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Freitag, 21. September 2012 – 73

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Expansionskurs

ISG-Chef Leissinger sperrt Niederlassungen in Spanien und Griechenland auf Seite 75

© Kienbaum/Lichtenberger

careernetwork einkommens-check

Österreich schlägt sich laut Kienbaum im EU-Gehaltsvergleich wacker Seite 76

Aufsteiger Sebastian ­ orda, Geberit D © Geberit

„Luxus ist, immer das richtige Fortbewegungsmittel zu haben“ Mobil Eva Buzzi fährt Vespa, Fahrrad und ­Öffis aus Leiden­schaft.

Nicht nur aus ­beruflichen ­Gründen.

Agil Das Jobportal von willhaben.at, DiePresse.com und ­kleinezeitung.at will die Nummer eins werden.

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Gastkommentar

Der Coach, Mediator und systemische Berater Siegfried Lachmair über den richtigen Umgang mit Konflikten.

Seite 77

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Seite 77

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von

Career portrait

Warum ein Trip mit den „Öffentlichen“ quer durch die Türkei nicht sonderlich gefährlich ist, sie gerne einmal mit Alma Mahler-Werfel tauschen würde, und ein Führerschein allein kein Grund für den Besitz eines Autos ist, verrät Rail Tours Touristik-Chefin Eva Buzzi im Gespräch.

Freitag, 21. September 2012

© privat (2)

74 – careernetwork

„Da habe ich mich in Paris mehr gefürchtet“ 10 Fragen An Eva Buzzi

Als Kind wollte ich immer … einen Hund haben. Ich wurde aber mit einem Wellensittich vertröstet.

Mein Lebensmotto ist … Carpe diem!

Mein letztes Geld würde ich ausgeben für … einen schönen Abend mit Freunden.

Darüber kann ich lachen … über so ziemlich alles; mit Humor geht alles leichter.

Das letzte Buch, das ich gelesen habe, war … „Die Vermessung der Welt“ von Daniel Kehlmann.

In 20 Jahren werde ich … so wie es jetzt aussieht noch voll im Arbeitsleben stehen.

Davor habe ich Angst … den Verlust von Angehörigen und liebgewonnenen Personen.

Wien. Dass Eva Buzzi leidenschaftliche Bahnfahrerin ist, gehört zum Beruf der Rail Tours Touristik-Chefin quasi dazu. Dass sie aber lieber im Railjet oder dem Bus durch die Lande zieht, anstatt Österreichs Lieblingsspielzeug – dem Auto – zu frönen, hängt vielmehr mit ihrer persönlichen Einstellung als ihrer beruflichen Position zusammen, wie sie im Gespräch mit medianet betont: „Eine meiner Lieblingsbeschäftigungen ist das Reisen.

Ich habe aber keine Lieblingsdestination, sondern eine Lieblingsreiseart“, so Buzzi. „Ich liebe es, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu reisen“, so das bekennende Greenpeace und Global 2000-Mitglied. „Erst unlängst habe ich die ganze Türkei bis an die Grenze zu Armenien und dem Iran rein mit ‚Öffis‘ durchquert.“ Im Vorjahr buchte sie etwa ein One-Way-Ticket nach Istanbul und schlug sich zwei Wochen lang öffentlich retour nach Wien durch. „Meine Reisebegleiterin und ich sind unter anderem mit dem Bus nach Bulgarien gefahren, haben die Strecke des ehemaligen Orientexpress mit der Bahn zurückgelegt, sind über Siebenbürgen nach Budapest gereist und von dort nach Bratislava gefahren“, kommt sie beim Erzählen richtig ins Schwärmen: „Die von Österreichern eher selten

frequentierte Bahnroute Budapest–Bratislava entlang der Donau ist einfach wunderschön“, so Buzzi, für die das krönende Highlight dieser Reise der Trip mit dem Twin City Liner von Bratislava nach Wien war: „Kaum aufgebrochen, steht man dann plötzlich wieder mitten am Schwedenplatz.“

„This must be Belgium“ Ob sie dabei jemals Angst hatte, als Frau diese nicht unbedingt als frauenfreundlich verschrieene Region fernab des Massentourismus zu bereisen? „Ganz im Gegenteil. Da habe ich mich in Neapel und der Pariser U-Bahn schon mehr gefürchtet“, hält Buzzi wenig von diesen Vorurteilen. „In der Türkei bin ich als Touristin regelrecht auf Händen getragen worden. Und die Überland-Busse entsprechen dort alles andere als dem Klischee des Hühnertransporters: Da gibt es wie im Flugzeug Fernseher für jeden Passagier und ein behandschuhter Steward serviert Snacks“, könnten ihrer Meinung nach viele Länder im Westen von den türkischen Öffis lernen.

