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Freitag, 31. AUgust 2012 – 27

© Ford

„Wir sind die zweite kraft“

Ford Österreich-Generaldirektor Steffen Knapp im Interview Seite 29

© Rosenbauer

automotivebusiness auf wachstumskurs

Rosenbauer steigert seinen Umsatz im ersten Halbjahr um 14 Prozent Seite 30

peugeot 508 rxh hybrid mit satter systemleistung © Peugeot/Jean Brice

Immer weniger Hersteller teilen sich den Weltmarkt

© Volkswagen

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© EPA

Kaluga. Der Volkswagen-Konzern baut an seinem russischen Standort in Kaluga südwestlich von Moskau ein neues Motorenwerk. Das Unternehmen investiert dafür laut eigenen Angaben insgesamt 250 Mio. €, ab dem Jahr 2015 sollen jährlich bis zu 150.000 Aggregate der modernen Motorengeneration EA 211 produziert werden, sagte Vorstandschef Martin Winterkorn. „Russland ist für VW der strategische Wachstumsmarkt Nummer eins in Europa.“

www.volkswagen.com

© Panthermedia.net/Robodread

Washington. Amerikanische Neuwagen sollen vom Jahr 2025 an nur noch halb so viel Benzin verbrauchen. Präsident Barack Obama kündigte dieser Tage neue Regeln an, nach denen Autos und Kleintrans­ porter dann durchschnittlich mit rund 4,3 l pro 100 km auskommen müssen. „Diese Standards für den Treibstoffverbrauch sind der wichtigste Schritt, den wir jemals unternommen haben, um unabhängig vom ausländischen Öl zu werden“, sagte Obama.

www.usa.gov

© Panthermedia.net/Pavel Losevsky

Center of Automotive Management Die deutschen Automobilexperten sehen in einer aktuellen Studie die Kluft zwischen den großen, global agierenden ­Herstellern und der zweiten Riege der Autobauer immer größer werden. Seite 28 Opel Der neue „Mokka“ wird zu einem Verkaufsschlager

Ferrari di Montezemolo prophezeit neues Rekordjahr

Der neue „Mokka“ ist auch als Turbo­Benziner und Diesel-Variante erhältlich.

Wien. Der neue Opel Mokka trifft scheinbar den Geschmack der Kunden. Schon vor der offiziellen Händlerpremiere im Herbst liegen für den SUV europaweit mehr als 25.000 Bestellungen vor. Besonders hoch ist die Nachfrage bislang in Deutschland, Großbritannien, Italien und Russland. Auch in Österreich sind bereits 500 Stück geordert. Mit dem Mokka steigt Opel als erster deutscher Hersteller in den wachsenden Markt der subkompakten Sports Utility Vehicles (SUV-B-Segment) ein. Die 85 kW/115 PS starke Einstiegsvariante Mokka 1.6 Ecotec ist ab 17.990 € erhältlich. www.opel.at

„Wir sind auf dem besten Weg“

© EPA

Moskau. Der Boom auf dem russischen Automarkt mit massiven Zuwächsen wird nach Angaben von Experten vorerst nicht abklingen. „Unseren Schätzungen zufolge wird die Branche im laufenden Jahr um weitere 30 Prozent zulegen, und das vor dem Hintergrund sinkender Zahlen in Europa“, sagte Frank Schauff, Geschäftsführer der Vereinigung Europäischer Unternehmen in Russland (AEB). 2012 würden laut dem Branchenkenner im größten Land der Erde wohl 2,8 Mio. Fahrzeuge verkauft.

www.aebrus.ru

© Opel

Starker Start noch vor dem Debüt

Ferrari-Chef di Montezemolo freut sich über ein Plus von 7 Prozent bis Juni.

Fiorano. Die Geschäfte laufen gut für Ferrari. Laut Konzernchef ­Luca di Montezemolo steigt die Nach­ frage nach den Supersportwagen trotz der Schuldenkrise in Europa und der befürchteten Rezession in den USA deutlich an. „Laut den letzten Daten, die ich gesehen habe, sind wir auf dem besten Weg, dieses Jahr wieder einen Rekord aufzustellen“, sagte di Monte­ zemolo dem Fachmedium Auto­ motive News Europe.

Im vergangenen Jahr hat ­Ferrari mit 7.195 Fahrzeugen einen Rekord­ absatz und mit 2,251 Mrd. € einen Rekordumsatz erzielt.

www.ferrari.com

C ov e r

28 – automotivebusiness

Freitag, 31. August 2012

Center of Automotive Management Laut einer Studie werden die Unterschiede zwischen den Herstellern immer größer

Kommentar

Schwierige Zeiten lassen Schere weiter aufgehen

Hinweg mit dem Schilderwald!

Der Marktanteil der größten Hersteller Toyota, General Motors, Volkswagen & Hyundai wächst weiter.

Jürgen Zacharias

© EPA

Zentralisierung

GM-Chef Dan Akerson will „regionale Fürstentümer abschaffen“.

Detroit. General-Motors-Konzernchef Dan Akerson plant nach Informationen der Finanznachrichten-Agentur Bloomberg, die bisher in der Hand regionaler Manager liegenden Zuständigkeiten auf globaler Ebene zu bündeln. Bloomberg berief sich in seiner Meldung auf zwei in die Pläne eingeweihte Personen. Über lange Zeit hatte General Motors seinen Marken weitgehend freie Hand gelassen. Das galt selbst im Heimatland USA, besonders aber für die ausländischen Tochtergesellschaften wie Opel und Vauxhall in Europa oder Holden in Australien.

www.gm.com

CAM-Prognose: Die großen Autohersteller wie etwa Toyota werden immer größer, während die kleinen immer mehr ums Überleben kämpfen.

Japaner im laufenden Jahr um 20% gegenüber 2011 zu und holen sich ihre Position als größter Hersteller der Welt zurück.

Jürgen Zacharias

Bergisch-Gladbach. Als Fiat-Chef Sergio Marchionne vor einigen Jahren prophezeite, dass es in Zukunft nur noch sechs große, globale Automobilhersteller geben wird, und der Rest bestenfalls in Nischen bestehen kann, wurde er vielerorts belächelt. Eine neue Untersuchung des Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch-Gladbach zeigt nun, dass Marchionnes Ankündigung immer mehr Realität wird.

Den Gesamtabsatz der 16 globalen Autobauer schätzt das CAM im laufenden Jahr auf 68 Mio. Fahrzeuge und damit um sechs Prozent mehr als im Jahr zuvor; größter Hersteller dürfte mit insgesamt 9,4 Mio. verkauften Fahrzeugen der wieder­ erstarkte Toyota-Konzern werden.

