medianet entertainmentbiz

medianet

inside your business. today.

november 2011 – 77

myspace-relaunch

UCI millennium city

Justin Timberlake ist Creative Director und will Plattform für Künstler etablieren Seite 80

Österreichs größtes Kino ist 10 Jahre alt und hat bisher 2.500 Filme gezeigt Seite 85

© kino.de

© EPA

entertainmentbiz film & frau neue chefin im Filmfonds wien © Foto Wilke

Alte Rocker als Global Live-Player erfolgreich

© Getty Images

short

© www.jazz-online.com

Doha. Weltbekannte Schauspieler wie Antonio Banderas, Michelle Yeoh und Omar Sharif (oben im Bild) sowie Regisseure wie Jean-Jacques Annaud, Luc Besson oder Pawel Pawlikowski waren vom 25. bis 29. Oktober zu Gast beim Doha Tribeca Film Festival.

Das Filmfestival in Qatar präsentierte mehr als 50 Filme aus 35 Ländern vor 50.000 Zuschauern. Es gab neun Weltpremieren und 26 Premieren von Filmen aus Afrika und dem Nahen Osten. Vor allem Stars des arabischen Kinos wie Nabila Obaid wurden gefeiert.

www.tribecafilm.com

tonträger & konzert > USA Internet-Radio: Pandora meldet Rekordumsätze 79 > YouTube: MerchandisingOptionen für Jungstars 80 tv, dvd & kino > Hollywood: Der Kinosommer 2011 war eher schwach 86 > Cine Projects: Fox erweitert DVD- & Blu-ray-Reihe 86 gaming & betting > Game City 2011: Die SpieleMesse im Wiener Rathaus 88 > Xperia Play: Lara Croft auf dem Handy erfolgreich 89 > Online-Zockerei: Die EU will noch heuer regulieren 91

Live-Biz „Oldies but Goldies“ scheint sich auf den Live-Konzertbühnen in immer größerem Ausmaß zu bewahrheiten. Warum das Publikum exorbitante Preise für musikalische Nostalgie bezahlt und wie man junge Konsumenten lockt. Seite 78 MTV Die MTV Movie Awards werden am 3. Juni 2012, die MTV Video Music Awards am 9. September 2012 vergeben

Termine für MTV Awards 2012 stehen fest Los Angeles. MTV kündigte die Termine für zwei der größten AwardShows in der Musik- und Filmbranche an. Im Rahmen der „MTV Movie Awards“ und der „MTV Video Music Awards“ trifft sich jährlich sowohl das Who is Who Hollywoods als auch die absolute Elite der weltweit erfolgreichsten Musiker.

Fans der beliebten Award Shows sollten sich den 3. Juni 2012 für die Verleihung der MTV Movie Awards und den 9. September 2012 für die Ausrichtung der MTV Video Music Awards vormerken.

Die MTV Movie Awards errei-

chen 4,5 Mio. Zuschauer weltweit und gelten als die unkonventionellste Award-Show Hollywoods, die durch hohe Beliebtheit die größten Schauspieler anlockt.

Beyoncé sorgte für Rekord Im Jahr 2011 waren Emma Watson, Natalie Portman, Robert Pattinson, Christoph Waltz, Leonardo DiCaprio oder Reese Witherspoon in Los Angeles vertreten.

Einen Überraschungsbesuch stattete Justin Bieber der Verleihung ab. Er nahm den Preis für den „Best Jawdropping Moment“

in Empfang und ließ die Herzen der Mädels höher schlagen.

Die MTV Video Music Awards begeistern nicht nur durch ein großes Star-Aufgebot, bei den Liveacts und auf dem Roten Teppich, sondern sind auch immer für Überraschungen gut. Heuer enthüllte Beyoncé ihre Schwangerschaft und erreichte mit dieser Sensationsmeldung einen Twitter-Rekord von 8.868 Tweets pro Sekunde. Die Reichweite der Show ging mit 12,4 Mio. Zuschauern weltweit in die Geschichte als die am meisten gesehene MTV-Sendung aller Zeiten ein. www.mtvdigital.de

© EPA

inhalt

Keith Richards ist der ewige böse Bube der legendären „Rolling Stones“.

© EPA

Karlsfeld. „Es geht darum“, so „Jazz Online“-Portal-Chef Jörg Birkelbach, „Jazzer sehr persönlich vorzustellen. Wir wollen ihren musikalischen Lebenslauf aufzeigen, ihre Art zu komponieren, ihre Inspirationsquellen, also dem Jazz-Fan ein rundes Profil des Musikers mit Hintergrundinfos liefern.“ Jazz Online bietet mit dem Portal nicht nur eine Ausstrahlungsmöglichkeit von Videobeiträgen, sondern unter­ stützt Künstler auch mit viel Kreativität und einem Produktionsteam bei der Erstellung und Produktion von Videos oder Konzertmitschnitten.

www.jazz-online.com

Lady Gaga durfte heuer zwei Video ­Music Awards mit nach Hause nehmen.

c ov e r

78 – entertainmentbiz

November 2011

kommentar

„Rock’n’Roll will never die!“

georg biron

© EPA

E

Protagonist eines Trends, der boomt: „His Bobness“ Bob Dylan befindet sich seit Jahrzehnten auf Tour – und die Massen strömen nach wie vor zu den Konzerten.

Live Entertainment 24 Prozent Plus bei oeticket im 1. Hj. – Livebiz als Lokomotive für wegbrechende Tonträgerumsätze

Alte Helden, junge Fans und echt horrende Preise

LSK-Geschäftsführerin Katrin Edtmeier: „Grund sind höhere Werbebudgets und knappere Break-evens.“ Eva Kaiserseder

Wien. „Owner of a lonely heart“ – der 80ies Klassiker dürfte den meisten Lesern hinlänglich bekannt sein. Die Band, die dafür verantwortlich zeichnet – Yes – kommt Ende November ins altehrwürdige Konzerthaus und für ein Ticket darf man laut oeticket-Info satte 80 € berappen, will man ganz vorn dabei sein. Weiteres Beispiel gefällig?

Die drei Reunion-Konzerte der englischen Stone Roses waren innerhalb von 14 Minuten ausverkauft – sämtliche 220.000 Tickets (mehr dazu auf Seite 80). Eine andere Legende kündigt sich für 2012 an: Die Rolling Stones feiern 50-jähriges Bandjubiläum und wie man die Mannen rund um Urgestein Keith Richards kennt, werden sie es sich nicht nehmen lassen, zumindest ein paar Konzerte zu geben, wie Ron Wood im Interview mit dem englischen Evening Standard durchsickern ließ. Die Preise werden exorbitant, die Stadien überfüllt und das Publikum – egal, ob 50plus oder 25 – enthusiastisch sein.

Grund genug, sich zu fragen, ob in Zeiten massiv einbrechender Tonträger-Absätze nicht im Live Entertainment der heilige Gral in

Google Music-Store

© sxc/Aleš Črin

US-Startschuss

Die Verhandlungen mit den Majors sollen sich im Finale befinden.

„Jede Show ist anders“ Dass das Live-Erlebnis trotz aller widrigen Umstände nicht zu toppen ist, ist für oeticket-Geschäftsführer Andreas Egger Fakt: „Es ist außerdem nicht zu kopieren: Jede

„Das Live-Segment stellt für mich eine wesentliche, wenn nicht gar den wesentlichsten Faktor der Musikindustrie dar. “ © oeticket.com

Mountain View. Der schon länger kolportierte, iTunes-ähnliche Online-Store von Google könnte im November in den USA starten. Die britische Tageszeitung The Guardian berichtet, dass der Musik-Store gemeinsam mit dem bereits gestarteten Musik-Cloud-Dienst „music beta

by Google“ betrieben und bald eröffnet werden soll. EMI steht schon länger als Partner fest, nun gilt auch Universal als fix.

Die Verhandlungen mit Sony und Warner scheinen im Endspurt zu sein. www.google.com

Sachen Um- und Absatz zu finden ist; und warum ein Publikum quer durch alle Altersschichten bereit ist, für zwei Stunden Unterhaltung von Bands, die schon den eigenen Eltern Gänsehaut bescherten, teilweise absurd hohe Ticketpreise zu zahlen. Der enorme Preisanstieg ist übrigens mitnichten nur ein vom Konsumenten gefühlter; für Katrin Edtmeier, Geschäftsführerin der Konzertagentur LSK, gehören die gestiegenen Kartenpreise sogar „zu den massivsten Veränderungen im Live Entertainment. Sicher hat das mit den generellen Preiserhöhungen zu tun. Außerdem werden Break-evens knapper, Locations, Bands und Produktionen teurer.“ Eine andere Ursache dafür ist „ein höheres Werbebudget, mit dem wir vermehrt kalkulieren mussten, da gerade im Marketingbereich verstärkt investiert werden muss, um in der Dichte des Veranstaltungsangebots präsent zu sein“, so Edtmeier weiter.

Andreas Egger, GF oeticket

Show jedes Künstlers ist jeden Tag anders, die Stimmung im Publikum tagesabhängig, das Ambiente und auch die eigene Stimmung. Für mich stellt das Live-Segment einen

reichen von Klassik über Jazz bis zu Schlager/Volksmusik und Pop/ Rock“, so IFPI-Geschäftsführer Franz Medwenitsch. Ohne Tonträger- allerdings keine Liveerfolge, so

„Die bestehende Fanbase zu bedienen, ist eine einfache Übung. Spannender ist es, eine Marke in neue, junge Publikumsschichten zu tragen.“ Hannes Eder gm universal austria

wesentlichen, wenn nicht gar den wesentlichsten, Faktor der Musikindustrie dar.“ In Zahlen: Rund sieben Mio. verkaufte Karten jährlich, durchschnittlich 20.000 verwaltete Events mit mehr als 4.000 aktiven Verkaufsstellen hat oeticket.com 2010 wortwörtlich über die Bühne gebracht. 2011 wird ein zweistelliges Plus erwartet: „Das erste Halbjahr brachte ein konsolidiertes ProForma-Ergebnis von ca. acht Millionen Euro, um 24 Prozent mehr als in der ersten Hälfte des Vorjahres.“

Neue Publikumsschichten Im Tonträgerbereich tut sich bei den Altersgruppen vor allem die Generation 50+ hervor, ähnlich wie im Live Entertainment sind hier die treuesten Fans zu finden. „Sie zählt sie mit einem Viertel der Gesamtumsätze zur kauffreudigsten Altersgruppe von physischen Tonträgern, ist aber auch bereits für fast 20 Prozent der Downloads verantwortlich. Über den Kamm scheren lässt sie sich nicht – die Interessen

© APA/Georg Hochmuth

in Musical wird verfilmt.

Es geht dabei um den klassischen „Boy meets Girl“-Plot: Zwei Menschen treffen aufeinander – im Club „Rock of Ages“ mitten in den 1980er-Jahren am Sunset Strip – und, ja, sie verlieben sich ineinander. Das Ganze wird mit den klassischen GlamourRock-Hymnen aus den 1980ern gewürzt und kommt bei uns leider erst im Sommer 2012 in die Kinos.

Mit dabei sind: Julianne Hough, Alec Baldwin, Catherine Zeta-Jones, Russell Brand, Veronica Berry und ... in der Hauptrolle des abgehalfterten, gealterten Rockstars Stacee Jaxx, der sein Karriere-Ende nicht wahrhaben will, sehen wir den 49jährigen Tom Cruise.

Im Internet kursieren erste Trailer über den Film, und ich muss sagen: Den alten Rocker gibt Tom so ans Herz gehend gut, dass ich vor dieser Leistung nur respektvoll auf die Knie gehen kann.

Mit langer Haarmatte, nacktem Oberkörper und engen Lederhosen fetzt er über die Bühne, während er Songs wie „Dead or Alive“ von Bon Jovi oder „Pour Some Sugar On Me“ von Def Leppard zum Besten gibt. Dass der Kerl singen kann, hat er ja bereits vor vielen Jahren in „Top Gun“ bei seiner Darbietung des Jerry Lee Lewis-Hits „Great Balls of Fire“ unter Beweis gestellt.

Rock‘n‘Roll will never die!

das ungeschriebene Gesetz: Hannes Eder, General Manager von Univeral Music Austria, sieht den Trend zu den Haudegen des Rock ’n‘ Roll zwiespältig und fordert von den Künstlern mehr Wagemut: „Erfolgreiche Bands sind Brands. Eine Welt-Marke wie die Stones ist praktisch unkaputtbar, wie scheinbar auch die Protagonisten selbst. Und jeder bekommt was er für sein Geld – egal ob auf CD, Download oder in einer Liveshow. Die bestehende Fanbase zu bedienen, ist da eine relativ einfache Übung. Viel interessanter und spannender ist aber, so eine Marke in neue, junge Publikumsschichten zu tragen – per se ist es ja nicht sexy, auf den gleichen Sound zu stehen wie der Opa. Bei der Musik selbst geht das via FilmSoundtracks, Computergames oder Werbung, was oft frischer klingt, als die Künstler aussehen, und über das Bespielen aller bekannten Kanäle der digitalen Welt – wenn die alten Helden auch dazu bereit sind.

Die Stones sind das, andere nicht – das macht den Unterschied.“

t on t r ä g er & ko n z e r t

November 2011

entertainmentbiz – 79

US-Markt Trotz kostenlosem Basisdienst scheint das Geschäftsmodell zu funktionieren; Musikstreams erreichen einen Anteil von 3,6% am US-Radiomarkt

Pandora meldet Rekordumsätze Im vergangenen Quartal erzielte das Internet-Radio 67 Mio. US-Dollar Umsatz.

New York. „Hype an der Börse. Das Internet-Radio Pandora wird an der Börse mit 2,6 Mrd. USD bewertet. Analysten zufolge steigt die Zahl der Nutzer im Sekundentakt“, titelten diverse Börsennews-Websites am 15. Juni.

Das war der Tag, an dem Pandoras Börsengang erfolgt war. Ziel: Durch den Verkauf von 14,6 Mio. Anteilsscheinen zu je 16 USD insgesamt 235 Mio USD einzunehmen.

Und tatsächlich: Die VorschussLorbeeren scheinen berechtigt zu sein. Das erste Quartal als börsennotiertes Unternehmen ist Pandora gut bekommen; die Quartalszahlen weisen einen Rekordumsatz von rund 67 Mio. USD aus.

