medianet entertainment:biz 10.06.2011

medianet

inside your business. today.

JUNI 2011 – 73

Mit Kinosesseln, die sich bewegen, wird dem Publikum noch mehr geboten Seite 76

MUSIKINDUSTRIE attackiert

Bei Verstößen gegen das Urheberrecht im Web werden die Domains geblockt Seite 81

Gaming spiele im web mit anderen teilen

© Electronic Arts

cineplexx special effects

© www.mccullagh.org

© D-Box Technologies

entertainmentbiz Filmschaffende schauen neidvoll nach Österreich

© Nvidia

short

© Fujitsu

Taipeh. Nvidia hat anlässlich der IT-Messe „Computex“ eine kabelgebundene 3D-Brille für PCs vorgestellt. Mit dem Modell will das Unternehmen Gamer und andere Kunden ansprechen, für die der Preis einer kabellosen Shutterbrille bislang eine 3D-Hürde dargestellt hat. Zudem betont Nvidia, dass die USB-Brille dank Kabel ohne Akku auskommt und somit zuverlässig ein 3DErlebnis garantiert – ob nun bei Spielen oder auch 3D-Videos auf YouTube. Der Marktstart soll Ende Juni zum Preis von 99 USD (67,50 €) erfolgen.

www.nvidia.de

© EPA/Christophe Karaba

Wien. Fujitsu präsentiert das neueste „Must-have” für Geschäftsleute: Den weltweit ersten Notebook-Beamer, der sich einfach in einen LaptopSchacht integrieren lässt. Der ausklappbare Fujitsu Bay Projector ist innerhalb von Sekunden startklar. Externe Videoprojektoren oder zusätzliche Kabel gehören der Vergangenheit an. Somit lassen sich Präsentationen oder YouTubeVideos schnell und einfach mit Kollegen oder Freunden teilen.

Der patentierte Fujitsu Bay Projector ist ab Juli optional in den Fujitsu Lifebook-Modellen P771 und S761 erhältlich.

www.fujitsu.com

Angelina Jolie und Brad Pitt ließen sich bei den Filmfestspielen in Cannes feiern; aber auch der österreichische Film konnte sich sehen lassen.

Film aus Wien Mit 11,5 Mio. Euro bietet Wien im Verhältnis zur Einwohnerzahl die bestdotierte Filmförderung Europas. Filmfonds-GF Peter Zawrel spricht im medianet-Interview über die Notwendigkeit, Strukturen zu ändern.

Seite 74 Sommer-Blockbuster Universal Pictures bringt am 29. Juni den dritten Teil der „Transformers“-Saga in die Kinos

inhalt

Im Kino treten gute gegen böse Roboter an

tv, dvd & kino > „Fluch der Karibik 4“: Toller Erfolg für Jack Sparrow 76 > „X-Men“: Jetzt wird im Kino gezeigt, wie alles begann 78

gaming & betting > bwin.party: Unternehmen punktet am US-Markt 87 > bet-at-home: Ein Plus von 36% sorgt für Freude 87 > Interwetten: Austro-Firma hofft auf Tschechien 87

© Universal Pictures

tonträger & konzert > Musik-Trend: Plattenvertrag statt Selbstverwaltung 84 > Music Box Austria: Hoanzl bringt neue Austro-Musik 82

Endlich sind sie wieder da – und zwar mit allen Spezialeffekten: Die feinfühligen Roboter aus den Tiefen des Weltalls tragen ihre Schlachten auf der Erde aus.

Wien. Skeptiker und Verschwörungstheoretiker haben es schon immer gewusst – bei der ersten Mondlandung 1969 ist vieles nicht mit rechten Dingen zugegangen.

Der Blockbuster des Sommers, „Transformers 3 – Dark of the Moon“, liefert dazu jetzt auch den filmischen „Beweis“.

40 Jahre lang hat die US-Regierung geheim gehalten, was Neil Armstrong und Edwin „Buzz“ Aldrin bei der Ersterkundung des Erdtrabanten tatsächlich entdeckt haben. Nämlich eine fremde – für den Zuschauer allerdings aus zwei Filmen bereits bestens bekannte

– Lebensform. Und die im Mondstaub notgelandeten Transformers rüsten sich jetzt zum Kampf um die Erde. Mitten drinnen im Spektakel ist natürlich wieder Sam Witwicky (Shia LaBeouf); an seiner Seite sorgt diesmal nicht Megan Fox für die Frauen-Power, sondern Rosie Huntington-Whiteley.

Im dritten Teil setzt Regisseur Michael Bay, der auch schon die beiden ersten Teile verantwortlich war, erstmals auf ein vollständiges 3D-Erlebnis und hebt damit das Abenteuer auch optisch auf das nächste Level.

www.universalpictures.at

c ov e r

74 – entertainmentbiz

Kommentar

Großer Erfolg für den ORF

Juni 2011

Film in Wien Das Image von der Heurigen-Stadt rund um den Stephansdom wird in den Filmen aus Wien bekämpft

Vertrauen der Stadt in die Filmbranche ist sehr groß

Filmfonds Wien-Chef Peter Zawrel scheidet im Herbst aus und freut sich über internationale Erfolge. auch viel Geld gibt. Das darf man nur nicht sagen. Den Beweis dafür liefern aber die unabhängigen europäischen Statistiken. Die kann man sich im Internet ansehen. Aus ganz Europa schauen Filmschaffende neidvoll nach Österreich.

Jeder österreichische Produzent und jeder Regisseur (Frauen eingeschlossen), der einmal mit einem Film auf einem internationalen Festival oder auf einem Koproduktionsmarkt war oder an europäischen Fortbildungen teilgenommen hat, weiß das.

georg biron

Filmfonds Wien GF neu

Neue Chefin im November

© mediendienst.com/Foto Wilke

Wien. Gerlinde Seitner, zuletzt stv. Leiterin des Österreichischen Filminstituts, hat im Auswahlverfahren mit ihrem Konzept überzeugt.

Seitner konnte die Jury mit Kompetenz und großem Engagement überzeugen und das Hearing schließlich für sich entscheiden.

www.filmfonds-wien.at

Gerlinde Seitner ist ab November die neue GF des Filmfonds Wien.

Schöne Filme aus dm Osten medianet: Was waren Ihre Eindrücke vom heurigen Filmfestival in Cannes?

Peter Zawrel: Die Filme, die mich heuer beeindruckt haben, kamen

© Robert Newald

V

or drei Jahren startete der ORF als einer der ersten öffentlich-rechtlichen Sender in Europa mit der Ausstrahlung eines seiner Vollprogramme im HD-TVStandard. Seit 2. Juni 2008 ist ORFeins via Digitalsatellit im hochauflösenden TV-Standard empfangbar, ORF2 folgte am 5. Dezember 2009. 2008 nutzten einige tausend Österreicherinnen und Österreicher regelmäßig ORFeins in HD, 2011 sind es schon rund 700.000 Seherinnen und Seher, die auf das hochauflösende Fernsehvergnügen nicht mehr verzichten wollen.

Erste Programmhighlights waren die ‚Euro 2008‘ und die ‚Olympischen Sommerspiele 2008‘ in Peking, dazu zahlreiche HD-Filme und -Serien.

Mit dem Start von ORF2 in HD hat der ORF sein HDTV-Angebot konsequent ausgeweitet und weiterentwickelt und arbeitet mit Hochdruck daran, immer größere Teile seiner Eigenproduktionen auf die aufwendigere HD-Produktion umzustellen. So werden Dokumentationen, österreichische Filme und Serien im HDTVStandard produziert.

Auch für eine Vielzahl von Studioproduktionen wie zum Beispiel ‚Dancing Stars‘ ist HDTV Standard.

Bleibt nur zu hoffen, dass das Engagement des ORF auch bei den Inhalten vorangetrieben wird und den technischen Aufwand rechtfertigt.

Wien. Das Ziel des Filmfonds Wien ist es, Wien als Film- und Medienstandort und als Drehscheibe des internationalen Filmschaffens zu stärken und auszubauen sowie dabei die kulturelle Vielfalt Europas zu erhalten.

Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny zollt dem im Oktober scheidenden GF Peter Zawrel große Anerkennung: „Peter Zawrel hat elf Jahre lang die Geschicke des Filmfonds mit großem Engagement, mit Weitsicht und Fachwissen, das auch über Österreichs Grenzen hinausreichte, gelenkt und hat die Mittel des Fonds immer umsichtig eingesetzt.“ Zurückgekehrt von den Filmfestspielen in Cannes, gab uns Peter Zawrel ein Exklusivinterview.

Peter Zawrel kann auf elf erfolgreiche Jahre beim Filmfonds Wien zurückblicken und wird in Zukunft als Berater für Filmförderungen in ganz Europa tätig sein.

Film in irgendeiner Funktion weiter erhalten?

Zawrel: Das glaube ich nicht. Und ich habe auch nicht den Eindruck, dass in Österreich jemand besonders geschätzt wird, der sagt, was er denkt. Ich werde aber eingeladen, andere Städte bei der Einrichtung von Filmförderungen zu beraten, zuletzt in Cannes durch die Stadt Copenhagen. Ich denke, es gibt in Österreich nicht einmal eine Handvoll Leute in der Filmbranche, die wie ich über ein europaweites Netzwerk verfügen. Wenn das jemand nutzen will, gern.

„Im Verhältnis zur Einwohnerzahl der Stadt Wien haben wir neben Hamburg die bestdotierte regionale Filmförderung Europas.“ peter zawrel

medianet: Was waren Ihrer Meinung nach die herausragendsten Leistungen des Filmfonds unter Ihrer Leitung in den vergangenen elf Jahren?

Zawrel: Da muss man zuerst mal ins Jahr 1999 zurückblicken. Damals war ‚Nordrand‘ von Barbara Albert im Wettbewerb von Venedig, der erste österreichische Beitrag dort nach 51 Jahren. Heute glauben wir, es stimmt was nicht, wenn ein A-Festival ohne österreichischen Beitrag abläuft. Eine Aufmerksamkeit für österreichische Filme gab es im eigenen Land nur in bestimmten Genres (mit dem ewigen statistischen Ausreißer ‚Hinterholz 8‘), und im Ausland vorerst nur für Michael Haneke (‚Funny Games‘, 1997). Ein Verständnis für regio-

aus Bulgarien und Rumänien, im Wettbewerb waren das die Filme von den Dardennes, von Kaurismäki, in der Certain Regard ‚L’exercice de l’etat‘ von Pierre Schoeller. Ärgerlich war alles, was mit Lars von Trier zu tun hatte: der Film, sein Fehltritt, der sich deswegen ausbreitende Diskurs. Alles überflüssig. medianet: Wie hat sich der österreichische Film an der Croisette präsentiert?

Zawrel: Hervorragend. Dass ‚Michael‘ von Markus Schleinzer es in den Wettbewerb geschafft hatte, war die große Überraschung.

Dass der Film vor dem impliziten Hintergrund des ‚Falles Kampusch‘ Gefahr läuft, einem moralischen statt einem filmischen Diskurs ausgesetzt zu werden, ist wenig überraschend. Die fast noch größere Überraschung war für mich aber die begeisterte Aufnahme, die ‚Atmen‘ von Karl Markovics gefunden hat. Es ist schön, zu sehen, wie ein Film, der vom einheimischen Publikum an der Kinokassa abgestraft werden wird – wofür dieses Publikum aber nichts kann, weil ihm die Bildung fehlt, um mit Film umgehen zu können – von einem internationalen Publikum leidenschaftlich akklamiert wird. medianet: Sie scheiden im Herbst als GF des Filmfonds Wien aus.

Bleiben Sie dem österreichischen

nale, standortbezogene und nachhaltig wirkende Filmförderung gab es im Ansatz. medianet: Seit 1999 hat sich aber die europäische Produktionslandschaft verändert ...

Zawrel: Heute steht Österreich in der europäischen Koproduktionsstatistik ganz oben, und zwar vor allem auch mit Partnern in Frankreich, Ungarn, Spanien, ja so gut wie allen Ländern. Das nützt dem Standort Wien, dessen Filmschaffende international über einen exzellenten Ruf verfügen, das nützt über die Verbreitung der Filme dem weltweiten Image Wiens als Kulturstadt. Wolkenkratzer sind austauschbar, Filme nicht. Zu dieser Entwicklung hat der Filmfonds Wien durch konsequente Vernetzungsarbeit einen wesentlichen Beitrag geleistet. medianet: Warum ist Filme machen in Österreich so teuer? Ein österreichischer Film kostet z.B. um 200 bis 300.000 Euro mehr als ein finnischer, und auf der Leinwand sieht man den Mehraufwand eigentlich nicht.

Zawrel: Der österreichische Film kommt uns in der Tat im Vergleich zu anderen – kleinen, also überhaupt vergleichbaren – europäischen Ländern teuer zu stehen.

Einfachste Antwort: Weil es hier

© Les Films du Losange

georg biron

Der Film „Michael“ von Markus Schleinzer wurde in Cannes im Wettbewerb gezeigt.

medianet: Nun, da wird sich was ändern müssen ...

Zawrel: Genau: Es wird sich was ändern müssen. Der europäische Markt ist mit einer Überproduktion an mittelbudgetierten ArthouseFilmen verstopft, die nach einem breiteren Publikum schielen, das es nicht gibt. Neuerdings werden die dann auch noch in Multiplexen verbrannt. Die haben einfach nicht die Marketingbudgets, die es bräuchte, um konkurrenzfähige Aufmerksamkeit zu erzielen, und es ist vermessen, zu glauben, dass die öffentliche Hand in Zeiten von Sparpaketen das alles mit Steuergeldern finanzieren kann.

Visuelle Wien-Klischees medianet: Die Filmförderung erscheint in Österreich sehr zerfleddert und uneinheitlich.

Wäre es nicht besser, hier mehr Transparenz und weniger Bürokratie durchzusetzen?

Zawrel: Österreich besteht aus neun Bundesländern, das ist ein Faktum. Eine Föderalismusdiskussion in der Kulturförderung zu beginnen, anstatt in anderen Bereichen, ist absurd. Gleichzeitig mit dem Rechnungshofbericht über die Filmförderung ist der über die Altenbetreuung in Kärnten und Tirol erschienen. In Tirol gelten für Altenwohn- und Pflegeheime 391 Tarife. Kommentar überflüssig. medianet: Wenn Sie einen Wunsch frei hätten: Wie sollte Ihrer Meinung nach Wien im Film endlich einmal abgebildet werden?

