallner vertritt MPC- und HCIAnleger. Letzterer hatte das Flottenprodukt „Shipping Select 26“ angeboten, von acht Schiffen seien vier insolvent. Ein Urteil gegen die Erste Bank wird in Bälde erwartet.

Weitere, auch gegen Prospektkontrollore, dürften folgen. (lk/APA)

© sxc/Karen Winton

Gutachter: Pleiten unabhängig von der Krise, „es wurden zu viele Schiffe auf den Markt gedrückt“.

Viele Fonds gehen derzeit unter. Angebliche Ungereimtheiten bei „Merkur Sky”.

VÖIG Februar guter Monat

Fonds im Plus

Wien. Im Februar haben mehr Austro-Fonds mit Plus abgeschlossen als im Jänner, die Durchschnitts-Performance ist geringer ausgefallen, so die Statistik der Vereinigung Österreichischer Fondsgesellschaften (VÖIG). Von den 1.640 Fonds, die schon seit mindestens einem Jahr am Markt sind, wiesen per Ende Februar 1.483 eine positive 1-Jahres-Performance auf (Jänner: 1.404). Die Durchschnitts1-Jahres-Performance lag Ende Februar im arithmetischen Mittel bei 5,19% (6,7%). Die beste 1-JahresPerformance wies der Kepler Asset Backed Securities Fund (44,88%) auf, gefolgt vom Espa-Stock-Instanbul (30,30%) und dem Meinl Global Property (27,48%). Arg im Minus lagen der Salus Alpha Managed Futures und viele Goldfonds. (ag)

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Lehrgang Start im Mai

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Diex. software-systems.at hat seine Weiterbildungsangebote für Kunden und Partner im Bereich Nachhaltigkeit und ethischer Investments laufend weiterentwickelt.

Nun startet am 2. Mai der berufsbegleitende Zertifikatskurs „Ethical Finance“. Dies ist eine Kooperation zwischen Uni Wien, SEFO (www. sefo.at) und software-systems.at.

Der in 4 Module eingeteilte Kurs dauert 10 Monate, umfasst 20 Präsenztage und 20 ECTS-Punkte (Infos unter Tel.: +43/1/4277 10813).

Wir machen den Unterschied!!

Atradius Kreditversicherung

© Fondswerte Magazin

KommR. Franz Maier Generaldirektor Österreich, Ungarn & Südosteuropa software-systems-Chef Richard Lernbass: „Gut für die Zukunft gerüstet sein“.

f o n d s : pa r k

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Freitag, 15. März 2013

financenet@medianet.at

ING Investment Management Der Asset Manager verwendet in seinen Responsible Investment-Fonds den Best-In-Class-Ansatz

Responsible Management und Investing etablieren sich

Die aktuell positiven Aussichten für Aktien machen Strategien mit nachhaltig orientierten Unternehmen umso attraktiver.

Wien. 2012 war ein richtungweisendes Jahr für verantwortungsvolles Investieren (Responsible Investing, „RI“): Durch das wachsende Anlegerinteresse und den nachgewiesenen positiven Effekt auf die Performance von Unternehmen und Fonds, die ESG-Faktoren (anhand der englischen Begriffe „Ecological, Social and Governance“) in ihre Strategie aufnehmen, stieg das Asset-Volumen deutlich an.

Kriterien ausgewählt oder gewichtet. Beim Negativscreening werde das Anlageuniversum durch Ausschluss bestimmter Unternehmen oder kompletter Sektoren, basierend auf Aktivitäten oder Verhalten, beschränkt.

Zwar seien die PerformanceErgebnisse je nach Fonds unterschiedlich, doch hätten jüngste Studien nachgewiesen, dass ein Best- in-Class-ESG-Ansatz vielfach höhere risikobereinigte Renditen abwerfe als „klassische“ Anlagen.

Zumindest auf den von ING IM angewendeten Best-In-Class-Ansatz treffe dies zu, heißt es.

„Best-In-Class-Ansatz wirft höhere risikobe-

Börse strafte BP ab Rund ein Drittel von BASFs Forschungsausgaben entfällt auf Energieeffizienz und Klimaschutz. die laufende Forschungstätigkeit in Bereichen wie Erneuerbare Energien und Batteriekomponenten werde den Umsatz mit Klimaschutzprodukten noch steigern, erwartet BASF. Das mache den Konzern für ING zum Branchenführer.

Am anderen Ende des Spektrums befindet sich der Erdölriese BP, dessen Missachtung von ESG-Faktoren schwere Konsequenzen für den Konzern hatte. Unmittelbar nach der Havarie der Bohrinsel „Deepwater Horizon“ in 2010, der bisher schwersten Ölkatastrophe im Meer, fiel der Aktienkurs um über 50%. Überdies musste BP Schadensersatz in Höhe von bislang 42 Mrd. USD zahlen. Die (vorhandenen) Richtlinien und Strategien für Sicherheits- und Umweltmanagement versagten in der Praxis.

Die zwei Beispiele verdeutlichten die Bedeutung rigoroser Aktienanalyse, so Boer: „Unser Ansatz kombiniert die Finanzanalyse mit einer gründlichen Analyse versteckter Anlagerisiken und Werttreiber. Diese Werttreiber beruhen vor allem auf einer besseren Kontrolle der künftigen Kostenentwicklung, neuen Marken- und Umsatzchancen sowie einem geringeren Reputationsrisiko.“ Der Erfolg der Strategie hänge entscheidend vom fundamentalen Bottom-up-Research ab, das ING hausintern durchführe. (lk)

Auch mehrten sich die Hinweise darauf, dass nachhaltige Unternehmen langfristig bessere Erträge erzielen. So hätte eine von der Harvard Business School 2011 durchgeführte Untersuchung der Langzeit-Performance ergeben, dass US-Unternehmen, die bereits seit Jahren freiwillig ökologisch und sozial verträgliche Konzepte verfolgen, sowohl an den Aktienmärkten (um 4,8% pro Jahr) als auch bilanziell besser abschnitten als andere. Ein entscheidender Faktor beim Erfolg dieser Unternehmen sei das ESG-Engagement ihrer Geschäftsführung. Dabei stehe eine hervorragende ESGPositionierung und -Performance für hohe Managementqualität und Kompetenz.

,klassische‘ Anlagen.“ hendrik-jan boer, ing im

„Angesichts der aktuell positiven Aussichten für Aktien ist der Zeitpunkt günstig, um in nachhaltige Aktienfonds zu investieren“, meint Hendrik-Jan Boer, Leiter des Sustainable Investments Team bei ING Investment Management (IM).

Diverse Anlagestrategien RI erfasse unterschiedliche Konzepte und Strategien, wie ethische, ökologische, thematische, verantwortungsbewusste und nachhaltige Investitionen, so die ING IM-Experten. Bei der Beurteilung von ESG-Chancen und -Risiken legen diese Strategien positive oder negative Kriterien oder beides zugrunde. Kommen positive Kriterien zur Anwendung, werden die führenden Unternehmen im jeweiligen Anlageuniversum anhand von ESG-

Effizienz schlägt Reputation Immer mehr Unternehmen erkennen, welche Vorteile ESG-Faktoren für die Unternehmensstrategie haben. Laut einer 2011 von McKinsey durchgeführten Studie ist der Anteil der Führungskräfte, die

Deutschland Wahlkampf?

© BASF

Nachhaltig bessere Konzerne

reinigte Renditen ab als

Für ING Investment Management ist BASF ein Branchenführer – ein Drittel der Forschungsausgaben des Chemieriesen ­entfällt auf Energieeffizienz und Klimaschutz.

betriebliche Effizienz und Kostensenkung als die Hauptgründe für nachhaltiges Wirtschaften nennen, seit 2010 von 14 auf 33% gestiegen.

Damit ist die Unternehmensreputation mit 32% aller Nennungen zweitrangig.

Als Positivbeispiel nennt ING IM den Chemiekonzern BASF: Dieser

ging bereits lange, bevor es Mode wurde, nach diesem Konzept vor.

Durch sein Verbundkonzept, das Produktionsanlagen, Energie und Infrastruktur erfasst, kann das Unternehmen Ressourcen effizient nutzen. Neben den finanziellen und wirtschaftlichen Vorteilen der völligen Integration von Öl-/Gas-

Volumen 1,2 Milliarden

Drohende Blase Verlangsamung der Weltwirtschaft werde viel heftiger ausfallen

Hedgefonds: Verkaufshürden

Ariconsult: BCA nahezu integriert

M&G: Warnung vor EM-Anleihen onsindexierte Anleihen, etwa des japanischen Autobauers Toyota. „Am meisten Sorgen bereitet mir China“, sagte er auf dem vergangene Woche abgehaltenden Fonds-Kongress in Wien. Während viele Marktbeobachter eine globale Wachstumsverlangsamung der Wirtschaft bei 7,5% p.a. sehen, prognostiziere Michael Pettis, Professor an der Peking-Universität, auf Sicht von zehn Jahren nur noch ein

Leaviss hält in seinem M&G Global Macro Bond Fund nur mehr mexikanische Bonds.

Wachstum um 3,5% jährlich. Leaviss hält dies für sehr wahrscheinlich, denn „schon seit fünf Jahren steigen die Löhne in China so rasant, dass das Land als Produktionsstandort nicht mehr ganz billig ist“. Vietnam sei günstiger.

Wien/Graz. Der Finanzdienstleister Ariconsult hat nach dem Kauf des Pools BCA Austria vor einem halben Jahr die Integration fast abgeschlossen: „91 Prozent des BCA-Bestands und 96 Prozent der aktiven Berater wurden in unsere Beraterplattform integriert“, zitiert fondsprofessionell.at Aricon-Geschäftsführer Werner Barwig. Ariconsult betreue nun 1,2 Mrd. €.

Schuldenblase Der Investitionsboom in China müsste schon längst abflachen, was aufgrund der günstigen Kredite aber nicht der Fall ist. Laut Statistik seien private Kredite in China von 2009 bis 2011 um ein Volumen gewachsen, das mehr als der Hälfte der Wirtschaftsleistung entspreche.

Ein weiterer Punkt, der laut Leaviss gegen Schwellenländerbonds spricht: Die Bewertung ist zu hoch. „Brasilianische Staatsanleihen werfen nur noch ein Prozentpunkt mehr Rendite ab als US-Staatspapiere“, erklärt Leaviss. Der Boom für Schwellenländerbonds bei internationale Investoren sei ebenfalls negativ, denn starke und rapide Abflüsse führten zu ebenso raschen starken Korrekturen. (red)

© medianet

Wien. Immer mehr Privatanleger sind überzeugt, dass Schwellenländerinvestments ein Muss sind.