Riskanter Schritt Aber noch einmal zurück zum Börsegang – einem nicht unriskanten Schritt, denn das aus dem „Music Genome Project“ entstandene Unternehmen hatte zu diesem Zeitpunkt keine Gewinne erwirtschaftet. Zwischen Februar und April 2011 wurde bei einem Umsatz von 51 Mio. USD ein Verlust von rund 6,8 Mio. USD erzielt.

Die Einnahmen erbrachte allem voran der Verkauf von Werbeplätzen, denn naturgemäß nutzen nur die wenigsten der etwa 90 Mio. registrierten User das werbefreie Angebot.

Der Börsengang Pandoras wird aufgrund der wirtschaftlichen Zahlen demnach als ebenso riskant wie der von GroupOn oder LinkedIn gesehen. Und so konnte Pandora die Erwartungen am ersten Börsetag auch nicht erfüllen, schloss knapp über dem Ausgabekurs.

Während man zwischenzeitlich bei 26 USD lag, konnte man zum Börsenschluss nur ein Plus von rund acht Prozent (17,42 USD) verzeichnen. Der eingangs angesprochene Hype lässt sich freilich erklären: Es ist Usus, dass Internet-Unterneh-

Neu Blackberry goes Music

„BBM Music“

© www.sync-blog.com

Ontario. Blackberry-Hersteller Research in Motion (RIM) hat einen Cloud-basierten Musikservice vorgestellt. Das Streaming-Angebot namens BBM Music richtet sich an sozial vernetzte Musikfans. Aktuell testen es ausgewählte Nutzer, noch 2011 soll der Dienst um rd.

3,46 € in Deutschland kommerziell verfügbar sein. Für diesen Betrag können die Nutzer bis zu 50 Songs auf ihrem Blackberry-Smartphone oder in der Cloud speichern und per Streaming anhören.

Streaming-Dienst für Musikfans soll noch heuer nach Deutschland kommen.

men trotz fehlender Gewinne von vielen Analysten als wertvoll eingestuft werden. Bestes Beispiel ist der Microbloggig-Dienst Twitter, der einen Wert von zehn Mrd. USD haben soll, oder aber auch ­Facebook, das mit rd. 50 Mrd. USD bewertet wird.

Verlust eingefahren Im zweiten Quartal des Finanzjahrs 2011 erwirtschaftete Pandora nun wie gesagt einen Umsatz von 66,9 Mio. USD. Das sind 117% mehr als im Vorjahresquartal (30,8 Mio. USD). Grund: Das Anzeigengeschäft läuft gut für den Musikdienst und

machte im zweiten Quartal allein 58,3 Mio. USD aus. Leider kamen aber die Erträge des Unternehmens da nicht mit: Für das jüngste abgeschlossene Quartal verzeichnet der Bericht einen Verlust von 1,8 Mio. USD, vor einem Jahr hatte man noch knapp 1,6 Mio. USD Gewinn gemacht.

37 Mio. aktive User Für das kommende Quartal erwartet Pandora einen Umsatz in Höhe von 69,5 bis 72,5 Mio. USD. Der Dienst verzeichnete im Juli 2011 37 Mio. aktive User.

www.pandora.com

© Pandora

Alexandra Binder

Pandora: rechnet für das kommende Quartal mit bis zu 72,5 Mio. USD Umsatz.

t o n t r ä g e r & ko n z e r t

80 – entertainmentbiz

November 2011

Status Bis dato gab es vor allem Kürzungen im Stellenplan; jetzt soll das Anti-Abstiegsszenario endlich gestartet werden

short

Der MySpace-Relaunch gerät zur „Hängepartie“

Zeitschrift „Business Punk“ setzt auf Musik

Für Juni geplante Pressekonferenz der Neo-Eigentümer Timberlake/Specific Media fand im Oktober statt.

Work Hard Play Loud: Die Compilation zum Magazin-Absatz-ankurbeln.

Hamburg. Business Punk macht Musik: Um den Absatz des Wirtschaft-Lifestyle-Magazins anzukurbeln, hat das Hamburger Musiklabel Kontor Records eine Compilation (Club Edition mit Elektro) herausgebracht, die sowohl beim Feiern als auch beim Durcharbeiten hilft. Titel des fetzigen Werks: „Business Punk – Work Hard.

Play Loud” zusammengestellt.

Die Leser können über iTunes kostenfrei drei Tracks herunterladen. Die vollständige Compilation inklusive DJ-Mix gibt es ebendort für 9,99 €.

Neuer Rekord für ­Englands Live-Geschäft Manchester. Die drei Manchester-Auftritte der wiedervereinigten „Stone Roses“ sind die am schnellsten ausverkauften Konzerte in der Geschichte des britischen Livegeschäfts: Binnen 68 Minuten waren alle 220.000 Tickets für die Shows verkauft. Allein nach den ersten 14 Minuten waren die 150.000 Karten der ersten beiden Konzerte vergriffen, woraufhin die Band eine Zusatzshow ansetzte.

Bei einem Ticketpreis von 55 £ bringt es die Formation demnach mit nur drei Konzerten auf Umsätze von 12,1 Mio. £.

Doppelplatin für ­Andreas Gabalier

New York. Im Rahmen der „Advertising Week“, die von 3. bis 7. Oktober über die Bühne ging, legte Tim Vanderhook, Mitgründer von Specific Media und MySpace-Geschäftsführer, einen Termin auf den Tisch, den es eigentlich schon hätte im Juni geben sollen. Der offizielle und mittlerweile zweite

„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit einem derart begabten Menschen wie Justin Timberlake.“ Tim Vanderhook Ceo Specific Media

© Specific Media; EPA

© mediabiz.de

Alexandra binder

Tim Vanderhook streut Creative Director Justin Timberlake lieber Rosen, als auf reduzierten Traffic & die Entlassungen einzugehen.

Relaunch-Termin von MySpace lautet: Anfang 2012. Abgesehen davon erhielten die anwesenden Journalisten die Information, dass man mit dem einst populären Social Network Großes vorhabe und kein anderes Unternehmen über die Rechte verfüge, die MySpace habe.

Was meint Vanderhook bezüglich der Rechte? Intensive Connections zu den vier Majors, einen Katalog von 25.000 Indie-Künstlern und 42 Mio. Songs. Nebenbei-Info: Selbst alle Facebook-Music-Partner zusammen kämen zusammen nicht einmal auf die Hälte der Songs, die MySpace im Köcher habe.

MySpace Music bezeichnete Vanderhook denn auch als den „verborgenen Schatz” von MySpace.

Verwerten will er diesen Schatz

naturgemäß auch – in Form eines Online-Radios als Konkurrenz zu Pandora sowie einer On-DemandPlattform als Spotify-Mitbewerb.

für unabhängige Künstler in Verbindung gebracht werden, die darüber ein Image aufbauen und Fans erreichen können.

Creative Director Timberlake

Halbierter Traffic

Der Hintergrund: Specific Media hatte MySpace Ende Juni gekauft – gemeinsam mit Justin Timberlake, der künftig die Rolle des Creative Director übernimmt. Zusammen mit ihm will man in der gesamt dritten Auflage mit iTunes, Spotify und Vevo konkurrieren.

Um dieses Ziel zu erreichen, wird bei jenem Aspekt angesetzt, der unter der News Corp.-Schirmherrschaft verloren gegangen ist. Der Name Myspace soll künftig wieder in Verbindung mit einer Plattform

Laut dem Billboard-Magazin, dem bedeutendsten Fach- und Branchenblatt für Musik und Entertainment in den USA, liegt aber genau darin die Herausforderung.

Billboard traut nämlich auch Specific Media nicht zu, den Abstieg zu stoppen. Zumal nach dem Kauf im Juni erst einmal 400 MySpaceMitarbeiter und acht Prozent der eigenen Angestellten, etwa 60 Mitarbeiter, entlassen wurden und der Traffic auf MySpace sich in den USA in den letzten acht Mo-

naten um die Hälfte reduziert hat – von 73 Mio. im Jänner auf 33,1 Mio. im August. Wie dem auch sei – eine Kampagne, die im Laufe des Jahres von zwei Marketing-Agenturen forciert werde, soll mithilfe von Promotion-Partnerschaften mit Promis und bekannten Markennamen die neue Identität für MySpace schaffen.

Die Köpfe dahinter: Al Dejewski, der neue Senior Vice President Global Marketing bei MySpace, der von Turner Entertainment Marketing in New York zu MySpace kam und zehn Jahre Erfahrung als Schlüsselfigur bei PepsiCo mitbringt, Vic Catalfamo von Procter & Gamble sowie Jim Knopf, ehemaliger Executive bei Warner Bros. und CBS www.myspace.com

Shop-Option „The Merch Store“ soll nun noch mehr Vermarktungsmöglichkeiten für die Stars von morgen bringen

Will sich nicht zu sehr auf die rusti­ kale Schiene festlegen: A. Gabalier.

Wien. Der österreichische Sänger Andreas Gabalier hat vor Kurzem Doppelplatin für sein neues Album „VolksRock‘n‘Roller“ (Koch/Universal Music ) erhalten. Für „Da komm ich her“ gab es ebenso Doppelplatin für 40.000 verkaufte Einheiten, für „Herzwerk“ Dreifachplatin für ingesamt 60.000 Verkäufe. Das neue Album des Musikers ging vier Tage nach Veröffentlichung 20.000 Mal über die österreichischen Ladentische. Gabaliers Karriere begann im „Musikantenstadl“, seither hat er drei Alben veröffentlicht.

www.universalmusic.at

San Bruno. Die Möglichkeit des Merchandising, sprich T-Shirts, Musik und Tickets direkt auf YouTube kaufen: Das hätten sich einige Stars, die YouTube durch die Option des Hochladens eigener Kurzvideos hervorgebracht hat, wohl schon früher gewünscht.

Justin Bieber beispielsweise, der 2007 diverse selbstgedrehte Videos online stellte und so entdeckt wurde. Oder Tay Zonday, der ebenfalls im selben Jahr mit „Chocolate Rain“ einen Riesenerfolg hatte, anschließend durch die komplette Medienlandschaft der USA tourte und das Video „Cherry Chocolate Rain“ für Dr. Pepper machte.

steht. Für die Künstler bedeutet das allem voran, ihre Fähigkeiten einem großen Publikum zu präsentieren.

Weltweite Präsentationen Wie sieht die Sache in der Realität aus? Nun: Videos auf YouTube sollen künftig, so wird es auch im offiziellen Blog der Videoplattform

kommuniziert, durch einen FanShop des gezeigten Künstlers ergänzt werden. Nicht nur T-Shirts, Poster und Co. sollen sie dort verkaufen können, sondern auch auf Tourneen und entsprechende Konzerttickets verweisen genauso wie Downloads eigener Songs anzubieten.

Die neue Funktion wartet auch mit Kooperationspartnern auf:

Mehr Vermarktung Ab sofort gibt es diese Option.

Ihr Name: „The Merch Store“. Der Gedanke dahinter ist ein durchaus nicht von der Hand zu weisender: Den gewonnenen oder noch zu gewinnenden Fans gleich eigene Produkte und Lieder zu verkaufen. Dafür spricht alleine die Tatsache, dass das Google-Videoportal bei 800 Mio. Nutzern

© YouTube

© APA/Herbert P. Oczeret

Neue Merchandising-Optionen bei YouTube

„The Merch Store“ soll in den nächsten Wochen auf YouTube gestartet werden.

Die Online-Dienste Topspin und Songkick (für den Erwerb von Merchandising und Konzertkarten) sowie iTunes und Amazon (für die Bereitstellung direkter MusikDownloads) sind mit dabei.

Strategischer Schritt Für YouTube ist der Merch-Store ein weiterer Schritt in der Strategie, noch unbekannten Künstlern Unterstützung zukommen zu lassen. So gab es bis dato etwa schon Programme, die ebenfalls einen Kick Richtung Erfolg bringen sollten. Eines davon nennt sich „On the Rise“.

Es zeigt beispielsweise jeden Monat vier YouTube-Stars, die steigende Zuschauerzahlen verzeichnen, aber immer noch weniger als 100.000 Klicks aufweisen. Dadurch soll ihr Bekanntheitsgrad weiter gesteigert werden. YouTube plant den Roll-out der neuen Funktion weltweit in den nächsten Wochen. Übrigens: Ein kleiner Prozentsatz der „The Merch Store”-Einnahmen geht an YouTube, um die Kosten zu decken. www.youtube.com

November 2011

t on t r äge r & ko n z e r t

entertainmentbiz – 81

News Bertelsmanns Musikrechtetochter übernimmt den Musikverlag, zu dessen Katalog Songrechte an Hits von Johnny Cash, Iggy Pop & Eminem gehören

BMG übernimmt Bug Music Alexandra Binder

München. Wie in der letzten medianet entertainment-Ausgabe angekündigt, übernimmt die Bertelsmann Musikrechtetochter BMG den Musikverlag Bug Music, zu dessen Katalog Songrechte an Hits von Johnny Cash, Iggy Pop und Eminem gehören. Der Deal kostet kolportierte 300 Mio. USD.

„I walk the line” & Co. Kein Pappenstiel, aber: Bug Music ist einer der führenden unabhängigen Musikverlage der Welt.

Und wer dürfte das besser wissen, als die bisherigen Eigentümer des 1975 gegründeten Musikverlags mit Sitz in Los Angeles: Spektrum und Crossroads Media, Inc. In dessen Repertoire finden sich Songs wie „What a Wonderful World“, „I Walk the Line“, „Under the Boardwalk“ oder „“The Pas-

Sammelklagen News

Sonys Hintertür New York. Sony baut eine Hintertür ins Kleingedruckte: Der Unterhaltungskonzern ändert nicht nur die Allgemeinen Geschäftsbedingungen seiner Dienste für die PlayStation, sondern auch für das Sony Entertainment Network so, dass Mitglieder ab August nicht mehr berechtigt sein sollen, sich Sammelklagen gegen Sony anzuschließen. Wie die New York Times berichtet, wurde die Änderung der Nutzungsbedingungen der OnlinePortale ohne Ankündigung eingeführt. Die betreffende Passage findet sich in Abschnitt 15 der USFassung. In der deutschen Ausgabe ist der neue Text noch nicht enhalten. Von der neuen Regelung sind keine Gerichtsprozesse gegen Sony betroffen, die vor dem 20. August 2011 begonnen wurden.

Merlin YouTube-Einigung

Friedensschluss

© Merlin

New York. Wieder schließen Musiklabel Frieden mit YouTube: Merlin, der US-Zusammenschluss von 1.400 kleinen Labels, hat sich mit YouTube auf eine gemeinsame Vermarktung, sprich eine weltweite Lizenzvereinbarung, geeinigt.