Mit dem Reisefieber wurde Buzzi schon früh angesteckt – wenngleich die Liebe ihrer Jugendjahre die Musik war: „Ich spiele leiden-

schaftlich gern Klavier und wollte dieses Fach auch studieren“, erzählt sie. „Als Konzertpianistin hat mir aber wohl das Talent gefehlt und Klavierlehrerin wollte ich dann auch nicht werden“, begründet sie, warum sie von der musischen Karriere sehr früh wieder abgekommen ist: „Ich habe meinen Eltern dann das Studium der Theaterwissenschaften vorgeschlagen. Nach dem resoluten ‚sicher nicht!‘ wurden es dann aber doch die Handelswissenschaften“, blickt der noch heute passionierte Fan von klassischer Musik und Oper („Nikolaus Harnoncourt ist einfach unglaublich“) amüsiert zurück. Über das Studium ist sie dann an ihren ersten Job als Reiseleiterin gekommen: „Ich habe US-Studenten quer durch Europa geführt.

Frei nach dem Motto: ‚Today is Tuesday. This must be Belgium‘“, beschreibt sie den in den Achzigern vorherrschenden US-Trend der „Europe in two weeks“-Trips. „Rückblickend kann ich mir das ohne Handy und Navi gar nicht mehr vorstellen; zum Glück ist nie etwas Gröberes passiert.“ Was jedoch passiert war, war die Ansteckung mit dem Tourismusvirus: Nach ihrer Diplomarbeit über die „Erwartungen und Zufriedenheit von US-Touristen bezüglich eines

Winteraufenthalts in Österreich“ durchläuft sie zahlreiche Stationen bei Reiseveranstaltern und -büros und landet 2006 bei der ÖBBTochter Rail Tours Touristik. „Da hat mich der Ruf der Bahn ereilt.

Und ich bin ihm gefolgt“, so Buzzi.

Eine Entscheidung, die sie keinesfalls bereut: „Ich stehe voll und ganz hinter diesem Mobilitätsgedanken“, betont sie. „Ich habe zwar den Führerschein, aber privat habe und hatte ich nie ein Auto. Ich bin begeisterte Vespa-Fahrerin, besitze ein Fahrrad, eine Jahreskarte der Wiener Linien und eine ‚Car2Go‘-Karte“, skizziert sie ihren Zugang zur Fortbewegung: „Die enge Verzahnung von öffentlichem und gesteuertem Individualverkehr ist, glaube ich, die Zukunft. Wahrer Luxus ist für mich, für jede Situation das richtige Fortbewegungsmittel zur Hand zu haben. Und in diese Richtung bewegen wir uns.“ Buzzi wirkt absolut überzeugend, wenn sie dieses Konzept referiert – eine Authentizität, die sehr wichtig sei: „Das gehört auch zu meinem Führungsstil. Sobald mir diese Authentizität abhandenkommt, merken das die Mitarbeiter, und das ist schlecht. Denn alles, was man beruflich weiterbringt, ist immer eine Gemeinschaftsleistung“, so Buzzi abschließend. (jawe)

Das ist meine größte Stärke … Motivationsfähigkeit.

Das ist meine größte Schwäche … Ich bin manchmal zu impulsiv. Das Motto „Zuerst denken, dann reden“ wäre manchmal angebracht.

Mit dieser Person würde ich gerne für 24 Stunden die Rollen tauschen …

Alma Maria Mahler-Werfel. Nicht unbedingt die sympathischste Person. Aber sie lebte in einer sehr interessanten Zeit und um sie war eine ganze Generation an spannenden Künstlern vereint.

1965–1991

1991–1999

2000–Heute

Geboren am 30. März 1965 in Wien, besucht Eva Buzzi das Neusprachliche Gymnasium „Sigmund Freud“ in Wien 2. Nach der Matura studiert sie Handelswissenschaften an der WU Wien und feiert ihre Sponsion im Mai 1991.

Schon während des Studiums sammelt sie erste touristische Erfahrungen als Reiseleiterin für amerikanische Touristen in ganz Europa. 1992 steigt sie bei der Eurotours ein und kümmert sich um Hoteleinkauf, Produktion und Akquisition. Nach einem Ausflug in die Selbstständigkeit wechselt Buzzi 1995 als Produktionsleiterin zu Ruefa Reisen – eine Funktion, die sie ab 1998 bei THI Reisen ausübt.