Zawrel: So wie es ist. In meinem Antrittsgespräch bei der damaligen Finanzstadträtin Ederer hat sie zu mir sinngemäß gesagt: Wenn Sie was dazu beitragen könnten, dass Wien im Film sein Image verliert, ein Heurigenort rund um den Stephansdom zu sein, freuen wir uns! Ich glaube, dass dieses Image – siehe auch die völlig geänderte Strategie des Wien-Tourismus – eliminiert werden konnte. Dennoch sehe ich immer wieder, dass es visuelle Klischees gibt, die hausgemacht sind: Das eine lässt sich vom ‚Dritten Mann‘ ableiten, das andere vom Heimatfilm. Der ganz normale urbane, lakonische Großstadtfilm, wie es ihn in Paris oder Berlin oder Rom gibt, ist bei uns leider immer noch die Ausnahme.

Manchmal hab ich den Eindruck, selbst die Jungen sehen zu viel Woody Allen statt Clint Eastwood.

Zur Entgiftung empfehle ich wiederholtes Anschauen von ‚Before Sunrise‘, ‚Nordrand‘ – und, ja, ‚À bout de souffle‘; da weiß man dann, was ein Großstadtfilm ist ...

B u s i n e s s & M a r k e ts

Juni 2011

entertainmentbiz – 75

Neue Sentimental Film Österreich-Vorstand Thomas Bogner wurde nach Streit mit der deutschen Zentrale überraschend aller Funktionen enthoben

Bruch mit der Sentimental Film dino silvestre

Wien. Der Wiener Filmproduzent Thomas Bogner von der ÖsterreichDivision der Neuen Sentimental Film mag sich gefühlt haben, als wäre er im falschen Film.

Denn als Reaktion auf seine unbequemen Fragen an die Führung des deutschen Mutterschiffs erhielt der Vorstand der österreichischen AG völlig überraschend „die Fristlose“.

„Als Hersteller von engagierten TV-Produk­ tionen und Kinodoku­ mentarfilmen schaffen wir einen Mehrwert für den Kunden.“ thomas bogner, film­ produzent „tausend rosen“

Die eigens aus Deutschland an­ gereiste Vorstandsvorsitzende nahm ihm ruckzuck Firmenauto und -kreditkarte, Handy und Laptop ab und sprach am 15. April für die Räumlichkeiten der Wiener Filmproduktionsfirma mit ­sofortiger Wirkung ein Hausverbot aus. „Wegen unüberbrückbarer Differenzen im Bezug auf die Eigenständigkeit der österreichischen AG hat der deutsche Eigentümer überraschend am 15. April meine fristlose Kündigung ausgesprochen.“

Konflikt mit den Deutschen

© dpa-Zentralbild/Jan Woitas

Der erfolgreiche kreative Kopf, der in Österreichs Medienlandschaft zuletzt mit außergewöhnlichen Projekten wie etwa dem verstörenden Kinodokumentarfilm „Plastic Planet“, der MigrantenDoku-Serie „Neue Wiener“, einem einfühlsamen Porträt magersüchtiger Models auf Puls4 oder einer Bierwerbung in 3D aufhorchen ließ, war das Opfer monatelanger firmeninterner Querelen zwischen dem deutschen Management des börsenotierten Unternehmens und dem weitgehend unabhängig operierenden österreichischen Ableger der Neuen Sentimental Film geworden, bei denen es vor allem um finanzielle Meinungsverschiedenheiten ging. „Da ich beweisen kann, dass meine fristlose Kündigung unsachlich war, hat mein Anwalt mittlerweile Forderungen erhoben“, erklärt der geschasste Vorstand.

Bogner bringt im Herbst einen Film über Energiesparlampen in die Kinos.

„Doch meine Reputation ist allein dadurch wiederhergestellt, dass in der Folge weitere Leistungsträger in der Neuen Sentimental Film von sich aus gekündigt und die Firma verlassen haben.“

Kommunikationslösungen Tatsache ist, dass sich Bogner nicht lange durch Sentimentalitäten bremsen lässt und mittlerweile auf neuen Routen unterwegs ist, auf denen er seine Erfolgsgeschichte weiterschreiben möchte.

Gemeinsam mit kompetenten Partnern wurde die „Tausend Rosen Filmproduktion GmbH“ gegründet.

„Ihre Positionierung steht im Gegensatz zu den Unternehmenskonzepten überregionaler Konzerne, in denen ausgewiesene Sanierer ohne eigentliche Kernkompetenz Unternehmenswerte aushöhlen bzw. zerstören“, so Bogner. „Wir tragen der zunehmenden Bedeutung des persönlichen Bezugs in der Kommunikation und bei der Kundenbindung Rechnung und bieten kein anonymes Leistungsspektrum an, sondern positionieren uns betont als eine Gruppe von Producern, Produzenten und Kommunikationsberatern, deren unterschiedliche Kompetenzen ein breites Spektrum an individuellen

Format- und Content-Lösungen offeriert.“ Klassische Commercials, TV-Dokus, fiktionale TV-Serien, investigative Kinodokumentarfilme sowie Social Media und crossmediale Kommunikationslösungen will Bogner in Zukunft realisieren. „Ich möchte versuchen, die Wertschöpfung durch kreative, crossmediale Kommunikationslösungen zu erhöhen“, so Bogner. „Die ‚Tausend Rosen‘ liefern ein Bündel an Kompetenzen, das auf jeden Kundenwunsch eine persönliche Kombination liefern kann. Darüber hinaus verfügen wir über ein Bündel an Beratern und Ressourcen.“

www.tausend-rosen.at

© Tausend Rosen Filmproduktion

Während sich Anwälte für den juristischen Streit rüsten, geht Bogner mit der „Tausend Rosen Filmproduktion“ neu an den Start.

Filmproduzent Thomas Bogner geht gestärkt aus dem Konflikt hervor.

T V, DV D & K I N O

76 – entertainmentbiz

TV-Sender Al Jazeera ist kein USA-Hetzer Berlin. TV-Netzwerke des arabischen Raums wie etwa Al Jazeera oder Al Arabiya wecken nicht automatisch Ressentiments gegen die USA, wie sie im Westen oft dargestellt werden. Zu diesem Schluss kommen Kommunikationswissenschaftler der Ohio State University in der Zeitschrift Communication Research.

Die News über die Entwicklungen in der arabischen Welt haben die Eindrücke verändert.

www.osu.edu

© EPA/Wolfgang Kumm

Fernsehmarkt 2011 steht vor 3D Explosion

3D-Fernsehen: Schon 2015 soll es in 300 Mio. Haushalten vertreten sein.

Scottsdale. Nach dem holprigen Start der 3D-fähigen Geräte soll der lange erwartete Boom unmittelbar bevorstehen. Forciert wird dieser aber vielmehr von der Industrie als durch die Nachfrage der Verbraucher.

Nicht nur die Medienindustrie, Content-Erzeuger und TV-Sender setzen auf 3D. Fernsehgeräte mit einer Diagonale jenseits von 40“ werden schon bald zu 100% 3D-fähig sein, so die Marktforscher.

www.instat.com

Axel-Corti-Preis an Elisabeth Scharang Wien. Die Fernsehpreise der Erwachsenenbildung gingen an zwei ORF-Produktionen: Für das Drama „Die Hebamme – auf Leben und Tod“ werden Dagmar Hirtz für die Regie, Peter Probst für das Drehbuch sowie die Hauptdarstellerin Brigitte Hobmeier geehrt.

Der 14. Axel-Corti-Preis geht an Elisabeth Scharang, die – so die Jury – für ihr „konsequentes, stets auf hohem Niveau befindliches und vielfältiges bisheriges Schaffen“ ausgezeichnet wird.

www.orf.at

Volxkino 2011 ist wieder „on the road“

Cineplexx Zusätzlich zu 3D-Projektionen in höchster Vollendung bieten Kinos jetzt auch noch viel Action im Sessel

Es ist spannend, wenn an Ihrem Sessel gesägt wird GF Christian Langhammer rüstet die heimischen Kinosäle mit kanadischer Technik von D-Box aus. michael bär

Linz. Als größter Kinobetreiber Österreichs nimmt die Cineplexx Kinogruppe stets eine Vorreiterrolle ein, wenn es um die profitable Einführung von innovativen Technologien geht.

Tolle Bewegungseffekte „Das perfekte Kino-Erlebnis nimmt einen zentralen Stellenwert in unserer strategischen Ausrichtung ein“, so GF Christian Langhammer.

Bereits bei der Einführung der digitalen Kinoprojektion wie auch der Einführung der 3D-Technologie konnte sich die Cineplexx Kinogruppe als Innovationsführer beweisen.

„Der Kino-Besucher kann dabei die indi-

© D-Box Technologies

short

Juni 2011

Durch perfekt auf die Filmhandlung abgestimmte Bewegungen des Kinositzes erlebt der Kinobesucher im Cineplexx in Linz den Film jetzt noch realitätsnaher und hat mit allen Sinnen das Gefühl, an der Handlung auf der Leinwand teilzuhaben.

viduelle Bewegungs-

Damit hat der Kinobesucher das Gefühl, als wäre er mitten im Film. „Unser Ziel ist es, die ‚Faszination Kino‘ wieder auf eine neue Ebene zu stellen und dem Publikum ein unvergleichbares Erlebnis zu ermöglichen“, unterstreicht Langhammer sein engagiertes Vorhaben im Entertainment-Bereich.

intensität über ein Steuerungsfeld in der Armlehne wählen.“ christian langhammer cineplexx-GF

Neues Kino-Erlebnis „2011 präsentieren wir nun eine in Österreich einzigartige Technologie, die unseren Besuchern ein völlig neues Kino-Erlebnis bietet“, kündigt Langhammer an.

Action, die man nicht nur sieht und hört, sondern direkt und hautnah am eigenen Körper spürt.

Das ist wirklich ein Erlebnis der Sonderklasse: Die neuen Kinositze bewegen sich – perfekt auf die Filmhandlung abgestimmt, synchron zu Bild und Ton. Die Bewegungsstufen sind dabei fein differenziert und subtil eingestellt. Es entsteht ein perfektes

Zusammenspiel mit der Handlung auf der Leinwand. „Der Kinobesucher kann dabei die individuelle Bewegungsintensität über ein Steuerungsfeld in der Armlehne frei wählen“, so Langhammer. D-Box Motion Seats bieten somit die optimale Ergänzung zum Film-Erlebnis an – mitten drin statt nur dabei zu sein, ist das Motto der Technik.

Kanadische Technologie Das kanadische Unternehmen D-Box Technologies mit Sitz in Québec hat sich auf die Entwicklung von Simulations- und Bewegungssystemen spezialisiert.

Mit der einzigartigen und paten-

Nach „Fluch der Karibik“ kann der Kinobesucher in Linz demnächst auch „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ (3D, 2. Teil) sowie Steven Spielbergs „Super 8“ im D-Box Motion Seat erleben.

www.cineplexx.at

„Captain Jack Sparrow“ hat seine Fans Portland. Der jüngste Teil der „Fluch der Karibik“-Reihe mit dem hinreißend durchgeknallten Johnny Depp hat sich schon bei seiner Premiere als Kassenschlager entpuppt und eines der fünf weltweit erfolgreichsten Eröffnungswochenenden der Filmgeschichte gefeiert.

Die opulent erzählte Story lockte das Publikum scharenweise in die US-Kinos.

nicht heran, äußern sich einige Fans enttäuscht. Für Verwirrung hat in der deutschen Fassung

etwa die geänderte Synchronstimme des Hauptdarstellers gesorgt.

Nach ersten Schätzungen der Marktforscher bei Rentrak spielte „Fluch der Karibik 4: Fremde Gezeiten“ in über 70 Ländern bereits in den ersten Tagen seit Release 346,4 Mio. USD ein.

Dabei erntet die 250 Mio. USD teure Walt-Disney-Produktion allerdings nicht nur Beifall.

Gerade bei vielen Fans stößt der Blockbuster auf Kritik.

Defizite beim Humor An seine Vorgänger kommt die vierte Episode um Johnny Depp als „Captain Jack Sparrow“

Nach den Erfolgen der ersten drei Teile waren die Erwartungen an den Nachfolger groß. Im Vergleich vermissten einige Zuseher bei „Fluch der Karibik 4“ jedoch den typischen Humor der Vorgänger.

Die Teile zwei und drei der „Fluch der Karibik“-Reihe haben an ihren Premierenwochenenden in den USA deutlich höhere Umsätze eingespielt als „Fremde Gezeiten“.

Mit 135,6 bzw. 114,7 Mio. USD ließen sie die Kinokassen lauter klingeln als Folge 4 mit 90,1 Mio. USD.

Harry Potter war stärker

© Disney Enterprises

© Volxkino

Wien. Das „Volxkino“ ist wieder in Wien unterwegs und bringt spannende Filme an außergewöhnlichen Locations. Die Saison 2011 dauert bis Freitag, 16. September.

Auskünfte zum Programm (100 Filme, 50 Tage, 30 Orte, 16 Bezirke) gibt es per E-Mail ­unter office@stbalbach.at

www.volxkino.at

In Linz beginnt‘s

Fluch der Karibik 4 Blockbuster lässt trotz Kritik des Publikums die Kinokassen mit 350 Mio. Dollar klingeln

Kinostart in 70 Ländern

Das ambulante „Volxkino“ bietet eine feine Programm-Mischung.

tierten D-Box Motion-Technologie werden Bewegungseffekte zu Filmen, TV-Serien und Videospielen synchronisiert und über einen Sitz oder eine Plattform auf den User übertragen. Das Ergebnis ist eine perfekt mit der Filmaction synchronisierte Bewegung, die in Summe ein neuartiges Film-Erlebnis bietet.

Neue Synchronstimme: In der deutschen Fassung klingt Depp nicht nach Depp.

Dennoch muss sich die DisneyProduktion laut Wall Street Journal weltweit ausschließlich „Spider-Man 3“, dem sechsten Titel der „Harry Potter“-Reihe, „Harry Potter und der Halbblutprinz“, sowie dem eigenen Vorgänger „Am Ende der Welt“ geschlagen geben.

Ob Teil 4 den Erfolgskurs angesichts der aufkeimenden Kritik nach dem Premierenwochenende fortsetzen kann, bleibt allerdings abzuwarten. www.rentrak.com

tv, dv d & k i n o

Juni 2011

entertainmentbiz – 77

TV-Serien Im US-TV fallen immer mehr aufwendig produzierte Fernsehserien dem von sinkenden Zuschauerquoten geführten Rotstift zum Opfer

Spartenkanäle und neue Ideen Chris haderer

Wien. Im Jahr 2005 ereignete sich etwas für amerikanische TVSerien-Maßstäbe Unglaubliches: Mit Einstellung des „Star Trek“ Spin-offs „Enterprise“ gab es zum ersten Mal seit Jahrzehnten keine aktuelle Serie aus dem ursprünglich von Gene Roddenberry erdachten Zukunfts-Universum.