Berater und Vermittler haben viel dafür getan, deren Blick über den Tellerrand zu unterstützen. Jim Leaviss, Manager beim britischen Fondsanbieter M&G seit 1997, befürchtet jedoch eine Blase bei Anleihen aus Emerging Markets. Er bevorzugt Titel von ehemals strauchelnden US-Banken bzw. inflati-

© M&G Investments

Frankfurt. Der Vertrieb von Hedgefonds an Privatanleger in Deutschland könnte erschwert werden. Aus Sicht der Vertriebsfirma „apano“ ist dies ein Wahlkampfmanöver zur Vorbereitung der Bundestagswahl 2013, heißt es in einer Stellungsnahme zum erneuerten Entwurf des AIFM-Umsetzungsgesetzes.

Derzeit gilt, dass Anbieter von Single-Hedgefonds gegenüber Privatanlegern nicht werben dürfen.

Der Vertrieb darf nur über ein sogenanntes Private Placement erfolgen. Hedgefonds werden in Deutschland aber ohnehin überwiegend in Form von Zertifikaten und UCITS-Fonds vertrieben.

Nach dem AIFM-Umsetzungsgesetz werde es deutschen Privaten weiter möglich sein, in Hedgefonds zu investieren, jedoch verbiete die Regierung das Betreiben und den Verkauf von deutschen Hedgefonds. apano kritisiert zudem, dass der Entwurf zum Gesetz den Begriff „Hedgefonds“ stark verkürzt verwendet. Unterschiedliche Strategien und Risiken würden nicht differenziert betrachtet. (red)

und Chemieproduktionsanlagen an einem Standort spart dies auch Rohstoffe und Energie, minimiert Emissionen, senkt Logistikkosten und nutzt Synergien, erklärt ING IM.

Barwig: „Partner profitieren von Erweiterung der Abwicklungsmöglichkeiten.“

banking

Freitag, 15. März 2013

financenet – 23

financenet@medianet.at

0% Zinsen bei Autokredit Aktuelles Bawag-Angebot verzichtet auf Verzinsung, wenn das Auto dafür Bank-Logo trägt

short

Bawag PSK will mit den Bank-Boxen überraschen

Ungarn will staatliches Bankensystem haben

Bawag-Marketingchef Peter Karst: „Wir werden Produkt auch weiterhin durch Aktionen aufladen.“ Wien. Die Bawag PSK setzt darauf, Bankprodukte als Boxen angreifbar und für die Kunden leicht begreifbar zu machen: Man begann mit der Kontobox, es folgten Sparund Kreditboxen. Dass diese Produkte nicht statisch sind, sondern durch aufsehenerregende Aktionen gezielt ins Blickfeld der Kunden gerückt werden können, demonstriert die Bank jetzt mit der neuen „Kontobox Schnell“: Beim Kauf eines umweltfreundlichen Autos gibt es einen (befristeten) Nullzins-Kredit, vorausgesetzt, das Auto trägt das Logo der Bank (s. Kasten). „Die Kunden werden zu Markenbotschaftern. Die Komplettierung des Produktsortiments, die wir Boxenstopp nennen, kommt damit einen großen Schritt vorwärts“, sagt Bawag-Marketingchef Peter Karst. „Wir haben überlegt, womit wir unsere Kompetenzen zeigen können; schadstoffarme Autos war das richtige Thema. Es war die Idee einer internen Arbeitsgruppe, nicht einer externen Agentur.“ Die Bawag PSK zeige damit Kompetenz sowohl im Kreditgeschäft wie auch beim Thema Nachhaltigkeit. „Ich behaupte auch: Wir haben damit etwas für eine Bank sehr Ungewöhnliches und Innovatives gemacht.“ Unterstützt wird das Ganze durch eine TV-Kampagne von Dirnberger, de Felice, Grüber.

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban: „Zu viele Auslandsbanken“.

Budapest. Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban hat sich für den Aufbau eines staatlichen Bankensystems in seinem Land ausgesprochen. Es gebe zu viele ausländische Kreditgeber, sagte Orban auf einer Wirtschaftstagung. Kleinen Unternehmen solle geholfen werden, ihre auf Euro und Schweizer Franken lautenden Schulden in die Landeswährung Forint umzuwandeln. Die Frage der Auslandsschulden sei vor allem eine Frage der Souveränität. Zugleich sprach sich der Regierungschef für eine Zinssenkung aus. Unternehmen müsse es ermöglicht werden, für weniger als für die derzeit verlangten acht bis zehn Prozent Zinsen Kredite aufzunehmen. Der Forint gab nach den Äußerungen Orbans um mehr als ein Prozent nach. Orban hatte bereits mit einer umstrittenen Verfassungsänderung und der Ernennung eines engen Vertrauten zum Zentralbankchef für Unmut bei europäischen Partnern und Investoren gesorgt.

(APA)

„Mit unseren Boxen der Bedürfnisse eines typischen Bankkunden abdecken.“ peter karst, bawag psk

© Bawag PSK/Andreas Hermann

können wir 99 Prozent

Peter Karst, Leiter Marketing der Bawag: befristete „Kreditbox Schnell“ kein Einzelfall.

Schon nach vier Wochen könne man sagen, dass „das Konzept sehr erfolgreich ist: Wir bewegen uns in Richtung 100 finanzierter Fahrzeuge. Der Frühling wird dem Ganzen bald einen zusätzlichen Schub versetzen“, so Karst.

Das Produkt werde auch weiterhin durch solche gezielten Aktionen aufgeladen werden: „Wir

Südosteuropa-Töchter Verkauf jetzt „ganz schlecht“

Hypo Alpe Adria will mehr Zeit Wien. Der Chef der seit 2009 notverstaatlichten Kärntner Hypo Alpe Adria stemmt sich beim Verkauf seiner Südosteuropa-Banken gegen den Zeitdruck aus Brüssel. „Wenn wir zu Notverkäufen gezwungen werden, muss der österreichische Staat wieder nachschießen”, so Hypo-Chef Gottwald Kranebitter. „Wir wünschen uns, dass unsere acht Banken nicht ins Schaufenster gestellt werden, an dem steht: ‚Ab Montag Ausverkauf‘.”

osten. Die Österreich-Bank hingegen soll flott verkauft werden und heuer in der Zielgerade sein.

Was das Umfeld betreffe, werde 2013 ein sehr schwieriges Jahr werden, „möglicherweise das schwierigste seit der Notverstaatlichung.” Im Streit mit der BayernLB glaubt der Hypo-Chef an jahrelange gerichtliche Auseinandersetzungen. Es gehe um 4 Mrd. €, Platz für einen Vergleich sehe er vorerst nicht. (red/APA)

Tempo oder Ertrag

null prozent zinsen?

Der Wert der Marke Bei der neuen „Kreditbox Schnell“ beträgt die effektive Verzinsung tatsächlich null Prozent, betont Bawag PSKMarketingchef Peter Karst: Kreditsumme und Rückzahlungssumme sind identisch, es werden auch weder ZInsen noch sonstige Entgelte verrechnet.

Umweltfreundliche Neuzulassung Die Bedingung ist allerdings erstens, dass das finanzierte Auto ein schadstoffarmer Neuwagen ist: Der CO2-Emissionswert soll unter 136 g/km liegen. Rund die Hälfte aller in Europa neu zugelassenen Autos erfüllt diese Anforderungen; jeder führende Hersteller hat ein passendes Modell im Angebot, wird betont. Der Kredit muss bis Ende April 2013 abgeschlossen

werden; die Laufzeit kann maximal zehn ­Jahre und die maximale Kredithöhe 75.000 € betragen.

Rundumbeklebung unter der Flagge der Bawag PSK Die zweite Bedingung ist für den Kunden wesentlich augenfälliger: Das Auto muss mit einer Bawag-Rundumbeklebung versehen werden (eine große Teile von Seitenteilen, Front und Heck bedeckende, transparente Folie, die augenfällig das Logo und weitere optische Elemente der Bank zeigt). Bis zur Beklebung verrechnete Zinsen und Entgelte werden nach Vorliegen des Brandings dem Kreditkonto rückwirkend gutgeschrieben; die Bawag PSK-Folie muss bis zum Ende der Laufzeit am Auto verbleiben.

Raiffeisen wächst in Deutschland

Berlin. Die 1.101 deutschen Volksund Raiffeisenbanken haben 2012 dank florierender Kreditgeschäfte ihren Gewinn gesteigert. Der Jahresüberschuss lag kumuliert bei 2,2 Mrd. € und damit 3,9 Prozent über dem Niveau des Vorjahres, wie der Dachverband BVR am Dienstag mitteilte. „Dieses auch im Branchenvergleich sehr gute Ergebnis ist eine eindrucksvolle Bestätigung unseres genossenschaftlichen Geschäftsmodells”, so BVR-Präsident Uwe Fröhlich.

Der Vorsteuergewinn kletterte um knapp sechs Prozent auf 7,4 Mrd. €.

auf 542 Mrd. € zu. Dem genossenschaftlichen Spitzeninstitut DZ Bank werde man notfalls frisches Kapital zuschießen. „Wir werden niemanden in unserer Organisation, sollte er Kapitalbedarf haben, im Regen stehen lassen”, so Fröhlich. „Die DZ Bank plant derzeit aber keine Kapitalerhöhung, die unmittelbar vor der Tür steht”, betonte er. Zunächst müsse der regulatorische Rahmen feststehen, der die DZ Bank beträfe.

(APA)

Für dieses Jahr hofft die Gruppe darauf, Marktanteile im Kreditgeschäft zu gewinnen. Wegen des niedrigen Zinsniveaus werde der Gewinn 2013 allerdings leicht sinken. Die Kreditvergabe stieg im vergangenen Jahr um 4,4 Prozent auf 443 Mrd. €, dabei gab es allein bei den Firmenkunden ein überdurchschnittliches Plus von 6,9 Prozent. Zugleich legten die Kundeneinlagen um 3,5 Prozent

© BVR

© APA/Georg Hochmuth

Ljubljana. Die belgische Finanzgruppe KBC ist aus ihrer 22%-Beteiligung an der größten slowenischen Bank, der Nova Ljubljanska Banka (NLB), endgültig ausgestiegen. Die KBC erfüllt damit eine Verpflichtung gegenüber der EU-Kommission aus dem für sie selbst geschnürten staatlichen Rettungspaket 2009.

(APA)

Starke Basis Wenn nötig Geld für Spitzeninstitut DZ Bank

Ausbau geplant

Hypo-Chef Gottwald Kranebitter: Ausverkauf würde Republik Geld kosten.

KBC zieht sich aus Slowenien zurück

Die 1.101 deutschen Volks- und Raiffeisenbanken punkteten 2012.