Im Februar 2000 steigt Buzzi bei Travel Partner Reisen ein, baut gemeinsam mit einem Kollegen das Incoming Büro Wien auf und leitet es auch. 2006 nimmt sie ein Angebot der ÖBB an und übernimmt die Geschäftsführung von Rail Tours Touristik.

p e r s o n a l m a n a g e m en t

Freitag, 21. September 2012

careernetwork – 75

Personalberatung ISG sperrt Niederlassungen in Spanien und Griechenland auf und baut seine Trainingsunit weiter aus

Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

Die Expansion geht weiter ISG-Chef Guido Leissinger: „Es wäre schön, wenn die Europakarte in zwei Jahren abgedeckt ist.“

ding und Führungskompetenzvermittlung bis hin zu Expatriate Management sowie Life-Balance und „Happy At Work“-Trainings.

Deutlichen Zuwachs verzeichne man auch im Outplacement-Segment: „Wir begleiten immer mehr Firmen beim Personalabbau“, so Leissinger. „Ich halte Outplacement für sehr wichtig, weil es dem gekündigten Arbeitnehmer beim raschen Finden einer neuen Stelle helfen kann, ihm eine gewisse Wertschätzung vermittelt und dem Unternehmen ermöglicht, glaubwürdig zu kommunizieren, dass man ein soziales Unternehmen ist“, ist der ISG-Chef überzeugt.

Welche Expansionsschritte im Hause ISG als nächstes an der Tagesordnung stünden? „Schön wäre es, wenn wir in zwei Jahren die gesamte Europakarte mit Niederlassungen oder Partnern abdecken; wenn das nicht gelingt, ist es aber auch kein Beinbruch“, so Leissinger abschließend. (red)

© medianet

Wien. Spanien hält inzwischen mit 24,5% den Weltrekord in der Arbeitslosenstatistik. Rang zwei mit immerhin noch 22,3% hat Griechenland inne, wie aus einer Analyse der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) hervorgeht. Und trotzem – oder gerade deshalb – hat die österreichische ISG Personalmanagement GmbH ausgerechnet in diesen beiden Nationen ihre jüngsten Dependancen eröffnet: „Wir sind in diese beiden Märkte eingestiegen, weil es ein großes Potenzial an top ausgebildeten Arbeitskräften gibt“, so ISGGeschäftsführer Guido Leissinger gegenüber medianet. Natürlich könne auch er kein Jobwunder in Spanien und Griechenland hervorrufen – für heimische Unternehmen Highpotentials anzuwerben, sei in diesen Ländern aber eine absolut interessante Option: „In Österreich und Deutschland ist es vor allem im IT-Bereich sehr schwer geworden, ‚fertige Experten‘ zu finden.

In Griechenland und Spanien ist der Personalpool dagegen weit davon entfernt, ausgeschöpft zu sein.“

Guido Leissinger, ISG: „Ich halte Outplacement für sehr wichtig.“

immer mehr Topkräfte gesucht.

Und solange wir diesen Markt nicht selbst bedienen können, ist es egal, woher die Menschen kommen.“ Vielmehr könne durch diesen Zuzug von Highpotentials verhindert werden, dass die Firmen dorthin abwandern, wo man leichter an gut ausgebildete Arbeitskräfte kommt, ist Leissinger überzeugt.

Dem heimischen Arbeitsmarkt stellt er generell ein besseres Zeugnis aus als die Medien: „Es gibt viel Krisengerede; Fakt ist aber, dass Topkräfte weiter gesucht werden und für die ‚Guten‘ auch weiterhin Geld in die Hand genommen wird“, sieht er die Personalberatungssparte seines Hauses keineswegs gefährdet. Im Gegenteil: „Gerade jetzt wird es immer schwieriger, das Keypersonal zu finden. Dementsprechend können wir mit

Die Guten sucht man immer Eine etwaige Sprachbarriere befürchtet Leissinger nicht: „Vor allem die Griechen sprechen sehr oft sehr gutes Englisch; einzig, wenn ein Auftraggeber explizit Deutschkenntnisse fordert, kann es zu Problemen kommen.“ Aufgeschlossen zeigt er sich dementsprechend auch der Rot-Weiß-Rot-Card gegenüber: „In Österreich werden

unserer Bewerberdatenbank von 258.000 Kandidaten aus ganz Europa punkten“, ist Leissinger überzeugt. „So können wir auch jene Personen ausmachen, die zwar auf ein Jobprofil perfekt passen, jedoch gar nicht aktiv als jobsuchend aufscheinen.“

Outplacement im Kommen

Streiten ist teuer Arbeitskollegen und die Verwandtschaft haben eines gemein: Man kann sie sich in der Regel nicht aussuchen.