Nach den Serien „Star Trek: The next generation“, „Deep Space Nine“ und „Voyager“ war Enterprise die vierte Weiterführung des Klassikers aus den 1960er-Jahren – und die erste Enterprise-Serie, die wegen zu geringer Zuschauerquoten vorzeitig eingestellt wurde.

Ein ähnliches Schicksal erlebte im Vorjahr die „Stargate“ Franchaise, die auf dem gleichnamigen Film von Roland Emmerich aus dem Jahr 1994 aufsetzte. Die Filmidee wurde zuerst 1997 in der Serie „Stargate SG-1“ aufgegriffen, die es auf immerhin 214 Episoden in zehn Staffeln brachte. Dann kamen „Stargate: Atlantis“ (100 Episoden in fünf Staffeln) und am Ende „Stargate: Universe“ – Letztere wurde vorzeitig nach 40 Episoden in zwei Staffeln von MGM und dem Spartenkanal Syfy gekillt.

Beide Serien sind Beispiele für die dramatischen Veränderungen im amerikanischen Fernsehen, das verstärkt von billig zu produzierenden Sitcoms dominiert wird.

Teurere Serien, die mit Außenaufnahmen, Stunts und Specialeffects arbeiten, werden relativ schnell abgesetzt, wenn die Seherzahlen absacken. Da in den USA der Ausstrahlungszeitpunkt eine entscheidende Rolle spielt (etwa Primetime-Termine), erfolgt der Austausch gegen eine neue Serie praktisch über Nacht.

Neue Themen und Ideen

© Paramount

Spartensender wie SyFy (im deutschsprachigen Raum auch 13th Street) sorgen aber auch für eine inhaltliche Blutauffrischung der Serienlandschaft. Ein interessantes Beispiel dafür ist die Erfolgs-

Langlebigste US-Serie: „Star Trek“.

© SyFy (2)

Eingestellt: Spin-off „Stargate Atlantis“.

Ein Sheriff unter Forschern: „Eureka“.

serie „Eureka – die geheime Stadt“, die seit 2006 produziert wird.

Sie schildert die Geschehnisse in einer ursprünglich von Albert Einstein in Amerika gegründeten Stadt, in der ausschließlich Wissenschaftler leben – ein Konzept, das bisher vier in unterschiedlichen Abständen ausgestrahlte Staffeln gebracht hat (eine fünfte ist angekündigt).

Statt ins Kino auf DVD Aber auch mit Neuauflagen alter Themen lässt sich bisweilen für Aufmerksamkeit sorgen. „Battlestar Galactica“, das Remake der Serie „Kampfstern Galactica“ aus

dem Jahr 1978, brachte es auf immerhin 75 Folgen in vier Staffeln. Nach Einstellung der Serie (in der Edward James Olmos den ursprünglichen Part von Lorne Green spielte), wurde (und wird) die Franchaise durch Direct-to-DVD vermarktete TV-Filme weitergeführt. Die Direktvermarktung als DVD scheint überhaupt ein Modell zu sein, für das sich immer mehr Sender und Produktionsfirmen begeistern. Das Konzept stammt ursprünglich von Filmproduktionen, die aus Marktgründen nicht ins Kino kamen – Fortsetzungen von Blockbustern, wie etwa „Hollow Man 2“ oder Horror-Spartenfilmen.

© Sci Fi Channel/Art Streiber

„Direct-to-DVD“-Releases entwickeln sich immer stärker zum Vertriebskanal.

„Battlestar Galactica“, die Neuauflage der Serie „Kampfstern Galactica“ aus dem Jahr 1978: Nach Einstellung im TV wurde sie als Direct-to-DVD-Release weitergeführt.

t v, dv d & k i n o

78 – entertainmentbiz

Juni 2011

Wie alles begann Seit gestern führt „X-Men – die Entscheidung“ an den Beginn der Erfolgssaga um die Mutanten

short

Die Mutanten formieren sich zum ersten Mal

Austria 9 entführt in die Welt des Luxus Wien. Neu auf Austria 9 ist das Lifestyle-Magazin „Austria Deluxe TV”. Gezeigt werden qualitativ hochwertige Clips, die ein breites Themenspektrum abdecken – von der Designerküche bis zum Electro-Swing-Konzert, vom robusten Reisekoffer bis zur neuen Abnehm-Methode.

Unter dem Motto „Fernsehen zum Hören. Radio zum Sehen” setzt „Austria Deluxe TV” auf schöne Bilder, die mit LoungeMusik untermalt werden.

www.austria9.at

Die Ära der Bürgerrechtsbewegung bietet den historischen Hintergrund der Action-Story. britta bruckner

Wien. In den letzten zehn Jahren haben die X-Men bereits vier Mal für volle Kinokassen und beste Unterhaltung gesorgt. Anstatt nun einfach ein weiteres Abenteuer rund um die Mutanten nachzuschieben, haben sich die Macher für ein Konzept entschieden, das zwar nicht wirklich neu ist – eine Art „wie

Der Sommer bringt Unterhaltung in Serie

„Bei jedem meiner Filme ist mir die © TNT

humanistische Frage die menschliche Seite der Figuren wichtig.“

Unterföhring. In Sachen Serien servieren die Sender im Sommer neben Wiederholungen auch eine Reihe von Neustarts.

Die siebte Staffel der US-Serie „Medium“ startet etwa am 22.

Juni als Deutschlandpremiere beim Fox Channel um 20:15 Uhr. Bei TNT Serie gibt es ab 24. Juni um 20:15 Uhr als Deutschlandpremiere die erste Staffel der neuen US-Serie „­Falling Skies“.

www.foxchannel.de

Matthew Vaughn, regisseur

Auch Zuschauer, die sich bisher im X-Men-Universum noch nicht umgesehen haben, verstehen den neuen Film sofort.

alles begann“ –, aber dafür eine Reihe von Neuigkeiten rund um die Figuren bereit hält. „X-Men – erste Entscheidung“ führt an den Anfang der Geschichte. Und das in zweierlei Hinsicht.

Angesiedelt ist der Film in den frühen 1960er-Jahren, jener Zeit, in der Autor Stan Lee – der geistige Vater einer Reihe von Superhelden wie Spider-Man, The Incredible Hulk, The Fantastic Four und Iron Man – und Zeichner Jack Kirby auch die Comic-Serie „X-Men“ entwickelten. Die Zeit der aufkommenden Bürgerrechtsbewegung bot nach Meinung von Produzent Bryan Singer, der beim ersten X-Men-Film Regie geführt hat, den passenden historischen Hin-

© AnWoRa

Kinogenuss unter freiem Himmel

Das Dach der Bücherei wird im Sommer zum Freiluft-Kinosaal.

tergrund für eines der zentralen X-Men-Themen: „Assimilierung oder Aggression, diese Frage hat mich immer schon beschäftigt.

Wird aus der Bürgerrechtsbewegung von damals die Mutantenrechtsbewegung von morgen?“ Erzählt wird die Geschichte, wie sich die Anführer der beiden X-Men-Fraktionen, Professor Charles Xavier (James McAvoy) und Erik Lehnsherr, der spätere Magneto (Michael Fassbender), kennenlernten; von ihrem Wunsch, die Welt zu verändern und über ihre anfängliche Freundschaft, die in der Folge in Hass umschlägt. „Diese ganze Sache mit der Beziehung zwischen den beiden basiert ursprünglich auf dem Verhältnis

zwischen Martin Luther King und Malcolm X“, so Vaughn. „Und in unserem Film treffen sie sich, und man kann sehen, wie einer der beiden den Weg von Luther King geht und der andere den Weg von Malcolm X.“

Wie alles begann Die Story hält Antworten auf Fragen bereit, die X-Men-Fans seit Langem beschäftigen: Wie sind die X-Men zusammengekommen? Warum sitzt Charles im Rollstuhl? Woher stammt das noble Anwesen der X-Men? Wie entstand der Cerebro, die Maschine, mittels deren Hilfe man Mutanten ausfindig machen kann?

Darüber hinaus hat man aber auch an all Zuschauer gedacht, die sich im X-Men-Universum noch nicht auskennen – für sie ist der Film genauso spannend wie für eingefleischte Fans. „Der Film ist wie ein Bond Film aus den 60ern. Er ist ein politischer Thriller. Aber er ist ein X-Men Film, das haben wir keineswegs vernachlässigt“, sagt Vaughn. „Unser Film ist anders als die vorherigen X-Men Filme, und ich glaube, dass das wichtig ist. Wir brauchten genau das, was ‚Batman Begins‘ für die Batman-Filme war. Ich will damit nicht behaupten, dass unser Film genauso gut sein wird, aber es steckt die gleiche Grund­idee dahinter.“ www.foxfilm.at

Klappe & Action Tele München Gruppe schließt Output-Vertrag mit David Lindes neuer Filmproduktionsfirma

Eine Kooperation mit Erfolgsgarantie München/Los Angeles. Die Tele München Gruppe (TMG) hat vor Kurzem einen Output-Vertrag mit David Lindes neu gegründetem und bisher unbenanntem Filmproduktionsunternehmen abgeschlossen.

Der Vertrag beinhaltet sämtliche Verwertungsrechte an rund zehn Spielfilmen, die über einen Zeitraum von drei Jahren produziert werden. Alle Titel werden in den

USA über eines der großen MajorFilmstudios in die Kinos kommen.

In Deutschland übernehmen die im Independent-Sektor marktführenden TMG-Tochterunternehmen Concorde Filmverleih und Concorde Home Entertainment die Kinorespektive Videoauswertung.

Herbert Kloiber, Gründer und Eigentümer des führenden Lizenzhandelshauses Europas, über den

© BCCL

Wien. Von Juni bis September ist das Dach der Hauptbücherei am Gürtel wieder das höchstgelegene Open Air Kino Wiens.

Unter dem Motto „Reisefieber” werden Reisen unterschiedlichster Art – in fremde Länder und Galaxien, in die Zukunft und Vergangenheit, aber auch in die eigene und fremde Psyche – gezeigt.

Das Programm bietet cineastische Raritäten & erfolgreiche aktuelle Produktionen, amerikanischen Mainstream & österreichische Filme, leichte Unterhaltung & anspruchsvolle Filmkost, etwa „Zabriskie Point”, „Into the Wild”, „Fitzcarraldo”, „Death Proof”, „Indien”, „Auf dem Highway ist die Hölle los”, „Babel” oder „20.000 Meilen unter dem Meer”.

Einer der Höhepunkte ist die traditionelle Programmschiene „Critics Choice” mit den persönlichen Favoriten bekannter Wiener Filmkritiker. Von 1. bis 10. September läuft das „Best of Absagen”, die Highlights jener Filme, die aufgrund von Schlechtwetter nicht gezeigt werden konnten.

www.kinoamdach.at

© 2011 Twentieth Century Fox

hinter dem Plot und

Als Produzent setzt Ex-„Taxi Driver“ Robert de Niro lieber auf die Polizei.

Hollywood-Erfolgsproduzent David Linde hat ein gutes Händchen für Filmstoffe.

Deal: „Wir freuen uns darüber, mit einem so erfolgreichen Produzenten und Visionär zusammenzuarbeiten, der mit den Feinheiten des amerikanischen und internationalen Filmgeschäfts gleichermaßen vertraut ist. David hat ein untrügliches Gespür für gute Stoffe, die eine enorme thematische Bandbreite aufweisen, und einen hohen qualitativen Anspruch. Wir sind gespannt auf die ersten Drehbücher.”

sowie das Film-Musical „Mamma Mia” von Regisseurin Phyllida Lloyd mit Meryl Streep, Pierce Brosnan, Colin Firth und Amanda Seyfried.

„David Linde hat ein untrügliches Gespür für gute Stoffe.

Auf der Erfolgsschiene

Wir sind auf die ersten

Im Laufe seiner Karriere war David Linde für die Produktion einer Reihe preisgekrönter und kommerziell erfolgreicher Filme verantwortlich, darunter Ang Lees Oscar-prämierte Arthouse-Filme „Tiger & Dragon” mit Chow YunFat, Michelle Yeoh und Zhang Ziyi, sowie „Brokeback Mountain” mit Heath Ledger, Jake Gyllenhaal und Michelle Williams. Zu seinen Produktionen zählen ebenfalls Doug Limans Hollywood Action-Thriller „Bourne Identity” mit Matt Damon, Franka Potente und Chris Cooper

Drehbücher schon sehr gespannt.“ herbert kloiber, gründer und eigentümer tmg group

Zu seinen jüngsten Produktionen gehört das mehrfach Oscar-nominierte Drama „Buitiful” von Alejandro González Iñárritu mit Javier Bardem in der Hauptrolle.

www.tmg.de

s c h au & s p i e l

Juni 2011

entertainmentbiz – 79

Theaterfest Niederösterreich Noch nie war das sommerliche Theaterangebot in Niederösterreich so beeindruckend und umfangreich wie 2011

„Egon Schiele – das Musical“ georg biron

St. Pölten. Von 18. Juni bis 10. September bieten die schönsten Burgen und Schlösser, Theaterhäuser und Open Air-Bühnen Kulturgenuss auf höchstem Niveau.

Von Altenburg bis Weitra stehen Theater, Musical, Oper und Operette auf dem Programm.

Start ist am 18. Juni in der Sommerarena Baden mit „Die Dollarprinzessin“. In Melk kommt „Artus“ zur Aufführung, die Nestroy Festspiele in Schwechat locken mit „Der Mann an der Spitze“, in Laxenburg unterhalten Marika Lichter und Adi Hirschal mit „Der listige Herr Odysserl“.

Bei Gregor Bloebs Theatersommer in Haag gibt es einen „Sommernachtstraum“ zu erleben.

Im Juli geht‘s dicht gedrängt weiter mit Premieren: u.a. mit der Uraufführung „Egon Schiele – das Musical“ in Gutenstein, mit „Aida.

Puppenspiel Qualtinger

„Der Herr Karl“ Wien. Am 15. November 1961 wurde Helmut Qualtingers und Carl Merz’ Monodrama „Der Herr Karl” zum ersten Mal im ORF ausgestrahlt.

Das Wiener Schuberttheater bringt den unvergleichbaren Klassiker der Wiener Theaterliteratur in einer völlig neuen Form: Als Puppentheater für drei Puppen und einen Spieler schlüpft Nikolaus Habjan unter der Regie von Simon Meusburger in die verschiedensten Rollen, die alle zusammen den Herrn Karl ergeben.

Weiters im Juni-Programm: „Becoming Peter Pan – An epilogue to Michael Jackson“, ebenfalls als Marionettentheater ...

