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74 – careernetwork
Freitag, 25. April 2014
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short
Barbara Plattner siegt beim Tourissimus 2014
Laut- und Schriftsprache Kommunikationsbarrieren zwischen Hörenden und Hörgeschädigten überwinden
Inklusion soll bitte kein Lippenbekenntnis bleiben
© MCI Tourismus
Dritte Runde für den Lehrgang „ÖSB-zertifizierte/r trans.Script SchriftdolmetscherIn“ am BFI Wien. Gudrun Amtmann: „Schriftdolmetscher brauchen Konzentrations- und Merkfähigkeit sowie Stressresistenz.“
PAUL CHRISTIAN JEZEK
Trotz „Boom“ nach wie vor nur 2% Leiharbeit Wien. Obwohl die Leiharbeit stark zugenommen hat, sind nur zwei von 100 Beschäftigten Zeitarbeiter; vor 16 Jahren lag die Zahl bei einem Prozent. Waren 1998 noch 20.772 unselbstständig Beschäftigte als Leiharbeiter tätig, waren es mit Stichtag 31. Juli 2013 mehr als drei Mal so viele (71.741 ). Der typische Leiharbeiter in Österreich ist männlich (78%) und Arbeiter (80%). www.arbeiterkammer.at
SHT als Lehrbetrieb staatlich ausgezeichnet
Über die Sprachbarrieren „Schriftdolmetscher überwinden Sprach- und Kommunikationsbarrieren zwischen hörenden und hörgeschädigten Menschen“, erklärt ÖSBGeneralsekretär Harald Tamegger. Sie übertragen das gesprochene Wort (Laut-) in die geschriebene Sprache (Schriftsprache). „Ein großer Aspekt beim Schriftdolmetschen ist für mich die soziale Komponente“, sagt Gudrun
Bildschirm, Monitor oder Beamer kann man sich, auch wenn man die Worte nicht ausreichend hören kann, z.B. an einer Diskussion beteiligen oder dem Inhalt problemlos folgen“, erklärt Amtmann.
Die Herausforderungen
Amtmann, eine von neun ÖSB zertifizierten Schriftdolmetschern. „Menschen mit Hörbehinderung, das heißt Schwerhörigen und Spätertaubten, ist durch das Schriftdolmetschen die Möglichkeit gegeben, aktiv am gesellschaftlichen und beruflichen Leben teilzunehmen“, so die frischgebackene Absolven-
FH St. Pölten Mobile Payment, Mobile Werbung & mehr
Wien. Zu den Vortragenden beim Professional MBA Finance der WU Executive Academy zählen führende Professoren renommierter Unis aus USA, Europa und dem Mittleren Osten sowie Branchenexperten aus der ganzen Welt. Ihre Fachgebiete reichen von Financial Risk Management und Financial Innnovation über International und Corporate bis zu Behavorial Finance und aktuellen „Hot Topics“, die sich den neuesten Finance-Trends aus Theorie und Praxis widmen. Diese Insights sind für die Teilnehmer des PMBA Finance das optimale Rüstzeug, um in einer von Dynamik und Globalisierung geprägten Finanzwelt erfolgreich zu sein.
St. Pölten. Der Akademische Hochschullehrgang „Mobile Marketing Management“ an der Fachhochschule der nö. Landeshauptstadt offeriert ab Herbst ein modulares Weiterbildungsangebot, das den Nachwuchs für eine der dynamischsten Branchen sicherstellen soll. Darum hat man vonseiten der FH St. Pölten gemeinsam mit der MMAA (Mobile Marketing Association Austria) ein praxisnahes Lehrgangsprogramm entwickelt, das viele Brancheninsider als Lehrende mit einbindet und somit einen hohen Praxisbezug garantiert.
„Sie sind es gewohnt, die so wichtigen Verbindungen zwischen dem Lehrstoff und der Anwendung in der Praxis aufzuzeigen. Die Teilnehmer wiederum haben die Möglichkeit, mit diesen Kapazitäten Fragen in ihrem Fachgebiet zu erörtern und können maximal von ihnen profitieren. All das bedeutet für die Studierenden und die Unternehmen, für die sie arbeiten, einen enormen Zusatznutzen.“ (pj) www.executiveacademy.at
Direkt für die Praxis „Alle Vortragenden haben umfangreiche Erfahrung in der Lehre von hochrangigen Führungskräften und unterrichten genau ihr jeweiliges Fachgebiet“, sagt Manfred Frühwirth, akademischer Leiter des MBA Finance und Mitglied des Department of Finance, Accounting and Statistics an der WU.