Doch während sich Familientreffen meist auf wenige Termine im Jahr beschränken, sieht man seine Kollegen jeden Arbeitstag. Das muss an sich nichts Schlechtes bedeuten – wenn man sich gut versteht. Eine Online-Umfrage von karriere.at beschäftigte sich mit dem Thema „Streit unter Kollegen“. Ergebnis: Drei von vier Arbeitnehmern berichten über Konflikte unter Kollegen, ein Viertel gibt sogar an, dass Streit im Team an der Tagesordnung sei. Nur 26 Prozent sagen, dass ihr Verhältnis zu Kollegen durchwegs in Ordnung ist.

Interessant sind auch die Umfrageergebnisse unter Arbeitgebern: Nur zwölf Prozent der Befragten meinen, dass es in ihren Belegschaften zu keinen Konflikten käme. Genauso viele sind davon überzeugt, dass sich Streitigkeiten im Team von selbst regeln. Mehr als doppelt so viele (29 Prozent) geben indes an, manchmal als Mediator zwischen Konfliktparteien vermitteln zu müssen. Und gar jeder zweite Unternehmensvertreter sagt: „Die Produktivität leidet unter den Streitigkeiten.“ Meinungsverschiedenheiten unter Kollegen sind normal und sollten auch kein Grund zur Sorge sein – wenn eine gewisse Konfliktkultur gewahrt bleibt, die Zusammenarbeit nicht leidet und wenn es um das Lösen gemeinsamer Probleme geht.

Verlagern sich diese jedoch auf die persönliche Ebene, sollten Führungskräfte eingreifen. Denn nicht nur das Betriebsklima leidet unter gestörter Kommunikation, auch die Produktivität.

Facts & Figures

Zufrieden zeigt sich Leissinger auch mit der Entwicklung der hauseigenen Trainingsunit: „Die Eröffnung unseres Trainingszentrums ist das bisherige Highlight der zwei Jahre andauernden Expansion in diesem Bereich.“ Mittlerweile habe man 20 eigene Trainer – „heuer kommen noch einige dazu“ – und könne eine Vielzahl an Trainingsinhalten anbieten; die Bandbreite reiche dabei von Verkaufstrainings über Teambuil-

Die ISG Personalmanagement GmbH wurde 1999 als 3-Mann-Team gegründet und hat mittlerweile 540 Mitarbeiter an 43 Standorten in 24 Ländern. 2011 erwirtschaftete man in Österreich einen Umsatz von 22 Mio. € mit den Bereichen Personalsuche, Personalentwicklung, Training, Outplacement und Personalleasing. ISG war einer der ersten Personalberater, die primär auf das Internet als Jobplattform setzte. Heute kooperiert man Eigenangaben zufolge mit den wichtigsten Jobportalen Europas.

Jobs for Europe Im Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit will Trenkwalder einen „signifikanten Beitrag“ leisten

börse

Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurzporträt.

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Potenzial für Green Jobs

Sebastian Dorda

Allianz Gruppe

© Allianz

Sebastian Dorda (32) ist neuer Marketingleiter bei Geberit Vertriebs GmbH & Co. KG. Vor seinem Einstieg bei Geberit sammelte der studierte Betriebswirt bei der HiltiGruppe internationale Erfahrung im Marketing in der Baubranche.

Eva Pöttler

Eva Pöttler, (40) ist neue Leiterin des Bereichs „Recht und Compliance“ in der Allianz Gruppe in Österreich. Sie folgt Inge Schulz, die die Leitung des Bereichs HR übernommen hat. Zuletzt leitete Pöttler die Rechtsabteilung der Kapsch Holding.

Promotion

Angesichts dieser angespannten Beschäftigungssituation in Europa werde die Rolle der privaten Arbeitsvermittler immer wichtiger, so seine Conclusio. Vor allem sogenannte „Green Jobs – also Arbeitsplätze im Bereich Gesundheit und Pflege – sowie Jobs im Bereich IT-Services würden ein hohes Potenzial für Beschäftigung aufweisen. Diese Tatsache müsse nun aber systematisch genutzt und gefördert werden, war er sich mit dem Gastgeber der Konferenz, dem

EU-Kommissar für Beschäftigung, Soziales und Integration, László Andor, einig. „Trenkwalder stellt sich dieser Herausforderung“, betonte Pataki.