Das ehemalige Pornokino bringt aber auch sehenswerte Aufführungen mit echten Schauspielern.

www.schuberttheater.at

Das Musical“ in Staatz, der Komödie „Sie spielen unser Lied“ mit Alfons Haider in Stockerau, „Othello“ auf der Rosenburg und der Aristophanes-Komödie „Lysistrate“ mit der wunderbaren Mercedes Echerer in Perchtoldsdorf.

In Maria Enzersdorf ist Nestroys „Eisenbahnheiraten“ zu sehen, in Berndorf zeigt der neue Intendant Michael Niavarani „Das perfekte Desaster Dinner“.

Opern-Fans kommen mit „Carmen“ in Gars, „Die Hochzeit des Figaro“ in Klosterneuburg und „Die Jünglinge im Feuerofen“ in Retz auf ihre Rechnung.

Das Theaterfest Niederösterreich

endet am 10. September.

Um Niederösterreichs facettenreiches Kultur- und Ausflugsangebot näher kennenzulernen, verbinden viele Kulturfans ihren Theaterfest-Besuch gleich mit einem Kurzurlaub in Niederösterreich.

In der neuen „Genießerzimmer“Broschüre verführen die besten Adressen Niederösterreichs zu genussvollen Tagen.

Theaterfest-Tickets kann man telefonisch reservieren unter 01/96096-111 sowie über die Homepage. Kostenlose Bestellung der Broschüre: 02742/9000-9000 oder per Mail: info@noe.co.at

www.theaterfest-noe.at

© Theaterfest Niederösterreich

Theater, Oper, Musical und Operette: Das Theaterfest präsentiert an 23 Spielorten eine Kunst-Bandbreite auf höchstem Niveau.

Das Publikum nimmt die kulturellen Angebote im Sommer sehr gern an.

AKM – WEIL MUSIK ETWAS WERT IST Musik spricht Verstand und Emotionen an. Musik wirkt.

Daher wird bei fast allen Veranstaltungen Musik dargeboten und auch in Betrieben mit fluktuierendem Publikum, wie z.B. in der Gastronomie und im Handel, ist der gezielte Musikeinsatz weit verbreitet.

Für diese öffentlichen Aufführungen ihrer Musikwerke steht den Komponisten und Musiktextautoren gemäß Urheberrecht eine faire Bezahlung zu. Die AKM hebt diese Tantiemen treuhändig ein und gibt sie an die Musik-Schaffenden weiter.

Die AKM ist Dienstleister für Künstler und Veranstalter: • Die Veranstalter können die erforderliche Aufführungslizenz für beinahe das gesamte Weltrepertoire geschützter Musik und Texte zentral bei der AKM erwerben (One Stop Shop).

Novomatic Rettungsaktion

• Durch dieses Service der AKM ersparen sich die Veranstalter unzählige direkte Anfragen bei den Rechteinhabern im In- und Ausland.

Wien. „Alma“ ist eine der erfolgreichsten und ungewöhnlichsten Theaterproduktionen, die jemals in Österreich entstanden sind – ein interaktives Theaterstück und eine exklusive Party in einem.

Ausgerechnet als „Alma“-Regisseur Paulus Manker in der Kategorie „Publikumspreis“ bei der Nestroy-Theaterpreis-Verleihung im Wiener Burgtheater ausgezeichnet wurde, schien das Überleben der Produktion nicht mehr gesichert.

Aber Franz Wohlfahrt, GM der Novomatic AG, fasste sich ein Herz: Unbürokratisch wurde ein Weg des Sponsorings gefunden und so das Überleben von „Alma“ gesichert.

www.alma-mahler.com

• Eine Aufführungslizenz der AKM bietet Rechtssicherheit für den konkreten Musikeinsatz und ein gutes Gewissen gegenüber den Künstlern.

Geld für „Alma“

Die Einnahmen werden nach festen Regeln an die Autoren und Komponisten verteilt, deren Werke auf den Musikprogrammen zu den Veranstaltungen und Sendungen aufscheinen; dabei wird die Aufführungshäufigkeit berücksichtigt. Die AKM zieht vor der Verteilung lediglich den entstandenen Betriebsaufwand ab. Der AKM selbst bleibt kein Gewinn.

Der Erwerb der Aufführungslizenz ist einfach: • Melden Sie Ihre Veranstaltung bzw. Ihren Musikeinsatz im Betrieb bei der zuständigen AKM-Geschäftsstelle an! Ihren Ansprechpartner finden Sie samt Kontaktdaten auf unserer Website www.akm.co.at unter „Geschäftsstellen AKM“.

© APA/Herbert Neubauer

• Nutzen Sie die Möglichkeit der Online-Anmeldung von Veranstaltungen über den Lizenzshop der AKM auf www.akm.co.at .

Theater-Genie Paulus Manker freut sich: Novomatic rettet seine Produktion.

T o n tr ä g e r

80 – entertainmentbiz

Seattle. Amazon.com hat mit dem Verkauf des neuen LadyGaga-Albums, „Born This Way“ (Interscope) für 99 US-Cent geschätzte drei Mio. USD Verlust gemacht. Dem Online-Händler dürfte das allerdings wenig Kopfzerbrechen bereiten, hat er doch mit der Aktion Produkte wie seinen neuen Cloud-Dienst (Produkte wie Cloud Drive und Cloud Player) promoten wollen. Die Strategie kann man als gelungen bezeichnen, dem Ansturm der Fans hat der Amazon-Server jedenfalls nicht standgehalten. Allein in der ersten Verkaufswoche wurden geschätzte 1 Mio. Einheiten abgesetzt, der Großteil davon nicht als reguläre Album-Version, sondern als Deluxe-Version mit drei Bonus-Tracks.

© Spectralmind

Kreativ: Neue App für Musikliebhaber

Thomas Lidy, Spectralmind: „Musik nach persönlichem Geschmack“.

Wien. Die sprichwörtliche Suche nach der Nadel im Heuhaufen – dieses Gefühl dürfte Mobile Music-Nutzern nicht ganz fremd sein. Mit einem visuellen Musikplayer für iPhone, iPad und iPod touch soll dem Abhilfe geschaffen werden: Sonarflow stellt Musiktitel als Kreise dar und gruppiert diese nach Genres und Künstlern. Die App ist seit Kurzem im Apple App Store verfügbar. „Wir verfügen über eine intelligente Klanganalyse-Technologie. Damit können wir den Leuten die beste Musik für ihren persönlichen Geschmack empfehlen. Weitreichende innovative Features sind für die nächsten Versionen geplant“, so Spectralmind-Managing Director Thomas Lidy, dessen Unternehmen Sonarflow ent­wickelt hat.

Comet 2011: Fans voten für die Stars Köln. Die deutsche Musikszene feiert sich selbst: Bei der Verleihung des „Comet“ Ende Mai – Veranstalter ist der Musiksender Viva – wurden ausschließlich nationale Künstler ausgezeichnet. Zumindets hier am Siegertreppchen: ESC-Starterin Lena Meyer-Landrut, die heuer ihren ersten Comet in der Kategorie „Beste Künstlerin“ bekommen hat. „Bester Künstler“ war Sido. Culcha Candela freute sich als „Beste Band“ und die Gruppe „Unheilig“ gewann in der Kategorie „Bester Song“ mit ihrem Hit „Geboren, um zu leben“. Den Comet für das „Beste Video“ bekamen die Jungs von den Beatsteaks mit „Milk&Honey“. Den „PlatinComet“ für das Lebenswerk bekam die 51-jährige Nena. Das Besondere am Comet: Der Preis wird von den Fans und nicht von einer Fachjury bestimmt.

www.viva.de

Präferenz fürs Label: Musiker wollen zu Majors

IFPI-GF Medwenitsch: „Dass Musik bei Fans ankommt, ist in der Praxis schwieriger als in der Theorie.“ eva kaiserseder

Wien. Onlinetools geschickt nutzen und eine möglichst autonome Selbstvermarktungsstrategie fahren? Oder doch lieber versuchen, bei einem Label gesignt zu werden? Eine aktuelle Studie zeigt: Musiker haben einen eindeutigen Favoriten – und zwar das Plattenlabel. Woran das liegt und warum eines der Lieblingsklischees rund um die Labelarbeit mitnichten wahr ist, erklärt IFPI-Geschäftsführer Franz Medwenitsch im medianet-Gespräch. medianet: Eine aktuelle Studie besagt, dass rund drei Viertel aller Künstler lieber bei einem Label unter Vertrag wären, als sich selbst zu vermarkten. Woran liegt das Ihrer Meinung nach?

Franz Medwenitsch, IFPI: Wir leben in einer arbeitsteiligen Gesellschaft und ein Labeldeal hat viele Vorteile – unter anderem den, dass sich der Künstler dann auf seine kreative Arbeit konzentrieren kann und einen professionellen Partner hat. Neue Technologien machen es heute einfach, Musik zu produzieren und auch selbst zu vermarkten. Dass diese Musik dann aber bei den Fans auch tatsächlich ankommt, ist in der Praxis schwieriger als in der Theorie. Da greift die professionelle Unterstützung durch ein Label ein.

© www.thenjunderground.com

Lady Gaga legt den Amazon-Server lahm

Plattenvertrag statt Selbstverwaltung Rund 75 Prozent der befragten Künstler streben Vertrag an; Favorit ist Sony

Paradebeispiel Radiohead: Derzeit bei keinem Label unter Vertrag, waren die Querdenker lange musikalisch bei EMI zuhause.

aufzubauen, hat viel mit Investitionen und langfristiger Arbeit zu tun und weniger mit Zufall und Glück. medianet: Jenseits aller besseren Vermarktungsargumente: Warum sollte ein Künstler heute noch zu einem Label gehen?

Medwenitsch: Weil er damit vieles delegiert, um das zu machen, was er am besten kann – nämlich Musik. Um das Rundherum kümmert sich das Label. Das ist mehr denn je, denkt man an den laufenden Paradigmenwechsel und die Diversifizierung des Musikmarkts.

medianet: Stichwort ‚Selbstvermarktung‘: Gibt es finanziell tragfähige Modelle für Künstler und wenn ja, welche?

Medwenitsch: Natürlich gibt es das, zum Beispiel ‚Radiohead‘.

Voraussetzung für ein tragfähiges Selbstvermarktungsmodell ist aber eine schon gegebene, am besten internationale Bekanntheit – und die

medianet: Kassieren die Labels nicht den Großteil der Einnahmen?

Medwenitsch: Das ist ein oft strapazierter Mythos. Die Labels erhalten etwa 20% des Verkaufspreises, die Künstler durchschnittlich 12%; sind sie gleichzeitig Autoren der Songs, erhöht sich dieser Anteil.

Je nach Bekanntheit kann der Künstleranteil bis zu 40% betragen.

Dabei ist aber zu bedenken, dass sich die Labels nicht nur um Produktion, Marketing, Promotion, Vertrieb, etc. kümmern, sondern auch das finanzielle Risiko tragen – und dieses Risiko ist groß.

Eine Branchen-Faustregel lautet, dass nur 5% aller Veröffentlichungen zu Hits werden und hohe Gewinne erzielen, 15% bilanzieren mehr oder weniger ausgegli-

chen, der große Rest von 80% sind Verlustbringer. medianet: Die Rahmenbedingungen der Musikindustrie haben sich extrem geändert. Was raten Sie einem jungen Künstler, der zu keinem Label will?

Medwenitsch: Das Musikbusiness ist sehr komplex geworden. Langfristig braucht man jedenfalls eine kritische finanzielle Masse und eine gute nationale und internationale Vernetzung. Aber es wird immer wieder Hits geben, die aus dem Nichts kommen und über das Internet weltweit durchstarten.

Nur: Das kann niemand planen.

www.ifpi.at

Verkaufsroulette Der russisch-amerikanische Milliardär Len Blavatnik zahlt 3,3 Mrd. USD; Bronfman bleibt CEO

Warner: Zuschlag für Access Industries New York. Spekulationen um die Zukunft von Warner Music geisterten zuletzt alle paar Wochen durch die Medien; seit Kurzem ist es fix, wohin die Reise geht: Der russische Milliardär Len Blavatnik, Gründer der Investment-Firma Access Industries, hat die Warner Music Group (WMG) gekauft – nach eigenen Angaben für rund 3,3 Mrd. USD oder 8,25 USD je Aktie. Damit hat der Geschäftsmann wesentlich mehr bezahlt als ursprünglich erwartet – konkret um 34,4% mehr.

Der Kauf wird allerdings erst im dritten Quartal dieses Jahres abgeschlossen. Bis dahin sollen Aktionäre der WMG ihren Anteil in bar erhalten haben. Nach Abschluss der Transaktion soll das Unternehmen weiterhin unter dem Namen Warner Music Group firmieren. Mit Skepsis betrachtet wird der Umstand, dass der Major keine Aktiengesellschaft mehr ist und damit nicht länger zur Veröffentlichung von Quartalsergebnissen verpflichtet ist. Die bisherige Transparenz nach außen fällt somit künftig weg; die Künstler dürfte das freuen.

Edgar Bronfman jr., Chairman & CEO der Warner Music Group, bezeichnete den Deal als eine „außergewöhnliche“ und „wertmaximierende“ Gelegenheit, die im besten Interesse aller Aktionäre sowie der Musikfans, der WarnerActs und -Autoren sowie der „wundervollen Mitarbeiter“ des Unternehmens sei.

Blavatnik betritt kein Neuland: Neben dem Besitz von Aktien war er zu einem früheren Zeitpunkt bereits Vorstandsmitglied bei der Warner Music Group. In einem Statement erklärte er, wie erleichtert er sei, seine langjährige Verbundenheit mit Warner Music weiter ausbauen zu können: Es sei „ein großartiges Unternehmen“ und die Heimat

© Archiv

short

Juni 2011

Die Katze ist aus dem Sack: Len Blavatnik hat Warner Music gekauft.

vieler „außergewöhnlicher Künstler“. Access Industries ist übrigens im Geschäft mit Umweltressourcen, Chemikalien, Immobilien, Medien und Telekommunikation.

Gerüchte rund um EMI Auch um den maroden Major EMI gibt es in diesem Zusammenhang Spekulationen: Schon vor der offiziellen Übernahme von Warner Music durch Blavatnik und Access Industries wurden Gerüchte laut, nach denen der Milliardär auch an einem Anschlussdeal mit EMI Music interessiert sein könnte. EMI ist unter Zugzwang und dürfte noch heuer auf den Markt gebracht werden. Derzeitiger Eigner ist die Citigroup, die Anfang Februar im Zuge einer vorbereiteten Insolvenz samt anschließender Pfändung der Unternehmenswerte EMI übernommen hatte. Bronfman selbst hat sich in der Vergangenheit bereits mehrfach um EMI bemüht.