„Es spricht vieles dafür, dass Volks­wagen bereits 2013 an GM vorbei auf Rang zwei der größten Hersteller vorrücken kann.“ Stefan Bratzel, Direktor CAM

die Wolfsburger laut CAM-Leiter Stefan Bratzel klar nach oben. „Der Volkswagen-Konzern besitzt im Vergleich zu GM eine ungleich höhere Dynamik in Kernmärkten und kann mit seinen Top-Marken Audi, VW, Skoda und Porsche auf ein breiteres und hochwertiges Produktportfolio zurückgreifen.

Es spricht vieles dafür, dass Volkswagen bereits 2013 an GM vorbei auf Rang 2 der größten Hersteller vorrücken kann“, so der Professor.

Hinter den Top Drei bringt sich mit Hyundai bereits ein weiterer Herausforderer im Kampf um die Rolle als größter Hersteller in Stellung; die Südkoreaner dürften 2012 erstmals mehr als sieben Mio. Fahrzeuge verkaufen.

Unterschiede bei Rendite Mit einem Abstand von rund 250.000 Fahrzeugen dahinter dürfte General Motors auf Platz zwei landen, Volkswagen folgt mit 8,9 Mio. Fahrzeugen auf Platz drei – allerdings zeigt die Tendenz für

Toyota vor GM & Volkwagen Nach Einbußen im Zuge zahlreicher Rückrufaktionen, der Atomkatastrophe in Fukushima und Naturkatastrophen legen die

Insgesamt schätzt das CAM den Gesamtabsatz der 16 größten Hersteller der Welt auf 68 Mio. Fahrzeuge und damit um sechs Prozent mehr als 2011 – davon entfällt auf die Top Drei ein Anteil von 40,37%,

Tendenz steigend. Besonders stark wachsen im laufenden Jahr Honda mit einem Plus von 41%, Toyota (34%), Chrysler (31%) und Nissan (30%), zu den Verlierern gehören der PSA-Konzern, Fiat, Renault und Mitsubishi. Ähnliche Unterschiede sieht CAM-Leiter Bratzel bei der Rendite der Hersteller: VW, Toyota, Hyundai sowie die beiden deutschen Premiumhersteller BMW und Daimler liegen zwischen 5,3 Prozent und 11,7 Prozent, Renault, Mazda, Fiat und PSA liegen bei knapp unter bis knapp über null Prozent.

Damit einher gehe laut Bratzel eine bevorstehende Konsolidierungswelle. So seien aktuell bis zu acht Automobilwerke in Europa überflüssig, zudem werde es weitere Zusammenschlüsse wie zwischen VW und Porsche sowie Fiat und Chrysler geben. Und irgendwann gibt es dann tatsächlich – wie von Marchionne prophezeit – nur noch sechs große, global agierende Hersteller ...

www.auto-institut.de

Polk Der Branchendienst sieht die Zahl der Neuzulassungen global steigen – Jahr bisher mit 11 Prozent im Plus

Globaler Automarkt zieht weiter kräftig an Wien. Die globale Pkw-Nachfrage zeigt weiter steil nach oben. Nach Informationen des US-amerikanischen Informationsdiensts Polk lagen die weltweiten Zulassungen im Juli um elf Prozent über dem Vergleichsmonat des Vorjahres, das gesamte Plus über die ersten sieben Monate des Jahres liegt bei über zehn Prozent.

Japan stark im Aufwind Besonders hoch ist die Nachfrage in der Region Asien/Pazifik, die laut Polk um 17% über dem Vorjahreswert liegt; herausragend dabei ist Japan, das ein Jahr nach der Reaktorkatastrophe in Fukushima und dem damit verbundenen Nachfrageeinbruch mit plus 44% zur Normalität zurückgekehrt ist.

In Osteuropa liegt das Plus bei 8,6 Prozent, weiterhin sehr dynamisch zeigt sich dabei mit einem Wachstum von 14 Prozent Russland. Insgesamt zeigt sich diese Region laut Polk „von der Entwicklung in einigen westeuropäischen Ländern und der Schuldenkrise noch weitgehend unbeeindruckt“.

© dpa/Ingo Wagner

GM Globale Zuständigkeit

© Toyota

A

ls Autofahrer bekommt man das ja oft nicht so mit, aber haben Sie schon mal als Beifahrer die Straße und Ihre unmittelbare Umgebung beobachtet? Da eine Geschwindigkeitsbegrenzung, dort ein Stoppschild und ein Überhol- oder Parkverbot, dazwischen Dutzende Hinweisschilder auf diverse Firmensitze, die nächstgelegene Sehenswürdigkeit oder irgendwie anders geartete Blechtafeln. Viele davon – ja, die meisten sogar – mögen ja ihre Berechtigung haben, aber ganz ehrlich: Das eine oder andere Schild könnte man doch weglassen. Oder ist es wirklich notwendig, nach dem Ende einer Geschwindigkeitsbegrenzung und einer unmittelbar darauf folgenden Ortstafel (der Ort beginnt dort) wenige Meter später mit einem überdimensional großen, gelb hinterlegten, Schild drauf hinzuweisen, dass von nun an nur noch 50 km/h erlaubt sind? Dieses Wissen gehört hoffentlich zum Einmaleins jedes Führerscheinbesitzers und ähnlich geartete, überflüssige Schilder gibt es viele – Tausende gar, wenn man dem Autofahrerclub ÖAMTC glauben darf, der in Pilotversuchen rund 30 Prozent aller vorhandenen Schilder für überflüssig hielt. Alsdann, liebe Politiker: Weg damit – der Übersichtlichkeit wegen und damit die Beifahrer vor lauter Schildern auch den Wald und die Wiesen dahinter noch sehen.

Weltweit werden im laufenden Jahr wohl so viele Autos verkauft wie nie – Polk rechnet mit einem Plus von 7,2 Prozent.

Gut unterwegs ist auch der südamerikanische Markt; Lateinamerika lag im Juli zehn Prozent über dem Vorjahr und liegt über das Jahr gesehen bisher auf Vorjahresniveau.

Negativ ist die Tendenz hingegen in Westeuropa, wo nach vor-

läufigen Zahlen ein Rückgang von acht Prozent hingenommen werden musste – der einzige Markt mit einem Plus ist hier Großbritannien.

Kumuliert über die Märkte erwarten die Polk-Experten für 2012 ein neues Rekordniveau der

weltweiten Neuzulassungen. Laut Berechnungen werden weltweit 7,2 Prozent mehr Autos verkauft als 2011. Das Plus in der Region Asien/Pazifik soll demnach bei 13 Prozent liegen, in Westeuropa sei mit einem Minus von acht Prozent zu rechnen. www.polk.com

H e r s te l l e r & Z u l ie f e r e r

Freitag, 31. August 2012

automotivebusiness – 29

Erfolgskurve Ford ist seit 2010 stetig auf Erfolgskurs und sichert sich unter anderem den zweiten Platz im österreichischen Gesamtverkauf

Neue Hybridmodelle bis 2014 Gregor Josel

Wien. Ford gilt als Vorreiter bei innovativen Sicherheits- und Fahrerassistenz-Systemen. Mit neuen Modellen verjüngt die Traditionsmarke ihr Image und bringt demnächst fünf Modelle mit AlternativAntrieb. medianet: Sie lenken die Geschicke von Ford Österreich seit Anfang 2010 und damit auch in einer turbulenten Zeit für die Automobilbranche. Was sind für Ford die größten Herausforderungen dieser Tage?