Der Deal erlaube den einzelnen Labels, ihren eigenen YouTube-Channel zu erstellen, so Charles Caldas, CEO von Merlin. Das Videoportal sei eine wichtige Anlaufstelle für Musik-Fans und biete Labels vielfältige Promotion-Tools.

Charles Caldas, Merlin-CEO, sieht YouTube als wichtige Anlaufstelle für Fans.

senger“. Nicht minder illuster fällt die Liste der unter Vertrag stehenden Songwriter aus; unter ihnen sind Klassiker und Legenden wie Johnny Cash, Willie Dixon, Muddy Waters, Woody Guthrie, Del Shannon oder Stevie Ray Vaughan, aber auch Iggy Pop, Kings of Leon oder Ryan Adams.

Nach der erzielten Einigung gaben BMG auf der einen sowie Spectrum Equity Investors auf der anderen Seite bekannt, dass die Übernahme von Bug Holdings, Inc. und der Tochtergesellschaft Bug Music, Inc. vereinbart worden sei.

Details über den Kaufpreis wurden von beiden nicht genannt. Das Clo-

sing findet noch im Oktober statt und die eine streut der jeweils anderen Partei Rosen: „Mit der Übernahme von Bug Music und seinem riesigen Katalog von Evergreens und zeitgenössischen Kompositionen baut die BMG ihren Status als eines der führenden Musikrechteunternehmen aus“, erklärte BMG-CEO Hartwig Masuch.

Und Jim Quagliaroli, SpektrumGF, fügte hinzu: „BMG ist wirklich führend in der Branche. Wir haben große Zuversicht, dass die Künstler und Kompositionen von Bug Music in die richtigen Hände kommen und dass sie ihren Wachstumskurs fortsetzen können.“ Crossroads-

GF Tom McGrath ging noch einen Schritt weiter, indem er sagte: „Die BMG repräsentiert die kommende Generation der Musikverlage, die globale Ressourcen nutzen können, um neue Songschreiber zu entwickeln, die Werke etablierter Komponisten zur vollen Entfaltung zu bringen und das Vermächtnis des reichhaltigen Bug-Repertoires zu wahren.“ Rund 250.000 Songs soll dieses Repertoire Presseberichten zufolge umfassen. Bug unterhält derzeit Büros in Los Angeles, dem Firmensitz, sowie in Nashville, New York, London und München und hat 75 Angestellte.

www.bugmusic.com

© BMG Rights Management

Die kolportierte Kaufsumme liegt bei 300 Mio. USD, das Close-up soll noch im Oktober stattfinden.

Hartwig Masuch erwartet, den BMG­Status mit der Übernahme auszubauen.

T o n tr ä g e r & ko n z e rt

82 – entertainmentbiz

short

Neue Kooperation ab 2012 für „ticketportal“ St. Gallen. Der Schweizer Anbieter ticketportal zeigt sich mit seiner Software „showware“ zufrieden: Für fünf Konzerte des Teenie-Stars Justin Bieber in Brasilien lief der Verkauf von über 200.000 Tickets über die von ticketportal gestellte Infrastruktur. Für den Kartenverkauf der Shows, die vom dortigen Veranstalter Mondo durchgeführt wurden, hätte man eine „high-peak-fähige“ Infrastruktur geschaffen, so das Unternehmen. ticketportal, eine Tochter von VisionOne Worldwide, hat außerdem eine neue Kooperation geplant: Ab kommendem Jahr wird man den Vorverkauf für die Rheintaler Publikumsmesse Rhema übernehmen. Der Inhouse-, Fremdund Kassenvertrieb inklusive print@home läuft dann über eine ticketportal-Lösung.

www.ticketportal.ch

Streamingdienst No. 2: Rhapsody kauft Napster

November 2011

Sony Entertainment Network Cloudbasierter Musikdienst bietet Musikkatalog für Sony- und Android-Tablets an

Neue Zielgruppen: ­Streamings für das Tablet Preis für das Music Unlimited-Abo bewegt sich im einstelligen Bereich; Angebot gilt für neun Länder. eva kaiserseder

Foster City/CA. Sonys cloudbasierter Streamingdienst für digitale Musikdownloads, „Music Unlimited“, ist ab sofort weltweit auch für Android-basierte Sony Tablets zu haben. Das teilte Sony Network Entertainment International (SNEI) kürzlich mit. Das ist relativ neu, hat sich Sony doch erst vor Kurzem

„Wir bieten jetzigen Kunden genau das, was sie für ihre mobilen Geräte wollen und öffnen den Musikdienst neuen Zielgruppen. “

Der einstige Schreck der Musik­ branche wird wieder einmal verkauft.

Seattle. Der US-amerikanische Musik-Streaming-Dienst Rhapsody übernimmt die Mehrheit am Konkurrenten Napster. Der Elektronik-Einzelhändler Best Buy, der den Musikdienst vor drei Jahren für 121 Mio. USD aufgekauft hatte, behält laut Mitteilung einen Minderheitsanteil. Das Geschäft soll bis Ende November abgeschlossen sein. Napster wurde vor allem wegen seines kontroversen Peer-to-Peer-Filesharing-Dienstes bekannt. Dieser Dienst verursachte vor einem Jahrzehnt einen Aufschrei in der Musikindustrie, da Napster seinen Usern eine Bibliothek, die u.a. aus Musik bestand, kostenlos zum Download bereitstellte.

Der P2P-Filesharing-Dienst wurde im Juli 2001 eingestellt, Napster nach dem Konkurs 2002 und einem Verkauf an Roxio als kostenpflichtiger AboMusikdienst etabliert.

www.rhapsody.com

Deutsche Content ­Allianz übt Kritik an Stillstand Berlin. Die im April gegründete Deutsche Content Allianz ist „mit den einseitigen Kultur- und netzpolitischen Debatten der Bundesregierung unzufrieden“, so das Ergebnis eines Treffens mit Kulturstaatsminister Bernd Neumann. Die Interessengemeinschaft der Anbieter und Produzenten von Medien-Inhalten kritisierte den Stillstand des Bundesjustizministeriums in Sachen Urheberrechtsreform.

Vor allem der „Dritte Korb“ der Urheberrechtsreform sei aktuell ein „Hemmschuh“, so Jürgen Doetz, Präsident des Verbands Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT), im Namen der Deutschen Content Allianz, dazu. www.vprt.de

von seiner Marke Qriocity getrennt, um alle Online-Angebote stattdessen unter dem Label Sony Network Entertainment zu bündeln.

Einen Grund für den Launch des Streamingdienstes nun auch für Tablets sieht Präsident Tim Schaaff unter anderem in der Attraktivität des Produkts für schon bestehende, aber auch für potenzielle Konsumenten: „Mit der Einführung von ‚Music Unlimited‘ für das Sony Tablet bieten wir unseren jetzigen Kunden genau das, was sie für ihre mobilen Geräte wollen, und öffnen unseren cloudbasierten Musikdienst gleichzeitig für vollkommen neue Zielgruppen.“ Bislang gab es die Music Unlimited-Anwendung nur für kom-

natives App auf dem Sony Tablet verfügbar. Für kompatible Android-Handys und -Tablets kann das Music-Unlimited-App v1.2 vom Android Marketplace heruntergeladen werden.

Preistechnisch ist man für das Basisabo ab 3,99 USD bzw. Pfund/€ dabei, ein Premiumabo kostet 9,99 USD, Pfund bzw. €. Sony-TabletNutzer, die neu bei Music Unlimited sind, können das Basispaket 180 Tage lang in einer Probeversion testen. Der Service steht unter anderem netzwerkfähigen SonyModellen wie Bravia HDTV (2010 und 2011), Blu-ray-Disc-Playern und Blu-ray-Disc-Home-TheaterSystemen zur Verfügung. www. sonyentertainmentnetwork.com

patible, Android-basierte Handys.

Mit der Markteinführung von v1.2 will Sony Entertainment das wachsende Angebot parallel in Richtung Tablets ausweiten. Zudem wolle man mit einer „verbesserten Benutzeroberfläche die Nutzung des Dienstes für die Kunden optimieren“, so das Unternehmen. Heißt konkret, die Kunden sollen zukünftig ihre Wiedergabelisten schneller erstellen, ähnliche Künstler und Songs einfacher finden und unkompliziert zwischen Album- und Katalogansicht wechseln können.

Music Unlimited wird derzeit in neun Ländern angeboten und verfügt laut eigenen Angaben über einen Katalog von rund 10 Mio. Musiktiteln. Der Dienst ist als

Streamingdienste schießen wie Pilze aus dem Boden. Sony Network Entertainment bringt Music Unlimited aufs Tablet.

Fact Box Sony Network Entertainment International LLC (SNEI), eine Tochter der Sony Corporation of America, gehört zu den größten Anbietern im Bereich der digitalen Unterhaltung. Über das Sony Entertainment Network und das Play Station Network bietet SNEI aktuellste Musik-, Video- und Game-inhalte und Dienste von Drittunternehmen an.

Anfang September hat man die vormaligen Handelsmarken für Audio- und Videostremaingdienste, Qriocity und Bravia Internet Video Services, unter dem Label Sony Entertainment Network zusammengefasst.

EMI-Verkauf Trotz Verzögerungen vonseiten der Citigroup erwartet die Branche in Kürze eine definitve Entscheidung

Resteverwertung: Wer bekommt Zuschlag?

London. Der geplante EMI-Verkaufskrimi dürfte sich doch länger hinziehen als erwartet, die Entscheidung des Eigentümers Citigroup steht immer noch aus. Im Spätsommer wurde noch medial gemunkelt, die Citigroup plane, den Verkauf aufgrund der Finanzkrise und der niedrigen Gebote überhaupt auf Eis zu legen. Mit einem Abschluss des derzeitigen Bieterwettstreits dürfte bei Redaktionsschluss aber nun in einigen Wochen zu rechnen sein, heißt es in einem quer durch die Branchenblätter zitierten Bericht der New York Post, der sich auf ungenannt bleibende Informanten stützt. Man rechnet allerdings schon jetzt mit einer Aufteilung des britischen Musikmajors.

Zuletzt hatte es Berichte gegeben, die Citigroup bekomme bei der laufenden Auktion deutlich niedrigere Angebote als die angepeilten bis zu vier Mrd. USD. Unter anderem geht es um das Splitting der EMI in das lukrativere Verlagsgeschäft, das die Rechte für rund 1,3 Mio. Songs verwaltet, und die Musik-Sparte.

So gilt BMG, weiterhin auf Shoppingtour, wie man kürzlich mit

dem Erwerb von Bug Music (siehe Seite 81) bewiesen hat, laut New York Post als Favorit für eine Übernahme des Musikverlags EMI Music Publishing. Als kolportierter Preis gelten zwei Mrd. USD. Hier sei die Finanzierung angeblich bereits fix. Bei einem Gebot des japanischen Unterhaltungselektronik-Riesen Sony ist das weniger sicher; der Konzern solle sich hier Rückendeckung beim Staatsfonds Mubadala aus Abu Dhabi und bei der Investmentgesellschaft Raine geholt ­haben.

mit dem damaligen Eigentümer Guy Hands „in Streik“ zu gehen.

Etwa zur selben Zeit verließen auch die Band Radiohead sowie der Ex-Beatle Paul McCartney das Unternehmen. Hands versuchte damals, die Kosten bei dem gerade gekauften Konzern zu senken und nahm dabei auch teure Künstler ins Visier.

Beim Kauf des Plattenarms der EMI wird vermutet, dass der neuen Warner-Music-Eigner Leonard „Len“ Blavatnik und seine Beteiligungsgesellschaft Access Industries dabei die Nase vorn haben könnte, vor allem angesichts des Sparpotenzials, das die Banken hier bei einer Zusammenführung vermuten. www.emimusic.com

Warner vs. Universal Abseits der EMI Music Publishing haben sich Warner Music und Universal Music den Verkauf des Plattenfirmenarms EMI Music scheinbar schon untereinander ausgemacht. Eine Kaufsumme von 1,3 bis 1,5 Mrd. USD wird vermutet. Universal Music hat sich dabei mit Robbie Williams bereits einen der erfolgreichsten Künstler von der gebeutelten EMI geholt; Williams hatte schon 2008 damit gedroht, aufgrund von Differenzen

© EPA

© napster.de

© Sony

Tim Schaaff

Weiterer Schlag für die gebeutelte EMI: Robbie Williams ist ab sofort bei Universal.

t o n t r ä g e r & ko n z e r t

November 2011

entertainmentbiz – 83

Waves Vienna Premiere für den Hybrid aus Clubfestival und Konferenz; Medienhaus Monopol (TBA, The Gap), MICA und Ink Music als Masterminds

Ein musikalischer Brückenkopf eva kaiserseder

Wien. Ein Showcase-/Clubfestival mit angeschlossener Konferenz – so das Konzept, das die Veranstalter für das „Waves Vienna“ im Kopf hatten. Das Festival feierte heuer an Orten rund um den zweiten Bezirk wie Badeschiff, fluc, Flex oder dem eigens adaptierten Heineken Music Train Premiere; eine Straßenbahn der Wiener Linien war während des Festivals zwischen Schottenring und Prater Hauptallee, mit DJ-Line-up und partywilligem Publikum bestückt, unterwegs. Es galt jedenfalls, „neue Bands zu entdecken, solche, die sich mehr Aufmerksamkeit verdient haben, die über internationales Format verfügen, aber aus dem einen oder anderen Grund noch nicht nach ganz oben gespült worden sind“, so die Idee. Ein Workshop-Programm mit Veranstaltungen zum Thema „DIY-Tools“ (etwa

Studie „Rock your brand“

Hörbares Image Erlangen. Wie klingt die Lieblingsbiermarke? Derartigen Fragen ging man in einer aktuellen OnlineUntersuchung mit klingendem Namen „Rock your brand“ nach.

Das Ergebnis: Musik steht als strategisches Marketinginstrument bei vielen Marken nicht besonders hoch im Kurs, so die Dialog/CRMAgentur Defacto.x, die die Umfrage gemeinsam mit der Musikberatung Brand Support initiiert hat.

Rund 1.000 Online-User wurden dabei zum Musik-Image von insgesamt 67 Marken in zehn Branchen befragt.