Wie sich ein eventueller Kauf wettbewerbsrechtlich gestalten würde, steht allerdings noch in den Sternen. www.wmg.com

to ntr ä g er & ko n z ert

Juni 2011

entertainmentbiz – 81

Rethink-Music-Konferenz Die Klagewelle war in Boston ebenso ein Thema wie das Three-Strikes-Konzept, mit dem Frankreich Rechtsbrüche ahndet

Domainsperrung ist ein Thema Alexandra Binder

Boston. Weitere Gesetze im Kampf gegen die Piraterie seinen vorerst nicht notwendig. Das sagte Cary Sherman, Präsident des Verbands der US-Musikindustrie Recording Industry of America Association (RIAA), auf einer Konferenz zum Thema „Rethink Music“ in Boston.

Stattdessen will man stärker als bisher auf freiwillige Take-Downs durch die Internet Service Provider setzen. „Ja“ hingegen sagt Sherman zum Combating Online Infringement and Counterfeiting ACT (COICA), den der demokratische US-Senator Patrick Leahy laut USBerichten erneut auflegen will.

Mit dem Gesetz soll das Sperren und Blocken von Domains von Nicht-US-Nutzern durch Registrare und Netzwerkanbieter geregelt werden. Auch sollen Zahlungsströme gekappt werden können.

Der Gesetzesentwurf ist in den

Kräfteverteilung Neue Nr.1

Amazon rückt vor Berlin. Es gibt eine neue Kräfteverteilung in der deutschen Musikhandelslandschaft: Laut der am 14. April vorgelegten Jahresbilanz des Bundesverbands Musikindustrie für 2010 hat Amazon hierzulande MediaMarkt und Saturn als nach Umsätzen größter Musikhändler abgelöst.

Amazon profitierte dabei von seiner dualen Strategie als Versand- und Downloadhändler: „Durch das kombinierte Angebot von CDs und Downloads gelang es Amazon, viele Musikkunden für sich zu gewinnen”, analysieren der BVMI-Vorst.-Vors. Dieter Gorny und BVMI-GF Florian Drücke. Allerdings habe Amazon als neue Nummer eins „besonders im Alben-Downloadbereich ein preisaggressives Verhalten an den Tag” gelegt.

Partner Volksbank/The Gap

Festival-Tour

© The Gap/Florian Auer

Wien. Wie schon 2010, findet heuer wieder die Volksbank-FestivalTour statt, die von The Gap, Magazin für Glamour und Diskurs, gesponsert wird. Noch bis zum 14.

August besucht die Tour zehn Festivals in Österreich und bietet einen Zusatzfloor mit Musik & Spiel.

Der Tourbus ist im übertragenen Sinn eine weitere Festivalbühne und eine Chill-out-Area zugleich. Für Partystimmung sorgen Getränke, Spiele und Magazine aus dem Hause Monopol zur freien Entnahme.

Volksbank-Festival Tour: Der Bus ist eine weitere Festivalbühne.

USA umstritten. Sherman sprach demgegenüber von einen „hohen Standard“ bei der Feststellung der angeblichen Rechtsverletzer.

Klagewelle beendet?

Für faktisch beendet erklärte Sherman die auf der Basis des Digital Millennium Copyright Act geführte Klagewelle gegen Anbieter – etwa Napster –, aber auch Enduser. Nicht ohne aber darauf hinzuweisen, dass ohne die Klagewelle niemand 99 Cent für einen Itunes-Download bezahlt hätte.

Schließlich nahm Sherman noch Stellung zum Three-Strikes-Kon-

zept Frankreichs – nach zwei Urheberrechtsverletzungen folgt beim dritten Mal eine drastische Strafe.

Grundsätzlich stehe er dahinter, halte die schwarze Liste, auf der Nutzer nach der dritten Warnung landen, aber für überzogen.

Fehlendes Einspruchsrecht Kaya Köklü vom Max Planck Institut für Urheber- und Wettbewerbsrecht in München ist in Sachen Three-Strike-Konzept anderer Meinung. Sie kritisierte insbesondere das fehlende Einspruchsrecht für die betroffenen Nutzer bei den ersten beiden Mitteilungen durch

die zuständige Hadopi-Behörde.

Erst nach der dritten, in der dem Nutzer eine bis zu zwölfmonatige Internetsperre angekündigt wird, kann er Widerspruch vor einem Gericht erheben. Infrage stellte sie auch, inwieweit eine IP-Adresse als Schuldbeweis ausreiche. Die mögliche Installation einer Software, die Online-Aktivitäten des Nutzers auf seinem Rechner aufzeichnet, bedeute letztlich eine Umkehrung der Unschuldsvermutung. Zumal die Zahl der Urheberrechtsverletzungen seit Systemstart nicht gesunken sei, sagte Köklü mit Hinweis auf eine Studie der Universität Nantes. www.rethink-music.com

© www.mccullagh.org

US-Musikindustrie ändert ihre Strategie – statt Klagewellen geht es jetzt ans Domain-Blocken & Sperren.

Cary Sherman ist immer noch der Meinung, die Klagewelle sei nötig gewesen.

T o n tr ä g e r

82 – entertainmentbiz

Juni 2011

Musik Box Austria Hoanzl startet in Kooperation mit dem Standard und FM4 einen Querschnitt durch Österreichs junge Musikszene

„Vielleicht ist es völlig verrückt, aber ich glaube an den Erfolg!“ Hoanzl-Geschäftsführer Gerhard Fenz will den Konsumenten mit unorthodoxen Point of Sales überraschen; er baut dabei auf die CD. Wien. Es mutet nach Donquichotterie an, aber der Mann hat ein Ziel und vor allem eine Idee: Gerhard Fenz, Geschäftsführer des Vertriebs und Verlags Hoanzl (Film und Musik), erklärt im medianet-Gespräch, warum er mehr denn je auf die CD setzt und wie er die Konsumenten zu Eroberern machen möchte. medianet: Die Musik Box Austria ist in den Regalen.

Wie war das Feedback?

Gerhard Fenz, Hoanzl: Wir haben die Erwartungen recht realistisch angesetzt; insofern hat es diese weit übertroffen! (lacht) Alleine das Medienecho war sensationell. Von der Realisierung im Markt schaut es so aus, dass wir einige sehr gute Verkaufsflächen ausschließlich für die Musik Box Austria haben, wo ein gebündelter Auftritt möglich ist, was für uns natürlich optimal ist, da findet die Dachmarke statt. Der Konsument muss schließlich mitkriegen, wo er kaufen kann und soll. Und dort muss er das Produkt emotional vermittelt bekommen.

Ö3affin, aber trotzdem nicht nur für FM4- und Ö1-Hörer geeignet – und optimalerweise interessiert sich dann auch das Formatradio dafür, was sich da am österreichischen Markt tut. Das wird aber nicht von heute auf morgen passieren.

Die Musik Box Austria: Start mit 58 Alben diverser HoanzlKünstler – eine Erweiterung ist für Ende des Jahres angedacht.

eva kaiserseder

© Hoanzl

medianet: Wie ist die Idee dazu eigentlich entstanden? In Zeiten wie diesen ist so ein Projekt ja durchaus riskant ...

Fenz: Das war eine emotionale Geschichte und Idee, als ich mit dem Christoph Moser (Hoanzl Musikproduktion/Distribution; Moser verunglückte 2008 tödlich, Anm. d. Red.) zusammengesessen bin.

Unser Referenzprojekt dafür war und ist ‚Best of Kabarett‘: Wir haben in dem Bereich zwar attraktive Einzelkünstler gehabt; nur, eine Veröffentlichung ist etwas Kurzfristiges und es gibt ein Problem, die Produkte längerfristig zu platzieren. Grundsätzlich gehts auch bei der Musik Box Austria darum, etwas für den Konsumenten erlebbar zu machen; er soll sich idealerweise eine Nische erobern, einen Bereich, den er vielleicht nicht

medianet: Stichwort Handel: Wie wird man das Produkt zukünftig platzieren?

Fenz: Abgesehen davon, dass wir im Handel großteils gute Reaktionen zur Musik Box Austria bekommen, ist unsere Intention damit ja, dass wir den Konsumenten an unerwarteten Plätzen überraschen wollen, z.B. in Buchhandlungen. Das alles ist aber noch Zukunftsmusik, wir überlegen uns da gerade einiges. Auch Franchisesysteme wären eine Option. Allerdings: Emotion und Wirtschaftlichkeit zusammenzubringen, ist immer schwierig, und gerade im Musikbereich ist die Spannensituation ja nicht gerade rosig. Ein Beispiel: Bei einigen Textilhändlern wären wir prinzipiell gut aufgehoben, nur, nachdem da die Spannensituation eine ganz andere ist, wird sich der Textilhändler zu Recht fragen, warum er ausgerechnet CDs verkaufen soll? Sprich, da muss dann eine strategische, inhaltliche Intention dahinterstecken – aus wirtschaftlichen Gründen macht er das vermutlich nicht.

hundertprozentig kennt und neugierig darauf werden. medianet: Ö3 hatte vor Jahren eine ähnliche Idee mit den ‚Neuen Österreichern‘. Was ist so anders an der Musik Box Austria?

Hoanzl: Das war eine gute Aktion, nur: Sie hat genau in einem Medium, nämlich auf Ö3, stattgefunden.

Das war auch ein Mitauslöser, warum uns klar war, wir müssen hier vernetzter arbeiten. Die Inhalte der Musik Box Austria sind eher nicht

medianet: Wie will man dem Konsumenten die CD wieder schmackhaft machen?

Fenz: Wir müssen etwa die Impulskäufe verstärken, der Zieleinkauf

passiert ja immer weniger, speziell bei ‚Nahversorgern‘ wie Libro, wo die Erwartungshaltung für ein umfassendes Sortiment meist nicht mehr da ist. Im Netz dagegen ist das Angebot unendlich. Trotzdem bleibt das Kauferlebnis im Geschäft ein ganz anderes und das wollen wir stärken.

Es geht ja auch darum, dass beim Onlinekauf die Verführung nicht weit ist, dass ich etwas konsumiere, wo es gar keine Wertschöpfung, für keinen der Beteiligten, gibt. Und wenn wir uns die Zahlen anschauen, ist und bleibt

„Grundsätzlich gehts darum, etwas für den Konsumenten erlebbar zu machen; er soll sich idealerweise eine Nische erobern.“ Gerhard Fenz geschäftsführer hoanzl

die CD das Produkt mit der größten Wertschöpfung. Deswegen wollen wir den Wert des physischen Produkts wieder erhöhen. Was vielleicht völlig verrückt ist, weil die meisten auf andere Modelle setzten, nur, wir haben ja z.B. mit der ‚Editon Österreichischer Film‘ gesehen, dass es geht, dass die Konsumenten stolz darauf sind, dieses Produkt zuhause zu haben. Warum also nicht auch hier.

Ich glaube an den Erfolg.

www.hoanzl.at

Anti-Piraterie EU-Kommission präsentiert Konzept zur Urheberrechtsanpassung; der Fokus liegt u.a. auf einer Vereinheitlichung der Lizenzvergaben

Brüssel. „Das Recht auf Gratisinformation gibt es nicht“ – so formulierte es kürzlich EU-BinnenmarktKommissar Michael Barnier. Anlass war ein neues Konzept (sprich: noch keine Rechtsqualität), das für die Anpassung des rechtlichen Rahmens rund um das geistige Eigentum vor allem im Netz sorgen soll. Ziel ist neben der angemessene Vergütung für Kreative auch, den Zugang zu Musik, Film, etc. zu verbreitern. Zu den ersten Zielen gehört der Vorschlag zu einem vereinfachten Lizenzierungssystem für sogenannte verwaiste Werke:

Fact Box Zwischen 2005 und 2009 stieg die Zahl der an EU-Grenzen registrierten Fälle von Waren, die mutmaßlich gegen Rechte des geistigen Eigentums verstoßen, von 26.704 auf 43.572. Nach Schätzungen der Kreativwirtschaft ist der europäischen Musik-, Film-, TV- und Softwarewirtschaft durch Piraterie allein im Jahr 2008 ein Schaden von 10 Mrd. € entstanden, es wurden über 185.000 Arbeitsplätze vernichtet.

Quelle: EU-Kommission

Via Digitalisierung soll der OnlineZugang dazu vereinfacht werden.

Besonderes Augenmerk wird auf den Zoll respektive den Handel mit Raubkopien gelegt, der Produktpiraterie soll damit ein Riegel vorgeschoben werden.

Plan: Mehrgebietslizenzen „Ohne Schutz der Rechte gibt es keine Investitionen in Innovation.

Andererseits benötigen Verbraucher und Nutzer Zugang zu kulturellen Inhalten, zum Beispiel Online-Musikangeboten, damit neue Geschäftsmodelle verwirklicht werden und kulturelle Vielfalt gedeihen können. Was wir heute erreichen wollen, ist Ausgewogenheit zwischen diesen beiden Zielen“, so Barnier. Vor allem ein adäquater Rechtsrahmen für eine länderübergreifende, gemeinsame Verwaltung von Urheberrechten ist für die Musikindustrie wichtig. Unter dem Punkt „Mehrgebietslizenzen für Urheberrechte“ wird kritisiert, dass die Lizenzvergabe immer noch auf nationaler Ebene passiert, was mit Blick auf den digitalen Bin-

nenmarkt eine „Angleichung und Straffung im Bereich der Lizenzierung von Urheberrechten und der Verteilung von Einnahmen“ erfordern würde.

Zum Thema „Lizenzierung von Online-Angeboten der Rundfunkveranstalter“ arbeiten die EBU (European Broadcasting Union) und die GESAC (europäische Dachgesellschaft der Urheberrechtsgesellschaften) derzeit an einem gemeinsamen Paper. Der Inhalt: Verwertungsgesellschaften, die dem Rundfunkveranstalter die Lizenz für die „traditionelle“ Sendetätigkeit erteilen, sollen auch für die Lizenzierung der Online-Aktivitäten zuständig sein, Stichwort One Stop Shop. „Die Rechtezersplittung bei rundfunkähnlichen Diensten würde sowohl für die Sender als auch für die Rechteinhaber zu erhöhten Transaktionskosten führen. Die Lizenzvergabe durch Verwertungs-gesellschaften auf lokaler Ebene kann das verhindern“, so AKM-Generaldirektor Gernot Graninger dazu. http://ec.europa.eu/internal_ market/copyright/index_de.htm www.akm.at

© EPA/Olivier Hoslet

Weg vom ungeliebten Urheberrechts-Nationalismus

„Ohne Schutz der Rechte keine Investititon in Innovation“, so EU-Kommissar Barnier.