Derzeit erarbeite man mit seinen 15.000 Kunden aktiv Lösungen für dieses Problem: „Allein im letzten Jahr haben wir über 20.000 jungen Leuten den Einstieg in den Arbeitsmarkt ermöglicht“, so Pataki. „Beispielsweise halten wir Kooperationen mit über 20 medizinischen Universitäten und Ausbildungsstätten in Tschechien und der Slowakei und unterstützen damit die erfolgreiche Eingliederung in den heimischen und internationalen Arbeitsmarkt“, so das Trenkwalder-Vorstandsmitglied abschließend. (red/APA)

Geberit

© Geberit

job

zur Jugendarbeitslosigkeit sind besorgniserregend“, erklärte er im Rahmen der Konferenz „Jobs for Europe“ in Brüssel.

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Helmut Bernkopf Bank Austria

Helmut Bernkopf (45), bisheriger Head der Division Private Banking der UniCredit ­Gruppe, übernimmt per 1. Jänner 2013 den neu geschaffenen Vorstandsbereich für Privat- und Firmenkunden der Bank Austria.

© Ebner Aichinger Guggenb.

EU-Kommissar László Andor und Károly Pataki, Trenkwalder International AG.

Schwadorf/Brüssel. Die Lage ist prekär: Seit dem Ausbruch der internationalen Finanzkrise hat die Jugendarbeitslosigkeit in der EU um die Hälfte zugenommen. Während im Februar 2008 in der Gruppe der 15- bis 24-Jährigen im EUDurchschnitt 15% arbeitslos waren, betrug die Quote im Juli 2012 bereits 22,5%, wie die EU-Kommission zu Beginn des Monats bekanntgab: „Ich bin tief beunruhigt über die Auswirkungen, die die Krise auf junge Menschen hat“, erklärte Bildungskommissarin Androulla Vassiliou.

Károly Pataki, Vorstandsmitglied der Trenkwalder International AG, teilt diese Einschätzung: „Die aktuell durch die EU-Mitgliedsstaaten veröffentlichten Zahlen

© Bank Austria

© Trenkwalder

20.000 „junge Jobs“ für den Kontinent

Michael Ebner RMP

Michael ­Ebner (30), Geschäfts­ führer der Salzburger Anwaltskanzlei Ebner Aichinger Guggenberger Rechtsanwälte, ist neuer Aufsichtsrat der Rohstoffmarket Metal Powder AG (RMP), der Holding ­Gesellschaft für die non ferrum GmbH.

J o bwatc h

76 – careernetwork

Freitag, 21. September 2012

Gehaltsentwicklung Die wirtschaftliche Lage in Europa bleibt auch 2013 schwierig: Wie viel werden die Europäer im nächsten Jahr verdienen?

Gehalt in Österreich relativ stabil

© Kienbaum/Günther Lichtenberger

Österreich schlägt sich gut im Europa-Vergleich: Prognostiziert ist eine Lohnsteigerung von 3,3%.

Christoph Dovits weiß, wie viel die ­Europäer 2013 verdienen werden.

Wien. Kienbaum Managementbera­ tung hat mithilfe von Befragungen und Interviews die Gehaltsentwick­ lung für 25 europäische Länder pro­ gnostiziert. Und siehe da: Öster­reich steht im Länder-Vergleich nicht so schlecht da. Bei einer vermuteten Inflationsrate von 1,9% wird das Gehalt im Top-Management um 3,5% steigen. Im mittleren Manage­ ment wird die Steigerung 3,2% be­ tragen und alle anderen Mitarbei­ ter werden um 3,1% mehr Geld am Gehaltskonto haben. Das sind zwar keine wahnsinnig rosigen Aus­ sichten, aber mit Blick auf die euro­ päischen Nachbarn relativ positiv einzuschätzen. In vielen Europä­

ischen Ländern schlägt die Finanzund Eurokrise nämlich weit höhere Wellen am Arbeitsmarkt. „Die Lage auf den europäischen Arbeitsmärk­ ten ist unverändert schwierig. Die Arbeitslosenquote im Euroraum liegt derzeit bei ca. 11 Prozent und wird voraussichtlich bis Ende 2012 auf diesem Niveau verharren. Be­ sonders in Spanien ist die Lage wei­ terhin sehr angespannt: Zu Beginn des Jahres 2013 wird nach einer Prognose der OECD ein Höchst­ stand von 25,4 Prozent Arbeitslo­ sigkeit erwartet“, wagt Christoph Dovits, Consultant bei Kienbaum, eine Prognose für den europäischen Arbeitsmarkt. Die Inflationsrate in

der Eurozone bleibe aber großteils unter 2%, so der Experte.

