Career2510

medianet

inside your business. today.

Freitag, 25. oktober 2013 – 71

praxisanleitung als buch

Katja Ischebeck gibt praktische Tipps für die exakte Planung von Projekten Seite 73

© ZBP/Rafaela Pröll

© Panthermedia.net

careernetwork career calling 13

Karrieremesse von WU, TU und Boku am 14. November in Wien Seite 74

xing network country manager Carmen windhaber © Foto Wilke

­Süßwarendynastie Carl Manner ist jetzt 84 Jahre alt und trotzdem täglich in ­seinem Wiener Büro ­anzutreffen.

MicroLearning ­Forscher sagen: Die Zukunft des ­effizienten ­Lernens liegt in kleinen Schritten.

Seite 72

© FH Technikum Wien

„Wer ein bisserl an die Zukunft denkt, der muss erneuern …“

FH-TECHNIKUM

Internationale Standards an der Fachhochschule in Wien für professionelle Ausbildung mit ManagerZertifikat.

Seite 75

Seite 75

© APA/Herbert Pfarrhofer

Horváth & Partners auf Platz 1

Festo bildet weiter

Stuttgart. Horváth & Partners wurde erneut als eine der besten Managementberatungen Deutschlands ausgezeichnet. Beim diesjährigen Beraterpreis „Best of Consulting 2013“ des Magazins WirtschaftsWoche erreichten die Consultants mit einem Projekt beim Spezialchemieunternehmen Evonik Industries AG den ersten Platz in der Kategorie „Finanz- & Risikomanagement“.

Das Beratungshaus darf nun erneut für ein Jahr das Gütesiegel „Best of Consulting Project Excellence“ führen.

Michael Kieninger, Sprecher des Vorstands von Horváth & Part-

Michael Kieninger, Sprecher des ­Vorstands von Horváth & Partners.

ners, sieht in der Auszeichnung eine erneute Bestätigung der hohen Lösungskompetenz im CFO-Bereich sowie des eigenen Beratungsansatzes: „Wir stehen für Projektergebnisse, die nachhaltigen Nutzen schaffen. Daher verstehen wir Beratung als eine Einheit von Konzeption, Implementierung und Veränderung des Unternehmens in einer intensiven, partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit den Kunden.

Dies führt zu funktionierenden und von den betroffenen Mitarbeitern akzeptierten Lösungen. Controller haben jetzt mehr Zeit.“

www.lehmann.co.at

© Festo

Gallup-Umfrage Hausmittel gegen Technikermangel

© Österreichisches Patentamt/APA-OTS/Schedl

„Best of Consulting 2013“ Consultants als Managementberatung ausgezeichnet

Umschulung statt Technikermangel: Festo bildet bestehendes Personal aus.

Wien. 77% der von Gallup befragten Unternehmen mit Technikermangel wollen nicht untätig den Mangel beklagen, sondern setzen auf Eigeninitiative: Sie wirken dem Technikerdefizit durch die Qualifizierung bzw. Umschulung bestehender Mitarbeiter entgegen.

Bereits seit über 40 Jahren bietet Festo mit einer eigenen Unit „Training und Consulting“ umfassenden Service im Bereich Aus- und Weiterbildung für Techniker an. 2012 wurden rund 1.200 Seminarteilnehmer geschult. Informationen über die Festo-Seminare gibt es auch im Internet unter: www.festo-tac.at

Career portrait

Freitag, 25. Oktober 2013

© APA/Herbert Pfarrhofer (2)

72 – careernetwork

„Wiener Tradition & modernes Image!“ „La Vie En Rose“ – mehr als ein halbes Jahrhundert führte Carl Manner die SüßwarenDynastie als „Herr der Schnitten“, mittlerweile ist er in den Aufsichtsrat gewechselt. georg biron

Wien. In Österreich sind heimische Süßwarenerzeuger wie Bensdorp oder Engelhofer an die Wand gefahren worden. Die legendäre „Manner-Schnitte“ aber gilt in mehr als 60 Ländern der Welt als österreichische Kultmarke. Doch auch andere firmeneigene Marken wie Casali, Napoli, Ildefonso, Heller oder auch Victor Schmidt sind beliebt und erfolgreich zugleich.