Steffen Knapp: Grundsätzlich bin ich mit der Situation des österreichischen Markts zufrieden. Im Unterschied zum Großteil Europas ist der hiesige Markt in 2012 auf sehr hohem Niveau stabil. Dabei erreichten die Verkäufe in 2011 ein Rekordergebnis. Wir befinden uns daher immer noch in einer relativ komfortablen Situation. Wir von Ford freuen uns darüber, dass wir uns seit 2010 jedes Jahr verbessern konnten und damit, was die Gesamtverkäufe angeht, die zweite Kraft in Österreich sind.

Herausforderungen gibt es natürlich eine Reihe. Kritisch zu sehen ist sicherlich die politische Situation: Es entsteht immer mehr der Eindruck, dass sich das Automobil zum Feindbild eines Teils der politischen Klasse entwickelt hat. Die derzeitige Steuerlast und der hohe Administrationsbedarf durch die NoVA sind nur ein Beispiel dafür, dass die individuelle Mobilität immer mehr eingeschränkt werden soll.

‚Ford Focus ST‘ den ‚Ford Ranger‘ eingeführt habe, kommt im Herbst der neuen ‚Ford B-Max‘, ein einzigartiges Fahrzeugkonzept, dessen Türkonzept ohne B-Säule auskommt und damit das Einsteigen erleichtert. Darüber hinaus werden die ersten Einheiten unseres ‚Ford Transit Custom‘ in Österreich eintreffen. Im Frühjahr 2013 werden wir den neuen ‚Fiesta‘, den neuen ‚Fiesta ST‘ und den neuen ‚Kuga‘ in Österreich einführen. medianet: In Sachen ‚alternative Antriebe‘ scheint Ford eine eher verhaltene Strategie zu fahren.

Knapp: Dies ist so nicht ganz richtig. Vielen ist nicht bewusst, dass Ford der weltweit zweitgrößte Hersteller von Hybridfahrzeugen ist. In Europa planen wir, in den nächsten zwei Jahren fünf Modelle mit alternativen Antrieben einzuführen, unter anderem den ‚Focus BEV‘, ein rein elektrisch angetriebener Focus. Grundsätzlich verfolgen wir die Strategie, bei allen Antriebsformen den niedrigsten Schadstoffausstoß der jeweiligen Klasse zu realisieren. So haben wir beispielsweise gerade mit unserem innovativen ‚1.0l Ecoboost Motor‘ den Preis ‚Engine of the Year 2012‘ gewonnen.

© Ford (2)

Ein Gespräch mit Steffen Knapp, Generaldirektor von Ford Österreich.

Seit Anfang 2010 ist Steffen Knapp Generaldirektor von Ford Österreich.

Produktfeuerwerk prolongiert medianet: Ford gilt als einer der Vorreiter in Sachen Fahrerassistenz-Systeme; wird es auch rein selbstfahrende Autos geben?

Knapp: Mit der Einführung des ‚Ford Focus‘ haben wir Fahrerassistenz-Systeme für die breite Masse verfügbar gemacht – frei nach Henry Ford also ‚Technologie demokratisiert und leistbar‘ gemacht. Diese Systeme werden weiterentwickelt und verfolgen das Ziel, das Fahren noch sicherer und komfortabler zu machen. Ein selbstfahrendes Auto als solches wird es nicht geben. Der Fahrer wird immer die Verantwortung für sein Handeln behalten. medianet: Welche Modellpolitik ist zukünftig geplant?

Knapp: Ford wird sein Produktfeuerwerk fortsetzen. Unsere Modelle treten mit dem Ziel an, die sichersten, innovativsten, qualitativ hochwertigsten und umweltfreundlichsten Fahrzeuge ihrer Klasse zu sein. Diese Produkt-DNA kombinieren wir mit einem fantastischen Design, das beim Kunden Emotionen weckt. Nachdem wir in diesem Jahr schon den neuen

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Die hybride Zukunft von Ford: Der „Evos Concept“ als Fahrzeugstudie.

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Hersteller & Zulieferer

30 – automotivebusiness

Freitag, 31. August 2012

Rosenbauer Im ersten Halbjahr 2012 erzielte der Feuerwehrausrüster weniger Gewinn, konnte allerdings seinen Umsatz deutlich steigern

Weiter voll auf Wachstumskurs Moritz Kolar

Leonding. Gute Nachrichten für Rosenbauer: Der heimische Feuerwehrausrüstungs-Spezialist konnte im ersten Halbjahr 2012 seinen Umsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 14% auf 270,7 Mio. € steigern. Verantwortlich dafür seien laut eigenen Angaben vor allem die internationalen Lieferungen, die aufgrund des hohen Auftragsbestands eine „nach wie vor gute Auslastung verzeichnen“. Zudem konnten die Standorte in den USA und der Schweiz den Umsatz steigern.

in denen führende Wirtschaftsexperten allerdings in den wichtigsten Regionen der Welt keine wesentliche Änderung der wirtschaftlichen Entwicklung erwarten. Dies gilt auch in der Feuerwehrbranche. Insbesondere in den entwickelten Märkten – allen voran den USA und Zentraleuropa – seien die Hersteller aufgrund von Budgetrestriktionen der öffentlichen Haushalte laut Rosenbauer mit einer deutlichen Zurückhaltung bei Auftragsvergaben konfrontiert.

Vermehrt kommen dadurch mittelgroße, national tätige Hersteller unter Druck, die nicht in den Export ausweichen können und

sich mit niedrigen Preisen eine Basisauslastung sichern wollen.

Trotz dieser insgesamt schwierigen Rahmenbedingungen sieht sich der Rosenbauer-Konzern gut aufgestellt. Der hohe Auftragsbestand sorge in den kommenden zwölf Monaten für eine Vollauslastung der Produktionskapazitäten.

Nach dem Konsolidierungsjahr 2011 wird der Wachstumskurs im Geschäftsjahr 2012 mit einem erwarteten Umsatz von über 600 Mio. € fortgesetzt. Zudem strebt das Management ein Ergebnis über 40 Mio. € an, die EBIT-Marge dürfte zwischen 6 und 7 Prozent liegen.

www.rosenbauer.at

© Rosenbauer

EBIT sank um 16 Prozent, Umsatz stieg um 14 Prozent auf 270,7 Mio. €.

