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Freitag, 16. März 2012 – 67

Ausblick

TÜV Austria will mittels Kompetenzanalyse vor Burn- oder Bore-out bewahren Seite 70

© Manpower

Wegweiser

Laut Manpower stellen die heimischen Personalisten wieder fleißig ein Seite 71

Aufsteigerin Donia Lasinger, A.T. Kearney © A.T. Kearney

Globetrotter Robert Chvátal verzichtete auf die Emigration und machte stattdessen Karriere im Mobilfunk. ­Nischenangebot Martin ­David Preyer und Christine Baumgartner machen fit am Mac.

Seite 68

© FH Wien-Studiengänge der WKW/Springer/Grandegger

Von Wien-Landstraße bis zur schönsten Datscha der Welt

Info-event

Die FHWien-Studiengänge der WKW laden am 23.

März zum Tag der offenen Tür und zum Studieren auf Probe ein.

Seite 69

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© T-Mobile Austria

© TÜV Akademie Austria

careernetwork

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von

Career portrait

Warum er sich ­sowohl in Prag als auch in Wien zu Hause fühlt, was ihn auf die Straße ­gehen ließ und warum er sicherlich keiner ­beruflichen Ob­session verfallen wird, verrät Robert Chvátal im Gespräch.

Freitag, 16. März 2012

© T-Mobile Austria (2)

68 – careernetwork

„Ich wollte immer Manager werden“ 9 Fragen An Robert Chváta l

Als Kind wollte ich immer … die Welt umreisen.

Mein Lebensmotto ist … „Every little helps. Every little quit hurts.“ Mein letztes Geld würde ich ausgeben für … Reisen und das aktuellste Smartphonemodell.

Darüber kann ich lachen … Wie sehr man von kleinen Kindern getestet und herausgefordert werden kann.

In 20 Jahren werde ich … Wieder mehr reisen.

Davor habe ich Angst … dass mein Job langweilig wird.

Das ist meine größte Stärke … emotionale Intelligenz.

Das ist meine größte Schwäche …

Nicht immer total pünktlich zu sein.

Wien. Die samtene Revolution ließ ihn auf die Straße gehen; sein Familiensinn hielt ihn davor ab, in die Emigration zu wandern – und er sorgt heute noch dafür, dass er nicht in eine „berufliche Obsession“ verfällt. Robert Chvátal ist nicht der klassische Manager, der für die Karriere über Leichen geht: „Ich bin nicht davon besessen, die Position, die ich innehabe, um jeden Preis zu halten und mein Familienleben aufs Spiel zu setzen“, stellt der Chef von T-Mobile Austria im Gespräch mit medianet seine Prioritätenliste unmissverständlich klar. Und es sind keine bloßen Platitüden, wenn er seine beiden kleinen Kinder als Lieblingshobby anführt: „Erst letztes Wochenende sind wir mit der älteren Tochter das erste Mal auf der Skipiste gestanden. Und es ist ein unglaubliches Gefühl gewesen, sie im Schuss die Piste runterfahren zu sehen“, kann er den Stolz in seiner Stimme kaum verbergen.

Dass er heute mit seiner Familie Österreichs Pisten unsicher machen kann, hätte sich Chvátal vor knapp 20 Jahren kaum träumen lassen: „Ich bin in der kommunistischen Tschechoslowakei aufgewachsen und davon natürlich sehr geprägt“, beginnt er zu erzählen: „Kurz vor der Wende bin ich ein

Jahr als Student in Kanada gewesen und hätte die Chance gehabt, gänzlich dorthin zu ­emigrieren“, so Chvátal. „Der ­ Gedanke, meine Eltern und meine Geschwister vielleicht nie wieder zu sehen, hat aber dazu geführt, dass ich 1989 in mein Heimatland zurückgekehrt bin“, schildert er, wie er mitten in der samtenen Revolution im November landete: „Man muss auch das Glück haben, bei historischen Ereignissen mit dabei zu sein“, so Chvátal rück­blickend.