Juni 2011

tont r ä g e r & ko nz e r t

entertainmentbiz – 83

Neue Töne in der Musikwirtschaft 3. Teil der Panel-Serie zur Vorbereitung des departure-Fördercalls „Focus Musik“ ging erfolgreich über die Bühne

departure-Fördercall: Start im Juni Alexandra Binder

Wien. Die Zukunft des Musikmarkts: Zu diesem Thema fanden sich am 5. April unter der Leitung von The Gap eine Reihe Experten zwecks Diskussion ein. Das Ganze fand im Rahmen einer Panel-Serie im „Mica – Music Austria“ statt.

The Gap unterstützt mit diesen Events, aber auch mit Berichterstattung über aktuelle Entwicklungen in der Musikindustrie den Fördercall von departure, der Kreativagentur der Stadt Wien. Damit werden an einer Förderung Interessierte einerseits über den Status quo des Musikmarkts informiert und sollen gleichzeitig angeregt werden, zukunftsträchtige Geschäftsmodelle für Musikbegeisterte aller Art zu entwerfen, um diese ab Mitte Juni bei departure einzureichen.

Rettungsanker Live-Spielen?

Beim Panel waren nach Musikmanagement und Rights Management diesmal der Live-Markt und Events große Themen. Der Hintergrund: Live spielen galt lange Zeit als der Rettungsanker für Bands und Labels. Während die CD-Verkäufe einbrachen, wurden Festivals und Konzertsäle gestürmt.

Früher ging man auf Tour, um ein Album zu promoten, heute veröffentlichen Bands, damit ihre Fans zu den Konzerten kommen. Aber auch das stimmte so nie und seit

Fördercall departure Die Kreativagentur der Stadt Wien fördert Unternehmer und Unternehmensgründer der Creative Industries.

Fördercall Focus Musik Via Themencalls werden Entwicklungen der Creative Industries aufgegriffen. Mit Juni startete der Themencall „Focus Musik“ unter dem Titel „Neue Töne der Musikwirtschaft“. Für innovative Projekte in der Musikwirtschaft steht eine Gesamtfördersumme von rd. 800.000 € zur Verfügung.

www.departure.at

IKM Creative Commons

Neuer Jour-Fix

© Wikipedia/Klaus Graf

Wien. Am 22. Juni findet der nächste Musikwirtschafts-Jour-fixe am Institut für Kulturmanagement und Kulturwissenschaften (IKM) zum Thema „Creative Commons – Lizenzierung für Musikschaffende“ statt. Monica Rütgen, Absolventin des Kulturmanagement-Lehrgangs, wird die Ergebnisse ihrer Masterthesis mit dem Titel „Warum verwenden Musiker Creative Commons Lizenzen?“ präsentieren. Nachzulesen ist sie unter musikwirtschaftsforschung.files.wordpress.com

Im Alltag: Schild an einem Lokal in Granada, das nur CC-Musik spielt.

2010 noch weniger. Währenddessen versuchen ganze Städte, sich mit Festivals zu positionieren und mit dem Live-Bereich das Image einer Region zu beeinflussen.

Auch Sponsoren haben ihre Strategien umgestellt, während sich kleine Web-Start-ups darum bemühen, den Live-Sektor neu zu organisieren. Soweit der Status quo. Über den diskutierten Harry Jenner, Mitveranstalter der größten Festivals Österreichs, Thomas Heher, Organisator des Clubfestivals Waves Vienna, sowie Johannes Everke von Hamburg Marketing, der eine Außensicht auf Wien und gelungene Beispiele der Musik- und

Standortförderung in Hamburg schilderte, und Niklas Duffek vom Burgtheater Wien, ehemaliger Sponsoringleiter bei A1. The Gap-Chefredakteur Stefan Niederwieser zieht eine positive Bilanz: „Ticketing und Sponsoring wurden als zwei zentrale Zukunftsfelder identifiziert, aber auch intermediäre Services – sprich die Vermittlung zwischen verschiedenen Bereichen der Musikindustrie, wie Labels, Sponsoren, Booker, Marketeers, Event listings, Ticketer, Merchandise, etc. waren Thema.“ Die Reihe, so Niederwieser weiter, werde inhaltlich beim Popfest am 7. Mai (Thema: Standortmarketing) und Anfang Juni fortgesetzt.

© Christian Aysner

The Gap unterstützt mit Berichterstattung und den „Neue Töne Musik Talks“.

Heiße Diskussionen (v.li.): H. Jenner, J. Everke, N. Duffek, T. Heher, S. Niederwieser.

h a r d & so f t

84 – entertainmentbiz

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Loewe von der Stiftung Wartentest prämiert Loewe Individual 32 Compose: Heimkino vom Allerfeinsten.

Juni 2011

Logitech Das Unternehmen hat eine Reihe von Lautsprechern und Kopfhörern für iPod, iPhone & Co. im Sortiment

Neue Accessoires für den mobilen Musikgenuss Im Praxistest zeigt das „Ultimate Ears 200vi“ Headset hervorragende Klangqualität auch beim Telefonieren.

Wien. Auf die Größe allein kommt es nicht an, auch die Technik ist wichtig – dachte sich die deutsche Stiftung Warentest und kürte in ihrer Zeitschrift test den „Loewe Individual 32 Compose“ zum Testsieger. Ebenfalls gut bewertet im internationalen Gemeinschaftstest waren die Geräte Loewe Connect 26 LED und Loewe Art 40 LED. Auf dem Prüfstand waren insgesamt 19 LCD- und Plasma-TVs der wichtigsten Marken. „Das ist für uns ein ausgezeichnetes Ergebnis, das die Qualität unserer Produkte unterstreicht“, sagt Loewe Vorstandsvorsitzender Oliver Seidl. „Gutes Bild und nahezu perfekten Klang liefert der ‚Loewe Individual 32 Compose Sound LED DR+‘“, lautet der Originalton der Stiftung Warentest. „Zum stolzen Preis von 3.010 Euro gibt Loewe ein Gerät mit klangstarken Stereolautsprechern heraus. Für noch mehr Geld wäre es mit Heimkinolautsprechern oder einem Lautsprecherriegel zu haben.“

www.loewe.co.at

www.test.de

Neue Walkmans mit langer Akkulaufzeit

Wien. Vor über 30 Jahren machte Sony die Musikwelt mit dem Walkman mobil – musste sich in der MP3-Ära allerdings dem ewigen Widersacher Apple mit seinen iPods beugen. So komfortabel die kleinen Musikmaschinen auch sein mögen – ein Klangwunder sind die weißen Kopfhörer nicht. Und auch die in den iPads verbauten Lautsprecher lassen eher an ein Kofferradio denken als an ein Hightech-Gerät. Zahlreiche Dritthersteller bieten daher Zubehör für die Apple-Geräte, und mit einer Reihe von interessanten Lösungen ist Logitech am Markt präsent. „Wir wollen hochwertige Produkte mit ansprechendem Design bieten“, sagt Christian Stranzl, Geschäftsführer von Logitech Österreich. „Produkte rund um iPod und iPad sind ein sehr spannendes Feld.“

© Chris Haderer

© Loewe

Chris haderer

Christian Stranzl, Country-Manager von Logitech Österreich, mit neuen Speakern.

Accessoires-Palette

tet. Ausgestattet mit zwei 5,1 cmAntriebsspulen und viel Bass, liefert er satten und vollen Stereoklang. Ein wiederaufladbarer Akku versorgt den Lautsprecher bis zu 10 Stunden lang mit Strom.

Der „Anschluss“ an eine Tonquelle kann auf mehrere Arten erfolgen.

Für Geräte mit USB-Schnittstelle empfiehlt sich ein kleiner Adapter, der im Set enthalten ist. Damit werden Lautsprecher und etwa ein Notebook drahtlos gekoppelt (ohne Installationsaufwand).

Alternativ können Geräte auch über Bluetooth mit dem Lautsprecher gepaired werden, wo-

Eine Lösung für den mobilen Musikgenuss ist der „Logitech Rechargeable Speaker S715i“ (149 €) für alle iPod- und iPhoneGenerationen. Über acht aufeinander abgestimmte Antriebsspulen werden kristallklare Höhen, volle Mitten sowie tiefe und kraftvolle Bässe voneinander getrennt wiedergegeben. Der eingebaute Akku reicht für bis zu acht Stunden Betrieb. Ebenfalls mit im Set ist eine Fernbedienung mit einer Reichweite von etwa 10 m.

Ein auch sehr interessantes Accessoire ist der „Logitech Wireless Speaker Z515“, der drahtlos mit beliebigen Notebooks sowie iPhone und iPad zusammenarbei-

Ultimate Ears 200vi: Ultimatives Headset.

durch er auch mit iPad und iPhone eingesetzt werden kann (jedoch nicht mit dem iPod, da dieser leider weder USB noch Bluetooth an Bord hat).

Headset im Praxistest Noch mobilere Wohlklänge bieten die „Ultimate Ears 200vi-Earphones“ von Logitech, die mit Noise Isolating-Technologie ausgestattet sind. Im Kurztest stellte sich schnell heraus, warum beispielsweise Musiker wie Seal die Werbetrommel für diese Kopfhörer rühren: Sie bieten einen hervorragenden Klang mit ausgezeichneten Basseigenschaften und sind durch mehrere Ohrpasstücke an so gut wie jeden Gehörgang anpassbar. Der UE 200vi eignet sich für alle Geräte, die mit einer 3,5“-Klinke ausgestattet sind.

Darüber hinaus kann er am iPhone 4, iPhone 3GS und am Blackberry auch zum Telefonieren verwendet werden. Die Steuerung erfolgt (wie am Original iPhone-Headset) über eine kleine Bedienereinheit am Kabel, die auch als Mikro mit einem Frequenzbereich von 200Hz bis 10kHz fungiert. Das Gewicht von 12 g ist angesichts der hervorragenden Soundeigenschaften nebensächlich.

Mobiler könnte Musik nicht sein.

www.logitech.at Logitech Wireless Speaker Z515.

© Logitech (2)

Die MP3-Player der B-Serie von Sony bieten 18 Stunden Laufzeit.

Wien. Sony hat den Walkman wiederentdeckt. Der Erfinder des mobilen Musikgenusses, der den Pokal vor einigen Jahren an Apple und den iPod abgeben musste, hat neue Walkman MP3-Player der BSerie vorgestellt. Die kleinen Begleiter sind 28 g leicht, weniger als 10 cm lang und mit einer Speicherkapazität von vier Gigabyte (NWZ-B163F) und zwei Gigabyte (NWZ-B162F) ausgestattet. Ein Druck auf die Bassverstärkertaste genügt, um im Bereich der Tieftöne noch mehr Power zu erzeugen. Die farblich abgestimmte Leuchtanzeige pulsiert zudem im Takt der Musik. Ein UKW-Radioempfänger ist ebenfalls mit an Bord. Die Akkulaufzeit reicht laut Sony bis zu 18 Stunden.

Wer gerade auf dem Sprung ist, schließt den Walkman nur drei Min. ans Stromnetz an und kann damit 90 Min. lang Musik hören. Befüllt werden die Player per USB-Schnittstelle vom ­heimatlichen Computer.

www.sony.at

Luxus-Plasma-TV für gehobene Ansprüche Wien. Auch in Zeiten von HD, 3D und LED ist die Plasma-Technologie am TV-Sektor noch lange nicht out. Das beweist beispielsweise Bang & Olufsen recht eindrucksvoll mit seinem neuen „BeoVision 4-85“-Gerät, dem ersten Plasmafernseher des Unternehmens mit 3D-Technologie. Das Gerät bringt es auf eindrucksvolle 85“ Bilddiagonale und arbeitet mit einer Active Shutter-Brille zusammen.

Produktmanager bei Bang & Olufsen. „Aufgrund seiner außerordentlichen Bildqualität und seiner beachtlichen Größe mag der BeoVision 4-85 den Anschein erwecken, er wäre hauptsächlich für den HomeCinema-Einsatz in abgedunkelten Räumen vorgesehen. Ein breites Spektrum an Bildverbesserungstechnologien sorgt jedoch auch bei hellstem Tageslicht für eine optimale Bildwiedergabe. So verhin-

dert die reflexionsmindernde Beschichtung störende Spiegelungen auf dem Bildschirm, während die Automatic Picture Control selbsttätig die Helligkeit anpasst.“

Automatische Position Interessant ist auch der Standfuß, der den Bildschirm auf Knopfdruck in die gewünschte Sehposition bringt. Die Bewegungen des

Viele Bildverbesserungen Darüber hinaus verfügt das Gerät des dänischen Unternehmens über das Automatic Colour ManagementSystem, das die bei Plasmafernsehern üblichen Alterungseffekte verhindert: Eine winzige eingebaute Kamera analysiert nach jeweils 100 Stunden Betriebszeit die Farbintensität und passt sie gegebenenfalls an. Auf diese Weise wird selbst nach mehreren Tausend Stunden Betriebszeit eine konsistente Farbwiedergabe gewährleistet. „Mit dem ‚BeoVision 4-85‘ bieten wir unseren Kunden das ultimative TV-Erlebnis“, sagt Ole Moltsen,

© Bang & Olufsen

© Sony

Bang & Olufsen Das Unternehmen hat seinen ersten Plasma-Fernseher mit 3D-Features und Motorstandfuß vorgestellt

BeoVision 4-85 von Bang & Olufsen: erhältlich mit Wandhalterung oder Standfuß.

Bildschirms und des Lautsprechers werden sanft beschleunigt und abgebremst. Während im Anschluss an das Anheben des Bildschirms der BeoLab 10-Centerlautsprecher nach vorn gefahren und in Position gebracht wird, gleiten die für Bang & Olufsen typischen elektronischen Vorhänge zur Seite. Beim Ausschalten bewegt sich der eindrucksvolle Bildschirm entsprechend wieder nach unten, um knapp über dem Boden „geparkt“ zu werden, wodurch er sich trotz seiner stolzen Maße harmonisch ins Interieur einfügt. „Bang & Olufsen zählt zu den wenigen Unternehmen, die in der Lage sind, einen TV-Bildschirm in dieser Größe zu liefern“, sagt Moltsen. „Dabei sind wir die Einzigen, die einen Standfuß anbieten können, der den Bildschirm tatsächlich vom Boden nach oben fährt und dann in die bevorzugte Sehposition des Zuschauers schwenkt und neigt.“ Stolz ist auch der Preis des Fernsehwunders: Das Gerät schlägt mit immerhin 68.425 € zu Buche.

www.bang-olufsen.com

h a r d & sof t

Juni 2011

entertainmentbiz – 85

Samsung Der koreanische Elektronikkonzern setzt bei seinen neuen TV-Geräten im 3D-Bereich auf eine verbesserte Active-Shutter-Technologie

3D-Fernsehen auf hohem Niveau christoph fellmer

Wien. Es gibt kaum eine Elektroniksparte, in der Samsung nicht mitmischt. Jetzt hat der Koreaner die LED TVs D8000 und D7000 vorgestellt, die man durchaus Smart TVs nennen könnte. Beide Geräte sind 3D-fähig und arbeiten mit einer Active Shutter-Brille zusammen. Inhalte aus dem Internet oder dem Heimnetzwerk werden zentral auf der „Smart Hub“-Oberfläche zusammengefasst, ein integrierter Webbrowser erlaubt außerdem das Surfen am TV-Gerät.