Der Terminator sah rosa Sogar Arnold Schwarzenegger outete sich 2003 im Film „Terminator III“ als Fan und hielt die klassische rosarote Manner-Schnitte in die Kamera – was zu einem neuen Verkaufsrekord von zehn Millionen Packungen in einem Jahr führte. Über 50 Jahre führte Carl Manner (84), ausgehend von der Devise seines Großvaters, „Chocolade für alle“, erfolgreich die Josef Manner & Companie AG. Als Carl Manner 1953 in das Unternehmen des Vaters kam, wurden 3.000 t Süßwaren pro Jahr hergestellt. Heute sind es fast 50.000 t.

Somit ist die 1890 gegründete Josef Manner & Comp. AG der größte rein österreichische Süßwarenproduzent. Die wichtigsten Kernmärkte sind Deutschland, Tschechien, die Slowakei, Ungarn, Kroatien und Slowenien. „Aus Manner ist aus einem rein österreichischen Unternehmen ein internationales geworden. Exporte gab es vor 50 Jahren so gut wie gar nicht, noch nicht einmal nach Deutschland. Durch die Ostöffnung hat es später einen rich-

tigen Exportschub gegeben, heute liegt unsere Exportquote bei etwa 60 Prozent. Der Großteil geht davon in die EU, andere Regionen der Welt fallen dabei kaum ins Gewicht. In Osteuropa sind wir in Tschechien und in Slowenien am stärksten“, so Carl Manner, der sich 2008 (mit 79 Jahren) aus dem operativen Geschäft zurückgezogen hat.

können, ist natürlich

nicht so gut wie beispielsweise in Slowenien, „wo der Pro-Kopf-Verbrauch von Manner-Produkten höher ist als in Deutschland“, so Manner. „Der deutsche Markt ist schwierig – mit starken Preiskämpfen und mächtigen Handelsketten. Wir produzieren beispielsweise auch für Lidl, sind dabei aber nicht mit unseren eigenen Marken vertreten.

Damit wollen wir Manner-Produkte aus unnötigen Preiskämpfen heraushalten.“ Nachmittags sitzt der Herr der Schnitten gern an seinen Schreibtisch, setzt sich die Kopfhörer auf, klickt auf YouTube und hört sich zur Entspannung eine Arie von Anna Netrebko an.

ein weiterer großer

Opa als Marketing-Genie

Vorteil für uns.“

Mit der eigenen Traditionsmarke geht er völlig unverkrampft um.

In einem Interview mit der österreichischen Tageszeitung Der Standard gestand er einmal ein: „Ich esse viel lieber Schokobananen, weil die einfach fruchtiger sind und nicht im Hals kratzen, so wie die ‚Manner-Schnitten‘.“ Ein anderes Mal merkte er an: „Mein Großvater war ein Marketing-Genie, denn der Stephansdom als Firmen-Logo oder die rosa Farbe als Corporate Design zu verwenden, das war visionär.“ Am 9. Oktober wurde im Novomatic Forum zum fünften Mal der Brand [ Life ] Award des European Brand Institute für besondere Verdienste um die Marke verliehen.

Carl Manner erhielt die Auszeichnung für sein Lebenswerk verliehen.

„Dass wir den Wiener Stephansdom für unsere Werbung nutzen

carl manner

Dennoch ist er fast jeden Tag in seinem Wiener Büro als „Aufsichtsratsvorsitzender“ anzutreffen, allerdings gibt es keine 16 Stunden-Tage mehr: „Ich habe in meinem Leben schon lange genug gearbeitet.“ Begleitet wird er ins Büro von seiner treuen Gefährtin Angie, einer feschen Terrier-Dame, die ihm quasi über die Schulter schaut, wenn er die Umsatzzahlen überprüft; sein Hauptinteresse gilt dem Finanz- und Rechnungswesen.