Wunderbare Schule Die Heimkehr in die Tschechoslowakei sollte sich in Folge als absolut richtige Entscheidung entpuppen: Schon ein Jahr nachdem er gegen das kommunistische Regime protestierte, arbeitete er in der Marketingabteilung eines internationalen Konzerns: „Procter & Gamble ist eine wunderbare Schule gewesen. Ich konnte nicht nur das richtige Schreiben und Werben, sondern auch das marktwirtschaftliche Denken erlernen.“ Und seine Lernkurve dürfte steil nach oben gezeigt haben, denn schon im zarten Alter von 25 holte ihn Coty/Margaret Astor als Marketingdirektor für Tschechien und

Slowakei ins Boot. Und nur knapp vier Jahre später saß er als Marketingdirektor in der Geschäftsleitung bei Radio Mobil, dem Vorläufer von T-Mobile Tschechien: „Ich hatte es ehrlich gesagt satt, jede Saison neue Lippenstiftfarben, die ich kaum von den Vorjahresmodellen unterscheiden konnte, auf den Markt zu bringen. Und so habe ich meinem damaligen Chef gesagt, dass ich in den Mobilfunk wechsle. Er hat daraufhin gemeint, ‚Mobiltelefonie ist nur etwas für Snobs‘. Und ich habe entgegnet: ‚Ganz im Gegenteil. Mobiltelefonie wird das Fast Moving Consumer Good werden‘.“ Wie die Geschichte zeigt, sollte er recht behalten. „Es ist die beste Entscheidung meines Lebens gewesen: Eine so schnelle Entwicklung auf so hohem Niveau hat man in nur wenigen Branchen erleben können“, beschreibt Chvátal nicht nur die Entwicklung des Mobilfunks, sondern auch seinen eigenen Aufstieg zum CEO von T-Mobile Slowakei und schließlich von T-Mobile Austria.

Heute lebt er mit Frau und den zwei Kindern in Wien-Landstraße und ab und zu zieht er sich „in eine der schönsten Datschas Zentraleuropas“ in der Nähe Prags zurück.

Wo er sich eher zuhause fühle? „Tschechien und Österreich haben die idente Geschichte, Küche, Kultur, Nationalcharakter – ja sogar das gleiche Blut. So gesehen lebe ich also in unserer Hauptstadt“, antwortet er amüsiert. „Was ich nicht erwartet habe, als ich nach Österreich gekommen bin, war, dass es sich um einen dermaßen überregulierten und überbesetzten Markt handelt“, schildert er seine Ersteindrücke von Österreichs Mobilfunkmarkt: „Als wir Innsbruck als erste LTE-Stadt der Welt eingerichtet haben, bin ich eines Abends in einen ­unserer Shops gekommen und habe die dort munter werkenden chinesischen Techniker gefragt, wie es ihnen ergehe. Als Antwort habe ich erhalten: ‚Your security is angry with us, because we want to work until midnight‘“, amüsiert sich ­Chvátal heute noch über die unterschiedlichen Arbeitsauffassungen.

Ob er sich als Kind vorstellen hätte können, jemals als CEO eines Mobilfunkkonzerns zu arbeiten? „Ich wollte immer Manager werden und Reisen. So gesehen habe ich beides erreicht – bisher aber noch nie gleichzeitig“, scheint Chvátal noch das eine oder andere Ziel offen zu haben … (jawe)

1968–1992

1993–2001

2002– H eute

Geboren am 10. August 1968 in Cáslav, Tschechien, maturierte Robert Chvátal 1986. Sechs Jahre später – 1992 – schloss er sein Studium für International Business an der Prague School of Economics mit Schwerpunkt International Marketing ab.

Seine berufliche Laufbahn begann Chvátal während seines Studiums bei Procter & Gamble als Assistant Brand Manager. 1993 wechselte er als Marketingdirektor für Tschechien und Slowakei zu Coty/Margaret Astor. Seine Karriere in der Mobilfunkbranche startete er 1997 als Marketingdirektor und Mitglied der Geschäftsleitung bei Radio Mobil, dem Vorläufer von T-Mobile Tschechien.

Im Mai 2002 wechselte er als Vorsitzender der Geschäftsführung (CEO) zu T-Mobile Slowakei nach Bratislava. Und im März 2007 wurde Chvátal als Nachfolger von Georg Pölzl zum Vorsitzenden der Geschäftsführung von T-Mobile Austria ernannt.