Im laufenden Geschäftsjahr erwartet Rosenbauer einen Umsatz von rund 600 Mio. €.

Das EBIT lag mit 11,8 Mio. € trotzdem um 2,2 Mio. € hinter dem Vorjahr, die EBIT-Marge lag bei 4,4 Prozent (im Vorjahr: 5,9 Prozent). Ähnlich soll es nun in den kommenden Monaten weitergehen,

Frauenthal Ergebnis positiv

35,4 Mio. € Plus

Eine Marke der Daimler AG

Wirtschaftlich triste Zeiten

Wien. Der heimische Mischkonzern Frauenthal weist nach dem Verkauf seiner Katalysatorensparte im Halbjahr einen Gewinn nach Steuern von 35,4 Mio. € aus. In den beiden fortzuführenden Geschäftsbereichen Automotive und Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte (SHT) wurde allerdings ein Verlust von 1,9 Mio. € eingefahren, nach einem Gewinn von 2,5 Mio. € im Vorjahreshalbjahr. Der Umsatz blieb mit 248,6 nach 249,7 Mio. € stabil. Der Verkauf der Division „Industrielle Wabenkörper“ wurde mit 1. Juni abgeschlossen, der Kaufpreis betrug 51 Mio. €.

Starker Ergebnisrückgang Während sich die Umsatzerlöse im Automotive-Bereich aufgrund der konjunkturellen Abschwächung um 7,7 Prozent verringerten, stiegen sie im SHT-Segement um 6,8 Prozent. Operativ verzeichneten die beiden fortzuführenden Geschäftsbereiche einen Ergebnisrückgang beim operativen Gewinn (EBIT) um 4,7 auf 1,8 Mio. €. Neben den Ergebnisrückgängen der Division Automotive wirkten sich die ­höheren Finanzierungskosten der Anleiheemission im Mai 2011 auf das Ergebnis aus, teilte Frauenthal in einer Aussendung mit.

Das EBIT der Division Automotive sank um mehr als 5,0 Mio. auf 1,0 Mio. €. Ein Marktabschwung im Nutzfahrzeugbereich sowie markante Preissteigerungen für Energie- und Transportkosten, die an Kunden nicht überwälzbar waren, seien für den Ergebnisrückgang verantwortlich, so Frauenthal. Das EBIT der Division SHT stieg um 0,2 auf 1,8 Mio. €. www.frauenthal.at

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Weil manches sich gefährlich anzieht. © Frauenthal

Die PRE-SAFE® Bremse von Mercedes-Benz.

Frauenthal erzielt nach dem Divisions­ verkauf im ersten Halbjahr einen Gewinn.

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B ik e e x t ra

Freitag, 31. August 2012

automotivebusiness – 31

KTM Die Mattighofener Motorradbauer landen mit der Veranstaltungs-Serie „KTM Days“ auf dem steirischen Red Bull-Ring einen Publikums-Hit

Spiel, Spaß & Action in Spielberg 1.200 Test-Gäste auf der Rennstrecke, Offroad-Probe- und X-Bow-Taxifahrten.

„KTM Days“: Die 690 Duke stand on- und die 350 Freeride offroad im Mittelpunkt.

Spielberg. Mit einer handverlesenen Anzahl von Eigenveranstaltungen, dafür umso intensiver, bringt KTM die Welt der Orangen(en) aus Mattighofen ans zweiradaffine Publikum. Auftakt war heuer im Frühjahr der Event „Safebike powered

by KTM“, am 27. und 28. April im Zentrum von Wien, direkt beim Burgtheater.

Nicht nur, weil vom (Schön-)Wetter begünstigt geriet die urbane Präsentation des Themas ‚Motorisiertes Zweirad‘ in direkter Verbindung zur weltprominenten österreichischen Marke zum Rie-

senerfolg – zumal auch Nochnicht-Führerschein-Besitzer die Gelegenheit hatten, sich einmal einspurig zu versuchen, unter Anleitung von Instruktoren und Fahrlehrern.

merwetter zum durchschlagenden Erfolg. Gemäß der Vielfalt der Möglichkeiten im Rahmen des „Projekt Spielberg“ konnten sämtliche Spielarten der KTM-Welt durchgespielt werden; allein auf der Rennstrecke wurden 1.200 Tester registriert.

Das Offroad-Gelände, auf dem vor allem die „350 Freeride“ im Mittelpunkt stand, war restlos ausgebucht. Zusätzlich zu den KTMMotocross- und Enduro-Eisen stand die aktuelle Palette der Tochtermarke Husaberg für den Test- und Probefahrt-Einsatz bereit. Ebenso wurde das X-Bow-TaxifahrtenAngebot bis zur letzten Sekunde voll ausgenützt.

Im Rahmen des „TnT-Cups“ lieferten sich Profis und Amateure spannende Rennen. Spannend fanden das auch die Besucher des im direkten Anschluss über die Bühne gegangenen Steirer-Festivals mit Andreas Gabalier als akustischem Zugpferd. www.ktm.com

On- und Offroad Der zweite Höhepunkt des EventJahres waren die bereits zum zweiten Mal veranstalteten „KTM Days“ in Spielberg, Zweirad-Spaß & -Spiel auf und rund um den Red Bull-Ring. Nach dem gelungenen Start-Event im Vorjahr (5. & 6. 8.

2011) geriet die Ausgabe 2012 – am 17. & 18. 8. – bei strahlendem Som-

European Bike Week Faak

Piaggio mit dabei Faak. Jedes Jahr im September schlägt das Herz von Kärnten im Takt des V-Twins. Dann schwärmen mehr als 70.000 Motorräder durch die Region, die mit alpiner Natur, erstklassigen Motorradstrecken und einer zünftigen Harley Party lockt. Das Treffen schwereiserner US-Bikes – heuer von 4. bis 9. September am Faaker See – heißt schon seit geraumer Zeit „European Bike Week“ und ist daher offen für alle Marken. So präsentiert sich heuer eine italienische Marke, deren Produkte sich zum Teil bestens als Zweiteisen eignen: Piaggio, mit dem Kult-Label Vespa und etlichen weiteren Roller-Modellen. Nicht fehlen wird auch Moto Guzzi im neu geschaffenen Bikerparadies C3, „Cleanwood Corner Carinthia“.

www.cleanwoodcorner.at

Ducati 696 Tieferlegungs-Kit

Höhen-Reduktion

Bruck/Mur. Frauen und Neulingen sowie auch kleinwüchsigen Motorradfahrern die Höhenangst nehmen will die Austro-Ducati-Importeursgesellschaft BLM März, Bruck an der Mur. Für das EinsteigerModell der „Monster“-Baureihe, die 696, wird ein professioneller Tieferlegungssatz angeboten. Mittels kürzerem Federbein (von Wilbers) und kürzeren Gabelfedern (von Wilbers oder Marzocchi) kann die Sitzhöhe um 4 cm (von 770 auf 730 mm, nahezu auf Cruiser-Niveau) reduziert werden. Kostenpunkt: 638 €.

www.ducati.at

© Beatrix Keckeis-Hiller

© KTM

Beatrix keckeis-hiller

Ducati 696: Der Tieferlegungs-Kit redu­ ziert die Sitzhöhe um vier Zentimeter.