In Deutschland könnte der Erfolg von „Manner-Schnitten“ größer sein, dort mundet die süße Ware

Das erfolgreiche Credo des Manner-Marketings lautet: „Auf die unverwechselbare Tradition des Hauses und die hohe Qualität der Produkte setzen, ohne dabei auf technologische und Produktinnovation zu verzichten.“ Wie kein anderes Unternehmen vereint Manner bekannte Wiener Traditionen mit modernem Image. „Ich glaube, es ist unser Qualitätsbewusstsein, das wir konsequent seit mehr als 120 Jahren verfolgen. Und die richtige Balance zwischen Tradition und Fortschritt“, sagt Manner. „Wir müssen innovativ sein und dabei unsere Herkunft und Geschichte unterstreichen. Und deshalb investieren wir auch bis 2015 in unseren Traditionsstandort Wien, um die alten Fabriksgebäude auf den neuesten Stand zu bringen.“ Dieser Schritt ist auch wichtig, um den rund 700 Mitarbeitern einen sicheren Arbeitsplatz zu garantieren. „Der Sinn für mich, ein Unternehmen zu betreiben, ist es, Arbeitsplätze zu schaffen. Das war schon das Credo meines Großvaters. Manner produziert ausschließlich in Österreich und ist noch immer in Familienbesitz.“ Derzeit baut der heimische Süßwarenhersteller das Stammwerk in Wien-Hernals um rund 30 Mio. Euro aus. Jetzt werden in Wien ca.

20.000 t Süßwaren im Jahr produziert – neben Schnitten auch Lebkuchen, Kekse und Schokolade zur Weiterverarbeitung. „Theoretisch könnte man die Kapazitäten im erneuerten Werk – wenn nötig – sogar verdoppeln“, versichert Carl Manner.

www.manner.com

10 Fragen An c arl manner

Was unterscheidet die Firma Manner von einem Großkonzern?

Die soziale Komponente darf man in einem Familienbetrieb nicht unterschätzen.

Was ist das Wichtigste für die Firma?

Wichtig ist, dass die Firma Manner im Familienbesitz bleibt.

Wie wichtig sind Süßwaren für Sie? Manner mag man eben, aber ich ernähre mich nicht von industriellen Süßwaren.

Andere wandern in den Osten ab, Manner bleibt in Wien?

Ja. Wir haben kurze Zeit in Budapest Schnitten erzeugt, aber doppelt so viele Leute gebraucht wie in Wien.

Macht Sie die Wirtschaftslage nervös?

Je älter man ist, umso weniger nervös wird man.

Mit 79 haben Sie sich aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen. Warum?

Das wär’ ja nicht gut fürs Image. Sonst sagt man, da sitzt so ein alter Trottel bei Manner.

Was haben Sie dem neuen Management gesagt?

Sie sollen keinen Unfug treiben.

Was war Ihre Markenphilosophie?

Wir haben fleißig für die Marke gearbeitet.

Befürchten Sie, dass es irgendwann einmal mit der Marke vorbei ist?

Sterben müssen wir, und sterben müssen auch Marken. Nichts ist von Dauer.

Glauben Sie an Gott?

Ja. Ich bin gläubig. Und ich hatte in meinem Leben oft Hilfe von oben.

p e r s o n a l & m a n a g e me n t

Freitag, 25. Oktober 2013

careernetwork – 73

Buch-Tipp Autorin verrät, wie ein Konzept mit Enthusiasmus begonnen und erfolgreich abgeschlossen werden kann

Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

Umsetzung in 6 Schritten

Psychologin Katja Ischebeck bietet Praxisanleitung für gute Starts und gute Abschlüsse für die Arbeit.

Hamburg. Wer kennt das nicht? Sie wurden aufgefordert, eine Idee, die Sie beiläufig äußerten, zu Papier zu bringen und ein Konzept zu entwickeln … und nun sitzen Sie vor dem berüchtigten leeren Blatt. Dies ist in den meisten Fällen zwar eher ein weißer Bildschirm, er will sich trotzdem nicht füllen ...

Dieses als „Horror vacui“ bekannte Phänomen ist weit verbreitet und betrifft gleichermaßen alle Berufssparten, die etwas zu Papier bringen wollen.