Mit dieser Person würde ich gerne für 24 Stunden die Rollen tauschen …

Richard Branson.

Weiterbildung

Freitag, 16. März 2012

careernetwork – 69

Computer-Starthilfe und Coaching (Nischen-)Angebot an die Generation 50plus, Gay-Community und Kleinunternehmer

Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

„Fahren eigene Schiene“

Zeitgeistiger Zielgruppen-Support: „Fit am Mac“-Duo liefert individuelle Apple-Gebrauchsanweisung.

Wien. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr? Diese Mär ist im Mac-Zeitalter mehr als angegraut und ein Fall für den Papierkorb. Umso mehr, da die Gruppe der Best- und Grey-Ager den Verlockungen des Apfels erliegt, wie „Fit am Mac“-Gründerin Christine Baumgartner aus eigener Praxis weiß. Seit 2008 ist die gebürtige Schweizerin (55), die aus der Kunsthandwerksszene kommt und erst später ins Media-Fach, Sparte Screendesign, wechselte, mit ihrem klientenorientierten Kursprogramm konkret auf die Generation 50plus ausgerichtet. Warum? „Es lag einfach in der Luft“, so die Umsteigerin, die zusammen mit einem Apple-Händler erste Kontakte in die Zielgruppe knüpfte.

Gemeinsam mit dem ComputerCoach und Supportfachmann Martin David Preyer (32), der seit 2009 mit an Bord ist, liefert sie heute in Kleingruppen- oder Einzeltrainings Starthilfe für Spätentschlossene und Quereinsteiger in jedem Alter.

© Fit am Mac

randi, plaudert Baumgartner aus der Schule. Wichtig dabei: „Hohe soziale Fitness und bloß keine ‚Nerdsprache‘.“ Spaß und Freude am Tun werden im Trockentraining am Tisch und am Computer vermittelt. Hemmschwellen werden abgebaut, indem man die verschiedenen Problemlösungs- und Programmmöglichkeiten demonstriert. Frauen in den besten Jahren, so Preyer, müsse in erster Linie die Angst genommen werden, Männern der Frust. „Es gibt oft kein ‚Richtig‘ oder ‚Falsch‘.

Wir suchen gemeinsam nach dem typgerechten und individuellen Weg.“ Die darauf abgestellten Arbeitsunterlagen, in der richtigen Balance aus Text und Bild, leisteten als verständliche Gebrauchsanweisung gute Dienste.

Mit Verve widmet man sich auch der Gay- und Businessklientel. Ob bei Spezialtrainings oder im Support: Die Fragen variieren, die Antworten werden in gleicher Weise auf den Individualfall zugeschnitten. Egal ob nun sensible Themen aus der Community kommen, oder in der Office-IT der Wurm drin ist. Baumgartner ortet speziell in kleinstrukturierten Unternehmen Interesse an ganzheitlichen BüroBedarfsanalysen. „Beispielsweise schauen wir, dass die individuelle Ausstattung nicht über das Anforderungsprofil hinausgeht oder warnen im Bedarfsfall vor kostspieligen Frust-Nachkäufen.“ (rg)

„Motivieren & moderieren“ In weiterer Folge hänge der individuelle Lernerfolg an der Gruppendynamik, dem angepassten Lerntempo und dem Modus Ope-

Info-Event Am 23.3. präsentieren sich 16 Studiengänge

Wettbewerb Chance, eigenen VHS-Kurs zu unterrichten

FHWien lädt zum Probe-Studieren

VHS sucht Kursleiter von morgen

Wien. Am 23. März öffnen die FHWien-Studiengänge der WKW wieder ihre Pforten für potenzielle Neo-Studenten: Unter dem Motto „Informieren und Studieren probieren“ stellen sich die insgesamt 16 Bachelor- und Master-Studiengänge an der FHWien sowie der International MBA in Management & Communications der Öffentlichkeit.

Einen Fokus setzt man auch heuer auf das berufsbegleitende Studieren. So werden etwa Workshops und Vorträge mit Tipps zu diesem Thema angeboten. Auch öffnet man ausgewählte Bachelor- und Master-Vorlesungen für Interessierte, um einen „realen“ Einblick in den Studienalltag zu gewähren.