27.08.12 10:41

Modell & Handel

32 – automotivebusiness

Freitag, 31. August 2012

Peugeot 508 RXH Der auf Offroad getrimmte Peugeot setzt auf einen Diesel-Hybrid mit satter Systemleistung

short

Hybrider Franzose im Hochstelzen-Look

© Porsche Austria

Verkaufsstart für den neuen Supersportler

Optisch überzeugt der Peugeot 508 RXH auf Anhieb; auch mit Komfort geizt der Franzose nicht.

Gregor Josel

550 PS und 317 km/h Top-Speed – beeindruckende Werte beim R8

Wien. Mit dem neuen 508 ging Peugeot wieder einen großen Schritt in Sachen Agilität und Design. Der französische Mittelklassewagen weiß sowohl als Limousine, wie auch in der Kombiversion zu gefallen. Seit Februar ist nun auch eine etwas angeschärfte Version des 508 Kombis zu haben, die auf den Namen RXH hört. Der 508 RXH setzt auf eine Kombination aus Allrad-, Diesel- und Hybridantrieb und macht auch optisch keinen Hehl aus seiner Geländetauglichkeit.

Wien. Seinen ersten öffentlichen Auftritt wird der überarbeitete Audi R8 Ende August auf der „Moskau Motorshow“ feiern, doch in Österreich ist er Supersportler bereits ab sofort bestellbar. Ab 148.900 € öffnet sich die R8-Welt, die ersten Fahrzeuge werden Mitte November auf den Straßen zu sehen sein.

Von Anfang an erhältlich ist sowohl das R8 Coupé als auch der offene R8 Spyder. Im Bereich des Designs wurde der R8 in vielen Details überarbeitet und weiterentwickelt und zeigt sich nun noch attraktiver, noch dynamischer und noch schärfer durch den neuen ‚Audi Singleframe‘, die schlankeren Außenspiegel, die modifizierten Stoßfänger uvm. Besonders auffällig sind die technisch weiterentwickelten Voll-LEDScheinwerfer mit neu designtem LED-Tagfahrlichtband, die jetzt in allen Modellvarianten serienmäßig zu finden sind.

Das Highlight im künftigen R8-Angebot ist der neue Audi R8 V10 plus, der rein als Coupé angeboten wird. Der 5,2 l Motor mit 550 PS (404 kW) und maximalem Drehmoment von 540 Nm schießt mit der S tronic in 3,5 Sek. von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 317 km/h, wobei der mittlere Verbrauch bei 12,9 l liegen soll.

Zusätzlich kann gewählt werden zwischen manuellem 6-Gang-Getriebe und dem speziell für den R8 adaptierten 7Gang-Doppelkupplungsgetriebe S tronic. www.audi.at

Die markante Offroad-Optik weiß auf Anhieb zu gefallen. Ohne zu klobig oder plump zu wirken, schafft der höhergelegte Franzose eine spannende Grätsche zwischen Outdoor-Optik und unterschwelliger Eleganz. Die Markanten, mit Kunststoff verstärkten Radkästen lockern die Seitenlinie auf. Die Außenoptik beinhaltet, neben grau abgesetzten Karosserie-Anbauteilen wie Radhausverbreiterungen, unter anderem eine spezielle Frontund Heckschürze mit Chromeinsatz. Vorn gibt sich der 508 RXH durch ein markantes Tagfahrlicht aus drei vertikalen LED-Einheiten, die an die Krallen einer Raubkatze erinnern, zu erkennen.

Hochwertig und bequem Im Innenraum punktet der 508 RXH mit einer Top-Ausstattung die kaum Wünsche offenlässt.

Neben einem Head-up-Display, das fahrrelevante Informationen und Hinweise des serienmäßigen Navigationssystems farbig darstellt, sowie der GPS-gestützten automatischen Notruffunktion

Neuer kleiner Franzose ab sofort bestellbar

Peugeot 508 RXH: Auf Offroad getrimmter Franzose mit Allradantrieb und 200 PS Systemleistung. Ab 43.960 Euro zu haben.

„Peugeot Connect SOS“ sind serienmäßig auch das Navigationspaket „Plus“, eine elektrische Parkbremse, ein Parklückenassistent sowie eine Bluetooth-Freisprechanlage mit Audiostreaming, ein Panorama-Glasdach und VerbundglasSeitenscheiben mit an Bord. Elektrisch verstellbare Komfortsitze vorn mit variabler Beheizung, Lendenwirbelstütze 4-fach elektrisch verstellbar und ausziehbare Oberschenkelauflage garantieren ein entspanntes Reisen.

Hybrider Diesel Das Herzstück des RXH bildet die Hybrid-Antriebseinheit, die sowohl auf die Vorteile eines DieselMotors wie auch die Assets eines

Allradantriebs setzt. Die Technik stammt aus dem Kompakt-Van Peugeot 3008 und lukriert aus einem 2,0 l Diesel-Aggregat 163 PS. Der Elektromotor der Einheit leistet zusätzliche 37 PS, die der E-Motor allerdings nur auf die Hinterachse abgibt. Der Diesel-Motor treibt hingegen die Frontachse an.

Aus dieser Kombination ergibt sich auch der Allrad-Antrieb, der jedoch an der Hinterachse nicht so viel Traktion wie sonst üblich aufbauen kann, da die Achse ja ausschließlich vom deutlich schwächeren E-Elektromotor angetrieben wird.

Das Automatikgetriebe des RXH setzt die Gasbefehle etwas zögerlich um und lässt die Motordrehzahl teilweise recht hoch ausfallen. Speziell im Stadtverkehr fehlt

einem der sonst übliche Durchzug eines vergleichsweise doch recht starken Diesel-Motors. Um Power freizumachen, muss man den dynamischsten Hybrid-Modus des Fahrzeugs anwählen, kommt aber trotzdem zeitweise nicht aus den Drehzahlkoloraturen. Überland und auf der Autobahn ist der Antrieb allerdings voll in seinem Element.