Speziell für Westeuropa pro­ gnostiziert Kienbaum eine starke „Alterung“ der Mitarbeiterstruk­ tur: In zehn Jahren werden 40% der Mitarbeiter über 50 Jahre alt sein, der Anteil der Unter-30-Jäh­ rigen wird auf 18% sinken. Auf dem Ausbildungsmarkt habe der demo­ grafische Wandel bereits Einzug gehalten, so Dovits: „Statt einem Mangel an Ausbildungsplätzen herrscht dort bereits ein Mangel an qualifizierten Bewerbern, wodurch die betriebliche Berufsausbildung zum Engpassfaktor für betriebliche Nachwuchssicherung und damit

zu einem ‚War for Talent‘ wird“, so der Kienbaum-Consultant. Im­ mer wichtiger werde auch die be­ triebliche Altersvorsorge. Anreize wie diese schaffen die Grundlage dafür, Mitarbeiter langfristig zu binden, so Dovits. (lw) Gehaltsentwicklun g 2013*

Österreich Deutschland Schweiz Belgien Dänemark Finnland Frankreich Griechenland Großbritannien Italien Niederlande Norwegen Portugal Schweden Spanien

JOBTICKER

Tests Nicht fundiert

Durchgefallen Hamburg. Zwei Drittel der deutschen Arbeitnehmer finden, dass Per­ sönlichkeitstests im Berufsleben an den konkreten Anforderungen vorbeizielen. Und das, obwohl sie eine wichtige Rolle für die Karriere spielen, meint fast die Hälfte der Deutschen. Das hat eine Befragung des Assessment-Spezialisten Meta­ beratung in Deutschland ergeben.

Das Gros der Befragten ist der Meinung, dass die Tests nicht aus­ reichend fundiert seien, um Per­ sönlichkeit und berufliche Poten­ ziale zu erfassen.

Und tatsächlich: „80 Prozent der Testverfahren halten wissen­ schaftlichen Kriterien der HumanResources-Forschung nicht stand“, berichtet Rainer Neubauer, Ge­ schäftsführer von Metaberatung, abschließend.

Marketing Assistenz mit PR-Erfahrung (m/w) 1lKHUH -RELQIRV ÀQGHQ 6LH XQWHU IROJHQGHU 5HIHUHQ]QXPPHU

114364866

Digital Media Planner (m/w) MediaCom Ges.m.b.H Dienstsitz: Wien 1lKHUH -RELQIRV ÀQGHQ 6LH XQWHU IROJHQGHU 5HIHUHQ]QXPPHU

Gehalt 3,3 3,3 1,1 2,8 2,8 2,8 2,7 1,4 3,1 2,8 2,5 3,0 2,2 2,7 2,5

* Inflation/Gehaltsentwicklung in %, Quelle: Kienbaum

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Palazzo Produktionen GmbH Dienstsitz: Wien

Inflation 1,9 1,8 0,5 1,9 2,2 2,1 1,6 –0,3 2,0 1,8 1,8 2,0 1,4 2,0 1,6

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Bewerbung Pilotprojekt

Inkognito

Kreativer Web-Entwickler (m/w) diamond: dogs webconsulting gmbh Dienstsitz: Wien 1lKHUH -RELQIRV ÀQGHQ 6LH XQWHU IROJHQGHU 5HIHUHQ]QXPPHU

Wien. Anonymisierte Bewerbungen bieten bessere Chancen für Frau­ en, ältere Arbeitnehmer und Migranten, so Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek in einer Pressekonferenz. In einem Pilot­ projekt wird nun untersucht, ob dem wirklich so ist. In Deutsch­ land habe man damit bereits gute Erfahrungen gemacht, heißt es.

Unterstützung bekommt die Minis­ terin nun vom Verein „Wirtschaft für Integration“, Rewe und Novo­ matic.

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Detailinfos zu den Jobs: Einfach Referenznummer in das Suchfeld von

© Derateru/pixelio.de

www.monster.at eingeben und auf SUCHEN klicken.

Bewerben ohne die Angabe von Namen und Alter: Wird das die Zukunft sein?