Erste Group: BCRAbfindungsangebot

© EPA

Kreditboxen (die es in mittlerweile drei Varianten gibt) sehe man deutlich erkennbare Fortschritte. Mit den Boxen könne man „99 Prozent der Bedürfnisse eines typischen Bankkunden“ abdecken.

Natürlich passe das Instrument auch besonders zur Bawag, die durch ihre Filialoffensive gemeinsam mit der Post auf 500 Filialen kommt. „Dieses dichte Filialnetz hat einen extrem hohen Alltagsnutzen für die Kunden. In Zeiten, in denen der Wettbewerb seine Filialen reduziert, bauen wir aus: Wo andere schließen, entstehen Lücken, die die nützen können, die in der Fläche präsent bleiben.“ (gst)

Keine einmalige Aktion

Die Wettbewerbshüter drängen auf möglichst raschen Verkauf und Abwicklung. Republik und Bankvorstand müssten auf Budgetschonung, Erhalt der Jobs und Funktionsfähigkeit in den Märkten achten und aufzeigen, dass jetzt der schlechtestmögliche Zeitpunkt sei. „Wir müssen hier ganz deutlich sagen, dass Zeitdruck Geld vernichtet.” Laut Hypo würde eine Zerschlagung der Gruppe mindestens 5 bis 6 Mrd. € kosten. Wie viel Zeit man brauche, werde von den Märkten abhängen. Das gilt für die Töchter im Süden und Süd-

© EPA

werden sicher weitere solche überraschenden, aufmerksamkeits­ erregenden Angebote machen“.

Auch an weitere Boxen ist gedacht: Die „Kontobox Business“ gibt es seit einer Woche, zwei weitere Boxen sollen heuer noch kommen: „Wir wollen damit ebenfalls grundlegende Kundenbedürfnisse abdecken.“ Im Dezember 2012 wurde die 100.000ste Kontobox abgesetzt; heuer erhofft man sich, dass weitere 100.000 dazukommen. Bei den

Erste macht Minderheitsaktionären der BCR neues Abfindungsangebot.

Wien/Bukarest. Die österreichische Erste Group bietet den Minderheitsaktionären ihrer defizitären Rumänien-Tochter BCR ein freiwilliges, „permanentes Buy-out-Angebot” in Höhe von 0,75 Leu (0,17 €) pro Aktie – „erneut mit einem signifikanten Aufschlag”. Davon ausgenommen sei der Investmentfonds SIF Oltenia, der gut sechs Prozent an der BCR hält.

Der Ausgangspreis gilt ab heute bis Ende Juni 2013 und soll quartalsweise angepasst werden. Die Erste Group hält derzeit an der BCR knapp 93,6%.

(APA)

24 – financenet

i n s u r a n c e : watc h

Freitag, 15. März 2013

financenet@medianet.at

short

Oikocredit: Überschuss von 22,9 Mio. Euro

EFM Versicherungsmakler Mit etwas Zusatzprämie kann man sich gegen uneinbringliche Forderungen absichern

Skiunfälle können mit Kollateralschaden enden

Oikokredit in 2012 mit Rekord bei Finanzierungsbewilligungen.

Wien. Die auf die Vergabe von Mikrokrediten spezialisierte Genossenschaft Oikocredit mit Sitz in Holland hat im 2012 einen Jahresüberschuss von 22,9 Mio. € erwirtschaftet – daran sollen die Anleger mit einer Dividende von 10,5 Mio. € beteiligt werden.

Oikocredit arbeitet mit 854 Partnerorganisationen in 67 Ländern zusammen, darunter auch Österreich. Der strategische Schwerpunkt der Entwicklungsgenossenschaft liegt auf Afrika und Landwirtschaft sowie der Bereitstellung von Finanzdienstleistungen, die auch für arme Menschen zugänglich sind. Die Finanzierungsbewilligungen erreichten 2012 ein Rekordniveau von 234 Mio. € (+11%). 2012 konnte die Genossenschaft 3.000 neue Anleger gewinnen, insgesamt hält man damit weltweit bei 48.000. (ag)

Hypothekarkredite der Migros Bank nun online Bern. Die Migros Bank bietet als erste Bank der Schweiz nun auch das Hypothekargeschäft online an. Wohneigentümer können über das Internet Liegenschaftskäufe finanzieren oder bestehende Hypotheken ablösen. Die Migros Bank will damit an ihren Erfolg mit Online-Privatkrediten anknüpfen.

Geyer ab sofort neuer VVO-Präsident

Wien/Graz. Ostern steht bevor und das ist für viele Wintersportbegeisterte aus dem In- und Ausland wohl die letzte Gelegenheit, heuer auf den heimischen Pisten zu „bretteln”. Leider kommt es im Getümmel immer wieder zu schweren Unfällen. Obwohl das Unfallrisiko auf Österreichs Pisten in den letzten zehn Jahren um mehr als 10% zurückgegangen ist, sagt die Statistik, ereigneten sich im vergangenen Winter dennoch rund 50.000 Unfälle mit Spitalsaufenthalt als Folgewirkung. Kein Wunde, werden doch immer weiter steigende Durchschnittsgeschwindigkeiten registriert – aktuell bei bereits 44 km/h. Viele Urlauber erwischt es auf dem falschen Fuß, wenn sie nicht oder unzureichend für solche Fälle versichert sind.

Sind noch 80% der deutschsprachigen Skifahrer ausreichend versichert, kann beispielsweise bei Urlaubern aus osteuropäischen Ländern nur ein Drittel von sich behaupten. Josef Graf, Vorstand EFM Versicherungsmakler, informiert über den richtigen Versicherungsschutz und die Möglichkeit einer Ausfallsversicherung.

sollte eine Ausfallversicherung abgeschlossen werden. Diese springt ein, wenn man schuldlos an einem Unfall beteiligt ist und der Unfallgegner nicht für die Kosten aufkommen kann, da er weder eine Privathaftpflichtversicherung noch eigenes Vermögen besitzt.

financenet: Welchen Versicherungsschutz sollte man optimalerweise bei einem Skiurlaub abschließen?

Josef Graf: Für einen Wintersportunfall sollte man dreifach abgesichert sein. Erstens, die private Unfallversicherung schützt in der Freizeit und beim Urlaub; diese deckt unter anderem sowohl Hubschrauberbergungen, Taggeld und Behandlungskosten als auch Unfallrente und Unfalltod. Zweitens, die Privathaftpflichtversicherung ersetzt alle Schäden, wenn man selbst den Unfall verschuldet hat – auch abseits der Piste. Drittens,

financenet: Wie viele Österreicher haben so eine Absicherung?

Graf: Weit weniger als ein Prozent der Österreicher hat eine solche Absicherung im Versicherungskonzept. Dabei sind solche Lösungen wesentlich wichtiger zur Existenzsicherung als etwa eine Handyoder Laptopversicherung.

financenet: Können Sie konkret sagen, wann Letztere Sinn macht?

Graf: Ein Versicherungsnehmer wurde bei einem Skiunfall in Schladming von einem polnischen Skifahrer schwer verletzt. Schadenersatzansprüche von 75.000 € wurden vom Gericht zugesprochen. Die sind aber uneinbringlich, weil der Verursacher keine Privathaftpflichtversicherung hat. financenet: Wie kann man die eigenen Schadenersatzansprüche versichern, wie teuer ist so etwas?

Graf: Für seine eigenen Schadensersatzansprüche kann man sich versichern, wenn die Forderungen nicht einbringlich sind. Mit einer Prämie von 40 € im Jahr bekommt man dafür Versicherungsschutz mit einer Versicherungssumme von 50 Mio. €.

financenet: Was kosten Unfallversicherungen?

Graf: Eine gute Unfallversicherung bekommt ein Erwachsener ab 15 € je Monat. Wird die ganze Familie abgesichert, kommt es für jede Person günstiger. (red)

© EFM

© Linda Kappel

Graf: „Wahrscheinlichkeit, Geld bei Unfall mit osteuropäischem Urlauber zu erhalten, liegt bei nur 25%“.

Josef Graf, EFM Versicherungsmakler: „Die eigene Privathaftpflichtversicherung lässt sich zu einem ,Existenzsicherungs-Mercedes‘ machen.“

was die diversen polizzen abdecken Leistungen diverser Versicherungen • Unfallversicherung Zahlt vor allem einen Fixbetrag, wenn Dauerfolgen bleiben (abhängig vom Prozentsatz der dauernden Invalidität).

Es kann auch eine Summe vereinbart werden, die im Falle eines Unfalltods bezahlt wird. Zusätzlich sollten auch sogenannte Unfallkosten mitversichert werden. Bei allen Leistungen lässt sich die Versicherungssumme weitgehend frei wählen. Achtung: Ist Alkohol die Unfallursache, kommt es meist zu keiner Leistung.

• Berufsunfähigkeitsversicherung Leistet die vertraglich vereinbarte monatliche Rente, wenn man seinen zuletzt ausgeübten Beruf zu mindestens 50% nicht mehr ausüben kann.

• Privathaftpflichtversicherung Ist in den meisten Fällen in einer Haushaltversicherung automatisch inkludiert. Sie übernimmt

sämtliche Schadenersatzansprüche von Geschädigten und wehrt auch ungerechtfertigte Schadenersatzforderungen ab.

• Schadenersatzrechtsschutzversicherung Hilft, eigene Schadenersatzansprüche (Schmerzensgeld, Verdienstentgang, ...) beim Unfallverursacher einzufordern, übernimmt Anwalts- und Gerichtskosten (Prozesskostenrisiko).

• Ausfallversicherung Übernimmt eigene Schadenersatzansprüche, wenn der Verursacher zwar schuldig gesprochen wurde, dieser aber finanziell nicht in der Lage ist, sie zu leisten.

Es gibt derzeit kein Versicherungsunternehmen, welche alle diese Sparten in seiner Produkt­palette hat, daher ist Makler dafür ­unabdingbar, macht Graf aufmerksam.

Commerzbank Erlös von 2,5 Mrd. Euro ins Auge gefasst

Geschäftsjahr 2012 EGT hat sich mehr als verdoppelt

Frankfurt. Gut vier Jahre nach der Rettung der zweitgrößten Bank Deutschlands lässt der staatliche Bankenrettungsfonds SoFFin die Beteiligung an der Commerzbank erstmals unter 25% fallen. Mit einer Kapitalerhöhung um 2,5 Mrd. € will die Bank bis Anfang Juni nicht nur die restlichen Stillen Einlagen des SoFFin von 1,6 Mrd. € zurückzahlen, sondern auch die 750 Mio. € schwere Finanzspritze der Allianz. Diese hatte der Versicherer der Commerzbank als Mitgift bei der Übernahme der Dresdner Bank gegeben.