Kundenbindung stärken

© sxc

Das Ergebnis: Im Durchschnitt ordnen branchenübergreifend zwar zwischen 80 und 90% der befragten Online-User ihren Lieblingsmarken eine bestimmte Musikrichtung zu. Allerdings lässt sich für keine Branche ein eindeutiges Musik-Image erkennen. Am klarsten ist die Musik-Positionierung noch bei Biermarken, gefolgt von Modemarken und Reisemarken.

Eine sehr diffuse Musikpositionierung wiesen Automarken auf.

Laut Jens Cornelsen, Geschäfts­ führer Defacto Re­search&Con­ sulting, könne das Ergebnis Hinweise auf Anwendungen im Kundenbeziehungsmanagement geben: „Mittels CRM-Datenbank können Kunden in der persönlichen Eins-zu-eins-Kommunikation über den bevorzugten Musikgeschmack direkt angesprochen werden.“

Musik als Marketingtool: Da geht noch mehr, so eine aktuelle Umfrage.

„How to please your blogosphere“ oder „Social Self seeding“) sollten jungen Artists das nötige Knowhow vermitteln.

East meets West Hinter dem Festival steht das Medienhaus Monopol und damit die Zeitschriften TBA und The Gap, die vorab für die nötige Medienpräsenz gesorgt haben.

Hauptsponsor war die Brauerei Heineken. Monopol hat diesmal eng mit Institutionen wie dem MICA (Music Information Center Austria) zusammengearbeitet, das bei der Konferenzschiene feder-

führend war. Booking und Konzeption bestritt die Musikagentur Ink Music.

Themen wie „Eastern European Markets“ oder „Music Export Initiatives“ standen dabei heuer im Vordergrund. Nebst dem Blick nach Osten und der anvisierten Verknüpfung zweier Musiklandschaften soll das Waves Vienna als Plattform für heimische Künstler etabliert werden; mehr als 30 der 80 Programm-Slots werden von Acts aus Österreich bespielt – darunter die vielgehypte, 21-jährige „Soap&Skin“, die den FestivalKick-off im Stadtsaal bestritt, oder Singer-Songwriterin Clara Luzia.

Headliner waren außerdem das Duo „British Sea Power“ und „Gang of Four“, ebenfalls von der Insel.

Für Festivaldirektor Thomas Heher stand vor allem der mangelnden Austausch zwischen Ost und West als Ausgangspunkt im Mittelpunkt: „Clubs agieren immer noch in Parallelwelten; Kooperationen, Cross-Border-Promotion oder inhaltlicher Austausch sind mehr Ausnahme denn Regel – wenig rühmliche Beispiele für ein paneuropäisches Neben- statt Miteinander.“ Wien als Meeting Point für die nationale Musikszene und dessen Nachbarländer zu positionieren, war da schon lang überfällig.

© Waves

Festivaldirektor Thomas Heher: „Clubs agieren in Parallelwelten, Cross-Border-Promos sind Ausnahme.“

„Soap&Skin“ eröffnete das Festival mit gewohnt melancholischen Klängen.

t v, dv d & k i n o

84 – entertainmentbiz

November 2011

Filmfonds Wien Gerlinde Seitner hat Peter Zawrel abgelöst und wünscht sich einen starken Wirtschaftsstandort Wien

short

Wiener Filmförderung mit attraktiver Neubesetzung

© Österreichisches Filmservice

Filmindustrie trauert um Rudolf Kammel

Wien soll als Schauplatz der Filmhandlungen stärker in Erscheinung treten und zur Marke werden.

Wien. Dem scheidenden GF des Filmfonds Wien, Peter Zawrel, streute der Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny zum Abschied rote Rosen: „Peter Zawrel hat elf Jahre lang die Geschicke des Filmfonds mit großem Engagement, mit Weitsicht und Fachwissen, das auch über Österreichs Grenzen hinausreichte, gelenkt und hat die Mittel des Fonds immer umsichtig eingesetzt.“ Die neue Chefin des Filmfonds Wien ist Gerlinde Seitner, die zuletzt stellvertretende Leiterin des Österreichischen Filminstituts gewesen ist. „Das Timing war perfekt für mich“, strahlt die neue GF am Tag ihres Amtsantritts im medianetGespräch. „Ich kenne mich in Österreich gut aus, habe aber auch immer schon über den Tellerrand nach Europa geschaut. Und diese Kombination hat offenbar für meine Person gesprochen.“ Seitner hat in einem zweistufigen Auswahlverfahren mit ihrem detaillierten Konzept überzeugt.

Rudolf Kammel engagierte sich für Wirtschaftsfilm und Filmverleih.

Wien. Der Fachverband der Film-und Musikindustrie bedauert zutiefst, das Ableben seines Ehrenobmannes Rudolf Kammel, bekannt geben zu müssen.

Kammel war von 1960-1965 und von 1970-1975 Obmann des Fachverbands der Filmindustrie sowie Mitglied des Ausschusses der Filmindustrie und war 1962 einer der Gründungsmitglieder der Deutschsprachigen Internationalen Wirtschaftsfilmtage, die 2012 ihr 50-jähriges Jubiläum feiern.

filmandmusicaustria.at

Österreichischer ­Autorenfilm in Moskau Moskau. Die Uraufführung beim diesjährigen 33. Internationalen Film Festival in Moskau hat dem Film „Eine Spätsommernacht“ Zuneigung durch das Publikum und Aufmerksamkeit von russischen Filmschaffenden eingebracht.

Der Film von Bernhard Kammel wurde eingeladen, das Festival in Orenburg/Ural am 24.

Oktober zu eröffnen und läuft im Wettbewerb „Neues Russisches Kino“. Außerdem nimmt der Film an der Russischen Film Woche vom 3.-9. November in Nürnberg teil.

www.cinecitta.de

Sie war eine von drei Kandidaten, die sich einem erweiterten Hearing stellten, dem neben Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny und dem grünen Gemeinderat Klaus WernerLobo auch gewählte Vertreter der Filmbranche angehörten.

Danny Krausz, Obmann Fachverband der Film-und Musikindustrie, war ebenso dabei wie Kurt Mayer, Vorsitzender Dachverband der Österreichischen Filmschaffenden, Dieter Berner, Obmann Verband FilmRegie Österreich, Veit Heiduschka, Obmann Film Austria, Gabriele Kranzelbinder, Präsidentin Produzentenverband association of austrian filmproducers (AAFP), sowie die Regisseurin Nina Kusturica und der Medienexperte Michael Paul.

wenn jede Woche im Jahr ein neuer österreichischer Dokumentaroder Spielfilm im Kino Premiere hätte.“ gerlinde seitner leiterin filmfonds wien

„Gerlinde Seitner konnte die Jury mit Kompetenz und großem Engagement überzeugen und das Hearing für sich entscheiden“, so Mailath-Pokorny. „Ich bin überzeugt, dass sie auch in ihrer neuen Tätigkeit immer auf Seiten der Filmschaffenden stehen und deren Interessen wahrnehmen wird.“

Vollbeschäftigung im Film „Mir wird es in den nächsten vier Jahren in erster Linie darum gehen, dass Wien mehr auf der Leinwand vorkommt“, so Seitner. „Ich wünsche mir, dass viel gedreht wird, dass die Filmschaffenden beschäftigt sind und sich laufend weiterqualifizieren können.“

www.filmfonds-wien.at

film & frau Gerlinde Seitner hat an der Wirtschaftsuniversität Wien Handelswissenschaften und an der Universität Wien Französisch und Englisch als Dolmetschstudium absolviert.

Ab 1997 war sie im ÖFI (Österreichischen Filminstitut) beschäftigt, seit 2004 als stellvertretende Direktorin. Zu ihrem Aufgabengebiet zählte die Koordination des Media Desk Osterreich.

Darüber hinaus war sie Schriftführerin im Aufsichtsrat des Filminstituts und koordinierte die EFAD (European Film Agency Directors) Arbeitsgruppe zu den staatlichen Beihilfen.

Seit 2005 ist Seitner Mitglied im Beirat des Fernsehfonds Austria bei der RTR.

Internationale TV-Produktion Christiane Hörbiger, Veronica Ferres und Xaver Hutter drehen in Grafenegg

Lotus Film verfilmt „Die kleine Lady“ Wien. Auf Schloss Grafenegg in Niederösterreich haben die Dreharbeiten für die internationale TV-Produktion „Die kleine Lady“ begonnen.

In Anlehnung an den berühmten Klassiker „Der kleine Lord“ steht hier die neunjährige Emily Ernest, ein pfiffiges Strassenmädchen aus dem New York des späten 19. Jh., im Mittelpunkt.

sind für uns die Traumbesetzung und garantieren beste Familienunterhaltung.“ „Die kleine Lady“ ist nach der Mankell-Verfilmung „Der Chinese“ die zweite gemeinsame internationale Koproduktion der Wiener Produktionsfirma Lotus Film mit Yellow Bird Pictures in München.

Produzenten sind Tommy Pridnig, Peter Wirthensohn, Oliver Schündler und Boris Ausserer.

Eine Lady statt dem Lord Emily ist die einzig verbliebene Erbin eines österreichischen Adelsgeschlechts. Auf dem Schloss ihrer Großmutter, der Gräfin von Liebenfels, soll sie zur Aristokratin erzogen werden und bringt mit ihrer lebhaften Unbekümmertheit die in ihren Konventionen erstarrte Welt der Gräfin gehörig durcheinander.

Neben Christiane Hörbiger als Gräfin spielen u.a. Xaver Hutter als ihr Anwalt und Vertrauter, Philippa Schöne als Emily, die Italienerinnen Christiane Filangieri als ihre charakterstarke Mutter und Stefania Rocca als hintertriebene Erbschleicherin sowie Veronica Ferres als New Yorker Frauen-

© ORF/Lotus Film/Petro Domenigg

© Hollywood Megaplex/Metropol

Pasching. Seit 4.11.2011 (iPhone; Android ab 18.11.11) gibt es ganz Hollywood auf dem privaten Handy: Die Hollywood Megaplex-Kinos (Pasching, St. Pölten, 2x in Wien) und das Metropol-Kino Innsbruck bringen eine kostenlose Handy-App auf den Markt.

Ganz bequem lassen sich so über das iPhone/Smartphone Kinotickets reservieren und/ oder kaufen. Den QR-Code kann man beim Saaleingang vorzeigen und dann direkt in den Kinosaal gehen. Es ist kein „normaler“ Kartenkauf an der Kassa mehr notwendig, kein PC erforderlich, kein Ausdruck vorzuweisen – nur das Smartphone muss man dabei haben.

Die neue Kundenkarte namens „StarCard“ macht das Bezahlen im Kino zum Vorteilspreis möglich; kostenlos zu haben im iTunes App-Store und im Android-Marketplace.

www.megaplex.at

Gerlinde Seitner, zuletzt stellvertretende Leiterin des Österreichischen Filminstituts, ist ab sofort Chefin des Filmfonds Wien.

„Es wäre sehr schön,

Neue einfache KinoApp für den Ticket-Kauf

Tickets reservieren und/oder kaufen über das iPhone/Smartphone.

© Foto Wilke

georg biron

ZDF und ORF im Boot

Christiane Hörbiger an der Seite der kleinen Lady Philippa Schöne in Grafenegg.

rechtlerin, die ihre kleine Freundin nicht so einfach ihrem Schicksal überlässt.

Neu erzählter Evergreen „,Der kleine Lord‘ hat Generationen begeistert, mit ,Der kleinen Lady‘ ist unserem amerikanisch-

irischen Autorenteam eine erfrischend neue Erzählung dieses Evergreens gelungen“, so die Produzenten Tommy Pridnig und Peter Wirthensohn. „,Little Lady‘ ist eine Produktion mit geballter schauspielerischer Frauenpower: Christiane Hörbiger, Veronica Ferres und Stefania Rocca

Top-Kameramann und Regisseur Gernot Roll inszeniert nach einem Drehbuch von Lavina Dawson, Tanya Fenmore und Chris Boyle.

Beteiligte deutschsprachige Sender sind ZDF und ORF. Gefördert wird die Produktion vom Fernsehfonds Austria, dem Media Programm der Europäischen Union und dem FFF Bayern.

Gedreht wird in Grafenegg/Niederösterreich und Wien bis zum 29. November. Der Film kommt wahrscheinlich erst im Herbst oder Winter 2012 zur Ausstrahlung.

www.lotus-film.at

T V, DV D & K I N O

November 2011

entertainmentbiz – 85

UCI Kinowelt Millennium City Österreichs größtes und zugleich besucherstärkstes Kino feiert 10 Mio. Besucher in 10 Jahren des Bestehens

Größtes 3D-Angebot Österreichs georg biron

Wien. An der schönen blauen Donau wurde Kinogeschichte geschrieben: die UCI Kinowelt Millennium City konnte zur Eröffnung am 25. Oktober gleich mehrere Rekorde auffahren, die auch heute noch gültig sind: der größte Kinosaal des Landes mit 747 Sitzplätzen und einer Riesenleinwand mit 260 m� begeistern seit jeher die Gäste wie die Auswahl in 21 Kinosälen. Kein weiteres Kino in Österreich hat so viele Säle und Plätze.

Das Nummer 1-Kino Schon zur Eröffnung stand hier der erste digitale Kinoprojektor Österreichs. Inzwischen sind alle 21 Säle mit Digitalprojektoren ausgestattet. Die Besucher können sich nun in allen Sälen über eine verschleißfreie, gestochen scharfe Bildprojektion freuen – die traditi-

Popcorn Dip-Duell im Kino

Die Blockbuster

Wien. Erfolgreichster Film der letzten zehn Jahre war „Der Herr der Ringe 3“ von Peter Jackson, der in der Millennium City von über 63.600 Menschen gesehen wurde.

Auf Platz zwei steht „Der Herr der Ringe 2“ mit über 63.300 Besuchern. James Camerons „Avatar“ folgt auf Platz drei mit 52.600 Besuchern. Nach Umsatz ist „Avatar“ der erfolgreichste Film in der Geschichte des Kinos.

30 t geplatzte Maiskörner werden jährlich in Form von Popcorn verkauft – frisch produziert in der hauseigenen Popcornküche. Salsa oder Käse-Sauce zu den Nachos?

Das ewige Dip-Duell rund um den perfekten Nacho-Begleiter kann die Käse-Sauce für sich entscheiden: 14,5 t verkaufte Käsesauce stehen 5,5 t Salsa Sauce gegenüber.