Der Tag der offenen Tür findet am 23.3. zwischen 10 und 19 Uhr am Währinger Gürtel 97 im

Die FHWien will vor allem am berufsbegleitenden Sektor punkten.

Wien. Jugendliche zwischen 16 und 23 Jahren haben noch bis 1. Mai die Möglichkeit, beim VHS-Videowettbewerb „Zeig, was du kannst“ ihr Talent unter Beweis zu stellen.

Als Preis winkt für die besten sechs Teilnehmer die Gestaltung eines eigenen VHS-Kurses und professionelles Coaching zur Vorbereitung.

Für die Teilnahme ist die Produktion eines kurzen Videos notwendig, in dem sich die Jugendlichen präsentieren und ihre Kursideen und speziellen Fähigkeiten demonstrieren. „Das können Sprachkenntnisse, spezielle Sportarten, Musikunterricht oder Computerkenntnisse sein; der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt“, heißt es seitens der Volkshochschulen. Das Video muss bis 1. Mai an anmeldung@vhs.at geschickt wer-

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börse

Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurzporträt.

Die Schüler von heute sollen die Kursleiter von morgen werden.

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Katharina Fersterer

Katharina Fersterer (32) verstärkt seit März das Team der bluforce group in Salzburg als Projektmanagerin. Vor ihrem Wechsel zur bluforce group war sie sechs Jahre bei der Firma SIG Combibloc GmbH im strategischen Marketing.

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Friedrich von Heyl Danone

© Danone

bluforce group © bluforce group

Paul Haberfellner (36) steigt aktiv als Managing Partner in die Tria Projektentwicklung- und Beteiligungsgesellschaft ein. Im Unternehmen ist er bereits seit Anfang des Jahres.

Zuvor war er u.a. zehn Jahre bei S&T tätig.

den. Die zwölf besten Kandidaten werden ausgewählt und können ihre Ideen im Anschluss einer Fachjury präsentieren.

© dpa/A3512 Roland Weihrauch

© FH Wien-Studiengänge der WKW/N. Springer/Julia Grandegger

Paul Haberfellner Tria

© Tria

job

18. Wiener Gemeindebezirk statt. ­Weitere Infos und das Programm findet man unter www.fh-wien. ac.at

Promotion

Zusätzlich hat sich das Unternehmer-Duo auf die individuelle Rundumbetreuung von Kleinunternehmen, darunter Anwaltskanzleien, Arztpraxen, Apotheken und Galerien, spezialisiert. Auch die Lesbian, Gay, Bisexual und Transgender-(LGBT)Community, in der beide verankert sind, wird von „Fit am Mac“ bedarfsgerecht serviciert.

Dass die Apple Mania nach der Kreativ-Branche – ganz egal, ob

Büro in der Wiener Stuckgasse – in besonderen Fällen auch in den vier Wänden des Kunden – erste Schritte am Mac oder iPad zu wagen. „Wir stehen beratend zur Seite; helfen, wenn gewünscht, schon im Vorfeld der Kaufentscheidung; fragen konkret nach dem voraussichtlichen Nutzerverhalten.“

Friedrich von Heyl (44) hat die Leitung des Bereichs Corporate Affairs der Danone Deutschland GmbH übernommen. Zuletzt leitete von Heyl die Unternehmenskommunikation beim Pharmagroßhändler Phoenix in Mannheim.

Donia Lasinger A.T. Kearney

© A.T. Kearney

Antworten auf Apple-Hype

Wissen Sie, wie viel Ihr Kollege verdient? Wenn ja, haben Sie entweder Personalverantwortung oder Sie genießen das spezielle Vertrauen Ihres Mitstreiters. Denn wie eine aktuelle Online-Umfrage von karriere.at ergab, zählt die Höhe des Gehalts in Österreich nach wie vor zu den großen Tabuthemen. Der relativ größte Teil der befragten Arbeitnehmer (36 Prozent) gab an, Gehälter keinesfalls preiszugeben. Ein Drittel (32 Prozent) gibt bestenfalls ausgewählten Kollegen Auskunft.