In der Wirtschaft, in der Wissenschaft und selbst in den hauptberuflich schreibenden Bereichen, wie z.B. dem Journalismus, ist dieses Phänomen gefürchtet.

wichtige Verände-

Schritt für Schritt arbeiten – dann findet man einen guten Anfang und kommt diszipliniert auch zu einem guten Ende.

rungsprozesse nicht

Herausforderungen bewältigt werden – und das innerhalb kürzester Zeit: die Ausgangslage und den Auftrag verstehen, Informationen recherchieren und strukturieren, neue Lösungen entwickeln und das Ganze überzeugend auf Papier und zu den Empfängern bringen. „Wenn wir versuchen, diese Herausforderungen gleichzeitig zu bewältigen, machen wir es uns unnötig schwer“, so die Psychologin und Unternehmensberaterin Katja Ischebeck, die zu diesem Thema ein Buch geschrieben hat: „Erfolgreiche Konzepte – eine Praxisanleitung in 6 Schritten“.

Das Hin- und Herspringen zwischen verschiedenen Arbeitsschritten kostet viel Zeit und Nerven.

Ungeordnete Vorgehensweisen führen zu Mehrfachschleifen und erhöhtem Arbeitsaufwand. „Meist blockieren wir damit sogar aktiv unser Gehirn. Und dann geht erst einmal nichts mehr.

Strukturiertes Vorgehen ist hier der Schlüssel zum Erfolg. Arbeiten Sie Schritt für Schritt, dann finden Sie einen guten Start und kommen zu einem guten Abschluss“, so die Autorin.

katja ischebeck, autorin

In den meisten Fällen ist dabei jedoch der Kopf nicht leer, sondern viel zu voll.

Verschiedene Fragen, Ideen und Ansätze schwirren durcheinander.

Sie können jedoch kein Gehör finden, weil sie sofort wieder von neuen Impulsen unterbrochen werden.

Gleichzeitig bemühen die Denker unterschiedliche Stile: Die meisten Menschen versuchen normalerweise, einen kreativen Anfang zu finden – und sogleich kommt ihnen der innere Kritiker dazwischen und erstickt die soeben aufgekeimten Ideenpflänzchen. Und man fragt sich, was das Ganze eigentlich soll ...

Disziplin muss man lernen Diese Gleichzeitigkeit – die sich als undiszipliniertes Durcheinanderplappern der Gedanken oder als weißes Rauschen zeigen kann – ist das Problem.

Die meisten von uns können nicht gleichzeitig große Ideen entwickeln und sogleich strukturieren, bewerten und kritisieren.

Diese Gehirnfunktionen schließen einander aus.

Bei der konzeptionellen Arbeit müssen mehrere und vielfältige

börse

Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurzporträt.

Im Buch werden die 6 Phasen der Konzeptentwicklung ausführlich und praxisnah erläutert und mit vielen Beispielen, Tipps, Checklisten und digital verwendbaren Vorlagen untermauert. Die Autorin nutzte dazu ihre langjährige inter-

▲

▲

Neue Konzeptentwicklung

Can Ipek

Schlüssig strukturieren Ein Konzept erscheint schlüssig, wenn die Schlussfolgerungen, die gezogen werden, für die Rezipienten nachvollziehbar sind. Hier hat es sich bewährt, mit Kernbotschaften zu arbeiten, d.h. zu überlegen: Was ist die Hauptaussage oder der zentrale Hebel? Aus diesem Fokus heraus kann man systematisch Aussagen oder Empfehlungen ableiten. In dieser Phase ist ein Perspektivenwechsel erforderlich. „Setzen Sie sich auf den Stuhl des Konzeptempfängers und betrachten Sie von dort das Thema.

Knüpfen Sie an die Ziele und Interessen des Empfängers an und erläutern Sie das Thema konsequent und nachvollziehbar aus dieser Perspektive“, so Ischebeck.

Das Buch ist erschienen im Gabal Verlag (ISBN 978-3869365206) und kostet 19,90 €.

www.karriereexperten.com

▲

Achim Penegger Em-eukal

© Em-eukal

Ramada Vienna South © PMT Tourismus

job

Genauer Fahrplan ist nötig Aufträge beginnen oft unklar: „Machen Sie mal… ein Konzept, eine Präsentation, eine Vorlage…“, heißt es dann ganz nebenbei. Der häufigste Grund, warum Themen vor sich hergeschoben werden, liegt an der nebulösen Formulierung und mangelnden Klärung. „Und wenn das Ziel nicht deutlich ist, wie kann es dann einen richtigen Weg geben?“, so Ischebeck.