J o bwatc h

Freitag, 21. September 2012

careernetwork – 77

Bilanz Das Karrierenetzwerk von willhaben.at mit DiePresse.com und kleinezeitung.at startet zuversichtlich ins zweite Geschäftsjahr

„Streben Marktführerschaft an“

© willhaben.at

willhaben.at-Geschäftsführerin Sylvia Dellantonio: „Im Bezug auf die Stellenanzeigen halten wir bereits Platz zwei.“

Sylvia Dellantonio, willhaben.at: „Aktuell bietet das Netzwerk 7.000 Job-Angebote.“

DUW Lernen am Arbeitsplatz

Wien. Die Idee sorgte vor knapp einem Jahr für Aufsehen: Drei namhafte heimische Online-Dienste bündelten ihre Kräfte in einem gemeinsamen Karrierenetzwerk und zogen aus, um den Markt neu aufzurollen. Und 365 Tage später klingt die Bilanz des Karrierenetzwerks von willhaben.at mit DiePresse. com und kleinezeitung.at wie eine Kampfansage an den Mitbewerb: „Nach nur einem Jahr betreiben wir nun eines der größten Job-Portale Österreichs“, so Sylvia Dellantonio, Geschäftsführerin von willhaben. at, sichtlich zufrieden mit dem Verlauf des ersten Geschäftsjahrs: „Im Bezug auf die Stellenanzeigen halten wir bereits Platz zwei und streben mittelfristig die Marktführerschaft an, ähnlich wie uns das bei Marktplatz, Immobilien und Auto & Motor schon gelungen ist.“ Bisher haben laut Dellantonio über 2.500 Unternehmen ihre vakanten Stellen im Netzwerk ausgeschrie-

lenanzeigen-Präsenz auf gleich drei Plattformen bekäme: „Sämtliche Stellenanzeigen werden in die gemeinsame Datenbank eingespeist; aktuell bietet das Karrierenetzwerk übrigens über 7.000 Job-Angebote“, erklärt Dellantonio.

Als großen Pluspunkt des eigenen Netzwerks streicht sie die „hohe Bedienerfreundlichkeit“, die „Größe des Angebots“ und „eine in Europa führende Matching-Technologie“ heraus: „Mit der sogenannten ‚Job Navi�‘, einer semantischen, selbstlernenden Suchfunktion, werden Arbeitnehmern über ein ausgefeiltes Datenbank-System vakante Stellen aus allen drei Portalen vollkommen automatisiert vorgeschlagen. Ebenso schnell wird man von Firmen mit Personalbedarf gefunden“, verweist Dellantonio abschließend auch auf eine Userbefragung, bei der 89% der Befragten angaben, mit dem Karrierenetzwerk sehr zufrieden bzw. zufrieden zu sein. (red)

Drei zum Preis von einem Vor allem die Breite des Netzwerks ermögliche es, dass man sich an alle Unternehmen und Arbeitnehmer in Österreich richten könne, wie Dellantonio betont: „Während sich der Reichweitenkaiser ‚willhaben.at‘ mit seinen 2,7 Millionen Unique Clients an die breite Masse richtet, adressiert ‚DiePresse.com‘ Akademiker, Studenten und Führungspersönlichkeiten. ‚kleinezeitung.at‘ zählt auf seine hohe Reichweite in der Steiermark und Kärnten.“ Daraus ergäbe sich, dass man „zum Preis einer Anzeige“ auf einen Schlag die Stel-

WU Executive Academy

Gastkommentar Siegfried Lachmair über den richtigen Umgang mit Konflikten

Der Druck nimmt spürbar zu

„Ein Beitrag zum Umweltschutz“

Gericht oder doch Mediation? ungewisse Gerichtsverfahren.

Denn durchschnittlich dauern Gerichtsprozesse in erster Instanz zirka 15 bis 21 Monate – je nach Komplexität, Gutachtensbedarf ... Und eine Arbeits-/Wirtschafts/Organisations-Mediation dauert durchschnittlich zwei bis neun Monate und kostet im Vergleich zu einem Gerichtsprozess ca. zehn bis 35 Prozent der Gesamtkosten.

Das Gerichtsverfahren hat den weiteren Nachteil, dass besten-

© privat

„Stetige Herausforderung“

S. Lachmair: „Im Gerichtsverfahren wird bestenfalls die Vergangenheit bewältigt.“

falls die Vergangenheit „bewältigt“ wird und die (Geschäfts-)Beziehung meist für immer beendet ist.

Indikator des Wertesystems Eine Mediation kann wiederum neben einer nachhaltigen KonfliktLösung auch einen wertvollen Beitrag zur Unternehmenskultur leisten. Denn wie eine Organisation mit Konflikten umgeht, ist vor allem in Krisen – eben bei „Schlechtwetter“ – ein wichtiger Indikator betreffend das Wertesystem.