UCI Multiplex Europa

Kino-Betreiber

© kino.de

Wien. Die UCI Kinowelt ist die österreichische Marke der UCI/Odeon-Gruppe. UCI/Odeon ist Europas größter Kinobetreiber mit mehr als 225 Kinos und mehr als 2.100 Leinwänden in Großbritannien, Irland, Spanien, Portugal, Italien, Österreich und Deutschland.

In Österreich betreibt UCI Kinowelt derzeit drei Multiplex-Kinos. GF der UCI Multiplex GmbH ist Ralf Schilling. Theaterleiter der UCI Kinowelt Millennium City ist seit 2010 Monika Adrian.

Ralf Schilling ist seit 1997 GF und Vice President der UCI-/Odeon-Gruppe.

onelle 35mm-Projektion gehört damit der Vergangenheit an. Damit nicht genug: Allein 10 der 21 Projektoren sind mit Digital 3D-Technik ausgestattet.

Mehr 3D-Projektoren finden sich in keinem anderen Kino in Österreich, die Hauptstadt darf sich auf eine besonders große Programmvielfalt im 3D-Bereich freuen.

Kinofilme via Satellit Auch im Bereich der Filmbelieferung geht UCI Kinowelt in Wien neue Wege: Gleich mehrere große Satellitenschüsseln machen schon heute die Anlieferung von Kino-

filmen via Satellit möglich, erste Übertragungen haben bereits stattgefunden.

Auch Live-Übertragungen können mit dieser aufwendigen neuen Technik auf die Leinwand gebracht werden. Opern aus dem Royal Opera House in London gehören inzwischen ebenso fest zum Programm wie Pop- und Rockkonzerte oder Sportübertragungen.

Mit der Übertragung der Wimbledon-Finalspiele live in 3D und einem Konzert der „Fantastischen Vier“ (ebenfalls live in 3D) hat UCI Kinowelt auch in diesem Bereich Neuland betreten.

www.uci-kinowelt.at

© kino.de

Insgesamt wurden über 2.500 verschiedene Kinofilme aller Genres gezeigt.

Bester Austro-Film in der UCI Millennium City: „Poppitz“ mit 20.000 Besuchern.

T V, DV D & K I N O

86 – entertainmentbiz

November 2011

Last Picture Show Der heurige Kino-Sommer war längst nicht so gut, wie ihn sich die US-Studios erhofft haben

short

US-Studios haben Angst vor dem großen Filmriss

Plagiatsaffäre steht vor der Kamera Berlin. Sat.1 und teamWorx werden die Plagiatsaffäre um Ex-Verteidigungsminister KarlTheodor zu Guttenberg verfilmen. Hinter „Der große Bruder“ steht ein preisgekrönter Stab: Das Drehbuch stammt von Grimme-Preisträgerin Dorothee Schön und Regie soll kein Geringerer als Oscar-Gewinner Jochen Alexander Freydank führen. Drehstart von Der große Bruder ist voraussichtlich Frühjahr 2012.

www.sat1.de

Der Bereich Home-Entertainment steht durch das Internet vor einem Paradigmenwechsel. britta biron

Los Angeles. Mit hohen Erwartungen waren die großen Hollywood-Studios in das heurige Jahr gestartet, aber wie es mit Träumen halt so ist – sie erfüllen sich nicht immer. Das musste jetzt auch die Traumfabrik zur Kenntnis nehmen, nachdem der Kinosommer insgesamt wenig Anlass zur Freude gab.

Daran konnte auch der berühmteste Zauberlehrling der Welt nichts ändern. „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2” erzielte bis Anfang Oktober zwar

© ProSiebenSat1

Pro7 dreht jetzt eine Anti-Kriegskomödie

mittlerweile digitale

Jochen Ketschau, Leiter Deutsche Fiction ProSiebenSat1 TV.

Versionen unserer

Unterföhring. Stell dir vor, es ist Krieg und du gehst für deinen besten Freund hin.

Diese Heldentat vollbringt Constantin von Jascheroff als Martin in der AntikriegsKomödie „Plötzlich Soldat“.

Was soll ihm schon passieren?

Geschult durch diverse Computer-Kriegsspiele, fühlt er sich für den Kampfeinsatz bestens gerüstet, muss aber bald erkennen, dass Krieg eben doch kein Spiel ist. „Wir besetzen mit dieser Antikriegs-Komödie zum ersten Mal ein Genre, das es so noch nicht in Deutschland gegeben hat”, so Jochen Ketschau, Leiter Deutsche Fiction ProSiebenSat.1 TV Deutschland GmbH, über das neue Projekt, das bis Ende November in Marokko und Berlin gedreht wird. Regie führt Oliver Schmitz, das Drehbuch stammt von Christian Pötschke. Neben Constantin von Jascheroff spielen Martin Walde, Wilson Gonzales Ochsenknecht und Jessica Richter.

www.prosieben.de

Filme schon zwei Wochen, bevor die DVD

Wunder wirken konnte auch der Mega-Blockbuster „Harry Potter“ nicht – weltweit gingen die Besucherzahlen im Sommer zurück.

auf den Markt kommt.“

setzen. Die neue Technik erhöht aber nicht nur das Sehvergnügen, sondern eben auch die Ticketpreise.

David Bishop, Sony Pictures

ein weltweites Einspielergebnis von rund 1,3 Mrd. USD (rd. 933 Mio. €) und belegt damit Rang 3 auf der Liste der erfolgreichsten Filme aller Zeiten, der Umsatz der US-Studios hat sich im Vergleich zu 2010 aber insgesamt nur um ein mageres Prozent auf 4,38 Mrd. (ca.

3,1 Mrd. €) erhöht. Die Besucherzahlen sind sogar um 1,4% niedriger ausgefallen.

Grund für die leeren Kinosessel sind nach Meinung von Experten die 3D-Produktionen, auf die Studios und Kinobetreiber verstärkt

Weniger Tickets verkauft Nach wie vor begeisterte Kinogeher sind die Deutschen. „Juli und August waren sensationell“, so Andreas Crüsemann, Marketingleiter der Cineplex Deutschland AG, der aber einräumt, dass das miese Wetter hier einen positiven Einfluss gehabt habe. Durchwachsen – nicht nur beim Wetter, sondern auch den Kinobesuchen – zeigt sich die Situation in Österreich. Nach einem hervorragenden zweiten Quartal mit mehr fast 4,14 Mio. Besuchern (+988.936 als im

Vergleichszeitraum 2010) klingelten auch im Juli die Kassen – vor allem dank Harry Potter entschieden sich fast 1,9 Mio. Menschen für einen Kinobesuch (+ 365.067 zum Juli 2010). Der August fiel mit 1,38 Mio. Besuchern deutlich schwächer als im Jahr davor aus, wo die heimischen Kinos 1,83 Mio Tickets verkauften.

Die weltweit stagnierenden Kinoumsätze sind aber nicht das einzige Problem, vor dem Hollywood aktuell steht. Auch der DVDVerkauf geht zurück, und weltweit machen Verleih-Stores dicht. Insgesamt drohe – so Experten – ein Einbruch im Home-Entertainement-Business von gut 40%, wenn man die Möglichkeiten von Web & Co jetzt nicht professionell nutzt.

Trotz eines guten Starts der Online-Aktivitäten und kontinuierlichen Steigerungen konnten die Filmfirmen die Verluste aus dem DVD-Markt im Online-Bereich bisher längst nicht wettmachen. Vor allem die Verbesserung der OnlineVerfügbarkeit steht auf der Agenda der Filmbosse ganz weit oben. „Was wir jetzt sehen, sind jede Menge Leute, die ganz verschiedene Wege benutzen, um die aktuellen Trends umzukehren”, sagt der Vize-Vorsitzende von Paramount Pictures, Rob Moore. „Die Tage der Baby-Schritte im Internet sind vorbei”, meint David Bishop, Vorsitzender der Unterhaltungssparte von Sony Pictures.

http://paramount.com

www.sonypictures.com

Neuerscheinungen Fox erweitert seine erfolgreiche DVD- und Blu-ray-Reihe „CineProject“ um weitere Titel

Noch mehr Programm für Cineasten

Fox dreht Piloten zu neuer Housewife-Serie

© EPA

Wien. „CineProject” – diese Reihe steht für Filmvergnügen mit Anspruch. Gute Unterhaltung und gleichzeitig seinen Horizont erweitern ist hier die Devise. Seit August ist die beliebte Sammleredition nun auch unter dem Motto „Außergewöhnliche Filme: neu definiert!” erfolgreich in die HD-Klasse aufgestiegen und hat damit bei Filmfreunden offene Türen eingerannt: Die besonderen Filme mit starken

© Century Fox Home Entertainment (4)

Melanie Griffith ist für die Hauptrolle in der neuen Serie im Gespräch.

Los Angeles. Bisher hatte Melanie Griffith mit ihren Serienprojekten wenig Glück.

Jetzt soll die 54jährige Schauspielerin eine neue Chance bekommen. Und zwar mit der Hauptrolle in der Serie „American Housewife“, dessen Piloten der amerikanische Kabelsender Lifefime bei den Fox TV Studios jetzt bestellt hat.

Das Projekt stammt von Autor Erik Jendersen („Band of Brothers“) und Schauspieler Antonio Banderas, mit dem Griffith seit 1996 verheiratet ist. www.fox.com

© APA/Herbert Neubauer

„Wir veröffentlichen

Set-

tings, atemberaubenden Landschaften und tollen Soundtracks gibt es jetzt auch in bester Bildund Tonqualität auf Blu-ray.

Von Komödie bis Tragödie Die erfrischende Komödie „Willkommen in Cedar Rapids” erscheint am 4. November exklusiv in dieser Sammel-Edition. Ed Helms („Hangover”) beweist hier einmal mehr

In hervorragender Qualität bringt Fox neue Titel für Heimkinoabende heraus.

sein Gespür für schrägen Humor.

Er spielt den Versicherungsmakler Tim Lippe (Ed Helms), dessen fades Leben durch eine Dienstreise nach Cedar Rapids völlig auf den Kopf gestellt wird.

Laufende Erweiterung Seit Jahren „fast verlobt” mit seiner ehemaligen Lehrerin (gespielt von der wunderbaren Sigourney Weaver), erkennt Tim bald, dass sein Leben dringend mehr Pep braucht. Seine Kollegen – allen voran der eher suspekte Dean Zeigler (John C. Reilly) – sind da nicht nur erfahrener, sondern auch sonst ziemlich abgedreht. Keine Frage, dass Tim die Chance nutzt zu wilden Partys oder zu textilfreiem Badespaß im Pool. Und ganz nebenbei verknallt er sich auch noch in die attraktive Joan Ostrowski-Fox (Anne Heche).

Dass der Aufenthalt in Cedar Rapids ja eigentlich der Arbeit dienen soll, hindert Tim und seine Kollegen nicht daran, ordentlich die Sau rauszulassen. Immerhin sind sie alle schwer von der Midlife-

Crises gebeutelt und gleichzeitig wild entschlossen, aus ihrem tristen Leben – zumindest für kurze Zeit – auszubrechen. Dass sie dabei zu recht brachialen Mitteln greifen, freut den Zuschauer umso mehr. Ebenso wie die Tatsache, dass die Umsetzung irrsinniger Ideen von Typen, die die Weisheit auch nicht unbedingt mit dem Löffel gegessen haben, stets direkt in weitere, aberwitzige Situationen führt.

Vor der Nachahmung wird dringend abgeraten, zuschauen bringt da deutlich mehr Spaß. „Dieser herzliche Film macht verdammt gute Laune”, bestätigt die Filmkritik des Tagesspiegel.

Viel Bonusmaterial Neben „Willkommen in Cedar Rapids” erscheinen noch zehn weitere Filme neu im „CineProject” auf Blu-ray. So kann man sich etwa auf „Road to Perdition” mit Tom Hanks freuen, den Klassiker „Fluchtpunkt San Francisco” oder Doris Dörries preisgekröntes Werk „Kirschblüten – Hanami“. www.fox.de

s c h au & s p i e l

November 2011

entertainmentbiz – 87

Kosmos Theater Die Fräulein Wunder AG rekapituliert in „Power of Pussy“ das kollektive Gedächtnis der „F-Klasse“

Viechereien Revue

„Power of Pussy“ in Wien

Wienerisches im Weinhaus

– Ereignisse, Zitate und Themen zusammenbringen, die historisch und inhaltlich vielleicht erstmal gar nicht zu denken sind oder bisher gar nicht stattgefunden haben“, so Melanie Hinz von der Fräulein Wunder AG. Fräulein Wunder AG ist keine Aktiengesellschaft, keine Popband und kein literarisches Fräuleinwunder, sondern eine künstlerische ARGE, die aus fünf Frauen und einem Mann besteht.

alice hefner

Wien. In der Performance „Power of Pussy“ rollt die Fräulein Wunder AG die Geschichte der Frauenbewegung neu auf. Mittels Reenactment, Lectureperformance und Interview begibt sich das Hildesheimer Performance-Kollektiv auf eine skurrile feministische Zeitreise: vorbei an Blaustrümpfen und Suffragetten, hin zu BH-Verbrennungen und Masturbationskreisen, zurück zu Eva und der Frucht (oder auch Furcht) der Erkenntnis.

Kunst-Arbeitsgemeinschaft

Das Spektrum reicht von den Demonstrationen für das Abtreibungsrecht bis zu Valerie Solanas Männervernichtungs-fantasien und Alice Schwarzers PorNo!Kampagne.Doch weder mit Judith Butlers „Gender Trouble“ noch Charlotte Roches Feuchtgebietsforschung kann die Geschichte zu Ende erzählt werden.

Die Frage „Wie gleichberechtigt leben, arbeiten und lieben?“ bleibt ein Zukunftsprojekt. „POP-Feminismus klingt wie ein Versprechen, das es noch einzulösen gilt. Dabei ging es nie nur um Provokation, sondern vielmehr um Subversion durch Schönheit: Der Körper sollte eine Maschine sein, der die Ideen der Frauen transportiert ... Schneidet sich der pinke Feminimus ins eigene Fleisch oder

© Fräulein Wunder AG

Die Männervernichtung

Eine unendliche Geschichte des Feminismus im aufgeräumten Wiener Kellertheater.

ist er endlich da angelangt, wo er hingehört: im Alltag?“, sagt Anne Bonfert in „Power of Pussy”.

Nachtrag zur Geschichte Das Stück soll neue Perspektiven auf die Geschichte des Feminismus werfen, um – im Sinne von Virginia Woolf – „einen Nachtrag zur Geschichte der Frauen (zu) leisten“.