Wien. Die Helvetia Versicherung in Österreich steigerte 2012 das Prämienaufkommen (inklusive Transportversicherung) um 5,3% auf 247,8 Mio. €. In der Lebensversicherung stiegen die Prämieneinnahmen um 10,4% auf 94,4 Mio. €. Man habe sich damit wie auch schon 2011 deutlich dem negativen Markttrend entgegengestellt.

Wesentliche Treiber des Lebensversicherungswachstums bei der Helvetia in Österreich seien die Fondsgebundende Lebensversicherung mit plus 56,3% und die prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge mit plus 16,3% gewesen.

Die Prämieneinnahmen in Schaden/Unfall (inklusive Transportversicherung) stiegen um 2,3% auf 153,3 Mio. € (Gesamtmarkt: +3,4%).

Die Prämieneinnahmen der Helvetia Versicherungen AG (exklusive Transportversicherungsgeschäft) stiegen 2012 um 5,2% auf 239,7 Mio. €, die Vermögensbestände um 1,8% auf 1,08 Mrd. €, teilte die Österreich-Tochter des Schweizer Versicherungskonzerns mit.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) nach

Wien. Günter Geyer, Vorstandschef des Wiener Städtischen Versicherungsvereins und davor jahrelang Generaldirektor der Vienna Insurance Group (VIG), ist ab sofort neuer Präsident des Versicherungsverbandes (VVO). Er folgt in dieser Funktion dem bisherigen Vorstandschef der Generali Holding Vienna AG, Luciano Cirina (47), der überraschend zum CEO der Generali PPF Holding in Prag befördert wurde und per Anfang April dorthin wechselt.

Zum Nachfolger von Cirina als Mitglied des Präsidiums und Präsidialausschusses des VVO wurde Peter Thirring (55) vorgeschlagen. Thirring, bisher Finanzvorstand bei Generali Österreich, wird per 1. April neuer Chef der Austro-Tochter der italienischen Assekuranz.

Aktienkurs gibt um 14% nach Wird das Maßnahmenbündel wie geplant umgesetzt, gibt der Bund erstmals seine Sperrminorität auf, die der Commerzbank das ungeliebte Etikett „teilverstaatlicht“ beschert hatte. An der Börse kam der Befreiungsschlag nicht gut an: Der Kurs fiel um mehr als 14% auf 1,20 €, den niedrigsten Stand seit sieben Monaten. Anleger sehen einer weiteren massiven Verwässerung der Papiere ins Auge, wenn sie die Kapitalerhöhung nicht zeichnen.

Die Commerzbank will auch den Abbau der Hypotheken-Altlasten forcieren.

UGB habe sich mit 8 Mio. € (2011: 3,4 Mio. €) mehr als verdoppelt.

In der Schaden- und Unfallversicherung erhöhten sich die Prämieneinnahmen (exkl. Transportversicherung) um 2,1% auf 145,3 Mio. €, die Leistungen stiegen auf 113,2 (105,1) Mio. €, vor allem wegen der Frostperiode im Februar, Umwettern im Sommer und Feuerschäden. Die Brutto-CombinedRatio (Schaden-Kosten-Quote) betrug 99,8%. (lk/APA)

© Helvetia

Geyer stand dem VVO bereits von Mitte 2008 bis 2010 vor.

Die ganze Bank ist an der Börse 7,2 Mrd. € wert. Damit Deutschland ohne Verlust aus seinem Engagement herauskommt, müsste sich der Kurs beinahe verdreifachen.

Die Bank befindet sich seit Herbst in einem tiefgreifenden Umbau.

Finanzvorstand Stephan Engels lockte die Aktionäre mit der Aussicht auf eine schnellere Dividenden-Wiederaufnahme. Auch fielen der Bank fällige Zinsen in Höhe von 9% für die Stillen Einlage weg.

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© APA/Herbert Pfarrhofer

Kapitalerhöhung und Staatsausstieg Helvetia Österreich mit Zuwächsen

Helvetia-Vorstand Burkhard Gantenbein: „Mit Immobilienstrategie erfolgreich“.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

Freitag, 15. März 2013 – 25

© APA/H. Neubauer

chancen durch tankstellentod

Interessant für Developer: Tankstellenbereinigung könnte 130.000 m² frei machen Seite 26

www.ehl.at

der reiz der reits

Zahlreiche Investmentprodukte setzen zu einem großen Teil auf REITs – nicht grundlos Seite 27

Wir leben Immobilien.

Die Immo-Contract baut heuer weiter aus

HAUSPREISE IN ÖSTERREICH Bundesland Wien Tirol Salzburg Niederösterreich Oberösterreich Burgenland Vorarlberg Kärnten Steiermark

© sxc/José Warletta

real:estate

Top Büros Wohnungen Anlageimmobilien

€/m² Wfl. 4.288 3.863 3.530 2.062 2.023 1.964 1.960 1.714 1.698

Quelle:

IMMO-AGS 6. März–13. März 2013

IATX (Schluss 13.3.) 174,73 Wochentop Wochenflop Atrium Warimpex Immofinanz CA Immobilien S Immobilien conwert

-1,65%

Atrium 4,91% conwert -5,17% 4,91% 2,15% -0,34% -0,75% -1,11% -5,17%

IMMO-FONDS 1-Monats-Performance (per 13.3.)

Top 5 Immofonds FF-Asia Pacific Prop. A Dis EUR 7,61% Henderson As-Pac. Pr. Eq. I2 7,60% Meinl Global Property 7,44% BNPP L1 R E Sec. Pac. I 7,16% WIP Gl. Real Estate Sec. A EUR 6,97% Flop 5 Immofonds DBXT CSI300 Real Estate 1C -7,66% CS Sicav One (Lux) Eq. Gl. EM -2,55% DWS Immoflex Verm.mandat -0,67% DWS Inv. RREEF Gl. R E Sec. 0,05% Morgan Stanley US Pr. B USD 0,34% 6. März– 13. März 2013

© Immo-Contract/Foto Wilke

Monatstop FF-Asia Pac. Pr. A 7,61% Monatsflop DBXT CSI300 -7,66%

Personelle Verstärkung Das Immobilienbüro der Volksbanken nimmt weiter Mitarbeiter auf und hat vor Kurzem Stephan Pasquali zum Verkaufsleiter Österreich ernannt. Laut Geschäftsführer Karl Fichtinger (im Bild) könnte es heuer durchaus auch zur Erhöhung der Zahl der Betriebsstätten kommen.

Seite 26 BIP_Medianet_gl_Layout 1 11.09.12 11:20 Seite 1

CERX (Schluss 13.3.) 473,69

0,32%

Gewohnte Werte. frei finanzierte, provisionsfreie Wohnungen für Anleger und Eigennutzer mit Terrassen, Eigengärten und Tiefgarage: 1120 Wien, Vivenotgasse 56

inhalt

Immo:Capital > S Immobilien mit ­Vermietungserfolgen

26

Immo:Markets > EHL erwartet starkes ­Neuvermietungsjahr 26 > Bank Austria Real Estate ist für Tschechien positiv 28 People&Dates > MIPIM 2013: Optimismus 30

Tel. (01) 513 12 41 - 740 | www.bip-immobilien.at

i m m o :cov e r

26 – financenetreal:estate

Freitag, 15. März 2013

financenet@medianet.at

short

S Immo AG vermietet in Bulgarien, Rumänien

Immo-Contract Kritik an EU-Erdbebennorm; Flächenschaffung im innerstädtischen Raum sollte forciert werden

„Der Immobilienmarkt ist nicht ausgetrocknet“

© Panthermedia.net/Duncan Noakes

Baustoffbranche: Auch 2013 wird schwierig

Umsatz bei Steine-Keramik-Betrieben ist nach Inflation gesunken.

Wien. Die Baustoffbranche hat ein schwieriges Jahr 2012 hinter sich und auch wenig Wachstumsaussichten vor sich.

Die Branchenvertreter fordern daher verstärkte Investitionen in die Infrastruktur, also vor allem in Straße und Schiene, und wollen die maximale Beladung von Lkw um zehn Prozent erhöhen, um Fahrten einzusparen. Der Umsatz der Mitgliedsbetriebe des Fachverbands Steine-Keramik ist 2012 nominell nur um 0,22% von 3,34 Mrd. auf 3,35 Mrd. € gestiegen.

Strabag-Tochter kauft in Deutschland weiter zu Wien. Die deutsche StrabagTochter Züblin setzt ihre Einkaufstour fort: Übernommen wird die Metsä Wood Merk GmbH, Tochter der finnischen Metsä-Gruppe, die Brettsperrholzelemente erzeugt. Zum Kaufpreis der Firma mit 100 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 21 Mio. € gab es keine Details. (ag)

3 bis 4 „Start-up“-Runden „Mit mehr als 20 Betriebsstätten leben wir die Regionalität“, betont Fichtinger. Der Großteil davon ist in Ostösterreich lokalisiert, „dort, wo wir gestartet sind“. Das bietet noch Raum für Expansion.

Auch sei man weiterhin auf Mitarbeitersuche. „Drei bis vier Mal im Jahr veranstalten wir eine ,Start-up‘-Runde“, erklärt Fichtinger. Interessierten ImmobilienMaklern in spe lasse man ein zweiwöchiges Training angedeihen. Zuvor aber wähle man gezielt aus, ob der Nachwuchs zum Betrieb passe. „Die Tür öffnet einem das Logo der Volksbanken – den Fuß in die Tür muss man selbst setzen.“ Man bewege sich überwiegend im Segment der Gebraucht-Immobilie und habe es damit vor allem mit privaten Kunden zu tun. „Wir sind – mit der Volksbank als Bank für den Mittelstand im Rücken – gut aufgestellt“, so Fichtinger.

Eine Enge spüre man daher noch nicht, für 2013 ist Fichtinger guter Dinge, „auch die Deckungsbeiträge stimmen“. „Der Markt ist nicht ausgetrocknet, wie manche Beobachter glauben machen wollen“, meint Fichtinger. „Sehr wohl aber verkauft derzeit niemand, der nicht muss.“ Wie andere Immobilien-Experten stößt auch Fichtinger in das Horn, dass es in Wien zu wenig neue Wohnungen gibt und geben wird. „Wien wächst jährlich um ca. 20.000 Personen. Es werden aber nur rund 4.000 bis 5.000 Wohnungen pro

„Mit mehr als 20 Betriebsstätten leben wir die Regionalität.“ karl fichtinger, geschäftsführer immo-contract

recht Kospach, der als geschäftsführender Gesellschafter künftig die Geschicke der Betriebsstätte Mistelbach leitet. „Diese wurde neu organisiert, bewährte Mitarbeiter wurden beteiligt“, erklärt Karl Fichtinger, Geschäftsführer der Immo-Contract.