Mobile Marketing Management
„Mobile Marketing ist zwar ein noch eher ‚junges‘ Berufsfeld, zeichnet sich aber durch eine deutlich höhere Entwicklungsdynamik aus“, sagt Lehrgangsleiter Harald Wimmer. „Ob Marketingkommunikation, wie mobile Werbung, Mobile Payment, Mobile DataBusiness bis hin zu neuen Dienstleistungsangeboten ist das Berufsfeld enorm schnellen Wandlungen unterworfen.“ (pj) www.fhstp.ac.at/mom
Zwei Ausbildungsvarianten
© WU Executive Academy
© SHT
Wien. Seit Kurzem ist die SHT Träger des Zertifikats „staatlich ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“. Rund 60 junge Menschen gestalten aktuell die Zukunft von SHT aktiv mit. „Diese Auszeichnung ist neben dem Investors in People (IIP)-Zertifikat eine weitere Bestätigung unserer ambitionierten Personalpolitik“, sagt die Leiterin Human Resources bei SHT, Gerda Hechinger. „Wir wissen, dass nur qualifizierte Arbeitskräfte ein Service bieten können, das Kunden begeistert; gleichzeitig sichern sie auch das Wachstum des Unternehmens. Daher ist uns die Ausbildung unserer Mitarbeiter und der jungen Talente ein sehr wichtiges Anliegen.“ (pj) www.sht-gruppe.at
tin der knapp neunmonatigen Ausbildung. Barrierefreiheit und Inklusion werde gewährleistet, schließlich werde durch das simultane Übersetzen der Lautsprache in die Schriftsprache das gesprochene Wort quasi in Echtzeit visualisiert. „Durch das Mitlesen via
WU Executive Academy Internationale Vernetzung
Finanz-Elite beim MBA Finance
Minister Mitterlehner überreicht SHTVorstand Knezek die Auszeichnung.
„Man arbeitet mithilfe eines Kürzelsystems, das man selbst erstellt hat. Die Kürzel müssen einem im richtigen Moment einfallen und außerdem schnell umgesetzt werden; lässt man sich während des Schreibens ablenken, besteht die Gefahr, dass man aus dem ‚Rhythmus‘ kommt.“ Zudem „hinke“ man dem Redner in der Regel ein paar Sekunden hinterher. Daher sei es notwendig, sich das Gesagte merken und gegebenenfalls zusammenfassen zu können. „Und spricht ein Redner zu schnell, kann das Stress verursachen“, meint Amtmann. „Die Technik kann eventuell auch dazu beitragen, dass man aus der Ruhe kommen kann; eine gute Ausbildung, wie die am BFI Wien angebotene, hilft hier enorm.“ Seit 2012 bietet das BFI Wien als einziger zertifizierter Bildungsträger des ÖSB den Lehrgang nun an. „Schriftdolmetscher erbringen ihre Kommunikationsdienstleistung für Hörgeschädigte insbesondere im Auftrag von Betroffenen selbst, sozialen Organisationen, sozialen Kostenträgern und Krankenkassen, sowie auch für Firmen und Unternehmen der freien Wirtschaft“, beschreibt Tamegger das Einsatzfeld der Absolventen. (red) www.transscript.at
Manfred Frühwirth freut sich über die Präsenz der internationalen Finanz-Elite.
Gerade die Kompetenzen im Mobile Marketing Management sind bei immer größer werdender Marktdynamik stark gefragt. Die FH St. Pölten bietet den Lehrgang „Mobile Marketing Management“ in zwei Ausbildungsvarianten an: 1) Hochschullehrgang: 3 Semester, Abschluss Akademisch geprüfter Mobile Marketing Manager 2) Masterlehrgang: 4 Semester, Abschluss MAS (Master of Advanced Studies).
© Christian Mikes
Innsbruck. Der Österreichische Tourismus-Forschungspreis „Tourissimus“ geht nach 2009 und 2011 wieder an das Management Center Innsbruck. Mit der Arbeit „Produktentwicklung in alpinen Wintersportdestinationen“ setzte sich Barbara Plattner, Absolventin des Masterstudiums am MCI Tourismus, im Finale der besten fünf tourismusnahen Diplom- und Masterarbeiten von Unis und FHs in Österreich durch. Der Wettbewerb wird von der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank (ÖHT), der WKO (Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft) sowie Wien-Tourismus gestiftet und fördert den Wissenstransfer zwischen den touristischen Ausbildungsinstitutionen und der Tourismuswirtschaft. (pj) www.mci.edu
Wien. „Rund 1,6 Millionen Österreicher sind laut Österreichischem Schwerhörigenbund (ÖSB) hörbehindert, 8.000 davon komplett gehörlos, der Rest ist schwerhörig. Der berufliche wie private Alltag wird dabei für viele zur großen Herausforderung: Einfachste Arztwege werden zum kommunikativen Spießrutenlauf; die Teilnahme an Symposien, Besprechungen oder Vorträgen so gut wie unmöglich. Der Gesetzgeber hat vor zwei Jahren den „Nationalen Aktionsplan NAP“ vorgelegt, um mittels gesetzlicher Rahmenbedingungen behinderten Menschen die aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen – ein wichtiger erster Schritt in Sachen Inklusion, meint Valerie Höllinger, Geschäftsführerin des BFI Wien: „Als Mensch anerkannt und wahrgenommen, vor allem ernst genommen zu werden, ist essenziell.“ Es seien aber nicht nur die Politiker, sondern auch die Bildungseinrichtungen gefragt: „Damit aus Lippenbekenntnissen tatsächliche integrative Maßnahmen werden.“ Das BFI bietet deshalb ab dem 10. Mai in Kooperation mit dem ÖSB den bereits dritten Lehrgang zum zertifizierten Schriftdolmetscher an.
© Hopi-Media Medienservice
C. Mössenlechner (MCI), Barbara Plattner, Ingrid Kausl (MCI, v.l.)
MMAA-Präsident Harald Winkelhofer (li.), Lehrgangsleiter Harald Wimmer.