Die Arbeit basiert auf aufwendigen Recherchen.

„Indem wir die Geschichte von Frauen und Männern ‚wiedererzählen’, performen wir gegen das Vergessen feministischer Ideen und Ereignisse für die Veränderung der Zukunft der Geschlechter.

Durch Reenactments und Lectures schlagen wir Brücken zwischen damals und heute: Jede Wiederholung ist zugleich ein Akt der Erneuerung mit subversivem Potenzial.

Durch den künstlerischen Rahmen können wir – anders als Historiker

Die Fräulein Wunder AG experimentiert mit Formen künstlerischen Arbeitens innerhalb und außerhalb tradierter ästhetischer und sozialer Theaterstrukturen und will Theater als ein griffiges Medium dieser Zeit gestalten und vermitteln.

Die Fräulein Wunder AG transformiert in ihren Performances Wissensvermittlung und dokumentarische Sozialstudie in unterhaltsame, filmische und theatrale Bilder und Aktionen, die den Anspruch haben, intelligente Popkultur zu sein. Im Magazin Theater der Zeit ist man vom Konzept überzeugt: „Damit positioniert sich das 2004 gegründete Kollektiv unterhaltsam, schräg und charmant auf der Grenze zwischen Wissenschaft und Kunst.“

www.kosmostheater.at

www.fraeuleinwunderag.net

© Gamuekl

Tomatenwurf von Sigrid Rüger löste 1968 Frauenbewegung aus; Theateraufführungen: 10.11.–12.11.

Eine tierisch-wienerische Revue von und mit Richard Weihs im Weinhaus.

Wien. „Das Weinhaus Sittl am Gürtel ist ein Gasthaus der allerältesten Schule. Ein Ambiente, in dem niemand auf die Idee käme, den Grind als Patina schönzureden: Echter kann Wien nicht sein“, so Thomas Rottenberg in Der Standard, und Guido Tartarotti ergänzt im Kurier: „Richard Weihs zählt als Musiker, Autor, Schauspieler und Kabarettist seit 20 Jahren zu den interessantesten Wiener Künstlern. Textlich geht es z.B. ums ‚dreckiche Wien‘, ums Sterben, ums Leben.

Musikalisch ist vom Blues bis zum Wienerlied alles dabei, der Hang zur Parodie wird genüsslich ausgelebt.“ Vom 3.–19. November (Do–Sa, jeweils 20 Uhr) geht der Künstler im Weinhaus Sittl (1160 Wien, Lerchenfelder Gürtel 51) das Thema „Die Wiener und ihre spezielle Tierliebe“ an: Ihre innige Zuwendung schenken sie lieber einem herzigen Viecherl als einem unberechenbaren Artgenossen. Witzig!

Kartentelefon: 01/586 33 95

Ga m i ng & b e t t i n g

88 – entertainmentbiz

November 2011

Game City 2011 Vergangene Woche fand zum fünften Mal die größte Spiele-Fachmesse Österreichs im Rathaus statt

short

Das Wiener Rathaus im totalen Gaming-Rausch

Neuauflage beliebter Videogame-Klassiker

Wien. Sonniges Wetter, wenigstens am Samstag, und ein überkomplettes Sortiment neuer Video- und Computergames machten das Wiener Rathaus vergangenes Wochenende kurzzeitig zum Zentrum der heimischen Gamer-Szene. Bereits zum fünften Mal ging die Entertainment-Messe „Game City“ über die Bühne, und insgesamt folgten fast 60.000 Besucher dem neonbunten Lockruf der Aussteller. Im zum Game Room umfunktionierten Festsaal residierten am Wochenende keine Parteispitzen, sondern Game- und Entertainment-Firmen wie Microsoft mit der XBox, Sony PlayStation, Ubisoft, Electronic Arts und Nintendo.

Spieleklassiker erhalten ein zweites Leben auf aktuellen Systemen.

München. „Gute Games sind zeitlos – wir finden es super, dass unsere Klassiker wieder aufgelegt werden“, sagt Martin Lasser von Max Game Studios, wo unter anderem Games wie die „Anno“-Reihe entstanden sind.

Grund der Freude: Mit „Play Retro: Best of Classic Games“ veröffentlicht der deutsche Publisher und Distributor UIG Entertainment die beliebtesten und besten Spiele der Vergangenheit neu auf aktuellen Systemen. „Mit ‚Play Retro‘ lassen wir alte Klassiker wieder auferstehen“, sagt Christoph Bayer, Geschäftsführer UIG Entertainment. „Ausgezeichnete Spielideen und eine einwandfreie Umsetzung für PC verhalfen den Spielen zum Erfolg. UIG Entertainment bietet allen Fans die Möglichkeit, die Top Titel auf aktuellen Systemen zu spielen und für kurze Zeit in vergangene Zeiten einzutauchen.“ Neben „Oldtimer“, „1862“ und „Burntime“ von den AnnoMachern Max Design sollen in Kürze Titel der „Das schwarze Auge“ Serie folgen.

www.uieg.de

Bunte Mischung „Die ‚Game City‘ ist die wichtigste Gaming-Messe in Österreich“, sagt Marlies Frey, Marketing Managerin von Sony Computer Entertainment Austria. „Als Entwickler von SpieleSoftware und Hardware ist es für uns selbstverständlich, hier vertreten zu sein, um unsere Neuheiten vorzustellen und allen Interessierten die Möglichkeit zu geben, diese kennenzulernen und natürlich auch zu testen.“ Neben dem Rennsimulator Audi R8 LMS, der mit einem von der quattro GmbH angefertigten Surroundsoundsystem und realistischer Fahrphysik ausgestattet ist, wurden Sony PlayStation Move Titel wie „Dance Star“ und „Move Fitness“ vorgestellt. Der aktuelle Bestseller „Uncharted 3“ fehlte ebenfalls nicht auf der Playstation-Bühne. Angeliefert wurden die Muster übrigens per Kamel, das am Rathauseingang einen interessanten Akzent ins Stadtbild brachte ...

© Ubisoft

Auf Einhorn-Jagd mit Steven Spielberg & Co.

Zu den Fixstartern der Game City gehört Microsoft mit der XBox. Die Software-Company, die sich gerade in einer heftigen internen Umbauphase befindet, ist „von Anfang an bei der ‚Game City‘ vertreten und wir freuen uns, auch heuer wieder die besten Games, wie ‚Forza Motorsport 4‘ und ‚Kinect Sports 2‘ dem ­Publikum vorstellen zu können“, sagt Thomas Kritsch, Entertainment Marketing Manager von Microsoft Österreich. „Die kostenlose Veranstaltung im Wiener Rathaus ist einzigartig in Europa.“ Mit einer Reihe von Blockbustern war auch der Kölner Publisher Electronic Arts auf der Game City vertreten, darunter der schon fast klassische Fußballsimulator „FIFA 12“, die Rennsimulation „Need for Speed: The Run“ und die Kriegssimulation „Battlefield 3“ (siehe auch Story unten). Während alle Teilnehmer ab 18 Jahren in der Orchesterloge „Battlefield 3“ noch vor dem offiziellen Start spielen durften, mussten sich die jüngeren Spieler mit „Die Sims 3: Einfach tierisch“ begnügen und anstatt die Welt in Scherben zu schießen eine friedvolle Umgebung für Katzen, Hunde und Pferde aufbauen.

Spiele-Fachkonferenz Im Umfeld der Game City fand auch die internationale Vienna Games Conference „Future and Reality of Gaming“ (FROG) statt, die sich zum fünften Mal der Zukunft und Wirklichkeit des Computerspielens widmete. Das BMWFJ lud gemeinsam mit der Stadt Wien internationale Experten ein, um neue Einsatzformen von Video- und Computerspielen im Alltag und im Unterricht zu diskutieren.

www.game-city.at

www.bupp.at/frog

© Chris Haderer (3)

christoph fellmer

Die Game City im Wiener Rathaus: seit fünf Jahren ein Treffpunkt für Spiele-Fans.

© Microsoft

© Max Games

Die großen Publisher stellten vorwiegend Top-Seller und Fortsetzungen erfolgreicher Game-Serien vor.

Tanzspiele (hier mit der Kinect von Microsoft) gehörten zu den Samstag-Highlights.

Uncharted 3: Kamele im Rathaus.

Am Ende eines langen Tages: Battlefield.

Electronic Arts Trotz mehr als 150.000 jährlich verkauften Exemplaren steht der „Fussball Manager 12“ im FIFA-Schatten

Ein Fußballmanager aus dem Hauptspeicher

Von der Kinoleinwand auf den Game-Controller: Tim und Struppi.

Wien. Mit der aktuellen Version ­FIFA 2012 hat der Kölner Publisher Electronic Arts traditionell einen jährlichen Bestseller im Programm.

Die neue Version des FußballSimulators ist mittlerweile selbst als iOS-Version zu haben und läuft auf allen iPad-Modellen (wobei ein iPod touch als drahtloser Zusatzcontroller verwendet werden kann). Neben dem Giganten FIFA hat Electronic Arts noch ein

kleineres, aber nicht weniger interessantes Sportpaket im Sortiment, den „Fussball Manager 12“. Anders als bei FIFA geht es hier um die Kontrolle über das Management eines modernen Fußballvereins.

Im Spiel ist man verantwortlich für die Aufstellung, die Taktik und das Training der Mannschaft, für die Verpflichtung der richtigen Spieler sowie für den Ausbau des Vereinsgeländes und des Stadions

© Chris Haderer

Wien. Wenn Steven Spielberg zum Regiesessel schreitet, um seinem Oevre einen neuen Blockbuster hinzuzufügen, begeben sich in anderen Teilen der Welt Legionen von Programmierern an ihre Keyboards, um bereits an der Spiele-Version des Films zu werken. So geschehen mit „Tim und Struppi: Das Geheimnis des Einhorns – das Spiel“, das auf dem namengebenden Kinofilm von Steven Spielberg, Peter Jackson und Kathleen Kennedy basiert und von Ubisoft Montpellier in enger Zusammenarbeit mit den Filmemachern entwickelt wurde.

Das Game unterstützt außerdem die Xbox 360-Version Kinect und die PlayStation 3Version PlayStation Move.

Dabei wurden besondere Features entwickelt, um aus beiden intuitiven Steuerungen Vorteile zu ziehen. Das Game erscheint außerdem in Versionen für Windows-Rechner, Nintendo 3DS und die Wii-Konsole.

www.ubisoft.com

www.tintin-thegame.com

Adrian Wahl, Lead Database Coordinator beim Entwicklungsstudio bright future.

– und das alles ganz ohne Parteispenden oder Lobbying.

Viele Anregungen Adrian Wahl ist Lead Database Coordinater beim Entwicklungsstudio bright future, dass für Electronic Arts am „Fussball Manager“ schraubt. Mindestens 150.000 Exemplare werden pro Jahresauflage des „Fussball Manager“ in Deutschland verkauft, in Österreich sind es laut Wahl immerhin 20.000 Stück. „Wir haben einen sehr guten Kontakt zu unserer Community“, sagt Wahl. „Das ist eine unserer Stärken.“ Denn anders als ein reiner Fußballsimulator muss der Manager immer mit aktuellen Mannschaftsdaten auf dem letzten Stand gehalten werden – und ansonsten spart die Community nicht mit Anregungen.

Wie für praktisch jedes Entwicklungsstudio spielt der Begriff online auch für bright future eine nicht unwesentliche Rolle.

Die Entwickler denken zwar nicht an eine mobile iPad-Version, haben aber im Vorjahr einen Online-Mo-

dus in das PC-Spiel implementiert. „Der hatte im Vorjahr etwa 70.000 Nutzer“, sagt Wahl. „Im Moment konzentrieren wir uns aber wieder mehr auf den Offline-Modus.“ Das Problem bei mobilen Versionen ist nicht unbedingt die Auflösung des Systems, sondern der enorme Datenwust, der herumgeschaufelt werden müsste – zu viel für ein schlankes Device.

Unsichere Online-Pläne „Das Spiel hat mittlerweile etwa neun Gigabyte“, sagt Wahl. „Um das Szenario zu einem Freund mitzunehmen und mit ihm zu spielen, müssten fast alle Daten transferiert werden. “ Ein Spielstand allein bringt es immerhin auf noch 200 Megabyte. Auch Konsolen-Versionen des „Fussball Manager“ stehen vorerst nicht ins Haus – dafür sind die Bildschirme dann doch zu klein, weil nicht nur Bilder, sondern auch Informationen dargestellt werden müssen. Trotzdem ist und bleibt der „Fussball Manager“ fast so beliebt wie ... Fußball.

www.electronic-arts.at

November 2011

G a m ing & B e t t i ng

entertainmentbiz – 89

Nordic Games GmbH Die Nachfahren des Publishers „JoWood“ versuchen einen Relaunch mit neuen Versionen etablierter Gaming-Brands

Neustart mit Weiterentwicklungen Chris haderer

Wien. Nachdem der seit Jahren marode österreichische GamePublisher und -Developer JoWood seit Kurzem unter schwedischer Flagge segelt, stehen nun erste Produkte ins Haus. Aus JoWood wurde die Nordic Games GmbH, die zur Nordic Games Holding AB gehört, und die ihre bisherige Produktlinie neu vermarkten will. Das erste neue Produkt erschien Ende Oktober und ist ein Stand-alone-Addon zur „ArcaniA“-Serie: „Fall of Setarrif“.

Weiterentwickelte Klassiker In „ArcaniA: Fall of Setarrif“ zieht eine dunkle, dämonische Kraft ihre Spuren der Verwüstung durch den Osten Argaans und steuert dabei unaufhaltsam auf die Küstenstadt Setarrif zu. Währenddessen hat Rhobar III. bereits seine königlichen Streitkräfte mobilisiert, um

Xperia Play Neue Top-Titel

Croft im Handy

Wien. Lara Croft ist eine der erfolgreichsten Frauen der Welt – wenn auch nicht von dieser. Ihre Abenteuer erlebt das vollbusige Wonder-Woman seit 1994 als Hauptdarstellerin der „Tomb Raider“-Reihe sowohl am Videogame-Monitor als auch auf der Kinoleinwand. Heuer erlebte die Schöne bereits ihr zehntes Abenteuer – und praktisch jedes davon avancierte zum Bestseller.

Der aktuelle Titel „Lara Croft and the Guardian of Light“ ist sogar eine exklusive Geschichte – und zwar für die Besitzer von Sony Ericsson Xperia Play-Handys. Die junge Android-Spieleplattform dient ab Anfang November vorerst als exklusiver Host für Frau Croft.