Nun hat die Immo-Contract die Stelle des Verkaufsleiters Österreich mit Stephan Pasquali besetzt.

Sein Hauptaugenmerkt liegt zusammen mit der Geschäftsführung in der Führung des Maklerteams, der Expansion des Filialnetzes, der Akquisition neuer Projekte und der Stärkung der Zusammenarbeit innerhalb der Volksbank Gruppe.

Pasquali sammelte Erfahrungen

Immo-Contract-Geschäftsführer Fichtinger: „Es gibt zu wenig Wohnungen in Wien.“

Jahr fertig; das geht sich so nicht aus.“ In diesem Zusammenhang übt Fichtinger Kritik an der EU-Erdbebennorm, die in Österreich zu sklavisch ausgelegt werde. „Dachgeschoßausbauten sind dort sinnvoll, wo bereits Infrastruktur vorhanden ist. In der Peripherie zu bauen, bedeutet aufgrund der oft erforderlichen Umwidmungen oft lange Warte- und Bauverfahrenszeiten.“ Auch beim Energieausweisevorlagegsetz sieht Fichtinger Nachbesserungsbedarf, etwa bei der auf zehn Jahre limitierten Gültigkeit eines Energieausweises. Ein besonderes Zuckerl bietet die Immo-Contract jenen Abgebern, die bezüglich Energieausweis noch entscheidungsschwach sind: Binden sie

sich für drei Monate, übernimmt die Immo-Contract die Kosten der Erstellung des Energieausweises.

(lk)

immo-contract Die Immo-Contract Maklergesellschaft m.b.H. wurde 1991 gegründet und ist mittlerweile das größte und erfolgreichste Immobilienbüro in der Volksbank Gruppe. Im vergangenen Jahr wurden etwa sieben Mio. € Courtage eingenommen. Vermittelt wurden rund 1.500 Objekte, großteils in Niederösterreich. Von den Stückzahlen her entfallen je 50% auf Wohneigentum und Mietobjekte.

Nach Umsatz- und Ertragszahlen betrachtet, stellen Mietwohnungen rund ein Viertel des Volumens. Auf der Immo-Contract-Website befänden sich derzeit rund 3.000 Objekte zur Auswahl.

Studie Developer schielen auf 600 überflüssige Stationen

EHL Büromarkt-Bericht für Wien; Dynamik durch Umzüge

Wien. Wegen des Tankstellensterbens reiben sich Immobilien-Entwickler bereits die Hände. Dass am heimischen Sprit-Markt „in den nächsten Jahren kein Stein auf dem anderen bleiben“ wird, sei der „Beginn einer großen Welle der Veränderung, die vor allem auch Chancen für Immobilienentwickler bietet“, erklärt Geschäftsführer Wolfgang Schmitzer von der Side Projekt Immobilienmanagement GmbH. Von den vor einem Jahr noch 2.575 öffentlichen Tankstellen in Österreich – ein Jahrzehnt davor noch 2.900 – könnten wegen des Trends zur Automatisierung von Spritstationen auf Sicht bis zu 600 Tankstellen „überflüssig“ werden, erklärte Side Projekt. Allein in Wien könnten durch das Tankstellen-Sterben geschätzte 135.000 m� Grundstücksfläche frei werden.

Wien. Am Wiener Büromarkt werden die Neuvermietungen heuer um mehr als ein Viertel zulegen, erwarten die Branchenexperten von EHL Immobilien nach einem starken Jahresauftakt durch etliche Großvermietungen. 2013 werde die Vermietungsleistung um 28% oder 60.000 auf 270.000 m� klettern, heißt es im aktuellen Büromarkt-Bericht. Die steigende Vermietungsleistung sei jedoch weiterhin großteils auf Umzüge ohne Flächenerweiterung und kaum auf Neuzuzüge oder Expansionen zurückzuführen.

Um dem Markt überschüssige Flächen zu entziehen, würden vermehrt Büroobjekte in Wohn- und Hotelprojekte umgewidmet, erklärt Geschäftsführer Michael Ehlmaier.

Dies betreffe vor allem hochwertige Innenstadtstandorte, an denen in frühere Bürokomplexe internationale Luxushotels einziehen wie das „Ritz Carlton“ in der Ex-GiroCredit-Zentrale am Schubertring, das „Park Hyatt“ in der seinerzeitigen Länderbank-Zentrale Am Hof oder das „Kempinski“ im Palais Hansen, ehemals Sitz des Gesundheitsamts der Stadt Wien.

Tankstellensterben als Chance

Noch immer zu viel davon Auch wenn in Österreich binnen zehn Jahren jede zehnte Station weggefallen sei, gebe es noch immer zu viele Tankstellen. In Deutschland komme eine Tanksta-

tion auf 5.450 Einwohner, in Österreich auf nur 3.240 Einwohner.

„Intelligente Verträge” Den Käufern von TankstellenGrundstücken könne „durch intelligente Verträge die Angst vor dem Schreckgespenst ‚Kontaminierung‘ genommen werden“, ist Schmitzer überzeugt und verweist auf zahlreiche gelungene Nachnutzungsbeispiele. (ag)

Die Bereinigung von Tankstellenflächen könnte 130.000 m² Fläche frei machen.

Vor lebhaftem Neuvermietungsjahr

Die Neuflächenproduktion am Wiener Büromarkt werde mit 170.000 m� weiter stabil bleiben, ein Anstieg sei erst wieder ab 2015 durch das Fertigwerden erster Projekte am neuen Hauptbahnhof sowie einiger Vorhaben rund um den Praterstern zu erwarten. Die Leerstandsrate liege stabil bei 7%, die Durchschnittsmieten ebenfalls bei 14,50 €/m�. Am Investmentmarkt scheine ein Anstieg des Transaktionsvolumens auf 2 Mrd. € möglich.

© APA/Georg Hochmuth

Wien. Die börsennotierte S Immo AG konnt in den wirtschaftlich herausfordernden Märkten Bulgarien und Rumänien vermieten: In den Serdika Offices, dem Bürokomplex über dem Serdika Center im Zentrum von Sofia, konnte der größte multinationale Softdrink-Hersteller als Mieter für circa 2.300 m� gewonnen werden. Dort finden damit rund 850 Mitarbeiter Platz. Eine Vollvermietung der Flächen wird für 2014 erwartet.

In den Sun Offices in Bukarest wurden ebenfalls renommierte Mieter gewonnen, weitere Vertragsunterzeichnungen stehen kurz bevor.

Die Büroflächen sind damit zu rund 80% vermietet, die Vollvermietung wird für heuer erwartet. Die S Immo möchte 2013 das Immobilienportfolio weiter optimieren. Auch am Transaktionsmarkt würden Chancen genützt; es ist die Veräußerung von ca. 5% des Portfolios geplant. Kaufen wolle man vor allem in Deutschland.

Des Weiteren setzt die S Immo die Rückkaufprogramme für Aktien und Genussscheine wie geplant fort. (lk)

im Investmentbereich und arbeitete zuletzt beim Gewerbeimmobilien-Spezialisten Interpool Immobilien, wo er an der Beratung mehrer großen Immobilientransaktionen beteiligt war.

© Manfred Burger

S Immo-Chef Friedrich Wachernig: „Investieren nur in Top-Lagen“.

Wien. Die Immo-Contract Maklergesellschaft mbH ist 2013 umtriebig.

Mit Jahreswechsel konnte das 1991 gegründete und zur Volksbank Gruppe gehörende Immobiienbüro Oliver Graf, MBA akademischer Immobilienberater und ehemaliger Makler bei Re/Max, für sich gewinnen. Der Ex-Profifußballer zeichnet seit 1. Jänner 2013 für die Betriebsstätte in Stockerau verantwortlich.

Stockerau zählt zu den ältesten und erfolgreichsten Betriebstätten der Immo-Contract, heißt es. Graf ersetzt den langjährigen Leiter Alb-

© APA/Herbert Neubauer

© s Immo/Schenk

Personeller Zuwachs beim Volksbank-Immobüro.

Die Hotels Ritz Carlton, Park Hyatt, Kempinski waren zuvor Bürokomplexe.

i m m o : c a p i ta l

Freitag, 15. März 2013

financenetreal:estate – 27

financenet@medianet.at

Globale Immobilientitel Zahlreiche Investmentfonds setzen auf den liquiden und attraktiven Markt der globalen Immobilienaktiengesellschaften

Anlagemöglichkeiten mit REITs

Real Estate Investment Trusts bieten Privatanlegern leichten Zugang zu Immobilien; Vontobel-Immo-Zertifikat mit Top-Rendite. rund 17% Rendite machte (Quelle: www.fondsweb.at) und von dem es eine USD- und eine Euro-Tranche gibt. Der Fonds ist zu rund 70% in REITs investiert, der Rest entfällt zu fast gleichen Teilen auf Immobilienunternehmen und Developer.

linda kappel

Dividenden und Gewinne Laut den Gesetzen des US Internal Revenue Service sind Immobilien-AGs verpflichtet, mindestens 90% des jährlich zu versteuernden Einkommens in Form von Dividenden an die Aktionäre auszuschütten.

Die Einnahmen stammen in erster Linie von Mieten bzw. Hypothekenzinsen von Objekten, die im Bestand des Portfolios sind. Doch der Aktionär kann auch von Kapitalzuwächsen profitieren, sofern Objekte mit

„Seit 1999, also seit vielen Jahren, haben globale Immobilienaktien Anleihen und internationale sonstige

© sxc/José A. Warletta

Wien. „Für viele Anleger sind weltweit börsennotierte ImmobilienAGs der beste Zugang zu Immobilienanlagen“, meinen Jack Foster, Head of Real Assets, und Wilson Magee, Director of Global REITs, beide bei Franklin Templeton Real Asset Advisors. Immo-AGs (REITs; Real Estate Investment Trusts) gestatten Investoren, ganz gleich der Größe oder des Entwicklungsstandes, den unkomplizierten Zugang zum Gewerbeimmobilienmarkt. Börsennotierte Immobilien-AGs sind wie Investmentfonds strukturiert (eine einzelne Immobilien-AG besitzt und betreibt mehrere Objekte), können aber frei an der Börse gehandelt werden. Es muss mindestens zu 75% in Immobilien investiert werden – die meisten sind jedoch vollständig investiert, so die Franklin-Experten.

Aktien outperformt.“ gillian tiltman, m&g

Anziehender US-Häusermarkt brachte dem Vontobel-Zertifikat in 9 Monaten ca. 20%.

Gewinn veräußert wurden.

Im Durchschnitt rentieren weltweit börsennotierte ImmobilienAGs ca. 3,4% (Quelle: FTSE EPRA/ NAREIT Developed Index Stand vom 31.12.2012) und die Dividenden sind historisch im Verlauf der Jahre gestiegen. Der US-Markt der Immo-AGs habe in den vergangenen 20 Jahren ein konstantes Dividendenwachstum erzielt, das die Inflation überstiegen habe.