Bessere Bilder In beiden Geräten sorgt eine „intelligente Bildansteuerung“ für klare und kontrastreiche Bilder.

Gerade bei aneinandergrenzenden hellen und dunklen Bildbereichen erhöht sich dadurch der Kontrast.

Schnelle Szenen profitieren von

Hama Outdoor-Accessoires

Bade-Kopfhörer

Wien. Der Sommer ist da und der moderne Mensch will natürlich auch beim Schwimmen nicht auf seine Lieblingsmusik verzichten.

Deshalb bietet Hama jetzt 100% wasserdichte Kopfhörer und Taschen für MP3-Player, iPhone und Co. Die Produkte der Marke „H20 Audio“ wurden von Sportlern für Sportler entwickelt und werden von Hama vertrieben. Als In-Ears oder mit ergonomischem Nackenband überzeugen die Kopfhörer mit guter Klangwiedergabe und geringem Widerstand im Wasser. Dank des hohen Tragekomforts eigenen sie sich auch für zahlreiche Sportarten außerhalb des Wassers, wie zum Beispiel Laufen oder Mountainbiken. Um auch MP3-Player, iPhone oder Handy vor dem Wasser zu schützen, bieten sich die Allround-Taschen „Amphibx“ an, die in zwei Universalgrößen erhältlich sind; am Oberarm befestigt, geben sie dem Player einen festen Halt und lassen sich so optimal mit den Kopfhörern verbinden.

Spaß im Wasser

© Hama (3)

Der Surge-Kopfhörer ist um 56 € zu haben, die Pro-Version um 93 €.

Die für einen Tauchgang ebenfalls notwendigen MP3-Player-Taschen sind in zwei Varianten zu haben. „Amphibx” für iPhone und große MP3-Player (Innenmaß: 7x12x2,2 cm) kostet 75 €, die kleinere Version (Innenmaß: 6x10x1,8 cm) 65 €.

www.hama.de

Wasserdichte ­Kopfhörer und eine „Strandtasche“ für MP3-Player.

der Clear Motion Rate: Mit bis zu 800 Bildern pro Sekunde kann der Zuschauer zum Beispiel bei einer rasanten Verfolgungsjagd auf der Autobahn die Nummernschilder klar erkennen. „Wir haben den Anspruch, dreidimensionale Inhalte in bestmöglicher Qualität darzustellen. Deshalb setzen wir auf das verbesserte ‚Active Shutter‘-Verfahren, mit dem wir 3D-Filme in Full-HD wiedergeben”, sagt Gerald Reitmayr, Leiter Consumer Electronics bei Samsung Austria. „Für eine schnellere und stabilere Synchronisation zwischen TV und 3D-Brille integrieren wir in diesem Jahr erstmals Bluetooth.“

Mit Smart Hub greifen Nutzer auf die Apps-Galerie zu, wählen den neuesten Blockbuster aus dem Video-on-Demand-Angebot oder holen private Fotos, Videos oder Musik kabellos auf den Bildschirm.

Dank der neuen Social TV-Funktion läuft das TV-Programm weiter, während man parallel Neuigkeiten auf Facebook oder Twitter verfolgen kann. Ab dem zweiten Halbjahr führt Samsung eine optionale Touch-Fernbedienung ein; diese erleichtert das Navigieren und holt mit der 2nd-TV-Funktion das laufende TV-Programm auf das ­Remote-Display.

www.samsung.at

© Samsung

Eine Touch-Fernbedienung bietet den Komfort von modernen Tablet-Rechnern.

3D und Internet inklusive: Die neuen LED TV-Modelle von Samsung bieten Novitäten.

ga m i n g & b e t ti n g

86 – entertainmentbiz

short

Ubisoft feiert 25jähriges Unternehmensjubiläum

Juni 2011

Electronic Arts Der Publisher hat der Fifa-Reihe eine neue Engine geschenkt, die für realistischere Ballspiele sorgen soll

Fußball, Sims und eine neue Player Impact Engine kennen und das neue Merkmal „rebellisch“ macht es für sie zudem schwerer, zu Hause zu bleiben. In „Die Sims 3 Lebensfreude“ können Spieler außerdem die bedeutendsten Momente im Leben ihrer Sims mit einer neuen IngameVideokamera festhalten und im Web mit anderen teilen (beispielsweise via Facebook).

Chris haderer

Wien. Die „E3“, die am 6. Juni in Los Angeles begann, ist eine der größten Gaming-Fachmessen der Welt. Für den Hersteller Ubisoft war sie heuer zugleich der Beginn diverser Feierlichkeiten zum 25jährigen Firmenjubiläum, das mit einem umfangreichen Line-up zelebriert werden soll. „Ubisoft bietet seit 25 Jahren erstklassige Entertainmentprodukte. Wir sind unseren Fans unglaublich dankbar“, sagt Yves Guillemot, Chief Executive Officer bei Ubisoft. „Für die kommenden Jahre planen wir, genauso aufregend und voller Innovationen zu sein, wie bisher. Die große Auswahl an kreativen und einzigartigen Titeln, die wir auf der ‚E3‘ vorstellen, zeigt das brillante Talent unserer Entwicklungsteams und Ubisofts fortwährendes Bestreben, unterhaltsame und innovative Produkte für die Konsumenten bereitzustellen.“ Im HD-Bereich gehören Titel wie „Assassin’s Creed Revelations“, „Call of Juarez: The Cartel“, „Driver San Francisco“, „Rayman Origins“ und „Tom Clancy’s Ghost Recon Future Soldier“ zu den vorgestellten Top-Games. Am CasualMarkt, den Ubisoft als größter Dritthersteller für Kinect, Nintendo 3DS und Nintendo Wii mehr oder weniger beherrscht, gehören „Die Abenteuer von Tim und Struppi – das Geheimnis der Einhorn“, „MotionSports Adrenaline“, „Rocksmith“sowie kommende neue „Raving Rabbids“, „Just Dance“ und „Your Shape“-Versionen zu den vorgestellten Top-Titeln.

www.ubisoft.com

© Electronic Arts

Fußball und andere Fremde am iPad

Die Fußballsaison geht mit „Fifa 11“ am iPhone noch länger weiter.

Wien. Auch neben dem Top-Titel „Angry Birds“ sind in letzter Zeit eine Reihe von interessanten Games für das iPad Tablet im AppStore von Apple erschienen.

Ein interessantes Spiel ist beispielsweise „Gears“ (Crescent Moon Games, 0,79 €), bei dem ein Kugel durch Neigen des iPads durch eine lebendig inszenierte 3D-Welt gesteuert werden muss, ohne unterwegs abzustürzen. Rechtzeitig zum Ende der Fußballsaison gibt es im App Store auch eine redaktionell zusammengestellte Übersicht über Apps zum Thema Fußball.

www.apple.com/appstore

Köln/Wien. Bereits im Vorfeld der „E3“ in Los Angeles hat Electronic Arts interessante Weiterentwicklungen und Erweiterungen zu zwei Genre-Klassikern vorgestellt.

Wer als Erschaffer neuer Welten dem lieben Gott nahekommen will, wird sich vermutlich über das Erweiterungspack „Lebensfreude“ zu „Die Sims 3“ freuen. Das Modul bietet die bislang umfangreichsten Möglichkeiten, mit dem meistverkauften PC-Spiel des Jahres 2009 fast schon epische Geschichten zu erzählen – Lebensgeschichten eben, die von der Kindheit bis zum Erwachsenenleben reichen.

Neue Fifa-Engine Zweiter Klassiker mit neuem Innenleben ist „Fifa 12“, für das EA Sports mit der Player Impact Engine eine neue Physik-Engine für die Fußballsimulations-Reihe entwickelt hat. Nach zwei Jahren Entwicklungszeit bietet die neue Player Impact Engine in Fifa 12 eine reale Spielphysik für jede Aktion auf dem Platz. Sie ist eine von mehreren großen Innovationen in Fifa 12, die sich noch stärker am realen Fußball orientieren. „Die Änderungen in ‚Fifa 12‘ sind revolutionär und keine einfache Weiterentwicklung”, sagt Kaz Makita, Executive Producer der Fifa-Serie. „Wir benötigten neue Technologie, um unsere Vision umzusetzen und das beste und authentischste Fifa-Spiel aller Zeiten zu kreieren. Die Fans werden die Bedeutung der Player Impact Engine sofort sehen und – noch wichtiger – sofort fühlen.“ Die neue Player Impact Engine ist in den Fifa 12-Versionen für PlayStation 3 und Xbox 360 enthalten. EA Sports Fifa 12 ist ab diesem Herbst weltweit für PlayStation 3, Xbox 360, Wii, PC, Play­Station 2, Nintendo 3DS, PSP (PlayStation Portable), iPhone, iPad und iPod touch verfügbar

www.ea.com

www.diesims3.at

www.easportsfussball.de

Epische Geschichten „‚‚Die Sims 3 Lebensfreude‘ bietet die Möglichkeit, jede Lebensphase zu verlängern, sodass der Spieler besondere Momente intensiver erleben kann“, sagt Scott Evans, General Manager des The Sims Studio von EA. „Angefangen in den kreativen und verspielten Kindheitstagen über die Unsicherheiten der rebellischen Teenager-Jahre bis zum Erwachsenenalter mit Junggesellenabschieden und Hochzeiten wollten wir den Spielern alle nötigen Mittel zur Verfügung stellen, um möglichst umfangreiche Geschichten jeder Lebensphase erzählen zu können.“ In ihrer Kindheit können sich Sims beispielsweise mithilfe der neuen Kostümtruhe als Dinosaurier, Prinz, Prinzessin oder Astronaut verkleiden und in einem von drei themenbasierten Baumhäusern – Science Fiction, Klubhaus, Märchenschloss – ihre Lieblingsgeschichten nachspielen. Teenager lernen ein neues Strafsystem für Streiche und Rausschleichen

Das neue Erweiterungspack zu „Die Sims 3“ erlaubt das Erzählen epischer Stories.

EA Sports hat der Fifa-Reihe einen verbesserten Look sowie eine neue Engine für realistischeres Spielverhalten verpasst, die in „Fifa 12“ erstmals zum Einsatz kommt.

Sennheiser Mit der App „MixTape“ erweist der Audioexperte der klassischen Compact Cassette eine kleine Hommage

Ein Kassettenrekorder als Facebook-App Wien. Bevor es CDs und MP3s gab, gehörte die Welt der Compact Cassette. Ursprünglich im Jahr 1963 von Philips als Medium für Diktiergeräte auf den Markt gebracht, setzte sie sich ab 1968 mit der Einführung der Dolby B-Rauschunterdrückung recht schnell als einfacher und preiswerter Speicher für Musikaufnahmen durch. Bis in die 1990er-Jahre hinein gehörten selbst zusammengestellte Mix-Tapes zu beliebten (und auch persönlichen) Geschenken – und genau dieser Zeit will Sennheiser mit dem „Sennheiser MixTape“ eine Hommage erweisen. „Aufnehmen“ kann man via App auf der offiziellen Facebook-Page und allen regionalen Seiten des Audiospezialisten.

Sennheiser Repräsentanz Österreich. „Diesen kreativen Umgang mit Musik wollten wir in die digitale Zeit übertragen – und welche Plattform wäre dafür besser geeignet als Facebook?“

Musik an der Pinnwand Sobald man den „Gefällt mir“Button der Page geklickt hat, hat man vollen Zugriff auf alle Funk-

tionen der App. Einfach dem Sennheiser MixTape einen Namen geben, Absender und Empfänger eingeben und dann fünf Lieblingssongs aus einem umfangreichen Katalog auswählen. Ist die persönliche Hitliste zusammengestellt, kann man sich das Sennheiser MixTape anhören und auf der eigenen Pinnwand oder der von Freunden posten. Auf der Pinnwand erscheint daraufhin ein kleiner Kassettenplayer mit

Kreativer Umgang „Für viele ist das ‚MixTape‘ nicht nur eine Jugenderinnerung, sondern fast schon eine eigenständige Kunstform – konnte man damit doch bestimmte Lebensgefühle ausdrücken und mit seinem Umfeld teilen“, sagt Robert Moser, Vertriebsleitung Private Audio,

© Sennheiser

Ubisoft präsentiert zum Jubiläum sein bisher größtes Games Lineup.

© Electronic Arts (2)

© Ubisoft

Sims 3-Spieler können ihre liebsten Spielepisoden aufzeichnen und per Webportal mit anderen teilen.

Die Facebook-App „MixTape“ von Sennheiser erlaubt persönliche Hit-Compilationen.

dem eingelegten und gelabelten Tape zum Anhören; jeder Song lässt sich 30 Sek. lang anspielen.

Und wenn der musikalische Gruß so richtig ins Ohr geht: Die Tracks können auch in voller Länge bei iTunes gekauft werden.

Wiederholte Geschichte Obwohl von CD, DVD und MP3 weitgehend verdrängt, hat die Compact Cassette in Schwellenund Entwicklungsländern immer noch große Bedeutung. Allgemein haben Musikkassetten mittlerweile Kultstatus erreicht und werden unter anderem in diversen Kunstprojekten als Synonym für die Prä-Digitale Ära verwendet. An ihrer Historie, die Sennheiser mit der MixTape-App ein bisschen vor Augen führt, lässt sich auch erkennen, dass sich Geschichte wiederholt: Bereits in den 1960er-Jahren gab es in der Musikindustrie ein kollektives Aufheulen wegen existenzbedrohender Umsatzrückgänge – das sich heute gegen MP3s und Tauschbörsen richtet. www.facebook.com/sennheiser

G a mi ng & B ettin g

Juni 2011

entertainmentbiz – 87

bwin.party Der Online-Glücksspielkonzern konnte im ersten Quartal seine Erträge aus Sportwetten steigern, musste aber bei Poker Einbußen hinnehmen

Erste Zahlen zeigen ersten Trend Moritz Kolar

Wien/London. Der neue OnlineGlücksspielkonzern bwin.party, der aus der Fusion des Wiener Sportwettenanbieters bwin und der britischen PartyGaming hervorgegangen ist, hat vor wenigen Tagen zum ersten Mal Zahlen vorgelegt. Im ersten Quartal des aktuellen Geschäftsjahrs ist demnach der Pro-Forma-Umsatz leicht um zwei Prozent auf 217,8 Mio. € gestiegen. Bei den Spielerträgen aus Sportwetten verzeichnete das nunmehr in London börsenotierte Unternehmen ein Plus von elf Prozent auf 71,6 Mio. €, die PokerErträge brachen allerdings wegen der starken Konkurrenz um 14% auf 54,0 Mio. € ein.