Weitere Titel folgen

© Sony Ericsson

Dank einer Partnerschaft mit dem Spielehersteller Square Enix ist „Lara Croft and the Guardian of Light“ erst der Auftakt zu einer Reihe von Games, die in den kommenden Monaten das Spieleportfolio des Xperia Play abrunden soll. In „Guardian of Light“ landet Lara Croft in einem alten aztekischen Tempel, in dem eine Reliquie entwendet und dadurch der Geist einer verschollenen Gottheit heraufbeschworen wird. Die Schatzjägerin muss nun alles wieder in Ordnung bringen und stellt sich vielen Rätseln und Feinden in Form von Untoten und anderen finsteren Wesen.

Das Xperia Play von Sony Ericsson ist das erste Smartphone mit der Auszeichung „PlayStation Certified“. Zurzeit sind etwa 150 Titel für das Android 4.0-Gerät verfügbar, die Auswahl wird allerdings ständig über diverse Market-Places erweitert. www.sonyericsson.com/games

Die schöne Lara Croft macht jetzt auch Hausbesuche bei Xperia Play-Usern.

auch diese letzte Bastion der Rebellen seiner Herrschaft zu unterstellen. Zu allem Überfluss ist der direkte Weg nach Setarrif durch einen Vulkanausbruch blockiert.

Diese unheilsame Verkettung von Ereignissen wird wohl nur in den leichtgläubigsten Geschichtsbüchern dem Zufall zugeordnet. Nur der namenlose Held und seine stärksten Verbündeten können den bevorstehenden Kampf entscheiden – heißt es.

Das Spiel erscheint für WindowsSysteme (XP, Vista, 7, mindestens mit Intel Core 2 Duo@2,8GHz) sowohl als Boxed-Set wie auch in einer Download-Version.

Die neu gegründete Nordic Games GmbH, die in Wien ein Büro unterhält, wird von Geschäftsführer Lars Wingefors geleitet. „Die neue Konstellation bedeutet einen neuen Start“, sagt Wingefors. „Wir werden die Gelegenheit dazu nutzen, neue Systeme, Prozeduren und Geschäftsethik einzubringen um zu garantieren, dass es mit dem Unternehmen vorangeht.“ Der Neustart sei gleichzeitig auch „der Beginn einer neuen Ära“, sagt Wingefors. „In den kommenden Monaten werden wir eine Reihe von Weiterentwicklungen beliebter Serien und Brands vorstellen.“

www.nordicgames.at

© Nordic Games

Die erste Neuerscheinung betrifft die erfolgreiche „ArcaniA“-Videogame-Serie.

Der erste Spross der neuen Nordic Games GmbH: „ArcaniA: Fall of Setarrif“ für PC.

E n te r ta inment & h a r d wa r e

90 – entertainmentbiz

Loewe Der Elektronikhersteller hat das italienische Nobelhotel des US-Regisseurs Francis Ford Coppola ausgestattet

short

Nur das wirklich allerbeste für Mister Coppolas Gäste © Harman

Kopfhörer für höchste qualitative Ansprüche

Wien. Mit dem AKG K550 will Harman einen neuen geschlossenen Over-Ear-Kopfhörer der Referenzklasse vorstellen. Er besitzt Soundeigenschaften, die normalerweise nur offenen Hörern der Referenzklasse nachgesagt werden.

Die geschlossene Rückseite unterstützt die dynamische Performance und sorgt dafür, dass Musikfans ihre Lieblingsstücke in voller Lautstärke genießen können, ohne andere dabei zu stören. Hinter den Ohrpolstern des AKG K550 arbeiten 50 mm-Treiber – die größten, die AKG in Kopfhörern verwendet.

Der Kopfhörer wird mit zwei vergoldeten Klinkensteckern geliefert, die Signalverluste ­minimieren. Der 3,5 mm­Stecker eignet sich für iPhone, iPad, iPod, Android-Smartphones oder andere portable Geräte. Der 6,3-mm-Stecker ermöglicht den Anschluss an hochwertige AV-Receiver. Der Preis für den AKG K550 liegt bei 299 €. de.akg.com/akg-k550-de.html

christoph fellmer

lag 2010 bei 307,3 Mio. €. Loewe beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter und ist in 50 Ländern präsent.

Das Design des Individual Compose ermöglicht eine Fülle maßgeschneiderter, individueller Lösungen, die vor allem für den Hotelbereich gut geeignet sind, da sich mit ihnen verschiedenste Designvariationen umsetzen lassen.

Das Gerät selbst bietet ein 400Hz Full HD LED-Display mit realistischer 3D-Darstellung, die den Zuschauer mitten ins Geschehen versetzen soll, sowie einen integrierten DVB-T und DVB-S Tuner, um alle verfügbaren Fernsehprogramme in HD empfangen zu können. Das TV-Gerät besitzt außerdem eine 500 GB-Festplatte zum Aufnehmen von Videoinhalten. Das multimediale Loewe MediaPortal mit Loewe MediaNet

ermöglicht das Surfen im Web und stellt über 500 Apps bereit.

Im Bett mit Francis Ford ­Coppola: Hier wird das TV-­Gerät zur schönen Nebensache.

Zeit fürs Fernsehen Das Hotel wurde übrigens am 27. August anlässlich der Trauung von Coppolas Tochter Sofia, selbst eine Regisseurin und Thomas Mars, Sänger der französischen Band „Phoenix“, eröffnet. Das Hotel Palazzo Margherita wird vermutlich ein beliebtes Ziel für Reisende werden, die sich einen einzigartigen und luxuriösen Aufenthalt in einer der letzten unberührten und authentischen Regionen Italiens wünschen. Hoffentlich finden sie bei all den Naturschönheiten dann auch noch Zeit für einen gediegenen Fernsehabend – möglicherweise mit Filmen von Mr. Coppola himself.

www.loewe.co.at

Die neuen ­Loewe-Modelle verfügen über ausgereifte 2Dund 3D-Funk­ tionalität.

Bang & Olufsen Nach einem Plasma-Gerät hat das Unternehmen seinen zweiten Fernseher mit 3D-Features vorgestellt

Großbild-3D für Home-Cinema-Evangelisten Wien. Obwohl der Absatz von 3DGeräten hinter den Erwartungen der Hersteller nachhinkt und sich die dritte Film-Dimension nicht als Killer-App entpuppt hat, setzt Edelhersteller Bang & Olufsen weiterhin auf die neue Technik.

Das Unternehmen ist allerdings nicht im Massenmarkt zu Hause, sondern im gehobenen High-EndSegment, wie Bang & Olufsen im Sommer mit dem „BeoVision 4“ Plasmafernseher bereits unter Beweis gestellt hat. Nun bringt die dänische Unterhaltungselektronikschmiede mit dem BeoVision 7-55 erstmals einen LCD-Fernseher mit 3D-Funktionalität auf den Markt.

Das 55-Zoll große TV-Gerät ist mit einem integrierten 3D-fähigem Bluray-Player ausgestattet.

der von Bang & Olufsen. „Der BeoVision 7-55 wurde so konzipiert, dass der Zuschauer im eigenen Home Cinema in den Genuss eines ultimativen TV-Erlebnisses kommt – unabhängig davon, ob in 2D oder 3D.“ Außerdem ist der BeoVision 7-55 mit einem hochentwickelten digitalen Surround-Sound-Modul ausgestattet. „Eine Lösung mit eingebautem 3D-fähigem Blu-ray-Player ist

etwas ganz Besonderes“, sagt Ole Moltsen, Produktmanager bei Bang & Olufsen. „Bang & Olufsen zählt zu den wenigen Herstellern weltweit, die ein entsprechendes Produkt anbieten.“ Der Spaß hat allerdings auch seinen Preis: Je nach Art der bevorzugten Aufstellung liegen die Preise für das Videowunder zwischen 16.935 € und stolzen 18.015 €.

www.bang-olufsen.com

Erprobtes Konzept „Wir freuen uns, mit dem beliebten BeoVision 7-55 schnell auf die enorme Nachfrage reagieren und unseren Kunden den Weg zur zukunftsweisenden 3D-Technologie erschließen zu können“, sagt Tue Mantoni, Vorstandsvorsitzen-

© Bang & Olufsen

© Logitech

Coppola entschied sich dabei für „Loewe Individual 46 Compose 3D“-Geräte, die kürzlich im Rahmen der Funkausstellung in Berlin mit dem EISA Award Best Product 2011-2012 ausgezeichnet wurden. Der Jury, bestehend aus den Chefredakteuren der EISA Fachzeitschriften, gefiel besonders die Kombination von Bild- und Soundqualität sowie die Konnektivität der Geräte, die via Netzwerk (Ethernet, WLAN oder Powerline) mit anderen kompatiblen Geräten in Verbindung treten können. Laut EISA ist der Individual 46 Compose 3D „die einfachste und flexibelste Möglichkeit, Multimedia im ganzen Haus zu genießen. Er ist auch sehr elegant und stilvoll sowie perfekt verarbeitet.”

Der Erfolg seiner Produkte hat Loewes hochpreisiger Strategie bislang recht gegeben. Der Umsatz des 1923 in Berlin gegründeten börsennotierten Unternehmens

© Loewe (2)

EISA-Preisträger

Transportabler Sound für Tablet und Smartphone

Wien. „Bei der Entwicklung von Tablet- und Mobil-Zubehörgeräten steht für uns die optimale Nutzung von Tablets für den Konsumenten im Mittelpunkt“, sagt Christian Stranzl, Logitech Country Manager Österreich.

Dementsprechend ist das Unternehmen in den verschiedensten Segmenten aktiv und hat aktuell zwei neue Zubehörprodukte für Tablet-Rechner und Smartphones vorgestellt: das Logitech Wireless Headset und die Logitech Wireless Boombox.

Mit dem Logitech Wireless Headset (59,99 €) können Bluetooth-Geräte gekoppelt werden. Die lasergetunten Antriebsspulen erzeugen einen satten Stereosound mit ­minimalen Verzerrungen.

Der Akku reicht für etwa sechs Stunden.

Zur intensiven (bis zu sechsstündigen) Beschallung der näheren Umgebung ist auch die Logitech Wireless Bloombox gedacht, die bis zu einer Entfernung von zehn Metern mit Bluetooth-Geräten zusammenarbeitet. Zur Trennung der Tonfrequenzen sind acht individuell angepaßte Antribsspulen verbaut. Der Preis liegt bei 149 €. www.logitech.com

Die „Individual 46 Compose 3D“-Geräte wurden im Rahmen der IFA in Berlin mit EISA-Awards prämiert.

Wien. Die einen verdienen sich ein Körberlgeld mit Werbung für Kaffeemaschinen und -Kapseln, die anderen mit bunten Bildern. Wie beispielsweise Regisseur Francis Ford Coppola, der im fortschreitenden Alter zwar immer seltener hinter der Kamera gesichtet wird, dafür aber offenbar umso mehr vor Loewe-Monitoren. Der Mann, der sich mit Filmen wie „Apocalypse Now“ oder „Der Pate“ (1-3) schon längst sein eigenes Denkmal gesetzt hat, betreibt im Zentrum von Bemalda, einer kleinen Stadt in der italienischen Region Basilicata, ein Nobelhotel, das er in neun Suiten großzügig mit Loewe-Geräten ausstatten ließ.

Harman: neues Referenzmodell für geschlossene Over-Ear-Kopfhörer.

Musik in einer Entfernung von bis zu zehn Metern vom Tablet oder Handy.

November 2011

Neuer Bang & Olufsen-Fernseher mit LED und verbesserter 3D-Technologie inside.

Facts & figures Design David Lewis Abmessungen 140,8 x 88,7 x 18,4 cm plus Standfuß Gewicht 76 kg Kontrastfilterscheibe Mit beidseitig reflexionsmindernder Beschichtung.

Bildschirmtyp 55 Zoll 16:9 TFT-LCD Auflösung 1.920 x 1.080 Bildwiederholungsrate 200Hz/240Hz Hintergrundbeleuchtung Direkte LEDr Bildoptimierung VisionClear Raumanpassung Automatic Picture Control Digitaltuner T2/C mit CI+ Optional Digitaltuner T2/C/S2 mit CI+ Optional Lautsprecher Extern (Empfohlen: BeoLab 74 als mittlere Lautsprecher oder BeiLab 7-6 als Stereolautsprecher) Analoges Video AV1 bis AV6 (AV4 für den integrierten Blu-ray-Player) Digitales Video 4* x HDMI (*einer für den Blu-ray-Player und einer für DVB-HD) Aufstellungsoptionen Diverse Motorstandfüße, Motorbodenstandfüße, Tischfüße sowie Wandhalterungen. Das Gerät ist in mehreren Farbkombinationen im Fachhandel verfügbar.

Preislage 16.935 € mit Wandhalterung, 18.015 € mit Motorbodenstandfuß.

November 2011

G a m i ng & B e t t i n g

entertainmentbiz – 91

Online-Glücksspiele Die EU will Mitte November neue Regeln für die Branche aufstellen – an eine neue Gesetzgebung ist vorerst nicht gedacht

EU will Online-Zockerei regulieren Moritz Kolar

Straßburg. Die Europäische Union will das Zocken im Internet regeln.

Bis dato ist das seit Jahren massiv wachsende Online-Glücksspiel so gut wie gar nicht geregelt, im März hat EU-Binnenmarktkommissar Michael Barnier ein entsprechendes Grünbuch vorgelegt.

Nun hat sich der Binnenmarktausschuss des Europäischen Parlaments des Themas angenommen.

Ein eigenes Gesetz zur Regulierung von Online-Gambling lehnen die Parlamentarier aber ab, Glücksspiel solle Sache der Mitgliedsstaaten bleiben.

Lotterien hocherfreut Es bleibe daher den Mitgliedsstaaten überlassen, wie sie Glücksspiel organisieren, daher können sie auch Monopole oder Verbote beibehalten, wenn sie das wollen,

Casinos „VLTs sind legal“

Verfahren vorbei Wien. Schlappe für den heimischen Spielerschutzverein VPT, der die Casinos Austria wegen ihrer sogenannten Winwin-Spielautomaten angezeigt hatte. Die Staatsanwaltschaften Ried und Wiener Neustadt haben die Verfahren wegen mutmaßlichen Verstoßes gegen das Glücksspielgesetz (GSpG) eingestellt, teilten die Casinos Austria vor wenigen Tagen mit. Der Konzern betrachtet die Angelegenheit nun als erledigt. „Wir haben uns deshalb auch entschlossen, die Zivilklage gegen VPT auf Unterlassung getätigter Aussagen zurückzuziehen“, so Konzernsprecher Martin Himmelbauer.