Wenn das Ziel geklärt ist, beginnen die Betroffenen das Thema mit einer klaren Recherchestrategie. „Setzen Sie Rechercheziel und -zeit fest. Nutzen Sie vielfältige Quellen, um einer einseitigen Perspektive auf das Thema vorzubeugen“, so Ischebeck.

Das Mindmapping eignet sich hervorragend als erste und sehr effiziente Strukturierungsmethode.

Sie hat den enormen Vorteil, dass sie schnell das besagte „weiße Blatt Papier“ füllt – und häufig bereits eine mögliche Struktur des Konzepts produziert.

Konzepte werden dort nachgefragt, wo etwas Neues entstehen oder etwas Bestehendes verändert werden soll.

Can Ipek (35), der zuvor u.a. das Ramada Hotel Salzburg geleitet hat, ist neuer GM im Hotel Ramada Vienna South am Nordring 4 in Vösendorf.

Das Haus bietet ein Restaurant, eine Bar, Sauna- und Fitnessbereich sowie einen Außenpool.

Die Herausforderung in dieser Konzeptphase liegt darin, bewährte und eingefahrene Bahnen zu verlassen und kreative Lösungen zu entwickeln. Das Geheimnis der Kreativität beruht auf der Trennung der verschiedenen Denkfunktionen. Erst nach der kreativen Problemlösung darf also bewertet, kritisiert und über die Umsetzung nachgedacht werden; das erfordert Disziplin und kann durch verschiedene Kreativitätstechniken hervorragend unterstützt werden.

Die Traditionsmarke von Dr. C. Soldan, Emeukal, startet mit dem neuem Country Manager Achim Penegger in Österreich durch. Nach den Apotheken will Penegger den Lebensmittelhandel und die Drogeriemärkte erobern.

▲

Carmen Windhaber Xing Österreich

© Foto Wilke

sinnvoll gestalten.“

nationale Erfahrung im Personalmanagement in unterschiedlichen Branchen.

Mit diesem Konzeptfahrplan finden Interessierte einen guten Start in ein Projekt und gelangen sicher zum Ziel.

Promotion

nagement lassen sich

Xing hat eine neue Country Managerin für Österreich: Carmen Windhaber (42) wird ab sofort die Weiterentwicklung des Netzwerks in Österreich und das Wachstum des regionalen Ambassador-Teams vorantreiben.

Überlegen Sie kurz: Fällt Ihnen ad hoc ein Sprichwort ein, das sich auf Führungskräfte oder Führungskultur bezieht? Sicher. Interessant ist nur, welches man als erstes in den Sinn bekommt.

Das mit dem Fisch und dem stinkenden Kopf schmeichelt dem eigenen Vorgesetzten nur wenig. Das mit den Ratten, die als erstes das sinkende Schiff verlassen, ebenso.

Das Gegenstück, nämlich mit dem Kapitän, der zuletzt das havarierte Wrack verlässt, schon eher.

Was fies klingt, dem wohnt doch immer ein Stück Wahrheit inne. Denn Führungskräfte haben in allem, was sie im Unternehmen tun, großen Einfluss – sei es als Manager, als Ideengeber, aber auch als Motivatoren. Eine Tatsache, die sich in immer mehr – leider nicht in allen Unternehmen – durchsetzt und die von einer aktuellen Studie beleuchtet wird.

So berichtet die HR-Trendstudie der Managementberatung Kienbaum, dass fast jeder zweite HR-Verantwortliche die Steigerung von Managementqualitäten als eine vorrangige Aufgabe sieht.

Erst dann folgen Themen wie Change Management (38 Prozent), Talent-Management (30 Prozent) und strategische Personalplanung (28 Prozent).

Am Ende des PrioritätenFelds: Work-Life-Balance: ein Prozent. „Die Topthemen der Personaler sind zugleich erfolgskritische Aspekte für die Unternehmen insgesamt: Leadership weiter professionalisieren, fit sein für kontinuierliche Veränderungen und eine gut gefüllte TalentePipeline haben Priorität“, analysiert Walter Jochmann, Vorsitzender der KienbaumGeschäftsführung.