Im Gegensatz zum direkten Immobilienbesitz sind REITs zudem

äußerst liquide, führt Foster ins Treffen. „Des Weiteren vermeidet der Anleger in Immobilien-AGs häufig erhebliche Bemühungen sowie die hohen Kosten des Objektbesitzes, während er von einem konstanten Ertragsstrom profitiert.”

Immobilienfonds mit REITs Ein klassischer Investmentfonds, der stark auf REITs setzt, ist etwa der M&G Global Real Estate Securities Fund, der auf Jahressicht

„Der Markt sowohl für Immobilienunternehmen als auch REITs ist ein schnell wachsender, das Investmentuniversum ist an die 922 Mrd. USD schwer (709,2 Mrd. €); wir können aus 2.500 Unternehmen aus 64 Ländern auswählen“, betont Fondsmanagerin Gillian Tiltman.

Sie weist darauf hin, dass es aber regional unterschiedliche Entwicklungen gebe, nicht nur in den jeweiligen Immobilienmärkten, sondern auch in der Entwicklung der Nettoinventarwerte der jeweiligen Ti-

tel, die von lokalen, nicht globalen Kräften getrieben seien: „Globale Immobilienzyklen verlaufen eben nicht synchron“, so Tiltman; diese Nicht-Sychronizität versucht Tiltman für den Fonds zu nutzen.

Auch der Henderson Global Property Equities Fund (Eurotranche rund 24% auf Jahressicht, Quelle: fondsweb) legt in internationale Immobilientitel quer über alle Segmente und Regionen an. Auch bei diesem Fonds ist der REIT-Anteil mit über 77% recht hoch.

Als Anlageidee, allerdings auf den US-Housing Market fokussiert, hatte vor Kurzem auch Vontobel Investment Banking ein Produkt in Wien präsentiert. „Anleger können an der Erholung des US-Immobilienmarkts über das Vontobel Partizipations-Zertifikat auf den von uns zusammengesetzten US-Housing-Basket profitieren“, so Heiko Geiger, Executive Director Öffentlicher Vertrieb. Die Inhaberschuldverschreibung (ISIN: DE000VT5C7S0) ist als Floored Floater mit Referenzschuldner konstruiert, das Schuldnerrisiko werde durch Pfandhinterlegung auf das ausstehende Volumen durch den Emittenten bzw. Sicherungsgeber minimiert. Die Schweizer Plattform COSI fungiere als emittentenunabhängige Sicherungsplattform. Das Papier verfügt über einen Kupon, der an den 3-Monats-Euribor gekoppelt ist, und über einen davon unabhängigen Minimum-Kupon.

i m m o : c a p i ta l / i m m o : m a r k e t s

28 – financenetreal:estate

Freitag, 15. März 2013

financenet@medianet.at

Dritte Unternehmensanleihe Erstmals bei Mittelstandsanleihen wird ein zusätzlicher Inflationsschutz geboten

Eyemaxx vorzeitig aus

ImmoNomade von Philipp Kaufmann 3P.zum.Glück

Aschaffenburg/Wien. Die Eyemaxx Real Estate AG hat ihre inzwischen dritte Unternehmensanleihe platziert. Die Zeichnungsfrist für das Papier mit einem Volumen von 15 Mio. € und einem Kupon von 7,875% bei einer Laufzeit von sechs Jahren wurde vorzeitig beendet. Die Inflationsanleihe wird ab 26. März 2013 – wie auch die beiden anderen Eyemaxx-Anleihen – im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt werden.

orie und Praxis brennt mir ein Thema ganz besonders

unter den Nägeln: der Bestand. Österreich ist eigentlich schon bebaut. Nur und immer nur auf die grüne Wiese zu bauen, können wir uns nicht leisten, wir würden die Schönheit unseres Landes zerstören und müssten aufwendige neue Infrastrukturen schaffen. Aber wie gehen wir mit dem Bestand um? Mit einem Objekt, das einfach nicht mehr funktioniert? Immer öfter muss so ein Objekt nicht 100 und mehr Jahre alt sein, sondern

Anleihe mit Zusatzschutz

es reichen schon 35 oder 40, um nicht mehr zeitgemäß zu sein. Nur über den Bestand können wir zen-

– irgendwann wird dann der Abriss folgen. Dies ist aufgrund der verlorenen Substanz, aber auch

Die Eyemaxx International Unternehmensberatung GmbH ist 75%-Gesellschafter der in Österreich ansässigen VST-Gruppe, die Verbundschalungssysteme herstellt.

für das Umfeld kein gewünschtes Szenario. In Einzelfällen wird dies

Der Bereich Bestandsimmobilien sollte zudem die bei Projektentwicklern stark schwankenden Cashflows verstetigen. Positive Nachrichten erwarte man sich auch vom größten Eyemaxx-Projekt, Fachmarktzentrum in Kittsee, das in Kürze fertiggestellt wird. (fh)

CBRE-Analyse Investitionsvolumen auf dem Gewerbe-Immomarkt Europas ist im vierten Quartal 2012 stark gestiegen

sicherlich die bessere Entscheidung sein.

2. Wir halten das Objekt im Markt

Wien. Laut CBRE Österreich erreichte das Investitionsvolumen auf dem europäischen Gewerbe-Immobilienmarkt im vierten Quartal 2012 rund 44,8 Mrd. €.

Das entspricht einem Zuwachs von 53% gegenüber dem dritten Quartal 2012 und 25% im Vergleich zum 4. Quartal 2011.

begeistern. Damit vernichten wir jedoch die vorhandenen Werte und es wird langfristig zu Punkt 1 führen.

3. Wir sanieren. Dieser Schritt kann bedeuten, dass wir die Nutzung erhalten, aber viel öfter werden wir zum Beispiel Büros in Wohnungen umbauen. Der Vor-

Erhöhte Aktivitäten

teil ist, dass wir die bestehenden Strukturen erhalten. Aber diese

Die erhöhte Investitionstätigkeit ist mit 46% des Gesamtumsatzes im vierten Quartal 2012 auf einen signifikanten Anstieg von länderübergreifenden Investitionen zurückzuführen. Dieser Anstieg habe auch zu einer höheren durchschnittlichen Transaktionsgröße im Schlussquartal des letzten Jah-

Maßnahmen kosten viel Geld.

Wahrscheinlich mehr Geld als ein Neubau auf der grünen Wiese kosten würde. Nach Fertigstellung ist es aber ein Objekt, welches die Funktionalitäten erfüllt und darüber hinaus noch deutlich mehr liefert! Ich behaupte daher: Der (sanierte) Bestand ist der bessere Neubau. Das Baujahr hat sich

res beigetragen, heißt es dabei.

Deutsche Investoren stellten im zweiten Halbjahr 2012 die zweitstärkste Gruppe bei den länderübergreifenden Transaktionen dar und konzentrierten sich auf CoreImmobilien und die wichtigsten europäischen Städte, so CBRE. Am aktivsten waren jedoch USKäufer: 23% der Gesamtinvestitionen im 2. Halbjahr 2012 entfielen auf diese Käufergruppe. Das US-amerikanische Private-EquityUnternehmen „Lone Star“ sorgte mit dem 1,1 Mrd. €-Kauf der TLG Immobilien GmbH für den bemerkenswertesten Deal. Er war nicht nur der größte, sondern stehe auch für das relativ opportunistische Verhalten des Käufers, kommentieren die CBRE-Experten. (fh)

© Wikimedia

Internationalen Anlegern gefällt Europa

und reduzieren die Miete, um zumindest noch irgendjemanden zu

Bei europäischen Deals stiegen länderübergreifende Investitionen stark an.

D Kreditwirtschaft erbost

Tschechien Bank Austria glaubt an antizyklische Investitionschancen im CEE-Raum

zumindest in der Immobilienbe-

Neue Gesetze unter Beschuss

Versäumen Anleger Chancen?

wertung verkürzt und daher auch meine Forderung: Der Gesetzgeber soll für das Mietrechtsgesetz (MRG) beim gut sanierten Bestand

Wien. „Immobilieninvestoren und -entwickler laufen Gefahr, wichtige antizyklische Chancen zu versäumen; wir als Bank Austria sind bereit, weiter zu finanzieren“, erklärt Reinhard Madlencnik, Head of Real Estate Bank Austria.

Die Strategie für 2013 sieht vor, das in 2012 erreichte Volumen von 1,5 Mrd. € Neugeschäft im Immobilienbereich zumindest zu halten. „Das ausgezeichnete CEE-Netzwerk

anstelle des Datums der Baugenehmigung das verjüngte Baujahr heranziehen. Wirtschaftlich begründet ist dies alle Mal und wir werden damit die Sanierungsquote auf die gewünschten drei Prozent und mehr heben, da es sich für alle Stakeholder rechnet – mit Förderungen alleine werden wir im bisherigen System das Problem nicht lösen.

der UniCredit ermöglicht, dass wir neben unserer Expertise in Österreich auch auf das lokale Wissen der ‚UniCredit Bank Czech Republic‘ zugreifen und unsere Kunden damit umfassend unterstützen können“, sagt Madlencnik.

dazu führen, dass insbesondere auch Value-added Investments, also Investitionen in Immobilien mit Sanierungsbedarf in guten Lagen, attraktive Chancen bieten“, ist Karla Schestauber, Immobilienanalystin der Bank Austria, optimistisch.

Risikoappetit sollte steigen

Geringes Länderrisiko

„Die von uns erwartete Verbesserung des Risikoappetits wird

„Wir erwarten für die tschechische Wirtschaft ab 2013 wieder ein leicht positives Wirtschaftswachstum; damit wird auch die Vermietungsleistung wieder anziehen.“ Madlencnik ergänzt: „In den meisten CEE-Ländern kann jetzt sehr günstig hochwertig gebaut werden; Entwickler, die diese Chance nutzen, werden bei uns gute Finanzierungsbedingungen finden.“ Für 2013 erwarte man im Prager-Bürobereich einen Neuflächenzuwachs von rund 100.000 m�. Damit liege Prag ähnlich wie Moskau oder Brüssel im Mittelfeld.

Auch am Logistikmarkt übersteige die Neuvermietung die Neuflächenproduktion. Schwierig sei die Lage bei nicht mehr modernen Standards entsprechenden Flächen. (fh)

Ihr ImmoNomade Philipp Kaufmann

Mehr zur Nachhaltigkeit im ÖGNI Blog, wie : Biologisch Gärtnern heißt nachhaltig denken

© sxc/Orsolya Ganzler

von Biogärtner Karl Ploberger

www.ogni.at

Stabilisierter Cashflow

Erstmals bei Mittelstandsanleihen biete man einen zusätzlichen Inflationsschutz, betont Eyemaxx.