Geräte keine Automaten

© Casinos Austria

Der „Verein zur Prävention gegen unerlaubte Werbeanrufe und Telefonbetrug sowie zur Spielsuchthilfe“ hatte behauptet, dass ein Teil der Winwin-Geräte keine Video Lottery Terminals (VLT), sondern Automaten seien. Bei VLTs handelt es sich um zentralvernetzte einarmige Spielbanditen, die im Gegensatz zu herkömmlichen Spielautomaten unter das Glücksspielmonopol des Bundes fallen.

Zwei von den Anklagebehörden beauftragte Sachverständige hätten in ihren Gutachten die VPTBehauptung allerdings „unmissverständlich“ widerlegt, so die Casinos Austria. Beklagt war die zum Casinos-Austria-Konzern gehörende Winwin-Betreibergesellschaft Glücks- und Unterhaltungsspiel Betriebs GmbH.

www.casinos.at

Sieg vor Gericht: Casinos Austria gegen Spielerschutzverein VPT erfolgreich.

so die Resolution. Lediglich beim Kampf gegen das illegale Glücksspiel sowie beim Thema Spielsucht sei eine EU-weite Zusammenarbeit vonnöten. Wegen des leichten Zugangs und des Fehlens sozialer Kontrolle könnte Online-Glücksspiel ein größeres Suchtrisiko bergen, daher solle die EU gemeinsame Verbraucherschutzstandards einführen. Speziell junge Menschen sollen geschützt werden, nach Meinung der Parlamentarier könnte ein Verhaltenskodex für die Anbieter ein erster Schritt sein.

Die staatlichen Lotterien, die gegen die Liberalisierung von Glücksspiel sind, sind ob der

Resolution erfreut: „Der Ausschuss lehnte Forderungen nach einem paneuropäischen Lizenzsystem und nach grenzüberschreitender gegenseitiger Anerkennung von Lizenzen ab“, so Friedrich Stickler, Präsident der European Lotteries (EL). „Wir begrüßen insbesondere die Forderung, dass Online-Glücksspielanbieter, die in einem Mitgliedsstaat die Gesetze missachten, ihre Lizenz in den anderen Mitgliedsstaaten verlieren sollten.“

Entscheidung im November Private Anbieter wie der austro-britische Sportwettenkonzern

bwin.party oder bet-at-home, der sich in Österreich für die Lotterielizenz bewirbt, pochen hingegen auf europaweit gültige Lizenzen für Online-Glücksspiel. Bisher operieren die meisten Konzerne von Malta oder Gibraltar aus und berufen sich auf die Verkehrsfreiheiten der EU: Eine Konzession genüge, um die Dienste grenzüberschreitend anbieten zu dürfen. Monopolverfechter sind der Meinung, dies sei nicht rechtens. Die Gesetzeslage ist bis dato unklar.

Das Europäische Parlament in Straßburg will Mitte November über Online-Glücksspiel abstimmen. www.europarl.europa.eu

© APA/Herbert Neubauer

Die European Lotteries zeigen sich darüber in Person von Präsident Friedrich Stickler hocherfreut.

EL-Präsident Friedrich Stickler sieht die Entscheidung der EU überaus positiv.

e v e n t s & E n t e r ta i nmen t-Ti pps

92 – entertainmentbiz

November 2011

Premiere Animationsfilm

„Der gestiefelte Kater“ im Kino

eröffnung der 49. Viennale wurde von gut gelaunten gästen gefeiert

5

© Sam Comen/Paramount

2

Schauspieler wie Antonio Banderas (im Bild), Salma Hayek und Zach Galifianakis leihen im Original ihre Stimmen her.

3

6

1

4

7

1. Tolle Stimmung beim Bürgermeister-Fest im Rathaus (Mitte) sowie bei der Eröffnung im Künstlerhaus Kino: 2. „Le Havre“-Hauptdarsteller André Wilms erzählte über die Arbeit mit Regisseur Aki Kaurismäki; 3. Viennale-Direktor Hans Hurch begrüßte Stargast Harry Belafonte und dessen Ehefrau Pamela; 4. Filmemacherin Wen Hui ballte lachend die Hand zur Faust; 5. Gut gelaunt gab sich Kurzfilmerin Lee Ann Schmitt; 6. Regisseur Mika Kaurismäki fiel mit seiner Dokumentation über Miriam Makeba (1932–2008) auf; 6. Auf dem Badeschiff sorgte DJ Chris Geddes für cineastische Tanzwut.

3 Filme im Kino, Bürgermeister-Empfang im Rathaus, Party auf dem Badeschiff

Ein 3D-Spin-Off-Movie

Lustige Eröffnungsrede Wien. Bei der Eröffnung der diesjährigen Viennale waren u.a. die österreichischen Regisseure Stefan Ruzowitzky, Ulrich Seidl und Arash T. Riahi im Publikum vertreten und lauschten andächtig der Rede von Direktor Hans Hurch, der mit Lobbyisten und Politikern auf Nestroysche Art abrechnete und die Schmunzler auf seiner Seite hatte. Witzig auch die Erzählung von Aki Kaurismäkis Hauptdarsteller Andre Wilms – aus der Politparabel „Le Havre“. Wilms wurde vom Regisseur um zwei Uhr nachts in einer Bar gecastet: „Er hat gesagt, Sie sehen interessant aus. Sie haben eine große Nase, Sie können unter der Dusche rauchen.“ Daraufhin habe Wilms den Vertrag unterschrieben.

374 Filme in fünf Wiener Kinos – das musste gefeiert werden!

Los Angeles. Am 28. Oktober startete in den US-Kinos „Puss in Boots“, der neue Animationsfilm von DreamWorks, der im Original mit sehr bekannte Stimmen aufwarten kann: Antonio Banderas (in der Hauptrolle des spanischen Edelkaters), Salma Hayek oder auch Zach Galifianakis – um nur einige zu nennen. Bei der Filmpremiere in Hollywood war Latin Lover Antonio Banderas persönlich zugegen und ließ sich für die Fotografen von freundlichen Katzen heftig umschmeicheln.

Kulturstadtrat Andreas Mai­ lath-Pokorny hielt diesmal keine Rede, sondern verwies auf seine Homepage www.mailath.at, auf der jeder die Rede nachlesen könne.

Im Anschluss daran stand im Rathaus der Bürgermeister-Empfang bzw. eine DJ Party auf dem Badeschiff am Programm, bevor die 49. Ausgabe des Festivals am nächsten Tag so richtig losgehen konnte. Insgesamt wurden von 20.

Oktober bis 2. November in fünf Wiener Innenstadtkinos 374 Filme gezeigt.

Mit Tributes sind außer Harry Belafonte noch der britische Produzent Jeremy Thomas und der Hongkong-Filmemacher Soi Cheang geehrt worden. Als Gäste des Festivals traten Nanni Moretti und David Cronenberg sowie die belgische Filmemacherin Chantal Akerman in Erscheinung. Akerman war heuer die große Retrospektive gewidmet, die mit dem Filmmuseum ausgerichtet worden ist. www.viennale.at

© Warner; Michael Kölsch; Thimfilm; Euro-Video; Ubisoft

„Der gestiefelte Kater“, wie der bei uns am 8. Dezember startende 3D-Film in der deutschen Fassung heißt (und aus dem gleichnamigen Märchen der Brüder Grimm stammt), war nicht nur ein treuer Wegbegleiter des weltberühmten Ogers Shrek. Schon vor ihrem Zusammentreffen im Wald von „Weit Weit Weg“ hat der Kater einige Abenteuer erlebt. Damals war er mit seinem Kumpel Humpty Dumpty unterwegs – bis dieser den Kater eines Tages skrupellos verriet.

Jetzt trifft der Kater wieder auf seinen ehemaligen besten Freund, der gerade dabei ist, mit der hübschen Kitty Softpaws einen kriminellen Plan auszuhecken: Sie wollen nämlich die Gans stehlen, die goldene Eier legt. Das ist allerdings nicht so leicht, wie das widerwillig vereinte „Trio Infernale“ bald feststellen muss.

Regisseur Chris Miller führte auch bei „Shrek der Dritte“ Regie. www.pussinbootsthemovie.com

Best of the Month Neue CDs, feine Konzerte, spannende Filme, kultige DVDs und heiße Games: Die besten Tipps für Ihren November cd

konzert

kino

Pink Floyd: Wish You Were Here ­Immersion Box (EMI) Das Album reflektiert ehemalige Ansichten der Band übers Musikbiz und thematisiert Abwesenheit und Verlust, insbesondere im Klassiker Shine On You Crazy Diamond, einem Tribut an Gründungsmitglied Syd Barrett. 1975 war das wohl beste Pink Floyd-Album weltweit ChartLeader. CD erhältlich ab 4.11.

Emil Bulls Europas Band mit dem harten Gitarrenspiel im Wechselspiel zum über­ raschend melodiösen Gesang von Christoph „Christ“ von Freydorf garantiert Hörerlebnisse der besonderen Art. Auf der Playlist natürlich Songs vom neuen Album Oceanic. Termin: 8.11., 20 Uhr, Szene, 1110 Wien. Ticketpreis:18,50 €.

Le Havre (D, Fin, F 2011/Stadtkino) Der finnische Kultregisseur Aki Kaurismäki erzählt die Geschichte vom gescheiterten Schriftsteller Marcel, der sich nach Le Havre zurückgezogen hat und dort auf einen afrikanischen Flüchtlingsbuben trifft, der Marcels Leben nachhaltig ändert. Mit Filmlegende Jean-Pierre Léaud in einer tragenden Nebenrolle. Ab 4.11.

Robert Schumann: Sinfonien 1 & 3 (Sony) Nach den hochgelobten und vielfach ausgezeichneten Aufnahmen aller Beethoven-Sinfonien präsentiert die Kammerphilharmonie Bremen unter bewährter Leitung von Paavo Järvi den ersten Teil ihrer neuen Einspielung aller Sinfonien von Robert Schumann.

CD erhältlich ab 11.11.

Nickelback: Here and Now (Warner) Die kanadische Post-Grunge-Band der Halbbrüder Chad und Mike Kroeger bleibt sich auch mit dem 7. Album und dreijähriger Veröffentlichungspause treu und setzt auf eher harte Beats zwischen Heavy Metall und AlternativeRock. CD erhältlich ab 18.11.

Vienna’s Burning Festival B72 und Arcadia Agency wollen mit diesem Event die Brauerei in Wiens größte AlternativeParty verwandeln. Mit drei Livebands (3 Feet Smaller, Itchy Poopzkid, 5 Bugs) und danach Parties auf 4 Floors (DJs David Guetto, Elk u.a.). Termin: 14.11., 20 Uhr, Ottakringer Brauerei, 1160 Wien. Ticketpreis: 19,18 €.

Wien Modern Zum Abschluss des Festivals für zeitgenössische Musik (www.wienmodern.at) geigen die Wiener Philharmoniker auf. Zu hören ist unter anderem das Konzert für Schlagzeug und Orchester von Friedrich Cerha. Mit Martin Grubinger (Multipercussion), Peter Eötvös (Dirigent).

Termin: 25.11., 19:30 Uhr, Konzerthaus, 1030 Wien. Ticketpreis: ab 22 €.

Eine dunkle Begierde (GB 2011/UPI) Viggo Mortensen als Freud und Michael Fassbender als C. G. Jung in David Cronenbergs Meisterdrama über die Entstehung der Psychoanalyse. In weiteren Glanzrollen: Keira Knightley, Anna Thalbach, Vincent Cassel. Ab 11.11.

Der Prozess (A 2011/Thimfilm)

Regisseur Gerald Igor Hauzenberger begleitete die 13 Wiener Neustädter Tierschützer von den ersten Verhaftungen über den Prozess bis zu den Freisprüchen und bannte eine Farce der österreichischen Justiz spannend und eindrucksvoll auf Zelluloid. Ab: 25.11.

dvd/Blue Ray Atem des Himmels (A 2010, Euro-Video) Reinhold Bilgeri erzählt, basierend auf seinem gleichnamigen Bestseller, die packende Liebesgeschichte einer tapferen Frau vor dem Hintergrund der größten Lawinenkatastrophe (1954), die Europa je gesehen hat. Ab 10.11. Spieldauer: 130 Min, Dolby 5.1, 16:9.

game Call of Duty: Modern Warfare 3 (Activision Blizzard) Das meistverkaufte First-Person-Actionspiel kehrt überarbeitet auf PCs und Konsolen zurück. Auch wenn man für Ego-Shooter nichts übrig hat: Innovatives Gameplay, filmische Intensität und hochentwickelter Multiplayer sorgen für ein episches Abenteuer. Für PC, PS3, Xbox 360. Release: 7.11.

Barney’s Version (USA 2010, Universal) Auf seiner Hochzeit trifft Barney die große Liebe seines Lebens – wobei es sich aber unglücklicherweise nicht um die Braut handelt. Paul Giamatti (Sideways) ist die Idealbesetzung für einen politisch inkorrekten Titelhelden in einer luftig-leichten Sittenkomödie. Ab 17.11. Spieldauer: 129 Min., Dolby, 16:9.

Anno 2070 (­Ubisoft) In naher Zukunft zwingt der Klimawandel die Menschen dazu, sich dem erhöhten Wasserspiegel an­ zu­passen und neue Technologien zu meistern, um mit zahlreichen ökologischen Her­ ausforderungen fertig zu werden und ein neues Reich aufzubauen. Für PC. Release: 17.11.

Der Mandant (USA 2011, Universum) Anwalt Mickey Haller ist spezialisiert auf Kleinkriminelle, bis der mordverdächtige Louis Roulet, wohlhabender Playboy aus Beverly Hills, ihn engagiert. Der Fall wird für Haller zu einem tödlichen Spiel um Leben und Tod. Ab 25.11., Spieldauer: 113 Min., Dolby 5.1, 16:9.

City of Secrets (dtp Entertainment) City of Secrets verbindet einen klassischen Adventure-Titel mit einer Menge Humor und bietet so auch erfahrenen Fans dieser Sparte viel Kurzweil. Neueinsteiger sollten mit witzigen Dialogen und malerischen Schauplätzen rasch ins Gameplay finden. Für PC. Release: 25.11.