Vorgehen der US-Justiz Die Erträge aus Casino und anderen Spielen legten hingegen

bet-at-home Gutes Quartal

Ergebnis-Anstieg

Wien. Gute Zeiten für bet-at-home.

Der in Wien und Frankfurt börsennotierte Online-Sportwettenanbieter hat im ersten Quartal um einiges mehr eingespielt als im Vergleichzeitraum des Vorjahrs.

Der Rohertrag legte um ein Drittel auf 18,3 Mio. € zu, die Nettospielerträge um 19% auf 16,3 Mio. €. Der Konkurrent des Glücksspielriesen bwin.party hat in den ersten drei Monaten 2011 mehr für Werbung und Marketing ausgegeben, was sich laut Angaben des Unternehmens in einem „deutlichen“ Anstieg der Kundenzahl niedergeschlagen hat. Unterm Strich blieben bet-at-home 2,5 Mio. € (im Vergleichszeitraum 2 Mio. €), bei Wett- und Gamingumsätzen von 427,2 Mio. € (+36%).

www.bet-at-home.at

Interwetten Tschechien

Wett-Expansion

© Interwetten

Prag. Die österreichische OnlineWetten-Gesellschaft Interwetten steigt in den tschechischen Markt ein. Für die tschechischen Kunden verspricht Interwetten laut einer aktuellen Aussendung eine „ganze Reihe von lockenden Benefits, hohe Kurse auf tschechische Sportereignisse und exklusive Belohnungen im Rahmen eines TreueProgramms“. Die 1990 gegründete Firma nahm 2010 Wetten von mehr als 100.000 verschiedenen Sportereignissen in über 70 Ländern auf.

2010 haben den Angaben zufolge mehr als 30.000 Kunden das Interwetten online casino besucht.

www.interwetten.com

Wettanbieter Interwetten möchte auch am tschechischen Markt durchstarten.

um acht Prozent auf 64,8 Mio. € zu, die Bingo-Erträge blieben bei 18,3 Mio. €.

Ab Mitte April hat bwin.party von dem Vorgehen des US-Justizministeriums gegen die Konkurrenz profitiert: Die drei Rivalen PokerStars, Full Tilt Poker und Absolute Poker wurden wegen Geldwäsche, Bankbetrugs und illegalen Glücksspiels angeklagt, in der Folge haben einige User zu bwin.party gewechselt. Allein vom 15. bis 30.

April verzeichnete das Unternehmen täglich im Schnitt 33% mehr Registrierungen als zwei Wochen davor, hieß es. Konkrete Auswirkungen könnten aber noch nicht

abgeschätzt werden. Man hoffe, „dass die Amerikaner Poker bald wieder erlauben“, so bwin.partyCo-CEO Norbert Teufelsberger. „Da hätten wir gute Karten.“ Teufelsberger rechnet damit, dass in den USA schon Ende des Jahres ein neues Gesetz den Online-Pokermarkt regeln wird. Um dann gut gerüstet zu sein, sei man aktuell auf der Suche nach einem potenten Partner. „Die Gespräche sind sehr weit gediehen“, sagt Teufelsberger; „ich bin zuversichtlich, dass wir hier bald eine Lösung präsentieren können, mit der wir langfristig am US-Markt erfolgreich sein wollen.“

www.bwinparty.com

© bwin

Vor allem im April konnte das Unternehmen am US-Markt deutlich zulegen.

bwin.party-Co-CEO Norbert Teufelsberger ist zuversichtlich, was den US-Markt betrifft.

e v e n t s & E n t e r ta i n m e n t-Ti pps

88 – entertainmentbiz

Juni 2011

oeticket Kulturförderpreis

Appassionato

© Christoph H. Breneis

die eröffnung der 48. Viennale wurde von vielen Film-fans gefeiert

2

© Vienna Film Commission (4); mn/szene1/Katharina Schiffl

v.li.n.re. Florian Krumpöck, Stephan Zwiauer und Marion Baier (pianoforte), Andreas Egger (GF oeticket.com).

3

1

4

1. v.li.n.re. Marijana Stoisits (GF Vienna Film Commission, Klaus Schaefer (FilmFernsehFonds Bayern), Veit Heiduschka (GF wega Filmproduktionsges.m.b.h), Angelika Grassegger (Niederösterreichische Landesregierung), Barbara Fränzen (Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur – ­Leitung Film); 2. Großes Interesse; 3.v.li. Alexandra Czernin-Morzin (Projektmanagerin Vienna Film Commission) und Marijana Stoisits; 4. Der Österreich-Stand mit großzügiger Terrasse am alten Hafen bot genügend Platz für Meetings und zum Networken.

Vienna Film Commission präsentierte sich am „Marché du Film“ in Cannes

Die schönsten Platzerl Wien/Cannes. „Ich bin überaus zufrieden mit dem zweiten Auftritt der Vienna Film Commission auf dem Filmmarkt in Cannes. ‚On Location: Austria‘, die gemeinsame Initiative der Film Commission, hat sich endgültig als Treffpunkt für österreichische und internationale Filmschaffende etabliert. Wir hatten ausschließlich positive Rückmeldungen von den Besuchern unseres Standes und werden deshalb sicherlich auch in den kommenden Jahren auf dem Filmmarkt vertreten sein. Es gab viele Gespräche mit Produzenten und Locationscouts aus den unterschiedlichsten Ländern und ich bin sehr zuversichtlich, dass sich daraus auch konkrete Projekte für die Zukunft ergeben werden“, sagt Marijana Stoisits, GF der Vienna Film Commission.

Vienna Film Commission-GF Marijana Stoisits ist mit dem zweiten Auftritt der Initiative „On Location: Austria“ in Cannes mehr als zufrieden.

Die schönsten Film-Schauplätze Österreichs im Bild Damit sich Interessenten gleich ein oder mehrere Bilder von Österreich machen konnten, präsentierte man eine Reihe besonders eindrucksvoller, rot-weiß-roter Originalschauplätze. Und zwar mithilfe einer technischen Weltneuheit (made in Vienna), dem „Phoenics RD7 – 360Grad Video Display“, einer digitalen Litfaßsäule.

Der Österreich-Stand mit großzügiger Terrasse im „Pantiero“ am alten Hafen bot daneben auch genügend Platz für Meetings und Networking. Dank der Unterstützung österreichischer Sponsoren wurden den Gästen dabei auch die kulinarischen Vorzüge der Alpenrepublik vermittelt. www.viennafilmcommission.at

© Reprise Records; EPA (2); Universum Film; 20th Century Fox; Gusto Games

Wien. Am 31. Mai wurde in den Räumlichkeiten der Spanischen Hofreitschule zum zweiten Mal der Kulturförderpreis „Appassionato” von oeticket.com vergeben.

Das Projekt „pianoforte” wurde von der Jury, bestehend aus Kultur-Experten von Universal Music, Vertretern der Appassionato 2010-Sieger ANNA – junge Klaenge, MedienVertretern von Radio Stephansdom sowie Vertretern von oeticket.com, zum Sieger gekürt und kann sich über eine Förderung von 5.000 € in bar sowie weitere 5.000 € für Marketingaktivitäten freuen.

Vorbildhaftes Engagement „Der Verein ‚pianoforte‘ hat die Jury durch das Konzept der weiterführenden Begleitung für junge Künstler gemeinsam mit etab-lierten Kollegen überzeugt. Vor allem die langfristige Unterstützung von jungen Musikern gefiel der Jury besonders gut“, erläutert Susanne Turba, Organisatorin des „Appassionato“ bei oeticket.com.

Für Andreas Egger, GF oeticket. com und Initiator des „Appassionato”, ist besonders die gestiegene Resonanz aus den Bundesländern erfreulich. „2010 gab es hauptsächlich Einreichungen aus Wien. Heuer sind mehr Bewerber aus anderen Bundesländern dabei gewesen, konkret aus Niederösterreich, Oberösterreich, Tirol, Kärnten und der Steiermark. Für die Zukunft hoffen wir, dass noch viel mehr Kulturinstitutionen die Chance ergreifen, für den ‚Appassionato‘ einzureichen und mit ihren engagierten Projekten den österreichischen Kulturbetrieb weiter bereichern (können).”

www.oeticket.com

Best of the Month Neue CDs, feine Konzerte, spannende Filme, kultige DVDs und heiße Games: Die besten Tipps für Ihren Juni cd Neil Young: A Treasure (Reprise Records) Der CountryAltmeister hat in seinem Archiv gekramt und einen kleinen Schatz gehoben: Mitschnitte einer Tour, die ihn 1984/85, damals noch ohne Label-Support, durch die USA führte. Nun werden die 12 Tracks auf Vinyl gepresst und CD gebrannt, sechs davon waren bislang unveröffenticht. CD erhältlich ab 10.6.

Bobby V: Fly on the Wal (Emi) Robert Wilson, geboren 1980 in Jackson, Mississippi, nannte sich einst Bobby Valentino wie auch sein vielbeachtetes Debütalbum im Jahr 2005. Vom Valentino ist nur noch das „V“ geblieben, auch das Label hat Bobby mittlerweile gewechselt, treu geblieben ist er aber seinem zeitgemäßen R&B. CD erhältlich ab 14.6.

The Liszt Collection (Dt. Grammophon) Der ungarische Komponist, dessen 200. Geburtstag gerade ein ganzes österreichisches Bundesland beseelt, wurde im 19. Jahrhundert wegen seiner grandiosen Aufführungen und erst später als Komponist berühmt. Sein Gesamtwerk erscheint nun auf 34 CDs in einer Limited Edition-Box. CD erhältlich ab 17.6.

konzert Marianne Faithfull & Matt Dusk

Marianne Faithfull, britische Pop-Ikone mit altösterreichischen Wurzeln und Charakterstimme, tritt im Rahmen des Jazzfests Wien mit dem Jazz-Vokalisten Matt Dusk auf. Termin: 15.6., 19 Uhr, Austria Center Vienna, 1220 Wien. Ticketpreis: ab 49,10 €.

kino

dvd

Hana, dul, sed (A 2009/Stadtkino) Die Filmemacherinnen Brigitte Weich und Karin Macher rücken vier Frauen in den Fokus, die einst im erfolgreichen nordkoreanischen Fußballteam spielten und nach verlorener Qualifikation für die Olympischen Spiele aus dem Kader ausgeschlossen wurden. Kinostart: 10.6.

Black Swan (USA 2010, 20th Century Fox) Für die ehrgeizige Ballerina Nina (Oscar-Actrice Natalie Portman) wird ein Traum wahr, als sie die Hauptrolle in „Schwanensee“ ergattert.

Diese Doppelrolle entwickelt sich für sie jedoch zum Albtraum und bringt sie an die Grenze zwischen Wahn und Wirklichkeit. Ab 10.6.

Spieldauer: 112 Min, Dolby, 16:9.

The Tree of Life (USA 2011/Filmladen) Mystisches Familiendrama von Kultregisseur Terrence Malick (Der schmale Grat), topbesetzt mit Sean Penn, Brad Pitt und Jessica Chastain in den Hauptrollen, wurde Ende Mai in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet.

Kinostart: 17.6.

Owen Pallett & Band Früher trat er als Final Fantasy auf, wohl wegen seines märchenhaft entrückten Stils. Nun gastiert der vielbeschäftigte Streicherarrangeur (Arcade Fire, Hidden Cameras, Beirut, Mika, Arctic Monkeys...) mit seinen musikalischen Visionen in Österreich. Termin: 21.6., 20 Uhr, Gasometer, 1110 Wien. Ticketpreis: 21,80 €.

Der Mandant (USA 2011/Constantin)

Montserrat Caballé Leicht verspätet feiert die Grande Dame der Oper, die Königin des Belcanto und Meisterin des Cross-Over, auch in Wien ihr 50-jähriges Bühnenjubiläum. Termin: 22.6., 19:30 Uhr, Konzerthaus, 1030 Wien. Ticketpreis: ab 63 €.

Matthew McConaughey als ultracooler Anwalt, der einen jungen Mann (gespielt von Ryan Phillippe) vertritt, der wegen versuchten Totschlags an einer Prostituierten vor Gericht steht. Mit William H. Macy, Michael Peña, John Leguizamo in Nebenrollen. Kinostart: 24.6.

game Alice: Madness Returns (EA) Alice’ Eltern kamen in einem schrecklichen Feuer ums Leben. In einem albtraumhaften Wunderland muss sich Alice den Dämonen stellen, die sie in ihren Visionen heimsuchen.

Packend-gruseliges Rollenspiel. Für PC, PS3, Xbox 360. Release: 16.6.

Jack in Love (USA 2010, Alamorde) Philip Seymour Hoffman ist Jack, ein Chauffeur eines kleinen Limousinenservice. Obwohl noch Winter ist, spürt er bereits den Frühling und lässt sich auf ein folgenschweres Bild-Date ein.

Romantikkomödie mit herausragendem Hoffman. Ab 22.6. Spieldauer: 86 Min., Dolby, 16:9.

National Geographic Challenge! (F+F) In „National Geographic Challenge!“ erforschen die Spieler unsere Erde sowohl geografisch ebenso wie ­historisch auf einer auf­ regenden Reise durch die Zeitalter der Menschheit, quer über alle Kontinente. Für PC, PS3, Wii, Xbox 360. Release: 17.6.

Engel des Bösen (I 2010, 20th Cent. Fox) Michele Placido (Allein gegen die Mafia) vermilmte „Die Geschichte eines Staatsfeinds“, so der Untertitel des Streifens, der in Italien ähnlich wie Jacques Mesrine (Public Enemy No. 1) in Frankreich seinen Ruhm genießt – bis er zu 450 Jahren Haft verurteilt wird. Ab 24.6., Spieldauer: 123 Min., Dolby 5.1, 16:9.

Le Tour de France 2011 – Der offizielle Radsport Manager 2011 (dtb) Eine der populärsten Lizenzen in puncto Sportspiele meldet sich pünktlich zur neuen Saison und zum Start der Tour de France mit der 2011er-Auflage zurück. Die leistungsstarke 3DGrafik-Engine versetzt den Spieler in prachtvolle Rennabschnitte. Für PC. Release: 30.6.