Insgesamt halten sich also zwei von drei befragten Arbeitnehmern eher bedeckt. Ein gutes Viertel sieht in puncto Gehalt keinen Bedarf an Geheimniskrämerei und sagt: „Wer mich fragt, erfährt es.“ Interessant auch die Umfragewerte von Unternehmern, Führungskräften und HR-Verantwortlichen. Die zeigen nämlich, dass die Lohnhöhe nach wie vor Verhandlungssache ist: Knapp jeder Zweite (46 Prozent) sagt, dass Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt das Gehaltsniveau beeinflussen, während 28 Prozent gebotene Gehälter mit dem durchschnittlichen Lohnniveau im Team abstimmen. Und überhaupt nur jeder neunte Unternehmensvertreter (11 Prozent) ist davon überzeugt, transparente GehaltsSchemata im eigenen Betrieb etabliert zu haben.

Fazit: Die Höhe des Einkommens wird im Großen und Ganzen als Privatsache gesehen, über die man nur mit engen Vertrauten spricht.

Trotzdem zeigt die Umfrage auch, dass es in jedem Unternehmen Informationsflüsse zum Thema Gehalt gibt – die nicht selten Neid und Gerüchtebildung zur Folge haben.

Support für den Spezialfall

Machen fit am Mac: Martin David Preyer und Christine Baumgartner.

Homo oder Hetero – und den Freiberuflern vermehrt die älteren Semester erfasst hat, ist Preyer zufolge dem geschickten Mac-Marketing geschuldet. Der einfach zu bedienende iPod sei für viele die „Einstiegsdroge“, die Lust auf weitere Devices mache. „Vor allem die sich ändernden Kommunikationsmuster animieren die ältere Generation und geben ihrer Geschäftsidee immer mehr Auftrieb“, sagt Baumgartner.

Mit dem Enkerl im Ausland oder auch nur in seiner virtuellen Welt in Verbindung zu bleiben, sei für viele ein erster Ansporn im „Fit am Mac“-

Tabuthema Geld

Donia Lasinger (26) steigt in das Wiener Büro des Beratungsunternehmens A.T. Kearney ein. Zuletzt war die promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin als Procurement Assistent bei der UN-Organisation UNIDO tätig.

J o bwatc h

70 – careernetwork

Freitag, 16. März 2012

Personalmanagement Manche Arbeitnehmer sind in einer falschen Position oder Branche gelandet – Burn-out oder Bore-out sind die Folge

Bin ich richtig in meinem Job?

© TÜV Akademie Austria

Kompetenz- und Potenzialanalysen stellen klar, wo die persönliche Karriere hingehen soll.

Iris Bascur Neira, TÜV Akademie, kennt den Mehrwert von Kompetenzanalysen.

Wien. Überforderung, Stress und Burn-out sind nicht nur Auswirkungen einer leistungsbezogenen Gesellschaft, sondern können in vielen Fällen auch ein wichtiges Alarmzeichen dafür sein, dass man in der falschen Branche gelandet ist oder innerhalb eines Unternehmens eine falsche Position einnimmt. Nicht nur die gesamtgesellschaftlichen Folgekosten für das Gesundheitssystem, sondern auch für das Unternehmen selbst sind groß – denn ein unzufriedener Mitarbeiter kann seinen Job nicht optimal erledigen.

Die „TÜV Austria Akademie“ bietet aus diesem Grund gemeinsam

mit „Hill International“ Unternehmen und ihren Mitarbeitern Kompetenzanalysen, die Persönlichkeitsstruktur, Potenziale und Karrierechancen erheben können.

Motivation als Erfolgsfaktor „Meistens ist die intellektuelle Leistungsfähigkeit nicht der ausschlaggebende Grund für den beruflichen Erfolg. Das Entscheidende ist, dass die Eignung der Neigung folgt. Wenn ich mich für etwas begeistere, dann werde ich auch erfolgreich sein“, erklärt Othmar Hill, Präsident von Hill International, wie wichtig der richtige

Einsatz von menschlichen Ressourcen in einem Unternehmen ist.