Herbert Emberger Waldquelle

© Urban/Waldquelle

Kommunikationsma-

© Panthermedia.net/Arne Trautmann

„Ohne effektives

Gute Führung ist die wichtigste Baustelle

Herbert Emberger (46) ist neuer GF von Österreichs zweitgrößtem Mineralwasseranbieter Waldquelle Kobersdorf (Bgld.). Embergers berufliche Laufbahn führte ihn davor vom KGM über Kuner, Nestlé und Pago bis zu Schlumberger.

personal & management

74 – careernetwork

Freitag, 25. Oktober 2013

karriere.at-Umfrage Acht von zehn Arbeitnehmern fühlen sich ständig abgelenkt, Facebook & Co. beeinflussen die Konzentration im Job nur gering

Lärm, Telefon & Kollegen nerven

Es sind klassische Probleme von Großraumbüros, die Arbeitnehmer in ihrer Produktivität hemmen.

© Panthermedia.net/Phovoi R.

michael bär

Viele Mitarbeiter leiden am Arbeitsplatz unter schlechten Rahmenbedingungen.

Linz. Österreichs größte OnlineJobbörse karriere.at befragte 568 User per Online-Voting über Nerviges am Arbeitsplatz. Ergebnis: Telefone, Kollegen oder ein zu hoher Lärmpegel in Großraumbüros stören die Konzentrationsfähigkeit im Job am häufigsten. „Das Umfrageergebnis zeigt, dass die größte Herausforderung klar in der Gestaltung von Arbeitsplätzen liegt, gerade wenn sich mehrere Mitarbeiter ein Büro teilen“, so karriere.at-GF Jürgen Smid.

Es zeigt sich auch, dass Verbote von Facebook bzw. privatem Inter-

net-Surfen am Arbeitsplatz die Produktivität der Arbeitnehmer nur scheinbar erhöhen. Smid: „Arbeitnehmer agieren meist mit hoher Eigenverantwortung, was die Nutzung von Social Networks betrifft.

Sperrt man diese Plattformen, wird über das private Smartphone gesurft – die verlorene Zeit ist für den Arbeitgeber dieselbe.“

Elf Prozent sind überfordert Insgesamt acht von zehn Arbeitnehmern geben an, durch ihre Umgebung von ihren Aufgaben abgehalten zu werden. Die meisten Umfrageteilnehmer (60%) sagen,

ständig unterbrochen zu werden, jeder Fünfte (19%) fühlt sich durch den Lärmpegel gestört.

Elf Prozent der befragten User haben das Gefühl, zu viele Aufgaben auf einmal erledigen zu müssen. Lediglich zehn Prozent sehen Facebook & Co. als größtes Hemmnis ihrer Produktivität.

Sind diese Probleme jedoch auch in der Managementebene ein Thema? Eine parallel laufende Befragung von 189 Führungskräften und Personalmanagern ging dieser Frage nach.

44% der Teilnehmer auf Arbeitgeberseite sind davon überzeugt, dass gute Akustik in Großraum-

büros wichtig ist, um die Konzentration der Arbeitnehmer zu gewährleisten. Genauso viele (44%) stellen geregelte Workflows und dazugehörige Pausenregelungen in den Vordergrund.

Workloads kontrollieren Nur sieben Prozent der Manager glauben, dass Facebook-Verbote die Produktivität steigern.

Fünf Prozent halten es für notwendig, die Arbeitspakete einzelner Mitarbeiter (Workloads) ständig zu kontrollieren. karriere.at ist Österreichs reichweitenstärkstes Online-Karriereportal mit Fokus auf Fach- und Führungskräfte vorwiegend aus dem kaufmännisch-technischen Bereich. Tausende Jobs bei TopUnternehmen werden den Usern (rund 1,8 Mio. Besuche/Monat; ÖWA-zertifiziert) präsentiert.

www.karriere.at

Messe Wien Fachmesse

Career Calling

Wien. Am 14. November findet heuer bereits zum 27. Mal die Career Calling, die Karrieremesse der WU, TU Wien und Boku, statt. 130 nationale und internationale Arbeitgeber, die alle auf der Suche nach den passenden Mitarbeitern von morgen sind, werden auf Österreichs größter Karrieremesse in der Messe Wien erwartet.