Gleiten bei entsprechender Reisegeschwindigkeit macht dem Peugeot sichtlich Spaß. Das spiegelt sich auch in den Verbrauchswerten wider. Der 508 RXH verbraucht durchschnittlich, nicht zuletzt aufgrund der hohen Drehzahlen, rund 6,8 l und liegt damit nicht weit unter dem Wert des Peugeot 508 mit reinem Dieselantrieb und 205 PS.

www.peugeot.at

Mazda CX-5 Der sommerliche Reisecheck führt unseren Dauertester bis an den Südzipfel Kroatiens

Ein großes Reise-Talent mit Eigenheiten

© Renault Austria

Dubrovnik. Wie schon mehrfach erwähnt: Erstaunlicherweise stellt der Mazda CX-5 in Sachen Laderaum sogar seinen größeren Bruder CX-7 in den Schatten. Allerdings gehört dazu festgestellt, dass der CX-7 ja nicht unbedingt der größere, sondern mehr der edlere sein soll. Das rückt die Proportionen wieder ins rechte Lot. Auch der Sitzkomfort lässt im CX-5 (wir haben ja netterweise ei-

Der neue Renault Clio ist ab sofort und ab 12.800 Euro zu bestellen.

nen mit Schiebedach ausgefasst) kaum zu wünschen übrig, nach überallhin ist genug Platz vorhanden, die Sitzfläche ist weich, angenehm konturiert und ausladend groß. Was die Rückenlehne betrifft, so fehlen einem ein paar Verstellbarkeiten zum endgültigen Komfort, man darf hier allerdings niemals den Fahrzeugpreis außer Acht lassen, für den man uns ein wirklich bestausgestattetes SUV

mit Annehmlichkeiten in jeder erdenklichen Disziplin mit auf den Weg gegeben hat. Und von ‚unbequem‘ kann in Zusammenhang mit den Leder-Lehnen des CX-5 auch niemals die Rede sein.

Dafür hätte sich der Benzinmotor, der ja permanent auf alle vier Räder wirkt, ein bisschen mehr Bruststärke verdient. Dass man auf der durchaus hügeligen, kroatischen Autobahn bei gewissen Bergerln doch zurückschalten muss, entspricht zumindest auf dem Papier nicht ganz den 165 PS Nennleistung. Letztlich muss man sich aber auch hier vor Augen halten, dass vor einem bloß zwei Liter Hubraum für Vortrieb sorgen. Was einerseits Drehmoment kostet, andererseits Verbrauch spart: Bolzt man nicht gar arg daher, pendelt sich der Verbrauch bei moderaten 9,4 l ein.

Straffe Leistung © Mazda

Wien. Zum Einstiegspreis von 12.800 € kommt der neue Renault Clio in der Ausstattung „Tonic“ auf den österreichischen Markt.

Als Basismotorisierung erhält die vierte Generation des millionenfach verkauften Bestsellers den sparsamen Benziner 1.2 16V 75 mit 55 kW/75 PS. Der erstmals eingesetzte Dreizylinder-Turbobenziner Energy TCe 90 kommt je nach Version mit 4,3 bzw. 4,5 l Sprit aus, der Diesel mit 3,2 bzw.

3,4 l.

Der exklusiv als Fünf­türer angebotene neue Renault Clio ist bereits bestellbar und kommt Mitte Oktober zu den Händlern. www.renault.at

© Peugeot

Kantiger Franzose

Der Mazda CX-5 spielt im Dauertest seine Fahrwerk- und Klimaanlagenstärken aus.

Überdies wissen die Kollegen, dass die ebenfalls für den CX-5 erhältlichen Selbstzünder (2,2 l, 150 oder 175 PS) derlei Sorgen

nicht einmal kennen – persönlich wollen wir uns hiervon demnächst überzeugen. Das Fahrwerk des CX-5, wie wir ihn haben, ist jedenfalls über jeden Zweifel erhaben; es stemmt sich auch tapfer gegen überraschende Seitenwindangriffe, macht im Kurvengewühl der Küstenstraße sogar richtig Spaß.

Bloß beim Überholen sollte man – aus den obengenannten Gründen – alles, nur nicht schaltfaul sein.

Eindrucksvoll schaffte es die Klimaanlage, wahrhaft backofenmäßigen Temperaturen (etwa wenn das Auto bei 40 ºC den ganzen Tag in der Sonne geparkt hatte) schnellstens Herrin zu werden, wobei das wonnigliche Glasschiebedach seinen Beitrag zur schnellen Entheißlüftung des Fahrzeugs lieferte.

Die Servolenkung quietscht bisweilen, die Schaltung hakelt merklich, wenns heiß ist, es dauert ein paar Minuten, bis sich in der Hitze alles aufeinander gewöhnt hat. Für Beulen sorgte schließlich die offene Heckklappe, die man ruhig ein bisschen weiter nach oben schwingen lassen könnte ... (fjs)

www.mazda.at

I n n ovat i o n & U m w e lt

Freitag, 31. August 2012

automotivebusiness – 33

Mercedes-Benz Der Premiumhersteller durfte sich in den vergangenen Wochen über mehrere Design-Auszeichnungen freuen

Benz-Design findet Anklang Moritz Kolar

Stuttgart. Mercedes-Benz und smart bauen faszinierende Fahrzeuge.

Diesen Schluss legen die Ergebnisse der jüngsten Design-Wettbewerbe nahe. So zeichnete das „Chicago Athenaeum: Museum of Architecture and Design“ die Studien „Mercedes-Benz Biome“ und „smart forvision“ sowie das „smart ebike“ mit dem „2012 Green Good Design“-Award aus. Die Jury würdigte damit das „besonders umweltfreundliche und nachhaltige Design“ dieser Fahrzeuge. Beim „Automotive Brand Contest 2012“, den der Rat für Formgebung veranstaltet, schaffte es Mercedes-Benz sogar 16 Mal auf die Siegerliste.

von seiner Entstehung bis zu seinem ‚Lebensende‘ vollkommen in das Ökosystem integriert. Das Fahrzeug wächst völlig organisch aus Samenkörnern in der Gärtnerei, auf der Straße stößt es reinen Sauerstoff aus und am Ende seines Lebenswegs kann es einfach kompostiert oder als Baumaterial verwendet werden.

Ebenfalls eine Studie ist der smart forvision, der futuristisches Design mit Technologien rund um die Themen Energieeffizienz, Leichtbau und Temperaturmanagement vereint. Ein besonderer Blickfang ist sein Dach aus transparenten organischen Solar-

zellen; es lässt Licht durch und erzeugt gleichzeitig Energie, um damit Multimediakomponenten sowie Ventilatoren im Fahrzeuginneren anzutreiben.

Das smart ebike kombiniert unkonventionelles Design und stadtgerechte Funktionalität. Dafür sorgen hochwertige Komponenten wie etwa hydraulische Scheibenbremsen, LED-Licht mit Tagfahrlicht­ funktion sowie ein besonders leistungsfähiger Antrieb mit wartungs- und ölfreiem Carbon-Zahnriemen. Das smart ebike ist bereits erhältlich, die Preise in Europa liegen bei rund 3.000 €.

www.mercedes-benz.de

© Mercedes-Benz

Besonders prestigeträchtig ist dabei der „2012 Green Good Design“-Award.