Iris Bascur Neira, die Kompetenzanalysen an der TÜV Austria Akademie durchführt, weiß ebenfalls: „Nur wer seiner Neigung entsprechend im Unternehmen eingesetzt ist, kann motiviert und mit Kraft fürs Unternehmen tätig sein.“

Verbesserungspotenziale und damit den konkreten Bildungsbedarf von Mitarbeitern.“ Konkret bekämen Arbeitgeber ein objektives Bild darüber, in welchem Bereich der Mitarbeiter mit seinen Stärken und Potenzialen am besten einsetzbar ist. Aber auch Arbeitnehmer profitierten von der Analyse als „Wegweiser“ für die zukünftige Karriereplanung.

Dieser Wegweiser ist nicht kostenlos: Je nach Art der Analyse ist mit Kosten zwischen 350 und 700 € pro Person zu rechnen – „kein hoher Preis dafür, dass man möglicherweise davor bewahrt wird, eine falsche Berufslaufbahn einzuschlagen“, gibt Bascur Neira aber zu bedenken.

Der Zeitaufwand ist relativ gering: Nach einem Vorgespräch kann der Kandidat online einen Fragenkatalog auswählen. Danach folgt ein persönliches Analysegespräch. (lw)

Potenziale richtig einsetzen Wie profitieren Chefs und Personaler von der Analyse? Neira: „Mit diesem Werkzeug können wir Kompetenzen und Stärken sichtbar machen. Gleichzeitig erkennen wir

KMU Größter Arbeitgeber

Rekordzahl

Wien. Mehr als 1,9 Mio. Arbeitnehmer sind in Österreich in Kleinund Mittelbetrieben beschäftigt – das hat die KMU-Forschung Austria auf Basis der Sozialversicherungsstatistik herausgefunden. Damit sind Klein- und Mittelbetriebe der größte Arbeitgeber Österreichs (zu KMU zählen Firmen mit weniger als 250 unselbstständig Beschäftigten).

Für Walter Bornett, Direktor der KMU Forschung Austria, ist die annähernd ausgewogene Verteilung der Beschäftigungsverhältnisse auf alle Betriebsgrößenklassen eine der großen Stärken der österreichischen Wirtschaft.

Die österreichischen Klein- und Mittelbetriebe haben überdies die Krise relativ schnell überwunden, so Bornett.

Social Recruiting

AKOÖ Arbeitsklima-Index

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Überstunden

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Linz. Fast ein Drittel der österreichischen Arbeitnehmer arbeitet mehr als vertraglich vereinbart, zumindest, wenn es nach dem aktuellen Arbeitsklima-Index geht. Im Schnitt dauert eine Arbeitswoche 41,9 Stunden – Der Präsident der Arbeiterkammer Oberösterreich, Johann Kalliauer, warnt: „Überlange Arbeitszeiten machen krank und kosten Arbeitsplätze.“ Teure Überstundenzuschläge könnten durch mehr Personal vermieden werden, so Kalliauer.

von

© AKOÖ/Pertramer

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AKOÖ-Präsident Johann Kalliauer warnt vor zu langen Arbeitszeiten.

P e r s o n a l m a n a g e m en t

Freitag, 16. März 2012

careernetwork – 71

Beschäftigungsausblick Laut Manpower stellen die heimischen Personalisten im zweiten Quartal wieder mehr Leute ein

short

Es wird wieder eingestellt

Deutsche glänzen nicht mit Mobilität Berlin. Ein Drittel der Deutschen würde für zwei bis drei Jahre eine Vollzeitstelle mit einer Gehaltserhöhung von zehn Prozent im Ausland annehmen, wenn ein entsprechendes Angebot käme. Das ist das Ergebnis einer Studie des Canadian Employee Relocation Council. Im globalen Ranking liegen die Deutschen mit ihrer Begeisterung für einen Job im Ausland auf den hinteren Plätzen; in Brasilien, Indien oder Saudi-Arabien nähmen fast doppelt so viele Befragte ein solches Angebot an.

Vor allem Tirol, Wien, Nieder- und Oberösterreich präsentieren sich als gutes Pflaster für neue Jobs.