Und doch passiert es in Unternehmen immer wieder, dass bei Streitigkeiten, bei der Beendigung von Dienstverhältnissen, etc. genau auf die wichtigen Werte wie Wertschätzung und Fairness vergessen wird. Denn gerade (auch ehemalige) Mitarbeiter sind die „heimlichen“ Marken- und Unternehmensbotschafter im guten wie im schlechten Sinne.

Siegfried Lachmair ist systemischer Berater, Coach & e. Mediator in der Personal- & Organisations-Entwicklung.

slc@lachmair-consulting.com

© WU Execturive Academy

Wien. Im Zuge von Arbeitskonflikten stellt sich oft die Frage: Gericht oder doch lieber gleich Mediation? Die Antwort scheint relativ schnell gefunden: Mediation ermöglicht den Konfliktparteien unter Begleitung eines neutralen Mediators miteinander Lösungen zu entwickeln, sofern die Bereitschaft dafür gegeben ist. Darüber hinaus ist in der Regel jede Mediation wesentlich effizienter und effektiver als langwierige sowie im Ausgang

Berlin. Das Gros der Beschäftigten glaubt, dass Lernen am Arbeitsplatz an Stellenwert gewinnen wird. Fast jeden Zweiten setzt diese Perspektive unter Druck. Das zeigt die Studie „Schöne neue Lernwelt? Berufliche Weiterbildung im Wandel“ der Deutschen Universität für Weiterbildung; 74% der Befragten rechnen demnach damit, dass Weiterbildung in ihrem Beruf in zehn Jahren wichtiger sein wird als heute.

Mehr als jeder Zehnte fühlt sich sehr häufig oder häufig überfordert, weil sein Arbeitgeber von ihm erwartet, sich auf dem neuesten Stand zu halten; gelegentlich überfordert sehen sich 34%. „Lernen ist zu einer stetigen Herausforderung geworden – sowohl im Arbeits- als auch im Privatleben. Technologien wandeln sich in immer kürzeren Abständen. Wissen ist überall und jederzeit abrufbar, veraltet aber auch schneller als früher“, so DUW-Präsidentin Ada Pellert. „Die Überforderung vieler rührt häufig aus dieser Beschleunigung her.“

ben – die Reichweitenpartner wirtschaftsblatt.at, Donau Uni Krems und WU Executive Academy, die ebenfalls „alle mit Stellenanzeigen beliefert werden“, hätten maßgeblichen Anteil an dieser Entwicklung.

WU Executive Academy weitet den Einsatz von Tablets im MBA-Unterricht aus.

Wien. Die WU Executive Academy stattet künftig alle Teilnehmer der englischsprachigen MBA-Programme mit einem Samsung GalaxyTablet 2 10.1 aus: „Das Feedback, das wir während der Testphase zu Beginn des Jahres bekommen haben, war überwältigend positiv“, begründet Bodo B. Schlegelmilch, Dean der WU Executive Academy, diesen Schritt. Künftig stelle man alle Unterlagen ausschließlich in digitaler Form zur Verfügung. Für die zahlreichen internationalen Teilnehmer bedeute das ein schlankeres Reisegepäck und durch die Vermeidung von Papier leiste man auch einen Beitrag zum Umweltschutz, so Schlegelmilch.

MANAGEMENTLEHRGÄNGE

FÜR (ANGEHENDE) FÜHRUNGSKRÄFTE Diplomlehrgang Betriebswirtschaft Informationsabend: 01.10.2012 Lehrgangsstart: 16.10.2012 Diplomlehrgang Controlling Informationsabend: 01.10.2012 Lehrgangsstart: 22.10.2012 Diplomlehrgang Coach Informationsabend: 09.10.2012 Lehrgangsstart: 09.11.2012 Diplomlehrgang Sozialmanagement Informationsabend: 11.10.2012 Lehrgangsstart: 09.11.2012

+PWSVTSLOYNHUN 4HUHNLTLU[ \UK -ÁOY\UNZRVTWL[LUa Informationsabend: 11.10.2012 Lehrgangsstart: 16.11.2012 Diplomlehrgang Expert in Logistics Lehrgangsstart: 18.10.2012 Diplomlehrgang Facility Management Lehrgangsstart: 22.10.2012 2VTWHR[R\YZ 7\ISPJ 9LSH[PVUZ Lehrgangsstart: 08.11.2012

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19.09.2012 16:40:43

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