Umweltfreundliche Benz-Studie: Der „Biome“ ist ganz in das Ökosystem integriert.

Grüne Zukunfts-Vision Die Studie Mercedes-Benz Biome ist die Vision eines Fahrzeugs, das sich nach dem Vorbild der Natur

ÖAMTC Rohrkrepierer droht

E10-Kritik wächst Wien. Die von Umweltminister Nikolaus Berlakovich geplante Einführung des Biokraftstoffs E10 droht zum Fiasko zu werden. Nun wendet sich auch der ÖAMTC vom Biokraftstoff ab. Nachdem es vor wenigen Tagen aus dem Büro von Finanzministerin Maria Fekter eine Abfuhr für eine Steuerbegünstigung für den Pflanzentreibstoff gegeben hat, warnt jetzt der Klub vor einem „Rohrkrepierer“. Bernhard Wiesinger, Leiter der ÖAMTCInteressenvertretung, zeigte sich in einer Aussendung „enttäuscht“.

ÖAMTC rät Mitgliedern ab „Dass man bei ‚E10‘ nun den zusätzlichen Ethanolanteil voll mit Mineralölsteuer belegen will, kann man keinem Konsumenten erklären.

Unter diesen Umständen wird der Club seinen Mitgliedern vom Tanken des teureren Bio-Kraftstoffs E10 abraten“, so Wiesinger. Er verweist auf das Beispiel Deutschland, wo nur 15 bis 20% der Autofahrer zum E10-Zapfhahn greifen, obwohl der biogene Kraftstoff momentan um vier Cent pro Liter günstiger angeboten wird als herkömmliches Superbenzin (E5).

Ein Grund für die schleppende Einführung des E10-Treibstoffs in Deutschland waren auch Befürchtungen der deutschen Autofahrer, der neue Treibstoff könnte den Motoren ihrer Fahrzeuge schaden.

Rund 10% aller Motoren vertragen den Treibstoff nicht. „Wir denken, dass das in Österreich auch so ist“, so Wiesinger. www.oeamtc.at

Der neue

AstrA OPC

Für rechtsFüsser.

Der stärkste Astra aller Zeiten: 2.0 turbo ECOtEC®, 280 Ps und 400 Nm Drehmoment.

© ÖAMTC

Mehr Informationen bei Ihrem Opel Partner oder unter www.opel.at Verbrauch gesamt in l / 100 km: 8,1; CO2-Emission in g / km: 189 Bernhard Wiesinger, Leiter der ÖAMTCInteressensvertretung, sieht E10 kritisch.

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34 – automotivebusiness

Freitag, 31. August 2012

Dunlop Das Motorsport-Team des Reifenherstellers setzt voll auf ein neues Entwicklungsprogramm für Renn-Pneus

short

Rennsport-Spezialist mit neuen Entwicklungszielen

© Rolls-Royce Motorcars

Hilfe bei Suche nach Gebrauchtfahrzeugen

Die Erfahrungen aus dem Rennbetrieb sollen langfristig auch in die Serienproduktion einfließen.

Hanau. ‚Dunlop Motorsport‘ hat ein spezielles Entwicklungsprogramm für Reifen gestartet, die optimal mit zukünftigen Elektrooder Wasserstoff-Rennwagen harmonieren sollen. Diese Ankündigung kommt anlässlich des britischen Laufs zur FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC), bei welcher der „GreenGT H2“ – das erste mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzellen-Fahrzeug für die 24 Stunden von Le Mans – auf einer Pressekonferenz der Weltöffentlichkeit enthüllt wurde. Im Rahmen der Vorstellung dieses innovativen Fahrzeugs erläuterten die DunlopVerantwortlichen, welche wissenschaftlichen Fortschritte in diesen Reifen stecken und wie Pneus für spezielle Anwendungen – darunter eben auch Fahrzeuge mit ZukunftsAntriebstechnologien wie der GreenGT H2 – entwickelt werden.

Bracknell. Rolls-Royce führt ein Provenance-Programm (frz. = Herkunft) für zertifizierte Fahrzeuge aus Vorbesitz sowie dazu passend einen OnlineFahrzeug-Locator ein. Mit ihm können Interessenten einen gebrauchten Wagen der Marke schnell und bequem per iPad, Smartphone oder Computer finden.

Dabei werden nur Fahrzeuge im allerbesten Zustand ins Programm aufgenommen.

Käufer, die sich für eines dieser Fahrzeuge entscheiden, können sich daher darauf verlassen, eine sichere Investition zu tätigen. So besitzen die Fahrzeuge eine zweijährige Gewährleistung sowie einen zweijährigen Wartungsservice, der weltweit bei jedem autorisierten Händler durchgeführt werden kann.

Zur Zertifizierung gehören außerdem eine unabhängige Prüfung der Fahrzeughistorie und der Kilometerlaufleistung, eine Übergabeinspektion und eine umfassende Fahrzeugaufbereitung für den Kunden.

Das Provenance-Portal im Internet ist das erste Angebot seiner Art, das sowohl über die Homepage des Herstellers, als auch über die Webseiten der Händler aufgerufen werden kann.

Die Anwendung erlaubt dem Benutzer, Filter anzuwenden und Fahrzeuge zu vergleichen.

Dazu legt er zunächst ein Land und dann das Modell fest, bevor er Kriterien wie Fahrzeugalter, Laufleistung, Preisrahmen oder Farbe vorgibt. www.rolls-roycemotorcars.com

Große Herausforderungen Wie Sebastien Montet, Race Design & Development Manager bei Dunlop Motorsport, erläutert, gibt es drei Hauptherausforderungen, die die Reifen-Designer bei der Entwicklung von Pneus für zukünftige Antriebskonzepte im Motorsport bewältigen müssen: „Bei Fahrzeugen wie dem ‚GreenGT H2‘ müssen wir das Fahrzeuggewicht, die andere Motorcharakteristik und die verbesserte Verbrauchseffizienz mit einkalkulieren. Das veränderte Fahrzeuggewicht führt dazu, dass der Reifen größeren Kräften ausgesetzt ist. Das höhere Drehmoment verlangt nach höherer Steifigkeit in Längsrichtung, und die verbesserte Verbrauchseffizienz wird durch den niedrigeren Rollwiderstand der von uns entwickelten Reifen noch

Das erfahrene Dunlop Motorsportteam entwickelt ab sofort auch Reifen für den neuen GreenGT H2.

optimiert.“ Montet fährt fort: „Die als Torque-Vectoring bezeichnete unterschiedliche Verteilung der Antriebskraft auf alle Räder wird oft als ‚Stein der Weisen‘ für optimales Kurven-Handling betrachtet; doch erst ein entsprechend konstruierter Reifen macht es möglich, die speziellen Vorteile dieser Technologie auch zu nutzen. Während die laterale Verteilung des Drehmoments die Kraft des Motors ungleich in unterschiedlicher Höhe auf die linken und rechten Räder verteilt, verleiht die Torque-Vectoring-Technologie dem Differenzial die Fähigkeit, jedem einzelnen Rad eine unterschiedliche Menge an Drehmoment zu senden, was in optimaler Querbeschleunigung resultiert. So kann das Fahrwerk dafür genutzt werden, die Antriebskraft optimal in Vortrieb umzusetzen, während das Torque-Vectoring für die Stabilität sorgt.“ Die Kontrolle der optimalen Fahrzeugbalance auf den verschie-

densten Strecken und Streckenbelägen sowie die Kontrolle von Reifenabnutzung, die Reduzierung ungleichmäßiger Abnutzung, die Kontrolle der Reifentemperatur und die Reduzierung des Rollwiderstands sind allesamt abhängig von der verwendeten Gummimischung.