Doch Karten auf den Tisch – mit welchen Qualifikationen können die erwarteten 5.000 Besucher bei den Unternehmen punkten? Ein Studium in Mindestzeit, verhandlungssicheres Englisch oder bereits Berufserfahrung neben dem Studium?

dfsadfasdfasdfas

powered by

Das WU ZBP Career Center hat nachgefragt. Wirtschaft, Technik, Naturwissenschaft – auf Studierende und Absolventen dieser Fachrichtungen warten interessante Karrieremöglichkeiten. Und für alle drei gesuchten Fachrichtungen gilt sicheres Englisch als wesentliches Kriterium im Bewerbungsprozess.

Für über zwei Drittel der Unternehmen stellt die Fremdsprache eine sehr wichtige bis wichtige Anforderung dar, für unter fünf Prozent ist Englisch wenig wichtig und für kein Unternehmen unwichtig.

Eine kurze Studiendauer ist „Nice to Have“. „In unserer globalisierten Welt sind fundierte Englisch-Kenntnisse ein Muss im Bewerbungsprozess; schließlich arbeiten wir zum Teil mit Projektteams über Kontinente hinweg“, erklärt Heike Schreiner, GF des WU ZBP Career Center.

www.zbp.at

St ud ier am n en Sie Ca m e u e n pus WU !

Universitätslehrgang Werbung & Verkauf Unsere Absolventinnen sind Aufsteigerinnen Ingrid Maximilian von Maresi Austria ist erfolgreiche Absolventin unseres Universitätslehrganges. Ihre berufliche Laufbahn startete sie als Sekretärin in der Marketingabteilung von Maresi. Der Universitätslehrgang Werbung & Verkauf bot ihr das Sprungbrett zur Markenverantwortlichen: nach dem Lehrgangsabschluss avancierte sie zur Produkt- und danach Brand Managerin. Heute ist sie als Marketing Manager verantwortlich für die Marken Maresi, Knabber Nossi und Himmeltau.

© ZBP/Rafaela Pröll

werbung.verkauf@wu.ac.at, +43-1-313 36-4612, werbelehrgang.at Berufsbegleitende Universitätslehrgänge der WU Executive Academy.

Die Karrieremesse von WU, TU Wien und Boku erwartetet 5.000 Besucher.

216x288 WU-Sujet POLYAK 13-040_UL-WV_Medianet-216x288_Maximilian_KW37.indd 1

11.09.13 13:19

Freitag, 25. Oktober 2013

au s - & w e i t e r bi l d u n g

careernetwork – 75

MicroLearning Internationale Forscher fordern: Das Lernen sollte in kleinen Schritten auf dem Tablet-Computer oder dem Handy ergänzt werden

Zukunft liegt in kleinen Schritten Konferenzteilnehmer an der Donau-Universität schätzen Potenzial von Internet und Mobiltelefonen.

Wien/Krems. „Kein Mensch, der im Arbeitsleben steht, findet heute die notwendige Zeit, um im Semi­ nar besprochene Inhalte zu wie­ derholen, das Tagungswissen zu vertiefen, die Wissensinhalte aus Vorträgen sich nachhaltig anzu­ eignen“, sagt Peter A. Bruck, einer der Organisatoren der 7. Internatio­ nalen MicroLearning-Konferenz an der Donau-Universität Krems.

Reduzierte Inhalte nützen „Mit Internet und Mobiltech­ nologien gibt es aber die richtige Unterstützung; Voraussetzung ist, dass die Wissensinhalte auf das Wesentliche reduziert und in klei­ ne, wiederholbare Schritte geglie­ dert werden“, führt Bruck weiter aus.

Forscher im Bildungsbereich zeigen auf, dass Seminarraum und

Hörsaal, Weiterbildung und Wo­ chenendtraining zunehmend mit einem Lernen in kleinen Schritten auf dem Tablet Computer oder dem Handy ergänzt werden müssen.

terschätzt“, fügt Peter Baumgart­ ner, Leiter des Departments für interaktive Medien und Bildungs­ technologien an der DUK, hinzu. „Viele Leute – gerade auf Unis – meinen, dass es sich bei Micro­ Learning um einfältiges Wiederho­ lungslernen handelt; dabei geht es um viel mehr.“ Es geht um Lernen am Arbeits­ platz, Lernen unterwegs, Lernen mit anderen gemeinsam, Lernen, das aktuell und zeitnah geschieht. „Das alles können wir mit Micro­ Learning viel besser erreichen als mit den bisherigen Langformen des Lernens“, so Baumgartner.