Sollte die Inflationsrate während der sechsjährigen Laufzeit im Durchschnitt über 2% liegen, dann werde sich der Rückzahlungsbetrag linear erhöhen. Das heißt, bei einer durchschnittlichen Jah-

© VST Gruppe

trale Themen, wie Klimawandel, Sick Buildings und Lebenszyklusbetrachtung, nachhaltig lösen.

1. Wir lassen den Leerstand zu

resinflation von 3,46% würde Eyemaxx entsprechend 110% des Nominalwertes zurück zahlen.

Für einen Erfolg der Emission spreche laut SRC Research neben der positiven Geschäftsentwicklung, die sich in den nächsten Jahren fortsetzen sollte, auch die Performance der Anleihen 2011-16 und 2012-17, deren Renditen aktuell bei 6,1% respektive 6,6% liegen.

Anders als diese beiden Anleihen ist die neue nicht besichert, der Renditeaufschlag und der Inflationsschutz seien aber attraktiv.

Immoexperten bescheinigen Tschechien, einer der transparentesten Märkte zu sein.

Berlin/Wien. Die deutsche Kreditwirtschaft macht weiter Front gegen die seitens der Koalition geplanten Gesetzesänderungen für Offene Immobilienfonds. Speziell im Fokus stehen die Forderungen, dass Kleinsparer ihre Anteile nur noch einmal jährlich zurückgeben können und der Freibetrag für neu aufgelegte Immobilienfonds entfallen soll. (fh/APA)

© bundeskanzleramt.de/Stefan Müller

A

Rund 80 Prozent der Anleihemittel sollen direkt in Projekte investiert werden, Rest in „Working Capital“. ls Pendler zwischen The-

Regierung will, dass nur noch viermal im Jahr Anteile ausgegeben werden dürfen.

L aw & O r d e r

Freitag, 15. März 2013

financenetreal:estate – 29

financenet@medianet.at

Ungarn Das Parlament stellt mit einer Gesetzesänderung den Verfassungsgerichtshof kalt – die EU ist alarmiert

short

Orban voll auf Crash-Kurs

Aufklärungspflicht: OGH mit strengem Maß

Budapest/Wien. Der ungarische Regierungschef Viktor Orban hat schon während seiner ersten Amtszeit gern polarisiert – jetzt scheint er die Grenze der demokratischen Linien erreicht zu haben.

Orban, der nach dem etwas eigentümlichen ungarischen Wahlrecht mit knapp mehr als 52% der abgegebenen Stimmen über eine Zweidrittelmehrheit im Parlament verfügt, hat vor wenigen Tagen die Rechte des für ihn unbequemen Verfassungsgerichtshofs beschnitten: Der VfGH darf jetzt nur noch das formal richtige Zustandekommen von Gesetzen überprüfen; die inhaltliche Kontrolle wurde ihm untersagt. Außerdem darf er sich nicht mehr auf die Spruchpraxis der letzten 20 Jahre berufen – ein „Schlag gegen die Demokratie“, wie Ex-Präsident Laszlo Solyom, einst Präsident des Verfassungsgerichts,

Strenges Maß an die ärztliche Aufklärungspflicht auch für Zahnärzte.

Wien. In seinem Urteil (2 Ob 43/12f) entschied der Oberste Gerichtshof über die Erforderlichkeit und den Umfang der ärztlichen Aufklärungspflicht bei möglichen und seltenen Komplikationen zu Ungunsten des Arztes. Die Aufklärungspflicht reicht umso weiter, je weniger dringlich der Eingriff ist. Die Beweislast dafür, dass der Patient auch bei ausreichender Aufklärung die Zustimmung zum Eingriff erteilt hätte, trifft den Arzt, so der „Oberste“. Hintergrund: Ein Patient hatte sich von einer Linzer Zahnärztin sein Ober- und Unterkiefer mit Goldkronen versehen lassen. Dieser Eingriff war für den Patienten nicht dringlich, jedoch medizinisch empfehlenswert. Der Patient hatte im Anamnesebogen und im persönlichen Gespräch mit der Zahnärztin das Vorliegen von Allergien verneint. Nach der Behandlung bekam der Patient allerdings allergische Reaktionen und musste seine Goldkronen wieder durch Vollkeramikkronen ersetzen lassen.

Die Zahnärztin wollte für die daraus entstanden Kosten nicht einstehen, daraufhin klagte der Patient. (red)

© EPA

meinte. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso hatte vergeblich seine Sorge bezüglich der Wahrung rechtsstaatlicher Prinzipien geäußert. Nur ein Veto von Staatspräsident Janos Ader kann die Verfassungsänderungen noch verhindern.

Darüber hinaus eckt Orban bei Österreichs Landwirtschaftsminister massiv an: Heimische Bauern (und jene aus anderen EU-Ländern), die in Ungarn Land gekauft haben, droht offenbar die kalte Enteignung – die Verträge sollen rückabgewickelt und die Flächen von einem Staatsfonds gekauft werden. Orbans Partei FIDESZMPSZ will das Land dann offenbar an Kleinlandwirte weitergeben.

Dagegen gibt es massive Proteste: „Wenn sich österreichische Bauern korrekt verhalten haben, dann müssen die auch zu ihrem Recht kommen”, sagt Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich.

reinhard krémer

© Panthermedia.net/Jean-Marie Guyon

Agrarsektor vor massiven Umbrüchen; Österreicher betroffen; droht Bauern die Enteignung?

Ungarns Regierungschef Viktor Orban eckt im In- und Ausland heftig an.

ÖVI Weinberger: Weitere Reglementierungen und Restriktionen sind keine Lösung gegen steigende Preise

ÖVI-Präsident Udo Weinberger: Öffentliche Verantwortung nicht Privaten überbinden.

Kaprun. Bei der Jahrestagung des Österreichischen Verbands der Immobilienwirtschaft (ÖVI) in Kaprun wurde ein Positionspapier der Plattform Immobilienwirtschaft diskutiert und erarbeitet, das Forderungen an eine künftige Regierung enthält.

Darin wendet sich der ÖVI gegen eine weitere Mietzinsbeschränkung: „Zusätzliche Reglementierungen und Restriktionen sind keine nachhaltige Lösung gegen steigende Preise. Es ist wichtig, Impulse für die Erweiterung, Verbesserung und Erhaltung des dringend notwendigen Wohnungsangebots zu setzen“, meint ÖVIPräsident Udo Weinberger.

Das geltende Mietrecht sei heillos zerfurcht, dirigistisch und

Zahlungsverzugsgesetz Neue Spielregeln sollen die Zahlungsmoral deutlich heben

Schneller zahlen macht Frieden tigt, eine Entschädigung für etwaige Betreibungskosten in Höhe von 40 € zu fordern. Darüber hinaus werden die Verzugszinsen auf 9,2 Prozent über dem Basiszinssatz angehoben. Vereinbarte Zahlungsfristen von bis zu 60 Tagen – bei einem öffentlichen Auftraggeber als Schuldner von bis zu 30 Tagen – sind erlaubt.

Kommt es tatsächlich einmal zu einem Zahlungsverzug, ist anzura-

ten, mit den 40 € Spesen kulant umzugehen, um besonders bei langfristigen Geschäftsbeziehungen durch hohe Mahnbeträge nicht zu gefährden. Im Durchschnitt begleichen österreichische Firmen Rechnungen nach 31 Tagen. Im Vergleich der Bundesländer zahlen Vorarlberger Unternehmen nach 30 Tagen am schnellsten, Wiener nach 32 und burgenländische Firmen nach 35 Tagen. (red)

© APA/Roland Schlager

Wien. Mit dem neuen Zahlungsverzugsgesetz wurden die Richtlinien im Umgang mit Geldschulden ab 1. März verschärft. Die neuen Normen betreffen insbesondere heimische Unternehmer – verspätete Zahlungen können demnach teuer kommen. Aber auch Verbraucher müssen sich an neue Spielregeln halten.

Das neue Gesetz soll die Zahlungsmoral der Unternehmen heben. Hat es bei Geschäften zwischen Verbrauchern zuvor ausgereicht, das Geld am Fälligkeitstag zu überweisen, muss es seit 1. März spätestens an diesem Tag bereits auf dem Konto sein.

Verschärfte Normen betreffen auch die Fristen. So ist die Dauer der Kontrolle, ob die georderte Ware oder Dienstleistung der vertragsmäßigen Vereinbarung entspricht, auf maximal 30 Kalendertage beschränkt. Sonderregelungen gelten nur, wenn diese nicht zum groben Nachteil des Gläubigers ausfallen.

Mit dem neuen Gesetz ist der Gläubiger bei einer nicht fristgerechten Bezahlung dazu berech-

Österreichische Firmen begleichen offene Rechnungen im Schnitt nach 31 Tagen.

allem voran ungerecht, so Weinberger. Mehr als ein Drittel der aufrechten Mietverträge, die dem Preisregime des Mietrechtsgesetzes unterliegen, sind noch sogenannte Altmietverträge zu nicht einmal kostendeckenden Mietzinsen.

Eine neue Regierung muss sich daher auch dieser Problematik annehmen, fordert der ÖVI. Übersehen werden auch die zunehmend wachsenden Anforderungen an Qualität, Standards und Sicherheit im Hintergrund, die stetig Kosten verursachen. „Das Thema ‚Leistbarkeit des Mietens‘ ist vorrangig Aufgabe des durch Steuermittel finanzierten Segments von Gemeinde- und geförderten Wohnungen“, meint Weinberger. (rk)

„Falscher Rockefeller“ steht nun vor Gericht Los Angeles. Der gebürtige Bayer Christian Karl Gerhartsreiter, der US-Behörden 30 Jahre mit falschen Identitäten genarrt (unter anderem als Clark Rockefeller) hatte, steht jetzt vor Gericht. Er soll den Sohn seiner früheren Vermieterin ermordet haben.

(APA)

Gekippt Softdrink-Verbot

„Big Gulp“ darf weiterleben New York. Das Verbot für Soft-Drinks in großen Gebinden, gern auch als „Big Gulp“ im 2 l-Becher beworben, das der New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg im Vorjahr erlassen hatte, wurde einen Tag vor Inkrafttreten gekippt.

Richter Milton Tingling entschied, dass das Verbot „willkürlich“ sei und „dauerhaft“ ausgesetzt werden müsse. Das Urteil ist ein herber Rückschlag für Bürgermeister Bloomberg, der im Kampf gegen Fettleibigkeit den Verkauf zuckerhaltiger Limonaden in bestimmten New Yorker Lokalen auf Halblitergrößen begrenzen wollte.