Gummimischung im Fokus Um die besten Resultate zu erhalten, muss der Compound für die jeweilige Strecke optimiert sein. Zu diesem Zweck hat Dunlop den sogenannten Streckencharakterisierungs-Prozess entwickelt, der aufgrund von RundenzeitenSimulationen berechnet, was jeder Reifen im Verlauf einer Runde leisten muss und es so ermöglicht, ein grundsätzliches CompoundLayout für die jeweilige Strecke zu definieren. „Die Verwendung von unterschiedlichen TorqueVectoring-Kennfeldern in einem

bestimmten Fahrzeug könnte dazu führen, dass für die jeweilige Strecke unterschiedliche Compoundund Set-up-Optionen infrage kommen“, erklärt Montet.

Vom Sport auf die Straße Im Verlauf einer Saison liefert Dunlop Motorsport aus dem Birmingham Centre of Excellence weltweit über 250.000 Reifen an mehr als 500 Rennställe, die in mehr als 30 Rennserien an den Start gehen. „Seit nunmehr fast 100 Jahren produzieren wir in ‚Fort Dunlop‘ Motorsport-Reifen, entwickeln neue Technologien und knüpfen Partnerschaften. Unsere Technologie weiterzuentwickeln und zu verbessern, war immer eine unserer Top-Prioritäten. Und was wir im professionellen Rennsport lernen, fließt über den Amateur-Rennsport alsbald auch in die Dunlop-Serienreifen für den Straßenverkehr ein.“, so Montet. www.dunlop.eu

Center Automotive Research Die durchschnittliche PS-Leistung der deutschen Neufahrzeuge ist hoch wie nie

Bosch bringt neues ESP für Premium-Segment

Deutsche kaufen durchschnittlich 138 PS

© Bosch

Duisburg/Essen. Trotz Spritpreisen auf Rekordniveau und Diskussionen um den Umweltschutz kaufen die Deutschen einer Studie zufolge Autos mit immer mehr PS. In den ersten sieben Monaten des Jahres waren neu verkaufte Fahrzeuge im Durchschnitt mit 138 Pferdestärken motorisiert, wie aus einer vor wenigen Tagen veröffentlichten Untersuchung des Center Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg-Essen hervorgeht. „Noch

nie hatten in Deutschland neue Autos so hohe Motorisierungen“, erklärte Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer.

Motorleistung steigt weiter Nachdem es 2009 durch die Abwrackprämie einen Knick im PS-Trend gegeben habe, steige die Motorleistung bei Neuwagen seit 2010 wieder deutlich, erklärte CARExperte Dudenhöffer. Durch die

© Universität Duisburg Essen

Die neue Premium-Generation „9“ der Bremsregelsysteme von Bosch.

Wien. Der Automobilzulieferer Bosch erweitert seine aktuellen Bremsregelsysteme der „Generation 9“ um eine besonders leistungsfähige Version. „Das neue ‚ESP 9 premium‘ ist die ideale Basis für leistungsfähige Assistenz- und Sicherheitssysteme“, bringt Gerhard Steiger, Vorsitzender des Bosch-Geschäftsbereichs Chassis Systems Control, die Vorteile des Systems auf den Punkt.

Herzstück der neuen Version ist eine besonders leistungsfähige Rückförderpumpe, die den Bremsdruck sehr schnell und nahezu vibrationsfrei aufbauen kann. www.bosch.at

© Dunlop

Moritz Kolar

Das Provenance-Programm erleich­ tert den Kauf älterer Rolls-Royce.

Laut Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer sind Dieselfahrzeuge ein PS-Treiber.

Abwrackprämie war vor allem der Absatz von Kleinwagen mit weniger PS deutlich gestiegen, was den Durchschnitt drückte. 2010 hatten neue Autos laut Studie im Schnitt 130 PS, 2011 rund 135 PS; 2009 waren es demnach nur 118 PS.

Dieselautos als PS-Treiber Ein wichtiger Grund für den Anstieg der Motorleistung sei, dass immer mehr Dieselfahrzeuge neu zugelassen würden, erklärte Dudenhöffer. Deren Motoren hätten im Schnitt 154 PS. Von Jänner bis Juli sei der Anteil von Dieselautos an den Neuzulassungen auf 48% gestiegen; besonders sportliche Geländewagen seien häufig mit Dieselmotoren ausgestattet.

Die Motoren werden jedoch auch über die verschiedenen Fahrzeugklassen hinweg immer größer, wie aus der Untersuchung hervorgeht.

In den vergangenen fünf Jahren stiegen demnach die PS-Zahlen bei Kleinst- und Kleinwagen wie auch bei Kompaktfahrzeugen und Wagen der Mittel- oder Oberklasse.

In der Luxusklasse haben Au-

tos demnach mittlerweile durchschnittlich 322 PS und damit 29 Pferdestärken mehr als noch 2008.

Porsche vor Jaguar PS-Spitzenreiter unter den Automarken ist Porsche mit durchschnittlich 323 Pferdestärken, wie es in der CAR-Studie heißt.

Auf Platz zwei folgt Jaguar mit im Schnitt 281 PS, Land Rover auf Platz drei mit 216 PS. Aber auch bei anderen Herstellern sei die durchschnittliche ausgelieferte Motorleistung in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Opel liege mit im Schnitt 126 PS mittlerweile vor VW (124 PS).

Die steigenden PS-Zahlen zeigten, dass die Autofahrer in Deutschland „so gut wie nicht auf Treibstoffpreise reagieren“, erklärte Dudenhöffer. Deswegen seien Kohlendioxid-Auflagen der EU nötig. Mehr PS bedeuteten zwar nicht zwingend höheren Spritverbrauch; mit höher Motorleistung bestehe für Autofahrer jedoch auch der Reiz, sportlicher zu fahren, erklärte Dudenhöffer. www.uni-due.de