Die 7. Internationale Micro-

Mikro-Inhalte unterschätzt Die Konferenzteilnehmer in Krems schätzen das Potenzial von sogenannten Mikro-Inhalten, Inter­ net und Mobiltelefonen am größten ein, um Hürden in der Lernmotiva­ tion und der Integration von Ler­ nen in den Arbeitsalltag zu über­ winden. „MicroLearning wird gerade in der Bildungsforschung massiv un­

Learning-Konferenz wurde von der Research Studios Austria For­ schungsgesellschaft gemeinsam mit der DUK organisiert.

Internationale Teilnehmer Die Teilnehmer kamen aus Chi­ na und den USA, UK und Südafri­ ka, dem Arabischen Golf und ganz Europa. In Vorträgen wurde be­ sonders auf die Integration von Sozialen Medien, Entwicklung von Belohnungssystemen, Gamification und Kollaboration für die Zukunft des Lernens abgezielt.

www.microlearning.org

www.researchstudio.at

© Panthermedia.net/Wavebreakmedia ltd

alice hefner

MicroLearning via Internet: Immer wieder in kleinen Portionen dazulernen.

Wien – der Duft der Stadt.

Spritzig, belebend, spontan. Inspiriert von der Vielfalt.

EBC*L Erste Academy

FH Technikum

Wiener Weinpreis

Film Festival

Silvesterpfad

Wiener Eistraum

© FH Technikum Wien

Wien. Die FH Technikum Wien wur­ de jetzt offiziell zur weltweit ersten EBC*L Academy ernannt. Daniel F. Leutgeb übernahm als EBC*L-Pro­ jektleiter an der Fachhochschule die Auszeichnung vom Leiter der EBC*L International Zentrale, Vic­ tor Mihalic, bei einem Festakt.

Zur EBC*L Academy wird eine Bildungseinrichtung dann, wenn sie mehr als 25 EBC*L CertifiedManager ausgebildet hat.

Die FH Technikum Wien er­ reichte dieses Ziel als erste der über 400 EBC*L-Prüfungszentren weltweit. „Die FH Technikum Wien hat in diesem Bereich Pionierarbeit gelei­ stet; es ist ein ganz besonderer Tag für uns“, so Mihalic in seiner Fest­ rede anlässlich der Verleihung der Urkunde im Festsaal der FH. Die FH Technikum Wien bietet seit 2007 EBC*L Kurse für ihre Stu­ dierenden an.

EBC*L steht für European Busi­ ness Competence* Licence und gilt als internationales Zertifikat für Wirtschaftskompetenz in drei Be­ reichen: Betriebswirtschaftliches Kernwissen, Planungswissen und Führungswissen. Wer in allen drei Bereichen ein Zertifikat erworben hat, ist EBC*L Certified-Manager.

EBC*L-Kurse und Prüfungen werden weltweit in mehr als 25 Ländern in 15 Sprachen angeboten. Über 40.000 Teilnehmer haben be­ reits ein EBC*L-Zertifikat erworben.

In diesem Jahr feiert der EBC*L sein zehnjähriges Jubiläum.

www.technikum-wien.at

www.wien-event.at stadt wien marketing gmbh im Auftrag der Stadt Wien Projektleiter Daniel F. Leutgeb übernahm die EBC*L-Auszeichnung.

SWM_IMAGE2010_MEDIANET_JP_216x288.indd 1

17.03.2010 16:20:14 Uhr

WIE MAN NUR SO STRAHLEN KANN?

Findet jemand den richtigen Job, fällt das allen auf. Denn man geht plötzlich positiver durchs Leben.

Den richtigen Job findet man übrigens immer auf karriere.at.

karriere.at 271x417mm 2013-04-17.indd 2

17.04.13 14:35