Wien. Von Krise scheint am heimischen Jobmarkt derzeit keine Spur zu sein: Zwölf Prozent der heimischen Personalchefs geben an, ihren Mitarbeiterstamm im kommenden Quartal zu erhöhen, vier Prozent haben vor, ihren Personalstamm zu reduzieren und 83% gehen von keinen Veränderungen in den nächsten drei Monaten aus. „Das ergibt einen erfreulichen Netto-Beschäftigungsausblick von Plus acht Prozent für das kommende Quartal“, kommentiert Erich Pichorner, Geschäftsführer Manpower Österreich, die Ergebnisse des aktuellen Beschäftigungsausblicks seines Unternehmens.

R egionsaus b lick Q2 2012*

Tirol Niederösterreich Oberösterreich Wien Kärnten Vorarlberg Burgenland Salzburg Steiermark

* Der Netto-Beschäftigungsausblick errechnet sich aus dem Prozentsatz der Unternehmen, die eine Zunahme der MitarbeiterInnenzahl erwarten, abzüglich des Prozentsatzes der Unternehmen, die eine Abnahme erwarten.

Quelle: Manpower

Heimarbeit gewinnt spürbar an Bedeutung

und in der Steiermark sind die Jobchancen für das kommende Quartal wiederum mit einem Ergebnis von +3% am geringsten.

Stärkstes Q2 seit 2008

Erich Pichorner, Manpower: „Unternehmen müssen Personalstrategien überdenken.“

aufstrebenden Märkte, die Globalisierung und den Wettbewerb um zukünftige Mitarbeiter erfolgreich zu meistern. Wir empfehlen, dass Unternehmen ihre Personalstrategien überdenken und Wege finden, um für Talente ein attraktiver Arbeitgeber zu werden, um bestehende und zukünftige Aufträge erfüllen zu können“, so Pichorner weiter.

Deutlich werde im aktuellen Beschäftigungsausblick, dass al-

le Bundesländer von den einstellungsfreudigeren Personalisten profitieren könnten, wobei die Jobchancen in Tirol mit einem Nettoplus von 16% am besten stehen.

Im Quartalsvergleich hat Tirol eine Steigerung von +18 Punkten und im Jahresvergleich um +12 Punkte zu verzeichnen. Auch in Niederösterreich läge der Beschäftigungsausblick mit +13% über dem Schnitt, rechnet man seitens Manpower vor. In Salzburg, im Burgenland

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Nach Sektoren aufgeschlüsselt, stehen Finanzwesen & Dienstleistungen sowie Verkehr & Telekommunikation mit +16% an der Spitze des Rankings. „Das Ergebnis des Ausblicks für den Sektor ‚Bergbau & Rohstoffgewinnung‘ ist mit plus 13 Prozent auch respektabel“, so Pichorner. Im Gegensatz dazu zeige der Ausblick für den Sektor Gastronomie & Hotellerie mit -7% eine negative Tendenz.

Weltweit liege der Arbeitsmarkt laut Manpower weiter im Aufschwung. Die höchsten Re­ cruitingraten werden aus Indien (+48%), Brasilien (+39%) und Taiwan (+36%) gemeldet. (red)

© Rainer Sturm/pixelio.de

Boom in der Finanzwelt © Manpower

Bereinigt man die Werte um jahreszeitlich bedingte Schwankungen, ergibt der Beschäftigungsausblick +6% und ist somit die stärkste zweite Quartalsvorschau seit 2008.

Im Vergleich zum Vorquartal steigt der Ausblick um 3%, während sich im Jahresvergleich der Ausblick um +6% verbessert.

Hinsichtlich der positiven Recrui­ tingtendenzen für das kommende Quartal müssten die Unternehmen sicherstellen, dass sie die richtigen Talente für die zu besetzenden Stellen finden, um den Unternehmenserfolg zu gewährleisten, ist der Manpower-Chef überzeugt: „Unternehmen müssen vorbereitet sein, die Herausforderungen der

+16% +13% +9% +9% +6% +6% +3% +3% +3%

2009 machten 43% einen Teil der Arbeit zu Hause, 2012 doppelt so viele.

San José. Für die Möglichkeit, in den eigenen vier Wänden zu arbeiten, wären 31% bereit, auf bezahlten Urlaub zu verzichten.

Ein Viertel würde dafür sogar Einschnitte bei ihrem Grundgehalt akzeptieren. Das ist das Ergebnis einer Studie der US-Firma Wrike zum Thema Heimarbeit.

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