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mai 2012 – 77

Mit einer klaren Marketing-Strategie tritt die Kino-Gruppe im CEE-Raum auf Seite 80

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Verluste im Ausland können mit Gewinnen in Österreich abgefedert werden Seite 91

amadeus musik-awards verliehen

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entertainmentbiz Animierend: Der neue österreichische Trickfilm

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© Neuer Österreichischer Trickfilm; Filmakademie Baden-Württemberg / Montage: B. Schmid

Mountain View. Google hat sich für sein Filmverleihservice auf YouTube mehr als 600 Filme von Metro-Goldwyn-Mayer gesichert. Blockbuster wie „Rain Man“, „Terminator“ oder „West Side Story“ werden in Zukunft (aber nur in den USA) im WebVideo-Portal zu sehen sein. Partnerschaften mit Hollywood-Riesen sind Teil einer Strategie, die sich gegen die dominierenden Content-Shops wie den Apple iTunes Store, Netflix und den Amazon Prime Markt richtet. Google bietet nun über 9.000 Filme auf seinem YouTube-Kanal an. googleblog.blogspot.com

Wien. Das Kulturnetz Hernals lädt heuer ins Etablissement Gschwandner: Unter dem Motto „Vergnügen auf Zeit“ wird im Rahmen des Festivals „Soho goes Hernals“ ein KunstEtablissement inszeniert, das sich der historischen Vergnügungskultur in den ehemaligen Gschwandnersälen in der Geblergasse 38 widmet. In einer Installation wird die historische Vergnügungskultur mittels zeitgenössischer künstlerischer Formen wieder aufleben. Ein vielfältiges Programm mit Theater, Film, Lesungen sowie Konzerten sorgt für das passende Salon-Ambiente. www.kulturnetz-hernals.at

Benjamin Swiczinsky, Johannes Schiehsl und Conrad Tambour (v.l.n.r.) überraschen mit narrativen Animationsfilmen.

Made in Austria Drei heimische Jungfilmer, die ihr Handwerk auf einer deutschen Filmakademie gelernt haben, sorgen für einen Know-how-Transfer in die Heimat. Ist auch Österreich bald ein Land der Trickfilmer? Die Chancen stehen gut. Seite 78 Hollywood Neue Technik ermöglicht trotz hoher Preise eine effiziente Ausstattung für aufwendige Filmproduktionen

inhalt

tv, dvd & kino > Paramount: Spielfilme sind im Web zu mieten > Ökologie: „Der Landarzt“ ist klimaneutrale Serie > Breitenseer Lichtspiele: Hilfe ist dringend nötig

Filmindustrie entdeckt 3D für die Requisiten 79 78 81

gaming & betting > Electronic Arts: Schlechtes Rating in den USA 88 > Ubisoft: Game-Charaktere als Spielzeugfiguren 88

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tonträger & konzert > Universal Music: Viele Mio. durch Teilverkäufe 87 > Pearl Jam: Starkes Tagebuch der Grunge-Ikonen 81

Für Requisiten und Kostüme kommen immer öfter 3D-Drucker zum Einsatz.

Los Angeles. Hollywood entdeckt den 3D-Druck. Technologische Fortschritte ermöglichen den Einsatz im Studio-Alltag. Vor allem bei Filmen, die Computereffekte mit realen Szenen mischen, bietet der 3D-Druck entscheidende Vorteile. Z.B. für den Film „Iron Man 2“ wurde Hauptdarsteller Robert Downey jr. in manchen Szenen in eine Rüstung aus einem Drucker gesteckt. Die Geräte sind mit 3DDrucker-Bausätzen für den Heimgebrauch nicht zu vergleichen, sie kosten mehrere Zehntausend Euro. Die Drucker, die Requisiten herstellen, sind technisch auf dem

neuesten Stand. Die einzelnen Schichten, aus denen sich ein gedrucktes Objekt zusammensetzt, sind deutlich dünner als ein Haar und mit freiem Auge kaum noch zu erkennen. Nach der Lackierung sind die Teile nicht mehr als Druckwerk zu erkennen. Aber auch die besten 3DDrucker können nur relativ kleine Teile drucken, und die Anwender brauchen viel Know-how. Größere Gegenstände müssen aus Einzelteilen zusammengeklebt werden. Bei der Erstellung von Requisiten können die 3D-Drucker auf dieselben Modelle zurückgreifen,

die auch für Computereffekte im Film verwendet werden. So ist garantiert, dass zwischen realen Szenen und Computeranimationen fast kein Unterschied mehr zu erkennen ist. Außerdem ist gewährleistet, dass die Teile immer exakt den Vorlagen entsprechen. Vor allem für Filme, die viele Effekte benötigen, können die Studios Geld sparen. Bislang wurden die Vorstellungen der Produzenten mittels Modellen aus Kunstschaum verwirklicht. Bei jeder Änderung musste ein neues aufwendiges Modell erstellt werden. www.hollywoodreporter.com


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