Die Regelung hätte Fastfood-Imbisse, Restaurants und öffentliche Orte wie Kinos und Stadien betroffen. Supermärkte und Lebensmittelgeschäfte hätten dagegen auch weiterhin Softdrinks in großen Flaschen verkaufen dürfen. Getränke mit Süßstoff anstatt Zucker sowie Säfte waren ebenfalls ausgenommen. Mehrere US-Getränkehersteller und Fastfood-Anbieter hatten gegen das Verbot geklagt.

(APA/red)

Hedgefonds-Manager Homm jetzt gefasst

© Sailko/Wikimedia CC Lizenz

© ÖVI

„Vermieten muss weiter leistbar bleiben!“

Der frühere Hedgefondsmanager Homm wurde in den Uffizien gefasst.

Florenz. Nach fünf Jahren auf der Flucht ist der in den USA gesuchte frühere HedgefondsManager Florian Homm gefasst worden. Der 53 Jahre alte Deutsche wurde in den Uffizien in Florenz festgenommen, teilte die Staatsanwaltschaft Los Angeles mit. Dem Gründer des Fonds Absolute Capital Management Holdings Ltd. mit Sitz auf den Cayman-Inseln wird Anlagebetrug im großen Umfang vorgeworfen. Er soll seine Kunden um 200 Mio. USD geprellt haben.

(APA)

p e o p l e & dat e s

30 – financenetreal:estate

Freitag, 15. März 2013

financenet@medianet.at

Immobilienmesse MIPIM 2013 Rund 1.850 Aussteller aus 83 Ländern bei Europas größter Immobilienmesse

short

MIPIM: Positive Stimmung

„Wohnen & Interieur“ in der Messe Wien Wien. Noch bis zum 17. März läuft die Wohnmesse „Wohnen & Interieur” in der Messe Wien. Rund 500 Aussteller aus dem In- und Ausland präsentieren bei der Messe die aktuellen Wohntrends. Am 16. und 17. März findet im Congress Center der Messe Wien die Premiere der „Wiener Immobilienmesse“ statt. Die „WIM“ ist eine neue Messeplattform, die speziell auf den Bedarf von Immobilien-Privatkunden zugeschnitten ist. (red)

58% der Investoren wollen dieses Jahr mehr Geld in die Hand nehmen, als im Jahr davor.

Cannes/Wien. Rund 1.850 Aussteller aus 83 Ländern präsentierten sich und ihre Projekte vom 12. bis 15 März bei Europas größter Immobilienmesse MIPIM auf 19.000 m� Ausstellungsfläche in Cannes, Frankreich.

Aus Österreich waren dieses Jahr unter anderem S Immo, Immofinanz, S+B Gruppe, UBM, Warimpex, Apcoa, EHL, Otto, Erste Group Immorent AG, BAI, ÖGNI, WED und die Stadt St. Pölten bei der Messe vertreten.

Das Immobiliendienstleistungsunternehmen CBRE gab bei der Immobilienmesse die Ergebnisse aus seiner jährlichen Erhebung zu den Intentionen europäischer Immobilieninvestoren bekannt. Laut der Studie „CBRE Investor Intentions Report“ gibt es 2013 deutliche Anzeichen für eine verbesserte Investorenstimmung – sowohl im Bezug auf die erwartete Investitionstätigkeit als auch im Hinblick auf

Fokus auf Core-Immobilien Die Mehrheit der Befragten (53% – und damit ein höherer Anteil als 2012) bevorzugen Core-Immobilien.

Allerdings wurde ein stärkerer Anstieg bei dem Anteil von Investoren verzeichnet, die angaben, dass sie „gute Sekundärimmobilien“ und „opportunistische bzw. ValueAdd“-Investments am attraktivsten finden. (ast)

© 360 Medias/Image & Co

© Standard Life

Standard Life verstärkt das Vertriebsteam

das Spektrum von Assetklassen, die Investoren in Betracht ziehen werden. 58% der Befragten gaben an, dass sie 2013 voraussichtlich mehr Investitionen als 2012 tätigen werden (2012: 45%); davon erwarten 30%, dass sie 2013 etwa 20% mehr als noch 2012 investieren werden.

Der Anteil der Investoren, die in diesem Jahr weniger als im Jahr 2012 investieren wollen, ist auf 6% gesunken, im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 18%.

Europas größte Immobilienmesse: die MIPIM 2013 im französischen Cannes.

Neu im Standard Life-Vertriebsteam: Daniela Reiter und Markus Fischer.

Immobilienprojekt IG Immobilien baut auf Studenten zugeschnittene Wohnungen beim neuen Campus der WU Wien

Wien. Standard Life hat sein Vertriebsteam in Österreich erweitert: Für die Regionalbetreuung der Finanzdienstleister und Versicherungsmakler in Wien, Niederösterreich und dem nördlichen Burgenland sind ab sofort Daniela Reiter (32) und Markus Fischer (30) die neuen Ansprechpartner. (red)

Campus Lodge: Speziell für WU-Studenten Wien. Das Immobilien-Projekt „Campus Lodge“ in unmittelbarer Nähe zum neuen Campus der Wirtschaftsuniversität Wien fokussiert die Studenten der WU: Zielgruppe der Wohnungen sind Studenten der Uni und junge Menschen.

Hauptbahnhof: Dach Ende des Jahres fertig

Die Campus Lodge bietet 110 freifinanzierte Miet-Wohneinheiten und 36 möblierte Appartements. Als erstes Unternehmen in Österreich wird IG Immobilien bei diesem Projekt die Haus-Betriebskosten für drei Jahre gedeckelt anbieten. „Die so fixierten Betriebskosten werden in die Miete eingerechnet und sind ein zusätzliches Argument für unsere innovative

© beyer.co.at

Gedeckelte Betriebskosten

Wien. Seit knapp 100 Tagen ist der Hauptbahnhof Wien in Teilbetrieb. Parallel dazu wird an der Großbaustelle der neuen zentralen Station – am Areal des ehemaligen Süd- und Ostbahnhofs – weitergearbeitet: Bis Jahresende sollen die Roharbeiten der Eingangshalle am Südtiroler Platz (Halle Nord), abgeschlossen sein, dann werde auch die Dachgleiche erfolgen. Vier Gleise und ein Durchfahrtsgleis sind seit Dezember 2012 in Betrieb. Rund 40.000 Fahrgäste nutzen den Hauptbahnhof täglich. (ag)

Visualisierung des Wohnprojekts „Campus Lodge“ bei der neuen WU Wien.

Dussmann Service Maschinen arbeiten ohne Chemie

Verein Energieeffizienz

Wien Podiumsdiskussion

Wien. Dussmann Service Österreich setzt bei der Reinigung auf neue Maschinen, die mit wenig oder gänzlich ohne Reinigungschemie auskommen und nur einen Löffel Wasser pro Quadratmeter verbrauchen.

Wien. Unternehmen aus verschiedenen Branchen haben sich dazu entschlossen, ein branchenübergreifendes Netzwerk aufzubauen, das sich für eine effektive Energieeffizienzpolitik einsetzt. Am 26.

Februar gründeten sie die „Dienstleister Energieeffizienz und Contracting“ (DECA) als Verein und starten mit ehrgeizigen Zielen in das laufende Jahr: Im Zentrum stehen hochqualitative Energieeffizienzdienstleistungen, die es ermöglichen, ein Maximum an Energieeinsparpotenzialen zu realisieren.

Wien. Die Podiumsdiskussion „Nachhaltiges Planen und Bauen – ohne neuen Energieausweis?“ der Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten (bAIK) in Wien konzentrierte sich auf das neue Energieausweis-Vorlage-Gesetz. Pro und Contra diskutierten dabei Christian Pöhn (MA 39), Nadja Shah (Mietervereinigung), Thomas Malloth (Fachverband der Immobilientreuhänder) und Irene Prieler (grundstein Architekten).

Umweltschonende Reinigung

WKO-GF Bohrn in ESMA-Arbeitsgruppe

© WKO/Martina Draper

Vorteile für Kunden Die Anschaffung der Geräte ist in einem ersten Schritt mit einem höheren Investitionsaufwand ver-

bunden, der sich jedoch laut Geschäftsführer Peter Edelmayer im Laufe der Zeit aufgrund der höheren Effizienz rentiert. Dussmann Service gibt diese Vorteile bei Verträgen mit einer Laufzeit von mindestens drei Jahren an die Kunden weiter. Zum Einsatz kommen diese zum Beispiel im Landesklinikum Klagenfurt am Wörthersee, wo rund 100 Dussmann-Mitarbeiter die patientenfernen Bereiche sauber halten. (red)

In die ESMA-Arbeitsgruppe ­entsandt: Philipp H. Bohrn.

Neugründung

Energieausweis

Die Geräte kosten zunächst mehr, rentieren sich dann aber wegen der Effizienz.

„Wir sehen überall, dass Energieeffizienz gewollt ist. Aber Energieeffizienz scheitert oft an praktischen Dingen – an hinderlichen Beschaffungsroutinen, an rechtlichen und steuerlichen Hindernissen, an fehlendem Geld und an mangelndem Know-how. Ein altes Gebäude energetisch zu optimieren, ist oft ein komplexeres Unterfangen, als ein neues zu bauen; hier müssen Lösungen her“, erklärt Heinz Mihatsch, der frischgebackene Obmann der DECA. (red)

© BAIK

„Lösungen müssen her“

© Dussmann

Wien. Die europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA hat Philipp H. Bohrn (30), Geschäftsführer des Fachverbands Finanzdienstleister in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO), in die beratende Arbeitsgruppe des „Investor Protection & Intermediaries Standing Committee (IPISC)“ entsandt. Diese konzentriert sich auf Anlegerschutz im Zusammenhang mit Wertpapierunternehmen und Kreditinstituten und die Vermittlung der zugehörigen Produkte. (ast)

Form studentischen Wohnens“, erklärt IG-Geschäftsführer Hermann Klein. Die Appartements sind kleiner gehalten als in so großen Wohnprojekten üblich. Dafür ist das Projekt mit vielen Gemeinschaftseinrichtungen wie einem Partyraum mit Community-Küche, Outdoor-Pool, Fitnessbereich und großen Fahrradraum ausgestattet und auf die Freizeitaktivitäten der Zielgruppe zugeschnitten. WLAN gibt es im ganzen Haus und nutzungsrelevante Einrichtungen wie Nahversorgung, Apotheke und Gastronomie sind im Einkaufszentrum Stadion Center gleich nebenan, medizinische Einrichtungen sind in Gehweite erreichbar. Die Fertigstellung der Wohnungen ist für Juni geplant, heißt es. (red)

Thomas Malloth, Fachverband der ­Immobilientreuhänder, diskutierte mit.